Elektronische Schaltungen in der Fernschreib- und Datentechnik [1 ed.]


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Elektronische Schaltungen in der Fernschreib- und Datentechnik [1 ed.]

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Keller/Pumpe

Elektronische Schaltungen in der Fernschreib- und Datentechnik

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SIEMENS

Elektronische Schaltungen

in der Fernschreib- und Datentechnik von Georg Keller und Gerhard Pumpe

Biöcherei

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FR gi

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT

Inventarisfgrt un

Nr.

Herausgeber: Siemens Aktiengesellschaft - Berlin - München © 1966 by Siemens Aktiengesellschaft - Berlin - München Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucs, der fotomechanischen

setzung vorbehalten. Printed in Germany.

Wiedergabe

und

der Über-

Vorwort Auf vielen Gebieten der Elektrotechnik, die bisher nur wenige Berührungspunkte hatten, wird heute die elektronische Digitaltechnik angewendet. Obwohl die Aufgabenstellungen unterschiedlich sind, lassen sich mit den glei-

chen Mitteln — vom Prinzip und von den technologischen Möglichkeiten

her — einheitliche Schaltungen und Bausteine einsetzen. Da die Entwicklungen nach der Aufgabenstellung ursprünglich getrennt liefen, bildeten sich Begriffe, Definitionen und Darstellungsarten heraus, die nicht immer

einheitlich waren. Dieser Nachteil macht sich besonders bei umfangreichen Anlagen bemerkbar.

Mit dem vorliegenden Buch wird versucht, für Definitionen und Darstel-

lungen elektronischer Schaltkreise einheitliche Formen zu finden. Unter weitgehender Beachtung vorhandener Normen, CCITT-Empfehlungen und Begriffsbestimmungen werden die in der Digitaltechnik geläufigen Namen und Schaltzeichen zusammengestellt und ihrer Bedeutung nach definiert. Besondere Rücksicht wird auf die z. T. seit Jahrzehnten verwendeten Begriffe und Schaltzeichen der Fernschreibtechnik genommen. Da die elektronische Digitaltechnik technologisch wie auch in Bezug auf die Schaltungsprinzipien stark im Fluß ist, kann dieses Buch nur den derzeitigen Stand der Technik kennzeichnen. Die Belange der Nachrichtentechnik werden dabei besonders betont. Einige Wiederholungen bei den Texten und bei den Schaltzeichen ließen sich nicht ganz vermeiden, da dem Leser zu

häufiges Nachschlagen erspart bleiben soll. Der erste Teil des zwei Teile umfassenden Buches befaßt sich mit Definitionen für digitale Informationen und Signale. Dabei werden Kennzeichnungs-

arten für diese Begriffe behandelt, wie sie innerhalb von Geräten, aber auch bei der Übertragung gebräuchlich sind. Dann werden Schaltungseinheiten

erklärt, die in digital arbeitenden Geräten zur Lösung funktioneller Aufgaben vorkommen. Abschließend folgt eine Zusammenfassung und Erläuterung von Begriffen für die Konstruktion. Der zweite Teil umfaßt die wichtigsten für die Darstellung von Übersichtsschaltplänen und Stromlaufplänen zu verwendenden Schaltzeichen und behandelt die in Transistor- und Magnetkernschaltkreisen gebräuchlichen Grundschaltungen mit einer kurzen Erläuterung der Wirkungsweise. Hinweise für das Darstellen von Schaltungsunterlagen vervollständigen mit

entsprechenden Beispielen diesen Teil des Buches. München, im September 1966

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT

Wernerwerk für Telegrafen- und Signaltechnik

5

Inhalt

TEIL I — DEFINITIONEN BAUSTEINE

FÜR DIGITALE INFORMATIONEN

1. Kennzeichnen digitaler Informationen

1.1.

.........2222 222

10 11

Zusammenfassen von Zeichen ......cceeneeeeeeeeeeeeee en Elektrische Signale ...... 022. cccueneeneeenennnnneeneneenn

13 14

Takt

19

..............

Impuls ....2.2oooeeeeeeeeenenenneeeeeeeneneesneneneneen Impulsserie .......22ceneeeseneeeeneeneneeseeennnenneenn Puls ..ooooeeseeeseeeneeeneenneneeesssenennenee nennen

..2occceeeeeeeeeeeneenennenesseneesseneneenee nenn

2. Übertragen digitaler Informationen ............

2er.

2.1. Sender und Empfänger ........2ccconuneeeennenenne een 2.2. Zeitmultiplex .....22.02eaccseeseeesneesennree seen een 2.3. Frequenzmultiplex ......2eoscseesseeennesrenessenennenn 2.4.

2.5.

10

Zeichen .......2222ureesessereneseeenenssneennerrerenen Parallel- und Seriendarstellung ............2222222ccuceee Kennzeichnen und Zuordnen binärer Elemente

1.2.

UND

Schritt- und Übertragungsgeschwindigkeit

Schrittgeschwindigkeit Übertragungsgeschwindigkeit

.... 2. ccccccen nn

Transfergeschwindigkeit

Start-Stop- und Synchronbetrieb ............ccccnceeeencn.

11

14 17 17

20 20 20 21 21

23

3. Bausteine elektronischer Geräte ..........c nun.

25

3.1.

Generatoren

25

3.3. 3.4.

Zeitglieder ....22ceceeeeseeeeeeeneeennnereennennnsrnenn Proportionalglieder ...... 2.2... 222concsseneeeeeesennnenn

3.8.

Umsetzer

3.2.

3.5. 3,6. 3.7.

.........2222eseeeeneeneeeeenenen en

Speicher .....2ceeseeeesseeeeeneenesssenennenee nennen Elektronisches Relais ... 2.222.020 0 ceeeeeeeeeeee seen Schieberegister, Taktverteiler . 22222222 ans een essen

4. Konstruktion

6

„2.2 2eseeeeenseeeenneneneenensensrneennenee

Verknüpfungsglieder

25

30 33

35 37 38

„22.222 oceeeeeeeeeeeenensenersenerenensenenene

39

......2222202eeeeneeeennenne rennen ern nenn

42

TEIL

I —

DARSTELLUNG

DER

BAUTEILE

UND

SCHALTPLÄNE

1. Schaltzeichen in Übersichtsschaltplänen (Üp) .................. 1.1. 1.2. 1.3. 1.4.

Leitungen mit Betriebsart ......2c2ccneeeeeneeeeennen nen Beispiele für Betriebsarten ......2 ec ccseeeeeneenereeennenn Allgemeine Kennzeichnung für digitale Informationsverarbeitung Digitale Verknüpfungsglieder ......2c2ceeeeceeneeeeenennn Beispiele für Verknüpfungsglieder .......2..2222neeeeeneenn Kippschaltungen mit Speicherverhalten ........... 2.22.22...» Grundformen

.....2222eseneeeessnesreneeeneeee ser nenn

Darstellen von Eingängen und Eingangsschaltungen, die einem der beiden Felder zugeordnet sind ........2222..2.2.... Darstellen von Eingängen und Eingangsschaltungen, die beiden

Feldern zugeordnet sind .......2ceeeeseeeeeeereenennen nn Je eine Eingangsschaltung für jedes Feld mit einem

52

gemeinsamen auslösenden Eingang ........2ccccceeeeeen en Separate Eingangsschaltung ..........2..222neeeereeenenen Darstellen der Ausgänge ........ cc ceeeeeeeseee sense Kennzeichnen einer Grundstellung ...........22ccccceesscn.

53 53 53 53

Ein- und Ausgängen ......:ceceneeeneeeeeeeseneenee ren Beispiele für Kippschaltungen ...........2.2.2222s nn eeeeen nen

54 54 55 55 55 56 57 58 58 59

Festlegen besonderer Zusammenhänge zwischen

1.5. 1.6.

52

Verzögerungsglieder, Begrenzer, Entzerrer ......ceessecc... Elektronische Relais (Elektronische Telegrafiesignal-Übertrager) Eingangskreise .......222222neeeeeeeneeeee nenn ernennen nn Ausgangskreise .......22cocneeeeseeeneen ernennen nennen nen Beispiele für elektronische Relais ..........ccsenneeeeeneen 1.7. Elektronische Schalter .........02ccccoeeneeereeene ern nnn 1.8. Magnetkern-Bausteine ......222cccceneeeeneeesesenren nen 1.9. Generatoren

....2..2202o2e essen eessnnesenne essen nenn

1.10. Verstärker, Empfänger, Sender .........2222cnceeeeeenn en

1.11. Umsetzer .....2.222ceeeceeneennessnnenneenesenenenenene 1.12. Taktverteiler, Register, Ringzähler ..............222c2220..

1.13. Speicher .......2222cseesseeeeeeeenenneneeeneennn nenne 1.14. Funktionsgruppen ....2eeeeeeeeeeeeeeeenene nennen ers nnn

60 61 62 63

2. Schaltzeichen in Stromlaufplänen (Str) ...........:2..2222000. 2.1. Strom- und Spannungsbegriffe .....ceenn2neceeeeneeenee en 2.2. Impulsbilder ........222cccecsseneeneennensene nee

64 64 65

2.3.

Regelbarkeit, z.B. von Widerständen, Kondensatoren,

Spulen, Generatoren und dgl. .........222222ccneeeeneeee

65

2.4. 2.5.

Leitungen, Leitungsverbindungen, Erdungen ................ Bauelemente ........2.2eoseseeeeeeneeenereeeeneeneneenn

66 68

3. Wirkungsweise wichtiger Grundschaltungen für Verknüpfungsglieder ........2 222 ccc essen

75

3.1. 3.2.

UND-Verknüpfung ........2ceceeeeneeee nee een ODER-Verknüpfung .......2cceeeeeeeenneneneeneenenenn

75 76

3.4. NOR-Verknüpfung .......ccenceneeneeenen nenn 3.5. NAND-Verknüpfung .......2cesceeneeenneeeneenen en

78 80

3.3.

NEGATION-Verknüpfung

......2ceneeee

een

77

4. Wirkungsweise wichtiger Grundschaltungen für Kippstufen .....

82

4.1. 4.2.

Bistabile Kippstufe ........ 2222 ooceeeseeeeeeee nee Bistabile Kippstufe für Zwecke der Frequenzteilung ..........

82 85

5. Wirkungsweise wichtiger Grundschaltungen für Magnetkern-Bausteine ... 22.2202 22cneneeereeeeee een

90

5.1. UND-Verknüpfung .......222eueeeenneneeeeeeeenenennnn 5.2. ODER-Verknüpfung .........2ccseeeeeneeeessenenenenen 5.3. Normal-Bausteine und Impulsformer-Bausteine .............

90 91 92

6. Hinweise für das Darstellen von Schaltungsunterlagen ..........

95

6.1. 6.2.

95 95

4.3.

5.4.

6.3. 6.4.

Monostabile Kippstufe

......2cu22ccceeeeeeeene een

Transfluxor-Multivibrator

........2222ceceneeeeeeeeene nen

Übersichtsschaltpläne (Üp) ........2222uoc cases Stromlaufpläne (Str) ......0c2ceeeeeeeeesseneneaneneennnn

Bauschaltpläne (Ms) .......22222eeeeneneeeenenneene nennen Darstellungsbeispiele .........222cssseeeeeeeeeneerennn en

Sachwortverzeichnis

........2.2222222eeeeseeeneeeeneneeennene

87

93

96 96 111

TEILI DEFINITIONEN FÜR DIGITALE INFORMATIONEN BAUSTEINE

UND

1. Kennzeichnen digitaler Informationen 1.1. Zeichen [1] [5] [6] In der Fernschreibtechnik wird zum Kennzeichnen der Buchstaben und Ziffern das vom CCITT empfohlene internationale Telegrafenalphabet Nr. 2 benutzt. Ein „Zeichen“ ist danach aus fünf Elementen zusammengesetzt, von denen jedes einen von zwei möglichen Werten annehmen kann. Die Einheit für das zweiwertige Element ist das „bit“ (binary digit). Die fünf zweiwertigen oder „binären“ Elemente ergeben max. 25 = 32 mögliche Kombinationen. Der Zeichenvorrat besteht in diesem Fall aus 32 Zeichen. Die eindeutige Zuordnung der Kombinationen zu ganz bestimmten Begriffen, z. B. zu Buchstaben oder Ziffern, ist der Code. Wenn der Zeichenvorrat geordnet wird, z. B. nach der obengenannten CCITT-Empfehlung, so entsteht ein Alphabet.

7

°F

oe oo

Ser Schriftgruppe

“.

7 fach

Ü

Pausenschritt ] bei Einfach-

[e] Stromschritt | strombetrieb < Wagenrüclauf

== Zeilenvorschub % Wer da? [J Frei für den internen Betrieb

® oo.

©

eooeo

52

Klingel 8

ZWR

Zwischenraum

1... A...

®

elole

Ziffernumschaltung Buchstabenumschaltung

eines jeden Landes,

aber im zwischenstaatlichen

Verkehr nicht zugelassen Bild1

Internationales Telegrafenalphabet Nr. 2

In einem Alphabet müssen nicht alle möglichen Kombinationen benutzt werden. Das ist der Fall, wenn die Regeln zum Bilden der genutzten Kombina-

tionen bestimmte Auflagen machen. Der 7er-Code (CCITT-Nr. 3) verwendet

z. B. nur solche Zeichen, bei denen von den sieben Elementen drei Strom-

schritte und vier Pausenschritte sind. Von den 128 möglichen Kombinationen werden dadurch nur 35 genutzt. 10

Für Aufgaben der Datentechnik reicht ein Vorrat von 32 Zeichen oft nicht aus. Es werden dann Zeichen mit mehr als fünf Elementen verwendet. Ein vieldiskutiertes Alphabet für die Datentechnik (ISO-Code!) benutzt acht Elemente, von denen jedoch nur sieben zum Bilden eines Zeichenvorrats von 27 = 128 Zeichen herangezogen werden. Das achte Element dient Kontrollzwecken (Sicherung durch Paritätsprüfung). Parallel- und Seriendarstellung Die Zeichen können mit ihren Elementen parallel oder in Serie vorliegen. In der Parallelform wird der Wert aller Elemente zu gleicher Zeit über eine entsprechende Anzahl von Übergabepunkten angeboten. In der Serienform werden die Werte der Elemente nacheinander in fest vorgegebener Reihenfolge an einem Punkt angeboten (s. Bild 2).

+

+



+

+

Paralielübergabe

Bild2

Wert +oder-

Serieübergabs

Zeichen in Parallel- und Seriendarstellung

Kennzeichnen und Zuordnen binärer Elemente

Die Werte bei einer binären Darstellung können physikalisch sehr unterschiedlich sein. Gebräuchliche Formen sind z. B.: Spannung / keine Spannung,

positive Polarität / negative Polarität, Impuls / kein Impuls, langer Impuls / kurzer Impuls, hohe Frequenz / tiefe Frequenz, Loch / kein Loch (Lochstreifen) sowie mechanische Unterscheidungsmerkmale durch Hebel, Klinken u. dgl. In der Fernschreibtechnik werden die beiden Zustände der binären Elemente als Startpolarität (früher Zeichenlage) und Stoppolarität (früher 'Trennlage) 1) 1SO

International Standard Organisation

11

bezeichnet. Während des Startschritts (früher Anlaufschritt, s. a. 2.5) herrscht Startpolarität, während des Stopschritts (früher Sperrschritt, s. a. 2.5) herrscht Stoppolarität. Die Zuordnung dieser Begriffe zu den sie darstellenden technischen Größen zeigt die Tabelle 1. Tabelle 1

Zuordnung von Begriffen zu den sie darstellenden technischen Größen [2]

Heutige Bezeichnung

zop Pt

Frühere Bezeichnung

Trennlage (T)

Definition

)

Zartp Here

')

Zeichenlage (Z)

Zustand während

Zustand während

des Stopschritts

des Startschritts

(früher Sperrschritt) mark(ing) !)

(früher Anlaufschritt) space(ing) !)

Europa

+ (positiv)

— (negativ)

Angelsächs. Länder



+ (positiv)

Englische Bezeichnung

Darstellung bei

Doppelstrom Doppelstrom

Doppelstrom bei Datenübertragung Einfachstrom

Sendekontakt

Lochstreifen

Frequenzmodulation Amplitudenmodulation |

(negativ)

— (negativ) !)

+ (positiv) ')

Strom (Stromschritt) geschlossen

kein Strom (Pausenschritt) offen

Loch

tiefe Frequenz Ton

\!)

kein Loch

hohe Frequenz kein Ton

N)

In der Technik der Datenverarbeitung wird ebenfalls mit einem binären Code gearbeitet. Dort werden die beiden Zustände mit “Null* (“0“) und

*Eins“ (“1%; auch “L“ wenn Verwechslungen mit Ziffern möglich sind) be-

zeichnet. Die Zuordnung dieser Begriffe zu Größen, z.B. Polarität einer Spannung, ist nik abhängig. Eine eindeutige und technisch von der angewendeten Technik, ist möglich,

den sie darstellenden technischen sehr von der angewendeten Techsinnvolle Zuordnung, unabhängig wenn man wie folgt definiert:

“1* Leitender?) Halbleiter, geschlossener?) Kontakt

“0“ Gesperrter?) Halbleiter, offener?) Kontakt

") In der CCITT-Empfehlung Doc. Sp. A Nr. 100 (1961-64) enthaltene Begriffe ?) Die Begriffe geschlossen und offen sollten nur für Kontakte verwendet werden, bei Halbleitern verwende man die Begriffe leitend und gesperrt, da nur so Verwechslungen vermieden werden können.

12

Tabelle 2

Übersicht über gebräuchliche Zuordnungen in den Geräten der Datenverarbeitungs- und Fernschreibtechnik.

Bezeichnung

Eins“

y

1

Darstellung bei

Kontakten Halbleitern?)

Relais (ungepolt)

Null“

geschlossener Kontakt leitender Halbleiter

offener Kontakt gesperrter Halbleiter

Impuls

kein Impuls

erregtes Relais

Magnetkern-Technik

Y)

“o“

nicht erregtes Relais

Bedeutung

bei Steuer- und

Meldeleitungen

“Aus“

“Ein“

SIMATIC® G

etwaO V

etwa —12 V

SIMATICH und N

etwaO V

etwa +12 V

Beispiele

(pnp)

(npn) Eine Zuordnung der Begriffe Start-und Stoppolarität zu den Begriffen “Null* und “Eins“ ist allgemein nicht möglich. Die jeweils gültige Zuordnung muß

besonders angegeben werden. Jedoch besteht eine Empfehlung des CCITT?) [2] über die Zuordnung auf Leitungen zwischen Datenübertragungs- und

Datenverarbeitungseinrichtungen (Interface), die nach Möglichkeit angewendet werden soll. Sie ergibt sich aus Tabelle 1 zusammen mit Tabelle 2. Die in

der CCITT-Empfehlung zeichnet.

enthaltenen

Begriffe sind entsprechend

gekenn-

Zur eindeutigen Kennzeichnung eines Zeichens gehört neben dem Wert für

jedes Element auch noch eine Festlegung über die Reihenfolge der Elemente. In einem Alphabet muß für jedes Element die Stelle innerhalb des Zeichens genannt werden. Bei der Wiedergabe eines Zeichens in Serienform werden die einzelnen Elemente meistens als Schritte bezeichnet. Zusammenfassen von Zeichen

In Alphabeten

der Daten-

und

Fernsteuertechnik

kommen

Gruppen

von

Zeichen besondere Bedeutungen zu. Man spricht dann von Worten (ein Wort 1) In der CCITT-Empfehlung Doc. Sp. A Nr. 100 (1961-64) enthaltene Begriffe 2) In integrierten Schaltkreisen können mit Rücksicht auf die Technologie der einbarungen notwendig sein.

Bausteine

andere

Ver-

® Eingetragenes Warenzeichen

13

kann z.B. zum Erkennen

eines besonderen Betriebszeichens in der Daten-

technik aus drei Zeichen bestehen). Darüber hinaus sind auch weitere überge-

ordnete Begriffe, z.B. Satz, gebräuchlich. In der Datenverarbeitungstechnik wird

der Begriff Byte

für die kleinste

adressierbare gespeicherte Einheit verwendet; beim SIEMENS SYSTEM 4004

besteht z. B. 1 Byte aus acht Informationsbit und einem Paritätsbit, das zur

Fehlerkontrolle dient.

1.2. Elektrische Signale [3] [4] In der Digitaltechnik werden elektrische Signale benötigt, um Funktions-

kriterien zwischen verschiedenen Einheiten, sowohl innerhalb eines Gerätes als auch zwischen verschiedenen Geräten auszutauschen. Nachstehend sind

charakteristische Signale, unterschieden zwischen Impuls und Puls, zusam-

mengestellt.

Impuls)

Ein Impuls ist ein einmaliger Spannungs- oder Stromstoß endlicher Dauer.

Er ist durch seine Form, seine Amplitude, seine Dauer und bisweilen auch durch den Zeitpunkt seines Auftretens gekennzeichnet (z. B. Markierimpuls

innerhalb einer Impulsserie). Störanteile sind bei der Bewertung der einzelnen

Größen des Impulses auszuschließen. Impulsamplitude‘)

Unter Impulsamplitude versteht man allgemein die Höhe eines Impulses. Sie wird in Einheiten elektrischer Größen,

z. B. der Spannung, angegeben und kann zur besonderen

Kennzeichnung Zusätze enthalten, wie mittlere, effektive

oder Spitzenamplitude (s. Bild 3).

|

Impulsamplitvde

Ampl,

Bild 3

Impulsdauer‘)

Impulsdauer ist die Spanne zwischen den Zeitpunkten auf der Vorder- und Rückflanke eines Impulses, in denen

der Augenblickswert 50°/, der Amplitude

annimmt,

fern nicht eine andere Zahl festgelegt ist (s. Bild 4).

1) Begriffe entsprechen den N'TG-Empfehlungen 0101

14

so-

Ampl.

!

|t



Impulsform

!

Impuisdaver

Die Impulsform

hängt

—-f



Bild 4

vom

zeitlichen Verlauf

des Im-

pulses ab. Als Anstiegszeit!) eines Impulses wird die Zeitspanne zwischen den beiden Punkten bezeichnet, in denen die Augenblickswerte des Impulses das erste Mal 10%6 und 90/0 des Höchstwertes annehmen (s. Bild 5).

Amapl,

Al Anstiegszei

et

Bild 5

Als Abfallzeit!) eines Impulses wird die Zeitspanne zwischen den beiden Punkten bezeichnet, in denen die Augen-

blickswerte des Impulses das letzte Mal 90% und 10% des Höchstwertes annehmen (s. Bild 6).

Armpl.

|

m

| ! | | ! I ! | !

I— ef

be

Abfallzeit

j

Bild 6

3) Begriffe entsprechen den NTG-Empfehlungen 0101

15

Einige häufig

auftretende

Impulsformen

Trapezimpuls

\

Bei einem Trapezimpuls betragen die Anstiegs- und Abfallzeit zusammen mehr als 10% der Impulsdauer (s. Bild 7).

Amp. I

|

|

l

!

Anstiegszei



-

Sr

—-

|

+ ‚Impulsdauer

r-

!

I ! ! |

m |

|

4o-t

Abfalizeit e—

Bild7

Rechteckimpuls Für einen Rechteckimpuls gilt: Anstiegs- und Abfallzeit zusammen betragen höchstens 10%/5 der Impulsdauer (s.

Bild 8). Ampl.

Bild 8

Nadelimpuls

Beim Nadelimpuls (s. Bild 9) betragen Anstiegs- und Abfallzeit zusammen etwa das Doppelte der Impulsdauer.

Ampl. Impulsdauer

ee

It Amtes g

16

| |

I| Apr

—f zeitzeit

Bild 9

Impulsserie Mit Impulsserie wird eine endliche Folge von Impulsen bezeichnet. Impulsform und zeitlicher Abstand aufeinanderfolgender Impulse innerhalb der Serie können variabel sein. Puls!) Ein Puls ist eine Folge von ständig wiederkehrenden Impulsen (oft auch periodische Impulsfolge genannt). Gekennzeichnet ist ein Puls durch Phase und Frequenz seiner Grundschwingung, ferner durch Tastverhältnis und Impulsform.

Tastverhältnis!)

Das Verhältnis der Impulsdauer zur Periodendauer eines

Pulses wird als Tastverhältnis bezeichnet (s. Bild 10).

Ist der Puls moduliert, z. B. Pulsdauer-Modulation PDM

oder Pulsamplituden-Modulation PAM, so bezieht sich das Verhältnis im allgemeinen auf die Mittelwerte. Ampl. |

2 Tstrentätnis

ı

{f

Pulsfrequenz

r

N

I

a

—f

1

A

Bild 10

Die Pulsfrequenz, auch Impulsfolgefrequenz, ist die Anzahl der Impulse je Zeiteinheit (s. Bild 11). Ampl.

|

| | | | 1

|

| r

—| Pulsfrequenz =

Pulsperiode

r

me

r

idıı

1 ———

Pulsperiode

?) Begriffe entsprechen den NTG-Empfehlungen 0101

17

Pulsperiode

Mit Pulsperiode (s. Bild 11) wird der zeitliche Abstand zwischen sich entsprechenden Punkten zweier aufeinanderfolgender Impulse in einem Puls bezeichnet.

Pulsfolge

Werden

Pulsfolgefrequenz

Als Pulsfolgefrequenz wird der Kehrwert des mittleren zeitlichen Abstandes zwischen zwei benachbarten Impulsen einer Pulsfolge bezeichnet (s. Bild 12).

Pulsfolge-

Die Pulsfolgeperiode ist der mittlere zeitliche Abstand zwischen zwei benachbarten Impulsen einer Pulsfolge.

periode

mehrere

Pulse gleicher Pulsperiode

einandergeschachtelt, so entsteht eine Pulsfolge.

Zugehörig

ZU Puls-Nf. 1

Ampl.

2

n

|

| Pulsfolgef:

USFOlBEtFequien?

zeitlich in-

=

1

r

| |

| |ut

uisfolgeperiode

Pulsfolgeperiode

Bild 12

Pulsrahmen

18

Eine Pulsfolge von zeitlich ineinandergeschachtelten Pulsen kann auf einem Weg mehrere Nachrichten übertragen, z. B. Zeitmultiplex in der Telegrafie. Der Pulsrahmen (s. Bild 13) umfaßt die Folge von Impulsen, die nacheinander jedem vorkommenden Puls zugeordnet sind, und gibt die Anzahl der in der Pulsfolge enthaltenen Pulse an.

zugehörig ZU Puls-Nr:1 Ampl.

|

2

3

n

1

2

3

n

|

|

|

|

|

!

1

2

USW.

|

|

|

1.

1

U

—_—r

Pulsrahmen

Bild 13

Takt

Unter Takt wird allgemein eine Folge von Zeitmarken (s. Bild 14) verstanden, wodurch gleiche Zeitintervalle festgelegt werden. Aus jedem periodisch ablaufenden Vorgang kann ein Takt gewonnen werden.

Elektrisch werden die Zeitmarken eines Taktes durch Impulse, z. B. mit Hilfe einer sinusförmigen Wechselspannung zur Steuerung eines Schmitt-Triggers, dargestellt. In diesem Falle entspricht der Takt einem Puls mit meist kleinem Tastverhältnis. u

|

||

I I

ı

I

|

Il

Ampl

!

| —

Zeitintervall

Bild 14

19

2. Übertragen digitaler Informationen 2.1. Sender und Empfänger Aufgabe der Nachrichtentechnik ist es, Informationen von einem Entstehungs-

ort, der Quelle, zu einem Bestimmungsort, der Senke, zu übertragen. Quelle ist die Stelle, an der die Nachricht in technisch geeigneter Form als

Signal erzeugt wird (in der Fernschreibtechnik z. B. die von der Tastatur gesteuerten Sendekontakte eines Fernschreibers). Als Senke wird die Stelle bezeichnet, an der die Nachricht wiedergegeben wird (im Beispiel das Papier der Empfangsmaschine). Ist ein zwischen Quelle und Senke liegendes Übertragungsmedium nicht in der Lage, ein angeliefertes Signal direkt zu übertragen, so muß das Signal vorher

in eine übertragbare Form verwandelt werden. Der Signal-Wandler, auch

Modulator genannt, ist Bestandteil eines Senders. Bei Bedarf verstärkt der

Sender die Signale und paßte sie dem Übertragungsmedium an.

Ein Empfänger hat die Aufgabe, das über ein Übertragungsmedium ankom-

mende Signal aufzunehmen, bei Bedarf zu verstärken, dann die ursprüngliche Nachricht in einem Signal-Wandler, dem Demodulator, zu reproduzieren

und der Senke zu übergeben. Während ein Sender eine ihm zugeführte Nachricht in Signale verwandelt und diese abgibt, dient ein Generator zum Erzeugen von fest vorgegebenen

Signalen (z. B. Wechselspannungsgeneratoren, Taktgeneratoren). Ein Signaloder Zeichengenerator kleiner Leistung wird häufig auch als Geber (s. 3.1.) bezeichnet (z. B. Fernschreibzeichengeber).

2.2. Zeitmultiplex') Zeitmultiplex ist ein Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Nachrichten über einen gemeinsamen Weg, wobei für die einzelnen Nachrichten verschiedene aufeinanderfolgende Zeitintervalle benutzt werden. Die einzelnen — verschiedenen Nachrichtenquellen zugeordneten — Pulse

lassen sich mit Hilfe eines Taktes zeitlich so ineinanderschachteln, daß sie ein-

ander nicht stören. Das Abtasten besorgt ein mit diesem Takt umlaufender elektronischer Schalter, der „Abtaster“. Hinter dem Abtaster liegen die Nachrichten s(t) in Form von ineinandergeschachtelten Impulsen vor (s. Bild 15). Ein elektronischer Schalter (Verteiler) am Ende des Übertragungsweges teilt die Nachrichten wieder den einzelnen Kanälen zu. Beide elektronischen Schalter laufen streng synchron um. 1) Begriff entspricht den NTG-Empfehlungen 0101

20

sm

sm

AM 5

Sn m

&

tesa.

SM

oo

Abtaster

[1177

Verteilen

Bild 15

Zeitmultiplex, ie

Prinzip

2.3. Frequenzmultiplex!) Unter Frequenzmultiplex versteht man ein Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Nachrichten über einen gemeinsamen Weg. Dabei werden für die einzelnen Nachrichten gemäß Bild 16 verschiedene Frequenzbänder benutzt. Das Auftrennen des Frequenzmultiplexsystems am Ende des gemeinsamen Übertragungsweges geschieht durch Filter, mit deren Hilfe die verschiedenen Frequenzbänder wieder auf die zugehörigen Einzelkanäle verteilt werden.

sm

Bild 16

5m

Frequenzmultiplex, Prinzip

2.4. Schritt- und Übertragungsgeschwindigkeit Schrittgeschwindigkeit Die Schrittgeschwindigkeit o, ist der Reziprokwert

der nominellen Dauer

eines Schrittes a,. Die Einheit der Schrittgeschwindigkeit ist das Baud (Bd) und bedeutet Schritte/Sekunde.

Beispiel: Ein Sender, der mit 50 Bd arbeitet, liefert einen Schritt von !/so s Dauer, ed

En BE FE 2

Y

m

| 0

2

4

60

80

10

10ms

—af

Bild 17_

Schrittgeschwindigkeit

Die zulässige Schrittgeschwindigkeit ist ein Kennzeichen für die Leistungsfähigkeit eines Übertragungsweges. 1) Begriff entspricht den NTG-Empfehlungen

0101

21

Übertragungsgeschwindigkeit Die Übertragungsgeschwindigkeit vn ist das Produkt aus Schrittgeschwindig-

keit vg und Anzahl der Binärelemente, die je Schrittdauer übertragen werden Ups m

m ist abhängig von der Anzahl der vereinbarten Kennzustände.

Die Einheit der Übertragungsgeschwindigkeit ist bit/s. Zweiwertige

Übertragung

Bei der gebräuchlichen Übertragung von Telegrafiezeichen mittels Gleichstrom bzw. amplituden- oder frequenz-

moduliertem Wechselstrom sind zwei Kennzustände ver-

einbart (zweiwertige oder binäre Übertragung). Hier gilt

die Gleichung:

Übertragungsgeschwindigkeit in bit/s

= Schrittgeschwindigkeit in Bd

Mehrwertige

Übertragung

Für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten werden Verfahren eingesetzt, die mehr als zwei Kennzustände verwenden. Ein Schritt liefert hierbei eine Aussage über mehr als ein

Bit. Sind mehr als zwei Kennzustände vereinbart, z. B. ternäre (= dreiwertige) oder quaternäre (= vierwertige

Übertragung, so gilt die Ungleichung: Übertragungsgeschwindigkeit in bit/s > Schrittgeschwindigkeit in Bd

Parallelübertragung

Die Übertragung von Telegrafiezeichen geschieht fast ausschließlich in Serienform. Erst in jüngster Zeit werden für die Datenübertragung auch Parallelformen diskutiert. Die Übertragungsgeschwindigkeit bei Parallelübertragung

erhält man durch Addieren der Übertragungsgeschwindigkeiten der einzelnen Leitungen!). Werden z.B. Fernschreibzeichen im Fünferalphabet parallel auf fünf Leitungen binär übertragen und ist die Schrittgeschwindigkeit auf jeder Leitung 50 Bd, dann ist die Übertragungsgeschwindigkeit auf einer Leitung 50 bit/s und Übertragungsge-

schwindigkeit für die fünf Leitungen zusammen 5 - 50 bir/s = 250 bit/s. Die Geschwindigkeit parallelarbeitender Übertragungen wird auch in Zeichen/s angegeben.

1) Anstelle einzelner Leitungen wird oft eine Leitung mit mehreren Trägerfrequenzen verwendet.

22

Transfergeschwindigkeit!) Hiermit wird die Anzahl von Bits, Zeichen oder Datenblöcken gekennzeich-

net, die im Durchschnitt je Zeiteinheit zwischen den korrespondierenden Einrichtungen zweier Datenstationen übertragen und als brauchbar akzeptiert werden. Korrespondierende Einrichtungen sind z. B. Datenübertragungseinrichtungen oder Fehlerschutzeinrichtungen oder Eingabe- und Ausgabewerke.

2.5. Start-Stop- und Synchronbetrieb Bei der Serienübertragung von Telegrafiezeichen müssen Möglichkeiten vorhanden sein, die es der Empfangsapparatur erlauben, die richtige Reihenfolge der Schritte (Anfang, Information und Ende eines Zeichens) zu erkennen. In der Fernschreibtechnik ist das Start-Stop-Verfahren

gebräuchlich. Dabei

sind Sende- und Empfangsapparatur nur während der Übertragungszeit eines Zeichens im Gleichlauf. Vor und nach den die Information kennzeichnenden Schritten eines Zeichens werden Steuerschritte, z. B. Start- und Stopschritt, hinzugefügt. Der Startschritt zeigt dem Empfänger den Beginn eines Zeichens an. Der Stopschritt liefert einen Mindestabstand zum darauffolgenden Zeichen. Er hat normaler-

weise bei fortlaufender Aussendung der Zeichen die 1,5fache Länge eines Informationsschrittes, kann aber in Sonderfällen nur einfache Schrittdauer

haben oder auch länger sein. Er bietet die Möglichkeit, Gleichlaufungenauigkeiten der Sende- und Empfangsverteiler auszugleichen. Bezogen auf den Beginn des Startschrittes werden die folgenden Informationsschritte in fest vorgegebenem Zeitraster, der Telegrafiergeschwindigkeit entsprechend, auf ihren Inhalt abgefragt. Beim Start-Stop-Verfahren sind der Start- und Stop-Schritt mit zum Zeichen zu rechnen (s. Bild 18). Auf Übertragungswegen, die eine zeitweilige Störung der Nachricht erwarten lassen, oder bei denen die „verlorene“ Zeit für den Start- und den Stop-

schritt eingespart werden soll, wendet man Synchronbetrieb an (s. Bild 19).

Hierbei muß der Gleichlauf zwischen Sender und Empfänger durch besondere Einrichtungen ständig aufrechterhalten werden (Schrittsynchronisierung). Die Zeichen werden fortlaufend ausgesendet. Der Empfänger gewinnt aus den Übergängen zwischen Schritten mit verschiedenem Informationsgehalt eine eigene Taktfrequenz, die es ihm ermöglicht, die Schritte abzufragen. Zum Erkennen

der Zeichenanfänge

enthalten die Empfänger

besondere Einrich-

tungen, die z. B. besondere Merkmale des Alphabetes oder Synchronisierzeichen auswerten (Zeichensynchronisierung). 1) nach FNI-Normentwurf

44-66 ENI-6

vom Oktober 1964

23

r7

rd 1

&

' [|4

3

Informations - Schritte

\

Zeitraster

5

m

Siartschriff

vor

Stopschrift

1. Zeichen

I

|

11,

__

Bild 18

I

2.Zeichen

_ m

Start-Stop-Verfahren

ur .g"

1

nn

L

|

3

|

1Zeichn

#

|

5

————



ee ————

1

2.Zeichen

——— —f

Bild 19

Synchronverfahren

3. Bausteine elektronischer Geräte Bei elektronisch arbeitenden Geräten wird eine Reihe immer wiederkehrender Bausteine zur Lösung funktioneller Aufgaben verwendet. Die wichtigsten, nicht an bestimmte Sachgebiete gebundenen Einheiten sind nachstehend erläutert: [3] [8]

3.1. Generatoren

Ein Generator gibt elektrische Energie in einem charakteristischen Zyklus ab.

Taktgenerator Ein Taktgenerator, auch Taktversorgung, dient zum Erzeugen eines Pulses oder mehrerer zeitlich versetzter Pulse (s. auch 1.2.).

Fernschreibzeichengeneratoren und Geber Diese Einrichtungen sind Generatoren, die eine fest vorgegebene Information wiedergeben, in bestimmten Fällen auch zyklisch wiederholen (Fernschreib-

zeichengeber).

3.2. Verknüpfungsglieder [7] Zum Verknüpfen binärer Informationen dienen Bausteine, deren jeweilige Ausgangsgröße in bestimmter Form von den Eingangsgrößen abhängt. Die Verknüpfung wird nach ihrer Funktion benannt (UND-Verknüpfung

usw.). Die Bausteine werden als Glied, Stufe, Vorsatz oder Zusatz, z.B. NOR-

Stufe, ODER-Stufe usw., je nach ihrer Bedeutung im System, bezeichnet.

Abhängig von der Signaldefinition, z. B. Zuordnung der Signale *0* und *1*

zu den Potentialen der Signalspannung, ergibt sich eine bestimmte Verknüpfungsart für eine bestimmte Schaltungsanordnung. Eine ausführliche Funktionsbeschreibung der an dieser Stelle zu behandelnden Grundschaltungen ist im Teil II des Buches enthalten.

UND-Verknüpfung Für diese Verknüpfung gilt, daß die Ausgangsgröße nur dann den Wert *1* hat, wenn die Eingangsgrößen an allen Eingängen des Verknüpfungsgliedes (an Ei und E2 usw.) den Wert *1“ haben. Die UND-Verknüpfung als solche wird auch Koinzidenz oder Konjunktion genannt. Nur die Koinzidenz aller Eingangsgrößen *1“ bewirkt eine Ausgangsgröße “1“. 25

A——

)

F-——

4

Beispiel:

“ge

a +U

a

0

V

Wertetabelle E2 +U

A

——

fr



A

ODER-Verknüpfung Bei der ODER-Verknüpfung hat die Ausgangsgröße den Wert “1“, wenn die

Eingangsgröße an einem Eingang oder mehreren Eingängen den Wert “1“ hat (an E2 oder E3 oder allen Eingängen gleichzeitig).

1

m

fl

A

&3

Die ODER-Verknüpfung wird auch Mischung oder Disjunktion (die Ein-

gangsgrößen werden gemischt) oder auch inclusives ODER genannt.

Beispiel: (Oder)

“1a0V ““a+u Wertetabelle E3 +J

El EL o—— + EI —44—

A

Im Symbol des ODER-Gliedes ist ein Erweiterungseingang E (E1) eingezeich-

net, an den Bauelemente, z. B. Dioden, angeschlossen werden können, um die Zahl der Eingänge zu erweitern. Diese Erweiterung ist auch bei der UND-

Verknüpfung möglich. 26

Im Gegensatz zum „inclusiven ODER“

wird bei der Verknüpfung „exclusi-

ves ODER“ (entweder — oder) die Ausgangsgröße nur dann den Wert *1“

haben, wenn die Eingangsgröße nur an einem der Eingänge den Wert “1“ hat.

Ohne ein (aufwendiges) Beispiel wird eine Wertetabelle gezeigt:

Wertetabelle E2

Mit Dioden aufgebaute Verknüpfungsglieder haben entkoppelte Eingänge,

d. h., die Vorgänge an einem Eingang wirken auf andere Eingänge nicht zurück.

NEGATION-Verknüpfung

4

Für die NEGATION gilt: Die Ausgangsgröße hat nicht den Wert “1*, wenn die Eingangsgröße den Wert *1“ hat (entsprechend für den Wert “0“). Die NEGATION wird auch Inversion, die negierende Stufe Negator oder Inverter genannt.

Beispiel:

“20V w"aru +

Wertetabelle E

A

E

A

1

0

O

1

Bei dieser Schaltung wird die Phasenumkehr des Transistors ausgenutzt; es werden dem Eingang E in der Regel UND- oder ODER-Verknüpfungsglieder vorgeschaltet. Dadurch ergeben sich für den Ausgang neue Verknüp-

fungsarten:

27

NOR-Verknüpfung

nn

Y—

NOR ist ein aus den Worten NOT OR (nicht oder) gebildeter Begriff. Die Ausgangsgröße hat nicht den Wert *1*, wenn die Eingangsgröße an Ei

oder E2 (oder an mehreren oder allen Eingängen gleichzeitig) den Wert “1“ hat. Eine NOR-Stufe wird in der Regel aus einem ODER- und einem

NEGATION-Glied aufgebaut. Beispiel:

“1 20V “ge

a

+

U

+

| | | |

+U

Fio44— Flotd—

|

(ODER)

Wertetabelle

MEsATION)

NAND-Verknüpfung

en

I

NAND ist ein aus den Worten NOT AND (nicht und) gebildeter Begriff. Die Ausgangsgröße hat nicht den Wert “1*, wenn die Eingangsgröße an E1 und E2 den Wert “1“ hat. Beispiel:

“20V

““a+u

+

Wertetabelle

|

&i

+U

LER

(UND) 28

||

!

|

|

(NEGATION)

Auslöseglied mit Vorbereitung

nn —_ 1

Eine Sonderstellung unter den Verknüpfungsgliedern nimmt das Auslöseglied mit Vorbereitung ein. Es dient zum kurzzeitigen (Zwischen-)Speichern, zum zeitlichen Verzögern und zum Synchronisieren (taktgerecht übernehmen) der Eingangsgröße am Vorbereitungseingang und wird zum Auslösen (Kip-

pen, Einstellen, Triggern) von Kippstufen verwendet. Dabei wird zwischen

dem Vorbereitungs- und dem Auslöseeingang eine UND-Verknüpfung be-

wirkt: Es entsteht kurzzeitig ein Ausgangsimpuls, wenn die Eingangsgröße am Auslöseeingang vom Wert *0“ auf den Wert *1* übergeht und die Ein-

gangsgröße am Vorbereitungseingang vorher genügend lange (und während der Vorbereitungsdauer) den Wert *1* hatte. Da das Auslöseglied mit Vorbereitung in der Regel Kippstufen vorgeschaltet wird, wird es auch als Auslösevorsatz oder Auslösezusatz bezeichnet.

Beispiel:

“10V

“oo

arUuU

Al

{vorbereitand)

ma

Bo ————

{auslösend)

Ein Auslösevorsatz ist gesperrt, wenn während einer genügend langen Zeit

(t,) bis zum Eintreffen des Auslöseimpulses Sperrpotential (*0“) am Vorbereitungseingang (E1) anliegt (Bild 20). Er ist noch gesperrt, wenn nach Wegnahme des Sperrpotentials, d. h. nach Anlegen von “1“, eine genügend kurze Zeit (t,) bis zum Eintreffen des Auslöseimpulses vergeht.

Ein Auslösevorsatz ist vorbereitet, wenn während einer genügend langen Zeit

(t;) bis zum Eintreffen des Auslöseimpulses Vorbereitungspotential am Vorbereitungseingang (E1) anliegt.

Er ist noch vorbereitet, wenn nach Wegnahme

des Vorbereitungspotentials

eine genügend kurze Zeit (t,) bis zum Eintreffen des Auslöseimpulses vergeht. Liegen am Vorbereitungs- (E1) und Auslöseeingang (E2) gleiche Potentiale, so ist der Auslösevorsatz nach Änderung des Potentials am Auslöseeingang

noch während der Zeit (2,) gesperrt. Beim Symbol bedeutet das Dreieck am Eingang E2, daß nur Änderungen des Wertes der Eingangsgröße im Baustein wirksam werden (dynamischer Ein29

Vorbereitungs-

000

poleniial

Vorbereitungseingang E]

h

ye Avsiöseeingang ER a:

'

Sperrpolenital

Afr

el

I

!

| austösenge |

5

|

ı Signalflanke |

|

nu

Ausgang

AuslöseImpulse

I

'

!

Any:

\ —m

Bild 20

Auslöseglied mit Vorbereitung, Zustandsdiagramm

gang). Ist das Dreieck, wie oben gezeigt, nicht ausgefüllt, so sind nur Übergänge der Eingangsgröße an E2 von *0“ nach “1* wirksam. Ist das Dreieck

hingegen ausgefüllt gezeichnet, so sind nur Übergänge an E2 von “1“ nacı “0* wirksam.

fi——17 4 £2

Werden Eingänge von Auslösevorsätzen miteinander oder mit anderen Bau-

steineingängen verbunden, so kann sich die Verkopplung zwischen den Eingängen E1 und E2 der Auslösevorsätze störend bemerkbar machen.

3.3. Zeitglieder Zeitglieder sind elektronische Bausteine, deren Ausgangsgröße nach bestimmten Regeln zeitlich von der Eingangsgröße abhängt.

Differenzierglied Kennzeichnend für das Differenzierglied ist, daß am Ausgang A ein Impuls entsteht, wenn sich die Größe am Eingang Z ändert.

Für das Zeitverhalten (Bild 22) ist die Zeitkonstante bestimmend. Sie ist das Produkt aus Kapazität C und Widerstand R (Bild 21). 30

I

E

A

R

Bild 21

Differenzierglied

©

Zum Auslösen von Kippschaltungen dient häufig eine Abwandlung des Differenziergliedes, bei der nur Ausgangsimpulse einer Polarität auftreten (Bild 23). Ein derartiges, auch als „dynamischer Eingang“ bezeichnetes Auslöseglied

Hr E

Ampl,

A

!

|N

\

IN DD

I

|

!

—et 7 Bild 22

Zeitverhalten

entsteht aus dem Differenzierglied mit Hilfe einer dem Ausgang nachgeschalte-

ten Diode. Diese ist so gepolt, daß nur dann am Ausgang A ein Impuls auf-

tritt, wenn die Größe am Eingang E von “0“ auf *1“ (Bild 24) oder von “1* auf “0“ (Bild 25) übergeht.

Ampl..

E

Ampl.



zn



Bild 23 Zeitverhalten des abgewandelten Differenziergliedes

31

Für diese beiden Fälle gelten die Schaltzeichen (gemäß Bild 24, 251).

Die Ausgangsgröße wird Auslöseimpuls (Trigger) genannt.

|

>

|

Bild 24

>

Bild 25

| Integrierglied Beim Integrierglied ist die Ausgangsgröße A abhängig von der Amplitude und der Dauer der Eingangsgröße E (s. Bild 26).

Das Zeitverhalten (s. Bild 27) hängt von der Zeitkonstante und dem jeweils anliegenden Wert der Eingangsgröße ab. In dem Beispiel eines Siebgliedes ist die Zeitkonstante das Produkt aus der Kapazität C und dem Widerstand R.

Fr

Ampl.

rn

! ı

Ba

£

A

0

db

Du

N —f

Bild 26

Integrierglied

Bild 27_

Zeitverhalten

Verzögerungsglied Für das Verzögerungsglied gilt:

Die Ausgangsgröße A ist gegenüber der Eingangsgröße (Bild 28a) als

Anstiegsverzögerung (Bild 28b) mit dem Übergang von “0“ auf “1*, als

Abfallverzögerung (Bild 28c) mit dem Übergang von “1* auf “0“ zeitlich verschoben.

Ein

Glied

kann

auch beide Übergänge

um

ungleiche

(Bild 28d) oder gleiche (Bild 28e) Zeiten verschieben. Im letztgenannten Fall nennt man es auch Laufzeitglied. Das Beispiel (Bild 29) zeigt ein Glied mit Abfallverzögerung. Es besteht aus einer monostabilen Kippschaltung und einem ODER-Glied. 1) DIN

32

40700, Bl. 14 (11/63), Digitale Informationsverarbeitung

Eingangssignal Il

| ir

1

_

a

4. 4 ! Pa ll \| a

0

fo

|

I

2A

Bild 28

Verzögerungsglied, Zeitdiagramm

Bild 29

Verzögerungsglied mit Abfall-

verzögerung, Beispiel

3.4. Proportionalglieder Proportionalglieder sind elektronische Bausteine, deren Ausgangsgröße nur von den jeweiligen Werten der Eingangsgrößen abhängt. Abweichend von den

Verknüpfungsgliedern ist der Wert der Ausgangsgröße mindestens dem einer Eingangsgröße proportional. Verstärker

Unter Verstärkern versteht man allgemein Einrichtungen zum Verstärken von Signalen. Dabei ist innerhalb der Aussteuerungsgrenzen die Ausgangsgröße das Produkt aus Eingangsgröße und Verstärkung.

33

Elektronische Schalter

Kennzeichnend für elektronische Schalter ist, daß die Ausgangsgröße A der am Signaleingang E1 liegenden Größe dann proportional ist, wenn die am Steuereingang E2 liegende Steuergröße den Wert *1“ hat. ‚Amp!

a

Nm

.1

M/

vıvı |

|

|

|

Ero\ Amp.

Y |

4 '

Bild 30 Elektronischer Schalter, Zeitdiagramm

N

IV

Hat sie dagegen den Wert “0*, so ist auch die Ausgangsgröße A Null, unabhängig vom Wert der Größe am Signaleingang E1 (s. Bild 30). Das Beispiel eines Diodenschalters für kleine Wechselspannungen (s. Bild 31) hat galvanisch miteinander verbundene Eingänge Z1 und E2. Damit unterscheidet sich der elektronische Schalter vom

elektronischen Relais, bei dem

die Eingänge E1 und E2 galvanisch getrennt sind.

Der Zusatz „elektronisch“ kann entfallen, wenn Verwechslungen mit mecha-

nischen Schaltern ausgeschlossen sind.

A

BD g

A

Fa _

+

Bild 31

Diodenschalter

Summierglied

Für das Summierglied gilt folgendes: Die Ausgangsgröße A ist der vorzeichenrichtig gebildeten Summe aller Eingangsgrößen E1, E2 und E3 (und weiteren) proportional (s. Bild 32). 34

A

————

.

N

0 R A

E3

Bild 32

at

Summierglied Bild 33

Beispiel für Summierglied

71

[je ER

R3 E3

Bei zwei Eingangsgrößen entgegengesetzten Vorzeichens (Subtraktion) nennt man das Glied auch „Vergleicher“.

Das Beispiel (s. Bild 33) mit den Widerständen Ri, R2 und R3 zeigt ein Glied, das Ströme summiert, die aus Spannungen an den Eingängen entstehen.

3.5. Speicher [5] [3] Speicherglieder sind Bausteine, deren jeweilige Ausgangsgröße eine Funktion einer früher eingegebenen (eingeschriebenen) Eingangsgröße ist. Durch die während einer begrenzten Dauer eingeschriebene Größe wird das Speicherglied auf einen bestimmten Wert eingestellt. Dieser Wert wird gespeichert, indem das Speicherglied einen bestimmten Zustand einnimmt. Nachstehend sollen binäre Speicherglieder betrachtet werden. Die Bausteine werden als Glied, Stufe usw. oder mit einem ihrer physikalischen Wirkung oder konstruktiven Gestalt entsprechenden Namen bezeichnet, z.B. als bistabile Kippschaltung, Ringkern, Magnetband usw.

Eigenschaften Die Ausgangsgröße kann gelesen werden: direkt (statisch) oder indirekt (dynamische Abfrage), beliebig häufig (zerstörungsfrei) oder nur einmal (durch Abfrage, die mit Löschen verbunden ist). Ein Speicherglied kann entweder nur kurzzeitig, z. B. Kondensator im Aus-

löseglied, oder beliebig lange, z. B. Magnetkern, -band, bistabile Kippschaltung, die eingeschriebene Größe speichern. Arbeitsweise

Die Ausgangsgröße A kann zwei Werte annehmen: A = O oder A = 1; das

Speicherglied hat den Zustand “0“ oder *1*. Die Zuordnung zwischen Eingangsgröße und Zustand des Speichergliedes ist im allgemeinen so, daß durch die Eingangsgröße *1* das Speicherglied in den Zustand *1* gebracht wird. 35

Ringkern . . g"

einschreiben

m Zustand

ng°

1

L 0 “

N

abfragen

u a _

,

1

7

]

7

Ausgangssignal

Bild 34 Ringkern, Zustandsdiagramm

Der Ringkern hat folgende wesentliche Merkmale:

Das Speicherglied besteht aus einem mit den Schreib- und Lesedrähten (Wicklungen) versehenen Ringkern. Diese Drähte sind in der Regel voneinander

isoliert, so daß die Signalstromkreise galvanisch getrennt sind. Der Zustand des Ringkerns bleibt beliebig lange bestehen. Zum Lesen des gespeicherten Wertes (Inhalt) ist ein Abfragesignal nötig. Beim Lesen ist der

Wert immer nur für kurze Zeit verfügbar, danach gelöscht (zerstört); ein zweiter Abfrageimpuls liefert kein Ausgangssignal.

Bistabile Kippschaltung E——

—4

E——

——1 Schaltzeichen

Die bistabile Kippschaltung als Speicherglied besteht z. B. aus zwei rückge-

koppelten Schaltern, denen je ein oder mehrere Eingänge E zugeordnet sind. Die Kippschaltung, auch Kippstufe oder Kippglied genannt, kann auch zwei Ausgänge haben, an denen dann neben der Ausgangsgröße mit dem eingeschriebenen Wert auch die Ausgangsgröße mit dem zum eingeschriebenen Wert inversen (NEGATION E oder A) Wert verfügbar ist. 36

Funktion

" E

u

u E

"{"

einschreiben

» 0 ”

1]

"g" einschreiben

'g"

1 "0

Zustand der Kippstufe, Wert der Ausgangsgrösse

nn I

"Q"



Bild 35

Bistabile Kippschaltung, Zustandsdiagramm

Die Zuordnung der Werte *0“ und *1“ zu den Betriebsspannungen der Kippschaltung ist unterschiedlich. Die Eingangs- und Ausgangsgrößen sind in der Regel auf OV (Masse) bezogen. Das Bezugspotential von Bausteinen, die Informationen untereinander austauschen, muß gleich sein. Der Zustand der

bistabilen Kippschaltung bleibt beliebig lange bestehen, wenn die Betriebsspannung verfügbar ist. Der Wert der gespeicherten Größe kann jederzeit gelesen werden; dazu sind keine besonderen Abfragemaßnahmen erforderlich,

und der Zustand des Speichergliedes bleibt bestehen. Bistabile Kippschaltungen werden oft über Auslöseglieder mit Vorbereitung eingestellt (siehe diese; siehe Zeitglieder). 3.6. Elektronisches Relais

Unter einem elektronischen Relais versteht man einen Baustein, der — wie

ein elektromagnetisches Relais — durch Ein-, Aus- und Umschalten eines pri-

mären Stromkreises bewirkt, daß mindestens ein sekundärer Stromkreis ein-,

aus oder umgeschaltet wird. Primärkreis und Sekundärkreis sind galvanisch

getrennt. Das durch den Schaltvorgang sekundärseitig ausgelöste Kriterium

dauert an; es bleibt mindestens bis zum nächsten Schaltvorgang bestehen. Die Schaltzeichen sind in Teil II angegeben. Die Funktionsgleichheit von elektromagnetischen und elektronischen Relais kommt in den einander sehr ähnlichen Darstellungssymbolen zum Ausdruck. Während beim elektromagnetischen Relais die Primärseite aus der Wicklung und die Sekundärseite aus einem mechanischen Kontakt besteht, sind beide

37

Seiten beim elektronischen Relais mit elektronischen Mitteln, d. h. mit Transistoren, Dioden, 'Thyristoren oder Magnetkernen, aufgebaut.

Bei teilelektronischen Relais arbeitet z. B. nur der Primärkreis auf elektronischer Basis, der Sekundärkreis besteht z. B. aus einem Quecksilberschalter. Die Primärseite eines elektronischen Relais entspricht einem passiven Zweipol,

der stromlos oder von positiv oder negativ gerichtetem Strom durchflossen sein kann. Bei manchen Typen entfällt durch die Art der internen Schaltung

eine der beiden letztgenannten Stromflußmöglichkeiten. Sie läßt bei diesen Relaistypen nur gerichtete Einfachstromtastung zu.

Die Sekundärseite wirkt als elektronischer Arbeitsschalter, Ruheschalter oder

Umschalter. Man unterscheidet analog zu elektromagnetischen Relais zwischen elektronischen Relais mit einem einzigen Schalter und solchen mit mehreren Schaltern. Aufgrund der internen Schaltung ist bei manchen Typen die Stromrichtung dieser Schalter vorgeschrieben. Dies bewirkt, daß z. B. keine Umpolung der angeschlossenen Spannungen und kein Schalten von Wechselströmen möglich

ist. Wie gepolte elektromagnetische Relais haben die meisten Typen die Eigenschaft, daß eine bestimmte Stromrichtung im Primärkreis nur eine bestimmte von mehreren möglichen Schaltfunktionen des Sekundärkreises bewirkt (wie bei stop- und startpolarer Erregung eines Telegrafenrelais). Zur Übertragung des Schaltkriteriums vom Primär- zum Sekundärkreis ist bei manchen elektronischen Relais eine Hilfsanordnung nötig, z. B. ein Wech-

selspannungsgenerator.

3.7. Schieberegister, Taktverteiler [3] Ein Schieberegister (s. Bild 36) ist ein Baustein,

der aus miteinander ver-

knüpften bistabilen Gliedern besteht. Die an den Eingängen angebotene Information kann mit einem Eingabetakt aufgenommen und gespeichert werden. Mit einem Schiebetakt kann die Information innerhalb des Registers verschoben werden. Ein Schiebeimpuls führt zur Verschiebung um eine Stelle. Durch zwei verschiedene Schiebetakte oder durch richtungsbestimmende Glieder kann die Richtung der Verschiebung nach rechts oder links bestimmt werden. Verteiler

Unter Verteiler (Ein-Bit-Zähler) versteht man z.B. ein vereinfachtes Schieberegister, in dessen erstes Glied eine *1*, und in alle weiteren Glieder eine *0“

eingegeben wird. Durch den Schiebetakt steht die *1“ an den Ausgängen der jeweils folgenden Glieder nacheinander zur Verfügung. 38

0

0

0)ıA

0

0

0

0

0

ji

1

u

0

Eingespeichert

neu

Eingespeicherte Information, eine Stelle nach rechts verschoben NEU

Bild 36

Leer

Eingespeicherte Information, eine Stelle nach links verschoben

Schieberegister, Beispiel

Ringzähler Ringzähler ist ein Verteiler, bei dem der Ausgang des letzten Gliedes mit dem

Eingang des ersten Gliedes verbunden ist. Durch den Schiebetakt durchläuft die “1* in zyklischer Folge die einzelnen Glieder und steht an deren Ausgängen jeweils für ein Taktintervall zur Verfügung. 3.8. Umsetzer

Als Umsetzer wird ein Baustein bezeichnet, der eine am Eingang angebotene digitale Information in eine andere Darstellungsform umsetzt. Der Aussagegehalt der Information wird dadurch nicht verändert.

Die in der Schaltkreistechnik gebräuchlichen Umsetzer sind: Codierer, Decodierer, Umcodierer, Parallel-Serie-Umsetzer (PSU), Serie-Parallel-Umsetzer (SPU). Codierer

Ein Codierer (s. Bild 37) formt Informationen nach einer Zuordnungsvorschrift um. In der Fernschreibtechnik versteht man darunter im engeren Sinn

eine Anordnung, z. B. ein Netzwerk oder eine Schaltereinrichtung, die eine „1-aus-n-Information“ Ü) in ein Zeichen umformt. 39

Femschreibzeichen

in Ser Code ,

——1

Codierer

—1

——1 m

IEREEEEE

Enevm, Leitungen Ist markiert

!

Bild 37 _ Beispiel für einen Codierer

Decodierer Ein Decodierer (s. Bild 38) ist die Umkehrung des Codierers. In der Fern-

schreibtechnik wird er vielfach benutzt, um Fernschreibzeichen in eine „1-aus32-Information* umzuwandeln. .—

——1 0

.

Decodierer

hell



e

femschreibzeichen im ser Code

Eine vonS2 Leitungen ist markiert

Bild 38

Beispiel für einen Decodierer

Umcodierer Umcodierer oder Code-Wandler ist eine Anordnung, die ein aus mehreren Elementen bestehendes Zeichen in ein anderes ebenfalls aus mehreren Elementen zusammengesetztes Zeichen umsetzt. Die Zeichen haben in beiden Dar-

stellungsformen den gleichen Aussagewert. Beispiel: Umsetzung von 5er-Code-Fs-Zeichen in 7er-Code-Zeichen für Funkfernschreibanlagen.

Parallel-Serie-Umsetzer (PSU) Unter Parallel-Serie-Umsetzer (PSU) versteht man eine Anordnung, die parallel angebotene Elemente eines Zeichens aufnimmt und sie anschließend an einem Ausgang in zeitlich richtiger Reihenfolge zur Verfügung stellt. Die Parallel-Serie-Umsetzung kann z. B. mit einem Schieberegister aus bistabilen Kippgliedern geschehen. Aber auch andere Ausführungen sind gebräuchlich, besonders wenn das Zeichen in einem ohnehin vorhandenen Spei-

cher steht, das dann durch einen Sendeverteiler abgefragt wird (s. Bild 39).

40

SAFT

Äingabeimputs

|

{

Tingabe

I

-

|

0

>

]

1

1

|

>

0

! Altsggbe

Dee

.

nach Eingabeimpuls

=

SChiebelakt 0

|

}

1

I

L___ 0

0

0

0

0

0

0

.

1

1 | nach 1. Schiebefakt

0

1

_ ! 1 1 | IL_-_

nach

Schieberakf



0

0

! | 1 | L___ 0

8 | nach 3. Schiebelgkt — | | |

1 I nach 4 Schiebeiak!

L___

0 Bild 39

0

0

0

0 | nach. Schiebefakt

Parallel-Serie-Umsetzer, Beispiel

Serie-Parallel-Umsetzer (SPU)

Der Serie-Parallel-Umsetzer (SPU) ist die Umkehrung des Parallel-SerieUmserzers. In Serie ankommende Elemente eines Zeichens werden aufgenommen und anschließend in richtiger Zuordnung am Parallel-Ausgang gleichzeitig zur Verfügung gestellt. Die Serie-Parallel-Umsetzung läßt sich z.B. mit einem Schieberegister oder durch Empfangsverteiler und Speicher durchführen.

41

4. Konstruktion Teil

Teil ist ein aus einem Stück bestehender Gegenstand, z. B. Rohrkörper für Widerstand, Lötöse, Achse, Schraube, Scheibe,

Bauelement

Als Bauelement wird eine konstruktive Einheit mit selbständiger Funktion bezeichnet, z. B. Widerstand, Spule, Halbleiter, Übertrager, Schiene, Führung, Schalter, Drehknopf.

Baustein

Unter Baustein versteht man ein Grundbestandteil eines Systems. Die Größe

des Bausteins richtet sich nach dem betrachteten System und läßt sich daher nicht definieren. So ist eine NOR-Stufe ein Baustein eines Schaltkreissystems,

ebenso wie eine Flachbaugruppe — mit mehreren NOR-Stufen bestückt — ein Baustein dieses Systems sein kann: einerseits von der Funktion, andererseits vom Aufbau her gesehen. Daher soll der Begriff Baustein nur als Gattungsbegriff im allgemeinen Sinn verwendet werden.

Baugruppe Aus Teilen und Bauelementen entstehen durch konstruktive Zusammenfassung Baugruppen. Diese können selbständige Funktionen haben, wie Schwingkreise, Zähler, funktionelle Schaltungen und Tastaturen. Sie können aber

auch ohne selbständige Funktion sein, wie dies bei den vielfältigen aus fabrikatorischen Gründen in Baugruppen zusammengefaßten Einheiten der Fall ist.

Kennzeichnende Baugruppen sind Flachbaugruppen (engl. auch „Prints“ genannt), sowie Filter, Verstärkerbaugruppen, mechanische Baugruppen usw. Einschub

Mehrere Baugruppen, die gemeinsam eine Funktion höherer Ordnung erfüllen, werden oft in einer größeren konstruktiven Einheit zusammengefaßt.

Wenn diese Einheit steckbar ist, nennt man sie Einschub oder Wanne, Es ist

auch üblich, größere Baugruppen als Einschub auszuführen.

Ist die beschriebene Einheit nicht steckbar, so wird sie als Einsatz, Schiene oder Rahmen bezeichnet, z. B. Relaisschiene, Rahmen der Drahtwickeltechnik. Einschübe und Einsätze werden meist in Schränken oder Gestellen zusammen-

gefaßt.

42

Apparat, Gerät

Als Apparat wird eine vorwiegend aus mechanischen Baugruppen zusammengestellte Einheit bezeichnet, im Gegensatz zu einem hauptsächlich aus elektronischen Baugruppen zusammengestellten Gerät. Ein Drucker oder Blattschreiber z. B. ist ein Apparat, eine Ablaufsteuerung ein Gerät. Anlage

Anlage ist eine Zusammenfassung von Geräten und Apparaten, räumlich verteilt sein können.

die auch

43

TEIL

II

DARSTELLUNG DER BAUTEILE

UND

SCHALTPLÄNE

1. Schaltzeichen in Übersichtsschaltplänen (Üp) In diesem Abschnitt sollen die wichtigsten, bei der Darstellung von Übersichtsschaltplänen zu verwendenden Schaltzeichen aufgeführt und erläutert werden. Die Kenntnis der Schaltzeichen für die in der herkömmlichen Schaltungstechnik gebräuchlichen Apparate, Vermittlungs- und Übertragungseinrichtungen

wird dabei vorausgesetzt. Soweit DIN-Normen für die Schaltzeichen vorliegen, wurden diese berücksichtigt [8]. Nicht genormte Schaltzeichen sind mit * gekennzeichnet. Die ge-

strichelten und bezifferten Hinweislinien sind kein Bestandteil der Schaltzeichen; sie dienen lediglich der Erläuterung.

Die durch Kästchen angedeuteten Schaltzeichen werden entweder als Quadrate

oder Rechtecke dargestellt. Größe der Quadrate und Rechtecke sowie Lage der Rechtecke können beliebig gewählt werden. Die in den Wertetabellen geschriebenen Ziffern 1 und O kennzeichnen mit *1* den Zustand für „Ja-Aussagen“, mit *0“ den für „Nein-Aussagen“.

1.1. Leitungen mit Betriebsart Schaltzeichen Erläuterung zLi

auch

—hd—

5

Zweidrahtleitung (auch wenn Erde als Rückleitung verwendet wird) Leitungen, mehrdrähtig z.B. fünfdrähtig

——>———

Schreibrichtung Simplex-Betrieb (gerichteter Schreibverkehr)

—yj

Schreibrichtung Halb-Duplex-Betrieb (Wechselschreibverkehr)

————— 9 —

0...

N 46

_ Schreibrichtung Voll-Duplex-Betrieb (Gegenschreibverkehr) Fernleitung

Einfachstrombetrieb

Ir

Doppelstrombetrieb Tonbetrieb

Ay

Beispiele für Betriebsarten Schaltzeichen

Erläuterung

N ne

Zweidraht-Einfachstrombetrieb Halbduplex-Verkehr, Wechselschreibverkehr (über diese Zweidrahtleitung wird in beiden Richtungen geschrieben, aber nicht gleichzeitig) Vierdraht-Doppelstrombetrieb Simplex-Verkehr, gerichteter Schreibverkehr (in der oberen Zweidrahtleitung läuft der Schreibverkehr von links nach rechts, in der unteren von rechts nach

links; in jeder dieser Zweidrahtleitungen wird nur in einer Richtung geschrieben) Zweidraht-Doppelstrombetrieb

Vollduplex-Verkehr, Gegenschreibverkehr (über diese Zweidrahtleitung wird gleichzeitig in beiden

Richtungen geschrieben)

Anmerkung: Wenn in Übersichtsschaltplänen besondere Angaben an Leitungen nicht erforderlich sind, brauchen diese Schaltzeichen nicht berücksichtigt zu werden.

1.2. Allgemeine Kennzeichen für digitale Informationsverarbeitung Kennzeichen



Erläuterung

|

NEGATION eines Einganges I l

— |

—f

1 I

NEGATION eines Ausganges

Dynamischer Eingang Wirkung bei Übergang von *0“ auf “1°. (Die Wirkung ist so, als ob beim Übergang des Eingangssignals von “0* auf “1*ein 1-Impuls angelegt wird.)

47

Dynamischer Eingang Wirkung bei Übergang von “1“ auf *0*. (Die Wirkung ist so, als ob beim Übergang des Eingangssignals von “1* auf “0“ ein 1-Impuls angelegt wird.)

I l

Eingangsschaltung mit Vorbereitung E1 vorbereitender Eingang

ı Ei

E2 auslösender Eingang

N

Die Schaltung liefert einen 1-Impuls beim Übergang des Signals an E2 von *0“ auf “1“, wenn vor-

1 1

|

her am Eingang E1 ein 1-Impuls gelegen hat oder noch liegt.

Für den auslösenden Eingang kann sinngemäß auch

x

das vorhergehende

a) P—

den.

l |

Kennzeichen

angewendet

wer-

Dynamische Ausgänge

%

a) Wirkung bei Übergang von *0* auf *1* b) Wirkung bei Übergang von *1* auf *0“

b) P— l

Anmerkung: Die gestrichelte Linie deutet einen Teil der Umrandung

dem die Kennzeichen verwendet werden.

eines Schaltzeichens an, bei

1.3. Digitale Verknüpfungsglieder Erläuterung

Schaltzeichen

DD

Grundformen für Verknüpfungsglieder Wahlweise Darstellung je nach Anzahl der Eingänge. Beliebige Größen der Grundformen sind zulässig.

D-

fi El En

48

UND-Verknäpfung mit zwei Eingängen

A

UND- Verknüpfung

mit n Eingängen

Wertetabelle Hl

A

0

0

0

1

o

0

0

1

0

1

1

1

ODER-Verknüpfung

A—

mit zwei Eingängen

7P9

Fil— A— PI— 23 —

ODER-Verknüpfung mit drei Eingängen

A—

ODER-Verknüpfung mit n Eingängen

fl

Wertetabelle

An

Sonstige digitale Verknüpfungen

T

F—

A—-

En —-

Sn

FITT

mit zwei Eingängen

Für X können Zeichen eingetragen werden, die die Art der Verknüpfung kennzeichnen. mit n Eingängen

Schaltzeichen

Erläuterung

Y

Beispiele für Verknüpfungsglieder

NEGATION-Verknüpfung

T

Ai— FL—

ODER-Verknüpfung mit Negation eines Einganges

Wertetabelle

E

7

0

1

1

0

Wertetabelle

49

El

A El &

A

UND-Verknüpfung an eines

Wertetabelle Ei 5

1

0

0

0

1

0

0

O

1

1

1

1

0

UND-Verknüpfung

>

A

mit Negation eines Einganges und zwei komplementären Ausgängen

A ef

A fl &3

I— AM—3—

50

A

A

1 0 0 1 1

da

o!l-lolololo|/iolo|\

1

=

[sr D

0

UND-Verknüpfung mit einem dynamischen Eingang An A erscheint ein 1-Impuls, wenn an E1 eine “1* anliegt und E2 von *0“ auf “1” übergeht. NOR-Verknüpfung

(UND-Verknüpfung

mit Negation aller Ein-

gänge) A

0

-!Oir-lol-I!o|l=|10o

»"|m/jlmilm10!/0|0[0

nin

Wertetabelle

NOR-Verknüpfung (ODER-Verknüpfung

mit Negation des Ausganges)

Wertetabelle

Ta

Ts

TA

1

0

0

0

0 1 0 1

1 1

0 v

0 0° 1 1

0 0

0 0

0

1

1

0

1

1

1

0

olJolJoJı

Anmerkung: Die beiden NOR-Verknüpfungen

sind in ihren logischen Funktionen

gleichwertig.

Dabei ist jeweils das Schaltzeichen zu verwenden, das der gewünschten Verknüpfung

entspricht.

*

£!

NOR-Verknüpfung

F3

gang E5

mit

nichtentkoppeltem

Ein-

Eh

Eh

1.4. Kippschaltungen mit Speicherverhalten Schaltzeichen

Erlänterung Grundformen 1

bistabil

loms

monostabil

17

Pfeil zeigt in das Feld, dessen Ausgang in der sta-

bilen Lage den Zustand “1“ hat. Die Verweilzeit in der unstabilen Lage (Feld mit Pfeilschaft) kann eingetragen werden.

Anmerkung:

Für die Darstellung sind beliebige Seitenverhältnisse und Lagen zulässig. Die Ausgänge sind grundsätzlich parallel zur gestrichelten Mittellinie des Schaltzeichens auf einer Seite darzustellen. Die Eingänge können

auf den übrigen Seiten verteilt angeordnet

werden,

im all-

gemeinen aber gegenüber den Ausgängen. Sind die Eingänge nicht durch ein Verknüpfungssymbol gekennzeichnet, so kann die Eingangsseite durch eine zu ihr parallelliegende Linie von der Ausgangsseite unterschieden werden. x

/

x

Eingangsseite

N

N

N

Ausgangsseite

Weitere Eingänge können

senkrecht zur gestrichelten Mittellinie des Schaltzeichens

gezeichnet werden, dann aber nichtentkoppelte Eingänge in Verlängerung der erwähnten Parallellinie, entkoppelte Eingänge innerhalb des Abstandes zwischen der Parallellinie und der Ausgangsseite (s. auch „Separate Eingangsschaltung“). 51

E1,E4A

_Vorbereitende Eingänge

E5,E6 E7,E8 A1,A2

_Nichtentkoppelte Eingänge _Entkoppelte Eingänge Ausgänge

E2, E3

Fi — A-—>___ 3 —-> Eh —— £

_Auslösende Eingänge

£8

Darstellen von Eingängen und Eingangsschaltungen, die einem der beiden Felder zugeordnet sind

Erläuterung

Schaltzeichen

Einzelner Eingang Verknüpfle Eingänge

Verknüpfungen beliebiger Art können in das Schaltzeichen einbezogen werden, z.B. a) und b). UND-verknüpfte Eingänge

b)

ODER-verknüpfle Eingänge Sonderfall: ODER-verknüpfte Eingänge

Mehrere dem gleichen Feld zugeordnete Eingänge oder Eingangsschaltungen sind ODER-verknüpft,

sofern nicht anders gekennzeichnet. _— _—

-1__.J

Einzelne Eingangsschaltung mit Vorbereitung

Darstellen von Eingängen und Eingangsschaltungen, die beiden Feldern zugeordnet sind Schaltzeichen

Erläuterung Einzelner Eingang

Verknüpfle Eingänge Verknüpfungen beliebiger Art können in das Schaltzeichen einbezogen werden, z.B. a) und b) 52

I} --4

a)

UND-verknüpflte Eingänge

—H- --]

b)

ODER-verknüpfte Eingänge

BEE

17 __Lf”"7]

Eingangsschaltung mit Vorbereitung

Um

Verwechslungen

mit

dem

nächstfolgenden

Schaltzeichen zu vermeiden, darf der Pfeil nicht in

der Verlängerung der Mittellinie liegen.

Je eine Eingangsschaltung für jedes Feld mit einem gemeinsamen auslösenden Eingang E2

Schaltzeichen a LI

Erläuterung

__|

Eingangsschaltung mit Vorbereitung

FI —

Separate Eingangsschaltung

Schaltzeichen H N

Erläuterung Sie wird angewendet, wenn Kippstufen über mehrere Eingangsschaltungen angesteuert werden sollen.

A

Darstellen der Ausgänge

Schaltzeichen

Erläuterung

Ol

Einzelner Ausgang je Feld

Zustand “1* am Eingang des Feldes verursacht Zustand *1“ an den Ausgängen des gleichen Feldes und

u

Zustand “0“ an den Ausgängen des anderen Feldes.

Zwei Ausgänge je Feld Ausgänge des gleichen Feldes haben gleichen digitalen Zustand,

Kennzeichnen einer Grundstellung

Kennzeichen Ku

Erläuterung Der gekennzeichnete Ausgang hat in einer besonders zu definierendenGrundstellung den Zustand “1* 53

Festlegen besonderer Zusammenhänge zwischen Ein- und Ausgängen Schaltzeichen HJ.

Erläuterung Für a kann “0“ oder “1“, für b und c kann *0“

5b

oder *1* oder Q oder Q eingetragen werden. b und

—Jf: 0

c geben den Ausgangszustand an, falls an den Ein-

gängen beider Felder gleichzeitig der Zustand a

vorliegt.

Q bedeutet: Vorzustand bleibt erhalten. Q bedeutet: Vorzustand wird negiert.

Beispiele für Kippschaltungen Schaltzeichen

Erläuterung Bistabile Kippschaltung mit einem Eingang an einem Feld und einem dynamischen Eingang, der beiden Feldern zugeordnet ist.

_f _i---

-—



A_—-

al

EI —— ET

41

[

Ar

A A—

Fl £3

f fl

a E5__—| II—

BE —ı

A Al 41

Bistabile Kippschaltung mitGrundstellung; auf beide

Felder wirkende Eingangsschaltung mit Vorbereitung (E2, E3); auf die Einzelfelder wirkende Eingänge E1, E4.

Entsprechende aufgelöste Darstellung (kann im Bedarfsfall für größere Übersichtlichkeit angewendet werden). Bistabile Kippschaltung mitGrundstellung; auf beide

Felder wirkende

Eingangsschaltung

mit Vorberei-

tung (E3, E4); auf die Einzelfelder wirkende Eingänge, die bei ZI, E2 ODER-verknüpft, bei Z5, E6

UND-verknüpft sind

Monostabile Kippschaltung mit dynamischem Eingang. Monostabile Kippschaltung mit Vorbereitung am

Eingang; je Feld zwei Ausgänge mit gleichem digi-

talem Zustand.

54

1.5. Verzögerungsglieder, Begrenzer, Entzerrer Schaltzeichen Erläuterung e—(_

+

4

Verzögerungsglied, allgemein,

z. B. Impulsverzögerer, Laufzeitkette

Beliebiges Seitenverhältnis zulässig. Die Verzögerungszeit kann eingetragen werden. —— E

_ Ih

—] E

++

A

Verzögert den Übergang von *1* auf *0“

++

A

Verzögert sowohl den Übergang von *0* auf “1“ als auch den von “1* auf “0*, jedoch um ungleiche

— E

Verzögert den Übergang von *0* auf “1

Zeiten

£— +—

+]

Verzögert die Übergänge von *0* auf “1“ und von

“1“ auf *0* um gleiche Zeiten

/

Begrenzer, allgemein

fF

Entzerrer

1.6. Elektronische Relais (Elektronische Telegrafiesignal-Übertrager) Elektronische Relais stellen Schaltungen mit galvanisch voneinander getrenn-

ten Ein- und Ausgängen dar, die den Empfang von Gleichstromsignalen und das Aussenden von diesen entsprechenden Signalen sicherstellen. Eingänge und Ausgänge der Relais werden mit gleichen Buchstaben bezeichnet, und zwar Eingänge mit Groß-, Ausgänge mit Kleinbuchstaben. Eingangs- und Ausgangsanschlüsse werden in der Regel mit arabischen Ziffern gekennzeichnet. Die Schaltzeichen für die Eingangs- und Ausgangskreise können in beliebigen Lagen und getrennt voneinander dargestellt werden. Eingangskreise

Schaltzeichen

+ ——

Erläuterung *



Eingang eines gepolten Relais mit definierter Polung der Eingangsspannung Pfeil auf der Eingangsleitung gibt die Richtung des vom Pluspol einer Stromquelle kommenden Stromes an. 55

Querstrich auf der Eingangsleitung gibt in Verbindung mit der dort vorliegenden Spannungspolari-

tät die Art der Durchschaltung im Ausgangskreis an (s. Erläuterung der Ausgangskreise).

2;

Eingang eines gepolten Relais mit zwei Ruhelagen

+;

Eingang eines gepolten Relais mit nur einer Ruhelage

*

*—HI—

3

Eingang eines gepolten Relais mit „Mittellage“

+1

*

Eingang eines gepolten Relais mit „Mittellage“, z. B. mit definierter Polung der Hilfsspannung,

--- 1 Hilfsspannungskreis EN

1

K

+l

x

+

Ne)

Eingang eines gepolten Relais mit „Mittellage“, z. B. mit beliebiger Polung der Hilfsspannung

ar)

Ausgangskreise

Erläuterung

Schaltzeichen *

Saas

1----

-&

Schließer (sinngemäß auch Öffner) mit beliebiger Anschaltepolarität ---1 stellt den Emitter des Schalttransistors dar.

+0 * Ra

a) +

56

Schließer

(sinngemäß auch Öffner) mit vorgeschriebener Anschaltepolarität

Pluspolarität an der im Eingangskreis Leitung

mit

Querstrich

bedeutet

liegenden

Durchschaltung

+

des Ausgangskreises über den „Kontakt“. Minuspolarität an der im Eingangskreis liegenden Leitung mit Querstrich bewirkt a) Wirkung: pnp-Transistor b) Wirkung: npn-Transistor

gesperrten Ausgang.

Wechsler mit „Mittellage“ (entsprechend mit 1- oder 2seitiger Ruhelage), beliebige Anschaltepolarität Pluspolarität an der im Eingangskreis liegenden Leitung mit Querstrich bedeutet Durchschaltung im

-

Ausgangskreis

®

mit Querstrich.

über

den

„Kontakt“

zur

Leitung

Wechsler mit „Mittellage“ (entsprechend mit 1- oder 2seitiger Ruhelage), vor-

geschriebene Anschaltepolarität Minuspolarität an der im Eingangskreis liegenden

Leitung mit Querstrich bedeutet Durchschaltung im Ausgangskreis

ohne Querstrich.

über

den

„Kontakt“

zur

Leitung

Anmerkung:

Die in den einzelnen Schaltzeichen eingetragenen Pfeile geben die Stromrichtung an.

Beispiele für elektronische Relais

|

|

I

2 8

Eingangskreis

L



Du

Umsetzerschaltung mit elektronischem Relais

+

|

1

| |

|

Doppelstrom/Doppelstrom 5

Aa

®

|

Ausgangskreis 57

|

|

|,

| + A

-

|]

RT3

|

|

Eingangskreis

|

+

a

8 ' Ausgangskreis

Umsetzerschaltung mit elektronischem Relais

Einfachstrom-Unterbrechungstastung/Einfachstrom-Kurzschlußtastung

1.7. Elektronische Schalter Für elektronische Schalter können die für die Ausgangskreise der elektronischen Relais angegebenen Schaltzeichen entsprechend verwendet werden.

1.8. Magnetkern-Bausteine

Schaltzeichen

Erläuterung Ringkern, allgemein 56 | +

| K

* 7

|

|

|

|

1 Einstellwicklung 2 Abfragewicklung 3 Einstellwicklung mit Vormagnetisierung

4 Abfragewicklung

mit Vormagnetisierung

5 Rückstellung

(Einstellrichtung) 6 Rückstellung (Abfragerichtung) 7 Ausgang K Bezeichnung für

Ringkern, allgemein

K

58

|

Y

|

Ringkern mit Einstellwicklungen für Halbstrom: betrieb

12345

|

NbzwJ

|

*

Normal-Baustein, Impulsformer-Baustein

_

(Ringkern in Verbindung mit Transistor)

aus _.d

IT

N

1 Einstellwicklung

6 Rückstellung

2 Abfragewicklung 3 Einstellwicklung

mit Vormagnetisierung

4 Abfragewiclung mit Vormagnetisierung 5 Rückstellung (Einstellrichtung)

(Abfragerichtung) 7 Kollektorausgang 8 Emitterausgang

---9 Angabe über Impulsdauer, falls erforderlich N bzw. I Bezeichnung für Normalbzw. ImpulsformerBaustein

Anmerkung: Die Kennlinien können in den Schaltzeichen ihre Plätze vertauschen. Nicht benutzte

Kennlinien brauchen nicht gezeichnet zu werden.

Transfluxor-Multivibrator 1 Startwicklung (einstellen) 2 Stopwicklung (blockieren) 3,4 Kollektorausgänge

M Bezeichnung für

Transfluxor-Multivibrator

1.9. Generatoren

Schaltzeichen 6 mu

Erläuterung Generator, Oszillator; Taktsender, allgemein

Frequenzangaben, Impulsbilder und Kennzeichen für Einstellbarkeit können eingetragen werden. Generator, mit Quarz stabilisiert

59

1.10. Verstärker, Empfänger, Sender Schaltzeichen

Erläuterung Verstärker, allgemein

1b

Die im Leitungszug liegende Spitze des Dreiecks gibt die Verstärkungsrichtung an.

Verstärker, z. B. fünfstufig

Empfänger, Empfangsgerät, allgemein

Weitere Kennzeichen, z. B. Frequenz-, Impulskennzeichen, können eingetragen werden. Sender, Sendegerät, Geber, allgemein

1.11. Umsetzer

Schaltzeichen

Erläuterung Umsetzer, allgemein Umsetzer im Sinne Umsetzung, Umwandlung einer Größe oder eines Wertes in eine andere Größe oder in einen anderen Wert.

f h

nf

Frequenzumsetzer, allgemein Frequenzangaben, Impulskennzeichen können eingetragen werden.

Frequenz-Vervielfacher, Takt-Vervielfacher, allgemein

SI,

Frequenzteiler, Taktteiler, allgemein

Code-Umsetzer, z. B. Umsetzung von 5er- auf 7erCode 60

Parallel-Serie-Umsetzer

||

r

17771

I

Ir!

Serie-Parallel-Umsetzer, z. B. Empfangsverteiler

Impulsformer, Impulswandler, z. B. Umwandlung von Sinus- in Rechteckspannung

Modulator, allgemein

Die Modulationsart,

z.B. A Amplitudenmodulation, F P

Frequenzmodulation, Phasenmodulation,

kann zusätzlich angegeben werden. Demodulator, allgemein

Die Modulationsart, z.B. A für amplitudenmodul. Schwingungen, F für frequenzmodul. Schwingungen, P für phasenmodul. Schwingungen, kann zusätzlich angegeben werden.

1.12. Taktverteiler, Register, Ringzähler Schaltzeichen

Erläuterung Taktverteiler, z. B. Sendeverteiler Die Ausgänge 1... können auch, wenn man von

der Eingangsseite

absieht, auf den drei anderen

Seiten des Schaltzeichens verteilt angeordnet wer-

den.

Schieberegister Durch eine Zahl

in der linken

oberen

Ecke

des

Schaltzeichens kann die Anzahl der in dem Schieberegister einspeicherbaren Bits angegeben werden.

61

oT

Ringzähler Durch eine Zahl in der linken oberen Ecke des Schaltzeichens kann die Anzahl stufen angegeben werden.

der

Ringzähler-

1.13. Speicher Schaltzeichen ——

Erläuterung Speicher, allgemein

Magnetspeicher, allgemein

-

Matrixspeicher, z. B. Ringkernspeicher

18131 23 el

Speicher mit umlaufendem Informationsträger,

62

z. B. Trommelspeicher

Speicher mit linear bewegtem Informationsträger

Lochstreifenspeicher

Magnetbandspeicher

Lochkartenspeicher

1.14. Funktionsgruppen

| 202

Schaltzeichen I

Erläuterung >

F-

Mehrere Funktionsgruppen, die eine konstruktive Einheit bilden, z. B. Bandpaß, Entzerrer und Verstärker

Beispiele für andere mögliche Unterteilungen an konstruktiven Einheiten

63

2. Schaltzeichen in Stromlaufplänen (Str) In diesem Abschnitt werden für die besonders in der Transistor- und Magnetkern-Schaltkreistechnik verwendeten Bauelemente die in Stromlaufplänen vor-

gesehenen Schaltzeichen angegeben und erläutert. Die Kenntnis der Schalt-

zeichen für die in der herkömmlichen Schaltungstechnik gebräuchlichen Bau-

elemente, wie Relais, Wähler, Schalter, Tasten, Buchsen, Stecker, Stromquellen, Sicherungen u. dgl., wird vorausgesetzt. Soweit DIN-Normen für die Schaltzeichen vorliegen, wurden diese berück-

sichtigt [8]. Nichtgenormte Schaltzeichen sind mit * gekennzeichnet. Die

gestrichelten und bezifferten Hinweislinien

an den Schaltzeichen sind kein

Bestandteil der Schaltzeichen; sie dienen lediglich der Erläuterung.

2.1. Strom- und Spannungsbegriffe Kennzeichen

Erläuterung



Gleichstrom, Gleichspannung, allgemein

N

Wechselstrom, Wechselspannung, allgemein

N 2kHz

Wechselstrom, Frequenz

I

Gleichstrom oder Wechselstrom (Allstrom) Das gleiche Schaltzeichen kann auch für den Spannungsbegriff verwendet werden.

Ay

Wechselspannung

mit

Angabe

der

Tonfrequenz-Wechselstrom

Das gleiche Schaltzeichen kann auch für den Spannungsbegriff verwendet werden.

Ay

64

Hochfrequenz-Wechselstrom Das gleiche Schaltzeichen kann auch für den Spannungsbegriff verwendet werden.

2.2. Impulsbilder Kennzeichen

IL u

L

AL

Erläuterung Positiver Rechteckimpuls Negativer Rechteckimpuls Positiver und negativer Rechteckimpuls, z.B. bei Doppelstrom Treppenimpuls, z.B. für Zählzwecke

a

Kippimpuls, Sägezahnimpuls

IL

Dreieckimpuls

Nr

Induktivimpuls

N_%*

Differenzierter positiver Spannungssprung

Vox

Differenzierter negativer Spannungssprung

(induktiv oder kapazitiv)

(induktiv oder kapazitiv)

2.3. Regelbarkeit, z. B. von Widerständen, Kondensatoren, Spulen, Generatoren u. dgl. Kennzeichen

/ f

/ S

/

Erläuterung Einstellbarkeit, Abgleichbarkeit

Stufige Verstellbarkeit Stetige Verstellbarkeit Selbsttätige Verstellbarkeit, stufig Selbstiätige Verstellbarkeit, stetig 65

2.4. Leitungen, Leitungsverbindungen, Erdungen

Erläuterung

Kennzeichen

Leitung, allgemein Leitung mit besonderer Funktion z. B. Telegrafie-Stromkreise, Minusleitung (Kennzeichnung durch größere Strichstärke) Bewegbare Leitung Unterbrochene Darstellung von Leitungen

(aus Gründen der Übersichtlichkeit) — - der —

+

oder

——

a) Leitung zum Minuspol einer Gleichstromquelle



+

b) Leitung zum Pluspol einer Gleichstromquelle c) Leitung, die sich in Pfeilrichtung fortserzt. Mehrere in Stromläufen unterbrochen darzustellende Leitungen sind durch Kreise mit fortlaufend paarweiser Numerierung zu kennzeichnen.

Leitungskreuzung (ohne Verbindung)

Leitende Verbindung von Leitungen

Vielfachverzweigung

Die an - - - 1 angeschlossene Schaltung ist vielfach vorhanden, aber nur einmal dargestellt.

Verbindungsstelle, allgemein, insbesondere betriebs-

mäßig nicht lösbare Verbindung

Masse, Körper eines Bauteiles oder Gerätes, z. B. Transformatorkern, Gehäuse, Gestell

Betriebserde Erde, an die ein Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen ist. Betriebserde Erde, an die die Mitte einer Gleichstromquelle angeschlossen ist, z. B. Mitte der Telegrafenbatterie

MTPB. Dieses Kennzeichen wird oft zur Bezeichnung der MTB selbst verwendet.

Erdung mit Angabe des Erdungszweckes z.B. Betriebserde

Schutzerde

Erde, an die die Masse von Bauteilen oder Geräten angeschlossen ist.

Anschlußstelle für Schutzleitung Geschirmte Leitung vorzugsweise für lang gezeichnete Leitungen, ungeerdet desgl., jedoch geerdet

vorzugsweise für kurz gezeichnete Leitungen, ungeerdet

dsgl., jedoch geerdet

Trennlinie, Gerätebegrenzungslinie z. B. zwischen Funktionsgruppen bzw. Geräten 67

Umrahmung für Geräte, allgemein Umrahmung für geschirmte Geräte bzw. geschirmte Geräteteile

2.5. Bauelemente

Schaltzeichen

Erläuterung Reeller Widerstand, allgemein

(Andere Widerstände, z. B. Shunt oder dgl., sind durch Anmerkung zu kennzeichnen.)

---1 Bezeichnung des Widerstandes ---2 Angabe des Widerstandswertes in Q z.B.50 20k 10M

=5009 =20kQ0 =10MQ

Einstellbarer Widerstand

---1

Maximaler Widerstandswert

Spannungsteiler, stetig verstellbar

---1

Maximaler Widerstandswert

Kondensator, allgemein

---1 Bezeichnung des Kondensators ---2 Angabe des Kapazitätswertes, z.B. 2 = 2uF 5n = 5nF 10p =10pF

Kondensator mit Darstellung des Außenbelages Durchführungskondensator

Elektrolytkondensator, gepolt Elektrolytkondensator, ungepolt 68

Stetig verstellbarer Kondensator

H $

[al 100p-__

pa

E---

---1

oder

oder

Maximaler Kapazitätswert

(100 p = 100 pF)

Spule (Induktivität), allgemein

---1

Bezeichnung der Spule

Spule, allgemein, mit Schirmung

oder

Spule mit Pulver- oder Ferritkern

oder

Spule mit Blechkern oder Massiveisenkern

Übertrager, Transformator

oo.

allgemein ---1 Bezeichnung des Übertragers ---2 Bezeichnung der Wicklungsanschlüsse

Übertrager, Transformator allgemein, mit Schirmung Übertrager, Transformator mit Pulver- oder Ferritkern

oder

Übertrager, Transformator mit Blechkern oder Massiveisenkern

Li

oder

Die Wicklungen eines gemeinsamen Kernes können auch getrennt voneinander gezeichnet werden, wenn

damit allgemein die Übersichtlichkeit der Darstellung gefördert werden kann.

69

Halbleiterdiode,

a!

gleichrichter

—bı—

2



Trocken-

---1 Bezeichnung der Diode ---2 Kathode Dreieckspitze gibt Stromdurchlaßrichtung an (von Plus nach Minus)

Begrenzerdiode, Zenerdiode Diode mit Begrenzerwirkung im Sperrbereich

8---1

---1

6

*

r-WT Bl

E

Halbleitergleichrichter,

B2

Angabe der Zenerspannung in V

Tunneldiode

Doppelbasisdiode (engl. Unijunction-Transistor)

---1

B1,B2

E

Bezeichnung Basis

Emitter

Gesteuerter Gleichrichter, Thyristor (engl. SiliconControlled Rectifier)

---1 A GK K M-S65

14

64

Gesteuerter Schalter (engl. Silicon-Controlled

Switch) ---1 Bezeichnung A Anode GA GK K

T---1

Anode-Gate Kathode-Gate Kathode

Flächentransistor pnp-Typ Spitzentransistor n-Typ

---1

70

Bezeichnung Anode Kathode-Gate Kathode

Bezeichnung des Transistors

Flächentransistor npn-Typ Spitzentransistor p-Iyp

£

Kollektor und Emitter können im Schaltzeichen ihre Plätze vertauschen. E Emitter C Kollektor B Basis

Transistor mit Gehäuseanschluß S Abschirmung

für Abschirmung

Transistor, dessen Kollektor mit dem Gehäuse verbunden ist.

Feldeffekt-Transistor (engl. Field-Effect-Transistor)

--.-1 Bezeichnung D Drain (Anode) G Gate (Gitter)

S Source (Kathode)

Der Pfeil bei G kann je nach Leitfähigkeitstyp auch umgekehrte Richtung haben.

1---MOS-FET

|D

(Sr

5

Metall-Oxyd-Feldeffekt-Transistor (engl. MetalOxid-Semiconductor-Field-Effect-Transistor)

B Basis D Drain (Anode) G Gate (Gitter)

S Source (Kathode) 71

K----1

ıL2 * =>— AT

_—

>

I

I

6

Ringkern [9]

Es bedeuten: Senkrechter starker Strich:

Ringkern

Schrägstriche mit 45° Neigung: Wicklungen

Waagerechte Striche:

Anschlußleitungen

Ziffern auf den waagerechten Strichen: Pfeile an den waagerechten

Wicklungsanschlüsse

Strichen:

(können bei Bedarf einge-

der Wicklungen

Richtung der vom

Pluspol einer Strom-

tragen werden)

quelle kommenden

Ströme

---1 Bezeichnung des Ringkerns

Erläuterung

|

.

| wi A

|

1

wol wow

n—H—

«)

N

Ww3

a Geometrische Form

Bild 40

b

c

Schematische Darstellung

Schaltzeichen

Ringkern

Bei dem im Bild 40a dargestellten Ringkern sind drei Wicklungen W1, W2, W3

vorgesehen. Die gestrichelten Pfeile geben jeweils die Richtung des magnetischen Flusses im Kern 1 an, wenn die einzelnen Wicklungen von Strömen der eingezeichneten Richtung durchflossen werden. Bild 40b zeigt den im Bild 40a ausgeführten Ringkern in einer vereinfachten schematischen Darstellung. 72

Das im Bild 40 c veranschaulichte Schaltzeichen für den Ringkern kommt zustande, wenn man in der schematischen Darstellung des Bildes 40b den Kern 1 durch den Schnitt a-b in zwei Teile schneidet und den rechten Teil geradestreckt. Der Ringkern wird durch einen Balken ersetzt und die Wicklungen

durch Schrägstriche („Spiegel“), die um 45° zur Balkenachse geneigt sind.

Der senkrecht stehende Balken symbolisiert das „oben“ und „unten“ der Hysteresischleife bzw. die zugeordneten Speicherzustände “1“ und “0“. Die

Anschlußleitungen einer Wicklung werden durch einen Leitungsstrich dargestellt, der senkrecht zur Balkenachse 1 durch den Kreuzungspunkt zwischen Balken und Schrägstrich verläuft. Bei Wicklungen möchte man die Magnetisierungsrichtung kennzeichnen, die durch einen Strom bestimmter Richtung in der Anschlußleitung hervorgerufen wird. Hierzu dienen die beiden möglichen Neigungen der Schrägstriche. Man stellt sich vor, daß der Strom am Schrägstrich (wie ein Lichtstrahl an einem Spiegel) in die Balkenachse reflektiert wird: Die der Neigung des Spiegels entsprechende Richtung des reflektierten Stromes nach oben oder unten ist seine Magnetisierungsrichtung. Außerdem will man die Richtung des induzierten Stromes in einer Anschluß-

leitung kennzeichnen, die durch eine bestimmte Magnetisierungsänderung im Kern hervorgerufen wird. Hierbei muß die Lenzsche Regel erfüllt sein: Bei einer gegebenen Neigung des die Ausgangswiclung darstellenden Spiegels

muß der induzierte Strom stets in einer solchen Richtung fließen, daß er auf

Grund der oben beschriebenen Reflexionsvorstellung der Magnetisierungsänderung, die ihn verursacht, entgegenwirkt. Transfluxor [10]

Kut wi A W wi

Wi W5

443

> 5

nm

— a an

*

Es bedeuten: Senkrechter starker Strich:

Rechtecke:

Hauptjoch Teiljoche

Schrägstriche mit 45° Neigung: Wicklungen Anschlußleitungen Waagerechte Striche: der Wicklungen Ziffern auf den waagerechten

Strichen: Pfeile an den waagerechten Strichen: (können bei Bedarf eingetragen werden)

---1

Wicklungsanschlüsse Richtung der vom

Pluspol einer Stromquelle kommenden Ströme

Bezeichnung des Transfluxors

73

Erläuterung W

o|

=

|'

A

1

wi

|

' I t

|

/

1

_

\2

wi ——

n—t— il; 4

m

W5 Wk W3

N

_.D

Ims

W3 M-

Ws

\

2]

4

5

a

Geometrische Form Bild 41

b

Schematische Darstellung

c

Schaltzeichen

Transfluxor

Der im Bild 41a dargestellte Transfluxor mit dem großen Loch I und den zwei

kleinen Löchern II und III ist Standardtyp zur Lösung vielseitiger Aufgaben.

Der Kern besteht aus dem Hauptjoch 3, das sich an den kleinen Löchern II und III jeweils in die Teiljoche 1/2 und 4/5 aufteilt. Die fünf unterschiedlichen Joche können je eine oder mehrere Wicklungen aufnehmen. Die Wicklung W2 sorgt für die Blocierung um das Loch I, die Wicklung W1 für die Einstellung um das Loch II, die Wicklung W3 bzw. W4 für Übertrag bzw. Treiben um das Loch III. Die Wicklung W5 am Joch 5 liefert die Ausgangssignale. Ein Schaltbeispiel ist im Abschnitt 5.4 erläutert.

Bild 41b zeigt den im Bild 41a ausgeführten Transfluxor in einer vereinfachten schematischen Darstellung. Die Wicklungen sind durch Schrägstriche (Spiegel) dargestellt, so daß mit Hilfe der Reflexionsvorstellung die jeweiligen Magnetisierungsrichtungen erkannt werden können. Die Blockierungsrichtung (Impuls in W2) ist im Bild 41b wie im Bild 41a im Uhrzeigersinn, die Einstellrichtung (Impuls in W1) ist in beiden Bildern entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn.

Das im Bild 41c dargestellte Schaltzeichen für den Transfluxor ergibt sich,

wenn man in der schematischen Darstellung des Bildes 41b das Hauptjoch 3 durch den Schnitt a-b in zwei Teile schneidet und den rechten Teil geradestreckt. 74

3. Wirkungsweise wichtiger Grundschaltungen für Verknüpfungsglieder Abschnitt 3. erläutert anhand einiger Grundschaltungen die Wirkungsweise der verschiedenen Verknüpfungsglieder. Dabei werden Beispiele für Schaltungen gewählt, die entweder mit Kombinationen von Dioden und Widerständen oder mit Transistoren arbeiten. Analoge Relaisschaltungen ergänzen

die Betrachtungen. Die Beispiele für Verknüpfungsschaltungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf andere mögliche Schaltungen dieser Art. Mit den drei spezifischen Verknüpfungen — UND-Verknüpfung, ODER- und NEGATION-Verknüpfung — kann man praktisch alle möglichen Aussagen

erhalten. Im Hinblick auf wirtschaftliche Gesichtspunkte werden bei der Realisierung solcher Schaltungssysteme sehr häufig geeignete Kombinationen aus den drei Grundtypen verwendet.

3.1. UND-Verknüpfung

Die funktionellen Zusammenhänge einer UND-Verknüpfung werden in den Bildern 42 bis 43 aufgezeigt und anschließend kurz erläutert. " A

A

EL

A

f



1]

! I

E

I,

Wertetabelle



1

ag.

ar

1

a1.

“1ta+tuU “ro a0V



E2

A

0

0

0

°

1

O

1

1

1

ı

—t

Beispiel:

Ei

6

loIlo

i—4— Mn

et !

— A

R |

Bild 42 Schaltzeichen, Zustandsdiagramm

und Diodenschaltung einer UND-Verknüpfung

U

Führt nur einer der beiden Eingänge die Spannung 0 V (*0*), so ist die be-

treffende Diode durchlässig. Am Ausgang A liegt dann annähernd die Spannung 0 V (“0*), da der Durchlaßwiderstand der Diode wesentlich kleiner als der Widerstand R ist. Liegt zugleich am anderen Eingang die Spannung + U, so ist die diesem Eingang zugeordnete Diode dabei gesperrt.

75

Die Ausgangsgröße hat ebenfalls den Wert “0“, wenn an beiden Eingängen

die Spannung 0 V (“0*) liegt. Nur wenn alle Eingänge die Spannung + U (*1*) erhalten, wird die Spannung am Ausgang A auf + U (*1*) angehoben. Beispiel: “au



0 a0v

und

B

FA

C

Vn

DD

Bild 43

v »

vl

b N

R

{h,

Relaisschaltung einer UND-Verknüpfung

Die analoge Relaisschaltung bildet die Reihenschaltung von Schließern. Am Ausgang A liegt nur dann die Spannung U (*1“), wenn alle Kontakte gleich-

zeitig schließen, d. h. wenn alle Relais gleichzeitig Erregerspannung U (“1“)

erhalten.

3.2. ODER-Verknüpfung Die Bilder 44 bis 45 sollen das Wesentliche einer ODER-Verknüpfung veranschaulichen.

PER

a Do Beispiel:

“1 a0V

“n“a+uU

|

A

Ru ‚I Hl

ann0

[

Wertetabelle

ur

u)

E2

IER MI _r% —r

61

r—l—

=+/Elo

de

oa R +

Bild44 Schaltzeichen, Zustandsdiagramm und Diodenschaltung einer ODER- Verknüpfung

Die Schaltung entspricht im Aufbau und in der Wirkungsweise der vorher dargestellten Grundschaltung für die UND-Verknüpfung. Es sind hier lediglich die den Zuständen “1* und “0“ zugeordneten Spannungsgrößen getauscht, d.h, am Ausgang A liegt immer dann die Spannung 0 V (*1*), wenn mindestens an einem Eingang die Spannung O V (“1*) anliegt.

76

Beispiel:

“au “y«

&

0

B

VA

V

c

U

w —

—=IVfl

Bild 45

U

I— IL >

{

I

A



Relaisschaltung einer ODER-Verknüpfung

Die analoge Relaisschaltung bildet die Parallelschaltung von Schließern. Am Ausgang A liegt die Spannung O0 V (*1*), wenn zumindest einer der Kontakte

schließt, d. h. wenn zumindest eines der Relais erregt wird, also an mindestens einem Eingang E die Spannung O0 V (*1*) liegt.

3.3. NEGATION-Verknüpfung Die besonderen Merkmale einer NEGATION-Verknüpfung Bildern 46 bis 49 hervor. 0.

—)— E

A

£

4

Wertetabelle

\

II

[+

29:

E | A

—t

Bild 46

gehen aus den

1

0

0

1

Schaltzeichen und Zustandsdiagramm einer

NEGATION-Verknüpfung

Beispiel:

“120V ““aruU Bild 47

Transistorschaltung (npn-

——HlE

R

Z Rl

A R3

Transistor) einer

NEGATION-Verknüpfung

|+U]l=|-UlundR2>Ri

Bei Spannung O V (*1“) am Eingang E wird die Basis negativ gegen den

Emitter, so daß der npn-Transistor T sperrt. Am Ausgang A liegt dann die Spannung + U (*0*).

Wird dagegen der Eingang auf die Spannung + U (*0*) gelegt, so leiter der Transistor. Am Ausgang erscheint dadurch annähernd Spannung 0 V (*1*), da der Widerstand R3 wesentlich größer ist als der Innenwiderstand des Transistors.

77

Beispiel

““a0V

T

VE

“ra —U

.

R?

R3

+U

av

U

Bild 48 Transistorschaltung (pnp-Transistor) einer NEGATION-Verknüpfung

|I+Ul=!-U/|und R2>Ri

Bei Spannung 0 V (*1*) am Eingang E wird die Basis positiv gegen den

Emitter, so daß der in dieser Schaltung verwendete pnp-Transistor sperrt. Der Ausgang A wird dabei auf die Spannung — U (*0“) gebracht. Umgekehrt bewirkt die Spannung —U (*0*) am Eingang, daß der pnpTransistor leitet. Am Ausgang erscheint dann annähernd die Spannung 0 V

(19).

Bei beiden Schaltungen wird die Phasenumkehr des Transistors ausgenutzt. Beispiel:

U

“120V “au

R av

d

A 8

—lWE —— Fe

Bild 49

Relaisschaltung einer

NEGATION-Verknüpfung

Die analoge Relaisschaltung bildet ein Relais mit Offner. Der Kontaktkreis gibt am Ausgang A die Spannung U (*0“), wenn der Kontakt öffnet; d. h. wenn das Relais erregt wird, also am Eingang E die Spannung 0 V (*1*) anliegt.

Umgekehrt liefert der Kontaktkreis die Spannung 0 V (*1*), wenn der Kontakt geschlossen ist, d.h. wenn an den Eingang die Spannung U (“0“) gelegt wird (nichterregtes Relais).

3.4. NOR-Verknüpfung (NOT OR — nicht oder) Die besonderen Eigenschaften einer NOR-Verknüpfung ergeben sich mit Schaltungen, die in ihrer Wirkungsweise einer UND-Verknüpfung mit Negation aller Eingänge oder einer ODER-Verknüpfung mit Negation am Ausgang entsprechen (Bilder 50 bis 52). 78

Für die technische Realisierung einer NOR-Stufe wird in der Regel die Kombination aus einem ODER-Glied und einem nachgeschalteten NEGATIONGlied verwendet.

fi —D FI—

A

A

v Y

El

T

Wertetabelle

u

El

E2

dl

A

'



f

Bild 50 Schaltzeichen und Zustandsdiagramm einer NOR-Verknüpfung

—l

Beispiel: “Je

aoV

—l/

Do

61

62

A

M——

““a+U

7

A

|

r|]

|

"U

|

ODER-Glied

Rt

ra] vu

NEGATION-Glied

Bild 51 Dioden-Transistor-Schaltung (npn-Transistor) einer NOR-Verknüpfung |+Ul=|-UlundR2>Ri Die aus der Wertetabelle ersichtlichen Eigenschaften lassen sich aus der Wir-

kungsweise der ODER-Verknüpfung und des als Negator nachgeschalteten Transistorschalters leicht ableiten (siehe dazu die Funktionsbeschreibungen unter 3.1, 3.2 und 3.3). Die Funktion der Schaltung kann dabei so gedeutet werden, daß am Ausgang A die negierte Mischung der an den Eingängen E1 und E2 jeweils vorhandenen Informationen erscheint.

Die analoge Relaisschaltung ergibt sich aus der ODER-Schaltung unter 3.2. durch Inversion des Ausganges, d. h. durch Umbildung der dort verwendeten Parallelschaltung von Schließern in eine Reihenschaltung von Öffnern.

Am Ausgang A erscheint nicht der Wert *1“ (0 V) — also *0“ (U) —, wenn an E1 oder E2 oder an allen Eingängen der Wert “1* (0 V) liegt. 79

Beispiel:

“20V 0

—V

8

A

aU

U

L

Bild52

U

}

R

Relaisschaltung einer NOR-Verknüpfung

Die Ausgangsgröße hat nur dann den Wert *1* (0 V), wenn alle Kontakte gleichzeitig geschlossen sind, d.h. wenn an allen Eingängen der Wert “0“ (U) liegt (nichterregte Relais). 3.5. NAND-Verknüpfung (NOT AND — nicht und) Die Bilder 53 bis 55 zeigen das Wesentliche einer NAND-Verknüpfung. A

A

Er

A

Bild 53

EL

gr 7"

Wertetabelle

f Y DIimıir! | ar

E2

Eu

a —.

"

Schaltzeichen und Zustandsdiagramm

einer NAND-Verknüpfung

Beispiel:

“1

«g«

+U

a0V

2

+

U

r|]

—+/ A

61 4

63 —»

By

5

— tl EI

—t

3 —

R|) 27 UND-Glied Bild 54

T Al

4 R3

-Y vo NEGATION-Glied

Dioden-Transistor-Schaltung (npn-Transistor) einer NAND-Verknüpfung

I+Ul=|-UlundR2>Riı 80

A

Liegen die beiden Eingänge E1 und E2 gleichzeitig auf Spannung 0 V (*1*), so werden die Dioden G1 und G2 durchgesteuert und die Punkte x und y

dadurch praktisch auf die an den Eingängen vorhandene Spannung O V gebracht. Letztere steuert nach Spannung —U die Dioden G3 und G4 durch und bewirkt über den Spannungsteiler R1/R2, daß die Basis negativ gegen den Emitter wird. Der npn-Transistor T wird gesperrt, so daß am Ausgang A die Spannung + U (*0“) erscheint.

Liegt hingegen an einem der beiden Eingänge oder an beiden Eingängen zugleich die Spannung + U (*0“), so stellt sich in jedem Falle am Punkt z die am Eingang vorhandene Spannung + U ein. Letztere macht die Basis positiv gegen den Emitter. Transistor T wird nun leitend, so daß der Ausgang A auf Spannung O V (“1*) gebracht wird.

Die Funktion der Schaltung kann so gedeutet werden, daß am Ausgang A die negierte Koinzidenz der an den Eingängen El und E2 jeweils vorhandenen Informationen erscheint. Beispiel: “1

a0oV

“au Bild 55

—\

A



£

3

C

u

u

Relaisschaltung einer NAND-Verknüpfung

av

! ?

|

R

| |

A

Die analoge Relaisschaltung ergibt sich aus der UND-Schaltung unter 3.1. durch Inversion des Ausganges, d. h. durch Umbildung der dort verwendeten Reihenschaltung von Schließern in eine Parallelschaltung von Offnern. Am Ausgang A erscheint nicht der Wert *1* (0 V) — also “0* (U) —, wenn an den Eingängen E1 und E2 zugleich der Wert *1“ (0 V) liegt. In den anderen Fällen, in denen an einem der Eingänge oder an allen Ein-

gängen der Wert “0“ (U) anliegt (Relais nicht erregt), ist der Kontaktkreis durch einen der Kontakte oder durch alle Kontakte geschlossen. Am Ausgang erscheint dann der Wert *1* (O0 V).

s1

4. Wirkungsweise wichtiger Grundschaltungen

für Kippstufen

In Transistorschaltungen werden außer den Verknüpfungsschaltungen

noch

Speicherglieder benötigt, mit denen man die Signale aus den Verknüpfungsschaltungen speichern kann. Die Speicherung der Signale ist z. B. wegen der unterschiedlichen Laufzeiten notwendig, die die einzelnen Signale auf ihren verschieden langen Wegen erfahren. Als Speicherglieder werden in Transistorschaltungen vornehmlich Kippschaltungen verwendet. Die Wirkungsweise der in der Praxis gebräuchlichen Kippschaltungen wird nun kurz erläutert.

4.1. Bistabile Kippstufe Die bistabile Kippstufe stellt eine Schaltung mit zwei stabilen Zuständen dar. Der jeweilige Übergang von dem einen in den anderen Zustand kann nur durch einen geeigneten Steuerimpuls herbeigeführt werden. Ohne diesen bleibt die Schaltung in dem jeweils eingenommenen Zustand. Die bistabile Kippschaltung entspricht demnach dem gepolten Relais mit 2 Ruhelagen. Die Schaltung besteht im wesentlichen aus zwei gleichstromgekoppelten Verstärkern, die so geschaltet sind, daß von den beiden Transistoren jeweils im-

mer nur einer leitend, der andere zwangsläufig gesperrt ist (Bild 56). Transistor T1 sei leitend und Transistor T2 gesperrt. Es fließt Basisstrom: Spannung 0 V, Transistor T1 (E-B), Widerstand R4, R2, Spannung — 12 V; die Basis hat etwa die Spannung

0 V. Damit

fließt auch Kollektorstrom:

Spannung O0 V, Transistor T1 (E-C), Widerstand Ri, Spannung —12 V. Der Kollektor des Transistors T1 und der Ausgang A1 haben dadurch annähernd

dieselbe Spannung wie der Emitter (0 V). Der Spannungsteiler R3/R6 liefert eine positive Spannung (etwa + 1,2 V) an die Basis des Transistors T2, wo-

durch dieser gesperrt wird. An seinem Kollektor und am Ausgang A2 liegt eine Spannung von etwa —12 V.

Die bistabile Kippstufe wird durch positive Impulse auf die Basis des jeweils

leitenden Transistors in die andere Lage gesteuert. Durch den Impuls wird zum Beispiel die Basis des Transistors T1 positiv gegen den Emitter; Transistor T1 wird kurzzeitig gesperrt. Der Kollektorstrom wird unterbrochen, am Kollektor des Transistors T1 tritt ein negativer Spannungssprung nach —12 V auf, der über den Kondensator C1 auf die Basis des Transistors T2 gelangt

und diesen schnell leitend macht. Dadurch ensteht am Kollektor des Transis-

tors T2 ein positiver Spannungssprung von etwa —12 V nach O V, der über

den Kondensator C2 den Transistor T1 sperrt und die Wirkung des Steuer82

Om

KH

_

A

A

12

Elo—

B Spannung an X

N !

Spannung an y

K

Spannungen A1 Spannungan A2

K

1

I

|

|

N

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£ jet

[77 \

Last} iv

Wi v2

rast! 12V

asl | nel] av

os an A

NM

Bild 56 Schaltzeichen, Spannungsdiagramm und Transistorschaltung (pnp-Transistoren) einer bistabilen Kippstufe

impulses unterstützt. Am Ende des Steuerimpulses bleibt die Kippstufe in der neuen Lage. Es fließt der Basisstrom von Transistor T2: Spannung O V, Transistor T2 (E-B), Widerstand R3, Ri, Spannung —12 V.

Damit fließt auch Kollektorstrom: Spannung O V, Transistor ’T2 (E-C), Widerstand R2, Spannung —12 V. Basis, Kollektor und der Ausgang A2 haben die

Spannung von etwa O V. Der Spannungsteiler R4/R5

erzeugt eine positive

Spannung an der Basis des Transistors T1, die diesen gesperrt hält; der Kollektor des Transistors T1 und der Ausgang A1 haben die Spannung von etwa

—12V.

Der vorher beschriebene Schaltvorgang wird durch das aus Diode G1, Konden-

sator C3, Widerstand R7 und Widerstand R8 bestehende „Auslöseglied mit Vorbereitung“

ausgelöst. Das mit Vorbereitungseingang

V2 und Steuerein-

gang E2 arbeitende Auslöseglied hat die Aufgabe, positive Steuerimpulse

83

am Eingang E2 nur dann an die Basis des zu steuernden Transistors gelangen zu lassen, wenn es vorbereitet ist, d. h. wenn am Eingang V2 die Spannung 0 V liegt. Das Auslöseglied wird am Eingang E2 mit Spannungssprüngen von

—12

V nach O V gesteuert, am Eingang

oderO V.

V2 mit den Spannungen

—12

V

Liegt an den Eingängen E2 und V2 die Spannung — 12 V, so ist Kondensator

C3 entladen, Diode Gi mit 12 V gesperrt (an Basis des Transistors T1 herrscht

Spannung etwa 0 V). Tritt nun am Eingang E2 ein Spannungssprung nach

0 V auf, so gelangt dieser über Kondensator C3 an den Punkt X. Dadurch

wird die Sperrspannung an der Diode G1 aufgehoben, diese aber noch nicht

in Durchlaßrichtung gepolt. Das Auslöseglied ist gesperrt und die Kippstufe wird nicht gesteuert.

Wird dagegen an den Eingang V2 die Spannung O V und an den Eingang E2 die Spannung — 12 V gelegt, so steigt die Spannung am Punkt X entsprechend

der elektrischen Zeitkonstante auf —2 V an (Spannungsteiler R7/R8); Diode

G1 ist dadurch gesperrt (Spannung 2 V) und Kondensator C3 wird auf die Spannung 10 V aufgeladen — das Auslöseglied ist vorbereitet.

Störspannungen < 2 V, die auf den Eingang E2 gelangen, können Diode Gl nicht in Durchlaßrichtung polen und die Kippstufe nicht steuern. Tritt am

Eingang E2 ein Spannungssprung nach 0 V auf (AU = 12 V), so steigt die Spannung am Punkt X ebenso schnell auf + 10 V an, die Diode wird leitend

und der Spannungssprung gelangt auf die Basis des Transistors T1, der nun gesperrt wird.

Wenn das Anlegen der Vorbereitungsspannung an den Eingang V2 gleichzeitig mit dem Spannungssprung am Eingang E2 erfolgt, wird die Kippstufe mit Sicherheit nicht gesteuert, da wegen der elektrischen Zeitkonstante das Auslöseglied erst nach einigen Mikrosekunden vorbereitet ist.

Ebenso dauert es einige Mikrosekunden, bis ein vorbereitetes Auslöseglied gesperrt ist. Wenn also gleichzeitig mit dem positiven Spannungssprung am Eingang E2 an den Eingang V2 des bisher vorbereiteten Auslösegliedes die Spannung —12V angelegt wird, so wird die Kippstufe noch sicher gesteuert. Um die Kippstufe in die andere Lage zu schalten, ist an die Basis des Transistors T2 ebenfalls ein Auslöseglied angeschlossen, das aus Diode G 2, Kondensator C4, Widerstand R9 und Widerstand R10 besteht. Mit Hilfe des Rückstelleingangs R und der Diode G3 kann die Kippstufe zum Beispiel

durch andere Auslöseglieder oder ähnliche Schaltungen, die positive Impulse

liefern, so eingestellt werden, daß Transistor T1 leitend und Transistor T2

gesperrt sind. Die Diode ermöglicht es auch, die Anschlüsse R mehrerer Kippstufen miteinander zu verbinden, um sie gemeinsam ohne gegenseitige Beeinflussung zu schalten (Entkopplung). 84

Der Eingang B ermöglicht eine zusätzliche Steuerung in die andere Lage, d.h. so, daß Transistor 'T1 gesperrt und Transistor T2 leitend sind. Er enthält jedoch keine Entkopplungsdiode. Sie muß daher gegebenenfalls außen angeschaltet werden.

4.2. Bistabile Kippstufe für Zwecke der Frequenzteilung Bei bistabilen Kippstufen, die der Frequenzteilung dienen, werden die beiden

Eingänge E1 und E2 verbunden, der Vorbereitungseingang V1 wird an den

Ausgang A2, der Vorbereitungseingang V2 an den Ausgang Al geschaltet. Dadurch werden die Steuerimpulse am gemeinsamen Eingang E1/E2 umschichtig nur jeweils dem gerade leitenden Transistor zugeführt. Bei bistabilen

Kippstufen,

die nar der Frequenzteilung

Schaltung vereinfacht werden, wie Bild 57 zeigt.

dienen,

kann

die

sranmung an g HIT IT Fo—

1.

annumg—hhK art X 7 Spannung 7

22

ee a

Spannung an A2

-12V

Mi K1

E

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62 ai

R3

Ah

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£

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AR

14

1

0V

01T

|

C

E

Bild 57 Schaltzeichen, Spannungsdiagramm und Transistorschaltung (pnp-Transistor) einer bistabilen Kippstufe für Frequenzteilung

12V

Die am Eingang E angelegte Rechteckspannung wird durch das RC-Glied der

Schaltung differenziert. Beim Wechsel von Minus nach Plus entsteht am Punkt X ein positiver, beim Wechsel in umgekehrter Richtung ein negativer Impuls. Die Dioden G1 und G2 sind so geschaltet, daß sie nur positive Impulse weiterleiten können. Für einen stabilen Zustand der Schaltung sei angenommen, daß Transistor T1 leitend, Transistor T2 gesperrt ist. Die Spannung am Punkt K2 ist dann

85

niedriger (negativer) als am Punkt K1. Über Widerstand R und Diode G2 fließt Strom. Wegen des niedrigen Durchlaßwiderstandes von Diode G2 liegt die niedrige Spannung von Punkt K2 praktisch an Punkt X und sperrt die Diode G1. Auf diese Weise kann ein positiver Impuls jeweils nur zum Kollek-

tor des gesperrten Transistors und über den koppelnden Spannungsteiler zur

Basis des leitenden Transistors gelangen. Der an der Basıs angesteuerte leitende Transistor T1 wird nun gesperrt, seine Kollektorspannung fällt steil ab

und erzeugt über den koppelnden Spannungsteiler an der Basis des bisher gesperrten Transistors T2 einen negativen Impuls, so daß dieser leitend wird. Der Kippvorgang ist damit beendet. Die am Ausgang A2 abgenommene Rechteckspannung zeigt hinsichtlich der Impulsfolge die halbe Frequenz der Eingangsspannung. Frequenzteilung Schaltet man mehrere Kippstufen dieser Art hintereinander, so erhält man Frequenzteiler, deren Ausgangsimpulse eine um den Faktor 2” (n Anzahl der Stufen) geringere Frequenz haben als die Eingangsimpulse. Man gewinnt

auf diese Weise Teilverhältnisse, die sich nach der Formel 2*:1 errechnen lassen, also beispielsweise 2:1 bei 1 Stufe, 4:1 bei 2 Stufen, 8:1 bei 3 Stufen. Spannung

am Eingang

der. Stufe

ne |

Spannung amAusgang der\. Stufe Spannung am Ausgang der 2.Stufe

|

2. Stufe 3. Stufe

Spannung am Ausgang der3. Stufe

Bild 58

!

u

—!

Spannungsdiagramm für Frequenzteilung 8:1

In vielen Fällen sind Teilverhältnisse erforderlich, die von der Reihe 2:1 abweichen, z. B. 3:1, 5:1, 6:1, 7:1 usw. Hierzu werden Rückstellungen verwendet, mit denen man den Teiler von außen steuern kann.

Wird bei n in Reihe geschalteten Frequenzteilerstufen der Ausgang der letzten Stufe mit einem Eingang der ersten Stufe verbunden, so erreicht man eine Rückstellung der Gesamtanordnung um eine Impulsdauer. Das Teilverhältnis ist dann (2"—1):1. Werden die erste und zweite Stufe von der letzten der n Teilerstufen zurückgestellt, so ist das Teilverhältnis [2"—(1+42)]:1. Die erste Stufe wird dabei um einen, die zweite um zwei Zähltakte zurückgestellt. 86

A

Bild 59

}

}

}

17Kl

11K2

K3

}

|

K4

|

n

Beispiel einer vierstufigen Frequenzteilerkette mit dem Teilverhältnis 10:1

Allgemein gilt für solche Teilverhältnisse der Formelausdruck [2"—(2°+21+

22+.,..)]:1, wobei für die Exponenten der in der runden Klammer stehenden

Summanden 0 für die erste zurückgestellte Stufe, 1 für die zweite zurückgestellte Stufe, 2 für die dritte zurückgestellte Stufe usw. einzusetzen sind. In der dargestellten Schaltung erfolgen die Rückstellungen von der dritten Stufe auf die erste und zweite, womit ein Teilverhältnis [2°—(1+2)]:1=5:1 erreicht wird. Durch die weitere Teilung in der vierten Stufe ergibt sich dann ein Gesamtteilungsverhältnis von 10:1 (Bild 59).

4.3. Monostabile Kippstufe Die monostabile Kippstufe (Bild 60) entsteht aus der bistabilen Kippstufe

dadurch, daß eine der beiden Gleichstromkopplungen durch eine Wechselstromkopplung ersetzt wird und dadurch nur eine begrenzte Zeit wirksam ist. Die Schaltung nimmt in Ruhe immer den gleichen stabilen Zustand ein. Ein geeigneter Steuerimpuls bringt sie in die unstabile Lage, aus der sie nach

einer durch die Zeitkonstante R2 - C1 bestimmten Zeit von selbst wieder in die stabile Ruhelage zurückkehrt. Die monostabile Kippschaltung entspricht demnach dem gepolten Relais, das mit einseitiger Ruhelage und vorbestimmter Abfallzeit arbeitet. Die Schaltung wird im wesentlichen dazu benutzt, kurze Steuerimpulse so weit zu verlängern, daß nach Verstärkung der Ausgangsspannung bestimmte Einrichtungen, wie Zählrelais u. dgl., sicher geschaltet werden können. Ferner wird sie angewendet, um am Eingang eingespeiste Impulse zu verzögern.

Der Widerstand R2 (hoher Widerstandswert) bildet zusammen mit dem Kondensator C1

das zeitbestimmende Glied

(Wechselstromkopplung).

Befindet

sich die monostabile Kippstufe in Ruhelage, so fließt über Widerstand R2 der 87

et

7

ee

Ausgang A

Fo

0V

|

| 4 Potentialverlauf N |

1

|

8.0. Basis Y.TR

gi

|

GER |

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>

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Eingang E

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Bu

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AV

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A ei]

Rt ei]





4

sr

£

E

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GA

RS +1V

R6

0%

! av

Bild 60 Schaltzeichen, Spannungsdiagramm und Transistorschaltung £

(pnp-Transistoren) einer monostabilen

Kippstufe

Basisstrom von Transistor T2, der damit leitend ist, und dessen Basis und Kollektor eine Spannung von etwa 0 V aufweisen. Der Spannungsverteiler

RA/RS ist so bemessen, daß an der Basis des Transistors T1 eine kleine positive Spannung liegt, die Transistor TI gesperrt hält. Die Spannung am Kollektor des Transistors T1 und am Ausgang A beträgt damit —12 V, und der zeitbestimmende Kondensator C1 ist auf die Spannung von etwa 12 V aufgeladen.

Tritt am Eingang E ein positiver Spannungssprung auf, so gelangt dieser — durch den Kondensator C2 differenziert — an die Basis des leitenden Transistors T2 und sperrt diesen. Der dadurch am Kollektor des Transistors T2

auftretende negative Spannungssprung nach — 12 V bewirkt, daß über Wider-

stand R4 Basisstrom in Transistor T1 fließt. Transistor T1 wird leitend und

die Spannung an seinem Kollektor (Ausgang A) springt auf etwa 0 V. Dieser positive Spannungssprung gelangt über Kondensator C1 in voller Höhe auf die Basis des Transistors T2 und hält diesen weiterhin gesperrt. Damit beträgt die Spannung an der Basis des Transistors T2 etwa + 12 V (siehe Spannungs-

diagramm). Der Kondensator C1 beginnt auf folgendem Wege sich umzu88

laden: Spannung O V, Emitter Transistor T1, Kollektor Transistor 'T1, Kondensator C1, Widerstand R2, Spannung —12 V. Die Spannung an der Basis des Transistors T1 wird nun nach Maßgabe der Zeitkonstante R2 - C1 nega-

tiver und würde schließlich den Wert —12 V erreichen (im Spannungsdiagramm gestrichelt angedeutet). Sobald die Spannung nach Ablauf der „Ar-

beitszeit“ ta jedoch den Wert O V unterschreitet, beginnt Basisstrom im Transistor T2 zu fließen und Transistor T2 wird leitend. An seinem Kollektor tritt ein Spannungssprung nach etwa 0 V auf und Transistor 'T1 wird über den

Spannungsteiler R4/R5 gesperrt. Anschließend wird Kondensator C1, entsprechend dem Zustand bei Ruhelage der Schaltung, wieder aufgeladen. Dieser Vorgang geschieht auf dem Wege: Spannung 0 V, Emitter Transistor T2, Basis Transistor T2, Kondensator C1, Widerstand R1, Spannung —12 V.

Das Aufladen erfolgt in relativ kurzer Zeit („Erholzeit“ tg im Spannungsdiagramm), da Widerstand Ri -C1.also klein ist.

Ri

einen kleinen Wert

hat, die Zeitkonstante

Tritt am Eingang E ein nachfolgender Steuerimpuls auf, bevor Kondensator

C1 völlig aufgeladen ist, so wird die Kippstufe nicht für die ganze „Arbeits-

zeit“ tı in die Arbeitslage geschaltet, sondern nur für die dem augenblicklichen Ladezustand von Kondensator C1 entsprechende Zeit.

Steuerimpulse, die zeitlich in eine vorhandene Arbeitslage fallen, haben keine

Wirkung.

89

5. Wirkungsweise wichtiger Grundschaltungen

für Magnetkern-Bausteine

Die in Magnetkerntechnik ausgeführten Schaltungen nutzen für die Nachrichtenspeicherung und für digitale Verknüpfungen die magnetischen Eigenschaften von Ringkernen aus. Die verwendeten Ringkerne bestehen in der Regel aus Ferriten mit nahezu rechteckiger Hysteresisschleife und relativ großer

Remanenz. Schaltungen, die Ringkerne als Speicherelemente benutzen, haben

u. a. den Vorteil, daß die eingespeicherte Information bei Ausfall der Stromversorgung nicht verlorengeht. Anhand von Grundschaltungen soll die Wirkungsweise einiger wichtiger Magnetkern-Bausteine erläutert werden.

5.1. UND-Verknüpfung

A a

—h

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1

Bild 61

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A

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Schaltzeichen

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Bild 62

Stromdiagramm 2

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Bild 63 90

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In

IL,

Bu

R

Ringkernschaltung

In

®.

"

Bild 64

Hysteresisschleife des Ringkernes

+ Aw

Der Kern befinde sich im Magnetisierungszustand “0*. Die Impulse an den Eingängen Ei und E2 haben je die Größe 7/2. Sie müssen gleichzeitig auftreten, um den Magnetkern in den Zustand “1* zu bringen. I ist dabei der der zusammen

Strom,

mit den jeweils wirksamen

Windungen

n die Um-

magnetisierung des Kernes sicher bewirkt. Durch die bei der Ummagnetisierung hervorgerufene Flußänderung wird in der Wicklung 7/8 eine EMK solcher Richtung induziert, daß durch die Sperrwirkung

der Diode G kein

Ausgangsimpuls entsteht. Ein nachfolgender in die Wicklung 6/5 eingespeister Impuls der Größe / bringt den Kern in den Magnetisierungszustand “0“ zurück. Die in der Wicklung 7/8 induzierte EMK hat nun die Richtung, daß in Durchlaßrichtung der Diode G am Widerstand R ein Impuls am Ausgang A entsteht (Bilder 61 bis 64). Anmerkung: Unter Berücksichtigung des Lenzschen Induktionsgesetzes läßt sich die jeweilige Richtung des induzierten Stromes in der Ausgangswicklung

gemäß

der Reflexionsvor-

stellung am Spiegel wie folgt bestimmen: Bei einer gegebenen Neigung des die Ausgangswicklung darstellenden Spiegels muß der induzierte Strom immer in einer

solchen Richtung fließen, daß die von ihm hervorgerufene

Flußänderung

im Kern

der ursächlichen Flußänderung entgegenwirkt.

5.2. ODER-Verknüpfung

a

Schaltzeichen

Bild 65

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1 -

un

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|

E83

|

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Stromdiagramm 91

Fl

1

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0,

855 le

5

IL

BEE

A Bild 67°

Ringkernschaltung

Der Kern befinde sich im Magnetisierungszustand

“0“. Die Impulse an den

Eingängen haben die gleiche Stromamplitude /. Wird einer oder beiden der

Wicklungen

1/2, 3/4 ein Impuls

dieser Größe zugeführt,

dann nimmt

der

Kern in jedem Fall den Magnetisierungszustand “1“ ein. Ein nachfolgender in

die Wicklung 6/5 gegebener Impuls gleicher Größe bringt den Kern in den

Magnetisierungszustand “0“ zurück. Bei diesem Vorgang wird in Wicklung 7/8 eine EMK solcher Richtung induziert, daß in Durchlaßrichtung der Diode G am Widerstand R ein Impuls am Ausgang A erscheint (Bilder 65 bis 67).

5.3. Normal-Bausteine und Impulsformer-Bausteine Die und ten ten

in magnetischen Schaltkreisen vielseitig verwendeten Normal-Bausteine Impulsformer-Bausteine bestehen aus einem mit Wicklungen ausgestatteRingkern in Verbindung mit einem von der Ausgangswicklung angesteuerSchalttransistor.

fl

E2

N

fi

A

£

A

J

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' ——/f

92

Bild 68 Schaltzeichen für Normal. und Impulsformer-Bausteine

Bild 69

Stromdiagramm

A +y

Bus

1,2

nt

Hi 5LE6

U A Ra

Bild 70

Ringkern-Transistor-Schaltung

U

Der Kern befinde sich im Magnetisierungszustand “0“. Ein dem Eingang Z1 zugeführter Einstellimpuls / bringt den Kern in den Magnetisierungszustand “1“, Der nachfolgende in die Wicklung 4/3 gegebene Abfrageimpuls 7 stellt den Kern in den Magnetisierungszustand *0“ zurück. Dabei wird in Wicklung 5/6 eine EMK von solcher Richtung induziert, daß Transistor T leitend wird und damit am Ausgang A ein Impuls erscheint (Bilder 68 bis 70). 5.4. Transfluxor-Multivibrator Der Transfluxor-Multivibrator

ist eine astabile Kippschaltung,

bei der die

magnetischen Eigenschaften eines Transfluxors zum Selbstschwingen ausgenutzt werden. Das Anwendungsgebiet erstreckt sich vornehmlich auf das Erzeugen von Dauersignalen.

Nach einem in die Wicklung W2 gegebenen Stopimpuls befindet sich der Multivibrator im Ruhezustand, d. h., der Transfluxor ist blockiert, die Transistoren T1 und T2 sind gesperrt. Ein der Wicklung W1 zugeführter Startimpuls stellt

den Transfluxor ein. Dabei wird in Wicklung W4 eine EMK von solcher Richtung induziert, daß Transistor T1 leitend wird. Der durch Wicklung W3 fließende Kollektorstrom hält diesen Zustand aufrecht, bis um das Übertragloch eine Änderung des magnetischen Flusses von — ®, nach +9, stattgefunden hat. Sobald kein Kollektorstrom mehr fließt, geht der Fluß von +®, nach +®, zurück. Dabei wird in Widklung W5 eine EMK induziert, daß wi

Stopimpulse in W2

W2

|

Bild 71

4

Schaltzeichen

|

Startimpulse in W1

Impulse am Ausgang A

IITTEEITT —/

Bild 72

Impuls-Zeit-Diagramm 93

Starfen

im

U

Sfoppen

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WA

+U

+.

14

T2

w6

w5

|

+ U

Ha

Bild 73

"Transfluxorschaltung

Bild74

Hysteresisschleife

Transistor T2 leitend wird. Der durch Wicklung W6 fließende Kollektorstrom hält diesen Zustand aufrecht, bis eine Anderung des Flusses von +®, nach — ®, eingetreten ist. Wenn der Kollektorstrom des Transistors 'T2 aufgehört hat zu fließen, geht der Fluß von —®, nach — ®, zurück, wobei in Wicklung W4 eine den Transistor T1 leitende EMK induziert wird. Diese Vorgänge

wiederholen sich nun so lange, bis ein in die Wicklung W2 gegebener Stopimpuls den Transfluxor blockiert und damit den Multivibrator ausschaltet (Bilder 71 bis 74).

94

6. Hinweise für das Darstellen von Schaltungsunterlagen Übersichtlich dargestellte Schaltungsunterlagen sind wesentlich für das Verständnis der Arbeitsweise elektronischer Geräte und für ihre wirtschaftliche Wartung. Einfache, wenige und leicht einprägsame Schaltzeichen tragen beim

Erstellen von Schaltplänen dazu bei, das Lesen solcher Unterlagen zu erleichtern.

6.1. Übersichtsschaltpläne (Up) Übersichtsschaltpläne sind schematische Darstellungen. Sie dienen zur Funktionserläuterung vornehmlich größerer Schaltungskomplexe, z. B. vollständiger Anlagen oder Geräte. Bei der Darstellung sind die im Abschnitt 1 angegebenen Schaltzeichen verwendet.

6.2. Stromlaufpläne (Str)

Stromlaufpläne zeigen in übersichtlicher Form alle Einzelheiten einer Schaltung, z. B. einer Anlage, eines Gerätes, einer Baugruppe oder einer Schaltungsplatte, ohne die räumliche Lage der Bauteile im Gerät und die dortige Drahtführung zu berücksichtigen. Stromlaufpläne kleinerer Schaltungseinheiten, z. B. von Baugruppen oder Schaltungsplatten, können für ausführliche Funktionserläuterungen verwendet werden. In den Stromlaufplänen werden im allgemeinen die im Abschnitt 2 enthaltenen Schaltzeichen verwendet. Um die Übersicht über die funktionsmäßigen Zusammenhänge zu erleichtern, werden oft auf dem Blatt des Strom-

laufplanes zusätzlich für die einzelnen Bausteine (Verknüpfungsglieder, Kippstufen, Magnetkern-Bausteine u. dgl.) die entsprechenden Schaltzeichen des Abschnitts 1 mit den dazugehörigen Anschlüssen dargestellt. Die Schaltzeichen

erhalten dabei spezielle Bezeichnungen (z.B. G1...Gn,K1...Kn,M1i...

Mn), die bei übergeordneten Stromlaufplänen übernommen werden.

Bei größeren Stromlaufplänen werden oft — auch der besseren Übersicht wegen — die im Abschnitt 1 aufgeführten Schaltzeichen benutzt, z. B. die der Verknüpfungsglieder, Kippstufen, Magnetkern-Bausteine u. dgl. Die Bausteine der einzelnen Baugruppen erhalten auch hier die speziellen Bezeichnungen, so daß diese insbesondere bei der Abfassung von Beschreibungen leicht benannt werden können (z. B. die Kippstufe K1 der Baugruppe A heißt „Kippstufe A/K1*, die der Baugruppe B entsprechend „Kippstufe

B/K1®).

In die Stromlaufpläne werden vielfach zur Erleichterung bei der Fehlersuche an Geräten Meßpunkte eingetragen, die für die richtige Funktion der Ge95

räte unmittelbare Hinweise auf die an den Meßpunkten zu messenden Werte elektrischer Größen oder auf dort zu beobachtende Impulsbilder geben.

Stromlaufpläne, die sich über mehrere Schaltungseinheiten erstrecken, werden

mit einer Tabelle versehen (eingetragen entweder im Stromlaufplan oder auf einem besonderen Blatt). Diese Tabelle gibt Hinweise auf die den einzelnen Schaltungseinheiten zugeordneten Stromlaufpläne, Bauschaltpläne und Bezeichnungen. Die in der Tabelle aufgeführten Bezeichnungen stimmen mit denen im Stromlaufplan überein. Umfangreiche Stromlaufpläne können am Rand mit Planquadrateinteilung versehen werden, die das Auffinden der Bauelemente beim Lesen des Strom-

laufplanes an Hand der zugehörigen Beschreibung erleichtert.

6.3. Bauschaltpläne (Ms) Bauschaltpläne sind bildliche, aber nicht maßstäbliche Darstellungen, die die Anordnung und Verdrahtung der Bauteile in den Konstruktionseinheiten aufzeigen. Die Geräte werden im allgemeinen in ihrer Betriebslage dargestellt. Bauteile und Verdrahtung sind so gezeichnet, wie sie beim Anschließen

(Löten, Anklemmen) zu sehen sind. Bauteile, nicht zu sehen sind, werden um eine gedachte dargestellt, daß die Anschlußpunkte sichtbar artig geschalteten Einheiten eines Gerätes wird

an denen die Anschlußpunkte Achse (Kippkante) so gedreht werden. Von mehreren gleichjeweils nur die erste gezeichnet,

die übrigen werden durch einen entsprechenden Text angedeutet.

Die Bezeichnung der Bauteile im Bauschaltplan stimmt mit der Bezeichnung der Schaltzeichen im zugehörigen Stromlaufplan überein. 6.4. Darstellungsbeispiele Für einen in Transistor-Schaltkreistechnik gebauten Fernschreib-Zeichengeber und einen in Magnetkern-Schaltkreistechnik ausgeführten Kernspeicher sind abschließend die wichtigsten Schaltungsunterlagen als Darstellungsbeispiele gezeigt (Bilder 75 bis 83). Bei den Schaltplänen sind berücksichtigt die Schaltzeichen der Abschnitte 1 und 2, die Ausführungen der Abschnitte 3, 4 und 5 und die Erläuterungen des Abschnitts 6.

96

Kontrolltextgeber

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8 NG

16

nach Fs Anl.

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KF2

3391/50

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B

KF1iN |

3391/49

_

A

PSU

3399/3

Bild 76 Stromlaufplan (Str) eines Fernschreib-Zeichengebers mit Parallel-Serie-Umsetzer

Rückstellung

a

a6

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zur Grundeinst.

+++

||

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1 An An

Starfschritt

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5

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2,Schrif

Stromlaufplan (Str) eines Parallel-Serie-Umsetzers

Bez. E

100

63

Typ SR

Fs Str 5811/7

E

5811/8

E

5811/3

E

5811/10

7

D

G/BK/KG|

5811/5

C

3xBK

5811/1

B

3xBK

5811/1

A

3xBK

5811/1

*Baugruppe Fs Str 5811/7 kann nach Bedarf

durch diese Baugruppen ersetzt werden.

2



a

| beseschrinns =

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al

al

as|

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ati) aökmafezfrermsspinns



53 3,Schriit

58

5% 4,Schritf

55 5,Schriff

nal

15%

51 1.Stopschräff

N

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u

u

2180 iv

u

5.

2.8ropschriff

Brücken bei: — — —

1-fachem Stopschritt

++ + 1,5-fachem Stopscritt oe eo e 2-fachem Stopschritt EOIEIDI

Steuerung durch Impulse

BEE

Steuerung durch Kontakt

101

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Bild 78

102

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Stromlaufplan



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4

7

(Str) der Schaltungsplatte eines Parallel-Serie-Umsetzers

Hm

gi0

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—I— VoYHV

103

vol Bild79

Bauschaltplan (Ms) der Schaltungsplatte eines Parallel-Serie-Umsetzers

Informationseingang

Schreitbefehleingang

lesebefehleingang Ausgänge:

Ausgänge:

— 1.705 165 (Schreiben) —— TV8 I>—

ji

TöL(Iesen)

777

#707

Y

y

,

Takt "Schreiben"b

I 775 Fr— TV

Takt "lesen" b Takt "Schreiben" a

tesen y

lesen h

Schreiben A

Schreiben Y

Wi

11,

A

Takt "Lesen"a

[

[9

=

iesenh

|

Schreiten *_

It

nn

k

4

Vormagnetisierung

Rückstellung

8

| | 7 ey | |

Patroaugrunne

Vorverstärker

Loschbefehleingang Informations-

ausgang

vb

um

Bild 80

Übersichtsschaltplan (Up) eines Kernspeichers 105

Information

Eingang

Schreibbefehl Eingang

TV6 v7

TV5

Zähl-

Ausgänge

IV5 v7 v6

lesebelehl Eingang

Bild 81

Stromlaufplan (Str) eines Kernspeichers

Hinweistabelle hierzu und Schaltzeichen siehe Seite 108!

106

—— [öschbefehl

Information Ausgang +6V

IV -bV

107

624

3

1

39

3

2

% 38 2

23

R

Bild 82

Stromlaufplan (Str) der Baugruppe A bzw. B eines Kernspeichers

Hinweistabelle und Schaltzeichen zu Bild 81

Index ! Name der Baugruppe

A

B

Taktgeber

“Lesen

c

Taktverteiler (Y)

D

Taktverteiler (X)

TGS

Bauschaltplan

TCL

Fs Str 5831/12

Fs Ms 5831/12

TV

Fs Str 5831/14

Fs Ms 5831/14

E

Taktverteiler (Z)

F

Matrixbaugruppe

M 210

Fs Str 5832/11

Fs Ms 5832/11 Bl. 1-3

G

Leseverstärker

LV

Fs Str 5831/13

Fs Ms 5831/13

H 108

Taktgeber “Schreiben“

Kurzbez. | Stromlauf

Stiflleiste (31-polig) für den Anschluß des Speichers

BER

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8453

Schaltzeichen für Magnetkern-Transistor-Baustein:

1 2

34567 N.

|

1 Kollektor

| |

2 Emitter

3 Abfragewicklung 4 5 6 7

Einstellwiclung Vormagnetisierung Rückstellung in Abfragerichtung Rückstellung in Einstellrichtung

109

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