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German Pages 221 [110] Year 2001
- ,-- - ---John McDowell Geist und Welt Aus dem Englischen von Thomas Blume, Holm ßräuer' und Grcgory Klas,
Die Kluftzwischen GeiSt und Welt ist in der Philosophie des zo.Jahrhunderts :tls Kluft zwischen dem "reibungslosen Rotieren de r Begriffe im lufdccren ~um· -ohne Anbindung an die Welt-und dem . Mythos des Gegebenen"-
der lOulcn Abhingigkcit der Begriffe \'on de r Welt - rcfo r muliert worden. John McDowcll gelingt in seinem bahnbrechenden Buch eine Verbindung
beider Positionen. Mit Kam erweist cr Erfahrung als immer schon begrifflich strukturiert, I'!lit AriSIOtelcs entfaltet er einen Begriff der "zweiten Natur", der Geist und Welt überbrücken bnn: Die Welt liegt nicht mehr jenseits des ..RaUM der Gründe" und ist doch kein bloßes Kons trukt des Geistes. J?h~ Mc~owcll ist Professor für Philosophie an der Univcrsily of Pittsburgh. Er gilt m ll Roben Brandorn als einer der führenden jüngeren amerik;mischen Philosophen der Gegenm.n.
Suhrkamp
Titel dr r O riginal.:tusgabc: Mind and Warld
o Harnrd Uni\'ersi!y Press 1996
Inhalt Vorwort. . . . . . . .. . . . .. . . . . •. •. • . •. • .• . • . . . • .• • . • . .. . . . . .
7
Einleitung., .. . .. ..... , .. """."".""" • . • ' •. " ,.
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1. Vorlesung - Begriffe und Anschauungen. , . ' . .. , .... ' . ' , , , ,
27
2. Vorlesung - D ie Ungebu ndenheit des Begrifflic hen. , , . , .
-1 9
3. Vorlesung - Niehtbegri fflicher Inhalt .. , . ... ",.'", .. ,...
71
4. Vorlesung - Vernunft und Natur ", . . ....... ". , ..... , . ',
91
5. Vorlesung - Handlung. Bedeutung und das Selbst. , . , , . . , . . ,
113
6. Vorlesung - Vernunftbegabte und andere Lebewesen
135
Nachwort
Die Deunene Bibliothek - CIP-Einhcitsaufn1hmc Ein liu'ldltenutz für diese Publik:uion ist bei Der DeutSthen Bibliothek erhihlich. 5uhrkamp t.lSehc nbuc h wiuenschaft lp8 . Ersle Auflage lOO I Deutsche Übersetzung () memis Verbg Gm bH 1995 Lizcm:.1U5gabc mi t freun dlicher Genehmigung des melllis Verlags Alle R~hlc "orbehalteo, i nsb~sonderc das der Übe rsetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übemai;uni; du rch Ru ndfunk und Fernsehen, auc h einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (d urch Fo!Ogufic, Mik rofi lm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder umer Verwendung cleklroniJChcr 5)'Stcme "Cf.1rbeitct, ,'erviclf:iltigt oder ve rbreitet werden. Druck: Nomos Vcrbgsgc:sdlschaft. Baden- Baden Printcd in Gcrm1n y Umschlag nlc h Entwürfen von Will)' Fleckhaus und Rol f 51audl r : 3
~
5 6 - 06 05 04 oJ Ol 01
Teil 1 - Da\'idson im Kontext
157
Teil 2 - Postskriptum zur 3, Vorlesung
191
Teil 3 - Postskriptum zur 5. Vorlesung
205
Teil 4 - Postskriptum zur 6. Vorlesung
21 1
Register., .. "",., ...... , ...... ".,., . .... • • _• . • .• . , .
219
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Vorwort Dcr H aupttext dieses Buches ist eine Art Aufzeichnung der John Locke Vorlesungen, die ich im Sommersemester 1991 in Oxford gchalten habe. Manche Passagen sind gegenüber ihrer ursprünglichen Form überarbeitet. Ich habe mich um mehr Klarheit und Ausführlichkeit bemüht. Wendungen wie "nächste Woche" oder "vorige Woche" habe ich weggelassen, weil es keinen Sinn hatte, sie in einer Version stehen zu lassen, die zum Lesen bestimmt ist, und die man " icllcicht - zumindest was den Text der Vorlesungen angeht - an einem Stück liest. Abgesehen davon, daß ich einen unwesentlichen Fehler am Ende der lemen Vorlesung berichtigt habe, soll der vorliegende Text, der mit " I. Vorlesung" bis ,,6. Vorlesung" überschrieben ist, genau das wiedergeben, was ich in Oxford gesagt habe. Ja, er soll es sogar mit der Art von Anordnung und in der Ausdrucksweise wiedergeben, die der der Vorlesungen entspricht, wie ich sie gegeben habe. In diesem Zusammenhang gilt es auf drei Punkte ;!ufmerksam zu machen. Erstens: Selbst dort, wo ich an den Wendungen und Sätzen VeralJ.derungen vorgenommen habe, habe ich die Aufeinanderfolge der Paragraphen und Abschnitte der Vorlesungen beibehalten. Insbesondere habe ich nicht versucht, Wiederholungen zu streichen oder zu reduzieren. Ich hoffte, daß zahllose und manchmal auch längere Wiederholungen den Zuhörern hilfreich wären. und ich hoffe nun, daß sie auch dem Leser nützen werden. Zweitens: Bei einer kurzen Folge von Vorlesungen schien es mir sinnvoll, einen einigermaßen linearen Gedankengang zu verfolgen, und ich habe nicht versucht. d ie überarbeiteten Texte weniger zweidimensional zu machen. Die Fußnoten (soweit sie sich nicht bloß auf bibliographische Angaben erstrecken) sowie das Nachwort dienen dem Zweck, dem Leser eine Ahnung davon zu verschaffen, wie eine umfassendere Behandlung d er Themen aussehen könnte. Sie sind jedoch nicht mehr als ein Anhang zur Aufzeichnun g der Vorlesu ngen, so wie ich si:: !fI etwa gehalten hahe. Drittens habe ich nicht versucht, die Ungeschütztheit zu beseitigen, die dem Charakter der Vorlesungen entsprach.
-,,------- -Vorwort
""
Vor""orl
. . 1 h' tel um einise Schulden zu begleichen. lell möchte d!(~st' \Je egen Cil nu zb' 'JI" hl'eh liest wi rd vielleicht schon ngen 0 cn ac I • Jcm;mll.,'cl cr d'L,Csc Vor!('su 1 daß Donald Da"idson darin die Rolle ein,leh welligen S~III,n I"hln~ lIrr~n'da'ß den weniger oberflächlichen Lesern lWS Gegners spie t. c o . .d h d ß . seIIo n der Text der Vorlesungen genügen Wlf • u ~ zu s~ cn, a meine . . 'k an D'd C Z,,'ehcn mei ner • Acluunl" Ist. Meinen Standpunkt I\.nu :1\'1 son cL n d 1).
be,,' ,hc ich unter ZuhIlfenahme eIßes Gegensatzes, er Dil\ 'cl I son . Z . o. I' I I an den Rand des Bildes gehört, ln dessen entrum massive clgcntlcl Clcr ... ' " h ' d I Übereinstimlllung herrscht. F~r d,e Abs.~ch~en, d.. c IC In cn Vor esun. rfol"e betone ich aber dIe Gcgcns3tzhchkeu . Im N achwort versu" ~~~ i~~, Schadenersatz zu leisten. Tatsä~hl ich .verhält es si: h so, daß D;widsons Schriften mich inspirie~t haben, seitdem I~h - auf .Dr~gen von Da\'id Wiggins _ zuerst" Wahrheit und Bedeutung oder Vielleicht auch "Slbcn, daß" gelesen habe. (leh bin mir nicht mehr sicher, was ich zuerst gelesen h3be.)1 . Mehr als das die Fußnoten andeuten können, wurde Ich von P.F. Strawson beeinOußI, besonders durch sein ull\'ergleichlichcs Buch über Kants Kritik der reinen Venllln/t.2 Ich bin mir nicht sicher, ob 5t rawsons Kam tatsächlich ein echter Kam ist, aber ich bin davon überzeugt, daß es Strawsons K:lnt fast schafft, genau das zu erreichen, was Kam erreichen wolhe. In die3en Vorlesungen schließe ich mich Strawson an, wenn ich mich im Zuslillmenhang mit dem Problem der ersten Person auf Kant stütze (5. Vorlesung); und die Arl und Weise, in der ich Kam venvende, wenn ich S3gC, wie wir die Erfahrung begreifen sollten - das, worum es mir hier . hluptsächlich geht - ist von Strawson inspiriert und folgt ihm oft sogar in den Einzelheiten. Stra,.'sons Einfluß wi rkte sowohl direkt als auch indirekt durch Gareth E\'an s auf mich, Es war Evans nicht mehr vergönnt, ein Vorwort zu seinem schöpferischen Buch 71)e Varieties 0/ Reference1zu schreiben; wäre er dazu in der Lage gewesen, dann würde er sicher versucht haben, das Ausmaß zum Ausdruck zu bringen, in dem sein Lehrer sein eigenes D enken an den zentralsten Stellen geformt hat. Der unmittelbare Einfl uß, den E\'ans auf mich ausgeübt hat, ist unschätzbar. Für einen Zeitraum von ~nd zehnJ~hren ~p ie l t~ die Tatsache, daß wir Kollegen waren, die wichtll?5te ~olle 111 memcm Intellektuellen Leben. Jeder, der ihn gekannt hat, Wird Wissen, was das zur Folge hatte: eine unaufhö rliche Flut intellektuel- ' ler A~regung. Ic,h k~nn nicht ermessen, wie groß sein Einfluß auf mich war, IC~ kann mir ~ I cht vorst.ellen, was fü r ein Philosoph ich jetzt wäre (wenn uberhaupt emer aus mir geworden wäre), häu e es ih n nicht gege" C!:;C 11
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Beide 5ind jettt wi edcr~ bgedrue kt in dem B~nd Wahrhdt HnJ Imt.-nrct"'tiOl' (Fr:l.nkfurt ~
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9 ben. E r ist einer der beiden mittlerweile nicht meh, U '1 cl . d . h d' nter uns W Cl en en Mensc Ilen, mit enen lC lese Arbeit sehr gern besp,oeh h" Dcr an d erc .Ist W'I lf'd n Se11 an, Sein klassischer Au fs en t aue. E ... h f M' d" f·· . a z .. mptnClsm 'l Ph h and te l osop y 0 In w:ar ur mich schon Iaßl' C be,o . h' d ' .. P' tI , r IC Je ar· U' an d ac h te, :ln d le ntversn at Ittsburgh zu kommen wicht"g d' hb . . d d ß' h " un IC cdaure Immer wie er, a IC zu spät sein Kollet'e wurd,. um auf d' Ib .. h " h tI..., lese e . d G Wels.e von en esprac en mll I m zu profitieren, wie ich es aus seinen Schnften konnte, Di~ Sch ri ften vo~ Rober! Br~ndom sowie die Gespräche mit jhm hatten einen groß?n ~lnflu ß auf die Formung meines Denkens, da er mich dazu zwans, dlC Differenzen herauszuarbeiten, die u trotz unserer weitgehenden Ubereinstimmu ng gibt, obwohl sie klein sind. Die An und Weise, in der ich die Dinge hier darstelle, trägt viele Zeichen von Brandoms E influß. Besonders hervorheben möchte ieh sein erhellendes Seminar über H egels Phätlomenologie des Geistes, an dem ich 1990 teilgenommen habe, Gedanken, die Brandom in mir wachgerufen hat, treten explizit an mehreren Stellen in diesen Vorlesungen zu Tage, ihre Wirkung jedoch ist überall vorhanden; in solch einem Maße, dill ich diese Arbeit als eine Einführung in die PhiitJomcll%gie auffassen würde, in derselben Weise wie Brandoms bald erscheinendes Buch Making It Explicir: Reaso"illg, Represen!ing and Dimmive Commitmenr unter anderem auch eine Einführung in seine Lektüre dieses schwierigen Textes darstellt, Ich bin Brandorn außerdem sehr zu Dank verpflic htet für sei ne eingehende Hilfe und Unterstützung I:,~ ; der Vorbereitung der Vorlesungen, Viele andere Menschen haben mir bei dieser Arbeit geholfen. Dort, wo ich jemandem für eine n besonderen Punkt zu Dank verpflichtet bin. versuche ich das in den Fußnoten zu erwähnen, mir ist jedoch klar, dal_ . ~ viele Stellen gibt, wo ich einfach vergessen habe, wer mich zuerst dazu gebracht hat, bestimmte Dinge sO auszudrucken, wie ich das tue, und ich möchte mich dafür entschuldigen. Hier gilt mein Dank James Conant, John H augcland und Danielle Macbeth für ihre besondere U nterstützung und Anregung. Die ersten Skizzen zu den hier vorliegenden Formulierungen stammen aus dem Winter 1985-86, als ich versuchte, die Kontrolle über meine wie gewöhnlich heftige Reaktion auf die Lektüre - die dritte oder vi,erle - von Richard Rortys Philosophie lind der Spiege! dcr Nawr5 zu gewmne~. leh glaube, d aß mich eine frü here Lektüre semes .T~xt,es auf Sellar~ fu~r~e; und es wird deutlich werden, daß Rortys Arben In Jedem Fall Wichtig Ist für die Art und Weise in der ich meine Position hier bestimme, Ich benutzte diese ;rstcn Formulierungen in Vorlesungen, die ich in jenem akademischen Jahr in Oxford (meinem letzten an ?iese~. gehalten habe und dann in meinen Whitehead Vorlesungen Im F r unJa,,~~ ~eme-