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German Pages [722] Year 2017
Handbuch der deutschen evangelischen Kirchen 1918 bis 1949 Organe – Ämter – Personen Band 2: Landes- und Provinzialkirchen
Vandenhoeck & Ruprecht
Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte Herausgegeben im Auftrag der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte von Siegfried Hermle und Harry Oelke
Reihe A: Quellen Band 20
Vandenhoeck & Ruprecht
HANDBUCH DER DEUTSCHEN EVANGELISCHEN KIRCHEN 1918 bis 1949 Organe – Ämter – Personen Bd. 2: Landes- und Provinzialkirchen
Bearbeitet von
Karl-Heinz Fix, Carsten Nicolaisen (†) und Ruth Pabst
Vandenhoeck & Ruprecht
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISSN 2197-0866 ISBN 978-3-666-55794-1 Weitere Ausgaben und Online-Angebote sind erhältlich unter: www.v-r.de © 2017, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, D-37073 Göttingen / Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U. S. A. www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Satz: textformart, Göttingen | www.text-form-art.de
INHALT Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Die Landes- und Provinzialkirchen 1918 bis 1949 Anhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Birkenfeld (bis 1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren (1919/1920 bis 1945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Brandenburg/Berlin-Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Braunschweig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Elsass-Lothringen (lutherisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 Elsass-Lothringen (reformiert) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Eutin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947) . . . . . . . . . . . . 146 Grenzmark Posen-Westpreußen (1919/1921 bis 1941) . . . . . . . . . . 158 Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Hannover (lutherisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Hannover (refomiert)/Nordwestdeutschland-reformiert . . . . . . . . 213 Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947) . . . . . . . . . . . . 222 Hessen-Kassel (bis 1933/1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Hessen und Nassau (ab 1945/1947) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240
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Inhalt
Kirchenprovinz Sachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 Kurhessen-Waldeck (ab 1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268 Lippe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 Lübeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291 Mecklenburg (ab 1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 Mecklenburg-Schwerin (bis 1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320 Mecklenburg-Strelitz (bis 1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330 Memel (1920/1926 bis 1939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335 Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338 Nassau-Hessen (1934 bis 1945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 Österreich (ab 1919/1920) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364 Oldenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376 Ostpreußen (bis 1945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388 Pfalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 401 Polnisch-Oberschlesien (1923 bis 1939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410 Pommern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413 Posen/Polen (bis 1945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430 Reuß ältere Linie (bis 1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437 Reuß jüngere Linie (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441 Rheinprovinz/Rheinland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444 Sachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472 Sachsen-Altenburg (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 498 Sachsen-Coburg (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501 Sachsen-Gotha (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503 Sachsen-Meinigen (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505 Sachsen-Weimar-Eisenach (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 507 Schaumburg-Lippe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509 Schlesien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 515
Inhalt
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Schleswig-Holstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 538 Schwarzburg-Rudolstadt (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 562 Schwarzburg-Sondershausen (bis 1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 565 Thüringen (ab 1919/1921) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 567 Waldeck und Pyrmont (bis 1934) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 585 Westfalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 590 Westpreußen/Danzig-Westpreußen (bis 1945) . . . . . . . . . . . . . . 612 Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 620 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 648 Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (1936) . . . . . 648 Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (1939/1940) . . 649 Rechtsausschuss der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union (ab 1925) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 649 Index der Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 651
EINLEITUNG In diesem zweiten Band des „Handbuchs“ werden Organe, Ämter und Personen der insgesamt 55 evangelischen Landes- und Provinzialkirchen dokumentiert, die sich zwischen 1918 und 1949 – und sei es nur zeitweise – auf dem Territorium des Deutschen Reiches befanden und den gliedkirchlichen Zusammenschlüssen des deutschen Protestantismus – der Deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz (bis 1921), dem Deutschen Evangelischen Kirchenbund (1924 bis 1933), der Deutschen Evange lischen Kirche (1933 bis 1945), der Evangelischen Kirche in Deutschland (ab 1945/1948) – angehörten. Die politischen „Eckdaten“ 1918 und 1949 schließen die großen politischen Umbrüche der Jahre 1918, 1933 und 1945 ein, die nicht nur auf die überregionalen Einrichtungen des deutschen Protestantismus, sondern auch auf die einzelnen Landes- und Provinzialkirchen tiefgreifende Auswirkungen im Hinblick auf jeweils unterschiedliche territoriale, staatskirchenrechtliche, kirchenverfassungsmäßige und personelle Veränderungen hatten. Der Zusammenbruch der Monarchien am Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete zugleich das Ende des landesherrlichen Kirchenregiments und machte in den meisten Kirchen eine verfassungsmäßige Neuordnung auf der Basis einer weitgehenden und doch „hinkenden“ (Ulrich Stutz) Trennung von Staat und Kirche nötig. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft von 1933 bis 1945 wurden die verfassungsmäßigen Strukturen der meisten Kirchen, teils auf Druck von außen, teils sogar freiwillig bzw. vorauseilend im Sinne des nationalsozialistischen Führerprinzips verändert; die nationalsozialistische Expansionspolitik seit 1938 und die Kapitulation Deutschlands 1945 wirkten sich auf den territorialen Bestand, ja auf die Fortexistenz einiger Kirchen aus. Nach dem Ende der national sozialistischen Herrschaft und den damit verbundenen Gebietsveränderungen war eine verfassungsmäßige Neuordnung der meisten Kirchen unumgänglich. Sie war im Herbst 1949 – dem Zeitpunkt der Gründung der beiden deutschen Staaten – im Wesentlichen abgeschlossen, auch wenn der Verfassungsgebungsprozess und die Bildung neuer kirchenleitender Organe in Einzelfällen (v. a. bei der schlesischen Kirche) noch lange dauern sollten. Grundlage für die in den vorliegenden Band aufgenommenen kirchlichen Organe, Ämter und Personen bildeten zunächst die Angaben in den „Kirchlichen Jahrbüchern für die evangelischen Landeskirchen Deutschlands“ bzw. dem „Kirchlichen Jahrbuch für die Evangelische Kirche in Deutschland“ 1918 bis 1950 (45. bis 77. Jg.) und in den „Deutschen Kirchlichen Adressbüchern“ 1927, 1929 und 1937/38 (1. bis 3. Ausgabe). Diese
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Einleitung
Angaben wurden durch systematische Recherchen im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin und in den Landeskirchlichen Archiven, durch Auswertung von Kirchlichen Amtsblättern, Synodalprotokollen, Personalständen sowie aus der Sekundärliteratur in erheblichem Maße ergänzt. Das Handbuch kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, doch werden die vielfältigen Verflechtungen und feinen Austarierungen zwischen den einzelnen kirchenleitenden Gremien sowie die personellen Kontinuitäten und Diskontinuitäten auch in den politischen Veränderungen sichtbar. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Dokumentation der großen Anzahl landeskirchlicher Sonderpfarrämter, die hier erstmals – selbst wenn sie bereits Gegenstand wissenschaftlicher Studien waren – möglichst vollständig aufgeführt werden. Von sozialgeschichtlicher Bedeutung ist, dass die vielen Laien, die in landeskirchlichen Gremien und Ämtern mitwirkten, gleichwertig neben dem durch Personalstände etc. besser erschlossenen kirchlichen Personal genannt werden. Mit dem Versuch einer systematischen Auflistung der Diszplinar gremien wird in diesem Handbuch Neuland betreten, da das kirchliche Disziplinarrecht bislang nur in juristisch-systematisierender oder theologischer, aber nicht in institutionengeschichtlicher Perspektive erforscht wurde. Vielfach setzte oft erst mit der Trennung von Staat und Kirche nach 1918 eine Verselbstständigung der kirchlichen Rechtsprechung vom staatlichen Kirchenregiment ein, ohne dass aber das Disziplinarwesen immer schon bei Erlass der Kirchenverfassungen endgültig geregelt war. Da darüber hinaus die Disziplinargerichte nicht regelmäßig tagten, sondern im Bedarfsfall – und damit z. T. sehr selten – einberufen wurden, konnte ihre personelle Zusammensetzung je nach landeskirchlicher Überlieferung nur in unterschiedlichem Maß dokumentiert werden. Bei der Prüfung der Namen und Daten zeigten sich in vielen Fällen Widersprüche und Unrichtigkeiten in den Vorlagen. Soweit möglich, wurden diese anhand von Archivalien überprüft und korrigiert. Zahlreiche Vornamen und Berufsangaben konnten nachträglich ermittelt werden. Trotzdem blieben Lücken, da die Identität der erwähnten Personen sowie die genaue Dauer ihrer Funktionen trotz eingehender Recherche nicht in jedem Fall geklärt werden konnten. Zur Benutzung des Handbuchs sei auf folgende Punkte hingewiesen: – Alle aufgenommenen Landes- und Provinzialkirchen erhielten einen einleitenden Abschnitt mit Angaben über ihre territoriale Ausdehnung, Mitgliederzahlen, verfassungsmäßigen Strukturen, offiziellen Bezeichnungen und deren Veränderungen zwischen 1918 und 1949. – In der Regel sind zunächst die synodalen Organe, danach die weiteren kirchenleitenden Organe, die Verwaltungsbehörden und schließlich Ämter und Einrichtungen aufgeführt.
Einleitung
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– Während auf die Aufnahme der in einigen Landeskirchen wichtigen kirchenpolitischen Parteien verzichtet wurde, wurden die für die Institutions- und Verfassungsgeschichte der Landes- und Provinzialkirchen zwischen 1933 und 1945 relevanten Gremien der Bekennenden Kirche, der Deutschen Christen und Mittelgruppen (auch inclusive ihrer Vorläufer) in eigenen Rubriken aufgenommen. Zur besseren Strukturierung wurden gegebenenfalls weitere Zwischenüberschriften wie „Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945“, „Besondere Einrichtungen nach 1945“ u. a. eingefügt. – Kurzfristige organisatorische und institutionelle Veränderungen als Folge der Einsetzung von Staatskommissaren in den preußischen Kirchen 1933 und der Eingliederung der meisten Landeskirchen in die Deutsche Evangelische Kirche blieben in der Regel unberücksichtigt. – Durch Schrägstrich (/) sind bei Institutionen variierende Benennungen oder der Wechsel der tatsächlichen Bezeichnung gekennzeichnet, bei Personen die Veränderung der Berufsbezeichnung bzw. der Funktionen und Orte. – Die „Laufzeiten“ der einzelnen Einrichtungen und Gremien wurden, soweit möglich, in der Herausgeberüberschrift angegeben, fallweise auch in kurzen einleitenden Texten über ihre Entstehung und Entwicklung. Gelegentlich konnten lediglich einzelne Jahreszahlen von Mitgliedern ermittelt werden. – Die Berufsbezeichnung für Pfarrer oder Pastoren wurde zu „Pfarrer“ vereinheitlicht. Nur regional verbreitete Amtsbezeichnungen wie „Pastor prim.“ u. ä. wurden dementsprechend nicht aufgenommen. An weiteren Titeln wurden in der Regel nur der Doktor (Dr.), der theologische Ehrendoktor (D.) und der Professor (Prof.) angegeben, wenn diese Titel bei Beginn der Mitgliedschaft in dem betr. Amt oder Gremium bereits verliehen waren. Der im Berichtszeitraum für zahlreiche unterschiedliche Bildungseinrichtungen (Universitäten, Lehrerausbildungsstätten, Kunst- und Musikschulen, Gymnasien u. a.) verwendete Professorentitel wurde zum besseren Verständnis bei an Universitäten Lehrenden durch die Angabe von Fach und Ort ergänzt. – Da die Begriffe „Kirchenrat“ (KR), „Landeskirchenrat“ (LKR) und „Oberkirchenrat“ (OKR) als Bezeichnung von Kollegialorganen, als Dienstrang bzw. Amtsbezeichnung und auch als Ehrentitel verwendet werden, wurde – um Verwechslungen zu vermeiden – auf die Erwähnung der Ehrentitel verzichtet. – Die bei den Disziplinarbehörden in den Vorlagen überlieferte begriffliche Vielfalt für Funktionen und Zuständigkeiten („Mitglieder“, „Beisitzer“ u. a.) wurde in der Regel zu „Beisitzer“ vereinheitlicht, die verschiedenen Gruppen der Beamtenbeisitzer wurden zusammengefasst.
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– Ortsnamen werden nach der heutigen Schreibweise wiedergegeben (Kassel statt Cassel, Mönchengladbach statt München-Gladbach). – Die Ortsnamen in den nach den Verträgen von Versailles und St. Germain-en-Laye ab 1919 an Frankreich, Polen und die Tschechoslowakei abgetretenen Gebieten werden nach der heutigen Schreibweise wiedergegeben. Darauf folgt der deutsche Ortsname. In Ostpreußen steht gegebenenfalls hinter den 1938 geänderten Ortsnamen die alte Bezeichnung. – Bei den Zeitangaben für die einzelnen Funktionen der verzeichneten Personen war nicht immer eindeutig auszumachen, ob sie sich auf die Wahl, Ernennung oder den Amtsantritt bzw. auf den Rücktritt oder den Beginn des Ruhestands beziehen. Unterbrechungen durch Haft, Kriegsdienst, Kriegsgefangenschaft etc. wurden nicht in jedem Fall angegeben. Wird keine Jahreszahl genannt, so gilt die Funktion für die Laufzeit des Gremiums. – Beginnt eine Zeitangabe mit „ab“, so bedeutet das, dass die Funktion der erwähnten Person bis zum Ende der Laufzeit des Gremiums bzw. bis über 1949 hinaus ausgeübt wurde. Beginnt eine Zeitangabe mit „bis“, so ist damit gemeint, dass die Mitgliedschaft bzw. Funktion vor den „Stichjahren“ 1918, 1933 oder 1945 bzw. seit Beginn der Laufzeit des Gremiums ausgeübt wurde. – Bei Mitgliedern von Verwaltungsbehörden ist der Wohnort nur dann angegeben, wenn er nicht mit dem Sitz der Behörde übereinstimmt. – Unsichere Namen, Orte und Daten sind mit „(?)“ gekennzeichnet. Trotz der eigenen Archivrecherchen der Bearbeiter ergab sich immer wieder die Notwendigkeit von detaillierten Rückfragen an kirchliche, staatliche und kommunale Archive. Ihnen kann für ihre Geduld, Umsicht und Kooperation hier nur pauschal gedankt werden. Ein besonderer Dank gilt Frau Birgit Hoffmann (Landeskirchliches Archiv in Wolfenbüttel), Frau Dr. Waltraud Stangl (Archiv der Evangelischen Kirche in Österreich in Wien) und Herrn Peter Gartelmann (Landeskirchliches Archiv der Bremischen Evangelischen Kirche), die umfangreiche Recherchen anstellten und es dadurch erst ermöglichten, bestimmte Gremien in diesem Handbuch erstmalig vollständig zu dokumentieren. Ebenso danken wir für die Hilfe vieler Einzelner, die nicht nur bereitwillig Auskünfte zu einzelnen Institutionen und Personen erteilten, sondern auch eigene Forschungsergebnisse zur Verfügung stellten. Stellvertretend genannt seien Michael Bing (Stuttgart), Dr. Reiner Braun (Dautphetal), Prof. Dr. Dr. Rainer Hering (Schleswig), Pfr. Dr. Michael Kühne (Leipzig), Pfr. Mag. Dietmar Neß (Groß Särchen), Johannes Nonnenbroich (Berlin), Ltd. Archivdirektor i. R. Prof. Dr. Hans Otte (Hannover), Vikarin Dr. Mandy Rabe (Leipzig), Prof. Dr. Thomas M. Schneider (Koblenz), Nora Andrea Schulze (München) und Jürgen Telschow (Frankfurt am Main).
Einleitung
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Nicht zuletzt sei dem Verein zur Erforschung Kirchlicher Zeitgeschichte in Deutschland nach 1945 e. V. (Münster) gedankt, der freundlicherweise einen Teil der Druckkostenzuschüsse übernommen hat. München/Weilheim/Berlin, im Januar 2017 Karl-Heinz Fix Carsten Nicolaisen Ruth Pabst Carsten Nicolaisen ist am 12. April 2017 verstorben. Ihm verdankt dieses Handbuch mehr, als es die Reihung der Autoren vermuten lässt. München/Berlin, im Mai 2017 Karl-Heinz Fix Ruth Pabst
ABKÜRZUNGEN A. B. Augsburger/Augsburgisches Bekenntnis Abt. Abteilung a. D. außer Dienst Amtsgerichtspräs. Amtsgerichtspräsident A. u. H. B Augsburgischen und Helvetischen Bekenntnisses Anstaltspfr. Anstaltspfarrer Ass. Assessor Bd. Band BK Bekennende Kirche bzw. beziehungsweise ca. circa cand. med. Kandidat/Kandidatin der Medizin cand. phil. Kandidat/Kandidatin der Philosophie cand. theol. Kandidat/Kandidatin der Theologie CDU Christlich Demokratische Union CVJM Christlicher Verein Junger Menschen D. Dr. theol. h. c. DC Deutsche Christen DDP Deutsche Demokratische Partei DDR Deutsche Demokratische Republik Divisionspfr. Divisionspfarrer Dompfr. Dompfarrer Dr. Doktor DVP Deutsche Volkspartei etc. et cetera e. V. eingetragener Verein EKD Evangelische Kirche in Deutschland EOK Evangelischer Oberkirchenrat ev. evangelisch ev.-luth. evangelisch-lutherisch evtl. eventuell f.; ff. folgende FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund Finanzpräs. Finanzpräsident Garnisonpfr. Garnisonpfarrer geb. geborene gegr. gegründet Geistl./geistl. Geistlich/geistlich GenSup. Generalsuperintendent Gerichtsass. Gerichtsassessor H. B. Helvetisches Bekenntnis
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Abkürzungen
Heeresopfr. Heeresoberpfarrer i. e. R. im einstweiligen Ruhestand IHK Industrie- und Handelskammer i. N. im Nebenamt i. R. im Ruhestand i. V. in Vertretung Jugendpfr. Jugendpfarrer jun. junior jur. juristisch Kammerpräs. Kammerpräsident Kirchenpräs. Kirchenpräsident kirchl. kirchlich komm. kommissarisch KonsAss. Konsistorialassessor KonsPräs. Konsistorialpräsident KonsRat Konsistorialrat KR Kirchenrat Kreispfr. Kreispfarrer Landesjugendpfr. Landesjugendpfarrer Landeskirchenass. Landeskirchenassessor Landesopfr. Landesoberpfarrer Landgerichtspräs. Landgerichtspräsident Landtagspräs. Landtagspräsident LDP Liberal-Demokratische Partei Deutschlands Lic. Licentiat LKR Landeskirchenrat Ltd. Leitend luth. lutherisch Mag. Theol. Magister der Theologie M. d. L. Mitglied des Landtags M. d. R. Mitglied des Reichstags Militärpfr. Militärpfarrer Militäropfr. Militäroberpfarrer NS nationalsozialistisch Oberpräs. Oberpräsident OKonsRat Oberkonsistorialrat OKR Oberkirchenrat OLKR Oberlandeskirchenrat Opfr. Oberpfarrer Pfr. Pfarrer Präs. Präsident Prof. Professor ref. reformiert Regierungsass. Regierungsassessor Regierungspräs. Regierungspräsident
Abkürzungen
Regierungsvizepräs. Regierungsvizepräsident S. Seite SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands sen. senior sog. sogenannt SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands Stadtsup. Stadtsuperintendent stellv. stellvertretend Studienass. Studienassessor Studienprof. Studienprofessor stud. iur. Student/Studentin der Jurisprudenz stud. theol. Student/Studentin der Theologie Sup. Superintendent theol. theologisch u. a. und andere, unter anderem v. a. vor allem Verwaltungsass. Verwaltungsassessor vgl. vergleiche Vizepräs. Vizepräsident Wehrkreispfr. Wehrkreispfarrer weltl. weltlich z. T. zum Teil
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ANHALT Die unierte Kirche umfasste bis zur Novemberrevolution 1918 das Herzogtum Anhalt (1918 Freistaat, 1934 Land), das seit 1990 Teil des Bundeslandes Sachsen-Anhalt ist. Ihr gehörten 1918 und 1932 ca. 315.000, 1938 ca. 320.000 und 1946 ca. 385.000 Mitglieder an. Die Kirche war in die fünf Diözesen (ab 1920 Kirchenkreise) Ballenstedt, Bernburg, Dessau, Köthen und Zerbst eingeteilt, an deren Spitze Superintendenten (ab 1920 Kreisoberpfarrer) standen. Im Juli 1943 fielen im Zuge eines Exklaventauschs die drei anhaltischen Gemeinden Tilkerode, Unterwiederstedt und Wadendorf an die Kirchenprovinz Sachsen, umgekehrt kamen die fünf Ge meinden Goltewitz, Löbnitz an der Linde, Pösigk-Repkau, Priorau und Schierau an Anhalt. Das landesherrliche Kirchenregiment wurde bis 1918 durch das Herzogliche Konsistorium in Dessau unter Vorsitz des Generalsuperintendenten wahrgenommen. Auf Beschluss des anhaltischen Staatsrats übernahm am 10. Juni 1919 ein (Erster) „Evangelischer Landeskirchenrat für Anhalt“ die Funktion des bisherigen landesherrlichen Kirchenregiments. Die Landessynode beschloss im August 1919 ein Wahlgesetz für eine verfassunggebende Landeskirchenversammlung, die im November 1919 tagte. Sie hob mit Wirkung vom 1. Dezember 1919 den staatlich eingesetzten Landeskirchenrat auf und ersetzte ihn durch einen (Zweiten) Landeskirchenrat, den sie mit der Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfs beauftragte. Der Entwurf wurde im Juli 1920 von der verfassunggebenden Landeskirchenversammlung angenommen und trat am 14. August 1920 in Kraft. Kirchenleitende Organe waren der Landeskirchentag (Synode) und der für die Regierung und Verwaltung zuständige Landeskirchenrat. 1925 wurden die Leitungsorgane per Verfassungsänderung durch einen Landeskirchenausschuss ergänzt, der in etwa die Funktion eines Ständigen Synodalausschusses hatte. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft stand die Landeskirche unter deutschchristlicher Führung; 1937 schloss sich die Kirchenleitung den Thüringer Deutschen Christen an. Die Bekennende Kirche nahm unter Berufung auf das kirchliche Notrecht die geistliche Leitung über die ihr angeschlossenen Pfarrer und Gemeinden in Anspruch und bildete eigene Einrichtungen. Im Mai 1945 setzte die amerikanische Besatzungsmacht die deutschchristliche Kirchenleitung ab, in der seit 1944 der Kirchenpräsident unumschränkte Führungsgewalt besessen hatte, und beauftragte Rechtsanwalt Dr. Udo Müller und Pfarrer Georg Fiedler, beide Mitglieder der Bekennenden Kirche, mit dem Neuaufbau der Landeskirchenrats und der
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Anhalt
Landeskirche. Der im Juni/Juli 1945 neu eingesetzte Landeskirchenrat wurde im Februar 1946 vom Landeskirchentag bestätigt. Landessynode (bis 1920)/Landeskirchentag (ab 1920) Nach den Kirchenwahlen von 1933 war der Landeskirchentag deutschchristlich dominiert. Wegen der innerkirchlichen Spannungen trat er nach 1934 aber erst 1946 in neuer Zusammensetzung wieder zusammen. Präses (bis 1920)/Vorsitzender (ab 1920) Dr. Wilhelm Döring, Justizrat, Dessau, bis 1920 Dr. Ludwig Arndt, Oberregierungsrat, Dessau, 1920 bis 1926 Dr. Dr. Willy Knorr, Ministerpräs. a. D., Dessau, 1926 bis 1931 Bruno Püschel, Studiendirektor/Oberstudiendirektor, Köthen, 1931 bis 1934 Max Weyhe, Kreisopfr., Köthen, 1946 bis 1948 (?) Werner Lange, Kreisopfr., Dessau, ab 1948 (?) Stellv. Präses D. Carl Heinzelmann, Pfr., Bernburg, bis 1920 Beisitzer Siegfried von Engelhardt, ab ? Rudolf Fritsche, Pfr., Dessau, bis 1920 Franz Gerike, Pfr., Dessau, KR , 1926 bis 1933 Adolf Günther, Regierungs- und Schulrat, Dessau, 1920 bis 1923 Dr. Gustav Heyse, Leiter der psychiatrischen Anstalt, Bernburg, 1931 bis 1933 Werner Lange, Kreisopfr., Dessau, ab 1946 Konrad Lehmann, Kreisopfr., Bernburg, 1920 bis 1926 Leinveber, Dessau, bis 1920 Johannes Pietscher, Landrat, Bernburg, 1933 bis 1945 Otto Schneider, Studienrat, Köthen, 1924 bis 1929 Max Weyhe, Kreisopfr., Köthen, 1933 bis 1945 Karl Windschild sen., Kreisopfr., Ballenstedt, 1932 Guido Zimmermann, Studienrat, Bernburg, ab 1946 (Erster) Landeskirchenrat (Juni bis November 1919) Vorsitzender D. Franz Hoffmann, GenSup., Dessau Mitglieder Emil Baumecker, Pfr., Leopoldshall
Anhalt
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Bruno Finger, Pfr., Dessau D. Carl Heinzelmann, Pfr., Bernburg Georg Hoffmann, Pfr., Dessau Paul Klinghammer, Regierungs- und KonsRat, Dessau Leinveber, Dessau Dr. Georg Leonhardt, Prof., Oberlehrer, Dessau Lic. Oskar Pfennigsdorf, Pfr., Dessau Schwarzkopf Ewald Stier, Pfr., Schackstedt Verfassunggebende Landeskirchenversammlung (November 1919) Präsident Dr. Ludwig Arndt, Oberregierungsrat und Oberschulrat, Dessau Beisitzer Gustav Holzmann, Pfr., Alikendorf Dr. Georg Leonhardt, Prof., Oberlehrer, Dessau Landeskirchenausschuss (ab 1925) Vorsitzender Dr. Dr. Willy Knorr, Ministerpräs. a. D., Dessau, bis 1931 Bruno Püschel, Studiendirektor/Oberstudiendirektor, Köthen, 1931 bis 1939 Max Weyhe, Kreisopfr., Köthen, 1946 bis 1948 (?) Werner Lange, Kreisopfr., Dessau, ab 1948 (?) Geistliche Mitglieder Emil Baumecker, Pfr., Leopoldshall, 1932 bis 1933 Robert Gärtner, Kreisopfr., Roßla, ab 1946 Franz Gerike, Pfr., Dessau, bis 1931 D. Albert Hinze, Kreisopfr., Zerbst, OKR , bis 1931 Wilhelm Küsell, Pfr., Altenburg, bis 1932 Werner Lange, Kreisopfr., Dessau, ab 1946 Franz Lindau, Kreisopfr., Dessau, KR , 1933 bis 1944 Friedrich Meyer, Kreisopfr., Bernburg, 1932 bis 1933 Lic. D. Oskar Pfennigsdorf, Kreisopfr., Direktor des Predigerseminars, Dessau/KR , 1932 bis 1933 Waldemar Schröter, Pfr., Bernburg/OKR , Dessau, ab 1945 Ewald Stier, Pfr., Jeßnitz, KR , bis 1931 Karl Unger, Pfr., Badeborn/Aschersleben, 1933 bis 1945 Max Weyhe, Kreisopfr., Köthen, 1933 bis 1945
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Weltliche Mitglieder Fritz Arndt, Kreisschulrat, Dessau, 1933 bis 1945 Wilhelm Groth, Landwirt, ab 1946 Dr. Dr. Willy Knorr, Ministerpräs. a. D., OKR , Dessau, 1931 bis 1933 Dr. Rudolf Mittelstraß, Regierungsrat, KR , Dessau, bis 1931 Dr. Udo Müller, Rechtsanwalt, OKR , Dessau, ab 1945 Walther Nette, Gutsbesitzer, Baasdorf, bis 1933 Rudolf Wilkendorf, Rechtsanwalt und Notar, OKR /Kirchenpräs., Dessau, 1933 bis 1945 Bernhard Woche, Amtsgerichtsrat i. R., Dessau, 1933 bis 1945 Guido Zimmermann, Studienrat, Bernburg ab 1946 Herzogliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (bis 1920)/ (Zweiter) Landeskirchenrat (1920 bis 1944)/Landeskirchenamt (1944 bis 1945)/Landeskirchenrat (ab 1945) Ab 1920 führten die Mitglieder für die Dauer ihrer Amtszeit die Amtsbezeichnung „Kirchenrat“, der Vorsitzende die Amtsbezeichnung „Oberkirchenrat“. Vorsitzender (bis Juni 1944)/Kirchenpräsident (ab Juni 1944) D. Franz Hoffmann, GenSup., OKR , bis 1923 D. Albert Hinze, Kreisopfr., Zerbst, OKR , 1923 bis 1931 Dr. Dr. Willy Knorr, Ministerpräs. a. D., OKR , 1931 bis Juli 1933 Rudolf Wilkendorf, Rechtsanwalt und Notar, OKR , Juli 1933 bis Mai 1945 (ab Juni 1944 mit dem Titel „Kirchenpräsident“) Dr. Udo Müller, Landgerichtspräs., OKR , Mai 1945 bis 1949 Waldemar Schröter, Pfr., OKR , ab 1949 (zugleich Leitender Geistlicher) Stellv. Vorsitzender Dr. Rudolf Mittelstraß, Regierungsrat, KR , 1921 bis 1932 Franz Lindau, Kreisopfr., Dessau, KR , 1937, 1938 Lic. Oskar Pfennigsdorf, Kreisopfr. und Direktor des Predigerseminars, Dessau, KR , 1923 bis Juli 1933 Waldemar Schröter, Pfr., Bernburg, KR , 1945 bis 1948 Geistliche Mitglieder Georg Fiedler, KR /OKR , Mai 1945 bis Februar 1949 (ab 1947 Leitender Geistlicher) Bruno Finger, Pfr., bis 1920 Hermann Fischer, Pfr., KR , ab Juli 1945 Franz Gerike, Pfr., KR , 1931 bis Juli 1933 D. Albert Hinze, Kreisopfr., Zerbst, KR , 1920 bis 1923 August Körner, Pfr., Köthen, KR , 1938 bis Juni 1945 (ab Dezember
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1944 Leitender Geistlicher Dirigent und Stellvertreter des Kirchenprä sidenten) Konrad Lehmann, Sup., Bernburg, 1920 Max Liebau, Pfr., Plötzkau, KR , Juli 1933 bis Juni 1945 Franz Lindau, Kreisopfr., KR , Juli 1933 bis 1944 Rudolf Loose, Pfr., Großweißandt, KR , Juli 1933 bis Juni 1945 Lic. Martin Müller, Pfr., KR , ab Juli 1945 Ewald Stier, Pfr., Schackstedt/Jesnitz, KR , 1920 bis 1927, 1931 bis Juli 1933 Weltliche Mitglieder Paul Klinghammer, Regierungs- und KonsRat (Justitiar), bis 1920 Richard Koch, Verwaltungsass., KR , 1937 bis Juni 1945 Friedrich Körmigk, Rechtsanwalt, KR , ab Juli 1945 Paul Leiste, Regierungs- und Baurat, bis 1920 Walter Lezius, Justizrat, Köthen, KR , 1920 bis 1926 Dr. Rudolf Mittelstraß, Regierungsrat, KR , 1920 bis 1932 Johannes Sander, Oberbürgermeister, KR , Juli 1933 bis 1936 Übergangskirchenleitung (Mai bis Juli 1945) Vorsitzender Dr. Udo Müller, Landgerichtspräs./Kirchenpräs., Dessau Geistliche Mitglieder Georg Fiedler, Pfr., KR , Dessau (vertreten durch Pfr. Hermann Fischer, KR , Dessau) Georg Hoffmann, Pfr., Dessau Werner Lange, Kreisopfr., Dessau Franz Richter, Pfr., Dessau Weltliches Mitglied Friedrich Körmigk, Rechtsanwalt und Notar, Dessau Landeskirchenmusikdirektor (vor 1923 bis 1946) Gerhard Preitz, Dessau Landesgeistlicher für Innere Mission (ab 1925) Wilhelm (Willy) Friedrich, Pfr., Dessau, bis 1946
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Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Paul Widrinna, Pfr., Köthen Predigerseminar in Dessau (ab 1922) Direktor Lic. Oskar Pfennigsdorf, Kreisopfr., KR , 1923 bis 1936 Franz Lindau, Kreisopfr., KR , 1937 bis 1945 Lic. Martin Müller, Pfr., KR , ab 1945 Landeskirchengericht (ab 1925) Das Landeskirchengericht entschied als Verwaltungsgericht über Beschwer den gegen die Entscheidungen des Landeskirchenrats. Vorsitzender Bernhard Woche, Amtsgerichtsrat, Dessau, bis 1929 Dr. Wolfgang Nicolai, Rechtsanwalt und Notar, Dessau, 1938 Stellv. Vorsitzender Karl Windschild sen., Kreisopfr., Ballenstedt, 1928 Ernst Vierthaler, Landgerichtsrat, Dessau, 1929 Bernhard Woche, Amtsgerichtsrat i. R., Dessau, 1937, 1938 Beisitzer Fritz Arndt, Kreisschulrat, Dessau, 1937, 1938 Erhard Diederichs, Amtsrat, Reinstedt, bis 1929 Paul Günther, Kreisopfr., Zerbst/Magdeburg, 1927 bis 1938 Gustav Holzmann, Pfr., Alikendorf, bis 1927 Hühne, Amtsgerichtsrat, Zerbst, bis 1927 Friedrich Körmigk, Rechtsanwalt und Notar, Dessau, 1927 bis 1929 Hans Richter, Pfr., Leopoldshall, 1927 bis 1929 Adolf Schreiber, Pfr., Zerbst, bis 1927 Max Weyhe, Kreisopfr., Köthen, 1937, 1938 Kirchliches Disziplinargericht (1. Instanz) Vorsitzender Walter Lezius, Justizrat, Köthen, 1925 bis 1929 Paul Frohn, Präs. der Finanzdirektion, Dessau, 1938 Otto Müller, Pfr., Harzgerode, 1949
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Stellv. Vorsitzender Friedrich Hahn, Amtsgerichtsrat, Dessau, 1928, 1929 Beisitzer Walther Ackermann, Oberregierungsrat/Ministerialrat, Dessau, 1927 bis 1938 Paul Günther, Kreisopfr., Zerbst/Magdeburg, 1927 bis 1938 (Vertreter der akademisch gebildeten Beamten) Dr. Rudolf Hinze, Landrat, Zerbst, 1938 Wilhelm Küsell, Pfr., Altenburg, 1925 bis 1929 Franz Lindau, Kreisopfr., KR , Dessau, 1938 Lic. Oskar Pfennigsdorf, Kreisopfr., Direktor des Predigerseminars, KR , Dessau, 1925 bis 1929 Gustav Sanftenberg, Oberregierungsrat a. D., Dessau, 1925 bis 1927 Dietrich Stier, Regierungs- und Baurat, Dessau, 1949 Friedrich Wolf, Obersekretär/Oberrentmeister, Dessau, 1927 bis 1929 (Vertreter der mittleren Beamten) Fritz von Zschock, Pfr., Dessau, 1949 Kirchlicher Disziplinarhof (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evange lischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender D. Albert Hinze, Kreisopfr., Zerbst, OKR , 1925 bis 1929 Paul Frohn, Präs. der Finanzdirektion, Dessau, 1937, 1938 Stellv. Vorsitzender Karl Windschild sen., Kreisopfr., Ballenstedt, 1927 bis 1929 Gustav Sanftenberg, Landgerichtsrat, Dessau, 1937, 1938 Beisitzer Walther Ackermann, Ministerialrat, Dessau, 1937, 1938 Dr. August Cramer, Landgerichtsdirektor, Dessau, 1925 bis 1929 Dr. Rudolf Hinze, Landrat, Zerbst, 1937, 1938 Franz Lindau, Kreisopfr., KR , Dessau, 1937, 1938 Dr. Rudolf Mittelstraß, Regierungsrat, KR , Dessau, 1925 bis 1929 Johannes Pietscher, Kreisdirektor, Ballenstedt, 1925 bis 1929 Arthur Schneider, Pfr., Bernburg, 1927 bis 1929 Ewald Stier, Pfr., Jeßnitz, KR , 1925 bis 1929 Ernst Werner, Oberprediger, Coswig, 1925, 1926, 1927 Beamtenbeisitzer Paul Engelschmidt, Registrator, Dessau, 1927 bis 1929
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Paul Günther, Kreisopfr. i. R., Magdeburg, 1937, 1938 Gustav Holzmann, Pfr., Alikendorf, 1927 bis 1929 Artur Kühn, Oberinspektor, Dessau, 1938 Friedrich Wolf, Oberrentmeister, Dessau, 1937
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (November 1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938) In der DC -Organisation war die Landeskirche Anhalt mit der Kirchen provinz Sachsen einschließlich des Regierungsbezirkes Erfurt zu einem Großgau zusammengefasst, der 1935 in „Luthergau Mitteldeutschland“ umbenannt wurde. Der bisherige Untergau Anhalt wurde jetzt „Bezirk“. Gau Magdeburg-Anhalt Provinzialleiter/Gauobmann Walter Sannemann, Pfr., Wallstawe, 1932 bis Frühjahr 1938 Stellvertreter Gerhard Spangenberg, Sup., Wanzleben, bis Mai 1935 (dann Anschluss an die Thüringer DC) Landesgruppe/Untergau/Bezirk Anhalt Leiter Max Hemprich, Pfr., Dessau, 1933 bis 1934 Max Liebau, Pfr., Plötzkau, KR , 1934 bis August 1936 (dann Anschluss an die Thüringer DC) Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1934 bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde Magdeburg-Anhalt Leiter Gerhard Spangenberg, Sup., Wanzleben, 1935 bis 1938 August Körner, Pfr., Köthen/KR , Dessau, ab 1938
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Bekennende Kirche und Vorläufer Pfarrernotbund Landesgruppe Anhalt (ab Dezember 1933) Vorsitzender Lic. Martin Müller, Pfr., Desssau Landesbruderrat (ab 1934) Vorsitzender Lic. Martin Müller, Pfr., Dessau Mitglieder Georg Fiedler, Pfr., Dessau, ab 1937 (Theologisches Amt) Bruno Hoffmann, Pfr., Ballenstedt, Frühjahr 1935 bis 1939 Johannes Hoffmann, Pfr., Bone bei Zerbst, 1935 bis 1939 Friedrich Körmigk, Rechtsanwalt und Notar, Dessau, ab 1937 (rechtskundiges Mitglied) Walter Müller, Pfr., Hecklingen, ab 1935 bis 1939 Hermann Pörner, Ass., Köthen, Frühjahr 1935 bis 1939 Horst Rühland, Landwirt, Buhlendorf, Frühjahr 1935 bis 1939 Wolfgang von Salmuth, General, Ballenstedt, ab Frühjahr 1935 Martin Schmidt, Pfr., Dessau, bis 1939 Lic. Fritz Schröter, Pfr., Wörbzig, 1937 bis 1938 (Dezernat Schule und Erziehung) Waldemar Schröter, Pfr., Bernburg, ab Frühjahr 1935 (ab 1937 Jugendpfr.) Karl Windschild jun., Pfr., Köthen, ab 1937 (Volksmissionarisches Amt) Predigerseminar in Dessau Leiter Georg Fiedler, Pfr., Dessau, 1937
Mittelgruppe Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Hermann Fischer, Pfr., Dessau
BADEN Die bekenntnisunierte „Vereinigte evangelisch-protestantische Landeskirche Badens“ umfasste 1918 das Großherzogtum Baden, das nach der Revolution 1918 bis 1933 den Freistaat, bis 1945 das Land Baden bildete. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Baden und somit auch die Landeskirche in zwei Besatzungszonen aufgeteilt: Der in der amerikanischen Besatzungszone liegende Teil gehörte zum Land Württemberg-Baden, der südliche Teil unter französischer Herrschaft bildete das Land Baden. Die Landeskirche, deren oberste Kirchenbehörde der Evangelische Oberkirchenrat in Karlsruhe war, gliederte sich 1918 in 28 Dekanate. Die Kirche hatte 1918 ca. 820.000 Mitglieder, 1932 waren es ca. 895.000, 1939 ca. 936.00 und 1947 ca. 957.000 Mitglieder. Nach der Revolution 1918 übertrug der Großherzog am 20. November 1918, vor seinem endgültigen Thronverzicht, das ihm zustehende landesherrliche Kirchenregiment in einem der bisherigen Kirchenverfassung gemäßen Akt auf den Oberkirchenrat. Dieser berief für den 28./29. November 1918 die Generalsynode ein, die ein Wahlgesetz für die verfassunggebende Synode beschloss und einen Verfassungsausschuss mit der „Durchsicht“ der Kirchenverfassung von 1861 beauftragte. Die am 28. September 1919 gewählte und von Oktober bis Dezember 1919 tagende verfassunggebende Generalsynode nahm am 12. Dezember die Verfassung an. Diese erste neue, stark am politischen Parlamentarismus orientierte Kirchenverfassung in Deutschland wurde am 24. Dezember 1919 verkündet. Sie trat am 1. April 1920 in Kraft. Die Organe der Landeskirche waren nun die Landessynode, und – mit unklarer Kompetenzabgrenzung – die Kirchenregierung sowie der Oberkirchenrat1. Beiden Gremien stand der von der Synode abhängige Kirchenpräsident vor. Oberster Geistlicher der Landeskirche war bis 1933 der Prälat, ab 1933 der Landesbischof. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft setzte die Kirchenregierung durch ein vorläufiges Kirchengesetz vom 1. Juni 1933 in Fortführung früherer Pläne zur Verfassungsreform dem parlamentarisch- synodalen Charakter der Landeskirche ein Ende. Angesichts einer gegen ihn gebildeten Mehrheit in der Landessynode resignierte der Kirchenpräsident. An die Spitze der Kirche trat jetzt der am 16. Juni 1933 von der Landessynode auf Lebenszeit gewählte Landesbischof. Ein „Erweiterter Oberk irchenrat“ ersetzte die bisherige Kirchenregierung. 1 Zu unterscheiden ist zwischen dem „Oberkirchenrat“ als Organ der Kirchenleitung und dem „Evangelischen Oberkirchenrat“ als Verwaltungsbehörde.
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Die kirchenpolitischen Entwicklungen des Jahres 1934 führten dazu, dass die Landessynode, in der die Deutschen Christen keine verfassungsändernde Mehrheit hatten, im Juli 1934 letztmalig zusammentrat, der Erweiterte Oberkirchenrat sich auflöste und seine Befugnisse dem Oberkirchenrat übertrug. Kirchenleitende Organe waren von nun an allein der Landesbischof und der Oberkirchenrat. Im Mai 1938 setzte der Reichskirchenminister eine Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung ein. Im Zuge der Neuordnung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fielen per Kirchengesetz vom 3. Juli 1945 die dem Oberkirchenrat 1934 über tragenen Befugnisse des Erweiterten Oberkirchenrats auf dieses nun wieder bestehende Gremium zurück. Vom 27. bis 29. November 1945 tagte eine Vorläufige Landessynode, auf der der Landesbischof seinen Rücktritt erklärte und ein neuer Landesbischof gewählt wurde. Aufgrund einer von der Vorläufigen Landessynode im September 1946 beschlossenen Wahlordnung wurde eine neue Landessynode gewählt, die erstmals im März 1948 tagte und 1953 eine neue Kirchenverfassung verabschiedete. Generalsynode (bis 1920)/Landessynode (1920 bis 1934) Die Amtszeit der Generalsynode wurde im Dezember 1918 um ein Jahr bis 1920 verlängert. Die rechtmäßige Landessynode tagte zuletzt am 4. Juli 1934; am 14. Juli 1934 tagte eine von den Deutschen Christen dominierte Synode. Vorsitzender D. Ludwig Schmitthenner, Prälat, Karlsruhe, bis 1919 Eduard von Hollander, Bürgermeister, Mannheim, 1919 Wilhelm van der Floe, Dekan, Pforzheim, 1920 D. Dr. Friedrich Keller, Bankdirektor, LKR , Freiburg, 1921 bis 1927 Dr. Wilhelm Haas, Oberstaatsanwalt, Mosbach, 1928 Gustav Schäfer, Landgerichtsrat, Konstanz, 1930 D. Wilhelm Schulz, Pfr., Karlsruhe, 1932 Dr. Erwin Umhauer, Innenminister, Karlsruhe, 1932 bis Juni 1933 Eugen Fitzer, Landgerichtsdirektor, Freiburg, Juli 1934 D. Julius Kühlewein, Landesbischof, Karlsruhe, Juli 1934 Stellv. Vorsitzender Ludwig Janzer, Regierungsrat, Mannheim, 1918 Wilhelm van der Floe, Dekan, Pforzheim, 1919, 1921 bis 1922 D. Wilhelm Schulz, Pfr., Karlsruhe, 1923 bis 1932 Ludwig Camerer, Dekan, Wertheim, 1930
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Eugen Fitzer, Oberstaatsanwalt, Freiburg, 1932 bis Juni 1933 Franz von Reichenau, Gesandter a. D., Burg Rotenberg, 1932 bis Juni 1933 Fritz Engler-Füßlin, Präs. der Badischen Bauernkammer, Laufen, Juli 1934 D. Renatus Hupfeld, Prof., Theologe, Heidelberg, Juli 1934 Schriftführer Wilhelm Bach, Oberlehrer, Steinsfurt, 1927 bis 1930 Ludwig Buck, Prof., Oberrealschullehrer, Schwetzingen, 1921 Eugen Krönlein, Stadtoberrechnungsrat, Karlsruhe, 1927 bis 1930 Friedrich Neck, 1919 bis 1920 Ludwig Riemensperger, Pfr., Michelfeld, 1919 bis 1920 Wilhelm Schäfer, Hausvater, Weinheim, 1924 bis 1925 Christian Schneider, Bürgermeister, Mußbach, 1924 bis 1925 Karl Spieß, Pfr., Neckarzimmern, 1919 bis 1926 Heinrich Vogelmann, Pfr., Heiligenkreuzsteinach/Friedrichstal, 1924 bis 1932 Gustav Vollmer, Kreisschulrat, Lörrach, 1919 bis 1921 Karl Wagner, Hauptlehrer, Karlsruhe, 1927 bis 1932 Vorläufige Landessynode (November 1945 bis 1948) Die Vorläufige Synode tagte im Ende November 1945 und im September 1946. Vorsitzender Karl Mondon, Pfr., Karlsruhe Stellv. Vorsitzender D. Dr. Erwin Umhauer, Innenminister a. D., Rechtsanwalt, Karlsruhe Landessynode (ab März 1948) Vorsitzender D. Dr. Erwin Umhauer, Innenminister a. D., Rechtsanwalt, Karlsruhe Stellv. Vorsitzender Karl Mondon, Pfr., Karlsruhe Schriftführer Dr. Fritz Fischer, Schriftleiter, Müllheim, 1948 Arnold Kley, Justizrat, Görwihl, 1948 Dr. Wilhelm Kuhn, Rechtsanwalt, Mannheim, 1948 Kilian Weber, Kreisschulrat, Karlsruhe, 1948
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General-Synodalausschuss (bis Dezember 1919)/ Landessynodalausschuss (1923 bis 1924) In der Kirchenverfassung von 1919 war kein Synodalausschuss vorgesehen, er wurde erst mit Kirchengesetz vom Oktober 1923 eingerichtet. Dr. Johannes Bauer, Prof., Theologe, Heidelberg, bis 1919 Ludwig Camerer, Dekan, Wertheim, bis 1919 Friedrich Dittes, Steueramtmann, Emmendingen, 1923 D. Ernst Frey, Prof., Oberrealschullehrer, Karlsruhe, 1923 D. Dr. Otto Frommel, Prof., Theologe, Heidelberg, 1923 Robert Haag, Bankrevisor, Mannheim, 1923 Dr. Wilhelm Haas, Staatsanwalt, Heidelberg, 1923 Hermann Haaß, Pfr., Pforzheim, 1923 Gustav Adolf Herrmann, Karlsruhe, 1923 Emil Hofheinz, Pfr., Grötzingen, 1923 Oskar Hofheinz, Hauptlehrer, Heidelberg, 1923 D. Friedrich Holdermann, Dekan, Rötteln, bis 1919 Eduard von Hollander, Bürgermeister, Mannheim, bis 1919 Th. Kaufmann, Fabrikant, Lahr, bis 1919 Julius Kühlewein, Pfr., Karlsruhe, bis 1918 Richard Nutzinger, Pfr., Efringen, bis 1919 Franz Rohde, Pfr., Karlsruhe, 1923 Friedrich Sänger, Ökonomierat und Bürgermeister, Diersheim, bis 1919 Ernst Julius Schulz, Pfr., Karlsruhe, 1923 Wilhelm Schulz, Pfr., Karlsruhe, 1923 Friedrich Stulz, Seminardirektor, Karlsruhe, 1923 Verfassungsausschuss der Landessynode (bis 1934) Vorsitzender D. Dr. Eduard Uibel, Kirchenpräs., 1918 D. Ernst Frey, Prof., Oberreallschullehrer, Karlsruhe, 1921, 1924 Stellv. Vorsitzender Dr. Wilhelm Haas, Staatsanwalt/Oberstaatsanwalt, Heidelberg, 1921, 1924 Schriftführer Eugen Fitzer, Staatsanwalt/Oberstaatsanwalt, Konstanz, 1921, 1924 Ludwig Buck, Prof., Oberrealschullehrer, Schwetzingen, 1924 Mitglieder Dr. Ludwig Aschoff, Prof., Mediziner, Freiburg, 1927 Wilhelm Bach, Oberlehrer, Steinsfurt, 1930 bis 1932 Julius Brecht, Oberpostmeister, Sinsheim, 1928 (Vertreter für Mössinger)
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Ludwig Buck, Prof., Oberrealschullehrer, Schwetzingen, 1921 Karl Bender, Pfr., LKR , Mannheim, 1924, 1930 Ludwig Camerer, Dekan, Wertheim, 1921 bis 1930 Albert Denkert, Oberpostsekretär, Pforzheim, 1927 bis 1930 Dr. Heinrich Dietrich, Prof., Karlsruhe, 1921 Erwin Eckert, Pfr., Mannheim, 1927 bis 1932 Ernst Fischer, Oberhofprediger, Karlsruhe, 1921 bis 1924, 1928 Eugen Fitzer, Oberstaatsanwalt, Offenburg, 1927 bis 1930 Wilhelm van der Floe, Dekan, Pforzheim, 1921 Wilhelm Frantzmann, Pfr., Mannheim, ab 1932 D. Ernst Frey, Prof., Kammerstenograf/Oberrealschullehrer, Karlsruhe, 1918, 1927 bis 1930 D. Dr. Otto Frommel, Prof., Theologe, Heidelberg, 1928, 1930 Albrecht Freiherr von Göler, Forstmeister, Neckarbischofsheim, 1918, 1921, 1930 Dr. Wilhelm Haas, Oberstaatsanwalt, Mosbach, 1927 Hermann Haaß, Pfr., Pforzheim, 1921, 1924 Friedrich Hauß, Pfr., Karlsruhe, 1930 Friedrich Hellinger, Hauptlehrer, Karlsruhe, 1933 D. Gustav Adolf Herrmann, Dekan, Wilferdingen, 1918 Emil Hofheinz, Pfr./Dekan, Grötzingen, 1921 bis 1930 D. Friedrich Holdermann, Dekan, Rötteln, 1918 Eduard von Hollander, Bürgermeister, Mannheim, 1918 Dr. Otto Immisch, Prof., Philologe, Freiburg, 1928 (Vertreter für Wilhelm Haas) Karl Philipp Jolly, Regierungsrat, Heidelberg, 1918 Dr. August Kaiser, Amtsgerichtsdirektor i. R., Karlsruhe, 1918 Heinz Kappes, Pfr., Karlsruhe, ab 1932 D. Paul Klein, Pfr., Mannheim, 1924 bis 1928 Fritz Kobe, Pfr., Knielingen, 1933 Viktor Krämer, Justizrat, Durlach, (?) bis 1933 Julius Mössinger, Notar, Wiesloch, 1927 bis 1930 Karl Renner, Dekan, Heidelsheim, 1930 Franz Rohde, Pfr., Karlsruhe, 1924 Heinrich Rothenhöfer, Pfr., Mannheim, 1921 bis 1930 Gustav Schäfer, Landgerichtsrat, Konstanz, 1927 bis 1928 Adolf von Schoepffer, Dekan, Mannheim, 1918 Ernst Julius Schulz, Pfr., LKR , Karlsruhe, 1924, 1927 Albert Strasser, Hausvater, Welschneureut, 1921, 1924 Dr. Theodor Uhrig, Prof., Gymnasiallehrer, Lahr, 1928 Heinrich Vogelmann, Pfr., Heidelberg, 1933 Dr. Max Wibel, Landgerichtsrat, Freiburg, ab 1932 Nikolaus Wurth, Pfr., Bretten, 1918
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Sonderausschuss des Verfassungsausschusses (1927 bis 1930) Der von der Synode eingesetzte Ausschuss sollte eine Novellierung der Kirchenverfassung vorbereiten. Erwin Eckert, Pfr., Mannheim Eugen Fitzer, Oberstaatsanwalt/Landgerichtsdirektor, Offenburg/Freiburg, bis 1929 (?) D. Ernst Frey, Prof., Oberrealschullehrer, Karlsruhe D. Dr. Otto Frommel, Prof., Theologe, Heidelberg D. Paul Klein, Pfr., Mannheim, ab 1928 Dr. Wilhelm Haas, Oberstaatsanwalt, Mosbach, ab 1928 Gustav Schäfer, Landgerichtsrat, Konstanz Geschäftsführender Ausschuss der Landessynode (November 1945 bis 1948) Vorsitzender Karl Mondon, Pfr., Karlsruhe Stellv. Vorsitzender D. Dr. Erwin Umhauer, Innenminister a. D., Rechtsanwalt, Karlsruhe Schriftführer Friedrich Mono, Dekan, Konstanz Gotthilf Schweikhart, Pfr., Obrigheim Mitglieder D. Julius Bender, Pfr., Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses, Non nenweier/Landesbischof Dr. Constantin von Dietze, Prof., Wirtschaftswissenschaftler, Freiburg Karl Dürr, Pfr., Freiburg Hermann Maas, Pfr., Heidelberg Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg Verfassungsausschuss der Synode (ab November 1945) Edwin Baumann, Hauptlehrer, Gutach, ab 1948 Dr. Constantin von Dietze, Prof., Wirtschaftswissenschaftler, Freiburg Otto Hof, Pfr., Freiburg, bis 1946 Wilhelm Huß, Pfr., Vorsitzender des Landesvereins für Innere Mission, Ettlingen, 1946 Dr. Renatus Hupfeld, Prof., Theologe, Heidelberg, 1946 Arnold Kley, Justizrat, Görwihl, ab 1948
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Berthold Kühlewein, Pfr., Freiburg, ab 1948 Dr. Wilhelm Kuhn, Rechtsanwalt, Mannheim, ab 1948 Adolf Meerwein, Pfr., Kork Karl Mondon, Pfr., Vorsitzender der Synode, Karlsruhe, 1946 Alfred Rücklin, Studienrat, Pforzheim, ab 1948 August Scheuerpflug, Pfr., Bruchsal, 1946 D. Dr. Edmund Schlink, Prof., Theologe, Heidelberg, ab 1948 Hermann Schneider, Bürgermeister, Konstanz, ab 1948 Gotthilf Schweikhart, Pfr., Obrigheim, 1948 Karl Specht, Pfr., Pforzheim, 1945, 1946 Dr. Theodor Uhrig, Prof., Gymnasiallehrer, Lahr, 1946 D. Dr. Erwin Umhauer, Innenminister a. D., Rechtsanwalt, Karlsruhe, bis 1946 Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg Ständiger (Kleiner) Verfassungsausschuss der Synode (ab März 1948) Mitglieder Dr. Constantin von Dietze, Prof., Wirtschaftswissenschaftler, Freiburg Otto Hof, Pfr., Freiburg Berthold Kühlewein, Pfr., Freiburg D. Dr. Edmund Schlink, Prof., Theologe, Heidelberg Hermann Schneider, Kaufmann, Konstanz Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg Ständiger Gast D. Dr. Otto Friedrich, OKR , Karlsruhe Kirchenregierung (1920 bis 1933) Mitglieder von Amts wegen waren der Kirchenpräsident als Vorsitzender, ein weltlicher Oberkirchenrat als Stellvertreter und der Prälat. Seit 1925 trugen die sechs synodalen Mitglieder den Titel „Landeskirchenrat“. Deren Zahl wurde 1932 aus kirchenpolitischen Gründen auf vier reduziert. Vorsitzender D. Dr. Ludwig Muchow, Kirchenpräs., Freiburg, bis 1924 D. Nikolaus Wurth, Kirchenpräs., 1924 bis 1933 Stellv. Vorsitzender D. Alexander Schenck, OKR , Karlsruhe, bis 1923 Adolf Buch, OKR , 1924 Dr. Emil Doerr, OKR , ab 1924
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Prälat D. Ludwig Schmitthenner, Karlsruhe, bis 1924 D. Theodor Mayer, 1924 (i. V.) D. Julius Kühlewein, Karlsruhe, ab 1924 Synodale Mitglieder Dr. Johannes Bauer, Prof., Theologe, Heidelberg, bis 1932 Karl Bender, Pfr., Mannheim, ab 1924 Dr. Heinrich Dietrich, Prof., Gymnasiallehrer, Karlsruhe/Realschul direktor, Mannheim, 1927 bis 1932 Friedrich Dittes, Steueramtmann, Emmendingen, ab 1928 Dr. Johannes Dommer, Stadtbaurat, Karlsruhe, ab 1932 Albrecht Freiherr von Göler, Forstrat, Eberbach, 1931 bis 1932 Emil Hofheinz, Dekan, Grötzingen, 1924 bis 1930 D. Friedrich Holdermann, Dekan, Röttel, bis 1926, 1928 bis 1932 D. Eduard von Hollander, Bürgermeister, Mannheim, bis 1921 D. Dr. Friedrich Keller, Bankdirektor, Freiburg, 1921 bis 1928 Johann Klein, Pfr., Mannheim, bis 1927 Julius Kühlewein, Pfr., Karlsruhe, bis 1924 Gustav Rost, Pfr., Mannheim, ab Oktober 1932 Ernst Julius Schulz, Pfr., Karlsruhe, 1927 bis 1928 Fritz Voges, Pfr., Eggenstein/Karlsruhe, ab Oktober 1932 Nikolaus Wurth, Pfr., Bretten, bis 1924 Erweiterter Oberkirchenrat (1. Juni 1933 bis 12. Dezember 1934) Der Erweiterte Oberkirchenrat bestand aus dem Evangelischen Oberkirchenrat und vier vom Landesbischof zu ernennenden Synodalen. Vorsitzender D. Nikolaus Wurth, Kirchenpräs., Juni 1933 D. Julius Kühlewein, Landesbischof, ab Juli 1933 Mitglieder des Oberkirchenrats Karl Bender, OKR Dr. Heinrich Brauß, OKR Dr. Emil Doerr D. Dr. Otto Friedrich, OKR Fritz Voges, OKR Synodale Mitglieder Johannes Curth, Hauptlehrer/Kreisschulrat, Zwingenberg/Tauber bi schofsheim, November 1933 bis 1934 Friedrich Dittes, Steueramtmann, Kenzingen Dr. Johannes Dommer, Stadtoberbaurat, Juni 1933
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Friedrich Kiefer, Pfr., Mannheim, 1934 Albert Kramer, Pfr., Meißenheim, 1934 Heinrich Reinle, Ministerialrat, Karlsruhe, 1934 Gustav Rost, Pfr., Mannheim, Juni 1933 Fritz Voges, Pfr., Karlsruhe, Juni 1933 Erweiterter Oberkirchenrat (ab August 1945) Landesbischof D. Julius Kühlewein, bis 1946 D. Julius Bender, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Gustav Rost, OKR , 1946 bis 1948 Karl Dürr, OKR , ab 1949 Geschäftsführender juristischer Vorsitzender Dr. Otto Friedrich, OKR , ab 1946 Kreisdekane Otto Hof, Pfr., Freiburg, ab 1946 Hermann Maas, Pfr., Heidelberg, ab 1946 Synodale Mitglieder Dr. Constantin von Dietze, Prof., Wirtschaftswissenschaftler, Freiburg, ab 1946 D. Julius Bender, Pfr., Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses, Nonnenweier, bis 1946 Helmut Bier, Dekan, Adelsheim, ab 1949 Dr. Martin Dibelius, Prof., Theologe, Heidelberg, bis 1946 Karl Dürr, Pfr., Freiburg, bis 1946 Erich Lechler, Bankdirektor, Lörrach, bis 1946 Gustav Rost, OKR , Karlsruhe, bis 1948 Alfred Rücklin, Studienrat, Pforzheim, 1946 bis 1948 Dr. Max Schmechel, Architekt, Mannheim, ab 1948 Karl Specht, Pfarrer, Pforzheim, ab 1946 D. Dr. Erwin Umhauer, Innenminister a. D., Rechtsanwalt, Vorsitzender der Landessynode, Karlsruhe, ab 1949 Kilian Weber, Kreisschulrat, Karlsruhe, ab 1948 Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg, bis 1946
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Oberkirchenrat Vorsitzender D. Dr. Eduard Uibel, Kirchenpräs., bis 1920 Dr. Ludwig Muchow, Kirchenpräs., 1920 bis Oktober 1924 (Rücktritt) D. Nikolaus Wurth, Kirchenpräs., Oktober 1924 bis Juni 1933 (Rücktritt) D. Julius Kühlewein, Landesbischof, Juni 1933 bis 1946 D. Julius Bender, Landesbischof, ab 1946 Stellv. Vorsitzender unbesetzt, 1918 D. Alexander Schenck, OKR , 1919 bis 1923 Adolf Buch, OKR , 1924 Dr. Emil Doerr, OKR , 1924 bis 1933 D. Karl Bender, OKR , Juli 1933 bis Oktober 1945 Gustav Rost, 1944 bis 1949 Geschäftsleitender Vorsitzender Dr. Emil Doerr, OKR , 1933 bis 1938/1945 D. Dr. Otto Friedrich, OKR , ab 1946 Geistliche Mitglieder D. Karl Bender, OKR , 1933 bis 1945 Dr. Heinrich Brauß, OKR , 1933 bis 1937 Karl Dürr, OKR , ab 1946 (ab 1945 komm.) Dr. Heinz-Wolfgang Heidland, OKR , ab 1949 Hans Katz, OKR , ab 1946 D. Julius Kühlewein, Prälat, 1924 bis 1933 D. Theodor Mayer, OKR , bis 1924 D. Richard Nutzinger, OKR , 1920 bis 1923 D. Heinrich Rapp, OKR , 1924 bis 1933 Gustav Rost, OKR , 1933 bis 1944 D. Ludwig Schmitthenner, Prälat, 1920 bis 1924 D. Ernst Julius Schulz, OKR , 1928 bis 1932 Hermann Sprenger, OKR , 1920 bis 1924 Fritz Voges, OKR , 1933 bis August 1945 (auf Anordnung der Militärregierung suspendiert)2 Weltliche Mitglieder Adolf Buch, Geh. OKR , 1920 bis 1924 (Rücktritt) Dr. Fritz Bürgy, OKR , ab 1945
2 Voges war von September 1934 bis November 1934 zur kommissarischen Dienstleistung bei der Kirchenkanzlei der DEK abgeordnet und wurde von Pfr. Heinrich Sauerhöfer vertreten.
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Rudolf Deecke, OKR , 1920 bis 1924 (Rücktritt, aber geschäftsführend im Amt) D. Dr. Otto Friedrich, OKR , ab 1924 Philipp Ganz, bis 1919 Dr. Richard Kiefer, OKR , 1920 bis 1924 (Rücktritt, aber geschäftsführend im Amt) Hilfsarbeiter Dr. Fritz Bürgy, 1936 bis 1945 Eduard Gebhard, Pfr., 1926 bis 1945 (?) Dr. Georg Krüger-Wittmack, ab 1947 Hugo Mack, Finanzgehilfe/Finanzrat, bis 1945 Theodor Vögelin, Finanzrat, 1927 bis 1936 Dr. Manfred Wallach, ab 1949 Oskar Ziebold, Finanzrat, 1936 Kirchenpräsident (bis 1933)/Landesbischof (ab Juni 1933) D. Dr. Eduard Uibel, Jurist, bis 1920 D. Dr. Ludwig Muchow, Oberamtsrichter, 1920 bis1924 D. Nikolaus Wurth, 1924 bis Juni 1933 D. Julius Kühlewein, Juli 1933 bis Februar 1945 D. Julius Bender, ab 1946 Ständiger Vertreter des Landesbischofs D. Karl Bender, OKR , Juli 1933 bis 1944 Gustav Rost, OKR , 1944 bis 1949 Karl Dürr, OKR , ab 1949 Prälat D. Ludwig Schmitthenner, 1920 bis 1924 D. Julius Kühlewein, 1924 bis 1933 Kreisdekane (ab November 1945) Das von der Synode vom November 1945 beschlossene Kirchengesetz hatte drei Kreisdekane für Nord-, Mittel- und Südbaden vorgesehen. Die Teilung Badens in zwei Besatzungszonen führte aber zur Einrichtung von nur zwei Kreisdekanaten, die erst ab August 1946 besetzt waren.
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Nordbaden D. Hermann Maas, Heidelberg, ab 1946 Südbaden Otto Hof, Freiburg, ab 1946 Apologetische Zentrale (1924 bis 1935?) Dr. Albert Weckesser, Prof., Karlsruhe Pressestelle (1920 bis 1932) Geschäftsführer Friedrich Hindelang, Pfr., Karlsruhe, 1920 bis 1932 Kirchlich-soziales Pfarramt (1920 bis 1925) Ruben Fink, Vikar, Mannheim, 1921 bis 1925 Sozialamt (1928/1929 bis 1932)/Sozial- und Presseamt (1932 bis Januar 1935) Leiter Dr. Ernst Faber, 1928 (probeweise), 1929 bis 1935 Beauftragter für Volksmission (ab 1936) Friedrich Hauß, Pfr., Karlsruhe Landesjugendpfarrer (ab 1921) Der Landesjugendpfarrer war bis 1934 zugleich Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission. Robert Horning, Karlsruhe, 1921 bis 1926 Albrecht Wolfinger, Teutschneureut, 1927 bis 1933 Dr. Otto Schilling, Karlsruhe, 1933 bis 1936 Wilfried Stober, Karlsruhe, 1936 bis 1946 Hans Herrmann, Karlsruhe, ab 1946
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Landesjugendsekretärin Elisabeth Scharschmidt, August 1934 bis ? Landesjugendsekretär Erhard Barth, Vikar, Karlsruhe, 1934 bis 1937 Frauenarbeit (ab 1942) Die zunächst vereinsmäßig organisierte Frauenarbeit der Landeskirche ging 1942 in ein Werk der Kirche über, das unter der geistlichen Leitung des Landesbischofs stand. Landesleiterin Dr. Elisabeth Schumacher, Pforzheim Stellv. Landesleiterin Dr. Julie Schenck Geschäftsführerin Dr. Grete Gillet, Vikarin, bis 1949 Hilde Schneider, ab 1949 Arbeitsausschuss der Frauenarbeit (ab 1942) Der Arbeitsausschuss war für die Richtlinien der Arbeit, die Arbeitspläne und den Haushalt der Frauenarbeit zuständig. Thekla Bartholomä, Mannheim, ab 1949 Hedwig Braun, Reilingen Hildegard Casack, Karlsruhe, ab 1949 Elsa Dürr, Wiesloch Dr. Helene Friedrich, Karlsruhe Erna Gaber, Karlsruhe Gertrud Hammann, Fürsorgerin, Karlsruhe, ab 1949 Martha Jäger, Unteröwisheim, ab 1949 Erika Janensch, Freiburg, ab 1949 Sophie Jauch, Karlsruhe, bis ? Gertrud Ritter, Freiburg, ab 1949 Elisabeth Rosewich, Niefern, bis ? Dorothee Sacksofski, Karlsruhe, ab 1949
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Dr. Julie Schenck, Leiterin der Evangelisch-Sozialen Frauenschule, Freiburg, ab 1949 Hilde Schmitthenner, Emmendingen Stöcklin, Freiburg, bis ? Hanna Wolf, Lahr Evangelisch-Soziale Frauenschule in Freiburg Die Schule war 1918 als Gründung der evangelischen Frauenvereine und -verbände in Baden unter dem Dach der Inneren Mission gegründet worden. 1921 wurde sie staatlich anerkannt, 1934 ging sie zum Schutz vor der „Gleichschaltung“ durch den Staat in die Trägerschaft der Landeskirche über. Leiterin Dr. Julie Schenck, Volkswirtin, Freiburg, ab 1923 Landeswohlfahrtspfarrer (ab 1930) Wilhelm Ziegler, Pfr., Karlsruhe Männerwerk (ab 1945) Landesbeauftragter/Leiter Dr. Heinz-Wolfgang Heidland, Pfr., Heidelberg, ab 1946 (ab 1947 i. N.) Landesobmann Dr. Max Schmechel, Architekt, Mannheim, ab 1947 Landesmännerpfarrer Walter Adler, Sennfeld, ab 1947 Mitarbeiter Dr. Ernst Grau, Vikar, ab 1948 Geschäftsführer Herwald Spitzenberger, Heidelberg, 1948 bis 1949 Kirchlich-katechetisches Seminar Beuggen (ab 1946) Leiter Friedrich Kraft, Pfr., Beuggen
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Landeskirchenmusikdirektor (ab 1919) Dr. Hermann Poppen, Universitätsmusikdirektor, Prof., Heidelberg Kirchenmusikalisches Institut in Heidelberg (ab 1931) Leiter Dr. Hermann Poppen, Universitätsmusikdirektor, Prof., Dozenten Dr. Oskar Deffner Wolfgang Fortner Dr. Herbert Haag, 1931 bis 1943 Dr. Walter Leib Helmut Tramnitz, ab 1946 Landesobmann der evangelischen Kirchenmusik Wilhelm Rumpf, Kirchenmusikdirektor, 1936 Kirchenmusikalischer Ausschuss (1924 bis 1927) Vorsitzender D. Karl Hesselbacher, Pfr., Baden-Baden Mitglieder Wilhelm Baumann, Hauptlehrer i. R., Durlach Hermann Eckert, Gymnasiallehrer, Mannheim Jörg Erb, Hauptlehrer, Haslach D. Dr. Otto Frommel, Prof., Theologe, Heidelberg Arno Landmann, Kirchenmusikdirektor, Mannheim Dr. Hermann Poppen, Landeskirchenmusikdirektor, Heidelberg Wilhelm Seitz, Hauptlehrer, Schopfheim Lic. Paul Sturm, Prof., Karlsruhe Orgelbauberater Für das Unterland Dr. Walter Leib, Heidelberg, 1936 Für das Oberland Wilhelm Rumpf, Kirchenmusikdirektor, 1936
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Evangelische Akademie in Bad Herrenalb (ab 1947) Leiter Dr. Friedrich Schauer, Pfr. Kirchliches Dienstgericht/Disziplinargericht (ab 1920) (Erste Instanz) Berufungsinstanz war seit 1939 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender Dr. August Dölter, Landgerichtspräs. i. R., Offenburg, bis 1927 Dr. Julius Finter, Oberbürgermeister, Karlsruhe, 1927 bis 1929 Dr. Friedrich Müller, Amtsgerichtsdirektor, Karlsruhe, 1933 bis 1940 Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg, 1941 bis 1946 Dr. Erwin Umhauer, Innenminister a. D., Rechtsanwalt, Karlsruhe, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Dr. August Kaiser, Amtsgerichtsdirektor i. R., Karlsruhe, bis 1926 Leonhard Winkler, Oberlandesgerichtsrat, Karlsruhe, 1927 bis 1932 Dr. Julius Kölle, Oberlandesgerichtsrat, 1932 bis ? Richard Schneider, Rechtsanwalt, Karlsruhe, ab 1941 Beisitzer Eugen Barner, Pfr., Lörrach, 1927 bis 1929 Dr. Wilhelm Bergdolt, Rechtsanwalt, Karlsruhe, 1941 bis 1946 Dr. Emil Doerr, OKR , Karlsruhe, 1924 bis 1929 Erwin Einwaechter, Landgerichtsdirektor, Waldshut, 1933 bis 1936 (?) Eduard Fesenbeckh, Finanzrat, Karlsruhe, 1941 bis 1946 Eugen Fitzer, Oberstaatsanwalt, Offenburg/Landgerichtsdirektor, Freiburg, 1927 bis 1929, 1933 bis 1936 (?) D. Dr. Otto Frommel, Prof., Theologe, Heidelberg, bis 1929 Dr. Wilhelm Haas, Oberstaatsanwalt, Mosbach, 1927 bis 1929 Dr. Adolf Hager, Rechtsanwalt, Heidelberg, ab 1946 Lic. Fritz Hauß, Pfr., Heidelberg, 1933 bis 1936 (?) Emil Hofheinz, Pfr., Grötzingen, bis 1924 Ludwig Jacob, Dekan, Offenburg, bis 1927 Karl Philipp Jolly, Regierungsrat, Heidelberg, 1920 bis 1923 Wolfgang Kirschenbauer, Finanzsekretär, Mosbach, 1941 bis 1946 D. Julius Kühlewein, Prälat, Karlsruhe, 1924 bis 1929 Hanns Löw, Pfr., Riegel, 1927 bis 1929 Oskar Mayer-Ullmann, Karlsruhe, ab 1936 Karl Münch, Oberfinanzrat i. R., Heidelberg, ab 1941
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Karl Renner, Dekan, Heidelsheim, 1924 bis 1927 D. Alexander Schenck, OKR , Karlsruhe, bis 1924 D. Ludwig Schmitthenner, Prälat, Karlsruhe, bis 1924 Otto Seitz, Dekan, Wolfenweiler, 1924 bis ? Hans Seufert, Pfr., Karlsruhe, 1927 bis 1932, ab 1941 Adolf von Schoepffer, Dekan, Mannheim, bis 1924 Friedrich Streib, Verwaltungssekretär, Karlsruhe, ab 1946 Theodor Vögelin, Finanzrat, Karlsruhe, ab 1946 Max Weiß, Pfr., Heidelberg, 1924 bis 1927 Karl Wolfhard, Pfr., Durlach, 1933 bis 1935 Kirchliches Verwaltungsgericht (ab 1928)3 Das Gericht wurde im Juli 1934 aufgehoben, im Dezember 1934 wurde die Aufhebung rückgängig gemacht. Vorsitzender Dr. Karl Schneider, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs, Freiburg, 1928 bis ? Stellv. Vorsitzender Dr. August Dölter, Landgerichtspräs. i. R., Karlsruhe, 1928 bis ? Beisitzer Dr. Eduard Dietz, Rechtsanwalt, Karlsruhe, bis 1933 Dr. Hans Liermann, Privatdozent, Jurist, Freiburg, bis 1931 Dr. Julius Kölle, Oberlandesgerichtsrat, Karlsruhe, ab 1931 Karl Mondon, Pfarrer, Karlsruhe, 1928 bis ? Dr. Erwin Umhauer, Ministerialrat, Karlsruhe, 1928 bis ? Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg, 1935 bis 1946 Landeskirchliches Archiv (ab 1940) Leiter Hermann Erbacher
3 Die Besetzung des Gerichts in den Jahren 1937 bis 1952 ist nicht überliefert.
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Deutsche Christen und Vorläufer Nationalsozialistischer Pfarrerbund Leiter Hermann Teutsch, Pfr., Leutershausen, 1931 bis 1933 Lic. Karl Rose, Dekan, Kenzingen, ab 1933 Kirchliche Vereinigung für positives Christentum und deutsches Volkstum (ab 1932)/Glaubensbewegung Deutsche Christen (März 1933 bis Dezember 1933)/Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938)/„Luther-Deutsche“ (Reformatorische Reichskirche) (ab 1938), Gau Baden Gauleiter/Landesleiter Fritz Voges, Pfr./OKR , Eggenstein/Karlsruhe, bis 1934 Gustav Heidenreich, Pfr., Berlin (komm. April bis Juni 1934) Heinrich Sauerhöfer, Pfr., Karlsruhe (komm. bis Mai 1936) Friedrich Kiefer, Pfr., Mannheim, Mai 1936 bis 1937 Otto Soellner, Religionslehrer, Heidelberg, ab 1936 Stellv. Landesleiter Friedrich Kiefer, Pfr., Mannheim, 1934 bis 1936 Führerrat Wilhelm Albert, Pfr., Gundelfingen, 1934 Johannes Curth, Schulrat, Tauberbischofsheim, 1934 Ernst Glatt, Pfr., Karlsruhe, Mai 1936 bis 1937 Theodor Fritz, Rektor, Freiburg, 1934 Fritz Kobe, Dekan, Knielingen, 1934 Fritz Kölli, Pfr., Mannheim, 1934 bis 1937 Albert Kramer, Pfr., Meißenheim, 1934 Dr. Theodor Odenwald, Prof., Theologe, Heidelberg, 1934 Heinrich Reinle, Ministerialrat, Karlsruhe, 1934 Lic. Karl Rose, Dekan, Kenzingen, 1934 Karl Spieß, Pfr., Pforzheim, 1934 bis 1937 Landeskassenwart Max Hochschild, Direktor der Staatskanzlei, Karlsruhe, 1934 (Landes-)Organisationsleiter Paul Gäßler, Religionslehrer, Karlsruhe, 1933, 1934 Hans Haas, Pfr., Mannheim, 1936 Pressewart/Landespropagandaleiter Otto Soellner, Religionslehrer, Karlsruhe, 1934
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Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/ Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde Baden Führung Friedrich Kiefer, Pfr., Mannheim, ab 1937 (Gaugemeindeleiter) Ernst Glatt, Pfr., Karlsruhe, 1937, 1938 (stellv. Gaugemeindeleiter) Fritz Kölli, Pfr., Freiburg, 1937 bis 1942 (?) Deutsche Pfarrergemeinde (1938) Leitung D. Dr. Paul Jäger, Pfr. i. R., Freiburg Friedrich Kapferer4, Freiburg Fritz Kölli, Pfr., Freiburg Fachabteilung Religionsunterricht Dr. Andreas Duhm, Pfr., Wehr Karl Spieß, Pfr., Pforzheim
Bekennende Kirche und Vorläufer Pfarrernotbund (ab November 1933) Vorsitzender/Vertrauensmann für Baden Karl Dürr, Pfr., Pforzheim Landesbruderrat/Bruderrat der Bekenntnisgemeinschaft (ab Juni 1934) Vorsitzender Karl Dürr Pfr., Freiburg Mitglieder D. Julius Bender, Pfr., Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses Nonnenweier, bis 1939 Friedrich Dittes, Steueramtmann, Emmendingen Dr. Wilhelm Haas, Staatsanwalt, Heidelberg Friedrich Hauß, Pfr., Karlsruhe, bis 1939 4 Kapferer, ab 1915 katholischer Priester, legte 1938 sein Amt nieder und war seit 1941 im Dienst der Thüringer Kirche fest angestellt.
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Karl Mondon, Pfr., Karlsruhe Dr. Gerhard Ritter, Prof., Historiker, Freiburg Dr. Theodor Uhrig, Prof., Gymnasiallehrer, Lahr Hermann Weber, Pfr., Freiburg, bis 1937 Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg, ab 1939
Mittelgruppe Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Rudolf Hahn, Pfr., Mannheim
Besondere Einrichtungen nach 1933 Finanzabteilung (Mai 1938 bis Mai 1945) Vorsitzender Dr. Theophil Lang, Bürgermeister, Mosbach, bis 1941 (i. N.) Dr. Emil Doerr, OKR , Karlsruhe, 1941 bis 1943 Dr. Leopold Engelhardt, Arzt und Fabrikant, 1943 bis 1945 Dr. Emil Doerr, OKR , Karlsruhe, 1945 Stellv. Vorsitzender Dr. Emil Doerr, OKR , Karlsruhe, 1938 bis 1940, 1943 bis 1945 Willy Kretzschmar, OLKR , Dresden, ab 1944 (Vertretung für Doerr) Mitglieder Friedrich Guttenberg, Oberfinanzrat, Heidelberg, bis 1945 Dr. Heinrich Kaeser, Finanzrat, Karlsruhe, bis 1945 Wilfried Seitz, Oberfinanzrat, Mosbach, ab 1939 Hilfsstelle für rasseverfolgte Christen (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) (ab 1939) Hermann Maas, Pfr., Heidelberg
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Besondere Einrichtungen nach 1945 Vorbereitungstreffen der Oberländer synodalen Zusammenkunft (23. Juli 1945) Teilnehmer Karl Dürr, Pfr., Freiburg D. Dr. Otto Friedrich, OKR , Karlsruhe5 Arnold Hesselbacher, Pfr., Freiburg Otto Hof, Pfr., Freiburg Friedrich Horch, Pfr., Freiburg Dr. Gerhard Ritter, Prof., Historiker, Freiburg6 Gustav Rost, OKR , Karlsruhe Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg Oberländer synodale Zusammenkunft7 Auf der am 1./2. August 1945 in Freiburg stattfindenden Zusammenkunft wurde über die bekenntnisbestimmte Neuordnung der Kirchenverfassung und über die Schaffung einer geistlichen Kirchenleitung diskutiert. Teilnehmer D. Julius Bender, Pfr., Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses, Nonnenweier Dr. Ernst Christoph Brühler, Oberstudiendirektor, Freiburg Emil Demuth, Dekan, Lahr Eduard Dick, Dekan, Buggingen Dr. Constantin von Dietze, Prof., Wirtschaftswissenschaftler, Freiburg Karl Dürr, Pfr., Freiburg D. Dr. Otto Friedrich, OKR , Karlsruhe Erich Fuchs, Pfr., Badenweiler Gerhardt, Organist, Freiburg Eugen Gorenflo, Pfr., Waldkirch Lic. Dr. Wilhelm Heinsius, Prof., Pfr., Freiburg Arnold Hesselbacher, Pfr., Freiburg Otto Hof, Pfr., Freiburg 5 Friedrich und Rost konnten wegen verspäteter Einladung nicht teilnehmen. 6 Fehlte wegen Erkrankung. 7 Da fast ausschließlich Vertreter aus dem französisch besetzten Landesteil teilnahmen, wird die Versammlung auch als Teilsynode bezeichnet.
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Friedrich Horch, Dekan, Freiburg Dr. Gerhard Hosemann, Prof., Mediziner, Freiburg Hans Katz, Dekan, Lörrach Oskar Köbel, Pfr., Freiburg Helgo Lampe, Chemiker, Grenzach Hermann Leser, Pfr., Denzlingen Otto Meyer, Pfr., Niedereggenen Dr. Gerhard Ritter, Prof., Historiker, Freiburg Gustav Rost, OKR , Karlsruhe Dr. Theodor Uhrig, Prof., Gymnasiallehrer, Lahr Herbert Wettmann, Pfr., Achern Oskar (?) Wirth, Schlosser, Freiburg Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist Freiburg Spruchkammer (ab November 1945) (Erste Instanz) Vorsitzender Dr. Fritz Bürgy, OKR , Karlsruhe, ab 1946 Beisitzer Dr. August Scheuerpflug, Pfr., Bruchsal, ab 1946 Andreas Schühle, Dekan, Karlsruhe, ab 1946 Spruchsenat (ab November 1945) (Berufungsinstanz) Vorsitzender Dr. Erik Wolf, Prof., Jurist, Freiburg, ab 1946 Juristischer Beisitzer Dr. Oswald von Campenhausen, Rechtsanwalt, Heidelberg, ab 1946 Geistliche Beisitzer Otto Hof, Kreisdekan, Freiburg, ab 1946 Karl Mondon, Pfr., Karlsruhe, ab 1946 Karl Specht, Pfr., Pforzheim, ab 1946
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BAYERN Die „Evangelisch-Lutherische Landeskirche rechts des Rheins“ (so die Bezeichnung von 1921 bis 1945) umfasste 1918 das Gebiet des Königreichs Bayern ohne die bayerische Pfalz. 1921 gliederte sich die bis dahin eigenständige Kirche von Sachsen-Coburg ein. Im selben Jahr hatte die Landeskirche ca. 1,5 Millionen Mitglieder, 1933 und 1940 ca. 1,6 Millionen, 1946 ca. 2,3 Millionen. Die wenigen Reformierten (1921: ca. 3.000; 1924: ca. 4.100; 1947: ca. 5.500) bildeten eine eigene evangelisch-reformierte Synode und ab 1949 die Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern mit einem Moderamen in Erlangen (vgl. Bd. 1, S. 290). Die Landeskirche war seit 1921 in die Kirchenkreise Ansbach, Bayreuth und München mit insgesamt 67 Dekanaten untergliedert; im November 1934 wurde der Kirchenkreis Nürnberg neu gebildet. Die Kreisdekane (mit dem Titel „Oberkirchenrat“) waren geistliche Oberhirten mit räumlich abgegrenzten Zuständigkeiten; sie waren von Amts wegen Mitglieder des Landeskirchenrats. Bis zur Novemberrevolution 1918 übte der bayerische König sein Summepiskopat durch das Ministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten aus; die Kirchenleitung und -verwaltung lag beim Königlichen Oberkonsistorium in München, dem die Kreis-Konsistorien in Ansbach und Bayreuth sowie – direkt – das Dekanat München unterstellt waren. Daneben bestanden die Generalsynode und der Generalsynodalausschuss. Am 15. November 1918 übertrug die Regierung des Freistaats Bayern die Rechte des Kirchenregiments dem Kultusminister Johannes Hoffmann (SPD). Dieser genehmigte eine außerordentliche Tagung der Generalsynode, die im Juli 1919 die Befugnisse des Landesherrn als Summus Episcopus auf das Oberkonsistorium übertrug und die Einberufung einer verfassunggebenden Generalsynode sowie Leitsätze für eine neue Kirchenverfassung beschloss. Die Kirchenverfassung wurde am 10. September 1920 von der verfassunggebenden Generalsynode verabschiedet; sie trat am 1. Januar 1921 in Kraft. Kirchenleitende Organe waren nun die Landessynode, der Landessynodalausschuss, der Kirchenpräsident und der Landeskirchenrat. Sitz der Kirchenleitung war München. Die Kreis-Konsistorien in Ansbach und Bayreuth wurden aufgelöst. Ein knappes Vierteljahr nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft, am 11. April 1933, musste der auf Lebenszeit gewählte Kirchenpräsident auf Druck politischer Stellen, aus Kreisen der Pfarrerschaft und der Kirchenleitung zurücktreten. Anfang Mai ersetzte dann eine außerordentliche Landessynode das Amt des Kirchenpräsidenten durch das des Landesbischofs, ohne jedoch die anderen Leitungsorgane auszuschalten.
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Die Deutschen Christen unterstellten sich 1933 zunächst dem Landesbischof, verfolgten aber ab 1934 das Ziel, ihn abzusetzen, insbesondere weil er sich weigerte, die Landeskirche in die Deutsche Evangelische Kirche einzugliedern. Im September/Oktober 1934 scheiterte der Versuch der Reichskirchenregierung, die Eingliederung zwangsweise durchzusetzen, die Landeskirche umzustrukturieren und die Kirchenleitung durch Deutsche Christen zu ersetzen. Danach blieb die Rechtskontinuität gewahrt. Generalsynode (bis 1919)/Landessynode (ab 1921) Die Landessynode tagte in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft nur 1933 und 1934; ihre Leitungsämter blieben jedoch erhalten. Präsident D. Friedrich Veit, Präs. des Oberkonsistoriums, München, bis 1919 D. Wilhelm Freiherr von Pechmann, Bankdirektor, München, 1920 bis 1923 D. Philipp Bachmann, Prof., Theologe, Erlangen, 1924 bis 1931 unbesetzt 1931 bis 1933 Robert Bracker, Oberregierungsrat, Fürth, 1933 bis 19401 D. Dr. Wilhelm Eichhorn, Bankdirektor, München, 1946 Dr. Hans Meinzolt, Staatsrat, Staatssekretär im Kultusministerium, München, ab 1947 1. Stellvertreter Dr. Richard Pfeiffer, Dekan, Neustadt, ab 1922 Robert Bracker, Oberregierungsrat, Fürth, 1924 bis 1933 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, Mai 1933 bis September 1933 Hans Greifenstein, Pfr., Nürnberg, September 1933 bis 1934 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, ab 1947 2. Stellvertreter Hans Walch, Landgerichtspräs., Landshut, 1922 Dr. Friedrich Weber, Oberstudiendirektor, Erlangen, 1924 bis Mai 1933 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, September 1933 bis 1946 D. Dr. Walter Künneth, Dekan, Prof., Erlangen, 1946 bis 1947 Hermann Dietzfelbinger, Pfr., Rektor des Predigerseminars, Erlangen, ab 1947
1 Bracker schied 1940 auf politischen Druck aus der Landessynode aus.
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Generalsynodalausschuss (bis 1921)/Landessynodalausschuss (ab 1921) Im September 1939 wurde die Amtszeit der 1933 gewählten Mitglieder mit Rücksicht auf die Kriegslage verlängert. 1946 wurde ein neuer Landessyno dalausschuss gewählt. Vorsitzender D. Friedrich Boeckh, Dekan, Nürnberg, bis 1920 Dr. Eugen Rohmer, Landgerichtspräs., Traunstein, 1920 bis 1930 Paul Ritter von Merkel, Staatsrat, Präs. des Landesfinanzamts a. D., 1930 bis April 1933 D. Friedrich Langenfaß, Dekan, München, Mai bis Oktober 1933 Hans Greifenstein, Pfr., Nürnberg, Oktober 1933 bis 1934 Wilhelm Bogner, Pfr./Dekan, Augsburg, Dezember 1934 bis 1944 Dr. Emil Sörensen, Prof., Ingenieur, Vorstandsmitglied der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Augsburg, 1944 bis 1947 (komm.) D. Georg Merz, Prof., Rektor des Pastoralkollegs und der AugustanaHochschule, Neuendettelsau, ab 1947 Stellv. Vorsitzender Dr. Friedrich Boeckh, Dekan, Nürnberg, 1920 D. Philipp Bachmann, Prof., Theologe, Erlangen, 1920 (?) bis 1930 D. Erhard Weigel, Dekan, Nürnberg, 1930 bis Mai 1933 Robert Bracker, Oberregierungsrat, Fürth, Mai 1933 bis 1940 Dr. Emil Sörensen, Prof., Ingenieur, Vorstandsmitglied der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Augsburg, 1940 bis 1947 Dr. Eugen Giegler, Dekan, Bayreuth, 1947 D. Dr. Wilhelm Eichhorn, Bankdirektor, München, ab 1948 Schriftführer Friedrich Baum, Dekan, Erlangen, 1924 Dr. Wilhelm Eichhorn, Bankdirektor, München, 1924 Wilhelm Grießbach, Pfr., Nürnberg, 1946 Dr. Eugen Giegler, Dekan, Erlangen, 1948 Geistliche Mitglieder D. Friedrich Baum, Dekan, Erlangen, 1924 bis 1930 Thomas Breit, Dekan, Hof, 1932 Karl Frobenius, Pfr., Nürnberg/München, Mai 1933 Hans Greifenstein, Pfr., Nürnberg, September 1933 bis 1945 Friedrich Hanemann, Dekan, Kulmbach, Mai 1933 bis 1946 Georg Kern, Dekan, Kempten, September 1933 bis April 1934 Friedrich Klein, Pfr., Grafengehaig, September 1933 bis Mai 1934 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, ab Mai 1933 D. Dr. Walter Künneth, Dekan, Prof., Erlangen, ab 1946 D. Friedrich Langenfaß, Dekan, München, 1930 bis 1946
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D. Hans Lauerer, Pfr., Rektor der Diakonissenanstalt, Neuendettelsau, Mai 1933, September 1933 Lic. Friedrich Loy, Pfr., München, September 1933 bis 1946 Hans Meiser, Pfr., München, 1920 bis 1924 Friedrich Ringler, Dekan, Ingolstadt, 1924 bis 1930 Dr. Theodor Schmidt, Pfr., Augsburg, 1930 bis 1933 Lic. Wilhelm Ferdinand Schmidt, Dekan, Regensburg, 1946 Lic. Dr. Simon Schöffel, Dekan, Schweinfurt, 1920 bis 1924 Wilhelm Schwab, Pfr., Hof, 1922 bis 1924 Johann Seuring, Pfr., Förrenbach, 1924 bis 1930 Wilhelm Sperl, Dekan, Gunzenhausen, Mai 1933 D. Erhard Weigel, Dekan, Nürnberg, 1930 bis 1933 Kurt Weiß, Dekan, Coburg, Mai 1934 bis 1946 Johannes Zeuch, Dekan, Uffenheim, 1920 bis 1923 Weltliche Mitglieder Georg Bachmann, M. d. L., Landwirt, Westheim Post Auhausen, ab 1946 Dr. Robert Bachmann, Arzt, Hof, September 1933 Friedrich Bauereisen, Landwirt, Ehingen, 1930 bis 1933 Robert Bracker, Oberregierungsrat, Fürth, 1940 bis 1946 Peter Brendel, M. d. L., Landwirt, Pittersdorf, 1920 bis 1930 Christian Conrad, Regierungsrat/Regierungsschulrat, Ansbach, 1920 bis 1930 Walther Deye, Studienrat, Bamberg, Mai 1933 Johann Dörfler, Landwirt, Neudrossenfeld/Bayreuth, Oktober 1935 bis 1939 (?) D. Dr. Wilhelm Eichhorn, Oberregierungsrat/Bankdirektor, München, 1924 bis 1930, 1946 bis 1948 Dr. Friedrich Engelhardt, Arzt, Kairlindach, ab 1947 Alfred Euerl, kaufmännischer Angestellter, Nürnberg, 1938 Heinrich Haiger, Landwirt, Kammerstein, Mai bis September 1933 D. Dr. Walter Heim, Oberstudiendirektor, Augsburg, ab 1947 Hans Helmes, Landgerichtspräs., Bamberg, 1930 bis 1933 Dr. Friedrich Lehmann, Verleger, München, Mai bis September 1933 Dr. Hans Liermann, Prof., Jurist, Erlangen, Mai 1933 bis 1946 Dr. Gerhard Lindner, Oberstudiendirektor, Kitzingen, Mai 1933 bis September 1933 Dr. Hans Meinzolt, Staatsrat/Staatssekretär im Kultusministerium, München, ab 1947 Fritz Memmert, Stadtrat, Würzburg, 1930 bis 1933 Paul Ritter von Merkel, Präs. des Landesfinanzamts, Nürnberg, 1924 bis 1930 Eduard Meyer, Oberamtmann, Hilpoltstein/Oberregierungsrat, Bayreuth, 1921 bis 1924, 1930 bis 1933
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Richard Mezger, Oberamtmann, München, 1920 bis 1924 Dr. Fritz Neumeyer, Landesbaurat, Nürnberg, Mai 1933 bis September 1933 D. Wilhelm Freiherr von Pechmann, Bankdirektor, München, 1920 bis 1921 Hans Rhomberg, Oberregierungsrat, Erlangen, 1922 bis 1924 Dr. Eberhard Schamel, Fabrikant, Unterklingensporn, ab 1946 Dr. Hans Schneider, Rechtsanwalt, München, September 1933 Georg Soldner, Bürgermeister, Schwand, September 1934 Hans Steinmeyer, Orgelbauer, Öttingen, 1946 bis 1947 Dr. Georg Wetzstein, Oberstudiendirektor, München, 1932 Michael Wiedemann, Bürgermeister, Kleinsorheim, Mai 1933 Beratergruppe für die Kirchenverfassung (1919/1920) Vorsitzender Karl Gebhard, OKonsRat Mitglieder D. Philipp Bachmann, Prof., Theologe, Erlangen D. Dr. Christian Bürckstümmer, Prof., Theologe, Erlangen D. Dr. Karl Rieker, Prof., Theologe, Erlangen D. Dr. Emil Sehling, Prof., Theologe, Erlangen D. Hermann Strathmann, Prof., Theologe, Erlangen Verfassunggebende Generalsynode (1920) Präsident D. Wilhelm Freiherr von Pechmann, Bankdirektor, München Kirchenpräsident (1921 bis Mai 1933)/Landesbischof (ab Mai 1933) D. Friedrich Veit, bis 11. April 1933 D. Hans Meiser, ab Mai 19332
2 Landesbischof Meiser wurde am 11. Oktober 1934 durch die Reichskirchenregierung abgesetzt und die Landeskirche in zwei Kirchengebiete aufgeteilt. Diese Maßnahme musste am 2. November 1934 zurückgenommen werden.
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Kommissarische Bischöfe (11. Oktober bis 2. November 1934) Altbayern Hans Gollwitzer, Pfr., Mühldorf Franken Hans Sommerer, Pfr., Direktor der Pflegeanstalten, Bruckberg Kreisdekane (ab 1921) Ansbach Adolf Hermann, 1921 bis 1925 D. Wilhelm Rüdel, 1925 bis 1934 Lic. Friedrich Loy, April 1934 Georg Kern, Mai 1934 bis 1947 Gottfried Fuchs, Pfr., Oktober/November 1934 (komm.) Heinrich Koch, ab 1947 Bayreuth D. Karl Prieser, 1921 bis 1936 D. Otto Bezzel, 1937 bis 1947 Karl Burkert, ab 1947 München D. Karl Baum, 1921 bis 1934 Oskar Daumiller, ab Dezember 1934 Nürnberg Julius Schieder, ab 1935 Regensburg/Ostmark Friedrich Möbus, Pfr., Oktober/November 1934 (komm.) Oberkonsistorium (bis 1920) Präsident D. Friedrich Veit Geistliche Mitglieder D. Friedrich Braun, OKonsRat Lic. Albrecht Hofstaetter, OKonsRat D. Friedrich Nägelsbach, OKonsRat Weltliches Mitglied Karl Gebhard, OKonsRat
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Landeskirchenrat (ab 1921) Der Landeskirchenrat war nicht nur eines der kirchenleitenden Kollegial organe, sondern auch die oberste Dienst- und Verwaltungsbehörde (ab 1971: Landeskirchenamt). Mitglieder von Amts wegen waren neben dem Kirchenpräsidenten/Landesbischof die Kreisdekane. Präsident D. Friedrich Veit, Kirchenpräs., bis 11. April 1933 D. Hans Meiser, Landesbischof, ab Mai 1933 Vertreter des Präsidenten/des Landesbischofs in geistlichen Angelegenheiten D. Albrecht Hofstaetter, OKR , bis 1925 D. Maximilian von Ammon, OKR , 1925 bis Februar 1933 Thomas Breit, OKR , Mai 1933 bis März 1945 D. Otto Bezzel, OKR , ab 1947 Weltlicher Vizepräsident (Vertreter des Kirchenpräsidenten/des Landesbischofs in weltlichen Angelegenheiten) D. Karl Gebhard, OKR , bis 1932 Karl Böhner, OKR , 1933 bis 1934 Dr. Hans Meinzolt, OKR , 1935 bis 1945 Verwaltungskommissar (Oktober bis November 1934) Paul Walzer Mitglieder von Amts wegen (die Kreisdekane) D. Karl Baum, 1921 bis 1934 D. Otto Bezzel, 1937 bis 1947 Karl Burkert, ab 1947 Oskar Daumiller, ab Dezember 1934 Gottfried Fuchs, Pfr., Oktober/November 1934 (komm.) Adolf Hermann, 1921 bis 1925 Georg Kern, Mai 1934 bis 1947 Heinrich Koch, ab 1947 Lic. Friedrich Loy, April 1934 Friedrich Möbus, Pfr., Oktober/November 1934 (komm.) D. Karl Prieser, 1921 bis 1936 D. Wilhelm Rüdel, 1925 bis 1934 Julius Schieder, ab 1935 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder und Mitarbeiter D. Maximilian von Ammon, OKR , bis Februar 1933 D. Friedrich Boeckh, OKR , bis 1928 Wilhelm Bogner, Pfr., Augsburg/OKR , 1933 bis 1936, 1945 bis 1946 Martin Bohrer, ab 1948 Thomas Breit, OKR , 1933 bis 1945 Hellmuth Bunzel, Pfr., ab 1948 Ernst Burger, OKR , 1930 bis 1935
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Oskar Daumiller, OKR , Juni 1933 bis Dezember 1934 Hermann Dietzfelbinger, Pfr., 19393 Ernst Fikenscher, Pfr., ab 1947 Hans Greifenstein, OKR , Dezember 1934 bis 1945 Friedrich Hanemann, OKR , Dezember 1934 bis 1946 Adolf Hermann, OKR , 1925 bis 1929 D. Albrecht Hofstaetter, OKR , bis 1925 Lic. Ernst Kinder, Vikar, 1938 bis 19474 Hagen Katterfeld, Pfr., ab 1948 D. Hans Meiser, OKR , 1928 bis 1933 Eduard Putz, Pfr., Juni 1933 bis 1935 Heinrich Renner, Pfr., ab 1948 Heinrich Riedel, OKR , ab 1947 Adolf Rusam, OKR , ab 1948 Julius Sammetreuther, OKR , Oktober 1935 bis 1939 Gerhard Schmidt, OKR , 1945 bis 1946 Hans Schmidt, OKR , ab 1946 Lic. Wilhelm Ferdinand Schmidt, Pfr./OKR , 1936 bis 1942, ab 1946 Christian Stoll, Pfr./OKR , Juni 1933 bis 19385/1946 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder und Mitarbeiter Christoph Bäumler, Rechnungsrat, 1927 bis 1945 Karl Böhner, OKR , bis 1933 Ludwig Castner, Konsistorialdirektor/Vorsteher der Finanzzweigstelle, Ansbach, bis 1930 D. Karl Gebhard, OKR , bis 1932 Heinrich Hermann, Regierungsbaumeister, 1937 bis 1940 Dr. Theodor Karg, OKR , ab 1940 Dr. Hans Meinzolt, OKR , Januar 1933 bis Ende 1934 Wilhelm Moegelin, OKR , bis 1943 Wilhelm Müller, OKR , ab 1948 Richard Pflügel, Oberkirchenamtmann/Oberkirchenanwalt, 1923 bis 1943 Friedrich von Praun, Oberkirchenamtmann, Vorsteher der Finanzzweigstelle, Ansbach, 1924 bis 1944 Ernst Rohmeder, Hofrat, Bürgermeister a. D., Oberkirchenanwalt, Ansbach/München, 1920 bis 1932 Dr. Theodor Schattenmann, OKR , ab 1948 (Vorsteher der weltlichen Abteilung) Dr. Gustav Adolf Vischer, Oberkirchenanwalt, ab 1947
3 Dietzfelbinger übernahm wenige Monate nach seiner Berufung kommissarisch bis Ende 1940 die Leitung des Nürnberger Predigerseminars. 4 Kinder wurde sofort an das Sekretariat des Lutherrats abgeordnet (vgl. Bd. 1, S. 144). 5 Von 1936 bis 1938 beurlaubt zum Lutherrat in Berlin (vgl. Bd. 1, S. 144).
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Kreis-Konsistorium in Ansbach (bis 1920)/ Zweigstelle des Landeskirchenrats (1921 bis 1930) Nach der Auflösung als eine staatliche Behörde 1920 blieb das Konsisto rium bis 1930 eine Zweigstelle des Landeskirchenrats für Finanzfragen, danach eine dem Landeskirchenrat nachgeordnete Mittelbehörde. Direktor (bis 1920)/Vorsteher (ab 1921) Ludwig Castner, OKonsRat/OKR Geistliche Mitglieder Maximilian von Ammon, KonsRat, bis 1920 Karl Baum, KonsRat, bis 1920 Weltliches Mitglied Karl Böhner, KonsRat, bis 1920 Konsistorium in Bayreuth (bis 1920) Direktor D. Johannes Schmetzer Geistliche Mitglieder Hermann Beck, OKonsRat Karl Ostertag, OKonsRat Weltliches Mitglied Wilhelm Moegelin, KonsRat Kirchlicher Kommissar für die Abwicklung des weltlichen Kirchendienstes im Schuldienst (1920 bis ?) Ernst Rohmeder, Bürgermeister a. D., Hofrat, Oberkirchenanwalt, München, 1920 bis 1932 (?) Lehrerbeirat in Sachen des Religionsunterrichts an höheren Lehranstalten (1931 bis 1933?) Vorsitzender Dr. Leonhard Theobald, Oberstudienrat, Nürnberg Schriftführer D. Friedrich Bachmann, Studienrat, Nürnberg Gewählte Mitglieder Otto Weißmann, Studienprof., Nürnberg
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Johannes Wirth, Studienprof., Bayreuth Vom Landeskirchenrat berufene Mitglieder Rudolf Lieberich, Dekan, Ansbach Erwin Bruglocher, Pfr., Bamberg Lehrerbeirat in Sachen des Religionsunterrichts an der Grundschule (1923 bis 1933?) Vorsitzender Georg Stengel, Hauptlehrer, Nürnberg, 1927 Konrad Rohmer, Oberlehrer, Erlangen, 1931 Schriftführer Georg Frank, Hauptlehrer, Langenzenn, 1931 Mitglieder Erhard Abraham, 1933 Betz, Hauptlehrer, Brunn, 1923 bis 1927 Johann Böhner, Hauptlehrer/Oberlehrer, Hof, 1923 bis 1933 Georg Frank, Hauptlehrer, Langenzenn, 1931 bis 1933 Alfred Graze, Hauptlehrer, Augsburg, 1931 bis 1933 Christian Heim, Hauptlehrer, Woringen, 1927 bis ? Albert Hußendörfer, Lehrer, Gutenstetten, 1931 bis 1933 Georg Jung, Hauptlehrer, München, 1931 bis 1933 Köhler, Lehrer, Oberwaiz, 1923 Ernst Köhler, Bezirksoberlehrer, Oberkonnersreuth, 1927 bis 1933 Krauss, Hauptlehrer, Oberferrieden, 1923 Fritz Lorenz, Oberlehrer, Schweinfurt, 1931 bis 1933 Anna Pöschel, Hauptlehrerin, Fürth, 1927 Konrad Rohmer, Hauptlehrer/Oberlehrer, Erlangen, 1923 bis 1932 Irene Stahl, Hauptlehrerin, Nürnberg, 1931 bis 1933 Georg Stengel, Oberlehrer, Nürnberg, 1923 bis 1927 Wilhelm Werner, Lehrer, München, 1923 bis 1927 Friedrich Wiedemann, Bezirksschulrat, Augsburg, 1923 bis 1927 Elisabeth Zorn, Hauptlehrerin, München, 1927 bis 1933 Beauftragter für das Pressewesen Richard Eckstein, Hauptschriftleiter, Zirndorf, November 1933 bis März 1934
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Sonderbeauftragter für Volksmission (November 1933)/ Volksmissionarisches Amt (ab September 1935)/Amt für Gemeindedienst (ab Dezember 1941) Helmut Kern, Pfr., Göggingen/Nürnberg, bis Februar 1939 Dr. Eugen Giegler, Pfr., Nürnberg, März 1939 bis 1945 Karl Geuder, Pfr., Nürnberg, ab Juli 1946 Landesführung der Inneren Mission (ab Juni 1934) Landesführer Oskar Daumiller, OKR , München, bis Dezember 1934 Hans Greifenstein, OKR , München, ab Dezember 1934 Geschäftsführer Kurt Halbach, Pfr., Direktor des Landesvereins für Innere Mission, Nürnberg, bis Oktober 1934 Führerrat (1934) Johannes Baumgärtner, Pfr., Verein für Innere Mission, Nürnberg Hans Greifenstein, Pfr., Vorsitzender des Landesvereins für Innere Mission, München Kurt Halbach, Pfr., Direktor des Landesvereins für Innere Mission, Nürnberg Ernst Keupp, Rektor der Diakonissenanstalt, Hensolthöhe D. Hans Lauerer, Pfr., Rektor der Diakonissenanstalt, Neuendettelsau Karl Nicol, Pfr., Rektor der Diakonenanstalt, Rummelsberg Heinrich Riedel, Landesjugendpfr., Nürnberg Männerarbeit (1948) Landesbeauftragter Karl Geuder, Pfr., Nürnberg Landesobmann Dr. Eberhard Schapitz, Karlstein Beauftragter des Landesbischofs für die gesamte evangelische Jugend in Bayern (1933/34) Heinrich Grießbach, Vereinsgeistlicher für Jugendarbeit im bayerischen Jungmännerbund
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Landesjugendpfarrer (ab Mai 1934) Heinrich Riedel, bis 1943 Hans Martin Helbich, ab 1943 Landeskirchenmusikdirektor (ab 1937) Friedrich Högner Kirchenmusikschule in Erlangen (ab 1947) Leiter Heinrich Weber, Kirchenmusikdirektor, 1947 bis 1948 Günther Lamprecht, Stadt- und Stiftskantor, ab 1948 Predigerseminare München Leiter D. Albrecht Hofstaetter, OKonsRat/OKR , bis 1925 D. Friedrich Boeckh, OKR , 1925 bis 1928 D. Adolf Hermann, OKR , 1928 bis 1929 Ernst Burger, OKR , 1929 bis 1935 Oskar Daumiller, OKR , ab 1935 Nürnberg (ab 1922; 1945 bis 1948 in Erlangen) Leiter Hans Meiser, Pfr., 1922 bis 1928 Julius Schieder, Pfr., 1928 bis 1934 Gerhard Schmidt, Pfr., 1934 bis 19436 Hermann Dietzfelbinger, Pfr., ab 1945 Pastoralkolleg in Neuendettelsau (ab 1946) Rektor D. Georg Merz
6 Schmidt wurde 1939/40 wegen seines Kriegsdienstes von Hermann Dietzfelbinger vertreten.
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Evangelische Akademie in Tutzing (ab 1948) Diese Einrichtung wurde 1947 zunächst als „Evangelisches Heimkehrerund Freizeitenheim“ gegründet. Leiter Dr. August Knorr, Arzt, 1947/1948 Gerhard Hildmann, Pfr., ab 1948 Kollegium für die mündliche Verhandlung gegen Geistliche (bis 1920) Geistliche Mitglieder Karl Haußleiter, Pfr., Gunzenhausen Dr. Richard Pfeiffer, Pfr., Weiden Karl Prieser, Dekan, Bamberg Weltliche Mitglieder Dr. Eugen Rohmer, Landgerichtsrat, Traunstein Hans Walch, Landgerichtspräs., Landshut Rudolf Freiherr von Thüngen, Oberst, Heilsberg Dienststrafgerichtshof bei Verfahren gegen den Kirchenpräsidenten (1921 bis 1924) Vorsitzender D. Wilhelm Freiherr von Pechmann, Bankdirektor, München Stellv. Vorsitzender Dr. Eugen Rohmer, Landgerichtspräs., Traunstein Beisitzer D. Philipp Bachmann, Prof., Theologe, Erlangen D. Karl Gebhard, OKR , München D. Albrecht Hofstaetter, OKR , München Dienststrafgerichtshof bei Verfahren gegen die anderen Mitglieder des Landeskirchenrats (1921 bis 1924) Vorsitzender D. Friedrich Veit, Kirchenpräs., München Stellv. Vorsitzender Dr. Eugen Rohmer, Landgerichtspräs., Traunstein
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Beisitzer D. Philipp Bachmann, Prof., Theologe, Erlangen Ludwig Castner, OKR , Vorsteher der Finanzzweigstelle, Ansbach D. Albrecht Hofstaetter, OKR , München Begnadigungsausschuss in Dienststrafsachen (ab 1920) Mitglieder von Amts wegen D. Karl Gebhard, OKR , Vizepräs. des Landeskirchenrats, bis 1932 Karl Böhner, Vizepräs. des Landeskirchenrats, 1933 bis 1934 D. Friedrich Veit, Kirchenpräs., bis 1933 D. Hans Meinzolt, Vizepräs. des Landeskirchenrats, 1935 bis 1945 D. Hans Meiser, Landesbischof, ab 1933 sowie die Abteilungsvorstände des Landeskirchenrats Vom Landessynodalausschuss gewählte Mitglieder Georg Bachmann, Landwirt, Westheim Post Auhausen, ab 1946 Dr. Friedrich Baum, Dekan, Erlangen 1924 bis 1930 Christian Conrad, Regierungsschulrat, Ansbach, 1921 bis 1924 Dr. Wilhelm Eichhorn, Oberregierungsrat, München, 1924 bis 1930 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, ab 1946 Friedrich Langenfaß, Dekan, München, 1930 bis ? Paul Ritter von Merkel, Präs. des Landesfinanzamtes, München, 1930 bis ? Eduard Meyer, Oberregierungsrat, Bayreuth, 1930 bis ? Friedrich Ringler, Dekan, München, 1923 bis 1924 Dr. Eugen Rohmer, Landgerichtspräs., Traunstein, 1921 bis 1930 Dr. Eberhard Schamel, Fabrikbesitzer, Unterklingensporn, ab 1946 Johannes Zeuch, Dekan, Uffenheim, 1921 bis 1923 Ausschuss zur Würdigung und Bescheidung von Dienstaufsichtsbeschwerden gegen den Landeskirchenrat (ab 1920) Vorsitzender D. Friedrich Veit, Kirchenpräs., 1921 D. Hans Meiser, Landesbischof, ab 1946 Mitglieder D. Dr. Wilhelm Eichhorn, Bankdirektor, München, ab 1946 Dr. Eberhard Schamel, Fabrikant, Unterklingensporn, ab 1946 Dr. Eugen Rohmer, Landgerichtspräs., Traunstein, 1921 bis 1927 Hans Walch, Landgerichtspräs., Landshut, 1921 bis 1927
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Dienststrafgerichtshof bei Verfahren gegen Geistliche (ab 1921) Vorsitzender Ludwig Castner, OKR , Vorsteher der Finanzzweigstelle, Ansbach, 1921 bis 1924 Stellv. Vorsitzender D. Albrecht Hofstaetter, OKR , München, 1921 bis 1923 Beisitzer Ernst Beck, Pfr., Nürnberg, 1924 bis ? Dr. Friedrich Boeckh, OKR , München, 1923 bis 1924 Dr. August Caselmann, Oberstudiendirektor, Bayreuth, 1924 bis ? Rudolf Flach, Landgerichtspräs., Kempten, 1946 Hans Greifenstein, Pfr., Nürnberg/OKR , München, 1933 bis ? Karl Heckel, Pfr., Fürth, 1930 bis 1933 Georg Herpich, Oberregierungsrat, Staffelstein, 1930 bis 1933 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, 1930 bis 1933 (?) Johannes Kreppel, Pfr., München, 1921 bis 1924 D. Friedrich Langenfaß, Dekan, München, ab 1946 Wilhelm Methsieder, Landgerichtsdirektor, Augsburg Christian Rieger, Pfr., Würzburg, ab 1947 Dr. Hans Schneider, Rechtsanwalt, München, 1933 bis ? Wilhelm Sperl, Dekan, Gunzenhausen, 1930 bis 1933 Kurt Weiß, Dekan, Coburg, ab 1946 Johannes Zeuch, Dekan, Uffenheim, 1921, 1924 bis ? Dienststrafgerichtshof bei Verfahren gegen Kirchenbeamte (ab 1921) Christoph Bäumler, Rechnungsrat, München, 1921 bis ? Ludwig Castner, OKR , Vorsteher der Finanzzweigstelle, Ansbach., 1921 bis 1924 Karl Feigel, Oberregierungsrat, Ansbach, 1946 bis 1947 Dr. Hans Hammon, Rechtsanwalt, Passau, ab 1947 D. Albrecht Hofstaetter, OKR , 1921 bis 1925 Dr. August Kalb, Bezirksoberamtmann, Ebern, 1930 bis 1933 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, 1930 bis 1933 (?), ab 1947 Dr. Friedrich Lehmann, Verleger, München, 1933 bis ? Wilhelm Matthäus, Landgerichtsdirektor, Neuburg, 1924 bis 1930 Wilhelm Methsieder, Landgerichtsdirektor, Augsburg, 1921 bis 1924 Hans Ponather, Rechnungsrat, München, ab 1946 Gottfried Sperl, Pfr., Witteshofen, 1921 bis 1930 Wilhelm Wiegel, Dekan, Hof, 1946 bis 1947
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Spruchkollegium (ab 1922) Die Verfassung von 1920 hatte die Zuständigkeit für Lehrzuchtverfahren zunächst beim Landessynodalausschuss belassen. Vorsitzender D. Friedrich Veit, Kirchenpräs., bis 1933 D. Hans Meiser, Landesbischof, ab 1933 Stellv. Vorsitzender (der Vizepräsident des Landeskirchenrats) D. Karl Gebhard, OKR , bis 1932 Karl Böhner, OKR , 1933 bis 1934 D. Hans Meinzolt, OKR , 1935 bis 1945 Mitglieder Hermann Ackermann, Dekan, Windsheim, ab 1947 D. Philipp Bachmann, Prof. Erlangen, 1929 bis 1931 Dr. Friedrich Baum, Dekan, Erlangen, 1922 bis 1929 Robert Bracker, Oberregierungsrat, Fürth, 1930 bis 1933 Wilhelm Eckardt, Dekan, Ansbach, 1947 bis 1948 Karl Geuder, Pfr., Nürnberg, 1946 bis 1947 Wilhelm Grießbach, Pfr., Nürnberg, 1946 bis 1947 Friedrich Hanemann, Dekan, Kulmbach, 1933 bis ? Dr. Walter Heim, Oberstudiendirektor, Augsburg, ab 1947 Dr. Julius Herbst, Arzt, Nürnberg, 1922 bis 1925 Dr. Paul Kegler, Oberstudiendirektor, Erlangen, 1946 bis 1947 Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, 1933 bis ? D. Hans Lauerer, Pfr., Rektor der Diakonissenanstalt, Neuendettelsau, 1933 bis ? Dr. Gerhard Lindner, Oberstudiendirektor, Kitzingen, 1933 bis ? Paul Ritter von Merkel, Präs. des Landesfinanzamts, Nürnberg, 1929 bis 1933 Hans Pförtner, Schriftsteller, München, 1925 bis 1929 Dr. Eugen Rohmer, Landgerichtspräs. a. D., Traunstein, 1929 bis 1933 Gottfried Sperl, Pfr., Mittelshofen, 1922 bis 1928 D. Erhard Weigel, Dekan, Nürnberg, 1932 bis 1933 sowie der für den Beschuldigten zuständige Kreisdekan Disziplinarkammer beim Landeskirchenrat (1940 bis 1945) Vorsitzender Wilhelm Moegelin, OKR , 1940 bis ? Beisitzer Friedrich Klingler, Pfr., Nürnberg, 1940 bis ?
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Dr. Hans Schneider, Rechtsanwalt, München, 1940 bis ? N. N. Landeskirchliches Archiv in Nürnberg (ab 1931) Archivdirektor D. Dr. Karl Schornbaum, Prof., bis 1947 D. Matthias Simon, Pfr., ab 1947 Archivrat Dr. Heinrich Gürsching
Deutsche Christen und Vorläufer Die deutsch-christlichen Führungsgremien bestanden auf Grund der internen Macht- und Richtungskämpfe nur kurzfristig. Nationalsozialistischer Evangelischer Pfarrerbund (ab 1931) Der Bund entstand als eine Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Geistlicher innerhalb des NS -Lehrerbundes, erhielt allerdings keine parteiamtliche Anerkennung als Standesorganisation der Pfarrer in der NSDAP. Er gliederte sich 1934 in die Gaue Coburg, Mittelfranken-West, Mittelfranken-Ost, Oberbayern, Oberfranken, Oberpfalz/Niederbayern, Schwaben und Unterfranken, deren Gauleiter zusammen mit dem Landesleiter einen „Führerrat“ bildeten. Landesleiter Friedrich Klein, Pfr., Grafengehaig, bis November 1933 Dr. Ernst Daum, Pfr., Oberhohenried, November 1933 bis April 1934 Friedrich Möbus, Pfr., Goldkronach, April bis Dezember 1934 Dr. Ludwig Beer, Pfr., Nürnberg, ab Dezember 1934 Gauführer Unterfranken Friedrich Wilhelm Schmidt, Pfr., Aubstadt, bis Januar 1934 Glaubensbewegung Deutsche Christen, Landesverband Bayern (Juli bis Dezember 1933) Der Landesverband löste sich im Dezember 1933 auf.
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Landesleiter Friedrich Klein, Pfr., Grafengehaig Stellv. Landesleiter Hans Greifenstein, Pfr., Nürnberg Gauleiter/-obmann Franken Dr. Wolf Meyer-Erlach, Pfr., Heidingsfeld/Prof., Theologe, Jena Schwaben Heinrich Schulz, Pfr., Augsburg, ab September 1933 Stellv. Leiter Unterfranken Dr. Ernst Daum, Pfr., Oberhohenried Süddeutscher Bund evangelischer Christen (Mai bis Dezember 1934) Der Bund ging im Dezember 1934 in der Reichsbewegung Deutsche Christen auf. Bundesleiter Karl Strehl, Nürnberg Schriftführer Karl Holz, Schriftleiter, Nürnberg Reichsbewegung Deutsche Christen, Landesleitung Bayern (ab November 1934) Die Landesleitung wurde am 30. September 1935 von der Reichsleitung aufgelöst und in die Gaue Franken und Hochland geteilt. Am 31. August 1936 sonderte sich der Gau Franken von der Reichsleitung ab und wurde als Landesleitung wieder selbstständig. Sie schloss sich im Mai 1937 der „Volkskirchenbewegung“ Württemberg an, die sich im Juni 1937 der Nationalkirchlichen Bewegung Deutsche Christen unterstellte, trat aber im September 1938 wieder aus der „Volkskirchenbewegung“ Württemberg aus, blieb jedoch bei der Nationalkirchlichen Bewegung. Landesleiter Johannes Baumgärtner, Pfr. Nürnberg, ab 1934 Heinrich Daum, Pfr. i. R., Heiligenstadt, ab 1936 Stellv. Landesleiter Andreas Lottes, Ingenieur, Nürnberg Gauobmann Untergau Hochland Hans Gollwitzer, Pfr., Mühldorf, bis Juni 1936
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Hans Wegener, Pfr., München, ab Juni 1936 Gauobmann Untergau Franken Dr. Ernst Daum, Pfr., Oberohenried, 1935 Johannes Baumgärtner, Pfr., Nürnberg, bis 1936 Georg Stadlinger, 1936 Friedrich Schön, Oberlehrer, ab Februar 1936 Julius Keim, Justizrat, 1937 Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Landesleitung Bayern Landesleiter Heinrich Daum, Pfr., Heiligenstadt, August 1934 Christian Hübner, Lehrer, Marktredwitz, November 1934 Josef Ruck, Pfr., Nennslingen, ab 1937 Gaugemeindeleiter/Gaugemeindeleiter Bayerische Ostmark Adolf Daum, Pfr., Bayreuth, 1938 Gaugemeindeleiter Franken Dr. Ludwig Beer, Pfr., Nürnberg, 1936/1937 Theodor Eyermann, Pfr., Nürnberg, 1937 Gaugemeindeleiter Oberbayern-Schwaben Oskar Lehnert, Pfr., München, 1937 Otto Arnold, Pfr., Augsburg, 1939 (nur für Schwaben) Deutsche Pfarrergemeinde in Bayern (1938) Landesleiter Gottfried Fuchs, Pfr., Ansbach Leiter der Gaugemeinde Bayerische Ostmark Theodor Hoffmann, Pfr., Weidenberg Leiter der Gaugemeinde Franken Johannes Baumgärtner, Pfr., Nürnberg Leiter der Gaugemeinde Mainfranken Karl Hartmann, Pfr., Schweinfurt Leiter der Gaugemeinde Oberbayern-Schwaben Ludwig Wolf, Pfr., Mühldorf
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Arbeitsgemeinschaft Deutsche Christen in Franken (ab Mai 1936)/ Gesamtgemeinde Franken Deutsche Christen (Februar 1938) Leiter Dr. Ludwig Beer, Pfr., Nürnberg
Besondere Einrichtungen nach 1933 Pfarrbruderschaft (ab Mai 1934) Zu dieser Bruderschaft schlossen sich jüngere Theologen unterschiedlicher theologischer Prägung zusammen. Zu ihren Zielen gehörte es, die Abwehrfront gegen die Deutschen Christen durch Sammlung und Schulung bekenntnistreuer Gemeinden zu stärken. Senior Julius Sammetreuther, Pfr./OKR , München, 1935 Hans Schmidt, Pfr., Erlangen, ab April 1936 Bruderrat (ab Mai 1934) Hans Bayer, Pfr., Hilpoltstein, 1936 Wilhelm Bogner, Pfr./Dekan, Augsburg Wilhelm Dannheimer, Pfr., Mörlbach, 1936 Hermann Dietzfelbinger, Pfr., Rektor des Predigerseminars, Nürnberg, 1947 Gottfried Federschmidt, Dekan, Kulmbach, 1936 Lic. Kurt Frör, Pfr., Nürnberg/München Karl Geuder, Pfr., Nürnberg, 1947 Wilhelm Grießbach, Pfr., Nürnberg, ab 1936 (1947 Vorsitzender) Gerhard Günther, Pfr., Weingartsgreuth, 1936 Ernst Hahn, Pfr., Gräfensteinberg, 1936, 1937 (?) Hans Hellmuth, Pfr., Hersbruck, 1936 Helmut Kern, Pfr., Augsburg/Leiter des Amtes für Volksmission, Nürnberg/Dekan, Nördlingen, bis 1941 Ferdinand Kraus, Pfr., Fürth, 1936 Heinrich Kübel, Pfr., Roth, 1936 (?) Hugo Maser, Pfr., Wiesenbronn, 1947 Eduard Putz, Pfr., München/Fürth Hans Rössler, Pfr., Coburg, 1936 Georg Rusam, Pfr., Sachsen bei Ansbach, 1936 Julius Sammetreuther, Pfr./OKR , München, bis 1939 Julius Schieder, Pfr., Direktor des Predigerseminars, Nürnberg Hermann Schlier, Pfr., Kitzingen
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Friedrich Schmidt, Pfr., Miltenberg, 1947 Hans Schmidt, Pfr., Hof/Erlangen Christoph Simon, Pfr., Penzberg, 1947 Karl Steinbauer, Pfr., Lehengütingen, 1947 Wilhelm Wiegel, Dekan, Hof, 1935, 1936 Ansbacher Kreis (Juni 1934) Der Ansbacher Kreis trat am 11. Juni 1934 mit dem gegen die Barmer Theologische Erklärung gerichteten „Ansbacher Ratschlag“ an die Öffentlichkeit und befürwortete später die Eingliederung der Landeskirche in die Reichskirche. D. Dr. Paul Althaus, Prof., Theologe, Erlangen (zeitweise) Dr. Ludwig Beer, Pfr., Nürnberg D. Dr. Werner Elert, Prof., Theologe, Erlangen (zeitweise) Ernst Fikenscher, Studienrat, Ansbach Gottfried Fuchs, Pfr., Ansbach Heinrich Grießbach, Pfr., Ansbach Heinz Preiß, Vikar, Nürnberg Christian Seiler, Pfr., Wildenholz Hans Sommerer, Pfr., Leiter der Pflegeanstalt, Bruckberg Karl Werlin, Pfr., Kleinhaslach Kirchliche Hilfsstellen für rasseverfolgte Christen (Vertrauensstellen des „Büros Pfarrer Grüber“) (1938 bis 1945) München Friedrich Hofmann, Vereinsgeistlicher der Inneren Mission, 1938 (kurzzeitig) Johannes Zwanzger, Vereinsgeistlicher der Inneren Mission, 1939 bis 1941 (Kriegsdienst) Friedrich Hofmann, Vereinsgeistlicher der Inneren Mission, ab 1941 Leonhard Henniger, Vereinsgeistlicher der Inneren Mission, ab 1941 Nürnberg Hans Werner Jordan, Pfr., ab 1939
BIRKENFELD (BIS 1934) Die unierte Kirche des Fürstentums Birkenfeld, das bis zur Novemberrevolution 1918 als Exklave zum Großherzogtum Oldenburg gehörte und danach einen Landesteil des Freistaats Oldenburg bildete, umfasste die Superintendentur Birkenfeld mit 17 Gemeinden und knapp 44.000 Mitgliedern. Nach dem Zusammenbruch des landesherrlichen Kirchenregiments berief eine außerordentliche Landessynode im Februar 1919 einen Synodalausschuss als vorläufiges Kirchenregiment; im Oktober 1920 wurde eine Verfassung verabschiedet. Kirchenleitende Organe der nunmehrigen „Evangelischen Kirche des Landesteils Birkenfeld“ waren die Landes synode, der Synodalausschuss und das Konsistorium in Birkenfeld. 1934 schloss sich die Kirche der rheinischen Provinzialkirche an, in der sie einen eigenen Kirchenkreis bildete. Landessynode Präsident (bis 1920)/Vorsitzender (ab 1920) Karl Werner, Sup., Idar, 1919 Hugo Fickeisen, Sup., Nohfelden, 1919 bis 1926 Fritz Büsing, Sup., Oberstein/Bergen bei Kirn, 1927 bis 1929 Hugo Fickeisen, Sup., Nohfelden, ab 1929 Synodalausschuss (ab 1919) Vorsitzender (der Präsident/Vorsitzende der Landessynode) Karl Werner, Sup., Idar, 1919 Hugo Fickeisen, Sup., Nohfelden, 1922 bis 1926 Fritz Büsing, Sup., Oberstein/Bergen bei Kirn, 1927 bis 1929 Hugo Fickeisen, Sup., Nohfelden, ab 1929 Geistliches Mitglied Karl Friedrich Bonnet, Pfr., Sötern, 1919 Hugo Fickeisen, Pfr., Nohfelden, 1928 Karl Lengler, Pfr., Birkenfeld, 1929 bis 1933 Emil Lichtenberger, Pfr., Idar, 1933 Adolf Neubach, Pfr., Birkenfeld, 1921 bis 1923 (?) Otto Roth, Pfr., Oberstein, 1924 Weltliche Mitglieder Adolf Backes, Idar, 1926
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Birkenfeld (bis 1934)
Hermann Bank, Kaufmann, Idar, 1933 Ludwig Baum, Nohfelden, 1926 Albert Becker, Mörscheid, 1926 Ludwig Bergér, Stadtbürgermeister, Birkenfeld, 1933 Karl Bruch, Ellweiler, 1919 bis ? Rudolf Crummenauer, 1919 Karl Giese, Idar, 1921 Rudolf Huber, Kaufmann, Oberstein, bis 1919 Jakob Kirsch, Postagent, Leisel, 1919 Louis Klein, Wirt, Oberstein, 1929 Karl Knapp, Landwirt, Hußweiler, 1932 Otto Korn, Maurermeister, Steinberg-Deckenbach, 1933 August Leyser, Kaufmann, Idar, 1929 August Müller, Herborn, 1921 Gustav Rupp, Bäcker und Wirt, Oberstein, 1933 Georg Schmitz, Birkenfeld, bis 1919 Schell, Rektor, 1924 Schneider, Inspektor, 1924 Ernst Schneider, Sparkassendirektor, Birkenfeld, 1929 Otto (?) Seibel, Landwirt, Niederhosenbach, 1933 Dr. Matthias Sitzius, Amtgerichtsrat, Oberstein, 1932 Dr. Wilhelm Stahl, Oberstudiendirektor, Birkenfeld, 1933 Konsistorium Vorsitzender war bis 1919 der Vorsitzende der Staatsregierung, ab 1920 das geistliche Mitglied mit dem Titel „Kirchenrat“. Vorsitzender Hermann Georg Pralle, Oberregierungsrat, Landesherrlicher Kommissar, bis 1919 Otto Lueg, Sup., KR , Birkenfeld, 1920 Karl Friedrich Bonnet, Sup., KR , Sötern, 1921 bis 1922 Adolf Neubach, Sup., KR , Birkenfeld, 1924 bis 1927 Karl Friedrich Zeller, Sup., KR , Fischbach, ab 1927 Geistliches Mitglied Otto Lueg, Sup., KR , Birkenfeld, 1918, 1919 Weltliche Mitglieder Carstens, Regierungsass., 1918 Walter Dörr, Regierungspräs., Idar, 1922 bis 1933 Rudolf Huber, Kaufmann, Oberstein, 1919 bis 1933 Meyer, Regierungsrat, 1919
Birkenfeld (bis 1934)
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Dr. Matthias Sitzius, Amtsgerichtsrat, Oberstein, 1933 Karl Zwetsch, Oberamtsrichter, Nohfelden, 1921 Superintendent Otto Lueg, KR , Birkenfeld, bis 1920 Karl Friedrich Bonnet, KR , Sötern, 1921 bis 1922 Adolf Neubach, KR , Birkenfeld, 1924 bis 1927 Karl Friedrich Zeller, KR , Fischbach, ab 1927
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933), Kreisleitung Birkenfeld Kreisleiter Emil Lichtenberger, Pfr., Idar
BÖHMEN, MÄHREN UND SCHLESIEN/ SUDETEN-LAND, BÖHMEN UND MÄHREN (1919/1920 BIS 1945) Die Kirche umfasste die Kirchengemeinden A. B. und H. B., die bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 zur Habsburger Monarchie gehört hatten und von 1919 bis 1938 auf dem Territorium der Tschechoslowakei lagen1. Im Oktober 1919 trat erstmalig ein Kirchentag zusammen, der sich zur gesetzgebenden Körperschaft erklärte und eine (vorläufige) Kirchenleitung einsetzte. 1920 folgte dann ein verfassunggebender Kirchentag mit der Wahl des Kirchenpräsidenten. Die von der Kirche gewünschte Bezeichnung „Deutsche Evangelische Kirche in der Tschechoslowakischen Republik“ fand keine staatliche Anerkennung; diese erfolgte erst 1924 mit der modifizierten Bezeichnung „Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien“. Die Kirche hatte 1919 ca. 120.000 Mitglieder, 1927 ca. 123.000, 1938 ca. 142.000 und 1945 ca. 165.000 Mitglieder. Sie gliederte sich ab 1926 – nach dem Anschluss des Kirchenkreises Asch, dessen leitender Theologe bis dahin den Anschluss an die bayerische Landeskirche versucht hatte – in sechs Kirchenkreise, an deren Spitze jeweils ein Kirchenrat stand. Kirchenleitende Organe waren nach der Verfassung von 1920 der Kirchentag, der Ständige Kirchenausschuss, die Kirchenleitung und der Kirchenpräsident als Geistlicher Leiter mit einer Amtsstelle in Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße. Sie nahmen am 1. Januar 1921 ihr Amt auf. 1922 schloss sich die Predigtstelle Hlučin/Hultschin der Gemeinde Opava/Troppau, 1926 die Gemeinde Česky Těšin/Tschechisch-Teschen der Kirche an. Nach der Annexion tschechischer Gebiete durch das Deutsche Reich 1938 und der „Zerschlagung“ der Tschechoslowakei 1939 gehörten 69 Gemeinden zum Reichsgau Sudetenland, acht zu dem 1939 errichteten Reichsprotektorat Böhmen und Mähren. Ortsgemeinden aus den ehemals tschechischen, mehrheitlich von Sudetendeutschen bewohnten Landkreisen České Velenice/Gmünd, Český Krumlow/Krumau, Kaplice/ Kaplitz, Nová Bistřice/Neubistritz sowie die südmährische Gemeinde
1 Ausgenommen davon waren die Gebiete Karpathorusslands und der Slowakei. In der Slowakei gehörten die deutschen evangelischen Kirchengemeinden mit ca. 42.000 Mitgliedern auf staatliche Anordnung zur Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei, in der es außerhalb der drei deutschen Seniorate auch einzelne deutsche Gemeinden gab.
Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren
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Znojme/Znaim fielen im selben Jahr an die Evangelische Kirche A. u. H. B. in Österreich, Ortsgemeinden der Kirchengemeinde Warnsdorf an die sächsische Landeskirche, Ortsgemeinden der Kirchengemeinde Friedland an die schlesische Provinzialkirche. Im Januar 1940 gliederte sich die Kirche in die Deutsche Evangelische Kirche ein. Dabei fielen die Gemeinden Bohumin/Neuoderberg, Česky Těšin/Tschechisch-Teschen und Hlučin/Hultschin des Kirchenkreises Schlesien an die schlesische Provinzialkirche, einzelne Ortsgemeinden in den Kreisen Kašperké Hory/Bergreichenstein, Želesná Ruda/Markt Eisenstein und Prachatice/Prachatitz an die bayerische Landeskirche. Im Zuge der Eingliederung und gegenüber anderslautenden Änderungsplänen der Kirche musste 1940 die bisherige Kirchenverfassung den Vorstellungen der Deutschen Evangelischen Kirche angepasst werden. Während der Kirchenpräsident im Amt blieb, waren weitere Leitungsorgane nun der Kirchentag (der 1940 letztmalig zusammentrat) und der Kirchenausschuss (in anderer Zusammensetzung als der bisherige Ständige Kirchenausschuss). Die Befugnisse der bisherigen Kirchenleitung gingen auf das neu eingerichtete Kirchenamt in Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße über. Die Kirche hieß seitdem „Deutsche Evangelische Kirche im Sudentenland und in Böhmen und Mähren“. Nach der Kapitulation Deutschlands 1945 und der Ausweisung der Deutschen erklärte der tschechische Staat die Kirche für aufgelöst. Die vertriebenen evangelischen Sudetendeutschen sammelten sich in Vereinen, zunächst in der 1953 gegründeten Gemeinschaft Evangelischer Sudentendeutscher e. V., die sich 2002 mit der 1957 gegründeten JohannesMuthesius-Gesellschaft e. V. verband. Kirchentag Die Kirchentage fanden 1919, 1920, 1926, 1933 und 1940 statt. Vorsitzender Josef Marschner, Senioratskurator, Sokolov nad Ohří/Falkenau, 1919, 1920 (?) Robert Freude, Ingenieur, Brno/Brünn, 1926 Dr. Albrecht Graf von Zedtwitz, Sektionschef, Podhradí u Aše/Neuberg bei Asch, 1933, 1940 Stellv. Vorsitzender Lic. Dr. Camillo Feller, Pfr., Karlovy Vary/Karlsbad, 1926 Max Thunig, Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße, 1926 Richard Braß, Kirchenkreisanwalt, Zábřeh/Hohenstadt, 1940 Friedrich Knorek, KR , Trutnov/Trautenau, 1940
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Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren
Schriftführer Josef Adamus, Kirchenkreisanwalt-Stellvertreter, Bohumin/Oderberg, 1927 Albin Drechsler, Pfr., Vejprty/Weipert, 1933 Ernst Hanke, Pfr., Podhradí u Aše/Neuberg, 1940 Robert Janik, Pfr., Nejdek/Neudek, 1940 Ernst Klei, Pfr., Friedek, 1927 Karl Rössler, Oberlehrer, Teplice/Teplitz, 1927 Friedrich Rollwagen, Oberlehrer, Podmokly/Bodenbach, 1933 Rudolf Türke, Pfr., Šumperk/Mährisch-Schönberg, 1940 Heinrich Zinnecker, Pfr., Prostředni Lánov/Mittel-Langenau, 1933 (Vorläufige) Kirchenleitung (1919) Dr. Albert Gummi, Sup., Ústí nad Labem/Aussig Josef Marschner, Senioratskurator, Sokolov nad Ohří/Falkenau Erich Wehrenfennig, Senior, Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße Kirchenleitung (bis August 1940) Präsident D. Erich Wehrenfennig, Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße Stellv. Präsident Dr. Albert Gummi, Sup., OKR , Ústí nad Labem/Aussig, bis 1928 Dr. Friedrich Giesecke, OKR , Litoměřice/Leitmeritz, ab 1928 Mitglieder Theodor Cichorius, OKR , Chrastava/Kratzau, 1926 Dr. Wilhelm Jelen, Rechtsanwalt, OKR , Trutnov/Trautenau, ab 1926 Dr. Hans Krick, Kirchenanwalt, OKR , Liberec/Reichenberg, ab 1929 Karl Stadler, Oberlandesrat, OKR , Opava/Troppau Dr. Ernst Stein, OKR , Aš/Asch, 1926 bis 1933 Dr. Albrecht Graf von Zedtwitz, Kirchenanwaltsstellvertreter, Vorsitzender des Kirchentags, OKR , Podhradí u Aše/Neuberg bei Asch, ab 1933 Beiräte der Kirchenleitung (1921 bis 1940) Verfassungs- und Verwaltungsangelegenheiten Obmann Dr. Wilhelm Ziegenspeck, KR , Karlovy Vary/Karlsbad, ab 1926
Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren
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Mitglieder Dr. Wilhelm Jelen, Rechtsanwalt, OKR , Trutnov/Trautenau, ab 1933 Dr. Oswald Koehler, Rechtsanwalt, Litoměřice/Leitmeritz, 1933, 1939 Wirtschaftsangelegenheiten Obmann Gerhard Hickmann, KR , Duchcov/Dux Mitglieder Friedrich Knorek, KR , Trutnov/Trautenau, ab 1933 Max Thunig, Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße, 1933, 1939 Schul- und Unterrichtswesen Obmann Heinrich Zinnecker, Pfr., Prostředni Lánov/Mittel-Langenau, 1926 Rudolf Jenkner, Oberlehrer, Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße, 1933, 1939 Mitglieder Friedrich Rollwagen, Direktor, Podmokly/Bodenbach, 1938, 1939 Heinrich Zinnecker, Pfr., Prostředni Lánov/Mittel-Langenau, 1938, 1939 Kirchenpflege Obmann Dr. Ernst Veit, Musikdirektor, Praha/Prag, 1926 bis 1938 Hugo Piesch jun., Pfr., Praha/Prag, 1939 Mitglieder Hugo Piesch jun., Pfr., Praha/Prag, 1938 Hugo Gerstberger, KR , Cheb/Eger, 1939 Emma Lichtenberg, Oberin, Ústí nad Labem/Aussig Dr. Walter Stökl, Pfr., Sobotin/Zöptau Waisenrat für das Waisenhaus Habřina/Haber Obmann Ernst Steinbach, Fabrikdirektor, Křešice/Kreschit, 1933, 1935 Fritz Wehrenfennig, Pfr., Jihlava/Iglau, 1939 Mitglieder Ludwig Baier, Prof., Pfr., Ústí nad Labem/Aussig, 1933 Friedrich Brunn, Ústí nad Labem/Aussig, 1933 Dr. Friedrich Giesecke, OKR , Litoměřice/Leitmeritz, 1939 Ernst Hofmann, Prof., Plzeň/Pilsen, 1933 Josef Stiebitz, Habřina/Haber, 1933 Berta Steinbach, Křešice/Kreschit, 1933 Jugendpflege Mitglieder (1938, 1939) Göttler, Teplice/Turn Hugo Piesch jun., Pfr., Praha/Prag
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Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren
Dr. Hans Rotter, Pfr., Liberec/Reichenberg Hilde Segenschmidt, Praha/Prag Ständiger Kirchenausschuss (bis 1940) Der Ausschuss bestand aus den Obleuten der vier ersten Beiräte der Kirchenleitung (vgl. oben). Vorsitzender Gerhard Hickmann, KR , Duchcov/Dux Mitglieder Rudolf Jenkner, Oberlehrer, Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße, ab 1929 Hugo Piesch jun., Pfr., Praha/Prag, ab 1938 (?) Dr. Ernst Veit, Musikdirektor, Praha/Prag, bis 1938 Dr. Wilhelm Ziegenspeck, KR , Karlovy Vary/Karlsbad Heinrich Zinnecker, Pfr., Prostředni Lánov/Mittellangenau, 1926 Kirchenausschuss (ab August 1940) Nach der Verordnung des Leiters der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei vom 20. August 1940 sollten dem Kirchenausschuss „außer dem Kirchenpräsidenten bis zu anderweitiger Beschlussfassung durch den Kirchentag die Mitglieder der bisherigen Kirchenleitung, die im Amt befindlichen Mitglieder des bisherigen Ständigen Kirchenausschusses und die Mitglieder des Kirchenamts“ angehören. Der Kirchentag vom 30./31. August 1940 wählte jedoch drei geistliche und drei weltliche Oberkirchenräte. Vorsitzender D. Erich Wehrenfennig, Kirchenpräs., Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße Geistliche Oberkirchenräte Hugo Gerstberger, KR , Cheb/Eger Friedrich Knorek, KR , Trutnov/Trautenau Hugo Piesch jun., Pfr., Praha/Prag Weltliche Oberkirchenräte Dr. Wilhelm Jelen, Rechtsanwalt, Trutnov/Trautenau Karl Stadler, Opava/Troppau Dr. Albrecht Graf von Zedtwitz, Vorsitzender des Kirchentags, Podhradí u Aše/Neuberg bei Asch
Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren
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Kirchenpräsident D. Erich Wehrenfennig, Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße Stellvertreter des Kirchenpräsidenten Dr. Albert Gummi, Sup., OKR , Ústí nad Labem/Aussig, bis 1926 Dr. Friedrich Giesecke, OKR , Litoměřice/Leitmeritz, 1926 bis 1940 Hugo Gerstberger, KR /OKR , Cheb/Eger, ab 1941 Kirchenräte Kirchenkreis Asch (und Egerland) (bis 1926)/Asch (ab 1926) Gustav Fischer, Cheb/Eger, bis 1922 Ringulf Siegmund, Hranice/Roßbach, 1923 bis 1925 Dr. Georg Held, Aš/Asch, 1924 bis 1941 (beurlaubt) Hans Mikuletz, Aš/Asch, 1941 bis 1943 (Stellvertreter) Georg Lehmann, Aš/Asch, ab 1943 (Vakanzvertreter) Kirchenkreis Mähren Dr. Ferdinand Schenner, Brno/Brünn, bis 19402 Kirchenkreis Mittelböhmen Dr. Robert Zilchert, Praha/Prag, bis 1923 Gerhard Hickmann, Duchcov/Dux, ab 1923 Kirchenkreis Ostböhmen Hugo Piesch sen., Liberec/Reichenberg, bis 1934 Friedrich Knorek, Trutnov/Trautenau, ab 1935 Kirchenkreis Schlesien (ab 1940 Westschlesien) Martin Theodor Haase, Opava/Troppau, bis 1928 Hugo Folwartschny, Jesiník/Freiwaldau, 1929 bis 1935 Paul Zahradnik, Český Těšin/Teschen-West, 1935 bis 1939 Heinrich Herr, Opava/Troppau, ab 1940 Kirchenkreis Westböhmen Ernst Piesch, Chomutov/Komotau, bis 1926 Dr. Wilhelm Ziegenspeck, Karlovy Vary/Karlsbad, 1926 bis 1938 Hugo Gerstberger, Cheb/Eger, ab 1938
2 Das Amt wurde nach Schenners Tod nicht wieder besetzt. Der Kirchenkreis Mähren wurde vom Kirchenkreis Schlesien mit versorgt.
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Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren
Generalbevollmächtigter für die Gemeinden im Innern von Böhmen und Mähren (ab 1939) Hugo Piesch jun., Pfr., Praha/Prag Kirchenamt (ab 1940) Vorsitzender D. Erich Wehrenfennig, Kirchenpräs. Kirchenanwalt Dr. Hans Krick, OKR , Liberec/Reichenberg, bis 1943 Dr. Wilhelm Jelen, Rechtsanwalt, OKR , Trutnov/Trautenau, ab 1943 Rechtskundiges Mitglied Hans-Martin Jeschke, KonsRat, bis 1943 Georg Krüger-Wittmack, OKonsRat, ab 19433 Jugendpfarrer Hugo Piesch jun., Praha/Prag Gesamtkirchliche Arbeitsstellen Apologetische Arbeitsstelle Hugo Gerstberger, KR , Cheb/Eger, 1934 bis 1939 Arbeitsstelle für Kirchenmusik Dr. Raimund Adamek, Teplice-Šanov/Teplitz-Schönau, 1938, 1939 Arnold Jesch, Pfr., Podmokly/Bodenbach, 1938, 1940 Hans Mrozek, Singpfarrer, Česká Kamenice/Böhmisch-Kamnitz, 1938 bis 1940 (Kriegsdienst) Dr. Friedrich Vater, Česká Kamenice/Böhmisch-Kamnitz, 1938, 1939 Religionspädagogischer Ausschuss Eduard Drgala, Pfr., Zábřeh/Hohenstadt Dr. Friedrich Giesecke, OKR , Litoměřice/Leitmeritz, Dr. Dr. Ernst Lehmann, Pfr., Frýdlant v Čechách/Friedland, 1938 bis 1940 Viktor von Meier, Vikar, Lovosice/Lobositz
3 Vom Evangelischen Oberkirchenrat Berlin als Vertreter für Jeschke entsandt, der Kriegsdienst leistete.
Böhmen, Mähren und Schlesien/Sudeten-Land, Böhmen und Mähren
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Hilfskomitee der evangelischen Sudetendeutschen (1946) Vorsitzender Robert Janik, Pfr. (früher Nejdek/Neudek) Vorstand Friedrich Fleischmann (früher Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße) Max Fritisch (früher Suchdol nad Odrou/Zauchtel) Heinrich Herr, KR (früher Opava/Troppau) Emil Hönsch, Pfr. (früher Bruntál/Freudenthal) Dr. Fritz Koch (früher Liberec/Reichenberg) Ernst Rappel, Pfr. (früher Karlovy Vary/Karlsbad) Hermann Ritter (früher Sokolov nad Ohří/Falkenau)
BRANDENBURG/BERLIN-BRANDENBURG Die Kirche der Mark Brandenburg war bis 1945 eine der Provinzialkirchen der „Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens“ (ab 1922 der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“), danach entwickelte sie sich zu einer selbstständigen Landeskirche. Die Kirche umfasste 1918 die preußische Provinz Mark Brandenburg (einschließlich Berlins), die – ohne die 1945 an Polen abgetretenen Kirchenkreise der Neumark jenseits der Oder und der Lausitzer Neiße – den heutigen Bundesländern Berlin und Brandenburg entspricht. Nach der Auflösung der Kirchenprovinz Grenzmark Posen-Westpreußen am 1. April 1941 wurden die Kirchenkreise Meseritz und Karge mit Ausnahme der Kirchengemeinde Schwenten, die zur Kirchenprovinz Schlesien kam, der brandenburgischen Kirche eingegliedert, während die Kirchenkreise Arnswalde, Friedeberg und Woldenberg an die Kirchenprovinz Pommern fielen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lagen die brandenburgischen Gemeinden in der sowjetischen Besatzungszone, die Gemeinden Berlins im amerikanischen, britischen, französischen oder sowjetischen Sektor der Stadt. Die Kirche bestand aus lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden mit 1918 ca. 5.366.000, 1925 ca. 5.365.000, 1933 ca. 5.402.000 und 1946 rund 4.535.000 Mitgliedern. Sie war 1918 in 84 Diözesen (ab 1922 Kirchenkreise) gegliedert, an deren Spitze jeweils ein Superintendent stand. Zahl und Gebiet der Kirchenkreise änderten sich in der Folgezeit wiederholt. Für die französisch-reformierte Gemeinde in Berlin bestand eine eigene „Inspektion“. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die 1924 in Kraft trat, kam 1925 mit dem Provinzialkirchenrat, der einem Ständigen Ausschuss der Synode entsprach, ein neues kirchliches Leitungsorgan zu der bereits bestehenden Provinzialsynode und dem Konsistorium hinzu. Die vier Generalsuperintendenten blieben nach wie vor die Leitenden Geistlichen. Sie gehörten von Amts wegen dem Provinzialkirchenrat an und führten wechselweise den Vorsitz im Konsistorium. Diese Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode hob im September 1933 das Amt der Generalsuperintendenten auf. Sie gliederte die Kirchenprovinz kurzfristig in die beiden Bistümer Berlin und Brandenburg, unterteilt in Propsteien. Die –
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seit 1933 ebenfalls deutschchristlich majorisierte – Provinzialsynode wurde im März 1934 von ca. 180 auf 20 Mitglieder verkleinert und tagte dann nur noch einmal im November 1934. 1946 wurde eine neue Provinzialsynode gewählt. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. Ende 1935 setzte der Reichskirchenminister einen mit Vertretern der kirchenpolitischen Gruppen paritätisch besetzten Provinzialkirchenausschuss als neue Kirchenleitung ein. Der Provinzialk irchenausschuss machte zwar einige der institutionellen und personellen Entscheidungen von 1933 rückgängig, konnte sich aber dennoch nicht nachhaltig durchsetzen. Der Reichskirchenminister berief den Ausschuss im August 1937 ab, die geistliche Leitung oblag nun dem Konsistorium. Im Mai 1945 vereinbarten Vertreter der Bekennenden Kirche und des Konsistoriums zunächst die Bildung einer Vorläufigen Kirchenleitung, die die Befugnisse des Provinzialkirchenrats übernahm. Die Bekenntnissynoden von Berlin (Juli 1945), von Brandenburg (Oktober 1945) und auch die neu gewählte brandenburgische Provinzialsynode (Oktober 1946) erkannten die Kirchenleitung an. Bei der Neuordnung der Kirche wurde das 1933/1934 von den Deutschen Christen für kurze Zeit eingeführte Bischofsamt übernommen. Im Oktober 1948 verabschiedete die Provinzial synode eine neue Grundordnung für die „Evangelische Kirche BerlinBrandenburg“, die im Dezember 1948 in Kraft trat. 2004 fusionierte die Kirche mit der „Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz“ und trägt seitdem den Namen „Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“. Provinzialsynode Präses Dietlof Graf von Arnim-Boitzenburg, Gutsbesitzer, Boitzenburg, bis 1922 D. Emil Bäthge, Sup., Altlandsberg, 1923 bis 1925 D. Wolf von Gersdorff, M. d. L., Regierungspräs. a. D., Berlin, 1925 bis 1933 Johannes Grell, Sup., Woldenberg, August 1933 Otto Eckert, Propst, Berlin, März und November 1934 Dr. Reinhard Möller, Direktor des Berliner Stadtsynodalverbands, Berlin, ab 1946
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Vizepräses/weitere Stellvertreter Dr. Friedrich Preiser, Senatspräs. am Kammergericht, Berlin, 1929 D. Wolf von Gersdorff, Regierungspräs. a. D., Berlin, 1933 bis 1934 Max Harrer, Oberkriegsgerichtsrat a. D., 1933 bis 1934 D. Paul Gerhard Braune, Pfr., Leiter der Hoffnungstaler Anstalten, Lobetal, ab 1946 Geistliche Beisitzer (bis 1925) Fritz Augustat, Sup., Berlin, 1924, 1925 Theodor Brandin, Sup. a. D., Berlin, 1924, 1925 Lic. Gotthelf Bronisch, Sup., Züllichau, 1923 D. Werner Droß, Pfr., Berlin, bis 1922 D. Karl Feldhahn, Sup., Zorndorf, bis 1922 Friedrich Hennig, Sup. a. D., Potsdam, bis 1921 Karl Schlicht, Sup., Berlin, ab 1920 David Schwartzkopff, Pfr., Wustrau, bis 1920 Weltliche Beisitzer (bis 1925) D. Max Berner, Vizepräs. des Oberverwaltungsgerichts, Berlin, bis 1920 Karl Cleve, Prof., Gymnasiallehrer, Schwedt, 1920 bis 1923 Dr. Edwin Evers, Gymnasialdirektor, Berlin, bis 1920 Emil Hallensleben, Justizrat, Berlin, ab 1919 Hugo Jarius, Rechtsanwalt, Berlin, 1924, 1925 Emil Jung, Rechnungsrat, Berlin, 1924, 1925 Georg Lange, Kommerzienrat, Sommerfeld, 1920 Bernhard von Tschirschky und Boegendorff, Landrat, Belzig, bis 1920 Verfassungsausschuss der Provinzialsynode (ab 1946) Vorsitzender Dr. Dr. Hans Böhm, Propst, Berlin Mitglieder Lic. Martin Albertz, Sup., Berlin Dr. Hans von Arnim, KonsPräs., Berlin Lic. Walther Borrmann, Sup., Angermünde Dr. R. Fritz Brandenburg, Rechtsanwalt Martin Fischer, Pfr., Berlin Lic. Dr. Günther Harder, Sup., Fehrbellin/Berlin Georg Heimerdinger, Sup., Rathenow Gerhard Jacobi, Sup., Berlin D. Dr. Bernhard Karnatz, OKonsRat, Berlin Lic. Dr. Martin Kegel, OKonsRat, Berlin D. Siegfried Knak, Direktor der Berliner Missionsgesellschaft Dr. Friedrich-Wilhelm Krummacher, GenSup., Berlin
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Dr. Hans Lohmeyer, Oberbürgermeister a. D., Berlin Lic. Ernst Pätzold, Sup., Berlin Dr. Eitel Friedrich von Rabenau, Pfr., Berlin Siegfried Ringhandt, Pfr., Seelow Kurt Scharf, Präses, Berlin Walter Streckenbach, Pfr., Berlin Dr. Heinrich Vogel, Prof., Theologe, Berlin Dr. Theodor Wenzel, Direktor des Provinzialausschusses der Inneren Mission Mitarbeitende Gäste Dr. Ernst Viktor Benn, OKonsRat, Berlin Lic. Dr. Oskar Söhngen, Geistl. Vizepräs. des EOK Berlin Dr. Walther Tröger, Weltl. Vizepräs. des EOK Berlin Dr. Franz Varrentrapp, Oberregierungsrat i. R. Provinzialkirchenrat (1925 bis 1935) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, die Generalsuperintendenten/die Bischöfe, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Vorsitzender D. Wolf von Gersdorff, M. d. L., Regierungspräs. a. D., Berlin, 1925 bis 1933 Johannes Grell, Sup., Woldenberg, August 1933 bis März 1934 Otto Eckert, Propst der Neumark und Niederlausitz, 1934 (als Stellvertreter des Bischofs von Berlin) Weitere Mitglieder von Amts wegen D. Georg Burghart, GenSup., bis November 1927 D. Dr. Otto Dibelius, GenSup., bis Juni 1933 D. August Gensen, KonsPräs., bis September 1933 D. Wilhelm Haendler, GenSup., bis Juni 1933 Joachim Hossenfelder, Bischof, September bis Dezember 1933 D. Emil Karow, GenSup./Bischof, 1928 bis Juni 1934 D. Ernst Vits, GenSup., bis Juni 1933 Paul Walzer, Landrat a. D., KonsPräs., ab Februar 1934 Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder Fritz Augustat, Sup., Berlin, bis 1929 D. Emil Bäthge, Sup., Altlandsberg, bis 1929 Otto Eckert, Propst der Neumark und Niederlausitz, 1934 bis 1935 Karl Eckert, M. d. L., Pfr., Schwachenwalde, ab August 1933
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Joachim Hossenfelder, Pfr., August 1933 bis September 1933 Gerhard Jacobi, Pfr., Berlin, ab August 1933 D. Wilhelm Philipps, Pfr., Leiter der Stadtmission, Berlin, bis 1933 Richard Raack, Sup., Berlin, 1929 bis 1933 Lic. Otto Riehl, Pfr., Frankfurt (Oder), 1929 bis 1933 David Schwartzkopff, Pfr., Wustrau/Potsdam, bis 1933 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Detlev von Arnim-Kröchlendorff, Gutsbesitzer, Kröchlendorff Karl Drendel, Staatsanwalt, Berlin, ab August 1933 Karl Drohmann, Fabrikant, Berlin, ab August 1933 Emil Hallensleben, Justizrat, Berlin, bis 1933 Hugo Jarius, Rechtsanwalt, Berlin, bis 1933 Dr. Reinhold Krause, Studienass., Berlin, ab August 1933 Max Krüger, Konditormeister, Berlin, ab August 1933 D. Dr. Georg Michaelis, Reichskanzler a. D., Oberpräs. a. D., Bad Saarow, bis 1933 Dr. Friedrich Preiser, Senatspräs. am Kammergericht, Berlin, bis 1933 Hans Wichard von Rochow, Gutsbesitzer, Stülpe, ab August 1933 Hans Schlemmer, Oberstudiendirektor, Frankfurt (Oder)/Oberschulrat, Berlin, bis 1933 Dr. Erwin Wilkins, Regierungsrat/Landrat a. D., Hornow, bis 1933 Provinzialkirchenausschuss (Dezember 1935 bis August 1937)1 Vorsitzender Richard Zimmermann, Sup., Berlin Stellv. Vorsitzender Friedrich Klein, Sup., Bad Freienwalde, bis Juni 1937 Mitglieder D. Dr. Peter Conze, Ministerialdirigent i. R., Berlin Karl Engerth, Ministerialrat/Senatspräs., Berlin Gustav Heidenreich, Pfr., Berlin Walter von Keudell, Generalforstmeister, Hohenlübbichow Lic. Otto Riehl, Sup., Crossen
1 Der Provinzialkirchenausschuss war auch für die Grenzmark zuständig und bestellte sein Mitglied Gustav Heidenreich zum Bevollmächtigten für die Grenzmark. Vgl. auch unten S. 160.
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Beirat des Konsistoriums/Vorläufige Kirchenleitung (Mai bis Oktober 1945)/Kirchenleitung (ab 9. Oktober 1945) Vorsitzender D. Dr. Otto Dibelius, GenSup. i. R./Bischof Stellv. Vorsitzender Dr. Hans von Arnim, KonsPräs., Berlin, ab Oktober 1945 Geistliche Mitglieder Lic. Martin Albertz, Sup., Berlin, ab Oktober 1946 Dr. Dr. Hans Böhm, Propst/OKonsRat, Berlin Lic. Walther Borrmann, Sup., Angermünde, ab Oktober 1946 Walter Braun, GenSup., Berlin, ab Oktober 1948 D. Paul Gerhard Braune, Pfr., Leiter der Hoffnungstaler Anstalten, Lobetal D. Max Diestel, Sup./Vize-GenSup./GenSup., Berlin Dr. Dr. Horst Fichtner, OKonsRat, Berlin, ab Oktober 1945 Paul Görs, KonsRat/OKonsRat, Berlin, Oktober 1945 bis 1947 D. Heinrich Grüber, Pfr./Propst, Berlin Lic. Dr. Günther Harder, Sup., Fehrbellin/Berlin Lic. Günter Jacob, GenSup., Lübben, ab Oktober 1946 Gerhard Jacobi, GenSup., Berlin, ab Oktober 1946 Dr. Wilhelm Jannasch, Pfr., Berlin, Juni 1945 bis 1946 Lic. Dr. Martin Kegel, OKonsRat, ab Oktober 1945 Dr. Friedrich-Wilhelm Krummacher, GenSup., Berlin, ab Oktober 1946 Hans Lokies, Missionsdirektor, Berlin Lic. Ernst Pätzold, Sup., Berlin Johannes Pecina, Pfr., Brodowin/Potsdam, ab Oktober 1946 Kurt Scharf, Pfr., Sachsenhausen/Berlin, ab Oktober 1945 Kurt Schubert, Pfr., Brandenburg, ab Oktober 1946 Johannes Steffani, Sup., Frankfurt (Oder), ab Oktober 1946 D. Dr. Theodor Wenzel, Direktor des Provinzialausschusses der Inneren Mission Weltliche Mitglieder Dr. Albert Dietrich, Dozent, Berlin, ab Oktober 1946 Paul Kaldewey, Kaufmann, Potsdam, ab Oktober 1946 Dr. Reinhard Möller, Direktor des Stadtsynodalverbands, Berlin Hugo Stößinger, Oberingenieur, Finkenkrug Friedrich Wendlandt, OKonsRat, Berlin, ab Oktober 1945 sowie weitere vier Mitglieder des Konsistoriums, die von dem Vorsitzenden für den einzelnen Fall bestimmt wurden.
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Generalsuperintendenten (bis 1933; ab 1945/46) Die beiden Generalsuperintendenturen Berlin-Land und Stadtsynodal bezirk Berlin wurden nach der Pensionierung Haendlers zusammengelegt und Karow unterstellt. Berlin-Land und Kölln-Land D. Wilhelm Haendler, bis Juni 1933 (pensioniert) Stadtsynodalbezirk Berlin 1918 unbesetzt D. Friedrich Lahusen, 1919 unbesetzt 1919 bis 1921 D. Georg Burghart, 1921 bis November 1927 D. Emil Karow, 1928 bis Oktober 1933 Kurmark D. Paul Köhler, bis 1919 D. Karl Axenfeld, 1921 bis 1924 D. Dr. Otto Dibelius, 1925 bis Juni 1933, 1945 bis 19472 Walter Braun, ab April 1947 Neumark und Niederlausitz D. Hans Keßler, bis 1925 D. Ernst Vits, 1925 bis Juni 1933 Lic. Günter Jacob, Lübben, ab Oktober 1946 (ab Februar 1946 VizeGenSup.) Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf (ab Oktober 1946) D. Max Diestel (ab 1945 Vize-GenSup.) Berlin Sprengel I (ab Oktober 1946) Gerhard Jacobi (ab Dezember 1945 Vize-GenSup.) Berlin Sprengel II (ab Oktober 1946) Dr. Friedrich-Wilhelm Krummacher (ab Februar 1946 Vize-GenSup.) Bischof von Brandenburg (September bis Dezember 1933) Der Bischof von Brandenburg war gleichzeitig Bischof der Grenzmark Posen-Westpreußen. Joachim Hossenfelder
2 Für die Zeit von 1945 bis 1947 wurde Berlin in den Sprengel Kurmark mit einbezogen.
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Bischof von Berlin (Oktober 1933 bis Juli 1934) D. Emil Karow Bischof von Berlin-Brandenburg (ab Mai 1945) D. Dr. Otto Dibelius Referenten des Bischofs (ab Mai 1945) Erich Andler, Pfr., Buckow, 1945 Eberhard Bethge, Pfr., 1945 Gottfried Garten, Pfr., KonsRat, 1945 Walter Hildebrand, Pfr., 1945 Pröpste mit geistlichem Leitungsamt (Oktober 1933 bis Juni 1936) Kurmark Fritz Loerzer Neumark und Niederlausitz Otto Eckert Konsistorium der Mark Brandenburg mit besonderer Abteilung Berlin Vorsitzende waren bis 1933 die Generalsuperintendenten in zweijährigem Wechsel, danach der Bischof von Berlin. Kraft Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin war von März 1939 bis 1945 der Konsistorialpräsident Leiter des Konsistoriums. Vorsitzender D. Wilhelm Haendler, GenSup., 1925 bis 1926 D. Georg Burghart, GenSup., 1927 D. Dr. Otto Dibelius, GenSup., 1928, 1929 D. Ernst Vits, GenSup., 1930, 1931 D. Emil Karow, GenSup./Bischof, 1932 bis 1934 D. Dr. Otto Dibelius, GenSup./Bischof, ab Mai 1945
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Präsident D. Hermann Steinhausen, bis 19253 D. August Gensen, 1925 bis September 1933 Paul Walzer, Landrat a. D., Februar 1934 bis Januar 1936 Georg Rapmund, März 1936 bis Mai 1937 Walter Siebert, Mai 1937 bis Dezember 1938 (komm.) Dr. Johannes Heinrich, Dezember 1938 bis April 1945 Dr. Hans von Arnim, ab August 1945 (komm. ab Mai 1945) Geistlicher Dirigent Lic. Dr. Oskar Söhngen, OKonsRat, 1941 bis Oktober 1942 (komm.) Dr. Dr. Horst Fichtner, OKonsRat, 1943 bis 1945 Geistlicher Leiter der Abteilung Berlin Dr. Dr. Hans Böhm, Propst/OKonsRat, ab Juli 1945 Geistlicher Leiter der Abteilung Brandenburg Kurt Scharf, Präses, ab Mai 1946 (mit der Amtsbezeichnung „Propst“) Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Erich Andler, KonsRat/OKonsRat, ab 1946 Fritz Augustat, Sup., KonsRat, 1927 bis 1931 D. Karl Axenfeld, GenSup., 1921 bis 1924 Hans Besig, KonsRat, bis 1922 Klaus Block, KonsRat, ab 1947 Walter Braun, GenSup., ab April 1947 Martin Büttner, KonsRat, bis 1930 D. Georg Burghart, GenSup., 1921 bis November 1927 Albert Coulon, Pfr., KonsRat, 1925 bis Dezember 1933, 1937 Theodor Devaranne, KonsRat, 1918, 1919 (Hilfsarbeiter) D. Dr. Otto Dibelius, GenSup., 1925 bis Juni 1933 D. Max Diestel, Vize-GenSup./GenSup., ab 1945 Otto Eckert, Propst, Oktober 1933 bis Juni 1936 Paul Fahland, Pfr., Hilfsarbeiter/KonsRat, 1927 bis 1945 Dr. Dr. Horst Fichtner, OKonsRat, ab 1943 Alfred Fischer, KonsRat, 1920 bis 1930 Dr. Georg Gartenschläger, Landesjugendpfr., Potsdam, 1938 bis 1945 Johannes Golz, Pfr., Berlin, bis 1928 Harry Grießdorf, KonsRat, 1936 bis 1938 Lic. Dr. Paul Gröbler, KonsRat, bis 1919 Otto Gruhl, KonsRat/OKonsRat, 1921 bis 1934 D. Wilhelm Haendler, GenSup., bis Juni 1933 (pensioniert) Walter Herrmann, KonsRat, 1934 bis 1945 Walther Heyden, Pfr., 1936 bis 1938 (komm. i. N.) 3 Als Präsident des Konsistoriums fungierte Steinhausen von November 1918 bis 1924 auch als „Kommissarius des Kirchenregimentes“.
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Walter Hoff, KonsRat, 1934 bis 1936 Joachim Hossenfelder, Bischof, September bis Dezember 1933 Lic. Günter Jacob, Vize-GenSup./GenSup., ab Februar 1946 Gerhard Jacobi, Vize-GenSup./GenSup., ab Dezember 1945 D. Julius Jordan, Prof., Predigerseminardirektor, KonsRat, Lutherstadt Wittenberg, 1924 bis 1928 D. Emil Karow, GenSup./Bischof, 1928 bis Juli 1934 Lic. Dr. Martin Kegel, KonsRat/OKonsRat, ab 1929 Fritz Kessel, Pfr., August 1933 (komm. Hilfsarbeiter) D. Paul Köhler, GenSup., bis 1919 Lic. August Krieg, OKonsRat, ab 1938 Johannes Kritzinger, KonsRat, Hof- und Domprediger, bis 1923 Dr. Friedrich-Wilhelm Krummacher, Vize-GenSup./GenSup., ab Februar 1946 Gottfried Kühn-Steinhausen, Pfr., KonsRat, 1925 bis 1934 D. Friedrich Lahusen, GenSup., 1919 Theodor Lang, KonsRat/OKonsRat, bis 1931 Fritz Loerzer, Pfr./Propst/OKonsRat, August 1933 (komm. Hilfsarbeiter), Oktober 1933 bis Juni 1936, 1939 bis 1945 D. Dr. Paul Luther, Pfr., KonsRat, 1931 bis Dezember 1933 Lic. Werner Messow, Pfr., 1936 bis 1938 (komm.) Ludwig Noack, Pfr., KonsRat, bis 1919 Siegfried Nobiling, Pfr./OKonsRat, August 1933 (komm. Hilfsarbeiter), 1939 bis 1945 Lic. Hans Nordmann, Studiendirektor/KonsRat, 1940 bis 1945 Eberhard Röhricht, Pfr., 1936 bis 1938 (komm.) Dr. Karl Johannes Rosenfeld, Sup., KonsRat, bis 1920 (?) Karl Schlabritzky, KonsRat/OKonsRat, 1926 bis 1937 D. Hermann Scholz, KonsRat, Archidiakonus, bis 1925 D. Dr. Ernst Schubert, Pfr., KonsRat, 1932 bis 1936 Lic. Leopold Schultze, Prof., KonsRat/OKonsRat, 1918 bis 1923 D. Otto Strauß, Militäropfr., KonsRat, 1918 Karl Themel, Pfr., KonsRat, 1939 bis 1945 D. Johannes Tillich, Sup. a. D., KonsRat, bis 1927 D. Ernst Vits, GenSup., 1925 bis Juni 1933 Dr. Karl Wiese, KonsRat, ab 1948 Weltliche Mitglieder Dr. Hans von Arnim, KonsRat/OKonsRat, 1927 bis 1945 Dr. Karl Bacmeister, OKonsRat, 1927 bis 1932 Paul Bartels, KonsRat, 1919 bis 1921 Dr. Wilhelm Bartelt, OKonsRat, 1925 bis 1927 Ernst Bender, KonsPräs. a. D., 1945 Dr. Burkhard von Bonin, KonsRat, bis 1925
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Dr. Gerhard Brauer, Gerichtsass./KonsAss./KonsRat, 1936 bis 1941, ab 1947 Dr. Helmut Engelhard, KonsAss./KonsRat, 1937 bis 1942 Dr. Ernst Engelmann, KonsRat, 1929 Karl Fluhme, OKonsRat, bis 1925 Dr. Otto Fretzdorff, KonsRat/OKonsRat, bis 1923, 1932 bis 1936 August Gensen, OKonsRat, 1920 bis 1925 Rudolf Goebel, KonsRat/OKonsRat, 1923 bis 1933 Werner Göbel, KonsRat, 1933 Paul Görs, KonsRat/OKonsRat, 1929 bis 1947 Lothar Graeger, KonsAss./KonsRat, 1936 bis 1939 Dr. Christian Granzow, KonsAss, 1934 Wilhelm Grenzendörfer, KonsAss/KonsRat, 1938, 1940 bis 1947 Kurt Grünbaum, KonsRat, 1925 bis 1928 Dr. Rudolf Hanncke, OKonsRat, 1939 bis 1940 Dr. Johannes Heckel, KonsAss., 1922 Felix Herbst, KonsRat, 1942 bis 1944 Johannes Hosemann, KonsRat, bis 1923 Dr. Friedrich Hünemörder, KonsRat, 1933 Hans-Martin Jeschke, KonsRat, ab 1947 Dr. Heinrich Kayser, KonsRat, 1925 bis 1934 Dr. Friedrich Koch, OKonsRat, 1925 bis September 1933 Gerhard Kolrep, KonsRat, 1939 bis 1942 Dr. Walther Kröner, KonsRat, Justitiar, 1925 bis 1937 Dr. Wolf Dietrich von Kurnatowski, KonsAss./KonsRat, 1937 bis 1938 Dr. Otto Lerche, Landeskirchenarchivar, Oktober 1945 Dr. Wilhelm Lütkemann, KonsAss./KonsRat, 1921 bis 1939 D. Dr. Gottlieb Lüttgert, OKonsRat, bis 1925 Erich Magnus, OKonsRat, 1934 bis 1946 Dietrich Meyer, KonsRat, 1940 bis 1944 Oswald Müller, KonsAss./KonsRat/OKonsRat, 1921 bis 1945 Fritz Neumann, KonsRat, bis 1923 Dr. Hermann Nieders, OKonsRat, 1918, 1919 Hans-Georg Noeske, KonsRat, 1939 bis 1947 Dr. Hans Ostmann, Gerichtsass./KonsAss., 1936 bis 1937 Dr. Einhard Rathcke, KonsAss./KonsRat, 1938, 1941 bis 1945 Erich Recke, KonsAss./KonsRat, bis 1921 Johannes Redlich, OKonsRat, ab 1947 Friedrich Ernst von Renesse, OKonsRat, Oktober 1933 bis 1936 Dr. Friedrich Riehm, KonsRat, 1936 bis 1945 Dr. Martin Rudloff, KonsAss./KonsRat, ab 1938 Hans Sack, KonsRat, 1925 bis 1931 Dr. Martin Sellmann, KonsAss./KonsRat, 1934 bis 1939 Walter Siebert, OKonsRat, ab 1936
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Kurt Siehe, KonsRat, ab 1948 Leopold Simon, Gerichtsass./KonsAss., 1937 bis 1939 Dr. Julius Stahn, KonsRat, 1932 bis September 1933 Dr. Curt Steinberg, Kirchenoberbaurat, Oktober 1945 Dr. Hans Theinert, KonsRat, bis 1919 Dr. Gerhard Thümmel, Gerichtsass./KonsAss./KonsRat, 1925 bis September 1933 Gotthard Vogel, Rechtsanwalt, Hilfsarbeiter/Justitiar, ab 1947 Friedrich Wendlandt, OKonsRat, ab 1936 (1949 Vertreter des Konsistorialpräsidenten in den Präsidialgeschäften) Johannes Winter, Gerichtsass./KonsAss./KonsRat, 1938 bis 1945 Friedrich Wolff, KonsAss./KonsRat, 1921 bis 1944 Konsistorium der Mark Brandenburg, Abteilung Posen (1919 bis 1921) Diese Abteilung war für die nicht an Polen gefallenen Teile des Konsistorialbezirks Posen (Kirchenkreise Fraustadt, Karge, Kolmar und Meseritz) zuständig. Leiter D. Hermann Steinhausen, KonsPräs. Mitglieder Dr. Burkhard von Bonin, KonsRat Martin Büttner, KonsRat Karl Fluhme, OKonsRat Französisch-reformierte Inspektion in Berlin Geistlicher Inspektor Theodor Devaranne, KonsRat, Prediger, Berlin Johannes Maresch, Pfr., 1940 (komm. Verwaltung) Lic. Martin Albertz, Prof., Sup., Berlin, 1946 (auftragsweise) Beauftragte des Konsistoriums für das kirchliche Erziehungswesen (ab 1946) D. Paul Gerhard Braune, Pfr., Leiter der Hoffnungstaler Anstalten, Lobetal Wolfgang Lindner, Oberstudienrat, Brandenburg Ernst Schmiechen, Pfr., Cottbus Erich Schuppan, Pfr., Eberswalde
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Kammer für Erziehung und Unterricht beim Bischof von Berlin (1946 bis 1949)/Kirchliche Erziehungskammer für Berlin (ab 1949) Vorsitzender D. Hans Lokies, Missionsdirektor, ab 1946 Kammer für Kirchliche Erziehung im Lande Brandenburg (ab 1947) Leiter Johannes Kandeler, Provinzialpfr. für kirchliche Erziehung/Landeserziehungspfr., Waltersdorf/Potsdam Jugendpfarrer der Mark Brandenburg Gottfried Mehlhase, Berlin, 1921 bis 1928 Walter Wilm, Potsdam, 1928 bis 1931 Dr. Helmut vom Berg, Potsdam, 1931 bis 1934 Gerhard Zöllner, Potsdam, Juni bis Dezember bis 1946 Peter Wolbrandt, Potsdam, ab 1947 Jugendpfarrer für Berlin Ludwig Suderow, 1921 bis 1934 Alfred Schröder, ab 1945 Landesjugendpfarrer für Berlin und Mark Brandenburg Dr. Georg Gartenschläger, Potsdam, 1930 bis 1945 Der Bischof von Berlin – Jugendkammer (1945) Diese Kammer wurde nach der Errichtung der beiden Jugendkammern für Berlin und Brandenburg 1947 in der Kirchlichen Ostkonferenz (vgl. Bd. 1, S. 174–177) als Jugendkammer Ost institutionalisiert. Vorsitzender Walter Hildebrand, Pfr., Berlin
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Kirchliche Jugendkammer Berlin (ab 1946) Vorsitzender Oswald Hanisch, Jugendpfr., Berlin Kirchliche Jugendkammer der Mark Brandenburg (ab 1946) Vorsitzender Gerhard Zöllner, Landesjugendpfr., Potsdam, bis 1947 Peter Wolbrandt, Landesjugendpfr., Potsdam, ab 1947 Provinzialkirchliches Amt für die Fragen der christlichen Unterweisung der Jugend (1941) Leiter Lic. Dr. Oskar Söhngen, OKonsRat, Geistl. Dirigent des Konsistoriums Mitglieder Dr. Ernst Bartz, Pfr., Lugau D. Otto Eberhard, Oberstudiendirektor i. R., Hohenneuendorf Lic. Volkmar Herntrich, Direktor des Burckhardthauses, Berlin Lic. Dr. Martin Kegel, OKonsRat, Berlin Lic. Dr. Kurt Kesseler, Oberstudiendirektor i. R., Lanz Auguste Mohrmann, Oberin, Berlin Elisabeth Nitzsche, Studiendirektorin, Berlin Lic. Hans Nordmann, KonsRat, Berlin Werner Rautenberg, Hauptschriftleiter beim Ev. Presseverband, Berlin Armgard Rintisch, Studienassessorin a. D., Berlin Fritz Röhl, Direktor a. D. Dr. Otto Schlißke, Studienrat, Potsdam Bernhard Steffler, Studienrat und Pfr., Berlin D. Magdalene von Tiling, Studienrätin, Berlin Hermann von Wicht, Direktor im Reichsverband ev. Kinderpflege, Berlin Provinzialjugendfürsorgepfarrer (1947) Kurt Druschke, Pfr. beim Erziehungsverband, Berlin
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Sozialpfarrer Lic. Hermann Sasse, Pfr., Berlin, 1928 bis 1931 Karl Themel, Pfr., Berlin, 1931 bis 1933 Brandenburgisches Männerwerk Leiter Werner Berndt, Pfr., Berlin, bis 1940 Georg Gramlow, Sup., Arnswalde, ab 1940 Geschäftsführer Ernst (?) Rudolph Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Kurt Druschke, Pfr. beim Erziehungsverband, Berlin Evangelische Schule für Volksmusik (1928)/Kirchenmusikschule in Berlin-Spandau (ab 1929) Leiter Fritz Reusch, 1928 Gerhard Schwarz, 1929 bis 1935 Gottfried Grote, ab 1935 Provinzialkirchliches Amt für Kirchenmusik (1941) Mitglieder von Amts wegen Gerhard Dornbusch, Kantor, Landeskirchenmusikwart für Brandenburg, Forst Gottfried Grote, Leiter der Kirchenmusikschule in Berlin-Spandau und Landeskirchenmusikwart für Berlin Otto Gruhl, OKonsRat, Berlin Wolfgang Reimann, Prof., Organist, Berlin, 1940 Ernst Senf, Pfr., Landesobmann Brandenburg im Verband ev. Posaunenchöre, Berlin Richard Spree, Pfr., Landesobmann Brandenburg im Verband ev. Posaunenchöre, Finsterwalde
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Friedrich Wendlandt, OKonsRat Wolter, Organist, Berlin Weitere Mitarbeiter Dr. Adam Adrio, Lehrbeauftragter für Kirchenmusik an der Universi tät, Berlin Hans-Georg Görner, Musikdirektor, Berlin Dr. Karl Gofferje, Prof., Musiker, Frankfurt (Oder) Fritz Heitmann, Prof., Domorganist, Berlin Hubert, Kantor, Landsberg Dr. Arthur Leckscheidt, Pfr., Berlin Günther Marks, Kirchenmusikdirektor, Wriezen Lic. Wilhelm Scholz, Sup., Wittenberge Landessingwart (1947/1948) Gerhard Schwarz, Kantor und Oberorganist, Berlin Provinzialkirchliches Amt für liturgische Fragen (1942) Mitarbeiter Carl Gerhardt, Kirchenmusiker, Berlin Gottfried Grote, Leiter der Kirchenmusikschule in Berlin-Spandau Lic. Hans Haack, Pfr., Berlin Lic. Eva Hoffmann-Aleith, Studenitz Dr. Martin Kautzsch, Schriftleiter, Berlin Günter Krolzig, Pfr., Rädigke Lic. Adolf Lichtenstein, Pfr., Berlin Wolfgang Reimann, Prof., Organist, Berlin Lic. Dr. Rudolf Schneider, Pfr., Berlin Richard Spree, Pfr., Finsterwalde Max Wallis, Sup., Soldin Kirchliche Zentralstelle für Orgelbau (1946) Leiter Wolfgang Reimann, Prof., Organist, Berlin Geschäftsführer Paul Hammermeister, Kantor und Organist, Berlin
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Kirchliches Presseamt (ab 1934) Leiter Dr. Erwin Müller, bis 1935 (?) Pressestelle beim Evangelischen Konsistorium Leiterin Lieselotte Bessert, 1948 Amt für Gemeindeaufbau (ab 1945) Vorsitzender Dr. Dr. Hans Böhm, Propst, 1948 Geschäftsführer Lic. Günther Schultz, ab 1947 Kammer für Evangelische Film- und Lichtbildarbeit Vorsitzender Dr. Dr. Hans Böhm, Propst, 1948 Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 gingen ihre Aufgaben auf die Provinzialkirchenausschüsse über. Mitglieder Fritz Kessel, Pfr., Berlin, 1933 Siegfried Nobiling, Pfr., Berlin, 1933 Lic. Otto Riehl, Pfr., Frankfurt (Oder), 1930 Fritz Meyer, Pfr., Berlin, 1930
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Rechtsausschuss (1924 bis 1939) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, die nach Erlass der altpreußischen Kirchenverfassung als Disziplinarbehörde an die Stelle der Konsistorien traten, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie durch die Provinzialsynode gewählt, im März 1934 durch den Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union, dann im Februar 1936 durch den Landeskirchenausschuss neu zusammengesetzt und schließlich im Mai 1939 durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben und durch Disziplinarkammern ersetzt. Der Rechtsausschuss Berlin-Brandenburg war ab 1936 auch für die Grenzmark Posen-Westpreußen zuständig. Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f.), von 1939 bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender D. August Gensen, KonsPräs., bis September 1933 Paul Walzer, Landrat a. D., KonsPräs., Februar 1934 bis Januar 1936 Georg Rapmund, KonsPräs., März 1936 bis Mai 1937 Mai 1937 bis 1939 unbesetzt Stellv. Vorsitzender Erich Magnus, OKonsRat, 1936 Beisitzer Gerhard Bartz, Sup., Luckau/Finsterwalde, 1925, 1929, 1936 Karl Drendel, Staatsanwalt, Berlin, 1934 Dr. Friedrich Fleischer, Ministerialdirektor i. R., Berlin, 1925 Dr. Otto Fretzdorff, OKonsRat, Berlin, 1934 Otto Gruhl, KonsRat, Berlin, 1934 Dr. Carl Hachmeister, Pfr., Berlin, 1929 Dr. Karl Horn, Rechtsanwalt, Berlin, 1925, 1929, 1936 Fritz Kessel, Pfr., Berlin, 1933 Max Krüger, Konditormeister, Berlin, 1934 Herbert Link, Pfr., Berlin, 1936 Dr. Friedrich Preiser, Oberjustizrat und Senatspräs. i. R., Potsdam, 1924, 1933 Lic. Otto Riehl, Sup., Crossen, 1933 Dr. Conrad Saenger, Präs. des Preußischen Statistischen Amtes i. R., Berlin, 1936 Karl Schlicht, Sup., Berlin, 1925 Karl Standau, Pfr., Beutnitz, 1924
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Friedrich Tausch, Pfr., Berlin, 1934 Dr. Friedrich von Velsen, Kammergerichtsrat, Berlin, 1924 Paul Vetter, Pfr., Berlin, 1924 Dr. Friedrich Werner, Rechtsanwalt, Berlin, 1933 Beamtenbeisitzer Wilhelm Becker, Diakon, Berlin, 1929 Gustav Beneke, Konsistorialoberinspektor, Berlin, 1924, 1925, 1929 Hermann Bühmann, Küster, Berlin, 1925 Louis Christel, Kirchschullehrer, Berlin, 1924 Walter Drwenski, Organist, Berlin, 1933 Georg Lehnert, Küster, Berlin, 1936 Gerhard Leidecker, Konsistorialoberinspektor, 1933 Georg Marten, Konsistorialobersekretär, 1933 Karl Paschke, Konsistorialoberinspektor, 1936 Heinrich Pfannschmidt, Musikdirektor, Berlin, 1924, 1925, 1929 Gustav Schilke, Konsistorialoberinspektor, Berlin, 1924, 1925 Paul Thalemann, Küster, Oranienburg, 1929 Heinrich Walter, Domküster, Berlin, 1933 Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Die Disziplinarkammer wurde bis 1945 vom Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin, danach von der berlin-brandenburgischen Kirchenleitung besetzt. Die Berufungsinstanz war bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender Dr. Johannes Heinrich, KonsPräs., 1939 bis 1945 Dr. Hans von Arnim, KonsPräs., ab 1945 Stellv. Vorsitzender Erich Magnus, OKonsRat, 1929, 1942 Friedrich Wendlandt, OKonsRat, ab 1945 Beisitzer Abteilung I (Bezirk Berlin) Wilhelm Bald, Regierungsrat, Rechtsanwalt und Notar, Berlin, 1939, 1942 Dr. Horst Holstein, Rechtsanwalt und Notar, Potsdam, 1945 bis 1947 Gerhard Jacobi, Sup., Berlin, ab 1945 Dr. Reinhard Möller, Direktor des Stadtsynodalverbands, Berlin, ab 1947 Paul Schmidt, Pfr., Berlin, 1939, 1942 Abteilung II (Bezirk Kurmark/Brandenburg) Ernst Detert, Pfr., Rathenow/Sup., Oranienburg, ab 1945
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Dr. Victor von Hagenow, Ministerialdirektor a. D., Berlin, ab 1947 Dr. Lothar Kreyssig, Amtsgerichtsrat/Landwirt, Hohenferchesar, 1945 bis 1947 Armin Plate, Rechtsanwalt und Notar, Berlin, 1940 Otto Velden, Sup., Berlin-Schöneberg, 1939, 1942 Abteilung III (Bezirk Neumark und Niederlausitz) (bis 1945) Walter Borning, Pfr., Berlin, 1939, 1942 Dr. Karl Horn, Rechtsanwalt und Notar, Berlin, 1939, 1942 Abteilung IV (Grenzmark) (nur bis 1941) Friedrich Ernst von Renesse, OKonsRat, Schneidemühl, 1939 Ernst Clamann, Pfr., Bauchwitz, 1940 Beamtenbeisitzer Wilhelm Becker, Diakon, Berlin, 1940, 1943 Willy Finck, Küster, Berlin, 1940, 1943 Alfred Gröppler, Kirchenverwaltungsoberinspektor, Berlin, 1940, 1943 Fritz Hoppe, Konsistorialrentmeister, Berlin, 1940, 1943 Wilhelm Lehmann, Amtsgehilfe, Berlin, 1940 Linkhorst, Kirchhofsinspektor, Berlin, 1943 Otto Lutze, Bürodirektor, Berlin, 1940 Karl Neuhoff, Kanzleiinspektor, Berlin, 1940 Wolfgang Reimann, Prof., Organist, Berlin, 1940, 1943 Fritz Schmalisch, Amtsmeister, Berlin, ab 1947 Karl-Heinz Schulze, Konsistorialinspektor, Berlin, ab 1946 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. Dietlof Graf von Arnim-Boitzenburg, Gutsbesitzer, Boitzenburg (Uckermark), 1925 Theodor Brandin, Sup. a. D., Berlin, 1925 Dr. Edwin Evers, Gymnasialdirektor, Berlin, 1914, 1920 D. Karl Feldhahn, Sup., Zorndorf/Küstrin, 1914, 1920 Lic. Dr. Georg Hollmann, Pfr., Berlin, 1925 Hugo Jarius, Rechtsanwalt, Berlin, 1929 Johannes Koch, Justizrat, Guben, 1929 Friedrich Peter, Pfr., Berlin, 1933 Dr. Friedrich Preiser, Oberjustizrat/Senatspräs. am Kammergericht, Berlin, 1920 Dr. Eitel-Friedrich von Rabenau, Pfr., Berlin, 1933
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Richard Spilling, Oberpostrat, Berlin, 1914 Dr. Friedrich Werner, Rechtsanwalt, Berlin, 1933 Leiter der kirchlichen Archive und Bibliotheken (ab 1937) Dr. Otto Lerche, Archivar
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Karl Eckert, Pfr., Schwachenwalde Finanzabteilung (ab April 1935) Vorsitzender Dr. Hans von Arnim, KonsRat, bis März 1936 Georg Rapmund, KonsPräs., April 1936 bis Februar 1937 Dr. Hans von Arnim, OKonsRat, Mai 1937 bis Februar 1938 Erhard von Schmidt, SA-Brigadeführer, Februar 1938 bis 1942 Dr. Ewald Fischer-Dorp, OKonsRat, März 1942 bis März 19444 Stellv. Vorsitzender Dr. Hans von Arnim, OKonsRat, April 1936 bis Februar 1938 Walter Siebert, OKonsRat, Februar 1938 bis Januar 1939 Dr. Johannes Heinrich, KonsPräs., ab Januar 1939 Mitglieder Karl Drohmann, Kämmerer der Berliner Stadtsynode, ab Januar 1942 Dr. Helmut Engelhard, KonsAss./KonsRat, Mai 1938 bis Januar 1942 Dr. Walter Göbell, Pfr., ab September 1941 Paul Görs, KonsRat, bis Mai 1938 Lothar Graeger, KonsAss./KonsRat, Mai 1938 bis Juli 1939 Gerhard Kolrep, KonsRat, Dezember 1939 bis November 1941 Erich Magnus, OKonsRat, März 1935, ab Dezember 1939 Oswald Müller, OKonsRat, ab Mai 1943 Dr. Martin Sellmann, KonsAss./KonsRat, bis Februar 1938 Johannes Winter, KonsAss./KonsRat, ab Januar 1942 4 Fischer-Dorp wurde mit der Wahrnehmung des Vorsitzes beauftragt, da von Schmidt zum Wehrdienst einberufen und Heinrich als stellv. Vorsitzender erkrankt war.
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Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (Ende 1932 bis Dezember 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938)/„Lutherdeutsche“ (Reformatorische Reichskirche) (ab 1938) Gauobmann Groß-Berlin Max Grevemeyer, Verleger, Ende 1932 bis August 1933 Dr. Reinhold Krause, Studienass., August bis November 1933 Friedrich Tausch, Pfr., 1933 bis 1936 Georg Hauk, Pfr., 1936 bis 1938 Max Mehlfeld, Pfr., ab 1938 Gauobmann Kurmark Krüger, bis August 1933 Kurt Freitag, Schulrat, Berlin, August 1933 Fritz Schmidt-Clausing, Pfr., Potsdam, ab ? Gauobmann Mark Brandenburg Dr. Paul Duckert, Mitte 1934 bis Ende 1935 Fritz Schmidt-Clausing, Pfr., Potsdam, ab Ende 1935 Gauobmann Neumark-Niederlausitz Karl Eckert, Pfr., Schwachenwalde, bis 1935 Buchholz, 1935 Walter Krause, Pfr., Frankfurt (Oder), 1935 bis 1937 (?) Gauobmann Ostmark Otto Eckert, Pfr., Zossen, 1933 Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/ Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938) Gaugemeindeleiter/Beauftragter der Landsmannschaft Süd-Ost (Berlin, Kurmark, Neumark, Grenzmark und Schlesien) Friedrich Tausch, Pfr., Berlin, 1937 bis Herbst 1938 Gaugemeindeleiter Kurmark Julius Falkenberg, Pfr., Neuruppin, bis 1938 Fritz Siems, Pfr., Berlin, ab 1939 Gaugemeindeleiter Neumark-Grenzmark Max Gelin, Lehrer, Cottbus Hugo Pich, Sup., Schneidemühl Lic. Dr. Hans Pohlmann, KonsRat, Schneidemühl
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Bekennende Kirche und Vorläufer Pfarrernotbund (1933 bis 1945) Vertrauensmann/Obmann für Berlin Gerhard Jacobi, Pfr., Berlin Vertrauensleute/Obleute für Brandenburg Herbert Goltzen, Pfr., Kohlo Kurt Scharf, Pfr., Sachsenhausen Freie Evangelische Synode (7. März 1934)/Freie Synode Berlin-Brandenburg (29. Mai/1. Juni 1934)/Bekennende Provinzialsynode Berlin-Brandenburg (3./4. Dezember 1935) Die Bekenntnissynode beschloss 1935 die Aufgliederung des Kirchengebietes in Berlin und Brandenburg mit getrennten Bekenntnissynoden und Bruderräten. Der Provinzialbruderrat hatte schon Ende 1934 diese geographische Aufteilung beschlossen. Präses Gerhard Jacobi, Pfr., Berlin Bekenntnissynode Berlin (Dezember 1937 und Juli 1945) Präses Gerhard Jacobi, Pfr., Berlin, 1937 Dr. Dr. Hans Böhm, Propst, Berlin, 1945 Bekenntnissynode Brandenburg (November 1937, September 1942, Oktober 1943 und Oktober 1945) Präses Kurt Scharf, Pfr., Sachsenhausen Bruderrat der Freien Synode/Provinzialbruderrat Berlin-Brandenburg (März 1934 bis Dezember 1935) Vorsitzender Gerhard Jacobi, Pfr., Berlin
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Mitglieder Lic. Martin Albertz, Sup., Berlin Erich Andler, Pfr., Buckow, Mai 1934 Detlev von Arnim-Kröchlendorff, Gutsbesitzer, Kröchlendorff Wilhelm von Arnim-Lützlow, Gutsbesitzer, Berlin Dr. Dr. Hans Böhm, Pfr., Berlin, 1935 Herbert Goltzen, Pfr., Kohlo, Mai 1934 Wilhelm Groß, Bildhauer, Eden bei Oranienburg Walter Häfele, Pfr., Berlin Dr. Willy Hahn, Justizrat, Berlin Hellmut Hitzigrath, Pfr., Berlin, 1935 Lic. Günter Jacob, Pfr., Noßdorf, ab Mai 1934 D. Siegfried Knak, Missionsinspektor, Berlin, 1935 Georg Lindner, Oberstudienrat, Röntgental Dr. Horst Michael, Journalist, Berlin Willy Praetorius, Pfr., Berlin Eitel-Friedrich von Rabenau, Pfr., Berlin Kurt Scharf, Pfr., Sachsenhausen Georg Seyler, Pfr., Zorndorf, ab Mai 1934 Kurt Siehe, Regierungsrat, Berlin Dr. Heinrich Vogel, Pfr., Dobbrikow Berliner Bruderrat (ab Dezember 1935) Vorsitzender Gerhard Jacobi, Pfr., bis 1939 (Kriegsdienst) Willy Praetorius, Pfr., 1939 bis 1940 (ausgewiesen)5 Dr. Dr. Hans Böhm, Pfr./Propst, ab 1945 Mitglieder Lic. Martin Albertz, Sup. Hans Asmussen, Pfr., 1940 bis 1943 Dr. Dr. Hans Böhm, Pfr., bis 1941 (verhaftet) Lic. Gotthelf Bronisch, Sup. i. R. Gunnar Buhre, Pfr. Clauder, Ass. D. Dr. Otto Dibelius, GenSup. a. D. Max Diestel, Sup. Paul du Mont, Dipl.-Ing. 5 Nach der Ausweisung Praetorius’ wurde kein Vorsitzender mehr bestellt, sondern ein kleiner geschäftsführender Rat mit wechselndem Vorsitz. Diesem Rat gehörten an: Hans Asmussen, Hans Böhm, Gunnar Buhre, Hellmut Hitzigrath, Kurt Siehe und Friedrich Smend, der nach der Verhaftung Böhms 1941 kooptiert wurde.
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Lic. Karl Grüneisen, Pfr. Dr. Willy Hahn, Justizrat Hellmut Hitzigrath, Pfr. Dr. Erich Hoffmann, Staatssekretär a. D. D. Siegfried Knak, Missionsinspektor Dr. Marx, Oberarzt Dr. Horst Michael, Journalist Dr. Reinhard Möller, Regierungsrat/Oberregierungsrat Willy Praetorius, Pfr., bis 1940 (ausgewiesen) Eitel-Friedrich von Rabenau, Pfr. Dr. Ludwig Reisse, Steuersachverständiger Kurt Siehe, Regierungsrat Lic. Friedrich Smend, Bibliotheksrat, ab 1941 Johannes Warneck, Buchhändler Dr. Karl Wiese, Pfr. Brandenburgischer Bruderrat (ab Dezember 1935) Vorsitzender Kurt Scharf, Pfr., Sachsenhausen, bis 1941 Lic. Dr. Günther Harder, Pfr., Fehrbellin, ab 1941 (ab 1935 stellv. Vorsitzender) Geschäftsführender Rat (1935) D. Dr. Otto Dibelius, GenSup. a. D. Kurt Scharf, Pfr., Sachsenhausen Georg Seyler, Pfr., Zorndorf Mitglieder Lic. Martin Albertz, Sup., Berlin Erich Andler, Pfr., Buckow, 1945 Detlev von Arnim-Kröchlendorff, Gutsbesitzer, Kröchlendorff Wilhelm von Arnim-Lützlow, Gutsbesitzer, Berlin D. Friedrich Freiherr von Falkenhausen, Staatssekretär a. D., Potsdam Herbert Goltzen, Pfr., Kohlo Anni von Gottberg, geb. von Selchow, Potsdam Wilhelm Groß, Bildhauer, Eden bei Oranienburg Lic. Günter Jacob, Pfr., Noßdorf Rudolf Klein, Pfr., Trebatsch Dr. Ludwig Körte, Gutsbesitzer, Waltersdorf/Berlin Dr. Lothar Kreyssig, Amtsgerichtsrat i. R., Hohenferchesar Wolfgang Lindner, Oberstudienrat, Brandenburg Martin Schutzka, Pfr., Netzbruch D. Dr. Carl-Gunther Schweitzer, Sup., Wustermark
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Georg Seyler, Pfr., Zorndorf Hugo Stößinger, Oberingenieur, Finkenkrug Dr. Heinrich Vogel, Pfr., Dobbrikow/Berlin Prüfungsamt (1934 bis 1941) Das Prüfungsamt wurde 1934 vom Provinzialbruderrat eingerichtet; mit der Verhaftung Albertz’ 1941 endete seine Tätigkeit. Vorsitzender Lic. Martin Albertz, Sup., Berlin Bruderbund junger Theologen (gegr. September 1934) Der Bruderbund wurde zunächst von Vertrauens-, später von Obleuten geleitet. Er war auch für die Grenzmark zuständig. Geschäftsführer/Leiter Götz Grosch, Vikar, Berlin, 1934, 1935, 1937 Vertrauensleute (1934) Wolfgang Büsing, Vikar Hans Christoph von Hase, Vikar Joachim Kanitz, Vikar Elimar Kintzel, Vikar Hans Herbert Kramm, Vikar Albrecht Schönherr, Vikar Jürgen Wilhelm Winterhager, Vikar, 1935 Obleute Erich Klapproth, Pfr., Berlin, 1938 bis 1942 Günther Brandt, Pfr., ab 1942 (für Brandenburg) Walter Bressani, Pfr., ab 1942 (für Berlin) Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Leiter Heinrich Grüber, Pfr., 1939 Vertreter Paul Heinitz, Pfr., 1939 Werner Sylten, Pfr., 1939
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Mittelgruppen Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Martin Perwitz, Pfr., Berlin Ausschuss des Kirchlichen Einigungswerkes (1943) Leiter Dr. Theodor Wenzel, Pfr., Direktor des Provinzialausschusses für die Innere Mission Mark Brandenburg, Berlin Mitglieder Lic. Walther Borrmann, Sup., Angermünde Paul Gerhard Braune, Pfr., Leiter der Hoffnungstaler Anstalten, Lobetal D. Dr. Otto Dibelius, GenSup. a. D., Berlin Heinrich Hüffmeier, Pfr., Berlin D. Siegfried Knak, Direktor der Berliner Missionsgesellschaft Kurt Siehe, Regierungsrat a. D., Berlin
Besondere Einrichtungen nach 1945 Ausschuss zur Wiederherstellung eines bekenntnisgebundenen Pfarrerstandes (ab April 1946) Dieser Ausschuss bildete im Mai 1946 vier Spruchkammern. Vorsitzender Kurt Scharf, Präses, Berlin Geistliche Mitglieder Erich Andler, KonsRat, Berlin D. Paul Gerhard Braune, Pfr., Leiter der Hoffnungstaler Anstalten, Lobetal Ernst Detert, Sup., Oranienburg Lic. Dr. Günther Harder, Sup., Fehrbellin Lic. Dr. Martin Kegel, OKonsRat, Berlin D. Siegfried Knak, Direktor der Berliner Missionsgesellschaft Konrad Stolte, Sup., Potsdam Dr. Theodor Wenzel, Direktor des Central-Ausschusses für die Innere Mission, Berlin
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Weltliche Mitglieder Dr. Reinhard Möller, Direktor des Stadtsynodalverbands, Berlin Dr. Reinhold Quaatz, Rechtsanwalt und Notar, Dozent an der Kirchl. Hochschule, Berlin Ernst Stargardt, Oberstaatsanwalt, Berlin Friedrich Wendlandt, OKonsRat Dr. Gerhard Wilke, Rechtsanwalt Spruchkammern (ab Mai 1946) Spruchkammer I Vorsitzender Erich Andler, KonsRat Geistlicher Beisitzer Ernst Detert, Pfr., Rathenow/Sup., Oranienburg Weltlicher Beisitzer Friedrich Wendlandt, OKonsRat, Berlin Spruchkammer II Vorsitzender Lic. Dr. Martin Kegel, OKonsRat, Berlin Geistlicher Beisitzer Lic. Dr. Günther Harder, Sup., Fehrbellin Weltlicher Beisitzer Dr. Reinhard Möller, Direktor des Stadtsynodalverbands, Berlin Spruchkammer III Vorsitzender Kurt Scharf, Präses, Berlin Geistlicher Beisitzer Konrad Stolte, Sup., Potsdam Weltlicher Beisitzer Ernst Stargardt, Oberstaatsanwalt, Berlin Spruchkammer IV Vorsitzender D. Siegfried Knak, Direktor der Berliner Missionsgesellschaft Geistlicher Beisitzer Dr. Theodor Wenzel, Direktor des Gesamtverbands der Berliner Inneren Mission Weltlicher Beisitzer Dr. Reinhold Quaatz, Rechtsanwalt und Notar, Berlin
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Verfassungsausschuss (1948 [?]) Vorsitzender Dr. Dr. Hans Böhm, Propst, Berlin Amt für den kirchlichen Dienst an Kranken und Gefangenen Leiter Dr. Dr. Horst Fichtner, OKonsRat, 1949
BRAUNSCHWEIG Die evangelisch-lutherische Kirche umfasste 1918 das Herzogtum Braunschweig (1918 bis 1933 Freistaat, 1933 bis 1945 Land), das 1946 im neuen Land Niedersachsen aufging. Sie hatte 1918 ca. 464.000 Mitglieder, 1933 ca. 460.000 und 1946 ca. 596.000 Mitglieder. 1942 wurde der hannoversche Kreis Goslar gegen den braunschweigischen Kreis Holzminden politisch wie kirchlich eingetauscht. Teile zweier Propsteien mit zusammen 18 Pfarrstellen lagen seit 1945 in der sowjetischen Besatzungszone. Die Kirche war bis 1923 in sechs General- und zwei Stadtinspektionen eingeteilt, die alle von Generalsuperintendenten geleitet wurden. 1923 traten an ihre Stelle 19 Kirchenkreise mit Kirchenräten an der Spitze, 1933 sieben Kirchenkreise unter Kreispfarrern, 1935 schließlich 15 Propsteien unter Pröpsten. Kirchenbehörde war bis zur Novemberrevolution 1918 das Herzogliche Konsistorium in Wolfenbüttel. Nach dem Ende des landesherrlichen Kirchenregiments kam es wegen der Besetzung des Kirchenregiments zu schweren Konflikten zwischen der Kirche und der braunschweigischen Regierung. Der Landtag übertrug im Juni 1919 die Kirchengewalt einem „Landeskirchenrat“, der ein Wahlgesetz für eine verfassunggebende Synode erarbeiten sollte. Jedoch erkannten weder die Kirche noch die von ihr angerufene Reichsregierung diese Regelung an. Daraufhin wurde im Oktober 1920 eine verfassunggebende Synode gewählt, die im Januar 1922 eine Kirchenverfassung verabschiedete. Kirchenleitende Organe waren der Landeskirchentag (Synode) als Träger der Kirchengewalt, der die Kirchenregierung, den Landesbischof und die Mitglieder des Kollegiums des Landeskirchenamts wählte, das an die Stelle des Konsistoriums trat. Nach den Kirchenwahlen vom Juli 1933 stand die Landeskirche unter deutschchristlicher Führung. Der Landeskirchentag wurde 1934 auf ein Drittel der Mitglieder reduziert und übertrug seine Befugnisse auf den Landesbischof. Erst 1946 tagte er wieder in verfassungsmäßiger Zusammensetzung. Schon bald nach seiner 1933 erfolgten Wahl gerieten Person und Amtsführung des Landesbischofs in die Kritik, so dass das Landeskirchenamt die Reichskirchenregierung um Entsendung eines Kirchenkommissars bat. Der Reichsbischof bestimmte daraufhin einen kommissarischen Landesbischof, der bald darauf offiziell gewählt wurde, sich aber allmählich von den Deutschen Christen abwandte. Da auch dieser Landesbischof von der Bekennenden Kirche nicht akzeptiert wurde und die Einsetzung eines Landeskirchenausschusses durch den Reichskirchenminister gescheitert war, bildete der Reichskirchenminister
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Braunschweig
im Oktober 1936 die Kirchenregierung um und setzte eine Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung ein. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs veranlasste eine Vorläufige Kirchenregierung Neuwahlen zur Landessynode, die dann 1946 eine neue Kirchenregierung wählte. Landessynode (bis 1920)/Landeskirchentag (1920 bis 1934)/Synode (1934)/Landessynode (ab 1946) Vorsitzender/Präsident Wilhelm Degering, GenSup., Braunschweig, bis 1919 Wilhelm Holland, Generalstaatsanwalt, 1921 bis 1933 Kurt Bertram, Landtagspräs., Vizepräs. der Staatsbank, 1933 bis 19361 Gustav Mackensen, Mühlenbesitzer, ab 1946 Landessynodalausschuss (bis 1919) Vorsitzender Wilhelm Degering, GenSup., Braunschweig Stellv. Vorsitzender Richard Gerlich, Pfr., Braunschweig, 1918 Mitglieder Karl August Floto, Kreisdirektor Carl Gronau, Sup., Lehre Wilhelm Kunze, Oberamtsrichter, Salder Hermann Struve, Pfr., Greene Verfassunggebende Synode (1920 bis 1922) Vorsitzender Wilhelm Holland, Generalstaatsanwalt, Braunschweig
1 Im März 1935 wurden die Befugnisse des Landeskirchentages per Gesetz auf den Landesbischof übertragen; der Präsident des Landeskirchentages blieb aber vorerst noch im Amt.
Braunschweig
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Verfassungsausschuss der Verfassunggebenden Synode (1920 bis 1922) Karl August Floto, Kreisdirektor, Wolfenbüttel Wilhelm Holland, Oberstaatsanwalt/Generalstaatsanwalt, Braunschweig Wilhelm Kulemann, Landgerichtsrat a. D., Braunschweig Hermann Lagershausen, Pfr., Braunschweig Marie Mathies, Braunschweig Dr. Albert Niemann, Pfr., Atzum Emil Schomburg, Pfr., Braunschweig Georg Schultz, Kreisdirektor, Blankenburg Landeskirchenrat (1919/1920) Dieses vom Landtag im Juni 1919 bis zum Zusammentritt des (vorläufigen) Landeskirchentags im Juni 1920 berufene Gremium bestand aus dem verstärkten Landessynodalausschuss und Mitgliedern des Landtags. Vorsitzender Karl August Floto, Kreisdirektor, Wolfenbüttel Mitglieder des Landessynodalausschusses Wilhelm Degering, GenSup. a. D., Braunschweig Carl Gronau, Sup., Lehre Adolf Keck, Pfr., Herrhausen Wilhelm Kunze, Oberamtsrichter, Salder Hermann Struve, Pfr., Greene Mitglieder des Landtags Henri Erdmann, Geschäftsführer der Allgemeinen Ortskrankenkasse, Braunschweig (SPD) Gustav Gerecke, Schlosser, Braunschweig (SPD) Dr. Ernst-August Roloff, Privatdozent, Historiker, Braunschweig (DNVP) Kirchenregierung (ab 1922) 1922/1923 amtierte eine vorläufige Kirchenregierung, von September 1945 bis Februar 1946 eine provisorische Kirchenregierung. Vorsitzender Friedrich Sievers, KonsPräs., bis 1923 D. Alexander Bernewitz, Landesbischof, 1923 bis September 1933 Wilhelm Beye, Landesbischof, Oktober 1933 bis Februar 1934 Dr. Reinhold Breust, OKR , März bis Juni 1934 (beurlaubt)
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Braunschweig
Dr. Helmut Johnsen, Landesbischof, November 1934 bis Mai 1945 (Juni bis November 1934 komm.; ab Dezember 1939 Kriegsdienst) Wilhelm Röpke, OLKR , Dezember 1939 bis Sept. 1945 (i. V.) Ottmar Palmer, KR a. D., Pfr., Berka, September 1945 bis Februar 1946 Martin Erdmann, Pfr./Kirchenpräs./Landesbischof, ab Februar 1946 Stellv. Vorsitzender Dr. Friedrich Lambrecht, OKR , März bis Juni 1934 Martin Erdmann, Pfr., Braunschweig, September 1945 bis Februar 1946 Dr. Reinhold Breust, OLKR , ab Februar 1946 Geistliche Mitglieder Hermann Bechler, Pfr., Gremsheim, September 1933 bis März 1934 Wilhelm Beye, Pfr., Wenzen, Juli bis September 1933 Hans Ernesti, Propst, Braunschweig-Querum, ab September 1945 Otto Gremmelt, Kreispfr., Oelsburg, März bis Juni 1934 Reinhard Herdieckerhoff, Pfr., Braunschweig, ab Februar 1946 Otto Jürgens, Propst, Braunschweig, ab 1947 Dr. Albert Niemann, Pfr., Atzum/Groß Stöckheim, 1923 bis Juli 1933 Ernst Perl, Pfr./KR , Beierstedt, bis 1923 Wilhelm Rauls, Pfr., Braunschweig/Propst, Goslar, 1935 bis September 1945 Alexander Rohlfs, Pfr., Kirchberg, Februar 1946 Wilhelm Röpke, OLKR , stellv. Landesbischof, ab Februar 1946 Johannes Schlott, Pfr., Braunschweig, März bis Juni 1934 Emil Schomburg, Pfr., Braunschweig, 1923 bis 1925 Georg Seebaß, Pfr., Rautheim, ab 1947 Lic. Dr. Werner Strothmann, Propst, Ahlum, ab Februar 1946 Erich Tacke, Pfr., KR a. D., Bad Gandersheim, Juni 1934 bis September 1935 Weltliche Mitglieder Heinrich Bebenroth, Kantor, Rautheim, 1930 bis Juli 1933 Kurt Bertram, Landtagspräs., Vizepräs. der Staatsbank, Braunschweig, Juli 1933 bis September 1945 Dr. Reinhold Breust, LKR /OKR /OLKR , Braunschweig, 1923 bis Juni 1934 (beurlaubt), ab 1945 Kurt Gerhard, Landgerichtsrat/Landgerichtsdirektor, Braunschweig, 1925 bis 1930, 1934 bis 1936 Wilhelm Holland, Generalstaatsanwalt, 1922 bis Juli 1933 Wilhelm Kulemann, Landgerichtsrat a. D., Braunschweig, bis 1924 (?) Dr. Friedrich Lambrecht, OKR , Wolfenbüttel, Februar 1924 bis November 1938 Friedrich Linke, Amtsgerichtsrat/Oberlandesgerichtsrat, ab Mai 1945 Paul Schwarz, Studienrat, Helmstedt, September 1945 bis Februar 1946 Hermann Wicke, KonsRat, 1922
Braunschweig
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Hans Wrege, Geschäftsführer, Bad Gandersheim, Juli 1933 bis März 1934 Carl Zerbst, Bürgermeister, Blankenburg, 1923 bis 1924 Landesbischof (ab 1923) D. Alexander Bernewitz, 1923 bis September 1933 Wilhelm Beye, Oktober 1933 bis Februar 1934 (Rücktritt) Dr. Helmut Johnsen, November 1934 bis Mai 1945/November 1946 (Juni bis November 1934 komm., ab Dezember 1939 Kriegsdienst) Wilhelm Röpke, OLKR , Dezember 1939 bis September 1945 (i. V.) Martin Erdmann, ab September 1945 Konsistorium (bis 1922)/Landeskirchenamt (ab 1922) Vorsitzender/Präsident Friedrich Sievers, KonsPräs., bis 1923 D. Alexander Bernewitz, Landesbischof, 1923 bis September 1933 (i. R.) Wilhelm Beye, Landesbischof, Oktober 1933 bis Februar 1934 Oskar Evers, OKonsRat, Februar bis Juni 1934 (komm.) Dr. Helmut Johnsen, Landesbischof, November 1934 bis Mai 1945 (Juni bis November 1934 komm., ab Dezember 1939 Kriegsdienst) Wilhelm Röpke, OLKR , Dezember 1939 bis Sept. 1945 (i. V.) Martin Erdmann, Pfr./Kirchenpräs./Landesbischof, ab September 1945 Vizepräsident D. Emil Moldenhauer, GenSup., Abt von Mariental, Braunschweig, bis 1921 Geistliche Mitglieder Wilhelm Beye, Pfr., Wenzen/komm. OKR , Juli bis September 1933 August Heydenreich, OKR , 1923 bis Juli 1933 D. Georg Meyer, OKR , 1923 bis Juli 1933 Friedrich Müller, Pfr., 1934 Dr. Albert Niemann, Pfr., Atzum, 1918 Wilhelm Röpke, OKR /OLKR , ab November 1934 Johannes Schlott, Pfr./OKR , September 1933 bis November 1934 (Juli bis September 1933 komm.) Hans-Eduard Seebaß, OKR /OLKR , ab 1936 (i. N.) Hermann Wicke, KonsRat, bis 1922 Weltliche Mitglieder Dr. Reinhold Breust, LKR /OKR /OLKR , 1923 bis November 1934 (beurlaubt), ab November 1945
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Braunschweig
Dr. Hans Wilhelm Jürgens, Kirchenoberregierungsrat/OKR , 1936 bis 1938 Dr. Friedrich Lambrecht, OKR , 1934 bis November 1938 Hans Pfeifer, Oberbaurat, bis 1922 Dr. Hermann Winter, KonsRat, bis 1922 Sozialpfarrer Adolf Brandmeyer, Pfr., 1932 bis 1935 Volksmissionarisches Amt (1936) Adolf Brandmeyer, Pfr. Männerwerk (ab 1936) Leiter/Landesbeauftragter Lic. Dr. Walter Schäfer, Pfr., Wolfenbüttel bis 1939 Dr. Helmuth Johnsen, Landesbischof, 1939 bis 1945 D. Martin Erdmann, Kirchenpräs.,/Landesbischof, 1945 bis 1946 Johannes Leistikow, Propst, Semmenstedt, 1946 bis 1949 D. Dr. Johann Wilhelm Schmidt-Japing, Prof., Pfr., ab 1949 Landesobmann Karl Pinkernell, Prokurist, Braunschweig, 1948 Geschäftsstelle Wilhelm Böhning, Diakon, Hallendorf, 1948 Frauenwerk (1936) Wilhelm Rauls, Pfr. Jugendwerk (1936) Wilhelm Baeck, Pfr. Apologetisches Amt (1936) Otto Henneberger, Pfr.
Braunschweig
Dorfkirchliche Bewegung (1936) Wilhelm Röpke, OKR , Braunschweig Amt der Äußeren Mission (1936) Ernst Brutzer, Pfr., Braunschweig Amt für Diaspora-Arbeit (1936) Erich Schwaab, Pfr., Astfeld Liturgisches Amt (1936) Justus Wandersleb, Pfr., Achim Amt für Erziehung und Unterricht (1936) Lic. Friedrich Dosse, Pfr., Wolfenbüttel Amt für Volkstumspflege (1936) Walter Staats, Pfr., Braunschweig Landeskirchliches Presseamt (1936) Lic. Dr. Werner Strothmann, Pfr., Ahlum Beauftragter für Volksmission und Männerarbeit (1949) Dr. Johann Wilhelm Schmidt-Japing, Prof., Pfr.
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Braunschweig
Predigerseminar in Wolfenbüttel Direktor Dr. Albert Niemann, Pfr., Atzum/Groß Stöckheim, bis 1936 Lic. Friedrich Dosse, 1936 bis 1945 1945 bis 1949 unbesetzt Evangelische Akademie (ab November 1946) Leiter Dr. Gerhard Ritter, bis 1948 Fritz Rienecker, Pfr., 1948/1949 Reinhard Herdieckerhoff, Pfr., ab Februar 1949 (i. N.) Kirchliches Dienstgericht (1923 bis 1939) (Erste Instanz) Nach Erlass der Disziplinarordnung der Deutschen Evangelischen Kirche von 1939 wurde das Dienstgericht durch die Disziplinarkammer (s. u.) ersetzt. Vorsitzender Karl Seidler, Oberlandesgerichtsrat, Braunschweig, bis 1934 Ernst-Wilhelm von Griesbach, Landgerichtsrat, Braunschweig, 1934 bis 1935 Hermann Münnig, Landgerichtsdirektor, Braunschweig, ab 1935 Geistliche Beisitzer Otto Dosse, Pfr., Neukerkerode, 1935 bis 1937 Otto Gremmelt, Kreispfr., Oelsburg, 1934 bis 1935 Carl Gronau, KR , Lehre, 1923 bis 1926 Gerhard Kalberlah, Pfr., Braunschweig, ab 1937 Heinrich Krumwiede, Kreispfr., Holzminden, 1934 bis 1935 Ottmar Palmer, KR , Blankenburg, 1929 bis 1933 Wilhelm Rauls, Pfr., Braunschweig, 1933 bis 1934 Heinrich Runte, KR , Braunschweig, bis 1934 Ernst August Schütze, Pfr., Eschershausen, ab 1934 Dr. Karl von Schwartz, Domprediger, Braunschweig, 1929 bis 1934 Hermann Struve, Pfr., Greeve, bis 1934 Weltliche Beisitzer Dr. Erich Benze, Fabrikdirektor, Wolfenbüttel, ab 1937 Walter Blume, Studienrat, Thiede, 1934 bis 1935 Friedrich von Cramm, Landwirt, Timmerlah, bis 1934
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Adolf Cruse, Amtsgerichtsrat, Braunschweig, 1929 bis 1934 Karl Dötzer, Gerichtsass., Braunschweig, 1934 bis 1935 Kurd Eißfeldt, Oberforstmeister, Braunschweig, 1935 bis 1937 Bruno Lange, Landgerichtsrat, Braunschweig, 1923 bis 1929 Hans Meyer-Degerling, Amtsgerichtsrat, Braunschweig, ab 1935 Schuhmacher, Fabrikdirektor, Bad Harzburg, bis 1934 Conrad Stielau-Lüddecke, Landwirt, Bettmar, 1934 bis 1935 Disziplinarkammer (ab 1939) Vorsitzender Hermann Münnig, Landgerichtsdirektor, Braunschweig, bis 1949 Dr. Raimund Willecke, Staatsanwalt, Wolfenbüttel, 1949 Stellv. Vorsitzender Dr. Walter Lerche, Landgerichtsdirektor, Braunschweig, bis 1942 Wilhelm Steggewentz, Oberlandesgerichtsrat, Braunschweig, ab 1942 Geistlicher Beisitzer Gerhard Kalberlah, Pfr., KR , Braunschweig, bis 1949 (?) Johannes Besser, Propst, Wolfenbüttel, ab 1949 Weltlicher Beisitzer Paul Runte, Rechtsanwalt und Notar, Braunschweig, bis 1949 (?) Wilhelm Lenz, Amtsgerichtsrat i. R., Goslar, ab 1949 Dienstobergericht (1935 bis 1936/1939) (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evange lischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender Günther Nebelung, Präs. des Oberlandesgerichts, Braunschweig (ab 1936 Vertreter für den Disziplinarhof in Berlin) Geistliche Beisitzer Johannes Besser, Pfr., Wolfenbüttel (ab 1936 Vertreter für den Disziplinarhof in Berlin) Karl Krüger, Pfr., Halchter Wilhelm Rauls, Pfr., Braunschweig Weltliche Beisitzer Karl Dötzer, Oberlandesgerichtsrat, Braunschweig Heinrich Lehmann, Oberfinanzrat, Braunschweig Wolfgang von Oechselhäuser, Major a. D., Direktor, Braunschweig
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Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des Reichsbischofs (Februar bis Juni 1934) Der Bevollmächtigte erhielt alle Befugnisse des Landesbischofs und der kirchenregimentlichen Organe. Er bildete die Kirchenregierung um und verkleinerte den Landeskirchentag auf zwölf Mitglieder. Oskar Evers, OKonsRat, Berlin Finanzabteilung (Februar 1936 bis 1945) Vorsitzender Dr. Friedrich Lambrecht, OKR , bis Mai 1938 Ludwig Hoffmeister, Oberregierungsrat, Mai 1938 bis Januar 1943 Herbert Westermann, Regierungsrat, LKR i. N., ab Januar 1943 Stellv. Vorsitzender Dr. Georg Cölle, Rechtsanwalt, Hannover, ab Mai 1938 Mitglieder Dr. Hans-Wilhelm Jürgens, Kirchenoberregierungsrat/OKR , bis März 1938 Gustav Ahlhorn, OLKR , Hannover, bis Mai 1938 (beurlaubt) Friedrich Heuer, Kirchenverwaltungsrat, ab März 1942 Herbert Westermann, Regierungsrat, LKR i. N., August 1940 bis Januar 1943
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938) Gauobmann Johannes Schlott, Pfr./OKR , Braunschweig, 1933 bis 1934 Dr. Helmuth Johnsen, Landesbischof, 1934 bis Februar 1935 Dr. Otto Diederichs, Regierungsrat, Braunschweig, 1935 Otto Henneberger, KR , Braunschweig, ab ca. 1936 Stellv. Gauobmann Otto Gremmelt, Propst, Delper, 1937
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Bekennende Kirche und Vorläufer Pfarrernotbund (ab November 1933) Vorsitzender Heinrich Lachmund, Pfr., Blankenburg, bis 1938 Lic. Karl-Adolf von Schwartz, Pfr., Eilum, 1938, 19392 Stellv. Vorsitzender Ottmar Palmer, KR a. D., Pfr., Berka, 1946 Alexander Rohlfs, Pfr., Kirchberg, ab 1947 Bruderrat Adolf Althaus, Pfr., Helmstedt, 1933 Rudolf Brinckmeier, Pfr., Othfresen, 1946, 1947 Dr. Heinrich Brinkmann, Pfr., Frellstedt, 1946 Karl Burmester, Pfr., Hedeper, 1946, 1947 Johannes Damrow, Pfr., Braunschweig, 1946, 1947 Heimbert Drude, Pfr., Holzminden, 1933 Ernst-Heinrich Kammerer, Pfr., Hohegeiß, 1946 Ottmar Palmer, KR , Blankenburg, 1935 bis 1937, 1946 Alexaner Rohlfs, Pfr., Kirchberg, 1946 Lic. Karl-Adolf von Schwartz, Pfr., Eilum, 1933 Hans-Eduard Seebaß, OLKR , Braunschweig, 1946, 1947 Julius Seebaß, Pfr., Börnecke, 1933 Heinrich-Hermann Ulrich, Pfr., Berel, 1946 Hans Wiesenfeldt, Pfr., Liebenburg, 1946, 1947 Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Reinhard Herdieckerhoff, Pfr., Vereinsgeistlicher der Inneren Mission, 1939
Mittelgruppe Wittenberger Bund (ab 1937) Obleute Hermann Dosse, Pfr., Braunschweig Hans Schomerus, Domprediger, Braunschweig 2 Schwartz wurde zum Wehrdienst eingezogen und erst 1953 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.
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Besondere Einrichtungen nach 1945 Entnazifizierungskommission/Spruchkammer (ab Juni 1946) Vorsitzender Hans Buttler, Pfr., Alvesse Mitglieder Albert Brandes, Justizinspektor Karl Burmester, Pfr., Hedeper, ab 1947 Dr. Fritz Isemer, Arzt Heinrich Klapproth, Pfr., Lehndorf Wilhelm Lehmberg, Propst, Vorsfelde Hans Reischauer, Propst, Bad Harzburg Rudolf Schadt, Baurat, bis 1947 Gustav Wurr, Pfr., Herrhausen, bis 1947 Revisionsinstanz (1946 bis Februar 1947) Friedrich Clemen, Pfr., Helmstedt Hans Ernesti, Propst, Braunschweig Gustav Mackensen, Mühlenbesitzer, Präs. des Landeskirchentags Ottmar Palmer, KR a. D., Pfr., Berka, 1946 Paul Schwarz, Studienrat, Helmstedt Gemeinsamer Berufungsausschuss für Hannover und Braunschweig (ab 1948)3 Vertreter Braunschweigs Friedrich Clemen, Pfr., Helmstedt Gustav Mackensen, Mühlenbesitzer, Präs. des Landeskirchentags
3 Vgl. unten S. 212.
BREMEN Die bremische Kirche umfasste 1918 das Gebiet der Hansestadt Bremen (mit Bremen-Stadt, Bremen-Land und Bremerhaven), das – mit kleinen Gebietsveränderungen – dem späteren Bundesland Bremen entsprach. Sie bestand aus 27 selbstständigen Gemeinden, die ohne gemeinsamen Bekenntnisstand unverbunden nebeneinander standen, von 1876 bis 1920 allerdings in der „bremischen Kirchenvertretung“ zu regelmäßigen Sitzungen zusammenkamen. Die Kirche hatte 1918 ca. 262.000, 1933 ca. 290.000 und 1946 ca. 348.000 Mitglieder. Einzige Kirchenbehörde war bis 1920 die staatliche Senatskommission für die kirchlichen Angelegenheiten. Im Juni 1920 wurde die Kirchenverfassung von den Deputierten der Gemeinden (mit einer Ausnahme) angenommen. Die Kirchenhoheit des Senats ging auf den Kirchentag (Synode) über, der den Kirchenausschuss zur Führung der Geschäfte wählte. Für die geistliche Leitung war der „Schriftführer“ des Kirchenausschusses zuständig. Im März 1933 setzte der Reichsinnenminister den nationalsozialistischen Polizeisenator zum Kommissar für die Kirche ein. Analog zu dem staatlichen Eingriff in die Kirchen auf preußischem Territorium berief der Senat dann im Juni 1933 kurzfristig aus seinen Reihen einen Kirchenkommissar. Dieser wurde im August 1933 vom deutschchristlich majorisierten Kirchentag zum Kirchenpräsidenten gewählt. Er setzte im Januar 1934 die Verfassung außer Kraft, indem er selbst als Kirchenpräsident bzw. „Landeskirchenführer“ die Rechte von Kirchentag und Kirchenausschuss übernahm und einen Landesbischof ernannte. 1936 trat er zurück und übertrug dem Landesbischof die Geschäfte. 1937 setzte der Reichskirchenminister eine Kirchenregierung ein, die die Vollmachten des Landesbischofs einschränkte, und 1941 eine Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung. Im Juni 1945 berief der Bürgermeister einen neuen Kirchenausschuss, der die verfassungsmäßige Ordnung wieder herstellen sollte. Senatskommission für die kirchlichen Angelegenheiten (bis 1920) Mitglieder D. Dr. Theodor Lürmann, Senator, 1918 Dr. Carl Jasper Oelrichs, Senator, 1918 Dr. Theodor Spitta, Senator, ab 1918 Carl Gruner, Senator, ab 1919
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Bremische Kirchenvertretung (bis 1920) Vorsitzender (bis 1918)/Präsident (ab 1918) Dr. Rudolph Quidde, Rechtsanwalt, Präs. der Bürgerschaft Studienkommission für die Kirchenverfassung (1920) Julius Bode, Pfr. Karl Büttner, Pfr. Emil Felden, Pfr. Nicolaus Freese, Kaufmann Constantin Frick, Pfr. Carl Gruner, Senator Otto Hartwich, Pfr. Heinrich Hoops, Pfr. D. Dr. Theodor Lürmann, Senator Dr. Rudolph Quidde, Richter, Präs. der Bürgerschaft a. D. Dr. Theodor Spitta, Senator Kirchentag (1920 bis 1934)/Landessynode (1934)/Kirchentag (ab 1946) Der Kirchentag wurde 1934 von Präsident Heider aufgelöst und durch eine Landessynode ersetzt, die aus dem Kirchenpräsidenten, dem Landesbischof und 18 Mitgliedern bestand und nur einmal im Juni 1934 zusammentrat. 1946 wurde ein neuer Kirchentag gewählt. Präsident D. Dr. Theodor Lürmann, Senator a. D., bis 1932 Dr. Rudolph Quidde, Richter, Präs. der Bürgerschaft a. D., Februar bis August 1933 Otto Heider, Senator, 1933, 1934 Ferdinand Donandt, Rechtsanwalt, ab 1946 Vizepräsident Dr. Rudolph Quidde, Richter, Präs. der Bürgerschaft a. D., bis Februar 1933 Dr. Leopold Petri, Polizeipräs., Februar bis August 1933 Dr. Otto Steengrafe, Landgerichtsdirektor, August 1933 Dr. Arnold Appel, Präs. des Oberverwaltungsgerichts, ab 1946
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Kirchenausschuss (ab 1920) Der Kirchenausschuss wurde Ende Juni 1933 von Kirchenkommissar Heider kurzfristig aufgelöst und durch ein neues Gremium ersetzt, das aber niemals zusammentrat. Vom 15. Juli 1933 bis zur Neuwahl des Gremiums im August 1933 blieb der im Februar 1933 gewählte Kirchenausschuss wieder im Amt. Im Januar 1934 übernahm Heider dann als Präsident und Landeskirchenführer die Aufgaben und Rechte des Kirchenausschusses. Von Juni 1945 bis Oktober 1946 amtierte ein vom Bürgermeister berufener vorläufiger Kirchenausschuss; im Oktober 1946 wurde ein neuer Kirchenausschuss gewählt. Präsident D. Dr. Theodor Lürmann, Senator a. D., bis 1932 Dr. Rudolph Quidde, Richter, Präs. der Bürgerschaft a. D., Februar bis August 1933 Otto Heider, Senator, August 1933 bis Januar 1934 Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat, Landesbischof (1937 und 1938 mit der Führung der Geschäfte beauftragt) Dr. Richard Ahlers, Rechtsanwalt, 1945 Ferdinand Donandt, Rechtsanwalt, ab 1946 Vizepräsident Dr. Rudolph Quidde, Richter, Präs. der Bürgerschaft a. D., bis 1932 Dr. Leopold Petri, Polizeipräs., Februar 1933 bis August 1933 Dr. Otto Steengrafe, Landgerichtsdirektor, August 1933 bis Januar 1934 Ferdinand Donandt, Rechtsanwalt, 1945 Dr. Arnold Appel, Präs. des Verwaltungsgerichts, ab 1946 Schriftführer D. Karl Büttner, Pfr., bis 1926 D. Otto Hartwich, Pfr., 1926 (i. V.), 1927 bis 1933 Ernst Boche, Pfr., Februar bis August 1933 Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat, Pfr., August 1933 bis Januar 1934 Erich Urban, Pfr., ab 1945 Schatzmeister Nicolaus Freese, Kaufmann, bis 1931 J. Eduard Hirschfeld, Generalkonsul, 1931 bis Februar 1934 Carl Eduard Meyer, Bankier, Februar 1934 bis Juli 1941 Hans Mose, Direktor, Juli 1941 bis 1945 (?) Hermann Edzard, Kaufmann, ab 1945 Stellv. Schatzmeister Friedrich Martin Vietor, Kaufmann, Februar 1933 bis Januar 1935 Richard Meincke, Kaufmann, Mai 1935 bis Oktober 1938 Hans Mose, Direktor, Oktober 1938 bis Juli 1941
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Gottfried Seemann, Diplomingenieur, Oktober bis November 1941 (Rücktritt) Geistliche Mitglieder Rudolf Collmar, Pfr., Mai bis Oktober 1941 D. Reinhard Groscurth, Pfr., 1927 bis 1932 Emil Hackländer, Pfr., ab 1945 D. Otto Hartwich, Pfr., bis 1926 Heinrich Hoops, Pfr., Grambke, bis 1932 Eime Otten, Pfr., ab 1949 (ab 1947 beratend) Max Penzel, Pfr., ab 1946 Erich Pfalzgraf, Pfr., Februar 1933 bis November 1937 Karl Refer, Pfr./OKR , August 1933 bis 1941 Rudolf Schmedes, Pfr., Februar 1933 bis August 1933 Paul Thyssen, Pfr., August 1933 bis Mai 1935 Gustav Wilken, Pfr., 1945 Weltliche Mitglieder Dr. Heinrich Finke, Rechtsanwalt, August 1933 bis Mai 1937 Nikolaus Freese, Kaufmann, 1931 bis 1932 Dr. Friedrich Gerlach, Jurist, Mai 1941 bis 1943 Dr. Reinhard Groscurth, Regierungsrat, Februar bis August 1933 Hinrich Hafeken, Kaufmann, 1930 bis 1931 J. Eduard Hirschfeld, Generalkonsul, 1930 bis 1931 Hermann Junker, Studienrat, Bremerhaven, August 1933 bis Mai 1941 Dr. Karl Kippenberg, Prof., Direktor des Voklksschullehrerinnenseminars, bis August 1933 Hermann Krause, Bankdirektor, ab 1946 Johann Kropp, Landwirt, ab 1946 Bernhard Krüder, Richter, Bremerhaven, 1922 bis 1932 Dr. Otto F. Leist, Rechtsanwalt, ab 1945 Dr. Hermann Maas, Gymnasiallehrer, Februar 1933 bis August 1933 Paul Meentzen, Kaufmann, 1945 Carl Eduard Meyer, Bankier, August 1933 bis Juli 1941 Dr. Gustav Meyer, Kaufmann, 1945 Dr. Leopold Petri, Polizeipräs., 1927 bis 1932 Dr. Ernst Reinbeck, Richter, Bremerhaven, bis 1922 Hermann van Scharrel, Kaufmann, August 1933 bis November 1934 Hermann Schelb, Rechtsanwalt, bis 1926 Walther Schünemann, Verleger, ab 1946 Anton Schumacher, Schmiedemeister, 1946 bis September 1949 Dr. Adolf Seidler, Oberregierungsrat, August 1933 bis November 1936 Dr. Otto Steengrafe, Landgerichtsdirektor, Februar 1933 bis November 1936 Friedrich Martin Vietor, Kaufmann, Februar 1933 bis Januar 1935 Hermann Wübbe, Kaufmann, ab 1949
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Landeskirchenführer (1934 bis 1941) Otto Heider, Senator, Januar 1934 bis November 1936 Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat, Landesbischof, April 1937 bis Oktober 19411 (ab November 1936 mit der Führung der Geschäfte beauftragt) Stellvertreter des Landeskirchenführers (1934 bis 1936) Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat, Landesbischof Landesbischof (1934 bis 1941) Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat Ständiger Vertreter des Landesbischofs Karl Refer, Pfr.,/OKR , Juli 1938 bis Dezember 1940 (Rücktritt) Kirchenregierung (1937 bis 1945) Landesbischof und Führer der Kirchenregierung Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat, April 1937 bis Oktober 1941 Kommissarischer Landeskirchenführer und Kirchenpräsident Hans Schultz, OKonsRat, Magdeburg, April 1943 bis Mai 1945 Mitglieder Hans Mose, Direktor Dr. Johann Bertuleit, Pfr., ab Februar 1944 August Kohlrausch, Prokurist, ab Februar 1944 Dr. Jules Eberhard Noltenius, Rechtsanwalt, ab Februar 1944 Schatzmeister Carl Eduard Meyer, Bankier Berater Dr. Heinrich Finke, Rechtsanwalt, 1937 Hermann Junker, Studienrat, 1937 1 Weidemann wurde im Oktober 1941 vorläufig dienstenthoben, im Dezember 1941 suspendiert und im Januar 1944 in den Ruhestand versetzt. Im April 1944 wurden ihm die Rechte des Geistlichen Standes aberkannt, im Januar 1945 wurde er endgültig aus dem Dienst der Kirche entlassen.
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Carl Eduard Meyer, Bankier, 1937 Erich Pfalzgraf, Pfr., 1937 Kirchenkanzlei Kanzleidirektor Johann Ihme, 1921 bis 1930 Dr. Walter Bornemann, Syndikus, ab 1931 Interimistische Leitung Dr. Erich Zander, Juli bis Dezember 1945 Dr. Hans-Georg Koch, Juni 1948 bis Mai 1949 Landesjugendpfarrer Hermann Rahm, 1934 bis 1935 Reinhold Thyssen, 1935 bis 1937 Paul Fehsenfeld, 1937, 1938 Werner Brölsch, ab 1947 Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Gerhard Tietze, Pfr. Landeskirchenmusikwart Richard Liesche, Musikdirektor, Oberneuland, ab 1933 Pressestelle Karl Refer, Pfr./OKR , 1937, 1938 Rechtskammer (1924 bis 1939)/Disziplinarkammer (1939 bis 1946)/ Rechtskammer (ab 1946) (Erste Instanz) Vorsitzender Dr. Rudolph Quidde, Richter, Vizepräs. des Kirchentags, bis Februar 1933 Dr. Heinrich Finke, Rechtsanwalt, Februar bis August 1933
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Wilhelm Stumpf, Richter, September 1933 bis 1939 (?) Dr. Arend Tellmann, Rechtsanwalt, 1939 bis 1944 (?) Stellv. Vorsitzender Justus Krüder, Richter, 1927 bis 1934 Dr. Emil Warneken, Richter, 1934 bis 1939 Beisitzer Erwin Arlt, Pfr., ab 1946 Dr. Johann Bertuleit, Pfr., Juni 1934 bis 1939 Nicolaus Freese, Kaufmann, bis Februar 1933 Dr. Friedrich Gerlach, Rechtsanwalt, 1939 bis 1944 (?) Maurus Gerner-Beuerle, Pfr., 1944 Carl Groot, Amtmann/Amtsrat, 1939 bis 1944 (?) Otto Hartwich, Pfr., bis Februar 1933 Friedrich Heuermann, Direktor, Februar 1933 bis August 1933 Dr. Eduard Kulenkampff, ab 1946 Dr. Reinhold Kulenkampff-Pauli, Rechtsanwalt, Februar 1933 bis August 1933 Rudolf Kunstmann, Verwaltungsoberinspektor, 1944 Karl Lange, Pfr., Februar 1933 bis 1939 Dr. Leopold Petri, Polizeipräs., September 1933 bis Juni 1934 Hermann Rahm, Pfr., September 1933 bis Juni 1934 Dr. Arnold Rutenberg, Rechtsanwalt, ab 1946 August Sarkander, September 1933 bis 1939 Adolf Schäfer, Pfr., Februar 1933 bis August 1933 Dr. Christel Schaeffer, Oberregierungsrat, September 1933 Dr. Georg Schotte, Rechtsanwalt, 1944 Hans Schultz, komm. Landeskirchenführer und Kirchenpräsident, 1944 Heinrich Tietjen, ab 1946 Dr. Karl Traub, Rechtsanwalt, Juni 1934 bis 1939 Waldemar Vogt, Pfr., 1939 bis 1944 (?) Rechtshof (1924 bis 1936/1939) (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender D. Dr. Theodor Lürmann, Senator a. D., Präs. des Kirchentags, bis September 1932 Dr. Gustav Bredenkamp, Landgerichtsdirektor, Februar 1933 bis August 1933
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Dr. Rudolph Quidde, Richter, Präs. der Bürgerschaft a. D., August 1933 bis Juni 1934 Dr. Georg Gruner, Landgerichtsdirektor, Juni 1934 bis 1936 Stellv. Vorsitzender Dr. Johannes Bollmann, Präs. der Steuerdirektion, bis Februar 1927 Dr. Otto Steengrafe, Landgerichtsdirektor, Februar 1927 bis August 1927 Dr. Johannes Bollmann, Präs. der Steuerdirektion, Februar 1933 bis August 1933 Gustav Bredenkamp, Landgerichtsdirektor, September 1933 bis 1936 Beisitzer Dr. Johannes Bollmann, Präs. der Steuerdirektion, Februar 1927 bis Februar 1933 Max Bulling, Rechtsanwalt, ab Juni 1934 Reinhold Emde, Pfr., bis 1927 Gustav Fraedrich, Pfr., Februar 1927 bis Februar 1933 Carl Groot, Rendant, ab Februar 1933 (bei Verfahren gegen Kirchenbeamte) D. Reinhard Groscurth, Pfr., Februar 1933 bis Juni 1934 Emil Hackländer, Pfr., Februar 1933 bis August 1933 D. Otto Hartwich, Pfr., Februar 1933 bis August 1933 Dr. Kurt Kalchschmidt, Oberregierungsrat, Juni 1934 bis 1936 Heinrich Keller, Pfr., Juni 1934 bis 1936 Dr. Reinhold Kulenkampff-Pauli, Rechtsanwalt, August 1933 bis Juni 1934 Karl Lindemann, Staatsrat, Februar 1933 bis 1936 Dr. Bodo Meier, Rechtsanwalt, Februar 1933 bis August 1933 Dr. Johannes Piersig, Pfr., März 1932 bis Februar 1933 Erich Pfalzgraf, Pfr., bis Februar 1933 Karl Refer, Pfr., August 1933 bis 1936 Dr. Christel Schaeffer, Oberregierungsrat, August 1933 bis Juni 1934 Dr. Carl Schilling, Prof., Direktor der Seefahrtsschule, bis Februar 1933 Walther Schomburg, Pfr., August 1933 bis Juni 1934 Dr. Otto Steengrafe, Landgerichtsdirektor, bis Februar1933 Wilhelm Stumpf, Richter, Februar 1933 bis August 1933 Paul Thyssen, Pfr., bis März 1932 Waldemar Vogt, Pfr., ab Juni 1934 Rechtsschutzkommission (Juni 1934) Vorsitzender Otto Heider, Präs. des Kirchentags
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Mitglieder Dr. Heinrich Finke, Rechtsanwalt Erich Pfalzgraf, Pfr. Dr. Otto Steengrafe, Landgerichtsdirektor Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat, Landesbischof Vorläufiger Sachbearbeiter für das Kirchenarchivwesen Heinrich Hoops, Pfr., Seehausen, 1936
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Kirchenkommissare (1933) Richard Markert, Polizeisenator/komm. Bürgermeister, März 1933 Otto Heider, Elektromonteur, Senator, 27. Juni bis 15. Juli 1933 Vertrauensausschuss Dr. Johannes Bollmann, Präs. der Steuerdirektion, Februar bis September 1933 Dr. Heinrich Finke, Rechtsanwalt, Februar 1933 Heinrich Hoops, Pfr., Februar bis September 1933 Dr. August Kippenberg, Prof., Schulleiter, September 1933 August Lürmann, Rechtsanwalt, Februar 1933 Dr. Rudolph Quidde, Richter, Präs. der Bürgerschaft a. D., September 1933 Dr. Georg Schotte, Rechtsanwalt, September 1933 August von Vangerow, Verlagsbuchhändler, Februar 1933
Finanzabteilung (1941 bis 1945) Vorsitzender Hermann Edzard, Kaufmann, Oktober 1941 bis Dezember 1941 Dr. Georg Cölle, Rechtsanwalt, Hannover, ab Dezember 1941 Stellv. Vorsitzender Carl Eduard Meyer, Bankier, Oktober 1941 bis Dezember 1941 Dr. Walther Alfes, Rechtsanwalt, ab September 1943 Mitglieder Dr. Hermann Apelt, Rechtsanwalt, Oktober bis Dezember 1941 Dr. Hermann Ellinghausen, Rechtsanwalt, ab September 1943
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Bremen
Deutsche Christen Die Deutschen Christen Bremens traten im Herbst 1935 aus der Reichsbewegung DC aus und schlossen sich der Kirchenbewegung DC (Thüringer DC) an. 1936 nannte sich die bremische Gruppe „Kommende Kirche (Die Christus bekennende Reichskirche)“. Gauleiter Lic. Dr. Heinz Weidemann, Staatsrat, Pfr./Landesbischof, ab April 1933 Kreisleiter Karl Refer, Pfr.
Bekennende Kirche Bekenntnisgemeinschaft Vorsitzender Dr. Karl Stoevesandt, Arzt, 1935 Dr. Gustav Meyer, Kaufmann, 1948 Schriftführer Dr. Gustav Meyer, Kaufmann, 1935 Landesbruderrat (ab Juni 1934) Der Landesbruderrat wurde im Juni 1936 als Arbeitsausschuss der Bekenntnisgemeinschaft neu gewählt und später als Landesbruderrat anerkannt. 1. Vorsitzender Dr. Karl Stoevesandt, Arzt 2. Vorsitzender Dr. Gustav Meyer, Kaufmann, 1934 Friedrich Denkhaus, Pfr., 1936 Geschäftsführer/Rechnungsführer Albert Bote
Bremen
Geistliche Mitglieder Erwin Arlt, Pfr. Friedrich Denkhaus, Pfr. Lic. Gustav Greiffenhagen, Pfr., 1934 D. Reinhard Groscurth, Pfr., 1934 Aeilt Kramer, Pfr. Johannes Piersig, Pfr., 1934 Wiard Rosenboom, Pfr. Curt von Schwanflügel, Pfr., 1934 Erich Urban, Pfr. Albert Wessels, Pfr., 1934 Gustav Wilken, Pfr. Weltliche Mitglieder Reinhold Buchholz, Kaufmann, 1934 Ferdinand Donandt, Rechtsanwalt, 1934 Elisabeth Forck, Studienrätin, 1934 Nicolaus Freese, Kaufmann, 1934 Wilhelm Göbel, Schornsteinfeger, ab 1936 Helene Graeber, Sekretärin, 1934 Hermann Grotewold, Beamter, 1934 Heye Kramer, Oberingenieur, 1934 Hans Kunze, Studienrat, ab 1936 Gerhard Meybohm, Landwirt, 1934 Dr. Walther Reichard, Syndikus, Rechtsanwalt, ab 1936 Heinrich Scherf, Drogist, 1934 Hugo Schmalenbach, Direktor, ab 1936 Heinrich Schwenker, Lagermeister, 1934 Magdalene Thimme, Studienrätin, 1934 Bekenntnissynode (Februar 1935) Präses Dr. Karl Stoevesandt, Arzt Verfassungsausschuss der Bekenntnissynode (1935) Lic. Gustav Greiffenhagen, Pfr. Dr. Gustav Meyer, Kaufmann Dr. Verena Rodewald
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Bremen
Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Bodo Heyne, Pfr., 1939
Mittelgruppen Kirchliche Arbeitsgemeinschaft Bremens (1935) Diese Gruppierung unterstützte die Politik des Reichskirchenausschusses. Vertrauensausschuss Ferdinand Donandt, Rechtsanwalt D. Walter Jeep, Pfr. (Vorsitzender) Karl Lange, Pfr. Dr. Otto F. Leist, Rechtsanwalt Heinz Nölle, Pfr. Eduard Schilling, Kaufmann Dr. Theodor Spitta, Bürgermeister a. D. Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Reinhold Thyssen, Pfr.
Besondere Einrichtungen nach 1945 Entnazifizierungsausschuss (1945 bis 1947) Vorsitzender Dr. Otto F. Leist, Rechtsanwalt Mitglieder Friedrich Denkhaus, Pfr. Lic. Gustav Greiffenhagen, Pfr., September 1945 Ernst Klein, Pfr., Walle, ab 1947 Heinz Nölle, Pfr.
ELSASS-LOTHRINGEN (LUTHERISCH)1 Die lutherische Kirche in dem seit 1871 bestehenden „Reichsland“ ElsassLothringen, das nach dem Ersten Weltkrieg wieder an Frankreich fiel, zählte 1918 ca. 320.000 Mitglieder, von denen nach 1918 ca. 150.000 vor allem nach Deutschland abwanderten oder ausgewiesen wurden. Die Kirche war in die sieben Inspektionen Buchweiler, Colmar, Lützelstein, Straßburg-St. Thomas, Straßburg-Neue Kirche, Straßburg-St. Wilhelm und Weißenburg mit insgesamt 237 (1937: 205) Pfarreien eingeteilt; an der Spitze jeder Inspektion stand ein geistlicher Inspektor, dem zwei LaienInspektoren zur Seite standen. Das synodale Gremium war das Oberkonsistorium, dessen ständige Vertretung das Direktorium, das die Verwaltung der Kirche leitete. Von 1918 bis 1920 bestand an Stelle des Präsidenten eine interimistische Commission directoriale. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen im Zweiten Weltkrieg unterstanden das Elsass und Lothringen dem badischen bzw. saarpfälzischen Gauleiter in ihrer Funktion als Chefs der Zivilverwaltung. In der Zeit der deutschen Besetzung 1940 bis 1944 wurde die elsässische Kirche umbenannt in „Evangelisch-lutherische Landeskirche des Elsass“. Die Leitung der Kirche lag in dieser Zeit bei dem vom Chef der Zivilverwaltung eingesetzten (geistlichen) Präsidenten, der wiederum einen Vertrauensrat berief, auf den die Befugnisse des Oberkonsistoriums und des Direktoriums übergingen. Von Ende September 1940 bis 1944 waren die 15 lutherischen Kirchengemeinden Lothringens – ebenso wie die 25 reformierten – der Pfälzischen Landeskirche angeschlossen, die in Saargemünd ein lutherisches Dekanat einrichtete (vgl. S. 401–409). Consistoire Supérieur/Oberkonsistorium (bis 1940; ab 1944) Das Oberkonsistorium als synodales Gremium setzte sich zusammen aus dem Präsidenten und dem von der Regierung ernannten Mitglied des Direktoriums, ferner aus den sieben geistlichen Inspektoren, einem Abgeordneten der Theologischen Fakultät Straßburg, einem Vertreter des St. Thomas-Stiftes in Straßburg und zwei gewählten Laienmitgliedern aus jeder Inspektion. Es tagte einmal jährlich in Straßburg. 1 Die Schreibweise der Vornamen und Nachnamen werden der Einfachheit halber auf Deutsch angegeben, da sie in den Vorlagen sprachlich uneinheitlich und von nationalen Optionen bzw. der jeweiligen Regierung abhängig waren.
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Elsass-Lothringen (lutherisch)
Präsident Hans Freiherr von der Goltz, bis 1918 (ausgewiesen) Frédéric Ernwein, 1920 bis 1938 Robert Hoepffner, Rechtsanwalt, 1938 bis 1940 Karl Peter Maurer, Pfr., Juni 1940 bis 19442 Robert Hoepffner, Rechtsanwalt, ab 1945 Directoire/Direktorium Präsident Hans Freiherr von der Goltz, bis 1918 (ausgewiesen) Frédéric Ernwein, 1920 bis 1938 Robert Hoepffner, Rechtsanwalt, 1938 bis 1940 (suspendiert) Karl Peter Maurer, Pfr., Juni 1940 bis 1944 Robert Hoepffner, Rechtsanwalt, ab 1944 Vizepräsident Frédéric Eccard, Anwalt, 1925 bis 1939 Mitglieder Michael Baerst, Ökonomierat, Gutsbesitzer, Mundolsheim, 1923 Christian Brandt, Pfr., ab 1947 Gustav Adolf Goetz, Oberregierungsrat, 1918 Heintz, Mittelbergheim, 1925 bis 1939 Dr. Jean Höffel, Medizinalrat, Buchsweiler/Bouxwiller, bis 1933 Karl Daniel Klein, Pfr., Colmar, 1920 bis 1935 D. Martin Krencker, Pfr., Keskastel, 1918 Georg Metzger, Pfr., 1918 D. Dr. Wilhelm Nowack, Prof., Theologe, KonsRat, 1918 Teutsch, 1937 bis 1939 Ludwig Unsinger, Pfr., Strasbourg/St. Junien, 1935 bis 1939 Commission directoriale (1918 bis 1920) Vorsitzender Gustav Adolf Riff, Notar, 1918 bis 1919 D. Theodor Gerold, Pfr., 1919 bis 1920
2 Im Amtsblatt der Ev.-Luth. Landeskirche des Elsaß vom Januar 1941 heißt es, dass „Konsistorialpräsident Maurer…mit der Leitung der Kirche beauftragt“ wurde.
Elsass-Lothringen (lutherisch)
Mitglieder Michael Baerst, Ökonomierat, Gutsbesitzer, Mundolsheim Robert Hoepffner, Rechtsanwalt Karl Daniel Klein, Pfr., Colmar Vertrauensrat (1940 bis 1944) Peter Bieber, Rechtsanwalt, Strasbourg/Straßburg, Arthur Klein, Pfr., Pfaffenhofen/Colmar, bis 1943 Eduard Klein, Pfr., Hördt/Schiltigheim Dr. Ernst Krämer, Arzt, Straßburg/Pfaffenhofen Friedrich Merkling, Pfr., Imbsheim, bis 1941 Emil Siegwalt, Pfr., Strasbourg/Straßburg Ludwig Unsinger, Pfr., Schiltigheim/Straßburg, bis 1942 Bureau du Directoire/Kanzlei der Kirchenleitung Generalsekretär Lic. Charles Ortlieb, Pfr., 1919 bis 1933 Georg Striebeck, Pfr., 1933 bis 1945 Jugendpfarrer (1942)3 C. F. Rosenstiehl, Strasbourg/Straßburg Emil Siegwalt, Kutzenhausen
3 Vertreter des Elsass auf der Landesjugendpfarrerkonferenz.
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ELSASS-LOTHRINGEN (REFORMIERT)1 Die reformierte Landeskirche in dem seit 1871 bestehenden „Reichsland“ Elsass-Lothringen, das nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wieder an Frankreich fiel, umfasste 1910 ca. 70.000 Mitglieder, von denen nach 1918 viele vor allem nach Deutschland auswanderten oder ausgewiesen wurden. Sie gliederte sich in die Konsistorien Bischweiler, Markirch, Metz, Mülhausen und Straßburg. Über den Konsistorien stand die Landessynode mit dem fünfköpfigen geschäftsführenden Synodalvorstand. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen im Zweiten Weltkrieg unterstanden das Elsass und Lothringen dem badischen bzw. saarpfälzischen Gauleiter in ihrer Funktion als Chefs der Zivilverwaltung. Von Ende September 1940 bis zum Ende der deutschen Besetzung 1944 waren die 25 reformierten Kirchengemeinden Lothringens – ebenso wie die 15 lutherischen – der Pfälzischen Landeskirche angeschlossen (vgl. S. 401–409). In dieser Zeit gingen die Befugnisse der reformierten Synode auf den Landeskirchenrat in Speyer über, der in Metz ein reformiertes Dekanat einrichtete. Synodalvorstand Präsident Albert Kuntz, Pfr., Strasbourg/Straßburg, bis 1935 Charles Bartholmé, Pfr., Thann/Strasbourg, ab 1935 Vizepräsident Josue Wick, Fabrikant, Mulhouse/Mülhausen, bis 1924 Leonhard Schwendener, Pfr., Bischweiler, bis 1926 Max Adolf Strauch, Pfr., Bischweiler, 1938 Leo Gottenkiene, Pfr., Illzach, 1939 Fritz Zürcher, Fabrikant, Sainte-Marie-aux-Mines/Markirch, 1933, 1939, 1941, 1942 Secrétaire/Schriftführer Jaques Schwendener, Pfr., Bischweiler, bis 1926 Charles Frédéric Hoffet, Pfr., Montigny, 1924 Peter Theodor Scherding, Pfr., Bischweiler/Strasbourg, 1927 bis 1938 Max Adolf Strauch, Pfr., Bischweiler, 1939 bis 1942
1 Die Schreibweise der Vor- und Nachnamen werden der Einfachheit halber auf Deutsch angegeben, da sie in den Vorlagen sprachlich uneinheitlich und von nationalen Optionen bzw. der jeweiligen Regierung abhängig waren.
Elsass-Lothringen (reformiert)
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Membres/Beisitzer Georg Fath, Pfr., Dieuze, bis 1918 (ausgewiesen) Fritz Zürcher, Fabrikant, Sainte-Marie-aux-Mines/Markirch, bis 1924 Armbruster, Montigny-Sablon, 1925 bis 1938 Charles Stricker, Pfr., Mulhouse/Mülhausen, 1925 bis 1939 Leibundguth, Montigny-lés-Metz, 1939 Paul Kopp, Pfr., Mulhouse/Mülhausen, 1941, 1942 Pierson, Gerichtsass., Strasbourg/Straßburg, 1941, 1942 Synodal-Sekretär Anton Heinrich Klich, Pfr., Weiler-Climont, bis 1918 Peter Theodor Scherding, Vikar, Strasbourg/Straßburg, 1919 Albert Süßtrunk, Vikar, Strasbourg/Straßburg, 1920 bis 1923 Lic. Julius Schweizer, 1924 Robert Eppel, Vikar, Strasbourg/Straßburg, 1924 bis 1925 Georges Forget, Vikar, Strasbourg/Straßburg, 1926 bis 1927 Ernst Bilger, Vikar, Strasbourg/Straßburg, 1927 bis 1932 Gottfried Küntzel, 1932 bis 1934 Heinrich Ochsenbein, 1934 bis 1935 Alfred Braun, 1935 Gottfried Küntzel, 1935 bis 1936 Georges Bordreuil, Vikar, Strasbourg/Straßburg, 1936 bis 1937 Leo Gottenkiene, Pfr., Ilzach, 1937 bis 1939 Karl Frey, Pfr., Indre/Straßburg, 1940 bis 1942 Emil Hirtzel, Redakteur (?), Strasbourg/Straßburg, ab ?
EUTIN Die lutherische Landeskirche umfasste bis 1918 das Fürstentum Lübeck im Großherzogtum Oldenburg (1919 bis 1937: Landesteil Lübeck im Freistaat Oldenburg), seit dem „Groß-Hamburg-Gesetz“ 1937 den größten Teil des Landkreises Eutin sowie Teile der Landkreise Oldenburg, Plön und Segeberg der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Die „Evangelisch-lutherische Kirche des Landesteils Lübeck im Freistaat Oldenburg (Eutin)“, seit 1938 „Evangelisch-lutherische Landeskirche Eutin“, hatte 1925 ca. 46.000, 1938 ca. 49.000 und 1946 ca. 118.000 Mitglieder in 15 Gemeinden. Oberster Geistlicher war der Superintendent (ab 1921 Landespropst). Bis zur Novemberrevolution 1918 war die Kirche eine selbstständige Landeskirche im Großherzogtum Oldenburg, deren Angelegenheiten von der Regierung in Eutin als oberster Kirchenbehörde verwaltet wurde. Es bestand keine synodale Verfassung. Am 27. August 1919 erkannte das oldenburgische Staatsministerium die Selbstständigkeit der Eutiner Kirche an und genehmigte mit Wirkung vom 15. November 1919 ein vorläufiges kirchliches Verfassungsgesetz, das eine Landessynode mit einem Landessynodalausschuss vorsah und nach dem der Landeskirchenrat vorläufig als Leitung und Vertretung der Kirche fungierte. Diese Organe wurden in die endgültige Verfassung vom 19. Mai 1921 übernommen. Nach 1933 übertrug die Landesynode ihre Befugnisse auf mehrere aufeinander folgende Aktionsausschüsse. Sie blieb jedoch bis zu ihrer Auflösung am 1. Juni 1945 formell bestehen. Danach lagen ihre Rechte bis 1946 beim Landeskirchenrat. Bereits am 20. März 1936 hatte der Landeskirchenrat seine Befugnisse auf den Landespropst übertragen, der sie am 1. Juni 1945 an den Landeskirchenrat zurück gab. Vom 25. Juni bis 15. August 1946 wurden eine vorläufige Synode und eine vorläufige Gesetzgebende Versammlung gebildet, die eine neue Verfassung und Gemeindeordnung schaffen sollte. Am 2. Oktober 1946 trat eine vorläufige Landessynode zusammen, die eine Gesetzgebende Versammlung wählte. Letztere bestand auch nach Verabschiedung der neuen Kirchenverfassung vom 1. November 1947 weiter. Von April bis Oktober 1949 übertrug die Gesetzgebende Versammlung ihre Aufgaben und Befugnisse einem „Neunerausschuss“. 1977 schloss sich die Eutiner Kirche mit den Kirchen von Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holstein sowie dem Kirchenkreis Harburg (Hannover [lutherisch]) zur Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zusammen, die wiederum 2012 mit den Kirchen von Mecklenburg und Pommern die „Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland“ bildete.
Eutin
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Landessynode (1919 bis 1945)/Vorläufige Landessynode (1946)/ Landessynode (ab 1947) Vorsitzender (bis 1929)/Präsident (ab 1929) Hans Heinrich Langbehn, Privatmann, Eutin, 1919 Ernst von Neergaard, Gutsbesitzer, Oevelgönne, 1921 bis 1929 Ludwig Freiherr von Hollen, Gutsbesitzer, Schönweide, 1929 bis 1933 Wilhelm Kieckbusch, Landespropst, 1933 bis 1945 Dr. Kurt Wasmund, Arzt, Pansdorf, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Ludwig Freiherr von Hollen, Gutsbesitzer, Schönweide, 1925 Dr. Karl Gustav Möhlmann, Arzt, Malente, 1925, 1932 A. Rathge, Studienrat, Eutin, 1932 Paul Bendfeldt, Gemeindedirektor, Gleschendorf, 1946 Hermann Nelle, Pfr., Ahrensbök, 1946 Landesynodalausschuss (ab 1919) Vorsitzender Hans Heinrich Langbehn, Privatmann, Eutin, 1919 Geistliche Mitglieder Paul Christoffer Bünz, Pfr., Rensefeld, 1933 Heinrich Vietig, Pfr., Stockelsdorf, 1924 Albert Gerhardi, Pfr., Bosau, 1933 Dr. Christian Greiß, Pfr., Curau, 1926 bis 1933 Wilhelm Kieckbusch, Landespropst, 1933 Ernst Wilhelm Koch, Pfr., Neukirchen, 1919 bis 1924 Ernst Michaelis, Pfr., Rensefeld, 1924, 1925, 1926 Hermann Nelle, Pfr., Ahrensbök, ab 1946 Otto Obereigner, GenSup. a. D., Bosau, ab 1946 Hermann Zietz, Pfr., Züsel, bis 1926 Martin Zietz, Pfr., Bad Schwartau, 1926 bis 1933 Weltliche Mitglieder Eilert de Beer, Oberamtsrichter, Bad Schwartau, 1933 Paul Ehlers, Altenteiler, Pohnsdorf, ab 1946 Ludwig Freiherr von Hollen, Gutsbesitzer, Schönweide, 1929 bis 1933 Hans Heinrich Langbehn, Privatmann, Eutin, 1921 bis 1925 Mentz, Hörsten, 1924 Gustav Meyer, M. d. L., Malente, 1933 Ernst von Neergaard, Gutsbesitzer, Oevelgönne, 1919 bis 1929 Georg Osmers, Landwirt, Vierth, 1924 bis 1933 Owe, Hauptlehrer, Pansdorf, 1924
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Eutin
Bruno Schönfeldt, Lehrer, Eutin, ab 1946 Heinrich Schönig, Arbeiter, Lebatz, 1933 Eduard Karl August Todtz, Altenteiler, Kesdorf, 1924 Dr. Kurt Wasmund, Arzt, Pansdorf, ab 1946 Aktionsausschüsse (1933 bis 1945) Am 9. Mai 1933 übertrug die Landessynode ihre Befugnisse einem dreiköpfigen Aktionsausschuss, der seine Befugnisse am 29. Juni 1933 auf vier andere Personen übertrug. Die am 11. September 1933 neu gewählte Landessynode übertrug ihre Befugnisse wiederum einem fünfköpfigen Ausschuss, der am 9. November 1933 weitere drei Personen dazu berief. Mitglieder Paul Christoffer Bünz, Pfr., Rensefeld, ab September 1933 Eilert de Beer, Oberamtsrichter, Bad Schwartau, ab Juni 1933 Albert Gerhardi, Pfr., Bosau, Mai bis Juni 1933, ab November 1933 Ludwig Freiherr von Hollen, Gutsbesitzer, Schönweide, ab November 1933 Wilhelm Kieckbusch, Landespropst, Malente, ab Juni 1933 Gustav Meyer, M. d. L., Malente, ab Mai 1933 Georg Osmers, Landwirt, Vierth, ab Juni 1933 Heinrich Schönig, Arbeiter, Lebatz, Mai bis Juni 1933, ab November 1933 Vorläufige Gesetzgebende Versammlung (1946)/ Gesetzgebende Versammlung (ab 1947) Präsident Dr. Kurt Wasmund, Arzt, Pansdorf Mitglieder Franz Ahrens, Arbeiter, Majenfelde, 1948 bis 1949 Walter Andresen, Kaufmann, Pansdorf, ab 1948 Paul Bendfeldt, Gemeindedirektor, Gleschendorf, bis 1948 Wilhelm Bräsen, Pfr., Neukirchen, ab 1949 Peter Buck, Landwirt, Gronenberg Paul Christoffer Bünz, Pfr., Rensefeld, bis 1948 Heinz Deiseroth, Pfr., Niendorf, ab 1949 Johannes Drechsler, Postmeister i. R., Niendorf, 1948 bis 1949 Paul Ehlers, Altenteiler, Pohnsdorf Gerhard Erfurt, Pfr., Gleschendorf, bis 1949 Martin Faehling, Pfr., Süsel, bis 1949
Eutin
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Happ, Architekt, Bad Schwartau, ab 1949 August Hemmer, Ahrensbök, 1948 bis 1949 Martha Isenberg, Travenort, bis 1948 Wilhelm Jucho, bis 1949 Dirk Kayser, Landwirt, Krumbeck, 1948 bis 1949 Hinrich Kröger, Landwirt, 1948 bis 1949 Ernst Ludwig Andreas Lahrs, Studienrat, Bad Schwartau, bis 1948 Adolf Langbehn, Kirchendiener, Fackenburg, bis 1948 Berta (?) von Manstein, bis 1948 Friedrich Meier, Pfr., Malente, bis 1949 Hermann Nelle, Pfr., Ahrensbök Otto Obereigner, GenSup. a. D., Bosau Dr. Harald Rehfeldt, Pfr., Stockelsdorf, 1948 bis 1949 Walter Röpcke, Pfr., Eutin, bis 1949 Siegfried von Scheven, Pfr., bis 1948 Bruno Schönfeldt, Lehrer, Eutin Dr. Karl Stietenroth, Veterinärrat, Malente Karl Stoltenberg, Landwirt, Sieversdorf, bis 1949 Herbert Straehler, Gemeindedirektor, Timmendorfer Strand, bis 1948 Stroloke, Kaufmann, Eutin, ab 1948 Johannes Thöm, Bankbeamter, Eutin, bis 1948 Willi Westphal, Landwirt, Gleschendorf, ab 1948 „Neunerausschuss“ der Gesetzgebenden Versammlung (1949) Walter Andresen, Kaufmann, Pansdorf Wilhelm Bräsen, Pfr., Neukirchen (Nachfolger von Meier) Paul Ehlers, Altenteiler, Pohnsdorf Friedrich Meier, Pfr., Malente (kurzzeitig) Hermann Nelle, Pfr., Ahrensbök Otto Obereigner, GenSup. a. D., Bosau Bruno Schönfeldt, Lehrer, Eutin Dr. Karl Stietenroth, Veterinärrat, Malente Stroloke, Kaufmann, Eutin Dr. Kurt Wasmund, Arzt, Pansdorf Superintendent (bis 1921)/Landespropst (ab 1921) Paul Heinrich Rahtgens, bis 1929 Max Harms, 1929 bis 1930 Wilhelm Kieckbusch, ab 1930
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Eutin
Stellvertreter des Landespropstes Paul Christoffer Bünz, Pfr., Rensefeld, 1935 Martin Zietz, Pfr., Bad Schwartau, 1935 (2. Stellvertreter) Hermann Nelle, Pfr., Ahrensbök Regierung als oberste Kirchenbehörde (bis 1919)/ Landeskirchenrat (1919 bis 1936, ab 1945) Vorsitzender Dr. Peter Meyer-Rodenberg, Regierungspräs., Eutin, bis 1919 Paul Heinrich Rahtgens, Sup./Landespropst, Eutin, 1919 bis 1929 Max Harms, Landespropst, Eutin, 1929 bis 1930 Wilhelm Kieckbusch, Landespropst, Malente, ab Oktober 1930 Mitglieder Eilert de Beer, Amtsrichter/Oberamtsrichter, Bad Schwartau, 1919 bis 1936 (i. W.), ab Juni 1945 Carl Bucholtz, Oberregierungsrat, bis 1919 Max Harms, Landespropst, Eutin, 1929 bis 1930 Paul Heinrich Rahtgens, Sup., Eutin, bis 1919 Karl Scheer, Oberregierungsrat, bis 1919 Hans Wulff, Stadtoberinspektor, Eutin, 1936, ab Juni 1945 Jugendpfarrer Martin Asmus, 1942 (i. N.) Disziplinarkammer (1940) (Erste Instanz) Bis 1939 lag die Disziplinargewalt in erster Instanz bei der Kirchenverwaltung. Die nach der Disziplinarordnung der Deutschen Evangelischen Kirche von 1939 gebildete, 1940 besetzte Disziplinarkammer bestand aus dem Präsidenten des schleswig-holsteinischen Landeskirchenamts in Kiel als Vorsitzendem, einem rechtskundigen Mitglied des dortigen Landeskirchenamts als Beisitzer und einem Eutiner Beisitzer. Eutiner Beisitzer bei Verfahren gegen Geistliche Hermann Nelle, Pfr., Ahrensbök Eutiner Beisitzer bei Verfahren gegen Kirchenbeamte Hans Wulff, Steueroberinspektor, Eutin
Eutin
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Dienstgericht (1925 bis 1936, ab 1947) (Berufungsinstanz) Das Dienstgericht bestand aus dem Präsidenten des schleswig-holsteinischen Landeskirchenamts Kiel als Vorsitzendem, dem Bischof von Holstein (ab 1933 dem Landesbischof von Schleswig-Holstein), einem Rechtsgelehrten, dem Dekan der Theologischen Fakultät Kiel (bei Lehrverfahren gegen Pastoren) sowie drei Eutiner Synodalen. Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Eutiner Beisitzer Ludwig Freiherr von Hollen, Gutsbesitzer, Schönweide, 1925 Wilhelm Mannitz, Kreisbauernführer, Eutin, 1935 Friedrich Meier, Pfr., Malente, 1947 Hermann Meynen, Amtsgerichtsrat, Bad Schwartau, 1935 Ernst Michaelis, Pfr., Rensefeld, 1925 Dr. Karl Gustav Möhlmann, Arzt, Malente, 1925 Hermann Nelle, Pfr., Ahrensbök, 1935 Dr. Walter Stietenroth, Veterinärrat, Malente, 1947 Herbert Straehler, Gemeindedirektor, Timmendorfer Strand, 1947
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Vertrauensausschuss (ab 1935) Mitglieder Paul Christoffer Bünz, Pfr., Rensefeld Gustav Meyer, Bürgermeister, Malente Hermann Nelle, Pfr, Ahrensbök, ab 1936 Georg Osmers, Landwirt, Vierth
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933) Vertrauensmann Georg Osmers, Landwirt, Vierth
FRANKFURT AM MAIN (BIS 1933/1934; 1945 BIS 1947) Die evangelische Kirche im Gebiet der ehemaligen Freien Stadt Frankfurt am Main bildete bis zur Novemberrrevolution 1918 einen der drei Konsistorialbezirke der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Sie umfasste in je eigenen Synodalverbänden die lutherischen Ortskirchengemeinden1, die deutsch-reformierte und die französisch-reformierte Personalkirchengemeinde des Konsistorialbezirks sowie die Anstaltsgemeinde des Diakonissenhauses. Der lutherische und der reformierte Synodalverband bildeten zusammen den (vereinigten) Stadtsynodalverband. Kirchenbehörde war das Königliche Konsistorium. Das landesherrliche Kirchenregiment des Königs ging in Preußen 1919 durch ein Staatsgesetz auf drei evangelische Staatsminister über. Am 31. Dezember 1920 verfügte das Preußische Staatsministerium durch ein am 18. April 1921 in Kraft getretenes Kirchengesetz die Bildung einer verfassunggebenden Kirchenversammlung, auf die bis zum Inkrafttreten der Verfassung die Rechte der Bezirkssynode übergingen. Ein weiteres im Mai 1922 in Kraft getretenes Kirchengesetz des Preußischen Staatsministeriums vom 16. März 1922 verfügte, dass bis zum Zusammentreten des zu bildenden Landeskirchentags ein Landeskirchenausschuss die Rechte des landesherrlichen Kirchenregiments ausüben sollte. Die verfassunggebende Kirchenversammlung nahm im Januar 1923 einen Verfassungsentwurf an, den ein gemeinsam vom Konsistorium, dem Synodalvorstand und der Bezirkssynode berufener Verfassungsausschuss vorgelegt hatte. Die Verfassung trat 1924 in Kraft. Mit ihr konstituierte sich die Kirche als eine Landeskirche, der rund 220.000 Mitglieder angehörten. Oberstes Organ war die Landeskirchenversammlung, die an die Stelle der bisherigen Bezirkssynode trat. Die Kirchenleitung und -verwaltung lag beim Landeskirchenrat. 1928 trat die Kirche von Hessen-Kassel den Kirchenkreis Bockenheim mit neun unierten Gemeinden mit ca. 60.000 Mitgliedern an die Frankfurter Kirche ab. Diese Gemeinden schlossen sich der evangelisch-lutherischen Stadtsynode an und bildeten mit ihr die Stadtsynode der evangelisch-lutherischen und evangelisch-unierten Kirchengemeinden (ab 1945 Evangelischer Gemeindeverband). Im Juni 1933 setzte der preußische Kultusminister kurzfristig einen Staatskommissar ein.
1 Die lutherischen Pfarrer der Stadt Frankfurt bildeten das Predigerministerium unter dem Vorsitz des Seniors.
Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Nachdem es bereits ab 1926 Überlegungen gegeben hatte, die fünf selbstständigen Kirchen von Frankfurt am Main, Hessen, Kurhessen, Nassau und Waldeck zu vereinigen, beschloss die Landeskirchenversammlung im September 1933 unter nationalsozialistisch-deutschchristlichem Druck den Zusammenschluss der Frankfurter Kirche mit den Kirchen von Hessen und Nassau zur Landeskirche Nassau-Hessen. Der Zusammenschluss trat im Februar 1934 in Kraft. Die Stadtsynoden wurden aufgelöst; ihre Zuständigkeiten gingen auf die Vorstände über. Die drei 1933/1934 vereinigten Kirchen traten nach Kriegsende 1945 wieder auseinander und bildeten Vorläufige Kirchenleitungen, um sich im September 1947 zur neuen Landeskirche Hessen-Nassau zusammen zu schließen. Bezirksssynode (bis 1924)/Landeskirchenversammlung (1925 bis September 1933) Vorsitzender/Präsident Ernst Mittag, Landgerichtspräs., bis 1920 D. Wilhelm Bornemann, Prof., Pfr., Senior, 1920 bis 1930 Lic. Wilhelm Fresenius, Pfr., Januar bis März 1931 Hermann Oberschmidt, Pfr., 1931 bis 1933 Geistlicher Stellvertreter Gerhard Lütgert, Pfr., KonsRat, 1925 bis 1930 1931 unbesetzt Karl Eschenröder, Pfr., 1932 bis 1933 Arnold Schumacher, Pfr., September 1933 Weltlicher Stellvertreter Max Neuhaus, Rechtsanwalt und Notar, bis 1924 Fritz Weyrauch, Bankdirektor, 1925 bis 1930 Dr. Heinrich Heldmann, Vizepräs. des Oberlandesgerichts/Senatspräs., 1931 bis September 1933 Martin Schmidt, Pfr., September 1933 Beisitzer Karl Allmenröder, Amtsgerichtsrat, 1924 D. Wilhelm Bornemann, Pfr., Senior, bis 1920 Dr. Wilhelm Busch, Pfr., bis 1922 Hans Engeln, Pfr., September 1933 Dr. Adam Flechsenhaar, Prof., 1925 bis 1931 Dr. Hans Geisow, September 1933 Dr. Matthias Gelzer, Prof., Historiker, 1931 bis 1933 Gustav Meinecke, Kassendirektor, bis 1924 Dr. Heinrich von Mettenheim, Prof., Leiter der Kinderklinik, 1925 bis 1930
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Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Erich Meyer, Pfr., KR , 1925 bis 1931 Friedrich Nagel, Fabrikant, 1924 bis 1931 Max Neuhaus, Rechtsanwalt und Notar, bis 1924 Heinrich Palmer, Pfr., 1925 bis 1930 Otto Schäfer, Mittelschullehrer, 1925 bis 1931 Martin Schmidt, Pfr., 1931 bis 1933 Samuel Schrenk, Pfr., KR , bis 1925 D. Dr. Karl Schwarzlose, Pfr., bis 1924 Anton Urspruch, Pfr., Senior, 1925 bis 1933 Karl Wolf, Pfr., bis 1919 Verfassunggebende Landeskirchenversammlung (1922) Vorsitzender D. Wilhelm Bornemann, Pfr., Senior, Januar 1922 Ernst Mittag, Landgerichtspräs., Januar 1922 D. Dr. Walter Gerlach, Ministerialdirigent a. D., Dezember 1922 Stellv. Vorsitzender D. Dr. Walter Gerlach, Ministerialdirigent a. D., Januar 1922 Beisitzer (Januar 1922) Wilhelm Baltzer, Pfr., KonsRat Robe/Kobe Lic. Wilhelm Lueken, Pfr. D. Dr. Karl Schwarzlose, Pfr. Traut, Prof. Verfassungsausschuss der Verfassunggebenden Kirchenversammlung (1922) D. Wilhelm Bornemann, Pfr., Senior Dr. Dr. Erich Foerster, Pfr. D. Dr. Walter Gerlach, Ministerialdirigent a. D. Dr. Friedrich Giese, Prof., Jurist D. Johannes Kübel, Pfr. D. Dr. Karl Schwarzlose, Pfr. Karl Veidt, Pfr. und andere
Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Evangelisch-lutherische Stadtsynode (bis 1929)/ Stadtsynode der evangelisch-lutherischen und evangelischunierten Kirchengemeinden (1929 bis 1948)/Gesamtvertretung des Gemeindeverbands der evangelisch-lutherischen und evangelisch-unierten Kirchengemeinden (ab 1948) Vorsitzender Nathanael Strobel, Pfr., bis 1925 Adalbert Pauly, Pfr., 1926 bis 1940 Ernst Nell, Pfr., ab 1945 Stellv. Vorsitzender Karl Engelke, Kaufmann, 1919, 1921 Dr. Paul Collischonn, Prof., Studienrat, 1928 bis 1932 Karl Klose, Bankdirektor, ab 1945 Beisitzer Dr. Eugen Bachfeld, Chemiker, 1926, bis 1932 Dr. Paul Collischonn, Prof., Studienrat, 1921 bis 1928 Fritz Creter, Pfr., ab 1948 Karl Enders, Pfr., 1926 bis 1929 Lic. Wilhelm Fresenius, Pfr., ab 1948 Arthur Herber, Landgerichtsdirektor, ab 1948 August Herchenröder, Pfr., 1929 bis 1932 Alfred Kemmann, Oberstudienrat, ab 1948 D. Johannes Kübel, Pfr., bis 1921 Gustav Meinecke, Kassendirektor, bis 1921 Ernst Müller, Magistratsbaurat, 1931, 1932 Friedrich Nagel, Fabrikant, 1926 bis 1931 Hermann Oberschmidt, Pfr., Präs. der Landeskirchenversammlung, 1929 bis 1932 Fritz Petermann, Pfr., 1929 bis 1932 Heinrich Taufkirch, Rektor, ab 1948 Dr. Paul Zybell, Oberlandesgerichtsrat, ab 1945 Rechtsbeistand Dr. Leonhard Kalb, Landrichter/Amtsgerichtsrat, 1926 bis 1940 Finanzberater Dr. Christian Gutberlet, Steuer- und Buchsachverständiger, ab 1931 Evangelisch-reformierte Stadtsynode Vorsitzender Max Neuhaus, Rechtsanwalt, 1919 bis 1927 Fritz Weyrauch, Bankdirektor, 1927 bis 1929
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Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Dr. Matthias Gelzer, Prof., Historiker, 1929 bis 1932 Dr. Fritz Cuno, Sanitätsrat, 1932 bis 1940 Stellv. Vorsitzender Dr. Friedrich Schmidt-Knatz, Justizrat, Bankdirektor, bis 1932 Beisitzer Friedrich Eckhard, bis 1919 Georg Degenhardt, Prof., Studienrat, 1926, 1927 Fuchs, Kaufmann, 1929 bis 1932 Rudolf Hofmeister, Architekt, 1929 bis 1932 Lic. D. Wilhelm Lueken, Pfr., bis 1919, KR , 1926 bis 1932 Erich Meyer, Pfr., KR , 1932 Carl de Neufville, Privatier, bis 1919, 1926 bis 1929 Hermann Wilhelmi, Kaufmann, 1928 Jakob Zoll, Aktuar, 1932 (Vereinigte) evangelisch-lutherische und evangelisch-reformierte Stadtsynode (bis 1929)/Vereinigte evangelische Stadtsynode (ab 1930) Zu dieser Synode („Steuersynode“) vereinigten sich die Stadtsynoden zur Beschlussfassung über Kirchensteuerangelegenheiten. Vorsitzender Max Neuhaus, Rechtsanwalt, bis 1922 Georg Pfitzner, Landgerichtsrat, 1923 bis 1931 Blum, Verwaltungsdirektor, 1931, 1932 Dr. Christian Gutberlet, Steuer- und Buchsachverständiger, 1934 bis 1940 Stellv. Vorsitzender David Stempel, Generaldirektor, 1925 bis 1927 Dr. Paul Zybell, Oberlandesgerichtsrat, 1928 bis 1929 Hermann Oberschmidt, Pfr./Präs. der Landeskirchenversammlung, 1929 bis 1940 Beisitzer Philipp Amend, Kaufmann, bis 1921 Blum, Verwaltungsdirektor, 1929 bis 1931 D. Wilhelm Bornemann, Pfr., Senior, bis 1921 Dr. Fritz Cuno, Verwaltungsdirektor, 1932 bis 1940 Karl Engelke, Kaufmann, 1919 Dr. Matthias Gelzer, Prof., Historiker, 1929 bis 1932 Gustav Meinecke, Kassendirektor, 1919, 1921 Hermann Oberschmidt, Pfr., 1926 bis 1929 Adalbert Pauly, Pfr., 1926 bis 1932
Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Fritz Petermann, Pfr., 1926, 1927 Dr. Friedrich Schmidt-Knatz, Justizrat, Bankdirektor, bis 1927 August Walther, Rektor i. R., 1931, 1932 Fritz Weyrauch, Bankdirektor, 1926 bis 1929 Karl Wolf, Pfr., 1919, 1921 Die preußischen Staatsminister evangelischen Glaubens (1920 bis 1922) Otto Fischbeck (DDP), Minister für Handel und Gewerbe, 1920 Dr. Rudolf Oeser (DDP), Minister der öffentlichen Arbeiten, 1920 Ernst von Richter (DVP), Finanzminister, 1922 Dr. Carl Severing (SPD), Innenminister, 1920, 1922 Hugo Wendorff (DDP), Landwirtschaftsminister, 1922 Evangelischer Landeskirchenausschuss (1922 bis 1925) Vorsitzender D. Richard Schulin, Präs. des Konsistoriums Weitere Mitglieder des Konsistoriums Dr. Friedrich Clemens Ebrard, Prof., Direktor der Stadtbibliothek Karl Veidt, Pfr. Mitglieder des Bezirkssynodalvorstands Karl Allmenröder, Amtsgerichtsrat D. Wilhelm Bornemann, Prof., Pfr., Senior Vorläufige Kirchenleitung (Mai 1945 bis September 1947) Dieses auf Betreiben der Bekennenden Kirche gebildete Gremium bestand aus je zwei Vertretern der Bekennenden Kirche und der kirchlichen Werke und Verbände Vorsitzender Karl Goebels, Pfr. (BK) Mitglieder Lic. Otto Fricke, Pfr. (BK) Ernst Nell, Pfr. (Vorsitzender des Pfarrervereins) Arthur Zickmann, Pfr. (Ev. Gemeindeverband)
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Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Königliches Konsistorium (bis 1918)/Evangelisches Konsistorium (1918 bis 1925)/Evangelischer Landeskirchenrat (ab 1925) Der Landeskirchenrat bestand nach der Verfassung aus dem Präsidenten sowie geistlichen und weltlichen Kirchenräten (evtl. im Nebenamt). Präsident D. Dr. Walter Ernst, OKonsRat (i. N.), Wiesbaden, bis 1919 1920 nicht besetzt D. Richard Schulin, 1921 (i. N.) bis 1932 ab 1932 nicht besetzt Stellv. Präsident Dr. Friedrich Clemens Ebrard, Prof., Direktor der Stadtbibliothek, bis 1924 D. Johannes Kübel, Pfr., KR , 1925 bis Juni 1933 Alfred Trommershausen, Pfr., KR , ab Juni 1933 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Dr. Alfred Adam, Pfr., September 1933 bis Februar 1934 Wilhelm Baltzer, Pfr., KonsRat, Oberrad, bis 1924 D. Dr. Hermann Dechent, Pfr., OKonsRat, bis 1924 Dr. Dr. Erich Foerster, Pfr., KonsRat, bis 1924 Heinrich Kahl, Pfr., Kreispfr. a. D., KR , 1929 bis September 1933 D. Dr. Conrad Kayser, Pfr., OKonsRat, bis 1919 Lic. D. Wilhelm Lueken, Pfr., KR , 1925 bis 1932 Gerhard Lütgert, Pfr., KonsRat, 1921 bis 1924 Erich Meyer, Pfr., KR , 1932 bis Februar 1934 Fritz Petermann, Pfr., September 1933 bis Februar 1934 Georg Probst, Pfr., September 1933 bis Februar 1934 Fritz Rohrbach, Pfr., September 1933 bis Februar 1934 Samuel Schrenk, Pfr., KR , 1925 bis September 1933 Georg Struckmeier, Pfr., September 1933 bis Februar 1934 Alfred Trommershausen, Pfr., KR , bis Juni 1933 Karl Veidt, Pfr., Prof. am Theol. Seminar Herborn, KR , 1925 bis Juni 1933 Nebenamtliche weltliche Mitglieder Heinrich Bernhard, Prof., Studienrat a. D., KR , 1925 bis 1933 D. Dr. Walter Gerlach, Oberregierungsrat/Ministerialdirigent a. D., KR , 1925 bis 1928 Dr. Friedrich Giese, Prof., Jurist, 1920 bis 1924 Wilhelm Lohmann, Studienrat, September 1933 bis Februar 1934 Louis Maquet, Oberlandesgerichtsrat, KonsRat, bis 1924 Dr. Fritz Pape, Rechtsanwalt, September 1933 bis Februar 1934 Dr. Friedrich Schmidt-Knatz, Justizrat, Bankdirektor, KR , 1925 bis Februar 1934
Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Heinrich Tenter, Prof., Studienrat, KR , 1929 bis September 1933 Dr. Trapp, Regierungsrat, 1919 Dr. Henry Voelcker, Prof., Regierungsrat a. D., KR , 1925 bis September 1933 Dr. Paul Zybell, Oberlandesgerichtsrat, KR , 1928 bis September 1933 Außerordentliches Mitglied D. Wilhelm Bornemann, Prof., Pfr., Senior, 1922 bis 1924 Vertreter der Stadtverwaltung Willy Meckbach, Stadtrat, KonsRat, bis 1921 Dr. Friedrich Hiller, Stadtrat, KR , 1922 bis 1928 Dr. Rudolf Keller, Stadtrat, KR , 1928 bis 1934 Hilfsarbeiter Dr. Heinrich Heldmann, Landgerichtsdirektor, 1919 Evangelischer Volksdienst. Kirchliches Amt für Wohlfahrtspflege und Jugendschutz (ab 1925) Vorsitzender Adalbert Pauly, Pfr., 1928 bis 1933 Sozialpfarrer Dr. Alfred Adam, 1932 (i. N.) Evangelischer Pressedienst Vorsitzender Heinrich Bernhard, Prof., Studienrat a. D., KR , 1928 bis 1933 Evangelischer Studentendienst Leiter Lic. Otto Fricke, Hochschulpfr., 1930 bis 1933
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Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Zentralstelle für Kirchenmusik/Amt für Kirchenmusik (1929 bis 1935)/ Kirchenmusikalischer Ausschuss (ab 1946) Das Amt ging von 1935 bis 1945 auf das Kirchenmusikalische Amt der Landeskirche von Nassau-Hessen über (vgl. unten S. 244 f.). Vorsitzende Samuel Schrenk, Pfr., KR , 1930 bis 1931 Lic. René Wallau, Pfr., 1930 bis 1933 Stellv. Leiter Bernhard Dreier, Organist, Buchschlag, Februar 1945 Musikwart Fritz Gambke, Prof., Leiter des Fankfurter Motettenchors, 1929 bis 1933 Disziplinargericht (1924) (Erste Instanz) 1922 trat kraft Kirchengesetz des Preußischen Staatsministeriums als Disziplinarbehörde erster Instanz an die Stelle des Konsistoriums ein Ausschuss, der aus Mitgliedern des Konsistoriums sowie der evangelisch- lutherischen und der evangelisch-reformierten Stadtsynode bestand. Vorsitzender Wilhelm Baltzer, KonsRat Beisitzer D. Paul Collischonn, Prof., Studienrat Dr. Albert Helff, Justizrat Dr. Friedrich Hiller, Stadtrat, KR D. Johannes Kübel, Pfr., KR Louis Maquet, Justizrat, KonsRat Dr. Friedrich Schmidt-Knatz, Justizrat, Bankdirektor Landeskirchengericht (ab 1925) (Berufungsinstanz) Das Landeskirchengericht war u. a. die Berufungsinstanz gegen erstinstanz liche Disziplinarurteile des Landeskirchenrats. Vorsitzender Otto Weyand, Oberlandesgerichtsrat, bis 1932 Dr. Adolf Barthelmes, Oberlandesgerichtsrat, 1933
Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Stellv. Vorsitzender Dr. Adolf Barthelmes, Oberlandesgerichtsrat, bis 1933 Max Neuhaus, Rechtsanwalt und Notar, 1933 Beisitzer Karl Allmenröder, Amtsgerichtsrat, 1925 Dr. Friedrich Clemens Ebrard, Prof., Direktor der Stadtbibliothek, bis 1931 Dr. Dr. Erich Foerster, Prof., Pfr., bis 1931 Alexander von Grunelius, Landrat a. D., Bankier, 1933 August Herchenröder, Pfr., 1931 bis 1933 Gerhard Lütgert, Pfr./KonsRat, bis 1933 Carl Müller, Jugendpfleger, bis 1933 Max Neuhaus, Rechtsanwalt und Notar, 1932 bis 1933 Georg Pfitzner, Landgerichtsrat, 1928 Jakob Ruth, Küster, 1926, 1927 Dr. Paul Zybell, Oberlandesgerichtsrat, 1927
Besondere Einrichtungen 1933 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Albert Walther, Pfr., Wiesbaden Bevollmächtigter zur Durchführung aller am 12. September 1933 gefassten Beschlüsse Georg Probst, Pfr., Landesleiter der Deutschen Christen
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen, Landesleitung Groß-Hessen (1933) Landesleiter Georg Probst, Pfr. 2 2 Probst war im Mai 1933 gleichzeitig Leiter der Deutschen Christen in Süddeutschland und Organisationsleiter für Groß-Hessen, Thüringen und Sachsen. Anfang 1934 trat er aus den Deutschen Christen aus.
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Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Bekennende Kirche Bruderrat des Pfarrernotbundes (1933) Leiter Karl Veidt, Pfr. Mitglieder Lic. Otto Fricke, Pfr. Karl Goebels, Pfr. Lic. René Wallau, Pfr. Rudolf Wintermann, Pfr. Bruderrat der Frankfurter evangelischen Bekenntnisfront/ Bekenntnisgemeinschaft (1934) Geistliche Mitglieder Lic. Otto Fricke Karl Goebels Felix Rau Martin Schmidt Woldemar Sielmann Karl Veidt Lic. D. Wilhelm Lueken Lic. René Wallau Rudolf Wintermann Weltliche Mitglieder Dr. Adolf Barthelmes, Rechtanwalt Dr. Otto Bußmann, Rechtsanwalt Dr. Hans Buttersack, Rechtsanwalt, Wiesbaden Dr. Wilhelm Fresenius, Chemiker, Wiesbaden Heinzelmann, Diplomingenieur Emil Holz, Regierungsbaumeister Karl Klose, Bankprokurist Dr. Schaeffer Dr. Friedrich Schmidt-Knatz, Justizrat, Bankdirektor Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt
Frankfurt am Main (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Besondere Einrichtungen nach 1945 Beauftragte der Militärregierung Erich Meyer, Propst, KR (April/Mai 1945) Lic. Otto Fricke, Pfr. (Mai 1945) Vertreter der Kirche nach außen (1945) Lic. Otto Fricke, Pfr. Vertreter der Kirche von Frankfurtam Main im Verbindungsausschuss zur Vorbereitung der Gründung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (1945 bis 1947) Wilhelm Fresenius, Pfr., 1947 Lic. Otto Fricke, Pfr. Karl Goebels, Pfr. Wilhelm Lueken, Rechtsanwalt, 1947 Ernst Nell, Pfr. Reinhard Ring, Pfr., 1947 Karl Veidt, Pfr. Untersuchungsausschuss (Juni 1945) Dieses von der Vorläufigen Kirchenleitung (s. o. S. 151) eingesetzte Gremium sollte die Pfarrer und kirchlichen Mitarbeiter hinsichtlich ihrer Haltung zum Nationalsozialismus überprüfen. Dr. Heinrich Heldmann, Senatspräs. Dr. Otto Schumann Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt
GRENZMARK POSEN-WESTPREUSSEN (1919/1921 BIS 1941) Diese Kirche wurde durch eine Notverordnung des altpreußischen Landeskirchenausschusses vom 15. November 1921 als „Provinzialsynodalverband Grenzmark Posen-Westpreußen“ errichtet. Sie umfasste die früheren westpreußischen und posenschen Gebiete, die nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags 1920 nicht an den neuen polnischen Staat abgetreten worden waren (mit Ausnahme des Regierungsbezirk Marienburg, der zu Ostpreußen gekommen war). Die Kirche hatte 1924 193.000 und 1933 ca. 205.000 Mitglieder. Sie gliederte sich in die sieben Kirchenkreise Deutsch-Krone, Flatow, Schlochau (ehemals Westpreußen) und Fraustadt, Karge, Kolmar/Schneidemühl und Meseritz (ehemals Posen), an deren Spitze ein Superintendent stand. Von 1919 bis 1921 unterstanden die ehemals posenschen Kirchenkreise dem brandenburgischen Konsistorium – Abteilung Posen – in Berlin; von 1921 bis 1924 war für das gesamte Gebiet der Grenzmark Posen-Westpreußen das pommersche Konsistorium in Stettin zuständig. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die 1924 in Kraft trat, waren die Provinzialsynode, der Provinzialkirchenrat und das Konsistorium in Schneidemühl die Organe der Kirchenleitung; der Generalsuperintendent blieb nach wie vor der Leitende Geistliche. Er gehörte von Amts wegen dem Provinzialkirchenrat an und führte den Vorsitz im Konsistorium. Diese verfassungsmäßigen Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode hob das Amt der Generalsuperintendenten auf und setzte Bischöfe und Pröpste ein. Die Kirche der Grenzmark unterstand kurzzeitig dem Bischof von Brandenburg. Die nach 1933 verkleinerte Provinzialsynode tagte nur bis 1934. Nachdem der preußische Kultusminister im Juni 1933 kurzfristig einen Staatskommissar mit einem Bevollmächtigten für die Kirche der Grenzmark eingesetzt hatte, erfolgte 1935 ein zweiter staatlicher Eingriff, als der Reichskirchenminister für die altpreußischen Kirchen Provinzialkirchenausschüsse als neue Kirchenleitung berief. Bis zur Abberufung der Provinzialkirchenausschüsse 1937 verwaltete ein Bevollmächtigter des brandenburgischen Provinzialkirchenausschusses die Kirche der Grenzmark mit. Danach lag die geistliche Leitung durch Erlass des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin wieder beim Propst. Nachdem die Grenzmark politisch bereits 1938 zwischen Brandenburg,
Grenzmark Posen-Westpreußen (1919/1921 bis 1941)
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Pommern und Schlesien aufgeteilt worden war, wurde auch die Kirche am 1. April 1941 aufgeteilt. Die Kirchenkreise Deutsch-Krone, Flatow, Schlochau und Schneidemühl fielen an die pommersche Provinzialkirche, die Kirchenkreise Meseritz und Karge (mit Ausnahme der Gemeinde Schwenten, die an die schlesische Provinzialkirche angeschlossen wurde) an die brandenburgische und der Kirchenkreis Fraustadt an die schlesische Provinzialkirche. Das Konsistorium in Schneidemühl bestand als Außenstelle des Konsistoriums Stettin bis 1945 fort. Provinzialsynode (1925 bis 1934) Präses Kurt von Bernuth, Gutsbesitzer, Kessburg, bis Juni 1933 Heinrich Will, Sup., Preußisch Friedland, 1933 Johannes Grell, Propst, Schneidemühl, 1934 D. Arnold Stolzenburg, Prof., Theologe, Berlin, 1934 Beisitzer (bis 1925) Paul Becker, Oberstudiendirektor a. D., Schneidemühl, 1924 Emil Sattler, Sup., Driebitz, 1924 Provinzialkirchenrat (1926 bis 1935) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, der Generalsuperintendent, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Vorsitzender Kurt von Bernuth, Gutsbesitzer, Kessburg, bis Juni 1933 Heinrich Will, Sup., Preußisch Friedland, Juli 1933 Johannes Grell, Propst, ab Oktober 1933 Mitglieder von Amts wegen D. Alfred Kiehl, GenSup., bis September 1927 D. Otto Hegner, GenSup., November 1927 bis Oktober 1933 Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder Friedrich Hoffmann, Sup., Alt-Diebitz, ab 1933 Ernst Lohwasser, Sup., Meseritz, bis 1933 Heinrich Müller, Sup., Landeck, bis 1933 Friedrich Starke, Sup., Schneidemühl, bis 1929 Karl Weise, Pfr., Politzig, 1932 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Paul Becker, Oberstudiendirektor a. D., Schneidemühl, bis 1933
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Grenzmark Posen-Westpreußen (1919/1921 bis 1941)
Hempel, Bürgermeister, Jastrow, 1929 bis 1933 Wilhelm Freiherr von Knigge, Grunau, bis 1933 Friedrich Kremer, Oberstudienrat, Schneidemühl, ab 1933 Dr. Werner Kroll, Arzt, Jastrow, ab 1933 Erich Magnus, OKonsRat, bis 1932 Gerhard Mehlhase, Zollrat, Schlochau, ab 1933 Martin Neuhaus, Prof., Gymnasiallehrer, Meseritz, ab 1933 Hans Adolf Rodatz, Gutsbesitzer, Politzig, bis 1927 Provinzialkirchenausschuss (Dezember 1935 bis 1937) Bevollmächtigter Gustav Heidenreich, Pfr., Berlin Generalsuperintendent (bis 1933) D. Alfred Kiehl, bis September 1927 D. Otto Hegner, November 1927 bis September 1933 Johannes Grell, Sup., Woldenberg, September bis Oktober 1933 (i. V.) Bischof (Oktober bis Dezember 1933) Joachim Hossenfelder, Bischof von Brandenburg Propst (ab 1933) Johannes Grell, Schneidemühl, ab Oktober 1933 Konsistorium (ab 1923) Ab 1936 führte der leitende rechtskundige Beamte den Vorsitz. Von 1942 bis 1945 war das Konsistorium in Schneidemühl eine Außenstelle des pommerschen Konsistoriums in Stettin. Vorsitzender/Präsident D. Alfred Kiehl, GenSup., bis 1927 D. Otto Hegner, GenSup., 1927 bis 1933 Johannes Grell, Propst, 1933 bis 1936
Grenzmark Posen-Westpreußen (1919/1921 bis 1941)
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Dr. Friedrich Koch, OKonsRat, Februar 1936 Friedrich Ernst von Renesse, OKonsRat, ab März 1936 Geistliche Mitglieder (im Nebenamt) Ernst Bohn, Pfr., KonsRat, Krojanke, 1932 bis 1933 Robert Graupe, Pfr., KonsRat, Flatow, 1930 bis 1941 (1934 bis 1935 i. e. R.) Gerhard Holland, Pfr., Januar bis Oktober 1934 (komm.) Ernst Krause, Sup., KonsRat, Deutsch-Krone, bis 1930 Lic. Hans Pohlmann, Studiendirektor a. D., Pfr., KonsRat, ab 1934 (bis 1940 komm.) Gottfried Weßberge, Pfr., KonsRat, Schönlanke, 1926 bis 1932 Weltliche Mitglieder Dr. Friedrich Hünemörder, KonsAss./KonsRat, ab 1927 Dr. Friedrich Koch, OKonsRat, 1934 bis 1936 Walter Lintzel, Hilfsarbeiter/KonsRat, 1929 bis 1935 Erich Magnus, KonsRat/OKonsRat, 1924 bis 1934 Sozialpfarrer Gotthold Funke, Pfr., Schneidemühl, 1929 Provinzialpfarrer für Innere Mission Helmut Leuchtenberger, 1934 bis 1936 Landesjugendpfarrer Werner Meinicke, Schneidemühl, 1937, 1938 und später Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 gingen ihre Aufgaben auf die Provinzialkirchenausschüsse über. Mitglieder Ernst Bohn, Pfr., Krojanke, 1930 Wilhelm Venzlaff, Pfr., Groß-Wittenberg, 1933 Karl Weise, Pfr., Politzig, 1930, 1933
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Grenzmark Posen-Westpreußen (1919/1921 bis 1941)
Rechtsausschuss (1924 bis 1939) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie durch die Provinzialsynode gewählt, im März 1934 durch den Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union, dann im Februar 1936 durch den Landeskirchenausschuss neu zusammengesetzt und schließlich im Mai 1939 durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben. An ihre Stelle traten die ab 1939 neu besetzten Disziplinarkammern. Ab 1936 waren der Rechtsausschuss, ab 1939 die Abt. IV der brandenburgischen Disziplinarkammer für die Grenzmark zuständig (vgl. oben S. 163). Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f.), von 1939 bis 1945 Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender Erich Magnus, KonsRat/OKonsRat, bis 1934 Dr. Friedrich Koch, OKonsRat, 1934 bis 1936 Stellv. Vorsitzender Erich Recke, KonsRat, 1924 Erich Meyer, OKonsRat, 1925 bis 1930 Friedrich Wendlandt, OKonsRat, 1930 Beisitzer Konrad Bechthold, Pfr., Schneidemühl, bis 1929 Erich Bleich, Lehrer, Schneidemühl, 1933 Ernst Bohn, Pfr., Krojanke, bis 1934 Gerhard Holland, Pfr., komm. KonsRat, 1934 Ernst Jurkat, Rechtsanwalt, Schneidemühl, bis 1934 Dr. Hans Kickhöfen, KonsAss./KonsRat, bis 1929 Dr. Karl Knabe, Landrat, Deutsch Krone, 1933 Ernst Krause, KonsRat, bis 1934 Alexander Loerke, Pfr., Lüben, 1933 Möller, Amtsgerichtsrat, Schönlanke, 1934 bis 1936 Martin Neuhaus, Prof., Gymnasiallehrer, Meseritz, 1934 bis 1936 Parchwitz, Oberstaatsanwalt, Schneidemühl, bis 1934 Karl Weise, Pfr., Politzig, 1929 bis 1934 Max Werner, Hauptlehrer, Tarnowke, 1933 Heinrich Will, Sup., Preußisch Friedland, 1934 bis 1936 Beamtenbeisitzer Otto Baecker, Konsistorialobersekretär/-inspektor, Schneidemühl, bis 1934 Neubauer, Kantor, Lebehnke, bis 1934
Grenzmark Posen-Westpreußen (1919/1921 bis 1941)
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Rosentreter, Kantor, Runau, bis 1929 Schwarz, Kantor, Zippnow, 1929 Albert Uhe, Konsistorialkanzleiassistent/-sekretär, Schneidemühl, bis 1934 Abteilung IV (Grenzmark) der brandenburgischen Disziplinarkammer (ab 1939) Friedrich Ernst von Renesse, OKonsRat, Schneidemühl, 1940 Ernst Clamann, Pfr., Bauchwitz, 1940 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. Friedrich Kremer, Oberstudienrat, Schneidemühl, 1929, 1933 Alexander Loerke, Pfr., Lüben, 1933 Ernst Mayhak, Stadtinspektor, Schneidemühl, 1933 Friedrich Rzadtki, Pfr., Schneidemühl, 1933 Emil Sattler, Sup., Driebitz, 1925 Schreiner, Seminardirektor, Schwerin (Warthe), 1925, 1929 Friedrich Starke, Sup., Schneidemühl, 1929 Steffen, Gymnasialprof., Deutsch Krone, 1925, 1929 Heinrich Will, Sup., Preußisch Friedland, 1929, 1933
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1936) Organisationsleiter/Leiter der Gaugruppe Heinrich Will, Sup., Präses der Provinzialsynode, Preußisch Friedland, 1933 bis 1936 Kampf- und Glaubensbewegung Deutsche Christen („Hossenfelder-Bewegung“) (1936) Führer Heinrich Will, Sup., Präses der Provinzialsynode, Preußisch Friedland
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Grenzmark Posen-Westpreußen (1919/1921 bis 1941)
Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937), Gaugemeinde Neumark-Grenzmark Gaugemeindeleiter Max Gelin, Lehrer, Cottbus Leiter der Geschäftstelle Hugo Pich, Sup., Schneidemühl Leiter der Deutschen Pfarrergemeinde Lic. Hans Pohlmann, Studiendirektor a. D., KonsRat, Schneidemühl
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Heinrich Will, Sup., Preußisch Friedland
Bekennende Kirche Pfarrernotbund Vorsitzender Friedrich Rzadtki, Pfr., Schneidemühl, Dezember 1933 bis 1936 Ludwig Heine, Sup., Schneidemühl, 1936 bis 1940 Vertreter Ludwig Heine, Sup., Schneidemühl, Dezember 1933 bis 1936 Bekenntnissynode Die Synode trat im Mai und Dezember 1934 sowie im März 1937 zusammen. Präses Ludwig Heine, Sup., Schneidemühl Provinzialbruderrat Vorsitzender Ludwig Heine, Sup., Schneidemühl
HAMBURG Die „Evangelisch-Lutherische Landeskirche im Hamburgischen Staat“ umfasste bis zum „Groß-Hamburg-Gesetz“ von 1937 das Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg, also einschließlich der Städte Cuxhaven und Geesthacht, aber ohne die Städte Altona, Harburg und Wandsbek1. Sie hatte 1920 ca. 933.000 Mitglieder, 1925: 985.000, 1933: 940.000 und 1938 912.000 Mitglieder. Als Folge der Kriegseinwirkungen auf die Einwohnerschaft sank die Zahl bis 1946 auf 620.000 Mitglieder. Die Kirche war in die Kirchenkreise Stadtkreis (der am 22. Juli 1933 wiederum in den Hauptkirchenkreis, West-, Ost- und Südkreis untergliedert wurde) sowie die Landkreise Bergedorf und Amt Ritzebüttel (mit Cux haven) eingeteilt. Staat und Kirche waren schon seit der Kirchenverfassung von 1870 weitgehend getrennt, es bestand lediglich noch das staatliche Patronat, das die lutherischen Mitglieder des Senats ausübten. 1919 wurde eine Interimsverfassung beschlossen, die das staatliche Patronat beseitigte; im Mai 1923 verabschiedete die Synode eine neue Kirchenverfassung. Organe der Kirchenleitung waren die Synode mit ihrem Hauptausschuss sowie der Kirchenrat als oberste Aufsichts- und Verwaltungsbehörde. An der Spitze der gesamten Geistlichkeit stand der Senior, der Mitglied des Kirchenrats war und von der Synode aus dem Kreis der Hauptpastoren – den ersten Pfarrern der fünf alt-hamburgischen Hauptkirchen – gewählt wurde. Die Hauptpastoren hatten von Amts wegen besondere Funktionen: Sie waren Mitglieder der Synode, bildeten die Theologische Prüfungskommission und nahmen am Kirchenregiment teil, besonders im Kirchenrat. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft kam es zu tiefgreifenden – z. T. allerdings nur kurzfristigen – Neu- und Umbildungen kirchlicher Ämter und Institutionen. Die Synode beschloss Ende Mai 1933 die Einführung des Bischofsamts und übertrug dem Landesbischof nicht nur die Vollmachten der Synode, sondern auch die des Kirchenrats und des Seniors. Der Landesbischof gliederte die Kirchenkreise um und setzte Pröpste ein; an die Stelle des Kirchenrats trat Anfang Juni 1933 der Vorläufige Landeskirchenrat, der aber nur bis zum durch politischen Druck erzwungenen Bischofswechsel Anfang März 1934 amtierte. Der (bis 1939: Vorläufige) Rechnungshof übernahm die Aufgaben des bisherigen Hauptausschusses der Synode. 1934 setzte der Landesbischof das Landeskirchenamt als kirchliche Verwaltungsbehörde ein. 1 Altona und Wandsbek gehörten zur schleswig-holsteinischen, Harburg zur hannoverlutherischen Landeskirche.
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Hamburg
Gegen die seit Frühjahr 1934 deutsch-christliche Kirchenleitung bildete sich eine bekenntniskirchliche Opposition, die jedoch keine kirchenleitenden Ansprüche erhob und sich durch seit 1935 auftretende Spannungen zwischen Pfarrernotbund und Bekenntnisgemeinschaft selbst schwächte. Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft 1945 übergab der Landesbischof seine Vollmachten dem Kollegium der Hauptpastoren, die zunächst eine Einstweilige Kirchenregierung bildeten und die Rückkehr zu den verfassungsgemäßen Verhältnissen vor 1933 vorbereiteten. Am 4. Juni 1946 wurden durch das Gesetz über den Landesbischof dessen Rechte erneut auf den (neuen) Landesbischof übertragen. 1977 vereinigten sich die Kirchen von Hamburg, Eutin, Lübeck, Schleswig-Holstein und der Kirchenkreis Harburg (Landeskirche Hannover [lutherisch]) zur Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, die sich 2012 wiederum mit den Kirchen von Mecklenburg und Pommern zur „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“ zusammenschloss. Synode (bis 1933)/Landessynode (ab 1933) Bis 1933 war in der Synode jede Gemeinde vertreten. Die Mitgliederzahl belief sich auf weit über 100 und erhöhte sich durch Neugründung von Gemeinden. Die Synode tagte zwischen vier- und sieben Mal jährlich. Im Mai 1933 verkleinerte Landesbischof Schöffel die Synode, in der nun nur noch jeder Kirchenkreis vertreten war. In dieser Zusammensetzung tagte sie im September 1933, im März und im Mai 1934. Im Juni 1934 wurde sie auf Anweisung der Reichskirchenregierung nochmals auf 18 Mitglieder verkleinert, ohne jedoch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs noch einmal zu tagen. Am 12. Dezember 1945 trat sie wieder in der Zusammensetzung wie bis Mai 1933 zusammen. Vorsitzender (bis 1924)/Präsident (ab 1924) D. Dr. Dr. Carl August Schröder, Bürgermeister, bis 1919 D. Curt Stage, Hauptpastor, 1920 bis 1923 D. Karl Horn, Hauptpastor, 1923 bis 1929 D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor, 1930 bis 1933 Dr. Heinrich Fabian, Prof., Zahnmediziner, September 1933 bis 1934 Dr. Hermann Pinckernelle, Rechtsanwalt, 1945 bis 1948 D. Theodor Knolle, Hauptpastor, ab 1948 2. Vorsitzender (bis 1924)/Vizepräsident (ab 1924) Hermann Otto Persiehl, Kaufmann, 1922 bis 1924 Dr. Wilhelm Fromm, Amtsgerichtsdirektor, 1924 bis 1933 Bernhard Heinrich Forck, Pfr., 1945 bis 1948 Dr. Hans Ehlers, Rechtsanwalt, ab 1948
Hamburg
Protokollführer/Schriftführer Dr. Wilhelm Fromm, Amtsgerichtsdirektor, 1922 Walter Gerber, Pfr., 1945 bis 1947 Dr. August Krause, Studienrat, 1922 bis 1933 Dr. Edmund Krüss, Landgerichtsdirektor, 1946 bis 1948 Dr. Johann Martin Wolfgang Lappenberg, 1918 G. Maas, 1925 bis 1933 Karl Redlich, Pfr., 1922 Dr. Heinrich Reincke, Prof., Archivdirektor, 1928 (?) bis 1933 Wilhelm Remé, Pfr., 1925 bis 1933 Dr. Friedrich Schrader, Landgerichtsdirektor, 1925, 1927 Dr. Heinrich Schröder, Landgerichtsdirektor, 1922 Robert Stuewer, Pfr., 1933, 1934 Dr. Walter Uhsadel, Pfr., Cuxhaven, 1948 Beisitzer Lic. Friedrich Wilhelm von Boltenstern, Pfr., 1945 Hans Mohr, Schulleiter, 1945 Hugo Stehn, Pfr., 1948 Hans-Heinrich Petersen, Kaufmann, 1948 Kirchensteuerausschuss (bis 1919)/Finanzausschuss (1919 bis 1923)/ Hauptausschuss der Synode (1923 bis 1933; ab 1945) Vorsitzender D. Dr. Dr. Carl August Schröder, Bürgermeister, bis 1919 D. Curt Stage, Hauptpastor, bis 1923 D. Karl Horn, Hauptpastor, 1923 bis 1929 D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor, 1930 bis 1933 Dr. Hermann Pinckernelle, Rechtsanwalt, 1945 bis 1948 D. Theodor Knolle, Hauptpastor, ab 1948 Stellv. Vorsitzender Hermann Otto Persiehl, Kaufmann, 1922 bis 1924 Dr. Wilhelm Fromm, Amtsgerichtsdirektor, 1924 bis 1933 Bernhard Heinrich Forck, Pfr., 1945 bis 1948 Dr. Hans Ehlers, Rechtsanwalt, ab 1948 Mitglieder Johannes Aly, Pfr., bis 1922 Johannes Assenbaum, Maurer, 1927 bis 1929 Dr. Walther Brandis, Rechtsanwalt, 1945 bis 1948 Otto Fahr, Mitglied der Finanzdeputation, 1922 August Francke, Beamter, 1922 bis 1933 Hans Heesch, Lehrer, 1945 bis 1948
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Hamburg
D. Ludwig Heitmann, Pfr., ab 1948 Georg Hintzpeter, Syndikus, 1922 Dr. Theodor Hoorns, Studienrat, 1930 bis 1933 Dr. Wilhelm Imhoff, Volkswirt, ab 1948 F. C. C. Jacobsen, 1922 Dr. Carl Kellinghusen, Rechtsanwalt, 1929 bis 1933 Reinhold Kerner, Kaufmann, 1945 bis 1948 Dr. Richard Koyemann, Rechtsanwalt, bis 1919 Dr. August Krause, Studienrat/Oberstudienrat, 1931 bis 1933, ab 1948 Walter Mattaei, 1925 bis 1929 J(ohannes ?) Merck, 1922 Wilhelm Nottebohm, Kaufmann, ab 1945 Dr. Ferdinand Ohly, Prof., Schulleiter, 1925 bis 1927 Hermann Otto Persiehl, Kaufmann, bis 1922 Hans-Henning von Pressentin, Senator a. D., 1945 bis 1948 Dr. Fritz Rabe, Prof., Facharzt, ab 1945 Gotthard Rischawy, Schulleiter, nach 1922 Johann Anton Rodatz, Senator, bis 1919 Röding, 1925 bis 1930 Dr. Dr. Carl August Schröder, Bürgermeister, 1922 bis 1933 Heinrich Schwieger, Pfr., Cuxhaven, ab 1948 Georg Siebel, Pfr., 1925 bis 1933 Wilhelm Spiegelberg, Rechtsanwalt, 1930 bis 1933, ab 1945 D. Curt Stage, Hauptpastor, bis 1919 Steinhauer, 1923 bis 1930 Dr. Henry Stuewer, Kaufmann, 1933 D. Dr. Walther Uhsadel, Pfr., Cuxhaven, ab 1945 Bernhard Vopelius, Bankier, ab 1946 Heinrich Wilhelmi, Pfr., 1945 bis 1948 Kirchenrat (bis Juni 1933)/Landeskirchenrat (ab Dezember 1945) Vorsitzender (bis 1924)/Präsident (ab 1924) D. Dr. Dr. Carl August Schröder, Bürgermeister, bis 1919 D. Dr. Hugo Andreas Krüss, Prof., Physiker und Unternehmer, 1919 bis 1925 D. Dr. Heinrich Schröder, Landgerichtsdirektor, 1925 bis 1933 D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor/Landesbischof a. D., Dezember 1945 Dr. Walther Brandis, Rechtsanwalt, ab Dezember 1945 Stellv. Vorsitzender (bis 1924)/Vizepräsident (ab 1924) D. Eduard Grimm, Senior, bis 1920 D. Dr. Friedrich Rode, Senior, 1920 bis 1923
Hamburg
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D. Curt Stage, Senior, 1923 bis 1929 D. Karl Horn, Senior, 1929 bis Ende Mai 1933 D. Theodor Knolle, Hauptpastor, ab Dezember 1945 Sekretär (bis 1924)/Syndikus (ab 1924) Dr. Johann Martin Wolfgang Lappenberg, bis 1921 Georg Hintzpeter, 1921 bis 1925 Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, ab 1925 Geistliche Mitglieder D. Heinrich Beckmann, Hauptpastor, 1922 bis 1933 Georg Daur, Pfr., ab 1945 Heinz Hagemeister, Pfr., ab 1948 Lic. Volkmar Herntrich, Hauptpastor/Leiter der Alsterdorfer Anstalten, OKR /Rektor der Kirchl. Hochschule, ab 1945 D. Karl Horn, Hauptpastor, 1919 bis 1922 D. Dr. August Wilhelm Hunzinger, Hauptpastor, 1918, 1919 Hermann Junge, Pfr., ab 1945 D. Theodor Knolle, Hauptpastor, 1929 bis 1933, 1945 Paul Kreye, Pfr., ab 1945 Lic. Dr. Johannes Reinhard, Pfr., 1925 bis 1933 D. Dr. Friedrich Rode, Hauptpastor, bis 1920 D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor, 1923 bis 1928, ab 1945 D. Curt Stage, Hauptpastor, 1921, 1922 Heinrich Voß, Pfr., 1921 bis 1924 Weltliche Mitglieder John von Berenberg-Goßler, Senator a. D., 1931 bis 1933 Christian Behr, Regierungsdirektor, 1925 bis 1933 Peter Bielenberg, Landgerichtsdirektor, ab 1945 Dr. Hermann Bruntsch, Rechtsanwalt, 1925 bis 1933 Dr. Enno Budde, Landgerichtsdirektor, 1945, 1946 Heinrich Griem, Kaufmann, bis 1919 Hans Heesch, Lehrer, ab 1945 Dr. Wilhelm G. Hertz, Oberamtsrichter/Landgerichtsdirektor, 1920 bis 1924 Dr. Wilhelm Imhoff, Volkswirt, 1945 Johannes Ipsen, Landgerichtspräs., 1923 bis 1929 Dr. Richard Koyemann, Rechtsanwalt, bis 1924 D. Dr. Hugo Andreas Krüss, Prof., Physiker und Unternehmer, 1918, 1919 Carl Mathies, Reeder, 1925 bis 1933, 1945 bis 1947 D. Carl Meinhof, Prof. am Kolonialinstitut, 1920, 1921 Dr. Alfred Th. Müller, 1919 Wilhelm Nielsen, Lehrer, 1920 bis 1933 Peter Heinrich Nölting, Kaufmann, 1919 bis 1924
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Hamburg
Hans-Henning von Pressentin, Senator a. D., ab 1947 Johann Anton Rodatz, Senator, bis 1919 Elisabeth Schulz, Oberstudiendirektorin, ab 1945 Edmund Siemers, Kaufmann, bis 1919 Vorläufiger Landeskirchenrat (Juni 1933 bis März 1934) Dieses Gremium wurde von Landesbischof Schöffel zu seiner Unterstützung und Beratung berufen und trat an die Stelle des bisherigen Kirchenrats. Vorsitzender D. Dr. Simon Schöffel, Landesbischof Geistliche Kammer Georg Daur, Pfr. Adolf Drechsler, Pfr., ab Juli 1933 Bernhard Heinrich Forck, Pfr. D. Ludwig Heitmann, Pfr., ab Juli 1933 Dr. Hermann Junge, Pfr., Juni/Juli 1933 D. Theodor Knolle, Hauptpastor (stellv. Vorsitzender) Franz Tügel, Pfr./OKR Johannes Wehrmann, Pfr., Juni/Juli 1933 Weltliche Kammer John von Berenberg-Goßler, Senator Carl Bertheau, Studienrat Dr. Hermann Bruntsch, Rechtsanwalt Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, Syndikus Dr. Heinrich Reincke, Prof., Archivdirektor (stellv. Vorsitzender) Carl Weber, Kaufmann Vorläufiger Rechnungshof (Juli 1933 bis 1939)/Rechnungshof (ab 1939) Vorsitzender Dr. Wilhelm Fromm, Amtsgerichtsdirektor Geistliche Mitglieder Hermann Drews, Pfr., ab 1934 Ernst Fischer, Pfr., bis 1934 Rudgar Mumssen, Pfr., bis 1934 Wilhelm Remé, Pfr., bis 1934 Kurt Schöppe, Pfr., ab 1934 Heinrich Tamm, Pfr., ab 1934
Hamburg
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Weltliche Mitglieder Dr. Adolf Gramkow, Regierungsrat/Obersenatsrat, bis 1945 Peter Christiansen, 1938 bis 1945 Dr. Friedrich Hadenfeldt, Rechtsanwalt, 1934 bis 1945 (?) Wolfgang Kohlschütter, Kaufmann, ab 1945 Dr. August Krause, Studienrat/Oberstudienrat, bis 1945 Wilhelm Nielsen, Lehrer Wilhelm Nottebohm, Kaufmann, 1945 Dr. Fritz Rabe, Prof., Facharzt, ab 1945 D. Dr. Dr. Carl August Schröder, Bürgermeister i. R. Wilhelm Sieveking, Bankdirektor i. R., ab 1945 Wilhelm Spiegelberg, Rechtsanwalt, bis 1934, 1937, 1938 Dr. Henry Stuewer, Kaufmann, 1933 Hermann Willink, Bankdirektor i. R., ab 1945 Senior (bis Mai 1933) D. Dr. Eduard Grimm, bis 1920 D. Dr. Friedrich Rode, 1920 bis 1923 D. Curt Stage, 1923 bis 1929 D. Karl Horn, ab 1929 Landesbischof (ab Mai 1933) D. Dr. Simon Schöffel, bis März 1934 Franz Tügel, März 1934 bis Juli 1945 D. Dr. Simon Schöffel, ab Februar 1946 Stellvertreter des Landesbischofs in oberhirtlichen Angelegenheiten D. Theodor Knolle, Hauptpastor, Juli 1933 bis März 1934 (mit dem Titel „Generalsuperintendent“) Adolf Drechsler, OKR , 1938 bis 1945 Stellvertreter des Landesbischofs in kirchenregimentlichen Angelegenheiten Franz Tügel, Pfr., Juli 1933 bis März 1934 (mit dem Titel „Oberkirchenrat“)
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Hamburg
Einstweilige Kirchenregierung (Juli bis Dezember 1945) Lic. Volkmar Herntrich, Hauptpastor D. Theodor Knolle, Hauptpastor D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor Hauptpastoren St. Jacobi D. Karl Horn, bis 1934 Franz Tügel, 1934 bis 1940 Adolf Drechsler, ab 1940 St. Katharinen D. Curt Stage, bis 1929 Karl Dubbels, 1929 bis 1942 Lic. Volkmar Herntrich, ab 1943 St. Michaelis D. Dr. August Wilhelm Hunzinger, Prof., Theologe, bis 1920 D. Dr. Simon Schöffel, ab 1922 St. Nikolai D. Dr. Eduard Grimm, bis 1920 D. Heinrich Beckmann, 1920 bis 1939 Dr. Paul Schütz, ab 1940 St. Petri D. Dr. Friedrich Rode, bis 1923 D. Theodor Knolle, ab 1924 Landeskirchenamt (ab März 1934) Das Landeskirchenamt wurde 1934 vom Landesbischof als „zentralkirchliche Behörde“ eingesetzt. Der Name blieb auch nach 1945 erhalten. 1948 beschloss der Landeskirchenrat, die Bezeichnung „Landeskirchenamt“ als Geschäftsstelle des Landeskirchenrats und der Synode beizubehalten; 1959 wurde das Landeskirchenamt dann offiziell die Verwaltungsbehörde der Kirche. Leiter Franz Tügel, Landesbischof, bis 1945 Geistliche Mitglieder Adolf Drechsler, Pfr./Hauptpastor, bis 1945 Dr. Karl Friedrich Boll, Pfr./OKR , bis 1936
Hamburg
Weltliche Mitglieder Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, OKR Dr. Friedrich Riesch, ab 1948 Kirchliches Jugendamt (1921 bis 1937)/ Landeskirchliches Jugendpfarramt (ab 1937) Gotthold Donndorf, Pfr., bis 1934 Johannes Vorrath, Pfr., 1934 bis 1937 Jürgen Wehrmann, Pfr., 1937 bis 1945 Hans-Otto Wölber, Pfr., ab 1945 Weibliches Jugendwerk (ab 1935?) Leiterin Hanna Schüßler Studentendienst (1935) Johannes Vorrath, Landesjugendpfr. Männerwerk (ab 1945/1946) Leiter/Landesbeauftragter Hans Lüders, Pfr., bis 1948 (?) Waldemar Wilken, Pfr., 1948 Landesobmann Otto Stolzenberg, 1948 Frauenwerk (ab 1946) Leiterin Katharina Gombert, Vikarin Sozialpfarrer Gottfried Kölbing, 1930 bis 1933 (1928 bis 1930 i. N.)
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Hamburg
Volksmissionarisches Amt (1934) Leiter D. Karl Witte, Pfr. Landeskirchliches Amt für Innere Mission (1934 bis 1950) Das Amt wurde 1950 mit dem Kirchlichen Hilfswerk (s. u.) zum Landeskirchlichen Amt für Gemeindedienst zusammengelegt. Leiter Gotthold Donndorf, Pfr., ab 1934 Kuratorium (1934 bis 1937)/Beirat (ab 1937) Vorsitzender Dr. Heinrich Fabian, Prof., Zahnmediziner, Präs. der Synode, 1934 Lic. Volkmar Herntrich, Hauptpastor, ab 1946 Mitglieder Dr. Karl Friedrich Boll, Pfr., 1934 Bernhard Heinrich Forck, Pfr., 1946 Dr. Karl Gebhardt, Tierarzt, 1946 Friedrich Hadenfeldt, Rechtsanwalt, 1934 Dr. Hermann Junge, Pfr., 1937, 1946 E. W. Kohlschütter, Kaufmann, 1937 Dr. August Krause, Studienrat/Oberstudienrat, 1934, 1937, 1946 Lindemann, Kirchenvorsteher, 1934 Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, OKR , 1937 Dr. Fritz Rabe, Prof., Facharzt, 1946 Wilhelm Remé, Pfr., 1946 Kurt Schöppe, Pfr., 1937 Elisabeth Schulz, Oberstudiendirektorin, 1946 Johannes Vorrath, Landesjugendpfr., 1934 Heinrich Wilhelmi, Pfr., 1946 Heinrich Zacharias-Langhans, Pfr., 1946 Kirchliches Presseamt (1926 bis 1935) Pressepfarrer Robert Stuewer, 1933 bis 1935
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Presse- und Rundfunkstelle (ab 1945) Friedrich Hammer, Pfr., (Hamburg-)Altona Kammer für Kirchenmusik/Amt für Kirchenmusik (ab Juni 1934) Vorsitzender Franz Tügel, Landesbischof, 1934 D. Theodor Knolle, Hauptpastor, 1945 Stellv. Vorsitzender Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, OKR (komm. Leiter) Mitglieder Peter Bielenberg, Landgerichtsdirektor, 1946 Lic. Friedrich Wilhelm von Boltenstern, Pfr., ab 1944 Friedrich Brinkmann, Organist/Kirchenmusikdirektor, bis 1936, 1946 Dr. Otto Brodde, Organist und Kantor, 1946 Hermann Drews, Pfr., 1934 Karin Holtfreter, Organistin und Kantorin, 1946 Gustav Knak, Kirchenmusikdirektor, 1934, 1946 Otto Meuthin, Organist und Kantor, 1934 Hans Friedrich Micheelsen, Künstlerischer Leiter der Kirchenmusikschule, 1946 Ludwig Moormann, Organist und Kantor, 1934 Rudolf Spieker, Pfr., 1946 Theodor Strobel, Kantor, 1934 Heinrich Tamm, Pfr., bis 1944 Wilhelm Tolzien, Pfr., 1934 Konrad Wenk, Kantor, bis 1936 Heinrich Zacharias-Langhans, Pfr., 1946 Geschäftsführer Otto Meuthin, Organist und Kantor, 1946 Vertreter des Staates (1934) Dr. Hans Hoffmann, Dozent Kirchenmusikschule (1938 bis 1954) Die Schule wurde 1954 durch die Hansestadt Hamburg übernommen und als Abteilung für evangelische Kirchenmusik in der Staatlichen Hochschule für Musik weitergeführt.
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Hamburg
Theologischer Leiter D. Theodor Knolle, Hauptpastor, 1945, 1946 Künstlerischer Leiter Hans Friedrich Micheelsen, Kantor und Organist, 1938, 1945, 1946 Geschäftsführer Otto Meuthin, Kantor und Organist, 1938, 1945, 1946 Dienstaufsichtsausschuss der Kirchenmusikschule (1946) Vorsitzender D. Theodor Knolle, Hauptpastor Mitglieder Peter Bielenberg, Landgerichtsdirektor Friedrich Brinkmann, Kirchenmusikdirektor Landesverband evangelischer Posaunenchöre/ab 1947 Posaunenwerk Landesobmann Dietrich Nordmeyer, Diakon, 1947 Stellv. Landesobmann Johannes Kaehler, 1947 Kirchlicher Kunstdienst (ab 1946) Leiterin Gertrud Schiller Amt für öffentliches Leben (1946)/Evangelische Akademie (ab 1947) Leiter Dr. Hermann Junge, Pfr. Disziplinarkammer (Erste Instanz) Vorsitzender Dr. Richard Koyemann, Rechtsanwalt, bis 1924 Johannes Ipsen, Landgerichtspräs., 1925 bis 1930 Hermann Bruntsch, Rechtsanwalt, 1930 bis August 1933 Dr. Heinrich Reincke, Prof., Archivdirektor, August 1933 bis Juni 1934
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Dr. Friedrich Hadenfeldt, Rechtsanwalt, Juni 1934 bis 1936 Dr. Walther Brandis, Rechtsanwalt, 1936, 1937 Peter E. Bielenberg, Landgerichtsdirektor, 1938 Dr. Walter Horstkotte, Richter/Oberlandesgerichtsrat, 1940 Dr. Enno Budde, Landgerichtsdirektor, ab 1946 Geistliche Beisitzer D. Heinrich Beckmann, Hauptpastor, 1925 bis 1928, 1933 Adolf Drechsler, Pfr., 1934 bis 1936 Karl Dubbels, Hauptpastor, 1940 Dr. Hermann Junge, Pfr., 1936 bis 1938, ab 1946 D. Theodor Knolle, Hauptpastor, 1933, 1934, ab 1946 Lic. Johannes Reinhard, Pfr., 1933 D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor, 1925 bis 1928 Franz Tügel, Pfr., 1933 Otto Uhle, Pfr., 1936 bis 1938 Dr. Johannes Wilken, Pfr., 1934 bis 1936 Weltliche Beisitzer Christian Behr, Regierungsdirektor, 1925 bis 1928, 1933 John von Berenberg-Goßler, Senator 1933 bis 1934 Hermann Bruntsch, Rechtsanwalt, 1925 bis 1928, 1933 bis 1934 Dr. Heinrich Fabian, Prof., Zahnmediziner, 1934 bis 1936 Dr. Arnold Lienau, Arzt, 1934 bis 1936 Carl Matthies, Reeder, 1933, 1946 bis 1947 Alfred Meincke, Kaufmann, 1936 bis 1938 Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, OKR , 1940 Dr. Gustav Schmidt, Studienrat, Schulleiter, 1936 bis 1938 Elisabeth Schulz, Oberstudiendirektorin, ab 1947 Beamtenbeisitzer Friedrich Brinkmann, Organist, 1940 Hans Falius, Kirchenrendant, 1940 Friedrich Jahnke, Inspektor, 1940 Albert Riecke, Bürodirektor, 1940 Disziplinarhof für Geistliche (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender D. Dr. Hugo Andreas Krüss, Prof., Physiker und Unternehmer, Präs. des Kirchenrats, bis 1922 D. Dr. Heinrich Schröder, Landgerichtsdirektor, 1923 bis 1925
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Dr. Friedrich Schrader, Landgerichtsdirektor, 1925 bis 1929 Ernst Ludwig, Senatssyndikus, Präs. der Zollabteilung des Landesfinanzamts, 1929 bis 1935 Dr. Walter Horstkotte, Oberlandesgerichtsrat, 1935, 1937, 1938 Dr. Edmund Krüss, Landgerichtsdirektor, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Johannes Ipsen, Landgerichtspräs., bis 1922 Dr. Wilhelm Fromm, Amtsgerichtsdirektor, 1923 bis 1925 Johann Donandt, Senatspräs. am Oberlandesgericht, 1925 bis 1926 Dr. Walther Brandis, Rechtsanwalt, 1927 bis 1936 Dr. Johannes de Voss, Rechtsanwalt, 1937 bis ? Geistliche Beisitzer Paul Gerhard Baldenius, Pfr., ab 1946 D. Heinrich Beckmann, Hauptpastor, 1935, 1937, 1938 August Böhme, Pfr., 1927, 1928 Heinrich Dahmlos, Pfr., ab 1947 Bernhard Heinrich Forck, Pfr., 1933 Julius Hahn, Pfr., 1935, 1937, 1938 D. Ludwig Heitmann, Pfr., 1933, ab 1946 D. Karl Horn, Senior, 1933 Lic. Dr. Johannes Reinhard, Pfr., 1935, 1937, 1938, 1946–1947 Wilhelm Remé, Pfr., 1933 Dr. Otto Schumacher, Pfr., ab 1946 Georg Siebel, Pfr., 1927, 1928 D. Curt Stage, Senior, 1927, 1928 Heinrich Voß, Pfr., 1927, 1928, 1935, 1937, 1938 Weltliche Beisitzer Dr. Walter C. Ertel, Landgerichtsdirektor a. D., 1927, 1928, 1933 Reinhold Kerner, Kaufmann, ab 1946 Dr. Max Moltrecht, Arzt, 1935, 1937, 1938 Dr. Günther Scheefe, Landgerichtsdirektor, 1946 Dr. Friedrich A. Schulteß, Prof., Schulleiter, 1927, 1928, 1933 Dienststrafgerichtshof für nichtgeistliche Beamte (ab 1927) (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender Dr. Friedrich Schrader, Landgerichtsdirektor, 1927 bis 1929
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Ernst Ludwig, Senatssyndikus, Präs. der Zollabteilung des Landesfinanzamts, 1930 bis 1933 Dr. Adolf Freydag, Richter, 1934 Dr. Walter Horstkotte, Richter/Oberlandesgerichtsrat, 1937, 1938 Stellv. Vorsitzender Dr. Walther Brandis, Rechtsanwalt, bis 1934 Vertreter der Synode Dr. Walther Brandis, Rechtsanwalt, 1927, 1928, 1946 Dr. Hans Ehlers, Rechtsanwalt, 1938 Dr. Walter C. Ertel, Landgerichtsdirektor a. D., 1927 bis 1933 Dr. Hartmann, Rechtsanwalt, 1946 Dr. Hermann Pinckernelle, Rechtsanwalt, 1934 Dr. Carl Römer, Prof., Oberarzt, 1934 Dr. Gustav Schmidt, Schulleiter, 1934, 1937 Dr. Willi Schultz, Arzt, 1938 Wilhelm Spiegelberg, Rechtsanwalt, 1933 Vertreter des Angestelltenausschusses C. Edeler, Organist und Kantor, 1927, 1928, 1929 Hugo Fadke, Verwaltungsinspektor, 1946 Hans Falius, Kirchenrendant/Oberinspektor, 1933 bis 1938, ab 1946 Carl Henri Flügel, Friedhofsoberinspektor, 1927, 1928, 1933 Hans Heesch, Lehrer, 1946 Friedrich Jahnke, Inspektor, 1938 Ehrenfried Keller, Gemeindehelfer, 1934, 1938 Kühl, Diakon, 1946 Laage, Amtmann, 1946 Alexander Müller, Diakon, 1946 Wilhelm Pein, Polizeirat i. R., 1946 Kurt Steenhusen, Amtmann, 1946 Archiv Dr. Friedrich Beneke, Pfr., Bibliothekar und Archivar, 1923 bis 1934 Albert Riecke, Bürodirektor, Landeskirchenarchivar, ab 1934
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Beauftragter des Bürgermeisters/Mittelsmann zwischen Staat und Kirche (April 1933) Franz Tügel, Pfr.
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Aktionsausschuss (Mai 1933) Dieser auf Initiative Tügels gegründete Ausschuss sollte in Zusammenarbeit mit dem Senat und der Glaubensbewegung DC die Neuordnung der Landeskirche vorbereiten. D. Karl Horn, Senior D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor Franz Tügel, Pfr. Aktionsausschuss (Juni 1933 bis März 1934) Der von Landesbischof Schöffel berufene Ausschuss sollte die Verbindung mit dem Staat, der NSDAP und den Deutschen Christen fördern sowie an der verfassungsmäßigen Neuordnung der Gesamtkirche mitwirken. Landesbischof Tügel löste den Ausschuss wieder auf. Vorsitzender D. Dr. Simon Schöffel, Landesbischof Mitglieder D. Theodor Knolle, Hauptpastor Franz Tügel, Pfr. Pröpste (Juli 1933 bis März 1934) Die Pröpste übten die oberhirtliche Aufsicht in den neu gebildeten Kirchenkreisen aus. Friedrich Holtz (Bergedorf) Dr. Hermann Junge (Südkreis) Rudgar Mumssen (Westkreis) Robert Steinmetz (Amt Ritzebüttel) Johannes Wehrmann (Ostkreis) Vertrauensleute des Reichsstatthalters (Februar 1937) Arminius Claussen, Pfr. Georg Gerdts, Pfr.
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Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1937), Gau Hamburg Gauobmann/Gauleiter/Vertrauensmann 2 Franz Tügel, Pfr./Landesbischof, Januar 1933 bis Juli 1935 Emil Sandré, Dozent am Sozialpädagogischen Institut, 1935 Paul Ebert, Pfr., 1936 (?) bis 1937 Ernst Reinke, Pfr., 1937 Stellv. Gauobmann Otto Langmann, Pfr., 1933, 1934 „Kampfgruppe der Kommenden Kirche“ Leiter Robert Stuewer, Pfr., 1937 Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen, (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Landesgemeinde/ Gau Hamburg Leiter Robert Stuewer, Pfr., ab 1937
Bekennende Kirche und Vorläufer Jungreformatorische Bewegung (Mai/Juni 1933) Sprecher Bernhard Heinrich Forck, Pfr.
2 Über dem Gau Hamburg stand die Landesleitung Nordwest (auch Nordbund/Gau Nordmark), die von November 1932 bis Juli 1934 von Kaufmann Hans Aselmann (Altona), ab Juli 1934 von Pfr. Adolf Drechsler geleitet wurde.
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Gruppe Evangelische Kirche/Evangelium und Kirche (Sommer 1933) Sprecher Dr. Hermann Junge, Pfr. Heinz Hagemeister, Pfr. Pfarrernotbund (ab Herbst 1933) Leitung Dr. Hermann Junge, Pfr. Ludwig Heitmann, Pfr. Notbund für Kirche und Bekenntnis/Bekenntnisgemeinschaft (ab Dezember 1933) Leitung Dr. Carl Römer, Prof., Oberarzt, bis Mitte 1934 Wilhelm Remé, Pfr., ab Mitte 1934 Engerer Ausschuss der Bekenntnisgemeinschaft/Bruderrat (ab November 1934) Vorsitzender Wilhelm Remé, Pfr. Stellv. Vorsitzender Paul Kreye, Pfr., 1936 Bernhard Heinrich Forck, Pfr., nach 1945 Schatzmeister Emil Fach, 1935, 1936 Mitglieder Paul Gerhard Baldenius, Pfr., 1936 (Beauftragter für Volksmission) Carl Bertheau, Studienrat, 1935, 1936 (Führer der Vertrauensleute) Karl Dubbels, Hauptpastor, 1935 Bernhard Heinrich Forck, Pfr., 1935, 1936 Dr. Hermann Junge, Pfr., 1935 D. Theodor Knolle, Hauptpastor, 1935, 1936 Paul Kreye, Pfr., 1935 Dr. Hermann Pinckernelle, Rechtsanwalt, 1935, 1936 (Rechtsbeistand) D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor, Landesbischof a. D., 1935, 1936
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Heinz-Otto Schrader, Pfr., 1936 (Beauftragter für die Jugendarbeit) Heinrich Wilhelmi, Pfr., 1936 Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büros Pfarrer Grüber“) Dr. Gerda Feldner, Wohlfahrtsleiterin, 1939 Walter Kohlschmidt, Pfr., 1939
Mittelgruppe Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Wilhelm Tolzien, Pfr.
Besondere Einrichtungen nach 1945 Arbeitskreis für das Kirchliche Hilfswerk (1945) Vorsitzender D. Dr. Simon Schöffel, Hauptpastor Mitglieder Gotthold Donndorf, Pfr. Frau Ehrensberger Albrecht von Hennigs, Pfr. (Geschäftsführer) Lic. Volkmar Herntrich, Hauptpastor Frau Hesse Georg Hesse Frau Isemann Walter Georg Lohmann, Admiral a. D. Frau von Oesterreich D. Karl Witte, Pfr.
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Kirchliches Hilfswerk, Hauptbüro Hamburg (ab 1946) Das Amt wurde 1950 mit dem Amt für Innere Mission (s. o.) zum Landeskirchlichen Amt für Gemeindedienst zusammengelegt. Vorstand Bevollmächtigter Lic. Volkmar Herntrich, Hauptpastor, ab 1945 Syndikus Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, OKR , 1947 Geschäftsführer Albrecht von Hennigs, Pfr., bis 1948 Wilhelm Schmidt, ab 1948 Weitere Mitglieder (1947) Arminius Claussen, Pfr. (für den Westkreis) Gotthold Donndorf, Pfr. (Vertreter der Inneren Mission) Frau Ehrensberger Wilhelm von der Fecht, Pfr. (für den Ostkreis) Katharina Gombert, Vikarin (Vertreterin des Frauenwerks) van Heeren, Prediger (Vertreter der freikirchlichen Gemeinden) Frau Hesse Hans Lutz, Pfr. (für den Westkreis) Oskar Martini, Senator a. D. Frau von Oesterreich Elsbeth Reimers, Oberin Richters (für den Nordkreis) Hermann Schauer, Pfr. Alfred Schnupp, Pfr. (für den Landkreis Bergedorf) Von den benachbarten Propsteien entsandt Fernando Wassner, Pfr. (Propstei Altona) Peter Hansen-Petersen, Propst (Propstei Stormarn) Georg Kelch, Pfr. (Propstei Pinneberg) Schneider, Diakon (Superintendentur Harburg) Ausschuss zur politischen Überprüfung der Geistlichen (Juli 1946) Vorsitzender Lic. Volkmar Herntrich, Hauptpastor Mitglieder Bernhard Heinrich Forck, Pfr. Dr. Karl Gebhardt, Tierarzt Dr. Fritz Rabe, Prof., Facharzt
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Wilhelm Remé, Pfr. Heinrich Wilhelmi, Pfr. Heinrich Zacharias-Langhans, Pfr. Ausschuss zur politischen Überprüfung der kirchlichen Beamtenund Angestelltenschaft sowie der Kirchenvorstände (Juli 1946) Vorsitzender Lic. Friedrich Wilhelm von Boltenstern, Pfr. Vertreter der Beamten und Angestellten Emil Franz, Sekretär Alexander Müller, Gemeindediakon Vertreter der Synode Hugo Fadke, Verwaltungsinspektor Friedrich Thelemann, Apotheker Selbstreinigungsausschuss (1949) Dr. Walther Brandis, Präs. des Landeskirchenrats Dr. Gerhard, Prof., Privatdozent Lic. Volkmar Herntrich, OKR Dr. Hans Adrian Mestern, Senatssyndikus Dr. Eduard-Hagen Pietzcker, OKR
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HANNOVER (LUTHERISCH) Die lutherische Landeskirche umfasste 1918 die seit 1866 preußische Provinz Hannover, die 1946 Teil des Landes Niedersachsen wurde. Auf dem Territorium der preußischen Provinz lag als zweite Landeskirche die Evangelisch-reformierte Landeskirche Hannovers. 1934 fiel der Kirchenkreis Bad Pyrmont der bisherigen Landeskirche von Waldeck und Pyrmont an die lutherische Landeskirche, 1937 der bis dahin kurhessische Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg (ohne die reformierte Gemeinde RintelnMöllenbeck, die sich der Landeskirche Hannover [reformiert] anschloss). 1942 wurde der hannoversche Kreis Goslar gegen den braunschweigischen Kreis Holzminden politisch wie kirchlich ausgetauscht Nach 1945 lagen die zur hannoverschen Landeskirche gehörenden Gemeinden der Grafschaft Hohnstein mit dem Konsistorium in Ilfeld auf dem Gebiet der sow jetischen Besatzungszone. Die lutherische Landeskirche hatte 1918 und 1933 ca. 2,4 Millionen, 1938 ca. 2,7 und 1947 ca. 3,5 Millionen Mitglieder. Sie war – mit Ausschluss der Grafschaft Hohnstein und dem Bezirk des Klosters Loccum – in vier Generalsuperintendenturen, ab 1936 in neun Landessuperintendenturen untergliedert; diese wiederum gliederten sich in Kirchenkreise mit Superintendenten an der Spitze. Oberste Behörde war bis zur endgültigen Installierung der neuen verfassungsmäßigen Organe 1925 das Landeskonsistorium (bis 1918 Königliches Landeskonsistorium). Ihm waren die Konsistorien in Hannover und Aurich (soweit es für die lutherischen Gemeinden zuständig war) zugeordnet. Nach der Novemberrevolution 1918 waren zunächst die mit der vorläufigen Wahrnehmung des landesherrlichen Kirchenregiments beauftragten preußischen Staatsminister Träger der Kirchengewalt, die nach der Verfassung von 1922 auf den Kirchensenat überging. Bis zur Einsetzung des Landesbischofs 1925 fungierte der Präsident des Landeskonsistoriums als oberster Repräsentant der Kirche. 1920 beschloss eine außerordentliche Landessynode, dass eine besondere Kirchenversammlung eine Verfassung erlassen sollte. Das Preußische Staatsministerium übernahm diesen Beschluss und verfügte durch ein am 18. April 1921 in Kraft getretenes Kirchengesetz vom 31. Dezember 1920, dass bis zum Inkrafttreten der Verfassung ein Landeskirchenauschuss, der aus dem Landeskonsistorium und dem Ständigen Ausschuss der Landessynode bestand, das landesherrliche Kirchenregiment des Königs ausüben sollte. Die verfassunggebende Kirchenversammlung wurde im September 1921 gewählt. Sie trat im Dezember 1921 zusammen und beschloss im Dezember 1922 eine Verfassung, die jedoch erst sukzessive im August/
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November 1924 in Kraft trat, nachdem die staatliche Anerkennung im März 1924 erfolgt war. Nach der Verfassung waren die kirchenregimentlichen Befugnisse aufgeteilt zwischen dem Landeskirchentag (seit 1946 Landessynode), dem Landeskirchenausschuss, der den Landeskirchentag zwischen den Tagungen vertrat, dem Kirchensenat, dem Landeskirchenamt als Verwaltungsbehörde und dem Landesbischof, der allerdings bis 1947 auf die geistliche Leitung beschränkt blieb. 1933/1934 gelang es den Deutschen Christen, die Befugnisse des Landeskirchentags und des Kirchensenats an sich zu reißen und das Landeskirchenamt z. T. unter ihren Einfluss zu bringen, was zu schweren Auseinandersetzungen mit dem Landesbischof führte. Dieser bildete ab 1934 eigene Organe zu seiner Unterstützung (Vorläufige Kirchenregierung; Bischofsrat). 1935 stellte das Oberlandesgericht Celle fest, dass die Verordnungen des deutschchristlichen Kirchenregiments nicht rechtsgültig waren. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen weiteren staatlichen Eingriff vor. 1936 bildete dann der Reichskirchenminister eine Kirchenregierung. Gegen die Deutschen Christen bildete sich eine bekenntniskirchliche Opposition, die jedoch keine eigenen kirchenleitenden Ansprüche erhob. Dank der Person des Landesbischofs blieb die Landeskirche in ihrem Gefüge im Ganzen erhalten. Die Neuordnung nach 1945 baute auf der Verfassung von 1922 auf, doch erhielt der Landesbischof größere Vollmachten. Synode (bis 1925)/Landeskirchentag (1925 bis 1934)/ Vorläufige Landessynode (1945 bis 1947)/Landessynode (ab 1947) Der Landeskirchentag wurde im November 1934 vom Landesbischof aufgelöst und trat dann als Vorläufige Landessynode erst wieder 1945 zusammen1. Präsident Dr. Clemens Graf von Wedel-Gödens, Landrat, Hannover, bis 1928 Wilhelm Barkhausen, Landrat, Aurich, 1928 bis 1931 1 Im Februar 1935 wurde ein (Rumpf-)Landeskirchentag einberufen, der Landesbischof Marahrens absetzte und Sup. Felix Rahn (Sievershausen) zum Bischof wählte, der sich aber nicht durchsetzen konnte.
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Anton Dietrich von Wersebe, Ritterschaftspräs., Meyenburg, 1931 Wilhelm Redepenning, Senatspräs. am Oberlandesgericht, Celle, 1932 bis 1933 Gerhard Hahn, Pfr., Elmlohe, August 1933 bis 1934 Otto Meyer, Pfr., Hannover, 1945/46 Wilhelm Redepenning, Senatspräs. am Oberlandesgericht, Celle, ab 1947 Vizepräsidenten 2 Johannes Badenhop, Pfr., Burgwedel, 1931, 1933 Dismer, Werkmeister, Rethen, 1945/46 D. Adolf Haccius, Justizrat, Hannover, 1920, 1925 Ludwig Kayser, Sup., Nienburg, 1945/46 D. Hermann Knoche, Sup., Hohnstedt, 1920, 1925 Dr. Gerhard Kunze, Pfr./Stadtsup., Hannover, ab 1947 Heinrich Meyer, Landwirt, Bülkau, 1945/46 Willy Müller, Landrat, Isernhagen, ab 1947 Dr. Franz Oldermann, Rechtsanwalt, Osnabrück, 1925 bis 1933 Carl von Rose, Amtsgerichtsrat, Hameln, 1928 D. Georg Friedrich Schaaf, Sup., Potshausen, 1928 bis 1933 Georg Theodor Tamm, Sup., Stade, 1928 D. Karl Wöhrmann, Sup., Hannover, 1925 Johannes Wolff, Pfr., Vorsteher des Stephansstifts, Hannover, ab 1947 Verfassunggebende Kirchenversammlung (Dezember 1921/1922) Präsident Dr. Clemens Graf von Wedel-Gödens, Landrat a. D., Hannover Stellv. Präsident Adolf Haccius, Justizrat, Hannover D. Hermann Knoche, Sup., Hohnstedt Dr. Franz Oldermann, Rechtsanwalt, Osnabrück Verfassungsausschuss der Verfassunggebenden Kirchenversammlung (1921/1922) Heinrich Wilhelm Blumenberg, Pfr., Hannover Karl Bode, Werkführer, Göttingen D. Wilhelm Bußmann, Sup., Ahlden Dr. Gottlieb Cordes, Pfr., Wilhelmsburg 2 Die Zahl der Vizepräsidenten schwankte zwischen zwei und vier.
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Karl Ebbecke, Gärtner, Aumund Karl Ernst, Vorarbeiter, Peine Eduard Fehly, Pfr., Hannover Ludwig Friedrich Heinrich Fleisch, Lehrer, Hannover Paul Fleisch, Konventual-Studiendirektor, Loccum Albert Habbe, Vizepräs. des Oberlandesgerichts, Celle D. Adolf Haccius, Justizrat, Hannover D. Dr. Theodor Hoppe, GenSup., Hildesheim Wilhelm von Issendorf, Pfr., Markoldendorf D. Hermann Knoche, Sup., Hohnstedt Eduard Hermann von Lütcken, Senatspräs. a. D., Holenwisch Arnold Lütgert, Lehrer, Hannover Goswin Matthaei, Justizrat, Hildesheim D. Carl Mirbt, KonsRat, Prof., Theologe, Göttingen Paula Mueller-Otfried, Sozialpolitikerin, Hannover Hermann Nöldeke, Pfr., Hattorf D. Paul Oehlkers, Pfr., Vorsteher des Stephansstifts, Hannover Dr. Franz Oldermann, Rechtsanwalt, Osnabrück August Peinemann, Gewerkschaftssekretär, Osterode Hermann Rehren, Amtsrat, Hamelspringe Reinecke, Landwirt, Hohenvolkfien August Richter, Sup., Soltau Wilhelm Röbbelen, Sup., Celle Carl von Rose, Amtsgerichtsrat, Hameln Georg Friedrich Schaaf, Sup., Potshausen D. Dr. Paul Schoen, Prof., Jurist, Göttingen Max Schramm, Landrat, Wittmund Ludwig von der Wense, Landeshauptmann, Hannover Carl von Weyhe, Bergwerksdirektor, Hermannsburg George Wischmann, Pfr., Brockel D. Karl Wöhrmann, Sup., Hannover Johann Heinrich Joachim Zimmermann, Rechnungsrat, Lüneburg Landessynodalausschuss (bis 1920)/Landeskirchenausschuss (1921 bis 1934)/Landessynodalausschuss (ab 1946) Der 1921 bis zum Inkafttreten der Verfassung 1924 (Organe erst 1925 „besetzt“!) gebildete Landeskirchenausschuss bestand aus dem Landeskonsistorium (s. u. S. 196–198) und dem Landessynodalausschuss; nach der Verfassung von 1922 war der Landeskirchenausschuss die ständige Vertretung des Landeskirchentags mit drei geistlichen und vier nicht-geistlichen Mitgliedern. Im Juni 1933 wurde er durch den preußischen Staatskommissar
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kurzfristig, im Mai 1934 dann per Kirchengesetz endgültig aufgelöst und erst 1946 wieder hergestellt. Vorsitzender D. Adolf Haccius, Justizrat, Hannover, bis 1924 Viktor Lampe, Präs. des Landeskirchenamts, 1924 bis 1925 D. Georg Friedrich Schaaf, Sup., Potshausen, 1925 bis 1933 Johannes Schulze, Sup., Bremervörde/Landesleiter der Inneren Mission, Hannover, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Eduard Fehly, Pfr., Hannover, 1925 bis 1933 Adolf Wischmann, Akademiedirektor, Hermannsburg/Loccum, ab 1946 Schriftführer Georg Theodor Tamm, Sup., Stade, 1925 bis 1932 Geistliche Mitglieder Karl Baustädt, Propst, Sup., Uelzen, bis 1925 Georg Holthusen, Pfr., Flögeln bei Bederkesa, 1932 bis 1933 D. Dr. Theodor Hoppe, GenSup., Hildesheim, 1924 bis 1925 Johannes Klein, Sup., Hasede, ab 1946 D. Hermann Knoche, Sup., Hohnstedt, bis 1925 D. Georg Friedrich Schaaf, Sup., Potshausen, 1924/1925 D. Karl Wagenmann sen., Geistl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, 1924 Weltliche Mitglieder Dr. Hartmut Friedrichs, Rechtsanwalt, Verden, ab 1946 D. Adolf Haccius, Justizrat, Hannover, 1924 bis 1932 Heinrich Hemme, Landwirt, Ibsingen, 1925 bis 1932 Karl Lockemann, Salinenbesitzer, Sülbeck, 1925 bis 1933 Hermann von Lüpke, Weltl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, 1924 Ferdinand Meier, Landwirt, Nordholz, 1932 bis 1933 Willy Müller, Landrat, Isernhagen, ab 1946 Dr. Franz Oldermann, Rechtsanwalt, Osnabrück, 1925 bis 1933 Heinrich Pape, Landwirt, Söhlde, ab 1946 Wilhelm Redepenning, Senatspräs., Celle, 1932 bis 1933 Hermann Rehren, Amtsrat, Hamelspringe, 1920 bis 1925 Hans von Stockhausen, Regierungsrat, Hannoversch Münden, bis 1919/20 Dr. Clemens Graf von Wedel-Gödens, Landrat a. D., Hannover, bis 1925 Zeymer, Ingenieur, Sorgensen, ab 1946
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Die preußischen Staatsminister evangelischen Glaubens (1920 bis 1922) Otto Fischbeck (DDP), Minister für Handel und Gewerbe, 1920 Dr. Rudolf Oeser (DDP), Minister der öffentlichen Arbeiten, 1920 Ernst von Richter (DVP), Finanzminister, 1922 Dr. Carl Severing (SPD), Innenminister, 1920, 1922 Hugo Wendorff (DDP), Landwirtschaftsminister, 1922 Kirchensenat (1925 bis 1934; ab 1945) Der Kirchensenat hatte die kirchenregimentlichen Rechte, die bis 1918 dem Landesherren zugestanden hatten. Der Senat bestand aus dem Landesbischof als Vorsitzendem, dem Präsidenten des Landeskirchenamts, dem dienstältesten Generalsuperintendenten sowie einem geistlichen und drei nicht-geistlichen Mitgliedern, die vom Landeskirchentag gewählt wurden. Im Juli 1933 gingen die Befugnisse des Kirchensenats auf den Beauftragten des preußischen Staatskommissars über, der die gewählten Mitglieder entließ und durch kommissarische ernannte ersetzte. An die Stelle des Kirchensenats trat im November 1934 die vom Landesbischof eingesetzte Vorläufige Kirchenregierung, Ende 1936 die vom Reichskirchenminister eingesetzte Kirchenregierung. Im September 1945 [sic!] bildete diese einen Vorläufigen Kirchensenat, dem die Befugnisse des Kirchensenats, des Landeskirchenausschusses und bis zum Zusammentritt der Vorläufigen Landessynode auch die des Landeskirchentags zustanden. Er amtierte bis 1948 mit sechs vom Landesbischof berufenen Mitgliedern zunächst vorläufig und ab 1. Januar 1949 mit acht gewählten Mitgliedern wieder verfassungsmäßig. Vorsitzender D. August Marahrens, Landesbischof, bis 1947 D. Dr. Hanns Lilje, Landesbischof, ab 1947 Stellv. Vorsitzender Viktor Lampe, Präs. des Landeskirchenamts, bis 1929 Max Schramm, Präs. des Landeskirchenamts, 1930 bis 1933 (beurlaubt) Friedrich Schnelle, Präs. des Landeskirchenamts, 1933 bis 1934 (DC) Eberhard Hagemann, Landgerichtspräs., Verden, ab 1945 Dienstältester Generalsuperintendent D. Theodor Hoppe, Hannover, bis September 1925 D. Hans Süßmann, Hannover, September 1925 bis 1933 Gewählte Mitglieder Gustav Ahlhorn, Präs. des Landeskirchenamts, ab 1949
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Cord Cordes, Landwirt, Kirchlinteln, ab 1949 Johannes Feltrup, Landessup., Medingen, ab 1949 Dr. Hans Joachim Fricke, Präs. der Industrie- und Handelskammer, Hannover, ab 1949 Georg Gloystein, Kreisbauernführer, Gerdau, 1934 Eberhard Hagemann, Landgerichtspräs. a. D., Verden, ab 1949 Eberhard Klügel, Studiendirektor des Predigerseminars, Erichsburg, ab 1945 Georg von Reden-Reden, Gutsbesitzer, Präs. der Landwirtschaftskammer, Reden, 1932 bis 1933 Hermann Rehren, Amtsrat, Hamelspringe, bis 1933 Max Schramm, Landrat, Wittmund, bis 1929 Lic. Friedrich Schultzen, Sup., Peine, bis 1933 Johannes Schulze, Sup., Landesleiter der Inneren Mission, Hannover, ab 1949 Karl Stalmann, OLKR , Hannover, ab 1949 Dr. Otto Tuckermann, Diplom-Landwirt, Bassum, ab 1949 Carl-Friedrich Walbaum, Rechtsanwalt, Göttingen, 1929 bis 1933 D. Dr. Erhard Graf von Wedel-Gödens, Landrat a. D., Evenburg, bis 1931 Ernannte Mitglieder (Juli 1933 bezw. 1945 bis 1948) Gustav Ahlhorn, OLKR /Präs. des Landeskirchenamts, ab 1945 Friedrich Bolte, M. d. L., Landwirt, Schapsen bei Vilsen, 1933/1934 (DC) Wilhelm Büning, Sup., Osnabrück, ab 1945 Cord Cordes, Landwirt, Kirchlinteln, ab 1949 Johannes Feltrup, Landessup., Medingen, ab 1945 Dr. Hans Joachim Fricke, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Hannover, ab 1945 Eberhard Hagemann, Landgerichtspräs., Verden, ab 1945 Eberhard Klügel, Studiendirektor des Predigerseminars, Erichsburg, ab 1945 Dr. Hermann Muhs, Regierungspräs., Hildesheim, 1933/1934 Felix Rahn, Sup., Sievershausen, 1933/1934 (DC) Johannes Schulze, Sup., Bremervörde/Landesleiter der Inneren Mission, Hannover, ab 1945 D. Karl Stisser, GenSup., Hildesheim, 1933/1934 Dr. Otto Tuckermann, Diplom-Landwirt, Bassum, ab 1945 Dr. Karl Weber, Landrat, Verden, 1933/1934 (DC)
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Vorläufige Kirchenregierung (November 1934 bis Februar 1936) Diese Kirchenregierung wurde vom Landesbischof berufen; sie übernahm die Befugnisse von Landeskirchentag, Landeskirchenausschuss und Kirchensenat. Vorsitzender D. August Marahrens, Landesbischof Mitglieder Dr. Franz Oldermann, Rechtsanwalt, Osnabrück (?) Friedrich Schnelle, Präs. des Landeskirchenamts Karl Stisser, GenSup., Hildesheim D. Dr. Karl Eduard Graf von Wedel, Loga Kirchenregierung (Februar 1936 bis September 1945) Die Kirchenregierung wurde vom Reichskirchenminister im Einvernehmen mit dem Landesbischof eingesetzt. Sie vertrat dieselben Gremien wie die Vorläufige Kirchenregierung. Vorsitzender D. August Marahrens, Landesbischof Stellv. Vorsitzender Dr. Christhard Mahrenholz, OLKR , Hannover Mitglieder Johannes Bosse, Sup., Stolzenau (BK) Wilhelm Redepenning, Senatspräs., Celle Gustav Rose, Sup., Lüneburg (DC) Landesbischof (ab 1925) D. August Marahrens, bis 1947 D. Dr. Hanns Lilje, ab 1947 Vertreter des Landesbischofs (ab 1934) Karl Stalmann, OLKR
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Kanzlei des Landesbischofs (ab 1947) Leiter Dr. Erich Ruppel, OKR Generalsuperintendenten (bis Februar 1934) Aurich D. Hans Süßmann, bis 1925 Wilhelm Schomerus, Norden/Aurich, 1925 bis September 1933 Heinrich Meyer, ab Herbst 1933 (komm.) (Calenberg-)Hannover D. Friedrich Ludwig Möller, bis 1925 D. Hans Süßmann, 1925 bis April 1933 Karl Stalmann, Mai bis September 19333 Paul Jacobshagen, ab September 1933 (komm.) Stade D. Johannes Schwerdtmann, Hannover, bis 1921 D. August Marahrens, Hannover, 1922 bis 1925 Lic. Rudolf Steinmetz, Hannover, 1925 bis Dezember 1933 Heinrich Bergholter, ab Herbst 1933 (komm.) Hildesheim D. Dr. Theodor Hoppe, bis April 1925 D. Karl Stisser, ab April 1925 Landespröpste (1934 bis 1935) Die 1934 per Kirchengesetz eingesetzten Landespröpste ersetzten – mit etwas anderer Sprengel-Einteilung – die Generalsuperintendenten, waren aber nicht mehr Mitglieder des Landeskirchenamts. 1935 wurde das Gesetz rückgängig gemacht. Celle Georg Fiedler Hannover Paul Jacobshagen, bis August 1934 Richard Haller, ab August 1934 Harburg Heinrich Bergholter 3 Stalmann behielt den Titel „Generalsuperintendent“ bis 1937.
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Hildesheim D. Karl Stisser Ostfriesland-Osnabrück Heinrich Meyer Bischofsrat (1935) Bereits im Sommer 1934 hatten „Bischofsvikare“ den Landesbischof unterstützt. Im Februar 1935 wurden sie vom Landesbischof formell berufen, da die Einsetzung der Pröpste (vgl. oben) der Rechtsgrundlage entbehrte. Adolf Cillien, Sup., Burgdorf Rudolf Detering, Sup., Goslar Theodor Elster, Pfr., Riepe Johannes Feltrup, Sup., Harburg Christoph August Ostermann, Sup., Wesermünde D. Karl Stisser, GenSup., Hildesheim Wilhelm Stumpenhausen, Sup., Neustadt am Rübenberge Landessuperintendenten (ab 1936) Calenberg Theodor Laasch, Konventional-Studiendirektor, Loccum Celle Wilfried Wolters, Soltau Göttingen-Grubenhagen Wilhelm Stumpenhausen, Northeim, bis 1947 Franz Wiebe, Northeim, ab 1948 Hildesheim-Harz Rudolf Detering, Goslar/Hildesheim Lüneburg Johannes Feltrup, Medingen Osnabrück-Diepholz Heinrich Brandt, Georgsmarienhütte Ostfriesland Theodor Elster, Riepe, bis 1947 Wilhelm Büning, Osnabrück/Aurich, ab 1948 Stade (1948 aufgelöst) Franz Wiebe, KonsRat Verden-Hoya Ernst Lienhop, Oiste
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Königliches Landes-Konsistorium (bis 1918)/Landeskonsistorium (bis 1924)/Landeskirchenamt in Hannover (ab 1924) Das Landeskonsistorium war die oberste Verwaltungsbehörde der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Ihm waren die Konsistorien in Hannover und Aurich (mit Ausnahme dessen Zuständigkeiten für die reformierte Kirche) untergeordnet. Die Vizepräsidentenstellen wurden 1936 durch Verordnung beseitigt. Ab 1945 war der Landesbischof Vorsitzender des Landeskirchenamts. Vorsitzender D. August Marahrens, Landesbischof, 1945 bis 1947 D. Dr. Hanns Lilje, Landesbischof, ab 1947 Präsident Hermann Steinmetz, bis 1920 Ernst Lohmann, 1921 bis 1924 Viktor Lampe, 1924 bis 1929 Max Schramm, 1930 bis August 1933 (beurlaubt) Friedrich Schnelle, September 1933 bis August 1945 (i. W.) Gustav Ahlhorn, ab Januar 1946 (ab 1945 mit der Geschäftsführung beauftragt) Geistlicher Vizepräsident (bis 1936, ab 1946) D. Karl Wagenmann sen., bis 1932 D. Paul Fleisch, 1932 bis September 1933 (beurlaubt August 1933)4, ab 1946 Gerhard Hahn, Oktober 1933 bis November 1934 (beurlaubt) Karl Stalmann, OLKR , 1934 bis 1936 Weltlicher Vizepräsident (bis 1936) Hermann von Lüpke, bis September 1933 (beurlaubt August 1933) Dr. Johannes Richter, Oktober 1933 bis November 1934 (beurlaubt) Dr. Constanz Brüel, ab November 1934 Mitglieder von Amts wegen (die Generalsuperintendenten bis 1934) Heinrich Bergholter, ab Herbst 1933 D. Dr. Theodor Hoppe, bis 1925 Paul Jacobshagen, ab September 1933 D. August Marahrens, 1922 bis 1925 Heinrich Meyer, ab 1933 D. Friedrich Ludwig Möller, bis 1925 Wilhelm Schomerus, 1925 bis September 1933 Karl Stalmann, Mai bis September 1933 4 Fleisch wurde im Juni 1937 wieder als Oberlandeskirchenrat im Landeskirchenamt angestellt, behielt aber den Titel „Vizepräsident“ bei.
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Lic. Rudolf Steinmetz, 1925 bis Dezember 1933 D. Karl Stisser, ab 1925 bis 1934 D. Hans Süßmann, 1924 bis April 1933 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Friedrich Bartels, LKR /OLKR , 1936 bis 1949 Heinz Brunotte, OLKR , April 1946 bis 1948 Adolf Cillien, OKR , 1942 bis 1949 D. Ferdinand Cohrs, KonsRat, Sup., Ilfeld, bis 1924 D. Paul Fleisch, Konventual-Studiendirektor, Loccum/OLKR , 1924 bis 1932, 1937 bis 1946 (August 1933 bis 1935 beurlaubt) Gustav von Hanffstengel, Sup., Wulsdorf, bis 1924 Georg Hartwig, OKonsRat a. D., Abt von Loccum, bis 1924 Eberhard Klügel, 1935 bis 1937 Hilfsarbeiter, ab 1949 LKR D. Karl Knoke, Prof., Theologe, Abt von Bursfelde, KonsRat, Göttingen, bis 1919 Lic. Julius Köhler, KonsRat/OLKR , Hof- und Schlossprediger, Hannover, bis September 1933 (beurlaubt; 1935 i. R.) D. Dr. Hanns Lilje, OLKR , August 1945 bis April 1947 Wilhelm Mahner, LKR , 1947 bis 1949 Dr. Christhard Mahrenholz, LKR /OLKR , ab 1930 Eugen Mattiat, Pfr., LKR , Kerstlingerode, September 1933 bis November 1934 (beurlaubt) D. Philipp Meyer sen., OKonsRat, bis 1924 D. Philipp Meyer jun., KonsRat/LKR /OLKR , 1929 bis September 1933, ab 1937 Albert Otto, Wehrkreispfr./Heeresopfr., LKR /OLKR , ab 1931, 1937 (Hilfsarbeiter) Lic. Friedrich Schultzen, Sup., Peine, bis 1924 Karl Stalmann, KonsRat/OLKR , ab 1924 Lic. Arnold Taube, OLKR , 1924 bis September 1933 (beurlaubt; 1935 i. R.) Rudolf Utermöhlen, Pfr., 1937 Karl Wagenmann sen., KonsRat, bis 1924 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Gustav Ahlhorn, Hilfsarbeiter/zuletzt OLKR , 1934 bis Dezember 1945 Dr. Constanz Brüel, LKR /OLKR , ab 1926 Georg Florschütz, Präs. des Konsistoriums, bis 1924 Dr. Hermann Haccius, Hilfsarbeiter/Kirchenarchivrat/OLKR , 1921 bis 1947 Karl Klügel, KonsRat, bis 1921 Viktor Lampe, OKonsRat, bis 1924 Dr. Walther Lampe, Ass./zuletzt OLKR , ab 1924 Dr. Hans Lübbing, Gerichtsass./zuletzt OLKR , ab 1935
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Gerhard Niemann, Ass./zuletzt OLKR , 1924 bis 1949 Dr. Johannes Richter, LKR , 1928 bis September 1933 Franz Rotzoll, Präs. der Klosterkammer, Oberregierungsrat, bis 1920 Friedrich Schnelle, OLKR , 1924 bis September 1933 D. Dr. Paul Schoen, Prof., Jurist, Göttingen, 1922 bis 1924 Heinrich Starke, KonsRat, bis 1924 D. Arthur Titius, Prof., Theologe, Göttingen, 1921 Dr. Karl Wagenmann jun., KonsAss./LKR , ab Dezember 1933 Ludwig von der Wense, Landeshauptmann, 1921 bis 1924 Konsistorium in Hannover (bis 1924) Dem Konsistorium unterstand die gesamte lutherische Landeskirche mit Ausnahme des Konsistorialbezirks Aurich. Präsident Georg Florschütz Mitglieder von Amts wegen (die Generalsuperintendenten) D. Dr. Theodor Hoppe, GenSup., Hildesheim D. August Marahrens, GenSup. für Stade, Hannover, ab 1922 D. Friedrich Ludwig Möller, GenSup., Hannover D. Johannes Schwerdtmann, GenSup. für Stade, Hannover, bis 1921 D. Hans Süßmann, GenSup., Aurich Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder D. Karl Knoke, Prof., Theologe, Abt von Bursfelde, KonsRat, Göttingen, bis 1919 Victor Lampe, OKonsRat Hermann Rohde, Pfr./KonsRat, 1924 Karl Stalmann, KonsRat, bis 1920 Franz Wiebe, Hof- und Schlossprediger/KonsRat, bis 1922 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Dr. Hermann Haccius, KonsAss/KonsRat, ab 1921 Arnold Nöldeke, KonsRat Karl Mauersberg, KonsRat Karl Klügel, KonsRat, bis 1920 Karl Wagenmann sen., KonsRat Konsistorium in Aurich (bis 1922/1924) Präsident Dr. Lümko Iderhoff, Aurich
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Mitglieder Gerhard Cöper, KonsRat, Pfr., Emden Johannes Friedrich, KonsRat, Pfr., Aurich Christian Jahns, KonsRat, Sup, Wilhelmshaven, ab 1919 Hermann von Lüpke, Regierungsass., bis 1919 Erich Riedlin, KonsRat, Pfr., Emden, ab 1919 Wilhelm Stokmann, KonsRat, Pfr., Emden/Bentheim D. Hans Süßmann, GenSup. (luth.) Fürstlich Stolbergsches Konsistorium der Grafschaft Hohnstein in Ilfeld Der nach 1945 auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone (ab 1949 der DDR) liegende eigenständige Konsistorialbezirk gehörte von 1974 bis 1981 zur Lutherischen Landeskirche in Sachsen. Seit 1982 war er zunächst Teil der provinzialsächsischen Kirche und ist als solcher 2009 in die „Evangelische Kirche in Mitteldeutschland“ gekommen. Vorsitzender Gustav Freiherr Quadt-Wykradt-Hüchtenbruck, Landrat, 1922 bis 1929 Lic. Ernst Strasser, Sup., 1936, 1937 Mitglieder/Beisitzer August Berghegger, KonsAss., Pfr., Appenrode, 1928 bis 1932 D. Ferdinand Cohrs, KonsRat, Sup., 1922 bis 1927 Friedemann Hittmeyer, Sup., 1932 Waldemar Hübener, KonsAss., Osterode, 1937 Karl Probst, KonsAss., Pfr., Bösenrode, 1922 bis 1927 Abt des Klosters Loccum Im Bezirk des Klosters Loccum nahm der Abt bis 1936 die Aufgaben des Generalsuperintendenten, von 1936 bis 1947 die des Landessuperintendenten wahr. Georg Hartwig, OKonsRat, bis 1927 D. August Marahrens, Landesbischof, ab 1927 Pastorenausschuss (ab 1926) Diese standespolitische Vertretung wurde 1933 vom Staatskommissar aufgelöst und 1936 neu gewählt.
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Vorsitzender Dr. Albert Beimes, Pfr., Hannover, bis 1931 Stellv. Vorsitzender Hermann Nöldeke, Pfr., Hattorf, bis 1931 Schriftführer Hermann Bohne, Pfr., Verden, bis 1931 Mitglieder Adolf Baseler, Pfr., Seelze, bis ? Franz Brunkhorst, Pfr., Medingen, bis 1928 Heinz Brunotte, Pfr., Hoyershausen, 1936 Theodor Elster, Pfr., Riepe, bis ? Karl Greiffenhagen, Pfr., Brüggen, bis ? Adolf Illing, Pfr., Ilten, 1936 Richard Kage, Pfr., Hannover, 1931 bis ? Johannes Kirchberg, Sup., Schellerten, 1936 Ernst Lienhop, Landessup., Wilstedt, 1936 Wilhelm Marahrens, Sup., Harburg, 1936 Otto Meyer, Pfr., Hannover, 1936 Lic. Dr. Hans Precht, Pfr., Melle, 1936 Philipp Ranft, Pfr., Beuchte, 1931 bis ? Hans Reuter, Pfr., Lüneburg, 1928 bis ? Vertrauensleute der Landeskirche (ab 1925) D. Hermann Knoche, Sup., Hohnstedt, 1925 Karl Meyer, Pfr., Lutterhausen, 1926 bis 1928 Karl Molsen, Sup., Groß-Solschen, 1927 Ernst Rotermund, Sup., Groß-Solschen, 1925 Sozialpfarrer Dr. Gottlieb Cordes, Wehrstedt, ab 1927 Volksmissionarisches Amt (1935 bis 1937)/Amt für Gemeindedienst/ Haus der Kirche (ab 1937) Leiter Adolf Cillien, Sup., Burgdorf/OKR , Hannover
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Landesführer für Innere Mission (1937) Johannes Wolff, Pfr., Leiter des Stephansstifts, Hannover Landesjugendpfarrer (ab 1922) Ludwig Kayser, bis 1936 Hans von Jan, 1937 bis 1939 Friedrich Weber, 1939 bis 1946 Hans-Helmut Peters, ab November 1946 Männerarbeit (1948) Landesbeauftragter Hans E. Creutzig, Pfr., Springe Geschäftsführer Dr. O. Schmidt, Hannover Konsistorialbaumeister Dr. Karl Mohrmann, Prof., Architekt, Hannover, bis 1924 Dr. Uvo Hölscher, Prof., Architekt, Hannover, 1924 bis 1929 Dr. Friedrich Fischer, Prof., Architekt, Hannover 1929 bis 1944 Dr. Dr. Ernst Witt, Prof., Architekt, Hannover, ab 1947 Religionsunterrichtsbeirat (ab 1930) Der Beirat wurde dem Landeskirchenamt 1930 zur Unterstützung v. a. in Fragen des Religionsunterrichts angegliedert. Er tagte im Mai 1933 letztmals, 1945 nahm er seine Arbeit wieder auf. Vorsitzender D. Paul Fleisch, Geistl. Vizepräs. des Landeskirchenamts Stimmberechtigte Mitglieder Dr. Maria Alpers, Studienrätin, Hannover Dr. Paul Alpers, Oberstudienrat, Celle, 1946 bis 1949 Friedrich Blase, Lehrer, Emden, bis 1933 Irmgard Dittrich, Lehrerin, Hermannsburg, 1930, 1931 Johannes Feltrup, Sup., Rotenburg, bis 1933
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Gorbach, Vikarin, Hannover, 1949 Dr. Hermann Hegenwald, Studienrat, Göttingen, bis 1933 Frieda Heinemeyer, Lehrerin, Hannover, bis 1933 Dr. Karin Heitmüller, Studienrätin, Hannover, ab 1945 Friedrich Kalbhenn, Mittelschullehrer, Hannover, ab 1946 Annemarie Kampermann, Studienrätin, Nienburg, 1949 Elisabeth Kraack, Studienrätin, Hannover, ab 1946 Karl Krüger, Rektor, Hannover, bis 1933 Theodor Laasch, Landessup., Hannover, ab 1945 Karl Lienhop, Rektor, Hannover, ab 1945 Dr. Albert Lindemann, Studienrat, Göttingen, ab 1946 Dr. Christhard Mahrenholz, LKR , Hannover, 1932 D. Johannes Meyer, Prof., Theologe, Göttingen, bis 1932 Albert Otto, LKR , Hannover, 1932 Elisabeth Peetz, Mittelschullehrerin, Hannover, ab 1946 Debora Pellens, Lehrerin, Hannover, bis 1933 Gustav Plath, Studiendirektor, Hannover, bis 1933 Dr. Wilhelm Prenzler, Pfr., Hermannsburg, bis 1933 Dr. Wilhelm Renken, Studienrat, Hameln, 1931 bis 1933 Reinhold Röckel, Rektor, Hildesheim, 1932 Luise Rothermund, Hannover, bis 1933 Friedrich Sachse, Hauptlehrer, Erichshagen, ab 1946 Wilhelm Schomerus, GenSup., Aurich, 193 bis 1933 D. Hermann Schuster, Prof., Theologe, Göttingen, 1930, 1932, ab 1945 Friedrich Spanuth, Pfr., Nettlingen, 1931 bis 1933 Lic Rudolf Steinmetz, GenSup., Hannover, 1931, 1932 D. Eduard Steinwand, Pfr., Hannover, ab 1945 D. Karl Stisser, GenSup., Hildesheim, 1931, 1933 D. Hans Süßmann, GenSup., Hannover, 1930, 1931 Franz Wiebe, Sup., Göttingen, 1932, 1933 Dr. Karl Witt, Prof., Hermannburg, 1949 Hanna Wolff, Oberschullehrerin, Hannover, bis 1933 Teilnehmer ohne Stimmrecht D. August Marahrens, Landesbischof, 1931, 1932 Lic. Dr. Hermann Werdermann, Prof. an der Pädagogischen Akademie/ Pfr., Hannover, bis 1933 Gäste Dr. Bartels, Oberstudiendirektor, 1949 Erika Briegleb, Studienrätin, Hannover, 1949 Katechetisches Amt D. Eduard Steinwand, Pfr., Hannover, ab 1941
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Landeskirchenmusikwart (ab 1949) Rudolf Utermöhlen, Pfr., Elliehausen Studiendirektoren/Leiter der Predigerseminare Erichsburg August Marahrens, bis 1919 Dr. Paul Althaus, Januar bis April 1919 (komm.) Johannes Feltrup, 1920 bis 1925 Wilfried Wolters, 1925 bis 1932 Lic. Theodor Hoppe, 1932 bis 1937 Eberhard Klügel, 1937 bis 1948 Göhrde (1929 bis 1941) Frerich Schnuis, 1929 bis 1937 Friedrich Frerichs, 1937 bis 1939 Walter Ködderitz, 1939 bis 1941 Isenhagen (bis 1939) Walter Ködderitz, 1937 bis 1939 Loccum Paul Fleisch, bis 1924 D. Philipp Meyer jun., 1924 bis 1929 Theodor Laasch, 1929 bis 1936 Lic. Karl Heinrich Rengstorf, 1936 bis 1947 (ab 1939 Kriegsdienst) Walter Ködderitz, ab 1947 (1941 bis 1947 komm. Leiter) Pastoralkolleg in Hermannsburg (ab 1947; ab 1953 in Loccum) Leiter Lic. Georg Hoffmann, Sup., Verden (i. N.) Evangelische Akademie in Hermannsburg (ab 1946; seit 1952 in Loccum) Studienleiter Lic. Johannes Doehring, Pfr., bis 1948 Adolf Wischmann, Pfr., ab 1948
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Disziplinarkammer (1924 bis 1928)/Landeskirchengericht (1928 bis 1938)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Vorsitzender Hermann von Lüpke, weltl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, bis 1933 (?) Dr. Constanz Brüel, OLKR , 1935 bis 1938 Friedrich Schnelle, Präs. des Landeskirchenamts, 1939 bis 1945 Dr. Constanz Brüel, OLKR , ab 1945 Geistliche Beisitzer Jakobus Beer, Sup., Sievershausen, ab 1946 Georg Behrens, Pfr., Küsten, 1925 bis 1933 Johannes Beyer, Sup., Hannover, 1924 Theodor Elster, Pfr., Riepe, 1935 Max Groskopff, Pfr., Wennigsen, 1924 Wilhelm Meiners, Pfr., Basbeck, 1936, 1937, 1938 Karl Stalmann, Sup., Hannover, ab 1927 Weltliche Beisitzer Leonhard von Dassel, Rittergutsbesitzer, Hoppensen, 1924 Maximilian von Engelbrechten, Rittergutsbesitzer, Oppershausen, 1935 bis 1938 Dr. Walther Lampe, OLKR , Hannover, 1939 bis 1945 Gerhard Niemann, LKR , Hannover, 1924 bis 1938 Dr. Eugen von Wagenhoff, Landrat, Gifhorn, 1925 bis 1933 Karl Wagenmann sen., Geistl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, 1924 Dr. Karl Wagenmann jun., LKR , ab 1939 Vertreter des Pfarrerstandes Dr. Carl Beimes, Pfr., Hannover, 1930 Theodor Elster, Pfr., Riepe, 1933 Wilhelm Meiners, Pfr., Basbeck, 1935, 1939 bis 1945 Adolf Illing, Pfr., Ilten, 1936, 1938 Ernst Lienhop, Landessup., Wilstedt, 1936 Friedrich Meiners, Pfr., Verden, 1939 bis 1945 Jakobus Beer, Sup., Sievershausen, 1946 Beamtenbeisitzer Hermann Baumgarten, Landeskirchenoberinspektor, 1930, 1933 Ludwig Doormann, Kirchenmusikdirektor, Göttingen, ab 1943 Georg Klingemann, Organist, Hannover, 1930, 1933, 1939 bis 1945 Wilhelm Menke, Küster, Hannover, 1939 bis 1945 Ernst Overmeyer, Landeskirchenoberinspektor, 1935, 1936 Heinrich Reineck(e), Diakon, Hannover, ab 1946 Adolf Rieche, Kirchenrendant, Osnabrück, ab 1943 Ernst Strohmeyer, Verwaltungsdirektor, Hannover, ab 1943 Fritz Welz, Amtmann/Oberinspektor, ab 1946
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Disziplinarsenat (1924 bis 1928)/Landeskirchenobergericht (1928 bis 1938 [?])/Disziplinarsenat (ab 1946) (Berufungsinstanz) Vorsitzender Viktor Lampe, Präs. des Landeskirchenamts, bis 1927 Arnold Freyer, Landgerichtsdirektor, Hannover 1933 Friedrich Schnelle, Präs. des Landeskirchenamts, 1935 bis 1938 Gustav Ahlhorn, Präs. des Landeskirchenamts, ab 1946 Geistliche Beisitzer Hermann Crome, Pfr., Celle, 1930, 1933 Wilhelm Dornblüth, Pfr., Hannover, ab 1946 (als geistlicher Hilfsrichter) Johannes Feltrup, Harburg, 1935 Wilhelm Großmann, Sup., Kirchweyhe Hermann Haller, Sup., Uslar, 1930, 1933 Hans Hoppe, Sup., Celle, 1935 D. Hermann Knoche, Sup., Hohnstedt, 1924 Lic. Julius Köhler, OLKR , bis 1927 (?) Hermann Rohde, KonsRat, Hannover, 1929 Gustav Rose, Sup., Lüneburg, 1936, 1937, 1938 Rudolf Schlie, Sup., Pattensen, ab 1946 Karl Stalmann, OLKR , 1935 bis 1938 Georg Theodor Tamm, Sup., Stade, 1925, 1927 Ernst Wehr, Pfr., Hannover, 1930, 1933 Weltliche Beisitzer Gustav Albrecht, Landrat i. R., Uelzen, 1930, 1933 Dr. Hermann Brandes, Generaldirektor der Landesbank, Hannover, 1936, 1937, 1938 Karl (?) Brunotte, Rechtsanwalt, Hannover, 1936, 1937, 1938 Dr. Hartmut Friedrichs, Rechtsanwalt, Verden, ab 1946 D. Adolf Haccius, Justizrat, Hannover, bis 1927 (?) Dr. Erich Heine, Oberlandesgerichtsrat, Hannover, ab 1948 Georg von Klencke, Rittergutsbesitzer, Landschaftsrat, Hämelschenburg, 1930, 1933 Karl Lockemann, Salinenbesitzer, Sülbeck, 1925 bis 1927 (?) Viktor Lampe, Präs. des Landeskirchenamts, 1927 Georg Puttfarken, Landgerichtsdirektor, Lüneburg, 1930 Georg von Reden-Reden, Gutsbesitzer, Präs. der Landwirtschaftskammer, Reden, 1929 Hermann Rehren, Amtsrat, Hamelspringe, 1924 Carl von Rose, Amtsgerichtsrat i. R., Hameln, 1935 Friedrich Schnelle, OLKR /Präs. des Landeskirchenamts, 1924, 1927, 1935, 1936 Dr. Carl Schrader, Regierungsrat, Hannover, 1930, 1933
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Schröder, Gärtner, Tätendorf, 1935 Karl Stalmann, OLKR , 1935, 1938 Wilhelm Starke, Oberlandesgerichtsrat, Celle, 1929 Karl Wagenmann sen., Weltl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, 1924, 1927 Dr. Walther Westendorf, Regierungsdirektor, Finanzpräs., 1946 bis 1948 Dr. Otto Woltereck, Rechtsanwalt und Notar, Hannover, 1935 Verfassungsgericht (ab 1928) Mitglieder (1929) Hans von Holleuffer-Daudieck, Major a. D., Horasburg Ludwig Kleine, Landrat, Leer Viktor Lampe, Präs. des Landeskirchenamts D. August Marahrens, Landesbischof Wilhelm Redepenning, Senatspräs., Celle D. Dr. Paul Schoen, Prof., Jurist, Göttingen Spruchkammer (ab 1928) Die Kammer wurde durch das Kirchengesetz über die Anstellungsfähigkeit der Geistlichen 1928 eingesetzt, trat aber erst 1947 in Funktion. Mitglieder (1947) Heinz Brunotte, OLKR , Hannover Wilhelm Büning, Sup., Osnabrück Cord Cordes, Landwirt, Kirchlinteln Johannes Feltrup, Sup., Medingen Eberhard Hagemann, Präs. des Landgerichts, Verden Johannes Kirchberg, Sup., Schellerten Eberhard Klügel, Studiendirektor des Predigerseminars, Erichsburg D. Dr. Hanns Lilje, Landesbischof Gerd Niemann, OLKR , Hannover Dr. Siegfried Reicke, Prof., Theologe, Marburg D. Dr. Wolfgang Trillhaas, Prof., Theologe, Göttingen Landeskirchenarchiv (ab November 1933) Leiter Dr. Walther Lampe, OLKR (i. N.) Archivar Dr. Hermann Haccius, Kirchenarchivrat
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Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (25. Juni bis 14. Juli 1933) Auf den Bevollmächtigten gingen die Befugnisse des Landeskirchenausschusses und des Kirchensenats über. Gerhard Hahn, Pfr., Elmlohe Kirchliches Landamt (Mai 1934) Mitglieder des Amtes waren der Präsident des Landeskirchenamts, der Landesbauernführer der Provinz Hannover und ein von beiden einvernehmlich ernannter Bauer. Hermann Baxmann, Landwirt, Hiddestorf Hartwig von Rheden, Landesbauernführer Friedrich Schnelle, Präs. des Landeskirchenamts Finanzabteilung (Juli 1935 bis November 1945) Die Finanzabteilung wurde 1935 vom preußischen Staatsministerium eingesetzt und erst im November 1945 von der britischen Militärregierung aufgehoben. Vorsitzender Johannes Carstensen, OLKR , Kiel, bis März 1936 Friedrich Schnelle, Präs. des Landeskirchenamts, März 1936 bis April 1938 Dr. Georg Cölle, Rechtsanwalt, Celle, April 1938 bis 1945 Karl Stalmann, OLKR , ab Juni 1945 (komm.) Mitglieder Dr. Ludwig Hoffmeister, Oberregierungsrat, Braunschweig, Mai 1938 bis 1945 Dr. Hans Lübbing, LKR , 1940 bis 1945 Dr. Karl Wagenmann jun., LKR , bis Mai 1938 (ab 1936 Ständiger Vertreter des Vorsitzenden)
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Deutsche Christen und Vorläufer Niedersächsische Arbeitsgemeinschaft evangelischer nationalsozialistischer Pfarrer (ab 1931) Vorsitzender Heinrich Meyer, Pfr., Aurich Glaubensbewegung Deutsche Christen (Mai bis Dezember 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1936), Landesgruppe/ Landesgemeinde Hannover Die Deutschen Christen Hannovers lösten sich 1935 von der Reichsleitung und schlossen sich 1936 den Thüringer Deutschen Christen an. Landesleiter Paul Jacobshagen, Pfr., Hannover, Juni 1933 bis Januar 1934 Gerhard Hahn, Geistl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, Januar 1934 bis 1936 Stellv. Landesleiter Friedrich Rademacher, Pfr., Hannover, 1936 Theologische und Volksmissionarische Abteilung Paul Jacobshagen, Pfr., Hannover, 1934 Organisationsabteilung Eugen Mattiat, Pfr., Hannover, 1934 Nachrichtenabteilung Dr. Johannes Richter, Weltl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, 1934 Verbindungsabteilung Heinrich Meyer, Pfr., Aurich, 1934 Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1934 bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/ Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938) Landesgemeinde Hannover/Niedersachsen Leiter Friedrich Rademacher, Pfr., Hannover, bis Ende 1936 Heinrich Meyer, Pfr., Friemar (Thüringen), ab Januar 1937 Stellvertreter Dr. Joachim Ulrich, Hannover, 1937/38
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Landesgemeinde Weser-Ems/Gau Weser-Ems Leiter Heinrich Meyer, Propst a. D., Aurich Leiter des Bezirks Hannover Friedrich Rademacher, Sup., Hannover Leiter des Bezirks Nordhannover N. N. Leiter des Bezirks Südhannover Wilhelm Wissmann, Pfr., Kreiensen Leiter des Bezirks Weser Johann Fesenfeld, Pfr., Marklohe Deutsche Pfarrergemeinde (1936) Sprecher Friedrich Nordhausen, Pfr., Hannover Deutsch-christlicher Kreis an der Niederelbe (Harburger Kreis)/ Arbeitsgemeinschaft für deutsches Volkstum und christliche Kirche (1937) Leiter Heinrich Bergholter, Propst a. D., Harburg Geschäftsführer Friedrich Böster, Pfr., Horneburg Arbeitskreis/Arbeitsgemeinschaft niedersächsischer Pfarrer (1939) Heinrich Bergholter, Propst a. D., Harburg Otto Gremmelt, Propst, Braunschweig Heinrich Meyer, Propst a. D., Aurich
Bekennende Kirche Landeskirchliche Sammlung (Juni 1933) Ausschuss Vorsitzender Johannes Feltrup, Sup., Rotenburg Geschäftsführer Eberhard Klügel, Pfr., Benningsen, bis Dezember 1933 Friedrich Duensing, Pfr., Hannover, ab Dezember 1933
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Hannover (lutherisch)
Mitglieder Johannes Badenhop, Pfr., Burgwedel Johannes Bosse, Pfr., Raddestorf Heinz Brunotte, Pfr., Hoyershausen Friedrich Duensing, Pfr., Hannover August de Haas, Pfr., Reiffenhausen Hans Schomerus, Pfr., Wahrenholz Lic. Ernst Strasser, Pfr., Hildesheim Martin Stünkel, Pfr., Duderstadt Lic. Wilhelm Thomas, Pfr., Bremke Osnabrücker Kreis (ab April 1933)/Pfarrbruderschaft (ab Mai 1939) Dieser von der Theologie Karl Barths geprägte Kreis distanzierte sich ab 1935 von der kompromissbereiten kirchenpolitischen Haltung der Bekenntnisgemeinschaft. Hans Bodensieck, Pfr., Osnabrück Hans Bornschein, Pfr., Osnabrück Richard Karwehl, Pfr., Osnabrück Lic. Paul Leo, Pfr., Osnabrück Julius-Ruprecht von Loewenfeld, Pfr., Osnabrück Carl Müntinga, Pfr., Holte D. Wilhelm Thimme, Pfr., Iburg, ab 1934 Hermann Ubbelohde, Pfr., Niendorf Wilhelm Wedekind, Pfr., Groß Döhren Bruderrat der Bekenntnisgemeinschaft/Landesbruderrat (ab Mai 1934) Vorsitzender Johannes Bosse, Pfr., Raddestorf/Sup., Stolzenau, bis 1938 Johannes Schulze, Sup., Bremervörde, ab 1938 Stellv. Vorsitzender Friedrich Duensing, Pfr., Rießen, 1934 bis 1944 (Geschäftsführer) Wilhelm Mahner, Pfr., Hannover, 1944 bis 1945 Geistliche Mitglieder Heinz Brunotte, Pfr., Hoyershausen, bis 1936 Lic. August Elfers, Pfr., Wriedel, ab 1936 Theodor Elster, Pfr., Riepe, bis 1936 Johannes Feltrup, Sup., Rotenburg/Medingen, bis 1936 Lic. Georg Hoffmann, Pfr., Dransfeld, ab 1936
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Eberhard Klügel, Pfr., Benningsen/Hannover, ab 1936 Rudolf Schlie, Pfr., Engter, ab 1936 Weltliche Mitglieder Arnold Fratzscher, Gerichtsass., bis 1936 Eberhard Hagemann, Landeshauptmann a. D., Rechtsanwalt, Celle, bis 1936 Dr. Otto Kleinrath, Rechtsanwalt, Hannover, ab 1936 Balthasar Kohlepp, Arbeiter, Misburg, bis 1936 Friedrich Wilhelm Meyer, Landwirt, Stirpe, bis 1936 Heinrich Meyer, Landwirt, Bülkau, ab 1936 D. Dr. Karl Eduard Graf von Wedel, Loga, bis 1936 Bruderschaft hannoverscher Pfarrer (1945) Leiter Richard Karwehl, Pfr., Osnabrück
Mittelgruppen Landeskirchlicher Arbeitskreis (1936) Leiter Wilhelm Stumpenhausen, Sup./Landessup., Northeim Landeskirchlicher Bund (1937) Leiter Ernst Hahn, Pfr., Aumund
Besondere Einrichtungen nach 1945 Außerordentliches Kirchengericht (ab 1946) Dieses Gericht sollte Verstöße, die von Geistlichen zwischen 1933 und 1945 aus politischen oder kirchenpolitischen Gründen begangen worden waren, ahnden. Vorsitzender Eberhard Hagemann, Landgerichtspräs., Verden
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Hannover (lutherisch)
Stellv. Vorsitzender Gerhard Niemann, OLKR , Hannover Mitglieder Wilhelm Büning, Sup., Osnabrück Johannes Kirchberg, Sup., Schellerten Karl Stalmann, OLKR , Hannover Berufungsausschuss für Entnazifizierungsverfahren (ab Sommer 1948) Vorsitzender Franz Immer, Vizepräs. a. D., Meinersen Mitglieder5 Jakobus Beer, Pfr., Sievershausen Harry Harnack, Berufsberater, Northeim (bis Herbst 1948) Hans Hoppe, Sup., Celle Theodor Laasch, Landessup., Hannover (bis Herbst 1948) Vertrauensmann für die gesamte Flüchtlingsarbeit der Landeskirche (ab 1949) Dr. Otto Tuckermann, Diplom-Landwirt, Bassum
5 Ab Herbst 1948 war der Ausschuss auch für die Landeskirche Braunschweig zuständig; zwei hannoversche Mitglieder schieden aus und wurden durch braunschweigische ersetzt (vgl. oben S. 122).
HANNOVER (REFOMIERT)/ NORDWESTDEUTSCHLAND-REFORMIERT Die reformierte Kirche lag größtenteils in der seit 1866 preußischen Provinz Hannover, die ab 1946 Teil des Landes Niedersachsen wurde. Außerhalb der Provinz Hannover gehörten zu ihr die reformierten Gemeinden in (Hamburg-)Altona (seit 1923), in Lübeck (seit 1927) sowie seit 1937 die bis dahin zur kurhessisch-waldeckschen Kirche gehörende reformierte Gemeinde in Rinteln-Möllenbeck. Die Kirche hatte 1933 ca. 168.000 und 1948 ca. 196.000 Mitglieder. Sie gliederte sich 1918 in sechs Inspektionen. Kirchliche Oberbehörde war seit 1882 das aufgrund einer Verfügung des preußischen Königs gebildete Konsistorium in Aurich, das auch für die lutherischen Gemeinden in Ostfriesland zuständig war und erst mit der Kirchenverfassung von 1922 in ein rein reformiertes Konsistorium umgewandelt wurde. Die geistliche Leitung lag beim Generalsuperintendenten in Aurich. Nach der Novemberrevolution 1918 waren zunächst die mit der vorläufigen Wahrnehmung des landesherrlichen Kirchenregiments beauftragten preußischen Staatsminister Träger der Kirchengewalt. Am 31. Dezember 1920 verordneten sie mit Zustimmung der Gesamtsynode, dass eine Kirchenversammlung eine Kirchenverfassung erlassen sollte. Die verfassunggebende Kirchenversammlung trat im Januar 1922 zusammen, übertrug die Rechte des landesherrlichen Kirchenregiments bis zum Inkrafttreten der Verfassung einem Kirchenausschuss und beschloss im September 1922 die neue Kirchenverfassung. Diese trat erst zum 1. April 1925 in Kraft. Träger der Kirchengewalt war nun der Landeskirchentag an Stelle der bisherigen Synode. Oberste Vertretung der Kirche war der Landeskirchenvorstand, der aus dem Landeskirchenausschuss und dem Landeskirchenrat – dem bisherigen Konsistorium – bestand. Der Generalsuperintendent wurde durch den Kirchenpräsidenten ersetzt, der von Amts wegen auch Vorsitzender des Landeskirchentags und des Landeskirchenausschusses war. Diese verfassungsmäßige Struktur blieb auch in der Zeit der national sozialistischen Herrschaft unverändert. Zwar schlossen sich zunächst viele Pfarrer den Deutschen Christen an, aber es entstand in der reformierten Kirche Hannovers – im Unterschied zur lutherischen – keine eigentliche deutschchristliche Organisation. Gegen den kirchenpolitischen Kurs des Landeskirchenvorstands bildete sich ab 1934 dennoch eine starke bekenntniskirchliche Opposition. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das Preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle
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Hannover (refomiert)/Nordwestdeutschland-reformiert
der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. Die Kirche, die sich 1922 den Namen „Evangelisch-reformierte Landeskirche der Provinz Hannover“ gegeben hatte, nannte sich seit 1949 „Evangelisch-reformierte Landeskirche in Nordwestdeutschland“. 1958 gab sie sich eine neue Verfassung, die auf der Verfassung von 1922 aufbaute. Gesamtsynode (bis 1925)/Landeskirchentag (ab 1925) Der Landeskirchentag trat bis 1937 und dann wieder 1946 zusammen. Vorsitzender Hermann Rudolf Tholens, Sup. a. D., Leer, bis 1925 Johann Nikolaus Ditzen, Kirchenpräs., Blumenthal, 1925 bis 1931 Erich Riedlin, Kirchenpräs., Emden, 1931 bis 1933 Johannes Theodor Horn, Kirchenpräs., Nordhorn, August 1933 bis 1946 Friedrich Middendorf, Kirchenpräs., Schüttorf, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Dr. Wilhelm Cramer, Amtsgerichtsdirektor, Osnabrück, 1925 bis 1931 Beisitzer Dr. Friedrich Voget, Zahnarzt, Emden, 1925 bis 1931 (?) Garrelt Leemhuis, Pfr., Oldersum, 1925 bis 1931 (?) Gesamt-Synodalausschuss (bis 1924) Mitglieder Friedrich Wilhelm Bleske-Vietor, Pfr., Hinte, bis 1921 Johann Nikolaus Ditzen, Sup., Blumenthal Jan Dirks Janssen Groenvold, Regierungsrat, Aurich, ab 1921 Georg Hoogklimmer, Amtsgerichtsrat, Lingen Garrelt Leemhuis, Pfr., Oldersum, 1924 Deddo Schulte, Pfr., Uelsen, bis 1920 Otto Christian Swart, Gutsbesitzer, Norden, 1918 Hermann Rudolf Tholens, Sup. a. D., Hannover/Leer Verfassunggebende Kirchenversammlung (1922) Vorsitzender Hermann Rudolf Tholens, Sup. a. D., Hannover/Leer
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Verfassungsausschuss der Verfasssunggebenden Kirchenversammlung (1922) Hermann Brenning, Pfr., Weener Paul Engels, Pfr., Osnabrück Dr. Hans Fieker, Rechtsanwalt Heyko Frerichs, Pfr., Eilsum Eduard Hesse, Kaufmann, Weener Karl Hesse, Pfr., Hannover Lic. Dr. Walter Hollweg, Pfr., Gildehaus Georg Hoogklimmer, Justizrat, Lingen Friedrich Wilhelm Hörstebrock, Pfr., Lehe Wilhelm Körner, Rektor, Blumenthal Kromminga, Rendant, Leer Krüger, Kaufmann, Schüttorf Wilhelm Poeppler, Direktor a. D., Hannover Peter Schumacher, Pastor, Ülsen Friedrich Schwiening, Bürgermeister, Aurich Gottfried Smidt, Sup., Bovenden Petrus Westermann, Pfr., Leer Die preußischen Staatsminister evangelischen Glaubens (1920 bis 1922) Otto Fischbeck (DDP), Minister für Handel und Gewerbe, 1920 Dr. Rudolf Oeser (DDP), Minister der öffentlichen Arbeiten, 1920 Ernst von Richter (DVP), Finanzminister, 1922 Dr. Carl Severing (SPD), Innenminister, 1920, 1922 Hugo Wendorff (DDP), Landwirtschaftsminister, 1922 Kirchenausschuss (1922 bis 1924) Mitglieder Gerhard Cöper, KonsRat, Pfr., Emden Johann Nikolaus Ditzen, Sup., Blumenthal Johannes Friedrich, KonsRat, Pfr., Aurich Dr. Lümko Iderhoff, KonsPräs., Aurich Jan Dirks Janssen Groenvold, Regierungsrat, Aurich Georg Hoogklimmer, Amtsgerichtsrat, Lingen Christian Jahns, KonsRat, Sup., Pfr., Wilhelmshaven Garrelt Leemhuis, Pfr., Oldersum
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Erich Riedlin, KonsRat, Pfr., Emden Wilhelm Stokmann, KonsRat, Pfr., Emden Karl Tamm, Landgerichtsrat, Aurich Hermann Rudolf Tholens, Sup. a. D., Leer Landeskirchenausschuss (ab 1925) Vorsitzender Johann Nikolaus Ditzen, Kirchenpräs., Blumenthal, bis 1931 Erich Riedlin, Kirchenpräs., Emden, 1931 bis 1933 Johannes Theodor Horn, Kirchenpräs., Nordhorn, August 1933 bis 1946 Friedrich Middendorf, Kirchenpräs., Schüttorf, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Dr. Wilhelm Cramer, Landgerichtsdirektor, Osnabrück, bis 1946 Hans Arends, Rechtsanwalt, ab 1946 Geistliche Mitglieder Otto Bode, Pfr., Lübeck, August 1933 bis 1943 D. Dr. Walter Hollweg, Pfr., Gildehaus/Landessup., Aurich, bis 1928 Johannes Theodor Horn, Pfr., Nordhorn, 1928 bis 1933 Friedrich Wilhelm Hörstebrock, Pfr., Wesermünde, 1931 bis 1933 Peter Schumacher, Pfr., Uelsen, ab 1946 Udo Smidt, Pfr., Wesermünde1, ab 1946 Petrus Westermann, Pfr., Leer, August 1933 bis 1940 Weltliche Mitglieder Dr. Richard Böninger, Landrat, Bentheim, bis 1931 Heinrich Diepen, Seilermeister, Oldersum, ab 1946 Jacques B. Groeneveld, Landwirt, Bunderhee, 1933 bis 1934 Collmann von Schatteburg, Kaufmann, Laar, 1937 bis 1946 Jürko Westermann, Prof., Studienrat, Hannoversch Münden, bis 1933 Generalsuperintendent (bis 1925)/Kirchenpräsident (ab 1925) Hermann Wilhelm Müller, Aurich, bis 1918 Gerhard Cöper, Aurich, 1918 bis 1925 Johann Nikolaus Ditzen, Blumenthal, 1925 bis 1931 Erich Riedlin, Emden, 1931 bis 1933 Johannes Theodor Horn, Nordhorn, August 1933 bis 1946 Friedrich Middendorf, Schüttorf, ab 1946
1 1947 umbenannt in Bremerhaven.
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Konsistorium (bis 1925)/Landeskirchenrat (1925 bis 1929)/ Landeskirchenamt (ab 1929) Präsident Dr. Lümko Iderhoff, bis 1925 Otto Koopmann, 1925 bis 1937 1938 unbesetzt D. Dr. Walter Hollweg, Landessup., ab 1939 Vizepräsident/stellv. Vorsitzender Gerhard Cöper, Landessup., 1925 bis 1927 D. Dr. Walter Hollweg, Landessup., 1927 bis 1938 Adolf Kramer, Amtsgerichtsrat/Landgerichtsdirektor, Hamburg(-Altona), 1937 bis Mai 1945 Dr. Berthold Fokken, ab Oktober 1946 Ehrenamtliche Mitglieder Gerhard Cöper, KonsRat, Pfr., Emden, bis 1924 Johannes Friedrich, KonsRat, Pfr., Aurich, bis 1924 Walter Herrenbrück, Pfr., Tergast, ab 1946 Wilhelm Edzard Fürst zu Inn- und Knyphausen, ab 1946 Christian Jahns, KonsRat, Sup., Pfr., Wilhelmshaven, 1919 bis 1924 Lic. Ernst Kochs, Pfr., Emden, 1933 bis 1935 Hermann von Lüpke, Regierungsass., bis 1919 Arnold Nierhoff, KonsRat, 1929 bis 1945 Heinrich Oltmann, Pfr., Loga, 1936 bis 1937 Erich Riedlin, KonsRat, Pfr., Emden, bis 1931 Johann Heinrich Rodenhauser, Sup., Aurich, 1931 bis 1932 Antonius Sikken, Oberstadtsekretär/Oberstadtinspektor, Emden, 1925 bis 1946 Udo Smidt, Pfr., Wesermünde, 1937 (?) Wilhelm Stokmann, KonsRat, Pfr., Emden, bis 1924 D. Hans Süßmann, GenSup. (luth.), bis 1924 Karl Tamm, Landgerichtsrat, Aurich, 1922 bis 1924 Carl Octavius Voget, Pfr., Stapelmoor, 1934 bis 1936 Petrus Westermann, Pfr., Leer, 1937 bis 1940 Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Gerrit Herlyn, Pfr., Ihrenerfeld
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Jugendpastor Udo Smidt, Wesermünde, ab 1934 (i. N.) Landeskirchliche Jugendpflegerin (ab 1946) Hilda Peters, Heisfelde Ausschuss für Kirchenmusik (ab 1947) Vorsitzender Walter Herrenbrück, Pfr., Tergast Stellv. Vorsitzender Hermann Immer, Pfr., Emden Engerer Ausschuss Dr. Friedrich Brunzema, Arzt, Emden Rolf Hallensleben, Kantor, Kirchenmusiker für die gesamte Landeskirche, Emden Enno Popkes, Orgelschulleiter, Ihrhove Weitere Mitglieder Joachim Gey, Lehrer, Oldersum Johannes Theodor Horn, Pfr., Kirchenpräs. i. R., Nordhorn Johannes Rosenboom, Studienrat, Ihrhove Ernst Walter (?) Schmidt, Hilfsprediger, Bremerhaven Rudolf Tuente, Pfr., Laar Ausschuss für Volksmission (ab 1948) Vorsitzender Friedrich Middendorf, Kirchenpräs. Gemeinsame Disziplinarkammer der Evangelisch-reformierten Kirche der Provinz Hannover und der Lippischen Landeskirche (ab 1944) (Erste Instanz) Bis 1944 hatte der Landeskirchenvorstand die erste Instanz gebildet. Weltliche Mitglieder Ernst Quentin, Staatsanwalt a. D., Hannover, 1948 Wilhelm Schnitger, Rechtsanwalt, Detmold, ab 1944
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Geistliche Beisitzer Heyko Frerichs, Pfr., Bad Salzuflen, 1944 (luth.) Hans Hänisch, Pfr., Lemgo, 1946, 1948 (ref.) Adolf Ohnesorg, Pfr., Lemgo, 1946, 1948 (luth.) Hermann Peters, Sup. i. R., Bad Salzuflen (luth.) Peter Schumacher, Pfr., Uelsen, 1948 Weltliche Beisitzer (Kirchenälteste) Friedrich von Belsen, Regierungspräs. a. D., Detmold, 1946, 1948 (luth.) Dr. Bernhard Ebert, Oberamtsrichter, Detmold, 1944 (luth.) Martin Multhaupt, Landwirt, Wahmbeck, ab 1944 (luth.) Hermeier, Landwirt, Westorf, 1946, 1948 (ref.) Petersen, Emden, 1948 Kirchlicher Gerichtshof (1928 bis 1942, ab 1949) (Berufungsinstanz) 1922 trat an die Stelle des bis dahin für Disziplinarentscheidungen in der Berufungsinstanz zuständigen preußischen Kultusministers ein aus sieben Mitgliedern der außerordentlichen Kirchenversammlung bestehender kirchlicher Gerichtshof. Nach einer Verordnung des Leiters der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei vom 9. Februar 1942 wurde der Kirchliche Gerichtshof durch den Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. unten Anhang, S. 649) ersetzt. Dessen Beisitzer wurden bis 1945 vom Leiter der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei aus einer von der Landeskirche eingereichten Vorschlagsliste bestellt. Dr. Otto Begemann, Landgerichtspräs., Lübeck, 1949 Dr. Behrends, Rechtsanwalt, Aurich, 1937 Dr. Borchers, Bremerhaven, 1949 Dr. Otto Buurmann, Kreisarzt, Loga, 1931 bis 1937 Degenhardt, Oberregierungsrat, Wesermünde, 1930 Gerd-Hesse Goemann, Pfr., Kirchborgum Friedrich Wilhelm Hörstebrock, Pfr., Wesermünde, 1929 Dr. Lümko Iderhoff, KonsPräs. a. D., Aurich, bis 1929 Harmannus Ites, Studiendirektor, Norden, bis 1938 Karl Jung, Pfr., Celle, 1933 bis 1938 Adolf Kramer, Amtsgerichtsrat, Altona, 1931 Garrelt Leemhuis, Pfr., Oldersum, bis 1931 Friedrich Middendorf, Pfr., Neermoor/Schüttorf, bis 1928, 1933 bis 1938 Dr. Peter-Arnold Plenter, Rechtsanwalt, Aurich, 1949 Tönnis Portheine, Schulrat, Nordhorn, 1949 Erich Riedlin, Kirchenpräs. i. R., Emden, 1933 bis 1938 Peter Schumacher, Pfr., Uelsen, 1931 Gottfried Smid, Sup., Bovenden, bis 1931
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Jasper Jabbo Tammena, Rechtsanwalt, Emden, 1933 bis 1938 Johann Tibbe, Pfr., (Hamburg-)Altona, 1949 Rudolf Tuente, Pfr., Laar, 1949 de Vries, Rechtsanwalt, Leer, bis 1928 Georg Wiarda, Sup., Lingen, bis 1929 Wilhelm Wiarda, Pfr., Brandlecht, 1937, 1938 Thilemann Dothias von Wiarda, Landgerichtspräs. a. D., (Hamburg-)Altona, 1929 bis 1938
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigte für den Zusammenschluss mit Lippe zur Deutsch-Reformierten Kirche (Juni 1933) D. Dr. Walter Hollweg, Landessup. Otto Koopmann, Präs. des Landeskirchenrats Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Paul Engels, Pfr., Osnabrück Finanzabteilung (März bis Juli 1935) Im Juli 1935 wurden die Geschäfte der Finanzabteilung auf den Landeskirchenrat übertragen. Vorsitzender Otto Koopmann, Präs. des Landeskirchenrats
Deutsche Christen und Vorläufer Niedersächsische Arbeitsgemeinschaft evangelischer nationalsozialistischer Pfarrer (ab 1931) Vorsitzender Heinrich Meyer, Pfr., Aurich
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Glaubensbewegung Deutsche Christen Vertrauensmann für die Grafschaft Bentheim Wilhelm Wiarda, Pfr., Brandlecht, Juni 1933
Bekennende Kirche Arbeitsausschuss der Bekenntnisgemeinschaft (ab November 1934) Vorsitzender Heinrich Oltmann, Pfr., Loga, bis 1937 Friedrich Middendorf, Pfr., Schüttorf/(Hamburg-)Altona, ab 1937 (ab 1937 Aufenthaltsverbot für Schüttorf) Schriftführer Hermann Steen, Pfr., Holthusen Mitglieder Hans Arends, Rechtsanwalt, Neuenhaus Dr. Otto Buurman, Medizinalrat, Loga Gerd-Hesse Goemann, Pfr., Kirchborgum, 1936 Johannes Immer, Pfr., Norden Friedrich Middendorff, Pfr., Schüttorf, bis 1937 Lic. Heinrich Otten, Hilfsprediger, Hannover/Pfr., Großwolde Udo Smidt, Pfr., Wesermünde, bis 1937
Besondere Einrichtungen nach 1945 Landeskirchliches Hilfswerk (ab 1949) Geschäftsführender Ausschuss Hermann Immer, Pfr., Emden (Vorsitzender) Wilhelm Grabe, Ingenieur, Emden Elwin Lomberg, Pfr., Emden sowie ein Mitglied des Landeskirchenvorstands
HESSEN-DARMSTADT (BIS 1933/1934; 1945 BIS 1947) Die Kirche umfasste bis zur Novemberrevolution 1918 das Großherzogtum Hessen, das von 1919 bis 1933 den Volksstaat, von 1933 bis 1945 das Land Hessen und ab 1945 einen Teil des Landes Hessen bildete. Die Kirche zählte 1925 ca. 885.000 Mitglieder in lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden. Sie gliederte sich in die drei Superintendenturen Oberhessen, Rheinhessen und Starkenburg mit insgesamt 23 Dekanaten. Oberste Kirchenbehörde war das Großherzogliche Oberkonsistorium in Darmstadt, das nach der Novemberrevolution 1918 die landesherrlichen Rechte an sich nahm und am 7. Dezember 1918 bekanntgab, dass es diese gemeinsam mit dem Landessynodalausschuss bis zu einer endgültigen Regelung wahrnehmen werde. Im August 1919 beschloss dann die Landessynode, dass das landesherrliche Kirchenregiment auf sie selbst übergehe und bis zum Erlass einer Kirchenverfassung durch das aus dem Oberkonsistorium und dem Landessynodalausschuss bestehenden „Erweiterten Oberkonsistorium“ ausgeübt werde. Gleichzeitig ordnete sie die Einberufung eines verfassunggebenden Kirchentags an. Dieser trat ab August 1920 zusammen und verabschiedete am 1. Juni 1922 eine Kirchenverfassung. Kirchenleitende Organe waren der Landeskirchentag, der Landeskirchenausschuss als ständige Vertretung des Landeskirchentags und die Kirchenregierung. Die geistliche Leitung lag beim Prälaten, der gleichzeitig Präsident der Kirchenregierung und des Landeskirchenamts war, sowie bei dem Kollegium der Superintendenten. An die Stelle des Oberkonsistoriums trat das Landeskirchenamt in Darmstadt. 1933 beschloss der Landeskirchentag auf deutschchristlichen und national sozialistischen Druck den Zusammenschluss der hessischen Kirche mit den Kirchen von Nassau und Frankfurt am Main zur Evangelischen Kirche in Nassau und Hessen. Die drei vereinigten Kirchen traten bei Kriegsende 1945 wieder auseinander, um sich im September 1947 zur neuen Landeskirche Hessen-Nassau zu vereinigen. Diese Vereinigung hatten im April/Mai 1945 die in den drei Kirchen gebildeten Vorläufigen Kirchenleitungen vorbereitet. Landessynode (bis 1922)/Landeskirchentag (1923 bis 1933)/ Landessynode (1933) Präsident D. August Dingeldey, Pfr., Darmstadt, bis 1919 D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof. am Predigerseminar, Friedberg, 1920 bis 1922
Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Dr. Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl zu Herrnsheim, Fabrikant, Worms, 1923 bis 1928 D. Fritz Herrmann, Staatsarchivar/Archivdirektor, Darmstadt, 1929 bis 1933 D. Ludwig Berck, Pfr., Roßdorf, 1933 Stellv. Präsident Alexander Römheld, Justizrat, Nidda, bis 1922 D. Johannes Waitz, Pfr., Darmstadt, 1923 bis 1928 Hermann Bernbeck, Pfr., Okarben, 1928 bis 1929 Otto Ausfeld, Pfr., Gießen, 1931 bis 1933 D. Georg Faber, Oberstudiendirektor, Friedberg, ab September 1933 Schriftführer D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof. am Predigerseminar, Friedberg, bis 1919 D. Fritz Herrmann, Staatsarchivar, Darmstadt, 1920 bis 1922 Adam Krapp, Bürgermeister, Sickenhofen, bis 1922 Karl Laufer, Arbeitersekretär, Darmstadt, 1923 bis 1933 Dr. Friedrich Müller, Pfr., Rüsselsheim, 1923 bis 1928 D. Ludwig Berck, Pfr., Roßdorf, 1929 bis 1933 Verfassungsausschuss der Landesynode (1933) Ferdinand Bürstlein, Pfr., Offenbach D. Georg Faber, Oberstudiendirektor, Friedberg Lic. Ernst Gerstenmaier, Prof. am Predigerseminar, Friedberg Dr. Wilhelm Klein, Rechtsanwalt, Darmstadt Karl Knodt, Pfr., Offenbach Dr. Alexander Kraell, Oberstaatsanwalt, Darmstadt D. Ernst Wagner, Pfr., Bensheim Verfassunggebender Landeskirchentag (1920 bis 1922) Präsident D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof. am Predigerseminar, Friedberg Verfassungsausschuss des verfassunggebenden Landeskirchentags (1920 bis 1921) Vorsitzender Karl Dornseiff, Senatspräs., Darmstadt
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Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Landessynodalausschuss (bis 1922)/Landeskirchenausschuss (1923 bis 1933/1934) Präsident (der Präsident der Synode) D. August Dingeldey, Pfr., Darmstadt, bis 1919 D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof. am Predigerseminar, Friedberg, 1920 bis 1922 Dr. Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl zu Herrnsheim, Fabrikant, Worms, 1923 bis 1928 D. Fritz Herrmann, Staatsarchivar/Archivdirektor, Darmstadt, 1929 bis 1933 D. Ludwig Berck, Pfr., Roßdorf, 1933/1934 Vizepräsident (der Vizepräsident der Landessynode) Alexander Römheld, Justizrat, Nidda, bis 1922 D. Johannes Waitz, Pfr., Darmstadt, 1923 bis 1928 Hermann Bernbeck, Pfr., Okarben, 1928 bis 1929 Otto Ausfeld, Pfr., LKR , Gießen, 1931 bis 1933 D. Georg Faber, Oberstudiendirektor, Friedberg, September 1933 Geistliche Mitglieder Hermann Bernbeck, Pfr., Okarben, 1925 bis 1928 D. August Dingeldey, Pfr., Darmstadt, bis 1919 Lic. Leonhardt Jacob, Dekan, Mainz, bis 1922 Jakob Jaudt, Dekan, Planig, bis 1922 Adam Keil, Dekan, Spachbrücken, bis 1919 August Scriba, Dekan, Nidda, September 1933 Heinrich Wagner, Pfr., Darmstadt, bis 1924 D. Johannes Waitz, Pfr., Darmstadt, 1928 bis 1933 Weltliche Mitglieder D. Dr. Arnold E. Berger, Hofrat, Prof., Germanist, Darmstadt, bis 1922 Dr. Georg Dahlem, OKonsRat, Darmstadt, ab 1927 Karl Dornseiff, Senatspräs., LKR , Darmstadt, bis 1928 Heinrich Göckel, Bürgermeister, Langen, September 1933 D. Fritz Herrmann, Archivrat, Darmstadt, bis 1929 Dr. Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl zu Herrnsheim, Fabrikant, Worms, 1920 bis 1923 Dr. Alexander Kraell, Oberstaatsanwalt, Darmstadt, September 1933 Karl Lampas, Oberstudienrat, Prof. am Predigerseminar, LKR , Friedberg, ab 1929 Philipp Obenauer, Landgerichtsdirektor, Mainz, bis 1919 Otto Stroh, Oberregierungsrat a. D., LKR , Darmstadt, ab 1929 Franz Wahl, Justizrat, Schlitz, bis 1919
Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Kirchenregierung (1923 bis 1934) Präsident D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof., Prälat Vizepräsident Dr. Wilhelm Bernbeck, OKonsRat, bis 1927 Dr. Georg Dahlem, OKonsRat, ab 1927 Weitere Mitglieder des Landeskirchenausschusses Otto Ausfeld, Pfr., LKR , Gießen, ab 1931 D. Ludwig Berck, Pfr., LKR , Roßdorf, ab September 1933 Hermann Bernbeck, Pfr., LKR , Okarben, 1925 bis 1929 Karl Dornseiff, Senatspräs., LKR , Darmstadt, bis 1928 Dr. Georg Faber, Oberstudiendirektor, Friedberg, ab September 1933 Heinrich Göckel, Bürgermeister, Langen, ab September 1933 D. Fritz Herrmann, Archivrat, Darmstadt, bis 1933 Dr. Ludwig Cornelius Freiherr Heyl zu Herrnsheim, Fabrikant, Worms, bis 1928 Dr. Alexander Kraell, Oberstaatsanwalt, Darmstadt, ab September 1933 Karl Lampas, Oberstudienrat, Prof. am Predigerseminar, LKR , Friedberg, ab 1929 August Scriba, Dekan, Nidda, ab September 1933 Otto Stroh, Oberregierungsrat a. D., LKR , Darmstadt, ab 1929 Heinrich Wagner, Pfr., Darmstadt, bis 1924 D. Johannes Waitz, Pfr./LKR , Darmstadt, bis 1933 Vorläufige Kirchenleitung/Kirchenregierung (18. April 1945 bis 30. September 1947) Der Kirchenregierung bestand aus Mitgliedern der Bekennenden Kirche und Vertretern der kirchlichen Werke. Vorsitzender/Präsident Dr. Friedrich Müller, Präs. des Landeskirchenamtes, Darmstadt Stellvertreter Karl Grein, Pfr., Arheilgen (BK) Mitglieder Dr. Wilhelm Bergér, Sup., Starkenburg (Ev. Bund; Ev. Presseverband) Friedrich Engel, Pfr., Büttelborn (BK) Rudolf Goethe, Pfr., Roßdorf, bis Oktober 1946 (BK) Paul Guyot, Pfr., Darmstadt Lic. Ernst zur Nieden, Pfr., Offenbach (Männerwerk und Ev. Gemeindetag)
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Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Wilhelm Röhricht, Pfr., Nieder-Ramstadt (Innere Mission) Paul Gerhard Schäfer, Pfr., Bad Nauheim, ab Oktober 1946 D. Ernst Wagner, Pfr., Bensheim (Gustav-Adolf-Verein) Wilhelm Weinberger, Pfr., Darmstadt Prälat (1923 bis 1934) D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof. Leitender Geistlicher (1945 bis 1947) Dr. Friedrich Müller, Präs. des Landeskirchenamtes, Darmstadt Superintendenten Oberhessen D. Waldemar Petersen, OKonsRat, Darmstadt, bis 1925 D. Karl Wagner, OKR , Gießen, 1925 bis 1934 Karl Knodt, Offenbach, ab 1945 Rheinhessen D. Ferdinand Euler, OKonsRat, Mainz, bis 1925 Rudolf Zentgraf, OKR , Mainz, 1925 bis 1934 Reinhard Becker, Albig, ab 1945 Starkenburg D. Dr. Friedrich Flöring, OKR , Darmstadt, bis 1929 Dr. Friedrich Müller, OKR , Darmstadt, 1929 bis 1934 Dr. Wilhelm Bergér, ab 1945 Großherzogliches Oberkonsistorium (bis 1918)/Oberkonsistorium (1918 bis 1923)/Landeskirchenamt (1923 bis 1934; 1945 bis 1947) Präsident D. Ludwig Nebel, bis 1922 D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof., Prälat, 1923 bis 1934 Dr. Friedrich Müller, OKR , 1945 bis 1947 Vizepräsident Dr. Wilhelm Bernbeck, OKonsRat, 1923 bis 1927 Dr. Georg Dahlem, OKonsRat, 1927 bis 1934 Dr. Otto Horre, OKR , ab 1945
Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Geistliche Mitglieder Superintendent von Oberhessen D. Waldemar Petersen, OKonsRat, Darmstadt, bis 1924 D. Karl Wagner, OKR , Gießen, 1925 bis 1934 Karl Knodt, Offenbach, ab 1945 Superintendent von Rheinhessen D. Ferdinand Euler, OKonsRat, Mainz, bis 1925 Rudolf Zentgraf, OKR , Mainz, 1925 bis 1934 Reinhard Becker, Albig, ab 1945 Superintendent von Starkenburg D. Dr. Friedrich Flöring, OKR , Darmstadt, bis 1929 Dr. Friedrich Müller, OKR , Darmstadt, 1929 bis 1934 Dr. Wilhelm Bergér, Darmstadt, ab 1945 Weltliche Mitglieder Dr. Wilhelm Bernbeck, OKonsRat, 1918 Dr. Emil Büchler, Gerichtsass./OKR , 1922 bis 1927 Dr. Otto Horre, OKR /OLKR , ab 1927 Franz Merck, OKonsRat/OKR , bis 1927 Joachim Petri, OKR , vor 1946 Meinhard Quack, Amtsgerichtsrat, 1946 Religionslehrerausschuss (ab 1926) Vorsitzender D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, Prof., Prälat, Darmstadt Mitglieder Otto Ausfeld, Pfr., Gießen, 1929, 1932 D. Dr. Eduard Becker, Prof., Studienrat, Darmstadt, 1932 Hermann Bernbeck, Pfr., Okarben, bis 1929 Wilhelm Daum, Lehrer/Rektor, Alzey, 1926 bis 1932 August Dollinger, Lehrer, Alsfeld, 1929 bis 1932 Heinrich Hefermehl, Lehrer/Rektor, Biebesheim, 1926 bis 1929 Dr. Adam Heußel, Prof., Studienrat, Darmstadt, 1926 bis 1929 D. Jakob Jaudt, Dekan, Planig, 1926 Philipp Koch, Rektor, Friedberg, 1926 Karl Lampas, Oberstudienrat, Prof. am Predigerseminar, Friedberg, 1926 bis 1932 Lic. Heinrich Linck, Dekan, Partenheim, 1932 Karl Sommer, Lehrer, Großen-Linden, 1929 bis 1932 Wilhelm Schäfer, Dekan, Oppenheim, 1929 Heinrich Steinbach, Lehrer, Wersau, 1932 Philipp Thierolf, Lehrer, Harpertshausen, 1927, 1929 D. Johannes Waitz, Pfr., Darmstadt, 1926 bis 1932
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Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Landesjugendpfarrer Rudolf Zentgraf, Erbach, 1922 bis 1925 Lic. Hans von der Au, Darmstadt, ab 1927 Predigerseminar in Friedberg Ab 1919 versahen die Professoren das Amt des Direktors in jährlichem Wechsel. Professoren D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl, bis 1923 Lic. Ernst Gerstenmaier, ab 1924 D. Dr. Jakob Schoell, bis 1918 Lic. Otto Stroh, ab 1924 D. Konrad Velte, 1919 bis 1927 Disziplinarhof Vorsitzender Karl Dornseiff, Landgerichtsdirektor, Darmstadt, bis 1924 Dr. Ludwig Lang, Präs. des Oberlandesgerichts, Darmstadt, 1925 bis 1929 Stellv. Vorsitzender Hermann Sandmann, Oberlandesgerichtsrat, Darmstadt, bis 1924 Ludwig Neuenhagen, Landgerichtspräs., Gießen, 1927 Beisitzer Dr. Rudolf Bachfeld, Sanitätsrat, Offenbach, bis 1920 D. Dr. Arnold E. Berger, Prof., Germanist, Darmstadt, 1929 D. Dr. Wilhelm Diehl, Prof. am Predigerseminar, Friedberg, 1920 bis 1922 August Dollinger, Lehrer, Alsfeld, 1924 bis 1929 Dr. Ludwig Fischer, Justizrat, Lorsch, bis 1924 D. Johannes Fritsch, Pfr., Ruppertsburg, bis 1922 Dr. Karl Emil Göttelmann, Oberbürgermeister i. R., Mainz, 1924 bis 1927 D. Jakob Jaudt, Dekan, Planig, 1924 bis 1928 Adolf Lehn, Pfr., Offenbach, 1920 bis 1922 Adolf Müller, Landgerichtsdirektor, Darmstadt, 1925 bis 1928 Ernst Müller, Dekan, Lauterbach, 1924, 1925 Ernst Amandus Müller, Anstaltspfr. der Universitätskliniken, Gießen, 1926 bis 1928 Otto von Pfister, Landgerichtsdirektor, Darmstadt, 1925 bis 1928
Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Dr. Heinrich Pitz, Schulrat, Darmstadt, 1920 bis 1922 Heinrich Schlösser, Dekan, Lauterbach, 1929 D. Dr. Jakob Schoell, Prof. am Predigerseminar Friedberg, 1918 Karl Strack, Pfr., Birkenau, 1918 D. Konrad Velte, Prof. am Predigerseminar Friedberg, bis 1928 Otto Wissig, Pfr., Bad Nauheim, bis 1925
Besondere Einrichtungen vor 1933 Schiedsgericht (1930) Dieses Gericht wurde wegen der Meinungsverschiedenheiten zwischen Staat und Kirche über die staatlichen Finanzleistungen an die Kirche eingerichtet. Vorsitzender Ernst Süffert, Präs. des Oberrechnungshofs und des Verwaltungsge richtshofs, Darmstadt Vom Staat berufene Beisitzer Karl Kleinschmidt, Landgerichtsrat, Darmstadt Adolf Müller, Landgerichtsdirektor, Darmstadt Von der Kirche berufene Beisitzer Dr. Friedrich Giese, Prof., Jurist, Frankfurt am Main Hermann Welcker, Oberlandesgerichtsrat i. R., Darmstadt
Besondere Einrichtung 1933 Bevollmächtigter für die Durchführung des Beschlusses zur Bildung der Kirche von Nassau-Hessen (1933/1934) Dr. Wilhelm Klein, Rechtsanwalt, Darmstadt
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen, Landesleitung Großhessen (1933) Landesleiter Georg Probst, Pfr., Frankfurt am Main Gauleiter Karl Knab, Pfr., Gustavsburg
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Hessen-Darmstadt (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Bekennende Kirche Beauftragte des Landesbruderrats für die Bildung einer neuen Kirchenregierung (1944) Friedrich Engel, Pfr., Büttelborn Rudolf Goethe, Pfr., Roßdorf Karl Grein, Pfr., Arheilgen Wilhelm Weinberger, Pfr., Darmstadt
Besondere Einrichtungen nach 1945 Vertreter Hessens im Verbindungsausschuss zur Vorbereitung der Gründung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (1945 bis 1947) Vorsitzender Dr. Friedrich Müller, Präs. des Landeskirchenamtes, Darmstadt Mitglieder Dr. Wilhelm Bergér, Sup., Darmstadt Rudolf Goethe, Pfr., Roßdorf Karl Grein, Pfr., Arheilgen Untersuchungsausschuss für Verfahren gegen Geistliche und Kirchenbeamte wegen unkirchlichen Verhaltens (August 1945) Vorsitzender Dr. Theodor Metz, Amtsgerichtsdirektor, Ministerialrat, Darmstadt Mitglieder Wilhelm Koch, Pfr., Wolfskehlen Otto Schneider, Pfr., Seeheim
HESSEN-KASSEL (BIS 1933/1934) Die Kirche umfasste 1918 den Konsistorialbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau einschließlich des Kreises Schmalkalden, der 1944 politisch an Thüringen fiel. 1928/1929 fiel der Kirchenkreis Bockenheim an die Kirche Frankfurt am Main. Die Kirche bestand 1918 aus lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden mit (1925) ca. 866.000 Mitgliedern. Die Gemeinden gleichen Bekenntnisses bildeten eine Klasse unter einem Metropolitan, mehrere Klassen eine Diözese unter einem Superintendenten. Die drei Bekenntnisse wurden durch je einen Generalsuperintendenten vertreten; die Einheit der Kirche wurde deutlich in der Gesamtsynode. Die Verwaltungsbehörde war das Königliche Konsistorium in Kassel. Das landesherrliche Kirchenregiment in Preußen ging am 20. März 1919 per Staatsgesetz auf drei evangelische Staatsminister über. Das Preußische Staatsministerium verordnete am 31. Dezember 1920 – mit Wirkung von 18. April 1921 – für die Kirche im Konsistorialbezirk Kassel mit Zustimmung der Gesamtsynode, dass eine außerordentliche Kirchenversammlung eine Kirchenverfassung erlassen sollte. Gleichzeitig ging das landesherrliche Kirchenregiment bis zum Inkrafttreten der Verfassung auf einen Gesamtkirchenausschuss über, der aus den Mitgliedern des Gesamtsynodalausschusses und des Konsistoriums bestand. Die Verfassung wurde 1922/1923 von der verfassunggebenden Kirchenversammlung erarbeitet und trat am 1. Juni 1924 in Kraft. Die Kirche nannte sich jetzt „Evangelische Landeskirche in Hessen-Kassel“. Sie teilte sich von nun an in drei Sprengel, an deren Spitze Landespfarrer standen. Die Sprengel gliederten sich in Kirchenkreise unter der Leitung von Kreispfarrern. Träger der Kirchengewalt war die Kirchenregierung. An die Stelle der Gesamtsynode trat der Landeskirchentag, an die Stelle der Generalsuperintendenten die Landespfarrer, von denen einer vom Landeskirchentag zum Landesoberpfarrer gewählt wurde. Das bisherige Konsistorium wurde zum Landeskirchenamt. Im Juni 1933 setzte der preußische Kultusminister kurzfristig einen Staatskommissar ein. Nach dem Wahlsieg der Deutschen Christen im Juli 1933 installierte der mehrheitliche deutsch-christliche Landeskirchen tag im September 1933 eine Einstweilige Kirchenleitung, die an die Stelle der bisherigen Kirchenregierung trat. Im Juni 1934 beschloss ein gemeinsamer Kirchentag der Kirchen von Hessen-Kassel und Waldeck unter politischem Druck den Zusammenschluss zur Kirche von KurhessenWaldeck (vgl. unten S. 268–281). Der Zusammenschluss wurde im Juli
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Hessen-Kassel (bis 1933/1934)
1934 nach Einsetzung eines Bevollmächtigten der Reichskirchenregierung vollzogen. Gesamtsynode (bis 1924)/Landeskirchentag (ab 1924) Vorsitzender D. Albert Klingender, Sup., Kassel, bis 1924 D. Theodor Dithmar, Metropolitan a. D., Kassel, 1924 bis 1934 Stellv. Vorsitzender Lic. Rudolf Johannes Francke, Pfr., Heckershausen, 1924 bis 1934 Karl Christian Schade, Amtsgerichtsrat, Gudensberg, Juni 1934 Beisitzer Otto Aselmann, Landgerichtsrat, Kassel, 1928 bis 1930 Dr. Karl Bähr, Landgerichtsdirektor, Kassel, 1924 bis 1927 Hugo Hasse, Amtsgerichtsrat, (Bad Sooden-)Allendorf, ab 1928 Dr. Heinrich Heldmann, Senatspräs., Frankfurt am Main-Eckenheim, bis 1928 Harry Heußner, Amtsgerichtsrat, Hersfeld, ab 1931 Dr. Wilhelm Paulmann, Stadtrat, Kassel, September 1933 Karl Christian Schade, Amtsgerichtsrat, Gudensberg, September 1933 Verfassungsausschuss der Gesamtsynode (1919) Vorsitzender D. Albert Klingender, Sup., Vorsitzender der Gesamtsynode, Kassel Mitglieder Otto Aselmann, Landgerichtsrat, Kassel Ernst Gerlach, KonsRat, Kassel D. Carl Stamm, KonsRat, Kassel D. Georg Wissemann, Sup., Hofgeismar Gesamtsynodalausschuss (bis 1924) Vorsitzender D. Albert Klingender, Sup., Kassel Stellv. Vorsitzender D. Georg Wissemann, Sup., Hofgeismar, 1924 Beisitzer/Mitglieder Otto Aselmann, Landgerichtsrat, Kassel, ab 1921 D. Theodor Dithmar, Metropolitan, Kassel, ab 1921
Hessen-Kassel (bis 1933/1934)
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Eduard Fritsch, Sup., Hanau, bis 1921 Hugo Hasse, Amtsgerichtsrat, Allendorf, ab 1919 Karl Koch, Pfr., Frankenberg, ab 1919 Georg Köhler, Rechnungsrat, Fulda, ab 1919 Eduard Landau, Sup., Marburg, 1924 Wilhelm Lattmann, Amtsgerichtsrat, Schmalkalden, 1918 August Schmitz, Prof. an der Hohen Landesschule, Hanau, 1918 D. Georg Wissemann, Sup., Hofgeismar, bis 1924 Verfassunggebende Kirchenversammlung (1922/23) Vorsitzender D. Albert Klingender, Sup., Vorsitzender der Gesamtsynode, Kassel Verfassungsausschuss der Verfassunggebenden Kirchenversammlung (1922/23) Lutherische Mitglieder Dr. Karl Bähr, Landgerichtsdirektor, Kassel Heinrich Friedrich Busche, Bürgermeister a. D., Beckedorf Flor, Lehrer, Schweinsberg Eduard Landau, Sup., Marburg Heinrich Müller, Pfr., Barchfeld Johanna Vogt, Stadträtin, Kassel Reformierte Mitglieder Hermann Backhaus, Forstrat, Hombressen Wilhelm Baier, Amtsgerichtsrat, Rotenburg Wilhelm Blackert, Pfr., Kassel Max Dirksen, Regierungsrat, Kassel Lic. Rudolf Johannes Francke, Pfr., Heckershausen Geresser, Betriebsleiter, Allendorf Hugo Hasse, Amtsgerichtsrat, Allendorf Georg Hassenpflug, Lyzeallehrer, Kassel Heinrich Heere, Hauptlehrer, Felsberg D. Albert Klingender, Sup., Vorsitzender der Gesamtsynode, Kassel D. Gerhard Merzyn, Studiendirektor des Predigerseminars, Hofgeismar Wilhelm Ruppel, Landwirt, Hof Sauerburg bei Homburg Julius Walther, Mittelschullehrer, Kassel Heinrich Waßmuth, Landwirt, Wettesingen D. Georg Wissemann, Sup., Hofgeismar
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Hessen-Kassel (bis 1933/1934)
Unierte Mitglieder Dr. Heinrich Heldmann, Senatspräs., Frankfurt am Main Heinrich Kahl, Pfr., Frankfurt am Main Georg Köhler, Rechnungsrat, Fulda Kurz, Postverwalter, Großauheim Oscar Schäfer, Metropolitan, Gelnhausen Schumann, Rektor, Bruchköbel Gesamtkirchenausschuss (1921 bis 1924) Vorsitzender Kurt Freiherr von Schenk zu Schweinsberg, KonsPräs., Kassel Stellv. Vorsitzender D. Albert Klingender, Sup., Vorsitzender des Gesamtsynodalausschusses, Kassel Weitere Mitglieder des Konsistoriums Ernst Gerlach, KonsRat, Kassel Fritz Krommes, Landeskirchenass., Kassel Bernhard Niemeyer, Dipl.-Ing., Kassel D. Carl Stamm, KonsRat, Kassel Weitere Mitglieder des Gesamtsynodalausschusses Otto Aselmann, Landgerichtsrat, Kassel D. Theodor Dithmar, Metropolitan, Kassel Hugo Hasse, Amtsgerichtsrat, Allendorf Karl Koch, Pfr., Frankenberg Georg Köhler, Rechnungsrat, Fulda D. Georg Wissemann, Sup., Hofgeismar Die preußischen Staatsminister evangelischen Glaubens (1920 bis 1922) Otto Fischbeck (DDP), Minister für Handel und Gewerbe, 1920 Dr. Rudolf Oeser (DDP), Minister der öffentlichen Arbeiten, 1920 Ernst von Richter (DVP), Finanzminister, 1922 Dr. Carl Severing (SPD), Innenminister, 1920, 1922 Hugo Wendorff (DDP), Landwirtschaftsminister, 1922 Kirchenregierung (1924 bis September 1933) Vorsitzender D. Heinrich Georg Möller, Landesopfr.
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Stellv. Vorsitzender D. Carl Stamm, Präs. des Landeskirchenamts, bis August 1927 Dr. Karl Bähr, Präs. des Landeskirchenamts, ab Oktober 1927 Mitglieder Otto Aselmann, Landgerichtsrat, 1928 bis 1930 Dr. Karl Bähr, Landgerichtsdirektor, bis 1927 D. Otto Dettmering, Landespfr. D. Theordor Dithmar, Metropolitan a. D., Vorsitzender des Landeskirchentags, bis 1932 D. Carl Fuchs, Landespfr. Ernst Gerlach, KonsRat Hugo Hasse, Amtsgerichtsrat, Bad Sooden(-Allendorf), ab 1928 Dr. Heinrich Heldmann, Senatspräs., Frankfurt am Main, bis 1928 Harry Heußner, Amtsgerichtsrat, Hersfeld, ab 1931 Heinrich Johann Justi, Gutsbesitzer, Lützelwig Gustav Rosenstock, Lehrer i. R., Kassel, ab 1931 Siebert, Lehrer, Treysa, bis 1931 Einstweilige Kirchenleitung (ab September 1933) Der Landeskirchentag übertrug dieser Kirchenleitung seine Befugnisse, die seiner Ausschüsse, seines Vorstands, der Kirchenregierung und des Landeskirchenamts. Vorsitzender (mit der Amtsbezeichnung „Präsident“) D. Theodor Dithmar, Metropolitan a. D., Vorsitzender des Landeskirchentags, Homberg Mitglieder Ernst Gerlach, KonsRat, Kassel Winfried Köhler, Pfr./OKR , Bad Sooden-Allendorf D. Gerhard Merzyn, LKR /OLKR , Kassel Dr. Wilhelm Paulmann, Nahrungsmittelchemiker, Stadtrat, OKR , Kassel Georg Pfeiffer, Rechtsanwalt, Kirchhain, Juni 1934 Dr. Heinrich Reinhardt, Arzt, Melsungen, Juni 1934 Karl Christian Schade, Amtsgerichtsrat, Gudensberg (mit der Amtsbezeichnung „Oberkirchenrat“) Karl Veerhoff, Pfr., Marburg, Juni 1934 Thilo Ziegler, Pfr., Kassel, Juni 1934
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Hessen-Kassel (bis 1933/1934)
Landesoberpfarrer D. Heinrich Georg Möller, 1924 bis September 1933 D. Gerhard Merzyn, OLKR , ab September 1933 (mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt) Stellvertreter des Landesoberpfarrers D. Otto Dettmering, Landespfr., 1924 bis 1928 Generalsuperintendenten (bis 1924)/Landespfarrer (1924 bis 1933) Nordsprengel D. Heinrich Georg Möller, Kassel (ref.) Westsprengel D. Otto Dettmering (luth.) Südsprengel D. Carl Fuchs (uniert) Konsistorium (bis 1924)/Landeskirchenamt (ab 1924) Präsident/Leiter Kurt Freiherr von Schenk zu Schweinsberg, bis 1924 D. Carl Stamm, 1924 bis August 1927 Dr. Karl Bähr, Oktober 1928 bis September 1933 Geistliche Mitglieder D. Otto Dettmering, Metropolitan D. Carl Fuchs, GenSup. D. Gerhard Merzyn, KonsRat/OLKR , ab 1924 D. Otto Heinrich Möller, GenSup., OKonsRat Weltliche Mitglieder Dr. Georg Endemann, LKR , ab 1924 Ernst Gerlach, KonsRat/OLKR Fritz Krommes, Landeskirchenass./zuletzt OLKR Bernhard Niemeyer, Dipl.Ing., Kirchbaurat/Landeskirchenbaurat, ab 1926 D. Carl Stamm, KonsRat Kirchenräte im Nebenamt D. Karl Bornhäuser, Prof., Theologe, Marburg, bis 1933 D. Christian Eisenberg, Pfr./Dekan, Kassel, bis 1933
Hessen-Kassel (bis 1933/1934)
Landesjugendpfarrer Lic. Dr. Ernst Neubauer, 1926 bis 1930 Lic. Dr. Walter Schäfer, 1931 bis 1936 Sozialpfarrer Hermann Wepler, Pfr., Eschwege, 1927, 1928 (i. N.) Pressepfarrer Hermann Wepler, Pfr., Eschwege, 1927 Predigerseminar in Hofgeismar Studiendirektor D. Gerhard Merzyn, bis 1924 Lic. Wilhelm Plannet, 1925 bis 1929 Lic. Dr. Ernst Neubauer, ab 1930 Kirchengericht (ab 1928) (Erste Instanz) Vorsitzender Ludwig Engelhardt, Oberlandesgerichtsrat, Kassel, 1929 Stellv. Vorsitzender Dr. Hans Gehrke, Regierungsvizepräs., Kassel, 1929 Beisitzer Gotthelf Conrad, Pfr., Kassel, 1929 Hans Hollstein, Pfr., Breitenau, 1929 Gustav Adolf Schrader, Oberrregierungsrat, Kassel, 1929 Dr. Paul Zühlke, Prof., Oberschulrat, Kassel, 1929 Landeskirchengericht (ab 1925) Vorsitzender Dr. Karl Martin, Senatspräs., Kassel, bis 1929 Stellv. Vorsitzender Dr. Wolfram Bruno Faber, Landgerichtsrat, Kassel, bis 1929
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Hessen-Kassel (bis 1933/1934)
Friedrich Hermann Junghans, Oberlandesgerichtsrat, Kassel, 1930, 1932 Beisitzer Goette, Oberlandesgerichtsrat, Kassel, bis 1927 Carl Gonnermann, Pfr., Hersfeld, bis 1928 Friedrich Hermann Junghans, Oberlandesgerichtsrat, Kassel, 1927 bis 1929 Karl Kurz, Pfr., Hanau, 1929, 1932 Ernst von Lorentz, Landgerichtsrat, Kassel, bis 1932 Oscar Schäfer, Metropolitan, Gelnhausen, bis 1926 Gottfried Schmidmann, Pfr., Caldern, bis 1929 Hermann Wepler, Pfr., Eschwege, 1928 bis 1932
Besondere Einrichtungen 1933 und 1934 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Dr. Wilhelm Paulmann, Nahrungsmittelchemiker, Stadtrat, Kassel Bevollmächtigter der Reichskirchenregierung (Juli 1934) Der Bevollmächtigte erhielt alle Befugnisse der Einstweiligen Kirchenleitung und der kirchenregimentlichen Organe, um im Sinne der Reichskirchenregierung den Zusammenschluss mit der Kirche von Waldeck zur Kirche von Kurhessen-Waldeck zu verwirklichen. Bevollmächtigte Dr. Johannes Richter, Vizepräs. des Landeskirchenamts, Hannover Geschäftsführender Vertreter Dr. Heinrich Happel, Amtsgerichtsrat, Korbach
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934), Gau Kurhessen Der DC -Gau Kurhessen wurde im Mai 1934 mit dem DC -Gau Waldeck zum DC -Gau Kurhessen-Waldeck zusammengeschlossen (vgl. unten S. 276 f.).
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Gauobmann Dr. Wilhelm Paulmann, Nahrungsmittelchemiker, Stadtrat, Kassel, bis Mai 1934 Dr. Otto Lüdke, Pfr., Netze, ab Mai 1934 Stellv. Gauobmann Dr. Muster, bis Mai 1934 Heinrich Keller, Pfr., Korbach, ab Mai 1934 Gauobmann Hessen-Kassel Süd Ferdinand Knell, Pfr., Hanau, März 1933 bis März 1934
Bekennende Kirche Jungreformatorische Bewegung (Mai 1933) Leiter Dr. Karl Bernhard Ritter, Pfr., Marburg Bruderbund Kurhessischer Pfarrer/Pfarrer-Bruderbund Kurhessen (ab November 1933) Landesführer Dr. Karl Bernhard Ritter, Pfr., Marburg Stellv. Landesführer D. Hans Freiherr von Soden, Prof., Theologe, Marburg Schriftführer Bernhard Heppe, Pfr., Cölbe Kassenwart Hellmut Eisenberg, Pfr., Betziesdorf Bruderrat Lic. Erich Altendorf, Pfr., Hofgeismar Karl Dettmering, Pfr., Brotterode Adolf Heermann, Pfr., Weibeck Lic. Wilhelm Maurer, Pfr., Michelbach Hermann Sauter, Pfr., Großalmerode Hans Slenczka, Pfr., Kassel Hermann Sprick, Pfr., Altwildungen Wilhelm Wibbeling, Pfr., Langendiebach Manfred Wintzer, Pfr., Ottrau Wilhelm Wolff, Pfr., Mansbach
HESSEN UND NASSAU (AB 1945/1947) Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau mit ihren lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden entsprach mit ca. 2,6 Millionen Mitgliedern in ihrem territorialen Bestand der Evangelischen Kirche von Nassau-Hessen (vgl. unten S. 350–363). Nach der Errichtung der Besatzungszonen und wegen der territorialen Veränderungen nach 1945 lag der größte Teil der Kirche in der amerikanischen Besatzungszone bzw. im Land Hessen, der kleinere in der französischen Besatzungszone bzw. im Land Rheinland-Pfalz. Die drei Teilkirchen von Nassau-Hessen (Frankfurt am Main, HessenDarmstadt und Nassau) traten 1945 wieder auseinander, verfolgten aber zugleich das Ziel, sich erneut zusammenzuschließen1. Die Neu-Vereinigung erfolgte auf dem Kirchentag der drei Teilkirchen in Friedberg am 30. September 1947, der sich gleichzeitig als verfassunggebende Synode konstituierte sowie den Kirchenpräsidenten und weitere elf Mitglieder der Vorläufigen Kirchenleitung bestellte. Eine Kirchenordnung wurde am 17. März 1949 verabschiedet. Leitungsorgane der Kirche waren danach die Kirchensynode, die Kirchenleitung und der Kirchenpräsident. Am 7. Dezember 1949 erfolgte die Gliederung in die sechs Visitationsbezirke Frankfurt am Main, Nordnassau, Oberhessen, Rheinhessen, Starkenburg und Südnassau, die 1950 mit Pröpsten besetzt wurden. Sitz der Kirchenleitung und -verwaltung war Darmstadt. Verbindungsausschuss der drei Kirchenleitungen (1945 bis 1947) Vorsitzender Friedrich Müller, Propst der Propstei Starkenburg/OKR , Darmstadt Stellv. Vorsitzender Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden Mitglieder Dr. Wilhelm Bergér, stellv. Sup., Darmstadt Lic. Otto Fricke, Stadtpfr., Frankfurt am Main Karl Goebels, Pfr., Frankfurt am Main Rudolf Goethe, Pfr., Darmstadt Karl Grein, Pfr., Darmstadt Wilhelm Hahn, Pfr., Wiesbaden 1 Schon vor der vollzogenen Vereinigung wurden bestimmte Aufgaben über die landeskirchlichen Grenzen hinweg wahrgenommen (vgl. unten S. 244 f.).
Hessen und Nassau (ab 1945/1947)
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D. August Kortheuer, Landesbischof a. D., Wiesbaden Ernst Nell, Pfr., Frankfurt am Main Dr. Hans Theinert, Präs. des Landeskirchenamts, Wiesbaden Kirchentag in Friedberg (1947) Der Kirchentag 1947 hatte 16 Mitglieder aus Frankfurt am Main, 54 Mitglieder aus Hessen, 38 aus Nassau sowie zwölf vom Verbindungsausschuss (s. o.) berufene Mitglieder. Er trat unter dem Vorsitz des Stellvertretenden Vorsitzenden des Verbindungsausschusses zusammen und wählte dann einen Vorstand. Vorsitzende Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main Stellv. Vorsitzende Wilhelm Hahn, Pfr., Wiesbaden Martin Schmidt, Pfr., Prof. am Theol. Seminar Herborn, Oberursel Beisitzer Dr. Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl zu Herrnsheim, Fabrikant, Worms Lic. Otto Stroh, Prof., Direktor des Predigerseminars, Friedberg Verfassungsausschuss des Kirchentags (1947) Vorsitzender Martin Schmidt, Pfr., Prof. am Theol. Seminar Herborn, Oberursel Mitglieder Dr. Alfred Adam, Pfr., Frankfurt am Main Karl Beck, Notar, Alzey Paul Guyot, Pfr., Darmstadt Karl Herbert, Pfr., Oberhörlen Dr. Wilhelm Jannasch, Prof., Theologe, Mainz Dr. Gustav Knauß, Oberstaatsanwalt a. D., Gießen Lic. Walter Kreck, Pfr., Herborn Wilhelm Lueken, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main Lic. Dr. Heinrich Steitz, Pfr., Mainz
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Hessen und Nassau (ab 1945/1947)
Presseausschuss des Kirchentags (1947) Lic. Otto Fricke, Pfr., Frankfurt am Main Dr. Franz Leitz, Kaufmann, Wiesbaden Martin Schmidt, Pfr., Prof. am Theol. Seminar Herborn, Oberursel Verfassunggebende Synode (1948 bis 1949) Präses Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main Stellv. Präses D. Martin Schmidt, Pfr., Prof. am Theol. Seminar Herborn, Oberursel Vorläufige Kirchenleitung (1947 bis 1949)/Kirchenleitung (ab 1949) Vorsitzender D. Martin Niemöller, Kirchenpräs., Wiesbaden Stellv. Vorsitzender Wilhelm Hahn, Pfr., OKR , geistl. Leiter der Kirchenverwaltung Ernst Nell, Pfr., weltl. Leiter der Kirchenverwaltung Geistliche Mitglieder Reinhard Becker, komm. Sup. von Rheinhessen, Albig, ab 1948 Dr. Wilhelm Bergér, OKR , Darmstadt, ab 1948 Berthold Eitel, Pfr., Wölfersheim, ab 1948 Lic. Otto Fricke, Stadtpfr., Frankfurt am Main Karl Grein, Pfr./OKR , Darmstadt Volkmar Hahn, Pfr., Präsidialvikar, Wiesbaden Hans-Erich Heß, Pfr., Sinn D. Martin Schmidt, Pfr., Prof. am Theol. Seminar Herborn, Stellv. Präses des Landessynode, Oberursel, ab 1948 Lic. Otto Stroh, Prof., Direktor des Predigerseminars, Friedberg Wolfgang Sucker, Pfr., Weiterstadt, ab 1948 Dr. Hans Theinert, Präs. des Landeskirchenamts, Wiesbaden Lic. Erwin Wißmann, Pfr./OKR , Darmstadt Weltliche Mitglieder Dr. Wilhelm Fresenius, Chemiker, Wiesbaden, ab 1948 Dr. Ludwig Cornelius Freiherr von Heyl zu Herrnsheim, Fabrikant, Worms Dr. Otto Horre, OLKR , Darmstadt Dr. Franz Leitz, Kaufmann, Schlangenbad/Wiesbaden
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Wilhelm Reeg, Oberstudiendirektor, Oberursel, ab 1948 Ernst Ludwig Schuster, OKR , ab 1948 Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt, Präses der Landessynode, Wiesbaden Sonderbeauftragter für die beschleunigte Vereinheitlichung der Kirchenverwaltung Ernst Nell, Pfr., Frankfurt am Main Leitendes Geistliches Amt (ab 1948) Reinhard Becker, komm. Sup. von Rheinhessen, Albig Berthold Eitel, Pfr., Wölfersheim (Vertreter des reformierten Bekenntnisses) Karl Goebels, Pfr./Propst, Frankfurt am Main Wilhelm Hahn, Pfr., OKR , Darmstadt Karl Herbert, Pfr./Propst, Oberhörlen Lic. Ernst zur Nieden, Pfr., Offenbach D. Martin Niemöller, Kirchenpräs., Wiesbaden Felix Rau, Pfr./Propst, Frankfurt am Main Wilhelm Weinberger, Pfr./Propst, Darmstadt Kirchenverwaltung (ab 1948) Geistlicher Leiter Wilhelm Hahn, Pfr., OKR Weltlicher Leiter Ernst Nell, Pfr., Frankfurt am Main Haupt- und nebenamtliche geistliche Sachbearbeiter Dr. Wilhelm Bergér, OKR Lic. Otto Fricke, Pfr., Frankfurt am Main Karl Grein, OKR Lic. Dr. Hugo Grün, Pfr., Wiesbaden Hans-Erich Heß, OKR Lic. René Wallau, Pfr., Frankfurt am Main Lic. Erwin Wißmann, OKR Hauptamtliche weltliche Sachbearbeiter Dr. Eberhard Elß, OKR Dr. Otto Horre, OKR Joachim Petri, OKR
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Meinhard Quack, OKR Ernst Ludwig Schuster, OKR Männerarbeit (1948) Landesbeauftragter Lic. Ernst zur Nieden, Pfr., Offenbach Geschäftsführer Ludwig Bill, Darmstadt Landesjugendpfarrer (ab 1947) Dr. Heinz Czaia, Frankfurt am Main Jugendkammer (ab 1948) Vorsitzender Dr. Heinz Czaia, Landesjugendpfr., Frankfurt am Main Stellv. Vorsitzender Arno Erik Hiller, Pfr., Frankfurt am Main Kirchenbaumeister (ab 1945) Dr. Karl Gruber, Darmstadt Kirchenmusikschule in Frankfurt am Main (ab 1946) Leiter Philipp Reich, Landeskirchenmusikwart/Landeskirchenmusikdirektor Amt für Kirchenmusik (ab Juni 1949) Vorsitzender Dr. Wilhelm Borngässer, Prof., Musikwissenschaftler, Darmstadt Stellv. Vorsitzender Lic. René Wallau, Pfr., Frankfurt am Main
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Geschäftsführer H. Ameln Mitglieder Max Fries, Pfr. Wiesbaden Philipp Reich, Leiter der Kirchenmusikschule, Frankfurt am Main Helmut Walcha, Prof., Organist, Frankfurt am Main Predigerseminare Friedberg Direktor Lic. Otto Stroh, Prof. Herborn Direktor Lic. August Dell, Prof., bis März 1948 Lic. Walter Kreck, ab April 1948 Evangelische Akademie in Echzell/Bad Orb/Arnoldshain (ab 1945) Leiter Lic. Ernst zur Nieden, Pfr., Offenbach Hauptamtlicher Mitarbeiter Dr. Hans Kallenbach, Hochschuldozent, Offenbach Disziplinarkammer I (ab 1949) Die Disziplinarkammern bildeten die erste Instanz. Berufungsinstanz war nach Erlass der Disziplinarordnung der EKD 1955 der Disziplinarhof der EKD. Bis dahin war eine Berufung nicht vorgesehen. Vorsitzender Julius Gilmer, Landgerichtspräs., Darmstadt Geistlicher Beisitzer Erich Klein, Pfr., Frankfurt am Main Weltlicher Beisitzer Arthur Herber, Landgerichtsdirektor, Frankfurt am Main
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Disziplinarkammer II (ab 1949) Vorsitzender Dr. Hans Puttfarcken, Ministerialrat, Wiesbaden Geistlicher Beisitzer Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden Weltlicher Beisitzer Dr. Friedrich Ramdohr, Landgerichtsdirektor, Wiesbaden Beamtenbeisitzer Max Handke, Kirchenamtmann, Darmstadt Alfred (?) Küster, Kirchenoberinspektor, Wiesbaden Landeskirchliches Archiv Lic. Dr. Hugo Hermann Grün, Pfr., Wiesbaden (i. N.)
KIRCHENPROVINZ SACHSEN Die Kirche war bis 1945 eine der Provinzialkirchen der „Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens“ (ab 1922 der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“) und entwickelte sich dann zu einer selbstständigen Landeskirche. Ihre Grundordnung vom 30. Juni 1950 trat am 1. Oktober 1950 in Kraft. Die Kirche umfasste 1918 das Gebiet der damaligen preußischen Provinz Sachsen mit den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Das Gebiet entsprach dem späteren Land Sachsen-Anhalt, allerdings ohne Anhalt, das bis 1945 selbstständig war, jedoch mit dem Regierungsbezirk Erfurt, der seit 1944 zum Land Thüringen gehörte. Die Kirche hatte 1918 und 1933 ca. 2,9 Millionen, 1946 ca. 3,4 Millionen Mitglieder. Sie gliederte sich 1918 in mehr als 100 Diözesen (ab 1922 Kirchenkreise), die einem Superintendenten unterstanden. Die Zahl der Kirchenkreise wechselte; 1937 betrug sie 78. Im Juli 1943 fielen im Zuge eines Exklaventausches die drei anhaltischen Gemeinden Tilkerode, Unterwiederstedt und Wadendorf an die Kirchenprovinz Sachsen, die fünf Gemeinden der Kirchenprovinz Sachsen Goltewitz, Löbnitz an der Linde, Pösigk-Repkau, Priorau und Schierau an die anhaltische Kirche. Für die lutherischen Gemeinden in den drei Stolbergschen Grafschaften bestanden eigene Konsistorien: Das Konsistorium in Wernigerode, das 1930 aufgelöst wurde und dessen Befugnisse auf das Konsistorium in Magdeburg übergingen, sowie die Konsistorien in Roßla und Stolberg, die 1947 zum „Evangelisch-Lutherischen Konsistorium“ Stolberg zusammengelegt wurden. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die 1924 in Kraft trat, kam der Provinzialkirchenrat – vergleichbar einem Ständigen Synodalausschuss – als neues kirchliches Leitungsorgan zu den bereits bestehenden Organen, der Provinzialsynode und dem Konsistorium, hinzu. Die drei Generalsuperintendenten blieben nach wie vor die Leitenden Geistlichen. Sie gehörten von Amts wegen dem Provinzialkirchenrat und dem Konsistorium an, dessen Vorsitz sie wechselweise führten. Diese Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode wandelte die Provinzialkirche im September 1933 in die Bistümer Magdeburg-Halberstadt und Merseburg-Naumburg um; die Bistümer sollten sich in Propsteien glie-
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dern1. Das Amt der Generalsuperintendenten wurde aufgehoben. Die – seit 1933 ebenfalls deutschchristlich majorisierte – Provinzialsynode wurde im März 1934 von über 100 auf 18 Mitglieder verkleinert und tagte dann nur noch einmal 1934. 1946 wurde eine neue Provinzialsynode gewählt. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. Ende 1935 setzte der Reichskirchenminister den kirchenpolitisch paritätisch besetzten Provinzialkirchenausschuss als neue Kirchenleitung ein, um den Auseinandersetzungen zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche, die sich seit 1934 formiert hatte, ein Ende zu machen. Dieses Gremium hob einige der 1933 getroffenen institutionellen und personellen Entscheidungen wieder auf, konnte sich aber dennoch nicht auf breiter Basis durchsetzen und trat 1937 zurück. Daraufhin beauftragte der altpreußische Landeskirchenausschuss Propst Lohmann mit der geistlichen Leitung der Kirche. Im August 1945 wurde aufgrund einer Vereinbarung zwischen Vertretern der Bekennenden Kirche, eines Einigungsausschusses und des Konsistoriums zunächst eine Vorläufige Geistliche Leitung gebildet, die unter Berufung auf die Notstandssituation die Rechte der Generalsuperintendenten und des Provinzialkirchenrats übernahm. Durch fünf nichtgeistliche Mitglieder, den Konsistorialpräsidenten sowie zwei Vertreter des Konsistoriums ergänzt, bildete sie im Januar 1946 die Vorläufige Kirchenleitung und nahm bis zur Entscheidung der Synode die Befugnisse des Provinzialkirchenrats wahr. Die Vorläufige Kirchenleitung ersetzte die bisherigen drei Generalsuperintendenturen durch sieben (ab 1947 acht) Propsteien. Im Oktober 1946 bestätigte die Provinzialsynode diese Regelungen und wählte die neue Kirchenleitung, in die die Mitglieder der Vorläufigen Kirchenleitung übernommen wurden. 1947 wählte die Kirchenleitung den Präses der Provinzialsynode zum Bischof. Die Synode verabschiedete 1950 eine neue Grundordnung. 2009 vereinigte sich die Kirche mit der Thüringer Kirche zur „Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland“.
1 Diese Aufteilung unterblieb jedoch, da für Merseburg-Naumburg kein Bischof nominiert werden konnte. Darum galt der Bischof von Magdeburg-Halberstadt als Bischof der Kirchenprovinz Sachsen. Es kam auch lediglich zur kurzzeitigen Berufung eines Propstes.
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Provinzialsynode Präses D. Ludwig Graf von Wartensleben, Landrat a. D., Rogäsen, bis 1920 D. Johann Friedrich Winckler, Landrat a. D., Generaldirektor der Landfeuersozietät, Gutsbesitzer, Salsitz, 1920 bis 1929 D. Dr. Karl Eger, Prof., Theologe, Halle, 1929 bis September 1933 Dr. Erwin Noack, Rechtsanwalt und Notar, Halle, September 1933 bis Juni 1934 Friedrich Peter, Bischof, Magdeburg, 1934 Ludolf Müller, Sup., Magdeburg, Oktober 1946 bis Juni 1947 Dr. Lothar Kreyssig, Landgerichtsdirektor a. D., Magdeburg, ab Juni 1947 Stellv. Präses (1921 bis 1933) D. Dr. Gerhard Fischer, Sup., Erfurt, bis 1929 D. Paul Brinckmann, Sup., Halberstadt, 1929 bis 1933 Johannes Hellwig, Sup., Halle, 1933 Geistliche Beisitzer (bis 1925) D. Dr. Gerhard Fischer, Sup., Erfurt, ab 1920 Ernst Hermes, Sup., Halberstadt/Sup. a. D., Wernigerode, bis 1920 Heinrich Lüdecke, Sup., Altenplathow, ab 1920 Kurt Luther, Sup., Eisleben/Thondorf, ab 1920 Julius Scholtz, Sup., Salzwedel, bis 1920 D. August Wächtler, Sup., Halle, bis 1920 Weltliche Beisitzer (bis 1925) D. Kurt Elze, Justizrat, Halle, ab 1920 Otto Gentsch, Kaufmann, Magdeburg, 1924 Moritz Knobloch, Bürgermeister a. D., Sangerhausen, 1920 bis 1923 Ado Freiherr von der Recke, Landrat a. D., Mansfeld D. Eugen Trosien, Oberregierungsrat a. D., Halle, bis 1920 D. Johann Friedrich Winckler, Landrat a. D., Gutsbesitzer, Salsitz, bis 1920 Provinzialkirchenrat (1925 bis 1935) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, die Generalsuperintendenten/der Bischof, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Vorsitzender D. Johann Friedrich Winckler, Generaldirektor der Landfeuersozietät, Gutsbesitzer, Salsitz, bis 1929
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D. Dr. Karl Eger, Prof., Theologe, Halle, 1929 bis September 1933 Dr. Erwin Noack, Rechtsanwalt und Notar, Halle, September 1933 bis Juni 1934 Weitere Mitglieder von Amts wegen D. Johannes Eger, GenSup., 1929 bis Dezember 1933 D. Karl Lohmann, GenSup., August 1931 bis Oktober 1933 D. Ernst Loycke, KonsPräs., bis Februar 1936 D. Otto Meyer, GenSup., bis 1929 Friedrich Peter, Bischof, ab September 1933 D. Johannes Schöttler, GenSup., bis Mai 1931 D. Max Stolte, GenSup., bis Februar 1933 Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder D. Paul Brinckmann, Sup., Halberstadt, bis 1933 D. Dr. Gerhard Fischer, Sup., Erfurt, 1929 bis 1933 D. Johannes Hellwig, Sup., Halle, bis 1933 Max Mantey, Pfr., Halle, ab 1933 Ernst Martin, Domprediger, Magdeburg, ab 1933 Walter Sannemann, Pfr., Wallstawe, ab 1934 Helmut Schapper, Pfr., Groß-Möhringen, ab 1933 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Karl Boy, Lehrer, Granschütz, ab 1933 Otto Gentsch, Kaufmann, Magdeburg, bis 1933 Hermann von Grolman, Landgerichtspräs., Stendal/Halle, bis 1933 Hans von Krosigk, Landrat a. D., Generaldirektor der Landfeuersozietät, Magdeburg, bis 1933 Dr. Otto Kürsten, Magistratsschulrat, Erfurt, ab 1933 Dr. Adolf Lörcher, Studienrat, Halle, bis 1933 Friedemann Freiherr von Münchhausen, Landrat, Herrengosserstedt, bis 1933 Fritz Graf zu Rantzau, Oberstleutnant a. D., Halberstadt, 1933 bis 1934 Karl Scheidt, Kaufmann, Erfurt, ab 1933 Martin Ullmann, Oberschulrat, Magdeburg, 1929 bis 1933 Dr. Julius Waßner, Vizepräs. a. D., Magdeburg, bis 1929 Dr. Hans Wendt, Studienrat, Stendal/Eisleben, ab 1933 Dr. Siegfried Wiarda, Tierzuchtinspektor, Halberstadt, ab 1933 Provinzialkirchenausschuss (Dezember 1935 bis Juni 1937) Vorsitzender Ernst Martin, Domprediger, Magdeburg Stellv. Vorsitzender Maximilian Meichßner, Prof., Sup., Lutherstadt Wittenberg
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Mitglieder Max Müller, Sup., Mücheln Walter Jahnecke, Pfr., Magdeburg Vorläufige Geistliche Leitung (August 1945 bis Oktober 1946) Vorsitzender Ludolf Müller, Sup., Magdeburg Stellv. Vorsitzender D. Dr. Friedrich Karl Schumann, Prof., Theologe, Halle, bis September 1945 Schriftführer Oskar Zuckschwerdt, Sup., Magdeburg Mitglieder Dr. Gerhard Gloege, Pfr./Propst, Erfurt Franz Grosse, Pfr., Stapelburg D. Dr. Gerhard Heinzelmann, Prof., Theologe, Halle Helmut Schapper, Pfr., Groß-Möhringen/Propst, Stendal Vorläufige Kirchenleitung (Januar bis Oktober 1946)/Kirchenleitung (ab Oktober 1946) Vorsitzender D. Ludolf Müller, Sup., Präses der Provinzialsynode/Bischof, Magdeburg Geistliche Mitglieder Karl Barbe, Pfr./Sup., Torgau, ab Oktober 1947 Fritz Führ, Sup., Nordhausen, Oktober 1946 bis Oktober 1947 Dr. Gerhard Gloege, Propst, Erfurt, bis Oktober 1946 Lic. Erich Hein, OKonsRat, Halle, Oktober 1946 bis Oktober 1947 D. Dr. Gerhard Heinzelmann, Prof., Theologe, Halle Wilhelm Hülsen, Sup., Magdeburg, 1948 Maximilian Meichßner, Prof., Sup., Lutherstadt Wittenberg Werner Peuckert, Pfr., Halle, ab Oktober 1946 Lic. Walter Rohkohl, Sup., Sangerhausen, ab Oktober 1947 Helmut Schapper, Pfr., Groß-Möhringen/Propst, Stendal D. Dr. Friedrich Karl Schumann, Prof., Theologe, Halle, bis Oktober 1946 Wolfgang Staemmler, Propst, Lutherstadt Wittenberg, ab Oktober 1946 Oskar Zuckschwerdt, Sup./Propst, Magdeburg Weltliche Mitglieder Bonitz, Oberregierungsrat, Magdeburg, bis Oktober 1947
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Wilhelm Borchert, Landwirt, Nahrstedt Dr. Gottfried von Dryander, Oberregierungsrat a. D., Halle, ab Oktober 1946 Dr. Otto Fretzdorff, KonsPräs. a. D., Magdeburg, bis Oktober 1946 Adalbert Goedecke, Diplomkaufmann, Völpke, ab November 1949 Emil Grosse, Buchbinder, Halle, ab Oktober 1946 Dr. Hartwig, Studienrat, Halle, bis Oktober 1946 Bernhard Hofmann, Rechtsanwalt, KonsPräs., Magdeburg Dr. Siegfried Klewitz, Oberregierungsrat a. D., OKonsRat, Magdeburg Wilhelm Koch, Rechtsanwalt, Mühlhausen, ab 1948 Dr. Lothar Kreyssig, KonsPräs., Präses der Provinzialsynode, Magdeburg, bis Juni 1947 Johannes Martius, Bürgermeister a. D., Halberstadt, ab Oktober 1947 Elisabeth Meyer, geb. Müller, Leiterin der Ev. Frauenhilfe, Magdeburg, ab Oktober 1947 Kurt Naumann, Kaufmann, Bitterfeld, Oktober 1946 bis November 1949 Reuter, Justitiar, Bitterfeld, ab Oktober 1946 Ernst Vogler, Bankier, Halberstadt, bis Oktober 1946 sowie zwei weitere vom Konsistorialpräsidenten ernannte Mitglieder des Konsistoriums Generalsuperintendenten (bis 1933) Sprengel Erfurt (Südwestsprengel) D. Justus Jacobi, bis März 1925 (März 1924 i. R., danach noch auftragsweise im Amt) D. Otto Meyer, 1925 bis 1929 D. Johannes Eger, 1929 bis Dezember 1933 Sprengel Magdeburg (Nordsprengel) D. Max Stolte, bis Februar 1933 Sprengel Merseburg (Südostsprengel) D. Johannes Schöttler, bis Mai 1931 D. Karl Lohmann, August 1931 bis Oktober 1933 Bischof (1933 bis 1936, ab 1947) Friedrich Peter, Oktober 1933 bis Juni 1936 D. Ludolf Müller, ab 1947
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Propst (1933 bis 1934) D. Karl Lohmann Geistlicher Leiter (1937 bis 1945) D. Karl Lohmann Pröpste (ab März 1946) Sprengel Magdeburg Oskar Zuckschwerdt Sprengel Stendal (Altmark) Helmut Schapper Sprengel Halberstadt Franz-Reinhold Hildebrandt Sprengel Halle-Merseburg D. Julius Schniewind, Prof., Theologe, bis 1949 Johannes Jänicke, ab 1949 Sprengel Lutherstadt Wittenberg (Kurkreis) Wolfgang Staemmler Sprengel Naumburg Max Müller Sprengel Erfurt Dr. Gerhard Gloege, bis 1948 Gottfried Hein, ab 1948 Sprengel Südharz (ab 1947) Fritz Führ Konsistorium in Magdeburg Vorsitzende waren bis 1933 die Generalsuperintendenten in zweijährigem Wechsel, danach der Bischof. Kraft Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin war der Konsistorialpräsident von März 1939 bis 1945 Leiter des Konsistoriums. Vorsitzender D. Max Stolte, GenSup., 1925 bis 1927 D. Johannes Schöttler, GenSup., 1927 bis 1929 D. Max Stolte, GenSup., 1929 bis 1931
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D. Johannes Eger, GenSup., 1931 bis 1933 D. Karl Lohmann, GenSup., April 1933 bis Oktober 1933 Friedrich Peter, Bischof, 1933 bis 1936 Ludolf Müller, Sup./Präses der Provinzialsynode/Bischof, ab 1945 Präsident D. Alfred von Doemming, bis September 1919 Hans Freiherr von der Goltz, August bis September 1920 D. Ernst Loycke, Oktober 1920 bis Februar 1936 Dr. Otto Fretzdorff, März 1936 bis Dezember 1945 Dr. Lothar Kreyssig, Landgerichtsdirektor a. D., Februar 1946 bis Oktober 1947 Bernhard Hofmann, Rechtsanwalt, ab November 1947 Geistlicher Dirigent (1940 bis April 1945) D. Karl Lohmann, GenSup., Magdeburg Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Johannes Anz, KonsRat/OKonsRat, ab November 1946 Hans-Ludwig Bertram, KonsRat, 1936 bis November 1945 (1938 kurzzeitig in Münster) Dr. Andreas Braem, KonsRat, 1922 bis 1939 D. Johannes Eger, GenSup., 1929 bis Dezember 1933 Andreas Fehl, Pfr./KonsRat/OKonsRat, 1920 bis 1936 Fritz Führ, Propst, Nordhausen, ab 1947 D. Dr. Paul Gabriel, Sup., Domprediger, Halle, ab 1944 Dr. Gerhard Gloege, Propst, Erfurt, 1946 bis 1948 Wilhelm Guhr, Hilfsarbeiter, ab November 1946 Hermann Hage, KonsRat/OKonsRat, 1928 bis 1933, ab 1938 Lic. Erich Hein, KonsRat, ab 1946 Gottfried Hein, Propst, Erfurt, ab 1948 Heinrich Heinemann, Pfr., 1931 bis 1943 Franz-Reinhold Hildebrandt, Propst, Halberstadt, ab 1946 D. Justus Jacobi, GenSup, bis März 1925 Johannes Jänicke, Propst, Halle, ab 1949 D. Dr. Friedrich Jeremias, KonsRat, Propst von Jerusalem a. D., 1921 bis 1928 Hermann Josephson, KonsRat, Domprediger, Halle, bis 1919 Ernst Kracht, KonsRat, ab 1940 Lic. August Krieg, KonsRat, April 1933 bis März 1934 Fritz Loerzer, OKonsRat, 1936 bis 1939 D. Karl Lohmann, GenSup./Propst, 1931 bis 1934; 1935 bis 1945 D. Otto Meyer, GenSup., bis 1929 Ernst Moeller, KonsRat, Sup. a. D., Langenweddingen, bis 1922 Max Müller, Propst, Naumburg, ab 1946 Karl Rentz, Opfr., 1921 bis 1931
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Wilhelm von Rohden, KonsRat, Juni 1946 bis 1948 Martin Rössing, KonsRat, ab 1936 (1938 und 1939 komm. in Münster) Karl Schaper, KonsRat, ab 1948 Helmut Schapper, Propst, Stendal, ab 1946 D. Erich Schlegel, Miltäropfr., bis 1919 D. Julius Schniewind, Prof., Theologe, Propst, Halle, 1946 bis 1949 D. Johannes Schöttler, GenSup., bis Mai 1931 Wolfgang Staemmler, Propst, Direktor des Predigerseminars, Lutherstadt Wittenberg, ab 1946 D. Max Stolte, GenSup., bis Februar 1933 Martin Wendland, Pfr., Wörmlitz, 1926 bis 1937 Dr. Friedrich Wieneke, OKonsRat, April 1934 bis Februar 1935 Lic. Dr. Gottfried Wuttke, Pfr., Wernigerode/KonsRat, 1937 bis 1945 Ingeborg Zippel, geb. Koch, Konsistorialrätin, ab 1946 Walter Zippel, KonsRat/OKonsRat, ab 1926 Oskar Zuckschwerdt, Propst, ab 1946 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Wilhelm Banke, KonsAss./KonsRat, bis 1923 Dr. Otto Bethke, KonsAss., 1920 bis 1921 Bierthaler, Gerichtsass./KonsAss., 1919, 1920 Hermann Bock, KonsAss./KonsRat, 1926 bis 1943 (?) Dr. Erich Dalhoff, KonsAss./KonsRat, 1934 bis 1936 Dr. Ewert Freiherr von Dellingshausen, KonsAss., 1936 bis 1938 Dr. Johannes Duske, KonsAss./KonsRat, 1925 bis 1929 D. Dr. Karl Eger, Prof., Theologe, Halle, 1925 bis 1933 D. Dr. Otto Eißfeldt, Prof., Theologe, Halle, ab 1936 D. August Gensen, KonsRat, bis 1920 Dr. Johannes Gisevius, KonsRat, 1918 bis 1925 Werner Göbel, KonsAss./KonsRat, 1928 bis 1932 Paul Görs, Gerichtsass./KonsRat, 1925 Dr. Erich Grauheding, KonsAss./KonsRat, ab 1939 Wilhelm Grenzendörfer, KonsRat, ab 1947 Kurt Hain, KonsRat/OKonsRat, 1923 bis 1933 Dr. Herbert Hemprich, KonsRat, ab 1948 Fritz Herbst, KonsAss./KonsRat, 1941 bis 1942 Walther Heyer, Gerichtsass., 1922 bis 1925 Dr. Erich Holdefleiß, KonsRat, ab 1948 Hans-Martin Jeschke, KonsAss/KonsRat, 1937 bis 1940 Dr. Otto Jung, KonsRat, 1926 bis 1929 Paul Kalmus, KonsRat, bis 1921 Dr. Siegfried Klewitz, Hilfsarbeiter, Januar 1944 bis Mai 1945/OKonsRat, ab September 1946 Dr. Friedrich Koch, OKonsRat, 1936 bis 1944 Dr. Fritz Kowakowsky, KonsAss./KonsRat, 1941 bis 1945
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Dr. Kurt Kronenberg, KonsAss./KonsRat, 1936 Karl Krueger, OKonsRat, bis 1930 Walter Krüger, Ass., 1938 Dr. Hermann Kupsch, Gerichtsass./KonsRat, 1923 bis 1925 D. Dr. Dr. Friedrich Loofs, Prof., Theologe, Halle, bis 1924 Erich Magnus, KonsAss./KonsRat, 1920 bis 1924 D. Dr. Johannes Martius, Prof., Theologe, KonsRat, bis 1921 Erich Meyer, OKonsRat, ab 1930 Dr. Otto Naß, KonsAss., 1920 bis 1925 Kurt Niemann, KonsAss./KonsRat, ab 1938 Georg Rapmund, KonsAss./KonsRat, 1921 bis 1925 Dr. Erich Ruppel, Gerichtsass./KonsAss., 1931 Max Schaeper, KonsRat, ab 1947 (komm. ab 1941) Martin Schlemmer, KonsRat, bis 1919 Hermann Schmidt, Gerichtsass./KonsAss./KonsRat, November 1933 bis 1938 Hans Schultz, KonsAss./KonsRat/OKonsRat, 1927 bis Mai 1946 (ab Dezember 1945 als Angestellter) Dr. Ewald Siebert, KonsRat/OKonsRat, ab 1925 (Februar bis Mai 1934 in Münster) Walter Siebert, KonsAss./KonsRat, 1925 bis 1927 Leopold Simon, KonsRat, 1939 bis März 1945 Dr. Karl Springer, KonsAss./KonsRat, 1931 bis 1943 (?) Dr. Julius Stahn, KonsAss./KonsRat, 1929 bis 1931 Dr. Karl Sternsdorff, OKonsRat, ab 1945 Dr. Gerhard Tech, Gerichtsass., 1939 Dr. Otto Thümmel, KonsRat/OKonsRat, 1920 bis 1939 Hans Ulrich, KonsRat, 1940 bis 1945 Friedrich Wendlandt, KonsRat/OKonsRat, 1925 bis 1930, 1935 Dr. Friedrich Wenzlau, KonsAss./KonsRat, 1938 bis 1942 Dr. Kurt Winkhaus, KonsRat, Juni bis Dezember bis 1934 Fürstliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium in Roßla (1918 bis 1947) Vorsitzender/Direktor Werner Raeck, Regierungsrat, bis 1924 Otto Hilpert, Regierungsrat, 1925 bis 1943 Hans-Werner Jänicke, Gerichtsass. a. D./Kammerdirektor, ab 1943 Mitglieder Dr. Andreas Braem, Sup., KonsRat, Roßla, bis 1922 Friedrich Fahro, Baumeister, Halle, bis 1924 Selmar Göttling, Architekt, Nordhausen, 1925, 1927
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Friedrich Holzhausen, Sup., KonsRat, Roßla, 1922 bis 1944 Kurt Kretschmann, Sup., KonsRat, Roßla, 1944 bis 1945 Hermann Penkert, Pfr., KonsRat, Dittichenrode, bis 1922 Richard Rasehorn, Rektor, Schulrat, Kelbra, 1932 Otto Riethdorf, Pfr., KonsRat, Uftrungen, 1925 bis 1936 Johannes Thielemann, Pfr., KonsRat, Bennungen, ab 1944 Fürstliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium in Stolberg (1918 bis 1947) Vorsitzender/Direktor (weltliches Mitglied) Fritz Bode, Fürstlicher Regierungsrat, Kammerdirektor, bis 1924 Dr. Walter Schlitzberger, Fürstlicher Kammerrat und Wirtschaftsdirektor, 1925 bis 1945 Erich Graßhoff, Rechtsanwalt, KonsRat, ab 1945 Geistliche Mitglieder Gustav Gentsch, Pfr., KonsRat, Stolberg, 1930 bis 1934 Dr. Georg Oeltze, Sup. und Hofprediger, KonsRat, Stolberg, ab 1935 Richard Pfitzner, Pfr./Sup., KonsRat, Rottleberode, bis 1939 Paul Richter, Sup. und Hofprediger, KonsRat, Stolberg, bis 1930 Fürstliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium in Wernigerode (1918 bis 1930) Dirigent/Direktor Dr. August Dickel, Kammer-Rat, bis 1922 Gustav Kleindorff, Präs. der Fürstlichen Kammer, 1922 bis 1927 1928 unbesetzt Bernhard Jaup, Kaiserlicher Präsident a. D., 1929 Dr. Trabart Reichsfreiherr von und zu der Tann-Rathsamhausen, 1930 Mitglieder D. Robert Falke, Sup., KonsRat, Wernigerode Karl Kilburger, Kammer- und Baurat, Wernigerode Heinrich Steinhausen, Pfr., KonsRat, Wernigerode Dr. Julius Waßner, Oberregierungsrat, Magdeburg, bis 1924 Evangelisch-Lutherisches Konsistorium in Stolberg (ab 1947) Zu diesem Konsistorium wurden die bisherigen Konsistorien in Roßla und in Stolberg zusammengelegt.
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Kirchenprovinz Sachsen
Leiter Hans-Werner Jänicke, Konsistorialdirektor Geistliches Mitglied Dr. Georg Oeltze, Sup., KonsRat, Sup., Stolberg, bis 1948 Hans Gerboth, Sup., KonsRat, Heringen, ab 1948 Sozialpfarrer Hermann Küsel, Pfr., Magdeburg, 1926 bis 1930 Provinzialjugendpfarrer Walter Bergmann, Magdeburg, 1924 bis 1934 Martin Rössing, KonsRat, Magdeburg, 1937 Provinzialpfarrer für Jugendfürsorge (ab 1929) und Wohlfahrtspflege (ab 1932) Ernst Kracht, Magdeburg, 1929 bis 1939 Männerarbeit (1948) Landesbeauftragter Helmut Kuhles, Pfr., Schafstädt Beauftragter für den Schriftendienst Ernst Hofmeister, Pfr., Rüdigershagen Provinzialpfarrer für Volksmission und Schifferseelsorge Martin Rössing, KonsRat, Magdeburg, 1924 bis 1934 Volksmissionarisches Amt (ab 1934) Walter Bergmann, Pfr., Magdeburg, 1934 bis 1936 Martin Rössing, Pfr., KonsRat, Magdeburg, 1937
Kirchenprovinz Sachsen
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Provinzialpfarrer für Äußere Mission Hermann Schiele, Magdeburg, 1937 Provinzialkirchliches Amt für Innere Mission (ab 1946) Vorsitzender Walter Harder, Pfr. Provinzialpfarrer/Leiter des Amtes Helmuth Materne, Pfr. Landwirtschaftsamt Dr. Otto Sommerer, Kirchenlandwirtschaftsrat, 1940 Martin Rüter, Kirchenlandwirtschaftsrat, 1942 Hochschule für Kirchenmusik (1926 bis 1939 in Aschersleben, ab 1939 in Halle) Leiter Julius Bürger, Kirchenmusikdirektor, Aschersleben, bis 1936 Bernhard Henking, Kirchenmusikdirektor, Magdeburg, 1936 bis 1939 Kurt Fiebig, Kirchenmusikdirektor, Halle, ab 1939 Provinzialkirchliches Amt für Kirchenmusik Kurt Fiebig, Leiter der Hochschule für Kirchenmusik, Halle, 1941 Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt in Lutherstadt Wittenberg (ab 1948) Örtliche Leitung Ilsenburg Dr. Wilhelm von Rohden, Pfr., KonsRat, Rektor des Pastoralkollegs Ilsenburg Örtliche Leitung Lutherstadt Wittenberg Dr. Oskar Thulin, Prof., Direktor der Lutherhalle, Lutherstadt Wittenberg
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Kirchenprovinz Sachsen
Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 gingen ihre Aufgaben auf die Provinzialkirchenausschüsse über. Mitglieder Paul Eiselen, Pfr., Stendal, 1930 Johannes Riegelmann, Pfr., Rehfeld, 1930 Walter Sannemann, Pfr., Wallstawe, 1933 Hugo Slevogt, Pfr., Pobles, 1933 Rechtsausschuss (1925 bis 1939)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie von der Provinzialsynode gewählt. Im März 1934 besetzte sie der Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union neu, dann im Februar 1936 der Landeskirchenausschuss. Im Mai 1939 wurden sie durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben und durch Disziplinarkammern ersetzt. Die Disziplinarkammer der Kirchenprovinz Sachsen wurde 1939 bzw. 1940 und 1942 vom Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin, 1946 von der neuen provinzsächsischen Kirchenleitung besetzt. Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f.), von 1939 bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender (der Konsistorialpräsident) D. Ernst Loycke, bis 1936 Dr. Otto Fretzdorff, 1936 bis Dezember 1945 Dr. Lothar Kreyssig, Februar 1946 bis Oktober 1947 Bernhard Hofmann, ab November 1947 Stellv. Vorsitzender Erich Meyer, OKonsRat, 1934, 1936 Dr. Ewald Siebert, KonsRat, 1939, 1942 Beisitzer Andreas Fehl, OKonsRat, Magdeburg, 1934 Heinrich Fickler, Oberlandesgerichtsrat, Naumburg, 1924
Kirchenprovinz Sachsen
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Hermann von Grolman, Landgerichtspräs., Stendal/Halle, 1925, 1929, 1933 Franz Grosse, Sup., Stapelburg, 1946 Hermann Hage, Direktor des Predigerseminars, Lutherstadt Wittenberg, 1936 Dr. Gustav Hoepel, Opfr., Magdeburg, 1924, 1925, 1929 Bernhard Hofmann, Rechtsanwalt, Magdeburg, 1936 Friedrich Krüger, Sup., Bitterfeld, 1936 Bernhard Lintzel, Sup., Lauchstädt, 1924, 1925, 1929 Max Mantey, Sup., Halle, 1939, 1942 Friedemann Freiherr von Münchhausen, Landrat, Herrengosserstedt, 1924, 1925, 1929 Dr. Erwin Noack, Rechtsanwalt und Notar, Halle, 1933, 1934 Hans Peltner, Landgerichtspräs., Magdeburg, 1936, 1939, 1942 Walter Sannemann, Pfr., Wallstawe, 1934 Ludwig Schönborn, Pfr., Schönebeck, 1933 Gerhard Spangenberg, Pfr., Altenweddingen, 1933 Dr. Siegfried Wiarda, Tierzuchtinspektor, Halberstadt, 1934 Beamtenbeisitzer Braune, Konsistorialkastell, Magdeburg, 1940, 1942 Gerhard Bremsteller, Domorganist, Magdeburg, 1946 Artur Drevenstedt, Friedhofsinspektor, Magdeburg, 1940, 1942 Georg Faulhaber, Lehrer und Kantor, Hettstedt, 1933 Karl Franz, Konsistorialobersekretär, Magdeburg, 1924, 1925, 1929 Fritz Fuge, Verwaltungsdirektor, Halle, 1940, 1942 Erich Golze, Kanzleisekretär, Magdeburg, 1946 Fritz von Herrmann, Präsidialoberinspektor, Magdeburg, 1924, 1925, 1929 Wilhelm Höltge, Konsistorialoberinspektor, Magdeburg, 1942 Emil Jaquet, Konsistorialoberinspektor/Konsistorialamtmann, Magdeburg, 1933, 1936 Wilhelm Krause, Konsistorialobersekretär, 1933 Emil Kruse, Domkustos, Magdeburg, 1940, 1942 Theodor Lange, Organist, Schönebeck, 1929 Fritz Rackwitz, Diakon, Magdeburg, 1940, 1942 Otto Raue, Küster, Halle, 1929 Hans Schade, Konsistorialinspektor, Magdeburg, 1946 Paul Schäfer, Konsistorialkanzleiinspektor, Magdeburg, 1940, 1942 Karl Schröter, Konsistorialinspektor, Magdeburg, 1940 Otto Schulz, Kirchschullehrer, Wollenrade, 1924, 1925 Gustav Schumann, Kirchenverwaltungsinspektor, Lutherstadt Wittenberg, 1946 Schwarze, Küster, Ilsenburg, 1933 Rudolf Siebenbrodt, Kantor, Ammendorf/Kirchenmusikdirektor, Halle, 1924, 1925, 1940, 1942
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Robert Stolz, Konsistorialamtsmeister, Magdeburg, 1946 Willi Wedler, Rendant, Magdeburg, 1936 Otto Zander, Rendant, Magdeburg, 1940, 1942 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. D. Dr. Karl Eger, Prof., Theologe, Halle, 1925, 1929, 1933 D. Kurt Elze, Justizrat, Halle, 1920 D. Robert Falke, KonsRat, Wernigerode, 1925, 1929 Lic. Wilhelm Geibel, Pfr., Lutherstadt Wittenberg, 1925 Walter Kawerau, Pfr., Halle, 1929 Hermann Luther, Sup., Eisleben, 1920 Max Mantey, Pfr., Halle, 1933 Max Mendelson, Sup., Magdeburg, 1914 Dr. Erwin Noack, Rechtsanwalt und Notar, Halle, 1933 D. August Wächtler, Sup., Halle, 1914 D. Ludwig Graf von Wartensleben, Landrat a. D., Rogäsen, 1914, 1920 Konsistorial- und Provinzialkirchenarchiv (ab 1936) Archivare Dr. Albert Ebeling, 1938 bis 1945 Dr. Winfried Krabbes, ab 1945
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Dr. Erwin Noack, Rechtsanwalt und Notar, Halle Finanzabteilung (April 1935 bis 1945) Die Finanzabteilung war auch für die Konsistorien in Stolberg und Roßla zuständig.
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Vorsitzender Erich Meyer, OKonsRat, bis März 1936 Dr. Otto Fretzdorff, KonsPräs., April 1936 bis Juni 1937 Hans Schultz, KonsRat/OKonsRat, ab Juni 1937 Stellv. Vorsitzender Dr. Ewald Siebert, KonsRat, ab April 1936 Mitglieder Dr. Erich Dahlhoff, KonsAss., April 1936 bis Juni 1936 Dr. Friedrich Koch, OKonsRat, Juni 1937 bis März 1944 Hans Schultz, KonsRat, April 1936 bis Juni 1937 Dr. Ewald Siebert, KonsRat, bis März 1936
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938)/„Luther-Deutsche“ (Reformatorische Reichskirche) (ab 1938) Die Kirchenprovinz Sachsen einschl. des Regierungsbezirks Erfurt und die Landeskirche Anhalt waren zu einem Großgau zusammengefasst, der 1935 in „Luthergau Mitteldeutschland“ umbenannt wurde. Die bisherigen Untergaue des Gaues Magdeburg-Anhalt wurden jetzt „Bezirke“. Viele der Funktionsträger schlossen sich ab 1936 den Thüringer DC an. Provinzialleiter/Gauobmann Walter Sannemann, Pfr., Wallstawe, 1932 bis Frühjahr 1938 Lic. Martin Schellbach, Pfr., Halle, ab Frühjahr 1938 Gau Magdeburg-Anhalt (einschl. Erfurt) Gauleiter Walter Sannemann, Pfr., Wallstawe, 1933 bis 1938 Stellv. Gauleiter Gerhard Spangenberg, Sup., Wanzleben, bis Mai 1935 Walter Sänger, Sup., Halberstadt, Mai 1935 bis 1936 Gaugeschäftsführer Kusch, Regierungsbaurat, 1934 Gaupressewart Bruno Symanowski, Sup., Glindenberg, 1934 Untergau Altmark (ab 1935 Bezirk Altmark) Untergauobmann Kube, 1933 Untergau Anhalt (ab 1935 Bezirk Anhalt) Untergauobmann Max Liebau, KR , Dessau, bis August 1936
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Untergau Harzland (ab 1935 Bezirk Harzland) Untergauobmann Walter Sänger, Sup., Halberstadt, 1935, 1936 Untergau Erfurt (ab 1935 Bezirk Erfurt) Untergauobmann Alfred Reißland, Pfr., Großvargula, 1935 Gau Halle-Merseburg Gauleiter/Gauobmann Gerhard Gensichen, Pfr., Halle, bis April 1933 Karl Boy, Lehrer, Granschütz, April 1933 bis Herbst 1935 Bruno Heyne, Pfr., Rossbach, Herbst 1935 bis September 1936 Stellvertreter Kläber, Lehrer, Neumark, bis September 1936 Max Mantey, Pfr., Halle, 1936 Gauschulungsobmann Wolfgang Herzog, Pfr., Petersberg, 1933 Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1934 bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938) Leiter der Gaugemeinde/Landesgemeinde Halle-Merseburg Johannes Pleßke, Pfr., Halle, ab 1935 Leiter der Gaugemeinde Magdeburg-Anhalt/Landesgemeinde/Landsmann schaft Mitte Gerhard Spangenberg, Pfr./Sup., Wanzleben, 1935 bis 1938 August Körner, Pfr., Köthen/KR , Dessau, ab 1938
Bekennende Kirche und Vorläufer Jungreformatorische Bewegung/Jungreformatorische Kampfbruderschaft (Juni/Juli 1933) Leiter Lic. Otto Michel, Privatdozent, Studentenpfr., Halle Notbund Junge Kirche/Pfarrernotbund (November 1933) Vorsitzender Ludolf Müller, Sup., Heiligenstadt
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Bruderrat Walter Gabriel, Pfr., Halle Rudolf Hein, Pfr., Quedlinburg Friedrich Krüger, Sup., Bitterfeld Ludolf Müller, Sup., Heiligenstadt Max Müller, Sup., Mücheln Helmut Schapper, Pfr., Groß-Möhringen Johannes Zippel, Pfr., Magdeburg Schriftführer Leonhard Storck, Pfr., Worbis Bekenntnissynode der Provinz Sachsen und Anhalts (12. November 1934)/Kirchentag (18./19. Januar und 20. Februar 1939) Präses Ludolf Müller, Sup./Pfr., Heiligenstadt 2 Bruderrat der Bekennenden Kirche/Provinzialbruderrat (ab Juni 1934) Vorsitzender Ludolf Müller, Sup./Pfr., Heiligenstadt/Sup., Magdeburg, bis 1947 Lic. Dr. Martin Burgwitz, Pfr., Bitterfeld, 1947 Mitglieder Walter Gabriel, Pfr., Halle, bis 1941 Julius Heinrich, Oberingenieur, Quedlinburg Erich Heinrichs, Studienrat, Magdeburg Bernhard Hofmann, Rechtsanwalt, Magdeburg Fritz Hoffmann, Pfr., Uhrsleben, ab 1939 Wilhelm Hülsen, Pfr., Magdeburg, bis 1939 Walter Jahnecke, Pfr., Magdeburg, ab 1939 Lic. Martin Müller, Pfr., Dessau, ab Juli 19343 Max Müller, Sup., Mücheln Dr. Georg Kisker, Oberfischmeister, Magdeburg Helmut Schapper, Pfr., Groß-Möhringen 2 Müller wurde 1934 als Superintendent beurlaubt und nach Staats (Altmark) versetzt, kehrte aber 1935 als Pfarrer nach Heiligenstadt zurück. 3 Im Zuge der vorübergehenden – rechtsunwirksamen – Eingliederung der Landeskirche Anhalt in die Kirchenprovinz Sachsen am 4. Juli 1934 schlossen sich die Bruderräte beider Kirchen zusammen; Martin Müller wurde Mitglied des Gesamtbruderrats.
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Dr. Karl Springer, KonsRat, Magdeburg Wolfgang Staemmler, Pfr., Großkugel, bis 1939 Oskar Zuckschwerdt, Pfr., Magdeburg, ab 1939 Rat der Bekennenden Kirche (ab Dezember 1934) Mitglieder Ludolf Müller, Sup., Heiligenstadt Bernhard Hofmann, Rechtsanwalt, Magdeburg Wilhelm Hülsen, Pfr., Magdeburg Bruderschaft junger Theologen (ab Dezember 1934) Leiter Johann Hoffmann, Vikar, Lebusa, 1935
Mittelgruppen Arbeitsgemeinschaft für Gerechtigkeit und Frieden in der Kirche (Februar 1936) Leiter Theodor Hammer, Sup., Nordhausen Wittenberger Bund (ab 1937) Provinzialobmann Hermann Wagner, Pfr., Kötzschau, bis 1943 Johannes Schmidt, Sup., Quedlinburg (zeitweise) Stellvertreter Johannes Müller-Schwefe, Pfr., Klein-Quenstedt Vertrauensrat Kurt Berckenhagen, Sup., Merseburg Johannes Schmidt, Sup., Quedlinburg Richard Vierhub, Pfr., Beetzendorf Hermann Wagner, Pfr., Kötzschau, bis 1943
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Superintendentenkonferenz (ab November 1937) Diese Arbeitsgemeinschaft bemühte sich als Gegengewicht zur bürokratischen Leitung des Konsistoriums und der Finanzabteilung um eine geistliche Leitung der Kirchenprovinz. Vorsitzender Maximilian Meichßner, Sup., Lutherstadt Wittenberg Vertrauensrat/Einigungsausschuss des „Kirchlichen Einigungswerks“ (ab Juni 1942) Vorsitzender Maximilian Meichßner, Sup., Lutherstadt Wittenberg Mitglieder Otto Bischoff, Sup., Weferlingen Kurt Duda, Pfr., Halle Friedrich Herweg, Pfr., Magdeburg Ludolf Müller, Sup. i. R./Pfr., Heiligenstadt Arthur Pape, Sup., Weißenfels D. Dr. Friedrich Karl Schumann, Prof., Theologe, Halle
Besondere Einrichtungen nach 1945 Spruchkammer/Entnazifizierungsausschuss (ab Oktober 1945 bzw. Januar 1946) Dr. Lothar Kreyssig, KonsPräs., Magdeburg Johannes Martius, Bürgermeister a. D., Halberstadt Erich Schumacher, Rechtsanwalt Karl Foertsch, KonsRat, Halle Kurt Fritsche, Pfr., Magdeburg Franz Grosse, Sup., Stapelburg Fritz Führ, Pfr./Propst, Nordhausen Werner Peuckert, Pfr., Halle
KURHESSEN-WALDECK (AB 1934) Die Landeskirche entstand im Juli 1934, nachdem im Juni 1934 ein gemeinsamer Landeskirchentag unter politischem Druck die Vereinigung der bisherigen selbstständigen Kirchen von Hessen-Kassel und Waldeck-Pyrmont beschlossen hatte. Die Kirche hatte 1938 ca. 960.000 und 1946 ca. 1,2 Millionen Mitglieder (ohne das seit 1945 in der sowjetischen Besatzungszone liegende Schmalkalden). Die Kirche war in 26 Kirchenkreise gegliedert, an deren Spitze Kreispfarrer (ab 1944 Superintendenten, ab 1945 Dekane) standen. 1937 schloss sich der Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg der Landeskirche Hannover (lutherisch) an; die reformierte Gemeinde in Rinteln-Möllenbeck fiel an die Landeskirche Hannover (reformiert). 1946 wurde das Gebiet der Landeskirche unter Berücksichtigung des Bekenntnisstandes zunächst in die fünf Sprengel Niederhessen I, Niederhessen II , Oberhessen (mit Schmalkalden), Südhessen und Waldeck gegliedert, wenig später in die sechs Sprengel Eschwege, Hanau, Bad Hersfeld, Kassel, Marburg und Waldeck. Für jeden Sprengel war ein Propst zuständig. Die Kirchenleitung lag bis 1935 bei der seit 1933 bestehenden Einst weiligen Kirchenleitung (vgl. unten S. 269), die der Bevollmächtigte der Reichskirchenregierung im Juli 1934 widerrechtlich absetzte, die aber trotz dem weiter amtierte und mit der vom Bevollmächtigten eingesetzten Kommissarischen Kirchenregierung konkurrierte. Zur Beendigung des Streites berief der Reichskirchenminister Ende 1935 als neue Kirchenleitung einen Landeskirchenausschuss ein, in dem sowohl die Deutschen Christen als auch die Bekennende Kirche vertreten waren. Der Landeskirchenausschuss amtierte, im Mai 1945 ergänzt durch einen Beirat, bis zur Wahl des Landesbischofs durch eine Notsynode im September 1945. Die Bekennende Kirche hatte seit 1934 zwar eigene Organe gebildet, aber auf kirchenregimentliche Befugnisse verzichtet. Die Notsynode vom September 1945 – die erste Synodaltagung seit 1934 – bereitete den Übergang in einen neuen Rechtszustand vor. Nach einem Kirchengesetz von 1947 wurde dann die Landessynode oberster Träger der Kirchengewalt. Organe der Kirchenleitung waren der Bischof, das Landeskirchenamt, die Pröpste und der Rat der Landeskirche. 1967 gab sich die Kirche eine neue Grundordnung.
Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
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Landeskirchentag (1934)/Landessynode (1934)/Notsynode (1945)/ Landessynode (ab 1947) Präsident/Vorsitzender/Präses D. Theodor Dithmar, Metropolitan a. D./Dekan, Kassel, 1934 Dr. Heinrich Happel, Amtsgerichtsrat, Korbach, Juni 1934 (komm.) Pfeiffer, Rechtsanwalt, Kirchhain, August 1934 Karl Theys, Landesbischof, August bis Dezember 1934 D. Friedrich Happich, Pfr., Direktor der Anstalten Hephata, Treysa, ab 1945 Stellvertreter Karl Christian Schade, Amtsgerichtsrat, Gudensberg, 1934 Dr. August Auffarth, Vizepräs. des Oberlandesgerichts, Kassel, ab 1945 Vorstandsmitglied der Notsynode 1945 Albert Möpps, Kaufmann, Großalmerode Einstweilige Kirchenleitung (bis November 1935) Vorsitzender D. Theodor Dithmar, Metropolitan a. D./Dekan, Präs. des Landeskirchentags, Kassel Mitglieder Wilhelm Bücking, KR , Meineringhausen, 1934 Ernst Gerlach, KonsRat, bis Juli 1934 D. Bernhard von Haller, OKR , ab Januar 1935 (Vertreter Waldecks) Dr. Heinrich Happel, Amtsgerichtsrat, Korbach, Juli 1934 (Vertreter Waldecks) D. Friedrich Happich, Pfr., Direktor der Anstalten Hephata, Treysa, ab November 1934 Winfried Köhler, Pfr., Bad Sooden-Allendorf D. Gerhard Merzyn, LKR /OLKR Dr. Wilhelm Paulmann, Stadtrat, Gauobmann der Deutschen Christen, bis Januar 1935 Karl Christian Schade, Amtsgerichtsrat, Gudensberg, bis Januar 1935 Gottfried Schmidmann, Kreispfr., Marburg, ab November 1934 D. Hans Freiherr von Soden, Prof., Theologe, Marburg, ab Januar 1935 D. Johannes Steinweg, Kreispfr., Rotenburg, ab November 1934 Dr. Karl Strippel, Rechtsanwalt, Allendorf, ab November 1934
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Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Kommissarische Kirchenregierung (Juli 1934 bis 1935) Vorsitzender Karl Theys, Landesbischof, bis Dezember 1934 (Rücktritt) Mitglieder Dr. Heinrich Happel, Amtsgerichtsrat, Korbach/komm. Präs. des Landeskirchenamts Max Steffens, Steuerinspektor i. R., Kassel Karl Veerhoff, Pfr., Marburg Paul Velbinger, Pfr., Kassel, bis Dezember 1934 Thilo Ziegler, Pfr., Kassel Landeskirchenausschuss (November 1935 bis 1945) Vorsitzender D. Friedrich Happich, Pfr., Direktor der Anstalten Hephata, Treysa Stellv. Vorsitzender Dr. Ferdinand Fricke, Landgerichtsrat, Kassel (BK-nahe) Mitglieder Georg Blendin, Pfr., Wachenbuchen (früher DC) Heinrich Falk, Pfr., Gelnhausen, 1935 Karl Haupt, Pfr., Kassel, bis 1939 (DC ; Schriftführer) Fritz Laabs, Kreispfr., Ziegenhain (BK) Kurt Rebermann, Pfr., Korbach/Kreispfr., Bergheim, bis 1939 (BK) Rat der Landeskirche (ab Mai 1945) Der Rat tagte erstmalig im Mai 1946. Mitglieder von Amts wegen waren neben dem Bischof als Vorsitzendem die Pröpste, der Direktor des Predigerseminars sowie ab 1947 der Präses der Landessynode und seine beiden Stellvertreter. Vorsitzender Adolf Wüstemann, Bischof Stellv. Vorsitzender Dr. August Auffarth, Senatspräs., stellv. Präses der Landessynode, Kassel Geistliche Mitglieder Erich Freudenstein, Landespfr. für Innere Mission, Kassel Johannes Geß, Propst, Eschwege, ab 1948 D. Bernhard von Haller, OKR , Propst von Waldeck, Arolsen
Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
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D. Friedrich Happich, Direktor der Anstalten Hephata, Präses der Landessynode, Treysa Karl Hilmes, Propst von Niederhessen/Bad Hersfeld, ab 1947 D. Johannes Horst, Propst von Niederhessen/Kassel, bis 1947 Karl Lotz, Pfr., Bad Hersfeld, 1945 Kurt Müller-Osten, Pfr., Rotenburg/Propst von Niederhessen/Prälat Lic. Wilhelm Maurer, Prof., Propst von Oberhessen und Schmalkalden, Marburg Dr. Alfred Niebergall, Direktor des Predigerseminars, Hofgeismar Dr. Karl Bernhard Ritter, Pfr., Marburg Hans Scheffer, Propst von Niederhessen/Kassel, ab 1948 Hermann Wepler, Dekan, Eschwege, ab 1945 Wilhelm Wibbeling, Propst von Südhessen, Hanau Weltliche Mitglieder Margarete Adam, Bezirkskatechetin, Eschwege, ab 1948 Hönig, Dipl.-Ing., Architekt, Rotenburg, ab 1945 Gottlob Jourdan, Diakon/Direktor der Stiftung Beiserhaus, Rengshausen, ab 1945 Dr. Wilhelm Jung, Vizepräs. des Landeskirchenamts, Kassel Dr. Hermann Krause, OKonsRat a. D., Bürgermeister, Hanau, ab 1947 Albert Möpps, Kaufmann, Großalmerode, ab 1947 Ernst Neumann, Bankvorsteher, Bad Wildungen, ab 1947 Wolfgang Paeckelmann, Oberstudiendirektor, Neukirchen/Kassel, 1945 bis 1948 Landesbischof Karl Theys, Juli bis Dezember 1934 1934 bis 1945 unbesetzt1 Adolf Wüstemann, ab September 1945 Stellvertreter des Landesbischofs (1934) Karl Veerhoff, Pfr., Marburg
1 Die geistliche Leitung lag bis zu seiner Pensionierung im Oktober 1944 bei G. Merzyn, der bereits im Januar 1934 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Landesoberpfarrers beauftragt worden war (vgl. oben Hessen-Kassel, S. 236). Im April 1943 bekräftigte der Landeskirchenausschuss diese Beauftragung noch einmal.
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Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Prälat (ab 1946) Der Prälat war der geistliche ständige Vertreter des Landesbischofs. Lic. D. Hans Wilhelm Hertzberg, bis 1947 D. Johannes Horst, Heckershausen, 1947 bis 1948 Kurt Müller-Osten, Rotenburg, ab 1948 Pröpste (ab 1946) Eschwege Johannes Geß, ab 1948 Niederhessen I/Kassel D. Johannes Horst, bis 1947 Hans Scheffer, ab 1948 Niederhessen II /Bad Hersfeld Kurt Müller-Osten, Rotenburg, bis 1948 Karl Hilmes, ab 1949 Oberhessen und Schmalkalden Lic. Wilhelm Maurer, Prof., Caldern Südhessen/Hanau Wilhelm Wibbeling, Langendiebach Waldeck D. Bernhard von Haller, OKR , Arolsen Landeskirchenamt Ab 1945 war der Bischof Leiter des Landeskirchenamts; der Vizepräsident war sein juristischer Vertreter. Leiter Adolf Wüstemann, Bischof, ab September 1945 Präsident Dr. Heinrich Happel, Amtsgerichtsrat, Korbach, Juli 1934 (komm.) 1934 bis 1941 (?) nicht besetzt Ernst Gerlach, OLKR , 1937 bis 1941 (i. V.) Dr. Wilhelm Lütkemann, 1942 bis 1948 Geistlicher Vertreter Kurt Müller-Osten, Prälat, ab 1948 Weltlicher Vertreter (ab 1948 Vizepräsident) Dr. Wilhelm Jung, ab 1945
Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
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Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Karl Ackermann, Dekan, LKR , ab 1945 D. Karl Bachmann, Kreispfr./LKR , 1935 bis 1936 D. Bernhard von Haller, OKR i. R., Arolsen, ab 1937 D. Friedrich Happich, Pfr., Vorsteher der Anstalten Hephata, 1943 bis 1944 Hans Hollstein, Kreispfr. i. R., ab 1936 (theol. Hilfsarbeiter) Dr. Hans Ludwig Jungbluth, Pfr./LKR , Tann, ab 1949 D. Gerhard Merzyn, KonsRat/OLKR , bis Oktober 1944 D. Dr. Ernst Neubauer, LKR /OLKR , ab 1936 Siegfried Preuß, Pfr., LKR , Kassel, ab 1949 Adolf Wüstemann, 1943 bis 1945 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Dr. Paul Blesse, Rechtsanwalt, LKR , ab 1942 Dr. Georg Endemann, LKR , bis 1938 D. Dr. Heinrich Frick, Prof., Theologe, Marburg, ab 1945 Ernst Gerlach, KonsRat, OLKR , bis 1941 Dr. Ernst Haberkamp, 1945 Fritz Krommes, Landeskirchenass./zuletzt OLKR , ab 1936 Dr. Wilhelm Lütkemann, LKR , 1940 bis 1942 Bernhard Niemeyer, Dipl.-Ing., Landeskirchenbaurat, bis 1945 Volksmissionarisches Amt/Dienst an Evakuierten (1944) Erich Freudenstein, Pfr., Eichenberg Landespfarrer für Innere Mission (1945) Erich Freudenstein, Eichenberg Presseamt Friedrich Grebe, Pfr., Kassel Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Ernst Haase, Pfr., Singlis
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Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Landesjugendpfarrer Lic. Dr. Walter Schäfer, Kassel, 1931 bis 1936 Wilhelm Sinning, Oedelsheim, 1937 bis 1949 Wilhelm Hahn, Kassel, ab 1949 Jugendkammer (ab 1947) Dr. Rudolf Dahlhoff, Studienrat, Kassel Eckhard Fenner, Pfr., Elgershausen Wilhelm Hahn, stellv. Landesjugendpfr., Langenschwarz Gottlob Jourdan, Diakon, Rengshausen, September 1947 Kurt Müller-Osten, Propst, Rotenburg D. Dr. Ernst Neubauer, OLKR , Kassel Valentin (?) Rossner, Bundeswart, Treysa, ab Oktober 1947 Walter Roth, Pfr., Wasenberg Margarete Schemann, Mitarbeiterin im Burckhardt-Haus, Bad Hersfeld Hans Slenczka, Pfr., Kassel Landeskirchenmusikschule in Schlüchtern (ab 1947) Gründer und Leiter Dr. Walter Blankenburg, Pfr., Schlüchtern Predigerseminar in Hofgeismar Studiendirektor D. Dr. Ernst Neubauer, bis 1936 Lic. D. Hans Wilhelm Hertzberg, 1936 bis 1946 Dr. Alfred Niebergall, ab 1949 Evangelische Akademie in Guntershausen (ab 1947; später Hofgeismar) Leiter Dr. Hans-Rudolf Müller-Schwefe, Pfr.
Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
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Kirchengericht/Disziplinarkammer (Erste Instanz) Vorsitzender Pfeiffer, Rechtsanwalt, Kirchhain, bis 1936 Dr. August Auffarth, Vizepräs. des Oberlandesgerichts, Kassel, ab 1936 Stellv. Vorsitzender Thon, Landgerichtsdirektor, Witzenhausen, ab 1936 Gottfried Rabe von Pappenheim, Landeshauptmann a. D., Kassel, ab 1946 Beisitzer Dr. Wolfram Faber, Oberlandesgerichtsrat, Kassel, ab 1946 Karl Grebe, Landgerichtsrat, bis 1936 Waldemar Kost, Pfr., Kassel, bis 1936 Dr. Theodor Paetsch, Oberlandesgerichtsrat, Kassel, ab 1936 Gottfried Rabe von Pappenheim, Landeshauptmann a. D., Kassel, 1936 bis 1946 Kurt Rebermann, Dekan, Bergheim, ab 1947 Dr. Hans Schimmelpfeng, Marburg, 1936 bis 1947 Rudolf Sempf, Bürgermeister, Bad Wildungen, bis 1936 Karl Tauber, Pfr., Kassel, bis 1936 Paul Velbinger, Pfr., Kassel, ab 1936 Landeskirchengericht (bis 1936) (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Mitglieder Julius Frank, Pfr., Schmalkalden Dr. Heinrich Nebelsieck, Oberlandesgerichtsrat, Kassel Dr. Hermann Rocholl, Rechtsanwalt, Kassel Wilhelm Uhl, Pfr., Kassel Dr. Karl Wiegand, Amtsgerichtsrat, Bad Wildungen Beauftragter für das kirchliche Archivwesen Hans Ludolph, Pfr., Elm, 1940 bis 1947 Martin Conrad, KonsRat, Kassel, ab 1947
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Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter der Reichskirchenregierung (Juli 1934) Der Bevollmächtigte erhielt alle Befugnisse der Einstweiligen Kirchenleitung und der kirchenregimentlichen Organe, um im Sinne der Reichskirchenregierung den Zusammenschluss der Kirchen von Hessen(-Kassel) und Waldeck zur Kirche von Kurhessen-Waldeck zu verwirklichen. Bevollmächtigter Dr. Johannes Richter, Weltl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, Hannover Stellvertreter Dr. Heinrich Happel, Amtsgerichtsrat, Korbach Finanzabteilung (1935 bis 1945) Die Finanzabteilung wurde im März 1935 vom Preußischen Staatsministerium zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung eingesetzt. Vorsitzender Ernst Gerlach, OLKR , April 1935 bis Mai 1941 Dr. Wilhelm Lütkemann, LKR /Präs. des Landeskirchenamts, ab Juli 1941 Mitglieder Dr. Georg Endemann, LKR , April 1935 bis 1939 Dr. Wilhelm Lütkemann, LKR , August 1940 bis Juli 1941 Fritz Krommes, LKR , ab Juli 1941
Deutsche Christen Reichsbewegung Deutsche Christen, Gau Kurhessen-Waldeck (ab 1934) Im Mai 1934 schlossen sich die beiden bisherigen Gaue Kurhessen und Waldeck zum Gau Kurhessen-Waldeck zusammen. Gauobmann Dr. Wilhelm Paulmann, Nahrungsmittelchemiker, Stadtrat, Kassel, bis Mai 1934
Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
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Dr. Otto Lüdke, Pfr., Netze, Mai 1934 Schneider, Bürgermeister, 1935, 1936 Stellv. Gauobmann Dr. Muster, bis 1934 Heinrich Keller, Pfr., KR , Korbach, 1934 bis 1935 Kurt Uffelmann, Pfr., Eschwege, bis 1938 (?) Amt für Organisation, Presse und Propaganda Friedrich Grebe, Pfr., Korbach/Schlierbach/Hallstein, bis 1936 Selbstständige Gruppe Deutscher Christen in Kurhessen (Juni 1934) Diese Gruppe spaltete sich von der Reichsbewegung Deutsche Christen ab. Leiter Hermann Wepler, Pfr., Eschwege, Juni 1934 Berthold Volkenand, Pfr., Obergude, Juli 1934 Vereinigung für Evangelium und Volkstum (1934) Diese Gruppe spaltete sich von der Selbstständigen Gruppe Deutscher Christen in Kurhessen ab. Sprecher Hermann Wepler, Pfr., Eschwege Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung (ab 1938), Gaugemeinde Kurhessen Leiter Ferdinand Blazejewski, Pfr., Eschwege/Kassel, 1933, 1937
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Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Bekennende Kirche Bruderbund Kurhessischer Pfarrer/Pfarrer-Bruderbund Kurhessen (ab November 1933) Engerer Bruderbund Landesführer Dr. Karl Bernhard Ritter, Pfr., Marburg Stellvertreter D. Hans Freiherr von Soden, Prof., Theologe, Marburg Schriftführer Bernhard Heppe, Pfr., Cölbe Kassenwart Hellmut Eisenberg, Pfr., Betziesdorf Bruderbund Lic. Erich Altendorf, Pfr., Hofgeismar Karl Dettmering, Pfr., Brotterode Adolf Heermann, Pfr., Weibeck Lic. Wilhelm Maurer, Pfr., Michelbach Hermann Sauter, Pfr., Großalmerode Hans Slenczka, Pfr., Kassel Hermann Sprick, Pfr., Altwildungen Wilhelm Wibbeling, Pfr., Langendiebach Manfred Wintzer, Pfr., Ottrau Wilhelm Wolff, Pfr., Mansbach Vertrauensrat des Bruderbundes (ab Juli 1934) Vorsitzender D. Hans Freiherr von Soden, Prof., Theologe, Marburg, bis 1940 Karl Lotz, Pfr., Bad Hersfeld, ab 1940 Geschäftsführer Bernhard Heppe, Pfr., Cölbe Mitglieder Dr. Paul Blesse, Rechtsanwalt, Kassel Wilhelm Bücking, Kreispfr. i. R., Heringen, bis 1936 Walter Henckel, Forstmeister, Frielendorf Winfried Köhler, OLKR , Kassel Fritz Laabs, Kreispfr., Ziegenhain
Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Landesbruderrat (ab Juli/August 1934) Vorsitzender D. Hans Freiherr von Soden, Prof., Theologe, Marburg, bis 1940 Karl Hilmes, Pfr., Ulfen/Bad Hersfeld, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Hans Zimmermann, Pfr., Kassel, 1937 bis 1940 Kommissarische Vorsitzende (ab 1940) Dr. Paul Blesse, Rechtsanwalt, Kassel Karl Lotz, Pfr., Bad Hersfeld Karl Spieß, Kreispfr., Witzenhausen Hans Zimmermann, Pfr., Kassel (Geschäftsführer) Geistliche Mitglieder Franz Berthoud, Pfr., Rauschenberg, 1936 Wilhelm Bücking, Kreispfr. i. R., Heringen, bis 1936 Konrad Eichhöfer, Pfr., Reichensachsen Dr. Samuel Geller, Pfr., Marburg D. Bernhard von Haller, OKR , Arolsen Bernhard Heppe, Pfr., Cölbe, bis 1945 (ab 1939 Kriegsdienst) Winfried Köhler, OLKR , Kassel Fritz Laabs, Kreispfr., Ziegenhain Karl Lotz, Pfr., Bad Hersfeld Dr. Karl Bernhard Ritter, Pfr., Marburg Gustav Rüppel, Pfr., Kassel Hermann Sauter, Pfr., Großalmerode Gottfried Schmidmann, Kreispfr., Marburg Friedrich Wessel, Opfr., Philippsthal Leopold Wessel, Pfr., Treysa Wilhelm Wibbeling, Pfr., Langendiebach Manfred Wintzer, Pfr., Ottrau/Eschwege Weltliche Mitglieder Dr. Konrad Abée, Sanitätsrat, Bad Wildungen Dr. Paul Blesse, Rechtsanwalt, Kassel Ernst Gischler, Rektor, Reichensachsen Walter Henckel, Forstmeister, Frielendorf Johann Heinrich Löwer, Landwirt, Wehrda Wilhelm Müller, Kulturbauinspektor, Fulda Johannes Simon, Schuhmachermeister, Großalmerode August Sonnenschein, Buchhändler, Marburg (ab Oktober 1934)
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Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Bruderbund junger Theologen (1934/1935) Sprecher Rudolf Stehfen-Gervinus, Vikar, Marburg Studentengruppe der Bekennenden Kirche (ab 1934) Leitung/Bruderbund (1935) Helmut Anders, cand. theol. Wilhelm Biederbeck, stud. theol. Elisabeth Buchholz, cand. theol. Wilhelm Buscher, cand. med. Ilse Friedrichs, cand. phil. Heinrich Höpken, cand. theol. Eduard Junghans, cand. theol. Winfried Krause, cand. theol. Ernst Pohle, cand. theol. Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Lic. Werner Karig, Pfr., Kassel, 1939 Gertrud Reese, Kassel, 1939 Konvent der Bekennenden Pfarrerschaft (1940) Vertreter Konrad Eichhöfer, Pfr., Reichensachsen Karl Lotz, Pfr., Bad Hersfeld Wilhem Wibbeling, Pfr., Langendiebach Hans Zimmermann, Pfr., Kassel
Mittelgruppe Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann/Leiter der Landesgruppe Gotthelf Conrad, Pfr., Kassel
Kurhessen-Waldeck (ab 1934)
Geschäftsführer Lic. Hermann Schafft, Prof., Theologe, Kassel
Besondere Einrichtungen nach 1945 Ausschuss zur politischen und kirchenpolitischen Beurteilung der Kirchenbeamten und Angestellten (September 1945) Dr. August Auffahrt, Vizepräs. des Oberlandesgerichts, Kassel Johannes Traugott Kühne, Pfr., Kassel Friedrich Quanz, Stadtbauinspektor, Kassel Ausschuss zur Betreuung rassisch verfolgter Christen (1947) Hellmut Eisenberg, Pfr., Hundelshausen Erich Freudenstein, Landespfr. für Innere Mission, Kassel D. Dr. Ernst Neubauer, OLKR , Kassel August Schwab, Pfr., Kassel Flüchtlingsseelsorger (ab 1948) Hugo Piesch, Pfr., Rotenburg
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LIPPE Die reformierte lippische Landeskirche umfasste das ehemalige Fürstentum Lippe, das 1918 zum Freistaat, 1945 zum Land Lippe wurde und seit 1947/1948 Bestandteil des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Die Kirche war 1918 in die „Klassen“ (Superintendenturen) Brake, Detmold, Schötmar und Varenholz eingeteilt; hinzu kamen die fünf lutherischen Gemeinden in einer eigenen Klasse1. Die Kirche hatte 1918 knapp 144.000, 1933 gut 160.000 und 1946 gut 220.000 Mitglieder. Entsprechend der Landessynodalordnung von 1910 bestand eine Landessynode; oberste Kirchenbehörde war bis 1918 das Fürstliche Konsistorium in Detmold. Im November 1918 wurde per Kirchengesetz ein Landeskirchenrat gebildet, der die kirchenregimentlichen Befugnisse des Landesherrn übernahm. Eine Verfassung, vorgelegt 1930 von einer verfassunggebenden Landessynode, wurde am 17. Februar 1931 verabschiedet. Kirchenleitende Organe waren neben der Landessynode der Landesk irchenrat, das Landeskirchenamt in Detmold und der Landessuperintendent. Im Juni 1933 ernannte die nationalsozialistische Landesregierung kurzfristig einen Staatskommissar, um den Zusammenschluss der lippischen Kirche mit der Kirche Hannover (reformiert) zu verhindern. Nach dessen Rücktritt im Juli 1933 blieben die Landessynode auf Druck der lippeschen Regierung kurzzeitig aufgelöst und der Landeskirchenrat auf die laufenden Geschäfte beschränkt. Bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 erreichten die Deutschen Christen eine Mehrheit, ohne dass sie die verfassungsmäßigen Strukturen veränderten und den kirchenpolitischen Kurs der Landeskirche maßgeblich bestimmen konnten. Gegen sie bildete die Bekennende Kirche eigene Organe. Die Landessynode tagte bis 1941 und dann wieder im Juni 1946. Landessynode Der Präses musste ein reformierter Pfarrer sein, von den beiden Beisitzern musste einer lutherisch sein.
1 1931 wollten sich die lutherischen Gemeinden der Landeskirche Hannover (lutherisch) anschließen, konnten sich aber gegenüber der Kirchenleitung nicht durchsetzen. Daraufhin legten die lutherischen Mitglieder der Synode und der lutherische Kirchenrat ihre Ämter nieder.
Lippe
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Vorsitzender/Präses Karl Corvey, Sup., Hohenhausen, bis 1933 Hans Hänisch, Pfr., Lemgo, 1934 bis 1937 Wilhelm Jürges, Pfr., Detmold, ab 1946 Beisitzer Wilhelm Blümchen, Rektor, Lage, 1933 bis 1935 Dr. Bernhard Ebert, Oberamtsrichter, Detmold, ab 1946 Gustav Horstmann, Salinendirektor, Bad Salzuflen, 1930 bis 1933 Gustav Lamberg, Sup., Heiligenkirchen, 1930 bis 1933 (?) August Meyer zu Dörentrup sen., Gutsbesitzer, Dörentrup, 1926 bis 1946 August (?) Meyer zu Dörentrup jun., Gutsbesitzer, Dörentrup, ab 1946 Dr. Heinrich Oppermann, Oberregierungsrat/Regierungsdirektor, Det mold, 1933 bis 1946 Hellmut Ostmann, Landgerichtsrat, Detmold, 1922 bis 1925 Hermann Peters, Sup., Bad Salzuflen, bis 1931 (luth.) Paul Ruperti, Pfr., Lüdenhausen, 1932 Heinrich Scheumann, Pfr., Detmold, 1931 Wilhelm Tölle, Landwirt, Humfeld, 1930 Carl Weber, Fabrikant, Oerlinghausen, bis 1921 Verfassunggebende Synode (1930) Vorstand Gustav Lamberg, Sup., Heiligenkirchen (Präses) August Meyer zu Dörentrup sen., Gutsbesitzer, Dörentrup Wilhelm Tölle, Landwirt, Humfeld Landeskirchenrat (ab 1918) Der Landeskirchenrat bestand aus den drei Mitgliedern des Konsistoriums/des Landeskirchenamts, den drei Mitgliedern des Vorstands der Landessynode sowie (ab 1931) einem reformierten Kirchenältesten. Den Vorsitz führte der Generalsuperintendent/Landessuperintendent. Vorsitzender D. August Weßel, GenSup., bis 1930 Karl Corvey, stellv. Landessup., 1931 bis März 1934 Friedrich Tölle, stellv. Landessup., Juni 1933 bis Juli 1933 Kasimir Ewerbeck, stellv. Landessup., April 1934 bis Oktober 1936 D. Dr. Wilhelm Neuser, Prof., Landessup., ab November 1936
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Lippe
Geistliche Mitglieder Karl Corvey, Sup., Hohenhausen, bis 1931 Walter Engelbert, Pfr., Detmold, ab 1946 (luth.) Kasimir Ewerbeck, Sup., Lemgo, April 1934 bis Oktober 1936 Hans Hänisch, Pfr., Präses der Landessynode, Lemgo, 1934, 1936, 1937 Hermann Josephson, Pfr., KR , Hiddesen, 1932, 1933 (luth.) Wilhelm Jürges, Pfr., Präses der Landessynode, Detmold Gustav Lamberg, Sup., Heiligenkirchen 1930 bis 1933 (?) Hermann Peters, Sup., Bad Salzuflen, bis 1933 Paul Ruperti, Pfr., Lüdenhausen, 1930 bis 1933 Heinrich Scheumann, Pfr., KR , Detmold, bis 1943 Ernst Thelemann, Sup., Blomberg, 1933 Friedrich Tölle, Sup., Bad Salzuflen, Juni 1933 bis Juli 1933 D. August Weßel, GenSup., OKonsRat, bis 1920 Heinrich Wilharm, Pfr., Bergkirchen, 1940 Weltliche Mitglieder Karl Berghahn, Landgerichtsdirektor, Detmold, bis 1930 Wilhelm Blümchen, Rektor, Lage, 1934 August Diestelmeier, Salinen-Oberinspektor a. D., Bad Salzuflen, ab 1937 Heinrich Diehl, Missionar, Leiter der Anstalt Eben-Ezer, Detmold, 1934 Dr. Bernhard Ebert, Oberamtsrichter, Detmold Dr. Adolf Gregorius, Oberstudiendirektor, Detmold, 1918 Dr. Rudolf Lamberg, Regierungsrat, KR , Detmold, 1923, 1931, 1933 bis 1935 August Meyer zu Dörentrup sen., Gutsbesitzer, Dörentrup, 1926 bis 1937 (?) August (?) Meyer zu Dörentrup jun., Gutsbesitzer, Dörentrup, ab 1946 Dr. Heinrich Oppermann, Oberregierungsrat/Regierungsdirektor, Det mold, 1936, 1937 Hellmut Ostmann, Landgerichtsrat/Landgerichtsdirektor, KR , Detmold, 1922 bis 1925, ab 1939 Eduard Pustkuchen, Geheimrat, Detmold, bis 1919 Rudolf Stiewe, Rechtanwalt und Notar, KR , Lage, 1935 bis 1939 Wilhelm Tölle, Landwirt, Humfeld, ab 1930 Friedrich Weber, Amtsgerichtsrat a. D., KR , Hiddesen, 1931 bis 1933 Carl Weber, Kommerzienrat, Oerlinghausen, 1919, 1921
Lippe
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Generalsuperintendent (bis 1930)/Landessuperintendent (ab 1931) Das Amt war zwischen 1931 und 1936 nur kommissarisch besetzt, weil während dieser Zeit Gespräche über einen Anschluss der Lippischen Landeskirche an die Kirchenprovinz Westfalen geführt wurden. D. August Weßel, bis 1930 Karl Corvey, 1931 bis März 1934 (komm.) Friedrich Tölle, Juni 1933 bis Juli 1933 (komm.) Kasimir Ewerbeck, Brake, April 1934 bis Oktober 1936 (komm.) D. Dr. Wilhelm Neuser, Prof., ab November 1936 Fürstliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (1918 bis 1931)/ Landeskirchenamt (ab 1931) Das Landeskirchenamt bestand nach der Verfassung von 1931 aus dem Landessuperintendenten und zwei Kirchenräten, von denen der eine reformiert und tunlichst Jurist, der andere ein lutherischer Pfarrer sein musste. Vorsitzender Eduard Pustkuchen, Geheimrat, Detmold, bis 1919 D. August Weßel, GenSup., 1919 bis 1930 Karl Corvey, stellv. Landessup., Hohenhausen, 1931 bis März 1934 Friedrich Tölle, stellv. Landessup., Juni 1933 bis Juli 1933 Kasimir Ewerbeck, stellv. Landessup., Brake, April 1934 bis Oktober 1936 D. Dr. Wilhelm Neuser, Prof., Landessup., ab November 1936 Geistliches Mitglied Walter Engelbert, Pfr., KR , Detmold, ab 1946 Hermann Josephson, Pfr., KR , Hiddesen, 1932 bis 1933 Adolf Ohnesorg, Pfr., KR , Lemgo, 1943 bis 1946 Heinrich Scheumann, Pfr., KR bis 1931 (Amtsniederlegung), 1933 bis 1943 D. August Weßel, GenSup., bis 1919 Weltliches Mitglied (im Nebenamt) Karl Berghahn, Landgerichtsrat/stellv. Landgerichtsdirektor, 1919 bis 1930 Dr. Rudolf Lamberg, Regierungsrat, KR , November 1933 bis April 1935 Hellmut Ostmann, Landgerichtsdirektor, KR , ab 1939
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Rudolf Stiewe, Rechtsanwalt und Notar, KR , Lage, Juni 1935 bis April 1939 Friedrich Weber, Amtsgerichtsrat a. D., KR , Hiddesen, 1931 bis 1933 Jugendamt (gegr. 1919) Leiter D. August Weßel, GenSup., 1919 Männerarbeit (1948) Landesbeauftragter August Wehmeier, Pfr., Hiddentrup Landesobmann Wilhelm Bergmann, Bürovorsteher, Lemgo Geschäftsführer Fritz Sann, Stapelage Landeskirchenmusikwart (1942) Otto Müller-Daube, Musikdirektor, Detmold Kirchliches Verwaltungsgericht Vorsitzender Heinrich Rull, Rechtsanwalt, Lemgo, 1946 Stellv. Vorsitzender Wilhelm Schnitger, Rechtsanwalt, Detmold, 1946 Mitglieder Dr. Bernhard Ebert, Oberamtsrichter, Lemgo, 1944 Heinrich Finke, Pfr., Horn, 1944 Wilhelm Schnitger, Rechtsanwalt, Detmold, 1944 Werner Weßel, Pfr., Elbrinxen, 1946 Kirchliches Disziplinargericht (1926 bis 1944) (Erste Instanz) Vorsitzender Karl Berghahn, stellv. Landgerichtsdirektor, Detmold, bis 1929
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Beisitzer Heinrich Blome, Pfr., Barntrup, 1937 Karl Corvey, Sup., Hohenhausen, bis 1929 Rudolf Cronemeyer, Amtsgerichtsrat, Detmold, bis 1929 Albert Doht, Sup., Reelkirchen, 1926 Hans Hänisch, Pfr., Lemgo, 1937 Ludwig Koch, Oberlehrer i. R., Detmold, 1937 Gustav Lamberg, Sup., Heiligenkirchen, bis 1929 August Meyer zu Dörentrup sen., Gutsbesitzer, Dörentrup, bis 1929 D. Dr. Wilhelm Neuser, Prof., Landessup., Detmold, 1937 Hermann Peters, Sup., Bad Salzuflen, 1928, 1929 Dr. Hans Schilling, Landgerichtsrat, Detmold, 1937 Rudolf Stiewe, Rechtsanwalt und Notar, KR , Lage, 1937 Friedrich Tölle, Sup., Bad Salzuflen, 1937 D. August Weßel, GenSup., Detmold, bis 1929 Gemeinsame Disziplinarkammer der Lippischen Landeskirche und der Evangelisch-reformierten Kirche der Provinz Hannover (ab 1944) (Erste Instanz) Weltliche Mitglieder Ernst Quentin, Staatsanwalt a. D., Hannover, 1948 Wilhelm Schnitger, Rechtsanwalt, Detmold, ab 1944 Geistliche Beisitzer Heyko Frerichs, Pfr., Bad Salzuflen, 1944 (luth.) Hans Hänisch, Pfr., Lemgo, 1946, 1948 (ref.) Adolf Ohnesorg, Pfr., KR , Lemgo, 1946, 1948 (luth.) Hermann Peters, Sup. i. R., Bad Salzuflen (luth.) Peter Schumacher, Pfr., Uelsen, 1948 Weltliche Beisitzer (Kirchenälteste) Friedrich von Belsen, Regierungspräs. a. D., Detmold, 1946, 1948 (luth.) Dr. Bernhard Ebert, Oberamtsrichter, Detmold, 1944 (luth.) Martin Multhaupt, Landwirt, Wahmbeck, ab 1944 (luth.) Hermeier, Landwirt, Westorf, 1946, 1948 (ref.) Petersen, Emden, 1948 Dienststrafgericht (? bis 1942) (Berufungsinstanz) Nach einer Verordnung des Leiters der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei vom 9. Februar 1942 wurde das Dienststrafgericht durch den Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. unten Anhang,
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S. 649) ersetzt. Dessen Beisitzer wurden vom Leiter der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei aus einer von der Landeskirche eingereichten Vorschlagsliste bestellt. Vorsitzender Dr. Rudolf Lamberg, Regierungsrat, KR , 1934 Rudolf Stiewe, Rechtsanwalt und Notar, KR , Lage, 1938 Hellmut Ostmann, Landgerichtsdirektor, KR , Detmold, 1942 Beisitzer Heinrich Blome, Pfr., Barntrup, 1934, 1938 Dr. Bernhard Ebert, Oberamtsrichter, Detmold, 1942 Kasimir Ewerbeck, Pfr., Brake, 1934 Hans Hänisch, Pfr., Lemgo, 1934, 1938, 1942 Albert Hettling, Pfr., Lemgo, 1938 (i. V.) Heinrich Klöpper, Maurer, Hiddesen, 1934 Ludwig Koch, Oberlehrer i. R., Detmold, 1938 Friedrich Meier zu Oestrup, Landwirt, Oestrup, 1942 D. Dr. Wilhelm Neuser, Prof., Landessup., Detmold, 1938 Potthoff, Richter, 1934 Heinrich Scheumann, Pfr., KR , Detmold, 1942 Wilhelm Wesemann, Pfr., Langenholzhausen, 1942 Werner Weßel, Pfr., Elbrinxen, 1942 Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1949) Vorsitzender Dr. Fritz Bartelsmeier, Landgerichtsdirektor, Detmold, 1949 Mitglieder Dr. Friedrich Klingler, Oberstudiendirektor, Detmold, 1949 (ref.) Tappe, Angestellter, Bad Salzuflen, 1949 (luth.)
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigte für den Zusammenschluss mit der Landeskirche Hannover (reformiert) zur Deutschen Reformierten Kirche (Juni 1933) Karl Corvey, stellv. Landessup., Hohenhausen Paul Ruperti, Pfr., Lüdenhausen
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Staatskommissar (Juni/Juli 1933) Der Staatskommissar löste die Landessynode auf, enthob die Mitglieder des Landeskirchenrats ihrer Ämter und setzte einen kommissarischen Landessuperintendenten ein. Ludwig Wollenhaupt, Landesschulrat
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933) Gauobmann Hans von Szalatny, Pfr., Lage
Bekennende Kirche Coetus Reformierter Prediger (ab Ende 1933) Sprecher Heyko Frerichs, Pfr., Leopoldshöhe/Bad Salzuflen Vorläufiger Landesbruderrat (Juni 1934 bis Februar 1935) Enno Eilers, Pfr., Lemgo Lic. Hans Held sen., Pfr. i. R., Hiddesen Hermann van Senden, Pfr., Detmold Bekenntnissynode (24. Februar 1935) Vorsitzender Karl Schreck, Pfr., Heidenoldendorf Beisitzer Heyko Frerichs, Pfr., Bad Salzuflen Wilhelm Schlepper, Landwirt, Billerbeck Schriftführer Otto Voget, Pfr., Heiligenkirchen Lic. Hans Held, Pfr., Augustdorf
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Bruderrat (ab Februar 1935) Vorsitzender Hermann van Senden, Pfr., Detmold Wilhelm Jürges, Pfr., Leiter des Diakonissenhauses, Detmold, nach 1945 Mitglieder Dr. Hans Schilling, Landgerichtsrat, Detmold Wilhelm Schlepper, Landwirt, Billerbeck Johannes Schmidt, Pfr., Lieme Karl Schreck, Pfr., Heidenoldendorf
LÜBECK Die Landeskirche umfasste 1918 den Staat Lübeck, zu dem die Stadt Lübeck und die Landgemeinden Behlendorf und Nusse gehörten. Sie hieß bis 1934 „Evangelisch-Lutherische Kirche im Lübeckischen Staate“, dann bis 1937 „Evangelisch-Lutherische Landeskirche in der Freien und Hansestadt Lübeck“ und ab 1937 – nach der politischen Eingliederung ihres Gebiets in die preußische Provinz Schleswig-Holstein aufgrund des „Groß-Hamburg-Gesetzes“ – „Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Lübeck“. Die Landeskirche hatte 1918 knapp 110.000 Mitglieder, 1925 und 1933 ca. 120.000 und 1946 gut 201.000 Mitglieder. Die Pfarrerschaft war im „Geistlichen Ministerium“ unter dem Vorsitz des auf Lebenszeit gewählten Seniors zusammengefasst. Das Kirchenregiment lag beim Senat; kirchenleitende Organe waren die Synode und der Kirchenrat. Auch nach der Novemberrevolution 1918 beanspruchte der Senat weiterhin das Kirchen regiment; erst mit der von ihm im Dezember 1921 verkündeten Kirchenverfassung ging die Kirchengewalt in vollem Umfange auf die Kirche über. Die Kirchenverfassung trat am 1. Januar 1922 in Kraft. Nach der Verfassung lag die Kirchenleitung beim Kirchentag und beim Kirchenrat. Durch eine Verfassungsänderung vom 4. Juni 1930 wurden der Kirchentag in den Landeskirchentag und der Kirchenrat in den Landeskirchenrat umbenannt, der nun die Kirchenregierung und zugleich die oberste Verwaltungsbehörde bildete. Im Juni 1933 beschloss der Landeskirchenrat – bedrängt von den Deutschen Christen im Bunde mit dem nationalsozialistischen Senat (Senatskommissar) – eine Verfassungsänderung, nach der die Rechte von Landeskirchenrat und Landeskirchentag am 4. Juli 1933 auf einen neu eingesetzten Kirchenausschuss übergingen, in dem – unter Federführung des Justiz senators – Nationalsozialisten und Deutsche Christen deutlich überwogen. Der Kirchenausschuss beschloss am 6. April 1934 die Errichtung eines Bischofssitzes für Lübeck und eine neue Kirchenverfassung. Nach der Kirchenverfassung vom 20. Juli 1934 lag das Kirchenregiment beim Bischof und dem neu gebildeten, nur noch aus vier Mitgliedern bestehenden (Landes-)Kirchenrat. 1937 setzte der Reichskirchenminister eine Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung ein. Gegen das Kirchenregiment der Deutschen Christen bildete sich ab Herbst 1933 eine bekenntniskirchliche Opposition. Bei der Neuordnung der Kirche ab Juni 1945 und in der von einem Verfassungsausschuss ab 1946 vorbereiteten neuen Kirchenverfassung vom 22. April 1948 wurde das synodale Element wieder verstärkt; die nach
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1933 eingeführten Ämter des Bischofs, des Propstes und des Oberkirchenrats blieben aber erhalten. Im Mai 1948 wurden einige verfassungsmäßige Rechte und Pflichten auf die neu eingesetzte Erweiterte Kirchenleitung übertragen, die aus der Kirchenleitung und dem Ständigen Ausschuss der Synode bestand. 1977 vereinigten sich die Kirchen von Lübeck, Eutin, Hamburg, Schleswig-Holstein und der Kirchenkreis Harburg der Landeskirche Hannover (lutherisch) zur „Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche“, die sich 2012 wiederum mit den Kirchen von Mecklenburg und Pommern zur „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“ zusammenschloss. Synode (bis 1922)/Kirchentag (1922 bis 1930)/Landeskirchentag (1930 bis 1934)/Kirchentag (1934 bis 1946)/Vorläufiger Kirchentag (1946 bis 1948)/Synode (ab 1948) Der Landeskirchentag, in dem bislang neben den vom Landeskirchenrat berufenen Mitgliedern jede Gemeinde vertreten war, wurde 1934 gemäß der geänderten Kirchenverfassung und nach reichskirchlichen Vorgaben auf 18 Mitglieder verkleinert, trat dann aber erst 1946 wieder in anderer Besetzung zusammen. Präses/Vorsitzender Paul Lütge, Pfr., bis 1921 Johannes Baltzer, Baudirektor, 1922 bis 1933 Johannes Sievers, Kaufmann, 1933 bis 1934 Erwin Balzer, Bischof, 1934 bis 1945 Werner Greiffenhagen, Pfr., 1946 bis 1947 Gerhard Fölsch, Pfr., 1947 bis 1948 Julius Jensen, Pfr., ab 1948 Stellvertreter Johannes Baltzer, Baudirektor, bis 1921 Georg Tegtmeyer, Pfr., 1922 bis 1933 Ludwig Beckemeier, Pfr., 1933 bis 1945 Hans Wehrmann, Rechtsanwalt, ab 1948 Schriftführer Lic. Alfred Stülcken, Pfr., bis 1919 Georg Tegtmeyer, Pfr., 1919 bis 1921 Otto Schorer, Rechtsanwalt, 1922 bis 1927 Dr. Julius Hartwig, Direktor des Statistischen Amtes, 1928 bis 1933 Dr. Bernhard Rüsse, Amtgerichtsrat, 1933 bis 1934 Enno Krüger, Amtsrat/Direktor der Staatskanzlei, ab 1948
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Verfassungskommission (1920/1921) Diese Kommission war von einer im Einvernehmen von Kirchenrat und Synode am 1. Juni 1920 zusammen getretenen außerordentlichen Synode eingesetzt worden. Mitglieder der Synode Heinrich Bade, Räuchereibesitzer Johannes Baltzer, Baudirektor Martha Bernhard Paul Denker, Pfr. Dr. Johann Georg Eschenburg, Senator a. D. Dr. Julius Hartwig, Direktor des Statistischen Amtes Karl Haensel, Pfr. Dr. Fritz Lange, Syndikus D. Dr. Cay Lienau, Staatsanwalt Paul Lütge, Pfr. Otto Papenbrock, Pfr. Ernst Schermer, Biologe und Pädagoge Mitglieder des Kirchenrats Dr. Bernhard Eschenburg, Oberamtsrichter D. Johannes Evers, Senior Karl Hoyer, Prof., Gymnasiallehrer D. Dr. Johann Neumann, Senator/Bürgermeister Lic. Alfred Stülcken, Pfr. Ständiger Ausschuss des Kirchentags (1922 bis 1930)/ des Landeskirchentags (1930 bis 1934)/der Synode (ab 1948) Geistliche Mitglieder Carl Brummack, Pfr., Behlendorf, Mai bis Juli 1948 Paul Denker, Pfr./Senior, 1922, 1928, 1933 Gerhard Fölsch, Pfr., Präses des Vorläufigen Kirchentags, 1948 Hermann Gädeke, Pfr., 1922, 1928 Lic. Wilhelm Jannasch, Pfr., 1922, 1928, 1933 Julius Jensen, Pfr., Präses der Synode, ab 1948 Heinz Krause, Pfr., ab 1948 Bruno Meyer, Senior, 1948 Wilhelm Mildenstein, Pfr., 1922, 1928, 1933 Otto Papenbrock, Pfr., 1922 Johannes Pautke, Bischof, 1948 Karl Richter, Pfr., ab 1948 Erwin Schmidt, Pfr., 1933
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Weltliche Mitglieder Heinrich Bade, Räuchereibesitzer, 1922 Elise Bartels, Lehrerin, 1922 Martha Bernhard, 1922 Wilhelm Dahms, Buchdrucker und Verleger, 1922, 1928, 1933 Carl Dimpker, Kaufmann, 1922 Dr. Johann Georg Eschenburg, Senator, 1922, 1928 L. Ehrtmann, Konsul, 1933 Dr. Richard Förster, Landgerichtsdirektor, 1948 Werner Göbel, OKR , 1948 Hermann Groth, Buchbindermeister, 1922 Bruno Grusnick, Studienrat, Kirchenmusikdirektor, 1948 Dr. Julius Hartwig, Direktor des Statistischen Amtes, 1922 Karl Heyck, Schulrat, 1922, 1928 Dr. Wilhelm Horn, Syndikus der Handelskammer, 1928, 1933 Otto Johanning, Oberpostdirektor, 1933 Enno Krüger, Amtsrat, Schriftführer der Synode, ab 1948 Adolf Kuck, Kaufmann, ab 1948 Dr. Fritz Lange, Staatsrat, 1922, 1928, 1933 D. Dr. Cay Lienau, Staatsanwalt, 1922 Otto Schorer, Rechtsanwalt, 1928, 1933, ab 1948 Albert Schröder, Revierförster, 1933 Dr. Wilhelm Stahl, Prof., Organist, 1928, 1933 Hans Wehrmann, Rechtsanwalt, stellv. Präses der Synode, ab 1948 Helmut Weishaupt, Oberstudiendirektor, ab 1948 Verfassungsausschuss (Februar 1946 bis April 1948) Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Vorläufigen Kirchentags Dankwart Gerlach, Baurat Gerhard Gülzow, Pfr., OKonsRat Ernst Jansen, Pfr. Hans Kolz, Rektor Adolf Kuck, Kaufmann Otto Schorer, Rechtsanwalt Johannes Schulz, Pfr. Mitglieder des Kirchenrats Werner Göbel, Syndikus Werner Lobsien, Amtsgerichtsrat Bruno Meyer, Senior Johannes Pautke, Propst
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Ständiger Ausschuss des Vorläufigen Kirchentags für die Zusammenarbeit mit dem Kirchenrat (1947 bis 1948) Vorsitzender Gerhard Fölsch, Pfr. Mitglieder Dankwart Gerlach, Baurat Gerhard Gülzow, Pfr., OKonsRat Ernst Jansen, Pfr. Hans Kolz, Lehrer Adolf Kuck, Kaufmann Otto Schorer, Rechtsanwalt Johannes Schulz, Pfr. Hans Wehrmann, Rechtsanwalt Kirchenrat (bis 1930)/Landeskirchenrat (1930 bis 1945)/ Kirchenrat (1945 bis 1948)/Kirchenleitung (ab 1948) Vorsitzender Dr. Johann Georg Eschenburg, Senator, bis 1918 D. Dr. Johann Neumann, Senator/Bürgermeister, 1919 bis April 1928 D. Dr. Cay Lienau, Oberstaatsanwalt, Mai 1928 bis Juli 1933 Erwin Balzer, Bischof, Juni 1934 bis 1939 Johannes Sievers, Kaufmann, OKR , Oktober 1939 bis Mai 1945 Johannes Pautke, Propst/Bischof, ab Mai 1945 Stellv. Vorsitzender D. Johannes Evers, Senior, bis Juli 1933 Bruno Meyer, Senior, ab 1945 Geistliche Mitglieder Johannes Becker, Pfr., Senior, bis 1919 Werner Göbel, OKR , ab 1946 (Schriftführer) Gerhard Gülzow, Pfr., OKonsRat, ab 1948 Ernst Jansen, Pfr., ab 1948 Julius Jensen, Pfr., Oktober 1946 bis 1948 Otto Papenbrock, Pfr., 1926 bis 1931 Johannes Pautke, Pfr./Propst, 1922 bis Juli 1933, ab Mai 1945 Johannes Schulz, Pfr., September bis Oktober 1945, April bis Mai 1946 Lic. Alfred Stülcken, Pfr./stellv. Senior, 1919 bis Juli 1933 Martin Wagner, Propst, März 1935 bis Mai 1945 (i. N.) Weltliche Mitglieder Wilhelm Bangert, Rektor, 1922 bis 1931 Dr. Hans Böhmcker, Senator, Juni 1934 bis November 1937
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Dr. Bernhard Eschenburg, Oberamtsrichter/Amtsgerichtsdirektor, 1919 bis 1931 Wilhelm Eschenburg, Kaufmann, 1926 bis 1936 Heinrich Evers, Senator, bis 1926 Hermann Groth, Buchbindermeister, 1922 bis 1931 Friedrich Henk, Ökonomierat, Bültwisch, 1926 bis Juli 1933 Karl Heyck, Schulrat, 1926 bis 1931 Paul Nikolaus Hinckeldeyn, bis 1921 Armin von Hoerschelmann, Kaufmann, 1931 bis Juli 1933 Karl Hoyer, Prof., Gymnasiallehrer, bis 1921 Hans Kolz, Rektor, ab 1948 Hans Kroeger, Konsul, ab Oktober 1946 Enno Krüger, Bürodirektor, 1926 bis 1931, ab 1946 Adolf Kuck, Kaufmann, ab 1948 D. Dr. Cay Lienau, Oberstaatsanwalt, Senator, bis 1919 Werner Lobsien, Amtsgerichtrat/Amtsgerichtsdirektor, ab Mai 1945 Helene Lütge, Studienrätin, 1931 bis Juli 1933 Dr. Ernst Meyer-Luerßen, Landgerichtsdirektor, bis 1919 Friedrich Heinrich Paul Nöhring, Oberförster, 1925 bis 1931 Dr. Wolfgang Runde, Landgerichtsrat, 1931 bis Juli 1933 Dr. Bernhard Rüße, Amtsgerichtsrat, November 1937 bis Mai 1945 Margarete Schickedanz, Studiendirektorin, 1922 bis 1926 Hans Emil Schrader, Landgerichtsdirektor, 1926 bis 1931 Johannes Sievers, Kaufmann, OKR , Juni 1934 bis 1939 Hermann Gustav Stolterfoht, Kaufmann, 1925 bis Juli 1933 Hans Wehrmann, Rechtsanwalt, ab 1946 (?) Kirchenausschuss (Juli 1933 bis Mai 1934) Vorsitzender Dr. Hans Böhmcker, Senator Mitglieder Ulrich Burgstaller, Senator Johannes Pautke, Pfr. Georg Schaade, Pfr. Otto Schorer, Rechtsanwalt Robert Schwebcke, Volksschullehrer Lic. Alfred Stülcken, Pfr. Ernst Wieger, komm. Rektor Dr. Hans Wolff, Landesschulrat
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Senior (bis 1934)/Bischof (ab 1934) Johannes Becker, bis 1919 D. Johannes Evers, 1919 bis Oktober 1933 Erwin Balzer, 1934 bis 19451 Bruno Meyer, 1945 bis 1948 (Bischofsstellvertreter) Johannes Pautke, ab 1948 Vertreter des Bischofs in rechtlichen Angelegenheiten (1934 bis 1945) Dr. Hans Böhmcker, Senator, Juni 1934 bis November 1937 Dr. Bernhard Rüße, Amtsgerichtsrat, November 1937 bis Mai 1945 Kirchenkanzlei (ab 1922)/Kanzlei des Kirchenrats2 Leiter Fritz Gosau, Kirchenamtmann, 1937 bis 1945 Johannes Pautke, Propst/Bischof, ab 1945 Mitglieder Bruno Meyer, Senior, ab 1948 Werner Göbel, Kirchenamtmann/Syndikus/OKR (rechtskundiges Mitglied), ab 1945 Jugendpfarrer/Landesjugendpfarrer (ab 1925) Julius Jensen, bis 1932 Dr. Horst Max Scheunemann, 1933 bis 1935 Werner Herbert Fischer, 1935 bis 1939 (i. N.) Alfred Reinholtz, 1945 Martin Hesekiel, 1946 bis 1950
1 Balzer leistete ab September 1939 Kriegsdienst, übertrug seine Rechte auf den Landeskirchenrat und ernannte Sievers zu dessen kommissarischem Vorsitzenden. 2 Wegen kriegsbedingten Aktenverlustes konnten keine weiteren Angaben ermittelt werden.
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Jugend- und Wohlfahrtsdienst (1930) Geschäftsführer Julius Jensen, Jugendpfr. Geschäftsführender Ausschuss Vorsitzender D. Johannes Evers, Senior Mitglieder Johannes Baltzer, Oberbaudirektor (Vertreter des Landeskirchentags) Paul Denker, Pfr. (Vertreter des Ministeriums) Wilhelm Bangert, Rektor (Vertreter des Landeskirchenrats) Arnim von Hoerschelmann, Kaufmann Maria Lindenberg Hanna Müller Otto Schorer, Rechtsanwalt (Vertreter des Landeskirchentags) Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Karl Richter, Pfr. Volkskirchliches Amt (1937) Leiter Erwin Balzer, Bischof Pfarramt für Innere Mission (1946) Dr. Walter Lewerenz Jugendkammer (ab 1947) Vorsitzender Martin Hesekiel, Pfr. Mitglieder Erich Boldt, Pfr. August Engel, Jugendpfleger Irmgard Feddersen, Gemeindehelferin Ingeborg Hildebrandt, Gemeindehelferin Friedrich Neumann, Sekretär des CVJM
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Iwer Nissen, Prediger (Jugendbund Entschiedenes Christentum) Elisabeth Ottmüller, Gemeindehelferin (Mädchen-Bibelkreis) Alfred Reinholtz, Pfr. Friedrich Schmidt, Diakon Johannes Schulz, Pfr. Hans Will, Sekretär des Jugendamts Karl Wurster, Gemeindehelfer Landeskirchliches Amt für Erziehungsfragen (ab 1947) Vorsitzender Helmut Weishaupt, Oberstudiendirektor Mitglieder Hermann Böbs, Lehrer Erich Bremer, Mittelschullehrer, Travemünde Theodora Clemens, Studienassessorin Otto Flemming, Lehrer, ab 1948 Walter Francke, Studienrat, bis 1948 Friede Heuck, Oberschullehrerin Dr. Siegfried Horstmann, Studienrat Julius Jensen, Pfr. Hans Kolz, Lehrer Karl Richter, Pfr. Landeskirchliches Amt für Presse- und Rundfunkarbeit (ab 1947) Vorsitzender Werner Lobsien, Amtsgerichtsrat Mitglieder Carl Brummack, Pfr., Behlendorf Ernst Jansen, Pfr. Dr. Walter Lewerenz, Pfr. Karl Richter, Pfr. Lic. Johannes Vorwerg, Pfr. Landeskirchliches Amt für Kirchenmusik (ab 1947) Vorsitzender Johannes Pautke, Propst/Bischof
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Mitglieder Johannes Brenneke, Prof., Direktor der Hochschule für Musik Werner Göbel, Syndikus/OKR Bruno Grusnick, Studienrat Walter Kraft, Prof., Organist Dr. Wilhelm Stahl, Prof., Organist Erwin Zillinger, Kirchenmusikdirektor Dienststrafkammer (ab 1928) (Erste Instanz) Vorsitzender Dr. Bernhard Eschenburg, Amtsgerichtsdirektor, 1928 Dr. Oskar Schumacher, Richter, 1934 Beisitzer Hans Borkenhagen Pfr., 1934 Paul Denker, Pfr., 1928 Dr. Wilhelm Horn, Syndikus der Handelskammer, 1928 Theodor Schulte, Oberstudiendirektor, 1935 Ernst Wieger, Rektor, 1934 Disziplinarkammer (ab 1945) (Erste Instanz) Vorsitzender Dr. Adolf Ihde, Rechtsanwalt, bis 1946 Otto Schorer, Rechtsanwalt, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Dr. Wolfgang Runde, Landgerichtsdirektor, 1945 Beisitzer Dr. Julius Hartwig, Direktor des Statistischen Amtes, bis 1946 Johannes Schulz, Pfr., 1945 Dienststrafgericht (ab 1926)/Dienststrafhof (1928)/ Kirchengericht (1930)/Dienststrafhof (1934) (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender Carl Staunau, Landgerichtsrat, 1926
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Hans Emil Schrader, Landgerichtsdirektor, 1928, 1930 Kurt Schulze, Direktor des Oberversicherungsamts, 1934 Beisitzer Adolf Ballhorn, Kirchenvogt, 1926, 1928 Paul Denker, Pfr., 1934 Walter Fischer, Pfr., 1930 Siegfried Hafermann, Pfr., 1926, 1928 Otto Johanning, Oberpostdirektor, 1928 Enno Krüger, Bürodirektor, 1930 Wilhelm Kruse, Kirchenvogt, 1930 Karl Lichtwark, Prof., Organist, 1926, 1928 Hermann Martens, Kaufmann, 1934, 1935 Peter Müller, Kaufmann, 1926 Dr. Wolfgang Runde, Landgerichtsrat, 1930 Dr. Bernhard Rüße, Richter, 1934 August Schneider, Justizoberinspektor a. D., 1928 Otto Schorer, Rechtsanwalt, 1926 Dr. Wilhelm Stahl, Prof., Organist, 1930, 1934 Karl Friedrich Stellbrink, Pfr., 1934 Georg Tegtmeyer, Pfr., 1926, 1928, 1930 Dr. Hans Wolff, Regierungsdirektor, Amtsleiter der Kultusverwaltung, 1935 Hamburger Disziplinarhof für Verfahren gegen lübeckische Geistliche (ab 1946) Vorsitzender Dr. Edmund Krüß, Landgerichtsdirektor, Hamburg, 1946 Beisitzer Carl Brummack, Pfr., Behlendorf, 1946 Gerhard Fölsch, Pfr., Lübeck, 1946 Dr. Ludwig Heitmann, Pfr., Hamburg, 1946 Reinhold Kerner, Kaufmann, Hamburg, 1946 Lic. Dr. Johannes Reinhard, Pfr., Hamburg, 1946 Bernhard Röntsch, Kirchenrat a. D., Lübeck, bis 1947 Hans Wehrmann, Rechtsanwalt, Lübeck, 1947 Landeskirchenarchivar (1937) Fritz Gosau, Kirchenamtmann, Leiter der Kirchenkanzlei
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Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Senatskommissar für Kirchenangelegenheiten (28. Juni 1933) Dr. Hans Böhmcker, Senator Stellvertretender Senatskommissar für Kirchenangelegenheiten (28. Juni 1933) Ulrich Burgstaller, Pfr./Senator Finanzabteilung (1937 bis 1945) Johannes Sievers, Kaufmann, OKR Dr. Bernhard Rüße, Amtsgerichtsrat Helmut von der Lippe, Kaufmann
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1935), Gau Lübeck Gauobmann3 Theodor Schulte, Studienrat, März bis Mai 1933 Robert Schwebcke, Volksschullehrer, Mai 1933 Ludwig Beckemeier, Pfr., 1934 bis 1935 Kampf- und Glaubensbewegung Deutsche Christen („Hossenfelder-Bewegung“) Sprecher Martin Wagner, Propst, ca. 1935
3 Über dem Gau Lübeck stand die Landesleitung Nordwest (auch Nordbund/Gau Nordmark), die von November 1932 bis Juli 1934 von Kaufmann Hans Aselmann (Altona), ab Juli 1934 von Pfr. Adolf Drechsler (Hamburg) geleitet wurde.
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Kommende Kirche/Die Christus bekennende Reichskirche (Weidemann-Bewegung) Gauobmann Ludwig Beckemeier, Pfr., 1935 Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1934 bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (ab 1937), Gau Lübeck-Nordmark Leiter Ludwig Beckemeier, Pfr., 1937 bis 1938 Leiter der Pfarrergemeinde Lic. Gerhard K. Schmidt, Pfr., 1937
Bekennende Kirche Pfarrernotbund (November 1933 bis Januar 1934) Vertrauensmann Erwin Schmidt, Pfr. Stellvertreter Bruno Meyer, Pfr. Landesbruderrat (ab Oktober 1934) Der Landesbruderrat beanspruchte keine kirchenleitende Funktion für die Lübeckische Gesamtkirche, aber das geistliche Regiment für die Bekennende Kirche. Ende 1936 kündigte er dem offiziellen Kirchenregiment den Gehorsam auf und unterstellte sich der geistlichen Leitung des hannoverschen Landesbischofs. Dagegen stellte sich eine Gruppe um Pfarrer Dr. Wilhelm Jannasch kompromisslos auf den Boden des von der Dahlemer Bekenntnissynode 1934 proklamierten kirchlichen Notrechts. Vorsitzender Axel Werner Kühl, Pfr., bis 1939 Johannes Pautke, Pfr., ab 1939 Geistliche Mitglieder Walter Fischer, 1936 Gerhard Fölsch
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Werner Greiffenhagen Ernst Jansen, 1936 Julius Jensen Johannes Kanitz Bruno Meyer Johannes Pautke, bis 1939/40 Karl Richter, 1936 Erwin Schmidt, bis September 1935 Johannes Schulz Weltliche Mitglieder Johannes Baltzer, Oberbaudirektor, bis 1940 Martha Bernhard Johannes Brandt, Tischlermeister Frau L. Engel Wilhelm Genicke, Handlungsgehilfe Paul Glüder, Jugendpfleger Bruno Grusnick, Studienrat/Kirchenmusikdirektor Dr. Julius Hartwig, Direktor des Statistischen Amtes Kurt Heyke, Kaufmann, 1937 Hans Kolz, Lehrer Hanna Müller Eilhard Erich Pauls, Prof., Gymnasiallehrer, 1937 Karl Schmidt, Oberzollinspektor Otto Schorer, Rechtsanwalt Albert Stephan, Steuerinspektor Dr. Johannes Uter, Rechtsanwalt Friedrich Wilcken, Assistent Rat der Bekennenden Kirche (November 1934) Geistliche Mitglieder Julius Jensen Axel Werner Kühl Johannes Pautke Johannes Schulz Weltliche Mitglieder Johannes Brandt, Tischlermeister Paul Glüder, Jugendpfleger Bruno Grusnick, Studienrat Dr. Johannes Uter, Rechtsanwalt
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Besondere Einrichtungen nach 1945 Spruchkammer (1946/1947) Vorsitzender Johannes Schulz, Pfr. Mitglieder Carl Brummack, Pfr., Behlendorf Dr. Richard Förster, Landgerichtsrat, bis 1947 Hans Wehrmann, Rechtsanwalt, 1947 Evangelisches Hilfswerk (ab 1945) Bevollmächtigter Julius Jensen, Pfr. Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Lewerenz, Pfr., ab 1946 Beirat (ab 1947) Gerhard Fölsch, Pfr. Dr. Rudolf Gahrmann, Arzt Werner Göbel, Syndikus/OKR Gerhard Gülzow, Pfr., OKonsRat Arnim von Hoerschelmann, Kaufmann Heinrich Hollert, Pfr. Dr. Helmut Jetter, Kaufmann Enno Krüger, Verwaltungsrat/Amtsrat Werner Lobsien, Amtsgerichtsrat/Amtsgerichtsdirektor Martin Ohm, Pfr. Karl Urban, Prediger (Vertreter der Freikirchen), 1947 Beauftragter für Flüchtlingsfürsorge (1947) Dr. Walter Lewerenz, Pfr.
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MECKLENBURG (AB 1934) Die lutherische Landeskirche entstand am 1. Januar 1934/1. Juli 1934 durch die Vereinigung der bis dahin eigenständigen Landeskirchen Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Sie gliederte sich in zwölf Kirchenkreise, an deren Spitze Landessuperintendenten standen. Die Kirchenkreise waren in Propsteien unter der Leitung von Pröpsten unterteilt. Die Kirche hatte 1934 ca. 761.000, 1946 ca. 1,8 Millionen Mitglieder. Die Landeskirche stand bis 1945 unter der Leitung der Deutschen Christen; der Landesbischof vereinigte seit Juli 1934 die Befugnisse des Synodalausschusses und des „Landeskirchenführers“1 auf sich. Oberste Aufsichtsund Verwaltungsbehörde war der Oberkirchenrat in Schwerin. Gegen die Herrschaft der Deutschen Christen sammelte sich die Bekennende Kirche mit eigenen Leitungsorganen. 1945 übergab der Oberkirchenrat dem Landesbruderrat der Bekennenden Kirche die Kirchenleitung bis zur endgültigen Neuordnung der Landeskirche durch die neu zu wählende Landessynode im Juni 1946. 2012 vereinigte sich die mecklenburgische Kirche zusammen mit der pommerschen und der nordelbischen Kirche zur „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“. Landessynode Die Landessynode wurde 1934 nach reichskirchlichen Vorgaben verkleinert und trat dann erst 1946 in neuer Zusammensetzung wieder zusammen. Präsident Lic. Theodor Klaehn, Studienrat, Bad Doberan, 1934 Dr. Friedrich Stratmann, Ministerialrat a. D., Schwerin, ab 1946 Stellv. Präsident Friedrich Kentmann, Pfr., Rostock, bis März 1934 (Amtsniederlegung) Peter Walter, Propst, Neukloster, 1946 bis 1947 Sibrand Siegert, Landessup., Güstrow, ab 1948
1 Dieses Amt hatte die mecklenburgisch-schwerinsche Landessynode im September 1933 geschaffen (vgl. unten S. 327).
Mecklenburg (ab 1934)
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Synodalausschuss (ab Juli 1946) Vorsitzender Dr. Friedrich Stratmann, Ministerialrat a. D., Schwerin Stellv. Vorsitzender Dr. Erich Schlesinger, Prof., Ministerialdirektor a. D., Rostock Sibrand Siegert, Landessup., Güstrow, ab 1948 Mitglieder Erich Brückner, Regierungsoberbaurat a. D., Neubrandenburg Karl Kleinschmidt, Pfr., Schwerin Fritz Lemm, Oberregierungsrat a. D., Güstrow Martin Pentz, Studienrat, Wismar Dietrich Timm, Propst, Kessin, ab 1948 Peter Walter, Propst, Neukloster, bis 1947 Landesbischof D. Heinrich Rendtorff, Prof., bis Januar 1934 (Amtsniederlegung) Walther Schultz, Landeskirchenführer, Mai 1934 bis Mai 1945 Dr. Niklot Beste, ab Juni 1946 (ab Juni 1945 i. V.) Stellvertreter des Landesbischofs (ab Juni 1945) Arnold Maercker, Pfr./OKR , Wismar Landessuperintendenten Kirchenkreis Güstrow Walter Kittel, bis Oktober 1935 (i. R.; März 1934 beurlaubt, amtierte aber weiter) Friedrich Kentmann, Oktober 1935 bis 1945 Sibrand Siegert, ab 1945 Kirchenkreis Hagenow Johannes Schönrock, Wittenburg, April 1934 bis 1938 Paul Herberger, 1938 bis 1945 Richard Haack, 1948 (i. V.) Kirchenkreis Ludwigslust Lic. Ernst Voss, April 1934 bis 1936 Richard Haack, ab 1936 Kirchenkreis Malchin D. Julius Sieden, OKR , bis 1938
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Mecklenburg (ab 1934)
Johannes Kretzschmar, 1938 bis August 1945 Hans-Gustav Kraner, ab 1947 Kirchenkreis Parchim Lic. Alfred Galley, bis Februar 1938 (1935 bis 1937 beurlaubt, amtierte aber weiter) Georg Meyer-Bothling, 1938 bis 1945 Walter Pagels, ab 1945 Kirchenkreis Rostock-Stadt Friedrich Schoof, April 1934 bis 1946 Heinz Pflugk, ab 1947 Kirchenkreis Rostock-Land Heinrich Behm, Bad Doberan Kirchenkreis Schönberg Hans-Henning Schreiber, Dompropst, Ratzeburg, ab April 1934 Kirchenkreis Schwerin Dr. Johannes Heepe, OKR , bis 1945 Theodor Werner, ab Juni 1946 Kirchenkreis Stargard Herbert Propp, Neustrelitz, Juni 1934 bis August 1936 (ab April 1934 komm.) Hans-Heinrich Fölsch, Neustrelitz, August 1936 bis August 1945 Dr. Georg-Heinrich Steinbrecher, Neustrelitz, ab Februar 1946 Kirchenkreis Waren Lic. Herbert Vossberg, April 1934 bis 1948 Wilhelm Vitense, ab 1946 (ab 1943 komm.) Kirchenkreis Wismar Paul Hurtzig, bis 1945 Martin Voß, ab 1945 Oberkirchenrat Der Oberkirchenrat konstituierte sich am 1. Februar 1934 neu. Ab Juli 1945 war der Landesbischof Vorsitzender. Vorsitzender D. Niklot Beste, Landesbischof Präsident D. Dr. Emil Lemcke, bis Februar 1934 (i. R.) Dr. Hermann Schmidt zur Nedden, Regierungsrat, April 1934 bis Juni 1945 (zweiter Vorsitzender mit dem Titel „Präsident“) Gustav Spangenberg, Amtsgerichtsrat, ab Juni 1946 (ab Juni 1945 i. V.) Geistliche Mitglieder und Mitarbeiter Lic. Werner de Boor, Pfr./OKR , ab 1946
Mecklenburg (ab 1934)
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D. Bernhard Goesch, OKR , bis Februar 1934 Dr. Johannes Heepe, Landespropst, Landessup., OKR , Februar 1934 bis Juni 1945 Heinrich Kittel, KonsRat, 1944 bis 1947 Lic. Emanuel Graf von Korff, OKonsRat, 1939 bis 1944 Dr. Georg Krüger-Haye, OKR , bis Mai 1934 Hans Kruse, Pfr., KonsRat, Grebbin, Oktober 1937 bis 1940 Arnold Maercker, Pfr., OKR , ab Juni 1945 Hermann Petersen, Pfr., Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission, Schwerin, August 1934 bis 1944 Fritz Sager, KonsRat/OKonsRat, 1938 bis 1945 Johannes Schönrock, OKonsRat, 1938 bis 1945 Walther Schultz, Landeskirchenführer, Februar 1934 bis 1945 Hermann Schulz, Pfr., KR , 1939 bis 1946 Johannes Schulz, KonsRat/OKonsRat, 1938 bis 1945 Otto Vollmar, Kirchenregierungsrat, 1940 bis ? Heinrich Schwartze, Pfr., Schwerin, 1938 bis 1940 Theodor Werner, Pfr., ab Juni 1945 Weltliche Mitglieder und Mitarbeiter Edmund Albrecht, Pfr., Kirchenregierungsrat, Landeskirchenarchivar, bis Februar 1934 (ehrenamtlich), Juli 1937 bis Februar 1938 (ehrenamtlich) Dr. Christian Freiherr von Hammerstein, OKR , bis Juni 1935 Dr. Carl Theodor Clorius, KonsRat/zuletzt OKR , 1935 bis 1945 Werner Jörn, Gerichtsass./zuletzt OKonsRat, ab 1938 Albert Niendorf, Kirchenregierungsrat/zuletzt OKonsRat, ab 1937 Dr. Gustav Adolf Peters, Kirchenregierungsrat/zuletzt OKons Rat, 1935 bis 1945 (?) Dr. Hermann Schmidt zur Nedden, Regierungsrat, bis März 1934 Gustav Spangenberg, Amtsgerichtsrat, Juni 1945 bis Juni 1946 Landesjugendpastor Gottfried Kleiminger, bis Juli 1934 Willi Dudzus, Vikar, Juli 1934 bis August 1935 Lic. Wilhelm Meyer, September 1938 bis März 1945 Aurel von Jüchen, 1945 Friedrich-Franz Wellingerhof, ab 1946 Landesjugendwart (ab 1949) Karl Wurster, Gemeindehelfer, Brenz
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Mecklenburg (ab 1934)
Landespastor für Volksmission Ulrich Nath, Pfr., Schwerin, bis April 1935 Ernst Hildebrandt, Pfr., Graal, Mai 1935 bis September 1936 Paul Herberger, Propst, Brüel, Oktober 1936 bis Juni 1938 August Wiegand, Propst, Schwerin, 1944 bis 1945 Albert Michaelis, Pfr., ab 1945 Geschäftsführender Ausschuss für Volksmission (Februar 1934) Ulrich Nath, Landespastor für Volksmission, Schwerin Walter Schultz, Landeskirchenführer, Schwerin Hermann Petersen, Pfr., Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission, Schwerin Arbeitskreis für Volksmission (Februar/März 1934) Fritz Beckmann, Pfr., Wismar Friedrich Erdmann, Pfr., Cammin Paul Herberger, Propst, Brüel Wilhelm Hunzinger, Pfr., Schwerin Paul Hurtzig, Landessup., Wismar Heinrich Jahn, Pfr., Warin Gottfried Kleiminger, Pfr., Schwerin Friedrich Köhn, Propst, Garwitz Fritz Sager, Pfr., Klinken Friedrich Schoof, Pfr., Rostock Karl Timm, Pfr., Ludwigslust Lic. Ernst Voss, Pfr., Kirch-Jesar Theodor Werner, Pfr., Schwerin sowie der jeweilige Pressepfarrer Kammer für Volksmission (1936 bis 1945 [?]) Vorsitzender Walther Schultz, Landesbischof Mitglieder Heinrich Graf von Bassewitz, Dalwitz, ab 1944 Dr. Niklot Beste, Pfr., Neubukow, ab 1944 Adolf Brückner, Schwerin, ab 1944
Mecklenburg (ab 1934)
311
Paul Buhle, Oberstudiendirektor, Malchin, ab 1944 Friedrich Garfs, Kaufmann, Brüel, ab 1944 Paul Herberger, Landespastor für Volksmission/Propst, Brüel, ab 1936 Lic. Theodor Klaehn, Studienrat, Bad Doberan, ab 1944 Albrecht Graf von Plessen, Ivenack, ab 1944 Theodor Rohrdantz, Pfr., Schwerin, ab 1944 Fritz Sager, Pfr., Schwerin, bis 1938 Johannes Schönrock, Landessup., Wittenburg, bis 1938 Johannes Schulz, Pfr., Grevesmühlen, bis 1938 Dr. Friedrich Stratmann, Bankdirektor, Schwerin, ab 1944 Karl Timm, Pfr., Reinshagen, ab 1936 Theodor Werner, Pfr., Schwerin, ab 1944 Landespastor für das kirchliche Pressewesen/für kirchlichen Öffentlichkeitsdienst (bis 1945)/Beauftragter für kirchliche Pressearbeit (ab 1946) Herbert Maether, Pfr., Schwerin, Mai 1934 bis Juni 1934 Fritz Sager, Pfr., Klinken, Juli 1934 bis Ende 1937 Heinrich Schwartze, Vikar, Demen/Pfr., Schwerin, 1938 bis 1945 Ernst Breuel, Pfr., Lankow, ab 1946 Landeskirchliche Nachrichtenstelle Diese Stelle war direkt dem Landesbischof unterstellt. Leiter Edmund Albrecht, Pfr., Kirchenregierungsrat, KonsRat, Schwerin, bis Februar 1938 Landespastor für landeskirchlichen Heimatdienst (1938) Ernst Hildebrandt, Pfr., Rühn Männerwerk (Mai 1938) Hermann Petersen, Pfr., Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission, Schwerin
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Mecklenburg (ab 1934)
Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Sibrand Siegert, Landessup., Güstrow Landespastor für weibliche Diakonie (1934) Reinhold Rugenstein, Propst des Stiftes Bethlehem, Ludwigslust Landeskirchenmusikwart (1934) Adolf Emge, Landeskirchenmusikdirektor Predigerseminar in Schwerin Direktor D. Bernhard Goesch, OKR , bis Februar 1934 Dr. Johannes Heepe, Propst, OKR , 1934 bis 1945 (i. N.)2 Arnold Maercker, OKR , ab 1948 (ab 1946 i. N.) Katechetisches Seminar (ab 1945) Leiter Wilhelm Gemmel, ab 1945 Kirchengericht (Erste Instanz)3 Vorsitzender Erich Studemund, Amtsgerichtsrat/Landgerichtsdirektor, Schwerin, 1936, 1937, 1938 Dr. Hellmuth Mayer, Prof., Jurist, Kühlungsborn, 1947 Dr. Joachim Mierendorff, Senatspräs. am Oberlandesgericht, Schwerin, ab 1947 2 Zwischen 1934 und 1945 fand nur ein kurzer Kurs 1936/1937 statt. Das Seminar wurde dann im Oktober 1948 wieder eröffnet. 3 Berufungsinstanz war nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.).
Mecklenburg (ab 1934)
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Stellv. Vorsitzender Karl Marsmann, Landgerichtsdirektor i. R., Schwerin, 1936 Dr. Otto Prinz, Landgerichtsrat, Rostock, 1937, 1938 Beisitzer Heinrich Behm, Landessup., Bad Doberan, 1947 Dr. Karl-Heinrich Große-Freese, Bürgermeister, Lübtheen, 1938, 1939 Wilhelm Hörich, Propst, KR , Göhren, 1936, 1937, 1938 Otto Koeppe, Bürgermeister, Malchow, 1936, 1937 Fritz Lemm, Oberregierungsrat, Güstrow, 1949 Dr. Detlof von Oertzen, Oberregierungsrat a. D., Rostock, 1947 bis 1949 Friedrich Schoof, Landessup., Rostock, 1936, 1937, 1938 Martin Voß, Landessup., Wismar, 1947 Spruchbehörde für kirchliche Lehrangelegenheiten (ab 1946) Mitglieder Heinrich Behm, Landessup., Bad Doberan Dr. Niklot Beste, Landesbischof, Schwerin Martin Pentz, Studienrat, Wismar D. Gottfried Quell, Prof., Theologe, Rostock Sibrand Siegert, Landessup., Güstrow, 1949 Gustav Spangenberg, Amtsgerichtsrat/Präs. des Oberkirchenrats, Schwerin, ab 1946 Friedrich Voß, Drogist, Güstrow, ab 1947 Peter Walter, Propst, Neukloster, ab 1946 Dr. Friedrich Wilhelm Wollenberg, Landgerichtsdirektor, Rostock, 1946 Landeskirchenarchivamt (gegr. November 1934) Leiter Edmund Albrecht, Pfr., Kirchenregierungsrat, KonsRat, 1936 bis Februar 1938 Dr. Georg Krüger-Haye, OKR , April 1938 bis 1939 Dr. Johannes Heepe, OKR , 1939 bis 1945 Dr. Karl-Heinz Holst, Studienrat, 1945 bis 1948
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Mecklenburg (ab 1934)
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bund deutscher Lutheraner (Juni 1933) Sprecher Henning Fahrenheim, Pfr., Schwerin Theodor Rohrdantz, Pfr., Schwerin Theodor Werner, Pfr., Schwerin Landeskirchenführer (bis 1945) Der – ehrenamtliche – Landeskirchenführer war auf Beschluss der mehrheitlich deutschchristlichen mecklenburgisch-schwerinschen Landessynode vom 12. September 1933 eingesetzt worden, um im Rahmen der Reichsreform bis zum Erlass der neuen Verfassung die dazu nötigen Anordnungen und Kirchengesetze, auch solche mit verfassungsänderndem Charakter, zu erlassen. Der Landesbischof sollte auf das Gebiet der Predigt und Seelsorge beschränkt bleiben. Walther Schultz, Pfr., Badendiek Kirchenbuchabteilung des Oberkirchenrats (ab Mai 1934)/ Mecklenburgische Sippenkanzlei Schwerin (ab März 1935) Am 1. Februar 1936 wurde die kirchliche Sippenkanzlei der Berliner Reichsstelle für Sippenforschung angegliedert und schied aus der Verbindung mit dem Oberkirchenrat aus. Sie blieb eine gemischt staatlich-kirchliche Einrichtung. Die Landeskirche behielt die Aufsicht, soweit kirchliche Belange betroffen waren. Leiter Edmund Albrecht, Pfr., Kirchenregierungsrat, KonsRat, Schwerin, bis Februar 1938 Carl Theodor Clorius, OKonsRat, ab April 1938 Stellv. Leiter Adolf Deichmann
Mecklenburg (ab 1934)
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Sonderbeauftragter der Landeskirche in kirchenpolitischen und religionspolitischen Angelegenheiten Willi Dudzus, Landesjugendpastor, 1937 bis 1938 (mit Wohnsitz Berlin) Kirchenpolitischer Sonderbeauftragter der Landeskirche für die „Aufrechterhaltung der Beziehungen zum gesamten Protestantismus im Reich und im Ausland“ (ab 1937) Otto Vollmar, Kirchenregierungsrat (mit Wohnsitz Berlin)
Deutsche Christen Bund nationalsozialistischer Pastoren Bundesleiter Walther Schultz, Pfr., Badendiek/Landesbischof, Schwerin Reichsbewegung Deutsche Christen, Gau Mecklenburg (1934 bis 1936) Die Deutschen Christen Mecklenburgs traten 1936 unter Leitung Hildebrandts geschlossen den Thüringer DC bei. Gauobmann4/Bezirksobmann Hans Brackebusch, Pfr., Wredenhagen/Rostock, ab November 1933 Walther Schultz, Landeskirchenführer, Februar 1934 bis Juli 1934 Fritz Sager, Landespastor für kirchlichen Öffentlichkeitsdienst, Juli 1934 bis Mai 1935 Ernst Hildebrandt, Landespastor für Volksmission, Mai 1935 bis August 1936 Stellv. Bezirksobmann Herbert Maether, Landespastor für kirchlichen Öffentlichkeitsdienst, 1934
4 Über dem Gau Mecklenburg stand ab März 1934 die Landesleitung Nordwest (auch Nordbund/Gau Nordmark), die von Kaufmann Hans Aselmann (Altona-Blankenese), ab Juli 1934 von Pfr. Adolf Drechsler (Hamburg) geleitet wurde.
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Mecklenburg (ab 1934)
Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde Mecklenburg Leiter Ernst Hildebrandt, Landespastor für Volksmission, August 1936 bis 19375 Johannes Schönrock, Landessup., Hagenow, 1937 bis August 1939 Leitungsgremium (ab 1939) Hermann Schulz, Pfr., KR , Bad Doberan Wilhelm Paul, Pfr., Kühlungsborn Eginhard Alland, Pfr., Conow Werner Ploetz, Pfr., Parchim Fritz Witzel, Pfr., Schwerin, ab 1939 Arbeitsring nationalsozialistischer Pastoren (ab 1937) Dieser Arbeitsring hatte sich vom Bund nationalsozialistischer Pastoren (vgl. oben S. 315) abgespalten. Leiter Karl Timm, Pfr., Reinshagen Mecklenburgische Pfarrerkameradschaft (ab 1939) Leiter Walther Schultz, Landesbischof, Schwerin
Bekennende Kirche Jungreformatorische Bewegung/Pfarrernotbund Leitung (bis Juli 1934) Henning Fahrenheim, Pfr., Kastorf Lic. Gottfried Holtz, Pfr., Brüz Johannes Schwartzkopff, Domprediger, Güstrow 5 Hildebrandt fungierte ab Juni 1937 als Leiter der Landsmannschaft Nord der Nationalkirchler, der die Gaugemeinden Hamburg, Schleswig-Holstein, Lübeck, Mecklenburg und Pommern zugehörten.
Mecklenburg (ab 1934)
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Bruderrat der Bekenntnisgemeinschaft/Landesbruderrat (ab Juli 1934) Vorsitzender Dr. Niklot Beste, Pfr., Neubukow/Landesbischof, Schwerin6 Mitglieder Paul Buchin, Pfr., Neubrandenburg Hermann Drefers, Schmiedemeister, Rostock Henning Fahrenheim, Pfr., Schwerin/Kastorf, bis 1941 Otto Greve, Pfr., Witzin Johannes Güsmer, Pfr., Parchim Lic. Gottfried Holtz, Pfr., Brüz, bis Ende 1934 Joachim Hübbe, Landwirt, Belitz Hans-Friedrich Koch, Propst, Güstrow, bis 1942 Hans-Gustav Kraner, Pfr., Rostock Arnold Maercker, Pfr., Rostock/Wismar Martin Pentz, Studienrat, Wismar Heinz Pflugk, Pfr., Dreveskirchen Johannes Schwartzkopff, Domprediger, Güstrow/Pfr., Mölln bei Neubrandenburg, bis November 1934 Gustav Spangenberg, Amtsgerichtsrat, Schwerin, 1945 Dr. Georg-Heinrich Steinbrecher, Pfr., 1945 Hermann Timm, Pfr., Boddin Geschäftsführer Hans Schmidtsdorf, Ass., ca. 1937 Bekenntnissynode (Januar 1935) Vorsitzender Dr. Niklot Beste, Pfr., Neubukow Bruderschaft mecklenburgischer Vikare und Kandidaten (ab März 1935) Obmann Heinrich Brümmer, Vikar, Grüssow bei Malchow
6 Beste wurde während seines Kriegsdienstes 1939/40 von Arnold Maercker vertreten.
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Mecklenburg (ab 1934)
Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) (ab 1939) August Wiegand, Propst i. R., Schwerin
Mittelgruppen Lutherischer Pfarrerkreis (Herbst 1936) Leitung Theodor Werner, Pfr., Schwerin Vertrauensrat von Lutherischem Pfarrerkreis und Bekennender Kirche (Oktober 1936) Mitglieder Dr. Niklot Beste, Pfr., Neubukow Arnold Maercker, Pfr., Wismar Dr. Julius Sieden, OKR , Landessup., Malchin, bis Mai 1938 Dr. Georg-Heinrich Steinbrecher, Pfr., Wismar Theodor Werner, Pfr., Schwerin Arbeitsring nationalsozialistischer Pastoren/Wittenberger Bund (ab Ende 1937) Obmann Karl Timm, Pfr., Reinshagen
Besondere Einrichtungen nach 1945 Spruchkammer II zur Reinigung der Landeskirche (ab 1947) Vorsitzender Dr. Detlof von Oertzen, Oberregierungsrat a. D., Rostock Beisitzer Heinrich Behm, Landessup., Bad Doberan Hermann Drefers, Schmiedemeister, Rostock Lic. Alfred Galley, Pfr., Rostock Gerath, Drogist, Wismar
Mecklenburg (ab 1934)
Karl Kleinschmidt, Pfr., Schwerin Hans-Gustav Kraner, Pfr., Rostock/Landessup., Malchin Heinz Pflugk, Landessup., Rostock Sibrand Siegert, Landessup., Güstrow Dietrich Timm, Pfr., Kessin Wilhelm Vitense, Landessup., Jabel Friedrich Voß, Drogist, Güstrow Martin Voß, Landessup., Wismar Peter Walter, Propst, Neukloster
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MECKLENBURG-SCHWERIN (BIS 1934) Die lutherische Landeskirche umfasste bis zur Novemberrevolution von 1918 das Großherzogtum, dann die Republik Mecklenburg-Schwerin. Sie hatte 1918 610.000 Mitglieder, 1925 629.000 und 1933 654.000 Mitglieder und war in sieben Superintendenturen mit Landessuperintendenten an der Spitze eingeteilt. Die Superintendenturen gliederten sich in Propsteien, an deren Spitze Pröpste standen. Die Kirche besaß keine synodale Verfassung. Kirchliche Verwaltungsbehörde war der Oberkirchenrat in Schwerin. Im Juni 1919 unterstellte der Landtag den Oberkirchenrat dem Staatsministerium. Zur Durchsetzung kirchlicher Interessen wählte eine Kirchenversammlung in Bad Kleinen im Juli 1919 einen Zwölferausschuss, der zwischen Oberkirchenrat und Regierung vermitteln sollte. Vom 25. April bis 12. Mai 1921 trat dann eine verfassunggebende Landessynode zusammen, die die vom Oberkirchenrat entworfene Verfassung verabschiedete. Danach war jetzt die – erstmalig gewählte – Landessynode die Trägerin der Kirchengewalt; oberster Geistlicher war der auf Lebenszeit gewählte Landesbischof. Kirchenbehörde blieb der Oberkirchenrat in Schwerin. Neben dem Oberen Kirchengericht (bis 1924) und dem Predigerseminar hatten die beiden mecklenburgischen Landeskirchen auch einen gemeinsamen Landespastor für Innere Mission, Landesposaunenwart und eine gemeinsame Landesjugendpflege. Angelehnt an den staatlichen Zusammenschluss von MecklenburgSchwerin und Mecklenburg-Strelitz beschloss die Landessynode am 12. September 1933 in Übereinstimmung mit dem Kirchentag von Mecklenburg-Strelitz die Zusammenlegung beider Kirchen zum 1. Januar 1934. Wegen der geplanten, aber nicht durchgeführten Reichsreform und nicht erlassener verbindlicher Richtlinien der Deutschen Evangelischen Kirche über neue landeskirchliche Verfassungen trat die Vereinigung zur Landeskirche Mecklenburg erst im Juli 1934 endgültig in Kraft. Kirchenversammlung (Juli 1919) Vorsitzender Friedrich Hübener, Pfr., Belitz
Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
321
„Zwölferausschuss“ der Kirchenversammlung (Juli 1919) Vorsitzender Wilhelm Studemund, Landespastor für Innere Mission, Schwerin Mitglieder Burmeister D. Dr. Hans Eberhard, Landgerichtsrat, Rostock Bernhard Goesch, Pfr., Güstrow D. Gerhard Hilbert, Prof., Theologe, Rostock Werner Koß, Lehrer und Kantor, Waren Martin Pentz, Oberlehrer, Wismar Hermann Peters, Pfr., Neukloster Ernst Reinhardt, Amtshauptmann, Gadebusch D. Dr. Karl Schmaltz, Pfr., Schwerin D. Dr. Wilhelm Walther, Prof., Theologe, Rostock Verfassunggebende Landessynode (1921) Vorsitzender D. Dr. Adolf Langfeld, Staatsminister a. D. Stellv. Vorsitzender Hermann Peters, Pfr., Neukloster Landessynode (ab 1922) Vorsitzender D. Dr. Adolf Langfeld, Staatsminister a. D., bis September 1933 Lic. Theodor Klaehn, Studienrat, Bad Doberan, ab September 1933 Stellv. Vorsitzender D. Gustav Wilbrandt, Propst, Parkentin, bis 1933 Friedrich Kentmann, Pfr., Rostock, ab September 1933 Synodalausschuss (ab 1922) Im Januar 1934 wurden durch Verordnung des Landeskirchenführers die Befugnisse des Synodalausschusses dem Präsidenten der Landessynode übertragen. Vorsitzender D. Dr. Adolf Langfeld, Staatsminister a. D., Schwerin, bis September 1933 Lic. Theodor Klaehn, Studienrat, Bad Doberan, September 1933
322
Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
Stellv. Vorsitzender D. Gustav Wilbrandt, Propst, Parkentin, bis 1928 D. Dr. Hans Eberhard, Oberlandesgerichtspräs., Rostock, 1928 bis 1933 Friedrich Kentmann, Pfr., Rostock, September 1933 Geistliche Mitglieder Friedrich Köhn, Propst, Garwitz, bis 1933 D. Dr. Karl Schmaltz, Pfr., Schwerin, bis 1933 Weltliche Mitglieder Fritz von Böhl, Landrat, Gutsbesitzer, Rubow, bis 1926 D. Dr. Hans Eberhard, Landgerichtspräs./Oberlandesgerichtspräs., Rostock, bis 1933 Konrad von Klinggraeff, Kammerherr, Pinnow bei Neubrandenburg, bis 1928 Ernst Reinhardt, Amtshauptmann a. D., Gadebusch, 1926 bis 1928 Gerhard Schliemann, Studiendirektor, Lübtheen/Schwerin, bis 1933 Hardenack von Viereck, Rittmeister a. D., Dreveskirchen, 1928 bis 1933 Landesbischof (ab 1922) D. Dr. Heinrich Behm, bis 1930 D. Dr. Heinrich Rendtorff, 1930 bis August 1933 (Beurlaubung; 6. Januar 1934 Rücktritt) Landessuperintendenten Kirchenkreis Güstrow Walter Kittel Kirchenkreis Malchin D. August Leo, KonsRat, bis Oktober 1933 D. Julius Sieden, OKR , ab November 1933 Kirchenkreis Parchim Ulrich Behm, bis 1927 Friedrich Karl Helms, 1927 bis 1930 Lic. Alfred Galley, ab 1931 Kirchenkreis Bad Doberan/Rostock-Land D. Max Kliefoth, bis 1926 Heinrich Behm, ab 1927 Kirchenkreis Rostock-Stadt Friedrich Voß, bis September 1933 (amtsenthoben) Friedrich Kentmann, September 1933 (komm.) Friedrich Schoof, ab November 1933
Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
323
Kirchenkreis Schwerin D. Dr. Heinrich Behm, OKR /Landesbischof, bis 1927 D. Julius Sieden, OKR , ab 1927 (mit der Führung der Geschäfte beauftragt) Kirchenkreis Wismar Bernhard Rische, bis 1928 Paul Hurtzig, ab 1928 Oberkirchenrat Vorsitzender D. Dr. Heinrich Behm, Landesbischof, 1922 bis 1930 D. Dr. Heinrich Rendtorff, Landesbischof, 1930 bis 1933 Präsident D. Adolf Giese, bis 1923 Gottfried Bierstedt, 1924 D. Dr. Emil Lemcke, 1925 bis Dezember 1933 (suspendiert) Geistliche Mitglieder D. Dr. Heinrich Behm, OKR , 1918 D. Bernhard Goesch, OKR , ab 1922 D. Ernst Haack, OKR , bis 1922 Dr. Johannes Heepe, Landespropst, ab Februar 1934 Walther Schultz, Pfr., Badendiek, Februar bis Mai 1934 (ab August 1933 ehrenamtlich) D. Julius Sieden, OKR , 1922 bis November 1933 Edmund Albrecht, Pfr., Zittow, ab August 1933 (ehrenamtlich) Weltliche Mitglieder Gottfried Bierstedt, OKR , 1922 bis 1923 Dr. Wilhelm Brückner, OKR , 1918 Dr. Christian Freiherr von Hammerstein, OKR , ab 1924 Friedrich Kittel, Oberregierungsrat, 1923 Werner Krüger, ab 1925 Dr. Emil Lemcke, OKR , 1922 bis 1925 Dr. Hermann Schmidt zur Nedden, Regierungsrat, OKR , ab Dezember 1933 Landespastor für Innere Mission (für beide Mecklenburg) D. Wilhelm Studemund, Schwerin, bis September 1933
324
Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
Landespastor für Volksmission (ab 1925) (für beide Mecklenburg) Theodor Rohrdantz, Schwerin, bis 1932 Dr. Niklot Beste, Schwerin, 1932 bis 1933 Ulrich Nath, Schwerin, ab 1933 Landesjugendpfarrer (ab 1920) Zeitweise versahen Meyer und Holtz das Amt gemeinsam. Bruno Meyer, bis 1926 Lic. Gottfried Holtz, 1924 bis 1925 Edmund Masius, 1926 bis 1931 Gottfried Kleiminger, 1932 bis 1933 Landesjugendpflegerin/Landesjugendpfleger Gabriele von Haugwitz, 1926 Hans Henning Lange, Diakon, 1926 bis 1928 Hermann Althaus, 1928 bis 1929 Landespastor für Presse (1922 bis 1925)/Landeskirchliche Pressestelle (ab 1925) Wilhelm Ribcke, Holzendorf, 1922 bis 1923 Edmund Albrecht, Gehlsdorf/Schwerin, 1923 bis 1927 Herbert Propp, 1927 bis 1934 Landesposaunenwart (für beide Mecklenburg) Herbert Thieß, Diakon, 1924 bis 1925 Karl Schwedhelm, Diakon, Neudettmannsdorf, ab 1926 Predigerseminar in Schwerin (für beide Mecklenburg) Direktor D. Ernst Haack, OKR , bis 1922 D. Dr. Heinrich Behm, Landesbischof, 1924 bis 1930 D. Bernhard Goesch, OKR , 1930 bis 1934
Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
325
Konsistorium in Rostock (bis 1924) Das Konsistorium war bis 1924 die erste Instanz der kirchlichen Disziplinarbehörde. Direktor Dr. Gerhard von Buchka, Legationsrat Räte D. Gerhard Hilbert, Prof., Theologe, Rostock D. Max Kliefoth, Sup., Bad Doberan Fedor Sibeth, Landgerichtsrat, Rostock Substitut/Stellvertreter Walter Kittel, Sup., Güstrow Kirchengericht (ab 1924) (Erste Instanz) Vorsitzender Dr. Otto Brauns, Landgerichtspräs., Schwerin, bis 1930 Mitglieder/Beisitzer Walter Kittel, Landessup., Güstrow, bis 1930 Friedrich Köhn, Propst, Garwitz, bis 1930 Werner Koß, Lehrer und Kantor, Waren, 1928 bis 1931 Richert, Kantor, Sanitz, bis 1927 Ernst Röper, Rektor, Grevesmühlen, ab 1931 Oberes Kirchengericht/Oberkirchengericht (Berufungsinstanz) Dieses Gericht war bis 1920 auch für Mecklenburg-Strelitz zuständig (vgl. S. 333). Vorsitzender D. Dr. Hans Eberhard, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, bis 1919 Karl Schmidt, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, 1920 bis 1924 Dr. Emil Lemcke, Präs. des Oberkirchenrats, Schwerin, 1924 bis 1933 Beisitzer Dr. Gerhard von Buchka, Direktor des Konsistoriums, Rostock, bis 1919 Karl Buschmann, Landgerichtsdirektor, Schwerin, 1924 bis 1930 D. Dr. Hans Eberhard, Landgerichtspräs./Oberlandesgerichtspräs., Rostock, 1924 bis 1930 Walter Klock, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, bis 1924 Hans-Friedrich Koch, Domprediger/Propst, Güstrow, 1924 bis 1930
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Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
Ernst Krüger, Landgerichtsdirektor, Rostock, 1920, 1922, 1924 D. August Leo, Sup./Landessup., KonsRat, Malchin, 1924 bis 1930 Gerhard Plenz, Präpositus, Friedland, bis 1920 Karl Schmidt, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, bis 1919 Gustav Strempel, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, 1920 bis 1924 D. Dr. Wilhelm Walther, Prof., Rostock, bis 1922 Werner Wulff, Propst, Blankenhagen, 1924 bis 1930 Spruchbehörde für kirchliche Lehrangelegenheiten (ab 1924) Vorsitzender D. Dr. Heinrich Behm, Landesbischof, bis 1930 D. Dr. Heinrich Rendtorff, Landesbischof, ab 1930 Beisitzer D. Heinrich Appel, Propst, Kieve, 1924 Dr. Gerhard von Buchka, Legationsrat, Rostock, 1924 bis 1929 D. Gerhard Hilbert, Prof., Theologe, Rostock, 1924 D. Max Kliefoth, Landessup., Bad Doberan, 1924 bis 1926 Dr. Emil Lemcke, Präs. des Oberkirchenrats, Schwerin, 1924 bis 1930 Gerhard Schliemann, Studiendirektor i. R., Lübtheen, 1928 bis 1930 Friedrich Voß, Landessup., Rostock, 1928 bis 1930 D. Johannes von Walter, Prof., Rostock, Theologe, 1926 bis 1930 D. Gustav Wilbrandt, Propst, Parkentin, bis 1930
Besondere Einrichtungen nach 1933 Staatskommissar des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Schwerin (22. bis 24. April 1933) Der Staatskommissar erhielt die gesetzgebende, richterliche und ausübende Gewalt der Landeskirche, insbesondere die Befugnisse des Oberkirchenrats, musste sich aber aufgrund der Proteste von kirchlicher Seite nach wenigen Tagen wieder zurückziehen. Walter Bohm, Rittmeister a. D., stud. jur., Hamburg Vereinigung mecklenburgischer Geistlicher (April 1933) Diese Vereinigung bildete sich in Opposition gegen den Staatskommissar.
Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
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Vorstand Adolf Kankelwitz, Propst, Alt-Schwerin Heinrich Karsten, Pfr., Direktor des Michaelshofs, Rostock Walter Kittel, Landessup., Güstrow Erich Radloff, Propst, Stavenhagen Wilhelm Vitense, Propst, Jabel Mecklenburgischer Kampfbund für Kirche und Kultur (Mai 1933) Gründer D. Dr. Heinrich Rendtorff, Landesbischof, Schwerin Landeskirchenführer (ab September 1933) Der – ehrenamtliche – Landeskirchenführer wurde auf Beschluss der mehrheitlich deutschchristlichen Landessynode vom 12. September 1933 eingesetzt, um im Rahmen der Reichsreform bis zum Erlass der neuen Verfassung die dazu nötigen Anordnungen und Kirchengesetze, auch solche mit verfassungsänderndem Charakter, zu erlassen. Der Landesbischof sollte auf das Gebiet der Predigt und Seelsorge beschränkt bleiben. Walther Schultz, Pfr., Badendiek Beauftragte des Landeskirchenführers (September 1933) Für Fragen der Volksmission Paul Gerlach, Studienrat, Wismar Für Fragen der religiösen Jugenderziehung Martin Brüsehafer, Kantor, Klütz D. Willy Kolz, Prof., Pädagoge, Rostock Für geistliche Angelegenheiten Heinrich Jahn, Pfr., Warin Friedrich Kentmann, Pfr., Rostock Für Schlichtungsfragen Lic. Theodor Klaehn, Studienrat, Bad Doberan Dr. Hermann Schmidt zur Nedden, Regierungsrat, Rostock Dr. Wilhelm Timmermann, Bürgermeister, Dömitz Für Rechtsfragen Dr. Hermann Schmidt zur Nedden, Regierungsrat, Rostock Gustav Spangenberg, Amtsgerichtsrat, Schwerin
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Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
Für wirtschaftliche Fragen der Landeskirche Lexow, Hofbesitzer, Godow Hugo (?) Seemann, Domänenpächter, Breesen bei Dargun Dr. Wilhelm Timmermann, Bürgermeister, Dömitz Für allgemeine Gemeindefragen Dr. Karl-Heinrich Große-Freese, Stadtrat, Boizenburg Lic. Theodor Klaehn, Studienrat, Bad Doberan Bevollmächtigter des Reichsbischofs (21. Dezember 1933 bis 19. Januar 1934) Nach einer Verfügung des Reichsbischofs bedurften alle Maßnahmen und Beschlüsse der kirchenregimentlichen Organe der Zustimmung seines Bevollmächtigten. Georg Fiedler, Pfr., Celle
Deutsche Christen Bund nationalsozialistischer Pastoren (April 1933) Der Bund trat im Mai 1933 geschlossen der Glaubensbewegung DC bei. Leiter Walther Schultz, Pfr., Badendiek Glaubensbewegung Deutsche Christen (ab Mai 1933) Gauobmann Walter Zierke, Pfr., Röbel, bis November 1933 Hans Brackebusch, Pfr., Wredenhagen, ab November 1933
Bekennende Kirche Bund deutscher Lutheraner (Juni 1933)/Jungreformatorische Bewegung Dr. Niklot Beste, Landespastor für Volksmission, Schwerin Henning Fahrenheim, Domprediger, Schwerin
Mecklenburg-Schwerin (bis 1934)
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Lic. Gottfried Holtz, Pfr., Brüz Walter Pagels, Pfr., Rostock Theodor Rohrdantz, Pfr., Schwerin Werner Schumacher, Pfr., Plate Johannes Schwartzkopff, Domprediger, Güstrow Ernst-Heinrich Staak, Pfr., Conow Wilhelm Vitense, Propst, Jabel Pfarrernotbund (ab Herbst 1933) Leiter/Obmann/Vertrauensmann: Dr. Niklot Beste, Landespastor für Volksmission, Schwerin/Pfr., Neubukow Stellv. Leiter Johannes Schwartzkopff, Domprediger, Güstrow
MECKLENBURG-STRELITZ (BIS 1934) Die lutherische Landeskirche umfasste bis zur Novemberrevolution von 1918 das Großherzogtum, dann den Freistaat Mecklenburg-Strelitz. Zu ihr gehörte auch die Exklave der „Synode Ratzeburg“ mit der Domgemeinde und sechs weiteren Gemeinden, die auf schleswig-holsteinischem Territorium lagen. Die Kirche hatte 1918 ca. 101.000 Mitglieder. Sie war eingeteilt in die sieben „Synoden“ bzw. Präposituren Friedland, Neubrandenburg, Neustrelitz, Ratzeburg, Stargard, Wesenberg-Mirow und Woldegk, an deren Spitze „Präpositi“, in Ratzeburg der Dompropst standen. Die Kirche hatte keine synodale Verfassung. Das Kirchenregiment übte der Großherzog durch das Ministerium (Abteilung für geistliche Angelegenheiten) und das Konsistorium in Neustrelitz aus. Oberster Geistlicher war der Landessuperintendent (ab 1921 Landesbischof). Die Präposituren wurden ab 1925 Propsteien unter der Leitung von Pröpsten. Nach dem Ende des landesherrlichen Kirchenregiments übernahm das Konsistorium die Befugnisse des Landesherrn. 1919 wurden erstmalig Kirchenvorstände gewählt. Eine Allgemeine Kirchliche Versammlung am 25. September 1919 sollte den verfassungspolitischen Kurs des Konsistoriums legitimieren. Am 30. Mai 1920 verabschiedete dann ein verfassunggebender Kirchentag die vom Konsistorium entworfene Kirchenverfassung. Danach war der Kirchentag Träger der Kirchengewalt, oberste kirchliche Behörde war der Oberkirchenrat in Neustrelitz. Neben dem Oberen Kirchengericht (bis 1924) und dem Predigerseminar hatten die beiden mecklenburgischen Landeskirchen auch einen gemeinsamen Landespastor für Innere Mission, Landesposaunenwart und eine gemeinsame Landesjugendpflege. Angelehnt an den staatlichen Zusammenschluss von MecklenburgSchwerin und Mecklenburg-Strelitz beschloss der Kirchentag am 13. Oktober 1933 in Übereinstimmung mit der Landessynode von MecklenburgSchwerin die Zusammenlegung beider Kirchen zum 1. Januar 1934. Wegen der geplanten, aber nicht durchgeführten Reichsreform und nicht erlassener verbindlicher Richtlinien der Deutschen Evangelischen Kirche über neue landeskirchliche Verfassungen trat die Vereinigung zur Landeskirche Mecklenburg erst im Juli 1934 endgültig in Kraft.
Mecklenburg-Strelitz (bis 1934)
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Großherzogliches Konsistorium (bis 1920)/ Oberkirchenrat (ab 1920) Vorsitzender D. Gerhard Tolzien, Landessup./Landesbischof, bis Juni1933 Dr. Johannes Heepe, Propst, Neubrandenburg/Landespropst, Neustrelitz, ab Juli 1933 Präsident D. Viktor Praefcke, bis 1931 Geistliche Mitglieder Ernst Ahlers, Stadtpfr./OKR , Neustrelitz, bis 1925 Georg Krüger(-Haye), Stadtpfr./OKR , Neustrelitz, ab 1925 Dr. Johannes Heepe, Propst, Neubrandenburg, Frühjahr bis Juli 1933 Wilhelm Hörich, Propst, ab Dezember 1933 Weltliche Mitglieder Dr. Hans Müller, Staatsanwalt, KonsRat/OKR , bis 1931 Dr. Arnold Gentzke, Gerichstass., zuletzt OKR , ab 1931 Mitarbeiter Dr. Hermann Bahlcke, Schulrat/Ministerialrat, 1922 bis 1925 Allgemeine Kirchliche Versammlung (September 1919) Leiter D. Gerhard Tolzien, Landessup., Neustrelitz Verfassunggebender Kirchentag (1920) Vorsitzender Ulrich Graf von Schwanenfeld, Schwerin Kirchentag (ab 1920) Vorsitzender Max Frick, Hofrat, Rechtsanwalt, Landtagspräs., Fürstenberg, bis 1933 Stellv. Vorsitzender Franz Gundlach, Telegrafenoberinspektor/Postamtmann, Neubrandenburg, bis 1933 Robert Praefcke, Studiendirektor, Neustrelitz, 1933 Weitere Vorstandsmitglieder Karl-Heinrich von Arnswaldt, Forstmeister, Lüttenhagen, Oktober 1933
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Mecklenburg-Strelitz (bis 1934)
Stephan Berlin, Pfr., Schwanebeck, 1930 bis Februar 1933 Wilhelm Hörich, Propst, Göhren, ab Februar 1933 Wilhelm Langbein, Pfr., Schwichtenberg, bis 1930 Robert Praefcke, Studienrat, Neustrelitz, bis 1933 Max Raspe, Justizrat, ab Februar 1933 Friedrich Schmidt, Pfr., Ziethen, bis Februar 1933 (?) Landessuperintendent (bis 1921)/Landesbischof (ab 1921) Der Landesbischof ließ sich im Juni 1933 wegen seiner Differenzen mit den nationalsozialistischen Mitgliedern des Oberkirchenrats beurlauben. Der Kirchentag ernannte Heepe am 13. Oktober 1933 zum „Landespropst“. D. Gerhard Tolzien, bis Juni 1933 (beurlaubt) Dr. Johannes Heepe, Propst, Neubrandenburg/Landespropst, Neustrelitz (Juli 1933 bis Oktober 1933 mit der Wahrnehmung der Geschäfte betraut) Landesposaunenwart Herbert Thieß, Diakon, 1924 bis 1925 Karl Schwedhelm, Diakon, Neudettmannsdorf, ab 1926 Landesjugendpflegerin/Landesjugendpfleger Gabriele von Haugwitz, 1926 Hans Henning Lange, Diakon, 1926 bis 1928 Hermann Althaus, 1928 bis 1929 Vertrauensmann für soziale Fragen Otto Clorius, Pfr., Neubrandenburg, 1931 Predigerseminar in Schwerin Direktor D. Ernst Haack, OKR , bis 1922 D. Dr. Heinrich Behm, Landesbischof, 1924 bis 1930 D. Bernhard Goesch, OKR , 1930 bis 1934
Mecklenburg-Strelitz (bis 1934)
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Kirchengericht (ab 1925) (Erste Instanz) Von 1920 bis 1925 hatte sich der Vorstand des Kirchentags (s. o.), ergänzt um zwei weitere Mitglieder1, selbst zum Kirchengericht ernannt. Vorsitzender Max Frick, Hofrat, Fürstenberg, bis September 1933 Dr. Erich Dreyer, Landgerichtspräs., Neustrelitz, 1934 Beisitzer Hans-Heinrich Fölsch, Pfr., Friedland, 1934 Wilhelm Hörich, Propst, Göhren, ab 1927 Georg Krüger(-Haye), Propst, Stargard, 1925 Gustav H. Piehler, Oberstudiendirektor, Neustrelitz, 1934 Robert Praefcke, Studienrat/Studiendirektor, Neustrelitz, bis 1933 Otto Rütz, Propst, Strelitz, bis 1933 Oberes Kirchengericht in Rostock (bis 1920) (Berufungsinstanz) Dieses Gericht war auch für Mecklenburg-Schwerin zuständig (vgl. S. 325). Vorsitzender D. Dr. Hans Eberhard, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, bis 1919 Carl Schmidt, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, 1920 Beisitzer Dr. Gerhard von Buchka, Direktor des Konsistoriums, Rostock, bis 1919 Ludwig Klock, Oberlandesgerichtsrat, Rostock Ernst Krüger, Landgerichtsdirektor, Rostock, 1920 Gerhard Plenz, Praepositus, Friedland Karl Schmidt, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, bis 1919 Gustav Strempel, Oberlandesgerichtsrat, Rostock, 1920 D. Dr. Wilhelm Walther, Prof., Theologe, Rostock Oberes Kirchengericht (ab 1925) (Berufungsinstanz) Vorsitzender Gerhard Plenz, Propst, Friedland, 1925 Dr. Johannes Heepe, Propst, Neubrandenburg, 1927 bis Februar 1933 Albert Schmidt, Propst, Burg Stargard, 1934
1 Landrentmeister Leuthold von Oertzen, Kotelow, und Propst Hermann Kootz, Weitin.
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Mecklenburg-Strelitz (bis 1934)
Beisitzer Karl-Heinrich von Arnswaldt, Forstmeister, Glambeck, 1925 Wilhelm Babendererde, Mühlenbesitzer, Mirow, bis 1933 Stephan Berlin, Pfr., Schwanbeck, ab 1930 Karl Ludwig Bossart, Dompropst, Ratzeburg, bis Februar 1933 Dr. Johannes von Buchka, Landgerichtspräs., Neustrelitz, bis 1927 Carl Hovemann, Amtsgerichtsrat, Mirow, ab 1930 Wilhelm Langbein, Pfr., Schwichtenberg, bis 1930 Dr. Heinrich von Michael, M. d. L., Gutsbesitzer, Staatsminister, Schönhausen, ab 1927 Hans Reinhold, Pfr., Alt-Käbelich, 1927 bis 1933 Hans Rüdiger, Pfr., Schönberg, 1934 Albert Schmidt, Pfr., Dahlen, 1925 bis 1927 Friedrich Schmidt, Pfr., Ziethen, 1934 Spruchbehörde für Lehrangelegenheiten (ab 1925) Vorsitzender D. Gerhard Tolzien, Landesbischof Mitglieder D. Johannes von Walter, Prof., Theologe, Rostock, bis Februar 1933 Dr. Johannes Heepe, Propst, Neddemin/Neubrandenburg, bis Februar 1933 Carl Hoff, Landgerichtsdirektor, Neustrelitz, bis Februar 1933 Friedrich Schmidt, Pfr., Ziethen, bis Februar 1933 Friedrich Suhr, Pfr., Strasen, bis Februar 1933 Ernst Orgel, Rektor, Friedland, bis Februar 1933
Besondere Einrichtungen nach 1933 Bund nationalsozialistischer Pastoren (1933) Obmann Dr. Johannes Heepe, Propst, Neubrandenburg
MEMEL (1920/1926 BIS 1939) Die unierte Kirche umfasste das sog. Memelgebiet oder Preußisch-Litauen, das bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zu Ostpreußen gehörte hatte. Dieses Gebiet wurde durch den Versailler Friedensvertrag 1920 dem Mandat des Völkerbundes unterstellt und zunächst französisch verwaltet. Es behielt auch nach der Annexion durch Litauen 1923 eine gewisse Autonomie mit einem eigenen Landesdirektorium. Die Kirche hatte 1920 ca. 72.000 deutsch sprechende und ca. 56.000 litauisch sprechende Mitglieder in 31 Gemeinden. Sie gliederte sich in die von Superintendenten geleiteten Kirchenkreise Memel und die nördlich der Memel liegenden Teile der ostpreußischen Kirchenkreise Heydekrug, Tilsit und Ragnit. Die Bildung eigener kirchlicher Verwaltungsorgane zog sich bis 1926 hin. Gemäß eines Abkommens vom 31. Juli 1925 zwischen dem Evangelischen Oberkirchenrat Berlin, der litauischen und der memelländischen Regierung blieb die memelländische Kirche verfassungsmäßig zwar mit der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union verbunden, schied aber aus der ostpreußischen Kirchenprovinz aus und bildete nach Kirchenwahlen 1926 einen eigenen Landessynodalverband mit Landessynode, Landeskirchenrat, Konsistorium und Generalsuperintendent. Sie entsandte drei stimmberechtigte Mitglieder zur altpreußischen Generalsynode und drei Gäste mit beratender Stimme zur ostpreußischen Provinzialsynode. Nach der Annexion des Memelgebiets durch das Deutsche Reich 1939 wurde die memelländische Kirche, nun gegliedert in die Kirchenkreise Memel, Heydekrug und Pogegen, wieder in die ostpreußische Provinzialkirche eingegliedert. Landessynode Präses Emil Bömeleit, Pfr., Memel/Schwarzort Stellv. Präses Otto Hoffmann, Justizrat, Heydekrug Schriftführer Marquardt, 1929 Ernst Ribbat, Pfr., Memel, 1929
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Memel (1920/1926 bis 1939)
Landeskirchenrat Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Synode und die Mitglieder des Konsistoriums. Vorsitzender Emil Bömeleit, Pfr., Präses der Landessynode, Memel/Schwarzort Stellv. Vorsitzender Otto Hoffmann, Justizrat, Heydekrug, bis 1937 Walter Buttkereit, Landrat, Heydekrug, 1939 Mitglieder des Konsistoriums Franz Gregor, GenSup., bis 1933 Ernst Loerke, Landgerichtsrat, KonsRat, bis 1934 Dr. Fritz Lohrentz, Rechtsanwalt und Notar, ab 1934 Otto Obereigner, GenSup., ab 1933 Hugo Reidys, Pfr., bis 1937 Ernst Ribbat, Pfr., 1939 Von der Landessynode gewählte Mitglieder Jakob Bließe, Besitzer, Wannaggen, ab 1933 Christoph Conrad, Besitzer, Wowerischken, bis 1932 Julius Goltz, Besitzer, Pleine, bis 1932 (?) Robert Jopp, Sup., Werden Richard Peldszus, Gutsbesitzer, Heydekrug, 1939 Alfred Scherließ, Rechtsanwalt, Heydekrug, 1939 Leo Sinnhuber, Gutsbesitzer, Culmen-Jennen/Krakonischken Generalsuperintendent Franz Gregor, bis 1933 Otto Obereigner, ab 1933 Konsistorium Vorsitzender Franz Gregor, GenSup., bis 1933 Otto Obereigner, GenSup., ab 1933 Stellv. Vorsitzender Ernst Loerke, Landgerichtsrat, KonsRat, bis 1934 Hugo Reidys, Pfr., Memel, 1937 Mitglieder Dr. Fritz Lohrentz, Rechtsanwalt und Notar, Memel, ab 1934
Memel (1920/1926 bis 1939)
Hugo Reidys, Pfr., Memel, bis 1937 Ernst Ribbat, Pfr., Memel, 1939 Rechtsausschuss Vorsitzender Richard (?) Bock, Landgerichtsrat, Memel, 1929, 1937 Geistliche Beisitzer Robert Jopp, Sup., Werden, 1937 Otto Obereigner, Sup., Plaschken, 1929 Ernst Ribbat, Pfr., Memel, 1929, 1937 Weltliche Beisitzer Otto Hoffmann, Justizrat, Heydekrug, 1929, 1937 Robert Rosteck, Bankdirektor, Memel, 1929 Leo Sinnhuber, Gutsbesitzer, Krakonischken, 1937
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NASSAU (BIS 1933/1934; 1945 BIS 1947) Die Kirche im ehemaligen Herzogtum Nassau bildete als Konsistorial bezirk Wiesbaden bis zur Novemberrevolution von 1918 neben Frankfurt am Main und Hessen-Kassel einen der drei Konsistorialbezirke der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Die Kirche mit ihren lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden war in 20 Dekanate gegliedert und unterstand bis 1918 direkt dem preußischen Kultusministerium. Kirchenleitende Organe waren der Generalsuperintendent, das Konsistorium in Wies baden, die Bezirkssynode und der Bezirkssynodalvorstand. Das landesherrliche Kirchenregiment in Preußen ging im März 1919 per Staatsgesetz auf drei evangelische Staatsminister über. Das Preußische Staatsministerium verordnete am 31. Dezember 1920 – mit Wirkung vom 18. April 1921 – für den Konsistorialbezirk Wiesbaden unter Zustimmung der Bezirkssynode, dass ein verfassunggebender Landeskirchentag eine Kirchenverfassung beschließen sollte. Am 25. Januar 1922 übertrugen die Minister ihre Befugnisse bis zum Inkrafttreten der Kirchenverfassung auf einen Landeskirchenausschuss, der aus dem Bezirkssynodalausschuss und dem Konsistorium bestand. Im selben Jahr trat der verfassunggebende Landeskirchentag zusammen und konstituierte die „Evangelische Landeskirche in Nassau“. Die Verfassung vom 5. Dezember 1922 trat jedoch stückweise erst im Dezember 1924/Februar 1925 in Kraft. Kirchenleitende Organe waren der Landeskirchentag, die Landeskirchenregierung, der Landesbischof und das Landeskirchenamt in Wiesbaden. Die Kirche hatte 1925 knapp 480.000 Mitglieder. Im Juni 1933 setzte der preußische Kultusminister kurzfristig einen Staatskommissar ein. Im September 1933 beschloss der Landeskirchentag unter nationalsozialistisch-deutschchristlichem Druck den Zusammenschluss der nassauischen Kirche mit den Kirchen von Frankfurt am Main und Hessen-Darmstadt zur Landeskirche Nassau-Hessen (ab Februar 1934; vgl. unten S. 350–363), nachdem es bereits ab 1926 Überlegungen gegeben hatte, die fünf selbstständigen Kirchen von Frankfurt am Main, HessenDarmstadt, Kurhessen, Nassau und Waldeck zu vereinigen. Die drei 1934 vereinigten Kirchen traten bei Kriegsende 1945 auseinander, um sich dann im September 1947 wieder zur neuen Landeskirche Hessen-Nassau (vgl. oben S. 240–246) zu vereinigen. Diese Vereinigung hatten die im April/Mai 1945 gebildeten Vorläufigen Kirchenleitungen der drei Kirchen vorbereitet. Die nassauische Kirche lag 1945 zum größten Teil in der amerikanischen Besatzungszone; für die fünf in der französischen Besatzungszone liegenden Dekanate wurde ein Verbindungsmann bestimmt.
Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Bezirkssynode (bis 1924) Präsident D. Richard Schmitt, Dekan, Höchst Beisitzer D. Karl Haußen, Prof., Direktor des Theol. Landesseminars, Dekan, Herborn, 1924 D. Emil Knodt, Prof., Direktor des Theol. Landesseminars, Herborn, bis 1923 Georg de Niem, Landgerichtspräs., Limburg Bezirkssynodalausschuss (bis 1924) Vorsitzender D. Richard Schmitt, Dekan, Höchst Mitglieder Christian Balzer, Dekan, Dotzheim D. Karl Haußen, Prof., Direktor des Theol. Landesseminars, Dekan, Herborn D. Emil Knodt, Prof., Direktor des Theol. Landesseminars, Herborn, bis 1923 Georg de Niem, Landgerichtspräs. i. R., Limburg Georg Wilhelmi, Dekan, Diez Vertrauensrat für den Verfassunggebenden Kirchentag (1922) D. Dr. Walter Ernst, KonsPräs. a. D., Wiesbaden Dr. Wilhelm Fresenius, Prof., Chemiker, Wiesbaden D. Karl Haußen, Prof. am Theol. Landesseminar, Dekan, Herborn August Merz, Pfr., Wiesbaden Wilhelm Müller, Pfr., Wörsdorf Fritz Philippi, Pfr., Wiesbaden Wilhelm Schüßler, Pfr., Wiesbaden Wilhelm Wüst, Pfr., Rüdesheim Verfassunggebender Landeskirchentag (1922) Präsident D. Richard Schmitt, Dekan, Höchst
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Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Verfassungskommission des verfassunggebenden Landeskirchentags (1922) Vorsitzender D. Dr. Walther Friedemann Ernst, KonsPräs. a. D., Wiesbaden Protokollführer Martin Schmidt, Pfr., Wiesbaden Mitglieder Hermann Anacker, Oberstudiendirektor, Wiesbaden Heinrich Bohris, Dekan, Usingen Dr. Wilhelm Fresenius, Prof., Chemiker, Wiesbaden D. Karl Haußen, Prof. am Theol. Landesseminar, Dekan, Herborn Jakob Kappus, Mittelschullehrer, Wiesbaden August Keller, Dekan, Grenzhausen Dr. Walther Lohmann, Amtsgerichtsrat, Wiesbaden Wilhelm Martin, Pfr., Dienethal Wilhelm Merten, Rektor, Wiesbaden Fritz Philippi, Pfr., Wiesbaden Julius Rumpf, Pfr., Wiesbaden Wilhelm Schüßler, Pfr., Wiesbaden Landeskirchentag (1925 bis 1933) Der Vorstand des Landeskirchentags hatte gleichzeitig die Funktion eines Ständigen Synodalausschusses. Vorsitzender D. Richard Schmitt, Dekan, Höchst, bis 1929 Dr. Walther Lohmann, Amtsgerichtsrat, Weilburg, 1929 bis 1933 August Jäger, Ministerialdirektor, Berlin, September 1933 Beisitzer Karl Brandenburger, Dekan, Dillenburg, 1932 Lic. Dr. Ernst Ludwig Dietrich, Pfr., Wiesbaden, September 1933 D. Dr. Walther Friedemann Ernst, KonsPräs., Wiesbaden, bis 1928 Dr. Wilhelm Fresenius, Prof., Chemiker, Wiesbaden, 1930 bis 1933 Paul Kipper, Amtsgerichtsrat, Wiesbaden, September 1933 Fritz Philippi, Pfr., Wiesbaden, bis 1928 Martin Schmidt, Pfr., Wiesbaden/Prof. an der Pädagogischen Akademie, Frankfurt am Main, 1928 bis 1931 Wilhelm Schüßler, Dekan, Wiesbaden, 1928 bis 1931 Georg Wilhelmi, Dekan, Diez, 1931 bis 1932
Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Die preußischen Staatsminister evangelischen Glaubens (1920 bis 1922) Otto Fischbeck (DDP), Minister für Handel und Gewerbe, 1920 Dr. Rudolf Oeser (DDP), Minister der öffentlichen Arbeiten, 1920 Ernst von Richter (DVP), Finanzminister, 1922 Dr. Carl Severing (SPD), Innenminister, 1920, 1922 Hugo Wendorff (DDP), Landwirtschaftsminister, 1922 Landeskirchenausschuss (1922 bis 1924) Vorsitzender D. Richard Schulin, KonsPräs., Wiesbaden Stellv. Vorsitzender D. Richard Schmitt, Dekan, Vorsitzender des Bezirkssynodalausschusses, Höchst Weitere Mitglieder des Konsistoriums1 Anton Jäger, KonsRat August Kortheuer, Pfr., KonsRat Dr. Ernst Liese, KonsRat, Regierungs- und Schulrat Dr. Hans Theinert, KonsRat, Justitiar Weitere Mitglieder des Bezirkssynodalausschusses Christian Balzer, Dekan, Dotzheim D. Karl Haußen, Prof., Direktor des Theol. Landesseminars, Dekan, Herborn, 1924 D. Emil Knodt, Prof., Direktor des Theol. Landesseminars, Herborn, bis 1923 Georg de Niem, Landgerichtspräs. i. R., Limburg Georg Wilhelmi, Dekan, Diez Landeskirchenregierung (1925 bis 1933) Vorsitzender D. August Kortheuer, Landesbischof Stellv. Vorsitzender Dr. Hans Theinert, Präs. des Landeskirchenamts Geistliche Mitglieder Karl Brandenburger, Dekan, Dillenburg, ab 1932 1 Zusätzlich waren von Hundelshausen und Keerl vom Konsistorium „Berichterstatter mit Stimmrecht in den von ihnen bearbeiteten Sachen“.
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Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Arnold Bußweiler, Dekan, Bad Schwalbach, 1933 Adam Christian, Dekan, Biedenkopf, bis 1931 Ernst Eichhoff, Pfr., Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses, Wies baden, 1931 bis 1932 Ewald Haibach, Pfr., Kirberg, 1929 bis 1932 Wilhelm Martin, Pfr./Dekan, Dienethal Fritz Philippi, Pfr., Wiesbaden, bis 1927 Karl Schmidt, Pfr./Dekan, Battenberg, ab 1932 Martin Schmidt, Pfr., Wiesbaden, 1927 bis 1929 D. Richard Schmitt, Dekan, Präs. des Landeskirchentags, Höchst, bis 1929 Wilhelm Schüßler, Dekan, Wiesbaden, 1928 bis 1930 Georg Wilhelmi, Dekan, Diez, 1931 Weltliche Mitglieder Ludwig Damm, Bürgermeister, Holzhausen, ab 1932 Dr. Walter Fink, Wiesbaden, 1933 D. Dr. Walter Ernst, KonsPräs. a. D., Eppstein, bis 1928 Dr. Wilhelm Fresenius, Prof., Chemiker, Wiesbaden, ab 1929 Moritz Freiherr von Hundelshausen, Justitiar, 1925 August Jäger, Ministerialdirektor, Berlin, September 1933 Dr. Walther Lohmann, Amtsgerichtsrat i. R., Präs. des Landeskirchentags, 1929 bis 1933 Ernst Ludwig Schuster, LKR , Wiesbaden, bis 1933 Vorläufige Kirchenleitung (Mai 1945 bis September 1947) Vorsitzender D. August Kortheuer, Landesbischof Stellv. Vorsitzender Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden Geistliche Mitglieder Lic. Dr. Hugo Grün, Pfr., Wiesbaden Wilhelm Hahn, Pfr., Wiesbaden Lic. Walter Kreck, Pfr., Herborn, ab August 1946 Karl Veidt, Pfr., Wiesbaden, bis August 1946 Weltliche Mitglieder Otto Hardegen, Amtsrat, Wiesbaden Dr. Franz Leitz, Prokurist, Wiesbaden Dr. Hans Theinert, Präs. des Landeskirchenamts, Wiesbaden
Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Generalsuperintendent (bis 1925) D. Carl Ohly, Hof- und Domprediger a. D., bis Februar 19192 D. Rudolf Eibach, KonsRat, Februar bis September 1919 (komm.) D. Anton Jäger, KonsRat, ab 1919 (komm.) Landesbischof (1925 bis 1933) D. August Kortheuer Königliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (1918 bis 1925)/ Landeskirchenamt (1925 bis 1933)/Verwaltungsamt in Wiesbaden (1945 bis 1947) Präsident D. Dr. Walter Ernst, bis 1919 D. Richard Schulin, 1919 bis 1925 Dr. Hans Theinert, 1925 bis 1933, 1945 bis 1947 Stellv. Präsident Ernst Ludwig Schuster, LKR , 1925 bis 1933 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Dr. Rudolf Eibach, Dekan a. D., bis 1919 Hans Ernst, Dekan, Idstein, 1925 bis 1932 D. Anton Jäger, Pfr., KonsRat, Bierstadt, bis 1924 August Kortheuer, KonsRat/Landesbischof, 1919 bis September 1933 August Merz, Pfr., 1925 bis 1928 D. Carl Ohly, GenSup., 1919 Lic. Heinrich Peter, Pfr., 1929 bis 1933 Fritz Philippi, Pfr./Dekan, 1927 bis 1933, 1945 bis Oktober 1946 D. Richard Schmitt, Dekan, Höchst, 1919 bis 1929 (?) D. Emil Veesenmeyer, Dekan, 1923 bis 1927 Albert Walther, Pfr., 1933 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Dr. Fritz Berlé, 1927 bis 1933 Fritz Bernott, Landesobersekretär, 1933 Dr. Ewald Fischer(-Dorp), LKR , 1928 bis 1933 Moritz Freiherr von Hundelshausen, Regierungsrat, 1924 bis 1927 August Keerl, Rechnungsrat, 1924 bis 1930 2 Nach dem Tod Ohlys wurde das Amt bis zum Inkrafttreten der Verfassung nur kommissarisch besetzt.
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Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Friedrich Freiherr von Krane, Bankbeamter, 1933 Dr. Ernst Liese, Regierungs- und Schulrat, bis 1923 Dr. Fritz Reich, KonsRat, bis 1919 Dr. Hans Theinert, KonsRat, 1919 bis 1925 Landespfarrerausschuss Vorsitzender Walter von Oven, Pfr., Fleisbach Stellv. Vorsitzender Gustav Schmidt, Pfr., Allendorf Beisitzer Martin Schmidt, Pfr., Wiesbaden, bis ca. 1930 Wilhelm Hahn, Pfr., Wiesbaden, ab ca. 1930 Landesausschuss für Religionsunterricht (ab 1922) Vorsitzender D. August Kortheuer, Landesbischof, Wiesbaden Mitglieder Ludwig Anthes, Pfr., Wiesbaden, ab 1930 Paul Gut, Studienrat, Montabaur, ab 1926 Julius Hartmanshenn, Mittelschullehrer, Wiesbaden, ab 1926 August Jung, Schulrat, Bad Ems, ab 1926 Ida Kaempfer, Mittelschullehrerin, Dillenburg, 1926 bis 1932 Wilhelm Krause, Lehrer, Oberneisen, ab 1932 Dr. Walther Lohmann, Amtsgerichtsrat, Weilburg, 1926 bis 1932 Dr. Heinrich Marx, Lehrer/Rektor, Sossenheim, ab 1926 Wilhelm Merten, Rektor, Biebrich, ab 1926 Lic. Wilhelm Neuser, Prof. am Theol. Seminar, Herborn, ab 1932 Wilhelm Ott, Studienrat, Wiesbaden, ab 1926 Julius Rumpf, Pfr., Wiesbaden, ab 1926 Martin Schmidt, Pfr., Wiesbaden, 1926 bis 1932 Gustav Schoeler, Amtsgerichtsrat, Wiesbaden, 1930 Stremmel, Direktor, Idstein, ab 1932 Georg Wilhelmi, Dekan, Diez, 1926 bis 1932
Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Evangelische Pressezentrale für Nassau (1930) Ludwig Deitenbeck, Dekan, Frankfurt-Sossenheim Landesjugendrat (1925 bis 1934) Der Landesjugendrat bestand neben dem Vorsitzenden und dem Landesjugendwart aus den Dekanatsjugendpfarrern. Vorsitzender D. August Kortheuer, Landesbischof, bis September 1933 Max Fries, Pfr., Wiesbaden, ab Oktober 1933 Landesjugendwart Wilhelm Grüber, Wiesbaden, 1925 (?) bis 1934 Landesjugendpfarrer Max Fries, Walsdorf/Wiesbaden, 1929 bis 1934 Statistikpfarrer (1930) Hermann Lindenbein, Delkenheim Gesamtes Kirchenchorwesen in Nassau (1933) Leiter D. Rudolf Michael, Pfr., Wiesbaden Stellvertreter Max Fries, Pfr., Wiesbaden Kirchenbaumeister Ludwig Hofmann, Herborn Evangelisch-theologisches Landesseminar in Herborn Direktor D. Emil Knodt, Prof., bis 1923 D. Karl Haußen, Prof., Dekan, 1925 bis 1927
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Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
D. Heinrich Schlosser, Prof., 1927 bis 1942 unbesetzt 1942 bis 1948 Lic. Walter Kreck, ab 1948 Disziplinarbehörde (Erste Instanz) Die Behörde war nur für die vom Landeskirchentag gewählten hauptamtlichen Kirchenbeamten zuständig3. Vorsitzender Dr. Ernst Liese, KonsRat, 1922 Ernst Ludwig Schuster, LKR , 1926 bis 1930 Beisitzer Hans Ernst, Dekan, LKR , Idstein, 1926, 1930 August Kortheuer, Pfr., KonsRat, Wiesbaden, 1922 August Merz, Pfr., LKR , Wiesbaden, 1926 Fritz Philippi, Dekan, LKR , Wiesbaden, 1930 Dr. Hans Theinert, KonsRat, Wiesbaden, 1922 ferner zwei Mitglieder des für den Wohnsitz des Angeschuldigten zuständigen Kreiskirchentags Disziplinarhof (Berufungsinstanz) Der Disziplinarhof war nur für die vom Landeskirchentag gewählten hauptamtlichen Kirchenbeamten zuständig. Vorsitzender Georg de Niem, Landgerichtspräs. a. D., Limburg, 1926 bis 1928 Hermann Emil Grimm, Landgerichtspräs. a. D., Hanau, ab 1928 Beisitzer Eberhard Freiherr von Brandis, Oberjägermeister, Biebrich/Wiesbaden, 1926, 1930 Dr. Karl Lautz, Regierungsrat, Wiesbaden, 1926 Dr. Walther Lohmann, Amtsgerichtsrat, Präs. des Landeskirchentags, Weilburg, 1926, 1930 Walter von Oven, Pfr., Fleisbach, 1926, 1930 Georg Wilhelmi, Dekan, Diez, 1926, 1930 3 Für die anderen Kirchenbeamten, vor allem für die Geistlichen, war die Kirchenleitung – in erster Instanz das Erweiterte Landeskirchenamt, als Berufungsinstanz die Kirchenregierung – zuständig.
Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
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Spruchkollegium (ab 1927) Vorsitzender Dr. Hans Theinert, Präs. des Landeskirchenamts, Wiesbaden Beisitzer D. August Kortheuer, Landesbischof Karl Brandenburger, Dekan, Dillenburg, 1927, 1930 Martin Schmidt, Pfr., Wiesbaden, 1927 Dr. Rudolf Otto, Prof., Theologe, Marburg, 1927, 1930 D. Hans Freiherr von Soden, Prof., Theologe, Marburg, 1927, 1930 Emil Lieber, Amtsgerichtsrat i. R., Wiesbaden, 1927, 1930 Walter Schmidtborn, Rechtsanwalt und Notar, Diez, 1927, 1930 Wilhelm Wüst, Pfr., Rüdesheim, 1927, 1930 Landeskirchenarchiv in Wiesbaden (ab 1926) Leiter D. Heinrich Schlosser, Pfr., Wiesbaden, 1926 Karl Schmidt, Pfr., 1927 bis 1932 D. Heinrich Schlosser, Prof., Direktor des Theol. Landesseminars, Herborn, ab 1932
Besondere Einrichtungen 1933 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Albert Walther, Pfr., Wiesbaden Bevollmächtigter für die Bildung der Kirche von Nassau-Hessen (September 1933) Bevollmächtigter Lic. Dr. Ernst Ludwig Dietrich, Pfr., Wiesbaden Geistlicher Stellvertreter Albert Walther, Pfr., Wiesbaden Weltlicher Stellvertreter Paul Kipper, Amtsgerichtsrat, Wiesbaden
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Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933) Landesleiter Großhessen Georg Probst, Pfr., Frankfurt am Main Gauleiter Nassau-Nord Georg Gründler, Pfr., Königsberg (Kreis Biedenkopf)
Bekennende Kirche Pfarrernotbund (ab Herbst 1933) Landesleiter Karl Amborn, Pfr., Braubach Bruderkreis Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden Wilhelm Hahn, Pfr., Hahnstätten Karl Veidt, Pfr., Frankfurt am Main
Besondere Einrichtungen nach 1945 Untersuchungsausschuss zur Überprüfung des kirchlichen und politischen Verhaltens der Pfarrer und Kirchenbeamten (Juli 1945) Heinrich Bieser, Oberregierungsrat Erwin Dittmer, Rechtsanwalt Hermann Rentschler, Kaufmann Ernst Siegfried Morgen, Prof. Vertreter Nassaus im Verbindungsausschuss zur Vorbereitung der Gründung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (1945 bis 1947) Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden Wilhelm Hahn, Pfr., Wiesbaden Dr. Hans Theinert, Präs. des Landeskirchenamts, Wiesbaden
Nassau (bis 1933/1934; 1945 bis 1947)
Vertrauens-und Verbindungsmann für die Dekanate in der französischen Besatzungszone Ernst Runkel, Pfr., Bad Ems
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NASSAU-HESSEN (1934 BIS 1945) Die Evangelische Kirche in Nassau-Hessen entstand 1933/1934 auf nationalsozialistisch-deutschchristlichen Druck durch die Vereinigung der Kirchen von Frankfurt am Main, Hessen-Darmstadt und Nassau. Nach Kriegsende 1945 trennten sich die drei früheren Teilkirchen noch einmal, vereinigten sich aber 1947 wieder zur Evangelischen Landeskirche von Hessen und Nassau. Die Kirche hatte 1,69 Millionen Mitglieder. Sie gliederte sich ab 1934 in fünf Propsteien. In der in deutschchristlichem Sinne konzipierten Verfassung vom 12. September 1933 war keine Bekenntnisgrundlage angegeben. Obwohl die Kirche von Hessen-Darmstadt den Verfassungstext ablehnte, trat die Verfassung im Februar 1934 in Kraft. An der Spitze der Kirche stand der Landesbischof mit umfassenden Vollmachten. Er wurde vom (Ersten) Landeskirchenrat beraten; die Landessynode wirkte bei der Bestellung der Kirchenleitung und der Gesetzgebung mit. Verwaltungsbehörde war die Landeskirchenkanzlei/das Landeskirchenamt in Darmstadt1. 1935 bildete das preußische Staatsministerium für den preußischen Gebietsteil der Landeskirche eine Finanzabteilung bei der Verwaltungsstelle Wiesbaden der Landeskirchenkanzlei, der hessische Reichsstatthalter für den hessischen Gebietsteil eine Finanzabteilung bei der Verwaltungsstelle Darmstadt der Landeskirchenkanzlei. Diese Finanzabteilungen zur Kontrolle der kirchlichen Finanzen und der Kirchenleitung amtierten bis 1937 und wurden dann von einer vom Reichskirchenminister gebildeten Finanzabteilung für den Gesamtbereich der Landeskirche abgelöst. Schon im Herbst 1933 begann die Sammlung einer bekenntniskirchlichen Opposition gegen die Deutschen Christen und das von ihnen beherrschte Kirchenregiment. Die Bekennende Kirche nahm für sich in Anspruch, die rechtmäßige Leitung der Kirche zu sein. Der Reichskirchenminister griff wiederholt ein, um die Spannungen in der Kirche zu beseitigen: Bereits 1935 berief er den bis dahin rein deutschchristlich besetzten (Ersten) Landeskirchenrat ab und bildete den (Zweiten) Landeskirchenrat mit Vertretern aller kirchenpolitischen Gruppierungen. Dieses Gremium wurde wegen des Boykotts der deutschchristlichen Mitglieder schon 1936 wieder aufgelöst und durch einen Landeskirchenausschuss ersetzt, der die 1 Die bisherigen Landeskirchenämter in Darmstadt und Wiesbaden arbeiteten, beschränkt auf die Vermögensverwaltung, zunächst weiter, wobei die Verwaltungsgeschäfte des Landeskirchenrats in Frankfurt am Main vom Landeskirchenamt in Wiesbaden wahrgenommen wurden.
Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
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Machtbefugnisse des Landesbischofs einschränkte, aber nur bis 1937 amtierte. Danach lag die Kirchenleitung kraft Verordnung des Reichskirchenministers bis 1945 beim Präsidenten des Landeskirchenamts. Bevollmächtigte zur Vorbereitung der gemeinsamen Landessynode (12. September 1933) Frankfurt am Main Georg Probst, Pfr., Frankfurt am Main Hessen Dr. Wilhelm Klein, Rechtsanwalt, Darmstadt Nassau Lic. Dr. Ernst Ludwig Dietrich, Pfr., Wiesbaden Gemeinsame Landessynode (1933/1934) Von den 30 Mitgliedern der Landessynode vom November 1933 stammten fünf aus Frankfurt am Main, 16 aus Hessen und neun aus Nassau. Die Synode wurde 1934 nach reichskirchlichen Vorgaben umgebildet und trat nicht mehr zusammen. Vorsitzender Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main (Erster) Landeskirchenrat (1934 bis 1935) Die Mitglieder wurden 1934 vom Landesbischof ernannt. Dr. Ewald Fischer(-Dorp), LKR , Darmstadt Dr. Heinrich Heidt, Studienrat, Mainz Paul Kipper, Präs. der Landeskirchenkanzlei, Darmstadt Richard Olff, OLKR Albert Walther, OLKR (Zweiter) Landeskirchenrat (1935 bis 1936) Die Mitglieder wurden vom Reichskirchenminister ernannt. Vorsitzender Rudolf Zentgraf, OKR a. D., Bingenheim („Mitte“)
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Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
Stellv. Vorsitzender Dr. Friedrich Müller, OKR , Darmstadt („Mitte“) Schriftführer Hans Edgar Schäfer, Dekan, Michelstadt („Mitte“) Mitglieder Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden (BK) Dr. Otto Bußmann, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main (BK) Lic. Dr. Ernst Ludwig Dietrich, Landesbischof (DC) (bis Januar 1936) Paul Kipper, Präs. der Landeskirchenkanzlei (DC) Friedrich Freiherr von Krane, KR , Wiesbaden (DC) Hans Friedrich Lenz, Pfr., Münzenberg (BK) Albert Walther, OLKR , ab Januar 1936 (stellv. Mitglied als Vertreter für Dietrich) Landeskirchenausschuss (Januar 1936 bis Juli 1937) Vorsitzender Rudolf Zentgraf, Pfr., OKR , Darmstadt, bis Juli 1937 Paul Kipper, Präs. des Landeskirchenamts, Juli 1937 Stellv. Vorsitzender Dr. Ewald Fischer(-Dorp), OLKR , Darmstadt Schriftführer Hans Edgar Schäfer, Dekan, Michelstadt, bis September 1936 Landesbischof Lic. Dr. Ernst Ludwig Dietrich, Wiesbaden, Februar 1934 bis Mai 1945 Stellvertreter des Landesbischofs in geistlichen Angelegenheiten Albert Walther, OLKR , Darmstadt, Februar 1934 bis 1945 Richard Olff, OLKR , Darmstadt, Februar 1934 bis 1945 Stellvertreter des Landesbischofs in rechtlichen Angelegenheiten Paul Kipper, Präs. der Landeskirchenkanzlei, Darmstadt, ab 1934
Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
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Pröpste (ab 1934) Die Pröpste waren die Vertreter des Landesbischofs im jeweiligen Bereich. Sie wurden 1934 kommissarisch ernannt. Von November 1934 bis August 1936 wurden Nassau und Oberhessen von Trommershausen, Starkenburg von Colin mit verwaltet. Frankfurt am Main Alfred Trommershausen, bis 1942 Erich Meyer, ab 1942 Nassau Lic. Heinrich Peter, Wiesbaden, bis November 1934 (Rücktritt), ab 1936 Oberhessen Karl Knodt, Gießen, bis November 1934 (Rücktritt), ab 1936 Rheinhessen Otto Colin, Mainz Starkenburg Dr. Friedrich Müller, OKR , Darmstadt, bis November 1934 (Rücktritt), ab 1936 Landeskirchenkanzlei (1934 bis 1938)/Landeskirchenamt (ab 1938) Präsident Paul Kipper, bis 1945 Stellv. Geistlicher Leiter Albert Walther, OLKR , Darmstadt, 1938 Stellv. Weltlicher Leiter Dr. Ewald Fischer(-Dorp), OLKR , Darmstadt, 1938 bis März 1939 Dr. Hans Theinert, Präs. der Verwaltungsstelle Wiesbaden, ab Mai 1939 Geistliches Mitglied Richard Olff, OLKR , Darmstadt, 1938 Weltliche Mitglieder Dr. Emil Büchler, OKR , Darmstadt, bis 1941 Dr. Otto Horre, OKR , Verwaltungsstelle Darmstadt, bis 1945 Friedrich Freiherr von Krane, KR , Wiesbaden, 1938 Ernst Ludwig Schuster, OKR , Verwaltungsstelle Wiesbaden, Februar bis Mai 1934 Dr. Hans Theinert, OKR /Präs. der Verwaltungsstelle Wiesbaden, bis 1945 Hilfsarbeiter (vorübergehend; 1939) Otto Colin, Propst, Mainz Lic. Heinrich Peter, Propst, Wiesbaden Alfred Trommershausen, Propst, Frankfurt am Main
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Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
Landeskirchenamt Abteilung II (Darmstadt) Präsident Paul Kipper Stellv. Weltlicher Leiter Dr. Ewald Fischer(-Dorp), OLKR , bis 1939 Stellv. Geistlicher Leiter Albert Walther, OLKR , bis 1945 Geistliche Mitglieder Richard Olff, OLKR Alfred Trommershausen, Propst, Frankfurt am Main, bis 1942 Weltliche Mitglieder Dr. Hans Theinert, OKR /Präs. der Verwaltungsstelle Wiesbaden Dr. Emil Büchler, OKR , bis 1941 Dr. Otto Horre, OKR Ernst Ludwig Schuster, OKR Friedrich Freiherr von Krane, KR , 1938 Landeskirchenamt Abteilung III (Wiesbaden) Präsident Dr. Hans Theinert, ab September 1933 Mitglieder Ernst Ludwig Schuster, LKR /OLKR , ab September 1933 Kammer für Verfassungsangelegenheiten (1937) 2 Dr. Wilhelm Bergér, Pfr., Darmstadt Wilhelm Diebener, Pfr., Mainz Lic. Ernst Gerstenmaier, Prof. am Predigerseminar, Friedberg D. Johannes Kübel, Pfr. i. R., KR , Frankfurt am Main Erich Meyer, Pfr., KR , Frankfurt am Main Dr. Friedrich Müller, Propst der Propstei Starkenburg, OKR , Darmstadt Georg Struckmeier, Garnisonpfr., Frankfurt am Main D. Heinrich Schlosser, Prof. am Theol. Landesseminar, Herborn D. Karl Wagner, OKR , Gießen 2 Bereits 1935 waren sechs Kammern gebildet worden: Theologische Fragen, Rechts- und Verwaltungsfragen, Erziehungsfragen, Gottesdienst und Kultus, Kirchliche Kunst und Archivwesen, Gemeindeleben und Freie Liebestätigkeit. Ihre Besetzung konnte nicht ermittelt werden.
Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
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Volksmissionarisches Amt (März 1934) Leiter Lic. Dr. Ernst Ludwig Dietrich, Landesbischof Theologischer Sachberater Lic. Dr. Adolf Allwohn, Pfr., Walldorf Praktischer Sachberater Wilhelm Röhricht, Pfr., Direktor des Landesvereins für Innere Mission, Darmstadt Weitere Mitglieder (die Pröpste) Otto Colin, Mainz Karl Knodt, Gießen, bis November 1934 (Rücktritt), ab 1936 Erich Meyer, Frankfurt am Main, ab 1942 Dr. Friedrich Müller, OKR , Darmstadt, bis November 1934 (Rücktritt), ab 1936 Lic. Heinrich Peter, Wiesbaden, bis November 1934 (Rücktritt), ab 1936 Alfred Trommershausen, Frankfurt am Main, bis 1942 Stelle für landeskirchliche Aufklärungsarbeit (Dezember 1934) Diese Stelle wurde dem Volksmissionarischen Amt eingegliedert. Leiter Walter Mulot, Dekan, Wiesbaden Landesjugendpfarrer (bis März 1936) Hermann Maaß, 1934, 1935 Paul Both, Lehrer, Frankfurt am Main, 1936 (?) Landesobmann für Männerarbeit (ab 1937) Lic. Ernst zur Nieden, Pfr., Offenbach Predigerseminare Friedberg Direktor Lic. Otto Stroh, Prof.
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Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
Herborn Direktor D. Heinrich Schlosser, Prof., bis 1942 Lic. August Dell, ab 1942 Beauftragter des Landesbischofs für Dienststrafsachen (1934 bis 1935) Der Beauftragte war für die Einleitung eines förmlichen Dienststrafverfahrens zuständig sowie für die Ernennung eines Untersuchungsführers und eines Vertreters der Anklage. Dr. Emil Büchler, OKR , Darmstadt Dienststrafkammer (1934 bis 1935)/Disziplinarkammer (ab 1936) (Erste Instanz) Vorsitzender Dr. Ewald-Fischer(-Dorp), LKR , Darmstadt, bis 1935 Dr. Adolf Müller, Präs. des Oberlandesgerichts i. R., Darmstadt, ab 1936 Stellv. Vorsitzender Dr. Friedrich Ramdohr, Landgerichtsrat, Wiesbaden, bis 1935 Sauer, Oberlandesgerichtsrat, Frankfurt am Main, ab 1936 Geistliche Beisitzer Karl Irle, Pfr., Darmstadt, bis 1935 Paul Spieß, Pfr., Bechtheim, bis 1935 Ludwig Deitenbeck, Dekan, Frankfurt am Main, ab 1936 Dr. Leonhard Kalb, Amtsgerichtsrat, Frankfurt am Main, ab 1936 Zusätzlich bei Verfahren gegen Geistliche Ludwig Strack, Pfr., Pfungstadt, ab 1936 Rudolf Widmann, Dekan, Schotten, ab 1936 Beamtenbeisitzer Georg Schuchmann, Oberrechnungsrat, Darmstadt, bis 1935 Louis Hardegen, Obersekretär, Wiesbaden, bis 1935 Wilhelm Hebermehl, Rechnungsdirektor, Darmstadt, ab 1936 Dr. Otto Horre, OKR , Darmstadt, ab 1936
Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
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Dienststrafhof (1934 bis 1936) (Berufungsinstanz) Nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 war der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender Paul Kipper, Präs. der Landeskirchenkanzlei, 1934/1935 Stellv. Vorsitzender Adolf Thüre, Landgerichtsrat, Darmstadt, 1934/1935 Geistliche Beisitzer Johann Georg von der Au, Pfr., Guntersblum, 1934/1935 Friedrich Karl Fernges, Pfr., Fränkisch-Crumbach, 1934/1935 Walter Mulot, Dekan, Wiesbaden, 1934/1935 Georg Struckmeier, Pfr., Frankfurt am Main, 1934/1935 Beamtenbeisitzer Wilhelm Hebermehl, Rechnungssekretär, Darmstadt, 1934/1935 Hermann Spangenberg, Oberinspektor, Wiesbaden, 1934/1935 Weil, Obersekretär, Darmstadt, 1934/1935 Friedrich Zulauf, Rechnungsdirektor, Darmstadt, 1934/1935
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Finanzabteilung in Darmstadt für den hessischen Gebietsteil (1935 bis 1937) Vorsitzender Dr. Ewald Fischer(-Dorp), OLKR , Darmstadt, 1935 bis Ende 1936 Paul Kipper, Präs. der Landeskirchenkanzlei, Darmstadt, ab Januar 1937 Mitglieder Dr. Emil Büchler, OKR , Darmstadt Dr. Otto Horre, OKR , Darmstadt, 1935 bis Ende 1936 Finanzabteilung in Wiesbaden für den preußischen Gebietsteil (März 1935 bis Juli 1937) Vorsitzender Dr. Ewald Fischer(-Dorp), OLKR , Darmstadt Mitglieder Ernst Ludwig Schuster, OKR , Darmstadt
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Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
Finanzabteilung für die Landeskirche Nassau-Hessen (Juli 1937 bis 1945) Vorsitzender Paul Kipper, Präs. der Landeskirchenkanzlei/Landeskirchenamts Stellv. Vorsitzender Dr. Ewald Fischer(-Dorp), OLKR , bis Juni 1939 Friedrich Freiherr von Krane, LKR , ab Juni 1939 Mitglieder Dr. Emil Büchler, OKR (für Hessen) Wilhelm Hebermehl, Rechnungsdirektor, ab April 1942 Friedrich Freiherr von Krane, KR /LKR , Dezember 1937 bis Juni 1939 Heinrich Petri, LKR , ab Januar 1941 Ernst Ludwig Schuster, OKR (für Frankfurt am Main und Nassau) Dr. Hans Theinert (für den Gesamtbereich der Landeskirche), OKR , ab Juni 1939
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933)/Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938)/Luther-Deutsche (Reformatorische Reichskirche) (ab 1938), Gau Hessen-Nasssau Gauobmann Georg Probst, Pfr., Frankfurt am Main, bis 1934 Heinrich Falk, Mag. theol., Pfr., Frankfurt am Main, 1934 bis 1936 Eugen Hild, Kreispfr., Weilburg, ab 1936 Kirchenbewegung Deutsche Christen (Thüringer Deutsche Christen) (1934 bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde Nassau-Hessen Leiter Dr. Hans Geisow, Publizist, Sportfunktionär, Frankfurt am Main, 1934 bis 1936 Alfred Walesch, Pfr., Frankfurt am Main, ab 1936
Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
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Pfarrerkameradschaft Leiter Friedrich Müller, Dekan, Darmstadt, 1935, 1937
Bekennende Kirche Landesbruderrat (ab Oktober 1934) Der Landesbruderrat wurde von der Bekenntnissynode 1946 neu gewählt. Vorsitzender Karl Veidt, Pfr., Frankfurt am Main, 1934 bis 1935 Julius Rumpf, Pfr., Wiesbaden, 1936 bis 1946 D. Martin Niemöller, Pfr., Büdingen, 1946 bis 1947 Lic. Wilhelm Fresenius, Pfr., Frankfurt am Main, ab Oktober 1947 Stellv. Vorsitzender Lic. Wilhelm Fresenius, Pfr., Frankfurt am Main, bis September 1947 Dr. Alfred Adam, Pfr., Frankfurt am Main, ab Oktober 1947 Geschäftsführender Ausschuss Dr. Alfred Adam, Pfr., Frankfurt am Main, 1938 Lic. Wilhelm Fresenius, Pfr., Frankfurt am Main, 1938 Lic. Otto Fricke, Pfr., Frankfurt am Main, 1938 Lic. D. Wilhelm Lueken, Pfr., KR , Frankfurt am Main, 1934, 1938 Julius Rumpf, Pfr., Wiesbaden, 1938 Karl Veidt, Pfr., Frankfurt am Main, 1934 Dr. Friedrich Schmidt-Knatz, Justizrat, Frankfurt am Main, 1934 Geistliche Mitglieder Dr. Alfred Adam, Pfr., Frankfurt am Main, 1936, 1946 Adam Alt, Pfr., 1946 Ludwig Anthes, Pfr., Gießen, 1936 Reinhard Becker, Pfr., Albig, 1936 Franz von Bernus, Pfr., Wiesbaden, 1934, 1936 Dr. Wilhelm Boudriot, Pfr., Offenbach/Prof., Theologe, Mainz, 1936, 1946 D. Leopold Cordier, Prof., Theologe, Gießen, 1934, 1936 August Eckhard, Pfr., Worms, 1934, 1936 Berthold Eitel, Pfr., Wölfersheim, 1946 Lic. Wilhelm Fresenius, Pfr., Frankfurt am Main, 1934, 1936 Lic. Otto Fricke, Pfr., Frankfurt am Main, 1934, 1936 Otto Hahn, Pfr., Erbach, 1946 Johannes Held, Pfr., Rettert, 1936
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Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
Karl Herbert, Pfr., Oberhörlen, 1946 Hans-Erich Heß, Pfr., Sinn, 1946 Wilhelm Köhler, Pfr., Darmstadt, 1934 Ernst Koenigs, Pfr., Weisel, 1934 Lic. Walter Kreck, Prof. am Theol. Landesseminar, Herborn, 1946 Hans Friedrich Lenz, Pfr., Münzenberg, 1936 Lic. D. Wilhelm Lueken, Pfr., KR , Frankfurt am Main, 1936 Friedrich Matthäus, Pfr., Offenbach, 1936 Julius Rumpf, Pfr., Wiesbaden, 1934, 1936 Richard Rumpf, Pfr., Oberauroff, 1946 Paul Gerhard Schäfer, Pfr., Bad Nauheim, 1934, 1936, 1946 Martin Schmidt, Pfr., Prof. am Theol. Landesseminar, Herborn, 1946 Wilhelm Wagner, Pfr., Eibelshausen, 1934, 1936, 1946 Jakob Weigel, Pfr., Worms Weltliche Mitglieder Frau Dr. Amelung, Königstein, 1946 Dr. Adolf Barthelmes, Oberlandesgerichtsrat a. D., Frankfurt am Main, 1934 Dr. Hans Buttersack, Rechtsanwalt, Wiesbaden, 1934 Alfred Deggau, Oberlehrer, Butzbach, 1946 Dr. Ludwig Cornelius Freiherr Heyl zu Herrnsheim, Fabrikant, Worms, 1946 Otto Lembeck, Buchdruckereibesitzer, 1946 Ludwig Neuenhagen, Landgerichtspräs. a. D., Gießen, 1934 Hans Scheffner, Kaufmann, Frankfurt am Main, 1946 Dr. Wilhelm Schlink, Diplomingenieur, Prof., Darmstadt, 1936 Dr. Friedrich Schmidt-Knatz, Justizrat, 1946 Wilhelm Schüttler, Direktor i. R., Darmstadt, 1936 Heinrich Tenter, Prof., Studienrat, Frankfurt am Main, 1936 Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main, 1934, 1936, 1946 Bekenntnissynode (1935 bis 1938; 1946) Präses/Präsident Ludwig Neuenhagen, Landgerichtspräs. a. D., Gießen, 1935 Dr. Hans Wilhelmi, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main, ab Oktober 1935 Stellvertreter Wilhelm Hahn, Pfr., Wiesbaden, 1936
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Freie Synode der bekennenden reformierten Kirche Nassau-Hessen (Mai 1935) Vorsitzender Johann Nikolaus Ditzen, Kirchenpräs. i. R., Frankfurt am Main Stellv. Vorsitzender (zugleich Schrift- und Geschäftsführer) Dr. Wilhelm Boudriot, Pfr., Offenbach Predigerseminar in Frankfurt am Main (1935 bis 1939) Leiter Lic. Walter Kreck, Pfr., bis 1937 Karl Gerhard Steck, Pfr., ab 1937 Theologisches Amt (1936) Vorsitzender Lic. Wilhelm Fresenius, Pfr., Frankfurt am Main Mitglieder Dr. Wilhelm Boudriot, Pfr., Offenbach D. Leopold Cordier, Prof., Theologe, Gießen Paul Gerhard Schäfer, Pfr., Bad Nauheim Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Arnold Schumacher, Pfr., Vereinsgeistlicher der Inneren Mission, Frankfurt am Main, 1939
Mittelgruppen Reichs-Arbeitsgemeinschaft Deutsche Evangelische Volkskirche, Landesgruppe Nassau-Hessen (1936) D. Ludwig Berck, Pfr./LKR i. R., Ober Ramstadt, 1936, 1937 Ludwig Deitenbek, Dekan, Frankfurt am Main, 1936, 1937 Wilhelm Diebener, Pfr., Mainz, 1936, 1937 Richard Kehl, Kaufmann, Frankfurt am Main, 1936, 1937 Wilhelm Koch, Pfr., Wolfskehlen, 1936,1937
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Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
Karl Lampas, Prof., Studienrat, Friedberg, 1936, 1937 Erich Meyer, Pfr., KR , Frankfurt am Main, 1936, 1937 Heinrich Müller, Pfr., Frankfurt am Main, 1937 D. Johannes Waitz, LKR a. D. Darmstadt, 1936, 1937 Einigungsbewegung unter dem Bekenntnis/ Evangelium von Christus (1937) Leiter Gerhard Lütgert, Pfr., Frankfurt am Main Volkskirchliche Arbeitsgemeinschaft (1937) Leiter Erich Meyer, Pfr., KR , Frankfurt am Main Bewegung/(Kampf-)Bund für Einheit und Freiheit der Kirche (Arbeitsgemeinschaft Wittenberger Bund) (1937/1938) Entstanden aus dem Zusammenschluss der „Einigungsbewegung unter dem Bekenntnis/Evangelium von Christus“ und der „Volkskirchlichen Arbeitsgemeinschaft“, trat der Bund für Einheit und Freiheit der Kirche am 1. Juli 1938 dem Wittenberger Bund bei. Vertrauensrat (1938) D. Ludwig Berck, Pfr., Ober-Ramstadt Dr. Wilhelm Bergér, Pfr., Darmstadt Wilhelm Diebener, Pfr., Mainz Hermann Kahn, Pfr., Lich Karl Knodt, Propst, Gießen Gerhard Lütgert, Pfr., KonsRat, Frankfurt am Main Erich Meyer, Pfr., KR , Frankfurt am Main Dr. Friedrich Müller, Propst der Propstei Starkenburg, OKR , Darmstadt Ernst Nell, Pfr., Frankfurt am Main Lic. Heinrich Peter, Propst, Wiesbaden Heinrich Schneider, Pfr., Usingen Geschäftsführender Ausschuss (1938) Vorsitzender Dr. Friedrich Müller, Propst der Propstei Starkenburg, OKR , Darm stadt
Nassau-Hessen (1934 bis 1945)
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Stellv. Vorsitzende Gerhard Lütgert, Pfr., KonsRat, Frankfurt am Main Erich Meyer, Pfr., KR , Frankfurt am Main Schriftführer D. Ludwig Berck, Pfr., Ober Ramstadt Landeskirchlicher Block (ab Mai/Juni 1937) Leiter Lic. Dr. Ernst-Ludwig Dietrich, Landesbischof Engerer Mitarbeiterkreis Martin Georgi, Pfr., Frankfurt am Main Kampfbund für Einheit und Freiheit der Kirche/ Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Dr. Friedrich Müller, Propst der Propstei Starkenburg, OKR , Darmstadt Vertrauensrat D. Ludwig Berck, Pfr., Ober-Ramstadt Karl Knodt, Propst, Gießen Erich Meyer, Pfr., KR , Frankfurt am Main Gerhard Lütgert, Pfr., Frankfurt am Main Ernst Nell, Pfr., Frankfurt am Main Lic. Heinrich Peter, Propst, Wiesbaden Kirchliches Einigungswerk Nassau-Hessen/ Arbeitsgemeinschaft Dietrich-Müller Veidt (ab Ende 1938) Dieses Einigungswerk entstand Ende 1938 aus der Fusion vom „Landeskirchlichen Block“ und vom „Bund für Einheit und Freiheit der Kirche“. Es bestand noch 1946. Lic. Dr. Ernst-Ludwig Dietrich, Landesbischof Dr. Friedrich Müller, Propst der Propstei Starkenburg, OKR , Darmstadt Karl Veidt, Pfr., Frankfurt am Main
ÖSTERREICH (AB 1919/1920) Die lutherischen und reformierten Protestanten in Österreich hatten sich seit 1861 bei voller Wahrung ihres Bekenntnisstandes und ihrer Selbstständigkeit in der Evangelischen Kirche Augsburgischen und Helvetischen Bekenntnisses (A. u. H. B.) zu einer Verwaltungsgemeinschaft – nicht aber zu einer Union im ekklesiologischen Sinne – zusammengeschlossen. Die Kirche zählte im Kaiserreich Österreich 1918 ca. 600.000 Mitglieder. 1920 betrug die Mitgliederzahl auf dem Gebiet von Deutsch-Österreich noch ca. 195.000, 1921 nach der Eingliederung des Burgenlandes 222.000 und 1925 ca. 270.000. Die Zahl der Mitglieder stieg 1938 durch Übertritte auf ca. 340.000. Im Gefolge der nach dem Münchner Abkommen von 1938 beginnenden Annexionen wurde 1939 die Tochtergemeinde Petržalka/Engerau der Gemeinde Bratislava/Preßburg aus dem deutschen Seniorat Bratislava/Preßburg der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei ausgeschieden und in die österreichische Kirche eingegliedert. Es folgten 1939 einzelne Gemeinden aus der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien1, 1941 schließlich die Gemeinden der Untersteiermark, die bis dahin zur Deutschen Evangelisch-christlichen Kirche A. B. im Königreich Jugoslawien gehört hatten. Durch Flucht und Vertreibung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vergrößerte sich die Mitgliederzahl bis 1950 auf ca. 411.000. Die Kirche war in Superintendenzen gegliedert, diese wiederum in Seniorate. Die reformierte Superintendenz mit den Gemeinden in Bregenz, Feldkirch und Wien umfasste ca. 17.000 Mitglieder. Organe der Kirchenleitung waren nach der 1861 vom Kaiser erlassenen, 1864 von den Synoden angenommenen und dann bis 1913 stetig veränderten Verfassung die alle sechs Jahre tagenden Generalsynoden A. B. und H. B., die erstmalig 1925 auch zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen kamen und seitdem die Generalsynode A. u. H. B. bildeten. Die oberste Verwaltungsbehörde der Gesamtkirche, der Evangelische Oberkirchenrat 2 1 Es handelte sich um Gemeinden aus den ehemals tschechischen, vorwiegend von Sudetendeutschen bewohnten Landkreisen České Velenice/Gmünd, Český Krumlow/Krumau, Kaplice/Kaplitz, Nová Bistřice/Neubistritz sowie um die südmährische Gemeinde Znojme/Znaim, die von 1939 bis 1945 zu den Reichsgauen Niederdonau und Oberdonau gehörten. 2 Die Kirchenverfassung von 1913 spricht lediglich vom „Evangelischen Oberkirchenrat“, trotzdem bürgerte sich die Bezeichnung „Evangelischer Oberkirchenrat A. u. H. B.“ rasch ein. Letztere fand dann Aufnahme in die Kirchenverfassung von 1949. Vgl. auch unten S. 372 f.
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in Wien, konnte konfessionell gesondert verhandeln oder zu gemeinsamen Sitzungen zusammen treten. Der Oberkirchenrat war bis 1939 eine staatliche Behörde, deren Präsident vom Kultusminister berufen wurde. Geistlicher Leiter für die Lutheraner war der Geistliche Rat A. B. im Oberkirchenrat, für die Reformierten der reformierte Superintendent (ab 1947 Landessuperintendent). Ab 1940 trug der Geistliche Rat A. B. den Titel „Bischof“; erst mit der Verfassung von 1949 wurde das kirchenleitende Amt des Bischofs eingeführt. Eine von der Generalsynode A. u. H. B. 1931 verabschiedete, vom Oberkirchenrat und den Synodalausschüssen bis 1933 redigierte Kirchenverfassung wurde vom Staat nicht genehmigt. Nach einer gemeinsamen Tagung der Generalsynoden der Kirchen A. B. und H. B. im Oktober 1947 verabschiedete die Generalsynode A. u. H. B. im Januar 1949 eine neue Kirchenverfassung, die nach staatlicher Genehmigung am 1. Oktober 1949 in Kraft trat. Gemäß dieser Verfassung ist die Landeskirchengemeinde (Landeskirche) ein Zusammenschluss der Gesamtgemeinde A. B. und der Gesamtgemeinde H. B. Oberste gemeinsame Verwaltungsbehörde ist der Evangelische Oberkirchenrat A. u. H. B., jedoch haben die beiden Gesamtgemeinden im Evangelischen Oberkirchenrat A. B. bzw. dem Evangelischen Oberkirchenrat H. B. noch jeweils eine eigene Leitung und Verwaltung. Die Kirche schloss sich 1925 dem Deutschen Evangelischen Kirchenbund an. Nach der Annexion Österreichs 1938 war sie von Juni 1939 bis 1945 in die Deutsche Evangelische Kirche eingegliedert. Vorbereitender Ausschuss des Deutschösterreichischen evangelischen Kirchentags in Wien (1919) Obmann Dr. Theodor Ritter von Gunesch, Rechtsanwalt, Kurator, Wien Deutschösterreichischer evangelischer Kirchentag in Wien (1919) Vorsitzende D. Friedrich Förster, Kurator, Wien Dr. Theodor Ritter von Gunesch, Rechtsanwalt, Kurator, Wien Paul Spanuth, Senior, Leoben Schriftführer Emil Matthäi, Pfr., Wiener Neustadt Erich Stökl, Pfr., Wien Erich Walloschke, Bürgerschullehrer, Wien
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Ausschuss des deutschösterreichischen evangelischen Kirchentags in Wien zur Durchführung der Beschlüsse (1919) Dieser Ausschuss sollte eine Generalsynode zum Umbau der Kirchenverfassung vorbereiten. Josef Beck, Pfr., Wien Dr. Edmund Bousek, Rechtsanwalt, Wiener Neustadt D. Friedrich Förster, Kurator, Wien Dr. Theodor Ritter von Gunesch, Rechtsanwalt, Kurator, Wien Hans Jaquemar, Generalsekretär, Wien Franz Müller, Direktor, Wien Johannes Schaarschmidt, Pfr., Thening Erich Stökl, Pfr., Wien D. Fritz Wilke, Prof., Theologe, Wien Generalsynode A. u. H. B. (1925, 1931, 1947, 1949) 1925 tagten die Synoden der beiden Teilkirchen zunächst getrennt, kamen dann aber erstmalig zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen. Eine 1938 vorgesehene Tagung der Generalsynode wurde staatlicherseits nicht genehmigt. Präsident/Vorsitzender Theophil Beyer, Pfr., Oberschützen und Sup. des Burgenlandes, 1925 (A. B.) Johann Wetjen, Großkaufmann, Kommerzialrat, Kurator, Wien, 1925, 1931 (A. B.) Dr. Otto Fischer, Hofrat, Ministerialrat, Wien, 1947, 1949 (A. B.) Stellv. Präsident/Stellv. Vorsitzender Jakob Ernst Koch (IV.), Pfr., Wallern, und Sup. von Oberösterreich, 1931 (A. B.) D. Gustav Zwernemann, Sup., OKR , Wien, 1931 (H. B.) Johann Karl Egli, Sup./Landessup., Wien, 1947, 1949 (H. B.) Dr. Friedrich Rupprecht, Hofrat, Baden, 1947, 1949 (A. B.) Schriftführer Reinhard Bünker, Senior, Trebesing, 1931 (A. B.) Johann Karl Egli, Pfr., Wien, 1931 (H. B.) Reinhold Engel, Pfr., Mödling, 1947, 1949 (A. B.) Adam Frick, Direktor, Kurator, Wien, 1949 (H. B.) Dr. Glaser, 1949 August Kirchert, Oberlehrer, Wien, 1931 (A. B.)
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Hermann Rippel, Kurator, Wien, 1947 (H. B.) Josef Sonnek, Pfr., Judenburg, 1947, 1949 (A. B.) Georg Traar, Pfr., Wien, 1931 (A. B.) Dr. Hans Walter (?), Superintendentialkurator, Graz, 1947 (A. B.) Rechtsausschuss/Verfassungsausschuss der Generalsynode A. u. H. B. (1949) Vorsitzender/Obmann Dr. Fritz, Pfr., Baden und Sup. von Niederösterreich Synodalausschuss A. u. H. B. (ab 1947) Geistliche Mitglieder D. Dr. Josef Bohatec, Prof., Theologe, Wien, 1947 (H. B.) Johann Karl Egli, Landessup., Wien, 1949 (H. B.) D. Fritz Heinzelmann, Pfr., Baden und Sup. von Niederösterreich, 1949 (A. B.) Jakob Ernst Koch (IV.), Sup. i. R., Wallern, 1947 (A. B.) Dr. Hermann Noltensmeier, Pfr., Wien, 1949 (H. B.) Emil Gustav Wolf, Pfr., Wien, ab 1947 (A. B.) Dr. Fritz Zerbst, Pfr., Weißbriach und Sup. von Kärnten und Osttirol, 1949 (A. B.) D. Gustav Zwernemann, Sup., OKR i. R., Wien, 1947 (H. B.) Weltliche Mitglieder Dr. Otto Fischer, Hofrat, Ministerialrat, Wien, 1949 (A. B.) Dr. Karl Gab, Oberlandesgerichtsrat i. R., Kurator, Wien, ab 1947 (H. B.) Oskar Guggenthal-Schack, Superintendentialkurator, Wien, 1947 (H. B.) Dr. Fritz Kraft, Superintendentialkurator, Rust, 1949 (A. B.) Hermann Rippel, Kurator, Wien, 1949 (H. B.) Rudolf Wendolsky, Kurator, Wien, 1947 (H. B.) Johann Wetjen, Großkaufmann, Kommerzialrat, Wien, 1947 (A. B.) Generalsynode A. B. Die Synode trat 1925, 1947 und 1949 zusammen. Vorsitzender/Präsident Jakob Ernst Koch (IV.), Pfr., Wallern und Sup. von Oberösterreich, 1925 Dr. Otto Fischer, Hofrat, Ministerialrat, Wien, 1947, 1949
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Stellv. Vorsitzender/Stellv. Präsident Theophil Beyer, Pfr., Oberschützen und Sup. des Burgenlandes, 1925 Johann Wetjen, Großkaufmann, Kurator, Wien, 1925 Dr. Friedrich Rupprecht, Hofrat, Baden, 1947, 1949 Dr. Fritz Zerbst, Pfr., Weißbriach und Sup. von Kärnten und Osttirol, 1947, 1949 Schriftführer Leopold Achberger, Pfr., Gröbming und Sup. der Steiermark, 1949 Reinhold Engel, Pfr., Mödling, 1947, 1949 August Kirchert, Lehrer, Wien, 1925 Hans Rieger, Pfr., Wien, 1925 Josef Sonnek, Pfr., Judenburg, 1947, 1949 Dr. Hans Walter (?), Superintendentialkurator, Graz, 1947 Verfassungsausschuss der Generalsynode A. B. (1925) Obmann D. Paul Spanuth, Senior, Leoben Schriftführer Dr. Edmund Bousek, Rechtsanwalt, Wiener Neustadt Mitglieder Dr. Wilhelm Dantine, Rechtsanwalt, Leoben August Kirchert, Oberlehrer, Wien August Koch, Senior, Linz Viktor Kuzmany, Pfr., Treßdorf Hans Oberleitner, Prokurist, Linz Richard Pohl, Prof., Klagenfurt Johann Rajter, Pfr., Kukmirn Moritz Ratz, Weingutsbesitzer, Rust Ferdinand Wellisch, Ingenieur, Wien Emil Gustav Wolf, Pfr., Wien Synodalausschuss A. B. Die drei für das Jahr 1919 aufgeführten Personen waren Mitglieder des 1913 für die gesamte Monarchie gewählten Synodalausschusses, die ab 1919 den Synodalausschuss für Deutsch-Österreich bildeten. Obmann/Vorsitzender Jakob Ernst Koch (IV.), Pfr., Wallern und Sup. von Oberösterreich, 1925 bis 1936
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Johann Wetjen, Großkaufmann, Kommerzialrat, Kurator, Wien, 1937 bis 1946 D. Fritz Heinzelmann, Pfr., Baden und Sup. von Niederösterreich, 1947 Dr. Otto Fischer, Hofrat, Ministerialrat, Wien, 1949 Stellv. Obmann/stellv. Vorsitzender D. Karl Lichtenstettiner, Pfr., Schladming, 1919 Johann Wetjen, Großkaufmann, Kommerzialrat, Kurator, Wien, 1925 Dr. Fritz Zerbst, Pfr., Weißbriach und Sup. von Kärnten und Osttirol, ab 1947 Geistliche Mitglieder D. Fritz Heinzelmann, Pfr., Baden und Sup. von Niederösterreich, 1949 Jakob Ernst Koch (IV.), Sup. i. R., Wallern, 1937, 1938, 1946 D. Karl Lichtenstettiner, Pfr., Schladming, 1919 bis 1925 Wilhelm Mensing-Braun, Pfr., Linz und Sup. von Oberösterreich, 1949 Emil Gustav Wolf, Pfr., Wien, 1925 bis 1946 Weltliche Mitglieder Dr. Edmund Bousek, Rechtsanwalt, Wiener Neustadt, 1925, 1927, 1929 Dr. Wilhelm Dantine, Rechtsanwalt, Leoben, 1931 bis 1946 D. Karl Eckardt, Kurator, Graz, ab 1930 Dr. Otto Fischer, Ministerialrat, Wien, 1947 Walter Fischer, Ingenieur, Graz, 1949 Dr. Karl Theodor von Gohren, Regierungsrat, Mödling, 1919 Dr. Theodor Ritter von Gunesch, Rechtsanwalt, Kurator, Wien, 1919 bis 1925 Dr. Fritz Kraft, Rust, 1947, 1949 Johann Wetjen, Großkaufmann, Kommerzialrat, Kurator, Wien, ab 1925 Generalsynode H. B. (ab 1925) Vorsitzender D. Gustav Zwernemann, Sup., OKR , Wien, 1925 Dr. Karl Gab, Oberlandesgerichtsrat i. R., Superintendentialkurator, Wien, 1949 Stellv. Vorsitzender Gustav Adolf Helmle, Superintendentialkurator, Wien, 1925 Schriftführer Johann Karl Egli, Pfr., Wien, 1925
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Synodalausschuss H. B. (ab 1925) Obmann D. Gustav Zwernemann, Sup., OKR , Wien, bis 1946 Johann Karl Egli, Sup./Landessup., Wien, ab 1947 Weiteres geistliches Mitglied D. Dr. Josef Bohatec, Prof., Theologe, Wien, bis 1946 Dr. Hermann Noltensmeier, Pfr., Wien, ab 1947 Weltliche Mitglieder Dr. Karl Gab, Oberlandesgerichtsrat i. R., Kurator, Wien, ab 1949 Gustav Adolf Helmle, Superintendentialkurator, Wien, bis 1931 Hermann Rippel, Pfr., Kurator, Wien, 1947 Dr. Karl Rothe, Hofrat i. R., Kurator, Wien, 1931, 1937, 1938 Jakob Stoll, Oberlehrer und Schulleiter, Bregenz, ab 1929 Hermann Wolf, Schulleiter, Bregenz, 1931, 1937, 1938 Stanislaus Zajic, Schuldirektor i. R., Schulrat, Wien, bis 1929 Vertrauensmann der Superintendenten/Vertrauensmann der evangelischen Kirche (1934 bis 1938) Der durch die Synodalausschüsse 1934 gewählte Vertrauensmann war der geistliche Vertreter der Kirche im Gegenüber zum weltlichen Präsidenten des Oberkirchenrats. D. Johannes Heinzelmann, Sup., Wien, 1934 bis Januar 1938 (Rücktritt) Bischof (ab 1940) Der bereits im Verfassungsentwurf von 1931 vorgesehene Bischofstitel wurde durch die „Ordnung des geistlichen Amtes (Pfarrergesetz)“ vom 27. August 1940 für den Geistlichen Rat A. B. eingeführt, der damit zum geistlichen Leiter der Kirche A. B. wurde. Dr. Hans Eder, Oktober 1940 bis Februar 1944 (ab 1938 komm.) D. Gerhard May, ab September 1944
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Superintendenten 1946 wurde die bisherige Wiener Superintendenz A. B. geteilt in die Wiener, Kärntnerisch-Osttiroler, Niederösterreichische und Steirische Superintendenz. Burgenland (ab 1924) D. Theophil Beyer, Pfr., Oberschützen, 1924 bis 1940 Gustav Albert Dörnhöfer, Pfr., Nickelsdorf, ab 1940 Kärnten-Osttirol (ab 1946) Dr. Fritz Zerbst, Pfr., Weißbriach, ab 1947 Niederösterreich (ab 1946) Dr. Fritz Heinzelmann, Pfr., Baden Oberösterreich-Salzburg-Tirol Josef Friedrich Koch, Pfr., Gmunden, bis 1920 Jakob Ernst Koch (IV.), Pfr., Wallern, 1920 bis 1936 Dr. Hans Eder, Pfr., Gosau, 1937 bis 1940 Wilhelm Mensing-Braun, Pfr., Linz, ab 1940 Steiermark (ab 1946) Leopold Achberger, Pfr., Gröbming, ab 1947 Wien A. B. D. Karl Lichtenstettiner, Pfr., bis 1928 D. Johannes Heinzelmann, Pfr., 1928 bis 1945 Emil Gustav Wolf, Pfr., 1945, 1946 (geschäftsführend) Georg Traar, Pfr., ab 1946 Wien H. B. D. Friedrich Otto Schack, Pfr., bis 1922 D. Gustav Zwernemann, Pfr., 1925 bis 1946 Johann Karl Egli, Pfr., ab 1947 (ab 1949 Landessup.) Evangelischer Oberkirchenrat (bis November 1949) Der Evangelische Oberkirchenrat verhandelte die konfessionellen Angelegenheiten konfessionell gesondert; wo es um gemeinschaftliche Angelegenheiten oder um Vermittlung konfessioneller Interessen ging, wirkten die Mitglieder beider Bekenntnisse gemeinsam. Je nach dem ergingen die Ausfertigungen unter den Bezeichnungen „Evangelischer Oberkirchenrat A. u. H. B.“, „Evangelischer Oberkirchenrat A. B.“ oder „Evangelischer Oberkirchenrat H. B.“
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Präsident (bis 1949)/Vorsitzender (ab 1949) D. Dr. Wolfgang Haase, Sektionschef, bis 1925 Dr. Viktor Capesius, Landesgerichtsrat/Sektionschef, Mitglied des Staats rats, 1925 bis 1938 (amtsenthoben) Dr. Robert Kauer, Staatsanwalt, März 1938 bis April 1939 (komm.) Dr. Heinrich Liptak, Bezirksrichter, April 1939 bis Oktober 1949 (Rücktritt) D. Gerhard May, Bischof, ab Oktober 1949 Ordentliche und außerordentliche geistliche Mitglieder und Mitarbeiter A. B. Dr. Hans Eder, Sup. von Oberösterreich, Gosau, Geistl. Rat/Bischof, 1938 (komm.), 1939 bis 1944 (ab 1940 mit dem Titel „Bischof“) Dr. Dr. Franz Fischer, Pfr., ab 1940 D. Rudolf Marolly, Pfr./Senior, OKR , bis 1922 D. Gerhard May, Bischof und Geistl. Rat, ab 1944 D. Johann Molin, Hofrat, Geistl. Rat, OKR , bis 1938 (amtsenthoben) Lic. Dr. Erwin Schneider, Pfr./Prof., OKR , ab 1945 Dr. Gustav Adolf Skalský, Prof., OKR , Prag, bis 1919 D. Erich Stökl, Senior, OKR , 1929 bis 1945 Georg Traar, Pfr., 1941 bis 1946 D. Dr. Paul Zimmermann, Prof., OKR , 1923 bis 1927 Ordentliche und außerordentliche geistliche Mitglieder und Mitarbeiter H. B. Johann Karl Egli, Sup./Landessup., ab 1947 Viktor Opočensky, Geistl. Rat, bis 1919 D. Friedrich Otto Schack, Sup., bis 1922 D. Gustav Zwernemann, Pfr./Sup./OKR , 1919 bis 1946 Dr. Karl Alfons Witz-Oberlin, Prof., Pfr., bis 1918 Ordentliche weltliche Mitglieder und Mitarbeiter Dr. Heinrich Liptak, Bezirksrichter, beauftragter weltl. OKR , 1936 bis 1939 (A. B.) Erwin Marolly, Regierungsrat, Hofrat, OKR , bis 1936 (A. B.) Dr. Friedrich Molnár, Hofrat, bis 1919 (H. B.) Dr. Friedrich Nešpor, bis 1919 (H. B.) Gustav Putschek, Weltlicher Rat, bis 1918 Dr. Paul Siwy, Rechtsanwalt, OKR /Weltl. Rat, ab 1939 (A. B.) D. Gustav Zwernemann, Geistl. Rat, 1919 bis 1946 (?) (H. B.) Evangelischer Oberkirchenrat A. u. H. B. (ab 1949) Mitglieder von Amts wegen waren von der Evangelischen Kirche A. B. der Bischof als Vorsitzender, der Landeskirchenkurator und der Kirchenkanzler, von der Evangelischen Kirche H. B. der Landessuperintendent. Hinzu kam ein ordentlicher geistlicher Oberkirchenrat A. B.
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Vorsitzender Dr. Gerhard May, Bischof (A. B.) Stellv. Vorsitzender Johann Karl Egli, Landessup. (H. B.) Ordentliches geistliches Mitglied Reinhold Engel, Pfr., OKR (A. B.) Weltliche Mitglieder Dr. Friedrich Rupprecht, Landeskirchenkurator, Baden bei Wien (A. B.) Dr. Paul Siwy, Rechtsanwalt, OKR /Kirchenkanzler (A. B.) Evangelischer Oberkirchenrat A. B. (ab 1949) Mitglieder von Amts wegen waren der Bischof als Vorsitzender, der Landeskirchenkurator als stellvertretender Vorsitzender und der Kirchenkanzler. Hinzu kamen ein ordentlicher und ein außerordentlicher geistlicher Oberkirchenrat. Vorsitzender D. Gerhard May, Bischof Stellv. Vorsitzender Dr. Friedrich Rupprecht, Landeskirchenkurator, Baden Mitglieder Reinhold Engel, Pfr., OKR , Mödling Adolf Künzel, Senior, OKR , Wien Dr. Paul Siwy, Rechtsanwalt, OKR , Kirchenkanzler Kirchenkanzlei A. B. (ab 1949) Leiter Dr. Paul Siwy, Rechtsanwalt, OKR , Kirchenkanzler Evangelischer Oberkirchenrat H. B. (ab 1949) Mitglieder von Amts wegen waren der Landessuperintendent und die Mitglieder des Synodalausschusses. Johann Karl Egli, Pfr. und Landessup., Wien Dr. Karl Gab, Oberlandesgerichtsrat i. R., Kurator, Wien Dr. Hermann Noltensmeier, Pfr., Wien Gustav Scherrer, Kurator, Feldkirch Dr. Richard Thomas, Pfr., Wien
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(Landes-)Jugendpfarrer (ab 1927) Georg Traar, Wien Evangelischer Presseverband (gegr. 1925) Obmann D. Friedrich Ulrich, Pfr., Graz, 1925 Kirchenbeitragsstelle (ab 1940) Leiter Johann Wetjen, Großkaufmann, Kommerzialrat, Kurator, Wien Archiv beim Evangelischen Oberkirchenrat Leiter Dr. Aurel Just, 1940 bis 1947
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (Sommer 1933) Leiter Gerhard Florey, Pfr., Salzburg Landesleitung Hugo Fleischmann, Pfr., Steyr Hans Kirchmayer, Pfr., Wien (als Beirat Herbst 1933) Ernst Gottfried Meyer, Pfr., Bad Aussee Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/ Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938) Leiter Ernst Gottfried Meyer, Pfr., Mödling, bis 1940 Otto Riedel, 1942
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Bekennende Kirche Jungreformatorische Bekenntnisbewegung (1933 bis 1936) Leiter Jakob Ernst Koch (V.), Pfr., Ramsau
Besondere Einrichtungen nach 1933 Gesamtösterreichischer Gemeindetag in Graz (Juni 1937) Sprecher Dr. Fritz Meldt, Kurator, Graz D. Friedrich Ulrich, Pfr., Graz Verband der Rechtsverwahrungsgemeinden (1942) Dieser Verband lehnte die vom Oberkirchenrat 1940 erlassene „Ordnung des geistlichen Amtes“ ab und forderte eine deutsche Evangelische Reichskirche. Vertreter Dr. Herbert Michael, Kurator, Salzburg D. Friedrich Ulrich, Pfr., Graz
Besondere Einrichtungen nach 1945 Ausschuss des Christlichen Hilfswerks für die Heimatlosen (1945) Vorsitzender Dr. Heinrich Liptak, Präs. des Ev. Oberkirchenrats A. u. H. B., Wien Generalsekretäre Erich Wilhelm, Pfr., Wien (für die russisch besetzten Gebiete) Friedrich Kaufmann, Salzburg (für die übrigen Gebiete)
OLDENBURG Die lutherische Landeskirche umfasste bis zur Novemberrevolution 1918 den Landesteil Oldenburg des Großherzogtums (ab 1919 Freistaat, ab 1933 Land) Oldenburg, das seit 1946 zum Land Niedersachsen gehört1. Die Kirche hatte 1925 und 1938 ca. 320.000, 1946 ca. 505.000 Mitglieder und war in zehn Kirchenkreise eingeteilt, an deren Spitze Kreispfarrer standen. Nach der Abdankung des Landesherrn übertrug eine außerordentliche Landessynode im Dezember 1918 dessen kirchenregimentliche Befugnisse auf den Oberkirchenrat und einen neu bestimmten ständigen Ausschuss der Landessynode (Synodalausschuss). Eine weitere außerordentliche Landessynode beschloss im Juni 1919 ein Wahlgesetz für eine verfassunggebende Kirchenversammlung, die im Oktober 1919 gewählt wurde und am 12. November 1920 eine Verfassung beschloss. Kirchenleitende Organe waren die Landessynode mit dem Synodalausschuss als ihrer ständigen Vertretung sowie der Oberkirchenrat in Oldenburg. Der Präsident des Oberkirchenrats vertrat die Kirche nach außen. Unter deutschchristlichem Einfluss entmachtete die Landessynode im Oktober 1933 sich selbst und übertrug ihre Aufgaben einem Landeskirchenausschuss, der 1934 den Rücktritt des Präsidenten des Oberkirchenrats erzwang und den Oberkirchenrat in deutschchristlichem Sinne umbildete. Die Landessynode berief im Juni 1934 einen Landespropst, der im August 1934 vom Reichsbischof als „Landesbischof“ eingeführt wurde. Widerstand gegen diese Maßnahmen bildete sich in der Bekennenden Kirche, die ab 1935 mit ihren auf der Basis kirchlichen Notrechts geschaffenen Organen den Anspruch erhob, das rechtmäßige Kirchenregiment zu repräsentieren, ohne allerdings die Verbindung zum Oberkirchenrat ganz abzubrechen. Vorentscheidungen für die Neuordnung nach dem Kriege wurden bereits Ende 1944 getroffen, als sich nach dem Tode des Landesbischofs die unterschiedlichen kirchenpolitischen Gruppierungen auf einen Nachfolger einigten, der dann seit Juni 1945 zunächst kommissarisch amtierte, bis er durch eine außerordentliche Landessynode im Oktober 1945 offiziell gewählt wurde. Im Mai/Juni 1945 wurde auch der Oberkirchenrat umbesetzt. 1950 verabschiedete die Landessynode eine neue Kirchenordnung.
1 Die bis 1918 politisch zu Oldenburg gehörenden Landesteile Fürstentum Birkenfeld und Fürstentum Lübeck (Eutin) bildeten eigene Landeskirchen (vgl. oben S. 71–73 und S. 140–145).
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Landessynode Die Landessynode wurde 1934 nach reichskirchlichen Vorgaben verkleinert und trat dann erst 1945 in neuer Zusammensetzung wieder zusammen. Präsident Otto Gramberg, Oberfinanzrat, Oldenburg, bis 1921 Friedrich Ricklefs, Oberamtsrichter, Brake, 1921 bis 1928 Rudolf Weber, Staatsminister a. D., 1928 bis 1933 Dr. Wilhelm Brand, Rechtsanwalt, Oktober 1933 bis 1934 Walther Ahlhorn, Bezirksamtmann a. D., ab 1945 Vizepräsident Georg Püschelberger, Pfr., Bad Zwischenahn, bis 1925 Wilhelm Wilkens sen., Pfr., Hammelwarden, 1925 bis 1933 Ernst Hollje, Pfr., Ohmstede, Oktober 1933 Erich Chemnitz, Kreispfr., Westerstede, ab 1945 Schriftführer Gustav Boog, Gemeindevorsteher, Burhave, 1918 Rudolf Siemer, Pfr., Wiefels, 1918 Verfassunggebende Landeskirchenversammlung (1920) Präsident Otto Gramberg, Oberfinanzrat, Oldenburg Vizepräsident Georg Püschelberger, Pfr., Bad Zwischenahn Verfassungsausschuss der verfassunggebenden Landeskirchenversammlung (1920) Vorsitzender Wilhelm Wilkens sen., Pfr., Hammelwarden Mitglieder Adolf Ahlhorn, Amtshauptmann, Elsfleth Friedrich Bultmann, Pfr., Huntlosen Andreas Eschen, Buchhändler, Oldenburg Otto Gießelmann, Pfr., Varel Otto Gramberg, Oberfinanzrat, Präs. der verfassunggebenden Landeskirchenversammlung, Oldenburg Heinrich Ibbeken, Pfr., Rüstringen Max Medrow, Maschinenbauer, Rüstringen
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Elise Oltmanns, Oberlehrerin, Oldenburg Rudolf Siemer, Pfr., Wiefels Hans Heinrich Stölting, Pfr., Nordenham Karl Stolle, Schulvorsteher, Oldenburg Stührmann, Schiffszimmermann, Warfleth H. Tjarks, Gemeindevorsteher, Wiarden Albert Weichert, Oberbahnhofsvorsteher, Delmenhorst Anton Wulff, Gemeindevorsteher, Jade Synodalausschuss (1918 bis 1933, ab 1945) Präsident (der Präsident der Landessynode) Otto Gramberg, Oberfinanzrat, Oldenburg, bis 1921 Friedrich Ricklefs, Oberamtsrichter, Brake, 1921 bis 1928 Rudolf Weber, Staatsminister a. D., 1928 bis 1933 Walther Ahlhorn, Bezirksamtmann a. D., ab 1945 Geistliche Mitglieder Erich Chemnitz, Pfr., Westerstede, ab 1945 Otto Gießelmann, Pfr., Varel, 1921 bis 1933 Wilhelm Wilkens sen., Pfr., Hammelwarden, 1921 bis 1933, ab 1945 Weltliche Mitglieder Gustav Boog, Gemeindevorsteher, Burhave, 1921 bis 1923 Dr. Alfred Gramsch, Ministerialrat, ab 1945 Dr. Fritz Koch, Rechtsanwalt, ab 1945 Friedrich Kuck, Landwirt, Waddens, 1928 bis 1933 Heinrich Lohe, Regierungsrat, Brake, 1928 bis 1930 Dr. Georg Müller-Jürgens, Bürgermeister, Jever, 1930 bis 1933 Friedrich Ricklefs, Oberamtsrichter, Brake, bis 1921 Rudolf Weber, Oberregierungsrat/Staatsminister, Oldenburg, 1921 bis 1928 Anton Wulff, Gemeindevorsteher, Jade, 1924 bis 1928 Landeskirchenausschuss (Oktober 1933 bis 1945) Geistliche Mitglieder Erich Chemnitz, Kreispfr., Westerstede Dr. Arend Ehlers, Pfr., Oldenburg Ernst Hollje, Pfr., Ohmstede/Pfr. i. R. Oldenburg, bis 1943 Wilhelm Meyer, Pfr., Delmenhorst Weltliche Mitglieder Dr. Wilhelm Brand, Rechtsanwalt/Landgerichtspräs., Präs. der Landessynode, Oldenburg, bis 1938
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Bernhard Bulling, Landwirt, Butzhausen, 1933, 1937, 1938 Friedrich Heering, Ministerialrat, Oldenburg, bis 1943 Dietrich Helmers, Gemeindevorsteher, Hullen, ab 1935 Johannes Friedrich Kuck, Landwirt, Waddens 1933, 1937, 1938 Dr. Wilhelm Müller, Oberbürgermeister, Delmenhorst, 1933 bis 1935 Dietrich Sandersfeld, Rektor a. D., Wilhelmshaven, ab 1937 (?) Oberkirchenrat Präsident/Vorsitzender Eugen von Finckh, Oberregierungsrat, bis 1920 D. Dr. Heinrich Tilemann, Hofprediger, 1920 bis Januar 1934 (Rücktritt) Johannes Volkers, Landespropst/Landesbischof, 1934 bis 1944 D. Dr. Wilhelm Stählin, komm. Landesbischof/Landesbischof, ab Juni 1945 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Erich Chemnitz, Pfr./Kreispfr., Westerstede, 1945 Ernst Hollje, Pfr., Ohmstede, Oktober 1933 bis Januar 1934 (komm.) Heinrich Höpken, Pfr., Goldenstedt, ab 1947 Heinrich Janssen Iben, OKR , Hofprediger, 1920 bis Oktober 1933 Heinz Kloppenburg, komm. OKR /OKR , ab Juni 1945 (ständiger Vertreter des Bischofs)2 Edo Osterloh, OKR , Oktober 1945 bis 1949 (bis 1948 i. N.) Dr. Hans Schmidt, OKR , Varel, ab 1947 D. Dr. Heinrich Tilemann, Hofprediger, bis 1920 Johannes Volkers, Pfr., Ganderkese, 1934 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Gustav Ahlhorn, OKR , 1921 bis Juni 1934 Eugen Dugend, Landrat a. D., 1920 bis 1933 (?) Dr. Hermann Ehlers, OKR , ab Oktober 1945 Wilhelm Flor, Landgerichtsrat/Oberlandesgerichtsrat, 1925 bis Oktober 1933 Franz Hartong, Rechtsanwalt, ab Februar 1935 Dr. Georg Müller-Jürgens, Bürgermeister a. D., OKR , Jever, Februar 1935 bis Juni 1945 Dr. Gerold Pauly, Amtsgerichtsrat, Oktober 1933 bis Juni 1934 Dr. Richard Schmidt, Eisenbahn-Abteilungspräs. i. R., ab 1949 Ernst Tenge, Oberlandesgerichtsrat, bis 1924
2 1947 bis 1950 beurlaubt als Sekretär der Flüchtlingsabteilung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf.
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Dr. Wilhelm Thomssen, Landgerichtsrat, OKR , Juni 1934 bis Februar 1935 Dr. Paul Ernst Wintermann, Rechtsanwalt, ab November 1945 Landespropst/Landesbischof (ab 1934) Johannes Volkers, 1934 bis 1944 D. Dr. Wilhelm Stählin, Prof., ab 19453 Landesjugendpfarrer (ab 1920) Hermann Wöbcken, Oldenburg, 1934 Rudolf Mahler, Rüstringen, 1935, 1936, 1937 Götz Maltusch, Oldenburg, ab Dezember 1945 Bevollmächtigter in Jugendfragen Friedrich Denkhaus, Pfr., Bremen, bis 1934 (danach Stellvertreter Rahms) Hermann Rahm, Pfr., Bremen, ab 1934 Kammer für Erziehungsfragen (ab Mai 1947) Die Kammer nahm ihre Arbeit in vier Arbeitskreisen auf (Lehrplan und Stoffplan; Unterrichthilfen; Juristische Fragen und Schulform; Erziehung und evangelische Elternschaft). Heinz Baltzer, Oberstudiendirektor, Oldenburg Hans Fahrenkamp, Lehrer, Tossens Dr. Alfred Gramsch, Ministerialrat, Oldenburg Dr. Wilhelm Grotelüschen, Hauptlehrer, Schule Bissel Friedrich Heinen, Lehrer, 1948 Dr. Hermann Helms, Oberstudiendirektor, Oldenburg Claas Hinrichs, Pfr., Hude 3 Wilhelm Stählin, Professor für Praktische Theologie in Münster, war bereits Ende 1944 als Nachfolger des verstorbenen Volkers in Aussicht genommen und zunächst auf eine Pfarrstelle nach Oldenburg berufen worden. Im Juni 1945 berief der Oberkirchenrat ihn als Verwalter des Bischofsamts, im Oktober 1945 wurde er von der außerordentlichen Landessynode gewählt und 1946 eingeführt.
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Dr. Eduard Hollweg, Direktor, Oldenburg Ulrich Jülfs, Hauptlehrer, Idafehn Friedrich Kirchner, Kreispfr., Kirchhammelwarden Götz Maltusch, Landesjugendpfr., Oldenburg Hans-Günther Posselt, Lehrer, Schule Grabstede Karl Prelle, Hauptlehrer, Etzhorn Dr. Helene Ramsauer, Oldenburg Frieda Ramsauer, Lehrerin, Wilhelmshaven Fritz Schild, Hauptlehrer, Bohlenbergerfeld Dr. Otto Schlißke, Pfr., Oldenburg Dr. Hans Schmidt, Pfr., Varel Volksmissionarisches Amt (1946) Leiter Edo Osterloh, OKR , Oldenburg Männerarbeit Leiter/Landesbeauftragter Edo Osterloh, OKR , Oldenburg, 1946 Helmuth Kiausch, Pfr., Burhave, 1948 Dienstgericht (Erste Instanz) (ab 1920) Erst nach Erlass der Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 bestand mit dem Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) eine Berufungsinstanz. Präsident Eduard Niebour, Oberlandesgerichtspräs., 1920 Ernst Tenge, Oberlandesgerichtspräs., 1925 Dr. Eduard Högl, Oberlandesgerichtspräs., Oldenburg, 1934 Geistliche Beisitzer Georg Axen, Pfr., Hasbergen, 1934 Hinrich Bulling, Kreispfr., Wildeshausen, 1928 Claas Hinrichs, Pfr., Hude, ab 1945 Heinrich Logemann, Pfr., Sengwarden, 1934 Georg Püschelberger, Pfr., Bad Zwischenahn, bis 1922 Hans Rühe, Pfr., Oldenburg, ab 1945
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Johannes Schwarting, Pfr., Stollhamm, bis 1922 Wilhelm Wilkens sen., Pfr., Hammelwarden, 1928 Weltliche Beisitzer Dr. Johannes Brahms, Landgerichtsdirektor, Oldenburg, 1934 Ferdinand Mücke, Amtshauptmann, Oldenburg, 1920, 1925 1928 Wilhelm Oltmanns, Oberregierungsrat, Oldenburg, ab 1945 Wilhelm Rüder, Justizrat, Oldenburg, bis 1922 Dr. Otto Wissig, Landeskirchenmusikdirektor, Oldenburg, ab 1945 Zusätzlich bei Verfahren gegen weltliche Kirchenbeamte Düser, Organist, Edewecht, bis 1920 Heinemann, Organist, Huntlosen, 1920, 1922, 1928 Wilhelm Schipper, Lehrer, Organist, Ganderkesee, 1934 als Kirchenälteste Karl Bunneman, Rentner, Oldenburg, 1920, 1922, 1928 Georg Boycksen, Rechnungsrat, Bad Zwischenahn, 1934 Damken, Landwirt, Beckhausen, ab 1945 August Freiherr von Frydag, Oberhofmeister, Daren, bis 1922 E. Hille, Bäcker, Warfleth, 1922, 1928 Dr. Emil Hoffmann, Arzt, Oldenburg, ab 1945 Janssen, Rentner, Ebkeriege, bis 1920 Adolf Janssen, Handelsstudienrat, Oldenburg, 1934 Dr. Georg Müller-Jürgens, Bürgermeister, Jever, 1934 Friedrich Ricklefs, Oberamtsrichter, Brake, bis 1921 Hermann (?) Freiherr von Rössing, Amtshauptmann a. D., Gut Lage, 1928 Albrecht Wilhelm Roth, Strafanstaltsdirektor, Vechta, 1920, 1925 Speckmann, Landwirt, Oberhausen, ab 1945
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Ermächtigungsausschuss (Mai bis Oktober 1933) Dieser Ausschuss erhielt bis zum Zusammentritt einer neuen Synode umfassende Vollmachten einschließlich der Änderung der Kirchenverfassung. Mitglieder des Oberkirchenrats Gustav Ahlhorn, OKR Wilhelm Flor, Oberlandesgerichtspräs. D. Heinrich Janssen Iben, OKR D. Dr. Heinrich Tilemann, Präs. des Oberkirchenrats Mitglieder des Synodalausschusses Otto Gießelmann, Pfr., Varel Otto Gramberg, Oberfinanzrat, Präs. der Landessynode, Oldenburg
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Friedrich Kuck, Landwirt, Waddens Dr. Georg Müller-Jürgens, Bürgermeister, Jever Wilhelm Wilkens sen., Pfr., Hammelwarden Abgeordnete der Synode Max Brückner, Studienrat, Delmenhorst Bernhard Bulling, Landwirt, Butzhausen Ernst Hollje, Pfr., Ohmstede
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938), Gau Oldenburg Die Deutschen Christen Oldenburgs verselbstständigten sich ab 1935 von der Reichsbewegung DC . Gauobmann/Landesleiter Ernst Hollje, Pfr., Ohmstede Gaupropagandaleiter Ernst Wehlau, Kirchenältester, Westerstede, ca. 1934
Bekennende Kirche Pfarrernotbund (ab Herbst 1933) Vertrauensmann/Leiter Walter Bielfeld, Pfr., Schweiburg, bis Februar 1934 Heinz Kloppenburg, Pfr., (Wilhelmshaven-)Rüstringen-Heppens, ab Februar 1934 Bruderrat der Bekenntnisgemeinschaft (ab November 1934) Vorsitzender Heinz Kloppenburg, Pfr., (Wilhelmshaven-)Rüstringen-Heppens, 1934 Dr. Hans Schmidt, Pfr., Varel, 1946 Mitglieder Lothar Dannemann, Pfr., Kirchhatten, 1934 Andreas Eschen, Buchhändler, Oldenburg, 1934 K. Essenmüller, Goldenstedt, 1934 Edmund Haake, Pfr., Varel, 1934
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Claas Hinrichs, Pfr., Hude, 1934, 1946 Heinrich Höpken, Pfr., Goldenstedt, 1946 Friedrich Kirchner, Kreispfr., Kirchhammelwarden, 1934 Franz Maas, Pfr., Hohenkirchen, 1934, 1946 Hermann Ramsauer, Seefahrtsoberlehrer, Elsfleth, 1934, 1946 Erich Ramsauer, Pfr., Osternburg, 1934 Johannes Roth, Pfr., Ahlhorn, 1934, 1946 Hans Rühe, Pfr., Oldenburg, 1946 Dr. Hans Schmidt, Pfr., Wiefelstede, 1934 Heinrich Siemer, Pfr., Buxhave, 1934 Johannes Thorade, Pfr., Tettens, 1934 Dr. Heinrich Töllner, Pfr., Wildeshausen, 1934 Wilhelm Wilkens jun., Pfr., (Wilhelmshaven-)Rüstringen-Bant/Osternburg, 1934, 1946 Bernhard Zumholz, Gemeindedirektor, Wiefelstede, 1946 Engerer Rat (ab November 1934) Mitglieder Gustav Ahlhorn, OKR , Oldenburg/Hannover, 1934 Heinz Kloppenburg, Pfr., (Wilhelmshaven-)Rüstringen-Heppens, 1934 Hans Rühe, Pfr., Oldenburg, 1946 Bekenntnissynode (1935 bis 1945) Die Synode tagte 1935, 1936 und 1937. Das Präsidium erklärte seine Tätigkeit nach der Neubildung der Landessynode und des Kirchenregiments im November 1945 für beendet. Vorsitzender Friedrich Ricklefs, Amtsgerichtsrat a. D., Präs. der Landessynode, Oldenburg Präsidium Johannes Eggerking, Kaufmann, Oldenburg, ab 1937 (Schatzmeister) Georg (?) Gräper, Landwirt, Strückhausen, ab 1937 Johannes Hinrichs, Pfr., Oldenburg/Hude, Schriftführer Heinz Kloppenburg, Pfr., (Wilhelmshaven-)Rüstringen-Heppens Hermann Ramsauer, Seefahrtsoberlehrer, Elsfleth, ab 1937 Hans Rühe, Pfr., Oldenburg, 1934 Dr. Hans Schmidt, Pfr., Wiefelstede Gebhard Strenge, Fabrikant, Ocholt
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Mit Aufgaben der Volksmission betraut Claas Hinrichs, Pfr., Hude Gebhard Strenge, Fabrikant, Ocholt Wilhelm Wilkens jun., Pfr., (Wilhelmshaven-)Rüstringen-Bant Mit Kandidaten- und Jugendarbeit betraut Hermann Ramsauer, Seefahrtsoberlehrer, Elsfleth, ab 1937 Rasteder Konferenz (ab November 1935) Die Konferenz war eine Arbeitsgemeinschaft von Pfarrern und Kandidaten der Bekennenden Kirche. Leiter Dr. Hans Schmidt, Pfr., Wiefelstede/Varel, bis 1949 Gerhard Wintermann, Pfr., Großkneten, ab 1949
Mittelgruppen Kirchliche Mittelgruppe (1935) Sprecher Ernst Friedrichs, Pfr., Oldenburg Dr. Adolf Schütte, Pfr., Oldenburg Sechserausschuss (ab 1936) Dieser Ausschuss war aus einer Pfarrerversammlung hervorgegangen und sollte zwischen den kirchenpolitischen Gegnern vermitteln. Dr. Hans Bernhöft, Pfr., Brake Erich Chemnitz, Kreispfr., Westerstede Walter Hoyer, Pfr., Bardewisch Heinrich Logemann, Pfr., Ganderkesee Dr. Hans Schmidt, Pfr., Wiefelstede Hermann Wöbcken, Pfr., Oldenburg
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Besondere Einrichtungen nach 1945 Geistlicher Ausschuss (Anfang 1945) Dieser Ausschuss wurde vorübergehend zu den Sitzungen des Oberkirchenrats hinzugezogen. Mitglieder Erich Chemnitz, Kreispfr., Westerstede Dr. Arend Ehlers, Pfr., Oldenbug Wilhelm Meyer, Pfr., Delmenhorst Kirchliches Seminar Leiter D. Dr. Wilhelm Stählin, Landesbischof, ab 1945 Ausschuss zur Überprüfung der Haltung der Pfarrerschaft im nationalsozialistischen Staat (1946) Dr. Johannes Brahms, Landgerichtsdirektor, Oldenburg Hans Rühe, Pfr., Oldenburg Dr. Hans Schmidt, Pfr., Wiefelstede Verfassungskammer (ab 1946) Dr. Arend Ehlers, Pfr., Oldenburg Dr. Hermann Ehlers, OKR , Oldenburg Heinrich Logemann, Pfr., Ganderkesee Dr. Fritz Koch, Rechtsanwalt Wilhelm Wilkens jun., Pfr., Osternburg
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Arbeitsausschuss für Kirchensachen (ab 1947) Dieser Ausschuss war eine Gruppe von Pfarrern und Laien, der die verfassungsrechtliche Entwicklung kritisch begleitete und gegen den Umgang der Kirchenleitung mit der Synode opponierte. Vorsitzender D. Dr. Heinrich Tilemann, Präs. des Oberkirchenrats a. D. Mitglieder Brau, Reichsbahnoberinspektor Johannes Hinrichs, Pfr., Oldenburg Dr. Emil Hoffmann, Arzt, Oldenburg Albrecht Hoyer, Oberlandesgerichtsrat i. R. Franz Kiesewetter, Rektor, Oldenburg Möntmann, Schuhmachermeister Erich Nehm, Pfr., Oldenburg Wilhelm Oltmanns, Oberstadtdirektor i. R., Oldenburg Johannes Wien, KonsRat, Oldenburg
OSTPREUSSEN (BIS 1945) Die Kirche war bis 1945 eine der Provinzialkirchen der „Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens“ (ab 1922 der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“). Sie umfasste 1918 die preußische Provinz Ostpreußen. Sie war in 40 Diözesen (ab 1922 Kirchenkreise) eingeteilt, an deren Spitze ein Superintendent stand. Während nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages die ostpreußische Diözese Soldau 1920 an Polen fiel und bis 1939 den Kirchenkreis Soldau/Działdowo der „Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen“ bildete, kamen 1921 die westpreußischen Diözesen Elbing, Marienwerder, Marienburg und Rosenberg an Ostpreußen. Von 1921 bis zum 1. Oktober 1925 und wieder ab 1939 unterstanden auch die Kirchengemeinden des 1919 an Litauen abgetretenen Memelgebietes dem Konsistorium in Königsberg. Die Kirchenprovinz zählte 1925 ca. 1,7 Millionen und 1933 knapp 1,9 Millionen Mitglieder. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die erst 1924 in Kraft trat, wurde der Provinzialkirchenrat neues kirchliches Leitungsorgan neben der Provinzialsynode und dem Konsistorium; der Generalsuperintendent blieb nach wie vor der Leitende Geistliche. Er gehörte von Amts wegen dem Provinzialkirchenrat an und führte den Vorsitz im Konsistorium. Diese Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 weitgehend verändert. Die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode hob das Amt des Generalsuperintendenten auf und errichtete das Bistum Königsberg. Die Provinzialsynode wurde 1934 nach reichkirchlichen Vorgaben auf 18 Mitglieder verkleinert, trat dann aber nicht mehr zusammen. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Einsetzung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. Ende 1935 setzte der Reichskirchenminister den kirchenpolitisch paritätisch besetzten Provinzialkirchenausschuss als neue Kirchenleitung ein, um den Auseinandersetzungen zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche, die sich seit 1934 formiert hatte, ein Ende zu machen. Dieses Gremium konnte sich jedoch nicht durchsetzen und trat im August 1937 zurück, nachdem die Finanzabteilung beim Evangelischen Oberkirchenrat Berlin es schon im Juni 1937 abgelehnt hatte, den Vorsitzenden des Provinzialkirchenausschusses mit der Geistlichen Leitung der Kirchenprovinz zu betrauen. Kraft Verordnung
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des Reichskirchenministers vom Dezember 1937 lag die Leitung der Kirche dann bis zu deren Ende 1945 beim Konsistorialpräsidenten. Provinzialsynode (bis 1934) Präses Emanuel Graf zu Dohna-Schlobitten, Canthen, bis 1919 1920 unbesetzt D. Friedrich von Berg, Oberpräs., Markienen, 1921 bis 1933 Erich Koch, Oberpräs. und Gauleiter, ab August 1933 Geistliche Beisitzer (bis 1925) D. Erich Braun, Sup., Angerburg, 1921 bis 1924 Lic. Severin Gemmel, Sup., Gumbinnen Wolfgang Kähler, Sup., Darkehmen, bis 1922 Dr. Jakobus Steinwender, Sup., Germau, bis 1920 Lic. Paul Waltz, Sup., Preußisch Eylau, 1925 Weltliche Beisitzer (bis 1925) Dr. Hermann Baumgart, Prof., Literaturhistoriker, Königsberg Dr. Richard Leweck, Generallandschaftssyndikus, Königsberg, ab 1921 Alfred von Sanden, Kammerherr, Rittergutsbesitzer, Launingken, bis 1920 Dr. Theodor von der Trenck, Oberlandesgerichtspräs., Königsberg, bis 1920 Anton von Wernitz, Rittmeister, Seewalde, ab 1921 Provinzialkirchenrat (1925 bis 1935) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, der Generalsuperintendent/der Bischof, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Vorsitzender D. Friedrich von Berg, Oberpräs., Markienen, bis 1933 Erich Koch, Oberpräs. und Gauleiter, August 1933 bis März 1934 Fritz Kessel, Bischof, ab März 1934 Weitere Mitglieder von Amts wegen D. Paul Gennrich, GenSup., bis Juni 1933 Fritz Kessel, Bischof, ab Oktober 1933 D. Dr. Willi Kramer, KonsPräs., bis März 1934 Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder Adalbert Ebel, Sup. i. R., Königsberg, 1925 bis 1927
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Friedrich Grünhagen, Sup., Marienwerder, 1933 bis 1934 Walter Kaminski, Pfr., Preußisch Eylau, 1933 bis 1934 D. Wilhelm Kittlaus, Sup., Tapiau/Cranz, 1925 bis 1929 Georg Künstler, Sup., Fischhausen, 1927 bis 1933 Erich Thiel, Sup., Pillkallen, 1925 bis 1933 Lic. Paul Waltz, Sup., Preußisch Eylau, 1925 bis 1933 Friedrich Werner, Pfr., Königsberg, ab 1933 Hermann Willigmann, Dompfr., Königsberg, ab 1929 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Adolf Tortilowicz von Batocki-Friebe, Oberpräs. a. D., Bledau, 1925 bis 1933 Dr. Gerhard Otto Graf von Brünneck-Bellschwitz, Landeshauptmann a. D., Königsberg/Bellschwitz, 1925 bis 1934 Gustav Bruhn, Großkaufmann, Metgethen, 1934 Walter Kinder, Kaufmann, Königsberg, ab 1933 Dr. Richard Leweck, Generallandschaftssyndikus, Königsberg, 1925 bis 1926 D. Dr. Arthur Mentz, Oberstudiendirektor, Königsberg, 1925 bis 1933 Ernst Meusel, Admiral a. D., Königsberg, 1933 Bruno Moeller, Präs. der Reichsbahndirektion, Königsberg, 1929 bis 1933 Fritz von Reichel, Gutsbesitzer, Terpen, 1925 bis 1933 Dr. Lothar Sand, Rechtsanwalt, Königsberg, 1933 bis 1934 Siegfried von Saucken, Gutsbesitzer, Loschen, 1931 bis 1933 Paul Weller, Gutsbesitzer, Metgethen, 1927 bis 1929 Jakob Wirth, Gutsbesitzer, Rauschnick, 1933 bis 1934 Vom Bischof ernannte Mitglieder (März 1934) Georg Feix, Pfr., Stallupönen Erich Koch, Oberpräs. und Gauleiter, Königsberg Provinzialkirchenausschuss (Dezember 1935 bis August 1937) Theodor Kueßner, Pfr., Lötzen Dr. Walther Tröger, OKonsRat, Königsberg Walter Kaminski, OKonsRat, Königsberg, bis Juni 1937 (Rücktritt) Generalsuperintendent D. Paul Gennrich, bis Juni 1933
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Bischof Fritz Kessel, Oktober 1933 bis September 1936 (beurlaubt ab März 1936) Beirat des Bischofs Otto Matern, Sup., Sensburg D. Erich Thiel, Sup., Pillkallen Walter Treidel, Sup., Marienburg Konsistorium Vorsitzender war bis 1933 der Generalsuperintendent, danach der Bischof. Durch Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin war der Konsistorialpräsident von März 1939 bis 1945 Leiter des Konsistoriums. Vorsitzender D. Paul Gennrich, GenSup., bis Juni 1933 Fritz Kessel, Bischof, Oktober 1933 bis September 1936 (beurlaubt ab März 1936) Präsident1 D. Bernhard Kähler, bis 1923 D. Dr. Willi Kramer, 1925 bis März 1934 Dr. Walther Tröger, OKonsRat, April 1934 bis Mai 1938 Arthur von Bochmann, OKonsRat, Mai 1938 bis Juni 1941 (komm.) Walther Heyer, OKonsRat im EOK Berlin, März 1941 bis Mai 1942 Dr. Heinz Gefaeller, OKonsRat im EOK Berlin, ab Juni 1942 (ab März 1943 KonsPräs.) Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder D. Bruno Ankermann, Pfr./KonsRat, 1920 bis Juli 1933 D. Dr. Karl Benrath, Prof., KonsRat, bis 1921 Hermann Bock, Militäropfr./KonsRat, bis 1920 Dr. Johannes Brehm, Sup./KonsRat, ab 1938 Ernst Bronisch-Holtze, Stadtsup., 1943 bis 1944 D. Emil Eschenbach, KonsRat, Hofprediger, bis 1919 Walter Kaminski, Pfr./OKonsRat, November 1933 bis 1938
1 Das Amt des Konsistorialpräsidenten wurde von April 1934 bis Juni 1942 auftragsmäßig verwaltet.
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Lic. Heinrich Koch, KonsRat, 1934 bis 1936 Viktor Laudien, Sup./KonsRat, 1926 bis Dezember 1933 Gerhard Lawin, Pfr., KonsRat, ab 1936 D. Johannes Quandt, Sup. und Dompfr./KonsRat, bis Mai 1933 Willy Richter, Pfr./KonsRat, bis 1925 D. Leopold Schaumann, KonsRat/OKonsRat, 1920 bis November 1933 Johannes Scheller, KonsRat, 1933 bis 1934 Kurt Sulimma, KonsRat/OKonsRat, ab 1940 Karl Weder, Pfr., KonsRat, 1936 bis 1942 Friedrich Werner, Pfr., 1933 bis 1936 Wilhelm Wiehe, Militäropfr., KonsRat, bis 1920 Johannes Wien, KonsRat, 1936 bis 1939 D. Dr. Leopold Zscharnack, Prof., Theologe, KonsRat, 1936 bis 1944 Weltliche Mitglieder Dr. Wilhelm Beneke, KonsAss./KonsRat, 1930 bis 1936 Dr. Ernst Viktor Benn, KonsAss./KonsRat, 1925 bis 1930 Dr. Ernst Berger, KonsAss./KonsRat, bis 1922 Arthur von Bochmann, KonsRat, 1937 Dr. Heinz Gefaeller, KonsAss., 1933 bis 1935 Paul Gronau, KonsAss./KonsRat, 1923 bis 1933 Paul Keyser, Prof., Theologe, KonsRat, 1934 bis 1935 Gerhard Kolrep, Gerichtsass., 1937 Hermann Krause (I), KonsRat/OKonsRat Dr. Hermann Krause (II), Gerichtsass./zuletzt OKonsRat, ab 1935 Dr. Hermann Kupsch, 1939 bis 1940 (komm.) Ernst Loerke, KonsRat/OKonsRat, 1934 bis 1938 Dietrich Meyer, Gerichtsass./KonsRat, 1938 bis 1939 Hans-Georg Noeske, Gerichtsass./KonsRat, ab 1939 Werner Otto, KonsAss./KonsRat, 1936 bis 1939 Ludwig Posega, OKonsRat, bis 1925 Friedrich Ernst von Renesse, KonsAss./KonsRat, bis 1925 Gustav Adolf Richter, Ass./KonsRat, ab 1933 Max Schaeper, Gerichtsass., 1937 bis 1938 Alfred Sellnick, KonsAss./KonsRat, 1921 bis 1938 Johannes Theuerkauff, KonsAss./KonsRat, ab 1940 Dr. Ulrich Thilo, Gerichtsass., 1936 bis 1937 Dr. Gerhard Thümmel, KonsAss., 1925 Dr. Walther Tröger, OKonsRat, ab 1925 D. Alfred Uckeley, Prof., Theologe, KonsRat, 1923 bis März 1934 Dr. Karl Wagenmann jun., KonsAss., 1933 Paul Walzer, Landrat a. D., OKonsRat, 1936 Dr. Hans Wollermann, KonsAss./KonsRat, 1927 bis 1934
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Provinzialjugendpfarrer Paul Knapp, Königsberg, bis 1933 Erich Engelbrecht, Königsberg, 1933 bis 1939 Ernst Payk, Königsberg, ab 1939 Sozialpfarrer Lic. Dr. Walther Conradt, Königsberg, 1926 bis 1930 Hans Rueter, Dönhoffstädt, 1935, 1937 Siedlungspfarrer Richard Paluk, Thierenberg, 1931 Katechetisches Amt beim Konsistorium Theologische Referentinnen Lic. Ruth Fuehrer, Kirchenrätin, Königsberg, ab 1942 Lisbeth Hinz, Studienass. a. D., ab 1943 Landeskirchenmusikwart (ab 1930?) Paul Erich Ewert, Organist, Königsberg Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 gingen ihre Aufgaben auf die Provinzialkirchenausschüsse über. Mitglieder Erich Engelbrecht, Pfr., Königsberg, 1933 Lic. Oskar Foellmer, Pfr., Muldzen, 1933 Helmut Guddas, Pfr., Lindenau, 1930 Georg Heynacher, Pfr., Schmoditten, 1930
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Rechtsausschuss (1924/1925 bis 1939)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie von der Provinzialsynode gewählt. Im März 1934 besetzte sie der Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union neu, dann im Februar 1936 der Landeskirchenausschuss. Im Mai 1939 löste der Präsident des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin die Rechtsausschüsse auf und ersetzte sie durch Disziplinarkammern, die er ab 1940 neu besetzte. Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f., von 1939 bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender D. Dr. Willi Kramer, KonsPräs, bis März 1934 Dr. Walter Tröger, OKonsRat/KonsPräs., 1934 bis 1938 ab 1939 nicht besetzt Stellv. Vorsitzender Ernst Loerke, KonsRat, 1936 1938 unbesetzt Dr. Hermann Krause (II), KonsRat/OKonsRat, ab 1939 Beisitzer Paul Bernecker, Pfr., Auluwönen/Sup., Heiligenbeil, 1936, 1937, 1938 Hansgeorg Borchert, Pfr., Neidenburg, 1934 Manfred Graf von Brünneck-Bellschwitz, Landeshauptmann a. D., Bellschwitz, ab 1933 Hugo Capeller, Landesfinanzamtsdirektor/Finanzpräs., Königsberg, 1936 bis 1942 Eduard Galow, Sup., Saalfeld, 1933 Hugo Gerlach, Pfr., Dönhoffstädt, 1924, 1925 Martin Graf, Sup. a. D., Pfr., Königsberg, 1924, 1925, 1929 Ernst Hecht, Pfr., Insterburg, 1929 Dr. Walter Hoffers, Oberlandesgerichtsrat, Königsberg, 1936, 1937, 1938 Karl Hübener, Verwaltungsgerichtsdirektor i. R., Königsberg, 1929 Juschkus, Landgerichtsdirektor, 1942 Walter Kaminski, Pfr., theol. Hilfsarbeiter im Konsistorium, 1934 Walter Kinder, Kaufmann, Königsberg, 1934 Dr. Helmut Kornhuber, Landgerichtsdirektor, Königsberg, 1942 Helmut Lappoehn, Pfr., Königsberg, 1936 bis 1942 Dr. Richard Leweck, Generallandschaftssyndikus, Königsberg, 1924, 1925
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A. Loeffel, Oberregierungsrat a. D., Königsberg, 1924, 1925, 1929 Lic. Dr. Richard Moderegger, Pfr., Breitenstein (Kraupischken), 1939, 1942 Dr. Lothar Sand, Rechtsanwalt, Königsberg, 1933 Walter Segschneider, Pfr., Königsberg, 1942 Friedrich Werner, Pfr., Königsberg, ab 1933 Beamtenbeisitzer Franz Bajohr, Konsistorialamtmann, Königsberg, 1933, 1936 Ernst Beyer, Kirchenmusikdirektor, Königsberg, 1929, 1933 Walter Eschenbach, Kirchenmusikdirektor, Domorganist, Königsberg, 1936 Otto Fiebach, Akademischer Musikdirektor, Königsberg, 1924, 1925 Friedrich Wilhelm Just, Küster, Königsberg, 1929 Eugen Klause, Organist und Rendant, Landesobmann des Verbands ev. Kirchenmusiker, Bartenstein, 1940 Hermann Kollwitz, Küster, Königsberg, 1924, 1925 Emil Krieg, Konsistorialobersekretär, Königsberg, 1924, 1925, 1929, 1933 Karl Küßner, Domküster, Königsberg, 1933, 1940 Max Schmidt, Konsistorialoberinspektor, Königsberg, 1940 Johann Ulrich, Konsistorialobersekretär, Königsberg, 1924, 1925, 1929 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. D. Erich Braun, Sup., Angerburg, 1920 Erich Engelbrecht, Pfr., Königsberg, 1933 Lic. Oskar Foellmer, Pfr., Muldszen, 1933 Lic. Severin Gemmel, Sup., Gumbinnen, 1914, 1920 Friedrich Grünhagen, Sup., Marienwerder, 1925, 1929 Fritz Hoffmann, Prof. an der Pädagogischen Akademie, Elbing, 1929 Georg Künstler, Sup., Fischhausen, 1925, 1929 Dr. Richard Leweck, Generallandschaftssyndikus, Königsberg, 1925 Dr. Jakobus Steinwender, Sup., Germau, 1914 Erhard Torinus, Pfr., Puchallowen, 1933 Dr. Theodor von der Trenck, Präs. des Oberlandesgerichts, Königsberg, 1914, 1920
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Ostpreußen (bis 1945)
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Dr. Lothar Sand, Rechtsanwalt, Königsberg Dreierausschuss (Juni/Juli 1933) Dieser Ausschuss wurde vom Beauftragten des preußischen Staatskommissars eingesetzt. Walter Kaminski, Pfr., Preußisch-Eylau Walter Kinder, Kaufmann, Königsberg Friedrich Werner, Pfr., Königsberg Finanzabteilung (ab April 1935) Vorsitzender Ernst Loerke, KonsRat, bis März 1936 Dr. Walther Tröger, KonsPräs., April 1936 bis November 1937 Kurt Angermann, Regierungsvizepräs., November 1937 bis April 1943 Dr. Karl Ball, Rechtsanwalt, Königsberg, ab Oktober 1943 Ständiger Vertreter des Vorsitzenden Ernst Loerke, KonsRat, April 1936 bis November 1937 Arthur von Bochmann, KonsRat/OKonsRat, November 1937 bis Juli 1941 Dr. Hermann Krause (II), KonsRat/OKonsRat, ab August 1941 (komm.) Mitglieder Dr. Wilhelm Benecke, KonsRat, bis Februar 1936 Walther Heyer, OKonsRat, 1941 bis 1942 Dr. Hermann Krause (I), KonsRat, ab Dezember 1939 Ernst Loerke, KonsRat/OKonsRat, ab November 1937 Werner Otto, KonsAss/KonsRat, April 1936 bis Dezember 1939 Dr. Walther Tröger, OKonsRat, März 1935
Ostpreußen (bis 1945)
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Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938), Gau Ostpreußen Landesleiter/Gauobmann Ludwig Müller, Wehrkreispfr., Königsberg, bis Mai 1933 Friedrich Werner, Pfr., Königsberg, 1933 Kurt Klundt, Prädikant, 1933 bis November 1934 Joachim Hossenfelder, Bischof a. D., Berlin, November/Dezember 1934 Martin Friczewski, Sup., Königsberg, Januar 1935 bis 1941 Kurt Angermann, Regierungsvizepräs., Januar 1935 Schriftwart Ernst Czygan, Pfr., Königsberg, 1933 Geschäftsführer Walter Kinder, Kaufmann, Königsberg, 1933 bis 1934 Kampf- und Glaubensbewegung Deutsche Christen („Hossenfelder-Bewegung“) (ab 1935) Leiter Franz Hecht, Pfr., Bischofstein, 1936 Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/ Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde Ostpreußen Gaugemeindeleiter Julius Kuptsch, Pfr., Riesenburg
Bekennende Kirche Pfarrernotbund/Kirchliche Arbeitsgemeinschaft (ab November 1933) Leiter Theodor Kueßner, Pfr., Lötzen Vertreter D. Johannes Besch, Direktor i. R. des Predigerseminars Carlshof Ludwig Grunwald, Pfr., Schönfließ
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Ostpreußen (bis 1945)
Arbeitsring Leopold Beckmann, Pfr., Königsberg Ernst Burdach, Pfr., Geierswalde Ludwig Grunwald, Pfr., Schönfließ Franz-Reinhold Hildebrandt, Pfr., Goldap Theodor Kueßner, Pfr., Lötzen Werner Mingo, Pfr., Altkirchen (Schwentainen) Ernst Segschneider, Pfr., Eydtkau (Eydtkuhnen) Johannes Wien, Pfr., Königsberg Bekenntnissynode Die Synode tagte im November 1934, November 1936 und August 1937. Präses Theodor Kueßner, Pfr., Lötzen, bis November 1935 Engerer Rat 2 Erich Gollnick, Pfr., Löwenhagen Helmut Guddas, Pfr., Lindenau Kurt Hetz, Pfr., Gahlen (Rogahlen), (ab 1936) Franz-Reinhold Hildebrandt, Pfr., Goldap (ab 1936) Johannes Wien, Königsberg (bis 1936) Bruderrat (ab Oktober 1934) Vorsitzender Theodor Kueßner, Pfr., Lötzen, bis November 1935 Franz-Reinhold Hildebrandt, Pfr., Goldap, November 1935 bis 1945 D. Hans Joachim Iwand, Prof., Theologe, Göttingen, 1947 Mitglieder Leopold Beckmann, Pfr., Königsberg Ludwig Grunewald, Pfr., Schönfließ Max Fischer, Prediger, Königsberg Erich Gollnick, Pfr., Löwenhagen Franz-Reinhold Hildebrandt, Pfr., Goldap Werner Mingo, Pfr., Schwentainen (Altkirchen) Wilhelm Schmidt, Pfr., Schwansfeld
2 Dieser Rat nahm die Befugnisse des Präses wahr, während dieser Mitglied der Kirchenausschüsse war.
Ostpreußen (bis 1945)
Geschäftsführer Adolf Bunke, Rechtsanwalt, ab 1937 Ostpreußische Bruderschaft der Hilfsprediger und Vikare (1935) Leiter Christian Zürcher, Vikar, Königsberg Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Gustav Börsch, Pfr., Königsberg
Mittelgruppe Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Kurt Sulimma, Pfr., Claussen
Einrichtungen nach der Vertreibung Hilfskomitee (1947/1948) Zweigstelle West, Bielefeld Vorsitzender D. Hans Joachim Iwand, Prof., Theologe, Göttingen, 1948 Geschäftsführer Wilhelm Schmidt, Pfr., Bielefeld Mitglieder Helmut Barutzky, Pfr., Bielefeld Ernst Burdach, Pfr., Schloss Cloppenburg Helmut Guddas, Pfr., Aurich (Württemberg) Hildegard Harzbecher, Lüdenscheid Kurt Hetz, Pfr., Tangstedt Wilhelm Lenkitsch, Pfr., Wuppertal Dr. Ruth Lindstädt, Ärztin, Rendsburg Fritz Maxim, Landwirt, Wengersen (Kreis Stade) Curt Steiner, Bürgermeister a. D., Göttingen
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Ostpreußen (bis 1945)
Zweigstelle Ost, Berlin Vorsitzender Franz-Reinhold Hildebrandt, Propst, Quedlinburg Geschäftsführer Reinhold George, Pfr., Berlin Mitglieder Dr. Boehm, Arzt, Berlin Lic. Karl Hanne, Sup., Erfurt Lic. Erich Hein, Pfr., Magdeburg Johannes Löwes, Oberstudienrat, Ballenstedt Anna Neumann, Diakonisse, Berlin Horst Symanowski, Pfr., Berlin Martin Tannow, Pfr., Schwerin
PFALZ Die bekenntnisunierte Landeskirche, die sich von 1818 bis 1976 „Protestantisch-Evangelisch-Christliche Kirche der Pfalz“ nannte, umfasste 1918 den damaligen bayerischen Regierungsbezirk Pfalz, der ab 1941 dem Reichsstatthalter in der Westmark unterstand und 1946 Teil des neuen Landes Rheinland-Pfalz wurde. Zur pfälzischen Kirche gehörten auch Stadt und Bezirksamt St. Ingbert sowie Teile der Bezirksämter Homburg und Zweibrücken, die seit 1920 politisch zum „Saargebiet“ und seit 1957 zum Bundesland Saarland gehörten. Von 1940 bis 1944 waren der pfälzischen Landeskirche die 15 lutherischen und 25 reformierten Gemeinden in Lothringen mit ca. 35.000 Mitgliedern angeschlossen (vgl. oben S. 135–139). Die Kirche gliederte sich 1930 in 18, 1950 in 20 Dekanate. Sie hatte 1925 ca. 535.000, 1933 ca. 572.000 und 1946 ca. 563.000 Mitglieder. Am 1. Januar 1921 trat die von einer verfassunggebenden Landessynode im Oktober 1920 nach badischem Vorbild beschlossene Verfassung in Kraft. Organe der Kirche waren nun die Landessynode und – in unklarer Kompetenzabgrenzung – die Kirchenregierung sowie der Landeskirchenrat, der an die Stelle des bisherigen Konsistoriums in Speyer trat. Leitender Geistlicher war der Kirchenpräsident (1934 bis 1946 der Landesbischof, 1946 bis 1947 der Präses). Nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 war die Landessynode deutsch-christlich majorisiert. Sie wurde nach 1934 – auch nach ihrer Umbildung 1936 – nicht mehr einberufen; die Kirchenleitung lag bis 1936 beim Landeskirchenrat als dem einzigen kirchenleitenden Organ, dessen Rechtmäßigkeit nicht bestritten wurde. 1936 wurde die Kirchenregierung umgebildet. In ihr waren nun Deutsche Christen, Bekennende Kirche und „Freunde der Union“ vertreten, was allerdings der 1937 gebildete Viererrat der Bekennenden Kirche nicht unterstützte. 1946 leitete eine Vorläufige Landessynode die Neuordnung der Kirche ein. Die Kirchenverfassung von 1920 wurde seit den 1970er Jahren stückweise überarbeitet. Seit 1976 trägt die Kirche den Namen „Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)“. Generalsynode (bis 1918)/Landessynode (1921 bis 1945)/ Vorläufige Landesynode (1946 bis 1947)/Landessynode (ab 1948) Vorsitzender Friedrich Gerichten, M. d. L., Oberlandesgerichtsrat, Pirmasens, 1918 D. Dr. Karl Heinrich Fleischmann, Konsistorialdirektor, 1920
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Pfalz
Dr. Richard Müller-Mattil, Rechtsanwalt, Ludwigshafen, 1921 bis 1933 Fritz Wambsganß, Stadtschulrat, Kaiserslautern, 1933 bis 1934 Julius Cappel, Kreisschulrat/Regierungsschulrat, Kirchheimbolanden, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Hans Otto Stichter, Pfr., Queichheim, 1921 bis 1927 Gustav Roth, Oberlandesgerichtsrat, Zweibrücken, 1928 bis 1933 Hans Schmidt, Pfr., Kaiserslautern, 1934 Valentin Schöneberger, Kaufmann, Münchweiler, 1946 bis 1947 Dr. Fritz Holzberger, Chemiker, Ludwigshafen, ab 1948 Generalsynodalausschuss (bis 1920) Vorsitzender Ludwig Bayer, Dekan, Neustadt, 1918, 1919 Stellv. Vorsitzender Friedrich Gerichten, M. d. L., Oberlandesgerichtsrat, Pirmasens, 1918 Schriftführer (1918) Ludwig Bayer, Dekan, Neustadt Friedrich Hermann Jung, Dekan, Zweibrücken Lic. Karl Munzinger, Dekan, Kusel Karl Rau, Bezirksbaumeister, Zweibrücken Nikolaus Satter, Gutsbesitzer, Edenkoben Verfassunggebende Landessynode (1920) Vorsitzender Friedrich Gerichten, M. d. L., Oberlandesgerichtsrat, Pirmasens Stellv. Vorsitzender D. Friedrich Krieg, Prof., Pfr., Vorsteher der Diakonissenanstalt, Speyer Schriftführer Karl Cantzler, Dekan, Speyer Hermann Rettig, Regierungsrat, Bad Dürkheim Heinrich Schreiner, Pfr., Pirmasens Johannes Walter, Bezirksoberlehrer, Dammheim Verfassungsausschuss der verfassunggebenden Landessynode (1920) Neben vier Angehörigen des Konsistoriums bestand der Verfassungsausschuss aus von der Synode gewählten Mitgliedern.
Pfalz
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Ludwig Bayer, Dekan, Neustadt an der Hardt Friedrich Gerichten, M. d. L., Oberlandesgerichtsrat, Pirmasens Friedrich Hermann Jung, Dekan, Zweibrücken Karl Kleinmann, Pfr., Ludwigshafen Dr. Friedrich Krieg, Pfr., Speyer Dr. Eugen Mayer, Dekan, Kaiserslautern D. Karl Munzinger, Dekan, Kusel Dr. Richard Müller-Mattil, Rechtsrat, Ludwigshafen Gustav Roth, Oberlandesgerichtsrat, Zweibrücken Kirchenregierung (1921 bis 1945)/Vorläufige Kirchenregierung (1945 bis 1948)/Kirchenregierung (ab November 1948) Die sieben synodalen Mitglieder der elfköpfigen Kirchenregierung wurden von der Synode gewählt, 1933 vom Kirchenpräsidenten berufen. Von 1936 bis 1945 kamen drei weitere vom Landesbischof ernannte Mitglieder der Landessynode hinzu. Kirchenpräsident (bis 1934)/Landesbischof (1934 bis 1945)/Präses (1945 bis 1947)/Kirchenpräsident (ab 1947) D. Dr. Karl Heinrich Fleischmann, bis Juni 1930 D. Dr. Jakob Keßler, Juli 1930 bis Juli 1934 Ludwig Diehl, August 1934 bis Juni 1945 D. Hans Otto Stichter, 1945 bis 1946 D. Hans Stempel, ab September 1946 (1946 bis 1947 mit dem Titel „Präses“) Stellvertreter D. Heinrich Trost, OKR , 1921 bis 1924 Heinrich Drescher, OKR , 1924 bis 1928 D. Eugen Mayer, OKR , 1928 bis 1936 D. Hans Otto Stichter, OKR , 1936 bis 1945 Eugen Roland, OKR , 1945 bis 1946 Richard Bergmann, OKR , ab 1946 Geistlicher Oberkirchenrat Heinrich Drescher, bis 1924 Karl Köhler, ab 1946 August Kopp, ab 1948 D. Eugen Mayer, 1924 bis 1928 Theodor Schaller, ab 1946 D. Hans Otto Stichter, 1928 bis 1936 Eugen Roland, 1936 bis 1945 Weltlicher Oberkirchenrat Jakob Eßlinger, bis 1923
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Pfalz
Friedrich Tillmann, 1923 bis 1933 Dr. Karl Barth, 1933 bis 1936 Dr. Werner Hahn, 1936 bis 1941, ab 1948 Synodale Mitglieder Hans Battlehner, Dekan, Rockenhausen, 1946 bis 1948 Richard Bergmann, Pfr., Ludwigshafen, Juli 1933 bis August 1934, 1945 bis 1946 Julius Cappel, Kreisschulrat/Regierungsschulrat, Kirchheimbolanden, ab 1946 Ludwig Diehl, Pfr., Mackenbach, Juli 1933 Dr. Ludwig Ehrenspeck, Bürgermeister/Oberbürgermeister, Landau, 1922 bis 1937 Karl Eicher, Einnehmer, Weilerbach, 1945 bis 1946 Otto Emrich, Pfr., Bad Dürkheim, 1927, 1928 Friedrich Gerichten, Amtsgerichtspräs., Pirmasens, 1921 Adolf Graf, Lehrer, Speyer, 1945 bis 1946 Jakob Grieß, Dekan/OKR , Bad Dürkheim, 1921 bis Juli 1933 Heinrich Hauck, Pfr., Ersenbach/Iggelheim, 1921 bis Juli 1933 Willi Hussong, Steuereinnehmer/Oberrechnungsinspektor, Rumbach/ Speyer, 1936 bis 1945 Friedrich Kleemann, Bäckermeister, Kollweiler, 1938 bis 1945 D. Karl Kleinmann, Pfr., Kaiserslautern/Dekan, Ludwigshafen, 1926 bis Juli 1933 August Kopp, Pfr., Rehborn, 1946 bis 1948 D. Friedrich Krieg, Prof., Pfr., Vorsteher der Diakonissenanstalt, Speyer, 1921 Eugen Kuby, Weinhändler, Edenkoben, ab 1948 Karl Landgraf, Pfr./Dekan, Landau, ab 1948 Franz Lösch, Eisenbahnoberinspektor a. D., Neustadt, ab 1948 Philipp Mann, Prof., Studienrat, Pirmasens, Juli 1933 bis 1945 Johannes Marx, Pfr., Zeiskam, ab 1946 Karl Miltenberger, Pfr., Schifferstadt, Juli 1933 bis März 1934 Dr. Richard Müller-Mattil, Rechtsanwalt, Ludwigshafen, 1921 bis Juli 1933, 1945 bis 1946 D. Karl Munzinger, Dekan/OKR , Landau, 1921 bis Dezember 1932 Christian Oberlinger, Pfr., Neustadt, 1928 bis 1929 Heinrich Oberlinger, Pfr., Hassel, ab 1948 Jakob Paul, Pfr., Neustadt, 1921 bis 1925 Eugen Roland, Pfr., Rhodt, 1934 bis 1936 Gustav Roth, Oberlandesgerichtsrat, Zweibrücken, 1921 bis 1934 Theodor Schaller, Pfr., Landau, 1945 bis 1946 Hans Schmidt, Pfr., Kaiserslautern, Juli 1933 bis 1945 Philipp Schmidt, Pfr., Neustadt, 1934 bis 1945
Pfalz
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Hermann Schultz, Pfr., Kirchheimbolanden, 1924 bis 1925 Wilhelm Siebert, Pfr., Neustadt, 1945 bis 1946 Ludwig Steitz, Pfr., Kandel, März 1934 bis 1945 D. Hans Stempel, Pfr., Landau, 1936 bis 1946 Ferdinand Stepp, Dekan, Ludwigshafen, 1921 bis 1926 Hermann Stepp, Pfr., Zweibrücken, 1936 bis 1945 Hans Otto Stichter, Pfr., Queichheim, 1925 bis 1927 Fritz Wambsganß, Hauptlehrer, Kaiserslautern/Regierungsdirektor, Saar brücken, Juli 1933 bis 1945 Georg Valentin Wambsganß, Pfr., Neuhofen, 1928 (beratendes Mitglied) Heinz Wilhelmy, Pfr., Thaleischweiler, ab 1946 Dr. Eugen Willmann, Pfr., Frankenthal, 1936 bis 1945 Konsistorium (bis 1921)/Landeskirchenrat (1921 bis 1945)/Vorläufiger Landeskirchenrat (1945 bis 1947)/Landeskirchenrat (ab 1947) Mitglieder waren der Konsistorialdirektor/der Kirchenpräsident/der Landesbischof, sein Stellvertreter sowie der geistliche und der juristische Oberkonsistorialrat/Oberkirchenrat der Kirchenregierung (vgl. o.). Konsistorialdirektor (bis 1920)/Kirchenpräsident (1921 bis 1934)/Landesbischof (1934 bis 1945)/Präses (1945 bis 1947)/Kirchenpräsident (ab 1947) D. Dr. Karl Heinrich Fleischmann, bis Juni 1930 D. Dr. Jakob Keßler, Juli 1930 bis Juli 1934 Ludwig Diehl, August 1934 bis Juni 1945 D. Hans-Otto Stichter, 1945 bis 1946 D. Hans Stempel, ab September 1946 (1946 bis 1947 mit dem Titel „Präses“) Stellvertreter D. Heinrich Trost, OKR , 1921 bis 1924 Heinrich Drescher, OKR , 1924 bis 1928 D. Eugen Mayer, OKR , 1928 bis 1936 D. Hans Otto Stichter, OKR , 1936 bis 1945 Eugen Roland, OKR , 1945 bis 1946 Richard Bergmann, OKR , ab 1946 Geistlicher Oberkonsistorialrat/Oberkirchenrat Heinrich Drescher, bis 1924 Karl Köhler, ab 1946 August Kopp, ab 1948 D. Eugen Mayer, 1924 bis 1928 Theodor Schaller, ab 1946 D. Hans Otto Stichter, 1928 bis 1936
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Pfalz
Eugen Roland, 1936 bis 1945 (Freunde der Union) Heinrich Trost, bis 1921 Weltlicher Oberkonsistorialrat/Oberkirchenrat Jakob Eßlinger, bis 1923 Friedrich Tillmann, 1923 bis 1933 Dr. Karl Barth, 1933 bis 1936 Dr. Werner Hahn, 1936 bis 1941, ab 1948 Landesjugendpfarrer Fritz Gauer, Maikammer, ab 1935 (i. N.) Sozialpfarrer (1928 bis November 1933) August Kopp, Pfr., Rehborn (i. N.) Sozialamt (ab Januar 1946) Leiter Eugen Herrmann, Pfr., Geschäftsführer des Landesverbands der Inneren Mission, Neuhofen Beauftragter für Volksmission (ab November 1933) Hans Schmidt, Pfr., Kaiserslautern Männerarbeit Landesbeauftragter Heinz Wilhelmy, Pfr., Thaleischweiler, ab 1946 Geschäftsführer G. Metzger, Winterbach, 1948
Pfalz
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Predigerseminar in Landau Das Predigerseminar wurde 1936 nach seiner vorübergehenden Schließung im Jahr 1933 paritätisch von einem Vertreter der Bekennenden Kirche und der Deutschen Christen geleitet. Nach der Kriegszerstörung war es bis 1949 noch nicht wieder in Betrieb genommen. Leiter/Direktor D. Hans Stempel, Pfr., 1926 bis 1934 Karl Landgraf, Pfr., 1936 Theodor Schaller, Pfr., 1936 bis September 1939
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933)/Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938)/„Luther-Deutsche“ (Reformatorische Reichskirche) (ab 1938), Landesleitung Pfalz Landesleiter/Gauobmann Ludwig Diehl, Pfr., Mackenbach, Mai 1933 bis Ende 1934 Dr. Eugen Neumüller, Studienrat, Kaiserslautern, Ende 1934 bis 1939 Karl Landgraf, Dekan, Landau, ab 1939 Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1934 bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde Saarpfalz Dr. Carl Wippermann, Pfr., Bad Kreuznach, 1934 bis 1940 Wilhelm Gruber, Pfr., Breifurt, ab 1940
Bekennende Kirche Pfarrerbruderschaft/Bekennende Kirche (ab 1934) Vorsitzender D. Hans Stempel, Pfr., Landau
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Pfalz
Bruderrat der Pfarrbruderschaft (ab 1934) Vorsitzender D. Hans Stempel, Pfr., Landau, 1934, 1936, 1937 Theodor Schaller, Pfr., Landau, 1947 Mitglieder Hans Battlehner, Dekan, Rockenhausen, 1934 Karl Esselborn, Pfr., Elmstein/Oberotterbach, 1934, 1936 Lic. Karl Groß, Pfr., Kaiserslautern, 1936 Paul Kreiselmaier, Pfr., Schönau/Ludwigshafen, 1934, 1936 Karl Miltenberger, Pfr., Schifferstadt, 1934, 1936 Johannes Marx, Pfr., Zeiskam, 1934 Theodor Schaller, Pfr., Wilgartswiesen/Landau, 1934, 1936 Wilhelm Siebert. Pfr., Neustadt, bis 1936 Hermann Stepp, Pfr., Zweibrücken, 1936 Karl Wien, Dekan, Speyer, 1936 Kassenwart Johannes Bähr, Pfr., Heuchelheim, 1934 Viererrat (März 1937) Vorsitzender D. Hans Stempel, Pfr., Landau Mitglieder Karl Esselborn, Pfr., Oberotterbach Lic. Karl Groß, Pfr., Kaiserslautern Heinz Wilhelmy, Pfr., Thaleischweiler
Mittelgruppe Freunde der Union (ab 1935) Leiter Richard Bergmann, Pfr., Ludwigshafen
Pfalz
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Besondere Einrichtungen nach 1945 Spruchkammer (1946) Die kirchliche Spruchkammer wurde von der Militärregierung erst genehmigt, als sie im Oktober 1946 um drei Mitglieder erweitert wurde. Vorsitzender Karl Köhler, Pfr., Bad Dürkheim, ab Mai 1946 Mitglieder Friedrich Arnold, Steuereinnehmer, Klingenmünster, ab Oktober 1946 Heinrich Borchers, Schulrat, Landau, ab Oktober 1946 Philipp Müller, Bürgermeister, Alsenborn, ab Oktober 1946 Theodor Schaller, Pfr./OKR , Queichheim, ab Mai 1946 Wilhelm Siebert, Pfr., Neustadt, ab Mai 1946 Politischer Arbeitskreis (1946) Der von der Vorläufigen Kirchenregierung gebildete Kreis sollte als Beratungsgremium der Kirchenleitung dienen und Kontakte zu evangelischen Persönlichkeiten in den politischen Parteien und Organisationen des öffentlichen Lebens pflegen. Richard Bergmann, Pfr., Ludwigshafen Julius Cappel, Kreisschulrat, Kirchheimbolanden Willi Hussong, Oberrechnungsinspektor, Speyer August Kopp, Pfr., Rehborn Dr. August Pick, Studienprof., Kaiserslautern Dr. Erich Röhlke, Landau D. Hans Stempel, Pfr., Landau
POLNISCH-OBERSCHLESIEN (1923 BIS 1939) Die evangelische Minderheit in den 1922 nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages an den neuen polnischen Staat abgetretenen Teilen des Regierungsbezirks Oppeln (Kirchenkreis Pleß und sieben Gemeinden des Kirchenkreises Gleiwitz der schlesischen Provinzialkirche) schloss sich 1923 unter Berufung auf das Minderheitenschutzprogramm (Genfer Abkommen) von 1922 zur „Unierten evangelischen Kirche in Polnisch-Oberschlesien“ zusammen. 1922 bestanden insgesamt 19 Gemeinden mit ca. 60.000 Mitgliedern, 1925 waren es nach Abwanderung und Ausweisung noch 35.000 Mitglieder, die zu 80 % Deutsche waren. Auf einer Synode am 6. Juni 1923 in Katowice/Kattowitz gab sich die Kirche eine Verfassung, nach der die Landessynode die oberste Vertretung und der Landeskirchenrat die Verwaltungsbehörde der Kirche waren. Der Präsident als geistlicher Leiter der Kirche war zugleich Präsident des Landeskirchenrats in Katowice/Kattowitz. Mit dem Auslaufen des Genfer Abkommens wurde die Kirche durch polnisches Staatsgesetz vom 16. Juli 1937 aufgelöst (Auflösung der Landessynode, Amtsenthebung des Präsidenten und der Mitglieder des Landeskirchenrats). Die polnischen Staatsbehörden setzten danach einen „Vorläufigen Kirchenrat“ ein. Diese Maßnahmen wurden von der Kirche nicht anerkannt. Im November 1939 kehrte die Kirche in die schlesische Provinzialkirche zurück; 16 ihrer Gemeinden bildeten bis 1945 den Kirchenkreis Kattowitz. Landessynode Vorstand Geistliche Mitglieder Friedrich Schmidt, Pfr., Chorzów/Königshütte, 1923 Lic. Christian Schwencker, Pfr., Świętochłowice/Schwientochlowitz, 1926 bis 1934 Dr. Oskar Wagner, Pfr., Chorzów/Königshütte, ab Mai 1937 Walter Wenzlaff, Pfr., Pszczyna/Pleß, ab 1934 Weltliche Mitglieder Beck, Oberingenieur, Chorzów/Königshütte, ab Mai 1937 Dr. Bindewald, Fabrikdirektor, Wielkie Hajduki/Bismarckhütte, 1926 bis 1929 Czapalla, Schichtmeister a. D., Niedobzyce/Niedobschütz-Wies, ab Mai 1937
Polnisch-Oberschlesien (1923 bis 1939)
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Max Fitzner, Fabrikbesitzer, Siemianowice/Laurahütte, 1926 bis 1932 Schiller, Baumeister, Chorzow/Königshütte, 1927 bis 1928 A. Volker, Direktor, Katowice/Kattowitz, 1931, 1932 Dr. Walloschke, Świerklawiec/Neudeck, ab 1933 (?) Dr. Gustav Williger, Generaldirektor, Katowice/Kattowitz, 1926 Zerm, Betriebsingenieur, Siemianowice/Laurahütte, ab Mai 1937 Heinz Zeumer, Fabrikbesitzer, Mikolów/Nikolai, ab 1933 (?) Landeskirchenrat Präsident D. Hermann Voß, bis 1937 (abgesetzt) Geistliche Mitglieder Friedrich Drabek, Pfr., KR , Pszczyna/Pleß, bis 1934 Friedrich Sowade, Pfr., KR , Tarnowskie-Góry/Tarnowitz, 1934 bis 1937 (abgesetzt) Weltliche Mitglieder Carl Besser, Generaldirektor, Bergrat, Giszowiec/Gieschewald, bis 1926 Ernst Gerlach, Generaldirektor, Landrat a. D., Świerklawiec/Neudeck, 1923 Ernst Krämer, Direktor, Paruszowiec/Paruschowitz, 1936 bis 1937 (abgesetzt) Kraft Graf Henckel von Donnersmarck, Repty Stare/Schloß Repten, 1926 bis 1937 (abgesetzt) Wilhelm Leitlof, Rittergutspächter, Siedlice, 1936 bis 1937 (abgesetzt) Dr. Müller, Chefarzt, Świętochłowice/Schwientochlowitz, 1932 Leopold Nasse, Generaldirektor, Pszczyna/Pleß, bis 1929 Dr. Gustav Williger, Generaldirektor, Katowice/Kattowitz, 1927 bis 1932 Präsident D. Hermann Voß, Pfr., Katowice/Kattowitz, bis 1937 (abgesetzt) Leiter der Kirche (1938) Dr. Oskar Wagner, Landessynodalpfr., Katowice/Kattowitz, Mai bis Oktober 1938 (vom polnischen Wojewoden amtsenthoben und ausgewiesen)
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Polnisch-Oberschlesien (1923 bis 1939)
Landessynodalpfarrer (1932 bis 1938) Der Landessynodalpfarrer arbeitete unmittelbar mit dem Kirchenpräsi denten zusammen. Dr. Oskar Wagner, Katowice/Kattowitz Vorläufiger Kirchenrat (1937 bis 1939) Der Vorläufige Kirchenrat wurde am 17. Juli 1937 von den polnischen Staatsbehörden eingesetzt und sollte mit Kirchenpräsident Voß als Vorsitzendem und mit teils von ihm, teils vom schlesischen Wojewoden ernannten Mitgliedern besetzt werden, was aber von deutscher Seite abgelehnt wurde. Daraufhin wurden ein polnischer stellvertretender Vorsitzender und weitere drei polnische Mitglieder benannt, die bis zum Kriegsausbruch amtierten. Die Funktion des Vorsitzenden, der ein Pfarrer sein sollte, zu besetzen, war nie möglich. Ab Dezember 1937 wurde dann ein polnisch dominierter Vorläufiger Kirchenrat installiert. Stellv. Vorsitzender (ab Juli 1937) Dr. Władysław Michejda, Rechtsanwalt, Katowice/Kattowitz Mitglieder (ab Dezember 1937) Hans Harlfinger, Pfr., Golasowice/Gollassowitz Klaus Hegenscheidt, Gutsbesitzer, Ornontowice/Ornontowitz, bis Anfang 1939 Martin Hermann, Hofbesitzer, Świerklany/Ober-Schwierklan, bis Anfang 1939 Karol Skrzypek Karol Świstun Paul Zabystan
POMMERN Die Kirche war bis 1945 eine der Provinzialkirchen der „Evangelischen Kirche der älteren preußischen Provinzen“ (ab 1922 der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“) und entwickelte sich dann zu einer selbstständigen Landeskirche. Sie nannte sich 1945 „Evangelische Kirche in Pommern“, 1947 „Evangelische Kirche Pommerns“ und 1950 „Pommersche Evangelische Kirche“. Sitz der kirchenleitenden Organe war bis 1945 Stettin, seitdem Greifswald. Die Kirche umfasste 1918 die preußische Provinz Pommern. Sie hatte 1918 rund 1,6 Millionen, 1933 1,8 Millionen Mitglieder, 1946 waren es 637.000 und 1948 700.000. Sie war 1918 in 55 Diözesen (ab 1922 Kirchenkreise) gegliedert, die seit 1921 in zwei Generalsuperintendenturen (Ostsprengel mit 27 Diözesen, Westsprengel mit 28 Diözesen) zusammengefasst waren. Die reformierten Gemeinden bildeten einen Deutsch-reformierten Kirchenkreis; daneben gab es ein Französisch-reformiertes Konsistorium, dem die hugenottischen Gemeinden unterstellt waren. Von 1921 bis 1924 übernahm das Konsistorium in Stettin in einer besonderen Abteilung auch die Befugnisse für die neue Provinzialkirche Grenzmark Posen-Westpreußen; für dieses Gebiet war der zweite Generalsuperintendent mit zuständig. Als am 1. April 1941 die Kirchenprovinz Grenzmark Posen-Westpreußen aufgelöst wurde, fielen deren vier nördliche Kirchenkreise Deutsch-Krone, Flatow, Schlochau und Schneidemühl an die Kirchenprovinz Pommern1. Ferner kamen bei der Neugliederung 1941 die berlin-brandenburgischen Kirchenkreise Arnswalde, Friedeberg und Woldenberg an die pommersche Kirche. Mit Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 verlor die pommersche Kirche mit dem östlich der Oder liegenden Hinterpommern einschließlich Stettins zwei Drittel ihres Gebiets. Sie wurde von Greifswald aus neu gesammelt und aufgebaut. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die erst 1924 in Kraft trat, wurde der Provinzialkirchenrat – vergleichbar einem Ständigen Synodalausschuss – neues kirchliches Leitungsorgan neben der Provinzialsynode und dem Konsistorium in Stettin. Der Generalsuperintendent bzw. die beiden Generalsuperintendenten blieben nach wie vor die Leitenden Geistlichen. Sie gehörten von Amts wegen dem Provinzialkirchenrat an und führten in zweijährigem Turnus wechselweise den Vorsitz im Konsistorium. 1 Das Konsistorium in Schneidemühl fungierte seit dem unter der Leitung von Friedrich Ernst von Renesse als Außenstelle des Konsistoriums in Stettin.
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Diese Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode hob das Amt der Generalsuperintendenten auf und richtete das Bischofsamt 2, daneben das Amt des Propstes ein. Die Provinzialsynode wurde 1934 nach reichskirchlichen Vorgaben auf 18 Mitglieder verkleinert; danach trat sie erst 1946 nach Neuwahlen wieder zusammen. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. Ende 1935 setzte der Reichskirchenminister den kirchenpolitisch paritätisch besetzten Provinzialkirchenausschuss als neue Kirchenleitung ein, um den Auseinandersetzungen zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche, die sich seit 1934 formiert hatte, ein Ende zu machen. Dieses Gremium konnte sich nicht durchsetzen und wurde im September 1937 vom Reichskirchenministerium abberufen. Die geistliche Leitung, die nach dem Tod des Bischofs 1935 zunächst bei dem Propst gelegen hatte, wurde von 1937 bis 1945 von zwei Mitgliedern des Konsistoriums ausgeübt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs trat zunächst ein Provinzialkirchlicher Beirat zusammen, der eine (vorläufige) „Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Pommerns“ berief, bis die Provinzialsynode im Oktober 1946 eine neue Kirchenleitung wählte. Die Geistliche Leitung lag beim Generalsuperintendenten (jetzt mit der Amtsbezeichnung „Bischof“), der von zwei Pröpsten unterstützt wurde. Im Juni 1950 wurde eine neue Kirchenordnung verabschiedet. 2012 vereinigte sich die pommersche Kirche mit der mecklenburgischen und nordelbischen Kirche zur „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“. Provinzialsynode (bis März 1934, ab Oktober 1946) Präses D. Gustav Wetzel, Sup. a. D., Plathe, bis 1928 Ewald von Kleist, Gutsbesitzer, Groß-Krössin, 1929 bis August 1933 Karl Thom, Pfr., Pustamin, August 1933 bis 1934 Karl von Scheven, Sup., Greifswald, März 1946 Dr. Werner Rautenberg, Pfr., Greifswald, ab Oktober 1946 2 In Anspielung auf den vorreformatorischen pommerschen Bischofssitz sollte die Kirchenprovinz zum „Bistum Cammin“ werden.
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Stellv. Präses Paul Niemann, Sup., Alt-Malchow, 1925 Johannes Pfeiffer, Sup., Greifswald, 1926 bis 1927 D. Reinhold Witte, Sup., Stolp, 1927 bis 1929 Reinold von Thadden, Gutsbesitzer, Vahnerow, 1929 bis 1933 Arnold Calliebe-Winter, Studienrat, Stettin, 1933 Lic. Hans Scheel, Sup., Anklam, ab 1946 Friedrich Lucas, Sup., Bergen, ab 1946 Bruno Krause, Sup. i. R., Spantekow, ab 1948 (1949 2. Stellvertreter) Geistliche Beisitzer (bis 1925) Carl Trommershausen, Sup., Treptow an der Tollense D. Theodor Meinhold, Sup., Barth Johannes Wegeli, Sup., Jakobshagen, bis 1922 Weltliche Beisitzer (bis 1925) Dr. Paul Meinhold, Studienprof., Stettin, ab 1921 Franz Gribel, Kommerzienrat, Stettin, bis 1921 Gebhard von Knebel Döberitz, Ritterschaftsrat, Rosenhöh, bis 1921 Dr. Louis von Schwerin, Gutsbesitzer, Hohenbrünzow Provinzialkirchenrat (1925 bis Dezember 1935) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, die Generalsuperintendenten/der Bischof, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Vorsitzender D. Gustav Wetzel, Sup. a. D., Plathe, bis 1928 Ewald von Kleist, Gutsbesitzer, Groß-Krössin, 1929 bis August 1933 Karl Thom, Pfr., Pustamin/Bischof, August 1933 bis Februar 1935 Weitere Mitglieder von Amts wegen D. Walter Kähler, GenSup., bis März 1934 D. Paul Kalmus, GenSup., bis September 1933 D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, Greifswald/Propst, Stettin, ab April 1934 Karl Thom, Bischof, Oktober 1933 bis Februar 1935 Dr. Paul-Gerhard Wahn, KonsPräs., bis Juni 1934 Friedrich Wendlandt, komm. KonsPräs./Dirigent des Konsistoriums, Mai 1934 bis August 1935 Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder Hans Faißt, Sup., Freienwalde, ab August 1933 D. Dr. August Matthes, Sup., Kolberg, ab 1925
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Kurt Müller, Sup., Pritzig, ab 1929 Paul Niemann, Sup., Alt-Malchow, bis 1929 Wilhelm Range, Sup., Loitz, ab August 1933 Karl von Scheven, Sup., Greifswald, ab 1929 Karl Schmidthals, Sup., Greifenhagen, ab 1929 Ernst Seils, Pfr., Stolp, ab August 1933 D. Reinhold Witte, Sup., Stolp, bis 1929 Johannes Zitzke, Sup., Belgard, ab 1929 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Henning von Borcke, Regierungsrat/Regierungsdirektor, Stettin, ab 1929 Arnold Calliebe-Winter, Studienrat, Stettin, ab August 1933 Karl Fischer, Kaufmann, Demmin, bis 1929 Erhard Holtz, Hauptmann a. D., Neustettin, ab 1929 Friedrich Joecks, Rektor, Stettin, ab 1925 D. Dr. Wilhelm Kähler, Prof., Theologe, Greifswald, ab 1929 Ewald von Kleist, Gutsbesitzer, Groß-Krössin, bis 1929 Dr. August Knorr, Arzt, Köslin, ab Mai 1933 Georg Wilhelm Maske, Gutsbesitzer, Lankwitz bei Gambin, ab August 1933 Dr. Paul Meinhold, Prof., Gymnasialleher, Stettin, bis 1929 Dr. Louis von Schwerin, Gutsbesitzer, Hohenbrünzow, 1925 bis 1929 Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff, Gutsbesitzer, Vahnerow, ab 1929 Dr. Erich Unmack, Studienrat, Bergen, ab August 1933 Provinzialkirchenausschuss (Dezember 1935 bis September 1937) Vorsitzender Karl von Scheven, Sup., Greifswald Stellv. Vorsitzender Ernst Poetter, Pfr., Stettin Mitglieder Ernst Engel, Sup., Jassen Martin Reinke, Pfr., Stolp Johannes Zitzke, Sup., Belgard, bis Juli 1937
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Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Pommerns (September 1945 bis Oktober 1946) Diese – vorläufige – Kirchenleitung bestand aus dem Provinzialkirchlichen Beirat, der vom Konsistorium nach Beratung mit den Superintendenten der vorpommerschen Kirchenkreise berufen wurde, und konsistorialen Mitgliedern. Provinzialkirchlicher Beirat Dietrich Labs, Pfr., Superintendenturverwalter, Retzin Hans Nass, Pfr., Ahrenshagen Lic. Hans Scheel, Sup., Anklam Dr. Werner Rautenberg, Pfr., Greifswald Theodor Schmidt, Sup., Altentreptow Manfred Graf von Schwerin, Schmuggerow Konsistoriale Mitglieder D. Ernst Lohmeyer, Prof., Theologe, Greifswald, bis 15. Februar 1946 Karl von Scheven, Sup., Greifswald D. Paul-Gerhard Wahn, KonsPräs., Greifswald Kirchenleitung (ab Oktober 1946) Vorsitzender D. Karl von Scheven, Sup./Präses der Provinzialsynode/Bischof, Greifswald Stellv. Vorsitzender Lic. Hans Scheel, Sup., Anklam, ab 1948 Mitglieder Martin Fischer, Pfr., Grimmen D. Rudolf Hermann, Prof., Theologe, Greifswald Bruno Krause, Sup. a. D., Spantekow E. Kussin, Landwirt, Fleischermeister, Hohenselchow, ab 1948 Lange, Studiendirektor, Wolgast, bis 1948 Dr. Werner Rautenberg, Pfr.,/Präses der Provinzialsynode, Greifswald Lic. Hans Scheel, Sup., Anklam Hans Schulz, Propst, Pasewalk, ab 1948 Karl Schumacher, Sup., Stralsund Willy Völger, Prof., Pädagoge, Propst, Greifswald, ab 1948 D. Paul-Gerhard Wahn, KonsPräs. i. R., Greifswald Willy Woelke, OKonsRat, Greifswald
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Generalsuperintendenten (bis 1933/1934) Im Oktober 1921 wurde die Kirchenprovinz, die bisher einer Generalsuperintendentur entsprach, in einen Ostsprengel (Hinterpommern) und einen Westsprengel (Vorpommern) mit je einem Generalsuperintendenten unterteilt. Der Generalsuperintendent des Ostprengels war bis August 1923 auch für die Grenzmark Posen-Westpreußen zuständig. D. Johannes Büchsel, Stettin, bis Oktober 1919 D. Wilhelm Graeber, KonsRat, 1919 bis 1921 (komm.) D. Wilhelm Reinhard, April 1921 bis Dezember 1922 (ab Oktober 1921 Westsprengel) D. Paul Kalmus, Oktober 1921 bis September 1933 (Ostsprengel) D. Walter Kähler, 1923 bis März 1934 (Westsprengel; 1934 zwangsweiser Ruhestand) Bischof Karl Thom, Oktober 1933 bis Februar 19353 D. Karl von Scheven, ab November 1946 Propst (April 1934 bis 1936) D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, Stettin Geistlicher Leiter für den Ostsprengel (1937 bis 1945) D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, Propst, Stettin Geistlicher Leiter für den Westsprengel (1937 bis 1945) Ernst Boeters, KonsRat, Stettin
3 Nach dem Tod Bischof Thoms wurde Propst Laag von Februar 1935 bis Mai 1936 mit der geistlichen Leitung der Kirchenprovinz beauftragt.
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Pröpste (ab 1947) Propstei Stralsund Willy Völger, Prof., Pädagoge Propstei Pasewalk Hans Schulz, Sup., Ziethen Konsistorium Vorsitzender waren bis 1933 die Generalsuperintendenten im Wechsel, danach der Bischof. Kraft Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin war der Konsistorialpräsident von März 1939 bis 1945 Leiter des Konsistoriums. Vorsitzender D. Johannes Büchsel, GenSup., bis 1919 D. Wilhelm Reinhard, GenSup., 1921 bis 1922 D. Paul Kalmus, GenSup., 1922 bis 1925 D. Walter Kähler, GenSup., 1927, 1928 Karl Thom, Bischof, Oktober 1933 bis Februar 1935 D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, OKonsRat, März1935 bis ? D. Karl von Scheven, Bischof, ab Oktober 1946 Präsident D. Karl Goßner, bis März 19254 D. Paul-Gerhard Wahn, April 1925 bis März 19345 Friedrich Wendlandt, Mai 1934 bis August 1935 (komm. mit Titel „Dirigent“) Dr. Rudolf Hanncke, KonsRat, September 1935 bis Februar 1936 D. Paul-Gerhard Wahn, März 1936 bis April 1946 Stellv. Präsident Richard Hildebrandt, OKonsRat, bis 1920 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder und Hilfsarbeiter Lic. Eberhard Baumann, KonsRat, 1923 bis März 1934 Ernst Boeters, Sup./KonsRat/OKonsRat, 1936 bis 1945 Wilhelm Caesar, Militäropfr., KonsRat, bis 1919 D. Franz Dohrmann, Divisionspfr./Wehrkreispfr., 1923 bis März 1934 Hans Faißt, KonsRat, ab 1946 4 Als Präsident des Konsistoriums fungierte Goßner von 1918 bis 1924 auch als „Kommissarius des Kirchenregimentes“. 5 Nach der Zwangspensionierung Wahns war der Landrat des Kreises Danziger Höhe, Dr. Ernst Gallasch, als Nachfolger vorgesehen.
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Ernst Flos, Pfr., Stettin, 1922 bis 1927 Karl Foertsch, Schlossprediger, KonsRat, 1932 bis März 1934 D. Eduard Freiherr von der Goltz, Prof., Theologe, KonsRat, 1925 bis 1935 D. Wilhelm Graeber, KonsRat, bis 1922 D. Walter Kähler, GenSup., 1923 bis März 1934 D. Paul Kalmus, GenSup., Oktober 1921 bis September 1933 Klein, Marineopfr. a. D., bis 1920 (?) Paul Küßner, KonsRat, 1926 bis September 1934, März 1935 bis Mai 1936 D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, Propst, OKonsRat, 1934 bis 1945 Dietrich Labs, Pfr., KonsRat, ab 1945 Lic. Maximilian Meyer, Schlossprediger, KonsRat, 1920 bis 1931 D. Gottfried Mielke, Sup., KonsRat/OKonsRat, 1920 bis Ende 1933 Kurt Nicklas, Pfr., KonsRat, 1934 bis 1941 Siegfried Nobiling, OKonsRat, 1934 bis 1938 Dr. Werner Rautenberg, Pfr./Präses der Provinzialsynode, ab 1945 D. Karl von Scheven, Sup., Greifswald, 1945 bis 1946 Hans Schulz, Sup., Propst, ab 1947 Lic. Alfred Semrau, Stadtsup., KonsRat, 1934 bis 1945 Eberhard Simon, KonsRat, 1934 bis 1936 Walter Sprondel, Pfr., KonsRat, 1936 bis 1945 Willy Völger, Prof., Pädagoge, Propst, Stralsund, ab 1947 Gustav Winner, Pfr., KonsRat, Finkenwalde, 1936 bis 1943 Gotthold Würkert, KonsRat, Hof- und Schlossprediger, bis 1920 Weltliche Mitglieder Dr. Gerhard Brauer, KonsRat, 1941 bis 1945 Martin Conrad, KonsAss/KonsRat, 1932 bis 1945 D. Kurt Deißner, Prof., Theologe, KonsRat, Greifswald, 1936 bis 1942 Dr. Fritz Dreyer, Gerichtsass./KonsRat, 1930 bis 1940 Dr. Ewald Fischer(-Dorp), KonsAss., 1927 bis 1928 Dr. Ernst Engelmann, OKonsRat, 1944 bis 1945 Dr. Erich Grauheding, Gerichtsass., 1938 bis 1939 Kammer, Ass., 1936 Dr. Rudolf Hanncke, KonsRat/OKonsRat, bis 1938, 1940 bis 1945 Dr. Adalbert von Hanstein, KonsAss./KonsRat, 1936 bis 1938 D. Johannes Haußleiter, Prof., Theologe, Greifswald, bis 1924 Richard Hildebrandt, OKonsRat, bis 1926 Dr. Friedrich Hünemörder, KonsAss./KonsRat, 1930 bis Mai 1933 Dr. Gerhard Jahnz, Gerichtsass., zuletzt OKonsRat, 1925 bis 1945 Hans-Martin Jeschke, KonsRat, 1946 bis 1947 Dr. Hans Kickhöfen, Gerichtsass./KonsRat, 1922 bis 1930 Dr. Otto Kröger, KonsRat, 1937 bis 1944 Georg Krüger-Wittmack, KonsAss./KonsRat, 1934 bis 1936
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Karl Lengler, Gerichtsass., 1936 bis 1937 Ernst Loerke, OKonsRat, 1939 bis 1942 D. Ernst Lohmeyer, Prof., Theologe, Greifswald, 1945 bis Februar 1946 Dr. Günter Meisner, Gerichtsass./KonsAss./KonsRat, 1936 bis 1942 Erich Meyer, KonsRat/OKonsRat, 1926 bis 1930 Hans-Georg Noeske, KonsRat, ab 1947 Karl Nourney, KonsRat, bis 1920 Oskar Paschasius, KonsRat, bis 1922 Egon Pettelkau, OKonsRat, ab 1945 Erich Recke, KonsRat, 1921 bis 1925 Dr. Martin Rudloff, Gerichtsass., 1937 bis 1938 Max Schaeper, Gerichtsass., 1936 bis 1937 Dr. Karl Springer, KonsAss., 1928 bis 1930 Dr. Julius Stahn, Gerichtsass./KonsAss., 1928 bis 1929 Dr. Gerhard Tech, Gerichtsass./KonsRat, 1930 bis 1945 Dr. Otto Thümmel, KonsRat, bis 1920 Hans Ulrich, KonsRat, 1929 bis 1936 Paul-Gerhard Wahn, KonsRat, bis 1925 Friedrich Wendlandt, OKonsRat, 1930 bis 1935 Willy Woelke, KonsRat/OKonsRat, ab 1938 (1949 ständiger Vertreter des Vorsitzenden) Französisch-reformiertes Konsistorium Hugo Meister, Pfr., Stettin, 1927, 1929 Deutsch-reformierter Kirchenkreis D. Wilhelm Graeber, KonsRat, bis 1922 D. Eberhard Baumann, Sup., KonsRat, 1923 bis 1943 Provinzialkirchliches Amt für Jugendpflege (gegr. 1920) Wilhelm Caesar, Pfr., Stettin, 1920 bis 1929 Landesjugendpfarrer Dr. Friedrich Schauer, Stettin, 1929 bis Ende 1933
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Kirchliches Jugendamt/Provinzialjugendausschuss (ab Dezember 1936) Dieses Amt nahm die Geschäfte, Rechte und Pflichten des bisherigen Landesjugendpfarrers wieder auf. Leiter Martin Reinke, Pfr./Sup., Stolp, 1936, 1940 Mitglieder Wolfgang-Günther Friedrich, Pfr., Ferdinandshof/Sup., Pasewalk, 1936, 1940 Walter Sprondel, Pfr., Stargard, 1936, 1940 Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Peter Wack, Pfr., Groß Bünzow Ausschuss für kirchliche Wohlfahrtspflege (1933) Mitglieder Johannes Bartelt, Pfr., Glowitz Walter Langkutsch, Pfr., Stettin Gustav Wendt, Pfr., Belgard Gustav Winner, Pfr., Vorsteher des Diakonissenhauses Kinderheil, Finkenwalde Kirchenmusikschule in Finkenwalde (1938 bis 1945) Gründer und Leiter D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, OKonsRat, Stettin Stellvertreterin Annelise Pflugbeil (ab 1941) Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 gingen ihre Aufgaben auf die Provinzialkirchenausschüsse über.
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Mitglieder Ernst Braun, Pfr., Stettin-Grabow, 1930 Johannes Gudopp, Pfr., Wieck, 1930 Dr. Friedrich Schauer, Pfr., Stettin, 1933 Eberhard Simon, Pfr., Dünnow, 1933 Rechtsausschuss (1925 bis 1939)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie von der Provinzialsynode gewählt. Im März 1934 besetzte sie der Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union neu, dann im Februar 1936 der Landeskirchenausschuss. Im Mai 1939 wurden sie durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben und durch Disziplinarkammern ersetzt. Die pommersche Disziplinarkammer wurde 1939/1940 und 1942 vom Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin, 1947 von der pommerschen Kirchenleitung besetzt. Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f.), von 1939 bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender D. Karl Goßner, KonsPräs., 1924 D. Paul-Gerhard Wahn, KonsPräs., bis Mai 1934 Friedrich Wendlandt, komm. KonsPräs., Mai 1934 bis August 1935 D. Paul-Gerhard Wahn, KonsPräs., 1936 bis 1946 Willy Woelke, KonsRat, 1947 Stellv. Vorsitzender Richard Hildebrandt, OKonsRat, 1924 Dr. Fritz Dreyer, KonsAss., 1934 Dr. Rudolf Hanncke, KonsRat, 1935 Dr. Gerhard Jahnz, OKonsRat, 1936, 1939, 1942 Müller, Landgerichtsrat a. D., Greifswald, 1947 Beisitzer Dr. Herbert Achterberg, Pfr., Stettin, 1936 Arnold, Oberlandesgerichtsrat, Stettin, 1924 Paul Drewes, Amtsgerichtsdirektor, Stettin, 1925, 1929 Otto Gehrke, Sup., Stolp, 1936
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Dr. Heller, Stettin, 1933 Johannes Hoppe, Sup., Blumberg, 1924, 1925 Dr. Arnold Köttgen, Prof., Jurist, Greifswald, 1933, 1934, 1936 Kurt Müller, Sup., Pritzig, 1929 Siegfried Nobiling, OKonsRat, 1934 Friedrich Onnasch sen., Sup., Köslin, 1933 Lic. Emil Priewe, Sup., Schmuggerow, 1947 Hermann Rietz, Sup., Gartz an der Oder, 1936 Dr. Hans Rohrmoser, Senatspräs. i. R., Stettin, 1939, 1942 Lic. Hans Scheel, Sup., Cammin, 1939, 1942 Heinrich Schweden, Pfr., Züssow, 1924, 1925, 1929 Dr. Walter Stuth, Rechtsanwalt und Notar, Bergen, 1947 Adolf Viernow, Oberschulrat, Stettin, 1934 Werner Zielke, Oberbürgermeister, Stolp, 1924, 1925, 1929 Johannes Zitzke, Sup., Belgard, 1933, 1934 Beamtenbeisitzer Wilhelm Baethge, Präsidialoberinspektor, Stettin, 1924, 1925, 1929 Otto Binder, Konsistorialamtmann, Greifswald, 1947 Willy Charlet, Amtsmeister, Stettin, 1940, 1942 Reinhold Halm, Konsistorialkanzleiinspektor, Stettin, 1940, 1942 Paul Korseck, Kanzleiinspektor, Stettin, 1929 Hermann Kosky, Kanzleisekretär, Stettin, 1924 Gottlob Labes, Organist, Stettin, 1924, 1925, 1929 Paul Loll, Rendant, Stolp, 1933 Erhard Mertens, Konsistorialobersekretär, Stettin, 1933 Herbert Noeske, Konsistorialoberinspektor, Stettin, 1936, 1940, 1942 Paul Quoos, Konsistorialoberinspektor, 1925, 1933 Friedrich Schulze, Lehrer und Kantor, Greifenhagen, 1924, 1925, 1929 Wilhelm Starck, Oberverwaltungsrat, Stettin, 1936 Wilhelm Wapenhensch, Studienrat, Stettin, 1933 Werner Zielke, Oberbürgermeister, Stolp, bis 1929 (?) Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. D. Kurt Deißner, Prof., Theologe, Greifswald, 1925, 1929, 1933 Konrad Tessen von Heydebreck, Gutsbesitzer, Barzlin, 1914, 1920 D. Dr. Wilhelm Kähler, Prof., Theologe, Greifswald, 1925, 1929 D. Heinrich Laag, Sup., Garz, 1933
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D. Theodor Meinhold, Sup., Barth, 1914, 1920 Lic. Erich Nobiling, Pfr., Groß Stepenitz, 1933 Gottfried Pfannschmidt, Sup., Treptow an der Tollense, 1925, 1929 Dr. Louis von Schwerin, Gutsbesitzer, Hohenbrünzow, 1914, 1920 Archivamt (1940) Martin Conrad, KonsRat Dr. Wilhelm Biereye, Studienrat i. R.
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Karl Thom, Pfr., Pustamin Finanzabteilung (April 1935 bis 1945) Vorsitzender Hans Ulrich, KonsRat, bis Februar 1936 D. Paul-Gerhard Wahn, KonsPräs., ab April 1936 Stellv. Vorsitzender Dr. Gerhard Jahnz, OKonsRat, ab April 1936 Mitglieder Dr. Fritz Dreyer, KonsRat, bis 1940 Georg Krüger-Wittmack, KonsRat, April 1936 bis August 1936
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938)/„Luther-Deutsche“ (Reformatorische Reichskirche) (ab 1938), Gau Pommern Gauobmann/Gauleiter/Gauführer/Provinzialleiter/Landesleiter Gustav Kirste, Pfr., Sydow, 1932 Karl Thom, Pfr., Pustamin/Bischof, Stettin, Ende 1932 bis Dezember 1933 Arnold Calliebe-Winter, Studienrat, Stettin, Dezember 1933 bis April 1935 Ernst Seils, Pfr., Stolp, April 1935 Artur Ziebail, Rendant, Stettin, Mitte 1934 bis März 1936
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Pommern
Henning, 1935 Lic. Erich Nobiling, Pfr., Kolberg, ab Ende 1936 Stellvertreter Kurt Nicklas, Pfr., Stettin, 1934 Ernst Seils, Pfr., Stolp, 1933 Provinzialgeschäftsführer Gottlieb Kuhlmeyer, Kaufmann, Stettin, 1934 Artur Ziebail, Rendant, Stettin, ab Mitte 1934 Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde Pommern Leiter Heinz Poppe, Lehrer/Pfr., 1937
Bekennende Kirche Jungreformatorische Bewegung/Pfarrernotbund (ab Oktober 1933) Vorstand/Leitung Dr. Friedrich Schauer, Pfr., Pütte, bis August 1936 D. Eberhard Baumann, Sup., KonsRat, Stettin Geschäftsführer/Vertrauensmann Lic. Dr. Martin Burgwitz, Pfr., Stettin, ab November 1937 Evangelischer Laiennotbund für innerkirchliche Arbeit in Pommern (Januar 1934) Führerrat D. Eberhard Baumann, Sup., KonsRat, Stettin Stephanie Mackensen von Astfeld, Stettin Dr. Friedrich Schauer, Pfr., Pütte Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff, Gutsbesitzer, Vahnerow Freie Synode der reformierten Gemeinden Pommerns (Februar 1934) Präses D. Eberhard Baumann, Sup., KonsRat, Stettin
Pommern
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Bekenntnissynode (1934 bis 1935) Präses Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff, Gutsbesitzer, Vahnerow Stellv. Präses D. Eberhard Baumann, Sup., KonsRat, Stettin Bruderrat (ab Mai 1934) Vorsitzender Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff, Gutsbesitzer, Vahnerow, bis Februar 1939 D. Eberhard Baumann, Sup., KonsRat, Stettin, bis Februar 1939 Friedrich Onnasch sen., Sup., Köslin, Februar 1939 bis Februar 1945 Bruno Krause, Sup. i. R., Spantekow, ab März 1945 („Notbruderrat“) Wilhelm Pagenkopf, Pfr., Spantekow, ab März 1945 („Notbruderrat“) Dr. Gerhard Gehlhoff, Pfr., Hamburg-Blankenese, 1946 (Leiter des pommerschen „Gesamtbruderrats“) Stellv. Vorsitzender Lic. Dr. Martin Burgwitz, Pfr., Stettin, 1938 bis 1945 Geschäftsführung Stephanie Mackensen von Astfeld, Stettin, bis 1938 Paul Guddas, Pfr., Stettin., 1939 bis 1944 Mitglieder Eduard Block, Sup., Schlawe, ab Februar 1939 Lic. Werner de Boor, Pfr., Stolp, ab März 1936 Lic. Dr. Martin Burgwitz, Pfr., Stettin, ab Februar 1939 D. Kurt Deißner, Prof., Theologe, Greifswald, bis März 1936 Hans Faißt, Sup., Freienwalde, bis August 1936 (?) Walter Franke, Pfr., Stettin, ab Februar 1939 Mogens von Gadow, Pfr., Köslin ab Februar 1939 Dr. Gerhard Gehlhoff, Pfr., Lupow, ab Februar 1939 Paulus Hinz, Pfr., Kolberg, bis 1939 Dr. August Knorr, Arzt, Köslin, ab März 1936 Stephanie Mackensen von Astfeld, Stettin, bis 1938 Anna Ohnesorge, Studiendirektorin, Bergen, 1938/1939 Friedrich Onnasch jun., Hilfsgeistlicher, Köslin, ab Februar 1939 Martin Reichmuth, Pfr., Stettin, ab Februar 1939 D. Heinrich Rendtorff, Pfr., Landesbischof a. D., Stettin, Ende März 1935 bis Oktober 1938 Dr. Friedrich Schauer, Pfr., Pütte, bis August 1936 (?) Karl Schmidthals, Sup. i. R., Stettin, ab 1939
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Pommern
Walter Sprondel, Pfr., Stargard, ab ca. Ende März 1935 bis März 1936 Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff, Gutsbesitzer, Vahnerow, ab Februar 1939 Dr. Ernst Treichel, Pfr., Zedlin, ab Februar 1939 Martin Vossberg, Pfr., Nemitz, ab Februar 1939 Rat der Bekennenden Kirche (ab Februar 1939) Vorsitzender Friedrich Onnasch sen., Sup., Köslin Mitglieder Lic. Dr. Martin Burgwitz, Pfr., Stettin Dr. Gerhard Gehlhoff, Pfr., Lupow Dr. Ernst Treichel, Pfr., Labes Walter Franke, Pfr., Stettin (beratendes Mitglied) Bruderschaft junger Theologen in Pommern/Bruderschaft junger Theologen und (Gesamt-)Kandidatenschaft der Bekennenden Kirche Pommerns/Konvent junger Theologen Pommerns (1934 bis 1939) Leiter Günter Besch, Pfr., Stargard, bis Februar 1936 Lic. Werner de Boor, Pfr., Stolp, ab Februar 1936 Geschäftsführer Friedrich Onnasch jun., ab 1936 Studentenamt der Bekennenden Kirche (1936) Albrecht Schönherr, Pfr., Greifswald Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Walter Franke, Pfr., Stettin, 1939
Pommern
Mittelgruppen Pommerscher Bruderkreis (ab 1937) Leiter Ernst Boeters, KonsRat/OKonsRat, Stettin Lic. Gottfried Holtz, Pfr., Wutzig Wittenberger Bund, Provinzialgruppe Pommern (ab 1937) Vorsitzender D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, Propst, OKonsRat, Stettin Beratender Konvent (1944) Dr. Rolf Berg, Sup., Greifswald-Land Wolfgang-Günther Friedrich, Sup., Pasewalk Walther Liesenhoff, Sup., Züssow Friedrich Lucas, Sup., Bergen Emil Plath, Sup., Werben Hildebrand Schwerin, Pfr., Warsow Fritz Seefeld, Pfr., Kunow Ernst Seils, Sup., Grimmen
Besondere Einrichtungen nach 1945 Ausschuss zur Wiederherstellung eines an Schrift und Bekenntnis gebundenen Pfarrerstandes (ab April 1946) Mitglieder Wilhelm Biermann, Pfr., Semlow Dr. Haenisch, Landgerichtsrat, Greifswald Lic. D. Gottfried Holtz, Pfr., Greifswald Müller, Landgerichtsrat, Greifswald Lic. Emil Priewe, Sup., Schmuggerow Lic. Erdmann Schott, Pfr., Dersekow/Prof., Theologe, Greifswald Dr. Walther Stuth, Rechtsanwalt und Notar, Bergen Willy Völger, Prof., Pädagoge, Pfr., Katow/Propst, Greifswald Karl-Ernst Wendt, Pfr., Blumberg
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POSEN/POLEN (BIS 1945) Die unierte Kirche war bis zur Novemberrevolution von 1918 eine der preußischen Provinzialkirchen mit ca. 646.000 Mitgliedern in 24 Diözesen. Sie umfasste die preußische Provinz Posen mit den Regierungsbezirken Posen und Bromberg, die nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags größtenteils an den neuen polnischen Staat abgetreten werden musste und ab 1920 die „Unierte Evangelische Kirche in Polen“ bildete. Die beim Deutschen Reich verbliebenen Teile der Kirchenkreise Birnbaum, Czarnikau, Filehne, Kolmar (Schneidemühl) und Meseritz wurden zunächst von der beim brandenburgischen Konsistorium in Berlin eingerichteten Abteilung Posen verwaltet und bildeten ab 1922 die Provinzialkirche Grenzmark Posen-Westpreußen. Zur Unierten Evangelischen Kirche in Polen gehörten neben dem größten Teil der ehemaligen preußischen Provinz Posen auch der an Polen gefallene größte Teil der ehemaligen preußischen Provinz Westpreußen, dazu (bis zur Rückgliederung 1939) kleinere Gebiete von Ostpreußen (Kirchenkreis Działdowo/Soldau) sowie einige Dörfer, die zu Schlesien gehört hatten. Nach Abwanderung von mehr als der Hälfte ihrer Mitglieder hatte die Kirche 1932 noch 302.000, 1939 noch 160.000 Mitglieder. Nach 1939 kamen ca. 50.000 deutschbaltische und ca. 15.000 volksdeutsche Umsiedler dazu. Die Kirche war 1920 zunächst in 30 Diözesen unterteilt, an deren Spitze jeweils ein Superintendent stand; 1937 gab es noch 27 Diözesen, 1944 noch 19. Oberster geistlicher Leiter war der Generalsuperintendent, der auch der Vorsitzende des Konsistoriums in Posen war. Eine im April 1920 von der Provinzialsynode beschlossene Notverfassung, die an Stelle der Provinzialsynode eine Landessynode für die an Polen gefallenen Gebiete vorsah, wurde vom polnischen Staat nicht anerkannt; auch die Verfassungsentwürfe von 1923, 1928/1929 und 1938 fanden keine Anerkennung. Die nach der Niederlage Polens im Zweiten Weltkrieg 1939 angestrebte Rückkehr der Kirche in die Evangelische Kirche der Altpreußischen Union gelang nur für die überwiegend von Deutschen bewohnten ehemaligen westpreußischen Gemeinden. Nach Errichtung der Reichsgaue DanzigWestpreußen und Wartheland wurden die ehemals ostpreußischen Gemeinden wieder der ostpreußischen Provinzialkirche eingegliedert und die westpreußischen der Danziger Kirche zugeteilt, mit letzteren auch einige Kirchengemeinden, die früher zur Kirchenprovinz Posen gehört hatten. Dem Konsistorium in Posen wurden auch die Gemeinden aus den Diözesen Kalisch und Petrikau der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet, die jetzt an das Wartheland gefallen waren. Für sie wurde die
Posen/Polen (bis 1945)
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Konsistorialabteilung Łódź1 gebildet. Die Zahl der Mitglieder stieg dadurch (wieder), vor allem auch durch die Aufnahme der Umsiedler aus Lettland, Estland und Galizien. Provinzialsynode (bis 1920)/Landessynode (ab 1921) Präses Hans von Günther, Landesökonomierat, Grzybno, bis 1920 Bogislav von Klitzing, Generallandschaftsdirektor a. D., Dziembowo, 1920 bis 1936 Walter Birschel, Gutsbesitzer, Olszewsko/Erlau, ab 1936 Geistliche Beisitzer Julius Aßmann, Sup., Bydgoszcz/Bromberg, 1923 bis 1939 Ernst Barczewski, Sup., Działdowo/Soldau, 1921 Ernst Beyer, Sup., Wieleń/Filehne, bis 1922 Paul Morgenroth, Sup., Swiecie/Schwetz, 1921 bis 1929 Gustav Müller, Sup., Boiałośliwie/Weißenhöhe, bis 1922 Arthur Rhode, Sup., Poznań/Posen, 1924 bis 1932 Friedrich Schammer, Sup., Piła/Schneidemühl, bis 1920 Weltliche Beisitzer Walter Birschel, Gutsbesitzer, Olszewsko/Erlau, 1921 bis 1936 Dr. Carl Freiherr von Blomberg, Sanitätsrat, Anstaltsdirektor, Kościan/ Kosten, bis 1920 Heinz Herlemann, Rittergutsbesitzer, Lubań/Lubahn, 1931, 1932 Ernst (?) Laengner, Kaufmann, Toruń/Thorn, 1921 Johann Karl Wilhelm (?) Freiherr von Massenbach, Rittergutsbesitzer, Pniewy/Pinne, 1922 bis 1932 Ernst Michalowsky, Kommerzienrat, Poznań/Posen, 1920 Erik Freiherr von Paleske, Rittergutsbesitzer, Swaroźyn/Swaroschin, 1922 bis 1929 Freiherr von Plehn, Rittergutsbesitzer, Kopytkowo/Kopitkowo, 1921 bis 1927 Kurt Wilhelm Schwartzkopff, Ökonomierat, Róża Wielka/Rose, bis 1921 Schwarz, Rittergutsbesitzer, Szydłowiec/Schidlowitz, 1921
1 Die polnische Stadt Łódź wurde im Deutschen vor 1939 meist „Lodz“ geschrieben, nach dem Anschluss in den „Warthegau“ dann „Lodsch“. 1940 wurde sie in „Litzmannstadt“ umbenannt.
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Posen/Polen (bis 1945)
Verfassunggebende Synode (1920) Präses Bogislaw von Klitzing, Generallandschaftsdirektor a. D., Dziembowo Stellv. Präses Johann Karl Wilhelm (?) Freiherr von Massenbach, Rittergutsbesitzer, Pniewy/Pinne Arthur Rhode, Sup., Poznań/Posen Geistliche Beisitzer Julius Aßmann, Sup., Bydgoszcz/Bromberg Paul Morgenroth, Sup., Swiecie/Schwetz Johannes Benicken, Pfr., Wieldsadz/Villisaß Weltliche Beisitzer Heinz Herlemann, Rittergutsbesitzer, Lubań/Lubahn Erik Freiherr von Paleske, Rittergutsbesitzer, Swaroźin/Swaroschin Generalsuperintendent D. Paul Blau, bis 1944 Königliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (ab 1918) Vorsitzender D. Paul Blau, GenSup. Präsident D. Curt Balan, bis 1920 danach unbesetzt Erich Nehring, ab 1941 Geistliche Mitglieder und Mitarbeiter Carl Brummack, KonsRat, ab 1930 Gerhard Haenisch, KonsRat, bis 1932 Gottfried Hein, KonsRat/OKonsRat, ab 1931 D. Richard Hildt, KonsRat, Direktor des Predigerseminars, 1931 bis 1940 Siegfried Pickert, Militäropfr., KonsRat, bis 1920 Manfred Rachner, OKonsRat, bis 1923 Konrad Schulze, Sup., Gniezno/Gnesen, 1944 D. Johannes Staemmler, KonsRat/OKonsRat, bis 1931 Johannes Steffani, Sup., ab 19412 Richard Zellmann, Pfr., 1944 2 Ab Januar 1945 beauftragt mit der Leitung der Ausweichstelle des Konsistoriums in Berlin.
Posen/Polen (bis 1945)
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Weltliche Mitglieder und Mitarbeiter Dr. Bernhard Karnatz, KonsRat (Hilfsarbeiter beim EOK Berlin), bis 1920 Georg Klawun, Amtsgerichtsrat a. D., ab 1920 (i. N.) Dr. Walter Meller, KonsAss./KonsRat, 1933 bis 1943 Hugo Meyer, KonsRat, ab 1943 Erich Nehring, KonsRat/OKonsRat, bis 1940 Konsistorium der Mark Brandenburg, Abteilung Posen (1919 bis 1921) Diese Abteilung war bis zur Errichtung der Kirchenprovinz Grenzmark Posen-Westpreußen (vgl. oben S. 158–164) für die nicht an Polen gefallenen Teile des Konsistorialbezirks Posen (Kirchenkreise Fraustadt, Karge, Kolmar und Meseritz) zuständig. Leiter D. Hermann Steinhausen, KonsPräs. Mitglieder Dr. Burkhard von Bonin, KonsRat Martin Büttner, KonsRat Karl Fluhme, OKonsRat Mitglieder der Kirchenleitung nach 1939/1940 Bei diesen Mitgliedern handelte es sich um Repräsentanten der Umsiedler aus dem Baltikum und den von der Sowjetunion annektierten ostpolnischen Gebieten. D. Peter Harald Poelchau, ehem. Bischof der deutschen ev.-luth. Gemeinden Lettlands, Riga Waldemar Thomson, ehem. Propst der estnischen ev.-luth. Kirche, Pernau D. Theodor Zöckler, ehem. Superintendent der Deutschen Ev. Kirche in Kleinpolen (Galizien), Stanislau Konsistorium in Poznań /Posen, Abteilung Ost (Łódź /Litzmannstadt) (ab 1939) Leiter D. Alfred Kleindienst, OKonsRat
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Posen/Polen (bis 1945)
Mitarbeiter Dr. Ernst Viktor Benn, OKonsRat im EOK Berlin (mit der Führung der Geschäfte des juristischen Mitglieds beauftragt) Dr. Hermann Kupsch, OKonsRat, 1944 (komm.) Adolf Löffler, Pfr. Dr. Neisner, KR , ab 1940 Gustav Schedler, Pfr., 1940 bis 1945 Synodalrat Dr. Karl Bejenke, Arzt, Łódź Artur Born, Verlagsleiter, Łódź Leo Brauer, Kaufmann, Łódź Adolf Doberstein, Pfr., Łódź Artur Kalenbach, Kaufmann, Łódź Eduard Kneifel, Pfr., Brzeziny Waldemar Krusche, Pfr., Rypin Adolf Löffler, Pfr., Łódź Gustav Schedler, Pfr., Łódź August Utta, Schulleiter, Senator a. D., Groß-Okup, bis 1940 Landesjugendpfarrer Wilhelm Brauer, Poznań/Posen, 1927 bis 1933 Beauftragter für Volksmission Kurt Eichstädt, Pfr., Poznań/Posen, 1927 bis 1934 Johannes Steffani, Pfr./Sup., Poznań/Posen, ab 1934 Predigerseminar in Posen (Poznań) (ab 1921) Das Predigerseminar trat an die Stelle des 1920 aufgelösten altpreußischen Predigerseminars in Wittenburg, das insbesondere für Studierende aus Posen und Westpreußen zuständig gewesen war. Es stand in Verbindung mit dem Theologischen Seminar in Posen, an dem die Studierenden drei Semester studieren durften. Studiendirektoren Lic. D. Adolf Schneider, Pfr., bis 1928 D. Richard Hildt, Sup., KonsRat, 1929 bis 1940
Posen/Polen (bis 1945)
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Theologisches Seminar/Theologische (Hoch-)Schule in Poznań / Posen (ab 1921) Die Schule wurde eingerichtet, um Posener Studierenden, die nicht nach Deutschland ausreisen durften, das Studium zu ermöglichen. Direktor Lic. D. Adolf Schneider, Pfr., bis 1928 D. Johannes Horst, Pfr., 1928 D. Richard Hildt, Sup., KonsRat, 1929 bis 1940 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1936) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. Auch 1936 wurden noch drei Mitglieder nach Berlin gemeldet. Julius Aßmann, Sup., Bydgoszcz/Bromberg, 1933, 1936 Ernst Barczewski, Sup., Działdowo/Soldau, 1929 Walter Birschel, Gutsbesitzer, Olszewsko/Erlau, 1933, 1936 Ernst Beyer, Sup., Wieleń/Filehne, bis 1926 Theodor Dreyer, Sup., Starogard/Preußisch Stargard, 1920 D. Richard Hildt, KonsRat, Poznań/Posen, 1933, 1936 Bogislaw von Klitzing, Rittergutsbesitzer, Dziembowo, 1920, 1925, 1929 Gustav Müller, Sup., Boiałośliwie/Weißenhöhe, 1920, 1929
Einrichtungen nach der Vertreibung Hilfskomitee der Glieder der Posener Evangelischen Kirche (ab 1946) Vorsitzender Carl Brummack, KonsRat/OLKR , Behlendorf Hauptgeschäftsführer Dr. Johannes Scholz, Lübeck Geschäftsführer Dr. Otto Sandemann, Lübeck, 1947
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Posen/Polen (bis 1945)
Hilfskomitee der protestantischen Verschleppten und Flüchtlinge aus dem ehemaligen Kongresspolen (1946) Vorsitzender Paul Otto, Pfr., Mühlfeld (Bayern) Stellv. Vorsitzender Eugen Gitzel, Diplomingenieur, Kelheim (Bayern) Hilfskomitee der Evangelisch-lutherischen Deutschen aus Polen (ab 1946) Vorsitzender Paul Otto, Pfr., Mühlfeld (Bayern), 1946 Arthur Schmidt, Pfr., Schwabach (Bayern), 1946 Erich Dietrich, Pfr., Reutlingen-Honau (Württemberg), 1947 Stellv. Vorsitzender Eugen Gitzel, Diplomingenieur, Kelheim (Bayern), 1946 bis 1947 Geschäftsführer Dr. Oskar Eugen Günther, Schwarzenfeld (Bayern), 1946 bis 1947
REUSS ÄLTERE LINIE (BIS 1934) Die lutherische Landeskirche umfasste 1918 das Fürstentum Reuß ältere Linie, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und sich dann im April 1919 mit dem Fürstentum Reuß jüngere Linie zum Volksstaat Reuß vereinigte, der wiederum im April 1920 im neu gegründeten Freistaat Thüringen aufging. Die Kirche hatte 1918 ca. 70.000, 1925 ca. 65.000 Mitglieder in 22 selbstständigen Pfarreien, die in der Ephorie Greiz unter einem Superintendenten zusammengefasst waren. Das landesherrliche Kirchenregiment wurde bis 1918 durch ein Konsistorium unter weltlicher Leitung ausgeübt und dann nach der Novemberrevolution 1918 vom Staatsrat des Freistaats Reuß ältere Linie übernommen. Seit 1917 bestand als synodales Gremium ein Landeskirchenvorstand, der sich aus konfessionellen Gründen 1919 gegen den Anschluss an die sich neu bildende Thüringer Kirche wandte. 1919 wurde ein Landeskirchenrat gebildet, der eine verfassunggebende Synode vorbereitete. Im Februar 1922 gab sich die Kirche eine eigene Verfassung. Ihre Organe waren der Kirchentag als synodales Gremium, der Kirchenausschuss als Träger der Kirchengewalt, der Superintendent als Leitender Geistlicher sowie das Konsistorium in Greiz als Verwaltungsbehörde. Im März 1934 schloss sich die Kirche auf Veranlassung des Thüringer Ministeriums für Volksbildung der thüringischen Landeskirche an. Landeskirchenvorstand (bis 1922)/Verfassunggebende Synode (1922) Vorsitzender Dr. Franz Hetzheim, Landgerichtsrat, KR , Greiz Kirchentag (ab 1922) Vorsitzender Dr. Walter Drahota, Landrat a. D., Greiz, bis 1933 Dr. Martin Franck, Syndikus, Greiz, 1933 Stellv. Vorsitzender Albin Franck, Pfr., Greiz, 1922 bis 1930 Lic. Dr. Bernhard Willms, Pfr., Fraureuth, 1930 bis 1931 Karl August Fritsch, Pfr., Herrmannsgrün, 1932 bis 1933
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Reuß ältere Linie (bis 1934)
Ständiger Ausschuss des Kirchentags (ab 1922) Vorsitzender Dr. Walter Drahota, Landrat a. D., Greiz, 1922 bis 1933 Dr. Martin Franck, Syndikus, Greiz, 1933 Geistliche Mitglieder Paul Birke, Pfr., Greiz, bis 1924 Rudolf Busch, Pfr., Greiz, 1933 Albin Franck, Pfr., Greiz, ab 1928 (?) Karl August Fritsch, Pfr., Hermannsgrün, 1930 bis Juli 1933 Otto Hoffmann, Opfr., Zeulenroda, 1924 bis 1930 Weltliche Mitglieder Franz Fleischer, Berufsschuldirektor, Zeulenroda, 1930 bis Juli 1933 Paul Heyer, Fabrikant, Greiz, 1924 bis Juli 1933 Walter Riedel, Lehrer, Greiz, 1933 Dr. Heinrich Reu, Studienrat, Zeulenroda, bis 1924 Oskar Schleicher, Fabrikant, Greiz, bis 1924 Erich Theilig, Landwirt, Neugernsdorf, 1933 Alfred Wunderlich, Bürgermeister a. D., Fraureuth, 1924 bis 1930 Kirchenausschuss (ab 1922) Der Kirchenausschuss bestand aus den Mitgliedern des Ständigen Ausschusses des Kirchentags und des Konsistoriums. Geistliche Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Kirchentags Paul Birke, Pfr., Greiz, bis 1924 Rudolf Busch, Pfr., Greiz, 1933 Albin Franck, Pfr., Greiz, ab 1928 (?) Karl August Fritsch, Pfr., Hermannsgrün, 1930 bis Juli 1933 Otto Hoffmann, Opfr., Zeulenroda, 1924 bis 1930 Weltliche Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Kirchentags Dr. Walter Drahota, Landrat a. D., Greiz, bis 1933 Franz Fleischer, Berufsschuldirektor, Zeulenroda, 1930 bis Juli 1933 Dr. Martin Franck, Syndikus, Greiz, 1933 Paul Heyer, Fabrikant, Greiz, 1924 bis Juli 1933 Walter Riedel, Lehrer, Greiz, 1933 Dr. Heinrich Reu, Studienrat, Zeulenroda, bis 1924 Oskar Schleicher, Fabrikant, Greiz, bis 1924 Erich Theilig, Landwirt, Neugernsdorf, 1933 Alfred Wunderlich, Bürgermeister a. D., Fraureuth, 1924 bis 1930
Reuß ältere Linie (bis 1934)
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Mitglieder des Konsistoriums Dr. Franz Hetzheim, Landgerichtsrat, KR , Greiz, bis 1933 D. Heinrich Jahn, Sup., OKR , bis 1931 Gotthold Resch, Pfr., KR , Tschirna/Greiz, bis 1931 Titus Reuter, Sup., OKR , 1931 bis 1933 Dr. Friedrich Wiesmath, Pfr., KR , Greiz, 1932 bis 1933 Superintendent D. Heinrich Jahn, OKR , Greiz, bis 1931 Titus Reuter, OKR , Greiz, ab 1931 Stellvertreter des Superintendenten Gotthold Resch, Pfr., KR , Greiz, bis 1931 Dr. Friedrich Wiesmath, Pfr., KR , Greiz, 1932 bis 1933 Reuß-Plauisches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (ab 1918) Ab 1922 führte der Vorsitzende die Amtsbezeichnung „Oberkirchenrat“, der stellvertretende Vorsitzende sowie das nebenamtliche weltliche Mitglied die Amtsbezeichnung „Kirchenrat“. Präsident (bis 1922)/Vorsitzender (ab 1922) Ernst August von Meding, Kammerherr, Regierungspräs., bis 1918 Dr. Ernst Jahn, Oberbürgermeister, Zeulenroda, 1919 bis 1921 Dr. Siegfried von Samson-Himmelstjerna, Regierungsrat, 1921 bis 1922 D. Heinrich Jahn, Sup., OKR , 1922 bis 1931 D. Titus Reuter, Sup., OKR , ab 1931 Stellv. Vorsitzender Gotthold Resch, Pfr., KR , Tschirna/Greiz, 1922 bis 1931 Dr. Friedrich Wiesmath, Pfr., KR , Greiz, 1932 bis 1933 Geistliche Mitglieder Otto Glaubrecht Eberhard, Schulrat, Seminardirektor, 1918 Heinrich Jahn, Sup., KonsRat, bis 1919 Otto Richter, Gymnasialprof., Greiz, 1919, 1920 Hugo Schulze, KonsAss./KonsRat, Sup. und Stadtpfr., Hermannsgrün, bis 1920
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Reuß ältere Linie (bis 1934)
Weltliche Mitglieder Cammann, Regierungsrat, 1918 Dr. Hugo Hanisch, Geheimrat, 1918 Oswald Fischer, Schuhmachermeister, Greiz, 1919, 1920 Dr. Franz Hetzheim, Landgerichtsrat, KR , Greiz, 1922 bis 1933 Dienstgerichtskammer (ab 1927) (Erste Instanz) Max Beck, Kantor, Oberlehrer, Greiz, 1927 Georg Buttler, Pfr., Greiz, 1930 Otto Hoffmann, Opfr. i. R., Zeulenroda, bis 1930 Otto (?) Nagel, Staatsgutpächter, Greiz, 1927 Richard Schäfer, Kirchner, Greiz, 1927 Dienstgerichtshof (ab 1927) (Berufungsinstanz) Vorsitzender Dr. Walter Drahota, Landrat a. D., Greiz, 1927 Beisitzer William Ficke, Kreisamtmann, Greiz, 1927 Dr. Conrad Fleck, Sanitätsrat, Greiz, 1927 Albin Franck, Pfr., Greiz, 1927 Friedrich Schneider, Studienrat, Kantor, Greiz, 1927 Johannes Trinks, Pfr., Möschlitz, 1930 Lic. Dr. Bernhard Willms, Pfr., Fraureuth, bis 1930
REUSS JÜNGERE LINIE (BIS 1921) Die lutherische Landeskirche umfasste 1918 das Fürstentum Reuß jüngere Linie, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und sich dann im April 1919 mit dem Fürstentum Reuß ältere Linie zum Volksstaat Reuß vereinigte, der wiederum im April 1920 im neu gegründeten Freistaat Thüringen aufging. Die Kirchen blieben jedoch getrennt. Die Kirche von Reuß jüngere Linie hatte 1918 ca. 147.000 Mitglieder. Sie war in die drei Diözesen Ebersdorf, Gera und Schleiz gegliedert. Bis 1921 waren sie „Kirchenkommissionen“ untergeordnet, die jeweils aus dem Superintendenten und dem Landrat bestanden. Kirchenbehörde war die Abteilung für Kirchen- und Schulsachen des Fürstlichen Ministeriums in Gera, das 1919 die landesherrlichen Rechte an sich nahm, daneben der 1917 eingerichtete Landeskirchenvorstand, den die Regierung im Juni 1919 unter der Bezeichnung „Landeskirchenrat“ als vorläufige Synode anerkannte. Ebenso erkannte die Regierung im Januar 1920 die verfassunggebende Synode bis zum Erlass einer Kirchenverfassung als Vertretung der Kirche an. Die Verfassung wurde im März 1921 beschlossen und trat im November 1921 in Kraft. Kirchenleitende Organe waren die Synode mit dem Ständigen Synodalausschuss und die Kirchenregierung (ebenfalls mit der Amtsbezeichnung „Landeskirchenrat“). Die Kirchenkreise unterstanden ab 1921 einem Oberpfarrer. Nach dem Inkrafttreten ihrer Verfassung 1921 trat die Kirche von Reuß jüngere Linie der Thüringer Kirche bei. Zur Erledigung der ihr noch verbliebenen Geschäfte behielt sie noch bis Oktober 1924 ihre Selbstständigkeit. Im November 1929 trat die Synode nochmals zusammen, um über vermögensrechtliche Streitfragen zwischen Kirche und Staat sowie zwischen den Einzelkirchen und der Thüringer Gesamtkirche zu entscheiden. Verfassunggebende Synode (1920 bis 1921) Vorsitzender Alfred Weber, Kommerzienrat, Gera Verfassungsausschuss der verfassunggebenden Synode (1920 bis 1921) Maximilian Gaudig, Sup., Lobenstein Otto Krug, Pfr., Hohenleuben Richard Ludwig, Gutsbesitzer, Unterlemnitz
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Reuß jüngere Linie (bis 1921)
Ernst Roßberg, Großaga Benno Oehlgardt, Baumschulbesitzer, Köstritz Lic. Dr. Wilhelm Thomas, Pfr., Gera Synode (ab 1921) Vorsitzender Alfred Weber, Kommerzienrat, Gera Ständiger Synodalausschuss (ab 1921) Vorsitzender Alfred Weber, Kommerzienrat, Gera Mitglieder Maximilian Gaudig, Opfr., Lobenstein Friedrich Heibert, Prof., Göschitz Otto Mehr, Lehrer, Schleiz Fürstliches Ministerium (bis 1918)/Landesregierung, Abteilung für Kirchen- und Schulsachen (ab 1918) Vorstand Kurt Graesel, Staatsrat, Gera, 1918 Dr. Karl Eduard Freiherr von Brandenstein, Minister, 1919, 1920 Mitglieder Berthold Auerbach, Sup. und Hofprediger, Gera, bis 1920 Dr. Gustav Plaehn, Gymnasialdirektor, Gera, 1918, 1919 Carl Bratfisch, Seminardirektor und Schulrat, Schleiz, 1918, 1919 Landeskirchenvorstand/Landeskirchenrat (1917 bis 1920) Mitglieder Heinrich Blechschmidt, Prof., Pfr., Greiz Gottlieb Dietz, Gutsbesitzer, Wackersdorf Hermann Fischer, Fabrikant, Wurzbach Maximilian Gaudig, Sup., Lobenstein Otto Mehr, Lehrer, Greiz Heinrich Meyer, Divisionspfr./Sup., Schleiz Rohleder, Kontorist, Langenwetzendorf
Reuß jüngere Linie (bis 1921)
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Otto Köhler, Pfr., Gera Alfred Krämer, Bürgermeister, Hirschberg Alwin Schmidt, Sup., Ebersdorf Emil Seifarth, Kaufmann, Gera Lic. Dr. Wilhelm Thomas, Sup., Gera Alfred Weber, Kommerzienrat, Gera Friedrich Zeh, Gutsbesitzer, Ullersreuth Landeskirchenrat (ab 1921) Vorsitzender Berthold Auerbach, Landesopfr.1 Mitglieder Hans Broßmann, Bürgermeister i. R. Emil Seifarth, Kaufmann
1 Auf Antrag der Pfarrerschaft erhielt Auerbach 1921 den Ehrentitel „Landesoberpfarrer“.
RHEINPROVINZ/RHEINLAND Die rheinische Kirche war bis 1945 eine der Provinzialkirchen der „Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußen“ (ab 1922 der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“) und entwickelte sich dann zu einer selbstständigen Landeskirche. Die Kirche umfasste 1918 das Gebiet der damaligen preußischen Rheinprovinz mit den Regierungsbezirken Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier. Ihr war ferner der „selbständige Kirchenkreis der hohenzollernschen Lande“ mit fünf Gemeinden unterstellt, der 1950 an die württembergische Kirche fiel, nachdem der württembergische Oberkirchenrat schon 1945 kommissarisch die Kirchenleitung dieses Kirchenkreises übernommen hatte. 1934 schloss sich die bisherige Landeskirche im oldenburgischen Landesteil Birkenfeld an der Nahe als eigener Kirchenkreis der rheinischen Kirche an. Von 1940 bis 1945 gehörten die Gemeinden in den 1919 an Belgien abgetretenen Kreisen Eupen und Malmedy zur Kreisgemeinde Aachen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 lagen die Kirchengemeinden in drei Besatzungszonen: Die Gemeinden der Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf und Köln des Landes Nordrhein-Westfalen in der britischen Zone, die der Regierungsbezirke Koblenz und Trier des Landes Rheinland-Pfalz sowie die des Saarlandes (mit Ausnahme der Kreise St. Ingbert und Homburg) in der französischen Zone und schließlich der Kirchenkreis Wetzlar als eine Exklave im Land Hessen in der amerikanischen Besatzungszone. Die Kirche gliederte sich 1918 in 33 Diözesen (ab 1922 Kirchenkreise), an deren Spitze Superintendenten standen. Die Mitgliederzahl betrug ca. 2,1 Millionen (davon ca. 3.500 in Hohenzollern), 1933 ca. 2,3 Millionen, 1949 knapp 2,6 Millionen. Sitz der kirchenleitenden Organe war bis 1934 Koblenz, danach Düsseldorf. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die 1924 in Kraft trat, kam der Provinzialkirchenrat als neues kirchliches Leitungsorgan zur bereits bestehenden Provinzialsynode und dem Konsistorium hinzu; der Generalsuperintendent, der bis 1924 auch als „Kommissarius des Kirchenregimentes“ fungierte, blieb bis 1933 der Leitende Geistliche und führte den Vorsitz im Konsistorium. Diese verfassungsmäßigen Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode hob das Amt des Generalsuperintendenten auf und richtete das Bischofsamt ein. Das neue
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Bistum Köln-Aachen sollte sich in Propsteien gliedern, was aber nur für kurze Zeit realisiert wurde. Die Provinzialsynode, 1934 nach reichskirchlichen Vorgaben auf 18 Mitglieder verkleinert, tagte bis 1935, danach trat sie erst 1946 nach Neuwahlen wieder zusammen. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. 1936 setzte der 1935 berufene Reichskirchenminister den kirchenpolitisch paritätisch besetzten Provinzialkirchenausschuss als neue Kirchenleitung ein, um den Auseinandersetzungen zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche, die sich seit 1934 formiert hatte, ein Ende zu machen. Dieses Gremium konnte sich nicht durchsetzen und musste schon Ende September 1937 wieder zurücktreten. Von April 1938 bis 1945 lag die Leitung und Verwaltung der Kirche kraft Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin beim Konsistorium und einem zur Beratung des Konsistoriums gebildeten Provinzialsynodalrat. Von Mai 1945 bis 1948 amtierte die „Leitung der Evangelischen Kirche der Rheinprovinz“ als Notkirchenleitung, ab November 1948 dann die „Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland“. Diese wurde gewählt von der Provinzialsynode, die seit 1946 in neuer Zusammensetzung getagt hatte und seit 1948 die Landessynode bildete. An der Spitze der Kirche stand seit 1946 der Präses mit den Befugnissen des Präses der Synode, des Generalsuperintendenten und des Konsistorialpräsidenten. 1952 verabschiedete die Landessynode eine neue Grundordnung. Provinzialsynode (bis 1948)/Landessynode (ab 1948) Präses 1918 unbesetzt D. Walther Wolff, Sup., Aachen, 1919 bis 1931 D. Dr. Friedrich Schäfer, Sup., Remscheid, 1932 bis März 1934 D. Dr. Heinrich Forsthoff, stellv. Landespfr./Propst, 1934/1935 Friedrich Karl Horn, Sup., Duisburg, Mai 1935 bis 1946 Heinrich Held, Sup./Präses, Essen, ab November 1948 Stellv. Präses D. Hubert Nold, Sup., Saarbrücken, bis 1935 Rudolf Harney, Pfr., Düsseldorf, 1935 bis November 1948 Geistliche Beisitzer (bis 1925) Julius Theodor Bungeroth, Sup., Mönchengladbach Johann Christian Döring, Pfr., Rheydt, ab 1919
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Weltliche Beisitzer (bis 1925) Wilhelm Hanstein, Kaufmann, Düsseldorf, bis 1919 Dr. Theodor Kayser, Landgerichtsdirektor, Aachen, ab 1920 Dr. Fritz de Weerth, Fabrikant, Elberfeld Provinzialkirchenrat (1925 bis Februar 1936/Dezember 1937) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, der Generalsuperintendent/der Bischof, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Nach 1933 sprachen sich die Provinzialkirchenräte von 1929/1932, von 1933/1934 und 1935 gegenseitig die Legitimität ab. Der Provinzialkirchenrat von 1935 tagte trotz Einsetzung des Provinzialkirchenausschusses noch bis Dezember 1937. Vorsitzender/Präses D. Walther Wolff, Sup., Aachen, 1919 bis 1931 D. Dr. Friedrich Schäfer, Sup., Remscheid, 1932 bis März 1934 D. Dr. Heinrich Forsthoff, stellv. Landespfr./Propst, April 1934/1935 Friedrich Karl Horn, Sup., Duisburg, ab Mai 1935 Weitere Mitglieder von Amts wegen Dr. Karl Bacmeister, OKonsRat, bis 1927 Oskar Evers, OkonsRat, 1927 bis 1930 D. Hans Freiherr von der Goltz, KonsPräs., Oktober 1920 bis September 1933 D. Karl Viktor Klingemann, GenSup., bis September 1928 Dr. Heinrich Oberheid, Bischof (mit der Amtsbezeichnung „Landespfarrer“), Oktober 1933 bis Juni 1934 (beurlaubt) Walter Siebert, OKonsRat, 1930 bis 1936 D. Ernst Stoltenhoff, GenSup., 1928 bis März 1934 Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder Paul Brückner, Pfr., Wuppertal, 1935 Oskar Fuchs, Pfr., Essen, September 1933 bis März 1934 Dr. Friedrich Grünagel, Pfr., Aachen, 1935 Rudolf Harney, Pfr., Düsseldorf, 1932 bis 1933 Konrad Klein, Sup., Düsseldorf, April 1934 D. Gustav Adolf Meinberg, Sup., Düsseldorf, bis 1933 Eduard Müller, Sup., Duisburg, 1935 Lic. Heinrich Müller, Sup., Diersfordt, 1934 D. Hubert Nold, Sup., Burbach/Saarbrücken, bis März 1934 Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach, September 1933 D. Dr. Friedrich Schäfer, Sup., Remscheid, bis November (?) 1934
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Martin Wagner, Pfr., Homberg, September 1933 bis März 1934 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Dr. Paul Börger, Oberstudiendirektor, Leverkusen/Köln, 1935 Wilhelm von Eicken, Kaufmann, Düsseldorf, bis 1927 Franz Herzberg, Oberamtmann, Saarbrücken, 1935 Fritz Höfermann, Bankdirektor, Wuppertal, September 1933 bis November 1934 Dr. Theodor Kayser, Landgerichtsdirektor, Aachen, bis 1933 Dr. Dr. Gottfried Adolf Krummacher, Landrat, Gummersbach, September 1933 bis November 1934 Heinz Lauterbach, Fabrikant, Köln, September 1933 bis März 1934 Wilhelm Niemeyer, Schulrat, Köln, September 1933 bis März 1934 Gustav Schlipköter, Schulrat, Wuppertal, 1935 Jakob Stoll, Bürgermeister, St. Wendel, März bis November 1934 Martin Stolzmann, Fabrikant, Solingen, 1932 bis 1933 D. Dr. Fritz de Weerth, Fabrikant, (Wuppertal-)Elberfeld, bis 1933 Hans Wiesner, Amtsgerichtsrat, Erkelenz, bis 1932 Hermann Wolff, Bankdirektor, (Wuppertal-)Elberfeld, 1929 bis 1933, 1935 Weiteres Mitglied Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Düsseldorf, ? bis März 1936 Provinzialkirchenausschuss (Februar 1936 bis September 1937) Vorsitzender Dr. Wilhelm Ewald Schmidt, Sup., Oberhausen (BK) Stellv. Vorsitzender Eduard Kaphahn, Sup., Langenberg („Mitte“) Mitglieder Lic. Heinrich Müller, Sup., Diersfordt (DC) Provinzialsynodalrat (April 1938 bis 1945) Sitzungen dieses Gremiums fanden bis 1943 statt. Vorsitzender Friedrich Karl Horn, Sup., Duisburg Geistliche Mitglieder Ludwig Ditthardt, Pfr., Rheydt Heinrich Drießler, Pfr., Köln, ab 1944 Dr. Gustav Karl Greeven, Sup. i. R., Langenlonsheim
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Ferdinand Walter Grewel, Pfr., Düsseldorf/Hörstgen/Moers Dr. Friedrich Grünagel, Pfr., Aachen Lic. Dr. Christian Julius Karl Hennig, Pfr., Eupen, ab 1940 D. Hinrich Johannsen, Sup. i. R., Wuppertal, ab 1941 Friedrich Karl Kretschmann, Pfr., Wuppertal, bis 1944 Karl Lemmer, Sup. i. R., Essen D. Waldemar Radecke, Pfr., Köln, bis 1941 Wilhelm Reinhardt, Sup., Saarbrücken/St. Johann Roderich Richter, Sup., Saarlouis, ab 1941 Hermann Ristow, Pfr., Mülheim Lic. Albert Rosenkranz, Pfr., Kreuznach/Bonn, bis 1944 Heinrich Tiesler, Pfr., Mülheim, ab 1941 Dr. Theodor Voß, Landesjugendpfr., Düsseldorf, bis 1944 (für das Landesjugendpfarramt) Karl Werner, Pfr., Köln Karl Windfuhr, Sup., Wuppertal Weltliche Mitglieder Otto Albert, Rechtsanwalt, Meisenheim, ab 1940 Adolf Asche, Diplomingenieur, Aachen Bender, Großkaufmann, ab 1943 Julius Buntenbach, Fabrikant, Solingen, ab 1941 Hermann Dehnen, Stadtkassenrendant, Duisburg Albert Dinger, Verwaltungsdirektor, Wuppertal (für die Kirchenge meindebeamten) Essers, Druckereibesitzer, Rheydt, bis 1945 Dr. Gustav Fach, Landgerichtsrat, Essen, bis 1939 Franz Herzberg, Oberamtmann i. R., Saarbrücken Dr. Paul Hopf, Präs. des Landesfinanzamts, Düsseldorf, 1939 Hoseus, Landwirt, Meddersheim, ab 1940 D. Anton Jirku, Prof., Theologe, Bonn, ab 1941 Georg Langer, Oberbergrat i. R., Essen Lic. Helmuth Lother, Prof., Theologe, Bonn, ab 1939 Dr. Friedrich Mengering, Rechtsanwalt, Duisburg, bis 1940 Herbert Mohr, Landwirt, Desloch, ab 1940 Fritz Niebel, Architekt, Düsseldorf, ab 1940 Karl Ostermann, Fabrikant, Wuppertal Dr. Wilhelm Rodenhauser, Dipl.-Ing./Generaldirektor, Völklingen, bis 1942 Walther Scheibler, Fabrikant, Monschau, ab 1940 Lic. Hans-Wilhelm Schmidt, Prof., Theologe, Bonn, 1939 Lic. Dr. Johann Wilhelm Schmidt-Japing, Prof., Theologe, Bonn, 1939 bis 1940 Schneider, Weingutsbesitzer, ab 1942
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Johann Scholten, Rendant, Eupen, ab 1940 Sterzenbach, Oberpostrat, 1938 Carl Tillmanns-Lohmann, Kaufmann, Wuppertal, ab 1940 Dr. Paul (?) Vollmer, Regierungsdirektor, Köln, 1938 bis 1939 Dr. Werner Wilscheck, Fregattenkapitän, ab 1942 Leitung der Evangelischen Kirche der Rheinprovinz (Mai 1945 bis November 1948) Die Bildung dieser Kirchenleitung beruhte auf einer Vereinbarung zwischen Vertretern des Bruderrats, des Provinzialkirchenrats von 1932, des Konsistoriums und dem Generalsuperintendenten. Vertreter des Bruderrats Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr./OKR , Düsseldorf (geschäftsführender Vorsitzender) Heinrich Held, Pfr., OKR , Essen Dr. Karl Mensing, Rechtsanwalt/OKR , Wuppertal Johannes Schlingensiepen, Pfr./OKR , Wuppertal Vertreter des Provinzialkirchenrats von 1932 Rudolf Harney, Pfr./OKR , Düsseldorf Bevollmächtigter des Konsistoriums Helmut Rößler, KonsRat/OKR , Düsseldorf Generalsuperintendent D. Ernst Stoltenhoff, OKR , Koblenz Leitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (ab November 1948) Präses Heinrich Held, OKR , Essen/Düsseldorf Hauptamtliche geistliche Mitglieder Lic. Dr. Joachim Beckmann, OKR , Düsseldorf (theologischer Dirigent) Edgar Boué, Sup., OKR , Düsseldorf Helmut Rößler, OKR , Düsseldorf Johannes Schlingensiepen, OKR , Wuppertal Hauptamtliche weltliche Mitglieder Hans Ulrich, OKonsRat/OKR , Düsseldorf (jur. Dirigent) Dr. Otto Pabst, KonsRat/OKR , Dinslaken (stellv. jur. Dirigent) Nebenamtliche Mitglieder Dr. Dr. Gustav Heinemann, Oberbürgermeister, Essen Johannes Himmelbach, Sup., Neviges
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D. Dr. Karl Mensing, Rechtsanwalt, Wuppertal Theodor Müller, Versicherungskaufmann, Köln Lic. Karl Sachsse, Pfr., Oberwinter Oskar Stodt, Juwelier, Wuppertal Gustav Theill, Fabrikant, Remscheid Heinrich Otto Vogel, Baurat, Trier Otto Wehr, Pfr., Saarbrücken Generalsuperintendent/Bischof/Präses D. Karl Viktor Klingemann, GenSup., bis September 1928 D. Ernst Stoltenhoff, GenSup., Oktober 1928 bis März 1934 (beurlaubt ab Oktober 1933) Dr. Heinrich Oberheid, Bischof (mit Amtsbezeichnung „Landespfarrer“), Oktober 1933 bis Dezember 1933 D. Dr. Heinrich Forsthoff, stellv. Landespfr./Propst, April 1934 bis Mai 1936 (i. R.) D. Ernst Stoltenhoff, GenSup., Mai 1936 bis November 1948 Heinrich Held, Präses, ab November 1948 Konsistorium (bis 1948)/Landeskirchenamt (ab 1948) Vorsitzender war bis 1933 der Generalsuperintendent, danach der Bischof. Kraft Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin war dann der Konsistorialpräsident von März 1939 bis 1945 Leiter des Konsistoriums, ab 1948 der Präses. Vorsitzender D. Karl Viktor Klingemann, GenSup., bis September 1928 D. Ernst Stoltenhoff, GenSup., Oktober 1928 bis März 1934 (beurlaubt ab Oktober 1933) Dr. Heinrich Oberheid, Bischof (mit Amtsbezeichnung „Landespfarrer“), Oktober 1933 bis Dezember 1933 D. Dr. Heinrich Forsthoff, stellv. Landespfr./Propst, April 1934 bis Mai 1936 (i. R.) D. Ernst Stoltenhoff, GenSup., Mai 1936 bis März 1939 Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr./OKonsRat, 1945 bis 1948 Heinrich Held, Präses, ab 1948 Präsident D. Dr. Ernst Gisbert Groos, bis 1920 D. Hans Freiherr von der Goltz, 1920 bis September 1933
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Dr. Heinrich Oberheid, Bischof, Oktober 1933 bis Juni 1934 (beurlaubt) D. Dr. Heinrich Forsthoff, stellv. Landespfr./Propst, Januar 1934 bis Mai 1936 (i. R.) Dr. Otto Jung, OKonsRat (auftragsweise), März 1936 bis November 1937 Dr. Walter Koch, OKonsRat, November 1937 bis 1945 Theologischer Dirigent Lic. Dr. Joachim Beckmann, OKR , ab 1948 Juristischer Dirigent Hans Ulrich, OKR , ab Dezember 1945 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder und Hilfsarbeiter Edgar Boué, OKR , ab 1948 (?) Johann Ebersbach, LKR , ab 1949 Walter Engelbert, LKR , ab 1948 (?) D. Karl Euler, KonsRat/OKonsRat, 1926 bis September 1945 Friedrich Gill, Pfr., Wuppertal, 1938 Lic. D. Wilhelm Greeven, KonsRat/OKonsRat, 1921 bis 1934 Johannes Hasenkamp, KonsRat, 1933 bis 1939 Konrad Klein, Sup., Düsseldorf, 1934 bis 1936 Lic. Karl Mettgenberg, Koblenz, KonsRat, bis 1920 Müller, Militäropfr., 1918 Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach, August bis Oktober 1933 (ab Juli 1933 komm.) D. Emil Pfennigsdorf, Prof., Theologe, Bonn, 1923 bis Dezember 1933 Dr. Rudolph Richter, Militäropfr. a. D., Koblenz, bis 1923 Helmut Rößler, KonsRat, ab 1942 Johannes Schlingensiepen, OKR , ab 1945 Karl Schomburg, Pfr.,/KonsRat, 1936 bis 1938 Heinrich Schrader, Pfr., 1929 bis 1934 D. Walter Eduard Simons, Prof., Friesdorf, 1921 bis 1922 Lic. Waldemar Sinning, Pfr./KonsRat, Wuppertal, 1938 bis November 1946 Paul Walther, Militäropfr. a. D., 1923 bis 1928 Walter Wilm, Pfr., Köln, 1934 Weltliche Mitglieder Hans Aldag, KonsAss./KonsRat, 1940 bis 1945 Dr. Karl Bacmeister, OKonsRat, bis 1927 Dr. Hans-Jürgen Becker, Gerichtsass./KonsRat, 1941 bis 1946 Heinz Bindokat, Gerichtsass., 1939 bis 1940 Dr. Erich Dalhoff, OKonsRat/LKR , ab 1947 Dr. Hans De Clerck, Ass., 1936 bis 1937 Oskar Evers, OKonsRat, 1927 bis 1930 Otto Franke, KonsAss./KonsRat, 1926 bis 1940 (1938 suspendiert) Dr. Karl Werner Glaser, KonsAss./KonsRat/LKR , 1938 bis 1948 (?) Lothar Graeger, KonsRat, 1939 bis 1943
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Heinrich Haferkamp, LKR , ab 1945 (?) Dr. Otto Jung, KonsRat/OKonsRat, 1929 bis 1938 (Juni bis Dezember 1934 in Münster) Gerhard Kolrep, Gerichtsass./KonsRat, 1937 bis 1939 Dr. Kurt Kronenberg, Gerichtsass., 1934 Dr. Walter Löhr, KonsAss./KonsRat/LKR , ab 1936 D. Dr. Karl Mensing, Rechtsanwalt, Wuppertal, 1945 (Hilfsarbeiter) Dr. Joachim Muhs, LKR , ab 1948 Dr. Otto Pabst, OKR , ab 1948 Hans-Joachim Quenstedt, KonsAss./KonsRat, 1938 bis 1948 Dr. Hans Retzlaff, KonsRat, 1938 bis 1945 (vermisst) Dr. Ewald Siebert, KonsRat, 1925 Walter Siebert, OKonsRat, 1930 bis 1936 Richard Spieß, Gerichtsass., zuletzt OKonsRat, bis 1943 Dr. Otto Thümmel, OKonsRat, 1939 bis 1942 Hans Ulrich, KonsRat/OKR , 1936 bis 1940 (ab 1938 suspendiert), wieder ab 1945 Dr. Wendel, 1938 Dr. Hans Wollermann, KonsRat/OKonsRat, 1937 bis ? Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 gingen ihre Aufgaben auf die Provinzialkirchenausschüsse über. Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach, 1933 D. Dr. Friedrich Schäfer, Sup., Remscheid, 1930, 1933 Heinrich Steen, Sup., Sobernheim, 1930 Evangelische Akademien (Sommer 1933) Die Akademien wurden sämtlich von Deutschen Christen geleitet. Oberleitung D. Dr. Heinrich Forsthoff, Pfr., Mühlheim Aachen Dr. Friedrich Grünagel, Pfr., Aachen Bonn D. Dr. Heinrich Forsthoff, Pfr., Mülheim
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Düsseldorf Georg Bickelhaupt, Pfr., Remscheid Essen Lic. Emanuel Graf von Korff, Pfr., Essen Köln Karl Köhler, Pfr., Köln Bezirksseminare (Juni 1934) Die Seminare wurden durch Erlass des Konsistoriums zur „Fortbildung der Kandidaten“ errichtet. Synoden An der Ruhr, Essen, Kleve und Wesel Lic. Heinrich Müller, Sup., Diersfordt Synoden Aachen, Gladbach, Jülich und Köln Theodor Bungenberg, Sup., Inden Synoden Barmen, Elberfeld, Düsseldorf, Lennep, Niederberg und Solingen Paul Brückner, Pfr., Wuppertal Synoden Saarbrücken, St. Johann, St. Wendel, Trarbach und Trier Karl Becker, Sup., Trier Synoden Dinslaken, Duisburg und Moers Lic. Hans Steubing, Pfr., Düsseldorf Theologische Kammer (1934) Leiter D. Dr. Heinrich Forsthoff, Präses der Provinzialsynode, Propst Von der theologischen Prüfungskommission Georg Bickelhaupt, Pfr., Remscheid D. Karl Euler, OKonsRat, Düsseldorf Fritz Hennes, Pfr., Koblenz D. Dr. Friedrich Schäfer, Sup., Remscheid Als Direktoren der Bezirksseminare Lic. Jakob Peter Heep, Sup, Wetzlar (als Leiter der Ev. Akademie) Lic. Heinrich Rodewald, Pfr. i. R., Bonn (als Provinzialkirchenarchivar) Als Mitglieder der Evangelisch-Theologischen Fakultät Bonn Lic. Dr. Johann Wilhelm Schmidt-Japing, Prof. D. Emil Pfennigsdorf, Prof. Als Schriftleiter theologischer Zeitschriften Heinz Dungs, Pfr., Mülheim Dr. Friedrich Grünagel, Pfr., Aachen
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D. Wilhelm Rotscheidt, Pfr., Essen Als berufene Mitglieder Dr. Paul Börger, Studiendirektor, Leverkusen Karl Dungs, Pfr., Essen Lic. Dr. Martin Gerhardt, Pfr., Düsseldorf Friedrich Glaser, Pfr., Kirn Friedrich Karl Horn, Sup., Duisburg Konrad Klein, Sup., Düsseldorf Dr. Otto Redlich, Archivdirektor i. R. Walter Siebert, OKonsRat Karl Tiesler, Pfr., Mülheim Friedrich Wilhelm Wester, Pfr., Düren Florens Winter, Pfr., Erkrath Sozialpfarrer Das Sozialpfarramt wurde 1934 durch den Provinzialkirchenrat aufgelöst. Wilhelm Menn, 1926 bis 1934 (ab 1921 i. N.) Provinzialkirchliches Wohlfahrtsamt Leiter Dr. Otto Ohl, Pfr., Direktor des Provinzialausschusses für Innere Mission, Langenberg, 1937, 1938 Männerwerk (1934) Leiter Karl Dudey, Kaufmann, Duisburg Männerarbeit (1948) Landesbeauftragte Dr. Friedrich Linz, Pfr., Düsseldorf Hermann Lutze, Pfr., Wuppertal Lic. Heinrich Petran, Pfr., Essen Geschäftsführer H. A. Otto, Essen
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Provinzialjugendpfarrer/Landesjugendpfarrer Emil Kemper, 1922 bis 1923 1923 bis 1926 unbesetzt Dr. Theodor Voß, 1926 bis 1944 Volksmissionarisches Amt (1934)/Amt für Evangelisation und Volksmission (1948) Heinrich Drießler, Missionsinspektor, Wuppertal, Januar 1934 Heinz Lauterbach, Fabrikant, Geschäftsführer des DC -Landesverbands, Köln, Februar 1934 Lic. Dr. Friedrich Linz, Pfr., Koblenz Friedrich Schindelin, Pfr., Duisburg, 1948 Katechetisches Amt Leiter/Vorsitzender Friedrich Wilhelm Petri, Hohensolms, 1942 Wilhelm Rott, Pfr., Koblenz, 1948 Jugendkammer (1948) Vorsitzender Friedrich Bopp, Pfr., Wuppertal Schulkammer (1948) Vorsitzender Helmut Lauffs, Studiendirektor, Düsseldorf Presseamt (1948) Lic. Dr. Friedrich Linz, Pfr., Düsseldorf
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Glocken- und Orgelamt Leiter Johannes Plath, Pfr., Essen, 1931 bis 1941 (?) Landessingwart Ferdinand Schmidt, Kirchenmusikdirektor, Düren, 1942 Amt für Gottesdienstordnung und Kirchenmusik (1948) Lic. Dr. Joachim Beckmann, OKR , Düsseldorf Landeskirchenmusikschule in Düsseldorf (ab 1949) Leiter Gerhard Schwarz Bauamt Leiter Arno Eugen Fritsche, Architekt, (Wuppertal-)Elberfeld, 1925 bis 1932 Otto Schönhagen, Architekt, Koblenz, 1932 bis 1942 (?) Pastorenrüstdienst Hohe Grete (1947 bis 1949)/ Pastoralkolleg in Rengsdorf (ab 1949) Leiter Wilhelm Kunze, Pfr. Rechtsausschuss (1924 bis 1939)/Disziplinarkammer (1940 bis 1945)/ Rechtsausschuss (ab 1946) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie von der Provinzialsynode gewählt. Im März
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1934 besetzte sie der Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union neu, dann im Februar 1936 der Landeskirchenausschuss. Im Mai 1939 wurden sie durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben und durch Disziplinarkammern ersetzt. 1946 und 1948 setzte die neue rheinische Kirchenleitung wieder einen Rechtsausschuss ein. Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f.), von 1939 bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649), ab 1946 der Gemeinsame Rechtsausschuss der rheinischen und westfälischen Kirche (vgl. unten S. 459). Vorsitzender D. Hans Freiherr von der Goltz, KonsPräs., bis September 1933 Dr. Heinrich Oberheid, Bischof, Oktober 1933 bis März 1934 Walter Siebert, OKonsRat, März 1934 bis 1936 Dr. Otto Jung, OKonsRat, März 1936 bis November 1937 (auftrags‑ weise) Dr. Walter Koch, OKonsRat/KonsPräs., 1940 bis 1945 Dr. Karl Mensing, Rechtsanwalt, Wuppertal, 1946 Stellv. Vorsitzender Dr. Karl Bacmeister, OKonsRat, 1924, 1925 Oskar Evers, OKonsRat, 1927 bis 1930 Walter Siebert, OKonsRat, 1930 bis 1934 Richard Spieß, KonsRat, März 1934, 1936 Richard Weimar, Staatsanwalt, Düsseldorf, 1940 Fritz Hafner, Senatspräs., Düsseldorf, 1943 Dr. Werner Schütz, Rechtsanwalt, Düsseldorf, 1946 Beisitzer Dr. Hans Alvermann, Arzt, Düsseldorf, ab 1946 Emil Apel, Oberregierungsrat, Koblenz, 1933 Hermann Berkenkamp, Sup., Wuppertal, 1933 Karl Denkhaus, Sup., Homberg, 1936 Ludwig Ditthardt, Pfr., Rheydt, 1940, 1943 Dr. Gustav Ehrlicher, Regierungsdirektor, Koblenz, 1933, 1934 D. Karl Euler, OKonsRat, März 1934 bis ? Dr. Christian Fuchs, Landgerichtsrat, Essen, 1936, 1937, 1938 August Gebhardt, Wuppertal, ab 1948 Ernst Gillmann, Sup., Simmern, 1936 Friedrich Glaser, Pfr., Kirn, 1933, März 1934 Lic. D. Wilhelm Greeven, KonsRat, 1924, 1925, 1929 D. Dr. Ernst Gisbert Groos, KonsPräs. a. D., Koblenz, 1924, 1925, 1929
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Rudolf Harney, Pfr., Düsseldorf, 1936, 1937, 1938 Heinrich Held, Sup., Essen, 1946 Dr. Paul Hopf, Präs. des Landesfinanzamts, Düsseldorf, 1934 Karl Lemmer, Pfr., Essen, bis 1935 Wilhelm Menn, Pfr., Andernach, 1936 Karl Müller, Pfr., Dieringhausen, 1936, 1937, 1938 Lic. D. Harmannus Obendiek, Pfr., Wuppertal, 1946, 1947 Helmut Rößler, KonsRat, Düsseldorf, 1946 Karl Schomburg, Pfr./KonsRat, Düsseldorf, 1936 Dr. Werner Schütz, Rechtsanwalt, Düsseldorf, 1936, 1937 Sensfelder, Rechtsanwalt, 1935 Heinrich Steen, Sup., Sobernheim, 1924, 1925, 1929 Gustav Theill, Fabrikant, Remscheid, 1946 Karl Tiesler, Pfr., Mühlheim, 1935 Otto August Vetter, Sup., Duisburg, ab 1948 Friedrich Vorster, Geheimrat, Ehrenbreitstein, 1924, 1925, 1929 Dr. Erich Wenderoth, Rechtsanwalt, Düsseldorf, ab 1948 Zusätzlich bei Disziplinarverfahren gegen nichtgeistliche Beamte Rudolf Bähr, Gemeindehelfer, Wuppertal, 1940, 1943 Hans Ballerstaedt, Friedhofsverwalter, Mönchengladbach, 1948 Heinrich Bandsom, Verwaltungsdirektor, Essen, 1940 Kurt Beer, Kirchenmusikdirektor, Düsseldorf, 1940 Rolf Daeter, Konsistorialinspektor, Düsseldorf, 1946, 1947 Carl Eck, Verwaltungsdirektor, Köln, 1924, 1925, 1929 Anton Eißen, Verwaltungsdirektor, Düsseldorf, 1924, 1925, 1929 Karl Fahrner, Küster, Düsseldorf, 1933 Paul Feyerabend, Rendant, Mönchengladbach, 1936, 1937, 1938 Ernst Keller, Konsistorialoberinspektor, Koblenz, 1925 Paul Kolfertz, Rendant, Remscheid, 1940, 1948 Georg Krämer, Friedhofsinspektor, Wuppertal, 1940, 1943 Heinrich Liese, Küster, Essen, 1940, 1943 Otto Meinecke, Kanzleiinspektor, Pfaffendorf, 1924, 1925, 1929, 1933 Karl Neukirch, Konsistorialamtmann, Düsseldorf, 1936 bis 1947 Rudolf Otto, Rechnungsrat, Koblenz, 1924 August Pfeiffer, Stadtmissionar, Duisburg, 1948 Karl Weibel, Präsidialoberinspektor, 1925, 1929, 1933 Lothar Wolff, Konsistorialoberinspektor, Düsseldorf, 1948 Zoller, Verwaltungssekretär, Köln, bis 1933 (?)
Rheinprovinz/Rheinland
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Gemeinsamer Rechtsausschuss für die rheinische und westfälische Kirche (ab 1946) Der Gemeinsame Rechtsausschuss wurde 1946 von der „Leitung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union für die Westprovinzen“ (vgl. Bd. 1, S. 243) eingerichtet und mit drei Mitgliedern aus den Kirchenleitungen, vier Mitgliedern aus den Gemeinden sowie Beamtenbeisitzern besetzt. Mitglieder sind erst ab 1948 nachweisbar. Mitglieder aus den Kirchenleitungen Karl Lücking, Sup., Barkhausen-Porta/OKR , Bielefeld, 1948, 1949 Karl Niemann, OLKR , Bielefeld, 1948, 1949 Johannes Schlingensiepen, OKR , Düsseldorf, 1948, 1949 Mitglieder aus den Gemeinden Dr. Gustav Schierholz, Oberstudiendirektor, Herford, 1948, 1949 Dr. Springer, Staatsanwalt/Oberstaatsanwalt, Siegen, 1948, 1949 Dr. Paul Schulze zur Wiesche, Rechtsanwalt, Düsseldorf, 1948 Oskar Stodt, Juwelier, Wuppertal, 1948 Vogt, Rechtsanwalt, Düsseldorf, 1949 Johann Wiebel, Oberinspektor, Wuppertal, 1949 Beamtenbeisitzer Otto Franke, LKR , Münster, 1948, 1949 Fritz Grimm, Kirchenverwaltungsamtmann, Gütersloh, 1948, 1949 Karl Klöber, Landeskirchenamtmann, Bielefeld, 1948, 1949 Müller, Küster, Altena, 1948, 1949 Karl Neukirch, Konsistorialamtmann, Düsseldorf, 1948, 1949 Wilhelm Pfitzner, Stadtmissionar, Düsseldorf, 1948, 1949 Friedrich Storsberg, Rendant, Velbert, 1948, 1949 Hans Ulrich, OKonsRat, Düsseldorf, 1948, 1949 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. Hermann Berkenkamp, Sup., Wuppertal, 1933 Dr. Walter Gustav Leonhard Bleibtreu, Sup. i. R., Bonn, 1914 Julius Theodor Bungeroth, Sup., Mönchengladbach, 1914, 1920 Dr. Theodor Kayser, Landgerichtsdirektor/Prof., Aachen, 1914, 1920, 1925, 1929 Konrad Klein, Sup., Düsseldorf, 1933 Lic. Georg Klingenburg, Sup., Köln, 1925, 1929
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D. Gustav Adolf Meinberg, Sup., Düsseldorf, 1920, 1925, 1929 Hermann Wolff, Bankdirektor, Wuppertal, 1933 Provinzialkirchenarchiv/Landeskirchenarchiv (ab 1928) Leiter Lic. Heinrich Rodewald, Pfr., 1928 bis 1939 Lic. Albert Rosenkranz, Pfr., 1940, 1946 Provinzialkirchliches Amt zur Pflege Rheinischer Kirchengeschichte (ab 1927) Leiter Lic. Heinrich Müller, Pfr./Sup., Diersfordt
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Bevollmächtigter Dr. Dr. Gottfried Adolf Krummacher, Landrat, Gummersbach 1. Stellvertreter August Gottfried Röttgen, Pfr., Bergisch-Gladbach (zugleich Landespfr. für den Reichsarbeitsdienst) 2. Stellvertreter Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach (zugleich Pressereferent und Landespfr. für SA , SS , HJ und Stahlhelm) Vertreter beim Konsistorium in Koblenz Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach Beauftragter für den Regierungsbezirk Aachen Rudolf Walter, Angestellter, DC -Untergauobmann, Aachen Beauftragter für den Regierungsbezirk Düsseldorf I (Wahlkreis Essen) Oskar Fuchs, Pfr., Essen Beauftragter für den Regierungsbezirk Düsseldorf II (übriger Teil) Martin Wagner, Pfr., Homberg Beauftragter für den Regierungsbezirk Koblenz-Trier Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach Beauftragter für den Regierungsbezirk Köln Georg Karl
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Verfassungsausschuss D. Dr. Heinrich Forsthoff, Pfr., Mülheim Fritz Hennes, Pfr., Wiedenest Dr. Ernst Rudolf Huber, Privatdozent, Bonn Dr. Gustav Marx, Gerichtsreferendar, DC -Untergauobmann, Köln Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach August Gottfried Röttgen, Pfr., Bergisch-Gladbach D. Dr. Friedrich Schäfer, Präses der Provinzialsynode, Pfr., Remscheid Lic. Paul Sprenger, Prediger der Freien ev. Gemeinde, Wuppertal Otto Weber, Direktor der Theol. Schule, Wuppertal-Elberfeld Karl Zöllner, Rendant, Köln Weitere Mitarbeiter Gustav Adolf Schürmann, Pfr., Essen (komm. Leiter des Ev. Presseverbands) Martin Wagner, Pfr., Homberg (Kommissar für die gesamte übrige ev. Presse) Heinz Lauterbach, Geschäftsführer der Glaubensbewegung DC , Köln (Bürochef) Finanzabteilung (April 1935 bis 1945) Vorsitzender Dr. Otto Jung, KonsRat/OKonsRat, bis November 1937 Hans Friedrich Karl Sohns, Amtsleiter in der NSDAP-Reichsleitung, ab November 1937 Stellv. Vorsitzender Richard Spieß, OKonsRat, April 1936 bis November 1937 (beurlaubt) Dr. Walter Koch, KonsPräs., ab November 1937 Mitglieder Otto Franke, KonsRat, April 1935 bis Dezember 1937 Dr. Hans Wollermann, OKonsRat, ab Mai 1938 Siebener-Ausschuss der Superintendentenkonferenz (September 1937 bis 1945) Leitung Eduard Kaphahn, Sup., Langenberg Lic. Heinrich Müller, Sup., Diersfordt Dr. Wilhelm Ewald Schmidt, Sup., Oberhausen Weitere Mitglieder Karl Becker, Sup., Trier Karl Gillmann, Sup., Simmern
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Fritz Haun, Pfr., Bonn Hermann Mühlberg, Pfr., Köln
Deutsche Christen Nationalsozialistischer Pfarrerbund (ab ca. 1932) Gauleiter Rudolf Wolfrum, Pfr., Koblenz Glaubensgemeinschaft/Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/Reichsbewegung Deutsche Christen (ab 1934) Die Gliederung der „Landesgruppe West“ der DC in Obergaue und Untergaue wurde, nachdem sich große Teile der rheinischen DC ab Mai 1934 den Thüringer DC angeschlossen hatten, wiederholt geändert. Die vielen wechselnden Untergaue werden hier so aufgeführt, wie sie sich aus den Vorlagen erschließen ließen. Gauführer Martin Wagner, Pfr., Homberg, 1932/1933 Dr. Dr. Gottfried Adolf Krummacher, Landrat, Gummersbach, 1933 bis Juni 1934 Landesleiter/Gauleiter der Landesgruppe West (bis Mai 1934)/„Gau Rheinland der Deutschen Christen e. V.“ (Mai/Juni 1934) Dr. Dr. Gottfried Adolf Krummacher, Landrat, Gummersbach, 1933 bis Juni 1934 Walter Wilm, Pfr., Köln, Juni bis Dezember 1934 (komm.) Johannes Pack, Pfr., Oberhausen, Dezember 1934 bis Juli 1936 (Anschluss an die Thüringer DC) Karl Hermann Marten, Pfr., Neuwied, ab Juli 1936 Stellv. Gauführer Wilhelm Niemeyer, Schulrat, Köln, 1934 Otto Brökelschen, Pfr., Oberhausen, ? bis Juli 1936 (dann Anschluss an die Thüringer DC) Geistlicher Führer D. Dr. Heinrich Forsthoff, Propst, Mülheim (Landes-)Geschäftsführer Heinz Lauterbach, Fabrikant, Köln, 1933 bis Mai 1934 Gustav Michalsky, Mitte 1934 Alfred Fild, Berlin, ab August 1934
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Landesschulungswart Heinz Lauterbach, Fabrikant, Köln, Februar 1934 Sachbearbeiter für Kirchenrechtsfragen (November 1934) Dr. Marx, Köln Verlagsamt (1934) Dr. Friedrich Grünagel, Pfr., Aachen Leiter des Obergaus Düsseldorf-Essen Martin Wagner, Pfr., Homberg, Januar 1934 Gauobmann des Gaus Düsseldorf Martin Wagner, Pfr., Homberg, März bis Mai 1934 (dann Anschluss an die Thüringer DC) Gauobmann des Gaus Essen Heinz Dungs, Pfr., Mülheim, März 1934 Oskar Fuchs, Pfr., Essen, Mai 1934 Leiter des Obergaus Koblenz-Trier (Gau Mittel- und Oberrhein) Dr. Heinrich Oberheid, Pfr., Asbach, Juni 1933 (1935 Mitglied der Thüringer DC) Rudolf Wolfrum, Pfr., Koblenz, Januar/April 1934 (dann Anschluss an die Thüringer DC) H. Koch, Geschäftsführer, März 1934 Leiter des Obergaus Köln-Aachen Heinz Lauterbach, Fabrikant, Köln, 1934 Gauobmann des Gaus Köln Ernst Goering, Pfr., Köln, Januar 1934 Albert Kuchenmüller, Presbyter, Februar bis Mai 1934 (dann Anschluss an die Thüringer DC) Gauobmann des Gaus Aachen Karl Friedrich Zahn, Pfr., Aachen, Januar 1934 Rudolf Walter, Angestellter, Aachen, März bis Mai 1934 Gauobmann des Gaus Saarbrücken Gustav Adolf Müller, Kaufmann, Saarbrücken, bis Mai 1934 Untergauobmann des Untergaus Aachen (Mai/Juni 1934) Rudolf Walter, Angestellter, Saarbrücken Untergauobmann des Untergaus Bernkastel (Mai/Juni 1934) Karl Hermann Marten, Pfr., Bernkastel Untergauobmann des Untergaus Düsseldorf (Mai/Juni 1934) Florens Winter, Pfr., Erkrath Untergauobmann des Untergaus Duisburg (Mai/Juni 1934) Alexander Fischer, Architekt, Duisburg Untergauobmann des Untergaus Essen (Mai/Juni 1934) Karl Dungs, Pfr., Essen Untergauobmann des Untergaus Gummersbach (Mai/Juni 1934) Emil Gronenberg (?), Druckereibesitzer, Gummersbach
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Untergauobmann des Untergaus Köln (Mai/Juni 1934) Dr. Gustav Marx, Gerichtsreferendar, Köln Untergauobmann des Untergaus Neuwied (Mai/Juni 1934) nicht benannt Untergauobmann des Untergaus Rheydt (Mai/Juni 1934) August Bleeck, Kaufmann, Rheydt Untergauobmann des Untergaus Saarbrücken (Mai/Juni 1934) Gustav Adolf Müller, Kaufmann, Saarbrücken Untergauobmann des Untergaus Solingen (Mai/Juni 1934) Otto (?) Schröder, Rektor, Solingen Untergauobmann des Untergaus Wesel (Mai/Juni 1934) Karl Meinhard, Kaufmann, Wesel Untergauobmann des Untergaus Wuppertal (Mai/Juni 1934) Dr. Hermann (?) Voigt, Studienrat, Wuppertal Untergauobmann des Untergaus 11 (Mai/Juni 1934 nicht benannt Untergauobmann des Untergaus Oberrhein-Saar (Juli 1936 Karl Marten, Pfr., Neuwied Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1934 bis 1937)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung (ab 1938), Landesgruppe/Gaugemeinde Rheinland Leiter Rudolf Wolfrum, Pfr., Koblenz, 1934 bis 1938 Dr. Carl Wippermann, Pfr., Bad Kreuznach, ab 1938 Beauftragter der Landsmannschaft West (1937 bis 1939)1 Dr. Heinrich Oberheid, Bischof a. D., Friemar (Thüringen), bis 1939 Dr. Carl Wippermann, Pfr., Bad Kreuznach, 1939 Reformierte Kampfgemeinschaft Deutscher Christen (1934) Führerrat Obmann Paul Högen, Kirchmeister, Wuppertal
1 Diese übergreifende Landmannschaft war aus den nationalkirchlichen DC -Gaugemeinden Düsseldorf-Essen, Koblenz-Trier, Köln-Aachen und Saarpfalz unter Einschluss der Gaugemeinden Kurhessen, Nassau-Hessen und Westfalen gebildet worden.
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Stellv. Obmann Lic. Heinrich Müller, Sup., Diersfordt Weitere Mitglieder August Hermann Barnikol, Pfr., Jülich A. de Bruyn-Ouboter, Presbyter, Wuppertal Dr. Dr. Hermann Euscher, Arzt, Presbyter, Wuppertal Karl Meinhard, Kaufmann, Presbyter, Wesel Rudolf Molter, Pfr., Schwanenberg
Bekennende Kirche Kirchenpolitische Arbeitsgemeinschaft/ Kirchliche Arbeitsgemeinschaft (ab Januar 1932) Führerkreis Hans Encke, Pfr., Köln Heinrich Held, Pfr., Essen Lic. D. Hermann Klugkist Hesse, Pfr., Wuppertal Wilhelm Kunze, Pfr., Mönchengladbach Hermann Lutze, Pfr., Kleinich Wilhelm Menn, Pfr., Düsseldorf Wilhelm Rehmann, Pfr., Dülken Rheinische Pfarrerbruderschaft (1933/34) Leitung Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Düsseldorf Friedrich Graeber, Pfr., Essen Heinrich Held, Pfr., Essen Mitglieder des „Engeren Kreises“ Hans Encke, Pfr., Köln, Februar 1934 Johannes Graeber, Pfr., Anhausen D. Paul Humburg, Pfr., Wuppertal Karl Immer, Pfr., Wuppertal Wilhelm Kunze, Pfr., Mönchengladbach Hermann Lutze, Pfr., Wichlinghausen Dr. Wilhelm Ewald Schmidt, Sup., Oberhausen, Februar 1934 Karl Schomburg, Pfr., Düsseldorf, Februar 1934 Georg Schulz, Pfr., Wuppertal Otto Wehr, Pfr., Sup., Saarbrücken
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Jungreformatorische Bewegung (1933) Vertrauensleute Rudolf Harney, Pfr., Düsseldorf Wilhelm Schreiner, Pfr., Düsseldorf Lic. Ludwig Seiler, Pfr., Direktor des Ev. Presseverbands, Essen Freie Evangelische Synode (1934)/Bekenntnissynode (1935 bis 1942) Die Synode trat zwischen 1934 und 1942 insgesamt zwölf Mal zusammen. Präses Heinrich Held, Pfr., Essen, Februar 1934 D. Karl Koch, Pfr., Bad Oeynhausen, Präses der westfälischen Provinzialsynode, April 1934 D. Paul Humburg, Pfr., Wuppertal, ab August 1934 Rat der Bekenntnissynode (ab November 1934) Mitglieder Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Düsseldorf Hans Encke, Pfr., Köln Heinrich Held, Pfr., Essen D. Paul Humburg, Pfr., Wuppertal Dr. Karl Mensing, Rechtsanwalt, Wuppertal Johannes Schlingensiepen, Pfr., Wuppertal Dr. Paul Schulze zur Wiesche, Rechtsanwalt, Düsseldorf Otto Wehr, Pfr., Saarbrücken (ab 1936 ?) Synodalvorstand/Bruderrat/Provinzialbruderrat (ab Februar 1934)/ Landesbruderrat (nach 1945) Vorsitzender/Präses D. Paul Humburg, Pfr., Wuppertal, bis 1945 Johannes Schlingensiepen, Pfr., Wuppertal, ab 1945 Geistliche Mitglieder Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Düsseldorf Hans Encke, Pfr., Köln, ab November 1934 Friedrich Graeber, Pfr., Essen Heinrich Held, Pfr., Essen
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Lic. D. Hermann Albert Hesse, Pfr., Wuppertal Friedrich Langensiepen, Pfr., Gödenroth Hermann Lutze, Pfr., Kleinich Erhard Müller, Vikar, Wuppertal, ab 1936 Lic. D. Harmannus Obendiek, Pfr., Wuppertal Herbert von Oettingen, Sup., Gummersbach, bis November 1934 Johannes Schlingensiepen, Pfr., Wuppertal Dr. Wilhelm Ewald Schmidt, Sup., Oberhausen Karl Schomburg, Pfr., Düsseldorf Georg Schulz, Pfr., Wuppertal Otto Wehr, Pfr., Saarbrücken Weltliche Mitglieder Karl Frowein, Fabrikant, Wuppertal Dr. Dr. Gustav Heinemann, Rechtsanwalt, Essen Gerhard Jochums, Mühlenbesitzer, Neukirchen Dr. Otto Leonhard, Volkswirt, Kastellaun, ab April 1935 Wilhelm Link, Kaufmann, Düsseldorf Dr. Karl Mensing, Rechtsanwalt, Wuppertal, ab April 1935 August Mitze, Kaufmann, Düsseldorf, bis 1936 Erhard Müller, Hilfsprediger, ab Juli 1936 (Vertreter der Bruderschaft rheinischer Hilfsprediger und Vikare) Adolf Paul Müller, Fabrikant, Wuppertal, ab April 1935 Wilhelm Schorsch, Lehrer, Linz Dr. Paul Schulze zur Wiesche, Rechtsanwalt, Düsseldorf, ab April 1935 Gustav Theill, Fabrikant, Remscheid, ab 1936 Arbeitsausschuss des Bruderrats (Februar bis November 1934) Vorsitzender D. Paul Humburg, Pfr., Wuppertal Geschäftsführer Heinrich Held, Pfr., Essen Theologischer Referent Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Düsseldorf Laienmitglieder Karl Frowein, Fabrikant, Wuppertal Dr. Dr. Gustav Heinemann, Rechtsanwalt, Essen August Mitze, Kaufmann, Düsseldorf
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Bruderschaft rheinischer Hilfsprediger und Vikare (1934 bis 1947)/ Kirchliche Bruderschaft im Rheinland (ab 1947) Mitglieder des Leitungskreises Karl Fuhr, 1941 bis 1944 Hans Hellbardt, 1934 Theo Hesse, 1935 bis 1937 Bernhard Heinrich Heyermann, 1934 Benjamin Locher, nach 1940 Hans Meyer, 1935 Herbert Meyer, ab 1944 Erhard Müller, 1934, 1935, 1936, 1937 Paul Nicolai, 1936 Heinrich Quistorp, ab 1944 Wolfgang Scherffig, ab 1938 Kirchliche Hilfsstellen für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstellen des „Büro Pfarrer Grüber“) Nordregion Paul Biermann, Pfr., Mülheim, 1938, 1939 Südregion Hans Encke, Pfr., Köln, 1939 Moritz Weisenstein, Judenmissionar, Köln, 1939 bis 1944
Mittelgruppen Kirchliche Einheitsfront für das Rheinland (Juni 1933) Mitglieder Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Düsseldorf Friedrich Graeber, Pfr., Essen Wilhelm Kunze, Pfr., Mönchengladbach u. a. Ordnungsblock/Rheinische Kirchliche Arbeitsgemeinschaft (ab August 1934) Gründer und Vorsitzender Friedrich Karl Horn, Sup./Präses der Provinzialsynode, Duisburg
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Wittenberger Bund (1937) Obmann Lic. Waldemar Sinning, Pfr., Wuppertal Schriftführer Georg Hafkesbrink, Buchhändler, Duisburg Dietrich Wilhelm Hartig, Pfr., Herchen Bernhard Heinrich Heyermann, Pfr., Wuppertal Alwin Hugo Hötzel, Pfr., Meckenbach
Besondere Einrichtungen nach 1945 Bevollmächtigte der Kirchenleitung für die Kreissynoden in der französischen Zone (1945) Lic. Karl Sachsse, Sup., Oberwinter (für die Regierungsbezirke Koblenz und Trier) Otto Wehr, Sup., Saarbrücken (für den Regierungsbezirk Saarbrücken) Bevollmächtigter der Kirchenleitung für die Kreissynoden in der amerikanischen Zone (1945) Heinrich Läufer, Sup., Dillheim Ausschuss zur Erneuerung der Kirchenordnung (1946) Dieser von der Provinzialsynode berufene Ausschuss hatte die Aufgabe, zusammen mit der Kirchenleitung und in Arbeitsgemeinschaft mit der westfälischen Provinzialsynode die Erneuerung der rheinisch-westfä lischen Kirchenordnung (von 1835) für die kommende Provinzialsynode vorzubereiten. Mitglieder Drescher, Kirchmeister, Düsseldorf Otto Graeve, Amtsgerichtsdirektor, Bonn Dr. Friedrich Karrenberg, Volkswirt, Velbert Dr. Otto Leonhard, Volkswirt, Kastellaun Dr. Pfeiffer, Saarbrücken
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Ausschuss zur Wiederherstellung eines an Schrift und Bekenntnis gebundenen Pfarrerstandes (Spruchkammern) (Juni 1945) Kammer 1 bis 4 für die Nordrheinprovinz Vorsitzende Friedrich Bopp, Pfr., Wuppertal Hans Encke, Sup., Köln Wilhelm Rehmann, Pfr., Mönchengladbach Otto August Vetter, Sup., Duisburg Kammern 5 und 6 für die Regierungsbezirke Koblenz und Trier Vorsitzende Erich Groß, Pfr., Kreuznach Heinrich Friedrich Wilhelm Rolffs, Pfr., Bell Beamtenspruchkammer (1946) Vorsitzender Bruno Weiß, Sup., Mönchengladbach Mitglieder Dr. Paul Schulze zur Wiesche, Rechtsanwalt, Düsseldorf Hans Ulrich, OKonsRat, Düsseldorf (für Verfahren gegen Beamte des höheren Dienstes) Werner Arntz, Konsistorialinspektor, Düsseldorf (für Verfahren gegen Beamte des gehobenen mittleren Dienstes) Paul Feyerabend, Rendant, Mönchengladbach (für Verfahren gegen Verwaltungsbeamte) Baraldus Plaatje, Stadtmissionar, Düsseldorf (für Verfahren gegen Stadtmissionare und Gemeindehelfer) Überprüfungsausschuss (März 1946) Mitglieder Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Düsseldorf Heinrich Held, Sup., Essen Walter Luyken, Regierungsrat, Düsseldorf Helmut Rößler, KonsRat, Düsseldorf Johannes Schlingensiepen, Sup., Wuppertal Dr. Paul Schulze zur Wiesche, Rechtsanwalt, Düsseldorf Hans Ulrich, OKonsRat, Düsseldorf Dr. Erich Wenderoth, Rechtsanwalt, Düsseldorf, ab Mai 1946
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Überprüfungsausschuss für das Saarland (französische Zone) (März 1946) Leiter Otto Wehr, Pfr., Saarbrücken Mitglieder Bender Wilhelm Engel, Pfr., Dirmingen Jung, Regierungsdirektor Georg Maus, Pfr., St. Ingbert (Pfalz) Regula Karl Zickwolf, Pfr., Dillingen
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SACHSEN Die lutherische Landeskirche umfasste 1918 das Königreich, den späteren Freistaat bzw. das Land Sachsen ohne die ehemals schlesischen Gebiete westlich der Oder und Neiße, die nach 1945 Sachsen zugeschlagen wurden. Die Kirche hatte 1918, 1935 und 1946 etwa 4,5 Millionen Mitglieder und war in 31 Kirchenbezirke (Ephorien) eingeteilt, an deren Spitze Superintendenten standen. Bis zur Novemberrevolution 1918 war das landesherrliche Kirchenregiment des katholischen Königs vier „in Evangelicis“ beauftragten Staatsministern übertragen, die spätestens alle fünf Jahre die Synode einzuberufen hatten. Die Verwaltung übte das Landeskonsistorium in Dresden aus, in der Oberlausitz die Kreishauptmannschaft mit dem Konsistorium in Bautzen, für die beiden reformierten Parochien Konsistorien in Leipzig und Dresden. 1919 übertrug die Landessynode sechs Mitgliedern des Ständigen Synodalausschusses und fünf Mitgliedern des Landeskonsistoriums die Wahrnehmung des Kirchenregiments des Landesherrn bis zum Inkrafttreten der Verfassung. Die 1922 verabschiedete Kirchenverfassung trat erst 1926 in Kraft, nachdem langwierige Verhandlungen mit dem Freistaat Sachsen wegen der Ablösung von Staatsleistungen nach Artikel 138 der Reichsverfassung zu einem vorläufigen Abschluss gebracht werden konnten. Verfassungsmäßige Organe, die zusammen mit dem Landesbischof die Kirchenleitung bildeten, waren die Landessynode, die zwischen ihren Tagungen vom Landessynodalausschuss vertreten wurde, ferner der (erste) Landeskirchenausschuss als eigentliche Vertretung der Kirche sowie das Landeskonsistorium. Der Landesbischof hatte nach dem Tode des letzten Oberhofpredigers die geistliche Leitung der Landeskirche inne. Nach dem Tode des ersten Landesbischofs im Juni 1933 setzte der sächsische Innenminister auf Druck nationalsozialistischer Pfarrer einen kommissarischen Landesbischof mit diktatorischen Vollmachten ein. Dieser wurde von der mehrheitlich deutschchristlichen Landessynode im August 1933 zum Landesbischof gewählt und setzte aufgrund eines sog. Ermächtigungsgesetzes die Kirchenverfassung außer Kraft. Gegen den Landesbischof und die Deutschen Christen formierte sich die Bekennende Kirche mit eigenen Leitungsgremien. Die Auseinandersetzungen zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche veranlassten das 1935 gegründete Reichskirchenministerium dazu, im selben Jahr neben einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung einen (zweiten) Landeskirchenausschuss als neue Kirchenleitung zu berufen, der mit Vertretern der Bekennenden Kirche, der gemäßigten Deutschen Christen und der „Mitte“ besetzt war. Dieser Landeskirchenausschuss beschränkte
Sachsen
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die Macht des Landesbischofs auf rein geistliche Aufgaben und machte viele seiner Personalmaßnahmen rückgängig, konnte sich aber u. a. wegen der Ablehnung durch die Deutschen Christen nicht halten und wurde durch das Reichskirchenministerium im August 1937 wieder abberufen. Das Reichskirchenministerium ernannte einen neuen Leiter des Landeskirchenamts und übertrug ihm zusammen mit dem Leiter der Finanzabteilung die Kirchenleitung, die sie bis 1945 im Sinne der Deutschen Christen ausübten. Nach Kriegsende 1945 bestanden von Juni bis August 1945 im amerikanisch besetzten Landesteil eigene kirchenleitende Organe in Leipzig und Zwickau. Im sowjetisch besetzten Teil wurde in Dresden zunächst ein Beratungskreis gebildet, im September 1945 dann ein für die gesamte Landeskirche zuständiger Beirat des Landeskirchenamts, der bis zur Wahl der ersten Landessynode 1948 als Kirchenleitung fungierte. Bis zur Berufung eines neuen Landesbischofs im Jahr 1947 lag die geistliche Leitung bei dem Landessuperintendenten, einem 1945 neu eingerichteten Amt. 1950 verabschiedete die Landessynode eine neue Verfassung. Die vier in Evangelicis beauftragten Staatsminister (bis 1918) D. Dr. Heinrich Gustav von Beck, Kultusminister Dr. Karl Rudolf Heinze, Ministerpräs. und Justizminister Ernst von Seydewitz, Finanzminister Christoph Graf Vitzthum von Eckstädt, Außen- und Innenminister Landessynode (bis 1934; ab 1948) Die im Juli 1933 gewählte mehrheitlich deutschchristliche Synode tagte letztmalig im März 1934. An ihre Stelle trat eine beratende Synode mit 20 Mitgliedern, die aber bis zum Ende des Krieges nicht mehr zusammenkam. Die erste Tagung einer neu gewählten Synode fand 1948 statt. Präsident Dr. Friedrich Seetzen, Oberbürgermeister, Wurzen, bis 1927 Woldemar Graf Vitzthum von Eckstädt, Generalleutnant a. D., Dresden, 1927 bis 1933 Dr. Max Schreiter, Rechtsanwalt, August 1933 bis März 1934 Reimer Mager, Landesgeschäftsführer der Bekennenden Kirche Sachsens, ab 1948 Vizepräsidenten/1. und 2. Stellvertreter Dr. Moritz Klemm, Opfr., Strehla, bis 1922
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D. Dr. Franz Költzsch, Sup., OKonsRat, Dresden, 1923 bis 1927 D. Hugo Hickmann, Prof., Vizepräs. des Landtags, 1928 bis 1933 Johannes Reimer, Sup., Dresden, OKR , 1928 bis 1929 D. Gerhard Hilbert, Sup., Leipzig, OKR , 1930 bis 1933 Dr. Johannes Ferdinand Lehmann, Sup., Freiberg, August 1933 Hermann Harbauer, Gaugeschäftsführer, Dresden, August 1933 D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig, ab 1948 Rudolf Schmidt, Kantor, Dresden, ab 1948 1. Schriftführer Ferdinand Richard Freiherr von Könneritz, Rittergutsbesitzer, Erdmannsdorf, 1927 Oskar Schuhknecht, Schuldirektor, Lugau, 1932 2. Schriftführer Oskar Schuhknecht, Schuldirektor, Lugau, 1927 Ferdinand Richard Freiherr von Könneritz, Rittergutsbesitzer, Erdmannsdorf, 1932 Landessynodalausschuss (bis 1933; ab 1948) Vorsitzender (der Präsident der Landessynode) Dr. Friedrich Seetzen, Oberbürgermeister, Wurzen, bis 1927 Woldemar Graf Vitzthum von Eckstädt, 1927 bis 1933 Reimer Mager, Präs. der Landessynode, ab 1948 Geistliche Mitglieder D. August Cordes, Sup., 1922 bis 1924 Albert Fraustadt, Pfr., Schrebitz, 1918, 1919 Johannes Herz, Pfr., Leipzig, 1919 bis 1920 D. Hugo Hickmann, Prof., Vizepräs. des Landtags, Leipzig, 1927 bis 1933 D. Dr. Ludwig Ihmels, Prof., Leipzig, bis 1922 Stephan Jentsch, Sup., Chemnitz, 1923 bis 1931 Dr. Moritz Klemm, Opfr., Strehla, 1918, 1919 Dr. Hermann Klemm, Pfr., Burkhardswalde, ab 1948 D. Dr. Franz Költzsch, OKonsRat, Dresden, bis 1927 Arthur Kretzschmar, Sup., Chemnitz, 1931 bis 1932 Rudolf Kummer, Pfr., Burkhardswalde, 1923 bis 1926 Dr. Johannes Ferdinand Lehmann, Sup., Freiberg, 1931 bis 1933 Kurt Martin, Pfr., Dresden, ab 1948 D. Paul Müller, Sup., Zwickau, 1928 bis 1933 Arthur Mütze, Prediger, Landesinspektor des Gnadauer Verbands, Chem nitz, ab 1948 Johannes Neumann, Sup., Glauchau, 1919 bis 1924
Sachsen
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Arthur Piltz, Pfr., Dresden, 1927 Johannes Reimer, Sup., Dresden, OKR , 1928 bis 1929 D. Franz Rendtorff, Prof., Theologe, Leipzig, 1927 bis 1928 Hans Rissmann, Sup., Oschatz, ab 1948 Richard Weidauer, Sup., Grimma, 1933, ab 1948 Weltliche Mitglieder Dr. Arthur Löbner, Hofrat, Leipzig, 1919 bis 1927 Dr. Martin Lotichius, OKonsRat, Dresden, 1918, 1919 Karl von Nostitz-Wallwitz, Direktor der Sächsischen Textilberufsgenossenschaft, Kreishauptmann, Bautzen/Schweikersheim, 1919 bis 1933 Martin Richter, Zweiter Bürgermeister, Dresden, ab 1948 Dr. Vogel, Geheimrat, Dresden, 1918, 1919 (Erster) Landeskirchenausschuss (1926 bis 1933; ab 1948) Mitglieder von Amts wegen waren der Landesbischof als Vorsitzender, der Präsident der Landessynode und der Präsident des Landeskonsistoriums/ des Landeskirchenamts. Ferner wählte die Landessynode zwei Mitglieder. Mitglieder von Amts wegen D. Dr. Franz Böhme, Präs. des Landeskonsistoriums, 1926 bis 1927 D. Hugo Hahn, Landesbischof, ab März 1948 D. Ludwig Ihmels, Landesbischof, bis 1933 Erich Kotte, Präs. des Landeskirchenamts, ab März 1948 Dr. Friedrich Seetzen, Präs. der Landessynode und des Landeskonsistoriums, 1926 bis 1933 Woldemar Graf Vitzthum von Eckstädt, Präs. der Landessynode, 1927 bis 1933 Gewählte Mitglieder D. Dr. Johannes Jeremias, Pfr., Limbach, 1927 bis 1939 Dr. Max Georg von Loeben, Regierungsrat, ab März 1948 Reimer Mager, Präs. der Landessynode, ab März 1948 Dr. Kurt Morgenstern, Kreishauptmann i. R., Dresden, 1927 bis 1933 Thomas Prehn, Pfr., Johanngeorgenstadt, ab 1948 (Zweiter) Landeskirchenausschuss (November 1935 bis August 1937) Vorsitzender Johannes Ficker, Sup., Dresden (BK) Stellv. Vorsitzender Willy Gerber, Sup., Chemnitz („Mitte“)
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Sachsen
Mitglieder Dr. Dr. Horst Fichtner, Dompropst und Studentenpfr., Dresden (Schriftführer; DC) Erich Knabe, Pfr., Rektor der Brüderanstalt, Moritzburg (DC) Adolf Wendelin, Pfr., Direktor des Landesvereins für Innere Mission, Dresden („Mitte“) Landesbischof (ab 1922) D. Ludwig Ihmels, bis Juni 1933 Friedrich Coch, August 1933 bis 1945 (ab Juni 1933 komm.) Hugo Hahn, ab Oktober 1947 Stellvertreter des Landesbischofs in geistlichen Angelegenheiten D. Paul Hempel, KonsRat, bis 1933 Adolf Müller, OLKR , September 1933 bis 1935 Lic. Samuel Kleemann, OLKR , ab 1947 Stellvertreter des Landesbischofs in Rechtsangelegenheiten Dr. Johannes Liebsch, OLKR , September 1933 bis 1935 Hilfsarbeiter des Landesbischofs Dr. Frank Ludwig, Pfr., 1927 Landessuperintendent (1945 bis 1947) Lic. Franz Lau, Dresden Landeskonsistorium (bis August 1933)/Landeskirchenamt (ab August 1933) Präsident (bis 1945)/Leiter (ab 1945) D. Dr. Franz Böhme, bis 1927 D. Dr. Friedrich Seetzen, Oberbürgermeister, Wurzen, 1927 bis August 1933
Sachsen
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Dr. Ernst Klemich, Rechtsanwalt, August 1933 bis Oktober 1933 Dr. Max Schreiter, Oktober 1933 bis Januar 1934 (vom Landesbischof abgesetzt) Erich Kotte, März 1936 bis Juni 1937 Johannes Klotsche, August 1937 bis 1945 Erich Kotte, ab Mai 1945 Vizepräsident D. Franz Wilhelm Dibelius, Prof., Oberhofprediger, bis 1922 D. Ludwig Ihmels, Landesbischof, 1922 bis 1933 Weltlicher Stellvertreter des Präsidenten Hans Seyler, KonsRat, bis 1933 Dr. Johannes Liebsch, OLKR , Oktober 1933 bis 1936 Haupt- und nebenamtliche sowie ordentliche und außerordentliche geistliche Mitglieder, Mitarbeiter und Hilfsarbeiter Gerhard Braunschweig, Pfr., Auerbach, KR /OKR , 1939 bis 1945 Friedrich Coch, Landesbischof, August 1933 bis 1945 D. Bernhard Dinter, KonsRat, 1921 bis September 1933 Dr. Wilhelm Engel, Pfr., Werdau, OKR , Oktober 1933 bis 1945 Johannes Ficker, Sup., Dresden, 1927 bis 1933 Erich Fritz Fleischhack, Landesjugendpfr., 1934 bis 1945 D. Dr. Richard Friedrich, Hofprediger, KonsRat, bis 1931 Andreas Fröhlich, Sup., Leipzig, OKR , November 1933 bis Dezember 1934 Gottfried Fuß, Pfr., Dresden, ab 1948 D. Franz Otto Glänzel, KonsRat, 1923 bis September 1933 Dr. Walter Grundmann, OKR , September 1933 bis 1936 (beurlaubt) D. Hugo Hahn, Landesbischof, ab 1947 D. Paul Hempel, KonsRat, bis 1933 D. Gerhard Hilbert, Sup., Leipzig, OKR , 1927 bis 1933 D. Dr. Ludwig Ihmels, Landesbischof, 1927 bis 1933 Lic. Samuel Kleemann, Pfr., Meißen/Radebeul, OLKR , ab Juli 1945 Gottfried Knospe, Pfr., Dresden, OLKR , ab Herbst 1945 D. Dr. Franz Költzsch, Sup., Dresden, OKonsRat, bis 1927 Max Krebs, Sup., Domprediger, Zwickau/Dresden, OKR , 1941 bis 1945 Hans Krieger, Pfr., Eschefeld, OKR , Oktober 1933 bis 1945 (?) Dr. Gerhard Kubitz, Pfr., OKR , 1933 bis 1937 Dr. Bernhard Kühn, Pfr., Dresden, KonsRat, bis 1927 Lic. Franz Lau, Pfr./Landessup., Dresden, ab Mai 1945 Friedrich Lehmann, Pfr., Leipzig, 1936 Kurt Mielsch, Pfr., Dresden, OKR , 1942 bis 1945 Adolf Müller, OLKR , August 1933 bis 1936 Lic. Gottfried Noth, Pfr., Zethau/Dresden, OLKR , 1936 (komm.), ab 1945 Martin Georg Pache, KonsRat, bis 1923 Dr. Gottfried Polster, Pfr., Porschendorf, OKR , November 1933
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Sachsen
Georg Prater, Pfr., Dresden, 1940 bis 1942 (komm.), ab 1947 Johannes Reimer, Sup., Dresden, OKR , 1922 bis 1929 Dr. Walter Schadeberg, Leiter des Landeskirchlichen Amtes für Innere Mission, OKR , 1946 bis 1949 Ernst Schneider, Sup., Bautzen, 1941 (komm.) Karl Schönknecht, Pfr., Chemnitz, OKR , 1942 bis 1945 Dr. Arthur Schröder, Sup., Kamenz, OLKR , 1933 bis 1937, 1939 bis 1945 Dr. Alfred Schröder, KonsRat, 1933 (?) bis 1937 D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig, OKR , 1939 bis 1944 Heinrich Seck, Pfr./OKR /OLKR , 1933 bis 1945 Lic. Dr. Karl Gottlob Siedel, Domprediger, KonsRat/OKR , bis 1933 Dietrich Vorwerk, Pfr., Dresden, 1924 bis 1932 (?) D. Johannes Kuno von Zimmermann, KonsRat, 1918, 1919 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder, Mitarbeiter und Hilfsarbeiter Dr. Werner Agricola, KonsRat/zuletzt OLKR , 1927 bis 1945 Dr. Kurt Fischer, Regierungsrat/OKR , 1925 bis 1938 Dr. Martin Rudolf Harzer, KonsAss./zuletzt OKR , 1928 bis 1937 Hermann Kähler, Stadtrat, Dresden, 1933 Gottfried Kandler, KonsRat/OKR /OLKR , ab 1926 Herbert Karch, OKR , 1938 bis 1941, 1945 Dr. Ernst Klemich, OLKR , August 1933 bis 1945 Johannes Klotsche, OKR , August 1933 bis 1937 Dr. Emil Hermann Georg Knaur, KonsRat, bis 1923 Erich Kotte, Regierungsass./zuletzt OLKR , 1920 bis September 1933 (beurlaubt), 1935 bis 1940 (i. W.) Max Rudolf Krause, Gerichtsass., 1918, 1919 Otto Hugo Kraut, Regierungsrat/KonsRat/OKonsRat, 1924 bis August 1933 Willy Kretzschmar, Bankvorstand, OLKR , ab Oktober 1933 Dr. Willy Kühn, Ass./KR , 1938 bis 1941, 1945 Dr. Johannes Liebsch, OLKR , Oktober 1936 bis 1945 Dr. Hans Mosch, Regierungsass./Regierungsrat, 1919 bis 1926 Dr. Konrad Müller, KonsAss./zuletzt OLKR , ab 1926 Werner Münder, Ass./KR , 1938 bis 1941, 1945 Willy Roth, Studienass./KR , 1936 bis 1941, 1945 Hans Schulz-Blochwitz, Verwaltungsbeamter, 1945 Dr. Christian Clemens Ferdinand von Schwartz, Regierungsrat, 1918 Gerhardt Slomke, KR /OKR , 1937, 1938 Dr. Thomas, Oberregierungsrat, 1926 Erich Wilisch, Regierungsass./zuletzt OKR , ab 1920 (1945 Vertreter des Leiters) Max Julius Wirthgen, KonsRat, bis September 1933 Dr. Fritz Steffan, Staatsanwalt/Landgerichtsdirektor, 1933 bis 1941
Sachsen
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Beirat des Landeskirchenamts Dresden (September 1945 bis März 1948) Der Beirat bestellte aus seiner Mitte einen geschäftsführenden Ausschuss, setzte zwischen 1945 und 1948 mehrere Entnazifizierungsausschüsse ein und berief 1947 zusammen mit dem Landeskirchenamt einen neuen Bischof. Vorsitzender D. Albrecht Oepke, Prof., Theologe, Leipzig Stellv. Vorsitzender Dr. Herbert Sattler, Rechtsanwalt, Dresden Dr. Walter Schadeberg, Pfr., Leiter des Landeskirchlichen Amtes für Innere Mission, OKR , Dresden Geistliche Mitglieder Rudolf Carl, Pfr., Cotta Walter Helm, Pfr., Zwickau Lic. Samuel Kleemann, Sup., Meißen Dr. Hermann Klemm, Pfr., Burkhardswalde Lic. Franz Lau, Landessup., Dresden Werner Meinecke, Pfr., Trünzig/Dresden Wilhelm Leonhardi, Pfr., Cämmerswalde Dr. Alfred Meyer, Sup., Rochlitz Gustav Mürbe, Opfr., Oelsa D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig Walter Schumann, Pfr., Großrückerswalde Weltliche Mitglieder Paul Böttger, Mühlenbesitzer, Lunzenau D. Dr. Martin Doerne, Prof., Theologe, Leipzig, bis Juli 1947 Walter Fiedler, Buchhändler, Leiter des Kirchensteueramts, Leipzig Arno Häntzschel, Gutsbesitzer, Leubsdorf Max Jahn, Techniker/stellv. Bürgermeister, Eibau Esther von Kirchbach, Pfarrfrau, Freiberg, bis 1946 Erich Kotte, Präs. des Landeskirchenamts, Dresden Adalbert Küntzelmann, Studienrat, Chemnitz, bis 1946 Walter Lindner, Prokurist, Radebeul Arthur Mütze, Prediger, Landesinspektor des Gnadauer Verbands, Chemnitz Dr. Werner Pallas, Studienrat, Freiberg Martin Richter, Gewerkschaftssekretär/Zweiter Bürgermeister, Dresden Fritz Riebold, Mitarbeiter der Stadtmission/Pfarrhelfer, Dresden Carl Günther Ruland, Rechtsanwalt, Leipzig D. Ernst Sommerlath, Prof., Theologe, Leipzig, ab Juli 1947 Erich Steinhäuser, Prediger, Rabenstein Dr. Dr. Hermann Weidhaas, Stadtrat, Plauen (bis Oktober 1946)
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Sachsen
Geschäftsführender Ausschuss des Beirats (1945 bis 1948) Mitglieder Rudolf Carl, Pfr., Cotta Walter Lindner, Prokurist, Radebeul Gustav Mürbe, Opfr., Oelsa Dr. Werner Pallas, Studienrat, Freiberg Dr. Herbert Sattler, Rechtsanwalt, Dresden Dr. Walter Schadeberg, Pfr., Leiter des Landeskirchlichen Amtes für Innere Mission, OKR , Dresden Konsistorium der Oberlausitz (Kreishauptmannschaft in Bautzen) (bis 1926) Diesem Konsistorium waren die Städte Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau sowie der Landkreis der Oberlausitz unterstellt. Den Vorsitz führte der Kreishauptmann (vgl. S. 475). Vorsitzender Friedrich Ernst Georg von Craushaar, bis 1919 Karl von Nostitz-Wallwitz, Direktor der Sächsischen Textilberufsgenossenschaft, Bautzen, 1919 bis 1922 Friedrich Wilhelm Richter, ab 1924 bis 1926 Stellv. Vorsitzender Dr. Reinhold Raschke, Regierungsrat, bis 1922 Räte und Hilfsarbeiter Dr. Theodor Conrad, Regierungsrat/Oberregierungsrat, bis 1921 Dr. Julius Hoch, Oberregierungsrat, bis 1921 Dr. Richard Körner, Regierungsrat/Oberregierungsrat, bis 1921 Hugo Friedrich Rosenkranz, KR , bis 1926 Dr. Kurt Simon, Oberregierungsrat, bis 1921 Presseamt/Landeskirchliche Nachrichten- und Pressestelle Leiter Dr. Wilhelm Engel, Pfr., Werdau, Juli bis Oktober 1933 Heinrich Seck, OKR , 1933 bis 1935 Adolf Wendelin, Pfr., Direktor des Landesvereins für Innere Mission, Dresden, 1935 bis 1944 (?)
Sachsen
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Beauftragter für die innerkirchliche Führung der Jugendarbeit (Mai 1933) Arndt von Kirchbach, Domprediger, Dresden Jugendamt (August 1933) Leiter Dr. Gottfried Polster, Pfr., Porschendorf Beirat für landeskirchliche Jugendarbeit (ab 1936) Erich Fritz Fleischhack, Dresden, Pfr. Arndt von Kirchbach, Domprediger, Dresden, bis 1937 Walter Mitscherling, Pfr., Freiberg, bis 1937 Landesjugendpfarrer Erich Fritz Fleischhack, Dresden, 1934 bis 1945 Kurt Oehlmann, ab 1947 Schul- und Erziehungsamt (August 1933) Leiter Kurt Mielsch, Pfr., Zwickau Landesamt des Deutschen Evangelischen Männerwerks Sachsen (1934) Otto Fügner, Pfr., Possendorf Männerarbeit (1948) Landesbeauftragter Hans Auenmüller, Sup., Annaberg Geschäftsführer Walter Gey, Dresden
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Sachsen
Landespfarrer für christlichen Frauendienst Paul Seyferth, 1933 (?) bis 1945 Karl Aé, ab 1945 Volksmissionarisches Amt (1937) Leiter Fritz Mieth, Pfr., Direktor der Stadtmission, Leipzig Gehörlosenseelsorger Hermann Gocht, Pfr., Zwickau, 1939 Reinhold Burkhardt, Pfr., Leipzig, 1950 Landeskirchliches Amt für Innere Mission Leiter Dr. Walter Schadeberg, Pfr., OKR , Dresden, 1946 bis 1949 Landesumsiedlungspfarrer (ab 1947) Rudolf Heinze, Bischofswerda Landeskirchenmusikdirektor Alfred Stier, Dresden, 1933 bis 1947 Landesposaunenmeister der sächsischen Posaunenchöre (1934) Johannes Teichert, Pfr., Langenbernsdorf Landeskirchenmusikschule in Dresden (ab 1949) Direktor Martin Flämig
Sachsen
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Predigerkollegium St. Pauli Leipzig Direktor D. Franz Rendtorff, Prof., Theologe, bis 1930 D. Dr. Alfred Dedo Müller, Prof., Theologe, ab 1930 Predigerseminar in Lückendorf Das Seminar wurde 1938 aufgelöst und 1946 wieder eröffnet. Studiendirektor Lic. Dr. Martin Doerne, 1927 bis 1933 Rudolf Siegemund, 1933 bis 1937 (?) Lic. Franz Lau, 1936 bis Januar 1938 Lic. Gottfried Voigt, ab 1946 Kirchengericht (1925 bis 1939)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Das Kirchengericht wurde 1936 vom Landeskirchenausschuss aufgelöst und neu berufen. Nach der Disziplinarordnung der Deutschen Evange lischen Kirche von 1939 wurde das Kirchengericht durch die Disziplinarkammer (s. u.) ersetzt. Vorsitzender Dr. Bernhard Nitsche, Ministerialdirektor i. R., Dresden, 1926 bis 19361 Franz Oskar Neumann, Senatspräs. beim Oberlandesgericht, Dresden, 1926 bis 1936 Dr. Max Mahn, Amtsgerichtspräs., Dresden, 1934 Walter Schieck, Ministerpräs. a. D., 1936, 1937 Dr. Heinrich Jani, Kreishauptmann i. R., Dresden, 1937 Dr. Fritz Steffan, Landgerichtsrat, 1937, 1938 Stellv. Vorsitzender Dr. Franz Oskar Neumann, Senatspräs. beim Oberlandesgericht, Dresden, 1927 bis 1936 Dr. Gustav Jauck, Landgerichtsdirektor, Dresden, 1934 Dr. Waldemar Neumann, Amtsgerichtspräs. i. R., Dresden, 1936 Dr. Rudolf Kerner, Rechtsanwalt, 1937 bis 1938 Dr. Walter Koch, Landgerichtsdirektor, Coswig, 1938 1 Alle mit der Laufzeit „bis 1936“ Genannten waren 1932 für 6 Jahre gewählt worden.
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Sachsen
Geistliche Beisitzer Ralf Ruß, Pfr., Schmorkau, 1926 bis 1929 Karl Arland, Pfr., Meißen, 1927 bis 1930 Arthur Schuknecht, Pfr., Dresden, 1934 bis 1935 Walter Geißler, Pfr., Dresden, 1935 Lic. Georg Wustmann, Pfr., Chemnitz, 1936 Hans Krieger, Pfr., Eschefeld, OKR , 1937 Weltliche Beisitzer Dr. Gustav Jauck, Landgerichtsdirektor, Dresden, 1926 bis 1936 Dr. Kurt Kunze, Rechtsanwalt und Notar, Dresden, 1934 Dr. Sebastian Freiherr vom Stein zu Laußnitz, Rechtsanwalt, Dresden, 1934 Dr. K. Rudolf Eichler, Staatsanwalt, Dresden, 1936 Zusatzrichter in Dienststraffällen gegen Geistliche Bernhard Rudolf Hauffe, Pfr., Schwarzenberg, 1927 bis 1936 Rudolf Ludwig, Pfr., Reinhardtsgrimma, 1929 Friedrich Wilhelm Karl Neubauer, Pfr., Reichenbach/Vogtland, 1927 bis 1936 Werner Otto, Pfr., Oschatz, 1934 Erich Holleufer, Pfr., Dresden, 1934 Johannes Müller, Pfr., Pulsnitz, 1936 D. Ernst Rietschel, Sup., Oschatz, 1936 Carl Eichenberg, Pfr., Freiberg, 1937 Walter Geißler, Pfr., Dresden, 1937 Zusatzrichter in Dienststraffällen gegen landeskirchliche Beamte Dr. Werner Agricola, OKonsRat, Dresden, 1927 bis 1934 Erich Sachse, Konsistorialkasseninspektor/Kirchenamtmann, Dresden, 1927 bis 1934 Dr. Hans Mosch, OKR , Zwickau, 1936, 1937 Braun, Kirchenamtmann, Dresden, 1937 Georg Prezewowsky, Kantor, Dresden, 1937 Walter Schmidt, Kirchensekretär, Dresden, 1937 Thomann, Kircheninspektor, Dresden, 1936 H. Georg Warnatzsch, Friedhofsoberinspektor, Dresden, 1937 Max Zschau, Kirchner, Dresden, 1937 Disziplinarkammer (1942) Vorsitzender Dr. Johannes Liebsch, OLKR , Dresden Stellv. Vorsitzender Dr. Gerhard (?) Heinze, Rechtsanwalt, Dresden
Sachsen
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Geistliche Beisitzer Carl Eichenberg, Pfr., Chemnitz Walter Geißler, Pfr., Dresden Max Krebs, Sup., Zwickau, OKR Hans Krieger, Pfr., Eschefeld, OKR Karl Schönknecht, Pfr., Chemnitz Weltliche Beisitzer Dr. Rudolf Kerner, Rechtsanwalt, Dresden Dr. Kurt Kunze, Rechtsanwalt, Dresden Beamtenbeisitzer Alex Diedrich, Friedhofsmeister, Dresden Hanemann, Kirchenamtmann, Dresden Gottfried Kandler, OKR , Dresden Löwe, Kanzleiassistent, Dresden Morgenroth, Kirchensekretär, Schneeberg Oswin Kurt Müller, Kircheninspektor, Waldheim Ernst Wäntig, Pfr., Leipzig Zschau, Kirchner, Dresden Kirchliches Obergericht (1925 bis 1936) (Berufungsinstanz) Von 1936 bis 1945 war die Berufungsinstanz der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.). Vorsitzender Dr. Dr. Dr. Georg Schmaltz, Ministerialdirektor i. R., Dresden, 1926 bis 1932 Dr. Julius (?) Günther, Ministerialdirektor, Dresden, 1934 Stellv. Vorsitzender D. Dr. Alfred Schultze, Prof., Jurist, Leipzig, 1926 bis 1932 Dr. Werner Eschenbach (?), Landgerichtsdirektor, Dresden, 1934 Geistliche Beisitzer Arthur Kretzschmar, Sup., Chemnitz, 1926 bis 1932 Dr. Johannes Ferdinand Lehmann, Sup., Freiberg, 1934 Dr. Arthur Schröder, Sup., Kamenz, 1926 bis 1932 Karl Stölzner, Pfr., Skassa, 1934 Wilhelm Werner, Sup., Leisnig, 1927 bis 1932 Weltliche Beisitzer Johannes Elterich, Ministerialdirektor i. R., Dresden, 1927 bis 1932 Ernst Kulka, Oberlandesgerichtsrat, Dresden, 1926 bis 1932 Dr. Kurt Morgenstern, Kreishauptmann i. R., Dresden, 1926 bis 1927 Dr. Rudolf Scheld, Landgerichtsrat, Dresden, ? bis 1934
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Sachsen
Nötzold, Gerichtsass., Dresden, 1934 Dr. Rudolf Kerner, Rechtsanwalt, Dresden, 1934 Dr. Fritz Fiselius, Landgerichtsrat, Dresden, 1934 Zusätzliche Mitglieder für das Sondergericht in Lehrzuchtverfahren Dr. Karl Buch, Oberstaatsanwalt, Bautzen, 1927 bis 1932 D. Gerhard Hilbert, Sup., OKR , Leipzig, 1927 bis 1932 Gottfried von Hopffgarten, Oberlandesgerichtsrat, Dresden, 1927 bis 1932 D. Ernst Sommerlath, Prof., Theologe, Leipzig, 1927 bis 1932 Zusatzrichter in Dienststraffällen gegen Geistliche Dr. Alfred Meyer, Sup., Rochlitz, 1927 bis 1932 Paul Schulze, Sup., Zittau, 1927 bis 1932 Johannes Thomas, Sup., Kamenz, 1934 Johannes Jagsch, Sup., Lobau, 1934 Zusatzrichter in Dienststraffällen gegen landeskirchliche Beamte Karl Gorbe, Kircheninspektor, 1934 Otto Heymann, Hausmeister, Chemnitz, 1934 Otto Hugo Kraut, OKonsRat, Dresden, 1927 bis 1932 Krüger, Friedhofsinspektor, Leipzig, 1927 bis 1932 Dr. Johannes Liebsch, OLKR , Dresden, 1934 Alois Nagler, Kirchenmusikdirektor, Leipzig, 1927 bis 1932 K. Richard Naumann, Kirchenoberinspektor, Dresden, 1927 bis 1934 Hermann Penther, Kirchenoberinspektor, Dresden, 1932 bis 1934 Karl Schleicher, Kirchenaufseher, Chemnitz, 1927 bis 1934 Hermann Spank, Kirchenobersekretär, Dresden, 1927 bis 1934 Alfred Stier, Landeskirchenmusikdirektor, Dresden, 1934 H. Georg Warnatzsch, Friedhofsinspektor, Dresden, 1934 Landeskirchenarchiv (ab 1936) Verwalter Willy Roth, Studienass., KR , 1936 bis 1945 Hermann Köhler, Pfr., ab 1945
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Verbindungsmann zwischen Konsistorium und kommissarischer Staatsregierung (März 1933) Dr. Konrad Müller, KonsRat, Dresden
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Finanzabteilung (November 1935 bis 1945) Vorsitzender Willy Kretzschmar, OLKR Stellv. Vorsitzender Dr. Wolfgang Dennhardt, Rechtsanwalt, ab März 1944 Mitglieder Dr. Werner Agricola, OKR /OLKR Erich Kotte, OLKR , bis August 1938 Herbert Karch, OKR , ab August 1938
Deutsche Christen und Vorläufer Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Pfarrer Führer Willibald Hase, Pfr., Mochau, bis Mai 1933 Friedrich Coch, Pfr., Dresden, ab Mai 1933 Nationalsozialistischer Pfarrerbund (gegr. 1932) Leiter Dr. Wilhelm Engel, OKR , Dresden, 1940 Stellv. Leiter Dr. Walter Grundmann, Pfr., Oberlichtenau/OKR , Dresden, 1932, 1933 Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1932 bis 1936)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Landesgemeinde Sachsen Leitung Ernst Berthold, Lehrer, Geithain/Rektor, Borna, 1932 bis Januar 1934 (?) Dr. Walter Grundmann, OKR , Dresden, 1936 Dr. Wolfgang Dennhardt, Rechtsanwalt, Dresden, 1938 bis 1939 Otto Herrmann, Pfr., Dresden, ab September 1939 Martin Beier, Dresden, ab September 1939 Gauvertrauensmann/Leiter der Deutschen Pfarrergemeinde Ernst Schneider, Pfr., Bautzen, 1936, 1938 Otto Herrmann, Pfr., Dresden, 1943
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Sachsen
Stellvertreter Otto Hermann, Pfr., Dresden, 1939 Hans Walde, Pfr., Leipzig, 1943 Glaubensbewegung Deutsche Christen (August bis Dezember 1933)/ Volksmissionarische Bewegung Sachsens (Deutsche Christen) (Dezember 1933 bis 1936) Die Mehrzahl der sächsischen Deutschen Christen unter Grundmann schloss sich im Juni 1936 den Thüringer Deutschen Christen an. Daraufhin bildete sich eine eigene Gruppe der Reichsbewegung DC (s. u.). Leiter/Gaugemeindeleiter/Landesleiter Friedrich Coch, Landesbischof, 1933 Dr. H. Jugel, Textilfabrikant, Neukirchen, Dezember 1934 bis November 1935 Dr. Walter Grundmann, OKR , Dresden, Herbst 1935 bis 1936 (?) Stellvertreter Dr. Wolfgang Dennhardt, Rechtsanwalt, Dresden, 1936 Gauobmann/Organisationsleiter Dr. Wilhelm Engel, Pfr., Werdau, bis Oktober 1933 Martin Beier, Dresden, ab Oktober 1933 Kassenwart Willy Kretzschmar, OLKR , Dresden Gausachbearbeiter (Dezember 1933) Martin Beier, Gauorganisationsleiter, Dresden (Personalfragen) Frau Behrend, Leipzig (Frauenfragen) Lic. Dr. Heinz Erich Eisenhuth, Privatdozent, Jena (Theologie und Hochschule) Andreas Fröhlich, Pfr., OKR , Leipzig (Gemeinschaftswesen) Christian Friedrich Gilbert Israel, Pfr., Leipzig (Auslandsdeutschtum, Nationale Fragen) Dr. Walter Grundmann, OKR , Dresden (Propaganda) Willibald Hase, Pfr., Mochau (Landgemeinden) Dr. Johannes Mehlhose, Pfr., Hartha (Rundfunk) Dr. Gottfried Polster, Pfr., OKR , Porschdorf (Jugendamt) M. H. Poppe, Dozent (Religionsunterricht) Gerhard (?) Richter, Pfr., Leipzig (Mission) Dr. Rößler, Rechtsanwalt (Kirchenrecht) Heinrich Seck, Pfr., Dresden (Presse) Adolf Wendelin, Pfr., Direktor des Landesvereins für Innere Mission, Dresden (Soziale Fragen) Hermann Zybill, Organist, Leipzig (Agende und Gesangbuch)
Sachsen
Reichsbewegung Deutsche Christen, Gau Sachsen (ab 1936) Gauobmann Dr. Walther Schulze, Dresden, Juni 1936, 1937
Bekennende Kirche Bekenntnissynode Die Synode tagte 1935, 1936, 1937, 1939, 1945 und 1946. Vorsitzender/Präsident Dr. Lothar Kreyssig, Landgerichtsrat, Flöha, 1935, 1936 Wilhelm Flor, Reichsgerichtsrat, Leipzig, 1937 Arno Häntzschel, Gutsbesitzer, Leubsdorf, 1939, 1945, 1946 Vizepräsident Walter Schleinitz, Pfr., Berbisdorf, 1945, 1946 Schriftführer Adolf Amelung, Pfr., Plauen, 1946 Dr. Arthur Epperlein, Regierungsrat, Dresden, 1946 Beisitzer Max Oskar Rasp, Kantor, Wantewitz, 1935 Vogler, Fabrikant, Thalheim, 1935 Weitere Präsidiumsmitglieder Theodor Lieschke, Pfr., Dresden, 1935 Schmidt, Pfr., Flöha, 1935 Dr. Steyer, Prof., Chemnitz, 1935 Pfarrernotbund (Oktober 1933 bis Mai 1934) Leiter Hugo Hahn, Sup., Dresden Gemeindebewegung Evangelische Volkskirche (Dezember 1933 bis Mai 1934) Leiter Herbert Fasold, Kaufmann, Dresden
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Sachsen
Landesbruderrat der Bekenntnisgemeinschaft (Juni 1934 bis September 1935)/Landesbruderrat der Bekennenden Evangelisch-Lutherischen Kirche in Sachsen (ab September 1935) Zur Bekenntnisgemeinschaft hatten sich im Mai 1934 der Pfarrernotbund und die Gemeindebewegung Evangelische Volkskirche zusammengeschlossen. Vorsitzender Hugo Hahn, Sup., Dresden, bis Mai 1938 (Ausweisung) Karl Hammerschmidt, Sup., Werdau, 1938 bis 1939 Karl Fischer, Pfr., Dresden, 1939 bis September 1941 Oskar Stephan, Pfr., Dresden, 1941 bis 1942 Richard Walter, KonsRat i. R, Dresden, 1942 bis 1946 Dr. Hermann Klemm, Pfr., Burkhardswalde, ab 1946 Stellv. Vorsitzender Herbert Fasold, Kaufmann, Dresden, bis August 1934 Dr. Bernhard Schilling, Prof., Mathematiker, Dresden, ab August 1934 Mitglieder Dr. Joachim Begrich, Prof., Theologe, Leipzig, ab November 1934 Dr. Theodor Böhme, Fabrikant, Dresden D. Dr. Friedrich Delekat, Prof., Theologe, Radebeul Dr. Bernhard Stanislaus Einert, Rechtsanwalt, Dresden Johannes Ficker, Sup., Dresden, ab November 1934 Karl Fischer, Pfr., Dresden Karl Hammerschmidt, Pfr., Kirschau/Sup., Werdau Fritz Heidler, cand. theol., ab Oktober 1934 Walter Helm, Pfr., Zwickau Arndt von Kirchbach, Domprediger, Dresden Erich Kotte, OLKR , Dresden, ab November 1934 Dr. Hermann Klemm, Pfr., Burkhardswalde, ab 1935 Adalbert Küntzelmann, Studienrat, Chemnitz Georg Prater, Pfr., Dresden, ab November 1934 Hellmut Schwarze, Bürovorsteher, Leipzig Oskar Stephan, Pfr., Dresden, ab November 1934 Lic. Georg Walther, Pfr., Leipzig Geschäftsführer Reimer Mager, Gewerkschaftssekretär, ab 1934 Sekretär Curt Gröschel, 1934 Martin Richter, Gewerkschaftssekretär, 1934
Sachsen
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Geschäftsführender Rat/Rat der Landeskirche (November 1934) Vorsitzender Hugo Hahn, Sup., Dresden Stellv. Vorsitzender Dr. Bernhard Schilling, Prof., Mathematiker, Dresden Mitglieder Dr. Theodor Böhme, Fabrikant, Dresden D. Dr. Friedrich Delekat, Prof., Theologe, Radebeul Dr. Bernhard-Stanislaus Einert, Rechtsanwalt, Dresden Dr. Erich Engel, Chemiker, Dresden Johannes Ficker, Sup., Dresden Karl Fischer, Pfr., Dresden Arndt von Kirchbach, Sup., Freiberg Erich Kotte, OLKR , Dresden Reimer Mager, Gewerkschaftssekretär, Dresden Georg Prater, Pfr., Dresden Martin Richter, Gewerkschaftssekretär, Dresden Oskar Stephan, Pfr., Dresden „VKL-Kreis“ (1936 bis 1945) Dieser Kreis stellte sich wie die 2. Vorläufige Kirchenleitung der DEK (vgl. Bd. 1, S. 121 f.) auf den Boden des von der Dahlemer Bekenntnissynode 1934 proklamierten kirchlichen Notrechts. Vorsitzender Rudolf Carl, Pfr., Cotta Bruderschaft der Hilfsprediger und Vikare (ab Ende 1934) Leiter Gerhard Michael, Pfarrvikar, Chemnitz Studentenobmann Horst Pipping Walter Feurich, 1940
492
Sachsen
Kirchliche Hilfsstellen für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstellen des „Büro Pfarrer Grüber“) Leiter Martin Richter, Sekretär des Landesbruderrats, Dresden, ab 1938 Bezirk Chemnitz D. Carl Mensing, Pfr. i. R., 1939 Bezirk Dresden Dr. Max Georg von Loeben, Regierungsrat, 1939 Bezirk Leipzig Walter Böhme, Pfr., 1939
Mittelgruppen „Mitte“ (1934 bis 1938)/Sächsische Pfarrbruderschaft bzw. Sächsische Pfarrbruderschaft zum Neubau der lutherischen Volkskirche (ab 1938) Leiter Willy Gerber, Sup., Chemnitz, bis November 1945 Karl Aé, Pfr./Sup., Dresden, November 1945 bis 1949 Kurt Martin, Pfr., Dresden, ab 1949 Arbeitskreis/Arbeitsausschuss Karl Aé, Pfr., Dresden, ab 1940 Wilhelm Anacker, Pfr., Niederschlema/Sup., Großenhain, ab 1947 Hans Auenmüller, Pfr., Dresden, 1935 bis 1940 Walter Berg, Sup., Bautzen, 1935 bis 1938 Erich Bodenstein, Pfr., Döbeln, ab 1946 Herbert Böhme, Sup., Meißen, ab 1935 D. Oskar Bruhns, Pfr., Leipzig, 1935 bis 1946 Rudolf Decker, Pfr., Großerkmannsdorf, ab 1947 Paul Gerhard Franke, Pfr., Dresden/Radebeul, ab 1947 Willy Gerber, Sup., Chemnitz, ab 1935 Kurt Heiland, Pfr., Zschocken, ab 1947 Rudolf Heinze, Pfr., Bischofswerda, ab 1944 D. Johannes Herz, Pfr., Leipzig, ab 1935 Gottfried Knospe, Pfr./OLKR , Dresden, ab 1946 Dr. Georg Krönert, Sup., Flöha, 1935 Ernst Loesche, Sup., Auerbach, 1938 bis 1940 Kurt Martin, Pfr., Dresden, ab 1938 Fritz Mieth, Pfr., Direktor der Stadtmission, Leipzig, 1935 bis 1946 Lic. Johannes Müller-Bardorff, Pfr., Burkhardtsdorf, ab 1946
Sachsen
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Dr. Walter Schadeberg, Vereinsgeistlicher des Landesvereins für Innere Mission, Dresden, ab 1942 D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig, ab 1935 Dr. Georg Specht, Pfr., Chemnitz, ab 1938 Arno Spranger, Sup., Annaberg, 1935 bis 1938 Heinz Wagner, Pfr., Leipzig, ab 1947 Heinrich Wallmann, Pfr., Klingenthal, ab 1946 Dr. Gerhart Wendelin, Pfr., Schmiedefeld, ab 1947 Lic. Georg Wustmann, Pfr., Chemnitz, ab 1938 Vertrauensrat der sächsischen Pfarrerschaft (ab November 1936) Der Vertrauensrat wurde von Pfarrern der Bekennenden Kirche, der „Mitte“ und kirchenpolitisch nicht organisierten Pfarrern zur Unterstützung des Landeskirchenausschusses gegründet. Vorsitzender D. Oskar Bruhns, Pfr., Leipzig, 1936 („Mitte“) D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig, 1938 („Mitte“) Stellv. Vorsitzender Karl Fischer, Pfr., Dresden (BK) Geschäftsführung Hugo Hahn, Sup., Dresden, 1938 (BK) D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig, 1938 („Mitte“) Stellv. Geschäftsführer Johannes Ficker, Sup., Dresden, 1938 (BK) Willy Gerber, Sup., Chemnitz, 1938 („Mitte“) Weitere Mitglieder Hugo Hahn, Sup., Dresden (BK) D. Johannes Herz, Pfr., Leipzig („Mitte“) Dr. Hermann Klemm, Pfr., Burkhardswalde (BK) Fritz Mieth, Pfr., Direktor der Stadtmission, Leipzig („Mitte“) Georg Prater, Pfr., Dresden (BK) D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig („Mitte“) Reinhold Semm, Sup., Plauen (DC) Kameradschaft „Deutsche Protestanten“ (1937) Leiter Dr. Max Schreiter, Rechtsanwalt, Dresden
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Sachsen
Sächsische Arbeitsgemeinschaft für die deutsche evangelische Volkskirche (1937) Sprecher Dr. Wilhelm Engel, Pfr., Werdau, OKR Otto Fügner, Sup., Dippoldiswalde Johannes Jagsch, Sup., Löbau
Besondere Einrichtungen nach 1945 Politischer Verbindungsmann der Kirche zur Sowjetischen Militäradministration (ab 1945) Martin Richter, Gewerkschaftssekretär/Zweiter Bürgermeister, Dresden Vorläufiger Kirchenausschuss der Evangelisch-Lutherischen Kirche Süd-West-Sachsens in Zwickau (Juni 1945) Vorsitzender Walter Helm, Pfr., Zwickau Stellv. Vorsitzender Dr. Hans Mosch, OKR , Leiter des Bezirkskirchenamts, Zwickau Geistliche Mitglieder Kurt Heiland, Pfr., Zschocken Karl Heinze, Sup., Zwickau Georg Muntschick, Pfr., Bad Elster Otto Riedel, Pfr., Härtensdorf Weltliche Mitglieder Dr. Georg Barth, Landgerichtsdirektor, Zwickau Adolf Förster, Buchhändler/Druckereibesitzer, Zwickau Rudolf Grahl, Lebensmittelgroßhändler, Bad Elster Erich Schumann, Prediger der Brüdergemeine/Landesjugendwart Konsistorium in Leipzig (Juni bis August 1945) Vorsitzender D. Albrecht Oepke, Prof., Theologe Vizepräsident Carl Günther Ruland, Rechtsanwalt
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Geistliche Mitglieder D. Richard Otto, Dozent am Missionsseminar D. Heinrich Schumann, Sup. Weltliche Mitglieder D. Dr. Martin Doerne, Prof., Theologe Walter Fiedler, Buchhändler, Leiter des Kirchensteueramts Friedrich Haufe, Studienrat, Pönitz Beratungskreis/Geistlicher Vertrauenskreis in Dresden (Juli bis September 1945) Herbert Böhme, Sup., Meißen Walter Fiedler, Buchhändler, Leiter des Kirchensteueramts, Leipzig Hermann Kircher, Pfr., Coswig Lic. Samuel Kleemann, Pfr., Meißen/OLKR , Dresden Erich Kotte, Präs. des Landeskirchenamts, Dresden Lic. Franz Lau, Sup., Dresden Walter Lindner, Prokurist, Radebeul D. Albrecht Oepke, Prof., Theologe, Leipzig Fritz Riebold, Mitarbeiter der Stadtmission/Pfarrhelfer, Dresden Dr. Walter Schadeberg, Vereinsgeistlicher des Landesvereins für Innere Mission, Dresden D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig (Feststellungs-)Ausschuss A für die Entnazifizierung (November 1945 bis Anfang 1947) Vorsitzender Lic. Franz Lau, Landessup., Dresden Stellv. Vorsitzender Lic. Samuel Kleemann, Pfr., Meißen/OLKR , Dresden Geistliche Mitglieder Walter Helm, Pfr., Zwickau Dr. Alfred Meyer, Sup., Rochlitz Weltliche Mitglieder Adalbert Küntzelmann, Studienrat, Chemnitz Walter Lindner, Prokurist, Radebeul D. Albrecht Oepke, Prof., Theologe, Leipzig Dr. Werner Pallas, Studienrat, Freiberg
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Sachsen
(Feststellungs-)Ausschuss B für die Entnazifizierung (Dezember 1945 bis Anfang 1947) Vorsitzender Lic. Franz Lau, Landessup., Dresden Geistliche Mitglieder Gustav Mürbe, Opfr., Oelsa D. Heinrich Schumann, Sup., Leipzig Walter Schumann, Pfr., Großrückerswalde Weltliche Mitglieder Arno Häntzschel, Gutbesitzer, Leubsdorf Arthur Mütze, Prediger, Landesinspektor des Gnadauer Verbands, Chemnitz Fritz Riebold, Mitarbeiter der Stadtmission/Pfarrhelfer, Dresden (Feststellungs-)Ausschuss C für die Entnazifizierung (November 1946 bis Anfang 1947) Vorsitzender Rudolf Carl, Pfr., Cotta Stellv. Vorsitzender Dr. Alfred Meyer, Sup., Rochlitz Sonderkommission für die Entnazifizierung geistlicher Amtsträger (März bis Juni 1947) Diese auf Anordnung der Landesverwaltung gebildete Kommission bestand aus dem Leiter der obersten Kirchenbehörde, dem Leiter des Personalamts sowie je einem Vertreter der drei politischen Parteien (CDU, LDP, SED), des FDGB und des Betriebsrats. Vorsitzender Lic. Franz Lau, Landessup., Dresden Stellv. Vorsitzender Lic. Samuel Kleemann, OLKR , Dresden Mitglieder Karl Hennig, Rechtsanwalt, Dresden (LDP) Gottfried Knospe, Pfr., OLKR , Dresden Johannes Köhler, Pfr., Leipzig Reimer Mager, Geschäftsführer des Landesbruderrats, Dresden (CDU) Dr. Alfred Meyer, Sup., Rochlitz
Sachsen
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Werner Meinecke, Pfr., Dresden (SED) Lic. Gottfried Noth, Pfr., OLKR , Dresden Sachbearbeiter und Schriftführer Rudolf Poser, Pfr., Regis-Breitingen Sonderkommission für die Entnazifizierung nichtgeistlicher Amtsträger (März bis Juni 1947) Diese auf Anordnung der Landesverwaltung gebildete Kommission bestand aus dem Leiter der obersten Kirchenbehörde, dem Leiter des Personalamts sowie je einem Vertreter der drei politischen Parteien (CDU, LDPD, SED), des FDGB und des Betriebsrats. Vorsitzender Lic. Franz Lau. Landessup., Dresden Stellv. Vorsitzender Dr. Konrad Müller, OKR , Dresden Mitglieder Heinz Bürger, Kircheninspektor Karl Hennig, Rechtsanwalt, Dresden (LDP) Harry Kaiser, Kantor Reimer Mager, Geschäftsführer des Landesbruderrats, Dresden (CDU) Werner Meinecke, Pfr., Dresden (SED) Sachbearbeiter und Schriftführer Rudolf Poser, Pfr., Regis-Breitingen Entnazifizierungskommission (1948) Vorsitzender Dr. Konrad Müller, OKR , Dresden Sachbearbeiter und Schriftführer Rudolf Poser, Pfr., Regis-Breitingen
SACHSEN-ALTENBURG (BIS 1921) Die „Evangelisch-protestantische Kirche“ des Herzogtums Sachsen-Altenburg, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und 1920 im neu gegründeten Freistaat Thüringen aufging, gliederte sich 1918 in die acht Ephorien Altenburg-Land, Altenburg-Stadt, Eisenberg, Kahla, Meuselwitz, Roda, Ronneburg und Schmölln, an deren Spitze Superintendenten (ab 1920 Oberpfarrer) standen. Der erste Geistliche der Stadt Altenburg war zugleich Generalsuperintendent. Die Kirche, die keine synodale Verfassung besaß, hatte 1918 ca. 207.000 Mitglieder. Die Kirchenregierung lag bis 1918 bei der Abteilung für Kultusangelegenheiten des Herzoglichen Ministeriums in Altenburg. Am 13. November 1918 ernannte der Herzog vor seinem Thronverzicht noch ein neues Staatsministerium, das das landesherrliche Kirchenregiment an sich nahm. Im Februar 1919 beschloss die Kultusabteilung des Staatsministeriums die Ordnung für einen außerordentlichen Landeskirchentag, der als Vertretung der Kirchengemeinden die Kirchenregierung bei der Auseinandersetzung mit dem Staat und den Vorbereitungen einer Kirchenverfassung beraten sollte. Der Landeskirchentag trat 1919 und 1920 zusammen und nahm im Mai 1920 ein Gesetz über die Rechtsstellung der Landeskirche an, das auf einen gemeinsamen Entwurf der Kirchenregierung und des Landeskirchentags zurückging. Danach war für die inneren kirchlichen Angelegenheiten der Landeskirchenrat zuständig. Bereits im Juni 1919 hatte ein außerordentlicher Landeskirchentag den Anschluss an die neue Thüringer Kirche beschlossen, dem das Staatsministerium im Februar 1920 zustimmte. Zur Abwicklung noch bestehender Verpflichtungen behielt die Kirche von Sachsen-Altenburg noch bis Oktober 1924 ihre Selbstständigkeit. Im November 1929 trat der Landeskirchentag nochmals zusammen, um über vermögensrechtliche Streitfragen zwischen Kirche und Staat sowie zwischen den Einzelkirchen und der Thüringer Gesamtkirche endgültig zu entscheiden. Landeskirchentag (ab 1919) Präsident Adolf Schmidt, Kommerzienrat, Altenburg, 1919 Paul Mäder, Pfr., Rasephas, 1929 Stellv. Präsident Paul Mäder, Pfr., Kauerndorf, 1919
Sachsen-Altenburg (bis 1921)
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Schriftführer Bromme, Ölknitz, 1919 Johannes Kühn, Pfr., Gößnitz, 1919, 1929 Ausschuss des Landeskirchentags (1920) Mitglieder Emil Böttger, Pfr., Meuselwitz D. Johannes Saupe, Pfr., Ponitz Dr. Schulze Herzogliches Ministerium, Abteilung für Kultusangelegenheiten (bis 1918)/Staatsministerium, Abteilung für Kultusangelegenheiten (ab 1918) Vorstand Dr. Ernst Theodor Goepel, Staatsrat, Altenburg, bis November 1918 Karl Mehnert, Rechtsanwalt, Staatsrat, Altenburg, November 1918 bis 1921 Geistliche Räte D. Rudolf Lohoff, GenSup., bis 1919 D. Wilhelm Reichardt, Oberhofprediger/GenSup., bis 1920 D. Richard Eckardt, Sup./Opfr., KonsRat, bis 1921 Robert Schmutzler, Sup./Opfr., KonsRat, 1919 bis 1921 Weltliche Räte Dr. Ernst Kluge, Regierungsrat, bis 1920 Paul Nitzsche, Regierungsrat, bis 1920 Haueisen, Regierungsass., 1921 Generalsuperintendent D. Rudolf Lohoff, bis 1919 D. Wilhelm Reichardt, ab 1919 Landeskirchenrat (ab 1920) Vorsitzender D. Wilhelm Reichardt, GenSup. und KonsRat, 1920 D. Richard Eckardt, Opfr. und KonsRat, ab 1921
500
Sachsen-Altenburg (bis 1921)
Stellv. Vorsitzender Dr. Ernst Kluge, Regierungsrat, 1920 Paul Nitzsche, Regierungsrat, 1921 Weitere Mitglieder D. Richard Eckardt, Sup. und KonsRat, 1920 Dr. Otto Fürchtegott Hässelbarth, Oberregierungsrat, ab 1922 Haueisen, Regierungsass., ab 1921 Paul Mäder, Pfr., Rasephas, ab 1921 Adolf Schmidt, Kommerzienrat, ab 1920 Robert Schmutzler, Sup./Opfr. und KonsRat, ab 1920 Predigerseminar Leiter D. Rudolf Lohoff, GenSup., bis 1919 D. Wilhelm Reichardt, GenSup., ab 1919
SACHSEN-COBURG (BIS 1921) Die lutherische Kirche umfasste bis 1918 den Landesteil Coburg des Doppelherzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, das nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die beiden Freistaaten Sachsen-Gotha und Coburg bildete. Sachsen-Gotha ging 1920 im neugegründeten Freistaat Thüringen auf, Coburg schloss sich per Volksentscheid im selben Jahr dem Freistaat Bayern an. Die Coburgische Kirche hatte 1918 ca. 72.000 Mitglieder und gliederte sich in die sechs Ephorien Coburg-Land, Coburg-Stadt, Königsberg (Franken), Neustadt, Rodach und Sonnefeld, die jeweils einem Superintendenten unterstanden. Oberste Kirchenbehörde war die Abteilung für Kirchen- und Schulangelegenheiten des (Herzoglichen) Staatsministeriums mit einer eigenen Kirchenregierung für den Landesteil Coburg. Seit 1911 bestand als synodales Gremium der Landeskirchenrat. Ein Staatsgesetz vom 11. August 1919 bestimmte, dass ein dreiköpfiger „Oberkirchenrat“ die kirchenregimentlichen Befugnisse des Landesherrn ausüben und die Neuordnung der Kirche vorbereiten sollte. Diese Behörde wurde dann durch ein Kirchengesetz vom 9. Juli 1920 geschaffen. Bereits im November 1919 war der Landeskirchenrat neu gewählt worden, der im Januar 1920 durch ein Kirchengesetz in die „Synode der Landeskirche Coburg“ umgewandelt wurde. Im selben Jahr wählte die Synode einen der Superintendenten zum Generalsuperintendenten. Die letzte Synode des bis dahin noch autonomen Kirchengebiets beschloss am 11. Januar 1921 den Anschluss der Coburger Kirche an die bayerische Landeskirche. Landeskirchenrat (bis 1920)/Synode (ab 1920) Vorsitzender Edmund von Wittken, Geheimrat, Leiter der Ministerialabteilung, bis 1918 Hermann Stoll, Amtsgerichtsrat, Coburg, ab 1919 Mitglieder Ferdinand Berner, Stadtkämmerer, Rodach, bis 1918 Alwin Eberhardt, Diakonus, Coburg, 1918 Ernst Külbel, M. d. L., Malzfabrikant, Magistratsrat, Coburg, bis 1918 Georg Müller, Hauptlehrer, Niederfüllbach, ab 1919 Peter Reißenweber, Sup., Neustadt, ab 1919 Fritz Sorge, Pfr., Einberg, 1918 Kurt Weiß, Diakonus, Coburg, ab 1919
502
Sachsen-Coburg (bis 1921)
Staatsministerium, Abteilung für Kirchen- und Schulangelegenheiten (bis 1919) Vorsitzender Dr. Carl-Hermann Quarck, Staatsrat Mitglieder Dr. Heinrich Beck, Regierungsrat und Oberschulrat Christian Halter, Sup., 1918 D. Georg Kükenthal, Sup., 1919 Emil Sembach, Forstrat/Oberforstmeister Dr. Franz Claus, Regierungsrat, 1918 Dr. Ernst Fritsch, Regierungsrat Dr. Oskar Hönisch, Regierungs- und Medizinalrat Oberkirchenrat (1919 bis 1921) Vorsitzender D. Georg Kükenthal, Sup./GenSup. Mitglieder Franz Rabich, Regierungsrat Alwin Eberhardt, Pfr. Generalsuperintendent (ab 1920) D. Georg Kükenthal
SACHSEN-GOTHA (BIS 1921) Die lutherische Kirche des Landesteils Sachsen-Gotha des Doppelherzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und 1920 im neu gegründeten Freistaat Thüringen aufging, zählte 1918 ca. 178.000 Mitglieder. Sie gliederte sich in die acht Ephorien Gotha-Land, Gotha-Stadt, Ichtershausen, Liebenstein, Ohrdruf, Tenneberg, Tonna und Wangenheim mit Superintendenten an der Spitze. Oberste Kirchenbehörde war bis 1918 das Herzogliche Staatsministerium in Gotha mit einer eigenen Kirchenregierung für den Landesteil SachsenGotha; daneben bestand als eine Art synodales Organ seit 1911 der Landeskirchenrat, dem Mitglieder des Konsistoriums und Vertreter der Ephorien angehörten. Im Oktober 1919 wurde erstmalig ein Landeskirchentag (Synode) gewählt. Ein Staatsgesetz vom 29. Dezember 1919 übertrug dem vom Landeskirchentag gewählten Oberkirchenrat in Gotha die Befugnisse des bisherigen Landesherrn und des Staatsministeriums. Im Februar 1920 stimmte der Landeskirchentag dem Anschluss an die neue Thüringer Kirche zu, deren Bildung bereits seit Dezember 1918 parallel zur Bildung des Freistaats Thüringen vorbereitet worden war. Zur Abwicklung noch bestehender Verpflichtungen behielt die Kirche von Sachsen-Gotha noch bis Oktober 1924 ihre Selbstständigkeit. Im November 1929 trat der Landeskirchentag nochmals zusammen, um über vermögensrechtliche Streitfragen zwischen Kirche und Staat sowie zwischen den Einzelkirchen und der Thüringer Gesamtkirche endgültig zu entscheiden. Landeskirchenrat (bis 1919) Vorsitzender Adolf Stier, Pfr., Friedrichroda Vorstandsmitglieder Friedrich Hort, Pfr., Neukirchen August Huxsel, Kaufmann, Bad Elgersburg Albin Klöppel, Landwirt Fritz Reus, Mehlis Dr. Samson Kuno Freiherr von Wangenheim, Major, Gotha Dr. Georg Witzmann, Direktor, Gotha
504
Sachsen-Gotha (bis 1921)
Landeskirchentag (ab 1919) Vorsitzender und Vorstandsmitglieder bildeten zugleich den Synodalausschuss. Vorsitzender Otto Senffleben, Pfr., Sonneborn Vorstandsmitglieder Karl Beetz, Schulrat, Gotha, 1919, 1920 Erhard Böhm, Pfr., Schwarzhausen, 1919 Franz Bonsack, Pfr., Apfelstädt, 1920 Friedrich Burbach, Sup., Gotha, 1920 Otto Liebetrau, Oberbürgermeister, Gotha, 1919, 1920 Dr. Wilhelm Stoll, Amtgerichtsrat, Friedrichswerth, 1919, 1920 Herzogliches Staatsministerium, Abteilung für Kirchen- und Schulangelegenheiten (bis 1919) Vorsitzender Hans Barthold von Bassewitz, Staatsminister Departementschef Julius Wilharm, Staatsrat Mitglieder Fritz Schmidt, Regierungsrat Dr. Ernst Bachof, Prof., Regierungs- und Oberschulrat D. Oskar Müller, Sup. a. D., Gotha Oberkirchenrat (ab 1920) Der Vorsitzende trug die Dienstbezeichnung „Landesoberpfarrer“. Vorsitzender Otto Senffleben Mitglieder Karl Beetz, Schulrat a. D. Franz Bonsack, Pfr., Apfelstädt Friedrich Burbach, Sup./Opfr. Otto Liebetrau, Oberbürgermeister a. D.
SACHSEN-MEINIGEN (BIS 1921) Die lutherische Landeskirche des Herzogtums Sachsen-Meinigen, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und dann 1920 im Freistaat Thüringen aufging, gliederte sich 1918 in 14 Diözesen und zählte ca. 271.000 Mitglieder. Kirchenbehörde war der Oberkirchenrat in Meiningen, in dem das landesherrliche Kirchenregiment bis 1918 durch den Vorstand des Herzoglichen Staatsministeriums – Abteilung für Kirchen- und Schulsachen – ausgeübt wurde. 1919 übernahm der Staatsrat die landesherrlichen Rechte. Im Januar 1920 stimmte die Landessynode dem Anschluss an die neue Thüringer Kirche zu, deren Bildung bereits seit Dezember 1918 parallel zur Bildung des Freistaats Thüringen vorbereitet worden war. Zur Abwicklung noch bestehender Verpflichtungen behielt die Kirche von Sachsen-Meiningen noch bis Oktober 1924 ihre Selbstständigkeit. Im November 1929 trat der Landeskirchentag nochmals zusammen, um über vermögensrechtliche Streitfragen zwischen Kirche und Staat sowie zwischen den Einzelkirchen und der Thüringer Gesamtkirche endgültig zu entscheiden. Landessynode Vorsitzender Dr. August Luge, Regierungsrat, Meiningen, bis 1919 Hermann Keßler, Oberbürgermeister, Meiningen, 1920 bis 1929 Stellv. Vorsitzender Bernhard Gerlach, Pfr., Gräfenthal, bis 1919 Ernst Seidel, Pfr., Themar, 1920, 1921 Ständiger Synodalausschuss Dr. August Luge, Regierungsrat, bis 1919 Karl Michael, Pfr., Hildburghausen, bis 1919 Hermann Keßler, Oberbürgermeister, Meiningen, bis 1921 Ernst Seidel, Pfr., Themar, 1920, 1921 Dr. Paul Robert Loesch, Landgerichtsrat, Meinigen, 1920, 1921
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Sachsen-Meinigen (bis 1921)
Oberkirchenrat Vorsitzender Dr. Friedrich Trinks, Vorstand des Herzoglichen Staatsministeriums, Abt. für Kirchen- und Schulsachen, 1918 Karl Marr, Staatsrat, Vorstand des Staatsministeriums, Abt. für Kirchen- und Schulsachen, ab 1919 Mitglieder D. Ferdinand Rahlwes, Oberhofprediger, bis 1919 Ernst Köhler sen., Opfr., Untermaßfeld Dr. Schlegemilch, Regierungsrat, bis 1920 Paul Köhler, Pfr., Salzungen/KR , Eisenach, ab 1921
SACHSEN-WEIMAR-EISENACH (BIS 1921) Die lutherische Kirche des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und dann 1920 im neu gegründeten Freistaat Thüringen aufging, hatte 1918 ca. 394.000 Mitglieder. Sie gliederte sich in 23 Diözesen, an deren Spitze Superintendenten standen. Oberste Kirchenbehörde für rein geistliche und kirchliche Angelegenheiten war der Großherzogliche Kirchenrat in Weimar. Im Januar 1919 übertrug das Staatsministerium (Departement für Kultus) im Einvernehmen mit dem Großherzoglichen Kirchenrat und mit Zustimmung der Landessynode dem neu gebildeten, erweiterten Landeskirchenrat alle summepiskopalen Befugnisse des Großherzogs. Im Februar 1920 beschloss die Landessynode den Anschluss an die neue Thüringer Kirche, deren Bildung bereits seit Dezember 1918 parallel zur Bildung des Freistaats Thüringen vorbereitet worden war. Zur Abwicklung noch bestehender Verpflichtungen behielt die Kirche von Sachsen-WeimarEisenach noch bis Oktober 1924 ihre Selbstständigkeit. Im November 1929 trat die Landessynode nochmals zusammen, um über vermögensrechtliche Streitfragen zwischen Kirche und Staat sowie zwischen den Einzelkirchen und der Thüringer Gesamtkirche zu entscheiden. Landessynode Präsident D. Dr. Hans Hinrich Wendt, Theologe, Prof., Jena, bis 1921 Friedrich Genzel, KR , Eisenach, 1929 1. Vizepräsident Karl Stier, Schulrat, Weimar, 1918, 1919 Friedrich Genzel, Sup., Vieselbach/KR , Eisenach, 1920, 1921 2. Vizepräsident Dr. Ernst Stegmann, Oberbürgermeister, Apolda, bis 1921 Synodalausschuss Geistliche Mitglieder Dr. Ernst Behr, Sup., Buttstädt, bis 1919 Wilhelm Bach, Sup., Neumark, bis 1921 Friedrich Genzel, Sup., Vieselbach/KR , Eisenach, 1920, 1921
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Sachsen-Weimar-Eisenach (bis 1921)
Weltliche Mitglieder Karl Stier, Schulrat, Weimar, bis 1919 D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena, bis 1919 Dr. Ernst Stegmann, Oberbürgermeister, Apolda, 1920, 1921 Reinhold Stück, Rektor, Ilmenau, 1920, 1921 Großherzoglich Sächsischer Kirchenrat (bis 1919)/ Landeskirchenrat (ab 1919) Die geistlichen Mitglieder trugen ab 1919 die Amtsbezeichnung „Kirchenrat“. Vorsitzender Dr. Karl Rothe, Staatsminister, Weimar, bis November 1918 Wilhelm Krippendorf, Sup., Weimar, ab November 1918 Geistliche Mitglieder D. Karl Arper, Sup., KR , Eisenach, ab 1919 D. Hugo Kieser, Sup., Eisenach, 1918 Wilhelm Krippendorf, Sup., Vieselbach, 1918 Friedrich Rassow, Sup., KR , Apolda D. Adolf Wuttig, Sup., Allstedt, bis 1919 Weltliche Mitglieder Arno Peuckert, Regierungsrat, Weimar, 1919 Dr. Otto Volk, Staatsanwalt, Weimar, ab 1920 Dr. Ernst Wuttig, Ministerialdirektor, Weimar, ab 1919 Mitglieder des Synodalausschusses Wilhelm Bach, Sup., Neumark, bis 1921 Friedrich Genzel, Sup., Vieselbach/KR , Eisenach, 1920, 1921 Dr. Ernst Stegmann, Oberbürgermeister, Apolda, 1920, 1921 Reinhold Stück, Rektor, Ilmenau, 1920, 1921
SCHAUMBURG-LIPPE Die lutherische Landeskirche umfasste 1918 das Fürstentum SchaumburgLippe, das ab 1918 einen Freistaat, ab 1933 ein Land bildete und 1946 Teil des Landes Nordrhein-Westfalen wurde. Die Landeskirche gliederte sich in drei Superintendenturen Sie hatte 1918 ca. 44.000 Mitglieder, 1933 48.000, 1938 ca. 50.000 und 1947 knapp 71.000 Mitglieder. Nach dem Ende des landesherrlichen Kirchenregimentes 1918 nahm zunächst das Staatsministerium die dem Landesfürsten zustehenden, durch das Konsistorium in Bückeburg ausgeübten Rechte in Anspruch. Im November 1919 ging das Kirchenregiment per Kirchengesetz auf die Landessynode über. Diese setzte einen siebenköpfigen Landeskirchenrat als Kirchenregierung ein; drei seiner Mitglieder bildeten den Geschäftsführenden Ausschuss (ab 1927 das Landeskirchenamt). Eine Kirchenverfassung wurde erst 1993 erlassen, – nach der Revolution von 1918 hatte die Kirche keine Veranlassung zur Veränderung der bis dahin gewachsenen Beziehung zum Staat sowie der eigenen Organisation gesehen. Obwohl es nach 1933 weder eine Organisation der Deutschen Christen noch eine der Bekennenden Kirche gab, kam es wegen der stark nationalsozialistischen Ausrichtung von Landessynode und Landeskirchenrat zu erheblichen institutionellen Veränderungen. Am 7. Juli 1933 löste die Landessynode sich selbst auf und übertrug die Rechte der bisherigen Leitungsorgane bis zu den allgemeinen Kirchenwahlen am 23. Juli 1933 auf einen dreiköpfigen Landeskirchenausschuss, im September 1933 dann auf den – nationalsozialistisch dominierten – Landeskirchenrat. Als Landessynode, Landeskirchenrat und Landeskirchenamt wegen kirchen- und personalpolitischer Spannungen 1936 handlungsunfähig wurden, übernahm eine im Einvernehmen mit dem Reichskirchenministerium gebildete Kirchenregierung bis 1945 die Kirchenleitung. Gemäß einem Abkommen vom 16. Dezember 1929 waren die Disziplinargerichte der Landeskirche Hannover (lutherisch) auch für die Landeskirche Schaumburg-Lippe zuständig. Landessynode (bis 1936)/Vorläufige Landessynode (1946)/ Landessynode (ab 1948) Präsident Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsgerichtsrat, Stadthagen, bis 1925 Edgar Bergmann, Bürgermeister, Stadthagen, 1926 bis 1927
510
Schaumburg-Lippe
Ernst Kampermann, Sup., Stadthagen, 1927 bis 1932 Karl Hofmeister, Bergmann, Sülbeck, 1932 bis 1933 Arnold Teudt, Sup., Altenhagen-Hagenburg, 1933 Friedrich Hamelberg, Bürgermeister, Stadthagen, 1933, 1934 Paul Brunstermann, Pfr., KR , Seggebruch, ab 1946 Vizepräsident Traugott Hapke, Oberschullehrer, 1927, 1928 nicht besetzt 1929, 1930 Ernst Kampermann, Sup., Seggebruch, 1932 Wilhelm Henke, Landessup., 1933 Dr. Ernst Römpler, Rechtsanwalt, Bückeburg, 1933 Dr. Hans-Ulrich Freiherr von Cramer, Notar, Stadthagen, 1949 Synodalausschuss Ab 1927 hatte der Synodalausschuss nur noch in Disziplinarsachen mitzuwirken. Geistliche Mitglieder Wilhelm Henke, Pfr., Altenhagen-Hagenburg, 1926 Karl Hövemeyer, Pfr., Vehlen, 1932 Kurt Jagdmann, Pfr., Frille, 1932 Ernst Kampermann, Sup., Seggebruch, 1926 Hermann Pettenpaul, Pfr., Bergkirchen, 1919 Arnold Teudt, Pfr., Meerbeck, 1917, 1919 Weltliche Mitglieder Kolon Brinkmann, Jetenburg, bis 1918 (?) Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsgerichtsrat, Stadthagen, bis 1918 (?) Deerbeck, 1926 Engelking, 1919 Meinefeld, Landwirt, 1919 Mensching, Landwirt, Heuerßen, 1926 Schröder, 1932 Steinsiek, 1926 Zusätzliche Mitglieder des verstärkten Synodalausschusses Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsgerichtsrat, Stadthagen, 1919 Everding, Kantor, 1919 Hermann Hävemeier, Pfr., Probsthagen, 1926 Gustav Klingspor, Oberprediger, Stadthagen 1919 Wilhelm Mensching, Pfr., Petzen, 1926 Wassmann, 1926
Schaumburg-Lippe
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Fürstliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (1919) Präsident D. Otto Bömers, Staatsrat/Ministerpräs., bis 1919 Geistliches Mitglied Heinrich Türnau, bis 1919 Weltliches Mitglied Emil von Hinüber, Landrat, Bückeburg, bis 1919 Landeskirchenrat (ab 1919) Mitglieder von Amts wegen waren der Präsident der Landessynode und der Landessuperintendent/der Landesbischof. Präsident/Vorsitzender D. Otto Bömers, Ministerpräs., bis 1922 Heinrich Türnau, KonsRat, Landessup., 1923 bis 1932 Wilhelm Henke, Landessup./Landesbischof, ab 1933 Vizepräsident Emil von Hinüber, Landrat, Bückeburg, bis 1923 Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsgerichtsrat, Präs. der Landessynode, Stadthagen, 1923 bis 1933 Dr. Ernst Römpler, Rechtsanwalt, Bückeburg, 1933 bis 1936 Adolf Möller, Oberamtsrichter, Bückeburg, ab 1945 (?) Weitere Mitglieder von Amts wegen (die Präsidenten der Landessynode) Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsgerichtsrat, Stadthagen, bis 1923 Edgar Bergmann, Bürgermeister, Stadthagen, 1926 bis 1927 Ernst Kampermann, Sup., Stadthagen, 1927 bis 1932 Karl Hofmeister, Bergmann, Sülbeck, 1932 bis 1933 Arnold Teudt, Sup., Altenhagen-Hagenburg, 1933 Friedrich Hamelberg, Bürgermeister, Stadthagen, 1933, 1934 Paul Brunstermann, Pfr., KR , Seggebruch, ab 1946 Geistliche Mitglieder Friedrich Gerling, Pfr., Steinhude, 1932 bis 1933 Friedrich Gümmer, Pfr., Lindhorst, 1933 bis 1936 Rudolf Conrades, Sup., Probsthagen, ab 1945 Hermann Heidkämper, M. d. L., Pfr., Bückeburg, 1932 Ernst Kampermann, Sup., Seggebruch, bis 1926 Gustav Klingspor, Oberprediger, Stadthagen, bis 1925 Adolf Küthmann, Pfr., Stadthagen, 1926 bis 1927 Wilhelm Mensching, Pfr., Petzen, 1944 Eugen Sturhan, Pfr., Meerbeck, ab 1944
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Arnold Teudt, Pfr., Meerbeck/Sup., Stadthagen, 1926 bis 1933 Heinrich Türnau, KonsRat, Landessup., bis 1922 Otto Wille, Pfr., Steinbergen, 1927 bis 1931, 1933 bis 1936 Weltliche Mitglieder Heinrich Bövers, Rechtsanwalt, Bückeburg, 1923 bis 1933 Brinkmann, Gemeindevorsteher, Jetenburg, bis 1925 Friedrich Hamelberg, Bürgermeister, Stadthagen, 1933 bis 1936 Karl Hofmeister, M. d. L., Bergmann, Sülbeck, 1926 bis 1933 Meinefeld, Landwirt, 1923 bis 1925 Mensching, Landwirt, Heuerßen, 1927 bis 1933 Adolf Möller, Landgerichtsrat/Oberamtsrichter, Bückeburg, ab 1933 Friedrich Ostermeier, Prokurist, Stadthagen, ab 1941 (?) Karl Friedrich Rusack, Lokomotivführer i. R., 1933 bis 1936 Karl Schönbeck, Bürgermeister, Sülbeck, 1933 Dr. Wolrat Schwertfeger, Hofkammerrat, ab 1948 Sobbe, Landwirt, Meinsen, ab 1946 Geschäftsführender Ausschuss des Landeskirchenrats (1919 bis 1927) Mitglieder D. Otto Bömers, Ministerpräs., bis 1922 Heinrich Bövers, Rechtsanwalt, Bückeburg, ab 1923 Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsrichter, Stadthagen, ab 1922 Emil von Hinüber, Landrat, Bückeburg, bis 1923 Heinrich Türnau, KonsRat, Landessup. Landeskirchenausschuss (Juli 1933) Vorsitzender Hermann Heidkämper, Landessup. Mitglieder Hermann Gebbers, Landrat, Stadthagen Karl Friedrich Rusack, Lokomotivführer Kirchenregierung (1936 bis 1945) Präsident Wilhelm Henke, Landessup.
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Mitglieder Rudolf Conrades, Pfr., Probsthagen Friedrich Hamelberg, Bürgermeister, Stadthagen, bis 1941 (?) Adolf Möller, Amtsgerichtsrat, Bückeburg (stellv. Vorsitzender) Eugen Sturhan, Pfr., Meerbeck Landessuperintendent (bis 1945)/Landesbischof (ab 1945) Heinrich Türnau, bis November 1932 Hermann Heidkämper, 1932 bis August 19331 Wilhelm Henke, ab September 1933 Landeskirchenamt (ab 1927) Die von 1936 bis 1945 amtierenden Mitglieder des Landeskirchenamts bildeten den geschäftsführenden Ausschuss der Kirchenregierung. Präsident Heinrich Türnau, KonsRat, Landessup., bis 1932 Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsgerichtsrat, Stadthagen, 1932 Wilhelm Henke, Landessup./Landesbischof, ab 1933 Vizepräsident Dr. Heinrich Brunstermann, Amtsgerichtsrat, Stadthagen, 1927 bis 1932 Heinrich Bövers, Rechtsanwalt, 1932 Adolf Möller, Oberamtsrichter/Amtsgerichtsrat, Stadthagen, 1933 Dr. Ernst Römpler, Rechtsanwalt, Bückeburg, 1933 bis 1935 Adolf Möller, Landgerichtsrat, Bückeburg, ab 1936 Mitglied des Landeskirchenrats Heinrich Bövers, Rechtsanwalt, 1927 bis 1932 Hermann Heidkämper, Pfr., 1932 Karl Friedrich Rusack, Lokomotivführer i. R., 1933 Rudolf Conrades, Pfr., Probsthagen, 1936 bis 1945 (?) Dr. Wolrat Schwertfeger, Hofkammerrat, ab 1945 (?)
1 Wegen der bereits seit 1924 laufenden, 1936 endgültig gescheiterten Verhandlungen über einen Anschluss Schaumburg-Lippes an Hannover luth. wurde Heidkämper nur interimistisch mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt.
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Jugendpfarrer/Beauftragter für die kirchliche Jugendarbeit Wilhelm Henke, Bückeburg, 1924 bis 1929 (?) Wilhelm Thürnau, Altenhagen, ab 1948 Pressereferent Hermann Hävemeier, Pfr., Probsthagen, 1924 Arbeitskreis für Volksmission Leiter Paul Brunstermann, Pfr., Steinhude Disziplinarhof (Erste Instanz) Mitglieder Traugott Hapke, Oberschullehrer, Bückeburg, 1926 Ernst Kampermann, Sup., Seggebruch, 1919, 1926 Dr. Müller, Prof., 1919
SCHLESIEN Die Kirche war bis 1945 eine der Provinzialkirchen der „Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens“ (ab 1922 der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“). 1947 erhielt die schlesische Kirche, die nur noch aus den Kirchenkreisen westlich der Lausitzer Neiße bestand, den Status einer selbstständigen Landeskirche. Am 7. Januar 1952 trat ihre von der Synode im November 1951 verabschiedete Kirchenordung in Kraft. Die Kirche umfasste 1918 das Gebiet der damaligen preußischen Provinz Schlesien mit den Regierungsbezirken Breslau, Liegnitz und Oppeln. Sie zählte 1918 und 1933 ca. 2,2 Millionen, 1949 noch ca. 230.000 Mitglieder. Sie gliederte sich 1918 in 56 Diözesen (ab 1922 Kirchenkreise), an deren Spitze ein Superintendent stand. 1922 mussten der Kirchenkreis Pleß und sieben Gemeinden des Kirchenkreises Gleiwitz nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags an den neuen Staat Polen abgetreten werden; sie bildeten von 1923 bis 1937 die eigene Kirche Polnisch-Oberschlesien (vgl. S. 410–412). Ebenfalls an Polen fielen sieben Kirchengemeinden an der Ostgrenze Schlesiens, die zuvor zu den Kirchenkreisen Bernstadt-Namslau, Guhrau und Groß Wartenberg gehört hatten und nun in die EvangelischAugsburgische Kirche in Polen eingegliedert wurden. An die Tschechoslowakei fiel das Hultschiner Ländchen mit der Troppauer Filialgemeinde Hultschin, die sich 1926 der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien (vgl. S. 74–81) anschloss. Nach den territorialen Veränderungen in Folge des Münchner Abkommens von 1938 und des Beginns des Zweiten Weltkriegs fielen 1940 an die Kirchenprovinz Schlesien als „Kirchenkreis Teschen“ zehn Kirchengemeinden der bisherigen Schlesischen Diözese der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen (außer Krakau und Sosnowitz), die Kirchengemeinden Neu Oderberg und Tschechisch-Teschen des Schlesischen Kirchenkreises der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien sowie fünf Kirchengemeinden des Olsa-Gebiets, die bis dahin zur Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen bzw. zur Evangelischen Kirche A. B. in der Tschechoslowakei gehört hatten. An die schlesische Kirche zurück fiel auch die Filialgemeinde Hultschin. 1941 wurden bei der Aufteilung der Provinzialkirche Grenzmark Posen-Westpreußen der Kirchenkreis Fraustadt und die Gemeinde Schwenten des Kirchenkreises Karge in die Kirchenprovinz Schlesien eingegliedert. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die erst 1924 in Kraft trat, wurde der Provinzialkirchenrat – vergleichbar einem Ständigen Synodalausschuss – neues kirchliches
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Leitungsorgan neben der bereits bestehenden Provinzialsynode und dem Konsistorium in Breslau. Die Generalsuperintendenten blieben nach wie vor die Leitenden Geistlichen. Sie gehörten von Amts wegen dem Provinzialkirchenrat an und führten im Wechsel den Vorsitz im Konsistorium in Breslau. Diese Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode hob das Amt der Generalsuperintendenten auf und wandelte die Provinzialkirche in das Bistum Breslau um, das sich in die Propsteien Breslau und Liegnitz gliederte. Die Provinzialsynode wurde 1934 nach reichskirchlichen Vorgaben auf 18 Mitglieder verkleinert, trat dann aber erst 1946 in veränderter Besetzung wieder zusammen. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. 1935 setzte der Reichskirchenminister den aus Mitgliedern der kirchenpolitischen Mitte („Einheit und Aufbau“) be stehenden Provinzialkirchenausschuss als neue Kirchenleitung ein, um den Auseinandersetzungen zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche, die sich seit 1934 formiert hatte, ein Ende zu machen. Der Provinzialkirchenausschuss erkannte die geistliche Leitung des Bischofs an, konnte sich aber doch nicht allgemein durchsetzen und wurde Ende September 1937 vom Kirchenminister wieder abberufen. Nachdem die Mitglieder des Konsistoriums im Januar 1945 Breslau verlassen hatten, kam es unmittelbar nach der Kapitulation Deutschlands in dem von der UdSSR und Polen besetzten Schlesien östlich der Oder und Neiße kurzfristig zu einer Neuordnung der Kirche. Die in Breslau verbliebenen Mitglieder des Provinzialbruderrats der Bekennenden Kirche (Naumburger Synode) bildeten zusammen mit weiteren Persönlichkeiten eine neue Kirchenleitung, die bis zur Ausweisung der Deutschen Ende 1946 amtierte und dann nach Görlitz verlegt wurde. Im Juli 1946 fand in Breslau noch eine Provinzialsynode mit Vertretern aus ca. 40 Kirchenkreisen statt. Sie lehnte den kirchenregimentlichen Anspruch des 1941 zwangsweise in den Ruhestand versetzten Bischofs ab, der im Januar 1945 Schlesien verlassen hatte, und wählte einen neuen Bischof. Die fünf Kirchenkreise westlich der Neiße wurden von 1945 an zunächst treuhänderisch von der brandenburgischen Provinzialkirche verwaltet, bis Anfang 1947 die Bezirkssynode der Oberlausitzer Kirchenkreise entschied, dass diese Kirchenkreise weiterhin zur Evangelischen Kirche von Schlesien gehörten. Die Gesamtkirchenleitung, in der eine Abteilung Oberlausitz gebildet wurde, nahm am 1. Mai 1947 ihren Dienst in Görlitz auf, wo bereits
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seit August 1946 eine Dienststelle der Kirchenleitung bestand1. Die im Mai 1950 berufene Provinzialsynode wählte eine neue Kirchenleitung. 1951 trat die neue Kirchenordnung in Kraft. Die Kirche hieß bis 1968 „Evangelische Kirche von Schlesien“, musste sich dann auf Geheiß der DDR-Regierung umbenennen in „Evangelische Kirche des Görlitzer Kirchengebietes“ und nannte sich ab 1992 „Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz“. Ihre Gemeinden lagen zum größten Teil im nordöstlichen Teil des heutigen Bundeslandes Sachsen, nur wenige im heutigen Bundesland Brandenburg. 2004 fusionierte die Kirche mit der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg zur „Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“. Provinzialsynode (bis 1934) Präses Wilhelm Freiherr von Zedlitz und Neukirch, Landrat, Schönau, bis 1919 Dr. Wilhelm Max Schimmelpfennig, Oberpräsidialrat, Breslau, 1919 D. Gerhard Eberlein, Sup., Strehlen, 1920 bis 1923 Emil Kraeusel, Pfr., Breslau, 1925 bis 1929 Erich Schultze, Sup., Ohlau, 1929 bis August 1933 Konrad Jenetzky, Sup. a. D., Direktor des Martins-Hauses, Groß-Rosen, August 1933 bis 1934 1. Stellvertreter D. Georg Hoffmann, Prof., Propst an St. Bernhardin, Breslau, 1925 bis 1930 Kurt Zarnikow, Pfr., Kunau, 1933 2. Stellvertreter D. Ernst Julius Graf von Seidlitz-Sandreczki, Gutsbesitzer, Olbersdorf, 1925 bis 1930 Waldemar Hoffmann, Amtsgerichtsrat, Hirschberg, 1930 bis 1933 Dr. Fritz Schmidt, Rechtsanwalt und Notar, Ratibor, 1933 Geistliche Beisitzer (bis 1925) Paul Bronisch, Sup., Neusalz, 1920 bis 1924 D. Gerhard Eberlein, Sup., Strehlen, bis 1920 D. Georg Hoffmann, Prof., Propst an St. Bernhardin, Breslau, bis 1920 Emil Kraeusel, Pfr., Breslau, 1920 bis 1922 Hermann Meisner, Sup., Tschöplowitz, bis 1920 D. Johannes Repke, Sup., Michelau, 1925 1 Diese Kirchenleitung wurde auch von den Betreuungsausschüssen der geflüchteten und vertriebenen schlesischen Pfarrer anerkannt, die sich in den „Aufnahmekirchen“ gebildet hatten und die Übernahme der Kirchenleitung durch Bischof Zänker wünschten.
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Weltliche Beisitzer (bis 1925) D. Ernst Julius Graf von Seidlitz-Sandreczki, Gutsbesitzer, Olbersdorf Dr. Ludwig Felsmann, Landgerichtspräs., Breslau, ab 1919 Dr. August Klipstein, Prof., Oberrealschuldirektor a. D., Breslau, bis 1919 Ernst Marx, Gutsbesitzer, Nieder Hermsdorf, 1920 bis 1922 Dr. Wilhelm Max Schimmelpfennig, Oberpräsidialrat, Breslau, bis 1919 Friedrich Sucker, Kommerzienrat, Grünberg Provinzialsynode in Breslau (1946) Präses Alfred Kellner, Pfr. Stellv. Präses Johannes Naujokat, Gemeinschaftsprediger Schrift- und Protokollführer Konrad Ehrlich Provinzialsynode (1950) Präses Dr. Hans Schwidtal, Rechtsanwalt, Görlitz Stellv. Präses Johannes Böer, Sup., Reichenbach Lic. Wilhelm Kunze, Pfr., Vorsteher des Diakonissenhauses Salem, Klein-Biesnitz Schriftführer Friedrich Kulke, Pfr., Ebersbach Zippel, Verwaltungsangestellter, Rothenburg Provinzialkirchenrat (1925 bis 1935) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, die Generalsuperintendenten/der Bischof, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Vorsitzender Emil Kraeusel, Pfr., Breslau, bis 1929 Erich Schultze, Sup., Ohlau, 1929 bis August 1933
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Konrad Jenetzky, Sup. a. D., Direktor des Martins-Hauses, Groß-Rosen, August 1933 bis 1934 Weitere Mitglieder von Amts wegen Ernst Bender, KonsPräs., bis 1934 Dr. Günther Fürle, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des KonsPräs. beauftragt, ab 1934 Paul Gronau, OKonsRat, Breslau, März bis August 1933 Manfred Rachner, OKonsRat, Breslau, bis Februar 1933 D. Dr. Martin Schian, Prof., GenSup., bis 1933 D. Otto Zänker, GenSup./Bischof Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder Martin Fröhlich, Pfr., Breslau, ab August 1933 D. Georg Hoffmann, Propst an St. Bernhardin, Prof., Breslau, bis 1930 D. Johannes Repke, Sup., Michelau, bis August 1933 Konradin Schmula, Sup., Beuthen, bis August 1933 Paul Viebig, Pfr., Breslau, 1930 bis August 1933 (?) Kurt Zarnikow, Pfr., Kunau, ab August 1933 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Eduard Blomeyer, Gutsbesitzer, Paulsdorf, 1929 bis März 1933 Dr. Ludwig Felsmann Landgerichtspräs. a. D., Breslau, bis 1927 Waldemar Hoffmann, Amtsgerichtsrat, Hirschberg, bis August 1933 Wilhelm Kanther, Rektor, Schweidnitz, nach 1929 bis August 1933 Konrad Linder, Oberstudiendirektor, Breslau, 1932 bis August 1933 Arthur von Loesch, Gutsbesitzer, Lorzendorf, 1930 bis 1931 Philipp Ohr, Kaufmann, Breslau, ab August 1933 Hans Peltner, Landgerichtsdirektor, Schweidnitz, 1932 bis August 1933 Leopold Graf von der Recke-Volmerstein, Obernigk, 1927 bis 1932 Dr. Karl Schilling, Regierungspräs. a. D., Gassendorf, bis 1931 Otto Schmidt, Studienrat, Strehlen, 1929 bis 1933 (?) Dr. Fritz Schmidt, Rechtsanwalt und Notar, Ratibor, ab August 1933 Dr. Hermann Schneider, M. d. R., Präs. der Landwirtschaftskammer, Eckerdorf, ab August 1933 D. Paul Schuster, KonsPräs. a. D., Breslau, bis 1927 Friedrich Freiherr von Seherr-Thoß, Gutsbesitzer, Schottwitz, ab Au gust 1933 D. Ernst Julius Graf von Seidlitz-Sandreczki, Gutsbesitzer, Olbersdorf, bis 1930 Georg Snay, Oberbürgermeister, Görlitz, bis 1930 Friedrich Sucker, Kommerzienrat, Grünberg, 1927 bis 1928 Dr. Karl Windeck, Oberregierungsrat, Liegnitz, 1929 (?) bis August 1933 (?)
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Provinzialkirchenausschuss (Dezember 1935 bis September 1937) Vorsitzender Gerhard Loheyde, Pfr., Breslau Mitglieder Paul Bessert, Pfr., Breslau Hermann Schmidt, Pfr., Görlitz Kirchenleitung in Breslau (Mai 1945 bis Dezember 1946) Vorsitzender/Präses Ernst Hornig, Pfr./Bischof, bis Dezember 1946 (ausgewiesen) Stellvertreter Dr. Robert Berger, Pfr./OKR , Dezernent für Ober- und Mittelschlesien, bis August 1946 (ausgewiesen)2 Geistliche Mitglieder Konrad Büchsel, KonsRat, Beauftragter für Innere Mission, bis Juli 1946 (ausgewiesen) Hans-Joachim Fränkel, Pfr., KR , Dezernent für Niederschlesien, bis August 1946 (ausgewiesen) Lic. Dr. Joachim Konrad, Pfr., Michelau/Stadtdekan für Breslau, bis Juni 1946 (ausgewiesen) Martin Wahn, Sup., Landeshut/KR , ab April 1946 Weltliche Mitglieder Dr. Walter Bach, Rechtsanwalt, April bis Dezember 1946 (ausgewiesen) Konrad Ehrlich, Amtsrat/KR Dr. Richard Giebler, Stadtrat Max Ihle, Amtmann, bis November 1945 Walter Lintzel, KonsRat, bis August 1945 Kurt Milde, Ingenieur Beauftragte der Kirchenleitung Lic. Dr. Ulrich Bunzel, Pfr., Münsterberg, Dekan für Mittelschlesien Alfred Kellner, Pfr., Petershain, Dekan für die Oberlausitz Lic. Werner Schmauch, Pfr., Bad Warmbrunn, Dekan für Niederschlesien
2 Nach seiner Ausweisung wurde Berger mit der Leitung der Dienststelle Görlitz be auftragt.
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Kollegium der Kirchenräte beim Bevollmächtigten des Konsistoriums der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen (1946/1947) Konrad Ehrlich, Amtsrat, Breslau, bis August 1947 (ausgewiesen) Kurt Milde, Ingenieur, Breslau, bis August 1947 (ausgewiesen) Lic. Werner Schmauch, Pfr., Breslau, bis April 1947 (ausgewiesen) Martin Wahn, Sup., Breslau, bis August 1947 (ausgewiesen) Kirchenleitung in Görlitz (1947 bis 1950) Vorsitzender Ernst Hornig, Bischof Hauptamtliche Mitglieder Dr. Robert Berger, OKR , bis November 1949 Walter Lintzel, OKonsRat Lic. Werner Schmauch, Dekan Martin Wahn, Sup., KR , bis November 1949 Nebenamtliche Mitglieder Dr. Walter Bach, Rechtsanwalt, KR , 1947 Max Bartos, Kaufmann, KR , Görlitz3 Konrad Ehrlich, KR Hans-Joachim Fränkel, Pfr., KR Alfred Kellner, Pfr., KR , Rengersdorf Lic. Wilhelm Kunze, Pfr., Vorsteher des Diakonissenhauses, Klein- Biesnitz Kurt Milde, Ingenieur, KR , bis 1948 Helmut Reese, Pfr., Daubitz Kurt Schulz, Pfr., KR Kirchenleitung in Görlitz (ab 1950) Vorsitzender Ernst Hornig, Bischof Hauptamtliche Mitglieder Hans-Joachim Fränkel, OKonsRat Walter Lintzel, OKonsRat
3 Neben Bartos wurden auch Kunze, Reese und Schulz 1947 von der Bezirkssynode der schlesischen Kirchenkreise der Oberlausitz zu nebenamtlichen Mitgliedern der Kirchenleitung gewählt.
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Nebenamtliche Mitglieder Max Bartos, Kaufmann, Görlitz Johannes Böer, Sup., Reichenbach Konrad Ehrlich, Hauptgeschäftsführer des Hilfswerks, Görlitz Helmut König, Sup., Hoyerswerda Carl Paeschke, Sup., Niesky Dr. Hans Schwidtal, Rechtsanwalt, Präses der Synode Kurt Schulz, Pfr., Görlitz Generalsuperintendenten (bis 1933) Bezirke Breslau und Oppeln D. Theodor Nottebohm, bis 1925 D. Otto Zänker, 1925 bis Oktober 1933 Bezirk Liegnitz D. Wilhelm Haupt, bis 1923 D. Dr. Martin Schian, Prof., 1924 bis September 1933 Bischof (1933 bis 1941; ab 1946) D. Otto Zänker, bis 19414 Ernst Hornig, ab 1946 Stellvertreter des Bischofs in dessen geistlichen Funktionen (1936 bis 1945) Walter Schwarz, OKonsRat, Breslau (Landes-)Pröpste (1933 bis 1935/1936) Für Breslau Konrad Jenetzky, Oktober 1933 bis Dezember 1936 Für Liegnitz Kurt Zarnikow, 1933 bis 1935
4 Zänker wurde auf Betreiben des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin 1939 beurlaubt und 1941 zwangspensioniert.
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Konsistorium in Breslau (bis 1945)/in Görlitz (ab 1947) Vorsitzende waren bis 1933 die Generalsuperintendenten in zweijährigem Wechsel, von 1933 bis 1937 der Bischof, von September 1937 bis 1945 kraft Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin der Konsistorialpräsident. Präsident D. Paul Schuster, bis 1925 Ernst Bender, 1925 bis 1934 Dr. Günther Fürle, OKonsRat mit dem Titel „Dirigent“, 1934 bis Juni 1936 (mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt) D. Johannes Hosemann, Juni 1936 bis Februar 1945 Vertreter des Präsidenten Manfred Rachner, OKonsRat, 1925 bis 1933 Geistlicher Dirigent Walter Schwarz, OKonsRat, 1940 bis 1945 Weltlicher Dirigent Paul Gronau, OKonsRat, 1933 bis 1934 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Lic. Gerhard Alberty, Pfr., 1940 bis 1942 Fedor Bojanowski, KonsRat/OKonsRat, 1920 bis 1925 Konrad Büchsel, KonsRat, 1927 bis 1934 Dr. Dr. Joachim Bunzel, KonsRat, 1936 bis 1938 (komm.) Hans-Joachim Fränkel, KR /OKonsRat, Görlitz, ab 1947 Johann Friedrich Golz, KonsRat, Militäropfr., bis 1920 Harry Grießdorf, KonsRat, 1934 bis 1936 (komm.) Johannes Hasenkamp, KonsRat, 1939 bis 1945 D. Wilhelm Haupt, GenSup., bis 1923 Paul Hembd, KonsRat/OKonsRat, 1925 bis 1939 Ernst Hornig, Pfr./Bischof, ab 1945 (?) Konrad Jenetzky, Propst, Breslau, Oktober 1933 bis Dezember 1936 Gottfried Leder, Pfr./KonsRat, Görlitz, ab 1949 D. Theodor Nottebohm, GenSup., bis 1925 Helmut Reese, Pfr./KonsRat, Daubitz, ab 1947 D. Otto Reichert, OKonsRat, 1934 bis 1945 (komm.) Oskar Scherrer, KonsRat, 1936 bis 1945 D. Dr. Martin Schian, Prof., GenSup., 1924 bis September 1933 Johannes Schulz, KonsRat/OKonsRat, bis 1933 Walter Schwarz, OKonsRat, 1936 bis 1940 Dr. Oskar Wagner, KR , 1939 bis 1945 D. Otto Zänker, GenSup./Bischof, 1925 bis 1939 (?) Kurt Zarnikow, Propst, Liegnitz, 1933 bis 1935
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Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Dr. Ernst Viktor Benn, Gerichtsass., 1925 Ernst Bender, OKonsRat, bis 1925 Werner Brauns, KonsRat, 1942 bis 1945 Dr. Ewert Freiherr von Dellingshausen, KonsRat, 1938 bis 1943 Dr. Günther Fürle, Gerichtsass./KonsRat, 1925 bis 1933 Dr. Christian Granzow, KonsRat, 1936 bis 1939 Kurt Hain, KonsRat, bis 1925 (?) Dr. Friedrich Hünemörder, OKonsRat, 1936 bis 1943 Dr. Otto Jung, KonsRat, 1925 bis 1926 Dr. Christoph-Johann Kracker von Schwartzenfeldt, KonsRat, 1936 bis 1945 Dr. Kurt Kronenberg, KonsRat, 1937 bis 1938 Dr. Georg Arthur Kunisch, KonsAss./KonsRat, 1937 bis 1944 (?) Walter Lintzel, KonsRat/OKonsRat, ab 1938 D. Herbert Preisker, Prof., Theologe, 1939 bis 1946 Manfred Rachner, KonsRat/OKonsRat, 1923 bis 1925 Hans Georg (Hansjürg) Ranke, Gerichtsass./KonsAss./KonsRat, 1932 bis 1936 Erich Recke, KonsRat, 1928 bis 1941 Johannes Redlich, KonsAss./KonsRat/OKonsRat, bis 1946 Friedrich Ernst von Renesse, KonsRat/OKonsRat, 1925 bis 1932 Dr. Hans Retzlaff, KonsRat, 1936 bis 1945 Dr. Friedrich Riehm, KonsRat, 1925 bis 1936 D. Erich Schaeder, Prof., Theologe, 1920 bis 1925 Alfred Sellnick, KonsRat, 1938 bis 1945 D. Johannes Steinbeck, Prof., Theologe, KonsRat, bis 1939 (?) Stenzel, Gerichtsass., 1924 Dr. Karl Sternsdorff, Gerichtsass./KonsRat, 1925 bis 1945 Dr. Walther Tröger, KonsAss./KonsRat/OKonsRat, bis 1925 Friedrich Wendlandt, KonsAss./KonsRat, bis 1925 Provinzialjugendpfarrer/Landesjugendpfarrer (1924 bis 1945) Walter Schwarz, Direktor des Ev. Preßverbands, Breslau, 1924 bis 1934 Johannes Leuchtmann, Oels, Juli 1934 bis 1936 Hermann Preiser, Görlitz, 1936 bis 1945 Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Heinrich Trompke, Pfr., Schleife
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Sozialpfarrer (1926 bis 1933) Friedrich Forell, Breslau, 1926 bis 1933 (suspendiert) Volksmissionarisches Amt (gegr. 1934) Leiter D. Otto Zänker, Bischof Geschäftsführer Karl Waschipki, Pfr., Breslau, bis 1939 Wolf-Dietrich Berndt, Pfr., Breslau, 1939 bis 1944 Beirat (1934) Lic. Dr. Ulrich Bunzel, Pfr., Breslau Dr. Friedrich Falk, Pfr. beim Ev. Preßverband und beim Ev. Zentralarchiv, Breslau Martin Fröhlich, Pfr., Breslau Konrad Heuser, Sup., Rackschütz Max Holm, Pfr., Oppeln (Ev. Volksdienst für Oberschlesien) Konrad Jenetzky, Propst, Breslau Georg Kliesch, Pfr., Konradswaldau Georg Kuhn, Generalsekretär Konrad Linder, Oberstudiendirektor, Breslau Gerhard Loheyde, Pfr., Breslau Heinrich Lonicer, Pfr., Breslau Hermann Preiser, Landesjugendpfr., Breslau D. Herbert Preisker, Prof., Theologe, Breslau Walter Rohr, Sup., Jauer Gerhard Rüpprich, Pfr., Heinrichsfelde Wilhelm Schulz, Provinzialpfr. für Volksmission, Breslau Walter Schwarz, Direktor des Ev. Preßverbands, Breslau Reinhold Tondock, Pfr., Nikolai Wilhelm Treblin, Pfr., Schmolz Evangelisches Jungmädchenwerk Schlesien (bis 1945) Leiter Walter Schüßler, Pfr. der Stadtmission, Breslau, bis 1923 Wilhelm Langer, Pfr. der Stadtmission, Breslau, 1923 bis 1927 Georg Kliesch, Pfr. der Stadtmission, Breslau, 1927 bis 1928 Konrad Büchsel, KonsRat, Breslau, 1928 bis 1929 Arno Büchner, Pfr., Breslau, 1929 bis 1945
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Evangelisches Jungmännerwerk (1937) Eduard Meißner, Pfr., Breslau Georg Kuhn, Bundeswart Bezirksstelle der Inneren Mission (ab 1945) Provinzialpfarrer Kurt Schulz, Pfr., Görlitz Kirchenmusikschule in Breslau (1927 bis 1945)/in Görlitz (ab 1947) Leiter Dr. Max Schneider, Prof., Musikwissenschaftler, bis 1928 Otto Burkert, Kirchenmusikdirektor, 1929 bis 1944 Eberhard Wenzel, Landeskirchenmusikdirektor, ab 1947 Landesamt Schlesien im Verband evangelischer Posaunenchöre (gegr. 1925) Landesobmann Martin Roye, Pfr., Alt-Röhrsdorf Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 gingen ihre Aufgaben auf die Provinzialkirchenausschüsse über. Mitglieder August Dahlmann, Sup., Bunzlau, 1930 Hermann Mühlichen, Pfr., Seifersdorf, 1930, 1933 Kurt Zarnikow, Pfr., Kunau, 1933
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Rechtsausschuss (1925 bis 1939)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie von der Provinzialsynode gewählt. Im März 1934 besetzte sie der Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union neu, dann im Februar 1936 der Landeskirchenausschuss. Im Mai 1939 wurden sie durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben und durch Disziplinarkammern ersetzt. Die schlesische Disziplinarkammer wurde 1939 und 1942 durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin, 1947/1948 durch die neue Kirchenleitung in Görlitz besetzt. Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f.), von 1939 bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649). Vorsitzender D. Paul Schuster, KonsPräs., 1924 Ernst Bender, KonsPräs., Breslau, 1925 bis 1934 Dr. Günther Fürle, OKonsRat, 1934 D. Johannes Hosemann, KonsPräs., 1936 bis 1945 Walter Lintzel, OKonsRat, Görlitz, 1947 Stellv. Vorsitzender Ernst Bender, OKonsRat, 1924 Manfred Rachner, OKonsRat, 1925, 1929 Johannes Redlich, OKonsRat, 1934 Dr. Friedrich Hünemörder, OKonsRat, 1936 bis 1945 Dr. Hans Schwidtal, Rechtsanwalt, Görlitz, 1947 Beisitzer Dr. Konrad Buhl, Oberstaatsanwalt, Brieg, 1929, 1933 Lic. Hellmut Eberlein, Pfr., Strehlen, 1936 Dr. Ludwig Felsmann, Landgerichtspräs. a. D., Breslau, 1924, 1925 Konstantin von Geyso, Regierungsrat, Jauer, 1925 Alfred Kanther, Justizrat, Liegnitz, 1924 Dr. Edmund Michael, Pfr., Vielguth/Obernigk, 1929, 1933 Hermann Mühlichen, Pfr., Seifersdorf, 1936 Carl Paeschke, Sup., Niesky, 1947 Lic. Dr. Martin Peisker, Sup., Glatz, 1936 D. Otto Reichert, OKonsRat, Breslau, 1936 Georg Freiherr von Richthofen, Gutsbesitzer, Großrosen, 1934 Georg Rüffer, Amtsgerichtsrat/Amtsgerichtsdirektor, Breslau, 1936
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Reinhold Schaefer, Pfr., Altwasser/Waldenburg, 1933 Dr. Karl Friedrich Schenke, Landgerichtsdirektor, Breslau, 1939, 1942 Dr. Fritz Schmidt, Rechtsanwalt und Notar, Ratibor, 1933 Erich Schultze, Sup., Ohlau, 1924, 1925 Dr. Hans Schwidtal, Rechtsanwalt, Görlitz, 1947 Georg Snay, Oberbürgermeister a. D., Görlitz, 1929 Richard Spaeth, Pfr., Stadtdekan, Breslau, 1924, 1925, 1929 Martin Wahn, Sup., Landeshut, 1939, 1942 Dr. Karl Windeck, Oberregierungsrat, Liegnitz, 1934 Beamtenbeisitzer Fritz Arlt, Amtsmeister, Breslau, 1939 Otto Burkert, Kirchenmusikdirektor, Breslau, 1936 Paul Haertel, Konsistorialobersekretär, Breslau, 1924, 1925, 1929 Hoffmann, 1933 Alfred Knoll, Sekretär, Görlitz, 1948 Erich Kohlar, Küster, Görlitz, 1948 Lehmann, Verbandsrendant/Bürodirektor, Breslau, 1924, 1925, 1929 Reinhold Lorenz, Konsistorialinspektor, 1936 Wilhelm Möbes, Amtsmeister, Breslau, 1942 Karl Müller, Kantor, Deutsch-Lissa, 1924, 1925, 1929 Kurt Pietsch, 1933 Ernst Schindler, Kanzleiinspektor, Breslau, 1939, 1942 Martin Schmogro, Konsistorialoberinspektor, Breslau, 1939, 1942 Hermann Stiller, Görlitz, 1948 Walter, Konsistorialobersekretär, Breslau, 1924, 1925, 1929 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. August Dahlmann, Sup., Bunzlau, 1929 D. Gerhard Eberlein, Sup., Strehlen, 1914, 1920 D. Georg Hoffmann, Pfr./Propst an St. Bernhardin, Prof., Breslau, 1914, 1920, 1925, 1929 Friedrich Richers, Sup., Karzen, 1925 Georg Freiherr von Richthofen, Gutsbesitzer, Großrosen, 1933 Konradin Schmula, Sup., Beuthen, 1933 D. Ernst Julius Graf von Seidlitz-Sandreczki, Gutsbesitzer, Olbersdorf, 1914, 1920, 1925, 1929 Martin Ueberschaar, Pfr., Neumarkt, 1933
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Evangelisches Zentralarchiv in Breslau (ab 1934) Direktor Walter Schwarz, OKonsRat, Direktor des Ev. Preßverbands, Breslau, 1934 bis 1936 Dr. Friedrich Falk, Pfr., Breslau, ab 1936
Besondere Einrichtungen nach 1933 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Der Bevollmächtigte ernannte am 30. Juni 1933 für die einzelnen Kirchenkreise jeweils Unterbevollmächtigte, für die Kirchenkreise der politischen Provinz Oberschlesien Sup. Herbert Baum, Leobschütz. Dr. Fritz Schmidt, Rechtsanwalt und Notar, Ratibor Finanzabteilung (April 1935 bis 1945) Vorsitzender Johannes Redlich, KonsRat, bis März 1936 Dr. Günther Fürle, OKonsRat, April 1936 bis August 1936 D. Johannes Hosemann, KonsPräs., September 1936 bis Juni 1938 Dr. Horst Bartholomeyczik, Landgerichtsrat, Juni 1938 bis 1939 Dr. Hans Damrau, Oberbürgermeister, Görlitz, August 1939 bis Mai 1940 (mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt) D. Johannes Hosemann, KonsPräs., ab Mai 1940 (als Vertreter Damraus) Stellv. Vorsitzender Johannes Redlich, KonsRat, April 1936 bis Juni 1938 D. Johannes Hosemann, KonsPräs., ab Juni 1938 Mitglieder Dr. Christian Granzow, KonsAss./KonsRat, bis Dezember 1939 Dr. Christoph-Johann Kracker von Schwartzenfeld, KonsRat, ab April 1936 Dr. Karl Sternsdorff, KonsRat, ab April 1935
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Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938)/„Luther-Deutsche“ (Reformatorische Reichskirche) (ab November 1938) Gründungsmitglieder (1932) Gerhard Fuchs, Pfr., Dittmannsdorf Harry Grießdorf, Pfr., Landeck Konrad Jenetzky, Sup. a. D., Direktor der Erziehungsanstalt „Martinshaus“, Groß-Rosen Gauobmann Kurt Zarnikow, Pfr., Kunau, bis 1934 Konrad Jenetzky, Sup. a. D./Propst, Breslau, 1934 Dr. Werner Petersmann, Pfr., Breslau, ab Anfang 1935 Stellv. Gauobmann Martin Ueberschaar, Pfr., Görlitz, 1934/1935 Gauobmann für Oberschlesien Dr. Fritz Schmidt, Rechtsanwalt und Notar, Ratibor Leiter des Zentralbüros Friedrich Richter, Pfr. a. D., Steinkirche, ab 1940 Vorläufiger Reichskirchlicher Aktionsausschuss für die Kirchenprovinz Schlesien zur Wahrung des Bekenntnis- und Rechtsstandes (Juli 1935) Dieser Ausschuss war von dem deutsch-christlichen Kirchentag in Breslau am 20. Juni 1935 als Gegenaktion gegen die Vorläufige Synode der Bekennenden Kirche (vgl. unten S. 533) berufen worden. Mitglieder Georg Friedrich, Glogau Fritz Obst, Schneidermeister, Liegnitz Friedrich von Schiller, Gutsbesitzer, Leuthen
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Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/ Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Landesgemeinde Schlesien Leiter Friedrich von Schiller, Gutsbesitzer, Leuthen, ab 1937 Mitglieder des Stabes Arnold Günther, Pfr., Dieban Gerhard Rüpprich, Pfr., Wohlau, 1938 Martin Wahn, Pfr., Peisterwitz Leiter der Deutschen Pfarrergemeinde Lic. Friedrich Gebhardt, Pfr., Bellmannsdorf
Bekennende Kirche Jungreformatorische Bewegung (Sommer 1933) Sprecher Dietrich Gottschewski, Pfr., Breslau, Mai/Juni 1933 Ernst Hornig, Pfr., Breslau, ab Juni 1933 Pfarrerbruderschaft/Pfarrernotbund (Oktober 1933) Geschäftsführer Ernst Hornig, Pfr., Breslau Mitglieder des Bruderrats Dr. Robert Berger, Pfr., Breslau Paul Viebig, Pfr., Breslau Wilhelm Vogt, Pfr., Obernigk Rat der Bekennenden Kirche/Provinzialbruderrat (1934) Der Bruderrat wurde 1936 von der Naumburger Synode (vgl. unten S. 534) neu gewählt. Vorsitzender Paul Viebig, Pfr., Breslau Geschäftsführender Ausschuss Dr. Robert Berger, Pfr., Breslau
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Ernst Hornig, Pfr., Breslau Kurt Milde, Ingenieur, Breslau Paul Viebig, Pfr., Breslau Geschäftsführer Ernst Hornig, Pfr., Breslau Weitere Mitglieder Dr. Georg Anderson, Studienrat, Görlitz Lic. Dr. Heinrich Benckert, Pfr., Breslau Dr. Walther Beninde, Rechtsanwalt, Bunzlau Adolf Bunke, Rechtsanwalt, Glogau Walther Buntzel, Sup., Brieg Lic. Dr. Ulrich Bunzel, Pfr., Breslau Karl Draber, Lehrer, Oels Lic. Gerhard Ehrenforth, Pfr., Waldenburg Dr. Gerhard Gloege, Direktor des Predigerseminars, Naumburg (Queis) Hans-Joachim von Heynitz, Erbhofbauer, Christinenhof Max Holm, Kreispfr., Oppeln Helmut König, Pfr., Bunzlau Dr. Hugo Krueger, Bergwerksdirektor, Gottesberg Herbert Mochalski, Vikar, Sächsisch-Haugsdorf, ab 1935 Fritz Schwarz, Schneidergeselle, Glogau Adolf Graf von Seidlitz-Sandreczki, Gutsbesitzer, Olbersdorf Alexander Warko, Sup., Hirschberg Bekennende Bruderschaft schlesischer Vikare (ab November 1934) Leiter Herbert Mochalski, Vikar, Sächsisch-Haugsdorf Bruderrat und Vertrauensmänner (1935) Charlotte Döring Ewald Hans-Joachim Fränkel Gotthard Gahl Werner Gerhard Lic. Karl Kampffmeyer Johannes Kasperczyk Emanuel Klose Wolfgang Krössin, Hoyerswerda Walter Lubrich Wolfgang Nordheim Lic. Martin Peisker Siegfried Preuß
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Albert Reichert Schubert Johannes Schwarzbach Richard Sudrow Paul Thunig Hans Wancke Vorläufige Schlesische Synode (Mai 1935) Diese Synode, die der Bischof gegen den Widerstand des Konsistoriums durchgesetzt hatte, trat nur einmal zusammen, denn 1936 spaltete sich die Bekennende Kirche: Während die nach ihrem Tagungsort in der Breslauer Christophorikirche benannte Synode bereit war, bedingt mit dem Provinzialkirchenausschuss zusammenzuarbeiten, stellte sich die Naumburger Synode wie die 2. Vorläufige Kirchenleitung der DEK (vgl. Bd. 1, S. 121 f.) auf den Boden des von der Dahlemer Bekenntnissynode 1934 proklamierten kirchlichen Notrechts. Synodalausschuss Ulrich Altmann, Pfr., Breslau Dr. Walther Beninde, Rechtsanwalt, Bunzlau Ernst Hornig, Pfr., Breslau Dr. Hugo Krueger, Bergwerksdirektor, Gottesberg Martin Lehmann, Sup., Strehlen Konrad Linder, Oberstudiendirektor, Breslau Philipp Ohr, Kaufmann, Breslau Walter Rohr, Sup., Jauer (1. Stellvertreter des Präses) Adolf Graf von Seidlitz-Sandreczki, Gutsbesitzer, Olbersdorf (2. Stellvertreter des Präses) Paul Viebig, Pfr., Breslau (Präses) Dr. Karl Windeck, Oberregierungsrat, Liegnitz Schlesische Synode der Bekennenden Kirche (Christophorisynode) (1936/1937) Synodalausschuss Dr. Dr. Joachim Bunzel, Pfr., Breslau, 1936, 1937 (?) Lic. Dr. Ulrich Bunzel, Pfr., Breslau, 1937 Lic. Gerhard Ehrenforth, Kreispfr., Waldenburg, 1936 (Präses) Gerhard Deutschmann, Sup., Lähn, 1936 Kölsch, Kreiswiesenbaurat, Oppeln, 1936
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Dr. Hugo Krueger, Bergwerksdirektor, Gottesberg, 1936, 1937 (?) Martin Lehmann, Sup., Strehlen, 1936 (1937 Präses) Konrad Linder, Oberstudiendirektor, Breslau, 1936, 1937 (?) Philipp Ohr, Kaufmann, Breslau, 1936, 1937 (?) Walther Schian, Pfr., Ober Glauche, 1937 Walter Tuckermann, Erbscholtiseibesitzer, Weizenrodau, 1936, 1937 (?) Paul Viebig, Pfr., Breslau, 1937 Dr. Karl Windeck, Oberregierungsrat, Liegnitz, 1936, 1937 (?) Schlesische Bekenntnissynode (Naumburger Synode) (ab 1936) Die Synode tagte 1936, 1938, 1941 und 1943. Präses Dr. Walther Beninde, Rechtsanwalt, Bunzlau, 1936 Alfred Kellner, Pfr., Tiefenfurt, 1938, 1941, 1943 Stellv. Präses Ernst Hornig, Pfr., Breslau, 1936, 1941 Provinzialbruderrat (1936 bis 1945) Dr. Georg Anderson, Studienrat, Görlitz, bis 1938 (?) Lic. Dr. Heinrich Benckert, Pfr., Breslau Dr. Walther Beninde, Rechtsanwalt, Bunzlau, bis 1945 Dr. Robert Berger, Pfr., Breslau Adolf Bunke, Rechtsanwalt, Glogau, bis 1937 (von der Gestapo verhaftet und aus Schlesien ausgewiesen) Karl Draber, Lehrer, Oels, bis 1938 Dr. Gerhard Gloege, Direktor des Predigerseminars, Naumburg (Queis), bis 1938 (aus Schlesien ausgewiesen) Hans-Joachim von Heynitz, Erbhofbauer, Christinenhof, bis 1938 (?) Helmut König, Pfr., Bunzlau Kurt Milde, Ingenieur, Breslau Richter Fritz Schwarz, Schneidergeselle, Logau Alexander Warko, Sup., Hirschberg
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Amt für Gemeindeaufbau (1936 bis 1939) Leiter Joachim Siegmund-Schultze, Pfr., Oberweistritz (1939 aus Schlesien ausgewiesen) Männerarbeit der Bekennenden Kirche Leiter Martin Eitner, Pfr., Breslau Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Lic. Katharina Staritz, Vikarin, Breslau, 1939 Schlesischer Landesbruderrat (ab 1947) Vorsitzender Ernst Hornig, Bischof, Görlitz, 1947
Mittelgruppen Gruppe „Einheit und Aufbau“ (ca. 1935) Sprecher/Vertreter Ulrich Altmann, Pfr., Breslau Lic. Otto Aust, Pfr., Breslau Werner Eberlein, Sup., Glogau Gerhard Loheyde, Pfr., Breslau Eduard Meißner, Pfr., Breslau Walter Rohr, Sup., Jauer Johannes Vietzke, Pfr., Breslau Arbeitsgemeinschaft zur Einigung (1937) Vorsitzender D. Dr. Martin Schian, GenSup. a. D., Breslau
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Mitglieder Ulrich Altmann, Pfr., Breslau Dr. Robert Berger, Pfr., Breslau Werner Eberlein, Sup., Glogau Hermann Mühlichen, Pfr., Seifersdorf Wilhelm Vogt, Pfr., Obernigk Karl Waschipki, Pfr., Breslau u. a. Ausschuss für das Kirchliche Einigungswerk Bischof Wurms (1942) Leiter Werner Eberlein, Sup., Glogau Mitglieder Ulrich Altmann, Pfr., Breslau Paul Bessert, Sup., Breslau Lic. Gottfried Fitzer, Pfr., Friedrichskirch Alfred Kellner, Pfr., Tiefenfurt Helmut König, Pfr., Bunzlau Martin Lehmann, Sup., Strehlen D. Otto Zänker, Bischof a. D., Breslau
Besondere Einrichtungen nach 1945 Beauftragte der schlesischen Kirchenleitung für die schlesischen Pfarrer in der amerikanischen und britischen Besatzungszone (ab 1946) Amerikanische Zone Herbert Mochalski, Pfr., Referent der Kirchenkanzlei der EKD, Schwäbisch Gmünd Britische Zone Hans-Joachim Fränkel, Pfr., Bielefeld, 1946 bis Februar 1947 Johannes Klein, Pfr., Barnten, ab April 1947 (seit Oktober 1946 Stellvertreter Fränkels) Ausschuss zur Wiederherstellung eines an Schrift und Bekenntnis gebundenen Pfarrerstandes (ab April 1947) Vorsitzender Ernst Hornig, Bischof, Görlitz
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Mitglieder Dr. Walter Bach, Rechtsanwalt, Görlitz Dr. Robert Berger, Pfr., OKR , Görlitz Lic. Manfred Bunzel, Pfr., Königshain Hans-Joachim Fränkel, Pfr., Görlitz, ab August 1947 Hermann Gocht, Amtsgerichtsdirektor, Görlitz, ab August 1947 Alfred Kellner, Pfr., Rengersdorf Lic. Wilhelm Kunze, Pfr., Görlitz Karl Langer, Sup., Görlitz Dr. Hans Schwidtal, Rechtsanwalt, Görlitz Kurt Schulz, Pfr., Görlitz Theodor Treu, Pfr., Görlitz, ab August 1947 Heinrich Trompke, Pfr., Schleife, ab August 1947 Schlesisches Hilfskomitee (Mai 1948 bis 1950)/ Gemeinschaft evangelischer Schlesier (ab 1950) Vorsitzender Herbert Mochalski, Pfr., Flüchtlingsbeauftragter, Schwäbisch Gmünd/ Darmstadt (bis 1950) Geschäftsführer Gerhard Rauhut, Lektor, Celle Mitglieder Herbert Baum, Pfr., Wiesbaden Hellmuth Bunzel, Pfr., KR , München Lic. Dr. Ulrich Bunzel, Pfr., Laggenbeck Johannes Klein, Pfr., Barnten Herbert Meyer-Fredrich, Pfr., Heidelberg Siegfried Preuß, Pfr./LKR , Kassel Waltraudt von Scheffer, Hübenthal Gottfried Schepky, Pfr., Weil der Stadt Wilhelm Vogel, Amtsrat, Oldenburg Paul Graf Yorck von Wartenburg, Mitarbeiter des Hilfswerks der EKD, Stuttgart
SCHLESWIG-HOLSTEIN Die „Evangelisch-Lutherische Kirche der Provinz Schleswig-Holstein“ (ab 1919 „Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schleswig-Holsteins“) umfasste 1918 die preußische Provinz Schleswig-Holstein einschließlich des Landesteils Nordschleswig, der 1920 nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags mit fünf Propsteien und ca. 160.000 Gemeindegliedern an Dänemark abgetreten werden musste. Die Kirche war nicht deckungsgleich mit der Provinz Schleswig Holstein (ab 1946 Land): Der Stadtkreis Lübeck und der Kreis Eutin bildeten eigene Landeskirchen; die Stadt Geesthacht gehörte zur Hamburger Landeskirche und die „Synode Ratzeburg“ mit dem Dom und sechs Gemeinden zur Landeskirche Mecklenburg-Strelitz. Die Städte Altona (mit Vororten) und Wandsbek, die mit dem „Groß-Hamburg-Gesetz“ 1937 politisch an die Hansestadt Hamburg fielen, verblieben hingegen bei der schleswig-holsteinischen Landeskirche1. Die Landeskirche hatte 1918 ca. 1,5 Millionen, 1938 ca. 1,6 Millionen und 1946 ca. 2,3 Millionen Mitglieder. Sie war eingeteilt in die Sprengel Holstein, Lauenburg und Schleswig mit insgesamt 27 (1928: 22) Propsteien. Während in Holstein und Schleswig ein Generalsuperintendent an der Spitze des Sprengels stand, hatte in Lauenburg ein Superintendent mit bischöflichen Funktionen die Leitung inne. Kirchenleitende Organe waren die Provinzialsynode (ab 1918 Gesamtsynode) und das Konsistorium in Kiel. Das landesherrliche Kirchenregiment in Preußen ging am 20. März 1919 per Staatsgesetz auf drei evangelische Staatsminister über. Diese verordneten am 31. Dezember 1920 mit Zustimmung der schleswig-holsteinischen Gesamtsynode, dass eine Landeskirchenversammlung eine Verfassung für die Landeskirche erlassen sollte. Gleichzeitig übertrugen die drei Minister das landesherrliche Kirchenregiment und die kirchenregimentlichen Befugnisse des Ministers der geistlichen Angelegenheiten bis zum Inkrafttreten der Verfassung auf einen (ersten) Landeskirchenausschuss, der aus den Mitgliedern des Gesamtsynodalausschusses und des Konsistoriums bestand. Die von einer verfassunggebenden Landeskirchenversammlung am 30. September 1922 verabschiedete Verfassung trat abschnittweise bis zum 28. Oktober 1924 in Kraft. Die kirchenleitenden Organe waren die Landessynode, die Kirchenregierung als oberste Leitung der Landeskirche und die Bischöfe für Holstein und Schleswig sowie der Landessuper-
1 Deswegen wird hier auch für die Zeit nach 1937 die Ortsangabe „Altona“ beibehalten. Dasselbe gilt für das bereits 1927 nach Altona eingemeindete Blankenese.
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intendent für Lauenburg. Verwaltungsbehörde war das Landeskirchenamt in Kiel. Diese Struktur wurde in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft erheblich verändert. Die nach den Kirchenwahlen vom Juli 1933 deutschchristlich majorisierte Landessynode ersetzte die Bischofsämter für Holstein und Schleswig durch das Amt eines Landesbischofs und übertrug ihre Befugnisse und die der Kirchenregierung auf einen neu gebildeten, von Deutschen Christen dominierten (zweiten) Landeskirchenausschuss. Gegen das Kirchenregiment der Deutschen Christen formierte sich die Bekennende Kirche mit eigenen Leitungsorganen. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. Um die Auseinandersetzungen zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche zu „befrieden“, übertrug der Reichskirchenminister 1936 die kirchenregimentlichen Befugnisse einem (dritten) Landeskirchenausschuss, in dem auch Vertreter der Bekennenden Kirche mitarbeiteten. Nach dem Rücktritt dieses Landeskirchenausschusses betraute der Reichskirchenminister im März 1937 den Präsidenten des Landeskirchenamts mit der Kirchenleitung. Dieser berief 1943 zu seiner Beratung einen (vierten) Landeskirchenausschuss. 1945/1946 wurden zunächst Übergangsorgane geschaffen, bis 1947 die Verfassungsstrukturen von 1922 wiederhergestellt waren. Eine Vorläufige Gesamtsynode trat im 16. August 1945 zusammen und tagte dann wieder im September 1946. 1945 wählte sie eine Vorläufige Kirchenleitung, 1946 eine Kirchenleitung. 1977 schloss sich die schleswig-holsteinische Kirche mit den Kirchen von Eutin, Hamburg und Lübeck sowie dem Kirchenkreis Harburg (Hannover [lutherisch]) zur Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zusammen, die wiederum seit 2012 mit den Kirchen von Mecklenburg und Pommern die „Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland“ bildete. Provinzialsynode (bis 1918)/Gesamtsynode (1918 bis 1924)/ Landessynode (1924 bis 1934)/Vorläufige Gesamtsynode (1945 bis 1946)/Landessynode (ab 1947) Die Kirchenregierung löste im Mai 1933 die (von 1932 auf 1933 verlegte) Landessynode per Notverordnung auf. Sie trat im September 1933 wieder zusammen, wurde 1934 reichseinheitlich auf 18 Mitglieder verkleinert und 1945 neu gewählt.
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Präsident D. Friedrich Petersen, GenSup. für Schleswig, Kiel, bis 1921 Dr. Julius Rendtorff, Justizrat, Kiel, 1924 bis 1928 D. August Prall, Oberregierungsrat i. R., Kiel, 1928 bis 1933 Dr. Carl Matthiessen, Senatspräs., Kiel, bis Mai 1933 Hans Aselmann, Kaufmann, Blankenese, September 1933 Adalbert Paulsen, Landesbischof, Kiel, 1934 Hans Caspar Graf zu Rantzau-Breitenburg, Gutsbesitzer, Pronsdorf 1945/1946 Dr. Ferdinand Christians, Rechtsanwalt, Flensburg, ab 1947 Vizepräsidenten Martin Wagner, Oberlyzealdirektor i. R., Altona, 1925 bis 1928 D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, 1925 bis 1933 Ernst Emil Kurt Graf von Reventlow, Wittenberg, 1928 bis 1933 D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, 1945/1946 Hermann Siemonsen, Propst, Schleswig, ab 1945/1946 Eduard Juhl, Propst, Leck, ab 1947 Hermann Siemonsen, Propst, Schleswig, ab 1947 Landeskirchliche Zentralstelle für Verfassungsfragen (1918/1919) Diese Stelle mit 61 Mitgliedern wurde von der Gesamtsynode 1918 eingesetzt und nahm 1919 ihre Arbeit auf. Vorsitzender D. Dr. Otto Müller, Präs. des Konsistoriums, Kiel Verfassungsausschuss (1919 bis 1921) Dieser Ausschuss wurde von der Landeskirchlichen Zentralstelle eingesetzt. Vorsitzender Dr. Julius Rendtorff, Justizrat, Kiel Verfassunggebende Landeskirchenversammlung (1921 bis 1922) Vorsitzender D. Dr. Otto Müller, Präs. des Konsistoriums, Kiel
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Verfassungsausschuss der Landeskirchenversammlung (1921 bis 1922) Mitglieder D. Otto Baumgarten, Prof., Theologe, Kiel Bolten, Kirchenältester, Wewelsfleth Eduard Bruhn, Pfr., Schlamersdorf Wilhelm Claßen, Pfr., Sterup D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel Emil Hansen, Pfr., Altona Gustav Haushahn, Fräser, Kiel Claus Jürgen August Kohn, Gemeindevorsteher, Borstel bei Brokstedt Dr. Wilhelm Löhmann, Justizrat, Rechtsanwalt und Notar, Flensburg Christian Lorenzen, Rektor, Eckernförde Franz Marlow, Senator, Altona Carl Matthiesen, Pfr., Rektor der Diakonissenanstalt, Flensburg Nicolaus Meifort, Propst, Neumünster Agnes Menck, Altona Theodor Meyer, Amtsvorsteher, Groß-Büttel Karl Möbius, Direktor des Gemeinschaftsvereins, Neumünster D. Emil Niese, Propst, KonsRat, Flensburg D. Friedrich Petersen, GenSup. für Schleswig Paul Berthold Schmidt, Gymnasialdirektor, Ratzeburg Otto Schwartz, Propst, Blankenese Georg Sieveking, Propst, Husum Heinrich Stamerjohann, Hofbesitzer, Horst Theodor Steltzer, Landrat, Rendsburg Wilhelm Suhr, Rektor, Kiel Martin Wagner, Oberlyzealdirektor, Altona Ausschuss der Provinzialsynode (bis 1920)/ Gesamtsynodalausschuss (1921 bis 1924) Vorsitzender D. Dr. Hermann Bendix Todsen, Oberbürgermeister, Flensburg, bis 1921 Dr. Julius Rendtorff, Justizrat, Kiel, ab 1922 Beisitzer/Mitglieder D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, ab 1922 Wilhelm Heß, Propst, Rendsburg, 1922 Georg Möding, Propst, Lütjenburg, 1924 D. Friedrich Paulsen, Propst, Altona, bis 1921
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Otto Schwartz, Propst, Blankenese, ab 1922 D. Georg A. Wagner, Stadtschulrat, Altona, bis 1921 Martin Wagner, Oberlyzealdirektor i. R., Altona, ab 1922 Die preußischen Staatsminister evangelischen Glaubens (1920 bis 1922) Otto Fischbeck (DDP), Minister für Handel und Gewerbe, 1920 Dr. Rudolf Oeser (DDP), Minister der öffentlichen Arbeiten, 1920 Ernst von Richter (DVP), Finanzminister, 1922 Dr. Carl Severing (SPD), Innenminister, 1920, 1922 Hugo Wendorff (DDP), Landwirtschaftsminister, 1922 (Erster) Landeskirchenausschuss (1921 bis 1924) Vorsitzender D. Dr. Otto Müller, Präs. des Konsistoriums Stellv. Vorsitzender D. Dr. Hermann Bendix Todsen, Oberbürgermeister, Flensburg, Vorsitzender des Gesamtsynodalausschusses, bis 1921 Dr. Julius Rendtorff, Justizrat, Kiel, Vorsitzender des Gesamtsynodalausschusses, ab 1922 Weitere Mitglieder des Gesamtsynodalausschusses D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, ab 1922 Wilhelm Heß, Propst, Rendsburg, 1922 Georg Möding, Propst, Lütjenburg, 1924 Otto Schwartz, Propst, Blankenese D. Georg A. Wagner, Stadtschulrat, Altona, bis 1921 Martin Wagner, Oberlyzealdirektor i. R., Altona, ab 1922 Weitere Mitglieder des Konsistoriums Dr. Friedrich Büchsel, KonsRat, Kiel Johannes Carstensen, KonsAss., Kiel Hermann Heesch, Propst, KonsRat, Büsum Dr. Traugott Freiherr von Heintze, OKonsRat, Kiel D. Johannes Lange, Sup., Ratzeburg D. Adolf Mordhorst, GenSup. für Holstein D. Emil Niese, Propst, KonsRat, Flensburg D. Friedrich Petersen, GenSup. für Schleswig Niels Schmidt, Propst/KonsRat, Kiel Hermann Simonis, KonsRat, Kiel
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Kirchenregierung (1925 bis September 1933)/ Vorläufige Kirchenleitung (August 1945 bis September 1946)/ Kirchenleitung (ab September 1946) Nach der Verfassung von 1922 waren die beiden Bischöfe (bei lauenburgischen Fragen auch der Landessuperintendent für Lauenburg) sowie der Präsident und der Vizepräsident des Landeskirchenamts von Amts wegen Mitglieder der Kirchenregierung. An diese Bestimmung knüpften die Kirchenleitungen nach 1945 wieder an. Vorsitzender (bis 1933)/Präses (ab 1945) D. Adolf Mordhorst, Bischof für Holstein, bis September 1933 Wilhelm Halfmann, Pfr., Flensburg/Bischof für Holstein, Kiel, ab 1945 Stellv. Vorsitzender D. Eduard Völkel, Bischof für Schleswig/Pfr., Bordesholm, bis September 1933, 1945 bis 1947 Reinhard Wester, Bischof für Schleswig, ab 1947 Weitere Mitglieder von Amts wegen Herbert Bührke, Präs. des Landeskirchenamts, ab 1945 D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Vizepräs./Präs. des Landeskirchenamts, bis September 1933 D. Johannes Lange, Landessup., Ratzeburg D. Dr. Otto Müller, Präs. des Landeskirchenamts, bis Juni 1925 Hermann Simonis, Vizepräs. des Landeskirchenamts, Juli 1925 bis September 1933 Geistliche Mitglieder Hans Asmussen, Pfr., Schwäbisch Gmünd, 19452 Karl Hasselmann, Propst, Flensburg, ab 1945 D. Carl Matthiesen, Pfr., Rektor der Diakonissenanstalt, Flensburg, bis Mai 1930 Nicolaus Meifort, Propst, Neumünster, 1930 bis September 1933 Dr. Martin Pörksen, Missionsdirektor, Breklum, Oktober 1946 Karl Schröder, Pfr., Kiel, 1930 bis August 1933 Georg Sieveking, Propst, Altona, bis Mai 1930 Reinhard Wester, Pfr., Westerland, 1946 (Bischofsvikar mit der Amtsbezeichnung OKR) Weltliche Mitglieder Dr. Ferdinand Blötz, Landgerichtsdirektor, Hamburg-Volksdorf, ab Ok tober 1947 2 Asmussen wurde von der Synode „als Vertreter der EKD mit beratender Stimme“ gewählt, machte von seinem Amt aber keinen Gebrauch und wurde von Hasselmann vertreten.
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Hugo Bramstedt, Buchdruckereibesitzer, Elmshorn, 1930 Dr. Willy Danielsen, Schulrat, Kiel, 1946 D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, bis 1933 Friedrich Fock, Amtsvorsteher, Altengörs, 1928 bis Mai 1930 Peter Friedrichsen, Landwirt, Weidefeld, 1930 bis 1933 Leonhardt Hahn, Oberstudiendirektor, Glückstadt, ab 1945 Dr. Carl Matthiessen, Senatspräs./Vizepräs. des Oberlandesgerichts, Kiel, bis Mai 1933 Hans Caspar Graf zu Rantzau-Breitenburg, Gutsbesitzer, Pronsdorf, ab 1945 Ernst Emil Kurt Graf von Reventlow, Gutsbesitzer, Wittenberg, 1926 bis 1933 D. Heinrich Rendtorff, Prof., Theologe, Kiel, ab 1945 Hermann von Rumohr-Drült, Kammerherr, Klosterpropst, Preetz, bis Mai 1926 Dr. Friedrich Schulz, Arzt, Wyk auf Föhr, ab Oktober 1947 Georg Heinrich Thomsen, Landwirt, Levshöh, ab 1945 Johannes Thomsen, Landwirt, Hardesbyhof, bis Mai 1928 Martin Wagner, Oberlyzealdirektor i. R., Altona, bis Mai 1930 (Zweiter) Landeskirchenausschuss (September 1933 bis Februar 1936) Vorsitzender D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Präs. des Landeskirchenamts, Kiel, bis September 1935 Adalbert Paulsen, Landesbischof, Kiel, ab September 1935 Mitglieder Hans Aselmann, Kaufmann, Blankenese Dr. Ferdinand Christians, Rechtsanwalt, Flensburg, ab Januar 1935 Nikolaus Christiansen, KonsRat/Geistl. Vizepräs. des Landeskirchenamts, Kiel, bis Dezember 1934 D. Georg Faust, Propst, Lütjenburg Dr. Hans Adolf Goldbeck-Löwe, Arzt, Schleswig, 1934 Dr. Christian Kinder, KonsRat, Kiel, bis Dezember 1934 Karl Nielsen, Pfr./KonsRat, Kiel, ab Juni 1935 Adalbert Paulsen, Pfr./Landesbischof, Kiel, bis September 1935 Johannes Peperkorn, Pfr., Viöl/KonsRat, Kiel, bis Dezember 1934 Gustav Rössing, Pfr./KonsRat, Kiel Niels Schmidt, Propst, Kiel, ab Januar 1935 Dr. Wilhelm Sievers, Oberbürgermeister, Flensburg, bis 1934
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(Dritter) Landeskirchenausschuss (Februar 1936 bis Januar 1937) Vorsitzender Wilhelm Stutzer, Senatspräs. beim Oberlandesgericht i. R., Kiel Mitglieder Hans Adolphsen, Pfr., Itzehoe/Propst, Kappeln (BK) Dr. Ernst Mohr, Pfr., Flensburg (BK), bis Oktober 1936 Adalbert Paulsen, Landesbischof, Kiel Wilhelm Schetelig, Propst, Blankenese, bis Oktober 1936 (Vierter) Landeskirchenausschuss (September 1943 bis 1945) Vorsitzender Herbert Bührke, Vizepräs. des Landeskirchenamts, Kiel Mitglieder Walter Ahrens, Fabrikant, Kiel Dr. Anton Franzen, Landgerichtsdirektor, Kiel Alfred Kreusler, Rechtsanwalt, Altona Gustav (?) Kühn, Direktor der Jugendanstalt Sundsacker Hans Caspar Graf zu Rantzau-Breitenburg, Gutsbesitzer, Pronstorf Generalsuperintendent für Holstein (bis 1924)/ Bischof für Holstein (ab Januar 1925) D. Adolf Mordhorst, bis September 1933 Wilhelm Halfmann, ab September 1946 Generalsuperintendent für Schleswig (bis 1924)/ Bischof für Schleswig (ab Januar 1925) D. Friedrich Petersen, Kiel, bis Dezember 1924 D. Eduard Völkel, Kiel, Januar 1925 bis September 1933 Dr. Martin Pörksen, September 19463 Reinhard Wester, ab Oktober 1947 (ab September 1946 Bischofsvikar mit der Aufgabe eines Landespropstes für den Sprengel Schleswig)
3 Pörksen gab noch vor seiner Einführung das Bischofsamt zurück.
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Superintendent (bis 1924)/Landessuperintendent für Lauenburg (ab Januar 1925) D. Johannes Lange, Ratzeburg, bis 1944 Hans Matthiessen, Ratzeburg, ab Juli 1944 Landesbischof Adalbert Paulsen, September 1933 bis Juli 1945 Königliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (1918 bis 1924)/ Landeskirchenamt (ab 1924) Präsident D. Dr. Otto Müller, bis Juni 1925 D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Juli 1925 bis Juli 1936 Dr. Christian Kinder, Juli 1936 bis August 1943 (1936 bis 1938 komm.) Herbert Bührke, ab 1943 (bis 1944 komm.) Geistlicher Vizepräsident4 Nikolaus Christiansen, Oktober 1933 bis Mai 1934 Vizepräsident D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Oktober 1924 bis Juni 1925 Hermann Simonis, Juli 1925 bis Oktober 1933 Dr. Christian Kinder, Oktober 1933 bis Juni 1936 Herbert Bührke, Juli 1939 bis März 1944 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Hans Adolphsen, Propst, Kappeln, ab 1949 Christian Andersen, OKonsRat, Oktober 1938 bis Dezember 1945 Hugo Bender, Pfr., Schönwalde/Propst, Oldenburg, ab August 1943 Carl Brummack, Pfr., KonsRat/OKonsRat, ab Juli 1948 Dr. Friedrich Büchsel, KonsAss./KonsRat, 1919 bis September 1924 Nikolaus Christiansen, KonsRat, Dezember 1925 bis Oktober 1933 Wilhelm Halfmann, Pfr., Flensburg/OKonsRat, Kiel, August 1936 bis September 1937 (komm.) Hermann Heesch, Propst, Büsum, bis 1924 Ernst Hildebrand, Propst/KonsRat, Altona, ab November 1946 D. Johannes Lange, Sup./Landessup., Ratzeburg, 1922 bis 1944
4 Dieses in der Verfassung von 1922 nicht vorgesehene Amt wurde vom (Zweiten) Landeskirchenausschuss errichtet.
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Hans Matthiessen, Landessup., Ratzeburg, ab Juli 1944 D. Adolf Mordhorst, GenSup./Bischof, bis 1934 Franz Morys, KonsRat/OKonsRat, 1935 bis 1945 Karl Nielsen, Pfr., KonsRat, Kiel/Preetz, 1924 bis 1933, 1935 bis 1945 D. Emil Niese, Propst, KonsRat, Flensburg, bis 1925 Adalbert Paulsen, Landesbischof, 1933 bis 1945 Johannes Peperkorn, Pfr., OKonsRat, Viöl, Oktober 1933 bis 1935 D. Friedrich Petersen, GenSup. für Schleswig, bis 1924 Dr. Martin Pörksen, Missionsdirektor, Breklum, 1946 Gustav Rössing, Pfr., KonsRat, Kiel, Oktober 1933 bis 1937 (?) Wilhelm Schetelig, Propst, Blankenese, ab Dezember 1936 Johann Schmidt, Pfr./KonsRat, Flemhude, ab 1946 Niels Schmidt, Propst/OKonsRat, Kiel, 1922 bis 1936 Hermann Siemonsen, Propst, KonsRat, Flensburg/Pfr., Altona/Propst, Schleswig, ab Dezember 1926 Hermann Simonis, KonsRat/OKonsRat, bis 1925 Johannes Tonnesen, Prof., Pfr./KonsRat, Innien, ab Dezember 1936 Hans Treplin, Propst, Hademarschen, 1945 D. Eduard Völkel, Propst/GenSup./Bischof, 1924 bis 1933, ab 1947 Lic. D. Theodor Voss, Pfr., KonsRat, 1943 bis 1947 Weltliche Mitglieder Johannes Bertram, KonsAss./KonsRat, 1919, 1920 Herbert Bührke, Hilfsarbeiter/zuletzt OKonsRat, 1925 bis Juli 1939 Johannes Carstensen, Gerichtsass./zuletzt OKonsRat, 1920 bis 1948 Gerhard Ebsen, Gerichtsass./KonsRat, ab 1936 Dr. Oskar Epha, Gerichtsass./zuletzt OKonsRat, Oktober 1927 bis 1936, ab 1947 Dr. Otto Freytag, Regierungsrat a. D., KonsRat, ab Februar 1949 Dr. Wilhelm Hahn, Redakteur, Kirchenarchivrat, vor 1942 bis 1943 Dr. Traugott Freiherr von Heintze, OKonsRat, bis September 1924 Dr. Christian Kinder, Hilfsarbeiter/KonsRat, 1925 bis September 1933 D. Dr. Julius Kögel, Prof., Theologe, KonsRat, 1924 bis 1928 Hermann Mertens, KonsRat, ab 1943 Dr. Ernst Petersen, Gerichtsass./KonsAss., 1924 Dr. Hans-Günther Wundram, KonsAss./zuletzt OLKR , 1935 bis 1945 Pastorenausschuss (ab 1924) Vorsitzender Otto Schwartz, Propst, Blankenese, 1926 bis 1929 Emil Heesch, Pfr., Weddingstedt, 1931 Hinrich Tams, Pfr., Großflintbek, 1932, 1937
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Johannes Iversen, Pfr., Rendsburg, 1942 Christian Peters, Propst, Hennstedt, 1948 Stellv. Vorsitzender Emil Heesch, Pfr., Weddingstedt, 1926 bis 1929 Paul Bruns, Pfr., Mölln, 1931, 1937 Christian Peters, Propst, Hennstedt, 1942 Schriftführer Klaus Thomsen, Pfr., Sülfeld, 1926 bis 1937 Andreas Tange, Pfr., Schleswig, 1942 Beisitzer Paul Bruns, Pfr., Mölln, 1926 bis 1929 Wilhelm Kähler, Pfr., Rellingen Johannes Marckmann, Pfr., Rabenkirchen, 1931, 1937 Nicolaus Meifort, Pfr., Neumünster, 1931 Karl Ohl, Pfr., Hohenstein, 1942 Christian Peters, Propst, Hennstedt, 1937 Walther Petzholtz, Pfr., Lägerdorf, 1942 Henning Schröder, Pfr., Welt, 1926 bis 1929 Johannes Thies, Pfr., Kaltenkirchen, 1942 Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen Dieser Ausschuss wurde vom Pastorenausschuss gewählt. Andreas Fries, Pfr., Reinbek, 1932 Henning Schröder, Pfr., Welt, 1932 Landeskirchliche Pressestelle (ab November 1933) Leiter Dr. Wilhelm Hahn, Redakteur, Kiel, 1933, 1937, 1938 Dr. Hans Beyer, Historiker, ab 1947 Betreuer für die rasseverfolgten Christen (ab 1941) Walter Auerbach, Pfr., Altenkrempe
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Provinzial-/Landesjugendpastor (ab 1921) Wilhelm Christiansen, 1921 bis 1930 Reinhard Wester, 1930 bis 1932 Wolfgang Prehn, November 1932 bis Februar 1934 (abgesetzt) Max Ehmsen, März 1934 bis 1937 Otto von Stockhausen, ab 1945 Bevollmächtigter für das gesamte evangelische Jugendwerk (1933) Richard Steffen, Pfr., Lokstedt/Propst, Neumünster Jugendkammer (ab 1945) Hanna Germer (Reisesekretärin des Landesverbands der weiblichen Jugend) H. Gummesson, Diakon, Altona (Landeswart für die männliche Jugendarbeit) Wolfgang Prehn, Pfr., Flensburg (Beauftragter für die Jugendarbeit) Otto von Stockhausen, Pfr., Havetoft (Landesjugendpastor) sowie zwei Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für die kirchliche Jugendarbeit unter den höheren Schulen Evangelisches Männerwerk Schleswig-Holstein-Lauenburg (1935) Leiter Georg Kelch, Pfr., Preetz, 1936 Vertrauensmann für Männerarbeit (1946) Frithjof Carstensen, Pfr., Itzehoe Landesbeauftragter für Männerarbeit (1948) Dr. Friedrich Felber, Altona
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Landeskirchliche Frauenarbeit (1942) Leiterin Martha Meßtorff, Neumünster Arbeitsausschuss Georg Werner Behrmann, Pfr., Altona, bis 1943 Frau Brede, Kiel Frau Echarti, Altona Karl Hasselmann, Propst, Flensburg D. Adolf Mordhorst, Bischof i. R., Kiel Magda Petersen, Süderbrarup Landeskirchlicher Wohlfahrtsdienst/Evangelischer Landeswohlfahrtsdienst (ab 1923) Vorsitzende D. Adolf Mordhorst, Bischof für Holstein, 1926 D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Präs. des Landeskirchenamts, 1926 Vom Landesverein für Innere Mission D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, 1926 Dr. Friedrich Gleiß, Pfr., Neumünster, 1926 Vom Landesverband für Innere Mission D. Carl Matthiesen, Pfr., Rektor des Diakonissenanstalt, Flensburg, 1926 Dr. Walter Minor, Pfr., Leiter der Stadtmission, Kiel, 1926 Geschäftsführer Fritz Namenhauer, Pfr., Glückstadt, 1923 Anton Tödt, Pfr., Neumünster, 1926 Wilhelm Christiansen, Landesjugendpastor, 1926 Karl Kobold, Jugendpastor des Provinzialverbands Kiel, 1926 Landesverband der Inneren Mission (ab 1934) Landesführer/Vorsitzender D. Adolf Mordhorst, Bischof i. R., Kiel, bis 1947 Reinhard Wester, Bischof, Schleswig, ab 1948 Landesbevollmächtigter des diakonischen Dienstes (1948) Reinhard Wester, Bischof, Schleswig
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Missionarisches Amt (ab 1947) Das Amt hatte die Aufgabe, die Arbeit des Frauen-, Jugend- und Männerwerks und des Hilfswerks (s. u.) mit derjenigen der dem Landesverband für Innere Mission angeschlossenen Vereine und Anstalten zu koordinieren. Leiter Reinhard Wester, Bischofsvikar/Bischof, Schleswig Ausschuss Frau Echarti, Altona (Frauenwerk) Johannes Lorentzen, Propst, Kiel (Volksmission) Dr. Ernst Mohr, Pfr., Flensburg (Hilfswerk) Dr. Martin Pörksen, Missionsdirektor, Breklum (Äußere Mission) Landeskirchliche Schule für Kirchenmusik in Eckernförde (1924 bis 1931)5 Direktor Arthur Dittmann, Seminarmusiklehrer Kuratorium Arthur Dittmann, Seminarmusiklehrer Heinrich Langlo, Propst, Eckernförde D. Friedrich Petersen, GenSup. i. R. (Vorsitzender) Hermann Simonis, Vizepräs. des Landeskirchenamts D. Eduard Völkel, Bischof (zeitweise) Erwin Zillinger, Landeskirchenmusikdirektor, Domorganist, Schleswig, 1930 Landeskirchenmusikdirektor (ab 1929) Richard Liesche, Organist, Flensburg, 1929 bis 1930 Erwin Zillinger, Domorganist, Schleswig, 1930 bis 1939 Otto Meuthin, Kantor und Organist, Hamburg, nach 1945 Landeskirchliche Stelle für Kirchenmusik (1939 bis 1949) Leiter Lic. D. Theodor Voss, Pfr., KonsRat, Kiel (i. N.) 5 Die Aufgaben der Schule wurden 1939 von der Kirchenmusikabteilung der Landesmusikschule Schleswig-Holsteins in Lübeck übernommen.
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Mitglieder/Obleute Dr. Oskar Deffner, Organist, Kiel Hans Jakob Haller, Domorganist, Schleswig Kurt Rienecker, Organist, Tönning/Husum Helmut Schulze, Organist, Elmshorn Werner Sprunk, Organist, Rendsburg, 1948 Verband evangelischer Kirchenchöre (1949) Landesobmann Dr. Gerhard Schröder, Pfr., Sörup Landeskirchlicher Singeleiter (1949) Georg Langeheinecke, Kantor, Kiel (i. N.) Liturgische Kammer (1946) Mitglieder Hans Jakob Haller, Domorganist, Schleswig Peter Hansen-Petersen, Propst von Stormarn, Hamburg-Volksdorf Paul Johannsen, Pfr., Itzehoe D. Dr. Heinrich Rendtorff, Prof., Theologe, Kiel Adolf Thomsen, Pfr., Rektor der Diakonissenanstalt, Flensburg Lic. D. Theodor Voss, Pfr., KonsRat, Kiel Predigerseminare Hadersleben (bis 1919 für Nordschleswig) Direktor D. Friedrich Prahl, Pfr., Althadersleben Preetz Studiendirektor D. Amandus Weinrich, Prof., bis 1924 Lic. Heinrich Rendtorff, 1924 bis 1926 Lic. Hans Pohlmann, 1926 bis Oktober 1934 Gottfried Horstmann, November 1934 bis 1945 unbesetzt 1945 bis 1947 Lic. Werner Vollborn, 1947/1948 Gerhard Kunze, 1949
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Kirchliche Schule/Evangelische Akademie in Schleswig (1948) Vorstandsvorsitzender D. Gerhard Bohne, Prof., Religionspädagoge, Kiel Studienleiter Lic. Friedrich Heyer, Pfr., Schleswig Disziplinarkammer (ab 1925) (Erste Instanz) Die Besetzung der nachgeordneten Mitglieder von Amts wegen wechselte mehrfach und war zudem abhängig von Dienstrang und -ort des Beklagten. Im Folgenden werden nur diejenigen Mitglieder aufgeführt, die sich eindeutig aus den Vorlagen nachweisen ließen. Vorsitzender (der Vizepräsident des Landeskirchenamts) Hermann Simonis, Juli 1925 bis Oktober 1933 Dr. Christian Kinder, Oktober 1933 bis Juni 1936 Herbert Bührke, Juli 1939 bis März 1944 Rechtskundiger Beisitzer Herbert Bührke, OKonsRat, 1935, 1939 Johannes Carstensen, OKonsRat, Kiel, 1942, 1946 Bei Verfahren gegen Pröpste Christian Peters, Propst, Hennstedt, 1939, 1942 Ernst Hildebrand, Propst, Altona, 1946 Bei Verfahren gegen Geistliche Wilhelm Kähler, Pfr., Rellingen, 1939, 1942 Dr. Nicolaus Fries, Pfr., Albersdorf, 1946 Bei Verfahren gegen ein Mitglied des Landeskirchenamts Christian Andersen, OKonsRat, Kiel, 1939, 1942 Bei Verfahren gegen Beamte der landeskirchlichen Verwaltung oder der Kirchengemeinden Adolph Johann Hansen, Konsistorialbürodirektor, 1939, 1942 Arno Otto, Kirchenamtmann, Altona, 1946 Jürgen Hinrich (?) Schröder, Organist und Hauptlehrer, Herzhorn, 1927 Hans Struve, Kirchenamtmann, Kiel, 1935, 1942 Hans Wollert, Kirchenamtmann, Altona, 1939 Disziplinarhof (Berufungsinstanz) (1925 bis 1936) Nach dem schleswig-holsteinischen Kirchengesetz vom 8. Juli 1926 war der zuständige Bischof bzw. der Landessuperintendent von Lauenburg Mit-
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glied von Amts wegen. Von 1936 bis 1945 bildete der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche die (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Präs. des Landeskirchenamts Mitglieder/Beisitzer D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, 1926, 1930 Wilhelm Höber, Pfr., Boldixum, 1926, 1931 Traugott Schmidt, Pfr., Altona, 1926 Dr. Karl Sieveking, Gesandter a. D., Blankenese, 1926 Hinrich Tams, Pfr, Großflintbek, 1931 Bei Verfahren gegen Kirchengemeindebeamte Dr. Ferdinand Christians, Rechtsanwalt, Flensburg, 1930 D. Dr. Heinrich Theodor Ehlers, Rechtsanwalt, Kiel, 1926, 1932 Dr. Carl Mehliß, Oberstaatsanwalt i. R., Altona, 1926, 1930, 1932 Rudolf Hermann Heinrich Gätcke, Kirchenverwaltungsoberinspektor, Kiel, 1927 Richard Schacht, Pfr., Kiel, 1931 Disziplinarhof für die Geistlichen (Berufungsinstanz) (1935) Nach dem schleswig-holsteinischen Kirchengesetz vom 8. Juli 1926 war der zuständige Bischof bzw. der Landessuperintendent von Lauenburg Mitglied von Amts wegen. Von 1936 bis 1945 bildete der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Präs. des Landeskirchenamts Beisitzer Dr. Ferdinand Christians, Rechtsanwalt, Flensburg Wilhelm Schetelig, Propst, Blankenese Hinrich Tams, Pfr., Großflintbek Dr. Hans-Günther Wundram, KonsAss., Kiel Disziplinarhof für die nichtgeistlichen Kirchenbeamten (1935) Nach dem schleswig-holsteinischen Kirchengesetz vom 8. Juli 1926 war der zuständige Bischof bzw. der Landessuperintendent von Lauenburg Mitglied von Amts wegen. Von 1936 bis 1945 bildete der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz.
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Vorsitzender D. Dr. Traugott Freiherr von Heintze, Präs. des Landeskirchenamts Beisitzer Dr. Ferdinand Christians, Rechtsanwalt, Flensburg Gustav Rössing, Pfr., KonsRat, Kiel Hans Wollert, Kirchenamtmann, Altona Dr. Hans-Günther Wundram, KonsAss., Kiel Landeskirchenarchiv (ab 1942) Dr. Wilhelm Hahn, Leiter der Pressestelle, Kirchenarchivrat, bis 1943
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Dr. Christian Kinder, KonsRat, Kiel Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer evangelischer Geistlicher (August 1933) Johannes Peperkorn, Pfr., Viöl Finanzabteilung (März 1935 bis 1945) Vorsitzender Johannes Carstensen, OLKR , April 1935 bis März 1936 Dr. Christian Kinder, Vizepräs. des Landeskirchenamts, April 1936, März 1937 bis 1943 Johannes Carstensen, OLKR , April 1936 bis März 1937 Herbert Bührke, Präs. des Landeskirchenamts, ab 1944 Stellv. Vorsitzender Johannes Carstensen, OLKR , bis April 1936, ab März 1937 Weiteres Mitglied Herbert Bührke, LKR /Vizepräs. des Landeskirchenamts, bis 1944
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Beauftragter für das Kirchenbuchwesen Dr. Wilhelm Jensen, Pfr., Wandsbek, 1936
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1932 bis Ende 1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1937), Gau Schleswig-Holstein Gaufachberater/Gauobmann/Gauleiter6 Ernst Szymanowski, Pfr., Kaltenkirchen, bis Dezember 1932 Johannes Peperkorn, Pfr., Viöl, Dezember 1932 bis Juni 1933 Gustav Rössing, Pfr., Kiel, Juni 1933 Hartwig Hagge, Oberrentmeister/Konsistorialamtmann, Kiel, 1934 bis 1937 Dr. Wilhelm Hahn, Leiter der Pressestelle der Landeskirche, Kiel, 1934 Hugo Bender, Pfr., Schönwalde/Propst, Oldenburg, 1934 Schuldt, 1936 Organisationsleiter Ernst Vollmer, Schriftwart der NSDAP-Ortsgruppe, Blankenese, bis Mai 1933 Max Ehmsen, Pfr., Todesfelde, ab Mai 1933 Gaukassenwart Dietrich Lassen, Kiel, 1933 Hossenfelder-Bewegung (1935) Leiter Dr. Werner Harald Wagner, Pfr., Elmshorn Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1936) Leiter Hugo Bender, Pfr., Schönwalde/Propst, Oldenburg Gustav Dührkop, Propst, Wandsbek 6 Über dem Gau Schleswig-Holstein stand die Landesleitung Nordwest (auch Nordbund/ Gau Nordmark), die von November 1932 bis Juli 1934 von Kaufmann Hans Aselmann (Altona-Blankenese), ab Juli 1934 von Pfr. Adolf Drechsler (Hamburg) geleitet wurde.
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Bund für Deutsches Christentum, Gau Schleswig-Holstein (1937) Leiter Hugo Bender, Pfr., Schönwalde/Propst, Oldenburg Gustav Dührkop, Propst, Wandsbek Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen, Landesgemeinde Schleswig-Holstein (1937) Leiter Gustav Dührkop, Propst, Wandsbek Gustav Rössing, Pfr., Kiel
Bekennende Kirche Pfarrernotbund (September 1933) Sprecher Lic. Volkmar Herntrich, Universitätsdozent, Kiel Wolfgang Prehn, Landesjugendpastor, Kiel D. Kurt Dietrich Schmidt, Prof., Theologe, Kiel Karl Schröder, Pfr., Kiel Not- und Arbeitsgemeinschaft schleswig-holsteinischer Pastoren (Oktober 1933) Führerrat/Führerring/Bruderrat Johann Bielfeldt, Pfr., Rendsburg Lic. Volkmar Herntrich, Universitätsdozent, Kiel D. Kurt Dietrich Schmidt, Prof., Theologe, Kiel Johannes Tonnesen, Prof., Pfr., Altona Ausschuss für Volksmission Johannes Lorentzen, Pfr., Kiel Reinhard Wester, Pfr., Westerland
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Gemeindebewegung Bekennende Kirche/ Bekenntnisgemeinschaft (Juni 1934 bis Juli 1935) Vorsitzender Reinhard Wester, Pfr., Westerland Führerrat/Führerkreis/(Landes-)Bruderrat Johann Bielfeldt, Pfr., Rendsburg Wilhelm Halfmann, Pfr., Flensburg, 1935 Lic. Volkmar Herntrich, Universitätsdozent, Kiel, bis November 1934 Dr. Ernst Mohr, Pfr., Flensburg, 1935 Dr. Martin Pörksen, Missionsinspektor, Breklum, 1935 Wolfgang Prehn, Pfr., St. Peter D. Kurt Dietrich Schmidt, Prof., Theologe, Kiel Johannes Tonnesen, Prof., Pfr., Altona Hans Treplin, Pfr., Hademarschen, 1935 Ausschuss für Volksmission (1934) Johannes Lorentzen, Pfr./Propst, Kiel Dr. Martin Pörksen, Missionsinspektor/Missionsdirektor, Breklum Bekenntnissynode Die Bekenntnissynode trat im Juli 1935 und im August 1936 zusammen. Präsident Johannes Tramsen, Pfr., Innien Stellv. des Präsidenten Reinhard Wester, Pfr., Westerland Eduard Goedeking, Studienrat, Eckernförde Landesbruderrat (ab 1935) 1936 wurden einzelnen Mitgliedern besondere Ämter und Aufgaben übertragen. Vorsitzender Reinhard Wester, Pfr., Vizepräs. der Bekenntnissynode, Westerland (Gemeindeaufbau), bis 1936 Johannes Tramsen, Pfr., Präs. der Bekenntnissynode, Innien, 1936 bis 1943 Hans Treplin, Pfr., Hademarschen, ab 1943 Mitglieder Johann Bielfeldt, Pfr., Rendsburg (Schulfragen), bis August 1936
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Wilhelm Halfmann, Pfr., Flensburg, bis August 1936 (Prüfungen und Ordinationen) Dr. Ernst Mohr, Pfr., Flensburg, 1935 Dr. Martin Pörksen, Missionsinspektor/Missionsdirektor, Breklum (Volksm ission) Wolfgang Prehn, Pfr., St. Peter/Flensburg, ab 1936 (Jugendarbeit) D. Kurt Dietrich Schmidt, Prof., Theologe, Kiel, 1935 Johannes Tonnesen, Prof., Pfr., Altona, bis August 1936 Johannes Tramsen, Pfr., Innien Hans Treplin, Pfr., Hademarschen Reinhard Wester, Pfr., Westerland Amt für Volksmission (ab 1935) Leiter Johannes Lorentzen, Pfr./Propst, Kiel Geschäftsführer Dr. Martin Pörksen, Missionsinspektor/Missionsdirektor, Breklum Vikarsbruderschaft (1938) Sprecher Johann Schmidt, Missionsinspektor, Breklum Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Christian Chalybaeus, Pfr., Kiel, 1939
Mittelgruppen Landeskirchliche Front/Lutherische Kameradschaft (ab November 1934) Leiter Karl Hasselmann, Propst, Flensburg, 1934 Leitender Arbeitsausschuss Hans Martin Bestmann, Pfr., Glückstadt Gottfried Horstmann, Pfr., Studiendirektor des Predigerseminars, Preetz, ab August 1935
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Schleswig-Holstein
Wilhelm Schetelig, Propst, Pinneberg Niels Schmidt, Propst, Kiel Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Hans Martin Bestmann, Propst, Glückstadt Vorläufiger Ausschuss des Kirchlichen Einigungswerks (Mai 1943) Johann Bielfeldt, Pfr., Rendsburg Karl Hasselmann, Propst, Flensburg Wilhelm Halfmann, Pfr., Flensburg Arnold Lensch, Pfr., Altona Wolfgang Prehn, Pfr., Flensburg
Besondere Einrichtungen nach 1945 Schleswiger Arbeitskreis/Ältestenrat (Juli/August 1945) Dieser Kreis übernahm 1945 die Initiative zur Neuordnung der Landeskirche; erste Ziele waren die Einberufung einer Synode und die Wiedereinsetzung einer handlungsfähigen Kirchenleitung. Wilhelm Halfmann, Pfr., Flensburg Karl Hasselmann, Propst, Flensburg D. Carl Matthiesen, Pfr., Rektor der Diakonissenanstalt, Flensburg Dr. Martin Pörksen, Missionsdirektor, Breklum D. Eduard Völkel, Bischof i. R., Pfr., Bordesholm Hilfswerk (ab 1945) Das Hilfswerk war eng verbunden mit dem Landesverband für Innere Mission (vgl. oben S. 550) und unterhielt mit diesem seit 1947 eine gemeinsame Geschäftsstelle. Bevollmächtigter Dr. Ernst Mohr, Pfr., Flensburg, bis 1948 Reinhard Wester, Bischof, Schleswig, ab 1948
Schleswig-Holstein
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Hauptgeschäftsführer/Beauftragter Dr. Ernst Mohr, Pfr., Flensburg, bis 1949 Ernst Gramlow, Sup., Rendsburg, ab 1949 Weitere Vorstandsmitglieder (1950) Dr. Wilhelm Andersen, Pfr., Breklum Hans-Joachim Bahr, Pfr., Rendsburg Lic. Gerhard Ehrenforth, Pfr., Itzehoe Dr. Oskar Epha, OKonsRat, Kiel G. Friedrich-Lenz, Studienrätin, Bargfeld (zugleich Innere Mission) Hermann Grimm, Justiziar, Rendsburg Dr. Friedrich Harpprecht, Reichsbankdirektor, Husum (zugleich Innere Mission) Karl Hasselmann, Propst, Flensburg Jenetzky, Rendsburg Anita Kracht, Neumünster (zugleich Innere Mission) Miller, Bezirksbeauftragter, Plön Adolph Plath, Pfr., Kiel Adolf Steckel, Bürgermeister, Rendsburg Dr. Adolf Voß, Oberstaatsanwalt, Flensburg Entnazifizierungsausschuss für Geistliche (1946 bis 1949) Vorsitzender Andreas Husfeldt, Kaufmann, Kiel, 1946 Mitglieder Hans Adolphsen, Propst, Kappeln, 1946 Johann Bielfeldt, Propst, Itzehoe, 1946 Karl Missfeldt, Kaufmann, 1946 Wolfgang Prehn, Pfr., Flensburg, 1946 Spruchkammer (1946) Mitglieder Johannes Iversen, Pfr., Rendsburg Hans Treplin, Pfr., Hademarschen Dr. Siegfried Röhrig, Regierungsvizepräs. i. R., Schleswig
SCHWARZBURG-RUDOLSTADT (BIS 1921) Die lutherische Landeskirche des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und 1920 im neu gegründeten Freistaat Thüringen aufging, gliederte sich 1918 in die fünf Diözesen (Kirchen- und Schul-Inspektionen) Frankenhausen, Königsee, Leutenberg, Rudolstadt und Stadtilm unter der Leitung von Superintendenten. Sie hatte ca. 99.000 Mitglieder. Die Kirche besaß keine synodale Verfassung. Kirchenbehörde war bis 1918 die Abteilung für Kirchen- und Schulsachen des Fürstlichen Ministeriums (nach der Revolution: Schwarzburger Ministerium) in Rudolstadt, dem der Fürstliche Kirchenrat beigeordnet war. Auf diese Behörde gingen 1919 die landesherrlichen Rechte bis zum Erlass einer Kirchenverfassung über. Im Juli 1919 trat ein außerordentlicher Landeskirchentag zusammen und erklärte die Kirche zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Regierung versagte dem Landeskirchentag allerdings die Rechte einer verfassunggebenden Synode, da er nur von den Kirchenvorständen gewählt war. Am 24. Januar 1921 trat nach Neuwahlen der ordentliche Landeskirchentag zusammen, der am 31. Januar 1921 eine Kirchenverfassung verabschiedete. Nach ihr war der Landeskirchentag Träger der Kirchengewalt. Sie wurde durch den Landeskirchenrat und den Landeskirchentagsausschuss ausgeübt, die zusammen den erweiterten Landeskirchenrat unter dem Vorsitz des Landesoberpfarrers bildeten. Der erweiterte Landeskirchenrat fungierte auch als oberste Disziplinarbehörde für Geistliche. Der bisherige Generalsuperintendent trug ab 1921 den Titel „Landesoberpfarrer“. Bereits im Juli 1920 hatte der außerordentliche Landeskirchentag den Anschluss an die neue Thüringer Kirche beschlossen, deren Bildung bereits seit Dezember 1918 parallel zur Bildung des Freistaats Thüringen vorbereitet worden war. Dieser Beschluss wurde im Februar 1921 durch den ordentlichen Landeskirchentag bestätigt. Zur Abwicklung weiterhin bestehender Verpflichtungen behielt die Kirche von Schwarzburg-Rudolstadt noch bis Oktober 1924 ihre Selbstständigkeit. Im November 1929 trat der Landeskirchentag nochmals zusammen, um über vermögensrechtliche Streitfragen zwischen Kirche und Staat sowie zwischen den Einzelkirchen und der Thüringer Gesamtkirche endgültig zu entscheiden. Außerordentlicher Landeskirchentag (Juli 1919) Vorsitzender Friedrich Robert Crone, Bürgermeister, Leutenberg
Schwarzburg-Rudolstadt (bis 1921)
Stellv. Vorsitzender John Möller, Pfr., Eichfeld Landeskirchentag (ab 1921) Vorsitzender Otto Nützenadel, Prof., Studiendirektor, Rudolstadt Landeskirchentagsausschuss (1921) Direktor Otto Nützenadel, Prof., Studiendirektor, Rudolstadt Mitglieder D. Dr. Arnold Braune, Landesopfr. Max Grüttner, Landgerichtsrat, Rudolstadt Hermann Rübesamen, Opfr., Rudolstadt John Möller, Pfr., Eichfeld Conrad Gebhardt, Sup., Königsee Geschäftsführer Albert Scholl, Königsee Fürstliches Ministerium, Abteilung für Kirchen- und Schulsachen (bis 1918)/Schwarzburger Ministerium, Abteilung für Kirchen- und Schulsachen (1919 bis 1920) Vorstand Franz E. W. K. Freiherr von der Recke, Staatsminister, 1918 Friedrich Wissmann, Staatsrat, ab 1920 Stellv. Vorsitzender Albert Bock, Oberregierungsrat, 1920 Vortragende Räte D. Dr. Arnold Braune, Hofprediger, GenSup., bis 1920 Otto Rausch, Kirchen- und Schulrat, bis 1920 Albert Bock, Regierungsrat, bis 1919
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Schwarzburg-Rudolstadt (bis 1921)
Fürstlicher Kirchenrat (bis 1918)/Kirchenrat (1919 bis 1921)/ Landeskirchenrat (ab 1921) Vorsitzender Franz E. W. K. Freiherr von der Recke, Staatsminister, 1918 Friedrich Wissmann, Staatsrat, 1919 Albert Bock, Oberregierungsrat, 1920 D. Dr. Arnold Braune, Landesopfr., ab 1921 Stellv. Vorsitzender D. Dr. Arnold Braune, GenSup., Hofprediger, bis 1920 Max Grüttner, Landgerichtsrat, ab 1921 Hermann Rübesamen, Opfr., 1921 Mitglieder Friedrich Daniel, Sup., Stadtilm, bis 1920 Otto Rausch, Kirchen- und Schulrat, bis 1919 Lic. Dr. Peter Friedrich Lundgreen, Studienrat, 1918 Conrad Gebhardt, Sup., Königsee, 1919, 1920 Hermann Rübesamen, Opfr., Rudolstadt, bis 1921 Louis Rößler, Sup., Frankenhausen, 1919, 1920 Hermann Anemüller, Sup., Leutenberg, 1919, 1920 Generalsuperintendent (bis 1921)/Landesoberpfarrer (ab 1921) D. Dr. Arnold Braune
SCHWARZBURG-SONDERSHAUSEN (BIS 1921) Die lutherische Landeskirche umfasste bis 1918 das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, das nach der Novemberrevolution 1918 zunächst Freistaat wurde und dann 1920 im neu gegründeten Freistaat Thüringen aufging. Die Kirche hatte ca. 87.000 Mitglieder und gliederte sich 1918 in die vier Kirchenkreise Arnstadt, Ebeleben, Gehren und Sondershausen, an deren Spitze Superintendenten (ab 1919 Oberpfarrer) standen. Die Kirche besaß keine synodale Verfassung. Kirchenbehörde war die Abteilung für Kirchen- und Schulsachen des Fürstlichen Ministeriums, dem für rein geistliche und kirchliche Angelegenheiten der Fürstliche Kirchenrat in Sondershausen nebengeordnet war. Im Juli 1919 erließ der Landtag auf Antrag des nunmehrigen Schwarzburger Ministeriums ein Kirchengrundgesetz, nach dem das landesherrliche Kirchenregiment bis zum Erlass einer Kirchenverfassung auf das Ministerium überging. Eine verfassunggebende Synode verabschiedete am 1. Dezember 1919 die Verfassung der „Evangelisch-lutherischen Volkskirche von Schwarzburg-Sondershausen“, nach der nun der Landeskirchentag Träger der Kirchengewalt war. Leitende Organe waren ferner der Landesoberpfarrer sowie der Landeskirchenrat als Verwaltungsbehörde. Im März 1920 trat die Kirche per Gesetz der neuen Thüringer Kirche bei, deren Bildung bereits seit Dezember 1918 parallel zur Bildung des Freistaats Thüringen vorbereitet worden war. Zur Abwicklung weiterhin bestehender Verpflichtungen behielt die Kirche von Schwarzburg-Sondershausen noch bis Oktober 1924 ihre Selbstständigkeit. Im November 1929 trat der Landeskirchentag nochmals zusammen, um über vermögensrechtliche Streitfragen zwischen Kirche und Staat sowie zwischen den Einzelkirchen und der Thüringer Gesamtkirche endgültig zu entscheiden. Verfassunggebende Synode (1919)/Landeskirchentag (ab 1920) Präsident Dr. Heinrich Krieghoff, Amtsgerichtsrat/Landgerichtsdirektor, Ebeleben, bis 1929 Stellv. Präsident Thilo Köhler, Sup., KonsRat, Arnstadt, ab 1919 Schriftführer Paul Rausch, Oberrevisor, 1919 Otto Knabe, Pfr., Jecha, 1920
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Schwarzburg-Sondershausen (bis 1921)
Fürstliches Ministerium, Abteilung für Kirchen- und Schulsachen (bis 1918)/Schwarzburger Ministerium, Abteilung für Kirchen- und Schulsachen (1918/1919) Vorsitzender/Vorstand Franz E. W. K. Freiherr von der Recke, Staatsminister, 1918 Ernst von Nesse, Staatsrat, 1919 Vertreter Ernst von Nesse, Staatsrat, 1918 Dr. Karl Reischauer, Oberregierungsrat, 1919 Vortragende Räte Dr. Karl Reischauer, Regierungsrat/Oberregierungsrat, 1918, 1919 Otto Brehme, Hofprediger, OKonsRat, 1918, 1919 Fürstlicher Kirchenrat (bis 1918)/Kirchenrat (1918/1919)/ Landeskirchenrat (ab 1919) Vorsitzender Franz E. W. K. Freiherr von der Recke, Staatsminister, 1918 Ernst von Nesse, Staatsrat, 1919 Karl Güldenapfel, Landesopfr., Jechaburg/Stockhausen, ab 1920 Vertreter Otto Brehme, OKonsRat, bis 1919 Mitglieder Max Apfelstedt, Sup. a. D., KonsRat, 1918 Hugo Beyer, Sup., Holzthaleben, 1919 Otto Brehme, OKonsRat, bis 1919 Thilo Köhler, Sup., KonsRat, Arnstadt, bis 1919 Albert Köhn, Sup., Sondershausen, 1918 Dr. Heinrich Krieghoff, Amtsgerichtsrat, Ebeleben, ab 1920 Hermann Licht, Opfr., Greußen, 1919 D. Emil Petri, KonsRat und Sup. a. D., Arnstadt, 1918 Arthur Schmidt, Opfr., Langewiesen, 1919 Max Thomas, Opfr., Plaue, 1919 Paul Volland, Pfr., Ebeleben, 1919 Eduard Weise, Sup., KonsRat, Gehren, bis 1919 Wilhelm Weißgerber, Sup./Opfr., Sondershausen, ab 1919 Landesoberpfarrer (ab 1920) Karl Güldenapfel, Pfr., Jechaburg/Stockhausen
THÜRINGEN (AB 1919/1921) Die „Thüringer evangelische Kirche“ (ab 1948 „Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen“) entstand ab 1920 aus den bisherigen Landeskirchen Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha1, Sachsen-Meiningen, SachsenWeimar-Eisenach, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen und Reuß jüngere Linie, nachdem sich am 1. Mai 1920 die bis zur Novemberrevolution 1918 selbstständigen acht thüringischen Fürstentümer zum Freistaat Thüringen vereinigt hatten. Die Kirche Reuß ältere Linie schloss sich zum 1. April 1934 an die Thüringer Kirche an. Der Anstoß zur Gründung der Thüringer Kirche ging aus von der Evangelisch-Theologischen Fakultät Jena. Zunächst bildeten kirchliche Persönlichkeiten und Universitätsprofessoren einen Vorausschuss. Die Jenaer Fakultät berief dann zum 15. November 1918 eine Versammlung leitender Persönlichkeiten der Thüringischen Landeskirchen ein, die einen zehnköpfigen Beratungsausschuss mit einem dreiköpfigen Geschäftsführenden Ausschuss bildete. Dieser berief für Dezember 1918 eine Vorsynode ein, in der alle beteiligten Kirchen vertreten waren. Die Vorsynode beschloss für Dezember 1919 die Einberufung einer Thüringer Synode, die wiederum die Bildung der Thüringer Evangelischen Kirche beschloss, die nach der Zustimmung aus den einzelnen Landeskirchen im Frühjahr 1920 zustande kam. Die verfassungsmäßigen Organe nahmen am 1. Januar 1921 offiziell ihre Arbeit auf, die Einzelkirchen behielten zur Abwicklung laufender Geschäfte noch bis 1924 ihre Selbstständigkeit. Am 10. Oktober 1924 trat die Verfassung endgültig in Kraft. Die neue Landeskirche umfasste im Wesentlichen den damaligen Freistaat Thüringen. Trotz der politischen Eingliederung des Kreises Schmalkalden und des Regierungsbezirks Erfurt 1944 in das Land Thüringen verblieben die Kirchengemeinden dieser Landesteile bei der Kirche von Kurhessen-Waldeck bzw. der Kirchenprovinz Sachsen. Die Mitgliederzahl betrug 1921 und 1933 ca. 1,4 Millionen, 1946 knapp 1,7 Millionen. Die Kirche gliederte sich 1921 in 54 Kirchenkreise mit Oberpfarrern (ab 1944 Superintendenten) als leitenden Geistlichen. 1944 wurde sie kurzzeitig in drei Propsteien unter Superintendenten untergliedert. Das oberste synodale Organ nach der Verfassung war der Landeskirchentag, dessen Ständiger Ausschuss zusammen mit dem obersten Verwaltungsorgan, dem Landeskirchenrat in Eisenach, den erweiterten 1 Das autonome Kirchengebiet Sachsen-Coburg des ehemaligen Doppelherzogtums Sachsen-Coburg und Gotha schloss sich 1921 der bayerischen Landeskirche an, nachdem der Landesteil Coburg sich schon 1920 dem Freistaat Bayern angeschlossen hatte.
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Thüringen (ab 1919/1921)
Landeskirchenrat bildete. An der Spitze des Landeskirchentags (ab 1924 der Landessynode) und des Landeskirchenrats stand der Landesoberpfarrer (1933 bis 1942 der Landesbischof, 1943 bis 1945 der Präsident, ab 1945 der Landesbischof). Nach der schrittweisen Besetzung aller wichtigen Ämter durch die Deutschen Christen seit 1933 gingen die bisherigen synodalen Befugnisse auf den Landeskirchenrat über; die Synode blieb aber formal noch bestehen. Die Opposition gegen die Deutschen Christen organisierte sich in der Bekenntnisgemeinschaft. Das „Präsidialgesetz“ vom 6. April 1943 wandelte das Amt des Vorsitzenden des Landeskirchenrats in das Amt des „Präsidenten der Thüringer Kirche“ um; dessen Rechte übernahm am 2. Mai 1945 der neu gebildete Landeskirchenrat. Der – am 24. Februar 1946 um vier Geistliche und zwölf Nichtgeistliche erweiterte – Landeskirchenrat fungierte bis zum Zusammentritt der neu gewählten Landessynode 1948 als vorläufiges synodales Organ. Die Landessynode verabschiedete am 2. November 1951 eine neue Kirchenverfassung. 2009 vereinigte sich die Thüringer Kirche mit der Kirchenprovinz Sachsen zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Vorausschuss (November 1918) D. Karl Arper, Opfr., Weimar Berthold Auerbach, Sup. und Hofprediger, Gera D. Dr. Arnold Braune, GenSup., Rudolstadt Alwin Eberhardt, Diakonus, Coburg D. Richard Eckardt, Opfr., Altenburg Bernhard Gerlach, Sup., Gräfenthal D. Paul Glaue, Prof., Theologe, Jena Karl Güldenapfel, Opfr., Jechaburg Paul Köhler, Sup., Opfr., Pößneck D. Wilhelm Krippendorf, Opfr., Vieselbach D. Hans Lietzmann, Prof., Theologe, Jena D. Rudolf Lohoff, GenSup., Altenburg Paul Mäder, Pfr., Altenburg Heinrich Meyer, Diakonus/Sup., Schleiz John Möller, Pfr., Eichfeld D. Oskar Müller, Sup. a. D., Gotha D. Ferdinand Rahlwes, Oberhofprediger, Meiningen Friedrich Rassow, Sup., Apolda D. Wilhelm Reichardt, GenSup., Altenburg D. Willy Staerk, Prof., Theologe, Jena
Thüringen (ab 1919/1921)
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Karl Stier, Schulrat, Weimar Lic. Dr. Wilhelm Thomas, Opfr., Gera D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena D. Dr. Heinrich Weinel, Prof., Theologe, Jena D. Dr. Hans Hinrich Wendt, Prof., Theologe, Jena D. Adolf Wuttig, Sup., Allstedt Beratungsausschuss (15. November 1918) Berthold Auerbach, Sup., Gera (für Reuß jüngere Linie) D. Dr. Arnold Braune, GenSup., Rudolstadt (für Schwarzburg-Rudolstadt) Otto Brehme, OKonsRat, Hofprediger, Sondershausen (für SchwarzburgSondershausen) Alwin Eberhardt, Diakonus, Coburg (für Sachsen-Coburg) D. Heinrich Jahn, OKR , Greiz (für Reuß ältere Linie) D. Wilhelm Krippendorf, Opfr., Vieselbach (für Sachsen-Weimar) D. Rudolf Lohoff, GenSup., Altenburg (für Sachsen-Altenburg) D. Oskar Müller, Sup. a. D., Gotha (für Sachsen-Gotha) D. Ferdinand Rahlwes, Oberhofprediger, Meiningen (für Sachsen-Mei ningen) D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena (für die Ev.-Theol. Fakultät Jena) Geschäftsführender Ausschuss (15. November 1918) D. Dr. Arnold Braune, GenSup., Rudolstadt D. Wilhelm Krippendorf, Opfr., Weimar D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena Vorsynode (Dezember 1918) Von den 58 Vertretern der Synode stammten drei aus den Kirchen von Reuß jüngere Linie, sieben aus Sachsen-Altenburg, vier aus Sachsen-Coburg, sieben aus Sachsen-Gotha, zehn aus Sachsen-Meiningen, 16 aus Sachsen-Weimar-Eisenach, vier aus Schwarzburg-Rudolstadt und vier aus Schwarzburg-Sondershausen. Hinzu kamen drei Vertreter der Universität Jena. Die Kirche von Reuß ältere Linie hatte den Anschluss an die Thüringer Kirche zunächst abgelehnt. Vorsitzender D. Dr. Hans Hinrich Wendt, Prof., Theologe, Jena
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Thüringen (ab 1919/1921)
Stellv. Vorsitzender Bernhard Gerlach, Sup., Gräfenthal Dr. Ernst Stegmann, Oberbürgermeister, Apolda Ausschuss der Vorsynode (Dezember 1918 bis Dezember 1919) Der Ausschuss hatte die Aufgabe, die Interessen der Thüringer evangelischen Kirchen gegenüber den politischen Instanzen zu vertreten. Vorsitzender D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena Mitglieder Friedrich Burbach, Sup., Gotha Karl König, Pfr., Urspringen D. Ferdinand Rahlwes, Oberhofprediger, Meiningen D. Wilhelm Reichardt, GenSup., Altenburg Alexander Stichling, Präs. des Oberlandesgerichts, Jena Thüringer Synode (Dezember 1919 und Oktober 1920) Von den gewählten Mitgliedern entfielen neun auf die Kirchen von SachsenAltenburg, drei auf Sachsen-Coburg, neun auf Sachsen-Gotha, zwölf auf Sachsen-Meiningen, 18 auf Sachsen-Weimar-Eisenach, sechs auf Schwarzburg-Rudolstadt und drei auf Schwarzburg-Sondershausen. Ferner waren drei Mitglieder der Universität Jena vertreten. Die Kirchen von Reuß ältere und Reuß jüngere Linie hatten keine Vertreter entsandt. Die Synode wählte die Mitglieder des vorläufigen Landeskirchenrats. Vorsitzender Alexander Stichling, Präs. des Oberlandesgerichts, Jena, 1919 D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena, 1920 1. Stellvertreter Ernst Seidel, Sup., Themar 2. Stellvertreter Otto Liebetrau, Oberbürgermeister a. D., Gotha Schriftführer Bruno Meyner, Rechnungsrat, Altenburg Dr. Otto Wächter, Studienrat, Keilhau
Thüringen (ab 1919/1921)
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Synodalausschuss (Dezember 1919 bis Oktober 1920) Isidor Bühl, Lehrer, Stockhausen Dr. Friedrich von Eichel-Streiber, Rittergutsbesitzer, Eisenach Max Grüttner, Landgerichtsrat, Rudolstadt Karl König, Pfr., Urspringen Curt Neumann, Lagerhalter, Sonneborn Otto Senffleben, Pfr., Sonneborn, 1920 D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena, 1920 Landeskirchentag (1921 bis 1934)/Landessynode (1934/1935)/ Synode (ab 1948) Der Landeskirchentag/die Landessynode trat in der Zeit der NS -Herrschaft nur bis 1935 zusammen, blieb aber formal noch bestehen 2. Vorsitzender war bis 1945 ein weltlicher Abgeordneter der Synode, ab 1948 der Landesbischof. Ab 1948 trug der 1. Stellvertreter des Vorsitzenden den Titel „Präsident“ und führte die Geschäfte der Synode. Vorsitzender D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena, bis 1924 Dr. Friedrich von Eichel-Streiber, Rittergutsbesitzer, Eisenach, 1925 bis September 1933 Max Gerstenhauer, Ministerialrat/Ministerialdirektor, Weimar, Septem ber 1933 bis September 1939 1939 bis 1942 nicht besetzt Siegfried Leffler, Oberregierungsrat im Volksbildungsministerium, Wei mar, Februar 1943 bis 1945 D. Moritz Mitzenheim, Landesbischof, Eisenach, ab 1948 1. Stellvertreter Ernst Seidel, Sup., Themar, bis 1924 Paul Mäder, Pfr., Rasephas, 1925 bis 1926 Johannes Füßlein, Opfr., Camburg, 1927 bis 1932 Max Gerstenhauer, Ministerialrat, Weimar, Januar bis September 1933 Lic. Dr. Erwin Langner, Pfr., Jena, September 1933 bis 1943 (Amtsenthebung) Dr. Günther Ostermann, Rechtsanwalt, Hildburghausen, ab 1948 (Präsident)
2 Ausscheidende Mitglieder wurden bis 1943 weiterhin ergänzt, ohne das Sitzungen stattgefunden hätten.
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Thüringen (ab 1919/1921)
2. Stellvertreter Otto Liebetrau, Oberbürgermeister a. D., Gotha, bis 1926 Dr. August Luge, Oberstaatsanwalt, Weimar, 1927 Otto Nützenadel, Prof., Oberstudiendirektor, Rudolstadt, 1928 bis 1932 D. Karl Arper, Opfr., Eisenach, Februar bis September 1933 Kurt Trenkmann, Landwirt, Hinteruhlmannsdorf, September 1933 bis 1943 Friedrich Backhaus, Landwirt, Gräfentonna, Februar 1943 bis 1945 Gerhard Bauer, KR /OKR , Eisenach, 1948 bis 1949 Paul Dahinten, Sup., Vacha, ab 1949 3. Stellvertreter (ab 1948) Dr. Hermann Hoßfeld, Schulleiter, Eisenach, 1948 Friedrich Haaß, Geschäftsführer, Eisenach, 1949 Ständiger Ausschuss des Landeskirchentags (1925 bis 1933) Die Mitglieder waren zugleich außerordentliche Mitglieder des Landeskirchenrats und bildeten mit ihm den erweiterten Landeskirchenrat. Ab 1927 bestand der Ausschuss aus dem Vorsitzenden des Landeskirchentags sowie einer gleichen Zahl von geistlichen und weltlichen Abgeordneten. Vorsitzender Dr. Friedrich von Eichel Streiber, Rittergutsbesitzer, Eisenach, bis 1933 Geistliche Mitglieder D. Karl Arper, Opfr., Eisenach, bis 1927 August César, Pfr., Jena, 1927 bis September 1933 D. Richard Eckardt, Opfr., Altenburg, 1925 Lic. Guido Einicke, Pfr., Göllingen, 1925 bis 1927 Alfred Förster, Opfr., Auma, 1927 bis September 1933 D. Emil Fuchs, Pfr., Eisenach, 1927 bis 1930 Paul Hoffmann, Opfr., Arnstadt, September 1933 Paul Kohlstock, Pfr., Apolda, 1931, 1932 Ferdinand Leichte, Pfr., Gotha, 1927 bis September 1933 Walter Nothmann, Pfr., Niederpöllnitz/Bad Frankenhausen, 1927 bis 1932 Ernst Seidel, Opfr., Themar, 1927, 1928 Karl Schmidt, Pfr., Gera, September 1933 Lic. Dr. Wilhelm Thomas, Opfr., Gera, bis 1927 Weltliche Mitglieder Wilhelm Aschenbach, Lehrer, Bauerbach, 1927 bis 1932 Isidor Bühl, Oberlehrer, Stockhausen, bis 1932 Max Gerstenhauer, Ministerialrat, Weimar, September 1933 Alexander Kästl, Porzellanmaler, September 1933
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Dr. Paul Robert Loesch, Landgerichtsrat, Meiningen, 1925 bis 1932 D. Waldemar Macholz, Prof., Theologe, Jena, September 1933 Dr. Ernst Stegmann, Oberbürgermeister, Apolda, 1927 bis 1932 O. K. Hermann Schultz, Kaufmann, Ilmenau, September 1933 D. Dr. Heinrich Weinel, Prof., Theologe, Jena, bis September 1933 Alwin Wölfing, Schulrat, Hildburghausen, 1930 bis 1932 Landesoberpfarrer (bis Juli 1933)/Landesbischof (ab Juli 1933) D. Wilhelm Reichardt, bis Dezember 1933 (beurlaubt; 1. April 1934 i. R.) Martin Sasse, März 1934 bis Februar 1942 (10. Januar bis 28. Februar 1934 geschäftsführend) Moritz Mitzenheim, ab Dezember 1945 (ab Mai 1945 Landesoberpfarrer) Geistlicher Stellvertreter des Landesoberpfarrer/des Landesbischofs Friedrich Genzel, KR , bis 1931 Richard Otto, KR , 1931 bis September 1933 (i. W.) Paul Lehmann, KR , September 1933 bis Juni 1943 (beurlaubt) Gerhard Phieler, OKR , ab Juni 1945 Weltlicher Stellvertreter des Landesbischofs (ab September 1933) Dr. Otto Volk, KR , bis Juli 1943 (i. W., Juni 1945 i. R.) Volkmar Franz, OLKR , Juli 1943 bis Juni 1945 (i. W.) Dr. Erwin Brauer, OLKR , 1943 bis Juni 1945 (i. W.) (Vertreter für Volkmar Franz) Gerhard Lotz, OKR , ab 1946 Pröpste (März 1944 bis Juni 1945) Thüringen Mitte D. Richard Kade, Sup., Weimar Hermann Leidenfrost, Sup. (Stellvertreter) Thüringen West Wilhelm Büchner, Sup., Eisenach Reinhold Göpfert, Sup., Dermbach (Stellvertreter) Thüringen Ost Bernhard von Breitenbuch, Sup., Gera (Amt nicht angetreten) Arthur Freiherr von Ungern-Sternberg, Sup., Ronneburg (Stellvertreter)
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Thüringen (ab 1919/1921)
Vorläufiger Landeskirchenrat (Dezember 1919 bis Dezember 1920) Vorsitzender D. Ferdinand Rahlwes, KonsRat, Oberhofprediger, Meiningen, 1919 D. Wilhelm Reichardt, GenSup., Altenburg, 1920 Mitglieder D. Karl Arper, Opfr., Eisenach Wilhelm Bach, Sup., Neumark Dr. Ernst Behr, Sup., Buttstädt Ernst Köhler sen., Opfr., Untermaßfeld D. Wilhelm Krippendorf, Opfr., Weimar Arno Peuckert, Regierungsrat, Weimar Friedrich Rassow, Sup., Apolda Karl Stier, Schulrat, Weimar D. Wilhelm Thümmel, Prof., Theologe, Jena D. Dr. Hans Hinrich Wendt, Prof., Theologe, Jena Dr. Ernst Wuttig, Ministerialdirektor, Weimar Landeskirchenrat (ab Januar 1921) Die Mitglieder trugen die Amtsbezeichnungen „Kirchenrat“ (von März 1942 bis Mai 1945 „Landeskirchenrat“), „Oberlandeskirchenrat“ bzw. – nach 1945 – „Oberkirchenrat“. Das Amt der nebenamtlichen Kirchenräte erlosch am 1. März 1934. Vorsitzender (bis 1943)/Präsident (ab April 1943) D. Wilhelm Reichardt, Landesoberpfarrer/Landesbischof, bis Dezember 1933 (beurlaubt; 1. April 1934 i. R.) Martin Sasse, Landesbischof, März 1934 bis Februar 1942 (10. Januar bis 28. Februar 1934 geschäftsführend) Hugo Rönck, Pfr./Landesbischof3, Februar 1943 bis April 1945 (i. W.) D. Moritz Mitzenheim, Landesoberpfarrer/Landesbischof, ab Mai 1945 Stellv. Vorsitzender/Vizepräsident Dr. Otto Volk, KR , bis Juli 1943 (i. W., 1943 bis 1945 Aushilfstätigkeiten) Volkmar Franz, OLKR , Juli 1943 bis Juli 1945 Gerhard Lotz, KR /OKR , ab November 1946 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder und Mitarbeiter D. Berthold Auerbach, Pfr., Eisenach, KR , 1927 bis August 1932 Gerhard Bauer, Sup., Stadtroda, KR /OKR , ab 1947
3 Diese Amtsbezeichnung legte Rönck sich im Frühjahr 1945 selbst zu.
Thüringen (ab 1919/1921)
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Franz Bonsack, Opfr., Apfelstädt, KR , 1929 bis Januar 1934 D. Dr. Arnold Braune, GenSup., Rudolstadt, KR 1923, 1925 Wilhelm Büchner, Opfr./Sup./Propst, 1943 bis Juni 1945 (Rücktritt) Friedrich Genzel, KR , bis 1931 Karl Güldenapfel, Landesopfr., Stockhausen, KR , bis 1927 Karl Günther, Opfr., Ronneburg, KR , 1932 bis Januar 1934 D. Rudolf Herrmann, Pfr., Schönau, KR , 1925 bis September 1933 (i. W.) Dr. Erich Hertzsch, KR /OKR , Juni 1945 bis 1948 Paul Köhler, KR , bis August 1932 (i. W.) Ernst Köhler jun., KR /OKR , ab Juni 1945 D. Karl König, Pfr., Urspringen, KR , bis 1927 (i. W.) D. Wilhelm Krippendorf, Opfr., Weimar, KR , 1923, 1925 Paul Lehmann, KR , April 1933 bis 1943 (beurlaubt) Julius Leutheuser, KR , April 1933 bis 1942 D. Richard Otto, KR , 1931 bis September 1933 (i. W.) Gerhard Phieler, OKR , ab Mai 1945 Martin Sasse, Pfr., Lauscha, KR , April 1933 bis März 1934 Gerhard Säuberlich, KR /OKR , ab Juni 1945 Dr. Wolfgang Schanze, KR /OKR , Weimar, ab Juni 1945 Otto Senffleben, Pfr., Gotha, KR , 1922 bis 1928 Hugo Stüber, Opfr., Ohrdruf, KR , 1932 bis 1942 (i. W.) Ernst Thiem, Opfr., Zella-Mehlis, KR , 1943 bis 1946 Oskar Ziegner, Pfr., Warza, OKR , ab Mai 1945 Walter Zimmermann, Pfr., Altenburg/OKR , Eisenach, Juni 1945 bis 19464 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder und Mitarbeiter Albinus, Justizrat, 1922, 1923 Dr. Wilhelm Bauer, Direktor der kirchlichen Presse, KR /LKR , 1934 bis 1943 (i. W.) Dr. Erwin Brauer, Kirchenregierungsrat/OLKR , 1934 bis Juni 1945 (i. W.) Volkmar Franz, Kirchenregierungsrat/KR , 1923 bis 1942 Gerhard Lotz, Assessor/Kirchenrechtsrat/OKR , 1938 bis 1948 Johannes Oßwald, Kirchenregierungsrat/OKR , ab 1926 Dr. Paul Pfeiffer, Regierungsrat/KR , bis 1926 Piltz, 1923 Ludwig Stopfel, 1946 Robert Tegetmeyer, Finanzkaufmann, KR /OLKR , 1922 bis Juni 1945
4 Zimmermann wurde 1946 beurlaubt als Sachbearbeiter bei der Kirchenkanzlei der EKD – Berliner Stelle – (vgl. Bd. 1, 188).
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Thüringen (ab 1919/1921)
Volksdienst – Sonderpfarramt für Volksmission Leiter Otto Senffleben, Pfr., Gotha, KR , 1921 bis 1929 Ernst Otto, Pfr., Eisenach, 1929 bis 1932 Lic. Dr. Wilhelm Thomas, Opfr., Gera, 1932 bis 1934 Julius Leutheuser, KR , Eisenach, 1934 bis 1942 Soziale Arbeitsgemeinschaft evangelischer Männer und Frauen Thüringens (1925 bis 1936) Vorsitzender D. Karl Arper, Opfr., Eisenach, 1925 bis 1927 D. Paul Le Seur, Pfr., Leiter der Jugendhochschule Hainstein, Eisenach, 1927 bis 1933 (?) Martin Sasse, Pfr., Lauscha/KR , Eisenach, ab September 1933 Arbeitsausschuss/Vorstand (1925) Waldemar Ackermann, Landgerichtsrat, Weimar D. Karl Arper, Opfr., Eisenach Johannes Dönitz, Fabrikdirektor a. D., Klosterlausnitz Ludwig Rodenberg, Pfr., Eisenach Geschäftsführer Ludwig Rodenberg, Pfr., Eisenach, 1925 Sozialpfarrer Ludwig Rodenberg, Pfr., Eisenach, 1928 bis 1935 (ab 1927 i. N.) Landesjugendpfarrer Walter Baudert, Schlettwein, 1924 Julius Leutheuser, KR , Eisenach, 1933 bis 1936 Hugo Rönck, Tiefurt, 1936 bis 1939 (Kriegsdienst) Hans Neumann, ab 1946 Mädchenwerk Rektor D. Martin Saupe, Prof., Pfr., Eisenach, 1922 bis 1934 (i. W.)
Thüringen (ab 1919/1921)
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Pfarrer für den volkskirchlichen Aufbau (1942) Heinz Poppe Kirchenbaurat (ab 1926) Dr. Emil Högg, Prof., Architekt, Dresden Kirchenmusikwart Rudolf Mauerberger, 1925 bis 1930 Erhard Mauersberger, Leiter der Kirchenmusikschule, Eisenach, ab 1930 Landesposaunenwart (1926) Moritz Mitzenheim, Pfr., Saalfeld Landesobmann der Thüringer Kirchenchöre (1926) Moritz Mitzenheim, Pfr., Saalfeld Kirchenmusikschule in Eisenach (ab 1930) Leiter Erhard Mauersberger, Kirchenmusikdirektor Katechetischer und Liturgischer Arbeitskreis (1943) Dieser Kreis mit Mitgliedern aus den verschiedenen kirchenpolitischen Gruppierungen wurde vom Kirchenpräsidenten berufen. Deutsch-Christliche Mitglieder Hans Ermisch, Eisenach Karl August Keil, Pfr., Klosterlausnitz Karl König, Pfr. i. R., Huflar Hermann Leidenfrost, Opfr., Jena Alfred Männel, Weimar
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Thüringen (ab 1919/1921)
Rolf Matthes, Wurzbach Erhard Mauersberger, Leiter der Kirchenmusikschule, Eisenach Hermann Ohland, Unkeroda Johannes Rabe, Pfr., Friedrichroda Rudolf Stelzner, Eisenach Helmut Teubner, Oberhof Kurt Thieme, Pfr., Farnroda Nicht-deutschchristliche Mitglieder Friedrich Behr, Pfr., Direktor des Marienstifts, Arnstadt Dr. Ernst Deter, Pfr., Gera Heinrich Elle, Pfr., Jena Dr. Erich Hertzsch, Pfr., Eisenach Ottomar Kunze, Königsee Moritz Mitzenheim, Pfr., Eisenach Rudolf von Nitzsch, Pfr., Eisenach Dr. Wolfgang Schanze, Pfr., Weimar Johannes Stöcking, Seebach Pressestelle/Thüringer kirchliche Nachrichten- und Pressestelle (ab 1934) Direktor/Leiter Dr. Wilhelm Bauer, Studienrat/KR /LKR , Eisenach, 1934 bis 1943 (?) Lic. Hans-Martin Waldmann, Pfr., Jena, ab 1946 Forschungsamt für seelische Betreuung (1943 bis 1945) Leiter Paul Lehmann, OLKR Predigerseminar in Eisenach Das Seminar war von 1943 bis 1950 nicht in Funktion. Studiendirektor D. Martin Saupe, Prof., 1922 bis 1934 Lic. Dr. Hans Hohlwein, 1934 bis 1937 Dr. Wilhelm Bauer, Studienrat, KR /LKR , 1937 bis Juli 1945 (?) (komm.)
Thüringen (ab 1919/1921)
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Evangelische Akademie in Neudietendorf (ab 1947) Leiter Dr. Erich Hertzsch, M. d. L., Pfr., KR , Eisenach Landeskirchliches Amt für Innere Mission (ab 1948) Landesleiter Gerhard Phieler, OKR , Eisenach Studienkreis für ökumenische Fragen (1948) Geschäftsführer Helmut Schieck, Pfr., Gellershausen Gesellschaft zur Förderung der evangelisch-theologischen Wissenschaft (1948) Vorsitzender D. Moritz Mitzenheim, Landesbischof Dienstgericht (1921 bis 1939)/Disziplinarkammer (1939 bis 1945)/ Dienstgericht (ab 1945) (Erste Instanz) Nach den Disziplinarordnungen der Deutschen Evangelischen Kirche von 1936 und 1939 bildete der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 648 f.) die Berufungsinstanz. Vorsitzender Dr. Paul Pfeiffer, KR , bis 1926 Volkmar Franz, KR , 1927 bis 1933 (?) Dr. Paul Maultzsch, Landgerichtspräs., Eisenach, 1933 Erich Späte, Landgerichtspräs., 1939 Hans-Joachim Mittermüller, Rechtsanwalt, Eisenach, 1943 Dr. Otto Schlegel, Landgerichtsdirektor, Weimar, 1946 Stellv. Vorsitzender Dr. Otto Volk, KR , Eisenach, 1927 (?) bis 1933 Dr. Rudolf Knauth, Oberverwaltungsgerichtsrat, Jena, 1933 Paul Lückert, Landgerichtsrat, Eisenach, 1943
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Thüringen (ab 1919/1921)
Mitglieder des Landeskirchenrats als Beisitzer Karl Günther, Opfr., Ronneburg, KR , 1933 D. Rudolf Herrmann, Pfr., Schönau, KR , 1927, 1929 Otto Senffleben, Landesopfr., Gotha, KR , bis 1925 Geistliche Beisitzer Wilhelm Anhalt, Opfr., Meuselwitz, 1933 Gerhard Bauer, Sup., Stadtroda, 1946 Friedrich Burbach, Opfr., Gotha, 1926 bis 1932 Paul Dahinten, Sup., Vacha, 1946 D. Emil Fuchs, Pfr., Eisenach, 1927 bis 1931 Friedrich Genzel, KR , Eisenach, bis 1931 Bernhard Gerlach, Pfr., Wernshausen, bis 1926 Rudolf Herrmann, Pfr., Schönau, KR , 1925 bis 1932 D. Karl König, Pfr., Urspringen, bis 1925 Lic. Dr. Erwin Langner, Pfr., Waltershausen, Mai 1933 Julius Leutheuser, Pfr., Flemmingen, Februar bis Mai 1933 D. Richard Otto, Stiftsprediger, Eisenach, 1931 Karl Schmidt, Pfr., Gera, 1933 Max Seidel, Pfr., Marksuhl, bis 1926 Edmund Strecker, Pfr., Weimar, 1931, 1932 Hermann Zunkel, Pfr., Vieselbach/Eisenach, 1933, 1943 Weltliche Beisitzer Dr. Friedrich Bamler, Studienrat, Gera, 1927 bis 1932 Dr. Karl Blomeyer, Prof., Jurist, Jena, 1933 Hermann Keßler, Oberbürgermeister i. R., Meiningen, 1933 Dr. Köhler, Landgerichtsdirektor, Meiningen, 1933 Otto Liebetrau, Oberbürgermeister a. D., Gotha, bis 1926 Dr. Paul Robert Loesch, Landgerichtsdirektor, Meiningen, bis 1932, 1933 Dr. August Luge, Oberstaatsanwalt, Weimar, 1927 bis 1932 Dr. Günther Ostermann, Rechtsanwalt, Hildburghausen, 1941 Dr. Erich Pocher, Rechtsanwalt, Meiningen, 1946 Oskar Sommer, Kassenrendant, Möhrenbach, 1933 Dr. Stoll, bis 1926 Dr. Otto Volk, Vizepräs. des Landeskirchenrats a. D., 1943 Dr. Otto Wächter, Studienrat, Keilhau, bis 1925 Landeskirchenarchiv (ab 1922) Leiter Max Steinbach, Kirchenamtmann, bis 1940 Dr. Friedrich Schäfer, Kirchenarchivrat, ab 1940
Thüringen (ab 1919/1921)
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Kirchenarchivwart (ab 1938) Dr. Rudolf Herrmann, Pfr., Schönau, 1938 bis 1946 Dr. Reinhold Jauernig, Pfr., ab 1946 (ab 1938 Stellvertreter)
Deutsche Christen Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (ab 1927/1928), Landesgemeinde Thüringen Mitbegründer und Leiter Siegfried Leffler, Pfr., Niederwiera/Regierungsrat im Volksbildungsministerium, Weimar Stellv. Leiter Julius Leutheuser, KR , Eisenach, 1937 Landesleiter der Deutschen Pfarrergemeinde Rudolf Heubel, Pfr., Bad Berka
Bekennende Kirche und Vorläufer Jungreformatorische Bewegung (Juni 1933)/Lutherische Arbeitsgemeinschaft für Thüringen (September 1933 bis Juni 1934) Leiter Ernst Otto, Pfr., Eisenach Landesbruderrat der Lutherischen Bekenntnisgemeinschaft (ab Juni 1934) Vorsitzender Ernst Otto, Pfr., Eisenach, bis Juni 1938 (i. W.) Ernst Köhler jun., Pfr., Hildburghausen, Juni 1938 bis November 1938 (i. W.) Gerhard Säuberlich, Pfr., Etzdorf, November 1938 bis Mai 1943 Moritz Mitzenheim, Pfr., Eisenach, Mai 1943 bis (?) Gerhard Bauer, Sup., Stadtroda, 1947 Stellv. Vorsitzender Gerhard Bauer, Pfr., Gotha, bis Juni 1938 (i. W.) Mitglieder Ernst Köhler jun., Pfr., Hildburghausen, 1935 bis 1938 (Leiter der Jugendkammer)
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Thüringen (ab 1919/1921)
Heinrich Metz, Pfr., Sonneberg, 1936 bis ? Moritz Mitzenheim, Pfr., Eisenach, ab 1936 Dr. Thomas Prehn, Rechtsanwalt, Sonneberg, bis 1938 (Referent für Rechtssachen) D. Titus Reuter, Opfr., Greiz, bis 1944 Gerhard Säuberlich, Pfr., Etzdorf Dr. Wolfgang Schanze, Pfr., Weimar (Vertrauensmann für die Apologetische Zentrale für Thüringen) Gustav Tiebel, Landwirtschaftsrat, bis ? Dr. Herbert Werner, Pfr., Kosma, 1936 Mase von Zehmen, Kammerherr, Markersdorf, bis (?) Walter Zimmermann, Pfr., Altenburg, 1935 bis ? (Beauftragter für Volks mission) Leiter der Geschäftsstelle Ernst Otto, Pfr., Eisenach, bis 1936 Gerhard Bauer, Pfr., Gotha, 1936 bis 1938 Geschäftsführer Theophil Reichardt, cand. theol., Eisenach/Gotha, 1935 bis 1936 Gerhard Bauer, Pfr., Gotha, 1936 Werner Sylten, Pfr., Gotha, 1936 bis 1938 Günther Zahn, Pfr., Kleinfahner, 1938 bis ? Saalfelder Kreis (1936) Dieser Kreis wandte sich gegen die Zusammenarbeit zwischen der Bekenntnisgemeinschaft und der „Mitte“. Rudolf Fischer, Pfr., Saalfeld Hermann Förtsch, Pfr., Mittelhausen Werner Goll, Pfr. Helmut Gollwitzer, Doktorand, Gotha Erwin Groß, Pfr., Rüdersdorf Theophil Reichardt, cand. theol., Gotha Dr. Herbert Werner, Pfr., Kosma u. a.
Thüringen (ab 1919/1921)
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Mittelgruppen Wittenberger Bund (ab 1937) Vorsitzender Julius Wessinger, Pfr., Saalfeld, bis 1939 Oskar Ziegner, Pfr., Warza, ab 1939 Mitglieder des Leitungskreises Heinrich Elle, Pfr., Jena, 1937 (Kassenwart) Siegfried Stößner, Opfr., Neustadt/Orla, 1937 (ab 1939 Geschäftsführer) Vertrauensrat (1936) Mitglieder Gerhard Bauer, Pfr., Gotha (Bekenntnisgemeinschaft) Karl Günther, KR , Opfr., Ronneburg (Bekenntnisgemeinschaft) Gerhard Kühn, Pfr., Eisenach („Mitte“) Ernst Otto, Pfr., Eisenach (Bekenntnisgemeinschaft) Julius Wessinger, Pfr., Saalfeld („Mitte“) Oskar Ziegner, Pfr., Warza („Mitte“)
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Finanzabteilung (1943) Leiter Robert Tegetmeyer, OLKR , Eisenach Rechnungskammer (1943) Vorsitzender Willy Kretzschmar, OLKR , Dresden Mitglieder Friedrich Backhaus, Landwirt, Gräfentonna Hans Büchner, Kalbsrieth Otto Rohrbach, Bankdirektor, Eisenach Karl Schmidt, Opfr., Greiz
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Thüringen (ab 1919/1921)
Besondere Einrichtungen nach 1945 Spruchstelle (1945 bis 1948) Leiter Dr. Walther Doehring, Amtsgerichtsrat, bis Ende 1946 Dr. Friedrich Schäfer, Kirchenarchivrat, Eisenach, 1946 Mitglieder Paul Bock, Kirchenverwaltungsrat, Eisenach Paul Dahinten, Sup., Vorsitzender des Pfarrervereins, Vacha Johannes Hertel, Pfr., Themar Dr. Erich Hertzsch, KR /OKR , Eisenach/Prof., Theologe, Jena Walter Stelzner, Kirchenverwaltungsoberinspektor, Eisenach Sparkommissar Franz Neubauer, Bürgermeister a. D., Eisenach, 1945
WALDECK UND PYRMONT (BIS 1934) Die unierte Landeskirche umfasste das ehemalige Fürstentum Waldeck und Pyrmont, das nach der Novemberrevolution 1918 den Freistaat Waldeck und Pyrmont bildete. Obwohl 1921 der Landesteil Pyrmont in die preußische Provinz Hannover und 1929 der Landesteil Waldeck in die preußische Provinz Hessen-Kassel eingegliedert wurden, blieb die Landeskirche bis 1934 eigenständig. Sie zählte 1918 ca. 58.000 Mitglieder und war in die vier Kirchenkreise der Eder, des Eisenbergs, der Twiste und Bad Pyrmont gegliedert. An der Spitze der Kirchenkreise stand ein Superintendent (ab 1921 mit der Amtsbezeichnung „Kirchenrat“). Kirchenbehörde war das Fürstliche Konsistorium in Arolsen, daneben gab es die Landessynode mit dem Landessynodalausschuss. Auf Beschluss der Landessynode gingen die Rechte des landesherrlichen Kirchenregiments 1919 bis zum Erlass einer Kirchenverfassung auf einen (Ersten) Landeskirchenrat über. Ein Ausschuss für die Neuordnung der Landeskirche, der aus den Mitgliedern des Konsistoriums, des Synodal ausschusses und vier Synodalen bestand, erarbeitete die Vorlage für die Kirchenverfassung, die von der Landessynode im Juli 1921 beschlossen wurde und am 10. August 1921 in Kraft trat. An die Stelle der Landes synode trat jetzt der Landeskirchentag, der den fünfköpfigen Landeskirchenausschuss wählte. Verwaltungsbehörde war der (Zweite) Landeskirchenrat in Arolsen. Nachdem sich im Juni 1934 der Kirchenkreis Pyrmont der lutherischen Landeskirche Hannover angeschlossen hatte, beschloss ein gemeinsamer Kirchentag der Kirchen von Hessen-Kassel und Waldeck unter politischem Druck den Zusammenschluss zur Evangelischen Kirche von KurhessenWaldeck, der im Juli 1934 nach Einsetzung eines Bevollmächtigten der Reichskirchenregierung vollzogen wurde. Landessynode (bis 1921)/Landeskirchentag (ab 1922) Präsident Otto von Estorff, Fürstlicher Oberjägermeister, Kammerpräs. a. D., bis 1920 Karl Knoll, Hofprediger a. D., Schulrat, 1921 Wilhelm Armbröster, Studiendirektor, Korbach, 1925 Oswald Waldschmidt, Amtsgerichtsrat/Präs. der Landesvertretung des Freistaats Waldeck, Korbach, 1926 bis 1928 Wilhelm Kalb, Pfr., Wrexen, ab 1929
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Waldeck und Pyrmont (bis 1934)
Landessynodalausschuss (bis 1921)/Landeskirchenausschuss (ab 1922) Vorsitzender Wilhelm von Redern, Landesdirektor, Arolsen, bis 1920 Wilhelm Armbröster, Studiendirektor, Korbach, 1922 bis 1925 Wilhelm Brunner, Rechtsanwalt, Arolsen, ab 1929 Geistliche Mitglieder Reinhard Brandt, Pfr./KR , Mühlhausen, 1919 bis 1925 Wilhelm Bücking, KR , Meineringshausen, 1933 Christian Dürrfeld, KR , Bad Pyrmont, ab September 1933 Max Fuldner, Pfr., Mengeringhausen, 1922 bis 1925 Paul Gottheis, Pfr., Korbach, 1926 bis 1932 Karl Hopff, KR , Bergheim, 1926 bis 1933 Karl Knoll, Hofprediger a. D., Arolsen, bis 1921 Otto Meyer, Pfr., Vorsteher des Diakonissenhauses Sophienheim, Arolsen, ab September 1933 Weltliche Mitglieder Dr. Konrad Abée, Sanitätsrat, Bad Wildungen, ab September 1933 Wilhelm Brunner, Rechtsanwalt, Arolsen, ab September 1933 Otto von Estorff, Fürstlicher Oberjägermeister, Arolsen, 1918 Ludwig Ladage, Konrektor, Korbach, 1925 bis 1933 Karl Ranft, Lehrer, Bad Pyrmont, ab September 1933 Karl Schmale, Sparkassen-Rendant, Sachsenhausen, 1927 bis 1933 Friedrich Roesener, Dominialrat, Arolsen, 1922 Oswald Waldschmidt, Amtsgerichtsrat/Landtagspräs., Korbach, 1922 bis 1928 (?) Heinrich Welle, Ökonomierat, Elleringhausen, 1922 bis 1927 (Erster) Landeskirchenrat (1919 bis 1921) Der Landeskirchenrat bestand aus den Mitgliedern des engeren und weiteren Konsistoriums sowie den Mitgliedern des Landessynodalausschusses. Präsident Reinhard Brandt, Pfr., Mühlhausen Bernhard von Haller, Hofprediger a. D., KonsRat, Arolsen Karl Knoll, Hofprediger a. D., Arolsen August Koch, Pfr., KonsRat, Külte Wilhelm von Redern, Landesdirektor, Arolsen Karl Weiß, Pfr., KonsRat, Arolsen
Waldeck und Pyrmont (bis 1934)
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Landeskirchenvorstand (ab 1922) Präsident D. Hermann Dihle, KonsPräs., Arolsen Mitglieder Bernhard von Haller, OKR , Arolsen Karl Weiß, OKR , Arolsen, bis 1925 Max Fuldner, OKR , Mengeringhausen, 1925 bis 1932 (?) Paul Gottheis, KR , Korbach, ab 1932 Fürstliches Konsistorium (bis 1919)/Konsistorium (1919 bis 1921) Das Konsistorium bestand aus dem engeren Konsistorium mit drei Mitgliedern und dem weiteren Konsistorium mit zwei Mitgliedern. Präsident D. Hermann Dihle, Kammerpräs., Arolsen Mitglieder Bernhard von Haller, Hofprediger, KonsRat, Arolsen August Koch, Pfr., KonsRat, Külte (Mitglied des weiteren Konsistoriums) Oswald Waldschmidt, Amtsgerichtsrat/Landtagspräs., Korbach, (Mitglied des weiteren Konsistoriums) Karl Weiß, KonsRat, Korbach (Zweiter) Landeskirchenrat (ab 1921) Der Landeskirchenrat bestand aus dem Landeskirchenausschuss und dem Landeskirchenvorstand. Präsident D. Hermann Dihle, Kammerpräs., bis 1934 (zwangspensioniert) Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder Reinhard Brandt, KR , Mühlhausen, 1923 bis 1925 Max Fuldner, OKR , Mengeringhausen, 1924 bis 1932 Paul Gottheis, KR , Korbach/Mengeringhausen, 1926 bis 1934 (amtsenthoben) Bernhard von Haller, OKR , Arolsen, bis 1934 (amtsenthoben) Karl Hopff, KR , Bergheim, 1926 bis 1932 (?) Karl Knoll, Hofprediger a. D., Arolsen, 1921 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Wilhelm Armbröster, Studiendirektor, Korbach, 1923 bis 1925
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Waldeck und Pyrmont (bis 1934)
Wilhelm Brunner, Amtsgerichtsrat, Arolsen, 1929 bis 1932 (?) Ludwig Ladage, Konrektor, Korbach, 1926 bis 1932 (?) Wilhelm von Redern, Landesdirektor, Arolsen, ab 1921 Karl Schmale, Sparkassen-Rendant, Sachsenhausen, 1926 bis 1932 (?) Oswald Waldschmidt, Amtsgerichtsrat/Landtagspräs., Korbach, bis 1928 Karl Weiß, KonsRat/OKR , Korbach, bis 1924 Heinrich Welle, Ökonomierat, Elleringhausen, bis 1926 Kirchengericht (ab 1929) (Erste Instanz) Als Berufungsinstanz war ein Landeskirchengericht für den Fall vorgesehen, dass die Landeskirche das Berufungsverfahren nicht der zweiten Instanz einer anderen Landeskirche übertragen konnte. Vorsitzender August Beste, Amtsgerichtsrat, Arolsen, 1932 Mitglieder/Beisitzer Dr. Konrad Abée, Sanitätsrat, Bad Wildungen, 1932 Wilhelm Bücking, KR , Meineringhausen, 1932 Karl Busold, Oberförster, Korbach, 1932 Otto Meyer, Pfr., Vorsteher des Diakonissenhauses Sophienheim, Arolsen, 1932 Landesjugendpfarrer Kurt Rebermann, Twiste, 1926 (i. N.) Johannes Mohn
Besondere Einrichtungen nach 1933 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Dr. Wilhelm Paulmann, Nahrungsmittelchemiker, Stadtrat, Kassel Unterbevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (Juni/Juli 1933) Dr. Otto Lüdke, Pfr., Netze
Waldeck und Pyrmont (bis 1934)
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Bevollmächtigter der Reichskirchenregierung (ab Januar 1934) Der Bevollmächtigte setzte alle wesentlichen Verfassungsbestimmungen außer Kraft und übertrug sich selbst die Rechte des Kirchentags und des Kirchenrats. Zu seiner Unterstützung und Beratung berief er einen engeren und einen erweiterten Beirat für jeden Kirchenkreis. Bevollmächtigter Dr. Heinrich Happel, Amtsgerichtsrat, Korbach Engerer Beirat Heinrich Keller, Pfr., Korbach Dr. Otto Lüdke, Pfr., Netze
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen, Gau Waldeck Der Gau schloss sich im Mai 1934 mit dem Gau Kurhessen zum Gau Kurhessen-Waldeck zusammen. Gauleiter Dr. Otto Lüdke, Pfr., Netze, März 1933 bis Mai 1934 Stellv. Gauleiter Heinrich Keller, Pfr., Korbach, 1933 Organisationsleiter Friedrich Grebe, Vikar, Usseln, 1933
Bekennende Kirche Bruderbund waldeckischer Pfarrer (ab 1933) Der Bruderbund unterstellte sich im Juli 1934 dem Bruderrat des Bruderbundes Kurhessischer Pfarrer (vgl. oben S. 239). Leiter Hermann Sprick, Pfr., Altwildungen
WESTFALEN Die westfälische Kirche war bis 1945 eine der Provinzialkirchen der „Evangelischen Landeskirche der älteren preußischen Provinzen“ (ab 1922 der „Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“) und entwickelte sich dann zu einer selbstständigen Landeskirche. Die Kirche umfasste bis 1945 das Gebiet der damaligen preußischen Provinz Westfalen mit den Regierungsbezirken Arnsberg, Minden und Münster, ab 1946 die Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold (ohne Lippe) und Münster des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie zählte 1918 ca. 1,9 Millionen, 1933 ca. 2,2 Millionen und 1946 ca. 2,6 Millionen Mitglieder. Sie gliederte sich 1918 in 23 Diözesen (ab 1922 Kirchenkreise), 1949 in 25 Kirchenkreise. Sitz der kirchenleitenden Organe war bis 1945 Münster. Nach einer Übergangsphase mit Dienststellen auch in Bethel und Bielefeld wurde 1949 Bielefeld zu ihrem Sitz. Nach der Verfassung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union von 1922, die 1924 in Kraft trat, kam der Provinzialkirchenrat – vergleichbar einem Ständigen Synodalausschuss – als neues kirchliches Lei t ungsorgan zu der bereits bestehenden Provinzialsynode und dem Konsistorium hinzu. Der Generalsuperintendent, der bis 1924 auch als „Kommissarius des Kirchenregimentes“ fungierte, blieb bis 1933 der Leitende Geistliche der Provinzialkirche und Vorsitzender des Konsistoriums. Diese Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Im September 1933 hob die altpreußische Generalsynode das Amt des Generalsuperintendenten auf und richtete Bistümer ein. Das Gebiet der Kirchenprovinz Westfalen wurde kurzzeitig – bis Ende 1934 – zum Bistum Münster, das sich in die beiden Propsteien Münster und Soest gliedern sollte. Es kam jedoch nur zur Ernennung eines Propstes. Anders als in den übrigen altpreußischen Kirchenprovinzen hatten die Deutschen Christen in der westfälischen Provinzialsynode keine Mehrheit. Dies stärkte die Opposition der sich 1934 formierenden Bekennenden Kirche, die das kirchliche Notrecht proklamierte und eigene Leitungsorgane bildete. Nachdem der preußische Kultusminister bereits im Sommer 1933 kurzfristig einen Staatskommissar eingesetzt hatte, nahm das preußische Staatsministerium 1935 mit der Errichtung einer Finanzabteilung zur Kontrolle der kirchlichen Vermögensverwaltung und der Kirchenleitung einen zweiten staatlichen Eingriff vor. 1936 berief dann der Reichskirchenminister den kirchenpolitisch paritätisch besetzten Provinzialkirchenausschuss als neue Kirchenleitung, um den Auseinandersetzungen zwischen den Deut-
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schen Christen und der Bekennenden Kirche ein Ende zu machen. Der Provinzialkirchenausschuss setzte 1936 für die Gemeinden je nach ihrer kirchenpolitischen Orientierung zwei Geistliche Leitungen ein, die bis 1945 amtierten. Im Juni 1945 wurde zunächst eine Vorläufige Kirchenleitung, im Juli 1946 eine neue Kirchenleitung der Kirchenprovinz Westfalen gebildet, die im November 1946 durch die Kirchenleitung der „Evangelischen Kirche von Westfalen“ abgelöst wurde. An der Spitze der Kirche stand seit 1946 der Präses mit den Befugnissen des Präses der Synode, des Generalsuperintendenten und des Konsistorialpräsidenten. 1953 gab sich die Evangelische Kirche von Westfalen eine neue Kirchenordnung. Provinzialsynode (bis 1948)/Landessynode (ab 1948) Im März 1934 wurde die Synode, in der die Deutschen Christen nicht die Mehrheit hatten, von der Geheimen Staatspolizei aufgelöst. Die Mehrheit der Synodalen konstituierte sich daraufhin zur Bekenntnissynode (vgl. unten S. 607). Der deutschchristliche Bischof berief eine neue Synode mit 18 Mitgliedern, die aber nur einmal 1934 zusammentrat. Nach der Entmachtung des Bischofs im November 1934 war die alte Provinzialsynode theoretisch wieder hergestellt; sie trat aber erst 1946 wieder zusammen. 1948 nannte sie sich um in Landessynode. Präses D. Heinrich Kockelke, Sup., Schwelm, bis 1927 D. Karl Koch, Sup., Bad Oeynhausen, 1927 bis März 19341 Bruno Adler, Bischof, März 1934 bis Ende 19342 D. Karl Koch, Sup., Bad Oeynhausen, November 1934 bis Januar 1949 Ernst Wilm, Präses, Bielefeld, ab Januar 1949 Geistliche Beisitzer (bis 1925) Karl Eggerling, Sup., Versmold, bis 1922 Ernst Graeve, Sup., Minden, 1923 bis 1925 D. Wilhelm Proebsting, Pfr., Lüdenscheid, bis 1925
1 Koch wurde im März 1934 in den Ruhestand versetzt, weil er dem DC -Kirchenregiment unter Bischof Adler die geistliche Autorität absprach. Ende 1934 übernahm er wieder das Amt des Synodalpräses und den Vorsitz im Provinzialkirchenrat. 2 Ende 1934 wurde Adler faktisch ausgeschaltet, nachdem ein Gericht u. a. festgestellt hatte, dass die von ihm verfügte Auflösung der Provinzialsynode sowie die Abberufung von Präses Koch aufgrund rechtsungültiger reichskirchlicher Gesetze erfolgt und damit selbst rechtsungültig seien.
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Weltliche Beisitzer (bis 1925) Gottfried Bartels, Oberregierungsrat/Regierungsdirektor, Minden, 1920 bis 1924 Gottfried Beckmann, Kaufmann, Unna, 1920 bis 1925 Otto Loerbroks, Justizrat, Landgerichtsdirektor, Münster, 1918 Dr. Johannes Windel, Gymnasialdirektor, Minden, bis 1920 Provinzialkirchenrat (1925 bis März 1936) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Provinzialsynode als Vorsitzender, der Generalsuperintendenten/der Bischof, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres Mitglied des Konsistoriums, das fallweise kooptiert wurde. Von März bis November 1934 war der Provinzialkirchenrat unter Vorsitz des Bischofs rein deutsch-christlich besetzt. Vorsitzender D. Heinrich Kockelke, Sup., Schwelm, bis 1927 D. Karl Koch, Sup., Bad Oeynhausen, 1927 bis März 1934 Bruno Adler, Bischof, März 1934 bis November 1934 D. Karl Koch, Sup., Bad Oeynhausen, ab November 1934 Weitere Mitglieder von Amts wegen Bruno Adler, Bischof, November 1933 bis November 1934 D. Gottfried Bartels, KonsPräs., bis September 1933 Walther Heyer, OKonsRat, 1930 bis 1933, 1933 (komm.), ab 1935 (komm.) D. Johannes Hymmen, OKonsRat, Januar 1935 bis Februar 1936 (komm.) Dr. Otto Jung, KonsRat, Februar bis November 1934 (komm.) Dr. Hermann Kupsch, KonsRat, 1935 (komm.) Dr. Ewald Siebert, KonsRat, Februar bis November 1934 (komm.) Georg Starke, OKonsRat, bis 1930 D. Wilhelm Weirich, GenSup., 1931 bis August 1933 (beurlaubt) D. Wilhelm Zoellner, GenSup., bis 1930 Von der Provinzialsynode gewählte geistliche Mitglieder Walter Fiebig, Pfr., Münster, ab 1934 (DC) Ernst Graeve, Sup., Minden, bis 1927 Ernst Krause, Pfr., Neuenrade, ab 1933 (DC) Alfred Niederstein, Sup., Bochum, 1929 bis 1933 (?) Johann Friedrich Niemann, Pfr./Sup., Herford, ab 1928 D. Wilhelm Proebsting, Pfr., Lüdenscheid, bis 1928 Hermann Schütz, Pfr., Münster, ab 1927 Von der Provinzialsynode gewählte weltliche Mitglieder Gottfried Beckmann, Kaufmann, Unna, bis 1927
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Otto Hilverkus, Rektor, Werdohl, ab 1933 (DC) Hermann Klammer, Verwaltungsdirektor, Dortmund, bis 1933 Karl Friedrich Kolbow, Landeshauptmann, 1933 Rudolf Lange, Gewerbeoberlehrer, Hamm, ab 1934 (DC) Kurt Matthaei, Regierungsvizepräs., Münster, ab 1933 (DC) Gustav Seibert, Vizepräs. des Oberlandesgerichts i. R., Hamm, bis 1933 D. Walter Alfred Siebel, Fabrikant, Freudenberg, ab 1927 Georg Starke, OKonsRat, bis 1930 Dr. Heinrich Wichern, Oberarzt, Bielefeld, ab 1925 Provinzialkirchenausschuss (Februar 1936 bis Juli 1937) Vorsitzender Martin Heilmann, Pfr., Gladbeck, ab 18. Februar 1936 (BK) Stellv. Vorsitzender Walter Fiebig, Pfr., Münster, bis 24. Juni 1937 (DC) Mitglieder Karl Kisker, Fabrikant, Kirchmeister, Bielefeld („Mitte“) Johann Friedrich Niemann, Sup., Herford, 14. bis 18. Februar 1936 (BK) Dr. Eduard Lütje, Rechtsanwalt, Bielefeld, ab 18. Februar 1936 (BK) Dr. Heinrich Wichern, Oberarzt, Bielefeld, 14. bis 18. Februar 1936 (BK) Geistliche Leitung für die nicht-deutschchristlich ausgerichteten Pfarrer und Gemeinden (1936 bis 1945) Vorsitzender D. Karl Koch, Präses der Provinzialsynode und der Bekenntnissynode Vertreter Hermann Kunst, Superintenturverwalter, Herford, ab April 1942 Mitarbeiter Konrad Barner, Pfr., Herne, ab 1939 (?) Karl Lücking, Pfr., Dortmund, bis 1938 (ausgewiesen) Johann Friedrich Niemann, Sup., Herford, 1939 bis Mai 1941 Karl Philipps, Sup., Kamen, ab Mai 1941 Ludwig (Lutz) Steil, Pfr., Holsterhausen, bis 1939 Alfred Viering, Pfr., Bielefeld, ab 1939 (?)
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Geistliche Leitung für die deutschchristlich ausgerichteten Gemeinden und Pfarrer (1936 bis 1945) Vorsitzender Walter Fiebig, Pfr., Münster Vertreter Friedrich Buschtöns, Pfr., Bielefeld, November 1936 bis Dezember 1937 Vorläufige Kirchenleitung der Kirchenprovinz Westfalen (Juni 1945 bis Juli 1946) Diese Kirchenleitung wurde von Karl Koch als Präses sowohl der Provinzialsynode als auch der Bekenntnissynode im Einvernehmen mit dem Bruderrat berufen. Vorsitzender D. Karl Koch, Präses der Provinzialsynode, Bad Oeynhausen Mitglieder Wilhelm Brandes, Pfr., Lengerich Rudolf Hardt, KonsRat, Münster Dr. Ernst Kleßmann, Pfr., Jöllenbeck Hermann Kunst, Sup., Herford Karl Lücking, Pfr., Barkhausen/Sup., Minden Max Nockemann, Pfr., Dortmund/LKR , Münster Karl Philipps, Sup., Kamen Lic. Dr. Edmund Schlink, Pfr., Ephorus des Predigerseminars, Brackwede Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen (Juli 1946 bis Dezember 1948) Vorsitzender D. Karl Koch, Präses der Provinzialsynode, Bad Oeynhausen Geistliche Mitglieder Wilhelm Brandes, Sup., Lengerich Fritz Heuner, Sup., Dortmund Hermann Kunst, Sup., Herford Karl Lücking, Sup., Barkhausen Karl Niemann, OLKR , Bielefeld, 1947 Weltliche Mitglieder Tilman Beckers, Straßenbahndirektor, Bochum Rudolf Gädeke, Regierungsvermessungsrat a. D., Siegen, ab 1947
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Wilhelm Henning, Steuerhelfer, Holsen Dr. Hermann von Lüpke, Regierungsvizepräs., Minden Friedrich-Wilhelm Nielsen, Direktor, Bigge, 1947 Wilhelm Reinacher, Diplomingenieur, Weidenau, bis November 1946 Dr. Johannes Schlaaff, Chefarzt, Lippstadt Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Westfalen (ab Januar 1949) Vorsitzender Ernst Wilm, Präses3 Hauptamtliche geistliche Mitglieder Wilhelm Brandes, OKR Karl Lücking, OKR , geistl. Vizepräs. des Landeskirchenamts Karl Niemann, OKR Lic. Gottfried van Randenborgh, OKR Hauptamtliche weltliche Mitglieder Dr. Gustav Steckelmann, OLKR Dr. Gerhard Thümmel, weltl. Vizepräs. des Landeskirchenamts Nebenamtliche geistliche Mitglieder Paul Dahlkötter, Sup., Soest Fritz Heuner, Sup., Dortmund Dr. Hans Thimme, Pfr., Ephorus des Predigerseminars, Brackwede Nebenamtliche weltliche Mitglieder Theodor Achenbach, Fabrikant, Freudenberg Tilman Beckers, Straßenbahndirektor, Bochum Wilhelm Henning, Steuerhelfer, Holsen Dr. Hugo Krueger, Bergwerksdirektor, Dortmund Dr. Hermann von Lüpke, Regierungsvizepräs. a. D., Minden Dr. Johannes Schlaaff, Chefarzt, Lippstadt Generalsuperintendent (bis 1933)/Bischof (1933/1934)/Präses (ab 1945) D. Wilhelm Zoellner, GenSup., bis 1930 D. Wilhelm Weirich, GenSup., 1931 bis August 1933 (beurlaubt) Bruno Adler, Bischof, Oktober 1933 bis Ende 1934 D. Johannes Hymmen, OKonsRat, Januar 1935 bis Februar 1936 (komm.) D. Karl Koch, Präses, 1945 bis 1948 Ernst Wilm, Präses, ab 1949 3 Der Präses ab 1949 war Präses der Landessynode, Vorsitzender der Kirchenleitung und Vorsitzender des Landeskirchenamts.
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Propst (1933 bis 1934) D. Wilhelm Weirich, GenSup. a. D., Oktober 1933 Lic. Martin Siebold, März bis November 1934 Konsistorium (bis 1947)/Landeskirchenamt (ab 1949) Vorsitzender war bis 1933 der Generalsuperintendent, 1933/1934 der Bischof. Kraft Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchen rats Berlin war dann der Konsistorialpräsident von März 1939 bis 1945 Leiter des Konsistoriums. Von 1936 bis 1945 waren die beiden „Geistlichen Leiter“ Fiebig und Koch (vgl. oben S. 593 f.) Mitglieder des Konsistoriums. Vorsitzender D. Wilhelm Zoellner, GenSup., bis 1930 D. Wilhelm Weirich, GenSup., 1931 bis August 1933 (beurlaubt) Bruno Adler, Bischof, November 1933 bis November 1934 Präsident Günther von Sydow, bis 1923 Dr. Alfred Richter, OKonsRat (Februar bis September 1923 mit der Führung der Geschäfte beauftragt) nicht besetzt bis 1925 D. Gottfried Bartels, 1925 bis September 1933 Walther Heyer, OKonsRat, 1933 (komm.) Dr. Otto Jung, KonsRat, Februar bis November 1934 (komm.) Dr. Ewald Siebert, KonsRat, Februar bis November 1934 (komm). Dr. Hermann Kupsch, KonsRat, 1935 (komm.) Walther Heyer, OKonsRat, 1935 bis 1936 (komm.) Dr. Gerhard Thümmel, OKonsRat, 1938 bis 1945 (1936 bis 1938 mit der Führung der Geschäfte beauftragt) D. Karl Koch, Präses der Provinzialsynode, 1946 bis 1948 Ernst Wilm, Präses, ab 1948 Geistlicher Dirigent Wilhelm Philipps, OKonsRat, 1940 bis 1944 Geistlicher Vizepräsident Karl Lücking, OKR , ab 1949 (ab 1946 komm.) Weltlicher Vizepräsident Dr. Gerhard Thümmel, ab 1949 Haupt- und nebenamtliche geistliche Mitglieder und Hilfsarbeiter Bruno Adler, Pfr., Weslarn, August bis Oktober 1933 (komm.) Hans-Ludwig Bertram, KonsRat, 1938 (komm.) Wilhelm Brandes, KonsRat/LKR , ab 1945
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Lic. Gerhard Dedeke, LKR , ab 1946 Paul Fiebig, Pfr., Münster, 1936 bis 1945 Friedrich Franke, KonsRat, Militärpfr., bis 1920 Friedrich Hagemann, KonsRat, 1939 bis 1945 Dr. Wilhelm Hahn, Pfr., Minden, 1946 bis 1947 Rudolf Hardt, KonsRat, 1939 bis 1946 Lic. Johannes Hymmen, KonsRat/OKonsRat, 1926 bis 1936 Friedrich Jäkel, Pfr., KonsRat, 1925 bis 1935 D. Walter Kähler, KonsRat, 1919 bis 1923 Dr. Ernst Kleßmann, Pfr., Jöllenbeck, 1945 D. Karl Koch, Präses der Provinzial- und der Bekenntnissynode, Bad Oeynhausen, 1936 bis 1945 Paul Koch, KonsRat, 1926 bis 1935 Ernst Krause, Pfr., Neuenrade, April 1934 bis November 1934 Lic. August Krieg, KonsRat/OKonsRat, 1934 bis 1938 Hermann Kunst, Sup., Herford/OKR , 1945 bis 1947 Karl Niemann, OLKR , ab 1946 Martin Niemöller, Pfr., 1925 bis 1927 Max Nockemann, Pfr., Dortmund/KonsRat/LKR , ab 1945 Wilhelm Philipps, OKonsRat, 1939 bis 1944 Dr. Wilhelm Rahe, LKR , ab 1947 Lic. Gottfried van Randenborgh, OKR , ab 1949 Martin Rössing, KonsRat, 1938 bis 1939 (komm.) August Gottfried Röttgen, Pfr., Bergisch-Gladbach, August 1933 Karl Schlabritzky, OKonsRat, 1938 bis 1939 Lic. Dr. Martin Siebold, Pfr., Bochum, November bis Dezember 1933 (komm.) Dr. Ewald Siebert, KonsRat, Februar bis Mai 1934 D. Dr. Theodor Simon, Prof., KonsRat/OKonsRat, bis 1925 Martin Stallmann, Pfr., KonsRat, September 1936 bis Oktober 1937 (komm.) Ludwig (Lutz) Steil, Pfr., Holsterhausen, 1936 bis 1939 (?) (als Ständiger Vertreter von Karl Koch) Karl Wentz, Prof., Oberregierungs- und Schulrat a. D., 1938 bis 1939 Dr. Paul Winckler, OKonsRat, Oktober 1936 bis Oktober 1937 (komm.) D. Otto Zänker, Pfr., KonsRat, Münster, bis 1925 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder und Hilfsarbeiter Dr. Hans-Jürgen Becker, Gerichtsass., 1939 bis 1941 Gerhard (?) Bommel, KonsRat, 1933 bis 1934 Martin Conrad, Gerichtsass., 1931 von Consbruch, Regierungsrat a. D., 1922 Dr. Johannes Duske, KonsRat, 1929 bis 1930 Oskar Evers, Gerichtsass., 1922 bis 1935
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Otto Franke, KonsRat/LKR , ab 1940 Paul Görs, KonsRat, 1925 bis 1929 Dr. Walter Granzow, Gerichtsass./KonsAss., 1930 bis 1932, Juli bis Dezember 1934 Walther Heyer, OKonsRat, 1930 bis 1936 Wolfgang Jaeger, Gerichtsasss./KonsAss., 1940 bis 1942 Dr. Otto Jung, KonsRat, Juni bis November 1934 Dr. Friedrich Koch, KonsRat, bis 1925 Gerhard Kolrep, Gerichtsass./KonsRat, 1936 bis 1937, Mai bis November 1939 Dr. Otto Kröger, KonsAss./KonsRat, 1934 bis 1937 Dr. Walther Kröner, KonsRat, bis 1925 Dr. Georg Krüger-Wittmack, KonsRat, 1938 Dr. Hermann Kupsch, KonsRat/OKonsRat/OLKR , 1925 bis 1939, ab 1945 Walter Lintzel, KonsRat, 1935 bis 1938 Dr. Hans Retzlaff, Gerichtsass., 1933 bis 1934 Max Schaeper, Gerichtsass./KonsRat, 1937 bis 1941 Paul Schlüter, Oberschulrat a. D., 1923 bis 1924 Hermann Schmidt, KonsRat, ab 1938 (ab 1943 Kriegsdienst) Dr. Ewald Siebert, KonsRat, Juni bis November 1934 Georg Starke, OKonsRat, bis 1930 Dr. Gustav Steckelmann, KonsAss./OKonsR/OLKR , 1934 bis 1942, ab 1945 Dr. Ulrich Thilo, Gerichtsass./KonsAss., 1937 bis 1940 Dr. Gerhard Thümmel, OKonsRat/KonsPräs., ab 1936 Hans Ulrich, KonsAss./KonsRat, 1925 bis 1928 Dr. Kurt Winkhaus, Gerichtsass./KonsRat, 1929 bis 1935 Johannes Winter, LKR , ab 1949 Dr. Hans Wollermann, KonsRat, 1937 Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. 1935 wurden ihre Aufgaben den Provinzialkirchenausschüssen übertragen. Bruno Adler, Pfr., Weslarn, 1933 Alfred Niederstein, Sup., Bochum, 1930 Heinrich Quistorp, Pfr., Bielefeld, 1933 Emil Sassenberg, Sup., Hasslinghausen, 1930
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Sozial(pfarr)amt (1923 bis 1935; ab 1946) Leiter D. Reinhard Mumm, Pfr., (Dortmund-)Syburg, bis 1931 (i. N.) Dr. Hans-Werner Betcke, Münster, Volkswirt, 1931 bis 1935 (i. N.) Gerhard Stratenwerth, Pfr., Bethel, 1946 bis 1948 Sozialamt (Haus Villigst) (ab 1946) Leiter Gerhard Stratenwerth, Pfr., bis 1948 Klaus von Bismarck, Leiter des Jugendamts, Herford Provinzialamt für Apologetik (1921 bis 1934) Leiter Johannes Müller-Schwefe, Pfr., Schwefe, bis April 1934 (1921 bis 1927 i. N.) Karl Stein, Pfr., Hagen, April bis November 1934 Provinzialausschuss für Volksmission Leiter Martin Heilmann, Pfr., Gladbeck, 1931 bis 1934 Volksmissionarisches Amt des Bistums Münster (1934) In diesem vom Provinzialkirchenrat errichteten Amt waren der bisherige Provinzialausschuss für Volksmission und das Provinzialamt für Apologetik vereinigt. Leiter Karl Stein, Pfr., Hagen, April bis November 1934 Martin Heilmann, Pfr., Gladbeck, ab November 19344 Stellv. Leiter Hermann Möller, Pfr., Münster 4 Von April bis November 1934 hatte Heilmann das von Präses Koch errichtete „Volksmis sionarische Amt der Kirchenprovinz Westfalen“ geleitet. Ab 1938 war er zum Militärdienst eingezogen.
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Evangelisch-kirchlicher Männerdienst (1925 bis 1948)/ Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen (ab 1948) Leiter/Landesbeauftragter Werner Rohmeyer, Pfr., Münster, 1925 bis 1927 Horst Schirmacher, Pfr., Münster, 1928 bis 1932 D. Johannes Hymmen, OKonsRat, Münster, März 1934 Ernst Kalle, Pfr., Hamm/Lünen/Hamm, ab 1934 Geschäftsführer Lic. Dr. Joachim Beckmann, Pfr., Soest, 1932 bis 1933 Johannes Müller-Schwefe, Pfr., Schwefe, 1934 Dr. Hans-Werner Betcke, Münster, 1934 Landesamt Westfalen des deutschen evangelischen Männerwerks (gegr. 1934) Leiter Fritz Esch, Pfr., Bönen Provinzialpfarrer der Frauenhilfe (1928 bis 1933) Lic. Dr. Joachim Beckmann, Soest Landesjugendpfarrer (ab 1922) Gottlieb Wiedenfeld, 1922 Wilhelm Philipps, 1922 bis 1926 Christian Schüßler, 1926 bis 1930 Dr. Helmut vom Berg, ca. 1929 bis Februar 1931 Arthur Zickmann, 1934 bis 1935 Johannes Busch, Witten, ab 1945 (für die männliche Jugendarbeit) Hans Steinsiek, Hagen (für die weibliche Jugendarbeit), ab 1945 Kirchlicher Beauftragter für die Seelsorge an den Gehörlosen Oscar Niemöller, Pfr., Volmarstein, 1939
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Provinzialkirchliches Amt für Kirchenmusik Vorsitzender Lic. Dr. Oskar Söhngen, OKonsRat, Berlin, 1939 Amt für Liturgik und Kirchenmusik Vorsitzender Gottfried Freytag, Pfr., Soest, 1947 Amt für Kirchbau und kirchliche Kunst (ab 1947) Leiter Dr. Paul Girkon, Pfr., Soest Mitglieder Martin Berthold, Pfr., Minden Rudolf Borchers, Regierungsdirektor a. D., Münster Peter Grund, Prof., Architekt, Dortmund Arnold Rickert, Bildhauer, Prof. an der Werkkunstschule Bielefeld Adolf Schulz, Landeskirchenbaurat, Hagen Landeskirchenmusikschule in Herford (ab 1948) Leiter Wilhelm Ehmann, Landeskirchenmusikdirektor Predigerseminar in Brackwede (ab 1945) Leiter (Ephorus) Lic. Dr. Edmund Schlink, bis 1946 Lic. Hans-Heinrich Wolf, 1946 bis 1947 (komm.) Lic. Hans Thimme, ab 1947 Inspektor Lic. Hans-Heinrich Wolf
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Rechtsausschuss (1924 bis 1939)/Disziplinarkammer (1939 bis 1945)/ Rechtsausschuss (ab 1946) (Erste Instanz) Die Rechtsausschüsse in den altpreußischen Provinzialkirchen, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurden im Oktober 1924 zunächst übergangsweise besetzt. 1925, 1929 sowie im August 1933 wurden sie von der Provinzialsynode gewählt. Im März 1934 besetzte sie der Reichsbischof in seiner Funktion als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union neu, dann im Februar 1936 der Landeskirchenausschuss. Im Mai 1939 wurden sie durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben und durch Disziplinarkammern ersetzt. Ende 1945 setzte die neue westfälische Kirchenleitung wieder einen Rechtsausschuss ein. Berufungsinstanz war von 1925 bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss (vgl. Bd. 1, S. 250 f.), von 1939 bis 1945 der Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Anhang, S. 649) und ab 1946 der Gemeinsame Rechtsausschuss mit der rheinischen Kirche (vgl. unten S. 603 f.). Vorsitzender D. Gottfried Bartels, KonsPräs., bis September 1933 Walther Heyer, OKonsRat, 1933 (komm. KonsPräs.) Dr. Ewald Siebert, KonsRat, 1934 Dr. Gerhard Thümmel, OKonsRat/KonsPräs., 1936 bis 1945 Dr. Hermann von Lüpke, Regierungsvizepräs., Minden, 1945, 1946 Dr. Detmar Philippi, Rechtsanwalt und Notar, Dortmund, ab 1947 Stellv. Vorsitzender Dr. Hermann Kupsch, OKonsRat, 1936 Dr. Gustav Steckelmann, KonsRat, 1939 Wilhelm Unterhinninghofen, Landgerichtsdirektor a. D., Bochum, 1943 Dr. Hubertus Schwartz, Senator a. D., Soest, 1945 Beisitzer Bruno Adler, Pfr., Weslarn, 1933 August Blomeyer, Rittergutsbesitzer, Mennighüffen, 1945 Wilhelm Brandes, Sup., Lengerich, 1945, 1948, 1949 Karl Eugen Dellenbusch, Regierungsvizepräs., Arnsberg, 1933, 1934 Christian Ebert, Kaufmann, Dortmund, 1945, 1948, 1949 Otto Franke, KonsRat/LKR , Münster, 1945, 1948, 1949 Rudolf Hardt, KonsRat, Münster, 1945 Dr. Otto Heppe, Amtsgerichtsrat, Gütersloh, 1924, 1925, 1929 Friedrich Kehrer, Pfr., Hüsten, 1936 Karl Koch, Pfr., Bad Oeynhausen, 1924, 1925 Walter Koch, KonsRat, 1934
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D. Wilhelm Kolfhaus, Pfr., Vlotho, 1936 Walter Kraemer, Pfr., Altena, 1948, 1949 Emil Krüger, Hauptlehrer, Schwarzenmoor, 1934 Hermann Kunst, Sup., Herford, 1945, 1948, 1949 Paul Lenßen, Sup., Hagen, 1924, 1925 Kurt Lepper, Rechtsanwalt, Herford, 1948, 1949 Dr. Eduard Lütje, Rechtsanwalt, Bielefeld, ab 1933 Dr. Hermann von Lüpke, Regierungsvizepräs., Minden, 1945 Martin Möller, Sup., Preußisch Oldendorf, 1939 Alfred Niederstein, Sup., Bochum, 1929, 1933 Karl Philipps, Sup., Kamen, 1943 Karl Schneider, Sup., Spenge, 1929 Karl Siegert, Oberregierungsrat a. D., Münster, 1924, 1925, 1929 Martin Steinert, Pfr., Hamm, 1934 Trommershausen, Präsidialoberinspektor/Oberregierungsrat, Münster, 1936 Wilhelm Unterhinninghofen, Landgerichtsdirektor i. R., Bochum, 1936, 1939 Zusätzlich bei Disziplinarverfahren gegen nichtgeistliche Beamte Richard Belke, Konsistorialamtmann, Münster, 1940 Fritz Brockhaus, Küster, Lüdenscheid, 1948, 1949 Artur Franke, Rendant/Kirchengemeindeoberinspektor, Gladbeck, 1940, 1948, 1949 Siegfried Gerdes, Organist, Schwelm, 1924, 1925, 1929 Hermann Grube, Rechnungsrat, Münster, 1924 Adolf Kahl, Konsistorialkanzleiinspektor, 1940 Friedrich Kley, Küster, Hamm, 1929, 1933, 1936, 1940 Karl Klöber, Verwaltungsinspektor, Bad Oeynhausen, 1933, 1940 Emil Müller, Landeskirchenoberinspektor, Münster, 1948, 1949 Heinrich Timmers, Präsidialoberinspektor, Münster, 1924, 1925, 1929 Heinrich Trelle, Konsistorialobersekretär, Münster, ab 1933 Hermann Tripp, Diakon, Herne, 1940, 1948, 1949 Gottlieb Voltmann, Konsistorialoberinspektor/-amtmann, Münster, 1924, 1925, 1929, 1933, 1936 Georg Warnstorf, Rendant, Minden, 1925 Gemeinsamer Rechtsausschuss für die rheinische und westfälische Kirche (ab 1946) (Berufungsinstanz) Der Gemeinsame Rechtsausschuss wurde 1946 von der „Leitung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union für die Westprovinzen“ (vgl. Bd. 1, S. 243) eingerichtet und mit drei Mitgliedern aus den Kirchenleitun-
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gen, vier Mitgliedern aus den Gemeinden sowie Beamtenbeisitzern besetzt. Mitglieder sind erst ab 1948 nachweisbar. Mitglieder aus den Kirchenleitungen Karl Lücking, Sup., Barkhausen-Porta/OKR , Bielefeld, 1948, 1949 Karl Niemann, OLKR , Bielefeld, 1948, 1949 Johannes Schlingensiepen, OKR , Düsseldorf, 1948, 1949 Mitglieder aus den Gemeinden Dr. Gustav Schierholz, Oberstudiendirektor, Herford, 1948, 1949 Dr. Karl Springer, Staatsanwalt/Oberstaatsanwalt, Siegen, 1948, 1949 Dr. Paul Schulze zur Wiesche, Rechtsanwalt, Düsseldorf, 1948 Oskar Stodt, Juwelier, Wuppertal, 1948 Vogt, Rechtsanwalt, Düsseldorf, 1949 Johann Wiebel, Oberinspektor, Wuppertal, 1949 Beamtenbeisitzer Otto Franke, LKR , Münster, 1948, 1949 Fritz Grimm, Kirchenverwaltungsamtmann, Gütersloh, 1948, 1949 Karl Klöber, Landeskirchenamtmann, Bielefeld, 1948, 1949 Müller, Küster, Altena, 1948, 1949 Karl Neukirch, Konsistorialamtmann, Düsseldorf, 1948, 1949 Wilhelm Pfitzner, Stadtmissionar, Düsseldorf, 1948, 1949 Friedrich Storsberg, Rendant, Velbert, 1948, 1949 Hans Ulrich, OKonsRat, Düsseldorf, 1948, 1949 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1920, 1925, 1929 und im August 1933 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. Otto Jesse, Sup., Ahaus, 1933 D. Karl Koch, Sup., Präses der Provinzialsynode, Bad Oeynhausen, 1929, 1933 D. Heinrich Kockelke, Sup., Präses der Provinzialsynode, Schwelm, 1914, 1920, 1925 Johannes Kranold, Oberregierungs- und Schulrat, Münster, 1925, 1929 Paul Neumüller, Oberregierungsrat, Minden, 1914 Wessel Karl Nordbeck, Landgerichtspräs., Paderborn, 1920 D. Walter Alfred Siebel, Fabrikant, Freudenberg, 1933 D. Justus Winkelmann, Sup., Elsey, 1914, 1920, 1925, 1929
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Besondere Einrichtungen nach 1933 Bevollmächtigter des preußischen Staatskommissars (24. Juni bis 14. Juli 1933) Bevollmächtigter Bruno Adler, Pfr., Weslarn, bis 7. Juli 1933 Dr. Dr. Gottfried Adolf Krummacher, Landrat, Gummersbach, ab 7. Juli 19335 Stellvertreter Martin Steinert, Pfr., Recklinghausen, ab 1. Juli 1933 Finanzabteilung (April 1935 bis 1945) Vorsitzender Dr. Hermann Kupsch, KonsRat, bis März 1936 Dr. Gerhard Thümmel, OKonsRat, April 1936 bis Mai 1938 Hans Stoppenbrink, Syndikus der IHK , Münster, ab Mai 1938 Stellv. Vorsitzender Dr. Hermann Kupsch, OKonsRat, April 1936 bis Mai 1938 Dr. Gerhard Thümmel, OKonsRat/KonsPräs., ab Mai 1938 Mitglieder Dr. Otto Kröger, KonsAss./KonsRat, bis September 1937 Dr. Gustav Steckelmann, KonsRat, ab Mai 1938
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (Dezember 1932 bis Ende 1933)/Reichsbewegung Deutsche Christen (Ende 1933 bis 1938)/ „Luther-Deutsche“ (Reformatorische Reichskirche) (ab 1938) Die Deutschen Christen waren ab Mai 1933 in zwei Gaue und drei Untergaue organisiert, nach der Entmachtung Adlers ab Anfang 1935 dann nur noch in einem Gau unter einem Landesleiter.
5 Krummacher als Bevollmächtigter der Rheinprovinz übernahm zugleich das westfälische Kommissariat und setzte Pfr. August Gottfried Röttgen (Bergisch Gladbach) als seinen Vertreter im Konsistorium Münster ein.
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Provinzleiter (bis 1933)/Landesleiter (ab 1935) Bruno Adler, Pfr., Weslarn, bis Mai 1933 Dr. Otto Klein, Pfr., Plettenberg/Bochum, 1935, 1936 Walter Fiebig, Pfr., Münster, ab Juni 1936 Gauleiter Gau Westfalen-Nord (1933 bis 1935) Hans Niemann, Pfr., Münster Gauleiter Gau Westfalen Süd (1933 bis 1935) Bruno Adler, Pfr., Weslarn/Bischof, Münster Untergauleiter Untergau Arnsberg (1933) Wilhelm Hellweg, Pfr., Elsoff Untergauleiter Untergau Münster (1933) Hans Niemann, Pfr., Münster Untergauleiter Untergau Ravensberg (1933) Wilhelm Niemöller, Pfr., Bielefeld (vorgesehen) Organisationsleiter/Geschäfts- und Pressestelle Rudolf Lange, Gewerbeoberlehrer, Hamm, 1933 bis 1937 W. Baum, Recklinghausen, 1937 August Horstmann, Rektor, Bünde, 1937 Pfarrerarbeitsgemeinschaft (1933) Leiter Martin Steinert, Pfr., Hamm Friedrich Buschtöns, Pfr., Bielefeld Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“) (1936)/Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung) (ab 1938), Gaugemeinde/Landesgemeinde Westfalen Leiter Emil Krüger, Hauptlehrer, Schwarzenmoor, 1937, 1938 Georg Benz, Pfr., Plettenberg, 1939 Stellv. Leiter Martin Steinert, Pfr., Hamm, 1936 Kampf- und Glaubensbewegung Deutsche Christen (Hossenfelder-Bewegung) Gotthold Krahn, Sup., Wanne-Eickel, 1937 Lic. Wilhelm Lotz, Pfr., Bochum
Westfalen
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Bekennende Kirche Pfarrerbruderschaft/Pfarrernotbund (1933) Leiter Karl Lücking, Pfr., Dortmund Bekenntnissynode (1934, 1936 und 1938) Präses D. Karl Koch, Sup., Präses der Provinzialsynode, Bad Oeynhausen Provinzialbruderrat/Landesbruderrat (ab Mai 1934) Vorsitzender D. Karl Koch, Sup., Präses der Provinzialsynode, Bad Oeynhausen, bis Juni 1939 Paul Dahlkötter, Pfr., Lippstadt, Oktober 1939 bis 1945 Karl Lücking, Sup., Barkhausen, ab 1945 Mitglieder Robert Bach, Sup., Bochum, ab 1949 Tilman Beckers, Straßenbahndirektor, Bochum, 1936 bis 1949 (?) Wilhelm Brandes, Pfr., Lengerich, bis 1949 (?) Paul Dahlkötter, Pfr., Lippstadt, bis 1939, 1945 bis 1949 Christian Ebert, Kaufmann, Dortmund, vor 1945, 1949 Hermann Eickhoff, Steiger, Dortmund, bis 1949 (?) Dr. Wilhelm Hahn, Sup., Minden, ab 1949 Martin Heilmann, Pfr., Gladbeck, bis 1936 August Heißmann, Postamtmann, Unna, ab 1949 Huckriede, 1936 bis 1949 (?) Richard Hueck, Fabrikant, Lüdenscheid, 1936 bis 1949 (?) Heinrich Jochums, Pfr., Siegen, ab 1949 Wilhelm Jung, Kaufmann, Siegen, ab 1949 Otto Kill, Sup., Herne, ab 1949 Dr. Johannes Klevinghaus, Studieninspektor am Predigerseminar, Bielefeld, 1936 bis 1949 (?) Lic. Günther Koch, Pfr., Dortmund, 1944 bis 1949 (?) (nachberufen für Steil) Gustav Kriener, Prokurist, Bochum, ab 1949 Karl Leutiger, Pfr., Enger, 1942 bis 1949 (?) (nachberufen für Merz) Karl Lücking, Pfr., Dortmund/Sup., Barkhausen, bis 1938 (ausgewiesen), 1942 bis 1945
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Stephanie von Mackensen-Astfeld, Brackwede, ab 1949 D. Georg Merz, Dozent, Bethel, 1936 bis 1942 Gustav Münter, Sup., Brackwede, 1945 Johann Friedrich Niemann, Sup., Herford, bis 1949 (?) Wilhelm Niemöller, Pfr., Bielefeld, ab 1934 Max Nockemann, LKR , Münster, 1945 bis 1949 (?) Lic. Gottfried van Randenborgh, Pfr., Iserlohn, 1936 bis 1949 (?) Ludwig Rese, Rektor, Bielefeld, ab 1949 Wilhelm Reinacher, Ingenieur, Weidenau, 1936 bis 1949 (?) Dr. Johannes Schlaaff, Chefarzt, Lippstadt, 1936 bis 1949 (?) Rudolf Schmidt, Pfr., Meinerzhagen, ab 1949 D. Walter Alfred Siebel, Fabrikant, Freudenberg, bis 1949 (?) Ludwig (Lutz) Steil, Pfr., Holsterhausen, bis 1944 Wilhelm Wich, Oberingenieur, Bochum, bis 1936 Dr. Heinrich Wichern, Oberarzt, Bethel, bis 1949 (?) Ernst Wilm, Pfr., Mennighüffen, 1939 bis 1949 (für Wilhelm Niemöller berufen) Rat der Bekennenden Kirche (ab April 1936) D. Karl Koch, Präses der Bekenntnissynode, Bad Oeynhausen Fritz Heuner, Sup., Dortmund Karl Lücking, Pfr., Dortmund, bis 1938 (ausgewiesen) Lic. Gottfried van Randenborgh, Pfr., Iserlohn Ludwig (Lutz) Steil, Pfr., Holsterhausen, bis 1944 Bruderschaft westfälischer Hilfsprediger und Vikare (gegr. März 1934) Leitung Wilhelm Hahn, Vikar, Witten/Dortmund, 1934 Karl-Gerhard Lichtenthäler, Dortmund/Bielefeld, 1934 Lic. Hans Thimme, Präsidialvikar, Bad Oeynhausen, 1934 Lic. Hans-Heinrich Wolf, Dozent an der Theol. Schule, Bethel, 1946 Beauftragter für die Jugendarbeit (ab 1934) Johannes Busch, Pfr., Witten
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Theologisches Prüfungsamt (1934 bis 1937) Vorsitzender D. Karl Koch, Präses Theologiestudentenamt Leiter Lic. Gottfried van Randenborgh, Pfr., Iserlohn, 1936 Katechetisches Amt Leiter D. Georg Merz, Pfr., Bethel, 1939 bis 1942 Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) Hermann Möller, Pfr., Münster (1939)
Mittelgruppe Wittenberger Bund (ab 1937) Obmann Theodor von Sicard, Pfr., Bielefeld, 1937
Besondere Einrichtungen nach 1945 Ausschuss für die Kirchenordnung (ab 1945) Dieser Ausschuss wurde im Juli 1945 von der Kirchenleitung berufen mit dem Auftrag, für die Provinzialsynode eine Vorlage zur Erneuerung der Kirchenordnung zu erarbeiten. Vorsitzender Karl Lücking, Sup., Barkhausen
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Mitglieder Ernst Achenbach, Sup., Siegen Wilhelm Brandes, Pfr., Lengerich Gottfried Freytag, Pfr., Soest, bis 1946 Lic. Robert Frick, Dozent an der Theologischen Schule, Bethel, ab 1946 Fritz Heuner, Sup., Dortmund, ab Oktober 1945 Lic. Hans Joachim Iwand, Pfr., Dortmund Lic. Ernst Käsemann, Pfr., Gelsenkirchen, bis 1946 Otto Kill, Pfr., Herne, bis Oktober 1945 Lic. Günther Koch, Pfr., Dortmund Hermann Kunst, Sup., Herford Karl Leutiger, Pfr., Enger Werner Philipps, Pfr., Arnsberg, ab 1946 Gottfried von Randenborgh, Pfr., Iserlohn, ab 1946 Lic. Dr. Edmund Schlink, Pfr., Bielefeld, bis 1946 D. Dr. Helmuth Schreiner, Prof., Theologe, Münster Ausschuss zur Wiederherstellung eines an Schrift und Bekenntnis gebundenen Pfarrerstandes (ab August 1945) Aus den Mitgliedern des Ausschusses wurden jeweils dreiköpfige Spruchkammern gebildet, deren Vorsitzender in allen Fällen Lic. Frick war; Untersuchungsführer waren die geistlichen Mitglieder des Ausschusses. Vorsitzender Lic. Robert Frick, Dozent an der Theologischen Schule, Bethel, bis 1949 Friedrich Barnstein, Pfr., Bielefeld, ab 1949 Geistliche Mitglieder (1945) Friedrich Barnstein, Pfr., Bielefeld Wilhelm Geck, Pfr., Recklinghausen Otto Kill, Pfr., Herne Walther Kohlmann, Pfr., Derne Gustav Münter, Sup., Brackwede Karl Niemann, Pfr., Bielefeld Karl Philipps, Sup., Kamen Lic. Hermann Schlingensiepen, Pfr., Siegen Weltliche Mitglieder (1945) Heinrich Boecker, Rechtsanwalt, Hagen Hermann Geibel, Amtsgerichtsrat, Bielefeld Hermann Jerrentrup, Rechtsanwalt, Lippstadt Erich Müller, Regierungsrat, Herford Oskar Niederstein, Amtsgerichtsrat, Bochum
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Entnazifizierungsausschüsse (August 1946) Regierungsbezirk Arnsberg (mit Sitz in Dortmund) Vorsitzender Walther Kohlmann, Pfr., Dortmund Mitglieder Robert Bach, Pfr., Bochum Christian Ebert, Kaufmann, Dortmund Ernst Kluge, Sup., Gelsenkirchen Gustav Hötter, Kaufmann, Dortmund Kurt Rehling, Pfr., Hagen Wilhelm Richter, Pfr., Herbede Erich Rieke, Gemeindeamtsleiter, Dortmund Dr. Heinrich Schmidt, Dortmund Regierungsbezirke Minden und Münster (mit Sitz in Bielefeld) Vorsitzender Karl Heuer, Sup., Halle Mitglieder Hermann Geibel, Amtsgerichtsrat, Bielefeld Paul Gronemeyer, Pfr., Gütersloh Karl Höcker, Prokurist, Bielefeld Landwehr, Rektor, Bielefeld Karl Leutiger, Pfr., Enger Karl Niemann, OLKR , Bielefeld Ernst Wilm, Pfr., Mennighüffen Berufungs- und Überprüfungsausschuss (März 1947) Mitglieder Wilhelm Brandt, Pfr., Bethel Karl Lücking, Sup., Barkhausen Friedrich Rinneberg, Pfr., Bielefeld Erich Stertkamp, Gemeindeamtsleiter, Bielefeld Rudolf Weiss, Fabrikant, Bielefeld Archidiakonus (ab 1946) Dieses Amt wurde für den 1933 beurlaubten Generalsuperintendenten eingerichtet, dessen Aufgaben ab 1946 der Präses übernahm. D. Wilhelm Weirich, GenSup.
WESTPREUSSEN/DANZIG-WESTPREUSSEN (BIS 1945) Die westpreußische Kirche war bis 1920 eine der Kirchen der „älteren Provinzen Preußens“. Sie zählte 1918 ca. 790.000 Mitglieder und war in 20 Diözesen gegliedert, an deren Spitze Superintendenten standen. Leitender Geistlicher war der Generalsuperintendent. Sitz des Konsistoriums war Danzig. Als 1920 aufgrund des Versailler Vertrags der neue polnische Staat gegründet wurde, wurde die Provinzialkirche aufgeteilt: die Diözesen bzw. Teile der Diözesen Elbing, Marienwerder, Marienburg und Rosenberg fielen an die Kirchenprovinz Ostpreußen; die Diözesen bzw. Teile der Diözesen Deutsch-Krone, Flatow und Schlochau wurden Teil der neuen preußischen Kirchenprovinz Grenzmark Posen-Westpreußen; die Diözesen bzw. Teile der Diözesen Briesen, Culm, Flatow, Karthaus, Konitz, Marienwerder, Neustadt, Preußisch Stargard, Schlochau, Schwetz, Strasburg und Thorn fielen an Polen und wurden Teil der Unierten Evangelischen Kirche in Polen; die Diözesen bzw. Teile der Diözesen (später Kirchenkreise) Danzig-Stadt, Danziger Höhe, Danziger Nehrung und Danziger Werder mit ca. 220.000 Mitgliedern bildeten den Landessynodalverband der Freien Stadt Danzig und nannte sich „Evangelische Kirche der Freien Stadt Danzig“. Nach der Bildung des Reichsgaues Danzig-Westpreußen 1940 wurden dem Danziger Konsistorium unterstellt: die ehemaligen westpreußischen Kirchenkreise Briesen, Dirschau, Karthaus, Konitz, Neustadt, Schwetz, Strasburg und Thorn, die 1920 an die Unierte Evangelische Kirche in Polen gefallen waren; die ehemaligen westpreußischen Kirchenkreise Elbing, Marienburg, Marienwerder und Rosenberg, die 1920 an die Kirchenprovinz Ostpreußen gefallen waren; die früheren Posener bzw. kongresspolnischen Kirchenkreise Lipno (Leipe) und Lobsens. Das gesamte Kirchengebiet hieß jetzt „Kirchengebiet Danzig-Westpreußen“. Die Danziger Kirche verblieb in der Gemeinschaft mit der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. Sie bildete ihre Organe nach deren Verfassung von 1922, die in 1924 Kraft trat: Neben die Landessynode (bisher Provinzialsynode) und das Konsistorium trat der Landeskirchenrat – vergleichbar einem Ständigen Synodalausschuss – als neues kirchliches Leitungsorgan; der Generalsuperintendent war nach wie vor der Leitende Geistliche und Vorsitzender des Konsistoriums in Danzig. Diese Leitungsstrukturen wurden nach dem Sieg der Deutschen Christen bei den Kirchenwahlen im Juli 1933 und ihrem Einzug in kirchliche Leitungsämter weitgehend verändert. Im September 1933 hob die mehrheitlich deutschchristliche altpreußische Generalsynode das Amt des Generalsuperintendenten auf und richtete das Bistum Danzig ein. Gegen die Deutschen Christen, denen die Mehrheit der Danziger Pfarrer angehörte, formierte sich 1934 die Bekennende Kirche, die eigene Leitungsorgane bildete.
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Um die Spannungen zwischen der deutschchristlichen Kirchenleitung und der Bekennenden Kirche zu befrieden, berief der altpreußische Landeskirchenausschuss im Februar 1936 ein Landeskirchenkollegium, das die Funktionen der Landessynode und des Landeskirchenrats versah. Es bestand ausschließlich aus Deutschen Christen und Vertretern der „Mitte“. Der Landesbischof blieb bis zum Ende der Kirche 1945 im Amt. Provinzialsynode (bis 1923)/Vorläufige Landessynode (1923 bis 1925)/ Landessynode (1925 bis 1936) Bis zur Bildung der Landessynode Danzig blieb der Vorstand der bisherigen westpreußischen Provinzialsynode im Amt. Die Landesssynode tagte 1925, 1927, 1929, 1933 und 1936. Präses Theodor Dreyer, Sup., Preußisch Stargard, bis 1922 Karl Polenske, Sup., Tiegenhof, 1923 bis 1927 Hermann Daniel, Pfr., Danzig, 1929 bis 1932 Dr. Hermann Rauschning, Senatspräs., Danzig, August 1933 Johannes Beermann, Bischof, 1936 Geistliche Beisitzer (bis 1925) Otto Bowien, Pfr., Zoppot Emil Grude, Sup., Gottswalde, ab 1923 Johannes Jäkel, Sup., Marienwerder, bis 1921 Johann Kleefeld, Pfr., Ohra, ab 1923 Walter Stengel, Pfr., Danzig, bis 1922 Weltliche Beisitzer (bis 1925) Gerhard Borowski, Rentner, Zoppot, ab 1921 Heinrich Hugo Borowski, Rittergutsbesitzer, Riesenwalde, bis 1920 Paul Karehnke, Prof., Studienrat, Danzig, ab 1923 Dr. Carl Friedrich Merten, Oberbürgermeister, Elbing, bis 1922 Landeskirchenrat (1926 bis 1936) Mitglieder von Amts wegen waren der Präses der Landessynode als Vorsitzender, der Generalsuperintendent/der Bischof, der Konsistorialpräsident sowie ein weiteres, wechselndes Mitglied des Konsistoriums. Vorsitzender Karl Polenske, Sup., Tiegenhof/Zoppot, bis 1929 Hermann Daniel, Pfr., Danzig, 1929 bis 1933 Dr. Hermann Rauschning, Regierungspräs., Danzig, ab August 1933
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Weitere Mitglieder von Amts wegen Dr. Otto Fretzdorff, KonsRat/OKonsRat, Danzig, bis 1932 D. Dr. Paul Kalweit, GenSup., bis 1933 Johannes Beermann, Bischof, ab 1933 Geistliche Mitglieder Otto Bowien, Pfr., Zoppot, bis 1931 (stellv. Vorsitzender) Emil Grude, Sup., KonsRat, Gottswalde, bis 1931 Georg Kurowski, Pfr., Tiegenhof, August 1933 Weltliche Mitglieder Adalbert Boeck, Senator, Zoppot, August 1933 Dr. Theodor Bogdan, Landgerichtsdirektor, 1932 Paul Karehnke, Prof., Studienrat, Danzig, bis 1932 Wilhelm Schwandt, KonsRat, 1927 Landeskirchenkollegium (ab 1936) Präses Ernst Hecht, Pfr., Danzig, 1936, 1937, 1938 Geistliche Mitglieder Richard Czygan, Pfr., Danzig, 1936, 1937, 1938 Paul Großmann, Pfr., Danzig, 1936, 1937, 1938 Weltliche Mitglieder Otto Brauckhoff, Prof., Oberstudienrat, Danzig, 1936, 1937, 1938 Dr. Hermann Schlemm, Rechtsanwalt, Danzig, 1936, 1937, 1938 Arnold Thrun, Kaufmann, Danzig, 1936, 1937, 1938 Erich Volmar, Regierungs- und Baurat, Danzig, 1936, 1937, 1938 Gebietssynodalrat (ab 1940) Dieses Gremium, das das Konsistorium bei der Leitung und Verwaltung des Kirchengebiets unterstützen sollte, wurde durch Verordnung des Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin gebildet. Vorsitzender Dr. Hermann Schlemm, Justizrat, Danzig Geistliche Mitglieder Johannes Benicken, Sup., Villisaß Kurt Eichstädt, Pfr., Bromberg Paul Großmann, Pfr., Danzig Ernst Hecht, Pfr., Danzig Immanuel Jeroschewitz, Pfr., Elbing
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Weltliche Mitglieder Walter Birschel, Gutsbesitzer, Erlau Otto Brauckhoff, Prof., Oberstudienrat, Danzig Johann Gottfried Graf Brockdorff-Dallwitz, Groß Limbsee, bis 1941 Erwin Haßbach, Senator, Hermannshof Rudolf von Maercker, Gutsbesitzer, Rohlau Schulz, Landwirt, Güntergost Generalsuperintendent (bis 1933) D. Wilhelm Reinhard, bis März 1921 D. Dr. Paul Kalweit, 1921 bis Oktober 1933 Bischof (1933 bis 1945) Johannes Beermann, ab Oktober 1933 Königliches Konsistorium (bis 1920)/Konsistorium (ab 1920) Vorsitzender war bis 1933 der Generalsuperintendent, danach der Bischof. 1920 fielen die Stellen des Präsidenten und dessen Stellvertreters, des Militäroberpfarrers, die zweite weltliche und die hauptamtliche geistliche Ratsstelle weg. 1940 wurde die Präsidentenstelle vom Evangelischen Oberkirchenrat Berlin wieder eingerichtet. Vorsitzender D. Wilhelm Reinhard, GenSup., bis 1921 D. Dr. Paul Kalweit, GenSup., 1921 bis Oktober 1933 Johannes Beermann, Bischof, ab Oktober 1933 Präsident (bis 1920, ab 1940) Albert Peter, bis Februar 1919 D. Hans Freiherr von der Goltz, 1919 bis August 1920 (beauftragt) D. Dr. Paul Kalweit, GenSup., 1921 bis 1933 (beauftragt) Werner Göbel, OKonsRat, ab 1940 Stellv. Präsident (bis 1920) Dr. Alfred Richter, OKonsRat Haupt und nebenamtliche geistliche Mitglieder Johannes Beermann, Pfr., KonsRat, Osterwick, 1933 D. Dr. Hermann Claaß, Sup., KonsRat, Praust, bis 1924 Arthur Datschewsky, Sup., Steegen, 1938 bis 1940
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Otto Gruhl, KonsRat, bis 1921 Emil Grude, Sup., KonsRat, Gottswalde, 1924 bis 1931 Gerhard Gülzow, Pfr./OKonsRat, ab 1940 (ständiger Vertreter des Bischofs) Berthold Harhausen, Ephorus, Dirschau, ab Herbst 1939 D. Dr. Paul Kalweit, KonsRat, Sup., Danzig, bis 1921 Hans Kubert, Sup., KonsRat, Praust, 1927 bis September 1933 Georg Kurowski, Pfr., Tiegenhof, 1938 bis 1940 Friedrich Reimer, Sup., KonsRat, Danzig, ab 1931 Leopold Schaumann, KonsRat, Militäropfr., bis 1920 Lic. Leopold Schultze, Prof., KonsRat, bis 1918 Wilhelm Schwandt, Pfr., KonsRat, 1924 bis 1927 Haupt- und nebenamtliche weltliche Mitglieder Heinz Anwand, OKonsRat, November 1939 bis März 1940 (komm.) Kurt Cornelsen, KonsRat, ab 1940 Dr. Otto Fretzdorff, KonsRat/OKonsRat, 1923 bis 1932 Rudolf Goebel, KonsRat/OKonsRat, bis 1923 Werner Göbel, OKonsRat, Oktober 1933 bis 1940 Werner Otto, KonsRat/OKonsRat, ab 1940 Friedrich Ernst von Renesse, OKonsRat, Oktober 1932 bis September 1933 Dr. Elisabeth Schwarzhaupt, KonsRätin, Januar bis März 1940 Georg Seller, KonsAss./KonsRat, ab 1940 Dr. Ulrich Thilo, KonsAss./KonsRat, 1940 bis 1943 Landesjugendpfarrer Franz Lippky, ? bis 1937 (i. N.) Gerhard Gülzow, 1937 bis 1940 Landeskirchenmusikwart (ab 1941) Werner Penndorf, Kantor, Danzig (komm.) Ausschuss für die Versetzung von Geistlichen (1930 bis 1935) Diese in den altpreußischen Kirchenprovinzen 1930 durch Kirchengesetz gebildeten Ausschüsse zur gedeihlichen Regelung von umstrittenen Versetzungen wurden im August 1933 neu besetzt. In Danzig gingen 1936 die Aufgaben auf das Landeskirchenkollegium über.
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Mitglieder Lic. Alfred Semrau, Pfr., Danzig, 1930 Arthur Datschewsky, Sup., Steegen, 1930 Rechtsausschuss (ab 1937)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Der Rechtsausschuss, ursprünglich für Verwaltungs-, später auch für Disziplinarfälle zuständig, wurde im Mai 1939 durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben. An seine Stelle trat die ab 1940 neu besetzte Disziplinarkammer. Berufungsinstanz war bis 1939 der altpreußische Rechtsausschuss, ab 1939 der Evangelische Oberkirchenrat in Berlin. Vorsitzender Werner Göbel, OKonsRat/KonsPräs., 1937, 1940, 1941 Stellv. Vorsitzender Werner Otto, KonsRat, 1940 Beisitzer Dr. Herbert Blume, Regierungsrat, Danzig, 1937 Paul Großmann, Pfr., Danzig, 1937 Friedrich Reimer, KonsRat, Danzig, 1937, 1938, 1939 Dr. Hermann Schlemm, Justizrat, Danzig, 1937, 1940, 1941 Johannes Benicken, Sup., Villisaß, 1940, 1941 Beamtenbeisitzer Kurt Cornelsen, Konsistorialamtmann/KonsRat, Danzig, 1937, 1938, 1939 Ewald Grahl, Küster, Danzig, 1937 K. Hardt, Küster-Diakon, 1940, 1941 Konrad Krieschen, Organist, 1940, 1941 Paul Krüger, Küster, 1940, 1941 Provinzialkirchliche Mitglieder des altpreußischen Spruchkollegiums für kirchliche Lehrangelegenheiten (bis 1933) Die Wahlen der drei Mitglieder fanden 1914, 1925 und 1929 jeweils für die Dauer einer Generalsynodalperiode statt. Dr. Theodor Bogdan, Amtsgerichtsrat, Danzig, 1925, 1929 Heinrich Hugo Borowski, Rittergutsbesitzer, Riesenwalde, 1914 Moritz Brenske, Sup., Gnojau, 1925, 1929 Theodor Dreyer, Sup., Preußisch Stargard, 1914
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Westpreußen/Danzig-Westpreußen (bis 1945)
Hans Kubert, Sup., KonsRat, Praust, 1925 Dr. Carl Friedrich Merten, Oberbürgermeister, Elbing, bis 1920 (?) Dr. Hubertus Schwartz, Senator a. D., 1929
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933)/ Reichsbewegung Deutsche Christen (ab 1934) Gauobmann Johannes Beermann, Pfr., Osterwick, 1933 Georg Kurowski, Pfr., Tiegenhof, ab April 1934 Kurt Zarnikow, Sup., Osterwick, 1936 Kirchenbewegung Deutsche Christen („Thüringer Deutsche Christen“), Gaugemeinde Danzig Leiter Gerhard Marg, Pfr., Danzig, ab 1935
Bekennende Kirche Bruderrat der Bekenntnisgemeinschaft (ab 1934) Vorsitzender (bis 1942; nach 1945) Kurt Walter, Pfr., Danzig/Stuttgart Leitung (ab 1942) Günther Harder, Pfr., Danzig Bruno Leu, Pfr., Danzig Erich Marquardt, Pfr., Danzig Weitere Mitglieder Dr. Hermann Backe, 1935 Johannes Boeck, Pfr., Danziger Höhe, 1936 Dr. Kurt Boestfleisch, 1935 Dr. Viktor Bruns, Prof., Jurist, Danzig, 1934 Otto Eichel, Pfr., Danzig, 1936 Günther Harder, Pfr., Danzig, 1934, 1935 Ernst Krause, KonsRat i. R., Danzig, 1934, 1935 Bruno Leu, Pfr., Danzig, 1936 Dr. Wilhelm Lührs, Prof., Geodät, Danzig, 1935
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Erich Marquardt, Pfr., Danzig, 1935, 1936 Pfeiffer, 1935 Rost, 1935 Oskar Schattat, Pfr., Danzig, 1936 Hugo Schultz, 1934, 1935 Max Stelter, Pfr., Danzig, 1936 Hans Treichel, Pfr., Danzig, 1936
Mittelgruppen Kirchliche Einheitsfront Vertrauensrat (1935/1936) Ernst Hecht, Pfr., Danzig Friedrich Reimer, Pfr., Danzig Lic. Johannes Vorwerg, Sup., Danzig Kurt Walter, Pfr., Danzig
Einrichtungen nach der Vertreibung 1945 Kirchenleitung in Lübeck (ab September 1946) Vorsitzender Gerhard Gülzow, Pfr./OKonsRat Hilfskomitee der Evangelischen aus Danzig-Westpreußen Vorsitzender Gerhard Gülzow, OKonsRat, Lübeck Geschäftsführer Manfred Graf von Brünneck-Bellschwitz, Landeshauptmann a. D. Dr. Gerhard Lippky, Regierungsdirektor
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WÜRTTEMBERG Die lutherische Landeskirche umfasste 1918 das Gebiet des Königreichs Württemberg, das nach der Novemberrevolution von 1918 den Volksstaat und von 1933 bis 1945 das Land Württemberg bildete. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lag die Kirche in den Ländern Württemberg-Baden (amerikanische Besatzungszone) und Württemberg-Hohenzollern (französische Besatzungszone). Nicht zur Landeskirche gehörte der auf preußischem Territorium liegende, der rheinischen Kirche unterstehende „selbständige Kirchenkreis der hohenzollernschen Lande“ mit fünf Gemeinden. Er fiel erst 1950 an die württembergische Kirche, nachdem der Oberkirchenrat schon 1945 kommissarisch die Kirchenleitung übernommen hatte. Die Landeskirche hatte 1918 ca. 1.666.000 Mitglieder, 1932 waren es ca. 1.720.000, 1939 ca. 1.788.000 Mitglieder und 1946 ca. 1.928.800. Sie gliederte sich in vier Sprengel unter der Leitung von Generalsuperintendenten (seit 1924 Prälaten) mit insgesamt 49 Dekanaten. Seit 1867 hatte die Landeskirche eine Landessynode mit einem Landessynodalausschuss. Das landesherrliche Kirchenregiment wurde durch das Königliche Ministerium des Kirchen- und Schulwesens ausgeübt. Kirchenbehörde war das Königliche Konsistorium in Stuttgart, das durch den Hinzutritt der Generalsuperintendenten zum „Synodus“ erweitert wurde. Als am 30. November 1918 der König abdankte, trat ein wegen einer möglichen katholischen Erbfolge 1898 vorbereitetes und am 31. Oktober 1918 modifiziertes Gesetz in Kraft, nach dem der König das Kirchenregiment an die „Evangelische Kirchenregierung“ abgab. Nachdem die Vorkriegssynode am 4. November 1918 ihre Amtsdauer um maximal ein Jahr nach dem endgültigen Friedensschluss verlängert hatte, erließ sie im Januar 1919 ein Wahlgesetz für eine – verfassunggebende – Landeskirchenversammlung. Diese tagte seit dem 14. Oktober 1919 und verabschiedete am 24. Juni 1920 die erste Verfassung der Landeskirche, die jedoch wegen der notwendigen Neuregelung des Verhältnisses von Kirche und Staat erst am 1. April 1924 in Kraft trat. Die oberste Leitung der Kirche lag nun bei dem auf Lebenszeit gewählten Kirchenpräsidenten. Ihm stand der dreiköpfige Landeskirchenausschuss zur Seite. Die Verwaltung führte der Oberkirchenrat in Stuttgart, der an die Stelle des Konsistoriums trat. Der Landeskirchentag mit seinem Ständigen Ausschuss fungierte lediglich als Vertretungsorgan der „Gesamtheit der evangelischen Kirchengenossen“. Auf Antrag des Ständigen Ausschusses des Landeskirchentags erhielt der Kirchenpräsident im Juli 1933 die Amtsbezeichnung „Landesbischof“. Nach den Kirchenwahlen vom 23. Juli 1933 erreichten die Deutschen
Württemberg
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Christen im Landeskirchentag die Mehrheit, die jedoch schon ab November 1933 durch Mandatsniederlegungen oder Übertritte zu anderen Fraktionen zerfiel. Als sich der Landesbischof im September 1934 weigerte, die Landeskirche in die Reichskirche einzugliedern, wurde er von der Reichskirchenregierung beurlaubt und unter Hausarrest gestellt; gleichzeitig setzte die Reichskirchenregierung einen Verwaltungskommissar, wenig später auch einen „geistlichen Kommissar“ ein und besetzte zwei der Prälaturen mit Deutschen Christen. Diese Maßnahmen mussten jedoch nach wenigen Wochen wieder zurück genommen werden. Am 20. November 1934 kehrte der Landesbischof endgültig in sein Amt zurück. Danach blieb die verfassungsmäßige Kontinuität der Kirche gewahrt. Der Landesbruderrat der Bekennenden Kirche und die Kirchlich-theologische Sozietät erhoben keine kirchenleitenden Ansprüche, doch kritisierte insbesondere letztere scharf den kirchenpolitischen Kurs der Kirchen leitung. Landessynode (bis 1919)/Landeskirchenversammlung (1919 bis 1924)/ Landeskirchentag (ab 1925) Präsident Dr. Karl von Haffner, Präs. des Statistischen Landesamts, Stuttgart, bis 1924 D. Hermann Röcker, Generalstaatsanwalt, Stuttgart, 1925 bis 1932 Dr. Karl Steger, Pfr., Friedrichshafen, September 1933 bis Juli 1945 Dr. Edmund Rau, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs i. R., Stuttgart, 1946 Paul Lechler, Fabrikant, Stuttgart, ab 1948 1. Vizepräsident D. Theodor von Haering, Prof., Theologe, Tübingen, bis 1919 D. Christian Friedrich von Römer, Stiftsprediger, Stuttgart, 1919 bis 1920 Hermann Oehler, OKR i. R., Stuttgart-Cannstatt, 1920 bis 1924 Karl von Mayer, Landgerichtspräs., Heilbronn, 1924 D. Heinrich von Planck, Prälat, Ulm, 1924 Ernst Welsch, Dekan, Vaihingen, 1925 bis 1931 D. Paul Volz, Prof., Theologe, Tübingen, 1931 bis 1932 Dr. Walter Widmann, Landgerichtsrat, Heilbronn/Landgerichtsdirektor, Rechtsanwalt, Stuttgart-Bad Cannstatt, 1933 bis 1945, ab 1948 2. Vizepräsident Max Hartenstein, Bankdirektor, Stuttgart, 1924 Samuel Gauger, Dekan, Ludwigsburg, 1925 bis 1931 Dr. Julius Fischer, Ministerialdirektor, Stuttgart, 1931 bis 1932
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Dr. Edmund Rau, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs i. R., Stuttgart, 1933 bis 1945 Otto Sauter, Dekan, Ulm, 1946 bis 1948 Theodor Gerhardt, Dekan, Heilbronn, ab 1948 Schriftführer Karl Baur, Pfr., Dornhan, 1931 bis 1932 Albert Bayha, Studienrat/Oberstudiendirektor, Stuttgart 1931 bis 1932, 1946 Rudolf Deeg, Bürgermeister, Tüngental, 1931 bis 1932 Theodor Dipper, Dekan, Nürtingen, 1946 Karl Elsenhans, Lehrer, Altshausen, 1933 bis 1939 Hermann Ertle, Inspektor, Schwäbisch Hall, 1946 Friedrich Esslinger, Lehrer, Schorndorf, bis 1919 Karl M. Fischer, Obermonteur, Geislingen, 1919 bis 1924 Dr. Eduard Fraas, Oberamtstierarzt/Ministerialrat, Stuttgart, 1931 bis 1932, 1943 bis 1946 Dr. Ferdinand Frommann, Rektor, Reutlingen/Regierungsrat Stuttgart, 1933 bis 1939 Alfred Gänßlen, Studienrat, Metzingen, 1933 bis 1946 Samuel Haap, Pfr., Neckartenzlingen, 1919 bis 1924 Dr. Friedrich Hahn, Rechtsanwalt, Ulm, 1919 bis 1924 Wilhelm Haug, Maler, Esslingen, 1933 bis 1946 Dr. Friedrich Held, Dekan, Neuenstadt, 1943 bis 1946 Karl Hettler, Pfr., Unterbohingen, 1933 bis 1943 D. Dr. Konrad Hoffmann, Oberhofprediger, Stuttgart, bis 1919 Dr. Christian König, Oberförster, Güglingen, bis 1919 Hans Landerer, Landwirt, Tettnang, 1925 bis 1931 Herbert Lang, Pfr., Pfitzingen, ab 1948 Friedrich Liebendörfer, Studienrat, Urach, 1925 bis 1931 Wilhelm Lutz, Pfr., Schäftersheim, bis 1919 Max Mayer-List, Pfr., Stuttgart, bis 1919 Otto Riethmüller, Pfr., Esslingen, 1919 bis 1928 Paul Scheurlen, Dekan, Biberach, 1925 bis 1931 Karl Schmidt, Studiendirektor, Geislingen, ab 1948 Adolf Schnaufer, Pfr., Schmiden, 1933 bis 1946 Gotthilf Schrenk, Lehrer, Michelbach, ab 1948 Friedrich Schwarz, Oberbürgermeister, Aalen, bis 1919 Heinrich Schwemmle, Pfr., Großsüßen, 1931 bis 1932 Otto Seiz, Obersekretär/Oberrechnungsrat, Stuttgart, 1919 bis 1924, 1928 bis 1932 Karl Simpfendörfer, Landwirt, Brettach, ab 1948 August Springer, Arbeitersekretär, Ludwigsburg, 1925 bis 1931 Arthur Staege, Lehrer, Großaspach/Botnang, 1919 bis 1924
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Georg Weber, Pfr., Aldingen, ab 1948 Christian Zahn, Gemeindesparkassierer, Dürrmenz/Sparkassendirektor, Mühlacker, 1925 bis 1931 Dr. Alfred Zechnall, Druckereibesitzer, ab 1948 Landessynode (September/Oktober 1934) Am 28. September 1934 wurde der Landeskirchentag durch ein Reichskirchengesetz zur „Landessynode“ umgebildet, verkleinert und nur mit Deutschen Christen besetzt. Die Synode tagte nur einmal am 10. Oktober 1934 und beschloss die Absetzung des Landesbischofs. Leiter Eberhard Krauß, Pfr., Ebingen Beirat der Kirchenleitung (November 1936 bis Januar 1940) Dieser vom Landesbischof eingesetzte Beirat fungierte als Beratungsorgan der Kirchenleitung, da der Landeskirchentag zwischen 1934 und 1939 nicht zusammentreten konnte. Nachdem der Landeskirchentag durch Zuwahl von Mitgliedern des Beirats wiederhergestellt worden war, wurde der Beirat nicht mehr einberufen. Leitung D. Theophil Wurm, Landesbischof Ausschuss des Beirats der Kirchenleitung (November 1936 bis Januar 1940) Im Oktober 1937 wurde die Zahl der Mitglieder auf 14 verdoppelt. Geistliche Mitglieder Theodor Dipper, Pfr. und Geschäftsführer des Ev. Gemeindedienstes, Stuttgart/Pfr., Reichenbach, ab 1936 Dr. Adolf Dörrfuß, Dekan, Ludwigsburg, ab 1937 Dr. Martin Haug, Direktor des Pfarrseminars, Stuttgart, ab 1937 Dr. Richard Lempp, Stadtdekan, Stuttgart, ab 1936 Otto Sauter, Stadtpfr./Dekan, Ulm, ab 1937 Lic. Theodor Schlatter, Dekan, Esslingen, bis 1937 Adolf Schnaufer, Stadtpfr., Schmiden, ab 1937
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Weltliche Mitglieder Oskar Braun, Fabrikant, Esslingen, ab 1937 Dr. Hermann Erhard, Fabrikant, Schwäbisch Gmünd, ab 1936 Karl Heintzeler, Generalstaatsanwalt, Stuttgart, ab 1938 Theodor Ilg, Fabrikant, Göppingen, ab 1937 Paul Lechler, Fabrikant, Stuttgart, ab 1937 Maria Raiser, Vorsitzende des Frauenwerks, Stuttgart, ab 1937 Dr. Traugott Seeger, Senatspräs. a. D., Stuttgart, bis 1938 Heinrich Stooß, Landwirt, Radelstetten, ab 1936 Hans Walz, Geschäftsführer der Robert Bosch AG, Aufsichtsratsvorsitzender, Stuttgart, 1936 bis 1940 Dr. Walter Widmann, Landgerichtsdirektor, Stuttgart, 1936 Landessynodalausschuss (bis 1919)/Synodalausschuss/ Ausschuss der Landeskirchenversammlung (1919 bis 1924)/ Ständiger Ausschuss des Landeskirchentags (ab 1925) Das Gremium war v. a. für Personalentscheidungen und die Dienstaufsicht über den Oberkirchenrat zuständig. Vorsitzender Dr. Karl von Haffner, Präs. des Statistischen Landesamts, Stuttgart, bis 1924 D. Hermann Röcker, Generalstaatsanwalt, Stuttgart, 1925 bis 1931 Dr. Karl Steger, Pfr., Friedrichshafen, 1933 bis 1945 Dr. Edmund Rau, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs i. R., Stuttgart, 1946 Paul Lechler, Fabrikant, Stuttgart, ab 1948 Schriftführer Theodor Ilg, Fabrikant, Göppingen, ab 1948 Geistliche Mitglieder Rudolf Brügel, Dekan, Geislingen, 1946 Theodor Dipper, Dekan, Nürtingen, ab 1948 Fritz Hilzinger, Pfr., Stuttgart, 1933 bis 1939 D. Dr. Heinrich Holzinger, Dekan Ulm, 1919 bis 1922 Erwin Ißler, Dekan, Stuttgart, ab 1948 Dr. Richard Lempp, Dekan, Stuttgart, 1940 bis 1946 Max Mayer-List, Pfr./OKR , Stuttgart, 1922 bis 1930 Hermann Oehler, OKR i. R., Stuttgart-Cannstatt, 1920 bis 1924 Albert Pregizer, Dekan i. R., Tübingen, 1930 bis 1931 Wilhelm Rehm, Pfr., Simmersfeld/Studienrat, Stuttgart, 1933 bis 1946 Eugen Reiff, Pfr., Mitteltal, 1924 bis 1930 D. Christian Friedrich von Römer, Stiftsprediger, Stuttgart, 1919 bis 1920 Otto Sauter, Pfr./Dekan, Ulm, 1933 bis 1946
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Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart 1933 bis 1946 Adolf Schnaufer, Pfr., Schmiden, 1931 bis 1932, 1941 bis 1946 Wilhelm von Stahlecker, GenSup., Ludwigsburg, bis 1919 Ludwig Vöhringer, Dekan, Ulm, 1925 bis 1932 Weltliche Mitglieder Hermann Clement, Postdirektor i. R., Stuttgart, ab 1948 Walter Dunz, Ministerialdirektor, Stuttgart, ab 1948 Dr. Gottlob Egelhaaf, Rektor, Stuttgart, bis 1919 Dr. Hermann Erhard, Kunsthistoriker/Fabrikant, Schwäbisch Gmünd, 1946 Alfred Faul, Regierungsdirektor i. R., Stuttgart, 1946 Dr. Julius Fischer, Ministerialdirektor, Stuttgart, 1931 bis 1932 Philipp von Haag, Ministerialdirektor, Stuttgart, bis 1919 D. Theodor von Haering, Prof., Theologe, Tübingen, bis 1919 Max Hartenstein, Bankdirektor, Stuttgart, 1925 bis 1930 Karl Heintzeler, Generalstaatsanwalt i. R., Stuttgart, 1946 Johannes Hermann, Dekan, Esslingen, ab 1948 Ernst Erbprinz zu Hohenlohe-Langenburg, Langenburg, 1919 bis 1924 Gottfried Fürst zu Hohenlohe-Langenburg, Langenburg, ab 1948 Theodor Ilg, Fabrikant, Göppingen, ab 1948 Karl von Mayer, Landgerichtspräs. a. D., Heilbronn/Stuttgart, 1924 bis 1931 D. Dr. Heinrich von Mosthaf, Staatsrat, Stuttgart, 1925 bis 1931 Dr. Edmund Rau, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs, Stuttgart, 1931 bis 1932, 1941 bis 1946 D. Hermann Röcker, Generalstaatsanwalt, Stuttgart, 1919 bis 1924 Dr. Maximilian Schwandner, Gefängnisdirektor i. R., Ludwigsburg, 1930 bis 1931 Otto Seiz, Oberrechnungsrat/KR /OKR , Stuttgart, 1931 bis 1946, ab 1948 Heinrich Stooß, Landwirt, Radelstten, 1940 bis 1946, ab 1948 D. Paul Volz, Prof., Theologe, Tübingen, 1933 bis 1941 Ernst Welsch, Dekan, Vaihingen, 1924 bis 1932 Dr. Walter Widmann, Landgerichtsdirektor/Rechtsanwalt, StuttgartBad Cannstatt, 1940 bis 1946, ab 1948 Wolfgang Zeller, Pfr., Stuttgart, 1939 bis 1946 Ältestenbeirat des Landeskirchentags (ab 1928) In den Ältestenbeirat entsandten die kirchenpolitisch-theologischen Gruppen der Synode (Pietisten, Liberale) vier bzw. drei Vertreter. Vorsitzender D. Hermann Röcker, Generalstaatsanwalt, Stuttgart, bis 1932
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Dr. Karl Steger, Pfr., Friedrichshafen, September 1933 bis Juli 1945 Paul Lechler, Fabrikant, Präs. des Landeskirchentags, Stuttgart, ab 1948 Stellv. Vorsitzender Dr. Walter Widmann, Landgerichtsdirektor i. R./Rechtsanwalt, Stuttgart- Bad Cannstatt, ab 1948 Schriftführer Theodor Ilg, Fabrikant, Göppingen, ab 1948 Mitglieder Albert Bayha, Oberstudiendirektor, Stuttgart, ab 1948 Hermann Clement, Postdirektor i. R., Degerloch, ab 1948 Alfred Dilger, Missionsinspektor, Urach, ab 1948 Dr. Julius Fischer, Ministerialdirektor, Stuttgart, 1930 bis 1932 Karl Gauß, Prälat, Heilbronn, 1931 bis 1932 Theodor Gerhardt, Dekan, Heilbronn, ab 1948 David Hähnle, Schulrat, Lauffen/Crailsheim, 1933 bis 1946 Michael Held, Vorstand der Taubstummenanstalt, Bönnigheim, 1931 bis 1932 Ernst Erbprinz zu Hohenlohe-Langenburg, Langenburg, bis 1932 Friedrich Lutz, Inspektor der Ev. Gesellschaft, Stuttgart, 1931 bis 1946 Karl von Mayer, Landgerichtspräs. a. D., Stuttgart, bis 1931 Wilhelm Rehm, Pfr., Simmersfeld/Studienrat, Stuttgart, 1933 bis 1946 Eugen Reiff, Pfr., Mitteltal, bis 1929 Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart, 1933 bis 1946 Gottlob Schmid, Bezirksschulrat, Böblingen/Esslingen, 1933 bis 1946 D. Dr. Jakob Schoell, Prälat, Reutlingen, bis 1931 Dr. Maximilian Schwandner, Gefängnisdirektor i. R., Ludwigsburg, bis 1931 Otto Seiz, Oberrechnungsrat/KR /OKR , Stuttgart, bis 1946, ab 1948 Eugen Stöffler, Dekan, Kirchheim, ab 1948 Ludwig Vöhringer, Dekan, Ulm, 1930 bis 1932 D. Paul Volz, Prof., Theologe, Tübingen, 1933 bis 1946 Ernst Welsch, Dekan, Vaihingen, 1931 bis 1932 Theophil Wurm, Prälat, Heilbronn/Kirchenpräs., Stuttgart, bis 1930 Landeskirchenausschuss (ab 1924) Mitglieder von Amts wegen waren der Kirchenpräsident/der Landesbischof und – bis 1934 – der Präsident des Landeskirchentags. Hinzu kam ein synodales Mitglied1. 1 Auf Beschluss der DC -Synode von 1934 wurde der Präsident des Landeskirchentags durch einen vom Landesbischof ernannten Synodalen ersetzt.
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Mitglieder von Amts wegen D. Dr. Johannes von Merz, Kirchenpräs., bis 1929 D. Theophil Wurm, Kirchenpräs./Landesbischof, 1929 bis 1949 Eberhard Krauß, Geistlicher Kommissar, 1934 D. Dr. Martin Haug, Landesbischof, ab 1949 D. Hermann Röcker, Generalstaatsanwalt, Präs. des Landeskirchentags, Stuttgart, 1925 bis 1932 Dr. Karl Steger, Pfr., Präs. des Landeskirchentags, Friedrichshafen, September 1933 bis Juli 1945 Dr. Edmund Rau, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs i. R., Präs. des Landeskirchentags, Stuttgart, 1946 Paul Lechler, Fabrikant, Präs. des Landeskirchentags, Stuttgart, ab 1948 Synodales Mitglied Eugen Reiff, Pfr., Mitteltal, 1924 Max Mayer-List, Pfr./OKR , Stuttgart, 1925 bis 1930 Ernst Welsch, Dekan, Vaihingen, 1930 bis 1932 Dr. Gottlob Dill, Ministerialdirektor, Stuttgart, 1933 bis 1939 Dr. Edmund Rau, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs i. R., Stuttgart, 1939 bis 1946 Paul Lechler, Fabrikant, Stuttgart, 1946 bis 1948 Walter Dunz, Ministerialdirektor, Stuttgart, ab 1948 Kirchenregierung (November 1918 bis April 1924) Vorsitzender D. Hermann von Zeller, KonsPräs. Stellv. Vorsitzender D. Dr. Heinrich von Mosthaf, Staatsrat a. D., Stuttgart Mitglieder D. Heinrich von Planck, GenSup., Ulm D. Theodor Traub, OKR , Stuttgart 2 Gremium zur Wahl der Ersatzmänner für die Kirchenregierung (Dezember 1918) Dr. Gottlob Egelhaaf, Oberstudienrat, Stuttgart D. Christoph Finck, OKonsRat, Stuttgart 2 Die beiden letztgenannten mussten ersatzweise am 5. Dezember 1918 von Konsistorium und Synodalausschuss gewählt werden, da die zwei in Frage kommenden evangelischen Kabinettsmitglieder abgelehnt hatten.
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Philipp von Haag, Ministerialdirektor, Stuttgart D. Theodor von Haering, Prof., Theologe, Tübingen Dr. Karl von Haffner, Präs. des Statistischen Landesamts, Stuttgart Dr. Hermann Müller, OKonsRat, Stuttgart Karl von Römer, OKonsRat, Stuttgart Wilhelm von Stahlecker, GenSup., Ludwigsburg D. Hermann von Zeller, KonsPräs., Stuttgart Kommissar der Kirchenregierung bei der Landeskirchenversammlung (1919) D. Dr. Johannes von Merz, OKonsRat, Stuttgart Kirchenpräsident (1924 bis 1933)/Landesbischof (ab Juli 1933) D. Dr. Johannes von Merz, bis 1929 D. Theophil Wurm, 1929 bis 1949 D. Dr. Martin Haug, ab 1949 Stellvertreter des Kirchenpräsidenten/des Landesbischofs in geistlichen Angelegenheiten (ab 1925) D. Christoph Finckh, OKR , bis 1928 D. Dr. Jakob Schoell, Prälat, Reutlingen, 1929 bis 1933 Max Mayer-List, OKR , Stuttgart, 1933 bis 1943 Dr. Karl Hartenstein, Prälat, Stuttgart, ab 1943 Lic. Theodor Schlatter, Prälat, Ludwigsburg, ab 1943 Dr. Martin Haug, OKR 3, Stuttgart, 1946 bis 1949 Stellvertreter des Kirchenpräsidenten/des Landesbischofs in weltlichen Angelegenheiten (ab 1925) D. Karl von Römer, OKR , Stuttgart, bis 1927 Dr. Hermann Müller, Direktor im Oberkirchenrat, Stuttgart, 1927 bis 19454 Alfred Nagel, Landrat, Calw, Oktober 1934 3 Mit dem Titel Prälat. 4 1934 kurzfristig vom Kommissar der Reichskirchenregierung beurlaubt.
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Wilhelm Lempp, Direktor im Oberkirchenrat, Stuttgart, 1945 bis 1949 Dr. Rudolf Weeber, Direktor im Oberkirchenrat, Stuttgart, ab 1949 Generalsuperintendenten (bis 1924) 5/Prälaten (ab 1924) Heilbronn Dr. Hermann Paul von Dopffel, bis 1925 D. Dr. Konrad Hoffmann, 1925 bis 1927 Theophil Wurm, 1927 bis 1929 Karl Gauß, 1929 bis 19456 Lic. Wilfried Lempp, ab 1945 Ludwigsburg Wilhelm von Stahlecker, bis 1922 D. Dr. Heinrich Holzinger, 1922 bis 1933 Ludwig Vöhringer, 1933 bis 1936 Lic. Theodor Schlatter, ab 1937 Reutlingen/Stuttgart7 D. Dr. Jakob Schoell, bis 1933 Theodor Schrenk, 1934 bis 1941 Dr. Karl Hartenstein, ab 1941 Ulm D. Heinrich von Planck, bis 1927 D. Dr. Konrad Hoffmann, 1927 bis 19388 Walther Buder, ab 1939 Königliches Konsistorium (bis 1918)/Konsistorium (1918 bis 1924) Vorsitzender D. Hermann von Zeller, KonsPräs. Direktor Karl von Römer, OKonsRat Mitglieder D. Christoph Finckh, OKonsRat 5 Die Generalsuperintendenten trugen zusätzlich den Titel „Prälat“, der aber auch als Ehrentitel verliehen wurde. 6 Vom 9. Oktober bis 19. November 1934 auf Anordnung des Geistlichen Kommissars durch den kommissarischen Prälaten Eberhard Krauß widerrechtlich ersetzt. 7 Der Dienstsitz des Prälaten war Stuttgart, ab 1. Januar 1934 wurde die Prälatur ent sprechend umbenannt. 8 Vom 9. Oktober bis 19. November 1934 auf Anordnung des Geistlichen Kommissars durch den kommissarischen Prälaten Dr. Karl Steger widerrechtlich ersetzt.
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D. Theodor von Hermann, GenSup., Reutlingen, 1918 D. Dr. Konrad Hoffmann, Pfr., Stuttgart, ab 1919 D. Dr. Heinrich Holzinger, GenSup., Ludwigsburg, ab 1922 D. Dr. Johannes von Merz, OKonsRat Dr. Hermann Müller, OKonsRat Hermann Oehler, KonsRat, ab 1921 Dr. Gerhard Schauffler, KonsRat D. Dr. Jakob Schoell, GenSup., Stuttgart, ab 1919 bis 1922 Synodus (bis 1924) Der Synodus bestand aus den Mitgliedern des Konsistoriums und den Generalsuperintendenten. Vorsitzender D. Hermann von Zeller, KonsPräs. Mitglieder des Konsistoriums D. Christoph Finckh, OKonsRat D. Dr. Konrad Hoffmann, Pfr., Stuttgart D. Dr. Johannes von Merz, OKonsRat, Stuttgart Dr. Hermann Müller, OKonsRat Hermann Oehler, KonsRat, ab 1921 Karl von Römer, Direktor des Konsistoriums Dr. Gerhard Schauffler, KonsRat Generalsuperintendenten Dr. Hermann Paul von Dopffel, Heilbronn D. Theodor von Hermann, Reutlingen, 1918 D. Heinrich von Planck, Ulm D. Dr. Jakob Schoell, Reutlingen, ab 1919 Wilhelm von Stahlecker, Ludwigsburg Oberkirchenrat (ab 1924) Vorsitzender D. Dr. Johannes von Merz, Kirchenpräs., bis 1929 D. Theophil Wurm, Kirchenpräs./Landesbischof, 1929 bis 1949 D. Dr. Martin Haug, Landesbischof, ab 1949 Geistliche Mitglieder Helmut Betsch, OKR , ab 1949 Albert Borst, KR /OKR , 1934 bis 1941
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Walther Buder, Prälat, Ulm, ab 1939 Dr. Hermann Paul von Dopffel, Prälat, Heilbronn, bis 1925 Dr. Erich Eichele, KR /OKR , ab 1936 D. Christoph Finckh, OKonsRat/OKR , bis 1929 Karl Frohnmeyer, KR /OKR , bis 1935 Karl Gauß, Prälat, Heilbronn, 1929 bis 1940 Dr. Karl Hartenstein, Prälat, Reutlingen/Stuttgart, ab 1941 Dr. Martin Haug, OKR , 1943 bis 1949 Lic. Dr. Hermann Henne, Pfr., Riedlingen, Oktober bis November 1934 (komm.) D. Dr. Konrad Hoffmann, Prälat, Heilbronn/Ulm, bis 1938 D. Dr. Heinrich Holzinger, Prälat, Ludwigsburg, bis 1933 Herbert Keller, OKR , ab 1946 Georg Kopp, OKR , 1946 bis 1947 Lic. Wilfried Lempp, Prälat, Heilbronn, ab 1945 Max Mayer-List, OKR , Stuttgart, 1929 bis 1942 Dr. Wolfgang Metzger, OKR , ab 1946 Dr. Manfred Müller, OKR , ab 1946 Hermann Oehler, OKR , bis 1935 D. Heinrich von Planck, GenSup./Prälat, Ulm, bis 1927 Wilhelm Pressel, OKR , 1933 bis 1945 D. Karl von Römer, OKR , bis 1927 Reinhold Sautter, KR /OKR , ab 1936 Adolf Schaal, KR /OKR , bis 1946 Lic. Theodor Schlatter, Prälat, Ludwigsburg, ab 1937 D. Dr. Jakob Schoell, Prälat, Reutlingen/Stuttgart, bis 1933 Theodor Schrenk, Prälat, Stuttgart, 1930 bis 1941 Dr. Karl Steger, Pfr., Friedrichshafen, September bis November 1934 Ludwig Vöhringer, Prälat, Ludwigsburg, 1933 bis 1936 Walter Wittmann, Pfr., Onstmettingen, Oktober bis November 1934 (komm.) Theophil Wurm, Prälat, Heilbronn, 1927 bis 1929 Weltliche Mitglieder Paul Dallinger, OKR , 1928 bis 1937 Dr. Friedrich Hünemörder, KonsRat, Berlin, September bis November 1934 (vom Verwaltungskommissar der DEK berufen) Wilhelm Lempp, Direktor im Oberkirchenrat, ab 1945 Dr. Hermann Müller, Direktor im Oberkirchenrat, bis 1945 Alfred Nagel, Landrat, Calw, Oktober bis November 1934 (komm.) Dr. Hans Ostmann, Ass./KR /OKR , ab 1937 Dr. Gerhard Schauffler, OKR Otto Seiz, OKR , ab 1937 Kurt Ströbel, Ass./KR , ab 1945
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Karl Thibaut, Senatspräs., Stuttgart, 1943 bis 1945 Dr. Rudolf Weeber, Ass./KR /OKR , ab 1935 Hilfsberichterstatter Helmut Betsch, Pfr., 1946 bis 1949 Ernst Bock, Pfr., 1947 bis 1949 Hans Dieter Schaible, Pfr., 1947 bis 1949 Gotthard Schulz, Pfr., ab 1947 Gerhard Stäbler, Vikar, ab 1948 Dr. Ernst Waidelich, 1945 bis 1948 Karl Waschipki, Pfr., ab 1948 Ehrenmitglieder D. Christoph von Kolb, Oberhofprediger i. R., Stuttgart, bis 1928 D. Hermann von Zeller, KonsPräs. a. D., bis 1937 Vertreter des Oberkirchenrats beim Evangelischen Oberschulrat Für die Oberaufsicht über die evangelischen Volksschulen war seit 1909 der Evangelische Oberschulrat zuständig, der im April 1934 in der Ministerialabteilung für Volksschulen aufging. D. Dr. Jakob Schoell, bis 1937 Reinhold Sautter, KR , Stuttgart, 1937 Sachverständiger für den evangelischen Religionsunterricht in der Ministerialabteilung für die Volksschulen (bis 1936) Dr. Erich Eichele, Pfr., Stuttgart, 1934 bis 1936 Delegierter/Sachverständiger für den evangelischen Religionsunterricht in der Ministerialabteilung für die höheren Schulen (bis 1936)/für die höheren Schulen und Volksschulen (ab 1936) D. Dr. Johannes von Merz, OKonsRat, bis 1922 Karl Frohnmeyer, OKR , Stuttgart, 1924 bis 1935 Adolf Schaal, OKR , Stuttgart, 1935 bis 1936 Reinhold Sautter, Studienrat/KR /OKR , Stuttgart, ab 1936
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Sachverständiger für den evangelischen Religionsunterricht beim Evangelischen Oberschulrat D. Dr. Jakob Schoell, 1920 bis 1937 (?) Sachverständiger für den evangelischen Religionsunterricht bei der Ministerialabteilung für Fachschulen D. Dr. Jakob Schoell, 1927 bis 1937 (?) Arbeitsausschuss des Oberkirchenrats für Verfassungs- und Organisationsfragen (April 1933) Paul Dallinger, OKR , Stuttgart Dr. Gottlob Dill, Ministerialdirektor, Stuttgart Friedrich Ettwein, Pfr., Stuttgart-Bad Cannstatt Max Mayer-List, OKR , Stuttgart, Dr. Hermann Müller, Direktor im Oberkirchenrat, Stuttgart Hermann Oehler, OKR , Stuttgart Wilhelm Rehm, Pfr., Simmersfeld D. Hermann Röcker, Generalstaatsanwalt, Vorsitzender des Landeskirchentags, Stuttgart Dr. Gerhard Schauffler, OKR , Stuttgart Adolf Schnaufer, Pfr., Schmiden Ludwig Vöhringer, Prälat, Ludwigsburg Arbeitsausschuss des Oberkirchenrats für innerkirchliche Fragen (April 1933) Rudolf Brügel, Pfr., Geislingen Dr. Julius Fischer, Ministerialdirektor, Stuttgart Fritz Hilzinger, Pfr., Stuttgart Dr. Richard Lempp, Dekan, Stuttgart Max Mayer-List, OKR , Stuttgart, Adolf Schaal, OKR , Stuttgart Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart
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Arbeitsausschuss des Oberkirchenrats für Fragen der religiösen Erziehung und Ausbildung des theologischen Nachwuchses (April 1933) D. Dr. Karl Fezer, Prof., Theologe, Tübingen Karl Frohnmeyer, OKR , Stuttgart Albert Gaub, Ephorus, Blaubeuren David Hähnle, Schulrat, Brackenheim Dr. Erich Keller, Pfr., Grab Eberhard Krauß, Pfr., Ebingen Wilhelm Pressel, Pfr., Tübingen Reinhold Sautter, Studienrat, Stuttgart Adolf Schaal, OKR , Stuttgart Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart D. Dr. Jakob Schoell, Prälat, Stuttgart Theologischer Fortbildungskurs (bis 1927)/Pfarrseminar Stuttgart (ab 1927) Direktor D. Eduard Knapp, Pfr., 1920 bis 19359 Dr. Martin Haug, KR , 1935 bis 1946 Karl Gutbrod, KR , ab 1946 Katechetisches Seminar (ab 1945) Direktor Ludwig Gengnagel Evangelisches Stift in Tübingen Das Stift – das Studienhaus für den geistlichen Nachwuchs der Landeskirche – ging erst 1928 vom Staat in deren Eigentum und Verwaltung über. Ephorus D. Friedrich Traub, Prof., Theologe, bis 1930 D. Dr. Karl Fezer, Prof., Theologe, ab 1930 9 Die 1913 gegründeten Kurse ruhten während des Krieges und konnten erst 1920 wieder aufgenommen werden.
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Seminare Die kirchlichen Seminare waren in der Nachfolge der Klosterschulen Oberstufen altsprachlicher Gymnasien und dienten der Ausbildung des theologischen Nachwuches. Sie wurden im Juli 1941 vom Staat beschlagnahmt und in staatliche Heimschulen umgewandelt. Blaubeuren Ephorus Dr. Hermann Planck, bis 1923 Albert Gaub, 1923 bis 1939 Dr. Walter Betzendörfer, 1939 bis (?) Alfred Brecht, ab 1947 Maulbronn Ephorus Dr. Gustav Lang, bis 1933 Dr. Ernst Köstlin, 1933 bis 1945 Heinrich Fausel, ab 1946 (komm.) Schönthal Ephorus Karl Frasch, bis 1933 Dr. Walter Betzendörfer, 1934 bis 1939 Hans Faber, ab 1947 Urach Ephorus Dr. Johannes Eitle, bis 1922 Dr. Adolf Mettler, 1922 bis 1933 Dr. Rudolf Kapff, 1933 bis 1941 Hermann Storz, ab 1945 (ab 1941 Ephoratsverweser) Vertreter der Landeskirche in der Ministerialabteilung für die Seminare Adolf Schaal, OKR , Stuttgart, ab 1936 Pressepfarramt Dr. Kurt Hutten, ab 1947
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Frauenwerk (ab 1923)/Frauenarbeit (ab 1938) Vorsitzende Marianne Kraut sen., bis 1935 Maria Raiser, Hausfrau, Stuttgart, ab 1935 Stellv. Vorsitzende/Geschäftsführerin Maria Raiser, Hausfrau, Stuttgart, bis 1935 Dr. Marianne Kraut jun., ab 1935 Landesjugendstelle (1929 bis 1946) Die Aufgaben der Landesjugendstelle gingen 1946 auf das Landesjugendpfarramt und das Landeswohlfahrtspfarramt über. Leiter D. Gottlob Wüterich, Pfr., 1929 bis 1934 Hans Dölker, Pfr., 1934 bis 1946 Jugendwart/Landesjugendwart Dr. Manfred Müller, 1934 bis 1937 Heinrich Kern, 1934 bis 1940 Ernst Schiele, 1945 bis 1947 (?) Albert Thaidigsmann, ab 1947 Leiterin der Abteilung für die weibliche Jugend Agnes Lumpp, 1934 bis 1947 Schülerwart Kurt Hennig, Vikar, 1934 bis 1937 Landesjugendpfarrer (ab 1937) Dr. Manfred Müller, 1937 bis 1948 Kurt Hennig, 1947 bis 1948 (als Vertreter Müllers) Helmut Pfeiffer, 1948 bis 1949 Helmut Class, ab 1949 Landesjugendvikar Dr. Wolfgang Schweitzer, 1944 bis 1945
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Beauftragter für die seelsorgerliche Betreuung der SA-Formationen (Juli bis Dezember 1933) Wilhelm Rehm, Pfr., Simmersfeld Jungmännerwerk (ab 1946) Vorsitzender des Landesarbeitskreises Immanuel Pfizenmaier, Pfr., Stuttgart/Dekan, Leonberg Leiter der Landesstelle Theo Kübler, Pfr., Stuttgart, 1946 bis 1948 Willi Lauk, Pfr., ab 1948 Geschäftsführer Paul Heiland, Prokurist, Stuttgart Mädchenwerk (ab 1946) Vorsitzender des Landesarbeitskreises Immanuel Pfizenmaier, Pfr., Stuttgart/Dekan, Leonberg Leiter der Landesstelle Helmut Pfeiffer, Pfr., Korntal, bis 1948 Martin Schubert, Pfr., Stuttgart, ab 1948 Geschäftsführer Paul Heiland, Prokurist, Stuttgart Evangelischer Gemeindedienst (ab Dezember 1933) Der Gemeindedienst unter dem Dach der Landeskirche setzte die volksmissionarische Arbeit des 1919 entstandenen Evangelischen Volksbundes für Württemberg mit den Arbeitsfeldern Volksmission, Frauenhilfe und Männerwerk fort. Landesführer (bis 1937)/Beauftragter des Landesbischofs (ab 1937) Adolf Schaal, OKR , Stuttgart, 1934 bis 1935 (September 1934 kurzfristig beurlaubt) Otto Seiz, KR , Stuttgart, 1935 bis 1937 Theodor Schlatter, Prälat, Stuttgart, ab 1937 Landesbeirat (1935) Dr. Hermann Aichele, Präs., Stuttgart Dr. Adolf Dörrfuß, Dekan, Ludwigsburg
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Ludwig Gengnagel, Rektor, Ludwigsburg Dr. Martin Haug, Direktor des Pfarrseminars, Stuttgart Johannes Hermann, Dekan, Calw Dr. Kurt Hutten, Pfr., Stuttgart Martha Krockenberger, Stuttgart Dr. Richard Lempp, Dekan, Stuttgart Lilienfein, Fabrikant, Stuttgart-Bad Cannstatt Friedrich Lutz, Inspektor, Fellbach Heinrich Pfisterer, Dekan, Marbach Friedrich Schmalzigaug, Studienrat, Heidenheim Dr. Wilhelm Schreiber, Pfr., Heilbronn Karl Vöhringer, Pfr., Upfingen Amalie Volz, Esslingen Geschäftsführer Heidi Denzel, 1939 Theodor Dipper, Pfr., Reichenbach, 1935 bis 1938 (für das Männerwerk) Julius Eichler, Pfr., Stuttgart, 1935 bis 1947 Charlotte Essich, Vikarin, ab 1948 (für die Frauenhilfe) Paul Lutz, Pfr., Stuttgart, 1939 bis 1949 (für das Männerwerk) Gertrud Mohrmann, ab 1948 Dr. Martin Plieninger, Pfr., ab 1949 Walter Reuer, Pfr., ab 1949 Dr. Karl Scheuermann, Pfr., 1937 bis 1945 Gertraud Uhrig, 1948 (für die Frauenhilfe) Emma Wittmann, ab 1948 (für die Frauenhilfe) Landesmännerpfarrer (ab 1935) Theodor Dipper, Stuttgart, bis 1938 Paul Lutz, Stuttgart, 1939 bis 1949 Hermann Rieß, Stuttgart, ab 1949 Evangelisches Männerwerk (ab 1946) Vorsitzender Paul Lutz, Pfr., Stuttgart Leiter der Geschäftsstelle Herbert Otto, ab 1947
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Landesarbeitskreis des Männerwerks (ab 1949) Leiter Max Müller-Schöll, Kaufmann, Stuttgart Landeswohlfahrtspfarramt (ab 1946) Leiter Hans Dölker, Pfr. 2. Stelle Johannes Eßlinger, Pfr., ab 1947 Amt für Volksmission (ab 1946) Leiter Joachim Braun, Pfr. Kirchliche Orgelschule in Stuttgart (1924 bis 1945)/ Kirchenmusikschule in Esslingen (ab 1945) Die Kirchenmusikschule in Esslingen wurde als Teil und in Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik Esslingen betrieben. Leiter Arnold Strebel, Prof., Kirchenmusikdirektor, Stuttgart, bis 1945 Hans-Arnold Metzger, Kirchenmusikdirektor, Esslingen, ab 1945 Landeskirchenmusikwart (ab 1934) Wilhelm Gohl, Pfr., Stuttgart, 1934 bis 1944 Eberhard Weismann, Pfr., Ölbronn, 1948 (ab 1946 komm.) Amt für Kirchenmusik (ab 1948) Vorsitzender war der zuständige Berichterstatter im Oberkirchenrat für Kirchenmusik.
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Mitglieder Hans-Arnold Metzger, Kirchenmusikdirektor, Leiter der Kirchenmusik schule, Esslingen, 1948 bis 1949 Eberhard Weismann, Pfr., Ölbronn Evangelische Akademie in Bad Boll (ab 1945) Direktor Dr. Eberhard Müller, Pfr., ab 1946 (1945 i. N.) Disziplinargericht (bis 1939)/Disziplinarkammer (ab 1939) (Erste Instanz) Vorsitzender D. Dr. Heinrich von Mosthaf, Staatsrat a. D., Stuttgart, 1919 bis 1931 Karl von Mayer, Landgerichtspräs. a. D., Stuttgart, 1932 bis 1936 Dr. Traugott Seeger, Senatspräs., Stuttgart, 1936 bis 1938 Ernst Koch, Landgerichtspräs. i. R., 1938 bis 1949 Theodor Huzel, Landgerichtsdirektor, Stuttgart, ab 1949 Stellv. Vorsitzender Dr. Traugott Seeger, Senatspräs., Stuttgart, 1925 bis 1936 Hermann Nestle, Oberlandesgerichtsrat, Stuttgart, 1936 bis 1944 Theodor Huzel, Landgerichtsdirektor, Stuttgart, 1946 bis 1949 Dr. Gerhard Schrempf, Amtsgerichtsdirektor, Heilbronn, ab Januar 1949 Geistliche Beisitzer Rudolf Brügel, Dekan, Geislingen, 1933 bis (?) D. Christoph Finckh, OKonsRat/OKR , bis 1928 (?) Karl Frohnmeyer, OKR , 1932 bis (?) Gustav Groß, Dekan, Stuttgart, 1920 bis (?) D. Dr. Heinrich Holzinger, Prälat, Ludwigsburg, 1928 bis 1932 (?) Max Mayer-List, Prälat/a. D., Stellv. des Landesbischofs, Stuttgart, ab 1933 D. Dr. Johannes von Merz, OKonsRat, bis 1920 (?) Kurt Pfeifle, Dekan, Backnang ab Januar 1949 D. Heinrich von Planck, GenSup./Prälat, Ulm, bis 1925 Albert Pregizer, Dekan a. D., Böblingen, 1925 bis (?) Adolf Schaal, OKR , Stuttgart, (?) bis 1946 Dr. Gerhard Schauffler, OKR , (?) bis 1940 (?) Theodor Schrenk, Stiftsprediger/Prälat, Stuttgart, 1932 bis (?) Heinrich Schwemmle, Pfr., Großsüßen, 1932 bis (?)
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Ernst Welsch, Dekan, Vaihingen, 1924 bis 1931 Hermann Zeller, Dekan, Waiblingen, ab 1939 (?) Weltliche Beisitzer Damisch, Verwaltungssekretär, Stuttgart, ab Januar 1946 Dr. Gottlob Dill, Ministerialdirektor, Stuttgart, 1937 bis (?) von Fischer, Landgerichtsdirektor, bis 1920 (?) Wilhelm Haerle, Oberlandesgerichtsrat, Stuttgart, 1925 bis (?) Adolf Haid, Oberlandesgerichtsrat, Stuttgart, (?) bis 1943 Theodor Huzel, Landgerichtsdirektor, Stuttgart, 1937, 1940 Friedrich Jopp, Landgerichtspräs., 1925 Dr. Hermann von Kern, Präs. des württembergischen Verwaltungsgerichtshofs, Stuttgart, bis 1920? Reinhard Köstlin, Ministerialrat, Stuttgart, 1928 bis (?) Kohler, Verwaltungsobersekretär, 1943 bis (?) Adolf Kraft, Finanzrat, Stuttgart, 1945 bis 1949 Ernst Krumm, Amtmann, 1943 bis (?) Wilhelm Lempp, Direktor im Oberkirchenrat, Stuttgart, (?) bis 1946 Karl von Mayer, Landgerichtspräs., Heilbronn/Stuttgart, bis 1932 Metzger, Finanzrat, Stuttgart, (?) bis 1943 Dr. Hermann Müller, Direktor im Oberkirchenrat, Stuttgart, 1920 bis 1945 (für Beamte des höheren Dienstes Hermann Nestle, Oberlandesgerichtsrat, Stuttgart, 1928 bis (?) D. Dr. Erwin Nestle, Studienrat, Ulm, 1932 Dr. Edmund Rau, Staatsrat a. D., Präs. des Verwaltungsgerichtshofs i. R., Stuttgart, 1937 bis (?) Hermann Röcker, Ministerialdirektor, Stuttgart, 1920 Fritz von Scheuerlen, Ministerialdirektor, Stuttgart, 1920 bis 1927 Dr. Gerhard Schrempf, Amtsgerichtsdirektor, Heilbronn, ab 1946 Eugen von Schüz, Landgerichtspräs. a. D., Stuttgart-Cannstatt, bis 1920 Dr. Maximilian Schwandner, Gefängnisdirektor i. R., Ludwigsburg, 1925 bis (?) Dr. Traugott Seeger, Senatspräs., Stuttgart, 1923 bis 1925 Otto Seiz, OKR , Stuttgart ab 1946 Rudolf Sick, Rechtsanwalt, Stuttgart, ab 1949 Hermann Steidle, Oberlandesgerichtsrat, Stuttgart, 1932 bis (?) Adolf Süßkind, Staatsanwalt, Stuttgart, ab 1946 bis 1949 Karl Thibaut, Senatspräs., Stuttgart, 1937 bis (?) Dr. Walter Widmann, Landgerichtsrat, Heilbronn/Landgerichtsdirektor, Stuttgart, 1932 bis 1949
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Disziplinarhof (ab 1946) (Berufungsinstanz) Vorsitzender Hermann Nestle, Senatspräs. a. D., Stuttgart, bis 1947 Dr. Gottlob Stierle, Ministerialdirektor, Stuttgart, ab 1947 Stellv. Vorsitzender Dr. Edmund Rau, Präs. des Verwaltungsgerichtshofs, Staatsrat a. D., Schorndorf, bis 1949 Dr. Rudolf Nebinger, Senatspräs. i. R., Stuttgart, ab 1949 Geistliche Beisitzer D. Walther Buder, Prälat, Ulm, ab 1946 Dr. Martin Haug, Stellvertreter des Landesbischofs, Prälat, Stuttgart, bis 1949 Erwin Ißler, Dekan, Stuttgart, ab 1946 Lic. Wilfried Lempp, Prälat, Heilbronn, ab 1949 Lic. Theodor Schlatter, Prälat, Ludwigsburg, ab 1946 Weltliche Beisitzer Friedrich Hermann, Amtsrat, Stuttgart, ab 1948 Sigmar Irion, Oberlandesgerichtsrat, Stuttgart, ab 1946 Wilhelm Lempp, Direktor im Oberkirchenrat, Stuttgart, ab 1946 Dr. Gottlob Stierle, Ministerialrat, Stuttgart, bis 1947 Töpfer, Verwaltungsobersekretär, Stuttgart, bis 1949 Dr. Walter Widmann, Landgerichtsdirektor i. R., Stuttgart, ab 1946 Widmann, Finanzrat, Stuttgart, bis 1948 Landeskirchliches Archiv (ab 1933) Julius Rauscher, Pfr., Stuttgart, bis 1936 Robert Geiges, Oberstudienrat i. R., 1936 bis 1942 Gustav Bossert, Pfr., Stuttgart, 1945 bis 1947 (i. N.) D. Dr. Hermann Haering, Staatsarchivdirektor a. D., Stuttgart, ab 1947 (i. N.)
Besondere Einrichtungen zwischen 1933 und 1945 Verwaltungskommissar der Deutschen Evangelischen Kirche (10. September 1934 bis 19. November 1934) Paul Walzer, Landrat a. D., KonsPräs., Berlin Mitarbeiter Dr. Karl Steger, Pfr., Friedrichshafen
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Geistlicher Kommissar (14. September bis 19. November 1934) Eberhard Krauß, Pfr., Ebingen Kirchliche Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte (Vertrauensstelle des „Büro Pfarrer Grüber“) (1938 bis 1943) Dr. Dr. Erwin Goldmann, Arzt, Stuttgart Beauftragter des Oberkirchenrats für kirchliche und theologische Fragen (1942 bis 1945) Lic. Dr. Helmut Thielicke, Stuttgart
Deutsche Christen Glaubensbewegung Deutsche Christen (1933)/Reichsbewegung Deutsche Christen (1934 bis 1938), Gau Württemberg Die deutsch-christlichen Führungsgremien bestanden auf Grund der internen Macht- und Richtungskämpfe nur kurzfristig. Landesleiter Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart, 1933 Wilhelm Rehm, Pfr., Simmersfeld/Studienrat, Stuttgart, September 1933 bis Herbst 1935 Eberhard Krauß, Pfr., Ebingen, März 1936 bis Mai 1936 (Stellvertreter Rehms), 1936 bis 1938 Heinrich Petri, Pfr., Stuttgart, ab Mai 1936 Stellv. Vorsitzender Karl Dix, Postinspektor, Stuttgart Eberhard Krauß, Pfr., Ebingen Schriftführer Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart, Mai 1936 Führerrat Karl Dix, Postinspektor, Stuttgart (September 1933 kooptiert) Friedrich Hilzinger, Pfr., Stuttgart Wilhelm Pressel, OKR , Stuttgart Wilhelm Rehm, Pfr., Simmersfeld/Studienrat Stuttgart Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart
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Landesorganisationsleiter Wilhelm Rehm, Pfr., Simmersfeld, bis September 1933 Karl Dix, Postinspektor, Stuttgart, ab Mai 1935 Gauschulungswart Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart, ab September 1933 Landespressewart Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart, ab Mai 1935 Landespropagandaleiter Karl Dix, Postinspektor, Stuttgart, Mai 1935 bis 1936 Gauwart für die Reichsgruppe der Pfarrer und Lehrer Eberhard Krauß, Pfr., Ebingen, ab Mai 1935 Beauftragter für das Verhältnis zwischen DC -Pfarrern und OKR Dr. Karl Steger, Pfr., Friedrichshafen, ab Mai 1935 Landesführerring (Mai 1936) Otto Breuninger, Fabrikant, Schorndorf Emil Daiber, Rechnungsrat, Stuttgart (Verwaltungsangelegenheiten) Karl Dix, Postinspektor, Stuttgart (Propaganda und Organisation) Paul Geilsdörfer, Studienrat, Stuttgart-Bad Cannstatt (Schulfragen) Karl Griesinger, Pfr., Ulm (Schulung) Willy Grüninger, Studienass., Stuttgart (Jugendarbeit) Friedrich Hilzinger, Pfr., Stuttgart (Theologisches Amt) Friedrich Kienzle, Bäckermeister, Stuttgart (Laien- und Gemeindearbeit) Georg Leitz, Pfr., Tailfingen (Theologisches Amt, Pfarrerstandsange legenheiten) Dr. Ernst Lörcher, Prof., Baurat, Stuttgart (Laien- und Gemeindearbeit) Dr. Friedrich Megerlin, Dekan i. R., Neuenbürg (Theologisches Amt) Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart (Pressewesen) Erhard Schilling, Pfr., Bad Liebenzell (Kirchliche Feiergestaltung) Georg Schneider, Pfr., Stuttgart (Theologisches Amt) August Schuler, Direktor a. D., Stuttgart (Kassenwesen) Reinhold Stark, Studienrat, Ludwigsburg Dr. Karl Steger, Pfr., Friedrichshafen (Pfarrerstandsangelegenheiten) Volkskirchenbewegung Deutsche Christen (ab 1936)/ Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen (1937)/ Deutsche Christen (Nationalkirchliche Einung Deutsche Christen) (ab 1938), Landesgemeinde/Gaugemeinde Württemberg Landesführung Karl Dix, Postinspektor, Stuttgart (Geschäftsführer) Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart Georg Schneider, Pfr., Stuttgart
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Landesleiter/Gaugemeindeleiter Karl Dix, Postinspektor, Stuttgart, bis 1939 Georg Schneider, Pfr., Stuttgart, ab 1939 Stellv. Landesleiter Reinhold Stark, Lehrer, Ludwigsburg Deutsche Pfarrergemeinde in Württemberg Leiter Dr. Immanuel Schairer, Pfr., Stuttgart
Bekennende Kirche und Vorläufer Freudenstädter Kreis (ab 1927) Leiter Theodor Dipper, Pfr., Würtingen Kirchlich-Theologische Arbeitsgemeinschaft (1930 bis 1935)/ Kirchlich-Theologische Sozietät (ab 1936) Die Gruppierung stand in Opposition zum kirchenpolitischen Kurs des Landesbischofs und kooperierte mit der Zweiten Vorläufigen Leitung der Deutschen Evangelischen Kirche (vgl. Band 1, S. 121 f.). Vorsitzender Hermann Diem, Pfr., Ebersbach Geschäftsführer Willi Heintzeler, Pfr., Plattenhardt/Pfalzgrafenweiler, 1936 bis (?) Ruth Ebermeier, Gemeindehelferin, Stuttgart Leitungskreis Herman Diem, Pfr., Ebersbach Heinrich Fausel, Pfr., Heimsheim Wilhelm Gohl, Pfr., Stuttgart Dr. Martin Haug, Studienrat am Seminar, Urach/Direktor des Predigerseminars, Stuttgart/OKR , Stuttgart Wolfgang Metzger, Pfr., Bronnweiler/Verlagsgeschäftsführer, Stuttgart Pfarrernotbund (1933 bis 1934) Landesbruderrat Alfred Brecht, Pfr., Nagold
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Theodor Dipper, Pfr., Würtingen Heinrich Fausel, Pfr., Heimsheim Heinrich Gerber, Pfr., Leidringen Wilhelm Gümbel, Pfr., Schorndorf Johannes Maisch, Vikar, Stuttgart Wolfgang Metzger, Pfr., Bronnweiler/Verlagsgeschäftsführer, Stuttgart Heinrich Pfeiffer, Pfr., Stuttgart Oskar Planck, Pfr., Heidenheim Theophil Veil, Pfr., Stetten im Remstal Friedrich Winter, Pfr., Maulbronn Wolfgang Zeller, Pfr., Stuttgart Geschäftsführer Gotthilf Weber, Pfr., Stuttgart Landesbruderrat der Bekenntnisgemeinschaft (ab Juli 1934) Vorsitzender Wolfgang Metzger, Pfr., Bronnweiler, 1934 Gotthilf Weber, Pfr., Stuttgart, September bis Dezember 1934 Theodor Dipper, Pfr., Würtingen/Geschäftsführer des Ev. Gemeindedienstes, Stuttgart/Pfr., Reichenbach, Dezember 1934 bis 1939 Paul Schmidt, Pfr., Esslingen, 1939 bis 1945 Theodor Dipper, Dekan, Nürtingen, ab 1945 Stellv. Vorsitzender Julius Eichler, Geschäftsführer des Gemeindedienstes, Stuttgart, 1935 bis 1937 Hermann Diem, Pfr., Ebersbach, 1937 bis 1939 Theodor Dipper, Pfr., Reichenbach, 1939 bis 1945 Schriftführer Wolfgang Metzger, Pfr. Bronnweiler/Verlagsgeschäftsführer, Stuttgart, 1935 bis 1938 (?) Mitglieder Jakob Betsch, Hausvater, Korntal, 1937 Alfred Brecht, Dekan, Langenburg, 1937 Harald Buchrucker, Kaufmann, Ludwigsburg, 1937 Walther Buder, Pfr., Stuttgart, bis 1937 Friedrich Degeler, Küfermeister, Heidenheim, 1934 bis 1938 (?) Theodor Dipper, Pfr., Würtingen/Reichenbach, 1934, 1940 bis 1945 Julius Eichler, Pfr., Stuttgart, 1934 bis 1938 (?) Dr. Albrecht Eisler, Rechtsanwalt, Oberndorf, 1934 bis 1937 Hans-Ulrich Esche, Pfr., Grafenberg, 1938 bis (?) Heinrich Fausel, Pfr., Heimsheim, 1934 bis 1938
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Ludwig Gengnagel, Rektor, Ludwigsburg, 1937 bis 1938 (?) Hermann Gölz, Pfr., Schwäbisch-Hall, 1938 bis (?) Dr. Martin Haug, KR , Direktor des Pfarrseminars, Stuttgart, 1937 Reinhold Haussmann, Pfr., Neubronn, 1934 bis 1937 Paul Heiland, Prokurist, Stuttgart, 1938 bis (?) Johannes Hermann, Dekan, Calw, 1937 Theodor Ilg, Fabrikant, Göppingen, 1938 Paul Lechler, Fabrikant, Stuttgart, 1934 bis 1938 (?) Friedrich Lutz, Inspektor der Ev. Gesellschaft, Stuttgart, 1934 bis 1938 (?) Paul Lutz, Pfr., Stuttgart, 1937 bis 1938 (?) Martin Maier, Fabrikant, Frommern, 1934 bis 1937 Wolfgang Metzger, Pfr., Bronnweiler/Verlagsgeschäftsführer, Stuttgart, 1934 bis 1938 (?) Christian Mezger, Pfr., Friolzheim, 1937 Otto Mörike, Pfr., Kirchheim unter Teck, 1937 bis 1938 (?) Karl Mühleisen, Schuhmachermeister, Echterdingen, 1937 Immanuel Pfizenmaier, Pfr., Stuttgart, 1938 Dr. Adolf Sannwald, Stadtpfarrer, Dornhan, 1937 bis 1938 (?) Dr. Adolf Scheffbuch, Stuttgart, 1938 Paul Schmidt, Pfr., Esslingen, 1937 bis 1939 Dr. Wilhelm Schmolze, Ergenzingen, 1934 bis 1937 Otto Seiz, KR , Stuttgart, 1937 Friedrich Stein, Pfr., Heilbronn/Dekan, Maulbronn, 1934 bis 1938 (?) Karl Vöhringer, Pfr., Upfingen, 1938 Gotthilf Weismann, Pfr., Stuttgart, 1937
ANHANG Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (1936) Die Einsetzung eines Disziplinarhofs der Deutschen Evangelischen Kirche als Berufungsinstanz durch den Reichskirchenausschuss (vgl. Bd. 1, S. 82 f.) sollte der Vereinheitlichung des kirchlichen Disziplinarrechts dienen. Bei der Besetzung wurde noch Rücksicht auf den Bekenntnisstand des Beschuldigten und die Belange der Landeskirchen genommen. Daher traten zwei Mitglieder aus der jeweiligen Landeskirche in den Disziplinarhof ein und zwei andere Mitglieder verließen ihn für dieses Verfahren. Im Falle von Lehrbeanstandungen blieben die Landeskirchen die Berufungsinstanz. Vorsitzender Bernhard von Bonin, Kammergerichtsrat, Berlin Stellv. Vorsitzender D. Johannes Hosemann, OKonsRat, Berlin/KonsPräs., Breslau Lutherische Mitglieder Carl Ludwig von Burgsdorff, Ministerialdirektor, Dresden Oskar Daumiller, OKR , München D. Johannes Hosemann, OKonsRat, Berlin/KonsPräs., Breslau D. Heinrich Laag, Prof., Theologe, OKonsRat, Stettin Theodor Laasch, Studiendirektor, Loccum D. Ernst Loycke, Weltl. Vizepräs. des EOK Berlin Reformierte Mitglieder Ernst Bender, KonsPräs., Berlin Dr. Wilhelm Cramer, Landgerichtsdirektor, Osnabrück Hans Hänisch, Präs. der lippischen Landessynode, Lemgo Dr. Wilhelm Herbrecht, Pfr., Emden Adolf Kramer, Amtsgerichtsrat, Altona Carl Müller, Pfr., Lage (Lippe) Unierte Mitglieder Dr. Ludwig Ehrenspeck, Oberbürgermeister i. R., Landau (Pfalz) Dr. Ewald Fischer(-Dorp), OLKR , Darmstadt Lic. Heinrich Kampp, Pfr., Heidelberg Paul Staudte, Sup., Aachen D. Hans Otto Stichter, OKR , Speyer Paul Volkening, Landgerichtsdirektor, Düsseldorf
Anhang
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Disziplinarhof der Deutschen Evangelischen Kirche (1939/1940) Mit der Einsetzung dieses (zweiten) Disziplinarhofs konzentrierte der Leiter der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei die Entscheidungsgewalt bei der Reichskirche. Er beendete damit die bisherige Rücksicht auf bekenntnisbegründete landeskirchliche Belange. Vorsitzender D. Ernst Hundt, Weltl. Vizepräs. des Ev. Oberkirchenrats Berlin, 1939, 1940 Beisitzer D. Walther Buder, Prälat, Ulm, 1940 Ernst Gürtler, Pfr., Berlin, 1939, 1940 Dr. Wilhelm Kunz, Rechtsanwalt, Berlin, 1939, 1940 Theodor Laasch, Landessup., Hannover, 1939 Dr. Friedrich Merzyn, OKR , Berlin, 1939, 1940 Beamtenbeisitzer (1940) Albert Dinger, Verwaltungsdirektor, Wuppertal Arthur Euler, Konsistorialamtmann, Berlin Hans-Georg Görner, Musikdirektor, Berlin Dr. Johannes Heinrich, KonsPräs., Berlin Erich Klauck, Küsterrendant, Berlin Pries, Amtsmeister, Berlin Uthoff, Friedhofsinspektor, Berlin Fritz Weigt, Diakon, Berlin Westphal, Kassensekretär, Berlin Rechtsausschuss der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union (ab 1925) Der Rechtsausschuss wurde 1925, 1929 und 1933 durch die Generalsynode gewählt, 1936 vom Landeskirchenausschuss ernannt. 1939 wurde er durch den Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats Berlin aufgehoben; seine Befugnisse wurden dem Evangelischen Oberkirchenrat übertragen. Vorsitzender D. Dr. Hermann Duske, Weltl. Vizepräs. des EOK Berlin, bis 1929 D. Ernst Hundt, Weltl. Vizepräs. des EOK Berlin, 1929 bis 1934 Paul Walzer, KonsPräs., Berlin, 1934 bis 19361 Ernst Bender, KonsPräs., Berlin, ab 1936 1 Walzer war gleichzeitig bevollmächtigter Vertreter des Reichs- und altpreußischen Landesbischofs Ludwig Müller in der Ausübung der obersten Leitung der Verwaltung der Ev. Kirche der Altpreußischen Union.
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Anhang
Stellv. Vorsitzender Wilhelm Banke, OKonsRat, Berlin, 1936, 1937 Beisitzer Wilhelm Becker, Diakon, Berlin, 1927 bis 1930 D. Max Berner, Vizepräs. des Oberverwaltungsgerichts i. R., Berlin, 1925 bis 1930 Fritz Bohm, Präsidialoberinspektor/Amtmann, Berlin, 1925 bis 1933 Hugo Drescher, Amtsrat beim Ev. Oberkirchenrat, Berlin, 1925 bis 1930, ab 1933 Arnold Dreyer, Studienrat, Organist, Kirchenmusikdirektor, Berlin, 1925 bis 1930 D. Dr. Gerhard Fischer, Sup., Erfurt, 1925 bis 1930 Dr. Paul Fritsch, Sup., Berlin, 1937, 1938 Werner Görnandt, Pfr., Potsdam, 1933 Walther Heyer, OKonsRat, Berlin, ab 1936 Hans Huebenett, NSDAP-Untergauleiter von Mittelschlesien, 1933 Karl Keller, Verwaltungsdirektor, Dortmund, 1925 bis 1927, 1933 Dr. Dr. Gottfried Adolf Krummacher, Landrat, Gummersbach, 1933 Axel Freiherr von Maltzahn-Gültz, Oberregierungsrat, Gültz (Pommern), 1927 bis 1930 Friedrich Wilhelm Meister, Staatssekretär a. D., Berlin, ab 1936 Heinrich Noetel, Regierungsdirektor i. R., Dortmund, 1930 Karl von Petzinger, Oberstaatsanwalt i. R., Potsdam, 1925 bis 1927 Dr. Friedrich Preiser, Senatspräs. am Kammergericht i. R., Potsdam, ab 1936 Lic. Otto Riehl, Sup., Crossen (Oder), ab 1936 D. Dr. Friedrich Schäfer, Sup., Remscheid, 1933 Otto Scheffler, Amtsrat Berlin, 1930 Paul Thalemann, Küster, Berlin, ab 1933 Johannes Zitzke, Sup., Belgard, ab 1936
INDEX DER PERSONEN Bei Personen ohne oder mit nur abgekürztem Vornamen sowie bei mehreren Personen mit gleichen Vor- und Zunamen findet sich zur besseren Orientierung zusätzlich die Angabe der Landeskirche in Klammern. Wo dies zur eindeutigen Identifikation noch nicht ausreicht, wird zusätzlich auch der Beruf angegeben. Abée, Konrad 279, 586, 588 Abraham, Erhard 59 Achberger, Leopold 368, 371 Achenbach, Ernst 610 Achenbach, Theodor 595 Achterberg, Herbert 423 Ackermann, Hermann 65 Ackermann, Karl 273 Ackermann, Waldemar 576 Ackermann, Walther 25 Adam, Alfred 152 f., 241, 359 Adam, Margarete 271 Adamek, Raimund 80 Adamus, Josef 76 Adler, Bruno 591 f., 595 f., 598, 602, 605 f. Adler, Walter 41 Adolphsen, Hans 545 f., 561 Adrio, Adam 97 Aé, Karl 482, 492 Agricola, Werner 478, 484, 487, 492 Ahlers, Ernst 331 Ahlers, Richard 125 Ahlhorn, Adolf 377 Ahlhorn, Gustav 120, 191 f., 196 f., 205, 379, 382, 384 Ahlhorn, Walther 377 f. Ahrens, Franz 142 Ahrens, Walter 545 Aichele, Hermann 637 Albert, Otto 448 Albert, Wilhelm 45 Alberty, Gerhard 523 Albertz, Martin 84, 87, 93, 105–107 Albinus (Thüringen) 575 Albrecht, Edmund 309, 311, 313 f., 323 f.
Albrecht, Gustav 205 Aldag, Hans 451 Alfes, Walther 131 Alland, Eginhard 316 Allmenröder, Karl 147, 151, 155 Allwohn, Adolf 355 Alpers, Maria 201 Alpers, Paul 201 Alt, Adam 359 Altendorf, Erich 239, 278 Althaus, Adolf 121 Althaus, Hermann 324, 332 Althaus, Paul 70, 203 Altmann, Ulrich 533, 535 f. Alvermann, Hans 457 Aly, Johannes 167 Amborn, Karl 348 Ameln, H. (Nassau-Hessen) 245 Amelung (Nassau-Hessen) 360 Amelung, Adolf 489 Amend, Philipp 150 Ammon, Maximilian von 56, 58 Anacker, Hermann 340 Anacker, Wilhelm 492 Anders, Helmut 280 Andersen, Christian 546, 553 Andersen, Wilhelm 561 Anderson, Georg 532, 534 Andler, Erich 89 f., 105 f., 108 f. Andresen, Walter 142 f. Anemüller, Hermann 563 Angermann, Kurt 396 f. Anhalt, Wilhelm 580 Ankermann, Bruno 391 Anthes, Ludwig 344, 359 Anwand, Heinz 616
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Index der Personen
Anz, Johannes 254 Apel, Emil 457 Apelt, Hermann 131 Apfelstedt, Max 566 Appel, Arnold 124 f. Appel, Heinrich 326 Arends, Hans 216, 221 Arland, Karl 484 Arlt, Erwin 129, 133 Arlt, Fritz 528 Armbröster, Wilhelm 585–587 Armbruster (Elsass-Lothringen [ref.]) 139 Arndt, Fritz 22, 24 Arndt, Ludwig 20 f. Arnim, Hans von 84, 87, 90 f., 100, 102 Arnim-Boitzenburg, Dietlof Graf von 83, 101 Arnim-Kröchlendorff, Detlev von 86, 105 f. Arnim-Lützlow, Wilhelm von 105 f. Arnold (Pommern) 423 Arnold, Friedrich 409 Arnold, Otto 68 Arnswaldt, Karl-Heinrich von 331, 334 Arntz, Werner 470 Arper, Karl 508, 568, 572, 574, 576 Asche, Adolf 448 Aschenbach, Wilhelm 572 Aschoff, Ludwig 31 Aselmann, Hans 540, 544 Aselmann, Otto 232, 234 f. Asmus, Martin 144 Asmussen, Hans 105, 543 Assenbaum, Johannes 167 Aßmann, Julius 431 f., 435 Au, Hans von der 228 Au, Johann Georg von der 357 Auenmüller, Hans 481 Auerbach, Berthold 442 f., 568 f., 574 Auerbach, Walter 548 Auffahrt, August 269 f., 275, 281 Augustat, Fritz 84 f., 89 Ausfeld, Otto 223–225, 227 Aust, Otto 535
Axen, Georg 381 Axenfeld, Karl 88, 90 Babendererde, Wilhelm 334 Bach, Robert 607, 611 Bach, Walter 520 f., 537 Bach, Wilhelm (Baden) 30 f. Bach, Wilhelm (Sachsen-WeimarEisenach, Thüringen) 507 f., 574 Bachfeld, Eugen 149 Bachfeld, Rudolf 228 Bachmann, Friedrich 58 Bachmann, Georg 53, 63 Bachmann, Karl 273 Bachmann, Philipp 51 f., 54, 62 f., 65 Bachmann, Robert 52 Bachof, Ernst 504 Backe, Hermann 618 Backes, Adolf 71 Backhaus, Friedrich 572, 583 Backhaus, Hermann 233 Bacmeister, Karl 91, 446, 451, 457 Bade, Heinrich 293 f. Badenhop, Johannes 188, 210 Baeck, Wilhelm 116 Baecker, Otto 162 Bähr, Johannes 408 Bähr, Karl 232 f., 235 f. Bähr, Rudolf 458 Baerst, Michael 136 f. Bäthge, Emil 83, 85 Baethge, Wilhelm 424 Bäumler, Christoph 57, 64 Bahlcke, Hermann 331 Bahr, Hans-Joachim 561 Baier, Ludwig 77 Baier, Wilhelm 233 Bajohr, Franz 395 Balan, Curt 432 Bald, Wilhelm 100 Baldenius, Paul Gerhard 178, 182 Ball, Karl 396 Ballerstaedt, Hans 458 Ballhorn, Adolf 301 Baltzer, Heinz 380
Index der Personen
Baltzer, Johannes 292 f., 298, 304 Baltzer, Wilhelm 148, 152, 154 Balzer, Christian 339, 341 Balzer, Erwin 292, 295, 297 f. Bamler, Friedrich 580 Bandsom, Heinrich 458 Bangert, Wilhelm 295, 298 Bank, Hermann 72 Banke, Wilhelm 255, 650 Barbe, Karl 251 Barczewski, Ernst 431, 435 Barkhausen, Wilhelm 187 Barner, Eugen 43 Barner, Konrad 593 Barnikol, Hermann 465 Barnstein, Friedrich 610 Bartels (Hannover [luth.]) 202 Bartels, Elise 294 Bartels, Friedrich 197 Bartels, Gottfried 592, 596, 602 Bartels, Paul 91 Bartelsmeier, Fritz 288 Bartelt, Johannes 422 Bartelt, Wilhelm 91 Barth, Erhard 40 Barth, Georg 494 Barth, Karl 210 Barth, Karl (Pfalz) 404, 406 Barthelmes, Adolf 154–156, 360 Bartholmé, Charles 138 Bartholomä, Thekla 40 Bartholomeyczik, Horst 529 Bartos, Max 521 f. Bartz, Ernst 95 Bartz, Gerhard 99 Barutzky, Helmut 399 Baseler, Adolf 200 Bassewitz, Hans Barthold von 504 Bassewitz, Heinrich Graf von 310 Battlehner, Hans 404, 408 Baudert, Walter 576 Bauer, Gerhard 572, 574, 580–583 Bauer, Johannes 31, 35 Bauer, Wilhelm 575, 578 Bauereisen, Friedrich 53
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Baum, Friedrich 52, 65 Baum, Herbert 529, 537 Baum, Karl 55 f., 58, 63 Baum, Ludwig 72 Baum, W. (Westfalen) 606 Baumann, Eberhard 419, 421, 426 f. Baumann, Edwin 33 Baumann, Wilhelm 42 Baumecker, Emil 20 f. Baumgärtner, Johannes 60, 67 f. Baumgart, Hermann 389 Baumgarten, Hermann 204 Baumgarten, Otto 541 Baur, Karl 622 Baustädt, Karl 190 Baxmann, Hermann 207 Bayer, Hans 69 Bayer, Ludwig 402 f. Bayha, Albert 622, 626 Bebenroth, Heinrich 114 Bechler, Hermann 114 Bechthold, Konrad 162 Beck (Polnisch-Oberschlesien) 410 Beck, Ernst 64 Beck, Heinrich 502 Beck, Heinrich Gustav von 473 Beck, Hermann 58 Beck, Josef 366 Beck, Karl 241 Beck, Max 440 Beckemeier, Ludwig 292, 302 f. Becker, Albert 72 Becker, Eduard 227 Becker, Hans-Jürgen 451, 597 Becker, Johannes 295, 297 Becker, Karl 453, 461 Becker, Paul 159 Becker, Reinhard 226 f., 242 f., 359 Becker, Wilhelm 100 f., 650 Beckers, Tilman 594 f., 607 Beckmann, Fritz 310 Beckmann, Gottfried 592 Beckmann, Heinrich 169, 172, 177 f. Beckmann, Joachim 447, 449–451, 456, 465–468, 470, 600
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Index der Personen
Beckmann, Leopold 398 Beer, Eilert de 141 f., 144 Beer, Jakobus 204, 212 Beer, Kurt 458 Beer, Ludwig 66, 68, 70 Beermann, Johannes 613–615, 618 Beetz, Karl 504 Begemann, Otto 219 Begrich, Joachim 490 Behm, Heinrich (Mecklenburg) 308, 313, 318 Behm, Heinrich (MecklenburgStrelitz) 322–324, 326, 332 Behm, Ulrich 322 Behr, Christian 169, 177 Behr, Ernst 507, 574 Behr, Friedrich 578 Behrend (Sachsen) 488 Behrends (Hannover [ref.]) 219 Behrens, Georg 204 Behrmann, Georg Werner 550 Beier, Martin 487 f. Beimes, Albert 200 Beimes, Carl 204 Bejenke, Karl 434 Belke, Richard 603 Belsen, Friedrich von 219, 287 Benckert, Heinrich 532, 534 Bender (Rheinland) 448, 471 Bender, Ernst 91, 519, 523 f., 527, 648 f. Bender, Hugo 546, 556 f. Bender, Julius 33, 36–38, 46, 48 Bender, Karl 32, 35, 37 f. Bendfeldt, Paul 141 f. Beneke, Friedrich 179 Beneke, Gustav 100 Beneke, Wilhelm 392, 396 Benicken, Johannes 432, 614, 617 Beninde, Walther 532–534 Benn, Ernst Viktor 85, 392, 434, 524 Benrath, Karl 391 Benz, Georg 606 Benze, Erich 118 Berck, Ludwig 223–225, 361–363 Berckenhagen, Kurt 266
Berenberg-Goßler, John von 169 f., 177 Berg, Friedrich von 389 Berg, Helmut vom 94, 600 Berg, Rolf 429 Berg, Walter 492 Bergdolt, Wilhelm 43 Berger, Arnold E. 224, 228 Berger, Ernst 392 Berger, Robert 520 f., 531, 534, 536 f. Bergér, Ludwig 72 Bergér, Wilhelm 225–227, 230, 240, 242 f., 354, 362 Berghahn, Karl 284–286 Berghegger, August 199 Bergholter, Heinrich 194, 196, 209 Bergmann, Edgar 509, 511 Bergmann, Richard 403–405, 408 f. Bergmann, Walter 258 Bergmann, Wilhelm 286 Berkenkamp, Hermann 457, 459 Berlé, Fritz 343 Berlin, Stephan 332, 334 Bernbeck, Hermann 223–227 Bernbeck, Wilhelm 225, 227 Berndt, Werner 96 Berndt, Wolf-Dietrich 525 Bernecker, Paul 394 Berner, Ferdinand 501 Berner, Max 84, 650 Bernewitz, Alexander 113, 115 Bernhard, Heinrich 152 f. Bernhard, Martha 293 f., 304 Bernhöft, Hans 385 Bernott, Fritz 343 Bernus, Franz von 240 f., 246, 342, 348, 352, 359 Bernuth, Kurt von 159 Bertheau, Carl 170, 182 Berthold, Ernst 487 Berthold, Martin 601 Berthoud, Franz 279 Bertram, Hans-Ludwig 254, 596 Bertram, Johannes 547 Bertram, Kurt 112, 114 Bertuleit, Johann 127, 129
Index der Personen
Besch, Günter 428 Besch, Johannes 397 Besig, Hans 90 Besser, Carl 411 Besser, Johannes 119 Bessert, Lieselotte 98 Bessert, Paul 520, 536 Beste, August 588 Beste, Niklot 307 f., 310, 313, 317 f., 324, 328 f. Bestmann, Hans Martin 559 f. Betcke, Hans-Werner 599 f. Bethge, Eberhard 89 Bethke, Otto 255 Betsch, Helmut 630, 632 Betsch, Jakob 646 Betz (Bayern) 59 Betzendörfer, Walter 635 Beye, Wilhelm 113–115 Beyer, Ernst 395, 431, 435 Beyer, Hans 548 Beyer, Hugo 566 Beyer, Johannes 204 Beyer, Theophil 366, 368, 371 Bezzel, Otto 55 f. Bickelhaupt, Georg 453 Bieber, Peter 137 Biederbeck, Wilhelm 280 Bielenberg, Peter 169, 175–177 Bielfeld, Walter 383 Bielfeldt, Johann 558, 560 f. Bier, Helmut 36 Biereye, Wilhelm 425 Biermann, Paul 468 Biermann, Wilhelm 429 Bierstedt, Gottfried 323 Bierthaler (KP Sachsen) 255 Bieser, Heinrich 348 Bilger, Ernst 139 Bill, Ludwig 244 Binder, Otto 424 Bindewald (Polnisch-Oberschlesien) 410 Bindokat, Heinz 451 Birke, Paul 437
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Birschel, Walter 431, 435, 615 Bischoff, Otto 267 Bismarck, Klaus von 599 Blackert, Wilhelm 233 Blankenburg, Walter 274 Blase, Friedrich 201 Blau, Paul 432 Blazejewski, Ferdinand 277 Blechschmidt, Heinrich 442 Bleeck, August 464 Bleibtreu, Walter Gustav Leonhard 459 Bleich, Erich 162 Blendin, Georg 270 Bleske-Vietor, Friedrich Wilhelm 214 Blesse, Paul 273, 278 f. Bließe, Jakob 336 Block, Eduard 427 Block, Klaus 90 Blötz, Ferdinand 543 Blomberg, Carl Freiherr von 431 Blome, Heinrich 287 f. Blomeyer, August 602 Blomeyer, Eduard 519 Blomeyer, Karl 580 Blümchen, Wilhelm 283 f. Blum (Frankfurt) 150 Blume, Herbert 617 Blume, Walter 118 Blumenberg, Heinrich Wilhelm 188 Boche, Ernst 125 Bochmann, Arthur von 391 f., 396 Bock, Albert 563 f. Bock, Ernst 632 Bock, Hermann (KP Sachsen) 255 Bock, Hermann (Ostpreußen) 391 Bock, Paul 584 Bock, Richard (?) 337 Bode, Fritz 257 Bode, Julius 124 Bode, Karl 188 Bode, Otto 216 Bodensieck, Hans 210 Bodenstein, Erich 492 Böbs, Hermann 299
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Index der Personen
Boeck, Adalbert 614 Boeck, Johannes 618 Boecker, Heinrich 610 Boeckh, Friedrich 52, 56, 61, 64 Böer, Johannes 518, 522 Böhl, Fritz von 322 Boehm (Ostpreußen) 400 Böhm, Erhard 504 Böhm, Hans 84, 87, 90, 98, 104 f., 110 Böhmcker, Hans 295–297, 302 Böhme, August 178 Böhme, Franz 475 f. Böhme, Herbert 492, 495 Böhme, Theodor 490 f. Böhme, Walter 492 Böhner, Johann 59 Böhner, Karl 56–58, 63, 65 Böhning, Wilhelm 116 Bömeleit, Emil 335 f. Bömers, Otto 511 f. Böninger, Richard 216 Börger, Paul 447, 454 Börsch, Gustav 399 Böster, Friedrich 209 Boestfleisch, Kurt 618 Boeters, Ernst 418 f., 429 Böttger, Emil 479, 499 Böttger, Paul 479 Bövers, Heinrich 512 f. Bogdan, Theodor 614, 617 Bogner, Wilhelm 52, 56, 69 Bohatec, Josef 367, 370 Bohm, Fritz 650 Bohm, Walter 326 Bohn, Ernst 161 f. Bohne, Gerhard 553 Bohne, Hermann 200 Bohrer, Martin 56 Bohris, Heinrich 340 Bojanowski, Fedor 523 Boldt, Erich 298 Boll, Karl Friedrich 172, 174 Bollmann, Johannes 130 f. Bolte, Friedrich 192 Bolten (Schleswig-Holstein) 541
Boltenstern, Friedrich Wilhelm von 167, 175, 185 Bommel, Gerhard (?) 597 Bonnet, Karl Friedrich 71–73 Bonin, Bernhard von 648 Bonin, Burkhard von 91, 93, 433 Bonitz (KP Sachsen) 251 Bonsack, Franz 504, 575 Boog, Gustav 377 f. Boor, Werner de 308, 427 f. Bopp, Friedrich 455, 470 Borchers (Hannover [ref.]) 219 Borchers, Heinrich 409 Borchers, Rudolf 601 Borchert, Hansgeorg 394 Borchert, Wilhelm 252 Borcke, Henning 416 Bordreuil, Georges 139 Borkenhagen, Hans 300 Born, Artur 434 Bornemann, Walter 128 Bornemann, Wilhelm 147 f., 150 f., 153 Borngässer, Wilhelm 244 Bornhäuser, Karl 236 Borning, Walter 101 Bornschein, Hans 210 Borowski, Gerhard 613 Borowski, Heinrich Hugo 613, 617 Borrmann, Walther 84, 87, 108 Borst, Albert 630 Bossart, Karl Ludwig 334 Bosse, Johannes 193, 210 Bossert, Gustav 642 Bote, Albert 132 Both, Paul 355 Boudriot, Wilhelm 359, 361 Boué, Edgar 449, 451 Bousek, Edmund 366, 368 f. Bowien, Otto 613 f. Boy, Karl 250, 264 Boycksen, Georg 382 Brackebusch, Hans 315, 328 Bracker, Robert 51–53, 65 Braem, Andreas 254, 256 Bräsen, Wilhelm 142 f.
Index der Personen
Brahms, Johannes 382, 386 Bramstedt, Hugo 544 Brand, Wilhelm 377 f. Brandenburg, R. Fritz 84 Brandenburger, Karl 340 f., 347 Brandenstein, Karl Eduard Freiherr von 442 Brandes, Albert 122 Brandes, Hermann 205 Brandes, Wilhelm 594–596, 602, 607, 610 Brandin, Theodor 84, 101 Brandis, Eberhard Freiherr von 346 Brandis, Walther 167 f., 177–179, 185 Brandmeyer, Adolf 116 Brandt, Christian 136 Brandt, Günther 107 Brandt, Heinrich 195 Brandt, Johannes 304 Brandt, Reinhard 586 f. Brandt, Wilhelm 611 Braß, Richard 75 Bratfisch, Carl 442 Brau (Oldenburg) 387 Brauckhoff, Otto 614 f. Brauer, Erwin 573, 575 Brauer, Gerhard 92, 420 Brauer, Leo 434 Brauer, Wilhelm 434 Braun (Sachsen) 484 Braun, Alfred 139 Braun, Erich 389, 395 Braun, Ernst 423 Braun, Friedrich 55 Braun, Hedwig 40 Braun, Joachim 639 Braun, Oskar 624 Braun, Walter 87 f., 90 Braune (KP Sachsen) 261 Braune, Arnold 563 f., 568 f., 575 Braune, Paul Gerhard 84, 87, 93, 108 Brauns, Otto 325 Brauns, Werner 524 Braunschweig, Gerhard 477 Brauß, Heinrich 35, 37
Brecht, Alfred 635, 645 f. Brecht, Julius 31 Brede (Schleswig-Holstein) 550 Bredenkamp, Gustav 129 f. Brehm, Johannes 391 Brehme, Otto 566, 569 Breit, Thomas 52, 56 Breitenbuch, Bernhard von 573 Bremer, Erich 299 Bremsteller, Gerhard 261 Brendel, Peter 53 Brenneke, Johannes 300 Brenning, Hermann 215 Brenske, Moritz 617 Bressani, Walter 107 Breuel, Ernst 311 Breuninger, Otto 644 Breust, Reinhold 113–115 Briegleb, Erika 202 Brinckmann, Paul 249 f. Brinckmeier, Rudolf 121 Brinkmann, Friedrich 175–177 Brinkmann, Heinrich 121 Brinkmann, Kolon 510, 512 Brockdorff-Dallwitz, Johann Gottfried Graf 615 Brockhaus, Fritz 603 Brodde, Otto 175 Brökelschen, Otto 462 Brölsch, Werner 128 Bromme (Sachsen-Altenburg) 499 Bronisch, Gotthelf 84, 105 Bronisch, Paul 517 Bronisch-Holtze, Ernst 391 Broßmann, Hans 443 Bruch, Karl 72 Brückner, Adolf 310 Brückner, Erich 307 Brückner, Max 383 Brückner, Paul 446, 453 Brückner, Wilhelm 323 Brüel, Constanz 196 f., 204 Brügel, Rudolf 624, 633, 640 Brühler, Ernst Christoph 48 Brümmer, Heinrich 317
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Index der Personen
Brünneck-Bellschwitz, Gerhard Otto Graf von 390 Brünneck-Bellschwitz, Manfred Graf von 394, 619 Brüsehafer, Martin 327 Bruglocher, Erwin 59 Bruhn, Eduard 541 Bruhn, Gustav 390 Bruhns, Oskar 492 f. Brummack, Carl 293, 299, 301, 305, 432, 435, 546 Brunkhorst, Franz 200 Brunn, Friedrich 77 Brunner, Wilhelm 586, 588 Brunotte, Heinz 197, 200, 206, 210 Brunotte, Karl (?) 205 Bruns, Paul 548 Bruns, Viktor 618 Brunstermann, Heinrich 509–513 Brunstermann, Paul 510 f., 514 Bruntsch, Hermann 169 f., 176 f. Brunzema, Friedrich 218 Brutzer, Ernst 117 Bruyn-Ouboter, A. de (Rheinland) 465 Buch, Adolf 34, 37 Buch, Karl 486 Buchholz (Brandenburg) 103 Buchholz, Elisabeth 280 Buchholz, Reinhold 133 Buchin, Paul 317 Buchka, Gerhard von 325 f., 333 Buchka, Johannes von 334 Bucholtz, Karl 144 Buchrucker, Harald 646 Buck, Ludwig 30–32 Buck, Peter 142 Budde, Enno 169, 177 Buder, Walther 629, 631, 642, 646, 649 Büchler, Emil 227, 353 f., 356–358 Büchner, Arno 525 Büchner, Hans 583 Büchner, Wilhelm 573, 575 Büchsel, Friedrich 542, 546 Büchsel, Johannes 418 f.
Büchsel, Konrad 520, 523, 525 Bücking, Wilhelm 269, 278 f., 586, 588 Bühl, Isidor 571 f. Bühmann, Hermann 100 Bührke, Herbert 543, 545–547, 553, 555 Büning, Wilhelm 192, 195, 206, 212 Bünker, Reinhard 366 Bünz, Paul Christoffer 141 f., 144 f. Bürckel, Josef 135 Bürckstümmer, Christian 54 Bürger, Heinz 497 Bürger, Julius 259 Bürgy, Fritz 37 f., 49 Bürstlein, Ferdinand 223 Büsing, Fritz 71 Büsing, Wolfgang 107 Büttner, Karl 124 f. Büttner, Martin 90, 93, 433 Buhre, Gunnar 105 Buhl, Konrad 527 Buhle, Paul 311 Bulling, Bernhard 379, 383 Bulling, Hinrich 381 Bulling, Max 130 Bultmann, Friedrich 377 Bungenberg, Theodor 453 Bungeroth, Julius Theodor 445, 459 Bunke, Adolf 399, 532, 534 Bunneman, Karl 382 Buntenbach, Julius 448 Buntzel, Walther 532 Bunzel, Hellmuth 56, 537 Bunzel, Joachim 523, 533 Bunzel, Manfred 537 Bunzel, Ulrich 520, 525, 532 f., 537 Burbach, Friedrich 504, 570, 580 Burdach, Ernst 398 f. Burger, Ernst 56, 61 Burghart, Georg 85, 88–90 Burgsdorff, Carl Ludwig von 648 Burgstaller, Ulrich 296, 302 Burgwitz, Martin 264, 426–428 Burkert, Karl 55 f. Burkert, Otto 526, 528 Burkhardt, Reinhold 481
Index der Personen
Burmester, Karl 121 f. Busch, Johannes 600, 608 Busch, Rudolf 438 Busch, Wilhelm 147 Busche, Heinrich Friedrich 233 Buscher, Wilhelm 280 Buschmann, Karl 325 Buschtöns, Friedrich 594, 606 Busold, Karl 588 Bußmann, Otto 156, 352 Bußmann, Wilhelm 188 Bußweiler, Arnold 342 Buttersack, Hans 156, 360 Buttkereit, Walter 336 Buttler, Georg 440 Buttler, Hans 122 Buurman, Otto 219, 221 Caesar, Wilhelm 419, 421 Calliebe-Winter, Arnold 415 f., 425 Camerer, Ludwig 29, 31 f. Cammann (Reuß ältere Linie) 440 Campenhausen, Oswald von 49 Cantzler, Karl 402 Capeller, Hugo 394 Capesius, Viktor 372 Cappel, Julius 402, 404, 409 Carl, Rudolf 479 f., 491, 496 Carstens (Birkenfeld) 72 Carstensen, Frithjof 549 Carstensen, Johannes 207, 542, 547, 553, 555 Casack, Hildegard 40 Caselmann, August 64 Castner, Ludwig 57 f., 63 f. César, August 572 Chalybaeus, Christian 559 Charlet, Willy 424 Chemnitz, Erich 377–379, 385 f. Christel, Louis 100 Christian, Adam 341 Christians, Ferdinand 540, 544, 554 f. Christiansen, Nikolaus 544, 546 Christiansen, Peter 171 Christiansen, Wilhelm 549 f.
659
Cichorius, Theodor 76 Cillien, Adolf 195, 197, 200 Claaß, Hermann 615 Clamann, Ernst 101, 163 Class, Helmut 636 Claßen, Wilhelm 541 Clauder (Berlin-Brandenburg) 105 Claus, Franz 502 Claussen, Arminius 180, 184 Clemen, Friedrich 122 Clemens, Theodora 299 Clement, Hermann 625 f. Clerck, Hans de 451 Cleve, Karl 84 Clorius, Carl Theodor 309, 314 Clorius, Otto 332 Coch, Friedrich 476 f., 487 f. Cölle, Georg 120, 131, 207 Cöper, Gerhard 199, 215–217 Cohrs, Ferdinand 197, 199 Colin, Otto 353, 355 Collischonn, Paul 149, 154 Collmar, Rudolf 126 Conrad, Christian 53, 63 Conrad, Christoph 336 Conrad, Gotthelf 237, 280 Conrad, Martin 275, 420, 425, 597 Conrad, Theodor 480 Conrades, Rudolf 511, 513 Conradt, Walther 393 Consbruch, von (Westfalen) 597 Conze, Peter 86 Cordes, August 474 Cordes, Cord 192, 206 Cordes, Gottlieb 188, 200 Cordier, Leopold 359, 361 Cornelsen, Kurt 616 f. Corvey, Karl 283–285, 287 f. Coulon, Albert 90 Cramer, August 25 Cramer, Hans-Ulrich Freiherr von 510 Cramer, Wilhelm 214, 216, 648 Cramm, Friedrich von 118 Craushaar, Friedrich Ernst Georg von 480
660
Index der Personen
Creter, Fritz 149 Creutzig, Hans E. 201 Crome, Hermann 205 Crone, Friedrich Robert 562 Cronemeyer, Rudolf 287 Crummenauer, Rudolf 72 Cruse, Adolf 119 Cuno, Fritz 150 Curth, Johannes 35, 45 Czaia, Heinz 244 Czapalla (Polnisch-Oberschlesien) 410 Czygan, Ernst 397 Czygan, Richard 614 Daeter, Rolf 458 Dahinten, Paul 572, 580, 584 Dahlem, Georg 224–226 Dahlhoff, Erich 263 Dahlhoff, Rudolf 274 Dahlkötter, Paul 595, 607 Dahlmann, August 526, 528 Dahmlos, Heinrich 178 Dahms, Wilhelm 294 Daiber, Emil 644 Dalhoff, Erich 255, 451 Dallinger, Paul 631, 633 Damisch (Württemberg) 641 Damken (Oldenburg) 382 Damm, Ludwig 342 Damrau, Hans 529 Damrow, Johannes 121 Daniel, Friedrich 564 Daniel, Hermann 613 Danielsen, Willy 544 Dannemann, Lothar 383 Dannheimer, Wilhelm 69 Dantine, Wilhelm 368 f. Dassel, Leonhard von 204 Datschewsky, Arthur 615, 617 Daum, Adolf 68 Daum, Ernst 66–68 Daum, Heinrich 67 Daum, Wilhelm 227 Daumiller, Oskar 55–57, 60 f., 648 Daur, Georg 169 f.
Dechent, Hermann 152 Decker, Rudolf 492 Dedeke, Gerhard 597 Deecke, Rudolf 38 Deeg, Rudolf 621 Deerbeck (Schaumburg-Lippe) 510 Deffner, Oskar 42, 552 Degeler, Friedrich 646 Degenhardt, Georg 150 Degenhardt (Hannover [ref.]) 219 Degering, Wilhelm 112 f. Deggau, Alfred 360 Dehnen, Hermann 448 Deichmann, Adolf 314 Deiseroth, Heinz 142 Deißner, Kurt 420, 424, 427 Deitenbeck, Ludwig 345, 356, 361 Delekat, Friedrich 490 f. Dell, August 245, 356 Dellenbusch, Karl Eugen 602 Dellingshausen, Ewert Freiherr von 255, 524 Demuth, Emil 48 Denker, Paul 293, 298, 300 f. Denkert, Albert 32 Denkhaus, Friedrich 132–134, 380 Denkhaus, Karl 457 Dennhardt, Wolfgang 487 f. Denzel, Heidi 638 Deter, Ernst 578 Detering, Rudolf 195 Detert, Ernst 100, 108 f. Dettmering, Karl 239, 278 Dettmering, Otto 235 f. Deutschmann, Gerhard 533 Devaranne, Theodor 90, 93 Deye, Walther 53 Dibelius, Franz Wilhelm 477 Dibelius, Martin 36 Dibelius, Otto 85, 87–90, 105 f., 108 Dick, Eduard 48 Dickel, August 257 Diebener, Wilhelm 354, 361 f. Diederichs, Erhard 24 Diederichs, Otto (?) 120
Index der Personen
Diedrich, Alex 485 Diehl, Heinrich 284 Diehl, Ludwig 403–405, 407 Diehl, Wilhelm 222–228 Diem, Hermann 645 f. Diepen, Heinrich 216 Diestel, Max 87 f., 90, 105 Diestelmeier, August 284 Dietrich, Albert 87 Dietrich, Erich 436 Dietrich, Ernst Ludwig 340, 347, 351 f., 355, 363 Dietrich, Heinrich 32, 35 Dietz, Eduard 44 Dietz, Gottlieb 442 Dietze, Constantin von 33 f., 36, 48 Dietzfelbinger, Hermann 51, 57, 61, 69 Dihle, Hermann 587 Dilger, Alfred 626 Dill, Gottlob 627, 633, 641 Dimpker, Carl 294 Dingeldey, August 222, 224 Dinger, Albert 448, 649 Dinter, Bernhard 477 Dipper, Theodor 622–624, 638, 645 f. Dirksen, Max 233 Dismer (Hannover [luth.]) 188 Dithmar, Theodor 232, 234 f., 269 Dittes, Friedrich 31, 35, 46 Ditthardt, Ludwig 447, 457 Dittmann, Arthur 551 Dittmer, Erwin 348 Dittrich, Irmgard 201 Ditzen, Johann Nikolaus 214–216, 361 Dix, Karl 643–645 Doberstein, Adolf 434 Doehring, Johannes 203 Doehring, Walther 584 Dölker, Hans 636, 639 Dölter, August 43 f. Doemming, Alfred von 254 Dönitz, Johannes 576 Dörfler, Johann 53 Döring, Charlotte 532 Döring, Johann Christian 445
661
Döring, Wilhelm 20 Doerne, Martin 479, 483, 495 Dörnhöfer, Gustav Albert 371 Doerr, Emil 34 f., 37, 43, 47 Dörr, Walter 72 Dörrfuß, Adolf 623, 637 Dötzer, Karl 119 Dohna-Schlobitten, Emanuel Graf zu 389 Dohrmann, Franz 419 Doht, Albert 287 Dollinger, August 227 f. Dommer, Johannes 35 Donandt, Ferdinand 124 f., 133 f. Donandt, Johann 178 Donndorf, Gotthold 173 f., 183 f. Doormann, Ludwig 204 Dopffel, Hermann Paul von 629–631 Dornblüth, Wilhelm 205 Dornbusch, Gerhard 96 Dornseiff, Karl 222, 224 f., 228 Dosse, Friedrich 117 f. Dosse, Hermann 122 Dosse, Otto 118 Drabek, Friedrich 411 Draber, Karl 532, 534 Drahota, Walter 437 f., 440 Drechsler, Adolf 170–172, 177 Drechsler, Albin 76 Drechsler, Johannes 142 Drefers, Hermann 317 f. Dreier, Bernhard 154 Drendel, Karl 86, 99 Drescher (Rheinland) 469 Drescher, Heinrich 403, 405 Drescher, Hugo 650 Drevenstedt, Artur 261 Drewes, Paul 423 Drews, Hermann 170, 175 Dreyer, Arnold 650 Dreyer, Erich 333 Dreyer, Fritz 420, 423, 425 Dreyer, Theodor 435, 613, 617 Drgala, Erich 80 Drießler, Heinrich 447, 455
662
Index der Personen
Drohmann, Karl 86, 102 Droß, Werner 84 Drude, Heimbert 121 Druschke, Kurt 95 f. Drwenski, Walter 100 Dryander, Gottfried von 252 Dubbels, Karl 172, 177, 182 Duckert, Paul 103 Duda, Kurt 267 Dudey, Karl 454 Dudzus, Willi 309, 315 Dührkop, Gustav 556 f. Duensing, Friedrich 209 f. Dürr, Elsa 40 Dürr, Karl 33, 36–38, 46, 48 Dürrfeld, Christian 586 Düser (Oldenburg) 382 Dugend, Eugen 379 Duhm, Andreas 46 Dungs, Heinz 453, 463 Dungs, Karl 454, 463 Dunz, Walter 625, 627 Duske, Hermann 649 Duske, Johannes 255, 597 Ebbecke, Karl 189 Ebel, Adalbert 389 Ebeling, Albert 262 Eberhard, Hans 321 f., 325, 333 Eberhard, Otto 95 Eberhard, Otto Glaubrecht 439 Eberhardt, Alwin 501 f., 568 f. Eberlein, Gerhard 517, 528 Eberlein, Hellmut 527 Eberlein, Werner 535 f. Ebermeier, Ruth 645 Ebersbach, Johann 451 Ebert, Bernhard 219, 283 f., 286–288 Ebert, Christian 602, 607, 611 Ebert, Paul 181 Ebrard, Friedrich Clemens 151 f., 155 Ebsen, Gerhard 547 Eccard, Frédéric 136 Echarti (Schleswig-Holstein) 550 f. Eck, Carl 458
Eckardt, Karl 369 Eckardt, Richard 499 f., 568, 572 Eckardt, Wilhelm 65 Eckert, Karl 85, 102 f. Eckert, Hermann 42 Eckert, Erwin 32 f. Eckert, Otto 83, 85, 89 f., 103 Eckhard, August 359 Eckhard, Friedrich 150 Eckstein, Richard 59 Edeler, C. (Hamburg) 179 Eder, Hans 370–372 Edzard, Hermann 125, 131 Egelhaaf, Gottlob 625, 627 Eger, Johannes 250, 252, 254 Eger, Karl 249 f., 255, 262 Eggerking, Johannes 384 Eggerling, Karl 591 Egli, Johann Karl 366 f., 369–373 Ehlers, Arend 378, 386 Ehlers, Hans 166 f., 179 Ehlers, Heinrich Theodor 540–542, 544, 550, 554 Ehlers, Hermann 379, 386 Ehlers, Paul 141–143 Ehmann, Wilhelm 601 Ehmsen, Max 549, 556 Ehrenforth, Gerhard 532 f., 561 Ehrensberger (Hamburg) 183 f. Ehrenspeck, Ludwig 404, 648 Ehrlich, Konrad 518, 520–522 Ehrlicher, Gustav 457 Ehrtmann, L. (Lübeck) 294 Eibach, Rudolf 343 Eichel, Otto 618 Eichele, Erich 631 f. Eichel-Streiber, Friedrich von 571 Eichenberg, Carl 484 f. Eicher, Karl 404 Eichhöfer, Konrad 279 f. Eichhoff, Ernst 341 Eichhorn, Wilhelm 51–53, 63 Eichler, Julius 638, 646 Eichler, K. Rudolf 484 Eichstädt, Kurt 434, 614
Index der Personen
Eicken, Wilhelm von 447 Eickhoff, Hermann 607 Eilers, Enno 289 Einert, Bernhard Stanislaus 490 f. Einicke, Guido 572 Einwaechter, Erwin 43 Eiselen, Paul 260 Eisenberg, Christian 236 Eisenberg, Hellmut 239, 278, 281 Eisenhuth, Heinz Erich 488 Eisler, Albrecht 646 Eißen, Anton 458 Eißfeldt, Kurd 119 Eißfeldt, Otto 255 Eitel, Berthold 242 f., 359 Eitle, Johannes 635 Eitner, Martin 535 Elert, Werner 70 Elfers, August 210 Elle, Heinrich 578, 583 Ellinghausen, Hermann 131 Elsenhans, Karl 622 Elß, Eberhard 243 Elster, Theodor 195, 200, 204, 210 Elterich, Johannes 485 Elze, Kurt 249, 262 Emde, Reinhold 130 Emge, Adolf 312 Emrich, Otto 404 Encke, Hans 465 f., 468, 470 Endemann, Georg 236, 273 Enders, Karl 149 Engel, August 298 Engel, Erich 491 Engel, Ernst 416 Engel, Friedrich 225, 230 Engel, L. (Lübeck) 304 Engel, Reinhold 366, 368, 373 Engel, Wilhelm (Rheinland) 471 Engel, Wilhelm (Sachsen) 477, 480, 487 f., 494 Engelbert, Walter 284 f., 451 Engelbrecht, Erich 393, 395 Engelbrechten, Maximilian von 204 Engelhard, Helmut 92, 102
663
Engelhardt, Friedrich 53 Engelhardt, Leopold 47 Engelhardt, Ludwig 237 Engelhardt, Siegfried von 20 Engelke, Karl 149 f. Engelking (Schaumburg-Lippe) 510 Engelmann, Ernst 92, 420 Engeln, Hans 147 Engels, Paul 215, 220 Engelschmidt, Paul 25 Engerth, Karl 86 Engler-Füßlin, Fritz 30 Epha, Oskar 547, 561 Eppel, Robert 139 Epperlein, Arthur 489 Erb, Jörg 42 Erbacher, Hermann 44 Erdmann, Friedrich 310 Erdmann, Henri 113 Erdmann, Martin 114–116 Erfurt, Gerhard 142 Erhard, Hermann 624 f. Ermisch, Hans 577 Ernesti, Hans 114, 122 Ernst, Hans 343, 346 Ernst, Karl 189 Ernst, Walter 152, 339 f., 342 f. Ernwein, Frédéric 136 Ertel, Walter 178 f. Ertle, Hermann 622 Esch, Fritz 600 Esche, Hans-Ulrich 646 Eschen, Andreas 377, 383 Eschenbach, Emil 391 Eschenbach, Walter 395 Eschenbach, Werner 485 Eschenburg, Bernhard 293, 295 f., 300 Eschenburg, Johann Georg 293 f. Eschenburg, Wilhelm 296 Eschenröder, Karl 147 Esselborn, Karl 408 Essenmüller, K. 383 Essers (Rheinland) 448 Essich, Charlotte 638 Esslinger, Friedrich 622
664
Index der Personen
Eßlinger, Jakob 403, 406 Eßlinger, Johannes 639 Estorff, Otto von 585 f. Ettwein, Friedrich 633 Euerl, Alfred 53 Euler, Arthur 649 Euler, Ferdinand 226 f. Euler, Karl 451, 453, 457 Euscher, Hermann 465 Everding (Schaumburg-Lippe) 510 Evers, Edwin 84, 101 Evers, Heinrich 296 Evers, Johannes 293, 295, 297 f. Evers, Oskar (Braunschweig, Rheinland) 115, 120, 446, 451, 457 Evers, Oskar (Westfalen) 597 Ewald (Schlesien) 532 Ewerbeck, Kasimir 283–285, 288 Ewert, Paul Erich 393 Eyermann, Theodor 68 Faber, Ernst 39 Faber, Georg 223–225 Faber, Hans 635 Faber, Wolfram Bruno 237, 275 Fabian, Heinrich 166, 174, 177 Fach, Emil 182 Fach, Gustav 448 Fadke, Hugo 179, 185 Faehling, Martin 142 Fahland, Paul 90 Fahr, Otto 167 Fahrenheim, Henning 314, 316 f., 328 Fahrenkamp, Hans 380 Fahrner, Karl 458 Fahro, Friedrich 256 Faißt, Hans 415, 419, 427 Falius, Hans 177, 179 Falk, Friedrich 525, 529 Falk, Heinrich (Nassau-Hessen) 358 Falk, Heinrich (Kurhessen-Waldeck) 270 Falke, Robert 257, 262 Falkenberg, Julius 103 Falkenhausen, Friedrich Frhr. von 106
Fasold, Herbert 489 f. Fath, Georg 139 Faul, Alfred 625 Faulhaber, Georg 261 Fausel, Heinrich 635, 645 f. Faust, Georg 544 Fecht, Wilhelm von der 184 Feddersen, Irmgard 299 Federschmidt, Gottfried 69 Fehl, Andreas 254, 260 Fehly, Eduard 189 f. Fehsenfeld, Paul 128 Feigel, Karl 64 Feix, Georg 390 Felber, Friedrich 549 Felden, Emil 124 Feldhahn, Karl 84, 101 Feldner, Gerda 183 Feller, Camillo 75 Felsmann, Ludwig 518 f., 527 Feltrup, Johannes 192, 195, 201, 203, 205 f., 209 f. Fenner, Eckhard 274 Fernges, Friedrich Karl 357 Fesenbeckh, Eduard 43 Fesenfeld, Johann 209 Feurich, Walter 491 Feyerabend, Paul 458, 470 Fezer, Karl 634 Fichtner, Horst 87, 90, 110, 476 Ficke, William 440 Fickeisen, Hugo 71 Ficker, Johannes 475, 477, 490 f., 493 Fickler, Heinrich 260 Fiebach, Otto 395 Fiebig, Kurt 259 Fiebig, Paul 597 Fiebig, Walter 592–594, 606 Fiedler, Georg (Dessau) 22 f., 27 Fiedler, Georg (Hannover [luth.], Mecklenburg) 194, 328 Fiedler, Walter 479, 495 Fieker, Hans 215 Fikenscher, Ernst 57, 70 Fild, Alfred 462
Index der Personen
Finck, Willy 101 Finckh, Christoph 627–631, 640 Finckh, Eugen von 379 Finger, Bruno 21 f. Fink, Ruben 39 Fink, Walter 342 Finke, Heinrich (Bremen) 126–128, 131 Finke, Heinrich (Lippe) 286 Finter, Julius 43 Fischbeck, Otto 151, 191, 215, 234, 341, 542 Fischer, von (Württemberg) 641 Fischer, Alexander 463 Fischer, Alfred 90 Fischer, Ernst (Baden) 32 Fischer, Ernst (Hamburg) 170 Fischer(-Dorp), Ewald 102, 343, 351–354, 356–358, 420, 648 Fischer, Franz 372 Fischer, Friedrich 201 Fischer, Fritz 30 Fischer, Gerhard 249 f., 650 Fischer, Gustav 79 Fischer, Hermann (Anhalt) 22, 27 Fischer, Hermann (Reuß jüngere Linie) 442 Fischer, Julius 621, 625 f., 633 Fischer, Karl (Pommern) 416 Fischer, Karl (Sachsen) 490 f., 493 Fischer, Karl M. 622 Fischer, Kurt 478 Fischer, Ludwig 228 Fischer, Martin (Berlin-Brandenburg) 84 Fischer, Martin (Pommern) 417 Fischer, Max 398 Fischer, Oswald 440 Fischer, Otto 366 f., 369 Fischer, Rudolf 582 Fischer, Walter (Lübeck) 301, 303 Fischer, Walter (Österreich) 369 Fischer, Werner Herbert 297 Fiselius, Fritz 486 Fitzer, Eugen 29–33, 43
665
Fitzer, Gottfried 536 Fitzner, Max 411 Flach, Rudolf 64 Flämig, Martin 482 Flechsenhaar, Adam 147 Fleck, Conrad 440 Fleisch, Ludwig Friedrich Heinrich 189 Fleisch, Paul 189, 196 f., 201, 203 Fleischer, Franz 438 Fleischer, Friedrich 99 Fleischhack Erich 477, 481 Fleischmann, Friedrich 81 Fleischmann, Hugo 374 Fleischmann, Karl Heinrich 401, 403, 405 Flemming, Otto 299 Floe, Wilhelm van der 29, 32 Flöring, Friedrich 226 f. Flor (Hessen-Kassel) 233 Flor, Wilhelm 379, 382, 489 Florey, Gerhard 374 Florschütz, Georg 197 f. Flos, Ernst 420 Floto, Karl August 112 f. Flügel, Carl Henri 179 Fluhme, Karl 92 f., 433 Fock, Friedrich 544 Foellmer, Oskar 393, 395 Fölsch, Gerhard 292 f., 295, 301, 303, 305 Fölsch, Hans-Heinrich 308, 333 Förster, Adolf 494 Förster, Alfred 572 Foerster, Erich 148, 152, 155 Förster, Friedrich 365 f. Förster, Richard 294, 305 Förtsch, Hermann 582 Foertsch, Karl 267, 420 Fokken, Berthold 217 Folwartschny, Hugo 79 Forck, Bernhard Heinrich 166 f., 170, 174, 178, 181 f., 184 Forck, Elisabeth 133 Forell, Friedrich 525
666
Index der Personen
Forget, Georges 139 Forsthoff, Heinrich 445 f., 450–453, 461 f. Fortner, Wolfgang 42 Fraas, Eduard 622 Fraedrich, Gustav 130 Fränkel, Hans-Joachim 520 f., 523, 532, 536 f. Franck, Albin 437 f., 440 Franck, Martin 437 f. Francke, August 167 Francke, Rudolf Johannes 232 f. Francke, Walter 299 Frank, Georg 59 Frank, Julius 275 Franke, Artur 603 Franke, Friedrich 597 Franke, Otto 451, 459, 461, 598, 602, 604 Franke, Paul Gerhard 492 Franke, Walter 427 f. Frantzmann, Wilhelm 32 Franz, Emil 185 Franz, Karl 261 Franz, Volkmar 573–575, 579 Franzen, Anton 545 Frasch, Karl 635 Fratzscher, Arnold 211 Fraustadt, Albert 474 Freese, Nicolaus 124–126, 129, 133 Freitag, Kurt 103 Frerichs, Friedrich 203 Frerichs, Heyko 215, 219, 287, 289 Fresenius, Wilhelm (Frankfurt, Hessen und Nassau, Nassau; Chemiker) 156, 242, 339 f., 342 Fresenius, Wilhelm (Frankfurt, Nassau-Hessen; Pfr.) 147, 149, 157, 359, 361 Fretzdorff, Otto 92, 99, 252, 254, 260, 263, 614, 616 Freude, Robert 75 Freudenstein, Erich 270, 273, 281 Frey, Ernst 31–33 Frey, Karl 139
Freydag, Adolf 179 Freyer, Arnold 205 Freytag, Gottfried 601, 610 Freytag, Otto 547 Frick, Adam 366 Frick, Constantin 124 Frick, Heinrich 273 Frick, Max 331, 333 Frick, Robert 610 Frick, Wilhelm 123 Fricke, Ferdinand 270 Fricke, Hans Joachim 192 Fricke, Otto 151, 153, 156 f., 240, 242 f., 359 Friczewski, Martin 397 Friedrich, Georg 530 Friedrich, Helene 40 Friedrich, Johannes 199, 215, 217 Friedrich, Otto 34–38, 48 Friedrich, Richard 477 Friedrich, Wilhelm 23 Friedrich, Wolfgang-Günther 422, 429 Friedrich-Lenz, G. (Schleswig-Holstein) 561 Friedrichs, Ernst 385 Friedrichs, Hartmut 190, 205 Friedrichs, Ilse 280 Friedrichsen, Peter 544 Fries, Andreas 548 Fries, Max 245, 345 Fries, Nicolaus 553 Fritisch, Max 81 Fritsch, Eduard 232 Fritsch, Ernst 502 Fritsch, Johannes 228 Fritsch, Karl August 437 f. Fritsch, Paul 650 Fritsche, Arno Eugen 456 Fritsche, Kurt 267 Fritsche, Rudolf 20 Fritz (Österreich) 367 Fritz, Theodor 45 Frobenius, Karl 52 Fröhlich, Andreas 477, 488 Fröhlich, Martin 519, 525
Index der Personen
Frör, Kurt 69 Frohn, Paul 24 f. Frohnmeyer, Karl 631 f., 634, 640 Fromm, Wilhelm 166 f., 170, 178 Frommann, Ferdinand 622 Frommel, Otto 31–33, 42 f. Frowein, Karl 467 Frydag, August Freiherr von 382 Fuchs (Frankfurt) 150 Fuchs, Carl 235 f. Fuchs, Christian 457 Fuchs, Emil 572, 580 Fuchs, Erich 48 Fuchs, Gerhard 530 Fuchs, Gottfried 55 f., 68, 70 Fuchs, Oskar 446, 460, 463 Fügner, Otto 481, 494 Führ, Fritz 251, 253 f., 267 Fuehrer, Ruth 393 Fürle, Günther 519, 523 f., 527, 529 Füßlein, Johannes 571 Fuge, Fritz 261 Fuhr, Karl 468 Fuldner, Max 586 f. Funke, Gotthold 161 Fuß, Gottfried 477 Gab, Karl 367, 369 f., 373 Gaber, Erna 40 Gabriel, Paul 254 Gabriel, Walter 265 Gadow, Mogens von 427 Gädeke, Hermann 293 Gädeke, Rudolf 594 Gänßlen, Alfred 622 Gärtner, Robert 21 Gäßler, Paul 45 Gätcke, Rudolf Hermann Heinrich 554 Gahl, Gotthard 532 Gahrmann, Rudolf 305 Gallasch, Ernst 419 Galley, Alfred 308, 318, 322 Galow, Eduard (?) 394 Gambke, Fritz 154
667
Ganz, Philipp 38 Garfs, Friedrich 311 Garten, Gottfried 89 Gartenschläger, Georg 90, 94 Gaub, Albert 634 f. Gaudig, Maximilian 441 f. Gauer, Fritz 406 Gauger, Samuel 621 Gauß, Karl 626, 629, 631 Gebbers, Hermann 512 Gebhard, Eduard 38 Gebhard, Karl 54–57, 62 f., 65 Gebhardt, August 457 Gebhardt, Conrad 563 f. Gebhardt, Friedrich 531 Gebhardt, Karl 174, 184 Geck, Wilhelm 610 Gefaeller, Heinz 391 f. Gehlhoff, Gerhard 427 f. Gehrke, Hans 237 Gehrke, Otto 423 Geibel, Hermann 610 f. Geibel, Wilhelm 262 Geiges, Robert 642 Geilsdörfer, Paul 644 Geisow, Hans 147, 358 Geißler, Walter 484 f. Gelin, Max 103, 164 Geller, Samuel 279 Gelzer, Matthias 147, 150 Gemmel, Severin 389, 395 Gemmel, Wilhelm 312 Gengnagel, Ludwig 634, 638, 647 Genicke, Wilhelm 304 Gennrich, Paul 389–391 Gensen, August 85, 90, 92, 99, 255 Gensichen, Gerhard 264 Gentsch, Gustav 257 Gentsch, Otto 249 f. Gentzke, Arnold 331 Genzel, Friedrich 507 f., 573, 575, 580 George, Reinhold 400 Georgi, Martin 363 Gerath (Mecklenburg) 318 Gerber, Heinrich 646
668
Index der Personen
Gerber, Walter 167 Gerber, Willy 475, 492 f. Gerboth, Hans 258 Gerdes, Siegfried 603 Gerdts, Georg 180 Gerecke, Gustav 113 Geresser (Hessen-Kassel) 233 Gerhard (Hamburg) 185 Gerhard, Kurt 114 Gerhard, Werner 532 Gerhardi, Albert 141 f. Gerhardt (Baden) 48 Gerhardt, Carl 97 Gerhardt, Martin 454 Gerhardt, Theodor 622, 626 Gerichten, Friedrich 401–404 Gerike, Franz 20–22 Gerlach, Bernhard 505, 568, 570, 580 Gerlach, Dankwart 294 f. Gerlach, Ernst (Kurhessen-Waldeck) 232, 234–236, 269, 272 f., 276 Gerlach, Ernst (Polnisch-Oberschlesien) 411 Gerlach, Friedrich 126, 129 Gerlach, Hugo 394 Gerlach, Paul 327 Gerlach, Walter 148, 152 Gerlich, Richard 112 Gerling, Friedrich 511 Germer, Hanna 549 Gerner-Beuerle, Maurus 129 Gerold, Theodor 136 Gersdorff, Wolf von 83–85 Gerstberger, Hugo 77–80 Gerstenhauer, Max 571 f. Gerstenmaier, Ernst 223, 228, 354 Geß, Johannes 270, 272 Geuder, Karl 60, 65, 69 Gey, Joachim 218 Gey, Walter 481 Geyso, Konstantin von 527 Giebler, Richard 520 Giegler, Eugen 52, 60 Giese, Adolf 323 Giese, Friedrich 148, 152, 229
Giese, Karl 72 Giesecke, Friedrich 76, 79 f. Gießelmann, Otto 377 f., 382 Gill, Friedrich 451 Gillet, Grete 40 Gillmann, Ernst 457 Gillmann, Karl 461 Gilmer, Julius 245 Girkon, Paul 601 Gischler, Ernst 279 Gisevius, Johannes 255 Gitzel, Eugen 436 Glänzel, Franz Otto 477 Glaser (Österreich) 366 Glaser, Friedrich 454, 457 Glaser, Karl Werner 451 Glatt, Ernst 45 f. Glaue, Paul 568 Gleiß, Friedrich 550 Gloege, Gerhard 251, 253 f., 532, 534 Gloystein, Georg 192 Glüder, Paul 304 Gocht, Hermann (Sachsen) 482 Gocht, Hermann (Schlesien) 537 Goebel, Rudolf 92, 616 Göbel, Werner 92, 255, 294 f., 297, 300, 305, 615–617 Göbel, Wilhelm 133 Göbell, Walter 102 Goebels, Karl 151, 156 f., 240, 243 Göckel, Heinrich 224 f. Goedecke, Adalbert 252 Goedeking, Eduard 558 Göler, Albrecht Freiherr von 32, 35 Gölz, Hermann 647 Goemann, Gerd-Hesse 219, 221 Goepel, Ernst Theodor 499 Göpfert, Reinhold 573 Goering, Ernst 463 Görnandt, Werner 650 Görner, Hans-Georg 97, 649 Görs, Paul 87, 92, 102, 255, 598 Goesch, Bernhard 309, 312, 321, 323 f., 332 Goethe, Rudolf 225, 230, 240
Index der Personen
Goette (Hessen-Kassel) 238 Göttelmann, Karl Emil 228 Göttler (Böhmen) 77 Göttling, Selmar 256 Goetz, Gustav Adolf 136 Gofferje, Karl 97 Gohl, Wilhelm 639, 645 Gohren, Karl Theodor von 369 Goldbeck-Löwe, Hans Adolf 544 Goldmann, Erwin 643 Goll, Werner 582 Gollnick, Erich 398 Gollwitzer, Hans 55, 67 Gollwitzer, Helmut 582 Goltz, Eduard Freiherr von der 420 Goltz, Hans Freiherr von der 136, 254, 446, 450, 457, 615 Goltz, Julius 336 Goltzen, Herbert 104–106 Golz, Johann Friedrich 523 Golz, Johannes 90 Golze, Erich 261 Gombert, Katharina 173, 184 Gonnermann, Carl 238 Gorbach (Hannover [luth.]) 202 Gorbe, Karl 486 Gorenflo, Eugen 48 Gosau, Fritz 297, 301 Goßner, Karl 419, 423 Gottberg, Anni von 106 Gottenkiene, Leo 138 f. Gottheis, Paul 586 f. Gottschewski, Dietrich 531 Grabe, Wilhelm 221 Graeber, Friedrich 465 f., 468 Graeber, Helene 133 Graeber, Johannes 465 Graeber, Wilhelm 418, 420, 421 Graeger, Lothar 92, 102, 451 Gräper, Georg (?) 384 Graesel, Kurt 442 Graeve, Ernst 591 f. Graeve, Otto 469 Graf, Adolf 404 Graf, Martin 394
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Grahl, Ewald 617 Grahl, Rudolf 494 Gramberg, Otto 377 f., 382 Gramkow, Adolf 171 Gramlow, Ernst 561 Gramlow, Georg 96 Gramsch, Alfred 378, 380 Granzow, Christian 92, 524, 529 Granzow, Walter 598 Graßhoff, Erich 257 Grau, Ernst 41 Grauheding, Erich 255, 420 Graupe, Robert 161 Graze, Alfred 59 Grebe, Friedrich 273, 277, 589 Grebe, Karl 275 Greeven, Gustav Karl 447 Greeven, Wilhelm 451, 457 Gregor, Franz 336 Gregorius, Adolf 284 Greifenstein, Hans 51 f., 56, 60, 64, 66 Greiffenhagen, Gustav 133 f. Greiffenhagen, Karl 200 Greiffenhagen, Werner 292, 304 Grein, Karl 225, 230, 240, 242 f. Greiß, Christian 141 Grell, Johannes 83, 85, 159 f. Gremmelt, Otto 114, 118, 120, 209 Grenzendörfer, Wilhelm 92, 255 Greve, Otto 317 Grevemeyer, Max 103 Grewel, Ferdinand Walter 448 Gribel, Franz 415 Griem, Heinrich 169 Griesbach, Ernst Wilhelm von 118 Griesinger, Karl 644 Grieß, Jakob 404 Grießbach, Heinrich 60, 70 Grießbach, Wilhelm 52, 65, 69 Grießdorf, Harry 90, 523, 530 Grimm, Eduard 168, 171 f. Grimm, Fritz 459, 604 Grimm, Hermann 561 Grimm, Hermann Emil 346 Gröbler, Paul 90
670
Index der Personen
Groeneveld, Jacques B. 216 Groenvold, Jan Dirks Janssen 214 f. Gröppler, Alfred 101 Gröschel, Curt 490 Grolman, Hermann von 250, 261 Gronau, Carl 112 f., 118 Gronau, Paul 392, 519, 523 Gronemeyer, Paul 611 Gronenberg, Emil 463 Groos, Ernst Gisbert 450, 457 Groot, Carl 129 f. Grosch, Götz 107 Groscurth, Reinhard (Bremen; Pfr.) 126, 130, 133 Groscurth, Reinhard (Bremen; Regierungsrat) 126 Groskopff, Max 204 Groß, Erich 470 Groß, Erwin 582 Groß, Gustav 640 Groß, Karl 408 Groß, Wilhelm 105 f. Grosse, Emil 252 Grosse, Franz 251, 261, 267 Große-Freese, Karl-Heinrich 313, 328 Großmann, Paul 614, 617 Großmann, Wilhelm 205 Grote, Gottfried 96 f. Grotelüschen, Wilhelm 380 Grotewold, Hermann 133 Groth, Hermann 294, 296 Groth, Wilhelm 22 Grube, Hermann 603 Gruber, Karl 244 Gruber, Wilhelm 407 Grude, Emil 613 f., 616 Grüber, Heinrich 87, 107 Grüber, Wilhelm 345 Grün, Hugo 243, 246, 342 Grünagel, Friedrich 446, 448, 452 f., 463 Grünbaum, Kurt 92 Gründler, Georg 348 Grüneisen, Karl 106 Grünhagen, Friedrich 390, 395
Grüninger, Willy 644 Grüttner, Max 563 f., 571 Gruhl, Otto 90, 96, 99, 616 Grund, Peter 601 Grundmann, Walter 477, 487 f. Grunelius, Alexander von 155 Gruner, Carl 123 f. Gruner, Georg 130 Grunwald, Ludwig 397 f. Grusnick, Bruno 294, 300, 304 Guddas, Helmut 393, 398 f. Guddas, Paul 427 Gudopp, Johannes 423 Güldenapfel, Karl 566, 568, 575 Gülzow, Gerhard 294 f., 305, 616, 619 Gümbel, Wilhelm 646 Gümmer, Friedrich 511 Günther, Adolf 20 Günther, Arnold 531 Günther, Gerhard 69 Günther, Hans von 431 Günther, Julius (?) 485 Günther, Karl 575, 580, 583 Günther, Oskar Eugen 436 Günther, Paul 24–26 Gürsching, Heinrich 66 Gürtler, Ernst 649 Güsmer, Johannes 317 Guggenthal-Schack, Oskar 367 Guhr, Wilhelm 254 Gummesson, H. (Schleswig-Holstein) 549 Gummi, Albert 76, 79 Gundlach, Franz 331 Gunesch, Theodor Ritter von 365 f., 369 Gut, Paul 344 Gutberlet, Christian 149 f. Gutbrod, Karl 634 Guttenberg, Friedrich 47 Guyot, Paul 225, 241 Haack, Ernst 323 f., 332 Haack, Hans 97 Haack, Richard 307
Index der Personen
Haag, Herbert 42 Haag, Philipp von 625, 628 Haag, Robert 31 Haake, Edmund 383 Haap, Samuel 622 Haas, August de 210 Haas, Hans 45 Haas, Wilhelm 29, 31–33, 43, 46 Haase, Ernst 273 Haase, Martin Theodor 79 Haase, Wolfgang 372 Haaß, Friedrich 572 Haaß, Hermann 31 f. Habbe, Albert 189 Haberkamp, Ernst 273 Haccius, Adolf 188–190, 205 Haccius, Hermann 197 f., 206 Hachmeister, Carl 99 Hackländer, Emil 126, 130 Hadenfeldt, Friedrich 171, 174, 177 Häfele, Walter 105 Hähnle, David 626, 634 Haendler, Wilhelm 85, 88–90 Haenisch (Pommern) 429 Haenisch, Gerhard 432 Hänisch, Hans 219, 283 f., 287 f., 648 Haensel, Karl 293 Häntzschel, Arno 479, 489, 496 Haering, Hermann 642 Haering, Theodor von 621, 625, 628 Haerle, Wilhelm 641 Haertel, Paul 528 Hässelbarth, Otto Fürchtegott 500 Hävemeier, Hermann 510, 514 Hafeken, Hinrich 126 Haferkamp, Heinrich 452 Hafermann, Siegfried 301 Haffner, Karl von 621, 624, 628 Hafkesbrink, Georg 469 Hafner, Fritz 457 Hage, Hermann 254, 261 Hagemann, Eberhard 191 f., 206, 211 Hagemann, Friedrich 597 Hagemeister, Heinz 169, 182 Hagenow, Victor von 101
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Hager, Adolf 43 Hagge, Hartwig 556 Hahn, Ernst (Bayern) 69 Hahn, Ernst (Hannover [luth.]) 211 Hahn, Friedrich (Anhalt) 25 Hahn, Friedrich (Württemberg) 622 Hahn, Gerhard 188, 196, 207 f. Hahn, Hugo 475–477, 489–491, 493 Hahn, Julius 178 Hahn, Leonhardt 544 Hahn, Otto 359 Hahn, Rudolf 47 Hahn, Volkmar 242 Hahn, Werner 404, 407 Hahn, Wilhelm (Nassau; Pfr.) 348 Hahn, Wilhelm (Nassau, NassauHessen, Hessen und Nassau; OKR) 240–243, 342, 344, 360 Hahn, Wilhelm (Kurhessen-Waldeck) 274 Hahn, Wilhelm (Schleswig-Holstein) 547 f., 555 f. Hahn, Wilhelm (Westfalen) 597, 607 f. Hahn, Willy 105 f. Haibach, Ewald 342 Haid, Adolf 641 Haiger, Heinrich 53 Hain, Kurt 255, 524 Halbach, Kurt 60 Halfmann, Wilhelm 543, 545 f., 558–560 Hallensleben, Emil 84, 86 Hallensleben, Rolf 218 Haller, Bernhard von 269–271, 273, 279, 586 f. Haller, Hans Jakob 552 Haller, Hermann 205 Haller, Richard 194 Halm, Reinhold 424 Halter, Christian 502 Hamelberg, Friedrich 510–513 Hammann, Gertrud 40 Hammer, Friedrich 175 Hammer, Theodor 266 Hammermeister, Paul 97
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Index der Personen
Hammerschmidt, Karl 490 Hammerstein, Christian Freiherr von 309, 323 Hammon, Hans 64 Handke, Max 246 Hanemann (Sachsen) 485 Hanemann, Friedrich 52, 56, 65 Hanffstengel, Gustav von 197 Hanisch, Hugo 440 Hanisch, Oswald 85 Hanke, Ernst 76 Hanncke, Rudolf 92, 419 f., 423 Hanne, Karl 400 Hansen, Adolph Johann 553 Hansen, Emil 541 Hansen-Petersen, Peter 184, 552 Hanstein, Adalbert von 420 Hanstein, Wilhelm 446 Hapke, Traugott 510, 514 Happ (Eutin) 143 Happel, Heinrich 238, 269 f., 272, 276, 589 Happich, Friedrich 269–271, 273 Harbauer, Hermann 474 Hardegen, Louis 356 Hardegen, Otto 342 Harder, Günther (Brandenburg) 84, 87, 106, 108 f. Harder, Günther (Westpreußen) 618 Harder, Walter 259 Hardt, K. (Westpreußen) 617 Hardt, Rudolf 594, 597, 602 Harhausen, Berthold 616 Harlfinger, Hans 412 Harms, Max 143 f. Harnack, Harry 212 Harney, Rudolf 445 f., 449, 458, 466 Harpprecht, Friedrich 561 Harrer, Max 84 Hartenstein, Karl 628 f., 631 Hartenstein, Max 621, 625 Hartig, Dietrich Wilhelm 461 Hartmann (Hamburg) 179 Hartmann, Karl 68 Hartmanshenn, Julius 344
Hartong, Franz 379 Hartwich, Otto 124–126, 129 f. Hartwig (KP Sachsen) 252 Hartwig, Georg 197, 199 Hartwig, Julius 292–294, 300, 304 Harzbecher, Hildegard 399 Harzer, Martin Rudolf 478 Hase, Hans Christoph von 107 Hase, Willibald 487 f. Hasenkamp, Johannes 451, 523 Haßbach, Erwin 615 Hasse, Hugo 232–235 Hasselmann, Karl 543, 550, 559–561 Hassenpflug, Georg 233 Hauck, Heinrich 404 Haueisen (Sachsen-Altenburg) 499 f. Haufe, Friedrich 495 Hauffe, Bernhard Rudolf 484 Haug, Martin 623, 627 f., 630 f., 634, 638, 642, 645, 647 Haug, Wilhelm 622 Haugwitz, Gabriele von 324, 332 Hauk, Georg 103 Haun, Fritz 462 Haupt, Karl 270 Haupt, Wilhelm 522 f. Haushahn, Gustav 541 Hauß, Friedrich 32, 39, 46 Hauß, Fritz 43 Haußen, Karl 339–341, 345 Haußleiter, Johannes 420 Haußleiter, Karl 62 Haussmann, Reinhold 647 Hebermehl, Wilhelm 356–358 Hecht, Ernst 394, 397, 614, 619 Hecht, Franz 397 Heckel, Johannes 92 Heckel, Karl 64 Heep, Jakob Peter 453 Heepe, Johannes 308 f., 312 f., 323, 331–334 Heere, Heinrich 233 Heeren, van (Hamburg) 184 Heering, Friedrich 379 Heermann, Adolf 239, 278
Index der Personen
Heesch, Emil 547 f. Heesch, Hans 167, 169, 179 Heesch, Hermann 542, 546 Hefermehl, Heinrich 227 Hegenscheidt, Klaus 412 Hegenwald, Hermann 202 Hegner, Otto 159 f. Heibert, Friedrich 442 Heidenreich, Gustav 45, 86, 160 Heider, Otto 124 f., 127, 130 f. Heidkämper, Hermann 511–513 Heidland, Heinz-Wolfgang 37, 41 Heidler, Fritz 490 Heidt, Heinrich 351 Heiland, Kurt 492, 494 Heiland, Paul 637, 647 Heilmann, Martin 593, 599, 607 Heim, Christian 59 Heim, Walter 53, 65 Heimerdinger, Georg 84 Hein, Erich 251, 254, 400 Hein, Gottfried 253 f., 265, 432 Hein, Rudolf 265 Heine, Erich 205 Heine, Ludwig 164 Heinemann (Oldenburg) 382 Heinemann, Gustav 449, 467 Heinemann, Heinrich 254 Heinemeyer, Frieda 202 Heinen, Friedrich 380 Heinitz, Paul 107 Heinrich, Johannes 90, 100, 102, 649 Heinrich, Julius 265 Heinrichs, Erich 265 Heinsius, Wilhelm 48 Heintz (Elsass-Lothringen [luth.]) 136 Heintze, Traugott Freiherr von 542–544, 546 f., 550, 554 f. Heintzeler, Karl 624, 625 Heintzeler, Willy 645 Heinze, Gerhard (?) 484 Heinze, Karl 494 Heinze, Karl Rudolf 473 Heinze, Rudolf 482, 492 Heinzelmann (Frankfurt) 156
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Heinzelmann, Carl 20 f. Heinzelmann, Fritz 367, 369, 371 Heinzelmann, Gerhard 251 Heinzelmann, Johannes 370 f. Heißmann, August 607 Heitmann, Fritz 97 Heitmann, Ludwig 168, 170, 178, 182, 301 Heitmüller, Karin 202 Helbich, Hans Martin 60 Held, Friedrich 622 Held, Georg 79 Held, Hans jun. 289 Held, Hans sen. 289 Held, Heinrich 445, 449 f., 458, 465–467, 470 Held, Johannes 359 Held, Michael 626 Heldmann, Heinrich 147, 153, 157, 232, 234 f. Helff, Albert 154 Hellbardt, Hans 468 Heller (Pommern) 424 Hellinger, Friedrich 32 Hellmuth, Hans 69 Hellweg, Wilhelm 606 Hellwig, Johannes 249 f. Helm, Walter 479, 490, 494 f. Helmers, Dietrich 379 Helmes, Hans 53 Helmle, Gustav Adolf 369 f. Helms, Friedrich Karl 322 Helms, Hermann 380 Hembd, Paul 523 Hemme, Heinrich 190 Hemmer, August 143 Hempel (Grenzmark Posen-West preußen) 160 Hempel, Paul 476 f. Hemprich, Herbert 255 Hemprich, Max 26 Henckel von Donnersmarck, Kraft Graf 411 Henckel, Walter 278 f. Henk, Friedrich 296
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Index der Personen
Henke, Wilhelm 510–514 Henking, Bernhard 259 Henne, Hermann 631 Henneberger, Otto 116, 120 Hennes, Fritz 453, 461 Hennig, Christian Julius Karl 448 Hennig, Friedrich 84 Hennig, Karl 496 f. Hennig, Kurt 636 Henniger, Leonhard 70 Hennigs, Albrecht von 183 f. Henning (Pommern) 426 Henning, Wilhelm 595 Heppe, Bernhard 239, 278 f. Heppe, Otto 602 Herber, Arthur 149, 245 Herberger, Paul 307, 310 f. Herbert, Karl 241, 243, 360 Herbrecht, Wilhelm 648 Herbst, Felix 92 Herbst, Fritz 255 Herbst, Julius 65 Herchenröder, August 149, 155 Herdieckerhoff, Reinhard 114, 118, 121 Herlemann, Heinz 431 f. Herlyn, Gerrit 217 Hermann, Adolf 55–57, 61 Hermann, Friedrich 642 Hermann, Heinrich 57 Hermann, Johannes 625, 638, 647 Hermann, Martin 412 Hermann, Rudolf 417 Hermann, Theodor von 630 Hermeier (Hannover [ref.], Lippe) 219, 287 Hermes, Ernst 249 Herntrich, Volkmar 95, 169, 172, 174, 183–185, 557 f. Herpich, Georg 64 Herr, Heinrich 79, 81 Herrenbrück, Walter 217 f. Herrmann, Eugen 406 Herrmann, Fritz 223–225 Herrmann, Fritz von 261 Herrmann, Gustav Adolf 31 f.
Herrmann, Hans 39 Herrmann, Otto 487 f. Herrmann, Rudolf 575, 580 f. Herrmann, Walter 90 Hertel, Johannes 584 Hertz, Wilhelm G. 169 Hertzberg, Hans Wilhelm 272, 274 Hertzsch, Erich 575, 578 f., 584 Herweg, Friedrich 267 Herz, Johannes 474, 492 f. Herzberg, Franz 447 f. Herzog, Wolfgang 264 Hesekiel, Martin 297 f. Heß, Hans-Erich 242 f., 360 Heß, Wilhelm 541 f. Hesse (Hamburg) 183 f. Hesse, Eduard 215 Hesse, Georg 183 Hesse, Hermann Albert 467 Hesse, Hermann Klugkist 465 Hesse, Karl 215 Hesse, Theo 468 Hesselbacher, Arnold 48 Hesselbacher, Karl 42 Hettler, Karl 622 Hettling, Albert 288 Hetz, Kurt 398 f. Hetzheim, Franz 437, 439 f. Heubel, Rudolf 581 Heuck, Friede 299 Heuer, Friedrich 120 Heuer, Karl 611 Heuermann, Friedrich 129 Heuner, Fritz 594 f., 608 f. Heuser, Konrad 525 Heußel, Adam 227 Heußner, Harry 232, 235 Heyck, Karl 294, 296 Heydebreck, Konrad Tessen von 424 Heyden, Walther 90 Heydenreich, August 115 Heyer, Friedrich 553 Heyer, Paul 438 Heyer, Walther 255, 391, 396, 592, 596, 598, 602, 650
Index der Personen
Heyermann, Bernhard Heinrich 468 f. Heyke, Kurt 304 Heyl zu Herrnsheim, Ludwig Cornelius Freiherr von 223–225, 241 f., 360 Heymann, Otto 486 Heynacher, Georg 393 Heyde, Bodo 134 Heyne, Bruno 264 Heynitz, Hans-Joachim von 532, 534 Heyse, Gustav 20 Hickmann, Gerhard 77–79 Hickmann, Hugo 474 Hilbert, Gerhard 321, 325 f., 474, 477, 486 Hild, Eugen 358 Hildebrand, Ernst 546, 553 Hildebrand, Walter 89, 94 Hildebrandt, Ernst 310 f., 315 f. Hildebrandt, Franz-Reinhold 253 f., 398, 400 Hildebrandt, Ingeborg 298 Hildebrandt, Richard 419 f., 423 Hildmann, Gerhard 62 Hildt, Richard 432, 434 f. Hille, E. (Oldenburg) 382 Hiller, Arno Erik 244 Hiller, Friedrich 153 f. Hilmes, Karl 271 f., 278 Hilpert, Otto 256 Hilverkus, Otto 593 Hilzinger, Friedrich 624, 633, 643 f. Himmelbach, Johannes 449 Hinckeldeyn, Paul Nikolaus 296 Hindelang, Friedrich 39 Hinrichs, Claas 380 f., 384 f. Hinrichs, Johannes 387 Hintzpeter, Georg 168 f. Hinüber, Emil von 511 f. Hinz, Lisbeth 393 Hinz, Paulus 427 Hinze, Albert 21 f., 25 Hinze, Rudolf 25 Hirschfeld, J. Eduard 125 f. Hirtzel, Emil 139
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Hittmeyer, Friedemann 199 Hitzigrath, Hellmut 105 f. Hoch, Julius 480 Hochschild, Max 45 Höber, Wilhelm 554 Höcker, Karl 611 Hoepel, Gustav 261 Hoepffner, Robert 136 f. Hoerschelmann, Armin von 296, 298, 305 Hof, Otto 33 f., 36, 39, 48 f. Höfermann, Fritz 447 Höffel, Jean 136 Högen, Paul 464 Högg, Emil 577 Högl, Eduard 381 Högner, Friedrich 61 Hölscher, Uvo 201 Höltge, Wilhelm 261 Hönig (Kurhessen-Waldeck) 271 Hönisch, Oskar 502 Hönsch, Emil 81 Hoepffner, Robert 136 f. Höpken, Heinrich 280, 379, 384 Hörich, Wilhelm 313, 331–333 Hörstebrock, Friedrich Wilhelm 215 f., 219 Hötter, Gustav 611 Hötzel, Alwin Hugo 469 Hövemeyer, Karl 510 Hoff, Carl 334 Hoff, Walter 91 Hoffers, Walter 394 Hoffet, Charles Frédéric 138 Hoffmann (Schlesien) 528 Hoffmann, Bruno 27 Hoffmann, Emil 382, 387 Hoffmann, Erich 106 Hoffmann, Franz 20, 22 Hoffmann, Friedrich 159 Hoffmann, Fritz (KP Sachsen) 265 Hoffmann, Fritz (Ostpreußen) 395 Hoffmann, Georg (Anhalt) 21, 23 Hoffmann, Georg (Hannover [luth.]) 203, 210
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Index der Personen
Hoffmann, Georg (Schlesien) 517, 519, 528 Hoffmann, Hans 175 Hoffmann, Johann 266 Hoffmann, Johannes (Anhalt) 27 Hoffmann, Johannes (Bayern) 50 Hoffmann, Konrad 622, 629–631 Hoffmann, Otto (MecklenburgStrelitz) 335–337 Hoffmann, Otto (Reuß ältere Linie) 438, 440 Hoffmann, Paul 572 Hoffmann, Theodor 68 Hoffmann, Waldemar 517, 519 Hoffmann-Aleith, Eva 97 Hoffmeister, Ludwig 120, 207 Hofheinz, Emil 31 f., 35, 43 Hofheinz, Oskar 31 Hofmann, Bernhard 252, 254, 260 f., 265 f. Hofmann, Ernst 77 Hofmann, Friedrich 70 Hofmann, Ludwig 345 Hofmeister, Ernst 258 Hofmeister, Karl 510–512 Hofmeister, Rudolf 150 Hofstaetter, Albrecht 55–57, 61–64 Hohenlohe-Langenburg, Ernst Erbprinz zu 625 f. Hohenlohe-Langenburg, Gottfried Fürst zu 625 Hohlwein, Hans 578 Holdefleiß, Erich 255 Holdermann, Friedrich 31 f., 35 Holland, Gerhard 161 f. Holland, Wilhelm 112–114 Hollander, Eduard 29, 31 f., 35 Hollen, Ludwig Freiherr von 141 f., 145 Hollert, Heinrich 305 Holleufer, Erich 484 Holleuffer-Daudieck, Hans von 206 Hollje, Ernst 377–379, 383 Holm, Max 525, 532 Hollmann, Georg 101
Hollstein, Hans 237, 273 Hollweg, Eduard 381 Hollweg, Walter 215–217, 220 Holst, Karl-Heinz 313 Holstein, Horst 100 Holtfreter, Karin 175 Holthusen, Georg 190 Holtz, Erhard 416 Holtz, Friedrich 180 Holtz, Gottfried 316 f., 324, 329, 429 Holz, Emil 156 Holz, Karl 67 Holzberger, Fritz 402 Holzhausen, Friedrich 257 Holzinger, Heinrich 624, 629–631, 640 Holzmann, Gustav 21, 24, 26 Hoogklimmer, Georg 214 f. Hoops, Heinrich 124, 126, 131 Hoorns, Theodor 168 Hopf, Paul 448, 458 Hopff, Karl 586 f. Hopffgarten, Gottfried von 486 Hoppe, Fritz 101 Hoppe, Hans 205, 212 Hoppe, Johannes 424 Hoppe, Theodor 189–191, 194, 196, 198, 203 Horch, Friedrich 48 f. Horn, Friedrich Karl 445–447, 454, 468 Horn, Johannes Theodor 214, 216, 218 Horn, Karl (Berlin-Brandenburg) 99, 101 Horn, Karl (Hamburg) 166 f., 169, 171 f., 178, 180 Horn, Wilhelm 294, 300 Hornig, Ernst 520–523, 531–536 Horning, Robert 39 Horre, Otto 226 f., 242 f., 353 f., 356 f. Horst, Johannes 271 f., 434 Horstkotte, Walter 177–179 Horstmann, August 606 Horstmann, Gottfried 552, 559 Horstmann, Gustav 283
Index der Personen
Horstmann, Siegfried 299 Hort, Friedrich 503 Hosemann, Gerhard 49 Hosemann, Johannes 92, 523, 527, 529, 648 Hoseus (Rheinland) 448 Hossenfelder, Joachim 85 f., 88, 91, 160, 397 Hoßfeld, Hermann 572 Hovemann, Carl 334 Hoyer, Albrecht 387 Hoyer, Karl 293, 296 Hoyer, Walter 385 Huber, Ernst Rudolf 461 Huber, Rudolf 72 Hubert (Berlin-Brandenburg) 97 Huckriede (Westfalen) 607 Hübbe, Joachim 317 Hübener, Friedrich 320 Hübener, Karl 394 Hübener, Waldemar 199 Huebenett, Hans 650 Hübner, Christian 68 Hueck, Richard 607 Hüffmeier, Heinrich 108 Hühne (Anhalt) 24 Hülsen, Wilhelm 251, 265 f. Hünemörder, Friedrich 92, 161, 420, 524, 527, 631 Humburg, Paul 465–467 Hundelshausen, Moritz Freiherr von 341–343 Hundt, Ernst 649 Hunzinger, August Wilhelm 169, 172 Hunzinger, Wilhelm 310 Hupfeld, Renatus 30, 33 Hurtzig, Paul 308, 310, 323 Husfeldt, Andreas 561 Huß, Wilhelm 33 Hußendörfer, Albert 59 Hussong, Willi 404, 409 Hutten, Kurt 635, 638 Huxsel, August 503 Huzel, Theodor 640 f. Hymmen, Johannes 592, 595, 597, 600
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Ibbeken, Heinrich 377 Iben, Heinrich Janssen 379, 382 Iderhoff, Lümko 198, 215, 217, 219 Ihde, Adolf 300 Ihle, Max 520 Ihme, Johann 128 Ihmels, Ludwig 474–477 Ilg, Theodor 624–626, 647 Illing, Adolf 200, 204 Imhoff, Wilhelm 168 f. Immer, Franz 212 Immer, Hermann 218, 221 Immer, Johannes 221 Immer, Karl 465 Immisch, Otto 32 Inn- und Knyphausen, Wilhelm Edzard Fürst zu 217 Ipsen, Johannes 169, 176, 178 Irion, Sigmar 642 Irle, Karl 356 Isemann (Hamburg) 183 Isemer, Fritz 122 Isenberg, Martha 143 Israel, Christian Friedrich Gilbert 488 Issendorf, Wilhelm von 189 Ißler, Erwin 624, 642 Ites, Harmannus 219 Iversen, Johannes 548, 561 Iwand, Hans Joachim 398 f., 610 Jacob, Günter 87 f., 91, 105 f. Jacob, Leonhardt 223 Jacob, Ludwig 43 Jacobi, Gerhard 84, 86–88, 91, 100, 104 f. Jacobi, Justus 252, 254 Jacobsen, F. C. C. (Hamburg) 168 Jacobshagen, Paul 194, 196, 208 Jäger, Anton 341, 343 Jäger, August 340, 342 Jäger, Martha 40 Jäger, Paul 46 Jaeger, Wolfgang 598 Jäkel, Friedrich 597 Jäkel, Johannes 613
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Index der Personen
Jänicke, Hans-Werner 256 f. Jänicke, Johannes 254 Jagdmann, Kurt 510 Jagsch, Johannes 486, 494 Jahn, Ernst 439 Jahn, Heinrich (Mecklenburg) 310, 327 Jahn, Heinrich (Reuß ältere Linie, Thüringen) 439, 569 Jahn, Max 479 Jahnecke, Walter 251, 265 Jahnke, Friedrich 177, 179 Jahns, Christian 199, 215, 217 Jahnz, Gerhard 420, 423, 425 Jan, Hans von 201 Janensch, Erika 40 Jani, Heinrich 483 Janik, Robert 76, 81 Jannasch, Wilhelm 87, 241, 293 Jansen, Ernst 294 f., 299, 304 Janssen (Oldenburg) 382 Janssen, Adolf 382 Janzer, Ludwig 29 Jaquemar, Hans 366 Jaquet, Emil 261 Jarius, Hugo 84, 86, 101 Jauch, Sophie 40 Jauck, Gustav 483 f. Jaudt, Jakob 224, 227 f. Jauernig, Reinhold 581 Jaup, Bernhard 257 Jeep, Walter 134 Jelen, Wilhelm 76–78, 80 Jenetzky (Schleswig-Holstein) 561 Jenetzky, Konrad 517, 519, 522 f., 525, 530 Jenkner, Rudolf 77 f. Jensen, Julius 292 f., 295, 297–299, 304 f. Jensen, Wilhelm 556 Jentsch, Stephan 474 Jeremias, Friedrich 254 Jeremias, Johannes 475 Jeroschewitz, Immanuel 614 Jerrentrup, Hermann 610
Jesch, Arnold 80 Jeschke, Hans-Martin 80, 92, 255, 420 Jesse, Otto 604 Jetter, Helmut 305 Jirku, Anton 448 Jochums, Gerhard 467 Jochums, Heinrich 607 Joecks, Friedrich 416 Jörn, Werner 309 Johanning, Otto 294, 301 Johannsen, Hinrich 448 Johannsen, Paul 552 Johnsen, Helmut 114–116, 120 Jolly, Karl Philipp 32, 43 Jopp, Friedrich 641 Jopp, Robert 336 f. Jordan, Hans Werner 70 Jordan, Julius 91 Josephson, Hermann 254, 284 f. Jourdan, Gottlob 271, 274 Jucho, Wilhelm 143 Jüchen, Aurel von 309 Jülfs, Ulrich 381 Jürgens, Hans Wilhelm 116, 120 Jürgens, Otto 114 Jürges, Wilhelm 283 f., 290 Jugel, H. (Sachsen) 488 Juhl, Eduard 540 Jung (Rheinland) 471 Jung, August 344 Jung, Emil 84 Jung, Friedrich Hermann 402 f. Jung, Georg 59 Jung, Karl 219 Jung, Otto 255, 451 f., 457, 461, 524, 592, 596, 598 Jung, Wilhelm (Kurhessen-Waldeck) 271 f. Jung, Wilhelm (Westfalen) 607 Jungbluth, Hans Ludwig 273 Junge, Hermann 169 f., 174, 176 f., 180, 182 Junghans, Eduard 280 Junghans, Friedrich Hermann 238 Junker, Hermann 126 f.
Index der Personen
Jurkat, Kurt 162 Juschkus (Ostpreußen) 394 Just, Aurel 374 Just, Friedrich Wilhelm 395 Justi, Heinrich Johann 235 Kade, Richard 573 Kähler, Bernhard 391 Kähler, Hermann 478 Kaehler, Johannes 176 Kähler, Walter 415, 418–420, 597 Kähler, Wilhelm 416, 420, 424, 548, 553 Kähler, Wolfgang 389 Kaempfer, Ida 344 Käsemann, Ernst 610 Kaeser, Heinrich 47 Kästl, Alexander 572 Kage, Richard 200 Kahl, Adolf 603 Kahl, Heinrich 152, 234 Kahn, Hermann 362 Kaiser, August 32, 43 Kaiser, Harry 497 Kalb, August 64 Kalb, Leonhard 149, 356 Kalb, Wilhelm 585 Kalberlah, Gerhard 118 f. Kalbhenn, Friedrich 202 Kalchschmidt, Kurt 130 Kaldewey, Paul 87 Kalenbach, Artur 434 Kalle, Ernst 600 Kallenbach, Hans 245 Kalmus, Paul 255, 415, 418–420 Kalweit, Paul 614–616 Kaminski, Walter 390 f., 394, 396 Kammer (Pommern) 420 Kammerer, Ernst-Heinrich 121 Kampermann, Annemarie 202 Kampermann, Ernst 510 f., 514 Kampffmeyer, Karl 532 Kampp, Heinrich 648 Kandeler, Johannes 94 Kandler, Gottfried 478, 485
Kanitz, Joachim 107 Kanitz, Johannes 304 Kanther, Alfred 527 Kanther, Wilhelm 519 Kankelwitz, Adolf 327 Kapferer, Friedrich 46 Kapff, Rudolf 635 Kaphahn, Eduard 447, 461 Kappes, Heinz 32 Kappus, Jakob 340 Karch, Herbert 478, 487 Karehnke, Paul 613 f. Karg, Theodor 57 Karig, Werner 280 Karl, Georg 460 Karnatz, Bernhard 84, 433 Karow, Emil 85, 88 f., 91 Karrenberg, Friedrich 469 Karsten, Heinrich 327 Karwehl, Richard 210 f. Kasperczyk, Johannes 532 Katterfeld, Hagen 57 Katz, Hans 37, 49 Kauer, Robert 372 Kaufmann, Friedrich 375 Kaufmann, Th. (Baden) 31 Kautzsch, Martin 97 Kawerau, Walter 262 Kayser, Conrad 152 Kayser, Dirk 143 Kayser, Heinrich 92 Kayser, Ludwig 188, 201 Kayser, Theodor 446 f., 459 Keck, Adolf 113 Keerl, August 341, 343 Kegel, Martin 84, 87, 91, 95, 108 f. Kegler, Paul 65 Kehl, Richard 361 Kehrer, Friedrich 602 Keil, Adam 224 Keil, Karl August 577 Keim, Julius 68 Kelch, Georg 184, 549 Keller, August 340 Keller, Ehrenfried 179
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Index der Personen
Keller, Erich 634 Keller, Ernst 458 Keller, Friedrich 29, 35 Keller, Heinrich (Bremen) 130 Keller, Heinrich (Hessen-Kassel, Kurhessen-Waldeck, WaldeckPyrmont) 239, 277, 589 Keller, Herbert 631 Keller, Karl 650 Keller, Rudolf 153 Kellinghusen, Carl 168 Kellner, Alfred 518, 520 f., 534, 536 f. Kemmann, Alfred 149 Kemper, Emil 455 Kentmann, Friedrich 306 f., 321 f., 327 Kern, Georg 52, 55 f. Kern, Heinrich 636 Kern, Helmut 60, 69 Kern, Hermann von 641 Kerner, Reinhold 168, 178, 301 Kerner, Rudolf 483, 485 f. Kerrl, Hans 29, 83, 111, 123, 158, 187, 191, 193, 248, 268, 291, 350 f., 388 f., 414, 445, 516, 539, 590 Kessel, Fritz 91, 98 f., 389, 391 Kesseler, Kurt 95 Keßler, Hans 88 Keßler, Hermann 505, 580 Keßler, Jakob 403, 405 Keudell, Walter von 86 Keupp, Ernst 60 Keyser, Paul 392 Kiausch, Hellmuth 381 Kickhöfen, Hans 162, 420 Kieckbusch, Wilhelm 141–144 Kiefer, Friedrich 36, 45 f. Kiefer, Richard 38 Kiehl, Alfred 159 f. Kienzle, Friedrich 644 Kieser, Hugo 508 Kiesewetter, Franz 387 Kilburger, Karl 257 Kill, Otto 607, 610 Kinder, Christian 544, 546 f., 553, 555 Kinder, Ernst 57
Kinder, Walter 390, 394, 396 f. Kintzel, Elimar 107 Kippenberg, August 131 Kippenberg, Karl 126 Kipper, Paul 340, 347, 351–354, 357 f. Kirchbach, Arndt von 481, 490 f. Kirchbach, Esther von 479 Kirchberg, Johannes 200, 206, 212 Kircher, Hermann 495 Kirchert, August 366, 368 Kirchmayer, Hans 374 Kirchner, Friedrich 381, 384 Kirsch, Jakob 72 Kirschenbauer, Wolfgang 43 Kirste, Gustav 425 Kisker, Georg 265 Kisker, Karl 593 Kittel, Friedrich 323 Kittel, Heinrich 309 Kittel, Walter 307, 322, 325, 327 Kittlaus, Wilhelm 390 Kläber (KP Sachsen) 264 Klaehn, Theodor 305, 311, 321, 327 f. Klammer, Hermann 593 Klapproth, Erich 107 Klapproth, Heinrich 122 Klauck, Erich 649 Klause, Eugen 395 Klawun, Georg 433 Kleefeld, Johannes 613 Kleemann, Friedrich 404 Kleemann, Samuel 476 f., 479, 495 f. Klei, Ernst 76 Kleiminger, Gottfried 309 f., 324 Klein (Pommern) 420 Klein, Arthur 137 Klein, Eduard 137 Klein, Erich 245 Klein, Ernst 134 Klein, Friedrich 52, 66, 86 Klein, Johann 35 Klein, Johannes (Hannover [luth.]) 190 Klein, Johannes (Schlesien) 536 f. Klein, Karl Daniel 136 f. Klein, Konrad 446, 451, 454, 459
Index der Personen
Klein, Louis 72 Klein, Otto 606 Klein, Paul 32, 33 Klein, Rudolf 106 Klein, Wilhelm 223, 229, 351 Kleindienst, Alfred 433 Kleindorff, Gustav 257 Kleine, Ludwig 206 Kleinmann, Karl 403 f. Kleinrath, Otto 211 Kleinschmidt, Karl 229, 307, 319 Kleist, Ewald von 414–416 Klemich, Ernst 477 f. Klemm, Hermann 474, 479, 490, 493 Klemm, Moritz 473 f. Klencke, Georg von 205 Kleßmann, Ernst 594, 597 Klevinghaus, Johannes 607 Klewitz, Siegfried 252, 255 Kley, Arnold 30, 33 Kley, Friedrich 603 Klich, Anton Heinrich 139 Kliefoth, Max 322, 325 f. Kliesch, Georg 525 Klingemann, Georg 204 Klingemann, Karl Viktor 446, 450 Klingenburg, Georg 459 Klingender, Albert 232–234 Klinggraeff, Konrad von 322 Klinghammer, Paul 21, 23 Klingler, Friedrich (Bayern) 51 f., 63–65 Klingler, Friedrich (Lippe) 288 Klingspor, Gustav 510 f. Klipstein, August 518 Klitzing, Bogislaw von 431 f., 435 Klock, Ludwig 333 Klock, Walter 325 Klöber, Karl 459, 603 f. Klöppel, Albin 503 Klöpper, Heinrich 288 Kloppenburg, Heinz 379, 383 f. Klose, Emanuel 532 Klose, Karl 149, 156 Klotsche, Johannes 477 f.
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Klügel, Eberhard 192, 197, 203, 206, 209, 211 Klügel, Karl 197 f. Kluge, Ernst (Sachsen-Altenburg) 499 f. Kluge, Ernst (Westfalen) 611 Klundt, Kurt 397 Knab, Karl 229 Knabe, Erich 476 Knabe, Karl 162 Knabe, Otto 565 Knak, Gustav 175 Knak, Siegfried 84, 105 f., 108 f. Knapp, Eduard 634 Knapp, Karl 72 Knapp, Paul 393 Knaur, Emil Hermann Georg 478 Knauß, Gustav 241 Knauth, Rudolf 579 Knebel Döberitz, Gebhard von 415 Kneifel, Eduard 434 Knell, Ferdinand 239 Knigge, Wilhelm Freiherr von 160 Knobloch, Moritz 249 Knoche, Hermann 188–190, 200, 205 Knodt, Emil 339, 341, 345 Knodt, Karl 223, 226 f., 353, 355, 362 f. Knoke, Karl 197 f. Knoll, Alfred 528 Knoll, Karl 586 f. Knolle, Theodor 166 f., 169–172, 175–177, 180, 182 Knorek, Friedrich 75, 77–79 Knorr, August 62, 416, 427 Knorr, Willy 20–22 Knospe, Gottfried 477, 492, 496 Kobe, Fritz 32, 45 Kobold, Karl 550 Koch, August (Österreich) 368 Koch, August (Waldeck-Pyrmont) 586 f. Koch, Erich 389 f. Koch, Ernst 640 Koch, Ernst Wilhelm 141 Koch, Friedrich 92, 161 f., 255, 263, 598
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Index der Personen
Koch, Fritz (Böhmen) 81 Koch, Fritz (Oldenburg) 378, 386 Koch, Günther 607, 610 Koch, H. (Rheinland) 463 Koch, Hans-Friedrich 317, 325 Koch, Hans-Georg 128 Koch, Heinrich (Bayern) 55 f. Koch, Heinrich (Ostpreußen) 392 Koch, Jakob Ernst IV. 366–369, 371 Koch, Jakob Ernst V. 375 Koch, Johannes 101 Koch, Josef Friedrich 371 Koch, Karl (Hessen-Kassel) 232, 234 Koch, Karl (Westfalen) 466, 591–597, 602, 604, 607–609 Koch, Ludwig 287 f. Koch, Paul 597 Koch, Philipp 227 Koch, Richard 23 Koch, Walter (Rheinland) 451, 457, 461 Koch, Walter (Sachsen) 483 Koch, Walter (Westfalen) 602 Koch, Wilhelm (Hessen-Darmstadt, Nassau-Hessen) 230, 361 Koch, Wilhelm (KP Sachsen) 252 Kochs, Ernst 217 Kockelke, Heinrich 591 f., 604 Köbel, Oskar 49 Ködderitz, Walter 203 Kögel, Julius 547 Köhler (Bayern) 59 Köhler (Thüringen) 580 Köhler, Ernst (Bayern) 59 Köhler, Ernst jun. (Thüringen) 575, 581 Köhler, Ernst sen. (Sachsen-Meiningen, Thüringen) 506, 574 Köhler, Georg 233 f. Köhler, Hermann 486 Köhler, Johannes 496 Köhler, Julius 197, 205 Köhler, Karl (Pfalz) 403, 405, 409 Köhler, Karl (Rheinland) 453 Koehler, Oswald 77
Köhler, Otto 443 Köhler, Paul (Brandenburg) 88, 91 Köhler, Paul (Sachsen-Meiningen, Thüringen) 506, 568, 575 Köhler, Thilo 564, 566 Köhler, Wilhelm 360 Köhler, Winfried 235, 269, 278 f. Köhn, Albert 566 Köhn, Friedrich 310, 322, 325 Kölbing, Gottfried 173 Kölle, Julius 43 f. Kölli, Fritz 45 f. Kölsch (Schlesien) 533 Költzsch, Franz 474, 477 König, Christian 622 König, Helmut 522, 532, 534, 536 König, Karl 570 f., 575, 577, 580 Koenigs, Ernst 360 Könneritz, Ferdinand Richard Freiherr von 474 Koeppe, Otto 313 Körmigk, Friedrich 23, 24, 27 Körner, August 22, 26, 264 Körner, Richard 480 Körner, Wilhelm 215 Körte, Ludwig 106 Köstlin, Ernst 635 Köstlin, Reinhard 641 Köttgen, Arnold 424 Kohlar, Erich 528 Kohlepp, Balthasar 211 Kohler (Württemberg) 641 Kohlmann, Walther 610 f. Kohlrausch, August 127 Kohlschmidt, Walter 183 Kohlschütter, E. W. (Hamburg) 174 Kohlschütter, Wolfgang 171 Kohlstock, Paul 572 Kohn, Claus Jürgen August 541 Kolb, Christoph von 632 Kolbow, Karl Friedrich 593 Kolfertz, Paul 458 Kolfhaus, Wilhelm 603 Kollwitz, Hermann 395 Kolrep, Gerhard 92, 102, 392, 452, 598
Index der Personen
Kolz, Hans 294–296, 299 Kolz, Willy 327 Konrad, Joachim 520 Koopmann, Otto 217, 220 Kootz, Hermann 333 Kopp, August 403 f., 406, 409 Kopp, Georg 631 Kopp, Paul 139 Korff, Emanuel Graf von 309, 453 Korn, Otto 72 Kornhuber, Helmut 394 Korseck, Paul 424 Kortheuer, August 241, 341–347 Kosky, Hermann 424 Koß, Werner 321, 325 Kost, Waldemar 275 Kotte, Erich 475, 477–479, 487, 490 f., 495 Kowakowsky, Fritz 255 Koyemann, Richard 168 f., 176 Kraack, Elisabeth 202 Krabbes, Winfried 262 Kracht, Anita 561 Kracht, Ernst 254, 258 Kracker von Schwartzenfeldt, Christoph-Johann 524, 529 Kraell, Alexander 223–225 Krämer, Alfred 443 Krämer, Ernst (Elsass-Lothringen [luth.]) 137 Krämer, Ernst (Polnisch-Oberschlesien) 411 Krämer, Georg 458 Krämer, Viktor 32 Kraemer, Walter 603 Kraeusel, Emil 517 f. Kraft, Adolf 641 Kraft, Friedrich 41 Kraft, Fritz 367, 369 Kraft, Walter 300 Krahn, Gotthold 606 Kramer, Adolf 217, 219, 648 Kramer, Aeilt 133 Kramer, Albert 36, 45 Kramer, Heye 133
683
Kramer, Willi 389, 391, 394 Kramm, Hans Herbert 107 Krane, Friedrich Freiherr von 344, 352–354, 358 Kraner, Hans-Gustav 308, 317, 319 Kranold, Johannes 604 Krapp, Adam 223 Kraus, Ferdinand 69 Krause, August 167 f., 171, 174 Krause, Bruno 415, 417, 427 Krause, Ernst (Westfalen) 592, 597 Krause, Ernst (Westpreußen) 161 f., 618 Krause, Heinz 293 Krause, Hermann (Bremen) 126 Krause, Hermann (KurhessenWaldeck) 271 Krause, Hermann (I) (Ostpreußen) 392, 396 Krause, Hermann (II) (Ostpreußen) 392, 394, 396 Krause, Max Rudolf 478 Krause, Reinhold 86, 103 Krause, Walter 103 Krause, Wilhelm (KP Sachsen) 261 Krause, Wilhelm (Nassau) 344 Krause, Winfried 280 Krauss (Bayern) 59 Krauß, Eberhard 623, 627, 629, 634, 643 f. Kraut, Marianne jun. 636 Kraut, Marianne sen. 636 Kraut, Otto Hugo 478, 486 Krebs, Max 477, 485 Kreck, Walter 241, 245, 342, 345, 360 f. Kreiselmaier, Paul 408 Kremer, Friedrich 160, 163 Krencker, Martin 136 Kreppel, Johannes 64 Kretschmann, Friedrich Karl 448 Kretschmann, Kurt 257 Kretzschmar, Arthur 474, 485 Kretzschmar, Johannes 308 Kretzschmar, Willy 47, 478, 487 f., 583 Kreusler, Alfred 545
684
Index der Personen
Kreye, Paul 169, 182 Kreyssig, Lothar 101, 106, 249, 252, 254, 260, 267, 489 Krick, Hans 76, 80 Krieg, August 91, 254, 597 Krieg, Emil 395 Krieg, Friedrich 402–404 Krieger, Hans 477, 484 f. Krieghoff, Heinrich 565 f. Kriener, Gustav 607 Krieschen, Konrad 617 Krippendorf, Wilhelm 508, 568 f., 574 f. Kritzinger, Johannes 91 Korckenberger, Martha 638 Kroeger, Hans 296 Kröger, Hinrich 143 Kröger, Otto 420, 598, 605 Kröner, Walther 92, 598 Krönert, Georg 492 Krönlein, Eugen 30 Krössin, Wolfgang 532 Kroll, Werner 160 Krolzig, Günter 97 Krommes, Fritz 234, 236, 273, 276 Kromminga (Hannover [ref.]) 215 Kronenberg, Kurt 256, 452, 524 Kropp, Johann 126 Krosigk, Hans von 250 Krüder, Bernhard 126 Krüder, Justus 129 Krüger (Brandenburg) 103 Krüger (Hannover [ref.]) 215 Krüger (Sachsen) 486 Krüger, Emil 603, 606 Krüger, Enno 292, 294, 296, 301, 305 Krüger, Ernst 326, 333 Krüger, Friedrich 261, 265 Krueger, Hugo 532–534, 595 Krüger, Karl (Braunschweig) 119 Krüger, Karl (Hannover) 202 Krueger, Karl (KP Sachsen) 256 Krüger, Paul 617 Krüger, Max 86, 99 Krüger, Walter 256
Krüger, Werner 323 Krüger(-Haye), Georg 309, 313, 331, 333 Krüger-Wittmack, Georg 38, 80, 420, 425, 598 Krüss, Andreas Hugo 167–169, 177 f. Krüß, Edmund 301 Krug, Otto 441 Krumm, Ernst 641 Krummacher, Friedrich Wilhelm 84, 87 f., 91 Krummacher Gottfried Adolf 447, 460, 462, 605, 650 Krumwiede, Heinrich 118 Krusche, Waldemar 434 Kruse, Emil 261 Kruse, Hans 309 Kruse, Wilhelm 301 Kube (KP Sachsen) 263 Kubert, Hans 616, 618 Kubitz, Gerhard August Albert 477 Kuby, Eugen 404 Kuchenmüller, Albert 463 Kuck, Adolf 294–296 Kuck, Friedrich 378, 383 Kuck, Johannes Friedrich 379 Kübel, Heinrich 69 Kübel, Johannes 148 f., 151, 154, 354 Kübler, Theo 637 Kühl (Hamburg) 179 Kühl, Axel Werner 303 Kühlewein, Berthold 34 Kühlewein, Julius 29, 31, 35–38, 43 Kühn, Artur 26 Kühn, Bernhard 477 Kühn, Gerhard 583 Kühn, Gustav (?) 545 Kühn, Johannes 499 Kühn, Willy 478 Kühne, Johannes Traugott 281 Kühn-Steinhausen, Gottfried 91 Kükenthal, Georg 502 Külbel, Ernst 501 Künneth, Walter 51 f. Künstler, Georg 390, 395
Index der Personen
Küntzel, Gottfried 139 Küntzelmann, Adalbert 479, 490, 495 Künzel, Adolf 373 Kürsten, Otto 250 Küsel, Hermann 258 Küsell, Wilhelm 21, 25 Küßner, Karl 395 Küßner, Paul 420 Kueßner, Theodor 390, 397 f. Küster, Alfred (?) 246 Küthmann, Adolf 511 Kuhles, Helmut 258 Kuhlmeyer, Gottlieb 426 Kuhn, Georg 34, 525 f. Kuhn, Wilhelm 30 Kulemann, Wilhelm 113 f. Kulenkampff, Eduard 129 Kulenkampff-Pauli, Reinhold 129 f. Kulka, Ernst 485 Kulke, Friedrich 518 Kummer, Rudolf 474 Kunisch, Georg Arthur 524 Kunst, Hermann 593 f., 597, 603, 610 Kunstmann, Rudolf 129 Kuntz, Albert 138 Kunz, Wilhelm 649 Kunze, Gerhard (Hannover [luth.]) 188 Kunze, Gerhard (Schleswig-Holstein) 552 Kunze, Hans 133 Kunze, Kurt 484 f. Kunze, Ottomar 578 Kunze, Wilhelm (Braunschweig) 112 f. Kunze, Wilhelm (Rheinland) 456, 465, 468 Kunze, Wilhelm (Schlesien) 518, 521, 537 Kupsch, Hermann 256, 392, 434, 592, 596, 598, 602, 605 Kuptsch, Julius 397 Kurnatowski, Wolf-Dietrich von 92 Kurowski, Georg 614, 616, 618 Kurz (Hessen-Kassel) 234 Kurz, Karl 238 Kusch (KP Sachsen) 263
685
Kussin, E. (Pommern) 417 Kuzmany, Viktor 368 Laabs, Fritz 270, 278 f. Laag, Heinrich 415, 418–420, 422, 424, 429, 648 Laage (Hamburg) 179 Laasch, Theodor 195, 202 f., 212, 648 f. Labes, Gottlob 424 Labs, Dietrich 417, 420 Lachmund, Heinrich 121 Ladage, Ludwig 586, 588 Laengner, Ernst (?) 431 Läufer, Heinrich 469 Lagershausen, Hermann 113 Lahrs, Ernst Ludwig Andreas 143 Lahusen, Friedrich 88, 91 Lamberg, Gustav 283 f., 287 f. Lamberg, Rudolf 284 f. Lambrecht, Friedrich 114, 116, 120 Lampas, Karl 224 f., 227, 362 Lampe, Helgo 49 Lampe, Viktor 189, 191, 196–198, 205 f. Lampe, Walther 197, 204, 206 Lamprecht, Günther 61 Landau, Eduard 232 f. Landerer, Hans 622 Landgraf, Karl 404, 407 Landmann, Arno 42 Landwehr (Westfalen) 611 Lang, Gustav 635, Lang, Herbert 622 Lang, Ludwig 228 Lang, Theodor 91 Lang, Theophil 47 Langbehn, Adolf 143 Langbehn, Hans Heinrich 141 Langbein, Wilhelm 332, 334 Lange (Pommern) 417 Lange, Bruno 119 Lange, Fritz 293 f. Lange, Georg 84 Lange, Hans Henning 324, 332 Lange, Johannes 542 f., 546 Lange, Karl 129, 134
686
Index der Personen
Lange, Rudolf 593, 606 Lange, Theodor 261 Lange, Werner 20 f., 23 Langeheinecke, Georg 552 Langenfaß, Friedrich 52, 63, 64 Langensiepen, Friedrich 467 Langer, Georg 448 Langer, Karl 537 Langer, Wilhelm 525 Langfeld, Adolf 321 Langkutsch, Walter 422 Langlo, Heinrich 551 Langmann, Otto 181 Langner, Erwin 571, 580 Lappenberg, Johann Martin Wolfgang 167, 169 Lappoehn, Helmut 394 Lassen, Dietrich 556 Lattmann, Wilhelm 232 Lau, Franz 476 f., 479, 483, 495–497 Laudien, Viktor 392 Lauerer, Hans 53, 60, 65 Laufer, Karl 223 Lauffs, Helmut 455 Lauk, Willi 637 Lauterbach, Heinz 447, 455, 461–463 Lautz, Karl 346 Lawin, Gerhard 392 Le Seur, Paul 576 Lechler, Erich 36 Lechler, Paul 621, 624, 626 f., 647 Leckscheidt, Arthur 97 Leder, Gottfried 523 Leemhuis, Garrelt 214 f., 219 Leffler, Siegfried 571, 581 Lehmann (Schlesien) 528 Lehmann, Ernst 80 Lehmann, Friedrich (Bayern) 53, 64 Lehmann, Friedrich (Sachsen) 477 Lehmann, Georg 79 Lehmann, Heinrich 119 Lehmann, Johannes Ferdinand 474, 485 Lehmann, Konrad 20, 23 Lehmann, Martin 533 f., 536
Lehmann, Paul 573, 575, 578 Lehmann, Wilhelm 101 Lehmberg, Wilhelm 122 Lehn, Adolf 228 Lehnert, Georg 100 Lehnert, Oskar 68 Leib, Walter 42 Leibundguth (Elsass-Lothringen [ref.]) 139 Leichte, Ferdinand 572 Leidecker, Gerhard 100 Leidenfrost, Hermann 573, 577 Leinveber (Anhalt) 20 f. Leist, Otto 126, 134 Leiste, Paul 23 Leistikow, Johannes 116 Leitlof, Wilhelm 411 Leitz, Franz 242, 342 Leitz, Georg 644 Lembeck, Otto 360 Lemcke, Emil 308, 323, 325 f. Lemm, Fritz 307, 313 Lemmer, Karl 448, 458 Lempp, Richard 623 f., 633, 638 Lempp, Wilfried 629, 631, 642 Lempp, Wilhelm 629, 631, 641 f. Lengler, Karl 71, 421 Lenkitsch, Wilhelm 399 Lensch, Arnold 560 Lenßen, Paul 603 Lenz, Hans Friedrich 352, 360 Lenz, Wilhelm 119 Leo, August 322, 326 Leo, Paul 210 Leonhard, Otto 467, 469 Leonhardi, Wilhelm 479 Leonhardt, Georg 21 Lepper, Kurt 603 Lerche, Otto 92, 102 Lerche, Walter 119 Leser, Hermann 49 Leu, Bruno 618 Leuchtenberger, Helmut 161 Leutheuser, Julius 575 f., 580 f. Leuchtmann, Johannes 524
Index der Personen
Leutiger, Karl 607, 610 f. Leweck, Richard 389 f., 394 f. Lewerenz, Walter 298, 305 Lexow (Mecklenburg-Schwerin) 328 Leyser, August 72 Lezius, Walter 23 f. Licht, Hermann 566 Lichtenberg, Emma 77 Lichtenberger, Emil 71, 73 Lichtenstein, Adolf 97 Lichtenstettiner, Karl 369, 371 Lichtenthäler, Karl-Gerhard 608 Lichtwark, Karl 301 Liebau, Max 23, 26, 263 Liebendörfer, Friedrich 622 Lieber, Emil 347 Lieberich, Rudolf 59 Liebetrau, Otto 504, 570, 572, 580 Liebsch, Johannes 476, 478, 484, 486 Lienau, Arnold 177 Lienau, Cay 293–296 Lienhop, Ernst 195, 200, 204 Lienhop, Karl 202 Liermann, Hans 44, 53 Liesche, Richard 128, 551 Lieschke, Theodor 489 Liese, Ernst 341, 344, 346 Liese, Heinrich 458 Liesenhoff, Walther 429 Lietzmann, Hans 568 Lilje, Hanns 191, 193, 196 f., 206 Lilienfein (Württemberg) 638 Linck, Heinrich 227 Lindau, Franz 21–25 Lindemann (Hamburg) 174 Lindemann, Albert 202 Lindemann, Karl 130 Lindenbein, Hermann 345 Lindenberg, Maria 298 Linder, Konrad 519, 525, 533 f. Lindner, Georg 105 Lindner, Gerhard 53, 65 Lindner, Walter 479 f., 495 Lindner, Wolfgang 93, 106 Lindstädt, Ruth 399
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Link, Herbert 99 Link, Wilhelm 467 Linke, Friedrich 114 Linkhorst (Berlin-Brandenburg) 101 Lintzel, Bernhard 261 Lintzel, Walter 161, 520 f., 524, 527, 598 Linz, Friedrich 454 f. Lippe, Helmut von der 302 Lippky, Franz 616 Lippky, Gerhard 619 Liptak, Heinrich 372, 375 Lobsien, Werner 294, 296, 299, 305 Locher, Benjamin 468 Lockemann, Karl 190, 205 Loeben, Max Georg von 475, 492 Löbner, Arthur 475 Loeffel, A. (Ostpreußen) 395 Löffler, Adolf 434 Löhmann, Wilhelm 541 Löhr, Walter 452 Loerbroks, Otto 592 Lörcher, Adolf 250 Lörcher, Ernst 644 Loerke, Alexander 162 f. Loerke, Ernst 336, 393 f., 396, 421 Loerzer, Fritz 89, 91, 254 Loesch, Arthur von 519 Lösch, Franz 404 Loesch, Paul Robert 505, 573, 580 Loesche, Ernst 492 Löw, Hanns 43 Löwe (Sachsen) 485 Loewenfeld, Julius Ruprecht von 210 Löwer, Johann Heinrich 279 Löwes, Johannes 400 Logemann, Heinrich 381, 385 f. Lohe, Heinrich 378 Lohmann, Ernst 196 Lohmann, Karl 250, 252–254 Lohmann, Walter Georg 183 Lohmann, Walther 340, 342, 344, 346 Lohmann, Wilhelm 152 Lohmeyer, Ernst 417, 421 Lohmeyer, Hans 85
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Index der Personen
Loheyde, Gerhard 520, 525, 535 Lohoff, Rudolf 499 f., 568 f. Lohrentz, Fritz 336 Lohwasser, Ernst 159 Lokies, Hans 87, 94 Loll, Paul 424 Lomberg, Elwin 221 Lonicer, Heinrich 525 Loofs, Friedrich 256 Loose, Rudolf 23 Lorentz, Ernst von 238 Lorentzen, Johannes 551, 557–559 Lorenz, Fritz 59 Lorenz, Reinhold 528 Lorenzen, Christian 541 Lother, Helmuth 448 Lotichius, Martin 475 Lottes, Andreas 67 Lotz, Gerhard 573–575 Lotz, Karl 271, 278–280 Lotz, Wilhelm 606 Loy, Friedrich 53, 55 f. Loycke, Ernst 250, 254, 260, 648 Lubrich, Walter 532 Lucas, Friedrich 415, 429 Ludolph, Hans 275 Ludwig, Ernst 178 f. Ludwig, Frank 476 Ludwig, Richard 441 Ludwig, Rudolf 484 Lübbing, Hans 197, 207 Lückert, Paul 579 Lücking, Karl 459, 593–596, 604, 607– 609, 611 Lüdecke, Heinrich 249 Lüders, Hans 173 Lüdke, Otto 239, 277, 588 f. Lueg, Otto 72, 73 Lührs, Wilhelm 618 Lueken, Wilhelm (Frankfurt, NassauHessen; Pfr.) 148, 150, 152, 156, 359 f. Lueken, Wilhelm (Frankfurt, Hessen und Nassau; Rechtsanwalt) 157, 241 Lüpke, Hermann von 190, 196, 199, 204, 217, 595, 602 f.
Lürmann, August 131 Lürmann, Theodor 123–125 Lütcken, Eduard Hermann von 92, 189 Lütge, Helene 296 Lütge, Paul 292 f. Lütgert, Arnold 189 Lütgert, Gerhard 147, 152, 155, 362 f. Lütje, Eduard 593, 603 Lütkemann, Wilhelm 272 f., 276 Lüttgert, Gottlieb 92 Luge, August 505, 572, 580 Lumpf, Agnes 636 Lundgreen, Peter Friedrich 564 Luther, Hermann 262 Luther, Kurt 249 Luther, Paul 91 Lutz, Friedrich 626, 638, 647 Lutz, Hans 184 Lutz, Paul 638, 647 Lutz, Wilhelm 622 Lutze, Hermann 454, 465, 467 Lutze, Otto 101 Luyken, Walter 470 Maas, Franz 384 Maas, G. (Hamburg) 167 Maas, Hermann (Baden) 33, 36, 39, 47 Maas, Hermann (Bremen) 126 Maaß, Hermann 355 Macholz, Waldemar 573 Mack, Hugo 38 Mackensen von Astfeld, Stephanie 426 f., 608 Mackensen, Gustav 112, 122 Mäder, Paul 498, 500, 568, 571 Männel, Alfred 577 Maercker, Arnold 307, 309, 312, 317 f. Maercker, Rudolf von Manfred Graf von 615 Maether, Herbert 311, 315 Mager, Reimer 473–475, 490 f., 496 f. Magnus, Erich 92, 99 f., 102, 160–162, 256 Mahler, Rudolf 380
Index der Personen
Mahn, Max 483 Mahner, Wilhelm 197, 210 Mahrenholz, Christhard 193, 197, 202 Maier, Martin 647 Maisch, Johannes 646 Maltusch, Götz 380 f. Maltzahn-Gültz, Axel Freiherr von 650 Mann, Philipp 404 Mannitz, Wilhelm 142 Manstein, Berta (?) von 143 Mantey, Max 250, 261 f., 264 Maquet, Louis 152, 154 Marahrens, August 191, 193 f., 196, 198 f., 202 f., 206 Marahrens, Wilhelm 200 Marckmann, Johannes 548 Maresch, Johannes 93 Marg, Gerhard 618 Markert, Richard 123, 131 Marks, Günther 97 Marlow, Franz 541 Marolly, Erwin 372 Marolly, Rudolf 372 Marquardt (Memel) 335 Marquardt, Erich 618 f. Marr, Karl 506 Marschner, Josef 75 f. Marsmann, Karl 313 Marten, Georg 100 Marten, Karl 464 Marten, Karl Hermann 462 f. Martens, Hermann 301 Martin, Ernst 250 Martin, Karl 237 Martin, Kurt 474, 492 Martin, Wilhelm 340, 342 Martini, Oskar 184 Martius, Johannes (KP Sachsen, KonsRat) 256 Martius, Johannes (KP Sachsen, Bürgermeister) 252, 267 Marx (Berlin-Brandenburg) 106 Marx (Rheinland) 463 Marx, Ernst 518
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Marx, Gustav 461, 464 Marx, Heinrich 344 Marx, Johannes 404, 408 Maser, Hugo 69 Masius, Edmund 324 Maske, Georg Wilhelm 416 Massenbach, Johann Karl Wilhelm (?) Freiherr von 431 f. Matern, Otto 391 Materne, Helmuth 259 Mathies, Carl 169 Mathies, Marie 113 Mattaei, Walter 168 Matthäi, Emil 365 Matthaei, Goswin 189 Matthaei, Kurt 593 Matthäus, Friedrich 360 Matthäus, Wilhelm 64 Matthes, August 415 Matthes, Rolf 578 Matthiesen, Carl (Hamburg) 177 Mathiesen, Carl (Schleswig-Holstein) 541, 543, 550, 560 Matthiessen, Carl 540, 544 Matthiessen, Hans 546 f. Mattiat, Eugen 197, 208 Mauersberg, Karl 198 Mauersberger, Erhard 577 f. Mauersberg, Rudolf 577 Maultzsch, Paul 579 Maurer, Karl Peter 136 Maurer, Wilhelm 239, 271 f., 278 Maus, Georg 471 Maxim, Fritz 399 May, Gerhard 370, 372 f. Mayer, Eugen 403, 405 Mayer, Hellmuth 312 Mayer, Karl von 621, 625 f., 640 f. Mayer, Theodor 35, 37 Mayer-List, Max 622, 624, 627 f., 631, 633, 640 Mayer-Ullmann, Oskar 43 Mayhak, Ernst 163 Meckbach, Willy 153 Meding, Ernst August von 439
690
Index der Personen
Medrow, Max 377 Meentzen, August Paul 126 Meerwein, Adolf 34 Megerlin, Friedrich 644 Mehlfeld, Max 103 Mehlhase, Gerhard 160 Mehlhase, Gottfried 94 Mehlhose, Johannes 488 Mehliß, Carl 554 Mehnert, Karl 499 Mehr, Otto 442 Meichßner, Maximilian 250 f., 267 Meier zu Oestrup, Friedrich 288 Meier, Bodo 130 Meier, Ferdinand 190 Meier, Friedrich 143, 145 Meier, Viktor von 80 Meifort, Nicolaus 541, 543, 548 Meinberg, Gustav Adolf 446, 460 Meincke, Alfred 177 Meincke, Richard 125 Meinecke, Gustav 147, 149 f. Meinecke, Otto 458 Meinecke, Werner 479, 497 Meinefeld (Schaumburg-Lippe) 510, 512 Meiners, Friedrich 204 Meiners, Wilhelm 204 Meinhard, Karl 464 f. Meinhof, Carl 169 Meinhold, Paul 415 f. Meinhold, Theodor 415, 425 Meinicke, Werner 161 Meinzolt, Hans 51, 53, 56 f., 63, 65 Meiser, Hans 53 f., 56 f., 61, 63, 65 Meisner, Günter 421 Meisner, Hermann 517 Meißner, Eduard 526, 535 Meister, Friedrich Wilhelm 650 Meister, Hugo 421 Meldt, Fritz 375 Meller, Walter 433 Memmert, Fritz 53 Menck, Agnes 541 Mendelson, Max 262
Mengering, Friedrich 448 Menke, Wilhelm 204 Menn, Wilhelm 454, 458, 465 Mensching (Schaumburg-Lippe) 510, 512 Mensching, Wilhelm 510 f. Mensing, Carl 492 Mensing, Karl 449 f., 452, 457, 466 f. Mensing-Braun, Wilhelm 369, 371 Mentz (Eutin) 141 Mentz, Arthur 390 Merck, Franz 227 Merck, Johannes (?) 168 Merkel, Paul Ritter von 52 f., 63, 65 Merkling, Friedrich 137 Merten, Carl Friedrich 613, 618 Merten, Wilhelm 340, 344 Mertens, Erhard 424 Mertens, Hermann 547 Merz, August 339, 343, 346 Merz, Georg 52, 61, 608 f. Merz, Johannes von 627 f., 630, 632, 640 Merzyn, Friedrich 649 Merzyn, Gerhard 233, 235–237, 269, 271, 273 Messow, Werner 91 Meßtorff, Martha 550 Mestern, Hans Adrian 185 Methsieder, Wilhelm 64 Mettenheim, Heinrich von 147 Mettgenberg, Karl 451 Mettler, Adolf 635 Metz, Heinrich 582 Metz, Theodor 230 Metzger (Württemberg) 641 Metzger, G. (Pfalz) 406 Metzger, Georg 136 Metzger, Hans-Arnold 639 f. Metzger, Wolfgang 631, 645–647 Meusel, Ernst 390 Meuthin, Otto 175 f., 551 Meybohm, Gerhard 133 Meyer (Birkenfeld) 72 Meyer, Alfred 479, 486, 495 f.
Index der Personen
Meyer, Bruno (Lübeck) 293–295, 297, 303 f., 324 Meyer, Carl Eduard 125–128, 131 Meyer, Dietrich 92, 392 Meyer, Eduard 53, 63 Meyer, Elisabeth 252 Meyer, Erich (Frankfurt, NassauHessen) 148, 150, 152, 157, 353–355, 362 f. Meyer, Erich (Grenzmark Posen) 162 Meyer, Erich (KP Sachsen) 256, 260, 263 Meyer, Erich (Pommern) 421 Meyer, Ernst Gottfried 374 Meyer, Friedrich 21 Meyer, Friedrich Wilhelm 211 Meyer, Fritz 98 Meyer, Georg 115 Meyer, Gustav (Bremen) 126, 132 f. Meyer, Gustav (Eutin) 141 f., 145 Meyer, Hans 468 Meyer, Heinrich (Hannover [luth.]; Landwirt) 188, 211 Meyer, Heinrich (Hannover [luth.], Pfr.) 194–196, 208 f., 220 Meyer, Heinrich (Reuß jüngere Linie, Thüringen) 442, 568 Meyer, Heinrich Wilhelm 211 Meyer, Herbert 468 Meyer, Hugo 433 Meyer, Johannes 202 Meyer, Karl 200 Meyer, Maximilian 420 Meyer, Otto (Baden) 49 Meyer, Otto (Hannover [luth.]) 188, 200 Meyer, Otto (KP Sachsen) 250, 252, 254 Meyer, Otto (Waldeck-Pyrmont) 586, 588 Meyer, Philipp jun. 197, 203 Meyer, Philipp sen. 197 Meyer, Theodor 541 Meyer, Wilhelm (Mecklenburg) 309 Meyer, Wilhelm (Oldenburg) 378, 386
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Meyer-Bothling, Georg 308 Meyer-Degerling, Hans 119 Meyer-Erlach, Wolf 67 Meyer-Fredrich, Herbert 537 Meyer-Luerßen, Ernst 296 Meyer-Rodenberg, Peter 144 Meyer zu Dörentrup, August (?) jun. 283 f. Meyer zu Dörentrup, August sen. 283 f., 287 Meynen, Hermann 145 Meyner, Bruno 570 Mezger, Christian 647 Mezger, Richard 54 Michael, Edmund 527 Michael, Gerhard 491 Michael, Heinrich von 334 Michael, Herbert 375 Michael, Horst 105 f. Michael, Karl 505 Michael, Rudolf 345 Michaelis, Albert 310 Michaelis, Ernst 141, 145 Michaelis, Georg 86 Michalowsky, Ernst 431 Michalsky, Gustav 462 Micheelsen, Hans Friedrich 175 f. Michejda, Władysław 412 Michel, Otto 264 Middendorf, Friedrich 216, 218 f., 221 Mielke, Gottfried 420 Mielsch, Kurt 477, 481 Mierendorff, Joachim 312 Mieth, Fritz 482, 492 f. Mikuletz, Hans 79 Milde, Kurt 520 f., 532, 534 Mildenstein, Wilhelm 293 Miller (Schleswig-Holstein) 561 Miltenberger, Karl 404, 408 Mingo, Werner 398 Minor, Walter 550 Mirbt, Carl 189 Missfeldt, Karl 561 Mitscherling, Walter 481 Mittag, Ernst 147 f.
692
Index der Personen
Mittelstraß, Rudolf 22 f., 25 Mittermüller, Hans-Joachim 579 Mitze, August 467 Mitzenheim, Moritz 571, 573 f., 577–579, 581 f. Mochalski, Herbert 532, 536 f. Moderegger, Richard 395 Möbes, Wilhelm 528 Möbius, Karl 541 Möbus, Friedrich 55 f., 66 Möding, Georg 541 f. Moegelin, Wilhelm 57 f., 65 Möhlmann, Karl Gustav 141, 145 Möller (Grenzmark Posen-Westpreußen) 162 Möller, Adolf 511–513 Moeller, Bruno 390 Moeller, Ernst 254 Möller, Friedrich Ludwig 194, 196, 198 Möller, Heinrich Georg 234, 236 Möller, Hermann 599, 609 Möller, John 562, 568 Möller, Martin 603 Möller, Otto Heinrich 236 Möller, Reinhard 83, 87, 100, 106, 109 Möntmann (Oldenburg) 387 Möpps, Albert 269, 271 Mörike, Otto 467 Mohn, Johannes 588 Mohr, Ernst 545, 551, 558–561 Mohr, Hans 167 Mohr, Herbert 448 Mohrmann, Auguste 95 Mohrmann, Gertrud 638 Mohrmann, Karl 201 Moldenhauer, Emil 115 Molin, Johann 372 Molnár, Friedrich 372 Molsen, Karl 200 Molter, Rudolf 465 Moltrecht, Max 178 Mondon, Karl 30, 33 f., 44, 47, 49 Mono, Friedrich 33 Mont, Paul du 105
Moormann, Ludwig 175 Mordhorst, Adolf 542 f., 545, 547, 550 Morgen, Ernst Siegfried 348 Morgenroth (Sachsen) 485 Morgenroth, Paul 431 f. Morgenstern, Kurt 475, 485 Morys, Franz 547 Mosch, Hans 478, 484, 494 Mose, Hans 125, 127 Mössinger, Julius 32 Mosthaf, Heinrich von 625, 627, 640 Mrozek, Hans 80 Muchow, Ludwig 34, 37 f. Mücke, Ferdinand 382 Mühlberg, Hermann 462 Mühleisen, Karl 647 Mühlichen, Hermann 526 f., 536 Müller (Polnisch-Oberschlesien) 411 Müller (Pommern) 423, 429 Müller (Rheinland, Westfalen; Küster) 459, 604 Müller (Rheinland; Militäroberpfr.) 451 Müller (Schaumburg-Lippe) 514 Müller, Adolf (Nassau-Hessen) 228 f., 356 Müller, Adolf (Sachsen) 476 f. Müller, Adolf Paul 467 Müller, Alexander 179 f., 185 Müller, Alfred Dedo 483 Müller, Alfred Th. 169 Müller, August 72 Müller, Carl (Lippe) 648 Müller, Carl (Frankfurt) 155 Müller, Eberhard 640 Müller, Eduard 446 Müller, Emil 603 Müller, Erhard 467 f. Müller, Erich 610 Müller, Ernst (Frankfurt) 149 Müller, Ernst (Hessen-Darmstadt) 228 Müller, Ernst Amandus 228 Müller, Erwin 98 Müller, Franz 366 Müller, Friedrich (Baden) 43
Index der Personen
Müller, Friedrich (Braunschweig) 115 Müller, Friedrich (Nassau-Hessen; Dekan) 359 Müller, Friedrich (Hessen-Darmstadt, Nassau-Hessen; Pfr., OKR) 223, 225–227, 230, 240, 352, 354 f., 362 f. Müller, Georg 501 Müller, Gustav 431, 435 Müller, Gustav Adolf 463 f. Müller, Hanna 298 Müller, Hans 331 Müller, Heinrich (Grenzmark PosenWestpreußen, Rheinland) 159, 446 f., 453, 460 f., 465 Müller, Heinrich (Hessen-Darmstadt) 223 Müller, Heinrich (Nassau-Hesen) 362 Müller, Hermann 628, 630 f., 633, 641 Müller, Hermann Wilhelm 216 Müller, Johannes 484 Müller, Karl (Rheinland) 458 Müller, Karl (Schlesien) 528 Müller, Konrad 478, 486, 497 Müller, Kurt 416, 424 Müller, Ludolf 249, 251 f., 254, 264–267 Müller, Ludwig 397 Müller, Manfred 631, 636 Müller, Martin 23 f., 27, 265 Müller, Max 251, 253 f., 265 Müller, Oskar 504, 568 f. Müller, Oswald 92, 102 Müller, Oswin Kurt 485 Müller, Otto (Anhalt) 24 Müller, Otto (Schleswig-Holstein) 540, 542 f., 546 Müller, Paul 474 Müller, Peter 301 Müller, Philipp 409 Müller, Theodor 450 Müller, Udo 22 f. Müller, Walter 27 Müller, Wilhelm (Bayern) 57 Müller, Wilhelm (Kurhessen-Waldeck) 279 Müller, Wilhelm (Nassau) 339
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Müller, Wilhelm (Oldenburg) 379 Müller, Willy 188, 190 Müller-Bardorff, Johannes 492 Müller-Daube, Otto 286 Müller-Jürgens, Georg 378 f., 382 f. Müller-Mattil, Richard 402–404 Müller-Osten, Kurt 271 f., 274 Mueller-Otfried, Paula 189 Müller-Schöll, Max 639 Müller-Schwefe, Hans-Rudolf 274 Müller-Schwefe, Johannes 266, 599 Münch, Karl 43 Münchhausen, Friedemann Freiherr von 250, 261 Münder, Werner 478 Münnig, Hermann 118 f. Münter, Gustav 608, 610 Müntinga, Carl 210 Mürbe, Gustav 479 f., 496 Mütze, Arthur 474, 479, 496 Muhs, Hermann 192 Muhs, Joachim 452 Mulot, Walter 355, 357 Multhaupt, Martin 219, 287 Mumm, Reinhard 599 Mumssen, Rudgar 170, 180 Muntschick, Georg 494 Munzinger, Karl 402–404 Muster (Hessen-Kassel, KurhessenWaldeck) 239, 277 Nägelsbach, Friedrich 55 Nagel, Alfred 628, 631 Nagel, Friedrich 148 f. Nagel, Otto (?) 440 Nagler, Alois 486 Namenhauer, Fritz 550 Nass, Hans 417 Naß, Otto 256 Nasse, Leopold 411 Nath, Ulrich 310, 324 Naujokat, Johannes 518 Naumann, K. Richard 486 Naumann, Kurt 252 Nebel, Ludwig 226
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Index der Personen
Nebelsieck, Heinrich 275 Nebelung, Günther 119 Nebinger, Rudolf 642 Neck, Friedrich 30 Neergaard, Ernst von 141 Nehm, Erich 387 Nehring, Erich 432 f. Neisner (Posen/Polen) 434 Nell, Ernst 149, 151, 157, 241–243, 362 f. Nelle, Hermann 141, 143–145 Nespor, Friedrich 372 Nesse, Ernst von 566 Nestle, Erwin 641 Nestle, Hermann 640–642 Nette, Walther 22 Neubach, Adolf 71–73 Neubauer (Grenzmark Posen-Westpreußen) 162 Neubauer, Ernst 237, 273 f., 281 Neubauer, Franz 584 Neubauer, Friedrich Wilhelm Karl 484 Neuenhagen, Ludwig 228, 360 Neufville, Carl de 150 Neuhaus, Martin 160, 162 Neuhaus, Max 147–150, 155 Neuhoff, Karl 101 Neukirch, Karl 458 f., 604 Neumann, Anna 400 Neumann, Curt 571 Neumann, Ernst 271 Neumann, Franz Oskar 483 Neumann, Friedrich 298 Neumann, Fritz 92 Neumann, Hans 576 Neumann, Johann 293, 295 Neumann, Johannes 474 Neumann, Waldemar 483 Neumeyer, Fritz 54 Neumüller, Eugen 407 Neumüller, Paul 604 Neuser, Wilhelm 283, 285, 287 f., 344 Nicklas, Kurt 420, 426 Nicol, Karl 60 Nicolai, Paul 468 Nicolai, Wolfgang 24
Niebel, Fritz 448 Niebergall, Alfred 271, 274 Niebour, Eduard 381 Nieden, Ernst zur 225, 243–245, 355 Nieders, Hermann 92 Niederstein, Alfred 592, 598, 603 Niederstein, Oskar 610 Nielsen, Friedrich-Wilhelm 595 Nielsen, Karl 544, 547 Nielsen, Wilhelm 169, 171 Niem, Georg de 339, 341, 346 Niemann, Albert 113–115, 118 Niemann, Gerhard 198, 204, 206, 212 Niemann, Hans 606 Niemann, Johann Friedrich 592 f., 608 Niemann, Karl 459, 594 f., 597, 604, 610 f. Niemann, Kurt 256 Niemann, Paul 415 f. Niemeyer, Bernhard 234, 236, 273 Niemeyer, Wilhelm 447, 462 Niemöller, Martin 242 f., 359, 597 Niemöller, Oscar 600 Niemöller, Wilhelm 606, 608 Nierhoff, Arnold 217 Niendorf, Albert 309 Niese, Emil 541 f., 547 Nissen, Iwer 299 Nitsche, Bernhard 483 Nitzsch, Rudolf von 578 Nitzsche, Elisabeth 95 Nitzsche, Paul 499 f. Noack, Erwin 249 f., 261 f. Noack, Ludwig 91 Nobiling, Erich 425 f. Nobiling, Siegfried 91, 98, 420, 424 Nockemann, Max 594, 597, 608 Nöhring, Friedrich Heinrich Paul 296 Nöldeke, Arnold 198 Nöldeke, Hermann 189, 200 Nölle, Heinz 134 Nölting, Peter Heinrich 169 Noeske, Hans-Georg 92, 392, 421 Noeske, Herbert 424 Noetel, Heinrich 650
Index der Personen
Nötzold (Sachsen) 486 Nold, Hubert 445 f. Noltenius, Jules Eberhard 127 Noltensmeier, Hermann 367, 370, 373 Nordbeck, Wessel Karl 604 Nordhausen, Friedrich 209 Nordheim, Wolfgang 532 Nordmann, Hans 91, 95 Nordmeyer, Dietrich 176 Nostitz-Wallwitz, Karl von 475, 480 Noth, Gottfried 477, 497 Nothmann, Walter 572 Nottebohm, Theodor 522 f. Nottebohm, Wilhelm 168, 171 Nourney, Karl 421 Nowack, Wilhelm 136 Nützenadel, Otto 561, 572 Nutzinger, Richard 31, 37 Obenauer, Philipp 224 Obendiek, Harmannus 458, 467 Obereigner, Otto 141, 143, 336 f. Oberheid, Heinrich 446, 450–452, 457, 460 f., 463 f. Oberleitner, Hans 368 Oberlinger, Christian 404 Oberlinger, Heinrich 404 Oberschmidt, Hermann 147, 149 f. Obst, Fritz 530 Ochsenbein, Heinrich 139 Odenwald, Theodor 45 Oechselhäuser, Wolfgang von 119 Oehler, Hermann 621, 624, 630 f., 633 Oehlgardt, Benno 442 Oehlkers, Paul 189 Oehlmann, Kurt 481 Oelrichs, Carl Jasper 123 Oeltze, Georg 257 f. Oepke, Albrecht 479, 494 f. Oertzen, Detlof von 313, 318 Oertzen, Leuthold von 333 Oeser, Rudolf 151, 191, 215, 234, 341, 542 Oesterreich, von (Hamburg) 183 f. Oettingen, Herbert von 467
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Ohl, Karl 548 Ohl, Otto 454 Ohland, Hermann 578 Ohly, Carl 343 Ohly, Ferdinand 168 Ohm, Martin 305 Ohnesorg, Adolf 219, 285, 287 Ohnesorge, Anna 427 Ohr, Philipp 519, 533 f. Oldermann, Franz 188–190, 193 Olff, Richard 351–353 Oltmann, Heinrich 217, 221 Oltmanns, Elise 378 Oltmanns, Wilhelm 382, 387 Onnasch, Friedrich jun. 427 f. Onnasch, Friedrich sen. 424, 427 f. Opocensky, Viktor 372 Oppermann, Heinrich 283 f. Orgel, Ernst 334 Ortlieb, Charles 137 Osmers, Georg 141 f., 145 Oßwald, Johannes 575 Osterloh, Edo 379, 381 Ostermann, Christoph August 195 Ostermann, Günther 571, 580 Ostermann, Karl 448 Ostermeier, Friedrich 512 Ostertag, Karl 58 Ostmann, Hans 92, 631 Ostmann, Hellmut 283–285, 288 Ott, Wilhelm 344 Otten, Eime 126 Otten, Heinrich 221 Ottmüller, Elisabeth 299 Otto, Albert 197, 202 Otto, Arno 553 Otto, Ernst 576, 581–583 Otto, H. A. (Rheinland) 454 Otto, Herbert 638 Otto, Paul 436 Otto, Richard (Sachsen) 495 Otto, Richard (Thüringen) 573, 575, 580 Otto, Rudolf (Nassau) 347 Otto, Rudolf (Rheinland) 458
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Index der Personen
Otto, Werner (Ost-, Westpreußen) 392, 396, 616 f. Otto, Werner (Sachsen) 484 Oven, Walter von 344, 346 Overmeyer, Ernst 204 Owe (Eutin) 141 Pabst, Otto 449, 452 Pache, Martin Georg 477 Pack, Johannes 462 Paeckelmann, Wolfgang 271 Paeschke, Carl 522, 527 Paetsch, Theodor 275 Pätzold, Ernst 85, 87 Pagels, Walter 308, 329 Pagenkopf, Wilhelm 427 Paleske, Erik Freiherr von 431 f. Pallas, Werner 479 f., 495 Palmer, Heinrich 148 Palmer, Ottmar 114, 118, 121 f. Paluk, Richard 393 Pape, Arthur 267 Pape, Fritz 152 Pape, Heinrich 190 Papenbrock, Otto 293, 295 Parchwitz (Grenzmark Posen-Westpreußen) 162 Paschasius, Oskar 421 Paschke, Karl 100 Paul, Jakob 404 Paul, Wilhelm 316 Paulmann, Wilhelm 232, 235, 238 f., 269, 276, 588 Pauls, Eilhard Erich 304 Paulsen, Adalbert 540, 544–547 Paulsen, Friedrich 541 Pauly, Adalbert 149 f., 153 Pauly, Gerold 379 Pautke, Johannes 293–297, 299, 303 f. Payk, Ernst 393 Pechmann, Wilhelm Freiherr von 51, 54, 62 Pecina, Johannes 87 Peetz, Elisabeth 202 Pein, Wilhelm 179
Peinemann, August 189 Peisker, Martin (Schlesien; Sup.) 527 Peisker, Martin (Schlesien; Vikar) 532 Peldszus, Richard 336 Pellens, Debora 202 Peltner, Hans 261, 519 Penkert, Hermann 257 Penndorf, Werner 616 Penther, Hermann 486 Pentz, Martin 307, 313, 317, 321 Penzel, Max 126 Peperkorn, Johannes 544, 547, 555 f. Perl, Ernst 114 Persiehl, Hermann Otto 166–168 Perwitz, Martin 108 Peter, Albert 615 Peter, Friedrich 101, 249 f., 252, 254 Peter, Heinrich 343, 353, 355, 362 f. Petermann, Fritz 149, 151 f. Peters, Christian 548, 553 Peters, Gustav Adolf 309 Peters, Hans-Helmut 201 Peters, Hermann (Hannover [ref.], Lippe) 219, 283 f., 287 Peters, Hermann (MecklenburgSchwerin) 321 Peters, Hilda 218 Petersen (Hannover [ref.], Lippe) 219, 287 Petersen, Ernst 547 Petersen, Friedrich 540–542, 545, 547, 551 Petersen, Hans-Heinrich 167 Petersen, Hermann 309–311 Petersen, Magda 550 Petersen, Waldemar 226 f. Petersmann, Werner 530 Petran, Heinrich 454 Petri, Emil 566 Petri, Friedrich Wilhelm 455 Petri, Heinrich (Nassau-Hessen) 358 Petri, Heinrich (Württemberg) 643 Petri, Joachim 227, 243 Petri, Leopold 124–126, 129 Pettelkau, Egon 421
Index der Personen
Pettenpaul, Hermann 510 Petzholtz, Walther 548 Petzinger, Karl von 650 Peuckert, Arno 508, 574 Peuckert, Werner 251, 267 Pfalzgraf, Erich 126, 128, 130 f. Pfannschmidt, Gottfried 425 Pfannschmidt, Heinrich 100 Pfeifer, Hans 116 Pfeiffer (Kurhessen-Waldeck) 269, 275 Pfeiffer (Rheinland) 469 Pfeiffer (Westpreußen) 619 Pfeiffer, August 458 Pfeiffer, Georg 235 Pfeiffer, Heinrich 646 Pfeiffer, Helmut 636 f. Pfeiffer, Johannes 415 Pfeiffer, Paul 575, 579 Pfeiffer, Richard 51, 62 Pfeifle, Kurt 640 Pfennigsdorf, Emil 451, 453 Pfennigsdorf, Oskar 21 f. 24 f. Pfister, Otto von 228 Pfisterer, Heinrich 638 Pfitzner, Georg 150, 155 Pfitzner, Richard 257 Pfitzner, Wilhelm 459, 604 Pfizenmaier, Immanuel 637, 647 Pflugbeil, Annelise 422 Pflügel, Richard 57 Pflugk, Heinz 308, 317, 319 Pförtner, Hans 65 Phieler, Gerhard 573, 575, 579 Philippi, Dettmar 602 Philippi, Fritz 339 f., 342 f., 346 Philipps, Karl 593 f., 603, 610 Philipps, Werner 610 Philipps, Wilhelm (Berlin-Brandenburg) 86 Philipps, Wilhelm (Westfalen) 596 f., 600 Pich, Hugo 103, 164 Pick, August 409 Pickert, Siegfried 432 Piehler, Gustav H. 333
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Piersig, Johannes 130, 133 Pierson (Elsass-Lothringen [ref.]) 139 Piesch, Ernst 79 Piesch, Hugo jun. 77 f., 80, 281 Piesch, Hugo sen. 79 Pietsch, Kurt 528 Pietscher, Johannes 20, 25 Pietzcker, Eduard-Hagen 169 f., 173–175, 177, 184 f. Piltz (Thüringen) 575 Piltz, Arthur 475 Pinckernelle, Hermann 166 f., 179, 182 Pinkernell, Karl 116 Pipping, Horst 491 Pitz, Heinrich 229 Plaatje, Baraldus 470 Plaehn, Gustav 442 Planck, Heinrich von 621, 627, 629–631, 640 Planck, Hermann 635 Planck, Oskar 646 Plannet, Wilhelm 237 Plate, Armin 101 Plath, Adolph 561 Plath, Emil 429 Plath, Gustav 202 Plath, Johannes 456 Plehn, Freiherr von (Posen/Polen) 431 Plenter, Peter-Arnold 219 Plenz, Gerhard 326, 333 Plessen, Albrecht Graf von 311 Pleßke, Johannes 264 Plieninger, Martin 638 Ploetz, Werner 316 Pocher, Erich 580 Poelchau, Peter Harald 433 Poeppler, Wilhelm 215 Pörksen, Martin 543, 545, 547, 551, 558–560 Pörner, Hermann 27 Pöschel, Anna 59 Poetter, Ernst 416 Pohl, Richard 368 Pohle, Ernst 280 Pohlmann, Hans 103, 161, 164, 552
698
Index der Personen
Polenske, Karl 613 Polster, Gottfried 477, 481, 488 Ponather, Hans 64 Popkes, Enno 218 Poppe, Heinz 426, 577 Poppe, M. H. (Sachsen) 488 Poppen, Hermann 42 Portheine, Tönnis 219 Posega, Ludwig 392 Poser, Rudolf 497 Posselt, Hans-Günther 380 Potthoff (Lippe) 288 Praefcke, Robert 331–333 Praefcke, Viktor 331 Praetorius, Willy 105 f. Prahl, Friedrich 552 Prall, August 540 Pralle, Hermann Georg 72 Prater, Georg 478, 490 f., 493 Praun, Friedrich von 57 Precht, Hans 200 Pregizer, Albert 624, 640 Prehn, Thomas 475, 582 Prehn, Wolfgang 549, 558–561 Preiser, Friedrich 84, 86, 99, 101, 650 Preiser, Hermann 524 f. Preisker, Herbert 524 f. Preiß, Heinz 70 Preitz, Gerhard 23 Prelle, Karl 381 Prenzler, Wilhelm 202 Pressel, Wilhelm 631, 634, 643 Pressentin, Hans-Henning 168, 170 Preuß, Siegfried 273, 532, 537 Prezewowsky, Georg 484 Pries (Berlin-Brandenburg) 649 Prieser, Karl 55 f., 62 Priewe, Emil 424, 429 Prinz, Otto 313 Probst, Georg 152, 155, 229, 348, 351, 358 Probst, Karl 199 Proebsting, Wilhelm 591 f. Propp, Herbert 308, 324 Püschel, Bruno 20 f.
Püschelberger, Georg 377, 381 Pustkuchen, Eduard 284 f. Putschek, Gustav 372 Puttfarcken, Hans 246 Puttfarken, Georg 205 Putz, Eduard 57, 69 Quaatz, Reinhold 109 Quack, Meinhard 227, 244 Quadt-Wykradt-Hüchtenbruck, Gustav Freiherr 199 Quandt, Johannes 392 Quanz, Friedrich 281 Quarck, Carl-Hermann 502 Quell, Gottfried 313 Quenstedt, Hans-Joachim 452 Quentin, Ernst 218, 287 Quidde, Rudolph 124 f., 128, 130 f. Quistorp, Heinrich 468, 598 Quoos, Paul 424 Raack, Richard 85 Rabe, Fritz 168, 171, 174, 184 Rabe, Johannes 578 Rabe von Pappenheim, Gottfried 275 Rabenau, Eitel-Friedrich von 85, 101, 105 f. Rabich, Franz 502 Rachner, Manfred 432, 519, 523 f., 527 Rackwitz, Fritz 261 Radecke, Waldemar 448 Rademacher, Friedrich 208 f. Radloff, Erich 327 Raeck, Werner 256 Rahe, Wilhelm 597 Rahlwes, Ferdinand 506, 568–570, 574 Rahm, Hermann 128 f., 380 Rahn, Felix 192 Rahtgens, Paul Heinrich 143 f. Raiser, Maria 624, 636 Rajter, Johann 368 Ramdohr, Friedrich 246, 356 Ramsauer, Erich 384 Ramsauer, Frieda 381 Ramsauer, Helene 381
Index der Personen
Ramsauer, Hermann 384 f. Randenborgh, Gottfried van 595, 597, 608–610 Ranft, Karl 586 Ranft, Philipp 200 Range, Wilhelm 416 Ranke, Hans Georg 524 Rantzau, Fritz Graf zu 250 Rantzau-Breitenburg, Hans Caspar Graf zu 540, 544 f. Rapmund, Georg 90, 99, 102, 256 Rapp, Heinrich 37 Rappel, Ernst 81 Raschke, Reinhold 480 Rasehorn, Richard 257 Rasp, Max Oskar 489 Raspe, Max 332 Rassow, Friedrich 508, 568, 574 Rathcke, Einhard 92 Rathge, A. (Eutin) 141 Ratz, Moritz 368 Rau, Edmund 621 f., 624 f., 627, 641 f. Rau, Felix 156, 243 Rau, Karl 402 Raue, Otto 261 Rauhut, Gerhard 537 Rauls, Wilhelm 114, 116, 118 f. Rausch, Otto 562 f. Rausch, Paul 565 Rauscher, Julius 642 Rauschning, Hermann 613 Rautenberg, Werner 95, 414, 417, 420 Rebermann, Kurt 270, 275, 588 Recke, Ado Freiherr von der 249 Recke, Erich 92, 162, 421, 524 Recke, Franz E. W. K. Freiherr von der 563 f., 566 Recke-Volmerstein, Leopold Graf von der 519 Reden-Reden, Georg von 192, 205 Redepenning, Wilhelm 188, 190, 193, 206 Redern, Wilhelm von 586, 588 Redlich, Johannes 92, 524, 527, 529 Redlich, Karl 167
699
Redlich, Otto 454 Reeg, Wilhelm 243 Reese, Gertraud 280 Reese, Helmut 521, 523 Refer, Karl 126–128, 130, 132 Regula (Rheinland) 471 Rehfeldt, Harald 143 Rehling, Kurt 611 Rehm, Wilhelm 624, 626, 633, 637, 643 f. Rehmann, Wilhelm 465, 470 Rehren, Hermann 189 f., 192 Reich, Fritz 344 Reich, Philipp 244 f. Reichard, Walther 133 Reichardt, Theophil 582 Reichardt, Wilhelm 499 f., 568, 570, 573 f. Reichel, Fritz von 390 Reichenau, Franz von 30 Reichert, Albert 533 Reichert, Otto 523, 527 Reichmuth, Martin 427 Reicke, Siegfried 206 Reidys, Hugo 336 f. Reiff, Eugen 624, 626 f. Reimann, Wolfgang 96 f., 101 Reimer, Friedrich 616 f., 619 Reimer, Johannes 474 f., 478 Reimers, Elsbeth 184 Reinacher, Wilhelm 595, 608 Reinbeck, Ernst 64, 126 Reincke, Heinrich 167, 170, 176 Reineck(e), Heinrich 204 Reinecke (Hannover [luth.]) 189 Reinhard, Johannes 169, 177 f., 301 Reinhard, Wilhelm 418 f., 615 Reinhardt, Ernst 321 f. Reinhardt, Heinrich 235 Reinhardt, Wilhelm 448 Reinhold, Hans 334 Reinholtz, Alfred 297, 299 Reinke, Ernst 181 Reinke, Martin 416, 422 Reinle, Heinrich 36, 45
700
Index der Personen
Reischauer, Hans 122 Reischauer, Karl 566 Reisse, Ludwig 106 Reißenweber, Peter 501 Reißland, Alfred 264 Remé, Wilhelm 167, 170, 174, 178, 182, 185 Rendtorff, Franz 475, 483 Rendtorff, Heinrich 307, 322 f., 326 f., 427, 544, 552 Rendtorff, Julius 540–542 Renesse, Friedrich Ernst von 92, 101, 161, 163, 392, 413, 524, 616 Rengstorf, Karl Heinrich 203 Renken, Wilhelm 202 Renner, Heinrich 57 Renner, Karl 32, 44 Rentschler, Hermann 348 Rentz, Karl 254 Repke, Johannes 517, 519 Resch, Gotthold 439 Rese, Ludwig 608 Rettig, Hermann 402 Retzlaff, Hans 452, 524, 598 Reu, Heinrich 438 Reuer, Walter 638 Reus, Fritz 503 Reusch, Fritz 96 Reuter (KP Sachsen) 252 Reuter, Hans 200 Reuter, Titus 439, 582 Reventlow, Ernst Emil Kurt Graf von 544 Rheden, Hartwig von 207 Rhode, Arthur 431 f. Rhomberg, Hans 54 Ribbat, Ernst 335–337 Ribcke, Wilhelm 324 Richers, Friedrich 528 Richert (Mecklenburg-Schwerin) 325 Richter (Schlesien) 534 Richter, Alfred 596, 615 Richter, August 189 Richter, Ernst von 151, 191, 215, 234, 341, 542
Richter, Franz 23 Richter, Friedrich 530 Richter, Friedrich Wilhelm 480 Richter, Gerhard (?) (Sachsen) 488 Richter, Gustav Adolf 392 Richter, Hans 24 Richter, Johannes 196, 198, 208, 238, 276 Richter, Karl 293, 298 f., 304 Richter, Martin 475, 479, 490–492, 494 Richter, Otto 439 Richter, Paul 257 Richter, Roderich 448 Richter, Rudolph 451 Richter, Wilhelm 611 Richter, Willy 392 Richters (Hamburg) 184 Richthofen, Georg Freiherr von 527 f. Rickert, Arnold 601 Ricklefs, Friedrich 377 f., 382, 384 Riebold, Fritz 479, 495 f. Rieche, Adolf 204 Riecke, Albert 177, 179 Riedel, Heinrich 57, 60 f. Riedel, Otto 374, 494 Riedel, Walter 438 Riedlin, Erich 199, 214, 216 f., 219 Riegelmann, Johannes 260 Rieger, Christian 64 Rieger, Hans 368 Riehl, Otto 85 f., 98 f., 650 Riehm, Friedrich 92, 524 Rieke, Erich 611 Rieker, Karl 54 Riemensperger, Ludwig 30 Rienecker, Fritz 118 Rienecker, Kurt 552 Riesch, Friedrich 173 Rieß, Hermann 638 Riethdorf, Otto 257 Riethmüller, Otto 622 Rietschel, Ernst 484 Rietz, Hermann 424 Riff, Gustav Adolf 136 Ring, Reinhard 157
Index der Personen
Ringhandt, Siegfried 85 Ringler, Friedrich 53, 63 Rinneberg, Friedrich 611 Rintisch, Armgard 95 Rippel, Hermann 367, 370 Rischawy, Gotthard 168 Rische, Bernhard 323 Rissmann, Hans 475 Ristow, Hermann 448 Ritter, Gerhard (Baden) 47–49 Ritter, Gerhard (Braunschweig) 118 Ritter, Gertrud 40 Ritter, Hermann 81 Ritter, Karl Bernhard 239, 271, 278 f. Robe/Kobe (Frankfurt) 148 Rocholl, Hermann 275 Rochow, Hans Wichard von 86 Rodatz, Hans Adolf 160 Rodatz, Johann Anton 168, 170 Rode, Friedrich 168 f., 171 f. Rodenberg, Ludwig 576 Rodenhauser, Johann Heinrich 217 Rodenhauser, Wilhelm 448 Rodewald, Heinrich 453, 460 Rodewald, Verena 133 Röbbelen, Wilhelm 189 Röckel, Reinhold 202 Röcker, Hermann 621, 624 f., 627, 633, 641 Röding (Hamburg) 168 Röhl, Fritz 95 Röhlke, Erich 409 Röhricht, Eberhard 91 Röhricht, Wilhelm 226, 355 Röhrig, Siegfried 561 Römer, Carl 179, 182 Römer, Christian 621, 624 Römer, Karl von 628–631 Römheld, Alexander 223 f. Römpler, Ernst 510 f., 513 Rönck, Hugo 574, 576 Röntsch, Bernhard 301 Röpcke, Walter 143 Röper, Ernst 325 Röpke, Wilhelm 114 f., 117
701
Roesener, Friedrich 586 Rössing, Gustav 544, 547, 555–557 Rössing, Hermann (?) Freiherr von 382 Rössing, Martin 255, 258, 597 Rößler (Sachsen) 488 Rössler, Hans 69 Rößler, Helmut 449, 451, 458, 470 Rössler, Karl 76 Rößler, Louis 563 Röttgen, August Gottfried 460 f., 597 Rohde, Franz 31, 32 Rohde, Hermann 198, 205 Rohden, Wilhelm von 255, 259 Rohkohl, Walter 251 Rohleder (Reuß jüngere Linie) 442 Rohlfs, Alexander 114, 121 Rohmeder, Ernst 57 f. Rohmer, Eugen 52, 62 f., 65 Rohmer, Konrad 59 Rohmeyer, Werner 600 Rohr, Walter 525, 533, 535 Rohrbach, Fritz 152 Rohrbach, Otto 583 Rohrdantz, Theodor 311, 314, 324, 329 Rohrmoser, Hans 424 Roland, Eugen 403–406 Rolffs, Heinrich Friedrich Wilhelm 470 Rollwagen, Friedrich 76 f. Roloff, Ernst-August 113 Rose, Carl von 188 f., 205 Rose, Gustav 193, 205 Rose, Karl 45 Rosenboom, Johannes 218 Rosenboom, Wiard 133 Rosenfeld, Karl Johannes 91 Rosenkranz, Albert 448, 460 Rosenkranz, Hugo 480 Rosenstiehl, C. F. (Elsass-Lothringen [luth.]) 137 Rosenstock, Gustav 235 Rosentreter (Grenzmark Posen-Westpreußen) 163 Rosewich, Elisabeth 40
702
Index der Personen
Roßberg, Ernst 442 Rossner, Valentin (?) 274 Rost (Westpreußen) 619 Rost, Gustav 35–38, 48 f. Rosteck, Robert 337 Rotermund, Ernst 200 Roth, Albert Wilhelm 382 Roth, Gustav 402–404 Roth, Johannes 384 Roth, Otto 71 Roth, Walter 274 Roth, Willy 478, 486 Rothe, Karl (Österreich) 370 Rothe, Karl (Sachsen-Weimar-Eisenach) 508 Rothenhöfer, Heinrich 32 Rothermund, Luise 202 Rotscheidt, Wilhelm 454 Rott, Wilhelm 455 Rotter, Hans 78 Rotzoll, Franz 198 Roye, Martin 526 Ruck, Josef 68 Rudloff, Martin 92, 421 Rudolph, Ernst (?) 96 Rübesamen, Hermann 563 f. Rücklin, Alfred 34, 36 Rüdel, Wilhelm 55 f. Rüder, Wilhelm 382 Rüdiger, Hans 334 Rüffer, Georg 527 Rühe, Hans 381, 384, 386 Rühland, Horst 27 Rüppel, Gustav 279 Rüpprich, Gerhard 525, 531 Rüße, Bernhard 292, 296 f., 301 f. Rueter, Hans 393 Rüter, Martin 259 Rütz, Otto 333 Rugenstein, Reinhold 312 Ruland, Carl Günther 479, 494 Rull, Heinrich 286 Rumohr-Drült, Hermann von 544 Rumpf, Julius 340, 344, 359 f. Rumpf, Richard 360
Rumpf, Wilhelm 42 Runde, Wolfgang 296, 300 f. Runkel, Ernst 349 Runte, Heinrich 118 Runte, Paul 119 Ruperti, Paul 283 f., 288 Rupp, Gustav 72 Ruppel, Erich 194, 256 Ruppel, Wilhelm 233 Rupprecht, Friedrich (von) 366, 368, 373 Rusack, Karl Friedrich 512 f. Rusam, Adolf 57 Rusam, Georg 69 Ruß, Ralf 484 Rust, Bernhard 83, 146, 158, 187, 213, 231, 248, 338, 388, 414, 445, 516, 539, 590 Rutenberg, Arnold 129 Ruth, Jakob 155 Rzadtki, Friedrich 163 f. Sachse, Erich 484 Sachse, Friedrich 202 Sachsse, Karl 450, 469 Sack, Hans 92 Sacksofski, Dorothee 40 Saenger, Conrad 99 Sänger, Friedrich 31 Sänger, Walter 263 f. Säuberlich, Gerhard 575, 581 f. Sager, Fritz 309–311, 315 Salmuth, Wolfgang von 27 Sammetreuther, Julius 57, 69 Samson (Gotha) 503 Samson-Himmelstjerna, Siegfried von 439 Sand, Lothar 390, 395 f. Sandemann, Otto 435 Sanden, Alfred von 389 Sander, Johannes 23 Sandersfeld, Dietrich 379 Sandmann, Hermann 228 Sandré, Emil 181 Sanftenberg, Gustav 25
Index der Personen
Sann, Fritz 286 Sannemann, Walter 250, 260 f., 263 Sannwald, Adolf 647 Sarkander, August 129 Sasse, Hermann 96 Sasse, Martin 573–576 Sassenberg, Emil 598 Satter, Nikolaus 402 Sattler, Emil 159, 163 Sattler, Herbert 479 f. Saucken, Siegfried von 390 Sauer (Nassau-Hessen) 356 Sauerhöfer, Heinrich 37, 45 Saupe, Johannes 499 Saupe, Martin 576, 578 Sauter, Hermann 239, 278 f. Sauter, Otto 622–624 Sautter, Reinhold 631 f., 634 Schaade, Georg 296 Schaaf, Georg Friedrich 188–190 Schaal, Adolf 631–635, 637, 640 Schaarschmidt, Johannes 366 Schacht, Richard 554 Schack, Friedrich Otto 371 f. Schade, Hans 261 Schade, Karl Christian 232, 235, 269 Schadeberg, Walter 478–481, 493, 495 Schadt, Rudolf 122 Schaeder, Erich 524 Schäfer, Adolf 129 Schäfer, Friedrich (Rheinland) 445 f., 452 f., 461, 650 Schäfer, Friedrich (Thüringen) 580, 584 Schäfer, Gustav 29, 32, 33 Schäfer, Hans Edgar 352 Schäfer, Oscar 234, 238 Schäfer, Otto 148 Schäfer, Paul 261 Schäfer, Paul Gerhard 226, 360 f. Schaefer, Reinhold 528 Schäfer, Richard 440 Schäfer, Walter 116, 237, 274 Schäfer, Wilhelm (Baden) 30 Schäfer, Wilhelm (Hessen-Darmstadt) 227
703
Schaeffer (Frankfurt) 156 Schaeffer, Christel 129 f. Schaeper, Max 256, 392, 421, 598 Schafft, Hermann 281 Schaible, Hans Dieter 632 Schairer, Immanuel 625 f., 633 f., 643–645 Schaller, Theodor 403–405, 407–409 Schamel, Eberhard 54, 63 Schammer, Friedrich 431 Schanze, Wolfgang 575, 578, 582 Schaper, Karl 255 Schapitz, Eberhard 60 Schapper, Helmut 250 f., 253, 255, 265 Scharf, Kurt 85, 87, 89, 104–106, 108 f. Scharrel, Hermann van 126 Scharschmidt, Elisabeth 40 Schattat, Oskar 619 Schatteburg, Collmann von 216 Schattenmann, Theodor 57 Schauer, Friedrich 43, 421, 423, 426 f. Schauer, Hermann 184 Schauffler, Gerhard 630 f., 633, 640 Schaumann, Leopold 392, 616 Schedler, Gustav 434 Scheefe, Günther 178 Scheel, Hans 415, 417, 424 Scheer, Karl 144 Scheffbuch, Adolf 647 Scheffer, Hans 271 f. Scheffer, Waltraudt von 537 Scheffler, Otto 650 Scheffner, Hans 360 Scheibler, Walther 448 Scheidt, Karl 250 Schelb, Hermann 126 Scheld, Rudolf 485 Schell (Birkenfeld) 72 Schellbach, Martin 263 Scheller, Johannes 392 Schemann, Margarete 274 Schenck, Alexander 34, 37, 44 Schenck, Julie 40 f. Schenk zu Schweinsberg, Kurt Freiherr von 234, 236
704
Index der Personen
Schenke, Karl Friedrich 528 Schenner, Ferdinand 79 Schepky, Gottfried 537 Scherding, Peter Theodor 138 Scherf, Heinrich 133 Scherffig, Wolfgang 468 Scherließ, Alfred 336 Schermer, Ernst 293 Scherrer, Gustav 373 Scherrer, Oskar 523 Schetelig, Wilhelm 545, 547, 554, 560 Scheuerlen, Fritz von 641 Scheuermann, Karl 638 Scheuerpflug, August 34, 49 Scheumann, Heinrich 283–285, 288 Scheunemann, Horst Max 297 Scheurlen, Paul 622 Scheven, Karl von 414, 416–420 Scheven, Siegfried von 143 Schian, Martin 519, 522 f., 535 Schian, Walther 534 Schickedanz, Margarete 296 Schieck, Helmut 579 Schieck, Walter 483 Schieder, Julius 55 f., 61, 69 Schiele, Ernst 636 Schiele, Hermann 259 Schierholz, Gustav 459, 604 Schild, Fritz 381 Schilke, Gustav 100 Schiller (Polnisch-Oberschlesien) 411 Schiller, Friedrich von 530 f. Schiller, Gertrud 176 Schilling, Bernhard 490 f. Schilling, Carl 130 Schilling, Eduard 134 Schilling, Erhard 644 Schilling, Hans 287, 290 Schilling, Karl 519 Schilling, Otto 39 Schimmelpfeng, Hans 275 Schimmelpfennig, Wilhelm Max 517 f. Schindelin, Friedrich 455 Schindler, Ernst 528 Schipper, Wilhelm 382
Schirmacher, Horst 600 Schlaaff, Johannes 595, 608 Schlabritzky, Karl 91, 597 Schlatter, Theodor 623, 628 f., 631, 637, 642 Schlegel, Erich 255 Schlegel, Otto 579 Schlegemilch (Sachsen-Meiningen) 506 Schleicher, Karl 486 Schleicher, Oskar 438 Schleinitz, Walter 489 Schlemm, Hermann 614, 617 Schlemmer, Hans 86 Schlemmer, Martin 256 Schlepper, Wilhelm 289 f. Schlesinger, Erich 307 Schlicht, Karl 84, 99 Schlie, Rudolf 205, 211 Schliemann, Gerhard 322, 326 Schlier, Hermann 69 Schlingensiepen, Hermann 610 Schlingensiepen, Johannes 449, 451, 459, 466 f., 470, 604 Schlink, Edmund 34, 594, 601, 610 Schlink, Wilhelm 360 Schlipköter, Gustav 447 Schlißke, Otto 95, 381 Schlitzberger, Walter 257 Schlösser, Heinrich 229 Schlosser, Heinrich 345, 347, 354, 356 Schlott, Johannes 114 f., 120 Schlüter, Paul 598 Schmale, Karl 586, 588 Schmalenbach, Hugo 133 Schmalisch, Fritz 101 Schmaltz, Georg 485 Schmaltz, Karl 321 f. Schmalzigaug, Friedrich 638 Schmauch, Werner 520 f. Schmechel, Max 36, 41 Schmedes, Rudolf 126 Schmetzer, Johannes 58 Schmid, Gottlob 626 Schmidmann, Gottfried 238, 269, 279
Index der Personen
Schmidt (Sachsen) 489 Schmidt, Adolf 498, 500 Schmidt, Albert 333 f. Schmidt, Alwin 443 Schmidt, Arthur (Bayern) 436 Schmidt, Arthur (SchwarzburgSondershausen) 566 Schmidt, Carl 333 Schmidt, Erhard von 102 Schmidt, Ernst Walter (?) 218 Schmidt, Erwin 293, 303 f. Schmidt, Ferdinand 456 Schmidt, Friedrich (Bayern) 69 Schmidt, Friedrich (Lübeck) 299 Schmidt, Friedrich (MecklenburgStrelitz) 332, 337 Schmidt, Friedrich (Polnisch-Oberschlesien) 410 Schmidt, Friedrich Wilhelm 66 Schmidt, Fritz (Sachsen-Gotha) 504 Schmidt, Fritz (Schlesien) 517, 519, 528–530 Schmidt, Gerhard 57, 61 Schmidt, Gerhard K. 303 Schmidt, Gustav (Hamburg) 177, 179 Schmidt, Gustav (Nassau) 344 Schmidt, Hans (Bayern) 57, 69 Schmidt, Hans (Oldenburg) 379, 381, 383–386 Schmidt, Hans (Pfalz) 402, 404, 406 Schmidt, Hans-Wilhelm 448 Schmidt, Heinrich 611 Schmidt, Hermann (KP Sachsen, Westfalen) 256, 598 Schmidt, Hermann (Schlesien) 520 Schmidt, Johann (Schleswig-Holstein) 547, 559 Schmidt, Johannes (Lippe) 290 Schmidt, Johannes (KP Sachsen) 266 Schmidt, Karl (Lübeck) 304 Schmidt, Karl (Mecklenburg- Strelitz) 325 f., 333 Schmidt, Karl (Nassau) 342, 347 Schmidt, Karl (Thüringen) 572, 580, 583
705
Schmidt, Karl (Württemberg) 622 Schmidt, Kurt Dietrich 557–559 Schmidt, Martin (Anhalt) 27 Schmidt, Martin (Frankfurt) 147 f., 156, 241 f. Schmidt, Martin (Nassau) 340, 342, 344, 347, 360 Schmidt, Max 395 Schmidt, Niels 542, 544, 547, 560 Schmidt, O. (Hannover) 201 Schmidt, Otto 519 Schmidt, Paul (Berlin-Brandenburg) 100 Schmidt, Paul (Württemberg) 646 f. Schmidt, Paul Berthold 541 Schmidt, Philipp 404 Schmidt, Richard 379 Schmidt, Rudolf (Sachsen) 474 Schmidt, Rudolf (Westfalen) 608 Schmidt, Theodor (Bayern) 53 Schmidt, Theodor (Pommern) 417 Schmidt, Traugott 554 Schmidt, Walter 484 Schmidt, Wilhelm (Hamburg) 184 Schmidt, Wilhelm (Ostpreußen) 398 f. Schmidt, Wilhelm Ewald 447, 461, 465, 467 Schmidt, Wilhelm Ferdinand 53, 57 Schmidt zur Nedden, Hermann 308 f., 323, 327 Schmidtborn, Walter 347 Schmidt-Clausing, Fritz 103 Schmidthals, Karl 416, 427 Schmidt-Japing, Johann Wilhelm 116 f., 448, 453 Schmidt-Knatz, Friedrich 150–152, 154, 156, 359 f. Schmidtsdorf, Hans 317 Schmiechen, Ernst 93 Schmitt, Richard 339–343 Schmitthenner, Hilde 41 Schmitthenner, Ludwig 29, 35, 37 f., 44 Schmitz, August 233 Schmitz, Georg 72
706
Index der Personen
Schmogro, Martin 528 Schmolze, Wilhelm 647 Schmula, Konradin 519, 528 Schmutzler, Robert 499 f. Schnaufer, Adolf 622 f., 625, 633 Schneider (Birkenfeld) 72 Schneider (Hamburg) 184 Schneider (Kurhessen-Waldeck) 277 Schneider (Rheinprovinz) 448 Schneider, Adolf 434 f. Schneider, Arthur 25 Schneider, August 301 Schneider, Christian 30 Schneider, Ernst (Sachsen) 478, 487 Schneider, Ernst (Birkenfeld) 72 Schneider, Erwin 372 Schneider, Friedrich 440 Schneider, Georg 644 f. Schneider, Hans 54, 64 f. Schneider, Heinrich 362 Schneider, Hermann (Baden) 34 Schneider, Hermann (Schlesien) 519 Schneider, Hilde 40 Schneider, Karl (Baden) 44 Schneider, Karl (Westfalen) 603 Schneider, Max 526 Schneider, Otto (Anhalt) 20 Schneider, Otto (Hessen-Darmstadt) 230 Schneider, Richard 43 Schneider, Rudolf 97 Schnelle, Friedrich 191, 193, 196, 198, 204 f., 207 Schniewind, Julius 253, 255 Schnitger, Wilhelm 218, 286 f. Schnuis, Frerich 203 Schnupp, Alfred 184 Schöffel, Simon 53, 166–172, 177, 180, 182 f. Schoeler, Gustav 344 Schoell, Jakob 228 f., 626, 628–634 Schön, Friedrich 68 Schoen, Paul 189, 198, 206 Schönbeck, Karl 512 Schönborn, Ludwig 261
Schöneberger, Valentin 402 Schönfeldt, Bruno 142 f. Schönhagen, Otto 456 Schönherr, Albrecht 107, 428 Schönig, Heinrich 142 Schönknecht, Karl 478, 485 Schönrock, Johannes 307, 309, 311, 316 Schoepffer, Adolf von 32, 44 Schöppe, Kurt 170, 174 Schöttler, Johannes 250, 252 f., 255 Scholl, Albert 562 Scholten, Johann 449 Scholtz, Julius 249 Scholz, Hermann 91 Scholz, Johannes 435 Scholz, Wilhelm 97 Schomburg, Emil 113 f. Schomburg, Karl 451, 458, 465, 467 Schomburg, Walther 130 Schomerus, Hans 122, 210 Schomerus, Wilhelm 194, 196, 202 Schoof, Friedrich 308, 310, 313, 322 Schorer, Otto 292, 294–296, 298, 300 f. Schornbaum, Karl 66 Schorsch, Wilhelm 467 Schott, Erdman 429 Schotte, Georg 129, 131 Schrader, Carl 205 Schrader, Friedrich 167, 178 Schrader, Gustav Adolf 237 Schrader, Hans Emil 296, 301 Schrader, Heinrich 451 Schrader, Heinz-Otto 183 Schramm, Max 189, 191 f., 196 Schreck, Karl 289 f. Schreiber, Adolf 24 Schreiber, Hans-Henning 308 Schreiber, Wilhelm 638 Schreiner (Grenzmark Posen-Westpreußen) 163 Schreiner, Heinrich 402 Schreiner, Helmuth 610 Schreiner, Wilhelm 466 Schreiter, Max 473, 477, 493
Index der Personen
Schrempf, Gerhard 640 f. Schrenk, Gotthilf 622 Schrenk, Samuel 148, 152, 154 Schrenk, Theodor 629, 631, 640 Schröder (Hannover [luth.]) 206 Schröder (Schaumburg-Lippe) 510 Schröder, Albert 294 Schröder, Alfred (Berlin-Brandenburg) 94 Schröder, Alfred (Sachsen) 478 Schröder, Arthur 478, 485 Schröder, Carl August 166–168, 171 Schröder, Gerhard 552 Schröder, Heinrich 167 f., 177 Schröder, Henning 548 Schröder, Jürgen Hinrich (?) 553 Schröder, Karl 543 Schröder, Otto (?) 464 Schröter, Fritz 27 Schröter, Karl 261 Schröter, Waldemar 21 f., 27 Schubert (Schlesien) 533 Schubert, Ernst 91 Schubert, Kurt 87 Schubert, Martin 637 Schuchmann, Georg 356 Schühle, Andreas 49 Schünemann, Walther 126 Schürmann, Gustav Adolf 461 Schüßler, Christian 600 Schüßler, Hanna 173 Schüßler, Walter 525 Schüßler, Wilhelm 339 f., 342 Schütte, Adolf 385 Schüttler, Wilhelm 360 Schütz, Hermann 592 Schütz, Paul 172 Schütz, Werner 457 f. Schütze, Ernst August 118 Schüz, Eugen von 641 Schuhknecht, Oskar 474 Schuhmacher (Braunschweig) 119 Schuknecht, Arthur 484 Schuldt (Schleswig-Holstein) 556 Schuler, August 644
707
Schulin, Richard 151 f., 341, 343 Schulte, Deddo 214 Schulte, Theodor 300, 302 Schulteß, Friedrich A. 178 Schultz, Georg 113 Schultz, Günther 98 Schultz, Hans 127, 129, 256, 263 Schultz, Hermann (Pfalz) 405 Schultz, Hermann (Thüringen) 573 Schultz, Hugo 619 Schultz, O. K. Hermann 573 Schultz, Walther 307, 309 f., 315 f., 323, 327 f. Schultz, Willi 179 Schultze, Alfred 485 Schultze, Erich 517 f., 528 Schultze, Leopold 91, 616 Schultzen, Friedrich 192, 197 Schulz (Westpreußen) 615 Schulz, Adolf 601 Schulz, Elisabeth 170, 174, 177 Schulz, Ernst Julius 31 f., 35, 37 Schulz, Friedrich 544 Schulz, Georg 465, 467 Schulz, Gotthard 632 Schulz, Hans 417, 419 f. Schulz, Heinrich 67 Schulz, Hermann 309, 316 Schulz, Johannes (Lübeck) 294 f., 299 f., 304 f. Schulz, Johannes (Mecklenburg) 311 Schulz, Johannes (Schlesien) 523 Schulz, Kurt 521 f., 526, 537 Schulz, Otto 261 Schulz, Wilhelm (Baden) 29, 31 Schulz, Wilhelm (Schlesien) 525 Schulz-Blochwitz, Hans 478 Schulze (Sachsen-Altenburg) 499 Schulze, Friedrich 424 Schulze, Helmut 552 Schulze, Hugo 439 Schulze, Johannes 190, 192, 210 Schulze, Karl-Heinz 101 Schulze, Konrad 432 Schulze, Kurt 301
708
Index der Personen
Schulze, Paul 486 Schulze, Walther 489 Schulze zur Wiesche, Paul 459, 466 f., 470, 604 Schumacher, Anton 126 Schumacher, Arnold 147, 361 Schumacher, Elisabeth 40 Schumacher, Erich 267 Schumacher, Karl 417 Schumacher, Oskar 300 Schumacher, Otto 178 Schumacher, Peter 215 f., 219, 287 Schumacher, Werner 329 Schumann (Hessen-Kassel) 234 Schumann, Erich 494 Schumann, Friedrich Karl 251, 267 Schumann, Gustav 261 Schumann, Heinrich 474, 478 f., 493, 495 f. Schumann, Otto 157 Schumann, Walter 479, 496 Schuppan, Erich 93 Schuster, Ernst Ludwig 243 f., 342 f., 346, 353 f., 357 f. Schuster, Hermann 202 Schuster, Paul 519, 523, 527 Schutzka, Martin 106 Schwaab, Erich 117 Schwab, August 281 Schwab, Wilhelm 53 Schwandner, Maximilian 625 f., 641 Schwandt, Wilhelm 614, 616 Schwanenfeld, Ulrich Graf von 331 Schwanflügel, Curt von 133 Schwarting, Johannes 382 Schwartz, Christian Clemens Ferdinand von 478 Schwartz, Hubertus 602 Schwartz, Karl von 118 Schwartz, Karl-Adolf von 121 Schwartz, Otto 541 f., 547 Schwartze, Heinrich 309, 311 Schwartzkopff, David 84, 86 Schwartzkopff, Johannes 316 f., 329 Schwartzkopff, Kurt Wilhelm 431
Schwarz (Grenzmark Posen-West preußen) 163 Schwarz (Posen/Polen) 431 Schwarz, Friedrich 622 Schwarz, Fritz 532, 534 Schwarz, Gerhard 96 f., 456 Schwarz, Paul 114, 122 Schwarz, Walter 522–525, 529 Schwarzbach, Johannes 533 Schwarze (KP Sachsen) 261 Schwarze, Hellmut 490 Schwarzhaupt, Elisabeth 616 Schwarzkopf (Anhalt) 21 Schwarzlose, Karl 148 Schwebcke, Robert 296, 302 Schweden, Heinrich 424 Schwedhelm, Karl 324, 332 Schweikhart, Gotthilf 33 f. Schweitzer, Carl-Gunther 106 Schweitzer, Wolfgang 636 Schweizer, Julius 139 Schwemmle, Heinrich 622, 640 Schwencker, Christian 410 Schwendener, Jaques 138 Schwendener, Leonhard 138 Schwenker, Heinrich 133 Schwerdtmann, Johannes 194, 198 Schwerin, Hildebrand 429 Schwerin, Louis von 415 f., 425 Schwerin, Manfred Graf von 417 Schwertfeger, Wolrat 512 f. Schwidtal, Hans 518, 522, 527 f., 537 Schwieger, Heinrich 168 Schwiening, Friedrich 215 Scriba, August 224 f. Seck, Heinrich 478, 480, 488 Seebaß, Georg 114 Seebaß, Hans-Eduard 115, 121 Seebaß, Julius 121 Seefeld, Fritz 429 Seeger, Traugott 624, 640 f. Seemann, Gottfried 126 Seemann, Hugo (?) 328 Seetzen, Friedrich 473–476 Segenschmidt, Hilde 78
Index der Personen
Segschneider, Ernst 398 Segschneider, Walter 395 Seherr-Thoß, Friedrich Freiherr von 519 Sehling, Emil 54 Seibel, Otto (?) 72 Seibert, Gustav 593 Seidel, Ernst 505, 570–572 Seidel, Max 580 Seidler, Adolf 126 Seidler, Karl 118 Seidlitz-Sandreczki, Ernst Julius Graf von 517–519, 528 Seidlitz-Sandreczki, Adolf Graf von 532 f. Seifarth, Emil 443 Seiler, Christian 70 Seiler, Ludwig 466 Seils, Ernst 416, 425 f., 429 Seitz, Otto 44 Seitz, Wilfried 47 Seitz, Wilhelm 42 Seiz, Otto 622, 625 f., 631, 637, 641, 647 Seller, Georg 616 Sellmann, Martin 92, 102 Sellnick, Alfred 392, 524 Sembach, Emil 502 Semm, Reinhold 493 Sempf, Rudolf 275 Semrau, Alfred 420, 617 Senden, Hermann van 289 f. Senf, Ernst 96 Senffleben, Otto 504, 571, 575 f., 580 Sensfelder (Rheinland) 458 Seufert, Hans 44 Seuring, Johann 53 Severing, Carl 151, 191, 215, 234, 341, 542 Seydewitz, Ernst von 473 Seyferth, Paul 482 Seyler, Georg 105–107 Seyler, Hans 477 Sibeth, Fedor 325 Sicard, Theodor von 609
709
Sick, Rudolf 641 Siebel, Georg 168, 178 Siebel, Walter Alfred 593, 604, 608 Siebenbrodt, Rudolf 261 Siebert (Hessen-Kassel) 235 Siebert, Ewald 256, 263, 452, 592, 596 f., 602 Siebert, Walter 90, 92, 102, 256, 260, 446, 452, 454, 457 f. Siebert, Wilhelm 405, 408 f. Siebold, Martin 596 f. Siedel, Karl Gottlob 478 Sieden, Julius 307, 318, 322 f. Siegemund, Rudolf 483 Siegert, Karl 603 Siegert, Sibrand 306 f., 312 f., 319 Siegmund, Ringulf 79 Siegmund-Schultze, Joachim 535 Siegwalt, Emil 137 Siehe, Kurt 93, 105 f., 108 Sielmann, Woldemar 156 Siemer, Heinrich 384 Siemer, Rudolf 377 f. Siemers, Edmund 170 Siemonsen, Hermann 540, 547 Siems, Fritz 103 Sieveking, Georg 541, 543 Sieveking, Karl 554 Sieveking, Wilhelm 171 Sievers, Friedrich 113, 115 Sievers, Johannes 292, 295 f., 302 Sievers, Wilhelm 544 Sikken, Antonius 217 Simon, Christoph 69 Simon, Eberhard 420, 423 Simon, Johannes 279 Simon, Kurt 480 Simon, Leopold 93, 256 Simon, Matthias 66 Simon, Theodor 597 Simonis, Hermann 542 f., 546 f., 551, 553 Simons, Walter Eduard 451 Simpfendörfer, Karl 622 Sinnhuber, Leo 336 f.
710
Index der Personen
Sinning, Waldemar 451, 469 Sinning, Wilhelm 274 Sitzius, Matthias 72 Siwy, Paul 372 f. Skalský, Gustav Adolf 372 Skrzypek, Karol 412 Slenczka, Hans 239, 274, 278 Slevogt, Hugo 260 Slomke, Gerhardt 478 Smend, Friedrich 106 Smidt, Gottfried 215, 219 Smidt, Udo 216–218, 221 Snay, Georg 519, 528 Sobbe (Schaumburg-Lippe) 512 Soden, Hans Freiherr von 239, 269, 278 f., 347 Söhngen, Oskar 85, 90, 95, 601 Soellner, Otto 45 Sörensen, Emil 52 Sohns, Hans Friedrich Karl 461 Soldner, Georg 54 Sommer, Karl 227 Sommer, Oskar 580 Sommerer, Hans 55, 70 Sommerer, Otto 259 Sommerlath, Ernst 479, 486 Sonnek, Josef 367 f. Sonnenschein, August 279 Sorge, Fritz 501 Sowade, Friedrich 411 Späte, Erich 579 Spaeth, Richard 528 Spangenberg, Gerhard 260 f., 263 f. Spangenberg, Gustav 308 f., 313, 317, 327 Spangenberg, Hermann 357 Spank, Hermann 486 Spanuth, Friedrich 202 Spanuth, Paul 365, 368 Specht, Georg 493 Specht, Karl 34, 36, 49 Speckmann (Oldenburg) 382 Sperl, Gottfried 64 f. Sperl, Wilhelm 53, 64 Spiegelberg, Wilhelm 168, 171, 179
Spieker, Rudolf 175 Spieß, Karl (Baden) 30, 45 f. Spieß, Karl (Kurhessen-Waldeck) 279 Spieß, Paul 356 Spieß, Richard 452, 457, 461 Spilling, Richard 102 Spitta, Theodor 123 f., 134 Spitzenberger, Herwald 41 Spranger, Arno 493 Spree, Richard 96 f. Sprenger, Hermann 37 Sprenger, Paul 461 Sprick, Hermann 239, 278, 589 Springer, August 622 Springer, Karl (KP Sachsen) 256, 266, 421 Springer, Karl (Rheinland) 459, 604 Sprondel, Walter 420, 422, 428 Sprunk, Werner 552 Staak, Ernst-Heinrich 329 Staats, Walter 117 Stadler, Karl 76, 78 Stadlinger, Georg 68 Stäbler, Gerhard 632 Staege, Arthur 622 Stählin, Wilhelm 379 f., 386 Staemmler, Johannes 432 Staemmler, Wolfgang 251, 253, 255, 266 Staerk, Willy 568 Stage, Curt 166–169, 171 f., 178 Stahl, Irene 59 Stahl, Wilhelm (Birkenfeld) 72 Stahl, Wilhelm (Lübeck) 294, 300 f. Stahlecker, Wilhelm von 625, 628–630 Stahn, Julius 93, 256, 421 Stallmann, Martin 597 Stalmann, Karl 192–194, 196–198, 204–206 f., 212 Stamerjohann, Heinrich 541 Stamm, Carl 232, 234–236 Standau, Karl 99 Starck, Wilhelm 424 Stargardt, Ernst 109 Staritz, Katharina 535
Index der Personen
Stark, Reinhold 644 f. Starke, Friedrich 159, 163 Starke, Georg 592 f., 598 Starke, Heinrich 198 Starke, Wilhelm 206 Staudte, Paul 648 Staunau, Carl 300 Steck, Karl Gerhard 361 Steckel, Adolf 561 Steckelmann, Gustav 595, 598, 602, 605 Steen, Heinrich 452, 458 Steen, Hermann 221 Steengrafe, Otto 124–126, 130 Steenhusen, Kurt 179 Steffan, Fritz 478, 483 Steffani, Johannes 87, 432, 434 Steffen (Grenzmark Posen-West preußen) 163 Steffen, Richard 549 Steffens, Max 270 Steffler, Bernhard 95 Steger, Karl 621, 624, 626 f., 629, 631, 642, 644 Steggewentz, Wilhelm 119 Stegmann, Ernst 507 f., 570, 573 Stehfen-Gervinus, Rudolf 280 Stehn, Hugo 167 Steidle, Hermann 641 Steil, Ludwig (Lutz) 593, 597, 608 Stein, Ernst 76 Stein, Friedrich 647 Stein, Karl 599 Stein zu Laußnitz, Sebastian Freiherr vom 484 Steinbach, Berta 77 Steinbach, Heinrich 227 Steinbach, Max 580 Steinbauer, Karl 69 Steinbeck, Johannes 524 Steinberg, Curt 93 Steinbrecher, Georg-Heinrich 308, 317 f. Steiner, Curt 399 Steinert, Martin 603, 605 f.
711
Steinhauer (Hamburg) 168 Steinhausen, Heinrich 257 Steinhausen, Hermann 90, 93, 433 Steinhäuser, Erich 479 Steinmetz, Hermann 196 Steinmetz, Robert 180 Steinmetz, Rudolf 194, 197, 202 Steinmeyer, Hans 54 Steinsiek (Schaumburg-Lippe) 510 Steinsiek, Hans 600 Steinwand, Eduard 202 Steinweg, Johannes 269 Steinwender, Jakobus 389, 395 Steitz, Heinrich 241 Steitz, Ludwig 405 Stellbrink, Karl Friedrich 301 Stelter, Max 619 Steltzer, Theodor 541 Stelzner, Rudolf 578 Stelzner, Walter 584 Stempel, David 150 Stempel, Hans 403, 405, 407–409 Stengel, Georg 59 Stengel, Walter 613 Stenzel (Schlesien) 524 Stephan, Albert 304 Stephan, Oskar 490 f. Stepp, Ferdinand 405 Stepp, Hermann 405, 408 Sternsdorff, Karl 256, 524, 529 Stertkamp, Erich 611 Sterzenbach (Rheinprovinz) 449 Steubing, Hans 453 Steyer (Sachsen) 489 Stichling, Alexander 570 Stichter, Hans Otto 402 f., 405, 648 Stiebitz, Josef 77 Stielau-Lüddecke, Conrad 119 Stier, Adolf 503 Stier, Alfred 482, 486 Stier, Dietrich 25 Stier, Ewald 21, 23, 25 Stier, Karl 507 f., 569, 574 Stierle, Gottlob 642 Stietenroth, Walter 143, 145
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Index der Personen
Stiewe, Rudolf 284, 286–288 Stiller, Hermann 528 Stisser, Karl 192–195, 197, 202 Stober, Wilfried 39 Stockhausen, Hans von 190 Stockhausen, Otto von 549 Stodt, Oskar 450, 459, 604 Stöcking, Johannes 578 Stöcklin (Baden) 41 Stöffler, Eugen 626 Stökl, Erich 365 f., 372 Stökl, Walter 77 Stölting, Hans Heinrich 378 Stölzner, Karl 485 Stößinger, Hugo 87, 107 Stößner, Siegfried 583 Stoevesandt, Karl 132 f. Stokmann, Wilhelm 199, 216 f. Stoll (Thüringen) 580 Stoll, Christian 57 Stoll, Hermann 501 Stoll, Jakob 370, 447 Stoll, Wilhelm 504 Stolle, Karl 378 Stolte, Konrad 108 f. Stolte, Max 250, 252 f., 255 Stoltenberg, Karl 143 Stoltenhoff, Ernst 446, 449 f. Stolterfoht, Hermann Gustav 296 Stolz, Robert 262 Stolzenberg, Otto 173 Stolzenburg, Arnold 159 Stolzmann, Martin 447 Stooß, Heinrich 624 f. Stopfel, Ludwig 575 Stoppenbrink, Hans 605 Storck, Leonhard 265 Storsberg, Friedrich 459, 604 Storz, Hermann 635 Strack, Karl 229 Strack, Ludwig 356 Straehler, Herbert 143, 145 Strasser, Albert 32 Strasser, Ernst 199, 210 Stratenwerth, Gerhard 599
Strathmann, Hermann 54 Stratmann, Friedrich 306 f., 311 Strauch, Max Adolf 138 Strauß, Otto 91 Strebel, Arnold 639 Streckenbach, Walter 85 Strecker, Edmund 580 Strehl, Karl 67 Streib, Friedrich 44 Stremmel (Nassau) 344 Strempel, Gustav 326, 333 Strenge, Gebhard 384 f. Stricker, Charles 139 Striebeck, Georg 137 Strippel, Karl 269 Strobel, Nathanael 149 Strobel, Theodor 175 Ströbel, Kurt 631 Stroh, Otto (Hessen-Darmstadt) 224 f. Stroh, Otto (Hessen-Darmstadt, Nassau-Hessen) 228, 241 f., 245, 355 Strohmeyer, Ernst 204 Stroloke (Eutin) 143 Strothmann, Werner 114, 117 Struckmeier, Georg 152, 354, 357 Struve, Hans 553 Struve, Hermann 112 f., 118 Studemund, Erich 312 Studemund, Wilhelm 321, 323 Stüber, Hugo 575 Stück, Reinhold 508 Stührmann (Oldenburg) 378 Stülcken, Alfred 292 f., 295 f. Stünkel, Martin 210 Stuewer, Henry 168, 171 Stuewer, Robert 167, 174, 181 Stulz, Friedrich 31 Stumpenhausen, Wilhelm 195, 211 Stumpf, Wilhelm 129 f. Sturhan, Eugen 511, 513 Sturm, Paul 42 Stuth, Walter 424, 429 Stutz, Ulrich 9 Stutzer, Wilhelm 545 Sucker, Friedrich 518 f.
Index der Personen
Sucker, Wolfgang 242 Suderow, Ludwig 94 Sudrow, Richard 533 Süffert, Ernst 229 Süßkind, Adolf 641 Süßmann, Hans 191, 194, 197–199, 202, 217 Süßtrunk, Albert 139 Suhr, Friedrich 334 Suhr, Wilhelm 541 Sulimma, Kurt 392, 399 Swart, Otto Christian 214 Świstun, Karol 412 Sydow, Günther von 596 Sylten, Werner 107, 582 Symanowski, Bruno 263 Symanowski, Horst 400 Szalatny, Hans von 289 Szymanowski, Ernst 556 Tacke, Erich 114 Tamm, Georg Theodor 188, 190, 205 Tamm, Heinrich 170, 175 Tamm, Karl 216 f. Tammena, Jasper Jabbo 220 Tams, Hinrich 547, 554 Tange, Andreas 548 Tann, Trabart Reichsfreiherr von und zu der 257 Tannow, Martin 400 Tappe (Lippe) 288 Taube, Arnold 197 Tauber, Karl 275 Taufkirch, Heinrich 149 Tausch, Friedrich 100, 103 Tech, Gerhard 256, 421 Tegetmeyer, Robert 575, 583 Tegtmeyer, Georg 292, 301 Teichert, Johannes 482 Tellmann, Arend 129 Tenge, Ernst 379, 381 Tenter, Heinrich 153, 360 Teubner, Helmut 578 Teudt, Arnold 510–512 Teutsch (Elsass-Lothringen [luth.]) 136
713
Teutsch, Hermann 45 Thadden-Trieglaff, Reinold von 415 f., 426–428 Thaidigsmann, Albert 636 Thalemann, Paul 100, 650 Theilig, Erich 438 Theill, Gustav 450, 458, 467 Theinert, Hans 93, 241 f., 341–344, 346–348, 353 f., 358 Thelemann, Ernst 284 Thelemann, Friedrich 185 Themel, Karl 91, 96 Theobald, Leonhard 58 Theuerkauff, Johannes 392 Theys, Karl 269–271 Thibaut, Karl 632, 641 Thiel, Erich 390 f. Thielemann, Johannes 257 Thielicke, Helmut 643 Thiem, Ernst 575 Thieme, Kurt 578 Thierolf, Philipp 227 Thies, Johannes 548 Thieß, Herbert 324, 332 Thilo, Ulrich 392, 598, 616 Thimme, Hans 595, 601, 608 Thimme, Magdalene 133 Thimme, Wilhelm 210 Thöm, Johannes 143 Tholens, Hermann Rudolf 214, 216 Thom, Karl 414 f., 418 f., 425 Thomann (Sachsen) 484 Thomas (Sachsen) 478 Thomas, Johannes 486 Thomas, Max 566 Thomas, Richard 373 Thomas, Wilhelm (Hannover [luth.]) 210 Thomas, Wilhelm (Reuß jüngere Linie, Thüringen) 442 f., 569, 572, 576 Thomsen, Adolf 552 Thomsen, Georg Heinrich 544 Thomsen, Johannes 544 Thomsen, Klaus 548 Thomson, Waldemar 433
714
Index der Personen
Thomssen, Wilhelm 380 Thon (Kurhessen-Waldeck) 275 Thorade, Johannes 384 Thrun, Arnold 614 Thümmel, Gerhard 93, 392, 595 f., 598, 602, 605 Thümmel, Otto 256, 421, 452 Thümmel, Wilhelm 508, 569–571, 574 Thüngen, Rudolf Freiherr von 62 Thüre, Adolf 357 Thürnau, Wilhelm 514 Thulin, Oskar 259 Thunig, Max 75 Thunig, Paul 533 Thyssen, Paul 126, 130 Thyssen, Reinhold 128, 134 Tibbe, Johann 220 Tiebel, Gustav 582 Tiesler, Heinrich 448 Tiesler, Karl 454, 458 Tietjen, Heinrich 129 Tietze, Gerhard 128 Tilemann, Heinrich 379, 382, 387 Tiling, Magdalene von 95 Tillich, Johannes 91 Tillmann, Friedrich 404, 406 Tillmanns-Lohmann, Carl 449 Timm, Dietrich 307, 319 Timm, Hermann 317 Timm, Karl 310 f., 316, 318 Timmermann, Wilhelm 327 f. Timmers, Heinrich 603 Titius, Arthur 198 Tjarks, H. (Oldenburg) 378 Todsen, Hermann Bendix 541 f. Todtz, Eduard Karl August 142 Tödt, Anton 550 Tölle, Friedrich 283–285, 287 Tölle, Wilhelm 284 Töllner, Heinrich 384 Töpfer (Württemberg) 642 Tolzien, Gerhard 331 f., 334 Tolzien, Wilhelm 175, 183 Tondock, Reinhold 525 Tonnesen, Johannes 547, 557–559
Torinus, Erhard 395 Tortilowicz von Batocki-Friebe, Adolf 390 Traar, Georg 367, 371 f., 374 Tramnitz, Helmut 42 Tramsen, Johannes 558 f. Trapp (Frankfurt) 153 Traub, Friedrich 634 Traub, Karl 129 Traub, Theodor 627 Traut (Frankfurt) 148 Treblin, Wilhelm 525 Treichel, Ernst 428 Treichel, Hans 619 Treidel, Walter 391 Trelle, Heinrich 603 Trenck, Theodor von der 389, 395 Trenkmann, Kurt 572 Treplin, Hans 547, 558 f., 561 Treu, Theodor 537 Trillhaas, Wolfgang 206 Trinks, Friedrich 506 Trinks, Johannes 440 Tripp, Hermann 603 Tröger, Walther 85, 390–392, 394, 396, 524 Trommershausen (Westfalen) 603 Trommershausen, Alfred 152, 353–355 Trommershausen, Carl 415 Trompke, Heinrich 524, 537 Trosien, Eugen 249 Trost, Heinrich 403, 405 f. Tschirschky und Boegendorff, Bernhard von 84 Tuckermann, Otto 192, 212 Tuckermann, Walter 534 Tügel, Franz 170–172, 175, 177, 179–181 Tuente, Rudolf 218, 220 Türke, Rudolf 76 Türnau, Heinrich 511–513 Ubbelohde, Hermann 210 Uckeley, Alfred 392 Ueberschaar, Martin 528, 530
Index der Personen
Uffelmann, Kurt 277 Uhe, Albert 163 Uhl, Wilhelm 275 Uhle, Otto 177 Uhrig, Gertraud 638 Uhrig, Theodor 32, 34, 47, 49 Uhsadel, Walther 167 f. Uibel, Eduard 31, 37 f. Ullmann, Martin 250 Ulrich, Friedrich 374 f. Ulrich, Hans 256, 421, 425, 449, 451 f., 459, 470, 598, 604 Ulrich, Heinrich-Hermann 121 Ulrich, Joachim 208 Ulrich, Johann 395 Umhauer, Erwin 29 f., 33 f., 36, 43 f. Unger, Karl 21 Ungern-Sternberg, Arthur Freiherr von 573 Unmack, Erich 416 Unsinger, Ludwig 136 f. Unterhinninghofen, Wilhelm 602 f. Urban, Erich 125, 133 Urban, Karl 305 Urspruch, Anton 148 Uter, Johannes 304 Utermöhlen, Rudolf 197, 203 Uthoff (Berlin-Brandenburg) 649 Utta, August 434 Vangerow, August von 131 Varrentrapp, Franz 85 Vater, Friedrich 80 Veerhoff, Karl 235, 270 f. Veesenmeyer, Emil 343 Veidt, Karl 148, 151 f., 156 f., 342, 348, 359, 363 Veil, Theophil 646 Veit, Ernst 77 f. Veit, Friedrich 51, 54–56, 62 f., 65 Velbinger, Paul 270, 275 Velden, Otto 101 Velsen, Friedrich von 100 Velte, Konrad 228 f. Venzlaff, Wilhelm 161
715
Vetter, Otto August 458, 470 Vetter, Paul 100 Viebig, Paul 519, 531–533 f. Viereck, Hardenack von 322 Vierhub, Richard 266 Viering, Alfred 593 Viernow, Adolf 424 Vierthaler, Ernst 24 Vietig, Heinrich 141 Vietor, Friedrich Martin 125 f. Vietzke, Johannes 535 Vischer, Gustav Adolf 57 Vitense, Wilhelm 308, 319, 327, 329 Vits, Ernst 85, 88 f., 91 Vitzthum von Eckstädt, Christian Graf 473 Vitzthum von Eckstädt, Woldemar Graf 473–475 Vögelin, Theodor 38, 44 Vöhringer, Karl 638, 647 Vöhringer, Ludwig 625 f., 629, 631, 633 Voelcker, Henry 153 Völger, Willy 417, 419 f., 429 Völkel, Eduard 543, 545, 547, 551, 560 Vogel (Sachsen) 475 Vogel, Gotthard 93 Vogel, Heinrich 85, 105, 107 Vogel, Heinrich Otto 450 Vogel, Wilhelm 537 Vogelmann, Heinrich 30, 32 Voges, Fritz 35–37, 45 Voget, Carl Octavius 217 Voget, Friedrich 214 Voget, Otto 289 Vogler (Sachsen) 489 Vogler, Ernst 252 Vogt (Rheinland, Westfalen) 459, 604 Vogt, Johanna 233 Vogt, Waldemar 129 f. Vogt, Wilhelm 531, 536 Voigt, Gottfried 483 Voigt, Hermann (?) 464 Volk, Otto 508, 573 f., 579 f. Volkenand, Berthold 277 Volkening, Paul 648
716
Index der Personen
Volker, A. (Polnisch-Oberschlesien) 411 Volkers, Johannes 379 f. Volland, Paul 566 Vollborn, Werner 552 Vollmar, Otto 309 Vollmer, Ernst 556 Vollmer, Gustav 30 Vollmer, Paul 449 Volmar, Erich 614 Voltmann, Gottlieb 603 Volz, Amalie 638 Volz, Paul 621, 625 f. Vopelius, Bernhard 168 Vorrath, Johannes 173 f. Vorster, Friedrich 458 Vorwerg, Johannes 299, 619 Vorwerk, Dietrich 478 Voß, Adolf 561 Voss, Ernst 307, 310 Voß, Friedrich 313, 319, 322, 326 Voß, Heinrich 169, 178 Voß, Hermann 411 Voss, Johannes de 178 Voß, Martin 308, 313, 319 Voß, Theodor 448, 455 Voss, Theodor 547, 551 f. Vossberg, Herbert 308 Vossberg, Martin 428 Vries, de (Hannover [ref.]) 220 Wack, Peter 422 Wächter, Otto 570, 580 Wächtler, August 249, 262 Wäntig, Ernst 485 Wagenhoff, Eugen von 204 Wagenmann, Karl jun. 198, 204, 207, 392 Wagenmann, Karl sen. 190, 196–198, 204, 206 Wagner, Ernst 223, 226 Wagner, Georg A. 542 Wagner, Heinrich 224 f. Wagner, Heinz 493 Wagner, Hermann 266
Wagner, Karl (Baden) 30 Wagner, Karl (Hessen-Darmstadt) 226 f., 354 Wagner, Martin (Lübeck, Rheinland) 295, 302, 447, 460–463 Wagner, Martin (Schleswig-Holstein) 540–542, 544 Wagner, Oskar 410–412, 523 Wagner, Robert 135 Wagner, Werner Harald 556 Wagner, Wilhelm 360 Wahl, Franz 224 Wahn, Paul-Gerhard 415, 417, 419, 421, 423, 425 Wahn, Martin 520 f., 528, 531 Waidelich, Ernst 632 Waitz, Johannes 223–225, 227, 362 Walbaum, Carl-Friedrich 192 Walch, Hans 51, 62 f. Walcha, Helmut 245 Walde, Hans 488 Waldmann, Hans-Martin 578 Waldschmidt, Oswald 585–588 Walesch, Alfred 358 Wallach, Manfred 38 Wallau, René 154, 156, 243 f. Wallis, Max 97 Wallmann, Heinrich 493 Walloschke (Polnisch-Oberschlesien) 411 Walloschke, Erich 365 Walter (Schlesien) 528 Walter, Hans (?) 368 Walter, Heinrich 100 Walter, Johannes 402 Walter, Johannes von 326, 334 Walter, Kurt 618 f. Walter, Peter 306 f., 313, 319 Walter, Richard 490 Walter, Rudolf 460, 463 Walther, Albert 155, 343, 347, 351–354 Walther, August 151 Walther, Georg 490 Walther, Julius 233 Walther, Paul 451
Index der Personen
Walther, Wilhelm 321, 326, 333 Waltz, Paul 389 f. Walz, Hans 624 Walzer, Paul 56, 85, 90, 99, 392, 642, 649 Wambsganß, Fritz 402, 405 Wanbsganß, Georg Valentin 405 Wancke, Hans 533 Wandersleb, Justus 117 Wangenheim, Kuno Freiherr von 503 Wapenhensch, Wilhelm 424 Warko, Alexander 532, 534 Warnatzsch, H. Georg 484, 486 Warneck, Johannes 106 Warneken, Emil 129 Warnstorf, Georg 603 Wartensleben, Ludwig Graf von 249, 262 Waschipki, Karl 525, 536, 632 Wasmund, Kurt 141–143 Wassmann (Schaumburg-Lippe) 510 Waßmuth, Heinrich 233 Wassner, Fernando 184 Waßner, Julius 250, 257 Weber, Alfred 441–443 Weber, Carl 170, 284 Weber, Friedrich (Bayern) 51 Weber, Friedrich (Hannover [luth.]) 201 Weber, Friedrich (Lippe) 284, 286 Weber, Georg 623 Weber, Gotthilf 646 Weber, Heinrich 61 Weber, Hermann 47 Weber, Karl 192 Weber, Kilian 30, 36 Weber, Otto 461 Weber, Rudolf 377 f. Weckesser, Albert 39 Wedekind, Wilhelm 210 Wedel, Karl Eduard Graf von 193, 211 Wedel-Gödens, Clemens Graf von 187 f., 190 Wedel-Gödens, Erhard Graf von 192 Weder, Karl 392
717
Wedler, Willi 262 Weeber, Rudolf 629, 632 Weerth, Fritz de 446 f. Wegeli, Johannes 415 Wegener, Hans 67 Wehlau, Ernst 383 Wehmeier, August 286 Wehr, Ernst 205 Wehr, Otto 450, 465–467, 469, 471 Wehrenfennig, Erich 76, 78–80 Wehrenfennig, Fritz 77 Wehrmann, Hans 292, 294–296, 301, 305 Wehrmann, Johannes 170, 180 Wehrmann, Jürgen 173 Weibel, Karl 458 Weichert, Albert 378 Weidauer, Richard 475 Weidemann, Heinrich 125, 127, 131 f. Weidhaas, Hermann 479 Weigel, Erhard 52 f. Weigel, Jakob 360 Weigt, Fritz 649 Weil (Nassau-Hessen) 357 Weimar, Richard 457 Weinberger, Wilhelm 226, 230, 243 Weinel, Heinrich 569, 573 Weinrich, Amandus 552 Weirich, Wilhelm 592, 595 f., 611 Weise, Eduard 566 Weise, Karl 159, 161 f. Weisenstein, Moritz 468 Weishaupt, Helmut 294, 299 Weismann, Eberhard 639 f. Weismann, Gotthilf 647 Weiß, Bruno 470 Weiß, Karl 586–588 Weiß, Kurt 53, 64, 501 Weiß, Max 44 Weiss, Rudolf 611 Weißgerber, Wilhelm 566 Weißmann, Otto 58 Welcker, Hermann 229 Welle, Heinrich 586, 588 Weller, Paul 390
718
Index der Personen
Wellingerhof, Friedrich-Franz 309 Wellisch, Ferdinand 368 Welsch, Ernst 621, 625–627, 641 Welz, Fritz 204 Wendel (Rheinprovinz) 452 Wendelin, Adolf 476, 480, 488 Wendelin, Gerhart 493 Wenderoth, Erich 458, 470 Wendland, Martin 255 Wendlandt, Friedrich 87, 93, 97, 109, 162, 256, 415, 419, 421, 423, 524 Wendolsky, Rudolf 367 Wendorff, Hugo 151, 191, 215, 234, 341, 542 Wendt, Gustav 422 Wendt, Hans 250 Wendt, Hans Hinrich 507, 569, 574 Wendt, Karl Ernst 429 Wenk, Konrad 175 Wense, Ludwig von der 189, 198 Wentz, Karl 597 Wenzel, Eberhard 526 Wenzel, Theodor 85, 87, 108 f. Wenzlaff, Walter 410 Wenzlau, Friedrich 256 Wepler, Hermann 237 f., 271, 277 Werdermann, Hermann 202 Werlin, Karl 70 Werner, Ernst 25 Werner, Friedrich (Berlin-Brandenburg) 89, 99 f., 102 Werner, Friedrich (Ostpreußen) 390, 392, 395–397 Werner, Herbert 582 Werner, Karl (Birkenfeld) 71 Werner, Karl (Rheinland) 448 Werner, Max 162 Werner, Theodor 308–311, 314, 318 Werner, Wilhelm (Bayern) 59 Werner, Wilhelm (Sachsen) 485 Wernitz, Anton von 389 Wersebe, Anton Dietrich von 188 Wesemann, Wilhelm 288 Weßberge, Gottfried 161 Weßel, August 283–287
Wessel, Friedrich 279 Wessel, Leopold 279 Weßel, Werner 286, 288 Wessels, Albert 133 Wessinger, Julius 583 Westendorf, Walther 206 Wester, Friedrich Wilhelm 454 Wester, Reinhard 543, 545, 549–551, 557–560 Westermann, Herbert 120 Westermann, Jürko 216 Westermann, Petrus 215–217 Westphal (Berlin-Brandenburg) 649 Westphal, Willi 143 Wetjen, Johann 366–369, 374 Wettmann, Herbert 49 Wetzel, Gustav 414 f. Wetzstein, Georg 54 Weyand, Otto 154 Weyhe, Carl von 189 Weyhe, Max 20 f., 24 Weyrauch, Fritz 147, 149, 151 Wiarda, Georg 220 Wiarda, Siegfried 250, 261 Wiarda, Thilemann Dothias von 220 Wiarda, Wilhelm 220 f. Wibbeling, Wilhelm 239, 271 f., 278–280 Wibel, Max 32 Wich, Wilhelm 608 Wichern, Heinrich 593, 608 Wicht, Hermann von 95 Wick, Josue 138 Wicke, Hermann 114 f. Widmann (Württemberg) 642 Widmann, Rudolf 356 Widmann, Walter 621, 624–626, 641 f. Widrinna, Paul 24 Wiebe, Franz 195, 198, 202 Wiebel, Johann 459, 604 Wiedemann, Friedrich 59 Wiedemann, Michael 54 Wiedenfeld, Gottlieb 600 Wiegand, August 275, 310, 318 Wiegel, Wilhelm 64, 69
Index der Personen
Wieger, Ernst 296, 300 Wiehe, Wilhelm 392 Wien, Johannes 387, 392, 398 Wien, Karl 408 Wieneke, Friedrich 255 Wiese, Karl 91, 106 Wiesenfeldt, Hans 121 Wiesmath, Friedrich 439 Wiesner, Hans 447 Wilbrandt, Gustav 321 f., 326 Wilcken, Friedrich 304 Wilharm, Heinrich 284 Wilharm, Julius 504 Wilhelm, Erich 375 Wilhelmi, Georg 339–342, 344, 346 Wilhelmi, Hans 156 f., 241–243, 351, 360 Wilhelmi, Heinrich 168, 174, 183, 185 Wilhelmi, Hermann 150 Wilhelmy, Heinz 405 f., 408 Wilisch, Erich 478 Wilke, Fritz 366 Wilke, Gerhard 109 Wilken, Gustav 126, 133 Wilken, Johannes 177 Wilken, Waldemar 173 Wilkendorf, Rudolf 22 Wilkens, Wilhelm jun. 384–386 Wilkens, Wilhelm sen. 377 f., 382 f. Wilkins, Erwin 86 Will, Hans 299 Will, Heinrich 159, 162–164 Wille, Otto 512 Willecke, Raimund 119 Williger, Gustav 411 Willigmann, Hermann 390 Willink, Hermann 171 Willmann, Eugen 405 Willms, Bernhard 437, 440 Wilm, Ernst 591, 595 f., 608, 611 Wilm, Walter 94, 451, 462 Wilscheck, Werner 449 Winckler, Johann Friedrich 249 Winckler, Paul 597 Windeck, Karl 519, 528, 533 f.
719
Windel, Johannes 592 Windfuhr, Karl 448 Windschild, Karl jun. 27 Windschild, Karl sen. 20, 24 f. Winkelmann, Justus 604 Winkhaus, Kurt 598 Winkler, Leonhard 43 Winner, Gustav 420, 422 Winter, Florens 454, 463 Winter, Friedrich 646 Winter, Hermann 116 Winter, Johannes 93, 102, 598 Winterhager, Jürgen 107 Wintermann, Gerhard 385 Wintermann, Paul Ernst 380 Wintermann, Rudolf 156 Wintzer, Manfred 239, 278 f. Wippermann, Carl 407, 464 Wirth, Jakob 390 Wirth, Johannes 59 Wirth, Oskar (?) 49 Wirthgen, Max Julius 478 Wischmann, Adolf 190, 203 Wischmann, George 189 Wissemann, Georg 232–234 Wissig, Otto (Hessen-Darmstadt) 229 Wissig, Otto (Oldenburg) 382 Wißmann, Erwin 242 f. Wissmann, Friedrich 563 f. Wissmann, Wilhelm 209 Witt, Ernst 201 Witt, Karl 202 Witte, Karl 174, 183 Witte, Reinhold 415 f. Wittken, Edmund von 501 Wittmann, Emma 638 Wittmann, Walter 631 Witzel, Fritz 316 Witzmann, Georg 503 Witz-Oberlin, Karl Alfons 372 Woche, Bernhard 22, 24 Wöbcken, Hermann 380, 385 Wöhrmann, Karl 188 f. Wölber, Hans-Otto 173 Wölfing, Alwin 573
720
Index der Personen
Woelke, Willy 417, 421, 423 Wolbrandt, Peter 94 f. Wolf, Emil Gustav 367–369, 371 Wolf, Erik 33 f., 36, 43 f., 47–49 Wolf, Friedrich 25 f. Wolf, Hanna 41 Wolf, Hans-Heinrich 601, 608 Wolf, Hermann 370 Wolf, Karl 148, 151 Wolf, Ludwig 68 Wolff, Friedrich 93 Wolff, Hanna 202 Wolff, Hans 296, 301 Wolff, Hermann 447, 460 Wolff, Johannes 188, 201 Wolff, Lothar 458 Wolff, Walther 445 f. Wolff, Wilhelm 239, 278 Wolfhard, Karl 44 Wolfinger, Albrecht 39 Wolfrum, Rudolf 462–464 Wollenberg, Friedrich Wilhelm 313 Wollenhaupt, Ludwig 289 Wollermann, Hans 392, 452, 461, 598 Wollert, Hans 553, 555 Wolter (Berlin-Brandenburg) 97 Woltereck, Otto 206 Wolters, Wilfried 195, 203 Wrege, Hans 115 Wübbe, Hermann 126 Würkert, Gotthold 420 Wüst, Wilhelm 339, 347 Wüstemann, Adolf 270–273 Wüterich, Gottlob 636 Wulff, Anton 378 Wulff, Hans 144 Wulff, Werner 326 Wunderlich, Alfred 438 Wundram, Hans-Günther 547, 554 f. Wurm, Theophil 623, 626–631 Wurr, Gustav 122 Wurster, Karl 299, 309 Wurth, Nikolaus 32, 34 f., 37 f. Wustmann, Georg 484, 493 Wuttig, Adolf 508, 569
Wuttig, Ernst 508, 574 Wuttke, Martin 255 Yorck von Wartenburg, Paul Graf 537 Zabystan, Paul 412 Zacharias-Langhans, Heinrich 174 f., 185 Zänker, Otto 519, 522 f., 525, 536, 597 Zahn, Christian 623 Zahn, Günther 582 Zahn, Karl Friedrich 463 Zahradnik, Paul 79 Zajic, Stanislaus 370 Zander, Erich 128 Zander, Otto 262 Zarnikow, Kurt 517, 519, 522 f., 526, 530, 618 Zechnall, Alfred 623 Zedlitz und Neukirch, Wilhelm Freiherr von 517 Zedtwitz, Albrecht Graf von 75 f., 78 Zeh, Friedrich 443 Zehmen, Mase von 582 Zeller, Hermann 641 Zeller, Hermann von 627 f., 629 f., 632 Zeller, Karl Friedrich 72 f. Zeller, Wolfgang 625, 646 Zellmann, Richard 432 Zentgraf, Rudolf 226–228, 351 f. Zerbst, Carl 115 Zerbst, Fritz 367, 369, 371 Zerm (Polnisch-Oberschlesien) 411 Zeuch, Johannes 53, 63 f. Zeumer, Heinz 411 Zeymer (Hannover [luth.]) 190 Zickmann, Arthur 151, 600 Zickwolf, Karl 471 Ziebail, Artur 425 f. Ziebold, Oskar 38 Ziegenspeck, Wilhelm 76, 78 f. Ziegler, Thilo 235, 270 Ziegler, Wilhelm 41 Ziegner, Oskar 575, 583 Zielke, Werner 424
Index der Personen
Zierke, Walter 328 Zietz, Hermann 141 Zietz, Martin 141, 144 Zilchert, Robert 79 Zillinger, Erwin 300, 551 Zimmermann, Guido 20, 22 Zimmermann, Hans 279 f. Zimmermann, Johann Heinrich Joachim 189 Zimmermann, Johannes Kuno von 478 Zimmermann, Paul 372 Zimmermann, Richard 86 Zimmermann, Walter 575, 582 Zinnecker, Heinrich 76–78 Zippel (Schlesien) 518 Zippel, Ingeborg 255 Zippel, Johannes 265 Zippel, Walter 255 Zitzke, Johannes 416, 424, 650 Zöckler, Theodor 433 Zöllner, Gerhard 94 f.
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Zöllner, Karl 461 Zoellner, Wilhelm 592, 595 f. Zoll, Jakob 150 Zoller (Rheinland) 458 Zorn, Elisabeth 59 Zscharnack, Leopold 392 Zschau, Max 484 f. Zschock, Fritz von 25 Zuckschwerdt, Oskar 251, 253, 255, 266 Zühlke, Paul 237 Zürcher, Christian 399 Zürcher, Fritz 138 f. Zulauf, Friedrich 357 Zumholz, Bernhard 384 Zunkel, Hermann 580 Zwanzger, Johannes 70 Zwernemann, Gustav 366 f., 369–372 Zwetsch, Karl 73 Zybell, Paul 149 f., 153, 155 Zybill, Hermann (?) 488