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German Pages [472] Year 2011
Karl Heinz Tragl
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838 als Geschichte der Medizin in Wien
Mit einem Beitrag von Karl Holubar
B ö h l a u V e r l ag W i e n · K ö l n · W e i m a r
Gedruckt mit der Unterstützung durch die Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek : Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie ; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http ://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-205-78512-5 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Über setzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege, der Wiedergabe im Internet und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 2011 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. und Co.KG, Wien · Köln · Weimar http ://www.boehlau-verlag.com Umschlaggestaltung: Michael Haderer Umschlagabbildung: © Billrothaus. Gesellschaft der Ärzte in Wien Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlor- und säurefrei gebleichtem Papier. Druck : Balto print, Vilnius
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte und Frühperiode der Gesellschaft der Ärzte.. . . . . . . . . . . . 9 Die Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Die Statuten und die Genehmigung der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien .. 15 Die Frühperiode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Die Gesellschaftssitze bis zum Einzug in das Billrothhaus . . . . . . . . . . . . . 25 Der Aufbruch in die Naturwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Die ersten wissenschaftlichen Sitzungen (Abhandlungen) der Gesellschaft der Ärzte in Wien – der Weg in die Naturwissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . 28 Die Herausgabe einer gesellschaftseigenen Zeitschrift . . . . . . . . . . . . . . . 35 Weitere Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Die Glanzzeit der 2. Wiener Medizinischen Schule – von Carl Rokitansky bis zum 1. Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Der 50. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . 45 Die Stellung der Gesellschaft der Ärzte zwischen Universität, Akademie und Standesvertretung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Das Billrothhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Die wissenschaftlichen Aktivitäten bis zum 1. Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . 57 Einführung der Röntgenstrahlen in Wien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Die Endoskopie und die Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 5
Inhaltsverzeichnis
Erste Trans- und Implantationen in Österreich.. . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Das öffentliche Ansehen der Gesellschaft der Ärzte und ihr Einfluss auf die Sanitätsverhältnisse und auf die Hygiene der Stadt Wien.. . . . . . . . . . 98 Die sanitär-hygienischen Verhältnisse der Stadt, die Wasser-Versorgung und die Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Die Zeit nach Theodor Billroth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Die Gesellschaft der Ärzte im und nach dem 1. Weltkrieg . . . . . . . . . . . . 104 Der Neubau von Wiener Krankenanstalten und die Gesellschaft der Ärzte – Das Erzherzogin-Sophien-Spital und das Allgemeine Krankenhaus.. . . . . . 108 Die wissenschaftlichen Aktivitäten vom 1. bis zum 2. Weltkrieg. . . . . . . . . 109 Nobelpreisträger in der Gesellschaft der Ärzte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Der runde Geburtstag – vor der gewaltsamen Übernahme. . . . . . . . . . . . 149 Die Gesellschaft der Ärzte unter dem NS-Regime – die Wiener Medizinische Gesellschaft als Zwischenspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 Die Auferstehung der Gesellschaft der Ärzte nach dem NS-Regime . . . . . . 156 Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg – die Erholung von den Kriegswunden . . . . 159 Die wissenschaftlichen Sitzungen vom Jahre 1946 bis zum 150. Geburtstag im Jahre 1987 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Der Vorstand der Gesellschaft der Ärzte nach dem Jahre 1991.. . . . . . . . . 179 Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987 . . . . . . . . . . . . . . 182 Die Festvorträge bei den Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
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Inhaltsverzeichnis
Das MINI-MED-Studium im Billrothhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 Zeitschriften, Bücher, Bibliothek und elektronischer Literaturservice der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238 Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien . . . . . . . . . . . . . . . 249 Die Herausgabe eigener Zeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Die „Wiener klinische Wochenschrift“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 Der Mitgliederstand der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262 Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien . . . . . . . . . . . . . . . 264 Die Billroth-Preisträger der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . 277 Die Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 Stiftungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte und durch sie verliehene Preise .. 278 Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise . . . . . . . . . . . . . . . . a) Karl-Hermann-Spitzy-Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Der Wilhelm-Auerswald-Preis – für die beste österreichische Dissertation des Jahres.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Der Otto-Kraupp-Preis – für die beste österreichische Habilitation des Jahres.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
279 279 282 285
Top News aus der Wiener medizinischen Forschung . . . . . . . . . . . . . . . 286 Die Präsentation der Researchers of the Month der MUW . . . . . . . . . . . 290 Der Vorstand der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 Die Bibliothekare der Gesellschaft der Ärzte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 Rechnungsprüfer der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298 Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte . . . . . . . 299
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Inhaltsverzeichnis
Angestellte der Bibliothek und Vereinsdiener der Gesellschaft der Ärzte.. . . 308 Die Finanzierung und wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft der Ärzte in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309
Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks – von Karl Holubar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 Namensverzeichnis.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329
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Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Vorgeschichte und Frühperiode der Gesellschaft der Ärzte in Wien Die erste Gründung einer Vereinigung von Ärzten in Wien fiel in eine äußerst turbulente Zeit der Medizin. Einerseits befand sich die Medizin zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Allgemeinen und die Wiener Medizin im Besonderen in einer Zeit des Wandels und des Aufbruches. Es war die Zeit des langsamen und zähen Ringens um den naturwissenschaftlichen Status der Medizin. Viele Professoren und Mitglieder der Fakultät hielten noch an den alten Vorstellungen der Humoralmedizin (Säftelehre) fest. Jedoch manche andere Inhaber von Lehrstühlen und Ärzte wandten sich bereits den neuen Theorien von der Reizlehre des Edinbur gher Arztes John Brown (1735–1788) bis hin zu den Erkenntnissen von Carl Rokitansky (1804–1878) und Joseph Skoda (1805–1881) über die Beziehungen zwischen den klinischen Erscheinungen und den Befunden, welche an der Leiche erhoben wurden, zu. Einige dieser Ärzte und einige der neuen Errungenschaften und Erkenntnisse verdienen eine besondere Erwähnung : Im Jahre 1830 war der Chirurg Joseph Berres (1796–1844), welcher bereits seit dem Jahre 1817 an der Lemberger Chirurgenschule Anatomie unterrichtet hatte, an die Wiener Lehrkanzel für niedere makroskopische Anatomie berufen worden. Er lernte hier das vom Wiener Optiker Simon Plössl verbesserte Mikroskop kennen und gab den ersten histologischen Atlas heraus. Im Jahre 1832 war Carl Rokitansky zunächst provisorisch und im Jahre 1834 definitiv als Professor für Pathologische Anatomie berufen worden und im Jahre 1837 war Franz Schuh zum Primararzt der 3. Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses und im Jahre 1842 zum Leiter der vorerst provisorisch und im Jahre 1849 definitiv gegründeten Chirurgischen Klinik bestellt worden. Im Jahre 1839 schließlich hatte Joseph Skoda seine „Abhandlungen über Perkussion und Auskultation“ herausgegeben. Weitgehend unabhängig von allen diesen akademischen Vorkommnissen und Abläufen wurden die Ärzte jener Zeit mit dem Auftreten von Seuchen, in den Jahren 1831 und 1832 vor allem der Cholera, vor Aufgaben gestellt, mit deren Beschäftigung auch neue Erkenntnisse gewonnen wurden. In diesen Diskussionen um eine neue Medizin und um die Seuchenbekämpfung kam es im Jahre 1802, 150 Jahre nach der Gründung der „Academia naturae curio9
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
sorum“, der heutigen Leopoldina – Deutsche Akademie der Naturforscher – durch den Schweinfurter Arzt Johann Lorenz Bausch (1605–1665), aber bereits 35 Jahre vor der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien, in der Wohnung des Wiener praktischen Arztes Johann Anton Heidmann (1775–1855), der aus Joachimstal in Böhmen stammte und im Jahre 1798 in Wien promoviert hatte, zu den ersten Treffen vor allem von jüngeren Ärzten (I. Fischer, 1925). Zum Ursprung dieser Treffen sagte Johann Anton Heidmann : „Lange schon hatte ich den Entschluss gefasst, Ärzte aufzufinden, welche nicht allein mit mir eine gleiche Absicht hätten, sich in den medizinischen Kenntnissen näher bekannt zu machen, sondern die auch das Bedürfnis fühlten, sich auf eine Art zu vereinigen, wodurch auf der einen Seite das in unserem Vaterlande bestehende Gesetz in Bildung geheimer Gesellschaften keineswegs verletzt und doch das vorgesteckte Ziel in Erweiterung unserer medizinischen Ausbildung soviel möglich nahe erreicht werden konnte.“ Es traf sich nun, dass Joseph Portenschlag-Ledermayer (1742–1834), der bei der Einführung der Blatternimpfung im Jahre 1799 neben Pasqual Joseph Ferro (1753–1809) eine wesentliche Rolle spielte, im Jahre 1802 von einer Reise in die Schweiz zurückkehrte und im Rahmen der Ärztetreffen bei Johann Anton Heidmann diesem von der Existenz medizinischer Gesellschaften in der Schweiz und auch von der Teilnahme an deren Sitzungen berichtete. Damit stand für Johann Anton Heidmann die Gründung einer Ärztevereinigung fest, und er ging umgehend an deren Gründung. Unter den Gründungsmitgliedern finden sich durchwegs niedergelassene Ärzte, jedoch kein Professor der medizinischen Fakultät, auch wenn einige der Gründungsmitglieder später zu Professoren ernannt wurden. Die Mitglieder dieser Ärztevereinigung abonnierten medizinische Zeitschriften, welche sie in einer Mappe von Kollege zu Kollege weiterreichten, um sie einmal wöchentlich in der Wohnung von Johann Anton Heidmann zu besprechen und zu diskutieren. Zu den Mitgliedern dieser Vereinigung gehörte auch Johann Malfatti, der als Assistent von Joseph Frank den Weg aus dem Brownianismus hin zur Naturphilosophie angetreten und dabei auch eine Magnet-Praxis eröffnet hatte. In seine Wohnung wurden ab dem Jahre 1804 die Sitzungen verlegt (I. Fischer, 1938). Schließlich beteiligten sich auch Ludwig Freiherr von Türkheim und Franz Wirer, geadelt als Ritter von Rettenbach, an diesen Treffen und Diskussionen der Ärztevereinigung. Teilnehmer an diesen Treffen war auch Johann Friedrich Osiander, der spätere Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe in Göttingen, der das Studienjahr 1814/15 in Wien verbrachte. Diese von Johann Anton Heidmann gegründete Ärztevereinigung erwies sich als äußerst aktiv und hielt bei steigender Mitgliederzahl bis zum Jahre 1807 jährlich bis über 40 Sitzungen ab. In den Kriegsjahren von 1808 bis 1811 sank die Zahl der jährlichen Sitzungen allerdings auf insgesamt fünf ab. 10
Die Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Mit Beginn der Dreißigerjahre bildete sich neben dieser Vereinigung von Wiener Ärzten ein weiteres Ärzteforum, welchem auch prominente Ärzte wie Ignaz Rudolph Bischoff, Professor am Josephinum, der spätere Generalstabsarzt Johann Hassinger, Heinrich Herzfelder, später Primararzt im Israelitischen Krankenhaus, Ludwig Wilhelm Mauthner, später Gründer des St.-Anna-Kinderspitals und erster Professor für Kinderheilkunde, sowie der praktische Arzt Rudolf Vivenot angehörten. Dieses Forum traf sich zu Diskussionen über die Artikel ihrer abonnierten Zeitschriften, aber auch zu Gesprächen über ihre ärztliche Tätigkeit an Samstagabenden im Hause des praktischen Arztes Ludwig Kauffmann (I. Fischer, 1938). Nach dem Tode von Ludwig Kauffmann fanden die Treffen dieser Gruppe von Ärzten im Hause von Ludwig Mauthner statt. Nach und nach stießen weitere prominente Ärzte zu diesem Forum, wie Josef Dietl, Primararzt und Direktor am Krankenhaus Wieden, der Hofarzt Ignaz Hermann Flamm, Carl Haller, Primararzt am Allgemeinen Krankenhaus, und Friedrich Jäger, Professor für Augenheilkunde am Josephinum.
Die Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien Es war nun ein besonderes Anliegen von Franz Wirer (Abb. 1), der im Dezember 1803 zur Ärztevereinigung gestoßen war, eine Gesellschaft von Ärzten zu gründen, als deren Ziele er über jene der Ärztevereinigung hinaus die Förderung der Heilkunde als Kunst und Wissenschaft verstand. Er tat dies auch, „um (in diesem ärztlichen Verein) kollegialisch über die so wichtigen Verhältnisse (der Choleraepidemie) jener bedrängten Zeitperiode beraten zu können“. Seine Bekanntschaft mit Ludwig Türkheim, welche noch aus den Sitzungen der Ärztevereinigung stammte, führte nun dazu, dass er im Jahre 1836 nach dem Ableben des kaiserlichen Leibarztes und Protomedicus Joseph Andreas Stifft (1760–1836), welcher die Gründung einer solchen Gesellschaft bisher untersagt hatte, in der Wohnung des ehemaligen Rektors der Universität Ludwig Türkheim (Abb. 2) Gleichgesinnte zu Gesprächen über die Gründung einer Gesellschaft der Ärzte einlud. Diese beiden, Franz Wirer und Ludwig Türkheim, können auch als die treibenden Kräfte hinter der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien angesehen werden. Ludwig Türkheim hatte darüber hinaus schon im Jahre 1812 die Prosektur des Allgemeinen Krankenhauses gegründet, die er später, im Jahre 1844, zum ordentlichen Lehrfach erhob. Es war auch Ludwig Türkheim, der im Jahre 1840 Joseph Skoda, welcher nach seiner Assistentenzeit das Allgemeine Krankenhaus hatte verlassen müssen, wieder in dieses Krankenhaus zurückholte. 11
Die Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Mit Beginn der Dreißigerjahre bildete sich neben dieser Vereinigung von Wiener Ärzten ein weiteres Ärzteforum, welchem auch prominente Ärzte wie Ignaz Rudolph Bischoff, Professor am Josephinum, der spätere Generalstabsarzt Johann Hassinger, Heinrich Herzfelder, später Primararzt im Israelitischen Krankenhaus, Ludwig Wilhelm Mauthner, später Gründer des St.-Anna-Kinderspitals und erster Professor für Kinderheilkunde, sowie der praktische Arzt Rudolf Vivenot angehörten. Dieses Forum traf sich zu Diskussionen über die Artikel ihrer abonnierten Zeitschriften, aber auch zu Gesprächen über ihre ärztliche Tätigkeit an Samstagabenden im Hause des praktischen Arztes Ludwig Kauffmann (I. Fischer, 1938). Nach dem Tode von Ludwig Kauffmann fanden die Treffen dieser Gruppe von Ärzten im Hause von Ludwig Mauthner statt. Nach und nach stießen weitere prominente Ärzte zu diesem Forum, wie Josef Dietl, Primararzt und Direktor am Krankenhaus Wieden, der Hofarzt Ignaz Hermann Flamm, Carl Haller, Primararzt am Allgemeinen Krankenhaus, und Friedrich Jäger, Professor für Augenheilkunde am Josephinum.
Die Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien Es war nun ein besonderes Anliegen von Franz Wirer (Abb. 1), der im Dezember 1803 zur Ärztevereinigung gestoßen war, eine Gesellschaft von Ärzten zu gründen, als deren Ziele er über jene der Ärztevereinigung hinaus die Förderung der Heilkunde als Kunst und Wissenschaft verstand. Er tat dies auch, „um (in diesem ärztlichen Verein) kollegialisch über die so wichtigen Verhältnisse (der Choleraepidemie) jener bedrängten Zeitperiode beraten zu können“. Seine Bekanntschaft mit Ludwig Türkheim, welche noch aus den Sitzungen der Ärztevereinigung stammte, führte nun dazu, dass er im Jahre 1836 nach dem Ableben des kaiserlichen Leibarztes und Protomedicus Joseph Andreas Stifft (1760–1836), welcher die Gründung einer solchen Gesellschaft bisher untersagt hatte, in der Wohnung des ehemaligen Rektors der Universität Ludwig Türkheim (Abb. 2) Gleichgesinnte zu Gesprächen über die Gründung einer Gesellschaft der Ärzte einlud. Diese beiden, Franz Wirer und Ludwig Türkheim, können auch als die treibenden Kräfte hinter der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien angesehen werden. Ludwig Türkheim hatte darüber hinaus schon im Jahre 1812 die Prosektur des Allgemeinen Krankenhauses gegründet, die er später, im Jahre 1844, zum ordentlichen Lehrfach erhob. Es war auch Ludwig Türkheim, der im Jahre 1840 Joseph Skoda, welcher nach seiner Assistentenzeit das Allgemeine Krankenhaus hatte verlassen müssen, wieder in dieses Krankenhaus zurückholte. 11
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Es ist aber der Hartnäckigkeit von Franz Wirer zu danken, dass die Gründung der Gesellschaft der Ärzte tatsächlich erfolgen konnte. Er tat dies nämlich gegen den Zeitgeist der Vormärzperiode, welcher gekennzeichnet war durch Zensur und Traditionalismus und obwohl er nach den ersten Vorgesprächen zur Gründung der Gesellschaft die Weisung zur Unterlassung der Gründung einer solchen Gesellschaft erhalten hatte. Er setzte jedoch nach dem Tode von Joseph Andreas Stifft diese Gespräche fort, welche von ihm geplant und entweder in seiner Wohnung oder in der Wohnung von Ludwig Türkheim abgehalten wurden. Zu den Gründungsmitgliedern zählten neben Franz Wirer, Ludwig Türkheim und Johann Malfatti noch der praktische Arzt Gerhard Brants, der Direktor des Allgemeinen Krankenhauses Franz Xaver Güntner, der Professor der Pathologie und Pharmazie Leopold Franz Herrmann, der praktische Arzt Joseph von Vering, der Klimatologe Rudolph von Vivenot, der Präses der Fakultät Johann Nepomuk Raimann sowie die Professoren an der Josephinischen Akademie Friedrich Jäger und Ignaz Rudolph Bischoff. Franz Wirer selbst schreibt dazu im Jahre 1837 : „Vor dem Ausbruch der ersten Choleraepidemie in Wien im Jahre 1831 fühlte ich mit mehreren Kollegen das lebhafteste Bedürfnis, einen ärztlichen Verein zu bilden, um uns in demselben kollegialisch über die so wichtigen Verhältnisse jener bedrängten Zeitperiode beraten zu können. Bei der nächsten öffentlichen Fakultätsversammlung machte ich daher den Vorschlag zur Bildung eines solchen Vereines, mit dem alle Fakultätsmitglieder einverstanden waren und dessen mögliche Ausführung sie mir übertrugen. Am nächstfolgenden Tage aber erhielt ich die Weisung, keine weiteren Schritte für die Bildung einer ärztlichen Versammlung zu machen. Obgleich ich nun hierdurch im weiteren Fortwirken für die Realisierung meiner Idee gehemmt worden war, so wurde doch meine Überzeugung immer mehr und mehr befestigt, wie wohltätig, ja wie notwendig die Bildung eines solchen Vereines zur Förderung der Medizin als Kunst und Wissenschaft sein würde und müsse. Bei den nun späterhin sich günstiger gestaltenden Umständen fasste ich daher neuerdings den Entschluß, diese Angelegenheit zur Sprache zu bringen, und hielt mit einzelnen meiner Kollegen über die Möglichkeit und Wirklichkeit einer sanktionierten ärztlichen Gesellschaft Rücksprache. Da nun alle die Ausführung dieses Vorschlages höchst wünschenswert fanden, so ersuchte ich den Herrn Hofrat Baron von Türkheim um seine Einwilligung, mit mehreren Kollegen in seiner Wohnung zusammentreffen zu dürfen, um über diesen Gegenstand uns gemeinschaftlich beraten zu können. Dies geschah auch wirklich einige Tage später, allwo folgende Herren Dr. Baron von Türkheim, Dr. von Malfatti, Brants, Jäger Friedrich, Sterz senior, Wirer als die Gründer dieser Gesellschaft sich versammelten und ich mit wenigen Worten meine Gründe für die Bildung einer Gesellschaft 12
Die Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien
der Ärzte und für deren Notwendigkeit in dieser Zeit vorgetragen habe. Da die sämtlich versammelten Kollegen mit diesem Vorschlage einverstanden waren, so wurde einstimmig beschlossen, in dieser Versammlung zu einer Wahl von mehreren Mitgliedern zu schreiten, unter denen auch jüngere Ärzte befindlich sein sollten, um diesen Gegenstand in einer nächsten Versammlung mehreren Ärzten zur Würdigung vorzulegen ; die dann sogleich vorgenommene Wahl traf folgende Ärzte : Herrn Dr. von Bischoff, Czermak, Czykanek, Güntner, Herrmann, Raimann, Hofarzt Rinna, Schroff Stephan, Vering, Well, Vivenot. Die zweite Versammlung wurde nun unter Zuziehung dieser Ärzte in der WohAbb. 1: Franz Wirer nung des Barons von Türkheim abgehalten, dabei derselbe Vorschlag wegen Errichtung einer Gesellschaft vorgetragen und einstimmig als höchst wünschenswert angenommen ; zugleich wurden die Herren Doktoren von Hermann und von Rinna ersucht, einen vorläufigen Entwurf der Statuten zu verfassen. In der dritten Versammlung in der Wohnung des Herrn Barons von Türkheim wurde der von dem Dr. Rinna und Professor Herrmann verfasste Entwurf der Versammlung vorgetragen ; da man sich jedoch bei den mündlichen Diskussionen über mehrere wesentliche Punkte nicht einigen konnte, so kam man dahin überein, dass obiger Entwurf den sämtlichen Herren Mitgliedern in alphabetischer Reihe mitgeteilt und von jedem derselben eine schriftliche Meinungsäußerung beigefügt werden solle. Die vierte Versammlung wurde in der Wohnung des Unterfertigten abgehalten und der nach den schriftlichen Meinungsmitteilungen der sämtlichen Herren Mitglieder modifizierte Entwurf der Statuten einstimmig angenommen und zugleich festgesetzt, dass eine aus der Mitte der Versammlung gewählte Deputation sich zu Sr. Majestät verfüge, um die Erlaubnis zur Bildung einer ärztlichen Gesellschaft nachzusuchen. Noch kam man in dieser Sitzung überein, dass die Zahl der Gesellschaftsmitglieder auf 30 erhöht und sowohl die bereits bestehenden als auch die noch hinzuzufügenden Mitglieder einer neuen Wahl unterzogen werden sollten, welche von den bereits bestehenden Mitgliedern durch Stimmenmehrheit vorgenommen werden sollte. 13
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
In der fünften und letzten vorbereitenden, abermals in der Wohnung des Unterzeichneten vorgenommenen Sitzung wurde nun die Wahl der sämtlichen 30 Mitglieder vorgenommen und beschlossen, dass man durch eine Deputation die Bittschrift um Bewilligung der Bildung einer ärztlichen Gesellschaft samt dem Statutenentwurfe und dem Verzeichnis der zuletzt gewählten 30 Mitglieder allerhöchsten Ortes überreichen solle, welches auch geschehen ist.“ Im Jahre 1837 wurde schließlich die Genehmigung zur Errichtung der Gesellschaft der Ärzte in Wien erteilt. Die Abb. 2: Ludwig Türkheim Mitglieder dieser neuen „Gesellschaft der Ärzte zu Wien“ wurden von Franz Wirer und von Ludwig Türkheim überwiegend aus den Mitgliedern des Ärzteforums um Ludwig Mauthner, Carl Haller und Friedrich Jäger rekrutiert. Franz Wirer (1771–1844) (Abb. 1) wurde im Jahre 1771 als Sohn eines Wundarztes in Korneuburg geboren, studierte Medizin an der Josephinischen Akademie, versah aber noch während des Studiums einen militärärztlichen Dienst, welcher ihn im Türkenkrieg Erfahrungen auch mit der Pest sammeln ließ. Er promovierte im Jahre 1799 für Chirurgie und im Jahre 1800 für Medizin. Franz Wirer arbeitete zunächst als Militärarzt und fand dabei Zugang zu den allerhöchsten Kreisen, bis er schließlich als Leibarzt von Kaiser Franz I. berufen wurde. Franz Wirer hatte im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit auch von den Heilerfolgen gehört, welche der in Ischl tätige Mediziner Josef Götz bei Hauterkrankungen von Salinenarbeitern mit Solebädern erzielt hatte. Er reiste im Jahre 1821 nach Ischl, errichtete dort das erste Solebad und zählte bald die Kaiserfamilie zu seinen Gästen, sodass ihm im Jahre 1836 der Leopoldsorden verliehen und er im darauffolgenden Jahr in den Adelsstand erhoben wurde. In Wien betrieb Franz Wirer die Gründung eines ärztlichen Vereines und wurde darüber hinaus auch im Jahre 1836 zum Rektor der Universität Wien gewählt. Franz Wirer starb am 30. März 1844 und ist am Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab bestattet worden. Zur Erinnerung an seine Verdienste um den Ausbau von Ischl zum Kurort wurde für ihn in Bad Ischl ein Denkmal errichtet. 14
Die Statuten und die Genehmigung der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien
Ludwig Türkheim (1777–1846) (Abb. 2) wurde als Sohn eines Staatsrates im
Jahre 1777 in Wien geboren, studierte Jurisprudenz und Medizin und promovierte für Medizin im Jahre 1800. Er war zunächst als praktischer Arzt tätig, ging später in den Staatsdienst und wurde als Mitarbeiter des kaiserlichen Leibarztes und Protomedicus Joseph Andreas Stifft (1760–1836) zum Vizedirektor der Medizinischen Fakultät ernannt und zum medizinischen Referenten bei der Studienhofkommission berufen. In den Jahren 1817 und 1829 erfolgte seine Wahl zum Rektor der Universität. Seine Verdienste um die medizinische Fakultät und auch um die Entstehung der 2. Wiener Medizinischen Schule sind groß. Ludwig Türkheim schuf im Jahre 1812 die Lehrkanzel für Pathologische Anatomie, die mit Lorenz Biermayer als erstem Prosektor und in der Folge mit Johann Wagner und schließlich mit Carl Rokitansky besetzt wurde, gründete im Jahre 1840 die Brustabteilung für Joseph Skoda und genehmigte im Jahre 1842 die klinischen Kurse für Hautkrankheiten, die von Ferdinand Hebra geleitet wurden. Schließlich wurde Ludwig Türkheim als Leibarzt der Familie des Erzherzogs Franz Karl berufen. Er starb am 14. April 1846.
Die Statuten und die Genehmigung der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien Bei den Ärzten, welchen die Ausarbeitung der Statuten anvertraut worden war, handelte es sich um Leopold Franz Herrmann, Professor der Pathologie und Pharmazie, und um Ernst Rinna von Sarenbach, welcher im Jahre 1824 als zweiter Hofarzt berufen worden war, welcher aber noch vor der Genehmigung der Gesellschaft verstarb. Die Genehmigung der Gesellschaft der Ärzte durch die Behörden nahm längere Zeit in Anspruch. Zwar hatte der Kaiser, wohl deshalb, weil sich unter den Antragstellern einige Hof- und Leibärzte befanden, schon mündlich sein Einverständnis zur Gründung der Gesellschaft gegeben, doch verlangte die k. k. Vereinigte Hofkanzlei vor ihrer Zustimmung im Hinblick darauf, dass es sich „hier um die Konstituierung einer Gesellschaft handelt, welche Versammlungen halten, ein Lesekabinett etablieren, nach dem Entwurf der Statuten sich ihre eigene Verfassung geben will …“, eine gutachterliche Äußerung der N. Ö. Landesregierung. Die N. Ö. Landesregierung ging in einer ausführlichen Stellungnahme auf die Ausweitung der Wissenschaften und der Künste mit Zunahme der wissenschaftlichen Institute, Akademien, Vereine und Gesellschaften ein und führte zur Medizin aus : „… so muss eine Gesellschaft zur Förderung des wissenschaftlichen Strebens in der praktischen Heilkunde wohl umso nützlicher und heilbringender sein, als sie unstreitig 15
Die Statuten und die Genehmigung der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien
Ludwig Türkheim (1777–1846) (Abb. 2) wurde als Sohn eines Staatsrates im
Jahre 1777 in Wien geboren, studierte Jurisprudenz und Medizin und promovierte für Medizin im Jahre 1800. Er war zunächst als praktischer Arzt tätig, ging später in den Staatsdienst und wurde als Mitarbeiter des kaiserlichen Leibarztes und Protomedicus Joseph Andreas Stifft (1760–1836) zum Vizedirektor der Medizinischen Fakultät ernannt und zum medizinischen Referenten bei der Studienhofkommission berufen. In den Jahren 1817 und 1829 erfolgte seine Wahl zum Rektor der Universität. Seine Verdienste um die medizinische Fakultät und auch um die Entstehung der 2. Wiener Medizinischen Schule sind groß. Ludwig Türkheim schuf im Jahre 1812 die Lehrkanzel für Pathologische Anatomie, die mit Lorenz Biermayer als erstem Prosektor und in der Folge mit Johann Wagner und schließlich mit Carl Rokitansky besetzt wurde, gründete im Jahre 1840 die Brustabteilung für Joseph Skoda und genehmigte im Jahre 1842 die klinischen Kurse für Hautkrankheiten, die von Ferdinand Hebra geleitet wurden. Schließlich wurde Ludwig Türkheim als Leibarzt der Familie des Erzherzogs Franz Karl berufen. Er starb am 14. April 1846.
Die Statuten und die Genehmigung der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien Bei den Ärzten, welchen die Ausarbeitung der Statuten anvertraut worden war, handelte es sich um Leopold Franz Herrmann, Professor der Pathologie und Pharmazie, und um Ernst Rinna von Sarenbach, welcher im Jahre 1824 als zweiter Hofarzt berufen worden war, welcher aber noch vor der Genehmigung der Gesellschaft verstarb. Die Genehmigung der Gesellschaft der Ärzte durch die Behörden nahm längere Zeit in Anspruch. Zwar hatte der Kaiser, wohl deshalb, weil sich unter den Antragstellern einige Hof- und Leibärzte befanden, schon mündlich sein Einverständnis zur Gründung der Gesellschaft gegeben, doch verlangte die k. k. Vereinigte Hofkanzlei vor ihrer Zustimmung im Hinblick darauf, dass es sich „hier um die Konstituierung einer Gesellschaft handelt, welche Versammlungen halten, ein Lesekabinett etablieren, nach dem Entwurf der Statuten sich ihre eigene Verfassung geben will …“, eine gutachterliche Äußerung der N. Ö. Landesregierung. Die N. Ö. Landesregierung ging in einer ausführlichen Stellungnahme auf die Ausweitung der Wissenschaften und der Künste mit Zunahme der wissenschaftlichen Institute, Akademien, Vereine und Gesellschaften ein und führte zur Medizin aus : „… so muss eine Gesellschaft zur Förderung des wissenschaftlichen Strebens in der praktischen Heilkunde wohl umso nützlicher und heilbringender sein, als sie unstreitig 15
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
die wichtigste Wissenschaft für die Menschheit ist und den wesentlichsten und ersten Einfluss auf das Wohlsein und die Glückseligkeit des Menschengeschlechtes übt.“ Die Landesregierung führte weiters aus, dass eine Kollision mit dem Wirken der Fakultät nicht zu befürchten sei, und auch, dass die Aufsicht durch die Polizeibehörde gewährleiste, dass keinerlei polizeiliche oder politische Bedenken bestünden. Sie empfahl der Vereinigten Hofkanzlei, noch einige geringfügige Änderungen der Statuten vornehmen zu lassen, hatte darüber hinaus aber keine Einwendungen. Eine ähnlich positive Stellungnahme gab auch die Polizeihofstelle. Lediglich Dr. jur. Johann Weiß, Edler von Starkenfels, k. k. wirklicher Hofrat und staatsrätlicher Referent im k. k. Staats- und Konferenzrat für die inländischen Geschäfte, empfahl, anstelle der Gründung eines neuen Vereins eine Reform der medizinischen Fakultät einzuleiten. Nach diesen Stellungnahmen empfahl der Staatsrat am 10. Juli 1837 dem Kaiser die Bewilligung der Gesellschaft der Ärzte und ihrer Statuten mit den von der Vereinigten Hofkanzlei angeführten Modifikationen. In den schließlich bewilligten Statuten der Gesellschaft der Ärzte in Wien, welche auch im Jahre 1842 in der ersten Ausgabe der „Verhandlungen der Gesellschaft der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien“ abgedruckt wurden, wird im § 1 als Zweck der Gründung der Gesellschaft angegeben „das Bedürfnis, den mächtigen Regungen, die sich sowohl in dem Wissen als auch in der Kunst des Heilens überall ankündigen, die gedeihliche Richtung mitzuteilen, die wohltätigen Ergebnisse der überall sichtbaren Umstaltung allseits zu verbreiten und zur fruchtbaren Entwicklung zu überliefern“. § 2 sah vor, die Zahl der ordentlichen Mitglieder auf 30–40 zu beschränken. Darüber hinaus sollten „nur in Wien wohnende Ärzte, welche bei anerkannt wissenschaftlicher Ausbildung ihr reges Streben zur Beförderung der Wissenschaft durch mehrjährige Tätigkeit bekundeten, als ordentliche Mitglieder gewählt werden“. § 3 legte fest, dass die Mitglieder der Gesellschaft den Präses, den Sekretär und deren Stellvertreter wählen, wobei dem Stellvertreter des Sekretärs auch die Rechnungsführung übertragen werden sollte. Gewählt werden sollte auch der aus drei Mitgliedern bestehende Redaktionsausschuss für die herauszugebende medizinische Zeitschrift. Die §§ 11–14 enthalten die Formalitäten zur Aufnahme außerordentlicher Mitglieder, welche in der Folge das Vorrecht genießen sollten, bei der Aufnahme ordentlicher Mitglieder in erster Linie berücksichtigt zu werden. §§ 15, 16 betrafen die Wahl von korrespondierenden Mitgliedern. Diese sollte zur Festigung der geistigen Bande mit anderen Gesellschaften und Vereinen beitragen. 16
Die Statuten und die Genehmigung der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien
§ 19 bestimmte, dass die Generalversammlung jeweils am Stiftungstag stattzufinden habe, in welcher sowohl über die Wirksamkeit wie auch über die Finanzen der Gesellschaft zu berichten sei. § 22 sah die Wahl eines Bibliothekars aus der Reihe der ordentlichen Mitglieder vor. Als Mitgliedsbeitrag war bei den ordentlichen Mitgliedern ein Betrag von 20 Gulden vorgesehen, während von den außerordentlichen Mitgliedern zehn Gulden eingehoben wurden. In den ersten Statuten wurde auch festgehalten, dass zur Erreichung des Vereinszweckes monatlich zwei Versammlungen abgehalten werden sollten und dass neben der Herausgabe der medizinischen Zeitschrift auch die Schaffung einer Bibliothek und allenfalls eines Lesekabinettes ins Auge zu fassen sei. Der geistige Verkehr innerhalb der Gesellschaft und alle ihre Aktivitäten sollten auch „die Bande kollegialischer Freundschaft und Eintracht inniger und fester knüpfen“. Salomon Hajek, 1. Bibliothekar der Gesellschaft der Ärzte, schrieb in seiner zur Gelegenheit des fünfzigjährigen Jubiläums des Bestehens der Gesellschaft der Ärzte verfassten und im Jahre 1889 im Verlag Alfred Hölder erschienenen Geschichte der k. k. Gesellschaft der Ärzte : „Nicht aus Willkür und Freude an dem dazumal wahrlich noch unterentwickelten Vereinswesen haben sich vor 52 Jahren Männer zusammengethan, um den ersten und ältesten ärztlichen, überhaupt den ersten wissenschaftlich thätigen Verein Wiens zu gründen, sondern der Noth und dem Drange der Zeit folgend, schufen unsere wackeren Vorfahren der Wissenschaft und Collegialität eine neue Heimstätte, welche in ihrer heutigen Entwicklung den Intentionen ihrer Gründer entsprechen dürfte.“
Unter diesen Voraussetzungen und mit den oben angeführten Statuten fand am 22. Dezember 1837 im Konsistorialsaal der Universität (Abb. 3) die Konstituierung der Gesellschaft der Ärzte in Wien statt. Zu ihrem ersten Präsidenten wurde Johann Malfatti, Edler von Monteregio und Leibarzt der Erzherzogin Beatrice von Este, gewählt, nachdem Ludwig Türkheim, Johann Nepomuk Raimann und Franz Wirer die Wahl abgelehnt hatten. Franz Wirer wurde zum Vizepräsidenten, der Professor der Allgemeinen Pathologie und Pharmakologie und Protomedicus für Niederösterreich Joseph Johann Knolz zum 1. Sekretär und der Professor der Physiologie Joseph Julius Czermak, der in den Jahren von 1825 bis 1848 die Lehrkanzel für Physiologie leitete, zum 2. Sekretär gewählt. Es wurden 40 ordentliche Mitglieder gewählt, unter welchen mit Ausnahme des Professors der Theoretischen Geburtshilfe Johann Philipp Horn sämtliche Profes17
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Abb. 3: Alte Universität
soren der Fakultät vertreten waren. Unter ihnen befand sich auch der erst 33-jährige außerordentliche Professor der Pathologischen Anatomie Carl Rokitansky. Darüber hinaus wurden 51 in Wien lebende Ärzte zu außerordentlichen und 221 Ärzte zu korrespondierenden Mitgliedern gewählt. Johann (Giovanni Domenico Antonio) Malfatti (1775–1859) (Abb. 4) wurde am 12. Juni 1775 als Sohn eines Kaufmannes in Lucca in Italien geboren, studierte Medizin zunächst in Bologna und anschließend bei Johann Peter Frank (1745–1821), dem späteren Direktor des Allgemeinen Krankenhauses in Wien, in Pavia. Johann Malfatti folgte Johann Peter Frank bei dessen Berufung nach Wien, arbeitete bei ihm einige Jahre als Sekundararzt und führte anschließend eine erfolgreiche Privatpraxis. Johann Malfatti nahm teil an den Sitzungen der Vereinigung der Ärzte und gehörte schließlich zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft der Ärzte. Mit der feierlichen Eröffnung der Gesellschaft wurde er zu ihrem ersten Präsidenten gewählt. Johann Malfatti wurde als Leibarzt der Erzherzogin Maria Beatrix von Este berufen und im Jahre 1837 zum Edlen von Monteregio geadelt. Johann Malfatti starb am 12. September 1859 und ist am Hietzinger Friedhof begraben. In der konstituierenden Sitzung der Gesellschaft wurde auch beschlossen, dem Kaiser, den Erzherzogen Ludwig und Franz sowie den höchsten Regierungsstellen 18
Die Frühperiode
persönlichen Dank abzustatten und mit diesem Dank auch Einladungen zur feierlichen Eröffnung der Gesellschaft am 24. März 1838 zu verbinden. Erzherzog Karl wurde ersucht, das Protektorat zu übernehmen, und es wurde um die Erlaubnis angesucht, im Siegel der Gesellschaft den k. k. Adler mit der Umschrift „Siegel der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ führen zu dürfen. Letzteres Ansuchen wurde zunächst von der Hofkanzlei abgelehnt, nach einem neuerlichen Ansuchen jedoch am 1. Mai 1838 mit Allerhöchster Entschließung das Führen des Siegels mit dem kaiserlichen Adler genehmigt.
Abb. 4: Johann Malfatti
Die Frühperiode Die Eröffnungssitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien fand an ihrem Stiftungstag am 24. März 1838 in festlichem Rahmen im Konsistorialsaal der Universität statt. Johann Malfatti hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, in welcher er sich zunächst bei Ihrer k. k. Majestät und den kaiserlichen Hoheiten für die Gnade der Verwirklichung der Gründung der Gesellschaft der Ärzte bedankte. Er führte in der Folge aus, dass „kein Stand im Staat einer so umfassenden und gründlichen Ausbildung bedürfe, als jener des wahren Arztes“. Im Hinblick auf die gegründete Gesellschaft der Ärzte in Wien sagte Johann Malfatti : „Nur eine solche Corporation im In- und Auslande, in geistigem Verkehre mit den Koryphäen der Wissenschaft und Kunst, kann die schwierigsten Probleme in der Geschichte des Menschengeschlechtes lösen ; nur sie vermag es, die gesunden und kranken Verhältnisse der menschlichen Gattung in ihren atmosphärisch-tellurischen und siderischen Beziehungen entscheidend zu verfolgen ; nur sie vermag es, das tiefe Dunkel, welches auf so vielen Epidemien, Contagien und längst verschwundenen Krankheiten ruhet, aufzuhellen, und die noch kommenden in ihrem Werden und Vergehen zu enträtseln. Es ist kein Zweifel, dass die Zukunft diese große Aufgabe erfolgreicher lösen wird, als es der Vorzeit möglich war.“ 19
Die Frühperiode
persönlichen Dank abzustatten und mit diesem Dank auch Einladungen zur feierlichen Eröffnung der Gesellschaft am 24. März 1838 zu verbinden. Erzherzog Karl wurde ersucht, das Protektorat zu übernehmen, und es wurde um die Erlaubnis angesucht, im Siegel der Gesellschaft den k. k. Adler mit der Umschrift „Siegel der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ führen zu dürfen. Letzteres Ansuchen wurde zunächst von der Hofkanzlei abgelehnt, nach einem neuerlichen Ansuchen jedoch am 1. Mai 1838 mit Allerhöchster Entschließung das Führen des Siegels mit dem kaiserlichen Adler genehmigt.
Abb. 4: Johann Malfatti
Die Frühperiode Die Eröffnungssitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien fand an ihrem Stiftungstag am 24. März 1838 in festlichem Rahmen im Konsistorialsaal der Universität statt. Johann Malfatti hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, in welcher er sich zunächst bei Ihrer k. k. Majestät und den kaiserlichen Hoheiten für die Gnade der Verwirklichung der Gründung der Gesellschaft der Ärzte bedankte. Er führte in der Folge aus, dass „kein Stand im Staat einer so umfassenden und gründlichen Ausbildung bedürfe, als jener des wahren Arztes“. Im Hinblick auf die gegründete Gesellschaft der Ärzte in Wien sagte Johann Malfatti : „Nur eine solche Corporation im In- und Auslande, in geistigem Verkehre mit den Koryphäen der Wissenschaft und Kunst, kann die schwierigsten Probleme in der Geschichte des Menschengeschlechtes lösen ; nur sie vermag es, die gesunden und kranken Verhältnisse der menschlichen Gattung in ihren atmosphärisch-tellurischen und siderischen Beziehungen entscheidend zu verfolgen ; nur sie vermag es, das tiefe Dunkel, welches auf so vielen Epidemien, Contagien und längst verschwundenen Krankheiten ruhet, aufzuhellen, und die noch kommenden in ihrem Werden und Vergehen zu enträtseln. Es ist kein Zweifel, dass die Zukunft diese große Aufgabe erfolgreicher lösen wird, als es der Vorzeit möglich war.“ 19
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Mit Bewilligung durch das Universitätskonsistorium durften die folgenden, regelmäßigen wissenschaftlichen Versammlungen der Gesellschaft im Konsistorialsaal stattfinden, jedoch unter der Bedingung, dass die anderen Bestimmungen des Saales dadurch nicht gestört werden dürften, dass für Beleuchtung und Reinigung bezahlt würde und dass auch ein neuer Luster angeschafft würde. Erste Änderungen der Statuten der Gesellschaft der Ärzte erfolgten bereits im Jahre 1839. Die wesentlichen Änderungen betrafen den Hauptzweck der Gesellschaft, welcher nun lautete : „Beförderung der Arzneiwissenschaft mit Benützung der mit der Arzneikunde in nächster Beziehung stehenden Hilfswissenschaften durch persönlichen und schriftlichen Verkehr …“ sowie „Erweckung und Unterhaltung eines kollegialen und freundschaftlichen Verhältnisses unter gleichen Kunstgenossen im Interesse der Arzneiwissenschaft“. Des Weiteren wurde im § 5 von den Mitgliedern nun auch eine anerkannt wissenschaftliche Ausbildung verlangt, die außerordentliche Mitgliedschaft wurde im § 6 aufgehoben und die Zahl der Mitglieder, welche ursprünglich im § 2 der Statuten mit 30 bis 40 limitiert war, wurde auf 100 erhöht. Im § 18 wurde die Verwaltung der Gesellschaft außer den Präsidenten und den Sekretären, welche die „Vorsteher“ bildeten und auf drei Jahre gewählt wurden, einem aus 36 Mitgliedern bestehenden Verwaltungsausschuss unterstellt. Dazu sollte die Gesellschaft monatlich zwei Versammlungen abhalten, und am Stiftungstag, dem 24. März jedes Jahres, sollte die Jahreshauptversammlung abgehalten werden. Bereits im Jahre 1840 traten im Vorstand der Gesellschaft der Ärzte die ersten Veränderungen ein, als der 1. Sekretär Joseph Johann Knolz ausschied, der bis dahin 2. Sekretär Joseph Julius Czermak an dessen Stelle trat und der Vizedirektor des medizinisch-chirurgischen Studiums Ernst Feuchtersleben, welcher im Jahre 1848 als Unterstaatssekretär im Unterrichtsministerium bestellt wurde, nun zum 2. Sekretär der Gesellschaft gewählt wurde. In der Versammlung vom 15. Jänner 1840 erfolgte auch erstmals die Wahl eines Bibliothekars. Diese Wahl fiel auf Hermann Hieronymus Beer, der als Bezirksarzt tätig war und der im Jahre 1844 für Gerichtliche Medizin und Psychologie habilitiert hatte. Mit der Wahl von Hermann Hieronymus Beer zum Bibliothekar der Gesellschaft erfolgten auch erste Maßregeln zur Benützung der Bücher und Zeitschriften und schließlich auch zur Ausarbeitung einer Bibliotheksordnung, welche am 3. Juni 1881 von der Plenarversammlung der Gesellschaft der Ärzte angenommen wurde. Die Gesellschaft der Ärzte in Wien war zu diesem Zeitpunkt bereits weit über die Grenzen Österreichs bekannt geworden und es gab, aufgelistet in der ersten Ausgabe der „Verhandlungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“, inländische korrespondierende Mitglieder aus Böhmen, Dalmatien, Galizien, Illyrien, 20
Die Frühperiode
aus dem lombardisch-venetianischen Königreich, aus Mähren und Schlesien sowie aus Niederösterreich, Österreich ob der Enns, Siebenbürgen, der Steiermark, Tirol und Ungarn. Es gab aber auch schon ausländische korrespondierende Mitglieder aus Deutschland, England, Irland, Schottland, Italien und Russland. Dazu wurden Korrespondenzen mit zahlreichen medizinischen und pharmazeutischen Gesellschaften gepflogen. Bei den regelmäßigen Versammlungen waren von den 100 Mitgliedern durchschnittlich 80 Mitglieder anwesend. Außerdem kamen immer wieder Gäste aus dem Ausland, besonders aus München, Frankfurt, London, Edinburgh, Paris, Neapel und Kopenhagen. Korrespondierende Mitglieder gab es u. a. in Pest, Laibach, Prag, Petersburg, Paris, Berlin, Heidelberg, Erlangen, Kaiserslautern, Dublin und Lucca. Im Jahre 1841 legte Johann Malfatti wegen persönlicher Differenzen sein Amt als Präsident der Gesellschaft zurück, wurde aber im Jahre 1845 zum Ehrenmitglied der Gesellschaft gewählt. Zu seinem Nachfolger wurde noch im gleichen Jahr Franz Wirer, der entscheidend zur Gründung der Gesellschaft der Ärzte beigetragen hatte, gewählt. Die Wahl seines Stellvertreters fiel auf den Professor der Medizinischen Klinik für Wundärzte Ignaz Rudolph Bischoff, der im Jahre 1826 die Lehrtätigkeit im Josephinum aufgenommen hatte. Franz Wirer präsidierte die Gesellschaft der Ärzte bis zu seinem Tode am 30. März 1844. Er vermachte testamentarisch seine gesamte Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte. Darüber hinaus richtete er mit den Bezügen, welche er als Rector magnificus erhalten hatte, eine Stiftung ein, aus deren Interessen verarmte Mitglieder der Gesellschaft beteilt werden sollten. Die Einrichtung von Sektionen In die Zeit der Präsidentschaft von Franz Wirer fällt die Einrichtung von Sektio nen innerhalb der Gesellschaft der Ärzte. Nach den ersten organisatorischen Erfahrungen in der neuen Gesellschaft und nach den ersten Erfahrungen mit den wissenschaftlichen Sitzungen erfolgte zur Erleichterung der Geschäftsführung und zur Erleichterung der Programmgestaltung die Einteilung der Mitglieder in vier Sektionen, wobei den Mitgliedern der Beitritt in eine der folgenden Sektionen freigestellt wurde : Sektion 1 für Pharmakologie, Sektion 2 für Pathologie, Sektion 3 für Hygiene, Sektion 4 für Therapie. 21
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Es wurde ein Reglement erarbeitet, welches mit hoher Regierungsverordnung im Juli 1842 bewilligt und im Jahre 1844 in den Verhandlungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte zu Wien veröffentlicht wurde (Reglement, 1844). In diesem Reglement waren im § 7 pro Sektion ein Vorsteher, ein Sekretär und ein Sekretär-Stellvertreter vorgesehen, wobei diese nicht gleichzeitig Präsident oder Sekretäre der Gesellschaft sein durften. Die wissenschaftlichen Beratungen sollten nach § 10 abwechselnd jeden Freitag stattfinden, sodass binnen vier Wochen jede Sektion einmal zusammentreten könnte. Der § 12 sah vor, Abb. 5: Franz Xaver Güntner dass zum Schluss jedes Geschäftsjahres jede Sektion durch ihren Sekretär Rechenschaft über die Leistungen des abgelaufenen Jahres ablegen sollte. Die Konstituierung dieser Sektionen erfolgte im Jahre 1842, doch konnten die ersten wissenschaftlichen Sektionssitzungen erst nach der Bewilligung durch die Stadtkommandantur im Jahre 1849 aufgenommen werden. Im Jahre 1843 übernahm Franz Zehetmayer, welcher zu dieser Zeit noch als Assistent von Franz Wilhelm Lippich an der Medizinischen Lehrkanzel tätig war, die Stelle eines 1. Sekretärs der Gesellschaft, während Joseph Julius Czermak wieder an seine frühere Stelle als 2. Sekretär wechselte. Nach dem Ableben von Franz Wirer erfolgte im Jahre 1844 die Wahl von Franz Xaver Güntner (1790–1882) (Abb. 5) zu dessem Nachfolger als Präsident der Gesellschaft der Ärzte. Franz Xaver Güntner wurde im Jahre 1790 in Trautmannsdorf in Niederösterreich geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1820. Er erhielt seine Ausbildung an der Medizinischen Klinik im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und wurde im Jahre 1827 zum Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus ernannt. Hier erfolgte im Jahre 1831 seine Berufung als Direktor dieses Krankenhauses, welchem er bis zu seiner Ernennung zum k. k. Leibarzt im Jahre 1837 vorstand. Franz Xaver Güntner erwarb sich große Verdienste bei der Abwehr der Cholera, die im Jahre 1831 durch den aufgebauten Sanitätskordon aus Galizien in Innerösterreich einbrach. Er starb im Jahre 1882.
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Mit der Wahl von Franz Xaver Güntner im Jahre 1844 wurde die Vizepräsidentschaft dem aus Ebensee in Salzburg stammenden Vorstand der Chirurgischen Klinik Joseph Wattmann übertragen und Carl Haller, Schüler von Joseph Skoda und zu dieser Zeit Primararzt an der 3. Medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses, übernahm von Joseph Julius Czermak die Stelle des 2. Sekretärs der Gesellschaft. Im Jahre 1844 legte Hermann Hieronymus Beer die Stelle des Bibliothekars zurück, es wurden vom Vorstand zwei Stellen für diese Aufgaben geschaffen und die praktischen Ärzte Adolph Gouge und Alexander Hummel damit betraut. Im Jahre 1845 erfolgte die Bestellung eines eigenen Vermögensverwalters, welcher in dieser Funktion den Stellvertreter des 1. Sekretärs ablöste, der bisher die Gesellschaftskassa geführt hatte. Zum ersten Vermögensverwalter wurde August Stainer, Sektionsrat im Sanitätsdepartement des Ministeriums des Inneren, gewählt. In diesem Jahre wechselte Carl Haller an die Stelle des 1. Sekretärs und Ferdinand Hebra, welchen Joseph Skoda an seiner Klinik mit der Leitung des „Aussätzigenzimmers“ betraut hatte und welcher im Jahre 1845 als ordinierender Arzt für Hautkrankheiten installiert wurde, übernahm die Stelle des 2. Sekretärs der Gesellschaft. Nach dem Rücktritt von Adolph Gouge im Jahre 1847 führte Alexander Hummel die Geschäfte eines Bibliothekars ein Jahr lang alleine, bis er im Jahre 1848 von Wilhelm Redtenbacher abgelöst wurde. Wilhelm Redtenbacher übte diese Funktion bis zu seinem Tode im Jahre 1871 aus und wurde ab dem Jahre 1855 von dem Landesgerichtsarzt Jakob Karl Haschek, ab dem Jahre 1862 vom Landessanitätsreferenten für Niederösterreich Ludwig Karajan, ab dem Jahre 1868 von Alexander Rollet, dem Assistenten des Physiologen Ernst Wilhelm Brücke und späteren Vorstand des Instituts für Physiologie und Histologie in Graz, und ab dem Jahre 1869 von Josef Mader, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, als jeweils zweiten Bibliothekaren unterstützt. Im Jahre 1845 begannen auch die Beratungen über neue Statuten, welche in der Generalversammlung vom 26. Juni 1845 beschlossen und am 1. Jänner 1846 der Regierung zur Genehmigung vorgelegt wurden. In diesen Statuten wurde in den §§ 16 und 17 der Verwaltungsrat als Führungsgremium der Gesellschaft bestätigt und sollte aus Präsidenten und Vizepräsident, den Sekretären, den Vorsitzenden der vier Sektionen und deren Sekretären, dem Vermögensverwalter und zwei Bibliothekaren, insgesamt also aus 15 Mitgliedern bestehen. Nachdem neue Mitglieder nur mehr nach Streichung von bisherigen Mitgliedern aufgenommen werden konnten, wurde die Zahl der Mitglieder auf 125 erhöht. Darüber hinaus wurde die „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte“ in den Statuten festgeschrieben. Schon im Jahre 1847 kam es zum nächsten Revirement im Vorstand der Gesellschaft der Ärzte : Joseph Wattmann schied als Vizepräsident der Gesellschaft aus 23
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und Friedrich Jäger, Professor für Augenheilkunde an der Josephinischen Akademie, trat an seine Stelle. Ferdinand Hebra wechselte in diesem Jahr an die Stelle des 1. Sekretärs und an seine Stelle als 2. Sekretär wurde Johann Anton Raimann, Vorstand der Medizinischen Klinik für niedere Wundärzte in Wien, gewählt. Die Gründung der „Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien“ (1918 : Akademie der Wissenschaften in Wien, 1947 : Österreichische Akademie der Wissenschaften) durch Kaiser Ferdinand I. am 14. Mai 1847 blieb nicht ohne Rückwirkung auf die Gesellschaft der Ärzte. Nach Eduard Albert, dem Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien (W. Denk, 1963), kam es durch diese Gründung zu einer Verschiebung der Schwerpunkte innerhalb der Gesellschaft der Ärzte. Während die theoretischen Wissenschaften wie Physik und Chemie, aber auch Anatomie und Physiologie eher zur Akademie tendierten, kam es zu einer Konzentration der Pathologischen Anatomie, der Experimentalpathologie, der Medizinischen Chemie und vor allen anderen der Klinischen Medizin in der Gesellschaft der Ärzte. Im Revolutionsjahr 1848 war die Abhaltung von wissenschaftlichen oder administrativen Sitzungen nicht möglich. Jedoch schon mit Beginn des Jahres 1849 wurden die Sektionssitzungen wieder gestattet, „wenn sie sich nur auf wissenschaftliche Besprechung auf dem Feld der Medizin beschränken“. Ein stadthauptmannschaftlicher Kommissär musste allerdings an den Sitzungen teilnehmen. Die allgemeinen Sitzungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte wurden erst wieder im Jahre 1850 bewilligt. Gefahr für die Gesellschaft der Ärzte drohte allerdings von den Reformen der Universität, weil u. a. der Vorschlag für eine Vereinigung der Gesellschaft mit der Universität eingebracht wurde. Die Wirren des Jahres 1848 machten jedoch eine Beschlussfassung dieser Vorschläge nicht möglich, auch wenn sich die Universität den Vorschlägen angeschlossen hatte. Als Reaktion auf diese Vorschläge, aber auch weil der Numerus clausus für 125 ordentliche Mitglieder erstmals überschritten wurde, fasste die Gesellschaft der Ärzte in der Hauptversammlung des Jahres 1850 den Beschluss, die Zahl ihrer Mitglieder in Hinkunft keiner Beschränkung zu unterwerfen, um damit dem Vorwurf der Exklusivität zu entgehen. In diesem Jahr wurde auch der Mitgliedsbeitrag von 20 auf 15 fl C.-M. herabgesetzt. Die rasch steigende Zahl der Mitglieder veranlasste den Vorstand der Gesellschaft aber bereits im Jahre 1859, die Zahl der ordentlichen Mitglieder mit 200 zu limitieren.
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Die Gesellschaftssitze bis zum Einzug in das Billrothhaus
Die Gesellschaftssitze bis zum Einzug in das Billrothhaus Die Gesellschaft der Ärzte hatte sich im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens einer besonderen Förderung erfreuen können. Die Sitzungen waren gelegentlich von Erzherzogen und Ministern besucht worden und der Staatsminister Graf Franz Anton Kolowrat hatte im Jahre 1840 das Protektorat der Gesellschaft der Ärzte übernommen. Die Sitzungen der Gesellschaft fanden unverändert im Konsistorialsaal der Universität statt, waren aber terminlich von den Veranstaltungen der Universität abhängig, auch stand für ein Lesezimmer und eine Bibliothek kein Platz zur Verfügung. Zahlreiche Bücherspenden konnten aus diesem Grund nicht untergebracht und abonnierte Zeitschriften den Mitgliedern nur auf dem Weg des Umlaufes zur Verfügung gestellt werden. Im Jahre 1841 konnte jedoch im 4. Stockwerk des Gebäudes des Domkapitels am Stephansplatz eine Wohnung mit sechs Zimmern gemietet werden, welche den dringendsten Bedürfnissen der Gesellschaft der Ärzte nachkam. Es wurde das notwendige Mobiliar sowohl für die Einrichtung eines Lesezimmers wie auch für eine Bibliothek angeschafft, der Diener Anton Pelikan angestellt und Anton Frölich, Hofarzt und Dekan der Medizinischen Fakultät, mit der Aufsicht der Wohnung betraut. Die Versammlungen und wissenschaftlichen Sitzungen erfolgten weiterhin in der Aula der (alten) Universität. Nachdem jedoch viele ältere Ärzte den im 4. Stock untergebrachten Lesesaal und die Bibliothek der Gesellschaft nicht besuchen konnten, wurden Lesesaal und Bibliothek im Jahre 1844 in das Haus Nr. 15 Am Peter verlegt, die allgemeinen Sitzungen wurden aber weiterhin in der alten Universität abgehalten. Mit der Zunahme der Mitglieder wurde die Raumnot der Gesellschaft wieder aktuell, sodass im Jahre 1851 das 2. Stockwerk in der Wollzeile Nr. 21 gemietet und Lesesaal und Bibliothek übersiedelt wurden. Schließlich übersiedelte die Gesellschaft im Jahre 1855 in eine vom Ministerium des Inneren unentgeltlich zur Verfügung gestellte Wohnung in der Teinfaltstraße Nr. 10. Hier blieben das Versammlungslokal, das Lesezimmer und die Bibliothek bis zur Eröffnung des neu errichteten Gesellschaftshauses am 23. Juli 1893 in der Frankgasse 8 untergebracht. Die Wahl ausländischer Mitglieder erwies sich in der Vormärzzeit als äußerst schwierig, weil die Vorschläge zunächst dem k. k. N. Ö. Landesregierungspräsidium und von diesem der Studienhofkommission vorgelegt werden mussten, welch Letztere mit der Geheimen Hof- und Staatskanzlei Rücksprache über die moralische und politische Gesinnung des ausländischen Mitgliedes pflegen musste. Erst nach Einlangen dieser Auskünfte erfolgte die Genehmigung durch die N. Ö. Landesregierung. Dieses Genehmigungsverfahren führte dazu, dass zahlreiche Ansuchen mit Ablehnung beschieden werden mussten. Unter diesen Ablehnungen 25
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
befanden sich Mitgliedschaften von Ferdinand von Gmelin, Professor der Medizin und Naturgeschichte in Tübingen, Dietrich Georg Kieser, Professor und Vorstand der Psychiatrischen Klinik in Jena, Philipp Friedrich Vogt, Professor und Prosektor in Gießen und später in Bern, Giacomo Antonio Domenico Tommasini, Professor der Physik und Pathologie in Parma und später in Bologna, und Jacob Henle, Professor für Physiologie in Zürich und später in Heidelberg und in Göttingen. Nach der Revolution vom Jahre 1848 traten aber wesentliche Erleichterungen bei Zusammenkünften, aber auch bei der Einladung ausländischer Gäste ein. Damit konnte auch die Naturforschertagung des Jahres 1856 in Wien stattfinden, in welcher Zeit die Gesellschaft der Ärzte – ähnlich wie später bei der Weltausstellung im Jahre 1873 – den angereisten Ärzten und Naturforschern ihre Lese- und Sitzungslokalitäten zur Verfügung stellte.
Der Aufbruch in die Naturwissenschaften Der Überblick über die Erkenntnisse und über die Errungenschaften der Medizin, welcher durch die Aufzeichnungen der wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte ursprünglich in den gesellschaftseigenen Zeitschriften und später in den Berichten in der Wiener klinischen Wochenschrift dokumentiert ist, zeigt in eindrucksvoller Weise den Wandel sowohl im Verständnis der basalen biologischen Mechnismen wie auch im Verständnis der großen Zusammenhänge bei Seuchen oder Epidemien. Besonders deutlich kommt der Übergang von der naturphilosophischen und naturhistorischen Medizin hin zur Naturwissenschaft zur Darstellung, weil die Gründung der Gesellschaft der Ärzte gerade in die Zeit dieses Überganges fällt. Es drängt sich die Frage auf, ob es nicht gerade die ersten Ansätze dieses Überganges gewesen waren, welche zur Gründung der Gesellschaft der Ärzte geführt haben, auch wenn sich aus der Wiedergabe der Titel der Vorträge, die in den ersten Jahrzehnten in der Gesellschaft gehalten wurden, zeigen lässt, dass Geist und Inhalt der naturphilosophischen Medizin noch keineswegs überwunden waren. Ausdruck dieses Zwiespalts ist eine im Jahre 1845 von ihrem Präsidenten Franz Xaver Güntner eingerichtete Kommission, welche nach dem Wiederaufleben des Magnetismus in Wien „die Untersuchung der sogenannten somnambulen Zustände und des Einflusses des Mineralmagnets auf sensible Individuen“ vornehmen sollte. In Kenntnis dieses philosophischen Zwiespalts der Medizin in jener Zeit in Wien ist es auch nicht überraschend, dass es anfänglich die Pflicht des 1. Sekretärs der Gesellschaft der Ärzte war, monatlich am Beginn einer wissenschaftlichen 26
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
befanden sich Mitgliedschaften von Ferdinand von Gmelin, Professor der Medizin und Naturgeschichte in Tübingen, Dietrich Georg Kieser, Professor und Vorstand der Psychiatrischen Klinik in Jena, Philipp Friedrich Vogt, Professor und Prosektor in Gießen und später in Bern, Giacomo Antonio Domenico Tommasini, Professor der Physik und Pathologie in Parma und später in Bologna, und Jacob Henle, Professor für Physiologie in Zürich und später in Heidelberg und in Göttingen. Nach der Revolution vom Jahre 1848 traten aber wesentliche Erleichterungen bei Zusammenkünften, aber auch bei der Einladung ausländischer Gäste ein. Damit konnte auch die Naturforschertagung des Jahres 1856 in Wien stattfinden, in welcher Zeit die Gesellschaft der Ärzte – ähnlich wie später bei der Weltausstellung im Jahre 1873 – den angereisten Ärzten und Naturforschern ihre Lese- und Sitzungslokalitäten zur Verfügung stellte.
Der Aufbruch in die Naturwissenschaften Der Überblick über die Erkenntnisse und über die Errungenschaften der Medizin, welcher durch die Aufzeichnungen der wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte ursprünglich in den gesellschaftseigenen Zeitschriften und später in den Berichten in der Wiener klinischen Wochenschrift dokumentiert ist, zeigt in eindrucksvoller Weise den Wandel sowohl im Verständnis der basalen biologischen Mechnismen wie auch im Verständnis der großen Zusammenhänge bei Seuchen oder Epidemien. Besonders deutlich kommt der Übergang von der naturphilosophischen und naturhistorischen Medizin hin zur Naturwissenschaft zur Darstellung, weil die Gründung der Gesellschaft der Ärzte gerade in die Zeit dieses Überganges fällt. Es drängt sich die Frage auf, ob es nicht gerade die ersten Ansätze dieses Überganges gewesen waren, welche zur Gründung der Gesellschaft der Ärzte geführt haben, auch wenn sich aus der Wiedergabe der Titel der Vorträge, die in den ersten Jahrzehnten in der Gesellschaft gehalten wurden, zeigen lässt, dass Geist und Inhalt der naturphilosophischen Medizin noch keineswegs überwunden waren. Ausdruck dieses Zwiespalts ist eine im Jahre 1845 von ihrem Präsidenten Franz Xaver Güntner eingerichtete Kommission, welche nach dem Wiederaufleben des Magnetismus in Wien „die Untersuchung der sogenannten somnambulen Zustände und des Einflusses des Mineralmagnets auf sensible Individuen“ vornehmen sollte. In Kenntnis dieses philosophischen Zwiespalts der Medizin in jener Zeit in Wien ist es auch nicht überraschend, dass es anfänglich die Pflicht des 1. Sekretärs der Gesellschaft der Ärzte war, monatlich am Beginn einer wissenschaftlichen 26
Der Aufbruch in die Naturwissenschaften
Sitzung einen Bericht über die „Witterungs- und Krankheitskonstitution“ des abgelaufenen Monats vorzulegen. Im Protokoll der ersten Sitzung der Gesellschaft der Ärzte vom 17. April 1838 heißt es dazu : „In derselben teilte der Gesellschaftssekretär die Witterungs- und Krankheitskonstitution der Monate Jänner, Februar und März mit und würdigte die Bedeutung der bestehenden endemischen und Jahreskonstitution, namentlich aber die Wichtigkeit ersterer und ihren Einfluss auf die Kurmethoden, welche ihren Wechsel und Übergang frühzeitig erkennen lassen.“ Aus dem Bericht „Krankheitskonstitution im Jahre 1840“ von Ernst Feuchtersleben, Vizedirektor des medizinisch-chirurgischen Studiums, ab dem Jahre 1848 Unterstaatssekretär im Unterrichtsministerium und Verfasser der „Diätetik der Seele“, ist zu diesem Thema folgende Stellungnahme zu entnehmen : „Unsere Statuten schreiben uns Berichte über die in Wien herrschende KrankheitsKonstitution vor. Gewiß entspricht diese Vorschrift ganz eigentlich dem Sinn und Zwecke unseres Vereines. Solche Berichte sollen und können den Kern bilden, um welchen herum sich allmählich die Beobachtungen und Schlüsse der Einzelnen anschließen, bis die Frucht, die aus dem Ganzen erwachsen soll, vollendet ist“ (I. Fischer, 1938, S. 36). Die Suche nach dem von Thomas Sydenham (1624–1689) geprägten „Krankheitsgenius“ bzw. einer „stationären Krankheitskonstitution“, welche im Verlauf der Jahreszeiten und unter dem Einfluss der Gestirne eine allmähliche Veränderung erfahren oder aber zu einem Genius epidemicus werden können, war in dieser Zeit der ersten naturwissenschaftlichen Ansätze in der Medizin keineswegs völlig aufgegeben. Sowohl Franz Wirer als auch Ignaz Rudolpf Bischoff, Professor für medizinische Wundärzte am Josephinum, verwiesen noch im Juni 1842 im Hinblick auf die bevorstehende Sonnenfinsternis auf die „kosmischen Influenzen“ für die Physiologie, Pathologie und Epidemie, und Joseph Johann Knolz, Protomedicus in Niederösterreich, der Stabsfeldarzt Peter Wagner und der Stadtphysikus Heinrich Böhm diskutierten im Feber 1842 über den „Brownianismus“, eine Lehre des Edinburgher Arztes John Brown (1735–1788), nach welcher alle Krankheiten auf eine Störung im Verhältnis von Umweltreizen und der Erregbarkeit des Organismus zurückzuführen seien, und referierten im November 1843 über den Einfluss klimatischer Verhältnisse auf die Zeugung. Diskussionen über die Wirksamkeit eines Arzneimittels unter der Herrschaft eines bestimmten Genius fanden noch im Novemver 1844 statt. Andererseits fallen in diese Zeit wesentliche personelle und technische Entwicklungen, welche schließlich auch den Durchbruch der Naturwissenschaft brachten : Joseph Berres, dem im Jahre 1830 die Lehrkanzel für niedere makroskopische Anatomie übertragen wurde, widmete sich mit Begeisterung dem von dem Optiker 27
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Simon Plössl verbesserten, zusammengesetzten Mikroskop und gab den ersten, in den Jahren von 1837 bis 1844 entstandenen histologischen Atlas heraus. Im Jahre 1832 war Carl Rokitansky provisorisch und im Jahre 1834 definitiv zum Vorstand des Pathologisch-anatomischen Instituts ernannt worden und hatte nach der Berufung von Josef Skoda an die medizinische Lehrkanzel im Jahre 1845 die enge Zusammenarbeit mit diesem begonnen, in welcher die klinischen Erscheinungen mit den Sektionsbefunden in Beziehung gebracht wurden. Josef Skoda selbst brachte im Jahre 1839 seine „Abhandlung über Perkussion und Auskultation“ zu Papier, in welcher er das „Inventum novum“, die Erkenntnisse von Leopold Auenbrugger (1722–1809) über die Perkussion mit der von René Théophile Hyacinthe Laënnec (1781–1826) im Jahre 1819 beschriebenen Auskultation vereinte und damit eine erste Sicherheit in die internistische Diagnostik einführte.
Die ersten wissenschaftlichen Sitzungen (Abhandlungen) der Gesellschaft der Ärzte in Wien – der Weg in die Naturwissenschaft Den geistigen Erkenntnissen und technischen Entwicklungen entsprechend begannen bei den wissenschaftlichen Sitzungen und in den Druckwerken („Verhandlungen“) der Gesellschaft der Ärzte neben den naturphilosophischen Abhandlungen langsam jene Referate zu dominieren, welche den Aufbruch von der Naturphilosophie zur Naturwissenschaft in der Medizin zum Inhalt hatten und dabei die pathologisch-anatomischen Befunde ebenso in den Vordergrund stellten wie die Rolle von Physik und Chemie in den biologischen Abläufen. Unter den zahlreichen Referenten dieser Periode seien einige herausgegriffen : Joseph Skoda berichtete im Jahre 1839 über die Wiederbelebung der von Leopold Auenbrugger beschriebenen Perkussion und über Herzklappenfehler und im Jahre 1840 über pleuritische Exsudate. Johann Florian Heller sprach im Jänner 1840 über die Chemie der Galle und über die Bildung von Gallensteinen und im Juni 1844 über die Analyse des Blutes. Im November 1844 stellte Florian Heller ein Reagens für die Bestimmung des Harnzuckers vor, und im Jänner 1845 referierte er über Harnsedimente. Ernst Feuchtersleben sprach im Jahre 1840 über Seelenkunde, Franz Schuh referierte im Jahre 1847 über die erstmals angewandte Äthernarkose und im gleichen Jahr berichtete Adolph Martin Pleischl über die Chloroformnarkose. Aus dem Institut für Pathologische Anatomie berichtete Johann Dlauhy im Jahre 1841 über die Endokarditis, Franz Wirer im Jahre 1843 über die Anwendung von Arzneimitteln 28
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Simon Plössl verbesserten, zusammengesetzten Mikroskop und gab den ersten, in den Jahren von 1837 bis 1844 entstandenen histologischen Atlas heraus. Im Jahre 1832 war Carl Rokitansky provisorisch und im Jahre 1834 definitiv zum Vorstand des Pathologisch-anatomischen Instituts ernannt worden und hatte nach der Berufung von Josef Skoda an die medizinische Lehrkanzel im Jahre 1845 die enge Zusammenarbeit mit diesem begonnen, in welcher die klinischen Erscheinungen mit den Sektionsbefunden in Beziehung gebracht wurden. Josef Skoda selbst brachte im Jahre 1839 seine „Abhandlung über Perkussion und Auskultation“ zu Papier, in welcher er das „Inventum novum“, die Erkenntnisse von Leopold Auenbrugger (1722–1809) über die Perkussion mit der von René Théophile Hyacinthe Laënnec (1781–1826) im Jahre 1819 beschriebenen Auskultation vereinte und damit eine erste Sicherheit in die internistische Diagnostik einführte.
Die ersten wissenschaftlichen Sitzungen (Abhandlungen) der Gesellschaft der Ärzte in Wien – der Weg in die Naturwissenschaft Den geistigen Erkenntnissen und technischen Entwicklungen entsprechend begannen bei den wissenschaftlichen Sitzungen und in den Druckwerken („Verhandlungen“) der Gesellschaft der Ärzte neben den naturphilosophischen Abhandlungen langsam jene Referate zu dominieren, welche den Aufbruch von der Naturphilosophie zur Naturwissenschaft in der Medizin zum Inhalt hatten und dabei die pathologisch-anatomischen Befunde ebenso in den Vordergrund stellten wie die Rolle von Physik und Chemie in den biologischen Abläufen. Unter den zahlreichen Referenten dieser Periode seien einige herausgegriffen : Joseph Skoda berichtete im Jahre 1839 über die Wiederbelebung der von Leopold Auenbrugger beschriebenen Perkussion und über Herzklappenfehler und im Jahre 1840 über pleuritische Exsudate. Johann Florian Heller sprach im Jänner 1840 über die Chemie der Galle und über die Bildung von Gallensteinen und im Juni 1844 über die Analyse des Blutes. Im November 1844 stellte Florian Heller ein Reagens für die Bestimmung des Harnzuckers vor, und im Jänner 1845 referierte er über Harnsedimente. Ernst Feuchtersleben sprach im Jahre 1840 über Seelenkunde, Franz Schuh referierte im Jahre 1847 über die erstmals angewandte Äthernarkose und im gleichen Jahr berichtete Adolph Martin Pleischl über die Chloroformnarkose. Aus dem Institut für Pathologische Anatomie berichtete Johann Dlauhy im Jahre 1841 über die Endokarditis, Franz Wirer im Jahre 1843 über die Anwendung von Arzneimitteln 28
Die ersten wissenschaftlichen Sitzungen (Abhandlungen) der Gesellschaft der Ärzte in Wien
auf dem Wege über die Haut, Franz Zehetmayer über den Bau und die Funktion der Leber und Moriz Heider im Jahre 1845 über die odontotechnische Verwendbarkeit von Gold- und Platinlegierungen. Zu den ersten Artikeln in den „Verhandlungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte zu Wien““ des Jahres 1840 gehören u. a. die Arbeit „Über den bestehenden Krankheitsgenius und dessen Begriffsbestimmung“ von Johann Sterz sowie die Berichte von Joseph Johann Knolz und Hermann Hieronymus Beer zur „Übersicht der Witterungs- und Krankheits-Constitution in den Jahren 1838 und 1839“ und von Ernst Feuchtersleben über „Die Krankheits-Constitution im Jahre 1840“. In diesem Band der „Verhandlungen“ findet sich aber auch schon u. a. ein Bericht von Joseph Wisgrill über „die Anwendung der Elektrizität zu Heilzwecken“, von Johann Dlauhy „über Endocarditis“ und von Augustin Zink „über Tenotomie zu orthopädischen Zwecken“. Im Inhalt des Bandes 1844 der Verhandlungen sind die Arbeiten „über die Hautkrankheiten des behaarten Kopftheiles“ von Ferdinand Hebra und „über die Therapie der Gicht“ von Franz Wilhelm Lippich angeführt. Die meisten Berichte und Abhandlungen der Gesellschaft der Ärzte in Wien waren jedoch – wie auch zu erwarten – den häufigsten Krankheiten jener Zeit gewidmet : Infektionskrankheiten wie Cholera, Typhus, die Pest, die Blattern, das Erysipel und die Lyssa waren in dieser Zeit die dominierenden Krankheiten und nahmen deshalb auch breiten Raum in den Diskussionen der Gesellschaft der Ärzte ein. Sie standen häufig am Programm der Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte, auch wenn ihre Genese – ähnlich wie bei der Tuberkulose – noch völlig im Dunkel lag. Der Polizeiarzt Emil Dobler und der Primararzt Karl Folwarczny berichteten im Oktober und im Dezember 1838 und der Polizeiarzt Felix Hermogen Bittner im Feber 1840 über gehäuftes Auftreten von Typhus und Carl Rokitansky sprach im April 1839 und Joseph Engel, zunächst Professor für Pathologische Anatomie in Zürich und in Prag und schließlich im Josephinum in Wien, im März 1843 über die pathologische Anatomie des Typhus. Zur Therapie des Typhus schlug Ignaz Sauer, Professor in Pest, im Mai 1840 Jodkali vor und im Mai 1841 folgte im Anschluss an ein Schreiben von Karl Hohnbaum aus Hildburghausen eine Diskussion über die Anwendung von Argentum nitricum bei Typhus. Schließlich trat Franz Xaver Czykanek, Leibarzt der Familie Esterhazy, im Mai 1842 in der Gesellschaft der Ärzte für die Chinintherapie des Typhus ein. In einer allgemeinen Diskussion berichtete im Feber 1839 Joseph Berres, der nach Erregern der Infektionskrankheiten gefahndet hatte, dass er in Hautschüppchen und in Bläscheninhalt Kontagien gefunden habe und dass er meine, nicht der Stoff des Kontagiums, sondern dessen spezifisches Leben bewirke die Ansteckung. 29
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Der Stadtphysikus Heinrich Böhm referierte im Dezember 1847 über das erste Auftreten der Cholera im Jahre 1831 und über die folgende Epidemie. Er sprach sich dabei gegen ein Kontagium aus, sondern schloss sich der Meinung von Christoph Wilhelm Hufeland, Professor der Pathologie in Jena und später an der Charité in Berlin, königlicher Leibarzt und Arzt von Wolfgang v. Goethe, Friedrich Schiller und Johann Gottfried Herder sowie Verfasser des im Jahre 1796 erschienen Buches „Makrobiotik oder Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“ an, dass es sich um eine „progressive, krankmachende Veränderung der Atmosphäre“ handeln müsse. Dieser Vortrag führte zu einer langen Diskussion über das Wesen der Cholera, über disponierende und über Gelegenheitsursachen sowie über die Therapie der Cholera. Zur Pest referierte Franz Wirer im Jänner 1839 über ihren Ursprung und regte dabei an, die Regierung möge fähige Ärzte in den Orient entsenden, um dort die Pest zu studieren. In der Diskussion vertrat Johann Malfatti die Ansicht, dass die Pest von einer Tierseuche stammen müsse. Auch in Vorträgen zur Kinderheilkunde spielten die Infektionskrankheiten eine große Rolle. Georg Mojsisovics, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, sprach im Feber 1842 über die Diphtherie und der Kinderarzt Joseph Michael Götz im Mai 1843 über die großen Epidemien (Cholera, Typhus und Grippe) bei Kindern. Im November 1845 wählte Johann Dlauhy, Professor der Pathologischen Anatomie in Prag und später der Gerichtlichen Arzneikunde in Wien, die Stomatitis aphthosa und den Soor zum Thema und Ludwig Wilhelm Mauthner, Gründer des St.-AnnaKinderspitals, referierte im Mai 1846 über den Croup und den Scheincroup und im Juni 1846 über die Diphterie. Nachdem Edward Jenner im Jahre 1796 erstmals die Rinderpockenlymphe als Schutzimpfung gegen Pocken eingesetzt hatte, wurde diese Impfung auf dem Kontinent erstmals von Joseph Pasqual Ferro in Wien angewendet und in der Folge vielfach in der Gesellschaft der Ärzte diskutiert. Besonders Franz Wirer beteiligte sich an diesen Diskussionen mit Wortmeldungen im April 1842, im Mai 1843 und im Oktober 1843. Der an der Juridischen Fakultät für Gerichtliche Medizin und Psychologie habilitierte Bezirksarzt Hermann Hieronymus Beer richtete im Dezember 1846 im Rahmen eines Vortrages die Fragen an die Regierung, ob die gegenwärtig bestehenden gesetzlichen Vorsichtsmaßregeln für eine Impfung ausreichend wären und ob der Staat verpflichtet und berechtigt wäre, zwangsweise die Impfung und andere Mittel zur Abhaltung der Blattern anzuwenden. Die Tuberkulose, die in dieser Zeit in Wien eine enorme Ausbreitung gefunden hatte („Morbus Viennensis“), bildete in den Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte ein häufiges Diskussionsthema. Noch im Mai 1838 reihte Joseph Julius Czermak, Professor für Physiologie, die Tuberkel in die Gruppe der Parasiten, am 30
Die ersten wissenschaftlichen Sitzungen (Abhandlungen) der Gesellschaft der Ärzte in Wien
ehesten aus der Gruppe der Blasenwürmer, ein, aber noch im selben Jahr referierte Carl Rokitansky über die Entstehung und Metamorphose der Tuberkel und bereits ein Jahr später trat Carl Rokitansky für die Identität der Skrofulose mit der Tuberkulose ein. Im Jahre 1841 sprach der Primararzt Carl Haller über verschiedene Verlaufsformen der Tuberkulose und bereits im Juni dieses Jahres berichteten Michael Hager, Stabsarzt und Professor am Josephinum, und Joseph Julius Czermak, Professor für Physiologie, über die künstliche Erzeugung von Tuberkeln bei Kaninchen. Im Jahre 1843 erfolgten mehrere Diskussionen zur Ansteckungsfähigkeit der Tuberkulose und im Jahre 1846 betonten der Vizedirektor des medizinisch-chirurgischen Studiums Wilhelm Well und der Direktor des Allgemeinen Krankenhauses Franz Xaver Güntner die Bedeutung von frischer, freier Luft als Schutz gegen diese Erkrankung, nachdem Joseph Julius Czermak schon im Feber 1845 über das gehäufte Auftreten der Tuberkulose bei Kaninchen bei schlechter Nahrung, schlechter Luft und wenig Körperbewegung berichtet hatte. Auch die Diätetik der Tuberkulose kam öfter zur Sprache, u. a. durch Joseph Julius Czermak in den Jahren 1846 und 1847. Zu den Herzkrankheiten berichtete Johann Dlauhy als Assistent von Carl Rokitansky im Feber 1841 über die Endokarditis vom pathologisch-anatomischen Standpunkt. Der Ethnologe Karl Eduard Hammerschmidt stellte im Mai 1843 ein Sphygmometer vor, mit welchem er die Stärke des Arterienpulses und des Herzschlages sichtbar machen konnte, und der Physiker Ernst Mach sprach im Mai 1862 und im Jänner 1863 über die Aufzeichnung sphygmografischer Messungen. Joseph Hamernik, Professor der Medizin in Prag, referierte im Juni 1844 über die Geräusche in der Herzgegend und über ihre Entstehung und Eugen Kolisko im November 1850 über das Nonnengeräusch und über den tympanitischen Perkussionsschall. Bei den Verhandlungen über Krankheiten der Lungen sprach Joseph Skoda im März 1852, im Feber 1853 und im Oktober 1855 zur Anwendung von Terpentindämpfen bei Lungenbrand, Anton Drasche, Assistent von Joseph Skoda und später Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und im Allgemeinen Krankenhaus, über Ikterus bei Pneumonie und über die Behandlung der Pneumonie mit Tinctura Veratri viridans und Johann Oppolzer über die mikroskopische und chemische Untersuchung der Sputa bei Bronchitits crouposa. Ignaz Hauke, Primararzt im Mautner Markhof ‘schen Kinderspital, hielt im Juli 1870 einen Vortrag über die Behandlung des Lungenemphysems mittels künstlicher Beförderung der Respiration und Leopold Schrötter sprach im November 1870 über die Behandlung der croupösen Pneumonie. Für die Fächer Neurologie und Psychiatrie referierte Leopold Köstler, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im Oktober 1838 über die Entstehung und 31
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Behandlung der Geisteskrankheiten und im Juni 1840 Hermann Hieronymus Beer über die durch Bleivergiftung hervorgerufene Encephalopathia saturnina. Im Dezember 1841 sprach Joseph Johann Knolz über die Ursachen und das Wesen des Kretinismus, und im Dezember 1842 nahm Franz Romeo Seligmann, Professor für Geschichte der Medizin, zum gegenwärtigen Stand des Erkennens von charakterlicher und intellektueller Disposition aus der Schädelform (Phrenologie) nach Franz Joseph Gall und Karl Spurzheim Stellung. Der Bezirksarzt Josef Moos referierte im Mai 1843 über die Chorea, Ernst Feuchtersleben im Mai 1844 über den gegenwärtigen Stand der Seelenheilkunde und August Stainer im Juli 1847 über den Einfluss der Strafsysteme auf die Erzeugung von Geisteskrankheiten. In der Geburtshilfe führte die hohe Mortalität durch das Puerperalfieber zu zahlreichen Abhandlungen und Stellungnahmen. Der Bezirksarzt Josef Moos führte im Juni 1844 in einer Sitzung der Sektion für Therapie aus, „Puerperalepidemien werden durch uns unbekannte epidemische Einflüsse veranlasst“, und Eduard Lumpe sprach sich im Feber 1845 für die Isolierung bis Sperre der betroffenen Anstalt aus. Der Professor der Praktischen Geburtshilfe in Wien, Johann Klein, an dessen Klinik die Studenten im Anschluss an die Leichenöffnungen mit ungewaschenen Händen das Praktikum der Geburtshilfe absolvierten und welcher als Klinikvorstand in der Auseinandersetzung mit Ignaz Philipp Semmelweis eine üble Rolle spielte, referierte im Juni 1845 über die Ätiologie des Puerperalfiebers. Es war Ferdinand Hebra, welcher im Dezemberheft der „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte“ die Beobachtungen von Ignaz Semmelweis zum Auftreten des Kindbettfiebers publizierte und dabei an alle Geburtshelfer appellierte, dessen Beobachtungen zu bestätigen oder zu widerlegen. Diesen Aufruf wiederholte Ferdinand Hebra im Aprilheft 1848 der gleichen Zeitschrift. Als Carl Haller im Feber 1849 in einem Vortrag auf die Entdeckung von Ignaz Semmelweis verwies, beschloss die Gesellschaft der Ärzte, Semmelweis selbst zu einem Vortrag einzuladen. Tatsächlich berichtete Ignaz Semmelweis am 15. Mai 1850 in der Gesellschaft der Ärzte über seine Beobachtungen. In weiteren Sitzungen am 18. Juni und 15. Juli 1850 verteidigte Ignaz Semmelweis seine Erkenntnisse in Diskussionen mit Friedrich Wilhelm Scanzoni, ordentlicher Professor für Geburtshilfe in Würzburg, mit Bernhard Seyfert, Professor der Geburtshilfe in Prag, und mit den in Wien für Geburtshilfe habilitierten Eduard Lumpe und Franz Zipfel. Carl Rokitansky, der diese Diskussionen leitete, fasste zuletzt die Diskussionen zusammen und verwies auf die unbestreitbaren Vorteile der Händewaschung mit Chlorkalk. Abgesehen von diesen Diskussionen um das Puerperalfieber und um die Entdeckung von Ignaz Semmelweis berichtete Karl Braun im Jänner 1851 über die künstliche Frühgeburt bei Eklampsie, im Mai 1851 über die Chloroformnarkose bei 32
Die ersten wissenschaftlichen Sitzungen (Abhandlungen) der Gesellschaft der Ärzte in Wien
geburtshilflichen Operationen und im Mai 1861 über den Einfluss des Carcinoma uteri auf Schwangerschaft und Geburt. Chirurgische Themen nahmen bereits in der Anfangsphase der wissenschaftlichen Sitzungen breiten Raum ein, vor allem mit dem Referenten Joseph Wattmann, welcher im Jahre 1824 zum Professor der Praktischen Chirurgie ernannt worden war, und mit Franz Schuh, dessen Ernennung zum ordentlichen Professor der Chirurgie im Jahre 1842 erfolgt war. Georg Carabelli im Jänner und Feber 1840 und Joseph Wattmann, ebenfalls im Feber 1840, berichteten über die Behandlung der Trigeminusneuralgie mit dem Glüheisen. Joseph Wattmann sprach darüber hinaus im April 1840 über Knochenneubildung nach Durchsägung schlecht geheilter Knochen und im November 1841 über die künstliche Gelenkbildung. Franz Schuh referierte im Jänner 1845 über Laryngotomie, im Dezember 1846 über eine erfolgreiche Mastdarmresektion und stellte im Feber 1849 eine Herniotomie ohne Eröffnung des Bruchsackes vor. Über die gymnastische Behandlung der Skoliose sprach Leopold Dittel im Feber 1842 und Friedrich Wilhelm Lorinser, Primararzt im Krankenhaus Wieden, welcher im Jahre 1850 auch ein orthopädisches Institut in Wieden eröffnete, referierte im Feber 1845 über Kontrakturen im Kniegelenk. Nach einer Mitteilung von Ignaz Rudolph Bischoff, Professor der Medizinischen Klinik für Wundärzte am Josephinum, im Dezember 1842 über unmittelbare Bluttransfusion von Ader zu Ader und über mittelbare Transfusion „transfusio infusoria“ im Tierversuch wurde bereits die Frage diskutiert, ob eine solche Transfusion nicht auch bei Verblutungen am Schlachtfeld angewendet werden könnte. Im November 1849 berichtete Ludwig Josef Melicher über die Anwendung einer bestimmten Form der Elektrolyse (Galvanohämoplastik) bei Varizen und Aneurysmen. Die Anästhesie spielte für die Chirurgen naturgemäß ebenfalls eine überragende Rolle. Nachdem Franz Schuh am 27. Jänner 1847 erstmals in Wien die Äthernarkose zur Anwendung gebracht hatte, folgten zahlreiche Vorträge und Diskussionen zur Narkose. Der Chemiker Franz Ragsky brachte eine Darstellung der Entdeckung des Äthers, sprach über die Chemie des Äthers und verwies auf dessen Gefährlichkeit bei Anwendung bei offenem Licht. Eine ausführliche Diskussion über die Äthernarkose fand im April 1847 statt und einen Monat später warnte Adolph Martin Pleischl, Professor für Chemie in Prag, vor möglichen Einwirkungen der Ätherdämpfe auf das Gehirn und vor dem starken Einfluss der Äthernarkose auf den gesamten Organismus, der später auch zu Geisteskrankheiten Anlass geben könne. Nachdem James Young Simpson am 10. November 1847 in Edinburgh die Chloroformnarkose vorgestellt hatte, kam es bereits im Dezember 1847 zu einer lebhaften Diskussion in der Gesellschaft der Ärzte in Wien, an welcher sich u. a. 33
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Adolph Martin Pleischl und Franz Schuh beteiligten, und im März 1849 berichtete Moriz Heider bereits über erste Todesfälle nach Chloroformnarkose. Eine goße Zahl an Vorträgen und Mitteilungen betraf die Pharmakologie. Der k. k. Hofarzt Carl Josef Meyer sprach im Jänner 1841 über Arnika, der Armenarzt und spätere Kinderarzt Vinzenz Alexovits im Feber 1841 über Digitalis purpurea und der Chemiker Alolph Martin Pleischl im November 1841 über kohlensaures Eisenoxyd, im Mai 1843 über die Bereitung und Prüfung von Extrakten, im Juni 1846 über Chinoidin und im Feber 1848 über die Einhüllung schwer einzunehmender Arzneimittel. Der Magister aus der Apotheke „Zur göttlichen Vorsehung“, Josef Fuchs, wurde eingeladen, über die Reindarstellung von Alkaloiden, und der Magister der „Alten Feldapotheke“, Carl Maserei, über Scilla (Blaustern-Hyazinthe) zu referieren. Der Hof- und Theaterarzt Rudolf Frankel sprach im April 1849 über blutstillende Mittel. In der Sektion Pharmakologie und Hygiene kamen häufig toxikologische Probleme zur Sprache. So wurden u. a. von Ignaz Rudolf Bischoff, Adolph Martin Pleischl und dem Kurarzt Josef Netwald in den Jahren von 1842 bis 1847 mehrfach Arsenikvergiftungen zur Diskussion gebracht, über Schlangengifte im Jänner 1839 von Joseph Julius Czermak und im Juli 1843 von Florian Heller sowie über Vergiftungen mit Blausäure und Zyankali im November 1842 von Rudolf Bischoff berichtet. Sitzungen der Sektion Pharmakologie mit gesellschaftpolitischem Inhalt fanden mehrmals statt, darunter im Juni 1845 Gespräche über den Verkauf von Arzneimitteln durch Materialisten und Kräuterhändler und im Jahre 1849 erfolgte durch die Sektion Pharmakologie die Gründung eines Komitees, welches den Entwurf einer Apothekerordnung für den österreichischen Kaiserstaat diskutieren sollte. Es ist bemerkenswert, dass im Jahre 1847 ein homöopathisch tätiger Arzt in die Sektion Pharmakologie gewählt wurde, um den Zwiespalt, welcher sich zur Homöopathie ergeben hatte, zu schlichten. Vergiftungen bildeten immer wieder Themen in den wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte. Zur Arsenikvergiftung und ihren Antidoten referierten u. a. im November 1841 Anton Emerich Flechner, Bergphysikus in Reichenau, Oberphysikus in Eisenerz und Gerichtsarzt in Wien, im November 1842 Ignaz Rudolph Bischoff, Oberfeldarzt und Professor der Medizinischen Klinik für Wundärzte in Prag, im November 1846 Josef Netwald, Kurarzt in Bad Hall, und im Feber 1847 Adolph Martin Pleischl, Professor der Chemie in Prag. Über Schlangengift sprachen im Jänner 1839 Joseph Julius Czermak, Professor der Physiologie in Wien, und im Juli 1843 Florian Heller, Leiter des Pathologisch-chemischen Instituts im Allgemeinen Krankenhaus. Über Blausäure und Zyankalium referierten im November 1842 Ignaz Rudolph Bischoff und im November 1843 Josef Netwald. 34
Weitere Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte
Die Herausgabe einer gesellschaftseigenen Zeitschrift Die Herausgabe einer gesellschaftseigenen Zeitschrift gehörte, den ursprünglichen Statuten entsprechend, neben den wissenschaftlichen mündlichen Verhandlungen der Gesellschaft und den dazu abgehaltenen Diskussionen, zu den ersten Zielen und Aufgaben der Gesellschaft der Ärzte. Die erste Publikation der Gesellschaft, die „Verhandlungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ war bereits im Jahre 1840 erschienen. Im Jahre 1842 erfolgte die Drucklegung der Verhandlungen aus den Jahren 1838, 1839 und 1840, auf welche anschließend die Bände bis 1843/44 folgten. Im Jahre 1844 konnte erstmals die „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“, welche sowohl die Sitzungsberichte wie auch Originalarbeiten, Bücherbesprechungen, Sanitätsverordnungen, aber auch medizinische Tagesfragen zu Druck brachte, erscheinen. Die Stelle eines Redakteurs der Zeitschrift übernahm Franz Zehetmayer, der im Jahre 1845 als Professor nach Lemberg berufen wurde.
Weitere Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte Die Zuwendung der Gesellschaft der Ärzte in Wien gehörte von Beginn an jedoch nicht nur dem wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch den Menschen, welchen dieser Fortschritt dienen sollte. So kam es, dass im November 1849 anlässlich einer Diskussion über Kurpfuscherei der Vorschlag gemacht wurde, die Öffentlichkeit verstärkt über therapeutische Vorgangsweisen aufzuklären. Und schon zwei Wochen später äußerte der damalige Präsident der Gesellschaft der Ärzte, Franz Xaver Güntner, den Wunsch, dass sich die Gesellschaft neben ihren wissenschaftlichen Bestrebungen auch sozialmedizinischen Aufgaben zuwenden möge, „um dem Publikum zu zeigen, dass dem ärztlichen Stand auch ohne pekuniäre Vorteile das Wohl des Volkes am Herzen liege“. Von allem Anfang an war die Gesellschaft der Ärzte aufgeschlossen für alle Neuerungen, welche auf dem Gebiet der Diagnostik oder auf dem Gebiet der Therapie auftauchten oder angeboten wurden. Zur Anwendung der Elektrizität in der Medizin Zwei Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte in der ersten Phase ihres Bestehens sollen besonders hervorgehoben werden. Es waren dies Untersuchungen zur Wirkung der Elektrizität in der Medizin und die Gründung des ersten Chemisch-pathologischen Laboratoriums im Allgemeinen Krankenhaus. 35
Weitere Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte
Die Herausgabe einer gesellschaftseigenen Zeitschrift Die Herausgabe einer gesellschaftseigenen Zeitschrift gehörte, den ursprünglichen Statuten entsprechend, neben den wissenschaftlichen mündlichen Verhandlungen der Gesellschaft und den dazu abgehaltenen Diskussionen, zu den ersten Zielen und Aufgaben der Gesellschaft der Ärzte. Die erste Publikation der Gesellschaft, die „Verhandlungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ war bereits im Jahre 1840 erschienen. Im Jahre 1842 erfolgte die Drucklegung der Verhandlungen aus den Jahren 1838, 1839 und 1840, auf welche anschließend die Bände bis 1843/44 folgten. Im Jahre 1844 konnte erstmals die „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“, welche sowohl die Sitzungsberichte wie auch Originalarbeiten, Bücherbesprechungen, Sanitätsverordnungen, aber auch medizinische Tagesfragen zu Druck brachte, erscheinen. Die Stelle eines Redakteurs der Zeitschrift übernahm Franz Zehetmayer, der im Jahre 1845 als Professor nach Lemberg berufen wurde.
Weitere Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte Die Zuwendung der Gesellschaft der Ärzte in Wien gehörte von Beginn an jedoch nicht nur dem wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch den Menschen, welchen dieser Fortschritt dienen sollte. So kam es, dass im November 1849 anlässlich einer Diskussion über Kurpfuscherei der Vorschlag gemacht wurde, die Öffentlichkeit verstärkt über therapeutische Vorgangsweisen aufzuklären. Und schon zwei Wochen später äußerte der damalige Präsident der Gesellschaft der Ärzte, Franz Xaver Güntner, den Wunsch, dass sich die Gesellschaft neben ihren wissenschaftlichen Bestrebungen auch sozialmedizinischen Aufgaben zuwenden möge, „um dem Publikum zu zeigen, dass dem ärztlichen Stand auch ohne pekuniäre Vorteile das Wohl des Volkes am Herzen liege“. Von allem Anfang an war die Gesellschaft der Ärzte aufgeschlossen für alle Neuerungen, welche auf dem Gebiet der Diagnostik oder auf dem Gebiet der Therapie auftauchten oder angeboten wurden. Zur Anwendung der Elektrizität in der Medizin Zwei Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte in der ersten Phase ihres Bestehens sollen besonders hervorgehoben werden. Es waren dies Untersuchungen zur Wirkung der Elektrizität in der Medizin und die Gründung des ersten Chemisch-pathologischen Laboratoriums im Allgemeinen Krankenhaus. 35
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Der praktische Arzt Wenzel Hruby hatte im Mai 1841 in der allgemeinen Versammlung der Gesellschaft einen Vortrag über die Anwendung der Elektrizität in der Medizin gehalten. Nach diesem Vortrag regte Franz Wirer die Gründung eines Komitees an, welches die Wirkung der Elektrizität bei Krankheiten untersuchen sollte. Dieses Komitee lud zunächst Andreas von Ettinghausen, Professor der Physik an der Wiener Universität, welcher schon im Feber 1839 einen Vortrag über die Physiologie des Sehens gehalten hatte, zu Vorlesungen über die physikalischen Grundlagen der Elektrizität in die Gesellschaft der Ärzte ein und richtete im Jänner 1844 eine Eingabe an den Kaiser um Zuweisung einer eigenen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus zur Vornahme physikalischer Kuren. In dieser Eingabe wurde um die Überlassung von zwei Krankenzimmern im Allgemeinen Krankenhaus, um die Erlaubnis zu Heilversuchen an Kranken aus dem Allgemeinen Krankenhaus, aber auch aus Siechenheimen, mit elektrischem Strom und um die Anstellung und Besoldung von Wenzel Hruby zur Durchführung der Heilversuche gebeten. Zwar wurde diese Eingabe an den Kaiser abgelehnt, jedoch erfolgte die Betrauung der Primarärzte des Allgemeinen Krankenhauses mit den einschlägigen Versuchen mit der Auflage, den Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte von solchen Heilversuchen in Kenntnis zu setzen, „damit die Mitglieder dieser Gesellschaft, denen daran gelegen ist, die diesfälligen Kuren zu beobachten und an denselben mit Vorwissen des Krankenhausdirektors und Zustimmung des Primararztes, den es betrifft, werktätig teilnehmen können“. Die Behandlung selbst erfolgte mit Reibemaschinen und mit einer Kleist- oder Leidner-Flasche, die später noch mit einer Voltaischen Säule ergänzt und allesamt von Franz Wirer auf eigene Kosten besorgt wurden. Hinter dieser Aktivität stand aber nicht nur die Bemühung um die Behandlung der Kranken, sondern auch die Absicht der Erweiterung der Kenntnisse über die weiteren therapeutischen Möglichkeiten des Einsatzes von elektrischem Strom. Die Initiative zur Errichtung eines Laboratoriums im Allgemeinen Krankenhaus Diese Initiative zählt ebenfalls zu den ersten und bedeutsamen Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte und ist außerdem kennzeichnend für ihre Haltung in Fragen des wissenschaftlichen Fortschrittes. Ausgang nahm diese Initiative von wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft über die Tollwut, welche in weiterer Folge im Jahre 1841 mit Unterstützung der Regierung zur Gründung des Chemisch-pathologischen Laboratoriums führten. Im Parterre des Männer-Dreigulden-Traktes des AKH wurden für die Einrichtung des Laboratoriums zunächst ein Zimmer und eine kleine Küche, später noch ein weiterer Raum zur Verfügung gestellt. Über 36
Weitere Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte
diese Initiative hinaus übernahm der damalige Präsident der Gesellschaft, Franz Wirer, persönlich die Kosten der Ausstattung dieses Laboratoriums. Mit der Leitung des Laboratoriums wurde Johann Florian Heller, ein Schüler von Justus Liebig, beauftragt. Florian Heller hatte bereits im Jänner 1840 in der Gesellschaft der Ärzte über die Chemie der Galle und über die Gallensteinbildung und im Juni 1844 über die Analyse des Blutes berichtet. Im November desselben Jahres sprach Florian Heller über den Zuckergehalt des Harnes bei Diabetes und stellte dabei ein neues Reagens zur Harnzuckerbestimmung vor, welches in der Folge Eingang in die Klinik fand. Es folgten im Jahre 1849 Berichte über das Verhalten von Albuminen und Proteinverbindungen sowie über den Diabetes und seine Behandlung. In einem Nachruf wird festgehalten (Notiz, 1871), dass ihm die Initiative und die Verbreitung der ersten Resultate eines systematischen Vorgehens auf dem Gebiete der Pathologischen Chemie zu danken sind. Wilhelm v. Well, seit dem Jahre 1836 Vizedirektor und ab dem Jahre 1847 Direktor des medizinisch-chirurgischen Studiums, hatte die Bedeutung der Einrichtung eines Laboratoriums im Allgemeinen Krankenhaus rasch erkannt und erwirkte, dass dieses Laboratorium bereits im Jahre 1844 an die medizinische Studienabteilung abgetreten wurde, „damit dasselbe in seinen Einkünften für die Zukunft gesichert sei“. Nach dem Tode von Johann Florian Heller, der am 21. November 1871 einem chronischen Herzleiden erlag, wurde im Jahre 1874 Ernst Ludwig, der im Laboratorium der Handelsakademie in Wien tätig war, zu dessen Nachfolger im Medizinisch-chemischen Laboratorium des Allgemeinen Krankenhauses bestellt. Im Jahre 1874 erfolgte auch seine Berufung als erster Ordinarius der neu geschaffenen Lehrkanzel für Medizinische Chemie. Ernst Ludwig, der in der Folge auch zum Dekan der Medizinischen Fakultät und zum Rektor der Universität bestellt wurde, baute das Laboratorium zu einem für die damalige Zeit modern ausgestatteten Institut aus. Er nutzte die Gesellschaft der Ärzte mehrfach für seine Vorträge, im Oktober 1877 über die Arsenikvergiftung, im April 1880 über die Bestimmung des Harnstoffes und des Gesamt-Stickstoffes im Blut und im Jahre 1882 sowohl über die synthetische Herstellung von Harnsäure wie auch über die Chemie des Jodoforms. Die Medizinische Chemie erlebte im Jahre 1889 einen neuen Höhepunkt, als auf Drängen zunächst von Anton Weichselbaum und anschließend von Richard Paltauf in der Krankenanstalt Rudolfstiftung ein Pathologisch-chemisches Laboratorium eingerichtet und Ernst Freund zu seinem ersten Institutsvorstand bestellt wurde. Ernst Freund gab diesem Laboratorium sehr bald neben den klinischen Aufgaben auch wissenschaftliche Fragestellungen. Er machte das Laboratorium 37
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
zu einer Forschungsstätte, an welcher sich alle an der medizinischen Chemie interessierten Forscher Wiens, wie Friedrich Obermayer, Rudolf Kraus, Ernst Peter Pick und viele andere mehr, trafen. Zu seinen zahlreichen Präsentationen in der Gesellschaft der Ärzte gehören die Berichte über Ursachen der Blutgerinnung im Dezember 1891, über die Selbstverdauung des Magens im Juni 1897, über die Undurchlässigkeit von Membranen gegen Bakterien bei erhöhtem Turgor im Feber 1898, mit Gisa Kaminer über die Disposition für das Karzinom im März 1910, über die Wirkung von Insulin im Juni 1923 und über die Disposition zur Sepsis im November 1931. Von Fritz Obermayer findet sich im Feber 1890 eine Präsentation über eine Modifikation der Jaffe‘schen Indikan-Probe und gemeinsam mit Ernst Peter Pick ein Vortrag über Veränderungen im Immunserum im Mai 1903. Ernst Pick sprach im November 1900 über Gerinnungshemmung.
Die Glanzzeit der 2. Wiener Medizinischen Schule – von Carl Rokitansky bis zum 1. Weltkrieg Die erste Glanzzeit der Gesellschaft der Ärzte in Wien steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Aufstieg der Medizin im 19. Jahrhundert nicht nur in Wien, aber ganz besonders in Wien. Das Erkennen der Zusammenhänge zwischen klinischen Erscheinungen und zunächst pathologisch-anatomischen, bald auch biochemischen, immunologischen und anderen Befunden, führte endgültig heraus aus dem naturphilosophischen Zeitalter der Medizin in die durch wissenschaftliche Erkenntnisse geprägte Zeit. Von Carl Rokitansky bis Theodor Billroth Als Exponenten dieser Glanzzeit müssen Carl Rokitansky und Joseph Skoda betrachtet werden. Carl Rokitansky wurde im Jahre 1850 nach Franz Xaver Güntner zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt. Es war vor allem die Zusammenarbeit von Carl Rokitansky und Joseph Skoda, welche die klinischen und die Obduktionsbefunde zusammenführte, welche die 2. Wiener Medizinische Schule begründete. Zwar war der Aufbruch der Wiener Medizin in ein neues Zeitalter schon bei der Gründung der Gesellschaft der Ärzte spürbar gewesen, er hatte wahrscheinlich sogar zur Gründung der Gesellschaft beigetragen, noch immer standen aber in den ersten Sitzungen der Gesellschaft Abhandlungen über Wettereinflüsse, über Magnetismus, über den Browniasnismus (John Brown : Irritabilität als grundlegende 38
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
zu einer Forschungsstätte, an welcher sich alle an der medizinischen Chemie interessierten Forscher Wiens, wie Friedrich Obermayer, Rudolf Kraus, Ernst Peter Pick und viele andere mehr, trafen. Zu seinen zahlreichen Präsentationen in der Gesellschaft der Ärzte gehören die Berichte über Ursachen der Blutgerinnung im Dezember 1891, über die Selbstverdauung des Magens im Juni 1897, über die Undurchlässigkeit von Membranen gegen Bakterien bei erhöhtem Turgor im Feber 1898, mit Gisa Kaminer über die Disposition für das Karzinom im März 1910, über die Wirkung von Insulin im Juni 1923 und über die Disposition zur Sepsis im November 1931. Von Fritz Obermayer findet sich im Feber 1890 eine Präsentation über eine Modifikation der Jaffe‘schen Indikan-Probe und gemeinsam mit Ernst Peter Pick ein Vortrag über Veränderungen im Immunserum im Mai 1903. Ernst Pick sprach im November 1900 über Gerinnungshemmung.
Die Glanzzeit der 2. Wiener Medizinischen Schule – von Carl Rokitansky bis zum 1. Weltkrieg Die erste Glanzzeit der Gesellschaft der Ärzte in Wien steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Aufstieg der Medizin im 19. Jahrhundert nicht nur in Wien, aber ganz besonders in Wien. Das Erkennen der Zusammenhänge zwischen klinischen Erscheinungen und zunächst pathologisch-anatomischen, bald auch biochemischen, immunologischen und anderen Befunden, führte endgültig heraus aus dem naturphilosophischen Zeitalter der Medizin in die durch wissenschaftliche Erkenntnisse geprägte Zeit. Von Carl Rokitansky bis Theodor Billroth Als Exponenten dieser Glanzzeit müssen Carl Rokitansky und Joseph Skoda betrachtet werden. Carl Rokitansky wurde im Jahre 1850 nach Franz Xaver Güntner zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt. Es war vor allem die Zusammenarbeit von Carl Rokitansky und Joseph Skoda, welche die klinischen und die Obduktionsbefunde zusammenführte, welche die 2. Wiener Medizinische Schule begründete. Zwar war der Aufbruch der Wiener Medizin in ein neues Zeitalter schon bei der Gründung der Gesellschaft der Ärzte spürbar gewesen, er hatte wahrscheinlich sogar zur Gründung der Gesellschaft beigetragen, noch immer standen aber in den ersten Sitzungen der Gesellschaft Abhandlungen über Wettereinflüsse, über Magnetismus, über den Browniasnismus (John Brown : Irritabilität als grundlegende 38
Die Glanzzeit der 2. Wiener Medizinischen Schule – von Carl Rokitansky bis zum 1. Weltkrieg
Körpereigenschaft des Menschen) u. a. m. auf den Veranstaltungsprogrammen. Aber schon die Referate über Labormethoden und über die Elektrizität und ihre therapeutische Anwendung sind Hinweise auf den neuen Weg, welcher eingeschlagen wurde. Es wurde aber auch schon sehr früh über physikalische Forschungsmethoden, über chemische Blutbefunde und über histopathologische Befunde, wie zum Beispiel über die Histologie von Tuberkeln durch Carl Rokitansky, berichtet. Der im Jahre 1850 neu gewählte Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien Carl Rokitansky (1804–1878) Abb. 6: Carl Rokitansky (Abb. 6) wurde am 19. Feber 1804 in Königgrätz in Böhmen geboren, studierte als damals zwingende Voraussetzung für das Medizinstudium zunächst Philosophie in Prag, anschließend Medizin in Wien und promovierte im Jahre 1828. Er arbeitete nach der Promotion bei Johann Wagner am Pathologischen Institut und wurde nach dessem Tod im Jahre 1832 zunächst provisorisch und zwei Jahre später definitiv zum Prosektor und außerordentlichen Professor des Instituts ernannt. Im Jahre 1844 erfolgte seine Berufung als Ordinarius. Carl Rokitansky suchte hinter allen klinischen Symptomen die pathologischen Organveränderungen und fand bei diesem Bestreben in Joseph Skoda, dem Vorstand der Medizinischen Klinik, einen kongenialen Partner. Rokitansky, der bereits der Vereinigung der Ärzte in Wien angehört hatte, war später zum ordentlichen Mitglied der Gesellschaft der Ärzte gewählt worden und wurde nun am 26. März 1850 zu ihrem Präsidenten gewählt. Carl Rokitansky verblieb in dieser Funktion bis zu seinem Tode am 23. Juli 1878. Joseph Skoda (1816–1880) (Abb. 7) war im Jahre 1833 als Assistent an der Medizinischen Klinik in Wien aufgenommen worden, hatte allerdings am Ende seiner Assistentenzeit im Jahre 1839 die Klinik wieder verlassen müssen. Es war Ludwig Türkheim, welcher ihn ein Jahr später wieder in das Allgemeine Krankenhaus zurückholte, ihm die Leitung der Abteilung für Brustkranke übertrug und im Jahre 1845 zum Vorstand der Medizinischen Klinik ernannte. Hier erweckte Joseph Skoda sowohl die Erfindung der Perkussion durch Leopold Auenbrugger (1722–1809) wie auch der Auskultation durch Theophile Laënnec (1781–1826) zu 39
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
neuem Leben. Die gemeinsame Zeit von Joseph Skoda mit Carl Rokitansky im Allgemeinen Krankenhaus stellt den Beginn der 2. Wiener Medizinischen Schule dar. Die Wahl von Carl Rokitansky zum Präsidenten der Gesellschaft erfolgte zu einer Zeit, die noch gezeichnet war vom Stillstand des Revolutionsjahres 1848 und von dem darauf folgenden Stillstand der Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte. Es war aber nicht nur die rastlose Tätigkeit von Carl Rokitansky, welche half, diese Zeit zu überwinden, sondern auch seine Fähigkeit, jüngere Kollegen um sich zu versammeln und sie für seine Abb. 7: Joseph Skoda Ideen zu begeistern. Er verschärfte die naturwissenschaftliche Gangart der Gesellschaft bzw. machte er die Gesellschaft der Ärzte zu einer Tribüne, von welcher aus die Errungenschaften der Naturwissenschaft präsentiert wurden. Darüber hinaus wuchs die Gesellschaft nach den Worten der Historikerin Erna Lesky zu einem moralhygienischen, aber auch zu einem gewerbehygienischen Gewissen der Stadt heran. Die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung bildeten ebenso Hauptthemen ihrer Veranstaltungen wie die Blei-, Quecksilber- und auch Phosphorvergiftungen der Arbeiter und Arbeiterinnen. Zu diesen Problemen wurden Kontakte zur Stadtverwaltung, zu den Fragen von Impfungen und Impfzwang Kontakte mit dem Ministerium des Inneren aufgenommen. In die Zeit der Präsidentschaft von Carl Rokitansky fällt in der Hauptversammlung vom 24. März 1859 auch die Anhebung der Zahl der Mitglieder der Gesellschaft von bis dahin 125 auf 200 Mitglieder und im Jahre 1875 die Einführung der stenografischen Aufnahme des Sitzungsprotokolles. Der Tod von Carl Rokitansky am 23. Juli 1878 bedeutete einen weithin spürbaren Einschnitt in die wissenschaftlichen Verhandlungen und in die Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte. Der Einfluss von Rokitansky, welcher die Gesellschaft der Ärzte 28 Jahre lang geleitet hatte, hatte der Gesellschaft ein wachsendes Ansehen verschafft, welches nun auch zu erhalten war. Ferdiand Hebra, der Nachfolger von Carl Rokitansky als Präsident der Gesellschaft der Ärzte, gehörte zwar zu den ältesten und auch verdienstvollsten Mitgliedern der Gesellschaft, doch raffte ihn 40
Die Glanzzeit der 2. Wiener Medizinischen Schule – von Carl Rokitansky bis zum 1. Weltkrieg
der Tod bereits am 5. August 1880 hinweg, sodass er das Werk Rokitanskys gerade noch fortsetzen, aber nicht weiter ausbauen konnte. Gemeinsam mit Carl Rokitansky war die Wahl von Karl Damian Schroff, welcher im Jahre 1849 zum Professor der Allgemeinen Pathologie, Pharmakognosie und Pharmakologie bestellt worden war, zum Vizepräsidenten der Gesellschaft erfolgt, ebenso wie von Heinrich Herzfelder, Primararzt am Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, nach Johann Anton Raimann zum 2. Sekretär der Gesellschaft der Ärzte. Im Jahre 1852 schied Ferdinand Hebra aus der Funktion des 1. Sekretärs aus, Heinrich Herzfelder wechselte an diese Stelle und Johann Nepomuk Lackner, Primararzt an der Ingenieur-Akademie, folgte Heinrich Herzfelder als 2. Sekretär. Aber auch Heinrich Herzfelder schied bereits im Jahre 1853 mit seiner Berufung als Primararzt an das Israelitische Krankenhaus aus dieser Funktion und schon im Jahre 1853 erfolgte die Wahl von Ludwig Türck, Primararzt für Nervenheilkunde am Allgemeinen Krankenhaus, zu dessen Nachfolger als 1. Sekretär der Gesellschaft. Ähnlich wie Heinrich Herzfelder schied auch Johann Nepomuk Lackner sehr rasch aus der Funktion des 2. Sekretärs der Gesellschaft und Carl Blodig, welcher im Jahre 1849 für Augenheilkunde habilitiert hatte und im Jahre 1863 als Ordinarius nach Graz berufen wurde, folgte ihm in dieser Stelle nach. Im Jahre 1856 gab Ludwig Türck die Stelle des 1. Sekretärs der Gesellschaft auf und Carl Blodig wechselte von der Stelle des 2. Sekretärs an die Stelle des 1. Sekretärs, während dem Direktor der Landes-Gebär- und Findelanstalt Karl Friedinger die Aufgaben des 2. Sekretärs übertragen wurden. Karl Friedinger zog sich aber schon im Jahre 1859 zurück und der Vorstand der Gesellschaft wählte Adolf Schauenstein, welcher für Staatsarzneikunde habilitiert war und im Jahre 1863 nach Graz berufen wurde, zu seinem Nachfolger. Nach dem Ausscheiden des Ökonoms (Vermögensverwalters) August Stainer erfolgte im Jahre 1861 die Wahl des Stadtarmenarztes und seit dem Jahre 1846 Hausphysikus am Bürgerspital Theodor Jurié zu seinem Nachfolger. Ein Jahr später, im Jahre 1862, trat Carl Blodig als 1. Sekretär zurück und Adolf Schauenstein wurde mit dieser Funktion betraut. Gustav Wertheim, ein Schüler von Ferdinand Hebra und ab der Eröffnung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Primararzt an der dortigen Abteilung für Syphilis und Dermatologie, folgte auf Adolf Schauenstein. Adolf Schauenstein legte im Jahre 1864 die Funktion des 1. Sekretärs der Gesellschaft zurück, Gustav Wertheim folgte ihm nach und Ferdinand Schott, ein Schüler von Carl Rokitansky, folgte auf Gustav Wertheim. Schon zwei Jahre später, im Jahre 1866, schieden sowohl Gustav Wertheim wie auch Ferdinand Schott aus ihren Funktionen, auf sie folgte Julius Klob, welcher im Jahre 1865 als erster Prosektor der Krankenanstalt Rudolfstiftung berufen worden war, bzw. der Kinderarzt und 41
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
spätere Primararzt am Mautner Markhof ‘schen Kinderspital Ignaz Hauke. Schon ein Jahr später wechselten allerdings Julius Klob und Ignaz Hauke ihre Positionen als Sekretäre der Gesellschaft der Ärzte. Ignaz Hauke verblieb als 1. Sekretär bis zu seinem Ausscheiden und der Wahl des Dermatologen und späteren Direktors der Allgemeinen Poliklinik Heinrich Auspitz. Julius Klob verblieb als 2. Sekretär bis zum Ausscheiden von Heinrich Auspitz im Jahre 1877, als er an dessen Stelle wechselte, welche er bis zu seinem Tode am 18. Juli 1879 innehatte. Mit dem Wechsel von Julius Klob in die Funktion des 1. Sekretärs erfolgte die Wahl des für Dermatologie und Syphilidologie habilitierten Isidor Neumann, welcher im Jahre 1881 als Nachfolger von Karl Ludwig Sigmund an die Klinik für Syphilidologie berufen wurde (siehe S. 292). Schon einige Jahre vorher war Karl Damian Schroff als Vizepräsident zurückgetreten und von Johann Dumreicher, den Vorstand der Chirurgischen Klinik, abgelöst worden, welcher wiederum im Jahre 1877 diese Funktion an Ferdinand Hebra abtrat. Bei den Bibliothekaren waren nach dem Tode von Wilhelm Redtenbacher im Jahre 1871 der praktische Arzt Siegmund Wahrmann und der königlich-ungarische Rat und Primararzt Albert Györy als Nachfolger gewählt worden. Im Jahre 1874 folgte auf Albert Györy der Chirurg Johann Eduard Hofmokl, welcher im Jahre 1881 als Primararzt in die Krankenanstalt Rudolfstiftung berufen wurde. Im Jahre 1877 schieden sowohl Wahrmann wie auch Hofmokl aus ihren Funktionen und der für Kinderheilkunde habilitierte Ignaz Eisenschitz übernahm zunächst alleine und ein Jahr später gemeinsam mit dem praktischen Arzt Salomon Hajek die Aufgaben der Bibliothekare. Im Jahre 1877 schied auch Theodor Jurié, welcher der Gesellschaft der Ärzte 15 Jahre lang als Vermögensverwalter zur Verfügung gestanden war, aus dem Vorstand der Gesellschaft. Seine Aufgaben wurden von Markus Funk übernommen, der im Jahre 1871 für Gynäkologie habilitiert hatte. Nach dem Tode von Carl Rokitansky erfolgte im Jahre 1879 die Wahl von Ferdinand Hebra (1816–1880) (Abb. 8) zum nächsten Präsidenten der Gesellschaft. Ferdinand Hebra wurde am 7. September 1816 in Brünn geboren, studierte in Wien und in Graz und promovierte im Jahre 1841. Er arbeitete zunächst bei Johann Dumreicher und Josef Wattmann und kam anschließend zu Joseph Skoda, der ihm die Betreuung des „Krätzezimmers“ übertrug. Ferdinand Hebra habilitierte im Jahre 1844, wurde im Jahre 1848 zum Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus und im Jahre 1869 zum ordentlichen Professor ad personam ernannt, womit auch die Gründung der Universitäts-Hautklinik erfolgt war. Er beschrieb u. a. den Lupus erythematosus, den Lichen ruber und das Rhinosklerom. Ferdinand Hebra starb 42
Die Glanzzeit der 2. Wiener Medizinischen Schule – von Carl Rokitansky bis zum 1. Weltkrieg
jedoch schon am 5. August 1880, kaum 65-jährig und kaum zwei Jahre nachdem er zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt worden war. Ferdinand Hebra setzte die Tradition der Gesellschaft fort, wesentliche Veränderungen der inneren Organisation oder Veränderungen im Auftreten der Gesellschaft der Ärzte nach außen fanden unter seiner kurzen Präsidentschaft nicht statt. Mit der Wahl von Ferdinand Hebra zum Präsidenten der Gesellschaft war auch die Wahl des Vorstandes der II. Medizinischen Universitätsklinik Heinrich Bamberger zum Vizepräsidenten Abb. 8: Ferdinand Hebra der Gesellschaft erfolgt. In die Präsidentschaft von Ferdinand Hebra fällt das Ausscheiden des 1. Sekretärs Julius Klob, der am 18. Juli 1879 verstarb. Seine Stelle übernahm der bisherige 2. Sekretär Isidor Neumann, während Hans Chiari, ein ehemaliger Assistent von Carl Rokitansky und späterer Vorstand des Pathologischen Instituts in Prag, zum 2. Sekretär gewählt wurde. Nach Ignaz Eisenschitz wurde im Jahre 1880 der für Geschichte der Medizin habilitierte Theodor Puschmann, der im Jahre 1888 als ordentlicher Professor für dieses Fach berufen wurde, zum 1. Bibliothekar der Gesellschaft gewählt. Theodor Puschmann schied jedoch schon ein Jahr später aus dieser Funktion. Zu seinem Nachfolger wurde der Vorstand der Lehrkanzel für Gerichtliche Medizin an der Juridischen Fakultät der Universität Wien Franz Gatscher gewählt, der allerdings schon ein Jahr später, im Jahre 1882, verstarb, sodass der 2. Bibliothekar Salomon Hajek diese Aufgaben zunächst alleine übernahm. Erst im Jahre 1886 wurde die nun freie Stelle des 2. Bibliothekars mit Ottokar Chiari, der im Jahre 1882 für Laryngo-Rhinologie habilitiert hatte und im Jahre 1900 zum Leiter der Laryngologischen Klinik bestellt wurde, nachbesetzt. Nach dem Tode von Ferdinand Hebra erfolgte am 12. November 1880 die Wahl von Ferdinand Arlt (1812–1887) (Abb. 9) zu dessen Nachfolger als Präsident der Gesellschaft der Ärzte. Ferdinand Arlt wurde am 18. April 1812 in Obergraupen (Horni Krupka, Tschechei) im östlichen Erzgebirge geboren, studierte Medizin und wurde vorerst Assistent bei Johann Fischer an der Augenklinik in Prag. Im 43
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Abb. 9: Ferdinand Arlt
Abb. 10: Heinrich Bamberger
Jahre 1856 erfolgte seine Berufung an die Augenklinik in Wien. Ferdinand Arlt leitete die Klinik bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1883 und starb am 7. März 1887 in Wien. Er galt als hervorragender Augenoperateur und gab neben einer „Operationslehre“ ein „Handbuch der gesamten Augenheilkunde“ und „Die Krankheiten des Auges“ heraus. In die Zeit der Präsidentschaft von Ferdinand Arlt fällt die Neubesetzung beider Sekretäre der Gesellschaft. Im Jahre 1882 schied Ottokar Chiari als 2. Sekretär aus und an seine Stelle wurde Otto Bergmeister, der im Jahre 1874 für Augenheilkunde habilitiert hatte und im Jahre 1893 als Primararzt in die Krankenanstalt Rudolfstiftung berufen wurde, gewählt. Im Jahre 1883 schied Ernst Ludwig als 1. Sekretär der Gesellschaft aus, und dessen Aufgaben übernahm Hans Kundrat bis zu seinem Tode am 25. April 1893. Der Vermögensverwalter der Gesellschaft Markus Funk starb im Jahre 1883 und der k. u. k. Regierungsrat Julius Spitzmüller wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Im Jahre 1884 erfolgte der Rücktritt von Ferdinand Arlt und im gleichen Jahr die Wahl des bisherigen Vizepräsidenten Heinrich Bamberger (1822–1888) (Abb. 10) zu dessen Nachfolger. Heinrich Bamberger wurde am 27. Dezember 1822 in Zwornarka bei Prag geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1847. Er arbeitete zunächst im Allgemeinen Krankenhaus in Prag und kam im Jahre 1851 zu Johann Oppolzer an die II. Medizinische Universitätsklinik in Wien. Im Jahre 1854 44
Der 50. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien
erfolgte seine Berufung an die Universität Würzburg, wo er u. a. ein chemisches Laboratorium einrichtete. Seine Berufung als Nachfolger von Johann Oppolzer an der II. Medizinischen Universitätsklinik in Wien erfolgte im Jahre 1872. Heinrich Bamberger starb am 9. November 1888 in Wien. Heinrich Bamberger war bekannt für seine besonderen klinischen Fähigkeiten, besonders aber auch dafür, dass er sowohl die Laboratoriumsmedizin wie auch die Mikroskopie in die Innere Medizin einbrachte. Er gab im Jahre 1857 das „Lehrbuch der Krankheiten des Herzens“ heraus. In die Präsidentschaft von Heinrich Bamberger fällt im Jahre 1888 auch die Gründung der „Wiener klinischen Wochenschrift“, für welche die Gesellschaft der Ärzte als erste Herausgeberin fungierte. Mit der Wahl von Heinrich Bamberger zum Präsidenten der Gesellschaft verbunden war die Wahl von Theodor Meynert, Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie, zum Vizepräsidenten und von Hans Kundrat, Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie, zum 1. Sekretär der Gesellschaft.
Der 50. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien Der 50. Jahrestag fiel in die Zeit der Präsidentschaft von Heinrich Bamberger und des Bibliothekars Salomon Hajek, der anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums eine Geschichte der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien verfasste (S. Hajek, 1889). In einer Notiz der „Wiener Medizinischen Presse“ vom 26. März 1887 wird dieses Jahrestages gedacht (Notiz, 1887) und dabei die wissenschaftliche Tätigkeit der Gesellschaft und deren Anerkennung innerhalb der gesamten Monarchie, aber auch im Ausland besonders gewürdigt. Die Notiz vermerkt allerdings auch, dass der zweite und nicht minder wichtige, in den Statuten vermerkte Zweck der Gesellschaft, nämlich „die Befestigung und Erweiterung des freundschaftlichen, collegialen Verhältnisses unter den Ärzten im Interesse des wissenschaftlichen Fortschrittes“, kaum mehr erreicht werde. Die praktischen Ärzte würden bei den Versammlungen zwar das Auditorium füllen, würden aber sowohl die wissenschaftliche Tätigkeit wie auch die Verwaltung der Gesellschaft dem Lehrkörper der Fakultät überlassen. Auch bei den Diskussionen seien die praktischen Ärzte zurückhaltend. Und die „Wiener Medizinische Presse“ rief die Gesellschaft der Ärzte in Wien auf, diesen zweiten, so wichtigen Zweck der Gesellschaft wieder aufleben zu lassen. Gleichzeitig empfahl sie in der Verfolgung dieses Zweckes die Einrichtung eines gemeinsamen Mittelpunktes, eines Gesellschaftshauses. 45
Der 50. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien
erfolgte seine Berufung an die Universität Würzburg, wo er u. a. ein chemisches Laboratorium einrichtete. Seine Berufung als Nachfolger von Johann Oppolzer an der II. Medizinischen Universitätsklinik in Wien erfolgte im Jahre 1872. Heinrich Bamberger starb am 9. November 1888 in Wien. Heinrich Bamberger war bekannt für seine besonderen klinischen Fähigkeiten, besonders aber auch dafür, dass er sowohl die Laboratoriumsmedizin wie auch die Mikroskopie in die Innere Medizin einbrachte. Er gab im Jahre 1857 das „Lehrbuch der Krankheiten des Herzens“ heraus. In die Präsidentschaft von Heinrich Bamberger fällt im Jahre 1888 auch die Gründung der „Wiener klinischen Wochenschrift“, für welche die Gesellschaft der Ärzte als erste Herausgeberin fungierte. Mit der Wahl von Heinrich Bamberger zum Präsidenten der Gesellschaft verbunden war die Wahl von Theodor Meynert, Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie, zum Vizepräsidenten und von Hans Kundrat, Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie, zum 1. Sekretär der Gesellschaft.
Der 50. Jahrestag der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien Der 50. Jahrestag fiel in die Zeit der Präsidentschaft von Heinrich Bamberger und des Bibliothekars Salomon Hajek, der anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums eine Geschichte der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien verfasste (S. Hajek, 1889). In einer Notiz der „Wiener Medizinischen Presse“ vom 26. März 1887 wird dieses Jahrestages gedacht (Notiz, 1887) und dabei die wissenschaftliche Tätigkeit der Gesellschaft und deren Anerkennung innerhalb der gesamten Monarchie, aber auch im Ausland besonders gewürdigt. Die Notiz vermerkt allerdings auch, dass der zweite und nicht minder wichtige, in den Statuten vermerkte Zweck der Gesellschaft, nämlich „die Befestigung und Erweiterung des freundschaftlichen, collegialen Verhältnisses unter den Ärzten im Interesse des wissenschaftlichen Fortschrittes“, kaum mehr erreicht werde. Die praktischen Ärzte würden bei den Versammlungen zwar das Auditorium füllen, würden aber sowohl die wissenschaftliche Tätigkeit wie auch die Verwaltung der Gesellschaft dem Lehrkörper der Fakultät überlassen. Auch bei den Diskussionen seien die praktischen Ärzte zurückhaltend. Und die „Wiener Medizinische Presse“ rief die Gesellschaft der Ärzte in Wien auf, diesen zweiten, so wichtigen Zweck der Gesellschaft wieder aufleben zu lassen. Gleichzeitig empfahl sie in der Verfolgung dieses Zweckes die Einrichtung eines gemeinsamen Mittelpunktes, eines Gesellschaftshauses. 45
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Diese Empfehlung könnte schon für den nächsten Präsidenten der Gesellschaft, den Chirurgen und Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik, Theodor Billroth (1829–1894) (Abb. 11), dem am 7. Dezember 1888 die Präsidentschaft nach dem Tode von Heinrich Bamberger übertragen wurde, ausgesprochen worden sein. Theodor Billroth wurde am 26. April 1829 als Sohn eines Pastors in Bergen auf Rügen geboren, studierte in Greifswald, Göttingen und Berlin und promovierte im Jahre 1852. Er wurde Schüler bei Bernhard Langenbeck an der Charité in Berlin und erhielt infolge seiner intensiven pathologisch-anatomischen Abb. 11: Theodor Billroth und pathologisch-histologischen Tätigkeit Berufungen an das Pathologische Institut sowohl in Berlin wie auch in Greifswald, welche er ablehnte, und schließlich die Berufung an die Chirurgische Universitätsklinik in Zürich, welche er im Jahre 1860 annahm. Im Jahre 1867 folgte Theodor Billroth der Berufung nach Wien und lehnte in der Folge Berufungen sowohl nach Straßburg wie auch nach Berlin ab. Die Leistungen Billroths für die Chirurgie waren und sind unschätzbar. Er führte im Jahre 1874 die erste Kehlkopfexstirpation und im Jahre 1881 die erste erfolgreiche Magenresektion durch, führte die Mischnarkose mit Äther und Chloroform und auch den wasserdichten Verbandstoff „Billroth-Batist“ ein. Theodor Billroth gründete in Wien den Rudolfiner-Verein mit dem Rudolfinerhaus und mit der ersten Krankenpflegeschule Wiens und wurde im Jahre 1888 zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt. In dieser Funktion entwickelte er die Idee von der Errichtung eines Gesellschaftshauses, des späteren Billrothhauses. Theodor Billroth konnte dieses Gesellschaftshaus im Jahre 1893 noch eröffnen, musste sich aber anschließend mit einem Herzleiden nach Abbazia zurückziehen, wo er am 6. Feber 1894 verstarb. Seine Leistungen für die Chirurgie, für die Gesellschaft der Ärzte, aber auch seine Hingabe zur Musik mit der Freundschaft zu Johannes Brahms machen ihn unvergesslich. Am 6. Feber 1895, dem ersten Todestag von Theodor Billroth, wurde die von Kaspar von Zumbusch gestaltete Marmorbüste Theodor Billroths in der Gesellschaft der Ärzte enthüllt. 46
xxx Universität, Akademie und Standesvertretung Die Stellung der Gesellschaft der Ärzte zwischen
Bei der Wahl von Theodor Billroth zum Präsidenten war nach dem Ausscheiden von Ottokar Chiari als 2. Bibliothekar noch die Wahl von Maximilian Herz, Vorstand der Kinderabteilung an der Allgemeinen Poliklinik, notwendig gewesen. Im Jahre 1892 schieden Salomon Hajek und Maximilian Herz als Bibliothekare aus und der im Jahre 1876 für Innere Medizin habilitierte Moriz Heitler sowie der für Kinderheilkunde habilitierte Ludwig Unger wurden zu deren Nachfolgern gewählt. Unter dem Präsidenten Theodor Billroth wechselte die Vizepräsidentschaft im Jahre 1892 von Theodor Meynert zum Vorstand der 3. Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Leopold Dittel, der an der Entwicklung des Zystoskops entscheidenden Anteil hatte. Ein Jahr später, im Jahre 1893, wechselte mit dem Tode von Hans Kundrat Otto Bergmeister vom 2. Sekretär der Gesellschaft zum 1. Sekretär, und Richard Paltauf, Professor der Pathologischen Anatomie und Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, wurde zum 2. Sekretär der Gesellschaft gewählt. Im selben Jahr schied Ludwig Unger als Bibliothekar aus, und der für Pharmakologie habilitierte Heinrich Paschkis übernahm dessen Aufgaben.
Die Stellung der Gesellschaft der Ärzte zwischen U niversität, Akademie und Standesvertretung Man muss sich in Erinnerung rufen, dass die Medizinische Fakultät im Vormärz auf Wiener Boden nicht mehr als nur eine Schule zur Heranbildung von Ärzten war, während die Gesellschaft der Ärzte in dieser Zeit den einzigen Ort für wissenschaftliche Diskussionen und Auseinandersetzungen bildete. Diese Diskussionen waren in erster Linie getragen von den Gründern und ersten Proponenten der 2. Wiener Medizinischen Schule, zu welchen Carl Rokitansky, Joseph Skoda, Ferdinand Hebra, Karl Damian Schroff und Ludwig Türck und in weiterer Folge Julius Klob, Ferdinand Arlt, Theodor Billroth, Salomon Stricker, Leopold Dittel, Isidor Neumann und Theodor Meynert gehörten. Die rasanten Fortschritte der Medizin jener Zeit mit der Gründung von Laboratorien für Medizinische Chemie, für Allgemeine Pathologie, für Experimentelle Pathologie und für Physiologie rückten in der Medizinischen Fakultät die wissenschaftlichen Aspekte der Heilkunde immer stärker in den Vordergrund. Dazu kam im Jahre 1847 die Gründung der Akademie der Wissenschaften durch Kaiser Ferdinand, welche allesamt dazu führten, dass die Stellung der Gesellschaft der Ärzte in diesem Gefüge neu zu überdenken war. Es war Carl Rokitansky, der davor warnte, dass sich die Gesellschaft der Ärzte in dieser Stellung zwischen Medizi47
xxx Universität, Akademie und Standesvertretung Die Stellung der Gesellschaft der Ärzte zwischen
Bei der Wahl von Theodor Billroth zum Präsidenten war nach dem Ausscheiden von Ottokar Chiari als 2. Bibliothekar noch die Wahl von Maximilian Herz, Vorstand der Kinderabteilung an der Allgemeinen Poliklinik, notwendig gewesen. Im Jahre 1892 schieden Salomon Hajek und Maximilian Herz als Bibliothekare aus und der im Jahre 1876 für Innere Medizin habilitierte Moriz Heitler sowie der für Kinderheilkunde habilitierte Ludwig Unger wurden zu deren Nachfolgern gewählt. Unter dem Präsidenten Theodor Billroth wechselte die Vizepräsidentschaft im Jahre 1892 von Theodor Meynert zum Vorstand der 3. Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Leopold Dittel, der an der Entwicklung des Zystoskops entscheidenden Anteil hatte. Ein Jahr später, im Jahre 1893, wechselte mit dem Tode von Hans Kundrat Otto Bergmeister vom 2. Sekretär der Gesellschaft zum 1. Sekretär, und Richard Paltauf, Professor der Pathologischen Anatomie und Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, wurde zum 2. Sekretär der Gesellschaft gewählt. Im selben Jahr schied Ludwig Unger als Bibliothekar aus, und der für Pharmakologie habilitierte Heinrich Paschkis übernahm dessen Aufgaben.
Die Stellung der Gesellschaft der Ärzte zwischen U niversität, Akademie und Standesvertretung Man muss sich in Erinnerung rufen, dass die Medizinische Fakultät im Vormärz auf Wiener Boden nicht mehr als nur eine Schule zur Heranbildung von Ärzten war, während die Gesellschaft der Ärzte in dieser Zeit den einzigen Ort für wissenschaftliche Diskussionen und Auseinandersetzungen bildete. Diese Diskussionen waren in erster Linie getragen von den Gründern und ersten Proponenten der 2. Wiener Medizinischen Schule, zu welchen Carl Rokitansky, Joseph Skoda, Ferdinand Hebra, Karl Damian Schroff und Ludwig Türck und in weiterer Folge Julius Klob, Ferdinand Arlt, Theodor Billroth, Salomon Stricker, Leopold Dittel, Isidor Neumann und Theodor Meynert gehörten. Die rasanten Fortschritte der Medizin jener Zeit mit der Gründung von Laboratorien für Medizinische Chemie, für Allgemeine Pathologie, für Experimentelle Pathologie und für Physiologie rückten in der Medizinischen Fakultät die wissenschaftlichen Aspekte der Heilkunde immer stärker in den Vordergrund. Dazu kam im Jahre 1847 die Gründung der Akademie der Wissenschaften durch Kaiser Ferdinand, welche allesamt dazu führten, dass die Stellung der Gesellschaft der Ärzte in diesem Gefüge neu zu überdenken war. Es war Carl Rokitansky, der davor warnte, dass sich die Gesellschaft der Ärzte in dieser Stellung zwischen Medizi47
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nischer Fakultät, Akademie der Wissenschaften und der Ärztlichen Standesvertretung zu einem inhaltslosen Ärzteverein oder Ärzteklub entwickeln könnte. Tatsächlich waren es die Theoretiker, die Anatomen und Physiologen, welche sich nach Gründung der Akademie eher der Akademie zuwandten und hier auch mit der „Denkschrift“ ein Publikationsforum vorfanden. Mit den Exponenten Rokitansky und Skoda verblieben jedoch die Fächer Pathologische Anatomie, Experimentelle Pathologie, Medizinische Chemie und die Klinische Medizin zum überwiegenden Teil bei der Gesellschaft der Ärzte, die wiederum als Publikationsmedium ihr „Jahrbuch der k. k. Gesellschaft der Ärzte“ anbot, welches sich unter der Redaktion des Professors für Allgemeine und Experimentelle Pathologie, Salomon Stricker, ganz hervorragend entwickelt hatte. Diese Entwicklung führte dazu, dass Julius Klob im April 1870 in einer administrativen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte den Wunsch äußerte, dass „die Gesellschaft der Ärzte zu dem werde, was sie leicht werden kann, nämlich zu einer Akademie der Medizin“. Die Gründung der Akademie der Wissenschaften und die Umgestaltung der Fakultät, welche nun nicht mehr ausschließlich der Lehre nachkam, sondern welche sich durch die Einrichtung von Instituten und Laboratorien zunehmend der Forschung und Wissenschaft widmete, weckte in der Gesellschaft der Ärzte die Sorge, dass die Gesellschaft der Ärzte unter dem Druck der wachsenden Zahl ihrer Mitglieder aus einem wissenschaftlichen Forum zu einer Standesvertretung mutieren könnte. Als nun im Dezember 1893 in einer Sitzung des Verwaltungsrates der Antrag gestellt wurde, die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft auf 500 zu erhöhen, machte Eduard Albert, der Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik, den Gegenvorschlag, die Zahl der ordentlichen und damit stimmberechtigten Mitglieder auf 60 zu beschränken, dafür aber die Zahl der außerordentlichen und korrespondierenden, d. h. der nicht stimmberechtigten Mitglieder deutlich zu erhöhen, unter Wahrung aller ihrer Rechte in der Bibliothek und bei Veranstaltungen. Dieser Vorschlag von Eduard Albert fand jedoch keine Zustimmung. In der inneren Organisation der Gesellschaft wurden in der neuen Geschäftsordnung des Jahres 1862 über Antrag von Joseph Skoda, welcher um die Einheit der Medizin besorgt war, die Gesellschafts-Sektionen aufgelöst. Doch schon im Jahre 1870 stellte der Laryngologe Carl Stoerk nicht zuletzt im Hinblick auf die zunehmende Spezialisierung den Antrag auf Wiederbelebung der Sektionen. Als am 22. Dezember 1891 die Gründung der österreichischen Ärztekammern erfolgte, erging von der N. Ö. Statthalterei die Aufforderung zur Erstellung eines Gutachtens über eine solche Gründung an die Gesellschaft der Ärzte, welche dieser Aufforderung nach der Einsetzung eines Komitees auch nachkam.
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xxx Das Billrothhaus
Das Billrothhaus Die Versammlungen der Gesellschaft der Ärzte hatten nach deren Gründung in der Aula der alten Universität stattgefunden. Dies bedeutete, dass bei zahlreichem Besuch oft nur bei offener Tür getagt werden konnte und viele Mitglieder oft nur am Gang stehend den Sitzungen folgen konnten. Dazu kam, dass Lesesaal und Bibliothek wegen der zunehmenden Raumnot mehrmals in unterschiedliche Adressen verlegt werden mussten und deren Erreichbarkeit außerdem oft mühsam war. Unter diesen Umständen regte sich das Bedürfnis nach der Errichtung eines Lokals, in welchem alle notwendigen Räumlichkeiten untergebracht werden konnten und welches auch im Eigentum der Gesellschaft stehen sollte, um eine weitgehend unbeschränkte Verfügbarkeit zu gewährleisten. So kam es am 11. Dezember 1885 unter der Präsidentschaft von Heinrich Bamberger zur Wahl eines „Aktionskomitees zur Erbauung eines eigenen Lokals“, welches die Voraussetzungen für dieses Projekt schaffen sollte. Zu den Mitgliedern dieses Komitees gehörten der am Josephinum tätige Professor für Geburtshilfe Gustav Braun, der ordentliche Professor für Gynäkologie Rudolf Chrobak, der Hausphysikus des Bürgerspitals Theodor Jurie, der ordentliche Professor für Hautkrankheiten Moriz Kaposi, der Landessanitätsreferent für N. Ö. Ludwig Karajan, der Primararzt an der Irrenabteilung des Allgemeinen Krankenhauses Maximilian Leidesdorf, der Leiter des Privatsanatoriums Anton Loew und schließlich der ordentliche Professor für Laryngologie und für Innere Medizin Leopold Schrötter. Als besonderer Fürsprecher für die Erbauung eines eigenen Hauses (anstelle eines Lokals) erwies sich der Professor für Chirurgie Leopold Dittel. Das Thema der Errichtung eines Gesellschaftslokals oder besser eines Gesellschaftshauses beherrschte in den folgenden Jahren viele administrative Sitzungen der Gesellschaft. Es wurden zunächst Bauplätze in der Inneren Stadt gesucht und als diese Suche vergeblich blieb, konnte man schließlich vom Stadterweiterungsfonds das Grundstück Frankgasse 8 im 9. Wiener Gemeindebezirk erwerben. Theodor Billroth verschärfte als Präsident der Gesellschaft die Anstrengungen zum Bau eines eigenen Hauses der Gesellschaft und erwirkte in der Sitzung vom 16. Mai 1890 den Beschluss, sich mittels eines Circulandums (Abb. 12) an die Mitglieder der Gesellschaft zu wenden, Anteile am Bau eines Gesellschaftshauses zu erwerben. Schon einen Monat später waren von den Mitgliedern Anteile um 47.370 Gulden gezeichnet worden und Theodor Billroth legte aus Eigenem noch 5.000 Gulden dazu., sodass bereits am 20. September 1890 das Grundstück Frankgasse Nr. 8 im 9. Wiener Gemeindebezirk, welches eine Fläche von knapp 662 Quadratmeter aufwies, um 57.000 Gulden erworben werden konnte. Die Anzahlung 49
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Abb. 12: Circulandum
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erfolgte mit 25.000 Gulden und für den Rest wurde ein mit vier Prozent verzinster Kredit aufgenommen. Die Vorgaben der Gesellschaft für die Planung bestanden in der Errichtung eines Sitzungssaales mit mindestens 300 Sitzplätzen, einer Galerie mit 100 Plätzen für Gäste und für die Presse sowie einem Versammlungssaal, welcher sowohl mit einem Raum für vorzustellende Kranke wie auch mit einem Raum zur Demonstration anatomischer und mikroskopischer Präparate in Verbindung stehen sollte. Dazu sollten ein Bibliotheksraum, ein Lesesaal, ein Konversationszimmer, ein Archivzimmer, ein Sitzungszimmer für 80 bis 100 Personen und ein Sitzungszimmer für den Verwaltungsrat eingerichtet werden. Für den Hauswart sollte eine Wohnung vorgesehen werden, sowie Garderoben und Toiletten in jedem Stockwerk. In einer Sitzung des Baukomitees am 6. März 1891 fanden unter den eingereichten Plänen jene des Architekten Ludwig Richter die größte Zustimmung und Ludwig Richter wurde auch mit der unmittelbar folgenden Bauausführung betraut. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren und nach der letzten Gesellschaftsversammlung in der Aula der Universität am 23. Juli 1893 konnte das neue Haus am 27. Oktober 1893 von Theodor Billroth eröffnet werden. Er tat dies mit den Worten : „so sind wir denn in unserem eigenen Hause.“ Der Festvortrag wurde vom ordentlichen Professor für Geschichte der Medizin Theodor Puschmann gehalten und hatte das Thema „Über medizinische Vereine in neuer und alter Zeit“ zum Inhalt. Das Haus selbst war zweigeschoßig ausgelegt, bestehend aus einem Straßentrakt mit Bibliothek und großem Vortragssaal und war hinter dem Stiegenhaus mit Nebenräumen und einem kleinen Vortragssaal (heute Zeitschriftenzimmer) ausgestattet. Die Hauptstiege führt in das Obergeschoß, in welchem der große Vortragssaal mit einer Rundum-Galerie und den dazu gehörigen Nebenräumen inklusive einer Garderobe untergebracht sind. In diesem Geschoß befindet sich auch der Verwaltungsrat-Saal (Abb. 13–20). Unter dem Druck der Schuldenlast, aber auch „damit unsere Gesellschaft nicht nur in wissenschaftlicher, sondern auch in sozialer Beziehung den ärztlichen Stand der Haupt- und Residenzstadt vertritt, und dazu wäre es nötig, dass der größere Teil der Ärzte Wiens unserer Gesellschaft angehöre“, stellte Theodor Billroth am 15. Dezember 1893 im Verwaltungsrat der Gesellschaft den Antrag, die Zahl der ordentlichen Mitglieder auf 500 zu erhöhen. Gegen diesen Antrag erhob sich jedoch unter der Wortführung des ordentlichen Professors für Chirurgie Eduard Albert eine Opposition, sodass der Antrag vorerst nicht angenommen werden konnte. Dagegen wurde in einer administrativen Sitzung im Dezember 1905 der Mitgliedsbeitrag von 40 auf 50 Gulden erhöht. 51
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Schon im Mai 1906 wurde der Beschluss zu einer ersten baulichen Adaptierung des Vereinshauses gefasst. Es wurde der Innenhof um 1,70 Meter tiefergelegt, um das Souterrain trockenzulegen, damit dieses als Büchermagazin Verwendung finden konnte. Eine nächste Adaptierung folgte im Jahre 1909, als das Haus durch die Verbauung eines Teiles des Innenhofes gegen Norden zu erweitert wurde. Mit dieser Erweiterung wurde im Parterre die Errichtung eines großen Archivzimmers und im 1. Stock die Errichtung eines kleineren Archivzimmers und einer Garderobe möglich. 26 Jahre nach der Eröffnung des neuen Gesellschaftshauses, am 9. Mai 1919, stellte der in diesem Jahr neu gewählte Präsident, der ordentliche Professor für Chirurgie Anton Eiselsberg, den Antrag, dem Hause den Namen „Billrothhaus“ zu geben. Diesem Antrag wurde stattgegeben.
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Das Billrothhaus
Abb. 13: Billrothhaus
Abb. 14: Billrothhaus
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Abb. 15: Billrothhaus
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Abb. 17: Billrothhaus
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Abb. 19: Billrothhaus
Abb. 20: Billrothhaus
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Die wissenschaftlichen Aktivitäten bis zum 1. Weltkrieg
Die wissenschaftlichen Aktivitäten bis zum 1. Weltkrieg Mit dem mühevollen Übergang von der naturphilosophischen zur naturwissenschaftlichen Medizin war die Zeit des wissenschaftlichen Aufbruches, welcher mit Carl Rokitansky, mit Joseph Skoda und mit Ferdinand Hebra untrennbar verbunden ist und welcher heute als 2. Wiener Medizinische Schule bezeichnet wird, gekommen. Diese Zeit war nicht nur gekennzeichnet durch die Suche nach den Zusammenhängen zwischen klinischen Manifestationen und pathologischem Substrat, sondern auch durch das Einbringen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in die Diagnostik und in die Therapie. Anton Weichselbaum, Richard Paltauf, Karl Landsteiner und viele andere mehr traten in die Fußspuren von Carl Rokitansky und Joseph Skoda. Die wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft wurden in der Regel am Freitag abgehalten und waren in den Jahren von 1842 bis 1861 inhaltlich geprägt durch die Sitzungen der Sektionen Pharmakologie, Pathologie, Hygiene und Therapie. Dazu gab es zwischendurch die „allgemeinen Sitzungen“. Die Zahl der wissenschaftlichen Sitzungen betrug vor der Einrichtung der Sektionen etwa 18 pro Jahr und stieg mit den Sektionen auf 40 bis 45 Sitzungen an. Nach der Auflassung der Sektionen ging die Zahl der wissenschaftlichen Sitzungen auf etwa 25 bis 35 pro Jahr zurück, doch wurde diese Zahl bis in die heutige Zeit beibehalten. Die Vorträge selbst wurden vorwiegend von den prominenten, wissenschaftlich tätigen Mitgliedern der Gesellschaft gehalten, von Professoren der Fakultät und von Primarärzten aus Wiener Krankenanstalten. Neben Carl Rokitansky und Joseph Skoda traten vor allen anderen die Primarärzte Anton Drasche und Hermann Schlesinger als Referenten in Erscheinung. Carl Rokitansky nahm die Gesellschaft der Ärzte schon lange vor der Wahl zum Präsidenten häufig als Forum für seine Vorträge, Mitteilungen und Demonstrationen in Anspruch. Die gutartigen und bösartigen Geschwülste und die Tuberkulose bildeten seine häufigsten Wortmeldungen. Schon im Jahre 1839 sprach er mehrfach über die Tuberkulose, über Typhus, aber auch über die Schilddrüse und ihre Pathologie. Er referierte im Jahre 1850 über Kehlkopfpolypen, im Jahre 1851 über die kranke Gebärmutter und über das Carcinoma uteri, im Jahre 1853 über Cystosarkome der Brust und im Jahre 1854 über Gefäßgeschwülste. Auf seinen Antrag hin erfolgte im Jahre 1865 die Einsetzung einer Kommission zum Studium der Erkrankung an Trichinien, welche sich in Norddeutschland weit ausgebreitet hatten. Joseph Skoda gehörte so wie Carl Rokitansky zu den häufig Vortragenden in der Gesellschaft der Ärzte. Seiner Provenienz entsprechend standen bei seinen 57
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Präsentationen die Erkrankungen der Lunge und des Herzens sowie die Infektionskrankheiten im Vordergrund. Skoda berichtete bei seinem ersten Auftreten in der Gesellschaft der Ärzte am 30. November 1839 über die Diagnose der Herzklappenfehler. Ein Jahr später sprach Joseph Skoda über 40 Punktionen der Brusthöhle und über eine Punktion des Herzbeutels, die Franz Schuh, Vorstand der Chirurgischen Klinik, am 24. Juli 1840 durchgeführt hatte. In den Jahren 1852, 1853 und 1854 folgten Vorträge über die Behandlung des Lungenbrandes und in den Jahren 1855 und 1856 über die Unzweckmäßigkeit der in Wien geübten Desinfektionsverfahren. Über seinen Antrag wurde im Jahre 1863 ein Komitee gegründet, welches sich mit der Rinderpest invasion beschäftigen sollte, und im Jahre 1868 ein weiteres Komitee, welches die Mineralwasserfrage zu prüfen hatte. Über die Rolle von Joseph Skoda bei der Wasserfrage für Wien siehe unten. Joseph Skoda wurde am 3. Dezember 1875 zum Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt. Anton Drasche, zunächst Assistent von Joseph Skoda und später Primararzt an der 1. Medizinischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, nahm oft als Referent an den wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft teil. Sein Interesse galt den Infektionskrankheiten, neuen Behandlungsmöglichkeiten, aber auch schon Umweltfragen. Er berichtete u. a. im November 1855 über den Ikterus bei Pneumonie, im April 1866 über Änderungen und Verbesserungen der Pharmakopoe, in den Jahren 1867, 1871 und 1874 über die Choleraepidemie, im März 1870 über die Behandlung des Delirium potatorum mit Chloralhydrat, im Oktober 1876 über die Wirkungen der Salizylsäure, im Dezember 1882 über die Aorteninsuffizienz und im Oktober 1883 über die Verbreitung der Cholera durch leblose Träger. Anton Drasche bezog auch Stellung zu Umweltfragen und referierte im Jahre 1863 über den Einfluss von Unratskanälen und im Jahre 1882 über den Einfluss der Hochquellenleitung auf die Gesundheit der Wiener Bevölkerung. Hermann Schlesinger, der als Primararzt sowohl im Kaiser-Franz-Josef-Spital wie auch im Allgemeinen Krankenhaus tätig war, nahm regen Anteil an den Verhandlungen der Gesellschaft und machte hier mit seinen Vorträgen erstmals und in der Folge häufig das Greisenalter als Variationsfaktor klinischer Krankheitsbilder zum Mittelpunkt seiner Vorträge. Vorträge in der Gesellschaft zu den Fächern und Subfächern von Medizin und Chirurgie Zwar hatten sich in den damaligen Fächern Medizin und Chirurgie bereits Interessensgebiete für Subspezialitäten gebildet, u. a. in der Medizin die Fächer Herz58
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krankheiten, Lungenkrankheiten und Blutkrankheiten und in der Chirurgie die Urologie, doch hatten diese Interessensgebiete in der Fakultät noch lange keinen Niederschlag für die Gründung von entsprechenden Fächern gefunden. Bemerkenswert ist der Vortrag von Johann Oppolzer, erster Vorstand der im Jahre 1850 neu gegründeten II. Medizinischen Universitätsklinik, als er im Jahre seiner Ernennung zur Therapie im Allgemeinen ausführte, „dass sie an die genaue Kenntnis der anatomischen und funktionellen Störung anknüpfen müsse und die Veränderungen, welche sich im Laufe der Krankheit darstellen, genau kennen und aus der pathologischen Anatomie und Physiologie die Bedingungen der natürlichen Heilungsvorgänge schöpfen müsse“. In der Inneren Medizin sprach Eugen Kolisko im November 1850 zum Thema Auskultation und Perkussion über das Nonnengeräusch über der Vena jugularis und über den tympanitischen Klopfschall der Lungen und Samuel Stern hielt im Juni 1869 einen allgemeinen Vortrag zur Perkussion und zur Auskultation und im Juni 1871 über die Veränderung der Herztöne während der Inspiration und der Exspiration. Über die Bestimmung der Herzgröße durch Palpation referierte Julius Hein im Mai 1878 und 28 Jahre später, im Mai 1906, auch Leopold Kürt, während Jakob Pal im Feber 1902 die Technik der Grenzbestimmung der Organe mittels Transsonanz vorstellte.
Unter den einzelnen medizinischen Fächern gab es zum Thema Herzerkrankungen zahlreiche Mitteilungen. Joseph Skoda, welcher in der Gesellschaft der Ärzte nur die Funktion eines Verwaltungsrates ausübte, trat als Vortragender mehrfach in Erscheinung. Er berichtete im Oktober 1851 über die Concretio cordis und ihre Diagnose, im Oktober 1855 über die Obliteration der Aorta, im Dezember 1855 über einen Fall von Blutungen aus Lungen, Magen und Darm und im Oktober 1857 über ein perisystolisches Geräusch. Eugen Kolisko, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, sprach im Feber 1859 über die Insuffizienz der Valvula pulmonis, Joseph Mader, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im Juni 1868 über die Punktion des Herzbeutels und Julius Schnitzler, chirurgischer Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik und später im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Feber 1864 über das Offenbleiben des Ductus Botalli. Im Mai 1878 referierte Salomon Stricker gemeinsam mit dem Studenten Julius Wagner-Jauregg über die beschleunigenden Herznerven. Moriz Heitler hielt im März 1880 einen Vortrag über die relative Schließunfähigkeit der Herzklappen und Leopold Schrötter sprach im Dezember 1882 und im November 1883 über die Heilbarkeit der Herzklappenfehler, namentlich der Aorteninsuffizienz. Samuel Basch warnte im Feber und im April 59
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1886 vor dem Einfluss der chronischen Tabakvergiftung auf Herz und Magen. Über das Elektrokardiogramm wurde im Jänner 1909 von Carl Julius Rothberger erstmals in der Gesellschaft der Ärzte berichtet und Rothberger gestaltete im April 1909 gemeinsam mit Heinrich Winterberg einen wissenschaftlichen Abend über Vorhofflimmern und über die Arrhythmia perpetua. Zu den Lungenkrankheiten referierte Joseph Skoda im Jahre 1852 in drei Mitteilungen über die Behandlung des Lungenbrandes mittels Inhalation von Terpentindämpfen, Anton Drasche sprach im April 1867 über die Behandlung der Pneumonie mit Tinctura Veratri viridans und Ignaz Hauke, Primararzt im Mautner Markhof ‘schen Kinderspital, im Juli 1870 über die Behandlung des Lungenemphysems mittels „künstlicher Beförderung der Respiration“. Leopold Schrötter referierte im November 1870 über die Behandlung der croupösen Pneumonie und Moriz Heitler hielt im Oktober und im November 1884 Vorträge über die interstitielle Pneumonie, Eugen Bamberger im März 1889 über Bronchiektasien und Ludwig Hofbauer im Feber 1911 über die therapeutische Beziehung zwischen Adrenalin und Asthma. Zu Erkrankungen des Intestinaltraktes sprach Johann Oppolzer im November 1856 über die Therapie der Magenerkrankungen, im Juli 1857 und im Oktober 1861 über die gelbe Leberatrophie und im Juni 1860 über Gallensteinerkrankungen. Im Mai 1859 hielt Carl Haller einen Vortrag über die Entzündung des Pankreas, an welchen Julius Klob eine Mitteilung aus pathologisch-anatomischer Sicht anschloss und Samuel Basch, Experimentalpathologe, Konstrukteur des ersten Sphygmomanometers und Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, sprach im Oktober 1868 über den Befund von Pilzen im Zellenzottenraum bei Dysenterie. Hermann Nothnagel wählte im Jahre 1883 mehrmals das Thema der Darmkrankheiten. Rudolf Kaufmann sprach im Feber 1895 über einen Milchsäurebazillus im Magensaft und im Juni 1907 über Kontraktionsphänomene im Magen und Gottwald Schwarz stellte im November 1913 eine Salzsäureprüfung ohne Magenschlauch vor. Demetrius Chilaiditi berichtete im April 1911 über die willkürliche Verschieblichkeit der abdominalen Organe und ihren Einfluss auf die Darmtätigkeit, Walter Zweig sprach im Mai 1912 über die Behandlung der Colitis durch Colostomie und Julius Weiß referierte über die primäre Darmtuberkulose. Zur Leber und ihren Krankheiten sprach Alois Pick im November 1896 über das Wesen der Gelbsucht, Viktor Eisenmenger im Dezember 1901 über die Cirrhose cardiaque und Richard Bauer im Juni 1912 über die Prüfung der Leberfunktion mittels Probe auf alimentäre Glykosurie. 60
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Arnold Pollatschek hielt im März 1899 einen Vortrag über die Frühdiagnose der Cholelithiasis, Alfred Exner sprach gemeinsam mit Hans Heyrovsky über die Gallensteinbildung und Samuel Bondi referierte im Feber 1908 über die Chemie der gallensauren Salze und die Gallensteinbildung. Zur Therapie der Gallensteinkrankheit sprach schließlich Franz Fink über die mit der balneologischen und mit der operativen Behandlung gemachten Erfahrungen. Wurmerkrankungen nahmen einen breiten Raum bei den Vorträgen ein. Moritz Röll, Professor am Tierärztlichen Institut, sprach im April 1852 und im Juni 1854 über die Entwicklungsgeschichte der Tänien und Julius Klob im Feber 1857 über Oxyuris vermicularis. Zur Bandwurmerkrankung referierte der praktische Arzt David Winternitz im Mai 1852, Carl Haller, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im Juni 1860 und Wilhelm Pißling, Professor der Medizinischen Klinik in Olmütz, im Feber 1861. Über die Trichinose sprachen Moritz Röll und Carl Wedl, Professor der Histologie, im Jänner und im März 1866, der Hofarzt Ignaz Hermann Flamm im Oktober 1866, Richard Heschl im Jänner 1876 sowie Gustav Scheuthauer, Assistent von Carl Rokitansky und später Professor in Budapest, im Juli 1867.
Die Nierenerkrankungen hatten bei den Veranstaltungen der Gesellschaft der Ärzte einen langsamen und späten Beginn. Ernst Wilhelm Brücke, Professor der Physiologie, sprach im November 1854 über den Zusammenhang zwischen Albuminurie und Urämie, und in der Folge bildete die von dem Londoner Arzt Richard Bright (1789–1858) beschriebene Nierenentzündung ein Diskussionsthema, zu welchem im Mai 1855 erstmals der Primararzt Anton Drasche und im Jahre 1863 Johann August Chrastina, Primararzt im städtischen Versorgungshaus Mauerbach, referierten. Später waren es im Mai 1879 Heinrich Bamberger und im April 1914 Josef Wiesel, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, gemeinsam mit Leo Heß, Primararzt im Krankenhaus der Israelitischen Kultusgemeinde, welche zu diesem Thema Stellung nahmen. Zur orthostatischen Albuminurie sprach im März 1903 Karl Stejskal, Primararzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, und über die lordotische Albuminurie im Dezember 1908 Ludwig Jehle, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik. Richard Kretz, Professor für Pathologische Anatomie, brachte im April 1903 eine Theorie zur paroxysmalen Hämoglobinurie, und Otto Porges, Internist und später Primararzt am Canning-Childs-Hospital, referierte im Jänner 1913 gemeinsam mit dem Internisten Rudolf Strisower über die Marschhämoglobinurie. Im Fach Hämatologie sprach Karl Folwarczny im Juni 1858 über das Blut bei Leukämie und Josef Englisch im Jänner 1877 über die medulläre Leukämie. Salomon 61
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Ehrmann und Ferdiand Siegel berichteten im Jänner 1883 über die Blutkörperchenzählung im normalen und pathologischen Zustand und Hans Rabl im Oktober 1896 über die elektive Färbung der Blutplättchen. Wilhelm Türk, Primararzt an der 2. Medizinischen Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals, der im Jahre 1902 die Leukozytenzählung durch die von ihm angegebene Zählflüssigkeit und die von ihm entwickelte Zählkammer reformiert hatte, referierte im Oktober 1903 in der Gesellschaft der Ärzte über mikroskopische Präparate bei lymphoider Leukämie und Lymphosarkomatose. Wilhelm Falta, Artur Kriser und L. Zehner stellten im März 1912 die Behandlung der Leukämie mit Thorium X vor und Alfred Decastello sprach im Mai 1913 über die Splenektomie bei perniziöser Anämie. Wortmeldungen zum Diabetes mellitus erfolgten zunächst eher spärlich. Nachdem Florian Kratschmer, habilitiert für Forensische und Hygienische Chemie und Vorstand des Chemischen Laboratoriums des Militär-Sanitäts-Comitees, im November 1880 über die Zuckerbildung in der Leber referiert hatte, nahm auch Joseph Seegen, welcher zwar als Balneologe tätig war, sich aber auch für Stoffwechselfragen interessierte, im März 1881 zu diesem Thema Stellung. Darüber hinaus sprach Joseph Seegen im November 1885 über Blutzucker und Ernährung, im April 1886 über das Vermögen der Leber, aus Fett Zucker zu bilden, und im März 1892 über die Zuckerumsetzung im Blute. Der praktische Arzt Hermann Teleky referierte im Mai 1902 über Pankreasdiabetes und Icterus und der Pharmakologe und spätere Nobelpreisträger Otto Loewi (siehe S. 143) berichtete im Juni 1907, zu dieser Zeit außerordentlicher Professor in Wien, über eine neue Funktion des Pankreas und dessen Beziehung zum Diabetes mellitus. Wilhelm Falta, Primararzt im Kaiserin-Elisabeth-Spital, nahm im Oktober 1913 zur Behandlung des Diabetes mellitus Stellung und im Mai 1915 zur Anwendung von Amylazeen (Stärkemehl) bei schweren Formen des Diabetes. Die Endokrinologie stand in dieser Zeit am Beginn ihrer Entwicklung, dennoch
gab es in der Gesellschaft der Ärzte bereits zahlreiche Vorträge zu diesem Fach. Jakob Pal, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, berichtete im Oktober 1894 über Hunde nach doppelseitiger Exstirpation der Nebenniere, der für Innere Medizin habilitierte Artur Schiff im Feber 1897 über die Beeinflussung des Stoffwechsels durch Hypophysen- und durch Schilddrüsenpräparate, Artur Biedl, Professor der Propädeutischen Klinik in Prag, im Feber 1896 über die physiologische Wirkung des Nebennierenextraktes und Hermann Schlesinger, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im März 1904 über die therapeutische Wirkung von Nebennierenpräparaten. Hans Haberer, ordentlicher Professor für Chirurgie in Innsbruck, Graz, 62
Die wissenschaftlichen Aktivitäten bis zum 1. Weltkrieg
Düsseldorf und Köln, brachte im Feber 1908, gemeinsam mit Oskar Stoerk, Prosektor im Kaiser-Franz-Josef-Spital und Vorstand des Universitätsinstituts für Histopathologie und Bakteriologie, Beiträge zur Marksekretion der Nebennieren. Im Dezember 1908 hielt Otto Porges, Internist und Abteilungsvorstand im CanningChilds-Hospital, einen Vortrag über den Einfluss der Nebennierenexstirpation bei Hunden auf den Blutzucker und der im Jahre 1899 für Physiologische Chemie habilitierte Otto Fürth berichtete im Jänner 1911 gemeinsam mit dem ordentlichen Professor für Physiologie Carl Schwarz-Wendl über die Hemmung der Adrenalin-Glykosurie durch Pankreaspräparate. Im Dezember 1909 stellte Wilhelm Falta seine Versuche mit Extrakten aus dem glandulären Teil der Schafshypophyse vor. Julius Tandler sprach im März 1902 über den Einfluss der Kastration auf die äußere Erscheinung und im Dezember 1907 auf den ganzen Organismus. Bei den Vorträgen zur Schilddrüse sprach Julius Wagner-Jauregg im Juni 1884 über die Schilddrüsenexstirpation bei Katzen. Anton Eiselsberg berichtete im Oktober 1891 über das Auftreten einer Tetanie nach Exstirpation einer transplantierten Schilddrüse bei Katzen und im Oktober 1892 über Wachstumsstörungen bei Schafen nach Schilddrüsenexstirpation. Der für Innere Medizin habilitierte Friedrich Pineles hielt im April 1904 einen Vortrag über die Physiologie und Pathologie der Schilddrüse und der Epithelkörperchen beim Menschen. Jakob Erdheim, Prosektor am Krankenhaus Lainz, stellte im Juni 1906 die Tetania parathyreopriva vor und Hugo Leischner, Chirurg am Landeskrankenhaus Brünn, referierte im April 1907 über die Transplantation von Epithelkörperchen mit Erhaltung ihrer Funktion. Zum Rheumatismus und zur Gicht wurden in den wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte ebenfalls einige Vorträge gehalten. Otto Kahler, Vorstand der II. Medizinischen Klinik, sprach im Oktober 1890 über die Selbstständigkeit des Fiebers in dem Symptomenkomplex des akuten und chronischen Gelenkrheumatismus und der Balneologe Ludwig Wick im April 1904 über rheumatische Knoten sowie im Feber 1906 über den chronischen Gelenkrheumatismus. Ludwig Hofbauer, Leiter der Atmungspathologischen Abteilung der 1. Medizinischen Klinik, referierte im Jänner 1898 über die Pathogenese der Gelenksaffektionen. Über arthritische Muskelatrophien referierten im November 1906 der Chirurg Anton Bum und im Feber 1902 Arthur Schiff, Professor für Innere Medizin, sowie Emil Zak, Vorstand der Herzstation der Allgemeinen Poliklinik. Mit der Pathogenese, Klinik und Behandlung der Gicht beschäftigten sich im Oktober 1895 Rudolf Kolisch, im Mai 1909 Friedrich Pineles und im April 1911 Ludwig Wick. Im Dezember 1912 berichtete Wilhelm Falta über die Behandlung der Gicht mit dem radioaktiven Element Thorium.
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Die Infektionskrankheiten nahmen in der Verhandlungen der Gesellschaft der
Ärzte unverändert breiten Raum ein. Im Jänner 1853 referierte Richard Heschl, Assistent von Carl Rolitansky und später ordentlicher Professor in Olmütz, in Krakau, in Graz und zuletzt in Wien, über eine Darmperforation bei Typhus und Julius Klob, ebenfalls ein Assistent von Rokitansky und anschließend Prosektor im Krankenhaus Wieden, berichtete im Oktober 1858 über den Rotz beim Menschen, im Mai 1859 über die Syphilis der Leber, im Juni 1865 über seltene Formen der Tuberkulose im Herzmuskel, in den Ovarien und in der Schilddrüse und er sprach im Oktober 1866 und im Jänner 1867 über die Cholera. Hans Chiari, ein weiterer Assistent von Rokitansky und später Ordinarius in Prag, hielt im März 1877 einen Vortrag über tuberkulöse Hautgeschwüre und im März 1878 einen weiteren Vortrag über eine Echinococcuszyste des Ligamentum latum uteri. Heinrich Albrecht, der spätere Ordinarius für Pathologische Anatomie in Graz und in Wien, stellte im Mai 1897 die pathologisch-anatomischen und bakteriologischen Ergebnisse der von der kaiserlichen Akademie entsandten Pest-Kommission vor. Zur Cholera sprachen u. a. im Oktober 1883 Anton Drasche, Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, sowie Jakob Eduard Polak, Leibarzt des Schahs von Persien, über den gegenwärtigen Stand der Cholera in Persien und in Asien. Zum Typhus abdominalis nahmen im Juni 1894 Friedrich Kraus, Professor für Innere Medizin in Graz, und im März 1907 Hermann Schlesinger, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, Stellung. Über Variola und Flecktyphus referierten im Mai 1913 Leopold Arzt und Wilhelm Kerl, spätere Ordinarii für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Wien. Offenbar spielte die Tollwut in dieser Zeit eine größere Rolle, denn es sprachen zu dieser Erkrankung im Mai 1880 getrennt Johann Csokor, später Professor für Tierseuchenlehre an der Medizinischen Fakultät, und Johannes Lütkemüller, später Primararzt im Krankenhaus Wieden. Im April und im Juni 1886 berichteten Anton Frisch, später Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, und der Chirurg Emerich Ullmann, welche sich zum Studium der von Pasteur angegebenen Tollwut-Schutzimpfung nach Paris begeben hatten, über diesen Besuch. Der für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitierte Josef Schiffmann besprach im Juni 1905 die bei Tollwut im Gehirn vorkommenden Negri‘schen Körperchen. Die Tuberkulose bildete weiterhin ein wichtiges und häufiges Thema bei den wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft. Sie war in dieser Zeit für großes Elend und für eine hohe Sterblichkeitsrate verantwortlich, welch Letztere in manchen Berufen wie z. B. bei Schuhmachern und Tapezierern bis über 50 Prozent der Gesamtmortalität betrug (E. Junker 1999).
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Schon im Jahre 1868 sprach sich Josef Schreiber, der als Kurarzt und Klimatologe in Bad Aussee tätig war, in der Gesellschaft der Ärzte für die Errichtung eines Sanatoriums für Phthisiker aus und im Dezember 1878 hielt der in Roznau praktizierende Arzt und Badearzt Franz Polansky Vorträge über die Therapie der Tuberkulose. Die Entdeckung des Tuberkelbazillus durch Robert Koch im Jahre 1882 führte zu einer Flut von Verhandlungen und Wortmeldungen, von welchen nur wenige wiedergegeben werden können : Noch im Jahre 1882 demonstrierte Julius Veninger nach einem Besuch bei Robert Koch Präparate von Tuberkelbazillen-Kulturen und in einer wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte berichtete Theodor Billroth über einen Besuch des deutschen Reichsgesundheitsamtes in Berlin und über die Entdeckung des Tuberkelbazillus durch Robert Koch, dessen Verdienste er eingehend würdigte. Er kam dabei auch auf die Entwicklung des Bazillus zu sprechen, welche er mit jener von Algen verglich, und auf ihre Verbreitung, welche er auf Sporenbildung zurückführte (Berichte, 1882). Im Feber 1883 hielt der Generalstabsarzt Heinrich Kowalski einen Vortrag über Tuberkelbazillen und im Oktober und November des gleichen Jahres sprach Moriz Heitler, Professor für Innere Medizin, über die diagnostische und prognostische Bedeutung der Tuberkelbazillen im Auswurf. Eine ganz wesentliche Entdeckung stellte der Nachweis von Tuberkelbazillen im Blut bei Miliartuberkulose dar, welcher Anton Weichselbaum im Jahre 1884 gelang und über welchen dieser in der Gesellschaft im selben Jahr auch berichtete. Vorträge zu der von Robert Koch angegebenen Behandlung der Tuberkulose mit Tuberkulin hielten im Dezember 1890 der Vorstand der II. Medizinischen Universitätsklinik Otto Kahler, der Vorstand der III. Medizinischen Universitätsklinik Leopold Schrötter und im Jahre 1891 Moriz Kaposi, Vorstand der UniversitätsHautklinik. Leopold Schrötter sprach im Dezember 1895 und sein Assistent Alexander Weismayr im Oktober 1899 über die Planung der Heilanstalt Alland. Im Feber 1911 nahm der Regimentsarzt Oskar Frank zur Pneumothoraxbehandlung der Lungentuberkulose Stellung und im Mai 1913 referierte Heinrich Schur, Primararzt am Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft, über die Indikation zur Pneumothoraxbehandlung. Wesentliche Beiträge zur Tuberkulose wurden von Anton Weichselbaum gebracht, der bei der Präsentation des Tuberkelbazillus durch Robert Koch in Berlin anwesend gewesen war. Er beschrieb die Mykobakteriensepsis, machte sich aber auch die Behandlung der Tuberkulose u. a. mit der Heilstättenbehandlung in Alland zum Anliegen. Im Jänner und im Feber 1902 referierte er über den gegenwärtigen Stand der Lehre von der Entstehung und dem Wesen der Tuberkulose. 65
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Anton Weichselbaum veranlasste auch die Gründung eines Komitees der Gesellschaft der Ärzte zur Beratung von Maßregeln bezüglich der Prophylaxe und der Bekämpfung der Tuberkulose. Der Bericht dieses Komitees wurde am 28. November 1902 in der Gesellschaft der Ärzte vorgelegt und im Bericht der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien (Bericht über das 64. Gesellschaftsjahr 1900–1901) abgedruckt. Er wies vier Hauptpunkte auf : – die Aufklärung der Bevölkerung – die Bekämpfung der Disposition durch Besserung der allgemeinen hygienischen Einrichtungen – die Verhütung von Infekten – Maßnahmen zur rechtzeitigen Erkennung und Heilung durch bakteriologische Untersuchungsstationen, durch Landesheilstätten, durch Unterstützung der betroffenen Familien sowie durch die Vermittlung von zuträglicher Arbeit für aus Heilstätten Entlassene. Die Gesellschaft der Ärzte, die sich schon im Jahre 1911 für die Verwirklichung des Kupelwieser-Projektes ausgesprochen hatte, wurde zu diesem Thema ein weiteres Mal aktiv und richtete im Jahre 1913 ein Memorandum an den Minister des Inneren, als dieses Kupelwieser-Projekt einer Heilstätte für tuberkulöse Kinder auf dem Kreuzberg nahe dem Semmering am Einspruch der Besitzer von Hotels und Villen am Semmering, welche eine Gefährdung der Besucher des Semmerings durch dieses Projekt befürchteten, zu scheitern drohte (Memorandum, 1913). Bemerkenswert zur Tuberkulose sind auch Vorträge von Chirurgen in der Gesellschaft der Ärzte. Unter diesen berichtete Anton Eiselsberg im Dezember 1890 über die chirurgische Therapie der tuberkulösen Spondylitis und Julius Schnitzler im Feber 1907 über die Exstirpation eines großen Solitärtuberkels der Leber. Am 23. April 1880 sprach Theodor Billroth über die Knochen- und Gelenkstuberkulose. Anton Eiselsberg sprach im Dezember 1890 über die chirurgische Therapie der tuberkulösen Spondylitis und im Juni 1911 über die Wirkung von Leysin bei ausgedehnter Knochentuberkulose. Im Feber 1904 referierte Friedrich Friedländer, Primararzt im Wilhelminenspital, über die Tuberkulose der Diaphysen langer Röhrenknochen und im November 1911 berichtete der für Chirurgie habilitierte Max Jerusalem über die Heilstättenbehandlung der Tuberkulose sowie im Mai 1914 über die Mischinfektion bei chirurgischer Tuberkulose. Karzinome bildeten zu allen Zeiten wichtige Verhandlungsthemen der Gesellschaft
der Ärzte. Es beteiligten sich zwar nahezu alle Fächer an solchen wissenschaft66
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lichen Verhandlungen, doch standen die chirurgischen Beiträge weit im Vordergrund. Der Beginn war zaghaft und wurde zunächst von den Chirurgen dominiert, doch mengten sich allmählich auch konservative Fächer und die Röntgenologie in diese Diskussionen. Im Jänner 1845 sprach Franz Zehetmayer, Professor der Pathologie und Therapie zuerst in Wien und anschließend in Lemberg, über die Wichtigkeit der mikroskopischen Untersuchung bei Aftergebilden für die Diagnose, Prognose und Therapie. Johann Dumreicher, Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik, berichtete im Oktober 1860 über den Einsatz der Kältetherapie bei nicht operablen Neubildungen und im November 1863 über die Ovariotomie, zu welchem Thema sich auch Albin Kumar, Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und später im Krankenhaus Wieden, im Juni und Juli 1864 und im Mai 1866 zu Wort meldete. Am 25. Feber 1881 stellte Theodor Billroth die am 29. Jänner 1881 durchgeführte erste Magenresektion als „Operation bei undurchgängigen, karzinomatösen Strikturen im Bereich des Digestionstraktes“ vor, und Carl Gussenbauer, Nachfolger von Theodor Billroth an der II. Chirurgischen Universitätsklinik, demonstrierte am 27. Feber 1874 in der Gesellschaft der Ärzte die am 31. Dezember 1873 von Billroth durchgeführte Kehlkopfexstirpation. Gleichzeitig verlas er ein Schreiben von Billroth, in welchem dieser auf das Bemühen um einen künstlichen Kehlkopf verwies. Ein solcher Kehlkopf konnte im Jänner 1875 von Carl Gussenbauer bei einem Fall von vollständiger Atrophie der Stimmbänder auch tatsächlich vorgestellt werden. Im Jänner 1894 stellte Anton Frisch, Professor für Urologie und Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, die operative Entfernung von Blasentumoren vor, im Mai 1895 sprach Viktor Hacker, Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik Innsbruck, über die Magenoperation bei Karzinom und narbiger Stenose und im März 1897 berichtete Emerich Ullmann, chirurgischer Primararzt in Wien, über ein operiertes Karzinom der Gallenblase. Die Bedeutung, welche die Gesellschaft der Ärzte dem Krebsproblem zumaß, geht aus der am 2. Dezember 1904 erfolgten Gründung eines Komitees zur Beratung über die Krebskrankheit hervor. In diesem Komitee waren alle Fächer der Medizin vertreten. Unter der Prämisse „Der Krebs ist in der großen Mehrzahl der Fälle heilbar ; er ist dauernd heilbar in dem Stadium, wo er noch ein lokales Leiden darstellt“ wurde für die Karzinome der Haut, der Lippe, der Zunge und des Mundbogens, des Kehlkopfes, der Brustdrüse, des Magens, des Darms, des Mastdarms, der Harnwege und der weiblichen Genitalien als die derzeit beste Vorgangsweise zur Therapie festgehalten : „das derzeit zuverlässigste Heilmittel ist das rechtzeitig und richtig angewendete Messer des Chirurgen.“ Dazu erfolgte auch eine Veröffentlichung in der Wiener klinischen Wochenschrift (Principiis, 1905). 67
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Julius Hochenegg, der im Jahre 1904 als Nachfolger des verstorbenen Carl Gussenbauers an die II. Chirurgische Universitätsklinik berufen worden war, widmete sich ganz besonders der Karzinomchirurgie. Er referierte im Dezember 1891 über die Therapie bei inoperablen Coecumstenosen, im Juni 1892 und im Jänner 1893 mit Karl August Herzfeld über die sakrale Methode der Totalexstirpation des Uterus und im März 1916 über klinische Beobachtungen an Karzinomkranken und -operierten. Einen ganz wesentlichen Beitrag zur Krebstherapie leistete Julius Hochenegg mit seinem Antrag vom 27. März 1908 zur Gründung einer österreichischen Krebsgesellschaft, welchen er in der Gesellschaft der Ärzte stellte und welcher nach der Gründung eines Aktionskomitees, bestehend aus Anton Eiselsberg, Alexander Fraenkel, Julius Hochenegg, Richard Paltauf, Friedrich Schauta und Anton Weichselbaum, am 17. Dezember 1910 zur Gründung dieser Gesellschaft führte. Zu den ersten wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft über experimentelle Studien zur Karzinomkrankheit gehören ein Bericht von Anton Eiselsberg im November 1890 über eine Sarkomtransplantation bei Ratten und im Feber 1904 ein Vortrag von Georg Wagner, Professor für Gynäkologie in Prag, über die Verimpfung von Karzinomen bei Versuchstieren. Ernst Freund widmete sich im Laboratorium der Krankenanstalt Rudolfstiftung mit seiner Mitarbeiterin Gisela Kaminer den Serumbefunden bei Karzinomen und sprach bei seinem Vortrag im März 1910 über die zytolytische Aktivität des Serums von Gesunden auf Krebszellen. Im Feber 1911 folgte ein Bericht von Rudolf Kraus und Erwin Graff, ebenfalls aus dem Laboratorium der Rudolfstiftung, über die Wirkung des Plazentarserums auf menschliche Karzinomzellen. Schließlich berichtete Gisela Kaminer im Jänner 1913 über die chemischen Wirkungen der Röntgen- und Radiumbestrahlung bei Karzinomen. Im Fach Chirurgie standen die Themen über neue Operationsverfahren, über das neue Gebiet der Anästhesie und über Anti- und Aseptik im Vordergrund. Franz Schuh sprach u. a. im April 1853 über kavernöse Geschwülste, im Juni 1858 über galvanokaustische Operationen, im November 1860 über Nervenresektionen und im März 1865 über die Atresia ani. Johann Dumreicher referierte u. a. im Jänner 1851 über Hüftgelenksluxationen, im April 1856 über die Behandlung von Knochenbrüchen der unteren Extremitäten mittels eines neuen Streckapparates und im Oktober 1860 über die Behandlung nicht operabler Neubildungen mit der Empfehlung zur Kältebehandlung. Franz Pitha wählte im Feber 1859 die Tracheotomie als Thema, sprach im Juni 1860 über die subperiostale Resektion des Unterkiefers und im Juni 1865 über die Bildung des Septum nasi aus der Oberlippe und dem Anus imperforatus. Leopold Dittel gehörte zu den eifrigsten Vortragenden in der 68
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Gesellschaft der Ärzte und seine Referate reichten von den Veränderungen der Weichteile beim Pes equinus im Mai und im Juni 1850 bis zur osteoplastischen Resektion des Oberschenkels im Feber 1877. Schließlich sprach Johann Eduard Hofmokl im Jänner 1869 über die Osteomyelitis suppurativa, im November 1874 über die Callusbildung und im Mai 1877 über die Radikaloperation der Hernien. Anton Wölfler, später Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik in Graz und anschließend in Prag, demonstrierte im Jänner 1879 eine von Theodor Billroth vollzogene Exstirpation der Schilddrüse, Josef Preindlsberger, Primararzt an der Chirurgischen Abteilung in Sarajewo, sprach im Feber 1900 zur Technik der Kropfoperation und Anton Eiselsberg berichtete im Mai 1904 über die zirkuläre Resektion der Trachea bei einem Schilddrüsenkarzinom. Die Intestinal-Chirurgie nahm bei den Vorträgen in der Gesellschaft der Ärzte breiten Raum ein. U. a. berichteten Joseph Weinlechner, zunächst Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung und anschließend im Allgemeinen Krankenhaus, im November 1879 über die Behandlung der Speiseröhrenverengung und Theodor Billroth im Feber 1885 über eine geheilte Ösophagotomie wegen eines Fremdkörpers. Maximilian Hirsch sprach im November 1911 über den plastischen Ersatz des Ösophagus aus der Magenwand und Johann Mikulicz-Radecki, Schüler von Theodor Billroth und später ordentlicher Professor in Krakau, in Königsberg und in Breslau, sprach im November 1881 über Ösophago- und Gastroskopie. Theodor Billroth referierte im Feber desselben Jahres über Operationen bei undurchgängigen, karzinomatösen Strikturen im Breich des Digestionstraktes und im Feber 1885 über die Exstirpation des Magens nach Gastro-Enterostomie. Julius Schnitzler, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, berichtete im Jänner 1912 über die gedeckte Perforation des Ulcus ventriculi und Hans Finsterer, chirurgischer Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im Feber 1913 über die Vorlagerung des Magenkarzinoms zwecks Röntgenbestrahlung. Bei den Vorträgen zur Darmchirurgie bildete die Appendektomie einen kleinen Schwerpunkt. Julius Hochenegg sprach im Feber 1901 über die sakrale Eröffnung von perityphlitischen Douglasabszessen, im Dezember 1905 über die Indikation zur Appendektomie bei Ileocoecalschmerz, und Ludwig Moszkowicz referierte im Jänner 1904 über die Operation der eitrigen Perityphlitis. Julius Hochenegg nahm im Juni 1887 zur Kraske‘schen Operation (Mastdarmresektion unter Wegmeißelung eines Teiles des Kreuzbeines) Stellung, sprach im Dezember 1891 über die Therapie inoperabler Coecumstenosen und im Mai 1912 über die totale Darmausschaltung. Im Dezember 1891 stellte Viktor Hacker eine von ihm durchgeführte Ileocolostomie, die erste am Menschen gelungene Enteroanastomose, vor und
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Hans Haberer, später Ordinarius in Innsbruck, Graz, Düsseldorf und Köln, hielt im Feber 1903 einen Vortrag über die partielle und totale Darmausschaltung und im Feber 1911 über die primäre Dickdarmausschaltung. Ludwig Moszkowicz sprach im Mai 1908 und im Mai 1909 über Technik und Instrumentarium für aseptische Darmoperationenen, Hans Finsterer im November 1912 über den Volvolus einer Appendix epiploica in einer Leistenhernie und im Dezember 1912 über den doppelten Darmverschluss und Ernst Kutscha-Lißberg referierte über die Operation der habituellen Obstipation. Zur Chirurgie der Gallenwege sprach Johann Eduard Hofmokl im April 1887. Rudolf Frank, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital und anschließend im Allgemeinen Krankenhaus, referierte im November 1891 über die Choledochotomie, Alfred Exner, Primararzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, im Feber 1908 über die Gallensteinbildung und im November 1911 über die Dilatation des spastischen Choledochus. Julius Schnitzler berichtete im Feber 1907 über die Exstirpation eines großen Solitärtuberkels der Leber, Oskar Föderl im Oktober 1908 über die chirurgische Behandlung der Hepatoptose, Hans Finsterer im März 1912 über die Bradykardie bei Leberruptur und im März 1914 über die Leberresektion bei Nabelschnurbrüchen und Ernst Kutscha-Lißberg referierte im März 1912 über die Transfusion von Galle durch die äußerlich intakte Gallenblase. Das Fach Urologie, welches in dieser Zeit noch ein Teilgebiet der Chirurgie dar-
stellte, begann sich langsam zu entwickeln und Viktor Ivanchich sprach im Mai 1850 über die Fortschritte bei der Lithotripsie, welche mit der Narkose möglich geworden waren. Der Syphilidologe und Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, Hermann Zeißl, sprach im Oktober 1851 über Strikturen der Harnröhre. Zum Thema Blasensteine referierte Johann Dumreicher in den Jahren 1851, 1854 und 1860. Viktor Ivanchich, der im Jahre 1851 über die Chirurgie der Harnwege habilitiert hatte, referierte im Feber 1852 über Affektionen der Prostata und das von ihm entwickelte Prostatoskop und im Mai 1854 über Strikturen der Harnröhre. Leopold Dittel, welcher sich immer mehr der Urologie zuwandte und schließlich zum Vorkämpfer für eine selbstständige Urologie wurde, sprach u. a. im Feber 1859 über die Methoden des Katheterismus und über die „fausse route“, in den Jahren 1859 und 1860 über Harnröhrenstrikturen, im Mai 1867 über die Prostatahypertrophie, im März 1876 über deren Behandlung und im Jänner 1872 über die Incontinentia urinae. In der Zwischenzeit hatte sich auch Joseph Englisch für die Urologie interessiert und sprach im Oktober 1872 über den Verschluss des Sinus pocularis bei Neugeborenen und die dadurch bedingten Veränderungen der Harnorgane. Er re70
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ferierte im Dezember 1873 über Zysten der hinteren Blasenwand bei Männern und sowohl im Jänner wie auch im Oktober 1875 über die Hydronephrose. Die Erfindung und Einführung des Zystoskopes (siehe S. 96), welches Max Nitze am 9. Mai 1879 erstmals in der Gesellschaft der Ärzte vorstellte, führte zu einer steilen Entwicklung der Diagnostik und der Therapie in der Urologie und damit auch zu einer Zunahme der Präsentationen in der Gesellschaft der Ärzte. Der Syphilidologe und Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik Josef Grünfeld, welcher sich auch für die Endoskopie interessiert hatte, sprach im März 1874 über die endoskopische Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase, im Feber und im November 1876 über Harnröhrenpolypen und im Juni 1876 über die Sondierung der Ureteren. Leopold Dittel sprach im Jänner 1880 über die Prostatahypertrophie, im Mai 1886 über die Endoskopie der Blase, im März 1890 über die Prostatectomia lateralis, im Juni 1892 über Blasentumoren und im Juni 1893 über die Exstirpation eines Prostatatumors. Robert Ultzmann, habilitiert für Krankheiten der Harnorgane und Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, sprach im April 1880 über Zystotomie, Eduard Lang, Dermatologe und Syphilidologe, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus und Gründer der Lupusabteilung im Wilhelminenspital, im Mai 1890 über die elektrolytische Behandlung der Strictura urethrae sowie Josef Englisch im Mai 1891 über Zysten des Vas deferens, im Juni 1893 über den hämorrhagischen Infarkt des Hodens, in den Jahren von 1890 bis 1895 mehrfach über die Prostatahypertrophie und im Oktober 1903 über die isolierte Entzündung eines Blasendivertikels und deren Beziehung zur Perforationsperitonitis. Dazu gab es Vorträge von Anton Frisch, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, im Jänner 1894 über die operative Entfernung von Blasentumoren und im Dezember 1896 über Soor der Harnblase, von Konrad Büdinger, Primararzt im St.-Rochus-Spital und anschließend im Allgemeinen Krankenhaus, über Tierversuche zur Implantation des Ureters in die Blase und von Otto Zuckerkandl, Primararzt im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, im Jänner und April 1903 über die intrakapsuläre Enukleation der hypertrophierten Prostata und im Dezember 1913 über das Radiogramm des Karzinoms der Blase bei Füllung mit Skiargan. Georg Kapsammer, Vorstand der Urologischen Abteilung im Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium, sprach im Feber 1902 über eine Heilung der Incontinentia urinae beim Weibe durch Vaselin injektionen, im März 1901 über die Phlorizin- und Methylenblauprobe, im November 1903 über Ureterenkatheterismus und funktionelle Nierendiagnostik und im Juni 1903 über die Behandlung der Enuresis mittels epiduraler Injektionen. Dazu kamen Vorträge von Rudolf Paschkis, später Vorstand der Urologischen Ambulanz des Kaiser-Franz-Josef-Spitals, im November 1910 über die Radiumtherapie eines Prostatasarkoms, von Robert Bachrach, Primararzt der Urologischen Abteilung 71
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des Kaiser-Franz-Josef-Ambulatoriums, im April 1912 über die endovesikale Anwendung des Oudin‘schen Hochfrequenzstromes bei Blasentumoren, im Oktober 1912 über die Faszienplastik bei Urethralfistel und im Mai 1914 über die Totalausschaltung der Blase mittels Ureterostomie sowie von dem Urologen Hans Gallus Pleschner im April 1913 über eine geheilte intraperitoneale Blasenruptur. In das Gebiet der Chirurgie von Knochen und Gelenken fallen Vorträge von Georg Kapsammer im März 1897 über die Kallusbildung nach Ischiadicusdurchschneidung, von Baldo Rossi, Primarchirurg am Ospidale Maggiore in Mailand, im Dezember 1900 zur Frage der Behandlung von Knochenfrakturen, von Anton Bum, habilitiert für Chirurgie, im Mai 1912 zur Olecranonfraktur, von Otto Frisch, Direktor und Primararzt im Rudolfinerhaus, im Oktober 1910 zur Reposition von Frakturen beider Vorderarmknochen und schließlich von Rudolf Frank im Jänner 1908 über den portativen Frakturenverband. Johann Mikulicz-Radecki stellte im Jänner 1881 eine neue osteoplastische Resektion am Fuß vor und Anton Eiselsberg im Dezember 1912 die chirurgische Behandlung der Ankylosen mit der Überpflanzung von Faszienlappen. Der erste große Aufschwung der Orthopädie in Wien fand auch Ausdruck in den Vorträgen in der Gesellschaft der Ärzte. Johann Mikulicz-Radecki sprach im Jänner 1879 über das Genu valgum, Karl Nicoladoni, später Ordinarius in Innsbruck und in Graz, referierte im Dezember 1880 über den Pes calcaneus und im April 1881 über die Torsion der skoliotischen Wirbelsäule und Eduard Albert, welcher der Orthopädie besonders aufgeschlossen war, im Dezember 1881 über die Mechanik der unteren Sprunggelenke, im Feber 1882 über das Genu valgum, im Jänner 1884 über den Plattfuß und in den Jahren von 1890 bis 1896 mehrmals über die Skoliose. Adolf Lorenz, Schüler von Eduard Albert, trat im Jahre 1883 erstmals als Vortragender in der Gesellschaft der Ärzte in Erscheinung und nahm in der Folge zu den meisten orthopädischen Problemen Stellung. U. a. sprach er im Juni 1883 über Plattfüße, im Mai 1887 über paralytische Gelenkskontrakturen nach Kinderlähmung, im November 1888 über die Kontraktur des Kniegelenkes nach Quadricepslähmung und im Jänner 1889 über die Orthopädie der Hüftgelenkskontrakturen und Ankylosen. Zu seinen therapeutischen Maßnahmen sprach Adolf Lorenz u. a. im April 1894 über das modellierende, intraartikuläre Redressment der Kniegelenkskontraktur, im Jänner 1896 über die unblutige chirurgische Behandlung der angeborenen Hüftgelenksluxation, im November 1898 über das Redressment der spondylitischen Wirbelsäule nach Calot, im November 1910 über die orthopädische Therapie der paralytischen Klumphand und im Dezember 1911 über die Therapie des konge72
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nitalen Klumpfußes im Säuglingsalter. Der Orthopäde Max Haudek referierte im Feber 1905 über die Technik des Gipsbettes und im Oktober 1905 über die angeborene Kontraktur des Handgelenkes, der Orthopäde Oskar Semeleder u. a. im März 1908 über die Plattfußbildung nach Fraktur und Luxation und im November 1910 über die chirurgische und technische Behandlung des Genu flexum paralyticum und schließlich Hans Spitzy, Leiter des Orthopädischen Spitals in Wien, im Feber 1914 über Sehnenplastiken bei poliomyelitischer Lähmung. Aus dem Gebiet der Gehirn- und Rückenmarkschirurgie referierte der spätere Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik Julius Hochenegg im März 1892 über die Heilung einer kortikalen Epilepsie durch Trepanation und Ausschneidung der betroffenen Hirnpartie, der spätere Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik Anton Eiselsberg im Juni 1893 über Schädel- und Hirnoperationen, im Feber 1910 über Operationen von Acusticustumoren und im Mai 1912 über die Operation von Hirntumoren im Hinblick auf Dauerheilung. Julius Hochenegg und Anton Eiselsberg demonstrierten im März 1908 und im Feber 1909 gemeinsam Fälle von intrakraniell durchgeführten Operationen. Der für Chirurgie habilitierte Ludwig Moszkowicz berichtete im Mai 1907 über ein von ihm auf endonasalem Weg geübtes Verfahren zur Operation von Hypophysentumoren und Oskar Hirsch, habilitiert für Laryngo-Rhinologie und später Vorstand der Kehlkopfabteilung des Kaiser-Franz-Josef-Ambulatoriums, sprach im März 1909 über die endonasale Methode und stellte die Erfolge dieser Methode im April, im Juni und im Oktober 1910 sowie im Jänner und im Juni 1911 auch vor. In den Anfängen der Plastischen Chirurgie sprach Viktor Hacker im April und im November 1888 über eine neue Methode der Rhinopastik, Johann Fein, habilitiert für Laryngologie und später Leiter des Laryngologischen Ambulatoriums des Krankenhauses Wieden, im April 1902 über die Behandlung der Sattelnase, Konrad Büdinger, habilitiert für Chirurgie und später Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im Mai 1902 zur Lidplastik aus der Ohrmuschel, Anton Eiselsberg im November 1902 zur Deckung eines Nasenflügeldefektes ebenfalls aus der Ohrmuschel und Ludwig Moszkowicz im November 1907 über die Verkleinerung einer monströsen Nase nach der Methode von Robert Gersuny, Schüler von Theodor Billroth und Direktor des Rudolfinerhauses. Zu den Gefäßkrankheiten wurde ebenfalls fast ausschließlich von den Chirurgen berichtet. Es sprach Josef Weinlechner, zunächst Primararzt in der Rudolfstiftung und ab dem Jahre 1881 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im März 1886 73
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über die Injektion von Eisenchlorid bei Varizen und Anton Eiselsberg im Dezember 1901 über die Therapie des Aneurysmas. Theodor Billroth hatte am 10. November 1893 seinen letzten Vortrag in der Gesellschaft der Ärzte über Aneurysmen an den Extremitäten und am Hals gehalten. In der Frauenheilkunde nahm die Geburtshilfe wegen des Kindbettfiebers und Ignaz Philipp Semmelweis als Entdecker von dessen Ursache in der Gesellschaft der Ärzte eine besondere Stellung ein. Die Beobachtungen und Erkenntnisse Abb. 21: Ignaz Philipp Semmelweis zum Kindbettfieber, welches in dieser Zeit einen schrecklichen Tribut bei den gebärenden Frauen einhob, durch Ignaz Philipp Semmelweis (1818–1865) (Abb. 21) fanden in der Gesellschaft der Ärzte zunächst nur geringen Widerhall, wohl deshalb, weil Semmelweis bei öffentlichen Auftritten äußerste Zurückhaltung übte. Ignaz Semmelweis, der am 1. Juli 1818 in Ofen (Budapest) geboren wurde, in Wien im Jahre 1844 für Medizin und Geburtshilfe und im Jahre 1845 für Chirurgie promovierte und anschließend an der I. Gebärklinik arbeitete, hatte seine Entdeckung von der Ursache des Kindbettfiebers im März 1847 gemacht. Er erkannte den Zusammenhang zwischen dem Tod seines Freundes, des Pathologen Jakob Kolletschka, und dessen im Seziersaal erlittener Verletzung mit der Infektion der gebärenden Frauen durch die nach den Obduktionen ungewaschenen Hände der Ärzte und Studenten. Ignaz Semmelweis verlangte nun von den Ärzten und Studenten die Händewaschung mit Chlorkalk und erreichte damit einen Rückgang der Mortalität der Wöchnerinnen von 18,3 auf 2,4 Prozent. Sein erstes Auftreten in der Gesellschaft der Ärzte mit der Darstellung seiner Entdeckung fand allerdings erst am 15. Mai 1850 statt. In der Zwischenzeit hatte bereits Ferdinand Hebra, der zu den Förderern und Unterstützern von Ignaz Semmelweis gehörte, im Dezember 1847 und im April 1848 in der Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte über die von Ignaz Semmelweis gefundene Ursache des Kindbettfiebers und die durch die Händewaschung mit Chlorkalk erzielten Erfolge berichtet. Gegen die nun folgenden Angriffe durch Johann Klein, Vorstand der I. Gebärklinik und gleichzeitig Chef von Ignaz Semmelweis, und durch Anton 74
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Rosas, Vorstand der Augenklinik, verteidigte Ignaz Semmelweis unter dem Vorsitz von Carl Rokitansky seine Entdeckung in den Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte vom 18. Juni und vom 15. Juli 1850. Diese Verteidigung war deshalb schwierig, weil bei dem damaligen Stand der Bakteriologie ein Nachweis der bakteriellen Infektion (noch) nicht erbracht werden konnte. Abgesehen von Ignaz Semmelweis und seiner fundamentalen Entdeckung gab es in der Gesellschaft der Ärzte zahlreiche Vorträge und Diskussionen zur Geburtshilfe. Karl Braun, Nachfolger von Johann Klein an der Gebärklinik, referierte u. a. im Jänner 1851 über die künstliche Frühgeburt wegen Eklampsie, im Jänner 1851 über die Chloroformmaske bei geburtshilflichen Operationen, im Oktober 1860 über Plazentarpolypen und im Oktober 1865 über die Sanitätsverhältnisse der Wöchnerinnen. Der Professor für Geburtshilfe der Hebammen Joseph Späth hielt im Juli 1851 einen Vortrag über die Untersuchung von pathologischen Plazenten, im Mai 1852 über die Geburt bei Uterus bilocularis, im November 1854 über den Ikterus bei Schwangerschaft und im Jänner 1856 über die künstliche Frühgeburt. Im Jänner 1863 und im Jänner 1864 hielt Joseph Späth Vorträge über die Sanitätsverhältnisse in der Wiener Hebammenklinik, in welchen er sich bereits vollkommen zu Ignaz Semmelweis bekannte. Karl Braun und sein jüngerer Bruder Gustav Braun, später Vorstand der III. Gebärklinik, berichteten in zwei Vorträgen im Dezember 1878 über Fälle von Sectio caesarea mit Exstirpation des Uterus, und Wilhelm Latzko, Primararzt im Krankenhaus Wieden und später am Bettina-Pavillon des Kaiserin-Elisabeth-Spitals, sprach im April 1893 und im Jänner 1894 zur Osteomalazie und zu ihrer Behandlung mit Adrenalin und im Mai 1908 über den suprasymphysären Kaiserschnitt. Im April 1904 stellte Heinrich Peham, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, die Serumbehandlung bei Puerperalfieber vor und der für Geburtshilfe und Gynäkologie habilitierte Ludwig Mandl sprach im Mai 1904 über den Übertritt der Immunhämolysine von der Frucht auf die Mutter. Josef Halban, Primararzt am Krankenhaus Wieden, sprach im November 1904 über die Schwangerschaftsreaktion fötaler Organe und der Frauenarzt Otfried Fellner im April 1906 über die sekretorische Tätigkeit des Ovariums in der Schwangerschaft. Der Münchener Frauenarzt Hans Bab referierte im Juni 1911 über die Behandlung der Osteomalazie mit Hypophysenextrakt, der für Geburtshilfe und Gynäkologie habilitierte Josef Novak im Jänner 1912 über die Graviditätsazidose und Jakob Pal, internistischer Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im Jänner 1914 über eine durch Papaverin geheilte Eklampsie. Zur Gynäkologie sprach der Primargeburtshelfer am Allgemeinen Krankenhaus Eduard Mikschik im Dezember 1854 über Zwangs-Pessare und im Juni 1855 über 75
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
die Gebärmutterentzündung und der für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitierte Karl Habit hielt im Oktober 1856 einen Vortrag über Genitalatresien und im Jänner 1858 gemeinsam mit Johann Oppolzer einen solchen über die Punktion einer Ovarialzyste von der Vagina aus. Franz Schuh berichtete im November 1859 über die Jodeinspritzung bei Ovarialzysten und im Jänner 1861 referierte Jakob Eduard Polak, ehemaliger Leibarzt des Schahs von Persien, gemeinsam mit Franz Xaver Ulrich, Primararzt und später Direktor der Rudolfstiftung, über die Operation der Blasenscheidenfistel. Karl Böhm, damals Professor der Chirurgie am Josephinum, referierte im April 1868 über die Operation von Gebärmuttervorfällen und der Gynäkologe Markus Funk sprach im März 1874 über das Uteruskarzinom und im April 1877 über die Enukleation eines Fibroms aus dem puerperalen Uterus. Leopold Dittel hielt im Feber 1881 und im Mai 1893 Vorträge über die Operation von Blasenscheidenfisteln, Karl Maydl, vorerst chirurgischer Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik und anschließend Primararzt und Direktor im Wilhelminenspital, sprach im Mai 1888 zur Technik der supravaginalen Amputation des Uterus. Otto Zuckerkandl stellte im März 1889 die Uterusexstirpation vom Perineum aus vor, während Julius Hochenegg im Mai 1892 und der für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitierte Karl August Herzfeld im Jänner 1893 über die sakrale Methode der Totalexstirpation des Uterus berichteten. Rudolf Chrobak, Vorstand der II. Universitäts-Frauenklinik, referierte im November 1894 über Myomoperationen und im Mai 1899 über Myom und Schwangerschaft und Ernst Wertheim, Vorstand des Bettina-Pavillons im Kaiserin-Elisabeth-Spital und anschließend Vorstand der II. Universitäts-Frauenklinik, hielt im November 1900, im Jänner 1904 und im Juni 1906 Vorträge zur Radikaloperation beim Uteruskrebs und im Juni 1913 zur Radiumvorbehandlung dieses Karzinoms. Im Jänner 1900 sprach sich Friedrich Schauta, Vorstand der I. Universitäts-Frauenklinik, in der Gesellschaft der Ärzte für die Einschränkung der Laparatomie zugunsten der vaginalen Coeliotomie aus. Josef Halban sprach im Mai 1903 über die Entstehung der Sexualcharaktere und im November 1911 über die Herstellung einer künstlichen Vagina und der für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitierte Arthur Foges berichtete im Mai 1907 über die Transplantation von Ovarien in die Milz. Zur Kinderheilkunde wurden zahlreiche wissenschaftliche Sitzungen abgehalten.
Ludwig W. Mauthner referierte im April 1852 über die Hautkrankheiten der Kinder und im Feber 1858 über die Rachitis, Alois Bednar, Primararzt im Findelhaus, im März 1851 über die Blausucht bei Neugeborenen und im Oktober 1851 über die hereditäre Syphilis, Franz Mayr, Primararzt im St.-Josef-Kinderspital, über das Masernkontagium, Moriz Schuller vom Kinderkrankeninstitut im April 1854 über 76
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die Diarrhoe der Säuglinge, im Juni 1855 über den Icterus neonatorum und im Oktober 1855 über den Pemphigus der Neugeborenen. Ignaz Eisenschütz, habilitiert für Kinderheilkunde, referierte über Nierenkrankheit bei Scharlach und Moriz Rosenthal im Dezember 1871 über die spinale Kinderlähmung. Max Kassowitz, dem im Jahre 1881 die Leitung des Kinderkrankeninstituts übertragen wurde, hielt im Oktober 1879 zum Thema Rachitis einen Vortrag über Knochenneubildung und Knochenresorption, im April 1883 über das Verhältnis zwischen Rachitis und Osteomalazie, im Dezember 1884 über die Theorien der Rachitis, diskutierte im April 1888 die Phosphorbehandlung der Rachitis und sprach im Dezember 1900 über den Phosphorgehalt des Lebertrans. Zur Heilserumtherapie der Diphtherie referierten der spätere Professor der Kinderheilkunde Hermann Widerhofer sowie im Mai und im Juni 1898 der spätere Professor der Pathologischen Anatomie Richard Kretz. Wilhelm Knöpfelmacher, welchem im Jahre 1901 die Direktion des Karolinen-Kinderspitals übertragen wurde, wählte im Jänner 1898 das Thema Kuhmilchverdauung und Säuglingsernährung, im Juni 1905 das Thema Kretinismus und im Mai 1914 das Thema Ulcus duodeni im Kindesalter. Theodor Escherich, welcher im Jahre 1902 die Leitung der Kinderklinik übernahm, sprach im Juni 1906 über die Anwendung von Pyozyanase bei der epidemischen Säuglingsgrippe und der Meningitis cerebrospinalis und im Feber 1909 über die Skrophulose. Clemens Pirquet, welcher im Jahre 1911 zum Professor der Kinderheilkunde in Wien ernannt wurde, sprach u. a. im Juni 1906 über die Frühreaktion bei der Blatternschutzimpfung und im Feber 1907 über eine Theorie des Blatternexanthems. Der spätere Primararzt für Kinderheilkunde an der Allgemeinen Poliklinik Ludwig Jehle berichtete im März 1907 über die Desinfektionsversuche des Nasen-Rachen-Raumes bei Meningitis cerebrospinalis mit Pyozyanase und im April 1907 über die Serumtherapie bei Genickstarre und Franz Hamburger, welcher im Jahre 1930 zum Vorstand der Kinderklinik ernannt wurde, referierte im Oktober 1913 über suggestiv geheilten Keuchhusten und einen Monat später über das Wesen und die Heilung von nächtlichen Angstzuständen. Themen und Fragestellungen zur Neurologie standen ebenfalls häufig auf den Programmlisten der Gesellschaft der Ärzte. Zur normalen und pathologischen Anatomie des Nervensystems wurden zahlreiche Vorträge gehalten, u. a. von Carl Wedl im Dezember 1862 über mikroskopische Untersuchungen des Gehirns von Idioten, von Julius Klob im April 1867 über die Heterotopie der grauen Hirnsubstanz und von Theodor Meynert im Feber 1868 über die Gehirnveränderung bei Chorea minor, im Juli 1868 über die Mikrokephalie und im Mai 1876 über das Zustandekommen der Hirnwindungen. Der Neurologe und Elektrotherapeut Moriz 77
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Rosenthal referierte im Feber 1868 über zentrale Veränderungen bei Chorea minor, Heinrich Obersteiner im Dezember 1870 über die normale und die pathologische Bindegewebsentwicklung im Gehirn und im Dezember 1876 über die Pathologie der Hirngefäße. Moriz Benedikt, so wie Moriz Rosenthal Neurologe, Elektrotherapeut und schließlich Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, sprachen im November 1871 über die mikroskopische Anatomie des Rückenmarkes. Moriz Benedikt hielt darüber hinaus zahlreiche Vorträge über neurologische Erkrankungen, darunter im Mai 1862 über die Änderung der physiologischen Qualität der Nerven bei rheumatischen Erkrankungen, im Mai und im Juni 1864 über die Tabes dorsalis, im Juli 1865 über Aphasie, im Feber 1867 über traumatische Reflexneurosen und im Juni 1871 über Lokalisationsgesetze bei chronischen, zentralen Neurosen. Max Leidesdorf hielt im November 1865 gemeinsam mit Salomon Stricker einen Vortrag über die Histologie der Gehirnentzündung und im Mai 1876 über Morphinismus, Moriz Rosenthal im April 1863 über rheumatische Gehirnaffektionen, im Oktober 1870 über anatomische Befunde bei apoplektischen Gefühlsstörungen und im Dezember 1877 über Syphilome des Pons und Theodor Meynert im April und im Dezember 1872 über eine Vierhügel-Erkrankung. Benedikt Schulz, Dozent für Elektrotherapie, sprach im Jänner 1863 über Bewegungsstörungen der Zunge, im März 1864 über Störungen der Artikulation und des Schluckaktes und im November 1874 über den Tanzkrampf bei Tänzerinnen. Der für Innere Medizin habilitierte Nathan Weiß berichtete im Mai und im November 1877 über die progressive Muskeldystrophie und über die Muskelhypertrophie referierten Hermann Schlesinger im November 1873 sowie Heinrich Bamberger im Oktober 1877. Heinrich Obersteiner, Gründer und erster Vorstand des Neurologischen Instituts, sprach im April 1879 über die Rückenmarkserschütterung, im Dezember 1880 über Sensibilitätsstörungen bei Neurosen und in der Jahreshauptversammlung des Jahres 1913 über die pathologische Veranlagung im Zentralnervensystem. Der Augenarzt und spätere Vorstand der Augenabteilung an der Allgemeinen Poliklinik Ludwig Mauthner wählte im Juni 1880 das Thema Seelenblindheit und Hemianopsie, im Mai 1890 das Thema Pathologie und Physiologie des Schlafes und im Mai 1891 das Thema Schlaf und Schlafsucht. Theodor Meynert, dem im Jahre 1870 die Leitung der Psychiatrischen Klinik übertragen wurde, sprach u. a. im April 1882 und im März 1883 über funktionelle Nervenkrankheiten, im Juni 1885 über Irritationszustände im Vorderhirn, im Juni 1888 über hypnotische Erscheinungen und im April 1889 über traumatische Neurosen. Max Leidesdorf, im Jahre 1874 zum Nachfolger von Theodor Meynert an der Psychiatrischen Klinik ernannt, referierte im Feber 1883 über prämature Schädelsynostosen mit schweren Hirndruckerscheinungen und im Mai 1885 über eine familiäre Mikrozephalie. Hermann Nothnagel, Vorstand 78
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der I. Medizinischen Universitätsklinik mit großem Interesse und Verständnis für Neurologie, sprach im Feber 1884 über die Pathologie des Rückenmarksabszesses und über die Okulomotoriuslähmung und im Jänner 1889 über Tumoren der Vierhügelregion. Der zunächst für Elektrotherapie und später für Nervenpathologie habilitierte Moriz Benedikt, welcher im Jahre 1875 die Nachfolge von Max Leidesdorf in der Sektion für Nerven- und Gemütskranke der Allgemeinen Poliklinik antrat, gehörte zu den eifrigsten Vortragenden in der Gesellschaft der Ärzte. Er referierte u. a. im März 1884 über Gedankenlesen, im Juni 1884, im Mai 1886 und im April 1899 über Kranio- und Kephalometrie, im Feber 1885 über einige Grundformeln des neuropathologischen Denkens, im Oktober 1904 über willkürliche Muskeltätigkeit, im Dezember 1907 über Krampf und Krämpfe, im April 1911 über koordinatorische Beschäftigungsneurosen, im Feber und März 1913 über die gekreuzte Lähmung des Akustikus und der Extremitäten und im November und Dezember 1913 über Fußballlähmung. Lothar Frankl-Hochwart, welcher im Neuropathologischen Ambulatorium der Klinik von Hermann Nothnagel tätig war, hielt im April 1891 einen Vortrag über sensible und vasomotorische Störungen bei rheumatischer Facialislähmung, im November 1892 über Augensymptome bei Neurosen und im Feber 1893 über die zerebrale Anästhesie. Auch von den Laryngologen wurden zu neurologischen Themen Vorträge gehalten : Viktor Urbantschitsch, welcher im Jahre 1907 die Leitung der Universitäts-Ohrenklinik übernahm, sprach im Oktober 1903 über die von den sensiblen Nerven ausgelösten Schrift- und Sprachstörungen und Robert Barany, der im Jahre 1914 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde (siehe S. 139), demonstrierte im Juni 1910 den diagnostischen Zeigeversuch und im Feber 1913 das Zeigesymptom bei Schädeltraumen und berichtete im April 1913 über die latente Deviation der Augen und das Vorbeizeigen bei Hemiplegie und Epilepsie. Er sprach im November 1912 über die Lokalisation in der Kleinhirnrinde und im März 1913 über die temporäre Ausschaltung der Kleinhirnrinde mittels Abkühlung. Ähnlich wie in anderen Fächern der Medizin wurden auch psychiatrische Themen in der Gesellschaft der Ärzte bereits zu einem Zeitpunkt aufgegriffen, als es in Wien weder die Landesirrenanstalt am Bründlfeld noch Psychiatrische Universitätskliniken gab. Diese Vorträge wurden von Ärzten gehalten, welche sich für Psychiatrie oder Neurologie interessierten und in der Regel noch an internistischen Abteilungen oder Kliniken tätig waren. Ludwig Schlager, Nachfolger von Karl Spurzheim als Direktor der N. Ö. Landesirrenanstalt am Bründlfeld, sprach im März 1857 über psychische Störungen nach Gehirnerschütterungen, im November 1859 über Aufgaben und Grundzüge eines Irrengesetzes und im März 1864 über den wissenschaftlichen Stand der Psychiatrie und der Irrenfürsorge in verschiedenen Staaten, 79
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Maximilian Leidesdorf referierte im Jänner 1858 über Delirien, über Halluzination und Vision, im März 1875 über Epilepsie und im Dezember 1877 über paralytische Geistesstörungen und schließlich Theodor Meynert im Mai und Juni 1866 über die Hirnrinde und die Rarefaktion ihrer Nervenkörper bei Geisteskrankheiten, im Mai 1871 über die Differentialdiagnose des paralytischen Irreseins, im März 1874 über Bluttransfusionen bei Geisteskranken, im November 1874 über anatomische Befunde bei Psychosen, im März 1876 über psychiatrische Methodik, im Jänner 1878 über halluzinatorische Verrücktheit, im Dezember 1884 über die Wahnidee, im Juni 1889 über Melancholie, Kleinheitswahn und Selbstanklagewahn und schließlich im Juni 1890 über die Paranoia. Max Leidesdorf sprach im April 1882 über den Einfluss einiger ätiologischer Momente auf Form und Verlauf von Geistesstörungen und im Mai 1884 über psychische Störungen im Kindesalter, Julius Wagner-Jauregg berichtete im Feber 1895 über psychiatrische Heilbestrebungen und im Feber 1896 über Psychosen als Ausdruck gastrointestinaler Autointoxikation und Sigmund Freud referierte im Oktober 1886 über die männliche Hysterie. Mit der Therapie von Neurosen und Psychosen befassten sich Vorträge des praktischen Arztes Ludwig Frey im Mai 1889, der für Innere Medizin habilitierte Max Herz sprach im März 1900 über die heilgymnastische Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems, Moriz Benedikt im März 1900 über die Therapie der Tabes, Emil Fröschels, Leiter der Logopädischen Ambulanz der Universitätsklinik für Ohren-, Nasen- und Halskrankheiten, im Oktober 1913 über die Behandlung der Aphasien und Alexander Pilcz, Primararzt an der Irrenanstalt am Steinhof, im Feber 1914 über die moderne Paralysetherapie. Im Fach Augenheilkunde referierte Ferdinand Arlt, ab dem Jahre 1856 ordentlicher Professor in Wien, in der Gesellschaft der Ärzte im Feber 1852 über Atropin in der Augenheilkunde, im April 1854 über die Graefe‘sche Iridektomie, im Oktober 1858 über die Diagnose der Katarakte besonders unter Zuhilfenahme des Augenspiegels und im Juni 1863 über Glaukom und Iridektomie. Carl Stellwag, welcher im Jahre 1873 an die Wiener Augenklinik berufen wurde, hielt im Jänner 1852 einen Vortrag über Doppelbrechung und Polarisation des Lichtes im Auge und im Mai 1856 einen weiteren Vortrag über das Akkomodationsvermögen des Auges. Eduard Jäger referierte im November 1853 über die Fortschritte in der Augenheilkunde durch den Augenspiegel und im Juli 1859 über den Faserschichtstar. Der Histologe Carl Wedl machte im Mai 1857 das Greisenauge zum Thema, Hans Adler, Primararzt im Krankenhaus Wieden, sprach im November 1874 über die Variola-Augenkrankheit und im Juni 1877 über das Vorkommen des Sehpurpurs im Menschenauge und der Physiologe Sigmund Exner referierte im Mai 1872 über die physiologische Wirkung der Iridektomie. Ludwig Mauthner, Primararzt an der 80
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Allgemeinen Poliklinik, hielt im Jänner 1879 einen Vortrag über die Inkongruenz der Netzhäute und im Mai 1884 über die Ätiologie komplizierter Augenmuskellähmungen. Ernst Fuchs, Vorstand der II. Universitäts-Augenklinik, beteiligte sich sehr lebhaft an den Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte und referierte u. a. im März 1886 über die Tuberkulose des Auges, im Mai 1889 über die Iristuberkulose, im Dezember 1892 über neue Operationen der Katarakte und im November 1909 über die gummöse Cellulitis. Einen Meilenstein bedeutete die Vorstellung der Anwendung von Kokain zur Anästhesie des Auges durch Carl Koller im Oktober 1884, welche dieser gemeinsam mit dem für Augenheilkunde habilitierten Leopold Königstein brachte. Königstein referierte darüber hinaus im Juni 1882 über die Prophylaxe der Blennorhoea neonatorum. Der Augenarzt Vinzenz Fukala sprach im November 1889 über die Diszission der Linse bei höchster Kurzsichtigkeit, Isidor Schnabel, Vorstand der I. Universitäts-Augenklinik, im November 1887 über Strabismus und im Mai 1900 über die glaukomatöse Sehnervatrophie und Hans Lauber, welcher nach Isidor Schnabel die Klinik supplierend geleitet hatte und in der Folge mit der Augenambulanz des Kaiser-Franz-Josef-Spitals und später mit der Leitung der Augenabteilung des Krankenhauses Lainz betraut worden war, berichtete im November 1902 über die familiäre retrobulbäre Neuritis und im Feber 1913 über die zyklische Okulomotoriuslähmung. Friedrich Dimmer, Vorstand der I. Universitäts-Augenklinik nach Isidor Schnabel, stellte im Juni 1911 die Ergebnisse der Fotografie des Auges vor, sprach im selben Monat noch über die Tuberkulose der Sklera und referierte im Jänner 1913 über einen Fall von horizontalem, oszillierendem Nystagmus. Die Dermatologie war in den Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte stets stark vertreten. Ferdinand Hebra, der erste Professor der Dermatologie in Wien, sprach im Oktober 1851 über verschiedene Arzneimittel in der Dermatologie, im Feber 1854 über den Herpes tonsurans, im Oktober 1861 über die Anwendung der Bäder in der Dermatologie und im Mai 1870 über das Rhinosklerom. Isidor Neumann, Nachfolger von Karl Ludwig Sigmund an der Klinik für Syphilidologie, stellte im Mai 1861 die galvanokaustische Behandlung des Lupus vor, referierte im März 1863 über den Lupus erythematodes und im Jänner 1869 über senile Veränderungen der Haut. Im Juni 1869 berichtete er über die Wirkung der Karbolsäure auf pflanzliche Parasiten und auf Hautkrankheiten und machte im Feber 1876 den Pemphigus zum Thema. Gustav Wertheim, Professor der Dermatologie und Primararzt an der Rudolfstiftung, hielt im November 1862 einen Vortrag über die Psoriasis und im November 1867 und Juni 1868 Vorträge über Verbrennungen und Verbrühungen. Heinrich Auspitz, Primararzt und Direktor der Allgemeinen Polikinik, stellte im Juni 1864 die Histologie des Lupus vor. Moriz Kaposi, Nachfol81
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ger von Ferdinand Hebra an der Klinik für Dermatologie, berichtete im Feber 1871 über Transplantationsversuche, im Mai 1871 über Favus und Herpes, brachte im Dezember 1871 neue Beiträge zur Lehre vom Lupus erythematodes und sprach im November 1875 zur Ätiologie des Herpes zoster und im November 1877 über den Lichen ruber planus. Isidor Neumann nahm – ähnlich wie Moriz Kaposi – die Gesellschaft der Ärzte für seine Vorträge sehr häufig in Anspruch. Er sprach im März 1879 über die histologischen Veränderungen der Haut bei Psoriasis, im November 1880 bei Masern und Scharlach und referierte im März 1891 über die Behandlung von Lepra, Lupus und anderen Dermatosen mit dem Koch‘schen Tuberkulin. Moriz Kaposi sprach im November 1878 und im Jänner 1879 über die Entwicklung des Karzinoms auf Basis eines Lupus, im April 1881 über die Bromakne eines Säuglings, dessen Mutter Brompräparate einnahm, im Mai 1881 über die Wirkung des Teers bei Hautkrankheiten, im Dezember 1883 über Hauterkrankungen bei Diabetes mellitus und im April 1887 über Mycosis fungoides. Gustav Riehl sen., Primararzt im Krankenhaus Wieden und anschließend Nachfolger von Moriz Kaposi an der I. Universitäts-Hautklinik, berichtete im Jänner 1884 über das Rhinosklerom, im Juni 1885 über die Pigmentierung der Haut bei M. Addison, im Oktober 1885 über eine neue Form der Hauttuberkulose und im März 1910 über die Keratosis congenita tarda. Eduard Lang, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus und Gründer der Lupusheilstätte im Wilhelminenspital, nahm mehrfach zum Lupus Stellung. Er sprach im April 1893, im Mai 1895, im Juni 1896 und im März 1900 über die operative Behandlung des Lupus vulgaris, im Mai 1898 über die Heißluftbehandlung des Lupus und im November 1901 und im Dezember 1903 über die Finsenbehandlung des Lupus. Salomon Ehrmann, Primararzt im Krankenhaus Wieden und anschließend Nachfolger von Eduard Lang an der 2. Abteilung für Syphilis im Allgemeinen Krankenhaus, referierte im März 1899 über den universalen Lichen ruber planus, im Mai 1907 über die Behandlung der Psoriasis mit Quecksilberbogenlicht und im Dezember 1912 über die Sclerodermia diffusa. Der Hautarzt Georg Löwenbach sprach im März 1903 über Hauterkrankungen als Berufskrankheit bei Gerbern. Alfred Brandweiner, Primararzt der Allgemeinen Poliklinik, hielt ebenfalls mehrere Vorträge, darunter im Juni 1903 über Blastomykose, im Juni 1906 über den Zoster hystericus gangraenosus und im Mai 1911 über eine sarkoide Hautgeschwulst. Alfred Jungmann, Primararzt an der Lupusheilstätte, sprach im März 1911 über die Radiumbehandlung des Lupus und im März 1912 über plastische Operationen bei diesem Leiden. Zu den Geschlechtskrankheiten referierte Hermann Zeißl im Feber 1851 über syphilitische Krankheiten der Haut, im Feber 1855 über syphilitische Krankheiten 82
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der Schleimhäute, im Mai 1856 über die Knochensyphilis und im Dezember 1869 über die Gehirnsyphilis. Carl Ludwig Sigmund, der erste Vorstand der Klinik für Syphilidologie, nahm im April 1854 die Ansteckung mit Syphilis ohne Beischlaf zum Thema und sprach im Dezember 1857 über den Merkurialspeichelfluss. Über das Kankroid sprach Heinrich Auspitz im Feber 1871. In der Folge bestritt Isidor Neumann einen Großteil der Vorträge. Er sprach u. a. im Oktober 1871 über die Aufnahme der grauen Salbe und des Sublimats durch die unverletzte Haut, im April 1882 über die hypodermatische Behandlung der Syphilis mit Jodoform, im Dezember 1886 über das syphilitische Virus, im Jänner 1892 über die Vererbung der Syphilis und im November 1903 über die Syphilis der Halsorgane. Ernest Finger, Schüler und Nachfolger von Isidor Neumann, referierte im Mai 1894 über die Biologie des Gonokokkus und über die pathologische Anatomie der Gonorrhoe, im November 1910 über die Salvarsanbehandlung der Syphilis. Franz Mracek, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, hielt im April 1903 einen Vortrag über die Syphilis der Mütter und der Neugeborenen. Karl Landsteiner, Prosektor im Wilhelminenspital und im Jahre 1930 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, berichtete im Dezember 1905 über die Färbung der Spirochäte nach Levaditi, und im Jänner, Mai und Juni des Jahres 1914 stellten Leopold Arzt und Wilhelm Kerl, spätere Vorstände der Universitäts-Hautkliniken, die experimentelle Kaninchensyphilis vor. Die Laryngologie hatte mit der Erfindung des Kehlkopfspiegels durch Ludwig
Türck einen enormen Aufschwung erlebt. Der „Türckenkrieg“ mit Johann Nepomuk Czermak, Professor der Physiologie in Pest, um die Priorität dieser Erfindung spielte sich zum Teil in der Gesellschaft der Ärzte ab (siehe S. 95). Ludwig Türck selbst hielt im Dezember 1859 und im Mai 1860 Vorträge zur Laryngoskopie und im April 1864 über die paralytische Aphonie. Friedrich Semeleder, Primararzt im Gumpendorfer Filialspital, der zu den ersten Anwendern des Laryngoskopes gehörte, sprach im Mai 1858 über die Verwendung des Kehlkopfspiegels zur Diagnose und Therapie der Zungenkrankheiten, im Jänner 1862 über Heiserkeit und Stimmlosigkeit und im Juli 1862 über die Ösophagoskopie. Auch Carl Stoerk, welcher im Jahre 1891 zum ordentlichen Professor für Laryngologie ernannt wurde, berichtete im Feber 1862 über die Laryngoskopie, hielt im Feber 1863 einen Vortrag über die Therapie der Kehlkopfkrankheiten und im Oktober 1863 und Feber 1864 Vorträge über die von Ludwig Türck eingeführte Lokalanästhesie mit einem Gemisch aus salzsaurem Morphium, konzentriertem Weingeist und Chloroform. Im Jänner 1873 referierte er über die Behandlung des Kropfes. Johann Schnitzler, habilitiert für Krankheiten der Respirations- und Zirkulationsorgane und später Di83
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rektor der Allgemeinen Poliklinik, berichtete im Oktober 1862 über die Inhalation medikamentöser Flüssigkeiten und im Oktober 1868 über die Anwendung der Galvanokaustik in der Laryngologie. Leopold Schrötter, habilitiert für Laryngologie und später Vorstand der III. Medizinischen Universitätsklinik, stellte im Jänner 1869 die Spaltung des Kehlkopfes zur Entfernung von Neugebilden vor und sprach im Feber 1873 über die Behandlung der Larynxstrikturen. Moriz Rosenthal, habilitiert für Neurologie, hielt im Juni 1861 einen Vortrag über die Heilung des Stotterns, der Experimentalpathologe Samuel Basch im April 1864 über die Lautbildung bei Lippen- und Gaumenspalte und Benedikt Schulz, Dozent für Elektrotherapie, im März 1864 über die gleichzeitige Störung der Artikulation und des Schluckaktes. Die Referate zur Otologie wurden überwiegend von den ordentlichen Professoren Joseph Gruber und Adam Politzer gehalten. Joseph Gruber sprach im November 1861 über die Diagnose und die Therapie des Mittelohrkatarrhs, im Mai 1862 über die Beziehung der Otitis interna zu den Entzündungserkrankungen des Gehirns und im Feber 1872 über die Durchschneidung der Sehnen des Trommelfellspanners. Adam Politzer demonstrierte im Mai 1862 die Okularinspektion des Trommelfelles, referierte im Jänner 1868 über die Physiologie und pathologische Anatomie des Gehörorgans und im März 1877 über die Untersuchungsmethoden des Gehörorgans. Leopold Schrötter, welcher im Jahre 1870 mit der Leitung der neu gegründeten Laryngologischen Klinik betraut worden war, hielt im April 1878 einen Vortrag über die Behandlung von Larynxstenosen und sein Nachfolger Carl Stoerk stellte im Feber, Mai und Dezember 1881 die Ösophagoskopie vor und berichtete im Jänner 1887 über die Intubation des Larynx. Ottokar Chiari, Nachfolger von Carl Stoerk an der Laryngologischen Klinik, sprach u. a. im März 1914 über die partielle Resektion der Trachea bei primärem Tracheatumor. Der Bezirksarzt Edmund Jelinek hielt im Oktober 1884 einen Vortrag über die Anwendung des Kokains als Anästhetikum und Analgetikum für die Schleimhaut des Rachens und des Kehlkopfes. Julius Hochenegg und Anton Eiselsberg berichteten im Oktober 1891 über die Kehlkopfexstirpation und der für Laryngologie habilitierte Leopold Rethi brachte im November 1896 Ergebnisse seiner experimentellen Untersuchungen über die Falsettstimme und im Mai 1900 über die Luftströmung in der normalen und pathologisch veränderten Nase. Im Dezember 1903 stellte Moriz Weil, Abteilungsvorstand im Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium, Röntgenbilder von Stirnund Kieferhöhle vor, im Jänner 1905 berichtete Josef Sorgo, Leiter der Heilanstalt Alland und später Primararzt im Wilhelminenspital, über die mit Sonnenlicht behandelte Larynxtuberkulose, und im Feber 1911 sprach Otto Kahler, Vorstand der II. Medizinischen Universitätsklinik, über die Bronchostenose bei Vorhofvergrößerung. 84
Die wissenschaftlichen Aktivitäten bis zum 1. Weltkrieg
Adam Politzer sprach gemeinsam mit Josef Gruber, dem ersten Vorstand der weltweit ersten Universitäts-Ohrenklinik, im Jänner 1885 über Pathologie und Therapie der Labyrinthaffektionen, im Feber 1891 über Cholesteatome im Gehörgang, im Juni 1894 über neue anatomische Befunde bei Schwerhörigkeit, im November 1899 über die Freilegung und Ausräumung der thrombosierten Sinus transversi und im November und Dezember 1911 über Labyrintheiterungen. Viktor Urbantschitsch, Nachfolger von Adam Politzer an der Universitäts-Ohrenklinik, berichtete u. a. im Jänner 1898, im Feber 1899 und im Dezember 1909 über den Wert methodischer Hörübungen für Taubstumme und Schwerhörige und im Feber 1901 über Erfolge durch methodisch geübte Kopfbewegungen bei Schwindel. Robert Barany sprach im Dezember 1908 über die Bedeutung der Knorpelleitung der Ohrmuschel und des äußeren Gehörganges, im Juni 1910 über den Zeigeversuch und im Jänner 1913 über die Heilung von Taubheit beim Barany‘schen Symptomenkomplex. Viktor Hammerschlag, habilitiert für Otologie und Leiter der Ohrenambulanz im Wilhelminenspital, hielt im November 1909 zwei Vorträge über die hereditäre degenerative Taubheit und ihre Vererbungsgesetze. In der Zahnheilkunde war Georg Carabelli, welcher die erste Vorlesung über Zahnheilkunde in Wien hielt, auch der Erste, welcher in der Gesellschaft der Ärzte einen Vortrag zur Zahnheilkunde hielt. Er sprach im April 1841 über die Entwicklung des progressiven und regressiven Lebens an den Zähnen in jedem Lebensalter. Sein Nachfolger Moriz Heider, welcher für Zahnheilkunde habilitierte und im Jahre 1861 auch den Verein österreichischer Zahnärzte gründete, hielt im Feber 1845 einen Vortrag über Gold- und Platinlegierungen und ihre odontotechnische Verwendbarkeit, sprach im April 1847 gemeinsam mit dem Zahnarzt Philipp August Jarisch über die Verwendung des Äthers in der Zahnheilkunde und im Juni 1849 über die zum Plombieren gebräuchlichen Stoffe. Mit dem Histologen Carl Wedl referierte Moriz Heider im Juni 1863 über die Atrophie der Zahnpulpa. Adolf Zsigmondy war zunächst als Primararzt für Chirurgie im Allgemeinen Krankenhaus tätig, habilitierte jedoch für Zahnheilkunde, trat die Nachfolge von Moriz Heider an und referierte im Oktober 1850 über partielle Rhinoplastik und im Juni 1865 über die interstitiären Reibungsflächen der Zahnkronen. Julius Scheff, welcher zum ersten Leiter des neu gegründeten Zahnärztlichen Ambulatoriums der Universität ernannt wurde, hielt im Jänner 1875 einen Vortrag über die sogenannte dritte Dentition und im Jänner 1879 über die Gaumenobturation. Rudolf Weiser berichtete im Oktober 1886 über Versuche, die Zahnpulpa mittels Elektrizität zu zerstören, und im Oktober 1914 über Kieferschussverletzungen. Im Jänner 1914 stellte Josef Peter die Implantation künstlicher Zahnwurzeln vor. Als Erfahrungen 85
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aus dem Balkankrieg stellte Hans Pichler im Juni 1906 die prothetische Versorgung nach Kontinuitätstrennung des Unterkiefers und Anton Eiselsberg im Feber 1914 die Immediatprothese zum Ersatz des Unterkiefers vor. Die Physikalische Medizin gehörte ebenfalls zum Themenkreis der Gesellschaft der Ärzte. Wilhem Winternitz sprach im Oktober 1885 über Experimentelles und Klinisches zur Hydrotherapie und im Mai 1886 über die hydriatische Antipyrese, Otto Aufschnaiter im Feber 1898 über die Fangobehandlung und Arnold Durig im März 1911 über die physiologischen Wirkungen des Höhenklimas. Der Militärarzt Rudolf Lewandowski stellte im Mai 1888 eine neue Influenzmaschine vor und sprach im Jänner 1890 über die Anwendung von Rheostaten in Diagnose und Therapie. Schließlich stellte Gustav Gärtner im Oktober 1889 das elektrische Zweizellenbad vor. Zur Hygiene, in welcher zu dieser Zeit auch die Arbeitsmedizin integriert war, und zur Toxikologie gab es in der Gesellschaft der Ärzte zahlreiche Wortmeldungen zu den unterschiedlichsten Themen. Der Professor der Chemie Adolph Martin Pleischl referierte im Dezember 1852 und im Mai 1853 über Versuche mit unverzinntem, kupfernem Kochgeschirr, im November 1854 über die Aufbewahrung von Lebensmitteln und im November 1858 über die Bedeutung der Eiskeller bei der Lebensmittellagerung. Der Primararzt Carl Haller sprach im Oktober 1850 und im Mai und Juni 1853 über Heizungs- und Ventilationsfragen und der Stadtphysikus Franz Innhauser besprach im Dezember 1850 die Gesundheitsverhältnisse der Zigarrenarbeiterinnen, im Juli 1856 die Gasfabrikation und Gasbeleuchtung vom sanitätspolizeilichen Standpunkt und im April 1857 die Probleme der Senkgruben und Kanäle. Der Chemiker Franz Ragsky referierte im November 1851 über Giftfarben und deren Verwendung in Industrie und Gewerbe und Johann Nepomuk Huber, Leibarzt der Fürstin Schwarzenberg, über Leuchtgas. Ludwig Creutzer, Primararzt an der Rudolfstiftung, hielt im März und im April 1853 Vorträge über Krankheiten der Armen vom sanitätspolizeilichen Standpunkt und führte im November eine Diskussion über Gewerbekrankheiten. Ludwig W. Mauthner, Gründer des St.-Anna-Kinderspitals, sprach im Dezember 1853 über die gesundheitsschädliche Bedeutung der Kinderarbeit, der Armenarzt Johann Alexander Lerch im Dezember 1857 über die durch Wohnungsnot hervorgerufenen Übelstände und der Kinderarzt Siegfried Weiß im März 1910 über die gesetzliche und freiwillige Milchkontrolle. Aufgrund dieses letzten Vortrages wurde vom Verwaltungsrat der Gesellschaft der Ärzte ein Komitee eingesetzt, welchem u. a. der Professor der Kinderheilkunde Theodor Escherich, der Professor der Medizinischen Chemie Ernst 86
Die wissenschaftlichen Aktivitäten bis zum 1. Weltkrieg
Ludwig und der Professor der Hygiene Arthur Schattenfroh angehörten, welches über die ärztliche Kontrolle der Kinder- und Kurmilch beraten sollte. Die Phosphornekrosen, die bei Arbeiterinnen in einer Zündholzfabrik durch die Verwendung von Weißphosphor beobachtet wurden, stellten ein frühes Thema in den Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte dar. Bereits im November und im Dezember 1845 hatte der Sekundararzt der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Wieden, Anton Oberhofer, in der Gesellschaft der Ärzte über Kiefernekrosen bei den Arbeiterinnen der nahe gelegenen Zündholzfabrik berichtet. Friedrich Lorinser, Vorstand dieser Chirurgischen Abteilung, gab im Jänner 1846 in der Gesellschaft selbst eine umfassende Darstellung der Krankheit und des Problems und ergriff im April 1850 dazu noch einmal das Wort. Der damalige Präsident der Gesellschaft der Ärzte, Franz Xaver Güntner, wies in der folgenden Diskussion auf die Bedeutung des Studiums der Gewerbekrankheiten hin und sagte, „dass es eine der schönsten Aufgaben der Gesellschaft sei, die Gewerbe in Beziehung auf ihre gesundheitlich schädlichen Einflüsse zu untersuchen, auf diese Schädlichkeiten aufmerksam zu machen und die Mittel zur Verhütung der letzteren im Privatwege oder durch die Behörden bekannt zu machen“. Schließlich wurde in der Sitzung vom 27. März 1908 ein Komitee gegründet, welches prüfen sollte, ob die Verwendung von weißem Phosphor weiterhin statthaft wäre (Bericht, 1908). Dieses Komitee, dem auch der Chirurg Anton Eiselsberg, der Sozialmediziner Ludwig Teleky und der Hygieniker Arthur Schattenfroh angehörten, sprach sich für das vollkommene Verbot der Erzeugung und des Verkaufs von Weißphosphorhölzchen aus. Der praktische Arzt Heinrich Favanger sprach im Feber 1887 über die chronische Tabakvergiftung, der für Innere Medizin habilitierte Julius Mannaberg, Direktor der Allgemeinen Poliklinik, im März 1892 über die Bleivergiftung durch bleihaltigen Paprika und Alfred Götzl im Juni 1910 über die Bedeutung der punktierten Erythrozyten für die Diagnose der Bleivergiftung. Im März 1910 stellte der Sozialmedizinier Ludwig Teleky in einem Vortrag den Antrag auf Einschränkung der Arbeitszeit bei besonders gesundheitsgefährdenden Arbeiten, welcher zur Einsetzung eines Komitees u. a. mit Ernst Brezina, Siegmund Exner und Richard Paltauf führte. Dieses Komitee übermittelte schließlich den zuständigen Behörden den erarbeiteten Bericht. Zur Schulhygiene sprachen im November 1890 Leo Burgerstein, Dozent für Hygienische Pädagogik, und im Mai 1894 der für Syphilidologie habilitierte Emanuel Kohn. Robert Doerr, Professor der Hygiene und Bakteriologie in Basel, stellte im Mai 1907 ein neues Desinfektionsverfahren mit Formalin auf kaltem Weg vor und im Juni 1906 berichtete Karl Preleitner, Chirurg und Orthopäde im St.-AnnaKinderspital, über die Häufigkeit der Laugenverätzung und Methoden zu deren 87
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Verhütung. Ludwig Teleky, welcher sich bereits im Juni 1907 zur Phosphornekrose zu Wort gemeldet hatte, sprach im Jänner 1911 zur Atrophie der Interossei als typische Berufskrankheit in der Glühlampenfabrikation, im Jänner 1913 zur Feilenhauerlähmung, im Oktober 1913 zur gewerblichen Argyrie und im März 1914 zur Bleivergiftung in Glashütten. Narkose und Lokalanästhesie bildeten ein häufiges Thema in den Verhandlungen
der Gesellschaft der Ärzte. Nachdem der Zahnarzt William Thomas Morton aus Charlton in Massachusetts im Jahre 1846 die Möglichkeit der Narkose mithilfe von Äther veröffentlicht und der praktische Arzt James Young Simpson im Jahre 1847 in Edinburgh erstmals Chloroform zur Schmerzlinderung in der Geburtshilfe eingesetzt hatten, kamen diese Botschaften rasch in das Festland-Europa. Die Skepsis war anfangs groß, Ludwig Josef Melicher, Betreiber eines orthopädischen Instituts in Wien, bezeichnete in Vorträgen im April und Mai 1851 die Narkose generell für schädlich und der Chemiker Franz Ragsky berichtete über 40 Todesfälle unter Chloroform. Nach z. T. heftigen Diskussionen richtete die Gesellschaft der Ärzte ein Komitee mit Franz Ragsky, mit dem Professor der Chemie am Josephinum Franz Cölestin Schneider, mit dem Professor der Allgemeinen Pathologie, Pharmakognosie und Pharmakologie Karl Damian Schroff und mit dem Primararzt des Allgemeinen Krankenhauses Franz Xaver Ulrich ein, welches die Wirkung des Chloroforms prüfen sollte. Äther und Chloroform blieben daraufhin weiter in Verwendung und Johann Dumreicher hielt im November 1853 einen Vortrag über seine Erfahrungen mit der Chloroform- und mit der Äthernarkose. Nach weiteren Vorträgen und Diskussionen wurde im März 1871 von dem Ohrenarzt Emanuel Burger der Vorschlag gemacht, die Äther- und Chloroformdämpfe durch die Tuba Eustachii einzuleiten. Im April 1884 referierte Josef Drozda, der erste im Kaiser-Franz-Josef-Spital nominierte Primararzt, über das Wesen der Inhalationsnarkose, Alfred Gleich, Primararzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, im Dezember 1891 und im März 1892 über die Bromaethylnarkose und Robert Breuer, Primararzt im Krankenhaus der Israelitischen Kultusgemeinde, im Dezember 1891 über die Pentalnarkose. Der Chirurg Moriz Viktor Silbermark sprach im November 1904 über die Spinalanalgesie, und Hermann Marschik, habilitiert für Rhino-Laryngologie und später Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, berichtete im Juni 1912 über die perorale Intubation als Narkoseverfahren. Die Entdeckung der Lokalanästhesie durch Karl Koller im Jahre 1884 fand in der Gesellschaft der Ärzte ebenfalls öffentlichen Niederschlag. Karl Koller, der am 3. 88
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Dezember 1857 in Schüttenhofen (Susice/Böhmen) als Sohn jüdischer Eltern geboren wurde und in Wien studierte, entdeckte im Jahre 1884 als Assistent der II. Universitäts-Augenklinik, welche zu dieser Zeit nach Eduard Jäger provisorisch von August Reuss geleitet wurde, die lokalanästhetische Wirkung des Kokains am Auge. Salomon Stricker war von Sigmund Freud auf diese Wirkung aufmerksam gemacht worden, der die betäubende Wirkung von Kokain auf die Zungenschleimhaut beobachtet hatte. Daraufhin träufelte Karl Koller eine Kokainlösung in sein eigenes Auge und registrierte die gleiche Wirkung, über die er im Feber 1893 in der Gesellschaft der Ärzte berichtete. In Vertretung von Karl Koller berichtete sein Freund Josef Brettauer am 15. September 1884 am Kongress der Ophthalmologischen Gesellschaft in Heidelberg über diese Entdeckung und Karl Koller stellte am 17. Oktober 1884 seine Entdeckung in der Gesellschaft der Ärzte in Wien vor (C. Hirsch, 1934). Karl Koller emigrierte nach einer Duellaffäre im Jahre 1885 zunächst nach Utrecht und anschließend nach New York, erhielt in den USA zahlreiche Auszeichnungen und wurde im Jahre 1930 zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Ärzte ernannt. Er starb am 21. März 1944 in New York. Die Antisepsis, welche für die Chirurgen eine ähnlich große Bedeutung besitzt
wie die Narkose, nahm in der Gesellschaft der Ärzte ebenfalls breiten Raum ein. Joseph Lister, Professor der Chirurgie in Glasgow, hatte nach der Entdeckung von Louis Pasteur im Jahre 1865, dass Fäulnis und Gärung durch Luftkeime hervorgerufen werden und Erhitzung der Lebensmittel als Mittel gegen diese Abläufe wirksam sei, Karbolsäure zunächst versprüht und später mit Karbolsäure getränkte Verbände zur Anwendung gebracht. Ähnlich wie die Narkose wurde auch diese Methode rasch nach Wien und hier auch zur Anwendung gebracht. Im Mai 1868 sprachen Leopold Dittel und im Juni desselben Jahres Karl Böhm über die Heilmethode Listers bei eiternden Wunden. Joseph Englisch im November 1869 und Joseph Weinlechner im Dezember 1875 verwiesen auf die große Bedeutung der Entdeckung von Joseph Lister. Schließlich referierten Johann Dumreicher im Feber 1877 und Leopold Dittel im April 1877 noch einmal über Listers Wundbehandlung. Das Thema Antiseptik blieb weiterhin aktuell. Johann Eduard Hofmokl, Primararzt an der Chirurgischen Abteilung der Rudolfstiftung und anschließend im Allgemeinen Krankenhaus, hielt im April 1884 einen Vortrag über die Wundbehandlung mit Sublimat und Eduard Albert, Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien, berichtete über das Vorkommen chronischer Quecksilbervergiftungen durch langdauernde Beschäftigung mit Sublimat. Theodor Billroth sprach im März 1890 über den Einfluss der Antiseptik auf Operationsmethoden, auf den chirurgischen Unterricht und sogar auf den Krankenhausbau. Julius Hochenegg stellte im Juni 89
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1893 ein Reagens zum Nachweis der tatsächlich stattgefundenen Sterilisation vor und Robert Hlawacek berichtete im Jänner 1896 über die Sterilisation von Catgut. Die Biochemie, Serologie und die Bakteriologie wurden immer häufiger in das Programm der Gesellschaft der Ärzte eingebunden, wobei die Entdeckung der Tuberkelbazillen durch Robert Koch im Jahre 1882 der Bakteriologie einen besonderen Aufschwung gab. Richard Paltauf sprach im Oktober 1885 über den Rotlauf der Schweine und Markus Hajek referierte im Oktober und im November 1886 über Erysipel und Phlegmone. Im Dezember 1893 berichteten Theodor Escherich und Richard Paltauf über die von ihnen beobachteten Vibrionen und deren Vorkommen in den Cholerastühlen, im April 1904 Siegfried Boxer über das Verhalten der Streptokokken und Diplokokken auf Nährböden und im März 1914 Rudolf Maresch über die durch anaerobe Bakterien hervorgerufenen pyämischen Prozesse. Anton Weichselbaum und sein Nachfolger Richard Paltauf, welcher später das Institut für Experimentelle Pathologie und Serotherapie gründete, gaben der Bakteriologie und der Serologie weiteren Aufschwung. Beide versammelten bereits in der Krankenanstalt Rudolfstiftung hervorragende Mitarbeiter um sich, welche Wien zu einem Zentrum der Serologie machten. Zu diesen Mitarbeitern zählten Rudolf Kraus, Fritz Obermayer, Ernst Freund und nicht zuletzt der spätere Nobelpreisträger Karl Landsteiner. Schon im Dezember 1891 stellte Ernst Freund in der Gesellschaft der Ärzte seine Untersuchungsergebnisse zu den Ursachen der Blutgerinnung vor, berichtete im März 1910 und im Mai 1912 über Serumbefunde bei Karzinomen, im Jänner 1913 gemeinsam mit Gisela Kaminer über chemische Wirkungen der Röntgenund Radiumbestrahlung auf das Karzinom und im Jahre 1930 über den Ammoniakgehalt des Blutes sowie über eine unbenützte Art der Dialyse. Berichte zu physikochemischen Untersuchungen gab es von Wolfgang Pauli (Pascheles), dem Vater des späteren Nobelpreisträgers Wolfgang Pauli, welcher sich als Mediziner der Chemie verschrieben hatte und in der Gesellschaft der Ärzte im November 1899 über physikalische Methoden und Probleme in der Medizin, im Dezember 1902 über Ionenwirkungen und ihre therapeutische Verwendung, im März 1905 über die Wandlungen der Pathologie durch die Fortschritte der Allgemeinen Chemie, im April 1906 mit Alfred Fröhlich über die kombinierte Salzwirkung und schließlich noch im Jahre 1926 über Eiweißkörper als Kolloide referierte. Max Gruber sprach im Oktober 1901 über die Theorie der Antikörper und einen Monat später über „Bactericidie und Globulicidie“, Richard Paltauf stellte im Feber 1896 ein hochwertiges Diphtherieheilserum vor und sprach im Mai 1897 über die im Serotherapeutischen Institut vorgenommenen Versuche zur Immunisierung von Tieren gegen die Pest. Rudolf Kraus berichtete u. a. im Jahre 1896 über den Nachweis von
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Antikörpern des Typhusbazillus, im Jahre 1899 über Agglutination, im Jahre 1900 über Hämolysine und Anti-Hämolysine, im Jahre 1905 über die experimentelle Syphilis bei Affen und im Jahre 1909 mit Arthur Biedl über experimentelle Studien zur Anaphylaxie. Josef Halban und Karl Landsteiner berichteten im Dezember 1901 über den Unterschied des mütterlichen und des fötalen Blutes und über die fällungshemmende Wirkung des normalen Serums. Im Jahre 1905 referierte Karl Landsteiner über die Färbung der Spirochäta pallida und im Jahre 1907 gemeinsam mit Rudolf Müller und Otto Pötzl über die Wassermann’sche Reaktion. Rudolf Müller stellte im Jänner 1908 eine gemeinsame Arbeit mit Karl Landsteiner und Otto Pötzl über die Wassermann’sche Reaktion vor. Anlässlich der Pest-Expedition, welche im Jahre 1897 von der Akademie der Wissenschaften nach Bombay entsandt wurde, erfolgte auch eine Einladung der Akademie an die Gesellschaft der Ärzte, Fragestellungen an die Expedition zu richten. Simon Steinach brachte daraufhin einen Bericht über die Rolle der importierten Baumwolle für die Ausbreitung der Pest, welcher vom Verwaltungsrat gebilligt und in der Wiener klinischen Wochenschrift veröffentlicht wurde (S. Steinach, 1897). Nach dem Tode von Hermann Müller, welcher sich mit der Pasteurella infiziert hatte, fand in der Gesellschaft der Ärzte eine Trauersitzung statt, in welcher Hermann Nothnagel, Minister Wilhelm Hartel und der Präsident der Akademie der Wissenschaften Eduard Sueß das Wort ergriffen. Zahlreich waren auch die Vorträge zur Physiologie des Menschen. Salomon Stricker, Assistent von Ernst Brücke und anschließend ordentlicher Professor für Allgemeine und Experimentelle Pathologie in Wien, referierte im Mai 1878 über Untersuchungen über beschleunigende Herznerven und der Experimentalpathologe Samuel Siegfried Basch sprach im März 1879 über die Entstehung des Herzrhythmus und stellte im April 1898 eine Methode zur Messung des Lungenvolumens vor. Florian Kratschmer, Vorstand des Chemischen Laboratoriums der MilitärSanitätskommission und Generaloberstabsarzt, hielt im November 1880 einen Vortrag über die Zuckerbildung in der Leber und Siegmund Exner berichtete im Mai 1881 und im November 1886 über die Lokalisationen der Funktionen in der Großhirnrinde, im Feber 1889 über Assoziationsfasern der Hirnrinde und im Jänner 1904 gemeinsam mit dem für Ohrenheilkunde habilitierten Josef Pollak über die Theorie des Hörens. Ernst Fleischl sprach im Juni 1881 über die Theorie der Farbwahrnehmung und im Dezember 1883 und im Jänner 1884 über die Physiologie der Retina. Im Jänner 1882 und im Feber 1882 hielt Theodor Meynert Vorträge über die phsiologischen Bedingungen der Gefühle. Der Otologe Viktor Urbantschitsch referierte im April 1882 über subjektive Schwankungen in der Intensität akustischer 91
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Empfindungen und im Oktober 1887 über den Einfluss einer Sinneserregung auf die übrigen Sinnesempfindungen. Im Feber 1892 stellte Alois Kreidl, Leiter des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Physiologie, die physiologische Bedeutung des Ohrlabyrinths vor. Der Internist Jakob Pal sprach im März 1895 über Hemmungszentren im Rückenmark und im Mai 1895 über die Darminnervation und Rudolf Limbeck, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, referierte im Juni 1894 über den Stoffwechsel im Greisenalter und im Dezember 1894 über den Einfluss des respiratorischen Gaswechsels auf die roten Blutkörperchen. Über Volumsschwankungen des Herzens referierte der für Innere Medizin habilitierte Moriz Heitler im Feber 1900. Einen Vortrag über den Mechanismus der Respiration hielt Ludwig Hofbauer, Leiter der Atmungspathologischen Abteilung der I. Medizinischen Universitätsklinik, im Juni 1902 und einen weiteren Vortrag über die Beziehung zwischen Herzmuskelkraft und Kreislauf im Feber 1907. Wilhelm Falta sprach im November 1907 über die physiologische Bedeutung des Pankreas und Paul Kammerer im Jänner 1910 über die Vererbung erworbener Eigenschaften. Einführung der Röntgenstrahlen in Wien Für die Einführung der Röntgenstrahlen in Wien als diagnostisches, aber auch als therapeutisches Werkzeug hat die Gesellschaft der Ärzte in Wien eine äußerst erfolgreiche Plattform geboten. Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) hatte in einem Schreiben vom 1. Jänner 1896 seinem Studienfreund und damaligen Vorstand des II. Physikalischen Instituts in Wien, Franz Exner, von seiner Entdeckung berichtet, einige Röntgenogramme beigelegt und um eine Beurteilung gebeten. Franz Exner teilte diese Entdeckung wenige Tage später einem Kreis von Wissenschaftlern mit und schon am 5. Jänner 1896 berichtete die Tageszeitung „Die Presse“ darüber, 18 Tage bevor Röntgen am 23. Jänner in Würzburg seine Entdeckung bekanntgab. Die Nachricht erreichte über Siegmund Exner, den Bruder von Franz Exner und Vorstand des Instituts für Physiologie, und über dessen Assistenten Eduard Haschek schließlich dessen Freund Gustav Kaiser, der zu dieser Zeit bei Edmund Neusser an der II. Medizinischen Universitätsklinik hospitierte. Gustav Kaiser fertigte im Labor von Franz Exner die ersten Röntgenbilder einer Schrotschussverletzung der Hand eines Forstgehilfen an, welche bereits am 17. Jänner 1896 von Siegmund Exner in der Gesellschaft der Ärzte vorgestellt wurden. In den Laboratorien von Franz Exner fertigten sein Gehilfe Eduard Haschek und der Arzt Otto Th. Lindenthal das weltweit erste Angiogramm an, als sie in eine vom Anatomen Julius Tandler zur Verfügung gestellte 92
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Empfindungen und im Oktober 1887 über den Einfluss einer Sinneserregung auf die übrigen Sinnesempfindungen. Im Feber 1892 stellte Alois Kreidl, Leiter des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Physiologie, die physiologische Bedeutung des Ohrlabyrinths vor. Der Internist Jakob Pal sprach im März 1895 über Hemmungszentren im Rückenmark und im Mai 1895 über die Darminnervation und Rudolf Limbeck, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, referierte im Juni 1894 über den Stoffwechsel im Greisenalter und im Dezember 1894 über den Einfluss des respiratorischen Gaswechsels auf die roten Blutkörperchen. Über Volumsschwankungen des Herzens referierte der für Innere Medizin habilitierte Moriz Heitler im Feber 1900. Einen Vortrag über den Mechanismus der Respiration hielt Ludwig Hofbauer, Leiter der Atmungspathologischen Abteilung der I. Medizinischen Universitätsklinik, im Juni 1902 und einen weiteren Vortrag über die Beziehung zwischen Herzmuskelkraft und Kreislauf im Feber 1907. Wilhelm Falta sprach im November 1907 über die physiologische Bedeutung des Pankreas und Paul Kammerer im Jänner 1910 über die Vererbung erworbener Eigenschaften. Einführung der Röntgenstrahlen in Wien Für die Einführung der Röntgenstrahlen in Wien als diagnostisches, aber auch als therapeutisches Werkzeug hat die Gesellschaft der Ärzte in Wien eine äußerst erfolgreiche Plattform geboten. Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) hatte in einem Schreiben vom 1. Jänner 1896 seinem Studienfreund und damaligen Vorstand des II. Physikalischen Instituts in Wien, Franz Exner, von seiner Entdeckung berichtet, einige Röntgenogramme beigelegt und um eine Beurteilung gebeten. Franz Exner teilte diese Entdeckung wenige Tage später einem Kreis von Wissenschaftlern mit und schon am 5. Jänner 1896 berichtete die Tageszeitung „Die Presse“ darüber, 18 Tage bevor Röntgen am 23. Jänner in Würzburg seine Entdeckung bekanntgab. Die Nachricht erreichte über Siegmund Exner, den Bruder von Franz Exner und Vorstand des Instituts für Physiologie, und über dessen Assistenten Eduard Haschek schließlich dessen Freund Gustav Kaiser, der zu dieser Zeit bei Edmund Neusser an der II. Medizinischen Universitätsklinik hospitierte. Gustav Kaiser fertigte im Labor von Franz Exner die ersten Röntgenbilder einer Schrotschussverletzung der Hand eines Forstgehilfen an, welche bereits am 17. Jänner 1896 von Siegmund Exner in der Gesellschaft der Ärzte vorgestellt wurden. In den Laboratorien von Franz Exner fertigten sein Gehilfe Eduard Haschek und der Arzt Otto Th. Lindenthal das weltweit erste Angiogramm an, als sie in eine vom Anatomen Julius Tandler zur Verfügung gestellte 92
Einführung der Röntgenstrahlen in Wien
Hand eine Teichmann-Lösung intraarteriell injizierten und nach einer Belichtungszeit von einer Stunde das Bild entwickelten (E. Haschek, 1886). Am 24. Jänner 1896 berichtete der Chirurg Albert Mosetig-Moorhof, Primararzt im Krankenhaus Wieden und später im Allgemeinen Krankenhaus, über eine Fremdkörperextraktion (Projektil) aus der linken Hand, die mithilfe einer Röntgenaufnahme an seiner Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus durchgeführt worden war, sieben Tage später demonstrierte Ferdinand Siegel Bilder von extrakorporal aufgenommenen Gallen- und Blasensteinen, welche in der Versuchsanstalt für Fotografie der Technischen Hochschule von dem für Fotochemie und wissenschaftliche Fotografie habilitierten Chemiker Josef Maria Eder aufgenommen worden waren, und schon im Feber 1896 erschien in Wien der weltweit erste, von Josef Maria Eder und von Eduard Valenta herausgegebene Röntgenatlas. Im Oktober 1896 demonstrierte der Anthropologe Rudolf Pöch einen Fall von Fremdkörper in der Lunge und zeigte im Jänner 1897 Skizzen, welche er nach bloßer Röntgendurchleuchtung angefertigt hatte. In der Folge berichtete Gustav Kaiser schon im Mai 1899 in der Gesellschaft der Ärzte über den Stand der Röntgenografie und im Oktober desselben Jahres machte Moriz Kaposi ebenfalls in der Gesellschaft der Ärzte auf Hautulzera als Röntgenschäden aufmerksam. In dieser Zeit der stürmischen Entwicklung der Radiologie waren es besonders Robert Kienböck, Guido Holzknecht, Gottwald Schwarz und Martin Haudek, welche in der Gesellschaft der Ärzte die neuesten Befunde vorstellten. Robert Kienböck sprach im Oktober 1900 über die Wirkung des Röntgenlichtes auf die Haut, demonstrierte im Jänner 1906 ein neues Messgerät für Röntgenstrahlen, im Jänner 1908 Radiogrammskizzen zu Fällen von Ösophaguserkrankungen und im März 1911 Röntgenbefunde bei infantilem Skorbut (M. Barlow) und besprach schließlich im November 1912 eingehend die radiologische Diagnose der Darmerkrankungen. Guido Holzknecht stellte im Oktober 1902 und im Juni 1903 seine Methode der Fremdkörperentfernung aus dem Gehirn während der Röntgendurchleuchtung vor. Er sprach über die Röntgenbehandlung der Skrophuloderma im November 1909 und eine Woche später der Strumen bei M. Basedow. Gemeinsam mit Max Sgalitzer berichtete Guido Holzknecht im Juni 1913 über die Wirkung von Papaverin auf den Magen. Gottwald Schwarz sprach im Jänner 1909 über Röntgenmagenbefunde, im Feber 1910 über das Coecum mobile, im März 1912 über die Röntgenuntersuchung des Digestionstraktes und im Jänner 1913 über die direkte Irrigoradioskopie des Kolons. Martin Haudek erbrachte im Feber 1910 den Nachweis der miliaren Lungentuberkulose im Röntgenbild, referierte im Feber 1911 gemeinsam mit dem Chirurgen Paul Clairmont über die Bedeutung der Magenradiologie 93
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
für die Chirurgie, im Mai 1912 über die Diagnose und Therapie des Ulcus duodeni und im Dezember 1912 über die Diagnose des tiefgreifenden Magengeschwürs an der kleinen Kurvatur. Leopold Freund stellte im April 1904 ein neues radiometrisches Verfahren vor und im Mai 1913 eine Methode zur Bestimmung der Radiosensibilität. Die Möglichkeit einer Strahlentherapie mithilfe der Röntgenstrahlen wurde von Leopold Freund aufgegriffen, der gelesen hatte, dass einem amerikanischen Ingenieur, der sich mit Röntgenfotografie beschäftigt hatte, die Haare ausgefallen waren. Als Konsiliar-Dermatologe traf er nun in der Ambulanz des Ersten Öffentlichen Kinderkrankeninstituts in Wien ein kleines Mädchen mit einem großen Tierfellnaevus, welchen er durch zehn Tage jeweils zwei Stunden lang mit durchschlagendem Erfolg einer Röntgenbestrahlung unterzog (K. Weiss, 1947). Er demonstrierte diesen Behandlungserfolg gemeinsam mit dem für Dermatologie habilitierten Eduard Schiff am 30. Oktober 1896, im Jänner 1897, im April und im November 1898, jeweils in der Gesellschaft der Ärzte. Nachdem diese Röntgenbestrahlung die erste therapeutische Anwendung von Röntgenstrahlen darstellt, kann Wien als die Geburtsstätte der Strahlentherapie angesehen werden. Auch zur Messtechnik der Röntgenstrahlen wurde in der Gesellschaft der Ärzte berichtet. Nachdem Robert Kienböck bereits am 19. Jänner 1896 über die Dosierung von Röntgenstrahlen berichtet hatte, stellte Guido Holzknecht am 24. Oktober 1902 eine neue Dosierungsmethode der Röntgenstrahlen vor. Nach den Demonstrationen der Strahlentherapie des Tierfellnaevus hielt Leopold Freund, gemeinsam mit Eduard Schiff, im April und im November 1898, im Mai und im Juni 1899 und im Mai 1902 Vorträge über die Erfolge der Röntgenbehandlung bei Lupus erythematodes und Lupus vulgaris, bei Follikulitis und Favus sowie bei Epitheliomen. Im Juni 1903 referierte Alfred Exner, chirurgischer Primararzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, über die Strahlenbehandlung eines Karzinoms des Mundes und eines Melanosarkoms, Leopold Freund im Dezember 1912 über die Radiumwirkung nach Vorbehandlung mit Adrenalin, der Dermatologe Gabor Nobl über die Behandlung von Epithelkarzinomen mit Mesothorium, Hugo Schüller, Abteilungsvorstand im Mariahilfer Ambulatorium, im Jänner 1914 über die Radiumbestrahlung leukämischer Milztumoren und Georg August Wagner, Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe in Prag, im Feber 1914 über Radiumschädigungen bei gynäkologischer Anwendung.
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Die Endoskopie und die Gesellschaft der Ärzte
Die Endoskopie und die Gesellschaft der Ärzte Der Kehlkopfspiegel Wien kann mit Berechtigung als Geburtsstätte der Endoskopie bezeichnet werden und der Gesellschaft der Ärzte kommt dabei eine kleine Rolle als Geburtshelferin zu. Wenn es auch dem spanischen Gesangslehrer Manuel Garcia (1805–1906) im Jahre 1855 gelungen war, mit einer Spiegelkombination seine Stimmbänder zu sehen bzw. zu beobachten (J. Czermak-1, 1858), kann doch der von Ludwig Türck im Jahre 1857 konstruierte Kehlkopfspiegel als erste Vorrichtung für einen Blick nach innen angesehen werden. Ludwig Türck, der am 22. Juli 1810 in Wien geboren wurde, in Wien studierte und im Jahre 1830 promovierte, wandte sich zunächst der Neurologie zu, für die ihm im Jahre 1846 die erste neurologische Abteilung Wiens im Allgemeinen Krankenhaus als Primararzt zuerkannt wurde. Ludwig Türck, der schon als Neurologe hervorragende Arbeit leistete und in der Gesellschaft der Ärzte u. a. im Jänner 1850 über Netzhautveränderungen bei Nierenerkrankungen, im November 1850 über die Sensibilität nach teilweiser Durchtrennung des Rückenmarkes und im Mai 1851 über den Einfluss des N. vagus auf die Herzbewegung referierte, beschäftigte sich allerdings auch mit der Laryngologie und als ihm im Jahre 1857 die Konstruktion des ersten brauchbaren Kehlkopfspiegels gelang, wandte er sich zunehmend diesem Fache zu. Ludwig Türck hatte seinen Kehlkopfspiegel im Sommer 1857 erstmals angewendet und darüber auch in der Wiener Medizinischen Wochenschrift berichtet (L. Türck, 1858). Der Physiologe Johann Nepomuk Czermak, der zu dieser Zeit im Labor von Ernst Wilhelm Brücke tätig war, erweiterte diesen Spiegel von Ludwig Türck, welchen ihm dieser zur Verfügung gestellt hatte, durch das Anbringen einer Lichtquelle und stellte diese Konstruktion am 9. April 1858 in einer wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte vor. Noch in derselben Sitzung verwies Ludwig Türck auf seine Publikation in der Wiener Medizinischen Wochenschrift. Dennoch kam es nach dieser Präsentation zwischen Ludwig Türck und Johann Nepomuk Czermak zu einer Diskussion über die Priorität der Erfindung, die sich als „Türckenkrieg“ noch über einige Zeit hinzog. Allerdings hat sich Johann Nepomuk Czermak stets dazu bekannt, seinen Spiegel erst auf der Basis der Türck’schen Konstruktion erweitert zu haben (J. Czermak-2, 1858). Ludwig Türck gab schon im Jahre 1860 die „Praktische Anleitung zur Laryngoskopie“ heraus und verfasste im Jahre 1866 das Lehrbuch „Klinik der Krankheiten des Kehlkopfes und der Luftröhre“. Es war auch Ludwig Türck, der im Oktober 1863 erstmals die Lokalanästhesie mit Kokain in der Laryngologie zur Anwendung brachte. Ludwig Türck 95
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
wurde im Jahre 1864 zum ersten ordentlichen Professor der Laryngologie ernannt, er starb am 25. Feber 1868. Der Kehlkopfspiegel fand rasch Eingang in die Klinik und Friedrich Semeleder, dirigierender Arzt im Gumpendorfer Filialspital und Leibarzt Kaiser Maximilians, sowie Carl Stoerk, der spätere Nachfolger von Ludwig Türck an der Laryngologischen Klinik, nahmen sich der neuen Methode intensiv an. Friedrich Semeleder berichtete am 28. Mai 1858 in der Gesellschaft der Ärzte über die Verwertung des Kehlkopfspiegels für die Diagnose und Therapie der Zungenkrankheiten und in der Folge u. a. im April 1860 über die Untersuchungen des Nasenrachenraumes. In der Gesellschaft der Ärzte referierte Carl Stoerk u. a. im Feber 1860 über die Laryngoskopie und im Oktober 1863 über die von Ludwig Türck erstmals angewendete Lokalanästhesie des Larynx. Die Entwicklung des Zystoskops fand in der Gesellschaft der Ärzte ebenfalls große Aufmerksamkeit. Bestrebungen zur Besichtigung der Harnröhre, der Harnblase und auch des Darmkanals hatten früh eingesetzt, und die Anwendung von starren Rohren zur Untersuchung von Mund, Vagina und Rektum lassen sich bis Hippokrates (460–370) zurückverfolgen. Die entscheidenden Nachteile der bis dahin versuchten Geräte bestanden in der unzureichenden Beleuchtung des jeweiligen Objektes und in der Kleinheit des Gesichtsfeldes, welche beide die Orientierung im Organ und die Deutung des Bildes kaum zuließen. Maximilian Nitze, geboren am 18. September 1848 in Berlin, der in Heidelberg, Würzburg und Leipzig studiert und im Jahre 1874 promoviert hatte, arbeitete nach der Promotion im Stadtkrankenhaus in Dresden. Er war an der Urologie interessiert und damit auch an einem Gerät, mit dessen Hilfe die Harnröhre und die Harnblase untersucht werden konnten. Auf der Suche nach einem geeigneten technischen Partner wandte er sich im Jahre 1878 an Joseph Leiter (1830–1892), der sich in einer Werkstätte in der Mariannengasse in Wien auf die Herstellung medizinischer Apparate spezialisiert, schon einige chirurgische Geräte und Prothesen hergestellt und gemeinsam mit Friedrich Semeleder bereits im Juni 1860 in der Gesellschaft der Ärzte über ein Rhinoskop und einen Arzneimittelträger für laryngologische Zwecke berichtet hatte. Tatsächlich gelang es Joseph Leiter, mithilfe eines weiß glühenden Platindrahtes die Lichtverhältnisse und mithilfe einer vorgeschalteten Optik die Sichtverhältnisse derart zu verbessern, dass dieser „Blasen- und Harnröhrenleuchter“ mit der Hilfe des damals bereits renommierten Wiener Urologen Leopold Dittel zunächst an Leichen und bereits im Jahre 1879 an Patienten der Abteilung von Leopold Dittel angewendet werden konnte (M. Nitze, 1879 ; M. Schustler, 1886 ; F. Leiter, 1926). Der Leuchter war allerdings durch eine schwere 96
Die Endoskopie und die Gesellschaft der Ärzte
Batterie, welche den Strom lieferte, und einen über zwei Meter hohen Wasserturm, welcher die Kühlung für den Platindraht besorgte, äußerst unhandlich und erst die Erfindung der Glühlampe durch Thomas Edison im Jahre 1880 mit der folgenden und von Leopold Dittel heftig urgierten Montage des kleinen Mignonlämpchens im Jahre 1886 (E. Lesky, 1963) führte Maximilian Nitze und Joseph Leiter zum Prototyp des auch heute noch verwendeten Zystoskops, sodass Nitze bald beginnen konnte, auch chirurgische Eingriffe durch das Zystoskop durchzuführen. In der Gesellschaft der Ärzte wurde die Praktikabilität des Nitze-Leiter-Zystoskops am 9. Mai 1879 durch Leopold Dittel im Beisein der beiden Konstrukteure demonstriert. Der Einsatz des Zystoskops war bahnbrechend für die Urologie und hatte in der Gesellschaft der Ärzte eine Reihe von Vorträgen zur Folge. Unter vielen anderen berichtete Josef Grünfeld im Dezember 1878 über die endoskopische Untersuchung des Colliculus seminalis, im November 1880 über das Trachom der Harnröhre und im Mai 1889 über die Zystoskopie im Allgemeinen und über Blasentumoren im Besonderen. Leopold Dittel referierte im Mai 1886 über die Endoskopie der Blase und im Juni 1892 über Blasentumoren und Georg Kapsammer im November 1903 über Ureterenkatheterismus und funktionelle Nierendiagnostik. Erste Versuche zur Ösophago- und Gastroskopie gehen auf Carl Stoerk, einen Schüler von Ludwig Türck, und auf Friedrich Semeleder Anfang der 60er Jahre zurück und wurden mit einer Modifikation des Türck’schen Kehlkopfspiegels durchgeführt (C. Stoerk, 1881). Diese Versuche wurden allerdings wegen Erfolglosigkeit abgebrochen, weil die Beleuchtung dieser tiefen Hohlorgane durch den Spiegel unzureichend war. Ein völlig anderer Weg zur Endoskopie von Ösophagus und Magen wurde nach Anregung und technischer Assistenz durch Joseph Leiter von Johann Mikulicz-Radecky beschritten (J. Mikulicz-Radecky, 1881). Joseph Leiter, der bereits Instrumente zur Endoskopie von Ösophagus und Magen hergestellte hatte, suchte einen Kliniker, der diese Endoskope auch am Menschen zur Anwendung bringen würde, und Johann Mikulicz-Radecky, der als Assistent bei Theodor Billroth tätig war, zeigte sich an der Endoskopie des oberen Intestinaltraktes sehr interessiert und brachte das starre Endoskop nach Vorversuchen an der Leiche und an einem Schwertschlucker schließlich erfolgreich an seinen Patienten zur Anwendung. Ihm gelang die erste gastroskopische Diagnose eines Magenkrebses, welche er bei der anschließenden Magenoperation auch bestätigte (G. Seydl, 2002). Im November 1881 berichtete einmal Joseph Leiter in der Gesellschaft der Ärzte über elektro-endoskopische Instrumente und ein anderes Mal Johann MikuliczRadecky über die Ösophago- und Gastroskopie.
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Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Erste Trans- und Implantationen in Österreich Bereits im Jahre 1896 berichtete Konrad Büdinger in der Gesellschaft der Ärzte über die erfolgreiche Implantation eines Ureters im Tierversuch in die Harnblase. Auch die ersten Organtransplantationen, über welche im Jahre 1900 von Emerich Ullmann referiert wurde, fanden im Tierversuch statt (E. Ullmann, 1900 und E. Ullmann, 1902). Ullmann begann seine Versuche mit der Transplantation von Dünndarm in den Dickdarm, von Magen in den Dickdarm und von Magen in das Ileum bei Schweinen (E. Ullmann, 1900) und setzte in der Folge mit der Anastomose einer Niere mit der A. Carotis und der V. Jugularis am Halse eines Hundes fort (E. Ullmann, 1902). Darüber berichtete E. Ullmann am 7. März 1902 in der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Der Wiener Augenarzt Eduard Zirm stellte am 7. März 1906 in der Gesellschaft der Ärzte die erste, im Dezember 1905 in Olmütz, Mähren, mit gutem Erfolg durchgeführte Hornhauttransplantation vor. Er hatte diese Transplantation am Auge eines nach einem Ätzunfall erblindeten Taglöhners vorgenommen (E. Zirm, 1906). Eduard Zirm, welcher am 18. März 1863 in Wien geboren wurde und welcher in Wien studiert hatte, war nach dem Studium als Primararzt der Augenabteilung nach Olmütz gegangen und widmete sich dort auch der Behandlung von Hornhauttrübungen. Eduard Zirm starb am 5. März 1944 in Olmütz und wurde am St. Peter Friedhof in Graz begraben. Schließlich sprachen Friedrich Kraft, Assistent von Anton Eiselsberg an der I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien, im Jahre 1906 über den Ersatz von Fingern durch Zehentransplantation (F. Kraft, 1906) und der Brünner Chirurg Hugo Leischner im Jahre 1907 über die erfolgreiche Transplantation von Epithelkörperchen. Das öffentliche Ansehen der Gesellschaft der Ärzte und ihr Einfluss auf die Sanitätsverhältnisse und auf die Hygiene der Stadt Wien
Die Gesellschaft der Ärzte gewann sehr rasch auch öffentliches Ansehen. Dieses zunehmende Ansehen der Gesellschaft der Ärzte ist u. a. dem Schreiben des Sanitätsdepartments des Ministeriums des Inneren vom 8. April 1852 zu entnehmen, in welchem die Gesellschaft der Ärzte ersucht wird, ein Gutachten über den Entwurf einer neuen österreichischen Pharmakopoe abzugeben. Diesem Ersuchen kam die Gesellschaft natürlich nach und wählte dazu zunächst ein Komitee, welchem der 98
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Erste Trans- und Implantationen in Österreich Bereits im Jahre 1896 berichtete Konrad Büdinger in der Gesellschaft der Ärzte über die erfolgreiche Implantation eines Ureters im Tierversuch in die Harnblase. Auch die ersten Organtransplantationen, über welche im Jahre 1900 von Emerich Ullmann referiert wurde, fanden im Tierversuch statt (E. Ullmann, 1900 und E. Ullmann, 1902). Ullmann begann seine Versuche mit der Transplantation von Dünndarm in den Dickdarm, von Magen in den Dickdarm und von Magen in das Ileum bei Schweinen (E. Ullmann, 1900) und setzte in der Folge mit der Anastomose einer Niere mit der A. Carotis und der V. Jugularis am Halse eines Hundes fort (E. Ullmann, 1902). Darüber berichtete E. Ullmann am 7. März 1902 in der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Der Wiener Augenarzt Eduard Zirm stellte am 7. März 1906 in der Gesellschaft der Ärzte die erste, im Dezember 1905 in Olmütz, Mähren, mit gutem Erfolg durchgeführte Hornhauttransplantation vor. Er hatte diese Transplantation am Auge eines nach einem Ätzunfall erblindeten Taglöhners vorgenommen (E. Zirm, 1906). Eduard Zirm, welcher am 18. März 1863 in Wien geboren wurde und welcher in Wien studiert hatte, war nach dem Studium als Primararzt der Augenabteilung nach Olmütz gegangen und widmete sich dort auch der Behandlung von Hornhauttrübungen. Eduard Zirm starb am 5. März 1944 in Olmütz und wurde am St. Peter Friedhof in Graz begraben. Schließlich sprachen Friedrich Kraft, Assistent von Anton Eiselsberg an der I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien, im Jahre 1906 über den Ersatz von Fingern durch Zehentransplantation (F. Kraft, 1906) und der Brünner Chirurg Hugo Leischner im Jahre 1907 über die erfolgreiche Transplantation von Epithelkörperchen. Das öffentliche Ansehen der Gesellschaft der Ärzte und ihr Einfluss auf die Sanitätsverhältnisse und auf die Hygiene der Stadt Wien
Die Gesellschaft der Ärzte gewann sehr rasch auch öffentliches Ansehen. Dieses zunehmende Ansehen der Gesellschaft der Ärzte ist u. a. dem Schreiben des Sanitätsdepartments des Ministeriums des Inneren vom 8. April 1852 zu entnehmen, in welchem die Gesellschaft der Ärzte ersucht wird, ein Gutachten über den Entwurf einer neuen österreichischen Pharmakopoe abzugeben. Diesem Ersuchen kam die Gesellschaft natürlich nach und wählte dazu zunächst ein Komitee, welchem der 98
Die sanitär-hygienischen Probleme der Stadt, die Wasserversorgung und die Gesellschaft der Ärzte
praktische Arzt Johann Egger, der Professor und Primararzt an der Augenabteilung der Poliklinik Adalbert Fuchs, der Primararzt am Israelitischen Krankenhaus Heinrich Herzfelder, der damals in Prag wirkende Professor für Innere Medizin Johann Oppolzer und der Chemiker Franz Ragsky angehörten. Am 15. Feber 1857 konnte das Gutachten der Regierung übergeben werden. Im Jahre 1871 trat die Statistische Centralkommission mit dem Ersuchen an die Gesellschaft der Ärzte, ein Gutachten über eine Statistik der Lungenschwindsucht abzugeben. Dazu richtete die Gesellschaft im Oktober 1871 eine weitere Kommission mit den Internisten Josef Breuer, Gustav Löbel, Josef Mader, Leopold Oser und Josef Standhartner ein, und Josef Breuer erstattete im Feber 1872 einen Bericht über die Ergebnisse ihrer Beratungen. Ebenfalls im Jahre 1871 setzte, nach einem Vortrag von Karl Mayerhofer über den Kaiserschnitt an Verstorbenen, die Beratung durch eine Kommission „zur Revision bzw. zur Aufhebung der gegenwärtigen österreichischen Gesetze über die obligate Vornahme des Kaiserschnittes an der Toten“ ein. Ein weiteres Gutachten wurde von der N. Ö. Statthalterei anlässlich der Gründung der Österreichischen Ärztekammer am 22. Dezember 1891 zum Kammerentwurf erbeten. Ein Komitee der Gesellschaft, bestehend aus den paktischen Ärzten Adolf Hoffman und Hermann Teleky sowie dem Vorstand der Chirurgischen Abteilung der Rudolfstiftung Johann Eduard Hofmokl, erstellte dieses Gutachten, welches auch der N. Ö. Statthalterei übergeben wurde. Die Anteilnahme der Gesellschaft der Ärzte in Wien an den sanitär-hygienischen Verhältnissen der Stadt im Allgemeinen und an der Wasserversorgung der Stadt im Besonderen verdient weitere Beachtung. Die sanitär-hygienischen Probleme der Stadt, die Wasserversorgung und die Gesellschaft der Ärzte Schon am 14. Juni 1861 wurde in der Allgemeinen Versammlung der Gesellschaft der Ärzte ein Antrag von Carl Wedl, Professor für Histologie, angenommen, nach welchem sich Vorträge der Gesellschaft auch auf allgemeine Sanitätsverhältnisse beziehen sollten. Die Durchführung dieses Antrages wurde Johann Dlauhy, Professor für Gerichtliche Medizin und Staatsarzneikunde, Theodor Helm, Professor der speziellen Pathologie und Therapie und später Direktor des Krankenhauses Wieden, Theodor Jurie, Hausphysikus am Wiener Bürgerspital sowie Carl Rokitansky und Carl Wedl übertragen, welche an fünf Samstagen des Advents 1861 zum Thema passende Vorträge in der Akademie der Wissenschaften organisierten : 99
Die sanitär-hygienischen Probleme der Stadt, die Wasserversorgung und die Gesellschaft der Ärzte
praktische Arzt Johann Egger, der Professor und Primararzt an der Augenabteilung der Poliklinik Adalbert Fuchs, der Primararzt am Israelitischen Krankenhaus Heinrich Herzfelder, der damals in Prag wirkende Professor für Innere Medizin Johann Oppolzer und der Chemiker Franz Ragsky angehörten. Am 15. Feber 1857 konnte das Gutachten der Regierung übergeben werden. Im Jahre 1871 trat die Statistische Centralkommission mit dem Ersuchen an die Gesellschaft der Ärzte, ein Gutachten über eine Statistik der Lungenschwindsucht abzugeben. Dazu richtete die Gesellschaft im Oktober 1871 eine weitere Kommission mit den Internisten Josef Breuer, Gustav Löbel, Josef Mader, Leopold Oser und Josef Standhartner ein, und Josef Breuer erstattete im Feber 1872 einen Bericht über die Ergebnisse ihrer Beratungen. Ebenfalls im Jahre 1871 setzte, nach einem Vortrag von Karl Mayerhofer über den Kaiserschnitt an Verstorbenen, die Beratung durch eine Kommission „zur Revision bzw. zur Aufhebung der gegenwärtigen österreichischen Gesetze über die obligate Vornahme des Kaiserschnittes an der Toten“ ein. Ein weiteres Gutachten wurde von der N. Ö. Statthalterei anlässlich der Gründung der Österreichischen Ärztekammer am 22. Dezember 1891 zum Kammerentwurf erbeten. Ein Komitee der Gesellschaft, bestehend aus den paktischen Ärzten Adolf Hoffman und Hermann Teleky sowie dem Vorstand der Chirurgischen Abteilung der Rudolfstiftung Johann Eduard Hofmokl, erstellte dieses Gutachten, welches auch der N. Ö. Statthalterei übergeben wurde. Die Anteilnahme der Gesellschaft der Ärzte in Wien an den sanitär-hygienischen Verhältnissen der Stadt im Allgemeinen und an der Wasserversorgung der Stadt im Besonderen verdient weitere Beachtung. Die sanitär-hygienischen Probleme der Stadt, die Wasserversorgung und die Gesellschaft der Ärzte Schon am 14. Juni 1861 wurde in der Allgemeinen Versammlung der Gesellschaft der Ärzte ein Antrag von Carl Wedl, Professor für Histologie, angenommen, nach welchem sich Vorträge der Gesellschaft auch auf allgemeine Sanitätsverhältnisse beziehen sollten. Die Durchführung dieses Antrages wurde Johann Dlauhy, Professor für Gerichtliche Medizin und Staatsarzneikunde, Theodor Helm, Professor der speziellen Pathologie und Therapie und später Direktor des Krankenhauses Wieden, Theodor Jurie, Hausphysikus am Wiener Bürgerspital sowie Carl Rokitansky und Carl Wedl übertragen, welche an fünf Samstagen des Advents 1861 zum Thema passende Vorträge in der Akademie der Wissenschaften organisierten : 99
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Es referierten Eduard Sueß über „Die Stadt Wien nach ihren geologischen und geognostischen Verhältnissen“, Carl Fritsch über „Meteorologische Beobachtungen im Allgemeinen und das Klima von Wien“, Franz Cölestin Schneider über „Luft und Wasser“, Carl Gabriel über „Die Wasserversorgung der Stadt Wien“, der Ministerialsekretär A. Ficker über „Geburts- und Sterblichkeitsverhältnisse der Stadt Wien“, Anton Drasche über „Endemische und epidemische Krankheiten der Stadt Wien“, Adolf Schauenstein über „Neubauten und Wohnungen in Wien“ und schließlich Johann Natterer über „Unratskanäle der Stadt Wien“. Über einen neuerlichen Antrag von Carl Wedl folgten in der Zeit von Juni 1863 bis November 1868 weitere Vorträge zu den Themen Sanitätsverhältnisse und Hygiene und es sprachen : Albert Reder über „Einfluss der Hauttätigkeit auf die Gesundheit“, Ferdinand Hebra über „Pflege der Haut“, Joseph Schneller über „Verfälschungen der Nahrungsmittel“, Carl Haller über „Ventilation, insbesondere der Wohnungen“, Anton Drasche über „Einfluss von Unratskanälen auf die epidemischen Krankheiten“, Franz Romeo Seligmann über „Begräbnisse in kulturhistorischer Beziehung“, Eduard Nusser über „Die Medizin in ihrer Stellung zur Rechtspflege“, Joseph Gruber über „Das Ohr und dessen Pflege“, Gustav Wertheim über „Das menschliche Haar“, Ludwig Schlager über „Die Entwicklungserscheinungen und die häusliche Behandlung der Geisteskrankheiten“, Julius Klob über „Trichinose“, Isidor Neumann über „Pflanzliche Parasiten an der Haut des Menschen“, Michael Alfred Scheff über „Bildung der Zähne, ihre Pflege und Erhaltung“, Joseph Seegen über „Die sogenannte Bantingkur und der Grad ihrer wissenschaftlichen Berechtigung“ und zuletzt Theodor Meynert über „Die Bedeutung des Gehirns für das Vorstellungsleben“. Die Gesellschaft der Ärzte wurde auch in der Vorsorge tätig, als im Dezember 1865 im Hinblick auf die große Ausbreitung der Trichinenkrankheit in Norddeutschland auf Antrag von Carl Rokitansky ein Komitee zum Studium der Ätiologie und Nosologie dieser Krankheit gegründet wurde, nachdem Julius Klob schon in zwei Sitzungen im Feber 1865 über diese Seuche berichtet hatte. Die Wasserversorgung Wiens Das stetige Wachstum der Stadt hatte dazu geführt, dass die Wasserversorgung, welche bisher im Wesentlichen aus den in der Stadt gegrabenen Brunnen erfolgte, kaum mehr für das Trinkwasser ausreichte, dass aber die Entsorgung der Abwässer völlig im Argen lag und aus hygienischer Sicht einen Tiefpunkt erreicht hatte. So wurde im Jahre 1835 die Kaiser-Ferdinand-Wasserleitung in Betrieb genommen, welche filtriertes Donauwasser in die Stadt brachte, doch sehr bald erwies sich diese Wasserversorgung als unzureichend. Das Ministerium des 100
Die sanitär-hygienischen Probleme der Stadt, die Wasserversorgung und die Gesellschaft der Ärzte
Inneren richtete nun im Jahre 1858 das Ersuchen an die Gesellschaft der Ärzte um Mitwirkung bei der Untersuchung des Trinkwassers in und um Wien und um Vorschläge zur Verbesserung der Wasserversorgung. Die Gesellschaft der Ärzte, die schon im Jahre 1838 dem Pharmazeuten Würzler die Gelegenheit für einen Bericht über die chemische Analyse des Wassers der Wiener öffentlichen Wasserleitung geboten hatte, gründete am 31. Dezember 1858 ein eigenes Komitee, welches über den gesundheitsschädlichen Einfluss des Wiener Brunnenwassers beraten sollte. Zu diesen Beratungen wurde auch der Wiener Geologe Eduard Sueß, später Präsident der Akademie der Wissenschaften, beigezogen, der am 6. Dezember 1861 dazu in der Gesellschaft auch einen Vortrag hielt. Ein weiteres Komitee, in welchem sich u. a. Joseph Skoda und Karl Böhm, der spätere Direktor der Krankenanstalt Rudolfstiftung, befanden, legte am 28. November 1858 die Denkschrift „Die Wasserversorgung Wiens vom ärztlichen Standpunkt gewürdigt“ vor (Denkschrift 1, 1862) und überreichte sie auch dem Bürgermeister. Nach einem weiteren Vortrag von Franz Cölestin Schneider sprach sich die Gesellschaft der Ärzte, vor allem durch das Betreiben von Joseph Skoda, dafür aus, „die Wasserversorgung der Stadt Wien durch Herbeileitung der Quellen von Stixenstein, Kaiserbrunn und der Alta als die einzig zuverlässige wie vorzüglichste Art der Wasserversorgung durchzuführen“. Dieser Bericht wurde am 25. Juli 1864 dem Gemeinderatspräsidium übermittelt und von diesem so gut beurteilt, dass Bürgermeister Cajetan Felder der Gesellschaft der Ärzte für ihren Beitrag den Dank der Stadt Wien aussprach und die Hoffnung, dass dieses Projekt ausgeführt werde, auch wenn sich wegen der hohen Kosten im Gemeinderat starker Widerstand erhoben hatte. Tatsächlich kam dieses Projekt als „Drei-Quellen-Projekt“ zur Ausführung und konnte im Jahre 1873 als 1. Hochquellenleitung von Kaiser Franz Josef eröffnet und in Betrieb genommen werden. Sie führte der Stadt Hochquellwasser aus dem Rax-Schneeberg-Gebiet entlang der Thermenlinie zu. Bei steigendem Wasserbedarf stand im Jahre 1881 das Projekt einer WientalWasserleitung zur Diskussion, welches aus sanitärer Bedenklichkeit zwar nur als Nutzwasserwerk angelegt war, welches aber über Einspruch der Gesellschaft der Ärzte ebenso wenig zur Ausführung kam wie die Wiener Neustädter Tiefquellenleitung. So machte der unverändert steigende Wasserbedarf der Stadt andere Überlegungen zur Wasserversorgung der Stadt notwendig, sodass es schließlich zur Planung und zur Errichtung der 2. Wiener Hochquellenleitung kam, welche seither Wasser aus dem Hochschwabgebiet nach Wien liefert und im Jahre 1910 ebenfalls von Kaiser Franz Joseph eröffnet wurde. 101
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die Zeit nach Theodor Billroth
Das Ableben von Theodor Billroth bedeutete einen schweren Verlust auch für die Gesellschaft der Ärzte, aber sein Geist beseelte unverändert die Gesellschaft und seine Schüler und Nachfolger verhinderten ein mögliches Vakuum. Nach seinem Tode wurde der bis dahin enge Freund von Theodor Billroth und der bisherige Vizepräsident der Gesellschaft Leopold Dittel (1815–1898) (Abb. 22) zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt. Leopold Dittel wurde am 15. Mai 1815 in Fulnek in Mähren als Kind wenig begüteter Eltern geboren, besuchte die Schule in Troppau, musste neben dem Studium arbeiten und promovierte im Jahre 1840. Er erhielt seine chirurgische Ausbildung bei Johann Dumreicher, habilitierte im Jahre 1853 und wurde im Jahre 1861 zum Primararzt der 3. Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses ernannt. Leopold Dittel wandte sich sehr bald der Urologie zu, war an der Entwicklung des Zystoskops wesentlich beteiligt (siehe oben) und gab seiner chirurgischen Abteilung eine strenge urologische Richtung. Leopold Dittel war mit Theodor Billroth und auch mit Johannes Brahms befreundet und bekleidete in den letzten Jahren der Präsidentschaft von Theodor Billroth die Funktion eines Vizepräsidenten der Gesellschaft. Er trat Anfang des Jahres 1898 als Präsident der Gesellschaft der Ärzte zurück und starb nach schwerer Krankheit am 28. Juli 1898. Leopold Dittel wurde nach seinem Rücktritt zum Ehrenpräsidenten gewählt und am 17. März 1899 wurde seine Büste, die durch den Künstler Grünhort gestaltet worden war, in der Gesellschaft der Ärzte enthüllt. Mit der Wahl von Leopold Dittel zum Präsidenten war Rudolf Chrobak zum Vizepräsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt worden, und Anton Loew, dem Leiter des gleichnamigen Privatsanatoriums, war nach Julius Spitzmüller die Vermögensverwaltung der Gesellschaft übertragen worden. Nach dem Tode von Leopold Dittel erfolgte die Wahl von Rudolf Chrobak (1843–1910) (Abb. 23), der neben Leopold Dittel als Vizepräsident tätig gewesen war, zu dessen Nachfolger. Rudolf Chrobak wurde am 8. Juli 1843 in Troppau in Schlesien geboren, besuchte dort auch die Schulen und erlernte wegen eines Asthmaleidens zunächst das Tischler- und Drechslerhandwerk. In der Apotheke in Troppau lernte er Ernst Ludwig kennen, mit dem ihn in der Folge eine enge Freundschaft verband, übersiedelte nach Wien und begann das Medizinstudium, welches er im Jahre 1866 mit der Promotion abschloss. Er ging zunächst zu Johann Oppolzer an die II. Medizinische Universitätsklinik, erwarb dort ein universelles Bild der Medizin und wandte sich anschließend dem Fach der Geburtshilfe und Gynäkologie zu, für welches er im Jahre 1871 habilitierte. Rudolf Chrobak wurde im Jahre 1899 als Nachfolger von August Breisky zum Vorstand der II. Universitäts102
Die Zeit nach Theodor Billroth
Abb. 22: Leopold Dittel
Abb. 23: Rudolf Chrobak
Frauenklinik ernannt, die er mit unendlicher Hingabe und viel Fleiß bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1907 leitete. Weiterhin verblieb er aber bis zu seinem Tode Präsident der Gesellschaft der Ärzte. Rudolf Chrobak starb am 1. Oktober 1910 an einem diabetischen Koma. In die Zeit von Rudolf Chrobak als Präsident fiel im Jahre 1889 der Antrag auf Einstellung der „Jahrbücher der k. k. Gesellschaft der Ärzte“, der vom Vermögensverwalter unterstützt und schließlich von der Jahreshauptversammlung auch angenommen wurde. In seine Zeit fällt im Sommer 1908 aber auch die Aufstellung des ersten Projektionsapparates der Gesellschaft der Ärzte durch die Firma C. Reichert. Der Apparat war die von Siegmund Exner empfohlene Einrichtung zur Projektion von Bildern und von mikroskopischen Präparaten durch Spiegelreflexion auf eine über dem Podium angebrachte Tafel. Mit der Wahl von Rudolf Chrobak zum Präsidenten war Siegmund Exner zum Vizepräsidenten gewählt worden und auf die damit frei werdende Stelle des 1. Sekretärs war Anton Eiselsberg gewählt worden. Im Vorstand der Gesellschaft gab es während der Präsidentschaft von Rudolf Chrobak keine Veränderung bis auf das durch den Tod am 14. September 1907 bedingte Ausscheiden des Vermögensverwalters Anton Loew. Er wurde durch Armin Czinner ersetzt, der diese Funktion bis zu seinem Tode am 21. Juni 1918 ausübte. Im letzten Jahr der Präsidentschaft von 103
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Rudolf Chrobak schied Ludwig Unger als Bibliothekar der Gesellschaft aus. An seine Stelle trat Alexander Hinterberger, der nun diese Aufgabe gemeinsam mit Heinrich Paschkis ausführte. Es verdient vermerkt zu werden, dass Carl Reichert am 17. November 1899 aus Anlass der Fertigstellung des 20.000 Mikroskopes seiner Firma dieses Mikroskop der Gesellschaft stiftete. Nach dem Tode von Rudolf Chrobak am 1. Oktober 1910 erfolgte die Wahl von Siegmund Exner (1846–1926) (Abb. 24) zum Präsidenten der Gesellschaft und von Anton Eiselsberg zu seinem Vizepräsidenten. Siegmund Exner Abb. 24: Siegmund Exner wurde am 5. April 1846 in Wien geboren. Er war das vierte von fünf Kindern, von welchen Franz Exner später zum Vorstand des II. Physikalischen Instituts der Universität ernannt wurde. Seine Schwester Marie heiratete in der Folge Anton Frisch, deren Sohn Karl Frisch im Jahre 1973 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde (siehe unten). Siegmund Exner studierte in Wien und in Heidelberg und promovierte im Jahre 1870. Er wurde nach der Promotion von Ernst Brücke am Physiologischen Institut aufgenommen und folgte diesem im Jahre 1891 als Vorstand des Instituts. Im Mittelpunkt seiner Forschung standen die Sinnesphysiologie und die Hirnforschung. Es wurde ihm die Würde eines Ehrendoktors der Universitäten von Leipzig und von Athen verliehen und in Wien wurde Siegmund Exner in den Ritterstand erhoben. Als Präsident der Gesellschaft der Ärzte war Siegmund Exner vom Jahre 1910 bis zum Jahre 1919 tätig. Er starb am 5. Feber 1926 in Wien. Die Gesellschaft im und nach dem 1. Weltkrieg
Siegmund Exner hatte bei seiner Wahl zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1910 nicht ahnen können, welche Aufgaben und Probleme vier Jahre später mit Beginn des 1. Weltkrieges auf ihn zukommen würden. Der Verlust zahlreicher Mitglieder, die im Weltkrieg ums Leben kamen, aber auch die schwere wirtschaftliche Krise, die mit dem Weltkrieg verbunden war, führten auch zur Bedrohung der 104
Die Gesellschaft im und nach dem 1. Weltkrieg
Existenz der Gesellschaft der Ärzte. Allerdings stellte sich die Gesellschaft der Ärzte unter seiner Präsidentschaft allen Fragen und Problemen, welche der Krieg auch immer an die Gesellschaft herantragen mochte. Im Vorstand der Gesellschaft schied Otto Bergmeister, der bereits im Jahre 1894 zum 1. Sekretär gewählt worden war, im Jahre 1916 aus dieser Funktion und Richard Paltauf, der seit dem Jahre 1893 die Funktion des 2. Sekretärs ausgeübt hatte, übernahm dessen Aufgaben. Zum Nachfolger von Richard Paltauf als 2. Sekretär der Gesellschaft wurde Josef Kyrle, Professor für Dermatologie, gewählt. Als sich Rudolf Chrobak in der JahAbb. 25: Anton Eiselsberg reshauptversammlung vom 21. März 1919 weigerte, sich noch einmal der Wahl zum Präsidenten der Gesellschaft zu stellen, erfolgte die Wahl von Anton Eiselsberg (1860–1939) (Abb. 25) zu seinem Nachfolger. Anton Eiselsberg wurde am 31. Juli 1860 in Steinhaus bei Wels geboren, besuchte die Schulen in Kremsmünster, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1884. Er kam nach der Promotion als Operationszögling zu Theodor Billroth, der ihn auch zum Assistenten ernannte. Anton Eiselsberg wurde im Jahre 1893 an die Universität Utrecht berufen, lehnte eine Berufung nach Prag ab, folgte aber im Jahre 1896 einer Berufung nach Königsberg und im Jahre 1901 der Berufung an die I. Chirurgische Universitätsklinik in Wien. Sein Interesse gehörte zunächst der Bakteriologie, später den Erkrankungen der Schilddrüse, des Gehirns und des Rückenmarkes, sodass er auch zu den Begründern der Neurochirurgie zählt, und schließlich den Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Er emeritierte im Jahre 1931. Anton Eiselsberg gründete nach den Worten von Leopold Schönbauer die größte Chirurgenschule (L. Schönbauer, 1944). Zu Eiselsbergs Schülern gehörten u. a. die Ordinarii Isidor Amreich (Innsbruck), Tassilo Antoine (Wien), Burghart Breitner (Innsbruck), Paul Clairmont (Zürich), Wolfgang Denk (Wien), Hans Haberer (Innsbruck, Graz), Hans Pichler (Wien), Egon Ranzi (Innsbruck, Wien), Peter Walzel (Graz), Emil Wessely (Wien), Adolf Winkelbauer (Graz) und Hans Zacherl (Innsbruck, Graz, Wien). 105
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Nach seiner Wahl zum Präsidenten der Gesellschaft am 21. März 1919 gehörte sein Vorschlag vom 8. Mai 1919, das Sitzungshaus der Gesellschaft der Ärzte von nun an als „Billrothhaus“ zu bezeichnen, zu einer seiner ersten Entscheidungen. Der Vorschlag der Bezeichnung „Skoda-Haus“, welcher bereits am 2. Mai 1890 in einer Sitzung des Verwaltungsrates vorgebracht worden war, wurde nie verwirklicht. Anton Eiselsberg musste sich als Präsident der Gesellschaft der Ärzte der Tatsache stellen, dass aus der k. und k. Gesellschaft eine einfache Gesellschaft der Ärzte geworden war. Er hatte sich darüber hinaus aber auch der wirtschaftlichen Realität der Nachkriegszeit stellen müssen, in welcher die Versorgung der Krankenanstalten sowohl mit Lebensmitteln wie auch mit Kohle besorgniserregend geworden war. Er richtete einen Appell sowohl an die alliierten Regierungen und an die Regierungen der Nachbarstaaten wie auch an die ärztlichen Korporationen dieser Staaten, den österreichischen Krankenanstalten Hilfe angedeihen zu lassen. Während der Aufruf an die Regierungen erfolglos blieb, fand er Widerhall bei den ärztlichen Verbänden und Vereinen, ganz besonders in den USA, in Dänemark, in Holland, in Norwegen und in Schweden. Mit Kriegsende und mit der Aufhebung der allgemeinen Wehrpflicht stellte sich auch die Frage nach dem weiteren Schicksal der zahlreichen Kriegsspitäler, welche entweder schon vor dem Krieg bestanden hatten oder die während des Krieges zur Behandlung der Kriegsbeschädigten hatten errichtet werden müssen. Unter dem Vorsitz von Ignaz Kaup, dem damaligen Staatssekretär für Volksgesundheit, wurden im Frühjahr 1919 mehrere Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte über den Abbau der Militärsanitätsanstalten und über Friedenswünsche abgehalten, in welchen der Chirurg und Primararzt Carl Ewald ausführlich Bericht erstattete. Bei diesen Sitzungen wurde auch der Antrag des Badener Primararztes Julius Schütz gestellt, freie Vertreter der Ärzteschaft in die Entscheidungen des Staatsamtes für Gesundheit einzubinden. In diesen Sitzungen fiel auch der Antrag von Julius Tandler, dass jede öffentliche Heil- und Pflegeanstalt der Leitung eines Arztes unterstellt werden solle, welcher für den Gesamtbetrieb der Anstalt verantwortlich sei und die Anstalt auch nach außen vertreten solle. Als Konsequenzen dieser Beratung wurde das Garnisonsspital 1 für klinische und Spitalszwecke in die Wiener Krankenanstalten einbezogen und auch das Josephinum erworben. Die oben angedeutete wirtschaftliche Realität der Nachkriegs- bzw. der Zwischenkriegszeit bedeutete auch, dass der Mitgliedsbeitrag der Gesellschaft der Ärzte, der ö. S. 80.- betrug, ab dem Jahre 1929 für Pensionisten, Beamte und in theoretischen Fächern tätige Ärzte auf ö. S. 40.- reduziert wurde und ab dem Jahre 1937 die Eintrittsgebühr in die Gesellschaft, welche mit ö. S. 100.- festgesetzt war, in Raten von ö. S. 40.- und zweimal ö. S. 30.- bezahlt werden konnte. 106
Die Gesellschaft im und nach dem 1. Weltkrieg
Im Vorstand der Gesellschaft erfolgte gleichzeitig mit der Wahl von Anton Eiselsberg zum Präsidenten die Wahl von Julius Wagner-Jauregg zum Vizepräsidenten. Die Vermögensverwaltung der Gesellschaft der Ärzte erlebte in dieser Zeit einen raschen Führungswechsel. Zunächst wurde nach dem Tode des Vermögensverwalters Armin Czinner am 21. Juni 1918, der diese Funktion im Jahre 1908 übernommen hatte, Armando Hötzl zu dessen Nachfolger gewählt. Hötzl konnte diese Aufgaben allerdings nur wenige Jahre wahrnehmen, da er am 23. März 1921 verstarb. Auf Hötzl folgte nun Julius Fürth, Besitzer des ehemaligen Sanatoriums Eder in der Schmidgasse in der Josefstadt, welcher allerdings schon zwei Jahre später, am 30. April 1923, starb und dem nun der ehemalige Oberstabsarzt und nunmehrige Hofrat im Ministerium für Soziale Verwaltung Adolf Irtl folgte. Der nächste Wechsel im Vorstand der Gesellschaft der Ärzte fand im Jahre 1921 statt, als der 2. Bibliothekar der Gesellschaft, Alexander Hinterberger, ausschied und zunächst provisorisch durch Isidor Fischer und Alfred Luger ersetzt wurde. Heinrich Paschkis behielt unverändert die Stelle des 1. Bibliothekars, bis er am 18. Mai 1923 durch den Tod ausschied. Nun wurden der Gynäkologe und Historiker Isidor Fischer und Alfred Luger, welcher für Innere Medizin habilitiert war und im Jahre 1929 zum Vorstand der Medizinischen Abteilung des KaiserinElisabeth-Spitals ernannt wurde, definitiv zu Bibliothekaren der Gesellschaft gewählt. In die ersten Jahre der Nachkriegszeit fallen große Hilfs- und Freundschaftsleistungen ausländischer Gesellschaften. Zu den umfangreichsten Zeitschriften- und Bücherspenden gehörten jene der University Library of London, der Rockefeller Foundation und der von Frederik Wenckebach vermittelten „Some Edinburgh Friends of Vienna“. Das Jahr 1924 ist besonders bemerkenswert, weil in diesem Jahr die Wiener kli nische Wochenschrift aus dem Rikola-Verlag zu Julius Springer wechselte (s. S. 254). Unter den Sekretären der Gesellschaft schied Richard Paltauf am 21. April 1924 durch den Tod aus der Funktion des 1. Sekretärs und Josef Kyrle, der bis dahin die Aufgaben des 2. Sekretärs wahrgenommen hatte, trat an seine Stelle. Als 2. Sekretär wurde Carl Sternberg, Vorstand des Pathologischen Institutes der Allgemeinen Poliklinik und Prosektor im Krankenhaus Wieden und im Hanusch-Krankenhaus, gewählt. Mit dem Ableben von Josef Kyrle am 20. März 1926 trat Carl Sternberg an dessen Stelle als 1. Sekretär und es erfolgte die Wahl des Vorstandes der Chirurgischen Abteilung des Kaiserin-Elisabeth-Spitals Paul Albrecht zum 2. Sekretär der Gesellschaft. Nach dem Tode von Paul Albrecht am 23. November 1928 wurde Burghard Breitner, Assistent von Anton Eiselsberg, ab dem Jahre 1929 Vorstand der 1. Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung und ab 107
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
dem Jahre 1932 Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik Innsbruck, zu dessen Nachfolger gewählt. Im Jahre 1932 trat Julius Wagner-Jauregg als Vizepräsident der Gesellschaft zurück und Arnold Durig, Vorstand des Instituts für Physiologie, wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Mit der Berufung von Burghard Breitner nach Innsbruck erfolgte die Wahl von Egon Ranzi, welcher im Jahre 1932 als Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik aus Innsbruck an die I. Chirurgische Universitätsklinik in Wien wechselte, zum 2. Sekretär der Gesellschaft der Ärzte. Nach dem Tode von Carl Sternberg am 15. August 1935 übernahm Egon Ranzi die Aufgaben des 1. Sekretärs und Leopold Arzt, Vorstand der I. Wiener Universitäts-Hautklinik und seit dem Jahre 1928 Redakteur der Wiener klinischen Wochenschrift, wurde mit den Aufgaben des 2. Sekretärs betraut. Anton Eiselsberg erklärte am 18. März 1938 in der Gesellschaft der Ärzte, offenbar unter dem Eindruck der politischen Ereignisse, seinen Rücktritt als Präsident der Gesellschaft. Anton Eiselsberg wurde zum Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Er starb am 25. Oktober 1939 in St. Valentin in Niederösterreich.
Der Neubau von Wiener Krankenanstalten und die Gesellschaft der Ärzte – das Erzherzogin-Sophien-Spital und das Allgemeine Krankenhaus
Die Gesellschaft der Ärzte in Wien bekundete zu allen Zeiten ihr Interesse an den Krankenanstalten ihrer Stadt und hat dieses Interesse auch stets dokumentiert. Im Jahre 1860 betonte sie im Hinblick auf die zunehmende Bevölkerung in einer Artikelserie ihres „Wochenblattes“ (Spitalsprojekt, 1860) die Notwendigkeit eines neuen, zusätzlichen Krankenhauses in Wien. In dieser Serie nahm sie auch zum zukünftigen Standort eines neuen Krankenhauses Stellung. Sie schätzte den Bettenbedarf dieses neuen Krankenhauses auf etwa 800 Betten und verlegte seinen Standort in die Gegend von Mariahilf und Neubau, weil in dieser Zeit der Süden Wiens durch das Krankenhaus Wieden, der Osten Wiens durch den Neubau der Krankenanstalt Rudolfstiftung und das Zentrum der Stadt durch das Allgemeine Krankenhaus bereits ausreichend versorgt wären. Dieser von der Gesellschaft der Ärzte vorgeschlagene Standort entspricht im Wesentlichen dem im Jahre 1880 mit Emil Rollet als Ärztlichem Direktor eröffneten Erzherzogin-Sophien-Spital. Für die Gründung dieses Krankenhauses formierte sich im Jahre 1872 ein Gründungskomitee und erstellte ein Spitalsprojekt, welches im Jahre 1879 von der k. k. Statthalterei genehmigt wurde (K. H. Tragl, 2007). 108
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
dem Jahre 1932 Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik Innsbruck, zu dessen Nachfolger gewählt. Im Jahre 1932 trat Julius Wagner-Jauregg als Vizepräsident der Gesellschaft zurück und Arnold Durig, Vorstand des Instituts für Physiologie, wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Mit der Berufung von Burghard Breitner nach Innsbruck erfolgte die Wahl von Egon Ranzi, welcher im Jahre 1932 als Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik aus Innsbruck an die I. Chirurgische Universitätsklinik in Wien wechselte, zum 2. Sekretär der Gesellschaft der Ärzte. Nach dem Tode von Carl Sternberg am 15. August 1935 übernahm Egon Ranzi die Aufgaben des 1. Sekretärs und Leopold Arzt, Vorstand der I. Wiener Universitäts-Hautklinik und seit dem Jahre 1928 Redakteur der Wiener klinischen Wochenschrift, wurde mit den Aufgaben des 2. Sekretärs betraut. Anton Eiselsberg erklärte am 18. März 1938 in der Gesellschaft der Ärzte, offenbar unter dem Eindruck der politischen Ereignisse, seinen Rücktritt als Präsident der Gesellschaft. Anton Eiselsberg wurde zum Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Er starb am 25. Oktober 1939 in St. Valentin in Niederösterreich.
Der Neubau von Wiener Krankenanstalten und die Gesellschaft der Ärzte – das Erzherzogin-Sophien-Spital und das Allgemeine Krankenhaus
Die Gesellschaft der Ärzte in Wien bekundete zu allen Zeiten ihr Interesse an den Krankenanstalten ihrer Stadt und hat dieses Interesse auch stets dokumentiert. Im Jahre 1860 betonte sie im Hinblick auf die zunehmende Bevölkerung in einer Artikelserie ihres „Wochenblattes“ (Spitalsprojekt, 1860) die Notwendigkeit eines neuen, zusätzlichen Krankenhauses in Wien. In dieser Serie nahm sie auch zum zukünftigen Standort eines neuen Krankenhauses Stellung. Sie schätzte den Bettenbedarf dieses neuen Krankenhauses auf etwa 800 Betten und verlegte seinen Standort in die Gegend von Mariahilf und Neubau, weil in dieser Zeit der Süden Wiens durch das Krankenhaus Wieden, der Osten Wiens durch den Neubau der Krankenanstalt Rudolfstiftung und das Zentrum der Stadt durch das Allgemeine Krankenhaus bereits ausreichend versorgt wären. Dieser von der Gesellschaft der Ärzte vorgeschlagene Standort entspricht im Wesentlichen dem im Jahre 1880 mit Emil Rollet als Ärztlichem Direktor eröffneten Erzherzogin-Sophien-Spital. Für die Gründung dieses Krankenhauses formierte sich im Jahre 1872 ein Gründungskomitee und erstellte ein Spitalsprojekt, welches im Jahre 1879 von der k. k. Statthalterei genehmigt wurde (K. H. Tragl, 2007). 108
Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Gesellschaft der Äzte vom 1. bis zum 2. Weltkrieg
Der Neubau des Allgemeinen Krankenhauses gehörte zu den großen Anliegen der Gesellschaft der Ärzte. Er war – bedingt durch die desolaten wirtschaftlichen Verhältnisse im 1. Weltkrieg – zum Stillstand gekommen, ohne dass die drängen den räumlichen, aber auch hygienischen Probleme auch nur zum Teil gelöst waren. Nach der Grundsteinlegung im Jahre 1904 waren in dem Areal zwischen Spitalgasse, Lazarettgasse und der früheren N. Ö. Landes-Irrenanstalt zunächst die beiden Universitäts-Frauenkliniken und anschließend die I. Medizinische Universitätsklinik, die Universitäts-Kinderklinik und die Laryngologische Klinik errichtet worden. Unverändert blieben die Verhältnisse für die Patienten aber auch für das Spitalspersonal im alten Allgemeinen Krankenhaus (Ecke Alserstraße/Spitalgasse) unzumutbar. Am 21. Feber 1919 hielt Julius Hochenegg, Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik, in der Gesellschaft der Ärzte den Vortrag „Zur Neugestaltung des klinischen Spitals“, welcher nachfolgend zur Gründung eines Komitees der Gesellschaft der Ärzte zur Neugestaltung des Allgemeinen Krankenhauses führte. Dieses Komitee, bestehend aus August Böhm, Bruno Drastich, Anton Eiselsberg, Carl Ewald, Karl Helly, Alexander Hinterberger, Julius Hochenegg, Ignaz Kaup, Josef Kyrle, Wilhelm Latzko, Eduard Meder, Richard Paltauf, Egon Ranzi, Emil Redlich, Ferdinand Steiner, Josef Thenen und Julius Wagner-Jauregg verfasste eine Denkschrift, welche in der Wiener Medizinischen Wochenschrift veröffentlicht wurde (Denkschrift 2, 1919). In dieser Denkschrift wurde nicht nur auf die Dringlichkeit des Neubaus des Allgemeinen Krankenhauses hingewiesen, sondern auch auf die Veränderungen im klinischen und wissenschaftlichen Alltag, welche sich seit der ursprünglichen Planung im Jahre 1902 ergeben hatten. Bis zur Fertigstellung eines Neubaus empfahl dieses Komitee, die freiwerdenden militärärztlichen Einrichtungen für medizinische Unterrichtszwecke bereitzustellen. Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Gesellschaft der Äzte vom 1. bis zum 2. Weltkrieg
Auf die wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft nahm der Krieg bereits bei der Planung und bei der Organisation dieser Verhandlungen Einfluss. Bedingt durch den Mangel an Kohle und durch die Einschränkungen beim elektrischen Strom musste die Zahl der wissenschaftlichen Sitzungen eingeschränkt werden und auch der Besuch der wissenschaftlichen Sitzungen wies, bedingt durch die Einberufungen der Ärzte zum Militär, ebenfalls einen Rückgang auf. Bei den schließlich veranstalteten wissenschaftlichen Sitzungen bildeten die Kriegsmedizin und Kriegsseuchen ein immer häufigeres Thema der wissenschaftlichen Sitzungen. 109
Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Gesellschaft der Äzte vom 1. bis zum 2. Weltkrieg
Der Neubau des Allgemeinen Krankenhauses gehörte zu den großen Anliegen der Gesellschaft der Ärzte. Er war – bedingt durch die desolaten wirtschaftlichen Verhältnisse im 1. Weltkrieg – zum Stillstand gekommen, ohne dass die drängen den räumlichen, aber auch hygienischen Probleme auch nur zum Teil gelöst waren. Nach der Grundsteinlegung im Jahre 1904 waren in dem Areal zwischen Spitalgasse, Lazarettgasse und der früheren N. Ö. Landes-Irrenanstalt zunächst die beiden Universitäts-Frauenkliniken und anschließend die I. Medizinische Universitätsklinik, die Universitäts-Kinderklinik und die Laryngologische Klinik errichtet worden. Unverändert blieben die Verhältnisse für die Patienten aber auch für das Spitalspersonal im alten Allgemeinen Krankenhaus (Ecke Alserstraße/Spitalgasse) unzumutbar. Am 21. Feber 1919 hielt Julius Hochenegg, Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik, in der Gesellschaft der Ärzte den Vortrag „Zur Neugestaltung des klinischen Spitals“, welcher nachfolgend zur Gründung eines Komitees der Gesellschaft der Ärzte zur Neugestaltung des Allgemeinen Krankenhauses führte. Dieses Komitee, bestehend aus August Böhm, Bruno Drastich, Anton Eiselsberg, Carl Ewald, Karl Helly, Alexander Hinterberger, Julius Hochenegg, Ignaz Kaup, Josef Kyrle, Wilhelm Latzko, Eduard Meder, Richard Paltauf, Egon Ranzi, Emil Redlich, Ferdinand Steiner, Josef Thenen und Julius Wagner-Jauregg verfasste eine Denkschrift, welche in der Wiener Medizinischen Wochenschrift veröffentlicht wurde (Denkschrift 2, 1919). In dieser Denkschrift wurde nicht nur auf die Dringlichkeit des Neubaus des Allgemeinen Krankenhauses hingewiesen, sondern auch auf die Veränderungen im klinischen und wissenschaftlichen Alltag, welche sich seit der ursprünglichen Planung im Jahre 1902 ergeben hatten. Bis zur Fertigstellung eines Neubaus empfahl dieses Komitee, die freiwerdenden militärärztlichen Einrichtungen für medizinische Unterrichtszwecke bereitzustellen. Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Gesellschaft der Äzte vom 1. bis zum 2. Weltkrieg
Auf die wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft nahm der Krieg bereits bei der Planung und bei der Organisation dieser Verhandlungen Einfluss. Bedingt durch den Mangel an Kohle und durch die Einschränkungen beim elektrischen Strom musste die Zahl der wissenschaftlichen Sitzungen eingeschränkt werden und auch der Besuch der wissenschaftlichen Sitzungen wies, bedingt durch die Einberufungen der Ärzte zum Militär, ebenfalls einen Rückgang auf. Bei den schließlich veranstalteten wissenschaftlichen Sitzungen bildeten die Kriegsmedizin und Kriegsseuchen ein immer häufigeres Thema der wissenschaftlichen Sitzungen. 109
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die Zahl der wissenschaftlichen Demonstrationen, besonders die Kriegschirurgie betreffend, nahm allerdings in einem Maße zu, dass sich der Verwaltungsrat gezwungen sah, diese Zahl zu limitieren. Unter zahlreichen anderen Berichten wurde in den Jahren 1914, 1915 und 1916 von dem Professor der Zahnheilkunde Rudolf Weiser und dem Zahnarzt Mauritius Kraus über Schussverletzungen des Kiefers gesprochen und über eine Schussverletzung der Stirnhöhle berichtete der Laryngologe Viktor Frühwald im Oktober 1915. Emerich Ullmann referierte im Feber 1916 über die Deckung eines Stirnbeindefektes durch ein Rippenstück und Oskar Hirsch, Vorstand der Kehlkopfabteilung am Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium, im April und im September 1917 über die Schädelplastik. Über Augenverletzungen im Allgemeinen sprach Hans Lauber, Primararzt im Krankenhaus Lainz, im Oktober 1914 und über die Schussverletzung der zentralen Sehbahnen der Professor der Augenheilkunde Friedrich Dimmer im März 1915. Georg Lotheissen, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, stellte im Mai 1915 eine Pankreaszerreißung vor und Otto Zuckerkandl referierte im Jänner 1915 über die Schussverletzung der unteren Harnwege. Brust- und Bauchschüsse wurden im Mai 1915 von Fritz Demmer, Primararzt zunächst bei den Barmherzigen Brüdern und anschließend an der Allgemeinen Poliklinik, abgehandelt, Blasenschüsse im Jänner 1918 von Emerich Ullmann und im Mai 1918 stellte Viktor Blum, Vorstand der Urologischen Abteilung des Erzherzogin-Sophien-Spitals, den Aufbau einer Kloake an der vorderen Bauchwand nach einer Schussverletzung vor. Über die chirurgische Versorgung von Nervendefekten berichteten Hans Spitzy, Vorstand des Orthopädischen Spitals, im Jänner 1915 und der Chirurg Ludwig Moskovicz im Mai 1916. Hans Spitzy stellte darüber hinaus im November 1917 einen Daumenersatz vor und im Oktober 1919 den Ersatz beider Vorderarmknochen durch eine implantierte Fibula. Mit Fragen der Prothesenversorgung beschäftigten sich mehrmals Hans Spitzy, im Juni 1917 Ferdinand Sauerbruch, Professor der Chirurgie in Zürich, München und Berlin, im Jänner 1918 Philipp Erlacher, Nachfolger von Hans Spitzy im Orthopädischen Spitals, und im Juni 1918 der Orthopäde Oskar Semeleder. Zu den Komplikationen der Kriegsverletzungen zählte der Tetanus, zu welchem im November 1914 Josef Wiesel, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Jänner 1915 Ernst Kutscha-Lißberg, Primararzt in Neunkirchen, und im Oktober 1915 Georg Lotheissen Stellung nahmen. Zu den Kriegsseuchen wurde in den Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte ebenfalls häufig Stellung bezogen. Vorträge über die Cholera wurden von dem Internisten Erich Leo Stoerk im November 1914 und von Oskar Stoerk, Prosektor im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Dezember 1914 gehalten, über die Dysenterie im April 1915 von Wilhelm Falta, Primararzt am 110
Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Gesellschaft der Äzte vom 1. bis zum 2. Weltkrieg
Kaiserin-Elisabeth-Spital, gemeinsam mit Henriette Kohn und über den Abdominaltyphus im Juni 1915 von Richard Paltauf, Prosektor an der Krankenanstalt Rudolfstiftung und Vorstand des Instituts für pathologische Histologie und Bakteriologie, sowie im Juni und Oktober 1915 von dem Internisten Martin Engländer. Viktor Karl Ruß, Professor der Hygiene an der Hochschule für Bodenkultur, referierte im Juni 1917 über die Seuchenbekämpfung bei der Isonzoarmee und zur Läusefrage nahmen im Dezember 1914 und im Feber 1915 der Professor der Hygiene Roland Graßberger, im März 1915 der Professor der Medizinischen Chemie Fritz Pregl und im April 1915 Josef Fiebiger, Professor der Histologie und Embryologie an der Tierärztlichen Hochschule, Stellung. Unabhängig von den Berichten über die kriegsbedingten Verletzungen, Seuchen und Erkrankungen und deren medizinische Versorgung blieben die wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte in Wien jedoch unverändert aufrecht. Abgesehen von ihren wissenschaftlichen Aktivitäten protestierte die Gesellschaft der Ärzte in Wien schon im Winter des Jahres 1914, dass die in der Genfer Konvention festgehaltene Bestimmung, Sanitätspersonen nicht als Kriegsgefangene zu behandeln, nicht eingehalten wurde. In der Sitzung vom 12. Feber 1915 wurde über Anregung von Julius Hochenegg eine Kommission gebildet, welche alle Fragen zur Prothesenversorgung von Kriegsinvaliden beraten sollte. Ein Vortrag von Julius Tandler am 24. März 1916 beschäftigte sich mit den Schäden, die der Krieg in der Zivilbevölkerung angerichtet hatte. Am 6. Dezember 1918 konstituierte sich schließlich nach einem Antrag des Pädiaters Josef Karl Friedjung ein „Seuchenausschuss“, der bei Auftreten einer Epidemie rasch ermitteln, informieren und auch handeln sollte. Die zunehmende Gründung von Fachgesellschaften mit neuen Fragestellungen
sowohl für praktische wie auch für theoretische Fächer mit der Verlagerung deren Sitzungen vorwiegend in die Hörsäle von universitären Einrichtungen führte zu einer leichten Verschiebung der Vortragsthemen in der Gesellschaft der Ärzte. Wenn auch die Verhandlungsbeiträge der theoretischen Fächer zunächst nur geringfügig zurückgingen, wurde der Überhang der Beiträge der klinischen Fächer in den Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte doch merkbar. Es war allerdings auch merkbar, dass sich die klinischen Fächer zunehmend auch Fragestellungen zuwandten, welche vordem den theoretischen Fächern vorbehalten waren. So stellten die Pathologen Carmen Coronini und Anton Priesel im November 1918 Befunde bei Grippe vor, Carl Sternberg sprach im Dezember 1919 über ech111
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
ten Zwergwuchs, Julius Bauer im Juni 1927 über Vegetationsstörungen und innere Sekretion, im Mai 1935 über Fälle mit Cushing-Syndrom und im November 1935 über Immunisierungsvorgänge bei Hyperthyreoidismus. Im März 1926 stellten Adolf Winkelbauer und Anton Priesel die plazentare Übertragung eines Lymphogranuloms vor, im November 1929 berichtete Ernst Freund über eine neue, bio chemische Form der Urinanalyse und im März 1930 hielt Wilhelm Falta einen Vortrag über das Hypophysenvorderlappenhormon. Zum Diabetes mellitus und zur Behandlung mit Insulin sprach Wilhelm Falta im Juni und im Oktober 1923, zur Inkretresistenz im Juni 1929 und mit Reinhold Boller zum insulären und zum insulinresistenten Diabetes im Feber 1931. Im Juni und im Oktober 1931 berichtete Fritz Starlinger gemeinsam mit Mitarbeitern über die Resorption im Enddarm und Ernst Lauda im Feber 1933 über die funktionelle Bedeutung der Milz. Karl Fellinger machte im Mai 1934 in einem Vortrag, welcher auch als Beitrag zur Arbeitsmedizin verstanden werden sollte, auf Frühschäden der Leber bei Bleivergiftung aufmerksam. Über onkologische Themen wurde häufig referiert, u. a. von Ernst Freund im Oktober 1919 über karzinolytische organische Säuren und im März 1935 über den Aufbaustoffwechsel bösartiger Geschwülste und dessen Beziehung zur Diagnose und Therapie, von Felix Mandl und Fritz Stöhr über Mäusekrebsversuche im November 1924 und Oskar Stoerk brachte pathologisch-anatomische Beiträge zum Ulkuskarzinom des Magens. Am 20. und 27. Jänner 1922 berichteten Alexander Fraenkel und Sigismund Peller über die Forschung innerhalb der Österreichischen Krebsgesellschaft. Im Rahmen von wissenschaftlichen Sitzungen, welche im Jahre 1929 gemeinsam von der Gesellschaft der Ärzte und der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit veranstaltet wurden, sprachen u. a. Rudolf Maresch, Vorstand des pathologisch-anatomischen Instituts, über die mikroskopische Frühdiagnose des Krebses, Ernst Freund über die chemische Frühdiagnose und die Dermatologen Leopold Arzt, Herbert Fuhs und August Matras über die Radiumtherapie des Krebses, Carl Sternberg, Prosektor am Krankenhaus Wieden, über die Entstehung von Metastasen und Markus Hajek, Vorstand der II. Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, über die kombinierte operative und Strahlenbehandlung des Karzinoms der oberen Luftwege. Hermann Schlesinger sprach im Feber 1927 über die Kupierung der Pneumonie durch Plasmochin. Die Tuberkulose, welche in der Zeit des 1. Weltkrieges, in der Nachkriegszeit und in der Zeit des anschließenden wirtschaftlichen Niederganges zu neuer Blüte
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gelangt war, stellte unverändert ein breites Spektrum an Referaten : Der Sozialmediziner Ludwig Teleky referierte zur Epidemiologie der Tuberkulose, Richard Kretz und Karel Frederik Wenckebach über die Lungenspitzentuberkulose und den phthisischen Thorax im März 1918, Ludwig Hofbauer über die Behandlung der Lungentuberkulose mit Atmungstherapie im März 1921, über Sport und Tuberkulose im März 1929 und über die pathologische Physiologie der chirurgisch behandelten Lungentuberkulose im Dezember 1929. Der Internist Moriz Weiß sprach im Dezember 1922 über die Kombination der intrakutanen mit der perkutanen Tuberkulintherapie und im Oktober 1923 und im Oktober 1931 über prophylaktische Tuberkulinkuren. August Böhm, Oberphysikatsrat in Wien, und Alfred Götzl, Chefarzt an der Heilstätte Alland, stellten im Feber 1924 die Tuberkulosebekämpfung in Wien vor und Nikolaus Jagic, Vorstand der II. Medizinischen Universitätsklinik, betonte im März 1932 die Bedeutung der Entdeckung des Tuberkelbazillus für die Innere Klinik. Clemens Pirquet widmete sich der Frage der Tuberkulose als Volkskrankheit und Sigismund Peller gemeinsam mit M. Bettelheim dem Schicksal der Nachkommen von Tuberkulösen im Dezember 1933. Zu Problemen der Tuberkulose bei Kindern sprach Leopold Moll, Leiter der Reichsanstalt für Mutterschutz und Säuglingsfürsorge, im April 1919 über Säuglingstuberkulose, Paul Widowitz, Professor der Kinderheilkunde in Graz, im April 1922 über den Stand der Tuberkulindiagnostik an der Grazer Kinderklinik und Franz Hamburger, Professor der Kinderheilkunde in Graz und später in Wien, im Mai 1926 über die subkutane und intrakutane Tuberkulinreaktion sowie Edmund Nobel im Mai 1928 über Tuberkuloseprophylaxe und die Calmette’sche Schutzimpfung. Alfred Götzl berichtete im Mai 1928 über die Sterblichkeit der Säuglinge und Kleinkinder in den Familien mit offener Tuberkulose und Franz Groer, Assistent von Clemens Pirquet und später Professor der Kinderheilkunde in Lemberg, verwies im März 1934 auf neue Wege in der prognostischen Diagnostik der Tuberkulose des Kindesalters. Zur chirurgischen Therapie der Tuberkulose sprach Anton Frisch, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik und im Mautner Markhof ’schen Kinderspital, im Juni 1922 über den Pneumothorax mit Phrenikotomie und im November 1931 über die beiderseitige Strangdurchtrennung nach Jacobaeus. Zunehmendes Interesse gewannen mit Beginn des 20. Jahrhunderts die Herz- und Gefäßkrankheiten. Rudolf Kaufmann, welcher nach Gründung der Herzstation der Allgemeinen Poliklinik die Leitung dieser Station auch übernommen hatte, sprach im Juni 1917 über die therapeutische Herzverkleinerung, im Juni 1919 über die Herzerweiterung und im Dezember 1925 über Probleme des Koronarkreislaufes. 113
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Der für Anatomie habilitierte Alexander Spitzer sprach im Oktober 1921 über die Phylogenese der Herzseptierung und deren Bedeutung für die Erklärung der Herzmissbildungen und der für Physiologie habilitierte Paul Liebesny referierte im Dezember 1921 über den Kapillarkreislauf in Höhenlagen und im Feber 1923 über den Einfluss von Jod auf den Stoffwechsel. Karel Frederik Wenckebach, Vorstand der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien, referierte im Mai 1927 über das Elektrostethoskop, im November 1927 über die Angina pectoris und im April 1932 über den Mechanismus des plötzlichen Herztodes bei der Beriberi-Krankheit. Jakob Pal wählte im April 1919 das Thema Herzhypertrophie und Hypertonie, sprach im Oktober 1920 über renale Gefäßkrisen und im Dezember 1930 über die Hypertonie der Arterien. Hans Eppinger sprach im Feber 1923 über die Angina pectoris, und im Anschluss an seinen Vortrag referierte der Laryngologe Gustav Hofer über die operative Ausschaltung des N. depressor bei dieser Erkrankung. Karl Hitzenberger berichtete im Feber 1933 über Bewusstseinsstörungen bei Kreislaufkranken infolge Sauerstoffmangels und Felix Mandl sprach im Oktober 1936 zum Thema Thyreo idektomie bei Herzerkrankungen. Lungenerkrankungen besaßen einen festen Platz bei den wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte. Karel Frederik Wenckebach referierte im Feber 1916 über den Emphysemthorax, Ludwig Hofbauer, Leiter der Atmungspathologischen Abteilung der I. Medizinischen Universitätsklinik, im Oktober 1918 über die postoperativen Zustände des Pleuraempyems, im März 1927 über die exspiratorische Insuffizienz, im Dezember 1927 über die Asthmagenese und im November 1931 über die Entstehung und Verhütung des Asthmaanfalles. Jakob Pal, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, stellte im Oktober 1925 die Bronchusfüllung zu therapeutischen Zwecken vor, Felix Deutsch, Primararzt im Krankenhaus Wieden, sprach über den rezidivierenden Spontanpneumothorax und der städtische Arzt Viktor Baar empfahl im Mai 1936 die Asthmabehandlung mit kutanen Dermotubinimpfungen, kombiniert mit Bestrahlung der Hilusdrüsen.
Zu den Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes kamen Referate des praktischen Arztes Friedrich Seidl über die Verwendung der Duodenalsonde zur Diagnose des Ulcus ventriculi und duodeni im Mai 1919 und von Julius Bauer, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, und dem Distriktsarzt Ernst Spiegel zur diagnostischen Bedeutung des Bilirubins im Blute. Darüber hinaus kamen Beiträge von Hermann Schlesinger, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, über den Ösophagospasmus als Frühsymptom des Magenkarzinoms im November 1923, von Alfred Luger, Primararzt im Kaiserin-Elisabeth-Spital, über die Ätiologie und Therapie kolitischer 114
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Zustände im Feber 1928, von Franz Chvostek, Vorstand der III. Medizinischen Universitätsklinik, über die Leberzirrhose im Dezember 1917 und von Richard Bauer, Primararzt im Krankenhaus Wieden, über die Diagnose, Prognose und Therapie der Leberatrophie im Mai 1930 und über die Kenntnisse der Leberfunktion und deren Verwertung für die Klinik im Dezember 1932. Oskar Weltmann, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, referierte im März 1923 zum Urobilinogenproblem und Hans Eppinger, Vorstand der I. Medizinischen Universitätsklinik, sprach schließlich am 18. Oktober 1935 über 30 Jahre Leberpathologie. Beiträge zur Niere und zu den Nierenkrankheiten erfolgten eher selten. Heinrich Schur, Primararzt am Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft, sprach im Mai 1918 über die Reststickstoffbestimmung im Blut, Ernst Freund, Vorstand des pathologisch-chemischen Instituts der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im März 1917 über native Harnsedimentfärbung sowie im März 1927 und im November 1929 über eine neue biochemische Form der Urinanalyse. Josef Wiesel, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, sprach im Oktober 1919 als Beitrag zur Pathologie des Ödems über Erkrankungen des peripheren Gefäßsystems bei Nephritis und Herzfehlern, Wilhelm Falta, Primararzt im Kaiserin-Elisabeth-Spital, im Feber 1923 über die Beziehung des arteriellen Blutdruckes zur Niereninsuffizienz und im Mai 1925 referierte der Physiologe und spätere Nobelpreisträger Fritz Pregl „über eine einfache Untersuchung der funktionellen Leistungsfähigkeit beider Nieren“. Julius Bauer, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, sprach im Jänner 1935 über die Physiologie und Pathologie des Wasserstoßes. Bei zahlreichen wissenschaftlichen Verhandlungen wurde über Blutkrankheiten berichtet. Dabei standen Themen zur Anämie durch Rudolf Klima im Feber 1935, Alfred Vogl im März 1929 und durch Nikolaus Jagic und Rudolf Klima im Feber 1935, Themen zur perniziösen Anämie durch Jakob Pal im Oktober 1927, durch Ferdinand Donath im Mai 1929, durch Karl Hitzenberger im April 1931, durch Ernst Hammerschlag im Jänner 1936 und Daniel Laszlo im Feber 1936 sowie Themen zu den Leukämien durch Emil Schwarz im März 1924, im März 1926 und im Mai 1931, durch Adolf Edelmann im November 1930 und durch Ulrich Strasser im März 1930 und im Dezember 1931 im Vordergrund. Das Pankreas betreffend machte Franz Chvostek im Jänner 1918 eine Mitteilung über „Pankreas-Anämie-Hämochromatose“ und Julius Bauer sprach im Juni 1932 über eine Pankreasnekrose mit hochgradiger Oligurie und Urämie. Im Fachbereich Endokrinologie und Stoffwechsel standen zum Thema Diabetes mellitus die Referate von Wilhelm Falta im Vordergrund. Über die Behand115
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lung schwerer Fälle von Diabetes mit ausschließlicher Kohlenhydraternährung referierte dieser im März 1915, über die Behandlung mit Insulin im Juni und im Oktober 1923 sowie mit Aufmästung und Muskelübungen im März 1926. Darüber hinaus sprach Wilhelm Falta im Juni 1929 über die Inkretresistenz, im Feber 1931 über den insulären und über den insulinresistenten Diabetes und im März 1935 über die Lebensaussichten des Diabetikers. Ernst Freund hielt im Juni 1923 einen Vortrag über die Wirkungsweise des Insulins als Vasokonstriktor der Lebergefäße, Richard Bauer, Primararzt im Krankenhaus Wieden, referierte über den Mechanismus der Insulinwirkung und der für Innere Medizin habilitierte Franz Depisch sprach im April 1925 über Toleranzprüfungen beim Diabetes und im Jänner 1930 über die operative Beeinflussung des Zuckerstoffwechsels. Über hypoglykämische Zustände sprachen im November 1929 Josef Wilder, Primararzt an der Nervenheilanstalt Rosenhügel und der Internist Ulrich Strasser im Dezember 1929. Die Vorträge zum Diabetes insipidus betrafen im November 1915 dessen Behandlung mit Pituitrin durch den für Innere Medizin habilitierten Arthur Schiff und im Juli 1928 die Behandlung mit Pituitrin-Schnupfpulver durch den Internisten David Adlersberg und durch Otto Porges, Primararzt am Canning-Childs-Hospital. Oskar Hirsch, Vorstand der Kehlkopfabteilung am Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium, berichtete im Oktober 1931 über einen Diabetes insipidus bei Hypophysengangsgeschwulst und der Internist Ulrich Strasser im Juni 1932 über den Diabetes insipidus als Folge einer postenzephalitischen Zwischenhirnaffektion. Den Erkrankungen der Schilddrüse widmete sich Julius Wagner-Jauregg lange und intensiv. Er sprach im März 1915 über die Ätiologie des Kropfes und im Feber 1922, im November 1925 und im Feber 1928 über die Kropfprophylaxe. Fritz Kaspar hielt im Juni 1923 und im Juni 1924 Vorträge über die Therapie des Kropfes mit Jodminimumdosen und Burghard Breitner sprach im Feber 1932 über die prophylaktische Verwertbarkeit der heutigen Kenntnisse des Schilddrüsen-Jodstoffwechsels. Zur Schilddrüse nahmen auch Wilhelm Falta im Jänner 1919 mit seinen Referaten über die Thyreoanaplasie und über den M. Basedow mit einseitigem Exophthalmus Stellung, der Internist Martin Engländer im Juni 1927 über die Mikrojodbehandlung der substernalen Struma und Oskar Zimmermann-Meinzingen, Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im November 1932 über das Myxödem. Auch zum Thema Gelenkserkrankungen und Rheumatismus wurden in der Gesellschaft der Ärzte immer häufiger Vorträge und Mitteilungen gehalten. Wilhelm Falta sprach im Jänner 1917 über die hypertrophierende Arthropathie und 116
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im Jänner 1919 über die Radiumtherapie bei Gelenkskrankheiten und der Internist Martin Engländer stellte im April 1921 die Rheumatismusbehandlung mit parenteraler Kochsalzinfusion vor. Ernst Freund jun., Primararzt im Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft, referierte im Mai 1925 über die primär chronische Form des Gelenkrheumatismus mit atypischem Verlauf, im April 1928 über die Arthritis haemophilica, im Jänner 1933 über die Behandlung von Gelenkskontrakturen bei chronischem Gelenkrheumatismus und im März 1933 über die Röntgenbefunde bei chronischen Gelenkserkrankungen. Zur Therapie von Gelenkserkrankungen sprachen die für Innere Medizin habilitierten Paul Saxl und Otto Erlsbacher im Juni 1929 über die Entwässerungstherapie bei Exsudaten und Robert Latzel, Primararzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, referierte im selben Monat über die lokale Proteinkörpertherapie. Neurologisch-psychiatrische Themen bildeten ebenfalls einen Schwerpunkt im
Veranstaltungsprogramm der Gesellschaft der Ärzte. Johann Paul Karplus, Primararzt an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie der Allgemeinen Poliklinik, hielt im Juni 1915 einen Vortrag über die Syringomyelie, zu der im Jänner 1918 auch der Internist Siegfried Plaschkes das Wort ergriff. Karplus nahm im November 1922 auch zu Läsionen der Cauda equina Stellung. Julius Wagner- Jauregg sprach im April 1916 über operierte Hirntumoren und wählte im Juni 1919 das Thema Hypnose und Telepathie, der für Neurologie und Psychiatrie habilitierte Constantin Economo stellte im Juli 1921 die Behandlung der Encephalitis lethargica mit der Pregl’schen Jodlösung vor und referierte im März 1931 über die progressive Zerebration und die Erforschung der organischen Grundlagen der Bewegung und Otto Marburg, Vorstand des Neurologischen Instituts der Universität Wien, sprach im Dezember 1918 über die Meningitis serosa cystica und im März 1930 über die Indikation zur Röntgenbehandlung bei Nervenkrankheiten. Emil Redlich, erster Direktor der Nervenheilanstalt Maria-Theresien-Schlössel, sprach im April 1921 über operierte Hirntumoren, im Feber 1927 über die Encephalitis infectiosa disseminata und im Feber 1928 über spinale Erscheinungen bei schwerer Anämie, sein Nachfolger Josef Gerstmann hatte bereits im Mai 1919 und im Jänner 1920 über die Behandlung von Fällen mit purulenter Meninigits mit Staphylococcen-Vakzinen berichtet. Josef Wilder, Direktor der Nervenheilanstalt Rosenhügel, sprach im Jänner 1932 über die Encephalitis während und nach einer Angina. Zu Tumoren des Rückenmarkes nahmen Hermann Schlesinger im Jänner 1915, im April 1917 und im Feber 1926 und Emil Redlich im Juni 1917 und im Juni 1920 Stellung. Zur Behandlung der Trigeminusneuralgie empfahl der Internist Max Ka117
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hane im Dezember 1919 und im Dezember 1920 die Elektrotherapie, während sich der für Laryngo-Rhinologie habilitierte Michael Großmann im April 1920 für die endonasale Therapie aussprach. Das Thema Narkolepsie wählten im April 1920 Hermann Kahler, Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im Juni 1924 Emil Redlich, im April 1925 Erwin Stransky, Direktor der Nervenheilanstalt Rosenhügel und im Feber 1931 Isidor Silbermann, Assistent an der Neurologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik. Der Neurologe Wilhelm Stekel sprach im Juni 1920 über eine geheilte Homosexua lität, im Oktober 1922 über Transvestitismus und im März 1937 über die Psychopathologie und Therapie der Sucht nach Rauschgift und der Neurologe Wilhelm Neutra über einen durch hypnotische Suggestion geheilten, mit Kokain kombinierten Morphinismus. Zur Epilepsie und anderen Krampfformen sprachen Anton Eiselsberg im Oktober 1921 über die Behandlung der postoperativen Tetanie, Otto Porges über Atmungstetanie, Josef Wilder über eine Hypoglykämie mit Tetanie und Ernst Gold, Primararzt im Krankenhaus Wieden, über die AT-10-Behandlung der chronischen, parathyreopriven Tetanie. Über die Karotiskompression zur Diagnostik der genuinen Epilepsie referierte im Dezember 1915 der praktische Arzt Julius Flesch und Otto Marburg hielt im Oktober 1935 einen Vortrag über die Epilepsie als Problem und ihre Beziehung zur Therapie. Psychiatrische Vorträge wurden noch gehalten von Alexander Pilcz im Dezember 1917 zur Dementia paranoides, geheilt durch Epiglandol, von Erwin Stransky im November 1921 zur Zyklothymie mit psychogenen und endokrinen Symptomen, von Otto Kauders, Vorstand der Klinik für Psychiatrie zunächst in Graz und anschließend in Wien, im Jänner 1928 über die hebephrenische Verwirrtheit bei Pubertas retardata, geheilt mit Testosan, und von dem für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitierten Bernhard Aschner im April 1932 über durch somatische Behandlung geheilte und gebesserte Fälle von weiblicher Schizophrenie. Martin Pappenheim, für Neurologie und Psychiatrie habilitiert und ab dem Jahre 1934 Professor in Tel Aviv, referierte im Jänner 1932 über das offene psychiatrische Krankenhaus als Mittelpunkt der psychischen Hygiene.
In der Pädiatrie spielten Ernährungsfragen eine große Rolle und spiegelten sich auch in den wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte wider. Clemens Pirquet hielt im März 1917 einen Vortrag über das System der Ernährung, 118
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und Hans Abels, Kinderarzt und Abteilungsvorstand im Mariahilfer Ambulatorium, welcher schon im Dezember 1918 über Fieberzustände bei Zahndurchbruch referiert hatte, sprach im März 1922 über die Bedeutung der Vitamine für die Entwicklung des fötalen und mütterlichen Organismus. Über Ernährungsstörungen im Säuglingsalter berichteten im Mai 1918 Emund Nobel, Direktor des Mautner Markhof ’schen Kinderspitals, im November 1918 Wilhelm Knöpfelmacher, Direktor des Karolinen-Kinderspitals, und Hans Abels, Primararzt im Mariahilfer Ambulatorium, im Juni 1919 und im November 1929. Der praktische Arzt Artur Goldreich und Ludwig Jehle, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, demonstrierten im Juni 1926 eine Toxikose mit Gewichtssturz bei einem Säugling, der für Kinderheilkunde habilitierte Richard Wagner stellte im Dezember 1924 die intravenöse Traubenzuckerinfusion und gleichzeitige Insulininjektion vor und Leopold Moll sprach über die Ernährungstherapie bei Durchfallerkrankungen des Säuglings und des Kleinkindes. Referate über den Verdauungstrakt und seine Krankheiten betrafen im Juni 1915 die Hirschsprung’sche Krankheit durch Bela Schick, habilitiert für Kinderheilkunde und in der Folge Professor am Mount Sinai Hospital in New York, im Juni 1922 die operative Ausschaltung des Dickdarms bei kindlicher Ruhr durch den Kinderarzt Moriz Löwy und im November 1924 die im Kindesalter beginnenden Gallenaffektionen durch Hans Abels. Über die Pubertas praecox referierte der für Kinderheilkunde habilitierte Rudolf Neurath im Jänner und im Oktober 1931 und über das Myxödem sprach Edmund Nobel im Jahre 1924 und im März 1933 und über den Kretinismus im März 1925. Fälle von Milzvenenthrombose wurden im Juni 1929 von Richard Wagner und im November 1932 von Eduard Nobel vorgestellt. Infekte im Kindesalter und ihre Behandlung bildeten einen wichtigen Programmpunkt. Clemens Pirquet hielt im März 1915 einen Vortrag über Impffragen und im Dezember 1917 gemeinsam mit Benjamin Lipschütz aus dem Kinderkrankeninstitut über Paravakzine. Über Typhus sprachen im April 1921 der Internist Sigismund Peller und Viktor Karl Ruß, Direktor der Bakteriologisch-serologischen Untersuchungsanstalt und über Masern referierten im November 1930 die Kinderärztin Josefine Stroß, Wilhelm Knöpfelmacher und die Kinderärzte Heinrich Baar und Hans Benedikt. Im Juni 1921 stellte Karl Kassowitz eine „Methodik der Diphtherieprophylaxe“ vor.
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Die Chirurgie wagte sich nach der Einführung der Antisepsis und der Narkose in
immer schwierigere Bereiche und hatte große Erfolge zu verzeichnen, welche sich auch in den Vorträgen in der Gesellschaft der Ärzte widerspiegelten. Allgemeine Vorträge zur Chirurgie betrafen die Bedeutung der Lokalanästhesie für den Verlauf der Laparatomie durch Hans Finsterer, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, im April 1932 und die intravenöse Narkose mit Evipan-Natrium im Dezember 1933 durch den Chirurgen Lukas Flamm. Paul Albrecht, Primararzt im KaiserinElisabeth-Spital, berichtete im Feber 1922 über die Blutstillung mit Stryphnon, Wolfgang Denk, später Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie in Graz und in Wien, im Feber 1926 über die Verhütung der Peritonitis mit der Pregl’schen Jodlösung, Walter Spitzmüller, Primararzt im St.-Josef-Krankenhaus, im Juni 1930 über die primäre Wundbehandlung und Elektrochirurgie, der Chirurg Max Jerusalem im März 1933 über die Anwendung des Hochfrequenzapparates in der kleinen Chirurgie und schließlich Fritz Schürer-Waldheim, später Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im November 1934 über die Natrium-citricum-Behandlung von Blutungen bei hämophilen Patienten. Die Diagnostik und die Therapie von Tumorerkrankungen standen in der Zeit des 1. Weltkrieges noch in ihren Anfängen. In der Behandlung konnte nur die möglichst radikale Entfernung des Tumors angeboten werden und auch hier waren die Erfahrungen und technischen Möglichkeiten gering. Berichte über heroische Operationen waren deshalb in der Gesellschaft der Ärzte nicht selten. Während Julius Hochenegg noch im März 1915 einen Vortrag über klinische Beobachtungen an Karzinomkranken und -operierten hielt, berichtete Ludwig Moszkowicz im Mai 1916 über eine Thoraxwandresektion nach dem Rezidiv eines Mammakarzinoms und Carl Beck, Professor am American College of Physicians and Surgeons in Chicago, im Jänner 1923 über eine Oberarmresektion bei ausgedehntem Mammakarzinom. Alexander Fraenkel, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, sprach im Dezember 1929 über die Beziehung zwischen der Konstitution und dem Karzinom, Julius Schnitzler brachte im Dezember 1929 Kritisches zur Operation des Mammakarzinoms und Felix Mandl, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, referierte im April 1932 über die Elektrochirurgie bei Sarkom. Wilhem Latzko, Primararzt im Kaiserin-Elisabeth-Spital, sprach im Jänner 1932 über Spätrezidive nach Mammakarzinom, Ludwig Moszkowicz im Feber 1934 über die Hormonbildung bei gutartigen Geschwülsten der Mamma und Ludwig Braun, Primararzt am Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, im Juni 1936 über günstige Erfahrungen mit der kombinierten Tumorsan-Röntgen-Behandlung bei malignen Neubildungen.
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Bei den plastischen Operationen stellte Hans Pichler, Vorstand der Universitätsklinik für Kieferchirurgie, im Jänner 1917 eine Knochenplastik im Unterkiefer vor, Camillo Foramitti, als Assistent von Julius Hochenegg mit der ersten Leitung der Unfallstation betraut, im Juni 1919 eine Oberlippenplastik und im Juni 1922 die plastische Deckung von Gesichtsdefekten, Rudolf Demel, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im Feber 1926 den plastischen Ersatz der ganzen Ober- und Unterlippe und Otto Hofer, Vorstand des Instituts für Zahn- und Kieferheilkunde an der Allgemeinen Poliklinik, im April 1935 den Ersatz der Wangenschleimhaut nach Karzinomoperation. Zur Thier‘schen Plastik bei Röntgen-Karzinom sprach der Chirurg Ludwig Moszkowicz im April 1935 und im Jänner 1936 und Koloman Haslinger, Primararzt im Krankenhaus Wieden, sprach im November 1921 über die Versorgung einer Hautgangrän durch Kalkstickstoff und im März 1925 über die operative Behandlung einer Elephantiasis des rechten Oberarmes und der rechten oberen Thoraxhälfte. Schließlich berichtete Rudolf Demel im Mai 1933 über die blutsparende Behandlung der Hämangiome. Zur Unfallchirurgie standen die Wortmeldungen von Lorenz Böhler im Vordergrund. Er hielt im Feber 1928 ein allgemeines Referat zu Knochenbrüchen, demonstrierte Wirbelsäulenfrakturen im November und im Dezember 1931, im Mai 1933 sowie im Jänner 1934 und im Juni 1935. Er sprach im Juni 1927 über die Behandlung von Verrenkungen und Frakturen des Schlüsselbeines, im Feber 1929 über ein Einrichtungsverfahren bei Schulterverrenkung mit Oberarmbruch und über die Behandlung der Schenkelhalsbrüche im Feber 1927, im Feber und Oktober 1931, im Oktober und Dezember 1934 und schließlich im Dezember 1936. Lorenz Böhler hielt Vorträge über Verrenkungsbrüche im Sprunggelenk im Jänner 1927, über den Bruch des Sprungbeines und Verrenkung des Fußes, über Verrenkung und Zertrümmerung des Kahn- und Mondbeines im Feber 1929 und über die Behandlung der Oberschenkelbrüche im Feber 1930. Friedrich Felsenreich, Assistent an der II. Chirurgischen Universitätsklinik, hielt ebenfalls zahlreiche Vorträge zu diesem Thema. Er referierte im Mai 1930 über die Behandlung der suprakondylären, kindlichen Ellbogenbrüche, im April 1932 über die perkutane Nagelung des sogenannten Volkmann’schen Dreiecks und im Oktober 1933 und im Juni 1935 über die Behandlung der Schenkelhalsbrüche. Der für Chirurgie habilitierte Emerich Ullmann stellte im Juni 1915 und im März 1916 ein neues Verfahren zur exakten Knochenvereinigung vor, demonstrierte im März 1916 eine Knochensynthese im Oberarm und berichtete im Dezember 1916 über Wirbelkörperfrakturen. Otto Frisch, Direktor des Rudolfinerhauses, stellte im Juni 1918 die Verlängerung eines Oberschenkels durch Osteotomie nach Kirschner vor, referierte im Juni 1922 121
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über die blutige Reposition von Frakturen und im November 1927 über den Abriss des Epicondylus medialis mit Einklammerung in das luxierte Ellbogengelenk. Der Chirurg Max Jerusalem referierte im Mai 1930 über die Behandlung der Brüche des Kahnbeines und im Mai 1936 über die Schenkelhalsbrüche. Über die Schlatter’sche Krankheit sprachen der für Chirurgie habilitierte Anton Bum im März 1922 und Leon Sukmann im Jänner 1937. Die Fortschritte in der Herz- und Gefäßchirurgie wurden in dieser Zeit nicht zuletzt durch die Erfahrungen, welche sich aus der Versorgung von Schuss- und Stichverletzungen ergeben hatten, erzielt. Über solche Erfahrungen berichteten Wolfgang Sacken, Primararzt im Krankenhaus Feldkirch in Vorarlberg, im März 1918, Adolf Winkelbauer, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, im November 1923, Otto Frisch, Direktor des Rudolfinerhauses, im März 1927 und Fritz Stöhr, Primararzt im Krankenhaus Mödling, im Oktober 1929 und im März 1931. Zu chirurgischen Eingriffen am Herzen sprach Paul Albrecht, Primararzt im KaiserinElisabeth-Spital, im Dezember 1919 und im März 1927 über die Perikardiotomie, Julius Schnitzler, Primararzt an der Poliklinik, im Oktober 1929 über das Panzerherz, Georg Lotheissen, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Feber 1927 über die Kardiolyse und Adolf Winkelbauer im Mai 1931 über die Delore’sche Entbindung des Herzens. Ernst Kutscha-Lißberg, Primararzt in Neunkirchen, referierte im Mai 1915 über die Naht der Carotis, Egon Ranzi, Assistent von Anton Eiselsberg und später Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik, im Mai 1916, im Feber 1918 und im Jänner 1919 über die Chirurgie der Aneurysmen, Leopold Schönbauer, ebenfalls Assistent von Anton Eiselsberg und später Nachfolger von Egon Ranzi an der I. Chirurgischen Universitätsklinik, im Juni 1922 über die Ligatur der A. carotis communis. Ernst Gold, Primararzt im Krankenhaus Wieden, referierte im Jänner 1923 über das mykotische Aneurysma, Rudolf Demel, Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im Feber 1928 über die Gefäßplastik und Robert Oppolzer, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, im März 1933 sowie Richard Paltauf, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung und Gründer und Direktor des Instituts für Experimentelle Pathologie und Serotherapie, im Mai 1933 über die Geschoßembolie der A. pulmonalis. Zur chirurgischen Therapie von Varizen nahmen der Dermatologe Gabor Nobl, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, im März 1918 und im Juni 1926 sowie Ludwig Moszkowicz im März 1927 und im Oktober 1932 Stellung. Leopold Schönbauer sprach im Mai 1930 über die Thrombophlebitis, der für Chirurgie habilitierte Rudolf Friedrich hielt im Feber 1937 einen Vortrag über Thrombose und Embolie und der 122
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Chirurg Friedrich Friedländer, Primararzt im Wilhelminenspital, nahm im Dezember 1934, im Feber 1936 und im Feber 1937 ebenfalls zur Thrombophlebitis Stellung. Bei den Vorträgen zur Chirurgie der Lungen standen in dieser Zeit noch die Berichte über entzündliche und über tuberkulöse Veränderungen im Vordergrund. Zur chirurgischen Behandlung der Bronchiektasien referierten Leopold Schönbauer im Oktober 1926 sowie Wolfgang Denk im Mai 1927 und im November 1932. Über die Lungenplombe sprachen Anton Eiselsberg im November und im Dezember 1919 und Peter Walzel, Primararzt im Wilhelminenspital und anschließend Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie in Graz. Die chirurgische Therapie der Lungentuberkulose behandelte Wolfgang Denk im Juni 1924, im Oktober 1925 und im Mai 1932 und gemeinsam mit Georg Lotheissen im Juni 1929. Wolfgang Denk referierte darüber hinaus im Mai 1922 über das Karzinom der Pleura und im Mai 1925 über den Lungenechinococcus. Peter Walzel hielt im Oktober 1928 einen Vortrag über das Lungenkarzinom und Wilhelm Falta im Jänner 1928 über die Phrenikusexhairese bei Lungenabszess mit bedrohlicher Blutung. Im Mai 1933 demonstrierte Leopold Schönbauer Tumoren des Mediastinums. Zur Chirurgie des Intestinaltraktes sprach Georg Lotheissen, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Oktober 1914 und im Jänner 1936 über die antethorakale Ösophagusplastik, im Oktober 1919 über die Ösophagusplastik aus dem Magen und im März 1927 über Ösophago- und Mediastinotomie bei von der Speiseröhre ausgehender Mediastinitis. Alfred Exner, Primararzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, referierte im Juni 1917 über die subphrenische ÖsophagoGastrotomie, Egon Ranzi im Dezember 1918 über die totale Ösophagusplastik und Hans Salzer, Primararzt im Mautner Markhof ’schen Kinderspital, im März 1920, im März 1923 und im April 1927 über die frühzeitige Behandlung der frischen Laugenessenzverätzung der Speiseröhre. Vorträge über die Chirurgie von Magen- und Duodenumerkrankungen erfolgten besonders zahlreich und wurden besonders häufig von Hans Finsterer, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, präsentiert. Er referierte im Oktober 1915 über das Ulcus duodeni perforatum, im Dezember 1915 über den arteriomesenterialen Darmverschluss und die durch Gastroenteroanastomose geheilte, profuse Magenblutung, im März 1919 über die Resektion des Magenkarzinoms als Palliativoperation, im Oktober 1924 über Dauererfolge der Resektion wegen Magenkarzinom und im Juni und im Oktober 1927 über die Magen-Pankreas-Resektion wegen Magenkarzinom. Weiters sprach Paul Clairmont, Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und anschließend Ordinarius für Chirurgie in Zürich, im Feber 1918 über die Resektion wegen Magencolon-Fistel, Ernst Kutscha-Lißberg im Feber 1926 über die Jejunostomie bei Ulcus ventriculi und duodeni, der Röntgenologe 123
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Rudolf Pape im Mai 1930 über das Magenkarzinom bei jugendlichen Personen, Georg Lotheissen im November 1930 über das Myosarkom des Magens und Erwin Domanig, Primararzt im Landeskrankenhaus Salzburg, über einen operierten Fall von Lues ventriculi. Auch bei den Vorträgen zur Chirurgie des Darmes trat Hans Finsterer oft in Erscheinung. Er referierte im Oktober 1918 über die totale Darmausschaltung, im März 1920 über die Colitis ulcerosa phlegmonosa, im Jänner 1923, im Juni 1925, im Juni 1928, im April und im Mai 1929, im Oktober und im Dezember 1930 und schließlich im November 1936 über das Ulcus pepticum jejuni, im Feber 1926 über die chirurgische Behandlung der chronischen Obstipation, im Dezember 1934 über die einzeitige Resektion eines Carcinoma coeci bei einer 82-jährigen Frau und im März 1936 über die Colonkarzinomresektion bei einem 83-jährigen Patienten. Otto Frisch berichtete im November 1916 über die Invagination bei einem eineinhalbjährigen Kind, Georg Lotheissen im November 1919 über die chronische Invagination des Ileum und im November 1920 über den Obstruktionsileus, Anton Khautz, Primararzt am St.-Josef-Kinderspital, im Juni 1923 über den Askaridenileus und Hubert Kunz, Primararzt im Wilhelminenspital und anschließend Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien, im März 1924 über die Darmperforation durch eine verschluckte zahnärztliche Nervennadel. Es berichteten weiters Paul Eichenwald, Oberarzt im Rudolfinerhaus, im Jänner 1927 über die Exstirpation des ganzen Dickdarms bei Colitis ulcerosa, Ludwig Moszkowicz im Feber 1929 über eine Tuberkulose der Colonschleimhaut und Peter Walzel im März 1931 über die Appenziditis bei einem vollkommenen Situs inversus viscerum. Zur retrograden Inkarzeration von Hernien referierten Anton Khautz, Primarchirurg im St.-Josef-Kinderspital, im Juli 1920 und Burghard Breitner, Vorstand der 1. Chirurgischen Abteilung an der Krankenanstalt Rudolfstiftung und anschließend Vorstand der Chirurgischen Universitätsklinik in Innsbruck, im November 1921. Fritz Kaspar sprach im November 1922 über die Hernia retrovesicalis interna, Leopold Schönbauer im Mai 1930 über die Zwerchfellhernie bei einem drei Monate alten Säugling, Georg Josef Knoflach, Primararzt im Erzherzogin-Sophien-Spital, im März 1935 über die Faszienschnürplastik bei Bauchwandbrüchen und Otto Frisch im November 1935 über die Kotstauung im Bruchdarm. Zur Chirurgie des Mastdarmes hielt Hans Finsterer im Mai 1923 und im Feber 1928 Vorträge über erfolgreiche Rektumkarzinomoperationen bei sehr alten Patienten, Alfred Exner berichtete im Juni 1917 über die Exstirpation eines Rektumkarzinoms mit Resektion der Blase und Implantation der Ureteren und Ludwig 124
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Moszkowicz im Mai 1935 über die Mastdarmexstirpation nach Götze ohne Entfernung des Steißbeines und mit Sphinkterersatz. Weitere Vorträge hielten Fritz Kaspar im Jänner 1923 über ein Carcinoma recti bei Gravidität, Felix Mandl im November 1926 über eine sekundäre Durchziehmethode bei Anus sacralis nach Erzeugung eines künstlichen Prolapses und im Jänner 1929 über einen kontinenten Anus glutealis praeternaturalis. Der Wiener Chirurg Kasper Blond hielt im Juni 1934 einen Vortrag über die Pathologie und Therapie des varikösen Symptomenkomplexes des Mastdarmes und Friedrich Felsenreich, Assistent an der II. Chirurgischen Universitätsklinik, im Jänner 1935 über die Pfählungsverletzung von Rektum und Blase. Zu den Operationen an Leber und Gallenblase berichtete der Chirurg Cornelius Massari im Oktober 1921 über einen geheilten gashaltigen Leberabszess, Hans Finsterer im April 1924 über eine Cholecystitis typhosa und im November 1925 und im März 1930 über das Gallenblasenkarzinom bei Cholelithiasis sowie Rudolf Demel im April 1929 über die Operation von Gallefisteln. Über Taenien als Inhalt einer Gallenblase sprach im Juli 1929 der Chirurg Dorian Eisenklamm, über die operativ geheilte Apoplexie des Pankreas im Juni 1917 Alfred Exner und über die Behandlung einer Pankreaszyste durch Anastomose zwischen Zyste und Magen im Juni 1934 Ernst Gold, chirurgischer Primararzt im Krankenhaus Wieden. Schließlich referierten Adolf Winkelbauer, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, und der Internist Mathias Taubenhaus im März 1935 über die Operation bei Hyperinsulinismus, und Fritz Schürer-Waldheim berichtete im März 1935 über die hypoglykämische Reaktion bei Pankreatitis und ihre operative Beeinflussbarkeit. Zur Chirurgie am zentralen und peripheren Nervensystem erfolgten mehrere Vorträge, darunter u. a. von Julius Schnitzler im März 1916, von Anton Eiselsberg im Juni 1917 und im Oktober 1924, von Leopold Schönbauer im Jänner 1930, im November 1932 und im November 1934 und von Hubert Urban, Professor der Neurologie in Innsbruck, über Hirntumoren. Zu den Eingriffen an der Wirbelsäule referierte Ernst Kutscha-Lißberg im Mai 1916 über die Laminektomie bei Stich in die Wirbelsäule, Hans Lehmann, Primararzt im Versorgungsheim Lainz, gemeinsam mit dem Professor der Neurologie Martin Pappenheim, im Jänner 1929 über die Chordotomie bei tabischen Krisen und Wolfgang Denk, gemeinsam mit Otto Pötzl, Ordinarius für Psychiatrie-Neurologie zunächst in Prag und anschließend in Wien, im April 1933 über die chirurgische Behandlung der Syringomelie. Operierte Fälle von Rückenmarkstumoren wurden u. a. von Egon Ranzi im Dezember 1918, von Josef Wilder im März 1932 und von Leopold Schönbauer im Dezember 1933 vorgestellt. 125
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Fälle von Sympathektomie wurden mitgeteilt von Hermann Schlesinger bei intermittierendem Hinken im Dezember 1922 und bei symmetrischer Gangrän der oberen Extremität im Dezember 1925 sowie von Oskar Zimmermann-Meinzingen bei Endarteriitis obliterans im November 1934. Zur Indikation der Sympathektomie bei obliterierenden Gefäßerkrankungen sprach Hans Kohlmayer im Juni 1935 und Fritz Starlinger, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, berichtete über die Grenzstrangresektion bei dieser Gefäßerkrankung. Karl Doppler, Chirurg im Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft, sprach im Jänner 1927 über die Effekte der chemischen Sympathikusausschaltung mit Isophenol bzw. mit Phenol. Zur Chirurgie der peripheren Nerven sprach Ludwig Moszkowicz im April 1918 über die Überbrückung von Nervendefekten durch Muskellappen und über die Funktionsprüfung der Nervenstümpfe referierte im März 1924 Philipp Erlacher, Inhaber eines Lehrstuhles für Kinderchirurgie in Graz und später Nachfolger von Hans Spitzy im Orthopädischen Spital in Wien. Referate zur Behandlung der Trigeminusneuralgie hielt im März 1920 und im März 1931 der Professor für Kieferchirurgie Hans Pichler über die Alkoholeinspritzung in das Ganglion Gasseri, Leopold Schönbauer im Mai 1926 über die Exstirpation des Ganglion Gasseri und im November 1934 über die Durchschneidung der sensiblen Wurzeln des Trigeminus. Schließlich sprach Adolf Winkelbauer im März 1931 über die supraganglionäre Durchschneidung der Trigeminuswurzel nach Frazier. Leopold Schönbauer stellte im November 1934 einen operierten Fall eines Akustikustumors vor und der Neurologe Isidor Silbermann berichtete im Oktober 1931 über die Heilung einer beiderseitigen symptomatischen Ischiasläsion durch Lösung arachnoiditischer Verwachsungen um die Wurzeln des Lendenmarkes. Die Wortmeldungen zur Chirurgie endokriner Drüsen betrafen nahezu alle Drüsen mit innerer Sekretion. Im Mai 1918, im März 1925, im Juni 1929 und im März 1933 sprach Oskar Hirsch, Vorstand der Kehlkopfabteilung im Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium, über die Operation von Hypophysentumoren und im Feber 1921 über ihre Therapie mit Radium. Zur Hypophysenchirurgie referierten auch der Laryngologe Hermann Marschik, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, im Juni 1929, Rudolf Demel im März 1931 und der für Otologie habilitierte Otto Mayer im März 1935. Arthur Schüller, Abteilungsvorstand im Mariahilfer Ambulatorium, referierte im Jänner 1930, im April 1935 und im April 1936 über suprasellare Geschwülste und basale Hirntumoren. Zur Chirurgie bei M. Basedow berichtete Fritz Kaspar im Mai 1925 über 150 Basedow-Operationen ohne Mortalität und Anton Khautz, Primararzt am St.-Josef126
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Kinderspital, im Mai 1932 über die Operation der intrathorakalen Struma nach Theodor Kocher mit Aufklappen des Sternums. Zur Chirurgie von Epithelkörperchentumoren sprach Isidore Snapper, Professor der Allgemeinen Pathologie in Amsterdam, über den Tumor bei Recklinghausen’scher Ostitis fibrosa, Ernst Gold im Mai 1932 über die Lebensdauer des homoioplastischen Epithelkörperchentransplantats und Felix Mandl im Mai 1935 über die Chirurgie der Nebenschilddrüse und den Kalkstoffwechsel. Die Orthopädie gehörte in dieser Zeit, so wie die Urologie und die Unfallchirurgie,
noch zur Allgemeinen Chirurgie. Die Vorträge zur Orthopädie in der Gesellschaft der Ärzte verweisen allerdings schon deutlich auf die Bestrebungen zur Selbstständigkeit dieses Faches. Der für Chirurgie habilitierte Anton Bum sprach im November 1915 über die Behandlung des myogenen Spitzfußes und der bereits im Jahre 1920 für Orthopädische Chirurgie habilitierte Julius Hass, der im Anschluss an Adolf Lorenz mit der Leitung des Orthopädischen Ambulatoriums im Allgemeinen Krankenhaus betraut wurde, referierte im Mai 1916 über Knochenbolzung, im November 1916 über die Nervenresektion nach Adolf Stoffel bei spastischer Kontraktur der Hand, im Mai 1927 über die Skoliosenbehandlung, im Oktober 1933 über die operative Ankylosierung der Hüfte bei tuberkulöser Koxitis und im November 1935 über die operative Ankylosierung des tuberkulösen Kniegelenkes. Hans Spitzy stellte im April 1923 Gelenksplastiken vor, Lorenz Böhler sprach im Dezember 1927 über die Behandlung der Kontrakturen nach Hemiplegie und Kinderlähmung, Gerhard Haberler, Assistent von Leopold Schönbauer und erster Leiter der an der I. Chirurgischen Universitätsklinik eingerichteten Orthopädischen Station, referierte im Oktober 1929 und im Feber 1930 über die Überkreuzung der Beine durch Epiphysiolysis caput femoris, und der Orthopäde Hermann Sternberg wählte im April 1934 das Thema „tabische Arthropathie der Wirbelsäule“. Die in der Gesellschaft der Ärzte gehaltenen Verhandlungen zur Urologie betrafen alle Strukturen von der Niere bis zur Urethra. Viktor Blum, Vorstand des Urologischen Ambulatoriums im Erzherzogin-Sophien-Spital, hielt im Mai 1919 einen Vortrag über Nierenbeckengeschwülste und im November 1932 über einen Echinococcus in der Niere. Hans Rubritius, Vorstand der Urologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik, sprach im Juni 1929 über eine Nierenschädigung durch Kollargol nach Pyelografie und im November 1932 über eine arterielle Arrosionsblutung nach Nephrektomie bei Nierentuberkulose und Rudolf Paschkis, Leiter des Urologischen Ambulatoriums des Kaiser-Franz-Josef-Spitals, berichtete im Feber 1932 über eine beiderseitige Nierentuberkulose mit hochgradiger 127
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Verkalkung der peripheren Gefäße. Im Juni 1929 stellte Koloman Haslinger, Vorstand der Urologischen Abteilung und Direktor des Krankenhauses Wieden, die Dekapsulation der Niere bei oligurischen und urämischen Erkrankungen vor und im November 1931 sprach der Urologe Rudolf Chwalla über die chirurgische Behandlung der chronischen Nephritis. Zur Nierentuberkulose sprach im November 1933 Paul Blatt, Assistent an der Urologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik, zur Nierenbeckenplastik bei Hydronephrose der Urologe Rudolf Herbst im Juni 1936 und zur Nierensteinoperation Wolfgang Denk im Oktober 1936. Zur zystischen Erweiterung des Ureters referierten der Urologe Hans Gallus Pleschner im Jänner 1917 und Viktor Blum im Mai 1918 sowie im März 1925. Karl Gagstatter, erster Vorstand der Urologischen Station an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, besprach im November 1926 die vesikale Insuffizienz der Ureteren, Hans Rubritius im November 1929 die vaginale Ureterolithotomie und zur Ureterenimplantation referierten Rudolf Demel im Oktober 1924, Karl Gagstatter im März 1916 und im Feber 1935, Heinrich Kahr (Katz), Vorstand der I. UniversitätsFrauenklinik, im Juni 1926 und im Juni 1930 sowie Rudolf Herbst im April 1936. Der Dermatologe Siegfried Grosz stellte im März 1917 eine neue Behandlung der Zystopyelitis vor, Hans Gallus Pleschner empfahl im März 1922 Kollargolöl bei Zystitis und der Urologe Karl Sternbach sprach im Mai 1926 über Spirozid bei Harninfektionen. Der Internist Alfred Vogl hielt im Mai 1935 einen Vortrag über eine Colica mucosa der Harnblase. Vorträge zu Blasen- und Nierensteinen wurden im Jänner 1922 und im Feber 1931 von Viktor Blum gehalten, über Zystinsteine mit familiärer Zystinurie im Feber 1924 von dem Kinderarzt Otto Gersuny, über das Übersehen eines Nierensteines durch die Verwendung von Röntgenpapier im Jänner 1935 von dem Urologen Rudolf Paschkis und dem Radiologen Felix Fleischner, Primararzt im Canning-ChildsHospital, und über die einseitige Operation von doppelseitigen Nierensteinen von Theodor Hryntschak, urologischer Primararzt vorerst im Wilhelminenspital und anschließend an der Allgemeinen Poliklinik. Zur Prostatahypertrophie referierten im März 1918 Friedrich Necker, Urologe im Rudolfinerhaus, und im Juni 1919 Friedrich Kroiß, Primararzt im Krankenhaus Lainz. Schließlich hielt im November 1933 Theodor Hryntschak einen Vortrag über die transurethrale Resektion der Prostata. Hans Rubritius sprach im April 1920 über die Sphinkterotomie bei tabischer Harnretention, der Urologe Alois Glingar berichtete im Feber 1922 über die Entfernung eines Knochensequesters aus der Urethra und der Urologe Felix Fuchs stellte im Jänner 1936 eine doppelte Urethra vor. Im Mai 1932 behandelte Paul 128
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Blatt, Assistent an der Urologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik, die Frage der reflektorischen Anurie und Hellmut Kamniker, Vorstand der Frauenabteilung an der Allgemeinen Poliklinik, hielt im März 1937 einen Vortrag über die Behandlung der schweren Harninkontinenz bei Frauen. Im Juni 1916 stellte Emerich Ullmann eine operative Methode zur Anregung der Hodentätigkeit vor und Robert Lichtenstern, Urologe und Primararzt im Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft, berichtete im Oktober 1918 über eine Hodenimplantation. Hans Haberer sprach im Dezember 1920 über die Resektion der Vasa deferentia und Wolfgang Denk hielt im November 1935 einen Vortrag über die Hormontherapie bei Retentio testis. Zu Themen der Unfallchirurgie sprach Lorenz Böhler im Dezember 1932 über den Gasbrand, im April 1934 über den Gipsverband als Muskelschädiger sowie Walter Ehalt über die Erhaltung eines im Gefäß-Nerven-Bündel hängenden Armes im Feber 1935. Aus dem Gebiet der Geburtshilfe demonstrierte Wilhelm Weibel, Vorstand der II. Universitäts-Frauenklinik, im Feber 1918 Fotografien der menschlichen Plazenta im Uterus und sprach im April 1921 über das Scheidenkarzinom bei Schwangerschaft. Martin Jungmann stellte im Juni 1926 den Röntgennachweis der Frucht in der 1. Hälfte der Schwangerschaft vor und der Frauenarzt Walter Schiller berichtete im Juni 1924 über die erste Gravidität nach einer Myombestrahlung. Im Jänner 1928 hielt Ludwig Kraul, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, einen Vortrag über die Placenta accreta, im Juni 1930 referierte der für Innere Medizin habilitierte Alfred V. Frisch über Indikationen zur Schwangerschaftsunterbrechung bei Lungentuberkulose und im November 1931 sprach der Frauenarzt Lazar Margulies über den Pernocton-Scopolamin-Coffein-Dämmerschlaf in der Geburtshilfe. Der für Kinderheilkunde habilitierte Adolf Franz Hecht brachte im Oktober 1935 einen Behandlungsvorschlag für die intrauterine Asphyxie. Unter den Vorträgen zur Gynäkologie findet sich im Dezember 1930 die Heilung von Scheidenkrebs durch Radium-Point von Edmund Waldstein, Vorstand des Wiener Frauenhospizes. Wilhelm Weibel, Vorstand der II. Universitäts-Frauenklinik, sprach im Mai 1920 über die Bildung einer künstlichen Scheide aus Dünndarm, im Mai 1922 über die Behandlung der Peritoneal- und Genitaltuberkulose des Weibes mit Röntgenstrahlen und im Juni 1925 über 25 Jahre Wertheim’sche Karzinomoperation. Carl Fleischmann, Primararzt am Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, hielt im Dezember 1921 einen Vortrag über die Ovarientransplan129
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tation, Josef Halban, Primararzt im Krankenhaus Wieden, im Feber 1922 über die Therapie der klimakterischen Kongestion, der Frauenarzt Karl Neuwirth im Mai 1922 über die Behandlung des Uteruskarzinoms durch Operation und durch Bestrahlung und der für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitierte Erwin Graff im Oktober 1925 über die Einpflanzung beider Ureteren in den Dickdarm bei inoperabler Blasenscheidenfistel und im Oktober 1926 über die Unfruchtbarmachung. Der Frauenarzt Paul Schneider stellte im Oktober 1926 gemeinsam mit Fritz Eisler, Röntgenvorstand des Krankenhauses Wieden, die Hysterosalpingografie vor und Ludwig Kraul im Feber 1936 gemeinsam mit dem für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitierten Oskar Frankl, Vorstand des Laboratoriums der I. UniversitätsFrauenklinik, die Schleimhautplastik bei supravaginaler Uterusamputation. Der Röntgenologe Stefan Simon berichtete im Juni 1934 über die Dauererfolge der Bestrahlung des Kollumkarzinoms und der für Geburtshilfe und Gynäkologie habilitierte Hermann Sigmund im Dezember 1935 über die Organisation der Krebsbekämpfung an der Grazer Frauenklinik. Zu den endokrinologischen Problemen referierte der in Graz habilitierte Hermann Knaus, nachfolgend Ordinarius in Prag und Abteilungsvorstand im Krankenhaus Lainz, im Feber 1930 über die Funktion des Corpus luteum, Ludwig Kraul im November 1930 über die Funktion des Hypophysenvorderlappens und der Frauenarzt Otfried O. Fellner stellte im Juni 1932 eine Theorie der Menstruation vor. Die Dermatologie war, ihrer Wiener Tradition entsprechend, bei den wissenschaftlichen Veranstaltungen der Gesellschaft der Ärzte sehr stark vertreten. Gustav Riehl sen., Primararzt im Krankenhaus Wieden und nachfolgend Ordinarius in Prag und an der I. Universitäts-Hautklinik in Wien, hielt im November 1914 einen Vortrag über die Behandlung von Phlegmonen im kontinuierlichen Wasserbad und im Juni 1917 einen weiteren Vortrag über die Melanose der Haut. Salomon Ehrmann, Primararzt im Krankenhaus Wieden und anschließend an der 2. Abteilung für Syphilis im Allgemeinen Krankenhaus, sprach im Oktober 1915 über die radiologische Behandlung einiger Dermatosen, im April 1919 über die Neurodermitis circumscripta und im Mai 1920 über die Parapsoriasis en gouttes. Der für Dermatologie habilitierte Josef Kyrle hielt im Dezember 1915 einen Vortrag über die Darier’sche Krankheit und im Jänner 1917 einen weiteren Vortrag über die universale Naevusbildung. Moritz Oppenheim, Primararzt im Wilhelminenspital, referierte im Mai 1916 über den Favus universalis und im Juni 1917 über die Schmierölhaut. Gabor Nobl, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, stellte im Dezember 1916 die exfoliative Erythrodermie vor und berichtete im Feber 1918 über den Herpes zoster gangraenosus universalis und im Feber 1919 über Hautveränderungen bei Arsenintoxikation. Otto Kren, 130
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Abteilungsvorstand im Krankenhaus Lainz, sprach im Dezember 1916 über das Hämangioendotheliom des Schädels mit Metastasenbildung, im Jänner 1926 über das Sarcoma idiopathicum pigmentosum und im Feber 1932, gemeinsam mit dem für Experimentelle Pathologie habilitierten Ernst Löwenstein, über die Pathogenese der Hauttuberkulose und der Tuberkuloide. Der für Dermatologie habilitierte Karl Ullmann stellte im Juni 1917 eine Arsenhyperkeratose vor, im Mai 1918 eine tuberkulöse Zungenaffektion und sprach im Mai 1924 über die Krysolganbehandlung der tuberkulösen Hautaffektionen. Im Mai 1923 hielt Gustav Scherber, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, einen Vortrag über die Impetigo herpetiformis und Robert Otto Stein, erster Leiter der Dermatologischen Ambulanz des Kaiser-Franz-Josef-Spitals, referierte im Juli 1920 über eine Mikrosporie-Epidemie, im April 1921 über die Röntgenbehandlung der spitzen Kondylome, im Mai 1934 über Herpes zoster und Varicellen und im November 1935 über die Beziehung des Haarwachstums und des Haarausfalles zum endokrinen System und die Möglichkeit der hormonalen Therapie der Glatze. Hans Königstein, Primararzt im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, hielt mehrere Vorträge, u. a. im Juni 1918 über die Epidermiolysis bullosa, im Juni 1926 über die Wasserverschiebung in der Haut unter physiologischen und pathologischen Bedingungen und im November 1932 über Xanthosis nigricans und Adipositas. Der für Dermatologie habilitierte Otto Sachs stellte im Jänner 1921 die Behandlung der Psoriasis mit intravenösen Injektionen von Natrium salicylicum vor. Leopold Arzt, Vorstand der Universitäts-Hautklinik Innsbruck und anschließend der I. Universitäts-Hautklinik in Wien, sprach im März 1922 über die Mikrosporie, im Mai 1930 über Klinik und Therapie der Pemphiguserkrankungen und im März 1932 über Tuberculosis luposa bei einem Säugling. Erich Urbach, Vorstand der Allergisch-dermatologischen Abteilung im Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft, stellte im Jänner 1927 die Frage „gibt es eine mechanische Idiosynkrasie ?“ und berichtete im Mai 1929 über eine generalisierte Blastomykose, im April 1930 über die Desensibilisierung nutritiv-allergischer Dermatosen mit spezifischen Pepton-Vormahlzeiten und im Feber 1935 über Fortschritte in der Testung allergisch Kranker. Im März 1927 hielt Ernest Finger, Vorstand der II. Universitäts-Hautklinik, einen Vortrag über die Haut als Abwehrorgan und Richard Volk, Vorstand der Lupus heilstätte im Wilhelminenspital, referierte im Dezember 1920 über das Kohlenbogenlicht bei lupösen und tuberkulösen Schleimhautaffektionen, im Dezember 1927 über ein Tuberkulose-Antivirus bei tuberkulösen Hauterkrankungen, im Juni 1930 und Juni 1933 über die Therapie der Hauttuberkulose und im März 1931 über die Rückbildung eines Lupus bei kochsalzarmer Spitalskost. Herbert Fuhs, Vorstand der Universitäts-Hautklinik in Graz und anschließend der Universitäts-Hautklinik 131
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in Wien, stellte im Feber 1929 den Milbennachweis bei der Katzenräude vor und sprach im März 1930 über Grenzstrahlen in der Hauttherapie. Anton Musger, welcher im Jahre 1946 zum Vorstand der Grazer Universitäts-Hautklinik ernannt wurde, berichtete im Feber 1921 über die kombinierte Elektrotomie-Radiumbehandlung der Hautkarzinome und im Juni 1933 über die rezidivierende Urticaria als Folge von Trichinose. Weitere Vorträge gab es von Gustav Riehl jun., Vorstand der Hautabteilung an der Allgemeinen Poliklinik, anschließend zunächst Vorstand der Lupusheilstätte und später der Hautabteilung des Wilhelminenspitals, im Juni 1934 über das Boeck’sche Miliarlupoid, von Hans Salzer, Primararzt am Mautner Markhof ’schen Kinderspital, im März 1928 über die Behandlung von Verbrennungen mit der Tanninmethode und von dem Internisten Ernst Hammerschlag im November 1934 über die Leberbehandlung bei Sklerodermie. Bei den Vorträgen zu den Geschlechtskrankheiten berichteten Samuel Ehrmann, Primararzt im Krankenhaus Wieden und anschließend im Allgemeinen Krankenhaus, im Dezember 1915 über die Kombination von Syphilis und Tuberkulose, Hans Königstein, Primararzt im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, im März 1917 über Liquoruntersuchungen bei Neurosyphilis und gemeinsam mit Ernst Adolf Spiegel, habilitiert für normale und pathologische Anatomie und Physiologie des Nervensystems, im Dezember 1919 über die pathologische Anatomie des Nervensystems im frühen Sekundärstadium der Syphilis. Im Mai 1919 sprach Otto Kren, Primararzt im Krankenhaus Lainz, über ein durch Lues vorgetäuschtes tuberkulöses Ulkus, ebenfalls im Mai 1919 sprach Wilhelm Kerl, Vorstand der Universitäts-Hautklinik in Innsbruck und anschließend in Wien, über Scrofuloderma und im Mai 1929 über Natriumthiosulfat zur Verhütung von Salvarsan-Nebenerscheinungen. Leopold Arzt berichtete im Mai 1920 über Neosalvarsanfälschungen und Alfred Fröhlich, habilitiert für Experimentelle Pathologie und für Pharmakologie, hielt im Feber 1921, gemeinsam mit Josef Kyrle und Herbert Planner, Primararzt im Kaiserin-Elisabeth-Spital, einen Vortrag über eine neuartige Jodverbindung zur Behandlung der Syphilis. Robert Otto Stein referierte im Dezember 1930 über ein ausgedehntes serpiginöses Tertiärsyphilid und im Mai 1932 über die tertiäre Syphilis als zweite Erkrankung. Im Mai 1933 sprach der Dermatologe Alfred Feßler über die Soziologie der Gonorrhoe in Wien und im Juni 1936 der Dermatologe Bela Lindenfeld über die Kurzbehandlung der akuten männlichen Gonorrhoe. Bei den Vorträgen zur Augenheilkunde sprach Moriz Sachs, Primararzt im Krankenhaus Wieden, im Mai 1915 und im Mai 1918 über die Eröffnung der vorderen Augenkammer ohne Kommunikation mit dem Bindehautsack, Richard Krämer, Leiter der Augenambulanz im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Oktober 1917 über eine 132
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höchstgradige Hypermetropie im linsenhältigen Auge, der für Augenheilkunde habilitierte Leopold Müller im April 1916 über die Trepanation der Sehnervenscheide bei intrakranieller Drucksteigerung und der Brünner Augenarzt Ernst Kraupa im Juni 1918 über ein epibulbäres Melanosarkom. Hans Lauber, Vorstand der Augenklinik in Warschau und später Primararzt im Krankenhaus Lainz, berichtete im Dezember 1919 über eine Hornhautimplantation, im Jänner 1921 über die Behandlung exsudativer Augenkrankheiten mittels intravenöser Zuckereinspritzung, im Oktober 1934 über die Entstehung der Stauungspapille und im Oktober 1935 über allgemeine Hypertonie und Sehnervenerkrankungen. Im Dezember 1928 referierte der in Graz und Wien für Augenheilkunde habilitierte Anton Elschnig, ordentlicher Professor in Prag, über den gegenwärtigen Standpunkt der Altersstarextraktion und im November 1929 sprach Adalbert Fuchs, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, über die Migraine ophthalmoplegique und im Juni 1931 über die Salzmann’sche Modifikation der Iridektomie. Karl David Lindner, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik und anschließend Vorstand der II. Universitäts-Augenklinik, berichtete im Jänner 1931 über die bisherigen Behandlungserfolge der Netzhautabhebung mit dem Verfahren nach Jules Gonin und Karl Safar, welcher während seiner Laufbahn die Augenambulanzen im Krankenhaus Wieden, im Kaiserin-Elisabeth-Spital, im Kaiser-Franz-Josef-Spital und in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und schließlich die Augenabteilung im Krankenhaus Lainz leitete, hielt im Juni 1931 einen Vortrag über die Starausziehung in der Kapsel bei Diabetes. Max Meißner, Primararzt im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, verwies im März 1934 auf die Erfolge einer modernen Blindenerziehung und schließlich sprach Arnold Pillat, Vorstand der Universitäts-Augenklinik in Graz und anschließend in Wien, im Juni 1934 über Fundusbefunde bei akuter Polyarthritis. Dem großen Gebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde bot die Gesellschaft der Ärzte sehr oft eine Plattform zur Präsentation neuer Erkenntnisse. Auf dem Gebiet der Rhinologie referierte zur Stinknase (Ozaena) im Juni 1916 der in Graz für OtoRhino-Laryngologie habilitierte Gustav Hofer gemeinsam mit dem ebenfalls für diese Fächer habilitierten Karl Kofler, im Jänner 1920 der Otolaryngologe Fernando Perez gemeinsam mit dem sowohl in Graz wie auch in Wien habilitierten Otto Mayer. Im Feber 1932 berichtete der für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde habilitierte Emil Glas über die Behandlung von rhinogenen Kopfschmerzen mit Isophenol und im Mai 1920 der Laryngologe Kurt Tschiaßny, Primararzt im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, über die endonasale Knorpelplastik des Nasenflügels. Oskar Hirsch sprach im März 1931 über die rhinogene Meningitis, der Laryngologe Moriz Weil aus dem Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium im Juni 1931, im Juni 133
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
1933 und im Juni 1934 über die Trichloressigbehandlung des Heuschnupfens und der für Dermatologie habilitierte Erich Urbach hielt im Oktober 1933 und im Juni 1936 Vorträge über die allgemeine Behandlung des Heufiebers. Zu Erkrankungen von Pharynx und Larynx berichteten Karl Kofler im November 1915 über ein Karzinom des Pharynx und der für Laryngologie habilitierte Leopold Rethi im November 1917 und im Mai 1918 über ein erfolgreich mit Radium behandeltes Lymphosarkom des Rachens. Johann Fein, habilitiert für Laryngologie und tätig im Krankenhaus Wieden, referierte im März 1920 zur Pathologie der Angina, Markus Hajek, Nachfolger von Ottokar Chiari an der II. Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten, stellte im Feber 1920 einen retropharyngealen, teratoiden Tumor vor und Oskar Hirsch berichtete im November 1920 über die Plastik einer Obliteration des Luftrohres vom subglottischen Raum bis zur Tracheotomiewunde nach einem Halsschuss. Der für Laryngologie habilitierte Fritz Schlemmer, Primararzt im Kaiserin-Elisabeth-Spital, sprach im Feber 1921 über die Indikationsstellung zur Tonsillektomie, Kurt Tschiaßny im November 1921 über die Operation von peritonsillären Abszessen, Hermann Marschik, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, im Mai 1928 über eine Narbenstenose im Kehlkopf nach Diphtherie und schließlich Emil Glas im Feber 1936 über die Behandlung maligner Tumoren der oberen Luftwege. Über die Kehlkopftuberkulose referierten im Feber, März und Mai 1924 Emil Wessely, Vorstand der II. Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, im November 1927 Josef Sorgo, erster Leiter der Lungenheilanstalt Alland und Primararzt in den Krankenanstalten Wilhelminenspital, Rainer-Spital (Hanusch-Krankenhaus) und Kaiser-Franz-Josef-Spital, sowie im Juni 1931 der Oto-Rhino-Laryngologe Alexander Cemach. Zur Larynxexstirpation referierten im Dezember 1916 Hans Koschier, Nachfolger von Ottokar Chiari an der Abteilung für Laryngologie der Allgemeinen Poliklinik, im November 1919 Fritz Schlemmer, im November 1920 und im März 1924 Markus Hajek, im November 1921 Hermann Marschik sowie im Juni 1922 und im Juni 1929 Oskar Hirsch. Bei den Erkrankungen der oberen Luftwege berichtete der für Innere Medizin habilitierte Felix Deutsch, Primararzt im Krankenhaus Wieden, über eine Tracheo bronchostenosis syphilitica, Hermann Marschik im April und Oktober 1919 und im November 1923 über die Tracheoplastik wegen Tracheomalazie, Markus Hajek im Oktober 1927 über die Entfernung eines Trachealtumors auf direktem Weg bei einem 76-jährigen Patienten und Hermann Kahler, Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im November 1933 über ein durch Röntgenbestrahlung über neun Jahre geheiltes histologisch nachgewiesenes Bronchuskarzinom. 134
Die wissenschaftlichen Aktivitäten der Gesellschaft der Äzte vom 1. bis zum 2. Weltkrieg
Zu Sprach- und Stimmanomalien referierte der für Ohrenheilkunde habilitierte Emil Fröschels, Leiter der Logopädischen Ambulanz der Universitätsklinik für Ohren-, Nasen und Halskrankheiten, im November 1916 über Sprachfehler bei Schwerhörigkeit, im Juli und November 1915, im April 1917 und im Feber 1918 über expressiv auditive Aphasie und im April 1926 über die Ösophagusatmung eines Laryngektomierten. Der für Rhino-Laryngologie mit besonderer Berücksichtigung der Phoniatrie habilitierte Hugo Stern, Leiter der Phoniatrischen Ambulanz der Klinik für Laryngologie, hielt im April 1920 einen Vortrag über die Grundprinzipien der Sprach- und Stimmausbildung bei Laryngektomierten und der OtoRhino-Laryngologe Leopold Stein, Assistent an der Allgemeinen Poliklinik, stellte im März 1936 neue logopädisch-phoniatrische Apparate vor. Zu Problemen der Otologie nahm im Mai 1916 Erich Ruttin, Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, Stellung und referierte über eine Drainrohr-Hautplastik zur Herstellung des äußeren Gehörganges und im Mai 1918 über die Differentialdiagnose von Kleinhirnabszessen und Meningitis nach Labyrinthoperationen. Ernst Urbantschitsch sprach im Juni 1918 über die Operation und Heilung von eitriger Meningitis und Schläfenabszess. Im März 1919 hielt er einen Vortrag über eine spontane Sinusblutung und doppelseitige Jugularisunterbindung und im Juni 1922 über die Therapie der otogenen Okzipitalabszesse. Viktor Urbantschitsch, Primararzt im Kaiser-Franz-Josef-Spital, hielt im März 1917 einen Vortrag über Gedächtnisstörungen nach Erkrankungen des Ohres und im Mai desselben Jahres über otogene, psychische Erregungszustände. Der in Graz und in Wien für OtoRhinologie habilitierte Otto Mayer sprach im Jänner 1919 über das anatomische Substrat der Altersschwerhörigkeit, der für Ohrenheilkunde habilitierte Hugo Frey im April 1918 über die vollständige Resektion der Schläfenbeinpyramide und im Dezember 1931 über die akute Nephritis bei akuter Mittelohrentzündung. Hans Brunner, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, referierte im Feber 1936 über Hörstörungen bei Hirntumoren. Im Dezember 1922 hielten der für Ohrenkrankheiten habilitierte Rudolf Leidler und Erwin Stransky, Direktor der Nervenheilanstalt Rosenhügel, einen Vortrag über die Vakzinetherapie bei Erkrankungen des Nervus acusticus und seines Endorgans. Die Kieferchirurgie hatte in Wien mit Rudolf Weiser im Ambulatorium für Zahnheilkunde Eingang gefunden. Als stärkster Promotor dieses Faches muss allerdings Hans Pichler gelten, welcher bei Anton Eiselsberg im Jahre 1914 die erste Kieferstation eingerichtet und nach dem Tode von Rudolf Weiser auch die Leitung des Zahnärztlichen Instituts übernommen hatte. Zu seinen Vorträgen in der Gesell135
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
schaft der Ärzte gehörten im März 1917 die Knochenplastik im Unterkiefer und im März 1920 die Alkoholeinspritzung in das Ganglion Gasseri bei Trigeminusneuralgie. Über Spaltbildungen im Mund-Kiefer-Bereich referierte er im Jänner 1918, im Juni 1922, im Feber 1927 und im November 1930 und zu Neubildungen der Kiefer sprach Hans Pichler im März 1916, im Oktober 1923 und im Dezember 1932. Nach dem Tode von Hans Pichler erfolgte die Trennung der Kieferklinik vom Zahnärztlichen Institut. Die Röntgenologie hatte in Wien rasch und fest Fuß gefasst. Die Beiträge in den wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte sowohl im diagnostischen wie auch im therapeutischen Bereich des neuen medizinischen Faches waren zahlreich und umfangreich. Der Ohrenarzt Josef Fischer hielt im Feber 1923 gemeinsam mit dem für medizinische Radiologie habilitierten Max Sgalitzer einen Vortrag über die Röntgeno grafie des Ohres und Martin Haudek, Vorstand des Röntgeninstituts im Wilhelminenspital, referierte im Oktober 1924 und im Juni 1926 über die Beurteilung der Entwicklungsstadien und über die Prognose der Lungentuberkulose. Der für Röntgenologie habilitierte Robert Lenk sprach im November 1924 über die Frage der Verschieblichkeit von Pleuraexsudaten, im Oktober 1925 über die Diagnose von Erkrankungen der großen Bronchien mittels Kontrastfüllung und im Jänner 1927 über Röntgenbilder der Koronarsklerose. Erich Zdansky, Primararzt im Krankenhaus Wieden und anschließend Vorstand des Zentralröntgeninstituts im Allgemeinen Krankenhaus, referierte im März 1931 zur Diagnostik der schwieligen Pericarditis und demonstrierte im November 1932 das Röntgenbild des Lungenödems. Gottwald Schwarz berichtete im Feber 1920 über die röntgenologische Messung und Analyse der Herzkammeraktion unter physiologischen und unter pathologischen Verhältnissen. Bei den Berichten über die Radiologie des Verdauungstraktes standen die Vorträge von Gottwald Schwarz und von Martin Haudek im Vordergrund. Gottwald Schwarz demonstrierte im April 1919 die Entwicklungsgeschichte eines Ulcus callosum, sprach im Oktober 1933 über die röntgenologische Frühdiagnose des Magenkarzinoms und besprach im März 1937 die Divertikulitis des Sigmas und ihre Komplikationen. Martin Haudek referierte im Feber 1918 über die Pathogenese und Diagnose des Magen- und des Zwölffingerdarmgeschwüres, diskutierte im November 1922 über die Verlässlichkeit der Röntgendiagnostik des Ulcus duodeni und hielt im März 1928 einen Vortrag über die Röntgenuntersuchung des Dickdarms. Franz Josef Palugyay, Vorstand des Röntgeninstituts im Wilhelminenspital, berichtete im März 1920 über die Darstellung von Veränderungen der Cardia, Alois 136
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Czepa, Leiter des Röntgeninstituts im Canning-Childs-Hospital, sprach im November 1926 und im April 1927 über die Röntgendiagnostik der Appendixerkrankungen und Fritz Eisler, Vorstand des Röntgeninstituts im Krankenhaus Wieden, stellte im Oktober 1923 die Fortschritte in der Röntgendiagnostik des Magengeschwüres und des Magenkrebses vor. Schließlich berichtete Robert Lenk im Juni 1925 über die Füllung der Gallenwege mit Barium und Gottwald Schwarz im Feber 1923 und im April 1927 über die Biloptinschädigung. Zu den Röntgenuntersuchungen des Nervensystems sprach Artur Schüller im Mai 1919 über die Fremdkörperdarstellung in der mittleren Schädelgrube und Fritz Eisler ebenfalls im Mai 1919 über Röntgenbefunde bei Rückenmarkstumoren sowie im Mai 1926 und im Juni 1927 über die Myelografie mit aufsteigendem Lipiodol. Zu den radiologischen Untersuchungen der Knochen und des Skelettes standen die Berichte von Robert Kienböck, Leiter des Röntgeninstituts an der Allgemeinen Poliklinik, im Vordergrund. Er hielt Vorträge, im Mai 1924 über einen Beckenechinococcus, im Oktober 1926 über häufige Irrtümer in der Knochendiagnostik, im Jänner 1927 über die Paget’sche und über die Recklinghausen’sche Krankheit und im März 1928 über den chronischen Gelenkrheumatismus im Röntgenbild. Felix Fleischner, Leiter der Röntgenstation der II. Medizinischen Universitätsklinik, sprach im März 1933 über Erkrankungen der Wirbelsäule bei Lymphogranulom und Friedrich Felsenreich im November 1934 über die Röntgenuntersuchung von am Kreuzband verletzten Kniegelenken. Zur Strahlentherapie berichtete Gottwald Schwarz im Dezember 1917 über die Radiumtherapie maligner Tumoren und stellte im April 1921 ein Röntgenphotometer für Zwecke der Tiefentherapie und im Mai 1930 transportable Apparate zur Röntgendauerbestrahlung vor. Der Röntgenologe Artur Kriser sprach im Mai 1923 über die exakte Einstellung bei Gehirnbestrahlungen und im Mai 1925 über die Behandlung von Dermatosen durch indirekte Bestrahlung. Ebenfalls im Mai 1923 hielt der Dermatologe Leo Kumer einen Vortrag über die Technik der Radiumbestrahlung und Alois Czepa berichtete im November 1925 über die Röntgenbehandlung bei Mycosis fungoides. Leopold Freund hielt im Jänner 1924 einen Vortrag über die Röntgenbehandlung der Lymphogranulomatose und im November 1930 über jene der Ostitis fibrosa generalisata und Max Sgalitzer im November 1932 über jene des Hydrocephalus. Guido Holzknecht hielt im November 1923 einen Vortrag über Karzinomdosen und über die zeitliche Verteilung der Röntgenstrahlen und Emil Mattauschek, habilitiert für Neurologie und Psychiatrie und Vorstand der Neurologisch-psychiatrischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus, berichtete im Jänner 1924 über die Röntgenbestrahlung von nicht radikal ope137
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
rierten Hirntumoren. Im Feber 1924 stellte Alois Czepa die Röntgenbestrahlung der Struma maligna vor. Jonas Borak, Assistent von Guido Holzknecht und Leiter der Röntgenstation im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde, hielt mehrere Vorträge. Er referierte im Mai 1926 über die Behandlung von Knochenmetastasen, im November 1933 über die Behandlung von Lungenmetastasen und im Jänner 1937 über die biologischen Grundlagen der fraktionierten Bestrahlung bösartiger Geschwülste. Franz Melchart sprach im Juni 1932 über die Röntgenbehandlung von Tumoren des Kehlkopfes, der Tonsillen und des Darmes. Bei den Vorträgen zur Balneo- und Hydrotherapie referierte Moriz Benedikt im Dezember 1918 über die Theorie der Balneologie und Viktor Prantner im Feber 1921 über die Technik zur Wärme- und Kälteapplikation. Zur Rhodanbestimmung und zum Nachweis der Wirksamkeit der Schwefelbäder sprach im Jänner 1926 der praktische Arzt Wolfgang Weis-Osborn und zu Schlammpackungen und SchlammErsatzmitteln im Juni 1927 der für Innere Medizin habilitierte Ernst Freund jun. Vorträge zur Elektrotherapie betrafen im Feber 1920 die Beeinflussung der Pulsbeschaffenheit durch den elektrischen Strom durch Max Kahane, im Jänner 1921 die Wirkung des galvanischen Stromes durch Ernst Freund jun. und im Juni 1936 die Wirkung des galvanischen Stromes auf das Herz und auf den Blutdruck durch Alfred Leimdörfer. Schließlich sprach Leopold Hans Stieböck im Juni 1930 über die Iontophorese im Kurzwellenfeld. Zu den Fächern Hygiene, Sozialhygiene, Gewerbehygiene (Arbeitsmedizin) referierte Ludwig Teleky im April 1920 über Quecksilber- und Zinkoxydvergiftungen bei Arbeitern und im Jänner 1937 über die berufliche Radiumschädigung und der Chirurg Max Jerusalem im Feber 1922 über typische Verletzungen der Bau- und Industriearbeiter. Rudolf Uhlirz, Primararzt im Krankenhaus Stockerau, hielt im Mai 1923 einen Vortrag über die Grundlagen der ärztlichen Jugendfürsorge, der Dermatologe Ernst Spitzer im November 1924 über Hautschädigung bei der Kunstharzproduktion und Roland Graßberger, Vorstand des Universitäts-Hygieneinstituts, sprach im Oktober 1925 über „die Wiener Wasserfrage“. Der für Innere Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Elektropathologie habilitierte Stefan Jellinek referierte im Oktober 1929 über Herzflimmern unter Einwirkung von Starkstrom und im November 1931 über elektrische Muskelspiralen und deren Histologie und der praktische Arzt Karl Schütz sprach im Feber 1935 über die Gesundheitsgefahren beim Skisport und ihre Verhütung. Paul Huber, Assistent der I. Chirurgischen Universitätsklinik, hielt im März 1936 einen Vortrag über „Starkstromverletzungen und das Gefäßsystem“. 138
Nobelpreisträger in der Gesellschaft der Ärzte
Nobelpreisträger in der Gesellschaft der Ärzte
Unter den österreichischen Medizinern war Robert Barany (1876–1936) (Abb. 26) der erste, welchem diese Auszeichnung zuteil wurde. Robert Barany wurde am 22. April 1876 in Wien geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1900. Er arbeitete zunächst bei Carl v. Noorden in Frankfurt und bei Emil Kraepelin in Freiburg, welcher auch sein neurologisches Interesse weckte. Robert Barany kehrte im Jahre 1903 nach Wien zurück, war kurz bei Karl Gussenbauer und schließlich bei Adam Politzer an der UniversitätsOhrenklinik tätig, an der er sich der Physiologie und der Pathologie des Vestibularapparates zuwandte. Hier entwickelte er die thermische Prüfung des Gleichgewichtsorgans durch Spülung Abb. 26: Robert Barany mit warmem und mit kaltem Wasser einerseits und durch die Untersuchung am Drehstuhl andererseits (H. Wyklicky, 1986). Im Jahre 1914 wurde ihm für seine Arbeiten und Erkenntnisse der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie zuerkannt. Robert Barany befand sich zu diesem Zeitpunkt als Kriegsgefangener in Russland, wurde aber nach Interventionen des Roten Kreuzes und des Prinzen Carl von Schweden freigelassen und konnte den Nobelpreis im Jahre 1916 entgegennehmen. Nach Anfeindungen in Österreich zog sich Robert Barany nach Uppsala in Schweden zurück und wurde dort zum Professor und zum Vorstand der Klinik ernannt. Robert Barany starb am 8. April 1936 in Uppsala. In der Gesellschaft der Ärzte in Wien sprach Robert Barany im Dezember 1908 über die Bedeutung der Knorpelleitung der Ohrmuschel und des äußeren Gehörganges, im Mai 1910 über Versuche zur Erklärung der Wirkung des künstlichen Trommelfells und im selben Monat demonstrierte er den Zeigeversuch zur Diagnose von Labyrinthausfall, Kleinhirnläsion oder Schläfen-Temporallappenausfällen. Im März 1911 berichtete Robert Barany über die temporäre, reizlose Aus139
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
schaltung der Kleinhirnrinde mittels Abkühlung. Am 14. November 1911 stellte er im Verein für Psychiatrie und Neurologie den Barany’schen Symptomenkomplex als Hinweis für Prozesse an der hinteren Pyramidenfläche vor (R. Barany, 1911) und im Jänner 1913 berichtete er schließlich in der Gesellschaft der Ärzte über die Heilung von Taubheit beim Barany’schen Symptomenkomplex. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft beteiligte sich Rober Barany im Juni 1916 an Vorträgen über Gehirn- und Rückenmarkverletzungen und im November 1917 referierte er schließlich in einem Beitrag zur Kriegschirurgie über die primäre Exzision und Naht von SchussAbb. 27: Fritz Pregl wunden. Fritz Pregl (1869–1930) war im Jahre 1923 der nächste Österreicher, welchem der Nobelpreis zuerkannt wurde (Abb. 27). Fritz Pregl wurde am 3. September 1869 in Laibach geboren, besuchte dort auch die Schulen und studierte Medizin in Graz. Er arbeitete am Physiologischen Institut bei Alexander Rollett, habilitierte im Jahre 1899 und war im Jahre 1903 nach dem Tode von Alexander Rollett Supplent an diesem Institut. Fritz Pregel wandte sich immer mehr der Medizinischen Chemie zu und wurde im Jahre 1910, nach mehreren Arbeitsaufenthalten in Deutschland, als Ordinarius für Medizinische Chemie an die Universität Innsbruck berufen. Im Jahre 1913 folgte er der Berufung an das gleiche Institut in Graz, wo er sich ganz besonders der Mikroanalyse widmete. Im Jahre 1923 erfolgte dann auch die Zuerkennung des Nobelpreises für seine Methode der Mikroanalyse. Fritz Pregl sprach am 22. Mai 1925 in der Gesellschaft der Ärzte in Wien „über die Untersuchung der funktionellen Leistung beider Nieren“. Der nächste Nobelpreis, der einem Österreicher zuerkannt wurde, ging im Jahre 1927 an Julius Wagner-Jauregg (1857–1940) (Abb. 28). Julius Wagner-Jauregg wurde am 7. März 1857 in Wels geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1880. Er arbeitete nach der Promotion am Institut für Allgemeine und Ex140
Nobelpreisträger in der Gesellschaft der Ärzte
perimentelle Pathologie und wechselte nach zwei Jahren zu Maximilian Leidesdorf an die N. Ö. Landesirrenanstalt. Hier habilitierte er im Jahre 1885 für Nervenkrankheiten und Psychiatrie und wurde im Jahre 1889 als Nachfolger von Richard Krafft-Ebing an die Klinik für Neuro-Psychiatrie in Graz berufen, wo er sich zunächst dem in der Steiermark endemischen Jodmangel-Kretinismus und dessen Behandlung mit jodiertem Salz zuwandte. Im Jahre 1893 erfolgte seine Berufung als außerordentlicher Professor an die N. Ö. Landesheil- und -pflegeanstalt am Bründlfeld in Wien, im Jahre 1902 an die I. Psychiatrische Klinik im alten Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Wagner-Jauregg verlegte Abb. 28: Julius Wagner-Jauregg im Jahre 1911 seine Klinik wieder in die ehemalige Landesirrenanstalt am Bründlfeld. Julius Wagner-Jauregg hatte schon im Jahre 1883 die heilende Wirkung einer Fiebertherapie bei progressiver Paralyse erkannt. Dabei waren seine Erfolge mit dem Einsatz von Tuberkulin gering, sodass er sich im Jahre 1917 der Malariatherapie zuwandte, welche bis zum Advent der Luestherapie mit Antibioticis die Therapie der Wahl bleiben sollte (J. Wagner-Jauregg, 1926). Julius Wagner-Jauregg emeritierte im Jahre 1928 und starb am 27. September 1940 in Wien. Im Jahre 1927 wurde ihm für die Entdeckung der Bedeutung der Malariaimpfung bei der Therapie der progressiven Paralyse der Nobelpreis verliehen. In der Gesellschaft der Ärzte in Wien wurde Julius Wagner-Jauregg im Jahre 1919 zum Vizepräsidenten gewählt, ein Amt, welches im Jahre 1932 an den Physiologen Arnold Durig weitergereicht wurde. Zu seinen Beiträgen in der Gesellschaft der Ärzte gehörten zunächst Referate zur Schilddrüse und zum Kretinismus bei Jodmangel. Er sprach im Juni 1884 über die Schilddrüsenexstirpation bei Katzen, im Feber 1906 und im Feber 1907 über kretinische Hunde, im März 1915 über die Ätiologie des Kropfes, im November 1925 über die Kropfprophylaxe durch Vollsalz und im Feber 1928 über die Erfolge der Kropfprophylaxe. Dazu hatte Wagner-Jauregg im April 1887 über die Blutzirkulation im Gehirn, im April 1916 über operierte Hirntumore, im Juni 1919 über 141
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Hypnose und Telepathie, im März 1928 über Erblichkeit in der Pathologie und im Juni 1935 über die Anwendung von 5‑wertigem Arsen bei Metalues referiert. Karl Landsteiner (1868–1943), der nächste österreichische Nobelpreisträger (Abb. 29), wurde am 14. Juni 1868 in Baden bei Wien geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1891. Er war schon nach der Promotion entschlossen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen, und arbeitete zunächst in Würzburg, München und Zürich, bis er im Jahre 1896 nach Wien zurückkehrte und nach kurzer klinischer Tätigkeit bei Max Gruber am Abb. 29: Karl Landsteiner Hygiene-Institut der Universität Wien aufgenommen wurde. Es war dies die Zeit, als Max Gruber die Agglutination von Typhusbakterien gelang und Karl Landsteiner mit dessen serologischen Methoden sehr eng vertraut gemacht wurde. Im Jahre 1897 wechselte Karl Landsteiner zu Anton Weichselbaum an das Pathologische Institut, bei dem er im Jahre 1903 habilitierte. Hier entdeckte er, dass das Blut zweier Menschen bei Kontakt oft verklumpte und dass dieser Effekt auch bei Blut und Blutserum zweier Menschen auftrat. Er identifizierte in der Folge die Blutgruppenmerkmale A, B und 0 und fand heraus, dass bei Bluttransfusion zwischen Personen der gleichen Gruppe die Erythrozyten nicht zerstört wurden (K. Landsteiner, 1901). Im Jahre 1907 konnte auf dieser Basis die erste erfolgreiche Bluttransfusion am Mount Sinai Hospital in New York durchgeführt werden. Im Jahre 1908 wurde Karl Landsteiner als Vorstand des Pathologisch-bakteriologischen Instituts in das Wilhelminenspital berufen und entdeckte hier den Übertragungsweg des Kinderlähmungsvirus. Im Jahre 1919 verließ Karl Landsteiner das Wilhelminenspital und Wien, weil ihm die Arbeitsbedingungen für seine wissenschaftliche Tätigkeit unzureichend waren, ging zunächst an das Ziekenhuis in Den Haag in Holland, folgte aber schon im Jahre 1923 einer Berufung an das Rockefeller Institute in New York, wo er mit Alexander Solomon Wiener den Rhesusfaktor entdeckte und wo er im Jahre 1939 emeritierte. Karl Landsteiner starb am 26. Juni 1943 in New 142
Nobelpreisträger in der Gesellschaft der Ärzte
York, nachdem er zwei Tage vorher im Büro einen Herzinfarkt erlitten hatte. Im Jahre 1930 war ihm der Nobelpreis für Medizin verliehen worden. Zu seinen Beiträgen in der Gesellschaft der Ärzte gehören das Referat über Unterschiede des fötalen und des mütterlichen Serums im Dezember 1901, ein Bericht über die Färbung der Spirochaeta pallida nach Levaditi im Dezember 1905 und gemeinsam mit Rudolf Müller und Otto Pötzl eine Mitteilung über die Wassermann’sche Reaktion im April 1907. Otto Loewi (1873–1961) gehört ebenfalls zu den Nobelpreisträgern, welche die Gesellschaft der Ärzte als Forum für Abb. 30: Otto Loewi ihre wissenschaftlichen Präsentationen nützten (Abb. 30). Zwar wird Otto Loewi nicht zu den österreichischen Nobelpreisträgern gerechnet, doch rechtfertigten die Annahme der österreichischen Staatsbürgerschaft im Jahre 1905 und seine Tätigkeit in Österreich, die von 1904 bis zu seiner Verhaftung als Jude durch das NS-Regime und zu seiner Emigration Jahre 1938 dauerte, seine Vorstellung. Otto Loewi wurde am 3. Juni 1873 in Frankfurt am Main geboren, studierte in München und in Straßburg und promovierte in Straßburg im Jahre 1896 mit pharmakologischen Arbeiten. Im Anschluss an die Promotion beschäftigte sich Otto Loewi weiterhin überwiegend mit anorganischer und analytischer Chemie, arbeitete 1 Jahr lang bei Carl v. Noorden in Frankfurt, wurde aber schon im Jahre 1898 Assistent bei Hans Horst Meyer am Pharmakologischen Institut in Marburg, habilitierte im Jahre 1900 und ging im Jahre 1904 mit Hans Horst Meyer nach Wien. Im Jahre 1909 erfolgte seine Berufung an das Pharmakologische Institut in Graz und hier machte er den Kohlenhydratstoffwechsel und die Erforschung des vegetativen Nervensystems zu seinen Hauptarbeitsgebieten. Mithilfe des Froschherzens entdeckte er die chemische Weiterleitung von Nervenimpulsen durch den „Vagusstoff “, welchen sein späterer Freund, der Londoner Chemiker und Physiologe Henry Dale, in der Folge als Azetylcholin identifizierte. Otto Loewi und Henry Dale erhielten im Jahre 1936 für ihre Entdeckungen den Nobelpreis für Me143
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Abb. 31: Adolf Butenandt
dizin zugesprochen. Otto Loewi wurde im Jahre 1938 von den Nazis gezwungen, Österreich zu verlassen, aber auch den mit dem Nobelpreis verbundenen Geldbetrag auf ein Nazi-Konto zu überweisen. Otto Loewi ging zunächst als Gastprofessor an die Universite Libre in Brüssel und anschließend an das Nuffield Institute in Oxford bevor er im Jahre 1940 eine Stelle als Professor für Pharmakologie an der Universität New York antrat. Er erhielt im Jahre 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft und starb am 25. Dezember 1961. Seine Referate in der Gesellschaft der Ärzte betrafen im November 1906 diuretische Arzneimittel und im Juni 1907 sprach Otto Loewi über eine neue Funktion des Pankreas und deren Beziehung zum Diabetes mellitus.
Adolf Butenandt (1903–1995) (Abb. 31) wurde am 24. März 1903 in Bremerhaven
geboren, wuchs in dieser Stadt auch auf, studierte an der Universität Marburg die Fächer Chemie und Biologie und promovierte im Jahre 1927 an der Universität Göttingen. Nach seiner Habilitation über das weibliche Sexualhormon wurde Adolf Butenandt im Jahre 1933 als ordentlicher Professor an die Technische Hochschule Danzig berufen, absolvierte im Jahre 1935 einen Studienaufenthalt in den USA und wurde im Jahre 1936 zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biochemie in Berlin-Dahlem ernannt. Im Jahre 1939 erfolgte – gemeinsam mit Leopold Ruzicka (1887–1976) – die Zuerkennung des Nobelpreises für Chemie für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Steroidhormone, doch konnte er diesen Preis erst im Jahre 1947 in Empfang nehmen. Vor der Gesellschaft der Ärzte in Wien sprach Adolf Butenandt im Mai 1934 über „neuere Ergebnisse auf dem Gebiet der Sexualhormone“. Alexander Fleming (1881–1955) (Abb. 32) wurde am 6. August 1881 in Lochfield in Schottland geboren, studierte an der St. Mary’s Hospital Medical School in London, wurde im Jahre 1921 stellvertretender Leiter und im Jahre 1946 Direktor dieses Instituts. Im Jahre 1921 wurde Alexander Fleming auf den Lehrstuhl für 144
Nobelpreisträger in der Gesellschaft der Ärzte
Abb. 32: Alexander Fleming
Abb. 33: Carl Ferdinand Cori
Bakteriologie der Universität London berufen und schon in diesem Jahr isolierte er das Enzym Lysozym, welches in der Lage ist, Bakterien aufzulösen. Im Jahre 1928 gelang ihm die Entdeckung der keimtötenden Wirkung des Schimmelpilzes. Diese Entdeckung führte schließlich zur Entwicklung des Penicillins. „Für die Entdeckung des Penicillins und seine heilende Wirkung bei verschiedenen Infektionskrankheiten“ erhielt Alexander Fleming im Jahre 1945 den Nobelpreis. In Wien sprach Alexander Fleming am 21. April 1947 über die Geschichte des Penicillins. Nach dem 2. Weltkrieg waren es im Jahre 1947 Carl Ferdinand Cori (1896–1984) (Abb. 33) und seine Frau Gerty Theresa Cori (1896–1957), welchen als nächsten mit Österreich assoziierten Wissenschaftlern der Nobelpreis zugesprochen wurde. Carl Ferdinand Cori wurde am 5. Dezember 1896 als Sohn des in Triest tätigen Direktors der Marine-Biologischen-Station in Prag geboren, besuchte die Schulen in Triest und studierte mit seiner Frau Gerty Medizin an der Deutschen Universität in Prag. Während des 1. Weltkrieges diente Carl F. Cori als Leutnant des Sanitätskommandos in der Österreichischen Armee und war nach Kriegsende zunächst am Pharmakologischen Institut in Wien und anschließend in Graz tätig. Im Jahre 145
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
1922 nahm Carl Ferdinand Cori eine Stelle am State Institute for the Study of Malignant Diseases in Buffalo N. Y. an und war schließlich als Professor für Pharmakologie an der Medical School in St. Louis tätig. Er erhielt mit seiner Gattin im Jahre 1947 den Nobelpreis für die Entdeckung des katalytischen Glykogenstoffwechsels zuerkannt und sprach im Dezember desselben Jahres in der Gesellschaft der Ärzte in Wien über die enzymatische Synthese des Glykogens. Gerty Theresa Cori wurde am 15. August 1896 ebenfalls in Prag geboren, besuchte in Prag die Schulen und studierte an der Deutschen Universität in Prag. Sie arbeitete in den Jahren von Abb. 34: Max Ferdinand Perutz 1920 bis 1922 am Karolinen-Kinderspital in Wien und emigrierte nach ihrer Hochzeit mit C. F. Cori mit ihrem Gatten im Jahre 1920 in die USA. In den USA arbeitete sie gemeinsam mit ihrem Gatten und wurde im Jahre 1947 zur Professorin für Biochemie ernannt. Henry Hallett Dale, Sir (1875-1968), welcher im Jahre 1936 gemeinsam mit Otto Loewi mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden war, sprach im März 1953 im Billroth-Haus über die Reizübetragung im Nervensystem. Henry Hallett Dale wurde in London geboren, studierte in Cambridge Physiologie und Zoologie, verbrachte nach dem Studium einige Monate bei Paul Ehrlich in Frankfurt und arbetete schließlich als Pharmakologe gemeinsam mit Otto Loewi am University College in London. Sein besonderes Interesse galt den Mutterkornalkaloiden. Im Jahre 1914 wurde Henry Dale zum Direktor des Dept. of Biochemistry and Pharmacology des Nat. Inst. for Medical Research und im Jahre 1928 zum Direktor dieses Instituts bestellt. Er wurde im Jahre 1932 zum Ritter geschlagen und im Jahre 1948 zum Präsidenten der Royal Society of Medicine gewählt. Max Ferdinand Perutz (1914–2002) war ein weiterer Nobelpreisträger (Abb. 34), der durch seine Jugend und sein Studium in Wien eine Bindung zu Österreich
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Nobelpreisträger in der Gesellschaft der Ärzte
und durch seinen Festvortrag auch eine Beziehung zur Gesellschaft der Ärzte in Wien aufweist. Max Ferdinand Perutz wurde am 19. Mai 1914 in Wien geboren, besuchte hier das Theresianum und studierte bei Fritz Wessely Chemie an der Wiener Universität. Ermuntert durch den Professor für Physikalische Chemie Hermann Mark und bewogen auch durch den aufkeimenden Antisemitismus in Österreich ging Max. F. Perutz im Jahre 1936 nach Cambridge zu John Desmond Bernal, dem Leiter der Abteilung für Röntgenkristallografie im Cavendish-Laboratorium. Er gründete dort im Jahre 1947 die Abteilung für Molekularbiologie und leitete sie bis zum Jahre 1979. Hier traf er John CowAbb. 35: Manfred Eigen dery Kendrew (1917–1997) mit dem er im Jahre 1960 die dreidimensionale Struktur des Hämoglobins aufklärte und mit dem er im Jahre 1962 für die Arbeiten zur Bestimmung der Struktur des Blutfarbstoffes mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Max Ferdinand Perutz hielt im März 1977 vor der Gesellschaft der Ärzte in Wien den Festvortrag „Die medizinische Bedeutung der Molekularbiologie“. Manfred Eigen (*1927) (Abb. 35) wurde am 9. Mai 1927 in Bochum geboren, besuchte dort die Schulen und studierte Physik und Chemie an der Georg-AugustUniversität in Göttingen. Er nahm im Jahre 1953 seine Tätigkeit am Max-PlanckInstitut für Physikalische Chemie in Göttingen auf und wurde im Jahre 1962 zum Leiter der Abteilung für Chemische Kinetik und im Jahre 1964 zum Direktor dieses Instituts ernannt. Seit dem Jahre 1985 leitet Manfred Eigen das Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen. Im Jahre 1967 wurde ihm (gemeinsam mit Ronald Norrish und George Porter) für „Untersuchungen äußerst schneller chemischer Reaktionen, verursacht durch die Störung des Gleichgewichtes durch sehr kurze Eigenimpulse“, der Nobelpreis für Chemie verliehen. In der Gesellschaft der Ärzte in Wien hielt Manfred Eigen im März 1979 den Festvortrag „Über den Ursprung des Lebens“. 147
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Abb. 37: Konrasd Lorenz
Abb. 36: Karl v. Frisch
Karl v. Frisch (1886–1982) (Abb. 36) beteiligte sich als Zoologe ebenfalls an den wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte. Karl v. Frisch wurde am 20. November 1886 als Sohn des Professors für Urologie Anton Frisch in Wien geboren, studierte in Wien Medizin und Philosophie und promovierte hier für Philosophie im Jahre 1910. Er ging im gleichen Jahr an das Zoologische Institut der Universität München, habilitierte hier und übernahm nach Zwischenstationen als Ordinarius in Rostock und in Breslau die Leitung dieses Instituts im Jahre 1925. Nach der Zerstörung des Instituts im 2. Weltkrieg war Karl v. Frisch in den Jahren von 1946 bis zur Restaurierung des Instituts im Jahre 1950 in Graz tätig. Er emeritierte im Jahre 1958 und starb am 12. Juni 1982 in München. Im Jahre 1973 wurde Karl v. Frisch gemeinsam mit Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen für ihre Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. In der Gesellschaft der Ärzte sprach Karl v. Frisch im März 1933 über die Erforschung des Gehörsinnes bei Fischen. Konrad Lorenz (1903–1989), das im Jahre 1984 gewählte Ehrenmitglied der Gesellschaft der Ärzte (Abb. 37), wurde am 7. November 1903 als Sohn des Orthopäden
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Der runde Geburtstag – vor der gewaltsamen Übernahme
Adolf Lorenz geboren, studierte in Wien zunächst Medizin mit der Promotion im Jahre 1928 und anschließend Zoologie mit der Promotion im Jahre 1933. Er habilitierte in Wien für Zoologie im Jahre 1936, erhielt die Lehrbefugnis im Jahre 1937 und wurde im Jahre 1940 als Professor für Vergleichende Psychologie nach Königsberg berufen. Schon ein Jahr später wurde Konrad Lorenz zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, bei der er als Neurologe auch erbbiologische Studien durchführte. Er geriet in russische Gefangenschaft, aus welcher er im Jahre 1948 entlassen wurde. Konrad Lorenz gründete im Jahre 1949 in Altenberg bei Wien das Institut für Vergleichende Verhaltensforschung und wurde im Jahre 1961 zum Leiter des Instituts für Verhaltenspsychologie der Max-Planck-Gesellschaft in Seewiesen in Bayern ernannt. Im Jahre 1973 wurde ihm – gemeinsam mit Karl v. Frisch und Nikolaas Tinbergen – der Nobelpreis für Medizin zuerkannt. In diesem Jahr kehrte Konrad Lorenz auch nach Wien zurück. Hier starb er am 27. Feber 1989. Die Jahreshauptversammlung der Gesellschaft der Ärzte in Wien wählte Konrad Lorenz im März 1984 zu ihrem Ehrenmitglied. Der runde Geburtstag – vor der gewaltsamen Übernahme
Das 100-jährige Bestehen der Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1937 wurde sehr festlich begangen. In zwei Festveranstalten, welche jeweils im Auditorium maximum der Universität abgehalten wurden, sprach der Medizinhistoriker Max Neuburger am 21. Mai 1937 in Anwesenheit des Bundespräsidenten Wilhelm Miklas, des Bundeskanzlers Kurt Schuschnigg, dreier Bundesminister und des Bürgermeisters der Stadt Wien Richard Schmitz über „Die Entwicklung des wissenschaftlichen Vereinswesens und die Bedeutung für den medizinischen Fortschritt“. In der zweiten Festsitzung, an welcher sowohl der deutsche Botschafter Franz von Papen wie auch Ferdinand Sauerbruch, der im Jahre 1937 in den Reichsforschungsrat berufen worden war und in der Folge auch zum Generalarzt des Heeres ernannt wurde, teilnahmen, hielt Isidor Fischer, der Bibliothekar und Historiker der Gesellschaft der Ärzte, der auch eine kleine Ausstellung eingerichtet hatte, einen Vortrag über „Die Geschichte der Gesellschaft, besonders die ersten Jahre ihres Bestehens“. Diese Festsitzungen sollten jedoch für längere Zeit das letzte Auftreten der Gesellschaft der Ärzte vor großem Publikum bedeuten. Isidor Fischer hatte zu diesem Zeitpunkt das ein Jahr später im Springer-Verlag erschienene Buch „Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837–1937“ schon abgeschlossen, doch fehlte bereits in der Ankündigung des Buches in der Wiener klinischen Wochenschrift vom 8. April 1938 und später sogar im Buch selbst der Name von 149
Der runde Geburtstag – vor der gewaltsamen Übernahme
Adolf Lorenz geboren, studierte in Wien zunächst Medizin mit der Promotion im Jahre 1928 und anschließend Zoologie mit der Promotion im Jahre 1933. Er habilitierte in Wien für Zoologie im Jahre 1936, erhielt die Lehrbefugnis im Jahre 1937 und wurde im Jahre 1940 als Professor für Vergleichende Psychologie nach Königsberg berufen. Schon ein Jahr später wurde Konrad Lorenz zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, bei der er als Neurologe auch erbbiologische Studien durchführte. Er geriet in russische Gefangenschaft, aus welcher er im Jahre 1948 entlassen wurde. Konrad Lorenz gründete im Jahre 1949 in Altenberg bei Wien das Institut für Vergleichende Verhaltensforschung und wurde im Jahre 1961 zum Leiter des Instituts für Verhaltenspsychologie der Max-Planck-Gesellschaft in Seewiesen in Bayern ernannt. Im Jahre 1973 wurde ihm – gemeinsam mit Karl v. Frisch und Nikolaas Tinbergen – der Nobelpreis für Medizin zuerkannt. In diesem Jahr kehrte Konrad Lorenz auch nach Wien zurück. Hier starb er am 27. Feber 1989. Die Jahreshauptversammlung der Gesellschaft der Ärzte in Wien wählte Konrad Lorenz im März 1984 zu ihrem Ehrenmitglied. Der runde Geburtstag – vor der gewaltsamen Übernahme
Das 100-jährige Bestehen der Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1937 wurde sehr festlich begangen. In zwei Festveranstalten, welche jeweils im Auditorium maximum der Universität abgehalten wurden, sprach der Medizinhistoriker Max Neuburger am 21. Mai 1937 in Anwesenheit des Bundespräsidenten Wilhelm Miklas, des Bundeskanzlers Kurt Schuschnigg, dreier Bundesminister und des Bürgermeisters der Stadt Wien Richard Schmitz über „Die Entwicklung des wissenschaftlichen Vereinswesens und die Bedeutung für den medizinischen Fortschritt“. In der zweiten Festsitzung, an welcher sowohl der deutsche Botschafter Franz von Papen wie auch Ferdinand Sauerbruch, der im Jahre 1937 in den Reichsforschungsrat berufen worden war und in der Folge auch zum Generalarzt des Heeres ernannt wurde, teilnahmen, hielt Isidor Fischer, der Bibliothekar und Historiker der Gesellschaft der Ärzte, der auch eine kleine Ausstellung eingerichtet hatte, einen Vortrag über „Die Geschichte der Gesellschaft, besonders die ersten Jahre ihres Bestehens“. Diese Festsitzungen sollten jedoch für längere Zeit das letzte Auftreten der Gesellschaft der Ärzte vor großem Publikum bedeuten. Isidor Fischer hatte zu diesem Zeitpunkt das ein Jahr später im Springer-Verlag erschienene Buch „Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837–1937“ schon abgeschlossen, doch fehlte bereits in der Ankündigung des Buches in der Wiener klinischen Wochenschrift vom 8. April 1938 und später sogar im Buch selbst der Name von 149
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Isidor Fischer, denn obwohl die nationalsozialistischen Rassengesetze für Österreich erst am 20. Mai 1938 Geltung erhielten, wagte man weder in der Wiener klinischen Wochenschrift noch am Buchtitel den Namen von Isidor Fischer abzudrucken. Isidor Fischer gab am 29. September 1938 seinen Austritt aus der Gesellschaft der Ärzte bekannt und verließ im selben Jahr Österreich. Isidor Fischer (1868–1943) (Abb. 38) verdient, nicht zuletzt wegen der von ihm verfassten Geschichte der Gesellschaft der Ärzte, einen besonderen Vermerk. Er musste wegen seiner jüdischen Herkunft im Jahre 1938 den Weg in die Emigration nach England antreten. Vor dem Antritt dieses bitteren Weges gab Abb. 38: Isidor Fischer Isidor Fischer noch im Jahre 1938 die Monografie „Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837–1937“ heraus, für welche es der Verlag im Hinblick auf seine jüdische Herkunft und mit Rücksicht auf das neue Regime nicht wagte, Isidor Fischer als Autor am oder im Buch namhaft zu machen. Für Isidor Fischer sei deshalb als Versuch einer Rehabilitation sein Lebenslauf angeführt (A. Castiglioni, 1943). Isidor Fischer wurde am 20. Dezember 1868 in Wien geboren, studierte und promovierte in Wien. Er erhielt seine postpromotionelle Ausbildung bei Hermann Nothnagel und bei Moritz Kaposi, bis er schließlich bei Rudolf Chrobak die Ausbildung im Fach Frauenheilkunde absolvierte. Sein Interesse für die Geschichte der Medizin führte zu zahlreichen hervorragenden Publikationen, u. a. „Geschichte der Geburtshilfe in Wien“, „Biographisches Lexikon der hervorragendsten Aerzte der letzten fünfzig Jahre, 1880–1930“, „Wiener Medizin in der Freiheitsbewegung“, und führte schließlich zu seiner Habilitation für Geschichte der Medizin im Jahre 1914. Isidor Fischer wurde im Jahre 1921 zum 1. Bibliothekar der Gesellschaft der Ärzte gewählt und verfasste das Buch „Die Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837–1937“, welches im Jahre 1938 ohne Nennung seines (des Autors) Namen verlegt wurde. Isidor Fischer wurde durch das nationalsozialistische Regime die Habilitation aberkannt und er ging nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten unter Hinterlassung seiner Praxis, seiner Bibliothek und auch seines 150
Die Gesellschaft der Ärzte unter dem NS-Regime – die Wiener Medizinische Gesellschaft als Zwischenspiel
Liebkindes, der Gesellschaft der Ärzte, in die Emigration nach England, wo er am 13. Jänner 1943 in Bristol verstarb. In der Jahresversammlung der Gesellschaft der Ärzte am 17. März 1937 war Anton Eiselsberg neuerlich für drei Jahre zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt worden mit Arnold Durig und Leopold Arzt als Vizepräsidenten, mit Adolf Irtl als Vermögensverwalter sowie mit Egon Ranzi und Leopold Arzt als Sekretären. Als Bibliothekare waren Isidor Fischer und Alfred Luger bestätigt worden. Unter diesem Vorstand erfolgte nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten die Auflösung der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Am Freitag, dem 11. März 1938, am Vorabend des „Anschlusses“ Österreichs an Deutschland, wurde die letzte wissenschaftliche Sitzung der Gesellschaft in alter Form gehalten. Schon die für den 18. März 1938 geplante, nächste Sitzung der Gesellschaft wurde abgesagt. Am 18. März 1938 gab allerdings Anton Eiselsberg seinen Rücktritt als Präsident der Gesellschaft der Ärzte bekannt. In seinem Schreiben bezog sich Anton Eiselsberg auch auf ein Gespräch mit Julius Wagner-Jauregg, der ihn zunächst zum Bleiben überredet hatte, nun aber meinte, dass es jetzt an der Zeit wäre, das Amt zur Verfügung zu stellen. Nach der Löschung der Gesellschaft der Ärzte (siehe unten) durch das nationalsozialistische Regime konnte sie erst wieder nach dessen Herrschaft im Jahre 1945 ihre Aktivitäten aufnehmen. Die Gesellschaft der Ärzte unter dem NS-Regime – die Wiener Medizinische Gesellschaft als Zwischenspiel
Die Gesellschaft der Ärzte besaß offenbar für die Nationalsozialisten so hohe Bedeutung und so viel Ansehen, dass das neue Regime beschloss, diese Gesellschaft für seine Dienste nutzbar zu machen. Nach außen hin sollte allerdings ein Wechsel des Namens der Gesellschaft auch den Wechsel der Machthaber demonstrieren. Zunächst allerdings wurde am 22. März 1938 Adolf Irtl (1867–1947), der Vermögensverwalter der Gesellschaft der Ärzte (Abb. 39), durch den Gauobmann des NS-Ärztebundes Otto Planner-Plan zum kommissarischen Leiter ernannt. Adolf Irtl wurde am 31. Jänner 1867 in Hermannstadt in Siebenbürgen (heute : Rumänien) geboren, studierte Medizin und promovierte im Jahre 1891 in Graz. Er erwarb die Anerkennung als Facharzt für Frauen und Kinder und wurde bereits im Jahre 1893 als Mitglied in die Gesellschaft der Ärzte aufgenommen. Adolf Irtl arbeitete zunächst im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und anschließend als praktischer Arzt, als Opernarzt 151
Die Gesellschaft der Ärzte unter dem NS-Regime – die Wiener Medizinische Gesellschaft als Zwischenspiel
Liebkindes, der Gesellschaft der Ärzte, in die Emigration nach England, wo er am 13. Jänner 1943 in Bristol verstarb. In der Jahresversammlung der Gesellschaft der Ärzte am 17. März 1937 war Anton Eiselsberg neuerlich für drei Jahre zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt worden mit Arnold Durig und Leopold Arzt als Vizepräsidenten, mit Adolf Irtl als Vermögensverwalter sowie mit Egon Ranzi und Leopold Arzt als Sekretären. Als Bibliothekare waren Isidor Fischer und Alfred Luger bestätigt worden. Unter diesem Vorstand erfolgte nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten die Auflösung der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Am Freitag, dem 11. März 1938, am Vorabend des „Anschlusses“ Österreichs an Deutschland, wurde die letzte wissenschaftliche Sitzung der Gesellschaft in alter Form gehalten. Schon die für den 18. März 1938 geplante, nächste Sitzung der Gesellschaft wurde abgesagt. Am 18. März 1938 gab allerdings Anton Eiselsberg seinen Rücktritt als Präsident der Gesellschaft der Ärzte bekannt. In seinem Schreiben bezog sich Anton Eiselsberg auch auf ein Gespräch mit Julius Wagner-Jauregg, der ihn zunächst zum Bleiben überredet hatte, nun aber meinte, dass es jetzt an der Zeit wäre, das Amt zur Verfügung zu stellen. Nach der Löschung der Gesellschaft der Ärzte (siehe unten) durch das nationalsozialistische Regime konnte sie erst wieder nach dessen Herrschaft im Jahre 1945 ihre Aktivitäten aufnehmen. Die Gesellschaft der Ärzte unter dem NS-Regime – die Wiener Medizinische Gesellschaft als Zwischenspiel
Die Gesellschaft der Ärzte besaß offenbar für die Nationalsozialisten so hohe Bedeutung und so viel Ansehen, dass das neue Regime beschloss, diese Gesellschaft für seine Dienste nutzbar zu machen. Nach außen hin sollte allerdings ein Wechsel des Namens der Gesellschaft auch den Wechsel der Machthaber demonstrieren. Zunächst allerdings wurde am 22. März 1938 Adolf Irtl (1867–1947), der Vermögensverwalter der Gesellschaft der Ärzte (Abb. 39), durch den Gauobmann des NS-Ärztebundes Otto Planner-Plan zum kommissarischen Leiter ernannt. Adolf Irtl wurde am 31. Jänner 1867 in Hermannstadt in Siebenbürgen (heute : Rumänien) geboren, studierte Medizin und promovierte im Jahre 1891 in Graz. Er erwarb die Anerkennung als Facharzt für Frauen und Kinder und wurde bereits im Jahre 1893 als Mitglied in die Gesellschaft der Ärzte aufgenommen. Adolf Irtl arbeitete zunächst im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und anschließend als praktischer Arzt, als Opernarzt 151
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
und als Burgtheaterarzt in Wien. Nach einer Verletzung, die er im 1. Weltkrieg erlitten hatte, fand er eine Anstellung im k. k. Ministerium für Soziale Verwaltung, wo er auch zum Hofrat ernannt wurde. Er widmete sich in der Folge stärker der Gesellschaft der Ärzte und wurde im Jahre 1923 nach dem Tode von Julius Fürth, zum Vermögensverwalter der Gesellschaft gewählt. Adolf Irtl wurde im Jahre 1923 vom Staatsdienst pensioniert und trat am 1. März 1938 der NSDAP bei. Er starb am 26. Mai 1947 in Wien. Als kommissarischer Leiter hatte Adolf Irtl zunächst die wichtige Aufgabe, den Kassastand der Gesellschaft durch das energische Eintreiben der Mitgliedsbeiträge wieder zu heben, nachdem dieser Abb. 39: Adolf Irtl durch den Austritt vieler Mitglieder stark gesunken war. Der 14. Mai 1938 führte allerdings mit dem Gesetz über die Überleitung und Eingliederung von Vereinen, Organisationen und Verbänden und mit der entsprechenden Verordnung des Reichsstatthalters für Österreich, Arthur Seyss-Inquart, zur Durchführung des Gesetzes zum Untergang der Gesellschaft der Ärzte, nachdem es weiter geheißen hatte, dass der Stillhaltekommissar dafür zu sorgen habe, dass alle Vereine, Organisationen und Verbände nationalsozialistisch ausgerichtet und geführt werden müssten. Adolf Irtl lud am 9. Juni 1938 den Dekan der Medizinischen Fakultät Eduard Pernkopf, mehrere Professoren der Medizinischen Fakultät, den aus Bremen stammenden Stillhaltekommissar Albert Hoffmann, den Landesärzteführer Oskar Kauffmann, den Gauamtsleiter für Volksgesundheit Otto Planner-Plan sowie Vertreter medizinischer Fachverbände und des Ministeriums für innere und kulturelle Angelegenheiten zur Beratung über „Art und Weise der Fortführung der Gesellschaft und ihrer Bibliothek in wissenschaftlicher und materieller Hinsicht auf nationalsozialistischer Grundlage“. Das Ergebnis dieser Sitzung dürfte gering gewesen sein, weil Adolf Irtl in der Folge versuchte, die Gesellschaft der Ärzte, deren Mitgliederstand in der Zwischenzeit von 1000 auf 350 gesunken war, als Dachverein für alle übrigen in Wien tätigen medizinischen Vereine zu etablieren. Er verfasste neue Satzungen, welche den neuen Verhältnissen angepasst waren, und schlug einen neuen Vorstand vor, in welchem Franz Hamburger die Rolle des 152
Die Gesellschaft der Ärzte unter dem NS-Regime – die Wiener Medizinische Gesellschaft als Zwischenspiel
Obmannes übernehmen sollte und Eduard Pernkopf, der aus Dortmund gebürtige Rudolf Ramm und Hans Eppinger zu Stellvertretern bestellt werden sollten. Adolf Irtl wandte sich im Juli 1938 mit seinen Plänen an Otto Planner-Plan, an den Bürgermeister Hermann Neubacher und auch an den Staatskommissar Friedrich Plattner. Seine Bemühungen erwiesen sich allerdings als vergeblich : Am 14. Oktober 1938 erfolgte die Löschung der Gesellschaft der Ärzte in Wien durch den Stillhaltekommissar Albert Hoffmann. Adolf Irtl verblieb weiterhin als Mitglied in der Gesellschaft bis zu seinem Tode am 26. Mai 1947 (Sitzung, 1947). Das Vermögen der Gesellschaft wurde nach ihrer Löschung unter Ausschluss der Liquidation in das Wiener Medizinische Doktoren-Kollegium eingewiesen, zu dessen kommissarischem Leiter Dr. Robert Ebersbach bestellt wurde. Der Wert des Billrothhauses wurde bei der Vermögensschätzung durch die Nationalsozialisten am 31. März 1938 im Rahmen der Feuerversicherung auf 80.000 Reichsmark geschätzt. Die Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte wurde auf 250.000 Reichsmark versichert, ihr Wert allerdings als „unschätzbar“ eingestuft. Sie wurde bei dieser Gelegenheit auch als die größte deutschsprachige medizinische Bibliothek bezeichnet und von Rudolf Ramm der Reichsärztekammer unterstellt. Mit der Verweisung der Gesellschaft der Ärzte in das Doktoren-Kollegium war die Gesellschaft der Ärzte liquidiert bzw. in das Doktoren-Kollegium eingebracht. Allerdings wurde über Verfügung des Stillhaltekommissars auch das DoktorenKollegium am 16. Dezember 1938 aufgelöst und das Vermögen unter Ausschluss der Liquidation der Reichsärztekammer in Berlin zur treuhändigen Verwaltung übergeben. Damit gab es in Wien für etwa sechs Wochen keine wie immer geartete medizinisch-wissenschaftliche Gesellschaft (K. H. Spitzy, 1987). Angesichts dieses Vakuums wurde nun Otto Planner-Plan, Gauamtsleiter, Gauärzteführer und SS-Sturmführer, aktiv und gründete zunächst einen engeren Vorstand, mit welchem er neue Statuten erarbeitete. Otto Planner-Plan meldete den neuen Verein als „Wiener Medizinische Gesellschaft“ im Vereinsbüro der Polizeidirektion Wien an, gegen die vom Reichskommissar kein Einspruch erhoben wurde und welche am 12. April 1939 von der Stadt Wien genehmigt wurde. Die Gründungssitzung der Wiener Medizinischen Gesellschaft fand am 3. Feber 1939 im Auditorium maximum der Universität statt. Bei dieser Sitzung hielt Otto Planner-Plan die Eröffnungsansprache (O. PlannerPlan, 1939), der Ordinarius für Anatomie Eduard Pernkopf sprach Begrüßungsworte (E. Pernkopf, 1939) und der Vorstand der Universitäts-Kinderklinik Franz Hamburger hielt den Festvortrag (F. Hamburger, 1939). Als Gründe für die Auflösung der Gesellschaft der Ärzte in Wien und ihren Ersatz durch die Wiener Medizinische Gesellschaft mit einem neuen Vorstand 153
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
führte der nicht gewählte, sondern eingesetzte Obmann Otto Planner-Plan in seiner Eröffnungsansprache an, dass mit diesem Wechsel der jüdische Einfluss auf die Gesellschaft beendet und gleichzeitig der arische Einfluss gehoben werden sollte, aber auch, um „eine statutengemäße Grundlage für eine Verbreiterung der Basis entsprechend den neuen Notwendigkeiten“ zu schaffen. Die wesentlichen Änderungen in den Statuten der neuen Gesellschaft bestanden darin, dass im § 3 die Aufnahme neuer Mitglieder neu geregelt wurde : „Ordentliche Mitglieder können werden Ärzte und Naturforscher und zwar : insoferne sie den Anforderungen des Reichsbürgergesetzes entsprechen Deutschblütige des Auslandes Ausländer, wenn sie deutschfreundlich und vom engeren Vorstand empfohlen sind“.
Zum Ausschluss eines Mitgliedes, welches auch dem NSD-Ärztebund angehörte, besagte der § 7, dass dieser Ausschluss vom Disziplinargericht des NSD-Ärztebundes bestätigt werden müsse. Der § 11 enthielt die Bestimmung, dass der Obmann der Wiener Medizinischen Gesellschaft vom Reichsärzteführer auf Vorschlag des Gauamtes für Volksgesundheit ernannt werde. Der Obmann wiederum sollte die übrigen Vorstandsmitglieder ernennen, welche aber ebenfalls der Bestätigung durch den Reichsärzteführer bedurften. Diesen Statuten entsprechend erfolgte keine Wahl des Vorstandes, sondern Otto Planner-Plan, im Jahre 1940 zum Vorstand der Gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung Gersthof ernannt und später auch zum Gauärzteführer und zum Gauamtsleiter ernannt (K. H. Tragl, 2007), wurde als Obmann bestellt und bestellte in weiterer Folge die übrigen Mitglieder des Vorstandes. Diesem Vorstand gehörten u. a. an : Philipp Schneider, Direktor und Professor am Institut für Gerichtliche Medizin, als Obmann-Stellvertreter, Koloman Haslinger, Direktor und Primararzt der Urologischen Abteilung am Wiedener Krankenhaus, als 1. Sekretär und der Neurologe Alfred Auersperg als 2. Sekretär sowie der Internist Otto Tögel als Schatzmeister der Gesellschaft. Die Wiener Medizinische Gesellschaft übernahm die wesentlichen Aktivitäten der Gesellschaft der Ärzte mit der Abhaltung von wissenschaftlichen Sitzungen, die – so wie vordem – wieder an Freitagen um 19.00 Uhr angesetzt waren, sowie mit der Fortführung von Fachgesellschaften (Fachgruppen), welche ebenfalls ihre fachspezifischen Sitzungen abhielten. Zusätzlich veranstaltete auch die „Wiener Akademie für Ärztliche Fortbildung“ Sitzungen im Billrothhaus und außerdem jährlich eine „Medizinische Woche“ mit Vorträgen und mit der Ausstellung von 154
Die Gesellschaft der Ärzte unter dem NS-Regime – die Wiener Medizinische Gesellschaft als Zwischenspiel
medizinischen Behelfen. Unter den Sitzungen der Wiener Medizinischen Gesellschaft findet sich die Festsitzung zum 90. Geburtstag von Adolf Lorenz, die am 19. April 1944 stattfand. Durch die kriegsbedingt erschwerten Umstände fanden die wissenschaftlichen Sitzungen immer seltener statt, die letzte Sitzung vor Kriegsende wurde am 20. Oktober 1944 abgehalten und stand unter dem Vorsitz von Otto Planner-Plan und Otto Tögel. Der Hauptvortrag behandelte „Elektrische Unfälle und ihre Folgen“. Der Ankündigung der letzten wissenschaftlichen Sitzung vor Kriegsende in der Wiener klinischen Wochenschrift vom 22. September 1944 (Wiener klinische Wochenschrift 57 (1944), 494) war auch ein Blatt beigeheftet, in welchem die Einstellung der Wiener klinischen Wochenschrift mit diesem Heft, „bedingt durch die notwendigen Konzentrationsmaßnahmen auf dem Gebiet der Presse aber auch um weitere Kräfte für die Wehrmacht und für die Rüstung frei zu setzen“, mitgeteilt wurde. In diese Zeit fällt auch die Spende der Sudhoff ‘schen Paracelsus-Bibliothek, vermittelt durch den Reichsärzteführer Kurt Blome, sowie Bücherspenden aus den Nachlässen von Anton Eiselsberg, Hans Rubritius und Ferdinand Hochstetter. Der Bestand der aktuellen Zeitschriften erfuhr in der Kriegszeit bzw. in der Zeit der Wiener Medizinischen Gesellschaft (1938–1945) einen drastischen Rückgang (siehe Tab. ). Schließlich musste mit der Zunahme der Bombardierung der Stadt Wien im Jahre 1944 der Bücher- und Zeitschriftenbestand der Gesellschaft der Ärzte zum Schutz vor Beschädigung oder Zerstörung nach Peigarten in das nördliche Waldviertel verlagert werden. Tab. Zeitschriftenbestand der Gesellschaft der Ärzte in den Jahren 1939 bis 1943 Jahr
Gesamtzahl
laufende Zeitschriften
Abonnements
1939
1.382
425
204
1941
1.410
322
183
1943
1.416
261
16
Tab. Monografien in der Zeit von 1938 bis 1945 Jahr
Bestand
1939
22.983
1941
23.647
1943
23.976
155
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die Auferstehung der Gesellschaft der Ärzte nach dem Nationalsozialismus
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges und dem damit verbundenen Ende des Nationalsozialismus war auch das Ende der Wiener Medizinischen Gesellschaft gekommen, welche schon in den letzten Monaten des Krieges ihre wissenschaftlichen Aktivitäten weitgehend eingestellt hatte. Schon kurze Zeit nach Kriegsende fanden sich 163 Mitglieder der alten Gesellschaft der Ärzte im Billrothhaus ein, um über das weitere Schicksal der Gesellschaft zu beraten. Die entscheidende Initiative zur Neugründung ging aber von Viktor Matejka aus, der vor dem Weltkrieg Chemie und Geisteswissenschaften studiert hatte, als Bildungsreferent der Arbeiterkammer tätig gewesen war, die Jahre von 1938 bis 1945 im Konzentrationslager verbringen musste und nun nach Kriegsende als Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs zum Wiener Kulturstadtrat bestellt worden war. Er forderte die beiden Exponenten der Gesellschaft Leopold Arzt (Abb. 40), Vorstand der I. Universitäts-Hautklinik, und Albert Wiedmann (Abb. 41), Vorstand der II. Universitäts-Hautklinik, zur Neugründung der Gesellschaft der Ärzte auf und Leopold Arzt, der nach der Fusion der beiden Universitäts-Hautkliniken durch das NS-Regime seine Stelle als Klinikvorstand verloren hatte, ging als ehemaliger Verwaltungsrat der Gesellschaft an die Errichtung der ursprünglichen Gesellschaft der Ärzte in Wien (A. Wiedmann, 1946). Er rief dazu als Proponentenkomitee frühere Mitglieder der Gesellschaft zusammen : – Hermann Chiari, Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie der Universität Wien, – Josef Müller, Facharzt für Physikalische Therapie und Sektionschef im Bundesministrium für Soziale Verwaltung, – Robert Oppolzer, Vorstand der Chirurgischen Abteilung der Wiener Poliklinik, – Fritz Reuter, Vorstand des Instituts für Gerichtliche Medizin in Wien, – Emil Schlander, Vorstand der Universitäts-Ohrenklinik und – Albert Wiedmann, Vorstand der II. Universitäts-Hautklinik, der im Jahre 1945 wegen seiner Kontakte zur Widerstandbewegung verhaftet und zum Tode verurteilt, nach Kriegsende aber mit der Leitung der II. Universitäts-Hautklinik betraut worden war (K. H. Tragl, 2007). Bei den Erhebungen und Beratungen dieses Proponentenkomitees stellte sich heraus, dass das Vermögen der Gesellschaft nicht mehr auffindbar war und dass die Bibliothek als kaum ersetzbares Kulturgut und als wertvollster Besitz der Gesellschaft zum Schutz vor Bombentreffern in eine Scheune im Ort Peigarten bei 156
Die Auferstehung der Gesellschaft der Ärzte nach dem Nationalsozialismus
Abb. 40: Leopold Arzt
Abb. 41: Albert Wiedmann
Waidhofen an der Thaya im nördlichen Waldviertel verlagert worden war und dort durch Feuchtigkeit, Nässe, aber auch durch Diebstahl äußerst gefährdet war. Dazu kam, dass das Billrothhaus selbst durch die Kampfhandlungen Schaden genommen hatte. Das Komitee ging von der Voraussetzung aus, dass die Gesellschaft der Ärzte niemals zu existieren aufgehört hatte und setzte sich zunächst die Ziele, das Haus wieder instand zu setzen, die Bibliothek vor dem Ruin zu schützen und die Finanzlage der Gesellschaft so weit zu klären, dass die dringensten Zahlungen geleistet werden konnten. Zur Wiederherstellung demokratischer Vorgangsweisen bei der Führung und Verwaltung der Gesellschaft wurden vom Proponentenkomitee alle Mitglieder der Gesellschaft, soweit sie dieser bis 12. März 1938 angehört hatten und nicht Mitglieder der NSDAP waren, für den 20. Juni 1945 zu einer administrativen Sitzung mit den Vorsitzenden Leopold Arzt und Albert Wiedmann einberufen. In dieser Sitzung wurde das Proponentenkomitee als vorläufiger Verwaltungsrat um weitere frühere Mitglieder der Gesellschaft erweitert : – Ernst Brezina, Gewerbehygieniker, Sozialmediziner und im Jahre 1925 Leiter des Volksgesundheitsamtes, – Philipp Erlacher, Vorstand des Orthopädischen Spitals, dem nach Kriegsende die Organisation des gesamten Sanitätsdienstes in Wien übertragen worden war, 157
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
– Ferdinand Freund, Primararzt für Dermatologie an der Krankenanstalt Rudolfstiftung und nach Kriegsende zum Stadtrat für das Wohlfahrtswesen ernannt, – Georg Fuchs, Vorstand des Röntgeninstituts im Kaiser-Franz-Josef-Spital, – Karl Kundratitz, dem im Jahre 1938 die Direktion des Mautner Markhof ‘schen Kinderspitals entzogen worden war, der jedoch nach Kriegsende wieder eingesetzt wurde, – Emil Sonnenfeld, der noch bei Leopold Schrötter die Ausbildung zum Lungenfacharzt absolviert hatte, für drei Jahre nach Theresienstadt verschleppt worden war, nach dem Weltkrieg zum Chefarzt der Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe bestellt wurde und dem nun die Betreuung der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte übertragen wurde, – Erwin Stransky, Ärztlicher Direktor des Neurologischen Krankenhauses Rosenhügel, und – Ernst Sträussler, habilitiert für Neurologie und Psychiatrie. Dieses Gremium beschloss nun die amtliche Wiedererrichtung der Gesellschaft der Ärzte in Wien und die Behebung der ärgsten Kriegsschäden am Billrothhaus, aber auch, dass alle Mitglieder der Gesellschaft, welche in der Vergangenheit der NSDAP beigetreten waren, beim Verwaltungsrat neuerlich um die Mitgliedschaft ansuchen müssten. In der nächsten administrativen Sitzung der Gesellschaft am 12. Oktober 1945 konnte bereits verlautbart werden, dass nach der freiwilligen Sammlung, welche die Mitglieder nach der Plenarsitzung am 20. Juli 1945 veranstaltet hatten, die Dach- und Fensterschäden weitgehend behoben werden konnten und dass die Bestände der Bibliothek weitgehend sichergestellt waren. Schon eine Woche später, am 19. Oktober 1945, fand die nächste Plenarsitzung statt, an welcher 67 Mitglieder teilnahmen und in welcher der vom provisorischen Verwaltungsrat vorgeschlagene Präsident Wolfgang Denk und der definitive Verwaltungsrat gewählt wurden. Die Gesellschaft der Ärzte musste jedoch auch bei der Vereinsbehörde den Antrag auf Wiedererrichtung stellen, welcher am 14. Jänner 1946 von Leopold Arzt eingebracht und welchem am 24. Jänner 1946 vom Wiener Magistrat, ausgestellt im staatlichen Wirkungsbereich, Rechnung getragen wurde. Dieser Bescheid wurde am 27. Feber 1946 im Amtsblatt der Stadt Wien veröffentlicht und trat am 17. April 1946 in Kraft. Die Auflösung der Wiener Medizinischen Gesellschaft wurde zufolge verwaltungstechnischer Irrläufer erst am 17. August 1948 in der „Wiener Zeitung“ bekanntgegeben.
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Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg – die Erholung von den Kriegswunden
Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg – die Erholung von den Kriegswunden
Zum ersten Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte in Wien nach dem 2. Weltkrieg wurde der Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik Wolfgang Denk gewählt und zu seinem Stellvertreter der Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie Hermann Chiari. Die Wahl der Sekretäre fiel auf Albert Wiedmann und Robert Oppolzer, die Wahl zum Vermögensverwalter der Gesellschaft auf Paul Odelga, Leiter eines Medizinischen Laboratoriums. Als Bibliothekare wurden Ernst Brezina und Emil Sonnenfeld, welcher vor dem Krieg als Chefarzt der Wiener städtischen Straßenbahnen die Lungenheilstätte Strengberg errichtet hatte und welcher vom nationalsozialisAbb. 42: Wolfgang Denk tischen Regime in das Konzentrationslager Theresienstadt gebracht worden war, welches er überlebte, nominiert. Die Aufgaben der Schriftführer übernahmen Richard Übelhör sowie Ulrich Strasser und Otto Kauders. In den Verwaltungsrat wurden noch Leopold Arzt und Ferdinand Freund aufgenommen. Wolfgang Denk (1882–1970) (Abb. 42) wurde am 21. März 1882 als Sohn eines Augenarztes in Linz geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1907. Er arbeitete zunächst bei Richard Paltauf, kam aber schon im Jahre 1908 als Operationszögling zu Anton Eiselsberg an die I. Chirurgische Universitätsklinik. Wolfgang Denk leitete während des Weltkrieges einige Reservespitäler, habilitierte im Jahre 1916 und bekleidete nach dem I. Weltkrieg die Stelle eines Ersten Oberarztes. Er wurde im Jahre 1924 an die 2. Chirurgische Abteilung der Rudolfstiftung und im Jahre 1928 an die Chirurgische Universitätsklinik in Graz berufen. Im Jahre 1931 erfolgte seine Berufung an die II. Chirurgische Universitätsklinik in Wien, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1954 leitete. Schon im Jahre 1953 war ihm die Leitung des Österreichischen Krebsforschungsinstitutes übertragen worden, welche 159
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er bis zum Jahre 1966 innehatte. Im Jahre 1957 war Wolfgang Denk als Präsidentschaftskanditat nominiert. Wolfgang Denk blieb darüber hinaus aber bis zu seinem Tode am 4. Feber 1970 wissenschaftlich tätig. Er war ein universeller Chirurg, besondere Anliegen waren ihm jedoch die Herz-Lungen-Chirurgie, die Chirurgie maligner Tumoren und auch die Anästhesie, in deren Rahmen er erstmals Lachgas verwendete. Mit der Wahl des ersten Vorstandes nach dem Nationalsozialismus konnte die reguläre Tätigkeit der Gesellschaft der Ärzte wieder aufgenommen werden. In der ersten Vollversammlung der Gesellschaft am 2. November 1945, welcher durch Mitglieder des Philharmonischen Orchesters ein würdiger Rahmen gegeben wurde, gedachte Fritz Reuter zunächst der in den letzten Jahren verstorbenen Kollegen, ganz besonders des Ehrenpräsidenten der Gesellschaft Julius WagnerJauregg und des früheren Präsidenten Anton Eiselsberg. Auch die ersten wissenschaftlichen Sitzungen konnten wieder aufgenommen werden, mussten jedoch im Hörsaal der von Leopold Arzt geleiteten I. Universitäts-Hautklinik abgehalten werden, weil das Billrothhaus infolge des Mangels an Kohle nicht geheizt werden konnte. Leopold Arzt, der frühere Schriftleiter der Wiener klinischen Wochenschrift, wurde beauftragt, mit dem Springer-Verlag Verhandlungen über ein Wiedererscheinen der Wiener klinischen Wochenschrift, deren Erscheinen im Jahre 1945 eingestellt worden war, aufzunehmen. Diese Verhandlungen wurden in der Folge zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht, sodass bereits am 30. Jänner 1946 das erste Heft der neuen Folge der Wiener klinischen Wochenschrift mit dem Vermerk „Organ der Gesellschaft der Ärzte in Wien“ und mit einem Vorwort von Leopold Arzt erscheinen konnte. Der Rücktransport der Bücher der Gesellschaft der Ärzte aus Peigarten wurde ebenfalls noch im Jahre 1945 begonnen, gestaltete sich aber durch den Mangel an Lastkraftwägen äußerst schwierig. Erst nach einer Vorsprache des 1. Sekretärs Albert Wiedmann bei Bürgermeister Theodor Körner konnte dieses Problem mithilfe der Zentraltransportleitstelle der Stadt Wien bewältigt werden. Der Rücktransport der Buchbestände machte aber auch wieder den Platzbedarf der Gesellschaft deutlich und noch im Jahre 1946 wurden Souterrainräume durch Holzregale zu Archiven adaptiert. In der Jahreshauptversammlung 1946 wurde die Billroth-Medaille geschaffen, welche sowohl an Mitglieder wie auch an Nichtmitglieder für hervorragende Verdienste um die theoretische und praktische Medizin, um die Naturwissenschaften oder auch um die Gesellschaft der Ärzte in Wien verliehen werden sollte. Erstmals wurde im Jahre 1952 Wolfgang Denk mit der Billroth-Medaille ausgezeichnet. 160
Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg – die Erholung von den Kriegswunden
Die finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft waren äußerst triste. Es konnten die Bestände der Bibliothek nicht erweitert werden und die Verlängerung der laufenden Abonnements erwies sich von Jahr zu Jahr als fraglich. Ingrid Weiss, die im Jahre 1949 die Funktion einer 1. Bibliothekarin der Gesellschaft übernommen hatte, richtete im Jahre 1950 einen flammenden Appell um finanzielle Hilfe an die Mitglieder und an die Gönner der Gesellschaft, welcher derart erfolgreich war, dass der Bestand der Bibliothek gesichert war und auch dringende Zukäufe getätigt werden konnten. Dringende Reparaturarbeiten konnten im Jahre 1956 ebenfalls in Angriff genommen und auch abgeschlossen werden, außerdem konnte in diesem Jahr die Installation einer neuen Heizung in Auftrag gegeben werden. Bei diesen Arbeiten wurde die Wohnung des Hauswartes und Bibliothekars zur Bibliothek zugeschlagen und dafür eine neue Wohnung im 2. Stockwerk eingerichtet. Während der Präsidentschaft von Wolfgang Denk schied im Jahre 1953 Paul Odelga durch den Tod aus dem Vorstand und wurde durch den Internisten Ulrich Strasser ersetzt. Im Jahre 1954 legte Albert Wiedmann die Funktion des 1. Sekretärs zurück und der Vorstand der I. Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Otto Novotny wurde zu dessen Nachfolger gewählt. Schließlich traten im Jahre 1966 Robert Oppolzer und Ulrich Strasser aus ihren Funktionen als 2. Sekretär und als Vermögensverwalter zurück. Die Stelle des 2. Sekretärs wurde daraufhin dem Vorstand des Gerichtsmedizinischen Instituts Wilhelm Holczabek und die Stelle des Vermögensverwalters dem Vorstand der Universitätsklinik für Chemotherapie Karl Hermann Spitzy übertragen. In die Zeit der Präsidentschaft von Wolfgang Denk fällt der Tod des Verwaltungsrates Hofrat Franz Puntigam am 29. Dezember 1964, Vorstand des serotherapeutischen Instituts, welcher in seinem Testament der Gesellschaft der Ärzte öS 500.000 hinterließ. Der Vorstand der Gesellschaft erfuhr in der Jahreshauptversammlung im März 1968 wesentliche Veränderungen mit der Wahl des Vorstandes der I. UniversitätsFrauenklinik Tassilo Antoine zum Präsidenten, von Franz Theodor Brücke, Vorstand des Instituts für Pharmakologie, zum Vizepräsidenten, von Otto Novotny, Vorstand der I. Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, zum 1. Sekretär, von Wilhelm Holczabek zum 2. Sekretär, von Karl Hermann Spitzy zum Vermögensverwalter sowie von Wilhelm Auerswald, Vorstand des Instituts für Physiologie der Universität Wien, und Ernst Zweymüller, Kinderarzt bei August Reuss an der Wiener Kinderklinik, später Vorstand der Universitäts-Kinderklinik in Graz und anschließend in Wien, zu Bibliothekaren. Tassilo Antoine (1895–1980) (Abb. 43) wurde am 25. Oktober 1895 in Wien geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1921. Nach einer Ausbil161
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dung bei Ferdinand Hochstetter, Franz Chvostek und Anton Eiselsberg kam er zu Heinrich Kahr an die I. UniversitätsFrauenklinik und habilitierte im Jahre 1937. Er wurde im selben Jahr an die Gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung im Krankenhaus Lainz berufen, folgte im Jahre 1940 einer Berufung an die Frauenklinik der Universität Innsbruck und schließlich im Jahre 1947 der Berufung an die I. UniversitätsFrauenklinik in Wien, welche er bis zum Jahre 1967 leitete. Tassilo Antoine starb am 23. April 1980. Er war ein beliebter und ausgezeichneter Lehrer und ein hervorragender Operateur. In seine Zeit als Präsident der Gesellschaft fallen dringend notwendige Reparaturen Abb. 43: Tassilo Antoine am Dach und an der Heizung des Billrothhauses, welche im Budget der Gesellschaft nur mit Mühe untergebracht werden konnten. Tassilo Antoine wurde im Jahre 1967 von der Gesellschaft der Ärzte in Wien mit der Billroth-Medaille ausgezeichnet und im Jahre 1977 zu ihrem Ehrenpräsidenten gewählt. Nach dem Tode von Franz Brücke am 24. März 1970 erfolgte die Wahl von Otto Novotny zum Vizepräsidenten der Gesellschaft, von Wilhelm Holczabek zum 1. Sekretär und von Ernst Zweymüller zum 2. Sekretär. Nach dem Rücktritt von Tassilo Antoine als Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien im Jahre 1977 erfolgte im selben Jahr die Wahl des Vizepräsidenten Otto Novotny zu seinem Nachfolger und von Hanns Fleischhacker, dem ehemaligen Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung des Hanusch-Krankenhauses, zum Vizepräsidenten der Gesellschaft. Otto Novotny (1911–1997) (Abb. 44) wurde am 25. Juli 1911 in Wien geboren, studierte unter großen Entbehrungen in Wien und promovierte im Jahre 1935. Er arbeitete zunächst bei Julius Tandler und Eduard Pernkopf und begann im Jahre 1938 seine Ausbildung im Hals-Nasen-Ohren-Fach bei Siegfried Unterberger und anschließend bei Emil Schlander. Otto Novotny habilitierte im Jahre 1954, wurde im Jahre 1955 zum Vorstand der (ursprünglich II.) nun I. HNO-Klinik ernannt, welche er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1982 leitete. Er starb nach qualvoller 162
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Abb. 44: Otto Novotny
Abb. 45: Karl Hermann Spitzy
Krankheit am 31. Juli 1997. Sein besonderes Interesse gehörte der Ohrenheilkunde, der Kehlkopfchirurgie und der Mikroskopie des Schläfenbeins. Für seine Verdienste um die Gesellschaft der Ärzte wurde ihm im Jahre 1985 die Billroth-Medaille verliehen. Der Rücktritt von Otto Novotny als Präsident der Gesellschaft erfolgte im März 1982 und führte mit Ausnahme der Neubesetzung der Stelle des Präsidenten durch Karl Hermann Spitzy und der Besetzung der nun frei gewordenen Stelle des Vermögensverwalters durch Kurt Moser, Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie und später Leiter der Klinischen Abteilung für Chemotherapie und Infektionen, zu keinen weiteren Veränderungen im Vorstand der Gesellschaft der Ärzte. Karl Hermann Spitzy (Abb. 45) wurde am 10. November 1915 als Sohn des Orthopäden Hans Spitzy in Wien geboren, studierte in Wien Philosophie und Medizin und promovierte für Medizin im Jahre 1939. Er legte während des Studiums die Werkmeisterprüfung für Maschinenbau und Elektrotechnik ab, wurde im Weltkrieg zur Waffen-SS eingezogen und leitete nach dem 2. Weltkrieg in den Jahren 1945 und 1946 als Chefarzt die Abteilung für Innere Medizin des Peine-Krankenhauses in Hannover. Er trat im Jahre 1946 bei Ernst Lauda in die I. Medizinische Universitätsklinik ein, erhielt im Jahre 1955 auch das Absolutorium für Philosophie und 163
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richtete im selben Jahr eine Forschungsstelle für Antibiotika ein, an der er sich mit der Entwicklung eines säurefesten, oral verabreichbaren Penicillins beschäftigte. Für seine erfolgreiche Arbeit wurde er im Jahre 1960 mit dem Theodor-KörnerPreis ausgezeichnet. Im Jahre 1962 habilitierte Karl Hermann Spitzy für Innere Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Chemotherapie und im Jahre 1973 wurde er zum ordentlichen Professor und Vorstand der neu gegründeten Lehrkanzel für Chemotherapie ernannt. Im Jahre 1974 erfolgte seine Wahl zum Präsidenten der Paul-Ehrlich-Gesellschaft und im Jahre 1979 erfolgte die Umwandlung seiner Lehrkanzel in eine Universitätsklinik. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1986 nahm er im Jahre 1991 neuerlich das Studium der Philosophie auf, welches er im Jahre 1992 an der Gustav-Siewerth-Akademie in Bierbronnen mit der Sponsion abschloss. Karl Hermann Spitzy führte im Jahre 1955 in Österreich die perorale Penicillintherapie ein und wurde im Jahre 1962 durch die Einführung der hoch dosierten Penicillinbehandlung weltbekannt. Unter der Präsidentschaft von Karl Hermann Spitzy erfuhr der Vorstand der Gesellschaft der Ärzte eine Veränderung, als im Jahre 1986 Hanns Fleischhacker als Vizepräsident und Kurt Moser als Vermögensverwalter zurücktraten. Zum Nachfolger von Hanns Fleischhacker wurde Helmuth Denck, Vorstand der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Lainz, und zum Nachfolger von Kurt Moser wurde Karl Heinz Tragl, Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung des Kaiser-Franz-JosefSpitals, gewählt. Unter der Präsidentschaft von Karl Hermann Spitzy wurde auch dem Wandel im Lese-, Ausbildungs- und Informationsverhalten, welcher sich seit dem 2. Weltkrieg vor allem unter den wissenschaftlich aktiven Ärzten bereits vollzogen hatte und auch weiterhin vollzog, erstmals auch in der Gesellschaft der Ärzte stärker Rechnung getragen. Dieser Wandel, der dadurch zum Ausdruck kam, dass das Zeitschriftenzimmer immer weniger benützt wurde und stattdessen zunehmend und meistens telefonisch gezielte Informationen zu bestimmten Fragestellungen von der Gesellschaft abverlangt wurden, hatte auch zur Folge, dass die Mitgliederzahl der Gesellschaft der Ärzte langsam zurückging. Bei den gleichzeitig steigenden Preisen der Zeitschriften begannen die Rücklagen der Gesellschaft langsam zu schmelzen und es mussten neue Wege gesucht werden, um einerseits dem differenzierten Informationsbedürfnis der Mitglieder nachzukommen und andererseits der Finanzlage der Gesellschaft neue Wege zu öffnen. Karl Hermann Spitzy, der schon der Bedeutung der Aus- und Fortbildung der Ärzte durch eine weit gespannte Organisation Rechnung getragen und diese durch Fern- und Schiffreisen attraktiv gestaltet hatte, unternahm auch in der Gesellschaft der Ärzte erste Versuche, das Fortbildungsbedürfnis der Mitglieder stärker zu we164
Die wissenschaftlichen Sitzungen vom Jahre 1946 bis zum 150. Geburtstag im Jahre 1987
cken bzw. diesem Bedürfnis durch Vereinfachung des Zuganges zur Literatur und zur gezielten Information entgegenzukommen. In seine Präsidentschaft fallen die ersten, wenn auch noch zaghaften Schritte zur Einrichtung eines Literaturservice mit der Einrichtung eines Internet-Terminals zur Verbindung mit internationalen Literaturdiensten, welche in der Folge von seinem Nachfolger Wilhelm Holczabek durch den Aufbau des elektronischen Literaturservice energisch weitergegangen wurden (siehe S. 246). Für seine Verdienste wurde Karl Hermann Spitzy von der Gesellschaft der Ärzte durch die Verleihung der Billroth-Medaille ausgezeichnet. Die wissenschaftlichen Sitzungen vom Jahre 1946 bis zum 150. Geburtstag im Jahre 1987
Nach den administrativen Sitzungen und der Jahreshauptversammlung am Allerseelentag des Jahres 1945 wurde mit der wissenschaftlichen Sitzung vom 16. November 1945 der „Normalbetrieb“ der Gesellschaft der Ärzte wieder aufgenommen. Die wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte nach dem 2. Weltkrieg hatten zunächst die anliegenden ärztlich-medizinischen Probleme zum Thema. Sie waren aber in weiterer Folge geprägt durch alle jene Errungenschaften, welche erst jetzt Österreich aus dem Ausland erreichen konnten oder welche in der unmittelbaren Nachkriegszeit entwickelt wurden. Ganz im Vordergrund standen dabei die Einführung der Antibiotika mit dem Penicillin, für welches Alexander Fleming im Jahre 1945 den Nobelpreis erhalten hatte, die Einführung des Cortisons, für dessen Einführung in die Therapie Philip Showalter Hench gemeinsam mit Edward Calvin Kendall und Tadeus Reichstein im Jahre 1950 ebenfalls mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden war, aber auch der Einsatz der Herz-Lungen-Maschine, welche John Heysham Gibbon entwickelt hatte und mit deren Hilfe er im Jahre 1953 in Philadelphia erstmals einen Vorhofseptumdefekt operieren konnte. Dazu kamen der Einsatz der künstlichen Niere, zu deren Entwicklung Bruno Watschinger in Österreich wesentlich beigetragen hatte, und die Anwendung des Herzkatheters, für dessen Erfindung und Anwendung Andre Frederic Cournand, Werner Forßmann und Dickinson Woodruff Richards im Jahre 1956 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden waren. Zu den ersten wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte in Wien nach Kriegsende gehörten im Jahre 1946 Vorträge von Georg Salzer über die Therapie des Megacolons und von Leopold Schönbauer, Rudolf Pape und Erich Zdansky über die Bedeutung der Entdeckung der Röntgenstrahlen. In Beiträgen von den Gästen aus dem Ausland sprach im Mai 1946 Ronald Christie über die 165
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cken bzw. diesem Bedürfnis durch Vereinfachung des Zuganges zur Literatur und zur gezielten Information entgegenzukommen. In seine Präsidentschaft fallen die ersten, wenn auch noch zaghaften Schritte zur Einrichtung eines Literaturservice mit der Einrichtung eines Internet-Terminals zur Verbindung mit internationalen Literaturdiensten, welche in der Folge von seinem Nachfolger Wilhelm Holczabek durch den Aufbau des elektronischen Literaturservice energisch weitergegangen wurden (siehe S. 246). Für seine Verdienste wurde Karl Hermann Spitzy von der Gesellschaft der Ärzte durch die Verleihung der Billroth-Medaille ausgezeichnet. Die wissenschaftlichen Sitzungen vom Jahre 1946 bis zum 150. Geburtstag im Jahre 1987
Nach den administrativen Sitzungen und der Jahreshauptversammlung am Allerseelentag des Jahres 1945 wurde mit der wissenschaftlichen Sitzung vom 16. November 1945 der „Normalbetrieb“ der Gesellschaft der Ärzte wieder aufgenommen. Die wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte nach dem 2. Weltkrieg hatten zunächst die anliegenden ärztlich-medizinischen Probleme zum Thema. Sie waren aber in weiterer Folge geprägt durch alle jene Errungenschaften, welche erst jetzt Österreich aus dem Ausland erreichen konnten oder welche in der unmittelbaren Nachkriegszeit entwickelt wurden. Ganz im Vordergrund standen dabei die Einführung der Antibiotika mit dem Penicillin, für welches Alexander Fleming im Jahre 1945 den Nobelpreis erhalten hatte, die Einführung des Cortisons, für dessen Einführung in die Therapie Philip Showalter Hench gemeinsam mit Edward Calvin Kendall und Tadeus Reichstein im Jahre 1950 ebenfalls mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden war, aber auch der Einsatz der Herz-Lungen-Maschine, welche John Heysham Gibbon entwickelt hatte und mit deren Hilfe er im Jahre 1953 in Philadelphia erstmals einen Vorhofseptumdefekt operieren konnte. Dazu kamen der Einsatz der künstlichen Niere, zu deren Entwicklung Bruno Watschinger in Österreich wesentlich beigetragen hatte, und die Anwendung des Herzkatheters, für dessen Erfindung und Anwendung Andre Frederic Cournand, Werner Forßmann und Dickinson Woodruff Richards im Jahre 1956 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden waren. Zu den ersten wissenschaftlichen Verhandlungen der Gesellschaft der Ärzte in Wien nach Kriegsende gehörten im Jahre 1946 Vorträge von Georg Salzer über die Therapie des Megacolons und von Leopold Schönbauer, Rudolf Pape und Erich Zdansky über die Bedeutung der Entdeckung der Röntgenstrahlen. In Beiträgen von den Gästen aus dem Ausland sprach im Mai 1946 Ronald Christie über die 165
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Geschichte, die Chemie und die Pharmakologie des Penicillins, im Juni 1946 Hardy Eagles über die Gasgangrän und der aus England zurückgekehrte Neurologe Max Schacherl über die sozialärztlichen Probleme in England. Hans Finsterer referierte mehrmals über Probleme der Magen-Darm-Chirurgie und Wolfgang Denk sprach im November 1946 über das Bronchuskarzinom. Schon ein Jahr nach Ronald Christies Vorstellung des Penicillins berichtete Hans Jesserer im Jänner 1947 über einen mit Penicillin erfolgreich behandelten Fall von Endocarditis lenta. Im März 1947 folgte der Pariser Rene Leriche mit einem Bericht über die Resektion der Aorta bei Thrombosen der Endzweige der Aorta und schließlich sprach Alexander Fleming in einer Festveranstaltung über die Geschichte des Penicillins. Im Mai 1947 wurden zwei Abende den Ernährungskrankheiten gewidmet und dabei wurde besonders auf die Mangelerkrankungen eingegangen. An diesen Gesprächen beteiligten sich neben dem Schweizer Gast Alfred Fleisch u. a. noch Carl Schwarz-Wendl, Ernst Lauda, Franz Zaribnicky, Josef Blöch, Leopold Arzt, Erwin Stransky, Karl Fellinger, Otto Stein, August Reuss, Karl Kundratitz, Franz Puntigam und Hugo Husslein. Ein nächstes großes Ereignis bildete am 19. Dezember 1947 der Vortrag von Carl Ferdinand Cori, der kurz vorher mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden war (s. S. 145), über die enzymatische Synthese des Glykogens. Zu den herausragenden Vorträgen des Jahres 1948 gehörten im April das Referat des Physikers Hans Thirring über das mögliche Ausmaß radioaktiver Verseuchung durch die Spaltprodukte des Urans, im Mai das Referat von Franz Seelich über die physikalisch-chemischen Vorgänge bei der Antigen-Antikörper-Reaktion und deren Beziehung zu den anaphylaktischen Erscheinungen und im Dezember der Vortrag von Ernesto Mordasini aus Davos über die zweijährigen Erfahrungen mit Streptomycin bei Tuberkulose. Zu dem damals hoch aktuellen Thema der Tuberkulose referierte noch Paul Hauduroy aus Lausanne im Feber 1949 über die BCG-Impfung in der Schweiz. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Jahres 1949 hielt Viktor Frankl eine Gedenksitzung für die Opfer aus Ärztekreisen zwischen den Jahren 1938 und 1945. Der wissenschaftliche Alltag – ab dem Jahre 1950 Nach der Einführung des Cortisons, dessen antirheumatische Wirkung im April 1949 in der wöchentlichen Konferenz der Mayo-Klinik durch Philip Hench vorgestellt worden war, sprach Karl Fellinger im April 1950 über die therapeutischen Erfolge durch Hypophysenimplantate bei Rheumatismus.
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Im Rahmen der Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprach Otto Steinhardt, Oberarzt bei Wolfgang Denk, im Jänner 1951 über erstmals in Österreich operierte „blaue Kinder“ und im Mai 1955 referierte er mit Walter Lorbeck über die Mitralstenose und ihre chirurgische Behandlung. Fritz Kaindl stellte im Oktober 1953 die intraarterielle Dauerinfusion bei Durchblutungsstörungen vor. Hans Siedek hielt im Mai 1957 einen Vortrag über Probleme der Prophylaxe und Therapie der Arteriosklerose. Wolfgang Enenkel referierte im November 1965 über Indikationen und Ergebnisse der Kardioversion, stellte im Juni 1966 einen vorhofgesteuerten Schrittmacher vor und sprach im Juni 1967 über den derzeitigen Stand der Elektrotherapie des Herzens. Im Jänner 1967 referierte Ernst Wolner über die elektromagnetische Blutstrommessung in der Herzchirurgie. Otmar Pachinger, Peter Probst und Max Pichler referierten im Juni 1980 über ein neues Verfahren der invasiven Diagnostik und intraluminalen Kathetertherapie der koronaren Herzkrankheit und Peter Brücke sprach im März 1981 über die koronare Chirurgie am nicht universitären Zentralspital. Im Fach Pulmologie kam es im April 1983 zu einer kardiologisch-pulmologischen Sitzung über Frühformen des Lungenödems und es referierten Friedrich Kummer, Johannes Mlczoch, Fritz Kubicek, Gerhard Wittich, Hans Krister Stummvoll und Heinrich Klech. Über die chronisch obstruktive Lungenkrankheit wurde in einer wissenschaftlichen Sitzung des Jahres 1986 berichtet, welche unter dem Vorsitz von Felix Mlczoch abgehalten wurde und in welcher Werner Heindl, Dietmar-Helmut Petzl und Hartmut Zwick zur Diagnostik sowie Werner Schlick, Wolfgang Pohl, Helfried Feist, Otto Burghuber und Paul Haber zur Therapie dieser Erkrankung Vorträge hielten. Im Fach Hämatologie/Hämostaseologie referierte Alois Stacher im Oktober 1959 über Hämoblastosen, Josef Kühböck im Dezember 1959 über die zytostatische Erhaltungstherapie und Hanns Fleischhacker im März 1960 über die Erfolgsaussichten bei der Leukosebehandlung. In diesem Jahr sprach A. Linke aus Heidelberg über Leukämien und Lymphome. Erwin Deutsch berichtete berichtete im Jahre 1960 über die medikamentös induzierte Fibrinolyse mit Streptokinase und im Oktober 1963 über „ein Jahr Thrombosedienst an der I. Medizinischen Universitätsklinik“ und im April 1970 hielt Klaus Lechner einen Vortrag über die Verbrauchskoagulopathie. Im Jahre 1977 gestalteten Alois Stacher und Elisabeth Pittermann einen Abend über die Chemotherapie akuter myeloischer Leukämien und im Feber 1979 referierten Paul Höcker und Elisabeth Pittermann über die Herstellung und Transfusion von Granulozytenkonzentraten. 167
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die Anwendung von Desamino-D-Arginin-Vasopressin (DDAVP) in der Behandlung der Hämophilie und des Willebrand-Jürgens-Syndroms sowie die Aktivierung der Fibrinolyse standen im Juni 1979 mit den Referenten Herwig Niessner, Christian Korninger und Klaus Lechner als Referenten am Programm. Klaus Lechner und Helmut Gadner sprachen in einer Herbstsitzung 1984 über die Knochenmarkinsuffizienz. Im November 1985 fand eine Sitzung über Fortschritte in der Behandlung der akuten Leukämie statt, in welcher als Referenten Klaus Lechner ein neues Therapieprotokoll für AML mit intensiver Induktionstherapie, Erich Neumann die verlängerte Remissionsdauer von Patienten mit ALL durch eine intensivierte Erhaltungstherapie, Helmut Gadner die Behandlung der akuten Leukämie und Wolfgang Hinterberger die Knochenmarkstransplantation bei akuter Leukämie vorstellten. Unter der Moderation von Paul Speiser fand eine wissenschaftliche Sitzung über Lymphozyten- und Thrombozytengenetik statt, in welcher u. a. von Agathe HajekRosenmayr über die Bestimmung des Polymorphismus von HLA-Merkmalen mithilfe der Elektrophorese und von Wolfgang Mayr über die Bestimmung des Polymorphismus von HLA-Merkmalen an DANN-Restriktions-Fragmenten gesprochen wurde. Im Dezember 1986 erfolgte unter der Moderation von Klaus Lechner und Walter Knapp eine wissenschaftliche Sitzung zum Thema „Myeloproliferatives System“. Dabei referierten Klaus Geissler, Wolfgang Hinterberger und Erich Neumann über die Differentialdiagnose von myeloproliferativen Syndromen durch Stammzellbestimmung, Peter Ambros und Helmut Gadner über die molekularbiologische Basis der Philadelphia-Chromosom-positiven CML, Peter Bettelheim, Ursula Köller und Walter Knapp über die immunologische Blastzell-Charakterisierung bei der CMLBlastenkrise, Otto Krieger, Hedwig Kasparu und Dieter Lutz über das chronisch myelozytäre Syndrom, Milena Kos, Christian Korninger, Klaus Lechner, Herwig Niessner und Ingrid Pabinger über die Behandlung von myeloproliferativen Erkrankungen mit rekombinantem alpha-Interferon und schließlich Wolfgang Hinterberger, Peter Kalhs, Milena Kos, Simon Panzer und Ilse Schwarzinger über die Behandlung der chronisch myeloischen Leukämie durch Knochenmarkstransplantation. Zu Fragen der Hämostaseologie wurden im Jahre 1986 zwei wissenschaftliche Sitzungen abgehalten. Unter der Moderation von Klaus Lechner und Bernd Binder erfolgte mit Ingrid Pabinger, Thomas Vukovich, Leopold Balleisen und Ulrich Schmitz-Hübner eine Diskussion über Blutgerinnung und Fibrinolyse. Unter der Moderation von Bernd Binder erfolgte eine Diskussion über Plasminogenaktivatoren und malignes Wachstum, an welcher sich Monika Vetterlein und Hubert Pehamberger zum Melanom, Gregor Hienert und Heinz Pflüger zu Tumoren des 168
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Genitaltraktes, Angelika Reiner zum Mammakarzinom, Christian Korninger zur akuten Leukämie und Johannes Kirchheimer zur direkt wachstumstimulierenden Wirkung der Plasminogenaktivatoren beteiligten. Zum Fache Gastroenterologie/Hepatologie sprach Friedrich Wewalka im November 1956 über die intraperitoneale Glutamintherapie des Coma hepaticum. Im März 1966 berichteten Leopold Benda und Wilhelm Holczabek über dünnschichtchromatografische Untersuchungen von Leberbiopsien. Im November 1976 war ein wissenschaftlicher Abend dem Alkoholismus gewidmet und es referierten aus internistischer Sicht Georg Grabner und Ingrid Leodolter. Die Pathophysiologie, Diagnose und Therapie der Schluckstörungen standen im April 1978 am Programm und es referierten der Psychologe Hans Georg Stacher, die Radiologen Gerd Lechner und Peter Riedl, die Chirurgen Rudolf Schiessel und Karl Dinstl mit Hermann Steinringer, Monika Landgraf, Giselheid Schmierer und Peter Bauer zu diesem Thema. Die Möglichkeit und das Risiko der Dünndarmbiopsie wurde im Mai 1978 von Alfred Gangl, Friedrich Renner und von Irmtraud ObiditschMayer vorgestellt. In einer Veranstaltung über „Kontroversielles in Diagnose und Therapie des peptischen, gastro-duodenalen Ulkus“ diskutierten im April 1983 der Chirurg Wilhelm Kreuzer, der Radiologe Heinz Czembirek und die Internisten Werner Weiss, Herwig Pointner und Franz Xaver Pesendorfer. Über den malignen Verschlussikterus referierten im Oktober 1983 Georg Grabner als Internist, Heinz Czembirek, Friedrich Olbert und Gerhard Lechner als Radiologen sowie Franz Schulz als Chirurg. Auf dem Gebiet der Infektiologie und Antibiotika lieferte Gottfried Holler im April 1951 einen Beitrag zur Anwendung des Chloromycetins und des Aureomycins bei den durch den Ebert’schen Bazillus hervorgerufenen Krankheitsprozessen. Dazu kamen erste Vorträge zu Nebenwirkungen der Antibiotika, zunächst im Juni 1951 mit Gottfried Holler über ein allergisches Zustandsbild nach Penicillin und im Jänner 1955 mit Hermann Chiari über Darmveränderungen nach Antibiotikabehandlung. Im Jänner 1958 referierte Karl Hermann Spitzy über den Wirkungsmechanismus der Antibiotika. In Referaten über die Tuberkulose empfahl Felix Mlczoch im Mai 1958 die vorbeugende Verabreichung von INH als Prophylaxe für gefährdete Kinder und Clemens Langer sprach im Mai 1962 über „die Tuberkulosesituation heute“ und brachte dabei auch die Probleme der Zuwanderung und des Reiseverkehrs zur Sprache. Wilhelm Auerswald und seine Mitarbeiter stellten im Juni 1961 einen neuen Oral-Impfstoff gegen Poliomyelitis vor. Im Jahre 1965 gestaltete Christian Kunz einen wissenschaftlichen Abend über die Virusdiagnostik. 169
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Endokrinologie und Stoffwechsel standen mehrfach am Programm der wissen-
schaftlichen Sitzungen. Herbert Vetter stellte im April 1958 die topografische Schilddrüsendiagnostik mithilfe der Radiojod-Szintigrafie vor und ein Jahr später gestalteten Karl Fellinger und Paul Fuchsig einen Abend über die Schilddrüsendia gnostik. Mit Karl Irsigler als Moderator sprachen im Jänner 1979 Ludwig Kaspar, Christine Taubald, Hans Tilscher, Reinhard Werni und Peter Weidinger über den diabetischen Fuß, Christine Taubald über die Schulung des Diabetikers sowie Karl Irsigler, Harald Kritz, Ludwig Kaspar, Helmut Lageder und Johann Brändle über neue Wege der Diabetestherapie und über das künstliche Pankreas. Im Mai 1984 referierte Georg Geyer über neue Therapien beim insulinpflichtigen Diabetes mellitus. Im Mai 1984 moderierte Karl Heinz Tragl einen wissenschaftlichen Abend über die Diagnostik und Therapie von Tumoren innersekretorischer Drüsen und es referierten Werner Waldhäusl, Heinz Czembirek, Herwig Imhof, Robert Dudczak und Guntram Schernthaner. In einer gemeinsamen Sitzung der I. Medizinischen Universitätsklinik und der Neurochirurgischen Universitätsklinik über die Behandlung von Hypophysenadenomen sprachen Heinrich Vierhapper, Anton Luger jun., Engelbert Knosp, Axel Pernetzky und Erwin Schindler. Zur Nephrologie sprach Hans Sarre aus Freiburg im Mai 1954 über die künstliche Niere und im Jahre 1956 stellte Bruno Watschinger sein gemeinsam mit Willem Kolff und der Firma Baxter entwickeltes Dialysegerät vor. Im Oktober 1978 war eine wissenschaftliche Sitzung dem Kallikrein gewidmet und es referierten die Urologen Ulrich Maier, Walter Stackl und Gerhard Lunglmayr. Im Dezember desselben Jahres sprachen die Internisten Josef Kovarik und Robert Willvonseder, der Labormediziner Mathias Müller und der Urologe Othmar Zechner zum Thema „Nierensteinleiden“. Gert Lubec referierte im Mai 1980 über Grundlagenforschung und über die klinische Bedeutung der Glomerulumbasalmembran und ihrer Veränderungen. In einer Sitzung über die Fortschritte in der Nephrologie, welche von Erwin Deutsch und Jan Zazgornik moderiert wurde, sprachen Roland Karnik über die nicht chirurgische Revaskularisation der Art. renalis, Herbert Kopsa über die Rhabdomyolyse als Ursache des akuten Nierenversagens, Egon Balzar über über das hämolytisch-urämische Syndrom im Kindesalter und Walter Ulrich über die Morphologie von Nierentransplantatbiopsien unter Cyclosporin-A-Therapie. Die diabetische Nephropathie war Thema eines weiteren Sitzungsschwerpunktes. Zur Diagnostik dieser diabetischen Komplikation hielten Christoph Schnack und Emil Ogris Vorträge, zur Therapie der Däne Carl Erik Mogensen, Peter Pietschmann und Ursula Hay und zur Dialyse Peter Balcke, Josef Kovarik und Reinhard Kramar. 170
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Zum rheumatischen Formenkreis gehörten der Vortrag von Carl Steffen im Jänner 1966 über die Immunologie und Immunchemie des Kollagens im Hinblick auf die primär-chronische Polyarthritis und die wissenschaftliche Veranstaltung im Juni 1982, in welcher Othmar Scherak, Josef Smolen, Eva Maida, Wolfgang Kristoferitsch und Axel Wolf über Forschungsergebnisse beim Lupus erythematodes berichteten. Im Fach Onkologie hielt Alois Stacher im Feber 1972 einen Vortrag über die zytostatische Therapie bei Malignomen und im November 1974 gestalteten Karl Fellinger und Josef Kühböck einen wissenschaftlichen Abend zum Thema „Zytostatische Kombinationsbehandlung“. Im Mai 1976 stellte Gerhart Alth das Afterloading in der Radioonkologie bei intracavitären Tumoren vor, Josef Kühböck berichtete im Juni 1976 über die zytostatische Tumortherapie mit Zweifachkombinationen und Ferdinand Morawetz referierte im Oktober 1976 über die Feinnadelbiopsie bei Lungentumoren. Im Jahre 1977 gestalteten Karl Karrer, Nestor Pridun und Hellmuth Denck einen wissenschaftlichen Abend zum Thema „Adjuvante Chemotherapie beim Bronchuskarzinom“. Herbert Janisch und Alfred Rogan präsentierten im April 1982 den „Versuch zur Individualisierung der zytostatischen Therapie mittels Tumorstammzellenassay“, und Josef Kühböck, Paul Aiginger, Gerhard Studler und Wolfgang Kumpan stellten im selben Jahr die „Wiener Kooperative Hodenstudie“ der II. Medizinischen Universitätsklinik und der Urologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik vor. Zu diesem Thema folgte im Dezember 1985 eine Sitzung über die moderne Therapie der Hodentumoren, welche von Georg Geyer moderiert wurde und in welcher u. a. Gerhard Lunglmayr über die chirurgische Therapie, Gerhard Studler und Jürgen Spona über die Bedeutung der Tumormarker, Rudolf Kuzmits über „bulky disease“, Karl Heinz Kärcher über die Strahlentherapie und Paul Aiginger über die adjuvante Chemotherapie bei nicht seminomatösen Hodentumoren referierten. Im April 1986 fand unter der Moderation von Kurt Moser eine Sitzung über die konventionelle und experimentelle Chemotherapie des Ovarialkarzinoms statt, in welcher Heinrich Salzer und Paul Sevelda über die „first line“- und „second line“-Therapie sprachen und Christian Dittrich über die Sensitivitätstestung der Zytostatika sowie Robert Pirker über Immunotoxine als neuen Therapieansatz referierten. Unter der Moderation von Sepp Rummelhardt fand im Juni 1986 eine Sitzung über Fortschritte in der Therapie des hypernephroiden Nierenkarzinoms statt, in welcher Dieter Latal und Christian Kratzig über die chirurgische Therapie, Peter Ritschl und Reinhard Zimmermann über die orthopädische Therapie und Josef Kühböck, Paul Pötzi und Heinz Ludwig über die Chemo- und Immunthe171
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rapie referierten. Zur Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms referierten im Oktober 1986 unter der Moderation von Sepp Rummelhardt und Karl Heinz Kärcher die Urologen Heinz Kieswetter, Gerhard Theyer und Ulrich Maier sowie die Strahlentherapeuten Wolfgang Seitz und Alfred Paul Schmid. Christoph Zielinski berichtete im November 1986 über die kombinierte adjuvante Hormon- und Chemotherapie und anschließend der Strahlentherapeut Wolfgang Seitz über die brusterhaltende Therapie des weit fortgeschrittenen Mammakarzinoms. Im Fach Neurologie sprach im März 1953 der Nobelpreisträger Henry Dale über Neurotransmitter und Neuromediatoren, und im November 1961 stellten Oleh Hornykiewicz und Walther Birkmayer die biochemischen Grundlagen für die klinische Anwendung von l-Dioxyphenylalanin beim Parkinson-Syndrom vor. Im Jänner 1965 sprach Franz Seitelberger über degenerative Erkrankungen des Zentralnervensystems. Über extrakranielle, zerebrale Durchblutungsstörungen wurde im Juni 1970 von Hellmuth Tschabitscher referiert. Im Oktober 1970 sprach Walther Birkmayer über „10 Jahre l-DOPA-Therapie“ und Franz Gerstenbrand wählte im März 1971 das Thema „Zervikalsyndrom“. Im November 1982 moderierte Franz Gerstenbrand einen wissenschaftlichen Abend zum Thema „Vertebragene Schmerzsyndrome“, zu welchem Manfred Zimmermann, ein Physiologe aus Heidelberg, sowie der Radiologe Herwig Imhof, der Anästhesist Paul Porges und der Physiotherapeut Hans Tilscher Referate hielten. Mit Franz Gerstenbrand als Moderator diskutierten im Juni 1983 Herbert Budka, Hans Bernheimer, Hans Lassmann, Elfriede Sluga, Wolfgang Soukup und Wolfgang Kristoferitsch über „Neue Aspekte der Multiplen Sklerose und verwandter Krankheiten“. Im Herbst 1983 gestaltete Bruno Mamoli einen wissenschaftlichen Abend zum Thema „Epilepsie“. Psychiatrie und Psychologie waren bei den wissenschaftlichen Veranstaltungen der Gesellschaft der Ärzte stets vertreten. Schon im Jahre 1951 sprach Erwin Stransky über psychische Hygiene, im Jahre 1952 referierte Arthur Jores, Internist und Psychosomatiker aus Hamburg, über „Hormone und Psyche“ und im April 1961 berichteten Ottokar Arnold und Hans Hoff über Fortschritte in der Behandlung von Psychosen. Im Oktober 1979 war ein Abend einer Sitzung des Instituts für Tiefenpsychologie und Psychotherapie gewidmet, in welcher Alois M. Becker über den theoretischen Stand der Psychotherapie, Marianne Springer-Kremser über Psychosomatik in der Gynäkologie und Hans Strotzka über Psychotherapie in der ärztlichen Praxis referierten. Mit Walter Spiel als Moderator diskutierten im Herbst 1983 Karl Toifl, Georg Spiel, Max H. Friedrich, Ernst Berger, Bibiana
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Schuch und Anton Reinelt zum Thema „Kinder- und Jugendpsychiatrie“. Im April 1985 referierte Peter Berner über „Alkohol und Verkehr“ und im November 1985 war ein Abend weltanschaulichen Aspekten der Psychotherapie gewidmet, es sprachen Hans Strotzka über „Ethik und Psychotherapie“, Erwin Ringel über „Religion und Psychotherapie“ und Walter Pöldinger über „Existenzanalyse und Psychotherapie“. Anlässlich des 15-jährigen Bestandes des Instituts für Tiefenpsychologie und Psychotherapie referierten im Dezember 1986 unter der Moderation von Hans Strotzka Marianne Springer-Kremser über Beratungstechnik in der Medizinerausbildung, Marianne Ringler über die Gesprächsführung als Basis medizinischen Handelns, Ludwig Reiter über die Entwicklung des systemischen Therapiemodells, Kurt Buchinger über Balintgruppen in der Ärztefortbildung und Hans Strotzka über „Universität – Psychotherapie – Psychoanalyse“. Im Fach Augenheilkunde stellte Hans Slezak im November 1969 die Biomikroskopie des Augenhintergrundes vor und berichtete mit Peter Kenyeres über die Fluoreszenzangiografie des Augenhintergrundes. Im Jänner 1980 gestaltete die I. Universitäts-Augenklinik einen wissenschaftlichen Abend über „Kunststoffimplantate in der Augenheilkunde – künstliche Linsen und Keratoprothetik“, und im Oktober 1984 sprachen Hans Dieter Gnad und Peter Heilig über die intraokuläre Kunstlinse. Im Fach Dermatologie/Venerologe sprach Josef Söltz-Szöts im November 1971 über die Behandlung von Geschlechtskrankheiten und im Juni 1972 wurden von Anton Luger sen. und Dietrich Kraft die Ergebnisse der serodiagnostischen Labors der II. Universitäts-Hautklinik und der Dermatologischen Abteilung des Krankenhauses Lainz vorgetragen. Im Jänner 1977 referierte Eva-Maria Kokoschka über das maligne Melanom und im Oktober 1979 stellte Karl Holubar immunpathologische Techniken und ihre Anwendung in der Dermatologie vor. Aus dem Bereich Hals-Nasen-Ohren sprach Kurt Burian im Dezember 1965 über die transsphenoidale Operation von Hypopyhsentumoren und im Feber 1967 über die klinische Anwendung der EEG-Computer-Audiometrie zur objektiven Hörprüfung. Josef Glaninger sprach im Oktober 1966 über den Steigbügelersatz durch einen Stahldraht bei Otosklerose. Im November 1972 berichteten Eduard H. Majer und Johannes Bischko über ihre Erfahrungen zur Akupunkturanalgesie im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Kurt Burian sprach im Mai 1977 über die CO2Laser-Mikrochirurgie im Kehlkopf und im April 1979 über die elektronische Hörprothese. Walter Cancura stellte im Juni 1977 einen Patienten mit einer ÖsophagoTrachealfistel vor und berichtete im Oktober 1979 über Parotistumoren. Im Mai 173
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1981 stellten Klaus Ehrenberger und Raimund Brix ihre Ergebnisse einer kausalen Tinnitustherapie vor. Im Fach Anästhesiologie referierte Franz Brücke über Curare und Curare-Ersatzpräparate, und Otto Mayrhofer stellte das von ihm im Selbstversuch erprobte Lysthenon vor. Im April 1978 stand die maligne Hyperthermie im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Abends mit den Anästhesisten Paul Sporn, Hermann Gilly und Karl Steinbereithner, dem Kinderchirurgen Rudolf Rauhs, den Neurologen Elfriede Sluga und Bruno Mamoli sowie dem Histologen Wolfgang Schnedl als Referenten. Für das Fach Chirurgie erfolgten zahlreiche wissenschaftliche Veranstaltungen in der Gesellschaft der Ärzte. Im November 1959 sprach Fritz Helmer über die Operation von Ileumatresien bei Kindern im Alter von zwei und zwölf Tagen, im Dezember 1965 der Münchener Chirurg Georg Rodewald über Probleme und Ergebnisse der Herzchirurgie, im März 1966 sprach Arnulf Fritsch über die Chirurgie des organischen Hyperinsulinismus, im November 1966 Alfred Priesching über die erweiterte rechte Hemihepatektomie, im Jänner 1968 referierten Paul Kyrle und Hellmuth Denck über das Mammakarzinom und über das Bronchuskarzinom und im Dezember 1971 wurde vom Arbeitskreis für Geschwulstforschung neuerlich das Bronchuskarzinom zur Sprache gebracht. Johann Navratil aus Brünn gestaltete im November 1963 einen wissenschaftlichen Abend über die operative Behebung von Herzfehlern und Friedrich Helmer sprach dabei über die extrakorporale Zirkulation. Im Oktober 1971 berichteten Herwig Thoma, Ernst Wolner und Johann Navratil über die Probleme bei Operationen am Herzen mit mechanischer Kreislaufunterstützung. Hellmuth Denck referierte im Jänner 1968 über die Wiederherstellungschirurgie bei einer Verschlusskrankheit der Extremitätenarterien. Bei den wissenschaftlichen, gastroenterologischen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte stellte Alfred Zängl im Oktober 1965 den Ösophagusersatz durch die linke Colonhälfte nach Totalresektion der Speiseröhre vor und Karl Dinstl gestaltete im Juni 1970 einen Abend zu den bisherigen Erfahrungen mit der selektiven Chirurgie des Duodenalulkus. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft der Ärzte 1975/76 war stark von der Chirurgie geprägt. Im April 1975 berichteten Karl Dinstl und Rudolf Schiessel über ihre Erfahrungen mit dem Dünndarmbypass bei extremer Adipositas, Arnulf Fritsch referierte im Oktober 1975 über chirurgische Eingriffe bei chronischer Pankreatitis und Josef Funovics, Rudolf Rauhs sowie Ferdinand Mühlbacher referierten im November 1975 über die Chirurgie der portalen Hypertension. Im Jänner 1976 sprachen Karl Dinstl, Rudolf Schiessel und Hans Georg Stacher über die superselektive Vagotomie bei Ulkusleiden, und Kurt Keminger referierte über das Ösophagus174
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karzinom sowie im März 1976 über die Chirurgie der Epithelkörperchen. Rudolf Roka, Josef Funovics und Bruno Niederle berichteten im November 1981 über eine totale Ösophagektomie ohne Thorakotomie bei einem Karzinom der Speiseröhre. Zum Thema der Transplantation berichteten die I. und die II. Chirurgische Universitätsklinik im Juni 1967 in einer gemeinsamen Sitzung über die Technik und über die bisherigen Ergebnisse der Nierentransplantation und im Dezember 1972 sprachen Hans Jörg Böhmig, Erwin Deutsch, Robert Kotzaurek und Franz Piza über den ersten Fall einer Lebertransplantation in Wien. Franz Piza, Otto Wagner, Mathias Kux, Paul Schmid und Wulf Pinggera stellten im Dezember 1975 ihre Ergebnisse bei 250 Fällen von Nierentransplantationen vor. Im Feber 1980 berichtete Peter Möschl über den derzeitigen Stand der Lungentransplantation. Mit Ernst Wolner als Moderator diskutierten im März 1983 Friedrich Kaindl, Herwig Thoma, Felix Unger und Udo Losert über „Das künstliche Herz – Gegenwart und Zukunft“. „Interleukine und allogene Knochenmarkstransplantation“ war ein Thema im Juni 1985, zu welchem Walter Knapp, Anton Luger, Georg Stingl, Ingrid Fogy, Jürgen Besemer und Peter Mayer Stellung nahmen. In einer wissenschaftlichen Sitzung über „Organgewinnung und Organkonservierung“ im November 1985, welche von Franz Piza moderiert wurde, sprachen Christian Kopetzki und Wilhelm Holczabek über legistische Fragen der Organgewinnung, Georg Kretschmer über den Multiorganspender, Heinz Pflüger über die warme Ischämiezeit der Niere im Experiment, Franz Piza über die kalte Ischämiezeit der Niere, Ferdinand Mühlbacher über die kalte Ischämiezeit der Leber und Axel Laczkovics über die kalte Ischämiezeit des Herzens. In einer Sitzung über homologe Gewebetransplantation sprachen schließlich Thomas Rath über die Transplantation nach Verbrennungen, Axel Perneczky über die Transplantation in der Neurochirurgie, Fritz Meznik über die Knochenbank der Orthopädischen Universitätsklinik, Michael Staudacher über die homologe Venentransplantation und Igor Huk über die Anwendung der Nabelschnurvene. Die Universitätsklinik für Neurochirurgie stellte im Dezember 1976 die extra-intrakranielle Mikroanastomose vor, und Gerhard Kletter, Herbert Schuster und Wolfgang Koos berichteten im November 1980 über die Ergebnisse dieser Operation bei 250 Patienten. Im Juni 1984 sprachen Alfred Witzmann, Emmerich Valencak und Benno Hammer über den operativen Zugang zum oberen Clivus und zur Pyramidenspitze. 175
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Im Fach Unfallchirurgie sprachen im Juni 1965 Georg Salem und Otto Russe über die Hüftendoprothetik. In einer Sitzung über Plastische Chirurgie berichtete Hanno Millesi im Jahre 1966 gemeinsam mit Josef Ganglberger und Alfred Berger über die mikrochirurgische Wiederherstellung durchtrennter, peripherer Nerven in Klinik und Experiment und noch einmal im November 1969 über seine Ergebnisse mit der interfaszikulären Nerventransplantation. Zu diesem Thema passend referierten im Mai 1973 Helene Matras, Bruno Mamoli und Gustav Lassmann über die Anastomosierung von Nerven durch Fibrinklebung. Im Mai 1975 stellten Gerhard Freilinger, Jürgen Holle, Hanno Millesi, Hildegund Piza und Johannes Poigenfürst ihre ersten Erfahrungen mit dem Replantationsdienst vor und im Mai 1980 war ein wissenschaftlicher Abend mit Jürgen Holle, Herbert Mandl, Manfred Frey, Gerhard Freilinger, Peter Galle und Ronald Smetana als Referenten der Bedeutung der Mikrogefäßchirurgie für komplexe Rekonstruktionen gewidmet. Im Oktober 1984 erfolgte eine Sitzung über die Möglichkeiten der Facialis-Chirurgie, an welcher Gerhard Freilinger, Manfred Frey, Leopold Walzer, Günther Meissl, Jürgen Holle und Herbert Mandl teilnahmen. Im April 1966 gestaltete die Klinik für Orthopädie einen wissenschaftlichen Abend zur operativen Skoliosebehandlung und im März 1977 stellten Wolfgang Schwägerl und Rainer Czurda die Kniegelenksarthroplastik vor. Ein wissenschaftlicher Abend im Jänner 1985 war den Entwicklungen in der Endoprothetik gewidmet, und mit Rainer Kotz als Moderator referierten Franz Endler, Karl Zweymüller, Martin Salzer, Wolfgang Schwägerl, Felix Lintner, Hanns Plenk, Nikolaus Böhler, Wolfgang Ramach und Karl Knahr. Aus dem Fach Urologie sprachen Horst Haschek und Peter Porpaczy im Jahre 1974 über die Folgen des Phenacetinabusus für die Nieren. Georg Gasser brachte im Oktober 1985 seine ersten Erfahrungen mit der extrakorporalen Steinzertrümmerung. Die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde stand nach 1945 erstmals im Jänner 1960 am Programm der Gesellschaft der Ärzte und Siegfried Wunderer berichtete über Fremdkörperimplantationen zur Befestigung von fixem Zahnersatz bei zahnlosem Kiefer. Im April 1966 referierte Hans Langer über die Kariesprophylaxe als ärztliche Aufgabe und im Jänner 1985 sprach Georg Watzek über „Neues in der Zahnheilkunde“.
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Für das Fach Gynäkologie/Geburtshilfe setzte Hans Zacherl im Feber 1953 einen Meilenstein der Vorsorgemedizin, als er einen Vortrag über die Bedeutung der Zytologie in der Frauenheilkunde mit dem Schwerpunkt der Papanicolaou-Färbung hielt. Hugo Husslein sprach im Jänner 1968 über medizinische und ethische Probleme der Geburtenkontrolle. Im Rahmen der Pädiatrie referierte Andreas Rett im April 1966 über ein eigenartiges Defekt-Muster bei einem degenerativen zerebralen Prozess im Kindesalter. Kurt Baumgarten berichtete im Oktober 1966 über die Möglichkeiten und die Interpretation der foeto-maternalen Elektrokardiografie und Alfred Kratochwil in der gleichen Sitzung über den frühesten Nachweis kindlicher Herzaktionen durch den Ultraschall. Die Kinderärztin Eva Pichler berichtete im April 1981 über Gespräche mit Eltern und die Eröffnung einer schwerwiegenden Diagnose und referierte einen Monat später über die Therapie des Non-Hodgkin-Lymphoms im Kindesalter. Probleme der Säuglingssterblichkeit standen im März 1984 am Programm der Gesellschaft der Ärzte und es referierten Otto Thalhammer, Herbert Janisch, Erich Müller-Tyl, Kurt Baumgarten, Alfred Rosenkranz und Andreas Rett. Unter der Moderation von Ernst Zweymüller fand eine wissenschaftliche Sitzung über Probleme des Längenwachstums bei Kinder statt. Michael Schlemmer und Maria Wimmer berichteten über Störungen des Längenwachstums bei angeborenen Herzfehlern, Irmgard Eichler referierte über Wachstumsstörungen bei Zöliakie, August Khoss über solche unter einer Dialysebehandlung und Andreas Lischka über Störungen aus psychosozialen Gründen. Herwig Frisch sprach über den hypophysären Minderwuchs und Rainer Schilling über die Therapiemöglichkeiten. Im Rahmen des Bereiches Radiologie/Nuklearmedizin/Bildgebung sprachen Rudolf Höfer im April 1966 über die szintigrafische Darstellung der Lunge und im Mai 1966 über die Hirntumordarstellung mit Technetium-99m, Herbert Pokieser, Peter Brücke und Friedrich Zaunbauer stellten im März 1968 die durch die Angiografie erweiterte Röntgendiagnostik vor und Elfriede Schönbauer berichtete ebenfalls im Jahre 1968 über ihre Erfahrungen mit der Mammografie. Eine Sitzung zu dem rasch wachsenden Fach der interventionellen Radiologie wurde von Herbert Pokieser und Arnulf Fritsch moderiert und es referierten Gerhard Wittich über die perkutane Gallendrainage und über die perkutane Therapie bei Pankreatitits, Franz Karnel über die perkutane Drainage abdomineller Abszesse und Hans Stefan Jantsch über die perkutane Therapie von Obstruktionen und Fisteln des Harn177
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traktes. In dem dazu verwandten Thema der Kathetermethoden in der Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit berichtete Friedrich Olbert im Feber 1977 über die transluminale Gefäßdilatation mit einem modifizierten Dilatationskatheter, und in einer weiteren Sitzung sprachen mit Franz Piza als Moderator Ramazanali Ahmadi über die lokale Lysetherapie, Erich Minar und Friedrich Olbert über die perkutane, transluminale Angioplastie und Georg Hagmüller über die transluminale Dilatation. In einer wissenschaftlichen Sitzung über Prävention in der Medizin im Feber 1979 referierten Peter Kühn über eine Blutdruckerhebung in Oberösterreich, Peter Bayer, Franz Gabl, Wolfgang Dorda, Thomas Gergely, Heribert Schnack und Ermar Junker über die Ergebnisse des Diabetessuchprogramms im Rahmen der Gesundenuntersuchung der Stadt Wien, Helmut Lageder und Johann Brändle über Langzeiterfolge der Adipositasbehandlung sowie Franz Dienstl zur Epidemiologie des plötzlichen Herztodes. In einer Sitzung über Grundlagenforschung berichteten im Dezember 1947 der Nobelpreisträger Carl Ferdinand Cori über die enzymatische Synthese des Glykogens (s. S. 145) und im Jahre 1981 Bernd Binder, Manfred Maier und Ernest Polivka über biochemische und physiologische Aspekte des Gewebe-KallikreinKinin-Systems. Im März 1982 referierte Ulrike Wintersberger über molekulargenetische Erkenntnisse und Spekulationen zum Mechanismus der Kanzerogenese. Unter Diverses fallen die Vorstellung des „Adaptationssyndroms“ durch Hans Selye im Juni 1952, ein Referat von Arthur Jores, einem Mitbegründer der Psychosomatik, über „Hormone und Psyche“, der Vortrag von Felix Mainx im Jahre 1960 über chromosomale Anomalien und ihre Auswirkungen auf den Menschen und ein wissenschaftlicher Abend zum Antikörpermangelsyndrom im März 1961, welcher von Wilhelm Auerswald, Georg Geyer, Edwin Keibl, Ferdinand Reinhardt und Paul Speiser gestaltet wurde. Karl Fellinger berichtete im Jahre 1968 über die Anwendung des Computers in der Klinik. Harald Karobath referierte im Oktober 1975 über den Blitzunfall. Im Juni 1980 sprach Robert Seitschek über die Möglichkeiten und Grenzen der Homöopathie und im Herbst 1984 Manfred Haider über die Gesundheitsgefährdung durch Luftschadstoffe und Lärm.
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Der Vorstand der Gesellschft der Ärzte nach dem Jahre 1991
Der Vorstand der Gesellschft der Ärzte nach dem Jahre 1991 Nach dem Rücktritt von Karl Hermann Spitzy erfolgte in der Jahreshauptversammlung 1991 die Wahl von Wilhelm Holczabek, dem bisherigen 1. Sekretär, zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte. Die Funktion des 1. Sekretärs wurde Paul Aiginger, Vorstand der Medizinischen Abteilung des St.-JosefKrankenhauses übertragen, und die Funktion des 2. Sekretärs übernahm Friedrich Kummer, Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung des Wilhelminenspitals, nach Ernst Zweymüller. Wilhelm Holczabek (1919–2001) (Abb. 46) wurde am 8. Mai 1919 in Wien geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1942. Er begann im Jahre Abb. 46: Wilhelm Holczabek 1943 seine Ausbildung am Institut für Gerichtliche Medizin der Universität Wien, dem er mit Ausnahme der Zeit zwischen 1945 und 1946, welche er an der I. Medizinischen Universitätsklinik verbrachte, bis zu seiner Emeritierung angehörte. Wilhelm Holczabek habilitierte im Jahre 1953 und wurde im Jahre 1958 nach dem Tode seines Lehrers Walter Schwarzacher bis zur definitiven Neubesetzung durch Leopold Breitenecker provisorisch mit der Leitung des Instituts betraut. Nach dem Tode von Leopold Breitenecker im Jahre 1973 erfolgte seine Berufung als Vorstand des Instituts für Gerichtliche Medizin in Wien. Wilhelm Holczabek bekleidete in den Jahren von 1981 bis 1984 das Amt eines Dekans der Medizinischen Fakultät und anschließend über zwei Amtsperioden das Amt eines Rektors der Universität. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1989 erfolgte im Jahre 1991 seine Wahl zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte. Hier setzte Wilhelm Holczabek das von Karl Hermann Spitzy begonnene Werk der Neugestaltung der Gesellschaft fort, welche Aufgabe ihm besonders nach der Berufung von Harald Kritz und Christian Müller im Jahre 1996 zu Bibliothekaren und durch ein „Brainstorming“ im Rahmen einer Klausurtagung vortrefflich gelang. Jedenfalls hielt das elektronische Literaturservice mit den genannten Bibliothekaren Einzug in die Gesellschaft der Ärzte. Unter den zahlreichen Ehrungen für Wilhelm Holczabek findet sich auch die Auszeichnung 179
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durch die Verleihung der Billroth-Medaille der Gesellschaft der Ärzte. Wilhelm Holczabek starb am 17. Juli 2001. Schon im Jahre 1995 war zur Entlastung des erkrankten Vizepräsidenten Helmuth Denck Sepp Leodolter, Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Lainz, zum 2. Vizepräsidenten der Gesellschaft gewählt worden. Mit dem Rücktritt von Helmuth Denck im Jahre 2000 war Sepp Leodolter als alleiniger Vizepräsident der Gesellschaft verblieben. Nach dem Tode von Wilhelm Holczabek wurde noch im selben Jahr in einer außerordentlichen Hauptversammlung der Vizepräsident der Gesellschaft Abb. 47: Sepp Leodolter Sepp Leodolter zu dessen Nachfolger gewählt. Die nun frei gewordene Funktion des Vizepräsidenten wurde Friedl Kummer, dem bisherigen 2. Sekretär der Gesellschaft, übertragen. Mit diesem Wechsel von Friedl Kummer war die Wahl eines 2. Sekretärs der Gesellschaft notwendig, die auf Franz Kainberger fiel. Sepp Leodolter (Abb. 47) wurde am 14. Mai 1943 als Sohn der späteren Bundesministerin für das Gesundheitswesen Ingrid Leodolter in Wien geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1967. Er arbeitete zunächst am Pharmakologischen Institut der Universität, anschließend im Kaiserin-Elisabeth-Spital und daraufhin an der II. Chirurgischen Universitätsklinik des Allgemeinen Krankenhauses. Im Jahre 1970 trat Sepp Leodolter bei Eduard Gitsch in die I. Universitäts-Frauenklinik ein und habilitierte hier im Jahre 1979. Im Jahre 1981 erfolgte seine Berufung an die Gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung des Krankenhauses Lainz und im Jahre 1996 an die Klinische Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der UniversitätsFrauenklinik in Wien. In der Gesellschaft der Ärzte erfolgte nach dem Ableben von Wilhelm Hoczabek im Jahre 2001 seine Wahl zum Präsidenten dieser Gesellschaft. Sepp Leodolter setzte die von Karl Hermann Spitzy begonnene und von Wilhelm Holczabek fortgesetzte Aufbauarbeit in der Gesellschaft der Ärzte fort. In seine Präsidentschaft fallen der weitere Ausbau des Literaturservice und des E-Learnings, die Ausweitung dieser Aktivitäten auf medizinische Gesellschaften in Vorarlberg und Oberösterreich und die Öffnung der Gesellschaft für das Laienpublikum durch die 180
Der Vorstand der Gesellschft der Ärzte nach dem Jahre 1991
Einführung des Mini-Med-Studiums. Er wurde von der Gesellschaft der Ärzte durch die Verleihung der Würde eines Ehrenpräsidenten ausgezeichnet. Nach dem Rücktritt von Sepp Leodolter erfolgte im Jahre 2007 die Wahl von Karl Heinz Tragl, dem bisherigen Vermögensverwalter der Gesellschaft, zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte. Verbunden mit dieser Wahl war die Wahl von Franz Kainberger, dem bisherigen 2. Sekretär, zum Vermögensverwalter und von Beatrix Volc-Platzer zur 2. Sekretärin der Gesellschaft. Die Besetzungen des Vizepräsidenten mit Friedl Kummer und des 1. Sekretärs mit Paul Aiginger blieb unverändert. Abb. 48: Karl Heinz Tragl Karl Heinz Tragl wurde am 22. April 1936 in Wiesen im Burgenland geboren, studierte in Wien und promovierte im Jahre 1961. Er erhielt seine Ausbildung im Fach Innere Medizin an der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien zunächst bei Ernst Lauda und anschließend bei Erwin Deutsch. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt an der Universität Stanford in Californien habilitierte er im Jahre 1976 mit einem molekularbiologischen Thema zur Wirkung des Insulins auf die Proteinsynthese für das Fach Innere Medizin. Im Jahre 1977 erfolgte seine Ernennung zum Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals. Im Jahre 1979 begann er mit der Planung des Donauspitals im SMZ-Ost in Wien, nach dessen Fertigstellung im Jahre 1992 ihm die Leitung sowohl der 1. Medizinischen Abteilung sowie der Ärztlichen Direktion dieses Krankenhauses übertragen wurde. Im Mai 2003 trat Karl Heinz Tragl in den Ruhestand. Schon im Jahre 1986 war er in der Gesellschaft der Ärzte in Wien zum Vermögensverwalter gewählt worden, eine Funktion, die er bis zu seiner Wahl zum Präsidenten der Gesellschaft ausübte. In seine Zeit als Vermögensverwalter fielen der Auf- und der Ausbau des elektronischen Literaturservice und in seine Zeit als Präsident der Gesellschaft die weitere Ausdehnung des Literaturservice auf Ärzte in Tirol und in Wien und die Verbindung mit dem „Open Medical Institut“ der American Austrian Foundation zur Bereitstellung des Billrothhauses als Treffpunkt der zur medizinischen Fortbildung aus Ländern der Dritten Welt eingeladenen Ärzte. 181
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Franz Kainberger. Als Nachfolger von Karl Heinz Tragl erfolgte im März 2011 die Wahl von Franz Kainberger zum Präsidenten des Gesellschaft der Ärzte in Wien. Franz Kainberger wurde im Jahre 1957 in Salzburg geboren, absolvierte das Medizinstudium und seine Ausbildung im Fach Radiologie in Wien. Er habilitierte im Jahre 1993 für Radiologie und ist seither als Stv. Leiter der Abteilung für Neuround muskuloskeletale Radiologie tätig. Von 2004-2007 war er und seit 2011 ist er Mitglied der Curriculumdirektion der MedUniWien.
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987 Einem im Jahre 1986 gefassten Beschluss des Verwaltungsrates der Gesellschaft der Ärzte, in Hinkunft weniger thematisch gemischte wissenschaftliche Abende sondern vorwiegend thematisch einheitliche Sitzungen anzubieten, wurde in den Folgejahren konsequent Rechnung getragen. Maligne Erkrankungen Zu Beginn des Jahres 1987 fand eine Sitzung über die Diagnose und Therapie des Uteruskarzinoms statt, in welcher, unter der Moderation von Eduard Gitsch und Herwig Imhof, Christian Vutuc über die Epidemiologie, Gerhard Breitenecker über zytologische Früherkennung, Gerhard Bernaschek über die Endosonographie, Karl Philipp über die chirurgische Therapie, Herwig Kucera über die Nachsorge in der Praxis und Franz Karnel über die Computertomographie in der Nachsorge referierten. Zur malignen Histiozytose referierten in diesem Jahr Thaddäus Radaskiewicz, Veronika Groh, Renate Heinz, Helmut Gadner und Andreas Heitger. Zur malignen Histiozytose referierten in diesem Jahr Thaddäus Radaszkiewicz, Veronika Groh, Renate Heinz, Helmut Gadner und Andreas Heitger. Die Immunmodulation in der Therapie maligner Erkrankungen war ein weiteres Thema, welches im Dezember 1987 von Paul Aiginger und Kurt Moser moderiert wurde. Es sprachen Christian Müller, Christoph Zielinski und Hubert Pehamberger über die Modulation der natürlichen Killerzellen-Aktivität durch Interferon und Interleukin-2 in vitro, Michael Micksche über die Biological Response Modifiers, Hugo Rainer über die Tumortherapie mit Tumorzellen und Neuraminidase, Heinz Ludwig über die Interferontherapie maligner Erkrankungen und Otto Kokron über die Coumarin-Cimetidin-Therapie des metastasierenden Renalzellkarzinoms. Unter den Referaten zu neuen Strategien in der Behandlung maligner Hirntumoren, welche mit Wolfgang Koos und Kurt Jellinger als Moderatoren gehalten 182
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Franz Kainberger. Als Nachfolger von Karl Heinz Tragl erfolgte im März 2011 die Wahl von Franz Kainberger zum Präsidenten des Gesellschaft der Ärzte in Wien. Franz Kainberger wurde im Jahre 1957 in Salzburg geboren, absolvierte das Medizinstudium und seine Ausbildung im Fach Radiologie in Wien. Er habilitierte im Jahre 1993 für Radiologie und ist seither als Stv. Leiter der Abteilung für Neuround muskuloskeletale Radiologie tätig. Von 2004-2007 war er und seit 2011 ist er Mitglied der Curriculumdirektion der MedUniWien.
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987 Einem im Jahre 1986 gefassten Beschluss des Verwaltungsrates der Gesellschaft der Ärzte, in Hinkunft weniger thematisch gemischte wissenschaftliche Abende sondern vorwiegend thematisch einheitliche Sitzungen anzubieten, wurde in den Folgejahren konsequent Rechnung getragen. Maligne Erkrankungen Zu Beginn des Jahres 1987 fand eine Sitzung über die Diagnose und Therapie des Uteruskarzinoms statt, in welcher, unter der Moderation von Eduard Gitsch und Herwig Imhof, Christian Vutuc über die Epidemiologie, Gerhard Breitenecker über zytologische Früherkennung, Gerhard Bernaschek über die Endosonographie, Karl Philipp über die chirurgische Therapie, Herwig Kucera über die Nachsorge in der Praxis und Franz Karnel über die Computertomographie in der Nachsorge referierten. Zur malignen Histiozytose referierten in diesem Jahr Thaddäus Radaskiewicz, Veronika Groh, Renate Heinz, Helmut Gadner und Andreas Heitger. Zur malignen Histiozytose referierten in diesem Jahr Thaddäus Radaszkiewicz, Veronika Groh, Renate Heinz, Helmut Gadner und Andreas Heitger. Die Immunmodulation in der Therapie maligner Erkrankungen war ein weiteres Thema, welches im Dezember 1987 von Paul Aiginger und Kurt Moser moderiert wurde. Es sprachen Christian Müller, Christoph Zielinski und Hubert Pehamberger über die Modulation der natürlichen Killerzellen-Aktivität durch Interferon und Interleukin-2 in vitro, Michael Micksche über die Biological Response Modifiers, Hugo Rainer über die Tumortherapie mit Tumorzellen und Neuraminidase, Heinz Ludwig über die Interferontherapie maligner Erkrankungen und Otto Kokron über die Coumarin-Cimetidin-Therapie des metastasierenden Renalzellkarzinoms. Unter den Referaten zu neuen Strategien in der Behandlung maligner Hirntumoren, welche mit Wolfgang Koos und Kurt Jellinger als Moderatoren gehalten 182
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
wurden, berichteten im März 1988 Peter Grunert über die interstitielle stereotaktische Brachytherapie, Gerhard Baumgartner über die Chemotherapie mit Zusatz von Hyaluronidase und Karl Heimberger über die Blut-Hirn-Schranken-Öffnung und Chemotherapie sowie über tumorimmunologische Perspektiven. In einer wissenschaftlichen Sitzung über aggressive Therapiemethoden in der Onkologie im Feber 1991 sprachen u. a. Ferdinand Mühlbacher über die Lebertransplantation bei Lebermetastasen, Franz Eckersberger über die Resektion von Lungenmetastasen, Werner Linkesch über ultrahochdosierte Chemotherapie mit konsekutiver autologer Knochenmarkstransplantation sowie Christoph Zielinski mit Josef Kühböck über die Therapie mit Interleukin-2 bei metastasierendem Hypernephrom. Im November 1998 fand unter der Moderation von Christoph Zielinski und Paul Aiginger eine wissenschaftliche Sitzung über „Das Mammakarzinom – Neue Konzepte in Pathogenese und Therapie“ statt. Teresa Wagner sprach über die genetische Disposition, Christoph Wiltschke über molekulargenetische Konzepte der Pathogenese, Raimund Jakesz über „Chirurgie – wann ? – wie ?“, Günther Steger über „adjuvante Therapie – wann ? – welche ? – wie lange ?“, Christoph Zielinski über neue Entwicklungen der Therapie des metastasierenden Mammakarzinoms und Ernst Kubista über die Hormonsubstitution nach Mammakarzinom. Über „Fortschritte in der Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Tumoren“ berichteten im Oktober 1999 mit Moderation von Christian Müller und Christoph Zielinski Friedrich Hofbauer über Blut im Stuhl – Screening, Ewald Schober über radiologische Diagnostik, Rainer Schöfl über Fortschritte in der endoskopischen Diagnostik, Kurt Kletter über die Wertigkeit der PET-Diagnostik, Raimund Jakesz über die chirurgische Therapie, Günther Steger über die adjuvante Chemotherapie des kolorektalen Karzinoms, Werner Scheithauer über die Chemotherapie des metastasierenden kolorektalen Karzinoms, Christoph Zielinski über die Chemotherapie des Pankreaskarzinoms und des cholangiozellulären Karzinoms, Richard Pötter über den Stellenwert der Strahlentherapie, Christian Müller über Diagnostik und Therapie des hepatozellulären Karzinoms und Johannes Lammer über den Stellenwert der Embolisationstherapie. Zur Angiogenesehemmung als Säule der Tumortherapie referierten im November 1999 Bernd Binder zu den Mechanismen und therapeutischen Ansätzen, Heinz Ludwig zur Angiogenesehemmung am Beispiel des Multiplen Myeloms und Simon L. Goodman über die Anti-Integrin-Therapie. In einer Sitzung über die Technik und die Anwendung der „Radionuklidtherapie mit 153m-EDTMP bei Knochenmetastasen“ bei Prostatakarzinom und Mammakarzinom sprachen im Dezember 1999 Christian Kratzig, Helmut Sinzinger, Christian Pirich, Reinhard Obwegeser, Eva Schwameis und Peter Berghammer über die 183
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
therapeutischen Möglichkeiten und Helmut Sinzinger über das Prinzip der ambulanten Therapie. Dem Anliegen und Bestreben der Gesellschaft der Ärzte zur Veranstaltung interdisziplinärer, wissenschaftlicher Sitzungen wurde im Jahre 2000 mit der Sitzung „Interdisziplinäre Behandlungsstrategien in der Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchuskarzinoms Stadium III“ ausdrücklich Rechnung getragen. Mit Walter Klepetko und Christoph Zielinski als Moderatoren sprachen Andrea Mohn-Staudner über die Induktionstherapie, Franz Eckersberger und Nestor Pridun über chirurgische Strategien, Richard Pötter über die Strahlentherapie und Robert Pirker referierte über die adjuvante Chemotherapie. In „Fortschritte in der Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms“ wurde im April 2000 von Georg Wolf über die radiologische Diagnostik, von Raimund Jakesz und Günther Steger über die Fortschritte in der präoperativen Therapie, von Ernst Kubista über die Wertigkeit des Sentinel-Lymphknotens, von Teresa Wagner über die genetische Diagnostik und Beratung, von Wolfgang Seitz über die Strahlentherapie, von Günther Steger über die adjuvante Therapie, von Christoph Zielinski über die Chemotherapie und Antikörpertherapie, von Veronika Fialka-Moser über die physikalische Therapie und von Paul Aiginger über das Mammakarzinom im Alter vorgetragen. Im Jänner 2001 referierten Mark Schreiber über DANNMicroarrays, Teresa Wagner über die molekulargenetische Analyse der Brustgene BRCA-1 und -2, Michael Seifert über die prädiktive Messung beim Mammakarzinom und Leo Auerbach über die Bestimmung von p43-positiven Lymphknoten. Im Mai 2000 wurde unter der Moderation von Sepp Leodolter und Alexander Reinthaller die „Gynäkologische Onkologie – aktuelle Konzepte und Visionen“ präsentiert mit Beiträgen von Paul Sevelda über das gynäkologisch-onkologische Screening, von Christian Kainz über Empfehlungen zur HPV-Typisierung, von Alexander Reinthaller über den aktuellen Stand der Gentherapie, von Anton H. Graf über palliative Strategien sowie von Gabriele Traun-Vogt und Myriam Adamelis über die psychoonkologische Betreuung. Im Juni 2000 wurde die wissenschaftliche Sitzung „Diagnostik und Therapie bei tumorösen Erkrankungen des Larynx und Hypopharynx“ von Herwig Imhof und Michael Formanek moderiert. Vorträge zu diesem Thema wurden von Birgit Knerer, Soraya Youssefzadeh, Friedrich Vorbeck und Christian Czerny gehalten. Im Jänner 2001 standen die malignen Erkrankungen an zwei Abenden im Mittelpunkt : Zunächst wurde zum Thema „Neue Methoden der Krebsforschung und ihr Einfluss auf die Therapie des Mammakarzinoms“ mit Hubert Pehamberger, Ernst Kubista, Christian Singer, Mark Schreiber, Teresa Wagner, Michael Seifert, Leo Auerbach und Michael Binder referiert. Es folgte die wissenschaftliche Sit184
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
zung „Primär maligne Knochentumoren – systematische Erfassung im Rahmen des Wiener Knochengeschwulstregister“. Unter der Leitung von Rainer Kotz und Franz Kainberger referierten Martin Dominkus, Susanna Lang, Gabriele Amann, Irene Sulzbacher, Christian Müller, Wolfgang Huber, Andreas Zoubek und Christoph Zielinski. „Interdisziplinäres Management von Lebermetastasen“ folgte im November 2002 unter den Moderatoren Heinz Ludwig und Helmut Umek und mit den Referenten Heinz Ludwig über die Epidemiologie und Klinik, Helmut Umek über die Diagnostik, Wilhelm Kreuzer und Rene H. Fortelny über die chirurgische Therapie, Eberhard Dünser und Franz X. Schuster über die regionale Therapie sowie Adalbert Weißmann und Clemens Leitgeb über systemische Therapie und Chemoembolisation. Im März 2004 wurde unter der Moderation von Christoph Zielinski und Bela Teleky zum Thema „Etablierte und moderne Trends in der Behandlung des kolorektalen Karzinoms“ referiert. Es sprachen Andrea Maier über die präoperative, radiologische Abklärung, Joachim Widder über die Radiotherapie in der Primärbehandlung, Friedrich Herbst über den aktuellen Stand der Chirurgie, Judith Karner-Hanusch über die Chirurgie des Rektumkarzinoms von der lokalen Exzision bis zur synchronen Rektumexstirpation und Werner Scheithauer über die Fortschritte in der adjuvanten Therapie. „Das Prostatakarzinom – was gibt es Neues“ stand im November desselben Jahres am Programm der wissenschaftlichen Sitzung und wurde unter der Moderation von Christian Kratzig diskutiert. Es referierten Georg Schatzl über Risikofaktoren und Prävention, Wolfgang Höltl über PSA-Variationen, Gerhard Lunglmayr über genetische Marker, Gero Kramer über die Chemotherapie und Walter Albrecht über additive (alternative) Therapie. Mit Engelbert Knosp als Moderator und als Referent und mit den weiteren Referenten Daniela Prayer, Markus Donat, Susanne Asenbaum stand im Mai 2006 die „Funktionelle Bildgebung in der Neuro-Onkologie“ am Programm der Gesellschaft der Ärzte. Dazu kamen im November 2006 noch „Diagnose und Therapie der neoplastischen Meningitis“ mit Christine Marosi und Wolfgang Grisold als Moderatoren sowie Stefan Oberndorfer, Christina Plank, Meinhard Nevinny-Stickel als Referenten. Im April 2007 stand das Mammakarzinom im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Abends mit den Referenten Michael Gnant, Christoph Zielinsky, Raimund Jakesz, Ernst Kubista, Günther Steger, der praktischen Ärztin Jutta Hellan sowie mit einer betroffenen Patientin. Die Schmerztherapie bei Krebserkrankungen fand Niederschlag in einer Sitzung im Jänner 2008. Unter dem Titel „Samarium bei Knochenmetastasen – effiziente Schmerztherapie oder mehr“ diskutierten mit Helmut Sinzinger und Christian Kratzig als Moderatoren u. a. Clemens Novotny und Brigitte Pakisch über 153Sm185
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
EDTMP, Ernst Havlik über die strahlenschutzrechtlichen Grundlagen einer ambulanten Therapie, Matthias Waldert über den Einfluss von wiederholten Therapien und von Bisphosphonaten auf den 153Sm-EDTMP-Uptake sowie Konrad Weiss über Hinweise auf Rückbildungen. Zum Melanom referierten im Juni 1992 Hubert Pehamberger über die Früherkennung, Josef Smolle über experimentelle Ansätze zur Melanomzellinvasion, Michael Binder über die digitale Bildverarbeitung in der Melanomdiagnostik sowie Kathrin Marberger, Robert Strohal und Georg Stingl über Tumor-infiltrierende Lymphozyten. Zum Thema „DNA-Tumorviren“ sprachen im April 1994 mit Josef Schwarzmeier als Moderator Hans Knecht aus Lausanne über klinisch relevante Mutanten des LMP1-Onkogens, Michael Pawlita aus Heidelberg über lymphotrope Papovaviren und Rudolf Berger aus Wien über die Aktivierung von endogenem EBV durch HIV in humanen B-Lymphozyten. Mit Hubert Pehamberger und Klaus Wolff als Moderatoren referierten zum Thema Melanom im März 2000 Michael Binder über die computerunterstützte Diagnose, Dieter H. Maurer über die Vakzination mit dendritischen Zellen, Georg Stingl über allogene Tumorvakzine und Burkhard Jansen über Melanomtherapie und onkogene Modulation. „Hormone und Krebs – Möglichkeiten der Chemoprotektion“ bildete im Mai 1996 ein Thema, zu welchem nach einer Einleitung durch Sepp Leodolter Christian Kainz über die endokrinen Risikofaktoren bei gynäkologischen Malignomen, Winfried Günter Rossmanith über Hormone und Mammakarzinom, Doris Gruber über die Chemoprotektion durch Beeinflussung des p-450-Komplexes, Ernst Kubista über Tamoxifen und Johannes Huber über die hormonelle Krebsprotektion in der Gynäkologie referierten. Unter dem Titel „Hormone und invasive Erkrankungen“ wurden im Dezember 2000 auch Beiträge über die Beziehung von Hormonen zur Entstehung und zum Verlauf von malignen Erkrankungen präsentiert. „Molecular Targets in der Onkologie“ standen im Juni 2006 zur Diskussion und es referierten Peter Valent über „Cancer Stem Cells as a Novel Target of Therapy“, Walter Berger über die Konzepte und Grundlagen zur „Targeted Therapies in Cancer“ und Manuela Schmidinger über die Targeted Therapy beim Nierenzellkarzinom. Zellbiologie und Molekularbiologie in der Onkologie standen im November 1990 unter der Moderation von Christian Dittrich zur Diskussion und es referierten Ulrich Jäger über das Gene-Rearrangement in der Diagnostik von Malignomen, Christoph Wiltschke über die Onkogen-Expression, Robert Pirker über die MDR1186
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
Genexpression und Thomas Grunt über die Induktion von Zelldifferenzierung als Therapiekonzept für maligne Erkrankungen. Im Mai 1995 folgte eine Sitzung über den Stellenwert genetischer Faktoren in der Onkologie, in welcher Peter Propping aus Bonn über molekulargenetische Befunde bei familiärem und sporadischem Kolorektalkarzinom, Christine Marosi über die Zytogenetik des Kolorektalkarzinoms, Michael Marberger über genetische Aspekte des Prostatakarzinoms, Robert Strohal über genetische Aspekte des Melanoms und Christine Mannhalter über die Bedeutung molekulargenetischer Untersuchungen beim Mammakarzinom referierten. Die Bedeutung infektiös bedingter Malignome im Konzept einer Malignomprävention brachte im Dezember 1996 mit den Moderatoren Christoph Zielinski und Siegfried Meryn Vorträge von Peter Ferenci über Hepatitis-Viren und das Hepatom, von Brigitte Dragosics über den Helicobacter pylori und Magenkarzinome und gastrointestinale Lymphome, von Raimund Jakesz über Papillomaviren und das Analkarzinom, von Martin Burian über EBV-HNO-Tumoren, von Georg Stingl über das HIV-Kaposi-Sarkom und von Ernst Kubista über Papillomaviren und Cervixtumore. Im Fach Hämatologie erfolgte im Mai 1988 eine wissenschaftliche Sitzung über maligne Lymphome unter der Moderation von Paul Aiginger und Kurt Moser, in welcher u. a. Thaddäus Radaskiewicz über klinisch relevante Entwicklungen in der Lymphomdiagnostik und Paul Hajek über die Möglichkeiten der „Magnetic Resonance“ bei malignen Lymphomen sowie Alois Stacher über moderne Therapiekonzepte bei M. Hodgkin und Renate Heinz über die Therapie des hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphoms referierten. In einer Sitzung über akute Leukämien erfolgten im November 1988 u. a. Referate über die immunophänotypische und -genotypische Charakterisierung akuter Leukämien von Walter Knapp, über die prognostische Relevanz zytogenetischer Befund bei akuten Leukämien von Oskar Arthur Haas und über die Indikation zur Knochenmarkstransplantation bei akuten Leukämien. Über Hämatopoese-stimulierende Cytokine bei der akuten Leukämie und bei der aplastischen Anämie sprachen im Jänner 1989 u. a. Peter Bettelheim über GM-CSF in der Induktionstherapie, Peter Valent über Studien mit Interleukin-3 und Peter Kalhs über rekombinante GM-CSF zur Behandlung der Granulozytopenie nach Knochenmarkstransplantation bei aplastischer Anämie. Zum Thema „Blutgruppenserologie – Hämogenetik“ referierten im Feber 1989 u. a. Agathe Hajek-Rosenmayr über ein neues HLA-Antigen BHT, Paul Speiser und Paul Höcker über das Wiener „Cryoprogramm“, Peter Winter und Reinhard Horvat über die Unterscheidung zwischen HLA- und Non-HLA-Thrombozytenantikörpern mittels Western-Blot und ELISA sowie Gottfried Franz Fischer 187
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
über den Einsatz von Gensonden zur Bestimmung von DANN-Polymorphismen. Die Knochenmarkspende vom nicht verwandten Spender stand im Feber 1991 im Mittelpunkt einer Sitzung, in welcher u. a. Wolfgang Hinterberger über die bisherigen Erfahrungen, Shraga Goldmann über die HLA-Typisierung, Colette Raffoux über die Erfahrungen in Frankreich, Christina Peters über zehn Jahre Knochenmarkstransplantation im St.-Anna-Kinderspital und Dietger Niederwieser über die Graft-versus-Host-Reaktion nach verwandter und nicht verwandter Knochenmarkstransplantation referierten. Im Oktober 2005 stand unter der Moderation von Josef Schwarzmeier das Thema „Multiples Myelom und andere Paraproteinämien“ am Programm, zu welchem Johannes Drach über neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten, Heinz Ludwig über aktuelle Entwicklungen in der Behandlung und Heinz Gisslinger über die therapeutische Wirkung von Proteasomen-Inhibitoren referierten. In einer Sitzung zum Präthrombotischen Syndrom referierten im Mai 1992 u. a. Wolfgang Muntean aus der Universitäts-Kinderklinik in Graz über den ThrombinAntithrombin-III-Komplex und das D-Dimer bei Neugeborenen als Hinweis auf die Thrombingeneration unter der Geburt, Ingrid Pabinger-Fasching über natürliche Inhibitormängel, Thomas Vukovich über Hämostaseaktivierung und pathophysiologische Grundlagen sowie Senta Graf und Kurt Huber über Fibrinolysemechanismen und koronare Herzkrankheit. Herz- und Kreislauf-Erkrankungen
„Der Schlaganfall“ gehörte im Dezember 1986 zu einer der ersten Thema-Sit-
zungen und es referierten Lüder Deecke, Karl Zeiler und Peter Dal-Bianco. Zu diesem Thema folgte im Feber 1987 die nächste Sitzung, in welcher u. a. Karl Zeiler über den juvenilen Insult, Werner Gradner über die Ultraschalluntersuchung hirnversorgender Arterien und Peter Dal-Bianco über die klinisch-metabolische Korrelation bei Schlaganfallpatienten sprachen. Auch im Oktober 1989 stand der Schlaganfall im Programm der wissenschaftlichen Sitzungen, u. a. mit Hans-Peter Ammerer über die rekonstruktive und umgehende Chirurgie hirnversorgender Gefäße, mit Georg Hagmüller und Michael Hold über die Chirurgie der Art. vertebralis, Dieter Volc, Wolfgang Berger und Herbert Flament über die medikamentöse Therapie und Rehabilitation sowie Alexander Meng und Rembert Vollmer über die Rolle der Akupunktur in der Rehabilitation. In einer Diskussion über die Akutbehandlung des Schlaganfalles, welche unter der Moderation von Lüder Deecke und Anton Laggner im November 1996 abgehalten wurde, sprachen Ivo Podreka über die pathophysiologischen Grundlagen, Wolfgang Lalouschek über Thrombolyse 188
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
und Neuroprotektion, Wilfried Lang über ein Konzept zur Akutversorgung und Karl Zeiler über die frühe Rezidivprophylaxe. „Internistische Aspekte des Schlaganfalles“ wurden im Oktober 1998 von Jörg Slany, Gerhard Kronik, Roland Karnik und Herbert Watzke besprochen. Im Oktober 2001 folgte der wissenschaftliche Abend „Schlaganfall – Prävention – Akutbehandlung – Rehabilitation“ mit den Moderatoren Eduard Auff und Otto Traindl sowie den Referenten Ronald Karnik und Wilfried Lang. Eine Neuauflage erlebte dieser Abend im Juni 2004 mit „Die Behandlung des Schlaganfall-Patienten : Von der Stroke-Unit zur Neurorehabilitation“ mit Eduard Auff, Wolfgang Grisold, Udo Zifko, Elisabeth Fertl und Christian Müller. Bei den Herz- und Gefäß-Erkrankungen stand die koronare Herzerkrankung im Mittelpunkt des Interesses. Zu diesem Thema fand im Oktober 1987 unter der Moderation von Bernd Binder eine wissenschaftliche Sitzung über die disponierenden Faktoren für den Myokardinfarkt statt, in welcher Christian Vutuc die allgemeine Epidemiologie vorstellte und Friedrich Sandhofer über die Lipide, Helmut Sinzinger über Thrombozyten und Gefäßwand und Kurt Huber über Gerinnung und Fibrinolyse referierten. Das Kernspinresonanzverfahren in der kardiovaskulären Diagnostik behandelten im Juni 1988 Herwig Imhof, Harald Mayr, Dimiter Tscholakoff, Helmut-Dietmar Glogar, Sebastian Globits und Othmar Pachinger. In einer Sitzung zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen sprachen im November 1995 Bernhard Schwarz über die Epidemiologie von kardiovaskulären Erkrankungen und den Lipidstoffwechsel, James Shepherd aus Glasgow über die primäre Prävention der Erkrankung, Robert DiBianco über die sekundäre Prävention sowie Helmut Sinzinger und Harald Kritz über Mechanismen des Plaque-Wachstums und der Plaque-Ruptur. Im Dezember 1997 fand eine wissenschaftliche Sitzung zum Thema „Molekulare Grundlagen der Medizin. Herzinfarkt : Eine Infektionskrankheit ?“ statt, in welcher Kurt Huber über die Bedeutung von Inflammation und Infektion für den instabilen Plaque, Gerold Stanek über die Chlamydieninfektion, Therese Popow-Kraupp über das Cytomegalie Virus, Wolfgang Graninger über die Therapie von Chlamydieninfektionen, Norbert Leitinger aus Los Angeles über „Biologically Active Oxidized Phospholipids as Stimulators of Endothelial Cells“, Sandeep Gupta aus London über „An Infective Aetiology to Atherosclerosis“ und schließlich Gerald Maurer über „Die infektiöse Genese der koronaren Herzerkrankung : Illusion oder Wirklichkeit ?“ referierten. In der Sitzung „Akuttherapie des Herzinfarktes heute – Modell Wien“ im April 2005 wurden Pläne über eine zeitgemäße Versorgung des Herzinfarktes vorgestellt, zu welchen Heinz Weber, Kurt Huber, Ronald Karnik und Alfred Kaff Vorträge 189
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
über den koronarangiografischen Dauerdienst in den Wiener Gemeindespitälern hielten. Über „hybride“ Interventionen am Herzen sprachen im Jänner 2009 Heinz Weber zum Modell einer multidisziplinären Zusammenarbeit, Martin Grabenwöger zum hybriden Operationssaal als Vision, Christopher Wolf über die hybride Intervention aus kardiologischer Sicht und Michael Grimm über die hybride Intervention aus thorax-chirurgischer Sicht. Zu den Herzerkrankungen fand im November 1987 eine Sitzung über Herzrhythmusstörungen statt, in welcher Hans Nobis und Wolfgang Polzer über die prognostische Bedeutung und Indikation zur Therapie, Herwig Schmidinger über die diagnostischen Möglichkeiten, Michael Nürnberg und Klaus Frohner über den Einsatz von Schrittmachern und Heinz Weber über die medikamentöse Therapie referierten. In einer Sitzung über operative Eingriffe bei Herzrhythmusstörungen sprachen Heinz Weber über Indikation, Patientenselektion und über die präoperative Abklärung, Werner Mohl über operative Eingriffe bei Herzrhythmusstörungen, Herbert Haumer über die Anästhesie in der Rhythmus-Chirurgie, Günther Laufer über chirurgische Aspekte der Defibrillator-Implantation und Herwig Schmidinger über die interventionelle Kardiologie bei Arrhythmien. Mit Othmar Pachinger als Moderator fand im November 1988 eine wissenschaftliche Sitzung über den Klappenapparat statt, in welcher Johannes Mlczoch einen diagnostischen Stufenplan vorstellte, Werner Klein über die Endokarditis und Wolfgang Enenkel mit Ronny Spiel über die postoperative Nachsorge sprach. Zur interventionellen Kardiologie referierten im Dezember 1989 Johannes Mlczoch über die interventionelle Strategie nach Lysetherapie, Werner Klein über den derzeitigen Stand der PTCA, Roland Karnik über die Ballonsprengung der Aortenklappe und Herwig Schmidinger über Interventionen bei Rhythmusstörungen. „Acetylsalicylsäure – 30 mg – oder noch weniger ?“ war das Thema der Sitzung im Dezember 1998 und es sprachen Helmut Sinzinger über die pharmakologischen Grundlagen, Johann Pidlich über gastrointestinale Nebenwirkungen, Peter Schmid über kardiovaskuläre und peripher vaskuläre Studien und Michael Brainin über neurologische Aspekte. Neue prognostische und therapeutische Erkenntnisse bei chronischer Herzinsuffizienz standen im Oktober 1997 am Programm, und unter der Moderation von Richard Pacher und Heinz Weber referierten Martin Hülsmann über die prognostische Wertigkeit der Plasmakonzentrationsbestimmung von big-Endothelin im Vergleich zur Spiroergometrie bei chronischer Herzinsuffizienz, Rudolf Berger über klinische Erfahrungen mit hoch dosierter ACE-Hemmer-Therapie, Brigitte Stanek über den gegenwärtigen Stand der Betablocker-Therapie und Richard Pa190
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cher über ambulante Infusionstherapie mit vasodilatorisch wirksamen Prostaglandinen versus Katecholaminen. Ein Abend im Juni 2005 war der „Modernen kardiologischen Bildgebung – neue Entwicklungen“ gewidmet und wurde von Dietmar Glogar, Till Bader, Christian Loewe, Heinz Sochor sowie von Bonni Syeda-Hess und Philipp Pichler gestaltet. In einer wissenschaftlichen Sitzung zur innovativen Diagnostik in der Kardiologie referierten im Juni 2008 in einer von Walter Hruby und Heinz Weber moderierten Sitzung Heinz Weber über „Der akute Herzinfarkt in Wien 2002 – 2006“, Michael Lanik über „Grenzen der nicht-invasiven Diagnostik : CA-Scoring wieder aktuell ?“, Stefan Newrkla über „Intravenöse Koronarangiographie im Dual-Score MS-CT Scanner“ und Christopher Wolf über „Invasive bildgebende Verfahren als Basis von Koronar-Interventionen“. Aus einer Kooperation von Internisten und Chirurgen entstand im Mai 2009 die wissenschaftliche Sitzung „Neue Therapien komplexer Herzerkrankungen : präventiv-perkutan-chirurgisch“, welche von Günther Laufer und von Franz Weidinger moderiert wurde und in welcher Paul Wexberg über die optimale medikamentöse und antithrombotische Therapie, Irene Lang über die perkutane Koronarintervention bei einer Mehrgefäßerkrankung, Michael Grimm über die chirurgische Koronar-Revaskularisation sowie Wilfried Wisser und Thomas Neunteufel über die perkutane Aortenklappenintervention referierten. Im Fach Angiologie fand eine Sitzung zur Sekundärbehandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) statt, welche mit Klaus Lechner als Moderator abgehalten wurde und es sprachen u. a. Hero van Urk aus Rotterdam über die Langzeitbehandlung mit oralen Antikoagulantien, Eberhard Zeitler aus Nürnberg über die pharmakologische Zusatzbehandlung nach transluminaler Angioplastie, Urs Brunner aus Zürich über Antikoagulieren oder Antiaggregieren nach Endarteriektomie im femoro-poplitealen Bereich und Georg Kretschmer über die orale Antikoagulation nach dem femoro-poplitealen Venenbypass. Zum Thema „Gefäßbiologie – vom Röhrensystem zum multifunktionellen Organ“ sprachen im April 1997 mit Bernd Binder als Moderator der Grazer Physiologe Thomas Kenner zur Einleitung, Igor Huk über Stickoxyd, Sauerstoffradikale, Arginin und Prostaglandine, Thomas Maca über den Impakt von Lipid- und anderen Faktoren auf die arterielle Re-Stenose und Gerhard Christofori über molekulare Mechanismen der Tumorangiogenese. Die Atherosklerose als Hauptursache der Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde in vielen wissenschaftlichen Sitzungen diskutiert. Zu diesem Thema sprachen im November 1991 Gerhard M. Kostner über Lp(a), ein atherogenes Lipid, Bernd Binder über Thrombose und Atherosklerose, und Georg Wick stellte die Frage, 191
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ob die Atherosklerose eine Autoimmunerkrankung wäre. Im Jänner 1999 erfolgte eine Diskussion über Parodontose und Atherosklerose, in welcher Helmut Sinzinger über lokale Mediatoren und biochemische Grundlagen, Harald Kritz über epidemiologische Zusammenhänge, Christian Ulm über Arten und Prognose der Parodontose und Michael Matejka über Stadien und Therapie der Parodontose referierten. An dieses Thema schloss im Dezember 2004 eine Sitzung über Entzündung und Atherosklerose an, in welcher Helmut Sinzinger über das Rauchen, Andreas Eder über Zähneputzen und Parodontitis und Harald Kritz über die Bedeutung des Bauchfettes Vorträge hielten. Zum Thema „Homocystein und vaskuläre Erkrankungen – Risikoindikator – Risikofaktor“ sprachen im Jänner 1998 u. a. Helmut Sinzinger zur Pathophysiologie, Franz Tatzber zur Lipoproteinoxidation, Wolfgang Lalouschek über ischämische, zerebrale Erkrankungen, Peter Fitscha über Homocystein in der Kardiologie und Angiologie, Reinhard Obwegeser über Homocystein in der Gynäkologie, Menelaos Papagiannopoulos über die Diagnostik sowie Harald Kritz über therapeutische Konsequenzen der Endothelfunktionen. Einige Jahre später folgte im Jänner 2001 eine Sitzung über Endotheldysfunktionen als Grundlage für Gefäßerkrankungen mit Helmut Sinzinger über die pathophysiologischen Grundlagen, Franz Weidinger über die Messung der koronaren und peripheren Endothelfunktionen, Thomas Neunteufel über die diagnostische und prognostische Bedeutung und Harald Kritz über die therapeutische Beeinflussung. Zum Thema „Neue Aspekte in der Hypertonie“ moderierten und sprachen Jörg Slany und Walter Hörl mit Vorträgen von Hans-Joachim Nesser über „Das Hypertonieherz“, Gert Mayer über „Wie erreichen wir die Blutdruckzielwerte ? – Antihypertensive Kombinationstherapie in der Praxis“, Rainer Oberbauer über „Renale Hypertonie“ und Walter Hörl über „Arterielle Hypertonie im Alter“. Im Fach Pulmologie kam es im Jänner 1988 zur Sitzung über die bronchiale Hyperreaktivität, zu welcher Friedrich Kummer, Christopher Wolf, Heinrich Klech, Paul Haber, Otto Burghuber, Hartmut Zwick, Klaus Spiess und Norbert Vetter Stellung nahmen. Der Einsatz von Steroiden stand im Juni 1989 am Programm und mit F riedrich Kummer als Moderator diskutierten Otto Burghuber über die Wirkungsweise, Hartmut Zwick über die Therapie der interstitiellen Fibrose, Friedl Kummer über die Therapie des Asthma bronchiale, Heinrich Klech über die Steroide bei Sarkoidose und Michael Neumann über die Wechselwirkung von Tuberkulose und Steroidtherapie. An einer Diskussion über die interstitielle Lungenfibrose im Mai 1990 mit den Moderatoren Otto Burghuber und Werner Schlick beteiligten sich u. a. Christoph Zielinski mit einem Vortrag über die Wertigkeit immunologisch192
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serologischer Befunde, Otto Braun über die Wertigkeit der broncho-alveolären Lavage und Walter Klepetko über die einseitige Lungentransplantation. Allergien im Respirationstrakt standen im April 1998 im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Sitzung und mit Wolfgang Popp als Moderator referierten u. a. Michael Studnicka über Risikofaktoren für bronchiale Hyperreagibilität, Gerd Oberfeld über die Häufigkeit von Inhalationsallergien und deren Risikofaktoren, Friedrich Horak über den Stellenwert der Antihistaminika bei Inhalationsallergien und Otto Burghuber über die moderne Asthmatherapie. In einer wissenschaftlichen Sitzung im April 1989 über Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Pleura sprachen u. a. Heinrich Klech, Ernst Schenk und Cordula Hutter über die biochemische Diagnostik des Pleuraergusses, Leopoldine Pokieser und Gordana Rona-Selnic über die Zytologie des Pleuraergusses und Otto Braun über immunhistochemische Untersuchungen zur Tumortypisierung. Die Pleura stand im Jänner 1996 ein weiteres Mal im Mittelpunkt einer wissenschaftlichen Sitzung und es sprachen Peter Böck über Transportmechanismen der Pleura, Michael Micksche über die Immunologie der Pleura, Klaus Michael Müller über pleuropulmonale Reaktionsmuster auf Mineralfasern und Franz Eckersberger über die mikroinvasive Chirurgie des Pneumothorax. Zum Thema „Lunge : Streß, Entzündung und Reparation“ referierten im Mai 1999 Lutz Henning Block über die Mitbeteiligung von Stickoxyd (NO) bei der Entstehung des ARDS, Wolfgang Pohl über die zelluläre Steuerung der Entzündung und Reparation der Lunge, Christof Ebner über die Allergenpräsentation in den Bronchien unter normalen Verhältnissen und bei Asthma bronchiale, Stefan Breyer über Lunge und SIRS (Systemic Inflammatory Reaction Syndrome) und Manfred Weninger über die bronchopulmonale Dysplasie. „Eine neue Ära in der Behandlung der COPD“ wurde im Jänner 2002 unter der Moderation von Friedrich Kummer und Wolfgang Pohl eingeleitet mit den Referenten Helmut Rauscher über die selektive M3-Rezeptorblockade, Detlef Kirsten aus Hamburg über die Dysfunktion und Lungenfunktion bei COPD, Kurt Patocka über die nicht invasive Bestimmung von Entzündungsparametern bei Asthma und COPD sowie mit Claus Vogelmeier über Sauerstoffradikale bei COPD. Zum Thema „Nase, Pilze und Asthma“ sprachen im November 2000 Friedrich Kummer mit einführenden Worten, Wolfgang Pohl über das derzeitige Konzept des „Intrinsic Asthma“, Heinz Stammberger über Polypose und Pilze, Hannes Braun über die Diagnostik des Pilzbefalls bei Rhinosinupathie und Walter Buzina über mikrobiologische Aspekte bei chronischer Rhinosinupathie. Neue Wege in der Asthma-Therapie zeigte die Sitzung „Aufbruch in der medikamentösen Therapie der obstruktiven Atemwegserkrankungen“, welche im No193
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vember 2001 mit den Referenten Wolfgang Pohl, Hartmut Zwick, Helmut Rauscher, Anna Twardosz und Lutz-Henning Block stattfand. In der wissenschaftlichen Sitzung „Sarkoidose – eine klinische Herausforderung“ mit Friedrich Kummer als Moderator referierten im April 1993 Lutz-Henning Block über die Immunbiologie der Lymphozyten, Michael Neumann über die Epidemiologie und Basisdiagnostik, Wolfgang Pohl über die Aktivitätsdiagnostik aus der broncho-alveolären Lavage, Hartmut Zwick über die Lungenfunktion zwischen Diffusionsstörung und Hyperaktivität und Heinrich Klech über die Indikation zur Therapie. In einer nächsten Sitzung über die Sarkoidose sprachen im Mai 2000 Friedrich Kummer über die Epidemiologie, Wolfgang Pohl über die Fibrogenese, Detlef Kirsten über die Herzsarkoidose und über die Aktivitätsdiagnostik und Martin Huppmann über die Lungenfunktion. Im Fach Gastroenterologie/Hepatologie fand im Jahre 1987 eine wissenschaftliche Sitzung zur Colitis ulcerosa und zum M. Crohn statt, in welcher Peter Knoflach zur Ätiologie und Pathogenese beider Erkrankungen, Werner Weiss zur Diagnostik, Siegfried Meryn zur Rolle der Ernährung, Jürgen Schölmerich zur Anwendung von Aminosalizylsäurepräparaten und Rudolf Schiessel zur chirurgischen Therapie referierten. Zu einer Sitzung über die Therapie von Lebererkrankungen, welche mit Heribert Thaler als Moderator abgehalten wurde, sprachen Brigitte Dragosic über die konservative Therapie der portalen Hypertension, Leopold Peschl über die medikamentöse Therapie chronischer Hepatitiden und Leberzirrhosen, Siegfried Meryn über die Indikationen zur Lebertransplantation und Josef Funovics über die chirurgische Therapie von chronischen Lebererkrankungen. „Neuere Aspekte aus der Gastroenterologie“ präsentierten im Jänner 1988 u. a. Brigitta M. Peskar über Leukotriene bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Gustav Paumgartner über die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie von Gallensteinen, Harald Brunner über den Campylobacter pylori und Edward Penner über neue Marker der primär-biliären Zirrhose. Leber und Gender bildeten das Thema einer wissenschaftlichen Sitzung im November 2004 und es sprachen Christian Müller über Leber, Gender und Alkohol, Petra Munda über Leber, Gender und Virushepatitis, Edward Penner über Leber, Gender und immunologische Lebererkrankungen und Gottfried Novacek über Leber, Gender und Gallensteine. Zur Gallenwegsobstruktion referierten im November 1992 Michael Walgram, Gerhard Mostbeck, Reinhard Walter, Rainer Schöfl und Reinhold Függer, und sie diskutierten mit Arnulf Fritsch, Alfred Gangl und Johannes Lammer. Mit der „Interventionellen Therapie hepatobiliärer Erkrankungen“ stand im Mai 2002 ein ähnliches Thema am Programm und es referierten Wolfgang Anzböck über die 194
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interventionell-radiologische Therapie von Komplikationen nach Eingriffen am biliären System oder Pankreas, Martin Funovics über den transjugulären, intrahepatischen, portosystemischen Shunt (TIPS), Ludwig Pichler über die Thermoablation maligner Lebertumore, Christian Loewe über die Embolisationstherapie maligner Lebertumoren und Joachim Kettenbach über die multimodale Therapie und Differentialindikationen der minimalinvasiven Therapien. Zum Thema Helicobacter pylori sprachen im Dezember 1993 Alexander Hirschl über die Pathomechanismen und die Epidemiologie der Infektion, Martin Klimpfinger über die therapeutische Relevanz der histologischen Gastritis-Klassifikation, Siegfried Meryn über den Weg von der invasiven zur nicht invasiven Diagnostik, Enno Hentschel über die Therapie der Gastritis und Werner Scheithauer über den Helicobacter pylori als Risikofaktor für das Magenkarzinom und für gastrointestinale Lymphome. Die Diagnostik von Motilitätsstörungen im oberen Gastrointestinaltrakt bildete ein weiteres Thema und es referierten Ewald Schober über die radiologische Untersuchung von Patienten mit Schluckstörung, Herbert Pokieser und Wolfgang Schima über die Radiovideokinematografie des Ösophagus und des Schluckaktes, Hans Georg Stacher über die manometrische und szintigrafische Untersuchung des Schluckaktes, Antje Holzäpfel über die pH-metrische Untersuchung der gastroösophagealen Refluxaktivität, Helmar Bergmann über die quantifizierende, szintigrafische Untersuchung der Magenfunktion und David L. Wingate über die Diagnose der gestörten Motorfunktion des Dünndarmes. Seltene internistische Ursachen des akuten Abdomens standen im April 2004 zur Diskussion und es referierten Jorge Frank über die Porphyrie, Pierre Hopmeier über die Hämoglobinopathien, Christian Müller über das Mittelmeerfieber, Edward Penner über Leber und Eklampsie und Anton Luger über die Pseudoperitonitis diabetica. „Gallenblasensteine“ bildeten ein wissenschaftliches Thema im Mai 1992 und es referierten Siegfried Meryn über den asymptomatischen Gallenblasenstein, Harald Brunner über die medikamentöse Litholyse, Günter Schneider über die Gallensteinzertrümmerung und Rudolf Schiessel über die Cholezystektomie. In einer gemeinsamen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte in Wien und der Gesellschaft der Ärzte in Vorarlberg wurde im November 2005 unter der Moderation von Gerhard Szinicz und Dietmar Wohlgenannt das Thema „Gallenstein – was nun ?“ verhandelt, zu welchem – nach einer Einleitung von Heinz Drexel – Christian Müller über die Ursachen, Konsequenzen und Spätfolgen der Cholelithiasis, Jürgen Hochberger aus Hildesheim über die interventionelle, endoskopische und perkutan transhepatische Therapie, Gerhard Szinicz über die laparaskopische Choledochusrevision, Thomas Raguse aus Mülheim/Ruhr über die laparaskopisch 195
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assistierte Cholangiografie und intraoperative ERCP und Friedrich Längle über die konventionelle und komplexe Rekonstruktion der Gallerückführung sprachen, mit einem Schlusswort von Etienne Wenzl. Im Juni 2006 erfolgte mit den Moderatoren Werner Weiss und Wolfgang Schima ein „Pankreas-Update 2006“ mit Wolfgang Schima über „Neue Aspekte bildgebender Verfahren“, Eva Brownstone über „Neue Aspekte endoskopischer Verfahren“, Bruno Niederle über „Modernes Management neuroendokriner Tumore“, Christian Madl über „Intensivpatienten mit schwerer akuter Pankreatitis“ und Wolfgang Jaksch über „Schmerztherapie bei Pankreatitis“. Gastroenterologie und Stoffwechsel trafen sich im April 2008 zu einer Sitzung über Pro- und Präbiotika, welche von Kurt Widhalm moderiert wurde und in welcher Wolfgang Kneifel über die Bedeutung der probiotischen Forschung für die Praxis, Christoph Wenisch über Probiotika bei infektiöser Diarrhoe, Ger Rijkers über die Prävention allergischer Krankheiten durch Probiotika und Vanessa Stadlbauer über Probiotika bei Lebererkrankungen referierten. Rainer Schöfel leitete die anschließende Diskussion. Im Mai 2009 folgte dazu eine wissenschaftliche Sitzung über Probiotika – Quo Vadis ?, in welcher mit Kurt Widhalm als Moderator und Johann Hammer als Diskussionsleiter Vanessa Stadlbauer-Köllner über die DarmLeber-Achse und die Rolle der Darmflora bei Fettleber und Zirrhose sowie Walter Reinisch über das Potenzial der Probiotika in der Vermeidung der Clostridium-difficile-assoziierten Darmprobleme referierten. Ger Rijkers aus Utrecht sprach über „The Protective Effect of Selected Probiotic Strains on the Development of Eczema (The PandA study)“ und Herbert Lochs aus Berlin über die Darmbarriere und die klinische Bedeutung intestinaler Permeabilitätsstörungen. Aus dem Gebiet der Nephrologie erfolgte im Mai 1987 eine wissenschaftliche Sitzung über die Nierentransplantation, in welcher Agathe Hajek-Rosenmayr über immungenetische Risikofaktoren für die Transplantatabstoßung berichtete, Egon Balzar über die Transplantation im Kindesalter referierte und Franz Piza über die Risikofaktoren für die Nierentransplantation sprach. Zu neuen Entwicklungen in der Nephrologie referierten im Mai 1990 Renate Kain über die klinische Relevanz von Antikörpern bei der Wegener’schen Granulomatose, Otto Traindl über den Einsatz von Erythropoetin in der Prädialysephase, Anton Luger über die chronisch ambulante Peritonealdialyse, Gerhard Zlabinger über neue Entwicklungen in der Immunsuppression nach Nierentransplantation und Hans Joachim Nesser über kardiovaskuläre Komplikationen bei chronischer Niereninsuffizienz. Mit Walter Hörl als Moderator wurde im November 1993 über medikamentös ausgelöste Nierenschäden berichtet und es sprachen Erich Pohanka über die Analgetika-Nephropathie, Josef Kovarik über nicht steroidale Antirheumatika, Gert Mayer über 196
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Cyclosporin, Otto Traindl über Antibiotika, Wilfred Druml über Röntgenkontrastmittel und Gere Sunder-Plassmann über Lithium. Zur wissenschaftlichen Sitzung zum Thema „Die Niere im Alter“ siehe S. 204. Zur Rheumatologie sprachen im März 1989 Günther Haberhauer und Hans Bröll über D-Penicillamin-induzierte antizentromere Antikörper, Peter Peichl und Günther Haberhauer über die selektive Bindung von Rheumafaktoren an Cytomegalievirus-Antigenstrukturen, Gerhard Zlabinger, Ernst-Johannes Menzel und Carl Steffen über die Reexpression von Typ-II-Kollagen in subkulturmodulierten, menschlichen Chondrozyten und Gerald Partsch und Rudolf Eberl über Tachykinine als Modulatoren der entzündlichen Gelenkserkrankung. Unter dem Titel „Interdisziplinäre Aspekte in der Rheumatologie“ und mit den Moderatoren Christoph Zielinski, Georg Stingl und Norbert Thumb referierten im November 1989 Christoph Zielinski über Aktivierungsparameter der zellulären Immunität bei chronischer Polyarthritis, Wolfgang Graninger über die Molekularbiologie in der Rheumatologie, Axel Wanivenhaus über die operative Therapie bei chronischer Polyarthritis, Gerhard Tappeiner über Hautsymptome und Otto Burghuber über die Lungenbeteiligung bei rheumatischen Erkrankungen sowie Franz Schulz und Rudolf Rauhs jun. über die chirurgische Therapie der gastrointestinalen Vasculitis sowie Katharina Pils und Franz Singer über Ergotherapie und Rehabilitation in der Rheumatologie. „Radon und Hyperthermie zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen“ war das Thema einer wissenschaftlichen Sitzung im Oktober 2004, in welcher Peter Deetjen über den Wirkungsmechanismus von Radon, Michael Micksche über das Biomonitoring bei Personen nach Radonexposition, Albrecht Falkenbach über die Wirksamkeit des Radonstollens bei M. Bechterew, Josef Hermann über die Therapie der ankylosierenden Spondylitis mit TNF-alpha-Blockern und Medhat Shehata über die Zytokinkonzentrationen im Blut unter Radon und Hyperthermie referierten. Endokrinologie und Stoffwechsel standen oft am wissenschaftlichen Programm der Gesellschaft der Ärzte. Mit Mario Francesconi und Guntram Schernthaner als Moderatoren fand im Juni 1989 eine wissenschaftliche Sitzung über Systemmanifestationen bei Diabetes mellitus statt, in welcher Dieter Brandt zur Kardiologie, Guntram Schernthaner zur Nephrologie, Werner Weiss zur Gastroenterologie, Franz Singer zur Arthro-Osteologie, Michael Stur zur Ophthalmologie und Kornelia Böhler zur Dermatologie referierten. Zur Therapie diabetischer Spätschäden sprachen aus internistischer Sicht Bernhard Ludvik, aus kardiologischer Sicht Thomas Stefenelli, aus nephrologischer Sicht Rainer Oberbauer, aus ophthalmologischer Sicht Michael Stur und schließlich Thomas Hölzenbein zur chirurgischen Versorgung der peripheren, arteriellen Verschlusskrankheit. In einer interdiszipli197
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nären Sitzung zur diabetischen Neuropathie sprachen im März 2009 Martin Clodi aus Sicht des Internisten, Mirko Hirschl über den diabetischen Fuß, Beatrix VolcPlatzer über die Hautveränderungen beim diabetischen Fuß und Gareth Llewelyn aus Newport über „Diabetic Neuropathy“. In einer Sitzung über das Metabolische Syndrom, welche von Helmut Sinzinger und Guntram Schernthaner moderiert wurde, sprachen im April 1992 Michael Kunze über die Epidemiologie, Guntram Schernthaner über die Insulinresistenz, Christian Pirich über die Mikroalbuminurie als Frühdiagnostikum, Paul Haber über die Rolle der körperlichen Arbeit und Karl Silberbauer über die antihypertensive Therapie. Im Jänner 2006 fand eine wissenschaftliche Sitzung über das viszerale Fettsyndrom statt, in welcher Roswitha Wolfram über die Epidemiologie, Helmut Sinzinger über die durch Bauchfett induzierte Entzündung, Kurt Derfler über die Beziehung zwischen viszeralem Fett und hormoneller Aktivität und Harald Kritz über therapeutische Ansätze referierten. Zur Sekundärprävention von Fettstoffwechselerkrankungen gab es im Feber 1995 Vorträge von Karl Silberbauer über die Ernährungstherapie, Peter Schmid über körperliche Aktivität und Sport, Heinz Drexel über die medikamentöse Therapie, Ernst Wolner über die chirurgische Therapie und Helmut Sinzinger über die LDL-Apherese. Fakten und Mythen standen im Mittelpunkt der Vorträge über Ernährungsvorschriften für Patienten mit Gefäßerkrankungen, in welchen Martin Borkenstein zu den Kohlenhydraten, Kurt Widhalm zu den Proteinen, Helmut Sinzinger zu den Fetten, Harald Kritz zu den Antioxidantien und Volker Veitl zu Außenseiterdiäten Stellung bezogen. In einer wissenschaftlichen Sitzung über Ernährungsmedizin referierten Siegfried Knasmüller über Ernährung und Krebsprävention, Bernhard Ludvik über Ernährung in der Prävention und Therapie des Metabolischen Syndroms, Friedrich Längle über postoperative Ernährungsstrategien und Kurt Widhalm über die präventive Ernährung durch frühzeitige Intervention. Zum Melatonin gab es im April 1996 einen wissenschaftlichen Abend. Franz Waldhauser brachte zunächst einen Überblick über die Rolle des Melatonins beim Menschen, Bernd Saletu sprach über Melatonin als natürliches Schlafmittel, Christian Bartsch über die Bedeutung von Melatonin in der Tumorforschung und Alexander Jetzsch referierte über Melatonin aus behördlicher Sicht. Johannes Huber referierte über Melatonin in der Gynäkologie und Geburtshilfe, Petra Steindl über Plasmamelatonin bei Patienten mit Leberzirrhose und Wolfgang Marktl über Melatonin bei koronarer Herzerkrankung. Zum Thema „Hormone und invasive Erkrankungen“ sprachen im Dezember 2000 Beda Hartmann über Hormone und Ovarialkarzinom, Ernst Kubista über 198
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endokrine Therapien beim Mammakarzinom, Walter Tschugguel über die Endometriose, Babak Djavan über endokrinologische Aspekte des Prostatakarzinoms, Christian Singer über die Bedeutung von endo- und parakrinen Interaktionen im Endometriumkarzinom und Heinrich Vierhapper über die Diagnostik und Therapie des Nebennierenkarzinoms. Die Schilddrüse stand mehrfach am Programm der Gesellschaft der Ärzte. Über moderne Schilddrüsendiagnostik sprachen im Oktober 1988 Rudolf Höfer, Michael Weissel, Adolf Mostbeck, Heinz Fritzsche, Beatrix Grubeck-Loebenstein, Otto Eber, Michael Weissel und Emil Ogris. Zum Thema Schilddrüsenerkrankungen des Erwachsenen, welches unter der Moderation von Werner Waldhäusl diskutiert wurde, referierten Michael Roden über Hypothyreose und Hyperthyreose, Ursula Hollenstein über die benigne Struma, Robert Dudczak über die internistische und Bruno Niederle über die chirurgische Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms, Michael Weissel über den malignen Exophthalmus und Heinrich Vierhapper über Schilddrüsenerkrankungen im Alter. Im März 2003 sprachen zum Thema „Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse“ Alois Kroiss über die Autoimmunthyreoiditis vom Typ Hashimoto, Heinz Fritzsche über die klinische Diagnose des M. Basedow, Irene Virgolini über die nuklearmedizinische Diagnose des M. Basedow, Michael Weissel über die Therapie der endokrinen Orbitopathie und Anthony P. Weetman aus Sheffield über die Ätiologie autoimmuner Schilddrüsenerkrankungen. Zum Thema „Testosteronsubstitution pro und contra“ sprachen im Juni 2003, nach einer Einführung durch Christian Kratzik, Johannes Huber über die Hormonsubstitution bei der Frau, Eugen Plas über die Hormonsubstitution beim Mann, Christian Bieglmayer über das bioverfügbare Testosteron, Wolfgang Loidl zum Thema Testosteron und Prostata, Georg Schatzl über Testosteron und Potenz und Gerhard Lunglmayr über die Alternativen zur Testosteronsubstitution. In einer Sitzung über die Hyperkalzämie sprachen Klaus Klaushofer über die Physiologie und Pathophysiologie des Kalziumstoffwechsel, Bruno Niederle über die Epidemiologie der Hyperkalzämie, Wolfgang Woloszczuk über das PTHrelated Peptid, Tobias Schilling und Christine Marosi über die Behandlung der tumorassoziierten Hyperkalzämie mit Bisphosphonaten, Harald Kotzmann über den Stellenwert der Bisphosphonate in der Behandlung des primären Hyperparathyreoidismus, Peter Bernecker über den Knochenstoffwechsel und primären Hyperparathyreoidismus, Otto Traindl über das Parathormon und die Nierentransplantation und Thomas Stefenelli über kardiale Veränderungen bei Patienten mit primärer Hyperkalzämie.
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Die Rolle von Stress und Glukokortikoiden bei Erkrankungen wurde im Mai mit Bernd Binder als Moderator diskutiert und es referierten Margarete Geiger über „Local Delivery of Steroid Hormones by Steroid Hormon Binding SERPINS“, Rainer de Martin über „Molecular Mechanisms of Inhibition of Gene Expression by Glucocorticoids“, Paul Plotsky über „Long-term Consequences of Early Adverse Experience in Animal Models“, Florian Holsboer über „Dysfunction of the Hypothalamic-Pituitary-Adrenal-System in the Etiology of Depression“ und Georg Wick über „Disturbed Immunoendocrine Communication Via the HypothalamoPituitary-Adrenal Axis in Autoimmune Disease“. Infektionskrankheiten und Antibiotika bildeten ein weiteres Kapitel der wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte. In einer Sitzung über das Bakterium coli, welche im Jahre 1986 von Ernst Zweymüller moderiert wurde, sprachen Dorothea Lachmann über die Coli-Dyspepsie, Josef Peter Guggenbichler über pathogenetische Mechanismen bei Durchfallerkrankungen, Wolfgang Graninger über die Ätiologie der Atemwegsinfektion bei Intensivpatienten durch Enterobakterien und Ernst Küchler über die Biochemie, Molekularbiologie und Gentechnologie bei E. coli. Im November 1987 erfolgte eine Diskussion über Lyme-Borreliosen mit den Moderatoren Elfriede Sluga und Heinz Flamm und es referierten Wolfgang Kristoferitsch und Ulf Baumhackl über die Neuroborreliose, Elisabeth Aberer über bekannte und neue Hautmanifestationen, Josef Smolen über internistische Manifestationen und Bettina Wilske über die antigenetische Variabilität der Borrelia Burgdorferi. Im März 1989 fand eine Sitzung über bildgebende Verfahren bei AIDS statt und es sprach zunächst Klaus Wolff über „AIDS – wo stehen wir heute“ und anschließend referierten Norbert Gritzmann über die radiologische Diagnostik von Abdomen und Gastrointestinaltrakt, Dimiter Tscholakoff über AIDS-Manifestationen am Thorax und schließlich Daniela Wimberger über CT und MRT bei ZNS-Befall. Im Juni 1990 erfolgte eine Sitzung über labordiagnostische Parameter in der initialen Phase von Entzündungen und Infektionen mit Erwin Deutsch, Franz Gabl und Arno Thomas Endler als Moderatoren. Es referierten P. C. Fink aus Bremen über die Endotoxinämie, Christoph Zielinski sowie Wolfgang Graninger über Lymphokine und Akutphasenproteine, Alexander Lapin über das C-reaktive Protein und Karl Rubi über die Elastase in der chirurgischen Intensivmedizin. Die „gramnegative Sepsis“ bildete ein weiteres Thema, zu welchem Wolfgang Graninger über die Pathophysiologie, Erik Thaler über die Gerinnung, Anton Laggner über den septischen Schock sowie Josef Funovics und Christian Schmidbauer über die chirurgische und Stefan Breyer über die Chemotherapie referierten.
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Das neue Bild der Tuberkulose wurde im November 1993 mit den Moderatoren Friedrich Kummer und Felix Mlczoch diskutiert und es sprachen Michael Neumann über die Epidemiologie, Fritz Stauffer über neue Methoden der Mikrobiologie bei Mykobakteriose, Norbert Vetter und Franz Muhar über Trends bei den typischen und atypischen Mykobakteriosen, Ermar Junker über die Zukunft der BCG-Impfung, Helmuth Denck über den Stellenwert der Thoraxchirurgie in der Therapie der Tuberkulose und Rudolf Ferlinz aus Mainz über die Therapie der Tuberkulose heute und in naher Zukunft. Zu „Antibiotika – Neues aus Klinik und Forschung“ referierten mit Karl Hermann Spitzy und Apostolos Georgopoulos als Moderatoren im Oktober 1996 Josef Peter Guggenbichler über die Adhärenz bakterieller Mikroorganismen als pathologischer Faktor von Infektionen und die Möglichkeiten der Beeinflussung, Herwig Peter Hofer über die PMN-Elastase als Marker in der Wundverlaufskontrolle, Erwin Tschachler über die Varicella-Zoster-Virus-Infektion und Gerold Stanek über die Lyme-Borreliose. In einer wissenschaftlichen Sitzung über die Malaria, welche im April 1998 abgehalten wurde, sprachen Walther Wernsdorfer über Malariaresistenz, Heinz Burgmann über die Pathophysiologie der Malaria und Hermann Laferl über Klinik und Therapie der Malaria tropica. Wissenschaftliche Sitzungen zur Geriatrie gehören zu den betont interdisziplinären Veranstaltungen. In der Gesellschaft der Ärzte steht zu diesem Thema seit dem Jahre 1985 eine Veranstaltungsreihe der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie und des Ludwig-Boltzmann-Institutes für Altersforschung im Vordergrund, in deren Rahmen jährlich zwei Veranstaltungen abgehalten werden. In der ersten dieser Sitzungen im November 1985 sprachen Gerhard Hofecker über die Bedeutung der Grundlagenforschung für die Geriatrie, Herwig Niessner über Antikoagulation und Aggregationshemmung im Alter, Jörg Slany über die Herzinsuffizienz im Alter und Wolfgang Enenkel über den Herzinfarkt des betagten Menschen. In einer weiteren Sitzung im Juni 1986 sprachen Thomas Egger zum Kohlenhydratstoffwechsel im Alter, Werner Waldhäusl zur Disposition und zu den Risikofaktoren des Diabetes im Alter, Guntram Schernthaner zu den Problemen der Diät und der oralen Therapie des Diabetes im Alter, Karl Heinz Tragl über die Insulintherapie im Alter, Heinz Freyler über die diabetische Ophthalmopathie und ihre Behandlung und Helmuth Denck über die Chirurgie der arteriellen Verschlusskrankheit. Im Juni 1989 referierten Michael Radda über Sehstörungen im Alter, Christian Skorpik über Operationen am alten Auge, Renate Türk über die Schwerhörigkeit im Alter und Hans Georg Zapotocky über den Wahrnehmungsverlust im Alter als Beitrag zur Isolation des alten Menschen. Die Intensivbehandlung des betagten Menschen war das Thema eines weiteren Themenabends im 201
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November 1989 und es referierten Thomas Egger über die Reanimation, Christian Leithner über die Respirationstherapie, Peter Balcke über die Dialysebehandlung sowie Michael Nürnberg und Konrad Steinbach über die Indikation zur Schrittmachertherapie im Alter. In einer Sitzung zu dem sehr wichtigen Thema der Pflege im Alter sprachen im November 1991 Walter Danielczyk über die Behandlung und Pflege von alten Menschen mit Verhaltensstörungen, Franz Böhmer über die aktivierende Pflege im Krankenhaus, Erika Windbichler über die Motivation zur Altenpflege und Gisela Lukesch über die Probleme der Hauskrankenpflege. Über Antikoagulation und Aggregationshemmung im Alter referierten im November 1992 Paul Kyrle, Gerhard Kronik, Herbert Watzke und Erich Minar. Zur steigenden Lebenserwartung sprachen im Juni 1993 Anton Amann über die Soziologie, Hans Georg Zapotocky über die Altersdepression und Walter Danielczyk über die Altersdemenz. Das Karzinom im Alter bildete ein weiteres Thema dieser Veranstaltungsreihe und es sprachen im Mai 1994 Heinz Ludwig über die Karzinomkrankheit im Allgemeinen, Wolfgang Hinterberger über die Chemotherapie, Christian Dittrich über das paraneoplastische Syndrom und Susanne Frei über die Betreuung des terminal krebskranken, alten Menschen. Stürze im Alter standen im Dezember 1996 am Programm der wissenschaftlichen Sitzungen mit Karl Heinz Tragl über Stürze im Alter im Allgemeinen, mit Robert Willvonseder über die Osteoporose als Frakturrisiko und mit Katharina Pils über die Rehabilitation nach Knochenfrakturen. Referate zur Hypertonie im Alter hielten im Juni 1997 Erich Pohanka über die Hypertonie und die Niere, Thomas Stefenelli über die Hypertonie und die Linksherzhypertrophie und Jörg Slany über die Behandlung der Hypertonie. Zum Thema Rheumatologie im Alter sprachen im Juni 1998 Beatrix Grubeck-Loebenstein über das Immunsystem im Alter, Wolfgang Graninger über Kollagenosen und Vaskulitiden, Hans Bröll über die Arthrosekrankheit und Peter Bernecker über Störungen des Kalzium- und Vitamin-D-Stoffwechsels beim älteren Menschen. In der wissenschaftlichen Sitzung über Lungenkrankheiten im Alter referierten im November 1999 Michael Studnicka über die Differentialdiagnose der Dyspnoe, Friedrich Kummer über die COPD, Wolfgang Popp über die Pneumonie und Robert Pirker über das Bronchuskarzinom. Das Thema „Sexualhormone beim älteren Menschen“ stand im Juni 2000 am Programm dieser Veranstaltungsserie und es referierten Ernst Kubista über onkologische Aspekte der Hormonersatztherapie, Peter Pietschmann über kardiovaskuläre Aspekte einer solchen Therapie, Rudolf Wolfgang Gasser über Androgene beim älteren Mann aus internistischer Sicht und Ulrich Maier über die Hormontherapie aus urologischer Sicht. Die nächste wissenschaftliche Sitzung zur Ge202
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riatrie fand im Mai 2001 über Schilddrüsenerkrankungen im Alter statt und es referierten Michael Weissel über die Klinik von Schilddrüsenerkrankungen, Emil Ogris über die nuklearmedizinische Diagnose, Bruno Niederle über die Schilddrüsenchirurgie und Klaus Klaushofer über Schilddrüse und Knochen. In einer Sitzung über die Demenz im Mai 2002 sprachen Peter Riederer über molekulare Mechanismen, Peter Fischer über die Prävention, Susanne Jungwirth über Vorstadien der Demenz und Walter Danielczyk über eine Hochbetagten-Studie. Im Mai 2003 referierten in der Sitzung über „Die Haut im Alter“ Beatrix Volc-Platzer über UV-induzierte Hauttumoren, Eva Maria Kokoschka über häufige Altersdermatosen und Jolanta Schmidt über die Therapie der Hautalterung. Im November dieses Jahres stand das Thema „Infektionen im Alter“ am Programm und es sprachen dazu Beatrix Grubeck-Loebenstein über die immunologischen Grundlagen, Florian Thalhammer über Antibiotika in der Geriatrie, Erich Pohanka über Harnwegsinfekte im Alter und Otto Burghuber über die Pneumonie beim älteren Menschen. In einer Sitzung über „Psychiatrie für den älteren Menschen“ stellte Susanne Jungwirth im Novemer 2004 die „Vienna Transdanube Aging Study“ vor, Peter Fischer sprach über die Demenz und über die Depression beim älteren Menschen, Hans Georg Zapotocky über den Suizid und Wolfgang Preinsberger über die Sucht im Alter. Zu „Operationen beim älteren Menschen“ referierten im Juni 2005 Thomas Egger über die internistische Operationsvorbereitung, Julius Neumark über die Besonderheiten der Anästhesie beim älteren Menschen, Rudolf Schiessel über abdominalchirurgische Aspekte und Ernst Wolner über thoraxchirurgische Aspekte. Anlässlich des 20. Jahrestages der ersten Sitzung dieser Veranstaltungsreihe referierten im November 2005 unter der Moderation von Karl Heinz Tragl, Franz Böhmer und Peter Pietschmann dieselben Referenten zu den gleichen Themen wie vor 20 Jahren. Im Mai 2006 wurde über die Angiologie des älteren Menschen berichtet mit Vorträgen von Ludwig Pichler zur Radiologie, von Markus Haumer zur pharmakologischen Therapie der Verschlusskrankheit, von Peter Polterauer zur Gefäßchirurgie und von Elisabeth Kandioler-Honetz zum Gefäßtraining und zur Rehabilitation. Die Hämatologie im Alter stand im November 2006 am Programm der wissenschaftlichen Sitzung und es referierten Ulrich Jäger über Lymphome, Heinz Gisslinger über M-GUS und multiples Myelom, Peter Valent über die Therapie der AML im hohen Alter und Johannes Meran über die Chemotherapie beim älteren Menschen. In dieser Serie zur Geriatrie wurde im Juni 2007 zum Thema „Stoffwechsel im Alter“ unter der Moderation von Peter Pietschmann und Karl Heinz Tragl durch 203
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Referate von Thomas Egger, von Peter Fasching und von Erich Pohanka dem Übergewicht im Alter, dem Diabetes mellitus und dem Flüssigkeits- und Elektrolytstoffwechsel Rechnung getragen. Als weitere geriatrische Veranstaltung stand im Oktober 2007 das Thema „Die alternde Frau – eine interdisziplinäre Herausforderung“ mit Franz Böhmer und Wolfgang Umek als Moderatoren am Programm der Gesellschaft der Ärzte. Es referierten Thomas Laml über die Harninkotinenz, Katharina Pils über das geriatrische Assessment sowie Engelbert Hanzal und Daniela Dörfler über Sexualität und Lebensqualität. Im Dezember 2007 referierten zum Thema „Molekulare Aspekte des Alterns“ Monika Skalitzky über ein Rattenmodell des Alterns, Peter Pietschmann über molekulare Mechanismen der Osteoporose und Peter Fischer über Hirnaltern und Demenz. „Die Niere im Alter“ war das Thema im Juni 2008 und es referierten Josef Kovarik über das akute Nierenversagen im Alter, Renate KlauserBraun über die Therapie der chronischen Niereninsuffizienz, Erich Pohanka über die Nierentransplantation beim älteren Menschen und Martin Haas über die renale Osteopathie. Zu der oben angeführten VITA-Studie zum M. Alzheimer wurden im Jänner 2009 weitere Ergebnisse vorgetragen. Unter der Moderation von Peter Pietschmann und Karl Heinz Tragl berichteten Susanne Jungwirth über das Studiendesign, Peter Fischer über ausgewählte Ergebnisse, Michael Rainer über Zusammenhänge zwischen Demenz und Depression und Wolfgang Krampla sprach über radiologische Aspekte. Zur geriatrischen Angiologie sprachen im Mai 2009 Johannes Grillari über die Rolle der Endothelzelle bei altersassoziierten Erkrankungen, Regina Roller-Wirnsberger über die konservative Therapie der Atherosklerose, Ludwig Pichler über die interventionelle Radiologie beim geriatrischen Patienten und Peter Polterauer über die Gefäßchirurgie beim älteren Menschen. Zur Palliativmedizin referierten im März 1999, mit Paul Aiginger und Christian Metz als Moderatoren, Christian Metz über die psychosozialen Implikationen einer Grenz-Wissenschaft, Bettina Plandor über die Palliativpflege, Marina Kojer über palliative Geriatrie, Franz Zdrahal über Schlüsselfragen in der Palliativmedizin und Paul Aiginger über patientenorientierte Chemotherapie im Kontext von Palliativmedizin. Neurologie und Psychiatrie nahmen breiten Raum in den Diskussionen der Gesellschaft der Ärzte ein. Zur Demenz diskutierten im März 1987 Herbert Budka über die Neuropathologie, Brunhilde Molzer und Hans Bernheimer über Demenz im Kindesalter, Peter Fischer über die Neuropsychologie der senilen Demenz und Elfride Sluga mit Jo204
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hann Donis über die vaskuläre Demenz. Eine wissenschaftliche Sitzung über „Demenz vom Alzheimer-Typ – eine Herausforderung in der Geriatrie“ fand im Juni 1999 mit Karl Heinz Tragl und Peter Pietschmann als Moderatoren statt und es referierten Kurt Jellinger über die Pathologie und die Pathophysiologie, Peter Fischer über die Epidemiologie und Risikofaktoren, Walter Danielczyk über die Klinik und über die Differentialdiagnose des M. Alzheimer und Michael Rainer über die pharmakologische Therapie der Demenz vom Alzheimertyp. Im März 1990 fand eine Sitzung über die Epilepsie statt, in welcher Norbert Mayr über die Wertigkeit und die Grenzen des Langzeit-EEG, Martin Graf über benigne Verläufe fokaler Epilepsien, Gerhard Bauer über schwer behandelbare Epilepsien, Bruno Mamoli, Gerhard Bauer, Eberhard Deisenhammer und Dieter Klingler über neue Entwicklungen in der Therapie der Epilepsie und Georg Pelzl über Selbsthilfegruppen in Österreich berichteten. Zur Epilepsiediagnostik referierten im Jänner 1991 Josef Zeitlhofer über die Möglichkeiten des Video-EEGs, Ivo Podreka über SPECT-Untersuchungen bei partiellen Anfällen, Christoph Baumgartner über Magnetenzephalografie und invasive Ableitmethoden, Thomas Czech über invasive Untersuchungstechniken und Wolfgang Koos über die Möglichkeiten der neurochirurgischen Therapie. Die Botulinumtoxin-Therapie bei extrapyramidal-motorischen Erkrankungen stand im Feber 1992 am Programm der Gesellschaft der Ärzte mit Walter Koller, Eduard Auff und Sylvia Bösch als Referenten. Mit Walther Birkmayer als Moderator sprachen zur Parkinson-Krankheit Herbert Budka über die Neuropathologie, Peter Riederer über die Neurochemie, Lüder Deecke zu den motorischen Besonderheiten und Walter Danielczyk zu den psychiatrischen Störungen. Die nächste Sitzung zur Parkinson-Krankheit fand im Juni 1992 und neuerlich mit Walther Birkmayer als Moderator statt und es sprachen Richard Penn aus Chicago über „How does Transplantation Modify Parkinson‘s Disease ?“ und Francois Alesch über die Behandlung des Tremors durch chronische Stimulation des Nucleus ventralis intermedius thalami. Im Feber 1994 stand der M. Parkinson neuerlich am wissenschaftlichen Programm der Gesellschaft der Ärzte, welches ausschließlich von der Neurologischen Universitätsklinik gestaltet wurde. Unter den Moderatoren Lüder Deecke und Thomas Brücke sprachen Thomas Brücke, Walter Oder und Walter Pirker über die Messung von Dopaminrezeptoren bei M. Parkinson, bei der Chorea Huntington, bei M. Wilson und bei Hypophysenadenomen, Christian Wöber über die Parkinsonsymptomatik unter der Behandlung mit Neuroleptika und mit Kalziumantagonisten, Susanne Asenbaum über die Messung des dopaminergen Defizits bei M. Parkinson im SPECT und Alessandro Pozzera über die Untersuchung des dopaminergen Defizits bei Hemiparkinsonpatienten. In einer Sitzung über die Multiple Sklerose im Mai 1994 referierten u. a. 205
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Hans Lassmann über die Pathophysiologie, Gabriela Koch über diagnostische Kriterien, Siegfried Trattnig über die MRI-Diagnostik und Harald Kollegger über die Therapie mit beta-Interferon. Mit Bernd Binder als Moderator sprachen zu den molekularen Grundlagen neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen Werner Sieghart über die Biologie der Angst, Klaus Ehrenberger über die Rezeptorpharmakologie des Innenohres sowie Johannes Berger über genetisch-neurometabolische Erkrankungen am Beispiel der metachromatischen Leukodystrophie und der Adrenoleukodystrophie. Im Juni 1996 folgte eine Sitzung zu den übertragbaren spongiformen Enzephalopathien (Prionen-Krankheit) mit den Moderatoren Herbert Budka und Josef Schwarzmeier. Dabei referierte Herbert Budka über BSE und die Creutzfeld-Jakob-Krankheit sowie über die Risiken und Vorsichtsmaßnahmen bei der Prionen-Krankheit, Johann Andreas Hainfellner über die epidemiologische Situation in Österreich und über die Neuropathologie der Creutzfeld-Jakob- und der Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Krankheit, Wolfgang Kristoferitsch über die Klinik der Creutzfeld-Jakob-Krankheit und Adriano Aguzzi über experimentelle Modelle der Prionen-Krankheit. „Neue Therapien in der Neurologie“ wurden im April 1997 von Lüder Deecke und Eduard Auff präsentiert mit Referaten von Peter Schnider über die Botulinumtoxin-Therapie, von Peter Wessely über moderne Schmerzbehandlung, von Harald Kollegger über beta-Interferon- und andere Therapieformen der Multiplen Sklerose, von Karl Vass über die Immunglobulintherapie des Guillain-Barré-Syndroms und von Wilfried Lang über die Akuttherapie des Schlaganfalles. In Fortsetzung des Referates über das Botulinum-Toxin wurde im Jänner 1998 diesem Toxin ein eigener wissenschaftlicher Abend gewidmet und unter der Moderation von Eduard Auff und Peter Schnider sprachen u. a. Ernst Singer über die molekularen Grundlagen und über den Wirkungsmechanismus, Stefan Hesse über Botulinumtoxin in der Behandlung der Spastik im Kindes- und Erwachsenenalter, Andrea Brichta über die Anwendung bei Achalasie, Peter Schnider über die Anwendung bei fokalen Hyperhidrosen und Manfred Frey über Indikationen in der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie. Das Thema „Funktionelle Bildgebung in der Neuro-Onkologie“ stand im Mai 2006 am Programm der Gesellschaft der Ärzte und unter der Moderation von Engelbert Knosp referierten Daniela Prayer über die MR-Spektroskopie, Susanne Asenbaum über den Beitrag von PET, Roland Beisteiner über die funktionelle MRT-Untersuchung und Karl Rössler über die F-MRT-Bildfusion in der navigationsgeführten Gliomchirurgie. 206
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Im Fach Psychiatrie/Psychologie fand im Juni 1991 eine wissenschaftliche Sitzung über die Diagnose und Therapie larvierter manisch-depressiver Erkrankungen statt und es sprachen u. a. Peter Berner über Larvierungsmechanismen und die Endogenitätsdiagnose, Michael Musalek über die Bedeutung depressiver Zustandsbilder für die Therapie des Wahns und Henriette Walter über mischbildhafte Syndrome im Rahmen von Suchterkrankungen und ihre Therapie. Im Jänner 1997 fand eine wissenschaftliche Sitzung über Strategien bei langdauernden Depressionen und Angststörungen statt, in welcher Gerhard Lenz zur Depression, Heinz Katschnig zu den Angststörungen und Michael Bach zur Komorbidität Stellung nahmen. Martin Aigner referierte zur Pharmakotherapie der Depression und Peter Berger zur Pharmakotherapie der Angststörungen, Karin Stolba und Gabriele Sachs sprachen zur Psychotherapie beider Erkrankungen. Im Feber 1998 fand eine Sitzung zum Thema Schlafstörungen statt, in welcher Anita Rieder über die Epidemiologie und die Lebensqualität, Josef Zeitlhofer über neurologische Schlafstörungen, Bernd Saletu über psychische Schlafstörungen, Rainer Popovic über die obstruktive Schlafapnoe, Susanne Asenbaum über die zentrale Apnoe und Christian Wöber über das „Periodic Leg Movement and Restless Leg Syndrom“ referierten. Zu Sucht und Drogen wurden mehrere wissenschaftliche Sitzungen veranstaltet. In einer Sitzung über die interdisziplinäre Betreuung drogenabhängiger Schwangerer und Kinder sprachen im Mai 1998 Gabriele Fischer über psychiatrische Aspekte, Martin Langer über geburtshilfliche Aspekte, Manfred Weninger über neonatologische Aspekte und Ernst Berger über kinderneuropsychiatrische Aspekte. Das Thema „Passivrauchen“ wurde im April 1994 mit den Moderatoren Ernst Wolner und Helmut Sinzinger verhandelt und es sprachen Bernhard Schwarz zur Epidemiologie, Oswald Jahn zum Karzinomrisiko, Helmut Sinzinger und Harald Kritz zur Thrombophilie und Atherogenese, Martin Borkenstein über die Exposition der Kinder, Engelbert Hartter über die Belastung am Arbeitsplatz und Michael Ausserwinkler über das gesundheitspolitische Problem und die gesetzlichen Maßnahmen. Zur Nikotinabhängigkeit referierten im Jänner 1999 mit Michael Kunze als Moderator u. a. Anita Rieder über die Epidemiologie des Tabakkonsums, Rudolf Schoberberger über diagnostische Verfahren und Grundlagen der Therapie und Michael Kunze über die Nikotinabhängigkeit und die präventive Onkologie. Im April 2000 war eine wissenschaftliche Sitzung dem „Alkoholkranken in der täglichen Praxis“ gewidmet, mit den Referenten Otto Lesch, Kurt Stoschitzky und Rudolf Stauber aus Graz und Gerald Zernig aus Innsbruck. Zum Thema „Die Rolle der Suchtmittel in der medizinischen Forschung, Diagnose und Therapie“ referierten im Jänner 2007 mit den Moderatoren Wilfried Ilias und Michael Kunze 207
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u. a. Otto Lesch über den Suchtmittelgebrauch in Österreich, Werner Sieghart über systemische und molekulare Aspekte der Suchtforschung, Wilfried Ilias über das Suchtpotenzial von Analgetika und Co-Analgetika, Henriette Walter über Depression und Alkohol und Ernest Groman über die Implementierung der Therapie von Suchtmittelmissbrauch und Suchtmittelabhängigkeit in der medizinischen Praxis. Zum Thema Schmerztherapie referierten im April 1997 zum „regionalen Schmerzsyndrom“ Gerda Vacariu, Othmar Schuhfried, Thomas Leitha und im November 2003 präsentierte die Universitätsklinik für Anästhesie „Neue Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzen“ mit Sabine Sator-Katzenschlager über „P-Stim – ein neues Verfahren bei chronischem Schmerz“, Hans-Georg Kress über „Was leistet die moderne Spinal Cord Stimulation ?“, Manfred Greher über „Gezielte Facettenblockade ohne Strahlenbelastung“, Burkhard Gustorff über „den Remifentanil-Test“ und Birgit Kraft über „Erfahrungen mit Cannabinoiden zur Schmerzbehandlung“. In einer weiteren wissenschaftlichen Sitzung über die Möglichkeiten und Aussichten einer anästhesiologischen, interventionellen Schmerztherapie, welche im Oktober 2006 mit den Moderatoren Michael Zimpfer und Alexander Kober veranstaltet wurde, referierten u. a. Alexander Kober über Neuromodulation, Epiduroskopie, Chemonukleolysen, Radiofrequenz und Nukleoplastie, Eva Riebenbauer über den Stellenwert der Pflege im perioperativen Management von chronischen Schmerzpatienten, Christian Kinstner über die perioperative Risikoreduktion und Narkoseführung beim geriatrischen Patienten und Tatjana Paternostro-Sluga über die post-interventionelle Mobilisation und Rehabilitation. Aus dem großen Bereich Chirurgie wurden im Fach Thoraxchirurgie im Juni 1993 „Neue Trends in der Thoraxchirurgie“ präsentiert und es referierten Anton Otto Moritz über erweiterte Resektionen bei Bronchuskarzinom, Wilfried Wisser über endoluminales Stenting des Tracheobronchialsystems, Walter Klepetko über Resektionen im laryngo-tracheo-ösophagealen Übergangsbereich, Daniela Kandioler über Ergebnisse nach multipler Metastasektomie, Rolf Michael Müller über bronchoplastische Resektionsverfahren und Franz Eckersberger über die videoassistierte Thoraxchirurgie. Sinnvolles und Machbares in der minimalinvasiven Chirurgie wurde im Jänner 2008 mit Georg Bischof als Moderator diskutiert und es sprachen Peter Götzinger über die Gallenwegschirurgie, Rene H. Fortelny über die Hernienchirurgie, Georg Bischof über die Kolonchirurgie, Johannes Zacherl über die Ösophagus- und Magenchirurgie, Stephan Kriwanek über chirurgische Maßnahmen bei Adipositas, Ralf Michael Müller über die Thoraxchirurgie und Manfred Prager über den Aufwand neuer Technologien. 208
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Zum Thema Unfallchirurgie fand im Dezember 1987 eine wissenschaftliche Sitzung über den schweren Verkehrsunfall statt, in welcher mit Michael Wagner als Moderator Wolfgang Krösl über den Stellenwert der Analyse des Unfallgeschehens, Wilhelm Holczabek über notwendige gerichtsmedizinische Kenntnisse für die Unfallchirurgie, Harald Hertz über die Versorgung am Unfallort und Wolfgang Scharf über die Erstversorgung im Krankenhaus referierten. In einer wissenschaftlichen Sitzung über das Schädelhirntrauma sprachen u. a. Erich Scherzer über das Akutstadium aus neurologischer Sicht, Heinz Kuderna über die Operationsindikation, Werner Todt über die Intensivbehandlung, Walter Wurzer über psychische Veränderungen nach Schädelhirntraumen und Erich Scherzer über Ergebnisse der Rehabilitation von Schädelhirnverletzten. In einer interdisziplinären Sitzung über die Diagnostik und Therapie von Fußverletzungen und Fußerkrankungen referierten u. a. Christian Gäbler über die Biomechanik und klinische Sprunggelenksdiagnostik, Martin Breitenseher über Sprunggelenksverletzungen in der Bildgebung, Siegfried Trattnig über das SinusTarsi-Syndrom und das Tarsal-Tunnel-Syndrom, Franz Kainberger über die Sehnendiagnostik und Erich Steiner über die diabetische Neuroarthropathie. Die Plastische Chirurgie und die Radiodiagnostik trafen sich im Jänner 1998 zur Besprechung der Erkrankungen und Verletzungen der Hand. Es referierten Maria Deutinger über klinische Probleme und Therapie, Viktor Metz über die Instabilität der Hand, Martin Breitenseher über das Trauma der Hand, Rainer Schmitt über avaskuläre Nekrosen, Siegfried Trattnig über das Karpaltunnelsyndrom und Axel Stäbler über Degeneration, Impingement und Überbelastung. In einer weiteren interdisziplinären Sitzung zur Hand referierten im Oktober 2003 u. a. Wolfgang Hintringer über die Biomechanik der Hand, Martin Leixnering über Verletzungen und Überlastungssyndrome der Sehnen, Harald Kubiena über Tumoren und Schwellungen der Hand und Axel Wanivenhaus über die Hand des Rheumakranken. In den wissenschaftlichen Sitzungen zur Urologie/Andrologie erfolgte im April 1988 mit Christian Schmidbauer als Moderator eine Diskussion über die Inkontinenz der Frau, in welcher Paul Riss die Pathophysiologie vorstellte und u. a. Gerhard Wagner über den Stellenwert der Urodynamik, Jörg Wehnert über die intravesikale Elektrotherapie bei Blasenentleerungsstörungen nach Wertheim’scher Radikaloperation, Peter Wagenbichler über rein transvaginale und rein abdominale Operationsmöglichkeiten und Christian Schmidbauer über kombinierte Operationsverfahren referierten. Ein Jahr später fand eine Sitzung über neurogene Blasenentleerungsstörungen statt und es sprachen u. a. Wolfgang Grisold über die Begriffsbestimmung, Helmut Heidler über urodynamische Untersuchungen, Josef 209
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Zeitlhofer über die neurophysiologische Diagnostik mithilfe evozierter Potenziale, Nikolaus Nürnberger über Biofeedback, über Elektrostimulation und über die Pharmakotherapie, Marlies Knoll über den intermittierenden Selbstkatheterismus, Christian Schmidbauer über die chirurgische Therapie der „low compliance“-Blase und Helmut Madersbacher über den Blasenschrittmacher nach Brindley. Erkrankungen des Hodens als interdisziplinäre Herausforderung standen im Juni 1988 am wissenschaftlichen Programm und mit Herwig Imhof als Moderator und nach einer Einleitung durch Paul Aiginger sprachen Christian Kratzig über die Ultraschalldiagnose und Paul Hajek über die Kernspintomografie. Über die therapeutischen Konsequenzen aus urologischer Sicht berichtete Othmar Zechner, über die therapeutischen Konsequenzen aus internistischer Sicht Rudolf Kuzmits und über Bildgebung und Nachsorge Michael Schratter. Zur organischen, erektilen Impotenz sprachen Maria Waldhauser über den Stellenwert der Schwellkörperinjektionstestung, Christian Kratzig über die Diagnostik der arteriellen Erektionsstörung, Nikolaus Nürnberger über die Diagnostik der venösen Erektionsstörung, Paul Schramek und Andreas Floth über die Therapie der arteriellen Erektionsstörung sowie Wolfgang Aulitzky über die Therapie der venösen Erektionsstörung. In einer wissenschaftlichen Sitzung über die urologische Laparaskopie mit Walter Stackl als Moderator referierten im Feber 1993 Wilhelm Hübner über Niere und Nebenniere, Johann Hofbauer über die laparoskopische Varikozelenoperation, Walter Albrecht über die Laparaskopie beim nicht palpablen Hoden, Günter Janetschek über die laparaskopische, retroperitoneale Lymphadenektomie beim Hodentumor und Walter Stackl über die laparaskopische, pelvine Lymphadenektomie und perineale Prostatektomie beim lokoregionären Prostatakarzinom. In einer uro-gynäkologischen Sitzung über Reproduktionsmedizin berichteten Ulrich Maier über die pharmakologische Beeinflussbarkeit der Spermienmotilität, Johannes Huber über die artifizielle Insemination, Gerhard Lunglmayr über die Therapie der männlichen Fertilitätsstörungen und Markus Metka über die Behandlung der männlichen Subfertilität durch extrakorporale Befruchtung. Die Gynäkologie und die Geburtshilfe spielten im fachspezifischen Bereich eine besondere Rolle. Im Juni 1994 sprachen zum Thema „Infektionen in der Gynäkologie und Geburtshilfe“ u. a. Michael Medl über die perioperative AntibiotikaProphylaxe bei vaginaler Hysterektomie und Kolporrhaphie, Ernst Rainer Weissenbacher über die Infektionsabklärung in der Schwangerschaft, Axel Schäfer über HIV in der Geburtshilfe und Hans Salzer über den Einfluss der peripartalen mütterlichen Antibiotika-Therapie auf das Neugeborene. In ausgewählten Kapiteln zum Thema Klimakterium, welches im Jänner 1995 mit den Moderatoren Elisa210
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beth Vytiska-Binsdorfer, Sepp Leodolter und Markus Metka abgehandelt wurde, sprachen Meinrad Peterlik über den Knochenstoffwechsel und über die Osteoporose, Hermann P. G. Schneider über die Hormonsubstitution bei gynäkologischen Malignomen, Elisabeth Vytiska-Binsdorfer über die Dosisüberwachung der Hormonsubstitutionstherapie, Alfred Wolf über die nicht hormonalen Behandlungsmöglichkeiten im Klimakterium, Hans Peter Rosemeier aus Berlin über die psychosomatische Betreuung der klimakterischen Patientin und Johannes Huber über die weiteren Ausblicke. Zum Thema „Forensische Aspekte in der Geburtshilfe“ referierten im Jänner 1997 unter Peter Husslein und Sepp Leodolter als Moderatoren Harold Fox aus Manchester über „Medico-Legal Aspects of Placental Pathology“, Franz-Josef Schulte aus Hamburg über perinatale Hirnschäden, Manfred Weninger über die zerebrale Morbidität aus neonatologischer Sicht, Johann Missliwetz über gerichtsmedizinische Aspekte und Alexander Schröck über seine Erfahrungen aus der Schlichtungsstelle der Ärztekammer Wien. Über „Wissenschaftliche Forschung und ihre Bedeutung für die Praxis“ fand mit den Moderatoren Johannes Huber, Peter Husslein und Sepp Leodolter im April 1999 eine Sitzung statt, in deren Verlauf Doris Gruber über die NO-Synthetase-Expression in der Zervix, Heinz Strohmer über Mehrlingsschwangerschaft und Reproduktionsmedizin, Engelbert Hanzal über den Einfluss von Therapiemaßnahmen im Bereich des Urogenitaltraktes auf Anatomie und Physiologie, Lukas Hefler über die Bedeutung von Tumormarkern in der Nachsorge von Patientinnen mit Vulvakarzinom, Martin Imhof über Ovarian Tissue-Banking in der Reproduktionsmedizin sowie Hubertus Gregor über den Stellenwert einer Infektionsambulanz im Fachbereich Frauenheilkunde referierten. Im Oktober 2000 fand eine Sitzung über „Hormone und dysfunktionelle Blutungen“ statt, an welcher Thomas Römer aus Köln, Christian Kainz, Karl Tamussino aus Graz und Alexander Reinthaller als Referenten teilnahmen. „Aktuelles aus Gynäkologie und Geburtshilfe“ wurde im April 2001 von Peter Husslein, Sepp Leodolter, Alexandra Ellend und Hanns Helmer vorgetragen. Zum Thema „Der Gynäkopathologe als Partner des Frauenarztes“ im Oktober desselben Jahres referierten Gerhard Breitenecker, Sepp Leodolter, Alexander Reinthaller, Clemens Tempfer und Reinhard Horvat. Das „Moderne Management von Schwangerschaft und Geburt“ wurde im März 2002 von den Moderatoren Peter Husslein und Sepp Leodolter und den Referenten Otto Lesch über Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft, Herbert Kiss über Infektionsscreening und Frühgeburt, Hanns Helmer über das Management des frühzeitigen Blasensprungs sowie Harald Zeisler über die Akupunktur in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe vorgestellt. Unter der Moderation von Johannes Huber referierten im Dezember 2003 Peter Husslein und Sepp Leodolter zum Thema „Kontroversielles in Gynäkologie und 211
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Geburtshilfe“, Martin Imhof über Stammzellen aus der Nabelschnur, Herbert Kiss über Infektionsscreening in der Schwangerschaft, Walter Gruber über die vaginale Geburt als erste Wahl und Alexander Reinthaller über Diagnostik und Therapie des mikroinvasiven Zervixkarzinoms. Zu „Aktuelles aus der Frauenheilkunde“ sprachen unter der Moderation von Katharina Walch und Norbert Pateisky und nach einem Vorwort von Sepp Leodolter Elmar Joura und Sepp Leodolter über „HPV-Impfung : Studie – Ergebnisse“, Katharina Walch über „Polyzystisches OvarSyndrom – Update und Trends“, Paul Speiser über „Perimenopausale Blutungsstörungen und postmenopausale Blutungen“, Ernst Kubista über „Antihormonelle Therapie beim Mammakarzinom“ und Norbert Pateisky über „Risiko und Fehlermanagement in der Medizin“. Wissenschaftliche Veranstaltungen zur Kinderheilkunde gehörten zu den Routinesitzungen der Gesellschaft der Ärzte. Zur Pränatal-Medizin referierten unter der Moderation von Sepp Leodolter und Herbert Janisch im Mai 1992 Gerhard Bernaschek über das Fehlbildungs-Screening in Wien, Gabriele Quittan-Kristof über vagino-sonografisches Fehlbildungsscreening bei Diabetes mellitus und Schwangerschaft, Josef Deutinger über invasive Dia gnostik in der Pränatal-Medizin und Wolfgang Holzgreve über das Management bei Viruserkrankungen und Toxoplasmose in der Schwangerschaft. In einer Sitzung über Perinatologie sprachen im Dezember 1990, nach einer Einleitung durch Emil Reinold, u. a. Wolf-Dieter Skodler und Hermann Enzelsberger über die Diagnose und die Therapie der Plazentainsuffizienz, Wolfgang Eppel und Rudolf Fitz über die Zervixinsuffizienz, Josef Hosmann über die Infektion in der Gravidität und Romeo Reichel über die Geburtseinleitung bei Frühgeburt. Mit Arnold Pollak und Peter Husslein als Moderatoren referierten im Juni 1998 zur Neonatologie und pädiatrischen Intensivmedizin Barbara Lubec über die Pathomechanismen der perinatalen Asphyxie, Gerhard Trittenwein über die mechanische Kreislaufunterstützung bei therapierefraktärer cardio-pulmonaler Insuffizienz, Michael Hayde über fetales und neonatales Carboxyhämoglobin (HbCO), Johann Golej über die akute Peritonealdialyse nach Herzoperation und Arnold Pollak über rekombinantes Erythropoietin bei Frühgeborenenanämie. Zum Thema „Kinder im Krankenhaus“ referierten im April 2004 Alexander Rokitansky über „Neue Techniken in der Kinderchirurgie“, Peter Dremsek über „Harnwegsinfekte bei Kindern“, Marcus Hörmann über „Akutes Abdomen beim Kind – radiologische Diagnosealgorithmen“, Gerald Pärtan über „Kopfverletzungen bei Kindern – Stellenwert der Bildgebung“ und Wolfgang Novak über „Das misshandelte Kind“.
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Zur „Kinderurologie“ sprachen Georg Bartsch über kongenitale Missbildungen des Genitales, Angelika Etele-Hainz und Nikolaus Nürnberger über neue Aspekte der Enuresis, Kurt Batelka und Wolfgang Esch über sonografisches Nierenscreening beim Neugeborenen, Nikolaus Nürnberger und Kurt Kletter über die Verlaufskontrolle der Hydronephrose des Säuglingsalters mittels Diuresenephrogramm und Dieter Latal über den vesikourethralen Reflux. Unter der Leitung von Petra Kohlberger und Daniela Dörfler fand im April 2008 eine wissenschaftliche Sitzung zum Thema „Kinder-Jugend-Gynäkologie“ statt, in welcher Christine Sam über normale und pathologische Inspektionsbefunde von Vulva und Vagina, Franz Waldhauser über Störungen des Pubertätseintrittes, Elisabeth Vytiska-Binstorfer über somatische Entwicklungsstörungen bei Mädchen, René Wenzl über Korrekturmöglichkeiten bei Aplasia vaginae und Daniela Dörfler über HPV-Infektionen im Kindes- und Jugendalter referierten. Innovative Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde stand im Oktober 2008 am Programm der Gesellschaft der Ärzte. Die Sitzung wurde moderiert von Ursula Schmidt-Erfurth und es sprachen Christian Ahlers über die optische Kohärenztomografie, Ursula Schmidt-Erfurth über die antiangiogenetische Therapie, Michael Georgopoulos über die transkonjunktivale Netzhaut-Chirurgie und Rupert Menapace über ambulante Cataractoperationen. Die Dermatologie präsentierte im Juni 1992 das Thema „Melanom-Früherkennung“ und es referierten Hubert Pehamberger über die klinische Früherkennung, Michael Binder über die digitale Bildverarbeitung in der Melanomdiagnostik, Josef Smolle über experimentelle Ansätze zur Melanomzellinvasion, Kathrin Marberger über phaenotypische Studien zu Tumor-infiltrierenden Lymphozyten, Robert Strohal und Georg Stingl über molekularbiologische Studien zu Tumor-infiltrierenden Lymphozyten und Klaus Wolff gab schließlich ein Resümee und Prospektiven. Nachdem Beatrix Volc-Platzer schon im Mai 2003 in einer gemeinsamen wissenschaftlichen Sitzung der Dermatologen und der Geriatrer dem interdisziplinären Anliegen der Gesellschaft der Ärzte nachgekommen war, veranstaltete sie auch in der Folge interdisziplinäre Sitzungen der Dermatologie mit anderen Fachgesellschaften : Im Oktober 2004 fand eine Sitzung zur pädiatrischen Dermatologie statt, in welcher Wolfgang Jurecka über Exantheme, Klemens Rappersberger über die atopische Dermatitis und über die neuen Immunmodulatoren, Beatrix Volc-Platzer über ausgewählte Autoimmunerkrankungen und Fritz Gschnait über kongenitale Nävi referierten. In einer Sitzung im Juni 2005 über Dermatoonkologie und Dermatochirurgie sprachen u. a. Felix Weihsengruber über kutane B-Zell-Lymphome, Christian 213
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Fellenz über den Wert der Sentinel-Operation bei malignem Melanom, Astrid Fink über den Stellenwert von PET und S-Klassifikation des Sentinel-Lymphknotens bei malignem Melanom, Fritz Gschnait über ADO-basierte Melanomtherapie sowie Florian Honetz über mehrzeitige Operationen und 3D-Histologie bei Lentigo maligna und Basaliom. Im Dezember 2006 hielt in einem interdisziplinären Kolloquium Wolfgang Grisold einen Vortrag über die diabetische Neuropathie, Sabine Urbanits über die Neurovaskulitis, Wolfgang Kristoferitsch über die neurologische Manifestation der Borreliose, Beatrix Volc-Platzer über Diagnostik und Therapie kutaner Manifestationen der Dermatomyositis und Andrea Vass über die Zosterneuralgie. Im November 2007 sprachen zum Thema „Lunge und Haut“ Christof Ebner über Allergien der Atemwege, Rudolf Rumetshofer über die latente TBC und TNF-alpha-Blocker-Therapie, Norbert Sepp über Antiphospholipidantikörpersyndrome und Haut, Irene Lang über die pulmonalarterielle Hypertension und Beatrix Volc-Platzer über kutane Nebenwirkungen der neuen EGFR-Blocker und Tyrosinkinaseinhibitoren. Das Thema „Haut und Leber“ wurde unter der Moderation von Beatrix Volc-Platzer und Christian Müller diskutiert und es referierten im Mai 2008 u. a. Maximilian Schöniger-Hekele und Astrid Fink über die Pathophysiologie der Leber-Haut-Zeichen, Wolfgang Graninger über infektiöse Erkrankungen und Harald Hofer über hepatale und kutane Nebenwirkungen kutaner und hepataler Therapien. Zur Pädiatrie fand im November 2008 ein weiteres interdisziplinäres Kolloquium statt, in welchem Adrian Tanew über Pigmentstörungen bei Kindern, Carola Wolber über die Differentialdiagnose infektiöser Exantheme, Silvia Selhofer über die Psoriasis bei Kindern und Gottfried Artacker über familiäre Fiebersyndrome berichteten. In einer von Beatrix Volc-Platzer moderierten wissenschaftlichen Veranstaltung von Dermatologie und Hämatologie sprachen im Feber 2009 Markus Raderer über Infektionen und Lymphome, Franz Trautinger über Staging und Monitoring kutaner Lymphome, Klaus Geissler über Diagnose und Therapie von Lymphomen mit sekundärer Hautbeteiligung und Beatrix VolcPlatzer über neue Therapien primärer kutaner Lymphome. Zur Renaissance der Syphilis referierten, mit Alexandra Geusau als Moderatorin, Bruno Schmidt über die Diagnostik der Syphilis, Georg Stingl über das Th1Th2-Paradigma, Norbert Kohrgruber über HIV und Syphilis und Georg Stary über das Lymphgranuloma venereum. Orthopädie und Osteologie nahmen in den wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte breiten Raum ein. Besonders die Wirbelsäule stand mehrfach im Mittelpunkt des Interesses. In einer Sitzung über den gegenwärtigen Stand der Chirurgie der BWS und der LWS referierten zu Beginn des Jahres 1987 aus anästhesiologischer Sicht Walter Löffler und Sylvia Schwarz, aus radiologischer 214
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
Sicht Alfred Breit, während aus chirurgischer Sicht Emmerich Valencak zur perioperativen Pathophysiologie, Peter Ritschl und Richard Eyb zur Indikation und Technik der Verbundosteosynthese, Fritz Meznik zur Indikation und Technik der operativen Skoliosebehandlung und Titus Gaudernak zur transpedunkulären Fixationsmethode sprachen. Im November 2002 fand eine wissenschaftliche Sitzung zu den Schmerzsyndromen der Wirbelsäule statt und es berichteten mit Herwig Imhof und Rainer Kotz als Moderatoren u. a. Petra Krepler über die degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen, Josef Grohs über den Rückenschmerz bei Osteoporose und anderen metabolischen Osteopathien, Friedrich Lomoschitz über die interventionelle radiologische Therapie, Michael Qittan über das Kraft- und Bewegungstraining und Ingeborg Pucher über psychosoziale Faktoren bei Rückenschmerzen. Zu diesem Thema passend folgte im Jänner 2005 unter dem Moderator Martin Friedrich eine Sitzung zum „chronifizierten Kreuzschmerz“ mit Beiträgen von Herwig Imhof über bildgebende Verfahren beim chronischen Kreuzschmerz, von Veronika Fialka-Moser über die physikalische Therapie der akuten Episode beim chronischen Kreuzschmerz, von Martin Friedrich über interdisziplinäre, multimodale Therapieprogramme beim chronischen Kreuzschmerz, von Wolfgang Bretschneider und Michael Ogon über Bandscheibenprothese und chronischen Kreuzschmerz, von Petra Krepler über die Fusionen an der Wirbelsäule in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie von Siegfried Kasper über die psychologischen Aspekte beim chronischen Kreuzschmerz. Mit Walter Hruby und Franz Kainberger als Moderatoren fand im Jänner 2009 eine weitere Sitzung zu diesem Thema statt und es referierten Gerald Pärtan über die radiologischen Zuweisungskriterien, Martin Friedrich über den unspezifischen Kreuzschmerz, Andreas Gruber über die Diskushernie, Peter Peloschek über den inflammatorischen Kreuz- und Rückenschmerz und Christian Czerny über die bildgebende Differentialdiagnose und Therapie. Die Bandscheibe stand mehrfach am Programm der wissenschaftlichen Sitzungen. Zum Diskusprolaps sprachen im Mai 1988 mit Lüder Deecke als Moderator Heinrich Binder und Thomas Reisner über die Epidemiologie und Neurologie, Herwig Imhof über die Korrelation von Anatomie und Bildgebung, Peter Samec und Karl Heimberger über die Myelografie, Thomas Reisner über den Stellenwert von CT und MRT, Hans Tilscher über die konservative Therapie und Spätergebnisse, Axel Perneczky über die operative Therapie und Spätergebnisse und Werner Lack über den Stellenwert der Nukleolyse. Im Mai 2003 erfolgte die nächste Sitzung über die Bandscheibe mit Beiträgen von Franz Kainberger über die radiologische Diagnostik der Diskusdegeneration und Segmentinstabilität, Christian Haid über 215
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
die Biomechanik der Bandscheibe, Franz Lamp über chirurgische Verfahren der Dekompression, Wolfgang Oberthaler über den lumbalen Bandscheibenersatz, Alfred Olschowski über den Nukleusersatz, Petra Krepler über den zervikalen Bandscheibenersatz und Elena Eckert über die Stabilisation des Bewegungssegmentes. „Die künstliche Bandscheibe“ war Thema einer wissenschaftlichen Sitzung im März 2006 und unter der Moderation von Walter Hruby und Manfred Mühlbauer referierten Michael Urban über „Radiologische Diagnostik und Klassifikation von Bandscheibenerkrankungen“, Karl Mahr über „Mikrodisektomie“, Manfred Mühlbauer über „Bandscheibenvorfall versus Bandscheibenschaden“, Christine Prager über „Konservative Therapie bei degenerativen LWS-Erkrankungen“, Heinz Michael Mayer über „Die lumbale Diskusprothese“, Richard Eyb über „Operative Alternativen zur lumbalen Diskusprothese“ und Clemens Lothaller über „Die Halsbandscheibenprothese“. Entzündliche und degenerative Erkrankungen der Gelenke standen im Juni 1999 unter dem Titel „Aktuelle Diagnose- und Therapie-Konzepte bei Arthrose/Arthritis im Mittelpunkt eines wissenschaftlichen Abends der Gesellschaft der Ärzte. Zunächst referierten Herwig Imhof über die pathophysiologischen Grundlagen von Erkrankungen an Synovia und Knorpel und anschließend Thomas Rand über die Grundlagen der Bildgebung an diesen mesenchymalen Strukturen. Franz Kainberger sprach in der Folge über die Bildgebung bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen. Moderne Therapiekonzepte bei Vorliegen einer Osteoarthrose wurden schließlich von Ludwig Erlacher vorgestellt. Zum Thema der orthopädischen Versorgung von degenerativen Erkrankungen der Schultergelenke hatte es bereits im November 1996 eine wissenschaftliche Sitzung in der Gesellschaft der Ärzte gegeben. In dieser Sitzung hatte Christian Wurnig über die Behandlung des Impingement-Syndroms und der Ruptur der Rotatorenmanschette gesprochen und Axel Wanivenhaus die Therapie bei CP-Synovektomie vorgestellt sowie über Begleitmaßnahmen und Endoprothetik gesprochen. Rainer Kotz hatte darüber hinaus in dieser Sitzung einen Vortrag über die chirurgischorthopädische Therapie bei Schultertumoren gehalten. In einer interdisziplinären Sitzung von Orthopäden und Radiologen sprachen im Jänner 2000, mit Herwig Imhof und Rainer Kotz als Moderatoren, u. a. Friedrich Vorbeck über bildgesteuerte Navigationstechniken, Martin Breitenseher über CT- und MRT-navigierte Feinnadelbiopsie, Michael Nicolakis über die Navigation in der Wirbelsäulenchirurgie und Florian Gottsauner-Wolf über die roboterunterstützte Endoprothetik in der Hüftchirurgie. In einer interdisziplinären Sitzung von Orthopäden, Unfallchirurgen und Radiologen wurde zur Traumatologie von Lifestyle-Sport diskutiert und es referierten 216
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
Andreas Kröner über die Belastungsgrenzen des Stütz- und Bewegungsapparates, Wolfgang Huber über Apophysenschäden bei jugendlichen Sportlern, Rudolf Mayrhofer über die Ruptur der Rotatorenmanschette und ihre Quantifizierung in der Magnetresonanz, Wolfgang Krampla über belastungsassoziierte Veränderungen am Kniegelenk am Beispiel der Marathonläufer sowie Nikolaus Ulreich über Risikofaktoren zur Entstehung einer Achillessehnenruptur. Zu diesem Thema passend fand im Oktober 2008 eine wissenschaftliche Sitzung über Sportschäden am Kniegelenk statt mit Christian Gäbler und Franz Kainberger als Moderatoren, in welcher Gobert Skrbensky über die Kreuzbandchirurgie, Claudia SchüllerWeidekamm über die Interpretation von MRT-Befunden bei Knochenmarködem, Wolfgang Krampla über Kniegelenksveränderungen bei Marathonläufern, Stephan Domayer über über die Knorpeldiagnostik und -therapie und Richard Crevenna über die Rehabilitation nach Kreuzbandrekonstruktion referierten. Eine wissenschaftliche Sitzung zur Prävention und Therapie der Osteoporose brachte Vorträge von Meinrad Peterlik aus der Sicht des funktionellen Pathologen, von Michael Kunze aus der Sicht des Sozialmediziners, von Johannes Huber aus der Sicht des Gynäkologen, von Robert Willvonseder aus der Sicht des Osteologen, von Katharina Pils aus der Sicht der Physikalischen Medizin und von Paul Haber aus der Sicht der Leistungsmedizin. In einer weiteren Sitzung wurde im März 1994 die Osteoporose als multifaktorielle Erkrankung vorgestellt, und mit Meinrad Peterlik und Peter Bernecker als Moderatoren referierten Falko Skrabal über die Laktoseintoleranz als Risikofaktor, Heinrich Resch über die Rolle des Vitamin D, Peter Pietschmann über die Osteoporose beim Mann, Klaus Klaushofer über Schilddrüsenhormone und Knochenstoffwechsel sowie Thomas Rand und Gerald Seidl über die Wertung radiologischer Methoden in der Diagnostik der Osteoporose. In einer weiteren Sitzung über die Osteoporose im April 2004 sprachen Meinrad Peterlik über die Pathophysiologie, Stephan Grampp über die Wertigkeit der Knochenarchitektur für Diagnose und Screening, Heinrich Resch über Klinik und Labordiagnose, Klaus Klaushofer über die Standardtherapie und Peter Pietschmann über die Zukunftsaspekte der osteologischen Therapie. Eine nächste interdisziplinäre wissenschaftliche Sitzung zur Osteoporose fand im November 2007 statt. Die Sitzung wurde von Marcus Köller und Franz Kainberger moderiert und hatte die Gynäkologen Johannes Ott und Ewald Boschitsch sowie den Orthopäden Gerold Holzer als Referenten. Im April 2009 fand eine wissenschaftliche Sitzung über osteoporotische Frakturen statt, welche von Gerold Holzer und von Franz Kainberger moderiert wurde und in welcher u. a. Michael Wagner über die Frakturbehandlung bei Osteoporose, Petra Krepler über die orthopädische Behandlung von Wirbelkörperfrakturen, Titus Gaudernak über die Sekundärprophylaxe oste217
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
oporotischer Frakturen und Barbara Obermayer-Pietsch über die medikamentöse Therapie der schweren Osteoporose referierten. Mit Rainer Kotz und Herwig Imhof als Moderatoren fand im November 1991 eine Sitzung über den Knorpelschaden statt, in welcher Hans Georg Fassbender über das Wechselspiel zwischen Synovialgewebe und Knorpel, Josef Kramer über bildgebende Verfahren zur Knorpeldiagnostik, Alfred Engel über operative Maßnahmen beim Knorpelschaden und Antonio Bici über biochemische Knorpelveränderungen bei der Arthrose und über eine chondroprotektive Theapie referierten. Zur Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde erfolgte im Feber 1993 eine Sitzung über Speicheldrüsenerkrankungen, in welcher Nikolaus Neuhold über die histologische Klassifikation der Speicheldrüsentumoren, Erich Steiner über die bildgebende Diagnostik, Peter Franz über Sialadenitiden und Sialadenosen sowie Herwig Swoboda über die Diagnose und die Therapie von Speicheldrüsentumoren referierten. Im Mai 1994 fand eine wissenschaftliche Sitzung zum Thema „Moderne Nasennebenhöhlen-Diagnostik“ statt, in welcher Wolfgang Bigenzahn über Häufigkeit und klinische Diagnostik von Nebenhöhlenerkrankungen, Joachim Kettenbach über entzündliche NNH-Erkrankungen, Thomas Rand über die radiologische Diagnostik, Wolfgang Gstöttner über diagnostisch-therapeutische Verläufe und Francis Veillon aus Straßburg über „Virtual Reality in Paranasal Sinus-Diagnosis – Dream or Reality“ referierten. Im November 2000 stand das Thema „Otitis und Cholesteatom“ am Program und es diskutierten Peter Franz über die klinische Diagnostik, Christian Czerny über die bildgebende Diagnostik, Herwig Swoboda über Möglichkeiten der Therapie und Christian Krestan über die Bildgebung posttherapeutischer Veränderungen. Zum Fach Mund-, Zahn- und Kieferheilkunde war im Mai 1998 ein wissenschaftlicher Abend der Dentalradiologie gewidmet mit Beiträgen von Soraya Dorffner-Youssefzadeh, Georg Watzek, Andre Gahleitner, Peter Solar und Franz Kainberger und ein weiterer Abend den Kiefergelenksstörungen, an welchem unter der Moderation von Veronika Fialka-Moser Referate von Wolfgang Bigenzahn, Eva Piehslinger, Peter Nicolakis, Soraya Youssefzadeh und Michael Rasse gehalten wurden. Zur Kieferchirurgie referierten im November 1990 Christian Krenkel einmal über die axiale/schrägaxiale Zugschraubenosteosynthese und weiters über den „Orthognatic Surgery Simulator (OSS)“ zur dreidimensionalen Osteotomieplanung, Michael Rasse über die 3D-Bildgebung und Modellherstellung zur Operationsplanung, Ingeborg Watzke zu Langzeitergebnissen kieferorthopädischer Operationen, Helen Matras über die Chirurgie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten sowie Rolf Ewers über die Biotechnologie der Knochenersatzmaterialien und der 218
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Beschichtung mit Titanoxyden. In einer wissenschaftlichen Sitzung über die Diagnostik und Therapie des devitalen Zahnes, welche im Jänner 2008 mit Wolfgang Sperr als Moderator abgehalten wurde, referierten Wolfgang Sperr über die klinische Diagnostik, Andreas Eder über die CT-Diagnostik, Matthias Holly über „Step back – Crown down“ und Johannes Klimscha über Endodontie. Zum Thema „Kinderzahnheilkunde“, welches im Oktober 2008 wieder mit Wolfgang Sperr als Moderator diskutiert wurde, sprachen Andrea Lotte Nell über die Statuserhebung an Volksschulen, Franziska Beer über die Traumatologie im Kindes- und Jugendalter, Sanda-Ileana Patruta über Endodontie im Milchgebiss und Karl Zwiauer über das Milchgebiss aus der Sicht des Kinderarztes. Im Dezember 2008 folgte eine Sitzung zum Thema „Erkrankungen des Cavum oris“ mit Beiträgen von Erwin Tschachler über Mundschleimhauterkrankungen, von Franziska Beer über die Laserchirurgie im Bereich der Mundschleimhaut und der Gingiva und von Angelika Reiner-Concin über Tumoren der Mundhöhle. „Zahnärztliche Materialkunde“ bildete im März 2009 mit Wolfgang Sperr als Moderator das Thema des wissenschaftlichen Abends. Nach einer historischen Darstellung der Füllungsmaterialien in der Zahnheilkunde durch Johannes Kirchner referierten Andreas Eder über zahnärztliche Werkstoffe, Andreas Schedle über die Langlebigkeit von dentalen Kompositmaterialien im Seitenzahnbereich und Michael Sztachovic über zeitgemäße Ästhetik und Möglichkeiten mit Zirkondi oxid und Aluminiumoxid. Im Rahmen des Faches Physikalische Medizin und Rehabilitation referierten im Feber 1990 Martin Klicpera über die Rehabilitation in der Kardiologie, Gerhard S. Barolin über die Neurorehabilitation, Franz Singer über das Rehabilitationskonzept bei rheumatischen Erkrankungen und Mario Francesconi über die Rehabilitation bei Diabetes mellitus. Mit Edzard Ernst als Moderator sprachen im Dezember 1992 Katharina Pils über die Rehabilitation rheumatischer Patienten, Otto Rathkolb über Myobiofeedback, Ingeborg Plenk über die Rehabilitation nach Schlaganfall und Thomas Bochdansky über die Rehabilitation von Unfallpatienten. Bildgebende und radiologisch interventionelle Verfahren, Strahlenschutz
Zur Ultraschalldiagnostik fand im Jahre 1987 eine wissenschaftliche Sitzung über
die Möglichkeiten und Grenzen der Oberbauchsonografie statt, in welcher Heinz Czembirek, Gernot Sommer und Peter Ferenci zur Leberdiagnostik, Arnulf Fritsch zum Stellenwert der Sonografie für die Operationsindikation, Gerhard Mostbeck zur Sonografie der Bauchspeicheldrüse und Christian Zembaty zum Ultraschall der Gallenblase und der Gallenwege Stellung nahmen. 219
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Im Oktober 1989 fand eine nächste Sitzung über die Ultraschall-Diagnostik statt,
in welcher, nach einer Einführung durch Emil Reinold Christian Kratzig über die Sonografie in der Urologie, Peter Knoflach über die Sonografie in der Gastroenterologie, Erich Steiner und Norbert Gritzmann über die Sonografie im Kopf-HalsBereich, Christian Wurnig und Franz Kainberger über die Sonografie in der Orthopädie, Ulrike Salzer-Muhar über die fetale Echokardiografie und Leo Marosi über die Sonografie in der Angiologie referierten. Im Juni 1990 wurde über den Stellenwert der Farbdopplersonografie in der neuro-radiologischen Diagnostik berichtet mit Dimiter Tscholakoff und Peter Samec als Moderatoren und Bernhard Schwaighofer, Siegfried Trattnig und Klara Vergesslich als Referenten. Drei Jahre später erfolgte eine Sitzung über aktuelle Trends in der Ultraschalldiagnostik mit den Moderatoren Heinz Czembirek und Franz Kainberger und mit den Referenten Manfred Baldt über die Phlebosonografie, Martin Breitenseher über die Diagnostik bei Sehnenläsionen, Alois Hollerweger über die Diagnostik bei Appendicitis, Karl Turetschek über die Differentialdiagnostik bei Speicheldrüsenschwellung, Josef Deutinger über die Farbdopplersonografie in der Gynäkologie und Reinhold Mallek über die Nieren-Duplexsonografie. Untersuchungen mit Hilfe der Magnet resonanz, welche von Paul C. Lauterbur und Peter Mansfield entwickelt worden war, bildeten nach ihrer Einführung in die Klinik sowohl durch die Darstellung von anatomischen Gegebenheiten wie auch von funktionellen (Stoffwechsel-)Abläufen eine wesentliche Bereicherung der bildgebenden Diagnostik und fanden rasch Eingang in die Routinediagnostik der Medizin. Im Oktober 1988 fand eine Sitzung mit Herwig Imhof als Moderator über den Stellenwert der Magnetresonanz statt, in welcher Paul Hajek über die MRTGrundlagen berichtete, Daniela Wimberger über die Kernspinresonanz des Gehirns, Josef Kramer über jene des Rückenmarks und Herwig Imhof über die Kernspinresonanz des Skelettsystems referierten. In einer Sitzung über die funktionelle Magnetresonanztomografie des Gehirns sprachen im März 1995 Lüder Deecke, Ewald Moser, Herwig Imhof und Roland Beisteiner. Eine weitere Sitzung über Grundlagen, Entwicklung und Anwendungen der Magnetresonanztomografie des Gehirns wurde im Mai 2002 mit Markus Barth, Roland Beisteiner, Lüder Deecke, Rupert Lanzenberger, Karl Rössler und Siegfried Trattnig abgehalten. Die Nuklearmedizin in der Klinik bildete ein wissenschaftliches Thema im Dezember 1988 und es referierten Heinz Sochor über die Erfassung der Myokardperfusion, Ivo Podreka über die Anwendung der SPECT-Diagnostik in der Neurologie, Karl Silberbauer über die Wertigkeit der Lungenperfusionsszintigrafie, Christoph Zielinski über die Galliumszintigrafie bei an AIDS Erkrankten, Irene Virgolini über 99m-Tc220
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
Galaktosyl-Neoglykoalbumin als Radioligand zur Bestimmung von Lebermorphologie und funktioneller Leberreserve, Helmut Sinzinger über die Thrombozytenmarkierung, Christian Müller über die Radiomarkierung mononukleärer Elemente und Harald Pesl über die Radiomarkierung autologer Low-Density-Lipoproteine. In einer Sitzung über die Therapiemöglichkeiten in der Nuklearmedizin berichteten u. a. Emil Ogris über die Radiojodtherapie des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms, Christian Pirich über die Synoviorthesis mit Dysprosium-165-Eisenhydroxyd, John M. H. de Klerk über „Pain Palliation Using Rhenium-186-HEDP“ und Christian Müller über die Therapie von Lebertumoren mit Holmium-166. Ausgewählte Kapitel aus der Nuklearmedizin wurden im März 1995 unter der Moderation von Alois Kroiss und Emil Ogris vorgetragen und es berichteten Horst Köhn über die pulmologische Nuklearmedizin, Beatrix König über die quantitative Nephrografie, Helmar Bergmann über die Faktorenanalyse medizinischer Bilder und Heinz Sochor über die Myokardszintigrafie zur Vitalitätsdiagnostik. Über „Synergieeffekte in Radiodiagnostik und Nuklearmedizin“ wurde im November 2007 mit Walter Hruby und Thomas Leitha als Moderatoren berichtet. Zu diesem Thema referierten Thomas Leitha über die gemeinsame Endstrecke von Radiodiagnostik und Nuklearmedizin, Wolfgang Reimer über die Bildfusion heute und in Zukunft, Anton Staudenherz über Synergie und praktische Probleme am Beispiel der Pädiatrie und Gerhard Mostbeck über Zukunftsaussichten und Ausbildungsperspektiven dieser Synergie. Radiologisch interventionelle Verfahren wurden im April 1987 diskutiert und es referierten Erich Salomonowitz über die experimentellen Grundlagen, Franz Karnel und Friedrich Olbert über die Indikation, Technik und die Ergebnisse im aortoiliacalen Stromgebiet, Erich Minar, Herbert Ehringer und Ramazanali Ahmadi im femoro-poplitealen Stromgebiet und Peter Polterauer über das chirurgische Standardverfahren. Im Mai 2002 erfolgte unter der Moderation von Walter Hruby und Johannes Lammer eine Sitzung über die „Interventionelle Therapie hepatobiliärer Erkrankungen“ mit Wolfgang Anzböck über „Eingriffe am biliären System oder Pankreas“, mit Martin Funovics über den „transjugulären, intrahepatischen, portosystemischen Shunt“, mit Ludwig Pichler über die „Thermoablation maligner Lebertumore“, mit Christian Loewe über die „Embolisation maligner Lebertumore“ und mit Joachim Kettenbach über „Die multimodale Therapie und Differentialindikationen der minimalinvasiven Therapie“. Zu neuen Konzepten im Strahlenschutz sprachen im November 1997 Gerd Lechner über die neuen EU-Patientenrichtlinien, Franz Kainberger über die Strahlenexposition bei modernen radiodiagnostischen Verfahren, Gerhard Füger über die Strahlenexposition in der Nuklearmedizin, Manfred Tschurlovits über die Be221
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
stimmung des Strahlenrisikos bei medizinischen Maßnahmen und Kurt Kletter über die Strahlenbiologie. Vorsorge und Prävention standen mehrfach am Programm der wissenschaftlichen Sitzungen. Mit den Moderatoren Otto Kraupp und Helmut Sinzinger fand im Jänner 1989 eine Sitzung zur Vorsorge und Prävention der Atherosklerose statt. Michael Kunze stellte zunächst die Dimension des Problems vor, Juan Alberto Flores, Alfred Ferlitsch und Friedrich Rauscha berichteten über ScreeningUntersuchungen, Peter Schwandt über eine Bayrische Cholesterinaktion, Georg Pakesch über „Fit statt Fett“, und schließlich sprach Franz Löschnak über die gesundheitspolitische Relevanz der Prävention. Zum Thema „Neue Strategien zur Behandlung von Fettstoffwechselerkrankungen“ referierten einige Jahre später, mit Harald Kritz und Helmut Sinzinger als Moderatoren, Karl Silberbauer über die Ernährungstherapie, Peter Schmid über die körperliche Aktivität, Heinz Drexel über die medikamentöse Therapie, Ernst Wolner über die chirurgische Therapie und Helmut Sinzinger über die LDL-Apherese. Im März 1998 fand eine wissenschaftliche Sitzung zum Thema Cholesterin-Screening und CholesterinSenkung statt und es diskutierten Harald Kritz, Helmut Sinzinger, Hermann Toplak, Bernhard Paulweber und Kurt Huber. Das Thema „Primärprävention der Atherosklerose“ wurde im Dezember 2001 diskutiert und es referierten Herbert Laimer über Rehabilitation und Aspekte der Primärprävention in der Familie, Kurt Widhalm über Diagnostik und Therapie der familiären Hyperlipidämien und Hermann Toplak über familiäre Hyperlipidämien und Primärprävention beim Erwachsenen. In der Diskussion über Aspirin in der Prophylaxe von Gefäßerkrankungen im Jänner 1992 sprach Paul Alexander Kyrle über biochemische Grundlagen, Peter Fitscha stellte klinische Studien vor, Karl Silberbauer sprach über die instabile Angina pectoris, Jörg Slany über die periphere arterielle Verschlusskrankheit und Alfred Gangl verwies auf gastrointestinale Nebenwirkungen. Aspirinresistenz bildete das Thema einer Sitzung im Mai 2007 und es referierten Helmut Sinzinger über die Pharmakologie, Paul Kyrle über die Resistenz aus Sicht der Plättchenfunktion, Robert Berent über Klinik und Resistenz, Johann Auer über Dosis und Resistenz und Arnulf Ferlitsch über Aspirin und Gastrointestinaltrakt. Zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen referierten James Shepherd aus Glasgow über die primäre Prävention, Robert DiBianco aus Washington über die sekundäre Prävention und Helmut Sinzinger mit Harald Kritz über die Mechanismen des Plaque-Wachstums und der Plaque-Ruptur. In der Krebsvorsorge fand im November 1993 eine wissenschaftliche Sitzung unter der Moderation von Ernst Kubista und Sepp Leodolter zu gynäkologischen 222
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Tumoren statt. Es sprachen u. a. Christine Kurz über die Früherkennung des Ovarialkarzinoms, Michael Medl über Prophylaxe und Früherkennung des Korpuskarzinoms, Alexander Reinthaller über präkanzeröse Veränderungen an Vulva und Zervix und Adolf Pohl über die Bedeutung der Tumormarker für die Klinik. Zur Krebsvorsorge in der Gastroenterologie und Hepatologie referierte im Dezember 1993 Michael Kunze über die bereits bestehenden Möglichkeiten. Friedrich Renner sprach über die Sekundärprophylaxe des Magenkarzinoms, Peter Ferenci über jene des Colonkarzinoms, Rainer Schöfl über jene des Pankreaskarzinoms und Werner Weiss über jene des Hepatoms. Die präventivmedizinischen Aspekte in Gynäkologie und Geburtshilfe behandelten nach einer Einführung durch Sepp Leodolter Nicholas J. Wald über präventivmedizinische Aufgaben in der Geburtshilfe und in der Gynäkologie, Josef Deutinger über das nicht invasive, pränatale Zellsampling, Peter Husslein über die Prävention der Frühgeburt, Christian Kainz über das Zervixkarzinom als präventivmedizinisches Modell, Tom Bourne aus London über die Rolle des Ultraschalls beim Screening nach dem familiären Ovarialkarzinom, Ernst Kubista über die Früherfassung und Vorsorge beim Mammakarzinom und Johannes Huber, welcher zur präventiven Endokrinologie referierte. Gesundheitswesen, Patientenrechte, ärztliche Verantwortung bildeten ebenfalls Themen der wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte. In einem Kamingespräch diskutierten im Oktober 1989 mit Helmuth Denck als Moderator der Präsident des Nationalrates Rudolf Pöder, der Präsident der Österreichischen Ärztekammer Michael Neumann, der Präsident der Österreichischen Rechtsanwaltskammer Walter Schuppich, die Oberin des Pflegedienstes im Rudolfinerhaus Elisabeth Seidl und Karl Heinz Tragl über die ärztliche Verantwortung im Krankenhaus. Im Dezember 1994 fand eine Diskussion über „Arztrechte – Patientenrechte“ mit Michael Neumann als Moderator statt, an welcher Helmut Wyklicky zur Geschichte dieses Themas, Walter Dorner zur Relevanz für den niedergelassenen Arzt, Christoph Zielinski zur Relevanz für den klinischen Betrieb, Viktor Pickl aus der Sicht des Patientenanwaltes und Gerhard Aigner aus dem Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz zu den Plänen des Gesetzgebers Stellung nahmen. Zum Verhältnis von Arzt zu Patient wurde im Dezember 1995 eine Sitzung veranstaltet, in welcher, nach einer Einführung durch Wilhelm Holczabek, Alois Stacher zu diesem Verhältnis aus der Sicht der Ganzheitsmedizin und Gernot Pauser aus der Sicht der Intensivmedizin Stellung bezogen, Joseph Schmucker von Koch aus Regensburg die dialogische Anthropologie als Grundlage der Medizin im Wandel diskutierte und Peter Kampits über das dialogische Prinzip als Grundstruktur der Arzt-Patient-Beziehung sprach. 223
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Die Grenzen der Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens waren Thema einer Sitzung im Mai 1995 und es referierten u. a. Heinz Dopplinger für die Privatversicherungen, Eugen Hauke als Krankenhausökonom, Heinz Naegler als Generaldirektor des Wiener Krankenanstaltenverbundes, Michael Neumann als Präsident der Österreichischen Ärztekammer und Christa Krammer als Bundesministerin für das Gesundheitswesen. Zum Thema „Krankenanstaltenfinanzierung“ sprachen im Dezember 1996 Ernst Wolner für die chirurgischen Fächer, Werner Waldhäusl für die konservativen Fächer, Michael Neumann für die niedergelassenen Ärzte, Paul Aiginger, Wolfgang Huber und Walter Ebm aus Sicht der Privatkrankenanstalten, Rudolf Schiessel aus Sicht der Gemeindespitäler, Heinz Naegler aus Sicht des Wiener Krankenanstaltenverbundes und Christa Krammer als Bundesministerin für Gesundheit. Zusammenhänge zwischen Beruf und Erkrankungen wurden im Oktober 1995 diskutiert und es sprachen Hugo Rüdiger über berufliche Ursachen der Krebsentstehung, Oswald Jahn über Elektrosmog, Norbert Winker über hochfrequente Felder am Arbeitsplatz, Christian Wolf über neue Krankheiten durch unterschwellige Belastungen und Jasminka Godnic-Cvar über das berufsbedingte Asthma. In einer Ringvorlesung über das „Gesundheitswesen – vom Heute ins Morgen“, welche an vier Abenden im Oktober und November 2003 unter dem Titel „Kritische Analyse des Gesundheitswesens“ von Eugen Hauke organisiert wurde, fand zunächst eine Analyse des Gesundheitswesens mit den Referenten Hilke Brockmann aus Bremen, dem Rektor der Medizinischen Universität Wien Wolfgang Schütz und Ministerialrat Peter Straka statt. Es folgte eine Diskussion über „Die zukünftige Rolle der Beteiligten am Gesundheitswesen“ mit Rudolf Brenner, Klaus Otto Burger, Bernhard J. Güntert aus Bielefeld, Elke Holzer, Walter Dorner, Rudolf Hundstorfer, Ulrike Schneider, Roland Staudinger, Peter Eichler, Erhard Geisler und Charlotte Staudinger. Das letzte Thema dieser Serie betraf „Die Entwicklung von Zukunftsszenarien des Gesundheitswesens“ mit Peter Eichler, Erhard Geisler, Eugen Hauke und Charlotte Staudinger. Zum Begriff Qualitätssicherung fand im November 2008 eine wissenschaftliche Sitzung über postmortale Diagnostik und Krankenhaushygiene statt, welche von Angelika Reiner-Concin moderiert wurde und in welcher Angelika Reiner-Concin über die Sinnhaftigkeit der klinischen Obduktion reflektierte sowie Richard Dirnhofer aus Bern über die Virtopsy und Oskar Janata über die Infektsurveillance referierten. Schon kurze Zeit später, im Jänner 2009, referierten, unter der Moderation von Sepp Leodolter, Engelbert Hanzal über die wissenschaftlichen Grundlagen des Qualitätsmanagement, Sepp Leodolter über Leitlinien als „Soft Law“, René Wenzl über die Leitlinie Endometriose und Reinhard Krepler über Qualitätsmanagement als gesamtheitliches Gestaltungswerkzeug im Krankenhaus. 224
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
Die Zusammenarbeit der Gesellschaft der Ärzte mit der Medizinischen Universität Wien führte zu mehreren gemeinsamen Sitzungen über das Medizincurriculum sowie über Aus- und Fortbildung in der Medizin. In der ersten dieser Sitzungen über „Trends in der medizinischen Lehre“ sprachen im November 2004 Rudolf Mallinger über das Thema „Vom Fächerkanon zur Integration“, Kurt Kletter über „Aktuelle Entwicklungen des Diplomstudiums Humanmedizin“, Klaus Lechner über „Das fallbasierte Lernen“, Angelika Hofhansl über „Problemorientiertes Lernen“, Markus Kemmerling über „E-Learning in der prägraduellen Ausbildung“, Harald Kritz über „E-Learning in der postgraduellen Ausbildung“ und Martin Lischka über „Die Prüfungsmethodik in der Medizin“. Im Mai 2005 fand eine Diskussion über den klinischen Unterricht im neuen Medizincurriculum Wien statt und nach einer Einleitung von Eduard Auff referierten u. a. Martin Lischka über Prüfungssysteme, Werner Horn über Qualitätssicherung und Franz Kainberger über Lerninhalte und Lernziele. „Das Medizincurriculum Wien im internationalen Kontext“ wurde im November 2005 erörtert u. a. mit Vorträgen von Rudolf Mallinger über das Zulassungsverfahren zum Medizinstudium, von Martin Lischka über Eignungstests für medizinische Studiengänge, von Monika Killer über das Aufnahmeverfahren an der Paracelsus-Privat-Universität Salzburg und von Ara Tekian aus Chicago über „Curricula Approaches“. Schließlich referierten in einer Sitzung über Lehren und Lernen in der Medizin im April 2006 u. a. Angelika Hofhansl über Lerntheorien und deren Anwendung in der Medizin, Oliver Findl über mediengestütztes Lernen in der Ophthalmologie, Michael Schmidts über Lernen und Simulation und Gerhard Lenz über das Explorationspraktikum mit simulierten Patientinnen in der Psychiatrie. Diverse Themen
Der immunsupprimierte Patient stand im Oktober 1988 am wissenschaftlichen
Programm der Gesellschaft der Ärzte, und nach einer Einführung durch Heinz Ludwig referierten Stefan Breyer über den granulozytopenischen Patienten, Wolfgang Graninger über Infektionen nach Transplantationen, Frank-Detlef Goebel über opportunistische Infektionen bei AIDS und Martha Eibl über humorale Abwehrdefekte und infektiöse Komplikationen. Gentechnologie und Fortschritte in der Inneren Medizin behandelte eine wissenschaftliche Sitzung im Oktober 1990, welche von Guntram Schernthaner moderiert wurde und in welcher Hans-Krister Stummvoll über das Erythropoetin, Peter Bettelheim über hämatopoetische Wachstumsfaktoren, Guntram Schernthaner über Humaninsulin, Proinsulin und Insulinanaloga, Ernst Pilger über den Tissue-Plasminogen-Activator, Heinz Lud225
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
wig über Interferon und Peter Swetly über Zukunftstendenzen in der gentechnologischen Forschung referierten. Neue Therapiekonzepte durch Zytokine wurden im Jänner 1993 vorgestellt und es berichteten Josef Schwarzmeier über Interferon-alpha bei hämatologischen Erkrankungen, Josef Smolen über Zytokine in der Rheumatologie, Felix Stockenhuber über den Einsatz von Erythropoetin bei Nierenerkrankungen, Peter Ferenci über Interferon-alpha bei chronischer Hepatitis und Klaus Geissler über hämatopoetische Wachstumsfaktoren zur Behandlung granulozytopenischer Zustände. Zum Thema „Umwelt und Allergie“ referierten im Jänner 1994, mit Dietrich Kraft als Moderator, Werner Aberer über die Epidemiologie der Inhalationsallergien, Otto Scheiner über pflanzliche Stressproteine, Rudolf Valenta über rekombinante Allergene, Jasminca Godnic-Cvar über Inhalationsallergene am Arbeitsplatz und Christof Ebner über „Neue Allergene“. Die G-Protein-vermittelte Signaltransduktion wurde im Oktober 1995 vorgestellt. Unter Wolfgang Schütz als Moderator referierten Martin Hohenegger über die Mechanismen der Regulation der Signaltransduktion, Michael Freissmuth über Erkrankungen durch Änderungen der Signalkaskade, Christian Nanoff über G-Protein als experimentell pharmakologischen Angriffspunkt und Heidrun Karlic über die G-Protein-Untereinheit G16. Zu dem in dieser Zeit aktuellen Thema „Ozon – Hysterie oder reelle Gefahr“ sprachen u. a. Hubert Pehamberger und Herbert Hönigsmann über den Hautkrebs, Günther Grabner über Licht und Auge und Thomas Frischer mit Hartmut Zwick über Ozon als inhalative Noxe. Mit Bernd Binder als Moderator fand im Mai 1996 eine Sitzung zum Thema „Molekulare Grundlagen von Erkrankungen“ statt, in welcher Margarete Geiger über „Local Delivery of Steroid Hormones by Steroid Hormone Binding SERPINS“, Rainer de Martin über „Inhibition of Gene Expression by Glucocorticoides – Molecular Mechanims“, Paul M. Plotsky über „Long Term Consequences of Early Adverse Experience – A Behavioral and Molecular Perspective in Animal Models“, Florian Holsboer über „Dysfunction of the Hypothalamic-PituitaryAdrenal System in the Etiology of Depression“ und Georg Wick über „Disturbed Immuno-endocrine Communication via the Hypothalamo-Pituitary-Adrenal Axis in Autoimmune Disease“ referierten. „Was wurde aus Interferon ?“, fragten im November 1997 Heinz Gisslinger aus hämatologischer Sicht, Günther Steger aus onkologischer Sicht, Christian Müller aus hepatologischer Sicht, Hubert Pehamberger aus dermatologischer Sicht und Harald Kollegger aus neurologischer Sicht. In einer Sitzung über „Tirols Eismann“ sprachen im Juni 1997 Werner Platzer über Innovationen und Konservierungstechniken prähistorischer Leichen, Horst 226
Die wissenschaftlichen Aktivitäten ab dem Jahre 1987
Seidler über anthropologische und interdisziplinäre Aspekte der Untersuchung von Eisleichen, Dieter zur Nedden über die Untersuchung des Tiroler Eismannes mit bildgebenden Verfahren, Beatrix Volc-Platzer über immunmorphologische Untersuchungen der Haut, Robert Mader über ein ungewöhnliches Lipidmuster nach 5.000 Jahren Konservierung und Dean L. Mann aus Baltimore über molekulare Analysen der MHCII-Gene. Dem wachsenden Interesse für Gender-Medizin wurde im November 2004 durch eine von Christian Müller und Edward Penner moderierte Sitzung „Leber und Gender“ Rechnung getragen. Im Dezember 2008 folgte eine weitere wissenschaftliche Sitzung zu diesem Thema, welche von Jeanette Strametz-Juranek und Karin Gutierrez-Lobos moderiert wurde und in welcher Peter Pietschmann über die Osteoporose als geschlechtsspezifische Erkrankung, Katharina Pils über Schmerz und Bewegung beim älteren Menschen, Werner Reiter über die sexuelle Zufriedenheit der Partnerin bei Therapie des Mannes mit PDE5-Inhibitoren und Eva Piehslinger über Funktionsstörungen im Kauorgan referierten. Im März 2006 stand das Thema „Gesundheitsfolgen 20 Jahre nach Tschernobyl“ am Programm der Gesellschaft der Ärzte und es referierten u. a. Malcolm Crick über „Exposures and Effects of the Chernobyl Accident“, Peter Jacob über Schilddrüsenkarzinome nach Tschernobyl, Kurt Kletter über medikamentösen Strahlenschutz und Thomas Leitha über Strahlenunfälle in Österreich. Ein wissenschaftlicher Abend im September 2006 war der „Medizinischen Ethik im Alltag“ gewidmet mit Vorträgen von Peter Kampits über „Ethische Probleme in der Geriatrie“, von Klaus Ratheiser über „Medizinethik am Limit“, von Günther Pöltner über „Ärztliche Verantwortung im Spannungsfeld zwischen Heilkunst und Technik“ und von Roland Sedivy über den „zur Schau gestellten Menschen – Organe und Körper von Toten im Licht der Öffentlichkeit“. Ein wissenschaftlicher Abend war im März 2007 der sexuellen Dysfunktion bei Mann und Frau gewidmet und unter der Moderation von Christian Kratzig sprachen Jakob Lackner über die Epidemiologie der erektilen Dysfunktion, Irene Lang über erektile Dysfunktion und koronare Erkrankungen, Christian Kratzig über die erektile Dysfunktion und Testosteron, Georg Schatzl über die Therapie der erektilen Dysfunktion sowie Gerhard Lunglmayr und Andrea Gelosky über Sexualstörungen als partnerschaftliches Problem. „Missbrauch und seine Abklärung“ waren das Thema einer wissenschaftlichen Sitzung im März 2009. Mit den Moderatorinnen Jenny Lassmann und Daniela Dörfler referierten Antonia Rau über die Spurensicherung an der Frauenklinik, Jenny Lassmann über die Missbrauchsabklärung bei Männern und Knaben, Türkan Akkaya-Kalayci über die Missbrauchsabklärung an der Forensischen Ambulanz der 227
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters in Wien, Elisabeth Friedrich über die Dokumentation aus gerichtsmedizinischer Sicht, Christoph Brezinka über die Missbrauchsabklärung aus der Sicht des Gutachters und Bettina Weidinger über Opferschutz – Kinderschutz. „Hirn, Mann und Testosteron“ standen im April 2008 am Programm der Gesellschaft der Ärzte, und unter der Moderation von Christian Kratzik und Walter Albrecht sprachen Rupert Lanzenberger über Steroidhormone und die Neurotransmission des Gehirns, Bruno Weidlich über Testosteronmangel und Kognition, Christian Bancher über endokrinologische Aspekte bei Demenzerkrankungen, Georg Schatzl über Androgenmangel und Sexualität im Alter und Gerhard Lunglmayr über die Testosterontherapie. Die Festvorträge bei den Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft der Ärzte
Die Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft der Ärzte wurden und werden den Statuten entsprechend jeweils im März eines jeden Jahres abgehalten. Ursprünglich waren sie als administrative Sitzungen den wissenschaftlichen Sitzungen vorangestellt. Nach und nach erfolgte die Ankündigung besonderer Vorträge für diese Sitzungen. Erstmals am 16. März 1888 wurde mit der Jahreshauptversammlung auch ein besonderer Vortrag verbunden, und erstmals im Jahre 1892 erfolgte mit der Ankündigung der Jahreshauptversammlung auch die Ankündigung eines Festvortrages. 1888 – Theodor Meynert (Wien) – Über Zwangsvorstellungen 1889 – Moriz Heitler (Wien) – Gedächtnisrede auf Ludwig Türck 1890 – Theodor Billroth (Wien) – Über den Einfluss der Antiseptik auf Operationsmethoden, chirurgischen Unterricht und Krankenhausbau 1891 – Siegmund Exner (Wien) – Sensomobilität 1892 – Hans Kundrat (Wien) – Über Vegetationsstörungen 1893 – Hans Kundrat (Wien) – Lympho-Sarkomatosis 1894 – Friedrich Kraus (Wien) – Über vasomotorische Phänomene im Fieber 1895 – Ernst Ludwig (Wien) – Einst und Jetzt in der medizinischen Chemie 1896 – Siegmund Exner (Wien) – Über die Funktion der Haare 1897 – Joseph Seegen (Wien) – Die Kraftquelle für die Arbeitsleistungen des Thierkörpers 1898 – Richard Paltauf (Wien) – Über die Reaction des Organismus gegen Infektionen 228
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters in Wien, Elisabeth Friedrich über die Dokumentation aus gerichtsmedizinischer Sicht, Christoph Brezinka über die Missbrauchsabklärung aus der Sicht des Gutachters und Bettina Weidinger über Opferschutz – Kinderschutz. „Hirn, Mann und Testosteron“ standen im April 2008 am Programm der Gesellschaft der Ärzte, und unter der Moderation von Christian Kratzik und Walter Albrecht sprachen Rupert Lanzenberger über Steroidhormone und die Neurotransmission des Gehirns, Bruno Weidlich über Testosteronmangel und Kognition, Christian Bancher über endokrinologische Aspekte bei Demenzerkrankungen, Georg Schatzl über Androgenmangel und Sexualität im Alter und Gerhard Lunglmayr über die Testosterontherapie. Die Festvorträge bei den Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft der Ärzte
Die Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft der Ärzte wurden und werden den Statuten entsprechend jeweils im März eines jeden Jahres abgehalten. Ursprünglich waren sie als administrative Sitzungen den wissenschaftlichen Sitzungen vorangestellt. Nach und nach erfolgte die Ankündigung besonderer Vorträge für diese Sitzungen. Erstmals am 16. März 1888 wurde mit der Jahreshauptversammlung auch ein besonderer Vortrag verbunden, und erstmals im Jahre 1892 erfolgte mit der Ankündigung der Jahreshauptversammlung auch die Ankündigung eines Festvortrages. 1888 – Theodor Meynert (Wien) – Über Zwangsvorstellungen 1889 – Moriz Heitler (Wien) – Gedächtnisrede auf Ludwig Türck 1890 – Theodor Billroth (Wien) – Über den Einfluss der Antiseptik auf Operationsmethoden, chirurgischen Unterricht und Krankenhausbau 1891 – Siegmund Exner (Wien) – Sensomobilität 1892 – Hans Kundrat (Wien) – Über Vegetationsstörungen 1893 – Hans Kundrat (Wien) – Lympho-Sarkomatosis 1894 – Friedrich Kraus (Wien) – Über vasomotorische Phänomene im Fieber 1895 – Ernst Ludwig (Wien) – Einst und Jetzt in der medizinischen Chemie 1896 – Siegmund Exner (Wien) – Über die Funktion der Haare 1897 – Joseph Seegen (Wien) – Die Kraftquelle für die Arbeitsleistungen des Thierkörpers 1898 – Richard Paltauf (Wien) – Über die Reaction des Organismus gegen Infektionen 228
Die Festvorträge bei den Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft der Ärzte
1899 – Rudolf Chrobak (Wien) – Zur Krankenhausfrage 1900 – Emil Zuckerkandl (Wien) – Über die Epithelkörperchen des Halses 1901 – Edmund Neusser Wien) – Über ätiologisch-bakteriologische Diagnostik 1902 – Ernst Freund (Wien) – Leistungen und Bestrebungen in der Stoffwechselpathologie 1903 – Anton Eiselsberg (Wien) – Wandlungen in der modernen Chirurgie 1904 – Ernst Ludwig (Wien) – Fortschritte in der Chemie der Eiweißstoffe 1905 – Wolfgang Pauli sen. (Wien) – Wandlungen in der Pathologie durch die Fortschritte der allgemeinen Chemie 1906 – Max Neuburger (Wien) – als Festvortrag : Die Gedenkrede zum 100. Geburtstag : Ernst Freiherr von Feuchtersleben, 29. April 1806 – 3. September 1849. 1907 – Alexander Fraenkel (Wien) – Vinzenz Kern – Josef Lister 1908 – (wissenschaftliche Sitzung) 1909 – Siegmund Exner (Wien) – Über die Temperaturbeziehung zwischen Herz und Lunge 1910 – Julius Tandler (Wien) – Über den Einfluss der innersekretorischen Anteile der Geschlechtsdrüsen auf die äußere Erscheinung des Menschen 1911 – Arnold Durig (Wien) – Physiologische Wirkung des Höhenklimas 1912 – Ernst Fuchs (Wien) – Tabes und Auge 1913 – Heinrich Obersteiner (Wien) – Über pathologische Veranlagungen am Nervensystem 1914 – Armin Tschermak-Seysenegg (Wien) – Die Lehre von der tonischen Innervation 1915 – Julius Wagner-Jauregg (Wien) – Ätiologie des Kropfes 1916 – Georg Joannovics (Wien) – Experimentelle Studien zur Frage der Geschwulstdisposition 1917 – Alois Kreidl (Wien) – Über das Wesen der tierischen Hypnose und ihre Beziehung zur menschlichen 1918 – Isidor Fischer (Wien) – Semmelweis-Lehre Ludwig Piskacek (Wien) – Die Puerperalendemien des Gebärhauses 1919 – Emil Redlich (Wien) – Was hat uns die Gehirnpathologie für die Gehirnphysiologie gelehrt ? 1920 – Arnold Durig (Wien) – Zum Ernährungsproblem Österreichs 1921 – Ernst Lecher (Wien) – Physikalisches zur 25-jährigen Erinnerung an die Entdeckung Röntgens 1922 – Hans Eppinger sen. (Graz) – Das retikulo-endotheliale System 1923 – Josef Wiesel (Wien) – Die Jodtherapie der Atherosklerose und ihre Beziehung zur Thyreoidea 229
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
1924 – Hans Horst Meyer (Wien) – Gesetzlichkeit des Lebens 1925 – Constantin Economo (Wien) – Über den Schlaf 1926 – Wolfgang Pauli sen. (Wien) – Die Eiweißkörper als Kolloide 1927 – Ernest Finger (Wien) – Die Haut als Abwehrorgan 1928 – Julius Wagner-Jauregg (Wien) – Über Erblichkeit in der Pathologie 1929 – Alexander Fraenkel (Wien) – Verwundung und Infektion. In memoriam Theodor Billroth 1930 – Otto Marburg (Wien) – Die Indikationen und Resultate der Röntgenbehandlung bei Nervenkrankheiten 1931 – Constantin Economo (Wien) – Über progressive Cerebration und die organischen Grundlagen der Begabung 1932 – Alexander Fraenkel (Wien) – Der Entwicklungsgedanke bei Goethe und Darwin. Gedenkrede zu Goethes 100. Todestag 1933 – Carl Sternberg (Wien) – Neuere Anschauungen über aleukämische Erkrankungen und über die Bildung spezifischer Granulome 1934 – Rudolf Maresch (Wien) – Das Lebenswerk Rokitanskys 1935 – Wilhelm Falta (Wien) – Lebensaussichten des Diabetikers 1936 – Martin Gusinde (Wien) – Rassenbiologie der Kongopygmäen (als Gäste : Bundespräsident Wilhelm Miklas und Kardinal Theodor Innitzer) 1937 – Gottwald Schwarz (Wien) – Die Divericulitis des Sigmas und ihre Komplikationen 1946 – Rudolf Pape, Leopold Schönbauer, Erich Zdansky (Wien) – Zur Entdeckung der Röntgenstrahlen 1947 – Max Neuburger (Wien) – 100 Jahre Äther (gelesen von A. Wiedmann) 1948 – Hilding Berglund (Stockholm) – Die akute Herzinsuffizienz 1949 – Erwin Uehlinger (St. Gallen) – Beziehungen zwischen Nieren, Kalziumstoffwechsel und Skelett 1950 – Arnold Durig (Wien) – Über Automatie 1951 – Karl Heinrich Bauer (Heidelberg) – Über den heutigen Stand des Krebsproblems 1952 – Richard Bieling (Wien) – Systematische und ätiologische Untersuchungen auf dem Virusgebiet 1953 – Sir Henry Dale, Nobelpreis 1936 (London) – Reizübertragung im Nervensys tem 1954 – Wolfgang Laves (München) – Untersuchungsverfahren zur Beurteilung der Alkoholwirkung 1955 – Ferdinand Hoff (Frankfurt) – Die Polarität des vegetativen Systems
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Die Festvorträge bei den Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft der Ärzte
1956 – Burghart Breitner (Innsbruck) – Jubiläum einer Wiener Hypothese – Hormonspeicherung im Schilddrüsenkolloid 1957 – Franz Büchner (Freiburg) – Durchblutungsnot des Herzmuskels 1958 – Johannes Heinrich Schultz (Berlin) – Wesen und Grenzen der Psychotherapie 1959 – Leopold Schönbauer (Wien) – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Allgemeinen Krankenhauses 1960 – Festsitzung zum 100. Geburtstag von Anton Eiselsberg – gestaltet von Leopold Schönbauer und der I. Chirurgischen Universitätsklinik, Wien. Sowie : Festsitzung zum Weltjahr für Geistige Gesundheit : Hans Hoff (Wien) – Internationale Probleme der psychischen Hygiene 1961 – Karl Kundratitz (Wien) – Kindernot und Hospitalismus – Einst und Jetzt 1962 – Joseph Kimmig (Hamburg) – Der gegenwärtige Stand der Lehre von der Allergie und von den allergischen Erkrankungen 1963 – 125-Jahr-Feier der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Erna Lesky (Wien) – Pioniertaten der Medizin, mitgeteilt in der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1964 – Hugo Krayenbühl (Zürich) – Der neurochirurgische Beitrag zur Behandlung der intracerebralen Blutung. 1965 – Franz Gross (Basel) – Die Rolle des Renin-Angiotensin-Systems bei Hochdruck. 1966 – Felix Mainx (Wien) – Humangenetik und Molekularbiologie. 1967 – Karl Hutschenreuter (Homburg/Saar) – Gefahren der modernen Anästhesie und ihre Verhütung 1968 – Otto Kratky (Graz) – Das Makromolekül, ein Angelpunkt moderner biologischer und chemischer Forschung 1970 – Guido Fanconi (Zürich) – Probleme der Unter- und Überernährung der Welt. Sowie : Festsitzung zum 85. Geburtstag von Lorenz Böhler, gestaltet von den AUVA-Unfallkrankenhäusern 1971 – A. Renner (Tübingen) – Die Entgiftung von Arzneimitteln und schädlichen Stoffen in der Leber 1972 – Wolfgang Bargmann (Kiel) – Über Hormonbildung im Gehirn. 1973 – Ernst Boris Chain, Sir, Nobelpreis 1945 (London) – Die Rolle der Biochemie in der Arzneimitteltherapie und -prophylaxe 1974 – Hermann Staudinger (Gießen) –Struktur und Funktion des endoplasmatischen Retikulums 1975 – Karl Fellinger (Wien) – Medizin in Bewegung 1976 – Jiri Widimsky (Prag) – Herz und Lunge in pathophysiologischer Gegenseitigkeit 231
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
1977 – Max Ferdinand Perutz, Nobelpreis 1962 (Cambridge) – Die medizinische Bedeutung der Molekularbiologie 1978 – Peter Safar (Pittsburgh) – Grenzen der Wiederbelebung und der Intensivtherapie 1979 – Manfred Eigen, Nobelpreis 1967 (Göttingen) – Über den Ursprung des Lebens 1980 – Viktor Frankl (Wien) – Psychologisierung oder Humanisierung der Medizin. Sowie : Festsitzung 150. Geburtstag Theodor Billroth – Helmut Wyklicky : 100 Jahre Pylorusresektion 1981 – Hans Popper (New York) – Hepatitis – neue Entwicklungen 1982 – Ludwig Demling (Erlangen) – Forschung und Praxis in der Gastroenterologie 1983 – Albrecht Fleckenstein (Freiburg) – Physiologie, Pharmakologie und klini sche Bedeutung des Kalzium- und Magnesiumeinstroms ins Warmblütermyokard 1984 – Gotthard Schettler (Heidelberg) – Hat die Vorsorgemedizin heute noch Chancen ? 1985 – Helmut Wyklicky (Wien) – Die Wiener Medizinische Klinik, Gegensatz und Ergänzung 1986 – Sir Karl Popper (London) – Eine Weiterentwicklung der Darwin’schen Theorie 1987 – 150 Jahre Gesellschaft der Ärzte – Alfred Zängl (Wien) – Die Erziehung zum elitären Arzt – das Vermächtnis Billroths. Anton Neumayr (Wien) – Billroth und die Medizin 1988 – Oleh Hornykiewicz (Wien) – Neurotransmitter in der Pathophysiologie der Hirnfunktion 1989 – Max Birnstiel (Wien) – Intrazelluläre Immunisierung – eine therapeutische Strategie der Zukunft 1990 – Konrad Beyreuther (Heidelberg) – Alzheimer’sche Krankheit aus der Sicht der Grundlagenforschung 1991 – Edgar Ungeheuer (Frankfurt/Main) – Ein Rückblick auf 40 Jahre Chirurgie 1992 – Joachim Seelig (Basel) – Magnetische Resonanzbildgebung und magne: Neue medizinische Diagnostikmethoden tische Resonanzspektroskopie zur Untersuchung der Anatomie und Biochemie 1993 – Salvador Moncada (Beckenham, England) – Nitric Oxide – From Normal Physiology to Clinical Medicine 1994 – Bengt Samuelson (Stockholm) – Prostaglandins and Leukotriens : From Basic Science to Clinical Applications 232
Das MINI-MED-Studium im Billrothhaus
1995 – Adolf Miehlke (Göttingen) – Der Arzt zwischen Gesetz und Gewissen oder Einbruch des Zeitgeistes in die Medizin 1996 – Hans Tuppy (Wien) – Das Unbehagen an der Wissenschaft 1997 – Max Birnstiel (Wien) – Impfstoffe gegen Krebs ? ! 1998 – John Robert Vane, Nobelpreis 1982 (London) – Mechanisms of Action of Antiinflammatory Drugs 1999 – Roland Mertelsmann (Freiburg) – Gentechnologie in Diagnostik und Therapie : Herausforderung und Chance 2000 – Joseph Witztum (La Jolla, San Diego) – Current Status of the Oxydation Hypothesis of Atherosclerosis 2001 – Herbert C. Stary (New Orleans) – Entwicklungsgeschichte der Atherosklerose. 2002 – Edzard Ernst (Exeter, UK) – Komplementärmedizin im Spannungsfeld zwischen Empirie und Wissenschaft 2003 – Hermann Hepp (München) – Wissenschaft, Recht und Gewissen aus der Sicht eines Frauenarztes 2004 – Luigi Solbiati (Busto Arsizio, Varese) – Christian Doppler and the Influence of his Work on Modern Medicine 2005 – Georg Wick (Innsbruck) – Anti-Aging-Medizin – Fact and Fiction 2006 – Ernst Wolner (Wien) – Das Herz als Sitz der Seele und Objekt chirurgischer Technik 2007 – Ferdinand Mühlbacher (Wien) – Theodor Billroth – Chirurgie und Musik 2008 – Konrad Paul Liessmann (Wien) – Die Universität und ihre Feinde. Über Idee und Wirklichkeit akademischen Forschens und Lehrens 2009 – Hannes Androsch (Wien) – Die veränderte Gesellschaft erfordert Wandel bei allen 2010 – Georg Stingl – Personalisierte Medizin – Schlagwort – Alternative Ergänzung Das MINI-MED-Studium im Billrothhaus
Das MINI-MED-Studium wurde im Jahre 2000 durch Univ.-Prof. Dr. Georg Bartsch, Vorstand der Universitätsklinik für Urologie in Innsbruck, zunächst für Tirol gegründet. Das Studium war gedacht als medizinische Vorlesung, in welcher führende Mediziner der Bevölkerung in verständlicher Form über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse berichten sollten. Der große Erfolg der Vorlesungsreihe hatte zur Folge, dass sich rasch weitere Bundesländer an ihr beteiligten. 233
Das MINI-MED-Studium im Billrothhaus
1995 – Adolf Miehlke (Göttingen) – Der Arzt zwischen Gesetz und Gewissen oder Einbruch des Zeitgeistes in die Medizin 1996 – Hans Tuppy (Wien) – Das Unbehagen an der Wissenschaft 1997 – Max Birnstiel (Wien) – Impfstoffe gegen Krebs ? ! 1998 – John Robert Vane, Nobelpreis 1982 (London) – Mechanisms of Action of Antiinflammatory Drugs 1999 – Roland Mertelsmann (Freiburg) – Gentechnologie in Diagnostik und Therapie : Herausforderung und Chance 2000 – Joseph Witztum (La Jolla, San Diego) – Current Status of the Oxydation Hypothesis of Atherosclerosis 2001 – Herbert C. Stary (New Orleans) – Entwicklungsgeschichte der Atherosklerose. 2002 – Edzard Ernst (Exeter, UK) – Komplementärmedizin im Spannungsfeld zwischen Empirie und Wissenschaft 2003 – Hermann Hepp (München) – Wissenschaft, Recht und Gewissen aus der Sicht eines Frauenarztes 2004 – Luigi Solbiati (Busto Arsizio, Varese) – Christian Doppler and the Influence of his Work on Modern Medicine 2005 – Georg Wick (Innsbruck) – Anti-Aging-Medizin – Fact and Fiction 2006 – Ernst Wolner (Wien) – Das Herz als Sitz der Seele und Objekt chirurgischer Technik 2007 – Ferdinand Mühlbacher (Wien) – Theodor Billroth – Chirurgie und Musik 2008 – Konrad Paul Liessmann (Wien) – Die Universität und ihre Feinde. Über Idee und Wirklichkeit akademischen Forschens und Lehrens 2009 – Hannes Androsch (Wien) – Die veränderte Gesellschaft erfordert Wandel bei allen 2010 – Georg Stingl – Personalisierte Medizin – Schlagwort – Alternative Ergänzung Das MINI-MED-Studium im Billrothhaus
Das MINI-MED-Studium wurde im Jahre 2000 durch Univ.-Prof. Dr. Georg Bartsch, Vorstand der Universitätsklinik für Urologie in Innsbruck, zunächst für Tirol gegründet. Das Studium war gedacht als medizinische Vorlesung, in welcher führende Mediziner der Bevölkerung in verständlicher Form über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse berichten sollten. Der große Erfolg der Vorlesungsreihe hatte zur Folge, dass sich rasch weitere Bundesländer an ihr beteiligten. 233
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die Gesellschaft der Ärzte in Wien hatte sich bereits unter ihrem Präsidenten Wilhelm Holczabek für eine Öffnung der Gesellschaft zunächst für Jungärzte und Studenten der Medizin ausgesprochen. Mit der Einrichtung des MINI-MEDStudiums ergab sich nun auch die Gelegenheit der Öffnung für ein medizinisch interessiertes Laienpublikum, welche vom Präsidenten der Gesellschaft, Sepp Leodolter, ergriffen wurde. Damit fand im Februar 2006 die erste MINI-MED-Veranstaltung Wiens im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte statt. Bei freiem Eintritt war und ist das Interesse der Wiener Bevölkerung für das MINI-MED-Studium groß, und die Veranstaltungsabende werden jeweils von bis über 300 Teilnehmer/innen besucht. MINI-MED-Veranstaltungen im Jahre 2006 1. Jahrhundertleiden Depression : Das Neueste zu Diagnose und Behandlung. Referenten : Siegfried Kasper, Lukas Pezawas und Edda Winkler-Prjek 2. Epidemien des 21. Jahrhunderts : Übergewicht und Diabetes. Referenten : Bernhard Ludvik, Rudolf Prager und Anita Rieder 3. Jede Frau kennt sie : Schmerzen im Unterbauch. Referenten : René Wenzl und Sepp Leodolter 4. Wenn die Luft knapp wird : Neues zum Thema Atemnot. Referenten : Hartmut Zwick, Christian Leithner und Wolfgang Pohl 5. Durchblutungsstörungen – wie Sie Ihre Gefäße jung halten. Referenten : Erich Minar und Martin Schillinger 6. Moderner Impfschutz : Von der Zeckenimpfung bis zum Gebärmutterhalskrebs. Referenten : Michael Kundi, Livia Borsoi, Ursula Kunze und Heide Lingard 7. Moderne Schmerztherapie gegen chronische Schmerzen. Referenten : Renate Barker, Michael Zimpfer und Alexander Kober 8. Brustkrebs – Früherkennung und Behandlung. Referenten : Ernst Kubista, Teresa Wagner und Michael Seifert 9. Prostatakrebs : Früherkennung und neueste Behandlungsmethoden. Referenten : Heinz Pflüger, Eugen Plas und Igor Stancik 10. Lachend durchs Leben – Revolution in der Zahnheilkunde durch Implantation und Lasertechnologie. Referenten : Georg Watzek und Andreas Moritz 11. Nie mehr inkontinent : Neue Therapieverfahren gegen Harn- und Stuhlinkontinenz. Referenten : Engelbert Hanzal, Christoph Klingler und Max Wunderlich
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Das MINI-MED-Studium im Billrothhaus
12. Virushepatitis – Formen, Symptome, Behandlung. Referenten : Christian Müller, Michael Gschwantler, Werner Weiss, Angelika Widhalm 13. Wenn die Knochen brüchig werden – Volkskrankheit Osteoporose. Referenten : Heinrich Resch und Hans Bröll 14. Gelenkprobleme rund ums Knie – moderne Knorpeltherapie. Referenten : Roland Dorotka und Rainer Kotz Veranstaltungen im Jahre 2007 1. Das Kreuz mit dem Kreuz – Rückenschmerzen heute. Referenten : Martin Friedrich und Michael Bach 2. Die Fettfalle – neue Wege der Vermeidung von Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall. Referenten : Harald Kritz und Helmut Sinzinger 3. Von der Schwerhörigkeit über Schnarchen bis zum Kehlkopfkrebs – moderne Therapien in der HNO. Referenten : Martin Burian, Peter Franz, Csilla Neuchrist und Andreas Temmel 4. Augenkrankheiten und Fehlsichtigkeit : Diagnose und Therapie. Referenten : Hans Gnad, Reinhard Schranz und Wolfram Geyer 5. „Zeigen Sie Biss !“ Alles rund um die Zahn- und Kiefergesundheit. Referenten : Ingeborg Watzke, Herbert Watzke, Bärbel Reistenhofer und Karin Schindler 6. Steinreich : Das Harnsteinleiden : Was kann man tun ? Referenten : Walter Hruby, Michael Rauchenwald und Christian Türk 7. Jeder beginnt als Allergiker… einige bleiben es. Die häufigsten Atemwegsallergien. Referent : Christof Ebner 8. Herzstillstand – jeden kann es treffen. Referenten : Anton Laggner, Hans Domanovits und Wolfgang Schreiber 9. Jahrhundertleiden Depression : Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Referenten : Siegfried Kasper und Alfred Pritz 10. Europa wird vergesslich – Demenzerkrankungen auf dem Vormarsch : Referenten : Peter Fischer, Susanne Jungwirth und Johannes Wancata 11. Leben mit der Schuppenflechte. Wo stehen wir heute ? Referenten : Herbert Hönigsmann, Adrian Tanew und Harald Maier 12. Unsere Gesellschaft wird immer älter. Woher kommen wir ? Wohin gehen wir ? Referenten : Franz Böhmer, Katharina Pils und Thomas Frühwald 13. Alle Jahre wieder : Erkältungskrankheiten. Was wirkt wirklich ? Referenten : Andreas Temmel, Josef Toth und Martin Burian 14. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Eine unterschätzte medizinische Größe. Referent : Walter Reinisch 235
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
15. Der Alkohol – Volksdroge Nr. 1 oder Gesundheitselexier ? Referenten : Otto Lesch und Henriette Walter 16. Lebender Knochen – toter Knochen. Innovative Osteoporosetherapie. Referent : Ludwig Erlacher 17. Wege aus dem Teufelskreis Angst, Depression und Sucht. Referenten : Gabriele Fischer, Bernadette Winklbaur und Christian Wanner 18. Mit Kraft in die Wechseljahre. Referenten : Johannes Huber, Christian Egarter und Clemens Tempfer Veranstaltungen im Jahre 2008 1. Volkskrankheit Diabetes – eine medizinische Herausforderung. Referenten : Alexandra Kautzky-Willer, Alois Gessl und Michael Krebs 2. Sodbrennen, saures Aufstoßen und Magenbeschwerden. Geißel des dritten Jahrtausends ? Referent : Christian Sebesta 3. Glaukom und altersbedingte Netzhautverkalkung. Gefahr für das Auge – Blindheit im Alter. Referenten : Thomas-Michael Radda und Ingrid Kraupp 4. Kleiner Stich – große Wirkung. Fakten und Mythen zum modernen Impfschutz. Referentin : Heidemarie Holzmann 5. Rehabilitation bei Diabetes, Rheuma und in der Geriatrie. Referent : Peter Fasching 6. Gewitter im Kopf. Was bei Migräne und Kopfschmerz wirklich hilft. Referenten : Christian Wöber, Miriam Gharabaghi, Cicek Wöber-Bingöl und Andrea Graggaber 7. Unsere Haut : Hauttumore, Allergien und die Einwirkung der Sonne. Referent : Hubert Pehamberger 8. Der Dickdarm : Seine Funktion und seine Erkrankungen. Referenten : Rudolf Roka, Werner Weiss und Gabriela Kornek 9. Die Besonderheiten des weiblichen Körpers – Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach. Referenten : Petra Kohlberger, Georg Urak, Peter Krenn, Hubertus Gregor und Hanns Helmer 10. Multiple Sklerose : Auslöser, Ursachen und neueste Behandlungsformen. Referent : Wolfgang Kristoferitsch 11. Rund um die Brust. Referenten : Ernst Kubista, Michael Seifert und Christian Singer 12. Unsere Psyche im Brennpunkt. Diagnose und Therapie der Schizophrenie. Referenten : Harald Aschauer, Nilufar Mossaheb und Monika Schlögelhofer
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Das MINI-MED-Studium im Billrothhaus
13. Durchblutungsstörungen und Unterversorgung am Herzen. Referenten : Ferdinand Waldenberger, Heinz Weber und Friedrich Rauscha 14. Unsere Lunge und was das Rauchen bewirkt. Referenten : Meinhard Kneussl und Elisabeth Gingrich 15. Chancen und Grenzen der Komplementärmedizin bei Krebspatientinnen. Referent : Leo Auerbach Veranstaltungen im Frühjahrssemester 2009 1. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Referenten : Clemens Dejaco, Thomas Feichtenschlager und Michael Gschwantler 2. Stille Gefahr Arterienverkalkung : Vorbeugung, Risikofaktoren, Auswirkung und Behandlungsmöglichkeiten. Referenten : Erich Minar und Peter Polterauer 3. Die Parodontitis als stiller Zahnkiller und Gefahr für den Körper. Referenten : Georg Mailath-Pokorny und Rudolf Fürhauser 4. Schwerhörigkeit, Hörsturz, Tinnitus : Häufige Störungen unseres Hörvermögens und neueste Therapie. Referent : Wolfgang Gstöttner 5. Beweglichkeit bis ins hohe Alter. Vorbeugung und Behandlung von Gelenkschäden. Referenten : Peter Peichl, Alexander Ditscheiner und Andrea Fauster 6. Unser Nervensystem und seine Krankheiten. Ein Leben mit Epilepsie. Referenten : Christoph Baumgartner und Paolo Gallmetzer 7. Die Niere und ihre Erkrankungen. Von der Früherkennung zur Nierenersatztherapie. Referenten : Erich Pohanka, Andreas Vychytil und Ferdinand Mühlbacher 8. Wechseljahre als Wohlfühljahre. Körperliche und seelische Harmonie im Klimakterium. Referenten : Martin Imhof, Markus Lipovac und Christine Kurz 9. Sehverschlechterung im Alter : Der graue Star – Entstehung, Diagnose und neueste Therapiemöglichkeiten. Referenten : Michael Amon, Harald Schrittwieser, Frank Storch und Michael Walch 10. Schuppenflechte, Neurodermitis und Ekzeme. Neue Therapieansätze. Referenten : Wolfgang Jurecka, Astrid Fink und Alexander Trost 11. Unser Nervensystem und seine Krankheiten. Ein Leben mit Schizophrenie. Referenten : Johannes Wancata und Matthäus Willeit 12. Lunge, Herz und Stoffwechsel beim Rauchen. Neueste Rauchertherapien. Referenten : Christian Leithner, Helmut Brath und Wolfgang Pohl
237
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Zeitschriften, Bücher, Bibliothek und elektronischer Literaturservice der Gesellschaft
Zur Erreichung der ursprünglich festgelegten Ziele der Gesellschaft, die im Wesentlichen in der Verbreitung des Standes und Fortschrittes des Wissens und der Kunst des Heilens bestanden, gehörten nicht nur die Veranstaltung von wissenschaftlichen Sitzungen und die Herausgabe einer Zeitschrift, sondern auch die Bereitstellung von Zeitschriften aus dem In- und Ausland sowie der Aufbau einer Bibliothek, wobei dem Vorstand der Gesellschaft von Anfang an bewusst war, dass der Aufbau einer Bibliothek eine lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Die Grundlage der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte bildeten Bücherspenden, welche von den ordentlichen Mitgliedern, aber auch von Ehrenmitgliedern und von korrespondierenden Mitgliedern erbracht wurden und welche bereits am Ende des Gründungsjahres zu einem Bücherbestand von 145 Bänden geführt hatten. Die laufende Zunahme des Bücherbestandes führte dazu, dass die Nominierung eines Bibliothekars notwendig wurde und im Jahre 1840 der Bezirksarzt Johann Hieronymus Beer zum ersten Bibliothekar der Gesellschaft ernannt wurde. Außerdem erfolgte im Jahre 1841 die Anstellung eines Vereinsdieners, welcher für die ordentliche Verwahrung der Bücher zuständig war. Im Studienjahr 1842/43 spendete die Hofbibliothek 49 Bände und 1.650 Dissertationen als Doubletten, Franz Wirer spendete 50 Bände und auch Fürst Metternich trug sich in die Spenderliste ein. Im Jahre 1851 erfolgten die erste Skontrierung der Büchersammlung und eine vollständige Erstellung der Kataloge. Zu diesem Zeitpunkt umfasste die Bibliothek der Gesellschaft bereits 2.421 Bände. Im Studienjahr 1863/64 vererbte Johann Malfatti seine Büchersammlung der Gesellschaft der Ärzte und ein Jahr später wurde mit der Erstellung eines gedruckten Kataloges des Bücherbestandes begonnen. Eine Vereinbarung mit der k. k. Universitätsbibliothek in Wien führte auch dort zur Anschaffung medizinischer Werke und machte es darüber hinaus möglich, dass Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte auch in der Universitätsbibliothek Bücher entlehnen durften. Bücherspenden erfolgten weiterhin laufend. Sie kamen auch vom Ministerium für Cultus und Unterricht, vom Kriegsministerium, vom Magistrat der Stadt Wien, von der kaiserlichen Akademie und von den Krankenanstalten. Nach dem Erscheinen der „Wiener klinischen Wochenschrift“ im Jahre 1888 im Verlag Alfred Hölder wurden vom Verlag auch die Rezensionsexemplare von Neuerscheinungen der Gesellschaft der Ärzte zur Verfügung gestellt.
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Zeitschriften, Bücher, Bibliothek und elektronischer Literaturservice der Gesellschaft
Die von der Gesellschaft in den jeweiligen Lesezimmern geführten und von den Gründungsmitgliedern bezogenen Zeitschriften wurden nach und nach ergänzt durch frisch abonnierte Zeitschriften. Die Zahl der laufenden Zeitschriften, welche nun bereits die gesamte Heilkunde mit ihren Hilfswissenschaften abdeckten, betrug im Jahre 1845 bereits 39. Die Zeitschriften kamen aus dem deutschen, dem französischen und dem englischen Sprachraum, waren abonniert, wurden auf dem Tauschweg gegen die Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte erworben oder wurden von Mitgliedern der Gesellschaft zur Verfügung gestellt. Die engen räumlichen Verhältnisse, in welchen die Gesellschaft der Ärzte zunächst untergebracht war, brachten es allerdings mit sich, dass die Zeitschriften – wie ursprünglich schon vor der Gründung der Gesellschaft der Ärzte – in einer Mappe von Mitglied zu Mitglied weitergereicht wurden. Erst mit dem Bezug der Wohnung im Domherrenhof am Stephansplatz im Jahre 1841 konnten sich dort jeweils am Freitag die Mitglieder der Gesellschaft treffen, um im dort eingerichteten „Leseverein“ Diskussionen zu den Artikeln der Zeitschriften und zu ihrer ärztlichen Tätigkeit zu führen, aber auch, um Konversation zu Tagesfragen zu halten. Das Lesezimmer war von 12 bis 14 Uhr und von 16 bis 19 Uhr geöffnet, doch wurden die Öffnungszeiten des Lesezimmers bereits im Jahre 1843 von Montag bis Donnerstag auf 9 bis 21 Uhr und am Freitag auf 9 bis 19 Uhr ausgeweitet. Die Bibliothek wurde an Wochentagen jeweils zu den Mittagsstunden geöffnet. Die ständig steigende Zahl der Mitglieder und die damit steigende Zahl der Benützer machten immer wieder Umzüge der Gesellschaft in größere Wohnungen notwendig. Nachdem die Regierung im Jahre 1844 gestattete, dass auch Ärzte, welche keine Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte waren, die Bibliothek benützen durften, erfolgte im selben Jahr die Übersiedlung in eine größere Wohnung im Haus Nr. 15 am Platz Am Peter. Weiterer Platzbedarf machte im Jahre 1851 den nächsten Umzug in eine Wohnung in der Wollzeile Nr. 21 und schließlich in das Haus Nr. 10 der Teinfaltstraße notwendig, welches bis zur Eröffnung des neu errichteten Vereinshauses in der Frankgasse (später Billrothhaus) Heimstätte der Gesellschaft bleiben sollte. Zu den Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte, welche entweder gekauft oder von den Mitgliedern zur Verfügung gestellt wurden, kamen mit dem Erscheinen der „Verhandlungen“, der ersten, selbst herausgegebenen Zeitschrift der Gesellschaft der Ärzte (siehe unten), auch jene „fremden“ Journale, welche im Tauschweg von anderen europäischen, aber auch außereuropäischen Verlagen erworben werden konnten. Im Jahre 1881 lagen im Lesezimmer bereits 124 laufende Zeitschriften auf, 107 davon mit medizinischen, die anderen mit politischen oder belletristischen Inhalten. Von diesen 124 Zeitschriften wurden 61 im Wege des Tauschgeschäftes erworben, während 46 abonniert waren. Die Zahl der Werke insgesamt überstieg vor 239
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
allem durch das Legat von Johann Malfatti sowie durch Schenkungen von Ernst Fleischl, Theodor Billroth, Siegmund Exner, das k. k. Kriegsministerium, das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht, die kaiserliche Akademie und die Stadt Wien im Jahre 1887 die Zahl von 10.000. Im Lesezimmer standen zu dieser Zeit insgesamt 132 laufende Zeitschriften zur Verfügung. Dieses große Volumen an Büchern und an Zeitschriften, welche damals noch im Lesezimmer der in der Teinfaltstraße Nr. 10 gemieteten Wohnung untergebracht waren, machten eine exakte Bibliotheksordnung notwendig, welche vom Vorstand der Gesellschaft ausgearbeitet, im Jahre 1881 vom Plenum der Gesellschaft der Ärzte angenommen und im selben Jahr in der Beilage zur Nr. 30 des Anzeigers der Gesellschaft der Ärzte kundgemacht wurde (F. Ribar, 1990).
Bibliotheksordnung der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien
§ 1. Jedem ordentlichen Mitglied der k. k. Gesellschaft der Aerzte steht das Recht zu, die Werke der Bibliothek und die Zeitschriften zu benützen ; auch Nichtmitgliedern, welche von einem Mitglied eingeführt werden, steht als Theilnehmern gegen eine Vorausbezahlung von 1 fl. ö. W. per Monat zu Handen des Herrn Gesellschafts-Oekonomen die Benützung der Bibliothek und der Zeitschriften, jedoch nur innerhalb der Localitäten der k. k. Gesellschaft zu. § 2. Die Benützung findet statt : a. gewöhnlich in den Räumen der k. k. Gesellschaft und zwar von 8 Uhr Früh bis 10 Uhr Abends. b. durch Ausleihen der Bücher und Zeitschriften zum häuslichen Gebrauche. § 3. Nicht ausgeliehen werden a. umfangreiche Nachschlagwerke b. Wörterbücher c. neuangeschaffte Werke innerhalb eines Monats nach ihrer Beschaffung ; diese werden durch Einrückung im nächst erscheinenden „Anzeiger“ bekannt gegeben. § 4. Kein Werk wird ausgeliehen, ohne dass dafür eine Empfangsbestätigung zu Handen des Bibliothekars hinterlegt wird, welche von dem Entlehner eigenhändig unterfertigt ist. § 5. Der Termin für die Benützung eines ausgeliehenen Werkes ist Ein Monat, nach dessen Ablaufe das Werk zurückzustellen ist, aber, wenn nicht von einer zweiten Stelle begehrt, von demselben Entlehner wieder genommen werden kann, selbstverständlich gegen einen neuen Revers auf die Dauer Eines Monates. Das Buch selbst mitzubringen ist der Entlehner nicht genöthigt ; es genügt dessen mündliche oder schriftliche Anfrage und Meldung beim Bibliothekar und die eigenhändige Erneuerung des Reverses. 240
Zeitschriften, Bücher, Bibliothek und elektronischer Literaturservice der Gesellschaft
§ 6. Jeder Entlehner haftet für den Ersatz, wenn ein Werk während er es zur Benützung ausgeliehen hat, beschädigt würde, oder verloren gehen sollte. § 7. Wird ein entlehntes Werk nach Ablauf des Termines nicht zurückgestellt, so erhält der Entlehner einen Mahnbrief und hat dem denselben überbringenden Gesellschaftsdiener den Betrag von 30 kr. Ö. W. zu entrichten ; ist diese Mahnung fruchtlos, so erfolgt nach 8 Tagen eine zweite, wofür dem Diener der Betrag von 1 fl. ö. W. zu behändigen ist ; wäre auch diese Mahnung ohne Erfolg, so wird nach Ablauf von 8 Tagen das Werk auf Kosten des Entlehners angeschafft. Eine Abänderung oder Aufhebung dieser zuletzt genannten Massnahme steht nur dem Verwaltungsrathe zu, wenn dahin eine diesfällige Berufung und stichhaltige Rechtfertigung des Terminversäumnisses gerichtet wird. § 8. Wenn ein Entlehner seine Wohnung ändert, hat es dieses binnen 8 Tagen mitzutheilen. § 9. Alle Entlehner haben in der Zeit vom 1. bis 12. Juli jedes Jahres alle Bücher zum Behufe der Revision der Bibliothek zurückzustellen, können aber dieselben nach dem 15. Juli wieder in Empfang nehmen. § 10. Von den im Lesesaal aufliegenden Zeitschriften wird unter gar keiner Bedingung etwas ausgeliehen. § 11. Das Ausleihen, Zurückstellen und Umtauschen der Bücher findet unter Intervenierung des Bibliothekars täglich – Sonn- und Feiertage ausgenommen – zu bestimmten, im Leselocale durch Anschlag bekannt zu gebenden Stunden statt, sowie Vorsorge getroffen ist, dass bei Benützung der Bibliothek zu wissenschaftlichen Arbeiten innerhalb sämtlicher Räume der k. k. Gesellschaft den einzelnen Mitgliedern jede nur mögliche Förderung und Unterstützung zu Theil werde, in welcher Beziehung namentlich an den Gesellschaftsdiener und seine Gehilfen die nöthigen Weisungen ergingen bezüglich der Herausgabe und Verabfolgung der gewünschten Werke und Zeitschriften. § 12. Zur Eintragung der Wünsche jedes Einzelnen liegt im Lesesaale ein Desideraten-Buch auf. § 13. Wegen andauernder Renitenz und Störung der Bibliotheks-Ordnung kann einem Mitgliede das Benützungsrecht der Bibliothek vom Verwaltungs-Rathe auf eine bestimmte Zeitdauer entzogen werden. Gleichzeitig mit der Herausgabe der Bibliotheksordnung wurde dem 1. Bibliothekar der Gesellschaft die Aufsicht über die Bibliothek und gemeinsam mit dem 2. Bibliothekar die jährliche Revision übertragen. Dazu hatte er die Bibliothek der Gesellschaft nach innen und nach außen zu vertreten. Die Aufgaben des 2. Bibliothekars bestanden im Wesentlichen in der Vertretung des 1. Bibliothekars. 241
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Im Jahre 1888, dem Jahr des fünfzigjährigen Bestandes der Gesellschaft der Ärzte, umfasste die Bibliothek, die zu dieser Zeit ihren Sitz in einer entsprechend adaptierten Wohnung in der Teinfaltstraße Nr. 10 hatte, insgesamt 11.069 Werke und darüber hinaus 855 Werke mit balneologischem Inhalt, die separat geführt und auch nummeriert wurden. Im Lesezimmer standen an laufenden Zeitschriften 82 deutschsprachige und 50 fremdsprachige Journale zur Verfügung (S. Hajek, 1889). Der Bücherbestand betrug im Jahre 1892 über 16.000 Einzelbände. Das Jahr 1888 besaß für die Gesellschaft der Ärzte darüber hinaus weitere Bedeutung. In diesem Jahr wurden mit dem ersten Erscheinen der „Wiener klinischen Wochenschrift“ die „Jahrbücher der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ und auch die „Anzeigen der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ eingestellt. Ihre Inhalte wurden durch die Wiener klinische Wochenschrift, welche von der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und von der k. k. Gesellschaft der Ärzte herausgegeben wurde, übernommen. Ab diesem Zeitpunkt wurden auch alle Neuanschaffungen der Gesellschaft der Ärzte und alle Bücherspenden an die Gesellschaft in der Wiener klinischen Wochenschrift abgedruckt. Es gab jedoch nicht nur einen Zustrom von Zeitschriften und Monografien in die Gesellschaft der Ärzte, sondern solche wurden auch laufend abgegeben. Die Abgaben betrafen Doubletten, welche in erster Linie an Mitglieder weitergegeben wurden. 415 Doubletten wurden an das Institut für Geschichte der Medizin, welches zu dieser Zeit unter der Leitung von Max Neuburger stand, weitergereicht und nach einem Bibliotheksbrand der Universität von Toulouse wurden dieser Universität 213 Zeitschriften-Doubletten überlassen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Ankauf von Zeitschriften längst die Erwerbung von Monografien überflügelt. Im Geschäftsjahr 1890/91 nahmen die Aufwendungen für Periodika bereits 90 Prozent der Ausgaben für Literatur ein. Zu dieser Zeit erfolgte eine Neuordnung und Katalogisierung der Bibliotheksbestände mit einem alphabetischen Bandkatalog und mit der Fertigstellung eines alphabetischen Materien- und Zettelkatalogs. Mit der Gründung der „Wiener klinischen Wochenschrift“ und ihrer Widmung als Organ der Gesellschaft der Ärzte in Wien wurde auch die „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ als Tauschobjekt für andere medizinische Zeitschriften durch die Wiener klinische Wochenschrift ersetzt. Durch den 1. Weltkrieg blieben allerdings die Zeitschriften aus den „Feindstaaten“ aus, und selbst beim Tausch von Zeitschriften aus neutralen Staaten ergaben sich Rückstände (F. Ribar, 1990). Zwar kam es zu einem leichten Rückgang der aufliegenden, laufenden Zeitschriften, der Besuch der Bibliothek durch die Wiener Ärzte blieb aber weitgehend konstant. 242
Zeitschriften, Bücher, Bibliothek und elektronischer Literaturservice der Gesellschaft
Bestand an Zeitschriften und Monografien bis zum 2. Weltkrieg Jahr 1851
Gesamtzahl
laufende Zeitschriften
Monografien
38
2.421
1878
100
1881
124
über 10.000
1890
413
124
1895
453
120
1899
596
321
13.080
1905
727
344
14.999
1910
858
404
16.900
1914
948
468
18.991
1918
949
296
19.750
1923
997
322
21.144
1927
1.113
406
18.856
1930
1.229
443
19.636
1934 1936
21.586 1.351
468
22.275
Bestand an Zeitschriften und Monografien nach dem 2. Weltkrieg Jahr
Gesamtzahl
laufende Zeitschriften
Monografien
1945
1.418
13
23.310
1946
1.420
112
23.446
1947
1.433
184
23.500
1948
1.477
227
23.656
1949
1.517
306
23.719
1950
1.537
382
23.918
1952
1.593
487
24.110
1955
1.660
445
24.364
1960
1.709
535
24.780
1965
1.745
561
25.200
1967
1.768
573
25.430
1970
1.794
570
25.553
1975
1.751
568
26.000
243
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Jahr
Gesamtzahl
laufende Zeitschriften
Monografien
1980
1.806
531
26.716
1990
1.800
430
27.260
2000
1.977
124
27.717
2010
1.977
19
27.717
Großzügige Bücherspenden gab es jedoch nicht nur in den ersten Jahren und Jahrzehnten der Gesellschaft der Ärzte. Im Jahre 1906 spendete die Dermatologische Gesellschaft 500 Kronen zum Ankauf von dermatologischen Werken, ähnliche Beiträge kamen auch von der Otologischen Gesellschaft und von der Freien Vereinigung der Chirurgen. Die Urologische Gesellschaft verlegte im Jahre 1927 ihre Bibliothek in die Räumlichkeiten des Billrothhauses, um sie auch den Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte zur Verfügung zu stellen. Das Ende des 1. Weltkrieges brachte für Österreich umwälzende Veränderungen, von welchen das Gesundheits- und das Sozialsystem nicht ausgespart blieben. Zahlreiche Lazarette mussten entweder aufgelassen oder in andere Krankenanstalten integriert werden. Das Garnisonsspital Nr. 1 an der Währingerstraße wurde in das Allgemeine Krankenhaus, das Kriegsspital Nr. 1 wurde in das Wilhelminenspital eingebunden und das Institut für Geschichte der Medizin erhielt das Josephinum als neue Heimstatt. Die materielle Not veranlasste die Gesellschaft der Ärzte zu einschneidenden Maßnahmen. Sie verkaufte ihre orientalischen Teppiche aus dem Lesezimmer um 242.060 Kronen und trat darüber hinaus mit einem Schreiben an die Regierungen der Nachbarstaaten und der Staaten der Entente mit der Schilderung der Not und mit der Bitte um Hilfe heran. Hilfsaktionen aus den USA, aus Schweden, Norwegen, Holland und England waren die Folge. Mithilfe dieser Unterstützungen konnte die Gesellschaft der Ärzte ihre wissenschaftlichen Aktivitäten zwar eingeschränkt, aber doch fortsetzen. Jedenfalls blieb das Interesse der Ärzte an den Veranstaltungen der Gesellschaft der Ärzte so groß, dass gar nicht alle Vortragswünsche angenommen werden konnten und dass die Zahl der Mitglieder bis zum Jahre 1925 auf über 1.000 anstieg. Isidor Fischer ordnete mit seiner Wahl zum 1. Bibliothekar im Jahre 1921 den Materienkatalog neu, legte einen Katalog für die Separata an und im Geschäftsjahr 1926/27 auch einen neuen Zettelkatalog für die Monografien. Durch entsprechende Kooperationen konnte dieser Katalog durch die Bestände des Neurologischen Instituts und des Physiologischen Instituts im Jahre 1929, des Anatomischen Instituts im Jahre 1932 und des Pharmakologischen Instituts im Jahre 1936 erweitert werden. 244
Zeitschriften, Bücher, Bibliothek und elektronischer Literaturservice der Gesellschaft
Die Öffnungszeiten der Bibliothek waren schon im Jahre 1927 auf Montag bis Samstag von jeweils 9.00 bis 13.00 Uhr und von 16.00 bis 20.00 Uhr festgelegt worden. Darüber hinaus wurde die Benützung der Bibliothek nicht nur Ärzten, sondern auch wissenschaftlich Interessierten aus der Medizin verwandten Fachgebieten gestattet. Die Abonnements und Spenden von Zeitschriften aus den kriegsführenden Staaten waren verständlicherweise in der Kriegszeit ausgeblieben, die wirtschaftliche Depression der Nachkriegszeit erschwerte aber auch in dieser Zeit den Ankauf von Zeitschriften. Um bei steigender Inflation die Ausgaben für Zeitschriften und für die Biblio thek decken zu können, veranstaltete die Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1923 eine Sammlung für die Deutschlandhilfe, deren Ergebnis mit der Charité in Berlin geteilt wurde. Die Gebarung der Gesellschaft der Ärzte blieb dennoch so schlecht, dass trotz weiterer Spenden, u. a. auch von einem Ärztekomitee aus Uruguay, viele Zeitschriften nur mehr im Tauschweg erworben werden konnten. Größere Bibliotheksbeiträge kamen über die Vermittlung von Frederik Wenckebach noch von „Some Edinburgh Friends of Vienna“, durch eine Spende der Rockefeller Foundation und im Jahre 1923 aus den Büchernachlässen von Heinrich Paschkis und Ludwig Unger. Dazu kamen im Jahre 1934 die Nachlässe von Hermann Schlesinger und im Jahre 1935 von Carl Sternberg. Im Jahre 1931 gelang es dem 1. Bibliothekar Isidor Fischer, mit dem Bücherausschuss der Deutschen Naturgemeinschaft in Verbindung zu treten und einen Bücheraustausch zu vereinbaren. Bis zur Auflösung der Gesellschaft der Ärzte in Wien im Jahre 1938 kam es jedoch zu keinen weiteren wesentlichen Veränderungen im Bestand der Zeitschriften und der Monografien. Nach der Wiedererrichtung der Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1945 bestand die größte Sorge in der Erhaltung und Rückführung der in Peigarten bei Waidhofen an der Thaya in Sicherheit gebrachten Beständer der Bibliothek der Gesellschaft. Ernst Brezina erwarb sich um diese Aufgaben die größten Verdienste und es gelang mithilfe von Theodor Körner, dem Bürgermeister der Stadt Wien, für diesen Transport einen Lastkraftwagen der Stadt Wien zu erhalten. Die Übernahme der Schriftleitung der Wiener klinischen Wochenschrift führte zur Wiederbelebung der Verbindung mit dem Springer-Verlag, welcher der Gesellschaft der Ärzte in dankenswerter Weise Freiexemplare der Wiener klinischen Wochenschrift zur Verfügung stellte, welche, in Ergänzung zu den käuflich erworbenen Zeitschriften, von der Gesellschaft zum Tausch für Zeitschriften aus dem Ausland verwendet wurden. 245
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die nach dem 2. Weltkrieg rasch steigende Zahl an Mitgliedern ermöglichte der Gesellschaft der Ärzte immer weitere Zukäufe an Zeitschriften, bis den Mitgliedern letztlich über 450 Zeitschriftenabonnements zur Verfügung gestellt werden konnten. Diese Zukäufe trugen den neu entstandenen Fächern ebenso Rechnung wie der immer stärkeren Spezialisierung der Medizin. Sie machten aber auch laufende Erweiterungen der Archivzimmer notwendig, deren erste bereits im Jahre 1952 durch den Einbau einer Galerie, deren zweite im Jahre 1956 durch Anpassungen im Zeitschriftenzimmer und deren dritte durch einen weiteren Umbau des Archivzimmers erfolgte. Dennoch mussten mehr und mehr Zeitschriften im Kellermagazin gelagert werden. Ähnlich wie die Zeitschriftenbestände nahm in der Bibliothek die Zahl der Monografien stark zu. Grund dafür waren vor allem Bücherspenden, welche vom British Council, vom Church World Service, von der Allied Commission of Austria, von britischen und französischen Gönnern, von der Schweizer Delegation, vom Rektorat und vom Medizinischen Dekanat der Universität Wien, vom Institut für Geschichte der Medizin, von der Akademie der Wissenschaften u. v. a. m. geleistet wurden. Der Tausch von Doubletten erfolgte mit medizinischen Bibliotheken in der gesamten medizinischen Welt, besonders aber in Chile, Brasilien, den USA, Norwegen, Schweden, Holland, der Tschechoslowakei und in Frankreich. Im Jahre 1965 konnte zwischen der Gesellschaft der Ärzte und der Universitätsbibliothek Wien die Vereinbarung getroffen werden, dass prominente internationale medizinische Zeitschriften vom Beginn ihres Erscheinens bis zum Jahre 1965 als Dauerleihgabe der Gesellschaft der Ärzte überlassen wurden, dass aber die Abonnements ab dem Jahre 1965 von der Gesellschaft der Ärzte zu tragen wären. Diese Gespräche mit der Universität Wien führten dazu, dass bei der Planung der Medizinischen Fakultätsbibliothek Anfang der 70er Jahre auch Verhandlungen zur Kooperation mit der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte geführt wurden. Es konnte jedoch nur eine Einigung über die Einrichtung einer Informationsvermittlungsstelle erzielt werden, die im 2. Stock des Billrothhauses, in der ehemaligen Wohnung des Hauswartes, eingerichtet wurde.
Das neue Literaturservice
Die Änderungen im Leseverhalten und im Informationsbedürfnis der Ärzte führten langsam dazu, dass zwar die Nachfrage nach Zeitschriften zurückging, dass dagegen das Bedürfnis nach spezifischen Literaturdaten immer mehr zunahm. Diese Wandlung war sowohl verbunden mit einem Rückgang der Bibliotheksbenutzer wie auch mit einem Rückgang der Zahl der Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte, 246
Zeitschriften, Bücher, Bibliothek und elektronischer Literaturservice der Gesellschaft
damit aber auch mit dem Einkommen der Gesellschaft. Dagegen blieb das Informationsbedürfnis unverändert hoch, betraf aber immer stärker nur ganz spezielle Fragestellungen der Mitglieder oder Bibliotheksbenützer. Um diesen Veränderungen Rechnung tragen zu können, bedurfte es einer ersten Anpassung an die neuen Bedürfnisse. Es begann mit der Suche nach jenen Zeitschriften, welche entweder gar nicht oder nur ganz spärlich gelesen wurden und welche ab dem Jahre 1970 nach und nach ausgeschieden wurden. Tatsächlich kam es in der Zeit zwischen den Jahren 1970 und 1996 zur Abbestellung von 52 aus insgesamt 481 Zeitschriften. Außerdem wurden mit der Einführung der 40-Stunden Woche auch die Öffnungszeiten der Bibliothek geändert und mit 41 Wochenstunden festgelegt. Der ebenfalls eingeführte Mindesturlaub von vier Wochen führte zunächst dazu, dass die Bibliothek vier Wochen im August geschlossen werden musste. Nach den darauf folgenden Beschwerden der Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte wurde die Sommersperre der Bibliothek wieder aufgehoben, die Öffnungszeiten in der Urlaubszeit jedoch gekürzt. Als Ausgleich für die Rücknahme des Zeitschriftenangebotes und zur Deckung des steigenden Informationsbedürfnisses sollte jedoch ein Literaturservice in Form eines Informationssystems eingerichtet werden, welches nach Stichworten abgefragt werden konnte und welches bis dahin im Billrothhaus nicht eingerichtet war. Zu diesem Zwecke veranlasste Karl Hermann Spitzy, Präsident der Gesellschaft der Ärzte in den Jahren von 1982 bis 1991, die Einrichtung eines Terminals zur Verbindung mit bestehenden, vorwiegend medizinisch ausgerichteten LiteraturInformationssystemen. Außerdem wurde zu Anfang der 70er Jahre ein Fotokopiergerät aufgestellt, um die Informationsweitergabe sowohl aus der bestehenden Bibliothek wie auch aus dem neuen Informationssystem zu erleichtern. Dieses Gerät wurde von den Mitgliedern sehr stark in Anspruch genommen und führte zu einem Anstieg der Fotokopien von 28.315 im Jahre 1971 auf etwa 90.000 im Jahre 1975 und nach der Einstellung eines zweiten Fotokopiergerätes im 1981 auf knapp 230.000 im Jahre 1987. Mit der Möglichkeit der Fotokopie sanken die Entlehnfälle aus den Zeitschriftenbeständen von etwa 2.000 pro Jahr auf etwa 500 pro Jahr. Die unter dem Präsidenten Wilhelm Hoczabek im Jahre 1996 erfolgte Wahl von Harald Kritz und Christian Müller zu Bibliothekaren der Gesellschaft der Ärzte bedeutete den Beginn einer neuen Ära der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte mit der völligen Neustrukturierung der bisherigen Literatursuche und mit dem Aufbau eines weit vernetzten, kundenorientiert einfachen Literaturservice. Der Aufbau dieses neuen Kundenservice trug dem Trend der Zeit Rechnung, welcher von der 247
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
bisherigen Gewohnheit des Studiums von Zeitschriften im Lesesaal und und in der Bibliothek abwich und gekennzeichnet war durch rasche Auskunft und Information über Daten und enge Wissensgebiete. Harald Kritz, Professor für Innere Medizin und Vorstand des Rehabilitationszentrums Engelsbad in Baden, und Christian Müller, Professor für Innere Medizin an der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin IV, übernahmen die Aufgabe der Neustrukturierung der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte. In einer Ist-Soll-Analyse stellten sie zunächst fest, dass die Nachfrage nach Printmedien auch von der Zentralbibliothek des Allgemeinen Krankenhauses gut abgedeckt würde und dass nur durch die Einrichtung einer multimedialen, elektronischen Bibliothek mit der Erschließung einer neuen Klientel der Bestand der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte längerfristig gesichert werden könne. Dazu wurde in einem Stufenplan vorgeschlagen, die Printmedien der Gesellschaft der Ärzte zu reduzieren und elektronisch zu katalogisieren, dafür aber Medline-Recherche-Terminals mit Anschluss an das Internet einzurichten. Nach diesem Vorschlag erfolgte die Reduktion der Print-Periodika zunächst um weitere 173 Zeitschriften, gleichzeitig aber die Einrichtung eines elektronischen Literaturservice, welches den Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte den Zugang zu einer weiten Datenbasis mit über 450 elektronischen Zeitschriften eröffnete. Zunächst war das im Billrothhaus eingerichtete EDV-Zentrum mit einem WindowsNT-Server und mit drei Workstations ausgestattet. Eine wesentliche Hilfe beim Aufbau des elektronischen Literaturservice der Gesellschaft der Ärzte bedeutete im Jahre 1997 die Anstellung von Manfred Gschwandt ner (*1966) als leitenden Bibliotheksangestellten. Manfred Gschwandtner, der am 27. Juni 1966 in Bad Ischl geboren wurde, dort auch die Schulen besuchte und in Wien das Studium der Philosophie absolvierte, welches er im Jahre 1994 mit der Sponsion abschloss, hatte nach dem Studium seine Ausbildung in der Bibliothek der Wirtschaftskammer Österreichs und in der Österreichischen Nationalbibliothek erweitert, bis er in die Gesellschaft der Ärzte wechselte und hier in den Aufbau und in die Organisation der elektronischen Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte eingebunden wurde. Er übernahm darüber hinaus das Mitglieder-Management der Gesellschaft und das Management der Gesellschaft der Ärzte als Veranstaltungszentrum. Im Jahre 2007 wurde er zum Verwaltungsdirektor der Gesellschaft der Ärzte ernannt. Schon am 18. Juni 1997 konnte Wilhelm Holczabek als Präsident der Gesellschaft der Ärzte in einer Aussendung der „Presse“ berichten, dass die Gesellschaft zur Literatursuche eine ständige Internetverbindung eingerichtet hatte und dass Harald Kritz und Helmut Sinzinger, Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft 248
Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
der Ärzte, die erste virtuelle Vorlesung der Universität Wien im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte abgehalten und übertragen hatten. Im Jahre 1998 begann die Gesellschaft der Ärzte mit dem Aufbau einer eigenen Website unter der Adresse www.billrothhaus.at. Diese Internetplattform entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem wesentlichen Standbein der Gesellschaft der Ärzte und die Attraktivität der angebotenen Services führte zu einem kontinuierlichen Anstieg der Mitglieder der Gesellschaft (siehe S. 262). Zum Angebot der elektronischen Zeitschriften und Datenbanken, dem Aufbau eines elektronischen Kataloges der historischen Bestände, dem Mitgliederverzeichnis und Veranstaltungskalender der wissenschaftlichen Sitzungen stellte die Gesellschaft der Ärzte im Herbst 1998 die Video-Übertragung von wissenschaftlichen Sitzungen in das Internet. Im Jahre 2004 wurde dieses Angebot durch ein modernes E-Learning ergänzt, welches in Zusammenarbeit mit der Wiener Ärztekammer außerdem eine zertifizierte Online-Fortbildung für Ärzte ermöglichte. Im Jahre 2009 waren über www.billrothhaus.at 1.403 Vortragsvideos und 34 ELearning-Kurse online abrufbar. Dieser Ausbau des elektronischen Angebotes führte dazu, dass in der Folge andere medizinische Gesellschaften und Vereine mit dem Angebot einer Kooperation an die Gesellschaft der Ärzte herantraten. So konnte im Jahre 2003 mit der Gesellschaft der Ärzte von Vorarlberg, im Jahre 2004 mit der Medizinischen Gesellschaft für Oberösterreich und im Jahre 2005 mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie der Zugriff auf Datenbanken der Gesellschaft der Ärzte vereinbart werden. Aber auch mit der Hypobank Tirol wurde im Jahre 2008 eine ähnliche Vereinbarung getroffen, welche den ärztlichen Kunden ihrer Bank den elektronischen Zugang zur Gesellschaft der Ärzte ermöglichte. Eine ähnliche Vereinbarung mit dem Wiener Krankenanstaltenverbund erfolgte Ende 2010. Für diese Kunden der Gesellschaft der Ärzte wurde der Begriff der „beitragenden Mitgliedschaft“ geschaffen. Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift
Schon in den ersten Statuten der Gesellschaft der Ärzte war die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift festgeschrieben worden, deren erste Drucklegung mit den „Verhandlungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte“ (Abb. 49) für die Jahre 1838, 1839 und 1840 durch den Wiener Verlag Braumüller und Seidel erst im Jahre 1842 präsentiert werden konnte. Es folgten die Bände 2, 3 und 4 für die Jahre 1841/42, 1842/43 und 1843/44, wobei in keinem der vorliegenden Bände eine Redaktion 249
Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
der Ärzte, die erste virtuelle Vorlesung der Universität Wien im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte abgehalten und übertragen hatten. Im Jahre 1998 begann die Gesellschaft der Ärzte mit dem Aufbau einer eigenen Website unter der Adresse www.billrothhaus.at. Diese Internetplattform entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem wesentlichen Standbein der Gesellschaft der Ärzte und die Attraktivität der angebotenen Services führte zu einem kontinuierlichen Anstieg der Mitglieder der Gesellschaft (siehe S. 262). Zum Angebot der elektronischen Zeitschriften und Datenbanken, dem Aufbau eines elektronischen Kataloges der historischen Bestände, dem Mitgliederverzeichnis und Veranstaltungskalender der wissenschaftlichen Sitzungen stellte die Gesellschaft der Ärzte im Herbst 1998 die Video-Übertragung von wissenschaftlichen Sitzungen in das Internet. Im Jahre 2004 wurde dieses Angebot durch ein modernes E-Learning ergänzt, welches in Zusammenarbeit mit der Wiener Ärztekammer außerdem eine zertifizierte Online-Fortbildung für Ärzte ermöglichte. Im Jahre 2009 waren über www.billrothhaus.at 1.403 Vortragsvideos und 34 ELearning-Kurse online abrufbar. Dieser Ausbau des elektronischen Angebotes führte dazu, dass in der Folge andere medizinische Gesellschaften und Vereine mit dem Angebot einer Kooperation an die Gesellschaft der Ärzte herantraten. So konnte im Jahre 2003 mit der Gesellschaft der Ärzte von Vorarlberg, im Jahre 2004 mit der Medizinischen Gesellschaft für Oberösterreich und im Jahre 2005 mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie der Zugriff auf Datenbanken der Gesellschaft der Ärzte vereinbart werden. Aber auch mit der Hypobank Tirol wurde im Jahre 2008 eine ähnliche Vereinbarung getroffen, welche den ärztlichen Kunden ihrer Bank den elektronischen Zugang zur Gesellschaft der Ärzte ermöglichte. Eine ähnliche Vereinbarung mit dem Wiener Krankenanstaltenverbund erfolgte Ende 2010. Für diese Kunden der Gesellschaft der Ärzte wurde der Begriff der „beitragenden Mitgliedschaft“ geschaffen. Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift
Schon in den ersten Statuten der Gesellschaft der Ärzte war die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift festgeschrieben worden, deren erste Drucklegung mit den „Verhandlungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte“ (Abb. 49) für die Jahre 1838, 1839 und 1840 durch den Wiener Verlag Braumüller und Seidel erst im Jahre 1842 präsentiert werden konnte. Es folgten die Bände 2, 3 und 4 für die Jahre 1841/42, 1842/43 und 1843/44, wobei in keinem der vorliegenden Bände eine Redaktion 249
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Abb. 49: „Verhandlungen der Gesellschaft der Aerzte“
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Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Abb. 50: „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Aerzte zu Wien“
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Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
oder eine Schriftleitung angeführt ist. Im Jahre 1844 erschien der letzte Band dieser Verhandlungen, dafür aber schon in der zweiten Hälfte des Jahres 1845 der erste Band des 1. Jahrganges der „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ (Abb. 50). Als Redakteur dieser Zeitschrift konnte Franz Zehetmayer gewonnen werden, der schon im Jahre 1843 zum 1. Sekretär der Gesellschaft der Ärzte gewählt worden war. Er leitete die Redaktion der Zeitschrift bis zu seiner Berufung nach Lemberg im Jahre 1845. Die Zeitschrift erschien monatlich im Verlag Kaulfuss Witwe, Pradel & Comp. und hatte sowohl die Sitzungsberichte der Gesellschaft wie auch Originalartikel, Bücherbesprechungen, Sanitätsverordnungen und medizinische Tagesprobleme zum Inhalt. Im Jahre 1846 übernahm Carl Haller, welcher in diesem Jahre Franz Zehetmayer auch als 1. Sekretär der Gesellschaft ablöste, die Redaktion der Zeitschrift, bis im Jahre 1847 mit dem 1. Band des 4. Jahrganges Ferdinand Hebra die Schriftleitung übernahm. Ferdinand Hebra behielt die Schriftleitung auch, als im Jahre 1855 zur monatlichen Zeitschrift zusätzlich ein Wochenblatt erschien, wurde allerdings gelegentlich durch die „Mitredakteure“ Carl Blodig und Benedikt Hönigsberg unterstützt. Das „Wochenblatt der Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte“ erschien mit aktuellen Berichten sowie mit den Programmen und Protokollen der wissenschaftlichen und auch administrativen Sitzungen, während die monatliche Zeitschrift weiterhin den größeren Artikeln und Abhandlungen vorbehalten blieb. Allerdings hatte die Zeitschrift bereits im Jahre 1849 zum Verlag Carl Gerold gewechselt, welcher ab dem Jahre 1852 als Verlag Carl Gerold & Sohn und ab dem Jahre 1856 als Verlag Carl Gerold’s Sohn geführt wurde. Ferdinand Hebra scheint im Jahre 1857 zum letzten Mal als Redakteur der „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte“ auf. Im Jahre 1858, dem 14. Jahrgang der Zeitschrift, wurde eine Neue Folge begonnen. Eine Redaktion dieser Neuen Folge, bestehend aus dem Präsidenten Carl Rokitansky, dem Vizepräsidenten Carl Damian Schroff, dem 1. Sekretär Karl Blodig und dem 2. Sekretär Karl Friedinger, übernahm die Aufgaben der Herausgabe der Zeitschrift. Schon ein Jahr später schied Karl Friedinger aus diesem Gremium aus und wurde durch Adolf Schauenstein ersetzt. Im Jahre 1859 wechselte die Zeitschrift außerdem zum Verlag Carl Ueberreuter. Im Jahre 1861 kam es zu mehrfachen Veränderungen rund um die Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte. Zunächst wurde die Redaktion von Albert Duchek, Julius Klob und Adolf Schauenstein übernommen, die Zeitschrift führte ab diesem Jahr zusätzlich „Medicinische Jahrbücher“ und wechselte außerdem in den Selbstverlag der Gesellschaft. Den Inhalt der Zeitschrift bildeten nun Original-Aufsätze und Berichte über Leistungen auf dem Gebiete der Heilkunde, während weder die Programme der Gesellschaft noch die Protokolle der Sitzungen zum Druck kamen. 252
Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Albert Duchek verblieb in der Redaktion bis zum Jahre 1870, die übrigen Redakteure wechselten allerdings bis dahin in rascher Folge mit Karl Langer, Carl Braun und Ludwig Schlager. In diesem Jahr 1870 erschienen sowohl die Zeitschrift der der k. k. Gesellschaft der Ärzte wie auch das Wochenblatt als Beilage der Medicinischen Jahrbücher ein letztes Mal. Als Folgeblatt der Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte erschienen nun ausschließlich die Medicinischen Jahrbücher, ergänzt durch den „Anzeiger der k. k. Gesellschaft der Ärzte“, welcher das Wochenblatt ablöste. Mit diesem Wechsel im Erscheinungsbild der Publikationen der Gesellschaft der Ärzte war auch ein Wechsel in der Schriftleitung verbunden. Die zuletzt verantwortlichen Redakteure der Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte Carl Braun, Albert Duchek und Ludwig Schlager wurden durch Salomon Stricker abgelöst. Dazu übernahm Wilhelm Braumüller die Aufgaben des Verlages der Medicinischen Jahrbücher. Zu den bemerkenswertesten Artikeln der Medicinischen Jahrbücher gehört der Abdruck der Abschiedsrede von Carl Rokitansky im Jahrgang 1875 Seite I/269. Die neue Konstellation der Zeitschriften mit dem Anzeiger und mit den Medicinischen Jahrbüchern, mit dem Redakteur Salomon Stricker und mit dem Verlag Braumüller blieb bis zum Jahre 1880 unverändert. Nach dem Ausscheiden von Salomon Stricker im Jahre 1880 folgte Richard Heschl, Nachfolger von Carl Rokitansky am Institut für Pathologie. Richard Heschl starb allerdings schon im Jahre 1881, sodass in diesem Jahr Eduard Albert und Ernst Ludwig die Redaktion übernahmen. Im Jahre 1883 wurde Hans Kundrat zusätzlich in die Schriftleitung aufgenommen. Schließlich übernahm im Jahre 1886 Alfred Hölder den Verlag der Zeitschriften. Mit dem Erscheinen der Wiener klinischen Wochenschrift im Jahre 1888, die ab dem ersten Heft ihres Erscheinens als Organ der Gesellschaft der Ärzte geführt wurde, erfolgte mit Beschluss der Gesellschaft vom 3. Feber 1888 die Einstellung des „Anzeigers der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ und mit Beschluss vom 1. März 1889 die Einstellung der „Medicinischen Jahrbücher“. Die Verhandlungen der Gesellschaft erschienen dagegen ab April 1888 in der Wiener klinischen Wochenschrift. Da jedoch nach Ansicht des Präsidenten (Th. Billroth, 1890) „die internen Angelegenheiten der Gesellschaft der Ärzte in einer für die gesammte wissenschaftliche medicinische Welt in grossem Style angelegten Wochenschrift nur oberflächlich berührt werden können…“, wurde ab dem 51. Gesellschaftsjahr (1887/88) ein „Bericht der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“ herausgegeben, in welchem nur den Mitgliedern der Gesellschaft Mitteilung über die administrativen und wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte erstattet wurde. 253
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die „Wiener klinische Wochenschrift“ 1887–1944 Eine der großen Bedeutungen von Heinrich Bamberger für die Gesellschaft der Ärzte in Wien liegt in der Gründung der „Wiener klinischen Wochenschrift“ im Jahre 1887, auch wenn die Anregung zu dieser Gründung von Ernst Fuchs kam. Ernst Fuchs, der im Jahre 1881 an die Augenklinik in Lüttich berufen worden war und im Jahre 1885 einem Ruf an die Wiener Klinik folgte, hatte sich nämlich bei seiner Rückkehr nach Wien an Heinrich Bamberger gewandt, der am 19. März 1886 zum Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte gewählt worden war, und diesem den Vorschlag zur Gründung einer „anständigen“ Zeitschrift gemacht. Diesen Vorschlag griff Heinrich Bamberger auf und gründete in seiner kurzen Präsidentschaft, in Analogie zu ähnlichen wöchentlichen Zeitschriften in Deutschland, die „Wiener klinische Wochenschrift“ (Abb. 51) (H. Wyklicky, 1988). Dazu bestanden der Wunsch und die Absicht der Gründer, unter der Patronanz der Medizinischen Fakultät eine Zeitschrift herauszugeben, welche der Wiener medizinischen Schule würdig war (O. Kraupp, 1988). Verlegt wurde die Wiener klinische Wochenschrift ursprünglich im Verlag Alfred Hölder, k. u. k. Hof- und Universitätsbuchhändler, ab dem Jahre 1893 im Verlag W. Braumüller. Nach der Gründung der Wiener klinischen Wochenschrift im Jahre 1887 wurde schon im Feber 1888 dem Vorstand der Gesellschaft der Antrag vorgelegt, die Wiener klinische Wochenschrift als Organ der Gesellschaft zu benützen und in dieser Zeitschrift die authentischen, stenografischen Sitzungsberichte und Vorträge zu publizieren. Dieser Antrag wurde mit 95 gegen 29 Stimmen angenommen. Nach der Annahme des Antrages erfolgte die Gründung eines Aufsichtskomitees und eines Redaktionskomitees. In das Aufsichtskomitee wurden Heinrich Bamberger, Ernst Fuchs, Hans Kundrat, Ernst Ludwig und Leopold Schrötter gewählt, für das Redaktionskomitee waren als erster Redakteur der Zeitschrift Gustav Riehl sen., der damalige 1. Sekretär der Gesellschaft Hans Kundrat und ein aus dem Plenum gewähltes Mitglied der Gesellschaft vorgesehen. Als erste Herausgeber traten Theodor Billroth, Carl Braun, Ernst Fuchs, Hans Kundrat, Ernst Ludwig und Leopold Schrötter in Erscheinung. Die Gesellschaft der Ärzte erhielt pro Mitglied ein Exemplar der Zeitschrift und bezahlte dafür pro Mitglied und pro Jahr 5 Pfund. Tatsächlich erschien das erste Heft der Wiener klinischen Wochenschrift am 5. April 1888 und schon auf der ersten Seite des ersten Heftes wird die Wiener klinische Wochenschrift als Organ der Gesellschaft der Ärzte in Wien bezeichnet. Den ersten wissenschaftlichen Artikel verfasste Theodor Billroth „Über die Ligatur 254
Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Abb. 51: Wiener klinische Wochenschrift
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Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
der Schilddrüsenarterien behufs Einleitung der Atrophie von Kröpfen“. Ab dem ersten Jahrgang sind auch die administrativen Sitzungsberichte und die Programme der wissenschaftlichen Sitzungen abgedruckt. Mit diesem neuen Organ der Gesellschaft waren auch die früheren Blätter, wie die „Verhandlungen der Ärzte“, die „Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Ärzte“, das „Wochenblatt“, der „Anzeiger der Gesellschaft der Ärzte“ sowie die „Medicinischen Jahrbücher“, obsolet geworden und wurden eingestellt. Entsprechend den historischen Abläufen und entsprechend den damit eng verbundenen Entwicklungen der medizinischen Forschung in Österreich lassen sich vier entscheidende Perioden der Zeitschrift unterscheiden (O. Kraupp, 1988) : 1. die Zeit von der Gründung der Zeitschrift bis zum 1. Weltkrieg, welche Blütezeit und Höhepunkt der Wiener Medizinischen Schule darstellte und welche gekennzeichnet war durch die Publikation entscheidender Forschungsergebnisse und klinischer Errungenschaften ; 2. die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit dem Untergang der Monarchie und mit der schweren wirtschaftlichen Depression. Dennoch konnten, wenigstens in der Anfangszeit dieser Periode, durch die personelle Kontinuität der Redaktion Forschungsgeist und Forschung tradiert werden ; 3. die Zeit nach dem 2. Weltkrieg mit dem schwierigen Wiederaufbau und dem Versuch, die wissenschaftlichen Aktivitäten des Landes nach der völligen Isolierung an das internationale Niveau heranzuführen ; 4. die Zeit der Wiedereingliederung Österreichs in die europäische und internationale Forschungsgemeinschaft trotz der Schwierigkeiten, welche kleineren Ländern aus wirtschaftlichen Gründen inhärent sind. Es ist schwierig und auch ungerecht, aus einer Blütezeit der Wiener Medizinischen Schule Publikationen herauszugreifen, weil diese Blütezeit alle Fächer betroffen hat. Deshalb sollen auch nur beispielhaft einige Forschungsrichtungen bzw. Publikationen in der Wiener klinischen Wochenschrift genannt werden. Weittragend war die Publikation von Julius Wagner-Jauregg im Jahre 1895 über „Psychiatrische Heilbestrebungen“, in welcher er die Fiebertherapie der progressiven Paralyse, eventuell sogar die Errichtung von Irrenanstalten in Malariagebieten vorschlägt. Zu den bemerkenswerten Studien gehörten sicherliche jene über das große Feld der Immunologie, der Agglutination und der Antigen-Antikörper-Reaktionen. Dieses Feld reicht von der Publikation „Über active und passive Immunität gegen Cholera und Typhus, sowie über die bacteriologische Diagnose der Cholera und 256
Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
des Typhus“ von Max Gruber im Jahre 1896 über die Entdeckung der Immunpräzipitation von Rudolf Kraus im Jahre 1897, über den Bericht von Karl Landsteiner „Über Agglutinationserscheinungen des normalen menschlichen Blutes“ im Jahre 1901 bis hin zu der von Clemens Pirquet und Bela Schick publizierten „Theorie der Inkubationszeit“ im Jahre 1903. Zu Max Gruber ist bemerkenswert, dass er im Anhang seiner Publikation in der Wiener klinischen Wochenschrift (1896) den Ausdruck „Glabrificine“, welchen er in einem Vortrag vor der Gesellschaft der Ärzte verwendet hatte, zurückzog und gegen den Ausdruck „Agglutinine“ tauschte. Ein anderes Feld der Forschung betraf die im Jahre 1896 entdeckten Röntgenstrahlen. Schon im Jahr ihrer Entdeckung stellte Eduard Haschek gemeinsam mit Otto Lindenthal im „Beitrag zur praktischen Verwertung der Photographie nach Röntgen“ das erste Röntgen-Angiogramm in der Gesellschaft der Ärzte vor und nur ein Jahr später berichtete Leopold Freund über die therapeutische Verwendung der Röntgenstrahlen. Die ersten Organtransplantationen fallen ebenfalls in diese Zeit und haben in der Wiener klinischen Wochenschrift ihren Niederschlag gefunden. Im Jahre 1902 berichtete Emerich Ullmann über eine „Experimentelle Nierentransplantation“, im Jahre 1906 F. Kraft, ein Schüler von Anton Eiselsberg „Über Ersatz von Fingern durch Zehentransplantation“ und im Jahre 1907 Eduard Zirm „Über Hornhautpfropfung“. In diese Periode fällt im Jahre 1914 mit Kriegsbeginn und im Hinblick auf die große Bedeutung des Sanitätswesens für die Armee ab der Maiausgabe die Ausstattung der Wiener klinischen Wochenschrift mit der Beilage „Militärsanitätswesen“, als deren Redakteur der Stabsarzt Emil Wiener eingesetzt war. Die 2. Periode der Wiener klinischen Wochenschrift brachte zunächst organisatorische Veränderungen. Mit Kriegsende und mit der Auflösung der österreichischungarischen Monarchie entfiel im Jahre 1918 die Beilage „Militärwesen“ und im Jahre 1922 übernahm der Verlag Rikola die Herausgabe der Zeitschrift. Der Verlag übernahm auch die Verpflichtung zur kostenlosen Lieferung der Zeitschrift an die Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte, während die Gesellschaft einen Preis bezahlte, welcher 25 Prozent des Abonnementpreises nicht übersteigen durfte. Die katastrophalen wirtschaftlichen Verhältnisse und die steigenden Herstellungskosten der Zeitschrift zwangen allerdings die Gesellschaft der Ärzte, den Verlag von dieser Verpflichtung zu entlasten und den Gesellschaftsmitgliedern den Bezug der Zeitschrift zum Abonnementpreis freizustellen. Diese Umstellung veranlasste den 1. Sekretär Richard Paltauf bei der Jahreshauptversammlung am 16. März 1923 zur Bemerkung, dass „durch die Unbill der Zeiten eine über ein halbes Jahrhundert bestandene Eigenart unserer wie der gelehrten Wissenschaften ihrer Zeit zerstört 257
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
und ihre innere Struktur sozusagen verändert hatte“. Paltauf bedauerte darüber hinaus, dass das einigende Band des Wochenblattes zwischen den einheimischen, aber auch zu den auswärtigen Mitgliedern verloren gegangen sei. Es verblieb allerdings, dass die Wiener klinische Wochenschrift weiterhin durch ihre Berichte aus den Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte und durch den Abdruck der wissenschaftlichen Arbeiten der Gesellschaftsmitglieder wesentlich zur Weltgeltung der Gesellschaft der Ärzte in Wien beitrug. Im Jahre 1924 wurde die Wiener klinische Wochenschrift vom Verlag Julius Springer, Wien übernommen. Die Wiener klinische Wochenschrift hatte sich seit ihrem ersten Erscheinen als Organ der Gesellschaft der Ärzte in Wien, darüber hinaus aber auch als Publikationsorgan der Wiener medizinischen Schule einen international hervorragenden Ruf erworben. Führende Wiener Wissenschafter und Kliniker, aber auch die Wiener medizinisch-biologischen Nobelpreisträger veröffentlichten ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in dieser Zeitschrift. Vielleicht nicht überraschend, aber deshalb nicht weniger niederschmetternd kam deshalb der Augenblick, als im Jahre 1938 nach der Machtergreifung durch das nationalsozialistische Regime der bis dahin tätige Redakteur Leopold Arzt entlassen und inhaftiert und die Wiener klinische Wochenschrift unter eine provisorische Leitung gestellt wurde (W. Druml, 1998). Mit der Auflassung der Gesellschaft der Ärzte ging der Wiener klinischen Wochenschrift auch der Rechtsträger verloren, sodass aus der Sicht von Leopold Arzt (L. Arzt, 1946) die Zeitschrift zu bestehen aufgehört hatte und nur unter der „Maske der alten Wiener klinischen Wochenschrift“ weitergeführt wurde. Die Schriftleiter der Wiener klinischen Wochenschrift bis zum „Anschluss“ Im Anschluss an Gustav Riehl sen., den ersten Redakteur der Wiener klinischen Wochenschrift, übernahm im Jahre 1896 Alexander Fraenkel die Aufgaben des Redakteurs der Zeitschrift. Auf Alexander Fraenkel folgte als Redakteur im Jahre 1921 Josef Kyrle, im Jahre 1926 Wolfgang Denk und im Jahre 1928 Leopold Arzt. Der Anschluss : 1938–1945 Im unmittelbaren Ablauf wurden noch in der Nr. 11 der Wiener klinischen Wochenschrift vom 18. März 1938 die Abhandlungen der wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte vom 11. März abgedruckt. Weitere Berichte über wissenschaftliche Sitzungen dieser Gesellschaft scheinen bis zur vorübergehenden 258
Die Zeitschriften der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Einstellung der Wiener klinischen Wochenschrift im Jahre 1944 nicht mehr auf. In der Nr. 12 der Zeitschrift vom 25. März 1938 wurde noch Leopold Arzt als verantwortlicher Schriftleiter angeführt, doch schon in der Nr. 13 wurden Hermann Chiari, Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie, Wolfgang Denk, Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik, Nikolaus Jagic, Vorstand der II. Medizinischen Universitätsklinik und Otto Pötzl, Vorstand der Psychiatrisch-neurologischen Universitätsklinik als Schriftleiter eingesetzt und wurden als solche auch bis zur Nr. 19 vom 13. Mai 1938 in der Zeitschrift genannt. Ab der Ausgabe 20 vom 20. Mai 1938 trat Hans Eppinger, Vorstand der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien, als verantwortlicher Redakteur der Wiener klinischen Wochenschrift in Erscheinung. In dieser Ausgabe findet sich der Leitartikel „Nationalsozialismus und Wissenschaft“ von Eduard Pernkopf, und der nächste Artikel „Über neuere Gaskampfstoffe“ von Theodor Leipert deutete bereits das kommende Kriegsunheil an. Das wissenschaftliche Niveau der Zeitschrift sank unter der neuen Leitung einerseits und kriegsbedingt andererseits dramatisch. Überwiegend wurden Fortbildungsartikel publiziert, gelegentlich unterbrochen von Propaganda-Artikeln über die NS-Partei oder sogar über die SS. Den Gipfel dieser NS-Propaganda bildeten Abdrucke von Vorträgen aus „Schulungsabenden der Ärzteschaft des SS-Oberabschnittes Donau“, in welchen u. a. die Fürsorge von Schwachsinnigen, Verbrechern und Minderwertigen zum Verbrechen erklärt wurde. Hier verdient allerdings Beachtung, dass Hans Asperger, der spätere Vorstand der Universitäts-Kinderklinik in Wien, bereits unter den neuen Machthabern in der Wochenschrift schrieb : „Nicht alles, was aus der Reihe fällt, was also ‚abnorm‘ ist, muss deshalb auch schon ‚minderwertig‘ sein“ (H. Asperger, 1938). Nach dem Jahre 1943 erschien die Wiener klinische Wochenschrift nicht mehr wöchentlich, sondern nur mehr jede zweite Woche und wissenschaftliche Originalarbeiten wurden immer seltener. Mit dem Heft 38/39 des Jahres 1944, erschienen am 22. September, wurde die Zeitschrift überhaupt eingestellt und in einem Beiblatt erklärt, dass der totale Krieg die Freimachung aller Kräfte für die Armee und für die Kriegsausrüstung notwendig mache. 1946 – Ein neuer Zeitabschnitt, der Neubeginn mit einer „Neuen Folge“ der Wiener klinischen Wochenschrift Leopold Arzt gehörte nach dem Ende des 2. Weltkrieges nicht nur zu den Reanimatoren der Gesellschaft der Ärzte, sondern auch zu jenen der Wiener klinischen Wochenschrift. Gemeinsam mit Richard Übelhör übernahm er als alter 259
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
und nun neuer Herausgeber die Schriftleitung und konnte bereits im Jänner 1946 die Zeitschrift im Verlag Springer herausgeben. Nach den kriegsbedingt schweren Verlusten an Menschen und Materialien konnte in den ersten Nachkriegsjahren natürlich kaum über Forschungsergebnisse berichtet werden, jedoch eröffneten die Abdrucke der Antrittsvorlesungen von Otto Kauders, Ernst Lauda, Emil Schlander und Camillo Wiethe die ersten programmatischen Aussichten. Mit der Hilfe von Beiträgen hervorragender Wissenschaftler aus dem Ausland wurde das ursprünglich hohe wissenschaftliche Niveau der Wiener klinischen Wochenschrift langsam und mühevoll zurückgewonnen. Alexander Fleming, Carl F. Cori und Gerhard Domagk gehörten zu den Autoren dieser Beiträge. Für österreichische Wissenschaftler und Autoren hatte sich in den Kriegsjahren vieles geändert. Zahlreiche Wissenschaftler, Forscher und Kliniker waren vertrieben worden oder im Krieg ums Leben gekommen, Labors und zahlreiche Krankenanstalten mussten erst wieder aus den Lazaretten in ihre früheren Funktionen zurückgeführt werden. Dazu kam noch, dass die deutsche Sprache kaum mehr zur Sprache der medizinischen Wissenschaft gezählt wurde, sondern weitgehend durch die englische Sprache und damit auch die wissenschaftlichen Journale durch englischsprachige Journale ersetzt wurden. So kam es auch, dass selbst Originalartikel aus deutschsprachigen Ländern den Weg in englischsprachige Zeitschriften suchten. Mit der Gesellschaft der Ärzte in Wien als Herausgeberin der Wiener klinischen Wochenschrift waren ab dem ersten Jahr des Erscheinens der Zeitschrift regelmäßig die Programme der kommenden wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft, aber auch die Protokolle dieser Sitzungen ebenso wie die Protokolle der Jahreshauptversammlungen in der Wiener klinischen Wochenschrift gedruckt worden. Diese Gewohnheit blieb auch in der 3. Periode des Erscheinens der Wiener klinischen Wochenschrift nach dem 2. Weltkrieg erhalten. Der 4. Zeitabschnitt ist gekennzeichnet durch das Wiedererstarken der Forschung und der wissenschaftlichen Aktivitäten in Österreich, auch wenn diese Aktivitäten durch die landesspezifischen Umstände limitiert sind. Für die Wiener klinische Wochenschrift blieben darüber hinaus einige Entwicklungen von Bedeutung. Es blieb zunächst die Bevorzugung der englischen Sprache als Sprache der Wissenschaft, aber auch als Publikationssprache unverändert. Dazu kam aber noch, dass die Entwicklung und Gründung von Fachgesellschaften auch das Entstehen von eigenen Publikationsorganen und Fachzeitschriften zur Folge hatten, sodass die Beiträge dieser Gesellschaften langsam aus der Wiener klinischen Wochenschrift in die Fachzeitschriften abwanderten. Damit übernahm die Wiener klinische Wochenschrift als fachungebundene medizinische Zeitschrift immer stärker die 260
Der Mitgliederstand der Gesellschaft der Ärzte
Aufgabe, durch ein breites medizinisches Spektrum laufende Übersichten über den Stand der Medizin zu geben (O. Kraupp, 1988). Im Jahre 1982 erfolgte die Einrichtung eines Fachbeirates in der Redaktion der Wiener klinischen Wochenschrift, welcher aus anerkannten Vertretern der jüngeren Forschergeneration bestand und damit der immer stärkeren Spezialisierung der Fächer Rechnung tragen sollte. Die Kommunikation und Kooperation zwischen der Gesellschaft der Ärzte als Herausgeberin und dem Zeitschriftenverlag verschlechterte sich jedoch gegen Ende der 80er Jahre. Immer öfter musste die Zeitschrift berichten, dass die Protokolle der Sitzungen der Gesellschaft der Ärzte nicht zum Druck eingelangt waren. Diese Protokolle erschienen immer spärlicher und die letzten erschienen im Heft 11 des Jahres 1994. Im Jahre 1996 kam es überhaupt dazu, dass der Verlag die Gesellschaft der Ärzte nicht mehr als Herausgeberin anführte, ein Defizit, welches erst wieder im Jahre 2004 behoben wurde. Zum Abdruck der Protokolle der wissenschaftlichen Sitzungen oder der Jahreshauptversammlung kam es aber auch mit dem Jahre 2004 nicht mehr. Lediglich die Programme der wissenschaftlichen Sitzungen der Gesellschaft die Ärzte kommen unverändert zum Druck. Die Schriftleiter der Wiener klinischen Wochenschrift nach dem 2. Weltkrieg Die Initiative von Leopold Arzt ermöglichte mit Beginn des Jahres 1946 das Erscheinen des ersten Heftes der Wiener klinischen Wochenschrift. Gemeinsam mit dem Vorstand der Urologischen Abteilung des Krankenhauses Lainz, Richard Übelhör, übernahm er die Schriftleitung der nun „Neuen Folge“ der Wiener klinischen Wochenschrift. Nach dem Tode von Leopold Arzt am 20. Mai 1955 legte auch Richard Übelhör seinen Anteil an der Schriftleitung zurück und es übernahmen der Vorstand des Pharmakologischen Institutes Franz Theodor Brücke und der Vorstand der II. Universitäts-Augenklinik Josef Böck die Schriftleitung der Zeitschrift. Als Franz Brücke am 24. März 1970 nach Krankheit verstarb, führte Josef Böck die Schriftleitung der Wiener klinischen Wochenschrift noch bis zum Ende des Jahres 1971 alleine weiter und übergab mit Beginn des Jahres 1972 die Schriftleitung an den Vorstand des Instituts für Pharmakologie Otto Kraupp und an den Vorstand der I. Medizinischen Universitätsklinik Erwin Deutsch. Nachdem Erwin Deutsch im Jahre 1987 emeritierte, legte er mit Ende des Jahres 1889 auch seine Funktion als Schriftleiter der Wiener klinischen Wochenschrift zurück, und Helmut Sinzinger übernahm mit Beginn des Jahres 1990 dessen Aufgaben als Schriftleiter. Im Jahre 1996 erfolgte die Einbindung von Wilfred Druml, Professor an der Klinischen Abteilung für Nephrologie und Dialyse der Universitätsklinik für Innere Medizin 261
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
III, gemeinsam mit Otto Kraupp und Helmut Sinzinger als drittem Schriftleiter der Zeitschrift. Mit dem Ableben von Otto Kraupp im Jahre 1998 verblieben Wilfred Druml und Helmut Sinzinger als Schriftleiter, und mit dem Ausscheiden von Helmut Sinzinger im Jahre 2005 blieb Wilfred Druml schließlich alleiniger Schriftleiter der Zeitschrift, bis er im Jahre 2010 von Marcus Köller gefolgt wurde. Der Mitgliederstand der Gesellschaft der Ärzte Die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte wurde ursprünglich durch die Statuten der Gesellschaft beschränkt und im Vormärz auch durch die Regierung kontrolliert. Der selbst auferlegte Numerus clausus wurde erstmals bei der Wahl von Carl Rokitansky zum Präsidenten der Gesellschaft im Jahre 1850 durchbrochen und zeigte ab diesem Zeitpunkt einen kontinuierlichen Anstieg.
Abb. 52: ordentliche Mitglieder ohne Ehrenmitglieder und ohne korrespondierende Mitglieder
262
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
III, gemeinsam mit Otto Kraupp und Helmut Sinzinger als drittem Schriftleiter der Zeitschrift. Mit dem Ableben von Otto Kraupp im Jahre 1998 verblieben Wilfred Druml und Helmut Sinzinger als Schriftleiter, und mit dem Ausscheiden von Helmut Sinzinger im Jahre 2005 blieb Wilfred Druml schließlich alleiniger Schriftleiter der Zeitschrift, bis er im Jahre 2010 von Marcus Köller gefolgt wurde. Der Mitgliederstand der Gesellschaft der Ärzte Die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte wurde ursprünglich durch die Statuten der Gesellschaft beschränkt und im Vormärz auch durch die Regierung kontrolliert. Der selbst auferlegte Numerus clausus wurde erstmals bei der Wahl von Carl Rokitansky zum Präsidenten der Gesellschaft im Jahre 1850 durchbrochen und zeigte ab diesem Zeitpunkt einen kontinuierlichen Anstieg.
Abb. 52: ordentliche Mitglieder ohne Ehrenmitglieder und ohne korrespondierende Mitglieder
262
Der Mitgliederstand der Gesellschaft der Ärzte
1837–1937
1837 – 40 1839 – 89 1840 – 89 1842 – 100 1845 – 102 1850 – 125 1851 – 156 1857 – 178 1875 – 219
1880 – 256 1885 – 277 1890 – 318 1895 – 465 1900 – 570 1905 – 674 1910 – 741 1915 – 824 1920 – 852
1925 – 1049 1929 – 1068 1930 – 1023 1931 – 1009 1932 – 992 1933 – 990 1935 – 974 1936 – 949 1937 – 930
1945–2008
Sommer 1945 – 162 1947 – 292 1948 – 419 1949 – 413 1951 – 458 1952 – 511 1954 – 640 1955 – 648 1956 – 678 1957 – 664 1958 – 698 1959 – 698 1960 – 719 1961 – 730 1965 – 795 1966 – 834 1967 – 938 1968 – 958
1969 – 992 1970 – 990 1974 – 975 1976 – 1172 1977 – 1224 1978 – 1288 1979 – 1299 1980 – 1332 1981 – 1390 1982 – 1416 1983 – 1451 1985 – 1515 1986 – 1515 1987 – 1576 1988 – 1676 1989 – 1735 1990 – 1771 1991 – 1724
263
1992 – 1709 1993 – 1699 1994 – 1682 1995 – 1653 1996 – 1653 1999 – 1254 2000 – 1304 2001 – 1410 2002 – 1429 2003 – 1709 2004 – 1880 2005 – 1982 2006 – 2093 2007 – 2180 2008 – 2271 2009 – 2337 2010 – 2361
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien (mit dem Ort ihrer Tätigkeit und dem Jahr ihrer Wahl zum Ehrenmitglied) 1838–1937
gewählt Abderhalden Emil (Halle/Saale) 1933 Albini Giuseppe (Wien) 1855 Angelucci Arnaldo (Neapel) 1912 Anschütz Wilhelm (Kiel) 1937 Arago Francois (Paris) 1851 Arneth Alfred (Wien) 1881 Arnold Julius (Heidelberg) 1905 d’Arsonval Arsene (Paris) 1931 Aschoff Ludwig (Freiburg) 1923 Axenfeld Theodor (Freiburg) 1918 Bardeleben Adolf (Berlin) Batzaroff Iwan (Sofia) Baumgarten Paul (Tübingen) Baumgartner Andreas (Wien) Beclard Jules (Paris) Behring Emil (Marburg) Bergmann Ernst (München) Bernhard Oskar (St. Moritz) Besnier Ernest (Paris) Biedermann Wilhelm (Jena) Bier August (Berlin) Boas Ismar (Wien) Böhm Heinrich (Wien) Bonelli Sigmund (Wien) Bonhoeffer Karl (Berlin) Borst Maximilian (München) Bostroem Eugen (Gießen) Botkin Sergej (Petersburg) Bouchard Charles (Paris) Braun Gustav (Wien) Brenner Alexander (Linz)
1889 1918 1905 1840 1856 1896 1889 1929 1893 1918 1929 1928 1838 1838 1928 1936 1909 1879 1904 1855 1935 264
Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Brosche Johann Josef (Wien) Brouardel Paul (Paris) Bruns Paul Viktor (Tübingen) Brunton Lauder, Sir (London) Bürchner Josef (Wien) Bunsen Robert Wilhelm (Heidelberg) Burdon-Sanderson John (Oxford)
gewählt 1840 1904 1909 1913 1838 1863 1904
Cajal Ramon (Madrid) Celli Angelo (Rom) Charcot Jean-Marie (Paris) Chiari Hans (Strassburg) Chrastina Johann (Wien) Clairmont Paul (Zürich) Conolly John (Oxford) Cornil Victor Andrè (Paris) Cushing Harvey (Boston) Czerny Vinzenz (Heidelberg)
1904 1904 1890 1904 1882 1934 1864 1904 1932 1904
Diesing Karl (Wien) Dieudonne Adolf (München) Döderlein Albert (München) Dollinger Julius (Budapest) Donders Franz Cornelius (Utrecht) Dreer Franz (Triest) Duclaux Emile (Paris)
1840 1918 1930 1918 1863 1855 1904
Eder Josef Maria (Wien) Egan John (Dublin) Ehrlich Paul (Frankfurt) Eisel Ignaz (Wien) Eiselsberg Anton (Wien) Eisenstein Robert (Wien) Enderlen Eugen (Heidelberg) Endlicher Stefan (Wien) Engelmann Theodor Wilhelm (Berlin) Erb Wilhelm Heinrich (Heidelberg)
1907 1855 1904 1838 1928 1855 1935 1840 1904 1904
265
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Esmarch Friedrich (Kiel) Ettingshausen Andreas (Wien) Ewald Carl (Innsbruck)
1889 1840 1937
Fenzl Eduard (Wien) Ferriere Frederic (Genf ) Fiedler Alois (Wien) Fischer Paul (Wien) Flechsig Paul Emil (Leipzig) Flügge Karl (Breslau) Forgue Emil (Montpellier) Foster Michael (Cambridge) Fraenkel Alexander (Wien) Frank Josef (Wien) Frerichs Friedrich Theodor (Berlin) Freund Wilhelm Alexander (Berlin) Fritsch Heinrich (Bonn) Frölich (Fröhlich) Anton (Wien) Fuchs Ernst (Wien)
1851 1921 1838 1838 1889 1905 1936 1904 1937 1838 1863 1909 1905 1838 1927
Gaffky Georg Theodor August (Berlin) Gayet Alphonse Jules (Lyon) Gerhardt Carl (Berlin) Ghon Anton (Prag) Golgi Camillo (Pavia) Graefe Albrecht (Berlin) Grey George (Kapstadt) Grohmann Reinhold (Wien) Gross Emil (Budapest) Grossmann Josef (Wien) Gruber Max (München) Guleke Nicolai (Jena) Gullstrand Allvar (Uppsala) Gurtl Ernst (Berlin) Gütl Ignaz (Korneuburg)
1909 1904 1890 1934 1904 1863 1858 1838 1918 1847 1904 1937 1918 1880 1843
Haberer Hans (Köln) Hacker Viktor (Graz)
1937 1927 266
Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Haidinger Wilhelm (Wien) Haller Carl (Wien) Hammarsten Olof (Uppsala) Hammer-Purgstall Joseph (Wien) Harnack Erich (Halle/Saale) Hartel Wilhelm (Wien) Hasenöhrl Alois (Wien) Hauer Josef (Wien) Hauslab Franz, Oberst (Wien) Hayne Anton (Wien) Heckel Jakob (Wien) Hegar Alfred (Freiburg) Heintl Franz (Wien) Helmholtz Hermann (Heidelberg) Henoch Eduard (Berlin) Hering Ewald (Leipzig) Hermann Ludimar (Königsberg) Hertwig Oskar (Berlin) Heubner Otto Johann Leonhard (Berlin) Hieber Franz (Wien) Hildenbrand Franz Xaver (Wien) Hirschberg Julius (Berlin) Hirschler Ignaz (Budapest) His Wilhelm (Leipzig) Hitzig Julius Eduard (Halle/Saale) Hochenegg Julius (Wien) Hofmeister Franz (Straßburg) Hoover Kenneth (Washington) Hoppe-Seyler Ernst Felix (Straßburg) Horsley Victor, Sir (London) Hoser Josef (Wien) Huss Magnus (Stockholm) Hutchinson Jonathan (London) Hutschenreiter (Wien) Hyrtl Josef (Wien)
1851 1877 1904 1840 1913 1904 1838 1838 1851 1840 1851 1896 1851 1863 1890 1896 1904 1905 1905 1838 1837 1912 1886 1904 1904 1937 1904 1921 1881 1904 1838 1863 1893 1838 1890
Iberer Franz (Wr. Neustadt)
1845
267
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Isfording Johann Nepomuk (Wien) Jäger Karl (Wien) Josselin de Jong Rudolf (Utrecht)
gewählt 1838 1837 1935
Kern Berthold (Berlin) Key Einar (Stockholm) Kirchner Martin (Berlin) Knapp Hermann Jakob (New York) Knolz Josef Johann (Wien) Koch Robert (Berlin) Kocher Theodor (Bern) Koellicker Albert (Würzburg) Koller Karl (New York) König Franz (Berlin) Korany Alexander (Budapest) Körner Moriz (Wien) Kratschmer Florian (Wien) Kraus Friedrich (Berlin) Krehl Ludolf (Heidelberg) Kreil Carl (Wien) Kries Johann (Freiburg) Krückmann Emil (Berlin) Küster E. F. (Berlin) Kussmaul Adolf (Heidelberg)
1918 1932 1912 1896 1837 1890 1904 1891 1930 1889 1918 1855 1912 1918 1933 1853 1904 1918 1909 1850
Lagos Fereira (Rio de Janeiro) Landolt Edward (Paris) Landsteiner Karl (New York) Langley John Newport (Cambridge) Leber Theodor Carl Gustav (Heidelberg) Lebert Hermann (Breslau) Lexer Erich (München) Leyden Ernst (Berlin) Lister Joseph, Lord (London) Littrow Carl Ludwig (Wien) Littrow Josef Johann (Wien) Loeb Jacques (Berkeley)
1858 1912 1931 1912 1889 1863 1936 1890 1878 1840 1840 1918
268
Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien
gewählt 1937 1929 1909 1856 1889
Lorenz Adolf (Wien) Lubarsch Otto (Berlin) Lucae August (Berlin) Lücke Georg Albert (Straßburg) Ludwig Carl (Leipzig) Malfatti Johann (Wien) Marchand Felix (Leipzig) Marie Pierre (Paris) Marschall Graf (Wien) Maucher Ignaz (Linz) Mayer Carl (Wien) Mayer Hans Horst (Wien) Mayo Charles (Rochester) Mayo Williams Charles (Rochester) Meisinger Peter Meißner Paul (Wien) Mess (Badearzt in Scheveningen) Metschnikoff Elias (Paris) Michel J. (Berlin) Mikulicz Radecki Johann (Breslau) Morisani Ottavio (Neapel) Mosso Angelo (Turin) Moynihan George Andrew, Lord (Leeds) Müller Friedrich (München) Mundy Jaromir, Baron (Wien) Murri Agosto (Bologna)
1837 1905 1911 1851 1852 1838 1923 1932 1936 1840 1840 1855 1904 1904 1904 1904 1904 1936 1929 1893 1907
Nadherny Ignaz (Wien) Naegeli Otto (Zürich) Nagy Ladislaus, Freiherr (Wien) Naunyn Bernhard (Straßburg) Neisser Albert (Breslau) Nettleship Edward (London) Neuhauser Franz (Wien) Nussbaum Johann Nepomuk (München)
1838 1934 1856 1904 1904 1904 1838 1889
269
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Ollier Leopold (Lyon) Olshausen Robert Michaelis (Berlin) Orth Johannes (Berlin)
gewählt 1891 1909 1905
Partsch Paul (Wien) Pasqualati v. Osterberg (Wien) Pasteur Louis (Paris) Pawlow Iwan Petrowitsch (St. Petersburg) Payr Erwin (Leipzig) Pfaundler Meinhard (München) Pfeiffer Richard (Breslau) Pflüger Eduard (Bonn) Pick Philipp Josef (Prag) Pitha Franz (Prag) Pommer Gustav (Innsbruck) Prechtl Johann Josef (Wien) Prohaska Josef (Wien)
1840 1840 1891 1904 1932 1933 1918 1904 1904 1845 1926 1840 1838
Rabl Carl (Leipzig) Ranvier Louis-Antoine (Paris) Rauchfuss Karl (St. Petersburg) Recklinghausen Friedrich (Straßburg) Reichenbach Carl (Blansko) Reynolds Russell John (London) Richel Charles (Paris) Riedl Carl (Wien) Riehl Gustav sen. (Wien) Röntgen Wilhelm Conrad (München) Rössler Robert (Berlin) Roussy Gustav (Paris) Roux Emile (Paris) Rubner Max (Berlin)
1904 1904 1904 1880 1840 1937 1912 1840 1936 1904 1933 1935 1904 1905
Sahli Hermann (Bern) Sattler Hubert (Leipzig) Sauerbruch Ferdinand (Berlin) Scherer Joseph (Wien)
1918 1904 1934 1838 270
Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Scherzer Carl (Genua) Schjerning Otto (Berlin) Schmieden Viktor (Frankfurt) Schmiedeberg Oswald (Straßburg) Schmorl Georg (Dresden) Schreibers Josef (Wien) Schroff Carl Damian (Wien) Schrötter Anton (Wien) Schultze Bernhard Sigmund (Jena) Schwalbe Gustav (Straßburg) Senn Nicolaus (Chicago) Sharpey William (London) Sherrington Charles Scott (Oxford) Siebold Carl (Breslau) Simon John (London) Singer Josef (Wien) Smith Priestley (Birmingham) Snapper Isidore (Amsterdam) Snellen Hermann (Utrecht) Socin August (Basel) Souleiman Nouman Pascha Sterz Johann (Graz) Stiles Harald Jallan, Sir (Edinburgh) Stoeckel Walter (Berlin) Streffleur Valentin (Wien) Strohmeyer Georg Friedrich Louis (Hannover) Suess Eduard (Wien)
gewählt 1889 1918 1937 1906 1932 1838 1853 1840 1904 1909 1906 1855 1933 1851 1876 1838 1904 1936 1904 1889 1918 1837 1937 1937 1857 1876 1898
Thiersch Carl (Leipzig) Thompson Henry (London) Trendelenburg Friedrich (Leipzig)
1889 1891 1904
Uhthoff Wilhelm G.H. (Breslau) Unger Franz (Wien)
1912 1838
Vidal Emile (Paris) Vincentis (Neapel)
1893 1904 271
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
gewählt 1880 1905 1929 1904 1937
Virchow Rudolf (Berlin) Vogl August (Wien) Vogt Alfred (Zürich) Voit Karl (München) Volhard Franz (Frankfurt) Wagner Georg August (Berlin) Wagner Peter (Wien) Wagner-Jauregg Julius (Wien) Waldeyer Wilhelm (Berlin) Wassermann August (Berlin) Weber Hermann, Sir (London) Welch William H. (Baltimore) Weljaminow Nicolaus (St. Petersburg) Wessely Karl (München) Westphal Karl (Berlin) Wilson Charles (Edinburgh) Winckel Franz (München) Winiwarter Alexander (Lüttich) Winkler Cornelius (Utrecht) Witlacil Andreas (Wien) Wölfler Anton (Prag) Wolf Franz (Wien)
1937 1849 1927 1889 1889 1877 1906 1904 1937 1880 1855 1904 1904 1935 1905 1904 1837
Ziegler Ernst (Freiburg) Zieler Karl (Würzburg) Ziemssen Hugo (München) Zippe Franz (Wien) Zumbusch Leo (München) Zuntz Nathan (Berlin)
1905 1937 1890 1853 1936 1918
1945–2008
Adler Ludwig (New York) Aiginger Paul (Wien) Anitschkow Nikolai (St. Petersburg) 272
1947 2008 1947
Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien
gewählt 1991 1977 1946
Antal Joszef (Budapest) Antoine Tassilo (Wien) Arzt Leopold (Wien) Baudonn A. (Paris) Bauer Julius (Hollywood) Bauer Richard (New York) Bergmann Gustav (München) Bergo H., Oberst Birkmayer Walther (Wien) Bleuler Manfred (Zürich) Blum Viktor (Chicago) Braunsteiner Herbert (Innsbruck) Braunwald Eugene (Boston) Breitenecker Leopold (Wien) Breitner Burghard (Innsbruck) Brunschwig Alexander (New York) Butenandt Adolf (Tübingen)
1946 1947 1947 1951 1950 1986 1957 1947 1998 1998 1976 1946 1950 1964
Chain Ernst Boris, Sir (London) Chiari Hermann (Wien) Christie Ronald (London) Coriell Lewis (Philadelphia) Crafoord Clarence (Stockholm)
1973 1968 1946 1988 1948
Dale Henry Hallett, Sir (London) Denck Helmuth (Wien) Denk Wolfgang (Wien) Deutsch Erwin (Wien) Dörr Robert (Basel) Durig Arnold (Wien)
1950 2000 1957 1987 1947 1947
Erlacher Philipp (Wien)
1976
Feyrter Friedrich (Wien) Finsterer Hans (Wien) Fleischhacker Hanns (Wien)
1970 1950 1984 273
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Fleming Alexander (London) Forsell Gösta (Stockholm) Frankl Viktor (Wien) Freund Ernst (London)
gewählt 1947 1948 1976 1946
Gans Oskar (Frankfurt) Geyer Georg (Wien) Gisel Alfred (Wien) Gottron Heinrich (Tübingen) Gougerot Henry (Paris) Grabner Georg (Wien)
1958 1998 1987 1950 1948 1997
Hamperl Herwig (Heidelberg) Haschek Horst (Wien) Hellerström Sven (Stockholm) Henschen Folke (Stockholm) Hertting Georg (Wien) Hitzenberger Anneliese (Wien) Hoffmann Erich (Bonn) Holzner Heinrich (Wien) Hornykiewicz Oleh (Wien)
1970 1996 1948 1948 1999 1987 1955 1999 1999
Jefferson Geoffry (Manchester) Jellinek Stefan (Oxford)
1948 1947
Kaindl Fritz (Wien) Kaunitz Hans (New York) Kienböck Robert (Wien) Klaften Emanuel (New York) Kohn Alfred (Prag) Koelsch Franz (München) Kraupp Otto (Wien) Kretschmer Ernst (Tübingen) Kritz Harald (Baden) Kummer Friedrich (Wien) Kunz Hubert (Wien)
1997 1988 1947 1969 1947 1955 1987 1954 2009 2008 1976
274
Ehrenmitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Lechner Klaus (Wien) Leipert Theodor (Graz) Leriche René (Paris) Linder Fritz (Heidelberg) Lindner Adolf (Wien) Loewenstein Ernst (San Francisco) Longuet Henri, Oberst (Mühlhausen) Lorenz Konrad (Wien)
gewählt 2005 1989 1947 1988 1990 1947 1946 1984
Maccas Mathien (Athen) Marburg Otto (New York) Marchionini Alfred (München) Matras August (Wien) Mayrhofer-Krammel Otto (Wien) Miescher Guido (Zürich) Mlczoch Felix (Wien) Moser Kurt (Wien) Müller Christian (Wien) Musger Anton (Graz)
1955 1947 1949 1985 1992 1949 1990 1994 2009 1968
Neumayr Anton (Wien) Novotny Otto (Wien)
1998 1982
Olbert Friedrich (Wien) Oppenheim Moritz (Chicago)
2003 1947
Pick Ernst Peter (New York) Pillat Arnold (Wien) Pokieser Herbert (Wien) Popper Hans (New York) Popper Karl, Sir (London) Porges Otto (Wien)
1946 1972 1993 1981 1986 1947
Redlich Fritz (Los Angeles) Reiss Frederick (New York) Rett Andreas (Wien) Rieder Sepp (Wien)
1988 1966 1997 1995 275
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
gewählt 1954
Rille Johann Heinrich (Wien) Salzer Georg (Wien) Sattler Anton (Wien) Schacherl Max (Wien) Scherzer Erich (Wien) Schick Bela (New York) Schönbauer Leopold (Wien) Schüller Arthur (Melbourne) Schwarz Emil (Chicago) Schwarz Gottwald (New York) Seitelberger Franz (Wien) Siedek Hans (Wien) Siegl Josef (Wien) Sieglbauer Felix (Innsbruck) Siemens Werner (Leiden) Sjövall Einar (Lund) Stacher Alois (Wien) Stott H., General Major (Eastbourne) Strotzka Hans (Wien) Szent-György Albert (Woodshole, USA)
1985 1985 1946
Tappeiner Josef (Wien) Thair Richard Thorek Max (Chicago) Toland Josef (Philadelphia) Tschermak-Seysenegg Erich (Wien) Tuppy Hans (Wien)
1987 1947 1950 1948 1949 1989
Ullik Rudolf (Wien) Ungeheuer Edgar (Frankfurt/Praunheim)
1988 1991
Vincent Hyacinth (Paris)
1950
Warburg Otto (München) Wasicky Richard (Sao Paulo) Weissel Werner (Wien)
1964 1947 1990 276
1946 1957 1947 1947 1947 1997 1989 1955 1950 1962 1948 1987 1946 1990 1962
Die Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte
gewählt 1992 1991
Zängl Alfred (Wien) Zweymüller Ernst (Wien)
Die Billroth-Preisträger der Gesellschaft der Ärzte 1952 – Wolfgang Denk 1953 – Hans Finsterer 1959 – Leopold Schönbauer 1963 – Lorenz Böhler 1963 – Wilhelm Löffler 1967 – Tassilo Antoine 1967 – Hubert Kunz 1978 – Josef Böck 1980 – Viktor Frankl 1983 – Erna Lesky 1984 – Karl Fellinger 1985 – Otto Novotny 1987 – Wilhelm Holczabek 1990 – Helmut Wyklicky 1992 – Karl Hermann Spitzy 2001 – Oleh Hornykiewicz 2007 – Karl Heinz Tragl
Die Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte 1875 – Joseph Skoda 1886 – Ferdinand Arlt 1879 – Johann Dumreicher 1898 – Leopold Dittel 1926 – Siegmund Exner 1968 – Wolfgang Denk 1977 – Tassilo Antoine 1982 – Otto Novotny 2008 – Sepp Leodolter
277
Die Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte
gewählt 1992 1991
Zängl Alfred (Wien) Zweymüller Ernst (Wien)
Die Billroth-Preisträger der Gesellschaft der Ärzte 1952 – Wolfgang Denk 1953 – Hans Finsterer 1959 – Leopold Schönbauer 1963 – Lorenz Böhler 1963 – Wilhelm Löffler 1967 – Tassilo Antoine 1967 – Hubert Kunz 1978 – Josef Böck 1980 – Viktor Frankl 1983 – Erna Lesky 1984 – Karl Fellinger 1985 – Otto Novotny 1987 – Wilhelm Holczabek 1990 – Helmut Wyklicky 1992 – Karl Hermann Spitzy 2001 – Oleh Hornykiewicz 2007 – Karl Heinz Tragl
Die Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte 1875 – Joseph Skoda 1886 – Ferdinand Arlt 1879 – Johann Dumreicher 1898 – Leopold Dittel 1926 – Siegmund Exner 1968 – Wolfgang Denk 1977 – Tassilo Antoine 1982 – Otto Novotny 2008 – Sepp Leodolter
277
Die Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte
gewählt 1992 1991
Zängl Alfred (Wien) Zweymüller Ernst (Wien)
Die Billroth-Preisträger der Gesellschaft der Ärzte 1952 – Wolfgang Denk 1953 – Hans Finsterer 1959 – Leopold Schönbauer 1963 – Lorenz Böhler 1963 – Wilhelm Löffler 1967 – Tassilo Antoine 1967 – Hubert Kunz 1978 – Josef Böck 1980 – Viktor Frankl 1983 – Erna Lesky 1984 – Karl Fellinger 1985 – Otto Novotny 1987 – Wilhelm Holczabek 1990 – Helmut Wyklicky 1992 – Karl Hermann Spitzy 2001 – Oleh Hornykiewicz 2007 – Karl Heinz Tragl
Die Ehrenpräsidenten der Gesellschaft der Ärzte 1875 – Joseph Skoda 1886 – Ferdinand Arlt 1879 – Johann Dumreicher 1898 – Leopold Dittel 1926 – Siegmund Exner 1968 – Wolfgang Denk 1977 – Tassilo Antoine 1982 – Otto Novotny 2008 – Sepp Leodolter
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Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Stiftungen der k. k. Gesellschaft der Ärzte und durch sie verliehene Preise 1. Dr.-Franz-Wirer-Stiftung. Die erste Stiftung als „Fonds zur Unterstützung hilfsbe-
dürftiger Mitglieder der in Wien neu in’s Leben getretenen Gesellschaft der Ärzte“ erfolgte im Jahre 1838 durch Franz Ritter Wirer v. Rettenbach mit einem Betrag von 1200 fl. C.-M. aus den Bezügen, welche er im Jahre 1837 aus der Führung des Rektorates erhalten hatte. Er vermehrte diesen Betrag noch aus Eigenem auf die Summe von 2000 fl. C.-M. Durch weitere Schenkungen und durch nicht verwendete Zinsen vermehrte sich dieser Betrag bis zum Jahre 1888 auf die Summe von 7044 fl. und 61 kr., welche im Jahre 1888 Zinsen von 306 fl. und 51 kr. ergaben. 2. Dr.-Gustav-Leitner-Stiftung. Diese Stiftung wurde ebenfalls für bedürftige Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte eingerichtet. Gustav Lorenz Leitner, Mitglied dieser Gesellschaft und Primararzt am Wiedner Krankenhaus, starb im Jahre 1878 und vermachte in seinem Testament den Betrag von 1000 fl., welcher am Ende des Jahres 1888 2879 fl. und 66 kr. erreichte. 3. Dr.-Moriz-Andreas-Goldberger-Stiftung. Der praktische Arzt Dr. Moriz An-
dreas Goldberger legierte der Gesellschaft in seinem Testament 8000 fl. mit der Auflage, dass die dreijährigen Zinsen des Kapitals alle drei Jahre als Preis für die Beantwortung einer medizinischen Preisfrage an seinem Sterbetag zu verteilen wären. Das offizielle Statut über die Preisausschreibung und über die Preisverteilung wurde am 17. Jänner 1896 beschlossen. Die Höhe der Stiftung betrug am 1. Jänner 1909 noch K 17.762,60. Der Goldberger-Preis wurde im Jahre 1895 erstmals mit der Frage ausgeschrieben, ob und inwieferne die Erkältung eine Krankheitsursache sei. Die dazu eingereichte Arbeit von J. Ruhemann aus Berlin wurde am 22. Oktober 1897 preisgekrönt. Weitere Preisträger waren im Jahre 1898 Ewald Hering aus Prag, im Jahre 1901 Alfred Kohn aus Prag, im Jahre 1904 Fritz Obermayer und Ernst Peter Pick aus Wien, im Jahre 1907 Clemens Pirquet aus Wien, im Jahre 1910 Julius Tandler und Siegfried Grosz aus Wien und zum letzten Male im Jahre 1913 Ernst Peter Pick ebenfalls aus Wien. 4. Dr.-Anton-Loew-Stiftung. Frau Sofie Loew-Unger stiftete im Jahre 1908 zur Er-
innerung an ihren verstorbenen Gatten Anton Loew den Betrag von K 20.000, dessen Erträgnis für bedürftige Mitglieder der Gesellschaft oder deren Witwen und Waisen bestimmt war. 278
Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise
5. Professor-Adam-Politzer-Stiftung. Professor Adam Politzer widmete der Ge-
sellschaft der Ärzte anlässlich seines fünfzigjährigen Doktorjubiläums im Oktober 1909 den Betrag von K 10.000 in vierprozentiger ungarischer Rente für hilfsbedürftige Mitglieder der Gesellschaft oder deren Witwen und unversorgte Waisen. 6. Dr.-Rudolf-Chrobak-Stiftung. Prof. Rudolf Chrobak bestimmte in seinem Testament, dass der Betrag von K 5000 für hilfsbedürftige Mitglieder oder eventuell für deren Frauen und Kindern verwendet werde. 7. Professor-Dr.-Leopold-Oser-Stiftung. Frau Amelie Oser stiftete im Jahre 1911 zur Erinnerung an ihren im Jahre 1910 verstorbenen Gatten Leopold Oser den Betrag von K 10.000 für denselben Zweck und zu denselben Bedingungen wie die drei vorangegangenen Stiftungen. 8. Professor-Dr.-Josef-Pollak-Stiftung. Der Ohrenarzt Josef Pollak verfügte in seinem Testament den Betrag von K 10.000 für den gleichen Zweck und zu den gleichen Bedingungen wie die vorangegangenen Stiftungen. 9. Dr.-Otto-Sachs-Stiftung. Der praktische Arzt Richard Sachs übergab im Jahre 1927 dem Verwaltungsrat der Gesellschaft der Ärzte zur Erinnerung an seinen Bruder, den Dermatologen Otto Sachs, den Betrag von S 5000 und verfügte, dass die Zinsen für Zwecke der Bibliothek verwendet werden sollten. Ein Kuratorium, bestehend aus Mitgliedern des Vorstandes und des Verwaltungsrates, sollte die stiftungsgemäße Verwendung des Betrages überwachen. 10. In-memoriam-I.-P.-Stiftung. Ein Mitglied der Gesellschaft, welches unbekannt bleiben wollte, erlegte im Jahre 1929 S 10.000 von siebenprozentigen Goldkommunalobligationen mit der Bestimmung, dass die Jahreszinsen von S 700 zur Dotation jeweils eines Festvortrages dienen mögen.
Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise a) Karl-Hermann-Spitzy-Preis Der Karl-Hermann-Spitzy-Preis wurde im Jahre 1988 aus Anlass der 150-Jahr-Feier der Gesellschaft der Ärzte in Wien und der 100-Jahr-Feier der Bayer AG, Leverkusen für klinisch relevante, publikationsreife Arbeiten auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und der antimikrobiellen Therapie ins Leben gerufen. Er wurde 279
Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise
5. Professor-Adam-Politzer-Stiftung. Professor Adam Politzer widmete der Ge-
sellschaft der Ärzte anlässlich seines fünfzigjährigen Doktorjubiläums im Oktober 1909 den Betrag von K 10.000 in vierprozentiger ungarischer Rente für hilfsbedürftige Mitglieder der Gesellschaft oder deren Witwen und unversorgte Waisen. 6. Dr.-Rudolf-Chrobak-Stiftung. Prof. Rudolf Chrobak bestimmte in seinem Testament, dass der Betrag von K 5000 für hilfsbedürftige Mitglieder oder eventuell für deren Frauen und Kindern verwendet werde. 7. Professor-Dr.-Leopold-Oser-Stiftung. Frau Amelie Oser stiftete im Jahre 1911 zur Erinnerung an ihren im Jahre 1910 verstorbenen Gatten Leopold Oser den Betrag von K 10.000 für denselben Zweck und zu denselben Bedingungen wie die drei vorangegangenen Stiftungen. 8. Professor-Dr.-Josef-Pollak-Stiftung. Der Ohrenarzt Josef Pollak verfügte in seinem Testament den Betrag von K 10.000 für den gleichen Zweck und zu den gleichen Bedingungen wie die vorangegangenen Stiftungen. 9. Dr.-Otto-Sachs-Stiftung. Der praktische Arzt Richard Sachs übergab im Jahre 1927 dem Verwaltungsrat der Gesellschaft der Ärzte zur Erinnerung an seinen Bruder, den Dermatologen Otto Sachs, den Betrag von S 5000 und verfügte, dass die Zinsen für Zwecke der Bibliothek verwendet werden sollten. Ein Kuratorium, bestehend aus Mitgliedern des Vorstandes und des Verwaltungsrates, sollte die stiftungsgemäße Verwendung des Betrages überwachen. 10. In-memoriam-I.-P.-Stiftung. Ein Mitglied der Gesellschaft, welches unbekannt bleiben wollte, erlegte im Jahre 1929 S 10.000 von siebenprozentigen Goldkommunalobligationen mit der Bestimmung, dass die Jahreszinsen von S 700 zur Dotation jeweils eines Festvortrages dienen mögen.
Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise a) Karl-Hermann-Spitzy-Preis Der Karl-Hermann-Spitzy-Preis wurde im Jahre 1988 aus Anlass der 150-Jahr-Feier der Gesellschaft der Ärzte in Wien und der 100-Jahr-Feier der Bayer AG, Leverkusen für klinisch relevante, publikationsreife Arbeiten auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und der antimikrobiellen Therapie ins Leben gerufen. Er wurde 279
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
von der Bayer AG, Leverkusen ursprünglich mit 200.000 Schilling gesponsert und im Jahre 1988 erstmals und in weiterer Folge alle zwei Jahre verliehen. Der Preis selbst wurde auf die drei besten eingereichten Arbeiten aufgeteilt. Erster Preisträger im Jahre 1988 war Peter J. Guggenbichler aus der Universitätsklinik für Kinderheilkunde in Innsbruck für die Arbeit „Antimikrobielle Aktivität von Antibiotika-Kombinationen – In-vivo-/In-vitro-Untersuchung“. Die weiteren Preise wurde an Apostolos Georgopoulos aus der Universitätsklinik für Chemotherapie, Wien, für die Arbeit „Modulationen von Granulozytenfunktionen durch Antibiotika in vitro und in vivo“ und an Stefan Breyer aus der Universitätsklinik für Chemotherapie, Wien, für die Arbeit „Interleukin-1 (IL-1) : Ein Mediator der Inflammation“ vergeben. Preisträger des Jahres 1990 waren Christian Schmidbauer und Franz Xaver Schuster aus der Urologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik der Stadt Wien für die Arbeit „Der Wechsel vom Gram-negativen zum Gram-positiven nosokomialen Harnkeim“. Weitere Preisträger waren Peter Gottfried Kremsner und Wolfgang Graninger von der Universitätsklinik für Chemotherapie für die Arbeit „Zur Chemotherapie von Plasmodien-Infektionen mit Clindamycin“ sowie Georg J. Gerstner, Walter Kronich und Dieter Adam aus der Geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses Stockerau und dem Dr. v. Haunerschen Kinderspital der Universität München für den Beitrag „Interstitielle Ceftriaxon-Konzentration im Subperitonealraum nach Hysterektomien“. Im Jahre 1992 wurde Emil C. Reisinger mit seiner Arbeitsgruppe aus der Medizinischen Universitätsklinik, Graz, für die Arbeit „Hemmung der Progression von HIV-Infektionen durch Dithiocarb“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen erhielten Wolfgang Puelacher aus der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Innsbruck, und Franz Allerberger aus dem Universitäts-Institut für Hygiene, Innsbruck, für die Arbeit „Lokale Chemotherapie ossärer Infektionen, unter Verwendung von antibiotikaspeicherndem Knochenersatzmaterial (Knorpelmatrix) in Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“. Der dritte Preis ging an Michael M. Millner und Robert R. Müllegger aus der UniversitätsKinderklinik, Graz, für die Arbeit „Natriumpenicillin G und Ceftriaxon in der Behandlung der Neuroborreliose im Kindesalter“. Erster Preisträger des Jahres 1994 war Josef Hager mit Mitarbeitern aus der Universitätsklinik für Chirurgie, Innsbruck, für die Arbeit „In-vitro-Untersuchung zur Venenkatheterinfektion mit Gram-negativen Keimen“. Der zweite Preis wurde an Emil C. Reisinger und Mitarbeiter aus der Medizinischen Universitätsklinik, Graz, für die Arbeit „Complement-mediated Enhancement of HIV-1 Infection of Themonoblastoid Cell Line U937“ und der dritte Preis an Elisabeth Presterl aus 280
Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise
der Abteilung für Infektionen und Chemotherapie der Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, vergeben. Der erste Preis des Jahres 1996 wurde Kurt Heim aus der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Innsbruck, für seine Arbeit „Spezifische serologische Untersuchungen mit einem neuartigen HPV-Antigen bei gynäkologischen Patientenkollektiven“ verliehen. Weitere Preise wurden Brigitte Winklhofer-Roob aus der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Graz, für ihre Arbeit „Neutrophil Elastase/alpha-1-Proteinase Inhibitor Complex Levels Decrease in Plasma of Cystic Fibrosis Patients during Improvement of the Antioxydant Status“ und Christof Wenisch aus der Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, für seine Arbeit „Polymorpho-Nuclear-Leucocyte Dysregulation in Patients with Gram-negativ Septicemia Assessed by Flow-Cytometry“ zuerkannt. Preisträger des Jahres 1998 waren Betrand Lell aus der Klinischen Abteilung für Infektionskrankheiten und Chemotherapie der Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, für „Der Einfluss der Regulation der Stickstoffmonoxidproduktion auf die Plasmodium falciparum-Malaria“, Andreas Kampfl aus der Universitätsklinik für Neurologie, Innsbruck, für die Arbeit „Impaired Microcirculation and Tissue Oxygenation in Human Cerebral Malaria“ sowie Bruno Robibaro aus der Klinischen Abteilung für Pulmologie der Universitätsklinik für Innere Medizin IV, Wien, für die Arbeit „Glycopeptide Antibiotics and Endothelial Cells“. Der Karl-Hermann-Spitzy-Preis des Jahres 2000 wurde zu gleichen Teilen an Nora Bayer aus dem Institut für Pathophysiologie der Universität Wien für das Projekt „Internalisieren Rhinoviren spezifische Membranrezeptoren Clathrin-abhängig ?“, an Florian Thalhammer aus der Klinischen Abteilung für Infektionen und Chemotherapie der Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, für das Projekt „Comparison of Continuous versus Intermittend Administration of Imipenem/Cilastin in Critically Ill Patients“, an Georg Wick aus dem Institut für Biomedizinische Altersforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, für die Arbeit „Endothelial Cytotoxicity Mediated by Serum Antibodies to Heat Shock Protein of Escherichia Coli and Chlamydia Pneumoniae“ und an Günter Weiss aus der Universitätsklinik für Innere Medizin in Innsbruck für die Arbeit „Associations Between Cellular Immune Effector Function, Iron Metabolism and Disease Activity in Patients with Chronic Hepatitis C Virus Infection“ vergeben. Ebenfalls zu gleichen Teilen erfolgte die Preisverleihung im Jahre 2002. Stefan Kiechl und Johann Willeit aus der Universitätsklinik für Neurologie, Innsbruck, wurde der Preis für die Arbeit „Chronic Infections And The Risk of Carotid Atherosclerosis – Prospective Results From a Large Population Study“ zugesprochen und Paul Amminger aus der Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes281
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
und Jugendalters, Wien, und dem Early Psychosis Prevention & Intervention Center, Melbourne, erhielt den Preis für das Projekt „Neuropathogenic Elements in First-Episode Psychosis“. Für die Vergabe des Karl-Hermann-Spitzy-Preises standen im Jahre 2002 ein letztes Mal finanzielle Mittel zur Verfügung. Der Karl-Hermann-Spitzy-Preis wurde in der Folge nicht mehr vergeben. b) Der Wilhelm-Auerswald-Preis – für die beste österreichische Dissertation des Jahres Im Oktober 1991 richtete Helmut Sinzinger ein Schreiben an die Gesellschaft der Ärzte, in welchem er unter anderen Verbesserungsvorschlägen zur Gestaltung der wissenschaftlichen Abende anregte, die beste Dissertation der Medizinischen Fakultät der Universität Wien pro Semester mit einem Preis auszuzeichnen. Nach der Annahme dieses Vorschlages durch den Vorstand der Gesellschaft in einer Sitzung am 17. Jänner 1992 wurde Helmut Sinzinger auch mit der Organisation des Preisausschreibens betraut. Nach einem Vorschlag von Helmut Sinzinger, welcher mit Wilhelm Auerswald zum Problem der Atherosklerose eng zusammengearbeitet hatte und mit ihm auch zum Gründungskomitee sowohl der „Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Atheroskleroseforschung“ wie auch der „Österreichischen Gesellschaft für Prostaglandinforschung“ gehörte, wurde der Preis nach Wilhelm Auerswald benannt, der als regierender Dekan der Medizinischen Fakultät im Jahre 1981 plötzlich verstorben war. Das Kuratorium, welches über die Zuerkennung des Preises zu entscheiden hat, wurde mit je zwei Professoren konservativer und chirurgischer Fächer und einem Pharmakologen der Wiener Medizinischen Fakultät, mit den beiden Sekretären und dem Präsidenten der Gesellschaft der Ärzte in Wien, mit dem Vorsitzenden des Kuratoriums Helmut Sinzinger und mit einem nicht stimmberechtigten Vertreter der Behring-Institut GmbH besetzt. Zur Bewertung gelangen seither getrennt die im Vorjahr fertiggestellte und eingereichte Dissertation sowie die Präsentation der Dissertation zu gleichen Teilen. Ab dem Jahre 1998 wurde der Wilhelm-Auerswald-Preis nicht mehr ausschließlich für die beste medizinische Dissertation der Universität Wien, sondern für die besten Dissertationen der Universitäten Wien, Graz und Innsbruck vergeben. Damit erhöhten sich die Zahl der Einreichungen um den Wilhelm-Auerswald-Preis von 22 im Jahre 1992 und 62 im Jahre 1998 auf 221 im Jahre 1998 und auf über 250 in den Folgejahren. Zur ideellen Auszeichnung als beste Wiener medizinische Dissertation stellte ursprünglich die Fa. Hoechst AG und ab dem Jahre 1996 die Fa. Behring Diagnos282
Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise
tika Austria GmbH noch einen Geldpreis in der Höhe von öS 10.000.-, ab dem Jahre 2000 in der Höhe von öS 20.000 und nach der Währungsumstellung in der Höhe von Euro 1.500 zur Verfügung. Dieser Geldpreis wurde im Jahre 1998 von der DADE Behring Austria GmbH, im Jahre 2000 von der Aventis Pharma GmbH und schließlich im Jahre 2005 von der SANOFI-AVENTIS GmbH übernommen. Die Verleihung des Wilhelm-Auerswald-Preises findet im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte in Wien statt. Die erste Ausschreibung des Wilhelm-Auerswald-Preises erfolgte im Jänner 1992 für die beste Dissertation des Jahres 1991. Der Preis wurde nach deren Präsentation Martin Banyai aus der Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Wien, für die Dissertation „LDL-Receptors on Mononuclear Cells in Normo- and Hypercholersterolemic Patients“ zuerkannt. Der Wilhelm-Auerswald-Preis des Jahres 1993 wurde an Elisabeth Arabian aus dem Institut für Virologie der Universität Wien für die Dissertation „Einfluß von Zytokinen auf HIV-Infektionen von Zellinien“ vergeben. Die Preisverleihung des Jahres 1994 für die beste Dissertation des Jahres 1993 erfolgte an Georg Alexander Böhmig aus der Abteilung für Nephrologie der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Wien, für die Arbeit „Induktion alloantigenspezifischer Nichtreaktivität durch Interferenz mit CD2/LD A-3 und LF A-1/ICAM-1 in vitro“. Im Jahre 1995 wurde der Wilhelm-Auerswald-Preis an Georg Reining, Wien, für die Dissertation „Nachweis einer Trisomie 12 bei chronisch lymphatischer Leukämie mittels Polymerase Chain Reaction und Fluoreszenz in situ Hybridisierung – ein Vergleich“ verliehen. Im Jahre 1996 erfolgte die Zuerkennung des Preises an Markus Stühlinger, Wien, für die Arbeit „Klinische Therapie des Mammakarzinoms und HER-2 Onkogen Amplifizierung : Ein Vergleich zwischen Chemo- und Radiotherapie“. Markus Seidel wurde im Jahre 1997 der Wilhelm-Auerswald-Preis für die Dissertation „Stimulierbarkeit der antitumoralen Aktivität von Patientenlymphozyten durch Interleukine“ zuerkannt. Zum Preisträger des Jahres 1998 wurde Christoph Höller, Wien, für seine Arbeit „Adenosinrezeptor-vermittelte Proliferation in humanen Endothelzellen : Mitogen-aktivierte Proteinkinase und p70S6-Kinase als intrazelluläre Effektoren des A2A-Adenosinrezeptors“. Ab dem Jahre 1999 wurden in die Preisvergabe auch die medizinischen Dissertationen der Universitäten Graz und Innsbruck einbezogen. Mit dem Wilhelm-Auerswald-Preis des Jahres 1999 wurde Gudrun Pohl aus der Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, für ihre Dissertation „Mechanisms of Multidrug Resistance in Malignant Diseases“ ausgezeichnet. 283
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die Vergabe des Wilhelm-Auerswald-Preises des Jahres 2000 erfolgte an Michael Hubalek vom Innsbrucker Institut für Medizinische Biologie und Humangenetik für die Dissertation „Zählung der repetitiven Kringel-IV-Einheiten des humanen Apolipoprotein(a)-Gens mithilfe von Fiber-FISH : Mikroskopische Analyse der Genstruktur“. Als Gesamtsiegerin des Jahres 2001 wurde Miriam Worda aus dem Institut für Pathophysiologie der Universität Innsbruck für die Dissertation „Die Rolle von Anti-Endothelzell-Antikörpern in der Pathogenese der Systemischen Sklerose (Sklerodermie). In-vivo-Untersuchungen in einem Tiermodell“ ermittelt. Im Jahre 2002 wurde Martina Prelog aus dem Institut für Pathophysiologie der Universität Innsbruck für ihre Dissertation „Pathogenese der Sklerodermie : Effekt von Zytokinen auf die Kollagensynthese und Proliferation von embryonalen Fibroblasten in einem Tiermodell für systemische Sklerodermie“ sowohl der 1. Preis für die beste schriftliche Arbeit wie auch der 1. Preis für die beste Präsentation zugesprochen. Der Wilhelm-Auerswald-Preis des Jahres 2003 wurde an Astrid Haase aus dem Baseler Friedrich-Miescher-Institut vergeben, welche am Wiener Institut für Molekulare Pathophysiologie zum Thema „TPA Induced Sequence 7 (TIS7) Represses Transcription in a Partly HDAC Dependent Manner“ ihre Dissertation erstellte. Im Jahre 2004 erhielt Frank Wolf aus dem Institut für Pathophysiologie der Universität Innsbruck den 1. Preis für die Dissertation „On the Requirement of Cyclin B1 Degradation During Mitosis in Human Cells“. Der Preis der Wilhelm-Auerswald-Stiftung des Jahres 2005 wurde an Armin Zebisch aus der Medizinischen Universitätsklinik Graz für die Dissertation „Germ line Missense Mutations of the C-RAF Proto-Oncogene : Potential Predisposing Factors to Solid Tumors and Therapy-Related Leukemia“ vergeben. Der Wilhelm-Auerswald-Preis des Jahres 2006 ging an Thorsten Füreder aus der Abteilung für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Universität Wien für seine Dissertation „Novel Cholesterol Derivative for Selective Targeting of Gastric Cancer“. Im Jahre 2007 erfolgte die Auszeichnung mit dem Wilhelm-Auerswald-Preis an Michael C. Haffner aus der Medizinischen Universitätsklinik Innsbruck für die Dissertation „Prognostic Significance of SOCS 2 and IGF-1 in Breast Cancer“. Der Preis der Wilhelm-Auerswald-Stiftung des Jahres 2008 wurde Nora Schwarzenbrunner aus der Medizinischen Universitätsklinik Innsbruck für die Dissertation „Immunosenescence in Children With Juvenile Idiopathic Arthritis“ verliehen. Die Verleihung des Auerswald-Preises des Jahres 2009 erfolgte an Karina Wegleiter aus der Medizinischen Universität Innsbruck für ihre Dissertation „Haematopoietic Growth Factors in Perinatal Brain Injury“. 284
Durch die Gesellschaft der Ärzte verliehene Preise
c) Der Otto-Kraupp-Preis – für die beste österreichische Habilitation des Jahres
Der Otto-Kraupp-Preis für die beste über ein medizinisches Thema verfasste Habilitation wurde im Jahre 1999 auf Initiative von Helmut Sinzinger als Würdigung der Verdienste des ehemaligen Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Wien um die Kooperation zwischen der Universität und der pharmazeutischen Industrie und im Hinblick auf dessen langjährige Tätigkeit als Schriftleiter der Wiener klinischen Wochenschrift gegründet und in diesem Jahr auch erstmals vergeben. Die enge Verbindung von Helmut Sinzinger zu Otto Kraupp hatte sich durch ihre Zusammenarbeit bei der Herausgabe der Wiener klinischen Wochenschrift ergeben. Sein Einsatz zur Qualitätssteigerung dieser Zeitschrift hatte zunächst zur Aufnahme von Helmut Sinzinger in den Editorial Board und schließlich zur Nachfolge von Erwin Deutsch als Schriftleiter geführt. Die Hoechst Marion Roussel GmbH, das Pharma-Unternehmen von Hoechst, beteiligte sich an der Preisausschreibung und stellte das Preisgeld von öS 75.000.- zur Verfügung. Mit der Gründung der SANOFI-AVENTIS GmbH wurde auch die Vereinbarung mit dem Otto-KrauppKuratorium übernommen und die SANOFI-AVENTIS GmbH stellte nach der Währungsumstellung Euro 6.000 zur Verfügung, wobei für den 1. Preis Euro 3.000, für den 2. Preis Euro 2.000 und für den 3. Preis Euro 1000 vorgesehen waren. Im Kuratorium der Stiftung sind der Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien, die Dekane der Medizinischen Fakultäten der Universitäten Wien, Graz und Innsbruck, der Geschäftsführer der SANOFI-AVENTIS GmbH und der Initiator der Stiftung Helmut Sinzinger vertreten. Die Überreichung der Preise fand und findet jeweils im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte in Wien statt. Die erste Preisvergabe erfolgte im Jahre 1999 für die beste Habilitation des Jahres 1998 und erging an Rainer Oberbauer aus der Klinischen Abteilung für Nephrologie der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Wien, für die Arbeit „Modifikation des renalen Phosphattransportes durch Antisense Oligonukleotide“. Der im Jahre 2000 vergebene Preis für die beste Habilitation wurde Günter Weiss aus der Klinik für Innere Medizin der Universität Innsbruck für die Arbeit „Funktionelle Wechselwirkungen zwischen Eisenstoffwechsel und zellvermittelter Immunantwort : Bedeutung für die Entstehung der Anämie chronischer Erkrankungen und den klinischen Verlauf von Infektionen“ zuerkannt. Preisträger des Jahres 2001 war Michael Trauner aus der Medizinischen Universitätsklinik, Graz, für die Habilitation „Endotoxin Downregulates Rat Hepatic Na+/Taurocholate Cotransporter (ntcp) Gene Expression Via Decreased Activity of Critical Transcription Factors“. 285
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Im Jahre 2002 wurde der Otto-Kraupp-Preis an Peter Ambros aus dem Forschungsinstitut für krebskranke Kinder des St.-Anna-Kinderspitals für die Arbeit „Auswirkungen der genetischen Veränderungen auf die Biologie und Klinik beim Neuroblastom. Von der Methodenentwicklung zur Qualitätssicherung“ vergeben. Maria Sibilia aus der Klinischen Abteilung für Immundermatologie und Infektiöse Hauterkrankungen der Universitätsklinik für Dermatologie, Wien, erhielt im Jahre 2003 den Preis für ihre Arbeit „Signaltransduktion über den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) und deren Bedeutung für Entwicklung und Tumorigenese der Maus“ zugesprochen. Preisträger des Jahres 2004 war Thomas Berger aus der Universitätsklinik für Neurologie der Universität Innsbruck, welcher für seine Habilitation „Pathogenetische und klinische Relevanz von zellulären und humoralen Immunreaktionen gegen das Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG) bei Multipler Sklerose“ ausgezeichnet wurde. Im Jahre 2005 erfolgte die Preisvergabe an Andreas Villunger aus der Medizinischen Universität Innsbruck für seine Habilitation „Apoptosis – A Molecular Mechanism Shaping the Immune System and a Barrier Against Disease“. Als beste Habilitation des Jahres 2005 wurde im Jahre 2006 die Arbeit „Cystein Proteasen und virale Proteine kontrollieren Schlüsselschritte der Antigenpräsentation und somit die Auslösung der Immunantwort“ von Edda Fiebiger aus der Klinischen Abteilung für Immundermatologie und Infektiöse Hauterkrankungen der Universitätsklinik für Dermatologie, Wien, ausgezeichnet. Thomas Klausberger aus der Medizinischen Universität Wien erhielt im Jahre 2007 den Otto-Kraupp-Preis für seine Habilitation „GABA Receptors and GABAergic Interneurons“ zuerkannt. Im Jahre 2008 erfolgte die Vergabe des Otto-Kraupp-Preises an Andreas Robert Janecke aus der Medizinischen Universitätsklinik Innsbruck für seine Habilitation „Molekulare Genetik von Netzhaut- und Innenohrkrankheiten“. Als beste Habilitation des Jahres 2009 wurde die Arbeit von Ralf Dahm aus der Medizinischen Universität Wien „Genetic and Phenotypic Analysis of Eye Development and Function in Zebrafish“ ausgezeichnet.
Top News aus der medizinischen Forschung Nach einer Idee und auch unter der weiteren Organisation von Josef Schwarzmeier kam es in der Zeit von November 1988 bis September 2004 zur Präsentation wissenschaftlicher Höhepunkte, in deren Rahmen entweder durch Vorträge oder 286
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Im Jahre 2002 wurde der Otto-Kraupp-Preis an Peter Ambros aus dem Forschungsinstitut für krebskranke Kinder des St.-Anna-Kinderspitals für die Arbeit „Auswirkungen der genetischen Veränderungen auf die Biologie und Klinik beim Neuroblastom. Von der Methodenentwicklung zur Qualitätssicherung“ vergeben. Maria Sibilia aus der Klinischen Abteilung für Immundermatologie und Infektiöse Hauterkrankungen der Universitätsklinik für Dermatologie, Wien, erhielt im Jahre 2003 den Preis für ihre Arbeit „Signaltransduktion über den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) und deren Bedeutung für Entwicklung und Tumorigenese der Maus“ zugesprochen. Preisträger des Jahres 2004 war Thomas Berger aus der Universitätsklinik für Neurologie der Universität Innsbruck, welcher für seine Habilitation „Pathogenetische und klinische Relevanz von zellulären und humoralen Immunreaktionen gegen das Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG) bei Multipler Sklerose“ ausgezeichnet wurde. Im Jahre 2005 erfolgte die Preisvergabe an Andreas Villunger aus der Medizinischen Universität Innsbruck für seine Habilitation „Apoptosis – A Molecular Mechanism Shaping the Immune System and a Barrier Against Disease“. Als beste Habilitation des Jahres 2005 wurde im Jahre 2006 die Arbeit „Cystein Proteasen und virale Proteine kontrollieren Schlüsselschritte der Antigenpräsentation und somit die Auslösung der Immunantwort“ von Edda Fiebiger aus der Klinischen Abteilung für Immundermatologie und Infektiöse Hauterkrankungen der Universitätsklinik für Dermatologie, Wien, ausgezeichnet. Thomas Klausberger aus der Medizinischen Universität Wien erhielt im Jahre 2007 den Otto-Kraupp-Preis für seine Habilitation „GABA Receptors and GABAergic Interneurons“ zuerkannt. Im Jahre 2008 erfolgte die Vergabe des Otto-Kraupp-Preises an Andreas Robert Janecke aus der Medizinischen Universitätsklinik Innsbruck für seine Habilitation „Molekulare Genetik von Netzhaut- und Innenohrkrankheiten“. Als beste Habilitation des Jahres 2009 wurde die Arbeit von Ralf Dahm aus der Medizinischen Universität Wien „Genetic and Phenotypic Analysis of Eye Development and Function in Zebrafish“ ausgezeichnet.
Top News aus der medizinischen Forschung Nach einer Idee und auch unter der weiteren Organisation von Josef Schwarzmeier kam es in der Zeit von November 1988 bis September 2004 zur Präsentation wissenschaftlicher Höhepunkte, in deren Rahmen entweder durch Vorträge oder 286
Top News aus der medizinischen Forschung
durch Posterpräsentationen die besten wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt wurden. Die Auswahl dieser Arbeiten erfolgte nach ihrer Veröffentlichung in Zeitschriften mit besonders hohem Impact-Faktor. 1999
Georg Schett (Klinische Abteilung f. Rheumat., Universitätsklinik für Innere Medizin III, Wien) – „Activation of FAS Inhibits Heat-induced Activation of HSF1 and Up-regulation of HSP70“ (The FASEB Journal, 1999). Burkhard Jansen (Klin. Pharmakologie, Universität Wien) – „Bcl-2 Antisense Therapy Chemosensitizes Human Melanoma in SCID Mice“ (Nature Medicine, 1998). 2000
Rudolf Ziesche (Klinische Abteilung für Pulmologie, Universitätsklinik für Innere Medizin IV, Wien – „A Preliminary Study of Long-Term Treatment with Interferon gamma-1b and Low-Dose Prednisolon in Patients with Idiopathic Pulmonary Fibrosis“ (New England Journal of Medicine, 1999). Meinrad Busslinger (Institut für Molekulare Pathologie, Wien) – „Long-Term in Vivo Reconstitution of T-Cell Development by Pax5-Deficient B-Cell Progenitors“ (Nature, 1999). Paul Alexander Kyrle (Klinische Abteilung für Hämatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien) – „High Plasma Levels of Factor VIII and the Risk of Recurrent Venous Thromboembolism“ (New England Journal of Medicine, 2000). 2001
Alexander Rosenhek (Klinische Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinik für Innere Medizin II, Wien) – „Predictors of Outcome in Severe, Asymptomatic Aortic Stenosis“ (New England Journal of Medicine, 2000). Johannes Streicher (Institut für Anatomie, Universität Wien) – „Computer-Based Three-Dimensional Visualization of Developmental Gene Expression“ (Nature Genetics, 2000). Rainer Kotz (Orthopädische Universitätskliniken, Wien, Graz und Stryker Howmedica Osteonis, Deutschland) – „Self-Extending Paediatric Leg Implant“ (Nature, 2000). 287
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
2002
Fritz Sterz (Universitätsklinik für Notfallmedizin, Wien) – „Mild Therapeutic Hypothermia to Improve the Neurologic Outcome After Cardiac Arrest“ (New England Journal of Medicine, 2002) Wolf Mühlbacher (2. Neurologische Abteilung, Neurologisches Krankenhaus Rosenhügel, Wien ; Abteilung für Neurologie, Universitätsklinik Innsbruck, National Institute of Neurological Disorders, NIH, Bethesda, USA) – „Early Consolidation in Human Primary Motor Cortex“ (Nature, 2002). Valerie N. Bochkov (Abteilung für Gefäßbiologie und Thromboseforschung, Universität Wien und BMT Forschung, Wien) – „Protective Role of Phospholipid Oxidation Products in Endotoxin-Induced Tissue Damage“ (Nature, 2002). 2003
Peter R. Mazal (Abteilung für Klinische Pathologie, Universität Wien) – „Derivation of Nephrogenic Adenomas From Renal Tubular Cells in Kidney-Transplant Recipients“ (New England Journal of Medicine, 2002). 2004
Rodrig Marculescu (Abteilung für Hämatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien) – „Distinct t(7 ;9)(q34 ;q32) Breakpoints in Healthy Individuals and Individuals With T-ALL“ (Nature Genetics, 2003). Heinz Gisslinger (ECLAP Study Group, Abteilung für Hämatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien) – „Efficacy and Safety of Low-Dose Aspirin in Polycythemia Vera“ (New England Journal of Medicine, 2004). Berthold Streubel (Institut für Pathologie ; Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik ; Abteilung für Hämatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien) – Lymphoma-Specific Genetic Aberrations in Microvascular Endothelial Cells in B-Cell Lymphomas“ (New England Journal of Medicine, 2004). 2005
Paul Kyrle (Klinische Abteilung für Hämatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien) – „The Risk of Recurrent Venous Thromboembolism in Men and Women“ (New England Journal of Medicine, 2004).
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Top News aus der medizinischen Forschung
Franz Klein (Department of Chromosome Biology, Max Perutz Laboratories, Vienna Biocenter II – „Mnd2, an Essential Antagonist of the Anaphase-Promoting Complex During Meiotic Prophase“ (Cell, 2005). Peter Petzelbauer (Klinische Abteilung für Allgemeine Dermatologie der Universitätsklinik für Dermatologie in Wien) – „Therapeutic Effects of a Fibrin-Derived Peptide in Vascular Disease“ (Nature Medicine, 2005). 2006
Martin Schreiber (Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Institute of Molecular Biotechnology, Austrian Academy of Sciences, Wien) – „Regulation of Cancer Cell Migration and Bone Metastasis by RANKL“ (Nature, 2006). Dontscho Kerjaschki (Institut für Klinische Pathologie, Universität Wien) – „Lymphatic Endothelial Progenitor Cells Contribute to the Novo Lymphangiogenesis in Human Renal Transplants“ (Nature Medicine, 2006). Erwin Tschachler (Klinische Abteilung für Immundermatologie und infektiöse Hautkrankheiten, Universitätsklinik für Dermatologie, Wien) – „Psoriasis-Like Skin Disease and Arthritis Caused by Inducible Epidermal Deletion of Jun Proteins“ (Nature, 2006). 2007
Martin Filipits (Klinische Abteilung für Onkologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien) – „DNA-Repair by ERCC1 in Non-Small-Cell Lung Cancer and Cisplatin-Based Adjuvant Chemotherapy“ (New England Journal of Medicine, 2006). Elmar Joura (Klinische Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Wien) – „Efficacy of a Quadrivalent Prophylactic Human Papillomavirus (Types 6, 11, 16 and 18) L1 Virus-Like-Particle Vaccine Against High-Grade Vulval and Vaginal Lesions : a Combined Analysis of Three Randomised Clinical Trials (Lancet 2007). Lian Hui (Institut für Molekulare Pathologie, Wien) – „Functions of MAPKs p38 and JNK in Liver Cancer Development“ (Nature Genetics, 2007).
289
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
2008
Meinrad Busslinger (Institut für Molekulare Pathologie, Wien) – „Conversion of Mature B Cells Into T Cells by Dedifferentiation to Uncommited Progenitors“ (Nature, 2007) 2009
Josef Smolen (Klinische Abteilung für Rheumatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin III, Wien) – „Effect of Interleukin-6-receptor Inhibition With Tocilizumab in Patients With Rheumatoid Arthritis (OPTION study) : A Double-blind Placebocontrolled, Randomised Trial“ (Lancet 2008). Renate Kain (Klinisches Institut für Pathologie, Medizinische Universität Wien) – „Molecular Mimicry in Pauci-Immune Focal Necrotizing Glomerulo-Nephritis“ (Nature Medicine, 2008). Die Präsentation der Researchers of the Month der MUW
In einer Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien (MUW) wird seit April 2006 der Researcher of the Month der MUW präsentiert. Die Auswahl dieses Researchers of the Month erfolgt bereits seit dem Jahre 2004 durch eine Jury der MUW, welche aus emeritierten Professoren dieser Universität besteht. Die Präsentation erfolgt jeweils vor einer wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte und wird von Josef Schwarzmeier moderiert. Die erste Präsentation fand im April 2006 für den Researcher of the Month des Juli 2005 statt. Sie betraf Martin Schillinger von der Klinischen Abteilung für Angiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin II der MUW für seine Arbeit „Inflammation und Progression von Atherosklerose – Erkenntnisse aus der ICARAS Studie“, für welche er im Juli 2005 von der MUW ausgezeichnet worden war. Im Mai 2006 erfolgte die Präsentation von Siegfried Trattnig von der Universitätsklinik für Radiodiagnostik der MUW für seine Arbeit „MR-Bildgebung des Knorpels und Knorpeltransplantats : Von der Morphologie über die Biochemie zur Biomechanik“. Die Auszeichnung der MUW für diese Arbeit war im Feber 2006 erfolgt. Die nächste Präsentation einer Researcherin of the Month fand im Juni 2006 statt und betraf Angelika Riemer von der Universitätsklinik für Dermatologie der MUW. Die Nominierung von Angelika Riemer durch die MUW erfolgte für ihre Arbeit „Cetuximab-Mimotop-Impfung induziert funktionelle anti-EGFR Antikörper“ im Jänner 2006. 290
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
2008
Meinrad Busslinger (Institut für Molekulare Pathologie, Wien) – „Conversion of Mature B Cells Into T Cells by Dedifferentiation to Uncommited Progenitors“ (Nature, 2007) 2009
Josef Smolen (Klinische Abteilung für Rheumatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin III, Wien) – „Effect of Interleukin-6-receptor Inhibition With Tocilizumab in Patients With Rheumatoid Arthritis (OPTION study) : A Double-blind Placebocontrolled, Randomised Trial“ (Lancet 2008). Renate Kain (Klinisches Institut für Pathologie, Medizinische Universität Wien) – „Molecular Mimicry in Pauci-Immune Focal Necrotizing Glomerulo-Nephritis“ (Nature Medicine, 2008). Die Präsentation der Researchers of the Month der MUW
In einer Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien (MUW) wird seit April 2006 der Researcher of the Month der MUW präsentiert. Die Auswahl dieses Researchers of the Month erfolgt bereits seit dem Jahre 2004 durch eine Jury der MUW, welche aus emeritierten Professoren dieser Universität besteht. Die Präsentation erfolgt jeweils vor einer wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte und wird von Josef Schwarzmeier moderiert. Die erste Präsentation fand im April 2006 für den Researcher of the Month des Juli 2005 statt. Sie betraf Martin Schillinger von der Klinischen Abteilung für Angiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin II der MUW für seine Arbeit „Inflammation und Progression von Atherosklerose – Erkenntnisse aus der ICARAS Studie“, für welche er im Juli 2005 von der MUW ausgezeichnet worden war. Im Mai 2006 erfolgte die Präsentation von Siegfried Trattnig von der Universitätsklinik für Radiodiagnostik der MUW für seine Arbeit „MR-Bildgebung des Knorpels und Knorpeltransplantats : Von der Morphologie über die Biochemie zur Biomechanik“. Die Auszeichnung der MUW für diese Arbeit war im Feber 2006 erfolgt. Die nächste Präsentation einer Researcherin of the Month fand im Juni 2006 statt und betraf Angelika Riemer von der Universitätsklinik für Dermatologie der MUW. Die Nominierung von Angelika Riemer durch die MUW erfolgte für ihre Arbeit „Cetuximab-Mimotop-Impfung induziert funktionelle anti-EGFR Antikörper“ im Jänner 2006. 290
Die Präsentation der Researchers of the Month der MUW
Christoph Male wurde im März 2007 im Rahmen einer wissenschaftlichen Sitzung der Gesellschaft der Ärzte für seine Arbeit „Hohes Thromboserisiko bei Kindern mit systemischem Lupus erythematodes“ als Reasearcher of the Month präsentiert, für die er bereits im März 2006 von der MUW nominiert worden war. Ebenfalls im März 2007 erfolgte die Präsentation von Barbara Bohle als Researcherin of the Month für ihre Arbeit „Allergen-spezifische Immunantworten von TLymphozyten : Grundlage der IgE-vermittelten Soforttypallergie“. Für diese Arbeit war Barbara Bohle bereits im April 2006 als Researcherin of the Month von der MUW nominiert worden. Im Mai 2007 erfolgte die Präsentation von Christian Mandl von der Klinischen Abteilung für Virologie der MUW für seine Arbeit „Replizierende RNA als neues Impfstoffprinzip gegen Flavivirus-Infektionen“. Die Nominierung für diese Auszeichnung durch die MUW war im Mai 2006 erfolgt. Die Präsentation von Catharina Chiari von der Universitätsklinik für Orthopädie der MUW als Researcherin of the Month erfolgte im Juni 2007. Die Auswahl von Catharina Chiari als Researcherin of the Month durch das Komitee der MUW hatte im März 2007 für ihre Arbeit „Meniskusregeneration durch Tissue Ingineering“ stattgefunden. Florian Fitzal von der Chirurgischen Universitätsklinik der MUW wurde im November 2007 als Researcher of the Month für seine Arbeit „Brusterhaltende Therapie bei Frauen mit einem T3/T4 Mammakarzinom“ von der MUW nominiert. Seine Präsentation als Researcher of the Month in der Gesellschaft der Ärzte in Wien erfolgte im Dezember 2007. Im November 2008 wurde Matthias Preusser von der Klinischen Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I der MUW für seine Arbeit „Das Angiozentrische Gliom : eine neue Hirntumorentität“ in der Gesellschaft der Ärzte in Wien als Researcher of the Month präsentiert. Seine Wahl durch die MUW war im Oktober 2008 erfolgt. Die Präsentation von Eva Maria Zebedin-Brandl aus dem Institut für Pharmakologie des Zentrums für Biomolekulare Medizin und Pharmakologie der MUW erfolgte im April 2009. Eva Maria Zebedin-Brandl war im Feber 2009 von der MUW für ihre Arbeit „Leukemic Challenge Unmasks a Requirement for PI3Ko in NK-cellmediated Tumor Surveillance“ als Researcherin des Month ausgewählt worden. Im Mai 2009 erfolgte die Präsentation von Gabor G. Kovacs aus dem Klinischen Institut für Neurologie der Medizinischen Universität Wien. Gabor G. Kovacs war im April 2009 für seine Arbeit „Eine neue degenerative Hirnerkrankung mit Demenz und vorwiegendem Befall der weißen Substanz“ von der MUW als Researcher of the Month ausgezeichnet worden. 291
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Der Vorstand der Gesellschaft der Ärzte in Wien (jeweils ab Jahreshauptversammlung) Jahr
Präsident
Vizepräsident
1. Sekretär
Vermögens verwalter
2. Sekretär
1838
J. Malfatti
F. Wirer
J.J. Knolz
J.J. Czermak
–
1840
”
”
J.J. Czermak
E. Feuchtersleben
–
1841
F. Wirer
I.R. Bischoff
”
”
–
1843
”
”
F. Zehetmayer
J.J.Czermak
–
1844
F. Güntner
J. Wattmann
”
C. Haller
–
1845
”
”
F. Zehetmayer, dann C. Haller
F. Hebra
A. Stainer
1846
”
”
C. Haller
”
”
1847
”
F. Jäger
F. Hebra
J.A. Raimann
”
1850
C. Rokitansky
K.D. Schroff
”
H. Herzfelder
”
1852
”
”
H. Herzfelder
J.N. Lackner
”
1853
”
”
L. Türck
C. Blodig
”
1856
”
”
C. Blodig
K. Friedinger
”
1859
”
”
”
A. Schauenstein
”
1861
”
”
”
”
T. Jurie
1862
”
”
A. Schauenstein
G. Wertheim
”
1864
”
”
G. Wertheim
F. Schott
”
1866
”
”
J. Klob
I. Hauke
”
1867
”
”
I. Hauke
J. Klob
”
1871
”
”
H. Auspitz
”
”
1874
”
J. Dumreicher
”
”
”
1877
”
F. Hebra
J. Klob
I. Neumann
M. Funk
1879
F. Hebra
H. Bamberger
”
”
”
F. Hebra,
”
J. Klob,
O. Chiari
”
dann F. Arlt
dann I. Neumann
1880 1881
F. Arlt
”
I. Neumann
”
”
1882
”
”
”
O. Chiari,
”
dann O. Bergmeister 1883
”
”
E. Ludwig
O. Bergmeister
”
1884
”
”
”
”
J. Spitzmüller
1886
H. Bamberger
T. Meynert
H. Kundrat
”
”
1888
H. Bamberger,
”
”
”
”
dann T. Billroth 1889
T. Billroth
”
”
”
”
1892
”
L. Dittel
”
”
”
1893
”
”
”
R. Paltauf
”
1894
L. Dittel
”
O. Bergmeister
”
”
1895
”
R. Chrobak
”
”
A. Loew
1898
R. Chrobak
S. Exner
”
”
”
292
Der Vorstand der Gesellschaft der Ärzte in Wien
Jahr
Präsident
Vizepräsident
1. Sekretär
Vermögens verwalter
2. Sekretär
1908
”
”
”
”
A. Czinner
1911
S. Exner
A. Eiselsberg
”
”
”
1916
”
”
R. Paltauf
J. Kyrle
”
1919
A. Eiselsberg
J.Wagner-J.
”
”
Hötzl
1921
”
”
”
”
J. Fürth
1923
”
”
”
”
A. Irtl
1924
”
J. Kyrle
C. Sternberg
”
1925
”
”
”
”
”
1926
”
”
C. Sternberg
P. Albrecht
”
1929
”
”
”
B. Breitner
”
1931
”
”
”
E. Ranzi
”
1932
”
A. Durig
”
”
”
1936
”
”
E. Ranzi
L. Arzt
”
1937
”
”
”
”
”
1938
Auflösung der Gesellschaft der Ärzte A. Wiedmann
R. Oppolzer
P. Odelga
19. 10. 1945
W. Denk
H. Chiari
1953
”
”
”
”
U. Strasser
1954
”
”
O. Novotny
”
”
1966
”
”
”
W. Holczabek
K.H. Spitzy
1968
T. Antoine
F. Th. Brücke
”
”
” ”
1970
”
O. Novotny
W. Holczabek
E. Zweymüller
1977
O. Novotny
H. Fleischhacker
”
”
1982
K.H. Spitzy
”
”
”
K. Moser
1986
”
H. Denck
”
”
K.H. Tragl
III/1991
W. Holczabek
”
”
”
”
X/1991
”
”
P. Aiginger
F. Kummer
”
1995
”
H. Denck/S. Leodolter
”
”
” ”
1997
”
”
P. Aiginger
F. Kummer
2000
”
S. Leodolter
”
”
XII/2001 S. Leodolter 2007
K.H Tragl
F. Kummer
”
F. Kainberger
”
F. Kummer
P. Aiginger
B. Volc-Platzer
F. Kainberger
2009
”
F. Kummer
P. Aiginger
B. Volc-Platzer
F. Kainberger
2011
F. Kainberger
F. Kummer J. Schwarzmeier
P. Aiginger
H. Sinzinger
B. Volc-Platzer
293
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Die Bibliothekare der Gesellschaft Jahr
1. Bibliothekar
2. Bibliothekar
Rechnungsprüfer
1840
Hermann Beer
---
------
1844
Adolph Gouge
Alexander Hummel
-------
1848
Alexander Hummel
---
------
1849
Joseph Redtenbacher
Wilhelm Wozelka
------
1854
”
Ignazius Meyr
------
1855
”
Jakob Karl Haschek
------
1862
”
Ludwig Karajan
------
1869
”
Alexander Rollett
------
1870
”
Josef Mader
------
1871
Sigmund Wahrmann
Albert Györy
------
1873
”
---
------
1874
Sigmund Wahrmann
Johann Eduard Hofmokl
------
1877
Ignaz Eisenschitz
---
------
1878
”
Salomon Hajek
– -----
1880
Theodor Puschmann
”
------
1882
Siegfried Gatscher
”
------
1883
Salomon Hajek
---
------
1886
”
Ottokar Chiari
------
1889
”
Maximilian Herz
Johann Hofmokl, Johann Rabl und Hermann Teleky
1892
Moriz Heitler
Ludwig Unger
”
1893
Ludwig Unger
Heinrich Paschkis
”
1899
”
”
”
1901
”
”
Johann Rabl,Hermann Teleky und Guido Török
I/1903
”
”
Hermann Teleky und delegiert Anton Frisch
1904
”
”
Hermann Teleky, August Schwarz und Eduard Ronsburger
1907
”
”
Hermann Teleky, August Schwarz und Alexander Hinterberger
1910
Heinrich Paschkis
Alexander Hinterberger
Hermann Teleky, August Schwarz und Oskar Föderl
1921
”
provisorisch Isidor Fischer, Alfred Luger
1923
”
Isidor Fischer, Alfred Luger
1924
Isidor Fischer
Alfred Luger
294
Die Bibliothekare der Gesellschaft Jahr
1. Bibliothekar
2. Bibliothekar
1937
”
1938
Auflösung der Gesellschaft
1945
Ernst Brezina
Emil Sonnenfeld
1948
”
Ingrid Weis
1961
Ingrid Weis
Rechnungsprüfer
”
1963
”
1966
Wilhelm Auerswald
–
Emil Schlander und Karl Nowotny
Emil Schlander, Karl Nowotny und Josef Tappeiner
1969
”
Horst Haschek
1973
”
”
1982
Leopold Benda
”
Alfred Zängl und Kurt Moser ”
1985
1991
Jörg Slany
Horst Haschek
1994
”
”
”
1996
Harald Kritz
Christian Müller
”
2000
”
”
Josef Schwarzmeier und Martin Ulm
2002
”
”
2008
Harald Kritz
Christian Müller
2009
Harald Kritz
Christian Müller
2011
Harald Kritz
Josef Schwarzmeier und Walter Hruby Walter Hruby, Angelika Reiner-Comein
Die durch Spenden und Ankäufe in den Leseräumen der Gesellschaft der Ärzte rasch wachsende Zahl der Bücher und Zeitschriften, die wachsende Lesebereitschaft der Ärzte, aber auch die Kontrolle über ausgeborgte Zeitschriften machten schon sehr bald nach der Gründung der Gesellschaft der Ärzte eine Aufsicht über die Bestände notwendig. Deshalb wurde im Vorstand der Gesellschaft der Beschluss zur Einrichtung und Wahl eines Bibliothekars gefasst. In den Statuten wurde festgeschrieben, dass zu dessen Aufgaben die Aufsicht über die Bibliothek, eine jährliche Revision und die Vertretung der Bibliotheksangelegenheiten sowohl nach innen gegenüber den Benützern, gegenüber dem Vorstand und dem Verwaltungsrat wie auch nach außen gegenüber den Buchhändlern, Buchbindern oder gegenüber anderen Bibliotheken gehören sollten. Der Bibliothekar sollte den Gremien auch Vorschläge zur Beschaffung von Zeitschriften vorlegen. Als sich sehr rasch die Notwendigkeit der Wahl eines 2. Bibliothekars ergab, wurden dessen Aufgaben global mit der Unterstützung des 1. Bibliothekars festgelegt. 295
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Zum ersten Bibliothekar der Gesellschaft der Ärzte wurde im Jahre 1840 Hermann Hieronymus Beer gewählt. Hermann Hieronymus Beer war als Polizeibe-
zirksarzt tätig und für Gerichtliche Medizin und für Psychologie an der Juridischen Fakultät der Universität habilitiert. Nach dem Ausscheiden von Hermann Hieronymus Beer, der die Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte von 1840 bis 1844 als Bibliothekar alleine betreut hatte, wurden in seiner Nachfolge bereits zwei Bibliothekare namhaft gemacht. Zum 1. Bibliothekar wurde der praktische Arzt Adolph Gouge und zum 2. Bibliothekar der praktische Arzt Alexander Hummel gewählt. Ihr früher Tod führte zur Wahl ihrer Nachfolger, der praktischen Ärzte Joseph Redtenbacher und Wilhelm Wozelka. Joseph Redtenbacher betreute die Bibliothek als 1. Bibliothekar bis zu seinem Tode im Jahre 1872, während die Aufgaben des 2. Bibliothekars in rascher Folge Ignazius Meyr, dem Landesgerichtsarzt Jakob Karl Haschek, dem Landessanitätsreferenten Ludwig Karajan, dem Professor für Physiologie und Histologie in Graz Alexander Rollet und schließlich dem Primararzt der Rudolfstiftung Josef Mader übertragen wurden. Im Jahre 1871 erfolgte die Wahl des praktischen Arztes Sigmund Wahrmann zum 1. Bibliothekar und von Albert Györy zum 2. Bibliothekar. Györy schied bereits zwei Jahre später aus und wurde durch den Primararzt der Rudolfstiftung Johann Eduard Hofmokl ersetzt. Auf Sigmund Wahrmann und Johann Hofmokl folgte im Jahre 1877 der Kinderarzt Ignaz Eisenschitz, dem ein Jahr später der praktische Arzt Salomon Hajek als 2. Bibliothekar zugeordnet wurde. Nach dem Ausscheiden von Ignaz Eisenschitz erfolgte im Jahre 1880 die Wahl von Theodor Puschmann, dem späteren Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin, zum 1. Bibliothekar der Gesellschaft. Theodor Puschmann schied schon ein Jahr später aus dieser Funktion und wurde im Jahre 1881 durch den ehemaligen Professor für Gerichtliche Arzneikunde in Lemberg Franz Gatscher ersetzt. Franz Gatscher starb jedoch schon ein Jahr später und Salomon Hajek übernahm auch die Funktion eines 1. Bibliothekars, bis im Jahre 1886 zunächst Ottokar Chiari, später ordentlicher Professor und Vorstand der Laryngologischen Klinik, und nach dessen Ausscheiden im Jahre 1889 Maximilian Herz, Vorstand der 3. Kinderabteilung in der Allgemeinen Poliklinik, als zweite Sekretäre gewählt wurden. Im Jahre 1892 übernahmen der Internist Moriz Heitler und der Kinderarzt Ludwig Unger die Aufgaben der Bibliothekare. Schon ein Jahr später schied Moriz Heitler aus seiner Funktion und Ludwig Unger wurde zum 1. Bibliothekar und der Pharmakologe Heinrich Paschkis zum 2. Bibliothekar gewählt. Dieses Duo verblieb bis zum Jahre 1910, als Ludwig Unger ausschied, Heinrich Paschkis in die Funktion eines 1. Bibliothekars wechselte und der praktische Arzt Alexander Hinterberger zum 2. Bibliothekar gewählt wurde. Mit dem 296
Die Bibliothekare der Gesellschaft
Ausscheiden von Alexander Hinterberger im Jahre 1921 wurde dessen Funktion zunächst provisorisch dem Frauenarzt Isidor Fischer und dem Professor für Innere Medizin und späteren Primararzt des Kaiserin-Elisabeth-Spitals Alfred Luger übertragen. Nach dem Tode von Heinrich Paschkis im Jahre 1923 erfolgte die definitive Wahl von Isidor Fischer und Alfred Luger zu Bibliothekaren der Gesellschaft der Ärzte. Sie führten die Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte bis zu deren Auflösung durch das nationalsozialistische Regime im Jahre 1938. Dieses Regime setzte Adolf Irtl, den früheren k. k. Hofarzt und im Jahre 1923 gewählten Vermögensverwalter der Gesellschaft der Ärzte, als deren kommissarischen Leiter ein und übertrug ihm auch die Aufgaben eines Bibliothekars der Gesellschaft. Mit dem Neubeginn der Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1945 verbunden war die Wahl des Hygienikers und früheren Leiters des Volksgesundheitsamtes Ernst Brezina und des Lungenfacharztes und Chefarztes der Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe Emil Sonnenfeld zu den ersten Nachkriegs-Bibliothekaren der Gesellschaft. Ihnen fiel u. a. die Aufgabe zu, die Bibliotheksbestände der Gesellschaft aus dem Waldviertel wieder zurück in das Gesellschaftshaus zu bringen. Emil Sonnenfeld erwies sich dabei als die treibende Kraft, doch ereilte ihn schon am 7. Mai 1948 der Tod. Zur Nachfolgerin von Emil Sonnenfeld wurde die praktische Ärztin Ingrid Weis gewählt, die in Wien studiert hatte und neben ihrer Beschäftigung bei der Fa. Sanabo auch Praxisvertretungen ausübte und die nun mit Ernst Brezina die Geschicke der Bibliothek leitete. Als Ernst Brezina am 5. Feber 1961 der Tod ereilte, übernahm Ingrid Weis alleine die Aufgaben der Bibliotheksverwaltung und behielt diese Aufgaben bis zu ihrem Ausscheiden im Jahre 1966. In diesem Jahre erfolgte die Wahl von Wilhelm Auerswald, Vorstand des Instituts für Physiologie der Universität Wien, in die Funktion eines Bibliothekars und auch er übte diese Funktion zunächst alleine aus, bis ihm im Jahre 1969 Horst Haschek, Vorstand der Abteilung für Urologie an der Allgemeinen Poliklinik, als 2. Bibliothekar zur Seite gestellt wurde. Nach dem Ableben von Wilhelm Auerswald im Jahre 1981 wurde Leopold Benda, Vorstand der Medizinischen Abteilung des Krankenhauses Floridsdorf, zu dessen Nachfolger gewählt, der nun gemeinsam mit Horst Haschek die Geschicke der Bibliothek zu lenken hatte. Mit dem Ableben von Leopold Benda im Jahre 1989 übernahm Horst Haschek zunächst alleine die Aufgaben des Bibliothekars, bis im Jahre 1991 Jörg Slany, Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, zum 1. Bibliothekar gewählt wurde und Horst Haschek wieder die Aufgaben des 2. Biblio thekars übernahm. 297
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Im Jahre 1996 schieden sowohl Jörg Slany wie auch Horst Haschek aus ihren Funktionen und Harald Kritz, Vorstand des Kurhauses „Engelsbad-Melanie“ der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter in Baden, wurde in der Jahreshauptversammlung vom 20. März 1996 zum 1. Bibliothekar und Christian Müller, Oberarzt der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin IV, zum 2. Bibliothekar gewählt. Mit Harald Kritz und Christian Müller als Bibliothekaren begannen die Neustrukturierung der Bibliothek und der Aufbau eines leistungsstarken Literaturservice der Gesellschaft der Ärzte (siehe S. 246). Große Unterstützung fanden Harald Kritz und Christian Müller durch die Einstellung von Mag. Manfred Gschwandtner, der im Jahre 1997 als leitender Bibliotheksangestellter in das Personal der Gesellschaft der Ärzte aufgenommen wurde. Sein Interesse gehörte von Anfang an dem Einsatz der Elektronik im Bibliothekswesen, und seine Anstellung fügte sich hervorragend in das von den beiden Bibliothekaren vorbereitete Arbeitsgebiet.
Rechnungsprüfer der Gesellschaft der Ärzte
Im Jahre 1889 scheinen erstmals in den Protokollen der Gesellschaft der Ärzte auch Rechnungsprüfer auf. Die Wahl zu Rechnungsprüfern fiel auf Johann Eduard Hofmokl, Primararzt an der Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, auf Johann Rabl, Kurarzt in Bad Hall, und auf den praktischen Arzt Hermann Teleky. Diese drei Revisoren verblieben in dieser Funktion bis zum Jahre 1900, als Johann Hofmokl am 25. März verstarb und Guido Török, ab dem Jahre 1895 Primararzt an der Chirurgischen Abteilung des Erzherzogin-Sophien-Spitals, an dessen Stelle berufen wurde. Als im Jahre 1902 sowohl Johann Rabl wie auch Guido Török verstarben, wurde vom Präsidenten Rudolf Chrobak der Chirurg Anton Frisch für die Jahreshauptversammlung 1903 als Rechnungsprüfer delegiert und bei der Jahreshauptversammlung des Jahres 1904 der Laryngologe Eduard Ronsburger und der praktische Arzt August Schwarz zu Revisoren gewählt. Mit dem Tode von Eduard Ronsburger am 8. April 1905 erfolgte die Wahl des praktischen Arztes Alexander Hinterberger zu dessen Nachfolger. Im Jahre 1910 erfolgte die Wahl von Alexander Hinterberger zum 2. Bibliothekar der Gesellschaft und Oskar Föderl, Primararzt an der 2. Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, wurde an dessen Stelle zum Revisor der Gesellschaft gewählt. Nach dem Nationalsozialismus und nach dem 2. Weltkrieg wurden im Jahre 1945 Karl Nowotny, Leiter der Nervenheilanstalt Maria-Theresien-Schlössel, und 298
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Im Jahre 1996 schieden sowohl Jörg Slany wie auch Horst Haschek aus ihren Funktionen und Harald Kritz, Vorstand des Kurhauses „Engelsbad-Melanie“ der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter in Baden, wurde in der Jahreshauptversammlung vom 20. März 1996 zum 1. Bibliothekar und Christian Müller, Oberarzt der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin IV, zum 2. Bibliothekar gewählt. Mit Harald Kritz und Christian Müller als Bibliothekaren begannen die Neustrukturierung der Bibliothek und der Aufbau eines leistungsstarken Literaturservice der Gesellschaft der Ärzte (siehe S. 246). Große Unterstützung fanden Harald Kritz und Christian Müller durch die Einstellung von Mag. Manfred Gschwandtner, der im Jahre 1997 als leitender Bibliotheksangestellter in das Personal der Gesellschaft der Ärzte aufgenommen wurde. Sein Interesse gehörte von Anfang an dem Einsatz der Elektronik im Bibliothekswesen, und seine Anstellung fügte sich hervorragend in das von den beiden Bibliothekaren vorbereitete Arbeitsgebiet.
Rechnungsprüfer der Gesellschaft der Ärzte
Im Jahre 1889 scheinen erstmals in den Protokollen der Gesellschaft der Ärzte auch Rechnungsprüfer auf. Die Wahl zu Rechnungsprüfern fiel auf Johann Eduard Hofmokl, Primararzt an der Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, auf Johann Rabl, Kurarzt in Bad Hall, und auf den praktischen Arzt Hermann Teleky. Diese drei Revisoren verblieben in dieser Funktion bis zum Jahre 1900, als Johann Hofmokl am 25. März verstarb und Guido Török, ab dem Jahre 1895 Primararzt an der Chirurgischen Abteilung des Erzherzogin-Sophien-Spitals, an dessen Stelle berufen wurde. Als im Jahre 1902 sowohl Johann Rabl wie auch Guido Török verstarben, wurde vom Präsidenten Rudolf Chrobak der Chirurg Anton Frisch für die Jahreshauptversammlung 1903 als Rechnungsprüfer delegiert und bei der Jahreshauptversammlung des Jahres 1904 der Laryngologe Eduard Ronsburger und der praktische Arzt August Schwarz zu Revisoren gewählt. Mit dem Tode von Eduard Ronsburger am 8. April 1905 erfolgte die Wahl des praktischen Arztes Alexander Hinterberger zu dessen Nachfolger. Im Jahre 1910 erfolgte die Wahl von Alexander Hinterberger zum 2. Bibliothekar der Gesellschaft und Oskar Föderl, Primararzt an der 2. Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, wurde an dessen Stelle zum Revisor der Gesellschaft gewählt. Nach dem Nationalsozialismus und nach dem 2. Weltkrieg wurden im Jahre 1945 Karl Nowotny, Leiter der Nervenheilanstalt Maria-Theresien-Schlössel, und 298
Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Emil Schlander, Vorstand der I. Universitäts-Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, zu
Rechnungsprüfern der Gesellschaft der Ärzte in Wien gewählt. Im Jahre 1963 wurde dieses Duo durch Josef Tappeiner, Vorstand der I. Universitäts-Hautklinik, erweitert. Nach dem Ausscheiden von Karl Nowotny und Emil Schlander erfolgte im Jahre 1969 die Wahl von Josef Tappeiner und des Chirurgen Alfred Zängl zu Revisoren der Gesellschaft. Josef Tappeiner legte im Jahre 1973 die Funktion des Rechnungsprüfers der Gesellschaft der Ärzte zurück und Kurt Moser, Oberarzt der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien, übernahm gemeinsam mit Alfred Zängl diese Funktion. Mit der Wahl von Kurt Moser zum Vermögensverwalter der Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1982 wurden die Aufgaben der Rechnungsprüfer an Alfred Zängl und Herbert Pokieser, Vorstand der Zentralklinik für Radiodiagnostik an der Universität Wien, übertragen. Im Jahre 1994 legte Herbert Pokieser die Funktion des Rechnungsprüfers zurück und Josef Schwarzmeier, Oberarzt der Universitätsklinik für Innere Medizin I, übernahm diese Aufgabe gemeinsam mit Alfred Zängl. Nach dem Ableben von Alfred Zängl im Jahre 2001 wurden die Aufgaben der Rechnungsprüfung Josef Schwarzmeier und Martin Ulm, Oberarzt der Klinischen Abteilung für Pränatale Diagnostik und Therapie der Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Wien, übertragen. Nach dem Ausscheiden von Martin Ulm fiel die Wahl des 2. Rechnungsprüfers auf Walter Hruby, Vorstand des Instituts für Röntgendiagnostik am Donauspital SMZ-Ost Wien.
Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Als Vorläufer des Verwaltungsrates der Gesellschaft der Ärzte in Wien kann der bereits im Jahre 1839 gegründete Verwaltungsausschuss angesehen werden, welcher aus 30 Mitgliedern bestand und aus Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte gewählt wurde. Die Einrichtung eines Verwaltungsrates der Gesellschaft erfolgte in der Hauptversammlung vom 12. April 1845. In den Statuten wurde festgehalten, dass diesem Gremium außer dem Präsidium (Präsident, Vizepräsident und beide Sekretäre) der Ökonom (später Vermögensverwalter), einer der beiden Bibliothekare, einer der beiden Redakteure der Gesellschaftszeitschrift, ein Mitglied des Redaktionsausschusses und noch sieben ordentliche Mitglieder, also insgesamt 15 Personen, angehören sollten. Mit der Einstellung der Gesellschaftszeitschrift wurden in weiterer Folge die Redakteure der Zeitschrift durch ordentliche Mitglieder ersetzt. 299
Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Emil Schlander, Vorstand der I. Universitäts-Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, zu
Rechnungsprüfern der Gesellschaft der Ärzte in Wien gewählt. Im Jahre 1963 wurde dieses Duo durch Josef Tappeiner, Vorstand der I. Universitäts-Hautklinik, erweitert. Nach dem Ausscheiden von Karl Nowotny und Emil Schlander erfolgte im Jahre 1969 die Wahl von Josef Tappeiner und des Chirurgen Alfred Zängl zu Revisoren der Gesellschaft. Josef Tappeiner legte im Jahre 1973 die Funktion des Rechnungsprüfers der Gesellschaft der Ärzte zurück und Kurt Moser, Oberarzt der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien, übernahm gemeinsam mit Alfred Zängl diese Funktion. Mit der Wahl von Kurt Moser zum Vermögensverwalter der Gesellschaft der Ärzte im Jahre 1982 wurden die Aufgaben der Rechnungsprüfer an Alfred Zängl und Herbert Pokieser, Vorstand der Zentralklinik für Radiodiagnostik an der Universität Wien, übertragen. Im Jahre 1994 legte Herbert Pokieser die Funktion des Rechnungsprüfers zurück und Josef Schwarzmeier, Oberarzt der Universitätsklinik für Innere Medizin I, übernahm diese Aufgabe gemeinsam mit Alfred Zängl. Nach dem Ableben von Alfred Zängl im Jahre 2001 wurden die Aufgaben der Rechnungsprüfung Josef Schwarzmeier und Martin Ulm, Oberarzt der Klinischen Abteilung für Pränatale Diagnostik und Therapie der Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Wien, übertragen. Nach dem Ausscheiden von Martin Ulm fiel die Wahl des 2. Rechnungsprüfers auf Walter Hruby, Vorstand des Instituts für Röntgendiagnostik am Donauspital SMZ-Ost Wien.
Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Als Vorläufer des Verwaltungsrates der Gesellschaft der Ärzte in Wien kann der bereits im Jahre 1839 gegründete Verwaltungsausschuss angesehen werden, welcher aus 30 Mitgliedern bestand und aus Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte gewählt wurde. Die Einrichtung eines Verwaltungsrates der Gesellschaft erfolgte in der Hauptversammlung vom 12. April 1845. In den Statuten wurde festgehalten, dass diesem Gremium außer dem Präsidium (Präsident, Vizepräsident und beide Sekretäre) der Ökonom (später Vermögensverwalter), einer der beiden Bibliothekare, einer der beiden Redakteure der Gesellschaftszeitschrift, ein Mitglied des Redaktionsausschusses und noch sieben ordentliche Mitglieder, also insgesamt 15 Personen, angehören sollten. Mit der Einstellung der Gesellschaftszeitschrift wurden in weiterer Folge die Redakteure der Zeitschrift durch ordentliche Mitglieder ersetzt. 299
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
In diesen Verwaltungsrat wurden im Jahre 1861 zum bestehenden Vorstand der Gesellschaft (Carl Rolitansky, Karl Damian Schroff, Carl Blodig, Adolf Schauenstein, Theodor Jurié und Joseph Redtenbacher) noch der Professor für Gerichtliche Medizin und Staatsarzneikunde Johann Dlauhy, der Vorstand der I. Chirurgischen Klinik Johann Dumreicher, der Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Carl Haller, der Direktor des Allgemeinen Krankenhauses Theodor Helm, der Psychiater und spätere Direktor der N. Ö. Landesirrenanstalt Ludwig Schlager, der Professor für Chemie am Josephinum Franz Cölestin Schneider und der Vorstand der Medizinischen Klinik Joseph Skoda gewählt. Im Jahre 1866 wurde der Professor für Physiologie und Histologie der Universität Graz Alexander Rollett zusätzlich in den Verwaltungsrat aufgenommen. Der Verwaltungsrat wurde nicht immer unmittelbar nach dem Ausscheiden oder nach dem Tode von Mitgliedern nachbesetzt, sodass er oft unterbesetzt war. Andererseits wurde die Zahl der Verwaltungsratsmitglieder langsam erhöht, sodass die Zahl der Verwaltungsratsmitglieder stets Schwankungen unterworfen war (I. Fischer, 1937). Es ist auch bis in die heutige Zeit zu beobachten, dass immer wieder kurzfristig tätige Mitglieder des Verwaltungsrates um eine Gruppe von längerfristig tätigen Mitgliedern gruppiert waren. Verwaltungsräte 1868 : Johann Dlauhy, Johann Dumreicher, der Professor für Anatomie am Josephinum Karl Langer, Ludwig Schlager, Franz Cölestin Schneider, Joseph Skoda und der Vorstand der Dermatologischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Gustav Wertheim. Verwaltungsräte 1872 : Johann Dlauhy, Johann Dumreicher, Karl Langer, Franz Cölestin Schneider, Joseph Skoda und Gustav Wertheim. Verwaltungsräte 1874 : Johann Dlauhy, der Professor der allgemeinen Pathologie, Pharmakognosie und Pharmakologie Karl Damian Schroff, Joseph Skoda und Gustav Wertheim Verwaltungsräte 1877 : Der Primararzt an der 3. Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Leopold Dittel, der Professor für Gerichtliche Medizin Max Richter, Joseph Skoda, Gustav Wertheim und der Professor und spätere Vorstand der Universitäts-Kinderklinik Hermann Widerhofer. 300
Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Verwaltungsräte 1880 : Der Vorstand der Wiener Hebammenklinik Gustav Braun, Leopold Dittel, der Professor für Kinderheilkunde Ignaz Eisenschitz, der Vorstand des St.-Josef-Kinderspitals Willibald Gunz, der Vorstand und Nachfolger von Carl Rokitansky am Institut für Pathologische Anatomie Richard Ladislaus Heschl, der Vorstand der Psychiatrischen Klinik an der Wiener Landesirrenanstalt Max Leidesdorf und Hermann Widerhofer. Verwaltungsräte 1883 : Leopold Dittel, der Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Anton Drasche, Ignaz Eisenschitz, der Vorstand der 1. Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Josef Englisch, der Professor für Physiologie Siegmund Exner und der Chefarzt der Südbahn Maximilian Richter. Verwaltungsräte 1886 : Der Professor für Physiologie und Zoologie an der Universität Leipzig Carl Fried rich Wilhelm Ludwig, der Vorstand der I. Medizinischen Universitätsklinik Hermann Nothnagel, der Vorstand der Augenabteilung an der Wiener Poliklinik August Reuss, der Vorstand der Laryngologischen Klinik und später der III. Medizinischen Klinik Leopold Schrötter und der praktische Arzt Hermann Teleky. Verwaltungsräte 1889 : Siegmund Exner, Carl Friedrich Wilhelm Ludwig, der Kurarzt Johann Rabl, Hermann Teleky und der Vorstand der Otologischen Klinik Viktor Urbantschitsch. Verwaltungsräte 1892 : Der Frauenarzt Franz Bartsch, der Oberstabsarzt Anton Fillenbaum, der Vorstand des St.-Josef-Kinderspitals Josef Heim, Carl Friedrich Wilhelm Ludwig und Viktor Urbantschitsch. Verwaltungsräte 1895 : Der Augenarzt Hans Adler, der pathologische Anatom Johann Csokor, Siegmund Exner, der Chirurg und Urologe Anton Frisch, der Vorstand des Hygieneinstituts Max Gruber, der pathologische Anatom und spätere Vorstand des gerichtsmedizinischen Instituts Alexander Kolisko, Carl Friedrich Wilhelm Ludwig, der Vorstand der Universitätsklinik für Syphilidologie Isidor Neumann und der Vorstand der Laryngologischen Universitätsklinik Carl Stoerk.
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Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Verwaltungsräte 1898 : Der für Innere Medizin habilitierte, als praktischer Arzt tätige Josef Breuer, Anton Frisch, Max Gruber, der Chirurg Carl Gussenbauer, der Chirurg Anton Khautz, Alexander Kolisko, der Generaloberstabsarzt Florian Kratschmer, Isidor Neumann, Carl Stoerk und der Vorstand des Anatomischen Instituts der Universität Wien Emil Zuckerkandl. Verwaltungsräte 1901 : Josef Breuer, Anton Frisch, Max Gruber, Carl Gussenbauer, Anton Khautz, Alexander Kolisko, der Vorstand der 1. Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Albert Mosetig, Isidor Neumann, Hermann Nothnagel und Emil Zuckerkandl. Im Jahre 1902 folgte der Laryngologe Ottokar Chiari auf Max Gruber. Verwaltungsräte 1904 : Josef Breuer, Ottokar Chiari, der Chirurg Carl Ewald, Anton Frisch, Anton Khautz, Alexander Kolisko, Albert Mosetig, Isidor Neumann, Hermann Nothnagel und Emil Zuckerkandl. Im Jahre 1906 verstarb Hermann Nothnagel, und der Internist Leopold Oser wurde zu dessen Nachfolger bestellt. Verwaltungsräte 1907 : Josef Breuer, Ottokar Chiari, Carl Ewald, Anton Frisch, Anton Khautz, Alexander Kolisko, der Vorstand des Instituts für Pharmakologie Hans Horst Meyer, Albert Mosetig, Leopold Oser und Emil Zuckerkandl. Verwaltungsräte 1910 : Der Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Eugen Bamberger, Josef Breuer, Ottokar Chiari, Carl Ewald, Anton Frisch, Anton Khautz, Alexander Kolisko, Hans Horst Meyer, Leopold Oser und der Vorstand der Universitätsklinik für Nervenkrankheiten und Psychiatrie Julius Wagner-Jauregg. Verwaltungsräte 1912 : Eugen Bamberger, Josef Breuer, Ottokar Chiari, Carl Ewald, Anton Frisch, Anton Khautz, Alexander Kolisko, Hans Horst Meyer, der Chirurg Julius Schnitzler und Julius Wagner-Jauregg.
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Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Verwaltungsräte 1918 : Eugen Bamberger, Josef Breuer, Ottokar Chiari, der Vorstand der I. UniversitätsAugenklinik Friedrich Dimmer, Carl Ewald, der k. k. Hofarzt Adolf Irtl, der Laryngologe Hans Koschier, Hans Horst Meyer, der Chirurg Julius Schnitzler und Julius Wagner-Jauregg. Verwaltungsräte 1919 : Eugen Bamberger, Josef Breuer, Friedrich Dimmer, Carl Ewald, der Chirurg Oskar Föderl, Adolf Irtl, Hans Horst Meyer, der Gynäkologe und Geburtshelfer Heinrich Peham, der Neurologe Emil Redlich und Julius Schnitzler. Zusätzlich zu den Verwaltungsräten von 1919 wurden im Jahre 1920 noch der Oberstadtphysikus August Böhm, der praktische Arzt Emil Fuhrmann, der Professor für Ohrenheilkunde Hugo Frey, der Sektionschef Carl Helly und der Professor für Laryngologie und Gründer des Wiener Ärzteorchesters Leopold Rethi in den Verwaltungsrat aufgenommen. Verwaltungsräte 1922 : August Böhm, Josef Breuer, Friedrich Dimmer, Carl Ewald, Oskar Föderl, der Vorstand der Chirurgischen Abteilung der Wiener Poliklinik Alexander Fraenkel, Hugo Frey, Emil Fuhrmann, Carl Helly, Adolf Irtl, Hans Horst Meyer, Heinrich Peham, Emil Redlich, Leopold Rethi und Julius Schnitzler. Im Jahre 1923 erfolgte die Aufnahme von Josef Thenen, Präsident der Wiener Ärztekammer, anstelle von Oskar Föderl, und im Jahre 1924 wurden anstelle von Hans Horst Meyer und Leopold Rethi der Vorstand der Augenabteilung an der Krankenanstalt Rudolfstiftung Viktor Hanke und der Kinderarzt und Präsident des Doktoren-Kollegiums Ferdinand Steiner aufgenommen. Verwaltungsräte 1925 : August Böhm, Friedrich Dimmer, Carl Ewald, Alexander Fraenkel, Hugo Frey, Emil Fuhrmann, Viktor Hanke, Carl Helly, der Ärztliche Direktor der Wiener Poliklinik und Vorstand der Medizinischen Abteilung Julius Mannaberg, der Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie Rudolf Maresch, Heinrich Peham, Emil Redlich, Julius Schnitzler, Ferdinand Steiner und Josef Thenen. Im Jahre 1926 folgte der Dermatologe Gustav Riehl jun. auf Friedrich Dimmer.
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Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Verwaltungsräte 1928 : August Böhm, Carl Ewald, Alexander Fraenkel, Hugo Frey, Viktor Hanke, Carl Helly, Hübl, Julius Mannaberg, Rudolf Maresch, Heinrich Peham, Emil Redlich, Gustav Riehl, Julius Schnitzler, Ferdinand Steiner und Josef Thenen. Noch im Jahre 1928 schied Alexander Fraenkel, der in den Ruhestand trat, aus dem Verwaltungsrat der Gesellschaft der Ärzte aus und wurde durch den Vorstand der Chirurgischen Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Wolfgang Denk ersetzt, der allerdings schon ein Jahre später wieder ausschied. An seine Stelle trat im Jahre 1929 der Vorstand der I. Universitäts-Hautklinik Leopold Arzt. Verwaltungsräte 1931 : Der Physiologe Arnold Durig, Carl Ewald, Hugo Frey, Viktor Hanke, Carl Helly, Hübl, Julius Mannaberg, Rudolf Maresch, Panzer, Gustav Riehl, der Sektionschef Thomas Scherrer, Julius Schnitzler, der Vorstand der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Lainz und spätere Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik Leopold Schönbauer, Ferdinand Steiner und Josef Thenen. Verwaltungsräte 1934 : Der Vorstand der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien Hans Eppinger, Carl Ewald, Hugo Frey, der Oberstadtphysikus Viktor Gegenbauer, Viktor Hanke, Hübl, Rudolf Maresch, Panzer, Gustav Riehl, der Urologe und Direktor der Wiener Poliklinik Hans Rubritius, Thomas Scherrer, Julius Schnitzler, Ferdinand Steiner, Josef Thenen und Julius Wagner-Jauregg. Im Jahre 1936 erfolgte die Aufnahme des Kurarztes, Facharztes für Physikalische Medizin und späteren Sektionschefs im Ministerium für Soziale Verwaltung Josef Müller. Verwaltungsräte 1937 : Der Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie Hermann Chiari, Hans Eppinger, der Frauenarzt und Primararzt am Krankenhaus der Israelitischen Kultusgemeinde Carl Fleischmann, Hugo Frey, Viktor Gegenbauer, Viktor Hanke, Hübl, Josef Müller, Hans Rubritius, der Chirurg Georg Salzer, Thomas Scherrer, Julius Schnitzler, Ferdinand Steiner, Josef Thenen und Julius Wagner-Jauregg. Mit der Auflassung der Gesellschaft der Ärzte in Wien im Jahre 1938 gab es bis zu deren Wiedereinsetzung im Jahre 1945 weder einen Vorstand noch einen Verwaltungsrat. 304
Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Nach dem 2. Weltkrieg wurde in einer ersten Aussprache zwischen Leopold Arzt und dem Kulturstadtrat der Stadt Wien Viktor Matejka die Neugründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien beschlossen und Leopold Arzt von Viktor Matejka mit dieser Neugründung betraut. Leopold Arzt erstellte für dieses Vorhaben ein Proponentenkomitee, welches aus Mitgliedern der Gesellschaft vor deren Auflösung im Jahre 1938 bestand und welches in der ersten administrativen Sitzung am 20. Juni 1945 noch erweitert wurde. Aus diesem Proponentenkomitee wurden in der administrativen Sitzung vom 19. Oktober 1945 der Vorstand der I. UniversitätsHautklinik Leopold Arzt und der Dermatologe und Stadtrat für das Wohlfahrtswesen Ferdinand Freund zu den ersten Verwaltungsräten der Nachkriegszeit gewählt. Insgesamt bestand der Verwaltungsrat ab diesem Zeitpunkt aus den Mitgliedern Ernst Brezina, Philipp Erlacher, Ferdinand Freund, Georg Fuchs, Karl Kundratitz, Emil Sonnenfeld, Erwin Stransky und Ernst Sträussler. Nach und nach erfolgte die Erweiterung des Verwaltungsrates, zunächst mit dem Neurologen und Leiter der Neurologischen Ambulanz des Kaiser-FranzJosef-Spitals Max Schacherl, mit dem Vorstand der Otologischen Universitätsklinik Emil Schlander, mit dem Vorstand der II. Universitäts-Augenklinik Karl David Lindner, mit dem Vorstand der Psychiatrisch-Neurologischen Universitätsklinik Otto Kauders und mit dem Bahn- und Theaterarzt Friedrich Georg Uher. Nach dem Tode von Otto Kauders im Jahre 1949 und von Fritz Reuter im Jahre 1959 wurden nach und nach der Vorstand der I. Universitäts-Frauenklinik Tassilo Antoine, der Vorstand des Gerichtsmedizinischen Instituts Leopold Breitenecker, der Ärztliche Leiter des Gottfried von Preyer’schen Kinderspitals Konrad Eberle, der Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals Karl Paul Eiselsberg, der Vorstand der II. Medizinischen Universitätsklinik Karl Fellinger, die praktische Ärztin Frau Anneliese Hitzenberger, der Abteilungsvorstand für Physikalische Medizin im Wilhelminenspital Viktor Klare, der Vorstand der Hautabteilung im Wilhelminenspital Walter Lindemayr, der praktische Arzt und ehemalige Stabsarzt Friedrich Magyar und der Vorstand des Röntgeninstituts der Wiener Poliklinik Konrad Weiss in den Verwaltungsrat berufen. Konrad Eberle und Karl David Lindner schieden im Jahre 1961 durch ihren plötzlichen und unerwarteten Tod aus dem Verwaltungsrat. Verwaltungsräte 1963 : Tassilo Antoine, Leopold Breitenecker, Karl Paul Eiselsberg, Karl Fellinger, Hanns Fleischhacker, Anneliese Hitzenberger, Viktor Klare, Walther Lindemayr, Friedrich Magyar, Maximilian Schacherl, der praktische Arzt und für Physiologie habilitierte Sektionschef Karl Schindl, Emil Schlander, Friedrich Uher, Konrad Weiss. 305
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Im Jahre 1964 wurde der frisch gewählte Präsident der Wiener Ärztekammer Friedrich Daume in den Verwaltungsrat aufgenommen. Im Jahre 1966 schieden Max Schacherl, Emil Schlander und Friedrich Uher aus diesem Gremium aus, an ihre Stelle traten im selben Jahr der Vorstand des Instituts für Anästhesiologie Otto Mayrhofer-Krammel und der Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik Paul Fuchsig. Mit der Wahl von Tassilo Antoine zum Präsidenten der Gesellschaft im Jahre 1969 wurden der Professor für Angewandte Anatomie Alfred Gisel und der Vorstand der I. Universitäts-HNO-Klinik Otto Novotny in den Verwaltungsrat berufen. Im Jahre 1972 schied Konrad Weiss aus dem Verwaltungsrat mit Leopold Benda, Vorstand der Medizinischen Abteilung des Krankenhauses Floridsdorf, als Nachfolger. In diesem Jahr erfolgte auch die Aufnahme von Kurt Spitzer als Verbindungsmannn zur Wiener Ärztekammer. Schließlich wurde im Jahre 1975 der Vorstand des Instituts für Pathologische Anatomie, Heinrich Holzner, als Nachfolger von Karl Schindl in den Verwaltungsrat aufgenommen. Verwaltungsräte 1975 : Leopold Benda, Leopold Breitenecker, Friedrich Daume, Karl Fellinger, Hanns Fleischhacker, Paul Fuchsig, Alfred Gisel, Anneliese Hitzenberger, Heinrich Holzner, Viktor Klare, Walther Lindemayr, Friedrich Magyar, Otto Mayrhofer-Krammel und Kurt Spitzer. Nach der Wahl von Otto Novotny zum Präsidenten der Gesellschaft im Jahre 1977 und dem Ausscheiden von Paul Fuchsig, Viktor Klare und Friedrich Magyar erfolgte die Aufnahme des Vorstandes der I. Medizinischen Universitätsklinik Erwin Deutsch, des Vorstandes der I. Chirurgischen Universitätsklinik Arnulf Fritsch, des Vorstandes des Pharmakologischen Instituts Otto Kraupp, des Orthopäden und Präsidenten der Wiener Ärztekammer Hermann Neugebauer, des Vorstandes des Röntgeninstituts der Wiener Poliklinik Herbert Pokieser und des Vorstandes der 3. Medizinischen Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals Erich Reimer in den Verwaltungsrat. Nach dem Ausscheiden von Leopold Benda und Leopold Breitenecker im Jahre 1982 erfolgte die Berufung der Chirurgen Otto Wagner und Clemens Walzel-Wiesentreu in den Verwaltungsrat. Verwaltungsräte 1985 : Erwin Deutsch, Karl Fellinger, Arnulf Fritsch, Alfred Gisel, Anneliese Hitzenberger, Heinrich Holzner, Otto Kraupp, Walther Lindemayr, Hermann Neugebauer, 306
Der Verwaltungssenat (Verwaltungsrat) der Gesellschaft der Ärzte
Herbert Pokieser, Erich Reimer, Kurt Spitzer, Otto Wagner, Clemens Walzel-Wiesentreu. Im Jahre 1986 folgte die Wahl des Professors für Physiologie Bernd Binder, des Vorstandes der 2. Medizinischen Abteilung des Wilhelminenspitals Friedl Kummer, des Vorstandes der Universitätsklinik für Chemotherapie Kurt Moser, des Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer Michael Neumann, des Vorstandes der Neurologischen Abteilung des Wilhelminenspitals Elfriede Sluga und des Vorstandes der Abteilung für Chirurgie des Landeskrankenhauses Salzburg Alfred Zängl in der Verwaltungsrat, und im Jahre 1987 wurde Rudolf Schiessel berufen. Der Vorstand der Medizinischen Abteilung des St.-Josef-Krankenhauses Paul Aiginger wurde im Jahre 1988 mit dem Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses Lainz Franz Pesendorfer in den Verwaltungsrat berufen, jedoch schon im Jahre 1991 als 2. Sekretär in den Vorstand der Gesellschaft aufgenommen. Verwaltungsräte 1990 : Paul Aiginger, Bernd Binder, Erwin Deutsch, Heinrich Holzner, Otto Kraupp, Friedrich Kummer, Otto Mayrhofer, Kurt Moser, Michael Neumann, Franz Pesendorfer, Herbert Pokieser, Rudolf Schiessel, Elfride Sluga, Otto Wagner, Alfred Zängl. Im Jahre 1992 erfolgte die Aufnahme des Vorstandes der I. Universitätsklinik für Gastroenterologie und Hepatologie Alfred Gangl und des Professors für Innere Medizin Josef Schwarzmeier, im Jahre 1993 des Vorstandes der Gynäkologischgeburtshilflichen Abteilung des Krankenhauses Lainz Sepp Leodolter, des Vorstandes des Instituts für Pharmakologie und Dekans der Medizinischen Fakultät Wolfgang Schütz und des provisorischen Leiters der Universitätsklinik für Nuklearmedizin Helmut Sinzinger, im Jahre 1995 des Vorstandes der 3. Medizinischen Abteilung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals Heinz Weber und im Jahre 1996 des Leiters der Klinischen Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I Christoph Zielinski. Verwaltungsräte 2000 : Bernd Binder, Alfred Gangl, der Vorstand der 1. Chirurgischen Abteilung des Wilhelminenspitals Georg Hagmüller, die Radiologen Walter Hruby, Herwig Imhof, Helmut Umek und Franz Kainberger, der Professor für Nuklearmedizin Christian Pirich, die Anästhesistin und Intensivmedizinerin Sylvia Schwarz, Josef Schwarzmeier, Helmut Sinzinger, Otto Wagner, Heinz Weber und Christoph Zielinski. Das Ausscheiden von Herwig Imhof, Sylvia Schwarz, Helmut Umek und Otto Wagner machte im Jahre 2005 weitere Aufnahmen in den Verwaltungsrat notwendig : 307
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Verwaltungsräte 2005 : Bernd Binder, die Pathologin Angelika Concin-Reiner, der Internist Wilfred Druml, Alfred Gangl, Georg Hagmüller, Walter Hruby, der Professor für Urologie Christian Kratzik, Josef Schwarzmeier, Helmut Sinzinger, der Professor für Chirurgie Bela Teleky, die Primarärztin für Dermatologie am Donauspital des SMZ-Ost Beatrix Volc-Platzer, Heinz Weber, Marianne Winkler aus der Universitätsklinik f. Anäthesiologie und Allgemeine Intensivmedizin, Roswitha Wolfram aus der Universitätsklinik für Innere Medizin II, Christoph Zielinski. Nach einem Antrag von Sepp Leodolter wurde der Verwaltungsrat in der Jahreshauptversammlung 2007 in „Verwaltungssenat der Gesellschaft der Ärzte“ umbenannt. Verwaltungsräte 2007 : Bernd Binder, die Professorin für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Monika Cartellieri, Angelika Concin-Reiner, Alfred Gangl, der Chirurg Karl Glaser, Walter Hruby, Christian Kratzig, Josef Schwarzmeier, Helmut Sinzinger, der Professor für Mund-, Zahn- und Kieferheilkunde Wolfgang Sperr, Bela Teleky, Heinz Weber, der Primararzt der Krankenanstalt Rudolfstiftung Franz Weidinger, Marianne Winkler und Christoph Zielinski. In den Jahreshauptversammlungen 2008 und 2009 erfolgte die Bestätigung des bisherigen Verwaltungssenates. Nach dem Ableben von Bernd Binder und dem Auscheiden Wolfgang Sperr, Josef Schwarzmeier, Hemut Sinzinger und Christoph Zielinski erfolgte 2011 die Aufnahme der Universitätsprofessoren Thomas Brodowicz, Andreas Eder, Marcus Köller, Anton Linger und Reinhard Windhager in den Verwaltungsrat. Angestellte der Bibliothek und Vereinsdiener der Gesellschaft der Ärzte Im Jahre 1841 wurde Hr. Anton Pelikan als erster Vereinsdiener der Gesellschaft der Ärzte in Wien angestellt. Ihm fiel die Aufgabe zu, im Leseraum Ordnung zu halten, er hatte aber auch Zeitschriften und Monografien in ihre zugeordneten Plätze einzureihen. Hr. Pelikan wurde im Jahre 1845 von Hrn. Pillizot abgelöst, und nach einem weiteren Vereinsdiener, Hrn. Strasser, übernahm im Jahre 1870 Hr. Johann Hella diese Aufgaben. Hr. Hella verblieb in dieser Stellung in der Gesellschaft der Ärzte, bis nach seinem Tode im Jahre 1885 seine Witwe und deren Angehörige an seine Stelle traten. In dieser Zeit wurde auch noch eine Schreibkraft für täglich eine Stunde Kanzleitätigkeit angestellt. 308
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Verwaltungsräte 2005 : Bernd Binder, die Pathologin Angelika Concin-Reiner, der Internist Wilfred Druml, Alfred Gangl, Georg Hagmüller, Walter Hruby, der Professor für Urologie Christian Kratzik, Josef Schwarzmeier, Helmut Sinzinger, der Professor für Chirurgie Bela Teleky, die Primarärztin für Dermatologie am Donauspital des SMZ-Ost Beatrix Volc-Platzer, Heinz Weber, Marianne Winkler aus der Universitätsklinik f. Anäthesiologie und Allgemeine Intensivmedizin, Roswitha Wolfram aus der Universitätsklinik für Innere Medizin II, Christoph Zielinski. Nach einem Antrag von Sepp Leodolter wurde der Verwaltungsrat in der Jahreshauptversammlung 2007 in „Verwaltungssenat der Gesellschaft der Ärzte“ umbenannt. Verwaltungsräte 2007 : Bernd Binder, die Professorin für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Monika Cartellieri, Angelika Concin-Reiner, Alfred Gangl, der Chirurg Karl Glaser, Walter Hruby, Christian Kratzig, Josef Schwarzmeier, Helmut Sinzinger, der Professor für Mund-, Zahn- und Kieferheilkunde Wolfgang Sperr, Bela Teleky, Heinz Weber, der Primararzt der Krankenanstalt Rudolfstiftung Franz Weidinger, Marianne Winkler und Christoph Zielinski. In den Jahreshauptversammlungen 2008 und 2009 erfolgte die Bestätigung des bisherigen Verwaltungssenates. Nach dem Ableben von Bernd Binder und dem Auscheiden Wolfgang Sperr, Josef Schwarzmeier, Hemut Sinzinger und Christoph Zielinski erfolgte 2011 die Aufnahme der Universitätsprofessoren Thomas Brodowicz, Andreas Eder, Marcus Köller, Anton Linger und Reinhard Windhager in den Verwaltungsrat. Angestellte der Bibliothek und Vereinsdiener der Gesellschaft der Ärzte Im Jahre 1841 wurde Hr. Anton Pelikan als erster Vereinsdiener der Gesellschaft der Ärzte in Wien angestellt. Ihm fiel die Aufgabe zu, im Leseraum Ordnung zu halten, er hatte aber auch Zeitschriften und Monografien in ihre zugeordneten Plätze einzureihen. Hr. Pelikan wurde im Jahre 1845 von Hrn. Pillizot abgelöst, und nach einem weiteren Vereinsdiener, Hrn. Strasser, übernahm im Jahre 1870 Hr. Johann Hella diese Aufgaben. Hr. Hella verblieb in dieser Stellung in der Gesellschaft der Ärzte, bis nach seinem Tode im Jahre 1885 seine Witwe und deren Angehörige an seine Stelle traten. In dieser Zeit wurde auch noch eine Schreibkraft für täglich eine Stunde Kanzleitätigkeit angestellt. 308
Die Finanzierung und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft der Ärzte
Im Anschluss an Fr. Hella wurde im Jahre 1893 Hr. Michael Hauser zunächst als Hauswart angestellt, in der Folge auch in der Bibliothek eingesetzt. Ihm wurden bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1921 auch Aufgaben der Katalogisierung und die Entlehnungen von Zeitschriften und Büchern übertragen. Im Jahre 1924 erfolgte die Anstellung von Fr. Dr. Hedwig Pollak als Sekretärin der Gesellschaft der Ärzte, welche bis zum Jahre 1938 die Korrespondenz der Gesellschaft der Ärzte erledigte. Ab dem Jahre 1925 war Frl. Eisenwort für die Buchhaltung zuständig, deren Aufgabe im Jahre 1930 von Fr. Maria Paradeiser übernommen wurde. Fr. Paradeiser führte die Buchhaltung auch in der Zeit der Wiener Medizinischen Gesellschaft, schied allerdings mit der Verlagerung der Druckbestände der Gesellschaft der Ärzte nach Peigarten im Waldviertel im Jahre 1944 aus dem Personalstand der Gesellschaft aus. Die Führung der Bibliothekskanzlei war in dieser Zeit Fr. Maria Zarfl übertragen. Die Aufgaben eines Hausmeisters waren schon im Jahre 1923 von Hrn. Johann Hojdar übernommen worden, der diese Aufgaben bis zu seinem Tode im Jahre 1949 auch ausführte. An seine Stelle als Hauswart trat im Jahre 1950 der aus Berlin stammende Heinz Weber, für den und dessen Familie im Obergeschoß des Billrothhauses eine Wohnung eingerichtet wurde. Heinz Weber wurde bald auch als Bibliothekswart aktiv und blieb in dieser Stellung bis zu seinem Tode im Jahre 1969. Nach seinem Tode übernahm sein Sohn Gerd Weber die Aktivitäten seines Vaters, musste allerdings im Jahre 1978 nach Unstimmigkeiten diese Tätigkeit beenden und aus dem Billrothhaus ausziehen. Die Stelle eines Hauswartes blieb nach Gerd Weber unbesetzt.
Die Finanzierung und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft der Ärzte
Mit der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien wurde für die ordentlichen Mitglieder ein Mitgliedsbeitrag von 20 Gulden und für korrespondierende Mitglieder ein Beitrag von zehn Gulden festgelegt. Da auch die Zahl der Mitglieder limitiert und mit 40 begrenzt wurde, wären die Ziele der Gesellschaft, die generell der Fort- und Ausbildung der Ärzte galten und im Detail regelmäßige wissenschaftliche Veranstaltungen, die Bereitstellung von medizinischen Journalen und auch die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift zum Inhalt hatten, rasch zu einem Ende gekommen. Denn schon die Miete für die im Jahre 1841 bezogenen Wohnung am Stephansplatz betrug 500 Gulden, und das Gehalt für den dort angestellten Diener Anton Pelikan betrug 180 Gulden. 309
Die Finanzierung und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft der Ärzte
Im Anschluss an Fr. Hella wurde im Jahre 1893 Hr. Michael Hauser zunächst als Hauswart angestellt, in der Folge auch in der Bibliothek eingesetzt. Ihm wurden bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1921 auch Aufgaben der Katalogisierung und die Entlehnungen von Zeitschriften und Büchern übertragen. Im Jahre 1924 erfolgte die Anstellung von Fr. Dr. Hedwig Pollak als Sekretärin der Gesellschaft der Ärzte, welche bis zum Jahre 1938 die Korrespondenz der Gesellschaft der Ärzte erledigte. Ab dem Jahre 1925 war Frl. Eisenwort für die Buchhaltung zuständig, deren Aufgabe im Jahre 1930 von Fr. Maria Paradeiser übernommen wurde. Fr. Paradeiser führte die Buchhaltung auch in der Zeit der Wiener Medizinischen Gesellschaft, schied allerdings mit der Verlagerung der Druckbestände der Gesellschaft der Ärzte nach Peigarten im Waldviertel im Jahre 1944 aus dem Personalstand der Gesellschaft aus. Die Führung der Bibliothekskanzlei war in dieser Zeit Fr. Maria Zarfl übertragen. Die Aufgaben eines Hausmeisters waren schon im Jahre 1923 von Hrn. Johann Hojdar übernommen worden, der diese Aufgaben bis zu seinem Tode im Jahre 1949 auch ausführte. An seine Stelle als Hauswart trat im Jahre 1950 der aus Berlin stammende Heinz Weber, für den und dessen Familie im Obergeschoß des Billrothhauses eine Wohnung eingerichtet wurde. Heinz Weber wurde bald auch als Bibliothekswart aktiv und blieb in dieser Stellung bis zu seinem Tode im Jahre 1969. Nach seinem Tode übernahm sein Sohn Gerd Weber die Aktivitäten seines Vaters, musste allerdings im Jahre 1978 nach Unstimmigkeiten diese Tätigkeit beenden und aus dem Billrothhaus ausziehen. Die Stelle eines Hauswartes blieb nach Gerd Weber unbesetzt.
Die Finanzierung und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft der Ärzte
Mit der Gründung der Gesellschaft der Ärzte in Wien wurde für die ordentlichen Mitglieder ein Mitgliedsbeitrag von 20 Gulden und für korrespondierende Mitglieder ein Beitrag von zehn Gulden festgelegt. Da auch die Zahl der Mitglieder limitiert und mit 40 begrenzt wurde, wären die Ziele der Gesellschaft, die generell der Fort- und Ausbildung der Ärzte galten und im Detail regelmäßige wissenschaftliche Veranstaltungen, die Bereitstellung von medizinischen Journalen und auch die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift zum Inhalt hatten, rasch zu einem Ende gekommen. Denn schon die Miete für die im Jahre 1841 bezogenen Wohnung am Stephansplatz betrug 500 Gulden, und das Gehalt für den dort angestellten Diener Anton Pelikan betrug 180 Gulden. 309
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Trotz dieses finanziellen Druckes wurde das erste Jahrzehnt des Bestandes der Gesellschaft der Ärzte vom späteren Bibliothekar der Gesellschaft Salomon Hajek in dessen „Geschichte der k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien“, welche er anlässlich ihres 50-jährigen Bestandes herausgab (S. Hajek, 1889), als „augustinisch“ bezeichnet. Salomon Hajek wählte diesen Ausdruck, weil das Wohlwollen der Regierung durch die Teilnahme von Erzherzögen und Ministern, aber auch durch die Übernahme des Protektorates über die Gesellschaft durch den Staatsminister Franz Anton Kolowrat zum Ausdruck kam. Bei der finanziellen Lage, in welcher sich die Gesellschaft der Ärzte befand, überrascht es nicht, dass bei der ersten Änderung der Statuten, welche im Jahre 1845 beschlossen wurde, die Zahl der ordentlichen Mitglieder auf 125 erhöht wurde. Bei unverändertem Mitgliedsbeitrag bedeutete dieser Zuwachs an Mitgliedern eine wesentliche Verbesserung der finanziellen Situation der Gesellschaft. Bei weiterhin unverändertem Mitgliedsbeitrag erfolgte im Jahre 1859 eine weitere Erhöhung auf 200 ordentliche Mitglieder. Am 15. Dezember 1893 beschloss der Verwaltungsrat die Ausweitung der Gesellschaft der Ärzte auf 500 Mitglieder, wobei als Beschränkung auf die Zahl 500 das Fassungsvermögen des Sitzungssaales ausschlaggebend war. In der Folge wurde auf eine Beschränkung der Mitgliederzahl überhaupt verzichtet, sodass im Jahre 1909 eine Mitgliederzahl von 724 angegeben wird (I. Fischer, 1938). Unter den zahlreichen Spenden, welche der Gesellschaft der Ärzte zuflossen, nimmt jene des Dr. Pedro Francisco Costa Alvarenga aus Lissabon eine besondere Stellung ein. Dr. Pedro Francisco Costa Alvarenga war im Jahre 1854 zum korrespondierenden Mitglied der Gesellschaft der Ärzte aufgenommen worden und vermachte mit seinem Tode am 14. Juli 1883 sein gesamtes Vermögen wissenschaftlichen Vereinen, darunter der Gesellschaft der Ärzte 12.000 Gulden. Bemerkenswert ist auch die Bereitschaft der Mitglieder der Gesellschaft zur Beteiligung an der Errichtung des Gesellschaftshauses (später Billrothhaus), welche bereits einen Monat nach der Aufgabe des Zirkulandums eine Zeichnung von 44.000 Gulden ergeben hatte. Die Höhe des Mitgliedsbeitrages für ordentliche Mitglieder der Gesellschaft blieb mit 20 Gulden über viele Jahre konstant. Lediglich im Jahre 1850 und in den Jahren von 1880 bis 1885 wurde er auf 15 Gulden gesenkt. Ab dem Jahre 1894 wurde von neuen Mitgliedern auch ein Eintrittsbeitrag eingehoben, welcher generell mit 40 Gulden, für in Ausbildung befindliche Ärzte jedoch mit 30 Gulden festgesetzt wurde. Nach der Währungsumstellung betrug die Mitgliedsgebühr 40 Kronen und als Eintrittbeitrag wurden 80 bzw. 60 Kronen eingehoben. 310
Die Finanzierung und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft der Ärzte
Die Inflation der Nachkriegszeit führte zu einem Anstieg des Mitgliedsbeitrages im Jahre 1920 zunächst auf 200 Kronen und in den Folgejahren bis auf 400.000 Kronen. Die Währungsumstellung von der Krone auf den Schilling mit Beginn des Jahres 1925, verbunden mit dem Umtausch von 10.000 Kronen auf 1 Schilling, führte wieder zu stabileren Währungsverhältnissen und in der Gesellschaft der Ärzte zu einem Mitgliedsbeitrag von 40 Schilling. Dieser Beitrag wurde im Jahre 1927 auf 50 Schilling und im Jahre 1928 auf 80 Schilling angehoben, blieb aber dann bis zur Auflösung der Gesellschaft der Ärzte im März 1938 unverändert. Mit dem Neubeginn der Gesellschaft der Ärzte nach dem 2. Weltkrieg wurde der Mitgliedsbeitrag mit ö. S. 100.- festgelegt. Dieser Betrag war ausreichend, um die laufenden Kosten für die Erhaltung und Wartung des Billrothhauses und für die neu bestellten Zeitschriften abzudecken. Die stetige Inflation und die damit verbundene Teuerung aller lebensnotwendigen Produkte, der Anstieg der Heizkosten, aber auch der Preisanstieg bei den laufenden Zeitschriften machten im Jahre 1967 die Anhebung des Mitgliedbeitrages der Gesellschaft der Ärzte auf ö. S. 400.- notwendig. Mit dieser Erhöhung konnte der weitere Bezug der Zeitschriften aufrechterhalten und die notwendigsten Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Die Aufnahme neuer Zeitschriften in das Repertoire der Gesellschaft konnte allerdings erst erfolgen, als es dem Vermögensverwalter Kurt Moser im Jahre 1976 gelang, die Stadt Wien zu einer laufenden Subvention der Gesellschaft der Ärzte zu bewegen. Mit dieser Subvention, welche unter den Stadträten Alois Stacher und Sepp Rieder langsam von ursprünglich 575.000 ö. S. auf 2.200.000 ö. S. jährlich gesteigert wurde, gelang es, den Zeitschriftenbestand auf ein internationales Niveau zu heben, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen am Billrothhaus durchzuführen und nicht zuletzt den Literaturservice der Gesellschaft möglich zu machen. Auch wenn diese Subvention in der Folge Kürzungen erfuhr und zuletzt Euro 65.000,– betrug, wurde sie doch im Prinzip von den Generaldirektoren des Krankenanstaltenverbundes Eugen Hauke und Wilhelm Marhold bestätigt und übernommen. Alle diese Maßnahmen gemeinsam mit weiteren Preisanstiegen vor allem im Bereich der Zeitschriften machten im Jahre 1982 dennoch die nächste Erhöhung des Mitgliedsbeitrages notwendig, welcher nun auf ö. S. 700.- angehoben wurde. Im Rahmen der im Jahre 2002 erfolgten Währungsumstellung wurde der Betrag von öS 700,– exakt auf Euro 57,87 umgerechnet und den Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte als Mitgliedsbeitrag in Rechnung gestellt. Die ständigen Preisanstiege für die Zeitschriften, welche durchschnittlich zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr betrugen, führte im Jahre 2010 zur letzten 311
Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien seit 1838
Erhöhung des Mitgliedsbeitrages, welcher mit Euro 70,– festgelegt wurde und machen auch weitere Erhöhungen des Mitgliedbeitrages in Hinkunft notwendig, auch wenn durch den in der Zwischenzeit eingerichteten Literaturservice zusätzliche Mittel in die Kasse der Gesellschaft der Ärzte fließen.
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Karl Holubar
Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks Ein Beitrag zur Entstehung und Entwicklung ärztlicher Vereine und Gesellschaften
Eine Chronik der Gesellschaft der Ärzte in Wien wie die vorliegende erfordert auch eine historische Einbettung in die ärztlichen Gesellschaften der fachlichen und geografischen Nachbarschaft bzw. ähnlich ehrwürdigen Alters. Wohl ragt das Royal College of Physicians in London von 1518 hinsichtlich des Gründungsdatums weit über alle anderen Gesellschaften hinaus, bereitet es sich doch heute schon auf die 500-Jahr-Feier 2018 vor, zu der schon seit 10 Jahren an die Mitglieder Eintrittskarten verkauft werden, dennoch ist der Charakter der hier alludierten Societates damit nicht vergleichbar. Hier soll zweier vergleichbarer, Jahrzehnte älterer venerabler Schwestergesellschaften kurz gedacht werden, die gemäß ihrer Konstitution und Zielsetzung mit der Wiener Gesellschaft vergleichbar sind. Für den Autor dieser Zeilen ist es eine heimatliche Verpflichtung als langjähriges Mitglied bzw. Ehrenmitglied der Londoner Gesellschaft bzw. des College of Physicians in Philadelphia, solches in Kürze zu versuchen.
Die Medical Society of London 1773
Drei ausgezeichnete Schriften aus den Jahren seit dem Bicentennium stehen dem Leser zur Verfügung. Thomas Hunts Traktat von 1972 (T. Hunt, 1972) und der reich illustrierte Band von Penelope Hunting aus 2003 (P. Hunting, 2003) sowie Lettsoms Briefe (Sambrook Court, 2003). Hunting schreibt in ihrer Einleitung : „The Medical Society of London, founded in 1773 by the Quaker physician and philanthropist Dr. Lettsom, is the oldest medical society in England, possibly in the world. Unlike other societies it was not restricted to naval surgeons, or to hospital physicians, to licentiates of the Royal College or those associated with a particular hospital. It was established as a forum of physicians, surgeons, apothecaries and Accoucheurs to give them the opportunity of meeting together for the exchange of medical intelligence. There was no other society where the different branches of the medical profession could meet on equal terms to learn from one another.“ 313
Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks
Abb. 1: John Fothergill
Abb. 2: John Coakely Lettsom
Meist war ja die Mitgliedschaft in bisherigen Gesellschaften auch noch geografisch beschränkt, etwa auf einen Wohnsitz im Umkreis von etlichen Meilen, und damit gab es, wie aus den eben genannten, aber nicht nur für London gültigen Limitationen ersichtlich, betreffend den Charakter als Doktor, Chirurg, Militärarzt, Graduierter einer metropolitanen Universität, weiters den konfessionellen Hintergrund (Katholik, Protestant usw.) nur einen sehr eingeengten Kreis von potenziellen Mitgliedern. Die Milderung dieser Umstände sicherte den in der Aufklärung bzw. in der nach-napoleonischen Zeit gegründeten Gesellschaften einen regen Zulauf, zuerst in London, später auch in Wien. Die Medical Society of London war eine Gründung der Quaker, dominiert und determiniert in ihren Anfängen durch die Brüder Samuel und (Dr.) John Fothergill (1712–1780) (Abb. 1) und deren humanitäre Geisteswelt sowie durch ihren Zögling (Dr.) John Coakely Lettsom (1745–1814) (Abb. 2), dem eigentlichen Gründer der Gesellschaft. John Fothergill war der bekannteste Arzt Londons im 18. Jahrhundert, am besten etwa mit Leopold Auenbrugger (1722–1809) in Wien vergleichbar. Die Familie Lettsom, ebenfalls Quaker, stammte aus England bzw. Irland, war in die Karibik ausgewandert und lebte auf der neben Tortola gelegenen kleinen Insel Little Jost van Dyke, wo John Coakely Lettsom und sein Zwillingsbruder 1744 geboren wurden. Er wurde zur Erziehung nach England geschickt und kam unter 314
Die Medical Society of London 1773
Abb. 3: Gründungsurkunde der Medical Society of London
315
Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks
Abb. 4: John-Fothergill-Medaille
Abb. 5: Fritz-Anton-Brendel-Medaille
die Aufsicht von Samuel Fothergill, später unter den Einfluss dessen Bruders, Dr. John Fothergill. Zuerst war er Apothekerlehrling, später Student in London, dann in Edinburgh (Oxford und Cambridge waren Quakern verschlossen), reiste schließlich auf den Kontinent und dissertierte und promovierte 1769 in Leiden. Nach kurzem Aufenthalt auf seiner Heimatinsel anlässlich des Todes seines Vaters kehrte er nach London zurück, heiratete reich und verdiente sehr gut in seiner Praxis, John Fothergill immer als Mentor zur Hand. Lettsoms Mutter hatte angeblich sieben männliche Zwillingspaare geboren, von denen nur John und sein Bruder überlebt hatten. Lettsom selbst hatte acht Kinder, von denen keines den Vater überlebte. Sein Leben war von Quaker-Idealen der Pflichterfüllung, Menschenliebe und Humanität geprägt (er hatte etwa sofort nach dem Tode seines Vaters alle Sklaven der elterlichen Plantage freigelassen). Als letztlich gut situierter Arzt in London trommelte er Anfang der Siebzigerjahre Kollegen zusammen, um am Montag, den 19. Mai 1773 die in Rede stehende Gesellschaft zu gründen (Abb. 3). Gleich zu Beginn stiftete die Gesellschaft eine Medaille für prämierte Aufsätze, diese wurde jedoch nie verliehen, da der Preisträgerin, einer Dame, „ulterior motives“ unterstellt wurden. Es war dann Lettsom 1784, der nach einer Gedenkveranstaltung einer anderen Gesellschaft für John Fothergill den Beschluss fasste, eine Goldmedaille zu stiften (Abb. 4). Dieselbe sollte an Fothergills Geburtstag, dem 8. März 1787, erstmals verliehen werden. Der Preisträger war zwar zur Hand, die Medaille aber nicht fertig. Er erhielt sie später. Es war dann der „dermatologist of the millenium“, Robert Willan (1757–1812), der so deutlich das Erbe des Wiener Professors Joseph Plenck (1735–1807) elaboriert hatte, der am 8. März 1780 die Medaille lege artis erhielt (und diese ist auch bewahrt worden). Edward Jenner war der letzte Preisträger, dann trat über zwei Dezen316
Die Medical Society of London 1773
Abb. 6: Chandos House, Sitz der Medical Society of London
nien eine Pause ein, und seit 1824 wird der Preis als Anthony Fothergillian Medal bis heute alle drei Jahre verliehen. (Die Wiener Franz-Anton-Brendel-Medaille des Josephinums ist nur elf Monate jünger und existierte bis 1918, auf dem Papier bis 1938, als sie von der Nazi-Administration zusammen mit der Gesellschaft der Ärzte aufgelöst wurde. Alle Versuche des Autors zu einer Wiederbelebung, angesichts der schönen langen Tradition, blieben erfolglos (Abb. 5). Aus der Medical Society of London ging 1805 die heutige Royal Society of Medicine hervor, eine ganz große und berühmte Gesellschaft, deren Domizil in London (Abb. 6) weit prächtiger und größer ist als jener der in Rede stehenden Gesellschaft, geografisch sogar benachbart. Dennoch florierte die Medical Society of London weiter, etwas diskreter, doch mit allen Epitheta der langen Geschichte und stolzen Tradition, und der 8. März ist weiterhin ein Festtag, es gibt Lettsomian and Fothergillian Orations jedes Jahr. Zuletzt waren die Mitglieder der Gesellschaft im Herbst 2008 im Josephinum, im Wiener Staatsarchiv, im Kunsthistorischen Museum, in der Stadt bzw. beim Autor auf Besuch. Der derzeitige „registrar“ der Gesellschaft – meist ein langgedienter Offizier oder „civil servant“, derzeit ein Oberst – hat einen (protestantischen !) Maria-Theresien-Ritter in seiner Familie (1757). 317
Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks
Das College of Physicians of Philadelphia 1787
Das Philadelphia College of Physicians ist die älteste medizinische Gesellschaft in den Vereinigten Staaten, die ununterbrochen und bis heute existiert. Als das offizielle Gründungsdatum gilt der 2. Jänner 1787, ein Tag, der sich schriftlich als erster Sitzungstag bezeugen lässt ; ein Dienstag. Wohl existieren starke Anhaltspunkte, dass schon in den drei Monaten vorher, Oktober–Dezember 1786, jeweils wie in den Statuten dargelegt am ersten Dienstag des Monats Versammlungen stattgefunden haben müssen, doch dafür gibt es keine Dokumente. Sowohl der im vorhergehenden Kapitel über die Medical Society of London in Rede stehende John Fothergill war schon in den Sechzigerjahren des 18. Jahrhunderts mit Gedanken und Briefen in Hinsicht auf ein zu gründendes College instrumental wie auch später und viel mehr noch John Coakely Lettsom, Gründer der Londoner Gesellschaft. Kein Wunder, waren doch beide Quaker und war doch Pennsylvanien eine Gründung des Quakers William Penn (1644–1718) und dieses Gebiet mehr oder weniger ein Quaker-Staat, jedenfalls bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts. In London bestanden die Mitglieder aus je einem Drittel Ärzte, Chirurgen und Apotheker, in Philadelphia waren es nur Ärzte. Wesentlich zu erwähnen ist die Tatsache, dass Benjamin Rush (1745–1813) einer der Spiritus Rectores des College in Philadelphia war ; er hatte ja auch die Unabhängigkeitserklärung 1776 mit unterzeichnet. Eines wollten die Herren in Philadelphia jedoch nicht, nämlich das Recht, Lizenziaturen zu vergeben, wie dies in London der Fall war. Man wollte unbedingt vermeiden, eine Art Monopolstellung zu erwerben, wie etwa das Royal College in London, ohne dessen Lizenziat niemand nach Oxford oder Cambridge gehen durfte. Weiters wollte man beachten, dass ja die University of Pennsylvania schon seit 1740 (offizielles Gründungsdatum) existierte, die ein Kind Benjamin Franklins war. (Das Thomas Jefferson College, jene Schule in den USA, die mehr Ärzte graduiert hat als jede andere, folgte erst 1824.) Erster Präsident des Philadelphia College war John Redman (Abb. 7), der in Edinburgh studiert und in Leiden promoviert hatte ; Vizepräsident war John Jones, ein Quaker. Die Konstitution der Gesellschaft stammt aus 1787 und war von 14 Mitgliedern, neun Senioren und fünf Junioren unterzeichnet (Abb. 8). Die Mitgliedschaft war auf zwölf Senior-Mitglieder und elf Junior-Mitglieder beschränkt ; Eintrittsalter war 30 Jahre (in London war es 24 Jahre). Eine wenig später proponierte Limitation der Mitgliedschaft auf einen Wohnsitz von sieben Meilen im Umkreis von Philadelphia (wie in London und Edinburgh) wurde wieder aufgegeben. In der zweiten Sitzung am 6. Februar 1787 wurde das ursprüngliche Motto „Non sibi sed aliis“ in das bis heute gültige „Non sibi sed toti“ umgeändert. In seiner 318
Das College of Physicians of Philadelphia 1787
Abb. 7: John Redman, Erster Präsident des College of Physicians of Philadelphia
Abb. 8: Gründungs-Statuten des College of Physicians of Philadelphia
damaligen Ansprache betonte Benjamin Rush, dass von der neuen Gesellschaft sowohl die Funktionen eines College (i. e. die Beschäftigung mit Themen öffentlichen Interesses und die Beratung der Behörden) wie auch jene einer medizinischen Gesellschaft (i. e. die spezifischen medizinischen Angelegenheiten von Patienten, Klima, Professionen, Ernährung etc.) wahrgenommen werden sollten. Erste Arbeiten aus dem College wurden anfangs in anderen Zeitschriften publiziert, ab 1793 in den Transactions, deren Name mehrere Modifikationen durchlief. Das erste Heft erschien im Spätsommer 1793, 1795 auf Deutsch bei Christian Friedrich Michaelis in Leipzig. Das Jubiläumsheft zur 200-Jahr-Feier (Abb. 9) stammt vom September 1987, in welchem eine Grußadresse des damaligen Präsidenten der USA, Ronald Reagan, enthalten ist, der das College auch am 1. April 1987 besucht hatte und Ehrenmitglied wurde (W. J. Bell, 1987). Ebenso wie unsere Gesellschaft oder auch die Medical Society of London hat das College, innerhalb der vielen Jahrzehnte seit der Gründung, in verschiedenen Gebäuden bzw. an verschiedenen Orten getagt. In Philadelphia wurde 1908–1909 319
Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks
Abb. 9: Verfassung des College of Physicians of Philadelphia
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Die Medical Society of London 1773
Abb. 10: Grußadresse von Ronald Reagan zum 200. Geburtstag des College of Physicians of Philadelphia
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Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks
Abb. 11: Gebäude des College of Physicians of Philadelphia
um 289.000 Dollar ein ganz wunderbares Gebäude für das College von einem französischen Architekten erbaut (Abb. 11). Dort befindet sich auch heute der Sitz der Gesellschaft, die umfangreichste direkt zugängliche medizinhistorische Bibliothek und das nach Dr. Thomas Mütter, Professor für Chirurgie am Jefferson Medical College, benannte Mütter-Museum für Anatomie (Abb. 12) (E. H. McLeary, 2000). 1864 wurden 139 Schädel aus der Hyrtl’schen Sammlung um 4800 Dollar angekauft. Jeder Schädel ist namentlich und mit der Todesursache beschriftet. Interessanterweise wurden die fundoskopischen Bilder des Augenatlas von Eduard Jäger (1869) ebenfalls aus Philadelphia aufgekauft, von Dr. William Fisher Norris, Augenarzt, um damals 2400 Dollar, dann an das College gestiftet und in einem englischsprachigen Atlas von Dr. Dan Albert, Vorstand der Augenklinik der University of Wisconsin, bei Saunders publiziert. Letzterer Verlag ging 1972 an Elsevier über, wo heute das Copyright liegt. Gegen die Mitte des 20. Jahrhunderts, als die Zeit der allgemeinmedizinischen Institutionen angesichts der zunehmenden Spezialisierung des Faches langsam zu Ende ging, traten auch in Philadelphia Probleme auf, die ebenso uns Sorgen und Kopfzerbrechen bereiten. Einerseits wurde von den jungen Kollegen die Sinnhaftigkeit solcher Institutionen bezweifelt – in Philadelphia sprach ein Junior Fellow vom College als einem „marble museum“ –, andererseits gelangten die Budgets 322
Die Medical Society of London 1773
Abb. 12: Mütter-Museum des College of Physicians of Philadelphia
an ihre Grenzen. Mitte der Fünfzigerjahre bilanzierte das College erstmals negativ. 1953 wurden 1739 Journale bezogen, die Bibliothek besaß 183.991 Bände und 324.000 andere Objekte, hatte aber nur 5000 Dollar zum Ankauf neuer Bücher zur Verfügung, gegenüber etwa der Armed Forces Medical Library, der mehr als 22.000 Dollar zur Verfügung standen. Die Regale reichten bald nicht mehr aus, um die einlangende Literatur, gekauft und/oder gespendet, unterzubringen, und Aufrufe in Spendenaktionen waren nur begrenzt hilfreich. 1967 war der Bestand auf 3210 Journale und 240.000 Bände angewachsen. 1987 wurde das Bicentennium glanzvoll gefeiert, ohne allerdings an den wesentlichen Fakten der existenziellen Bedingungen viel zu ändern. Der Autor dieser Zeilen ist als einziger Österreicher in 220 Jahren, zumal als Ehrenmitglied und als dritter Dermatologe, dem diese Auszeichnung widerfahren ist, dem College zutiefst verbunden und hat im ausgehenden Jahrtausend an zahlreichen Veranstaltungen des College teilgenommen, wichtige Persönlichkeiten aus dessen Umfeld getroffen und das schöne Haus kennenlernen dürfen. Leider sind aber die Veranstaltungen immer weniger geworden, und auch die finanziellen Ressourcen, dorthin zu fahren, und die heutigen Kontakte sind mehrheitlich auf E-Mails und Telefonate beschränkt. Sic transit gloria. Wie wir sehen, sind die Probleme allgemeinärztlicher Gesellschaften auf beiden Seiten des Atlantiks weitgehend identisch. Welche weiteren Veränderungen im Computer-Zeitalter anstehen oder schon in Entwicklung begriffen sind, bleibt in 323
Schwestergesellschaften der Gesellschaft der Ärzte diesseits und jenseits des Atlantiks
der Zukunft verborgen. Die Online-Lektüre nimmt jedenfalls in den jüngeren Generationen rasant zu, und wie weit Bücher wirklich in die Hand genommen werden, kann gar nicht mehr (ab)geschätzt werden. Dem Autor eines derart kurzen Rückblickes drängt sich lediglich die Frage auf, ob die Trägermedien der Elektronik so dauerhaft sein werden, nicht zu vergessen lesbar sein werden, wie es uns die Bücher waren, die auch nach einem halben Jahrtausend noch legibel sind und uns einen unbeschreiblich direkten Eindruck vermitteln, den kein virtuelles Medium zu bieten imstande ist. Ein unikales Buch über unsere eigene geschichtsschwere Gesellschaft in Wien – wie das vorliegende – darf keineswegs vergessen, Existenz und Charakteristika unserer venerablen Schwestern außer Acht zu lassen.
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Namensverzeichnis Abderhalden Emil (1877–1950), habil. 1904 über Eiweißchemie, 1908 Prof. d. Physiologie an der Tierärztl. Hochschule Berlin und 1911 in Halle. 1946 Lehrtätigkeit am Lehr stuhl f. Physiolog. Chemie in Zürich. 264 Abels Hans (1873–1945), hab. 1925 f. Kinderheilkunde, Abteilungsvorstand im Mariahilfer Ambulatorium, vertrieben 1938. 119 Aberer Elisabeth (*1953), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Dermatologie u. Venerologie, Klin. Abtlg. f. Umweltdermatologie, Univ. Klinik f. Dermatologie u. Venerologie, Graz. 200 Aberer Werner (*1953), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Dermatol. u. Venerologie in Wien, 1993 Leiter d. Abtlg. f. Umweltdermatologie u. Vorstand d. Univ. Hautklinik in Graz. 226 Adam Dieter, (*1935), Univ.-Prof., DDr., geboren in München, Studium der Pharmazie, Studium der Medizin mit Prom. 1962, habil. 1972 für Kinderheilkunde, 1983 Leiter d. Abtlg. für antimikrobielle Therapie und Infektionsepidemiologie der Kinderklinik München. 280 Adamelis Myriam, 1993 prakt. Ärztin, Psychoonkologin an der Klin. Abtlg. für Gynäkol. u. Geb.hilfe der Medizin. Univ. Wien. 184 Adler Hans (1843–1923), Augenarzt, 1881 Primararzt im Krankenhaus Wieden, Stadt-Armen-Augenarzt, Gründer des Pensions instituts des Doktorenkollegiums. 80, 301 Adler Ludwig (1876–1958), Univ.-Prof., habil. 1912 f. Gyn. u. Geb.hilfe, Primararzt 1921 im Wilhelminenspital, 1932 in der Rudolfstiftung, 1935 in der Bettinastiftung im Kaiserin Elisabethspital. 272 Adlersberg David (*1897), Internist. 116 Aguzzi Adriano (*1960), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Neuropathologie, 1995 Direktor d. Schweizerischen Nationalen Referenzzentrums für Prionenerkrankungen, 1997 Direktor d. Inst. f. Neuropathologie d. Univ. Zürich. 206 Ahlers Christian, Univ.-Ass., habil. 2010 in Wien, Univ. Klinik f. Augenheilkunde u. Optometrie in Wien. 213 Ahmadi Ramazanali, Univ.-Prof., habil. 2002 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Angiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II. 178, 221 Aiginger Paul (*1946), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Innere Medizin, 1984 Primararzt und 1995 Ärztl. Direktor am St. Josef Krankenhaus. 2009 Ärztl. Direktor des Rudolfinerhauses. 171, 179, 181, 182, 183, 184, 187, 204, 210, 224, 272, 293, 307 Aigner Gerhard (*1954), 1976 Dr. jur., Hon.-Prof., Ministerialrat, Leiter d. Bereiches Gesundheits-, Krankenu. Unfallversicherungsrecht im Bundesministerium f. Gesundheit, Sport u.nd Konsumentenschutz. 223 Aigner Martin (*1965), Univ.-Prof., habil. 2006 f. Psychiatrie, Klin. Abtlg. f. Biol. Psychiatrie d. Univ. Klinik f. Psychiatrie, Wien. 207 Akkaya-Kalayci Türkan, Univ.-Ass., Ambulanz f. transkulturelle Psychiatrie, Univ. Klinik f. Psychiatrie des Kindes – und Jugendalters in Wien. 227 Albert Eduard (1841–1900), Univ.-Prof., habil. 1872 f. Chirurgie, 1873 o. Prof. in Innsbruck, 1881 an der I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 24, 48, 51, 72, 89, 253 Albini Giuseppe (1827–1911), Studium in Pavia, 1858 o. Prof. der Physiologie in Krakau, 1859 in Parma und 1860 in Neapel. 264 Albrecht Heinrich (1866–1922), habil. 1899 f. Pathol. Anatomie, 1912 o. Prof. in Graz und 1920 in Wien. 64 Albrecht Paul (1873–1928), Univ.-Prof., habil. 1907 f. Chirurgie, 1911 Primararzt im Rudolfinerhaus und 1917 im Kaiserin Elisabethspital. 107, 120, 122, 293 Albrecht Walter , habil. 2005 f. Urologie in Graz, 2008 Primararzt im Landesklinikum Weinviertel, Mistelbach. 185, 210, 228
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Namensverzeichnis
Alesch Francois (*1952), Prof. d. stereotakt. u. funkt. Neurochirurgie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Neurochirurgie in Wien. 205 Alexovits Vinzenz (1812–1875), Armenarzt, 1842 Gründer und erster Primararzt des St. Josef-Kinderspitals. 34 Allerberger Franz (*1956), Univ.-Prof., geboren in Salzburg, prom. 1982 in Innsbruck, habil. 1992 für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin, Univ.-Prof. am Inst. für Hygiene und Sozialmedizin der Univ. Innsbruck. 280 Alth Gerhart (*1932), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Strahlentherapie, 1971 Leiter der Abteilung f. Strahlentherapie im Krankenhaus Lainz. 171 Alvarenga Pedro Francisco (*1826 in Brasilien – gest. 1883 in Lissabon), Studium d. Medizin in Brüssel, Leiter von Spitälern während der Cholera-Epidemie in Lissabon, Naturforscher. 310 Amann Anton (*1943), 1982 Prof. d. Soziologie und Sozialgerontologie, Vorstand d. Inst. f. Soziologie d. Univ. Wien. 202 Amann Gabriele, Ass. Ärztin., Klin. Inst. f. Pathologie d. Univ. Wien. 185 Ambros Peter, habil. 2001 f. Krebsforschung, Tumorzytogenetisches Labor im Krebsforschungsinstitut des St. Anna Kinderspitals. 168, 286 Ammerer Hans Peter (*1949), geboren in Linz, Facharzt für Neurochirurgie, Oberarzt der Abtlg. f. Neurochirurgie der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 188 Amminger Paul, habil. 2001 für Kinder- und Jugendneuropsychiatrie, Univ. Klinik f. Kinder- und Jugendneuropsychiatrie, Wien. 281 Amon Michael (*1961), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Augenheilkunde, 2008 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 237 Amreich Isidor (1885–1972), Univ.-Prof., habil. 1923 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1936 Vorstand d. Univ. Frauenklinik in Innsbruck, 1939 Vorstand d. I. Univ. Frauenklinik in Wien. 105 Androsch Hannes (*1938), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, 1970 Bundesminister für Finanzen d. Republik Österreich, 1976 Vizekanzler, 1981 Generaldirektor d. Credit-Anstalt Bankverein, 1989 Gründung d. AIC Androsch International Management Consulting, 2004 „Stiftung Hannes Androsch“ bei der Österr. Akademie der Wissenschaften. 233 Angelucci Arnaldo, 1885 Prof. d. Augenheilkunde in Cagliari, 1887 in Messina und 1888 in Palermo. 264 Anitschkow Nikolai (1885–1964), habil. 1916 f. patholog. Anatomie in St. Petersburg, 1919 Leiter der Abtlg. f. allgem. Pathologie d. Akademie, dazu 1920 Leiter d. Abtlg. f. Pathol. Anatomie am Inst. f. Exptl. Medizin d. Akad. d. Wissenschaften. 272 Anschütz Wilhelm (1870–1954), Univ.-Prof., habil. 1902 für Chirurgie, 1908 Prof. d. Chirurgie, Univ. Klinik in Kiel. 264 Antal Joszef (1932–1992), Gymnasilallehrer, Leiter d. Semmelweis Museums, 1989 erster frei gewählter Ministerpräsident in Ungarn. 273 Antoine Tassilo (1895–1980), Univ.-Prof., habil. 1937 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1937 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1940 Vorstand d. Univ. Frauenklinik in Innsbruck, 1947 Vorstand d. I. Univ. Frauenklinik in Wien. 1968 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 105, 161, 162, 273, 277, 293, 305, 306 Anzböck Wolfgang (*1958), Oberarzt, Inst. f. Röntgendiagnostik, Donau-Spital SMZ-Ost. 194, 221 Arago Francois (1786–1853), Mathematiker, Physiker u. Astronom in Paris, 1804 Sekretär am Pariser Observatorium. 264 Arlt Ferdinand (1812–1887), 1849 Prof. d. Augenheilkunde in Prag, 1856 o. Prof. der Augenheilkunde in Wien. 1880 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 43, 44, 47, 80, 277, 292 Arneth Alfred (1819–1897), 1868 Direktor des k. k. Haus-, Hof- u. Staatsarchivs, 1879 Präsident d. kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. 264
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Namensverzeichnis
Arnold Julius (1835–1915), habil. 1863 für Pathologie, 1870 o. Prof. d. Patholog. Anatomie an der Univ. Heidelberg. 264 Arnold Ottokar (1917–2008), Univ.-Prof., habil. 1955 f. Psychiatrie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Psychiatrie der Univ. Wien. 172 Artacker Gottfried (*1960), Oberarzt, Abtlg. f. Kinder- u. Jugendheilkunde, Donauspital SMZ-Ost. 214 Arzt Leopold (1883–1955), Univ.-Prof., habil. 1915 f. Haut- und Geschlechtskrankheiten, 1926 Vorstand d. Univ. Hautklinik in Innsbruck und 1926 in Wien, 1945 Dekan d. Medizin. Fakultät und Rektor der Univ. Wien. 64, 83, 108, 112, 131, 132, 151, 156, 157, 158, 159, 160, 166, 214, 258, 259, 261, 273, 293, 304, 305 Aschauer Harald (*1953), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Psychiatrie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Psychiatrie u. Psychotherapie in Wien. 236 Aschner Bernhard (1883–1960), habil. 1914 f. Geb.hilfe und Gyn. in Halle und 1918 in Wien, 1938 Emigration in die USA. 118 Aschoff Ludwig (1866–1942), habil. 1894 f. Pathologie in Göttingen, 1903 Prof. d. Patholog. Anatomie in Marburg und 1906 In Freiburg. 264 Asenbaum-Hanke Susanne, Univ.-Prof., 1984 Dr. med., Dr. phil., habil. 1999 f. Neurologie, Oberärztin, Univ. Klinik für Neurologie in Wien. 185, 205, 206, 207 Asperger Hans (1906–1980), 1932 Leiter d. heilpädagog. Abteilung d. Univ. Kinderklinik in Wien, 1946 provis. Leitung der Kinderklinik (nachEgon Rach), 1957 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Kinderklinik in Innsbruck und 1962 in Wien. 259 Auer Johann, prom. 1991 in Wien, habil. 2003 f. Innere Medizin in Graz, Vorstand d. Internen Abtlg. im Krankenhaus St. Josef in Braunau. 222 Auenbrugger Leopold von (1722–1809), geboren in Graz, Medizinstudium in Graz und in Wien, Hofarzt von Maria Theresia, Erfinder der Perkussion. Librettist. 28, 39 Auerbach Leo (*1957), Univ.-Prof., prom. 1984, Gynäkologe, Leiter d. Ambulanz f. Komplement. Medizin u. Oberarzt an der Klin. Abtlg. f. Spezielle Gynäkologie d. Univ. Frauenklinik in Wien. 184, 237 Auersperg Alfred (1899–1968), 1938 Facharzt für Nerven- und Geisteskrankheiten, prom. 1929, habil. 1937 in Wien. 154 Auerswald Wilhelm (1917–1981), Univ.-Prof., habil. 1950 f. Physiologie, 1968 o. Prof. und Vorstand d. Inst. f. Physiologie der Univ. Wien. 161, 169, 178, 282, 295, 297 Auff Eduard (*1951), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Neurologie, 1992 Leiter d. Klin. Abteilung f. Neurolog. Rehabilitation, 2006 Vorstand d. Univ. Klinik f. Neurologie. 189, 205, 206, 225 Aufschnaiter Otto (1871–1927), Chefarzt im Sanatorium Gutenbrunn in Baden. 86 Aulitzky Wolfgang, Univ.-Prof., prom. 1977 in Innsbruck, habil. 1989 f. Urologie in Innsbruck, 1990 Vorstand der Urol. Abtlg. im Landeskrankenhaus Salzburg, 1996 Ärztl Dir. der Privatklinik Confraternität, Wien. 210 Auspitz Heinrich (1835–1886), habil. 1863 f. Dermatologie und Syphilidologie, 1872 Direktor und Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik Wien. 42, 81, 83, 292 Ausserwinkler Michael (*1957), prom. 1981 in Graz, Facharzt für Innere Medizin, Leiter der Aussenstelle Althofen des L Boltzmann Inst. f. Rheumatologie, 1991–1994 Bundesminister für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz. 207 Axenfeld Theodor (1867–1930), habil. 1895 f. Augenheilkunde in Breslau, 1897 Vorstand der Univ. Augenklinik in Rostock und 1901 in Freiburg. 264 Baar Heinrich (*1892), Kinderarzt. 119 Baar Viktor (*1887), städtischer Arzt 114 Bab Hans (*1877), Frauenarzt, Assist. der II. Gyn. Klinik in München. 75
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Namensverzeichnis
Bach Michael (*1961), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Psychiatrie, Klin. Abtlg. f. Sozialpsychiatrie u. Evaluationsforschung d. Univ. Klinik für Psychiatrie. 207, 235 Bachrach Robert (*1879), Urologe, Primararzt am Mariahilfer Ambulatorium. 71 Bader Till (*1965), habil. 2002 f. Radiodiagnostik. 191 Balcke Peter (*1949), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Innere Medizin, Primararzt im Krhs. St. Pölten, 2005 Leiter d. Inst. f. Nephrologie u. Hämato-Onkologie d. Karl Landsteiner Gesellschaft. 170, 202 Baldt Manfred, Dr. med., habil. für Radiologie, Diagnosezentrum Wolfsburg, Kärnten. 220 Balleisen Leopold, Univ.-Prof., III. Medizin. Klinik, Tumorzentrum, Univ. Heidelberg, Chefarzt der Abtlg. für Hämatologie und Onkologie am Evangel. Krankenhaus in Hamm , Westfalen. 168 Balzar Egon, Pädiater, Oberarzt, Leiter d. Kinderdialyse, Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde in Wien. 170, 196 Bamberger Eugen (1858–1921), Internist, 1891 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 60, 302, 303 Bamberger Heinrich (1822–1888), Prof. der Medizin, 1854 Vorstand d. Medizin. Klinik in Würzburg, 1872 Vorstand der II. Medizin. Univ. Klinik in Wien, 1886 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien und 1887 Gründer der „Wiener klinischen Wochenschrift“ als Organ der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 43, 44, 45, 49, 61, 78, 254, 292 Bancher Christian (1960), habil. 1997 f. Neurologie, Primararzt, Landesklinikum Waldviertel-Horn. 228 Banyai Martin, Leiter d. Abtlg. Angiologie am Dept. für Medizin des Kantonspitals Luzern. 283 Barany Robert (1876–1936), habil. 1909 f. Oto-Rhino-Laryngologie, 1917 Univ.-Prof. in Uppsala. 1914 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für seine Arbeiten über die Physiologie und Pathologie des Vestibularapparates. 79, 85, 139, 140 Bardeleben Heinrich Adolf (1819–1895), 1868 Vorstand d. Chirurg. Klinik d. Charité , 1876 Rektor d. Universität Berlin. 264 Bargmann Wolfgang (1906–1978), 1946 Prof. f. Anatomie in Kiel. 231 Barker Renate (*1969), Inst. f. Intervent. Schmerzdiagnostik u. –therapie, 2002 Präsidentin d. Österr. Arbeitsgemeinschaft zur Schmerzbekämpfung. 234 Barolin Gerhard, Univ.-Prof., Neurologe, Vorstand der Landesnervenklinik Rankweil, Vrlbg, und des Ludwig Boltzmann Inst. für Neuro-Rehabilitation und -Prophylaxe. 219 Barth Markus, Dipl. Ing., Abtlg. f. Magnetresonanz d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 220 Bartsch Christian, habil. 2000 f. Neurochemie, Medizinisch-Natur wissenschaftl. Forschungszentrum Tübingen. 198 Bartsch Franz (1836–1897), Frauenarzt. 301 Bartsch Georg (*1942), habil. 1978 f. Urologie, 1987 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Klinik f. Urologie in Innsbruck, 2003 Vize-Rektor der Medizin. Universität Innsbruck. 213, 233 Basch Samuel (1837–1905), habil. 1870 f. experimentelle Pathologie, 1881 Primararzt an der Medizin. Abteilung der Allgemeinen Poliklinik Wien. 59, 60, 84, 91 Batelka Kurt, Oberarzt, Urolog. Abtlg. d. Wilhelminenspitals. 213 Batzaroff Iwan (*1865 in Sofia, Bulgarien), 1892 Dr. med. in Zürich. 264 Bauer Gerhard, habil. 1976 f. Neurologie in Innsbruck, Oberarzt, Leiter d. Arbeitsgemeinschaft f. Epileptologie, Univ. Innsbruck. 205 Bauer Julius (1887–1979), habil. 1919 f. Innere Medizin, 1928 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, 1938 vertrieben, College of Medical Evagelists in Los Angeles. 112, 114, 115, 273 Bauer Karl Heinrich (1890–1978), Prof., habil. 1923 f. Chirurgie in Göttingen, 1932 Vorstand d. Chirurg. Klinik in Breslau, 1943 in Heidelberg, 1945 Rektor d. Univ. Heidelberg, 1962 Gründer des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. 230
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Namensverzeichnis
Bauer Peter (*1942), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Medizin. Statistik und Dokumentation, 1994 Vorstand d. Univ. Instituts f. Medizin. Statistik und Dokumantation Wien. 169 Bauer Richard (1879–1959), prom. 1903 in Wien, habil. 1912 f. Innere Medizin, 1926 Primararzt am Krankenhaus Wieden, 1938 Emigration und Arzt am Manhattan Hospital, N.Y. 60, 115, 116, 273 Baumgarten Kurt (*1926), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1974 Leiter d. Perinatolog. Dept. der II. Univ. Frauenklinik, 1976 Medizin. Leiter d. Blutspendezentrale d. Österr. Roten Kreuzes, 1977 Primararzt im Wilhelminenspital. 177 Baumgarten Paul (1848–1928), habil. 1877 f. Pathol. Anatomie in Königs berg, 1889 o. Prof. f. Patholog. Anatomie an der Univ. Tübingen. 264 Baumgartner Andreas (1793–1865), Naturwissenschafter, 1817 Vorstand des Lehrstuhles f. Physik am Lyzeum in Olmütz, 1823 Prof. d. Physik u. angewandten Mathematik in Wien, 1851 Minister f. Handel, Gewerbe und Finanzen, 1851 Präsident d. Akademie der Wissenschaften in Wien. 264 Baumgartner Christoph (*1959), Univ.-Prof., Dipl. Ing., Dr. med., habil. 1992 f. Neurologie, 2008 Primararzt der 2. Neurolog. Abtlg. im Neurolog. Zentrum Rosenhügel, Wien.. 205, 237 Baumgartner Gerhard (*1938), habil. 1988 f. Chemotherapie, 1988 Primararzt im Krankenhaus Lainz und Leiter des L. Boltzmann Instituts f. klinische Onkologie u. Photodynamische Therapie. 183 Baumhackl Ulf , 1981 Vorstand d. Neurolog. Abtlg. am Zentralklinikum St. Pölten. 200 Bausch Johann Lorenz (1606–1665), prom. 1630, Stadtphysikus in Schweinfurt, Gründer der „Leopoldina“. 10 Bayer Nora, Univ.-Ass., Inst. für Pathophysiologie der Med. Univ. Wien. 281 Bayer Peter Michael (*1943), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Medizin. Chemie, 1977 Vorstand d. Zentrallaboratoriums des Wilhelminenspitals. 178 Beck Carl, (1856–1911), Chirurg, Dr. med. 1879 in Jena, 1882 Emigration und Präsident des St. Marks Hosp. in New York. 120 Becker Alois (*1918), habil. 1975 f. Tiefenpsychologie u. Psychotherapie, Oberarzt am Inst. f. Tiefenpsychologie u. Psychotherapie der Univ. Wien. 172 Beclard Jules (1818–1887), 1872 Prof. d. Physiologie d. Univ. Paris, 1881 Dekan d. Medizin. Fakultät d. Univ. Paris. 264 Bednar Alois (1816–1888), habil. 1848 f. Kinderheilkunde, 1848 Primararzt und Direktor des Findelhauses in Wien. 76 Beer Franziska, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Wien. 219 Beer Hermann Hieronymus (1798–1873), hab. 1844 f. gerichtliche Medizin, 1840 Polizeiarzt in Wien, 1866 o. Professor für gerichtliche Medizin. 20, 29, 30, 32, 238, 294, 296 Behring Emil Adolf (1854–1917), Univ.-Prof., 1890 Arbeit über Diphtherieimmunität, 1892 Zusammenarbeit mit den Farbwerken Hoechst, 1895 Prof. f. Hygiene und Direktor d. Hygienischen Inst. in Marburg, 1901 Nobelpreis für Medizin. 264 Beisteiner Roland, habil. 2000 f. Neurologie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Neurologie in Wien. Österr. Ges. f. funktionelle MRT. 206, 220 Benda Leopold (1916–1989), Univ.-Prof., habil. 1959 f. Innere Medizin, 1965 Primararzt im Krankenhaus Floridsdorf. 169, 295, 297, 306 Benedict Hans (*1905), Kinderarzt. 119 Benedikt Moriz (1835–1920), habil. 1861 f. Elektrotherapie, später für Nervenpathologie, Neurologe an der Allgem. Poliklinik Wien. 78, 79, 80, 138 Berent Robert, Internist, Oberarzt, Sonderkrankenanstalt, Rehabilitations- und Kurzentrum, Bad Schallerbach. 222 Berger Alfred (*1934), Univ.-Prof., Plast. Chirurg, habil. 1973 für Chirurgie, Oberarzt d. I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 176
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Namensverzeichnis
Berger Ernst (*1946), Univ.-Prof., habil. 1982 über Entwicklungs neurologie, 1990 Vorstand d. Neuropsychiatr. Abteilung am Neurolog. Krankenhaus Rosenhügel. 172, 207 Berger Johannes, Univ.-Ass., Zentrum f. Hirnforschung der Medizin. Univ. Wien. 206 Berger Peter, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Sozialpsychiatrie und Evaluationsforschung d. Univ. Klinik f. Psychiatrie. 207 Berger Rudolf, Leiter d. Labors f. molekul. Onkologie der Univ. Haut klinik in Wien, Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Zytokin forschung, 2004 Geschäftsführer von Tissue Med Biosciences. 186 Berger Rudolf, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin. 190 Berger Thomas (*1964), Univ.-Prof., prom. 1991 in Wien, habil. 2004 für Neurologie in Innsbruck, Univ. Klinik f. Neurologie Innsbruck. 286 Berger Walter, Univ.-Prof., Abtlg. f. Angewandte u. Exptl Onkologie, Inst. f. Krebsforschung d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I. 186 Berger Wolfgang, Neurologe, Oberarzt, Neurologische Abteilung im Krankenhaus Lainz. 188 Berghammer Peter, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in Wien. 183 Berglund Hilding (1887–1962), Univ.-Prof., Nephrologe und Hypertensiologe, Prof. d. Medizin in Minneapolis und in Peking, 1930 Vorstand im St. Erik’s Hospital in Stockholm. 230 Bergmann Ernst (1836–1907), Chirurg u. Prof. d. Medizin in Dorpat (heute: Tartu in Estland), später d. Univ. Würzburg und 1882 d. Univ. Berlin. 264 Bergmann Gustav (1878–1955), Univ.-Prof., habil. 1908 f. Innere Medizin in Berlin, 1916 Vorstand d. Klinik f. Innere Medizin in Marburg, 1920 in Frankfurt/Main, 1927 an der Charité in Berlin und 1946 in München. 273 Bergmann Helmar (*1942), Dr. phil. (Physik, Mathematik), Leiter d. Inst. f. Biomedizin. Technik und Physik d. Univ. Wien. 195, 221 Bergmeister Otto (1845–1918), habil. 1874 f. Augenheilkunde, 1893 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 44, 47, 105, 292 Bernaschek Gerhard (*1950), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1991 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Pränatale Diagnostik u. Therapie d. Univ. Frauenklinik in Wien. 182, 212 Bernecker Peter (*1959), Rheumatologe, Primararzt im Geriatriezentrum Baumgarten, Wien. 199, 202, 217 Berner Peter (*1924), Univ.-Prof., habil. 1966 f. Psychiatrie, 1969 Supplent u. 1971 definitiv Vorstand d. Psychiatr. Univ. Klinik in Wien. 173, 207 Bernhard Oskar (1861–1939), Mitbegründer u. erster Leiter d. Kreisspitals Samedan, Schweiz, 1911 eigene Klinik in St. Moritz. 264 Bernheimer Hans (*1930), Univ.-Prof., habil. 1971 f. Neurologie, 1987 Vorstand des Neurolog. Inst. der Univ. Wien, 1993 des Klin. Inst. f. Neurologie d. Univ. Wien. 172, 204 Berres Joseph (1796–1844), 1817 Prof. f. Anatomie in Lemberg und 1831 in Wien. 9, 27, 29 Besemer Jürgen, Sandoz Forschungsinstitut, Wien. 175 Besnier Ernest (1831–1909), Dermatologe u. Ärztl. Direktor des Hopital St. Louis in Paris, Histopathologe u. Parasitologe. 264 Bettelheim Peter (*1950), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, 1990 Vorstand d. Inst. f. Med. Chem. Labordiagnostik im Allgemeinen Krankenhaus Linz, 2002 d. Inst. f. Labordiagnostik im Otto-Wagner Spital, Wien. 168, 187, 225 Beyreuther Konrad (*1941), Univ.-Prof., Molekularbiologe, habil. 1975 f. Genetik, 1987 o. Prof. und 1998 Direktor am Zentrum f. Molek. Biologie d. Ruprecht-Karls-Univ. Heidelberg. 232 Biedermann Wilhelm (1854–1929), Univ.-Prof., habil. 1880 f. Physiologie, 1888 Prof. d. Physiologie in Jena, 1898 in Würzburg und 1900 in Heidelberg. 264 Biedl Artur (1869–1933), Univ.-Prof., habil. 1896 f. Exptl. Pathologie, 1914 o. Prof. an der propädeutischen Klinik in Prag. 62, 91
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Namensverzeichnis
Bieglmayer Christian (*1947), Dr. phil. (Biochemie), habil. 1987 für Biochemie, Klin. Inst. f. Medizin. u. Chem. Labor diagnostik. 199 Bieling Richard (1888–1967), Univ.-Prof., 1919 ärztl. Leiter d. Serumabteilung d. Farbwerke Hoechst, habil. 1923 f. Hygiene in Frankfurt, 1952 Vorstand d. Univ. Inst. f. Hygiene in Wien. 230 Bier August (1861–1949), Univ.-Prof., habil. 1889 f. Chirurgie in Kiel, o. Prof. 1899 in Greifswald, 1903 in Bonn, 1907 in Berlin, 1899 Einführung der Lumbalanästhesie. 264 Biermayer Lorenz, Univ.-Prof., Prosektor im Allgem. Krankenhaus und erster a. o. Prof. der patholog. Anatomie (Vorgänger von Johann Wagner und Carl Rokitansky). 15 Bigenzahn Wolfgang (*1949), Univ.-Prof., Dr. med., Dr. phil., habil. 1992 f. HNO-Heilkunde mit bes. Berücksichtigung d. Phoniatrie, 1997 Vorstand d. Univ. Klinik für HNO-Krankheiten Wien. 218 Billroth Theodor (1829–1894), Univ.-Prof., habil. 1856 f. Chirurgie in Berlin, 1860 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Zürich und 1867 in Wien. 1890 Gründer des „Billroth-Hauses“, 1888 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 46, 47, 49, 51, 65, 66, 67, 69, 74, 89, 102, 228, 240, 253, 254, 292 Binder Bernd (1945–2010), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Physiologie, 1982 Vorstand d. Inst. f. Gefäßbiologie u. Thromboseforschung d. Univ. Wien. 168, 178, 183, 189, 191, 200, 206, 226, 307, 308 Binder Heinrich (*1947), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Neurologie, 1989 Ärztl. Direktor des Maria Theresien Schlößls, 1994 Leiter des L. Boltzmann Inst. f. restaurative Neurologie und Neuro modulation. 215 Binder Michael (*1961), Univ.-Prof., habil. 1998 f. Dermatologie und Venerologie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Allgem. Dermatologie der Univ. Hautklinik, Wien. 184, 186, 213 Birkmayer Walther (1910–1996), Univ.-Prof., habil. 1954 f. Neurologie u. Psychiatrie, Primararzt im Krankenhaus Lainz, Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Neurochemie. 172, 205, 273 Birnstiel Max (*1933), Univ.-Prof., 1959 dipl. f. Physikal. Chemie und prom. f. Botanik an der ETH Zürich, 1963 Dozent an der Univ. Edinburgh, 1972 Prof. u. Vorsitzender d. Inst. f. Molek. Biologie d. Univ. Zürich, 1986 Direktor am Boehringer Inst. f. Molek. Pathol. in Wien. 232, 233 Bischko Johannes (1922–2004), 1958 Leiter d. Ambulanz f. Homöopathie u. Akupunktur an der Allgem. Poliklinik, 1974 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Akupunktur. 173 Bischof Georg (*1963), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Chirurgie, 2000 Leiter d. Arbeitsgruppe„ Minimal in vasive Chirurgie“ d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien, 2005 Primararzt am St. Josef Krankenhaus. 208 Bischoff Ignaz Rudolf (1784–1850), 1813 Prof. d. Medizin. Klinik für Wundärzte in Prag und später am Josephinum in Wien. 11, 12, 13, 21, 27, 33, 34, 292 Bittner Felix Hermogen (1799–1856), 1828 Polizeibezirksarzt, 1936 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, 1848 hab. f. Syphilidologie. 29 Blatt Paul (*1889), hab. 1932 f. Urologie, 1938 vertrieben. 128, 129 Bleuler Manfred (1903–1994), Univ.-Prof., habil. 1941 f. Psychiatrie in Basel, 1942 Direktor d. Psychiatr. Univ. Klink Burghölzli und o. Prof. an der Univ. Zürich. 273 Blöch Josef (1900–1974), habil. 1949 über Diabetes mellitus, 1945 Primararzt im Kranknhaus Lainz. 166 Block Lutz-Henning (*1946), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Exptl. Medizin, 1992 Vorstand d. Abteilung für Pulmologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV in Wien. 193, 194 Blodig Carl (1820–1891), Univ.-Prof., habil. 1849 f. Augenheilkunde in Wien, 1863 o. Prof. in Graz. 41, 252, 292, 300 Blome Kurt (1894–1969), Arzt u. stellvertr. Reichsärzteführer. 155 Blond Kasper (1889–1964), Chirurg, Ass. bei Leopold Schönbauer. 125 Blum Viktor (1877–1954), prom. 1900 in Wien, habil. 1912 f. Urologie, Vorstand der Urolog. Ambulanz im Erzherzogin Sophienspital, 1938 Entzug der venia legendi, Emigration und Arzt an der Loyola Univ. in Chicago. 110, 127, 128, 273
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Namensverzeichnis
Boas Ismar (1858–1938), 1886 Gründer d. ersten Poliklinik f. Magen- u. Darmkrankheiten in Berlin, 1936 Exil in Wien, 1938 Freitod. 264 Bochdansky Thomas (*1951), habil. 1995 f. Physikalische Medizin und Rehabilitation, 1989 Supplent an der Univ. Klinik f. Physikal. Medizin und Rehab., 1999 Primararzt im Krankenhaus Feldkirch. 219 Bochkov Valerie, (*1963), geboren in Tula, Russland, Dr. phil., Inst. für Gefäß-Biologie und Thromboseforschung der Medizin. Univ. Wien. 288 Böck Josef (1901–1985), Univ.-Prof., habil. 1939 f. Augenheilkunde, 1944 prov. und 1947 def. Vorstand d. Univ. Augenklinik in Graz und 1955 der II. Univ. Augenklinik in Wien. 261, 277 Böck Peter (*1943), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Histologie, Embryologie u. Anatomie, Inst. f. Histologie u. Embryologie d. Vet. Med Univ., Wien. 193 Bohle Barbara, Dipl. Ing., habil., Leiterin des Christian Doppler Labors für Immunmodulation der Med. Univ. Wien, Inst. für Pathophysiologie. 291 Böhler Lorenz (1885–1973), Univ.-Prof., habil. 1930 f. Chirurgie, 1925 Direktor des Unfallkrankenhauses der AUVA in der Webergasse. 121, 127, 129, 277 Böhler Nikolaus (*1948), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Orthopädie in Wien. 1986 Primararzt am Allgem. Krankenhaus Linz. 176 Böhler-Sommeregger Kornelia, habil. f. Dermatologie, Abtlg. f. Allgem. Dermatol. d. Univ. Hautklinik, Wien. 197 Böhm August (1865–1931), 1907 Stadtphysikus, 1911 Oberstadtphysikus, 1915 Gründer d. Städt. Zentralstelle für Tuberkulosebekämpfung in Wien. 109, 113, 304 Böhm Heinrich (*1848), Stadtphysikus in Wien. 27, 30, 264 Böhm Karl (1827–1902), habil. 1861 f. Chirurgie, 1864 Prof. im Josephinum, 1865 Primararzt und 1870 Direktor in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1887 Direktor im Allgem. Krankenhaus. 76, 89, 101 Böhmer Franz (*1943), Internist, 1982 Ärztl. Leiter der Pflegeanstalt „Haus der Barmherzigkeit“, 1992 Primararzt und Ärztl. Direktor an der Poliklinik, Wien, 1998 Primararzt u. Ärztl. Direktor am Erzherzogin Sophienspital. 202, 203, 204, 235 Böhmig Jörg Hans (*1933), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Chirurgie in Wien, Primararzt im Krankenhaus d. Elisabethinen in Linz. 175 Böhmig Georg Alexander, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. für Nephrologie und Dialyse, Univ. Klinik f. Innere Medizin III, Wien. 283 Boller Reinhold (1901–1968), habil. 1937 f. Innere Med., 1940 Leiter d. Infektionsabteilung im Kaiser Franz Josef Spital und in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1942 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus. 112 Bondi Samuel (1878–1959), geboren in Mainz, Medizinstudium in Wien, prom. 1903, habil. 1919 f. Inn. Med, 1938 Emigration. 61 Bonelli Sigmund, Dr. d. Arzneikunde u. a. o. Mitglied d. Wiener Fakultät. 264 Bonhoeffer Karl (1868–1948), habil. 1897 f. Psychiatrie, 1892 Leiter der Psychiatrischen Klinik in Breslau, 1912 Vorstand d. Univ. Klinik f. Psychiatrie u. Neurologie an der Charité in Berlin. 264 Borak Jonas (1893–1949), 1931 Vorstand d. Röntgeninstituts im Spital d. Israelit. Kultusgemeinde in Wien. 138 Borkenstein Martin, Univ.-Prof., Leiter der pädiatr. Abt. f. Endokrinologie und Diabetologie, Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Graz. 198, 207 Börner Ernst (1843–1914), habil. 1874 f. Geb.hilfe und Gynäkologie. Borsoi Livia, 2003 Prom. Dr. med. in Padua, 2005 Inst. f. Sozialmedizin d. Univ. Wien. 234 Borst Maximilian (1869–1946), Univ.-Prof., habil. 1897 f. Patholog. Anatomie, 1904 Prof. d. Pathologie in Köln, 1905 in Göttingen, 1906 in Würzburg und 1910 in München. 264 Bösch Sylvia, Oberärztin, 2007 habil. f. Neurologie, Leiterin der Ataxie-Ambulanz, Univ. Klinik f. Neurologie der Med. Univ. Innsbruck. 205
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Namensverzeichnis
Boschitsch Ewald, Gynäkologe u. Geburtshelfer, Ärztl. Leiter d. Ambulatoriums Klimax, Wien. 217 Boström Eugen (1850–1928), promoviert 1876, 1883 Prof. d. Pathologie in Gießen. 264 Botkin Sergej Petrovich (1932–1889), 1861 Prof. d. Therapie an der Medizin. Militärakademie in St. Petersburg, Gründer des ersten Labors an einer Klinik in Russland, 1873 Leibarzt des Zaren. 264 Bouchard Charles (1837–1915), 1879 Prof. f. Pathologie an der Univ. Paris. 264 Bourne Tom, Womens Ultrasound Center, Royal College of Obstetr. and Gynaecologists, Univ. of London. 223 Boxer Siegfried (*1877), Frauenarzt. 90 Brainin Michael (*1951), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Neurologie, Leiter d. Abtlg für Neurologie d. Donauklinikums Gugging. 190 Brändle Johann (*1948), Internist, Rankweil, Vorarlberg. 170, 178 Brandt Dieter, 1984 habil. f. Innere Medizin, 1987 Primararzt, Sonderanstalt f. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, St. Radegund. 197 Brandweiner Alfred (1875–1932), Univ.-Prof., habil. 1908 f. Dermatologie, Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik. 82 Brants Gerhard Carl (1781–1858), praktischer Arzt. 12 Brath Helmut, Ass. Arzt d. 3. Med. Abtlg. im Krankenhaus Lainz, Leiter d. Diabetesambulanz im Gesundheitszentrum Süd der Wiener Gebietskrankenkasse. 237 Braun Carl (1822–1891), habil. 1853 f. Geb. hilfe, 1853 o. Prof. in Trient und 1856 in Wien. 32, 75, 253, 254 Braun Gustav (1829–1911), habil. 1856 f. Geburtshilfe, 1862 Prof. im Josephinum und 1873 an der III. Geb. hilfl. Klinik (Hebammenklinik) in Wien. 49, 75, 264, 301 Braun Hannes (*1965), Univ.-Prof., habil. 2003 f. HNO-Krankheiten, Oberarzt d. Univ. Klinik f. HNOKrankheiten in Graz. 193 Braun Ludwig (1867–1936), habil. 1900 f. Innere Med., 1910 Primararzt im Spital der Israelit. Kultusgemeinde. 120 Braun Otto (*1952), Pathologe, 1990 Leiter d. Inst. f. Pathologie im Krankenhaus Horn. 193 Braunsteiner Herbert (1923–2006), Univ.-Prof., habil. 1958 f. Innere Medizin in Wien, 1964 Vorstand d. Medizin. Univ. Klinik in Innsbruck, 1979 Rektor d. Univ. Innsbruck. 273 Braunwald Eugene (*1923), Kardiologe, 1939 Emigration, Prof. an der Harvard Medical School, Boston. 273 Breisky August (1832–1889), Univ.-Prof., habil. 1865 f. Geb.hilfe, 1867 o. Prof. in Bern, 1874 in Prag und 1886 in Wien. 102 Breit Alfred (*1922), Univ.-Prof., Radiologe, 1956 Chefarzt am Klinikum Passau, 1979 Vorstand d. Univ. Klinik f. Strahlentherapie in München. 215 Breitenecker Gerhard (*1941), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Pathologie, Oberrat d. Univ. Frauenklinik in Wien. 182, 211 Breitenecker Leopold (1902–1981), Univ.-Prof., habil. 1939 f. Gerichtsmedizin, 1957 Leiter des Amtes f. Volksgesundheit, 1959 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Inst. f. Gerichtsmedizin Wien. 273, 305, 306 Breitenseher Martin (*1959), 1983 prom., 1997 habil. f. Radiodiagnostik, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik Wien. 209, 216, 220 Breitner Burghard (1884–1956), Univ.-Prof., prom. 1909 subauspiciis Imperatoris, habil. 1922 f. Chirurgie, 1929 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1932 Vorstand d. Chirurg. Univ. Klinik und o. Prof. in Innsbruck. 105, 107, 116, 124, 231, 273, 293 Brenner Alexander (1859–1936), Operationszögling bei Billroth, 1888 Primararzt im Landeskrankenhaus Linz. 264 Brenner Rudolf, Dr., 1992 Generaldirektor d. Wiener Gebietskrankenkasse. 224
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Namensverzeichnis
Bretschneider Wolfgang, Oberarzt, Facharzt für Orthopädie, 3. Orthopäd. Abtlg. im Orthopädischen Krankenhaus Speising, Wien. 215 Brettauer Josef (1835–1905), Augenarzt in Triest, Numismatiker. 89 Breuer Josef (1842–1925), habil. 1875 f. Innere Med., prakt. Arzt. 99, 302, 303 Breuer Robert (1869–1936), habil. 1904 f. Innere Med., 1910 Primararzt im Spital d. Israelit. Kultusgemeinde. 88 Breyer Stefan (*1947), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Infektionskrankheiten und Tropenmedizin, Univ. Klinik f. Innere Medizin I. 193, 200, 225, 280 Brezina Ernst (1874–1961), Gewerbehygieniker, 1908 Facharzt für Hygiene, 1925 Leiter des Volks-Gesundheitsamtes in Wien. 87, 157, 159, 245, 295, 297, 305 Brezinka Christoph (*1956), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe in Innsbruck, 2005 Leiter d. Abtlg. f. Pränataldiagnostik d. Klinik f. Frauenheilkunde in Innsbruck. 228 Brichta Andrea, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie und Hepatol. d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV. 206 Bright Richard (1789–1858), 1820 Arzt am Guy’s Hospital in London, 1827 Beschreibung der Bright’s disease, „Father of Nephrology“. 61 Brix Raimund (*1948), Dr. phil., 1983 ao. Prof. f. Otoneuropsychologie. 174 Brockmann Hilke, Prof. f. Soziologie d. Jacobs Universität Bremen. 224 Bröll Hans (*1940), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, 1980 Primararzt am Kaiser Franz Josef Spital, Leiter des Rheuma Zentrums in Wien Oberlaa. 197, 202, 235 Brosche Johann Nepomuk Joseph (*1775), Prof. d. Zootomie am Tierarznei Inst. in Wien, anschließend in Dresden, 1820 Landesveterinär für Nieder-Österreich. 265 Brouardel Paul (1837–1906), 1873 Leiter des Hopital Salpetrier und des Hopital Saint-Antoine in Paris, lehrt 1873 Forensische Medizin an der Academie Nationale de Medecine. 265 Brown John (1735–1788), Arzt in Edinburgh, 1779 Herausgeber der „Elementa medicinae“, Begründer d. Brownianismus. 9, 27 Brownstone Eva, Oberärztin, 4. Medizin. Abtlg. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 196 Brücke Ernst Wilhelm (1819–1892), habil. 1844 f. Physiologie in Berlin, 1840 o. Prof. f. Physiologie in Wien. 61, 91, 95 Brücke Franz Theodor (1908–1970), Univ.-Prof., habil. 1941 f. Pharmakologie und Toxikologie, 1946 Vorstand d. Instituts für Pharmakologie d. Univ. Wien, 161, 162, 174, 261, 293 Brücke Peter (*1936), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Chirurgie in Wien, Primararzt im Allgem. Krankenhaus Linz. 167, 177 Brücke Thomas (*1949), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Neurologie, 1997 Primararzt im Wilhelminenspital. 205 Brunner Hans (1893–1955), habil. 1932 f. HNO-Krankheiten, 1932 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik. 135 Brunner Harald (*1941), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Innere Medizin, 1986 Primararzt im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz, 1991 im Krankenhaus Lainz in Wien. 194, 195 Brunner Urs (1931–2007), Univ.-Prof., habil. f. vaskuläre Chirurgie, 1967 Leiter d. Abtlg. Gefäßchirurgie d. Chirurg. Univ. Klinik B, Zürich. 191 Bruns Paul Viktor (1812–1883), 1843 o. Prof. d. Chirurgie in Tübingen. 265 Brunschwig Alexander (1901–1969), promov. in Chicago, 1940 Prof. der Chirurgie in Chicago, 1947 Vorstand d. Gynäkol. Abteilung am Memorial Hosp. Chicago u. Prof. d. Chirurgie an der Cornell Univ. N.Y. 273 Brunton Thomas Lauder, Sir (1844–1916), Dozent d. Pharmakol. und Therapie am St. Bartholomew’s Hosp., London. 265
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Namensverzeichnis
Buchinger Kurt (*1943), habil. 1982 am Inst. f. Tiefenpsychologie u. Psychotherapie in Wien, 1994 Univ.Prof. f. Theorie und Methodik der Supervision an der Universität Kassel. 173 Büchner Franz (1895–1991), Univ.-Prof., 1933 Vorstand d. Patholog. Inst. im Krankenhaus Friedrichshain in Berlin und 1936 an der Universität Freiburg. 231 Büdinger Konrad (1867–1950), Univ.-Prof., habil. 1897 f. Chirurgie, 1896 Primararzt im St. Rochus Spital und 1900 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1903 im Allgemeinen Krankenhaus. 71, 73, 98 Budka Herbert (*1946), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Neuropathologie, 1999 Vorstand des Klinischen Inst. f. Neurologie d. Univ. Wien. 172, 204, 205, 206 Bum Anton (1856–1925), habil. 1904 f. Chirurgie, Hauptschriftleiter der „Wiener medizin. Presse“. 63, 72, 122, 127 Bunsen Robert Wilhelm (1811–1899), Prof., habil. 1834 f. Chemie in Göttingen, 1836 Leiter d. Polytechnikums in Kassel, 1839 in Marburg, 1850 an der Univ. Breslau und 1852 an der Univ. Heidelberg. Entwickelt (mit Gustav Robert Kirch hoff ) die Spektralanalyse. 265 Burdon-Sanderson John (1828–1905), Pathologe u. Physiologe, 1883 Waynflete Professor of Physiology in Oxford. 265 Burger Emanuel (1833–1916), Ohrenarzt. 88 Burger Klaus Otto, Dipl. Ing., Dr., Direktor d. Österr. Roten Kreuzes. 224 Burgerstein Leo (1853–1928), Dr. phil., habil. f. hygien. Pädagogik. 87 Burghuber Otto (*1951), habil. 1988 f. Innere Medizin, 1993 Primararzt im Krankenhaus Korneuburg, 2000 Primararzt am Pulmolog. Zentrum des Otto Wagner Spitals in Wien, Leiter des L. Boltzmann Inst. f. Lungenkrankheiten u. Tuberkulose. 167, 192, 193, 197, 203 Burgmann Heinz (*1964), habil. 1997 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Infektionen u. Tropenmedizin der Univ. Klinik f. Innere Medizin I. 201 Burian Kurt (1921–1996), Univ.-Prof., habil. 1957 f. HNO-Krankheiten, 1969 Vorstand der II.Univ. HNOKlinik, 1972 o. Prof., 173 Burian Martin (*1960), Univ.-Prof., habil. 1992 f. HNO-Krankheiten, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten der Univ. Klinik für Hals-, Nasen. u. Ohrenkrankheiten der Med. Univ. Wien. 187, 235 Busslinger Meinrad (*1952), Studium der Biochemie in Zürich, prom. 1980, habil. 1990 in Wien, Forschungsinst. für Molekulare Pathologie in Wien. 287, 290 Butenandt Adolf (1903–1995), prom. 1927 in Göttingen, habil. 1931 f. Biochemie in Marburg, 1933 o. Prof. in Danzig, 1936 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts f. Biochemie in Berlin-Dahlem, 1949 Direktor d. Max Planck Inst. f. Biochemie in Tübingen, 1939 Nobelpreis für Chemie für Arbeiten an Pheromonen. 144, 273 Buzina Walter, (*1958), Univ.-Prof., Dr. rer. nat. Biologie, habil. 2006 f. Hygiene und Mikrobiologie, Vorstand am Inst. f. Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin, Graz. 193 Cajal Ramon Santiago (1852–1934), prom. 1877 in Madrid, 1883 Prof. d. Anatomie an der Univ. Valencia, 1887 an der Univ. Barcelona und 1892 an der Univ. Madrid. 1906 Nobelpreis f. Medizin (gemeinsam mit Camillo Golgi). 265 Cancura Walter (*1929), habil. 1970 f. Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, Oberarzt d. I. Univ. HNO-Klinik. 173 Carabelli Georg (1787–1842), Chirurg, Feldarzt, Zahnarzt der kaiserlichen Familie, hält ab 1821 Vorlesungen über Zahnheilkunde. 33, 85 Cartellieri Monika (*1963), Univ.-Prof., habil. 2002 für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, 2004 Primarärztin im Kaiser Franz Josef Spital, SMZ-Süd. 308
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Celli Angelo (1857–1914), 1886 a. o. Prof. in Palermo u. Gründer des Istituto Antirabbico, 1889 Prof. d. Hygiene in Rom. 265 Cemach Alexander (1882–1958), habil. 1949 f. Oto-Rhino-Laryngologie in Wien. 134 Chain Ernst Boris (1906–1979), prom.1930 in Berlin, Enzymforschung an der Charité in Berlin, habil. 1936 f. chemische Pathologie in Oxford, 1949 Direktor d. Forschungsinst. f. chem. Mikrobiologie in Rom, 1961 Professor am Imperial College of Science in London, 1945 Nobelpreis (mit Alexander Fleming u. Howard Walter Florey) f. Medizin oder Physiologie. 231, 273 Charcot Jean-Marie (1825–1893), 1872 Prof. d. Pathol. Anatomie an der Univ. Paris, 1882 erster Prof. am neu errichteten Lehrstuhl f. Krankheiten d. Nervensystems am Hopital Salpetriere in Paris. 265 Chiari Catharina, Univ.-Prof., Leiterin der Kinderambulanz der Orthopäd. Univ. Klink der Med. Univ. Wien. 291 Chiari Hans (1851–1916), habil. 1878 f. Pathol. Anatomie in Wien, 1882 o. Prof. in Prag und 1906 in Straßburg. 43, 64, 265 Chiari Hermann (1897–1969), habil. 1931 f. Pathol. Anatomie, 1936 o. Prof. u. Vorstand des Pathol.-anatom. Inst. der Univ. Wien. 156, 158, 159, 169, 259, 273, 293, 304 Chiari Ottokar (1853–1918), habil. 1882 f. Laryngo-Rhinologie, 1900 Leiter und 1913 o. Prof. und Vorstand der Laryngologischen Klinik in Wien. 43, 44, 47, 84, 134, 292, 294, 296, 302, 303 Chilaiditi Demetrius (*1883), Griechischer Röntgenologe, lebte zunächst in Wien und später in Istambul. 60 Chrastina Johann August (1810–1887), Primararzt im städtischen Versorgungsheim Mauerbach. 61, 265 Christie Ronald (1902–1986), 1956 Head, Dept. of Med. at McGill Univ. in Montreal, 1964 Dean of Faculty of Medicine. 165, 273 Christofori Gerhard, (*1957), Dr. phil. (Biologie) in Heidelberg, 1994 Leiter d. Forschungsinst. f. Molekulare Pathologie in Wien, 2001 o. Prof. und Vorstand d. Inst. f. Biochemie und Genetik d. Univ. Basel. 191 Chrobak Rudolf (1843–1910), habil. 1871 f. Gynäkologie, 1889 o. Prof. und Vorstand der II. Univ. Frauenklinik, 1898 Präsident der Gesellschaft der Ärzte. 49, 76, 102, 103, 104, 105, 229, 279, 292 Chvostek Franz (1864–1944), habil. 1895 f. Innere Med., 1897 Primararzt im Erzherzogin Sophienspital, 1911 o. Prof. an der neu gegründeten IV. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 115 Chwalla Rudolf (1900–1966), habil. 1933 f. Urologie, 1939 Leiter d. Urol. Ambulanz des Erzherzogin Sophienspitals, 1942 Leiter d. Urolog. Ambulanz des Kaiser Franz Josef Spitals. 128 Clairmont Paul Johann (1875–1942), habil. 1907 f. Chirurgie in Wien, 1913 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolf-Stiftung, 1918 o. Prof. d. Chirurg. Univ. Klinik in Zürich. 93, 105, 123, 265 Clodi Martin, habil. f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Stoffwechsel, d. Univ. Klinik f. Inn. Medizin III. 198 Concin-Reiner Angelika – siehe Reiner-Concin Angelika Conolly John (1794–1866), 1828 Prof. d. Psychiatrie am Univ. College in London, 1839 Anstaltsarzt an der Irrenanstalt in Hanwell. Begründer des „non-restraint-system“ an psychiatrischen Kliniken und Anstalten. 265 Cori Carl Ferdinand (1896–1984), 1931 Prof. d. Pharmakologie an der Washington State Univ., in St. Louis, USA., 1947 Nobelpreis mit seiner Gattin Gerty Teresa 145, 166, 178, 260 Cori Gerty Teresa (1896–1957), 1947 Nobelpreis mit ihrem Gatten. 145 Coriell L. Lewis (1911–2001), Virologe, 1949 Direktor des Camden Municipal Hospital in Philadelphia, Mitbegründer des Polio-Impfstoffes. 273 Cornil Victor Andrè (1837–1908), Prof. d. Patholog. Anatomie an der Univ. Paris. 265 Coronini Carmen (1885–1968), Univ.-Prof., habil. 1931 f. Patholog. Anatomie, 1938 Vorstand d. Inst. f. Pathologie im Krankenhaus Lainz und 1945 im Kaiserin Elisabethspital. 111 Cournand Andre (1895–1988), geboren in Paris, B.S. für Physik, Chemie und Biologie an der Sorbonne,
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prom. für Medizin 1930 in Paris, Wechsel an die Columbia Univ. in New York, 1941 Amerikan. Staatsbürger, 1951 Prof. für Medizin, 1956 Nobelpreis für Studien mittels Herzkatheter. 165 Crafoord Clarence (1899–1984), Prof., Chirurg, 1937 Erstanwendung von Heparin als gerinnungshemmendes Mittel, 1944 Erstoperation einer Aortenisthmusstenose am Karolinska Sjukhuset in Stockholm. 273 Creutzer Ludwig (1809–1866), Polizeiarzt, 1865 erster Primararzt an der 1. Medizin. Abtlg. der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 86 Crevenna Richard (*1966 in Graz), Univ.-Prof., habil. 2004 f. Physikal. Medizin und Rehabilitation, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Physikal. Medizin und Rehabilitation in Wien. 217 Crick Malcolm, Secretary, United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation (UNSCEAR). 227 Csokor Johann (1849–1911), 1881 Prof. d. Patholog. Anatomie, der gerichtl. Tiermedizin und Fleischbeschau am Tierärztl. Institut. 64, 301 Cushing Harvey (1869–1939), 1910 Planungsbeteiligung am Peter Brent Brigham Hospital in Boston (Harvard Med. School) und 1912 Vorstand d. Klinik f. (Neuro)-Chirurgie am Brigham Hospital, 1932 Prof. d. Neurologie und der Medizin-Geschichte an der Yale Universität in New Haven. 265 Czech Thomas, Univ.-Prof., habil. 2004 f. Neurochirurgie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Neurochirurgie in Wien. 205 Czembirek Heinz (*1941), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Radiologie, 1977 Leiter der Röntgenabteilung d. I. Medizin. Univ. Klinik, 1986 Vorstand des Zentralröntgeninstituts im Krankenhaus Lainz. 169, 170, 219, 220 Czepa Alois (1886–1931), habil. 1928 f. Röntgenologie, 1930 Leiter des Röntgeninstituts im CanningChilds-Hospital in Wien. 137, 138 Czermak Johann Nepomuk (1828–1873), 1855 Prof. d. Physiologie in Graz, 1856 in Krakau, 1858 in Pest und 1865 in Jena. 83, 95 Czermak Joseph Julius (1799–1851), 1827 o. Prof. d. theoretischen Medizin und gerichtlichen Arzneikunde in Graz und noch im gleichen Jahr o. Prof. der Physiologie an der Univ. Wien. 12, 13, 17, 20, 22, 23, 30, 31, 34, 292 Czerny Christian , Univ.-Prof., habil. 2000 f. diagnost. Radiologie, Klin. Abtlg. f. Osteologie, Leiter d. Arbeitsgruppe Kopf-Hals-Radiologie d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 184, 215, 216, 218 Czerny Vinzenz (1842–1916), habil. 1871 f. Chirurgie in Wien, 1871 o. Prof. in Freiburg und 1877 in Heidelberg. 265 Czinner Armin, 1907 Vermögensverwalter der Gesellschaft der Ärzte. 103, 107, 293 Czurda Rainer, Orthopäde, Oberarzt, Orthop. Univ. Klinik, Wien. 176 Czykanek Franz Xaver (1789–1872), Leibarzt der fürstl. Familie Esterhazy. 13, 29 Dahm Ralf (*1970), Studium der Biochemie in Saarbrücken, Tübingen und Dundee, Leiter der Abtlg. für Neuronale Zellbiologie, Zentrum für Hirnforschung der Med. Univ. Wien. 286 Dal-Bianco Peter (*1951), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Neurologie, Oberarzt der Univ. Klinik f. Neurologie in Wien. 188 Dale Henry (1875–1968), geboren in London, prom. med. 1909 in Cambridge, Physiologe in Cambridge, 1936 Nobelpreis gemeinsam mit Otto Loewi für Physiologie oder Medizin für ihre Entdeckungen bei der chemischen Übertragung der Nervenimpulse. 146, 172, 230, 273 Danielczyk Walter (*1926), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Neurologie, Vorstand d. Neurolog. Abteilung im Geriatriezentrum Lainz. 202, 203, 205 D’Arsonval Jacques Arsène (1851–1940), Physiker und Mediziner, Präparator bei Claude Bernard. Erfinder des Hitzedraht-Amperemeters. 264
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Daume Friedrich (1926–1977), 1962 Präsident der Wiener Ärztekammer und 1968 der Österr. Ärztekammer. 306 Decastello Alfred (1872–1960), habil. f. Innere Med. 1912 in Innsbruck, 1919 in Wien, 1917 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 62 Deecke Lüder (*1938), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Neurologie in Ulm, 1982 o. Prof. und Vorstand der Neurolog. Univ. Klinik in Wien. 188, 205, 206, 215, 220 Deetjen Peter (*1932), habil. 1965 f. Physiologie in München, 1971 o. Prof. f. Physiologie d. Univ. Innsbruck, Leiter des Forschungsinstituts Gastein-Tauernregion. 197 Deisenhammer Eberhard (*1933), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Neurologie unter bes. Berücksichtigung d. Nuklearmedizin in Wien, Leiter d. Neurolog. Abtlg. der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg in Linz. 205 Dejaco Clemens (*1969), habil. 2004 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatologie d. Medizin. Univ. Wien. 237 Demel Rudolf (1891–1952), Univ.-Prof., habil. 1928 f. Chirurgie, 1934 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1944 im Krankenhaus Lainz und 1945 wieder in der Rudolfstiftung. 121, 122, 125, 126, 128 Demling Ludwig (1921–1995), Univ.-Prof., 1966 Direktor d. Medizin. Univ. Klinik Erlangen. 232 Demmer Fritz (1884–1967), habil. 1920 f. Chirurgie, 1922 Leitung d. Chir. Abtlg. im Kaiser Franz Josef Ambulatorium Sandwirtgasse, 1923 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder, 1935 an der Allgemeinen Poliklinik, 1941 im Lazarett im Hanusch-Krankenhaus. 110 Denck Hellmuth (1927–2001), Univ.-Prof., habil. 1970 f. Chirurgie, 1969 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 164, 171, 174, 180, 201, 223, 273, 277, 293 Denk Wolfgang (1882–1970), Univ.-Prof., habil. 1916 f. Chirurgie, 1924 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1928 o. Prof. und Vorstand der Chirurg. Univ. Klinik in Graz und 1931 der II. Chirurg. Univ. Klinik Wien. 1945 Präsident d. Gesellschaft der Ärzte in Wien.105, 120, 123, 125, 128, 129, 158, 159, 160, 161, 166, 258, 259, 273, 293, 304 Depisch Franz (1894–1963), habilitiert f. Innere Medizin. 116 Derfler Kurt (*1952), Univ.-Prof., habil. 1997 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Nephrologie u. Dialyse d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III, Wien. 198 Deutinger Josef (*1954), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Geburtshilfe u. Frauenheuilkunde, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Geburtshilfe u. Feto-maternale Medizin. 212, 220, 223 Deutinger Maria (*1954), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Plastische Chirurgie, 2007 Primarärztin in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 209 Deutsch Erwin (1917–1992), Univ.-Prof., habil. 1952 f. Innere Medizin, 1964 o. Prof. und Vorstand d. I. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 167, 170, 175, 200, 261, 273, 285, 306, 307 Deutsch Felix (1884–1964), habil. 1919 f. Innere Medizin, 1914 Primararzt im Krankenhaus Wieden. 114, 134 DiBianco Robert, Prof. f. Kardiologie, Adventist Hospital, Washington. 189, 222 Dienstl Franz, Univ.-Prof., Kardiologe u. Intensivmediziner, prom. 1955 in Graz, habil. 1968 f. Innere Medizin, 1977 Leiter d. Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Medizin. Univ. Klinik, Innsbruck.178 Diesing Karl Moritz (1800–1867), 1826 Dr. med., Helminthologe, 1843 Custos-Adjunkt d. zoolog. Sammlung des Hof-Naturalien Cabinets in Wien. 265 Dietl Josef (1804–1878), 1851 o. Prof. d. spez. Pathologie u. Therapie in Krakau, 1841 Primararzt im neu eröffneten Krankenhaus Wieden, 1848 Direktor dieses Krankenhauses. 11 Dieudonne Adolf (1864–1944), habil. 1906 f. Hygiene, 1893 Referent für Serumtherapie im Gesundheitsamt Berlin, 1906 Honorarprofessor an der Univ. München, Seuchen beauftragter in München. 265 Dimmer Friedrich (1855–1926), Univ.-Prof., habil. 1885 f. Augenheilklunde, 1895 o. Prof. in Innsbruck, 1900 in Graz und 1910 Vorstand der I. Univ. Augenklinik in Wien. 81, 110, 303
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Dinstl Karl (*1929), Univ.-Prof., habil. 1971 f. Chirurgie, 1979 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 169, 174 Dirnhofer Richard (*1942), geboren in Bad Hofgastein, 1967 Dr. med. in Innsbruck, habil. 1979 über Schädelhirnverletzungen in Graz, 1984 Ordinarius und Direktor des Inst. f. Gerichtsmedizin in Basel und 1991 in Bern. 224 Ditscheiner Alexander, Allgemeinmediziner u. Sportarzt, Ass. Arzt im Evangel. Krankenhaus in Wien. 237 Dittel Leopold sen. (1815–1898), Univ.-Prof., habil. 1853 f. Chirurgie, 1861 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, 1894 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 33, 47, 49, 68, 70, 71, 76, 89, 96, 97, 102, 277, 292, 300, 301 Dittrich Christian (*1952), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, 1994 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 171, 186, 202 Djavan Babak, Univ.-Prof., habil. 2000 f. Urologie in Wien, 2008 Vorstand d. Abtlg. f. Urologie d. Univ. Klinik in Brüssel. 199 Dlauhy Johann (1808–1888), 1844 Prof. d. patholog. Anatomie in Prag, 1848 Vorstand der Lehrkanzel f. gerichtl. Arzneikunde in Wien. 28, 29, 30, 31, 99, 300 Dobler Emil (1808–1848), 1837 Polizeibezirksarzt, 1845 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus. 29 Döderlein Albert (1860–1941), Gynäkologe, 1893 Prof. d. Gynäkologie in Groningen, 1897 in Tübingen und 1907 in München, 1892 Beschreibung der Döderlein-Milchsäure-Bakterien. 265 Doerr Robert (1871–1952), habil. 1908 f. Allgem. u. Exptl. Pathologie in Wien, Militärarzt der österr. Armee, 1919 o. Prof. f. Hygiene und Bakteriologie in Basel, 87, 273 Dollinger Julius (1849–1937), habil. 1882 f. Orthopädie in Budapest, 1883 Gründer einer privaten orthopäd. Heilanstalt, 1889 Primararzt f. Chirurgie im Spital d. Barmh. Brüder in Budapest, 1897 provis. und 1898 defin. Vorstand d. Chirurg. Univ. Klinik in Budapest. 265 Domagk Gerhard (1895–1964), Univ.-Prof., habil. 1924 f. Patholog. Anatomie, 1927 Leiter d. Inst. f. Pathologie der Bayer AG in Elberfeld, 1934 Entwicklung von Prontosil, 1939 Nobelpreis für Medizin, 1949 Einführung von Conteben als erstes Chemotherapeutikum gegen Tuberkulose. 260 Domanig Erwin (*1898), Chirurg, 1934 Primararzt am Landeskrhs. Salzburg. 124 Domanovits Hans, Univ.-Prof., prom. 1989, habil. 2001 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Notfallmedizin in Wien. 235 Domayer Stephan, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Orthopädie, Wien. 217 Dominkus Martin, (*1961), habil. 2000 f. Orthopädie, Oberarzt, Univ. Klinik für Orthopädie, Wien. 185 Donat Markus, Univ.-Prof., Vorstand der Neurochir. Abtlg. im Univ. Lehrkrankenhaus Feldkirch. 185 Donath Ferdinand (*1895), Internist, Herzstation d. Allgem. Poliklinik. 115 Donders Franz Cornelius (1818–1889), 1847 Prof. d. Physiologie an der Univ. Utrecht, Erfinder der prismat. und zylindr. Augen gläser. 265 Donis Johann, Neurologe, Primararzt, Geriatriezentrum am Wienerwald. 205 Doppler Karl (*1887), Chirurg, Krankenhaus der Wr. Kaufmannschaft. 126 Dopplinger Heinz (*1932), Dr. jur., 1986 Vorstandsmitglied Austria Versicherungsverein, 1997 Vorstandsmitglied Bundesländer Versicherung. 224 Dorda Wolfgang (*1950), Dipl. Ing., Dr. med., Chefsystemanalytiker am Inst. f. Computerwissenschaften in Wien. 178 Dörfler Daniela (*1967), prom. 1994, Oberärztin d. Klin. Abtlg. f. Allgemeine Gynäkologie und gyn. Onkologie der Univ. Frauenklinik in Wien. 204, 213, 227 Dorffner-Youssefzadeh Soraya, Klin. Abtlg. f. Osteologie d. Univ. Klinik für Radiodiagnostik, Wien. 184, 218 Dorner Walter (*1942), Chirurg, Primararzt im Heeresspital Stammersdorf, 1999 Präsident d. Ärztekammer f. Wien, 2007 Präsident d. Österr. Ärztekammer. 223, 224
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Namensverzeichnis
Dorotka Roland, habil. f. Orthopädie, Univ. Klinik f. Orthopädie, Wien. 235 Drach Johannes, Univ.-Prof., habil. 1997 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Onkologie, Univ. Klinik f. Innere Medizin I. 188 Dragosics Brigitte (1947–2007), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Innere Medizin, Gastroenterologin, 1985 Leiterin des Gesundheits zentrums Süd d. Wiener Gebietskrankenkasse. 187, 194 Drasche Anton (1826–1904), habil. 1858 f. Innere Medizin, 1866 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung und 1877 im Allgemeinen Krankenhaus. 31, 57, 58, 60, 61, 64, 100, 301 Drastich Bruno (1866–1931), Psychiater, Generalstabsarzt. Vorstand d. Abteilung für Psychiatrie am Garnisonspital 1 in Wien. 109 Dreer Franz, 1855 Chefarzt der Irrenanstalt in Triest. 265 Dremsek Peter (*1955), Oberarzt, Abtlg. f. Kinder- u. Jugendheilkunde im Donauspital SMZ-Ost Wien. 212 Drexel Heinz (*1951), Univ.-Prof., prom. 1976 sub ausp. Präs., 1988 habil. f. Innere Medizin, 1994 Primararzt d. Abtlg. f. Innere Medizin im Landeskrankenhaus Feldkirch, 1996 Mitbegründer und Geschäftsführer des Vorarlberg Inst. für Vaskuläre Forschung (VIVIT). 195, 198, 222 Drozda Josef (1850–1927), Habil. 1880 f. Innere Medizin, 1890 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 88 Druml Wilfred (*1949), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Nephrologie u. Dialyse d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III, 1996 Schriftleiter d. Wiener klin. Wschr. 197, 261, 262, 308 Duchek Albert (1824–1882), 1855 Prof. an der med.-chirurg. Schule in Lemberg, 1856 in Heidelberg, 1858 im Josephinum in Wien, 1871 o. Prof. an der I. Medizin. Klinik, Wien, als Nachfolger von Joseph Skoda. 252, 253 Duclaux Emile (1840–1904), Biologe und Chemiker, Assistent von Louis Pasteur, 1865 Professor in Tours, 1873 in Lyon, 1878 in Paris, 1895 Nachfolger von Louis Pasteur am Institute Pasteur in Paris. 265 Dudczak Robert (*1944), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Nuklearmedizin, 1992 Vorstand des Inst. f. Nuklearmedizin im Krankenhaus Lainz, 1998 Vorstand d. Univ. Klinik f. Nuklearmedizin in Wien. 170, 199 Dumreicher Johann (1815–1880), Chirurg, 1846 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, 1848 Prof. und Vorstand der Chirurg. Klinik in Wien. 42, 66, 67, 68, 70, 88, 89, 277, 292, 300 Dünser Eberhard, Facharzt für Radiologie, Oberarzt. Zentralröntgeninstitut, Wilhelminenspital. 185 Durig Arnold (1872–1961), Univ.-Prof., 1902 habil. f. Physiologie, 1904 o. Prof. in Innsbruck, 1905 o. Prof. der Hochschule für Bodenkultur in Wien, 1918 o. Prof. d. Physiologie der Univ. Wien. 86, 108, 151, 229, 230, 273, 293, 304 Eagles Hardy, Bakteriol. Dept. des Lister Instituts in London. 166 Eber Otto, Univ.-Prof., Facharzt für Innere Med. Primararzt und Ärztl. Dir. im Krankenhaus d. Barmh. Brüder, Graz-Eggenberg. 199 Eberl Rudolf (1923–2006), Univ.-Prof., Rheumatologe, habil. 1975 f. Innere Medizin, 1972 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1973 Leiter des L. Boltzmann Inst. f. Rheumatologie u. Balneologie, 1974 Chefarzt im Kurzentrum Oberlas, 1985 Ärztl. Direktor im Krankenhaus Lainz. 197 Eberle Konrad (1903–1961), Kinderarzt, 1935 Primararzt im Gottfried v. Preyer´schen Kinderspital, 1941 Entlassung und 1945 Wiederbestellung. 1949 Gemeinderat und Landtagsabgeordneter in Wien, 1954 Präsident der Wiener und 1957 der Österreichischen Ärztekammer. 305 Ebersbach Robert, 1938 Leiter des Wiener Doktoren Kollegiums. 153 Ebm Walter, prom. 1976, Facharzt für Innere Medizin, 1995 Geschäftsführer der Wiener Privatklinik, Präsidiumsmitglied der Ärztekammer für Wien, 224 Ebner Christof (*1963), habil. 1994 f. Allgem. u. Exptl. Pathologie, Allergieambulatorium. 193, 214, 224, 226, 235 Eckersberger Franz (*1950), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Chirurgie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Herz- u. Thoraxchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 183, 184, 193, 208
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Namensverzeichnis
Eckert Elena, Physiotherapeutin. 216 Economo Constantin (1876–1931), habil. 1913 f. Psychiatrie u. Neuro logie. 117, 230 Edelmann Adolf (1885–1939), Internist, Direktor und Primararzt am Canning-Childs-Hospital in Wien. 115 Eder Andreas (*1964), prom. 1994, Univ.-Ass., Abtlg. f. Klin. Zahnerhaltung, Univ. Klinik f. Zahn-, Mundund Kieferheilkunde in Wien. 192, 219, 220 Eder Josef Maria (1855–1944), Dr. phil., 1887 habil. f. Photochemie und wissenschaftl. Photographie. 1888 erster Leiter d. k. k. Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie und Reproduktionsverfahren in Wien. 93, 265 Egarter Christian (*1956), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Geburtshilfe u. Gynäkologie d. Univ. Frauenklinik Wien. 236 Egger Johann (1804–1866), praktischer Arzt, Vöslau. 98 Egger Thomas (*1952), Internist, 2007 Direktor d. Geriatriezentrums im SMZ-Ost Wien. 201, 202, 203, 204 Ehalt Walter (1902–1976), 1947 Leiter des Unfallkrankenhauses Graz. 1963 Präsident d. Österr. Ges. f. Chirurgie. 129 Ehrenberger Klaus (*1938), Univ.-Prof., habil. 1975 f. HNO-Krankheiten, 1983 o. Prof. und Vorstand d. I. Univ. HNO-Klinik Wien. 174, 206 Ehringer Herbert (*1932), Univ.-Prof., Angiologe, habil. 1971 f. Innere Medizin, Vorstand der Klin. Abtlg. für Angiologie der Univ. Klinik f. Inn. Med. III in Wien. 221 Ehrlich Paul (1854–1915), habil. 1887 über das Sauerstoffbedürfnis des Organismus, 1891 Professor am Preußischen Inst. für Infektionskrankheiten von Robert Koch, 1896 Direktor des neuen Königl. Inst. f. Serumforchung u. Serumprüfung in Steglitz, welches 1899 nach Frankfurt/Main verlegt wurde, 1914 o. Prof. an der neuen Universität in Frankfurt. 1908 Nobelpreis (mit Ilja Ilitsch Metschnikow) für Medizin für die Begründung der Serumtherapie. 265 Ehrmann Salomon (1854–1926), Univ.-Prof., habil. 1887 f. Dermatol. u. Syphilid., 1889 Leiter d. Ambulatoriums f. Haut- und Geschl.-Krankheiten der Arbeiter- und Bezirkskrankenkasse, 1904 Primararzt am Krankenhaus Wieden, 1908 an der 2. Abtlg f. Syphilidologie im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. 62, 82, 130, 132 Eibl Martha (*1931), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Immunologie, Inst. f. Immunologie d. Univ. Wien. 225 Eichenwald Paul (1885–1936), Chirurg, Oberarzt im Rudolfinerhaus. 124 Eichler Irmgard (*1956), Univ.-Prof., habil.1992 f. Kinderheilkunde, Leiterin d. Amb. f. zystische Fibrose d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde d. Univ. Wien. 177 Eichler Peter (1961), Dr., Vorstandsdirektor der UNIQA Versicherung. 224 Eigen Manfred (*1927), Physiko-Chemiker, 1957 Direktor d. Max-Planck Inst. f. Biophysikalische Chemie in Göttingen, 1962 Otto-Hahn-Preis f. Chemie u. Physik, 1967 Nobelpreis (mit Ronald Georg Wreyford Norrish u. Georg Poeter) für Chemie. 147, 232 Eisel Ignaz, 1838 Primararzt an einer Wiener Irrenanstalt. 265 Eiselsberg Anton (1860–1939), Univ.-Prof., habil. 1890 f. Chirurgie, 1893 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Utrecht, 1896 in Königs berg und 1901 in Wien, 1906 Admiralstabsarzt. 1919 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 52, 53, 63, 65, 66, 68, 69, 72, 73, 74, 84, 86, 87, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 118, 123, 124, 125, 135, 151, 155, 160, 229, 265, 293 Eiselsberg Karl Paul (1898–1971), Internist, 1953 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 305 Eisenklam Dorian, (*1897), Assistent d. 1. Chirurg. Abtlg. des Allgem. Krankenhauses in Wien. 125 Eisenmenger Viktor (1864–1932), 1897 Hofarzt. 60 Eisenschitz Ignaz (1839–1925), habil. 1873 f. Kinderheilkunde. 42, 77, 294, 296, 301 Eisenstein Robert (1827–1882), Primararzt im Filialspital Leopoldstadt und 1859 im Krankenhaus Wieden. 265
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Namensverzeichnis
Eisenwort Fr., Sekretärin der Gesellschaft der Ärzte. 308 Eisler Fritz (1883–1936), habil. 1924 f. Röntgenologie, 1920 Röntgen-Vorstand im Krankenhaus Wieden. 130, 137 Ellend Alexandra, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Gynäkol. u. Geburtshilfe, Univ. Klinik f. Frauenheilkunde. 211 Elschnig Anton (*1863), habil. für Augenheilkunde 1892 in Graz und 1895 in Wien, 1907 o. Prof. in Prag. 133 Enderlen Eugen (1863–1940), habil. 1895 f. Chirurgie in Greifswald, 1904 Vorstand der Univ. Klinik f. Chirurgie in Basel, 1908 in Würzburg und 1918 in Heidelberg. 265 Endler Franz (1918–1996), habil. 1958 für Orthopädie, erster Leiter der Abteilung für Orthopädie im Sanatorium Hera. 176 Endler Thomas Arno, habil. für med.-chem. Labordiagnostik, 1990 Leiter des Zentrallabors der Krankenanstalt Elisabethspital, Wien. 200 Endlicher Stephan (1804–1849), Dr. phil., 1840 Prof. d. Botanik an der Medizin. Fakultät. 265 Enenkel Wolfgang (*1926), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Innere Medizin, 1973 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1984 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Herzinfarktforschung. 1991 Ärztl. Leiter des Privatkrankenhauses Confraternität. 167, 190, 201 Engel Alfred (*1950), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Orthopädie, 1980 Leiter d. sportorthopäd. Ambulanz d. Orthopäd. Univ. Klinik, 1994 Vorstand d. Orthopäd. Abteilung d. Donauspitals im SMZ-Ost. 218 Engel Joseph (1816–1899), 1844 Prof. d. Anatomie in Zürich, 1849 Prof. d. patholog. Anatomie in Prag, 1854 Prof. d. Anatomie an der Josephs-Akademie in Wien. 29 Engelmann Guido (1876–1959), habil. 1920 f. orthopäd. Chirurgie. Engelmann Theodor Wilhelm (1843–1909), 1889 Prof. d. Physiologie in Utrecht und 1897 in Berlin. 265 Engländer Martin (*1868), Internist. 111, 116, 117 Englisch Josef (1835–1915), Univ.-Prof., habil. 1871 f. Chirurgie, 1876 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 61, 70, 71, 89, 301 Enzelsberger Hermann (*1953), Univ.-Prof., Dr. med. et Dr. phil., habil. 1991 f. Gynäkologie u. Geb.hilfe, Oberarzt d. Univ. Frauenklinik in Wien. 212 Eppel Wolfgang, Univ.-Prof., habil. 2001 f. Gynäkologie u. Geb.hilfe, Oberarzt d. Abtlg. für Geburtshilfe und fetomaternale Medizin der Univ. Frauenklinik in Wien. 212 Eppinger Hans jun. (1879–1946), habil. 1907 f. Innere Medizin in Graz, 1926 o. Prof. in Freiburg, 1930 in Köln, 1933 Vor stand d. I. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 114, 115, 153, 259 Eppinger Hans sen. (1848–1916), 1875 Prof. d. Pathol. Anatomie in Prag und 1882 in Graz, 1891 Rektor d. Univ. Graz. 229, 304 Erb Wilhelm Heinrich (1840–1921), habil. 1865 f. Innere Medizin in Heidelberg, 1880 Prof. d. speziellen Pathologie in Leipzig, 1883 Prof. u. Direktor d. Medizin. Klinik in Heidelberg. 265 Erdheim Jakob (1874–1937), Univ.-Prof., habil. 1913 f. patholog. Anatomie, 1924 Vorstand des pathol. Instituts im Krankenhaus Lainz.. 63 Erlacher Ludwig (*1965), habil. 1998 f. Innere Medizin, 2005 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 216, 236 Erlacher Philipp (1886–1980), Univ.-Prof., habil. 1918 f. orthopäd. Chirurgie in Graz, 1942 Leitung des Sonderlazaretts in der Hofburg, 1945 Leiter des Orthopädischen Spitals in der Hofburg, 1956 Übersiedlung mit dem Orthopädischen Spital nach Speising. 110, 126, 157, 273, 305 Erlsbacher Otto (1900–1987), Internist, 1946 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und im Jahre 1964 im Wilhelminenspital. 117 Ernst Edzard (*1948), habil. 1985 f. Physikal. Medizin u. Hämorheologie in München, 1990 Vorstand d. Univ. Inst. f. Physikal. Medizin in Wien, 1993 Prof. an der Univ. Exeter in England. 219, 233
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Namensverzeichnis
Esch Wolfgang (*1925), habil. 1976 f. Urologie, 1981 Primararzt im Wilhelminenspital. 213 Escherich Theodor (1857–1911), habil. 1885 f. Kinderheilkunde in München, 1894 o. Prof. u. Vorstand d. Kinderklinik in Graz und 1902 in Wien. 77, 86, 90 Esmarch Friedrich (1823–1908), Univ.-Prof., habil. 1848 f. Chirurgie, 1854 o. Prof. und Direktor d. Chirurg. Univ. Klinikums und Direktor des Friedrichshospitals in Kiel, 1870 Generalarzt der Armee. 266 Etele-Hainz Maria Angelika, Oberärztin, Urolog. Univ. Klinik Wien. 213 Ettingshausen Andreas (1796–1878), Physiker und Mathematiker, 1819 Prof. in Innsbruck, 1822 in Wien, 1847 Mitbegründer und erster Generalsekretär der Österr. Akademie der Wissenschaften. 36, 265 Ewald Carl (1865–1950), habil. 1897 f. Chirurgie, 1900 Primararzt im St. Rochusspital und 1902 im Erzherzogin Sophienspital. 106, 109, 265, 302, 303, 304 Ewers Rolf (*1943), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Kieferchirurgie in Freiburg, 1989 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Klinik f. Kiefer- u. Gesichtschirurgie in Wien. 218 Exner Alfred (1875–1921), habil. 1909 f. Chirurgie, 1912 Primararzt im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien. 61, 70, 94, 123, 124, 125, Exner Franz (1849–1926), Univ.-Prof., Dr. phil., habil. 1874 f. Physik, 1891 o. Prof. und Vorstand d. physikal.chemischen Inst., 1908 Rektor d. Univ. Wien, 1910 Vorstand d. Inst. f. Radiumforschung. 92 Exner Siegmund (1846–1926), Univ.-Prof., habil. 1871 f. Physiologie, 1891 o. Prof. u. Vorstand d. Instituts f. Physiologie in Wien, 1911 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 80, 87, 91, 92, 102, 103, 104, 228, 229, 240, 277, 292, 293, 301 Eyb Richard (*1952), Oberarzt, Orthopäd. Abtlg., Donauspital SMZ-Ost. 215, 216 Falkenbach Albrecht, Chefarzt, 1994 Kranken- und Kuranstalt Gasteiner Heilstollen, 2004 Ärztl. Leiter der Sonderkrankenanstalt Bad Ischl. 197 Falta Wilhelm (1875–1950), Univ.-Prof., habil. 1904 f. Innere Medizin in Basel, 1918 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital. 62, 63, 92, 110, 112, 115, 116, 123, 230 Fanconi Guido (1892–1979), Univ.-Prof., habil. 1926 f. Kinderheilkunde, 1929 Direktor d. Kinderspitals Zürich und o. Prof. für Pädiatrie an der Univ. Zürich. 231 Fasching Peter Franz (*1963), habil. 1996 f. Innere Medizin, Primararzt im Pflegeheim Baumgarten in Wien, 2007 Primararzt im Wilhelminenspital. 204, 236 Fassbender Hans Georg (*1920), Univ.-Prof., habil. 1951 f. Pathologie in Mainz, 1960 Vorstand d. Inst. f. Pathologie in Mainz, 1974 Gründer u. Direktor d. Inst. f. Rheuma-Pathologie. 218 Fauster Andrea, Diät Ass., Zentrum f. Ergotherapie u. Ernährung, Wien. 237 Favanger Heinrich (1848–1916), praktischer Arzt. 87 Feichtenschlager Thomas, Gastroenterologe, Oberarzt d. 4. Med. Abtlg. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 237 Fein Johann (1864–1923), habil. 1904 f. Laryngologie, 1914 Leitung der Laryngologischen Ambulanz im Krankenhaus Wieden. 73, 134 Feist Helfried (*1951), 1992 Primararzt, Geriatr. Abtlg. SMZ-Baumgartner Höhe. 167 Felder Cajetan (1814–1894), 1868–1878 Bürgermeister der Stadt Wien. 101 Fellenz Christian (*1962), Oberarzt d. Dermatolog. Abtlg. im Krankenhaus Lainz. 214 Fellinger Karl (1904–2000), habil. 1931 f. Innere Medizin, 1937 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1945 an der Allgemeinen Poliklinik, 1945 prov. Vorstand der Medizin. Univ. Klinik in Graz und 1946 def. Vorstand der II. Medizin. Univ. Klinik in Wien, 1972 Leiter des neu gegründeten L. Boltzmann Inst. für Altersforschung. 112, 166, 170, 171, 178, 231, 277, 305, 306 Fellner Otfried Otto (*1873), Frauenarzt in Wien, Pionier der hormonellen Kontrazeption. 75, 130 Felsenreich Friedrich (*1902), Chirurg. 121, 125, 137
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Namensverzeichnis
Fenzl Eduard (1808–1879), praktischer Arzt, später Direktor des Botanischen Gartens in Wien. 266 Ferenci Peter (*1948), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Innere Medizin, Oberarzt d. I. Univ. Klinik f. Gastroenterologie u. Hepatologie. 187, 219, 223, 226 Ferlinz Rudolf (*1928 in Salzburg), Univ.-Prof., habil. 1966 f. Innere Medizin in Bonn, 1974 Vorstand d. Lehrstuhles f. Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie d. Johannes Gutenberg Univ. Mainz. 201 Ferlitsch Alfred, Internist, Spital/Drau, Präsident d. Berufsverbandes Österr. Internisten. 222 Ferlitsch Arnulf, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatol. d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV. 222 Ferriere Frederic-Auguste (1848–1924), 1876 Arzt d. Roten Kreuzes in Montenegro, Vize-Präsident des Roten Kreuzes, Genf. 266 Ferro Pasqual Joseph (1753–1809), geboren in Bonn, 1770 Wundarzt, und Compagnie-Feldscher eines pfälzischen Kavallerieregiments, mit Studium der Anatomie und Chirurgie an den Universitäten von Straßburg und Heidelberg, 1775 Wohnwechsel nach Wien, 1777 Promotion und praktischer Arzt in Wien, 1780 Gründer und Leiter einer Kaltbadeanstalt in der Brigittenau, 1788 erster Stadtphysikus, 1793 Sanitätsreferent der N.Ö. Landesregierung, 1799 Organisator der ersten Kuhpockenimpfung in Wien. 10, 30 Fertl Elisabeth (*1963), Univ.-Prof., habil. 2001 f. Neurologie, 2001 Leiterin der Schlaganfallabteilung d. Therapiezentrums Buchenberg in Waidhofen/Ybbs, 2005 Primarärztin in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 189 Feßler Alfred (*1896), Dermatologe. 132 Feuchtersleben Ernst (1806–1849), 1834 Dr. med., 1847 Vize-Direktor der medizin.-chirurg. Studien der Univ. Wien, 1848 Unterstaatssekretär im Unterrichtsministerium. 20, 27, 28, 29, 32, 292 Feyrter Friedrich (1895–1973), 1936 Direktor d. Pathol. Inst. d. Med. Akademie in Danzig, 1941 Vorstand d. Pathol. Inst. in Graz, 1946 Prosektor im Hanusch Krankenhaus in Wien. Begründer der Neuroendokrinologie. 273 Fialka-Moser Veronika (*1955), habil. 1992 f. Physikal. Medizin und Rehabilitation, 1997 o. Prof. u. Vorstand d. Univ. Klinik f. Physikal. Medizin u. Rehabilitation. 184, 215, 218 Ficker Adolf (1816–1880), Statistiker, Ministerialsekretär. 100 Fiebiger Edda (*1967 in Steyr), 1992 Mag. pharm., 2000 Harvard Digestive Center, The Children´s Hospital, Boston, habil. 2005 für Immunologie an der Med. Univ. Wien, . 286 Fiebiger Josef (1870–1956), 1894 Dr. med., 1900 Dr. vet. med., 1903 habil. f. Biologie und Pathologie der Fische, 1913 habil. f. Histologie und Embryologie, 1920 o. Prof. f. Histologie, Embryologie und Fischkunde an der Tierärztl. Hochschule in Wien. 111 Filipits Martin, Univ.-Prof., habil. 2002 für Angewandte und Experimetelle Onkologie, Klin. Abtlg. für Onkologie, Univ. Klinik für Innere Medizin I, Wien. 289 Fillenbaum Anton (1842–1893), Chirurg, Chefarzt d. Chirurg. Abteilung des Wiener Garnisonspitals Nr. 1, Oberstabsarzt. 301 Findl Oliver, Univ.-Prof., prom. 1993, habil. 2000 f. Augenheilkunde, 2009 Vorstand der Augenabteilung im Hanuschspital. 225 Finger Ernest (1856–1939), habil. 1883 f. Dermatologie, 1903 Primararzt im Krankenhaus Wieden, 1904 o. Prof. und Vorstand der II. Univ. Hautklinik. 83, 131, 230 Fink Astrid, Oberärztin, Dermatol. Abtlg. im Wilhelminenspital. 214, 237 Fink Franz (*1859), Kurarzt in Karlsbad. 61 Fink Peter C., Inst. f. Laboratoriumsmedizin, Zentralkrankenhaus, Bremen. 200 Finsterer Hans (1877–1955), Univ.-Prof., habil. 1913 f. Chirurgie, 1914 Leiter des Garnisonspitals Nr. 2, 1935 Primararzt im Krankenhaus Wieden und 1935 im Allgemeinen Krankenhaus. 69, 70, 120, 123, 124, 125, 166, 273, 277
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Namensverzeichnis
Fischer Gabriele (*1960), Univ.-Prof., habil. f. Psychiatrie, Leiterin der Drogenambulanz d. Univ. Klinik f. Psychiatrie. 207, 236 Fischer Gottfried Franz (*1960), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Blutgruppenserologie, Univ.-Ass., Inst. f. Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin. 187 Fischer Isidor (1868–1943), Frauenarzt, habil. 1914 f. Geschichte der Medizin, 1921 Bibliothekar der Gesellschaft der Ärzte, 1938 Verfasser der „Geschichte der Ärzte in Wien“ (Springer-Verlag), 1938 Emigration nach England. 107, 149, 150, 151, 229, 244, 245, 294, 295, 297 Fischer Josef (*1868), Ohrenarzt. 136 Fischer Peter (*1956), Dr. med., Dr. phil., habil. 1991 f. Psychiatrie, 2007 Primararzt im Donauspital SMZOst. 203, 204, 205, 235 Fitscha Peter (*1944), habil. 1989 f. Innere Medizin, Oberarzt d. 2. Med. Abtlg. d. Allgemeinen Poliklinik. 192, 222 Fitz Rudolf, Gynäkologe, Ass. Arzt d. Univ. Frauenklinik, Wien. 212 Fitzal Florian (*1974), Univ.-Prof., prom. 1998, habil. 2006 für Chirurgie, Oberarzt, Abtlg. für Allgemeinchirurgie der Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 291 Flament Herbert, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie in Wien. 188 Flamm Heinz (*1929), prom. 1953, habil. 1959, 1966 Vorstand d. Inst. f. Hygiene und Mikrobiologie der Univ. Wien. 200 Flamm Ignaz Hermann, k. k. Hofarzt. 11, 61 Flamm Lukas (*1898), Chirurg, Assistent d. II. Chirurg. Univ. Klinik. 120 Flechner Anton Emerich (1807–1883), 1934 Bergphysikus in Reichenau, später Oberphysikus in Eisenerz, 1857 Gerichtsarzt in Wien. 34 Flechsig Paul Emil (1847–1929), habil. 1875 f. Physiologie, 1877 a. o. Prof. am neu gegründeten Lehrstuhl f. Psychiatrie in Leipzig, 1884 Ordinarius f. Psychiatrie, 1894 Rektor d. Univ. Leipzig. 266 Fleckenstein Albrecht (1917–1992), 1947 Lehrbeauftragter f. Pharmakologie an der Univ. Heidelberg, 1956 Vorstand d. Inst. f. Physiologie d. Univ. Freiburg, 1968 Entdecker des Prinzips des Kalziumantagonismus. 232 Fleisch Alfred (1892–1973), o. Prof. und Vorstand des Inst. für Physiologie der Univ. Lausanne, Ernährungswissenschaftler. 166 Fleischhacker Hanns (1910–1992), Univ.-Prof., habil. 1949 f. Innere Medizin, 1951 Primararzt u. Direktor im Evangelischen Krankenhaus, 1954 Primararzt im Hanusch Krankenhaus, Leiter d. ersten medizinischen L. Boltzmanninstituts (für Leukämieforschung u. Hämatologie) in Wien. 129, 162, 164, 167, 273, 293, 305, 306 Fleischl-Marxow Ernst (1846–1891), habil. 1874 f. Physiologie, Neuro-Physiologe, 1880 Prof. d. Physiologie in Wien. 91, 240 Fleischmann Carl (*1859), Frauenarzt, 1902 Primararzt und 1910 Direktor im Rothschildspital. 129, 304 Fleischner Felix (1893–1969), habil. 1931 f. Radiologie, Leiter des Röntgeninstituts im S. Canning-ChildsHospital in Wien, 1938 Massachusetts General Hospital, 1942 Leiter des Röntgeninstituts am Beth Israel Hospital in Boston, 1950 Clinical Prof. für Radiologie an der Harvard Univ. in Boston. 128, 137 Fleming Alexander (1881–1955), habil. 1914 für Bakteriologie an der St. Mary’s Medical School in London, 1945 Nobelpreis für die Entdeckung des Penicillins. 144, 165, 166, 260, 274 Flesch Julius (*1871), praktischer Arzt. 118 Flores Juan Alberto (*1957), Internist, Oberarzt d. II. Medizin. Univ. Klinik, Wien. 222 Floth Andreas (*1956), Urologe, Oberarzt, Urolog. Abtlg. d. Allgem. Poliklinik, anschließend des Donauspitals SMZ-Ost, anschließend des Wilhelminenspitals in Wien. 210 Flügge Karl (1847–1923), habil. 1878 f. Hygiene in Berlin, 1885 Vorstand d. Inst. f. Medizin. Chemie u. Hygiene in Göttingen. 266
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Föderl Oskar (1865–1932), habil. 1902 f. Chirurgie, 1902 Primararzt im St. Rochusspital, 1903 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und 1913 im Allgemeinen Krankenhaus. 70, 294, 298, 303 Foges Arthur (1868–1920), habil. 1910 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie in Wien. 76 Fogy Ingrid, Ernst Boehringer Inst. f. Arzneimittelforschung, Wien. 175 Folwarczny Carl sen. (1798–1851), Hausarzt im Versorgungsheim Mauerbach, 1831 Primararzt der 5. Medizin. Abtlg. im Allgem. Krankenhaus in Wien. 29, 61 Foramitti Camillo (1875–1955), Chirurg, 1909 Leiter der Unfallstation der II. Chirurg. Univ. Klinik, 1918 Primararzt im Rainerspital. 121 Forgue Emil, (1860–1943), Professor der Chirurgie in Montpellier. 266 Formanek Michael (*1965), 1999 habil. f. HNO-Krankheiten, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Allgem. HNO-Krankheiten d. Univ. Klinik f. HNO-Krankheiten in Wien, 2010 Primararzt im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien. 184 Forsell Gösta (1876–1950), 1906 Gründer und Direktor des Röntgeninstituts am Serafimer Spital in Stockholm, 1910 Gründer des Radiumhemmet und 1917 Prof. f.ür Medizinische Radiologie am Karolinska Institut, 1936 Prof. f. diagnost. Radiologie. 274 Forßmann Werner (1904–1979), 1929 Herzkatheter-Selbstversuch im Krankenhaus Eberswalde, 1958 Chefarzt der Chirurg. Abtlg. im Evangel. Krankenhaus Düsseldorf, 1956 Nobelpreis für Untersuchungen von Veränderungen im Kreislaufsystem mit Hilfe des Herzkatheters. 165 Fortelny Rene Hartmann (*1955), 1993 Facharzt für Chirurgie, Oberarzt, Chirur. Abtlg. Wilhelminenspital. 185, 208 Foster Michael (1836–1907), 1869 Prof. d. Physiologie am Univ. College in London, 1883 Prof. d. Physiologie am neu eingerichteten Lehrstuhl f. Physiologie d. Univ. Cambridge. 266 Fothergill John (1712–1780), 1728 Apothekerausbildung, Medizinstudium in Edinburgh, 1736 Graduierung, Ausbildung im St. Thomas Hospital in London, 1763 Fellow of the Royal Society. 314 Fox Harold, (*1932) Prof. of Reproductive Medicine, Dept. of Pathol. Sciences, Manchester, U.K. 211 Fraenkel Alexander (1857–1941), Univ.-Prof., habil. 1890 f. Chirurgie, 1891 Primararzt im KarolinenKinderspital und 1895 an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. 68, 105, 112, 120, 229, 230, 258, 266, 303, 304 Francesconi Mario (*1950), habil. 1988 f. Innere Medizin, Ärztl. Leiter d. Sonderkrankenanstalt-Rehab.Zentrum Alland. 197, 219 Frank Johann Peter (1745–1821), 1784 Prof. der medizin.Klinik in Göttingen, 1786 in Pavia, 1795 Direktor des Allgem. Krankenhausesin Wien, 1804 in Wilna, 1805 in St. Petersburg und 1808 wieder in Wien. 18 Frank Joseph, Sohn des Johann Peter Frank, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus. 10, 266 Frank Jorge, habil. 2001 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten an der RWTH Aachen, 2003 Prof. und Lehrstuhlinhaber für Molekulare Dermatologie in Aachen, 2004 Oberarzt der Abtlg. f. Dermatologie an der Univ. Hautklinik in Maastricht, Niederlande. 195 Frank Oskar (*1873), Regimentsarzt. 65 Frank Rudolf (1862–1913), habil. 1893 f. Chirurgie, 1893 erster chirurg. Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1896 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und 1900 im Allgemeinen Krankenhaus. 70, 72 Frankel Rudolf (1816–1880), k. k. Hof- und Theaterarzt. 34 Frankl-Hochwart Lothar (1862–1914), habil. 1891 f. Neuropathologie. 79 Frankl Oskar (*1873), habil. 1914 f. Geburtshilfe und Gynäkologie, 1908 Leiter des Laboratoriums d. I. Geb. hilfl.-Gyn. Klinik. 130 Frankl Viktor (1905–1997), Univ.-Prof., habil. 1947 über ärztliche Seelsorge, 1940 Leiter d. Neurolog. Station d. Rothschildspitals, 1946 Vorstand d. Neurolog. Abteilung d. Allgem. Poliklinik, Begründer d. Logotherapie. 166, 232, 274, 277
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Franz Peter (*1963), Univ.-Prof., habil. 1997 f. HNO-Heilkunde, 2009 Primararzt der Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien. 218, 235 Frei Susanne, Dr. phil., Psychologie. 202 Freilinger Gerhard (*1927), habil. 1971 f. Chirurgie mit bes. Berücksichtigung d. Plast. u. Wiederherstellungschirurgie, 1975 Leiter der Abteilung f. Plast. Chirurgie der II. Chirurg. Univ. Klinik. 176 Freissmuth Michael (*1960), prom. 1984 sub ausp. Praesidentis in Wien, habil. 1991 f. Pharmakologie u. Toxikologie, 2000 Vorstand des Inst. f. Pharmakologie der Univ. Wien. 226 Frerichs Friedrich Theodor (1819–1885), habil. 1847 f. Physiologie in Göttingen und 1848 a. o. Prof., 1850 Direktor d. Medizin. Klinik in Kiel, 1852 Prof. d. Pathologie und Therapie in Breslau, 1859 Direktor d. Medizinischen Klinik an der Charité in Berlin. 266 Freud Sigmund (1862–1946), habil. 1885 f. Neuropathologie, 1908 Gründung der Wr. Psychoanalyt. Vereinigung. 80, 89 Freund Ernst (1862–1946), 1891 Leiter des chem. Laboratoriums der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1914 a. o. Prof. der Medizin. Chemie, 1933 nach Schließung des Labors in der Rudolfstiftung – Leiter des Labors der Pearson-Foundation in Wien 9., Mariannengasse, 1938 nach der Emigration – Leiter des Pearson Labors in London. 37, 68, 90, 112, 115, 116, 229, 274 Freund Ernst jun. (*1876), habil. 1922 f. Innere Medizin, 1936 Primararzt im Krankenhaus der Wr. Kaufmannschaft. 117, 138 Freund Ferdinand (1893–1963), Dermatologe, 1945 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1945 Stadtrat für das Wohlfahrtswesen in Wien. 158, 159, 305 Freund Leopold (1868–1943), 1899 Assistent d. II. Univ. Hautklinik, habil. 1904 f. Radiologie. Begründer d. Strahlentherapie. 94, 137, 257 Freund Wilhelm Alexander (1833–1917), Prof. für Gynäkologie in Breslau, habil. 1860, 1878 erste abdominelle Totalexstirpation des Uterus. 1879 Prof. in Strassburg. 266 Frey Hugo (1873–1951), habil. 1906 f. Ohrenheilkunde, 1909 Vorstand des Kaiser-Franz-Josef-Ambulatoriums. 135, 303, 304 Frey Ludwig (1861–1937), praktischer Arzt. 80 Frey Manfred (*1950), habil. 1984 f. Plastische und Wiederherstellungs-Chirurgie, 1987 Prof. f. Hand- u. Mikrochirurgie an der Univ. Aachen, 1996 o. Prof. u. Vorstand der Univ. Klinik f. Plastische u. Rekonstruktive Chirurgie in Wien. 176, 206 Freyler Heinz (*1940), Univ.-Prof., habil. 1976 für Augenheilkunde über die diabetische Retinopathie, 1982 Vorstand d. I. Univ. Augenklinik in Wien. 201 Friedinger Karl (1821–1892), habil. 1857 f. Schutzpockenimpfung, 1866 Direktor der Landesgebär- und Findelanstalt in Wien. 41, 252, 292 Friedjung Josef Karl (1871–1946), habil. 1921 f. Kinderheilkunde, 1911 Primararzt und 1924 Vize-Direktor des Ersten Öffentl. Kinderkranken-Instituts. 111 Friedländer Friedrich (1867–1926), Univ.-Prof., habil. 1902 f. Chirurgie, 1902 Primararzt im Wilhelminenspital. 66, 123 Friedrich Elisabeth (*1952), Dept. f. Gerichtliche Medizin d. Medizin. Univ. Wien. 228 Friedrich Martin (*1947), Univ.-Prof., habil. 2001 f. Orthopädie, 1985 Leiter der Ambulanz f. orthopädischphysikalische Behandlung im Orthopäd. Krankenhaus Speising, 2003 Primararzt an der Abtlg. f. konservative Orthopädie u. Schmerz therapie, Speising, Wien. 215, 216, 235 Friedrich Max H. (*1945), habil. 1983 f. Neuropsychiatrie d. Kindes- u. Jugendalters, 1991 Vorstand d. Univ. Klinik für Neuropsychiatrie des Kindes- u. Jugendalters in Wien. 172 Friedrich Rudolf (1901–1973), habil. 1936 f. Chirurgie, 1940 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik. 122
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Frisch Alfred (1890–1960), habil. 1927 f. Innere Medizin, 1945 Primararzt im Wilhelminenspital, Ehrenpräsident der Österr. Tuberkulose-Gesellschaft. 129 Frisch Anton (1849–1917), habil. 1882 f. Chirurgie, Leiter der urolog. Station bei Theodor Billroth, 1878 chirurg. Primararzt im Mautner Markhof ’schen Kinderspital und 1889 Vorstand der Urolog. Abtlg. an der Allgem. Poliklinik. 64, 67, 71, 113, 294, 298, 301, 302 Frisch Herwig (*1941), habil. 1983 f. Kinderheilkunde, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde, Wien. 177 Frisch Karl v. (1886–1982), Sohn des Chirurgen und Urologen Anton Frisch, habil. 1912 f. Zoologie u. vergleichende Anatomie, 1919 Prof. in Rostock, 1921 in Breslau, 1925 in München, 1946 in Graz, 1950 in München. 1973 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin (gemeinsam mit Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen) für die Ent schlüsselung der Bienensprache. 104, 148 Frisch Otto (1877–1956), habil. 1910 f. Chirurgie, 1911 Primararzt und 1924 Direktor im Rudolfinerhaus, 1914 Chefarzt des Roten Kreuzes in Wien. 72, 121, 122, 124 Frischer Thomas (*1957), habil. 1994 f. Pädiatrie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde. 226 Fritsch Arnulf (*1926), habil. 1967 f. Chirurgie, 1974 Vorstand d. Chirurg. Abteilung d. Krankenhauses Floridsdorf, 1977 Vorstand d. I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 174, 177, 194, 219, 306 Fritsch Carl (1812–1879), 1833 Studium der Rechtswissenschaften in Prag, 1839 Mitarbeiter der Univ. Sternwarte in Prag, 1862 Leiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien und ab 1872 in Salzburg. 99 Fritsch Heinrich (1844–1915), habil. 1873 f. Gynäkologie, 1882 Vorstand d. Klinik f. Geburtshilfe u. Gynäkologie in Breslau und 1883 in Bonn. 266 Fritzsche Heinz, habil. f. Innere Medizin, Vorstand d. Abtlg. f. Nuklearmedizin im LKH Feldkirch. 199 Fröhlich Alfred (1871–1953), habil. 1906 f. Exptl. Pathologie und 1908 f. Pharmakologie in Wien, Begründer des Fröhlich Syndroms, 1938 vertrieben, tätig am May Inst. of Medical Research des Jewish Hospital of Cincinnati, USA. 90, 132 Frohner Klaus, Oberarzt, 3. Medizin. Abtlg. mit Kardiologie, Wilhelminenspital. 190 Frölich (Fröhlich) Anton (1760–1846), geboren in Graz, prom. 1783 in Wien, 1803 Dekan der medizin. Fakultät, 1818 Hofarzt. 25, 266 Fröschels Emil (1884–1972), habil. 1915 f. Ohrenheilkunde, im Weltkrieg Chefarzt der Abteilung für Kopfschüsse und Sprach störungen, 1924 Leiter d. logopäd. Ambulanz der Univ. Klinik f. Ohren-, Nasen- und Halskrankheiten, vertrieben 1938, 1950 Vorstand d. Sprach- und Stimmklinik des Beth David Hospitals in New York. 80, 135 Frühwald Thomas (*1951), Internist, Geriater, 2007 Lehrauftrag f. Geriatrie an der Univ. Graz, Oberarzt d. Abtlg. f. Akutgeriatrie im Krankenhaus Hietzing. 235 Frühwald Viktor (1885–1956), habil. 1945 f. Hals-, Nasen- und Ohren-Krankheiten. 110 Fuchs Adalbert (1887–1973), habil. 1922 f. Augenheilkunde, 1923 Visiting Professor der Rockefeller Stiftung in Peking, 1927 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, 1946 Berufung an das Morrisana Hospital der Univ. New York. 98, 133 Fuchs Ernst (1851–1930), habil. 1880 f. Augenheilkunde, 1881 Vorstand d. Univ. Augenklinik in Lüttich und 1885 in Wien. 81, 229, 254, 266 Fuchs Felix (1899–1938), Urologe an der Urolog. Abtlg. d. Allgemeinen Poliklinik. 128 Fuchs Georg (1908–1986), 1938 Emigration, 1946 Vorstand des Zentralröntgeninstituts im Kaiser Franz Josef Spital. 158, 305 Fuchs Josef, Magister Apotheke „Zur göttlichen Vorsehung“. 34 Fuchsig Paul (1908–1977), habil. 1948 f. Chirurgie, 1956 Vorstand d. Chirurg. Abteilung des Kaiserin Elisa bethspitals, 1961 Vorstand d. I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 170, 306
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Füger Gerhard, Univ.-Prof., Vorstand d. Inst. f. Nuklearmedizin d. Univ. Graz und Ärztl. Dir. des Landeskrankenhauses Graz. 221 Függer Reinhold (*1956), geboren in St. Pölter, Medizinstudium in Wien, habil. 1993 f. Chirurgie in Wien, Primararzt im Krankenhaus d. Elisabethinen in Linz. 194 Fuhrmann Emil (*1871), praktischer Arzt. 303 Fuhs Herbert (1891–1960), habil. 1926 f. Dermatologie, 1936 Vorstand der Univ. Klinik f. Dermatologie in Graz, 1939 Vorstand der beiden vereinigten Wiener Hautkliniken, 1943 Dekan der Medizin. Fakultät in Wien. 112, 131 Fukala Vincenz (1847–1911), Augenarzt. 81 Funk Markus (1839–1883), habil. 1871 f. Gynäkologie. 42, 44, 76, 292 Funovics Josef (*1938), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Chirurgie, 1990 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 174, 175, 194, 200 Funovics Martin, habil. 2004 f. Radiodiagnostik, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Kardiovaskuläre u. Interventionelle Radiologie d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 195, 221 Füreder Thorsten, Ass. Arzt, Klin. Abtlg. für klin. Pharmakologie der Med. Univ. Wien. 284 Fürhauser Rudolf, Zahnarzt, Akademie f. orale Implantologie, Wien. 237 Fürth Julius (1859–1923), Dr. med., 1895 Sanatoriumsbesitzer. 107, 152, 293 Fürth Otto (1867–1938), habil. 1899 f. physikal. Chemie in Straßburg, habil. 1905 in Wien, 1929 o. Prof. f. Medizin. Chemie in Wien. 63 Gabl Franz (1921–2006), habil. 1967 f. Laboratoriumsmedizin, 1972 Leitung des Laboratoriums der I. Medizin. Univ. Klinik, 1978 o. Prof. f. Klinische Chemie u. Chem. Labordiagnostik. 178, 200 Gäbler Christian (*1964), Univ.-Prof., prom. 1991, habil. 2001 für Unfallchirurgie, Oberarzt d. Univ. Klinik für Unfallchirurgie in Wien. 209, 217 Gabriel Carl, Ingenieur am Wasserbauamt. 100 Gadner Helmut (*1940), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Kinderheilkunde in Berlin, 1980 in Wien, 1980 Ärztl. Direktor d. St. Anna Kinderspitals. 168, 182 Gaffky Georg Theodor (1850–1918), Schüler von Robert Koch, 1888 Prof. f. Hygiene d. Justus-Liebig-Univ. Gießen u. Gründer d. Inst. f. Medizin. Mikrobiologie. 1904 Leiter d. Robert Koch Inst. in Berlin. 266 Gagstatter Karl (1875–1968), 1914 Leiter d. urolog. Ambulanz und 1921 Primararzt der Urolog. Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 128 Gahleitner Andre, Univ.-Prof., habil. 2004 f. diagnost. Radiologie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Osteologie d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 218 Gall Franz Joseph (1758–1828), Arzt und Anatom, Medizinstudium in Straßburg und Wien. Praktischer Arzt in Wien. Begründer der Phrenologie. 32 Galle Peter (*1926), habil. 1973 f. Unfallchirurgie, Oberarzt d. II. Unfallchirurg. Univ. Klinik. 176 Gallmetzer Paolo, Neurologe, Oberarzt, Neurolog. Zentrum Rosenhügel Krankenhaus Hietzing, Wien. 237 Gangl Alfred (*1941), habil. 1976 f. Gastroenterologie u. Hepatologie, 1982 o. Prof. u. Vorstand der I. Univ. Klinik f. Gastroentero logie u. Hepatologie, 1992 Vorstand d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV in Wien. 169, 194, 222, 307, 308 Ganglberger Josef (*1921), habil. 1975 f. Neurochirurgie, Leiter d. Abtlg. f. Funktionelle Neurochirurgie und Klin. Neurophysiol. d. Univ. Klinik f. Neurochirurgie in Wien. 176 Gans Oscar (1888–1983), Univ.-Prof., habil. 1919 f. Dermatologie und Venerologie, 1930 Direktor d. Haut- u. Poliklinik d. J. W. Goethe Univ. in Frankfurt/Main, 1934 Praxis in Bombay, 1949 Direktor d. Univ. Hautklinik in Frankfurt. 1950 Dekan d. Med. Fakultät, 1953 Rektor d. Universität Frankfurt. 274
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Garcia Manuel Patricio Rodriguez (1805–1906), geboren in Zafra, Spanien, Gesangslehrer in Paris und London, 1854 Erfinder des Laryngoskops zur Beobachtung der eigenen Stimmbänder. 95 Gärtner Gustav (1855–1937), habil. 1886 f. Exptl. Pathologie. 86 Gasser Georg (1925–1990), habil. 1967 f. Urologie, 1965 Leiter d. Urol. Ambulanz im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien, 1974 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1970 Leiter d. Ludwig Boltzmann Inst. f. Andrologie. 176 Gasser Rudolf Wolfgang, Univ.-Prof., Leiter der Endokrinol. Ambulanz der Univ. Klinik f. Innere Medizin, Innsbruck. 202 Gatscher Franz (gest. 1882), 1850 Prof. der gerichtlichen Arzneikunde in Lemberg. 1870 Vorstand d. Lehrkanzel f. gerichtl. Medizin an der jurid. Fakultät Wien. 43, 296 Gatscher Siegfried (1873–1942), habil. 1919 f. Ohrenheilkunde, vertrieben 1938. 294 Gaudernak Titus (*1944), habil. 1990 f. Unfallchirurgie und Sport traumatologie, Vorstand der Abtlg. f. Unfallchirurgie am Landesklinikum Thermenregion Mödling. 215, 217 Gayet Charles Jules Alphonse (1833–1904), 1862 Chirurg am Hotel-Dieu in Paris, 1877 Prof. d. Augenheilkunde in Lyon. 266 Gegenbauer Viktor (1884–1939), 1931 Oberstadtphysikus als Nachfolger von August Böhm in Wien. 304 Geiger Margarethe (*1955), habil. 1989 f. Medizin. Physiologie, Inst. für Gefäßbiologie u. Thromboseforschung am Zentrum f. Biomolekulare Medizin u. Pharmakologie. 200, 226 Geisler Erhard (1942), Dipl. Kfm., Geschäftsführer PHARMIG (Vereinigung Pharmazeut. Unternehmen). 224 Geissler Klaus (*1957), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Innere Medizin, 2001 Leiter d. Abtlg. f. Onkologie im Krankenhaus Mistelbach, 2003 Primararzt im Krankenhaus Lainz (Hietzing). 168, 214, 226 Gelosky Andrea, Mag. phil., Klin. Psychologin und Psychotherapeutin, Landesklinikum Weinviertel, Mistelbach. 227 Georgopoulos Apostolos (*1941), Univ.-Prof., Dr. med. vet., habil. 1987 f. Medizin. Mikrobiologie. Klin. Abtlg. f. Infektionen und Chemotherapie d. Univ. Klinik f. Innere Med. I in Wien. 201, 280 Georgopoulos Michael, Univ.-Prof., habil. 2003 f. Augenheilkunde, Univ. Klinik für Augenheilkunde u. Optometrie, Wien. 213 Gergely Thomas (*1947), 1971 Promotion, Facharzt f. Med. u. Chem. Labordiagnostik, Ärztl. Leiter d. Labors Währing. 178 Gerhardt Carl Adolf (1833–1902), habil. 1860 f. Innere Medizin in Würzburg, 1861 Klinikvorstand in Jena, 1872 in Würzburg und 1885 Leiter der Charité in Berlin. 266 Gerstenbrand Franz (*1924), habil. 1967 über das traumat. Apallische Syndrom, 1975 Primararzt am Neurolog. Krankenhaus Rosenhügel, 1976 o. Prof. u. Vorstand der Univ. Klinik f. Neurologie in Innsbruck. 172 Gerstmann Josef (1887–1969), habil. 1921 f. Psychiatrie u. Neurologie, 1930 Direktor d. Nervenheilanstalt Maria-Theresien-Schlössel. 117 Gerstner Georg, (*1949), Univ.-Prof., Vorstand der Gynäkol.-Geburtshilfl. Abtlg. im Krankenhaus Stockerau. 280 Gersuny Otto (*1890), Kinderarzt. 128 Gersuny Robert (1844–1924), Chirurg, 1879 Primararzt im Karolinen Kinderspital, 1882 Primararzt und 1894 Direktor im Rudolfinerhaus. 73 Gessl Alois, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Endokrinologie und Stoffwechsel, Univ. Klinik f. Innere Medizin III. 236 Geusau Alexandra (*1962), habil. 2002 f. Dermatologie, Oberärztin, Klin. Abtlg. f. Immundermatol. u. in fektiöse Hautkrankheiten, Univ. Hautklinik Wien. 214 Geyer Georg (*1922), habil. 1963 f. Innere Medizin, 1967 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1976 o. Prof. u. Vorstand der II. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 170, 171, 178, 274
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Geyer Wolfram, Augenarzt, Oberarzt, Augenabtlg. Krankenhaus Lainz. 235 Gharabaghi Miriam (*1969), Klinische u. Gesundheitspsychologin. 236 Ghon Anton (1866–1936), Univ.-Prof., habil. 1899 f. Pathologie in Wien, 1910 Vorstand d. Univ. Inst. f. Pathologie in Prag. 266 Gibbon John Heysham (1903–1973), geboren in Philadelphia, USA, Chirurg, Entwickler, gemeinsam mit der Fa. IBM, der ersten Herz-Lungen-Maschine. 165 Gilly Hermann (*1944), Dr. phil., Physiker, Prof. f. Biomedizin. Technik. 174 Gingrich Elisabeth, Lungenfachärztin, Oberärztin, 2. Medizin. Abtlg., Wilhelminenspital. 237 Gisel Alfred (*1911), habil. 1951 f. Anatomie, 1973 o. Prof. f. Anatomie, 1959 Mitglied d. Wr. Gemeinderates, 1969 Vorsitzender d. Wr. Gemeinderates, 1971 Mitglied d. Österr. Bundesrates, 1973 Mitglied d. Österr. Nationalrates. 274, 306 Gisslinger Heinz (*1951), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Innere Medizin, Leiter d. Hämatolog. Ambulanz d. Klin. Abtlg. f. Hämatologie u. Hämostaseol. d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien. 188, 203, 226, 288 Gitsch Eduard (*1920), habil. 1959 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1968 Vorstand d. I. Univ. Frauenklinik in Wien. 182 Glaninger Josef (1924–1993), Univ.-Prof., habil. 1962 f. HNO-Krankheiten, 1970 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 173 Glas Emil (1877–1958), habil. 1910 f. Hals- und Nasenkrankheiten, 1920 Leiter d. Hals-Nasen-Ohrenambulanz im Karolinen Kinderspital. 133, 134 Glaser Karl Siegfried (*1956), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Chirurgie in Innsbruck, 1998 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital in Wien und 2004 Primararzt im Wilhelminenspital in Wien. 308 Gleich Alfred (1862–1916), Chirurg, 1893 erster chirurg. Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 88 Glingar Alois (1877–1957), Militärarzt am Garnisonspital 1, habil. 1942 für Urologie. 128 Globits Sebastian, habil. f. Innere Medizin, Oberarzt, 3. Medizin. Abtlg., Landesklinikum St. Pölten. 189 Glogar Helmut Dietmar (*1949), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Kardiologie der Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 189, 191 Gmelin Ferdinand (1782–1848), 1810 Prof. d. Medizin und Naturge schichte in Tübingen. 26 Gnad Hans Dieter (*1942), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Augenheilkunde, 1988 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 173, 235 Gnant Michael (*1964), Univ.-Prof., habil. 2000 f. Chirurgie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Allgemeinchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 185 Godnic-Cvar Jasminca (*1953), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Innere Medizin, Oberärztin der Klin. Abtlg. f. Arbeitsmedizin der Univ. Klinik f. Innere Medizin IV, Wien. 224, 226 Goebel Frank-Detlef, Univ.-Prof., Internist, Infektiologe, Medizin. Poliklinik, Klinikum d. Univ. München Innenstadt. 225 Gold Ernst (1891–1967), habil. 1933 f. Chirurgie, 1936 Primararzt im Krankenhaus Wieden. 118, 122, 125, 127 Goldberger Moriz Andreas (1811–1891), praktischer Arzt. 278 Goldmann Shraga, (*1935 in Berlin), 1938 Emigration nach Haifa, Medizinstudium in Hamburg, 1974 Leiter d. Abtlg. f. Transplantationsimmunologie der Blutspendezentrale des Deutschen Roten Kreuz in Ulm. 188 Goldreich Artur (1874–1937), praktischer Arzt. 119 Golej Johann, habil. 2003 f. Kinder- u. Jugendheilkunde, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Allgem. Pädiatrie u. Neonatologie, d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde in Wien. 212 Golgi Camillo (1843–1926), 1872 Oberarzt im Spital für chronisch Kranke in Abbiategrasso, 1875 Extraor-
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dinarius für Histologie in Pavia, 1876 in Siena und Turin und 1877 wieder in Pavia, mit Ernennung zum Prof. f. Histologie u. allgem. Pathologie im Jahre 1881. 1906 Nobelpreis (mit Santiago Ramon y Cajal) für Medizin als Anerkennung der Arbeit über die Struktur des Nervensystems. 266 Goodman Simon L., Dept. of Immunology and Oncology, Merck KGaA, Darmstadt. 183 Gottron Heinrich (1890–1974), Univ.-Prof., habil. 1930 f. Dermatologie, Direktor d. Dermatol. Klinik in Straßburg, 1919 an der Charité, 1935 in Breslau und schließlich 1946 Vorstand der Univ. Hautklinik in Tübingen. 274 Gottsauner-Wolf Florian (*1956), habil. 1995 f. Orthopädie, Oberarzt, Univ. Klinik f. Orthopädie, Wien. 216 Götz Joseph Michael (gest. 1873), Kinderarzt. 14, 30 Götzinger Peter, (*1964), Univ.-Prof., prom. 1988, habil. 2001 f. Chirurgie, Oberarzt, Klin. Abtlg. für Allgemeinchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien. 208 Götzl Alfred (1873–1946), habil. 1926 f. Innere Medizin mit bes. Berücksichtigung der Tuberkulosefürsorge, Chefarzt in der Heilanstalt Alland, 1924 Vorstand der Tuberkuloseabteilung im Gesundheitsamt der Stadt Wien, 1938 vertrieben. 87, 113 Gouge Adolph (1814–1848), praktischer Arzt. 23, 294, 296 Gougerot Henri (1881–1955), Prof. der Dermatologie, prom. 1908 in Paris, 1928 Vorstand d. Univ. Klinik f. Dermatol. und Syphilidol in Paris u. Ärztl Leiter des Hopital St. Louis. 274 Grabenwöger Martin (*1963), Univ.-Prof., habil. f. Chirurgie, 2004 Vorstand der 1. Chir. Abtlg. im Krankenhaus Hietzing. 190 Grabner Georg (1923–2006), habil. 1964 f. Innere Medizin, erster Ordinarius für Medizin. Computerwissenschaften u. Gastroenterologie an der II. Medizin. Univ. Klinik, 1977 o. Prof. u. Vorstand der II. Univ. Klinik f. Gastroenterologie und Hepatologie. 169, 274 Grabner Günther (*1950), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Augenheilkunde in Wien, 1993 Primararzt am St. Johanns-Spital, Landeskliniken Salzburg, 2003 Vorstand d. Univ. Klinik f. Augenheilkunde u. Optometrie in Salzburg. 226 Gradner Werner, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Wien. 188 Graefe Albrecht (1828–1870), habil. 1852 f. Augenheilkunde in Berlin, 1866 Direktor d. Augenklinik an der. Charité. 266 Graf Anton, Dr. med. Dr. phil., habil. f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe, Landesklinik f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Salzburg, 1998 Präsident d. Österr. Krebshilfe Salzburg. 184 Graf Martin (*1947), habil 1998 f. Neurologie, Oberarzt, Neurolog. Abtlg. d. Donauspitals SMZ-Ost. 205 Graf Senta, (*1966), Univ.-Prof., prom. 1990, habil. 2008 für Innere Medizin, Klin. Abtlg. f. Kardiologie, Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 188 Graff Erwin (1878–1952), geboren in Aschaffenburg, habil. 1916 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1931 Prof. der Univ. Wien. 68, 130 Graggaber Andrea, Mag., Kopfschmerzambulanz d. Univ. Klinik f. Psychiatrie d. Kindes- u. Jugendalters in Wien. 236 Grampp Stefan, Univ.-Prof., Klin. Abtlg. f. Osteologie der Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 217 Graninger Wolfgang (*1948), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Innere Medizin, 1992 Vorstand d. Abtlg. f. Infektionen u. Chemotherapie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 189, 197, 200, 202, 214, 225, 280 Graßberger Roland (1867–1956), habil. 1903 f. Hygiene, 1924 Vorstand des Hygiene-Inst. der Univ. Wien. 111, 138 Gregor Hubertus, Gynäkologe und Geburtshelfer, Oberarzt, Ignaz-Semmelweis-Klinik d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 211, 236 Greher Manfred (*1967), Anästhesist u. Intensivmediziner, 2005 Primararzt im Herz-Jesu-Krankenhaus in Wien. 208
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Grey George (1812–1898), 1841 Gouverneur in Adelaide für Süd-Australien, 1854 Gouverneur in Kapstadt für die Kap-Kolonie, 1861 Gouverneur von Neu-Seeland und 1877 Premierminister von Neu-Seeland. 266 Grillari Johannes (*1969), Dipl. Ing., Dr. rer. nat. techn., Ph. D. (Biotechnologie), habil. 2006 f. Molekulare Biologie, Univ. f. Bodenkultur, Wien. 204 Grimm Michael (*1962), habil. 1996 f. Chirurgie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Herz-Thoraxchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien, 2010 Vorstand der Univ. Klinik für Herzchirurgie in Innsbruck. 190, 191, 192 Grisold Wolfgang (*1951), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Neurologie, 1989 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital SMZ-Süd. 1997 Leiter des L. Boltzmann Inst. für Neuroonkologie.185, 189, 209, 214 Gritzmann Norbert (*1959), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Radiologie in Wien, Primararzt für Radiologie und Nuklearmedizin im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Salzburg. 200, 220 Gröer Franz (*1887), Kinderarzt, Assistent von Clemens Pirquet, 1920 o. Prof. in Lemberg, 1924 in Belgrad und 1925 in Lemberg. 113 Groh Veronika, Dermatologin, Oberärztin d. Univ. Hautklinik in Wien, anschließend Cancer Research Division im Fred Hutchinson Cancer Research Center, Seattle, Wa. USA. 182 Grohmann Johann Friedrich Reinhold (1784–1867), praktischer Arzt, Arzt von Jussuf Pascha, 1816 Beitrag zur Behandlung der Pest, 1833 Mitglied d. Komitees zur Erarbeitung eines neuen Pest-Normativs. 266 Grohs Josef, Univ.-Prof., habil. 2006 f. Orthopädie, Oberarzt, Univ. Klinik f. Orthopädie in Wien. 215 Groman Ernest, 2001 habil. f. Sozialmedizin, Leiter d. Österr. Nikotininstituts im Inst. f. Sozialmed. d. Univ. Wien. 208 Gross Emil, Augenarzt, Budapest. 266 Gross Franz, Direktor, Forschungslabor, CIBA-GEIGY, Basel. 231 Grossmann Joseph (gest. 1898), Militärkapellmeister in Wien. 266 Großmann Michael (1848–1927), habil. 1891 f. Laryngo-Rhinologie. 118 Grosz Siegfried (1869–1922), 1891 habil. f. Dermatologie. 128, 278 Grubeck-Loebenstein Beatrix (*1953), habil. 1989 f. Innere Medizin in Wien, für Pathophysiologie in Innsbruck, 1992 Leiterin d. Abtlg. Immunologie am Inst. für Biomedizin. Forschung d. Österr. Akademie d. Wissenschaften, 2003 Direktorin des Instituts. 199, 202, 203 Gruber Andreas (*1968), Univ.-Prof., habil. 2001 f. Neurochirurgie, Oberarzt, Univ. Klinik f. Neurochirurgie, Wien. 215, 216 Gruber Doris, Univ.-Prof., habil. 1999 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberärztin d. Klin. Abtlg f. Endokrin. Gynäkologie und Sterilitätsbehandlung d. Univ. Frauenklinik in Wien. 186, 211 Gruber Josef (1827–1900), Prof., habil. 1863 f. Ohrenheilkunde, 1894 (gemeinsam mit Adam Politzer) Vorstand der Otologischen Klinik in Wien. 84, 85, 100 Gruber Max (1853–1927), habil. 1882 f. Hygiene, o. Prof. 1884 in Graz, 1887 in Wien u. 1902 Direktor d. Hygiene Inst. in München. 90, 257, 266, 301, 302 Gruber Walter (*1941), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1994 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 212 Grunert Peter, Neurochirurg, Oberarzt, Leiter d. Arbeitsgruppe „Funktionelle Neurochirurgie, Neurochir. Klinik u. Poliklinik, Johannes Gutenberg Univ., Mainz. 183 Grünfeld Josef (1840–1910), habil. 1881 f. Syphilidologie, 1885 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik. 71, 97 Grunt Thomas (*1958), habil. 1995 f. Exptl. Onkologie u. Zellbiologie, Univ.-Ass. d. Klink. Abtlg. f. Onkologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 187 Gschnait Fritz (*1946), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Dermatologie u. Venerologie, 1985 Primararzt u. 1989 Ärztl. Direktor im Krankenhaus Lainz. 213, 214
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Gschwandtner Manfred (1966), Mag., 1997 Bibliotheksaufsicht, 2007 Verwaltungsdirektor d. Gesellschaft d. Ärzte in Wien. 248, 298 Gschwantler Michael (*1963), habil. 2000 f. Gastroenterologie und Hepatologie, 2004 Primararzt im Wilhelminenspital. 235, 237 Gstöttner Wolfgang (*1957), habil. 1992 f. Hals-, Nasen- u. Ohrenheilkunde in Wien, 2000 Direktor d. Klinik f. HNO-Krankheiten d. Johann Wolfgang Goethe Univ. Frankfurt, 2008 Vorstand d. Univ. Klinik f. HNOKrankheiten der Medizin. Univ. Wien. 218, 237 Guggenbichler Josef Peter (*1944), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Kinderheilkunde in Innsbruck, 1990 Leiter d. Abtlg. f. Infektionskrankheiten u. Präventive Medizin d. Univ. Klinik f. Kinder und Jugendliche in Erlangen. 200, 201, 280 Guleke Nicolai (1878–1958), habil. 1908 f. Chirurgie in Straßburg, 1918 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Jena. 266 Gullstrand Allvar (1862–1930), habil. 1891 f. Augenheilkunde in Stockholm, 1894 erster Prof. d. Augenheilkunde in Uppsala. 1911 Nobelpreis für Medizin für seine Forschungen über die optischen Eigenschaften des Auges. 266 Güntert Bernhard J. (*1954), Univ.-Prof., 1989 Direktor d. Interdiszipl. Forschungszentrums f. Gesundheit in St. Gallen, 1995 Vorstand d. Inst. f. Management und Ökonomie in Bielefeld. 224 Güntner Franz Xaver (1790–1882), 1831 Direktor des Allgemeinen Krankenhauses, Sanitätsreferent im Ministerium des Inneren, 1844 Präsident der Gesellschaft der Ärzte. 12, 13, 22, 26, 31, 35, 38, 87, 292 Gunz Willibald (gest. 1883), Kinderarzt, 1859 Leiter des S. Josef Kinderspitals in Wien. 301 Gupta Sandeep, Dept. of Cardiol. Sciences, St. George’s Hosp. Medical School, London. 189 Gurtl Ernst (1794 –1882), Professor d. Tierheilkunde, Berlin. 266 Gusinde Martin (1886–1969), Ordenspriester in St. Gabriel in Maria Enzersdorf, Ethnologe, Prof. d. Anthropologie. 230 Gussenbauer Carl (1842–1903), Schüler und Assistent von Theodor Billroth, o. Prof. 1875 in Lüttich und 1878 in Prag. 1886 Rektor d. Deutschen Universität in Prag. 1894 o. Prof. und Vorstand d. II. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 67, 68, 302 Gustorff Burkhard (*1963), Univ.-Prof., habil. 2003 f. Anästhesie und Allgem. Intensivmedizin, 2008 Primararzt im Wilhelminenspital. 208 Gutierrez-Lobos Karin (*1957), Univ.-Prof., Oberärztin, Univ. Klinik f. Psychiatrie und Psychotherapie, 1992 Lehrauftrag f. Forensische Psychiatrie, Vizerektorin für Personalentwicklung und Frauenförderung der Medizin. Univ. Wien. 227 Gütl Ignaz, 1815 Distriktsarzt in Wilfersdorf, bis dahin Landschaftsarzt in Tulln. 266 Güven-Marberger Kathrin, Univ.-Prof., (*1969 in Innsbruck), prom. 1994 in Wien, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Klin. Abtlg. für Allgemeine Dermatologie der Univ. Hautklinik, Wien. 186, 213 Györy Albert (gest. 1899), königl. ungarischer Rat, Primararzt. 42, 294, 296 Haas Martin, Univ.-Prof., Klin. Abtlg. f. Nephrologie u. Dialyse der Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 204 Haas Oskar Arthur (*1953), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Klin. Chemie u. Labormedizin, Leiter d. Labors im St. Anna Kinderspital. 187 Haase Astrid-Desiree, (*1979), geboren in Wien, Friedrich Miescher Inst. für Biomedizin. Forschung, Basel. 284 Haber Paul (*1944), Univ.-Prof., prom. 1970, habil. 1984 f. Sport- u. Leistungsmedizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Pulmologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV in Wien. 167, 192, 198, 217 Haberer Hans (1875–1958), habil. 1907 f. Chirurgie, o. Prof. 1911 in Innsbruck, 1924 in Graz, 1928 in Düs-
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seldorf und 1930 in Köln. 1920 Dekan u. 1923 Rektor in Innsbruck, 1929 Rektor in Düsseldorf und 1935 Rektor in Köln. 62, 70, 105, 129, 266 Haberhauer Günther, Internist, Oberarzt, Donauspital SMZ-Ost und Wilhelminenspital. 197 Haberler Gerhard (1897–1980), Orthopäde. 1940 Leiter d. orthopäd. Station der I. Chirurg. Univ.Klinik. 127 Habit Karl (1826–1909), habil. 1859 f. Geburtshilfe und Gynäkologie in Wien. 76 Hacker Viktor (1852–1933), habil. 1888 f. Chirurgie, 1888 Primararzt im Erzherzogin Sophienspital, 1891 an der Allgemeinen Poliklinik, Vorstand d. Univ. Klinik für Chirurgie und 1895 o. Prof. in Innsbruck sowie 1903 in Graz. 67, 69, 73, 266 Haffner Michael, prom. 2006 in Innsbruck, Sektion für Medizin. Biochemie am Biozentrum der Univ. Innsbruck. 284 Hager Josef (*1946 in Innsbruck)), prom. 1973 in Innsbruck, habil. 1990 für Chirurgie, 2004 o. Prof. für Kinderchirurgie an der Med. Univ. Innsbruck. 280 Hager Michael (1795–1866), 1826 Prof. d. Chirurgie im Josephinum, Stabsarzt. 31 Hagmüller Georg (*1943), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Chirurgie, 1992 Primararzt im Wilhelminenspital. 178, 188, 307, 308 Haid Christian, Univ.-Prof., Leiter d. Biomechanik d. Orthopäd. Univ. Klinik d. Univ. Innsbruck. 215 Haider Manfred (*1926), Dr. med. et Dr. phil., habil. 1963 f. Arbeits- u. Wirtschaftspsychologie, 1970 o. Prof. f. Umwelt hygiene. 178 Haidinger Wilhelm (1795–1871), Mineraloge u. Geologe, 1840 Leiter d. Mineraliensammlung d. k. k. Hofkammer für das Münz- und Bergwesen, 1849 erster Direktor der Geologischen Reichsanstalt. 267 Hainfellner Johann Andreas, habil. 2002 f. Neuropathologie, Abtlg. f. Neuropathologie und Neurochemie d. Klin. Inst. f. Neurologie d. Univ. Wien. 206 Hajek Markus (1861–1941), habil. 1897 f. Laryngologie, 1919 o. Prof. u. Vorstand d. II. HNO-Klinik. 90, 112, 134 Hajek Paul (*1952), habil. 1988 f. Radiologie, Vorstand d. Zentral röntgeninstituts f. Diagnostik, Intervent. Radiologie und Nuklearmedizin in Wr. Neustadt. 187, 210, 220 Hajek Salomon (1845–1900), praktischer Arzt. 17, 42, 43, 45, 47, 294, 296, 309, 310 Hajek-Rosenmayr Agathe (*1953), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Blutgruppenserologie. Österreichische Knochenmarkspendezentrale. 168, 187, 196 Halban Josef (1870–1937), Univ.-Prof., habil. 1903 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1910 Primararzt im Krankenhaus Wieden. 75, 76, 91, 130 Haller Carl (1809–1887), habil. 1849 f. Innere Medizin, 1848 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus. 11, 14, 23, 31, 32, 60, 61, 86, 100, 252, 267, 292, 300 Hamburger Franz (1874–1954), habil. 1906 f. Kinderheilkunde, 1908 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, Vorstand und o. Prof. d. Univ. Kinderklinik 1916 in Graz und 1930 in Wien, 1944 Primararzt in Vöklabruck. 77, 113, 152, 153 Hamernik Joseph (1810–1887), 1849 Prof. der Medizin in Prag, 1853 praktischer Arzt. 31 Hammarsten Olof (1841–1932), habil. 1869 f. physiolog. Chemie in Uppsala, Prof. f. physiolog. Chemie in Uppsala. 267 Hammer Benno (1925–2006), Univ.-Prof., prom. 1951 in Wien, habil. 1975 f. Röntgendiagnostik mit bes. Berücksichtigung d. Neuroradiologie. 1969 Primararzt am Wagner-Jauregg Krankenhaus in Linz. 175 Hammer Johann, Univ.-Ass. d. Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatologie d. Medizin. Univ. Wien III. 196 Hammer-Purgstall Joseph (1774–1856), Orientalist, 1827 Autor der „Geschichte des Osmanischen Reiches“. Gründer und 1847 erster Präsident d. Akademie der Wissen schaften. 267 Hammerschlag Albert (1863–1935), habil. 1893 f. Innere Medizin. Hammerschlag Ernst (*1894), Internist. 115, 132
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Namensverzeichnis
Hammerschlag Viktor (*1870), habil. 1900 f. Otologie, 1902 Leiter der Ohrenambulanz im Wilhelminenspital. 85 Hammerschmidt Karl (1800–1874), Ethnologe, Herausgeber d. Landwirtschaftl Zeitung. 31 Hamperl Herwig (1899–1976), habil. 1932 f. pathol. Anatomie, 1935 Prosektor a. d. Charité in Berlin, 1940 o. Prof. a. d. Deutschen Universität in Prag, 1949 in Marburg und 1954 in Bonn. 274 Hanke Viktor (1871–1945), habil. 1904 f. Augenheilkunde, 1905 Primararzt im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien und 1911 zusätzlich im Kaiser Franz Josef Spital, 1916 Chefarzt im Garnisonspital Nr. 1, 1917 Primararzt in der Kranken anstalt Rudolfstiftung. 303, 304 Hanzal Engelbert (*1961), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Geburtshilfe u. Frauenheilkunde, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Allgem. Gynäkol. u. Gynäkol. Onkologie in Wien. 204, 211, 224, 234 Harnack Erich (1852–1915), habil. 1877 f. Pharmakologie u. physiolog. Chemie in Strassburg, 1889 Prof. f. Pharmakologie u. physiol. Chemie in Halle. 267 Hartel Wilhelm (1839–1907), 1872 Prof. d. klass. Philologie in Wien, 1890 Rektor d. Universität, 1899–1905 Minister f. Kultus und Unterricht in Wien. 91, 267 Hartmann Beda (*1965), Gynäkologe, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Spezielle Gynäkologie in Wien, anschließend Primararzt im Landeskrankenhaus Thermenregion Neunkirchen. 198 Hartter Engelbert, Univ.-Prof., Oberarzt der Univ. Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation der Med. Univ. Wien. 207 Haschek Eduard (1875–1947), Univ.-Prof., Dr. phil., habil. 1903 f. Experimentalphysik, 1929 o. Prof. 92, 257 Haschek Horst (1920–2004), Univ.-Prof., habil. 1963 f. Urologie, 1967 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1981 Ärztl. Direktor d. Allgem. Poliklinik. 176, 274, 295, 297 Haschek Jakob Karl (1819–1912), Landesgerichtsarzt. 23, 294, 296 Haslinger Koloman (1889–1944), habil. 1942 f. Urologie, 1931 Leiter d. Urolog. Ambulanz und 1938 der Urolog. Abteilung im Krankenhaus Wieden. 1941 Direktor im Krankenhaus Wieden. 121, 128, 154 Hass Julius (1884–1959), habil. 1920 f. orthopäd. Chirurgie, 1929 Leiter der orthopäd. Station der I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 127 Hassinger Johann (1805–1892), 1869 Generalstabsarzt. 11 Haudek Martin (1880–1931), habil. 1915 f. medizin. Radiologie, 1920 Vorstand d. Röntgeninstituts im Wilhelminenspital. 93, 136 Haudek Max (1867–1922), Orthopäde. 73 Hauduroy Paul (1897–1967), 1940 Prof. d.Hygiene und Bakteriologie in Lausanne, 1955 Vorstand der Marcel Benoist Stiftung in Lausanne. 166 Hauer Joseph (1778–1863), 1790 Dr. jur., Paläoontologe, 1807 Hofsekretär bei der k. k. Hofkammer Wien, 1821 Referent im Staatsrat. 267 Hauke Eugen (*1945), Dipl. Kfm., Univ.-Prof. f. Ökonomie im Gesundheitswesen, 1998 Generaldirektor des Wr. Krankenanstaltenverbundes, Leiter d. Ludwig Boltzmann Inst. f. Krankenhausorganisation. 224, 311 Hauke Ignaz (1832–1885), habil. 1878 f. Kinderheilkunde, 1874 Primararzt im Mautner Markhof ’schen Kinderspital. 31, 42, 60, 292 Haumer Herbert, Anästhesist und Intensivmediziner, Oberarzt d. Abtlg. f. Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhs. Lainz, 2002 Primararzt im Krankenhaus Zwettl. 190 Haumer Markus, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Angiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 203 Hauser Michael Hr., 1893 Vereinsdiener der Ges. d. Ärzte. 308 Hauslab Franz (1798–1883), Kartograph und General, Lehrer von Kaiser Franz Joseph, 1868 Feldzeugmeister. 267 Havlik Ernst (*1944), Dr.phil. (Physik), habil. f. Klin. Physik, Klinik f. Nuklearmedizin u. Inst. f. Biomedizin. Physik d. Univ. Wien. 186
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Namensverzeichnis
Hay Ursula, Fachärztin für Innere Medizin, Univ.-Ass., II. Univ. Klinik f. Gastroenterol. u. Hepatologie in Wien. 170 Hayde Michael, Univ.-Prof., habil. 2001 f. Pädiatrie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Allgem. Pädiatrie u. Neonatol. der Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde, Wien. 212 Hayne Anton (1786–1853), 1822 Prof. d. Pathologie und Therapie am Tierarznei-Institut in Wien. 267 Hebra Ferdinand (1816–1880), Univ.-Prof., habil. 1844 f. Dermatologie, 1848 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, 1869 o. Prof. mit Gründung der Klinik f. Dermatologie in Wien. 1879 Präsident der Gesellschaft der Ärzte. 15, 23, 24, 29, 32, 40, 41, 42, 47, 57, 74, 81, 100, 252, 292 Hecht Adolph Franz (1876–1938), habil. 1915 f. Kinderheilkunde, Primararzt am Ersten Öffentl. Kinderkrankeninstitut und Leiter der Herzstation an der Univ. Kinderklinik. 129 Heckel Jakob (1790–1857), Ichthyologe, Kustos im Naturalienkabinett.. 267 Hefler Lukas (*1975), Univ.-Prof., prom. 1998, habil. 2002 f. Gynäkologie und Geburtshilfe, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe d. Univ. Frauenklinik, Wien. 211 Hegar Alfred (1830–1914), 1864 Prof. d. Geburtshilfe u. Gynäkologie in Freiburg. 267. Heider Moriz (1816–1866), habil. 1843 f. Zahnheilkunde, gründet 1859 den „Zentralverein deutscher Zahnärzte“ und 1861 den „Verein österreichischer Zahnärzte“. 29, 34, 85. Heidler Helmut , habil. für Urologie, 1988 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus Linz. 209 Heidmann Johann Anton (1775–1855), praktischer Arzt. 10 Heilig Peter (*1940), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Augenheilkunde, Oberarzt der II. Univ. Augenklinik in Wien. 173 Heim Josef (1843–1913), Kinderarzt, 1883 Primararzt am St. Josef Kinderspital, Leibarzt von Erzherzog Karl Salvator, Gründer 1877 (mit Hans Adler) des Pensionsinstituts des Doktoren-Kollegiums. Mitbegründer und 1895 Präsident der Ärztekammer und 1895 Präsident der Witwen- und Waisen-Sozietät. 301 Heim Kurt (1958 in Kirchdorf, OÖ), prom. 1982 in Innsbruck, 1990 Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 1998 Primararzt in Zell am See und 2009 im Landeskrankenhaus Kirchdorf. 281 Heimberger Karl (*1946), Radiologe, Oberarzt, 2003 Leiter d. Klin. Abtlg. f. Neuroradiologie d. Univ. Klinik f. Diagnost. Radiologie in Wien. 183, 215 Hein Julius Isidor (1840–1885), habil. 1884 f. klin. Propädeutik, Armen-Arzt, 1881 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolf-Stiftung und 1885 im Allgemeinen Krankenhaus. 59 Heindl Werner, Lungenfacharzt, Oberarzt, 1. Int. Lungenabtlg., Otto Wagner Spital, Wien. 167 Heintl Franz (*1769), Jurist, Nationalökonom. 267 Heinz Renate (*1952), Hämato-Onkologin, habil. 1990 f. Innere Medizin, Oberärztin im Hanusch Krankenhaus. 182, 187 Heitger Andreas, habil. 2000 f. Kinderheilkunde, , Leiter der Arbeitsgruppe Transplantationsimmunologie im Forschungsinst. f. krebskranke Kinder im St. Anna Kinderspital in Wien. 182 Heitler Moriz (1847–1923), geboren in Korompa, Ungarn, prom. 1871 in Wien, habil. 1876 f. Innere Medizin. 47, 59, 60, 65, 92, 228, 294, 296 Hella Johann Hr., 1870 Vereinsdiener der Ges. d. Ärzte. 308 Hellan Jutta, praktische Ärztin in Wien. 185 Heller Florian Johann (1813–1871), 1844 erster Leiter des chemischen Laboratoriums im Allgemeinen Krankenhaus. 1847 Aufnahme in den Lehrkörper der medizin. Fakultät. 28, 34, 37 Hellerström Sven (1901–1977), Prof. f. Dermatologie am Karolinska Inst. in Stockholm. 274 Helly Carl (1865–1932), Dr. med., Sektionschef im Bundesministerium f. soziale Verwaltung, Leiter des Volksgesundheitsamtes. 109, 303, 304 Helm Theodor (1810–1875), 1843 Prof. d. medizin. Klinik u. Direktor d. städt. Krankenhauses in Pavia, 1849 Prof. d. spez. Pathologie u. Therapie in Wien, 1851 Direktor d. Krankenhauses Wieden, 1855 Direktor des Allgem. Krankenhauses in Wien. 99, 300
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Namensverzeichnis
Helmer Friedrich (*1921), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Chirurgie, 1983 o. Prof. d. Kinderchirurgie, Leiter d. Abteilung f. Kinderchirurgie d. II. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 174 Helmer Hanns (*1960), Univ.-Prof., Oberarzt d. Abtlg. f. Geburtshilfe u. Gynäkologie d. Univ. Frauenklinik, Wien. 211, 236 Helmholtz Herrmann (1821–1894), Physiker und Physiologe, 1849 Prof. d. Physiologie u. Pathologie in Königsberg, 1855 in Bonn, 1858 Lehrstuhlinhaber f. Physiologie in Heidelberg, 1871 Prof. d. Physik d. Univ. Berlin. 267 Helmreich Egon (1892–1936), habil. 1928 f. Kinderheilkunde, 1933 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. Hench Philip Showalter (1896–1965), geboren in Pittsburgh, 1920 Medical Doctor, 1926 Head of Dept. of Rheumatic Dis. of Mayo Clinic, 1947 Prof. of Medicine, 1950 Nobelpreis. 165, 166 Henle Jakob (1809–1885), habil. 1837 f. Anatomie in Berlin, 1840 o. Prof. in Zürich, 1844 in Heidelberg und 1852 in Göttingen. 26 Henoch Eduard Heinrich (1820–1910), Univ.-Prof., habil. 1850 für Innerer Medizin, 1860 Gründer einer privaten Poliklinik f. Kinderkrankheiten in Berlin, 1872 Direktor d. Charité Kinderkinderklinik. 267 Henschen Folke (1881–1977), Prof. f. Pathologie in Stockholm. 274 Hentschel Enno (*1942), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Innere Medizin, 1993 Primararzt im Hanusch-Krankenhaus. 195 Hepp Hermann (*1934), habil. 1974 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe in Mainz, 1978 Lehrstuhl am Univ. Klinikum Homburg/Saar, 1983 Vorstand der Univ. Frauenklinik in München-Großhadern. 233 Herbst Friedrich (*1958), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Chirurgie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Allgemeinchirurgie, Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien. 185 Herbst Rudolf (1901–1970), 1937 Leiter d. Urolog. Station d. II. Chirurg. Univ. Klinik. 1939 Oberarzt am Graf-Botho-Schwerin Krankenhaus in Berlin, 1942 Leiter der neu eröffneten 2. Chirurg. Abteilung im Krankenhaus Lainz, habil. 1948 für Urologie in Graz, 1949 Leitung der neu errichteten Urolog. Abteilung am Landeskrankenhaus Graz. 128 Hering Ewald (1834–1918), Medizinstudium in Leipzig, 1860 Promotion, 1862 habil. für Physiologie in Leipzig, 1865 o. Prof. am Josephinum in Wien, 1870 in Prag, 1883 erster Rektor der Deutschen Univ. Prag, 1895 o. Prof. in Leipzig. 267, 278. Hermann Josef, Oberarzt, habil. 2010, Klin. Abtlg. f. Rheumatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin in Graz. 197 Hermann Ludimar (1838–1914), habil. 1865 f. Physiologie, 1868 Prof. d. Physiologie in Zürich, 1878 Rektor der Univ. Zürich, 1884 Prof. d. Physiologie in Königsberg. 267 Herrmann Leopold Franz (1785–1839), 1815 Prof. d. theoret. Medizin für Wundärzte, 1834 Prof. d. Pathologie und Pharmazie. 12, 13, 15 Hertting Georg (*1925), habil. 1965 f. Pharmakologie, 1970 Supplent d. Inst. f. Pharmakologie in Wien nach Franz Th. Brücke, 1973 Vorstand d. Inst. f. Pharmakologie der Univ. Freiburg. 274 Hertwig Oskar (1849–1922), prom. in Bonn, habil. 1875 f. Anatomie in Jena, 1881 Prof. f. Anatomie in Jena und 1888 in Berlin. 267 Hertz Harald (*1949), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Unfallchirurgie, 1990 Ärztl. Leiter d. Unfallkrankenhauses Salzburg, 1997 Ärztl. Leiter d. Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses in Wien. 209 Herz Max (1865–1956), habil. 1895 f. Innere Medizin, Gründer (mit Hermann Schlesinger) d. „Wiener Medizin. Klub“, Vorgänger d. Gesellschaft f. Innere Medizin in Wien. 80, 294 Herz Maximilian (1837–1890), habil. 1884 f. Kinderheilkunde, 1880 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik. 47, 296 Herzfeld Karl August (1861–1926), Univ.-Prof., habil. 1891 f. Geburtshilfe und Gynäkologie, 1911 Vorstand d. Gyn. Abtlg. im Ambularorium Sandwirtgasse in Wien. 68, 76
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Namensverzeichnis
Herzfelder Heinrich (1804–1874), Primararzt im Krankenhaus der Israelitischen Kultusgemeinde. 11, 41, 99, 292 Heschl Richard Ladislaus (1824–1881), 1854 Patholog. Anatom in Olmütz, 1855 in Krakau, 1865 in Graz und 1865 (als Nachfolger von K. Rokitansky) in Wien. 61, 64, 253, 301 Hesse Stefan, Univ.-Prof., Chefarzt, Medizinstudium in Freiburg und München, Neurolog. Abtlg. der Rehab.klinik Humboldt-Mühle Berlin und Prof. für Motorische Rehabilitation am Centrum für Schlaganfallforschung Berlin. 206 Heß Leo (1879–1963), geboren in Wien, 1903 prom., habil. 1918 f. Innere Medizin, 1929 Primararzt im Krankenhaus der Israelit. Kultusgemeinde, 1938 vertrieben. 61 Heubner Otto Johann (1843–1926), Univ.-Prof., habil. 1868 f. Innere Medizin, 1876 Leiter d. Leipziger Distriktpoliklinik, 1891 Gründer u. Leiter d. Kinderklinik in Leipzig, 1894 Vorstand d. Kinderklinik an der Charité in Berlin. 267 Heyrovsky Hans (*1877), habil. 1913 f. Chirurgie, 1919 Leiter d. Staatsbeamtenspitals. 61 Hienert Gregor, Urologe, Oberarzt, Urolog. Abtlg. im Wilhelminenspital. 168 Hildenbrand Franz Xaver (1789–1849), 1817 Prof. d. Medizin in Pavia, 1830 Leiter d. Medizin. Schule in Wien. 267 Hinterberger Alexander (1862–1936), praktischer Arzt. 104, 107, 109, 294, 296, 298 Hinterberger Wolfgang (*1949), Univ.-Prof., Hämatoonkologe, habil. 1982 f. Innere Medizin, 1992 Primararzt des Donauspitals SMZ-Ost. 168, 188, 202 Hintringer Wolfgang (*1948), 1989 Vorstand d. Abtlg. f. Unfallchirurgie u. 1995 Ärztl. Direktor des Landesklinikums Wein viertel Korneuburg. 209 Hirsch Maximilian (*1877), Chirurg. 69 Hirsch Oskar (1877–1969), habil. 1914 f. Laryngologie-Rhinologie, 1920 Vorstand d. Kehlkopfabteilung im Kaiser Franz Josef Ambulatorium, vertrieben 1938 und tätig am Städtischen Krankenhaus in Boston. 73, 110, 116, 126, 133, 134 Hirschberg Julius (1843–1925), habil. 1870 f. Augenheilkunde u. Leiter einer privaten Augenklinik in Berlin, Medizinhistoriker. 267 Hirschl Alexander (*1952), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Hygiene, Mikrobiologie u. Präventivmedizin, Klin. Inst. f. Hygiene u. Medizin. Mikrobiologie in Wien. 195 Hirschl Mirko (*1952), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Innere Medizin, Leiter d. Angiolog. Ambulanz im Hanusch Krankenhaus. 198 Hirschler Ignaz (1823–1891), Augenarzt, Budapest. 267 His Wilhelm (1831–1904), Univ.-Prof., habil. 1856 f. Anatomie in Basel, 1857 Prof. d. Anatomie u. Physiologie in Basel und 1872 in Leipzig. 267 Hitzenberger Anneliese (1905–2003), prakt. Ärztin in Wien, 1941–1942 Leiterin der Ambulanz d. I. Chir. Univ. Klinik. 274, 305, 306 Hitzenberger Karl (1893–1941), Univ.-Prof., habil. 1925 f. Innere Medizin u. Leiter d. Röntgenstation der I. Medizin. Univ. Klinik, 1936 Primararzt in der Rudolfstiftung, 1940 im Allgem. Krankenhaus. 114, 115 Hitzig Julius Eduard (1838–1907), Hirnforscher, habil. 1872, 1875 Direktor d. Burghölzli-Sanatoriums und Prof. an der Univ. Zürich, 1879 Direktor der Neuropsychiatr. Klinik in Halle. 267 Hlawacek Robert, Frauenarzt in Innsbruck. 90 Hochberger Jürgen, 1959 Facharzt f. Innere Medizin, Gastroenterologe, Vorstand der 3. Medizin. Abtlg. d. St. Bernward Krankenhauses in Hildesheim. 195 Hochenegg Julius (1859–1940), Univ.-Prof., habil. 1889 f. Chirurgie, 1891 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik und 1900 Leiter der chirurg. Station d. St. Anna Kinderspitals, 1904 o. Prof. und Vorstand der II. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 68, 69, 73, 76, 84, 89, 109, 111, 120, 267
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Namensverzeichnis
Hochstetter Ferdinand (1861–1954), Univ.-Prof., habil. 1888 f. Anatomie, 1896 o. Prof. in Innsbruck, 1908 in Wien. 155 Höcker Paul (*1942), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Innere Medizin, 1979 Leiter der Intensivblutbank im Allgemeinen Krankenhaus, 1992 Leiter d. Klinischen Abteilung für Transfusionsmedizin im Allgem. Krankenhaus in Wien. 167, 187 Hofbauer Friedrich, Vorstand d. Abtlg. f. Chirurgie im Krankenhaus Oberpullendorf. 183 Hofbauer Johann, habil. f. Urologie, Primararzt im Krankenhaus Wr. Neustadt. 210 Hofbauer Ludwig (*1893), habil. 1922 f. Innere Medizin, Leiter der Atmungspathol. Abteilung d. I. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 60, 63, 92, 113, 114 Hofecker Gerhard (*1940), Univ.-Prof., 1983 o. Prof. und Vorstand des Inst. f. Physiologie d. Veterinärmedizin. Univ. Wien, 201 Hofer Gustav (1887–1970), Univ.-Prof., habil. 1920 f. Oto-Rhino-Laryngologie. 1931 Vorstand d. Univ. HNO-Klinik in Graz. 114, 133 Hofer Harald, Univ.-Prof., Klin. Abtlg. für Gastroenetrologie und Hepatologie der Univ. Klinik für Innere Medizin III in Wien. 214 Hofer Herwig Peter, Univ.-Prof., habil. f. Unfallchirurgie, Univ. Klinik f. Unfallchirurgie der Med. Univ. Graz. 201 Hofer Otto (1892–1972), habil. 1926 f. Zahnheilkunde, 1936 Abteilungs vorstand an der Allgemeinen Poliklinik. 121 Höfer Rudolf (*1923), Univ.-Prof., habil. 1966 f. Innere Medizin, 1973 Leiter d. neu errichteten Isotopenstation d. II. Medizin. Univ. Klinik, 1983 Vorstand d. neu errichteten Univ. Klinik f. Nuklearmedizin in Wien, 1975 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Nuklearmedizin. 177, 191, 199 Hoff Ferdinand (1896–1988), Univ.-Prof., habil. 1928 f. Innere Medizin in Erlangen, 1936 Direktor d. Medizin. Universitätspoliklinik in Würzburg, 1941 Vorstand d. Medizin. Univ. Klinik in Graz und 1951 an der Johann Wolfgang Goethe-Univ. in Frankfurt. 230 Hoff Hans (1897–1969), Univ.-Prof., habil. 1932 f. Psychiatrie u. Neurol., 1936 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1938 Emigration nach Bagdad, 1942 tätig an der Neurolog. Abtlg. d Columbia Univ in New York, 1949 Leiter des Neurolog. Inst. d. Univ. Wien und Primararzt im Neurolog. Krankenhaus Rosenhügel, 1950 o. Prof. und Vorstand d. Psychiatrisch-Neurolog. Univ. Klinik, Wien. 172, 231 Hoffmann Adolf (1822–1909), praktischer Arzt. 99 Hoffmann Albert (1907–1972), 1938 Stillhaltekommissar in Wien. 152, 153 Hoffmann Erich (1868–1959), Univ.-Prof., Dermatologe, 1908 Prof. f. Dermatologie in Halle/Saale und 1910 in Bonn. 274 Hofhansl Angelika, Ph. D., Besondere Einrichtung f. Medizin. Aus- und Weiterbildung d. Medizin. Univ. Wien. 225 Hofmeister Franz (1850–1922), habil. 1879 f. Physiolog Chemie u. 1881 für Pharmakologie, 1884 Prof. d. Pharmakologie in Prag, 1896 f. physiolog. Chemie in Strassburg. 267 Hofmokl Johann Eduard (1840–1900), Univ.-Prof., habil. 1871 f. Chirurgie, 1881 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und 1896 im Allgem. Krankenhaus. 42, 69, 70, 89, 90, 99, 294, 296, 298 Hohenegger Martin, Univ.-Prof., prom. 1986 in Wien, habil. 1998 f. Pharmakologie und Toxikologie, Inst. f. Pharmakologie d. Univ. Wien. 226 Hohnbaum Karl (1780–1855), Hofmedicus. 29 Hojdar Johann, 1923 Hauswart u. Bibliothekswart d. Ges. d. Ärzte durch 27 Jahre. 309 Holczabek Wilhelm (1918–2001), Univ.-Prof., habil. 1953 für Gerichtsmedizin, 1973 Vorstand d. Inst. für Gerichtsmedizin, 1981 Dekan d. medizin. Fakultät, 1984 Rektor d. Univ. Wien, 1991 Präsident d.er Gesellschaft d. Ärzte. 161, 162, 165, 169, 175, 179, 180, 209, 223, 234, 247, 248, 277, 293
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Namensverzeichnis
Hold Michael (1950 in Wien), prom. 1974 in Wien, 1981 Facharzt für Chirurgie, 1990 Zusatzfacharzt für Gefäßchirurgie, 1994 Primararzt im Hanusch Krankenhaus, Wien. 188 Holle Jürgen (*1940), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Chirurgie mit bes. Berücksichtigung d. Plast. u. Wiederherstellungschirurgie, 1989 Vorstand d Abteilung f. Plastische u. Wiederherstellungschirurgie im Wilhelminenspital. 176 Hollenstein Ursula, habil. 2002 f. Innere Medizin, Oberärztin d. Klin. Abtlg. f. Infektionen u. Chemotherapie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 199 Höller Christoph (*1970 in Wien), Univ.-Prof., prom. 1997, habil. 2005 für Dermatologie und Venerologie. 283 Holler Gottfried (1886–1966), Univ.-Prof., habil. 1927 f. Innere Medizin, 1930 Supplent der II. Medizin. Univ. Klinik nach Norbert Ortner, 1932 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1934 im Allgemeinen Krankenhaus und 1945 Primararzt und Direktor im Wilhelminenspital. 169 Hollerweger Alois, Oberarzt, Abtlg. für Radiologie und Nuklearmedizin, Krankenhaus der Barmh. Brüder in Salzburg. 220 Holly Matthias, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 219 Holsboer Florian (*1945), Univ.-Prof., Dr. phil. (Chemie), Dr. med., habil. 1984 für Psychiatrie, 1989 Direktor d. Max Planck Inst. für Psychiatrie in München. 200, 226 Höltl Wolfgang (*1948), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Urologie, 1991 Vorstand d. Urolog. Abtlg. d. Kaiser Franz Josef Spitals, SMZ-Süd. 185 Holubar Karl (*1936), Univ.-Prof., habil. 1970 f. Dermatologie u. 1986 f. Geschichte der Medizin, 1982 Vorstand der Klinik f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten d. Hebräischen Universität Jerusalem, 1989 Vorstand d. Inst. f. Geschichte der Medizin in Wien. 173 Holzäpfel Antje, Ass. Ärztin, Psychophysiologisches Laboratorium d. Univ. Klinik für Chirurgie in Wien. 195 Hölzenbein Thomas, Univ.-Prof., habil. 1999 f. Chirurgie, 2006 suppl. u. 2008 defin. Vorstand d. Univ. Klinik für Gefäßchirurgie u. endovaskuläre Chirurgie, Paracelsus Privat-Univ. Salzburg. 197 Holzer Elke (*1960), Univ.-Ass., Inst. f. Versicherungswirtschaft der Wirtschaftsuniversität , Wien. 224 Holzer Gerold, Univ.-Prof., habil. 2002 f. Orthopädie, Leiter d. Osteoporoseambulanz d. Univ. Klinik f. Orthopädie, Wien. 217 Holzgreve Wolfgang (*1955), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1995 Vorstand d. Frauenklinik des Basler Univ. Klinikums, 2008 Ärztl. Direktor d. Univ. Klinikums Freiburg. 212 Holzknecht Guido (1872–1931), Univ.-Prof., habil. 1904 f. Röntgenologie, 1905 Leiter des zentralen Röntgenlabors im Allgem. Krankenhaus, 1914 Primararzt des Zentralen Röntgeninstituts im Allgemeinen Krankenhaus, 1918 Ernennung zum a. o. Professor. 93, 94, 137 Holzmann Heidemarie (*1957), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Virologie. 236 Holzner Heinrich (*1924), Univ.-Prof., habil. 1966 f. Patholog. Anatomie, 1963 Leitung des Laboratoriums d. II. Univ. Frauenklinik, 1969 o. Prof. u. Vorstand d. Institut f. Patholog. Anatomie der Univ. Wien. 274, 306, 307 Honetz Florian (*1961), Oberarzt d. Dermatol. Abtlg. im Donauspital SMZ-Ost. 214 Hönigsberg Benedikt (1813–1877), ordin. Arzt im Krankenhaus Wieden, Badearzt in Badgastein. 252 Hönigsmann Herbert (*1943), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Dermatologie, 1992 Vorstand d. Abtlg. f. Spezielle Dermatologie u. Umwelt dermatosen, 2004 Vorstand d. Univ. Klinik f. Dermatologie in Wien. 226, 235 Hopmeier Pierre (*1946), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Medizin. u. Chem. Labordiagnostik, 1989 Vorstand d. Zentrallabors der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 195 Hoppe-Seyler Ernst Felix (1825–1895), 1854 Prosektor in Greifswald, 1861. Prof. d. angewandten Chemie in Tübingen, 1872 Prof. d. Physiolog. Chemie in Strassburg. 267 Horak Friedrich (*1947), Univ.-Prof., habil. 1986 f. HNO-Krankheiten, Oberarzt und Leiter d. Pollenwarndienstes d. Univ. Klinik f. HNO-Krankheiten d. Univ. Wien. 193
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Namensverzeichnis
Hörl Walter (*1945), Univ.-Prof., Dr. phil., Dr. med., habil. 1983 f. Innere Medizin in Freiburg, 1990 Vorstand d. Abtlg. f. Nephrologie an der Univ. Homburg/Saar u. 1992 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Nephrologie u. Dialyse der Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 192, 196 Hörmann Marcus, Univ.-Prof., habil. 2004, Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 212 Horn Johann Philipp (1774–1845), 1811 Prof. d. theoret. u. prakt. Geburtshilfe in Graz, 1822 in Wien. 17 Horn Werner (*1953), Dipl. Ing., Dr. techn., Univ.-Ass., Inst. f. Medizin. Kybernetik u. Artifizielle Intelligenz, stellvertr. Curriculumdirektor der Humanmedizin d. Medizin. Univ. Wien. 225 Hornykiewicz Oleh (*1926), Univ.-Prof., habil. 1964 f. Pharmakologie in Wien, 1968 Prof. am Dept. d. Pharmakologie d. Univ. Toronto, 1976 Vorstand d. Inst. f. Biochem. Pharmakologie in Wien, 1999 Gründer d. Inst. f. Hirnforschung der Univ. Wien. 172, 232, 274, 277 Horsley Victor (1857–1916), 1900 Chirurg am Univ. College Hospital in London, Hirnchirurg, 1886 erste erfolgreiche exptl. Hypophysektomie. 267 Horvat Reinhard (*1957), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Klin. Pathologie, Klin. Inst. f. Pathologie d. Univ. Wien. 187, 211 Hosmann Josef, Gynäkologe, Ass. Arzt d. Univ. Frauenklinik in Wien. 212 Hötzl Armando (gest. 1921), 1918 Vermögensverwalter der Ges. d. Ärzte. 107 Hruby Walter, Univ.-Prof., (*1947), habil. 1990 f. Radiodiagnostik, 1992 Vorstand d. Inst. f. Röntgendiagnostik im Donauspital SMZ-Ost. 1993 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. digitale Radiographie und Interventionelle Radiologie. 191, 215, 216, 221, 235, 295, 299, 307, 308 Hruby Wenzel (*1814), praktischer Arzt. 36 Hryntschak Theodor (1889–1952), Univ.-Prof., habil. 1925 f. Urologie, 1927 Primararzt im Wilhelminenspital und 1944 an der Allgemeinen Poliklinik. 128 Hubalek Michael, Oberarzt, Univ. Klinik für Frauenheilkunde, Innsbruck. 284 Huber Johann Nepomuk (1807–1883), Leibarzt d. Fürstin Schwarzenberg. 86 Huber Johannes (*1946), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1992 Vorstand d. Abtlg. f. Gynäkol. Endokrinologie d. Univ. Frauenklinik, Wien. 186, 198, 199, 210, 211, 217, 223, 236 Huber Kurt (*1955), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Innere Medizin, 2002 Primararzt im Wilhelminenspital u. Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Arrhythmieforschung. 188, 189, 222 Huber Paul (1901–1976), Univ.-Prof., habil. 1937 f. Chirurgie, 1945 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital, 1956 Vorstand d. Chirurg. Univ. Klinik in Innsbruck. 138 Huber Wolfgang, Facharzt f. Orthopädie, Oberarzt am Landesklinikum Wr. Neustadt. 185, 217, 224 Huber Wolfgang, Dr. med., MBA, Geschäftsführer d. Barmh. Schwestern in Wien. 224 Hübner Wilhelm (*1956), habil. 1995 f. Urologie, 1998 Primararzt im Humanis-Klinikum Korneuburg. 210 Hufeland Christoph Wilhelm (1762–1836), 1793 Prof. d. Pathologie in Jena und 1801 an der Charité in Berlin, Autor der „Makrobiotik oder Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“. 30 Huk Igor (1952), Univ.-Prof. habil. f. Chirurgie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Gefäßchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien. 175, 191 Hülsmann Martin, habil. für Kardiologie., Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II, Wien. 190 Hummel Alexander (1814–1849), praktischer Arzt. 23, 294, 296 Hundstorfer Rudolf (*1951), 1990 Mitglied und 1995 Vorsitzender d. Wr. Gemeinderates, 2003 Vorsitzender d. Gewerkschaft d. Gemeindebediensteten, 2007 Präsident d. Österr. Gewerkschaftsbundes. 224 Huppmann Martin, (*1956), prom. 1981, Internist, Oberarzt, Schlaflabor u. Atemphysiolog. Labor, 2. Medizin. Abtlg., Wilhelminenspital. 194 Huss Magnus (1807–1890), 1846 Prof. am Karolinska Inst., 1854 erster Arzt an der Kinderkrankenanstalt d. Kronprinzessin Louise u. 1860 Generaldirektor sämtlicher Hospitäler Schwedens. 267
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Namensverzeichnis
Husslein Hugo (1908–1985), Univ.-Prof., habil. 1948 f. Geburtshilfe und Gynäkologie, 1956 Vorstand der Semmelweis-Klinik in Wien, 1964 Vorstand u. o. Prof. d. II. Univ. Frauenklinik. 166, 177 Husslein Peter (*1952), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Gynäkologie und Geburtshilfe, 1993 Leiter d. Klin. Abtlg. f. Geburtshilfe u. Gynäkologie und 1996 Vorstand d. Univ. Klinik f. Frauenheilkunde in Wien. 211, 212, 223 Hutchinson Jonathan (1828–1913), Augenarzt, Chirurg, Dermato-Venerologe. 1851 im London Ophthalmic Hospital und 1854 im Bartholomews Hospital in London. Erstbeschreiber der Sarkoidose. 267 Hutschenreuter Karl, Univ.-Prof., 1966 Gründer d. Lehrstuhles für Anästhesiologie der Univ. Kliniken Homburg/Saar. 231 Hutter Cordula, Lungenfachärztin. 193 Hyrtl Joseph (1811–1894), Anatom, 1837 o. Prof. in Prag und 1845 in Wien. 1850 Gründer des Museums für vergleichende Anatomie in Wien. 267 Iberer Franz, 1845 Stadtphysikus in Wr. Neustadt. 267 Ilias Wilfried (*1947), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin, 1989 erster Primararzt an der Abtlg. f. Anästhesiologie der Barmh. Brüder in Wien. 207, 208 Imhof Herwig (*1943), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Radiologie, Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Neuroradiologie u. muskuloskelettale Radiologie, Vorstand d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik. 170, 172, 182, 184, 189, 210, 211, 212, 215, 216, 218, 220, 307 Imhof Martin (*1965), habil. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Sterilitätsbehandlung d. Univ. Klinik f. Frauenheilkunde, Wien. 211, 212, 237 Innhauser Franz (1815–1898), 1864 Stadtphysikus, Wien. 86 Irsigler Karl (*1933), Univ.-Prof., habil. 1970 f. Innere Medizin, 1974 Primararzt an der Stoffwechselabteilung im Krankenhaus Lainz, 1975 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Stoffwechselerkrankungen und Ernährung. 170 Irtl Adolf (1867–1947), 1897 Leiter eines türkischen Militärspitals im griechisch-türkischen Krieg, 1901 Arzt an der Hofoper und 1905 Arzt am Burgtheater, Hofoberstabsarzt, 1919 Hofrat im Ministerium für soziale Verwaltung. 107, 151, 152, 153, 293, 297, 303 Ivanchich Viktor (1812–1891), habil. 1851 f. Chirurgie der Harnwege. 70 Jacob Peter, Leiter der Arbeitsgruppe Risiko-Analyse des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit, Helmholtz-Zentrum, München-Neuherberg. 227 Jäger Eduard (1818–1884), Univ.-Prof., habil. 1857 f. Augenheilkunde, Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus, 1883 Vorstand der II. Univ. Augenklinik. 80, 89, 319 Jäger Friedrich (1784–1871), Prof. d. Augenheilkunde an der Josephin. Akademie. 11, 12, 14, 24, 292 Jäger Karl (1781–1872), Bruder von Friedrich Jäger, Augenarzt, Leibarzt von Erzherzog Karl, Gründer einer Privatklinik in Wien. 268 Jäger Ulrich Gert (*1956), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Innere Medizin, 2004 Univ.-Prof. f. Hämatologie, Leiter d. Klin. Abtlg. f. Hämatologie u.Hämostaseologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien. 186, 203 Jagic Nikolaus (1875–1956), Univ.-Prof., habil. 1909 f. Innere Medizin, 1912 Primararzt im Erzherzogin Sophienspital, 1931 Vorstand der II. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 113, 115, 259 Jahn Oswald (1939–2005), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Innere Medizin, Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Arbeitsmedizin d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV. 207, 224 Jakesz Raimund (*1950), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Chirurgie, 1996 Vorstand d. Abteilung für Allgemeinchirurgie d. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 183, 184, 185, 187 Jaksch Wolfgang, Oberarzt, Abtlg. f. Anästhesie und Intensivmedizin im Wilhelminenspital. 196 Janata Oskar (*1959), Internist, Hygienebauftragter, Donauspital, SMZ-Ost. 224
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Namensverzeichnis
Janecke Andreas Robert, Medizinstudium in Heidelberg mit Promotion summa cum laude, 1998 Inst. für Medizin. Biologie und Humangenetik der Med. Univ. Innsbruck. 286 Janetschek Günter (*1949), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Urologie, 2000 Primararzt im Krankenhaus d. Elisabethinen in Linz, 2008 Vorstand d. Univ. Klinik f. Urologie in Salzburg. 210 Janisch Herbert (1927–2010), Univ.-Prof., habil. 1971 über Gestose, 1979 Vorstand der II. Univ. Frauenklinik, Wien. 171, 177, 212 Jansen Burkhard, Leiter d. Abtlg. f. Exptl. Onkologie am Inst. f. Klin. Pharmakol. d. Univ. Wien und Klin. Abtlg. f. Allgem. Dermatologie d. Univ. Hautklinik, Wien. 184, 186, 287 Jantsch Hans Stefan (*1950), habil. 1990 f. Radiologie, Ärztl. Direktor d. Privatklinik Goldenes Kreuz. 177 Jarisch Philipp August (1805–1887), Zahnarzt. 85 Jefferson Geoffrey (1886–1961), Kriegseinsatz im 1. Weltkrieg, 1928 Leiter eines für ihn eingerichteten neurochirurgischen Dienstes an der Manchester Royal Infirmary, 1939 Prof. d. Neurochirurgie. 274 Jehle Ludwig (1871–1939), Univ.-Prof., habil. 1914 f. Kinderheilkunde, 1910 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. 61, 77, 119 Jelinek Edmund (1852–1928), Bezirksarzt in Wien. 84 Jellinek Stefan (1871–1968), Univ.-Prof., habil. 1909 für Innere Medizin mit bes. Berücksichtigung d. Elektropathologie, 1919 Chefarzt der Nervenabtlg. im Garnisonsspital in Wien, 1928 Gründer d. Lehrkanzel für Elektropathologie und der „Elektropathologischen Sammlung“, 1938 vertrieben und Tätigkeit im Queen’s College Oxford. 1948 Gastprofessor in Wien. 138, 274 Jellinger Kurt (*1931), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Neurologie, Neuropathologe, 1976 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1977 Leiter des L. Boltzmann Inst. für klinische Neurobiologie, 2002 Leiter des Inst. für Neurobiologie. 182, 205 Jenner Edward (1749–1823), Arzt in Berkeley, England, 1796 erste Impfung mit Kuhpocken. 30, 316 Jentzsch Alexander, Sektionschef, Bundesministerium f. Gesundheit u. Konsumentenschutz. 198 Jerusalem Max (*1873), Chirurg. 66, 120, 121, 122, 138 Jesserer Hans (1914–1999), Univ.-Prof., habil. 1952 f. Innere Medizin, 1963 Supplent an der I. Medizin. Univ. Klinik (nach Ernst Lauda), 1965 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 166 Joannovic Gjorgje (1871–1932), Univ.-Prof., habil. 1904 f. Allg. u. Exptl. Pathologie, 1913 Prosektor am Inst. f. Pathologie d. Allgem. Poliklinik in Wien, 1932 o. Prof. der Pathologie in Belgrad. 229 Jones John (1729–1791), geboren auf Long Island, Medizin. Ausbildung in Reims, Frankreich, Mitbegründer der Medical School in New York, später Mitbegründer und Prof. des Columbia Univ. College of Physicians and Surgeons. 318 Jores Arthur (1901–1982), Univ.-Prof., Internist und Psychosomatiker, 1946 Vorstand d. II. Medizin. Univ. Klinik in Hamburg Eppendorf, 1950 Rektor der Universität Hamburg. 172, 178 Josselin de Jong (*1868), Univ.-Prof., Direktor des Pathol. Instituts der Universität in Utrecht. 268 Joura Elmar (*1962 in Graz), Univ.-Prof., habil. 1998 für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Wien, Oberarzt d. Abtlg. f. Pränatale Diagnostik u. Therapie d. Univ.Klinik f. Frauenheilkunde in Wien. 212, 289 Jungmann Alfred (1872–1914), 1911 Primararzt der Lupusheilstätte im Wilhelminenspital. 82 Jungmann Martin (1872–1914) Röntgenologe, Schüler von Guido Holzknecht. 129 Jungwirth Susanne (*1972), Dr. phil. (Psychologie), Ludwig Boltzmann Inst. f. Altersforschung, Donauspital SMZ-Ost, Wien. 203, 204, 235 Junker Ermar (*1924), 1960 Leiter des Tbc-Referates d. Gesundheitsamtes d. Stadt Wien, 1972 Landessanitätsdirektor d. Stadt Wien. 178, 201 Jurecka Wolfgang (*1950), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Dermatologie u. Venerologie, 1994 Leiter d. histol. Labors d. Univ. Hautklinik, 2001 Primararzt im Wilhelminnspital. 213, 237
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Jurie Theodor (1809–1886), 1837 Stadtarmenarzt, 1846 Hausphysikus am Wiener Bürgerspital. 41, 42, 49, 99, 292, 300 Kaff Alfred (*1945), 1985 Chefarzt d. Wiener Rettung. 189 Kahane Max (1866–1923), Internist. 117, 138 Kahler Hermann (1891–1951), Univ.-Prof., habil. 1924 f. Innere Medizin, 1932 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftg. 118, 134 Kahler Otto sen. (1849–1893), Univ.-Prof., habil. 1878 f. Innere Medizin in Prag, 1886 Vorstand der Medizin. Klinik in Prag und 1889 der II. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 63, 65, 84 Kahr (Katz) Heinrich (1888–1947), Univ.-Prof., habil. 1926 f. Geburtshilfe u. Gyn., 1934 Prof. an der Hebammenlehranstalt, 1936 Vorstand d. I. Univ. Frauenklinik, 1945 Vorstand der II. Univ. Frauenklinik, 1947 Dekan der Medizin. Fakultät. 128 Kain Renate (*1962), Univ.-Prof., habil. 2010 für Pathologie, Univ.-Ass., Klin. Inst. f. Pathologie, Medizin. Univ. Wien. 196, 290 Kainberger Franz (*1957), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Radiodiagnostik, 1991 Leiter d. Abtlg. f. diagnost. Radiologie d. II. Med. Univ.Klinik, 2001 Gründer d. Guido-Holzknecht-Vereins für radiol. Aus- u. Weiterbildung, 2005 Leiter d. Stabsstelle „Lehre“ d. Univ. Klinik f. Radiologie, 2004 Mitglied der Curriculumdirektion d. Medizin. Univ. Wien, 2011 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 180, 181, 185, 209, 215, 216, 217, 218, 220, 221, 225, 293, 307 Kaindl Friedrich (Fritz) (*1922), Univ.-Prof., habil. 1957 f. Innere Medizin, 1968 o. Prof. u. Vorstand d. Univ. Klinik f. Kardiologie, 1971 Gründer des Österreichischen Herzfonds. 167, 175, 274 Kainz Christian (*1962), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Geburtshilfe u. Frauenheilkunde, Ärztl. Leiter d. Privatklinik Döbling. 184, 186, 211, 223 Kaiser Gustav (1871–1954), 1898 Gründer einer Röntgenstation für alle Kliniken und Abteilungen („Röntgen-Centrale“) des Allgem. Krankenhauses. 92, 93 Kalhs Peter (*1958), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Innere Medizin, Station f. Knochenmarkstransplantation, Univ. Klinik f. Innere Medizin I. Wien. 168, 187 Kaminer Gisela (*1883), Chemikerin. 38, 68, 90 Kammerer Paul (1880–1926), Dr. phil., habil. 1910 f. exptl. Morphologie der Tiere, Adjunkt der Biolog. Versuchsanstalt. 92 Kamniker Hellmut (1898–1976), habil. 1934 f. Gyn. u. Geburtshilfe, 1936 Primararzt an der Allg. Poliklinik, 1948 Frauenarzt in Pörtschach. 129 Kampfl Andreas (*1963), Univ.-Prof., prom. 1989 in Innsbruck, habil. 1999 für Neurologie, 2003 Vorstand der Abtlg. für Neurologie im Krankenhaus der Barmh. Schwestern in Ried. 281 Kampits Peter (*1942), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Philosophie, 1987 u. 2001 Vorstand d. Inst. für Philosophie d. Univ. Wien, 2004 Dekan d. Fakultät f. Philosophie. 223, 227 Kandioler Daniela, Univ.-Prof., habil. 2002 f. Chirurgie, Oberärztin, Klin. Abtlg. f. Allgemeinchirurgie und Onkologie d. Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien.. 208 Kandioler-Honetz Elisabeth, Dr. med., Zentrum f. ambulante Rehabilitation, Pensionsversicherungsanstalt, Wien. 203 Kaposi Moriz (1837–1902), Univ.-Prof., habil. 1866 f. Dermatologie, 1881 Vorstand der Klinik f. Dermatologie, 1893 o. Prof., 49, 65, 81, 82, 93 Kapsammer Georg (1870–1911), 1907 Leiter der Urolog. Abteilung im Kaiser Franz Josef Ambulatorium, 1907 desig. Als Vorstand der Urolog. Abtlg. im Kaiser Jubiläumsspital in Lainz. 71, 72, 97 Karajan Ludwig (1835–1906), Landessanitätsreferent für Niederösterreich. 23, 49, 294, 296 Kärcher Karl Heinz (*1923), Univ.-Prof., habil. 1961 f. Strahlentherapie, 1966 Leiter d. Röntgendiagnost.
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Namensverzeichnis
Abtlg. d. Heidelberger Strahlenklinik, 1969 Vorstand d. Univ. Klinik für Strahlentherapie und Strahlenbiologie in Wien. 171, 172 Karlic Heidrun, Univ.-Prof., Dr. phil., habil. 2000 f. Exptl. Hämatologie, L. Boltzmann Inst. f. Leukämieforschung u. Hämatologie, Hanusch-Krankenhaus. 226 Karnel Franz (*1953), Radiologe, Oberarzt, Zentralröntgeninstitut, Kaiser Franz Josef Spital, SMZ-Süd. 177, 182, 221 Karner-Hanusch Judith (*1959), Univ.-Prof., habil. 1997 f. Chirurgie, Oberärztin, Klin. Abtlg. f. Allgemeinchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien. 185 Karnik Roland (*1950), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Innere Medizin, Oberarzt der 2. Medizin. Abtlg. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 170, 189, 190 Karobath Harald (*1934), habil. 1976 f. Innere Medizin, Oberarzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 178 Karplus Johann Paul (1866–1936), Univ.-Prof., habil. 1901 f. Neurologie und Psychiatrie, 1917 Primararzt an der Allgem. Poliklinik. 117 Karrer Karl (*1923), Univ.-Prof., Leiter d. Abtlg. Epidemiologie am Inst. f. Krebsforschung der Univ. Wien. 171 Kaspar Fritz (1885–1943), Univ.-Prof., habil. 1926 f. Chirurgie, 1929 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital. 124, 125, 126 Kaspar Ludwig (*1944), Internist, 1988 Chefarzt der Magistratsabtlg. 17, 1993 Gen.Dir. Stellvertr. d. Wr. Krankenanstaltenverbundes, 2005 Bereichsleiter f. Koordination u. Zusammenarbeit von Einrichtungen d. Wr. Gesundheitswesens mit der Europ. Union. 170 Kasparu Hedwig, Internistin, Oberärztin im Hanusch Krankenhaus, anschließend an der 1. Internen Abtlg. im Krankenhaus d. Elisabethinen, Linz. 168 Kasper Siegfried (*1950), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Psychiatrie, 1993 Vorstand der Klin. Abteilung f. Allgem. Psychiatrie d. Univ. Klinik f. Psychiatrie in Wien. 215, 234, 235 Kassowitz Karl, Assistent der Univ. Kinderklinik in Wien. 119 Kassowitz Max (1842–1913), habil. 1886 f. Kinderheilkunde. 1882 Direktor des Ersten Öffentl. Kinderkrankeninstituts, Wien. 77 Katschnig Heinz (*1942), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Psychiatrie, 1991 Vorstand d. Univ. Klinik f. Psychiatrie u. Leiter d. Klin. Abtlg. f. Sozialpsychiatrie u. Evaluationsforschung, 1977 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Sozialpsychiatrie. 207 Kauders Otto (1893–1949), Univ.-Prof., habil. 1932 f. Neurologie und Psychiatrie, 1934 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1935 Vorstand der Neurolog.-Psychiatr. Univ. Klinik in Graz und 1945 in Wien. 118, 159, 260, 305 Kauffmann Oskar (1898–1955), Psychiater, SS-Standartenführer, 1937 Ärzteführer Österreich. 152 Kauffmann Ludwig, praktischer Arzt. 11 Kaufmann Rudolf (1871–1927), habil. 1908 f. Innere Medizin, 1915 Gründer des „Wiener Herzvereins“, 1919 Primararzt an der Herzstation der Allgem. Poliklinik. 60, 113 Kaunitz Hans (*1905), Internist, I. Medizin. Univ. Klinik in Wien, 1938 Emigration nach Manila und anschließend Prof. der Pathologie an der Columbia Univ. in New York. 274 Kaup Ignaz (1870–1944), habil. 1904 f. Soziale Hygiene an der Techn. Hochschule München, 1919 Staatssekretär für Volksgesundheit. 106, 109 Kautzky-Willer Alexandra, Univ.-Prof., prom. 1988, habil. 1997, Oberärztin d. Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Stoffwechsel d. Univ. Klinik f. Innere Med. III und 2010 Prof. für Gender Medizin der Med. Univ. Wien. 236 Keibl Edwin (1913–1993), Univ.-Prof., habil. 1954 f. Innere Medizin, 1968 Primararzt der Allgem. Poliklinik. 178
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Namensverzeichnis
Keminger Kurt (1924–2006), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Chirurgie, 1975 Supplent d. I. Chirurg. Univ. Klinik, 1978 Primararzt am Kaiserin Elisabethspital. 174 Kemmerling Markus, Mag., Besondere Einrichtung f. Medizin. Aus- und Weiterbildung d. Medizin. Univ. Wien. 225 Kendall Edward (1886–1972), 1910 Ph.D. für Chemie, 1915 Direktor der Abtlg. für Biochemie der Mayo Foundation in Rochester, 1950 Nobelpreis für die Isolation des Cortisons, gemeinsam mit Philip S. Hench und Tadeusz Reichstein. 165 Kenner Thomas (*1932), Univ.-Prof., habil. 1966 f. Physiologie in Erlangen, 1972 Vorstand d. Inst. f. Physiologie d. Univ. Graz. 191 Kenyeres Peter, Augenarzt, Vorstand der Augenabteilung im Krankenhaus Mistelbach. 173 Kerjaschki Dontscho (*1947 in Wien), Univ.-Prof., prom. 1972, habil. 1980 für Pathologie, 1993 o. Prof. und Vorstand des Klin. Inst. für Pathologie der Med. Univ. Wien. 289 Kerl Wilhelm (1880–1945), Univ.-Prof., habil. 1915 f. Dermatol. und Syphilidol., 1921 Leiter der Ambulanz für Haut- und Geschl.krankheiten im Kaiserin Elisabethspital, 1926 Vorstand der Univ. Hautklinik Innsbruck, 1927 der II. Univ. Hautklinik in Wien. 1945 Stadtrat für das Gesundheitswesen, Wien. 64, 83, 132 Kern Berthold (*1848), Generalarzt und Prof. an der Kaiser Wilhelm Akademie in Berlin, Medizin-Philosoph, Berlin. 268 Kettenbach Joachim (*1960), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Diagn. Radiologie in Wien, Klin. Abtlg. f. Intervent. Radiologie d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 195, 218, 221 Key Einar (1872–1954), prom. 1907 in Stockholm, Prof. d. Chirurgie, Chefarzt im Mariakrankenhaus, Stockholm. 268 Khautz Anton (1875–1950), Chirurg, Primararzt am St. Josef Kinderspital. 124, 126, 302 Khoss August (1954–2007), Kinderarzt, Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde in Wien. 177 Kiechl Stefan, Univ.-Prof., habil. 2000 für Neurologie in Innsbruck, Univ. Klinik für Neurologie, Med. Univ. Innsbruck. 281 Kienböck Robert (1871–1953), Univ.-Prof., habil. 1904 f. medizin. Radiologie, gründet 1899 ein privates Röntgeninstitut im Sanatorium Fürth, 1904 Vorstand des (neuen) Röntgeninstituts der Allgemeinen Poliklinik. Ehrenpräsident der Österr.Röntgengesellschaft. 93, 94, 137, 274 Kieser Dietrich Georg (1779–1862), 1824 Prof. für allgem und spezielle Pathologie in Jena, 1847 Leiter der Großherzogl. Irrenanstalt, 1858 Präsident der Leopoldin.-Carolin. Akademie d. Naturforscher. 26 Kieswetter Heinz (*1934), habil. 1982 f. Urologie, Oberarzt d. Urol. Abtlg. des Wilhelminenspitals. 172 Killer Monika, habil. 2009 für Neurointervention, Studiendekanin, Paracelsus Privat-Universität, Salzburg. 225 Kimmig Joseph (1909–1976), Univ.-Prof., Dr. phil. (Chemie), Dr. med., habil. 1948 für Dermatologie u. Venerologie in Heidelberg, 1951 Vorstand des Lehrstuhls f. Dermatologie d. Univ. Hamburg, 1954 Dekan d. Med. Fakultät in Hamburg. 231 Kinstner Christian, Oberarzt, Univ. Klinik f. Anästhesiologie und Allgem. Intensivmedizin der Med. Univ. Wien. 208 Kirchheimer Johannes (*1960), habil. 1989 f. Physiologie u. 1995 f. Orthopädie, Leiter Sonderkrankenanstalt f. medizin. Rehabilitation Thermenhof in Villach. 169 Kirchner Johannes, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kiefer-Heilkunde in Wien. 219 Kirchner Martin (1854–1925) habil. 1896 f. Hygiene in Hannover, 1911 Direktor d. Medizinalabteilung d. Ministerium d. Inneren in Berlin. 268 Kirsten Detlef (*1944), Univ.-Prof., Zentrum f. Pneumologie u. Thoraxchirurgie im Krankenhaus Großhansdorf bei Hamburg. 193, 194 Kiss Herbert (*1966), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Klin. Abtlg. f. Geburtshilfe u. Gynäkologie d. Univ. Frauenklinik in Wien. 211, 212
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Namensverzeichnis
Klaften Emanuel (1892–1971), habil. 1929 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1934 Primararzt u. Direktor im Ambulatorium Mariahilf, Verhaftung in Dachau, anschließend Emigration in die USA, 1938 Research Fellow und Postgraduate an der Columbia Univ., N.Y. 274 Klare Viktor (1909–1976), habil. 1960 f. Physikal. Medizin, 1946 Gründer und erster Vorstand des Inst. f. Physikal. Medizin im Wilhelminenspital. 305, 306 Klausberger Thomas (*1974 in Eisenstadt), Univ.-Prof., prom. 2000 für Biochemie in Wien, 2010 Abtlg. für Kognitive Neurobiologie der Med. Univ. Wien. 286 Klauser-Braun Renate (*1961), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Innere Medizin, 2004 Primarärztin im Donauspital SMZ-Ost. 204 Klaushofer Klaus (*1950), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Innere Medizin, 2001 Primararzt und Ärztl. Direktor im Hanusch Krankenhaus. 1991 Leiter der L. Boltzmann Forschungsstelle für Osteologie. 199, 203, 217 Klech Heinrich (*1948), Univ.-Prof., Pulmologe, habil. 1989 f. Innere Medizin, 2000 Gründer der Vienna School for Clinical Research. 167, 192, 193, 194 Klein Franz, Univ.-Prof., Abtlg. für Chromosomenbiologie der Max Perutz Laboratorien am Biocenter Wien. 289 Klein Johann (1788–1856), 1819 Prof. d. Geburtshilfe im Lyzeum Salzburg, 1822 Prof. d. prakt. Geburtshilfe in Wien. 32, 74, 75 Klein Werner (1941–2004), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Innere Medizin in Graz, 1994 Leiter d. Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Medizin. Univ. Klinik in Graz. 190 Klepetko Walter (*1955), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Chirurgie, Leiter des Zentrums für Thoraxchirurgie d. Chirurg. Univ. Klinik, Wien. 184, 193, 208 Klerk John M. de, Dept. of Nuclear Med., Univ. Med. Center, Utrecht, The Netherlands. 221 Kletter Gerhard (*1942), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Neurochirurgie. 175 Kletter Kurt (*1945), Univ.-Prof., Dr. phil. et Dr. med., habil. 1989 f. Nuklearmedizin, Leiter d. Exptl. Nuklearmedizin an der Univ. Klinik f. Nuklear medizin, Mitglied d. Curriculumdirektion der Medizin. Univ. Wien. 183, 213, 222, 225, 227 Klicpera Martin (*1946), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Innere Medizin, Ärztl. Leiter des Rehab.-Zentrum Hochegg der PVA. 219 Klima Rudolf (1896–1983), Univ.-Prof., habil. 1935 f. Innere Medizin, 1937 Primararzt an der 2. Medizin. Abteilung und im Jahre 1945 an der 1. Medizin. Abteilung des Kaiserin Elisabethspitals. 115 Klimpfinger Martin (*1955), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Pathologie in Graz, 1997 Vorstand d. Inst. f. Pathologie u. Bakteriologie d. Kaiser Franz Josef Spitals, SMZ-Süd, in Wien. 195 Klimscha Johannes, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 219 Klingler Christoph, Univ.-Prof., prom. 1988, habil. 2004 f. Urologie, Leiter d. Ambulanz für Neuro-Urologie d. Urolog. Univ. Klinik, Wien. 234 Klingler Dieter (*1936), 1978 Leiter d. Abtlg. f. Neurologie u. Psychiatrie im Landeskrankenhaus Linz. 205 Klob Julius (1831–1879), habil. 1858 f. pathol. Anatomie, 1861 Prof. der Physiologie und Arzneimittellehre, 1865 erster Prosektor der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 41, 42, 43, 47, 48, 60, 61, 64, 77, 100, 252, 292 Knahr Karl (*1947), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Orthopädie, 1989 Primararzt im Orthopädischen Spital Speising. 176 Knapp Hermann Jakob (1832–1911), 1860 Prof. d. Augenheilkunde in Heidelberg, 1869 Gründer des New York Ophthalmic and Aural Inst. (H. Knapp Memorial Hospital). 268 Knapp Walter (1944–2004), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Immunologie, 1989 o. Prof. und Vorstand des Univ. Inst. f. Immunologie in Wien. 168, 175, 187 Knasmüller Siegfried, Univ.-Prof., habil. 1997 f. Toxikologie, 1989 Leiter d. Arbeitsgruppe f. genet. Toxikologie u. später f. Umwelttoxikologie, Inst. f. Tumorbiologie u. Krebsforschung d. Univ. Wien. 198
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Namensverzeichnis
Knaus Hermann (1892–1970), Univ.-Prof., habil. 1927 f. Gynäkologie in Graz, 1934 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Frauenklinik in Prag, 1950 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 130 Knecht Hans, Univ.-Prof. für Innere Medizin in Basel, habil. f. Molekulare Hämatologie in Lausanne und 2000 in Basel. 186 Kneifel Wolfgang (*1954), Univ.-Prof., Dipl. Ing., Dr. nat. techn., habil. 1989 f. Biotechnologie, 2004 o. Prof. am Dept. f. Lebensmittelwissenschaft und –technologie, Univ. f. Bodenkultur, Wien. 196 Knerer-Schally Birgit, Univ.-Prof., habil f. Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Oberärztin d. Univ. Klinik f. Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten in Wien. 184 Kneussl Meinhard Paul (*1952), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Pulmologie, 2003 Primararzt im Wilhelminenspital. 237 Knoflach Josef Georg (1896–1966), Univ.-Prof., habil. 1934 f. Chirurgie, 1936 Primararzt im Erzherzogin Sophienspital. 124 Knoflach Peter (*1951), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Innere Medizin in Wien, 1991 Primararzt im Klinikum Wels. 194, 220 Knoll Marlies, Urologin, Oberärztin d. Urolog. Abtlg. des Wilhelminenspitals u. Rehab. Zentrums Weißer Hof, Klosterneuburg. 210 Knolz Joseph Johann (1791–1862), 1821 Prof. der theoret. u. prakt. Medizin am Lyzeum Salzburg, 1830 Prof. der Allgem. Pathologie und Pharmakologie in Wien, 1833 Sanitätsreferent und Protomedicus in Wien. 17, 20, 27, 29, 32, 268, 292 Knöpfelmacher Wilhelm (1866–1938), Univ.-Prof., habil. 1901 f. Kinderheilkunde, 1901 Direktor des Karolinen Kinderspitals. 77, 119 Knosp Engelbert (*1953), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Neurochirurgie, 1994 Primararzt im Donauspital d. SMZ-Ost, 2002 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Klinik f. Neurochirurgie, Wien. 170, 185, 206 Kober Alexander, Univ.-Prof., habil. 2005 f. Anästhesiologie und Allgem. Intensivmedizin, Inst. f. Intervent. Schmerztherapie im Rudolfinerhaus, Wien. 208, 234 Koch Gabriela, Neurologin, Univ. Klinik f. Neurologie, Wien. 206 Koch Robert (1843–1910), Univ.-Prof., 1868 praktischer Arzt, 1872 Physikatsprüfung und Kreisphysikus mit Entdeckung des Milzbranderregers, 1880 Regierungsrat u. Mitglied d. Kaiserlichen Gesundheitsamtes in Berlin, 1882 Entdeckung Des Tuberkelbazillus, 1885 Prof. d. Hygiene an der Univ. Berlin u. Direktor d. neu gegründeten Inst. f. Tropenkrankheiten, 1891 Leiter d. neu gegründeten Institus für Infektionskrankheiten, Berlin. 65, 90, 268 Kocher Theodor (1841–1917), Univ.-Prof., habil. 1866 f. Chirurgie, 1872 o. Prof. für Chirurgie in Bern. 268 Koelliker Albert (1817–1905), 1841 Univ.-Prof., Dr. phil. in Zürich, 1842 Dr. med. in Heidelberg, 1844 a. o. Prof. für Anatomie in Zürich, 1847 o. Prof. für Anatomie in Würzburg. 268 Koelsch Franz (1876–1970), 1900 praktischer Arzt, 1908 Gewerbearzt, habil. 1919 f. Gewerbehygiene (Arbeitsmedizin), 1921 Gründer des Instituts für Arbeitsmedizin in München, Lehrbeuaftragter in München und Erlangen. 274 Kofler Karl (*1876), habil. 1916 für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten in Wien. 133, 134 Kohlberger Petra (*1969), Univ.-Prof., habil. 1998 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 2001 Leiterin d. Kinder- u. Jugendgynäkol. Ambulanz d. Univ. Klinik f. Frauenheilkunde, 2007 Vorständin d. Semmelweis-Klinik, Wien, 2009 Medizinvorständin in der Steiermärk. Krankenanstalten Ges.m.b.H. 213, 236 Kohlmayer Hans, Chirurg, 1943 Oberarzt d. II. Chirurg. Univ. Klinik, Wien. 126 Kohn Alfred (1867–1959), Univ.-Prof., Vorstand d. Inst. f. Histologie an der Deutschen Univ. in Prag, 1939 Verbannung in das Terezin Ghetto, Theresienstadt, Tschechei. 274, 278 Kohn Emanuel (1836–1901), habil. 1866 f. Syphilidologie. 87 Kohn Henriette, 111
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Namensverzeichnis
Köhn Horst-Dieter (*1942), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Nuklearmedizin, 1991 Primararzt im Wilhelminenspital. 221 Kohrgruber Norbert, prom. 1996 in Wien, Oberarzt, Abtlg. für Dermatologie im Wilhelminenspital, Wien. 214 Kojer Marina DDr. (*1940), 1989 Vorstand d. Abtlg. f. Palliativmedizin. Geriatrie im Geriatriezentrum am Wienerwald. 204 Kokoschka Eva Maria (*1944), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Dermatologie u. Venerologie, 1992 provis. Vorstand d. II. Univ. Hautklinik. 173, 203 Kokron Otto, (*1928), 1970 Facharzt f. Lungenkrankheiten, L. Boltzmann Inst. f. Klin. Onkologie, Krankenhaus Lainz. 182 Kolff Willem (1911–2009), 1937 Ass. Arzt in Groningen, 1941 Leitender Arzt in Kampen, 1943 erste Hämodialyse, 1950 Emigration nach Cleveland, Ohio und 1967 Wechsel nach Salt Lake City, Utah. 170 Kolisch Rudolf (1867–1922), habil. 1896 f. Innere Medizin. 63 Kolisko Alexander (1857–1918), Univ.-Prof., habil. 1888 f. pathol. Anatomie, 1898 Vorstand des Gerichtsmedizin. Instituts in Wien. 301, 302 Kolisko Eugen (1811–1884), Internist und Schüler von Joseph Skoda, habil. 1847 f. Auskultation u. Perkussion, 31, 59 1858 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus. Kollegger Harald (*1955), habil. 1993 f. Neurologie, Oberarzt, Univ. Klinik f. Neurologie, Schriftsteller, Wien. 206, 226 Koller Karl (1857–1944), Augenarzt, 1884 Entdecker der Kokain-Lokalanästhesie, 1883 Assistent d. II. Univ. Augenklinik in Wien, 1885 Augenarzt an der Augenklinik Utrecht, 1888 am Mount Sinai Hospital, N. Y. 81, 88, 89, 268 Köller Markus (*1965), Univ.-Prof., habil. 2005 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin.Abtlg. f. Rheumatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III, 2010 Primararzt der Abtlg. Akutgeriatrie und Ärztl. Dir. des SMZSophienspitals in Wien. 217, 262 Köller Ursula (*1954), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Klin. Chemie und Laboratoriums diagnostik, 1989 Inst. f. Immunologie der Univ. Wien, 1991 Primarärztin im Landeskrankenhaus Klagenfurt, 2000 im Krankenhaus Lainz (Hietzing). 168 Koller Walter, Univ.-Prof., Leiter der Klin. Abtlg. für Krankenhaushygiene des Klin. Instituts für Hygiene und Medizin. Mikrobiologie der Med. Univ. Wien. 205 Kollert Viktor (1887–1933), habil. 1923 f. Innere Medizin, 1931 Primararzt im Wilhelminenspital. Kolletschka Jakob (1803–1847), Assistent von Carl Rokitansky, 1843 Prof. d. Staatsarzneikunde u. Gerichtsmedizin, Wien. 74 Kolowrat Franz Anton, Graf (1778–1861), Mitglied des Regentschaftsrates für Kaiser Ferdinand I., erster Ministerpräsident der österr. Monarchie, 1840 Protektor der Gesellschaft der Ärzte in Wien, 25, 310 König Beatrix (*1944), 1994 Leiterin d. Inst. f. Nuklearmedizinn im Hanusch-Krankenhaus. 221 König Franz (1832–1910), 1860 Amtswundarzt in Hanau, 1869 Prof. d. Chirurgie in Rostock, 1875 in Göttingen und 1895 an der Charité in Berlin. 268 Königstein Hans (*1878), habil. 1913 f. Haut- u. Geschl.krankheiten, 1912 Primararzt am Rothschildspital, 1938 vertrieben. 131, 132 Königstein Leopold (1850–1924), habil. 1881 f. Augenheilkunde. 81 Koos Wolfgang (1930–2000), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Neurochirurgie, 1978 Vorstand und o. Prof. d. Univ. Klinik f. Neurochirurgie, Wien. 175, 182, 205 Kopetzki Christian (*1954), Univ.-Prof., 1979 Dr. iur., 1984 Dr. med., habil. 1995 f. Medizinrecht, Verfassungsrecht und Verwaltungsrecht, 2002 Prof. f. Medizinrecht in Wien. 175 Kopsa Herbert (*1942), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Innere Medizin, Oberarzt d. I. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 170
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Namensverzeichnis
Korany Alexander (1866–1944), Medizinstudium in Budapest, Vorstand der 3. Medizin. Univ. Klinik in Budapest. 268 Kornek Gabriela-Verena (*1961), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Innere Medizin, Oberärztin der Klin. Abtlg. f. Onkologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien. 236 Körner Moriz (1820–1876), Assistent von Joseph Skoda, 1856 Prof. der praktischen Medizin in Innsbruck, 1863 erster Vorstand d. Medizin. Univ. Klinik in Graz. 268 Körner Theodor (1873–1957), 1945–1951 Bürgermeister der Stadt Wien, 1951–1957 Bundespräsident von Österreich. 160, 245 Korninger Hans Christian (*1952), habil. 1986 f. Innere Medizin, Leiter d. Medizin. Abtlg. im Lorenz Böhler Unfallkrankenhaus in Wien. 168, 169 Kos Milena, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Hämatol. u. Hämostaseol. Univ. Klinik f. Innere Medizin I. 168 Koschier Hans (1868–1918), Univ.-Prof., habil. 1898 f. Laryngologie, 1900 Primararzt an der Allgem. Poliklinik. 134, 303 Köstler A. Leopold, Neurologe und Psychiater, Polizeiarzt, 1836–1839 Primararzt im Narrenturm in Wien. 31 Kostner Gerhard M., Univ.-Prof., prom. 1966, habil. 1973 f. Biochemie in Graz, 1991 Vorstand d. Inst. f. Molekularbiologie u. Biochemie d. Univ. Graz. 191 Kotz Rainer (*1941), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Orthopädie, 1984 o. Prof. und Vorstand der Univ. Klinik f. Orthopädie in Wien. 176, 185, 215, 216, 218, 235, 287 Kotzaurek Robert, Internist, Leiter d. Intensivstation und Oberarzt d. I. Medizin. Univ. Klinik, Wien. 175 Kotzmann Harald, habil. f. Innere Medizin, Oberarzt, Leiter des Dept. für Nephrologie der 1. Medizin. Abtlg. des Hanusch Krankenhauses in Wien. 199 Kovacs G. Gabor, habil. 2010 für Neuropathologie in Wien, Klin. Inst. für Neuropathologie der Med. Univ. Wien. 291 Kovarik Josef (*1951), prom. 1975, habil. 1987 f. Innere Medizin, 2003 Primararzt der 6. Med. Abtlg. mit Nephrologie und Dialyse im Wilhelminenspital, Wien. 170, 196, 204 Kowalski Heinrich (*1846), Generalstabsarzt. 65 Krafft-Ebing Richard (1840–1902), Univ.-Prof., habil. 1872 f. Psychiatrie in Leipzig, 1872 Eröffnung der Psychiatr. Klinik d. Univ. Straßburg, 1873 Direktor d. neu errichtete Landesirrenanstalt Feldhof bei Graz u. Inhaber d. Lehrstuhles f. Psychiatrie in Graz, 1889 o. Prof. d. I. Psychiatr. Klinik in Wien u. 1892 Nachfolger von Theodor Meynert im Allgem. Krankenhaus in Wien. Kraft Birgit, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Spezielle Anästhesie und Schmerz therapie d. Univ. Klinik f. Anästhesie und Allgem. Intensiv medizin. 208 Kraft Dietrich (*1937), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Allgem. u. Exptl. Pathologie. 173, 226 Kraft Friedrich, Assistent von Anton Eiselsberg an der I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 98, 257 Kramar Reinhard, Internist, Nephrologe, Primararzt im Klinikum der Kreuzschwestern in Wels. 170 Kramer Josef (*1949), Univ.-Prof., Dr. med., Dr. tech., habil. 1994 für Radiodiagnostik in Wien. 218, 220 Kramer Gero, habil. 2004 f. Urologie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Urologie in Wien. 185 Krämer Richard (1878–1937), habil. 1924 f. Augenheilkunde, 1915 Leiter d. Augenambulanz d. Kaiser Franz Josef Spitals. 132 Krammer Christa (*1944), Lehrerin, 1994 Bundesministerin f. Gesundheit und Konsumentenschutz. 224 Krampla Wolfgang (*1963), habil. 2010 für Radiologie, Oberarzt, Inst. f. Röntgendiagnostik, Donauspital SMZ-Ost in Wien. 204, 217 Kratky Otto (1902–1995), habil 1938 f. Physikal. Chemie in Wien, 1943 o. Prof. f. Physikal. Chemie in Prag, 1946 o. Prof. f. Theoret. u. Physikal. Chemie in Graz, 1972 Vorstand d. Inst. für Röntgenfeinstrukturforschung d. Akademie d. Wiss., 1956 Rektor d. Univ. Graz. 231
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Namensverzeichnis
Kratochwil Alfred (*1928), Univ.-Prof., habil. 1968 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1965 erste Ultraschalldarstellung d. Plazenta, 1972 Leiter d. Abtlg. f. Ultraschall d. II. Univ. Frauenklinik, 1982 Primararzt im Krankenhaus Baden b. Wien. 177 Kratschmer Florian (1843–1922), habil. 1876 f. Medizin. Chemie und Hygiene, 1903 o. Prof. und Vorstand d. chem. Laboratoriums des Militär-Sanitätskomitees, Generaloberstabsarzt. 62, 91, 268, 302 Kratzig Christian (*1951), Univ.-Prof., Mag. Dr. jur. et Dr. med., habil. 1990 f. Urologie, Oberarzt, Univ. Klinik f. Urologie, Wien. 171, 183, 185, 199, 210, 220, 227, 228, 308 Kraul Ludwig (1892–1955), Univ.-Prof., habil. 1929 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1935 Leiter des Frauenambulatoriums des Kaiser Franz Josef Spitals, 1938 Primararzt im Wilhelminenspital, 1945 Leiter des Frauenhospizes d. Wr. Gebietskrankenkasse. 129, 130 Kraupa Ernst, Augenarzt in Brünn. 133 Kraupp Ingrid (*1960), Augenärztin, Oberärztin am Donauspital SMZ-Ost. 236 Kraupp Otto (1920–1998), Univ.-Prof., Dr. med. et Dr. phil., habil. 1956 f. Pharmakologie, 1967 Vorstand d. Inst. f. Pharmakologie d. Univ. Bochum, 1971 Vorstand d. Inst. f. Pharmakologie d. Univ. Wien, 1975, 1984 u. 1988 Dekan d. Med. Fakultät d. Univ. Wien. 222, 261, 262, 274, 285, 306, 307 Kraus Friedrich (1858–1936), habil. 1890 f. Innere Medizin, 1893 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1893 Vorstand d. Medizin. Univ. Klinik in Graz, 1902 d. II. Medizin. Univ. Klinik der Charité in Berlin. 64, 228, 268 Kraus Mauritius (1853–1936), Zahnarzt. 110 Kraus Rudolf (1868–1932), Univ.-Prof., habil. 1901 f. Allgem. u. Spez. Pathologie in Wien, 1913 Direktor d. Bakteriolog. Inst. in Buenos Aires, anschließend Direktor des gesamten Sanitätswesens in Chile, 1923 Rückkehr nach Wien und Aufnahme der Tätigkeit am Serotherapeutischen Institut. 38, 68, 90, 257 Krayenbühl Hugo (1902 –1985), Univ.-Prof., habil. 1941 f. Chirurgie in Zürich, 1937 Leiter d. Neurochir. Station im Kantonspital Zürich, 1948 Extraordinarius u. 1963 Ordinarius f. Neurochirurgie in Zürich. 231 Krebs Michael (*1971), habil. 2005 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Stoffwechsel d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III, Wien. 236 Krehl Ludolf (1861–1937), Univ.-Prof., habil. 1888 f. Innere Medizin in Heidelberg, 1902 Vorstand d. Medizin. Klinik in Tübingen, 1904 in Straßburg und 1907 in Heidelberg, 1931 Leiter d. Abtlg. f. Pathologie am Kaiser-Wilhelm-Inst. f. Medizin. Forschung in Heidelberg. 268 Kreidl Alois (1864–1928), Univ.-Prof., habil. 1897 f. Physiologie, 1918 Leiter d. Inst. f. Allgem. u. Vergleich. Physiologie. 92, 229 Kreil Carl (1798–1862), Astronom u. Meteorologe, 1845 Direktor d. Stern warte in Prag, 1851 Direktor der von ihm errichteten Zentral anstalt f. Meteorologie u. Erdmagnetismus in Wien. 268 Kremsner Gottfried Peter, Univ.-Prof., Inst. für Tropenmedizin des Universitätsklinikums Tübingen, 1990 Leiter des Albert Schweitzer Krankenhauses in Lambarene. 280 Kren Otto (1876–1937), habil. 1910 f. Haut- u. Geschl.krankheiten, 1913 Primararzt im Krankenhaus d. Stadt Wien Lainz. 130, 132 Krenkel Christian (*1944), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Kieferchirurgie in Wien, Vorstand d. Univ. Klinik f. Mund-, Kiefer- u. Gesichtschirurgie d. Paracelsus Medizin. Privatuniversität Salzburg. 218 Krenn Peter, Gynäkologe u. Geburtshelfer, Oberarzt der Semmelweis-Frauenklinik d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 236 Krepler Petra, habil. 2006 f. Orthopädie, Oberärztin der Univ. Klinik f. Orthopädie in Wien. 215, 216, 217 Krepler Reinhard (*1946), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Pathologie, 1989 Ärztl. Direktor des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. 224 Kress Hans Georg (*1953), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Anästhesiologie in Würzburg, 1993 o. Prof. und Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Anästhesie u. Intensivmedizin B der Univ. Wien. 208
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Namensverzeichnis
Krestan Christian, habil. 2006 f. Radiologie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Neuroradiologie u. Muskulo-skelettale Radiologie der Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 218 Kretschmer Ernst (1888–1964), Univ.-Prof., habil. 1918 f. Neurologie in Tübingen, 1926 Vorstand d. Univ. Klinik f. Psychiatrie in Marburg und 1946 in Tübingen. Beschreiber der Konstitutionstypologie. 274 Kretschmer Georg (*1941), Univ.-Prof., prom. 1966, habil. 1980 f. Chirurgie, Oberarzt, I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 175, 191 Kretz Richard (1865–1920), Univ.-Prof., habil. 1897 f. Pathol. Anatomie, 1893 Prosektor im Kaiser Franz Josef Spital, 1907 o. Prof. in Prag, 1910 in Würzburg. 61, 77, 113 Kreuzer Wilhelm (*1942), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Chirurgie, 1985 Primararzt im Wilhelminenspital. 169, 185 Krieger Otto, Oberarzt, Hanusch Krankenhaus Wien, anschließend 1. Interne Abtlg., Krankenhaus d. Elisabethinen in Linz. 168 Kries Johannes (1852–1928), Univ.-Prof., habil. 1880 f. Physiologie in Leipzig, 1884 Direktor u. Prof. am Inst. f. Physiologie in Freiburg. 268 Kriser Artur (*1878), Röntgenologe, Rothschildspital. 62, 137 Kristoferitsch Wolfgang (*1946), habil. 1989 f. Neurologie, 1992 erster Primararzt für Neurologie im Donauspital des SMZ-Ost. 171, 172, 200, 206, 214, 236 Kritz Harald (*1950), Univ.-Prof., habil. 1997 f. Innere Medizin, Ärztl. Leiter der Kuranstalt Engelsbad der BVA, Baden. 170, 179, 189, 192, 198, 207, 222, 225, 235, 247, 248, 274, 295, 298 Kriwanek Stephan (*1957), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Chirurgie, Oberarzt, 1. Chirurg. Abtlg. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung, 2010 Primararzt im Donauspital, Wien. 208 Kroiss Alois (*1942), habil. 1986 f. Nuklearmedizin, 1987 Vorstand d. neu geschaffenen Inst. f. Nuklearmedizin der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 199, 221 Kroiß Friedrich (1878–1960), Urologe, 1911 Primararzt im Kaiser Jubiläumsspital Lainz. 128 Kröner Andreas (*1974), Orthopäde, Abtlg. f. Orthopädie, Donauspital SMZ-Ost. 217 Kronich Walter (*1953 in Wien), prom. 1980, 1990 Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. 280 Kronik Gerhard (*1948), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Innere Medizin, Primararzt u. Ärztl. Direktor am Landesklinikum Krems. 189, 202 Krösl Wolfgang, Unfallchirurg, Obermedizinalrat, Direktor der Allgem. Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Wien, 1973 Leiter des L. Boltzmann Inst. für Traumatologie. 209 Krückmann Emil (1865–1944), Univ.-Prof., habil. 1896 f. Augenheilkunde, 1896 Vorstand d. Augenklinik in Leipzig, 1907 in Königsberg und 1912 an der Friedr. Wilhelms Univ. in Berlin. Begründer d. deutschen Blindenstudienanstalt. 268 Kubicek Fritz (*1926), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Innere Medizin, 1976 Primararzt und Ärztlicher Direktor des Kaiserin Elisabethspitals. 167 Kubiena Harald, Oberarzt, Univ. Klinik f. Plastische u. Wiederherstellungschirurgie der Med. Univ. Wien. 209 Kubista Ernst (*1944), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1990 Vorstand d. I. Univ. Frauenklinik, 1993 Vorstand d. Abtlg. f. Spezielle Gynäkologie der Univ. Frauenklinik in Wien. 183, 184, 185, 186, 187, 198, 202, 212, 222, 223, 234, 236 Kucera Herwig (*1943), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. spezielle Gynäkologie der Univ. Klinik f. Frauenheilkunde in Wien. 182 Küchler Ernst (1941–2005), Univ Prof., habil. 1979 f. Biochemie, Inst. f. Biochemie d. Univ. Wien. 200 Kuderna Heinz (*1931), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Unfallchirurgie, 1985 Ärztl. Leiter d. Unfallkrankenhauses Meidling. 209 Kühböck Josef (*1926), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Innere Medizin, 1991 Vorstand d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I u. Vorstand d. Klinischen Abteilung f. Onkologie, Wien. 167, 171, 183
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Namensverzeichnis
Kühn Peter (*1937), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Innere Medizin, 1976 Vorstand d. 2. Medizin. Abteilung im Krankenhaus d. Barmh. Schwestern in Linz. 178 Kumar Albin (1886–1951), Ass. von Franz Schuh, 1872 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1876 im Krankenhaus Wieden. 67 Kumer Leo (1886–1951), Univ.-Prof., habil. 1924 f. Dermatologie, 1928 Vorstand der Univ. Hautklinik Innsbruck, 1933 Dekan der Med. Fakultät Innsbruck, 1940 Primararzt im Wilhelminenspital. 137 Kummer Friedrich (*1938), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Innere Medizin, 1980 Primararzt im Wilhelminenspital in Wien. 167, 179, 180, 181, 192, 193, 194, 201, 202, 274, 293, 307 Kumpan Wolfgang (*1948), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Radiologie, 1986 Vorstand d. Zentralröntgeninstituts im Kaiserin Elisabethspital und 1989 des Kaiser Franz Josef Spitals. 171 Kundi Michael (*1950), Univ.-Prof., 1979 Ph.D., habil. 1989 f. Epidemiologie u. Arbeitsmedizin, Leiter d. Abtlg. f. Präventivmedizin am Inst. f. Umwelthyggiene der MUW. 234 Kundrat Hans (1845–1893), Univ.-Prof., habil. 1873 f. Pathol. Anatomie, 1877 o. Prof. in Graz und 1882 in Wien. 44, 45, 47, 228, 253, 254, 392 Kundratitz Karl (1889–1975), Univ.-Prof., 1937 Leiter des Leopoldstädter Kinderspitals, 1945 des Mautner Markhof ’schen Kinderspitals und 1952 Vorstand der Wiener Univ.-Kinderklinik in Wien. 158, 166, 231, 305 Kunz Christian (*1927), 1971 o. Prof. und Vorstand des Virologischen Inst. der Univ. Wien. 169 Kunz Hubert (1895–1979), Univ.-Prof., habil. 1930 f. Chirurgie in Graz, 1933 Primararzt im Wilhelminenspital und 1943 im Krankenhaus Lainz. 1957 Vorstand der II. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 124, 274, 277 Kunze Michael (*1942), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Hygiene u. Mikrobiologie, 1983 Vorstand d. Inst. f. Sozialmedizin d. Univ. Wien. 198, 207, 217, 222, 223 Kunze Ursula, Univ.-Prof., habil. 2000 f. Sozialmedizin, Univ.-Ass. am Inst. f. Sozialmedizin d. Univ. Wien. 234 Kürt Leopold (1857–1919), praktischer Arzt. 59 Kurz Christine, Univ.-Prof., Oberärztin, Klin. Abtlg. f. Gyn. Endokrinologie und Sterilitätsdiagnostik d. Univ. Frauenklinik in Wien. 223, 237 Kussmaul Adolf (1822–1902), Univ.-Prof., 1850 praktischer Arzt, habil. 1855 f. Innere Medizin, 1857 a. o. Prof. in Heidelberg, 1859 Inhaber d. Lehrstuhles f. Innere Medizin in Erlangen, 1863 in Freiburg und 1876 in Straßburg. 268 Kutscha-Lißberg Ernst (1878–1960), Chirurg, 1919 Primararzt im Krankenhaus Neunkirchen. 70, 110, 122, 123, 125, Kux Matthias (*1940), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Chirurgie, 1976 Primararzt im St. Josef Krankenhaus in Wien. 175 Kuzmits Rudolf (*1952), habil. 1989 f. Innere Medizin, Primararzt im Krankenhaus Hollabrunn. 171, 210 Kyrle Josef (1880–1926), geb. in Schärding, Medizinstudent in Graz, Univ.-Prof., habil. 1913 f. DermatoSyphilidologie. 105, 107, 109, 130, 132, 258, 293 Kyrle Paul (1914–1979), Univ.-Prof., habil. 1950 f. Chirurgie, 1953 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 174 Kyrle Paul Alexander (*1956), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Hämatologie u. Hämostaseologie der Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 202, 222, 287, 288 Lachmann Dorothea (*1932), habil. 1978 f. Pädiatrie, Oberärztin der Univ. Kinderklinik in Wien. 200 Lack Werner, 1992 habil. f. Orthopädie u. orthopäd. Chirurgie, Oberarzt, Orthopäd Abtlg., Otto Wagner Spital. 215 Lackner Jakob, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Urologie, Wien. 227 Lackner Johann Nepomuk (1809–1881), 1847 Dozent f. Krankenwärter-Lehre, 1848 Primararzt an der k. k. Ingenieur-Akademie. 41, 292
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Namensverzeichnis
Laczkovics Axel (*1946), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Chirurgie in Wien, 1992 Vorstand d. Univ. Klinik f. Herzu. Thoraxchirurgie, Bochum. 175 Laënnec Rene Théophile (1781–1826), Medizinstudium in Nantes, Arzt in Paris, Erfinder des Stethoskops und Erstbeschreiber der Leberzirrhose. 28, 39 Laferl Hermann, Internist, Oberarzt, Medizin. Abtlg. mit Infektions- und Tropenmedizin, SMZ-Süd, Kaiser Franz Josef Spital. 201 Lageder Helmut (*1943 in Bozen), 1977 Facharzt f. Innere Medizin, 1980 Leiter der Heilanstalt Alland. 170, 178 Laggner Anton (*1953), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, 1991 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Klinik f. Notfallmedizin in Wien. 188, 200, 235 Lagos Manoel Ferreira (1817–1871), 1842 Leiter d. Abtlg. f. Zoologie u. vergleichende Anatomie im Königl. Nationalmuseum in Rio de Janeiro. 268 Laimer Herbert (*1949), 1992 Ärztl Direktor d. Rehab.zentrums der PVA in Bad Tatzmannsdorf. 222 Lalouschek Wolfgang (*1964), Dr. med., Dr. rer. nat. (Biologie), habil. 2000 f. Neurologie, Univ. Klinik f. Neurologie, Wien. 188, 192 Laml Thomas (*1958), Univ.-Prof., prom. 1991, habil. 2001 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Allgem. Gynäkologie u. Gynäkol. Onkologie, Univ. Klinik für Frauenheilkunde in Wien. 204 Lammer Johannes (*1951), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Radiologie in Graz, 1988 Leiter d. Arbeitsgruppe f. Interventionelle Radiologie u. 1992 Vorstand d. Klin. Abteilung f. Angiographie u. Interventionelle Radiologie in Wien. 183, 194, 221 Lamp Franz, Neurochirurg, Oberarzt, Abtlg. f. Neurochirurgie d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 216 Landgraf Monika (*1961), 169 Landolt Edmund (1846–1926), Schweizer Augenarzt, 1874 Augenarzt am Inst. National des Jeunes Aveugles in Paris. 268 Landsteiner Karl (1868–1943), Univ.-Prof., habil. 1903 f. Pathol. Anatomie, 1908 Primararzt im Wilhelminenspital, 1919 Prof. im Ziekenhuis Den Haag, 1923 im Rockefeller Inst. N. Y., 1930 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Entdeckung der Blutgruppen. 57, 83, 90, 91, 142, 257, 268 Lang Eduard (1841–1916), Univ.-Prof., habil. 1871 f. Dermatol. u. Syphilidologie, 1886 o. Prof. in Innsbruck, 1887 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, 1913 Primararzt der Lupusheilstätte im Wilhelminenspital. 71, 82 Lang Irene (*1959), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Innere Medizin, Oberärztin, Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II, Wien. 191, 214, 227 Lang Susanna, Ass. Ärztin, Klin. Inst. f. Pathologie der Univ. Wien. 185 Lang Wilfried (*1958), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Neurologie, 2002 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 189, 206 Langer Clemens (1910–2002), 1945 Primararzt und Direktor der Lungen-Heilstätte auf der Baumgartner Höhe. 169 Langer Hans (1907–1974), Univ.-Prof., habil. 1953 f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, 1961 Vorstand d. Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 176 Langer Karl (1819–1887), Schüler von Josef Hyrtl, 1851 Prof. d. Zoologie in Pest, 1856 Prof. d. Anatomie am Josephinum, 1874 Prof. der Anatomie an der Lehrkanzel der Universität Wien. 253, 300 Langer Martin (*1953), Univ.-Prof., habil. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt, Klin. Abtl. f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, Leiter der Station für Risikoschwangerschaften. 207 Längle Friedrich, Univ.-Prof., habil. 1997 f. Chirurgie, 2006 Primararzt im Landeskrankenhaus Wr. Neustadt. 196, 198
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Namensverzeichnis
Langley John Newport (1852–1925), 1883 Lecturer und 1903 Professor für Physiologie an der Univ. Cambridge. 268 Lanik Michael (*1961), Oberarzt, 1. Med. Abtlg., Donauspital, SMZ-Ost, Wien. 191 Lanzenberger Rupert, prom. 1998, habil. für Psychiatrie, Klin. Abtlg. für Biolog. Psychiatrie der Univ. Klinik für Psychiatrie, Leiter der Forschungsgruppe Neuroimaging, Med. Univ. Wien, 2010 Dr. rer. nat. (Psychologie). 220, 228 Lapin Alexander (*1951), habil. 1992 f. Laboratoriumsmedizin, 1989 Leiter des Zentrallabors der Allgem. Poliklinik, 1998 d. Labors des SMZ-Sophienspital. 200 Lassmann Gustav (*1914), Univ.-Prof., habil. 1966 f. Neurohistologie, Vorstand des Neurolog. Inst. der Univ. Wien. 176 Lassmann Hans (*1949), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Neuropathologie, 1992 Prof. f. Exptl. Neuropathologie am Klin. Inst. f. Neurologie, 1999 Vorstand d. Inst. f. Hirnforschung d. Univ. Wien. 172, 206 Lassmann Jenny, Urologin, Oberärztin, Urolog. Univ. Klinik, Wien. 227 Laszlo Daniel (*1902), Assistent d. Medizin. Klinik, Köln. 115 Latal Dieter (*1939), habil. 1981 f. Urologie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Urologie, Wien. 171, 213 Latzel Robert (*1883), Internist, Barmherzige Brüder Wien. 117 Latzko Wilhelm (1863–1945), habil. 1902 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1910 Primararzt im Krankenhaus Wieden und im selben Jahr im Kaiserin Elisabethspital, 1934 Direktor dieses Krankenhauses. 1938 Emigration. 75, 109, 120 Lauber Hans (1876–1952), Univ.-Prof., habil. 1909 f. Augenheilkunde, 1919 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder, 1921 Leiter der Augenambulanz des Kaiser Franz Josef Spitals, 1925 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1932 o. Prof. der Univ. Augenklinik in Warschau und 1940 in Krakau. 81, 110, 133 Lauda Ernst (1892–1963), Univ.-Prof., habil. 1929 f. Innere Medizin, 1934 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1945 o. Prof. u. Vorstand der I. Medizin. Univ. Klinik, Wien. 112, 166, 260 Laufer Günther (*1958), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Chirurgie in Wien, 2000 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Herzchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Innsbruck, 2009 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Herz-Thorax-Chirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 190, 191 Lauterbur Paul (1929–2007), 1969 Prof. d. Chemie und der Radiologie der Univ. New York, 1985 Prof. am College of Med. der Univ. of Illinois in Chicago, 1985 Direktor des Biomed. Magnetic Resonance Labor. in Chicago, 2003 Nobelpreis (mit Peter Mansfield) für Medizin. 220 Laves Wolfgang (1899–1982), Univ.-Prof., geboren in Berlin, prom. 1923 in Graz, habil. 1928 für Gerichtliche Medizin in Graz, 1938 Entlassung in Graz, 1946 Vorstand des Inst. für Gerichtl. Medizin an der Ludwig Maximilians Univ. München. 230 Leber Theodor Karl Gustav (1840–1917), Univ.-Prof., habil. 1869 f. Augenheilkunde, 1890 Direktor der Augenklinik in Heidelberg. 268 Lebert Hermann (1813–1878), geb. in Breslau, 1842 Vergleichender Anatom in Bex und in Paris, 1853 Prof. d. Klin. Medizin in Zürich und 1859 in Breslau. 268 Lecher Ernst (1856–1926), 1893 Prof. d. Physik in Innsbruck, 1895 in Prag und 1909 in Wien. 229 Lechner Gerhard (*1937), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Radiologie, 1972 Leiter der Röntgenstation d. I. Chirurg. Univ. Klinik, 1992 Vorstand d. Klin. Abteilung f. Radiodiagnostik chirurg. Fächer, 1997 Vorstand d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 169, 221 Lechner Klaus (*1934), Univ.-Prof., habil. 1971 f. Innere Medizin, 1978 Leiter d. Hämatolog. Labors der I. Medizin. Univ. Klinik, 1992 o. Prof. u. Leiter d. Klin. Ablg. f. Hämatologie und Hämostaseologie, 1999 Vorstand d. Univ. Klinik f. Innere Medizin. I, Wien. 167, 168, 191, 225, 275 Lehmann Hans (*1888), Primararzt im Versorgungsheim Lainz. 125 Leidesdorf Max (1818–1889), Univ.-Prof., habil. 1856 f. Psychiatrie, 1872 Primararzt an der Irrenabtelung des
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Allgemeinen Krankenhauses und Vorstand der neurolog. Sektion der Allg. Poliklinik, 1875 Vorstand der I. Psychiatr. Univ. Klinik in Wien. 49, 78, 79, 80, 301 Leidler Rudolf (*1880), habil. 1917 f. Ohrenheilkunde. 135 Leimdörfer Alfred (1885–1956), habil. 1926 f. Innere Medizin, Primararzt in den Kriegsspitälern Simmering, Grinzing und im Hanusch-Krankenhaus. 1938 vertrieben, 1940 tätig an der Univ. von Georgia und 1943 an der Loyola Univ. in Chicago. 138 Leipert Theodor (1902–1992), Univ.-Prof., habil. 1937 f. Physiolog. Chemie, 1943 apl. Prof. f. Physiolog. Chemie in Wien, 1946 Ausbau d. Großlaboratorien d. Wr. Gebiets krankenkasse, 1964 Vorstand d. Inst. f. Medizin. Chemie d. Univ. Graz, 1965 Dekan d. Med. Fakultät in Graz. 259, 275 Leischner Hugo (1877–1957), habil. 1911 f. Chirurgie, 1912 Primararzt im Landeskrankenhaus Brünn. 63, 98 Leiter Josef (1830–1892), Fabrikant u. Leiter d. Werkstätte f. medizin. Geräte. 96, 97 Leitgeb Clemens (*1963), Oberarzt, Zentrum f. Onkologie und Hämatologie, 1. Med. Abtlg., Wilhelminenspital. 185 Leitha Thomas (*1958), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Nuklearmedizin, 2001 Vorstand d. Abtlg. f. Nuklearmedizin. Diagnostik und Therapie im Donauspital, SMZ-Ost. 208, 221, 227 Leithner Christian (*1948), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, 1992 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 202, 234, 237 Leitinger Norbert (*1968), geboren in Graz, 1995 Dr. phil. in Wien, 2000 habil. f. Gefäßbiologie und Thromboseforschung, Inst. für Gefäßbiologie und Thromboseforschung der Univ. Wien. 189 Leitner Gustav Lorenz (1801–1878), Stadtarmenarzt, Arzt im Kranken haus der Barmh. Schwestern, Primararzt im Krankenhaus Wieden. 278 Leitinger Norbert (*1968 in Graz), prom. 1995 für Biochemie in Wien, 1998 habil. für Gefäßbiologie und Thromboseforschung. 189 Leixnering Martin (*1956), Oberarzt, Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus in Wien. 209 Lell Bertrand (*1966 in Rochester), Medizinstudium in Wien, Mitarbeiter in der Sektion Humanparasitologie des Instituts für Tropenmedizin der Univ. Tübingen. 281 Lenk Robert (1885–1966), habil. 1925 f. medizin.Röntgenologie, 1925 Chefarzt d. Wr. Gebietskrankenkasse, 1938 Leiter der Röntgenambulanz in Haifa, später in Tel Aviv. 136, 137 Lenz Gerhard (*1945), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Psychiatrie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Sozial-Psychiatrie u. Evaluationsforschung d. Univ. Klinik f. Psychiatrie der Med. Univ. Wien. 207, 225 Leodolter Ingrid (1919–1986), Internistin, 1958 Primarärztin und 1962 Ärztliche Direktorin im Erzherzogin Sophienspital, 1971 Bundesinisterin f. Gesundheit und Umweltschutz. 169 Leodolter Sepp (*1943), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1981 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1996 o. Prof. und Leiter d. Klin. Abteilung f. Gynäkologie u. Geburtshilfe der Univ. Frauenklinik in Wien, Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Fortpflanzungsmedizin u. spezielle Gynäkologie, 2001 Präsident der Gesellschaft d. Ärzte in Wien. 180, 184, 186, 211, 212, 222, 223, 224, 234, 277, 293, 307, 308 Lerch Johann Alexander (1831–1897), k. k. Armenarzt. 86 Leriche Rene (1879–1955), habil. 1910 f. Chirurgie in Lyon, 1924 Prof. d. Chirurgie in Strassburg, 1937 Prof. d. Exptl. Medizin in Paris. 166, 275 Lesch Otto-Michael (*1945), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Psychiatrie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Psychiatrie und Psychotherapie, Wien. 207, 208, 211, 236 Lesky Erna (1911–1986), Univ.-Prof., Dr. med. et Dr. phil., habil. 1957 f. Geschichte der Medizin, 1960 Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin, Wien. 231, 277 Lettsom C. John (1744–1815), Arzt und Philantrop, Schüler von John Fothergill, Ausbildung am St. Thomas Hospital in London, 1773 Gründer der Med. Society in London. 314 Lewandowsky Rudolf (1847–1902), Militärarzt. 86
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Lexer Erich (1867–1937), habil. 1898 f. Chirurgie in Berlin, 1905 o. Prof. in Königsberg, 1910 in Jena, 1919 in Freiburg und 1928 in München. 1907 erste Venentransplantation zur Interposition eines Aneurysmas der linken Art. axillaris. 268 Leyden Ernst (1832–1910), habil. 1864, 1865 Prof. d. Medizin in Königsberg, 1871 in Straßburg, 1876 in Berlin, 1885 an der Charité. 1903 Gründer des ersten Krebsforschungsinstituts auf dem Gelände der Charité. 268 Lichtenstern Robert (*1874), Urologe, 1922 Primararzt im Krankenhaus der Wr. Kaufmannschaft. 129 Liebesny Paul ( 1881–1962), habil. 1925 f. Physiologie mit bes. Berück sichtigung der physikal.-medizin. Methodik, Leiter der physiotherapeut. Abteilung im Wr. Cottage-Sanatorium. 1938 vertrieben und Consultant of physical medicine im Bronx Hospital in New York. 114 Liessmann Konrad Paul (*1953), Univ.-Prof., Dr. phil. (Germanistik, Geschichte, Philosophie), habil. 1989 f. Philosophie, 1995 o. Prof. d. Philosophie. 233 Limbeck Rudolf (1863–1900), Univ.-Prof., habil. 1893 f. Innere Medizin, 1894 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 92 Lindemayr Walther (1921–2010), Univ.-Prof., habil. 1954 f. Dermatologie, 1961 Primararzt im Wilhelminenspital. 305, 306 Lindenfeld Bela (*1882), Dermatologe. 132 Lindenthal Otto (1871–1922), Leiter der gynäkol. Abteilung im Sana torium Löw, 1896 erstes Rö.-Angiogramm an einer amputierten Hand (mit Eduard Haschek). 92, 257 Linder Fritz (1912–1994), Univ.-Prof., 1951 erster Vorstand auf dem neu errichteten Lehrstuhl f. Chirurgie an der Freien Univ. Berlin, 1961 Vorstand der Chirurg. Univ. Klinik in Heidelberg. 275 Lindner Adolf (1914–2002), Univ.-Prof., 1956 Vorstand d. Inst. f. Allgem. u. Exptl. Pathologie, 1962 Dekan d. Medizin. Fakultät in Wien. 275 Lindner Karl David (1883–1961), Univ.-Prof., habil. 1916 f. Augenheilkunde, 1924 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1927 Vorstand und o. Prof. an der II. Univ. Augenklinik, Wien. 133, 305 Lingard Heide, 2002 Dr. med., MBA Health Care Management, 2005 Abtlg. f. Allgemein- u. Familienmedizin d. Zentrums f. Public Health der MUW. 234 Linkesch Werner (*1947), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin in Wien, 1991 Leiter d. Klin. Abteilung f. Hämatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien, 1994 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Hämatologie d. Univ. Klink f. Innere Medizin in Graz. 183 Lintner Felix (*1945), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Patholog. Anatomie, 1990 Vorstand d. Patholog.-bakteriolog. Instituts im Otto Wagner Spital, SMZ-Baumgartner Höhe, Wien. 176 Lipovac Markus, Ass. Arzt, Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Sterilitätsbehandlung der Univ. Frauenklinik, Wien. 237 Lippich Franz Wilhelm (1799–1845), 1834 Prof. d. Medizin. Klinik in Padua, 1841 in Wien (als Vorgänger von Joseph Skoda). 22, 29 Lipschütz Benjamin (1878–1931), habil. 1915 f. Dermatologie, 1931 Vor stand im Ersten Öffentl. Kinderkrankeninstitut. 119 Lischka Andreas (*1947), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Kinderheilkunde, 1991 Ärztl. Dir. d. Kinderklinik Glanzing, 1999 Übersiedlung der Kinderklinik Glanzing in das Wilhelminenspital. 177 Lischka Martin (*1946), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Anatomie und Medizin. Didaktik. Leiter des Studienzentrums der Med. Univ. Wien. 225 Lister Joseph, Baron (1827–1912), 1855 Prof. d. klin. Chirurgie an der Univ. Edinburgh und 1877 am King’s College in London, 1867 Erstbeschreiber der Versorgung von Wunden mit Karbolsäure. 89, 268 Littrow Carl Ludwig (1811–1877), Sohn von Johann Joseph Littrow, 1842 Nachfolger seines Vaters als Direktor der Universitätssternwarte in Wien. 268
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Littrow Joseph Johann (1781–1840), Astronom, 1807 Prof. d. Astronomie an der Jagiellonen-Universität in Krakau, 1810 Gründer d. Sternwarte in Kasan, 1819 Prof. und Direktor der Univ. Sternwarte in Wien. 268 Llewelyn Gareth, Univ.-Prof. Dept. of Neurology, Royal Gwent Hospital, Newport, Wales, U. K. 198 Löbel Gustav (1816–1880), Schüler von Joseph Skoda, 1865 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1870 im Allgemeinen Krankenhaus. 99 Lochs Herbert (*1946), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Innere Medizin in Wien, 1994 Direktor d. Medizin. Klinik an der Charité in Berlin, 2009 Rektor der Medizin. Univ. Innsbruck. 196 Loeb Jacques (1859–1924), Physiologe, 1885 med. Staatsexamen in Straßburg, 1892 Prof. d. Physiologie in Chicago, 1902 in Berkeley und 1910 am Rockefeller Institute for Medical Research in New York. 268 Loew Anton (1847–1907), Dr. med., Leiter eines Privatsanatoriums (heute: Privatklinik) 49, 102, 103, 278, 292 Loewe Christian (*1971), Univ.-Prof., habil. 2004 f. Radiodiagnostik, Klin. Abtlg. f. Kardiovask. u. Interventionelle Radiologie, Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 191, 195, 221 Loewi Otto (1873–1961), Dr. med. in Straßburg, habil. f. Pharmakol. in Marburg, 1909 o. Prof. f. Pharmakologie in Graz, Emigration 1938, 1940 Prof. am College of Medicine der N. Y. University. 1936 Nobelpreis (gemeinsam mit Sir Henry Dale) für die Entdeckung der chemischen Transmission des Nervenimpulses. 62, 143 Löffler Walter, 1988 Leiter d. Abtlg. f. Neuro-Anästhesie und Intensiv medizin am Wagner-Jauregg Krankenhaus in Linz. 214 Löffler Wilhelm (1887–1972), Univ.-Prof., habil. 1917 f. Innere Medizin, 1921 Direktor der Medizin. Poliklinik der Univ. Zürich. 277 Loidl Wolfgang, Urologe, Primararzt im Krankenhaus d. Barmherzigen Schwestern in Linz. 199 Lomoschitz Friedrich, habil. 2004 für Radiologie, Klin. Abtlg. für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie d. Univ. Klinik Radiodiagnostik der Med. Univ. Wien. 215 Lorbeck Walter, Chirurg, Oberarzt d. II. Chir. Univ. Klinik Wien, Primararzt im Krankenhaus der Barmh. Schwestern in Wels. 167 Lorenz Adolf (1854–1946), habil. 1884 f. orthopäd. Chirurgie, 1896 Gründer der orthopäd. Ambulanz im Allgem. Krankenhaus, Wien. 72, 127, 155, 269 Lorenz Konrad (1903–1989), Univ.-Prof., habil. 1936 f. Zoologie, 1940 Lehrstuhlinhaber f. Psychologie d. Philosoph. Fakultät d. Univ. Königsberg, 1948 Leiter d. Inst. f. vergleich. Verhaltensphysiologie in Altenberg, 1954 Direktor d. Max-Planck-Inst. für Verhaltensforschung in Seewiesen, 1973 Leiter d. Abtlg. f. Tiersoziologie am Inst. f. Vergleichende Verhaltensforschung d. Österr. Akademie der Wissenschaften, 1973 Nobelpreis (mit Karl Frisch und Nicolaas Tinbergen) für Physiologie oder Medizin. 148, 275 Lorinser Friedrich Wilhelm (1817–1895), 1843 Primar-Wundarzt im Krankenhaus Wieden, 1871 dort Direktor, 1850 Eröffnung eines orthopäd. Instituts auf der Wiedner Hauptstraße. 33, 87 Löschnak Franz (*1940), 1963 Dr. iur., 1977 Staatssekretär, 1985 Bundesminister (BM) im Bundeskanzleramt, 1987 BM f. Gesundheit, 1989 BM f. Inneres. 222 Losert Udo (*1944), Univ.-Prof., habil. f. Chirurgie, Prof. d. Exptl. Chirurgie, Inst. f. Biomedizin. Forschung, Wien. 175 Lothaller Clemens (*1963), Oberarzt, Neurochirurg. Abtlg. im Donauspital SMZ-Ost. 216 Lotheissen Georg (1868–1941), Univ.-Prof., habil. 1899 f. Chirurgie, 1902 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 110, 122, 123, 124 Löwenbach Georg (1872–1903), Dermatologe. 82 Löwenstein Ernst (1878–1950), Pathologe, Medizinstudium in Prag, prom. 1902, habil. 1915 für Innere Med. in Wien, 1925 Leiter der Tuberkuloseabteilung im Serotherapeut. Inst. in Wien, 1938 Emigration nach England, 131
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Löwy Moriz (*1890), Kinderarzt. 119 Lubarsch Otto (1860–1933), 1894 Prof. f. Anatomie u. Pathologie in Rostock, 1905 Direktor d. Inst. f. Pathologie u. Bakteriol. in Zwickau, 1913 o. Prof. an der Univ. Kiel, 1917 Prof. f. Pathol. Anatomie u. Leiter d. Pathol. Inst. in Berlin. 269 Lubec Barbara, Univ.-Prof., Klin. Abtlg. f. Allgem. Pädiatrie u. Neonatol., Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde, Wien. 212 Lubec Gert (*1948), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Kinderheilkunde, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde. 170 Lucae August (1835–1911), habil. 1865 f. Ohrenheilkunde, 1874 Direktor der k. Univ. Poliklinik f. Ohrenkrankheiten und 1881 Direktor der k. Univ. Klinik f. Ohrenkrankheiten in Berlin. 269 Lücke Georg Albert (1829–1894), habil. f. Chirurgie in Berlin, 1865 Prof. d. Chirurgie in Bern und 1872 in Straßburg. 269 Ludvik Bernhard (*1961), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Innere Medizin, Leiter d. Arbeitsgruppe Adipositas und Stoffwechsel d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III, Wien. 197, 198, 234 Ludwig Carl Friedrich Wilhelm (1816–1895), habil. 1842 f. Physiologie in Marburg, Mitbegründer der Experimentalphysiologie und Erfinder des Kymographen, 1849 Prof. d. Physiologie in Zürich, 1855 am Josephinum und 1865 in Leipzig. 269, 301 Ludwig Ernst (1842–1915), Univ.-Prof., habil. 1865 f. Chemie an der Philosoph. Fakultät, 1874 o. Prof. f. Med. Chemie in Wien, 1892 Dekan und Rektor der Univ. Wien, Präsident des Obersten Sanitätsrates, 37, 44, 87, 102, 228, 229, 253, 254, 292 Ludwig Heinz (*1947), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Innere Medizin. Hämato-Onkologe, 1990 Primararzt im Wilhelminenspital, Wien. 171, 182, 183, 185, 188, 202, 225 Luger Alfred (1886–1938), Univ.-Prof., habil. 1921 f. Innere Medizin, 1929 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital. 107, 114, 151, 294, 295, 297 Luger Anton sen. (*1918), Univ.-Prof., habil. 1958 f. Dermatologie u. Venerologie, 1963 Primararzt u. 1971 Ärztl. Direktor im Krankenhaus Lainz, 1975 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. dermato-venerologische Serodiagnostik. 173 Luger Anton jun. (*1952), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Innere Medizin, Leiter d. Klin. Abteilung für Endokrinologie u. Stoffwechsel d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III, Wien. 170, 175, 195, 196 Lukesch Gisela, Referat d. mobilen Krankenschwestern, Ma 12, Wien. 202 Lumpe Eduard (1813–1876), habil. 1856 f. operative Geburtshilfe. 32 Lunglmayr Gerhard (*1941), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Urologie, 1983 erster Primararzt an der Urolog. Abteilung des Krankenhauses Mistelbach, Leiter d. Inst. f. Andrologie u. Prostataforschung d. K. Landsteiner Gesellschaft. 170, 171, 185, 199, 210, 227, 228 Lütkemüller Johannes (*1850), 1882 Primararzt einer medizin. Abteilung im Krankenhaus Wieden. 64 Lutz Dieter (*1943), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Innere Medizin in Wien, Primararzt im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. 168 Maca Thomas (*1960), Internist, Angiologe, 2003 Ass. Prof., 2003 Primararzt im Evangel. Krankenhaus in Wien. 191 Mach Ernst (1838–1916), habil. 1861 f. Physik, 1865 o. Prof. in Graz, 1867 in Prag und 1895 in Wien. 31 Mader Josef (1837–1918), Internist, 1870 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 23, 59, 99, 294, 296 Mader Robert, Univ.-Prof., prom. 1986 für Biochemie, habil. 1997 für Experimentelle Onkologie, Leiter der Austrian Breast and Colorectal Tumor Bank in Wien, Klin. Abtlg. f. Onkologie, Univ. Klinik für Innere Medizin I in Wien. 227 Madersbacher Helmut (*1938), Univ.-Prof., Leiter des Instituts für Neuro-Urologie der Univ. Innsbruck. 210
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Madl Christian (*1963), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Innere Medizin, 2009 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 196 Magyar Friedrich (1883–1977), praktischer Arzt, Stabsarzt. 305, 306 Mahr Karl (*1962), Oberarzt, Neurochirg. Abtlg., Donauspital SMZ-Ost. 216 Maida Evamaria (*1946), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Neurologie, Primaria d. Neurolog. Abtlg. des Evangel. Krankenhauses in Wien. 171 Maier Andrea, Univ.-Prof., 2001 habil. f. Radiodiagnostik, Oberärztin d. Klin. Abtlg. f. Allgem. Radiologie u. Kinderradiologie d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 185 Maier Harald, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Spez. Dermatologie und Umweltdermatosen, d. Univ. Klinik f. Dermatologie, Wien. 235 Maier Manfred (*1951), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Physiologie, Leiter d. bes. Univ. Einrichtung Allgemeinmedizin, Wien. 178 Maier Ulrich (1948–2003), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Urologie, 1996 Primararzt im Donauspital SMZ-Ost. 170, 172, 202, 210 Mailath-Pokorny Georg, Univ.-Prof., habil. 1991 f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde. 237 Mainx Felix (1900–1983), habil. 1949 f. Biologie, 1956 Vorstand d. Inst. für Biologie d. Univ. Wien, 1968 Dekan d. Medizin. Fakultät in Wien. 178, 231 Majer H. Eduard (1909–1991), Univ.-Prof., habil. 1953 für HNO-Krankheiten, 1946 Primararzt d. Allgem. Poliklinik. 173 Male Christoph, Univ.-Prof., habil. 2003 für Kinder- und Jugendheilkunde in Wien, Leiter des Referates Arzneimittel im Kindesalter der Univ. Kinderklinik, Wien. 291 Malfatti Johann (1775–1859), 1802 Mitbegründer der Gesellschaft der praktischen Ärzte. Leibarzt von Erzherzog Karl. 1838 erster Präsident d. k. k. Gesellschaft der Ärzte in Wien. 10, 12, 17, 18, 19, 21, 30, 238, 240, 269, 292 Mallek Reinhold, habil. für Radiologie, Univ. Klinik für Radiodiagnostik, Wien. 220 Mallinger Rudolf (*1956), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Histologie u. Embryologie, 1999 Vorsitzender d. Studienkommission Humanmedizin, 2003 Vize-Rektor Lehre d. Medizin. Univ. Wien. 225 Mamoli Bruno (*1942), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Neurologie, 1986 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1989 am Neurolog. Krankenhaus Rosenhügel, 1993 Leiter d. L. Boltzmann Inst. für Epilepsie u. neuromuskuläre Erkrankungen. 172, 174, 176, 205 Mandl Christian (*1962), Univ.-Prof., Klin. Institut für Virologie der Med. Univ. Wien, Vorstand der US Forschung für Novartis Vaccine. 291 Mandl Felix (1892–1957), Univ.-Prof., habil. 1928 f. Chirurgie, 1932 Primararzt im Samuel Canning Childs Hospital, 1939 in Jerusalem, 1947 im Kaiser Franz Josef Spital. 112, 114, 120, 125, 127 Mandl Herbert (*1942), habil. 1982 f. Chirurgie mit bes. Berück sichtigung d. Plast. u. Wiederherstellungschirurgie, Oberarzt d. II. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 176 Mandl Ludwig (1862–1937), habil. 1899 f. Geb.hilfe und Gynäkologie. 75 Mann Dean L., 1996 Prof. of Pathology and Head of the Division of Immunogenetics, Univ. of Maryland, Baltimore. 227 Mannaberg Julius (1860–1941), Univ.-Prof., habil. 1895 f. Innere Medizin, 1898 Primararzt und 1917 Direktor der Allgemeinen Poliklinik. 87, 303, 304 Mannhalter Christine (*1948), Univ.-Prof., Dr. nat. techn., habil. 1985 f. Klin. Chemie, Inst. f. Medizin. u. Chem. Labordiagnostik, Wien. 187 Mansfield Peter (*1933), Studium der Physik in London, 1959 B. Sc. und 1962 Ph. D., Prof. für Physik am Dept. of Physics der Univ. Nottingham, 2003 Nobelpreis (mit Paul Lauterbur) für die Magnet-ResonanzBildgebung. 220..
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Marberger Kathrin, siehe Güven-Marberger Kathrin Marberger Michael (*1942), habil. 1976 f. Urologie in Mainz, 1988 Primararzt d. Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1990 Vorstand u. o. Prof. der Urolog. Univ. Klinik in Wien. 187 Marburg Otto (1874–1948), Univ.-Prof., prom. 1899 in Wien, habil. 1905 f. Neurologie, 1919 Leiter d. Inst. für Neurologie der Univ. Wien, 1938 vertrieben und tätig an der Columbia Univ. N. Y. 117, 118, 230, 275 Marchand Felix (1846–1928), Univ.-Prof., habil. 1879 f. Patholog. Anatomie in Halle, 1881 Prof. d. Pathol. Anatomie in Gießen, 1883 in Marburg und 1900 in Leipzig. 269 Marchionini Alfred (1899–1965), 1934 Prof. für Dermatol. in Freiburg, 1938 am Nümune Hastanesi in Ankara, 1950 Vorstand d. Univ. Klinik f. Haut- u. Geschlechts krankheiten in München, 1954 Dekan der Medizin. Fakultät d. Univ. München. 275 Marculescu Rodrig, habil. 2002, Klin. Inst. für Medizin. und Chem. Laboratoriumsdiagnostik der Med. Univ. Wien. 288 Maresch Rudolf (1868–1936), Univ.-Prof., habil. 1908 f. Pathol. Anatomie, 1913 Prosektor am Kaiser Jubiläumsspital Lainz, 1923 o. Prof. am Patholog. Anatom. Institut d. Univ. Wien. 90, 112, 230, 303, 304 Margulies Lazar (*1895), Frauenarzt. 129 Marhold Wilhelm (*1951), geboren in Wien, Medizinstudium, 1981 Prom., 1988 Facharzt für Gyn. u. Geb. hilfe, 1997 Ärztl Direktor der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 2005 Generaldirektor des Wiener Krankenanstaltenverbundes. 311 Marie Pierre (1853–1940), Neurologe, 1889 Mitglied d. Medizin. Fakultät in Paris, 1897 Gründer einer Neurolog. Abtlg. am Hospice De Bicetre, 1907 Prof. und Vorstand d. Inst. f. Pathol. Anatomie in Paris, 1917 Vorstand d. Klinik f. Neurologie. 269 Marktl Wolfgang (*1944), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Medizin. Physiologie in Wien. 198 Marosi Christine (*1956), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Innere Medizin, Oberärztin d. Klin. Abtlg. f. Onkologie d. Univ. Klinik für Innere Medizin I, Wien. 185, 187, 199 Marosi Leo, Univ.-Prof., Facharzt für Innere Medizin, Primararzt der 2. Medizin. Abtlg. im Landesklinikum Wr. Neustadt. 220 Marschik Hermann (1878–1969), Univ.-Prof., habil. 1914 f. Laryngologie, 1918 Supplent nach Ottokar Chiari, 1920 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, 1938 kommissar. Leiter beider HNO-Universitätskliniken, Wien. 88, 126, 134 Martin Rainer de, (*1958), geboren in Wien, prom. 1985, habil. für medizin. Physiologie, Inst. f. Gefäßbiologie u. Thromboseforschung, Zentrum f. Biomolekulare Medizin u. Pharmakologie in Wien. 200, 226 Maserei Carl, Magister, Alte Feldapotheke, Wien. 34 Massari Cornelius, Ritter (1883–1923), Kriegschirurg im Balkankrieg 1912/13. 125 Mastalier Adolf (1815–1862), Badearzt in Bad Ischl. Matejka Michael (*1955), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde (ZMK), Oberarzt d. Univ. Klinik f. ZMK. 192 Matejka Viktor (1901–1993), Kulturpolitiker und Schriftsteller, 1926 Bildungsreferent an den Wiener Volkshochschulen, 1938 Internierung im Konzentrationslager Dachau, 1945 kommunistischer Stadtrat f. Kultur und Volksbildung in Wien. 156, 305 Matras August (1896–1992), Univ.-Prof., habil. 1933 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten, 1939 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 112, 275 Matras Helen (*1934), habil. 1971 f. Kieferchirurgie in Wien, Vorstand der Abtlg. für Kiefer- u. Gesichtschirurgie am Landeskrankenhaus Salzburg. 176, 218 Mattauschek Emil (1870–1935), habil. 1910 f. Neurologie u. Psychiatrie, 1928 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus. 137 Maucher Ignaz (1799–1860), Arzt und Jurist, Obermedizinalrat, Präsident der O. Ö. Ärztekammer. 269
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Maurer Dieter H. (*1963), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Immunologie u. Immundermatologie, Klin. Abtlg. f. Immundermatologie u. Infektiöse Hautkrankheiten d. Univ. Hautklinik in Wien. 184, 186 Maurer Gerald (*1948), Univ.-Prof., 1973 Dr. med. in Wien, 1989 Direktor d. Abtlg. für nicht-invasive Kardiologie am Cedars Sinai Medical Center in Los Angeles, 1993 Leiter d. Klin. Abtlg. für Kardiologie u. Vorstand der Univ. Klinik f. Innere Med. III in Wien. Leiter d. L. Boltzmann Inst. für Herz-Kreislaufforschung. 189 Mauthner Ludwig Wilhelm (1806–1858), Univ.-Prof., habil. 1839 f. Kinderheilkunde, 1837 Gründer eines Kinderspitals in der Kaiserstraße und 1848 des St. Anna Kinderspitals. 11, 14, 30, 76, 86 Mauthner Ludwig (1840–1894), Univ.-Prof., habil. 1864 f. Augenheilkunde, 1869 o. Prof. in Innsbruck, 1890 Primararzt in der Allgem. Poliklinik. 78, 80 Maydl Karl (1853–1903), Univ.-Prof., habil. 1883 f. Chirurgie, 1885 Leiter eines Militärspitals in Belgrad, 1886 Primararzt in der Allgem. Poliklinik, 1890 Primararzt u. Direktor im Wilhelminenspital, 1891 Vorstand und o. Prof. der Chir. Univ. Klinik in Prag. 76 Mayer Gert (*1959), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Innere Medizin in Wien, 1999 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Nephrologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin in Innsbruck. 192, 196 Mayer (Meyer) Hans Horst (1853–1939), Univ.-Prof., geboren in Insterburg, Ostpreussen (heute: Chernyakhovst, Russland), Medizinstudium in Königsberg, habil. 1881 für Pharmakologie in Straßburg, 1881 o. Prof. in Dorpat, 1884 o. Prof. in Marburg, 1900 Rektor, 1904 o. Prof. in Wien. 230, 302, 303 Mayer Heinz Michael, Univ.-Prof., habil. 1991 f. Orthopädie, 1998 Ärztl. Direktor der Orthopädischen Univ. Klinik, München-Harlaching. 216 Mayer Otto (1877–1951), Univ.-Prof., habil. 1909 f. Oto-Rhinologie in Graz, 1912 in Wien, 1913 erster Primararzt der oto-rhino-laryngiologischen Abteilung im Krankenhaus Lainz, Wien. 126, 133, 135, 174 Mayerhofer Karl (1837–1882), habil. 1865 f. Gynäkologie, 1881 Kurarzt in Franzensbad. 99 Mayo Charles Horace (1865–1939), Chirurg d. Mayo Klinik in Rochester, USA. 269 Mayo Williams (1861–1939), Arzt d. Mayo Klinik in Rochester, USA. 269 Mayr Franz (1814–1863), habil. 1858 f. Kinderheilkunde, 1846 Primararzt im St. Josef Kinderspital, 1858 Direktor im St. Anna Kinder spital. 76 Mayr Harald, Facharzt f. Innere Medizin, Primararzt, 3. Medizin. Abtlg. mit Kardiologie, Klinikum St. Pölten, Leiter d. K. Landsteiner Inst. zur Erforschung ischäm. Herzerkrankungen und Rhythmologie. 189 Mayr Norbert (*1947), habil. 1990 f. Neurologie, Oberarzt, Neurolog. Univ. Klinik, Wien. 205 Mayr Wolfgang (*1944), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Blutgruppenserologie u. 1984 f. Immunologie in Wien, 1986 Vorstand d. Abtlg. f. Transfusionsmedizin a. d. Techn. Hochschule Aachen, 1992 Vorstand d. Univ. Klinik f. Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin in Wien, 2010 Vorstand der Univ. Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin der Med. Univ. Wien. 168 Mayrhofer Rudolf (*1968), Radiologe, Inst. f. Röntgendiagnostik, Donau spital SMZ-Ost. 217 Mayrhofer-Krammel Otto (*1920), Univ.-Prof., habil. 1955 f. Anästhesiologie, 1961 Vorstand d. Univ. Inst. f. Anästhesiologie, 1961 Mitbegründer d. ersten Intensivstation in Österreich, 1978 Vorstand d. Univ. Klinik f. Anästhesie und Allgem. Intensivmedizin, Wien. 174, 275, 306, 307 Mazal Peter, Univ.-Prof., habil. 2006 für Pathologie, Klin. Inst. für Pathologie der Med. Univ. Wien. 288 Meder Eduard (1862–1937), 1890 Leiter des Epidemiespitals in Brünn, 1891 Bezirksarzt in Brünn, 1908 Direktor des Wilhelminenspitals, 1909 Direktor des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. 109 Medl Michael (*1959), habil. 1997 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 2004 Primararzt im Hanusch-Krankenhaus. 210, 223 Meissl Günther (*1940), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Plastische Chirurgie, Oberarzt d. I. Chirurg. Univ. Klinik, Wien. 176 Meißner Max (*1877), Augenarzt. 133
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Meißner Paul (1778–1864), Naturforscher, Magister der Pharmazie in Pest, Apotheker in Kronstadt, 1815 Prof. der techn. Chemie am k. k. Polytechn. Institut in Wien. 269 Melchart Franz (1900–1937), Röntgenologe. 138 Melicher Ludwig Josef (1815–1871) Leiter eines orthopäd. Instituts in Wien. 33, 88 Menapace Rupert (*1955), Univ.-Prof., geboren in Salzburg, prom. 1980 sub ausp. Praesidentis, habil. 1990 f. Augenheilkunde, Oberarzt der Univ. Klinik f. Augenheilkunde u. Optometrie, Wien. 213 Meng Alexander, (*1946), geboren in Deutschland, Schulbesuch in Peking, , Matura in Horn N.Ö., Medizinstudium in Wien, Promotion 1975, Leiter der Schmerz-Akupunktur Ambulanz im Krankenhaus Lainz, Wien. 188 Menzel Ernst-Johannes (*1941), Dr. techn., habil. 1982 f. Immunologie mit bes. Berücksichtigung d. Immunchemie in Wien. 197 Meran Johannes (*1961), Univ.-Prof., habil. 1997 f. Innere Medizin, 2005 Vorstand d. Medizin. Abtlg. im Krankenhaus der Barm. Brüder in Wien. 203 Mertelsmann Roland (*1944), prom. 1972 in Hamburg, 1985 o. Prof. für Hämatologie in Mainz, 1989 Leiter d. Abtlg. Hämatologie u. Onkologie u. Direktor d. Medizin. Univ. Klinik in Freiburg. 233 Meryn Siegfried (*1954), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, 1988 Ärztl. Dir. d. Neuen Wiener Privatklinik, 1997 Leiter d. Abtlg. f. Postgraduelle Medizin. Weiterbildung d. Univ. Wien. 187, 194, 195 Metka Markus (*1951), Univ.-Prof., habil. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Gynäkolog. Endokrinologie und Reprodukt.medizin d. Univ. Frauenklinik Wien. 210, 211 Metschnikoff Ilja Iljitsch (1845–1916), habil. 1867 f. Zoologie in St. Petersburg, 1886 Leiter d. Inst. f. Immunologie in Odessa, 1888 Mitarbeiter im Inst. Pasteur in Paris, 1908 Nobelpreis (mit Paul Ehrlich) f. Medizin für Untersuchungen zur Bakterienabwehr (Phagozytose). 269 Metz Christian, Mag., Dr., Psychotherapeut, Bereichsleiter für Hospiz und Palliative Care im Kardinal König Haus, Wien. 204 Metz Viktor (*1960), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Radiologie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 209 Meyer Karl Josef (*1774), k. k. Hofarzt. 34 Meyer Hans Horst (1853–1939), siehe Mayer Hans Horst. Meynert Theodor (1833–1892), Univ.-Prof., habil. 1865 für Pathologie von Bau und Leistung des Gehirns. 1870 erster Vorstand der neu gegründeten Psychiatr. Univ. Klinik in Wien. 45, 47, 77, 78, 80, 91, 100, 228, 292 Meznik Fritz (1923–2004), habil. 1971 f. Orthopädie, Oberarzt der Univ. Klinik f. Orthopädie in Wien. 175, 215 Micksche Michael (*1944), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Onkologie mit bes. Berücksichtigung d. Tumorimmunologie, Leiter d. Klin. Abtlg. f. Onkologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien, 1994 Präsident der Wiener Krebshilfe. 182, 193, 197 Miehlke Adolf (1917–2001), Univ.-Prof., 1964 Vorstand d. Univ.-HNO-Klinik in Göttingen. 233 Miescher Guido (1887–1961), Univ.-Prof., habil. 1921 f. Dermatologie, 1933 Direktor d. Dermatol. Klinik d. Kantonspitals Zürich, 1947 o. Prof. an der Med. Fakultät Zürich. 275 Mikschik Eduard (1809–1856), 1839 Hauswundarzt der Theresianischen Ritterakademie und Primar-Geburtshelfer im Allgemeinen Krankenhaus in Wien. 75 Mikulicz-Radecki Johann (1850–1905), Univ.-Prof., habil. 1880 f. Chirurgie in Wien, 1882 o. Prof. in Krakau, 1887 in Königsberg und 1890 in Breslau. 69, 72, 97, 269 Millesi Hanno (*1927), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Chirurgie, 1972 Leiter d. Abteilung f. Plast. Chirurgie an der I. Chirurg. Univ. Klinik, 1975 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Exptl. Plast. Chirurgie, 1996 Ärztl. Direktor d. Wiener Privatklinik. 176 Millner Michael (1948–2002), geboren in Graz, ursprünglich Jazzpianist, Medizinstudium in Graz, Facharzt
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für Kinder- und und Jugendpsychiatrie, habil. 1993 für Kinderheilkunde in Graz, 2000 Leiter der Einrichtung für Neuropsychiatrie des Kindesalter an der Univ. Graz. 280 Minar Erich (*1953), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Innere Medizin und 1994 f. Angiologie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Angiologie der Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 178, 202, 221, 234, 237 Missliwetz Johann (*1950), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Gerichtl. Medizin in Wien. 211 Mlczoch Felix (1914–2000), Univ.-Prof., habil. 1956 f. Innere Medizin, 1958 Primararzt des Wilhelminenspitals. 167, 169, 201, 275 Mlczoch Johannes (*1945), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Innere Medizin, 1991 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 167, 190 Mogensen Carl Erik (*1938), Diabetologe, Univ.-Prof., Dept. f. Diabetes and Endocrinology, Aarhus Univ. Hospital. 170 Mohl Werner (*1950), Univ.-Prof., Dr. med., Dr. phil., habil. 1996 f. Chirurgie, 2009 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 190 Mohn-Staudner Andrea (*1956), Oberärztin, 2. Interne Lungenabtlg., Otto Wagner Spital, Wien. 184 Mojon Benedetto (1784–1849), Prof. d. Anatomie und Physiologie in Genua, 1832 in Paris. Mojsisovics Georg (1799–1861), Primarwundarzt im Allgemeinen Krankenhaus. 30 Moll Leopold (1877–1933), habil. 1909 f. Kinderheilkunde, 1915 erster Leiter d. Reichsanstalt für Mutter- u. Säuglingsfürsorge (später Kinderklinik Glanzing), Gründer d. Mutterberatungsstellen und Schwangerenfürsorge. 113, 119 Molzer Brunhilde, Dipl. Ing., Dr., Abtlg. für Neurochemie des Inst. f. Neurologie der Med. Univ. Wien. 204 Moncada Salvador (*1944), Pharmakologe aus Honduras, Studium in London, 1983 Ph. D. Sci., Assistent bei Sir John Robert Vane, Prostaglandinforscher, Direktor d. Wolfson Inst. f. Biomed. Research am Iniv. College in London. 232 Moos Josef (gest. 1862), Bezirksarzt in Rossau. 32 Morawetz Ferdinand (*1920), habil. 1970 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Lungenabteilung im Wilhelminenspital. 171 Mordasini Ernesto (1908–1994), Chefarzt am Sanatorium Sanitas in Davos. 166 Morisani Ottavio (1835–1914), Chirurg, Geburtshelfer und Gynäkologe in Neapel, 1867 Lektor an der Univ. von Neapel, 1874 Prof. d. Geburtshilfe u. Direktor d. Klin. Inst. f. Geburtshilfe. 269 Moritz Andreas, Univ.-Prof., 1998 habil. f. Zahnheilkunde in Wien, 2007 interim. Leiter d. Klin. Abtlg. f. Zahnerhaltung. 234 Moritz Anton (*1955), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Chirurgie, Vorstand d. Abtlg. f. Allgemein- und Gefäßchirurgie, Zentrum f. Chirurgie d. Johann Wolfgang Goethe Univ., Frankfurt. 208 Morton William Thomas (1819–1868), Zahnarzt, 1846 Einsatz von Äther als Betäubungsmittel bei Zahnextraktion. 88 Möschl Peter (*1949), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Chirurgie, 1997 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 175. Moser Ewald (*1952), Univ.-Prof., Dr. techn., habil. 1991 für Medizin. Physik und Biophysik, Inst. f. Medizin. Physik d. Univ. Wien. 220 Moser Kurt (*1925), Univ.-Prof., habil. 1968 f. Innere Medizin, 1975 Leiter d. Abtlg. f. Klinische Onkologie, 1986 Vorstand d. Univ. Klinik für Chemotherapie. 163, 164, 171, 182, 187, 275, 293, 295, 299, 307, 311 Mosetig-Moorhof Albert (1838–1907), habil. 1866 f. Chirurgie, 1871 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolf stiftung, im selben Jahr im Krankenhaus Wieden und im Jahre 1891 im Allgem. Krankenhaus. 93, 302 Mossaheb Nilufar, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Biolog. Psychiatrie d. Univ. Klinik f. Psychiatrie. 236 Mosso Angelo (1846–1910), 1876 Prof. d. Arzneimittellehre in Turin, 1880 Vorstand d. Lehrkanzel f. Physiologie d. Univ. Turin. 269
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Namensverzeichnis
Mostbeck Adolf (*1925), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Innere Medizin, 1966 Leiter d. neu errichteten Isotopeninstituts an der 1. Medizin. Abteilung des Wilhelminenspitals, 1974 Vorstand d. Inst. für Nuklearmedizin im Wilhelminenspital. 199 Mostbeck Gerhard Heinz (*1956), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Radiologie, 1997 Vor stand d. Röntgeninst. im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien, 2000 Vorstand d. Zentralröntgeninst. im Otto-Wagner-Spital, Wien. 121, 194, 219, 221 Moszkowicz Ludwig (1873–1945), habil. 1929 f. Chirurgie. 69, 70, 73, 110, 120, 121, 122, 124, 125, 126, 194, 219, 221 Moynihan Andrew George, Lord (1865–1936), 1896 Prof. d. Chirurgie in Leeds, 1926 Präsident d. Royal College of Surgeons. 269 Mracek Franz (1848–1908), Univ.-Prof., habil. 1880 f. Syphilidologie, 1884 für Dermatologie, 1888 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 83 Muhar Franz (*1920), Univ.-Prof., prom. 1947 in Wien, habil. 1971, 1955 Konsiliarinternist der II. Chir. Univ. Klinik Wien, 1963 Leiter des L. Boltzmann Inst. für Entwicklung und Ausbau von Lungenfunktionsprüfungen, 1974 Primararzt der 2. Internen Lungenabteilung des SMZ Baumgartner Höhe. 201 Mühlbacher Ferdinand (*1948), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Chirurgie, 1990 Leiter d. Transplantationszentrums Wien, 1993 o. Prof. und Vorstand d. Klin. Abteilung f. Transplantation, 1996 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 174, 175, 183, 233, 237 Mühlbacher Wolf, habil. 2002 für Neurologie, 2010 Vorstand der neu eröffneten Neurolog. Abtlg. im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien. 288 Mühlbauer Manfred (*1959), habil. 2002 f. Neurochirurgie, 2002 Primararzt im Donauspital SMZ-Ost. 216 Müllegger R. Robert (*1962 in Graz), Univ.-Prof., habil. 2001 für Dermatologie in Graz, 2005 Vorstand der Abtlg. für Dermatologie am Landesklinikum Wr. Neustadt. 280 Müller Christian (*1956), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Innere Medizin., Oberarzt d. Klin. Abtlg f. Gastroenterol. u. Hepatol. d. Univ. Klinik für Inn. Med. IV, Wien. 179, 182, 183, 185, 194, 195, 214, 221, 226, 227, 235, 247, 248, 295, 298 Müller Christian (*1964), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Neurologie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Neurorehabilitation d. Univ. Klinik f. Neurologie, Wien. 189, 275 Müller Friedrich (1858–1941), Univ.-Prof., geboren in Augsburg, prom. 1882 in München, 1902 o. Prof. f. Innere Medizin der Ludwig Maximilians Univ. München. 269 Müller Hermann (1866–1898), habil. 1898 f. Innere Medizin, Teilnehmer an der Pest-Expedition 1897 nach Bombay (mit den Pathologen Heinrich Albrecht und Anton Ghon und dem Anthropologen Rudolf Pöch). Stirbt 1898 an den Folgen einer Pest-Infektion. 91 Müller Josef (1875–1962), Sektionschef im Bundesministerium für Soziale Verwaltung. 156, 304 Müller Klaus Michael, Univ.-Prof., 2001 Direktor d. Patholog. Inst. der Univ. Bochum. 193 Müller Leopold (1862–1936), habil. 1896 f. Augenheilkunde. 133 Müller Mathias (* 1942), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Medizin. Chemie, 1977 Leiter d. Notfalllaboratoriums d. II. Medizin. Univ. Klinik in Wien, 1992 Vorstand d. Zentrallaboratoriums im Kaiser Franz Josef Spital. 170 Müller Rolf Michael (*1956), Univ.-Prof., habil. f. Chirurgie, 2007 Primararzt d. Abtlg. f. Thoraxchirurgie d. Otto Wagner Spitals SMZ-Baumgartner Höhe. 208 Müller Rudolf (1877–1934), Univ.-Prof., habil. 1914 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten. Leiter der Serodiagnost. Untersuchungsanstalt im Allgemeinen Krankenhaus. 91 Müller-Tyl Erich (*1941), Univ.-Prof., habil. 1984 für Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1991 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital. 177 Munda Petra, Univ.-Prof., habil. 1997 f. Gastroenterologie u. Hepatologie, Oberärztin d. Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV. 194, 198
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Mundy Jaromir (1822–1894), 1875 General-Chefarzt des souveränen Malteser Ritteraordens, 1881 Gründer der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft. 269 Muntean Wolfgang (*1949 in Graz), prom. 1973, habil. 1981 für Kinderheilkunde, Univ.-Prof., Leiter d. Klin. Abtlg. f. Allgemeinpädiatrie d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde in Graz. Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. pädiatrische Hämostaseologie. 188 Murri Agosto (1841–1932), Arzt in Bologna. 269 Musalek Michael (*1955), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Psychiatrie, 2004 Leiter des Anton Proksch Instituts, Therapiezentrum f. Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, Kalksburg, Wien. 207 Musger Anton (1898–1983), Univ.-Prof., habil. 1935 f. Dermatologie u. Syphilidologie in Wien, 1936 Leiter d. Ambulanz f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten im Kaiserin Elisabethspital, 1946 Vorstand der Grazer Univ. Hautklinik. 132, 275 Mütter D. Thomas (1811–1859), 1831 Graduierung am Medical Dept. der Univ. von Pennsylvania, 1841 Prof. der Chirurgie am Jefferson Med. College, Erst-Anwender von Äthyläther zur Narkose in Philadelphia. 319 Nadherny Ignaz Florian (1789–1867), Protomedicus von Böhmen mit Sitz in Prag. 269 Naegeli Otto (1871–1938), Univ.-Prof., habil. 1900 f. Innere Medizin, 1918 o. Prof. in Zürich. 269 Naegler Heinz (*1936), Prof., Dipl. Kfm., 1964 Dr. d. Wirtschaftswissenschaften d. Freien Univ. Berlin, 1978 Verwaltungsdirektor des Berliner Humboldt-Krankenhauses, 1992 Generaldirektor d. Wiener Krankenanstaltenverbundes. 224 Nagy Ladislaus, Freiherr (1803–1872), Generalstabschef. 269 Nanoff Christian, Univ.-Prof., habil. f. Pharmakologie, Inst. f. Pharmakologie der Medizin. Univ. Wien. 226 Natterer Johann (*1821), praktischer Arzt, Naturforscher. 100 Naunyn Bernhard (1839–1925), 1869 Prof. d. Medizin in Dorpat, 1871 in Bern, 1872 in Königsberg und 1888 in Straßburg, 1889 Entdecker d. pankreatischen Diabetes. 269 Navratil Johann (1909–1992), Univ.-Prof., geboren in Melk, Medizinstudium in Brünn, 1953 Vorstand d. II. Chirurg. Univ. Klinik in Brünn, 1967 Vorstand d. II. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 174 Necker Friedrich (*1877), Urologe. 128 Nedden Dieter zur, (*1942), Univ.-Prof., Vorstand d. Klin. Abtlg. für Radiologie II der Univ. Klinik für Radiodiagnostik der Med. Univ.Innsbruck. 227 Neisser Albert (1855–1916), Univ.-Prof., habil. 1881 f. Dermatologie in Breslau, 1880 Identifikation des Erregers der Gonorrhoe, 1882 Leiter d. Abteilung für Haut- u. Geschlechtskrankheiten in Breslau, 1907 o. Professor in Breslau. 269 Nell Andrea Lotte (*1958), Univ.-Prof., prom. 1985, habil. 1996 f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde, Oberärztin d. Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Wien. 219 Nesser Hans-Joachim, habil. f. Innere Medizin, Primararzt, 2. Med. Abtlg. für Kardiologie, Krankenhaus d. Elisabethinen, Linz. 192, 196 Nettleship Edward (1845–1913), Augenarzt und Dermatologe in London, Lektor am St. Thomas Hospital in Lodon. 269 Netwald Josef (1813–1873), Kurarzt in Bad Hall, später in Frohnleiten. 34 Neuburger Max (1868–1955), habil. 1898 f. Geschichte der Medizin, 1917 o. Prof. in Wien. 149, 229, 230, 242 Neuchrist Csilla, Univ.-Ass. d. Univ. Klinik f. Hals-, Nasen- und Ohren-Krankheiten in Wien, 2008 Primarärztin im Landes krankenhaus Weinviertel Mistelbach. 235 Neuhold Nikolaus (*1954), Pathologe, Medizinstudium in Wien, 1979 Prom., 1993 Vorstand des Patholog.bakteriolog. Instituts im Kaiserin Elisabethspital in Wien. 218
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Namensverzeichnis
Neumann Erich (*1940), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Innere Medizin, 1991 Primararzt im Evangelischen Krankenhaus Wien-Währing. 168 Neumann Heinrich (1873–1946), Univ.-Prof., habil. 1907 f. Ohrenheilkunde, 1919 Vorstand d. Univ. Ohrenklinik (I. HNO-Klinik) in Wien. Neumann Isidor (1832–1906), Univ.-Prof., habil. 1861 f. Dermatol. u. Syphilidologie, 1881 Vorstand d. Univ. Klinik f. Syphilidologie, 1891 o. Prof. der Klinik f. Syphilidologie, Wien. 42, 43, 47, 81, 82, 83, 100, 292, 301, 302 Neumann Michael (1945–1999), 1983 Primararzt im Landeskrankenhaus Grimmenstein und1986 am Pulmologischen Zentrum Baumgartner Höhe, 1985 Präsident d. Wiener Ärzte-Kammer, 1986 Präsident der Österr. Ärztekammer. 192, 194, 201, 223, 224, 307 Neumark Julius (*1940 in Kaunas, Litauen), Univ.-Prof., prom. 1965 in Wien, habil. 1980 für Anästhesiologie, 1980 Vorstand der Abtlg. für Anästhesie und Intensivmedizin an der Wiener Poliklinik und 1992 am Donauspital, Wien. 203 Neumayr Anton (*1920), Univ.-Prof., geboren in Hallein, prom. 1944 in Wien, habil. 1956 f. Innere Medizin, 1964 Primarzt im Kaiserin Elisabethspital und 1975 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 232, 275 Neunteufel Thomas, Univ.-Prof., habil. 2001 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II. 191, 192 Neurath Rudolf (1869–1948), habil. 1913 f. Kinderheilkunde, 1918 Leiter eines Kinderambulatoriums der Wr. Bezirks krankenkasse. 119 Neusser Edmund (1852–1912), habil. 1888 f. Innere Medizin, 1889 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1893 o. Prof. u. Vorstand der II. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 92, 229 Neutra Wilhelm (*1876), Neurologe. 118 Neuwirth Karl (*1871), Frauenarzt. 130 Nevinny-Stickel Meinhard (*1965), Univ.-Prof., habil. 2007 für Radio-Onkologe, Oberarzt, Univ.Klinik f. Strahlentherapie-Radioonkologie d. Medizn. Univ. Innsbruck. 185 Newrkla Stefan, (*1972), Oberarzt, Zentralröntgeninstitut, Donauspital, SMZ-Ost. 191 Nicoladoni Karl (1847–1902), habil. 1876 f. Chirurgie, 1881 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Innsbruck und 1895 in Graz. 72 Nicolakis Michael, Orthopäde, Oberarzt, Evangel. Krankenhaus, Wien. 216 Nicolakis Peter, habil. 2001 f. Physikal. Medizin, Oberarzt, Univ. Klinik f. Physikal. Medizin u. Rehabilitation, Wien. 218 Niederle Bruno (*1953), Univ.-Prof., geboren in Steyr, prom. 1976 in Wien, habil. 1989 f. Chirurgie, Leiter d. chirurg. Endokrinologie d. Abtlg. f. Allgemeinchirurgie der Univ. Klink f. Chirurgie in Wien. 175, 196, 199, 203 Niederwieser Dietger, Univ.-Prof., geboren in Südtirol, Medizinstudium in Innsbruck, Univ.-Prof., 1998 Leiter d. Abtlg. f. Hämatologie/Onkologie der Medizinischen Klinik in Leipzig. 188 Niessner Herwig (*1940), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Innere Medizin in Wien, Primararzt im Landesklinikum Wr. Neustadt. 168, 201 Nitze Max (1848–1906), habil. 1889 f. Urologie in Berlin. 71, 96, 97 Nobel Edmund (1883–1946), habil. 1920 f. Kinderheilkunde, 1930 Primararzt am Mautner Markhof ’schen Kinderspital, 1938 vertrieben und tätig am Queen Mary’s Hospital for Children in London. 113, 119 Nobis Hans, Oberarzt, 4. Medizin. Abtlg. mit Kardiologie, Krankenhaus Lainz. 190 Nobl Gabor (1864–1938), habil. 1903 f. Dermatologie, 1907 Leiter der Sektion für Syphilis an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. 94, 122, 130 Norris William Fisher (1839–1901), geboren in Philadelphia, 1857 Graduierung am College Dept., der Univ. von Pennsylvania, 1861 Graduierung an der Medical School, 1865 Europareise mit Ausbildung in Oph-
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thalmologie bei Eduard Jäger, Ferdinand Arlt und Salomon Stricker in Wien. 1874 Prof. der Augenheilkunde in Philadelphia. 319 Nothnagel Hermann (1841–1905), Univ.-Prof., habil. 1866 f. Innere Medizin in Königsberg, 1872 Prof. der Arzneimittellehre in Freiburg, 1874 Prof. d. spez. Pathologie u. Therapie in Jena. 1882 Vorstand der I. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 60, 78, 79, 91, 301, 302 Novacek Gottfried (*1960), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Innere Medizin, Oberarzt, Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV. 194 Novak Josef (1879–1983), habil. 1912 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1936 Primararzt im Krankenhaus d. Wr. Kaufmannschaft, vertrieben 1938 und 1939 Gynäkologe an der Columbia Univ. in N. Y. 75 Novak Wolfgang (*1953), Kinderarzt, Oberarzt d. Abtlg. f. Kinder- und Jugendheilkunde im Donauspital SMZ-Ost. 212 Novotny Clemens, Ass. Arzt, Univ. Klinik f. Nuklearmedizin, Wien. 185 Novotny Otto (1911–1997), Univ.-Prof., habil. 1954 f. HNO-Krankheiten, 1955 Vorstand d. I. Univ. HNOKlinik. 1977 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 161, 162, 163, 275, 277, 293, 306 Nowak Josef (1841–1886), habil. 1873 f. forensische u. hygien. Chemie. Nowotny Karl (1895–1965), 1945 Direktor und Primararzt des Neurologischen Krankenhauses Maria-Theresien-Schlössel. 295, 298 Nürnberg Michael, Oberarzt, 3. Medizin. Abtlg. mit Kardiologie, Wilhelminenspital. 190, 202 Nürnberger Nikolaus, 210, 213 Nussbaum Johann Nepomuk (1829–1890), habil. 1857 f. Chirurgie in München, 1860 o. Prof. d. Chirurgie in München, Ein führung der Antisepsis in München. 269 Nusser Eduard (1817–1891), 1864 Stadtphysikus in Wien. 100 Oberbauer Rainer (*1964), Univ.-Prof., prom. 1990 in Wien, habil. f. Innere Medizin in Wien, 2006 Primararzt der 3. Internen Abtlg. für Nephrologie und Dialyse im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. 192, 197, 285 Oberfeld Gerd, Landessanitätsdirektor in Salzburg. 193 Oberhofer Anton (1805–1874), Chirurg, Bezirkswundarzt. 87 Obermayer Friedrich (1861–1925), habil. 1896 f. Innere Medizin, 1895 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1900 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 38, 90, 278 Obermayer-Pietsch Barbara (*1963), prom. 1987, habil. 2001 f. Innere Medizin, Klin. Abtlg. f. Nuklearmedizin und Endokrinologie d. Univ. Klinik f. Innere Med. d. Med. Univ. Graz. 218 Oberndorfer Stefan, Neuroonkologe, Oberarzt, Abtlg. f. Neurologie im Kaiser Franz Josef Krankenhaus SMZ-Süd. 185 Obersteiner Heinrich (1847–1922), Univ.-Prof., habil. 1873 f. Anatomie u. Pathologie des Nervensystems, 1889 Übernahme der Döblinger Heilanstalt seines Vaters und schenkt diese 1905 dem Österreichischen Staat. 78, 229 Oberthaler Wolfgang (*1947), Orthopäde, Leiter d. Physikal. Therapie am Landeskrankenhaus Feldkirch, 2007 Ärztl. Direktor d. Privatklinik Hochrum, Tirol. 216 Obiditsch-Mayer Irmtraud (1913–1995), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Pathol. Anatomie, Leiterin d. Pathol.histol. Laboratoriums am Pathol.-anatom. Institut in Wien. 169 Obwegeser Reinhard, Univ.-Prof., habil. 1999 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe in Wien, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Allgem. Gynäkologie und Gynäkolog. Onkologie der Univ. Frauenklinik, Wien. 183, 192 Odelga Paul (1882–1953), Operationszögling bei A. Eiselsberg, 1945 Facharzt für Labormedizin, 1946 Leiter eines medizin. Laboratoriums in Wien. 159, 161
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Oder Walter (*1954), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Neurologie, Primararzt d. Rehab.zentrums Meidling der AUVA. 205 Ogon Michael (*1960), Univ.-Prof., habil. 1998 f. Orthopädie, 2002 Primararzt im Orthopädischen Krankenhaus Speising. 215 Ogris Emil (*1935), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Innere Med. mit bes. Berücksichtigung d. Nuklearmedizin, 1969 Leiter d. Isotopenstation im Krankenhaus Lainz, 1992 Vorstand d. Nuklearmed. Abtlg. im Donauspital SMZ-Ost. 170, 199, 203, 221 Olbert Friedrich (*1920), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Radiologie, Leiter d. Röntgenstation d. 1. Chirurg. Abtl. des Krankenhauses Lainz. 169, 178, 221, 275 Ollier Louis Leopold (1830–1900), 1860 Chefchirurg im Hotel Dieu in Lyon, 1877 Prof. d. Klin. Chirurgie in Lyon, Pionier d. Hauttransplantation u. (Erst-)Beschreiber der multiplen Enchondromatose. 270 Olschowski Alfred, Oberarzt, Neurochirurg, Wagner-Jauregg-Landes-Nervenklinik, Linz. 216 Olshausen Robert Michaelis (1835–1915), habil. 1861 f. Gynäkologie u. Geb.hilfe in Halle, 1862 Direktor d. Frauenklinik, 1864 o. Prof. und 1880 Rektor d. Universität Halle. 270 Oppenheim Moritz (1876–1949), Univ.-Prof., habil. 1906 f. Dermatol. u. Syphilidol., Leiter eines Ambulatoriums f. Haut- u. Geschlechts-Krankheiten des Verbandes der Krankenkassen, 1918 Primararzt im Wilhelminenspital, 1938 Emigration und Dermatologe in Chicago. 130, 275 Oppolzer Johann (1808–1871), 1841 Prof. d. medizin. Klinik in Prag, 1848 Prof. am Jakobsspital in Leipzig, 1850 Vorstand der neu gegründeten II. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 31, 44, 45, 59, 60, 76, 99 Oppolzer Robert (1899–1972), Univ.-Prof., habil. 1936 f. Chirurgie, 1945 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik in Wien. 122, 156, 159, 161, 293 Orth Johannes (1847–1923), Univ.-Prof., Assistent von Rudolf Virchow in Berlin, 1878 Prof. d. Pathologie in Göttingen, 1902 Nachfolger von Rudolf Virchow am Lehrstuhl f. Pathologie in Berlin. 270 Oser Leopold (1839–1910), habil. 1872 f. Innere Medizin, 1872 gleichzeitig Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik sowie Primararzt und Direktor des neu eröffneten Rothschild-Spitals in Wien. 99, 279, 302 Osiander Johann Friedrich (1787–1855), 1822 Prof. d. Geburtshilfe in Göttingen. 10 Ott Johannes (*1980), prom. 2005 in Wien, Univ. Asssitent d. Klin. Abtlg. f. Geburtshilfe u. Fetomaternale Medizin d. Univ. Frauenklinik in Wien. 217 Pabinger-Fasching Ingrid (*1956), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Innere Medizin, Oberärztin der Klin. Abtlg. f. Hämtologie u. Hämostaseologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien. 168, 188 Pacher Richard (*1954), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II, Wien. 190 Pachinger Otmar (*1944), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Innere Medizin, Vorstand d. 2. Internen Abteilung im Krankenhaus Wels, 1997 Vorstand der Klin. Abteilung f. Kardiologie an der Medizin. Univ. Klinik in Innsbruck. 167, 189, 190 Pakesch Georg (*1951), Univ.-Prof., prom. 1977, habil. 1992 für Psychiatrie, Oberarzt d. Psych. Univ. Klinik, Wien. 222 Pakisch Brigitte, habil. f. Radioonkologie, 1998 Vorstand d. Abtlg. f. Radioonkologie, Wr. Neustadt. 185 Pal Jakob (1863–1936), habil. 1891 f. Innere Medizin, 1893 Primararzt im Allgemeinen Krankenhaus. 59, 62, 75, 92, 113, 114, 115 Paltauf Richard (1858–1924), Univ.-Prof., habil. 1888 f. Patholog. Anatomie, 1893 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung u. Vorstand des Inst. f. Pathol. Histologie u. Bakteriologie, 1900 Vorstand d. Inst. f. Allgem. u. Exptl. Pathologie d. Univ. Wien, 1900 Direktor d. Inst. f. Exptl. Pathologie und Serotherapie. 37, 47, 57, 68, 87, 90, 105, 107, 109, 111, 122, 228, 257, 258, 292, 293
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Namensverzeichnis
Palugyay Josef Franz (1890–1953), Univ.-Prof., habil. 1925 f. Röntgenologie, 1931 Primararzt im Wilhelminenspital, 1948 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 136 Panzer Simon (*1952), Univ.-Prof., prom. 1987, habil. 1987 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Blutgruppenserologie u. Transfusionsmedizinin der Med. Univ. Wien. 168 Papagiannopoulos Menelaos, Unv. Ass., Klin. Inst. f. Medizin. und Chem. Labordiagnostik der Med. Univ. Wien. 192 Pape Rudolf (1889–1970), Univ.-Prof., habil. 1936 f. Röntgenologie, 1932 Leiter der Röntgenstation der II. Medizin. Univ. Klinik, 1937 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1946 im Wilhelminenspital. 124, 165, 230 Pappenheim Martin (1881–1943), habil. 1915 f. Neurologie u. Psychiatrie. 118, 125 Paradeiser Maria, Sekretärin der Gesellschaft der Ärzte. 309 Pärtan Gerald (*1959), Radiologe, Oberarzt d. Zentralröntgeninstituts im Donauspital SMZ-Ost. 212, 215, 216 Partsch Gerald (*1942), habil. 1995 f. Klin. Biochemie, Leiter des L. Boltzmann Inst. f. Rheumatologie. 197 Partsch Paul (1791–1856), österr. Mineraloge, Kustos am k. k. Naturalienkabinett. 270 Paschkis Heinrich (1849–1923), habil. 1883 f. Pharmakologie. 47, 104, 107, 245, 294, 296 Paschkis Rudolf (1879–1959), habil. 1915 f. Urologie, 1929 Leiter der Urolog. Ambulanz d. Kaiser Franz Josef Spitals. 71, 127, 128 Pasqualati Joseph Benedikt, von Osterberg, Doktor der Medizin und Physikus im Armenhaus, Wien. 270 Pasteur Louis (1822–1895), 1867 Prof. d. Chemie an der Sorbonne in Paris, Mikrobiologe (Gärung-Fermentation), 1888 Gründer des Inst. Pasteur. 89, 270 Pateisky Norbert (*1951), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Leiter d. Abtlg. für Klinisches Risikomanagement d. Wiener Univ. Frauenklinik. 212 Paternostro-Sluga Tatjana, Univ.-Prof., Dr. phil., Dr. med., habil. 2003 f. Physikal. Med. und Rehabilitation, Oberärztin d. Univ. Klinik f. Physikal. Medizin u. Rehabilitation, Wien. 208 Patocka Kurt, Oberarzt, Abtlg. f. Atmungs- u. Lungenkrankheiten Krankenhaus Hietzing. 193 Patruta Sanda-Ileana, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Wien. 219 Pauli Wolfgang sen. (1869–1955), Dr. med. 1893 in Prag, habil. 1899 f. Innere Medizin, tätig 1893 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und 1899 in der Allgemeinen Poliklinik, habil.1899 für Innere Medizin in Wien, 1938 vertrieben, Vater des Nobelpreisträgers Wolfgang Pauli, gest. am 4. Nov. 1955 in Zürich. 90, 229, 230 Paulweber Bernhard, habil. 1993 f. Innere Medizin, Oberarzt, Leiter der Stoffwechsel- u. Adipositas-Ambulanz d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I der Paracelsus Med. Privat-Univ., Salzburg. 222 Paumgartner Gustav (*1933), Univ.-Prof., 1960 Dr. med. in Wien, habil. f. Klin. Pharmakologie an der Univ. Bern, 1979 o. Prof. und Vorstand d. II. Medizin. Klinik am Klinikum Großhadern, München. 194 Pauser Gernot (*1942), Univ.-Prof., prom. 1968, habil. 1981 f. Anästhesiologie, 1987 Vorstand d. Univ. Klinik f. Anästhesie u. Allgem. Intensivmedizin im Landeskrankenhaus Salzburg. 223 Pawlita Michael, Abtlg. f. Genomveränderungen und Carcinogenese, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg. 186 Pawlow Iwan Petrowitsch (1849–1936), habil. 1883 f. Physiologie in St. Petersburg, 1904 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Erforschung d. konditionierten Reflexes. 270 Payr Erwin (1871–1946), Univ.-Prof., habil. 1899 f. Chirurgie in Graz, 1906 Primararzt am Städt. Krankenhaus Graz mit Habilitation f. Chirurgie, 1907 Inhaber d. Lehrstuhles für Chirurgie d. Univ. Greifswald, 1910 Ordinarius f. Chirurgie in Königsberg u. 1911 in Leipzig. 270 Peham Heinrich (1871–1930), Univ.-Prof., habil. 1904 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1909 Primararzt d. Allgem. Poliklinik, 1920 Vorstand der I. Univ. Frauenklinik, Wien. 75, 303, 304
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Namensverzeichnis
Pehamberger Hubert (*1951), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Dermatol. u. Venerologie, Leiter d. Klin. Abtlg. f. Allgem. Dermatologie u. Vorstand d. Univ. Klinik f. Dermatologie, Wien. 168, 182, 184, 186, 213, 226, 236 Peichl Peter (*1959), habil. 2006 f. Innere Medizin, 2006 Primararzt im Evangelischen Krankenhaus in Wien. 197, 237 Pekarek Franz (*1894), Orthopäde. 237 Pelikan Anton Hr. 1841 Hauswart und Vereinsdiener der Ges. d. Ärzte, 25, 308 Peller Sigismund (*1890), Internist und Statistiker. 112, 113, 119 Peloschek Peter, Leiter der Röntgenabtlg. im Landesklinikum Thermenregion Baden. 215, 216 Pelzl Georg, Neurologe, Konsiliararzt, Kaiserin Elisabethspital, Wien. 205 Penn Richard, Neurochirurg, Dept. of Neurosurgery, Rush-Presbyterian St. Lukes’s Hospital, Chicago. 205 Penner Edward (*1947), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Innere Medizin, 1986 f. Klin. Immunologie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV, Wien. 194, 195, 227 Perez Fernando (1863–1935), Oto-Laryngologe, Diplomat. 133 Perneczky Axel (1945–2009)), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Neurochirurgie in Wien, 1994 Vorstand d. Univ. Klinik f. Neurochirurgie in Mainz. 170, 175, 215 Pernkopf Eduard (1888–1955), habil. 1921 f. Anatomie, 1933 o. Prof. f. Anatomie, 1938 Dekan d. medizin. Fakultät, 1943 Rektor d. Univ. Wien. 152, 153, 259 Perutz Max Ferdinand (1914–2002), Studium der Chemie in Wien, 1936 Emigration, 1947 Gründer u. Professor d. Abtlg. für Molekularbiologie in Cambridge, 1962 Nobelpreis f. Chemie für die Darstellung der räumlichen Proteinstruktur (Hämoglobin und Myoglobin) mit Hilfe von Röntgenstrahlen. 146, 232 Peschl Leopold (*1931), habil. 1979 f. Innere Medizin, 1982 Primararzt im Krankenhaus Floridsdorf. 194 Pesendorfer Franz Xaver (*1937), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Innere Medizin, 1979 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 169, 307 Peskar Brigitta M., Univ.-Prof., Abtlg. f. Exptl. Klin. Medizin d. Ruhr Univ. Bochum. 194 Pesl Harald (*1958), Leiter d. Inst. f. Nuklearmedizin im Krankenhaus Ried im Innkreis. 221 Peter Josef (*1877), habil. 1924 f. Zahnheilkunde. 85 Peterlik Meinrad (*1938), Dr. phil., Dr. med., 1984 o. Prof und Vorstand d. Inst. f. Allgem. und Exptl. Pathologie der Med. Univ. Wien. 211, 217 Peters Christina, Univ.-Prof., Oberärztin, habil. f. Pädiatrie, Leiterin d. Stammzell-Transplantationsabtlg. im St. Anna Kinderspital. 188 Petzelbauer Peter, Univ.-Prof., prom. 1983 in Wien, habil. 1994 für Dermatologie, Prof. für Mikrozirkulation der Haut, Klin. Abtlg. für Allgemeine Dermatologie der Univ. Hautklinik, Wien. 289 Petzl Dietmar Helmut, Internist, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Arbeitsmedizin d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV, Wien. 167 Pezawas Lukas, Univ.-Prof., Oberarzt, habil. f. Psychiatrie, 2005 Leiter d. Hauptambulanz d. Klin. Abtlg. f. Allgem. Psychiatrie d. Univ. Klinik f. Psychiatrie, Wien. 234 Pfaundler Meinhard (1872–1947), Univ.-Prof., habil. 1900 f. Kinderheilkunde in Graz, 1902 Vorstand d. Kinderklinik in Graz und 1906 in München. 270 Pfeiffer Richard (1858–1945), Univ.-Prof., habil. 1891 f. Hygiene u. Bakteriologie, 1891 Leiter d. wissenschaftl. Abtlg. d. Berliner Inst. f. Infektionskrankheiten, 1899 Ordinarius f. Hygiene in Königsberg und 1909 in Breslau. 270 Pflüger Eduard (1829–1910), Univ.-Prof., habil. 1858 f. Physiologie in Berlin, 1859 Inhaber d. Lehrstuhles f. Physiologie in Bonn, 1889 Rektor d. Univ. Bonn. 270 Pflüger Heinz (*1947), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Urologie, 1985 Primararzt im Krankenhaus St. Pölten, 1991 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 168, 175, 234
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Namensverzeichnis
Philipp Karl (*1946), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1992 Vorstand der Gyn.-geburtshilfl. Abteilung im Donauspital, SMZ-Ost. 182 Pichler Eva (*1934), habil. 1973 f. Kinderheilkunde, Oberärztin d. Univ. Kinderklinik in Wien. 177 Pichler Hans (1877–1949), Univ.-Prof., prom. 1900, 1914 Leiter der Kieferstation an der I. Chirurg. Univ. Klinik, 1920 Leiter der Abteilung f. Kieferchirurgie der I. Chirurg. Univ. Klinik, 1928 Vorstand des Zahnärztl. Inst. der Univ. Wien. 86, 105, 121, 126, 135, 136 Pichler Ludwig (*1957), Radiologe, Oberarzt, Zentralröntgeninstituts im Donauspital SMZ-Ost. 195, 203, 204, 221 Pichler Max (*1945), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Innere Medizin, Leiter des Rehabilitationszentrums Großgmain, Vorstand d. Univ. Klinik II (Kardiologie) d. Paracelsus Medizin. Privat-Universität Salzburg. 167 Pichler Philipp, Univ.-Ass. d. Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II, Wien. 191 Pick Alois (1859–1945), 1884 Garnisonsarzt in Trebinje, Herzegowina, 1887 Beschreibung d. Papataci Fiebers, 1890 habil. f. Innere Medizin, 1914 Präses d. Militär-Sanitätskomitees, General-Oberstabsarzt. 60 Pick Ernst Peter (1872–1960), Univ.-Prof., habil. 1904 f. Medizin. Chemie, 1919 für Pharmakologie u. Toxikologie, 1924 o. Prof. f. Pharmakologie in Wien, 1938 Emigration und Tätigkeit bei Merck, Sharp & Dohme in Rahway, New Jersey. 38, 275, 278 Pick Philipp Josef (1834–1910), Univ.-Prof., habil. 1868 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten, 1873 Vorstand der neu erricheten Klinik f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten in Prag. 270 Pickl Viktor (1930–2001), Dr. jur., Sektionschef, 1992 Patientenanwalt in Wien. 223 Pidlich Johann, habil. f. Innere Medizin, Ärztl. Direktor und Primararzt im Landesklinikum Thermenregion, Baden. 190 Piehslinger Eva (*1961), Univ.-Prof., Dr. phil., Dr. med., habil. 1995 f. Zahnheilkunde, Leiterin d. Klin. Abtlg. f. prothet. Zahnheilkunde d. Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde, Wien. 218, 227 Pietschmann Peter (*1960), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Innere Medizin, Zentrum f. Physiologie u. Pathophysiologie d. Medizin. Univ. Wien. 170, 202, 203, 204, 205, 217, 227 Pilcz Alexander (1871–1954), Univ.-Prof., habil. 1902 f. Psychiatrie u. Neurologie, 1902 Supplent an der I. Psychiatr.-Neurolog. Univ. Klinik (nach Julius Wagner-Jauregg), 1907 Primararzt des Sanatoriums Am Steinhof. 80, 118 Pilger Ernst (*1949), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Innere Medizin, 1994 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Angiologie d. Medizin. Univ. Klinik in Graz, 2005 Vorstand d. Medizin. Univ. Klinik in Graz. 225 Pillat Arnold (1891–1975), Univ.-Prof., habil. 1926 f. Augenheilkunde, 1928 Vorstand der Augenklinik in Peking, 1933 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1936 Vorstand der Univ. Augenklinik in Graz und 1944 der I. Univ. Augenklinik in Wien. 133, 275 Pillizot, Hr., 1845 Hauswart und Vereinsdiener der Ges. d. Ärzte. 308 Pils Katharina (*1958), 1993 Vorstand d. Inst. f. Physikal. Medizin d. Allgem. Poliklinik, 1999 d. Erzherzogin Sophienspitals. 197, 202, 204, 217, 219, 227, 235 Pineles Friedrich (1868–1936), habil. 1902 f. Innere Medizin. 63 Pinggera Wulf (*1939), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Innere Medizin, Primararzt im Krankenhaus Amstetten. 175 Pirich Christian, habil. 2000 f. Nuklearmedizin in Wien, 2004 Vorstand d. Univ. Klinik f. Nuklearmedizin u. Endokrinologie d. Paracelsus Medizin. Privatuniversität Salzburg. 183, 198, 221, 307 Pirker Robert (*1952), Univ.-Prof., Mag. rer. nat., Dr. med., habil. 1990 f. Innere Medizin, Klin. Abtlg. f. Onkologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien. 171, 184, 186, 202 Pirker Walter, Univ.-Prof., habil. 2001 f. Neurologie, Oberarzt d. Klinik f. Neurologie, 2003 Oberarzt d. Neurolog. Abtlg. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 205
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Namensverzeichnis
Pirquet Clemens (1874–1929), Univ.-Prof., habil. 1907 f. Kinderheilkunde, 1909 o. Prof. an der Johns Hopkins Univ. in Baltimore, 1910 in Breslau und 1911 in Wien. 77, 113, 118, 119, 257, 278 Pißling Wilhelm, 1848 Assistent d. Medizin. Klinik f. Wundärzte, 1861 Prof. d. Medizin. Klinik in Olmütz. 61 Pitha Franz (1810–1875), 1843 Prof. d. prakt. Chirurgie in Prag, 1857 Prof. d. Chirurgie an der JosephsAkademie in Wien, 1864 Mitglied des Militär-Sanitätskomitees. 68, 270 Pittermann Elisabeth (*1946), 1991 Primarärztin im Hanusch-Kranken haus, 2000 Amtsführende Stadträtin f. Gesundheits- u. Spitalswesen in Wien. 167 Piza Franz (*1925), Univ.-Prof., habil. 1969 f. Chirurgie, Oberarzt d. I. Chirurg. Univ. Klinik, Wien. 175, 178, 196 Piza Hildegunde (*1941), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Plast. Chirurgie, 1992 Primarärztin im Krankenhaus Lainz, 1999 Vorstand d. Univ. Klinik f. Plast. u. Wiederherstellungschirurgie in Innsbruck, 1995 Leiterin des L. Boltzmann Inst. für Qualitätssicherung in der Plastischen Chirurgie. 176 Plandor Bettina, Gesundheits- u. Krankenpflegerin im Rudolfinerhaus in Wien. 204 Plank Christina, Oberärztin der Klin. Abtlg. für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie der Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 185 Planner Herbert (1887–1933), habil. 1924 f. Dermatologie, 1928 Leiter der Dermatol. Ambulanz im Kaiserin Elisabethspital. 132 Planner-Plan Otto (1893–1975), Frauenarzt, 1940 Leiter der neu eröffneten Wiener Städt. Frauenklinik Gersthof, Gauärzteführer und Gauamtsleiter f. Volksgesundheit. 151, 152, 153, 154, 155 Plas Eugen (*1966), prom. 1990 in Wien, habil. 2002 f. Urologie, Oberarzt d. Urolog. Abtlg. im Krankenhaus Hietzing. 199, 234 Plaschkes Siegfried (*1886), Internist. 117 Platzer Werner (*1929), Univ.-Prof., habil. f. Anatomie in Wien, 1969 o. Prof. und Vorstand d. Inst. f. Anatomie d. Univ. Innsbruck. 226 Pleischl Adolph Martin (1787–1867), 1819 Prof. d. Chemie in Prag und 1838 in Wien. 28, 33, 34, 86 Plenk Hanns (*1940), habil. 1976 f. Histologie u. Embryologie, 1983 Prof. f. Histologie u. Embryologie in Wien.176 Plenk Ingeborg (*1959), Oberärztin, Abtlg. f. Physikal. Medizin u. Rehabilitation im Donauspital SMZ-Ost. 219 Pleschner Hans Gallus (1883–1950), habil. 1920 f. Urologie, 1924 erster Leiter d. urolog. Ambulanz im Kaiserin Elisabeth-Spital. 72, 128 Plössl Simon (1794–1864), Drechsler, Optiker, Schüler von Johann Friedrich Voigtländer in Wien, Mikroskop-Hersteller. 9, 28 Plotsky Paul M. (*1952), Ph.D. für Biologie und Psychologie in Atlanta, Salk Inst. for Biol. Sciences in La Jolla CA., Stress Neurobiology Lab., Dept. of Psychiatry & Behav. Sciences, Emory School of Medicine, Atlanta, Georgia. 200, 226 Pöch Rudolf (1870–1921), habil. 1910 f. Anthropologie, 1919 Gründer d. Instituts f. Anthropologie u. Ethnologie d. Univ. Wien. 93 Pöder Rudolf (*1925), 1975 Mitglied und 1978 Vorsitzender des Gemeinderates in Wien, 1975 Vorsitzender der Gewrkschaft der Gemeindebediensteten in Wien, 1983 Mitglied und 1989 Präsident des Österr. Nationalrates. 223 Podreka Ivo (1945–2003), habil. 1985 f. Neurologie, 1994 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 188, 205, 220 Pohanka Erich (*1954), habil. 1992 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Nephrologie u. Dialyse d. Univ. Klinik f. Innere Med. III, Wien. 196, 202, 203, 204, 237 Pohl Adolf (*1936), habil. 1985 f. Medizin. Chemie, Klin. Inst. f. Medizin. u. Chem. Labordiagnostik. 223 Pohl Gudrun, habil. 2008 für Innere Medizin, Zentrum für Onkologie und Hämatologie, 1. Medizin. Abtlg., Wilhelminenspital, Wien. 283
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Namensverzeichnis
Pohl Wolfgang (*1955), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Pulmologie, 2003 Vorstand d. Pulmolog. Abtlg. im Landesklinikum Thermenregion Hochegg und 2007 d. Abtlg. f. Atmungs- u. Lungenerkrankungen im Krankenhaus Hietzing in Wien. 167, 193, 194, 234, 237 Poigenfürst Johannes (*1929), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Unfallchirurgie, 1984 Ärztl. Leiter d. Lorenz Böhler Unfallkrankenhauses in Wien. 176 Pointner Herwig (*1941), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Innere Medizin, 1984 Primararzt im Wilhelminenspital. 169 Pokieser Herbert (1930–1999), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Radiologie, 1962 Leiter d. Röntgenstation d. I. Chirurg. Univ. Klinik, 1968 Leiter d. Röntgenstation d. I. Medizin. Univ. Klinik, 1977 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1980 Vorstand und o. Prof. d. Zentralklinik f. Radiodiagnostik in Wien. 1977 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. radiolog.-physikal.Tumordiagnostik. 177, 195, 275, 299, 306, 307 Pokieser Leopoldine (*1936), 1985 Vorstand d. Zentrallaboratoriums im Krankenhaus Baumgartner Höhe. 193 Polak Jakob Eduard (1820–1891), Leibarzt des Schah von Persien. 64, 76 Polansky Franz (1810–1887), prakt. Arzt u. Badearzt in Roznau. 65 Pöldinger Walter (1929–2002), Univ.-Prof., habil. 1968 f. Psychiatrie in Basel, 1974 Chefarzt d. Psychiatrischen Klinik am Kantonspital St. Gallen, 1985 Vorstand d. Univ. Klinik f. Psychiatrie in Basel. 173 Politzer Adam (1835–1920), habil. 1861 f. Ohrenheilkunde, 1894 Vorstand (gemeinsam mit Josef. Gruber) der neu gegründeten Univ. Ohrenklinik in Wien. 84, 85, 279 Polivka Ernest, Mag., Inst. f. Physiologie d. Univ. Wien. 178 Pollak Arnold (*1945), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Kinderheilkunde, 1991 Leiter d. Klin. Abtlg. f. Neonatologie, angeborene Störungen u. Intensivmedizin, o. Prof. und Vorstand d. Univ. Klinik f. Kinder- und Jugendheilkunde in Wien. 212 Pollak Hedwig Fr., 1924 Sekretärin der Ges. d. Ärzte. 308 Pollak Josef (1850–1916), habil. 1889 f. Ohrenheilkunde. 91, 279 Pollatschek Arnold, Kurarzt in Karlsbad. 61 Polterauer Peter (*1945), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Chirurgie, 1993 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Gefäßchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien, 1998 Leiter des L. Boltzmann Inst. f. interdisziplinäre, klin. Gefäßforschung. 203, 204, 221, 237 Pöltner Günther (*1942), Univ.-Prof., 1962 Abschluß d. Klavierstudiums, habil. 1981 f. Philosophie, 1993 stv. Vorstand d. Inst. f. Ethik und Recht d. Univ. Wien, Vorsitzender der Bioethikkommission. 227 Polzer Wolfgang, Oberarzt, 4. Medizin. Abtlg. mit Kardiologie, Kranken haus Lainz. 190 Pommer Gustav (1851–1935), Univ.-Prof., habil. 1886 f. Patholog. Anatomie in Graz, 1888 Prof. d. Patholog. Anatomie in Innsbruck, 1902, Rektor d. Universität Innsbruck. 270 Popovic Rainer, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Innere Medizin IV. 207 Popow-Kraupp Therese (*1953), Univ.-Prof. habil. 1989 f. Virologie, Leiterin d. Klin. Inst. f. Virologie d. Klin. Abtlg. f. Virologie d. Univ. Wien. 189 Popp Wolfgang (*1959), Univ.-Prof., habil. 1992 für Lungenkrankheiten, Vorstand d. Abtlg. f. Lungenkrankheiten im Geriatriezentrum Wienerwald. 193, 202 Popper Hans (1903–1988), Hepatologe, 1933 Internist bei Hans Eppinger an der I. Medizin. Univ. Klinik in Wien, 1938 Emigration und Tätigkeit am Cook County Hospital in Chicago, 1943 Prof. of Pathology at the Cook County Hospital, 1957 Chief of Pathology at Mount Sinai Hospital in New York. 232, 275 Popper Karl, Sir (1902–1994), Philosoph, 1930 Hauptschullehrer in Wien, 1937 Dozentur an der Univ. Canterbury in Christchurch, Neuseeland, 1946 Lehrtätigkeit an der London School of Economics and Political Science, 1949 Prof. f. Logik u. wissenschaftl. Methodenlehre an der Univ. London. 232, 275
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Namensverzeichnis
Porges Otto (1879–1967), habil. 1910 f. Innere Medizin in Wien, 1936 Abteilungsvorstand am S. Canning Childs Hospital, 1938 Emigration und Prof. an der Loyola-Univ. in Chicago. 61, 63, 116, 118, 275 Porges Paul (*1932), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Anästhesiologie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Anästhesiologie und Allgem. Intensivmedizin, Wien. 172 Porpaczy Peter (*1935), habil. 1985 f. Urologie, 1986 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1993 Primararzt im Donauspital-SMZ-Ost, 1993 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Psychosomatik in der Urologie. 176 Portenschlag-Ledermayer Joseph (1769–1835), praktischer Arzt. 10 Pötter Richard (*1948), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Radiotherapie u. Radioonkologie in Münster, 1993 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Teletherapie u. Vorstand d. Univ. Klinik f. Strahlentherapie in Wien. 183, 184 Pötzi Paul, Internist, Oberarzt d. II. Medizin. Univ. Klinik, Wien. 171 Pötzl Otto (1877–1962), Univ.-Prof., habil. 1911 f. Psychiatrie u. Neurologie, 1922 o. Prof. in Prag, 1928 Vorstand d. Psychiatr. Neurol. Univ. Klinik in Wien. 91, 125, 259 Pozzera Alessandro, Leiter der Neurolog. Abtlg. des Allgemeinen Krankenhauses Bozen. 205 Prager Christine (*1952), 1986 Leiterin d. Inst. f. Physikal. Medizin im Krankenhaus Krems, 1992 im Donauspital SMZ-Ost. 216 Prager Manfred (*1964), habil. 2003 f. Chirurgie in Wien, 2004 Primararzt im Krankenhaus Oberwart. 208 Prager Rudolf (*1953), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, 2000 Vorstand d. Stoffwechselabteilung im Krankenhaus Lainz. 234 Prantner Viktor (*1869), Balneologe. 138 Prayer Daniela (*1956), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Radiologie, Abtlg. f. Neuroradiol. u. Muskuloskeletale Radiologie d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 185, 200, 206, 207, 220 Prechtl Johann Joseph (1778–1854), Studium d. Rechtswissenschaft in Würzburg, 1809 Präsident d. Navigationsakademie in Triest, 1815 Gründer u. Direktor des Polytechn. Instituts in Wien, 1816 Errichter (mit Johann Arzberger) einer Erzeugungsanlage für die Gewinnung von Leuchtgas. 270 Pregl Fritz (1869–1930), Univ.-Prof., habil. 1899 f. Physiologie u. 1900 f. Medizin. Chemie in Graz, 1910 Prof. d. Medizin. Chemie in Innsbruck, 1913 in Graz, 1916 Dekan d. Medizin. Fakultät in Graz, 1923 Nobelpreis für Chemie für die quantitative Mikroanalyse organischer Verbindungen. 111, 115, 140 Preindlsberger Josef (*1863), 1893 Primararzt d. chirurg.-okul. Abteilung in Sarajewo. 69 Preinsberger Wolfgang, Psychiater, Oberarzt, Anton-Proksch-Institut, Wien. 203 Preleitner Karl (*1875), Chirurg und Orthopäde im St. Anna Kinderspital. 87 Prelog Martina (*1977 in Salzburg), prom. 2001 in Innsbruck, habil. 2008 für Kinder- und Jugendheilkunde, Leiterin der Spezialambulanz für Infektiologie und Spezielle Immunologie/Impfungen der Univ. Kinderklinik Innsbruck. 284 Presterl Elisabeth, Univ.-Prof., (*1963 in Klagenfurt), prom. 1987 in Wien, habil. 2000 für Innere Medizin, 2010 Prof. für Hygiene und Medizin. Mikrobiologie, Klin. Abtlg. für Infektiologie und Chemotherapie der Univ. Klinik für Innere Medizin I der Med. Univ. Wien. 280 Preusser Matthias, habil. 2009 für Experimentelle Onkologie, Klin. Abtlg. für Onkologie der Univ. Klinik für Innere Medizin I. 291 Pridun Nestor (*1941), Chirurg, 1992 Primararzt im Otto Wagner Spital in Wien. 171, 184 Priesching Alfred (*1926), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Chirurgie, 1981 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 174 Priesel Anton (1888–1972), Univ.-Prof., patholog. Anatom, 1926 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1941 ausserdem im Wilhelminenspital und im Hanusch-Krankenhaus. 111, 112 Pritz Alfred (*1952), Psychoanalytiker, 1991 Lehranalytiker, Gründungsrektor d. Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien. 235 Probst Peter (*1940), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Kardiologie in Wien. 167
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Namensverzeichnis
Propping Peter (*1942), Univ.-Prof., habil. f. Humangenetik in Heidelberg, Leiter d. Inst. f. Humangenetik d. Univ. Bonn. 187 Pucher-Matzner Ingeborg, Magistra, Psychotherapeutin, Univ. Inst. f. Medizinische Psychologie in Wien. 215 Puelacher Wolfgang (*1956 in Innsbruck), Univ.-Prof., prom. 1981 in Innsbruck, habil. 1995 für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Oberarzt, Klin. Abtlg. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Med. Univ. Innsbruck. 280 Puntigam Franz (1902–1964), geboren in Brünn, 1927 prom. in Wien, 1932 polizeiärztlicher Dienst, 1938 leitender Arzt der Arbeitsverwaltung, 1950 Leiter des Serotherapeutischen Institutes in Wien. 161, 166 Puschmann Theodor (1844–1899), Univ.-Prof., habil. 1878 f. Geschichte der Medizin n Leipzig, 1879 a. o. Prof., 1888 o. Prof. in Wien. 43, 51, 294, 296 Quittan Michael (*1954), Univ.-Prof., habil. 2001 f. Physikal. Med. u. Rehabilitation, 2003 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital SMZ-Süd. 215 Quittan-Kristof Gabriele, Oberärztin, Gyn.-Geburtshilf. Abtlg. im Krankenhaus Lainz. 212 Rabl Carl (1853–1917), Anatom, 1886 Prof. d. Anatomie in Prag, 1904 in Leipzig. 270 Rabl Hans (1868–1936), habil. 1897 f. Histologie, 1911 o. Prof. am Histol.-Embryolog. Inst. der Univ. Innsbruck, 1913 in Graz. 62 Rabl Johann (1830–1902), 1861 Kurarzt u. Landesbadearzt in Bad Hall. 62, 294, 298, 301 Radaszkiewicz Thaddäus (1946–1995), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Pathologie, 1992 Inst. f. Pathologie u. Bakteriologie im Krankenhaus Lainz, 1994 Vorstand d. Inst. f. Pathologie der Univ. Wien. 182, 187 Radda Michael (*1951), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Augenheilkunde, 1994 Primararzt im Donauspital SMZOst. 201, 236 Raderer Markus, Univ.-Prof., habil. 1999 f. Angewandte u. Exptl. Onkologie und 2002 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. für Onkologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 214 Raffoux Colette, Univ.-Prof., Französisches Register f. Stammzellspender, Hopital St. Louis, Paris. 188 Ragsky Franz (gest. 1875), Dr. med. et chir., Supplent d. vakanten Lehrkanzel für Chemie am Josephinum, Oberfeldarzt. 33, 86, 88, 99 Raguse Thomas, Chefarzt d. Abtlg. f. Allgemein- u. Viszeralchirurgie im Evangel. Krankenhaus Mülheim/ Ruhr. 195 Raimann Johann Anton (1810–1857), 1843 Prof. d. medizin. Klinik für Wundärzte. 24, 41, 292 Raimann Johann Nepomuk (1780–1847), 1805 Leiter d. Lehramtes f. allgem. Pathol. und Therapie in Krakau, 1810 am Josephinum, 1814 an der Univ. Wien, 1818 Direktor des Allgem. Kranken hauses, 1837 Direktor d. medic.-chir. Studiums u. Präses d. medicin. Fakultät. 12, 13, 17 Rainer Hugo (*1944), habil. 1981 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klinik f. Chemotherapie. 182 Rainer Michael (*1956), 2007 habil. f. Psychiatrie, Oberarzt der Psychiatrischen Abtlg. im Donauspital SMZ-Ost. 204, 205 Ramach Wolfgang (*1948), Orthopäde, 1986 Leiter d. Abtlg. für Orthopädie u. Orthopädische Chirurgie in Kirchdorf. 176 Ramm Rudolf (1887–1945), geboren in Dortmund, 1938 Beauftragter des Reichsärzteführers für die Ostmark. 153 Rand Thomas (1963), Univ.-Prof., habil. f. Radiologie, 2006 Vorstand des Zentralröntgeninstituts im Krankenhaus Hietzing, Leiter d. Karl Landsteiner Inst. f. Wissenschaftl. Forschung in der Diagnost. u. Intervent. Radiologie. 216, 217, 218
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Namensverzeichnis
Ranvier Louis-Antoine (1835–1922), 1875 Prof. und Inhaber d. Lehrstuhles f. Allgem. Anatomie am College de France in Paris. 270 Ranzi Egon (1875–1939), Univ.-Prof., habil. 1909 f. Chirurgie, 1919 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1924 o. P. in Innsbruck, 1932 o. Prof. und Vorstand d. I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 105, 108, 109, 122, 123, 125, 151, 293 Rappersberger Klemens (*1954), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Dermatologie und Venerologie, 2000 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 213 Rasse Michael (*1952), Univ.-Prof., prom. 1977, habil. 1993 f. Mund-, Kiefer- u. Gesichtschirurgie in Wien, 2000 Vorstand d. Abtlg. f. MKG-Chirurgie in Wels, 2003 Vorstand d. Abtlg. f. MKG-Chirurgie d. Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde in Innsbruck. 218 Rath Thomas (*1954), Univ.-Prof., habil. 1998 f. Plast. u. Wiederherstellungschir., Leiter d. Arbeitsgruppe Melanom d. Klin. Abtlg. f. Plast. u. Wiederherstellungschirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 175 Ratheiser Klaus (*1957), geboren in St. Veit/Glan, Univ.-Prof., habil. 1998 f. Innere Medizin, 1995 Leiter d. Intensivstation d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV in Wien. 227 Rathkolb Otto (*1942), Facharzt f. Physikal. Medizin u. Rehabilitation, 1981 Primararzt im Hanusch-Krankenhaus, 1982 Leiter d. L. Boltzmann Forschungsstelle f. Physikal. Diagnostik. 219 Rau Antonia, Univ.-Ass. Klin. Abtlg. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe d. Univ. Frauenklinik, Wien. 227 Rauchenwald Michael (*1955), habil. 1994 f. Urologie, 1996 Primararzt im Krankenhaus St. Pölten und 2004 im Donauspital SMZ-Ost. 235 Rauchfuss Karl Andreyevich (1835–1915), Pädiater u. Laryngologe, 1869 Direktor im Kinderspital von St. Petersburg, 1876 Kinder-Leibarzt des Zaren. 270 Rauhs Rudolf sen. (1913–2003), Kinderchirurg, 1962 erster Primararzt an der Kinderchirurg. Abteilung d. Gottfried v. Preyer’schen Kinderspitals. 174, 175 Rauhs Rudolf jun. (*1944), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Chirurgie, Leiter d. Chirurg. Abtlg. im Privatspital Goldenes Kreuz, Wien. 197 Rauscha Friedrich, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II, Wien, Leiter der Schrittmacherambulanz. 222, 237 Rauscher Helmuth (*1956), habil. 1995 f. Lungenheilkunde, Oberarzt d. Lungenabteilung im Krankenhaus Lainz (Hietzing). 193, 194 Recklinghausen Friedrich Daniel (1833–1910), habil. 1858 f. Pathol. Anatomie, 1865 o. Prof. f. Pathol. Anatomie in Königsberg, 1866 in Würzburg, 1872 in Straßburg, 1883 Rektor d. Univ. Straßburg. 270 Reder Albert (1826–1904), habil. 1854 f. theoret. Chir. u. Bandagen, 1859 f. Dermatologie, 1870 o. Prof. am Josephinum und Leiter der Syphilis-Abteilung im Garnisonspital Nr. 1. 100 Redlich Emil (1866–1930), Univ.-Prof., habil.1900 f. Neurologie, 1898 Leiter der Privatirrenanstalt Inzersdorf u. der neurolog. Ambulanz am Mariahilfer Ambulatorium, 1914 Direktor d. Maria Theresien Schlössels. 109, 117, 118, 229, 303, 304 Redlich Fritz (*1894), Internist in Wien. 275 Redlich Frederick Carl „Fritz“ (1910–2004), Dr. phil. et Dr. med. in Wien, 1938 vertrieben, Vorstand d. Klinik f. Psychiatrie und Dekan d. Medizin. Fakultät d. Univ. Yale, USA, 1977 Prof. d. Psychiatrie an der Univ. of Calif., Los Angeles, USA. 275 Redman John (1722–1808), Medizinstudium in Philadelphia, 1748 Graduierung in Leyden, Holland, Praxis in Bermuda, Weitere Medizinstudien in Edinburgh, London und Paris, erster Präsident des Philadelphia College of Physicians. 318 Redtenbacher Joseph (1810–1870), 1840 Prof. d. Chemie in Prag und 1849 der Univ. Wien. 294, 296, 300 Redtenbacher Wilhelm (1817–1872), praktischer Arzt. 23, 42 Reichel Romeo, Gynäkologe, Ass. Arzt d. Univ. Frauenklinik in Wien. 212
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Namensverzeichnis
Reichenbach Karl Ludwig (1788–1869), Studium der Naturwissenschaften in Tübingen, Naturforscher, Chemiker, Philosoph, 1830 Entdecker des Paraffin und 1832 des Kreosot, 1833 Untersucher des Meteoriteneinschlages in Blansko (Mähren). 270 Reichert Carl (1883–1953), Optiker, Fabrikant. 104 Reichstein Tadeusz (1897–1996), geboren in Polen, Chemiestudium an der ETH Zürich, 1921 Prom., 1938 Leiter des Pharmazeut. Inst. der Univ. Basel, 1946 o. Prof. für Organ. Chemie in Basel, 1960 Direktor d. Inst. für Organ. Chemie d. Univ. Basel, 1950 Nobelpreis, gemeinsam mit E. C. Kendall und Ph. S. Hench. 165 Reimer Erich (1912–1985), Univ.-Prof., habil. 1952 f. Innere Medizin, 1962 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 306, 307 Reimer Wolfgang (*1964), Oberarzt, Inst. f. Röntgendiagnostik, Donauspital SMZ-Ost. 221 Reinelt Anton (*1942), Dr. phil, habil. f. Sonder- u. Heilpädagogik, Prof. am Interfakultären Inst. f. Sonder- u. Heilpädagogik. 173 Reiner-Concin Angelika (*1953), Univ.-Prof. habil. 1988 f. Pathologie, 1993 Primar ärztin im Donauspital SMZ-Ost. 169, 219, 224, 308 Reinhardt Ferdinand (*1920), habil. 1965 f. Medizin. Labordiagnostik, 1965 Vorstand d. medizin. Laboratoriums im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Linz, 1977 im Kaiser Franz Josef Spital in Wien. 178 Reining Georg, Oberarzt, 3. Medizin. Abtlg., Landesklinikum St. Pölten. 283 Reinisch Walter, Univ.Prof., Internist, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie und Hepatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV der Med. Univ. Wien, Leiter der Arbeitsgruppe „Chron. Entzdl. Darmerkrankungen“. 196, 235 Reinold Emil (*1931), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Gynäkologie u. Geb.hilfe, Oberarzt d. Univ. Frauenklinik in Wien. 212, 220 Reinthaller Alexander (*1956), Univ.-Prof., prom. 1981, habil. 1991 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt d. Klin. Abtlg. für Gynäkologie und Geburtshilfe d. Univ. Frauenklinik, Wien. 184, 211, 212, 223 Reisinger Emil (*1958 in Linz), Univ.-Prof., prom. 1986 in Wien, habil. 1992 für Innere Medizin, 1997 Leiter der Abtlg. f. Tropenmedizin und Infektionskrankheiten der Med. Univ. Graz, 2008 Rektor der MUG. 280 Reisner Thomas (*1943), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Neurologie. 215 Reiss Frederick (1891–1981), Dr. med. in Budapest, Dermatologe, 1922 Dermatologe in Schanghai, 1941 Professor der Derma tologie am Cornell Medical College in New York, 1944 Vorstand d. Abtlg. f. Dermatologie am Montefiore Hosp. in New York. 275 Reistenhofer Bärbel, DDr., Zahnärztin. Abtlg. f. Kieferorthopädie der Univ. Zahnklinik, Wien. 235 Reiter Ludwig (*1938), habil. 1983 f. Psychiatrie u. Psychotherapie, Univ. Klinik f. Tiefenpsychologie u. Psychotherapie, Wien. 173 Reiter Werner (*1965), habil. 2004 f. Urologie, Oberarzt d. Univ. Klinik für Urologie in Wien. 227 Renner Friedrich (*1951), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Innere Medizin, Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Schwestern in Ried im Innkreis. 169, 223 Resch Heinrich (*1957), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Klin. Osteologie, 1995 Vorstand d. 2. Medizin. Abtlg. mit Gastroenterol. u. Rheumatol. im Krankenhaus d. Barmh. Schwestern in Wien. 217, 235 Rethi Leopold (1857–1924), habil. 1895 f. Laryngologie, Gründer d. Österr. Ges. f. Exptl. Phonetik und Gründer des Wiener Ärzteorchesters. 84, 134, 303 Rett Andreas (1924–1987), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Neuropädiatrie, 1975 Primararzt u. 1985 Ärztl. Direktor d. Neurolog. Krankenhauses Rosenhügel. 177, 275 Reuss August (1841–1924), Univ.-Prof., habil. 1870 f. Augenheilkunde, 1872 Gründungsmitglied und Primararzt und 1909 Direktor an der Allgem. Poliklinik. 89, 166, 301 Reuter Fritz (1875–1959), Univ.-Prof., habil. 1905 f. Gerichtl. Medizin, 1919 Vorstand d. Inst. f. Gerichtsmedizin in Graz, 1935 in Wien. 1938 Entlassung und 1945 neuerliche Berufung in Wien. 156, 160, 305
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Namensverzeichnis
Reynolds John Russel (1828–1896), Neurologe u. Epilepsieforscher, 1862 Prof. am Univ. College Hospital in London, 1893 Präsident d. Royal College of Physicians. 270 Richards Dickinson Woodruff (1895–1973), geboren in Orange, N.J., Physiologe und Internist, prom. 1923, 1931 im Bellevue Hospital in N.Y., 1956 Nobelpreis mit Andre Cournand und Werner Forssmann für die Entwicklung des Herzkatheters. 165 Richel Charles, Prof., Dept. Medecine, Univ. Paris. 270 Richter Ludwig (1855–1925), Architekt. 51 Richter Max (1824–1932), Univ.-Prof., habil. 1901 f. Gerichtl. Medizin, 1909 o. Prof. in München. 300 Richter Maximilian (1824–1890), 1863 Chefarzt der Südbahn. 300, 301 Riebenbauer Eva, Gesundheitstrainerin, Krankenschwester. 208 Rieder Anita (*1962), Univ.-Prof., habil. 1997 f. Sozialmedizin, 2005 wissenschaftl. Leiterin d. Master of Public Health Lehrganges d. Medizin. Univ. Wien (MUW), Mitglied d. Curriculumdirektion d. MUW Wien. 207, 234 Rieder Sepp (*1939), Dr. jur., 1965 Leiter d. Abtlg. f. Straflegislative u. Öffentlichkeitsarbeit des Justizministeriums, Lehrbeauftragter f. Medienrecht und Berufsrecht an der Paris-Lodron Univ. Salzburg, 1983 Abgeordneter zum Nationalrat, 1989 Stadtrat f. Gesundheits- und Spitalswesen in Wien, 2001 VizeBürgermeister der Stadt Wien. 275, 311 Riederer Peter (*1942), Univ.-Prof., Studium d. Techn. Chemie an der Naturwissenschaftl. Fakultät d. Techn. Hochschule in Wien, 1971 Leiter d. Labors am L. Boltzmann Inst. f. Neurochemie, habil. 1979 f. Chemie in den Ernährungswissenschaften, 1986 Leiter d. Klin. Neurochemie an der Univ.-Nervenklinik in Würzburg. 203, 205, 311 Riedl Peter (*1943), Univ.-Prof., prom. 1968, habil. 1980 f. Röntgendiagnostik, 1979 Leiter des Diagnost. Zentrums Urania in Wien. 169 Riehl Gustav sen. (1855–1943), Univ.-Prof., habil. 1885 f. Dermatologie, 1889 Primararzt im Krankenhaus Wieden, 1896 o. Prof. in Leipzig, 1902 Vorstand d. I. Univ. Hautklinik in Wien. 82, 130, 258, 270 Riehl Gustav jun. (1894–1981), Univ.-Prof., habil. 1932 f. Dermatologie, 1932 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1945 an der Lupusheilstätte u. 1951 an der Dermatol. Abteilung des Wilhelminenspitals. 132, 303, 304 Riemer Angelika (*1976 in Salzburg), prom. 2002 für Medizin und 2005 für Molekulare Biologie in Wien, habil. 2007 für Immunologie, Ass. Ärztin an der Univ. Klink für Dermatologie der Med. Univ. Wien, 2010 am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg. 290 Rijkers Ger (*1952), Dr. phil. 1980 an der Wageningen Univ. in Holland, Univ.-Prof., Immunologe am Dept. of Surgery and Pediatrics, Univ. Medical Center, Utrecht. 196 Rille Johannes Heinrich (1864–1956), Univ.-Prof., habil. 1897 f. Dermatologie, 1897 Primararzt d. Allgem. Poliklinik, 1898 Vorstand d. Univ. Hautklinik Innsbruck. 276 Ringel Erwin (1921–1994), Univ.-Prof., habil. 1961 f. Psychiatrie, 1956 Leiter der ersten psychosomatischen Ambulanz an der Univ. Klinikf. Psychiatrie. 1981 Vorstand am neu gegründeten Lehrtuhl f. Medizin. Psychologie in Wien. 173 Ringler Marianne (1946–2003), Univ.-Prof., prom. 1972, habil. 1985 f. Klin. Psychologie u. Psychotherapie, Univ. klinik f. Tiefenpsychologie u. Psychotherapie, Wien. 173 Rinna Ernst von Sarenbach (1783–1837), Polizeiarzt d. Rossau, 1824 k. k. Hofarzt. 13, 15 Riss Paul (*1948), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Primararzt im Krankenhaus Mödling. 209 Ritschl Peter (*1952), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Orthopädie, 1993 Vorstand d. 1. Orthopäd. Abteilung im Orthopäd. Krankenhaus Gersthof. 171, 215
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Namensverzeichnis
Robibaro Bruno (*1965), Oberarzt der Klin. Abtlg. für Pulmologie der Univ. Klinik für Innere Medizin IV der Med. Univ. Wien. 281 Roden Michael (*1961), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Innere Medizin, 2003 Primararzt im Hanusch Krankenhaus, Wien. 199 Rodewald Georg (1921–1991), 1969 o. Prof. und Vorstand d. Abtlg. f. Herz- und Gefäßchirurgie in Hamburg, 1984 erste Herztransplantation in Hamburg. 174 Rogan Alfred, Frauenarzt, Ass. Arzt d. II. Univ. Frauenklinik in Wien. 171 Roka Rudolf (*1946), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Chirurgie, 1991 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital, 1997 an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 175, 236 Rokitansky Alexander (*1956), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Kinderchirurgie, 1994 Vorstand d. Abtlg. f. Kinderchirurgie im Donauspital SMZ-Ost, 1996 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. kinderchirurg. Forschung. 212 Rokitansky Carl (1804–1878), 1832 prov., 1834 def. Prosektor am Pathol. Institut am Allgemeinen Krankenhaus in Wien, 1844 o. Prof., 1853 Rektor d. Universität Wien, 1869 Präsident d. Akademie d. Wissenschaften, 1850 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien. 9, 15, 17, 18, 28, 29, 31, 32, 38, 39, 40, 47, 48, 57, 64, 75, 99, 100, 252, 253, 262, 292, 300 Röll Moritz (181–1907), 1847 Landtierarzt in Böhmen, 1849 Prof. d. Patholog. Zootomie am Tierärztl. Institut in Wien, 1853 Direktor dieses Instituts. 61 Roller-Wirnsberger Regina, Univ., Prof., prom. 1990 in Graz, habil. 2002 für Innere Medizin, Oberärztin, Klin. Abtlg. f. Angiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin, Graz. 204 Rollet Emil (1835–1923), 1866 habil. für Innere Medizin, 1878 Primararzt an der Allgem. Poliklinik in Wien, 1880 Primararzt und Ärztl. Direktor des Sophienspitals. 108 Rollett Alexander (1834–1903), 1863 o. Prof. d. Physiologie in Graz, in den Jahren von 1872 bis 1903 vier Male Rektor d. Univ. Graz, 1893 Präsident d. Steiermärk. Ärztekammer. 23, 294, 296, 300 Römer Thomas (*1962), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe in Greifswald, 1999 Prof. f. Frauenheilkunde d. Univ. Köln, 2001 Chefarzt d. Abtlg. f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe am Evangel. Krankenhaus Köln-Weyertal. 211 Rona-Selnic Gordana, Zytologin, Inst. f. Pathologie u. Bakteriologie im Wilhelminenspital, später im Krankenhaus Baumgartner Höhe. 193 Ronsburger Eduard (1835–1905), Laryngologe, Schüler von Leopold Schrötter. 294, 298 Röntgen Conrad Wilhelm (1845–1923), 1895 Entdecker der Röntgenstrahlen in Würzburg, 1901 Nobelpreis für Physik. 92, 270 Rosas Anton (1790–1855), 1811 Dr. med. in Wien, 1819 Prof. und Inhaber des Lehrstuhles für Augenheilkunde in Padua, 1821 Prof. und Vorstand d. Univ. Augenklinik in Wien. 75 Rosemeier Hans Peter (1944–2006), Univ.-Prof., Inst. f. Medizin. Psychologie der Charité in Berlin. 211 Rosenhek Alexander Raphael, Univ.-Prof., Klin. Abtlg. für Kardiologie, Univ. Klinik f. Innere Medizin II, Wien. 287 Rosenkranz Alfred (*1921), Univ.-Prof., habil. 1961 f. Kinderheilkunde, 1964 Vor stand d. Kinderklinik Glanzing. 177 Rosenmayr Agathe, siehe Hajek-Rosenmajyr Agathe Rosenthal Moriz (1832–1889), Univ.-Prof., habil. 1863 f. Neurologie. 1875 Primararzt der Allgem. Poliklinik in Wien. 77, 78, 84 Rossi Baldo (1868–1932), Univ.-Prof., habil. 1906 f. operative Chirurgie, Primararzt im Ospedale Maggiore in Mailand. 72 Rössler Karl (*1964), Univ.-Prof., habil. 1998 f. Neurochirurgie in Wien, Vorstand d. Abtlg. f. Neurochirurgie im Landeskrankenhaus Feldkirch. 206, 220
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Namensverzeichnis
Rössler Robert (1876–1956), habil. 1904 für Pathologie in Kiel, 1911 o. Prof. f. Pathologie in Jena, 1922 in Basel und 1929 an der Charité in Berlin. 270 Rossmanith Winfried Günter (*1955), Univ.-Prof., habil. f. Gynäkologie und Geburtshilfe in Ulm, 2000 Chefarzt d. Frauenklinik im Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr. 186 Rothberger Carl Julius (*1871), habil. 1905 f. Allgem. u. Exptl. Pathologie. 60 Roussy Gustave (1874–1948), Neuropathologe in Paris, 1906 Leiter d. Arbeitsgruppe Patholog. Physiologie am College de France u. 1908 an der Medizin. Fakultät, 1925 Prof. d. Patholog. Anatomie d. Univ. Paris, 1930 Direktor des Krebsinstituts, 1933 Dekan d. Med. Fakultät und 1937 Rektor d. Universität Paris. 270 Roux Pierre Paul Emile (1853–1933), 1878 Assistent von Louis Pasteur, 1883 Mitbegründer d. Inst. Pasteur, 1889 Gründer u. Leiter d. Abtlg. f. Mikrobiologie am Inst. Pasteur, 1891 Entdecker des AntidiphtherieSerums. 270 Rubi Karl, Oberarzt, Zentrallabor. d. Kaiserin Elisabethspitals. 200 Rubner Max (1854–1932), habil. 1883 f. Physiologie in München, 1887 o. Prof. f. Physiologie in Marburg, 1891 Inhaber d. Lehrstuhles f. Hygiene in Berlin nach Robert Koch), 1909 des Lehrstuhles f. Physiologie, 1910 Rektor d. Univ. Berlin, 1913 Mitbegründer und Direktor d. Kaiser-Wilhelm-Inst. f. Arbeitsphysiologie. 270 Rubritius Hans (1876–1943), Univ.-Prof., habil. 1910 f. Chirurgie in Prag u. 1919 in Wien, 1919 Primararzt f. Urologie an der Allgem. Poliklinik u. 1930 Direktor dieser Krankenanstalt. 127, 128, 155, 304 Rüdiger Hugo (*1939), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Humangenetik und 1979 f. Innere Medizin in Hamburg, 1992 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Arbeitsmedizin d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV in Wien. 224 Ruhemann Jacob (*1861), Sanitätsrat in Berlin. 278 Rumetshofer Rudolf, Oberarzt an der 1. Int. Lungenabtlg. im Otto Wagner Krankenhaus in Wien, Leiter d. Arbeitskreises f. Tuberkulose d. Österr. Gesellschaft f. Pulmologie. 214 Rummelhardt Josef (Sepp) (1919–1987), Univ.-Prof., habil. 1958 f. Urologie, 1962 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1974 Vorstand der Urolog. Univ. Klinik, Wien. 171, 172 Rush Benjamin (1745–1813), B.A. am College von New Jersey und medizin. Graduierung in Edinburgh, Schottland, 1769 Praxis in Philadelphia und Prof. der Chemie am College von Philadelphia, 1777 Armeechirurg, 1797 Mitglied im Kongress von Pennsylvania, 1791 Prof. der medizin. Theorie und klein. Praxis der Univ. von Pennsylvania. Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung der USA. 318 Russe Otto (1913–1983), 1955 Vorstand des neu errichtete Unfall krankenhauses Meidling, 1973 o. Prof. und Vorstand der Univ. Klinik f. Unfallchirurgie in Innsbruck. 176 Ruß Viktor Karl (1879–1956), habil. 1908 f. allgem. Hygiene an der Hoch schule f. Bodenkultur, 1919 Direktor d. Bakt.-serolog. Untersuchungsanstalt in Wien. 111, 119 Ruttin Erich (1880–1940), Univ.-Prof., habil. 1913 f. Ohrenheilkunde, 1923 Leiter der neu gegründeten otolaryngolog. Ambulanz des Rothschildspitals, 1925 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1938 vertrieben. 135 Sachs Gabriele, Univ.-Prof., Dr. med., Dr. phil., Abtlg. f. Sozialpsychiatrie u. Evaluationsforschung d. Univ. Klinik f. Psychiatrie, Wien. 207 Sachs Moriz (1865–1948), habil. 1899 f. Augenheilkunde, 1914 Primararzt im Krankenhaus Wieden. 132 Sachs Otto (1870–1927), habil. 1914 f. Dermatologie. 131, 279 Sacken Wolfgang (gest. 1920), Chirurg, Primararzt in Feldkirch, Vrlbg. 122 Safar Karl (1892–1963), habil. 1933 f. Augenheilkunde, 1935 Leiter d. Augenambulanz im Kaiserin Elisabethspital u. im Krankenhaus Wieden, 1940 im Kaiser Franz Josef Spital und in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1946 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 133
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Namensverzeichnis
Safar Peter J. (1924–2003), 1948 Dr. med. in Wien, 1950 Emigration, 1961 Vorstand d. Abtlg. f. Anästhesdie der Univ. Pittsburgh, 1979 Gründer d. Int. Center for Resuscitation Research d. Univ. Pittsburgh. 232 Sahli Hermann (1856–1933), Univ.-Prof., habil. 1882 f. Innere Medizin in Bern, 1888 Vorstand d. Medizin. Klinik u. Poliklinik in Bern. 270 Salem Georg (*1916), Univ.-Prof., habil. 1954 f. Chirurgie, 1946 Leiter d. Unfallstation d. II. Chirurg. Univ. Klinik, 1962 Primararzt im Wilhelminenspital. 176 Saletu Bernd (*1942), prom. 1967 in Wien, habil. 1977 f. Psychiatrie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Psychiatrie, Wien. 198, 207 Salomonowitz Erich (*1950), habil. 1985 f. Radiologie, Vorstand d. Inst. für Medizin. Radiologie im Landeskrankenhaus St. Pölten. 221 Salzer Georg (1903–1995), Univ.-Prof., habil. 1947 f. Chirurgie, 1954 Supplent d. II. Chirurg. Univ. Klinik nach Wolfgang Denk, 1957 Primararzt im Krankenhaus Lainz, zusätzlich Konsiliarchirurg im Krankenhaus Baumgartner Höhe. 165, 276, 304 Salzer Hans (1871–1929), Univ.-Prof., habil. 1911 f. Chirurgie, 1904 Primararzt im Mautner Markhof ’schen Kinderspital, 1929 Direktor dieses Spitals. im 1. Weltkrieg Leiter d. Garnisonsspitals Nr. 2. 123, 132 Salzer Hans (*1956), habil.1996 für Pädiatrie, Leiter d. Abtlg. Kinder- und Jugendheilkunde am Landesklinikum Donauregion Tulln. 210 . Salzer Heinrich (*1947), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1992 Primararzt im Wilhelminenspital. 171 Salzer Martin (*1931), Univ.-Prof., prom. 1955, habil. 1965 für Orthopädie, 1975 Primararzt im Orthopäd. Krankenhaus Gersthof. 176 Salzer-Muhar Ulrike, Univ.-Prof., Oberärztin, Leiterin der Klin. Abtlg. für Pädiatrische Kardiologie, Univ. Klinik f. Kinder- und Jugendheilkunde, Med. Univ. Wien. 220 Sam Christine, prom. 1989 in Wien, Ass. Prof., Oberärztin, Abtlg. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe d. Univ. Klinik für Frauenheilkunde, Wien. 213 Samec Peter (*1945), Neurologe und Radiologe, 1989 Leiter d. Röntgeninstituts im Neurolog. Krankenhaus Rosenhügel. 215, 220 Samuelsson Bengt (*1934), habil. 1960 f. Biochemie am Karolinska Inst. in Stockholm, 1967 Prof. d. Medizin. Chemie, später Vorstand am Dept. f. Physiolog. Chemie, 1978 Dekan d. Medizin. Fakultät, 1982 Nobelpreis f. Physiologie oder Medizin (mit Sune K. Bergström u. John Vane) für die Entdeckung der Prostaglandine. 232 Sandhofer Friedrich, Univ.-Prof., habil. f. Innere Medizin in Innsbruck, Vorstand der Abtlg. f. Innere Medizin I, LKH Salzburg. 189 Sarre Hans (1906–1996), Univ.-Prof., habil. 1938 f. Innere Medizin, 1948 Direktor d. Medizin. Klinik in Freiburg. 170 Sator-Katzenschlager Sabine (*1965), Univ.-Prof., habil. 2004 f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin, Oberärztin d. Univ. Klinik für Anästhesiol. u. Allgem. Intensivmedizin in Wien. 208 Sattler Anton (1899–1989), Internist, 1940 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1945 Primararzt an der Tuberkulose-Abteilung (2. Medizin. Abtlg.) im Krankenhaus Lainz. 276 Sattler Hubert (1844–1928), habil. 1876 f. Augenheilkunde, 1877 o. Prof. in Gießen, 1879 in Erlangen, 1866 in Prag und 1891 in Leipzig. 270 Sauer Ignaz (1801–1863), Professor in Pest. 29 Sauerbruch Ferdinand (1875–1951), Univ.-Prof., habil. 1905 f. Chirurgie in Breslau, 1908 Leiter d. Poliklinik in Marburg, 1911 Lehr stuhlinhaber f. Chirurgie in Zürich, 1918 o. Prof. in München und 1928 in Berlin an der Charité. 110, 149, 270 Saxl Paul (1880–1932), habil. 1918 f. Innere Medizin. 117
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Namensverzeichnis
Scanzoni Friedrich Wilhelm (1821–1891), 1850 o. Prof. f. Geburtshilfe in Würzburg. 32 Schacherl Max (1876–1964), 1924 Leiter der Ambulanz für Neurolues im Kaiser Franz Josef Spital, 1938 Emigration, 1946 Leiter d. Neurolog. Ambulanz im Kaiser Franz Josef Spital und in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1947 Leiter der Neurolog. Ambulanz d. Wiener Gebietskrankenkasse in Wien 3., Strohgasse. 166, 276, 305, 306 Schäfer Axel, habil. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt am Virchow-Klinikum Berlin. 210 Scharf Wolfgang (*1950), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Unfallchirurgie, 1991 Primararzt im Hanusch-Krankenhaus. 209 Schattenfroh Arthur (1869–1923), Univ.-Prof., habil. 1898 f. Hygiene, 1903 suppl. und 1905 def. Vorstand des Hygiene-Instituts, Wien. 87 Schatzl Georg, Univ.-Prof., habil. 2002 f. Urologie, Oberarzt d. Univ. Klinik für Urologie in Wien. 185, 199, 227, 228 Schauenstein Adolf (1827–1891), 1863 erster Prof. d. Staatsarzneikunde in Graz, 1868 Rektor d. Univ. Graz, 1871 Vorsitzender d. Landessanitätsrates der Steiermark. 41, 100, 252, 292, 300 Schauta Friedrich (1849–1919), Univ.-Prof., habil. 1881 f. Geburtshilfe u. Gynäkol., 1884 o. Prof. in Innsbruck, 1887 in Prag, 1891 in Wien. 68, 76 Schedle Andreas, DDr., Univ.-Prof., habil. f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Univ. Klinik f. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Wien. 219 Scheff Julius (1846–1922), habil. 1880 f. Zahnheilkunde, 1890 Leiter d. Zahnärztl. Institutes in Wien. 85 Scheff Michael Alfred (1824–1918), habil. 1868 f. Zahnheilkunde. 100 Scheimpflug Max (1857–1930), Leiter d. Sanatoriums Vorderbrühl. Scheiner Otto (*1944), Univ.-Prof., Dr. phil., habil. 1984 f. Allgem. und Exptl. Pathol., 1994 Leiter d. Abtlg. f. Angewandte Exptl. Pathologie, 2004 Leiter d. Zentrums f. Physiologie, Pathophysiologie und Immunologie der MUW in Wien. 226 Scheithauer Werner (*1958), habil. 1990 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Onkologie d. Univ. Klinik für Innere Medizin I. 183, 185, 195 Schenk Ernst (1956), Internist, 2001 Ärztl. Direktor d. Geriatriezentrums Liesing. 193 Scherak Othmar (*1946), habil. 1986 f. Innere Medizin, Ärztl. Leiter der Bäuerl. Sonderkrankenanstalt f. Rheumakranke in Baden. 171 Scherber Gustav (1874–1945), Univ.-Prof., habil. 1910 f. Dermatologie, 1914 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1938 kommiss. Leiter d. II. Univ. Hautklinik, 1940 Leiter der Hautambulanz im Kaiserin Elisabethspital. 131, 132 Scherer Joseph (1750–1844), Anatom am Josephinum in Wien. 270 Schernthaner Guntram (*1947), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Innere Medizin, 1988 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 170, 197, 198, 201, 225 Scherrer Thomas (1878–1951), Facharzt für Psychiatrie, Sektionschef im Bundesministerium f. Soziale Verwaltung. 304 Scherzer Erich (*1930), habil. 1969 f. Neurologie, Neurotraumatolog. Rehabilitationszentrum Meidling. 209, 276 Scherzer Karl (1821–1903), Forschungsreisender und Diplomat, 1866 Ministerialrat im Österr. Handelsministerium. 271 Schett Georg (*1969 in Innsbruck), prom. 1994, habil. 2002 für Innere Medizin in Wien, Oberarzt, Klinische Abtlg. für Rheumatologie der Univ. Klinik f. Innere Medizin III der Med. Univ. Wien, 2006 Vorstand des Lehrstuhles für Innere Medizin III der Univ. Erlangen 287 Schettler Friedrich Gotthard (1917–1996), Univ.-Prof., habil. 1955 f. Innere Medizin in Marburg, 1956 Chefarzt d. Medizin. Klinik des Städt. Krankenhauses Stuttgart-Bad Cannstadt, 1961 Ordinarius f. Innere Medizin d. II. Med. Klinik d. Freien Univ. Berlin, 1963 Direktor der Medizin. Univ. Klinik Heidelberg. 232
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Namensverzeichnis
Scheuthauer Gustav (1832–1894), Assistent von Carl Rokitansky, habil. 1870 f. Pathol. Anatomie in Wien, 1874 o. Prof. in Budapest. 61 Schick Bela (1877–1967), habil. 1912 f. Kinderheilkunde in Wien, 1923 Mount Sinai Hospital, N.Y., 1936 Prof. an der Columbia Univ., N.Y. 119, 257, 276 Schiessel Rudolf (*1944), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Chirurgie, 1992 Primararzt im Donauspital SMZ-Ost. 169, 174, 194, 195, 203, 224, 307 Schiff Artur (1871–1953), prom. 1894 in Wien, habil. 1901 f. Innere Medizin, 1905 Chefarzt des Verbandes der Krankenkassen Wiens und Niederösterreichs, 1938 vertrieben. 62, 63, 116 Schiff Eduard (1849–1913), habil. 1884 f. Dermatologie., hält 1901 erste Vorlesung über Strahlentherapie an der Wiener Universität. 94 Schiffmann Josef (*1879), prom. 1904 in Wien, habil. 1922 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1938 vertrieben. 64 Schiller Walter (1887–1960), Frauenarzt, 1937 Prosektor am Jewish Memorial Hosp. in New York. 129 Schilling Rainer, Ass. Arzt d. Univ. Kinderklinik in Wien. 177 Schilling Tobias, habil. 2001 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klinik u. Poliklinik f. Innere Medizin. d. Univ. Heidelberg. 199 Schillinger Martin, Univ.-Prof., habil. 2003 f. Angiologie und 2005 für Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Angiologie d. Univ. Klinikf. Innere Medizin II, Wien. 234, 290 Schima Wolfgang, (*1963), Univ.-Prof., 1988 Prom., 1997 habil. für Radiologie, 2008 Vorstand d. Abtlg. f. Radiologie u. bildgebende Diagnostik im Krankenhaus d. Göttl. Heiland, Wien. 195, 196 Schindl Karl (1903–1993), praktischer Arzt, 1939 Stabsarzt, habil. 1944 f. Physiologie (Luftfahrtmedizin u. Sportphysiologie), Sekt.chef im Bundesminist. f. Soziale Verwaltung. 305, 306 Schindler Erwin (1940–2003), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Radiologie, 1984 Leitung d. Röntgenabteilung der Neurochirurg. Univ. Klinik, 1991 Vorstand d. Klin. Abtlg f. Neuroradiologie d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 170 Schindler Karin, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Endokrinol. u. Stoffwechsel, Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 235 Schjerning Otto (1853–1921), 1879 Assistenzarzt des Generalarztes des Gardekorps in Berlin, , 1889 Generaloberarzt der Medizinalabteilung des Kriegsministeriums. 271 Schlager Ludwig (1828–1885), habil. 1860 f. forensische Psychiatrie, 1873 Direktor d. N. Ö. Landesirrenanstalt, 1865 Gemeinderat in Wien. 79, 100, 253, 300 Schlander Emil (1888–1978), Univ.-Prof., habil. 1932 f. HNO-Krankheiten, 1945 o. Prof. und Vorstand der Univ.-Ohrenklinik in Wien. 156, 260, 295, 299, 305, 306 Schlemmer Fritz (1884–1923), habil. 1922 f. Laryngologie, 1921 Leiter d. Laryngol. Ambulanz im Kaiserin Elisabethspital. 134 Schlemmer Michael (1948–2004), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Pädiatrie, Oberarzt d. Univ. Kinderklinik in Wien. 177 Schlesinger Hermann (1866–1934), habil. 1894 f. Innere Medizin, 1901 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1908 im Allgem. Krankenhaus, Gründer des „Medizin. Klub“, später Gesellschaft f. Innere Medizin. 57, 58, 62, 64, 78, 112, 114, 117, 126, 245 Schlick Werner (*1940), Univ.-Prof., prom. 1965, habil. 1976 f. Innere Medizin mit bes. Berücksichtigung von Lungenerkrankungen und Tuberkulose. 167, 192 Schlögelhofer Monika, Mag., Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Biol. Psychiatrie, Univ. Klinik f. Psychiatrie u. Psychotherapie in Wien. 236 Schmid Alfred Paul, Ass. Arzt, Univ. Klinik f. Strahlentherapie und Strahlenbiologie in Wien. 171 Schmid Paul (*1941), habil. 1975 f. Innere Medizin, Primararzt im Landeskrankenhaus Klagenfurt. 172, 175
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Namensverzeichnis
Schmid Peter, Univ.-Prof., habil. f. Innere Medizin, Ärztl. Leiter des Rehab. und Kurzentrums der BVA, Bad Schallerbach. 190, 198, 222 Schmidbauer Christian (*1944), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Urologie, Oberarzt, Urolog. Abtlg., Allgem. Poliklinik, Wien. 200, 209, 210, 280 Schmidinger Herwig (*1951), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 190 Schmidinger Manuela, Univ.-Prof., habil. 2002 f. Innere Medizin, Klin. Abtlg. für Onkologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien. 186 Schmidt Bruno, Serodiagnost. Station im Krankenhaus Hietzing, Lainz, und L. Boltzmann Inst. f. dermatovenerolog. Serumdiagnostik. 214 Schmidt Jolanta (*1950), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten, Oberärztin, Klin. Abtlg. f. Spez. Dermatol. u. Umweltdermatosen der MUW. 203 Schmidt-Erfurth Ursula (*1960), Univ.-Prof., habil. f. Augenheilkunde in Lübeck, 2004 Vorstand d. Univ. Klinik f. Augenheilkunde und Optometrie in Wien. 213 Schmidts Michael Dr., Besondere Einrichtung f. Medizin. Aus- u. Weiterbildung d. Medizin. Univ. Wien. 225 Schmiedeberg Oswald (1838–1921), Univ.-Prof., Pharmakologe, 1869 Vorstand des Lehrstuhles für Pharmakologie in Dorpat und 1872 in Strassburg. 271 Schmieden Viktor (1874–1945), 1908 Prof. d. Chirurgie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, 1913 in Halle und 1919 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Frankfurt. 271 Schmierer Giselheid, Med. techn. Ass., I. Chirurg. Univ. Klinik, Wien. 169 Schmitt Rainer (*1955), Univ.-Prof., habil. 1995 f. Chirurgie, Klinik f. Handchirurgie d.Univ. Klinik f. Herzu. Gefäßchirurgie, Erlangen. 209 Schmitz-Hübner Ulrich, Univ.-Prof., Chefarzt, 2. Medizin. Klinik für Hämatologie und Onkologie am Klinikum Kreis-Herford in Münster. 168 Schmorl Georg Christian (1861–1932), prom. 1887 in Leipzig, 1894 Leiter d. Patholog.-anatom. Inst. d. Stadtkrankenhauses Dresden. 271 Schmucker von Koch Josef, Univ.-Prof., Dr. Dr. phil., Interdszipl. Arbeitsgruppe Humanwissenschaften, Inst. f. Philosophie d. Univ. Regensburg. 223 Schnabel Isidor (1842–1908), Univ.-Prof., habil. 1871 f. Augenheilkunde, o. Prof. 1877 in Innsbruck, 1887 in Graz, 1891 in Prag und 1895 Vorstand d. I. Augenklinik in Wien. 81 Schnack Christoph, habil. f. Innere Medizin, Oberarzt d. 1. Medizin. Abtlg. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 170 Schnack Herbert (*1924), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Innere Medizin, 1970 Primararzt im Wilhelminenspital. 178 Schnedl Wolfgang (*1942), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Histologie, Histol. Inst. der Med. Univ. Wien. 174 Schneider Franz Cölestin (1813–1897), habil. 1850 f. Chemie, 1852 Prof. am Josephinum und 1870 an der Univ. Wien. 88, 100, 101, 300 Schneider Günter (*1951), prom. 1975, Oberarzt, 1. Medizin. Abtlg. im Krankenhaus der Elisabethinen, Linz. 195 Schneider Hermann P. G., (*1934), Univ.-Prof., 1975 Direktor des Zentrums f. Frauenheilkunde d. Univ. Münster. 211 Schneider Paul (*1893), Frauenarzt. 130 Schneider Philipp (1896–1954), 1937 Vorstand d. Inst. f. Gerichts Medizin in Wien, Obersturmführer. 154 Schneider Ulrike, Univ.-Prof., Leiterin d. Inst. f. Sozialpolitik u. des Inst. f. Volkswirtschaftstheorie u. – politik d. Wirtschaftsuniversität Wien. 224 Schneller Joseph (1814–1885), 1870 Mitglied d. Obersten Sanitätsrates. 100
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Namensverzeichnis
Schnider Peter (*1961), Univ.-Prof., habil. 1997 f. Neurologie, 2002 Leiter d. Abtlg. für Neurologie am Landeskrankenhaus Thermenregion Grimmenstein, 2003 Ärztl. Direktor in Grimmenstein. 206 Schnitzler Johann (1835–1893), Univ.-Prof., habil. 1866 f. Krankheiten des Respirationstraktes und der Zirkulationsorgane, 1872 erster Primararzt d. Laryngolog. Abteilung der Allgem. Poliklinik, 1884 Direktor der Allg. Poliklinik in Wien. 83 Schnitzler Julius (1865–1939), Univ.-Prof., habil. 1895 f. Chirurgie, 1885 Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik, 1896 im Kaiser Franz Josef Spital und 1902 im Krankenhaus Wieden. 59, 66, 69, 70, 120, 122, 125, 302, 303, 304 Schober Ewald, Radiologe, Oberarzt, Zentralröntgeninstitut, Otto-Wagner-Spital, SMZ-Baumgartner Höhe, Wien. 183, 195 Schoberberger Rudolf (*1952), Univ.-Prof., Psychologe, habil. 1988 f. Sozialmedizin, Inst. für Sozialmedizin d. Univ. Wien. 207 Schöfl Rainer (*1959), habil. 1998 f. Innere Medizin in Wien. 2001 Primararzt im Krankenhaus d. Elisabethinen in Linz. 183, 184, 194, 196, 223 Schölmerich Jürgen (*1948), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Innere Medizin in Freiburg, 1991 Direktor d. Klinik u. Poliklinik f. Innere Med. I in Regensburg, 1996 Ärztl. Direktor des Klinikums Regensburg. 194 Schönbauer Elfriede (1922–2007), Fachärztin f. Radiologie. 177 Schönbauer Leopold (1888–1963), Univ.-Prof., habil. 1924 f. Chirurgie, 1930 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1939 Vorstand der I. Chirurg. Univ. Klinik Wien, 1945 Direktor des Allgemeinen Krankenhauses, 1946 Vorstand des Instituts f. Geschichte der Medizin. 105, 122, 123, 124, 125, 126, 165, 231, 276, 277, 304 Schöniger-Hekele Maximilian, Univ.-Prof., habil. 2000 für Innere Medizin, Univ.-Ass. d. Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatologie d. Univ. Klinik f. Innere Med. IV, Wien. 214 Schott Ferdinand (1830–1887), Pathologe, Assistent von C. Rokitansky. 41, 292 Schramek Paul (*1951), Univ.-Prof., prom. 1975, habil. 1990 f. Urologie, 1995 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 210 Schranz Reinhard, Augenarzt, Oberarzt d. Augenabtlg. im Krankenhaus Hietzing. 235 Schratter Michael (*1953), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Radiologie, 1990 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital. 210 Schreiber Josef (1835–1908), habil. 1872 f. Klimatologie, Mitbegründer des Kurortes und Kurarzt in Bad Aussee. 65 Schreiber Martin, Univ.-Prof., habil. 2001 für Medizin und Biologie, Abtlg. für Spezielle Gynäkologie der Univ. Frauenklinik, Wien. 184, 289 Schreiber Wolfgang (*1957), habil. 2003 für Notfallmedizin, , Oberarzt d. Univ. Klinik f. Notfallmedizin, 2007 Chefarzt d. Österr. Roten Kreuzes. 235 Schreibers Josef, Physikus im Bürgerspital. 271 Schrittwieser Harald, Augenarzt, Oberarzt, Augenabtlg. im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 237 Schröck Alexander (*1940), Frauenarzt, Oberarzt d. Frauenabtlg. im Wilhelminenspital. 211 Schroff Karl Damian (1802–1887), 1830 Prof. d. theoret. Medizin in Olmütz, 1935 in Wien. 1849 Prof. d. Allgem. Pathologie u. Pharmakologie in Wien. 41, 42, 47, 88, 252, 271, 292, 300 Schroff Stephan (1799–1853), 1831 Prof. d. theoret. u. prakt. Medizin am Joserphinum, 1843 Prof. d. in neren Klinik am Josephinum. 13 Schrötter Anton (1802–1875), 1834 Prof. d. Chemie am Joanneum in Graz, 1848 für techn. Chemie am Polytechnikum in Wien, 1868 Direktor des Hauptmünzamtes in Wien. 271 Schrötter Leopold (1837–1908), Univ.-Prof., habil. 1867 f. Innere Medizin (Brust krankheiten), 1871 Gründer der weltweit ersten Laryngolog. Klinik in Wien, 1875 zusätzlich Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1881 im Allgem. Krankenhaus, 1890 Vorstand d. III. Medizin. Univ. Klinik in Wien, Initiator zur Errichtung der 1896 eröffnete Heilstätte Alland. 31, 49, 59, 60, 65, 84, 158, 254, 301
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Namensverzeichnis
Schuch Bibiana (*1947), Dr. phil., Univ. Lektorin f. Psychologie, Inst. f. Psychologie, Univ. Klinik f. Neuropsychiatrie des Kindes der Med. Univ. Wien. 173 Schuh Franz (1804–1865), Univ.-Prof., 1936 Chirurg am Lyzeum Salzburg, 1837 Primararzt im Allgem. Krankenhaus in Wien, Vorstand der 1842 prov. und 1849 defin. gegründeten II. Chirurg. Klinik in Wien. 9, 28, 33, 34, 58, 68, 76 Schuhfried Othmar, habil 2006 f. Physikal. Medizin, Oberazt d. Univ. Klinik f. Physikal. Medizin u. Rehabilitation, Wien. 208 Schüller Arthur (1874–1957), Univ.-Prof., geboren in Brünn, prom. 1899 in Wien sub auspiciis Imperatoris, habil. 1907 f. Neurologie u. Psychiatrie Neuroradiologe, 1907 Abteilungsvorstand am Mariahilfer Amulatorium, Beschreiber d. Hand-Schüller-Christian Krankheit, 1938 Emigration über Oxford nach Melbourne. 126, 137, 276 Schüller Hugo (*1875), Urologe, Abteilungsvorstand im Mariahilfer Ambulatorium. 94 Schuller Moritz (1853–1874) habil. 1865 f. Kinderheilkunde, Gründungs mitglied des 1873 eröffneten Leopoldstädter Kinderspitals 76 Schüller-Weidekamm Claudia, habil. 2007 f. Radiodiagnostik, Klin. Abtlg. f. Neuro- u. Muskuloskelettale Radiologie der Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 217 Schulte Franz Josef, Univ.-Prof., Pädiater und Allergologe, 1979 Vorstand d. Univ. Kinderklinik in Hamburg. 211 Schultz Johannes Heinrich (1884–1970), habil. 1915 f. Psychiatrie in Jena, 1920 Chefarzt d. Sanatoriums Weisser Hirsch bei Dreasden. 231 Schultze Bernhard Sigmund (1827–1919), Univ.-Prof., habil. 1853 f. Anatomie und Physiologie und 1856 f. Geburtshilfe u. Frauen krankheiten, 1858 Vorstand d. Univ. Frauenklinik in Jena. 271 Schulz Benedikt (gest. 1890), habil. 1862 f. Elektrotherapie. 78, 84 Schulz Franz (*1949), habil. 1986 f. Chirurgie, 1994 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 169, 197 Schuppich Walter (1921–1999), Jurist, 1969–1993 Präsident der Rechtsanwaltkammer für Wien, N.Ö. und Burgenland. 223 Schur Heinrich (1871–1953), habil. 1904 f. Innere Medizin, 1905 Vorstd. im Kaiser Franz Josef Ambulatorium, 1910 Primararzt im Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft. 65, 115 Schürer-Waldheim Friedrich (1896–1991), Univ.-Prof., habil. 1935 f. Chirurgie, 1943 u. 1944 Primararzt im Wilhelminenspital, 1945 im St. Elisabethspital und 1956 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 120, 125 Schuster Franz Xaver, Urologe, Oberarzt an der Allgem. Poliklinik und im Wilhelminenspital, Wien. 185, 280 Schuster Herbert (1944–1993), Univ.-Prof., habil. 1981 f. Neurochirurgie, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Neurochirurgie in Wien. 175 Schütz Julius (1876–1923), habil. 1915 f. Balneologie, 1920 Primararzt der Städtischen Krankenanstalt in Baden bei Wien. 106 Schütz Karl (*1889), praktischer Arzt. 138 Schütz Wolfgang (*1948), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Pharmakologie u. Toxikologie, 1993 o. Prof. f. Pharmakologie in Wien, 1996 Dekan d. Medizin. Fakultät, 2003 Gründungsrektor d. Medizin.Univ. Wien. 224, 226, 307 Schwägerl Wolfgang (*1939), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Orthopädie, 1972 Leiter einer orthopäd. Station an der Frauenklinik Gersthof, 1981 Primararzt und 1986 Ärztl. Direktor im Otto Wagner Spital, SMZBaumgartner Höhe. 176 Schwaighofer Bernhard (*1957), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Radiologie, Primararzt im Evangelischen Krankenhaus in Wien. 220
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Namensverzeichnis
Schwalbe Gustav (1844–1916), habil. 1870 f. Anatomie in Halle, 1871 Prosektor in Freiburg, 1873 Prof. d. Anatomie in Jena, 1881 in Königsberg und 1883 in Straßburg. 271 Schwameis Eva (*1964), Oberärztin, Orthopäd. Abtlg. im Krankenhaus d. Barmh. Schwestern in Wien. 183 Schwandt Peter, Univ.-Prof., Leiter d. Stoffwechselabtlg. d. Med. Klinik II, Klinikum Großhadern, Ludwig Maximilian Univ., München. 222 Schwarz August, praktischer Arzt. 294, 298 Schwarz Bernhard (*1961), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Sozialmedizin, Inst. f. Sozialmedizin in Wien, Zentrum für Public Health der Med. Univ. Wien. 189, 207 Schwarz Emil (*1865), habil. 1898 f. Innere Medizin. 115 Schwarz Emil (1877–1960), habil. 1907 f. Neurologie u. Psychiatrie in Wien, 1938 Emigration nach Chicago. 276 Schwarz Gottwald (1880–1959), Univ.-Prof., habil. 1914 f. Radiologie, 1920 Röntgenologe im Kaiserin Elisabethspital, 1923 Primararzt in diesem Krankenhaus, 1938 Emigration zunächst nach England, anschließend nach New York. 60, 93, 136, 137, 230, 276 Schwarz Sylvia (*1947), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Anästhesiol. u. Intensivmedizin, 1990 Primarärztin im Krankenhaus Lainz. 214, 307 Schwarzenbrunner Nora (*1985), Ass. Ärztin, Univ. Klinik für Pädiatrie I der Med. Univ. Innsbruck. 284 Schwarzinger Ilse (*1960), habil. 1994 f. Med. u. Chem. Labordiagnistik, Univ. Inst. f. Med. u. Chem. Laboratoriumsdiagnostik in Wien. 168, 307 Schwarzmeier Josef (*1939), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Innere Medizin, 1993 Leiter des L. Boltzmann Inst. f. Zytokinforschung, anschließend des K. Landsteiner Inst. f. Zytokinforschung u. Tumormikroenvironment, 2008 Präsident d. Rudolfinervereines Rotes Kreuz in Wien. 186, 188, 206, 226, 286, 290, 295, 299, 307, 308 Schwarz-Wendl Carl Anton (1876–1953), Univ.-Prof., habil. 1909 f. Physiologie, 1913 o. Prof. an der Tierärztl. Hochschule, 1915 Vorstand d. Inst. f. Physiologie d. Univ. Wien. 63, 166 Sebesta Christian (*1957), prom. 1985, 2001 Vorstand d. 1. Medizin. Abtlg. u. 2002 Ärztl Direktor im Krankenhaus Stockerau, 2003 Ärztl. Direktor d. Donauspitals im SMZ-Ost., Wien. 236 Sedivy Roland (*1963), Univ.-Prof., habil. 2002 f. Klin.Pathologie, 2007 Vorstand d. Inst. f. Klin. Pathologie im Landesklinikum St. Pölten. 227 Seegen Joseph (1822–1904), habil. 1854 f. Balneologie. 1853 Kurarzt in Karlsbad. 62, 100, 228 Seelich Franz (*1902 in Graz), Univ.-Prof., 1949 Vorstand d. Medizin.-chem. Inst. d. Univ. Wien, 1953 erster wissenschaftl. Leiter des neu eröffneten Krebsforschungsinstituts in Wien. 166 Seelig Joachim (*1942), Physikochemiker, Membranforscher, Univ.-Prof. am Biozentrum d. Univ. Basel. 232 Seidel Markus, habil. 2009 für Pädiatrie, Forschungsinstitut für krebskranke Kinder, St. Anna Kinderspital, Wien. 283 Seidl Elisabeth (*1939), 1975 Direktorin des Pflegedienstes im Rudolfinerhaus, Wien, 1996 habil. für den Pflegedienst, 2004 erste Professorin im neu eingerichteten Lehrstuhl für Pflegewissenschaften in Wien. 223 Seidl Friedrich (1865–1929), praktischer Arzt. 114 Seidl Gerald, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 217 Seidler Horst (*1944), Univ.-Prof., 1981 Vorstand d. Inst. f. Anthropologie der Univ. Wien, 1984 Prof. für Humanbiologie. 227 Seifert Michael, Univ.-Prof., prom. 1986, habil. 2000 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt, Arbeitsgruppe für Senologie, Klin. Abtlg. f. Spezielle Gynäkologie d. Medizin Univ. Wien. 184, 234, 236 Seitelberger Franz (1916–2007), Univ.-Prof., habil. 1954 f. Neurologie, 1959 Vorstand d. Neurolog. Inst. d. Univ. Wien. 172 Seitschek Robert (1917–1994), 1953 Gründer (mit Mathias Dorcsi) der Vereinigung homöopathischer Ärzte in Wien. 178, 276
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Namensverzeichnis
Seitz Wolfgang (*1944), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Klin. Strahlentherapie u. Strahlenbiologie, Vorstand d. Klin. Abteilung für Brachytherapie d. Univ. Klinik f. Strahlentherapie, Wien. 172, 184 Selhofer Silvia, Oberärztin, Landesklinik f. Dermatologie, Salzburg. 214 Seligmann Franz Romeo Abraham (1808–1892), Univ.-Prof., habil. 1833 f. Geschichte der Medizin, 1869 o. Prof. in Wien. 32, 100 Selnic-Rona Gordana, Fachärztin für Pathologie, Zentrallaboratorium, SMZ-Baumgartner Höhe, 193 Selye Hans (1907 –1982), geboren in Wien, Univ.-Prof., Dr. med., Dr. phil.(Chemie), habil. 1933 für Biochemie an der McGill Univ. in Montreal, 1936 Begründer derLehre vom Stress und vom Adaptationssyndrom. 178 Semeleder Friedrich (1832–1901), habil. 1861 f. Laryngologie u. Rhinologie, dirig. Arzt im Gumpendorfer Filialspital, 1866 Leibarzt von Maximilian I. 83, 96, 97 Semeleder Oskar (1875*), Osthopäde. 73, 110 Semmelweis Ignaz Philipp (1818–1865), habil. 1850 f. Geburtshilfe in Wien, 1850 Wechsel in das St. Rochus Spital in Pest, 1855 Prof. f. Geburtshilfe der Univ. Pest. 32, 74, 75 Senn Nicolas (1844–1908), 1878 Prof. d. Chirurgie am College of Physicians and Surgeons in Chicago, 1897 Präsident d. American Medical Association. 271 Sepp Norbert (1962), habil. 1995 f. Dermatologie, Univ.-Prof., Vorstand d. Univ. Klinik f. Dermatol. u. Venerologie in Innsbruck. 214 Sevelda Paul (*1955), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, 1997 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 171, 184 Seyfert Bernhard (1817–1870), 1854 Prof. d. Geburtshilfe in Prag. 32 Sgalitzer Max (1884–1973), geboren in Prag, habil. 1922 f. Radiologie, 1916 Leiter der Röntgenstation an der I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien, 1938 vertrieben und Vorstand d. Abteilung f. Röntgenologie der Univ. Istanbul, 1943 tätig zunächst in Denver und anschließend in Seattle, USA. 93, 136, 137 Sharpey William (1802–1880), Anatom u. Physiologe, Fellow des College of Surgeons in Edinburgh, 1836 Vorsitzender für Anatomie u. Physiologie am Univ. College in London. 271 Shehata Medhat, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Hämatologie u. Hämostaseologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin in Wien u. L. Boltzmann Inst. f. Zytokinforschung. 197 Shepherd James, Prof. of Vascular Biochemistry, Inst. of. Pathol. Bio chemistry, Glasgow. 189, 222 Sherrington Scott Charles (1857–1952), Neurophysiologe, 1884 Mitglied des Royal College of Surgeons in Cambridge, 1891 Superintendent am Brown Inst. for Advanced Physiol. and Pathol. Research d. Univ. London, 1895 Prof. d. Physiologie in Liverpool, 1913 in Oxford, 1932 Nobelpreis f. Medizin (mit Edgar Douglas Adrian) für Entdeckungen auf dem Gebiet d. Neuronenfunktionen. 271 Sibilia Maria, (*1963), Univ.-Prof., habil. 2003, Abtlg. für Immundermatologie und in fektiöse Hautkrankheiten der Univ. Klinik für Dermatologie in Wien. 2010 Leiterin des Inst. für Krebsforschung der Univ. Wien. 286 Siebold Karl Theodor (1804–1885), 1831 Kreisphysikus in Heilsberg, 1834 in Königsberg, 1834 Direktor d. Hebammenschule in Danzig, 1840 Prof. d. Zoologie und vergleich. Anatomie in Erlangen, 1845 in Freiburg, 1850 in Breslau und 1853 in München. 271 Siedek Hans (1908–1999), habil. 1939 f. Innere Medizin, 1954 Primararzt im Wilhelminenspital. 167, 276 Siegel Ferdinand, 62, 93 Sieghart Werner (*1945), Univ.-Prof., Dr. phil. (Biochemie), habil. 1982 für Neurobiochemie, 2002 Leiter d. Abtlg. f. Biochemie u. Molekularbiologie am Hirnforschungszentrum der Univ. Wien. 206, 208 Siegl Josef (1899–1981), habil. 1933 f. Kinderheilkunde, 1936 Primararzt am Leopoldstädter Kinderspital, 1937 im Kaiser Franz Josef Spital, 1940 kommissar. Leiter des Karolinen Kinderspitals, 1952 Primararzt u, 1963 Ärztl. Direktor im Mautner Markhof ’schen Kinderspital. 276
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Namensverzeichnis
Sieglbauer Felix (1877–1972), Univ.-Prof., geboren in Wien, habil. 1911 in Leipzig, 1918 Vorstand d. Univ. Inst. f. Anatomie und 1924 Dekan in Innsbruck. 276 Siemens Hermann Werner (1891–1969), Univ.-Prof., habil. 1923 für Dermatologie in München, 1929 Vorstand d. Dermatol. Univ. Klinik in Leiden, Holland. 276 Sigmund Carl Ludwig (1810–1883), habil. 1844 f. Chirurgie, 1842 Primararzt f. Chirurgie im Allgem. Krankenhaus, 1849 Primararzt d. Syphilis-Abteilung im Allgem. Krankenhaus. 42, 81, 83 Sigmund Hermann (*1899), habil. f. Geburtshilfe u. Gynäkologie in Graz. 130 Silberbauer Karl (*1948), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Innere Medizin, 1984 Primararzt, Ärztl Direktor im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Eisenstadt. 198, 220, 222 Silbermann Isidor (*1899), Neurologe. 118, 126 Silbermark Moriz Viktor (1873–1938), Chirurg. 88 Simon John (1816–1904), Chirurg u. Gesundheitsreformer in London, 1848 erster Sanitätsinspektor der City of London. 271 Simon Stefan (*1891), Röntgenologe, 1937 Leiter d. Röntgenlabors im St. Anna Kinderspital. 130 Simpson James Young (1811–1870), Prof. d. Geburtshilfe in Edinburgh, 1847 Einführung von Chloroform in die Anästhesie. 33, 88 Singer Christian, Univ.-Prof., habil. 2002 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Klin. Abtlg. f. Spezielle Gynäkologie d. Univ. Frauenklinik in Wien. 184, 199, 236 Singer Ernst (*1949), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Pharmakologie u. Toxikologie, Leiter d. Abtlg. Pharmakologie d. autonomen Nervensystems d. Pharmakolog. Inst. d. Univ. Wien. 206 Singer Franz (*1943), prom. 1968 habil. 1983 f. Innere Medizin, 1987 Ärztl. Leiter d. Rehabilitationszentrums Laab im Walde. 197, 219 Sinzinger Helmut (*1948), Univ.-Prof., habil. 1979 für Innere Medizin, 1987 für Nuklearmedizin u. 1994 für Klinische Pharmakologie, 1993 prov. Leiter d. Univ. Klinik f. Nuklearmedizin. 183, 184, 185, 189, 190, 192, 198, 207, 208, 221, 222, 235, 248, 261, 262, 282, 285, 307, 308 Sjövall Einar (1879–1964), 1914 Prof. d. Pathologie und der Gerichts medizin in Lund, Schweden. 276 Skalitzky Monika, Univ.-Prof., Veterinärmedizin. Universität, Wien. 204 Skoda Franz (1801–1887), 1864 Sanitätsreferent d. Statthalterei Prag. Skoda Joseph (1805–1881), 1840 Leiter d. Station f. Brustkranke im Allgemeinen Krankenhaus, 1841 Primararzt im Allgem. Krankenhaus, 1845 Prof. u. Vorstand d. Medizin. Klinik in Wien. 9, 11, 15, 23, 28, 31, 38, 39, 40, 47, 48, 57, 58, 59, 60, 101, 277, 300 Skodler Wolf Dieter (*1953), Oberarzt, Gynäkolog.-geburtshilfl. Abtlg. Donauspital SMZ-Ost. 212 Skorpik Christian (*1954), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Augenheilkunde, Oberarzt der I. Univ. Augenklinik in Wien. 201 Skrabal Falko, Univ.-Prof., habil. f. Innere Medizin in Innsbruck, 1986 Primararzt d. Medizin. Abtlg. und 2000 Ärztl. Leiter im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Graz. 217 Skrbensky Gobert, Univ.-Prof., Oberarzt, Orthopäd. Univ. Klinik, Wien. 217 Slany Jörg (*1941), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Innere Medizin, 1981 Primararzt der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 189, 192, 201, 202, 222, 295, 297 Slezak Hans (*1927), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Augenheilkunde, 1972 Supplent und 1973 def. Vorstand der II. Univ. Augenklinik, Wien. 173 Sluga Elfriede (1930–2008), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Neurologie, 1983 Vorstand der neu gegründeten Neurolog. Abteilung im Wilhelminenspital. 172, 174, 200, 204, 307 Smetana Ronald (*1949), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Arbeitsmedizin d. Univ. Klinik f. Innere Medizin IV, Wien. 176
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Smith Priestley (1845–1933), Ingenieur, Dr. med., 1874 Augenarzt im Queen’s Hospital in Birmingham, 1895 Lektor und 1900 Professor d. Augenheilkunde, 1874 Gründer einer Schule für Sehbehinderte im Queen’s Hospital. 271 Smolen Josef (*1950), Univ.-Prof., habil. 1985 f. Klin. Immunologie, 1990 f. Innere Medizin, 1989 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1995 Vorstand d. Klin. Abteilung f. Rheumatologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III. 171, 200, 213, 222, 226, 290 Smolle Josef (*1958), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Dermatol. u. Venerologie in Graz, 2006 Vorstand d. Inst. f. Informatik u. Statistik, 2008 Rektor d. Univ. Graz. 186, 213 Snapper Isidore (1889–1973), 1919 Prof. für propädeut. Klinik und für Allgem. Pathologie der Univ. Amsterdam, 1938 Emigration und Anstellung am Brookdale Univ. Hospital, N.Y., Diabetesforschung in China mit Hilfe der Rockefeller Foundation und erster Hinweis auf die protektive Wirkung von ungesättigten Fettsäuren (vegetar. Kost) gegen Atherosklerose. 127, 271 Snellen Hermann (1834–1908), 1862 Primararzt u. Dozent d. Ophthalmologie am Niederländ. Spital f. Augenkranke in Utrecht, Erfinder der Sehprobentafel. 271 Sochor Heinz (*1951), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Innere Medizin, Klin. Abtlg. für Kardiologie, Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 191, 220, 221 Socin August (1837–1899), habil. 1861 f. Chirurgie in Basel, 1861 Leiter d. Chirurg. Klinik in Basel und 1864 o. Prof. in Basel. 271 Solar Peter, habil. 2000 f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde in Wien. 218 Solbiati Luigi, 2002 Direktor d. Abtlg. f. diagnost. Bildgebung in Busto-Arsizio, Varese. 233 Söltz-Szöts Josef (* 1930), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Dermatologie u. Venerologie, 1976 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1975 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. venero-dermatol. Erkrankungen. 173 Sommer Gernot (*1946), Radiologe, 1987 Primararzt u. 1991 Ärztl. Dir. im Krankenhaus Floridsdorf. 219 Sonnenfeld Emil (1873–1948), Lungenfacharzt, 1917 Leiter eines Barackenspitals f. lungenkranke Soldaten in Grinzing, Chefarzt der Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe und als solcher 1927 Mitbegründer der Lungenheilstätte Strengberg der Straßenbahner bei Puchberg am Schneeberg, 1938 Konzentrationslager Theresienfeld, 1946 Chefarzt der Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe. 158, 159, 295, 297, 305 Sorgo Josef (1869–1950), Univ.-Prof., habil. 1904 f. Innere Medizin, 1902 Leiter der Heilanstalt Alland, 1919 Leitung des Barackenspitals am Flötzersteig (1930 integriert in das Wilhelminenspital), 1930 Primararzt im Hanusch-Krankenhaus, 1934 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 84, 134 Soukop Wolfgang (*1952 in Wien), prom. 1977, Neurologe, 1985 Leiter d. Neurolog. Ambulanz der Allgem. Poliklinik, 1990 Primararzt im Krankenhaus Wr. Neustadt. 172 Späth Josef (1823–1896), habil. 1853 f. Geburtshilfe in Wien, 1853 Supplent der Lehrkanzel f. Geburtshilfe in Salzburg, 1855 Supplent der Lehrkanzel f. Geburtshilfe u. Gynäkilogie an der Josephsakademie, 1856 o. Prof. an der Josephs-Akademie. 1861 Leitung der Wiener Hebammenklinik, 1873 Vorstand d. neu errichteten II. Univ. Frauenklinik und Rektor d. Univ. Wien. 75 Speiser Paul (*1920), Univ.-Prof., habil. 1959 f. Allg. u. Exptl. Pathologie, 1967 Vor stand d. Inst. f. Blutgruppenserologie, 1967 Gründer u. Vor sitzender d. Österr. Ges. f. Transplantation, Transfusion u. Genetik („Austrotransplant“). 168, 178, 187, 212 Sperk Bernhard (*1871), 1911 Primararzt am St. Anna Kinderspital. Sperr Wolfgang (*1939), Univ.-Prof., habil. 1982 u. 1987 o. Prof. f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde (ZMK), 1990 Vorstand d. Abtlg. f. Zahnerhaltung d. Univ. Klinik f. ZMK und 1990 Leiter d. Univ. Klinik f. ZMK in Wien. 219, 308 Spiegel Ernst, 1919 Distriktsarzt in Wien. 114 Spiegel Ernst Adolf (1895–1985), habil. 1924 f. normale u. patholog. Anatomie und Physiologie des Nerven-
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systems in Wien, 1931 Prof. für exptl. und angewandte Neurologie an der Temple Univ. in Philadelphia, USA. 114, 132 Spiel Georg (*1950), habil. 1988 f. Neurologie, Vorstand d. Abtlg. für Neurologie u.Psychiatrie des Kindes- u. Jugendalters am Landeskrankenhaus Klagenfurt. 172 Spiel Ronny, Oberarzt, 4. Medizin. Abtlg. mit Kardiologie, Krankenhaus Lainz. 190 Spiel Walter (1920–2003), Univ.-Prof., habil. 1961 f. Psychiatrie u. Neurologie, 1973 Vorstand der neu gegründeten Abteilung f. Neuropsychiatrie für Kinder und Jugendliche in Wien. 172 Spiess Klaus (*1954), Oberarzt, Univ. Inst. f. Medizin. Psychologie. der Med. Univ. Wien. 192 Spitzer Alexander (*1868), habil. 1919 f. Anatomie. 114 Spitzer Ernst (*1876), Dermatologe. 138 Spitzer Kurt (1915–2007), 1946 Facharzt f. Innere Medizin, , Leiter eines Fachambulatoriums der Wiener Gebietskrankenkasse. 306, 307 Spitzmüller Julius (gest. 1902), k. k. Regierungsrat. 44, 102, 292 Spitzmüller Walter (1896–1946), Chirurg, 1930 Primararzt am St. Josef Krankenhaus in Wien. 120 Spitzy Hans (1872–1956), Univ.-Prof., habil. 1905 f. orthopäd. Chirurgie in Graz und Leiter d. chirurg. Abteilung der Kinderklinik in Graz, 1915 Leiter des neu eröffneten Orthopädischen Spitals in Wien. 73, 110, 126, 127 Spitzy Karl Hermann (*1915), Univ.-Prof., habil. 1962 f. Innere Medizin mit bes. Berücksichtigung der Chemotherapie, 1973 Vorstand d. neu gegründeten Lehrkanzel f. Chemotherapie und 1979 der Univ. Klinik f. Chemotherapie. 1982 Präsident d. Gesellschaft der Ärzte in Wien. 161, 163, 164, 165, 169, 179, 201, 247, 277, 279, 293 Spona Jürgen, Univ.-Prof., Chemiestudium in Wien, Aufbau des Hormonlabors der II. Univ. Frauenklinik, Leiter des L. Boltzmann Inst. für zelluläre Endokrinologie. 171 Sporn Paul (*1943), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin, 1988 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 174 Springer-Kremser Marianne (*1940), Univ.-Prof., 1982 habil. f. Psychiatrie, 1998 o. Prof. und Vorstand d. Univ. Klinik f. Tiefenpsychologie und Psychotherapie in Wien. 172, 173 Spurzheim Karl (1809–1872), 1842 Primararzt und 1859 Direktor der Irrenanstalt in Ybbs, 1869 Direktor der N.Ö. Irrenanstalt am Bründlfeld in Wien. 32, 79 Stäbler Axel, Univ.-Prof., habil. 1997 f. Radiologie, Oberarzt d. Inst. f. Klinische Radiologie, Klinikum Großhadern d. Ludwig-Maximilians-Universität München. 209 Stacher Alois (*1925), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Innere Medizin, 1976 Primararzt im Hanusch Krankenhaus, 1968 Leiter d. L. Boltzmann Inst. für Leukämieforschung, 1973 Stadtrat für das Gesundheitswesen in Wien, 1988 Leiter d. Wiener Internat. Akademie für Ganzheitsmedizin. 167, 171, 187, 223, 276, 311 Stacher Hans Georg (*1939), habil. 1976 f. Psychophysiologie, Psychophysiolog. Laboratorium d. I. Univ. Klinik für Chirurgie in Wien. 169, 174, 195 Stackl Walter (*1948), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Urologie, 1991 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 170, 210 Stadlbauer-Köllner Vanessa (*1977), Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Gastroenterol. u. Hepatologie d. Medizin. Univ. Graz. 196 Stainer August (1814–1884), Sektionsrat im Sanitätsdepartment des Ministeriums des Inneren in Wien. 23, 32, 41, 292 Stammberger Heinz (*1946), Univ.-Prof., prom. 1973 in Graz, habil. 1988 f. HNO-Krankheiten, 1999 Vorstand d. Univ. Klinik für HNO-Krankheiten der Med. Univ. Graz. 193 Stancik Igor, Urologe, Oberarzt d. Urolog. Abtlg. d. Krankenhauses Hietzing. 234
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Standhardtner Josef (1818–1892), Internist, 1857 Primararzt an der 5. Medizin. Abteilung und später an der 1. Medizin. Abteilung des Allgem. Krankenhauses. 99 Stanek Brigitte (*1947), Univ.-Prof., habil. 1988 f. Klin. Pharmakologie, Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 190 Stanek Gerold (*1946) Univ.-Prof., habil. 1986 f. Hygiene, Mikrobiologie u. Präventivmedizin, Klin. Inst. f. Hygiene und Mikrobiologie, Wien. 189, 201 Starlinger Fritz (1895–1988), habil. 1928 f. Chirurgie in Innsbruck und 1930 in Wien, 1936 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital und 1946 im Wilhelminenspital. 112, 126 Stary Georg, Univ.-Ass., Klin. Abtlg. f. Immundermatol. u. Infekt. Hautkrankheiten der Univ. Hautklinik, Wien. 214 Stary Herbert, (*1932 in Prag), prom. 1958 in Heidelberg, nach Tätigkeiten an den Universitäten von New Haven (Yale) und Montreal, 1977 Prof. für Pathologie an der Louisiana State Univ. in New Orleans. 233 Stauber Rudolf, Univ.-Prof., habil. 1994 f. Innere Medizin, Klin. Abtlg. f. Gastroenterologie u. Hepatologie, Univ. Klinik f. Innere Medizin, Graz. 207 Staudacher Michael (*1936), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Chirurgie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Gefäßchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien. 175 Staudenherz Anton, Univ.-Prof., habil. 2002 f. Nuklearmedizin, Leiter der Therapiestation d. Univ. Klinik f. Nuklearmedizin in Wien. 221 Staudinger Charlotte, Generaloberin u. Bereichsleiterin Strategische Planung und Qualitätsmanagement, Wiener Krankenanstaltenverbund. 224 Staudinger Hermann (1881–1965), Chemiestudium in Worms und Halle, prom. 1903, habil. 1907 in Straßburg, 1912 o. Prof. für Organ. Chemie an der Eidgenössischen Techn. Hochschule Zürich und 1926 in Freiburg, 1953 Nobelpreis für Chemie für Entdeckungen auf dem Gebiet der makromolekularen Chemie. 231 Staudinger Roland, Geschäftsführer d. Privat-Univ. Bad Hall., 1991 bis 2005 Vorstandsdirektor d. Tiroler Krankenanstalten. 224 Stauffer Fritz (*1947), habil. für Hygiene, Bundesstaatl. Bakteriol.-Serol. Untersuchungsanstalt in Wien. 201 Stefenelli Thomas (*1956), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Innere Medizin, 2001 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital. 197, 199, 202 Steffen Carl (1918–1989), habil. 1959 f. Allg. u. Exptl. Pathologie, 1949 Vorstand des Zentrallaboratoriums im Hanusch Krankenhaus, 1967 o. Prof. und Vorstand des neu errichteten Inst. f. Immunologie d. Univ. Wien. 171, 197 Steger Günther (*1961), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Onkologie, Univ. Klinik f. Innere Med. I in Wien. 183, 184, 185, 226 Stein Leopold (*1893), Oto-Rhino-Laryngologe an der Allgem. Poliklinik. 135 Stein Robert Otto (1880–1951), Univ.-Prof., habil. 1915 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten, 1928 Leiter der neu eröffneten Hautambulanz des Kaiser Franz Josef Spitals, 1938 Leiter d. Ambulanz im Spital d. Israel. Kultusgemeinde. 131, 132, 166 Steinach Simon (1834–1904), praktischer Arzt. 91 Steinbach Konrad (*1937), Univ.-Prof., prom. 1961 in Wien, habil. 1974 für Innere Medizin, 1980 Primararzt im Wilhelminenspital, 1984 Leiter des L. Boltzmann Inst. für Arrhythmieforschung. 202 Steinbereithner Karl (1920–2001), Univ.-Prof., habil. 1972 f. Anästhesiologie, Leiter d. Exptl. Abteilung d. Univ. Klinik f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin in Wien. 174 Steindl-Munda Petra – siehe Munda Petra Steiner Erich (*1960), habil. 1995 f. Radiodiagnostik, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik in Wien. 209, 218, 220
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Steiner Ferdinand (1867–1938), Kinderarzt, Präsident des Doktoren-Kollegiums. 109, 303, 304 Steinhardt Otto, Chirurg, Oberarzt, II. Chirurg. Univ. Klinik, Wien, 167 Steinringer Hermann, Dr. phil., 1976 EDV-Zentrum d. Univ. Wien. 169 Stejskal Karl (1872–1945), Univ.-Prof., habil. 1905 f. Innere Medizin, 1913 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 61 Stekel Wilhelm (1868–1940), Neurologe, Psychoanalytiker, prom. 1893 in Wien, 1911 Gründer des „Zentralblattes für Psychoanalyse“, 1938 Emigration nach London. 118 Stellwag Carl (1823–1945), Univ.-Prof., habil. 1854 f. Augenheilkunde, 1873 Vorstand der neu gegründeten II. Univ. Augenklinik in Wien. 80 Stern Hugo (1875–1941), habil. 1922 f. Laryngologie mit bes. Berücksichtigung der Phoniatrie, 1919 Gründer (mit Miroslav Seeman) eines phonet. Labors an der Laryngolog. Univ. Klinik in Wien, 1920 Leiter d. Ambulanz f. Stimm- und Sprachstörungen an dieser Klinik, 1933 Leiter d. Phoniatr. Abteilung der Laryngolog. Klinik in Wien, 1938 vertrieben. 135 Stern Samuel (1830–1915), habil. 1863 f. medizin. Propädeutik. 59 Sternbach Karl (*1897), Urologe. 128, 293 Sternberg Carl (1872–1936), Univ.-Prof., habil. 1903 f. patholog. Anatomie, 1906 Prosektor am Landeskrankenhaus Brünn, 1920 Prosektor an der Allgemeinen Poliklinik, im Rainerspital und im Wiedner Krankenhaus und im Jahre 1924 zusätzlich im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien. 107, 108, 111, 112, 230, 245 Sternberg Hermann (*1900), Orthopäde. 127 Sterz Fritz, Univ.-Prof., Oberarzt der Univ. Klinik für Notfallmedizin der Med. Univ. Wien. 288 Sterz Johann (*1790), Balneologe, Sanitätsrat in Graz. 12, 29, 271 Stieböck Leopold Hans (*1884), Facharzt f. Strahlentherapie. 138 Stifft Andreas Joseph (1760–1836), 1795 Stadtphysikus, 1798 k. k. Leibarzt, 1803 Vize-Direktor d. medizin. Studiums, Protomedicus, Präses der medizin. Fakultät der Univ. Wien. 11, 12, 15 Stiles Harold, Sir (1863–1946), Vorstand d. School of Surgeons an der Universität von Edinburgh. 271 Stingl Georg (*1948), Univ.-Prof., prom. 1973 sub auspiciis Praesidentis, habil. 1980 f. Dermatologie u. Venerologie, 1980 Leiter d. Arbeitsgruppe Immunbiologie d. I. Univ. Hautklinik, 1992 Vorstand d. Abtlg. f. Immundermatologie u. Infektiöse Hautkrankheiten d. Univ. Klinik f. Dermatologie in Wien. 175, 186, 187, 197, 213, 214, 233 Stockenhuber Felix (*1959), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Innere Medizin, 1995 Primararzt im Krankenhaus Oberpullendorf. 226 Stoeckel Walter (1871–1961), Univ.-Prof., habil. 1903 f. Gynäkologie und Geb.hilfe, 1907 Lehrstuhlinhaber in Marburg, 1910 in Kiel, 1922 in Leipzig, 1926 Vorstand d. Berliner Univ. Frauenklinik. 271 Stoerk Erich Leo (1879–1916), Internist. 110 Stoerk Carl (1832–1899), Univ.-Prof., habil. 1864 f. Laryngo- und Rhinoskopie, 1890 Vorstand und 1894 o. Prof. der Laryngolog. Klinik in Wien. 48, 83, 84, 96, 97, 110, 301, 302 Stoerk Oskar (1870–1926), Univ.-Prof., habil. 1902 f. patholog. Anatomie, 1912 Leiter d. Univ. Inst. f. Histopathologie und Bakteriologie, 1922 Prosektor am Kaiser Franz Josef Spital. 63, 110, 112 Stöhr Fritz, Chirurg, 1924 Primararzt im Krankenhaus Mödling. 112, 122 Stolba Karin, Klinische u. Gesundheitspsychologin, Univ. Klinik f. Psychiatrie in Wien. 207 Storch Frank, Augenarzt, Oberarzt, Augenabtlg. im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien. 237 Stoschitzky Kurt (*1958), habil. 1997 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Kardiologie, Univ. Klinik f. Innere Medizin, Graz. 207 Straka Peter, Mag., Ministerialrat, Generalsekretär d. Österr. Ges. vom Roten Kreuz. 224 Strametz-Juranek Jeanette (*1964 in Wien), , Univ.-Prof., prom. 1991, habil. 2003 f. Innere Medizin, Klin.
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Namensverzeichnis
Abtlg. für Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II, Stabsstelle Gender Mainstream d. Medizin. Univ. Wien. 227 Stransky Erwin (1877–1962), Univ.-Prof., habil. 1908 f. Psychiatrie u. Neurologie, 1945 Direktor der Nervenheilanstalt Rosenhügel. 118, 135, 158, 166, 172, 305 Strasser Hr., Hauswart und Vereinsdiener der Ges. d. Ärzte. 308 Strasser Ulrich (1894–1966), Internist, 1946 Chefarzt der Fango-Heilanstalt, Besitzer der Wasserheilanstalt Kaltenleutgeben. 115, 116, 159, 161, 293 Sträussler Ernst (1872–1959), habil. 1907 f. Neurologie u. Psychiatrie in Prag und 1915 in Wien, Oberstabsarzt. 158, 305 Streffleur Valentin (1808–1870), k. k. Generalkriegskommissär, Sektionschef im Reichskriegsministerium in Wien. 271 Streicher Johannes, Univ.-Prof., 2001 habil. für Anatomie und Embryologie, Abtlg. f. systemat. Anatomie, Zentrum für Anatomie und Zellbiologie der Med. Univ. Wien. 287 Streubel Berthold, Univ.-Prof., Leiter des Zytogenet. Labors des Klin. Inst. für Pathologie der Med. Univ. Wien. 288 Stricker Salomon (1834–1898), Univ.-Prof., habil. 1862 f. Embryologie, 1872 Vorstand u. o. Prof. der Allgem. und Exptl. Pathologie in Wien. 47, 48, 59, 61, 78, 91, 253 Strisower Rudolf (*1886), habil. 1923 f. Innere Medizin. 61 Strohal Robert, (*1959), habil. 1997 f. Dermatologie in Wien, Primararzt im Krankenhaus Feldkirch. 186, 187, 213 Strohmer Heinz (*1964), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 2000 Gründer (mit Andreas Obruca) des Kinderwunschzentrums Privatspital Goldenes Kreuz. 211 Strohmeyer Georg Friedrich (1804–1876), Orthopäde, Militärarzt und Literat in Hannover. 271 Stross Josefine (1901–1995), Kinderärztin u. Psychoanalytikerin, 1937 Mitglied d. „Wiener Psychoanalyt. Vereinigung“, 1938 Emigration gemeinsam mit Sigmund Freund und als dessen ärztl. Betreuerin, 1940 Mitbegründerin der Hampstead War Nurseries. 119 Strotzka Hans (1917–1994), Univ.-Prof., habil. 1971 f. Psychiatrie u. Neurologie, 1951 Leiter d. Psychotherapeut. Ambulatoriums d. Wr. Gebietskrankenkasse, 1971 Vorstand d. von ihm gegründeten Inst. f. Tiefenpsychologie u. Psychotherapie der Univ. Wien. 172, 173, 276 Studler Gerhard (*1947), Urologe, 1995 suppl. Vorstand d. Urolog. Abtlg. des Donauspitals SMZ-Ost. 171 Studnicka Michael (*1960), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Pulmologie in Wien, 2000 Vorstand d. Abtlg. f. Pneumologie d. Paracelsus Medizin. Privatuniversität Salzburg. 193, 202 Stühlinger Markus, prom. 1991 in Wien, habil. 2008 für Innere Medizin in Innsbruck, Oberarzt, Univ. Klinik für Innere Medizin III Kardiologie, Innsbruck. 283 Stummvoll Hans Krister (1943–2006), habil. 1984 f. Innere Medizin in Wien, Primararzt im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. 167, 225 Stur Michael (*1953), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Augenheilkunde, Oberarzt, Univ. Klinik f. Augenheilkunde, Wien. 197 Sueß Eduard (1831–1914), 1857 Prof. d. Paläontologie, 1862 Prof. d. Geologie, 1898 Präsident d. Akademie d. Wissen schaften in Wien, 1863 Gemeinderat in Wien. 91, 99, 101, 271 Sulzbacher Irene, Univ.-Prof., habil. 2003 für Klin. Pathologie, Klin. Inst. f. Pathologie der Med. Univ. Wien. 185 Sunder-Plassmann Gere (*1960), habil. 1994 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Nephrologie und Dialyse d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 197 Swetly Peter (*1939), Dr. phil., habil. 1980 f. Biochemie mit bes. Berücksichtigung d. molek. Zellbiologie, 1988 Direktor für Forschung und Entwicklung d. Fa. Bender und 1999 d. Fa. Boehringer Ingelheim Austria, 2004 Vize-Rektor für Forschung der Vet. Med. Univ. Wien. 226
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Swoboda Herwig (*1956), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Hals-, Nasen- u. Ohrenheilkde, 1998 Primararzt im Krankenhaus Lainz. 218 Syeda-Hess Bonni, habil. 2007 f. Innere Medizin, Klin. Abtlg. f. Kardio logie, Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 191 Szent-György Albert (1893–1986), Dr. med., Studium d. Biochemie u. Pharmakologie, 1927 Rockefeller Fellow in Cambridge, 1930 Prof. für Med. Chemie in Szeged und 1945 in Budapest, 1947 Emigration und Leiter d. Inst. f. Muskulaturforschung an den Marine Biological Labs. in Woods Hole, Mass., 1937 Nobel preis f. Medizin. 276 Szinicz Gerhard (*1942), habil. f. Chirurgie, 1989 Vorstand d. Chirurg. Abtlg. des Landeskrankenhauses Bregenz. 195 Sztachovic Michael, Zahntechniker, Wien. 219 Tamussino Karl (*1961), Univ.-Prof. prom. 1985, habil. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Gynäkologie d. Univ. Frauenklinik, Graz. 211 Tandler Julius (1869–1936), Univ.-Prof., habil. 1899 f. Anatomie, 1910 Vorstand d. 1. Lehrkanzel f. Anatomie, 1914 Dekan d. medizin. Fakultät, 1919 Unterstaatssekretär u. Leiter des Volksgesundheitsamtes, 1920 Stadtrat f. das Wohlfahrts- und Gesundheitswesen in Wien. 63, 92, 106, 111, 229, 278 Tanew Adrian (*1953), Univ.-Prof., habil. 2001 f. Dermatologie, Oberarzt, Leiter der Phototherapeutischen Ambulanz d. Klin. Abtlg. f. Spezielle Dermatologie u. Umweltdermatosen d. Univ. Hautklinik in Wien. 214, 235 Tappeiner Gerhard (*1947), Univ.-Prof., Klin. Abtlg. für Allgem. Dermatologie, Univ. Klinik für Dermatologie, Wien. 197 Tappeiner Josef (1909–1996), Univ.-Prof., habil. 1941 f. Dermatologie, 1954 Supplent d. I. Univ. Hautklinik nach Leopold Arzt, 1959 def. Vorstand der I. Univ. Hautklinik in Wien. 276, 295, 299 Tatzber Franz (*1954), Dr. phil. (Zoologie), Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Nuklearmedizin, Wien. 192 Taubald Christine, 170 Taubenhaus Mathias (*1903), Internist. 125 Tekian Ara, Ph.D., Prof. of Medical Education, Univ. of Illinois, Chicago. 225 Teleky Bela (*1953), Univ.-Prof., habil. 1994 f. Chirurgie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Allgemeinchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 185, 308 Teleky Dora (1882–1963), Frauenärztin, 1911 als erste Frau in die Gesellschaft der Ärzte in Wien aufgenommen, 1919 Gründung der Organisation der Ärztinnen Wiens, 1919 Leiterin einer SchwangerenFürsorgestelle. Teleky Hermann (1837–1921), praktischer Arzt. 62, 99, 294, 298, 301 Teleky Ludwig (1872–1957), prom. 1896 in Wien, habil. 1909 f. soziale Medizin, 1914–1918 Militärarzt, 1921 Leiter der Deutschen Sozialhygienischen Akademie in Düsseldorf, 1933 seiner Ämter in Düsseldorf entkleidet und Rückkehr nach Wien und 1934 Gewerbemedizinalinspektor in Wien, 1939 Emigration und Lehrtätigkeit in Chicago. 87, 88, 113, 138 Temmel Andreas (*1966), Univ.-Prof., habil. 2002 f. Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten, Oberarzt d. Univ. Klinik f. HNO-Krankheiten in Wien, Oberarzt d. Univ. Klinik für HNO-Krankheiten. 235 Tempfer Clemens, Univ.-Prof., habil. 2000 f. Gynäkol. u. Geburtshilfe, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Allgem. Gynäkologie und Gyn. Onkologie d. Univ. Frauenklinik, Wien. 211, 236 Thaler Erik (*1940), habil. 1982 f. Innere Medizin, Ärztl. Dir. d. Landes sonderkrankenhauses St. Veit im Pongau. 200 Thaler Heribert (*1918), Univ.-Prof., habil. 1962 f. Innere Medizin, 1967 Primararzt im Wilhelminnspital. 194
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Thalhammer Florian, Univ.-Prof., Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Infektionen u. Chemotherapie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 203, 281 Thalhammer Otto (*1922), Univ.-Prof., habil. 1957 f. Kinderheilkunde, 1972 Leiter d. Abtlg. f. Neonatologie u. angeborene Störungen d. Univ. Kinderklinik in Wien. 177 Thenen Josef (1866–1949), praktischer Arzt, 1920 Präsident der Wiener Ärztekammer. 109, 303, 304 Theyer Gerhard, habil. f. Urologie, 2009 Leiter d. Fachschwerpunktes Urologie im Krankenhaus Kittsee. 172 Thiersch Karl (1822–1895), Univ.-Prof., habil. 1849 f. Pathologie, 1854 o. Prof. f.Chirurgie u. Augenheilkunde in Erlangen, 1861 Rektor d. Univ. Erlangen, 1867 Vorstand d. Chirurg. Klinik und 1876 Rektor d. Univ. Leipzig. 271 Thirring Hans (1888–1976), Univ.-Prof., habil. 1915 f. Physik, 1927 Vorstand d. Inst. für Theoret. Physik, 1946 Dekan der Philosoph. Fakultät in Wien. 166 Thoma Herwig (*1939), Univ.-Prof., habil. 1974 für Bioingenieurwissenschaften. 1983 o. Prof. d. Biomedizin. Technik u. Physik in Wien, Leiter (mit Ernst Wolner und Udo Losert) des L. Boltzmann Clusters für Kardiovaskuläre Forschung. 174, 175 Thompson Henry, Sir (1820–1904), 1866 Prof. d. klin. Chirurgie in London, 1884 Prof. d. Chirurgie und Pathologie am Royal College of Surgeons in London. 271 Thorek Max (1880–1960), Chirurg und Gynäkologe in Chicago, Gründer des Int. College of Surgeons. 276 Thumb Norbert, Univ.-Prof., Internist, Primararzt im Krankenhaus Baden, Leiter des Inst. für Rheumatologie der Kurstadt Baden. 197 Tilscher Hans (*1935), Univ.-Prof., habil. 1982 f. konservative Orthopädie mit bes.Berücksichtigung d. manuellen Medizin, 1971 Gründer d. ersten Abtlg. f. konservative Orthopädie u. Rehabilitation im Orthopäd. Krankenhaus Speising, 1973 Leiter des L. Boltzmann Inst. f. konservat. Therapie u. Rehabilitation. 170, 172, 215 Tinbergen Nikolaas (1907–1988), Univ.-Prof., 1930 Dr. phil. (Biologie), 1940 Prof. d. Exptl. Zoologie d. Univ. Leiden, 1942 Verhaftung durch die deutsche Besatzung, 1949 Übersiedlung (für immer) nach Oxford, 1966 Ordinarius für Tierverhalten im Zoolog. Inst., 1973 Zuerkennung des Nobelpreises für Medizin oder Biologie. 148 Todt Werner (*1942), 1990 Vorstand d. Inst. f. Anästhesiologie am Unfallkrankenhaus Meidling. 209 Tögel Otto (1887–1945), Internist. 154, 155 Tognio Ludwig (1798–1854), 1824 Prof. d. Pathologie u. Pharmakologie in Pest. Toifl Karl (1948–2010), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Kinder- u. Jugendneuropsychiatrie in Wien. 172 Toland Josef, Ophthalmologe in Philadelphia, USA. 276 Tommasini Giacomo Antonio (1786–1846), 1794 Prof. d. Physiologie u. Pathologie in Parma, 1816 Prof. d. medizin. Klinik in Bologna. 26 Toplak Hermann, Univ.-Prof., prom. 1984, habil. 1995 f. Innere Medizin, Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Stoffwechsel, Medizin. Univ. Klinik, Graz. 222 Török Guido, Regimentsarzt der Husaren. 294, 298 Toth Josef, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten in Wien. 235 Tragl Karl Heinz (*1936), Univ.-Prof. habil. 1976 f. Innere Medizin, 1977 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1992 Primararzt u. Ärztl. Direktor im Donauspital SMZ-Ost, 1992 Leiter des L. Boltzmann Inst. f. Altersforschung, 2007 Präsident d. Gesellschaft d. Ärzte in Wien. 164, 170, 181, 201, 202, 203, 204, 205, 223, 277, 293 Traindl Otto (*1957), Univ.-Prof. habil. 1993 f. Innere Medizin, Ärztl. Direktor u. Vorstand d. Medizin. Abtlg. im Landesklinikum Mistelbach. 189, 196, 197, 199
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Trattnig Siegfried (*1959), Univ.-Prof., habil. 1993 f. Radiodiagnostik, Leiter des MR-Exzellenz-Zentrums d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostikm in Wien.206, 209, 220, 290 Trauner Michael (*1964 in Linz) Univ.-Prof., prom. 1992 in Graz, habil. 2000, Prof. für Exptl. und Allgem. Hepatologie d. Med. Univ. Graz. 285 Traun-Vogt Gabriele (*1960), Psychotherapeutin und Psychoonkologin, Leiterin d. klin.-psychol. Dienstes d. Klin. Abtlg. f. Spezielle Gynäkologie d.Univ. Frauenklinik, Wien. 184 Trautinger Franz, habil. f. Dermatologie u. Venerologie in Wien, 2006 Primararzt am Landesklinikum St. Pölten, 2006 Leiter d. Karl Landsteiner Inst. f. Dermatologische Forschung. 214 Trendelenburg Friedrich (1844–1924), Univ.-Prof., 1874 Ärztl. Direktor u. Leiter d. Chirurg. Abteilung im neu eröffneten Krankenhaus im Friedrichshain in Berlin, 1875 Prof. an der Univ. Rostock, 1882 an der Univ. Bonn und 1895 an der Univ. Leipzig. 271 Trittenwein Gerhard, Univ.-Prof., Leiter d. Pädiatrischen Intensivstation, Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde, Wien. 212 Trost Alexander, Dermatologe, Oberarzt, Dermatol. Abtlg. im Wilhelminenspital, Wien. 237 Tschabitscher Hellmuth (1921–1984), Univ.-Prof., geboren in Wien, prom. 1945 in Prag, habil. 1959 f. Psychiatrie u. Neurologie, 1969 Primararzt im Neurolog. Krankenhaus Rosenhügel, 1970 Leiter des L. Boltzmann Inst. für Hirnkreislaufforschung. 172 Tschachler Erwin (*1954), Univ.-Prof., prom. 1978, habil. 1990 f. Dermatologie u. Venerologie, Klin. Abtlg. f. Spezielle Dermatologie u. Umweltdermatosen d. Univ. Hautklinik, Wien. 201, 219, 289 Tschermak-Seysenegg Armin (1870–1952), Univ.-Prof., habil. 1899 f. Physiologie in Leipzig, 1906 Prof. an der Tierärztl. Hochschule in Wien und 1913 in Prag. 229, 276 Tschiassny Kurt (*1884), Laryngologe, 1924 Laryngologe von Franz Kafka, 1939 Prof. f. Laryngologie an der Univ. in Cincinnati, USA. 133, 134 Tscholakoff Dimiter (*1955), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Radiologie, 1992 Vorstand d. Zentralröntgeninst. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 189, 200, 220 Tschugguel Walter (*1966), Univ.-Prof., habil. 2000 f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe, Klin. Abtlg. f. Gynäkol. Endokrinologie u. Reproduktionsmedizin d. Univ. Frauenklinik, Wien. 199 Tschurlovits Manfred, Univ.-Prof., Leiter, Atominstitut d. Österr. Universitäten, Strahlenschutzbeauftragter, Techn. Univ. Wien. 221 Tuppy Hans (*1924), Univ.-Prof., Dr. phil., habil. 1956 f. Biochemie, 1963 Vorstand d. Univ. Inst. f. Biochemie, 1983 Rektor d. Univ. Wien, 1987 Bundesminister f. Wissenschaft u. Forschung. 233, 276 Türck Ludwig (1810–1868), 1846 Leiter der neu geschaffenen Abtlg. für Nervenkranke im Allgem. Krankenhaus, 1857 Erfinder des ersten Kehlkopfspiegels und Wechsel zur Laryngologie. 41, 47, 83, 95, 96, 292 Turetschek Karl, habil. 2001 für Radiologie, Univ. Klinik für Radiodiagnostik, Wien. 220 Türk Christian (*1951), Urologe, Oberarzt d. Urol. Abtlg. der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 235 Türk Renate (*1952), Univ.-Prof., habil. 1987 für HNO-Krankheiten, 1992 Primarärztin im Donauspital SMZ-Ost. 201 Türk Wilhelm (1871–1916), habil. 1903 f. Innere Medizin, 1905 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital, 1912 Supplent d. II. Med. Klinik (nach Edmund Neusser). 62 Türkheim Ludwig (1777–1846), Arzt und Jurist, Vize-Direktor des medizin-chirurgischen Studiums und Refernt der Studien-Hofkommission, 1817 und 1829 Rektor der Universität Wien. 10, 11, 12, 13, 14, 15, 17, 39 Twardosz Anna, Univ.-Ass., Inst. für Pathophysiologie der Med. Univ. Wien. 194 Übelhör Richard (1901–1977), Univ.-Prof., habil. 1937 f. Chirurgie, 1937 Vorstand d. Urolog. Abtlg. im Krankenhaus Lainz, 1962 Vorstand der neu gegründeten Wiener Univ. Klinik f. Urologie. 159, 259, 261
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Uehlinger Erwin (1899–1980), Univ.-Prof., 1940 Vorstand d. Pathol. Inst. in St. Gallen und 1953 in Zürich. 230 Uher Friedrich Georg (1901–1966), praktischer Arzt, Bahnarzt, Theaterarzt. 305, 306 Uhlirz Rudolf (1880–1950), Internist, Primararzt und Direktor im Krankenhaus Stockerau. 138 Uhthoff Wilhelm G. H. (1853–1927), habil. 1885 für Augenheilkunde in Berlin, 1890 Lehrstuhlinhaber in Marburg und 1896 Direktor der Augenklinik in Breslau. 271 Ullik Rudolf (1900–1996), Univ.-Prof., 1949 Leiter der Kieferstation der I. Chirurg. Univ. Klinik, 1962 Vorstand d. Univ. Klinik f. Kieferchirurgie in Wien. Maler und Freund von Oskar Kokoschka. 276 Ullmann Emerich (1861–1937), Univ.-Prof., geboren in Pecs, Ungarn, prom. 1884 in Wien, habil. 1891 f. Chirurgie, 1891 Primararzt im Hartmann Spital in Wien, 1902 erste Nierentransplantation am Hund. 64, 67, 98, 110, 121, 129, 257 Ullmann Karl (1860–1940), habil. 1897 f. Dermatologie u. Syphilidologie. 131 Ulm Christian (*1963), habil. 1995 f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde ( ZMK), Oberarzt d. Univ. Klinik f. ZMK in Wien. 192 Ulm Martin, Univ.-Prof., 1999 habil. f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Leiter der Reproduktionstoxik. Ambulanz d. Klin. Abtlg. f. Geburtshilfe u. föto-maternale Medizin d. Univ. Frauenklinik in Wien. 295, 299 Ulreich Nikolaus, Univ.-Ass., Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 217 Ulrich Franz Xaver (1816–1893), Chirurg, 1858 Primararzt im Allgem. Krankenhaus, 1865 Direktor der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1866 Sanitätsreferent im Ministerium des Inneren in Wien. 76, 88 Ulrich Walter (*1955), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Pathologie, 1993 Supplent d. Pathol. Institutes d. Univ. Wien, 1995 Vorstand d. Pathol.-bakt. Instituts im Krankenhaus Lainz. 170 Ultzmann Robert (1842–1889), Univ.-Prof., habil. 1872 f. Krankheiten d. Harnorgane, Mitbegründer und ab 1872 Primararzt der Wiener Allgem. Poliklinik. 71 Umek Helmut (*1941), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Radiologie, 1975 Vorstand d. Röntgeninst. f. Diagnostik u. Therapie im Krankenhaus Wr. Neustadt, 1981 Vorstand d. Röntgeninst. d. Allgem. Poliklinik in Wien u. 1984 d. Wilhelminenspitals, 1988 Ärztl. Direktor d. Wilhelminenspitals. 185, 307 Umek Wolfgang (*1969), habil. 2004 f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Allgem. Gynäkologie u. Gyn. Onkologie der Univ. Frauenklinik in Wien. 204 Ungeheuer Edgar (1920–1992), Univ.-Prof., habil. 1953 f. Chirurgie, 1963 Direktor d. Chirurg. Univ. Klinik in Frankfurt. 232, 276 Unger Felix (*1946), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Chirurgie, 1985 Leiter d. Herzchirurgie am Landeskrankenhaus Salzburg, 1986 Vorstand d. Landesklinik f. Herzchirurgie in Salzburg. 175 Unger Franz (1800–1870), Botaniker, Arzt, 1835 Prof. d. Botanik und Zoologie in Graz. 271 Unger Ludwig (1848–1923), habil. 1886 f. Kinderheilkunde. 47, 104, 245, 294, 296 Urak Georg, Anästhesist, Semmelweis Klinik d. Krankenanstalt Rudolf stiftung. 236 Urbach Erich (1893–1946), habil. 1929 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten, 1936 Primararzt an der allerg.dermatol. Abteilung des Krankenhauses der Wiener Kaufmannschaft, 1938 vertrieben und 1939 Leiter d. Allergie-Abtlg. im Jewish Hospital in Philadelphia. 131, 134 Urban Hubert (1904–1997), Univ.Prof., habil. 1936 f. Neurologie u. Psychiatrie, 1938 Vorstand d. Psychiatr.Neurolog. Univ. Klinik Innsbruck. 125 Urban Michael (*1956), Radiologe, Oberarzt, Inst. f. Röntgendiagnostik, Donauspital SMZ-Ost in Wien. 216 Urbanits Sabine, Oberärztin, Neurolog. Abtlg. im Kaiser Franz Josef Spital, Wien. 214 Urbantschitsch Ernst (1877–1948), Univ.-Prof., habil. 1914 f. Ohrenheilkunde, 1913 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 135 Urbantschitsch Viktor (1847–1921), Univ.-Prof., habil. 1873 f. Ohrenheilkunde, 1903 o. Prof. und 1907 Vorstand der Univ. Ohrenklinik. 79, 85, 91, 135, 301
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Namensverzeichnis
Urk Hero van, Dept. of Vascular Surgery, Erasmus Medical Center, Univ. Hospital, Rotterdam. 191 Vacariu Gerda, Oberärztin, Inst. f. Physikal. Medizin u. Rehabilitation, Orthopäd. Spital Speising. 208 Valencak Emmerich (1939–1987), habil. 1974 f. Neurochirurgie, Vorstand d. Neurochirurg. Abteilung im Wagner-Jauregg Krankenhaus in Linz. 175, 215 Valent Peter (*1963), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Innere Medizin, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Hämatologie u. Hämostaseologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I, Wien. 186, 187, 203 Valenta Eduard (1857–1937), Mitarbeiter von Josef Maria Eder an der k. und k. Graphischen Versuchs- und Lehranstalt. 93 Valenta Rudolf (*1963), habil. 1993 f. Allgem. u. Exptl. Pathologie, Leiter d. Abtlg. f. Molekulare Immunpathologie am Inst. f. Allgem. u. Exptl. Pathologie in Wien. 226 Vane John Robert (1927–2004), Pharmakologe, Chemiestudium in Birmingham, 1944 Pharmakologe an der Univ. Oxford, Prof. am Royal College of Surgeons d. Univ. London. 1982 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für seine Entdeckungen zur Biosynthese der Prostaglandine. 233 Vass Andrea, Neurologin, Krankenhaus Floridsdorf, Wien. 214 Vass Karl, Univ.-Prof., prom. 1982, habil. 1993 f. Neurologie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Neurorehabilitation d. Univ. Klinik f. Neurologie in Wien. 206 Veillon Francis, Univ.-Prof., Dept. Radiologie, Hopital de Hautepierre, Univ. Straßburg. 218 Veitl Volker, Studium der Ernährungswissenschaft in Bonn, Ernährungsphysiologe. 198 Veninger Julius (*1844), Bakteriologe. 65 Vergesslich Klara (*1950), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Pädiatrie in Wien, 2001 Extra-Ordinaria f. Kinderradiologie an der Univ. Basel. 220 Vering Joseph (1792–1862), praktischer Arzt, 1816 prom., Sohn des Stabsfeldarztes Gerhard Ritter von Vering. 12, 13 Vetter Herbert (*1920), Univ.-Prof., habil. 1959 f. Innere Medizin, Leiter der Abtlg. für Nuklearmedizin der II. Medizin. Univ. Klinik in Wien. 170 Vetter Norbert (*1949), Pulmologe, 1983 Primararzt im Otto Wagner Krankenhaus und Leiter d. Pulmolog. Zentrums im Otto Wagner Spital SMZ – Baumgartner Höhe in Wien. 192, 201 Vetterlein Monika, Univ.-Ass. am Inst. f. Tumorbiologie und Krebsforschung, Wien. 168 Vidal Jean Baptist Emile (1825–1893), Dermatologe am Hopital Saint-Louis in Paris. 271 Vierhapper Heinrich (*1951), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Stoffwechsel d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 170, 199 Villunger Andreas (*1967), Univ.-Prof., Studium der Biologie in Salzburg und Innsbruck, Medizinstudium, 2007 Leiter der Sektion Entwicklungsimmunologie des Biozentrum der Med. Univ. Innsbruck. 286 Vincent Hyacinthe (1862–1950), Prof. am Lehrstuhl für Epidemiologie des College de France, Entdecker eines Impfstoffes gegen Typhus und Gasbrand. 276 Virchow Rudolf (1821–1902), 1846 interim., 1847 defin. Prosektor der Charité in Berlin, 1849 Inhaber d. Lehrstuhles f. Pathologie in Würzburg, 1856 in Berlin, Mitglied d. Preuss. Landtages u. des Deutschen Reichstages. 272 Virgolini Irene (*1962), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Nuklearmedizin und 1995 für Innere Medizin, 2000 Vorstand d. Inst. f. Nuklearmedizin im Krankenhaus Lainz, 2003 Vorstand d. Univ. Klinik f. Nuklearmedizin in Innsbruck. 199, 220 Vivenot Rudolf (1807–1884), praktischer Arzt und Klimatologe. 11, 12, 13 Vogelmeier Claus, (*1956), prom. 1982 in München, habil. 1994, Univ.-Prof., Direktor d. Klinik f. Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie d. Philipps-Univ. Marburg. 193 Vogl Alfred (*1895), Internist. 115, 128
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Namensverzeichnis
Vogl August (1833–1909), Univ.-Prof., habil. 1864 f. Pharmakologie, 1873 o. Prof. f. Pharmakologie in Wien. 272 Vogt Alfred (1879–1943), Univ.-Prof., 1909 Vorstand d. Augenklinik in Aarau, 1917 a. o. Prof. an der Augenklinik in Basel, 1923 Direktor d. Augenklinik in Zürich. 115, 272 Vogt Philipp Friedrich Wilhelm (1786–1861), 1817 Prof. d. Medizin in Gießen, 1834 Prof. d. Medizin an der neu gegründeten Univ. Bern. 26 Voit Karl (1831–1908), Ernährungswissenschaftler, habil. 1857 f. Physiologie in München, 1863 o. Prof. d. Physiologie in München. 272 Volc Dieter, prom. 1978 in Innsbruck, 1985 Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, 1996 Primararzt der Neurolog. Abtlg. der Confraternität-Privatklinik Josefstadt, Wien. 188 Volc-Platzer Beatrix (*1954), Univ.-Prof., habil. 1989 f. Dermatologie, 2001 Primarärztin im Donauspital SMZ-Ost. 181, 198, 203, 213, 214, 227, 293, 308 Volhard Franz (1872–1950), Univ.-Prof., Nephrologe, habil. 1901 f. Innere Medizin, 1908 Direktor d. Städt. Krankenhauses Mannheim, 1918 o. Prof. f. Innere Medizin in Halle, 1927 Direktor d. Univ. Kliniken in Frankfurt, 1933 Dekan d. Medizin. Fakultät in Frankfurt. 272 Volk Richard (1876–1943), habil. 1912 f. Dermatologie u. Syphilidologie, 1918 Primararzt an der Lupusheilstätte des Wilhelminen-Spitals, 1938 vertrieben. 131 Vollmer Rembert, Oberarzt, Neurolog. Abtlg., Krankenhaus Lainz, Wien. 188 Vorbeck Friedrich (*1964 ), prom. 1988, Radiologe, Inst. f. Magnetresonanz d. Univ. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien. 184, 216 Vukovich Thomas (*1948), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Medizin. Physiologie, 1989 f. Klin. Chemie u. Laboratoriumsdiagnostik, Klin. Inst. für Medizin. und Chem. Laboratoriumsdiagnostik, Wien. 168, 188 Vutuc Christian (*1945), Univ.-Prof., prom. 1970, habil. 1980 f. Sozial- u. Präventivmedizin, Leiter d. Abtlg. f. Epidemiologie, Zentrum f. Public Health d. Medizin. Univ. Wien. 182, 189 Vychytil Andreas, Univ.-Prof., prom. 1988, habil. 1999 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Nephrologie u. Dialyse, Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 237 Vytiska-Binstorfer Elisabeth (*1954), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, Oberärztin d. Klin. Abtlg. f. Gynäkolog. Endokrinologie u. Reproduktionsmedizin der Univ. Frauenklinik in Wien. 211, 213 Wagenbichler Peter (1937–2008), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Frauenheilkunde, 1986 Vorstand d. Ignaz Semmelweisklinik in Wien. 209 Wagner Georg August (*1873), Univ.-Prof., habil. 1913 f. Geburtshilfe Und Gynäkologie in Wien, 1917 Vorstand d. Klinik f. Gyn. u. Geburtshilfe in Prag, 1923 an der Friedrich Wilhelms Univ. in Berlin. 68, 94, 272 Wagner Gerhard (*1947), Univ.-Prof., habil. 1987 für Gynäkologie u. Geburtshilfe, Leiter d. Abtlg. f. Gynäkol. u. Geburtshilfe in der Privatklinik Goldenes Kreuz und 1988 Vorstand der Abtlg. für Gyn. und Geburtshilfe im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien. 209 Wagner Johann (1800–1832), 1830 Prof. und Leiter der Prosektur im Allgem. Krankenhaus in Wien. Vorgänger von Carl Rokitansky. 15, 39 Wagner Michael (*1947), Univ.-Prof., habil. 1982 f. Unfallchirurgie, 1988 Vorstand d. Unfallchirurg. Abtlg. im Landeskrankenhaus Salzburg, 1992 Primararzt im Wilhelminenspital in Wien. 209, 217 Wagner Otto (1937–2002), Univ.-Prof., habil. 1974 f. Chirurgie, 1986 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 175, 306, 307 Wagner Peter (1782–1851), Stabsfeldarzt. 27, 272 Wagner Richard (*1887), habil. 1924 f. Kinderheilkunde. 119 Wagner Teresa (*1962), Univ.-Prof., habil. 2000 f. Geburtshilfe u. Frauenheilkunde, 2007 Primarärztin im Kaiser Franz Josef Spital. 183, 184, 234
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Namensverzeichnis
Wagner-Jauregg Julius (1857–1940), Univ.-Prof., habil. 1885 f. Nervenkrankheiten und Psychiatrie, 1889 Vorstand d. Univ. Klinik f. Psychiatrie in Graz, 1893 Vorstand d. N.Ö. Heil- u. Pflegeanstalt in Wien, 1902 Vorstand d. II. Univ. Klinik f. Psychiatrie in Wien, 1911 Rückkehr an die Heil- u. Pflegeanstalt als nunmehr alleinige Univ. Klinik f. Psychiatrie u. Neurologie. 59, 63, 80, 107, 108, 109, 116, 117, 140, 151, 160, 229, 230, 256, 272, 293, 302, 303, 304 Wahrmann Sigmund (1836–1911), praktischer Arzt. 42, 294, 296 Walch Katharina (*1976), Univ.-Prof., habil. 2009, Abtlg. f. Gynäkologische Endokrinologie u. Reproduktionsmedizin d. Univ. Frauenklinik, Wien. 212 Walch Michael, Augenarzt, Oberarzt, Augenabtlg., Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien. 237 Wald Nicholas J., Sir, 1991 Gründer, Professor und Direktor d. Wolfson Inst. of Preventive Medicine, Dept. of Obstetrics and Gynaecology, Univ. College, London. 223 Waldenberger Ferdinand (*1958), prom. 1981, habil. 1998 f. Chirurgie mit besonderer Berücksichtigung der Herzchirurgie in Innsbruck, 1997 Oberarzt d. 1. Chir. Abtlg. im Krankenhaus Lainz. 237 Waldert Matthias, Univ.-Ass. d. Univ. Klinik f. Urologie, Wien. 186 Waldeyer Heinrich Wilhelm (1836–1921), 1864 Professor für Pathologie in Breslau, 1872 Professor für Anatomie in Straßburg und 1883 in Berlin, 1898 Rektor d. Friedr.-Wilhelms-Univ. Berlin. 272 Waldhauser Franz (*1946), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Kinderheilkunde, Oberarzt d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde in Wien. 198, 213 Waldhauser Maria, 210 Waldhäusl Werner (*1937), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Innere Medizin, 1973 Leiter d. Klin. Abteilung f. Endokrinologie und Diabetologie d. I. Medizin. Univ. Klinik, 1992 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Stoffwechsel und Vorstand d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 170, 199, 201, 224 Waldstein Edmund (*1871), Vorstand der Entbindungsanstalt Frauenhospiz in der Peter-Jordan-Straße. 129 Walgram Michael, (*1949), Gastroenterologe, Oberarzt im SMZ – Baumgartner Höhe, 1998 Primararzt im Haus der Barmherzigkeit in Wien. 194 Walter Henriette (*1953), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Psychiatrie, Oberärztin d. Univ. Klinik f. Psychiatrie in Wien. 207, 208, 236 Walter Reinhard, Radiologe, Wien. 194 Walzel-Wiesentreu Clemens (*1920), Chirurg, 1963 Primararzt im Krankenhaus der Barmh. Brüder in Wien. 306, 307 Walzel-Wiesentreu Peter (1882–1937), Univ.-Prof., prom. 1908, habil. 1921 f. Chirurgie, 1926 Primararzt im Wilhelminenspital, 1932 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Graz. 105, 123, 124, Walzer Leopold Raphael (*1944), habil. 1988 f. Plast. u. Rekonstruktive Chirurgie, Oberarzt d. I. Chirurg. Univ. Klinik in Wien. 176 Wancata Johannes (*1958), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Psychiatrie, Oberarzt der Univ.Klinik f. Psychiatrie, Wien. 235, 237 Wanivenhaus Axel (*1953), Univ.-Prof., prom. 1978, habil. 1989 f. Orthopädie, Oberarzt d. Univ. Klinik für Orthopädie, Wien. 197, 209, 216 Wanner Christian, Univ.-Ass. d. Univ. Klinik f. Neuropsychiatrie des Kindes- u. Jugendalters in Wien. 236 Warburg Otto Heinrich (1883–1970), Univ.-Prof., Dr. phil. (Chemie), Dr. med., habil. 1912 f. Physiologie in Heidelberg, 1930 Gründer und Direktor d. Kaiser Wilhelm Inst. f. Zellphysiologie, 1931Nobelpreis f. Medizin für die Entdeckung von Natur und Wirkungsweise des Atmungsfermentes. 276 Wasicky Richard (1884–1970), geboren in Teschen, Schlesien, Univ.-Prof., 1906 Mag. pharm., 1911 Dr. med., habil. 1914 f. Pharmakologie, 1914 Leiter d. Pharmakognost. Inst. in Wien, 1921 o. Prof. d. Pharmakognosie, 1924 Dekan d. Med. Fakultät der Univ. Wien, 1938 Emigration in die Schweiz und anschließend nach Brasilien, 1941 Prof. der Pharmakognosie in Sao Paulo, Brasilien. 276
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Namensverzeichnis
Wassermann August (1866–1925), Univ.-Prof., habil. 1901 f. Infektiologie, 1906 Vorstand d. Abtlg. f. Exptl. Therapie u. Biochemie in Berlin und 1913 Direktor d. neu gegründeten Inst. f. Exptl. Therapie in Berlin.Dahlem. 272 Watschinger Bruno (*1920), Univ.-Prof., habil. 1964 f. Innere Medizin, Oberarzt d. II. Medizin. Univ. Klinik, Primararzt am Krankenhaus d. Elisabethinen in Linz. 165, 170 Wattmann Joseph (1789–1866), 1816 Prof. d. Chirurgie in Laibach, 1818 in Innsbruck und 1824 in Wien. 23, 33, 292 Watzek Georg, (*1944), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, 1983 o. Prof., 1987 Vorstand d. Univ. Klinik für MKG-Chirurgie, 1994 Gastprofessor an der Univ.von Pennsylvania, 1998 neuerliche Berufung als Vorstand d. Univ. Klinik f. MKG-Chirurgie in Wien. 176, 218, 234 Watzke Herbert (*1954), Univ.-Prof., prom. 1980, habil. 1991 f. Innere Medizin, Vorstand d. Allgemeinstation mit Palliativmedizin d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I der Med. Univ. Wien. 189, 202, 235 Watzke Ingeborg (*1952), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Kieferchirurgie, 2004 provis. u. 2006 defin. Vorstand d. Inst. f. Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde im Donauspital SMZ-Ost. 218, 235 Weber Gerd Hr., 1967 Hauswart der Ges. d. Ärzte. 309 Weber Heinz (*1948), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Innere Medizin, 1991 Leiter der Kardiolog. Intensivstation im Allgemeinen Krankenhaus, 1994 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital SMZ-Süd, 2004 Primararzt im Donauspital SMZ-Ost. 189, 190, 191, 237, 307, 308 Weber Heinz Hr., 1950 Hauswart der Ges. d. Ärzte. 309 Weber Hermann (1823–1918), 1848 Dr. med. in Marburg, 1855 Mitglied d. Royal College of Physicians in London, Arzt am Guy’s Hospital in Lodon. 272 Wedl Carl (1815–1891), Univ.-Prof., habil. 1849 f. Histologie, 1872 erster Inhaber des Lehrstuhles für Histologie in Wien. 61, 77, 80, 85, 99, 100 Weetman Anthony P., 1991 Prof. of Medicine, Dept. of Medicine, 1999 Dean of the School of Medicine and of Biomed. Sciences, Univ. of Sheffield, U. K. 199 Wegleiter Karina, prom. 2009, Univ. Klinik für Pädiatrie IV der Med. Univ. Innsbruck. 284 Wehnert Jörg, (*1939), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Urologie, 1982 Vorstand der Klinik und Poliklinik für Urologie des Univ. Klinikums „Carl Gustav Carus“ der Techn. Univ. Dresden. 209 Weibel Wilhelm (1876–1945), Univ.-Prof., habil. 1913 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1922 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1928 Vorstand der Frauenklinik in Prag, 1932 Vorstand der II. Univ. Frauenklinik in Wien. 129 Weichselbaum Anton (1845–1920), Univ.-Prof., habil. 1878 f. patholog. Anatomie, 1875 Prosektor am Garnisonspital 1, 1882 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1893 Vorstand d. Pathol.-anatom. Instituts der Univ. Wien. 37, 57, 65, 66, 68, 90 Weidinger Bettina (*1971), Diplomsozialarbeiterin u. Sexualpädagogin, Leiterin d. Österr. Inst. f. Sexualpädagogik. 228 Weidinger Franz (*1956), habil. 1992 f. Innere Medizin in Innsbruck, 2007 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 191, 192, 308 Weidinger Peter (*1941), 1975 Leiter d. Angiolog. Ambulanz d. 1. Chir. Abteilung im Krankenhaus Lainz, 1987 Primararzt und im Jahre 1989 Ärztl. Direktor im Evangelischen Krankenhaus in Wien. 170 Weidlich Bruno, (*1972), Mag., Klin. Psychologe u. Neuropsychologe, Karl Landsteiner Inst. f. Andrologie u. Prostataforschung, Mistelbach. 228 Weihsengruber Felix, Oberarzt d. Dermatol. Abtlg. d. Krankenanstalt Rudolfstiftung. 213 Weil Moriz (*1860), Laryngologe. 84, 133 Weinlechner Joseph (1829–1906), Univ.-Prof., habil. 1865 f. Chirurgie, 1865 Primararzt im St. Anna Kinderspital, 1868 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung und 1881 im Allgem. Krankenhaus. 69, 73, 89
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Weis-Osborn Wolfgang (*1894), praktischer Arzt. 138 Weiser Rudolf (1859–1928), Univ.-Prof., habil. 1904 f. Zahnheilkunde, 1919 Vorstand d. Univ. Klinik für Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde. 85, 110, 135 Weismayr Alexander (1867–1907), 1898 erster Direktor der Heilanstalt Alland, 1902 Direktor des Sanatoriums St. Pankraz in Arco im Trentino, Italien, 1906 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital. 65 Weiss Günter, Univ.-Prof., geboren in Innsbruck, prom. med. 1990, habil. 1996 für Medizin. Biochemie, 1999 habil. f. Medizin, 2009 Leiter der Klin. Abtlg. für Infektiologie und Immuniologie der Med. Univ. Innsbruck. 281, 285 Weiss Ingrid (*1915), praktische Ärztin. 161, 295, 297 Weiss Konrad (1891–1976), Univ.-Prof., habil. 1932 f. Radiologie, 1936 Vorstand des Röntgeninstituts der Allgem. Poliklinik. 305, 306 Weiss Konrad (*1963), Facharzt f. Innere Med. u. f. Nuklearmedizin, 1999 Oberarzt am Zentralröntgeninst. f. Diagnostik, interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin im Krankenhaus Wr. Neustadt. 186 Weiss Werner (*1944), habil. 1985 f. Innere Medizin, 1988 Primararzt an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 169, 194, 196, 197, 223, 235, 236 Weissel Michael (*1946), habil. 1983 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Endokrinologie u. Stoffwechsel d. Univ. Klinik f. Innere Medizin III in Wien. 199, 203 Weissel Werner (1914–1994), habil. 1951 f. Innere Medizin, 1953 Primararzt im Wilhelminenspital. 276 Weissenbacher Ernst Rainer (*1944), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Gynäkologie und Geburtshilfe, Leiter der Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Großhadern d. Ludwig-Maximilians-Univ. München. 210 Weiß Johann, Dr. jur., k. k. Staatsrat. 16 Weiß Julius (*1867), habil. 1897 f. Innere Medizin. 60 Weiß Moriz (*1877), Internist. 113 Weiß Nathan (1851–1883), habil. 1879 f. Innere Medizin. 78 Weiß Siegfried (*1869), Kinderarzt. 86 Weißmann Adalbert, Oberarzt, Leiter d. hämatol.-onkol. Ambulanz d. 1. Medizin. Abtlg. im Wilhelminenspital. 185 Welch William (1850–1934), Pathologe am Johns Hopkins Hospital in Baltimore. 272 Well Wilhelm (1797–1879), 1836 Vize-Direktor und 1847 Direktor des medizin.-chirurg. Studiums in Wien, 1856 Ministerialrat im Ministerium des Inneren. 13, 31, 37, Weltmann Oskar (1885–1934), habil. 1922 f. Innere Medizin, 1929 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 115 Wenckebach Karel Frederick (1864–1940), Univ.-Prof., 1900 Vorstand der Medizin. Klinik in Groningen, 1911 in Straßburg und 1914 in Wien. 107, 113, 114, 245 Weninger Manfred (*1950), habil. 1992 f. Kinderheilkunde, Oberarzt d. Abtlg. f. Neonatologie d. Univ. Klinik f. Kinder- u. Jugendheilkunde. 193, 207, 211 Wenisch Christoph (*1967), Univ.-Prof., prom. 1991, 1999 Leiter d. Abtlg. f. Infektiologie d. Univ. Graz, habil. 2000 f. Innere Medizin, 2005 Primararzt im Kaiser franz Josef Spital in Wien. 196, 281 Wenzl Etienne (*1951), Univ.-Prof., habil. 1991 f. Chirurgie, 2004 Primararzt im Landeskrankenhaus Feldkirch. 196 Wenzl Rene, Univ.-Prof., habil. 1998 f. Gynäkologie u. Geburtshilfe, Oberarzt d. Abtlg. f. Endokrinologie u. Sterilitätsbehandlung d. Univ. Klinik f. Frauenheilkunde, Wien. 213, 224, 234 Werni Reinhard, Dermatologe, Geriatriezentrum am Wienerwald, Wien. 170 Wernsdorfer Walther, Univ.-Ass., Univ. Inst. f. Spezif. Prophylaxe und Tropenmedizin der Med. Univ. Wien. 201 Wertheim Ernst (1864–1920), Univ.-Prof., habil. 1892 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie, 1897 Primararzt im Kaiserin Elisabethspital, 1910 Vorstand d. II. Univ. Frauenklinik in Wien. 76
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Namensverzeichnis
Wertheim Gustav (1822–1888), Univ.-Prof., habil. 1862 f. Dermatologie, 1865 erster Primararzt für Syphilis u. Dermatologie an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 41, 81, 100, 292, 300 Wessely Emil Adolf (1887–1954), Univ.-Prof., habil. 1927 f. Hals-Nasen-Ohren Krankheiten, 1939 Vorstand d. II. Univ. HNO-Klinik in Wien. 105, 134 Wessely Karl (1874–1953), Univ.-Prof., Augenarzt, Vorstand d. Univ. Augenklinik in Würzburg und 1924 in München. 272 Wessely Peter (*1939), Univ.-Prof., habil. 1977 f. Neurologie, Oberarzt, Klin. Abtlg. für Neurologie der Med. Univ. Wien, Präsident der Österr. Kopfschmerzgesellschaft. 206 Westphal Karl Friedrich (1833–1890), Univ.-Prof., habil. 1861 f. Psychiatrie in Berlin, 1869 Direktor d. Klinik f. Neurologie an der Charité in Berlin. 272 Wewalka Friedrich (1920–1980), Univ.-Prof., habil. 1961 f. Innere Medizin, 1972 Vorstand der neu gegründeten Lehrkanzel f. Gastroenterologie u. Hepatologie, 1974 o. Prof. an der Univ. Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie in Wien. 169. Wexberg Paul, habil. 2006 f. Kardiologie, Klin. Abtlg. f. Kardiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 191 Wick Georg (*1939 in Klagenfurt), prom. 1964 in Wien, 1967–1971 Center of Immunology, State Univ. Buffalo, N.Y., habil. 1971 f. Allgem u. Exptl. Pathologie, 1975 o. Prof. Pathologie und Immunologie der Med. Univ. Innsbruck, 1971 Gründer und Direktor des Inst. f. Biomedizin. Altersforschung. 191, 200, 226, 233, 281 Wick Ludwig, habil. 1907 f. Balneologie. 63 Widder Joachim (*1962), 2002 habil. f. Ethik in der Medizin, Oberarzt, Univ. Klinik f. Strahlentherapie und Strahlenbiologie in Wien. 185 Widerhofer Hermann (1832–1901), Univ.-Prof., habil. 1862 für Kinderheilkunde, 1863 Leiter d. St. Anna Kinderspitals, 1875 erster o. Prof. für Kinderheilkunde in Wien. 77, 300, 301 Widhalm Angelika, Oberärztin, 4. Medizin. Abtlg. d. Wilhelminenspitals. 235 Widhalm Kurt (*1946), Univ.-Prof., habil. 1980 f. Kinderheilkunde u. 1994 f. Med. u. Chem. Labordiagnostik, 1992 Primararzt am Mautner Markhof ’schen Kinderspital, 1994 Leiter d. Abtlg. f. Ernährungsmedizin d. Univ. Kinderklinik in Wien. 196, 198, 222 Widimsky Jiri (*1925), Univ.-Prof., prom. 1950, habil. 1968, Inst. f. Kreislaufforschung, III. Medizin. Univ. Klinik, Prag. 231 Widowitz Paul, Kinderarzt, 1924 Assistent an der Univ. Kinderklinik in Graz. 113 Wiedmann Albert (1901–1970), Univ.-Prof., habil. 1936 f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten, 1945 Vorstand d. II. Univ. Hautklinik in Wien. 156, 157, 159, 160, 161, 293 Wiener Alexander Salomon (1907–1976), 1937 Entdecker (mit Karl Land steiner) des Rhesus Faktors. 142 Wiener Emil, Stabsarzt. 257 Wiesel Josef (1876–1928), Univ.-Prof., habil. 1908 f. Innere Medizin, 1917 Primararzt im Kaiser Franz Josef Spital. 61, 110, 115, 229 Wiethe Camillo (1889–1949), Univ.-Prof., habil. 1933 f. HNO-Krankheiten, 1936 Primararzt im Krankenhaus d. Wr. Kaufmannschaft, 1945 Vorstand d. II. HNO-Klinik in Wien. 260 Wilder Josef (1895–1976), 1932 Direktor der Nervenheilanstalt Rosenhügel, Emigration in die USA. 116, 117, 118, 125 Willan Robert (1757–1812), Medizinstudium in Edinburgh, prom. 1780, Begründer der Dermatologie als medizin. Fachgebiet. 316 Willeit Johann, Univ.-Prof., Neurolog. Univ. Klinik der Med. Univ. Innsbruck. 281 Willeit Matthäus, habil. 2004 f. Psychiatrie, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Biol. Psychiatrie, der Univ. Klinik f. Psychiatrie in Wien. 237
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Namensverzeichnis
Willvonseder Robert (*1939), Univ.-Prof., habil. 1978 f. Innere Medizin, 1979 Primararzt im Krankenhaus d. Barmh. Brüder in Wien. 170, 202, 217 Wilske Bettina, Univ.-Prof., Max v. Pettenkofer Inst. für Hygiene und Medizin. Mikrobiologie, München. 200 Wilson Charles (1869–1959), Physiker, studiert in Manchester und Cambridge, 1925 Jacksonian Prof. für Naturphilosophie, Entdecker des Prinzips der Nebelkammer, 1927 Nobelpreis für Physik. 272 Wiltschke Christoph (*1960), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Innere Medizin, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Onkologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 183, 186 Wimberger Daniela – siehe Prayer Daniela. Wimmer Maria (1936–2007), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Pädiatrie, 1992 Leiterin der Klin.Abtlg. f. pädiatrische Kardiologie d. Univ. Kinderklinik in Wien. 177 Winckel Franz (1837–1911), 1872 Direktor d. königl. Landesentbindungs schule in Dresden, 1883 Direktor d. Frauenklinik München. 272 Windbichler Erika, Allgemeine Krankenpflegeschule, AKH, Wien. 202 Wingate L. David (*1935), 1981 Director of Gastrointest. Science, London School of Med., Univ. of London. 195 Winiwarter Alexander (1848–1917), Univ.-Prof., habil. 1876 f. Chirurgie. 1875 erster Primararzt im Kronprinz Rudolf (Mautner Markhof ) Kinderspital, 1878 Vorstand d. Univ. Klinik für Chirurgie in Lüttich. 272 Winkelbauer Adolf (1890–1965), Univ.-Prof., habil. 1926 f. Chirurgie, 1930 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1939 zusätzlich im St. Anna Kinderspital, 1940 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1942 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Graz, 1950 Primararzt im Landeskrankenhaus Klagenfurt. 105, 112, 122, 125, 126 Winker Norbert, Univ.-Prof. Dipl. Ing., Dr., Bereichsleiter für Prävention d. Allgem. Unfallversicherungsanstalt, Wien. 224 Winklbaur Bernadette (*1973), 2003 Ph. D., Klinische Psychologin u. Gesundheitspsychologin, Univ. Klinik f. Psychiatrie in Wien. 236 Winkler Cornelius (1865–1941), 1893 Prof. f. Neurologie u. Psychiatrie in Utrecht. 272 Winkler Marianne (*1956), Oberärztin, Univ. Klinik f. Anästhesiologie u. Allgem. Intensivmedizin in Wien. 308 Winkler-Prjek Edda, Ass. ärztin, Klin. Abtlg. f. Allgem. Psychiatrie d. Univ. Klinik für Psychiatrie, Wien. 234 Winklhofer-Roob Brigitte, Univ.-Prof., Kinderärztin, prom. 1984, habil. 1997 in Graz, Professorin für Hu manernährung u. Ernährungsmedizin d. Med. Univ. Graz. 281 Winter Josef (1857–1916), Chirurg. 234 Winter Peter (*1959), prom. 1983, Univ.-Ass. am Klin. Inst. f. Med. u. Chem. Labordiagnostik, 1993 Primararzt an der Neuen Wiener Privatklinik. 187 Winterberg Heinrich (1867–1929), habil. 1902 f. exptl. Medizin. 60 Winternitz David (1809–1888), praktischer Arzt. 61 Winternitz Wilhelm (1835–1917), habil. 1865 f. Hydrotherapie u. 1874 für Innere Medizin, 1865 Gründer der Wasserheilanstalt Kaltenleutgeben, 1872 Gründungsmitglied u. Primararzt d. Allgem. Poliklinik. 86 Wintersberger Ulrike (*1936), Univ.-Prof., Dr. phil. (Biochemie), habil. 1977 für Biochemie, Oberass. am Inst. f. Krebsforschung d. Medizin. Fakultät, Inst. für Tumorbiologie und Krebsforschung der Univ. Wien. 178 Wirer Franz (1771–1844), praktischer Arzt, Leibarzt von Kaiser Franz I., Gründer der Solebadekur in Ischl, 1836 Rektor der Universität Wien, Mitbegründer der Gesellschaft der Ärzte in Wien, 1841 Präsident d. Gesellschaft d. Ärzte in Wien. 10, 11, 12, 14, 17, 21, 22, 27, 28, 30, 36, 37, 238, 278, 292 Wisgrill Joseph (1795–1851), habil. 1824 f. physische. Anthropologie und 1834 der Medizin. Propädeutik, 1832 Primararzt am Cholera-Filialspital. 29
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Namensverzeichnis
Wisser Wilfried (*1964), Univ.-Prof., habil. 1999 f. Chirurgie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Herz-Thoraxchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie, Wien. 191, 208 Witlacil Andreas (1817–1905), Regierungsrat, 1892 Chef des Polizei-Sanitätswesens in Wien. 272 Wittich Gerhard (*1952), habil. 1987 f. Radiologie in Wien, 1987 Stanford Univ., Calif., USA. 167, 177 Witzmann Alfred (*1950 in Linz), Univ.-Prof., habil. 1990 f. Neurochirurgie in Innsbruck, 1992 Primararzt im Krankenhaus Feldkirch, Vlbg. 175 Witztum Joseph, prom. 1969, Endokrinologe, Prof. of Medicine, Dept. of Med., Univ. of Calif., La Jolla. 233 Wöber-Bingöl Cicek, Univ.-Prof.., Leiterin d. Kopfschmerzambulanz d. Univ. Klinik f. Neuropsychiatrie d. Kindes- und Jugendalters in Wien. 236 Wöber Christian, Univ.-Prof., Medizinstudium in Wien, 1999 habil. f. Neurologie, Oberarzt, Leiter d. Spezialambulanz Kopfschmerz, Univ. Klinik f. Neurologie., Wien. 205, 207, 236 Wohlgenannt Dietmar (*1954), 1995 Leiter d. Abtlg. f. Allgem. Chirurgie im Krankenhaus Hohenems, 2003 Chefarzt am Krankenhaus Hohenems, 2008 Primararzt im Landeskrankenhaus Bregenz. 195 Wolber Carola (*1972), Oberärztin, Dermatol. Abtlg., Donauspital SMZ-Ost. 214 Wolf Alfred, prom. 1969, habil. 1979 f. Frauenheilkunde in Ulm, 1993 Chefarzt d. Frauenklinik im Kreiskrankenhaus Böblingen. 211 Wolf Axel (*1940), habil. 1981 f. Innere Medizin, Primararzt im Kranken haus Mödling. 171 Wolf Christian (*1949), habil. 1990 f. Arbeitsmedizin, Oberarzt der Klin. Abtlg. für Arbeitsmedizin der Univ. Klinik f. Innere Medizin IV in Wien. 224 Wolf Christopher (*1966), Oberarzt, 1. Med. Abtlg., Donauspital SMZ-Ost. 190, 191, 192 Wolf Frank (*1977 in Innsbruck), prom. med. 2003, prom. phil. 2004, Univ. Klinik f. Strahlentherapie und Radioonkologie der Med. Univ. Innsbruck. 284 Wolf Georg (*1940), habil. 1979 f. Radiodiagnostik, Leiter d. Röntgenstation d. Univ. Frauenklinik in Wien, Primararzt im Krankenhaus Korneuburg. 184 Wolff Klaus (*1935), Univ.-Prof., habil. 1967 f. Dermatologie, 1971 Leiter d. Abtlg. f. Exptl. Dermatologie d. I. Univ. Hautklinik, 1976 Vorstand d. Univ. Hautklinik in Innsbruck, 1981 d. I. Univ. Hautklinik in Wien. 184, 186, 200, 213 Wölfler Anton (1850–1917), Univ.-Prof., habil. 1880 f. Chirurgie, 1884 Primararzt der Allgemeinen Poliklinik in Wien, 1886 Vorstand d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Graz und 1894 in Prag. 69, 272 Wolfram Roswitha, habil. 2003 f. Angiologie, Klin. Abtlg. f. Angiologie d. Univ. Klinik f. Innere Medizin II in Wien. 198, 308 Wolner Ernst (*1939), Univ.-Prof., habil. 1973 f. Chirurgie, 1981 Vorstand d. II. Chirurg. Univ. Klinik in Wien, 1992 Vorstand d. Klin. Abtlg. für Thorax- u. Herzchirurgie, 1982 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Herzchirurg. Forschung. 167, 174, 175, 198, 203, 207, 222, 224, 233 Woloszczuk Wolfgang (*1947), Univ.-Prof., Dr. phil., habil. 1988 für Medizin. Chemie. 199 Worda Miriam, Inst. f. Pathophysiologie der Med. Univ. Innsbruck. 284 Wunderer Siegfried (*1917), Univ.-Prof., habil. f. Kiefer- und Gesichtschirurgie, 1973 Vorstand und o. Prof. d. Univ.Klinik f. Kieferchirurgie in Wien. 176 Wunderlich Max (*1945), Univ.-Prof., habil. 1987 f. Chirurgie, 1989 Primararzt im Krankenhaus Hollabrunn und 1996 im Krankenhaus der Barmh. Schwestern in Wien. 234 Wurnig Christian (*1957), Univ.-Prof., habil. 1996 f. Orthopädie, Oberarzt im Orthopäd. Spital in Speising, Wien. 216, 220 Wurzer Walter, Leitender Psychologe im Neurotraumatolog. Rehab-Zentrum Meidling. 209 Würzler Wilhelm, Pharmazeut in Wien. 101 Wyklicky Helmut (1921–2007), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Geschichte d. Medizin, 1981 o. Prof. u. Vorstand d. Inst. f. Geschichte d. Medizin in Wien. 223, 232, 277
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Namensverzeichnis
Youssefzadeh Soraya, siehe Dorffner-Youssefzadeh Soraya. Zacherl Hans (1889–1968), Univ.-Prof., habil. 1924 f. Geburtshilfe u. Gynäkologie in Graz, 1931 Vorstand der Univ. Frauenklinik in Innsbruck, 1935 in Graz, 1945 Primararzt an der Allgem. Poliklinik, 1948 Vorstand d. II. Univ. Frauenklinik in Wien. 105, 177 Zacherl Johannes (*1967), Univ.-Prof., prom. 1992, habil. 2002 f. Chirurgie, Oberarzt d. Klin. Abtlg. f. Allgemeinchirurgie d. Univ. Klinik f. Chirurgie in Wien. 208 Zak Emil (1877–1949), Univ.-Prof., habil. 1913 f. Innere Medizin, 1927 Primararzt an der Herzstation der Allgem. Poliklinik in Wien. 63 Zängl Alfred (1920–2001), Univ.-Prof., habil. 1965 f. Chirurgie in Wien, Oberarzt der II. Chirurg. Univ. Klinik, 1970 Primararzt im Landeskrankenhaus Salzburg. 174, 232, 277, 295, 299, 307 Zapotocky Hans Georg (1932–2010), Univ.-Prof., habil. 1976 f. Psychiatrie, 1982 Vorstand d. Univ. Klinik f. Psychiatrie in Graz. 201, 202, 203 Zarfl Maria Fr., 1944 Sekretärin der Ges. d. Ärzte. 309 Zaribnicky Franz (1883–1967), Univ.-Prof., 1920 Vorstand d. Lehrkanzel für Milchhygiene u. Lebensmittelkunde d. Tierärztl. Hochschule in Wien. 166 Zaunbauer Friedrich, Röntgenologe, 1968 Leiter d. Röntgenstation d. I. Chirurg. Univ. Klinik, Wien. 177 Zazgornik Jan (*1934), Univ.-Prof., habil. 1975 f. Innere Medizin in Wien, Primararzt im Allgem. Krankenhaus Linz. 170 Zdansky Erich (1893–1978), Univ.-Prof., habil. 1934 f. Radiologie, 1937 Vorstand d. Röntgeninstituts im Krankenhaus Wieden, 1945 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1947 Vorstand des Zentralröntgeninstituts im Allgem. Krankenhaus in Wien. 136, 165 Zdrahal Franz (*1947), 1985 Vorstand d. Abtlg. f. Anästhesie u. Intensiv-Medizin im Krankenhaus d. Göttl. Heiland in Wien, 1998 Gründungspräsident d. Österr. Palliativgesellschaft. 204 Zebedin-Brandl Eva Maria (*1976), geboren in Klagenfurt, Studium der Biochemie, Studium der Medizin, prom. 2001, Zentrum für Biomolekulare Medizin und Pharmakologie der Med. Univ. Wien. 291 Zebisch Armin, prom. 2004 in Graz, Klin. Abtlg. für Hämatologie der Med. Univ. Graz. 284 Zechner Othmar (*1947), Univ.-Prof., habil. 1984 f. Urologie, 1987 Supplent d. Urol. Univ. Klinik, 1991 Primararzt im Wilhelminenspital. 170, 210 Zehetmayer Franz (1813–1846), Prof. d. Pathologie und Therapie in Wien und 1845 in Lemberg. 22, 28, 29, 35, 67, 252, 292 Zeiler Karl (*1948), Univ.-Prof., prom. 1973, habil. 1982 f. Neurologie, Univ. Klinik f. Neurologie, Wien. 188, 189 Zeisler Harald (*1964), Univ.-Prof., Abtlg. für Geburtshilfe und Fetomaternale Medizin, Univ. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Wien. 211 Zeißl Hermann (1817–1884), Univ.-Prof., habil. 1850 f. Syphilidologie, 1869 erster Primararzt der 2. Abteilung für Syphiliskranke im Allgem. Krankenhaus in Wien. 70, 82 Zeitler Eberhard (*1931), Medizinstudium in Berlin, 1976 Chefarzt d. Abtlg. f. diagnost. u. intervent. Radiologie am Radiol. Zentrum des Klinikums Nürnberg. 191 Zeitlhofer Josef (*1951), habil. 1989 f. Neurologie, Oberarzt, Univ. Klinik f. Neurologie, Wien. 205, 207, 210 Zembaty Christian, Gastroenterologe, 1. Medizin. Abtlg., Krankenhaus Lainz, 1999 Ärztl Leiter der Krankenanstalt Maimonides Zentrum in Wien, Primararzt in der Confraternität Privatklinik Josefstadt. 219 Zernig Gerald, Univ.-Prof., Abtlg. f. Neurochemie u. Abtlg. f. Exptl. Psychiatrie d. Univ. Klinik f. Allgemeine Psychiatrie und Sozialpsychiatrie d. Univ. Innsbruck. 207 Ziegler Ernst (1849–1905), Univ.-Prof., habil. 1875 für Pathologie (über Tuberkelzellen), 1889 Ordinarius für Pathologie in Freiburg. 272
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Namensverzeichnis
Zieler Karl (1874–1945), Univ.-Prof., 1909 Vorstand d. Univ. Klinik f. Haut- und Geschlechtskrankheiten in Würzburg. 272 Zielinski Christoph (*1952), Univ.-Prof., habil. 1986 f. Immunologie und im Jahre 1989 f. Innere Medizin, 2001 Vorstand d. Klin. Abtlg. f. Onkologie u. 2004 Vorstand d. Klinik f. Innere Medizin I in Wien. 1997 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. klin.-exptl. Onkologie. 172, 182, 183, 184, 185, 187, 192, 197, 200. 220, 223, 307, 308 Ziemssen Hugo (1829–1902), Pathologe, habil. 1856 über die Elektrizität in der Medizin in Greifswald, 1863 Prof. d. klin. Medizin in Erlangen, 1874 Direktor des Krankenhauses links der Isar in München. 272 Ziesche Rolf (*1958) Univ.-Prof., Medizinstudium in Aachen und Düsseldorf, prom.1985, habil.2002, Oberarzt, Klin. Abtlg. f. Pulmologie der Univ. Klinik für Innere Medizin II der Med. Univ. Wien. 287 Zifko Udo (*1963), habil. 1996 f. Neurologie, 1998 Ärztl. Leiter des Neurolog. Kur- u. Rehab.zentrums Bad Pirawarth. 189 Zimmermann Manfred (*1933), Univ.-Prof., habil. 1969 f. Physiologie in Heidelberg, 1971 Leiter d. Abtlg. f. Physiologie d. Zentralnervensytems u. 1973 Prof. d. Physiologie in Heidelberg. 172 Zimmermann Reinhard (*1952), Orthopäde, Wien. 171 Zimmermann-Meinzingen Oskar (1900–1961), Univ.-Prof., habil. 1936 f. Innere Med., 1939 Primararzt im Krankenhaus Wieden und 1945 in der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 116, 126 Zimpfer Michael (*1951), Univ.-Prof., habil. 1983 f. Anästhesiologie u. Allgem. Intensivmedizin, 1992 o. Prof. u. Vorstand d. Univ. Klinik f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin in Wien, 1997 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin. 208, 234 Zink Augustin (1782–1855), Orthopäde. 29 Zipfel Franz (1812–1890), habil. 1849 f. Geburtshilfe. 32 Zippe Franz (1791–1863), Mineraloge und Geologe, 1849 Direktor des Montanlehrinstitutes in Pzibram, 1850 Prof. f. Mineralogie in Wien. 272 Zirm Eduard (1863–1944), Augenarzt in Olmütz, 1905 erste erfolg reiche Hornhauttransplantation. 98, 257 Zlabinger Gerhard (*1955), Univ.-Prof., habil. 1992 f. Immunologie, 2008 Vorstand d. Inst. f. Immunologie d. Univ. Wien. 196, 197 Zoubek Andreas (*1957), habil. 1997 f. Kinderheilkunde, Oberarzt, St. Anna Kinderspital. 185 Zsigmondy Adolf (1816–1880), 1868 habil. f. Zahnheilkunde, 1848 Primararzt am Leopoldstädter Strafhaus und 1868 im Allgem. Krankenhaus. 85 Zuckerkandl Emil (1849–1921), o. Prof. d. Anatomie 1882 in Graz und 1888 in Wien. 229, 302 Zuckerkandl Otto (1861–1921), Univ.-Prof., habil. 1892 f. Chirurgie, 1902 Primararzt im Krankenhaus der Israelit. Kultusgemeinde, 1917 an der Allgem. Poliklinik. 1919 mit Anton Frisch Gründer der Wiener. Urolog. Gesellschaft. 71, 76, 110 Zumbusch Kaspar (1830–1915), deutscher Bildhauer, 1901 Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 46 Zumbusch Leo (1874–1940), Univ.-Prof., Dermatologe, 1909 Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1913 Extraordinarius an der Univ. Hautklinik in München und 1922 Ordinarius an dieser Klinik, 1932 Rektor der Ludwig-Maximilians-Univ. München. 272 Zuntz Nathan (1847–1920), Univ.-Prof., habil. 1871 f. Physiologie, 1874 Professor f. Physiologie d. Univ. Bonn, 1881 o. Prof. am Tierphysiol. Inst. der Königl. Landwirtschaftl. Hochschule Berlin, 1906 Rektor d. Königl. Landwirtschaftl. Hochschule Berlin. 272 Zweig Walter (1872–1953), geboren in Brünn, prom. 1896 in Wien, habil. 1909 f. Innere Medizin, 1926 Direktor des Mariahilfer Ambulatoriums in Wien, 1932 ao. Prof., 1938 vertrieben. 60 Zweymüller Ernst (*1917), Univ.-Prof., habil. 1959 f. Kinderheilkunde, 1973 Vorstand d. Univ. Kinderklinik in Graz und 1977 in Wien. 161, 162, 177, 200, 277, 293
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Namensverzeichnis
Zweymüller Karl (*1941), Univ.-Prof., habil. 1979 f. Orthopädie, 1986 Primararzt und 1991 Ärztl Direktor im Orthopäd. Krankenhaus Gersthof. 176 Zwiauer Karl (*1955), Univ.-Prof., prom. 1980, habil. 1992 f. Kinderheilkunde, 1992 Vorstand d. Abtlg. f. Kinder- u. Jugendheilkunde im Landesklinikum St. Pölten. 219 Zwick Hartmut (1942–2010), habil. 1993 f. Lungenkrankheiten, 1981 Primararzt im Krankenhaus Lainz, 1988 Leiter d. L. Boltzmann Inst. f. Umweltpneumologie. 167, 192, 194, 226, 234
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Karl Heinz Tragl
Chronik der Wiener kr ankenanstalten
Die vorliegende Chronik spannt den Bogen der Wiener Krankenanstalten von ihrem Beginn im Hospiz der Schotten und im Bürgerspital im 12. und 13. Jahrhundert über die Gründung des Allgemeinen Krankenhauses durch Joseph II. im Jahre 1784 bis in unsere Tage mit der Errichtung des neuen AKH, des Donauspitals und der Sozialmedizinischen Zentren. Die Gliederung und die Chronologie des umfangreichen Buches erlauben die Lektüre einzelner Zeitabschnitte oder einzelner Krankenanstalten. de r auto r: Univ. Prof. Dr. Karl Heinz Tragl, 1977 Primararzt am Kaiser Franz Joseph Spital, 1988 Leiter des L. Boltzmann Inst. f. Altersforschung, 1992 Ärztl. Direktor und Primararzt am Donauspital, Wien. 2007 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien.
2007. 808 S. 52 S/w-abb. gb. 170 x 240 mm. iSbn 978-3-205-77595-9
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heinz huber
Geschichte der Medizinischen Fakultät innsbruck und der medizinisch-chirurgischen studienanstalt (1673–1938)
Die Innsbrucker Medizinische Fakultät blickt auf eine 340-jährige Geschichte zurück. Die Chirurgische Lehrkanzel war die erste für dieses Fach, die in der gesamten Monarchie begründet wurde. Der Band erzählt über die Anfänge, die Verbindungen zu oberitalienischen Universitäten und süddeutschen Städten sowie den rasanten personellen und baulichen Aufbau der Kliniken und Institute nach 1869 zu eine prominenten Institution, aus der später drei Nobelpreisträger hervorgehen sollten.
der autor: Heinz Huber, ehemaliger Extraordinarius an der Medizinischen Fakultät Innsbruck, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie und Professor für Innere Medizin/Onkologie am Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Nach der Emeritierung 2001 Studium der Geschichtswissenschaften an der Universität Innsbruck. 2010. XViii, 369 s. 101 s/w-abb. geb. 170 x 240 mm. isbn 978-3-205-78417-3
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peter ruggendorfer hubert d. szemethy (hg.)
Felix von luschan (1854–1924) Leben und Wirken eines universaLgeLehrten
Felix von Luschan (1854–1924) zählt zu den herausragenden Universalgelehr ten seiner Zeit. Seine Arbeiten zur archäologischen und altertumskundlichen Erforschung Kleinasiens und des östlichen Mittelmeerraumes wirken bis heute in aktuellen Forschungen nach. Als Direktor am Museum für Völkerkunde in Berlin trug der Wegbereiter der modernen Anthropologie und Ethnologie we sentlich zum Ausbau der Sammlungen bei. di e h e rau sg e b e r:
Peter Ruggendorfer ist Mitarbeiter des Instituts für Kulturgeschichte der Antike im Zentrum Archäologie und Altertumswissenschaften an der Österreichi schen Akademie der Wissenschaften. Hubert D. Szemethy ist als Ass.Prof. für Klassische Archäologie am Insti tut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universität Wien tätig. 2009. 339 s. 84 s/W- u. 14 farb-abb. br. 170 x 240 mm. isbn 978-3-205-78146-2
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CONSTANTIN GOSCHLER
RUDOLF VIRCHOW MEDIZINER – ANTHROPOLOGE – POLITIKER 2., UNVER ÄNDERTE AUFL AGE
Rudolf Virchow (1821-1902) faszinierte durch die Vielzahl seiner Tätigkeiten bereits die Zeitgenossen. Als Mediziner, Anthropologe und Linksliberaler verkörperte er den Typus des politischen Gelehrten, der mit seiner wissenschaftlichen Arbeit stets auch die Verpflichtung zu öffentlichem Engagement verband. Er kann als exemplarischer Vertreter einer Generation gelten, die den Glauben an das »naturwissenschaftliche Zeitalter« mit ungebrochenem Fortschrittsoptimismus verknüpfte. Constantin Goschler unterzieht das vertraute Bild des großen Gelehrten, das ihn oft auf den Begründer der Zellularpathologie und des »Kulturkampfs« reduziert, einer gründlichen Neubewertung. Sein wissenschaftliches und politisches Wirken werden systematisch und umfassend aufeinander bezogen. Dabei steht die Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem Weltbild der Naturwissenschaften und den demokratisch-liberalen Utopien im Mittelpunkt. Die Untersuchung von Virchows biographischem Selbstentwurf zeigt eine Persönlichkeit zwischen existenziellen Selbstzweifeln und erratischer Erstarrung, die bereits zu Lebzeiten zum öffentlichen Mythos wurde. 2009. VIII, 556 S. 16 S/W-ABB. AUF 16 TAF. GB. 170 X 240 MM. ISBN 978-3-412-20379-5
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