Entscheidungen des Ober-Seeamts und der Seeämter des Deutschen Reichs: Band 20, Heft 2 [Reprint 2021 ed.] 9783112608401, 9783112608395


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German Pages 82 [174] Year 1913

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Entscheidungen des Ober-Seeamts und der Seeämter des Deutschen Reichs: Band 20, Heft 2 [Reprint 2021 ed.]
 9783112608401, 9783112608395

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Entscheidungen bes

Mber Seeamts und der Seeämter öes-

Deutsche!^ Reichs. herausgegeben im

Reicksamt des gnnern.

ZwänzigNer Band, heft 2.

Hamburg. Oerlag von £. Friederichsen & Co.

1912.

Inhalt

29. Dampfer „Alleghany" von Hamburg uiib „pomaron" von West Hartlepool. Zu­ sammenstoß. Seeamt Hamburg, 22. Marz 1912.............................................................. 161

30. Dampfer „Elbing I" von Elbing. Tod eines Heizers durch Gasexploston in der Rauchkammer. Seeamt Danzig, j. April 1912............................................................... 165

3b Vollschiff „Arethusa" von Hamburg. Ausbruch von Beriberi. Seeamt Hamburg, 3. April 1912 ........................................................................................................................ 167 32. Viermastbark „pisagua" von Hamburg und Dampfer „(Dceana" von Belfast. Zu­ sammenstoß. Seeamt Hamburg, 12. April 1912............................................................. J80

33. Dampfer „Gladiator" von Bremen. Gesunken. Seeamt Bremerhaven, 29. De­ zember 19 u. Ober-Seeamt, 16. April 1912................................................................... 187 3H. Viermast. Schiff „Goldbek" von Hamburg. Schiffsjunge ertrunken. Seeamt Hamburg, 21. März 1912. Ober-Seeamt, 23. April 1912............................................................... 212 35. Dampfer „Carrara" von Hamburg, verschollen. Seeamt Hamburg, 25. April 1912. 222

36. Bergungsdampfer „Newa" von Hamburg. Hamburg, 30. April 1912........................

Heizer tödlich verunglückt.

Seeamt 230

37. Viermast. Schiff „Alsterberg" von Bremen und belgischer Fischerkutter „Mouette". Zusammenstoß. Seeamt Hamburg, 21. Mai 1912......................................................... 233 38. Dampfer „Aragonia" von Hamburg. Strandung. Seeamt Hamburg, 7. Juni 1912. 2^0

39. Fischdampfer „Heppens" von Geestemünde und russischer Dreimastschoner „Emma". Zusammenstoß. Seeamt Bremerhaven, 21. Juni 1912................................................. 2^6

40. Dampfer „Margarethe Ruß" von Hamburg, verschollen. Seeamt Hamburg, 28. Juni 1912........................................................................................................................ 253

41. Viermast. Schiff „Thekla" von Hamburg. Strandung. Seeamt Hamburg, 7. Juli 1912 266

(Fortsetzung folgt auf der dritten Seite des Umschlags.)

Dampfer Alleghany und englischer Dampfer pomaron.

161

29. Dampfer „Alleghany" von Hamburg und „j)omaron" von West Hartlepool. Zusammenstoß.

Leeamt Hamburg, 22. März 1912. Spruch: Am 2. Februar 1912 hat ein Zusammenstoß zwischen dem deutschen Dampfer „Alleghany" und dem englischen Dampfer „Pomaron" stattgefunden, durch welchen der erstere zum Sinken gebracht wurde. Der Unfall ist von dem (. Offizier Turt Morenz der „Alleghany" verschuldet, weil er den Ausguck während längerer Zeit völlig vernachlässigt und daher den auf kreuzendem Kurse

anliegenden „Pomaron" erst im letzten Augenblick gesehen hat. Dem 1. Offizier Moren; wird die Befugnis zur Aus­ übung des Schiffergewerbes entzogen, die Befugnis zur Ausübung des Steuerniannsgewerbes wird ihm belassen. Tatbestand: Uber die näheren Umstände des Seeunfalls ist das Folgende festgestellt worden: Der Dampfer „Alleghany" befand sich auf der Reise von New tzork nach Inagua und befand sich am Vormittage des 2. Februar gegen U U. 15 M. auf ungefähr 3?° 32’ nördlicher Breite, 7^° westlicher Länge. Das Wetter war klar, es wehte westlicher Wind in Stärke 5 bei bewegter See. Der Dampfer machte (3 Meilen Fahrt. Der 1. Offizier Friedrich Tarl Turt Morenz, geboren {87^, Inhaber eines Befähigungszeugnisses 511111 Schiffer auf großer Fahrt von 1903, welcher sich von 8 U. Vm. auf Wache befand, entschloß sich um 10'/, U., da kein Schiff in Sicht war und die Sonne nur zeitweite zum Vorschein kam, astronomische Beobachtungen anzustellen, mit denen sonst bei klarem Wetter gewöhnlich erst um U3/« U. begonnen wurde.