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German Pages 618 Year 1999
H. L. W. NELSON I U. MANTHE
Gai Institutiones III 88-181
Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen Herausgegeben vom Institut für Rechtsgeschichte und geschichtliche Rechtsvergleichung der Alben-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br.
Neue Folge . Band 35
Studia Gaiana VIII
Gai Institutiones m 88-181 Die Kontraktsobligationen TEXT UND KOMMENTAR
Von
Hein L. W. Nelson und Ulrich Manthe
Duncker & Humblot . Berlin
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Nelson, Hein L. W.: Gai Institutiones III 88 - 181 : die Kontraktsobligationen ; Text und Kommentar / von Hein L. W. Nelson und Ulrich Manthe. Berlin : Duncker und Humblot, 1999 (Freiburger rechtsgeschichtliche Abhandlungen; N.F., Bd. 35) (Studia Gaiana ; 8) ISBN 3-428-09883-8
Alle Rechte vorbehalten Humblot GmbH, Berlin Fotoprint: Berliner Buchdruckerei Union GmbH, Berlin Printed in Germany
© 1999 Duncker &
ISSN 0720-6704 ISBN 3-428-09883-8 Gedruckt auf alterungsbeständigem (säurefreiem) Papier entsprechend ISO 9706 8
Uxoribus nostris
Vorwort Seit dem Erscheinen unseres vorigen Gaiuskommentars (inst. III 1-87: 1992) sind sechs Jahre vergangen; es freut uns, nunmehr eine Fortsetzung vorlegen zu können, eine Kommentierung der Gajanischen Lehre von den Verträgen (inst. III 88-181). Die Anlage des Buches schließt sich im großen und ganzen der des Vorgängers an. In der Einleitung, die wiederum den überlieferungs geschichtlichen sowie sonstigen editorischen Problemen gewidmet ist, wird außer dem Veroneser Codex auch den Florentiner Pergamentfragmenten gebührende Beachtung geschenkt. Trotz des bruchstückhaften Charakters bieten letztere eine lehrreiche Zweitüberlieferung: es zeigt sich, daß Gaius im Laufe seiner Lehrtätigkeit an seinem Einführungsbuch Änderungen vorgenommen hat. Da von einem der Florentiner Blätter, u.zw. vom zweiseitig beschriebenen Blatt ElF, bisher keine Abbildung erschienen war, haben wir in der Biblioteca Mediceo-Laurenziana von beiden Seiten Photos herstellen lassen: man fmdet die Abdrucke im Bildteil unseres Buches. Der das Vertragsrecht behandelnde Textteil wurde, da er für alle weitere Interpretation die Basis hergeben mußte, einer erneuten kritischen Durchsicht unterzogen. Wie zu erwarten, lieferte STUDEMUNDS Apographum die wichtigste Quelle rür die Feststellung der Lesarten des Veroneser Palimpsests. Für die Florentiner Fragmente wurden sowohl die vorhandenen photographischen Abbildungen benutzt wie die Angaben, die sich in ARANGJO-RUlz' Erstausgabe fmden (PSI. XI Nr. 1182 [1935] S. 1 ff.). Um eine gute Vorstellung von der überlieferten Textgestalt zu gewähren, haben wir im kritischen Apparat, bisweilen ebenfalls im Kommentar, an Stellen, wo dies angebracht erschien, Nachahmungen der für den Veronensis wie den Florentinus benutzten Unzialbuchstaben und Abkürzungssiglen abdrucken lassen. Was die Aufmachung des Kommentars betrifft, so sind wir bestrebt gewesen, den dort angeführten lateinischen und griechischen Texten in reichem Maße Übersetzungen beizufügen. Wir hoffen, daß dieses Verfahren der Deutlichkeit der Interpretation und der Argumentation zugute kommen wird. Die Erfahrung lehrt, daß mancher Interpolationsverdacht die Folge einer Fehlinterpretation gewesen ist. Es sei in diesem Zusammenhang noch an die häufig gemachte Feststellung erinnert, daß das Latein der Schriftsteller des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts, u.zw. auch das Latein der "guten" Schriftsteller, sich in mehrfacher Hinsicht vom Latein der ciceronischen Zeit unterschieden
VIII
Vorwort
hat; Nichtbeachtung jener Unterschiede kann das richtige Textverständnis denn auch in erheblichem Maße beeinträchtigen. Es begegnen in unserm Text einige Fachausdrücke, deren richtiges Verständnis ein weiteres Ausholen als sonstwo im Kommentar erforderlich macht. Wir haben, um überproportionales Anschwellen der Artikel zu vermeiden, den Entschluß gefaßt, die Behandlung jener mehr Raum in Anspruch nehmenden Ausdrücke aus dem Kommentar herauszunehmen und separate Exkurse daraus zu machen. Es sind deren sieben geworden; man findet sie am Ende des Kommentarteils. Corrigenda zu Institutiones III 1-87 befinden sich auf S. 605. Ähnlich wie voriges Mal, haben wir auch diesmal den Versuch gemacht, den speziell auf das Juristische ausgerichteten Inhalt der Gaiusschrift einem größeren Leserkreis, d.h. auch den Nicht-Juristen, zugänglich zu machen. Zu dem Zweck haben wir wiederum den jeweiligen Abschnitten des Kommentars erläuternde Paraphrasen vorausgeschickt. Außerdem sind, um darzutun, wie reinjuristische abstrakte Überlegungen im Alltagsleben konkrete Gestalt annehmen können, an zahlreichen Stellen, wo eine Gelegenheit sich dazu anbot, aus der übrigen römischen Literatur sowie aus dem Urkundenbestand Zitate angeführt worden, die das Dargestellte illustrieren. Bei Beginn der Arbeit wurde eine Arbeitsteilung vereinbart. Dabei nahm der erstgenannte Verfasser die Bearbeitung der Abschnitte III 88-127 (Real- und Verbalobligationen, Bürgschaften), 148-154b (Gesellschaftsvertrag), 163-167a (Erwerb durch Gewaltunterworfene) und 176-181 (Erlöschen der Obligationen) auf sich; der zweite Verfasser die Abschnitte III 128-147 (Litteralobligationen, Kaufvertrag, Miet- bzw. Verdingungsvertrag) und 155-162 (Auftragsvertrag). Für die Teile, die nicht zum Kommentar im eigentlichen Sinne gehörten, wurde ebenfalls eine Arbeitsteilung vereinbart: dem erstgenannten Verfasser fiel die Abfassung der ,Einleitung', der ,Einteilung der Obligationen' und der ,Exkurse I, III und VII' zu; dem zweiten Verfasser die der ,Exkurse 11, IV, V und VI'. Die unterschiedlichen Beiträge hatten aber anfangs nur vorläufigen Charakter, die endgültigen Fassungen wurden erst nach gemeinsamer Beratung festgelegt. Die Textausgabe ist ebenfalls das Ergebnis gemeinsamer Überlegungen. Wir tragen denn auch beide für das Ganze die Verantwortung. Was die Literaturhinweise betrifft, sind wir, ähnlich wie beim vorigen Buch, auch diesmal der Meinung gewesen, daß größere Ausführlichkeit nur dann erforderlich sei, wenn das Vorhandensein wichtiger Monographien oder das nähere Eingehen auf Ad-hoc-Diskussionen dazu einen Anlaß geben würden. Wo aber kein solcher Anlaß vorliege, könnten wir uns mit Hinweisen auf einschlägige, reichliche Dokumentation bietende Handbücher begnügen, besonders auf die von KASER, KASER/HACKL, HONSELLIMAYER-MALy/SELB und ZIMMERMANN. Und für Information auf sprachlichem Gebiet könne im Regelfall auf das syntaktische Handbuch von HOFMANN/SZANTYR verwiesen werden.
Vorwort
IX
Zum Schluß noch einige Worte des Dankes. Sie gelten all denen, die uns bei der Herstellung des Manuskripts und der Druckfertigmachung Hilfe geleistet haben. Herr Dr. iur. Peter Gröschler, wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Römisches Recht (Passau), hat für das verwendete Schreibprogramm die Unzialbuchstaben hergestellt und Text und Apparat kritisch gelesen. Um die Herstellung des Quellenregisters und des Literaturverzeichnisses haben Frau Birte Janzarik, Herr Boris Kubatzky und, vor allem, Frau Maren Jelinek sich sehr verdient gemacht (alle drei stud. iur., Passau). Die vorläufigen Manuskripte des erstgenannten Verfassers wurden von Herrn Drs. Gerard van de Geijn (Kampen) maschinenschriftlich erstellt, die des zweiten Verfassers von Frau Waltraud Riesinger (Passau); anschließend hat letztere noch einmal das gesamte Manuskript in endgültiger Fassung geschrieben. Dank gebührt auch den Herren Professoren N. van der Wal und J.H.A. Lokin, Groningen, für die Zurverfügungstellung neuer Lesungen zum Text des Theophilos; ferner Frau Dr. Anna Lenzuni, Direktorin der Biblioteca MediceoLaurenziana in Florenz, für die Beschaffung der Photos von den Seiten E und F der Florentiner Bruchstücke. Obigen Worten des Dankes, die beruflichen Hilfeleistungen galten, sei noch ein eher häusliches Dankeschön hinzugefügt: die Widmung des Buches heißt diesmal ,uxoribus nostris'. Die Arbeit am Buche hat mehr Zeit in Anspruch genommen, als anfangs veranschlagt. Unterdessen haben wir Vorbereitungen für die Fortsetzung der Gaiuskommentierung getroffen: an der Reihe ist der Schluß teil des dritten Buches (III 182-225), die Lehre von den Deliktsobligationen. Über den Zeitpunkt der Fertigstellung lassen sich, wie sich versteht, noch keine Aussagen machen. Was das heute vorliegende Buch betrifft, freut uns, daß es in die Reihe ,Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen' Aufnahme gefunden hat: den Herausgebern der Reihe sowie dem Verlag steht dafür ein Wort des aufrichtigen Dankes zu.
Bilthoven (Utrecht)/Passau, im Januar 1999
Hein L. W Nelson und Ulrich Manthe
Inhaltsverzeichnis Einleitung I. 2. 3. 4. 5.
Der Veroneser Codex Die Florentiner Bruchstücke ............................... Gaius bei den Justinianem ................................ Der authentische Gaiustext ................................ Sprache und Stil .......................................
7 13 19 26
Text: Gai institution es III 88-181 mit Conspectus siglorum, Verzeichnis der ParalleIüberlieferung und kritischem Apparat ........................................
Kommentar Die Gajanische Einteilung der Obligationen ...................... III 88-91: Allgemeine Einleitung und Realobligationen .............. III 92-127: Die Verbalobligationen ............................ III 128-134: Die Litteralobligationen .......................... III 135-162: Die Konsensualobligationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Kaufvertrag .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miet- bzw. Verdingungsvertrag ............................ Gesellschaftsvertrag .................................... Auftragsvertrag ....................................... III 163-167a: Erwerb von vertragsmäßigen Rechten durch gewaltunterworfene Personen ........................................ III 168-181: Das Erlöschen der Obligationen .....................
Exkurse I. Der Terminus contractus bei den klassischen Juristen . . . . . . . . . . .. 11. Die Formen der Stipulation in den Urkunden der klassischen Zeit III. Die Sesterzenrechnungen bei Gaius .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Die römische Buchführung und die durch Umbuchung begründete Iitterale Forderung .................................... . V. Der peregrine Litteralkontrakt ............................ VI. Kauf und Tausch ..................................... VII. Die Termini ercto non cito undfamilia erciscunda
31 57 59 68 94 196 221 246 273 304 339 360 380
444 468 485 496 516 525 531
XII
Inhaltsverzeichnis
Abbildungen ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. I. PSI. 1182 Seite E ..................................... 2. PSI. 1182 Seite F 3a. PSI. 1182 Seite F: griechische Notizen ....................... 3b. Digestencodex Vo!. I Seite 381 T (Co!. I, unterer Teil) ... . ..... . ...
539 545 547 549 551
Literatur- und Abkürzungsverzeichnis
..........................
553
Wort- und Sachregister .....................................
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Stellenregister
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Corrigenda zu Nelson/Manthe, Gai Institutiones III, 1-87
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Einleitung 1. Der Veroneser Codex Der Codex Veronensis Nr. 13 (ehemals XV; Palimpsest; Veroneser Kapitelbibliothek; Siglum V) ist, in derselben Weise wie an den übrigen Stellen des Gaiuswerks, wiederum der wichtigste Textzeuge. Für eine ausführliche Beschreibung der Handschrift sei auf NELSON, Überl. S. 1-46 verwiesen; s. dortselbst auch S. 426 ff. die Abbildungen 1-4. Ferner fmden sich ergänzende Bemerkungen über Heimat und Orthographie des Codex in der Einleitung zu NELSONIMANTHE, Gai Inst. III 1-87, S. 1-8. Wir können somit, von einigen allgemeinen Bemerkungen abgesehen, uns auf die Erwähnung gewisser besonders gearteter Feststellungen beschränken, die während der Bearbeitung des an dieser Stelle herausgegebenen Textes gemacht wurden. Bei der Gelegenheit soll unter anderem auf die Frage näher eingegangen werden, wie die Varianten zu beurteilen sind, die sich bei einem Vergleich des Veroneser Textes mit dem der Florentiner Bruchstücke ergeben (eine besondere Stellung nimmt der Florentiner Abschnitt über die societas ercto non cito, III 154a1b, ein). Ferner lohnt es sich, noch einmal die Frage zur Diskussion zu stellen, wie wir uns das Verhältnis zwischen dem Veroneser Codex und den von den lustinianern gebrauchten Gaiushandschriften vorstellen müssen. Die Lehre der obligationes ex contractu, III 88-181, umfaßt etwas mehr als 25 Seiten des Codex V: S. 151, Zeile 1 bis S. 176, Zeile 2. Hieronymusbriefe und sonstige christliche Texte bilden die Oberschicht des Palimpsests. Zwei Folia sind sogar d r e i mal be s c h r i e ben worden, U.zw. an beiden Seiten (die mittlere Schicht enthält ebenfalls Hieronymusbriefe): es sind die Seiten 153/154 (= Fol. 60 recto/verso des Hieronymuscodex) und 159/160 (= Hier., Fol. 115 recto/verso); außerdem enthält Seite 170 (= Hier., Fol. 118 verso) einige 3mal beschriebene Stellen (Zeilen 11,15,22-24). Es versteht sich, daß die ter scripta, von Ausnahmen abgesehen, den Palimpsestlesern (J.F.L. GOEseHEN, I. BEKKER, A. BETHMANN-HOLLWEG, F. BLUHME, W. STUDEMUND) die meisten Schwierigkeiten bereitet haben: Seite 153 (= inst. III 95/96) konnte nur bruchstückweise entziffert werden, die Seiten 154, 159 und 160 versah STUDEMUND mit der Anmerkung, sie seien "sehr schwierig" (,difficillime leguntur'; für Sonstiges über die Schriftschichten des Cod. V s. NELSON, Überl. S. 2 ff. u. 22 ff. mit weiterer Lit.).
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Einleitung
Am Anfang unseres Abschnitts (V S. 151, Z. 1 = III 88) fehlt eine halbe Zeile: allem Anscheine nach war die Halbzeile zwecks Hervorhebung des Neubeginns für Beschriftung mit roten Buchstaben reserviert worden. Es ist denn auch anzunehmen, daß hier in der Tat einst rote Buchstaben gestanden haben, daß aber die Tinte, als die alte Gaiusschrift zum Zwecke der Wiederverwendung der Pergamentblätter im 8. Jahrh. abgewaschen (evtl. abgeschabt) wurde, einer restlosen Auslöschung anheimgefallen ist: rote Tinte war, so scheint es, weniger resistent als schwarze. Dieselbe Beobachtung läßt sich, wie bekannt, auch an anderen Stellen machen: es finden sich im Veronensis eine ganze Reihe von Lücken, wo das Wegfallen der Schrift sich kaum anders als durch die Annahme erklären läßt, daß hier eine andere Tintensorte, u.zw. eine rote, verwendet wurde. Lediglich an einer Stelle ließen sich noch Rotschriftreste entdecken: in der offenen über dem Anfang von III 139 stehenden Zeile (Cod. V S. 164, Z.14) hat SrUDEMUND die roten Buchstaben DEEM gelesen - anscheinend die Reste einer Überschrift, die DE EMPTIONE ET UENDITIONE lautete. Es zeigt sich indessen, daß der Kopist die An f ä n gen e u e r Ab sc h n i t t e nur sporadisch und dazu recht unsystematisch durch Einschaltung offener, für die Aufnahme eines roten titulus bestimmter Zeilen kenntlich gemacht hat. Was unsem Textteil anbelangt, fmden wir derartige freie Zeilen, von III 139 (S. 164, Z. 14) abgesehen (emptio uenditio, s.o.), nur noch an 5 weiteren Stellen: auf Seiten 154, Z. 5 (= III 97: stipulatio inutilis), 157, Z. 4 (= III 110: adstipulatio), 158, Z. 11 (= III 115: sponsores, jidepromissores, jideiussores), 165, Z.20 (= III 142: locatio conductio) und 167, Z. 13 (= III 148: societas). Meist begnügte er sich mit einfachem Überwechseln auf eine neue Zeile, die er dann mit hervorspringendem Großbuchstaben beginnen ließ: so die Anfänge von III 94, 97, 98, 102, 105, 118, 121, 122, 123, 124, 124 Mitte (Pecuniam autem eqs.), 128, 133, 134, 137, 155, 157, 161 und 163. Und schließlich gibt es noch 7 Stellen, an denen er sich mit dem Offenlassen eines kleinen Spatiums zufriedengegeben hat; für den Neubeginn verwendete er dann, mit nur einer Ausnahme, ebenfalls einen Großbuchstaben: vgl. die Anfänge von III 114, 119a Mitte (At ne illud quidem eqs.), 120, 126, 135 (die erwähnte Ausnahme: consensu mit kleinem Anfangsbuchstaben - dies trotz der Tatsache, daß hier ein völlig neuer Abschnitt beginnt, die Lehre der Konsensualobligationen), 156 Mitte (Item si hortatus eqs.), 159 und 180. Irgendwelche Kriterien, die der Kopist für die Anwendung des unterschiedlichen Verfahrens geltend gemacht haben könnte, das eine Mal für die Einschaltung einer separaten roten Rubrikzeile, ein andermal für das Überwechseln auf einen neuen Absatz und das dritte Mal für nichts anderes als das Freihalten eines kleinen Zwischenraums, lassen sich nicht entdecken. Man bekommt im Gegenteil den Eindruck, daß er hier wahllos zu Werke gegangen ist.
I. Veroneser Codex
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Der Abschreiber hat, so muß man feststellen, sich fiir den Inhalt von dem, was er kopierte, nur wenig interessiert. Öfters hat er es obendrein unterlassen, sich von Aufbau und Zusammenhang eines etwas längeren Satzgefiiges ein richtiges Bild zu machen. So schnitt er III 156 (Cod. V S. 169, Z. 12/13), völlig im Widerspruch zur Logik des sachlichen Inhalts, den Satz si otiosam peeuniam domi tuae habentem hortatus fuerim, ut eam faenerares eqs. mittendurch und machte aus der zweiten Hälfte einen neuen Absatz: Vt eam faenerares (V schrieb fenerares), mit hervorspringendem großgeschriebenenem V das Ganze wird dadurch sinnlos. An zwei weiteren Stellen verursachte die Auslassung von nicht verstandenen griechischen Zitaten die Herstellung mißratener Textpassagen. Und zwar wurde III 93 die Darstellung dadurch unverständlich, daß der Kopist nach Streichung der griechischen Stipulationsformeln (ÖroOEl~; - öroow ... 1tOl1l0W) aus dem Rest des Satzes wiederum einen neuen Absatz machte: Etiam haee (so V, lies hae) tamen inter ciues eqs., mit hervorspringendem großgeschriebenem E. Mangel an Einsicht verrät auch das III 141 befolgte Verfahren: der Kopist kittete nach Streichung des Homerzitats, das er vorfand (Ilias 7,472-475), die restlichen Satzteile einfach, ohne Anwendung irgendwelcher Zeichensetzung, zusammen - ein unzusammenhängender Text war das Resultat (Cod. V S. 165, Z. 8/9): qui aliqua parte sie ait et reliqua diuersae seholae eqs. (in betreff der Unkenntnis des Griechischen vgl. NELSON/ MANTHE, Gai Inst. III 1-87 S. 5 ff.). Um die Darlegungen über die Aufmachung des Textes abzurunden, sei noch bemerkt, daß der Kopist bisweilen auch versäumt hat, Markierungen von Neuanfängen dort anzubringen, wo es wirklich notgetan hätte. In solchen Fällen läuft die Zeile kontinuierlich weiter, ohne daß der Übergang zu einem neuen Thema irgendwie klargemacht wird. Besonders hinderlich ist das Fehlen eines Neubeginns an folgenden Stellen: III 90 (Cod. V S. 151, Z. 6) Anfang der Realobligationen, III 92 (S. 151, Z.24) Anfang der Verbalobligationen, III 168 (S. 172, Z. 14) Anfang der Tilgung von Forderungen. Es ist aber nicht nur die undurchsichtige Aufmachung des Textes, was die unsorgfältige Arbeitsweise des Kopisten bloßlegt, in viel stärkerem Maße gilt dies für die wir re 0 r t h 0 g rap h i e. Die schulische Ausbildung des Abschreibers war offenbar eine sehr unzureichende gewesen; seine Unsicherheit in betreff der Rechtschreibung wurde noch durch den Umstand erhöht, daß sich die Aussprache des Lateins in der Spätzeit in vielerlei Hinsicht geändert hatte. Allein schon wegen der weitgehenden Unkorrektheit der Schreibweise wird man die Entstehungszeit der Veroneser Gaiushandschrift nicht früher als in das 5. Jahrh. datieren dürfen. Da schon an anderer Stelle die Orthographie des Kopisten ausführlich behandelt wurde (NELSON / MANTHE, Gai Inst. III 1-87 S. 2 ff.), begnügen wir uns hier mit einigen Hinweisen. Eine der auffälligsten Eigenarten ist die Häufigkeit der Verwechslungen von e und i, ae und e, 0 und u: vgl. etwa III 167a effeeit statt efficit, aecipisset statt aeeepisset, III 93 trans-
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Einleitung
fieri statt transferri, III 90 nature statt naturae, III 126 iurae statt iure, In 148 tutorum statt totorum, In 132 nomeratione statt numeratione usw. Was die Konsonanten betrifft, seien die vielen Verwechslungen von u (= v) und b genannt: III 125 tiui statt tibi, III 124 binum statt uinum usw. Die Aufzählung derartiger Fehler ließe sich fast unbegrenzt fortsetzen. Von mangelhafter Schulung zeugen ferner die g r a m m a t i s c h e n Feh1er. Wir greifen wiederum nur einiges heraus: III 98 diuersi scholae statt diuersae scholae, In 179 nouationum fieri statt nouationem fieri, III 180 teneri ... litibus contestatione statt teneri ... lWs contestatione, In 173 ex iudicati causa debit statt ex iudicati causa debeatur. Manchmal wurden Wörter allein schon wegen äußerlicher Ähnlichkeit miteinander verwechselt: anstelle von detractionem ("Weglassung") schrieb der Kopist III 178 detractationem ("Verweigerung") usw. Und schließlich gibt es Stellen, an denen er ganz gedankenlos Unsinn zu Papier gebracht hat: vgl. III 91 sine totae statt sine tutore auctore, III 141 hoc modo statt homo, III 169 fit per acceptilationem tollitur statt item per acceptilationem tollitur, III 173 receptisum statt receptum, III 174 detel statt dat ei, II1181 excon statt exceptionem usw. Wie ein unverständlicher Fremdkörper nimmt sich ferner an den beiden folgenden Stellen die aus der Vorlage in den Text übernommene Randnotiz regula aus: III 113 idem (so V, lies item) regula minus adstipulari potest; III 126 ita obligari non possit (so V, lies possint), ut regula plus debeant. Im Codex V finden sich übrigens auch sonstwo derartige regula-Stellen. L ü c k e n, die durch das Überspringen von einigen Wörtern oder gar von ganzen Zeilen entstanden sind, kommen ebenfalls öfters vor. Meist waren Homoioteleuta die Verursacher der Auslassungen. Wir begnügen uns mit zwei Beispielen. In III 162 verursachte zweimaliges Vorkommen der Endung -iendum eine derartige Textlücke; sie beschränkte sich hier aber auf wenige Worte: in summa sciendum aliquid gratis dederim eqs.; in III 149 hingegen handelt es sich um den Ausfall einer ganzen Passage (zumindest zwei Zeilen); Ursache ist zweimaliges Vorkommen der Endung -ius: quod Quintus Mucius etiam praeualuit sententia eqs. Die Ergänzung der Lücke wird an dieser Stelle durch den Umstand erleichtert, daß sich in den Institutiones Iustiniani ein Passus findet (3,25,2), der, weil er unter Einfluß des Gaiuswerks zustande kam, eine brauchbare Parallele bietet. Anders verhält es sich mit der Lücke III 162: die dortige Ergänzung ist reine Konjektur. Da an jener Stelle nur wenig fehlt und da außerdem der Sachverhalt durch den Kontext völlig klar ist, läßt sich unschwer ein glaubwürdiger Ergänzungsvorschlag machen. Dort aber, wo die Lücke umfangreicher ist und wo weder die justinianischen Institutionen noch sonstige Texte eine Parallele bieten, bereitet die schlampige Arbeit des Abschreibers, wie sich versteht, dem Herausgeber des Gaiustextes ernsthaftere Schwierigkeiten.
1. Veroneser Codex
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Angesichts der schlechten Arbeitsleistung des Kopisten, die auf mangelhafte Schulung sowie auf w e i t geh end e Uni n t e res sie r t h e i t zurückgeführt werden muß, ist nicht anzunehmen, daß er je aus eigener Initiative Textänderungen vorgenommen hätte. Das gleiche gilt rur seinen Arbeitskollegen, den Abschreiber von Buch IV. Es ist deshalb abwegig zu vermuten, daß die beiden Scribae, denen der darur erforderliche Sachverstand abging, irgendwie den Versuch gemacht hätten, die klassische Lehre, welche sie im Gaiusbuch vorfanden, an spätrömische Rechtsverhältnisse anzupassen. Von jeglicher These, gemäß der eine solche Anpassung tatsächlich stattgefunden habe - eine These, die besonders häufig von den Interpolationenforschern vertreten wurde -, ist denn auch Abstand zu nehmen. Die beiden Kopisten waren offenbar lediglich am Empfang des mit dem Auftraggeber verabredeten Schreiberhonorars interessiert; das Übrige war ihnen gleichgültig (zur geistigen Einstellung der Veroneser Schreiber s. auch NELSON, Überl. S. 33 ff.; zu den Thesen der Interpolationenforscher, die sich mit dem Gaiustext befaßt haben, ebd. S. 260 f., 298 N. 11,308 ff., 417 ff. u. 421 f.). Selbstverständlich soll mit dem soeben Gesagten nicht behauptet werden, daß sich im Veroneser Text überhaupt keine u n g a j an i s ehe n Ein s chi e b sei finden. Sie sind aber gering an der Zahl; außerdem handelt es sich immer nur um recht kleine Fremdkörper. Teils sind es, wie oben (S. 4) anhand der regula-Glossen gezeigt, Randnotizen aus einer Vorlage, teils interlineare Erläuterungen, die versehentlich in den Text geraten sind. Mitunter begegnen auch mißratene Verbesserungsversuche, die allem Anscheine nach aus einem älteren Stadium der Textüberlieferung stammen und seitdem mitgeschleppt wurden. Aus dem an dieser Stelle herausgegebenen Text seien folgende Beispiele zitiert ([ ] = Glosse): III 141 si rem tibi uenalem habenti, ueluti fundum, {acceperim et] pretii nomine hominem forte dederim: acceperim verbunden mit dem Dativ habenti ist inkorrekte Grammatik; es ist der Versuch eines Korrektors, den "Empfang" einer Gegenleistung (Grundstück) deutlicher hervortreten zu lassen; in III 146 (item quaeritur, si gladiatores ea lege tibi tradiderim, ut in singulos ... denarii XX mihi darentur, in eos uero ... denarii mille, quaeritur, utrum eqs.) rührt der Pleonasmus möglicherweise von Gaius selbst her, vgl. NELSON, Überl. S. 402 f., wenngleich es nicht ausgeschlossen ist, daß ein Korrektor ein zweites quaeritur eingeschaltet hat (so noch Überl. S. 34); III 160 alioquin iusta et probabilis ignorantia damnum mihi {non] adferet (atferet V): der Gedanke, daß verzeihliche Unwissenheit jemandem "keinen" Schaden zurugen darf, hat einen Korrektor zur unnötigen Einschaltung von non verleitet (an der Parallelstelle der Inst. lust. [3,26,10] fehlt non); III 166 nam placet ex nulla causa {alia] ei adquiri posse: ein Korrektor geriet in die Irre: es soll nicht behauptet werden, daß jemand, der nur quiritischer Eigentümer ist, in "keinem anderen" Falle, sondern daß er in "überhaupt keinem" Falle durch den betreffenden Sklaven erwerben kann; III 167 nominatim stipu2 Nelson/Manthe
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Einleitung
lando {uel mancipando] aut mancipio accipiendo: es liegt eine in den Text geratene interlineare Notiz vor; ein Korrektor wollte mittels der Glosse mancipiando, d.h. wohl mancipando ("durch förmliche Veräußerung"), den inzwischen papiersprachlich gewordenen Terminus stipulando erläutern; er faßte ihn als Gegensatz zum nachfolgenden Terminus mancipio accipiendo ("durch
förmlichen Erwerb") auf; die Erläuterung ist falsch: im klassischen Recht bedeutet stipulando "durch Ausbedingung eines förmlichen Versprechens" (Codex F weist an dieser Stelle zwar mehrere Lücken auf, das Fehlen der Glosse uel mancipando läßt sich aber trotzdem feststellen). In keinem der zitierten Beispiele kann irgendwie von einer absichtlichen Anpassung an nachklassische Rechtsverhältnisse gesprochen werden. Man kann lediglich darauf hinweisen, daß eins der Zitate, u.zw. III 167, ein indirektes Anzeichen für veränderte rechtliche Gepflogenheiten enthält: da stipulari in nachklassischer Zeit zur Bezeichnung des Nachtragens einer simplen urkundlichen Schlußformel herabgesunken war (es bedeutete etwa "bestätigen", seil. die Urkunde, mittels der Klausel interrogatus spopondi), hielt ein zu der Zeit tätiger Kopist (bzw. Leser) es für angebracht, dem Worte mittels hinzugesetzter Glosse einen konkreteren Inhalt zu geben. Sein Erklärungsversuch war, wie wir sahen, ein Fehlgriff. Für unsere Textausgabe war STUDEMUNDS Apo g rap h u m des Veroneser Codex (Leipzig 1874) wiederum die wichtigste Quelle. Das gleiche gilt für STUDEMUNDs nachträgliche Korrekturen und Ergänzungen: zunächst im Apographum S. XXXI f., sodann in der Textausgabe von P. KRÜGER und W. STUDEM UND (Berlin 71923 = 21884), u.zw. anschließend an die Präfatio S. XVII ff. (Supplementa ad Codicis Veronensis Apographum Studemundianum; in betreff der Zuverlässigkeit der STUDEMUNDschen Lesungen vgl. NELSON, Überl. S. 10 ff.). Die Ausgabe der vom Veroneser Codex hergestellten Lichtbilder, die von A. SPAGNOLO besorgt wurde, brachte leider nur wenig Nutzen (Gai codex rescriptus in Bibliotheca Capitulari Ecclesiae Cathedralis Veronensis distinctus numero XV [13] [Leipzig 1909]; SPAGNOLO, zu der Zeit Bibliothekar, wird auf dem Titelblatt nicht namentlich genannt). Es ist dem Photographen nur strekkenweise gelungen, den Text der unteren Schicht, d.h. den alten Gaiustext, lesbar hervortreten zu lassen. Es handelt sich immer um Textpassagen, die man auch in STUDEMUNDS Apographum nachlesen kann. Wir haben keine Stellen gefunden, welche es uns ermöglichten, über den STUDEMUNDschen Text hinauszukommen.
2. Florentiner Bruchstücke
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2. Die Florentiner Bruchstücke Für einige Teile unseres Gaiustextes gibt es, wie bekannt, eine Z w e i tübe r I i e fe run g . Es handelt sich um die aus Ägypten stammenden Reste eines Pergamentcodex, der offenbar luxuriös ausgestattet war; der mutmaßliche Fundort der Fragmente ist Antinoopolis (ca. 280 km südlich von Kairo am östlichen Nilufer), der Aufbewahrungsort die Biblioteca Mediceo-Laurenziana in Florenz. Die geläufige Bezeichnung ist Florentiner Bruchstücke (Siglum F), die Signatur PSI. 1182 (gleichzeitig Titel der Zeitschrift mit Nummer der Erstpublikation, s.u.). Der Fund besteht aus zwei zweiseitig beschriebenen Doppelblättern und einem Einzelblatt, insgesamt somit aus 10 Seiten. Letztere werden in derselben Reihenfolge, in der sich Parallelstellen im Codex Veronensis finden, mit den Buchstaben Abis K bezeichnet; das erste Doppelblatt urnfaßt die Seiten AlB + CID, das darauf folgende Einzelblatt die Seiten ElF und schließlich das zweite Doppelblatt die Seiten GIH + IIK. Die Editio princeps der Fragmente stammt von V. ARANGIO-RuIZ, Frammenti di Gaio, Pub!. Soc. Italiana per la ricerca dei papiri greci e latini (PSI.), XI (1935) S. 1 ff., Nr. 1182. Von 8 der 10 Seiten sind Lichtbilder beigegeben worden, u.zw. auf 4 Tafeln: es sind die Doppelseiten D + A, B + C, K + G und H + I. Einen Neudruck der Ausgabe fmdet man in: V. ARANGIO-RuIZ, Studi epigrafici e papirologici, hrsg. von L. BOVE (Neapel 1974) S. 55 ff. (leider mit Auslassung der 4 Lichtbilder). Anschließend an die Textausgabe finden sich in demselben Sammelband S. 108 f. Addenda et corrigenda und S. 110 ff. der Neudruck eines weiteren sich mit den Florentiner Bruchstücken befassenden Artikels: 11 nuovo Gaio, discussioni e revisioni. Nach ARANGIO-RUIZ haben sich, wie zu erwarten, noch verschiedene Autoren mit den neuentdeckten Gaiusfragmenten befaßt; Angaben über die diesbezügliche Literatur bei NELSON, Überl. S. 55 ff.; vgl. dortselbst ebenfalls die Darlegung der Bedeutung des Fundes rür die Geschichte der Gaiusüberlieferung und S. 431 die Abbildungen 6 und 7 (Lichtbilder der Doppelseiten D + A und B + C). Ein neueres Photo der Seite A (ab Zeile 3 ff) findet sich schließlich noch bei R. SEIDER, Paläographie der lateinischen Papyri 11 2 (Stuttgart 1981), Tafel XII Abb. 28 (erläuternde Bemerkungen sub No. 28, S. 87 ff.). Da von dem Ein z e I b I a t t E / F keine Abbildungen publiziert waren, haben wir davon in Florenz zwei Photos herstellen lassen, die wir diesem Buche beirugen, s. S. 545, 547 die Abb. 1 und 2 (mit Transkriptionen und Ergänzungsvorschlägen rur die Lücken). Die Rekonstruktion des Textes ist wegen der weitgehenden Zerfetzung des Blattes schwierig; es zeigt sich unter anderem, daß der Florentiner Text an gewissen Stellen von dem des Veroneser Codex abweicht. Und in Fällen, in denen nur wenige Buchstaben auf einem schmalen Pergamentstreifen lesbar sind, kostet es Mühe, ausfindig zu machen,
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Einleitung
wo im Gesamttext sie ihren ursprünglichen Platz gehabt haben. Weitere Schwierigkeiten bietet die Dünnhäutigkeit des Pergaments: die von der Rückseite durchschimmernden Buchstaben stiften Verwirrung, da sich Schriftzüge von der Vorder- und der Rückseite manchmal kaum voneinander trennen lassen. Wie die Transkriptionen zeigen, weichen unsere Rekonstruktionsvorschläge an einigen Stellen von denen, die ARANGIO-RUIZ gemacht hatte, ab. Eine Eigentümlichkeit der Seite F ist der weitere Umstand, daß der obere Rand eine ausfiihrliche g r i e chi s c h e Not i zenthält (s. Abb. 3a, S. 549). Durch ein hinzugesetztes Zeichen (obere Hälfte eines Kreises, Punkt in der Mitte), das mit einem gleichartigen Zeichen im Text korrespondiert (s. Abb. Zeile 5 [= Z. 115 der Gesamtausgabe D, wird klargemacht, daß es sich um die Erläuterung des Begriffes ,Teilakzeptilation' (III 172: in partem acceptilatio) handelt. In der ersten, nur zum Teil erhaltenen Notizzeile wird der Terminus auf griechisch erläutert: ~in partem accepti~latio: E~O~EV CÖO'tE A:6~EoB-(at)~ Ei, etiam hae tarnen inter ciues Romanos ualent [tarnen],
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si modo Graeci sermonis intellecturn habeant; et e contrario quamuis Latine enuntientur, tarnen etiam inter peregrinos ualent, si modo Latini sermonis intellectum habeant. at illa uerborum obligatio DAR! SPONDES? SPONDEO adeo 10 propria ciuium Romanorum est, ut ne quidem in Graecum sermonem per interpretationem proprie transfem possit, quamuis dicatur a Graeca uoce figurata esse. 94. Unde dicitur uno casu hoc uerbo peregrinum quoque obligari posse, uelut si imperator no ster principem alicuius peregrini populi de pace ita inter- 15 roget: PACEM FUTURAM SPONDES? uel ipse eodem modo interrogetur. quod nirnium subtiliter dictum est, quia si quid aduersus pactionem fiat, non ex stipulatu agitur, sed iure belli res uindicatur. 95. Illud dubitari potest, si quis 11 153 - (lIIz uersus legi non possunt) - 95a. Sunt et aliae obligationes (7 uersus) - corporal- (3I1z uersus) - item si debitor mulieris iussu eius, 20 dum ........... , doti dicat quod debet. alius autem obligari eo modo non potest. 95b. Et ideo si quis alius - (Ilz uersus) - communi iure obligare se debet
ne V 11 20/1 jidepromittis: jidepromitis V 11 § 93: 2 obligatio: obligato V, i littera to syllabae superposita eorrexit Vi 11 3 ceterae Goesehen: cetera V 11 4 Graecam Goesehen: eregam V 11 5-7< > ex Theophilo 3,15,1 addidit Goesehen; sed fonnulam 1tta'tEt 01101..0YEi';; - 1tta'tEt ol1ol..oyoo, quae fonnula Theophili textui abest, ipsi inseruimus, eonf. eomm. ad loe. 11 7 etiam: Etiam V, tamquam eaput nouum ineohandum fuisset, in paginae uersu proximo inferiore seriptum; e maiore fonna eminet 11 hae: haec V 11 tamen ut glossema deleuimus 11 8 Graeci: gregi V 11 intellectum: intellectam VIlIO habeant: habeantur VIIat: ad V 11 uerborum: ueruorum V 11 12 transferri Goesehen: transjieri V 11 Graeca: greca V. § 94: 14 Unde: u fonna maiore eminens eaput nouum ineohat V 11 18 stipulatu: stipulat V 11 § 95: 18 iIIud: iIIut V 11 potest: potet V 11 19 sqq. eodieis pag. 153 ter seripta
diffieillime legitur; de eis locis, quos Studemund e\ueidauit, uid. etiam eius 'Addenda et eorrigenda' (pag. XXXII editionis VII Kruegerianae) 11 § 95a: 19 sunt et aliae obligationes Gai Epitome 17,3: - !l.,.~oBllGA't1.0~~' - V 1120-21 item si debitor mulieris - doti dicat quod debet: eonf. Gai Epitome 17,3 si pecuniam, quam iIIi debebat, sponso creditricis ipse debitor in dotem dixeril. 11 § 95b: 22 EI ideo eqs.: e fonna maiore eminens caput nouum ineohat V, eonf. Gai Epitome 17,3 aliae uero personae,
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(J uersus) - 96. Item uno loquente - (314 uersus) - sed haec sola causa est, ex qua iureiurando contrahitur obligatio. sane ex alia nulla causa iure154 iurando homines 11 obligantur, utique cum quaeritur de iure Romanorum: nam apud peregrinos quid iuris sit, singularum ciuitatium iura requirentes aliud intellegere poterimus in aliis ualere (?). 5 97. Si id quod dari stipulamur, tale sit, ut dari non possit, inutilis est stipulatio, uelut si quis hominem liberum, quem seruum esse credebat, aut mortuum, quem uiuum esse credebat, aut locum sacrum uel religiosum, quem putabat humani iuris esse, dari stipuletur. 97a. , aeque 10 inutilis est stipulatio. 98. Item si quis sub ea condicione stipuletur, quae existere non potest, uelut 'si digito caelum tetigerit', inutilis est stipulatio. sed legatum sub inpossibili condicione relictum nostri praeceptores proinde deberi putant, ac si sine condicione relictum esset; diuersae scholae auctores non minus legatum inutile existimant quam stipulationern. et sane uix idonea di- 15 uersitatis ratio reddi potest. 99. Praeterea inutilis est stipulatio, si quis ignorans rem suam esse dari sibi eam stipuletur; quippe quod alicuius est, id ei dari non potest. 100. Denique inutilis est talis stipulatio, si quis ita dari stipuletur: POST MORTEM MEAM DARI SPONDES? uel ita: CUM MORIERIS, DARI 11 SPONDES? id est, ut in nouissimum uitae tempus stipulatoris aut promissoris obligatio conferatur: -
§§ 97 et 97a: conf. Inst. 3,19,1-211 § 100 inde ab 20 cum moriar usque ad 2i morieris = Inst. 3,19,15.
si pro muliere dotem uiro promiserint, communi iure obligari debent 11 § 96: 1 item uno loquente eqs., conf. Gai Epitome 17,4 uno loquente et sine interrogatione alii promittente contrahitur obligatio; id est, si Iibertus patrono aut donum aut munus aut operas se daturum esse iurauit, in qua re supradicti Iiberti non tarn uerborum solemnitate quam iurisiurandi religione tenentur 11 sed: H V 11 1/2 sola causa est: ~919~' ~ V 11 2 contrahitur: contrahit V 11 3 quaeritur: queritur V 11 4 apud: aput V 11 iuris: l.U"U V 11 5 in aliis ualere: uerba incertissima, Studemund in codice V nihil
aliud ni si umbras legere potuit. § 97: 6 uersus superior tituli adscribendi gratia uacuus relictus est; Si: s forma maiore eminens caput nouum incohat VII inutilis: iniutilis V 11 7/8 mortuum: mortum V 11 9 putabat: putabatat V 11 § 97a: 9-10 < > addidit Lachmann, conf. Inst. 3,19,1 11 § 98: 11 Item: i forma maiore eminens caput nouum incohat V 1112 caelum: celum V 11 stipulatio Goeschen: snpulAq V (q pro 7 = tio) 11 13 condicione: colcondicione V 11 14 diuersae scholae: diuersi scolae V 11 non: no V 11 § 99: 17 suam: sua V 11 quippe: qU1.p .. V 11 § 100: 19 post: pos V 11 19-21 < > addidit Huschke, conf. Gai Epitome
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Gai institutiones III 100 - 104
nam inelegans esse uisum est ab heredis persona incipere obligationern. TUTsum ita stipulari non possumus: PRIDIE QUAM MORIAR, aut PRIDIE QUAM MORIERIS, DARI SPONDES? quia non potest aliter intellegi 'pridie quam aliquis morietur', quam si mors secuta sit; rursus morte secuta in praeteritum reducitur stipulatio et quodam modo talis est: HEREDI MEO DARI SPONDES? quae 5 sane inutilis est. 101. Quaecumque de morte diximus, eadem et de capitis deminutione dicta intellegemus. 102. Adhuc inutilis est stipulatio, si quis ad id, quod interrogatus erit, non responderit, uelut si sestertia x a te dari stipuler, et tu nummum sestertia v milia promittas, aut si ego pure stipuler, tu sub condicione promittas. 103. 10 Praeterea inutilis est stipulatio, si ei dari stipulemur, cuius iuri subiecti non sumus. unde illud quaesitum est, si quis sibi et ei, cuius iuri subiectus non est, dari stipuletur, in quantum ualeat stipulatio. nostri praeceptores putant in uniuersum ualere, et proinde ei soli, qui stipulatus sit, solidum deberi, atque si 156 extranei nomen non adiecisset. sed diuersae scholae auctores 11 dimidium ei 15 deberi existimant; pro altera uero parte inutilem esse stipulationern. 103a. Alia causa est, si ita stipulatus sim: MIHI AUT TITIO DARI SPONDES? quo casu constat mihi quidem solidum deberi et me solum obligationem adquirere, solui tamen etiam Titio uel me inuito (?) recte posse. 104. Praeterea inutilis est stipulatio, si ab eo stipuler, qui iuri meo subiectus est, item si is a me sti- 20 puletur. seruus quidem et qui in mancipio est etfiliafamilias et quae in manu est, non solum ipsi, cuius iuri subiecti subiectaeue sunt, obligari non possunt, sed ne alii quidem ulli.
§ 102 inde ab 8 inutilis = Inst. 3,19,511 §§ 103 et 103a: conf. Inst. 3,19,4 et Gai. 2 de uerb. obI., Dig. 45,1,141,311 § 104 fere = Inst. 3,19,6.
17,7 et Inst. 3,19,13-15 (Huschkii additamenta ex parte mutauimus) 114/5 reducitur: redducitur VII § 101: 6 quaecumque: quecumque V 11 6/7 deminutione: diminutione V 11 7 inte/legemus Lachmann: inte/legimus V. § 102: 8 Adhuc: a forma maiore eminens nouum caput incohat V 11 9 sestertia x: SESS'tEF,'tlA i V, s puncto superposito deleuit VI 11 9110 nummum sestertia ü milia: NCES'tEF,'tlAü'mth,A V 11 10 pure Inst.: pute V 11 promittas Inst.: permittas V (JI = per proJ) = pro) 11 § 103: 11 iuri Goeschen: iuris V 1112 ilIud: illut VII quaesitum: quesitum V 11 13 praeceptores: praeceptor V 1114 deberi: deueri V 1115 scholae: scolae Vllauctores: auctor V 1116 inutilem: inutile V 11 § 103a: 17-19 si ita stipulatus sim - me inuito recte posse: lacunam Kruegero ex parte duce expleuimus, conf. Inst. 3,19,4 (uid, comm, ad loc.) 11 § 104: 19 praeterea: .. ~.,. V (conf. Studemund Apogr. p. 156,6 ad loc,;J)'tEA?) 11 21 sed Inst.: deest V 11 seruus: serb V llfiliafamilias Krueger: .. !......... s 1123 alii: ali V.
Gai institutiones III 105 - 114
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105. Mutum neque stipulari neque promittere posse palam est. idem etiam in surdo receptum est; quia et is qui stipulatur, uerba promittentis, et qui promittit, uerba stipulantis exaudire debet. 106. Furiosus nullum negotium gerere potest, quia non intellegit, quid agat. 107. Pupillus ornne negotium recte gerit, ita tarnen ut [tarnen], sicubi tutoris auctoritas necessaria sit, adhibeatur 5 , uelut si ipse obligetur; nam alium sibi obligare etiam sine tutoris auctoritate potest. 108. Idem iuris est in feminis, quae in tutela sunt. 109. Sed quod dixirnus de pupillo, utique de eo uerum est, qui iam aliquem intellectum 157 habet; nam infans et qui infanti proxirnus est non multum a furioso 11 differt, quia huius aetatis pupilli nullum intellectum habent. sed in his pupillis prop- 10 ter utilitatem benignior iuris interpretatio facta est. 110. Possumus tarnen ad id quod stipulamur, alium adhibere, qui idem stipulatur; quem uulgo adstipulatorem uocamus. 111. Sed huic proinde actio competit proindeque ei recte soluitur ac nobis; sed quidquid consecutus erit, mandati iudicio nobis restituere cogetur. 112. Ceterum potest etiam aliis uer- 15 bis uti adstipulator, quam quibus nos usi sumus. itaque si uerbi gratia ego ita stipulatus sim: DAR! SPONDES? ille sie adstipulari potest: !DEM F!DE TUA PROMITTIS? uel: !DEM F!DE IUBES? uel contra. 113. Item minus adstipulari potest, plus non potest. itaque si ego sestertia x stipulatus sum, ille sestertia v stipulari potest; contra uero plus non potest. item si ego pure stipulatus sirn, 20 ille sub condicione stipulari potest; contra uero non potest. non solum autem in quantitate, sed etiam in tempore minus et plus intellegitur; plus est enirn statim aliquid dare, minus est post tempus dare. 114. In hoc autem iure quaedam singulari iure obseruantur. nam adstipulatoris heres non habet actio-
§ 105 = Inst. 3,19,711 § 106 = Inst. 3,19,8 11 § 107 = Inst. 3,19,9 11 § 109 = Inst. 3,19,10. § 105: 1 Mutum: m forma maiore eminens nouum caput incohat VII § 106: 3 gerere Inst.: gere V 11 § 107: 5 ita tamen ut: ita tamen ut tamen V, alterum uerbum tamen ut falso repetitum de1euimus 11 adhibeatur: athibeatur V 116 tutor Inst.: deest V 11 § 109: 7 sed: set V 11 8 quod om. V, q inseruit supra lineam VIII 0 pupilli: pupdl· V (I· = Li, cf. Studemund, Apogr. pag. 275,10 sq.) 1110/11 propter Inst.: .ll = per V (pro pp. = propter) 1111 benignior: uelnignior V. § 110: 12 uersus superior tituli adscribendi gratia uacuus relictus est; Possumus: p forma maiore eminens caput nouum incohat V 11 adhibere: athibere V 11 qui idem: quidem V 11 § 111: 15 iudicio: indicio V 11 § 112: 15 aliis: aLis V 1118 idemfide iubes: idem ex iden (m littera n litterae superposita) correxit V I 11 § 113: 18 item Goeschen: idem V 11 minus Goeschen: F.c;aNus = regula inus V 11 19 sestertia x: sestertia ex esltertia (s littera e litterae superposita) correxit Vi 11 23 post tempus: postempus V 11 § 114: 23 In: i forma maiore scripta est; antecedit spatium uacuum V 11 23/24 quae4 NeisoniManthe
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nem. item 11 seruus adstipulando nihil agit, qui ex ceteris omnibus causis stipulatione domino adquirit. idem de eo qui in mancipio est, magis placuit: nam et is serui loco est. is autem qui in potestate patris est, agit aliquid, sed parenti non adquirit, quamuis ex omnibus ceteris causis stipulando ei adquirat; ac ne ipsi quidem aliter actio competit, quam si sine capitis deminutione 5 exierit de potestate parentis, ueluti morte eius aut quod ipse flamen Dialis inauguratus est. eadem de filia familias et quae in manu est, dicta intellegemus . 115. Pro eo quoque qui promittit, solent alii obligari, quorum alios sponsores, alios fidepromissores, alios fideiussores appellamus. 116. Sponsor ita interrogatur: IDEM DAR! SPONDES? fidepromissor : IDEM FIDEPROMITTIS? 10 fideiussor ita: IDEM FIDE TUA ESSE IUBES? uidebimus de his autem, quo nomine possint proprie appellari, qui ita interrogantur: IDEM DABIS? IDEM PROMITTIS? IDEM FACIES? 117. Sponsores quidem et fidepromissores et fideiussores saepe solemus accipere, dum curamus, ut diligentius nobis cautum sit; adstipulatorem uero fere tunc solum adhibemus, cum ita stipulamur, ut 15 aliquid post mortem nostram detur; laeunam Mommseno ex parte duee suppleuimus, eonf. eomm. ad loe. 11 17 adhibetur: athibetur V 11 adstipulator: ;U. snpulA'toR (= autem stipulator) V 11 18 restituendo Goesehen: R ....... Ndo V. § 118: 20 Sponsoris: s forrna maiore eminens eaput nouum ineohat V 11 uero Goesehen: ü (= uel) V 11 § 119: 22 uerborum: ueruorum V 11 interdum: interdus, littera extrema (s ?) aegre legitur V 11 qui Goesehen: quid V 11 23 mulier Krueger: ... 1 V (i.e. mul· = mulier, ut uidetur) 11 23 post: pos V.
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suam dari promiserit). at illud quaeritur, si seruus aut peregrinus spoponderit, an pro eo sponsor aut fidepromissor obligetur. 119a. Fideiussor uero omnibus obligationibus, id est siue re siue uerbis siue litteris siue consensu contractae fuerint obligationes, adici potest. at ne illud quidem interest, utrum ciuilis an naturalis obligatio sit, cui adiciatur; adeo quidem, ut pro seruo quoque oblige- 5 tur, siue extraneus sit, qui a seruo fideiussorem accipiat, siue ipse dominus in id, quod sibi debeatur. 120. Praeterea sponsoris et fidepromissoris heres non tenetur, nisi si de peregrino fidepromissore quaeramus et alio iure ciuitas eius utatur; fideiussoris autem etiam heres tenetur. 121. Item sponsor et fidepromissor lege Furia biennio liberantur, et quot- \0 quot erunt numero eo tempore, quo pecunia peti potest, in tot partes diducitur inter eos obligatio, et singuli uiriles partes habent; fideiussores 160 uero perpetuo tenentur, et quotquot erunt numero, singuli in solidum 11 obligantur. itaque liberum est creditori, a quo uelit, solidum petere. sed nunc ex epistula diui Hadriani compellitur creditor a singulis, qui modo soluendo sint, 15 partes petere. eo igitur distat haec epistula a lege Furia, quod si quis ex sponsoribus aut fidepromissoribus soluendo non sit, hoc onus ad F 11 quod: !l (= quam, falso pro g. = quod) V, lacuna F 114 eondemnat4.us sum~1 V, iudi~io eondemnatus su~m F 115 me a t4.e eo nomine soluo~ F, 1!l~C;; oNm~~.~1~soluo V, cuius codicis archetypon haec uerba habuisse uidetur: me eo nomine a te soluo 11 5/6 Iiberoque: libero ... F, Ilut:p.o!l (= Iiueroquam, !l falso pro q = que) V 11 7 post hane tibi finit F 11 8 postremamque: p''tp.t:mAN!l (= postremanquam, !l falso pro q) V 11 expendo: expende V 11 seeundum addidit Huschke (archetypon q~ue HS v m(ilia)}> n(ummum) ... / ... p~o}>ba recte dari s~tip}>u!latus est S~e}>x(tus) G~a}>nius ~umenius}>, / ~popondi P(ublius) Vergi/}>ius A~mpliatus}>; TPSulp. 53 (= tab. Pomp. 8) Tafel I Seite 2,7-11 (Darlehen, 40 n. Chr.: CAMODECA S. 187) eaque se/stertia uiginti millia nummum / ... proba recte dari / stipulatus est C(aius) Sulpieius Faustus, / spepondi ego L(ucius) Marius Iucundus. Ähnliche Beteuerungen, daß der Niederschrift eine stipulatio vorangegangen sei, enthalten Urkunden aus dem 2. und 3. Jahrh., vgl. z.B. BRUNS Nr. 136 (= FIRA. III Nr. 80d; 2. Jahrh. n. Chr.), Zeilen 28-30 haec recte dari jieri praestarique stipulatus est M. Herennius Agrieola, spepondit (so statt spo-) T. Flauius Artemidorus; BRUNS Nr. 137 (= FIRA. III Nr. 95; 252 n. Chr.), Zeilen 21-23 haee sie recte darijieri praestarique stipulatus est Licinius Timoteus, spopondit Statia Irene ius liberorum habens (an beiden Stellen spopondit = "versprach die Leistung"). Für Näheres über die Verbalobligation bzw. Stipulation s. KASER, Priv. I S. 168 ff. u. 538 ff.; HONSELLIMAYER-MALY/SELB, Röm. Recht S. 106 ff. u. 294 ff. (an beiden Stellen weitere Lit.). Für die zwei Nebenformen der Stipulation (dotis dictio, operarum promissio) s. unten III 95a u. 96. Für die Bedeutungen des Verbums spondere, des Primärwortes zu sponsio, s. unten S. 108 (ad ,DARf SPONDES!' eqs.). 19-1 DARI SPONDES? - SPONDEO; DABIS? - DABO; PROMITfIS? - PROMITfO; FIDEPROMITfIS? - FIDEPROMITfO; FIDEIUBES? - FIDEIUBEO; FACIES? - FACIAM: Die zitierten Formeln haben trotz der Unterschiede im Wortlaut ("gelobst du, daß es gegeben wird?" - ,ja, ich gelobe es"; "wirst du es geben?" - ,ja, ich werde es geben" usw.) die gleiche obligierende Wirkung. Eine ähnliche Reihe von Stipulationsformeln fmdet sich bei Paulus sent. 2,3: spondes? - spondeo; dabis? - dabo; promittis? - promitto; jidei tuae erit? - jidei meae erit. Nebenjidepromittis? begegnet noch eine vollständigere Formjide tua promittis? (so III 112), neben jideiubes? die vollere Form jide tua iubes? (ebenfalls III 112). Mit jenen jides-Konstruktionen vergleichbar ist die von Paulus zitierte Formeljidei tuae erit? Auf die Frage, wie die Wortejide tua und jidei tuae zu interpretieren sind, geben unsere Quellen keine Antwort. Anhand des Zusammenhangs ist anzunehmen, daß jides hier etwa "Gewähr (fur die Worttreue)" bedeutet hat. Möglicherweise handelte es sich einst in älterer Zeit
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um das Übernehmen einer eidgebundenen Verpflichtung (Treueversprechen). Der Rückgriff auf die fides-Formeln läßt sich am einfachsten durch die Annahme erklären, daß sie den Bedürfnissen des Geschäftsverkehrs mit Peregrinen entgegenkamen. Die Vorgeschichte bleibt jedoch im dunkeln; fest steht hingegen, daß Leistungsversprechen, welche auf die fides gestützt waren, bereits in einem frühen Stadium der Entwicklung mit den mittels einer spondeoFormel eingegangen Leistungsversprechen gleichgestellt wurden; demzufolge waren sie ebenfalls vor Gericht klagbar. Die ersten aus direkter Überlieferung stammenden Belege für spondes? spondeo fmden sich bei Plautus, vgl. z.B. Capt. 898 sponden tu istuc? - spondeo; aus einem indirekten Beleg jedoch, u.zw. einem Zwölftafelzitat bei Gaius IV 17a, geht hervor, daß die spondeo-Formel schon zur Zeit der Dezemviri existierte (sie war ausschließlich den römischen Bürgern zugänglich; s. in betreff Gaius IV 17a oben S. 104 und unten S. 111 ad III 93, ,sed haec quidem eqs.'). Im Altlatein wurde spondere auch für ,,(eine Tochter mittels einer Sponsionsformel) verloben" verwendet, s. Servius Sulpicius bei Gellius 4,4,2 qui uxorem ducturus erat ab eo, unde ducenda erat, stipulabatur eam in matrimonium datum iri; qui ducturus erat, itidem spondebat, "wer eine Frau zu heiraten beabsichtigte, ließ sich von demjenigen, von dem sie zu vergeben war, geloben, daß er sie ihm zur Ehe geben werde; und derjenige, der um ihre Heirat nachsuchte, leistete ebenfalls ein Versprechen (scil.: daß er sie in der Tat zur Frau nehmen werde)". Eine ähnliche Erklärung für die Herkunft der Bedeutung "verloben" fmdet sich bei Servius, Verg. Aen. 10,79: ,pactas' id est ,sponsas ': nam ante usum tabularum matrimonii cautiones sibi inuicem emittebant, in quibus spondebant se consentire in iura matrimonii et fideiussores dabant; unde admissum est, ut ,sponsum' dicamus uirum a spondendo, et ,sponsam' promissam, ",Bräute', das heißt, Verlobte'; denn vor der Einführung schriftlicher Eheverträge gab man gegenseitig Stipulationen ab, in welchen man das Einverständnis zum Status der Ehe gelobte und Bürgen gab; daher ist es zulässig, den Mann als sponsus (,Gelobten', ,Verlobten') zu bezeichnen, unter Benutzung einer Ableitung von ,geloben' (spondere), und die Versprochene als ,Verlobte' (sponsa)". Eine kürzere, aber inhaltlich gleichartige Erläuterung bietet Ulpian lb. sing. de spons, Dig. 23,1,2 sponsalia autem dicta sunt a spondendo: nam moris fuit ueteribus stipulari et spondere sibi uxores Juturas. Zu Plautus' Zeit war die Stipulationsform noch üblich, vgl. Plaut. Trin. 1162 f. istac lege filiam tuam sponden mi uxorem dari? - spondeo (vgl. dazu sponsa, "Verlobte" und das davon abgeleitete Maskulinum sponsus; in klassischer Zeit wurde nur noch das - ebenfalls schon bei Plautus begegnende - Kompositum despondere für "verloben" gebraucht). Außer für das Leistungsversprechen des Schuldners wurde die spondeo-Formel noch für die Haftungserklärung eines Bürgen verwendet (vgl. III 116); spondeo bedeutet dann etwa: "ich verbürge mich" (scil. mittels einer Stipulationsformel).
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Für die Formeljidepromittis? - jidepromitto und überhaupt für das Verbum jidepromittere (buchstäblich "unter Gewähr versprechen"; jide ist ein sogen. AbI. des begleitenden Umstands) gibt es außer den Stellen bei Gaius (III 92 [= Inst. lust. 3,15,1], 116; III 112 jide tua promittis?) nur eine beschränkte Zahl von weiteren Belegen (vgl. dazu THES. VI 1 S. 668,60 ff.): tab. cer. Dacica 6, BRUNS Nr. 131 (= FlRA. III Nr. 87; 139 n. Chr.), Zeilen 14-16 jide rogauit Maximus Batonis, jide promisit Dasius Verzonis, "Maximus, der Sohn des Bato, forderte ein Versprechen unter Gewähr, Dasius, der Sohn des Verzo, leistete es" (der Ausdruck jiderogare ist offenbar eine Analogiebildung zu jidepromittere und bedeutet soviel wie jidepromissionem rogare, "von jemandem ein Leistungsversprechen fordern"; es ist eine etwas merkwürdige Konstruktion, denn entgegen der Logik der Syntax bezieht sich jide nicht auf den Fordernden, das Subjekt von rogauit, sondern auf denjenigen, der das Versprechen leisten muß, vgl. dazu auch MOMMSEN, CIL. III 2 S. 937 N. 15); ähnlich tab. cer. Dac. 7, BRUNS Nr. 130 (= FlRA. III Nr. 88; 142 n. Chr.), Zeile 131 recte dari jide rogauit Dasius Breucus, dari jide promisit Bellicus Alexandri; tab. cer. Dac. 25, BRUNS Nr. 132 (= FlRA. III Nr. 89; 160 n. Chr.), Zeile 121 recte dari jide rogauit Cl. Iulianus mi/es supra scriptus, dari jide promisit Cl. Phi/etus. An eine Fidepromission muß auch bei Cervidius Scaevola 28 dig., Dig. 45,1,122,1 gedacht werden: eaque sie recte darijierijide roganti Sticho seruo Lucii Titii promisit Callimachus (so statt des vollständigerenjide promisit). Aus dem grammatischen Schrifttum stammt schließlich noch Eugraphius ad Ter. Eun. 1060 (pag. 147,261 WESSNER) do jidem futurum: futurum hoc esse iamjide{mJ promitto et spondeo, "ich gebe dir Gewähr, daß es geschehen wird", d.h. "ich verspreche jetzt und gelobe unter Gewähr, daß es geschehen wird". Die Fidepromission war außer den Bürgern auch den Peregrinen zugänglich; ihre Anfange liegen zweifelsohne in alter vorklassischer Zeit; nach dem Muster des Sponsionsverfahrens wurde sie weiterentwickelt (vgl. dazu III 118). Ähnlich wie die spondeo-Formel diente diejidepromitto-Formel ebenfalls als Haftungserklärung von Bürgen (vgl. III 116). Die jidepromissio kam aber bald nach dem Ende der Klassik außer Gebrauch (s. Exk. 11 3 S. 472 ff.). Die Formel jideiubes? - jideiubeo wurde ausschließlich für Bürgschaftsstipulationen verwendet (vgl. III 112; 116-127);jideiubere bedeutet buchstäblich etwa "unter (gleichzeitiger) Gewährbietung zustimmen", d.h. "sich (mit dem Geschäft eines anderen) einverstanden erklären und gleichzeitig (für die Erfüllung des von dem anderen Versprochenen) Gewähr bieten" (für iubere in abgeschWächtem Sinne, u.a. in Texten von Gesetzesanträgen, = "beschließen, genehmigen, sich einverstanden erklären, zustimmen" vgl. z.B. Cic. de orat. 1,14,60 apud populum de legibus iubendis aut uetandis ... dici, "vor dem Volke über Annahme oder Ablehnung von Gesetzen reden"). Da die jideiussio einen flexibleren und fortschrittlicheren Charakter als die sponsio und jidepromissio hat, ist anzunehmen, daß sie aus einer erheblich jüngeren Zeit stammt. Der älte-
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ste Beleg fmdet sich in einem Labeo-Zitat (augusteische Zeit), vgl. Ulpian 30 ad ed., Dig. 16,3,1,14 si fideiussisti pro eo, Labeo omnimodo fideiussorem teneri ait. Die Labeo-Stelle dürfte übrigens eine etwas frühere Entstehungszeit nicht ausschließen. Der älteste inschriftliche Beleg stammt aus einer pompejanischen Urkunde: TPSulp. 60 (= CAMODECA, Archivio I S. 209 = tab. Pomp. 73/72/127; Kassenforderung, 43 n. Chr.) Tafel 11, Seite 3, Zeilen 2-5 eos HS CJJDC nu4.mmos qui s.s.s.~ / interrogant4.e Titinia Antracide~ / fide sua esse ius4.it Epichares Aphrodisi~ / f Atheniensis p4.ro Euplia Theodori f~, "unter Bezugnahme auf die Stipulationsforderung der Titinia Antracis erklärte Epichares aus Athen, Sohn des Aphrodisius, daß er für die obenerwähnten 1.600 Sesterze zugunsten der Euplia, Tochter des Theodorus, Gewähr leiste" (Epichares war Vormund der Euplia). Eine vergleichbare Formulierung bietet tabula Herculanensis 71 (= ARANGIO-RuIZ, Parola deI Passato 9 [1954] S.68; vgl. dazu ebd. S. 73 f.: 59 n. Chr.), Zeilen 3-6 interr4.o~gante L. Comin4.i~o Primo fide et periculo suo esse 4.ius~s C. Vibius Eurytus pro Pompei4.a~ Anthide, "im Anschluß an die Stipulationsforderung des L. Cominius Primus erklärte C. Vibius Eurytus sich zugunsten der Pompeia Anthis einverstanden, daß er dafür die Gewähr und das Risiko übernehme" (laut tab. Herc. 70, Zeile 4 [ARANGIORUIZ S. 68] war Vibius Eurytus der Vormund der Pompeia Anthis). Vgl. ferner tab. cer. Dac. 7, BRUNS Nr. 130 (= FlRA. III Nr. 88; 142 n. Chr.), Zeile 14 f (Fortsetzung der oben anläßlich der fidepromissio zitierten Zeilen 13/14) id4.em~ fide sua esse iussit Vibius Longus, "Vibius Longus erklärte sich einverstanden, daß er für dasselbe Geschäft die Gewähr übernehme"; ähnlich tab. cer. Dac. 25, BRUNS Nr. 132 (= FIRA. III Nr. 89; 160 n. Chr.), Zeile 14 (Fortsetzung der oben zitiertenfidepromissio, Zeilen 12/13) idfide sua esse iussit Alexander Antipatri. Die fideiussio hat sich im Laufe der klassischen Periode zur herrschenden Form der Bürgschaftsstipulation entwickelt; die Belege sind sehr zahlreich (s. Exk. 11 5 S 479 ff.). Seit welcher Zeit den einfacheren, auch den Peregrinen zugänglichen, Formeln dabis? - dabo, promittis? - promitto, facies? - faciam obligierende Wirkung beigemessen wurde, läßt sich nicht mehr feststellen. Aus unserer Gaiusstelle geht hervor, daß sie in der klassischen Periode auf jeden Fall rechtsverbindlich waren. Es war aber, welche Formel auch immer gewählt wurde, notwendig, daß Frage und Antwort einander unmittelbar folgten. Unserer Gaiusstelle ist weiterhin zu entnehmen, daß zur Zeit des Autors noch unveränderlich am Gleichklang der Stichworte - somit an der Wiederkehr des Frageverbums in der Antwort - festgehalten wurde. Ein halbes Jahrhundert später war dies, wie Ulpian 48 ad Sab., Dig. 45,1,1,2 zeigt, nicht mehr erforderlich: si quis ita interroganti ,dabis? ' responderit ,quidni?', et is utique in ea causa est, ut obligetur. Die Stipulation konnte für eine breite Skala von Leistungsversprechen verwendet werden, etwa für Kaufpreiszahlungen, Darlehensabmachungen und sonstige Schuldenregelungen, Zinsberechnungen, Mitgiftbestellungen, Abreden
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über Schenkungen usw.; besonders häufig wurde die Stipulation ferner für die Sicherstellung von Bürgschaften benutzt (s. dazu unten III 115-127). In betreff der Stipulationsformeln vgl. auch KASER, Priv. I S. 168 u. 539 f. (s. ebd. S. 171 über die Bedeutung von jides in Verbindlichkeitsgeschäften); HONSELLIMAYER-MALY/SELB, Röm. Recht S. 107 f. (an beiden Stellen weitere Lit.). Belege aus klassischer Zeit für iubere in abgeschwächter Bedeutung (etwa = "zustimmen, bewilligen"; "wünschen, bitten") vgl. OLD., ,iubeo, 6 u. 7' (S. 977). In nachklassischer Zeit werden die Belege zahlreicher, vgl. THES. VII 2 S. 584,3.ff. (,iubeo, caput alterum: i.q. dignari, velle sim.'). Von KASER, Priv. I S. 663 wird (im Anschluß an frühere Forscher, s. dortselbst) eine abweichende Deutung für jideiubere und jideiussio vorgeschlagen: es sei von Fällen auszugehen, in denen Gewalthaber für Verbindlichkeiten hafteten, welche deren Gewaltunterworfene aufgrund einer "Ermächtigung" oder eines "Befehls" (iussum) eingegangen waren. Hierzu sei bemerkt, daß sich in den Quellen keine Spur von ursprünglicher Beschränkung dieser Bürgschaft auf Rechtsgeschäfte mit Gewaltunterworfenen fmden läßt. Zur genaueren Einsicht in die Entwicklungsgeschichte der jideiussio kann die These denn auch nicht beitragen. § 93: 2/3 Sed haec quidem uerborum obligatio DARI SPONDES? SPONDEO propria ciuium Romanorum est: Der Tatsache, daß spondes? spondeo ausschließlich den römischen Bürgern zugänglich war, ist zu entnehmen, daß es sich hier um die weitaus älteste der Stipulationsformeln handelt. Der auf dem Pap. F erhaltenen Gaiusstelle IV 17a verdanken wir die Nachricht, daß das spondeo- Verfahren bereits zur Zeit des Zwölftafelgesetzes existierte. Gemäß jener Darstellung verschaffte die lex XII tabularum einem Gläubiger ex stipulatione die Möglichkeit, mittels einer iudicis postulatio gegen einen Schuldner vorzugehen. Er benutzte dann dafür die Spruchformel ex sponsione te mihi ... dare oportere aio (s. dazu auch oben S. 104; die Gaiusstelle wurde von RICCOBONO, FlRA. I S. 30 unter Tab. 11 1b in die Sammlung der Zwölftafelfragmente eingereiht). Die übrigen Stipulationsformeln verdanken ihren zum Teil ebenfalls schon recht frühen - Ursprung in der Hauptsache dem geschäftlichen Verkehr mit Peregrinen. In betreff der - stark umstrittenen - Frühgeschichte der Sponsionshaftung s. KASER, Priv. I S. 168 ff. (mit weiterer Lit.). Für die Interpretation der Gaiusstelle IV 17a s. E. LEVY, Neue Bruchstücke aus den Institutionen des Gaius, Zs. Sav. Rom. 54 (1934) S. 258 ff., bes. S. 298 ff.; vgl. dazu ferner KAsERIHACKL, Proz. S. 107 ff. Für Näheres über die Klage der klassischen Zeit (condictio), die einem Gläubiger gegen den Stipulationsschuldner zur Verfügung stand, vgl. auch ad III 91 ,nam proinde ei condici potest eqs. '
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4-7 et quamuis ad Graecam uoeem expressae fuerint, uelut hoc modo: - öoo(Jco' 61.10/...oyEi~; - 61.10/...oyoo· lfL, etiam hae tarnen inter eiues Romanos ualent [tarnen]: "und auch wenn sie (die Stipulationsformein) in der griechischen Sprache ausgedrückt sind, etwa folgendermaßen ... , haben sie trotz alledem sogar unter römischen Bürgern Geltung". Das zweite tamen ist wohl auf einen Flüchtigkeitsfehler des Kopisten zurückzutUhren. Zwar weist der Gaiustext auch an anderen Stellen abundante Wortwiederholungen auf, es handelt sich dabei aber immer um längere - und demzufolge unübersichtlich gewordene - Perioden (Beispiele bei NELSON, Überl. S. 402 f.). Eine Parallelstelle bei Theophilos 3,15,1 (pag. 322,20-24 FERRINI) promittis? - promitto, 'tOU'tEOttV ,Oll0/...oyd~; - Ollo/...oyiö', jidepromittis? - jidepromitto, 'tOU'tEOtt ,1ttO'tEt KEAE'\)Et~; - 1ttO'tEt KEAE'\)CO', dabis? - dabo, 'tOU'tEOtt ,aroaEt~; - aroaco', facies? - faciam, 'tOU'tEOtt ,1tOtilOEt~; - 1totiloco' ermöglicht die Ergänzung der Lücke hinter hoc modo, die durch Unkenntnis des Griechischen von seiten des Kopisten entstanden ist. Die Gleichsetzungen amOEt~; - amoco = dabis? dabo und 1tOtilOEt~; - 1totiloco = facies? faciam sind ohne weiteres verständlich. Der mittels promittere konstruierten Formel steht kein wörtlich übersetztes Gegenstück zur Seite (promittere hätte etwa durch umoxvd'oSat wiedergegeben werden müssen), sondern es findet sich dort eine Formel, die ihre Entstehung einem im attischen und hellenistischen Geschäftsverkehr tUr vertragliche Abkommen vielbenutzten Ausdruck zu verdanken hat: OIlOAoYEiv (= "übereinkommen", das dazugehörige Verbalsubstantiv 0lloAoyta ="Übereinkunft, Willenseinigung"; tUr Näheres über Homologien im attischen Recht s. THALHEIM, ;OlloAoyta', RE. VIII S. 2261 f.; tUr das Vorkommen in hellenistischen Papyrusurkunden MITTElS in: MITTElS / WILCKEN, Grundzüge 11 1 S. 72 ff.). mO'tEt KEAEUCO ist eine wortgetreue Nachbildung von fideiubeo (tUr 1ttOtt~ = "Gewähr, Garantie" vgl. z.B. LIDDELL / SCOTT S. 1408, ,1ttOtt~, 3'). Die auffällige Tatsache, daß der Theophilostext keine Entsprechung tUr jidepromittis? - jidepromitto enthält, ist, so nehmen wir an, als Abschreibefehler auszulegen; anscheinend hat in einem frühen Stadium der Überlieferungsgeschichte ein Abschreiber die Worte, die hier hingehören, versehentlich überschlagen. Da die griechische Übersetzung tUr jidepromittis? jidepromitto 1ttO'tEt OIlOAoYEi~; - 1ttO'tEt 0IlOAoyiö gelautet haben muß, dürfte Homoioteleuton (Gleichklang mit dem vorhergehenden OIlOAoyiö) den Fehler verursacht haben. Wir haben, um eine genaue Parallele zum lateinischen Vorbild herzustellen, die fehlende griechische Formel an der entsprechenden Stelle in den Text eingeschaltet. Näheres hierzu siehe Exkurs 11 5 e S. 482. Gemäß Ulpian 48 ad Sab., Dig. 45,1,1,6 war die Frage, ob außer Latein und Griechisch der Gebrauch anderer Sprachen tUr das Eingehen einer Stipulation auch der übrigen aufgebürdet". Wie die Unverständlichkeit des überlieferten Textes zeigt, hat der Scriba von V einen Teil des Satzes überschlagen. Aufgrund des Zusammenhanges erwartet man, daß der Unterschied zwischen den Bestimmungen der Lex Furia in betreff Sponsoren und Fidepromissoren einerseits und denen der epistula Hadriani bezüglich Fideiussoren andererseits dargelegt wird: die Sponsoren und Fidepromissoren werden rur Insolvenz von Mitbürgen nicht haftbar gemacht, die Fideiussoren hingegen müssen derartige Insolvenzen mit Mitteln aus der eigenen Tasche wieder wettmachen. Daß Gaius an dieser Stelle die hadrianische Anordnung, daß Quoten insolventer Fideiussoren auf die übrigen Mitbürgen zu verteilen seien, tatsächlich erwähnt hat, wird durch die Parallele der Inst. lust. 3,20,4 ebenfalls nahe gelegt: ideoque si quis ex jideiussoribus ... soluendo non si!, hoc ceteros onerat. Die Bruchstelle, wo der Scriba von V anfmg abzuschweifen, liegt bei ad ceterorum; anschließend an ad erwartet man den Akkusativ ceteros: offenbar ist das Überspringen eines Satzteils durch ein Homoiokatarkton verursacht worden. MOMMSEN (s. KRÜGER z. St.) schlug aus dem Grunde folgende Einschaltung vor: onus ad ceterorum quoque pertinet. Der Vorschlag dürfte auf alle Fälle dem Inhalte nach das Richtige treffen. Wir übernehmen ihn, sei es mit zwei kleinen stilistischen ModifIkationen: si uero statt sed ... etsi (Entgegenstellungen zweier bedingender Nebensätze, die mit Hilfe von si ... si uero, mitunter auch von si quidem ... si uero, konstruiert werden, kommen bei Gaius überaus häufIg vor; sie sind eins der Kennzeichen seines phrasenhaften Stils: I 7, 75, 85, 90, 91, 92, 127, 129, 135; 11 60, 72, 123, 143, 148, 149, 180, 188, 189,205,245; III 40, 41,79, 133; IV 57, 91, 100, 101, 106/07, 124, 150, 186); ferner uel unus, "sogar nur einer" statt unus tantum (vgl. III 154b uel unus ex sociis; fiir steigerndes uel vgl. KÜH-
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NERISTEGMANN, Satzl. 11 S. 110 f.; SZANTYR, Synt. S. 502 sub c; für juristische Belege s. VIR. V S. 1248,13 ff). Die Lex Furia hatte für die Sponsoren und Fideprornissoren, sofern sie in Italien eine Bürgschaftserklärung abgegeben hatten, eine günstige Position geschaffen: jeder von ihnen brauchte lediglich für eine von vornherein feststehende Quote aufzukommen. Um so nachteiliger war die Lex für die Gläubiger; sie konnten keinen Anspruch auf Ersatz erheben, wenn Bürgschaftsquoten durch Insolvenz dubios geworden oder durch Tod völlig in Wegfall geraten waren (Haftungen von Sponsoren und Fidepromissoren waren, von Ausnahmen abgesehen, nicht vererblich, s. III 120). Ein weiterer Nachteil war die Beschränkung der Haftung auf nur zwei Jahre, s. III 120. Angesichts der Beschwerden, die der Sponsio und der Fideprornissio anhafteten, versteht es sich von selbst, daß, als gegen Ende der Republik die Fideiussio aufkam, die neue Bürgschaftsform von vielen Gläubigem bevorzugt wurde: sie bot ihnen erheblich mehr Sicherheit, in demselben Maße war sie ungünstiger ftir die Bürgen (s. dazu III 118 ff.). Auf Drängen der Gläubiger sahen die Schuldner sich immer häufiger genötigt, sich Bürgen zu beschaffen, die bereit waren, den neuen Haftungstyp, den der Fideiussio, zu akzeptieren. Die Zahl der Sponsoren und Fideprornissoren wurde denn auch bald durch die der Fideiussoren überflügelt. Der Erlaß des hadrianischen Reskripts verfolgte nun den Zweck, die Position des Fideiussors (und gleichzeitig des außeritalischen Sponsors und Fideprornissors) einigermaßen zu verbessern: es bewilligte ihm das Recht, die Verteilung der Verpflichtung auf sämtliche noch lebende und für solvent befundene Mitbürgen zu fordern; die Haftung blieb aber noch immer unbefristet und vererblich. In betreff der rechtlichen Position der Sponsoren und Fidepromissoren, die in den Provinzen eine Bürgschaftserklärung abgegeben hatten, siehe oben ad ,sed nunc ex epistula diui Hadriani eqs.' und ad 111 122 ,unde quaeritur, an post legern Furiarn eqs.' § 121a: 19-1 Sed cum lex Furia tanturn in Italia locurn habeat, euenit, ut in ceteris prouinciis sponsores quoque et fideprornissores proinde ac fideiussores in perpetuurn teneantur et singuli in solidurn obligentur, nisi ex epistula diui Hadriani hi quoque adiuuentur in parte: "da jedoch das Furische Gesetz lediglich in Italien in Geltung ist, hat dies zur Folge, daß die Sponsoren und Fideprornissoren in den übrigen (!) Provinzen in derselben Weise wie die Fideiussoren auf alle Zeit haftbar sind und daß jeder einzelne von ihnen auf die ganze Summe verpflichtet wird, es sei denn, daß sie ebenfalls aufgrund des Reskripts des vergötterten (Kaisers) Hadrian mit Rücksicht auf ihre Quote entlastet werden". Gaius berichtet nur noch an zwei weiteren Stellen Näheres über den Geltungsbereich von Gesetzen, U.zw. das erste Mal I 185 in urbe Rorna ex lege Atilia ... in prouinciis uero ... lege Iulia et Titia; und in demselben Abschnitt noch
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einmal dieselben Gesetze I 195 e lege Atilia ... in prouincia et Titia (die Lex Atilia de tutore dando dürfte 210 v. Chr. vom Volkstribun L. Atilius eingebracht worden sein, vgl. BROUGHTON, Magistrates I S. 279, Hinweis auf einen abweichenden Vorschlag III S. 26 f.; ob unter der lex Iulia et Titia ein oder zwei Gesetze zu verstehen sind, ist umstritten; die Bezeichnung Iulia läßt Entstehung in augusteischer Zeit vermuten, vgl. KASER, Priv. I S. 257 N.47; die lex Iulia et Titia bezweckte letzten Endes nichts anderes als die Übertragung der Bestimmungen der lex Atilia auf die Provinzen). Die andere Stelle, an der vom Geltungsbereich die Rede ist, begegnet unten III 122 lex ... Apuleia uero etiam in ceteris prouinciis (scil. ualet), vgl. dazu Komm. ad loc. In der Regel galten die leges ausschließlich für in Italien gelegene römische Gemeinden; s. dazu MITTElS, Reichsr. u. Volksr. (1891) S. 116 ff. (erst seit dem Ende der Republik werden die leges immer häufiger auch auf die Provinzen erstreckt). Für die Datierung der Lex Furia de sponsu, etwa Anfang des 2. Jahrhs. v. Chr., s. ad III 121 ,lege Furia eqs.' (S. 164 f.). Einigermaßen auffällig ist die Gegenüberstellung tantum in Italia ... in ceteris prouinciis. Eine vergleichbare Formulierung begegnet III 122: nam lex quidem Furia tantum in Italia ualet, Apuleia uero etiam in ceteris prouinciis. KRÜGER bemerkt dazu im kritischen Apparat: "fortasse utroque loco ceteris ex falso glossemate irrepsit". Gegen diesen Verdacht dürfte E. LÖFSTEDT, Synt. 11 S. 188, mit Recht Einspruch erhoben haben: das "pleonastische" ceteris stammt seiner Meinung nach vom Autor selbst; letzterer hat offenbar zwei verschiedene Gedankengänge kontaminiert: einerseits "in Rom und in den Provinzen", andererseits "in Rom und den übrigen Teilen des Reichs". Zum Vergleich zitiert LÖFSTEDT aus Apuleius met. 8,16,2 (HELM pag. 189,19/20) ein ähnliches "pleonastisches" ceteri: iamque me (scil. asinum) cursu celeri ceteros equos antecellentem mirabantur omnes, "und bald wunderten sich alle darüber, daß ich (der Esel) durch schnellen Trab mich vor den übrigen Pferden auszeichnete" (d.h. "ich, der Esel, und die übrigen galoppierenden Tiere, die Pferde"; s. dazu Komm. von HIJMANS ua., Apul. Madur., met. VIII S. 153). Als weitere Beispiele seien noch folgende Stellen zitiert: Pseudo-Asconius, Cic. Verr. 1,36,91 (STANGL, Cic. orat. schol. pag. 244,29/30, unten S. 524) inter syngraphas et cetera chirographa hoc interest eqs., "zwischen den Syngraphae und den übrigen Chirographa besteht dieser Unterschied" (d.h. "zwischen den Syngraphae und den übrigen Schuldurkunden, den Chirographa"); und Modestin, 9 diff., Dig. 32,81,2 pecudibus autem legatis et boues et cetera iumenta continentur, "in vermachte Viehstücke sind Rinder und die übrigen Zugtiere inbegriffen" (Rinder gehörten zwar zu der Kategorie der pecudes, aber nicht zu den Zugtieren, iumenta; vgl. dazu B. KÜBLER, Juristisches, Arch. lat. Lex. 7 [1892] S. 591 f.).
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Die präpositionale Wendung in parte, "mit Rücksicht auf ihre Quote" soll folgenden Gedanken zum Ausdruck bringen: "es sei denn, daß sie ... nur fiir ihre Quote haftbar gemacht werden können" (etwa nisi ... pro parte obligentur, vgl. III 122,13 ut pro parte in se detur actio). Ein derartiger freier Gebrauch eines aus in und Substantiv zusammengesetzten Präpositionalgefiiges, mit dessen Hilfe die Abkürzung einer längeren - und präziseren - Formulierung des Gedankens zustande gebracht wird, fmdet sich auch anderswo bei Gaius, vgl. z.B. 11 254 ut ei (seil. heredi) ... proinde liceret quartam partem retinere, atque e lege Falcidia in legatis retinendis conceditur, "daß es ihm (dem Erben) gestattet sei, in derselben Weise den vierten Teil zurückzubehalten, wie es gemäß der Lex Falcidia in betreff des Zurückbehaltens von Legaten erlaubt ist". Da hier auf keinen Fall das Zurückbehalten von ganzen Legaten gemeint ist, hätte eine präzisere Ausdrucksweise den Vorzug verdient: "in derselben Weise den vierten Teil zurückzubehalten, wie gemäß der Lex Falcidia ein solcher Teil von Legaten zurückbehalten werden darf". Die Redaktoren der Inst. lust. haben an der Parallelstelle (2,23,5) aus dem Grunde eine Textänderung vorgenommen: perinde liceret quartam partem retinere, atque lege Falcidia ex legatis retinere conceditur (s. Komm. zu 11 254, S. 428 ff.). In ähnlicher Weise wie Verbindungen aus in und Substantiv können auch solche aus de (= "in betreff') und Substantiv zum Zwecke der Kurzformulierung eines Gedankens gebraucht werden. Gaius 11 277 bietet dafiir ein Beispiel: Titius heredem suum obligatum relinquit de jideicommisso restituendo, "Titius hinterläßt seinen Erben mit einer Verpflichtung wegen Zurückerstattung des Fideikommisses". Eine präzisere Formulierung wäre auch hier dem richtigen Verständnis zugute gekommen: "mittels eines Fideikommisses verpflichtet Titius den Erben, den er hinterläßt, die Erbschaft zurückzuerstatten" (etwa Titius eum, quem heredem relinquit, per jideicommissum obligat, ut hereditatem restituat; vgl. 11 184 ut eum per jideicommissum obligemus, ut hereditatem nostram ... restituat; vgl. ferner Komm. ad 11 277, S. 434 ff.). Es erübrigt noch, auf eine Stelle hinzuweisen, u.zw. IV 109, an der Gaius eine Lex Furia erwähnt, ohne daß er näher angibt, welche von den beiden Leges Furiae, die er behandelt hatte, gemeint ist: die in unserm Abschnitt III 120122 erläuterte lex Furia de sponsu (sie wird außerdem noch IV 22 zitiert) oder die bereits 11 225 besprochene lex Furia testamentaria (von der IV 23-24 abermals die Rede ist). An der genannten Stelle beschäftigt der Autor sich anläßlich der Defmierung der Begriffe iudicia legitima und iudicia, quae imperio continentur mit der Frage nach dem Orte der Prozeßfiihrung: ein iudicium legitim um könne nur in Rom (bzw. innerhalb des ersten davon entfernten Meilensteins) stattfmden; wenn dies nicht der Fall ist, so handele es sich immer um ein iudicium imperio continens. Er verdeutlicht dies folgendermaßen (IV 109): nam si uerbi gratia ex lege Aquilia uel Voconia (? Ollinia V) uel Furia in prouinciis agatur, imperio continebitur iudicium (statt des korrupten uel Olli-
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nia ist, wenn wir recht sehen, uel Voconia zu lesen: iiUOCON1.A oder iiUOCC1.N1.A in der Vorlage, statt iiOU1.N1.A V), "denn wenn zum Beispiel aufgrund der Lex Aquilia, Voconia (? Ollinia V) oder Furia in den Provinzen eine Klage geführt wird, wird das Gerichtsverfahren auf magistratischer Amtsgewalt beruhen" (es wird somit kein "auf dem [Julisehen] Gesetz beruhendes" Verfahren sein). Es handelt sich hier um drei republikanische Gesetze, die anfangs nur für Rom bzw. Italien Gültigkeit hatten, die aber offensichtlich in einem späteren Stadium - das heißt wohl: in der Prinzipatszeit - auf die Provinzen übertragen wurden. Es sei dazu bemerkt, daß Gaius an einer anderen Stelle sogar expressis verbis von einer solchen Übertragung auf die Provinzen berichtet, I 47: auf Veranlassung von Kaiser Hadrian (117-138) faßte der Senat den Beschluß, daß eine der in der Lex Aelia Sentia enthaltenen Bestimmungen sich hinfort auch auf die Provinzen erstrecken sollte (Nichtigkeitserklärung von Freilassungen, die eine Benachteiligung von Gläubigem bezweckten); die 4 n. ehr. verabschiedete Lex Aelia Sentia hatte vor dem Senatsbeschluß nur für Italien Geltung gehabt. Aus einer weiteren Gaiusstelle, 11 63, geht hervor, daß bisweilen auch Gutachten erstattende Juristen für eine Erweiterung des Geltungsbereichs alter Gesetze plädiert haben: an der zitierten Stelle befürworten sie die Erstrekkung der lex Iulia defundo dotali auf die Provinzen (die 18 v. ehr. verabschiedete Lex untersagte dem Ehemann die Veräußerung eines Dotalgrundstücks ohne Zustimmung der Frau); zu Gaius' Zeit jedoch war die Erstreckung des Geltungsbereichs der Lex lulia auf die Provinzen noch immer umstritten. § 122: 2/3 Peterea inter sponsores et fidepromissores lex Apuleia quandam societatem introduxit: ,,Außerdem hat das Apuleische Gesetz zwischen den Sponsoren und Fidepromissoren eine Art Gesellschaft geschaffen". Die Schreibweisen Appuleius und Apuleius wechseln sowohl auf Inschriften wie in handschriftlicher Überlieferung fortwährend ab, häufig sogar bei ein und derselben Person; vgl. die Übersicht im THES. 11 S.291,52.1f. (in betreff der Schreibung von Doppelkonsonanten, die auf Ennius zurückgeht, s. ad III 91 ,nam proinde ei condici potest eqs.' S. 84). Vor der Verabschiedung der Lex Apuleia de sponsu (etwa zweite Hälfte des 3. Jahrhs. v. ehr., s. unten ad ,nam lex quidem Furia eqs. ') haftete im Falle, daß mehrere Sponsoren oder Fidepromissoren bestellt worden waren, jeder einzelne von ihnen als Gesamtschuldner. Der Gläubiger konnte somit, wenn der Hauptschuldner insolvent war, von einem Beliebigen aus ihrer Mitte die Zahlung der gesamten Summe verlangen. Letzterer hatte dann keine Möglichkeit, gegenüber den Mitbürgen Anspruch auf Ersatz des Zuvielgezahlten zu erheben. Der Antragsteller der Apuleia versuchte diesem Übelstand abzuhelfen, indem er zwischen Sponsoren und Fidepromissoren, die für denselben Hauptschuldner gebürgt hatten, ein inneres Rechtsverhältnis herstellte, das mit dem Innenverhältnis zwischen Mitgliedern einer societas vergleichbar war. Der wichtigste Grund für die Angleichung einer Sammelgruppe von Bürgen an eine societas
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von Geschäftsleuten war der, daß ein Angehöriger einer societas, der von seiten der Mitgesellschafter eine das Gemeinschaftsprinzip verletzende Behandlung erfahren hatte, die Möglichkeit hatte, gegen letztere ein gerichtliches Verfahren anzustrengen (die sogen. actio pro socio). Es gehörte nämlich zu den grundlegenden Merkmalen einer societas, daß ihre Angehörigen ein gleiches Amecht auf Gewinne hatten und eine gleiche Haftung für Verluste trugen (s. III 150). Mit diesem Vorbild vor Augen gewährte der Antragsteller der Apuleia den Sponsoren und Fidepromissoren, die mehr als eine Kopfquote gezahlt hatten, das Recht, gegen ihre Mitbürgen vorzugehen: sie konnten Klagen auf Entschädigung gerichtlich geltend machen. In Ciceros Brief ad Att. 12,17 (12. März 45 v. Chr.) ist von einem Fall der Consponsorschaft die Rede. Laut Brief hatte Cicero zusammen mit anderen "vor mehr als 25 Jahren" (amplius annis xxv) Bürgschaft für einen gewissen Q. Cornificius geleistet (ob Vater Cornificius oder der Sohn gemeint ist, läßt sich nicht feststellen; der Vater, der wohl an erster Stelle in Frage kommt, war 69 v. Chr. Volkstribun, der Sohn 48 v. Chr. Quästor und 45 v. Chr. wahrscheinlich Prätor). Die Tatsache, daß Cicero nach mehr als 25 Jahren darum angegangen und dennoch noch ein Rückgriff auf die Lex Apuleia genommen werden konnte, macht es wahrscheinlich, daß es sich um eine nichtitalische Sponsorschaft handelte. Es muß aber zugegeben werden, daß mehrere Einzelheiten bezüglich des Briefes unklar bleiben; vg1. dazu HUSCHKE, Gaius (1855), S. 86 f. V g1. in betreff der Lex Apuleia de sponsu, außer dem oben ad III 121 ,lege Furia biennio liberantur' noch LEVY, Sponsio, fidepromissio, fideiussio (1907) S. 58 ff.; ROTONDI, Leges publicae (1922) S.246 u. 506; WIEACKER, Röm. Rechtsgesch. 1(1988) S. 418 (mit Lit.); und betreffs der actio pro socio KASER, Priv. I S. 575 f. 4/5 quae lex ante legem Furiam lata est, quo tempo re in solid um obligabantur: "dieses (Apuleische) Gesetz ist vor dem Furischen Gesetz erlassen worden, zu einer Zeit, als sie (die Sponsoren und Fidepromissoren) noch für die ganze Summe hafteten". Wenn für ein und denselben Hauptschuldner mehrere Sponsoren oder Fidepromissoren gebürgt hatten, haftete, ehe die Lex Furia erlassen wurde (etwa Anfang des 2. Jahrhs. v. Chr.), jeder einzelne von ihnen für die ganze Summe. Die vor der Furia verabschiedete Lex Apuleia hatte an dieser seit alters bestehenden Regelung nichts geändert; nur insofern hatte sie die rechtliche Lage der Bürgen verbessert, als sie demjenigen, der die ganze Summe gezahlt hatte, für das über eine Kopfquote Hinausgehende actiones gegen die übrigen Mitbürgen gewährte. 5-7 unde quaeritur, an post legem Furiam adhuc legis Apuleiae benefidum supersit; et utique extra Italiam superest: "es wird deshalb die Frage aufgeworfen, ob nach dem Erlaß des Furischen Gesetzes das Sonderrecht des Aupuleischen Gesetzes noch immer Gültigkeit hat. Aber gewiß, außerhalb Itali-
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ens hat es auf alle Fälle noch immer seine Gültigkeit". Dieselbe Bemerkung wird, sofern es sich um die Zuständigkeit rur Italien handelt, einige Zeilen weiter unten (8/9) noch einmal wiederholt: sed an etiam in [talia benejicium legis Apuleiae supersit, ualde quaeritur. Da die Lex Furia gewissermaßen eine Vervollkommnung der Lex Apuleia darstellte, war letztere überflüssig geworden - das heißt: überflüssig, sofern das Stammland Italien zur Debatte stand. Die Apuleia hatte den Sponsoren und Fidepromissoren, die zuviel gezahlt hatten, lediglich die Möglichkeit geboten, mittels nachträglicher action es auf Mitbürgen einen Regreß zu nehmen; die Furia hingegen zerlegte, wenn mehrere bürgten, die gesamte Haftung schon von vornherein in Teilhaftungen. Der Gläubiger mußte somit bei Insolvenz des Hauptschuldners gegen jeden einzelnen Sponsor oder Fidepromissor eine separate Klage auf Zahlung einer Kopfquote anstrengen. Die Lex Furia war, wie gesagt, nur rur Italien zuständig. Das heißt, daß Sponsoren und Fidepromissoren bei Verbürgungen in den Provinzen davon keinen Gebrauch machen konnten: sie waren nach wie vor, sofern die epistula Hadriani keine Erleichterung verschaffte, auf das benejicium legis Apuleiae angewiesen. Daß Fideiussoren ebenfalls von der Lex Furia keinen Gebrauch machen konnten (Z. 9 ad jideiussores ... non pertinet), hatte einen einfachen historischen Grund: die jideiussio trat erst anderthalb Jahrhunderte nach Erlaß der Lex in Erscheinung (etwa gegen Ende der Republik, s. ad III 115 ,pro eo quoque eqs.'); jener Terminus kam daher im Gesetzestext nicht vor. Vgl. fiir weitere Einzelheiten der Lex Furia de sponsu ad III 121 ,et singuli uiriles partes eqs.' S. 166 f. und ,sed nunc ex epistula eqs. '; ferner ROTONDI, Leges pub licae (1922) S. 475. 7/8 nam lex quidem Furia tantum in ItaUa ualet, Apuleia uero etiam in ceteris prouinciis: "denn das Furische Gesetz ist nur in Italien in Geltung, das Apuleische hingegen auch in den übrigen (!) Provinzen". In betreff der Verwendung des pleonastischen ceteri vgl. das ad III 121a Gesagte. Wie ad III 121 a (S. 173) bereits bemerkt, galten die leges der alten römischen Republik in der Regel nur rur auf italischem Boden gelegene römische Gemeinden. In den Gesetzestexten wurde diese Tatsache, so ist anzunehmen, durchgehends nicht ausdrücklich vermerkt. Nur dann, wenn von der Regel abgewichen wurde, nahm der Gesetzgeber eine entsprechende Anweisung in den Text auf. Beispielsweise sei auf die Lex Sempronia de pecunia credita (193 v. ehr.) verwiesen: laut Präambel sollte die Lex sich auch auf die Latiner und die Bundesgenossen erstrecken - wobei wohl an italische Latini und italische socii gedacht werden muß (fiir die Präambel s. MOMMSEN, Staatsrecht III S. 696 N. 1). Die Lex Furia de sponsu enthielt ebenfalls eine Anweisung in betreff des Geltungsbereichs: sie sollte sich auf Italien beziehen. Auch hier waren allem Anscheine nach die föderierten Gemeinden Italiens mit einbegriffen. Die Übertragung römischer Gesetze auf Bundesgenossen war übrigens keineswegs
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immer die Folge eines von Rom ausgehenden Befehls: häufig faßten bundesgenössische Gemeinden aus eigener Initiative den Beschluß, daß gewisse römische Gesetze ebenfalls für das eigene Territorium Geltung haben sollten. Ein deutlicher Beleg für diese Tatsache fmdet sich bei Cicero pro Balbo 8,20 (56 v. Chr.): totum hoc ... in ea fuit positum semper ratione atque sententia, ut, cum iussisset populus Romanus aliquid, si id adsciuissent socii populi ac Latini, et si ea lex, quam nos haberemus, eadem in populo aliquo tamquam in fundo resedisset, ut tum lege eadem is populus teneretur, "das ganze System beruhte immer auf dieser Regel und Richtschnur, daß, wenn bundesgenössische Gemeinden und Latinergemeinden, beeinflußt durch das Vorbild eines vom römischen Volke erlassenen Gesetzes, ein solches Gesetz für gut befunden hatten, und wenn dieses Gesetz, das für uns galt, in einer ihrer Gemeinden ebenfalls eine gewisse Sanktionierung erhalten hatte, daß jene Gemeinde dann verpflichtet war, das Gesetz auch einzuhalten". Was nun die Lex Apuleia betrifft, so hat sie allem Anscheine nach, abweichend von der Regel, eine Präambel mit einer Anweisung über den Geltungsbereich enthalten: das Gesetz sollte für sämtliche in Form einer sponsio oder jidepromissio eingegangene Bürgschaften Geltung haben, wobei es keinen Unterschied mache, ob die Bürgschaftserklärung in Italien oder in einer Provinz abgegeben worden sei. Wie ad III 121 ,lege Furia biennio eqs.' erwähnt (S. 165), haben einige Autoren die Vermutung geäußert, daß die Berücksichtigung der in Provinzen abgeschlossenen Bürgschaften einen Anhaltspunkt für die Datierung der Lex Apuleia abgeben könnte: sie sei demnach erst nach 241 v. Chr., das heißt nach dem Jahre der Annektierung der Provinz Sizilien, verabschiedet worden. H. KUNKEL, Fides als schöpferisches Element, Festschr. Koschaker 11 (1939) S. 12 f. N. 25 bestreitet dies mit dem Argument, daß es "möglich und vielleicht sogar wahrscheinlich" sei, "daß die lex Apuleia überhaupt keine Bestimmung über ihr räumliches Geltungsgebiet enthalten" habe und daß man sie "eben darum überall" habe anwenden können. Wie oben dargelegt, dürfte die römische Praxis in betreff des Geltungsbereichs von Gesetzen gerade das Umgekehrte von dem gewesen sein, was KUNKEL vermutet: Leges, die keine näheren Anweisungen enthielten, erstreckten sich ausschließlich auf in Italien gelegene römische Gemeinden; sollte eine Lex darüber hinaus Gültigkeit haben, so mußte dies in einer Präambel explizit vermerkt werden. Die Datierungsfrage der Lex Apuleia bleibt somit offen; wir können, wie oben S. 165 (ad III 121 ,lege Furia biennio eqs. ') dargelegt, nur mit Sicherheit feststellen, daß sie älter als die Lex Furia war (letztere dürfte aus dem Anfang des 2. Jahrhs. v. Chr. stammen, s. oben ad III 121 ,lege Furia biennio eqs.', S. 164). In betreff des Inhalts der Lex Apuleia s. oben ad ,praeterea inter sponsores et jidepromissores eqs.' Für Näheres über die Erstreckung römischer Gesetze auf Latiner und Bundesgenossen s. MOMMSEN, Staatsrecht III 1 S. 692 ff.;
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MITTElS, Reichsr. u. Volksr. S. 116 ff.; WIEACKER, Röm. Rechtsgesch. I S. 367 (mit Lit.). 9 o41a~d o41fideiussores autem~ Apuleia non pertinet: In Cod. V ist der Schluß von pag. 160, Zeile 20 nicht mehr lesbar: ."..... 1. Wenn, wie häufig, die Buchstaben am Zeilenende klein geschrieben waren, können hinter dem d statt 5 auch 6 oder gar 7 Buchstaben gestanden haben. Da dem Vorherigen zu entnehmen ist, daß die Lex Apuleia sich nur mit den Sponsoren und Fidepromissoren befaßt hat, liegt die Annahme, daß hier von der Nicht-Zuständigkeit der Lex rur Fideiussoren die Rede war, auf der Hand (so bereits KRÜGER). Die Lücke in V ließe sich folgendermaßen ergänzen: AdF1.S0RA (rur F1.S0R = fideiussores s. STUDEMUND, Apogr. S. 268). Vgl. ferner oben ad ,unde quaeritur, an post legem Furiam eqs. ' 10 si creditor ab uno totum o41con~secutus (uerit: Inst. lust. 3,20,4 si ab uno fideiussore creditor totum consecutus fuerit. Zur Verdeutlichung von uno haben die Justinianer fideiussore hinzugesetzt. Vgl. ferner oben ad ,quae lex ante legern Furiam eqs. ' 12/13 poterit ex epistula diui Hadriani desiderare, ut pro parte in se detur actio: "wird aufgrund des Reskripts des vergötterten (Kaisers) Hadrian verlangen können, daß gegen ihn nur eine Klage auf eine Quote gewährt wird". Wie III 121 dargelegt, konnte ein Bürge, auf den die Anordnungen der epistula Hadriani zutrafen, an unserer Stelle ein Fideiussor, rur den Fall, daß weitere Mitbürgen vorhanden waren, verlangen, daß die vom Gläubiger gegen ihn angestrengte Klage auf einen Kopfteil herabgesetzt wurde. Freilich mußten dann die übrigen Fideiussoren zahlungsfähig sein; wenn es eine oder gar mehrere Insolvenzen gab, so wurde die Summe, die sich nicht eintreiben ließ, auf die übrigen Fideiussoren verteilt. § 123: 14-16 Praeterea lege Cicereia cautum est, ut is qui sponsores et fidepromissores accipiat, praedicat palam et declaret, et de qua re satis accipiat, et quot sponsores aut fidepromissores in eam obligationem accepturus sit: "Außerdem wurde durch das cicereische Gesetz verfUgt, daß jemand, der von Sponsoren und Fidepromissoren eine Bürgschaftserklärung entgegennimmt, vorher in Gegenwart von Zeugen aussagen und bekanntgeben muß, erstens, in welcher Angelegenheit er sich die Sicherheitsleistung geben läßt, und zum anderen, von wievielen Sponsoren oder Fidepromissoren überhaupt er sich für diese Verbindlichkeit Bürgschaftserklärungen geben lassen will". Die Existenz der Lex Cicereia geht lediglich aus dieser Gaiusstelle hervor. Der Zweck der Lex ist der, daß sie die Bestimmungen der Lex Furia in betreff Teilung der Haftung bei gemeinschaftlichen Bürgschaften ergänzt; sie dürfte deshalb ziemlich bald nach der Furia erlassen worden sein. Ein genaueres Datum läßt sich nicht feststellen; ein Cicereius, der der Antragsteller der Lex gewesen sein könnte, läßt sich nicht nachweisen. Zur Datierung der Lex Furia, etwa Anfang des 2. Jahrhs. v. Chr., s. ad III 121, ,lege Furia eqs.'; in betreff des
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unbekannten Cicereius vgl. BROUGHTON, Magistrates 11 S.469; TRIANTAPHYLLOPOULOS, Lex Cicereia [s.u.] I S. 102 ff. schlägt C. Cicereius, 173 v. Chr. Prätor von Sardinien, als Urheber vor - eine unsichere Mutmaßung, die von ihm in Art. ,Lex Cicereia', RE. Suppl. X S. 374,65./J. bes. 378,24./J. wieder zurückgenommen wurde (s. ad II1121). Die Entzifferung des Namens Cicereia hat anfangs Schwierigkeiten bereitet; GOESCHEN las l.CCRE1.A; erst STUDEMUND hat Cl.CERE1.A richtig lesen können (Apogr. S. 161,4). Die Einzelheiten der Cicereischen Regelung sind in der Forschung bisher unterschiedlich dargestellt worden; die von F. WUBBE, Zs. Sav. Rom. 79 (1962) S. 463 f. (Rez. von TRIANTAPHYLLOPOULOS, s.u.) gegebene kurze Skizzierung dürfte uns wegen der genaueren Berücksichtigung der von Gaius erwähnten Fakten noch am ehesten auf die richtige Spur bringen. Den Hergang müssen wir uns demnach etwa wie folgt vorstellen: nachdem jemand einen Geldgeber um ein Darlehen angegangen hat, erklärt letzterer sich unter der Bedingung, daß eine bestimmte Anzahl Bürgen - sagen wir drei - beschafft wird, bereit zur Gewährung der Bitte. Er läßt sich einstweilen vom Darlehensnehmer in Form einer stipulatio ein Schuldversprechen geben; für gewöhnlich dürfte in der stipulatio ebenfalls die causa der Verpflichtung zum Ausdruck gebracht worden sein (Beschaffung eines Darlehens). Dann wartet der Geldgeber ab, ob die Forderung in betreff der Sicherheitsleistungen erfüllt wird. Jedesmal, wenn sich nun ein Bürge meldet, nimmt er von diesem in Gegenwart von Zeugen (palam) eine Garantieerklärung entgegen (satis accipit). Bei der Gelegenheit gibt er gemäß der Cicereischen Vorschrift ebenfalls genau bekannt (praedicit), und zwar noch bevor die förmliche Bürgschaftserklärung (sponsio, jidepromissio) abgegeben wird, um welche Verpflichtung es sich handelt und von wievielen Bürgen er sich eine Garantieerklärung geben lassen will. Hat sich innerhalb einer bestimmten Frist (wohl auch hier, wie weiter unten, 30 Tage) nur eine ungenügende Anzahl Bürgen gemeldet - gemäß unserm Beispiel weniger als drei -, so wird er sich weigern, dem Darlehensnehmer die versprochene Summe auszuzahlen. Die vor Beginn der Frist abgeschlossene stipulatio wird nun, da die causa nicht mehr existiert, ipso iure nichtig. Was ferner die Bürgen betrifft, so liegt es selbstredend in ihrem Interesse, daß ausdrücklich kenntlich gemacht wird, daß sie aufgrund ihrer Garantieerklärung vorläufig nur bedingt haftbar geworden sind - "bedingt" in dem Sinne, daß damit zu rechnen ist, daß die Haftung innerhalb kurzer Zeit wegen verweigerter Auszahlung der Darlehenssumme ihre Existenzberechtigung verlieren wird. Außerdem wollen die Bürgen genau wissen, wie hoch die Quote ist, rur die sie haften müssen. Die Lex Cicereia kommt diesen Wünschen entgegen. Sie schreibt, wie Gaius darlegt, dem Geldgeber mit Nachdruck vor, dafür zu sorgen, daß die vom Schuldner gestellten Bürgen über einige bedeutsame Fakten exakte Information erhalten: über den Umfang der Gesamtschuld; über die Bedingungen, unter denen die Aushändigung des Darlehens effektiv wird; und
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über die Höhe der Quote. Sollte der Geldgeber die Verschaffung jener Infonnation unterlassen oder sollte seine Infonnation unvollständig oder gar inkorrekt sein, so gewährt die Lex Cicereia den Bürgen das Recht, sich mittels eines Vorfragenverfahrens (praeiudicium) von der Haftung zu befreien (s. unten ad ,et nisi praedixerit eqs.'). Die Möglichkeit der Einleitung eines Vorfragenverfahrens besteht allem Anscheine nach auch dann, wenn sich nach Ablauf der Frist herausstellt, daß der Geldgeber wegen ungenügender Anzahl Bürgen die Aushändigung des Darlehens verweigert hat: diejenigen, die sich bereits verbürgt haben, können in dem Falle das Argument geltend machen, daß der Geldgeber das bei der praedictio bekanntgegebene Vorhaben nicht ausgeführt hat - die praedictio war sozusagen "inkorrekt". Abgesehen von der Regelung für das Übernehmen von Bürgschaften zugunsten einer Darlehensaufnahme, erfüllte die Lex Cicereia noch einen weiteren Zweck. Indem sie nämlich den Geldgeber zwang, bei der praedictio die Zahl der Bürgen exakt bekanntzugeben, sorgte sie dafür, daß über die Frage, für welche Quote jeder einzelne zu haften hatte, auch in Zukunft kein Mißverständnis aufkommen konnte. Sollte nun der Hauptschuldner sich nach dem Verstreichen der Frist für die Rückzahlung als insolvent erweisen und der Geldgeber daraufhin einen der Bürgen für eine höhere Summe, als mit der Quote übereinstimmte, oder gar für die ganze Schuld gerichtlich belangen, so konnte letzterer ihm die in Gegenwart von Zeugen verkündete praedictio entgegenhalten und auf diese Weise eine Reduzierung der Forderung auf das richtige Maß bewirken. Wenn aber nicht prädiziert worden war und demzufolge die Frage, wer sonst noch Bürge sei, nicht eindeutig beantwortet werden konnte, so war der vom Geldgeber belangte Bürge der Gefahr ausgesetzt, daß er als einziger für die ganze Darlehensschuld aufzukommen hatte. Das Erfordernis, daß die praedictio in Gegenwart mehrerer Zeugen vorzunehmen sei, wird durch das hinzugefügte pa/am zum Ausdruck gebracht; man vergleiche die von Ulpian 21 ad ed., Dig. 50,16,33 von diesem Worte gegebene Defmition: ,pa/am' est coram omnibus. Eine vergleichbare öffentliche Bekanntgebung vor mehreren Zeugen fmdet, wie Gaius II 104 berichtet, bei der Testamentserrichtung statt; der Testator müsse die nuncupatio-Fonnel im Beisein von mehreren Zeugen aussprechen: nuncupare est enim pa/am nuntiare. Von den früheren Forschern, die sich mit der Lex Cicereia beschäftigt haben, sei besonders E. LEVY zitiert; vgl. dens., Sponsio, fidepromissio, fideiussio (1907) S. 77 ff. (vgl. auch S. 36 ff.). Gemäß LEVY seien, um der Lex Genüge zu leisten, jedesmal der Geldgeber, der Hauptschuldner und sämtliche Bürgen zu gleicher Zeit an ein und demselben Orte zusammengetreten; in geschlossenem Kreise hätten sie daraufhin "uno actu" die für die Gewährung des Darlehens vorgeschriebenen Fonnvorschriften erledigt (sogen. "unitas actus"). Dem Einwand, daß die dem Geldgeber auferlegte praedictio, bei der er verkünden mußte, de qua re satis accipiat et quot sponsores aut jidepromissores ac-
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cepturus sit, überflüssig gewesen sei, wenn alle Beteiligten ohnehin schon zusammentrafen, begegnete LEVY mit einer zweiten These: einer der wichtigsten Zwecke des Zusammentreffens sei der gewesen, daß ein Unterschied zwischen dem Hauptschuldner und den Bürgen (Nebenschuldnern) gemacht werden könne; da der Terminus sponsores (und ebenso jidepromissores) sowohl die "Hauptschuldner" wie die "Bürgen" bezeichnen könne, sei dies notwendig gewesen (demnach hätten die sponsores, ehe die praedictio stattfand, voneinander nicht gewußt, wer nun der Hauptschuldner sei und wer der übrigbleibenden Gruppe der Bürgen angehöre). Es dürfte aber kaum möglich sein, die Worte quot sponsores aut jidepromissores accepturus sit in dem von LEVY gewünschten Sinne zu interpretieren (etwa "von welchem Hauptschuldner er sich ein Schuldversprechen und von welchen übrigen Sponsoren und Fidepromissoren er sich nur eine Garantieerklärung geben lassen will"). LEVYS These von der unitas actus stieß denn auch schon bald nach dem Erscheinen seines Buches auf lebhaften Widerspruch; vgl. z.B. die Rez. von WENGER, Zs. Sav. Rom. 28 (1907) S. 487 ff. Weiteres fmdet sich in der schon erwähnten Monographie von J.A. TRIANTAPHYLLOPOULOS, Lex Cicereia, 'E'Y'YuTlttlca, 2 Bde. (Athen 1957; neugriech.; Bd. 11 S. 143 ff. deutsche Zusammenf. des in jenem Bd. Behandelten; Rez. von F. WUBBE, Zs. Sav. Rom. 79 [1962] S. 457 ff.). Der Autor hält die von LEVY vertretene These von der "unitas actus" in ihrer absoluten Formulierung fiir unzutreffend: es sei kein unabdingbares Erfordernis gewesen, daß sämtliche Beteiligten einschließlich des Hauptschuldners jeweils an ein und demselben Ort zusammentrafen (vgl. dens. I S. 85 ff.). Es könne höchstens von einer "unitas actus" im weiteren Sinne die Rede gewesen sein; ja, es habe sich sogar noch nachträglich ein neuer Bürge einer bereits bestehenden Gruppe von Bürgen anschließen können (in der Regel habe jener spätere Anschluß auch keine nouatio zur Folge gehabt, vgl. I S. 88 ff.; in betreff der nouatio s. Gaius III 178). Trotzdem hält TRIANTAPHYLLOPOULOS es fiir wahrscheinlich, daß, wenn es sich um eine gemeinschaftliche Bürgschaft handelte, die dafiir erforderlichen Formvorschriften meist in Anwesenheit aller Bürgen vollzogen wurden (11 S. 52 EV ÖE 1tAElOvOtTltt E'Y'YUTltrov OUtOt B-a ';'Y'YuroVtO 1t / exp(ensos) Eupliae Theodori f(iliae) .. ./ Meiliacae tutore aucto~re'l> / Epichare Aphrodisi f(ilio) Ath~niensi'l> petiit et numeratos acce~it» / domo ex risco ... , "Kontobuch für Titinia Antracis. Ausgezahlt an Euplia, Tochter des Theodoros, aus Melos. Mit Zustimmung des Vormundes Epichares, Sohnes des Aphrodisios, aus Athen erbat und erhielt sie ausgezahlt am Geschäftssitz aus der Kasse ... ". Beurkundet wurde eine Auszahlung an Euplia, und zwar zur Begründung eines von der Titinia gewährten Darlehens (daß die Auszahlung obligierend und nicht solvierend geschah, geht aus einer - hier nicht abgedruckten - zugleich beurkundeten Verbürgung für die Schuld der Euplia hervor); die Überschrift (tabellae Titiniae) verwies auf den entsprechenden expensum-Eintrag im Hauptbuch des Gläubigers. Die Darlehensschuld entstand mit Auszahlung aufgrund der Willenserklärung der Schuldnerin Euplia (petiit et numeratos accepit), vgl. III 90. Domo ex risco bezeichnet die Barauszahlung. Domus war der Ort, an welchem der Bankier seinen Wohn- und Geschäftssitz und sein Hausbuch hatte (Alf. 7 dig., Dig. 50,16,203); daher wurde die Auszahlung mit Bargeld am Geschäftsort stets mit (de) domo numerare (reddere) bezeichnet (Paul. 3 quaest., Dig. 12,1,40; Plaut. Curc. 685). Das seltener vorkommende riscus, "Weidenkorb" (Ter. Eunuch. 754; VIp. 44 ad Sab., Dig. 34,2,25,10) war Synonym für das sonst übliche arca, "Geldtruhe" . Von der Bezeichnung der Geldtruhe als arca (Plaut. Aul. 823; VIR. I S. 492 s.v. ,arca, III') und des mit der Barauszahlung betrauten Kassenverwalters als arcarius (THlLO, Der Codex accepti et expensi S. 131) erhielten die Schuldverhältnisse (nomina), welche durch Auszahlung aus der arca (also re, III 90, 131) entstanden, ihre Bezeich-
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nung als nomina arcaria. Die Urkunde TPSulp. 60 ist zuletzt ediert worden von G. CAMODECA, L'archivio puteolano dei Sulpicii I (Neapel 1992) S. 209 (zu domo S. 299); Näheres zu dieser Urkunde bei GRÖSCHLER, Die tabellae-Urkunden S. 67 ff. In betreff nomen = "Forderung, die unter Angabe des Schuldners in das Hausbuch eingetragen wurde" vgl. ad III 128 fit autem nomen eqs.'. § 132: 11-13 Unde proprie dicitur arcariis nominibus etiam peregrinos obligari, quia non ipso nomine, sed numeratione pecuniae obligantur: "daher ist die Aussage, durch Eintragungen über Barauszahlungen würden auch Nichtbürger verpflichtet, nicht präzise, denn sie werden nicht durch die Eintragung selbst, sondern durch die Auszahlung des Geldes verpflichtet." Im Codex Veronensis ist (pag. 163 Z. 8) zu lesen: uNd~PRt.E. Proprie ohne non kann nicht zutreffen. Proprie dicere/dici bedeutet "einen Ausdruck zur Bezeichnung eines Gegenstandes verwenden, der von der genauen Bedeutung dieses Ausdruckes umfaßt wird"; so etwa Gai. 3 ad leg. XII tab., Dig. 50,16,235 pr. jerri' proprie dicimus, quae quis suo corpore baiulat, "von dem, was jemand auf seinem Körper mit sich führt, sagen wir, daß es ,getragen' wird"; Gai. IV 18 itaque haec quidem actio proprie ,condictio' uocabatur. Proprie dicere/dici (HEUMANN / SECKEL S.471, ,proprie, l' vgl. auch VIR. IV S. 1254,26-33 s.v. ,proprie'; im VIR. 37mal) erscheint stets in einem Kontext, welcher die Subsumtion eines Sachverhaltes unter den Wortlaut eines Gesetzes (Ulp. 46 ad ed., Dig. 38,8,1,5; Ulp. 42 ad Sab., Dig. 47,7,3,3), einer Klagformel (Ulp. 28 ad ed., Dig. 13,6,3,1) oder eines Rechtsgeschäfts (Ulp. 4 fid., Dig. 36,1,17,1) untersucht. Die Ausdrucksweise wurde u.a. in der Grammatik und in der Rhetorik häufig verwendet. Der Gebrauch eines Wortes im eigentlichen, defmierten Sinn (proprie) wurde vom Gebrauch im übertragenen Sinn (translote) unterschieden: vgl. Cic. de orat. 3,39,158 imprudentia teli missi breuius propriis uerbis exponi non potuit, quam est uno signifacata translato, "die Fahrlässigkeit, welche im Werfen eines Geschosses liegt (gemeint ist XII tab. VIII 24a si telum manu lugit), hätte mit präzisen Worten nicht kürzer dargestellt werden können, als sie mit einem einzigen übertragenen Ausdruck (manu lugit) bezeichnet worden ist"; ferner Cic. top. 7,32; Varro ling. 6,7,58 (quod maxime tum dicitur proprie); Quint. inst. 8,2,3 und 6; 8,3,15; 1,5,71; Arist. poet. pag. 1457bl (KUPtoV - I1E'tacpopa); in den Glossarien Ps.-Philox., CGIL., GOETZ, 11 pag. 162,21 (proprie KUPi.c.oC;· KaSoAlKcOC;) = PS.-Philox. PR 380, Gloss. lat. 11 pag. 253 LAISTNER; Schol. Gronov. pag. 323,28 STANGL = CGIL. V pag. 658,37 (proprie dicitur ,uersura') ua.; J. MARTIN, Antike Rhetorik (1974) S. 32, 116,250 f. Diese technische Verwendungsweise des Ausdrucks dürfte daher auch hier zugrunde liegen. Arcariis nominibus obligari ist in der Tat kein präziser Ausdruck für "aus einem bestimmten Rechtsgeschäft verpflichtet werden", denn ein nomen arcarium war nicht Teil des verpflichtenden Rechtsgeschäftes, sondern nur Beweis. Numeratione pecuniae obligari wäre das proprie dictum ge15 Ne1soniManthe
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wesen; Gaius rügte zutreffend die Unkorrektheit der üblichen Ausdrucksweise. HUSCHKE, Gaius (1855) S. 94, änderte daher proprie in improprie. GOUDSMIT S. 73 f. und DA VID, ed. min., wollten proprie halten, da arcariis nominibus obligari soviel bedeute wie "eo quod de arca sumtum est verpflichtet werden". Der Gajanische Gedankengang zeigt jedoch deutlich, daß Gaius nicht arca metonymisch für numeratio gebraucht hat (wie GOUDSMIT zu zeigen versuchte), sondern den Ausdruck nomen als "Eintragung einer Forderung" verstand. Nomina transscripticia gehörten zum verpflichtenden Rechtsgeschäft daher: obligatio fit ... nominibus transscripticiis (§ 128); nomina arcaria waren außerhalb des Rechtsgeschäftes (Realkontrakt) stehende Beweismittel - daher ist arcaria nomina nullamfacere obligationem (§ 131) technisch (proprie), arcariis nominibus ... obligari dagegen untechnisch (non proprie) ausgedrückt. Zu ergänzen ist . Für non proprie vgl. etwa Gai. 19 ad ed. prov., Dig. 11,7,7,1; 2 ad ed. praet. urb., Dig. 29,4,14; 8 ad leg. lul. et Pap., Dig. 23,2,46; 3 rer. cott., Dig. 44,7,5 §§ 1, 4 (= Dig. 50,13,6), 5; IV 18. Ein Ausfall von non, abgekürzt N, läßt sich leicht erklären: es brauchte nur ein einziger Buchstabe übersehen zu werden. 13 quod genus obligationis iuris gentium est: "diese Verpflichtungs art gehört dem Recht an, welches unter allen Völkern gilt". Das Darlehen besaß nicht die für die alten Geschäfte des ius ciuile (wie stipulatio, mancipatio usw.) typische rituelle Form, sondern wurde allein schon durch seinen Vollzug wirksam. Es dürfte schon seit jeher als Rechtsgeschäft, welches römische Bürger und Peregrine gegenseitig verpflichtete, angesehen worden sein. Daß es in klassischer Zeit dem ius gentium angehörte, ergibt sich aus 111 132 sowie einem Fragment des Marcianus (Frgm. 214 LENEL, Dig. 48,22,15 pr.) 6 7tEptoptl;O~E vo~ 'ttlV 7tOAt'tEtaV cmOAAEt, ... KaI. 'trov ~Ev UhKrov VO~cov 'tii~ 7tOAt'tEtm; O'tEpEt'tat, 'tOt~ E9vtKOt~ ~E KExpr!'tat· aYOpUl;Et yap KaI. 7tCOAEt, ~to90t KaI. ~to9o'i)'tat KaI. Ka'taAAUOOEt KaI. ~UVEtoV 7tPU't'tEt ... , "der Deportierte verliert die Staatsangehörigkeit, ... am Recht der römischen Bürger (ius ciuile) hat er nicht teil, wendet aber das für alle Völker geltende Recht (ius gentium) an, denn er kauft und verkauft, vermietet und mietet, tauscht und gibt Darlehen ... " (das Fragment ist nur in griechischer Sprache in Bas. 60,54,14 pr. überliefert, Bas. ed. SCHELTEMA, VIII pag. 3103,1 jJ. = Schol. 4 ad Bas. 14,1,22, Bas. Schol. ed. SCHELTEMAII pag. 826,12 jJ.; die lateinische Übersetzung in MOMMSENS Digestenausgabe ist neuzeitlich). Zur Zugehörigkeit des Darlehens zum ius gentium s. auch H. WAGNER, Stud. z. allg. Rechtsl. d. Gaius (1978) S. 89, 229. Zum ius gentium s. Komm. ad I 1, S. 4 ff.; ad III 154 ,itaque inter omnes eqs.', S. 322 ff.; KASER, Priv. I S. 203 f. § 133: 14/15 transscripticiis uero nominibus an obligentur peregrini, merito quaeritur, quia quodam modo iuris ciuilis est talis obligatio; quod Neruae placuit: "ob Nichtbürger aber durch Umbuchungsforderungen verpflichtet werden können, ist mit gutem Grund umstritten, da eine solche Forderung
Kommentar zu III 132-134
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gewissermaßen dem Recht der römischen Bürger angehört; dieser Ansicht war Nerva". Nerva (gest. 33 n. Chr.), ein frühes Oberhaupt der (nach seinem Nachfolger Proculus so genannten) prokulianischen Rechtsschule, nahm den Standpunkt ein, daß beide Formen des Litteralkontrakts (a re und a persona) dem ius ciuile angehörten und daher den Nichtbürgern verschlossen bleiben sollten. Gaius zählte sich zwar grundsätzlich zu den Sabinianern (I 196), die gegenteiliger Auffassung waren (s. sogleich); er deutete hier freilich an, daß ihm die Ansicht Nervas eher einleuchtete (merito; Gaius gibt m 98 der prokulianischen Ansicht ebenfalls den Vorrang, vgl. Komm. ad III 98,15/16, S. 128). Die prokulianische Schule scheint überhaupt zur strengeren, einschränkenderen Auslegung tendiert zu haben, vgl. D. LIEBS, Rechtsschulen und Rechtsunterricht im Prinzipat, ANRW. 11 15 (1976) S. 197 ff., 281 f.; O. BEHRENDS, Institutionelles und prinzipielles Denken, Zs. Sav. Rom. 95 (1978) S. 187 ff., 193 f., 216; ders., Die fraus legis (1982) S. 75 N. 183; zu Nerva und Proculus siehe Pomp. sing. ench., Dig. 1,2,2,48; 52; zu Nerva ferner: GROAG, ,Cocceius, 14', RE. IV (1900) S. 131 f.; KUNKEL, Herkunft S.120; zu Proculus: MAYER-MALY, ,Proculus, 9a', RE. XXIII (1957) S. 1234 ff.; KUNKEL, Herkunft S. 123 f. 15-17 Sabino autern et Cassio uisurn est, si a re in personam fiat nomen trans sc riptici um, etiarn peregrinos obligari; si uero a persona in personam, non obligari: "Sabinus und Cassius waren allerdings der Ansicht, daß auch Nichtbürger durch eine Umbuchungsforderung verpflichtet würden, wenn die Umbuchung mit Wechsel des Schuldgrundes geschehe; werde aber mit Schuldnerwechsel umgebucht, so würden sie nicht verpflichtet". Nach dieser Ansicht gehörte das nomen transscripticium a re in person am nicht zum Bereich des ius ciuile, des Sonderrechts der römischen Bürger, sondern zum ius gentium, dem Recht, welches unter allen Völkern galt. Ein Grund fiir die unterschiedliche Zuordnung der beiden Litteralkontrakte wird von Gaius nicht genannt und ist auch nicht bekannt; vielleicht haben praktische Bedürfnisse dazu gefiihrt, wenigstens die eine Form auch im Verkehr mit Peregrinen zuzulassen, damit die römischen Hausbücher auch zur Abwicklung von Schulden der Peregrinen gegenüber römischen Bürgern dienen konnten; vgl. KARLOWA, Röm. Rechtsgesch. 11, 1 S. 757; WAGNER, Studien S. 229. Möglicherweise geschah in dem von Cic. off. 3,14,58 ff. geschilderten Fall eine Umbuchung mit Wechsel des Schuldgrundes, an welcher ein Peregrine als Gläubiger (!) beteiligt war; 3,14,59 emit homo cupidus et locuples (seil. C. Canius eques Romanus) tanti, quanti Pythius uoluit ... nomina facit. Doch kann dem Bericht Ciceros weder mit Gewißheit entnommen werden, daß Pythius Nichtbürger war, noch, daß nomina facit überhaupt den Abschluß eines Litteralkontraktes meint; Näheres WATSON, Law of Obligations S. 29 ff. Zu ius gentium s. oben ad § 132,13 ,quod genus obligationis eqs.', S. 214. § 134: 18 praeterea litterarum obligatio fieri uidetur chirographis et syngraphis: "ferner ist es herrschende Meinung, daß eine Verpflichtung aus
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Gai Institutiones III 128-134
Schriftakt durch eigenhändige Schuldurkunden und Vertragsurkunden entsteht." Die Schreibweise chirografis und syngrafis des Codex Veronensis gibt die Orthographie zur Zeit des Kopisten wieder, vgl. elefanti 11 16 und App. 11 z. St.; ferner Cod. Theod. 2,4,3 (ao. 371) chirografo; Cod. Theod. 2,27,1 Rubr.; pr.; 3; 4 chirografis, -fi, hierzu MOMMSEN, Prolegomena ad Cod. Theod. S. CXLV; ders., Die Wiedergabe des griechischen cl> in lateinischer Schrift, Hermes 14 (1878) S. 65 ff. = Ges. Schriften 7 (1909) S. 792 ff.; zur Orthographie des Codex Veronensis überhaupt: NELSON, Überl. S. 44 f.; s. auch Einleitung zu III §§ 1-87 S. 2. Neben dem nur unter römischen Bürgern (sieht man einmal von der in § 133 besprochenen Ausnahme ab) wirksamen Litteralkontrakt durch umbuchende Auszahlungseintragung (nomen transscripticium) existierten noch Schuldurkunden peregrinen Rechtes, welche im Verkehr unter Peregrinen als schuldbegründende Urkunden und somit als Litteralobligationen betrachtet wurden (s. unten ad .quod genus obligationis proprium peregrinorum est'): chirographum und syngrapha. Die eigenhändige Schuldurkunde des hellenistischen Rechts (XElpOYpUbitore, hierzu siehe ad III 130). Beim Geschäft der Otacilia (Val. Max. 8,2,2) kam es auf die Anwesenheit oder Abwesenheit des Schuldners Visellius nicht an, da der litterale Vertrag ohnehin simuliert wurde (siehe III 129). Diese Beobachtung bestätigt sich durch den Vergleich der Formulierungen einerseits eines Mustervertrages, den ein berufsmäßiger Urkundenschreiber mit allen in Frage kommenden Klauseln entworfen hat, und andererseits eines tatsächlich abgeschlossenen Vertrages. Der Mustervertrag, nämlich die dem 1. oder 2. Jahrh. n. Chr. zuzuweisende sog.formula Baetica (FIRA. III Nr. 92), nannte verschiedene Forderungsarten, zu deren Sicherung der Urkundenschreiber eben dieses Formular vorschlug: quam pecuniam L. 4,Titius L.'t> Baian4,z"t>o dedit dederit, credidit crediderit, expensumue tulit tulerit, siue quid pro eo promisit promiserit, spopondit 4,spoponderit», jideue quid sua esse iussit iusserit, "welches Geld der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber bar ausgezahlt hat oder haben wird, dargeliehen hat oder haben wird, als ausgezahlt eingetragen hat oder haben wird oder wofür er für ihn durchjidepromissio, sponsio oder jideiussio gebürgt hat oder haben wird". Die Aufzählung der Forderungsarten orientierte sich offenbar an einem Institutionenlehrbuch: dare bezeichnete die Auszahlung eines Darlehens (III 90); credere meinte die Begründung einer Forderung (vor allem eines Vereinbarungsdarlehens) durch Stipulation (nicht ganz technisch; in Juristenschriften war credere Oberbegriff für alle Forderungen, die mit der condictio eingeklagt werden konnten, Paul. 28 ad ed., Dig. 12,1,2); expensum ferre bezeichnete die Buchung einer Litteralforderung (III 129 f.); promittere, spondere, jideiubere waren die drei in III 115 genannten Bürgschaftsarten. Vielleicht vermied die Geschäftssprache der formula Baetica die Bezeichnung 33 Nelson/Manthe
Exkurs IV: Buchflihrung
502
stipulari und verwandte das Wort credere, um auch die peregrine Stipulationsform der jidepromissio (zur Begründung einer Hauptschuld) einzubeziehen; auch in tab. Pomp. 45 (siehe sogleich) bedeutet credere soviel wie "eine Stipulationsforderung begründen". Ein ähnlicher Wortgebrauch fmdet sich auch in Quint. inst. 4,2,6 certam creditam pecuniam peto ex stipulatione. Zur jidepromissio als Bezeichnung rur die Hauptschuldbegründung durch einen Peregrinen siehe oben Exkurs 11 3 c S. 474 f. Zur formula Baetica vgl. L. WENGER, Die Quellen des Römischen Rechts (1953) S. 757 f.; zur Bedeutung credere = ,stipulari' vgl. A. D'ORS, ,creditum', RE. Suppl. X (1965) S. 1151 ff., 1161 f.; hierzu oben Exkurs I 5 S. 459 f. Der hiermit zu vergleichende tatsächlich abgeschlossene Vertrag ist in einer bei Pompeii gefundenen Urkunde aus dem Jahre 48 n. Chr. überliefert; in dieser Urkunde wurden alle denkbaren Verpflichtungen zwischen dem Bankier C. Sulpicius Cinnamus und seinem Kunden C. Iulius Prudens aufgezählt: tab. Pomp. 45 quantamcumque pecuniam is aut Eros aut ... aliusue quis iussu rogatu mandatuue cuius eorum semel saepiusue Suaui l(iberto) meo aut Hygino ser(uo) meo aliue cui iussu cuius eorum dedisset credidisset aut pro quo eorum promisisset spopondisset jideue sua esse iussisset alioue quo nomine obligatus esset, "wieviel Geld auch immer er (= Cinnamus) oder Eros oder" (es folgt eine hier fortgelassene Aufzählung der Mitarbeiter in Cinnamus' Bankhaus) " ... oder ein anderer auf Geheiß, Bitten oder Auftrag eines von ihnen einmal oder öfter meinem (= Prudens') Freigelassenen Suavis oder meinem Sklaven Hyginus oder einem anderen auf Geheiß eines von ihnen ausgezahlt oder dargeliehen oder rur wieviel Geld er rur einen von ihnen (= Suavis oder Hyginus) durch jidepromissio, sponsio oder jideiussio gebürgt hatte oder aus irgendeinem anderen Schuldgrund verpflichtet war" (Lesung nach lG. WOLF, Haftungsübernahme durch Auftrag? Eine Urkunde aus dem Jahre 48 n. Chr., in: D. NÖRR, ua. Mandatum und Verwandtes [Berlin 1993] S. 69 ff., 72 f.). Stellt man die Forderungsarten einmal nebeneinander: formula Baetica dare credere expensum feITe promittere spondere fideiubere
tab. Pomp. 45 dare credere promittere spondere fideiubere alio quo nomine obligari,
so stellt man fest, daß im pompejanischen Vertrag der zivile Litteralvertrag (expensumferre) fehlt; darur ist am Schluß ein Auffangtatbestand alio quo nomine obligari genannt. Gewiß hatte der Bankier rur solche Verträge Formulare, die er rur das konkrete Geschäft jeweils abwandelte. Daß er in dieser Urkunde
4. Mitwirkung des Schuldners
503
auf den Litteralkontrakt verzichtete, dürfte damit zusammenhängen, daß beide Vertragspartner am selben Ort niedergelassen waren, so daß eine Stipulation stets möglich war. Es bestand fiir sie daher kein Anlaß, einen nur inter absentes sinnvollen Litteralkontrakt abzuschließen. Ein weiteres Indiz dafiir, daß der Litteralkontrakt nur unter Abwesenden abgeschlossen wurde, dürfte darin zu sehen sein, daß die Bezeichnung litterarum obligatio allem Anschein nach nichts anderes bedeutet als "briefliche Verpflichtung", siehe unten sub 5 S. 505.
4. Mitwirkung des Schuldners Der zivile Litteralkontrakt war nur dann wirksam abgeschlossen, wenn neben der expensi latio, der Eintragung als ausgezahlt, zwei weitere Voraussetzungen vorlagen: einerseits konnte der Litteralkontrakt nur zur ,Umbuchung' (transscriptio) einer schon bestehenden Forderung abgeschlossen werden (hierzu III 128 ad ,uel are in personam uel a persona in personam'); andererseits war die Mitwirkung des Schuldners erforderlich. Über eine Mitwirkung des Schuldners zur Begründung eines nomen transscripticium teilt Gaius nichts mit: nach III 129, 130 entstand die Litteralforderung mit Eintragung durch den Gläubiger. Hieraus darf freilich nicht der Schluß gezogen werden, der Gläubiger habe die Schuld ohne Einverständnis des Schuldners eintragen dürfen - daß der Konsens des Schuldners vorliegen mußte, verstand sich zu Gaius' Zeit von selbst. Mit aller Deutlichkeit wurde dies von Sex. Pedius (1. Hälfte des 2. Jahrhs.) ausgesprochen: Ulp. 4 ad ed., Dig. 2,14,1,3 ... ut eleganter dicat Pedius nullum esse contractum, nullam obligationem, quae non habeat in se conuentionem, siue re siue uerbis fiat: nam et stipulatio quae uerbis fit, nisi habeat consensum, nulla est, "daß Pedius die zutreffende Bemerkung machen konnte, es gebe keine Abmachung, keine Verbindlichkeit, die nicht auch eine Vereinbarung in sich schließe, einerlei, ob sie (die Abmachung bzw. die Obligation) durch Sachübertragung oder durch Austausch von Worten zustande kommt; denn auch die durch Austausch von Worten zustande kommende Stipulation ist, falls sie nicht auf gegenseitigem Einvernehmen beruht, inexistent" (Pedius nannte natürlich nur Real-, Verbal- und Litteralkontrakt, da ein Konsensualkontrakt ohne consensus ohnehin nicht denkbar war; siue litteris hat wahrscheinlich im Text gestanden und ist von den justinianischen Kompilatoren getilgt worden, denn der Litteralkontrakt war inzwischen obsolet geworden, siehe unten 8, 9). Zur Diskussion des consensus in der klassischen Jurisprudenz vgl. KASER, Priv. I S. 229, 235 f., 239, 523, 525; WIEACKER, Röm. Rechtsgesch. I S. 646 N. 41; zu Pedius vgl. RABER, ,Pedius 2', Kl. Pauly IV
504
Exkurs IV: Buchführung
(1972) S. 580; zur Tilgung von in anderen Fragmenten: STEINWENTER, ,Litterarum obligatio', RE. XIII (1927) S. 794,65; NELSON, Überl. S. 332 N.46, S. 387 N. 72, und oben S. 61; zur Pedius-Stelle selbst: LENEL, Palingenesia 11 S. 1 N. 3; oben Exkurs I 2 S. 453 f. Die im klassischen Recht selbstverständliche Willenserklärung des Schuldners war die von ihm an den Gläubiger gerichtete Ermächtigung, die geschuldete Summe als ausgezahlt einzutragen. Daß ein Litteralvertrag einer Ermächtigung bedurfte, zeigt schon Cic. Rosc. com. 1,2 scripsisset ille, si non iussu huius expensum tulisset?, "hätte jener es hingeschrieben, wenn er es nicht aufgrund einer Ermächtigung dieses Mannes als ausgezahlt eingetragen hätte?" (vgl. THILO, Der Codex accepti et expensi S. 287). Ein solches iussum fmdet sich in einem Brief Ciceros vom 20. Juni 44 v. Chr. (Att. 15,20,4): Cicero beauftragte Atticus, für ihn ein Umschuldungsdarlehen aufzunehmen (uideas, unde nummi sint). Wenn Atticus Ciceros Auftrag, ein Darlehen zu besorgen, übernehmen sollte, müßte er sich selbst verschulden, da für Atticus ein Handeln mit Verpflichtungswirkung gegenüber Cicero grundsätzlich nicht möglich war, vgl. 11 95, III 163-165; seinen Anspruch auf Ersatz seiner Aufwendungen (welche in seiner eigenen Verpflichtung zur Rückzahlung des aufgenommenen Darlehens nebst Zinsen bestehen würden) könnte Atticus gegebenenfalls mit der actio mandati contraria "Klage des Beauftragten gegen den Auftraggeber" geltend machen, vgl. Ulp. 31 ad ed., Dig. 17,1,12,9. Cicero ermächtigte Atticus außerdem im genannten Brief, den Aufwendungsanspruch "als ausgezahlt einzutragen" (uelim ... mihi feras expensum), das heißt, a re in personam in eine zivile Litteralforderung umzubuchen. - In farn. 7,23,1 erwähnte Cicero die Bereitschaft eines seiner Gläubiger, einen Kaufpreisanspruch zu stunden, falls er, Cicero, das iussum zu einer Umschreibung a re in eine litterale Forderung erteilen würde; in farn. 5,20,8 (siehe unten 5) verwahrte sich Cicero dagegen, in einem früheren Schreiben zur Umschreibung ermächtigt zu haben. Zu Cic. Att. 15,20,4 vgl. oben S. 200; ferner K. WILLE, Die Versur (Berlin 1984) S. 97 ff.; THILO, Der Codex accepti et expensi S. 290 N. 33. Zu Cic. farn. 7,23,1 vgl. THILO S. 304. Zur Nominativform iussum (statt des unbelegten iussus) vgl. KASER, Priv. I S. 265 N. 40, und LEUMANN, Lat. Gramm. S. 355. Zur notwendigen Mitwirkung des Schuldners vgl. F.C. VON SAVIGNY, Über den Literalcontract der Römer, Verm. Schr. I (Berlin 1850, Ndr. Aalen 1968) S. 205 ff., 232, 256.
5. Die Bezeichnung ,Litteralobligation' Die notwendige Mitwirkung des Schuldners beim Litteralvertrag geschah typischerweise - da er nur unter Abwesenden üblich war, siehe oben sub 3 S. 501 ff. - durch einen Brief. Dieser Umstand dürfte dazu berechtigen, die Be-
5. ,Litteralobligation'
505
zeichnung ,Litteral'-Vertrag mit dem Brief des Schuldners (litterae) in Verbindung zu bringen. Gaius bezeichnete den zivilen Litteralvertrag mit litterarum obligatio (III 131, 134) oder im Satzganzen mit litteris obligatio fit (III 89, 119a, 128, ferner Gai epit. 17,12 [2,9,12]). Litterae meint einen schriftlichen Akt (proprietas scripturae, III 136). Ob damit die Eintragung im Hausbuch des Gläubigers oder die schriftliche Ermächtigung des Schuldners gemeint ist, ist freilich aus dem Wortlaut des Gaiustextes nicht mit Sicherheit festzustellen. Gewöhnlich wird aus litteris obligatio fit ueluti in nominibus transscripticiis ("eine Verpflichtung durch Schriftakt geschieht beispielsweise bei nomina transscripticia") herausgelesen, daß litterae mit transscriptio, "Umbuchung der Forderung" synonym sei. So spricht STEINWENTER, ,Litterarum obligatio', RE. XIII (1927) S. 788, davon, daß "die Obligation litteris entsteht und der maßgebende Akt das expensum ferre des Gläubigers ist", und nach JÖRSIKUNKEL, Röm. Privatr. 1949) S. 188, bezeichnet "Litteralkontrakt ... die Begründung von Verbindlichkeiten durch Eintragung". In der Tat war, wie aus der Erläuterung zu III 129 und 130 hervorgeht, die Eintragung durch den Gläubiger ein wesentliches Element für die Entstehung der Verpflichtung. Diese Eintragung wurde aber mit transscriptio bezeichnet (zu ,transscribere, transscriptio' siehe III 128 ad fit autem nomen eqs. '); das läßt bereits vermuten, daß litterae einen davon abweichenden Inhalt gehabt hat. III 134 zeigt nun ganz deutlich, daß die litterae der peregrinen litterarum obligatio nicht den Akt meinten, der beim zivilen Litteralkontrakt der Eintragung durch den Gläubiger entsprach, sondern den Schriftakt des Schuldners (chirographum, syngrapha). Unter litterae verstehen wir daher auch bei der zivilen litterarum obligatio die (briefliche) Ermächtigung des Schuldners, die Eintragung vorzunehmen; nur wenn sie vorlag, war die Eintragung wirksam. Einen Anhaltspunkt für die Kennzeichnung der Litteralobligation als ,litteris " "brieflich entstanden", fmdet man in dem schon (S. 504) erwähnten Brief Ciceros an Rufus aus dem Jahre 49 v. Chr., farn. 5,20,8 credo me quidem tibi pro animi mei uoluntate proque ea spe facultatum, quam tum habebamus, quam humanissime potuerim, rescripsisse; sed neque tum me humanitate litterarum mearum obligatum puto, "ich glaube zwar, Dir entsprechend meinem eigenen Wunsch und meiner damaligen Hoffnung auf Geldmittel so freundlich, wie ich nur konnte, geantwortet zu haben; daß ich mich aber damals durch den freundlichen Ton meines Briefes verpflichtet habe, glaube ich nicht". Cicero wollte klarstellen, daß ein vorhergehender Brief (litterae meae), den Rufus als iussum zur Eintragung einer Litteralforderung verstanden hat, nicht so gemeint war, vgl. THILO, Der Codex accepti et expensi S. 288 f. Von Gläubigern wurde erwartet, daß sie Briefe, die als Beweismittel für Forderungen dienen konnten, gut aufhoben (Cic. Quinct. 11,38 ubi non modo res erat sed ratio quoque omnis et omnes litterae, "wo nicht nur das Vermögen war, sondern auch jede Buchhaltung und alle Briefe"), natürlich auch und vor allem, wenn sie das Angebot
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506
Exkurs IV: Buchführung
des Schuldners zum Abschluß eines Litteralkontraktes (die Ermächtigung) verkörperten.
6. Das Verhältnis der Umbuchungsforderung zur ursprünglichen Forderung Aufgrund der Tatsache, daß die Schuldbegründung durch transscriptio auf die beiden Fälle a re und a persona beschränkt war, haben manche Autoren geschlossen, daß die Eintragung auch stets ihre causa, nämlich die umgebuchte res oder persona, genannt habe, also ,kausal' gewesen sei; andererseits war die transscriptio in ihrer Form und ihrer Funktion der stipulatio sehr ähnlich, weswegen andere Autoren angenommen haben, daß sie ,abstrakt' gewesen sei, das heißt, die umgebuchte res oder persona nicht noch einmal genannt habe. Der Unterschied zwischen kausaler und abstrakter Fassung würde sich im Prozeß bemerkbar machen. Eine abstrakt ge faßte Eintragung (etwa:) "Titio HS centum expensos" würde nämlich die condictio "si paret Titium mihi HS centum dare oportere" ohne weiteres begründen; wollte Titius sich auf einen Mangel der causa (der zugrundeliegenden umgeschriebenen Forderung) berufen, so müßte er dies schon vor dem Prätor durch Erhebung einer förmlichen exceptio tun (vgl. IV 116). Eine kausal gefaßte (titulierte) Eintragung (etwa:) "Titio HS centum quos Titius mihi ex empto debet expensos" würde dagegen, auch ohne daß Titius eine förmliche exceptio erhoben hätte, ipso iure (d.h. ohne daß es einer förmlich erhobenen exceptio bedurft hätte) abgewiesen werden, wenn die causa fehlte. Aus dem Wortlaut von Gai. III 129 f. id quod tu ex emptionis causa aut conductionis aut societatis mihi debeas bzw. id quod mihi Titius debet kann wohl nicht zwingend geschlossen werden, daß die Eintragung stets kausal war. Es dürfte aber auf der Hand liegen, daß die Eintragung ihre causa zu nennen pflegte; Cic. Att. 2,4,1 ne tu expensum muneribus ferres, "damit Du nicht als ausgezahlt ftir Auftragserftillung einträgst" meint jedenfalls eine kausale (muneribus) Eintragung (siehe unten S. 513 f.). Zum Unterschied zwischen abstrakter und kausaler Stipulation vgl. KASER, Priv. I S. 541 mit N. 32 und weiterer Lit.; für stets kausalen Charakter der transscriptio treten ein: KASER, Priv. I S. 544 N. 14, und THlLO, Der Codex accepti et expensi S. 316 N. 110; abstrakten Charakter nehmen an: KARLOWA 11, 1 S.753; SOHM / MITTElS / WENGER, Inst. (171923) S. 417; O. BEHRENDS, Der Zwölftafelprozeß (Göttingen 1974) S. 104; HONSELLIMAYER-MALY/SELB S. 252. Mit der Frage, ob die Eintragung abstrakt oder kausal gewesen sei, hängt eine weitere zusammen: wenn sie kausal war, das heißt die umgebuchte Obligation (etwa eine Kaufpreisschuld) nannte, ließ sie dann die alte Obligation erlöschen, so daß der Schuldner nur noch aus der litteralen Obligation verpflich-
6. Umbuchungsforderung und ursprüngliche Forderung
507
tet war, oder bestand die alte Obligation neben der litteralen weiter? Wie ad III 176-179 näher ausgefiihrt ist, konnte ja eine Forderung in eine andere dergestalt umgewandelt werden, daß die alte Forderung mit ihren Pfandrechten und Bürgschaften erlosch und an ihrer Statt nur die neue bestand (sog. nouatio). Eine solche Novation geschah gewöhnlich durch eine Stipulation. Stipulierte ein Gläubiger mit Novationswillen eine schon bestehende Forderung, so erlosch diese zugunsten der neu stipulierten, falls die neue Forderung gegenüber der alten irgend etwas Neues enthielt (III 177): wenn die Novationsstipulation zwischen den bisherigen Parteien geschah, so konnte das nouum darin bestehen, daß eine Forderung aus einem anderen Vertragstyp (zum Beispiel auf den Kaufpreis, auf Darlehensrückzahlung usw.) in eine Stipulationsforderung umgewandelt wurde (Theoph. 3,29,3 pag. 380,7ff FERRINI); wurde, um zu novieren, durch einen neuen Gläubiger oder von einem neuen Schuldner stipuliert, so lag das aliquid noui schon im Personenwechsel (III 176). Nach dem Zeugnis Ulpians (48 ad Sab., Dig. 46,2,2) konnte die Novation nur durch Verbalobligation (das heißt regelmäßig Stipulation, vgl. KASER, Priv. I S. 647 N. 2) vollzogen werden. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, daß auch die Litteralobligation zu Novationszwecken geeignet war und dazu verwendet wurde; daß sie in der genannten Ulpianstelle nicht erwähnt ist, dürfte auf justinianische Streichung zurückgehen (vgl. Inst. lust. 3,21 nomina [seil. transscripticia] hodie non sunt in usu, STErNWENTER, ,Litterarum obligatio', RE. XIII [1927] S.795,1). Vergleicht man nämlich den Litteralkontrakt mit den novierenden Stipulationen, so fällt eine deutliche Ähnlichkeit auf. Die transscriptio a re in personam (III 129 si id quod tu ex emptionis causa aut conductionis aut societatis mihi debeas, id expensum tibi tulero) hatte dieselbe Struktur wie eine Novationsstipulation fiir eine Forderung ohne Schuldnerwechsel. Eine solche Novationsstipulation war etwa die stipulatio Aquiliana, welche einen Inbegriff von Verbindlichkeiten mit den Worten novierte: quidquid te mihi ... dare facere oportet ... , tantam pecuniam dari spondes?, "was immer du mir geben oder tun mußt, versprichst du mir soviel Geld zu geben?" (Flor. 8 inst. Dig. 46,4,18,1; Inst. lust. 3,29,2). Die transscriptio a persona in person am (111 130 si id quod mihi Titius debet, tibi id expensum tulero, id est si Titius te delegauerit mihi) wiederum glich der novierenden passiven (schuldübertragenden) delegatio obligandi (III 176 si quod tu mihi debeas, a Titio dari stipulatus sim). Diese Ähnlichkeit hat nun dazu gefiihrt, daß viele Autoren dem Litteralkontrakt novierende Wirkung beimessen, so HEIMBACH, Die Lehre von dem Creditum S. 342 f. unter Berufung auf Theoph. 3,21 pr. pag. 349,6/ FERRINI Ka\. ,; JlEv 1tpotEpa i1tt~ Tiv Evoxil 'tO'Ö 'to] ßt(ßA1.0V) de iure sing[ ulari. IlUaooE]Xll 'tii~ apxii[~ ...
Ei~ ~EPO~
Abbildungen
3a. Gaiusfragment Seite F: griechische Glossen
36 Nelson/Manthe
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550
Abbildungen
Abbildung 3b Codex Laurentianus Pandectarum, Biblioteca Mediceo-Laurenziana s.n., Vol. I, Fol. 381recto, letzte Zeilen (31-45) der linken Spalte (in Unzialschrift) und Korrektumachtrag (in Kleinunzialen; s. Pfeil Zeile 38 und korrespondierenden Pfeil links über dem Nachtrag). Griechischer Digestentext: Paulus, 4 excusationum, Dig. 27, 1,13,3-5:
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40
45
KOV'ta. (§ 3) napaq>UAu~oUatv ÖE 'tau'tTJv 'tiJv 1tPOOSEOlliav (lies: 1tpoS.) 1tUV'tE~ oi. 01tCOOouv 1tapat'touIlEVOt E1tt'tpo1tiJV 11 KOUpa'topiav 11IlEPO~ "(E 'tau'tTJ~. (§ 4) 'AKOAOUSov ÖE Eon v 1ttO'tEUEt v, on Ei Kai 'tt Vt EtÖEt 1tapat 'tiloEro~ TI 'tt~ XProIlEvo~, OUK aAAro~ uKouoSiloE'tat, Eav lliJ cpuAU~n 'tiJv 1tpoSEolliav:t-, (§ 5) o'tt KUV ÖtKatOAO"(TJOUIlEVO~ acpESfi, 11iJ EAEUSEPOUOSat au'tov oi. SEtO'ta'tOl 1:Eßilpo~ Kai. 'A v'troVtVO~ ÖTJAOUOtV, Ev Öta'tu~Et KEAEUoav'tE~, lliJ Kpa'tEtOSat 'tov Ei~ 't01tOV au'tou XEtpo'toVTJSEv'ta, ro~ OUK E~OV ÖEÖOIlEvoV Ei~ 't01tOV öv'to~ E1ti'tp01tov. (§ 6) 'A1t0XPTJ ÖE EV'tO~ 'til~ 1tPOSEOllia~ EV'tU;j; , Ei 11 iJ apa 'tt~ E'tEpa~ 1tOAEro~ 1toAi'tTJ~ Eo'ti v. (§ 5) Oü'tro~ ÖE E1tUva"(KE~ Eon v CPUAU't'tEt v 'tiJv 1tpoSEolliav
Für ein Photo der ganzen Seite (FoJ. 381 recto, zweispaltig) s. MOMMSEN, Digesta Iustiniani (Großausgabe, Berlin 1870) Bd. II Tafel III und WATTENBACH, Scripturae graecae specimina in usum scholarum (Berlin 41936) Tafel VII.
Abbildungen
3b. Digestencodex: vol. I, fol. 381 recto
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MITTElS, L.lWILCKEN, U. MNHMH Petropoulos MOMMSEN, TH.
MORAUX,P. NELSON, H. L. W. NELSON, H.L.W.lMANTHE, U.
NORDEBLAD, J.B. NÖRR,D. NÖRR, D.lNISHIMURA, SH. OLD. OTTo,A.
Melanges A.B. Schwarz, Annales de la FacuIte de droit d'lstanbul4 (Istanbul 1954/5). Melanges Fritz Stunn offerts par ses colh:gues et ses amis a I'occasion de son soixante-dixieme anniversaire, hrsg. von J.-F. GERKENS/R. VIGNERON ua. (Liege 1999). Melanges Felix Wubbe offerts par ses collegues et ses amis a I'occasion de son soixante-dixieme anniversaire, hrsg. von J.A. ANKUM (FreiburglSchweiz 1993). Juristische Papyri (Berlin 1920). siehe: GIRARD/SENN. Monumenta Gennaniae historica (1819 ff.). Patrologiae cursus completus, Series Latina (Paris 1844 ff.). Reichsrecht und Volksrecht in den östlichen Provinzen des römischen Kaiserreichs (Leipzig 1891, Ndr. Hildesheim 1984). Römisches Privatrecht bis auf die Zeit Diokletians, I (Leipzig 1908). Grundzüge und Chrestomathie der Papyruskunde, I 11 in 4 Bden. (Leipzig 1912, Ndr. Hildesheim 1963). «MNHMH» Georges A. Petropoulos, I - 11, hrsg. von P.D. DIMAKIS ua. (Athen 1984). Gesammelte Schriften, I - VIII (Berlin 1905 - 1913). Römisches Staatsrecht, I - III in 5 Bden. (Leipzig 31887/8, Ndr. Graz 1969). (Hrsg.) Aristoteles in der neueren Forschung (Dannstadt 1968; Wege der Forschung, 61). Überlieferung, Aufbau und Stil von Gai institutiones (Leiden 1981; Studia Gaiana, Bd. VI). Gai Institutiones III, 1-87. Intestaterbfolge und sonstige Arten von Gesamtnachfolge; Text und Kommentar (Berlin 1992; Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen N. F. 15; Studia Gaiana, Bd. VII). Gaiusstudien. Sprachliche Bemerkungen zu den Institutionen und den Digestenfragmenten des Gaius (Lund 1932). Aspekte des römischen Völkerrechts. Die Bronzetafel von Alcantara (München 1989; Abh. Bay. Akad. Wiss., phil.-hist. KI. N. F. 101). siehe: Mandatum und Verwandtes. Oxford Latin Dictionary (Oxford 1968 - 1982). Die Sprichwörter und sprichwörtlichen Redensarten der Römer (Leipzig 1890, Ndr. Hildesheim 1988).
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SClllNDLER, K.-H. SCHULZ, F.
SCHWARZ, F. SCHWYZER, E. 1 DEBRUNNER,
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Scritti Giuliano Bonfante SDHI. SECKEL, E.lKÜBLER, B.
SEIDER, R. SHERWIN-WHITE, A.N. SIMON, D. SOHM, R. / MITTElS, L. / WENGER, L. SOLAZZI, S. [SPAGNOLO, A.] Stilbegriff STUDEMUND, Gu. (W.)
Stud. et doc. Studi Arangio-Ruiz Studi Betti Studi Sanfilippo Studien zum römischen Recht in Europa I Studies De Zulueta Studies Thomas SVENNUNG,J.
Scritti in onore di Giuliano Bonfante, I - 11 (Brescia 1976). Studia et documenta historiae et iuris (Rom 1930 ff.). Gai Institutiones (Leipzig 81939); auch abgedruckt in: SECKEL / KÜBLER, Iurisprudentiae anteiustinianae reliquiae, I (Leipzig 61908). Iurisprudentiae anteiustinianae reliquiae, I, 11 I, 11 2 (Leipzig 61908, 61911, 61927); enthält in Bd. I: SECKELlKÜBLER, Gai institutionum commentarii IV. Paläographie der lateinischen Papyri, I - 11 in 3 Bden. (Stuttgart 1972/81). The Letters of Pliny, A Historical and Social Commentary (Oxford 1966). Studien zur Praxis der StipulationsklauseI (München 1964). Institutionen. Geschichte und System des römischen Privatrechts (München 17 1923). Scritti di diritto romano, I - VI (Neapel 1955 - 1972). Gai codex rescriptus in Bibliotheca Capitulari ecclesiae cathedralis Veronensis, distinctus numero XV (13), phototypice expressus (Leipzig 1909). Der Stilbegriff in den Altertumswissenschaften, hrsg. von K. ZIMMERMANN (Rostock: Univ., Institut für Altertumswissenschaften 1993) Gai Institutionum commentarii IV, codicis Veronensis denuo collati apographum (Leipzig 1874). Supplementa ad Codicis Veronensis apographum Studemundianum; siehe: KRUEGER / STUDEMUND. siehe: SDHI. Studi in onore di V. Arangio-Ruiz, I - 11 (Neapel 1953). Studi in onore di Emilio Betti, I - V (Mai land 1962). Studi in onore di Cesare Sanfilippo, I - VII (Mai land 1982 - 1987). Studien zum römischen Recht in Europa, I, hrsg. von G. HAMZA (Budapest 1992). Studies in the Roman Law of Sale, dedicated to the memory of F. de Zulueta, hrsg. von D. DAUBE (Oxford 1959, Ndr. Aalen 1977). Studies in lustinian's Institutes in Memory of J.A.C. Thomas, hrsg. von P. G. STEIN / A.D.E. LEWIS (London 1983). Untersuchungen zu Palladius und zur lateinischen Fach- und Volkssprache (Uppsala 1935).
Literatur- und Abkürzungsverzeichnis Symbolae David
Symposion Wieacker
Symposion Siena/Pisa 1988
Sympotica Franz Wieacker
Synteleia V. Arangio-Ruiz SZANTYR, A. TAUBENSCHLAG, R. THEs. THILO, R.M.
Tijdschr. Trans. Am. Phi\. Ass. TRlANTAPHYLLOPOULOS, J. VIR. VOCI, P. VOIGT,M. WAGNER,H.
W ALOE, A./HoFMANN, 1.B. WATSON, A.
563
Symbolae iuridicae et historicae M. David dedicatae, I: lus romanum, hrsg. von J.A. ANKUM (Leiden 1968). Libertas. Symposion aus Anlaß des 80. Geburtstages von Franz Wieacker, hrsg. von O. BEHRENDS 1 M. DIESSELHORST (Ebelsbach 1991). Vorträge zur griechischen und hellenistischen Rechtsgeschichte (Siena - Pisa, 6. - 8. Juni 1988), hrsg. von G. NENCI/G. THÜR (Köln 1990). Sympotica Franz Wieacker. Sexagenario Sasbachwaldeni a suis Iibata, hrsg. von D. LIEBS (Göttingen 1970). Synteleia Vincenzo Arangio-Ruiz, I - 11 (Neapel 1964). siehe: HOFMANN/SZANTYR. The Law of Greco-Roman Egypt in the Light of the Papyri 332 B.C. - 640 A.D. (Warschau 21955). Thesaurus linguae Latinae (Leipzig 1900 ff.). Der Codex accepti et expensi im Römischen Recht. Ein Beitrag zur Lehre von der Litteralobligation (Göttingen 1980; Göttinger Studien zur Rechtsgeschichte, 13). Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis (Haarlem 1933 ff., Groningen 1950 ff.). Transactions and Proceedings of the American Philological Association (HartfordiConn. 1897 ff.). Lex Cicereia, 'EYYUTltlKeX, I - 11 (Athen 1957). Vocabularium lurisprudentiae Romanae, I - V (Berlin 1894-1983). Diritto ereditario romano, I - 11 (Mailand 21967/63). Römische Rechtsgeschichte, I - III (Leipzig 1892, Ndr. Aalen 1963). Studien zur allgemeinen Rechtslehre des Gaius. lus gentium und ius naturale in ihrem Verhältnis zum ius civile (Zutphen 1978; Studia Amstelodamensia ad epigraphicam, ius antiquum et papyrologicam pertinentia, 15). Lateinisches etymologisches Wörterbuch, I - 11 (Heidelberg 31938, 31954). Contract of Mandate in Roman Law (Oxford 1961, Ndr. Aalen 1984). The Law of Obligations in the Later Roman Republic (Oxford 1965, Ndr. Aalen 1984). The Law of Persons in the Later Roman Republic (Oxford 1971).
Literatur- und Abkürzungsverzeichnis
564
WELLES, C.B. / RINK, RO. / GILLlAM, J.F. WENGER, L. WENGER, L./FISK,
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WILAMOWITz-MOELLENDORFF, U. VON
WINDSCHEID, B./KIPp, TH. WISSOWA, G.
WOLF, J.G./CROOK, J.A.
WOLFF,
H.l
WUNNER,
S.E.
ZANZUCCHI,
P.P.
ZIEGLER, K./GÖRLER, W. ZIMMERMANN, R
ZPE. Zs. Sav. Rom. ZULUETA, F. DE
Römische Rechtsgeschichte, I (München 1988; Handbuch der Altertumswissenschaft, X 3,1,1). Euripides, Herakles, I - III (Berlin 21895, Ndr. Homburg v.d.H. 1959); Bd. I: Einleitung in die griechische Tragödie 191 0; Ndr. Darmstadt 1981), enthält: Wege und Ziele der modemen Tragikerkritik (S. 220 ff.). Lehrbuch des Pandektenrechts, I - III (Frankfurt a. M. 91906, Ndr. Aalen 1963). Religion und Kultus der Römer (München 21912; Handbuch der klassischen Altertumswissenschaft, V 4). Rechtsurkunden in Vugärlatein aus den Jahren 37 39 n. Chr. (Heidelberg 1989; Abh. d. Heidelberger Akad. d. Wiss., phil.-hist. KI [1989] 3). Das Recht der griechischen Papyri Ägyptens in der Zeit der Ptolemäer und des Prinzipats n (München 1978; Handbuch der Altertumswissenschaft, X 5,2). Contractus, sein Wortgebrauch und Willensgehalt im klassischen römischen Recht (Köln 1964). Vocabulario delle Istituzioni di Gaio (Mailand o.J.). M.T. Cicero, De legibus (Freiburg 31979, Heidelberger Texte, 20). The Law of Obligations. Roman Foundations of the Civilian Tradition (Kapstadt 1990, Ndr. 1992). Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik (Bann 1967 ff.). Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Romanistische Abteilung (Weimar 1880 ff.). The Institutes ofGaius, I - n (Oxford 1953/58).
e
Wort- und Sachregister Abkürzungen: zur Bezeichnung von Geldsummen, 486; - Übersehen von Abk.szeichen als Fehlerquelle, 313; Auslassung infolge des Übergehens einer Abk., 408; - siehe auch: A. F. P. R., Siglen. Ablativ: AbI. instrumentalis wird durch in + AbI. ersetzt, 198; - AbI. instrumentalis, statt per + Akk., 388. abstrakte Eintragung: 506. Abundanz: Wiederholung des Beziehungswortes, 82; - des Verbums, 296; von non, 5, 352; - siehe auch: Pleonasmus. abwesende Vertragspartner: 141,236; Buchung zu Lasten eines Abwesenden (Litteralvertrag), 244.
accedere: + Dat., "hinzugefügt werden", 272. accepta: Einnahmen, 497. acceptilatio: 8, 383, 389 ff., 393 f., 396, 399 f., 403, 420; - formale Quittierung, 389; - archaische Form der Schuldtilgung, 391; - a. fieri, 402; - a.nem facere, 400 f.; - siehe auch: per aes et Iibram acceptilatio, Teilakzeptilation. acceptum:facere,fieri, 301, 389, 400 ff.; - a. ferre, ferri, eine Schuld durch formalen Akt quittieren, 389 f., 393, 401; - a. (re)ferre, "als Einnahme verbuchen", "als eingezahlt eintragen", 390, 498. accessio: Zuwachs, Zusätzliches, 189. accidens: später eintretendes Ereignis, 299. 37 Nelson/Manthe
accipere sponsores aut jidepromissores: sich Bürgen (Sponsores usw.) stellen lassen, 157, 180. actio: Prozeßformel, 449; - entscheidend für die Klagbarkeit einer Forderung, 70, 76; - a. in duplum, Klage auf das Doppelte, 194; - a. in factum, auf den Sachverhalt konzipierte Klage, 265; Klage wegen eines Einzelfalles, 290, 450; - a. in personam, persönliche Klage, Klage wegen einer Forderung, 74, 76, 86, 437; - a. ciuilis incerti, zivilrechtliche Klage auf eine atypische Forderung, 290, 449; - a. praescriptis uerbis, Klage mit vorangestellter Beschreibung des Tatbestandes, 291, 451; - a. auctoritatis, Klage auf Ersatz des Eviktionsschadens, 247; - a. certae creditae pecuniae, Klage auf eine bestimmte Geldsumme, 184; - a. communi diuidundo, Klage auf Auflösung der Gesellschaft, 338, 374 f.; - a. de peculio, Klage in betreff des Sondervermögens, 424 f.; - a. depensi, Klage wegen geleisteter Zahlung, Regreßklage des Bürgen, Klage, 103, 194 f.; - a. empti, Klage auf Lieferung der Kaufsache, 248; - a. ex testamento, Klage auf Herausgabe des Legats, 412; - a. familiae erciscundae, Klage auf Auflösung der Erbengemeinschaft, 338; - a. mandati, Klage auf Erfüllung des Auftrages, 149, 192; - a. mandati contraria, Klage des Beauftragten auf Aufwendungsersatz, 192, 194, 342; - a. pro socio, Klage als Gesellschafter, 174,316,374 f.;a. pro socio manente societate, während bestehender Gesellschaft, 316, 374 f.; - a. quanti minoris, Minderungsklage, 249; - a. redhibitoria,
566
Wort- und Sachregister
Wandelungsklage, 248; - a. rei uxoriae, Klage auf Rückgabe der Mitgift, 244. aetus: Geschäftsabschluß, 62, 447; Subst. der IV. Dekl., 462, 467. adhue: in abgeschwächter Bedeutung, "außerdem", 317.
M. Antistius Labeo: Jurist, 62, 260, 262, 446,467. apoeha: Empfangsbescheinigung, 394. Appius Claudius: siehe: Claudius. Apposition: zur Definierung, 188.
adjektizische Klagen: gegen den Hir den Haussohn haftenden pater familias, 140; - siehe aueh: actio de peculio.
Aquilius Gallus: praet. 66 v. Chr., Jurist, 208, 391; - siehe auch: stipulatio AquiIiana.
admonendi sumus: Übergang zu einem neuen Thema, 363.
ARANGIo-Rmz: Lesungen der Florentiner Bruchstücke, 396 f., 407; - Etymologie Hir eretum, 535.
adquirere ex operis serui: 367 f. adsertor in libertatem: 365. adstipulatio: 98, 148, 151 f., 189; - adstipulari minus oder plus, 150. aduersaria: Notizen über Geschäftsvorgänge, 498.
Arbeitsvertrag: 275. arbiter: 257. area: 212. arearius: Kassierer, 212, 367.
aeque ••. ut: "in gleicher Weise ... wie", 312.
Archiv: der Sulpicii, 486; - des Bankiers L. Caecilius Secundus, 486; - der Babatha, 477 f.; - der Salome Komalse, 477.
aes graue: 353.
Aristarch von Samothrake: 529.
A. F. P. R.: = ante factum post relatum, 498.
Aristo: siehe: Titius Aristo.
ager ueetigalis: Erbpachtland, 295.
arra: Angeld, 225, 253 f.; - a. confirmatoria, "Beweisangeld", 255.
Aelius Marcianus: Jurist, 324.
agere: 448; - a. praescriptis uerbis, 291, 451. Agrippa: siehe: Iulius Agrippa. Ilgyptische Gaiusfunde: 19, 26; - siehe auch: Florentiner Bruchstücke, Oxforder Gaiustext.
Aristoteles: 77, 79, 526, 528, 530.
arrabo, ciQQupmv: 254 f.; - arrabo urspr. Mask., 254; - im phöniz. HandeIsverkehr, 255; - westsemitische Vorfahren, 256; - siehe auch: v6ll-oC; appaßcOvrov.
Akzeptilation: siehe: acceptilatio.
Cn. Arulenus Caelius Sabinus: cos. 69 n. Chr., Jurist, 271 f.
Akzessorietlltsprinzip: 190.
As-Münze: 410.
alioquin: "dahingegen", "andererseits", 27 f., 238.
Äsop: Lateinischer Äsop, 481.
aliud pro alio: 387 f. anatocismus: Zinseszins, 522. Angeld: 225, 253 f.; - siehe aueh: arra. animus: "Vorsatz", 92; - a. nouandi, "Absicht der Novierung", 209, 422, 428.
Assyrius: A. sermo, "hebräische Sprache", 118,469. at: in abgeschwächter Bedeutung, = et, ac, 16,26 f., 161 f. auetoramentum: vertraglich abgemachter Dienst beim Fechtmeister, 297; - auctoratus, einer, der sich um Lohn verdungen hat, 297.
Wort- und Sachregister
auctoritas: Erlaubnis des Vomunds, 147, 423. Auftrag: siehe: mandatum. Auguren: 106, 236.
567
caput: "Rechtspersönlichkeit", 132. C. Cassius Longinus: cos. 30 n. Chr., Jurist, 215, 260, 263, 267, 300, 310, 426.
aurei: 495.
cauere: "Sicherheit leisten", 157.
Austausch: 292.
causa: Motiv zu rechtsgeschäftlichem Handeln, 261; - kausale Eintragung, 508.
aut: in abgeschwächter Bedeutung, 217.
=
et,
autem: anknüfend ("ferner"), 185, 280. Babatha-Archiv (am Toten Meer): 477 f. Bedingung: Novation durch Hinzufligung einer B., 427 ff.
beneficium diuisionis: vom Kaiser verliehenes Recht, die gemeinsame Bürgschaft aufzuteilen, 167. benignior iuris interpretatio: 147. Bestandsvertrag: 279. Beweis: B.funktion der arra, 254; B.mittel, 218; - B.urkunde, 212, 219, 518. Bithyner: 163. Blankettbezeichnung: im Formelvorbild, 406; - Blankettnamen in der Stipulationsformel, 474.
bona ui rapta: 60. bonae fidei possessor: 367. Bote: vermittelt Abschluß eines Konsensualvertrages, 236. Brief: vermittelt Abschluß eines Konsensualvertrages, 236. Bronzemünzen: 409 f. Buchführung: 496; - doppelte, 202 f. Bürgschaft: 471, 479, 485; - drei Arten, 99; - Hinzufligung, 427; - siehe auch: jideiussio, jidepromissio, sponsio. Caelius Sabinus: siehe: Arulenus.
capitis deminutio: Schmälerung der Rechtsfähigkeit, 99, 132, 153, 227, 318f.,321.
Celsus: siehe: Iuventius.
cessio bonorum: privater Verkauf der Gesamthabe, 321. ceteri: unlogisch pleonastisch, 171,524. XELQOyQUcpov: "Handschein", "Schuldschein", 516, 519; - siehe: chirographum; - siehe auch: Hellenistisches, Peregrinenrecht.
chirographum: 197, 199, 216 f., 219, 516 f., 522. Chrysippos: 79, 324. Cicereius: praet. 173 v. Chr. oder trib. pI., 164f., 178. Cicero: 200, 365, 374; - Korrespondenz, 206; - de legibus (unfertiger Text), 414f.
eiere: "in Gang setzen", 533. eitum: Etymologie der Grammatiker, 333 f. Claudius: röm. Kaiser, 114 f. Ap. Claudius: decemvir 451-449 v. Chr., 124. M. Cocceius Nerva pater: Jurist, 197, 214 f.
codex accepti et expensi: "Hausbuch", 200 ff., 496. Codex Bambergensis D 11 3 (lnst. lust.): 14. Codex Parlslensis 4421 (lnst. lust.): 14. Codex Verooeosis Nr. 13 (olim XV = V): 1 ff., 89, pass.; - Abkürzungen, 155,206; - Abk. als Fehlerquelle, 17; nichtexistierende Abk., 68; - mißratene
568
Wort- und Sachregister
Abk., 88; - Abk.-Siglum n = nummum (Gen. P1.), 133; - Abk.-Siglum ss, 183; - Abk. übersehen, 68 (7 = con), 140 (5' = sed), 205 ('tR = trans), 209 (p = pro), 214 (N non), 381, 408 secundum); - Anfänge neuer Abschnitte mit hervorspringenden Großbuchstaben, 2 f., 196, 221 f., 360; - Anfänge neuer Abschnitte mit Spatium, 221 f., 343; Anfang eines neuen Abschnitts durch Freilassung einer Zeile, 2, 221; - Anfang des Abschnitts nicht kenntlich gemacht, 68, 94, 380; - Divergenzen zwischen V und F, 10, 12,304,361,382; Glossen, ungajanische Einschiebsel, 5 f., 189, 352; - grammatische Fehler, 4,14; - Großbuchstaben, 2, 196,221 f.; - durch Haplographie verursachte Auslassung, 402; - durch Homoioteleuta verursachte Auslassungen, 4, 157, 182f., 205, 350, 359, 381, 398; - hyperkorrekte Schreibeweise (ad, statt at), 161; - inkorrekte Grammatik, 5; - Korrupte1en, Fehler des Abschreibers, nicht des Autors (Gaius), 237; - Lücken, 4; wirre Orthographie, 3; - Orthographie I oder ph, 216; - Pleonasmus, von Gaius begangener Stilfehler, 5; - quoque (V) statt quidem (F), 227; - regula (Glosse), 4 f.; - rote Rubrikzeile, 2, 304, 360; rote Tinte, 68; - schlampige Arbeitsweise, 3 ff., 381; - Textänderungen, keine von den Kopisten vorgenommenen, 5, - Textausfal1, 222; - Überschlagen einer Zeile, 396 f.; - Überschrift, 2; - ungajanische Einschiebsel, 5, 272; Unkenntnis des Griechischen, 94, 112, 222, 270; - unlesbare Abschnitte, 94; unsinnige Wort- und Satzgebilde, 381; - Verwechslungen von e und i, ae u. e, o u. u, 3; - Wegfal1 des anlautenden i vor s, 231; - Zweitausgabe (V) ist Revision der Erstausgabe (F), 408; - siehe auch: Gaius, Varianten.
=
«.=
Codices "deteriores" (lnst. lust.): 16, 16\.
coemptio: Manusehe begründender Akt, 405; - c.jiduciae causa, 144.
collegium: "Körperschaft", "Genossenschaft", 305. colonus: ländlicher Pächter, 274; Grundhöriger (Spätantike), 275.
-
commodatum: Leihe, 65, 70, 81, 378. communio: Sponsionsgemeinschaft, 433. comparare: "kaufen", 25\. condemnare: verurteilen, 412. condemnatio: in der Klageformel, 241, 243; - c. ex bono et aequo, 243. condicere: 84 f. condicio: 151, 429; - Bedingung des Kaufvertrages, 261; - c. quanti Titius aestimauerit, 286; - c. durior, leuior, 150. condictio: "Klage, durch die ein Wert zurückgefordert wird", 59, 77, 84 f., 112, 184, 265 f., 499; - Entwicklungsgeschichte, 87; - bietet prozessualen Vorteil, 206; - c. incerti, 88; - c. ob rem, Klage (wegen Nichterflil1ung) auf Rückerstattung, 265 f. conducere: 277. conductio: 278; - "Gegenleistung", 280. conductor: 273. Consecutio temporum: 27, 253.
consensus: "Willensübereinstimmung", 232 ff., 253, 264, 503; - Charakteristikum des Gesel1schaftsvertrags, 314. consors: Anteilhaber an einer gemeinsamen Erbschaft, 330, 538; - c. Irater, "erbberechtigter Bruder", 330. consortium: Verhältnis zu societas, 536 f. constat: mit Akk. u. Inf. = "es ist unumstritten daß", 136. Constitutio Antoniniana: 218, 476.
constitutum debiti: Zusage betreffs Zahlung einer Schuld, 511. contractus: "Abmachung", 63, 74 ff., 78, 92 f., 235, 261, 289, 363, 446, 462; - in vager Bedeutung, 93; - c., "das Zu sam-
Wort- und Sachregister menziehen, das Stattfinden, die Abmachung", 444; - c., "Vertrag", 449; Sammelbegriff für 4 Obligationsarten bei Gaius, 62, 77, 456, - Sammelbegriff für Kontrakte und Quasi-Kontrakte (Res cott.), 464; - bei Labeo, 63; - justinianische Definition, 459; - Subst. der IV. Dekl., 467; - Erlöschen durch Erfüllung (solutio), 383; - Erlöschen durch formale Empfangsbestätigung, acceptilatio, 383.
contrahere: 75, 448; - c., ,,zusammenbringen", ,,zustande bringen", 444. contrarius actus: 398.
569
damnas esto, sunto: "soll (sollen) verpflichtet sein", 413. Damnationslegat: 412,414,416.
damnum: 60; - "Schaden, Verlust"; "Buße", 413. dari fideiubes: Bürgschaftsformel, 160. dari fide tua promittis: den Peregrinen zugängliche Stipulationsformel, 160. dari spondes: nur römische Bürgern zugängliche Stipulationsformel, 159; siehe auch: post mortem meam dari spondes. Darlehensauszahlung 524.
mit
Abschlag:
conuentio: "Vereinbarung", 265, 453; c.nes, Einteilung in klagbare und nichtklagbare Vereinbarungen, 264; c.nes = nudae pactiones 261; - c.nes iuris gentium, 454; - c.nes legitimae, 454; - conuentio in manum, 141.
datio: Geldübereignung, 499; - d. in solutum, 272.
C. Cornelius Gallus: Dichter, Papyrusfund, 24.
de: "in betrefl", "wegen", 239; - "gemäß" (de ipso iure, "gemäß Zivilrecht"), 440.
corpus: "Körperschaft", "Genossenschaft",305. credere: Darlehen gewähren (im erweiterten Sinne), 184,455,464.
debitum naturale: 139. decem mi/ia: 494.
creditum: Forderung, die mit der condictio eingeklagt werden kann, 184, 206,460. culpa: Fahrlässigkeit, schuldhaftes Handeln, 341; - c. nautarum cauponum stabulariorum, 64. cum alioquin: "während andererseits", 238. cum moriar: als Zeitpunkt einer Stipulationsforderung, 131 f. curafuriosi: 142. curare: "stärken", 288. dakisches Triptychon: mit Gesellschaftsvertrag, 306; - siehe auch: siebenbürgische Wachstafeln.
damnare: "verpflichten", "verurteilen", 412f.
Datierung: Kapitalkursive, 26; - griechische Kleinunziale, 9 f.
decem sesterlia: 492. decies centena milia sesterlium: 494. deficere: "nicht eintreffen", 428 f. deiectum uel effusum: 64. Delegation: 210.
delictum: "Straftat", 74, 79; - im Gegensatz zu Quasi-Delikte, 72. Demokrit: 529.
demonstratio: in ge)formel: 242.
der
Prozeß(Kla-
Demosthenes: 79.
denarius: 410. depositum: Verwahrung, 65, 70, 378; - d. irregulare, unregelmäßiger Verwahrungsvertrag (nichtröm. Ausdruck), 277. despondere: "verloben", 108. DEVOTO: Etymologie für erctum, 535.
Wort- und Sachregister
570 OLUYQUqlELV: 203.
dicere: Verhältnis zu loqui, 408; - = promittere, 481; - dicitur, "nach Aussage meiner Quelle", 318. Dienstvertrag: 275. dies: "Termin", Hinzufligung oder Weglassung, 427. Digesten: Gaiusfragmente in den D., 13. Digestencodex: Florentiner (Codex Laurentianus s.n.), 9; - Homoioteleuton, im D., 9, 542. digito caelum tangere: 126 f. dingen: eonducere, 279. dispensator: 367.
"Kassenverwalter",
353,
do ut des: 450. do ut facias: 450.
Echtheitsverdacht durch Fehlinterpretationen: 27. Ediktssystem (LENEL, Ed. S. 28 ff.): 230. Eide: mit obligierender Wirkung in gewissen Peregrinengemeinden, 163; eidliches Versprechen, 122. Erbo~: siehe: species.
Eigentum: bonitarisches 362, quiritisches, 362. dQKTOV: 535.
eleganter, elegans: ,.zutreffend, scharfsinnig", 130. Ellipse: der Kopula in Nominalsätzen, 443. emere: 249 f. emphyteusis: Erbpachtrecht, 295.
domi tuae: Lokativ, 343.
emptio uenditio: Asyndeton, 60, 230; emptio et uenditio V, statt emptio uenditio, 230; - siehe auch: Kauf.
dominium ex iure Quiritium: 369.
enim: Verhältnis zu nam, 395.
dolus: "rechtswidriger Vorsatz", 341.
Cn. Domitius Lucanus: 330. Cn. Domitius Tullus: 330. Domitius Ulpianus: praef. praet. 222 n. Chr., Jurist, 455; - fiber singularis regularum, 69. domo ex riseo: Barauszahlung, 212. Donatus: 333, 532. Doppelausdruck: emptio uenditio, 249; loeatio conduetio, 279. D'ORS:
zu eontraetus, 80,459 ff.
OWUEL~;
- owuro: = dabis? - dabo, 112.
tlfayytA1.EaDaL: 483 f. mp.oÄ.6Yl1uEV (-KU): = interrogatus spopondit (-di), 218, 475, 483.
tlfEQroTl1öEl~
epistula: 236. epistula diui Hadriani: 166 ff., 170, 177, 181. 'erabon: "Pfand" (hebr.), 257. Erbe: eines Sponsors oder Fidepromissors nicht haftbar (in Ostprovinzen), 163.
dos: Dotalformel dotis ... erunt aurei eentum, 121; - doti dicere, dotis dietio, 60, 96, 106, 118 ff.; - doti esse, 120; - dotis promissio, 118, 120.
Erbpacht: uectigal, 293; - siehe auch: emphyteusis.
ductio: 193.
Erbschaft: 247.
duplex dominium: 369 f.
ercisci: "aufteilen", 532 f.
Dura-Europos-Urkunden: Nachbildung vonjiderogauit - jidepromisit, 477.
ercto non cito: "ohne Ingangsetzung einer Aufteilung", 227, 533, 538; - Etymologie, 531.
Erbpächter: 294.
Wort- und Sachregister
erctum: "Aufteilung", 334, 533 ff.; Etymologie der Grammatiker, 116, 333; - erctus, -us 'Teilung' (IV. Dekl., Nebenfonn), 116. Erfüllung: einer Schuld aus Litteralkontrakt, 509; - siehe auch: soluere, solutio. Erlaß: einer Schuld aus Litteralkontrakt, 509. Erlöschen: durch imaginären Libralakt, 383; - durch Abschluß einer Novation, 384; - infolge von Rechtshängigmachung einer Streitsache (/itis contestatio), 385; - der Iitteralen Obligation, 509. Erwerb von vertragsmllßigen Rechten durch Gewaltunterworfene, 361; - ex re nostra, 367; - durch Dienstleistungen von Sklaven, 367; - durch Gewaltfreie nicht möglich, 372.
esse: fuerit mit Part. Perf, statt sit, 253. et: oft = etiam, 403. et ipse: "ebenfalls", 405. et reliqua: "und die übrigen Stellen (aus Homer)", 269. etiam: "sogar", 137; - in abgeschwächter Bedeutung, "übrigens", 308; - Verhältnis zu et = "auch", 403. etsi: "wohingegen", 28. Etymologie: Etymologisierungen von erctum u. eiere, 333 f.; - Etymologie, für merces, 280; - für mutuum, 69, 82; für spondeo, 95, 113; - für stipulari, 104; - siehe auch: citum, ercto non cito, erctum, Gaius, socius, spondere. Euplia: 212. Ewigpacht: 273.
ex bono et aequo: 243. exjide bona: 242; - siehe auch:jides. exceptio: Einrede, 387, 449; - e. doli mali, Einrede wegen absichtlicher Schädigung, 208, 387, 430; - e. rei iudicatae uel in iudieium deductae, Ein-
571
rede wegen gefällten Urteils oder erfolgter Rechtshängigmachung, 441; - e. legis Cinciae, Einrede der Schenkung, 208; - e. non numeratae pecuniae, Einrede wegen nichterfolgter Auszahlung, 500, 512, 520 f; - e. pacti conuenti, Einrede aufgrund einer Vereinbarung, 426,430.
expensum: expensa, Ausgaben, 497; expensi latio, "Eintragung einer Auszahlung", 200, 499, 503; - expensum (re)ferre, "als ausgezahlt eintragen", 200,498. experiri praescriptis uerbis: 291. facere: + Gen., "in jemandes Eigentum überführen", 337. Fachsprache: des Gaius, 18.
familia erciscunda: 334. fere: "für gewöhnlich", 81. Festus: siehe: Pompeius Festus. Fetialrecht: 115 ff.; - Fetialritus, 115.
jides: 108; - "Gewähr", in Fonneln, 107; jide bona, "nach Treu und Glauben", im Auftragsvertrag, 339; - siehe auch: ex jide bona; - jidem dicere = jidem promittere, 481; - jide sua et auctoritote, 481 f; - jide et periculo meo, 480. jideiubere: 107, 109, 111,482; - jide tua iubes, 107; - jide sua (esse) iubere, 481. jideiussio: 100, 109 ff., 182,365,479 f., 485; - gebräuchlichster Bürgschaftstyp, 155; - vererblich, 164. jideiussor: Bürge, der sich mittels einer jideiussio verpflichtet, 99 f, 103, 154 f jidepromissio: 100, 109, 182,218,479, 485, 500; - Träger römischer Gentilnamen verwendenj, 475. jidepromissor: Bürge, der sich mittels einer jidepromissio verpflichtet, 99, 100,103,154; - Beschränkung der Haftung des Fidepromissors und Sponsors auf Kopfteil, 165 ff.
572
Wort- und Sachregister
jidepromittere: 107, 109, 470 f., 474, 478, 482, 485; - fidepromitto-Forrnel, den Peregrinen zugänglich, 154, 161; fide tua promittis, 107,485. jiderogare: "Bürgschaft fordern", 109, 156; - fiderogauit - fidepromisit, 471, 478,485. jier;: in, ex, 230. Fiktion: des Weiterbestehens des Auftrags, 355. Findelkinder: Status, 123 f.
flamen Dialis: 153. Florentiner Bruchstücke (PSI. 1182 = F): 1,7,9, 18 f., 221, 223, 304, 360, 380; - ältere Ausgabe der Gajan. Inst., 227; - Abkürzungsstriche (oft vernachlässigt), 403; - Anfang deutlich durch rote Anfangsbuchstaben gekennzeichnet, 380 f.; - Datierung, 9; - Divergenzen zwischen V und F, 10, 12, 304, 361,382; - griechische Glossen des Benutzers, 8 f., 12, 382, 541 f., 548; - in partem acceptilatio, 8; - Lücke am Ende von F, Verlust des Abschlusses der soc. ercto non cito, 228; - Rubrica-Notiz, 381; - Orthographie, 12,381; - quidem (F) statt quoque (V), 227; - autem, Varianten zwischen V und F, 11, 227; societas ercto non cito, zusätzlicher Abschnitt, 382; - siehe auch: ARANGIORUIZ, Gaius, Varianten, Zweitüberlieferung.
foedera: kaiserliche Verträge, 114. Forderung zugunsten eines Dritten: 97; - siehe auch: Vertrag zugunsten eines Dritten.
fUrlum: 60, 83. FUSTEL DE COULANGES: Etymologie flir erctum, 536. Futur: Umschreibung des F.s, 166; gnomisches F., 212. Gai Epitome: siehe: Liber Gai. Gaius, Institutionen: oströmische Überlieferung, 237, siehe auch: WIEACKER; - westlicher Überlieferungszweig, 237; - Gaiustext des Codex Veronensis geht auf authentischen Gaiustext zurück, 19 f., 22; - keine vollständige Behandlung des Privatrechts in den Inst., 23, 59; - und Zweitüberlieferung, 7, 10, 12, 304, 361; - Revision des Lehrbuches von Gaius durchgeflihrt, 12; - Institutionensystem, 69; - Einteilung der Obligationen, 59, 161; - Vorliebe flir Einteilungen, 68; - flinfteiliges Schema, 62; Zweiteilung der obligationes, ex contractu - ex delicto, 61, 67, 77; - Vierteilung der obligationes ex contractu, 59, 61, 161; - gegenseitige Verpflichtungen, 241; - unkorrekte Ausdrucksweise (unpräzise Umschreibung der Konsensualobligationen), 241; - etymologische Bemerkungen, 325; - philosophisch gefärbte Betrachtungen, 325; - persönliche Stellungnahme, 128. Gaius, sonstige Schriften: Res cottidianae, 23,61,63, 77, 223,246, 273, 327, 339; - Kommentar zum Provinzialedikt, 224,246,273,286,339.
Frauen: 98; - Frauentute1, 90, 144 ff., 402, 422; - Frauentutel bei Bithynern, 163.
Gaiustext des Codex Veronensis: Bewertungen der Gaiusüberlieferung, 20; - geht auf authentischen Gaiustext zurück, 19 f., 22, 25; - justinianische Gaiusexemplare, 23 ff.; - abundante Wiederholung des Beziehungswortes, 82; Unvollständigkeit, 134; - siehe auch: Codex Veronensis, Florentiner Bruchstücke, Oxforder Gaiustext.
Freier: als Sklave dienender Freier, 364, 366.
Gaius: siehe auch: Fachsprache, Sprache und Stil.
frui: "die Früchte ziehen", 274.
Galater: 163.
formula Baetica: Mustervertrag, 50 I. formula incerla: 86.
Wort- und Sachregister Garantiestipulation: 365. Gegenleistung: in Geld, 270; - in anderen Sachen, statt in barem Gelde, 267.
GRONOVIUS: 486,496.
573 Sesterzenrechnung,
133,
GROSSO: zu contractus, 80, 461 f gutgillubig leistender Schuldner: 354.
Geisteskranke (furiosi): 142. Geld: 527; - gemünztes, 270; - G.lehre des Aristoteles, 527 ff.; - siehe auch: Abkürzungen, aes graue, As-Münze, datio, denarius, Gegenleistung, Inschriften, Siglen, Silberdenar.
habere: "müssen, können" + Infinitiv, 166. habitatio: "Wohngebrauch", 274.
gemeinsamer Sklave: 372 ff
Hadrian: Reskript, 101; - siehe auch: epistula Diui Hadriani.
Genetiv: Endung -ium (hereditatium), 187.
Haftung: der Sponsoren und Fidepromissoren, 166; - des Mandatars, 341.
'Ytvo~:
siehe: genus.
genus: 59,72 f, 82, 268 f.
Hausgewalt: des pater familias, 364.
gerere: 448. Gesellschaft: 226, 304; - siehe auch: societas. Gesetzestexte: Präambel, 176. gestus: Subst. der IV. Dekl., 462, 467. Gewährleistungsvorschriften: rechtlich, 266.
Hausbuch: siehe: codex accepti et expensi.
kauf-
Gladiatoren: 225, 273, 296 ff.
Haussohn: Selbständigkeit im Wirtschaftsleben, 140; - genießt als Adstipulator besonderes Recht, 153; - als Bürge, 426. Hebrllisch: 118,257,469. Hellenistisches: Osten, 163, 218; Schuld urkunden, 519; - Chirographum, 216,523; - Syngrapha, 523. Hendiadyoin: mit Verb im Singular, 280.
Glllubigerwechsel: 419.
(h)erciscere: 535.
Glossarien: 538.
(h)erctum: 535.
Glossen: siehe: Codex Veronensis. GRADENWITZ:
285.
Interpolationsannahme,
Griechisches: 3; - gr. Kleinunziale, 9; griechische Eintragungen in den Florentiner Bruchstücken, 8 f., 12, 382, 541 f., 548; - gr. Literaturkenntnisse, 79; - gr. Sprachkenntnisse, 94, 112, 222, 270; - gr. Sprache, 478; - gr. Stipulationsformeln, 3, 94, 112, 475 ff.; gr. Wortlaut der Akzeptilationsformel, 396; - gr. Städte und Staaten, Eid bei Abschluß von Rechtsgeschäften, 122; siehe auch: Chrysipp, ~ha'YpacpEtv. ÖcOOEl~; - öcOOw. EltayyEA.A.E09al. EltEPW't1l9Ei.~ cOl10A.OYllOEV. Homer, 0110A.oYEiv. ltiO'tEl. ltOlf!OEl~; - ltOlf!OW.
Herennius Modestinus: Jurist, Gliederung der Institutionen, 61 f. heres necessarius: 62, 142. Herodes 11.: jüd. König, 114 f. Hieronymus: definiert comparatio und emptio, 251. hippocentaurus: 96, 126. Homer: 3, 79, 222, 268 ff. homo tiber: quem seruum esse credebat, 364,366. Homoiokatarkton: Überspringen eines Satzteils, 169. Homoioteleuton: siehe: Codex Veronensis, Digestencodex.
574
Wort- und Sachregister
Hyperurbanismus: 12,84.
Interpolationen: 19.
Hypographe: Unterschrift, 217.
ipso iure: "nach Zivilrecht", 387, 391.
iam: "nunmehr, unter diesen Umständen", 344. ichthyocentaurus: 126. -icius. Suffix, 204. idem dabis, facies, promittis: Stipulationsformel für Bürgschaft, 156. imaginäre Zahlung: 403.
imperJectum: negotium, 261 f.; - Kaufvertrag, dessen Preis in das Belieben des Käufers gestellt ist, 282. impuberes infantia maiores: 423. in bonis: esse (alicuius), 369 f.; - habere, 369,371.
is qui in mancipio est: 99, 141, 152,362, 364. Isokrates: 529.
ita tamen ut: "unter der Bedingung, daß", 143. itaque: Nachstellung (Belege), 25. iudicis postulatio: 111. iudicium: 1. = "Formel", 2. = "Prozeß", 149; - i., Synonym von actio, 192; - i. imperio continens, 172, 385, 434 f" 439; - i. legitimum, 145, 172, 385, 434 f., 437 ff., 441; - i. mandati (contrarium), 192, 194. Iulianus: siehe: Salvius Iulianus.
in iure cessio: 247,364,369.
M. Iulius Agrippa: jüd. König, 114 f.
in parte: "mit Rücksicht auf die Quote", 172.
Iulius Paulus: Jurist, 525.
in persona: mit Gen., "im Falle des", 189. in quantum locupletior factus est: 81.
ius ciuile: 214 f., 264; - auf i. c. basierendes Rechtsgeschäft, 145.
in rerum natura esse: 126.
ius fetÜlle: siehe: Fetialrecht.
inelegans: "regelwidrig", 130.
ius gentium: 162, 214 f., 234 ff., 321 ff., 335; - iuris gentium conuentiones, 449.
Infamie: 340
infantes: 147; - siehe auch: Kinder. iniuria: 60. inquilinus. städtischer Mieter, 274; Grundhöriger (Spätantike), 275. Inschriften: mit Geldrechnungen, 492. Insolvenz: von Mitbürgen, 169. Institutionen Justinians: 13, 61, 516; Gaiusanleihen in den Inst., 13. Instrumentalis: 198.
intellegitur: "ist nach allgemeiner Auffassung", 371. intentio: in der Prozeßformel, 241 f.; - i. exjide bona, 243. interdum: "gegebenenfalls", 423. internuntius: 236 f.
Iunius Mauridanus: Jurist, 451, 456.
ius liberorum: 145 f. ius naturale: 162,323,325,327. ius proprium: Umschreibung für Peregrinenrecht, 220. ius Quiritium: 369. ius singulare: entgegen den allgemeinen Prinzipien angewandte Rechtsregel, 151. iusiurandum liberti: 60. iussum: Auftragserteilung an einen Sklaven, 373, 378. iusta causa: "ausreichender Grund" (für die Bürgschaft eines Sklaven), 425. P. Iuventius Celsus: cos. 11 129 n. ehr., Jurist, 450 f., 454.
Wort- und Sachregister
Konsensualobligationen: 59, 221, 224, 230; - konsensuale Forderungen, umbuchungsfiihig, 206; - 4 Spezies (Kauf, Miete, Gesellschaft, Auftrag), 230.
Judikationssc:huld: 407. Julian: siehe: Salvius Iulianus. Juristensprac:he: 76. Justinianer: 66, 232, 236; - Änderungen gegenüber Gaius, 231; - justinianisches Gaiusexemplar als Quelle, 13; - oströmische Gaiusexemplare, 16; - justinianische Parallelüberlieferung, 237; Egalisierung des Sprachgebrauchs durch die J., 71; - Beseitigung antiquierter Rechtsbegriffe, die im Gaiustext vorkommen, durch die l, 15; - Latein der J. fast klassisch korrekt, 16, 18; - vierteiliges Vertragsschema der J., 66; - Litteralobligationen, von den J. gestrichen, 65, 504.
zu contractus, 80, 466 f.
Kassenbuc:h: 201 f.; - K.-theorie, 497. Kassenforderung
Konsumption: siehe: Klagenkonsumption. Kontrakte: im Gegensatz zu Quasi-Kontrakte, 72; - siehe auch: contractus. Kontroverse: von Gaius in den Inst. berichtet, ohne Stellung zu beziehen, 286. Kopfquote: 165 f. Kopula: nach Prädikatsnomen oder Partizip, 402; - fehlt in bestimmten Satztypen, 158 f. Kriegserklärung: 116.
Kapitalkursive: 24. KASER:
575
(nomen
arcarium):
196, 211. Kaufvertrag: 224, 226, 246, 267 ff., 530; - Kaufverkehr, 526; - Kaufpreiszahlung, 253; - Wirksamkeit aufgrund des Konsensus, 253; - Wirksamkeit unabhängig von der Leistung der arra, 254; - Gefahr, der verkauften Sache, 271; Sachmängelhaftung beim Kauf, 271; Kauf und Tausch, 525 ff.; - siehe auch: permutatio. kausale Eintragung: 506. Kinder: 98; - siehe auch: infantes.
Kupferbarren: 409. Kurzformulierung: 172. Labeo: siehe: Antistius Labeo.
lanista: Gladiatorenuntemehmer, 297. legatum debitum: 63. legatum per damnationem: 118. legis actio: 145, 227, 335, 435 f.; - /. per condictionem, 85; - I. per iudicis arbitriue postulationem, 159; - I. per manus iniectionem, 193. legitimus: "auf Gesetz, Dekret, alte Sitte usw. zurückgehend", 332; - unsichere Bedeutung von I. im Terminus iudicium legitim um 437.
Klagenkonsumption: 435,440 ff.
LEVY: Etymologie flir erctum, 535.
Klagformeln: 241 f.; - der Konsensualkontrakte, 240.
Lex Aebutia de formulis: 335.
Kleinunziale (griechisch): 9 f., 550. Kondemnationssc:huld: 406.
Lex Aelia Sentia de manumissionibus: 173. Lex Apuleia de sponsu: 101, 164, 166, 173 ff., 470.
Konjunktiv: in relativen qui-Sätzen, 148; - in quia-Sätzen, 27, 82; - siehe auch: Sprache und Stil.
Lex Atilia de tutore dando: 145, 171.
Konkurs: siehe: uenditio bonorum.
Lex Calpurnia de legis ac:tione: 85.
Lex Aquilia de damno: 173.
576
Wort- und Sachregister
Lex Cicereia de sponsu: 102, 164 f, 177,179. Lex Claudia de tutelis: 145. Lex Cornelia de sponsu: 102, 182. Lex Cornelia sumptuaria: 181 f. Lex Furia de sponsu: 101, 164 ff., 174 f, 177. Lex Furia testamentaria: 172. Lex Iulia de rundo dotali: 173. Lex Iulia de vicesima hereditatium: 186 f
linerae: Brief, der den Gläubiger zur Eintragung der Forderung ins Hausbuch ermächtigte, 199 f., 504 f., 518.
Litteralkontrakt (Litteralobligation): 59, 196,501; - ziviler L., 199,201,505;peregriner L., 199, 505; - litterarum obligatio, nachklassische Bezeichnung für Schuldurkunde, 516. locare: 277 f; - siehe auch: se locare. locatio: Hingabe der Sache bzw. der Arbeitskraft,278.
lex naturae: philosophischer Terminus, Grundlage für das ius gentium, 328.
loeatio eonduetio: 60, 273 ff; - I. c. rei, 273 f.; - /. c. operarum, "Dienstvertrag", 273, 276; - /. c. operis, "Werkvertrag", 273, 277, siehe auch dort; - "Werk lieferungsvertrag", 277; I. c. irregularis (nichtröm. Terminus für einen Vertrag über den Transport vertretbarer Sachen), 277; - siehe auch: Miet- bzw. Verdingungsvertrag.
Lex Papia Poppaea nuptialis: 145,495.
locator: 273.
Lex Publilia de sponsu: \03, 193 ff., 470.
locus saeer: siehe: res sacrae.
Lex Iulia de maritandis ordinibus: 145. Lex Iulia iudiciaria (leges Iuliae iudiciorum publicorum et priuatorum): 335,434,437.
Lex Sempronia de pecunia credita: 175. Lex Silia de legis actione: 85. Lex Voconia de mulierum hereditatibus: 173, 204. Liber Gai: sog. Gai Epitome, Anhang der Lex Romana Visigothorum, 223, 237, 513f. libra: "Pfund", "Waage", 407.
Libralakt: siehe: Erlöschen, negotium per aes et libram, per aes et libram acceptilatio, solutio per aes et libram, testamentum per aes et libram. libripens: "Waagehalter", 407. lieet ••. tamen: "wenn auch ... dennoch" (Belege),25. lis sua facta: 64. litis eontestatio: Übergang des Prozesses in die zweite Phase, Rechtshängigmachung, 168,385,435 f, 438 ff.
loeus religiosus: 125.
Lohnbestimmung: erst nach Vertragsschluß durch eine Partei, 289. loqui: Verhältnis zu dicere, 408. lueri facere: "einen Gewinn machen", "erschleichen", 315. magis placuit: 152. maleficium: 79. mancipatio: 15,247,362,364,369,373, 377, 405 f; - m. in justinian. Texten beseitigt, 369. mancipium: 141, 364; - urspr. = Manzipation, 404; - mancipio accipere, "formal als Eigentum in Empfang nehmen", 337; - siehe auch: is qui in mancipio est. mandatum: 60, 228, 339; - postmortal, 348; - Auftrag zu einer sittenwidrigen Tat, 348; - eigenes Interesse des Beauftragten, 344; - Mandatsüberschreitung, 358; - Unentgeltlichkeit der Ausflih-
Wort- und Sachregister rung des Auftrags, 359; - Widerruf, 349, 351 f.; - Fiktion des Weiterbestehens des Auftrags, 355; - Kreditauftrag, 347; - actio, iudicium m., siehe: actio mandati; - siehe auch: Werkvertrag.
manus iniectio pura: 193. manus: 364. Mardanus: siehe: Ae\ius Marcianus. Masurius Sabinus: 215, 267, 269, 300, 310, 426; - Sabinussystem (LENEL, Pa\. II S. 1257 f.), 230. Mauridanus: siehe: Iunius Mauricianus.
media sententill: dazwischen liegende Meinung (in einer Kontroverse), 272, 286,302 f. MELILLO: zu contractus, 80, 465.
mercennarius: "Lohnarbeiter", 276. merces: ,,Zins, Miete", 273; - "Werklohn" (Arbeitnehmer), 276; "Entgelt", "Lohn", 280; - verwechselt mit merx, 281; - siehe auch: Etymologie. merx: "Ware", "Wert", 281; - verwechselt mit merces, 281. Miet- bzw. Verdingungsvertrag: 225 f., 273, 279; - siehe auch: locatio conductio.
mihi aut Titio: Stipulationsformel flir Wahl schuld, 138. Millionenbetrllge: 494. mittlere Meinung: siehe: media sententia. Modestinus: siehe: Herennius.
modo: ,jetzt" (Belege), 26. P. Mudus Scaevola pontifex: cos. 133 v. Chr., 414. Q. Mudus Scaevola pontifex: cos. 95 v. Chr., 226, 307 f., 311, 414, 467.
MUndei: pupillus, 98, 142, 147; M.tutel, 90, 143 f., 422; - M. und obligatio naturalis, 162; - siehe auch: stipulatio.
577
Muredne: Gemarkung in der Nähe von Pompeii, 106.
mutuum: Darlehen, 59, 65, 69, 81 f., 86 f., 92, 206; - mutui datio, 92; - siehe auch: Etymologie. nam: statt enim, 390, 395. natura: 324; - naturalis ratio, stoisch geflihrter Begriff, 322 f., 325 ff.; - siehe auch: debitum naturale, lex naturae. ne bis in idem: 440. ne quidem: statt ne ... quidem, 113. Nebenglilubiger (adstipulator): adstipulatio.
siehe:
negotium: "verbindlichmachendes Geschäft", "Rechtsgeschäft", 63, 70, 142; - unterscheidet sich von contractus, 63, 93, 142; - negotia per aes et libram, 405. Nepos: siehe: Sempronius Nepos. Nerva: siehe: Cocceius Nerva. Nerva: Privatperson, 260.
nexum: 405; - Deutungsversuche, 404; nexi liberatio, 404. Nic:htbUrger: siehe: Peregrinen. Nießbrauch: ususfructus, 365; - N. an einem Sklaven, 362, 366, 368.
nomen: "Forderung", 201 f., 212; - n. arcarium, "Kassenforderung", 196, 211, 213; - n. arcarium, "Beweisurkunde", 519; - n. transscripticium, "umgebuchte Forderung", 59, 196f., 211 f., 216, 497, 499, 503; - n. transscripticium, "schuldbegründende Urkunde", 519. nominatim: "unter Namensnennung" (Erfordernis flir gewisse Stipulationen), 376. ciQ"alKOvrov: 255; - siehe auch: arrabo.
v6!1o~
non debitum solutum: ,,Zahlung von etwas Nichtgeschuldetem", 59, 63 f., 69 f., 77, 83, 86 f., 90, 92 f., 457.
578
nos:
Wort- und Sachregister =
ego, "wir" anstelle von "ich", 158.
nouatio: Novation, Schulderneuerung, 202, 207, 209, 384, 419 ff., 427 ff., 500, 507 f.; - n. mit Personenwechsel, 431; - Novationsstipulation, 425; - Novationsstipulation durch den Altschuldner an den Neuschuldner, 210.
0110).0yELV: = promittere, 112, 482; - O.
und OlloAoy1.a im Neuen Testament, 483; - Oj.Lo).oYEi~; - oj.LoAoyoo, 112.
omnes: ,jeder einzelne" (distributiv), 317; - = toti, 305. onocentaurus: 126.
nudum ius Quiritium: 369 f.
opera: Dienstleistung, 366; - operas locare, seine Arbeitsleistungen verdingen, 275; - "Anfertigung", Vertauschung mit opus, 301,303; - operae liberti, 96, 122; - operarum promissio, 106.
nudus consensus: "formloses Einvernehmen", 83, 232 f., 335.
opus: hergestelltes Werk, 301; - Vertauschung mit opera, 303.
nuntius: 236.
Orthographie: Schreibung von Doppelkonsonanten, 84, 173; - f, statt ph, 216.
ob rem: ,,zweckbedingt" (Vorleistung, Leistung), 265.
Otacilia: 207 f.
noxa: 141. nuda pactio: 261, 264.
obligare: 74; - "als Pfand hergeben", "haftbar machen", 73; - obligare/i de, in, 17, 239; - obligari mit AbI., 198. obligatio: "Forderung", 74, 76, 138, 363; "Verbindlichkeit", 75, 449; "Haftung", 73. obligation es: Zweiteilung, ex contractu ex delicto, 61, 67, 77; Vierteilung der Kontraktsobligationen, 80; - o. ex contractu, "Verpflichtungen aus Verträgen", I, 59, 63, 456; - 0., quae uerbis jiunt, siehe: Verbalobligationen; - 0., quae consensu jiunt, siehe: Konsensualobligationen; - 0., quae litteris jiunt, siehe: Litteralkontrakt; - 0., quae re contrahuntur, siehe: Realobligationen; - Umwandlung von nichtverbalen Obligationen in Verbalobligationen, 399; - o. ex delicto, "Verpflichtungen aus Delikten", 60, 63 f., 68, 79, 456; o. ex malejicio, 64, 79; - o. ex peccato (statt ex delicto), 79; - o. naturales, 139, 162,424; - o. ex uariis causarum jiguris Verbindlichkeiten aus mehrfachen sonstigen Arten von Tatbeständen, 65, 67; - o. ciuiles, praetoriae, 71; - siehe auch: Verpflichtungen. A. Ofilius: Jurist, 263, 378.
Oxforder Gaiustext, Pap. Oxy. (0) 2103: 19,24, 199; - Datierung, 24, 26; - Kapitalkursive, 24. Pacht: 274.
pactio: Abrede, 235, 311; - siehe auch: nuda pactio. pactum: "Verabredetes", 233, 236, 261; p. adiectum, zugefügte Nebenabrede, 281, 286; - p. de non petendo, Vereinbarung, daß nicht gefordert werde, 426. palam: "in Gegenwart von Zeugen", 179. Papyrusrollen: 21 f. Parallelabschnitte (1II 163-165 - II 8681): 361,363,365 f.
parret: 84. patria potestas: außer bei Römern auch bei Galatern, 163. Paulus: siehe: Iulius Paulus. pauschalierter Schadensersatz: eventuelle Funktion der arra, 254.
peccatum: 79. peculium: Sondervermögen eines Sohnes oder Sklaven, 140 f., 424. pecunia credita: 184 f.
579
Wort- und Sachregister
pecunia numerata: 82. Sex. Pedius: Jurist, 453.
pendere: "abwägen", 353,407. per: mit Akkus., statt. AbI. instrum., 388. per aes et libram acceptilatio: 392. Peregrine: 215, 220; - benutzen bestimmte Stipulationsformeln, 110, 113; - umstritten, ob Umbuchungsforderungen ihnen verschlossen bleiben sollten, 215; - peregriner Gläubiger und römischer Schuldner (und umgekehrt), 474 f.
6~OI..O'YEi;; - 1tto'tEl 6~ol..o'Y& = fidepromittis? - fidepromitto, 112; - 1ttO'tEl 6~OÄO'YEiv = fidepromittere, 470.
plane: "allerdings", "immerhin", 314 f. :rt0L110"EL;; - :rt0L110"co: = facies? - faciam, 112. Plautus: arrabo in plautinischen Komödien, 255. Pleonasmus: ut, 219; - alicuius, 352; siehe auch: Abundanz, ceteri, Codex Veronensis.
plerisque placuit: 152.
Peregrinenrecht: 164; - nicht einheitlich, 123; - rechtliche Eigentümlichkeiten der Peregrinengemeinden, 163; - peregrine Chirographa und Syngraphae, 163.
polire: "reinigen", "glätten", 288.
Perfektionszeitpunkt: des Kaufes, 262.
post morlem meam dari spondes: unwirksame Stipulationsforderung, 131, 158.
Perfektum: Umschreibung des resultativen P.s durch habeo, 396; - verschobenes P., 253.
Pompeli: 502. Sex. Pompeius Festus: doppelte Anführung von Lemmata, 114.
potestas: 364.
Pergamentcodices: 21 f.
praeceptores: 379.
:rtEQLJ..UELV: "quittieren", 393.
praedictio: "vorhergehende Erklärung", 179 ff.
Peripatos: 529.
permutatio: Tausch, Gegensatz zu Kauf (emptio uenditio), 263; - siehe auch: Tausch. persona: "Geschäftspartner", 202. Personen in mancipio: siehe: is qui in mancipio est.
peto: "durch Klageerhebung fordern", 439. Phönizisch: 118.
pignus: 65, 70. :rtlO"TEL: = fide, 477, 485; - 1ttO'tEl €1t1]pro't1]OEV - 1ttO'tEl ro~OÄ6'Y1]OEV = fiderogauit - fidepromisit, 476, 485; - 1ttO'tE~ €1t1]PCO't1]~EV1]; Kal. c'xv9co~ol..o Y1l~EV1]; (sinnentleerte Formel), 478; 1ttO'tEl KEÄEUEl;; - 1ttO'tEl KEI..EUco = fideiubes? - fideiubeo, 112; - 1ttO'tEl KEI..EUEl V = fideiubere, 482; - 1ttO'tEl
praeiudicium: 179,181.
"Vorfragenverfahren",
praescriptis uerbis: 290 ff.; - siehe auch: actio / agere / experiri praescriptis uerbis. Preis: 225; - muß fest bestimmt sein, 257; - Preisbestimmung durch einen Dritten, 259, 281; - durch eine Partei, 261.
pretium: für merces, "Lohn" gebraucht, 280. pro iudicato: "wie wenn ein Urteil vorliegt", 193. probabilis ignorantia: 355. probus: prädikativ, in der Formel de sorte recte proba soluenda, 156. Proculus: Jurist, 260, 263.
procuratio: 378.
580
Wort- und Sachregister
procuralor: Geschäftsführer, 367, 369, 372; - p. omnium bonorum, 341. proinde: statt perinde, 379. Prokulianer: 127 f., 135, 270, 301, 326, 362, 373, 378 f., 384, 387 f., 428; prokulianische Ansicht, 263, 269, 356, 525; - prokulianische Rechtsschule, 215. Prokurator: siehe: procurator.
promillere: "sich mittels einer Stipulation verbindlich machen", 154,469,483. proporlio: statt pro portione, 265. proprie: "im eigentlichen (juristischen) Sinne", "präzise (ausgedrückt)", 81, 213. Protagoras: 529 f. Prozeßformeln: siehe: Klagformeln. Ps.-Asconius: 523. Ps.-CyriIIus: angeblicher Verfasser eines Glossars, 483. Ps.-Philoxenus: angeblicher Verfasser eines Glossars, 204, 482. PSI. 1182: auch Codex Florentinus genannt, siehe: Florentiner Bruchstücke. Q. Publilius Philo: cos. 339 v. Chr., 195.
pupillus: siehe: Mündel. pyrrhonische Skepsis: 529. Pythius: 215.
quamuis: "gleichwohl", 160 f. quanli Titius aeslimaueril: 281. quasifideiussor: 425. Quasi-Delikte: 65 f., 77. Quasi-Kontrakte: 65 f., 72, 77, 241, 446,457.
quia: mit Konjunktiv, 27, 82,
quinquaginla decisiones: 286.
Quittungsurkunden: 212; - siehe auch: Urkunden.
quoliens: außer Gebrauch in der Umgangssprache,359. ralio: "Vernunft", 324. raliones: "Abrechnungen", 496. 'rb (semit.): 257.
promissor: "Schuldner", 155.
quidem •.• aulem: ,,zwar "freilich ... jedoch", 322, 329.
quippe: "freilich", 129.
aber",
Realobligationen: obligationes quae re contrahuntur, 23, 59, 69; - ,,Kassenforderungen", 211. Rechtsfolge: Bestimmung in der Klagformel, 243. Rechtsfrtlchte: 274.
recle: "erfolgreich", 357. regula: Glosse, 189. Reichenauer Glossen: erklären emere mit comparare, 251. Reichsrecht: 164.
renunliare: "aufkündigen", 314. res: "Tatsache", "Hingabe einer Sache", 80; - "Gegenstände des Geschäfts" (Kauf, Miete, Stipulation usw.), 202; res fungibiles, "vertretbare Sachen" (nichtröm. Terminus), 418; - res (nec) mancipi, 247; - res, quae pondere numero mensura constant, "vertretbare Sachen", 82, 253, 417 f.; - res religiosae, den unterirdischen Göttern geweihte Grabstätten, 124 f.; - res sacrae, den Göttern geweihte Tempel, Altäre, Haine usw., 124 f. Res Cottidianae: dreiteiliges Aufbauschema, 65 f.; - e.x uariis causarum jiguris, 65, 67; - Quasi-Verbrechen u. Quasi-Verträge, 65; - siehe auch: Gaius, sonstige Schriften.
reus: "Schuldner", 105, 155. Revision: 12; - Zweitausgabe (V) ist Revision der Erstausgabe (F), 408.
riscus: Weidenkorb, Kasse, 212.
Wort- und Sachregister
581
romanische Sprachen: Vorläufer bereits zu Gaius' Zeit, 166; - comparare anstelle von emere, 251.
sed: "und zwar", 26 tT., 245; - in abgeschwächter Bedeutung, = et, 148 f.; sed, "ferner", 349.
römischer Gläubiger und peregriner Schuldner: 474.
Sempronius Nepos: 119.
römisches Chirographum: 216, 521. Sabinianer: 127 f., 135, 197, 215, 268, 302, 326, 356, 362, 373, 378 f., 384, 387 f., 428, 525, 530; - sabinianische Lehre, 266. Sabinus: siehe: Arulenus Caelius Sabinus, Masurius Sabinus. SachfrUchte: 274. sacra familÜlrÜl: sakrale Pflichten, 417. Salamis: 522. Salome Komafse-Archiv Meer): 477.
(arn Toten
Salvius Iulianus: cos. 148 n. Chr., Jurist, 312,451 f. sarcire: "flicken", 288. satis accipere: "Sicherheit (Bürgschaft) empfangen", 185 f. satis dare: "Sicherheit (Bürgschaft) leisten", 185 f. scelus: 79. Schuldanerkenntnis: 235. Schuldurkunden: peregrinen Rechts, 216; - schuldbegründende Urkunden, 518. Schuldnenvechsel: 419. Schulengegensatz: zwischen Prokulianern und Sabinianern (Tausch), 531; siehe auch: Prokulianer, Sabinianer. SCHULZ: Beurteilung der Gaiusüberlieferung, 20 f., 459. scriptio: "Schuldverschreibung", 205. se locare: "sich verdingen", 275. secundus auctor: = jideiussor, 481. 38 NelsoniManthe
Senatus consultum de sumptibus ludorum gladiatorum minuendis: 298. sermo Assyrius: "hebräische Sprache", 118,469. seruitutes: "Dienstbarkeiten", 394. seruus: s. usuarius, 368; - s. usufructuarius, 368; - s. communis, 372 tT., 379; siehe auch: Sklave. Servius: siehe: Sulpicius Rufus. sestertius: 410; - sestertius nummus, 486; - Sesterzenrechnungen, 133, 485; - Sesterzenrechnung, Siglum SS (seit Severerzeit), 183; - sestertii decem nummi, 487; - sestertia decem milia, 489; - sestertia decem milia nummum, 486, 488; - sestertia decem milia centum decem nummi,488. si:
"obgleich, wenn auch", 312; (temporal) "wenn", "sooft", 359; (temporal) "sobald als", 429; - si qui, statt si quis, 191; - si ... si uero, 169; si quidem ... si uero, 169; - si uero, "wenn jedoch", stereotype Redewendung, 169.
siebenbUrgische Wachstafeln: 275; siehe auch: dakisches Triptychon. Siglen: zur Bezeichnung von Geldsummen, 486 f., 493. Silberdenar: 411. sine causa: "ohne erbrachte Gegenleistung", 265. sine tutore auctore: ältere Formel, für sine tutoris auctoritate, 88 f., 144,423. sine tutoris auctoritate: 88, 144. Singular: bei Hendiadyoin, 280. Sizilien: Annektierung (erste Provinz), 176. Sklave: Klagerecht gegen einen S., das auf obligatio naturalis beruht, 162 f.; -
582
Wort- und Sachregister
S., an dem zwei oder gar mehrere Herren Eigentum haben, 362; - Berechtigung eines S., eine Novationsstipulation vorzunehmen, 424; - S. eines römischen Bürgers, der als Bürge auftritt, 473 f.; - siehe auch: seruus.
spondeo-Formel: 95, 108, 485; - für Hauptschuldner und Bürgen, 154, 471; - nur für Bürger, 154, 159; - unwirksam, wenn von Sklaven oder Fremden verwendet, 161; - siehe auch: dari spondes.
societas: "Gesellschaft", 60, 173 f., 226, 304, 305, 537; - "Genossenschaft", "Körperschaft", 305; - Ableitung von socius vermittels des Suffixes -tas (Etymologie), 306; - unterschiedliche Möglichkeiten der Kapital- und Gewinnbeteiligung, 309; - s. totorum bonorum, "Gesellschaft für das gesamte Vermögen", Gütergemeinschaft, 304 f.; - s. unius alicuius negotii, Gesellschaft für ein gemeinschaftliches EinzeIunternehmen, 305; - s. leonina, Gesellschaft, in der der eine allen Gewinn erhält, der andere den Verlust trägt, 310; - s. quae nudo consensu contrahitur, basiert auf ius gentium, 329; - altzivile s., 336, 338; - s. ercto non cito, I, 18 f., 22, 222 f., 228, 304, 330 f., 335, 361, 382, 536; - s. ercto non cito, basiert auf ius ciuile (Sonderrecht der römischen Bürger), 227, 329.
spondere: Etymologie, 113; - bereits im XII-Tafel-Gesetz, 468; - S., von einem Sklaven gebraucht, 473; - S., "verloben", 108.
sodalitas: "Körperschaft", schaft", 305.
"Genossen-
soluere: ,,zahlen", 386 f.; - an Erfüllungs Statt leisten, 387 f. solutio: ,,zahlung", "Erflillung", 272, 386 f., 394; - formlose Art der Schuldtilgung, 391; - s. per aes et libram, 8, 403 ff., 409 f., 412, 414 ff.; s. per aes et libram, Erlaßzweck, 407.
Sonderrecbt: 220. Sopbokles: 529. Splltantike: 275. Splltlatein: 166; - Verwechslungen von de- und di- im S., 71. species: 59, 72 f., 269; - species des Tausches als "Abart" der species des Kaufs, 268.
antvoo>: 95.
sponsa: "Verlobte", "Braut", 108. sponsio: 100, 104, 182, 433 f., 479; "Prozeßkaution", "Bürgschaft", 106. sponsor: "Bürge", 99, 100, 103, 154; sponsor undfideiussor (Lex Furia), Beschränkung der Haftung des Sponsors und Fidepromissors auf Kopfteil, 165 ff.; - Consponsorschaft, 174. sponsus: "Bräutigam", 108; - sponsus, Subst. der IV. Dekl., 434.
Spracbe und Stil: alterutrius alicuius, 352; - asyndetischer Stil, 258; - Consecutio temporum, 27, 253; - elliptischer Stil, 258; - Hyperurbanismus, 113; - in gajanischer Zeit, 26; - Konj. Präs., Imperf. und Perf., 26 f.; - Konj. Imperf., statt Konj. Präs., 356; - Präsens drückt eine Eventualität aus ("kann"), 390; - Satzstruktur, pleonastisches ut, 219; - stereotype Redewendung, 71, 80; - stereotyper Charakter des Gajanischen Stils, 361; - stereotyper Stil bei Übergang zu einem neuen Thema, 363; - ut mit Inf. / Akk. u. Inf., 351; - Einfluß der Vulgärsprache, ueniri, statt uenire, "gekauft werden", 297; - siehe auch: Konjunktiv, Perfektum, quotiens, Spätlatein, ut. Spracben: sonstige S. (außer Latein und Griechisch) zulässig flir Stipulation, 117f. steplatu (stiplatu) (umbrisch): "fordere" (Imperativ), 105.
stereotype Pbrasen: siehe: Sprache und Stil.
Wort- und Sachregister
stips: "Münze", "Spende", 104. stipula: "Strohhalm", 105. stipulari: "einen Stipulationsvertrag abschließen", 103 ff., 123, 469 f.; siehe auch: Etymologie. stipulatio: "Stipulationsvertrag", 60, 95, 103 ff., 206, 218 f., 362, 364, 373, 376, 394, 468, 499; - Stipulationsformeln, griechische, 3, 94, 112,475 fT.; - Stipulationsforderungen, 207; - Stipulationsurkunde, 511, 520; - s., nur unter Anwesenden, 199; - Lockerung im Stipulationsformalismus, 150; - s., unwirksam, 96, 131, 135, 158; - s. des Mündels unwirksam, wenn ohne Erlaubnis des Vormunds, 160; - s. Aquiliana, 391 f, 394, 420, 507; - s. iudicia/is, vom Richter auferlegte Sicherheit, 186; - siehe auch: Blankettbezeichnungen,
cum moriar, dari jide tua promittis, dari spondes, jidepromittere, Garantiestipulation, Griechisches, idem dabis, fades, promittis, mihi aut Titio, nominatim, nouatio, Peregrine, post mortem meam dari spondes, promittere, Sprachen, Theophilos.
stipulator: "Leistungsempfanger", 105. stipulatum, -i: "Stipulation", Nebenform zu stipulatio, 116. stipulatus est - spopondit: 472, 485. stipulatus, -us: "Stipulation", Nebenform zu stipulatio, 116. stipulus: "fest", nicht existierendes Wort, 104. Stoa: naturalis ratio, 323; - Ethik, 324; u. Protagoras, 530. STUDEMUND: Apographum, 1, 6. Stumme (muti): 98, 141.
subtilis: "pedantisch", "spitzfindig", 116. sudor et sanguis: Mühe und Schweiß des Gladiators, 298. sui heredes: "Hauserben", 336.
583
Sero Sulpicius Rufus: cos. 51 v. ehr., Jurist, 226, 307 f, 310 f., 429 ff., 432.
sumptuarius: .,Zahlmeister", 367. suo nomine: "auf eigene Rechnung", 302. Synallagma (auvaHaYj.La): 446 f, 452 f, 458.
78 f.,
syngrapha (a'\l'Y'Ypaq)'q): Schuldurkunde, 163, 197, 199,216 f., 219, 516 f., 519, 522. tabellae: "Urkunde", 518. tabulae: "Hausbuch", 496; - "Urkunde", 518. Tabulae Iguvinae: 105. Tagebucb: 201 f
tamen: "freilich", 148; - "immerhin", 432. -tas: 306. Tatbestand: Feststellung in der Klagformel, 243. Taube (surdi): 98, 141. Tauscb: 225, 266 ff., 270, 289, 530; T.leistung, 273; - T.verkehr, 526; -
siehe auch: permutatio.
Teilakzeptllation: 8, 383, 402 f. M. Terentius Varro Reatinus: phantasiereiche Etymologie, 280.
testamentum per aes et libram: 405. testatio: Zeugenurkunde, 517. TextlInderungen: im Gaiustext, 13 ff.; von Gaius vorgenommen, 11. Tbeopbilus: griech. Paraphrase der Institutionen Justinians, 18, 197,232,458, 484; - Übersetzung der Stipulationsformeln, 482; - Mißverständnis betreffs Litteralkontrakt, 514. Tilgung: von siue litteris, durch die Justinianer, 504. Titinia: 212. Titius Aristo: Jurist, 266, 450 f.
584
Wort- und Sachregister
tolli: "getilgt werden" (Obligationen), 397.
ultro citroque obligatio: 466, 468
toti: = omnes, 305.
Umbuchungsforderungen: mina transscripticia.
traditio: 247,369,373,376,378.
Umbuchung: 206.
siehe:
no-
translate: "im übertragenen Sinne", 213.
unde: "deshalb", 89, 236.
transscribere: "umbuchen", 201, 203.
uniuersitas: "Körperschaft", "Genossenschaft", 305.
transscripticius: 203 f. transscriptio: "Umbuchung", 199, 201, 499, 503, 506; - t. a persona in personam, 202 f., 209, 499; - t. are in personam, 202, 205, 499. tutela: 63; - siehe auch: Frauentutel, Münde\tutel. tutores optiui: 145.
Unkenntnis des Griechischen: 94, 112, 270. unmögliche Bedingung: 126 ff. unmögliche Leistung: Versprechen einer u. L., 123.
unus aliquis: 304, 352.
Übereignung einer eigenen Sache: 129.
Urkunden: Beweisfunktion, 212, 219 f., 518; - siehe auch: Archiv, Dura-Europos-Urkunden, Quittungsurkunden, Schuldurkunden.
uectigal: siehe: Erbpacht.
usucapio: 369.
ue/: "sogar", 137,336; - uel unus, "sogar nur einer", 169.
usus: 368.
uelut (ueluti): ,,zum Beispiel" (für unvollständige Aufzählungen), 60, 81, 201, 230 f.
ut: konsekutiv oder final mit Indik. (in längeren Perioden), 27, 372; - modal ("wie"), 312; - pleonastisches, 219; - ut tamen, "unter der Bedingung, daß", 143; - siehe auch: Sprache und Stil.
uadimonium: 148.
uendere: 252. uenditio bonorum: Konkurs, 321.
uterque: PI ur. utrique, 379.
uenum dare: 252. uerba praescripta: 77; - siehe auch: praescriptis uerbis. uero: in abgeschwächter "überdies", 318.
Rede,
ueteres: Juristen etwa des 2. Jahrhs. v. ehr., 267. uicinitas: durch Grammatiker wandte Methode, 333.
ange-
uidebimus: "wir wollen es dahingestellt lassen", 23, 156. uideri: "nach Auffassung der Juristen so sein", 281, 321. uindex: 194. Ulpian: siehe: Domitius Ulpianus.
ususfructus: siehe: Nießbrauch.
uti: "gebrauchen", 274. uulgo: "nach allgemeiner Anschauung", 268. uxor in manu: 362. Varianten: zwischen V und F, 10 ff., 304,361,377 f., 382, 388, 395; - siehe auch: Florentiner Bruchstücke. Varro: siehe: Terentius Varro, Visellius Varro. Vektigalpllchter: siehe: Erbpächter. Verarbeitung: 301. Verbal obligationen (obligationes quae uerbisfuint): 59, 94, 106,396.
verdingen: 279.
Wort- und Sachregister
585
Verein: 305.
Werklieferungsvertrag: 277.
Vereinbarungsdarlehen: 235,510.
Werkvertrag: Abgrenzung gegen Auftrag, 289; - siehe auch: locatio conductio operis.
Verginia: Tochter des Verginius, 124. Verpflichtungen: gegenseitige u. einseitige, 239 f.; - unvollkommen zweiseitige,241. Verrius Flaccus: doppelte Anflihrung von Lemmata, 114. verschobenes Perfekt: 253. Versprechen einer unmöglichen Leistung: 123. Versteigerungsverfahren: 294. Vertrag: im BGB, 235; - V. zugunsten eines Dritten, 134, siehe auch: Forderungen zugunsten eines Dritten; V.stypen, 277; - V.sschluß unter Abwesenden, 501; - siehe auch: contractus. vertretbare Sachen: siehe: res quae pondere numero mensura constant. Verurteilung (condemnatio): litis contestatio, 439.
beendet
Visellius Varro: 207 f. Vormund: der Frauen, siehe: Frauentutel; - flir impuheres, siehe: Mündel.
Widerruf: des Auftrags, 349, 351 f. WIEACKER: Beurteilung der Überlieferung, 16, 20, 21; - siehe auch: lustinianer, oströrnische Gaiusexernplare. WILAMOWITZ: zu Interpolationsannahmen, 21. Wirksamkeit: siehe: dari spondes, Kaufvertrag, post mortem meam dari spondes, stipulatio. WObODKIEWICZ: zu den Obligationssystemen, 66. WUNNER: zu contractus, 80, 462 ff. Zenodot von Ephesos: 529. Zinsforderung: 500. Zweiteilung: des Eigentumsbegriffs, 370; - des Besitzrechts, 371. Zweitüberlieferung: von Gai institutiones, 7, 10, 12,304,361; - siehe auch: Varianten zwischen V und F. Zwölftafelgesetz: 409.
Stellenregister Aesopus fabulae: 258 (HALM)
=
207 (CHAMBRY): 310.
Agennius Urbicus de controversiis agrorum: pag. 48,11f (THULIN) = pag. 87,22f (LACHMANN): 125. Ammianus Marcellinus rerum gestarum /ibri qui supersunt: 16,5,1: 182. Appendix Probi gr. Lat. (KEIL) IV 203,25f: 301. Apuleius jlorida (HELM): 7 (pag. 9,6f): 192; - 9 (pag. 10,1012): 192. metamorphoses (HELM): 1: 6 (pag. 5,19): 343. 6: 24,1 (pag. 146,14): 305; - 29,8 (pag. 151,22): 538. 8: 16,2 (pag. 189,19/20): 171. 9: 17 (pag. 215,13): 343; - 27,5 (pag. 223,28/9): 538. Aratus phaenomena: 113: 530. Archelaos (DIELslKRANZ) Frgm. 60 A 4 § 6: 529. Aristoteles historia anima/ium: 9(7): 4 (pag. 584b30ff): 528. ethica Eudemia: 7: 10,19 (pag. 1243a7f): 528. ethica Nicomachea: 5: 2.1 (pag. 1130a14ff): 77; - (pag. 1130a14): 78; - 2,2 (pag. 1130a 19f): 78; - 2.12 (pag. 1130b30ff): 77 f.; - (pag. 1130b30): 78; - (pag.
1130b31): 78; - (pag. 1130b34): 78; - (pag. 1131a1): 78; - 2,13 (pag. 1131a1ff): 78f., 452; - (pag. 1131a 6ff): 78; - 4,2 (pag. 1131b27f): 78; - 4,3 (pag. 1131b32f): 527f.; - 4,4 (pag. 1132a7): 527; - 5,8 (pag. 1133a12f): 527; - 5,9 (pag. 1133a 18): 528; - (pag. 1133a19): 527; 5,10 (pag. 1133a20f): 528; - 5,1011 (pag. 1133a24-26): 527; - 5,11 (pag. 1133a27): 528; - (pag. 1133a 29): 527f.; - (pag. 1133a30f): 527;(pag. 1133a30): 528; - 5,14 (pag. 1133b14): 528; - (pag. 1133b16-17): 528; - (pag. 1133b16): 528; - 5,16 (pag. 1133b26-27): 527. 9: 1,2 (pag. 1164a1): 528. poetica: 21 (pag. 1457b1): 213. politica: 1: 2 (pag. 1252a24): 527; - (pag. 1252blO): 526; - 9 (pag. 1257a6-9): 271; - (pag. 1257a14-18): 526; (pag. 1257a19ff): 526; - (pag. 1257a19-41): 79; - (pag. 1257a2526): 526; - (pag. 1257a25): 526; (pag. 1257a31-34): 526; - (pag. 1257a33ff): 528; - (pag. 1257a3538): 527; - (pag. 1257a35): 527; (pag. 1257a40): 527; - (pag. 1257b 10-13): 527; - 11 (pag. 1259a12): 255. Arnobius adversus nationes: 2: 8: 537. Asconius (Pseudo-Asconius) commentarii in Ciceronis orationes in Verrem (STANGL): 11 1: 36,91: 171,523.
Stellenregister
Auctor ad Herennium Rhetorica: 1: 11,18: 25. 2: 10.14: lOH.; -13,9: 352. 4: 8.12: 79; - 30,4/: 343; - 54,67: 343. Augustinus de ordine: 2: 8,25 PL. (MIGNE) 32.1006: 462. quaestiones in heptateuchum (FRAIPONT):
3 (Lev.),20,2: 79.
Ausonius Gratiarum actio dicta domino Gratiano Augusto: 5,23 PL. (MIGNE) 19,939 D: 496. Basilica (SCHELTEMA) Textus: 60: 54,14 pr. (VIII pag. 3103.1 ff): 214. Scholia: 14: 1,22 Schol. 4 (11 pag. 826,12ff): 214. 11: 1,7,3 Schol. 6 (P) (Ipag. 341,19/): 484; - 1,7,12 Schol. 25 (CA) (I pag. 201,2): 484. Benedictus regula: 24,4: 537. BGU. siehe: Papyri.
Boethius commentarii in Ciceronis topica: 5,28: 377. Caesar de bello civili: 2: 18,4: 121. de bello Gallico: 1: 6,2: 390. Cassius Dio historiae Romanae: 55: 25,5-6: 186. 60: 8,2: 114. Cato contra Thermium (MALCOVATI): Frgm. 133: 469.
587
de agricultura: 93: 188.
Catullus carmina: 41,1/: 494. CGIL. siehe: Corpus glossariorum Latinorum. Charisius ars grammatica: gr. Lat. (KEIL) I S.42, 11-12: 281. Chrysippus (SVF. III ARNIM) Fragmenta moralia: 314: 324; - 315-317: 530; - 319: 530; - 325: 530. Cicero Brutus: 1,2: 331; - 76,264: 207; - 90,309: 343. de divinatione: 1: 41,90: 323; - 57.130: 323. 2: 28,6/: 323; - 33/,7/-2: 106; 34,72: 236. de haruspicum responso: 14,32: 328. de inventione: 2: 1,1: 280. de legibus: 1: 6.18/: 530; - 12,33: 530; - 15,42: 530. 2: 4,8-10: 530; - 19,47-21,53: 414; 20,51: 414; - 21,52-53: 414; - 21,53: 414f. de natura deorum: 1: 8,20: 323; - 26,73: 323; - 38,105: 126. 2: 2,5: 126. 3: 32,80: 343. de officiis: 1: 1,2: 379; - 11,36: 116; - 16,52: 191; -18,6/: 298; - 40,144: 192. 3: 4.19: 192; - 5,23: 323; - 14,58ff: 215; - 14,59: 215; - 17,69: 328; 17,70: 249. de oratore: 1: 14,60: 109; - 28.127: 191; - 41,185: 312; - 47,204: 191.
588
Stellenregister
2: 1,2: 207; - 56,227: 158; - 69,280: 498. 3: 26,102: 379; - 39.158: 213.
de provinciis consularibus: 17,40: 207. de re publica:
3: 22,33: 530.
epistulae ad Atticum:
2: 1,7: 127; - 4,1: 206, 501, 506. 4: 15,4: 343. 5: 3.1: 443; - 21: 522; - 21.11: 522. 6: 1-3: 522; - 1.19: 386; - 2,7: 522. 8: 2,3: 343. 9: 6,5: 344. 12: 14,2: 479; - 14,3: 343, 429; - 17: 174,479,496; - 19,2: 479. 14: 17,3: 159. 15: 5,2: 343; - 20,4: 200f., 206, 501, 504.
epistulae ad Brutum:
B 6 (pag. 468.1-3): 491. orator:
47.158: 496.
partitiones oratoriae: 6,22: 533; - 37,130: 234. pro L. Balbo: 8,20: 176. pro A. Caecina:
25,72: 90; - 33,97: 365.
pro M. Caelio:
7,17: 494.
pro A. Cluentio:
14,41: 445.
pro L. Valerio Flacco:
15,35: 331; - 35,86: 120.
pro Q. Ligario:
4,11: 159.
pro T. Annio Milone:
7.16: 343.
1: 18,3: 74.
epistulae ad Quintum Jratrem:
1: 2,3: 432.
pro L. Murena:
35,73: 268; - 37,79: 343.
pro P. Quinctio:
epistulae ad Jamiliares: 1: 2,4: 158; - 9,20: 84.
3: 11,2: 443. 4: 7,4: 343. 5: 20,8f.: 501; - 20,8: 199,206, 504f.; - 20,9: 493.
11,38: 445, 500, 505; - 18,58: 148; 23,73: 154.
pro Sex. Roscio Amerino: 11,32: 374; - 35,100: 166; - 38.111:
340; - 39,111: 339.
7: 18.1: 220, 519f.; - 23.1: 206,501, 504. 12: 2,2: 159.
pro Q. Roscio comoedo:
1: 7,17: 191. 2: 11,25: 159; - 37,94: 312. 6: 3,5: 188. 13: 5,12: 236.
10,27: 374. pro Aemilio Scauro:
11 1: 23,61: 496; - 39.100: 496; -
Tusculanae disputationes: 1: 30,74: 159; - 37,90: 126. 4: 20,46: 191.
in M. Antonium orationes Philippicae:
18: 445.
topica:
in Verrem actiones: 39.102: 496.
11 2: 2,5: 343; - 20,50: 493; - 76.181: 496. 11 3: 31,73: 493; - 62.144: 191. 11 4: 6,12: 496 ff. Laelius de amicitia:
13,44: 348.
orationum
(SCHOELL):
deperditarum
1,2: 200, 504; - 2,51: 497; - 2,5: 496; - 2,7: 498; - 3,9: 496; - 4.135.14: 459; - 5,14: 203, 459, 499; -
7,32: 213; - 17,66: 244.
Cicero (Pseudo-Cicero) siehe: Auctor ad Herennium. CIL.
Jragmenta
siehe: Corpus inscriptionum Latinarum.
Codex Iustinianus siehe: Iustinianus, Codex.
Stellenregister Codex Theodosianus 2: 4,3: 216; - 4,6: 516; - 27,1 Rubr.: 216; - 27,1 pr.: 216, 512; - 27.1,3: 216; - 27,1,4: 216. 3: 12,3: 119; - 13,4: 119. Collatio Mosaicarum et Romanarum legum (FIRA. II pag. 543jJ.) 3: 3,3: 297. 4: 12,1: 343; - 12,6: 343. 10: 2,3: 340. Columella rei rusticae !ibri III: I: 7,2: 201. 3: 3,8: 133, 491; - 3,9: 491; - 3,10: 491. 10:praef 1: 473; - 117-118: 281. Corpus glossariorum Latinorum (CGIL.) siehe: Cyrillus, Glossae, Herrneneumata, Philoxenus. Corpus inscriptionum Latinarum (CIL.) 12: 585 (Lex agraria): 73; - 592 (Lex Rubria): 73,493, 534. 11: 1963: 188; - 6278 (= FIRA. I Nr. 49): 298. III: 14.195,4: 488; - S. 921jJ., S. 2215: siehe: tabulae ceratae Dacicae. IV: 3340 VI (= FIRA. III Nr. J30f): 217,489,518; - 3340 XX' (= FIRA. III Nr. J30c): 518; - 3340 XX'1ll (= FIRA. III Nr. 130d): 487; - 3340 XX\' (= FIRA. III Nr. 130g): 489; 3340 CXL/ (= FIRA. III Nr. J31b): 487,518; - 3340 CXLlll (= FIRA. III Nr. 131c): 487; - 3340 CL/V (= FIRA. III Nr. 91bis): 469, 472; 3340 CLV (= FIRA. III Nr. 91): 250f. VI: 1523: 187; - 7458: 297; - 10.231 (= FIRA. III Nr. 93): 146; - 10.234 (= FIRA. III Nr. 36): 492; - 10.239 (= FIRA. III Nr. 94): 472; - 10.247 (= FIRA. III Nr. 95): 107, 146; 21.096 (= FIRA. III Nr. 8Ib): 297. XII: 4393: 488. XIII: 1810: 187.
589
XIV: 3471 (= FIRA. III Nr. 124): 2\0, 501.
CPL. siehe: Papyri. Cyrillus (Pseudo-Cyrillus) CGIL. II (GOETZ): pag. 305,3: 483; - pag. 305,4: 483; pag. 305,5: 483; - pag. 408,17: 482. Democritus (DIELslKRANZ) Frgm. 68 B 5: 529. Demosthenes orationes: 24 (in Timocratem): 55: 441. 2S (in Aristogitonem I): 16: 324. Digesta siehe: Iustinianus, Digesta. Diogenes Laertius vitarum philosophorum !ibri X: 7: 33: 530; - 88: 530. 9: 61: 529. Dositheus (Pseudo-Dositheus) disputatio forensis de manumissionibus (BOECKING, Corpus iuris Romani anteiustiniani I 1, 2J3jJ. = hermeneumata Dositheana): 10 (pag. 222 = FIRA. II pag. 620 = CGIL. III 52,20-30): 337. Ennius Aiax: Frgm. trag. 338 (RIBBECK): 298. scenicae: 404 (V AHLEN) = 320 (JOCEL YN): 306. Epitome Codicis Hermogeniani (FIRA. IIpag.665)
1,/: 512.
Eugraphius ad Terentii Eunuchum (WESSNER): 1060 (pag. 147, 26f): 109. Festus siehe auch: Paulus ex Festo.
590
Stellenregister
Festus
de verborum significatu (LINDSAv): pag. 4,30f: 250; - pag. 26,17: 204;pag. 63,20: 533; - pag. 66,21: 250; pag. 72,21f: 532; - pag. 72,21: 535; - pag. 81,14f: 116; - pag. 97,27: 533; - pag. 262,l6jJ.: 84; - pag. 332,33f: 250, 268; - pag. 356,23: 204; - pag. 379,3jJ.: 104; - pag. 412,9jJ.: 104; -pag. 440,ljJ.: 113f.; - pag. 441,1f: 114; - pag. 462,22jJ.: 114.
FIRA.
siehe: Fontes luris Romani anteiustiniani.
Flavius losephus antiquitates Iudaicae: 19: 275: 114. bel/um Iudaicum: 2: 214: 114.
Fontes loris Romani anteiustiniani (FIRA.) I: 24 (= Lex Malacitana): 492; - 49 (= CIL. II 6728): 298; - 88 (= Pap. Gießen 140): 218. III: 1-6: 124; - 26: 393; - 36: siehe: CIL. VI 10.234; - 72: 250; - 80d: 107; - 81-83: 125; - 81b: siehe: CIL. VI 21.096; - 87 (= tab. cer. Dac. 6): 109, 475; - 88 (= tab. cer. Dac. 7): 109f., 156, 475, 481; - 89 (= tab. cer. Dac. 25): 109f., 156,475,478, 481; - 90 (= tab. cer. Dac. 8): 475; 91 (= CIL. IV 3340 Nr. CL V): 25Of.; - 91bis (= CIL. IV 3340 Nr. CLIV): 469,472; - 92: 501; - 93 (= CIL. VI 10.231): 146; - 94 (= CIL. VI 10.239): 472; - 95 (= CIL. VI 10.247): \07, 146; - 120-123: 83; 120 (= tab. cer. Dac. J2): 500; - 121 (= CPL. Nr.189 = P. Fouad I 45): 473, 518; - 122 (= tab. cer. Dac. 5): 156,481, 500, 508; - 123 (= tab. cer. Dac. 3): 156,475,500; -124 (= CIL. XIV 3471): 210,501; - 130c (= CIL. IV 3340 Nr. XX): 518; - 130d (= CIL. IV 3340 Nr. XXIII): 487; - 130/
(= ClL. IV 3340 Nr. VI): 217, 489, 518; - 130g (= CIL. IV 3340 Nr. XIT): 489; - 131b (= CIL. IV 3340 Nr. CXLI): 487, 518; - 131c (= CIL.
IV 3340 Nr. CXLIII): 487; - Nr. 132 (= P. London Inv. 229): 365, 472, 481; - 133 (= MITTElS, Chrest. Nr.272 = BGU. III 887): 476, 482; 134 (= Sammelb. III 6304 = CPL. Nr. 193): 481; - 136 (= PSI. VI 729 = CPL. Nr. 186): 472; -150a (= tab. cer. Dac. 10): 275; - 150b (= tab. cer. Dac. 11): 276; -157 (= tab. cer. Dac. 13): 306,472; - 170 (= P. Oxy. 137): 123.
Fragmenta Vaticana (FIRA. II pag. 463jJ.) 5: 297; - 50: 377; - 310: 208; - 329: 508; - 333: 351. Fragmentum Argentoratense (FIRA. II
pag.309) II a recto: 164, 167.
Gai Epitome (BOECKING, Corpus iuris Romani anteiustiniani 12, 5*jJ.) 17: 2: 155; - 3: 94, 96, 118ff., 122; - 4: 96, 122; - 7: 129; - 12: 196, 505, 513; - 13-20: 223; - 13: 223, 230, 237,244; - 14: 223; - 15: 223; - 1617: 223; - 18-20: 223. Gaius institution um /ibri IV: I: 1: 220, 323, 325 f.; - 7: 169; - 8: 149; - 12jJ.: 204; - 12: 205; - 13: 372; 15: 369; - 19: 191; - 20: 137; - 29: 372,405; - 30: 232; - 31: 148; - 33: 490; - 35: 369, 371; - 38: 13, 15; 39: 189,191; - 40: 372; - 43: 191; 47: 173; - 48-123: 364; - 51: 15; 52: 325; - 53: 388; - 54: 369; - 55: 163, 188, 220; - 57: 188; - 59: 372; 60: 189, 297; - 63: 232; - 64: 191; 65: 188; - 70: 220; - 74: 402; - 75: 169; - 76-94: 325; - 78: 258, 325; 80: 325; - 82: 325; - 83: 325; - 84: 130,325,395; - 85: 130, 169,325; 86: 325; - 89: 326; - 90: 169; - 91: 169; - 92: 169; - 94: 191; - 99: 188;-
Stellenregister 108: 220, 405; - 113: 252, 405; 114f: 144; - 115a: 395; - 116-118a:
141; - 116-/23: 152; - 119-/22: 405; - / /9: 220, 250, 252, 337, 377, 405, 407; - /20: 247f, 405; - /2/: 337;/22: 232, 353,410,526; - /23: 152, 276,372; - /27: 169; - /28: 395; 129: 169, 189; - 132: 188, 252, 408; - 133: 363; - 135: 169; - 138: 276; 14/: 363; - 142: 71; - 144-200: 326; - 145: 191; - /50-/54: 145; - /50: 137; - /55: 143; - /56: 326; - /57: 90, 145, 149; - /58-/63: 318; - /58: 326; - /62: 153, 359; - /65: 405; /67: 371; - /69: 204; - 17/: 204; /78: 188; - /79: 89; - /84: 258; /85: 145, 170; - /88: 72,311; - /89: 326; - /90: 90,145,231,401,423;/92: 146, 402; - /93: 163; - /94: 145; - /95: 171, 395; - /96: 128, 215. 11: /: 26,124; - 2-7: 124; - 2: 71; - / /: 326; - /2-14: 202; - 14: 247, 445; 14a: 247f.; - /5: 128; - /6: 216; - 17: 136; - /8jJ.: 247; - /9-2/: 370; - /9: 369; - 20: 248; - 24-39: 419; - 24: 408;-25: 395;-26: 248;-27:363;3/: 191; - 33: 395; - 35: 75; - 37: 128; - 38: 419; - 40-4/: 369; - 40: 369; - 4/: 369,371; - 42: 369; - 45: 191; - 56: 315; - 59: 317; - 60: 137, 169; - 63: 173; - 64: 142; - 65-79: 326; - 65: 220, 323, 326; - 66: 326; 69: 326; - 70: 326; - 72: 169; - 73: 327; - 78: 137; - 79: 85, 128, 286, 296, 302, 326, 388; - 80: 363; - 8/: 337; - 82: 337; - 84: 75; - 85: 138, 357,390,393,402; - 86f: 361; - 8696: 363; - 87: 140, 153; - 88: 363, 369; - 89: 363; - 9/-92: 366; - 9/: 363, 365, 368; - 92-93: 363; - 92: 366, 395; - 93: 230; - 94: 363; - 9596: 363; - 95: 130, 135, 369, 372, 504; - 96: 231,364; - 97: 405; - /03: 337; - /04: 179, 250, 377, 405, 408, 520; - /05: 211, 337; - /08: 189;109: 357; - 110: 238; - /20f: 520; /2/: 89; - /23: 128, 169; - /24: 191; - 132: 149,357; - 143: 169,312; -
591
144: 191; - /46: 238, 319; - /48: 169; - /49: 169, 191; - 149a: 520; /5/a: 191; - /53: 142; - /55: 297; /56: 142; - /57: 191; - /64: 232; /66: 408; - /74: 269; - 178: 388; /80: 137, 169, 187; - /82: 231; /84: 172; - /88: 169; - /89: 169; /94: 232; - /95: 128; - /96: 357, 418; - /98: 191; - /99: 136,231; 200: 128, 136,258; - 20/: 231, 411, 414; - 202jJ.: 412; - 203: 126, 189; 204: 369, 412; - 205: 169; - 206: 363; - 209: 414; - 2/0: 238; - 2/2: 296; - 213: 189,412; - 2/5: 413; 2/7-22/: 128; - 2/8: 137,357; - 2/9: 532f.; - 220: 191,395; - 22/: 128; 222: 533; - 223: 128; - 224: 149; 225: 172; - 23/: 128, 258; - 232: 130ff, 357; - 235: 191; - 238: 357;243: 395; - 244: 128, 258, 311, 357; - 245: 136, 169, 357; - 246: 71; 252: 357, 395; - 254: 172; - 256: 191; - 258: 137; - 26/: 395; - 266267: 258; - 269f: 238; - 269: 238, 395; - 270: 238; - 276: 388; - 277: 172,239;-284:403. 111: /-8: 336; - 13: 191,232; - /7: 189; - 2/: 319; - 27: 319; - 33: 23, 317, 403; - 37: 191; - 38: 403; - 40: 169;4/: 169; - 42: 495; - 43: 395; - 44: 89; - 49: 395; - 5/: 319; - 53: 189; 54: 23; - 56: 363; - 65: 183; - 7/: 258; - 74: 204; - 77-8/: 321; - 79: 169; - 80: 369; - 83-84: 319; - 83: 320; - 84: 320, 395; - 85: 369; - 8696: 365; - 87: 128,395; - 88-/8/: I; - 88-9/: 68 ff.; - 88-89: 68 f., 71, 460; - 88: 2, 59, 64, 68, 71 ff., 230, 444; - 89-/34: 314; - 89-9/: 363; 89: 59, 68, 69 f, 72, 80, 216, 230, 263, 505; - 90-/8/: 59; - 90-9/: 59, 69 ff., 196; - 90: 3 f., 23, 27, 59, 68 f, 80ff., 86, 184, 197f., 201, 211 f., 230,232,241,386,418, 500f; - 9/: 4,59,63, 68f, 77, 83ff., 445, 457, 499f.; - 92-/27: 59, 94ff., 196,363; - 92-96: 95 f.; - 92jJ.: 60, 161; - 92f: 122, 470f.; - 92: 3, 94f, 99, 103ff., 230, 376, 470, 480, 500; - 93: 3,
592
Stellenregister
94f., 100, 111 ff., 118, 154, 161, 219, 325, 434, 468, 500; - 94: 2, 95, 114ff.; - 95-96: I, 94; - 95: 95, 117f.; - 95a: 60, 96, 118ff., 230; 95b: 121 f.; - 96: 60,96, 122f., 163, 230,395; - 97-109: 96 ff., 103,470;97: 2, 94, 96, 123 ff., 126, 191, 326; - 97a: 96, 126, 191; - 98: 2, 4, 96, 126ff., 191,215,430; - 99: 97, 100, 128f., 191,211; - 100: 97,100,105, 129ff., 158, 160, 191, 208, 422; 101: 97, 132, 153,319; - 102: 2,97, 132ff., 191, 485, 493, 495; - 103: 97,99, 128, 134f., 137, 191,472; 103a: 94, 98, 136 ff.; - 104: 98, 137, 138ff., 163; - 105: 2, 98, 141 f.; 106: 98, 142; - 107-108: 161; - 107: 89, 98, 142ff., 147, 160,357; - 108: 98, 144ff., 160; - 109: 98, 147; llO-I14: 98f., 138, 154; - llO: 2, 94, 98, 147f.; - II 1: 26, 98, 100, 103,138, 148f., 158; - ll2: 99, 107, 109, 136, 149f., 403, 471, 480; 113: 4, 99, 103, 150f., 189f., 493, 495; - 114: 2, 99, 151ff., 276, 357, 474; - II 5-1 27: 99 ff., 106, 140; ll5-124: 471; - ll5-ll9: 190; - ll5ll7: 470; - ll5ff.: 479; - ll5: 2,94, 99, 154f., 501; - ll6-127: 109; ll6: 99, 108f., 155ff., 421, 471, 479; - ll7: 97, 99, 103, 105, 131, 148, 157f.; - ll8-123: 155, 160; ll8jJ.: 170,471; - ll8: 2,100, 109, 158ff., 160, 258; - 119: 89, 100, 131, 160f., 190, 296, 470, 474; 119a: 2, 16, 26, 100, 139, 157, 160ff., 505; - 120-122: 172; - 120: 2, 100, 163f., 170, 190; - 121-122: 164; - 121: 2, 100ff., 164ff., 177, 183, 191; - 121a: 101, 167, 170ff., 183; - 122: 2, 101, 164f , 171f., 173ff., 183, 191,470; - 123: 2, 102, 157, 164f, 177ff., 182; - 124: 2,4, 102, 181 ff., 280, 455, 490, 494; 125: 4, 102, 185 ff.; - 126: 2, 4, 103, 150, 182, 188ff., 471; - 127: 100, 103,105,168, 190ff.; - 128-134: 59, 196ff., 245, 363; - 128-130: 196, 199,216,513,; - 128ff.: 240; - 128:
2, 59, 161, 196, 197ff., 205, 214, 216,230,496,520; - 129-130: 201, 501, 503, 506; - 129: 196, 200, 202, 205 ff., 501, 505, 507; - 130: 196, 200, 205, 208ff., 505, 507; - 131132: 498; - 131: 117, 196, 198f., 211 ff., 214, 216, 219, 386, 447, 505, 519; - 132: 4, 11, 196, 198, 213f., 227, 322, 325; - 133: 2, 128, 169, 196ff., 203ff., 214f., 258; - 134: 2, 106, 163, 191, 196ff., 201, 212, 215ff., 220, 230, 325, 505, 516; 135-162: 59,221,223,363; - 135138: 223f., 230; - 135-137: 13,223; - 135jJ.: 196; - 135: 2, 15, 60, 161, 198,221,224, 229ff., 230, 252, 263, 500; - 136-138: 27ff.; - 136f: 221;136: 15, 17, 27ff., 141, 221, 224, 231ff., 245, 501, 505; - 137-138: 197; - 137: 2, 17, 28f., 198,201 f., 221,224, 237f., 239ff., 245; - 138: 28 f, 224, 231, 244 ff., 501, 514; 139-14/: 60, 223ff.; - 139: 2, 221, 224, 230, 246, 249 ff., 273, 280, 339; - 140-141: 249; - 140: 225, 230, 246, 253, 257ff., 281, 285, 287; - 141: 3 ff., 79, 128, 222, 225, 230, 246, 258, 263ff., 525; - 142-162: 246; 142-147: 60,223 ff.; - 142-144: 273; - 142f: 463; - 142: 2,185,221,225, 273, 279 ff., 289, 339; - 143: 224 f., 273, 279, 281 ff., 292, 297; - 144: 225, 273, 279, 292f., 296; - 145147: 293; - 145: 225, 230, 267, 273, 279, 280, 293ff.; - 146: 5, 225, 230, 273, 279, 296ff.; - 147: 226, 230, 273, 277, 281, 296, 299ff.; - 148154b: 60, 226ff., 361; - 148-154: 222ff., 305, 321, 361; - 148ff.: 221, 382; - 148: 2, 4, 221, 226, 304 ff., 339; - 149: 4, 136, 189, 226, 307ff.; - 150: 174,226,310, 312f.; - 15/: 191,226, 304f., 313ff., 537; - 152: 227, 317f.; - 153jJ.: 221; - 153f: 10, 222; - 153: 132, 153, 227, 304, 318ff.; - 154: 11 f., 189, 227, 235, 304,314,321 ff., 325, 335; - 154a-b: 1, 10, 18, 221 ff., 227f., 304, 321, 361; - 154a: IOf., 222, 227, 325,
Stellenregister
329ff., 531; - 154b: 12, 137, 169, 227, 335ff.; - 155-162: 60, 223 f., 228f; - 155[: 346; - 155: 2, 222, 228, 244, 339 ff., 344; - 156: 2, 117, 222,228,311,339,342ft, 345,395, 440; - 157: 2, 136, 191, 222, 228, 348f.; - 158: 130, 191,228, 348f., 350; - 159: 2, 222, 229, 349 ff.; 160: 5, 224, 229, 238, 339, 350, 351 ff.; - 161: 2, 27, 222, 224, 229, 340, 355ff., 490, 493 ff.; - 162: 4, 221,229,279,281,288,339,358t; - 163-167a: 360ff.; - 163-167: 153;163-165: 361, 366, 504; - 163-164: 368; - 163: 2, 361, 363f.; - 164-165: 367; - 164: 362, 364 ff., 368; - 165166: 366; - 165: 189, 362f., 365, 368f.; - 166: 5,27,362, 369ff., 474; - 167-167a: 10, 373, 376; - 167: 5, 12, 15, 360, 362, 364, 372 ff., 408; 167a-169: 10; - 167a: 3, 128, 360, 362, 373, 375, 377ff., 388; - 168181: 382ff; - 168-174: 380; - 168: 3, 12, 128, 191,272,297,360,380, 383, 386ff., 397, 509; - 169ff.: 509; - 169-172: 381,383,392; - 169-171: 10,544; - 169: 4, 12, 14,381,383, 389ff., 397, 400, 408, 420, 509, 541; - 170-171: 398; - 170: 117,381,383, 390, 394, 396ff., 399, 420; - 171181: 509; - 171-174: 10,544; - 171: 12, 238, 382f., 389, 393, 399ff.; 172: 8, 138, 357, 382f., 389, 400, 402f., 541; - 173-175: 382ff., 398, 509; - 173ff.: 8; - 173: 4, 12, 72, 381 ff., 402, 403ff.; - 174: 4, 12, 377, 381 ff., 395, 407ff., 412, 494; 175: 143, 384, 403, 408, 411 ff.; 176-179: 210, 384f.; - 176ff.: 508;176: 137,209,381,384,397, 419ff., 433,500,507,509; - 177: 106,384, 419, 427, 428, 507; - 178: 4, 106, 128, 180, 384, 420, 427f.; - 179: 4, 136, 191,311, 359, 384, 423, 427, 428ff., 470, 508; - 180-181: 382, 385,437; - 180: 2,4,380,385,395, 397, 434ff., 441; - 181: 4, 258,385, 395, 435 f, 439ff.; - 182-225: 59; 182ff.: 363; - 182: 60,71,117,191; 39 Nelson/Manthe
593
- 183-208: 60; - 183: 311; - 186: 490; - 194: 395; - 195: 191; - 196: 191; - 197: 339, 352; - 204: 136; 205: 281, 288; - 206: 281; - 208: 388; - 209: 60, 395; - 210-219: 60;210: 191; - 212: 395; - 215: 105, 389, 400; - 216: 405; - 217: 191, 258; - 219: 191; - 220-225: 60; 222: 191;-224: 137,243.
IV: 2: 74, 76, 359,437,446,456; - 3: 369; - 4: 129, 395; - 5: 85,499; - 8: 85; - 9: 103,193 f.; - 10ff.: 193; - 1131: 335,436; - 11: 335; - 12: 85; 13: 88, 106; - 16: 395, 408; - 17a: 104, 108, 111, 159,408,468,490; 17b-19: 85; - 17b: 84f., 408, 490; 18: 85, 213 f., 395, 499; - 21-25: 193;-21: 193,408, 490f.;-22: 103, 106, 164, 172, 188, 192 f; - 23-24: 172, 193; - 24: 188,408; - 25: 193 f.; - 27: 251; - 28: 281, 306; - 29: 189, 238' - 30-31: 335; - 30: 116, 137; 33: '85; - 34: 490; - 35: 403; - 36: 250, 269; - 37: 269; - 38: 319; - 40: 242; - 41: 86, 88, 241, 49~ 499; 42: 338, 533; - 43: 84, 86,241,269, 290, 490; - 44: 395; - 45: 437; - 46: 290,490; - 49: 499; - 50: 490; - 51: 490; - 53a: 191, 494f.; - 53b: 191; 53d: 136,191,408,490;-55: 191;57: 19, 169; - 59: 372, 395, 403; 60: 403; - 61: 339, 351 f; - 62: 244, 316; - 63: 244, 395; - 64: 395, 490; 68-72a: 19, 25; - 68: 25; - 69-81: 141; - 69: 20; - 70: 25; - 71: 14,189, 232,405; - 72: 191, 198f, 281, 372; - 74a: 198,281; - 78: 128,297,395; - 79: 128; - 80: 319; - 81: 191; - 82: 363; - 83: 395, 408; - 84: 189; - 86: 490; - 89: 106; - 91: 106, 169; - 93: 106, 408, 489; - 94: 106, 232, 395; 95: 106,489; - 100: 169; - 101: 169; - 103ff.: 437; - 103-111: 434, 436, 439; -103-109: 385,443; -104: 188, 434; - 105: 232; - /06/7: 169; - 106: 442; - 107[: 435; - 107: 436, 442; 109: 164, 172; - 110: 363; - 113: 106, 471; - 114: 128, 388; - 116: 386, 500, 506, 511; - 117: 189; -
594
Stell enregi ster 118: 232; - 119: 339, 352, 386; 121: 442; - 122: 191; - 123: 395; 124: 169; - 125: 296; - 131: 86; 131a: 247f.; - 136: 269, 363; - 137: 106; - 141: 106; - 144: 232; - 147: 281; - 150: 169; - 160: 232; - 161: 363; - 165: 106, 403; - 166: 106; 166a: 106; - 167: 106; - 168: 106; 169: 106, 363; - 170f: 128; - 170: 106; - 171: 103, 106, 193; - 172: 106; - 182: 316, 340, 457; - 186: 169.
Gellius noctes Atticae: 1: 9,12: 332. 2: 24,11: 182. 4: 4,2: 104, 108, 444. 5: 2,2: 492. 6: 11,9: 469; - 15,2: 73. 7: 13,10f: 131; -13,5fJ.: 131. 10: 2: 528. 13: 21,19: 534. 14: 2,7: 200, 522. 17: 2,21: 254; - 6: 204. 20: 1,41: 445. Glossae nominum CGIL. J/ (GOETZ) pag. 578,44: 533. Glossae codicis Leidensis Vossiani LatiniSS CGIL. V (GOETZ): pag. 658,37: 213. Glossaria latina (LINDSAY ua.) AA: E 513 (Vpag. 233): 538. Abba: ER 13 (V pag. 57): 538. Abolita: ER 3 (JJI pag. 122): 538. siehe auch: Philoxenus. Glossen siehe: Cyrillus, Dositheus, Glossae nominum, Glossae codicis Leidensis Vossiani Latini 88, Glossaria Latina, Hermeneumata, Philoxenus, Reichenauer Glossen.
Gorgias (RADERMACHER) apologia: 30 (pag. 65,3f): 418. Grammatici Latini (KEIL) (gr. Lat.) siehe: Appendix Probi, Charisius. Hermeneumata Dositheana siehe: Dositheus. Hermeneumata Monacensia CGIL. JJI (GOETZ): pag. 138,17: 483; - pag. 138,18-22: 483; - pag. 415,65: 483; - pag. 507,10: 483. Herodotus historiae: 1: 94: 270. 3: 13: 483. Hesiodus erga: 124: 530; -189fJ.: 530. Hieronymus apologiae adversus Rufinum !ibri J/f: 3: 6 PL. (MIGNE) 23 (11845) S. 462 C = (21883) S. 483 C: 251. Homerus !lias: 1: 5: 529 6: 234f: 269; - 236: 269; - 344: 270; 378: 270. 7: 472-475: 3,222,225,268. 9: 340-341: 270. 13: 407-408: 270. 23: 85-88: 270. Odyssea: 1: 430f: 269. 4: 230: 270. 14: 115: 270; - 452: 270. 15: 483: 270. 17: 78-83: 270. 23: /90-/91: 270. Horatius epistulae: 1: 7,80f: 492. epodon !iber: 2,67: 201.
Stellenregister Hunt/Edgar siehe: Papyri (Select Papyri). Hyginus de condicionibus agrorum: pag. 79,5-16 (THULIN) = pag. 116,5-
15 (LACHMANN): 293. 79,22-24 (THULIN) = pag. 116,21-23 (LACHMANN): 294.
pag.
Inscriptiones
Kranzinschrift vom Piraeus (LIDZBARsKipag. 425 Nr. 4): 257. Leptis Magna (LEVI DELLA VIDA pag.
81/): 257.
siehe auch: Corpus inscriptionum Lati-
narum, Fontes Iuris Romani anteiustiniani, Monumentum Ancyranum, Tabulae Iguvinae.
Inscriptiones Latinae selectae (lLS.) 1092 (= CIL. VI 1523): 187; - 1389 (= CIL. XlII 1810): 187; -1518: 187; - 1798 (= CIL. VI 7458): 297; - 5163 (= CIL. 1I 6278): 298; - 7193 (= CIL. 1II 14.195,4): 488; - 7259 (= CIL. XlI 4393): 488; - 8215 (= CIL. VI21.096): 297. Institutiones 5iehe: Iustinianus, Institutiones. Isidorus origines (etymologiae): 5: 24,30: \05; - 25,9: 538; - 25,18: 82.
9: 7,5: 254. 10: 67: 353. Isocrates orationes:
4:39:529;-42: 529. 11: 25: 529. 15: 254: 529. Iustinianus imperator Codex:
1: 2,15 pr.: 484; - 3,41,25: 484. 2: 12,10: 340. 3: 33,17 pr.-l: 320; - 6,1: 89.
4: 11,1: 130, 349; - 21,17: 284; 21,17,2: 255; - 21,22,2-3: 484; 30,1: 512; - 30,3: 512; - 30,5: 521;-
595
30,14 pr.: 512, 520; - 31,6: 524; 35,13: 341; - 35,15: 352; - 37,5: 314; - 37,6: 306; - 38,9: 251, 271; - 38,15: 261, 282, 289; - 38,15 pr.: 252, 259; - 38,15,1-2: 261; - 38,15,1: 259, 261, 283, 287; - 38,15,2: 284; - 38,15,3: 284,286; - 45,2,1: 254; - 54,1: 254; 64,1: 266, 272; - 64,3: 266; - 64,4,1: 266; - 64,7: 266, 271; - 64,8: 266; 66,1: 295. 5: 5,62: 119; - 11,6: 119; - 59,2: 89; 59,3: 89. 6: 30,18 pr.: 147; - 31,5: 89; - 38,4,1b: 217; - 6,4,4: 495. 7: 25: 370; - 75,3: 202. 8: 32,1: 512; - 32,2: 208, 524; - 37,10: 469; - 37,11: 130; - 38,1: 89,473; 40,3: 480; - 40,4: 421; - 41,5: 209;41,8 pr.: 421; - 42,3: 354. 10: 30,4,3: 484.
11: 43,7: 272; - 62,1: 295.
Digesta: Constitutio Omnem 11: 269 f. Constitutio Tanta 22: 9. Index Florentinus XXXlIl 4: 188. 1: 1,9: 323; - 2,2,30: 409; - 2,2,44:
263; - 2,2,45: 262; - 2,2,48: 215; 2,2,52: 215; - 3,2: 79, 324, 329; 3,16: 151; - 6,1 pr.: 15; - 6,1,2: 389; - 6,2: 297; - 8,1 pr.: 71; - 8,5 pr.: 325; - 8,6,3: 124. 2: 1,10,2: 137; - 8,15,1: 295; - 14,1,1: 233; - 14,1,3-4: 453; - 14,1,3: 131, 232f., 461,503; - 14,1,4: 261; - 14,2 pr.: 233, 236f.; - 14,2,1: 233; - 14,7: 264; - 14,7 pr.-4: 260; - 14,7 pr.-2: 76, 290, 448; - 14,7 pr.: 260, 454; 14,7,1: 260, 264; - 14,7,2: 261, 264, 291, 452, 456; - 14,7,3: 484; 14,7,4: 235, 260, 264; - 14,7,12: 218, 484; - 14,30,1: 424, 426; - 14,30,2: 431; - 14,47 pr.: 473; - 14,47,1: 474, 518; -15,4: 391; -15,13: 188. 3: 3,1: 378; - 3,1,1: 237; - 3,46,1: 137; - 3,46,4: 341; - 3,46,5: 192; - 4,1 pr.: 305 f.; - 5,38: 138,326; - 29,1: 392. 4: 2,10 pr.: 390; - 2,10,1: 400; - 2,14,9: 389,400; - 3,9,3: 291; - 3,28: 389; 3,33: 272; - 4,48 pr.: 155; - 5,1: 132;
596
Stellenregister
- 5,8: 327; - 8,27 pr.: 237; - 8,49,1: 237. 5: 3,29: 274; - 4,3: 528. 6: 1,29: 272; - 2,12,2: 295; - 3,/: 294;3,3: 294. 7: 1,23,/: 367; - 5,2,1: 326; - 8,1,1: 274; - 8,2 pr.: 274; - 8,14 pr.: 368; 8,14,/: 274; - 9,12: 129. 8: 2,8: 326; - 4,16: 413. 9: 2,2 pr.: 414; - 2,4 pr.: 326; - 4,27
pr.: 363. 10: 2,1 pr.: 338; - 2,10: 295; - 2,18,2: 291; - 2,20,3: 291; - 3,23: 293; - 3,24 pr.: 373; - 3,7 pr.: 295. 11: 1,1 pr.: 423; - 7,7,1: 214; - 7,8,/: 125; - 7,37: 188. 12: l,1,/: 454, 460, 463; - 1,2: 501; 1,2 pr.: 82, 184; - 1,2,1: 81,418; 1,2,2: 82; - 1,2,3: 184; - 1,2,5: 184;1,3: 81; - 1,9,3: 61,455,499; - 1,9,49: 455; - 1,1 I pr.: 272,292; - l,15: 510; - 1,20: 76, 452; - 1,40: 212, 473; - 1,4/: 454; - 2,31: 363; - 2,42 pr.: 139; - 4,1 pr.: 266; - 4,10: 392;4,16: 264; - 5,8: 208; - 6: 83; - 6,/,1: 83; - 6,14: 85; - 6,22,/: 84, 88; 6,33: 89. 13: l,10,1: 183; - l,18: 83; - 3,1,/: 129; - 5,24: 511; - 6,3,1: 213; 6,13,2: 291, 457; - 6,18,2: 326; 7,16,2: 295. 14: 2,10,2: 280; - 3,5,15: 254; - 3,19,3: 209. 15: 1,3,3: 239; - 1,3,5: 239; - 1,3,6: 239; - 1,3,9: 239,426; - 1,5,1: 239; 1,27 pr.: 198; - 1,27,8: 138; - 1,29 pr.: 137; - 3,12: 143; - 4,1,1: 237. 16: 1,13 pr.: 201; - 3,1,9: 291 f; 3,1,10: 291; - 3,1,14: 110, 155; 3,1 1: 354; - 3,24: 277. 17: l,1 pr.: 340; - l,1,1: 233, 236f; l,1,4: 236, 339, 348; - 1,2: 224, 339, 346; - 1,2 pr.: 344; - 1,2,1.: 344; 1,2,2: 345; - 1,2,3: 345; - 1,2,4: 345; - 1,2,5: 345, 347; - 1,2,6: 345; - 1,3: 357; - 1,3,2: 357; - 1,4: 224, 339, 356; - 1,5,5: 358; - 1,6,3: 348; 1,6,4: 345; - 1,6,5: 346f.; - 1,8,10: 340; - 1,10,4: 239; - l,10,1 1: 345; -
1,12,9: 342, 504; - 1,12,16: 351; 1,15: 349, 352; - 1,20 pr.: 340; 1,22,6: 348; - 1,26 pr.-/: 352; 1,27,1: 358; - 1,27,2: 350; - 1,27,3: 224, 339; - 1,33: 357; - 1,34 pr.: 510; - 1,41: 224,339; - 1,62,1: 481;2,1 pr.: 306; - 2,1,1: 304; - 2,3,1: 304; - 2,29 pr.-l: 311; - 2,29 pr.: 307,312; - 2,29,1: 310, 313; 2,29,2: 310; - 2,30: 307 f; - 2,44: 291 f.; - 2,52,4: 312; - 2,52,8: 537; 2,52,16-18: 304; - 2,65 pr.: 304; 2,65,3: 304, 315; - 2,65,9: 317; 2,65,10: 352; - 2,65,11: 319, 321; 2,65,15: 316; - 2,67,1: 304; - 2,68 pr.: 304; - 2,69: 317; - 2,71 pr.: 469; - 2,72: 224; - 2,76: 259, 263; - 2,78: 260; - 22,11: 350. 18: l,1 pr.: 79,271,525; - 1,l,1: 267, 269; -l,1,2: 233, 235f, 253; - 1,2,1: 271; - 1,6,2: 250; - 1,7 pr.: 262; 1,7,1: 259; - 1,8 pr.: 267,299; - 1,9 pr.: 230, 233; - 1,9,1: 230, 233; 1,19 pr.: 253; - 1,20: 300; - 1,22: 125,251; - 1,24: 251; - 1,25,1: 252;1,35 pr.: 248, 254; - 1,35,1: 261, 282, 286; - 1,35,2: 348; - 1,35,4-7: 248; - 1,35,5: 248,253,262,418; 1,37: 259; - 1,50: 291; - 1,53: 248; 1,62,1: 250; - 1,65: 302; - 1,72 pr.: 270; - 1,73 pr.: 297; - 1,80,3: 75; 3,6 pr.: 254; - 3,8: 254; - 4,14: 248; 4,15: 248; - 6,2: 224, 248; - 6,8 pr.: 262; - 6,1 6: 224, 248, 315. 19: l,1 pr.: 252; - 1,11,2: 249, 271; 1,11,6: 254; - l,13,19f: 249; - l,19: 230, 267; - 2,1: 235; - 2,2: 224, 273; - 2,2 pr.: 230,280; - 2,2,1: 230,280, 300; - 2,9,5: 288; - 2,13,6: 288; 2,14: 233; - 2,20 pr.: 298; - 2,20,3: 280; - 2,22,1: 359; - 2,25 pr.: 224, 273, 280, 282, 289; - 2,25,1: 252, 274; - 2,25,5: 293; - 2,28,2: 280; 2,31: 277, 288; - 2,35,1: 293; 2,51,1: 280; - 2,60,5: 84; - 3,1: 292;3,1 pr.: 291; - 4,1 pr.: 249, 27Of.; 4,1,1: 266; - 4,1,2: 233, 263, 266; 4,1,3: 266; - 4,1,4: 266, 292; - 4,2: 266, 530; - 5,2: 291; - 5,3: 76, 452,
Stellenregister
463; - 5,5.1: 266,292; - 5,5,2: 265 f., 291; - 5,5,4: 291; - 5,7: 291; - 5,8: 291; - 5.12: 201; - 5.13: 292; 5,13,1: 291; - 5.15: 291; - 5,17 pr.: 291; - 5,17.1: 291; - 5,17,2: 291; 5,17,3: 291 f.; - 5,17,5: 291; - 5,18: 291; - 5,19 pr.: 291 f.; - 5,19,1: 291; - 5,20,2: 291; - 5,22: 262, 288, 301, 463; - 5,24: 83,291; - 5,25: 291; 5,26 pr.: 291. 20: 1,5 pr.: 445; - 1.13,4: 439; - 1,31: 295. 21: 1,3: 249; - 1.13: 249; -1.18,2: 249, 137; - 1,19,2: 481; - 1.19,5: 266; 1,20: 249; - 1,22: 249; - 1,24: 249; 1,26: 249; - 1,28: 249; - 1,32: 249; 1,37: 204; - 1,45: 198; - 1,45: 249; 1,62: 239; - 2,4 pr.: 481; - 2,6: 248;2,19,1: 239; - 2,54: 248; - 2,54,1: 198; - 2,57: 248; - 2,66 pr.: 294; 3,1,5: 250. 22: 1,28 pr.: 274; - 1,35: 439; - 1,45: 432; - 2: 204. 23: 1,2: 108; - 1.18: 236f.; - 2,46: 214; - 3,19: 239; - 3,25: 120, 387; 3,41,2: 389; - 3,42: 418; - 3,44,1: 120; - 3,46,1: 120; - 3,54: 251; 3,57: 120; - 3,59 pr.: 120; - 4,26,5: 116. 24: 1,5,18: 91; - 3,31: 121; - 3,32: 121; - 3,66,5: 74. 25: 2,11 pr.: 183. 26: 3,5: 143; - 8,5 pr.: 91; - 8,5,1: 199. 27: 1,13,3ff.: 9, 542, 550; - 1,31,4: 305,330; - 3,7,1: 480; - 9.1,3: 272; 10,1.1: 142. 28: 1,26: 137; - 3,16: 126; - 5,46: 127. 29: 2,25,4: 236 f.; - 2,25,13-14: 351; 2,34,2: 363; - 2,63: 142; - 2,9: 147; 3,7: 211; - 4,14: 214; - 4,18,1: 363;5,3 pr.: 199. 30: 71,5: 294. 32: 41 pr.: 251; - 41,9: 202; - 47 pr.-l: 251; - 65,4: 270; - 81,2: 171; - 91,3: 251; - 102 pr.: 497; - 102,2: 251. 33: 2,22: 318; - 4,6 pr.: 121; - 10,9,1: 270.
597
34: 1,16,3: 304f.; - 1,18,2: 251; 2,25,10: 212; - 3.12: 496; - 5,7 pr.: 528. 35: 1,17,2: 137; - 1,40,3: 138, 162; 1,56: 299; - 2,1,8: 344; - 2,1/,4: 199; - 2,49 pr.: 375; - 2,51: 299; - 2,68: 188. 36: 1,17.1: 213; - 1,38 pr.: 237; 1,65,15: 363; - 3,6,1: 364. 38: 1,4: 122; - 8,1,5: 213; - 10,1,2: 363; - 10,3,2: 363; - 10,4,6: 270; 17,9: 24. 39: 4,7 pr.: 295; - 4,9 pr.: 280; 4,16,3: 204; - 5,7 pr.: 140; - 5,19,3: 352; - 5,28: 291; - 6,1.1: 270; 6,31,1: 389; - 6,31,2: 204; - 6,31,4: 389. 40: 40,5,41,17: 496; - 40,7,25: 252; 40,7,27: 344; - 40,7,29,1: 250f.; 40,12,9,2: 442. 41: 1,1 pr.-l: 326; -1,1 pr.: 323, 326;1,3 pr.-2: 326; - 1,3 pr.: 326; - 1,5 pr.-7: 326; - 1,5,7: 326; - 1,7 pr.-13: 326; - 1,7,1: 326; - 1,7,5: 326; 1,7,7: 286,288, 302, 326, 328; - 1,9 pr.-8: 326; - 1,9,3: 326; - 1,23 pr.: 366; - 1,37,2: 251; - 1,45: 373; - 3,9: 188; - 4,1 pr.: 325. 42: 1,16: 304; - 3,9: 237; - 5,8,2: 274. 43: 12,1,16: 440; - 16,1,24: 28; - 18,2: 327; - 24,11,5: 217; - 26,2,2: 291; 26,9: 237; - 26.19,2: 291. 44: 1,3: 442; - 1,14: 500; -1,19: 190;2.15: 442; - 2.17: 442; - 4,2,3: 511; 4,4,1: 208; - 7,1: 61; - 7,1 pr.: 64, 66,79,241; - 7.1.1: 65; - 7,1,2-6: 65, 161; - 7.1,2: 68, 80ff., 418; - 7,1,3: 81; - 7.1,4: 342; - 7,1,5: 158; - 7,1,9: 326; - 7,2: 13, 223, 244; - 7,2 pr.: 15, 198,229; - 7,2,1: 15, 17, 231f.;7,2,2: 236 ff.; - 7,2,3: 17, 239; - 7,3 pr.: 74; - 7,4: 61, 79; - 7,5 pr.ff.: 63; - 7,5 pr.: 241,342; - 7,5,1: 65, 214, 241, 457; - 7,5,3: 65, 83, 87, 92f., 457; - 7,5.4ff.: 64; - 7,5,4: 65, 214; 7,5,5: 214; - 7,5,6: 65; - 7,31: 452;7,39: 140; - 7,52 pr.: 61,65, 79f.; 7,52,7: 62; - 7,57: 233.
598
Stellenregister
45: 1,1 pr.: 103, 142; - 1,1,2: 110, 469; - 1,1,4: 134; - 1,1,6: 112,117,469;1,5.1: 103; -1,12: 134; -1,35,2: 233; - 1,38.17: 130, 135, 472; - 1,56,2: 138; - 1,82 pr.: 129; - 1,83,3: 134; 1,110 pr.: 135; - 1,122 pr.: 473; 1,122,1: 109, 471, 474; - 1,122,2: 473; -1,122,4: 474; - 1,126 pr.: 473; - 1,126,2: 474; - 1,141,3: 98; 1,141,8: 137; - 2,2: 392; - 2,8: 473; 2.lI,2: 473; - 3.1,2: 376; - 3,1,6: 474; - 3,3: 474; - 3,5: 378; - 3,6: 378; - 3,9 pr.: 474; - 3.18,1: 474; 3,21: 474; - 3,28.1: 374; - 3,28,2: 374; - 3,29: 474; - 3,37: 474. 46: 1,2: 162; - 1,3: 425; - 1,7: 139; 1,8,8: 481; - 1,13: 347; - 1,16 pr.: 474, 479; - 1,16.1: 150; - 1,16,3: 139; - 1,16,4: 139; - 1,16,6: 481; 1,18 pr.: 482; - 1,23: 138; - 1,42: 267,481; - 1,47,1: 481; -1,55: 473;1,68.1: 183, 280; - 1,70,5: 344, 348; - 2.1 pr.: 419; - 2.1,1: 420; - 2.1 1,1: 507; - 2.l4 pr.: 428; - 2.l6: 424; 2,18: 421; - 2,2: 420, 422, 507f.; 2,8,3: 508; - 2,8,5: 209; - 2,25: 423; 2,34 pr.: 424, 427; - 2,34,2: 364, 420,473; - 3,1: 390; - 3.12,2: 350; 3,18: 354; - 3,34,3: 354; - 3,34,4: 354; ~ 3,35: 354; - 3,36: 528; 3,38,1: 354; - 3,54: 386; - 3,71,2: 401; - 3,72,4: 473; - 3,80: 233; 3,94,1: 271; - 3,95.10: 347; - 3,98,5: 138; - 3.102,2: 498; - 4,8,3: 400; 4,8,4: 396; - 4.13 pr.: 394; - 4.13,1: 389, 394, 402; - 4,13,9: 480f.; 4.17: 389; - 4.18.1: 391, 401, 473, 507; - 4,19,1: 394; - 4,22: 400. 47: 2.l2 pr.: 288; - 2,48,4: 288; 2,52,9: 288; - 2,52,18: 304; - 2,83 pr.: 288; - 2,86: 116; - 7,3,3: 213; 10.14: 344; - 10,17,2: 243. 48: 4,1,1: 237; - 5,14,1: 270; - 5,16,3: 166; - 5,30 pr.: 343; - 6,1: 343; 10,1 pr.: 518; - 11,7,2: 389; 19,11,1: 276; - 19.16,8: 270; - 22.15 pr.: 214; - 22,15: 235. 50: 12,3 pr.: 233; - 13,6: 214; - 15,3,1: 166; - 16: 281; - 16,7: 434, 470; -
16.13.1: 280; - 16.19: 62, 67, 80, 249, 447, 452, 459, 465; - 16,33: 179; - 16,60: 278; - 16,66: 281; 16,67 pr.: 252; - 16,88: 495; 16.125: 119ff; - 16.154: 188; 16,179 pr.: 185; - 16.195,1: 71; 16,203: 212; - 16,235 pr.: 213; 16,236 pr.: 270; - 17,23: 341 f; 17,47 pr.: 346; - 17,77: 448; 17,84.1: 162; - 17,92: 201; - 17.100: 398; - 17.185: 123; - 17,206: 85. Institutiones: Constitutio Imperatoriam 6: 9.
1: 6,4: 13, 15; - 8 pr.: 15; - 8,2: 297, 389; - 13 pr.: 71; - 21 pr.: 147; 22,4: 320. 2: 1,25: 302; - 4,3: 320; - 7,1: 270; 13.1: 149; - 14,10: 128; - 23 pr.: 71; - 23,5: 172. 3: 7,2: 495; - 7,3: 495; - 13-26: 66; 13: 61, 71; - 13 pr.: 68, 71, 458; 13,1: 68, 71; - 13,2: 66,68,72,80; 14 pr.: 68, 81 f.; - 14,1: 68,91; - 15 pr.: 104;-15.1: \09, 113, 117,482;15,2-4: 151; - 19.1: 126; - 19,2: 129; - 19,4: 94, 98, 135f., 138; - 19,5: 134,495; - 19,6: 140; - 19,9: 143; 19.12: 237f.; - 19.13-15: 129; 19,13: 129f.; - 19.15: 129f; - 19,22: 129; - 20 pr.: 154; - 20.1: 16, 161; 20,4: 167 ff., 177; - 20,5: 189,495; 20,6: 191; - 20,7: 482; - 21: 507, 512,514,520; - 22-26: 223; - 22: 13, 223, 235, 244; - 22 pr.: 15, 229; 22.1-2: 238; - 22,1: 13, 17, 231, 237 f; - 22,2: 236 ff.; - 22,3: 17,239; - 23: 223; - 23 pr.: 230,255; - 23.1: 261,282,287,289; - 23,2: 222, 267, 525; - 23,3: 271; - 24: 223; - 24.1: 282,284,290; - 24,3: 295; - 25: 223; - 25 pr.: 306; - 25.1: 307; - 25,2: 4, 307,311; - 25,3: 313; - 25,4: 313;25,5: 317; - 25,8: 320; - 26: 223; 26.1: 344; - 26,2: 345; - 26,3: 345; 26,4: 345; - 26,5: 345; - 26,6: 343, 346; - 26,7: 348f.; - 26,8: 349, 356, 358, 495; - 26,9: 349, 351; - 26,10: 5, 352; - 26,11: 350; - 26.13: 359; 27: 66; - 28: 361; - 28,2: 368; - 28,3:
Stellenregister
15; - 29: 382; - 29 pr.: 388; - 29.1: 14,381,396,399,403; - 29,2: 391, 473,507; - 29,3-3a: 421; - 29,3: 361, 381,423,427; - 29,3a: 422. 4: 1-4: 66; - 1,7: 352; - 3.1: 270; - 5: 66; - 6.14: 129; - 6,30: 244; - 6,33a: 495; - 7 pr.: 20; - 7,2: 14; - 7,3: 198; - 13,2: 512; - 13,7: 232. Novellae: 5: 8: 484. 8: iusiur.: 484; - 8,7: 484. 17: 13: 484. 90: 4 pr.: 484. 123: 14.1: 484. 124: 2: 484. Iustinus epitoma historiarum Philippicarum: 17: 2,13: 81. Lex agraria siehe: Corpus inscriptionum Latinarum 12 585. Lex duodecim tabularum 11: Ib: 104,111,159. IV: 2: 252. V: 3: J 85; - 6: 143; - 7a: 142; - 10: 338. VI: I: 404, 534. VII: 12: 250 f. VIII: 24a: 213. Lex Irnitana (1. GONzALEZ, J. R. S. 76 [1981J 147-243) 26,49: 492; - 61,32: 492; - 75,7: 492; - 80.19: 492; - 96,15: 492. Lex Malacitana (FIRA. I Nr. 24) 61,53: 492. Lex Rubria siehe: Corpus inscriptionum Latinarum 12 592. Livius ab urbe condita: 1: 52,2: 198. 3: 44-49: 124; - 44,6: 124; - 44,9: 124. 4: 5,5: 537. 5: 15,1l: 219. 10: 23,13: 204. 23: 49.1-4: 307.
599
24: 29,1l: 198. 35: 7,2: 202. 38: 52,8: 219.
Lucretius de rerum natura: 5: 925-11 57: 529; - 925-938: 529; 953-961: 529; - 1011-1027: 529; 1l05-1157: 529. 6: 760: 323. Macrobius saturnalia: 2: 4,31: 491. 3: 17,1l: 182. Martialis epigrammata: 6: 20.1: 492; - 30,1jJ.: 492; - 30,7: 492. 10: 15,3: 492. 11: 23,4f: 120. Meyer siehe: Papyri (Juristische Papyri). Mitteis siehe: Papyri. Monurnenturn Ancyranum IV,49 (§ 24): 188. Nepos vitae: 4 (Pausanias): 4,4: 191. 9 (Conon): 4,5: 121. Nonius de conpendiosa doctrina (MERCERUS): pag. 174,16jJ.: 205; - pag. 276,24f: 413; - pag. 280,22f: 481; - pag. 439,8: 481; - pag. 439,20: 82; - pag. 448,25: 231; - pag. 536,33: 231. Novellae siehe: 1ustinianus, Novellae. Ovidius fasti: 6: 205-208: 116. metamorphoses: 1: 89f: 530. Palladius latinus historia Lausiaca: 1: 51 PL. (MIGNE) 74, 335 B: 81.
600
Papyri:
Stellenregister
Pap. Amherst: 11: 32 (= MITTElS Nr. 140): 216, 516;50 (= Select Papyri I Nr. 67): 216, 517. Pap. Babatha (LEWIS): 17: 477; - 18: 477; - 20: 478; - 21: 478; - 22: 478; - 37: 478. BGU: I: 69 (= MITTElS Nr. 142): 518. III: 887 (= MITTElS Nr. 272): 476,482. CPL. (CAVENAILE): 88 (P. Ryl. JJJ 474): 463; - 120 (= P. London Inv. 229): 365, 472, 481; 186 (= PSI. VI 729): 472; - 188 (= P. Mich. V11 438): 472f.; - 189 (= FlRA. JJJ Nr. 121): 473, 518; - 193 (= FlRA. JJJ Nr. 134): 481. Pap. Dura-Europos (WELLES): 26: 477; - 29: 476; - 31: 477; - 32: 478; -125: 481. Pap. Fouad: I: 45 (= FlRA. JJJ Nr. 121): 518. Pap. Gießen: I: 40 (= FlRA. I Nr. 88): 218. Juristische Papyri (MEYER): 16 (= FlRA. JJJ Nr. 26): 393; - 37 (= FlRA. JJJ Nr. 132): 365, 472, 481. Pap. Komaise (COTTON): 3 (= ZPE. 105 pag. 178): 477; - 6 (= ZPE. 105 pag. 205): 478. Pap. London: Inv. 229 (= FlRA. JJJ Nr. 132 = CPL. Nr. 120): 365,472,481. 11: 470 (= MITTElS Nr. 328 = FlRA . JJJ Nr. 26): 393,401. Pap. Michigan: Inv. Nr. 257 (= Sammelb. XIV Nr. 11.705): 478. VII: 438 (= CPL. Nr. 188): 472 MITTElS, Chrestomathie (Grundz. 11 2): 138: 516; - 139: 516; - 140 (= Pap. Amh. 11 32): 516; - /42 (= BGU 69): 518; - 225: 517; - 226: 516; - 272 (= BGU JJJ 887): 476, 482; - 328 (= Pap. London 11 470): 393; - 364 (= Pap. Straßb. 30): 475. Pap. Oxyrhynchus:
I: 37 (= FlRA. JJJ Nr. 170): 123 . VI: 905: 476,485. XVII: 2103: 14, 19, 20ff., 24, 198f. Pap. Rylands: III: 474 (= CPL. Nr.88): 463 Sammelbuch: 1II: 6304 (= FlRA. JJJ Nr. 134): 481. XIV: 11.705: 475, 478, 485 . Select Papyri (HUNT/EDGAR): I: 66: 517; - 67: 517; - 68/: 516; - 70: 517; - 7/: 516. PSI. (Pap. Societa Italiana): VI: 729: 472. XI: 1182: 7ff., 18f., 22,111, 221f. 227, 304, 360, 380, 494, 531, 541, 548. Pap. Straßburg: I: 30 (= MITTElS Nr. 364): 475. siehe auch: Fragmentum Argentoratense. Paulus apostolus
siehe: Testamentum Novum.
Paulus diaconus
excerpta ex libris Pompeii Festi de significatione verborum (LINDSAY): pag. 4,30/; 268; - pag. 34,18: 435; pag. 50,14/: 435; - pag. 63,20/: 353; - pag. 66,21: 268; - pag. 72,22: 334; - pag. 87,8jJ.: 353; - pag. 119,4: 277; - pag. 137,11/: 294; pag. 229,5jJ.: 353; - pag. 278,22jJ.: 353; - pag. 279,3/: 353; - pag. 370.14: 417; - pag. 439,17/: 298; pag. 516,14jJ.: 294.
Paulus iurisconsuItus
de iure singulari fiber singularis: PSI. Xl 1182 pag. 5: 8,541,548. sententiarum fibri V (= FlRA. 11 pag. 319jJ.): 1: 3.1: 236, 378; - 9,5: 155; - 19,/: 193. 2: 3: 107; - 26.1: 343; - 26,7: 343; 29,50 (= PSI. Xl 1182 pag. 5): 8, 541,548. 4: 12, I: 337. 5: 7,1: 104; - 8: 424; - 26,3: 343.
Stellenregister Persius saturae: 5,79f: 479. Petronius satyricon: 15,2,5: 281; - 42,2: 432; - 42,5f: 432; - 47.12: 204; - 53,6f: 498; 86,4: 432; -101,2: 537. Phaedrus fabulae: 1: 5: 310; -16,4: 481. Philoxenus (Pseudo-Philoxenus) CGIL. Jl (GOETZ): pag. 71,59(= Gloss.lat. Fl12): 154, 482; - pag. 71,60 (= Gloss. lat. Fl 13): 154, 482; - pag. 161,32 (= Gloss. lat. PR 333): 483; - pag. 161,37 (= Gloss. lat. PR 338): 483; pag. 161,41 (= Gloss. lat. PR 342): 483; - pag. 162,21 (= Gloss. lat. PR 380): 213; - pag. 200,29 (= Gloss. lat. TR 42): 204. Gloss. lat. Jl (LAISTNER): pag. 189 Fl 12 (= CGIL. Jl pag. 71,59): 154,482; - pag. 189 FlJ3 (= CGIL. Jl pag. 71,60): 154, 482; pag. 253 PR 333 (= CGIL. Jl pag. 161,32): 483; - pag. 253 PR 338 (= CGIL. Jl pag. 161,37): 483; - pag. 253 PR 342 (= CGIL. Jl 161,41): 483; - pag. 253 PR 380 (= CGIL. Jl pag. 162,21): 213; - pag. 281 TR 42 (= CGIL. Jl pag. 200,29): 204. Pindarus (SNELLIMAEHLER) Frgm. 169: 324. Plato de re publica: pag. 345b: 352. leges: pag. 897b: 352. Parmenides: pag. 156d2jJ.: 131. Phaedo: pag. 74a: 352. Philebus: pag. 55el-3: 418.
601
politicus: pag. 295d: 352. Protagoras: pag. 322c-d: 529;-pag. 326d: 529;pag. 327d: 529. Plautus Asinaria: 834-835: 312; - 838: 312. Aulularia: 456: 280; - 823: 212. Bacchides: 877-884: 470. Captivi: 898: 108. Cistellaria: 375: 105; - 562: 120; - 737: 280. Curculio: 473: 105; - 685: 212. Epidicus: 313:204;-499:343;-536:280. Menaechmi: 124: 84; - 894: 470 f.; - 1018: 389. Mercator: 703: 120. Miles gloriosus: 212: 304; - 580: 272; - 957: 254. Persa: 394: 120. Poenulus: 838: 343;-1045: 204; - 1060: 204;1157: 468. Pseudolus: 1076-1078: 470. Trinummus: 829: 413; - 1157f: 468; - 1162f: 108. Truculentus: 214: 73; - 531-532: 343. Plinius maior naturalis historia: 2: 5,22: 202,401,498. 33: 1,6f: 268; - 3,42: 410. Plinius minor epistulae: 1: 14.10: 479. 2: 4,2: 509. 7: 18,3: 294; - 24,8: 263.
602
Stellenregister
8: 18,4: 330. 10: 65/: 123. panegyricus: 38,2-40,3: 186; - 89,3: 25. Plutarchus de vitando aere alieno: 5 (= mor. pag. 829 D): 524. quaestiones Romanae: 30 (= mor. pag. 271): 474. Polybius historiae: 31: 27,5jJ.: 203. Propertius elegiae: 2: 7,3: 161. 4: 7,33: 281. Protagoras (DIELslKRANZ) Frgm. 80 C 1: 529 PSI. siehe: Papyri. Quintilianus declamationes minores: 278: 445; - 320: 313; - 336: 445. institutio oratoria: 1: 1,22: 343; - 5,71: 213. 4: 2,6: 502; - 2,49: 444. 7: 3,13: 533; - 3,16: 268; - 6,4: 440; 6,11: 489. 8: 2,3: 213; - 2,6: 213; - 3,15: 213. 9: 2,47: 491. 12: 1,4: 537; - 1,39: 344. Reichenauer Glossen (KLEIN/LABHARDT) BibI. Glossen: 83: 251; - 330: 251; - 1839: 251; 2141: 251
Scipio Africanus Minor (MALCOVATI) contra Ti. Claudium Asellum: Frgm. 19: 469. Seneca ad Lucilium epistulae: 19,1: 479; - 66,5: 317; - 78,3: 390; 90,4: 530; - 90,6jJ.: 530. de beneficiis: 4: 12,2: 479. 6: 15,2: 280; - 15,6-7: 280 Servius grammaticus commentarii in Vergilii Aeneida: 8: 642/: 532; - 642: 333,534. 9: 52: 116. 10: 79: 108. commentarii in Vergilii Georgica: 1: 31: 120. 3: 306: 268. Servius Sulpicius Rufus liber de dotibus (= Ge/lius, noctes Atticae 4,4,2): 104, 108,444. Sextus Empiricus adversus mathematicos: 9: 28: 530. pyrrhoneion hypotyposeon !ibri III: 1: 146: 529. Sophocles Antigone: 332jJ.: 529; - 367/: 529. Nauplius: Frgm. 399 (NAUCK): 418. Stoicorum veterum fragmenta (ARNIM) siehe: Chrysippus, Zeno.
Romulus (THIELE) fabulae: 40: 481.
Suetonius de vita Caesarum: 2 (Augustus): 29,2: 116. 3 (Tiberius): 42,2: 492. 5 (C1audius): 25,5: 114.
Sallustius Catilina: 30,6: 491.
Symmachus epistulae: 1,52: 127.
Scholia Gronoviana codicis Vossiani Latini Q 138 (STANGL) pro Caelio: 17 (pag. 323,28): 213.
tabulae ceratae Dacicae (CIL. III pag. 921 ff., 2215) 3 (= FlRA.l1l Nr. 123): 156,475; - 5 (= FlRA.l1l Nr. 122): 156,474,481,
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508; - 6 (= FIRA. III Nr. 87): 109, 475; - 7 (= FIRA. III Nr. 88): 109f., 156,475,481; - 8 (= FIRA. III Nr. 90): 475; - 9: 276; - 10 (= FIRA. III Nr.150a): 275; - JJ (= FIRA. III Nr.150b): 276; - 12 (= FIRA. III Nr. 120): 500; - 13 (= FIRA. III Nr. 157): 306,472; - 25 (= FIRA. III Nr. 89): 109f., 156,475,481,485. tabulae Herculanenses
(PUGLIESE
CAR-
RATELLUARANGIO-RUIZ)
6: 472; - 13: 472; - 14: 472; - 15: 472;-42:472;-59:474;-60:472;61: 472; - 62: 472; - 70: 110; - 71: 110, 155,480; - 82: 472.
Tabulae Iguvinae Ib: 13: 105. VIa: 2: 105; -3: 105. VIb: 48: 105; - 51: 105. tabulae Pompeianae 1 (= TPSulp. 1): 472; - 2 (= TPSulp. 8): 472; - 3 (= TPSulp. 13): 474; - 4 (= TPSulp. 14): 474; - 5/107/111 (= TPSulp. 62): 480; - 7: 518; - 8 (= TPSulp. 53): 107,473,488; - 12 (= TPSulp. 7): 473; - 13: 516; - 15 (= TPSulp. 51): 216 f., 255 f., 473 f., 487ff., 517f., 521; - 16 (= TPSulp. 52): 217,474,488,518; - 17: 217, 474, 487; - 18: 107, 474, 487; - 26 (= TPSulp. 56): 474; - 32 (= TPSulp. 2): 473; - 33 (= TPSulp. 15): 473; 34: 84, 86; - 36 (= TPSulp. 5): 473; 38 (= TPSulp. 6): 473; - 41 (= TPSulp. 3): 254, 469, 473; - 42/93 (= TPSulp. 10): 480; - 43 (= TPSulp. 61): 480; - 45: 472, 502; - 48 (= TPSulp. 57): 473, 480, 488; - 50 (= TPSup. 50): 473; - 52 (= TPSulp. 54): 473, 480; - 57 (= TPSulp. 42): 473; - 58 (= TPSulp. 22): 488; - 59 (= TPSulp. 58): 474; - 60 (= TPSulp. 64): 481; - 61 (= TPSulp. 55): 107, 473,488; - 66 (= TPSulp. 27): 473; 70/139 (= TPSulp. 4): 471, 474; 73/72/127 (= TPSulp. 60): 110, 212f., 480, 498, 518; - 83 (= TPSulp. 63): 473, 479; - 85 (=
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TPSulp. 59): 488; - 98 (= TPSulp. 43): 473; - 103 (= TPSulp. 44): 473; - 106 (= TPSulp. 9): 473; - JJ6/79 (= TPSulp. 12): 473. tabulae Pompeianae Su1piciorum (CAMODECA) (TPSulp.) 1 (= tab. Pomp. 1): 472; - 2 (= tab. Pomp. 32): 473; - 3 (= tab. Pomp. 41): 469, 473; - 4 (= tab. Pomp. 70/139): 471, 474; - 5 (= tab. Pomp. 36): 473; - 6 (= tab. Pomp. 38): 473; - 7 (= tab. Pomp. 12): 473; - 8 (= tab. Pomp. 2): 472; - 9 (= tab. Pomp. 106): 473; - 10 (= tab. Pomp. 42/93): 480; - 12 (= tab. Pomp. JJ6/ 79): 473; - 13 (= tab. Pomp. 3): 474; - 14 (= tab. Pomp. 4): 474; - 15 (= tab. Pomp. 33): 473, 487; - 22 (= tab. Pomp. 58): 488; - 27 (= tab. Pomp. 66): 401, 473; - 42 (= tab. Pomp. 57): 473; - 43 (= tab. Pomp. 98): 473; - 44 (= tab. Pomp. 103): 473; - 50 (= tab. Pomp. 50): 473; 51 (= tab. Pomp. 15): 217,473,518; - 52 (= tab. Pomp. 16): 217, 474, 488,518; - 53 (= tab. Pomp. 8): 107, 473, 488; - 54 (= tab. Pomp. 52): 473, 480; - 55 (= tab. Pomp. 61): 107, 473, 488; - 56 (= tab. Pomp. 26): 471, 474; - 57 (= tab. Pomp. 48): 473, 480, 488; - 58 (= tab. Pomp. 59): 471, 474; - 59 (= tab. Pomp. 85): 488; - 60 (= tab. Pomp. 73/72/127): 110, 212f., 480, 498; 61 (= tab. Pomp. 43): 480; - 62 (= tab. Pomp. 5/107/111): 480; - 63 (= tab. Pomp. 83): 473, 479; - 64 (= tab. Pomp. 60): 481. Tacitus annales (ab excessu divi Augusti): 3: 75: 262. Terentius Eunuchus: 754: 212. Heautontimorumenos: 942: 120. Phormio: 422: 413,417; - 929: 120.
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Tertullianus de anima: 6,4/: 315. Testamentum Novum Acta apostolornm: 7.17: 483. epistulae Pauli ad Corinthios: 2: 1,21/: 257; - 5,5: 257. epistula Pauli ad Ephesios: 1.14: 257. epistula Pauli ad Hebraeos: 10,23: 483; - 11.13: 483. epistulae Pauli ad Timotheum: 1: 2.10: 483; - 6,21: 483. evangelium secundum Lucam: 14.18: 251. evangelium secundum Marcum: 14,11: 483. evangelium secundum Matthaeum: 14,7: 483; - 25,9: 251. Testamentum Vetus Esther: 4,7: 483. Genesis: 17.12: 251; - 38.17: 257; - 38.18: 257; - 38,20: 257; - 39,1: 251. Macchabaeornm libri: 1: 11,28: 483. Regum !ibri: 4: 4,3 (Vulg.): 81. Sapientia Salomonis: 11,20 (LXX) = 11,21 (Vulg.): 418. Sirach (Ecclesiasticus): 20,23 (LXX) = 20,25 (Vulg.): 483. Tha1es (DIELslKRANZ) Frgm. 11 A 10: 255. Theophilus Theophilus, institutionum graeca paraphrasis (FERRINI): 1: 5,4 (pag. 25.1 Off): 370. 3: 13 pr. (pag. 317,17ff): 458; - 13,2 (pag. 318,9ff): 458; - 15.1 (pag. 322/): 482; - (pag. 322.18-19): 484; - (pag. 322,20-24): 94, 112; - (pag. 322,24ff): 113; - 15,1 (pag. 322,24323,3): 118; - (pag. 323,3-8): 117; 15,2 (pag. 323,16): 482; - 15,4 (pag.
324.19): 482; - 19.1 (pag. 334.18335,2): 126; - 20,7 (pag. 348,7): 482; - 21: 197; - (pag. 348.15-349, 8): 514; - (pag. 348.19): 206; - 21 pr. (pag. 349,6/): 507; - 22-26 (pag. 350,13-370,26): 223; - 22: 223,244; - 22 pr. (pag. 350,13-16): 229; - 22.1 (pag. 350,16ff): 232; - 23: 223; 23,2: 525; - (pag. 353,26ff): 269; (pag. 354,14): 269; - (pag. 354.19): 269; - 24: 223; - 24.1 (pag.357.1 517): 289; - 24,3 (pag. 358,24ff): 295; - 24,4 (pag.359,13ff): 300; 25: 223; - 26: 223; - 26.10 (pag. 369, 14-18): 355; - 26.1 1 (pag. 369.18370.1 I): 350; - 29,3 (pag. 380.7ff): 507. Theophrastus peri symbolaion: Frgm. 4 (ARANGIO-RUIZ) 650,35ff (FORTENBAUGH): 255; - 6 (ARANGIO-RuIZ) = 650,46ff (FORTENBAUGH): 255. TPSulp. siehe: tabulae Pompeianae Sulpicio-
rum.
Ulpianus regularnm liber singularis (epitome Ulpiani = FIRA. 1I pag. 259ff): 1: I~ 370;-18:337. 2: 4: 250. 6: 1-2: 119; - I: 481. 11: 8: 145; - 20: 481; - 27: 145. 13-18: 69. 19:20:370,372;-21:366,368. Valerius Maximus facta et dicta memorabilia: 8: 2.1: 207; - 2,2: 207,501. Varro de lingua Latina: S: 5,33: 188; - 7,44: 280; - 36,169: 410; - 36.175: 254; - 36,178: 280; 36.182: 104; - 36.183: 353,498. 6: 7,58: 213; - 7,69: 114; - 7,72: 114. 7: 2.10: 188; - 5.105: 534. 8: 37,66: 188. 9: 40,66: 418; - 41,68: 343.
Stellenregister rernm rnsticarnm lihri 111: 1: 2,20: 188; - 17,2: 276; - 68: 444. 2: 1,14: 491; -1,15: 386. 3: 2,12: 204; - 2,17: 491. saturae Menippeae (ASTBURY = BUECHELER):
Frgm. 37: 205; - Frgm. 66: 343; Frgm. 313: 231; -Frgm. 561: 343.
Velleius Paterculus historiae Romanae !ihri 11: 2: 29,4: 188. Venantius Fortunatus vita S. Hilarii: 2,3: 127.
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Vitruvius de architectura: 2: prooem. 3: 192; - 8,4: 192. 5: 5,6: 192. 7: 9,5: 192. 8: 2,1: 198. 9: 8,1: 192; - 8,5: 198. 10: 15,5: 444. Xenophanes (DIELslKRANZ) Frgm. 21 B 4: 270. Xenophon Cyrnpaedia: 4: 3,17: 126. Zeno (SVF. I ARNIM) Frgm. 162: 530; - Frgm. 268: 530. Zwölftafelgesetz siehe: Lex duodecim tabularum.
Corrigenda zu NELSONIMANTHE, Gai Institutiones I1I, 1-87: S. 45 App. 2 Z. 7: nach "comm. ad 1oc." streiche: ,,)". S. 56 Z. 17: statt: "oben S. 56" lies: "oben S. 52". S. 153 Z. 24: statt: "ad III 56, 18" lies: "ad III 56, 12".