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German Pages 493 [604] Year 1933
ZWIRNE IHRE HERSTELLUNG UND VEREDELUNG
VON
PROF. HEINRICH BRÜGGEMANN
MIT 29 TAFELN
MÜNCHEN UND BERLIN 1933
VERLAG VON R . O L D E N B O U R G
Alle
Rechte,
e i n s c h l i e ß l i c h des Ü b e r s e t z u n g s r e c h t e s ,
vorbehalten.
Copyright 1933 b y R . Oldenbourg, M ü n c h e n und
Berlin.
D r u c k von R. O l d e n b o u r g , M ü n c h e n und
Berlin
Seinem lieben alten Freund Herrn Dr.-Ing. e. h. Wilhelm Reiners in zugeeignet
Gladbach-Rheydt
Geleitwort. Eine weitere meiner Vorlesungen über Textilindustrie an der Technischen Hochschule München übergebe ich hiermit in Buchform dem Lernbegierigen und dem Praktiker. Diese Vorlesung behandelt ein Grenzgebiet, das die Spinner und die Veredler kennen müssen, und an dem die Weber und die zahlreichen Verbraucher von Zwirnen, Nadel- und Handarbeitsgarnen nicht achtlos vorbeischauen dürfen, weil der Erfolg ihrer Tätigkeit von der Güte der Zwirne wesentlich beeinflußt wird. Das vorliegende, vertiefte Studium der Herstellung der Zwirne und ihrer Veredlung ist keine einfache Maschinenbeschreibung und Aufzählung praktischer Maßnahmen und Ergebnisse, sondern eine zielbewußte Entwicklung und ein folgerichtiger A u f b a u der in der Technik benutzten Verfahren und Arbeitsmittel, wobei von den zu erfüllenden Bedingungen ausgegangen wird und die zur Verwirklichung des erstrebten Erfolges notwendigen Wege und Ausführungen behandelt werden. Hierzu sind ebensowohl die in der Industrie benützten Maschinen als die von vorausschauenden Erfindern gezeigten Verbesserungen und Vorschläge berücksichtigt worden. Letztere sind in ausgedehntem Maße den P a t e n t schriften und dem technischen Schrifttum entnommen, unter Angabe der Quellen, damit der Leser jederzeit in der Lage ist, einen ihm besonders beachtenswert erscheinenden Vorschlag gründlicher weiter zu verfolgen, als es auf dem gedrängten R a u m eines Buches oder in der kurzen Zeit einer Vorlesung möglich ist. Die natürliche Folge dieser Behandlungsweise des äußerst vielseitigen Stoffes ist das Zurücktreten der Hersteller der Maschinen und der Urheber der Verfahren in den Überschriften der einzelnen Abschnitte; beide sind in dem Quellenverzeichnis aufgenommen. Durch die reichlichen Begründungen und Anregungen wird eine Weiterentwicklung der Industrie ermöglicht und gefördert, und wenn dieses auch n u r in bescheidenem Maße gelingt, so ist der Zweck des vertieften Studiums erreicht. Die vielen Zeichnungen und die weitläufigen Erklärungen der chemischen Einflüsse der Veredelungsmittel sind besonders für den Maschineningenieur berechnet und sollen es ihm erleichtern, einen kleinen Teil des
— VI — weitverzweigten Gebietes des Chemikers insoweit zu verstehen, als es für seine erfolgreiche Tätigkeit in einem Zwirnereibetrieb mit Veredelung notwendig ist. Aber auch dem Chemiker, der in seinem Wirken tagtäglich die Zwirnereimaschinen streift, d ü r f t e das Verstehen ihrer Arbeitsvorgänge von großem Nutzen sein; für beide, Chemiker und Techniker, ganz besonders für den Fall, daß sie sich gegenseitig in der Gesamtleitung des Betriebes vertreten müssen. Auch in dieser Veröffentlichung habe ich die Fremdwörter tunlichst vermieden und die Arbeitsvorgänge, soweit sie sich darstellen lassen, in schematischen Zeichnungen mit den von mir eingeführten Abkürzungen und Zahlen veranschaulicht. Neu sind in diesem Band hinzugekommen die Zusammenstellungen, welche die Textseiten angeben, auf denen die Beschreibungen der Abbildungen sowie die Quellen zu finden sind, um das Nachschlagen zu erleichtern und zu beschleunigen, sowie der Anhang, in dem die Maschinenfabriken die Gelegenheit wahrnehmen, vorzügliche Lichtbilder und Schnittzeichnungen derjenigen Maschinen zu geben, welche sie in besonderer Vervollkommnung herstellen, wodurch die in der Beschreibung eingehend erklärten, nüchternen schematischen Strichzeichnungen der Tafeln eine lebendigere Form für diejenigen bekommen, welche diese Maschinen nicht tagtäglich vor Augen haben. Von jeder Maschinenausführung konnte aus Platzmangel meistens nur eine schematisch dargestellt werden; in der Quellenangabe sind auch die übrigen anerkannten Hersteller mit aufgeführt. Desgleichen habe icli die Erzeugnisse für die Textilindustrie bewährter Fabriken im Anhang aufgenommen und die Wirkungen und Verwendungen der chemischen Hilfsmittel in der Auskunft eingehend erklärt. Wie bisher, wurden auch unter der „ A u s k u n f t " weniger geläufige Worte und Ausdrücke, meist nach Herders Konversationslexikon, Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie, Prof. Dr. P. Heermann, Technologie der Textilveredelung und der Leichtfaßlichen Chemie von Dr. A. Ganswindt kurz erklärt, u m den im praktischen Leben Stehenden Vergessenes wieder aufzufrischen. Besonderen Dank spreche ich an dieser Stelle aus den Maschinen und chemischen Fabriken für ihr weitgehendes Entgegenkommen durch Überlassung von Zeichnungen und Angaben, sowie den Herren Ing. Arthur Bietenholz, Basel, ehemaliger Direktor von Schappe-Spinn- und Zwirnereien, Prof. Dr. phil. Hans Theodor Bucherer, Vorstand des chemisch-technischen Laboratoriums der Technischen Hochschule München; Ingenieur Rudolf Ehlich, Chemnitz; Wilhelm Elwert, München, früher Leiter der Verkaufsabteilung der Firma Cucerini Cantoni Coats, Mailand; Direktor Alfred Grünert der Zittauer Maschinenfabrik; Adolf Vogelgesang, Färbereitechniker der Maschinenfabrik H. Krantz, Aachen, welche mich durch Aufschlüsse und Mitteilung praktischer Erfahrungen im Betriebe wertvoll unterstützten. Lobend möchte ich auch die treue
— VII — Mitarbeit des Herrn Dipl.-Ing. Hans Gramshammer hervorheben, durch dessen vollendete Zeichnungen der Wert des Werkes wesentlich erhöht wurde. Dem Verlag geziemt es sich nicht nur für die vorzügliche buchtechnische Ausführung dieses Werkes höchste Anerkennung zu zollen, sondern auch ganz besonders seine großen Verdienste festzulegen, die er sich um die Förderung des vertieften Studiums der Textilindustrie d a d u r c h erworben hat, daß er trotz der schweren Zeit die teuere Herausgabe dieses Bandes ermöglichte. M ü n c h e n , Weihnachten 1932. Prof. Heinrich Brüggemann.
Inhalt. 0 . Die Kennzeichnung und Einteilung der 'fextilgebilde
I
0A. D i e T e x t i l f a s e r g e b i l d e . Aa) Die Faserflachgebilde. Ab) Die Faserlanggebilde. b l . Gebilde mit zwangloser Faseranordnung. b2. Gebilde mit erzwungener Faseranordnung; 2 a . die L u n t e ; 2b. das Garn; b l ) das Spinngarn, Gespinst; b2) das Zwirngarn, Zwirn; b3) die Nadelgarne; 2c. die Verwendung der Garne Ac) Die Faserflächengebilde
1 :i
OB. D i e T e x t i l g e s p i n s t g e b i l d e .
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Ba) Die Gespinstflachgebilde. . . .
a l . Die Flachgebilde aus einem Garn, hergestellt durch: 1 a. Das Henkeln im Breitonsinn des Gebildes a l ) mit ineinander verknoteten Henkeln, das Handnetzen; a2) mit ineinanderhängenden Henkeln; 2a) das Handstricken; 1. in Deutschland; 2. in England, Frankreich, Italien; 2 b) das Maschinenstricken und Wirken l b . Das Henkeln im Längen- und Breitensinn des Gebildes: das Häkeln a2. Die Flachgebilde aus vielen Garnen, hergestellt durch: 2a. das Leimen; 2b. das Henkeln im Längensinn des Gebildes; b l ) mit ineinander verknoteten Henkeln: das Maschinennetzen; b2) mit ineinander hängenden Henkeln . . . . 2c. das Flechten; 2d. das Umschlingen der K e t t f ä d e n ; 2e. das Verzwirnen der Henkel; 2f. das Weben; Die Grundbindungen B b ) Die Gespinstlanggebilde
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(> 7 8
OC. D i e T e x t i l f l ä c h e n g e b i l d e . Ca) Das Nähen, a l . Die Stiche f ü r das H a n d n ä h e n : l a . Vorderstich; l b . Saumstich; l c . Hinterstich; l d . Steppstich; l e . Zickzackstich; l f . Überwendlichstich; l g . Hohlsaum; 1 h. K a p p n a h t ; I i . Knopflochstich a 2 . Die Stiche f ü r das Maschinennähen: 2a. Nachgeahmter Überwendlichstich; 2b. Kettenstich; 2c. Doppelkettenstich; 2d. Doppelsteppstich. d l ) Die Bildung der Doppelsteppstiche: 1 a) mit schwingendem Schiffchen und lotrecht gelagerter Spule; l b ) mit schwingendem, waagrecht gelagertem Greiferschiffchen und seitlich in ihm gehaltener Spule
'.)
Cb) D a s S t i c k e n , b l . Die Stiche für das Handsticken: l a . Für die Flachstickerei: a l ) Kreuzstich; a2) Gitterstich; a3) Hexenstich; a4) Knötchenstich; a5) Kettenstich; a6) Doppelkettenstich; a7) Katzenstich; a8) Grätenstich; a9) Bogenstich; alO) Quadratstich; a l l ) Verschiedenheitsstich; a l 2 ) P l a t t s t i c h : 1b. für die Hochstickerei
II
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X
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b 2 . Die Stiche f ü r das Maschinensticken: 2 a . Die Bildung des Kettenstichs; a l ) durch die Öhrnadel; a2) durch die Hakennadel Cc) Das Stopfen I. Über Zwirne, ihre Gespinste und ihre Verwendungen IA. D i e E r m i t t l u n g d e r E i g e n s c h a f t e n d e r G e s p i n s t e u n d Z w i r n e Aa) Ihre F e i n h e i t : a l . Die N u m m e r b e s t i m m u n g der Gespinste; 1 a. Der Haspel oder die Weife; 1 b . Die N u m m e r b e r e c h n u n g ; l c . Die Gespinstwaage; 1 d . Die Numerierungen; 1 e. Die Umrechnung der N u m m e r n : e 1) derselben Numerierung; e2) beider Numerierungsarten a 2 . Die Z w i r n n u m m e r : 2 a . bei gleicher Gespinstnummer; 2b. bei verschiedenen Gespinstnummern a 3 . Die U m r e c h n u n g der Zwirnnummer bei gleichen Gespinstn u m m e r n bei der Fachung 3 a) 1; 3 b) 2; 3 c) 3; 3d) Beispiele Ab) Ihre D r e h u n g e n : b l . Der Drehungssinn der Gespinste und Zwirne; b 2 . Die Einheit der Drehungen, der D r a h t ; b 3 . Die E r m i t t l u n g des D r a h t e s ; Der Drahtmesser Ao) Ihre Gleichmäßigkeit und Festigkeit: c l . Ihre Feststellung; 1 a. Der Gleichheitsprüfer; 1 b. Der Festigkeitsprüfer; c 2 . Die Auswertung der A n g a b e n : 2a. des Gleichheitsprüfers; 2b. des Festigkeits- und D e h n u n g s p r ü f e r s ; c3. Die Gütezahl; c 4 . Die Reißlänge . . . . Ad) Ihr Feuchtigkeitsgehalt; d1. Der H y g r o s t a t ; d2. Der Trockengewichtsprüfer
12 12 I :i
I:! IG 18
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IB. Die B e n e n n u n g d e r G e s p i n s t e u n d Z w i r n e 26 Ba) der Gespinste n a c h : a l . Rohfaser; a 2 . Spinnmaschine; a 3 . Draht. B b ) der Zwirne: b l . nach ihrer Herstellung: 1 a. Einfache oder einstufige Zwirne; 1 b . Doppelzwirne oder zweistufige Zwirne, Vorzwirn-Auszwirn-Kordonet; 1 c. Rohzwirne; 1 d. Veredelte Zwirne; 1 e. Kunst- oder Zierzwirne. b 2 . nach der Anzahl der F a c h u n g e n : 2 a . Zweifache; 2 b . Dreifache usw. b 3 . nach der Beschaffenheit des Fertiggutes: 3 a . Dochte; 3b. G a r n e ; 3c. Fäden. b 4 . nach dem Verwendungszweck: 4 a. Webzwirne; 4 b. Litzenzwirne; 4 c. Netzzwirne; 4 d . Nadelzwirne oder Nadelgarne; d l . Die einfachen Nähzwirne; a l ) Untergarn (Nähgarn); a2) Glanzgarne (Nähfaden); d 2 . Der vierfache Nachzwirn (Obergarn); d3. Der sechsfache Nach zwirn: 3a. N ä h g a r n ; 3 b . Schuhgarn; 3c. Häkelgarn 27 IC. D i e G e s p i n s t e f ü r d i e N ä h l ' a d e n h e r s t e l l u n g C.a) Die Rohfasern und ihre Ausrüstung. Cb) W e r t e f ü r die Reißfestigkeit d e r Gespinste
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ID. Die W i c k e l g e b i l d e der G e s p i n s t e u n d Z w i r n e Da) Die Eingutwickelgebilde: a l . der Spinn- und Zwirnmaschinen: l a . Die Spulenwicklung: a l ) Doppelflanschspulen; a2) Einflanschspulen; a3) Flanschlose. I b . Die Kötzerwicklung. a 2 . der Zwirnereiaufmachung: 2 a . Knäuel: a l ) W a l z e n k n ä u e l ; a2) Würfelk n ä u e l ; a3) Scheibenknäuel. 2b. Spule: b l ) Doppelflanschspule; I a) Gleichhubspule; 1b) H u b a b n a h m e - , Hubzunahmespule; Je) Wechselhubspule; I d ) Röllchenspule. b2) Flanschlose Spule, Kreuzspule. 2c. Vierkantwickel; 2d. Kartenwickel: 2e. Sternwickel; 2 f. R u n d s t r a n g
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— XI — a3. Die Eingutwickel der Zwischenstufen: 3 a. Walzenförmige Kreuzspule; ,'ib. Doppelkegelkreuzspulen; Sc. Zapfen- oder Kreuzkötzer; 3d. Flaschenkötzer
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Db) Die Mehrgutwickelgebilde: b l . Fertiggute; Musterkartenwickel; b 2 . Zwischengute; 2a. Kettwickel; 2b. loser Strang; 2c. umwickelter S t r a n g ; 2d. durchschossener S t r a n g ; 2e. gekettelter Strang
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IL. Die Arbeitsstufen (1er Zwirnherstellung IIA. Das U m w i n d e n der G e s p i n s t e und Zwirne A a ) Das Spannen und Reinigen A b ) Die Bildung der Eingutwickel f ü r die Zwirnmaschine b l . Die einstöckigen Spulmaschinen: l a . Die Gleichhubspuler . . a l ) Die Steil- oder Flanschenspulmaschinen; a2) Die Kreuzspulmaschinen: 2a) mit hin- und hergehendem Gespinstführer: 1. Die Stangenspulmaschinen; 2. Die Reiterspulmaschinen. . 2b) mit sich drehendem Gespinstführer: 1. Die Schlitztrommelmaschine; 2. Die Rillenwalzenmaschine; 3. Die Leitfliigelniaschine. a. Vorteile: b. Angaben 00. Der Gespinstwächter 0. Das Abwickeln der Spulen a3) Die Kreuzkötzermaschine: 3a) mit sich drehendem Gespinstführer; 3 b) mit hin- und hergehendem Gespinstführer a4) Die Flaschenkötzermaschine: 4a) mit S t a r r a n t r i e b ; 4b) mit Gleitantrieb l b . Spuler mit H u b v e r m i n d e r u n g oder Hubvergrößerung: b l ) mit a b n e h m e n d e m , b2) mit zunehmendem Hub . . . . l c . Die Wechselhubspuler: c 1) mit zwei Axialexzentern; c2) mit zwei R a d i a l e x z e n t e r n ; c3) mit zwei Schraubenspindeln und Formplatte l d . Die Haspelkronen: d l ) mit, einstellbaren starren A r m e n ; d 2) mit einstellbaren biegsamen Armen l e . Die Hülsen 11'. Die Antriebe: f l ) Der Riemenantrieb. 1'2) Der elektrische Antrieb: 2a) Durch Ritzel und Gleitung; 2b) durch Riemen: 1. Motor auf dem Boden. 2. Motor auf dem Maschinenbock. 3. Motor auf der Vorgelegewelle. 4. Außenläufermotor b2. Der mehrstöckige Spuler b3. Der Rundlaufspuler b4. Der Selbstspuler b5. Die Berechnungen in der Spulerei, 5a. Die Lieferung der Fachmaschinen; 5b. Die Nutzleistung von Spulerin und Maschine; 5 c. Die Berechnung der kg-Löhne b 6 . Die Abfälle in der Spulerei b 7 . Arbeitsvorschriften: 7a. für den Meister; 7b. f ü r die Arbeiterin Ac) Die Bildung des Mehrgutwickels zur Speisung der Zwirnmaschine. c l . Das K e t t e n w i n d e n : 1 a. Der A u f s t e c k r a h m e n ; l b . Der Schäroder Zettelstuhl: b l ) Der Antrieb; b 2) Der Z e t t e l k a m m ; b3) Der Druck auf dem Z e t t e l b a u m ; b4) Die Niederlaßvorrichtung des K e t t b a u m e s ; b5) Das Unrundlaufen der B ä u m e ; b6) Das Schaltschema f ü r die elektrische Abstellung; b7) Die Hand-
:i5 35 36 37 38 38
3'.i 12 'i't 46 V.) 5o 53 53
5'i 55 55 56
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— XII — und Selbstabstellung: 7a) Die Handabstellung; 7b) Die Selbstabstellung: 1. bei F a d e n m a n g e l ; 2. bei Erreichung der gewünschten Kettenlänge. 8 b) Angaben IIB. Das Zwirnen B a ) Die Einteilung der Zwirner: a l . nach der Zwirnerteilung: l a . einfache Zwirnung; l b . zweifache Zwirnung; b l ) Doppeldrahtmaschin e n : 1 a) mit fortlaufendem D r a h t ; 1 b) mit D r a h t u m k e h r u n g . . a 2 . nach dem Gutlauf: 2 a . Von der Spindel zum Wickelzylinder; 2b. Vom Vorgutzylinder zur Spindel; a3. nach dem Arbeitsverlauf: 3a. mit unterbrochener Arbeit; 3b. mit stetiger Arbeit . . .
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B b ) Die Stetigzwirner. bO. Einstufige und Verbundzwirner b l . mit Gutlauf von der Spindel zum Wickelzylinder a l ) Einstöckige Maschinen; 1 a. für einfache Zwirnung: a2) Mehrstöckige Maschinen; 2a) Die Anordnungen und Antriebe; 2b) Der Gutlauf; 2c.) Die Spindelausriickung . l b . für doppelte Zwirnung; 1 c. Zwirner mit offenen Vorgarnspulen; I d . Zwirner mit geschützten Vorgarnspulen . .
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b 2 . Stetigzwirner mit Gutlauf vom Vorgutzylinder zur Spindel . 2a. Allgemeines: a l ) Einteilung. a2) Gestelle. a3) Abmessungen. 3 a) Ringzwirner. 3 b) Flügelzwirner a4. Die Antriebe. 4 a) Riemen. 4 b) Elektromotor. 4 c) Geteilte Antriebe a5. Die Aufsteckungen: 5a) Kötzer; 5b) Flanschen oder Kreuzspulen; 5c) Flaschenspulen; 5d) K e t t b ä u m e . . . a6) Die Z u f ü h r u n g e n : 6a) wagerechte; 6b) lotrechte . .
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2 b. Die Zwirner mit zylindrischer Wicklung b l ) Ringzwirner: 1 a) mit steilen, sich berührenden Windungen; 1b) mit gegen die Spitze beschleunigt ansteigenden Windungen der gleich hohen Schichten; l c ) mit verschieden hohen Schichten (Archimedeswindung) b2) Flügelzwirner: 2a) E x z e n t e r ; 2b) Mangelrad . . . . b3) Das Ersetzen der Spulen durch Hülsen 2c. Die Zwirner mit kegeliger Wicklung: c l ) Der Antrieb. c2) Die Ansatzbildung. c3) Die Körperbildung. c4) Das Ersetzen der Spulen durch Hülsen. c5) Das N u m m e r wechseln 2d. Der Zwirner mit feststehender Ringbank und sich verschiebenden Spindeln 2e. Das Naßzwirnen, e l ) Die Zwirner mit englischem Trog. e2) Die Zwirner mit schottischem Trog, e 3) Die Rostbekämpfung. e4) Die Führerstangen aus Glas 2 f. Die Spindeln, f l . Die Ringspindeln: I a) Die Gleitlagerspindeln 1 b) Die Rollenlagerspindeln: 1. mit starrem Zwischenstück; 2. mit F e d e r h e m d ; 3. mit Pendelhiise; 4. mit federnder Aufhängung I c) Die kritische Drehzahl ; 1 d) Die Wirtschaftlichkeit von Gleit- und Rollenlagerspindeln f2. Die Flügelspindeln: 2a) für schwere Zwirne; 2b) für leichte Zwirne
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70 71 71 73 74
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— XIII — 2g. Oer A n t r i e b der S p i n d e l n : g l ) Die T r o m m e l n g2) Der E i n z e l s p i n d e l a n t r i e b 2a) d u r c h S c h n u r (Saite) oder B a n d : 1. u n m i t t e l b a r v o n der A n t r i e b s t r o m m e l auf den S p i n d e l w i r t e l ; 2. m i t t e l b a r ü b e r eine Trommel. 3. m i t t e l b a r über eine Leitrolle; 4. Die knotenlose S c h n u r ; 5. D a s Strecken der Spindels c h n u r ; 6. Der S p a n n u n g s m e s s e r f ü r die S p i n d e l s c h n u r . . 2 b) d u r c h Z a h n r a d a n t r i e b . 1. Spindel mit S c h r a u b e n r a d v e r z a h n u n g u n d G l e i t k u p p l u n g . 2. Spindel m i t S c h r a u b e n radantrieb und Gleitkupplung g3) Der M e h r s p i n d e l a n t r i e b : 3a) d u r c h S c h n u r , 3b) d u r c h R a n d . 1. Das V e r b i n d e n des R a n d e s ; 2. E n d l o s e s B a n d g4) Die V e r b i n d u n g S p i n d e l — Z y l i n d e r ; 4 a) über die T r o m mel m i t Z a h n r ä d e r n ; 4 b) ü b e r die T r o m m e l m i t K e t t e u n d Rädern 2 h . Das U m k e h r e n des D r a h t s i n n e s : h l ) Beim S c h n u r e n u n d L a n g b a n d a n t r i e b der Spindeln. 1 a) Zwirner m i t zwei T r o m m e l n ; l b ) Zwirner mit einer T r o m m e l u n d Leitrollen 1. m i t E i n z e l u m l e g u n g der Leitrollen; 2. m i t G e s a m t u i n legung der Leitrollen; 3. ohne B e t ä t i g u n g der Leitrollen . h2) Beim Q u e r b a n d a n t r i e b ; h3) Beim Z a h n r a d a n t r i e b . 2i. Die Zwirn- u n d G e s p i n s t w ä c h t e r : i l ) Z w i r n w ä c h t e r ; i2) Ges p i n s t w ä c h t e r ; i3) D o p p e l z w i r n v e r h ü t e r u n d - Z e r s t ö r e r .
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2 k . Die Zwirnhülsen.
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21. Die R i n g p l a t t e n
2 m . Die R i n g e : m l ) I h r B a u s t o f f ; m 2 ) Ihre F o r m ; m 3 ) I h r e S c h m i e r u n g ; 3a) S e l b s t s c h m i e r e n d e r R i n g ; m 4 ) I h r e Prüfung
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93 93 94 94
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2 n . Die L ä u f e r : n1) I h r B a u s t o f f ; n 2 ) I h r e F o r m ; n 3 ) Die L ä u f e r n u m e r i e r u n g e n : 3a) Die G r a i n n u m m e r ; 3 b ) Die a m e r i k a n i s c h e oder schottische N u m m e r ; 3c) die Boydnummer 99 n 4 ) Die L ä u f e r a u s w a h l ; n5) Das Auswechseln d e r R i n g läufer 101 2o. Die Spindelteilungen zahlen
d e r Zwirner.
2 p . Die Spindeldreh-
2 q . V o r s p i n n m a s c h i n e n als Zwirner B c ) Die B e r e c h n u n g e n in der Zwirnerei c l . Z w i r n d r a h t u n d seine B e r e c h n u n g ; 1 a. Koechlins D r a h t g e s e t z ; l b . E r w e i t e r t e Koechlinsche Z w i r n d r a h t f o r m e l 1 c . D r a h t z a h l e n ; c l ) B a u m w o l l z w i r n e : 1 a) T r e i b r i e m e n z w i r n . . l b ) Z w i r n f ü r B e r e i f u n g e n u n d L u f t s c h i f f h ü l l e n ; 1 c) N e t z z w i r n c2) S c h a p p e z w i r n e : 2a) I h r e H e r s t e l l u n g ; 2b) I h r e B e s c h w e r u n g I d . D r a h t b e r e c h n u n g e n : d l ) Ohne, d2) m i t B e s c h w e r u n g . . . l e . B e z i e h u n g e n zwischen den D r a h t z a h l e n verschiedener E i n heiten c 2 . L ä n g e n v e r ä n d e r u n g e n beim Zwirnen. c3. N a c h p r ü f u n g des Z w i r n d r a h t e s . c4. Zerreißfestigkeit d e r Zwirne c 5 . B e r e c h n u n g d e r Zwirn Wechsel c6. V e r h ä l t n i s der Zwirnwechseltriebe zu d e n Z w i r n n u m m e r n . . c7. B e r e c h n u n g des Zwirngewichtes. c8. Lieferung der Zwirnmaschine. c9. L o h n s a t z b e r e c h n u n g
102 102 103 103 104 105 105 106 107 107 107 108 109 110
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Bd)
Praktische Angaben, d l . K r a f t b e d a r f . d 2 . Verbraucli an Öl, Fett, Schnuren und Bändern 113 d 3 . Zwirnfehler: 3 a . Rippiger Zwirn; 3b. L o c k e r d r a h t ; 3c. Spannungsunterschiede; 3d. Einlache; 3 e. Doppelte; 3 f. Angerissene ; 3g. Ungezwirnte; 3h. A n f l u g ; 3i. Schwarze: 3 j . G e h ä u f t e r D r a h t ; 3 k . Drahtunterschiede; 31. Schwarze, ölige; 3 m . K r ü p p e l ; 3 n . Abfall; 3o. Mischungen 114 He) Bedienungsvorschriften: e l . Gespinstausgabe; e 2 . Anstecken; e3. Anlassen; e4. Bedienen: 4 a . Läufer; 4 b . Zwirnzug; 4c. Schleud e r n ; 4d. Vorgutreißen; 4e. W a g e n ; 4f. Zwirnriß; 4 g. Vorgutablaufen; 4h. A n k n ü p f e n ; 4i. Abziehen; 4j. S c h n u r ; 4k. Großp u t z ; 41. Nummerwechseln; 4 m . Abfälle 116
III. Das Aufmachen der rohen Zwirne I I I A . Die A u f m a c h u n g zu Bündeln: A a ) Das Haspeln oder Weifen . . . a1. Die Haspeln oder Weifen: l a . Ablaufzeug; l b . Zwirn- oder Ges p i n s t f ü h r u n g ; 1c. Gespinstwächter; l d . Antrieb der W e i f e n ; l e . Wirkung des W ä c h t e r s ; l f . Gebindeleger l g : Änderung der Anzahl Windungen je Strähnchen 1h. Selbstabsteller bei fertigem S t r a n g ; I i . Das Fitzen . . . . l j . Die Haspelkronen; 1 k. Größe der Haspeln: 11. E n t s p a n n e n der Stränge; I m . Abnehmen der Stränge; I n . Berechnungen der Windungen für 1 Strang oder 1 Gebinde; l o . Haspeldrehzahlen l p . Abzüge in 10 Stunden; 1 q. Anzahl Wickeleinheiten je Arbeiterin; l r . Berechnung der Lieferung der Weifen l s . K r a f t b e d a r f ; l t . Knotenfänger f ü r die Weifen der N ä h f a d e n herstellung; l u . Das Auslesen der Zwirne
118 118
118 121 122 123 125 126
a 2 . Das Docken, Zöpfen, Schlicken oder P u p p e i n : 2a. Docker mit F u ß b e t r i e b ; 2b. Spindeldocker; 2c. Mehrdrahtspindeldocker . . . 127 a3. Das Bündeln: 3a. Die Bündelpresse, a l ) N u m m e r und Bündelzahl je P a c k ; a2) Angaben 128 a4. Das Einpacken 130 I I I B . Die A u f m a c h u n g zu Knäueln; Ba) Knäuelformen 130 B b ) Knäuelwickler; b 1 . Handknäuelwickler; b 2 . Knäueler mit feststehendem Leiter; b 3 . Das Einarbeiten der Bezeichnungen . . . 1 3 0 b 4 . Die Selbstwickler. 4a. Windungsschalter; 4 b . Riemenverschiebung; 4 c. Neigung des Dornes 132 b 5 . Spannungsausgleicher; 5a. Die zwangsläufige Regelung; 5 b . Gleitender Ausgleicher; 5c. Spannungsausgleiclier bei ungleichmäßiger Abwicklung: c l ) D ä m m u n g e n ; c2) Spulenbremsen . . 132 b 6 . Das Abziehen der K n ä u e l ; b 7 . Voreilender D o r n ; b8. Dornausbildungen: 8a) Schlitzhülse; 8b) Federdorn; b 9 . Angaben . 134 b l O . Halbselbsttätige Knäueler; b u . Selbsttätige Knäueler . . 135 I I I C . Die A u f m a c h u n g zu Spulen I I I D. Die A u f m a c h u n g zu Kötzern
136 136
D a ) Kötzerwickler, a l . mit Zwirnführer mit ortsfestem H u b und Verschiebung des Kötzers: 1 a. nach oben; a l ) Der Z w i r n f ü h r e r schwingt 137 I a) Die Druckfläche ist ein geschlitzter Trichter: I. Ausführung mit ortsfester Zwirnspannung f ü r Schlauchkötzer 137 2. Ausführung mit beweglicher S p a n n u n g 138
— XV — I b) Die D r u c k f l ä c h e ist eine Kegelrolle: 1. o r t s f e s t ; 2. beweglich; a. A n g a b e n a 2 ) Der Z w i r n f ü h r e r d r e h t sich; F l ü g e l i ' a d e n f ü h r e r : 2a) A n g a b e n 2 a . Die V e r s c h i e b u n g des K ö t z e r s nach u n t e n : a l ) A n g a b e n . D b ) K ö t z e r m a s c h i n e n mit ortsfestem K ö t z e r u n d Verschiebung des H u b e s : b l . A u s f ü h r u n g m i t l o t r e c h t e r Wickelspindel I a. B i l d u n g des A n s a t z e s ; I b . A u f w i n d e s p a n n u n g ; 1 c. Festgewickelte S c h i c h t e n k ö p f c h e n ; 1 c . Stillsetzen d e r Spindel bei: d1) G e s p i n s t m a n g e l ; d2) K ö t z e r e n d e ; 1 e. A n g a b e n b 2 . A u s f ü h r u n g mit w a a g e r e c h t e r W i c k e l s p i n d e l : 2 a . mit ungez a h n t e r H u b s c h c i b e ; a l ) A b s t e l l u n g bei vollem K ö t z e r . . . . a2) Abstellung bei Z w i r n m a n g e l ; a 3 ) S p i t z e n ü b e r b i n d u n g . . . a4) K l e m m e n l'iir die H ü l s e n ; a 5 ) V o r r a t s w i c k l u n g a6) Durchziehen des G a r n e n d e s ; a7) L a n g s a m a n l a u f ; a8) A n g a b e n 2 b . m i t g e z a h n t e r H u b s c h e i b e : b l ) D r e h u n g u n d Verschiebung d e r Spindel; b2) A u f w i c k l u n g des Zwirnes b3) A b s t e l l u n g : 3a) bei Z w i r n m a n g e l ; 3b) bei fertigem K ö t z e r .
138 139 140 141
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I I I E . Die A u f m a c h u n g zu K e t t b ä u m e n
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I I I F. Die A u f m a c h u n g zu L a n g s t r ä n g e n : L a n g s t r a n g m a s c h i n e n f ü r den F a ) offenen S t r a n g u n d A b l a g e : l a . in einem S a c k ; l b . in einem L a t t e n k a s t e n ; 1 c. als Kreuzwickel; c l . A u s f ü h r u n g m i t T r i c h t e r a n trieb, c2. m i t Schwinghebel; l d ) als Knäuel F b ) f ü r den umwickelten S t r a n g Fe) f ü r den g e k e t t e l t e n S t r a n g F d ) f ü r den durchschossenen S t r a n g F e ) A n w e n d u n g e n der M e h r f a d e n g e b i l d e
149 151 152 154 156
IV. Das Veredeln der Zwirne
I57
I V A . D i e T r o c k e n v e r e d l u n g : A0) D a s S e n g e n , F l ä m m e n , G a s i e r e n . A a ) Sengrnaschinen m i t G a s b r e n n e r n : a l . m i t w a a g e r e c h t e r G a r n f ü h r u n g 1 a. G a s - L u f t - M i s c h e r ; 1 b. B r e n n e r ; l c . G u t l a u f ; l d . A b s a u g u n g . . a 2 . m i t lotrechter G a r n f ü h r u n g d u r c h den B r e n n e r : 2 a . G a s - L u f t Mischer; 2 b . B r e n n e r ; 2c. G u t l a u f ; 2 d . A b s a u g u n g ; 2e. Angaben . . A b ) S e n g m a s c h i n e n mit elektrischem B r e n n e r : b l . S t r o m z u f ü h r u n g . . . . b2. Brenner; b3. Gutlauf; b4. Absaugung IVB. Die N a ß v e r e d l u n g d e r G a r n e :
157 158 158 159 160 161
Da) I h r e K e n n z e i c h n u n g u n d Ziele 162
a l . W a s c h e n ; a 2 . Bleichen; a 3 . F ä r b e n ; a 4 . B e d r u c k e n ; a 5 . Glänzen a6. Entwässern; a7. Trocknen; a8. Tränken Ob) D a s Wasser, b l . schädliche Beimischungen. b 2 . H ä r t e des Wassers b3. Wasserreinigung; 3a. Kalksodaverfahren; 3b. Basenaustausehverfahren b 4 . Verbesserung des Wassere d u r c h Z u s ä t z e 0 c) Die G u t f o r m e n f ü r die N a ß b e h a n d l u n g Od) Das W a s c h e n Oe) Die Arbeitsfolgen des Bleichens d e r Garne aus P f l a n z e n f a s e r n e l . m i t A l k a l i e n ; e 2 . mit W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d u n d N a t r i u m s u p e r o x y d ; e 3 . mit Koch- u n d Chlorlauge u n d W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d oder N a t r i u m s u p e r o x y d BA) D a s B e u c h e n u n d K o c h e n A a ) Die B e u c h b e h ä l t e r — A b ) Die K o c h b e h ä l t e r
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— XVI — Ac) Die Beuch- und Kochmittel: c l . Soda; c2. Ä t z n a t r o n ; 2a) Auflöser; c3. Ätzkalk 169 A d ) Die Beuch- und Kochbehandlung 169 Ae) E r k l ä r u n g der E i n w i r k u n g der Beuch- und Kochmittel 171 BB)
Das Bleichen der Garne aus Pflanzenfasern
B a ) Die Bleichmittel
172 172
a l . Chlorkalk, l a . Das Lösen des Chlorkalks; a l ) der Lö'seraum; a2) die Chlorkalkmühle; a3) der Chlorkalkauflöser 173 a2. Unterchlorigsau res Natron. 2a. Seine Herstellung: a l ) aus Chlorkalk und Soda; a2) aus Chlorgas; a3) durch Elektrolyse. 3a) Anlage zur Herstellung der Elektrolytlauge; 3b) Angaben 2b. Vorteile der Elektrolytlauge gegenüber der Chlorkalklösung. . . 2 c. Nachteile der Selbstbereitung des Natriumhypochlorits u n d Vorteile bei der Verwendung der Handelsbleichlaugen 2d. Das Abfüllen der Bleichlauge; 2e. Die P r ü f u n g der Bleichlauge: e l ) Chlorgehalt; e2) Alkaligehalt; e3) Sodagehalt B b ) Das Bleichen mit Chlorkalk u n d unterchlorigsaurem N a t r o n b l . Die Bleichbehälter; b2. Die Bleichflotte: 2a. ihr Wasser; 2b. ihre W ä r m e ; 2c. ihre P r ü f u n g ; 2d. ihre Dauer und Wirkungssteigerung 2e. Zusätze zur Bleichlauge; 2f. E r k l ä r u n g der Einwirkung der Lösungen des Chlorkalkes und der unterchlorigen Säure auf die Faser b 3 . Die N a c h b e h a n d l u n g ; b4. Die Kaltbleichen b5. Kochbleich verfahren für Nähgarne
174 176 176 177 179 179 182 183 184
Bc) Das Bleichen mit P e r o x y d e n : c l . Wasserstoffsuperoxyd; 1 a. Anwend u n g e n : a 1) Baumwollgarne; a2) Leinengarne; c2. N a t r i u m s u p e r o x y d ; c3. Sauerstoffbleiche; Verbundbleiche 186 B d ) Weitere Bleichmittel f ü r Pflanzenfasern: d l . Magnesiumsuperoxyd; d2. N a t r i u m b i s u l f i t ; d 3 . K a l i u m p e r m a n g a n a t ; d 4 . N a t r i u m t h i o s u l f a t : d 5 . P e r b o r a t e ; d 6 . Natriumhydrosulfit 189 Be) Die gängigsten Bleichverfahren f ü r Baumwollzwirne in wirtschaftlicher Beziehung: e l . Die Koch-Chlorbleiche; e2. Das Zwischenbrühverfahren; e3. Die Verbundbleiche; e4. Die Sauerstoffbleiche 191 B f ) Bleichmittel f ü r Tierfasern: f l . Schweflige Säure: Bleichen l a ) in der Schwefelkammer; l b ) im B a d ; f 2 . Hydrosulfit; f 3 . Wasserstoffsupero x y d ; f 4 . N a t r i u m s u p e r o x y d ; f5. N a t r i u m p e r b o r a t ; f 6 . Kaliumpermang a n a t ; f 7 . B a r i u m s u p e r o x y d ; f8. Natriumsulfit und Natriumbisulfit . 193 B g ) Die technischen Arbeitsmittel f ü r das Beuchen, Kochen, Bleichen, Säuren, Spülen, Seifen und Bläuen der Zwirne aus Pflanzenfasern . . 196 00. Das Gut. 0. Die Behälter 196 g l . Die Arbeitsmittel f ü r die Behandlung der R u n d s t r ä n g e und der eingepackt zu behandelnden Kötzer und Kreuzspulen 197 l a ) Die Arbeitsmittel f ü r das Beuchen 197 l b ) Die Arbeitsmittel f ü r das Kochen, Bleichen, Säuren und Spülen 197 b l ) Die Behandlung in demselben druckfreien Behälter, l a ) Das Beschicken; l b ) Das D ä m p f e n ; 1c) Die Laugenbereitung; 1 d) Das Kochen; 1 e) Das Scharfhalten der Flotte; 1 f) Das Spülen; 1 g) Das Bleichen; 1 h) Das Spülen; 1 i) Das S ä u e r n ; 1 j) Das Spülen; 1 k) Angaben 197 b 2) Die Behandlung in zwei gleichen Niederdruckbehältern . 198
— XVII — b3) Die Behandlung im Hochdruckkocher mit äußerem Flottenumlauf, 7,wei Hilfskesseln und wechselseitig von u n t e n nach oben und von oben nach unten durchgehender Flotte beim Kochen: 3 a) Das Kochen mit schwacher Lauge: j . Beschicken; 2. Bereiten; 3. Ü b e r f ü h r e n ; 4. F l o t t e n u m l a u f ; 5. Ablassen. 3 b) Das Kochen mit hochgehaltiger Lauge: 1. Bereiten; 2. Ü b e r f ü h r e n ; 3. F l o t t e n u m l a u f ; 4. Scharfh a l t e n ; 5. Spülwasser; 6. Z u r ü c k f ü h r e n ; 7. Heißspülen; 8. Kaltspülen. 3c) Anwendungen. 3d) Bleichen: 1. Säuern: 2. Spülen; 3. Chloren; 4. Spülen; 5. Säuern; 6. Spülen; 7. S a u e r s t o f f b e h a n d l u n g ; 8. F l o t t e n u m l a u f ; 9. Spülen; 10. Seifen und Bläuen b 4) Die Behandlung in örtlich getrennten Behältern . . . . 4a) Das Kochen im Hochdruckkessel: 1. mit innerm Flott e n u m l a u f ; 2. mit äußerm Flottenumlauf, zwei Hilfskesseln und a. von oben nach u n t e n durchgehender Flotte beim Kochen: 1) Einlegen; 2) E n t l ü f t e n d u r c h : a) Absaugen, b) Dampf, c) Altlauge; 3) Frischlauge; 4) Kochen: 5) Heißspülen; 6) Kaltspülen; 7) Ableiten 1c) Das Bleichen, Säuren, Spülen, Seifen und Bläuen c l ) Die Behandlung in demselben Behälter ohne Umpacken 1a) Der Kochbehälter; l b ) Der Bleichschrank; l c ) Der Bleichständer c2) Die Behandlung in getrennten Behältern mit Umpacken 2a) Das Säuren, Spülen, Seifen, Bläuen auf der Barke 2b) Das Spülen, Seifen und Bläuen auf Maschinen. 1. Der Strangspüler mit losem Strang auf ortsfester Drehwalze; 2. Der Strangspüler mit losem Strang auf rundlaufender Drehwalze; 3. Der Strangspüler mit, losem Strang auf abhebbarer Drehwalze; 4. Der Strangspüler mit losem Strang und schaukelndem Durchgang; 5. Der Strangspüler mit ortsfestem, über zwei Drehwalzen gespanntem Strang g2. Die Arbeitsmittel f ü r das Kochen, Bleichen, Spülen, Säuren, Seifen und Bläuen der Garne auf Kötzern, Kreuzspulen und K e t t b ä u m e n 2a. Die Anwendungen. 2b. Die Anlage mit lotrechten K e t t b ä u m e n : b l ) Das Beschicken; b2) Das Kochen; b3) Das Abspritzen und Spülen; b4) Das E n t w ä s s e r n ; b5) Das Bleichen; b6) Das Spülen; b7) Das Absaugen; b8)Das Nachbehandeln; b9) Das Absaugen; blO) Das Trocknen 2 c. Die Anlage mit waagerechten K e t t b ä u m e n g 3 . Die Arbeitsmittel f ü r das Kochen, Bleichen, Spülen, Säuern, Seifen und Bläuen der Garne als Langstrang im Stetigverfahren . . . . 3a. Der Stetigspüler; 3b. Der Strangspeicher; 3c. Der Strangableger; 3d. Die Stetig- oder Laufstrangbleiche g4. Die Arbeitsmittel f ü r die Kaltbleichen: 4 a . Einlegen: a l ) Zuf ü h r e n ; a2) Entleeren: a3) Zusammenpressen; a4) Fertigeinlegen; a5) Schließen. 4b. Bleichen: b l ) Füllen; b2) A b s a u g e n ; b3) R u n d lauf; b4) Ablassen. 4c. S ä u e r n : c1) Füllen; c2) Ablassen: 4 d . Die Behandlung mit S a u e r s t o f f - F l o t t e : d1) Füllen; d2) Ablassen; d3) Herauswaschen 1) r ü g g e m a Ii n . Zwirne.
II
200 203
203 206 206 206 208 208
208 211
211 212 213 214
2I7
— XVIII —
BC) Ca) Gb) Cc) Cd)
g5. Die Arbeitsmittel f ü r die Sauerstoffbleichen: 5 a . Bleicher für Wasserstoffsuperoxyd Das E n t w ä s s e r n der Rundstränge, a l . die Strangquetsche a2. die Schleuder; 2a) mit Riemenantrieb; 2b) mit Elektromotorantrieb der zu einem Langstrang vereinigten R u n d s t r ä n g e und der übrigen Langstränge, b l . Die Quetsche Das Entwässern der Garne auf Kreuzspulen Das Entwässern der Garne auf K e t t b ä u m e n d u r c h : d l . Absaugen; d2. Schleudern; 2a. liegende Schleuder; 2b. stehende Schleuder; d3. Dampf
222 223 223 223 225 225 225
BD) D a s T r o c k n e n 227 Da) Der R u n d s t r ä n g e : a l . Der Kammertrockner; a2. Der Kanaltrockner; 2a. Seine Wirkungsweise 227 D b ) D a s Trocknen der Kreuzspulen 229 b l . Der K a m m e r t r o c k n e r ; b2. Der Bandtrockner 229 De) Das Trocknen der Langstränge 230 c l . Der K a m m e r t r o c k n e r ; c2. Der Stetigtrockner 230 D d ) Die Berechnungen des Kanaltrockners mit Kühl- und Feuchtzone . . . 231 d l . Bedingungen, d 2 . Die Bestimmung der H a u p t a b m e s s u n g e n ; 2 a . Das Fassungsvermögen der Wagen; 2b. Die Erfahrungszeiten; 2c. Die Stundenleistung; 2d. Die Kettenlänge; 2e. Die Abmessungen der K e t t e n b a h n ; 2f. Die Kanalabmessungen 231 d3. Die B e s t i m m u n g des W ä r m e b e d a r f s ; 3a. Die Stundenleistung; 3b. Die Wasserverdunstung; 3c. Der Frischlul'teintritt; 3 d . Der A b l u f t a u s t r i t t ; 3e. Die benötigte W ä r m e m e n g e ; e l ) In den Kanalw a n d u n g e n ; e2) Im Fasergut; e3) In der V e r d a m p f u n g ; e4) In der Abluft. d 4 . Die Bestimmung des D a m p f v e r b r a u c h s . d 5 . Die Heizflächenberechnung. d6. Die Lüfterleistung. d7. Der K r a f t v e r b r a u c h 232 BE) D a s E n t w i r r e n der Stränge und Geschmeidigmachen der Zwirne 234 l a . mit Flügelwalze; E a ) Des R u n d s t r a n g e s ; a l . Der Strangschläger; l b . mit Fallwalze 234 E b ) Des Langstranges; b l . Das A u f b ä u m e n ; b 2 . Das A u f k ö t z e r n ; 2a. Mehrreihige Maschine; 2 b. Einreihige Maschine 235 BF) D a s G l ä t t e n u n d G l ä n z e n d e r Z w i r n e 237 Fa) Das Glätten und Glänzen durch mechanische Einwirkungen 237 a l . Das Glätten im Strang: l a . ohne Glänzmittel 238 a l ) Druck und Zug erfolgen getrennt. 1 a) Der Strangpresser . . 238 a2) Druck und Zug erfolgen gleichzeitig. 2a) Der Strangwringer 239 a3) Dampf und Zug; 3a) mit Streckung durch Riemenbetrieb der lotrechten Verschiebung der oberen Strangwalzen; 3 b) mit durch Wasserdruckantrieb des Ausschlages der oberen Strangwalzen 239 1 b. mit Glänzmitteln 241 b l ) Glanzmittelzusarnmensetzungen. 1 a) f ü r baumwollenen Nähzwirn (Glanzgarn); 1 b) f ü r Leinengespinste und Zwirne; 1 c) f ü r leinene Nähzwirne; 1 d) f ü r Schnurkordel-Hanfb i n d f a d e n ; 1 e) f ü r S c h w a r z m a t t n ä h g a r n e ; 1 f) f ü r Schwarzhochglanzgarne; 1g) f ü r W e i ß m a t t g l a n z n ä h g a r n e : I h) für Weißhochglanznähgarne 241
— XIX — b2) Das Schlichten im S t r a n g : 2a) Das Handschlichten . . . 242 2 b) Das Maschinenschlichten: 1. Der Strangschlichter m i t losem S t r a n g auf ortsfester Drehwalze 242 2. Der Strangschlichter mit über zwei rundlaufenden Drehwalzen gespanntem S t r a n g : Die Itundlaufstrangschlichtmaschine 243 bH) Das Glänzen der geschichteten Strange Ha) Der Glanzbürster; Hb) Der Glanzreiber
244 244
a 2 . Das Glänzen bei durchlaufendem Zwirn 2 a . Das Abspulen der Stränge; 2b. Die Glänzmaschinen mit durchlaufendem G u t ; b1) von Spule zu Spule I a) mit schraubenförmigem, waagerechten Gutlauf und einer Glänzwalze; 1b) mit einmaligem, waagerechten Durchlauf und mit drei oder einer Glänzwalze; 1c) mit schraubenförmigem, lotrechten Durchlauf und mit einer Glänzwalze; 1 d) mit einmaligem, lotrechten Durchlauf und fünf Glänzwalzen b2) von K e t t b a u m zu K e t t b a u m a 3 . Praktische Angaben; 3 a. Garnfehler; 3b. Gewichts Veränderung; 3c. Die Bürsten und Filztuchmuffe; 3d. Die Lieferung: d l ) Ihre Berechnung; d2) Lieferungsangaben; 3e. Der Kraftbedarf . . . . F b ) Das Glätten und Glänzen der Garne durch chemische E i n w i r k u n g e n : das Merzerisieren b l . Die Grundlagen: 1 a. Die W i r k u n g der Natronlauge auf die B a u m wollfasern im ungespannten Z u s t a n d ; l b . Die W i r k u n g der N a t r o n lauge auf die Baumwollfasern im gespannten Zustand I c. Die Ursachen des fleckigen Glanzes des merzerisierten Garnes 1 d. Die Behandlungsstufen b 2 . Die Merzerisiermaschinen 2a. Rundstrangmerzerisiermaschinen. a l ) Ihre Einteilung . . . . 1 a) Merzerisiermaschine mit H a n d a r b e i t : 1. A u s f ü h r u n g m i t waagerechten, übereinanderliegenden Walzen; 2. Ausführung mit waagerechten, nebeneinanderliegenden Walzen 1 b) Merzerisiermaschinen mit Selbstarbeit I. Maschinen mit ortsfestem S t r a n g und verschiebbaren Behältern f ü r das Laugen u n d Spülen a. Maschinen mit Gewichts- u n d Hebelwirkungen zum Längen, Spannen und Ausquetschen der Stränge 1. mit nebeneinander angeordneten Behältern f ü r die Lauge und die Spülflüssigkeiten: a) Dia Bewegungen der Becken; b) Das Ausquetschen; c) Das Auswechseln der Stränge
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257
2. mit übereinander angeordneten Behältern: a) Die Bewegungen der Becken; b) Das Ausquetschen; c) Der Antrieb der Walzen 258 1 c) Ausbildungen zum nachgiebigen Spannen, E n t s p a n n e n und Auspressen der Stränge: 1. Durch Einschaltung eines an das Exzenter angepreßten Hebels; 2. Durch nachgiebige Lagerung des Exzenters 259. Ii*
— XX — 1 d) Maschinen mit mehrmaligem Spannen und E n t s p a n n e n des Stranges während des Laugens 1 e) Maschinen mit ortsfesten, vor- und zurücklaufenden Garnwalzen. 1. Maschine mit Wasserdruckwirkung auf die ortsfest, waagerecht gelagerten, vor und zurück sich drehenden Garnwalzen a. Die Verschiebung der Behälter; b. Der Antrieb der Walzen; c. Das Längen des Stranges; d. Das Spannen des Stranges; e. Das E n t s p a n n e n u n d Wiederspannen des Stranges während des Laugens; f. Das vollständige E n t s p a n n e n zum Abnehmen des merzerisierten und Auflegen des rohen Stranges; g. Das Spülen der Stränge; h. D a s Ausquetschen der Stränge . . 11) Merzerisiermaschine mit ortsfest gelagerten Behältern f ü r die Laugen und Spülflüssigkeiten, acht P a a r waagerecht gelagerten, schrittweise rundlaufenden, sich vor- u n d zurückdrehenden Garnwalzen und mit Wasserdruckwirkungen I. Die Arbeitsstufen; 2. Der Antrieb der Walzen; a. Die Drehbewegung; b. Der schrittweise R u n d l a u f ; 3. Das Spannen und E n t s p a n n e n der Stränge 4. Das Heben und Senken der Laugen- und Spülbehälter 5. Das S p ü l e n d e r S t r ä n g e ; 6. Das Ausquetschen der Lauge und der Spülflüssigkeiten; 7. Allgemeine Angaben . . . l g ) Die Aul'rechterhaltung der Stärke und Kälte der wiederverwendeten Lauge: 1. Der L a u g e n r u n d l a u f ; 2. Die Laug e n v e r d ü n n u n g und E r w ä r m u n g ; 3. Die L a u g e n p r ü f u n g und Gleichmäßighaltung; 4. Die stetige Kühlung der Lauge; 5. Die stetige Anreicherung der Lauge; 6. Die sich selbsteinstellende Anreicherung der Lauge 2b. Die Kettenmerzerisiermaschine BG)
Das Färben
der Garne
Ga) Der Begriff F ä r b e n . Gb) Die Voraussetzungen f ü r das F ä r b e g u t . b l . Das Färbegut, l a . Seine Kennzeichnung; l b . Seine Vorbereitung b 2 . Die F ä r b e b e h ä l t e r ; 2a. Ihre Ausführungen; 2b. Die Behandlung der Behälter; b l ) aus Holz; b2) aus Eisen; b 3 ) aus Kupfer . . . . 1)3. Die F a r b f l o t t e : 3 a. Ihr Wasser; 3 b. Ihre W ä r m e ; 3c. Die Farbmittel c l ) Die Zusätze. c2) Die F a r b s t o f f e : 1 a) Ihr Wesen; 1b) Ihre Einteilung. 1. Saure Farbstoffe; 2. Basische F a r b s t o f f e ; 3. Direktziehende Farbstoffe; 4. Schwefelfarbstoffe; 5. K ü p e n f a r b s t o f f e ; 6. Beizenfarbstoffe; 7. Entwicklungsfarbstoffe
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265 267 268 268 268 269 271
272
b4. Die Bereitung und einige Sonderwirkungen der F a r b f l o t t e . . . . 275 4a. Das Auflösen der Farbstoffe; 4 b . Das Flottenverhältnis; 4c. Stehende oder laufende Bäder; 4 d . Zweibad- und E i n b a d v e r f a h r e n ; 4e. Das Ausziehen der Bäder; 4f. Das Spindeln der B ä d e r ; i g . Das Diazotieren; 4 h . Das K u p p e l n ; 4i. Das A b m u s t e r n ; 4 j . Das Grundieren: 4 k . Das Tönen; 41. Das ( j b e r f ä r b e n ; 4 m . Das Verkochen; 4 n . Das Befestigen der Beizen: 4o. Das Abziehen der Färbungen 275 b5. Bäder vor und nach dem Färbebad. 5a. Das Chloren; 5 b . Das Schönen; 5c. Das Griffigmachen 277
XXI
—
Gc) Erklärungen der Färbevorgänge. Gd) Farbenechtheiten 278 Ge) Allgemeine Färbeanleitungen, e l . Saure Farbstoffe; e2. Basische Farbstoffe; e3. »Substantive F a r b s t o f f e ; e4. Schwefelfarbstoffe; e5. Küpenfarbstoffe; efi. I n d a n t h r e n f a r b s t o f f e ; e7. Beizenfarbstoffe; e8. E n t wicklungsfarbstoffe 278 Gl') Die Nachbehandlungen, f l . Pflanzenfasern : 1 a. Das Überfärben; l b . Das Nachbeizen; l c . Das Beschweren der Baumwollgarne; I d . Das Verhangen oder Yerlüften; 1 e. Das Dämpfen : 1 f. Das Warmlagern, f 2. Tierfasern 28 J Gg) Durchführungshinweise für das Färben von Nähgarnen 283 g l . Die Färbeverfahren, l a . Das Schwarzfärben; a l ) Die Behandlung 283 a2) Das F ä r b e n . a3) Die N a c h b e h a n d l u n g : .'{a) Das Spülen; 3 b) Das Schönen 284 l c . Die Nachbehandlung von küpenl b . Das Färben heller Töne; gefärbten Garnen in: c l ) Barken; c,2) Barken mit Preßwal/.en . 285 Gh) Die Färbereiarbeiten f ü r : h l . das H a n d f ä r b e n ;
h2. das Selbstfärben;
h3. das U m l a u f f ä r b e n ; h4. das Stetigfärben
286
Gi) Die technischen Arbeitsmittel f ü r das Färben der Garne il)
287
Das Färben der Garne im S t r a n g ; 1 a. Die Bewegung der Stränge durch die ruhende Flotte. a1. Strangdurchzug von Hand . . . 287 I a) Der einfache S t r a n g f ä r b e r ; l b ) Der mit Quetschwerk ausgerüstete S t r a n g f ä r b e r 287 a2) Färber mit mechanischem Durchzug: die Färbemaschinen . . 288 2a) Der Strangfärber mit ortsfesten Drehwalzen; 2b) Der Strangfärber mit rundlaufenden Drehwalzen; 2 c) Der S t r a n g f ä r b e r mit aushebbaren Drehwalzen; 2d) Der S t r a n g f ä r b e r mit selbsttätigem Durchlauf der Stränge durch die Barke . . . . 288 2c) Strangfärber mit selbsttätigem Durchlauf der Stränge durch die F a r b f l o t t e und selbsttätiger Beförderung von der Beschickung über die Flotten zur Ablage und zurück; 1. Das Beschicken; a. Das Aufstocken der S t r ä n g e ; b. Das Befördern der Stränge vom Auflegebock zur Farbbarke. 2. Das Versetzen der Garnträger. 3. Das Umziehen der Stränge. Das Befördern der Stränge aus der F a r b b a r k e über die Spülbarke zur Ablage und das Zurückfahren des Wagens zur Beschickung . . . . 1 b. Die Bewegung der Flotte durch die ruhenden Stränge. b l ) Das Färben der Stränge in F l o t t e n u m l a u f b o t t i c h e n . . . I a) Der sich gleichbleibende, 1 b) Der wechselnde Flottenumlauf
289 291 291 291
12. Das Färben der Garne auf Kötzern und Spulen 293 2a. Die Arten der F ä r b e r : a l ) Der P a c k f ä r b e r ; a2) die Aufstellbzw. Aufsteckfärber. 2b. Die Einsätze: b l ) Einsetzschrank; b2) Einsetzkasten; b3) Einsetztisch; b4) Einsetzbaum . . . 293 2c. Die Gutträger, c l ) S t r a n g t r ä g e r ; c2) Kötzerträger; c3) Spulenträger: I. Hohlspindel; 2. Kanalspindel 295 2d. Hervorragende A u s f ü h r u n g e n : d l ) F ä r b e s c h r a n k ; d2) F ä r b e bottich mit F l o t t e n u m l a u f ; d3) Universalfärber 29(1 2e. Die P u m p e n f ü r das Färben von Baumwoll- und Wollspulen 297 13. Das Färben der Garne auf dem K e t t b a u m
. . .
298
— XXII — 3a. Das Abkochen, Spülen, Färben und Entwässern im gleichen Behälter, a l ) Offener F ä r b e r mit liegendem K e t t b a u m ; a2) Geschlossener Färber mit stehendem K e t t b a u m : 2a) Beschicken; 2b) A b k o c h e n : 1. Füllen, 2. Erhitzen, 3. R u n d l a u f e n , 4. Füllen, 5. Zurückführen, 2c) Spülen; 2d) F ä r b e n : 1. Füllen, 2. Erhitzen, 3. Netzen, 4. Ablassen, 5. Füllen, 6. E r w ä r m e n des Wassers, 7. Erwärmen der F a r b f l o t t e , 8. Rundlaufen, 9. Ansaugen, 10. Rundlauf, 11. Mustern, 12. Ablassen, 13. Füllen, 14. Spülen; 2e) E n t w ä s s e r n : 1. Absaugen, 2. D r u c k l u f t ; 2f) Zur ü c k p u m p e n ; 2g) Überleiten; 2Ii) Ausführungseinzelheiten; 2 i) Angaben 3b. Das Abkochen, Spülen, P'ärben und Entwässern in ortsgetrennten Arbeitsstufen: b l ) Abkochen; b2) Absaugen; b3) F ä r b e n ; b4) Absaugen; b5) Abspritzen; bfi) N a c h b e h a n d e l n ; b7) Spülen; b8) Nachbehandeln 3 c. Kochbleich- und Färbeanlage l'iir Garne auf Kreuzspulen und Kettbäumen i 4. Beachtenswertes beim Färben der Garne auf Kreuzspulen und Kettb ä u m e n . 4a. Die Vorteile; 4b. Das Beschicken; 4c. Das Abkochen; 4 d . Das Netzen; 4e. Das F ä r b e n 15. Das F ä r b e n der Zwirne im S c h a u m . 5 a. Der S c h a u m f ä r b e r ; 5 b . Das Arbeiten im Schaumfärber 16. Das Stetigfärben. 6 a . Die G u t f ü h r u n g im Stetigfärber. 6b. Stetigfärber m i t waagerechtem, schraubenförmigem Durchzug des Gutes. 6c. mit lotrechter G u t f ü h r u n g : cl) Die einfache Rollenkufe. 6 d . Der mehrbadige Stetigfärber, d l ) mit Oberflottenleitwalzen; d2) mit Unterflottenleitwalzen BH) Das B e d r u c k e n der Garne H a ) Die technischen Hilfsmittel f ü r das Bedrucken a l . Das Bedrucken der Einzelgarne; 1 a) Des Weifenstranges . . . . a l ) Das stetige Bedrucken im Einfarben- oder Perldrucker . . . a2) Das unterbrochene Bedrucken mit dem Mehrfarbendrucker . . l b . des langen, im S p a n n r a h m e n gehaltenen Stranges, b l ) Die Arbeitsfolgen; b2) Die Verschiebungen des Förderwagens in die verschiedenen Arbeitsstufen; b3) Die Bewegungen des Druckwagens; b4) Das Auswählen der Druckrollen u n d ihre Hin- und Herbewegungen; b5) Das Heben der Gegendruckflächen 1 c. der langen, auf Garnträgern gebildeten Stränge c l ) Die Trommel mit Kreisflächenquerschnitt: 1a) Ihre Ausbildung; l b ) Ihr U m f a n g ; 1 c) Die Anzahl Windungen der Garne; l d ) Ihr Bewickeln; 1 e) Ihre schrittweise D r e h u n g : 1. von H a n d ; 2. durch K r a f t a n t r i e b ; I f) Die Schaltfolge; l g ) Ihr Durchmesser: 1. D a s Zusammenstellen der Teppichketten, 2. Die Garnlänge im Verhältnis zur Teppichlänge; 1 h) Das Aufdrucken der Farbe in den Trommeldruckern; 1. Die Druckmittel; 2. Die Bewegungen der D r u c k m i t t e l ; a. Das Abrollen der Druckscheibe; b. Das Verteilen der F a r b e ; c. Das Bedrucken durch glatte oder Röllchenstäbe. 1) Ihre Ausbildung, 2) Ihr Bringen in Stellung, 3) Ihr Heben und Senken, 4) Die Verschiebung der Röllchenfolge parallel zur Trommelachse, 5) Das Festlegen der Trommel während des Bedruckens, 6) Das Auswählen des Farbtroges
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301 302 303 305
306 308 308 308 309 309
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312
— XXIII — c2) Der vierflächige Garnträger. 2a) Seine Ausbildung; 2b) Das Hedrucken des auf ihm angeordneten Garnes; 1. Die Bewegung des verschiebbaren Arbeitsteiles; 2. Das Einstellen der Farbscheiben 31 7 c3) Die N a c h b e h a n d l u n g der b e d r u c k t e n Einzelgarne 319 a 2 . Das Bedrucken webfertiger Ketten. 2a. Die Arbeitsfolgen; 2b. Der Durchlauf der Garne durch die Maschine b l ) Der schrittweise Durchlauf: I a) Ausführungsbeispiel eines Maltheserkreuzantriebes; 1 b) Der ruckweise Lauf der Ketten durch das Bedrucken, Trocknen und Aufwickeln 1 c) Der ruckweise Lauf der K e t t e n durch das Bedrucken, Dämpfen, Waschen, Trocknen und Aufwickeln 1 d) Der ruckweise Durchlauf der Ketten zur gleichzeitigen Behandlung der in einem Teppich nebeneinander angeordneten Mustereinheiten b 2) Der stetige Durchlauf der Kette durch die Maschine l a ) in dem als Kettendrucker verwendbaren Perldrucker l b ) in der Walzen-(Rouleaux) druckmaschine
319
320 320 321
321 . . . 321 321
2 c. Die Ausbildung und W i r k u n g der Druckflächen 323 c l ) f ü r das schrittweise Bedrucken. 1a) Die ebene, einstückige Druckfläche, der Model; l b ) Die Perrotine; 1 c) Die Schaltdruckfläche f ü r wählbare Musterung; 1. mit Gewichts Wirkung; 2. mit zwangsläufiger Druckwirkung; l d ) Die walzenförmigen Druckflächen; 1. ihre Einteilung, 2. ihre Herstellung. 3. ihr Anpressen, 4. ihre F a r b z u f ü h r u n g , 5. Die Einstellungen 323 Hb) Hc) Hd) He)
Hf) BI. BJ. BK.
Die Druckverfahren Die Garne und ihre Vorbereitung Die D r u c k f a r b e n : d l . f ü r Baumwollgarne; d 2 . für Wollgarne . . . Die Verdickungsmittel: e l . f ü r Baumwollgarne; e2. f ü r Wollgarne; e3. Die Herstellung der Verdickungen: 3 a . Der Farbkochkessel; e4. Die Mischung der Farben mit den Verdickungsmitteln; 4 a) Die Farbensiebmaschine; 4 b) Die Strippmaschine
326 326 327
Die Das Das Das
329 329 329 329
N a c h b e h a n d l u n g der bedruckten Ketten Wasserdichtmachen der Garne U n e n t f l a m m b a r m a c h e n der Garne Mottensichermachen der Garne
327
V. Das Aufmachen der veredelten Zwirne
330
VA.
330
Die Wickelei der Zwirne
Aa) Die Wickelformen. Ab) Die Wickelmaschinen: b l . Die Röllchenwickler 330 l a . Ihre Bestandteile: a l ) Die Spulspindel, a2) Die Leitspindel, a3) Die F o r m p l a t t e , a4) Der F a d e n f ü h r e r . a5) Die Steigung der Schichten, a6) Der H u b der Schichten 330 l b . Die Einteilung der Röllchenwickler, b l ) Der Handwickler . . . . 332 b2) Der Halbselbstwickler. 2a) Seine Arbeitsweise; 2b) Ausführungseinzelheiten: 1. Das Gestell, 2. Die Spindeln, 3. Der Antrieb, 4. Die Bewegungen des F a d e n f ü h r e r s , 5. Die Selbstabsteller; 2c) Die Verwendung der Halbselbstwickler; 2d) Angaben . . 332
XXIV — b 3 ) Die Selbstwickler. Ha) Ihre Bedienung; 3 b) Die Gestelle; 3c) Die Spindeln; 3d) Der Fadenabschneider; 3e) Der Fadenführer; :if) Die Hubvorrichtung; 3g) Das Universalschaltrad; 3h) Die Spulenkasten; 3i) Die Spulengrößen; 3 j ) Angaben; 3 k ) Vorteile und Nachteile 334 lc.
Die Berechnungen der Röllchenwickler, c 1) Die Windungen der Schicht j e Zoll und die zugehörigen Wechselräder, l a ) des Selbstwicklers; 1b) des Handwicklers 336 c 2 ) Die Berechnung der Anzahl Schichten und ihres Wechselrades 338 c3) Die Berechnung des Fadendurchmessers und des Inhaltes der Höllchen; ihre Abmessungen 339
ld.
Das Paraffinieren des Nähfadens auf dem Wickler
340
1 e. Die Prüfung der Nährollen auf richtige Fadenlänge
340
If.
341
Die Holzrollen
1 g. Wicke Hehler und (.¡beistände: g l ) schlechte Ränder, g 2) Rissige Stellen, g3) Hohlwickeln, g4) loser Wickel 341 b 2 . Die Maschinen zum Bewickeln von Papphülsen, Karten und Sternflächen. 2a. Der Kreuzwickler; 2 b . Der Kärtchenwickler; 2 c . Der Sternwickler; b3. Die Knäuelwickler 342 A c ) Das Auszeichnen (Ettikettieren). c l . Der Nähfaden auf Holzrollen 343 c 2 . Der Nähgarne und der übrigen Zwirne aufPapphülsen und Scheiben 344 c 3 . Der Häkel-, Strick-, Stick- und Stopfgarnknäuel 344 Ad) Die Festigkeitsprüfung der Zwirne
344
Ae) Das Verpacken der Zwirne, e l . Der Nähgarne: l a . auf Röllchen und auf Kreuzwickeln. I b . auf Sternen, Zackenscheiben und auf Pappkärtchen. e 2 . Der übrigen Zwirne 345 Af) Die Abfälle bei der Nähfadenherstellung
345
VI. Die umwickelten Gute und Zierzwirne
346
VIA. Die Arten. V I B . Die Maschinen
346
Ba) Die Maschinen zur Herstellung der umwickelten Oute mit geschlossener Wicklung 349 a l . Ihre Einteilung
349
l a . Maschinen mit waagerecht angeordneter Uniwickel Vorrichtung a l ) Die Bewegung der Seele; a2) Das Umwickeln der Seele 349 l b . Maschine mit lotrecht angeordneter Umwickelvorrichtung. . 350 b l ) Die Bewegung der Seele; b 2 ) Das Umwickeln der Seele. 1 c. Maschinen zur Umwicklung von Gummifäden
350
a2. Der Antrieb für den Lauf der Seele durch die Maschine . . . . 350 2 a . Starrantrieb; 2 b . Gleitantrieb; 2c. Gleitantrieb der Wickelspule; 2d. Starrantrieb der Wickelspule; 2e. Gemischter, regelbarer Sonderantrieb für jeden Wickelgang 350 a 3 . Das Umwickeln der Seele 352 3 a . Die Anordnung der Wickelstellen; 3 b . Die Ausbildung des Umwickelkopfes; b l ) bei Mittenspulen; b 2 ) bei Seitenspulen 352 3c. Das selbsttätige Abstellen des Umwickelganges bei Gespinstmangel: c l ) Selbstabsteller durch Ausnutzung der Gespinstspannung mit Hebelübertragung: 1 a) mit parallel zum Drehteller wirkendem Gespinstführer; l b ) mit lotrecht wirkendem Gespinstführer: 1. Grundgarnriß, 2. Wickelgarnriß . . 355
— XXV — c2) Selbstabsteller durch A u s n u t z u n g der Gespinstspannung und des Stromunterbrechungsvermögens der Textilfasern . . . . 356 Bb) Die Maschinen zur Herstellung der Zierzwirne b l . Ihre Einteilung, l a . Die Gespinstzierzwirne a l ) mit zusammenhängendem Ziergespinst 1 a) Die Laufrichtungen des Grund- und Ziergespinstes . . . 1. Des Grundgespinstes; a. beim Lauf von unten nach oben; b) beim Lauf von oben nach u n t e n 2. des Ziergespinstes; a. beim Lauf von u n t e n nach oben; b. beim Lauf von oben nach u n t e n . 1) Der Laufweg; 2) Die Gespinstführungen und ihre Einstellungen . . . l b ) Die Zuführungen l c ) Die Bewegungen der Gespinste; 1. des Grundgespinstes; 2. des Ziergespinstes 1 d) Die Antriebe der Arbeitsteile des Zierzwirners 1. Des Grundgespinstes a. beim Lauf von unten nach oben: 1) mit gleichförmiger Geschwindigkeit; 2) mit ruckweiser Bewegung . . . . b. beim Lauf von oben nach u n t e n : 1) m i t stetiger Geschwindigkeit; a) durch den sich aufwickelnden Zwirn; b) durch eine eigene Aufwicklung und eine mit ihr verbundene Z u f ü h r u n g 1— f ü r stetigen, gleichförmigen Durchlauf, a — D e r Antrieb der Aufwicklung; b— Der Antrieb der Zuführzylinder; c— Der Antrieb der Schichtenbildung 2— f ü r beschleunigt verzögerte Z u f ü h r u n g 3— f ü r gestaffelte Geschwindigkeiten •i-- f ü r unterbrochene Z u f ü h r u n g : a — durch einen Zahnlückentrieb; b— durch eine K u p p l u n g : 1; mit Musterrad, 2; mit M u s t e r k e t t e ; c— durch eine Vorratsschwinge 2. Des Ziergespinstes
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a. durch den bei der Bewicklung des Grundgespinstes entstehenden Zug; 1) beim Lauf von u n t e n nach oben; 2) beim Lauf von oben nach u n t e n 363 b. durch eine eigene Aufwicklung und eine mit ihr verbundene Z u f ü h r u n g ; 1) beim Lauf von u n t e n nach oben; 2) beim Lauf von oben nach u n t e n : a) durch ein Zylinderp a a r ; b) durch ein Zylinderpaar u n d Ringrillenoberwalzen auf dem v o r d e m Zylinder f ü r die Z u f ü h r u n g des Grundgespinstes; c) durch zwei Zylinder paare 363 3. Der gemeinschaftliche Antrieb des Grund- und Ziergespinstes durch einen Zylinder 364 a. beim Lauf von oben nach u n t e n ; 1) mit gestaffelter Oberwalze; 2) mit ausgesparter Oberwalze; 3) mit Hülsen und Oberwalzen mit verschiedenen Geschwindigkeiten; 4) mit Oberwalze und Vorratschwinge 364 l e ) Das Festlegen der Ziere: 1. beim Lauf von u n t e n nach oben; 2. beim Lauf von oben nach u n t e n 365
XXVI — 1 f) Die den Gespinstzwirnen mit zusammenhängenden Ziergespinsten entsprechenden Zusatzvorrichtungen an den Zwirnmaschinen: 1. bei beschleunigtem und d a n n verzögertem Lauf des Grundgespinstes; 2. bei abgestuftem bzw. unterbrochenem Lauf des Grundgespinstes; 3. mit gleichförmiger Geschwindigkeit des Grundgespinstes a2) Mit auf dem Zwirner zerstückelten Gespinsten. Der Raupenzierzwirner. 2a) Der Lauf der Grundgespinste; 2b) Die ruckweise Zuf ü h r u n g der Ziergespinste 1b) Die Luntenzierzwirner; b l ) Das Streckwerk; b2) Die L u n t e n . . b3) Das Zerlegen der Lunten in Flocken 3 a) Das Zerlegen in kurze Abrisse. 1. Bei stetiger Drehung der Zuführwalzen. 2. Bei ruckweiser Drehung des zweiten Zylinderpaares. a. mit Einzelzahntrieb; b. mit Zahnlückentrieb; c. mit Maltheserkreuzantrieb; d. mit Sperrad und Klinkenantrieb; 1) durch Exzenter und Hebel; 2) durch Musterrad; 3) durch Musterkarte 3b) Das Zerlegen in lange Abrisse 3c) Die Bildung der gestaffelten Luntenzwirne; 1. durch eine Zusatzdrehung für den Zuführzylinder; 2. durch eine gestaffelte Übersetzung 3d) Die Erzeugung der Luntenflammenzierzwirner V I C . Die Numerierung der Wickelgarne und Zierzwirne VI D. Die E r m i t t l u n g der Anteile der verschiedenen Garne am Gesamtgewicht des Zwirnes VII. Die Nachbehandlung (1er Zwirne
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367 368 370
370 372
373 373 373 373 375
V I I A . D a s Verhüten der Schleifchenbildung und die Regelung des Wassergehaltes 375 A a ) Das Befeuchten durch Naßwickeln 376 A b ) Das Befeuchten durch Wasserdunst. Der Feuchtkeller 377 A c ) D a s Befeuchten durch Wasserverteilung c l . Beim Einschichten in die Feuchtkisten c2. U n m i t t e l b a r vor dem Einschichten. Die F e u c h t m a s r h i n e . . . . A d ) Das Befeuchten durch F e u c h t t ü c h e r Ae) Das Befeuchten durch Dämpfen e i . Der Dämpfkessel, l a . Mit D a m p f e n t l ü f t u n g ; 1b. mit P u m p e n entlüftung e2. Der D ä m p f k a n a l
377 377 377 378 378
VIII. Geschichtliches über die Verwendung der Zwirne V I I I A . Z w i r n e im allgemeinen V I I I B. N ä h f a d e n und Handarbeitsgarne B a ) In der Vorkriegszeit a l . A r t e n ; a2. Britischer N ä h f a d e n t r u s t ; a3. A u f m a c h u n g ; a4. Marken B b ) Im Weltkrieg b l . Zwangbewirtschaftung; b 2 . Markenende; b 3 . Lohnarbeit; b 4 . Nähfaden aus Papiergespinsten ; b 5. M e t e r u n d G a r n a u f m a c h u n g ; b 6 . Vorläufer des "NähgarnVerbandes
380 380 381 3 81 381 383
378 379
383
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XXVII -
Bc) In der Gegenwart 86 c1. Der Deutsche Nähgarn v e r b a n d ; c2. Der Umsatz des Verbandes; c'i. Außenseiter; c4. Größe u n d Sondergarne der deutschen N ä h f a d e n f a b r i k e n ; B e k ä m p f u n g unliebsamer Außenseiter; c5. Die Einf u h r und A u s f u h r von B a u m w o l l n ä h f a d e n ; c6. Wieder die Marke; c7. Andere Garverbände i486 VI H C . Wirtschaftliches 388 Ca) Kapital einer N ä h f a d e n f a b r i k :i88 Cb) Die Kostenverteilung beim Nähfaden 38S b l . Der Herstellungspreis und die Verkaufsnaelilässe; b2. Die Großhandelspreise; b:i. Der Ladenpreis :i8l! Cc) Zollbelastung 38\> Cd) Reingewinne :!89 Ce) Gesamtübersicht der Baumwoll-Zwirnspindeln aller Länder . . . . :!90
Erklärungen der Strichzeichnungen und ihrer Bezeichnungen. Die neben den Buchstaben in Klammern stehenden Ziffern geben die N u m m e r n der Abbildungen an und die Beizahl dieser Ziffern die durch sie rechts oben gekennzeichnete Tafel, auf dem die Abbildung zu suchen ist. Also wird festgelegt durch 1 (t 0 ), d a ß der Arbeitsteil 1 durch die Abbildung 1 der Tafel 0 dargestellt ist. Es sind gekennzeichnet: Der Boden und die Gestelle durch dünne Linien, die Arbeitsteile, Hebel und Ü b e r t r a g u n g e n durch dicke; — der Boden 1 (10) durch eine Gerade mit d a r u n t e r Schraffierung von links oben nach rechts u n t e n gehend; — ein ortsfestes Gestell 2 (20) d u r c h eineGerade mit d a r u n t e r Schraffierung von rechts oben nach links u n t e n ; — ein sich im R a u m verschiebendes Gestell 3 (30) durch eine Gerade mit d a r u n t e r sich kreuzender S c h r a f f i e r u n g ; — ein auf dem Boden oder dem Gestell befestigter einfacher Lagerbock 4 (40) durch einen Kreis 4 auf einem X-Stiick -5, das mit der Unterlage durch Schrauben 6 verbunden ist; — ein lotrecht einstellbarer Lagerhoek 7/ (50) durch eine U n t e r b r e c h u n g 7 des lotrechten Schenkels mit Klemmschraube zum Zusammenhalten beider Teile; — ein waagerecht einstellbarer Lagerbock durch zwei waagerecht aufeinander passende Teile 8, 9/ (60), die durch eine Schraube miteinander verbunden sind; — die Einstellbarkeit eines Arbeitsteiles durch Beifügung eines / (Achtung, Einstellung) an die Ziffer, welche den Arbeitsteil b e n e n n t ; — Hebel durch Gerade 1, 2X—2X, 4 (70), die von einem Kreis 2X ausgehen; — der Drehpunkt eines Hebels durch den P u n k t im Kreis, den man sich als Zapfen 2 (80) des senkrecht zur Zeichnungsebene befestigten Lagerbockes vorstellen m u ß ; — ortsfeste Drehpunkte 2X (70) durch A n h ä n g u n g eines .)' (24 v- ¿b ) -f- 9
Weil t = b]i N aus den Tafeln 9 a und 10a zu entnehmen ist, so lassen sich die Wechselräder aus der Gleichung bestimmen. Wird einer der zur Verfügung stehenden Wechseltriebe 20'^ 60' mit Zw T bezeichnet, so haben wir: 60' 60' 96' 251,5 ( 1 — 0,01 g) • 25,4 2 0 ' ' t ' 2 4 ' ' 25,5 - 37,5 ' I i i . 3 7 . ( 1 0,01 v)' Beispiel: Sei g = 6,5%, v = 4,5° 0 , der Wirteldurchmesser 32 mm und t = b • y Xr bei zweifach Nähgarn (Sewing) (10a): t, = 4,4 y 36 = 26,4 für 25,4 mm, mithin für 1 mm 26,4 : 25,4 = 1,04, dann ist: ZwT
=
60' ^U
60' t
96'
251,5 öö,V>
(1 — 0,065) • 25,4 141,.}/ (1—U,U'iO) t
26,4
= 36.
Aus den zur Verfügung stehenden W r echselrädern, die von 21' bis 60' reichen, wird der 36er Wechseltrieb in die Maschine gesteckt. c6. D a s V e r h ä l t n i s d e r Z w i r n w e c h s e l t r i e b e z u d e n Z w i r r i n u m m e r n . Sei ZwT der der Zwirnnummer X zukommende Zwirnwechsel und ZivT' der N u m m e r ¿V entsprechende, dann ist: ZwT
ZwT'
_
9 5 0 , 8 5 9 • t' _
f _
b-ilV
t- 950,859
t
b).Y
__ ) . V
yX
d . h. die Zwirnwechseltriebe verhalten wie die Quadratüten sich umgekehrt ui wurzeln aus den Nummern. Hieraus: raus: Z w T ' i l X
ZwT
)V
Beispiel: Auf der Maschine läuft mit der Xe = 36/2 der Zwirnwechsel 36'. Welcher Wechsel ist für die Nummer 40/2 aufzustecken ?
_
ZwT
T
=
36 ^ 3 6 " v 40
—
216 y 40
=
216 6,3246
.... = 34,1D = 34 .
—
110
—
Um den Zwirnwechseltrieb zu finden, genügt es daher, die Zwirntriebzahl 216 durch die Quadratwurzel der herzustellenden Nummer zu teilen. Für die Zwirner mit Zahnradantrieb gibt es keine Schnur- oder Bandgleitung; also ist in der Berechnung des Wechsels g = 0 zu setzen, so daß die Klammer 1 — 0,01 - 0 = 1 wird. c7. D i e B e r e c h n u n g des Z w i r n g e w i c h t e s . Man berechnet sich das Gewicht von 1000 m Rohzwirn ( l c ) auf Grund folgender Erwägungen. Als Gespinst wiegen Ne • 840 Yards = Ne • 768,096 m . . . 453,6 g und N , • 1000 m i ^ ! 6 - 1 0 0 0 ; mithin wiegen 1000 m GeS ' ° 768,096 590 42 spinst — ^ — g. Das Gewicht von 1000 m für zweifaches Gespinst ist , , 500,42-2 daher y =
1180,84 . 590,42-3 ^ ; für dreifaches Gespinst ^ =
für vierfaches Gespinst spinst
590,42-6
^—
361,OK '
unc ^
1771,26 —
sec hsfaches
Ge-
3542,52 ' ' , . = — ^ . Zu diesen Werten kommen die hmzwirn-
anteile noch dazu, und man erhält dann als Grundzahlen für die Berechnung des Gewichtes von 1000 m Zwirn: für zweifach unter Berücksichtigung von 4 % »
dreifach
»
»
» 5 %
Einzwirn »
»
vierfach
»
»
» 8 %
»
»
sechsfach
»
»
» 7 %
»
c8. D i e L i e f e r u n g d e r Z w i r n m a s c h i n e
1228,07 1859,82
Ne 2550,61 " -V« 3790,49
N,
berechnet man sich
daher aus den Drehungen je % dm oder 1 englischer Zoll und den Spindeldrehzahlen.
Bezeichnet man mit u die Spindeldrehzahl, t den
Zwirndraht je englisch Zoll, / die Fachung, Ne
die Nummer des Ge-
spinstes englisch, so ist y • 60 • 46 • / = Zollieferung in 46 Arbeitsstunden; =
B 60-46-/ , ^ • 3g" ' ~ Yardslieferung m 4b Arbeitsstunden,
Schnellerlieferung in 46 Arbeitsstunden.
« 60-46-/ ^ '~36~840
Es ist aber: N„ • Gewicht 453 6 2
eines Schnellers = 453,6 g; demnach Gewicht eines Schnellers = ~
1Ö00 ^ '
Lieferung bei 46 Stunden je Woche und
—
Spindel in kg: G
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«•60-46-/-453,6 t•36•840• Ni •1000
—
u-x-f
0,04148.
Diese Formel ergibt für: zweifache Zwirne: G9 = dreifache
t-N.
• 0,08296kg je Woche und Spindel;
, V -0,12444 » •> i • i\ f
vierfache
G 4 = - ^--0,16592 »
sechsfache
(l..
neunfache
6
t-A.
»
-0,24888 »> » '
t^T'0,37322
9
*
Unter Berücksichtigung der früher gegebenen Zwirndrahttafel (10 a ) erhält man aus den obigen Werten die Gewichtszahlentafel l c . Es genügt, die Spindeldrehzahl durch die Werte der zweiten Zahlenreihe zu teilen oder sie mit denen der dritten zu multiplizieren, um die Lieferung in kg in 46 Arbeitsstunden zu erhalten. Die gleiche Tafel kann man sich auch für die übrigen Zwirne ausrechnen. Aus diesen ist dann mit Hilfe der Spindeldrehzahlen die Lieferung der Maschinen je Spindel zu berechnen und in Tafeln zusammenzustellen. Als Beispiel dienen 2C und 3C. c9. D i e L o h n s a t z b e r e c h n u n g . Aus den Lieferungstafeln ergibt sich nunmehr der Lohn der Zwirnerin. Die Löhne werden allgemein nach kg geliefertes Gewicht bezahlt. Verschiedene Zwirnereien vergüten allerdings auch nach Schnellern (Hanks), deren Anzahl von Zähluhren, die von dem Unterzylinder getrieben sind, täglich abgelesen werden kann. Es ist Ansichtssache, ob man lieber nach Längen oder nach geliefertem Gewicht bezahlt. Im ersten Fall hat man den Einzwirn zu berücksichtigen, bei den Berechnungen nach dem Gewicht, muß man allerdings mit in Kauf nehmen, daß auch das Wasser, das der Zwirn enthält, mitbezahlt wird, hat aber dafür den Vorteil, daß die Zwirnerinnen stets auf genügend mit Wasser gefüllte Tröge achten, was, wie schon angedeutet, für das Zwirnen unbedingt notwendig ist. Wir hatten gesehen, daß die Lieferung in kg je Woche und Spindel allgemein: u-f G = 0,04148 beträgt. Es muß demnach bei z = Anzahl der von t • N, u•z der Zwirnerin bedienten Spindeln, sein: Wochenlohn = "" • 0,04148t' 1\ e • dem Wirkungsgrad der Maschine • dem Lohnsatz. Bei einem Wochenverdienst von 2240 Pf. und einem Wirkungsgrad der Maschine, der natürlich sehr von der Geschicklichkeit der Arbeiterin, ferner von der
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—
Anzahl der Spindeln, die die Arbeiterin zu bedienen hat, und von den Spindeldrehzahlen abhängig ist, aber zu mindestens mit 8 0 % angenommen werden kann, ergibt sich:
" ^
• 0 , 0 4 1 4 8 • 0 , 8 • kg-Lohn = 22,40,
woraus der kg-Lohn — — — . Dieser beträgt n u-z- 0 , 8 - 0 , 0 4 1 4 8 ° Zwirne: , j | t-N. 22,40 kg-Lohn = ^ 2 f a c h e Zwirne: 4 9
» »
» »
: :
für 2 fache
' ' A " - 3 3 7 5 0 ; S t ä c h e Zwirne - L ^ i - . 2 2 5 0 8 : u •: u-z » - 1 6 8 7 7 ; 6 »> » »> -11250; » 7305.
Daraus ka nn man sich dann den kg-Lohnsatz berechnen. B e n ü t z t man als Beispiel die Lieferungen je Spindel und 46stündiger Woche in kg nach Tafel 2C und 3 C , so ergeben sich bei einem Wirkungsgrad von 0 , 8 unter Zugrundelegung der Drehzahl 6 0 0 0 , der dafür in B e t r a c h t kommenden Teilungen und der Anzahl durch eine Arbeiterin zu bedienenden Spindeln die auf Tafel 4C angegebenen W'erte für den Lohn j e kg in Pfennigen. Selbstverständlich ist, daß bei der Feststellung des Zwirngewichtes das Gewicht der Zwirnhülsen und der Spulenkasten in Abrechnung zu bringen ist. F e r n e r kann man auch hierbei einen Prozentsatz Wasser mit abziehen, je nachdem man den Verdienst gestalten will. U m der j e t z t allgemein geltenden Vorschrift, dem Arbeiter einen Mindestverdienst zukommen zu lassen, zu genügen, müßte man im letzten Fall den Lohnsatz wiederum erhöhen. Diese Wertziffern ergeben zuerst Annäherungsgrößen, die dann in der Praxis noch zu verbessern sind, j e nach der Art der Maschinen. Auch diese W e r t e stellt man sich in Tafeln zusammen. Weil die Maschinen, wie schon früher angegeben, wegen der verschiedensten Garnnummern mit verschiedenen Teilungen und Ringdurchmessern nebeneinander aufzustellen sind, so werden auch die Mädchen Maschinen verschiedener Ausführungen zu bedienen haben. E s kann ein Mädchen bei einer Teilung von 81 m m 3 0 0 Spindeln, bei 7 6 e r Teilung 320, bei 70er Teilung 350, bei 6 4 e r Teilung 4 0 0 Spindeln bedienen. E s ist nun vorteilhaft, wenn man die Vorzwirn- gleich neben den Nachzwirnmaschinen stehen hat, so daß man die Maschinen mit Teilungen von 81 und 76 bzw. von 70 und 76 mm abwechselnd aufstellt. Dann stellt man die Zwirnerin in einen Gang, so daß sie eine Maschinenseite mit 76 bzw. 70 oder 64 m m und eine Maschinenseite mit 81 bzw. 76 oder 70 m m Teilung zu bedienen hat. Sie b e k o m m t dadurch einen besseren Überblick über die zu bedienenden Spindeln und braucht nicht um die ganze Maschine herumzulaufen. Diese Art der Bedienung muß natürlich auch in dem kg-Lohnsatz und in der Löhnung zum Ausdruck
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kommen. Man wird in diesem Fall den Lohnsatz nicht auf eine ganze Maschine berechnen, sondern auf die halbe. Bd) Praktische Angaben. d l . Der K r a f t b e d a r f . Dieser richtet sich nach der Bauart der Maschinen und der angewendeten Spindeldrehzahl und ob Einzelantrieb oder Gruppenantrieb. Bei Gruppenantrieb muß man natürlich die schwere Wellenleitung dauernd mitschleppen, hat aber die Möglichkeit, jede beliebige Spindeldrehzahl durch Stufenscheiben auf jeder Maschine zu verwirklichen. Bei Einzelantrieb kann man dies auch erzielen, durch Auswechseln der Scheiben bei Motorenantrieb durch Riemen oder durch Drehzahl veränderliche Motoren; diese sind teuer; sie machen sich aber durch das schnelle Einstellen der Spindeldrehzahlen an die Geschicklichkeit der Zwirnerin bezahlt. Bei Riemenantrieb ist festgestellt worden, daß zu rechnen ist: 28V» Spindeln je aufgezeichnete (indizierte) PS bei durchschnittlich 6850 Spindelumdrehungen und 22 Spindeln je aufgezeichnete PS bei durchschnittlich 7300 Spindelumdrehungen. Bei Einzelantrieb haben 11-PS-Motoren genügt für Maschinen mit 400 Spindeln und 8000^-9000 Spindelumdrehungen. Um die Spindeldrehzahl veränderlich zu gestalten, sind drei Phasen-Kommutator-Motoren in geschlossener Ausführung mit Luftkühlung mit einer Leistung von 8 kW bei 1000 Umdrehungen regelbar von 600-i-1000 verwendet worden, die vollständig ihren Zweck erfüllten. Auf 12a sind die ungefähre Anzahl Spindeln für 1 PS nach dem Werbeblatt B zusammengestellt. 12c gibt eine Meßreihe einer Eintrommelzwirnmaschine mit Bandantrieb; Trommeldurchmesser = 254 mm, Wirteldurchmesser = 25,4 mm, Messung bei Baumwollzwirn 36/2 Ne, Läufer Nr. 7, Spulen 3/4 voll, stets gleiche Ringbankstellung (24). Die Angaben über Kraftbedarf sind äußerst vorsichtig zu bewerten, weil sie von der Güte der Ausführung und der Wartung der Maschinen abhängig sind und bis jetzt einheitliche Richtlinien für die Kraftbedarfsermittlung noch nicht befolgt werden. Die Luftkühlung der Elektromotoren kann vorteilhaft in Kanälen erfolgen und die abgestoßene warme Luft gemeinsam abgeleitet werden. d2. D e r V e r b r a u c h an Öl, F e t t , S c h n ü r e n u n d B ä n d e r n . Öl rechnet man für die Spindel im Jahr 20-^-24 g bei einem viermaligen Ölen sämtlicher Spindeln. Der Ringfettverbrauch beträgt ungefähr 53 g je Spindel und Jahr, das wäre 0,02 g je Spindel und Stunde. Der Schnurverbrauch ist natürlich ganz abhängig von der Art des verwendeten Garnes der Schnüre, ob mit Weberknoten oder sog. Patent ohne Knoten, wobei die Schnüre nur ineinander durchgezogen werden. Der Gesamtverbrauch stellt sich ungefähr bei geknoteten Schnüren für 1000 kg Garnerzeugung auf 1,5 kg im Jahr bei der 46-Stundenwoche oder auf 1000 Spindeln kommen 14 kg im Jahr, ebenfalls gerechnet in 46-Stundenwoche; bei zusammengenähten Bändern auf 1 Band in I H - I H Jahren. B r i i g g e m a n n , Zwirne.
8
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d 3 . Z w i r n f e h l e r . 3a. Rippiger Zwirn. Die Gleichmäßigkeit in der Z w i r n u n g ist ein H a u p t e r f o r d e r n i s f ü r einen guten N ä h f a d e n . Man k a n n d a s beste Gespinst a n w e n d e n , w e n n aber der Vorzwirn ungleichm ä ß i g ist, so k a n n auch der N a c h z w i r n nicht e i n w a n d f r e i hergestellt w e r d e n ; dieses ergibt aber beim v i e r f a c h e n Zwirn d a n n einen vollständig rippigen Zwirn. Die Ursachen dieses Fehlers sind meistens ungleich ged r e h t e Gespinste, loser Vorzwirn, einfacher Vorzwirn, d a s gespreizte Abwickeln der Gespinste auf der Kreuzspule, das K l e m m e n der Spulen auf den R a h m e n s t i f t e n , das L a u f e n eines der Gespinste neben der Rille im G l a s s t a b , das Einlaufenlassen u n g e z w i r n t e r Stellen im Vorzwirn, die b e i m A n k n ü p f e n e n t s t a n d e n sind, das zu straffe A n s p a n n e n des Vorzwirnes beim A n k n ü p f e n einer Vorzwirnspule. U m den rippigen Zwirn zu v e r m e i d e n , m u ß die Aufsicht scharf u n d rücksichtslos sein. U m bei K o r d o n e t t feststellen zu können, ob Spinnfehler die Ursache des rippigen Zwirnes sind, müssen die Meister m i t den rippigen Spulen die Vorzwirnspulen vorlegen. 3b. Lockerdraht, ein g e f ü r c h t e t e r Fehler im Zwirn, e n t s t e h t d u r c h Jose S p i n d e l s c h n u r e n , durch ungeölte oder s c h a d h a f t e Spindeln und durch verzogene H ü l s e n ; er kennzeichnet sich im Zwirn durch weniger Dreh u n g e n auf die Längeneinheit. A u c h e n t s t e h t er, wenn beim A n k n ü p f e n der Zwirn zu wenig abgezogen wird. 3c. Spannungsunterschiede. Ein fernerer Fehler k a n n bei der Zwirnerei n a m e n t l i c h bei dem 4 f a c h e n Zwirnen d a d u r c h e n t s t e h e n , daß die Vorzwirnspule mit der N a c h b a r s p u l e nicht gleichmäßige S p a n n u n g h a t . Man m u ß d a h e r darauf achten, d a ß die im G a t t e r a u f g e s t e c k t e n Zwirnspulen nicht k l e m m e n , sondern freien Ablauf besitzen. Das H e m m e n der Zwirnspulen t r i t t bei schmutzigen oder m i t Gespinstresten u m w i k kelten A u f s t e c k s t i f t e n oder auch bei sonst vollständig einwandfreien A u f s t e c k s p i n d e l n i m G a t t e r u n d bei g u t e n , schon vielfach g e b r a u c h t e n Zwirnspulen auf, wenn sich der H o h l r a u m der Hülsen durch F e u c h t i g keit oder durch eingelaufenen S c h m u t z v e r e n g t u n d diese somit auf den Aufsteckspindeln zwängen u n d d a d u r c h an der Q u e r l a t t e streifen. 3d. Einfache. Die Zwirnerin m u ß s t r e n g darauf a c h t e n , d a ß keine „ E i n f a c h e " einlaufen, und darf die Vorzwirnspulen nicht a b l a u f e n lassen, o h n e a n z u k n ü p f e n ; die einfach gelaufenen Längen sind zu e n t f e r n e n . 3e. Doppelzwirne. Springen zerrissene Zwirne auf einen der ben a c h b a r t e n , so e n t s t e h e n Doppelzwirne, also 4fac,h im 2 f a c h , 6 f a c h im 3 f a c h , 8 f a c h im 4 f a c h ; diese müssen sofort e n t f e r n t u n d die Ursache des Reißens behoben werden. 3 f . Angerissene Zwirne zeigen a u f g e r a u h t e größere L ä n g e n , welche e n t s t e h e n , wenn infolge dieser zeitweilig nicht in der G l a s f ü h r u n g l ä u f t , f a s s u n g vorbeireibt, wenn auf feinere Zwirne,
Stellen auf kleinere oder Schleuderns des Zwirnes sondern an der Messingwelche die G l a s f ü h r u n g
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scharf eingeschnitten haben, gröbere verarbeitet werden, und es versäumt wurde, die Glasstange etwas umzudrehen; wenn infolge ungenügender Schmierung der Ringe die Läufer stark abgenützt, eingeschnitten oder wenn sie verschmutzt sind, oder wenn die mit einer feineren Zwirnnummer gelaufenen Läufer zu einer gröberen benützt werden. Rauher Zwirn kann außer von dem Aneinanderschlagen nebeneinander liegender Zwirne, auch von zu wenig Wasser im Trog und von falsch gewählten Ringläufern herrühren. 3g. Ungezwirnte Knoten treten auf, wenn der Zwirn beim Anknoten nicht zurückgezogen worden ist, was durch eine strenge Aufsicht vermieden wird. 3h. Anflug entsteht beim Riß des Zwirnes, besonders gröberer Nummern, und durch ungenügendes Reinhalten der Maschine; hier mangelt es an der Aufsicht. 3i. Schwarze Zwirnstellen werden verursacht durch ölige Hände, schmutzige Zylinder, Laufen des Zwirnes über die geölten Zapfen der Oberwalze. 3j. Gehäufter Draht. Stellenweise zu großer Draht kann verursacht sein durch Laufen des Zwirnes auf dem Druckzylinderzapfen, Klemmen der Oberwalzen oder durch zu weites Zurückziehen des Zwirnes beim Anknoten. 3k. Drahtunterschiede in den Zwirnen mehrerer Maschinen rühren her von falschen Zwirnwechseln und von der Verwendung geknoteter und knotenloser Spindelschnüre auf der Maschine, was unbedingt vermieden werden muß. 31. Schwarze und ölige Spulen sind die Folge von zu voll gelaufenen Spulen, welche am Läufer streifen, von ungeschicktem Einfetten der Läufer, während des Ganges, von verspätetem Abziehen der Spulen bei Zwirnriß, wodurch das Zwirnende das Ringfett auf die Nachbarspulen schleudert. Auch schmutzen die Spulen, wenn die Hülse nicht in, sondern über dem Mitnehmer sitzt. 3 in. Krüppelspulen. Zeigt die Spulenform Unschönheiten und läßt die Wicklung zu wünschen übrig, so sind abgenützte Exzenter, Spiel in den Lagerungen, lose Steuerteile und fehlerhafte Einstellungen die Schuld daran. Diese Maschine muß ausgeschaltet und überholt werden. 3n. Übermäßiger Abfall hat oft seinen Grund in zu frühem Ausbrechen der ablaufenden Spulen im Gatter und kann durch eine peinliche Aufsicht vermindert werden. 3o. Gütevermischungen. Zum Schluß sei noch darauf hingewiesen, daß beim Vermischen von Gespinsten und Vorzwirnen verschiedener Herkunft oft recht nachteilige Folgen für das Fertiggut entstehen, weshalb streng darauf zu sehen ist, daß die Ausgabe nur durch den Meister oder einen Vertrauensmann geschieht, daß das Verwechseln von Vor8*
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zwirnkästen durch strenge Aufsicht vermieden werde, daß die Kreuzwickel nur doppelreihig aufgestapelt werden, daß die Kastenzettel nie fehlen und die Abzüge nicht durcheinander kommen. d4. D i e A b f ä l l e i n d e r Z w i r n e r e i . Man kann in der Zwirnerei bei einer Fachung von 4 mit 2 % Abfall rechnen, er kann sich aber bis auf 0,5% vermindern, wenn man mehr 2 fach oder 3 fach zwirnt. Um Zwirnfehler zu vermeiden, haben die Meister auf die Einhaltung der folgenden Be) Bedienungsvorschriften besonders zu achten. e l . G e s p i n s t a u s g a b e . Die gefachten Gespinste h a t nur der Zwirnmeister an die Zwirnerinnen auszuhändigen. e2. D a s A n s t e c k e n einer Maschine m u ß in einer Stunde beendet sein. 2a. Das Aufstecken geschieht wie folgt: a l ) Die Spulen werden auf die gereinigten Stifte gesteckt, die Fäden durchgezogen und an die Hülsen festgemacht. a2) Die Ringplatten sind einzufetten und mit den richtigen Läufern zu versehen. e3. D a s A n l a s s e n . Die Maschine ist vorsichtig anzulassen, worauf die Zwirnerin gut beobachten muß, ob alles in Ordnung geht. e4. D a s B e d i e n e n . 4a. Schwergehende Läufer sind nachzufetten, besonders früh und mittags, sonst werden die Fäden angerissen. Ist 4b. der Zwirnzug infolge zu schwerer Läufer zu stark, so sind andere einzusetzen. 4c. Schleudert hingegen der Zwirn, und schlagen Schleier benachbarter Zwirne aneinander, wodurch sie aufrauhen, so sind entweder die Läufer zu leicht oder die Teilung nicht der Zwirnnummer angepaßt, oder die Spindel steht nicht in der Mitte des Ringes; alle Spindeln sind daraufhin zu prüfen und richtig einzustellen und nötigenfalls der Zwirn auf einer Maschine mit größerer Teilung zu verarbeiten. 4d. Bas häufige Reißen der Gespinste oder die Vorzwirne wird durch zu schwere Kreuzwickel, Fallfäden an den Enden, abgenützte Hülsen und zu schräg stehende Rahmenstifte verursacht. Die Spulerei ist entsprechend zu benachrichtigen und die Stiftstellung abzuändern. Bei 4c. Hängenbleiben der Wagen, bei ungewöhnlichem Geräusch oder bei Überlaufen, d. h. zu hoch oder zu tief Laufen der Spulen, wenn der Wagenhub nicht mit dem Schaft der Hülse übereinstimmt, ist die Maschine anzuhalten und der Meister sofort herbeizurufen. 4 f . Reißt ein Zwirn, so ist die Druckwalze aufzuheben und die Spule sofort abzuziehen, um ein Schleudern des Fadenendes zu vermeiden, weil sonst Anflug und Schmutzstreifen auf den Nachbarzwirnen entstehen. 4g. Ablaufende Vorzwirnspulen sind rechtzeitig anzuknüpfen, dabei darf das ungezwirnte Ende nicht mit einlaufen.
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4 h. Das Knüpfen der Fäden geschieht durch Weberknoten, sog. Vogelköpfe sind streng verboten. Die Knotenenden dürfen höchstens 1 cm lang sein. Vogelköpfe, schieifrige Knoten und solche mit zu langen Enden werden durch scharfe Aufsicht vermieden. Vor dem Knotenknüpfen Hände abwischen, sonst entstehen schmutzige Knoten. Jeder Knoten muß verzwirnt werden, d. h. der Zwirn muß hinter dem Knoten die richtige Drehung haben. Dies wird erreicht, indem der Knoten so geknüpft wird, daß er auf die Druckwalze zu liegen kommt, oder indem der Faden langsam einläuft. 4i. Das Abziehen, a l ) Die Spulen dürfen nicht dicker werden als der Durchmesser des Tellers der Zwirnspule, a 2 ) Die Zwirne der vollen Spulen werden beim Niedergehen des Wagens plattenweise durchgeschnitten, vom Unterzylinder entfernt, die Spulen abgezogen, auf Lockerdraht angesehen, auf den linken Arm gestapelt und in die Kisten geordnet, a 3) Schmutzige und Lockerdrahtspulen werden vorn auf die Maschine gestellt und vom Meister abgezogen, a 4 ) Die Spulen sind nicht an die Unterzylinder zu legen, weil sie Flecke bekommen, a5) Die leeren Platten sind zu putzen, die Ringe gleichmäßig zu fetten, die Läufer nachzusehen, die Hülsen aufzustecken und nun der Zwirn anzuknüpfen. 4j. Bei lockerer Schnur ist die Spule abzuziehen und die Druckwalze hochzulegen. Lose Schnüre ergeben Lockerdraht. 4k. Großputz, k l ) Die Platten werden einmal wöchentlich, Donnerstags oder Freitags, gründlich vom Rost gereinigt und k 2 ) über die Hälfte eingelaufene Läufer sind durch neue zu ersetzen. Es werden k3) die Spritzbleche wöchentlich einmal gewaschen, k 4 ) die Zylinder und k 5 ) die Druckwalzen nach Bedarf von Wasserschlamm und schwarzen Flecken befreit. k 6 ) Blanke Teile der Maschine sollen stets rostfrei sein. Es sind k 7 ) die Wassertröge nach Bedarf zu reinigen und während des Ganges genügend voll Wasser zu halten. k8) Die Aufsteckstifte von Fäden und Schmutz zu säubern und k 9 ) die Hülsen von allen Garnresten zu befreien. 4L Das Nummerwechseln ist so zu beschleunigen, daß die Maschine in einer Stunde wieder läuft (Läufer ändern). 11) Die abgesteckte Nummer ist von der Maschine zu entfernen, ehe die neue Nummer übergeben wird. 12) Auf der Maschine dürfen nur die Spulen für einmal Aufstecken liegen und nur in zwei Reihen übereinander. 4m. Abfälle. Jede Zwirnerin bekommt einen Messinghaken zum Losreißen der Wickel und eine Tasche für den Abfall, der nur in die Kisten, niemals auf die Maschinenbretter gelegt werden darf.
III. Das Aufmachen der rohen Zwirne. Die im vorhergehenden beschriebenen Verfahren zur Herstellung handelsfähiger roher Zwirne bestehen darin, daß für die einfachen oder einstufigen Zwirne die aus der Spinnerei kommenden Gespinste zuerst zu 2, 3 oder mehr auf einer Spulmaschine zu Scheibenspulen oder Kreuzspulen gefacht und dann auf einer Zwirnmaschine zu Zwirn zusammengedreht werden. Nachdem der Webzwirn in endlose Stränge auf der Weife (Haspel) umgewickelt und zu Puppen mittels eines einfachen Drehhakens ausgebildet ist, wird er in der Bündelpresse unter starkem Druck zu Packen vereinigt, oder der Webzwirn wird auf Spulmaschinen zu Kreuzspulen aufgewickelt und in Kisten verpackt dem Handel übergeben. Für die zweifachen oder zweistufigen rohen Zwirne, z. B. das vier- oder sechsfache Litzen- oder Kordel-Kord-Garn (französisch CableCordonnet), folgt nach der ersten Zwirnmaschine, auf der 2 Gespinste gezwirnt wurden, eine Spulmaschine, auf der 2 oder 3 Vorzwirne vereinigt werden, oft auch noch eine Schärmaschine, auf der eine Kette gebildet wird, und eine Nachzwirnmaschine, welche das 4- (2 • 2) bzw. das 6- (3 • 2) Kordgarn herstellt. Die weitere Aufmachung ist dieselbe wie beim einfachen Zwirn.
IIIÄ. Die Aufmachung zu Bündeln. Aa) Das Haspeln oder Weifen. a l . D i e H a s p e l n o d e r W e i f e n (31b, 35). Auf ihnen wird das Gespinst oder der Zwirn von dem Spulen- oder Kötzerwickel in die Rundstrang- oder Strähnform übergeführt. Der Rundstrang, oft Schneller genannt, weil früher bei beendeter Aufwicklung ein Federhammer auf eine Glocke schnellte und das Zeichen der Arbeiterin zum Abnehmer der Stränge oder Strähne gab, kann in 7 oder 10 Unterabteilungen 1 ^ 7 (la 1 0 ) aufgewickelt und an 2 oder 3 Stellen quer zu den Wicklungen mit Fitzgarn 8 abgebunden werden, weshalb der Strähn auch Gebinde heißt; oder die Wicklungen liegen in der gewünschten Anzahl nebeneinander (lb 1 0 ), welches Gebilde zum Unterschied von den unterteilten Gebinden auch glatter Strang genannt wird. Kreuzen die Wicklungen sich sehr stark (lc 1 0 ) und bilden sich durch ihre Wiederholungen Bändchen, so heißt das Wickelgebilde Kreuzstrang oder Grantstrang, nach dem Einführer dieser Wicklung in die Haspelei.
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Die Gebindeeinheit der Gespinste hat bei der englischen Numerierung eine Länge von i / 7 Strang = x / 7 • 840 Yards = 120 Yards = 109,728 m. Sie bilden 80 Windungen auf der Haspelkrone von 1,5 Yards = 1,37157 m Umfang und alle nehmen auf ihr eine Breite von 50-^60 mm ein — je nach der Gespinst- oder Zwirnnummer; bei der metrischen und französischen Numerierung ist in der Gebindeinheit 1 / 1 0 Strang = Vio ' 1000 m = 100 m; sie bildet 70 Windungen auf der Haspelkrone von 1,428 Umfang. Für Zwirne können die Gebinde beliebige Anzahl Windungen haben; ihre Berechnung siehe S. 124. Am Haspel werden unterschieden die Aufsteckung oder das Ablaufzeug, die Gespinst- oder Zwirnführung und die Haspelkrone. la. Das Ablauf zeug ist meistens eine auf einem gußeisernen Träger befestigte Latte 7 (2, 4 1 0 ) mit einfachen Stahlstiften 2, auf denen kegelige oder kreuzweise geschlitzte Holzaufsätze 3 für die Kreuzspulen 4 (4 10 ) oder die Kötzer 4 (2 1 0 ) mit Harthülsen festsitzen oder mit geschlitzten Stiften zur Aufnahme der Kötzer mit Weichhülsen geringer Durchmesser oder mit sich drehenden Spindeln 3 (3 10 ) ähnlich der nach 54 3 , jedoch ohne abnehmbaren Ölbecher 15+190, in dessen Wirtel 4" (3 10 ) eine einseitig befestigte Schnur 0 liegt, welche andererseits ein Bremsgewicht 0n trägt, um die Ablaufspannung des Zwirnes zu regeln. Auf diesen 3, die geneigt oder waagerecht angeordnet sein können, werden die 4 mit parallel zur Achse gewundenen Schichten abgehaspelt, bei wrelchen das Gespinst senkrecht zur Wickelachse ablaufen und es daher die Spule drehen muß, wie z. B . auch die Doppelflanschenspulen 0" (8 3 ) die Archimedesspulen 9" (oo 3 ). Ib. Die Zwirn- oder Gespinstführung besteht aus einem Fadenführer 5 (2, 3 1 0 ), einer Putzplatte oder Walze, oft mit Plüsch beschlagen, f>; bei Weifen, auf denen gleichzeitig gefacht wird, für jedes Gespinst noch aus einem Wächter 7, 80, 9X, 10, aus der Glasstange 11 und dem Sauschwänzchen oder einer Schlitzführung 12, welche beide auf einer Latte 13, 14—150, die in der oberen Rinne der Stützen verschiebbar ist, angeordnet sind. Die Latte 13, 14 wird entweder durch den Daumen 51 nach Aufwicklung der Längeneinheit des Gebindes über 1' : (80'—70') (3 1 0 ) oder nach Aufwicklung einer beliebigen Anzahl Wicklungen (2 1 0 ) über 1', 60' — a',b' — c',d' — 30', 30' um etwa 10 mm verschoben, oder sie erhält eine ständige hin- und hergehende Bewegung (4 10 ) durch 15!, 14—14,13,12 für die Bildung von glatten, nicht unterbundenen Strängen für die Bleicherei, Färberei und Glänzerei. S t a t t nur die Gespinstführung 5-j-14 bei ortsfestem Vorgut 4 hin- und herzubewegen, gibt es auch englische Ausführungen (17e), bei denen das 4 (5 1 0 ) und die Führungen 5+8, wobei 7 eine Bürste und 8 eine Schlitzplatte, der sog. Knotenfänger ist, auf einem Wagen 9 angeordnet sind, der über Räder 0" hinund hergeschoben wird.
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lc. Der Gespinstwächter wird meistens nur bei Weifen verwendet, welche für bis zu 12 Fachungen eingerichtet sind, u m die Weife sofort anzuhalten, wenn ein Gespinst abläuft oder zerreißt. Dann verursacht das Übergewicht der Wächterhebel 10, 9X, 80, 7 (2, 3 J 0 ), daß die Flügelwelle 16, 17x, 16 angehalten wird, welche über i' und 17x den Keil 18, die Kupplung mit welligen Eingriffsflächen 19", 20", 21", die Räder 22', 23' von der Welle 180x" (210) getrieben wird. Infolge des Stillstandes der Kuppel 20" verursacht die weiterlaufende 21" eine Rechtsverschieb u n g von 20", 19" über den 18 und über den Hebel 24, 25, 26x, 27, unter Heben des Gewichtes 290, das durch eine über die Leitrolle 28" gehende Schnur mit 24, 25, 26x, 27 verbunden ist, ein Auslösen des Hakens 30, 31x, 32 aus der Rast 33 und eine Linksdrehung des unter W i r k u n g der Feder 340 stehenden Hebels 35, 36x, 37, so daß durch den Stellring 38! die Stange mit Handhaben 38, 39 des Gabelarmes 40, den Riemen 41 von der Festscheibe 180/' auf die Losscheibe 180/' befördert. Gleichzeitig wird das über die Scheibe 42" gehende Bremsband 43, das einerseits in 44! am Gestell, andererseits an der Riemengabelstange 40 befestigt ist und über die Leitrolle 45" geht, angezogen und ein sofortiges Anhalten der Weifenkrone verursachen. Es ist dieses nötig, damit kein Gespinst in der Fachung und keine Wicklungen im S t r a n g fehlen. Deshalb verwendet m a n auch oft den Absteller bei den Zwirnhaspeln, bei denen es darauf a n k o m m t , daß beim Ablaufen des Vorgutes kein Windungsausfall entsteht (35). Id. Der Antrieb. Bei den durch 3, 410 dargestellten Weifen erfolgt der Antrieb vom Motor M auf die Welle 332x" der Haspelkrone durch (310) 30', 110' — a',b' — (130" — 146" — 162" — 176"), (176" — 162" — 146" — 130") — c", 332" bzw. (410) 30', 110' — a', b' — (105"-hl50"), (150"-^105") — c", 332", worin c" und 332" Reibungsräder sind. Der Riemen R wird auf den Stufenscheiben (310) unmittelbar von H a n d verlegt, während er bei Kegelantrieb (410) von einer Riemengabel 101! geführt wird, welche auf einer Zahnstange 102' befestigt ist, die über den Trieb 103' vom H a n d r a d 104" auf ihrer Unterstützung 105 verschoben werden kann, um die zuträgliche Höchstgeschwindigkeit f ü r das Haspeln einstellen zu können. Die Welle cx" (310) des Triebes c" ist einerseits wTie der obere Kegel 105"-^-150" (410) in einem drehbaren Lager 106x und andererseits in einem Lager 107x geführt, das auf dem Hebel 36x, 39 (310) befestigt ist. le. Die Wirkung des Wächters. Fehlt in den Ausführungen 3, 410 ein Gespinst oder der Zwirn, so hält der niederfallende 7, 8, 9X, 10 (310) die Drehung von 16, 17x, 16 und damit über i', i', 17^20" auf. Die weiterlaufende 21" verschiebt 20", 19" über den Keil 18 nach rechts und der 24, 25, 26x—27, 30x, 32 zieht den 32 unter der 33 weg, der 39, 36x, 40 fällt unter dem Gewicht 340 der getriebenen Stufenscheiben
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oder des getriebenen Kegels 105"+150" (410) nach unten, der Antrieb auf 332" hört auf und das Band 40, 43, 44! bremst die Scheibe 332" zum sofortigen Stillstand der Haspelkrone. Der obere Kegel 105"+150" hängt dazu in einem Arm 107„ 108 des Doppelhebels 108, 36x, 39, dessen 33 sich gegen den 32, 26x, 27 stützt, welcher stets durch die Feder 600 festgelegt ist. Der wie bei Ausführung 310 wirkende Selbstabsteller bei fehlendem Zwirn ist hier nicht gezeichnet. Um den Haspel beliebig abstellen zu können, sind in 210 der Stellring 38! und das Hebelende 37 unabhängig voneinander und bei der Ausführung 310 eine Hebeleinricht u n g 310, 31x, 31 auf dem Abstellhebel 39, 340, 36x, 40 vorgesehen, durch die beim Erfassen der Handhabe 39 bei gleichzeitigem Niederdrücken des Endes 310 die Stange 31 den Haken 32, 30x, 27 unter der Rast 33 wegzieht. I f . Der Gebindeleger. Die Verlegung der F ü h r u n g 12 (2, 3 10 ) nach Aufwicklung der Gebindeeinheit erfolgt durch die ruckweise geradlinig oder sich drehend bewegte Treppe 46 + 50 einer Gebindelegevorrichtung. Diese wird betätigt von der Haspelwelle durch die Übersetzung T : 80' oder 70' (310), je nachdem, ob ein englisches oder metrisches Gebinde verlangt wird. Bei jeder Umdrehung des Windungsrades 80'—70' wird durch den Stift 51 ein Zahn 48' weitergeschaltet bzw. gehoben (2 10 ), wodurch die Feder 150 die folgende Staffel der Treppe 46, die meistens 5+13 Stufen hat, vor den Zapfen 14 der Führungslatte 13 stellt und die Fadenführer 12 um die Staffelbreite zur Seite verschoben werden. Eine Gegenklinke 52, 53x, 540 sichert die Lage der 46+50 bei der Verlegung. lg. Die Änderungen der Anzahl Windungen je Strähnchen. In der Zwirnerei rechnet man nicht wie in der Spinnerei mit festliegenden Gebindezahlen, daß also z. B. 7 Gebinde auf einen Strang oder eine Zahl englisch und 10 Gebinde auf einen Strang oder eine Zahl metrisch gehen; sondern m a n richtet sich nach dem an der Weife befindlichen Gebindeleger 46—46' (2,3 10 ) und berechnet die Windungen je Gebinde unter Zugrundelegung eines gewünschten Gewichts für den Strang oder die Zahl. Dementsprechend müssen die Übersetzungen zwischen Haspelkrone und Gebindeleger auswechselbar sein. Bei den Weifen nach 3 10 läßt sich das Rad 80' für den englischen Strang bzw. das 70' für den französischen oder metrischen Strang auswechseln. Schneller geht das Ändern der Windungszahlen bei der Verwendung einer Kette 70'—80' (410), wovon jedes Glied einer Windung (Haspelung) entspricht und leicht herausnehmbar oder einsetzbar ist. Um die Anzahl Windungen jedes Strähnchens verändern zu können, ist in der Ausführung nach 210 eine Übersetzung 1', 60' — a', b' — c', d' — 30', 30' eingebaut, deren Berechnung und Auswechslung umständlich ist. Sollen die Anzahl Windungen im Gebinde schnell und leicht geändert werden, so ersetzt man die Übersetzung 1', 80' bzw. 1', 70' (310)
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durch ein Kegelradpaar 61', 62' (6 10 ) mit der Zählspindel 63', in deren spitzes Gewinde der Läufer 64, 65x, 66—65x, 67, 68 greift, dessen Hülse 67 auf der Stange 69 geführt wird. Beim Steigen gibt der Zeiger 68 auf der Einteilung die Anzahl Windungen an. Oben angelangt, hat das Ende 66 den Hebel 700, 71x, 72 gehoben und durch die Zugstange 72, 73!, 74 den Klinkenhebel 74, 50x mit Klinke 51 nach rechts gedreht, wodurch ein Zahn 48' weitergeschaltet wurde, und die nächstfolgende Staffel 46' sich dem Zapfen 14 (2, 3 1 0 ) darbietet. Gleichzeitig mit dem Heben des 700, 71x, 72 wurde durch eine kleine Linksdrehung der 64, 65x, 66—65x, 67, 68 aus der 63' entfernt und fiel in seine tiefste, durch die Stellmutter 75! begrenzte Lage, in der er sofort wieder mit der Spindel 63' gekuppelt wurde. Die Fallhöhe bestimmt die Anzahl Windungen des Gebindes auf dem Haspel. Nach Beendigung des letzten Gebindes rückt die Weife selbsttätig aus (31b). lh. Der Selbstabsteller bei fertigem Strang. Sind die Gebinde (7 Einheiten bei der englischen, 5 oder 10 bei der französischen oder metrischen Numerierung) fertiggestellt, so bietet sich bei der nun folgenden Verlegung der Treppe 46^r50 (2 10 ) die Staffel 56 der Rolle 57" dar; der Hebel 57", 58x, 59 wird unter Wirkung der Feder 600 eine Linksschwingung ausführen und den Haken 32, 31x, 30 aus der Rast 33 heben; es erfolgt nun wie bei Gespinstmangel durch die Feder 340 über 35, 36,,., 37—38!, 39—40 das Überführen des Riemens 41 auf die Losscheibe 180," und durch 42"-Jr45"—40 das sofortige Anhalten der Maschine. Ähnlich stellt sich nach Erledigung aller Stufen der Treppe 46! (3 10 ) der kleinere Durchmesser 56 des mit 46', 48' verbundenen Nockens 49 vor die Rolle 57", so daß durch die Verbindung 57", 58x, 59—59, 27—600 der Haken 27, 26„ 32 von der Rast 33 zurückgezogen und über die Verbindung 39, 36x, 40—340—40, 43, 44! der Haspel schnell abgestellt wird (31b, 35). Bei der Ausführung nach 410, bestehend aus der Übersetzung 1' und dem Kettenrad 60', dessen Kette ebensoviel Glieder hat als Haspelumläufe für die Gebindeeinheit (80' bei englisch und 70' bei französisch), verursacht das hohe Glied 56 der Kette das Ausschwingen des Kettenhebels 27, 26x, 32, wodurch über die Verbindungen 33, 36x, 108—108, 107x die Scheibe c" außer Berührung mit 332" kommt und durch das Band 40, 43, 44! gebremst wird (35). Ii. Das Fitzen. Nach Fertigstellung der Wicklung werden die einzelnen Gebinde durch ein abwechselnd über und unter die Stränge geführtes Fitzgarn 8 ( l a 1 0 ) an 2 oder 3 Stellen unterbunden und die glatten Stränge durch einen 5- bis 6mal in möglichst gleichen Abständen lose geschlungenen Fitzfaden 8 ( l b 1 0 ) abgebunden, um das Ineinandergeraten der einzelnen Windungen bei der weiteren Verarbeitung, was oft Verfitzen oder Verfilzen genannt wird, zu verhüten und
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so bei größter Geschwindigkeit ein Abwickeln des Stranges ohne Abreißen zu gewährleisten. Ij. Die Haspelkronen sind gebildet aus den Latten 81 (2 10 ) (Leisten aus zusammengeleimtem Fichten- und Erlenholz), den Armkreuzen 82, 83 mit Nabe 84, der etwa 38 mm dicken durchgehenden Welle 180/' und der zwischen den Naben 83 vorgesehenen Blechröhre 84". Die Haspel sind gebaut entweder für einen starren Umfang (3, 4 ] 0 ) (1,37157 m englisch, 1,428 m französisch) oder mit zwischen 2 Grenzen wechselbaren Umfangen (2 10 ), wie sie aus den Angaben der Tafel 6(. (35) zu entnehmen sind. 1 k. Die Größe der FI aspein. Auf jeden Haspel (Weife) können gleichzeitig 3 0 2 60 Stränge je nach der Gespinstnummer hergestellt werden. Die entsprechenden Werte entnehme man der Tafel 5C (35). II. Das Entspannen der Strähne. Die fertigen Stränge werden dadurch entspannt, daß man die auf der Hülse 10x (5 10 ) der Arme 10 drehbaren Arme llx, 11 und 12x, 12 der Kronen, nach Lösen z. B. von zwei Lederbändern 13, welche die Kronenarme auseinanderhalten, zusammenführt, wodurch die Stränge entspannt werden und sich so leicht gegen das eine Ende der Kronen verschieben lassen, oder daß einer der Arme aus zwei Teilen 82, 83 (3 10 ) besteht, deren einer, 82, klappbar ist, aber in der gestreckten Lage durch eine Schiebehülse 8-5 od. dgl. gehalten wird oder beim Haspel mit veränderbarem Umfang dadurch, daß alle Arme 81, 84 (2 10 ) aus zwei Teilen bestehen, deren einer 82 als Zapfen in einer Hülse 83 der Nabe 84 steckt und die Kronenlatten 81 durch Arme 85, 86 an Hülsen 87 angelenkt sind, die sich auf dem Rohr 84" verschieben lassen. Dazu sind alle Hülsen 87 durch Stangen 88 verbunden, welche einerseits in einer Hülse 89 befestigt sind, die mit Stiften 90 in die Ringnut 91 einer Mutter 92, 92" greifen. Die Mutter umfaßt das Gewinde 93 der Welle 180/'. Sollen die Arme 81 der Achse 180/' genähert werden, so dreht man das Handrädchen 92" der Mutter 92 so, daß sie sich nach links verschiebt. Die Verschiebung nach rechts wird durch den Stellring 941 begrenzt, um stets des richtigen Weifenumfanges sicher zu sein (35). Im. Das Abnehmen der Strähne. Um das Abnehmen der Strähne, welche auf die dem Antrieb gegenüberliegenden Seite der Weifenachse geschoben sind, zu ermöglichen, ist die Welle 180/' (2 10 ), 332/' (3 1 0 ) entweder in der Nabe eines %-Mondrades 95, 96 (/JO)? das mit einer Rille auf einer halbkreisförmigen Rippe 97 der Stütze 98 ruht oder in einem festen Arm 99 (8 10 ) und einer klappbaren Brücke 100, 101, welche beim Weifen (8a 1 0 ) hochgestellt ist, gelagert (14e). Im ersten Fall genügt es, den Strang 0 von der Achse 180/' (7a 1 0 ) über die Mondradstütze 95 zu verhängen (7b 1 0 ) und diese zu verdrehen (7c-^f 1 0 ), worauf der Strang 0 ohne weiteres abgenommen werden kann. Bei der zweiten Lagerung
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wird die Brücke 100, 101 (8 10 ), nachdem der Strang über sie im Sinne der Pfeile auf die Querstrebe 98 verhängt wurde (8a 1 0 ), um den Zapfen 102 gedreht (8b 1 0 ), alsdann um den Zapfen 103 aufgerichtet (8c 1 0 ), wobei die Achse 180 x" auf die 99 gelangte, was das Entfernen der 0 gestattet. Hierauf wird die Brücke wieder in ihre Anfangslage (8a 1 0 ) zurückgebracht (31b, 35).
In. Die Berechnung
der Windungen für 1 Strang oder 1 Gebinde.
Gegeben sind die Anzahl Gebinde g des Zwirnstranges und sein Gewicht pv Gesucht die dem Gewicht px entsprechenden Zwirnwindungen (Faden) w. Der gewöhnliche englische Strang hat 560 Windungen (840 Yards: 1,5 Yards Umfang des Haspels) und ein Gewicht von 453,59 : Ne Gramm. Dieses erhöht sich bei der Fachung auf / • 453,59 : Ne Gramm. Mithin läßt sich folgern: Auf /-453,59:7V,, Gramm geht ein Strang von 560 Windungen, »
p x Gramm geht ein Strang von g- w Windungen, mithin ist: g • w = 560 • Ne •p1:f
• 453,59 = 1,235 • Ne • p± : f ,
also gehen auf 1 Gebinde w Windungen, d. h. w = 560 • Ne •
: g - f - 453,59 = 1,235 • Ne •
Pl
: / • g.
Angenommen für Häkelgarn 28/6 soll der Strang (die Zahl) 5 Gebinde haben und nach dem Bleichen 46 g wiegen. Wenn erfahrungsgemäß mit einem Bleichverlust von z. B . rd. 4 % zu rechnen ist, dann muß die Zahl 46 • 1,04 = 47,84 g auf dem Haspel wiegen, mithin gehen auf 1 Gebinde eine Anzahl Wendungen (Faden) von: W = 47,84 • 1,235 • 28 : 6 • 5 = 56. Aus der Fadenführerverschiebung (2 10 ) berechnen sich die Windungen bei gegebenen Wechseln wie folgt: Für w Windungen macht die Haspelicrone w Umläufe, und der Daumen hebt einen Zahn der Zahnstange 49', V a' c' 3 0 ' worauf das folgende Gebinde gebildet wird. Mithin: w • • y-• • -TJ-QTb' d' u — 1, woraus ^ •--,••• = . Soll das Gebinde z. B. 60 Wicklungen - G » ,
• haben, so ist:
b'
b' = 26'; a' = bindes ist:
a
d'
60
gQ
=
,
j. •j , „ , , 26' 36' , , dieses wird erlüllt durch '^'Jgn d-h.
5 2 ' ; d' = 3 6 ' ; c' = 18'.
Bei
56 Windungen des Ge-
, • r = t^tt = 0,934; mithin: a = 3 0 ; b' = 5 6 ; c' = 5 2 ; c 60 ' ' '
d' = 26. Statt der Windungen w für 1 Gebinde werden oft die Fäden je Strang, also g • w Windungen, verlangt; es ist dann:
w-g = -
1,235 - N ,
j
— n.K Ist g - w = 710,
„„„
Ist g - w = o60,
l dann i"s,t :
,
.
125
— •' ^
. '^
7 1 0 d ^ • •' ^ = - w
76
b'
56' 60' 56 •2 ( y • T g , = ß •
b'
d'
dann i s t : ^ • v
=
560
54
71
=
6
•
So wurden die W e r t e 7 C erhalten ( 3 1 b ) . lo. Die Haspeldrehzahlen. B e i m Abhaspeln von stehenden Wickelgebilden im Sinn der Achse m a c h t die Haspelkrone bis zu 4 0 0 Umdrehungen, von zu drehenden nur von 100 an, so daß die Wickelgeschwindigkeit in der Minute 5 7 0 - ^ 1 4 0 m beträgt. Die Tafel 8 C gibt einige W e r t e (35). lp. Die Abzüge in 10 Stunden. B e i m Abhaspeln von stehenden Wickelgebilden im Sinn der Achse rechnet man 40-1-55 Abzüge, von zu drehenden 3 0 - ^ 4 0 . lq. Die Anzahl Wickeleinheiten je Arbeiterin. Diese hängen von den Nummern und den Wickelgeschwindigkeiten ab. So kann z. B . beim Abwickeln von Kötzern der Gespinst-A' e 2 0 ^ r 3 0 eine Arbeiterin 5 0 Stränge bedienen. lr. Die Berechnung der Lieferung der Weifen. E s bezeichne / = F a c h u n g , U — W e i f e n u m f a n g ; w = Zahl der Wicklungen j e Gebinde; g = Anzahl Gebinde j e S t r ä h n ; W = Anzahl Wickeleinheiten der Weife (Spindeln, Schneller, Zahl oder S t r ä h n e ) ; A = Arbeitsstunden in der W o c h e ; n = Drehzahl der W e i f e ; = Zeit zum Abziehen der Stränge plus Zeit zum Putzen der W e i f e ; i 2 = Zeit zum Aufstecken einer Spule, i 3 = Zeit zum Aufstecken neuer Spulen für 1 S t r a n g ; px = Gewicht einer Zahl; p = Garngewücht auf einer Spule; S = Anzahl gelieferter Strähne in der Arbeitswoche = 46 S t u n d e n ; L = verbrauchte Gespinstlänge; P = Erzeugung für 46 Stunden in kg. E s folgen nun die: Arbeitszeit j e W o c h e in Minuten = 6 0 Minuten zum Haspeln eines Stranges =
;
w•g ^
D
Anzahl Aufsteckungen neuer Spulen für 1 S t r a n g =
;
Zeit zum Aufstecken der Spulen für 1 S t r a n g : i 3 = t2 . P i .
p
Anzahl S t r ä h n e j e Wickeleinheit und W o c h e : 60 • A
_
60 • A
Gespinstlänge j e W i c k e l e i n h e i t : o
,
L—S-w-s-i-1,5=
a r
60-4
•w-g-f-
.
, _
l,o.
—
126
—
Hergestelltes S t r a n g e n g e w i c h t P in der W i c k e l e i n h e i t in kg je A r beitswoche : p _
L k-Ne-1000
_ _ ~
60 A w-g u
Pl
w-g-/-l,5 _ ' l,ti!t. .V e . 1000
+ _
0,053255-
A-wg-f
v+'.+"• 7)--v.' Die D a u e r eines Abzuges (Wickelzeit + Abziehzeit -f A u f s t e c k z e i t ) s c h w a n k t bei 350 H a s p e l u m d r e h u n g e n u n d 36 Spindeln zwischen 15 u n d 22 M i n u t e n . Das Gewicht des Zwirnes auf einer Spule von 150 m m H u b , 28 m m i n n e r e m u n d 64 m m ä u ß e r e m D u r c h m e s s e r b e t r ä g t u n g e f ä h r 58 g. Der B r u c h a u s Stranggewicht d u r c h Z w i r n g e w i c h t einer Spule bleibt in den Grenzen 1 , 6 5 4 1 , 5 6 . Die Zeit t t z u m Abziehen k a n n zu 5 4 6 Minuten a n g e n o m m e n werden. Die Zeit t2 z u m A u f s t e c k e n neuer Spulen liegt zwischen 4,5 und 6 Minuten. Der W i r k u n g s g r a d des H a s p e l s h ä n g t von der Geschicklichkeit der Arbeiterin a b u n d wechselt zwischen 0,6540,80. Beispiel. A n g e n o m m e n ein Zwirn 3 0 / 3 ; A = 46 A r b e i t s s t u n d e n in der W o c h e ; wg = 1074 Wicklungen (je S t r a n g ) ; u = 3 5 0 ; = 5 Minut e n ; t2 = 5,25 M i n u t e n ; p1 = 91,4 g ; p = 55 g ; Ne = 3 0 ; / = 3 ; dann ist: 60 • A _ _ 60-46 a
+
350 + _ 2760 _2760 _ , ~~ 3,07 + 5 + 5,25 -1,66 ~ 16,8 ~~
55
p
r
,
Auf diese A r t w u r d e n die W e r t e der Tafel 9 C b e r e c h n e t u n d aus ihnen die wirklichen Lieferungen e r m i t t e l t . 1s. Der Kraftbedarf. Mit 1 P S k ö n n e n 1 4 - 8 Weifen, je n a c h der H a s p e l d r e h z a h l , der A u f s t e c k u n g u n d der G u t n u m m e r getrieben werden. Bei e i n f a c h e n Gespinsten der N e = 2 0 ^ - 3 0 gehen auf 1 P S 6 Maschinen zu 40 S t r ä n g e n . Um sicher zu gehen, rechne m a n u n g e f ä h r Vi P S je Maschine m i t f e s t e m und % P S - ^ 1 P S m i t v e r s t e l l b a r e m U m f a n g . lt. Knutenfänger für die Weifen der Nähfadenherstellung. Damit Zwirnfehler n i c h t weiterlaufen, sondern bei der Weife schon ausgeschieden werden, w e n d e t m a n auf ihr K n o t e n f ä n g e r an, das sind F ü h r u n g e n 7 4 ^ (22, 23 s ) m i t feinen Schlitzen, die je n a c h der N u m m e r verstellbar sind, durch die der Zwirn l ä u f t . K o m m t n u n eine f e h l e r h a f t e Stelle, so r e i ß t er a b , die f e h l e r h a f t e Stelle m u ß a u s g e k n ü p f t w e r d e n u n d die Weiferin k a n n wieder weiterarbeiten. Diese K n o t e n f ä n g e r müssen je
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nach der Nummer eingestellt werden, und dazu legt man die Angabe der Zusammenstellung 1 0 c zugrunde. Die Nummern bedeuten
IQQQ"
Zoll,
d. Ii. also, daß das Meßblech Nr. 7 7000stel Zoll oder 0,1778 mm stark ist und mithin mit diesen Meßblechen eingestellte Schlitze auch nur Faden von dieser Stärke durchlassen. In. Das Auslesen der Zwirne. Rippiger Zwirn, der durch diese Knotenfänger geht, muß in der sog. Ausleserei entfernt werden. Dazu kommen die Strähne 0 (9 10 ), über Stangen 1 gereiht, auf Böcke 2, vor denen die Ausleserinnen sitzen und die Stränge durchziehen, wobei sie den rippigen Zwirn von Hand entfernen. Dieses Auslesen aller fehlerhaften Stellen ist teuer; aber es macht sich durch die einwandfreie Güte des späteren Nähgarns bezahlt. a 2 . Das Docken, Zöpfen oder Schlicken, Puppeln. Um die Strähne, Stränge oder Schneller für das Verpacken geeignet zu machen, müssen sie zu 2 - ^ 1 0 gezopft werden. 2 a . D e r D o c k e r m i t F u ß b e t r i e b . Hierzu wird der Strang 0 (10 l o ) auf den Haken 1 gebracht, dessen Schaft 2 im Lagerbock 3 gefangen und mit einer Seiltrommel 4" versehen i s t ; auf ihr ist ein Seil dreimal geschlungen und oft im ablaufenden Teil, welcher das Gewicht 50 trägt, mit einem Stift gehalten. Das andere Ende ist in 6 am Boden befestigt und mit einem Knoten 7 versehen, auf dem ein Tritthebel 8, 9X ruht, durch dessen Öffnung 8 das Seil geht. Die Arbeiterin hängt den Strang 0 in den 1 und steckt in das freie Ende einen Handstift 10, mit dem sie durch Ruck die Fäden entwirrt und den Strang darauf gespannt erhält, während sie mit dem F u ß den 8, 9X nach unten bewegt. Beim Abwickeln des Seiles von der 4" wird diese und mit ihr der 1 und der 0 sich dreimal drehen. Die Arbeiterin steckt nun das freie Ende durch die Strangöffnung am Haken und hebt den zur Docke oder Puppe (11 1 0 ) gedrehten Strang aus dem Haken (9). 2 b . D e r S p i n d e l d o c k e r . Bei einer zweiten Ausführung wird der Strang auf den Haken 1 (12 1 0 ) der langgewindigen Spindel 2 mit Stellring 3! und Gewicht 40, dessen Schnur 5 über die Leitrolle 6" geht, gehängt, ein Handstift in das entgegengesetzte Ende des Stranges eingeführt und auf ihn ein Zug ausgeübt. Diesem folgt der 1 und weil in das Langgewinde 2 ein Zapfen 7 des Kopflagers 8 hineinragt, so dreht sich der 1 ebensovielmal als Gewindegänge vorbeiziehen, höchstens dreieinhalbmal. Nun wird das freie Ende des gedrehten Stranges durch seine Höhlung am Haken hindurchgeführt und der durch die Drehungen des Stranges gebildete Zopf, oder die Puppe, die Docke oder die Schlicke abgenommen. Durch das 40 wird der 1, 2 wieder in die durch Anschlag des 3! an dem Bock 9 einstellbare Anfangslage gebracht (67).
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2c. D e r M e h r d r a h t s p i n d e l d o c k e r . Um größere Drehungen als dreieinhalb geben zu können, wird die Steigung der Spindel 2 (1310) etwas kleiner gewählt und die Nabe 10 des 1 lose um den Auslauf 11 der 2 angeordnet. Ihre vordere Stirnfläche ist gezahnt und greift mit der Zahnung der fest auf dem Auslauf 11 sitzenden Kuppelhälfte 12 ein, wenn an dem aufgehängten Strang gezogen und die zwischen beiden Kuppeln 10', 12' angeordnete Feder 130 zusammengepreßt wird. Ist die 2, 11, 3! ganz aus dem Kopflager 8 herausgezogen, so hat der Strang bis zu vier Drehungen erhalten. Läßt der Zug auf den Strang nach, so treibt die 130 die 10, 12 auseinander, der Haken geht, ohne an der Drehung der 12, 1 teilzunehmen, in seine Anfangslage zurück. Beim nochmaligen Auszug erfolgt, wie vorhin, ein zweites Drehen des Stranges, das die Größe der ersten Drehung auf acht vermehrt (31b). a3. Das Bündeln. 3a. Die B ü n d e l p r e s s e . Der Riemen 1 (1410) treibt über die Festscheibe 2f" die Übersetzung 3'-=r6' die beiden Exzenter 7" \ diese heben durch Rollen 8" und Stangen 9 die Grundplatte 10, auf welcher ein Holzbelag 11 mit vier Rillen zur Aufnahme der Bündelschnüre 12 befestigt ist. Die fünf Puppen 0 sind auf ihm aufgeschichtet; wozu sie auf einen Einlegestab 0X gereiht sind und, nachdem dieser in den äußersten Schlitz der fünf Leitenstreben 13, 14 eingeschoben ist, in den Presseraum umgelegt wurden. Sie sind beiderseits durch die fünf Streben 13, 14 gehalten, welche zwischen sich vier Schlitze freilassen, die den vier Rillen in der Grundplatte 10, 11 entsprechen. Nach oben werden die Puppen durch fünf Klappen 15x, 16 dadurch abgeschlossen, daß in den gegabelten Enden 16 Schließen 17, 18 geführt sind, welche mit ihren Nasen 17 über den Gabelgrund 16 greifen. Nach dem Herausziehen der Stäbe werden durch das Heben der 10,11 die Puppen auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Höhe zusammengepreßt und in dieser höchsten Lage der 10, 11 hat der Anschlag 19! den Haken 20, 21x, durch dessen Einhaken in die Rast 22 der Riemengabelhebel 23x, 24 den 1 auf der 2f" hielt, ausgelöst und dieser, der Wirkung der Feder 250 folgend, überführt den 1 nun auf die Losscheibe 2". Die gehobene Stellung der 10, 11 wird durch die Sperrklinke 26, 27x, 28 im Sperrrad 29' festgehalten. Sind die zusammengepreßten Puppen mit den vier 12 gehörig, verschnürt, so wird die 28, 27x, 26 an der Handhabe 26 aus den Zähnen des 29' gehoben und die 7" durch Drehen des Ilandrades 30" in ihre Ausgangslage zurückgeführt, wodurch die 10, 11 so weit zurückgeht, daß sie eben mit dem Arbeitstisch 31 der Presse ist. Nach Zurücklegen der 17, 18x und der 16, 15x kann der Bündel 0 herausgenommen werden und eine neue Beschickung erfolgen (13, 28, 31b). Diese Bündelpressen werden auch mit Vorrichtungen zum selbsttätigen Öffnen und Schließen der 15x, 16—17, 18x geliefert, wodurch die Arbeiterin entlastet und die Lieferung erhöht wird. Sie werden ausgeführt
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für Packen von lbs (4,536 kg) und 5 kg Gewicht. Im ersten Fall betragen die Abmessungen 305 • 229 • 330 mm, im zweiten 337 • 229 • 330; für Zwirne sind sie: 300 • 215 • 380 mm. Sollen Packe von 5 lbs (2,268 kg) hergestellt werden, so bedient man sich einer Einlage aus Lorbeerbaumholz auf der 10, 11 aus Birkenholz. a 1) Nummer und Bilndelzahl je Pack. In jedem Pack befinden sich ebensoviel Puppen als das Gespinst Nummereinheiten hat. Bei 10 Pfund Packen haben die Puppen 10 Schneller, denn 10 • 768,096 • Ne wiegen 10 • 453,59 g = 10 Pfd. (englisch); bei 5 Pfd. Packen hat die Puppe demnach nur 5 Schneller. Weil 5 oder 10 Schneller in einer Puppe vereinigt sind, so zeigt die an der Stirnseite des Packes sichtbare Anzahl von Dokken ohne weiteres die Feinheitsnummer des Gespinstes an. Gespinste über 60 packt man jedoch fast immer mit 20 Schnellern in einer Docke; dementsprechend ist die Gespinstnummer gleich der doppelten Puppenzahl. Bei 5-kg-Packungen ist die Anzahl Docken (zu je 10 Schneller die Docke) um 1 0 % größer als die englische Gespinstnummer Einheiten hat, denn 5 kg = 5000 g = 4535,9 + 0,01 • 4536. Aber auch davon abweichende Packungen sind gebräuchlich, so z. B. in Bayreuth, Bayern, hat jedes Bündel 20 Docken zu je halb soviel Schnellern als die Gespinstnummer Einheiten hat. — Z. B . : Ein Bündel Garn Ne = 24 hat 20 Dokken zu 12 Schnellern je Docke. — Bei 5-kg-Packungen hat dort jedes Bündel 22 Docken zu halb soviel Zahlen je Docke als die Gespinstnummer Einheiten hat; z. B. ein Bündel Garn N„ = 24 hat 22 Docken zu je 12 Schnellern. In jedem Zwirnpack befinden sich bei zweifachen Garnen ebensoviel Docken als die Gespinstnummer Einheiten hat, aber jede Docke hat nur 5 Schneller oder Zahlen; oder es sind halb soviel Docken als die Gespinstnummer Einheiten hat mit je 10 Zahlen vorhanden, dementsprechend ist die Gespinstnummer gleich der doppelten Puppenzahl. Bei Zwirnen geht die Zahl s der zu einer Docke vereinigten Schneller von 1-1-10, um die Zahl der Docken im vorgeschriebenen Gewicht möglichst einhalten zu können. Im allgemeinen läßt man die Docken aus soviel Schnellern s bestehen, daß die Anzahl der Docken d im Bündel N mal s die Gespinstnummer , angibt, wobei / die Fachung, des Zwirnes N N z. B., bedeutet. Weil von Nummern j- auf 1 lb ^ Schneller gehen, so enthält der Pack (Bündel) von 10 lbs Gewicht 10N 10-iV . ist: s • d = 10 • —j••, woraus: d =
N , Schneller, und es . .
^ . . Beispiel: Ein einfaches Ge-
spinst (/ = 1) der Nummer N = 50, enthält bei s Docken: d = Brüggemann,
- 10 eine Anzahl
= 50 Docken. Zwirne.
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Zur Erleichterung der Rechnungsstellungen nimmt man so viele Schneller, als zur Erreichung des Gewichtes (10 oder 5 Pfund) nötig sind und bei Über- oder Untergewicht ebnet man dieses durch einen unvollständigen Strang. Die Tafel 11 c , welche nach der obigen Formel berechnet wurde, läßt dieses deutlich erkennen. a2) Angaben. Größen: Presse für Pakete bis 5 kg, 1 m lang • 0,72 m b r e i t ; Presse für Pakete 5 bis 10 kg, 1,3 m lang • 0,90 m breit. Drehzahl der Antriebwelle: 50-^80. K r a f t b e d a r f : 1 PS. Lieferung: 144-1-160 Pack in 8 Stunden. a4. Das Einpacken. Die sorgfältig in Papier eingeschlagenen Bündel werden zu je 2 mal 5 = 10 Packen derselben Nummer gut verschnürt und die Spannung der Schnur durch Einführen einer Spannschnur zwischen der zweiten und dritten Bündelreihe noch vergrößert und festgelegt, worauf zwei solcher Einheiten, die zusammen z. B. 5 • 20 = 100 kg wiegen, nebeneinander gestellt und ihre Schnurmitten durch Verbindungsschnüre gegeneinander gezogen werden, so daß beide Einheiten fest zusammenhalten, und zum Schluß werden sie in Rupfen eingenäht und durch 3 - ^ 4 Stricke oder Eisenreifen zusammengehalten dem Handel übergeben.
III B. Die Aufmachung zu Knäueln. Das Aufmachen zu Knäueln k o m m t n u r in Ausnahmefällen für die rohen Zwirne in Betracht; ihm werden die veredelten Zwirne, wie z. B. die gebleichten, gefärbten, bedruckten und merzerisierten Handarbeitszwirne unterworfen. B a ) Die Knäuelformen. Die Knäuel kommen in den verschiedensten Ausbildungen in den Handel; vom Walzenknäuel (Eierknäuel) (24, 25 2 ), dessen Breite das Zwei- und Mehrfache des Durchmessers beträgt, über den Würfelknäuel (262), bei dem die Breite gleich dem Durchmesser ist, bis zum Scheibenknäuel (27 2 ) mit einem Durchmesser, der größer als die Breite ist. Diese Knäuel können auf einer Durchhülse (26 2 ), Versteckthülse oder hülsenlos aufgewickelt und mit oder ohne seitlich eingearbeiteten Kennscheiben aus Papier versehen sein. Die Windungen erfolgen entweder mit der gleichen Steigung oder im Innern mit einer flacheren (offenen Windung) und am U m f a n g mit einer steileren (geschlossenen Windung). Um ein Zusammenfallen zu verhüten, w7ird manchmal die Wicklung durch senkrecht zur Knäuelachse (25 2 ) angeordnete Windungen, den Einbund, beendet. Jeder Knäuel derselben Garngüte muß dieselbe Form und dasselbe Gewicht aufweisen; meistens zwischen 2^-120 g bzw. bei Schnüren 0,900^-2,700 kg (35, 67). B b ) Die Knäuelwickler. An ihnen werden unterschieden die Aufsteckung, meistens Aufsteckstifte, die Zuführspannung (Dämmung), der
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Leitflügel 1 " (28 2 ), durch dessen Hohlwelle l x der Zwirn 0 zu den Ösen l x geht, und das Wickelgerüst, das entweder der nackte Dorn 2" oder eine auf ihn aufgesteckte Papiereinlage ist. Die Unterschiede in den Drehzahlen von Flügel- und Wickclgerüst müssen mit zunehmendem Knäueldurchmesser so aufeinander a b g e s t i m m t werden, daß eine möglichst sich gleichbleibende L ä n g e in der Zeiteinheit aufgewickelt werde, u m derart zu große Unterschiede in der Zugbeanspruchung des Wickelgutes zu vermeiden. A m besten wird es, u m die Leistung der Maschinen durch häufiges Auswechseln des Vorgutes nicht zu beeinträchtigen, in der F o r m sehr großer Flaschenkötzer (7 2 ) oder über den Kopf abziehbaren Kreuzwickel (9 3 ) waagerecht oder lotrecht aufgesteckt und durch eine D ä m m u n g (21 3 ) geführt, bevor es durch den Leiter 1", (28 2 ) zur Wickelfläche 2" gelangt. b l . D e r H a n d k n ä u e l w i c k l e r . Zur Herstellung der bis zu 180 m m dicken Knäuel legt sich der von der Ose 11 (28 2 ) des Flügels 1", l x , 3 zulaufende Zwirn 0 dadurch auf den fünfkantigen Dorn 2" auf, daß seine Umfangsgeschwindigkeit meistens kleiner als die des 1 " ist, und die Drehungsebenen beider in einem Winkel zueinander stehen, dessen Größe die Steigungen der Windungen ergibt. U m diese gleichzuhalten oder wunschgemäß verändern zu können, ist der 2" in einem Rahmen 5, 4X gelagert, der durch die H a n d h a b e 6 verlegt werden kann. Der Antrieb erfolgt von Hand über die Kurbel 7, 8X (28 2 ) oder durch Riemen 7 (29 2 ) und Scheiben 8 " mittels Schnur durch die Übertragung 9", 10" (28 2 ) und 11", 12" bzw. durch den Reibscheibenantrieb 9", 10" (29 2 ) — 11", 12" —13', W und 15', 16', 17", 18". Die Reibrolle 9" gleitet über einen Keil der Antriebswelle 8X" mittels des Hebels 19,20,21 x. Ein Zählwerk 1', 99', 100' (28 2 ), dessen 100 er R a d 100 Teilstriche aufweist, welche durch den Zeiger 13 abgelesen werden können. Der auf der Nabe des 99er Rades feste Zeiger 14 gibt die Hunderter an (68). b 2 . K n ä u e l w i c k e l e r m i t f e s t s t e h e n d e m L e i t e r . Eine A b a r t der Knäuelwickler, welche jedoch wenig Verbreitung gefunden hat, ist die Ausführung mit feststehendem Zwirnleiter 1 (30 2 ) und einem geneigten Dorn 2", 2', der in dem R a h m e n 3, 3X, 3°—4" gefangen ist. Dieser erhält durch die Schnur 4 eine Drehbewegung, bei der sich das R a d 2' auf dem K r a n z -5' abrollt, welcher über die Schnur 7 und die Übert r a g u n g 8", 1', 6' eine langsame Drehung erhält, um die Windungen nebeneinander anzuordnen (69). b 3 . D a s E i n a r b e i t e n d e r B e z e i c h n u n g e n geschieht entweder dadurch, daß die Maschine selbsttätig abstellt, worauf die Arbeiterin die Markenzettel einlegt, oder, daß der auf der Spindel 1 (31 2 ) sitzende Flansch 2 vier Drähte 3, die bei 4 geknickt und von einer Grundplatte 5 gestützt sind, trägt. E s werden vor der Bewicklung über 4 das Scheibchen 6, die Papphülse 7 und das zweite Firmenscheibchen 8 ein9*
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geschoben, worauf nach Fertigstellung des Knäuels dieser mit seiner Versteckhülse 7 und den beiden Scheibchen 6 und 8 abgezogen wird (70). b 4 . D i e S e l b s t w i c k l e r , die selbsttätigen Knäueler haben eine: 4 a. Windungsschaltung, um die im Tnnern des Knäuels angeordneten offenen Windungen in die geschlossene Wicklung für den Knäuelmantel überzuführen. Der Riemen R (32 2 ) treibt über die Scheibe 180" die Antriebswelle 180,!' und die Räder 7-5', 20'—22', 22' den Flügel 7 " . Der Dorn 2" wird für die offenen Windungen von der 1 8 0 r " durch die Kuppeln 3', 4', über 45', a'—b', c'—44', z , 28'—14', 22' und für die geschlossenen Windungen von 180 a ." durch 5', 6' über 24', d'—//, c'—44', z', 28'—14', 22' gedreht. Über e', f'—g', 90'—h', 120' wird die Steuerwelle 120J angetrieben. Zum gleichzeitigen Einschalten der offenen und Ausschalten der geschlossenen Windungen und umgekehrt dient das Exzenter 7"!, der Winkelhebel 8", 9X, 10, 110, der Stift 12, die Stange 73 und ihre Arme 14!. a!^-h' sind Wechsel um alle Knäuelwicklungen und Größen ausführen zu können. 4b. Riemenschaltung, welche die Knäuelwickler für das Einlegen der Marke und bei fertigem Knäuel abstellt. Hierzu dient das Exzenter 15"!, der Winkelhebel 16", 17„ 18, die Feder 190, der Handhebel 20, 21, 22? der Stange mit Gabel 22*, 23! für den Riemen R. Zum Anlassen und Abstellen der Maschine wird der 20, 21, 221 so hoch gehoben, daß 21 über 18 hinweggelangt und durch entsprechende Verschiebung der 22?, 23! der R auf die 180," bzw. die 180, übergeht. Kurz vor dem selbsttätigen Abstellen verursacht die Nocke 24 des 15"! eine Linksdrehung des Hebels 16", 17,., 18 und das Einlegen des Endes 18 hinter die 21. Die nach innen gehende Nockenfläche gestattet darauf der Feder 7.90 das Überführen des R auf die 180". 4c. Neigungseinstellung des Domes 2". Das Wickel-Exzenter 25"! verursacht ein Ausschwingen des Hebels 26", 27x, 28!, 290/ und über die Kette 28!, 30! eine Drehung der Rolle 30", auf deren Achse der ausgewichtete Rahmen 31, 320! befestigt ist, in dem die Dorne 2" gelagert sind. Der Knäuelform muß das Exzenter 25"! angepaßt werden (35, 71). b 5 . S p a n n u n g s a u s g l e i c h e r . Mit zunehmendem Durchmesser des Knäuels wird die aufgewickelte Länge je Windung zunehmen; auch sind die Teilstücke einer Windung abhängig von den jeweiligen Durchmessern der Wickelzone. Hierdurch entstehen wechselnde Spannungen im Zwirn, w'enn er mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zugeführt wird. Um diese auszugleichen, gibt man entweder dem Dorn oder dem Flügel zwangsläufig veränderliche Drehzahlen oder erlaubt ihnen eine selbsttätige Anpassung ihrer Drehzahlen an die Wickelbedürfnisse. 5a. Die zwangläufige Regelung der Umdrehungen des Domes 2" (33 2 ) erfolgt vom Riemen 3 über die Scheibe 4", das Kegelpaar 5", 6", den
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Riemen 5, der in den Gabelhebeln 6! g e f ü h r t ist, ü b e r i', i'—7", 8" angetrieben, wobei der 5 über 9"!, 9, 10"!, 11', 12', 13', 14!—15—16 durch die 6! über die 5", 6" verschoben wird. Der Flügel 1" ist von der H a u p t welle 4" ü b e r i', i , 17' -±-20' bewegt. E r e r h ä l t d u r c h die elliptischen R ä d e r 17', 18' eine Beschleunigung u n d Verzögerung, u m auf d e m Wickelgebilde eine gleichmäßige Steigung der W i n d u n g e n zu erzielen u n d a u ß e r dem eine Verschiebung d e r a r t , d a ß seine Wickelebene die zur A u f l e g u n g von a b n e h m e n d e n S c h i c h t e n h ö h e n nötige Schräge in bezug auf den Wickeldorn 2" e i n n e h m e n k a n n . Hierzu b e f i n d e t sich auf der Leitspindel 13' eine M u t t e r 21!, 22, die in der 16 F ü h r u n g h a t . Die M u t t e r 21! ist mit einer pflugscharähnlichen Leitschiene 23 a u s g e r ü s t e t (im S c h e m a m i t 2 Ansichten dargestellt), auf welcher die Rolle 24" des F l ü g e l r a h m e n s 25, 24" r u h t , der durch das Gegengewicht 260, dessen Lcder 27 ü b e r die Leitrolle 28", i" geht, ausgeglichen ist (72).
5/>. Gleitender
Spannungsausgleicher.
Damit die Spannung des
Zwirnes 0 (34 2 ), welcher durch die F ü h r u n g s ö s e 3 und das Z u f ü h r u n g s w a l z e n p a a r 4", 5" m i t gleichmäßiger Geschwindigkeit durch das R o h r l r " des Flügels 1", lx auf den Dorn 2" gelangt, t r o t z wechselnder D u r c h messer des Wickelgebildes stets sich gleichbleibt, ist der 1 " m i t einer Klinkenscheibe 6" a u s g e r ü s t e t , die m i t einem F e d e r p u f f e r 7 ! ^ 9 gegen die Scheibe 10" d r ü c k t und ü b e r die Klinkerei l l ^ r l 4 ! mit 10" eingreifen k a n n . Das durch das Verdeck 15 geschützte S c h r a u b e n r a d 16' der Hülse 10," wird v o m Trieb 17' einer d u r c h g e h e n d e n Welle 18J' bewegt, welche auf b e k a n n t e Art von der H a u p t w e l l e aus, z. B. durch Riemen 18 auf 18x", getrieben ist. F ü r das Ingangsetzen erfolgt die Ü b e r t r a g u n g ü b e r 11^-14! auf 6", und wenn durch die S c h l e u d e r w i r k u n g bei E r r e i c h u n g der H ö c h s t d r e h z a h l 11, 12x ausfliegt, so wird 1" von 10" mittels 7^9 mitg e n o m m e n . 1 " k a n n d a h e r zurückbleiben, wenn die W i c k l u n g m e h r Zwirnlänge bedarf als die Z u f ü h r w a l z e n 4", 5" liefern und so die S p a n nung im Zwirn ausgleichen (73).
5c. Spannungsausgleicher
bei ungleichförmiger
Abwicklung.
o l ) D ä m m u n g e n . T r o t z d e m die Drehzahlen des Dorns 2" u n d Flügels 1" den W i c k e l b e d ü r f n i s s e n a n g e p a ß t werden, sind kleine Unregelmäßigkeiten n i c h t zu v e r m e i d e n , w o d u r c h ein Voreilen u n d Loswerden des Zwirnes e i n t r i t t . U m dieses zu v e r m i n d e r n u n d zur A u f r e c h t e r h a l t u n g der S p a n n u n g , v e r w e n d e t m a n die D ä m m u n g e n , z. B. 213. c2) S p u l e n b r e m s e n . W i r d der Zwirn von sich drehenden Scheibenspulen abgezogen, so ist es e m p f e h l e n s w e r t , eine D ä m m u n g der Spule 1 " (35 2 ) a n z u w e n d e n , b e s t e h e n d aus d e m Gewicht 20!, 3 u n d d e m Hebel 3, 4X, 5, dessen Auge 6 den d u r c h die F ü h r u n g 7 zur W a l z e n b r e m s e i n r i c h t u n g 8 gehenden Zwirn a n s p a n n t . W ä c h s t seine S p a n n u n g , so w e r d e n die 20! von d e m F l a n s c h der 1" abgehoben (74); sie gibt leichter Zwirn frei, wodurch die S p a n n u n g n a c h l ä ß t und die 2{)! wieder frei a u f s i t z e n .
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Heute verwendet man zur Umgehung dieser letzten Bremsvorrichtung große kegelige Kreuzspulen (8 4 ) und die sog. Flaschenkötzer (7 2 ), welche beide nach oben abgezogen werden können. b6. D a s A b z i e h e n der K n ä u e l . Knäuel ohne Durchhülsen aus hartgedrehtem Gut, Schnüre und Zwirne, lassen sich, ohne daß die ersten Lagen auf dem Dorn wesentlich in bezug auf die übrigen zurückbleiben, abziehen; bei lose gedrehtem Gut, Strick- und andern besonders feinen Handgarnen, gerät dabei die Wicklung oft in Unordnung, wodurch ein schlechtes Aussehen des Knäuels entsteht. Begünstigt wird dieses noch, wenn die Windungen der aufeinander folgenden Schichten nicht gleich tief ineinander greifen. Dieses soll seinen Grund in wechselnden Spannungen haben, welche besonders bei voreilendem Flügel dadurch entstehen, daß die Garnstücke vor und hinter den Ösen verschieden beansprucht werden, während bei voreilendem Dorn vom Wickelpunkt zum Yorgut ein stets abwechselnder Zug auf den Zwirn erfolgt. b7. V o r e i l e n d e r Dorn. Ein Ausführungsbeispiel eines Antriebes für voreilenden Dorn zeigt 342. Es genügt die Übersetzung a', b'—19', 20'—,21', 22'—23', 24' größer zu wählen als 17', 16'. Hierin sind a', b' Wechsel, um über eine Auswahl stärkerer oder schwächerer Ineinanderdringungen verfügen zu können (73). b8. D o r n a u s b i l d u n g e n . Um besonders den hülsenlosen Knäuel leicht vom Dorn abziehen zu können, wird oft eine 8a) Schlitzhülse 2 (36 2 ) über einen kegeligen Dorn 1 aufgesteckt, welche beim Abziehen sich einerseits im Durchmesser verringert und das Entfernen des Knäuels, ohne daß Windungen im Innern verschoben werden, erlaubt (75). 8b) Federdorn. Das Federgerüst besteht aus der Spindelachse 1 (37, 38 2 ) der darauf festgeschraubten Hülse 2, der Zwinge 3, die der oberen Schiebehülse 4 mit Griffzapfen 5 als Führung dient und zugleich für den Stift 6 den Stellschlitz 7 hat, und den Federn 8°. Um die Spindel wickelfertig zu machen, wird 4 am 5 gefaßt und gegen 2 gedrückt, bis sich 6 durch eine kleine Drehung in die Erweiterung von 7 einlegt. Dadurch werden die 8° ausgebaucht und bilden so die gewünschte Wickelform. Zum Herausnehmen des Knäuels erfolgt die entgegengesetzte Betätigung des 3-^8°, so daß der Knäuel sehr leicht abgezogen werden kann. Sollte der Zwirn an einer 8° hängenbleiben, so wird diese beim Abziehen des Knäuels ein wenig aus ihrer Lage gebracht, so daß der Zwirn ohne weiteres abgleiten kann (76). b9. A n g a b e n . Die ungefähre Lieferung einer 12spindligen Maschine beträgt in 8 Stunden 40-1-50 kg, je nach der Geschicklichkeit der Arbeiterin. — Die Länge = 2,45 m, Breite bei 8 Spindeln = 1,1 m, für die übrigen 0,7 m. Die sonstigen Maße sind der Tafel 4d zu entnehmen. Der Kraftbedarf ist ungefähr 0,5 PS (35).
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b l O . Die halbselbsttätigen Knäuelvvickler. Bei diesen Maschinen erfolgt der Antrieb durch Riemen auf eine F e s t - und Losscheibe; durch einen F u ß h e b e l wird das Anlassen und Abstellen verursacht. Die Wickelspindeln und Flügel werden durch gefräste Schrauben-Zahnräder angetrieben, die ersteren durch Gußeisenräder, die letzteren aus Hartfiber und S t a h l . Verschalungen aus spiegelndem Mahagoniholz sichern diese vor S t a u b und Flug. Die Maschinen halten selbsttätig an zum Einlegen der Kennscheibchen und bei Erreichen des Knäuelgewichtes oder der verlangten Zwirnlänge, welche durch Wechselräder geändert werden können. Der einstellbare Übergang von den weitläufigen, inneren Wicklungen zu den wenigen, engen äußeren geschieht ebenfalls selbsttätig. Die F o r m der Knäuel wird durch verstellbare E x z e n t e r b e s t i m m t , während die Gestalt des Loches in den Knäueln durch Aufsätze auf der Wickelspindel abgeändert werden k a n n . Diese klappen für weiche Knäuel, die beim Abziehen sonst leicht beschädigt werden, bei Beendigung des Wickeins zusammen, so daß die Knäuel besser abgenommen werden können. Am geeignetsten werden Flaschenspulen vorgelegt, weil das Ablaufen ihres Fadens stoßlos erfolgt. Der durch die Garnpannungsregler einstellbare Aufwindezug erlaubt es, harte oder weiche Knäuel herzustellen. Das Zusammenfallen der Knäuel und das dadurch veranlaßte Verwirren des Garnes wird bei einer besonderen Maschinenausführung durch eine Kreuzwicklung vereitelt, wodurch die Außenflächen rautenförmig (24 2 ) geformt sind und ein gewebeartiges Aussehen haben. Das Auflegen der Kennscheibchen auf die Mitte der Stirnflächen des Knäuels, das Abschneiden des Garns und das Abwerfen des fertigen Knäuels erfolgt dadurch, daß die Kennscheibchen in zwölf Haltern untergebracht sind, welche in der Höhe und Lage so eingestellt werden können, daß sie der Größe der im Wickeln begriffenen Knäuel entsprechen; mittels eines Handhebels wird der entsprechende Halter so bewegt, daß beide Kennscheibchen an die Stirnflächen des Knäuels gelangen, dort für einen Augenblick festgehalten werden, so daß sich das Garn über ihre Ränder legt, worauf die Halter gleichzeitig zurückgezogen werden. B e i Beendigung des Wickeins schneidet eine Anordnung von Haken und Messern, welche durch einen Handhebel bewegt wird, das Garn ab, während durch Handhabungen eines andern Hebels die Spindeln aus den Knäueln zurückweichen, so daß letztere in einen darunter befindlichen B e h ä l t e r fallen (77). Die Maschine wird mit 12 und 6 Spindeln geliefert; nähere Angaben 5 a. b 11. Die selbsttätigen Knäuelwickler. Die gewöhnlichen wickler werden durch folgende Ausbildungen zu selbsttätigen:
Knäuel-
I I a . Anfeuchter für geglänzte F ä d e n , bestehend in einem Wassertrog m i t Anfeuchtwalze, über welche die Fäden laufen und sich anfeuchten, wodurch ihr Schlupfen vermindert wird und haltbare Knäuel entstehen.
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I I b . Selbstunterbrechung der Arbeit in allen für die Gestaltung, das Einführen der Kennscheibchen, das Abschneiden des Garnes und Abstreifen der Knäuel nötigen Stellungen durch geeignete Ein- und Ausschaltungen der Getriebe. 11c. Ansauger für die Kennscheibchen, gekennzeichnet durch eine Luftverdünnungspumpe, einen Satz ausziehbarer Röhren für die Scheibchenzuführung und einen Satz verstellbarer Behälter für die Kennscheibchen, die leicht und schnell für die benötigte Größe eingestellt werden können. 11 d. Garnzerschneider. Durch ihn wird das Garn erfaßt und zerschnitten; das eine Ende zur Weiterarbeit bereitgehalten und das andere in den Knäuel hineingezogen, worauf er die Spindel zurückzieht; dadurch fällt der vom Dorn abgezogene Knäuel in einen darunter stehenden Behälter. Die Spindeln gehen nun in die Arbeitsstellung zurück und das Knäueln beginnt von neuem (77). Die Maschine wird mit 12 Spindeln gebaut. Angaben s. Tafel 6,i.
III C. Die Aufmachung zu Spulen. Für den Versand, das Bleichen und Färben werden die Zwirne auf flanschenlose Hülsen zu Kreuzspulen mit offener (93) oder geschlossener, gemusterter Wicklung (10, 113) auf denselben Maschinen umgewunden, wie sie unter dem Abschnitt I I A . beschrieben wurden.
III D. Die Aufmachung zu Kötzern. Die als Schuß des Gewebes dienenden Zwirne können nur als Kötzer (73, 4, 4a 4 ) mit Durchhülse 0" (44) oder ohne, als sog. Schlauchkötzer (4a 4 ), Verwendung finden. Der Rohzwirn wird als Kötzer auf dem Ringzwirner mit Kötzerwicklung (413) unmittelbar erhalten. Meistens sind die Zwirner jedoch mit Spulenwicklung (32, 393) gebaut, deren Spulen umgekötzert werden müssen. Da) Die Kötzerwickler. Die dazu verwendeten Maschinen lassen sich einteilen in: a l . solche mit ortsfestem Hub des Zwirnführers 21! (11 5 ) — 22! (12 s ) — 24! (135) — 13-5" (14 6 ) — 1! (15 s ) und ruckweiser Verschiebung des Kötzers 0" und a2. in Maschinen mit ortsfestem Wickelgebilde 0" (36) und Verlegung des Zwirnführers. Der Hub des Zwirnführers wird bei allen Ausführungen bis auf 14s durch ein Exzenter 12" ( U 5 ) — 70" (128) — 45." (13 s ) — 12e" (156) erteilt; bei 14b sind an seiner Stelle zwei sich schraubenförmig folgende Drähte 24, 25. Der W T ickelkörper 0" wird immer auf Spindeln gebildet, welche durch Reibungsscheiben oder Räder mit sich gleichbleibender Drehzahl oder mit vom kleinen zum großen Durchmesser der Schicht abnehmender und
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vom großen zum kleinen zunehmender Drehzahl getrieben werden. Letzteres, um die Wickelgeschwindigkeit bei Schonung bedürftigen Gespinsten nicht zu verändern. Zur festen Wicklung muß das Gespinst zwischen seiner Auflaufstelle auf den Kötzer und seiner F ü h r u n g die Höchstspannung haben; diese vermag es nur auszuhalten, wenn beide aneinander liegen, weil dann alle Fasern bis zur Reißbelastung beanspruchbar sind. Je größer ihre E n t f e r n u n g ist, desto mehr Fasern gleiten vor dem Zerreißen auseinander und desto loser muß das Wickelgebilde ausfallen, um das Gespinst nicht zu beschädigen. Die Höchstbeanspruchung wird dadurch erreicht, daß das Gespinst 0 (11 5 ) nach dem Führer 21! über eine Kante 16 läuft, an welcher das Wickelgebilde stets unter Druck aufliegt und die parallel zur Kötzerschicht ist. Die Kötzerbildung geschieht durch Einzwängen des Zwirnes 0 zwischen Flächen, deren eine, die Schicht 0", rauh ist und sich zwangsläufig dreht, während die andere einen glatten, geschlitzten Becher 16 bildet, an den die Wickelfläche 0" durch eine Belastung 18ü der Spindel 6 drückt. Die dadurch auf dem Kötzer erzeugte, axial zur Spindel gerichtete Seitenkraft verursacht das langsame Heben des Kötzers. Infolge dieses Druckes und der lückenlosen Führung des Zwirnes vom Schlitz des Bechers zum Wickelpunkt können sehr harte Kötzer hergestellt werden. Aber alle Zwirne vertragen die bei der Wicklung auftretende Reibung und das dadurch herbeigeführte Glänzen nicht. Für derartige Zwirne wird der Becher 16 durch einen sich drehenden Kegel 3-5" (12-^146) ersetzt oder bei ortsfestem Kötzer 0" (3e), der in einiger Entfernung von ihm auf und abgehende Zwirnführer 4! dadurch verlegt, daß der große Kötzerdurchmesser ein Reibscheibchen 48" bzw. bei sich verschiebendem Kötzer einen leicht laufenden Becher 9" (46) etwas mitnimmt und den Führer dabei um die Dicke des Zwirnes auf einer Spindel verlegt. a 1. D i e K ö t z e r w i c k l e r m i t o r t s f e s t e m H u b d e s Z w i r n f ü h r e r s u n d V e r s c h i e b u n g d e s K ö t z e r s , la. Die Verschiebung des Kötzers erfolgt nach oben, a l ) D e r Z w i r n f ü h r e r s c h w i n g t , a) D i e D r u c k f l ä c h e i s t e i n g e s c h l i t z t e r T r i c h t e r . 1. Ausführung mit ortsfester Zwirnspannung für Schlauchkötzer aus groben Zwirnen. Vom Riemen 1 (115) der Antriebswelle erfolgt über 300", die Reibscheiben 200", 100" und beim Eingriff des Fingers 2 der Nabe 100x" des Reibrades 100" in den Stift 3 der im Lager 4 geführten Hohlwelle 3X" mit Scheibe 3", welche ausgeschaltet auf der Rast 5 liegt, die Drehung der in der oberen rechteckigen Höhlung der 3X" mit ihrem freien, abgeplatteten Ende geführten Spindel 6, 6". Die 3", 3 wird gehoben erhalten durch den dreiarmigen Hebel 7,8X, 9,10,110, den die Arbeiterin so weit nach links drehen muß, bis sich der Hebel 120,13,14x, 15 mit 13 vor 10 legt. Die 6 ist mit dem kegeligen rauhen Fuß 6" versehen, mit dem sie in den schmal geschlitzten Trichter 16 paßt. Belastet wird 6 durch die in Gestellarmen 17 geführte Stange 180, welche in ihrer tiefsten Lage mit dem Stellring 18! über die
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Feder 190 einen weichen Druck auf den von der Zwirnspule kommenden, über die Spannstangen 20! gehenden, von dem Führer 21! durch den Schlitz des 16 zwischen seine glatte Innenfläche und die rauhe 6" geleiteten Zwirn 0 ausübt. Der Fuß bewickelt sich, und die Schicht ist nun die weitere weiche, rauhe Fläche, die zur Bildung des Kötzers notwendig ist. Dabei hebt sich bei jeder neuen Lage, welche der über 21!, 22!, 23!— 23!, 24 vom Exzenter 12" in Schwingung versetzte 21! einführt, 6—180 so lange, bis ihr unterer Stellring 18l! eine Linksdrehung von 15, 14x, 13, 120 verursacht, 13 aus 10 rückt und nun 110 eine Rechtsdrehung von 110, 10, 8X, 9, 7 ausführt, wobei 3", 3X", 3 auf 5 aufsitzt und die Verbindung 2, 3 gestört ist. Zum Abziehen wird 180 von 6 entfernt, wobei 18! auf 190 aufsitzt, 6 aus 3 und 16 gehoben und, nachdem der 0" abgezogen und der Zwirn durchgeschnitten ist, 6 wieder in 16 und 3X", den 0 zwischen 6" und 16 klemmend, eingesetzt, 180 über 6 gelegt und durch Linksdrehung von 110, 10, 9, 8X, 7 bis zum Eingriff mit 120, 13, 14x, 1-5 die Einkupplung von 2 mit 3 festgelegt (29d). 2. Ausführung mit beweglicher Zwirnspannung. Für feinere Zwirne, welche auch auf Durchhülsen 0 " (4 4 ) aufgewickelt werden, ist die Dämmung 20! (11 5 ) durch eine Rolle 45"—50" (12 ä ) ersetzt, letztere auf einem als Zwirnwächter dienenden Doppelhebel 50"x, 20x, 20, 210! angeordnet, der bei Zwirnmangel den Antrieb auf die Spindel 3 unterbricht. l b ) D i e D r u c k f l ä c h e i s t e i n e K e g e l r o l l e , 1. e i n e o r t s f e s t e K e g e l r o l l e . Der Riemen 1 (12 5 ) treibt über 2 8 0 " — 1 2 0 " , 120" die Welle 210x", von hier über den Reibtrieb 210" und die Reibscheibe 110", deren Hohlwelle 110x" im Lager 2 geführt ist und in ihrem obern Teil einen rechteckigen Hohlraum hat zum Führen der abgeplatteten Spitze der Spindel 3 mit oberem Ölbecher, welche zum Abziehen des Kötzers 0" und Aufstecken der Hülse oben in 4, 5X nach außen schwingbar ist. Der Träger 5X, 6, 7 der 3 gleitet in der Führung 8 des Gestells 9 und ist durch die Stange 7, 10 an einem Hebel 10, 11 x, 120! angegliedert, der den Druck auf die 3 einzuregeln erlaubt. Der Zwirn 0 des liegenden, stehenden oder hängenden Kötzers 13 geht über den Drahtbügel 14, des Armes 15, 16, 17x, über die Reibrolle 45" mit Bremseinrichtung 60", 17, 18, 190!, den Bügel 15, die Spannrolle 50"x des ZwirnWächterhebels 50"x, 20x, 20, 210!, und durch den Führer 22!, 23!, 24x, 25!—25!, 80"x, 26—70x" zum 0", der am Kegel 30" anliegt. Das Exzenter 70" wird von 210x' über 17', 52'—i', i'—24', 124'—i', i' getrieben. Die Drehzahlregelung der 3, umgekehrt wie die Durchmesserzu- und -abnahmen des 0", erfolgt durch das axiale Verschieben des Reibungstriebes 210", zu welchem Zweck die Welle 210J' mittels eines Zwischenstückes 27, 28 in die Nut des Axialexzenters 27" eingreift, das über i', i' von der Welle 70x" gedreht wird. Reißt der Zwirn, so verursacht eine Linksdrehung des 50"x, 20x, 20, 210! mit 20 über Flansch 40" das Abheben der 110" von 210" (16).
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2. D i e G e g e n f l ä c h e i s t e i n e b e w e g l i c h e K e g e l r o l l e . Um einen tadellosen Kötzeransatz auf einer fußlosen Hülse 0" (13 s ) zu ermöglichen, ist die Kegelrolle 35" in einem Halter lx, 2 drehbar derart gelagert, daß sie sich bei beginnender Bewicklung selbsttätig mit ihrer ganzen Länge gegen die 0" (13 a 5 ) anlegt. Jede Zwirnschicht drängt 35" (13b-^d 5 ) etwas zurück, bis bei Erreichung des verlangten Kötzerdurchmessers (13d 5 ), 2 (13 5 ) auf der Stellschraube Ol aufsitzt. Durch diese Rückwärtsbewegung wird über lx, 2—3, 4X, 5—61, 7, 8—8, '/,,, 100!, 11—11, 12—12, 13, mit dem in der F ü h r u n g 14 gleitenden Schlitten 12. 13 die an ihr angelenkte Spindel 15x, 16 mit oberm Olbecher zwangsläufig gehoben, deren abgeplattete Spitze im Mitnehmer 17 mit der Kuppel 18" sitzt, die mit Kuppel 19" des Wirteis 50", der durch die Schnur 20 von der Trommel 200" getrieben wird, eingreift. Der Zwirn 0 geht über die Rolle 35" der Stange 35", 21x, 22, 230l und durch den Führer 241, der über 24!, 25x, 261—261, 27—55" vom Exzenter 45e" bewegt wird, zwischen den Wickelkörper 0" und die 35". Durch die besondere Ausbildung der Spindelaufhängung 15x, 16 und der Lagerung der 35" auf l x , 2, welche nur selten Schmierung verlangen, ist ein Beschmutzen der Kötzer ausgeschlossen. Fehlt der Zwirn, so fällt 35" und verursacht über 35", 21x, 22, 230! ein Ausheben der 18", 19". Das 2301 dient zur Regelung der Aufwindespannung. Um 35" in die durch 13a^rd5 dargestellten Übergänge von der ersten zylindrischen Schicht zur kegeligen Körperschicht zu zwingen, erlaubt 61 infolge seines Steigens über 5, 4X, 3—2, l x der 35" sich an die wachsenden Kötzerdurchmesser anzuschmiegen, wodurch ein festgewickelter Ansatz gebildet wird, welcher abfalllos abläuft. Bei Erreichung der kegeligen Körperschicht sitzt lx, 2 auf 0! auf und 61 bleibt ohne Einfluß. a. A n g a b e n : Lieferung je Spindel in 8 Stunden in Baumwollgespinst 20e: ab Strang 0,7-1-0,8 kg; ab Kötzer 1 - M , 5 kg. Bedienbare Spindelzahl je Arbeiterin: ab Strang bis 15, ab Kötzer bis 20 Spindeln. Raumbedarf in 1,35 m Breite; Länge bei 125-mm-Teilung: für 60 Spindeln 4,6 m und für 120 Spindeln 8,87 m ; in 175-mm-Teilung: für 60 Spindeln 6,11 m und für 120 Spindeln 11,87 m (16). a2) D e r Z w i r n f ü h r e r d r e h t s i c h . F l ü g e l f ü h r e r . Die Einricht u n g der Kegelrolle 35" (14 5 ) ist von 0" -h-17 dieselbe wie bei Ausführung 13h. Der Mitnehmer 17 steht über 20', 108'—108 x '—Keil 18, Kuppel 19, 19"—20", die in 21 geführt werden, mit dem Wirtel 60" in Verbindung; dieser wird durch die Schnur 22, welche über die Leitrolle 60" zur Trommel 120" geht und die Scheiben 240" vom Riemen 23 getrieben. Auf der Welle 108x ist der Flügelführer 135" befestigt; er besteht aus zwei sich schraubenförmig folgenden Drähten 24, 25, die von Naben auslaufen und abwechselnd bei ihrer Drehung den Zwirn 0 nach oben und unten zwischen
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den Kötzer 0" und die Kegelrolle 35" leiten. Der von dem unter oder oberhalb angeordneten Haspel ablaufende 0 geht, nachdem er einen Reiniger und Spanner durchlaufen hat, durch den Führerhebel 26!, 27, 28x, 29, 30oI, dessen Schiene 27, 31 mit der Schlaufe 31 über den Finger 32 des Hebels 33, 32, 34x, 35 mit Feder 360 gleiten kann. Beim Einrücken durch Druck auf 29 hakt über 29, 28x, 27—27, 31 der Hebel 33, 32, 34„ 35—36'0 mit 37, 38x, 39—400 ein, wobei 19" mit 20" eingreift und die Drehung des Loswirteis 60" sowohl auf die Flügelführerwelle 108./ als über 108', 20' auf den Mitnehmer 17 der Spindel 16 übertragen wird. Bei fertigem Kötzer dreht 7! den 39, 38x, 37 unter Überwindung von 40o nach links, wodurch 33 aus 37 ausgreift und 33, 32, 34x, 35 freigibt, so daß 360 mit 35 die 19, 19" aus 20" aushebt und 31, 27—27, 28x, 29, 300I nach außen schwingt. 2a) A n g a b e n : 1. Lieferung: Diese Ausführung wird nicht mehr gebaut. Sie hatte 225-mm-Teilung; ihre Wickelgeschwindigkeit betrug etwa 200 m in der Minute. 2. Raumbedarf: in 1,5 m Breite, Länge für 60 Spindeln 7,3 m und für 120 Spindeln 14,4 m Länge. 3. Kraftbedarf: bei 60 Spindeln 2 P S , bei 120 Spindeln 3,5 P S (16). 2a. Die Verschiebung des Kötzers erfolgt nach unten. Der Zwirn 0 (15 ä ) geht über die Rolle 35", durch den Führer 1! und den Schlitz des Trichters 2 auf den Kötzer 0" • 1! erhält über 11, 3X, 4!—4!, 5 vom E x zenter 12" schwingende Bewegung. 0" sitzt auf der Spindel 6, 7, 7X, welche im Drehpunkt 7X durch eine Feder stets in die Verlängerung der Welle 8 einschnappt. 8 steht in dem Fußlager 9, in dessen Schlaufe 10 der Stift 11 des Fußhebels 12, 11, 13x, 140! geführt wird. Dadurch wird 0" gegen 2 gepreßt. 8 erhält ihre Drehung durch eine Muffe 15", die sich über den Keil 16 der 8 verschieben läßt und mit einer starken Schraubenfeder 17° ausgerüstet ist, deren unteres, radial gerichtetes Ende in den Stift 18 des auf 8 losen Kegelrades 25' eingreift, das vom Trieb 72' der Exzenterwelle 12ex" gedreht wird. Bei Widerstand im ablaufenden Zwirn wird über den Hebel 35", 19x, 20oI, 21 die Feder 220! angespannt. Fehlt der Zwirn, so fällt 35", 19 x, 200J, 21, der Ansatz 21 löst die Klinke 23, 24x, 25 aus der Rast 26 des Hebels 26, 27x, 280, 29, 30 und durch seine Rechtschwingung wird 15" mit 17° gehoben, so daß ihr unteres Ende aus 18 ausgreift und somit 8 stillsteht. Bei vollem 0" wird der Stellring 31! der in 280 geführten Stange 32, 33 das Ausgreifen der 25, 24x, 23 aus 26 und, wie vorhin, den Stillstand der 8 verursachen. Zum Abnehmen tritt die Arbeiterin den 12, 11, 13x, 140!, die 8 geht nach unten und durch Auftreffen des 7 der 7X, 6 auf 34 wird der 0" nach außen geschwenkt, so daß ihn die Arbeiterin abziehen kann. Nach Aufsteckung einer Hülse und Loslassen des 12, 11, 13x, 140! geht die 7X, 6 selbst wieder in die Arbeitslage zurück. Durch Niederdrücken des 30, 29, 21 x, 28n, 26 klinkt sie 26
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in 23, 24m 25 ein, so daß 18 wieder mit 17° eingreift und 7*, 7, 6 in Drehung versetzt. Der Stellring 34! sichert das Ausheben von 280, 27x, 26, 29, 30—17° aus 18 beim Abnehmen der Kötzer. — Bei dieser Ausführung wird die Spindel wegen der Federübertragung (17°) sanft anlaufen, einwandfrei über den Spindelfuß und nicht über eine abgeplattete Spitze angetrieben, keiner Schmierung im Oberteil und in der Nähe des Wickelgebildes benötigen, wodurch leicht Ölflecke verursacht werden, was bei gebleichten Gespinsten sehr nachteilig ist, und infolge ihres selbsttätigen Umlegens beim Abziehen Kötzer bis zu 150 mm Länge ermöglichen, ohne die Arbeiterin besonders anzustrengen. Diese Ausführung ist besonders für das Kötzern von Leinengespinsten geeignet. a l ) A n g a b e n : Lieferung. Spindeidrehzahl 750; mittlere Wickelgeschwindigkeit in der Minute 60 m. Raumbedarf in 175-mm-Teilung und 1,8 m Breite Länge für 60 Spindeln 6,3 m und für 120 Spindeln 12,13 m. Kraftbedarf. Für 60 Spindeln 3 PS, für 120 Spindeln 6 P S (16). Db) Die K ö t z e r m a s c h i n e n m i t o r t s f e s t e m K ö t z e r u n d V e r s c h i e b u n g d e s H u b e s , bl. Ausführung mit lotrechter Wickelspindel. Der von der Spule 0" (36) ablaufende Zwirn 0 geht durch den Fadenführer 1, die zwei Scheibchenspanner 2 (s. S. 36), zwischen denen eine Schichten-Spitzenbremse 3 angeordnet ist, über die Spannrolle 14" und durch den Führer 4!, 4 auf den Kötzer 0". Dieser wird gebildet auf der Spindel 5 mit Ölbecher 6 und Aufhängung 7er, welche im Langloch 8 des Gestellarmes 9 etwas verschiebbar ist. Die abgeplattete Spitze der 5 wird von einem entsprechend gehöhlten Oberteil 10" der Welle 10/' mitgenommen, auf der, über den Keil 11 verschiebbar, die Nabe 12", 12 unter der Einwirkung der Feder 13° die Reibscheibe 54" auf die Triebscheibe 320" preßt, deren Welle 320x" mit Stufenscheiben 150", 165", 180" ausgerüstet ist. Der Riemen 14 übermittelt von der entsprechenden unteren Stufenscheibe 180", 165", 150" den Antrieb. Die Spindel 10", 10/' bewegt durch 3', 49' das Nutenexzenter 36", 40", 45/' und dieses über die Rolle 12" und den Arm 12", 15 die nur einseitig mit Schraubengang versehene Spindel 16J, 171, 18 auf und ab. Durch die Feder 19° liegt bei der Wicklung der Körperschichten des 0" der Stift 18 der 16X, 18 in der rechten Ecke des Langloches 20 des Gleitstückes 20^-23!, das im 9 geführt wird, und mit einer Formplatte 23! ausgerüstet ist. Auf 16x, 18 ist lose der Träger 4 des 4! verschiebbar; seine Lage wird durch den Eingriff der Mutter 24 des Scheibchens 48" in das Gewinde der 16J, 18 unter der Einwirkung der Schraubenfeder 25° festgehalten. Kommt das 48" in der höchsten Lage mit dem sich drehenden 0" in Berührung, so verschiebt es sich an dem Gewinde von 16 J, 18 etwas nach unten und stellt 4! in die für die Bildung der folgenden Schicht notwendige Lage ein. l a . B i l d u n g d e s A n s a t z e s . Für die erste Schicht des Ansatzes
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liegt der obere Rand 4 an 17!; dabei wird 4 durch 23! nach links gedrückt unter Überwindung der 19°; die 16x!, 18 gelangt dadurch in eine solche linke Stellung, daß 48" von der Hülse des 0" in ihrer obersten Lage gedreht wird. Auf jeden Schichtenfuß des Ansatzes wirkt 23! ein, und sobald der Ansatz beendet ist, k o m m t der obere Rand 4 nicht mehr in den Bereich von 23!, und die W i r k u n g der 190 wird durch den Ansatz von 18 in der rechten Begrenzung 20! des 20 aufgehoben. Durch entsprechende Einstellungen von 16x!, 21 und 23! können der Kötzerdurchmesser und die Ansatzwölbung verändert werden. I b . A u f w i n d e s p a n n u n g . Zu ihrer Regelung genügt es, durch Drehen am 3" über 3X, 3 die Durchbiegung des Zwirnes zwischen den 2 zu verändern, l c . F e s t g e w i c k e l t e S c h i c h t e n k ö p f c h e n werden auch bei weichen Kötzern durch eine ähnliche W i r k u n g erhalten, indem 3X über die Hebel 3X, 26x—27—28!— 29!, 30—30, 31x, 32 vom Exzenter 4" der Welle 49x den Zwirn auf dem kleinen Schichtendurchmesser zwischen 2 stärker durchbiegt als auf dem großen. I d . D a s S t i l l s e t z e n d e r S p i n d e l : d l ) bei Gespinstmangel erfolgt durch die Linksschwingung des Wächterhebels 14", 33x, 34, die Klinke 35x, 36—37, 38x, 39, 40—410. Durch 39 wird 12, 54" gehoben u n t e r Überwindung der 13°; d2) bei fertigem Kötzer, indem der untere Flansch 4 über die Verbindung 42!, 43—440—45, 46x, 47—35x, 36—37, 38x, 39, 40—410—36 aus 37 löst und durch 39 das Abheben von 12, 54" von 320" bewirkt. Zum Wiederanlassen wird 40, 39, 38x, 37—41ü so weit nach links gedrückt, bis 35x, 36 mit 37 eingreift. Diese Kötzermaschine h a t 125 200-mm-Teilung; letztere wird besonders für das Kötzern ab Strang empfohlen. Die Länge einer lOOspindligen Maschine beträgt rund 8 m bei 1 m Breite. Eine besondere Vorrichtung erlaubt auch Kötzer mit Garnvorrat vor der ersten Ansatzschicht zu winden f ü r die Kötzer der Selbstweber mit Schußfühler, u m das Auswechseln der Kötzer zu veranlassen, bevor der Zwirnvorrat angegriffen wird und so Schußfehler im Gewebe zu vereiteln. l e . A n g a b e n : Lieferung in 8 Stunden je Spindel in Baumwollgespinsten Ne 20 beim Kötzern ab Strang 1 , 2 ^ 1,5 kg; ab K ö t z e r 2 - ^ 2 , 5 k g ; ab feststehenden, also axial abgezogenen Kreuzspulen 2,5-r2,8 kg. Bedienbare Spindelzahl je Arbeiterin. 1 2 1 5 beim Kötzern ab Strang; 12-^20 ab Kötzer; etwa 30 ab Kreuzspulen. Raumbedarf in 1,1 m Breite, Länge für 125-mm-Teilung: bei 60 Spindeln 5,6 m u n d bei 120 Spindeln 10,6 m ; für 200-mm-Teilung: mit 60Spindeln 7,7 m und mit 120 Spindeln 14,8 m. Kraftbedarf bei 60 Spindeln 2 P S ; bei 120 Spindeln 4 P S (16). b2. Ausführungen mit waagerechter Wickelspindel. 2a. m i t u n g e z a h n t e r H u b s c h e i b e . Die Welle 180x" (46) der von der entsprechenden unteren Stufenscheibe 148", 136", 124" angetriebenen oberen Stufenscheibe 124", 136", 148" überträgt durch die Triebscheibe 180" auf die
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belederte R e i b s c h e i b e 70" den A n t r i e b auf die W e l l e 70x", welche mit einer Hohlnabe 2" ausgerüstet und in einem auf den S t a n g e n 3, 4 gef ü h r t e n K ö r p e r 5 gelagert ist. Die 2" greift mittels des i n n e n g e z a h n t e n R i n g e s 11' mit dem breiten T r i e b 11' ein, welcher das R a d 122' d r e h t ; dessen Welle 122 x' bewegt durch das A x i a l e x z e n t e r 46 " der glattrandigen H u b s c h e i b e den S c h i e b e r 6 der Welle l l x ' , welcher auf der S t a n g e 4 geführt wird. Durch den Spindeleinsatz 7 m i t dem F ä n g e r % Wasserglas, während einer Einwirkungsdauer von ungefähr 3 Stunden und W ä r m e n von 50-f-80°. Die Kosten sind der Tafel 13d zu entnehmen. F ü r eine Vollweißbleiche, für die auch bei wolle 1 % wirksamer Sauerstoff in Anrechnung k o m m t , wie sich aus der Gegenüberstellung 13d Sauerstoffbleiche nicht in Frage, auch nicht
amerikanischer B a u m gebracht werden m u ß , mit 10, l l d ergibt, die unter Verwendung des
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billigsten Sauerstoffträgers, des Natriumsuperoxyds, denn der Preis von RM. 6,59 bzw. RM. 12,19, verglichen mit der teuersten Chlorbleiehe, betragen das Doppelte bzw. das Vierfache. Die Sauerstoffbleiche k o m m t für ein Vollweiß wegen der zu hohen Bleichkosten nicht in Frage; dagegen ist sie unter Umständen, bei weniger hohen Ansprüchen hinsichtlich Weiß- und Reinheitsgrad, d. h. also bei Halbbleichen, wirtschaftlich tragbar. Bei ihnen kommen aber höchstens Anteile von 0,2-^0,3% wirksamer Sauerstoff in Betracht, um nicht die Wirtschaftlichkeit zu gefährden (120). Berücksichtigt m a n jedoch die Angaben der Peroxydhersteller (124c), siehe S. 187, 195 daß man mit 1 l 3 ^ r 1 / i der in obigen Berechnungen zugrunde gelegten Mengen Peroxyd zur Erzielung eines guten Weiß auch auskommen kann, und bedenkt man, daß fürderhin der Lohn, wie in Amerika, einen ausschlaggebenderen Bestandteil des Gestehungspreises als die Kosten für die Bleichmittel bilden wird, so muß die E n t wicklung naturnotwendig darauf gerichtet sein, die Arbeitsverfahren von der Gewissenhaftigkeit und Geschicklichkeit der Mannschaft zu befreien, um so die Verwendung teuerer Bleichmittel durch geringer bezahlte Bedienung wettzumachen. Eine Unachtsamkeit des Arbeiters bei der Chlorlaugenbereitung, ein Überschreiten der Einwirkungsdauer und der Schärfe der Koch- und Bleichlaugen, verursachen große Verluste im Laufe der Zeit durch Schadensersatzleistungen bei Güteausfall der Bleichware, abgesehen von den ärgerlichen Beanspruchungen des Fabrikleiters für die Erledigung derartiger Vorkommnisse. Diese fallen bei der Sauerstoffbleiche weg, weil mit ihr die Gefahren der Unterschiede in den Chlorkalklösungen ausgeschlossen sind, und eine Überdauer der Einwirkung der Sauerstoffbleiche einflußlos ist. Berücksichtigt man ferner die Verkürzung der Bleichdauer mit Peroxyd auf die halbe Zeit der Koch-Chlorbleiche und seine schonende Einwirkung bei höchstens 90° auf die Faser, gegenüber den beim Kochen unter Druck erreichten 135° der alkalischen Flotten, welche einen bis zu 2 % höheren Gewichtsverlust der Garne als bei der Peroxydbleiche verursachen (129), und daß das Nachgilben der Ware für beide Behandlungen keinen Unterschied aufweist, so darf aus allen diesen Gründen die Sauerstoffbehandlung als die Bleiche der Z u k u n f t bezeichnet werden, um so mehr als der Übergang von der Chlorbleiche auf sie dadurch erleichtert wird, daß es gelungen ist, die bestehenden Einrichtungen ohne große Kosten für die Verwendung von Peroxyd geeignet zu machen. B f ) Bleichmittel und Bleichen für Tierfasern. f l . S c h w e f l i g e S ä u r e , Schwefeldioxyd, S0 2 , das beim Verbrennen des Schwefels entstehende farblose Gas von stechendem, erstickendem Geruch, das weder brennbar ist, noch die Verbrennung unterhält, sich durch Druck oder Kälte leicht verflüssigen läßt und bei der B r i i g g e in a n n , Zwirne.
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Zurückverwandlung in das Gas große Kälte erzeugt. Sie kommt entweder als wässerige Lösung des Gases im Wasser, schweflige Säure, H 2 S 0 3 , mit 5-1-6/100 S 0 2 oder als gepreßte wasserfreie Flüssigkeit in nahtlosen Stahlflaschen von 60-M 00 kg Inhalt mit 9 9 ' 5 : i o o / 1 0 0 S 0 2 in den Handel (108). la) Das Bleichen mit Schwefligsäure in Schwefelkammern I (9n). Diese sind in Holz, Stein- oder Zementmauern 1, oft mit Holzverkleidungen oder plattenbelegten Böden 2 auszuführen, durch ein Dach 3 aus Holz- oder Glasplatten abzudecken, mit geeignet verteilten Dampfheizröhren 4 zur Vermeidung von Tropfenbildung der Schwefligsäuredämpfe auszustatten, mittels eines gutwirkenden Abzuges 5, dessen Schieber 6,7 x, 80, 9 über 9,10", 11,12 mit der Tür 13, 14x geöffnet und geschlossen wird, lüftbar zu machen und mit nach außen sich selbst schließenden Lufteingängen 1-5, 16, 170, 18 zu versehen, welche den zur Verbrennung des Schwefels nötigen Sauerstoff ersetzen und bei dem durch das Aufsaugen der Schwefligsäuredämpfe durch die feuchte Ware wechselnden Innendruck den Druckausgleich mit der Außenluft herbeiführen. Zum Bleichen der Tierfasern werden Schwefligsäuredämpfe aus einer Nebenkammer zugeführt, oder es wird in Versenkungen des Bodens aufgestellten Schalen 19 Schwefel durch Einlegen eines glühenden Bolzens 20 v e r b r a n n t ; 21 ist ein Verteilungssieb. Die Schwefligsäuredämpfe gehen mit dem Naturfarbstoff der auf Stäben 22 aufgehängten Stränge oder der hängenden oder im Rundlauf oder im langsamen Durchlauf bewegten, vorher angefeuchteten Kette eine in einem 40° warmen, schwachen Ammoniak-, Soda- oder Seifenbad lösliche Verbindung ein, welche nachher durch starkes Spülen entfernt werden muß, weil sie sonst wieder zerfällt und das Garn nachgilbt. Zum Geschmeidigmachen dient ein Durchziehen durch ein warmes Seifenwasser. Durch ein kaltes Spülbad mit etwas Wasserstoffsuperoxyd, was die Schwefligsäurereste in Schwefelsäure überführt, und Kristalloder Alkaliviolett oder -blau wird der der schwefelgebleichten Ware immer a n h a f t e n d e Gelbstich verhüllt. Das Blau wird oft beim Netzen der W a r e vor der Bleiche zugesetzt; auch wird die Wolle erst nach einem verdünnten Seifenbad geschleudert und geschwefelt. Für lb) das Bleichen mit wäßriger schwefliger Säure, H 2 S 0 3 , stellt m a n sich ein Bad aus der wäßrigen Handelslösung durch Verdünnung mit Wasser oder durch Einleiten des aus Stahlflaschen entnommenen Gases S 0 2 (1-^5%) in Wasser oder durch Zersetzen von Natriumbisulfit, seltener von Natriumsulfit, mit Schwefelsäure her. Z. B. 501 Bisulfit von 38-^40° Be, in 51 Wasser verdünnte 600 cm 3 Salz- oder Schwefelsäure von 66° Be auf 1000 1 nicht über 25° warmes Wasser. Das Bleichbad enthält 10-^15 Hundertstel des Wollgewichtes Bisulfit und 4-^6 Hundertstel Schwefelsäure 66° Be; Bleichdauer mindestens 2-f-3 Stunden. Die
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Zwirnstränge werden vor dem Einlegen auf Stöcken gut umgezogen. Nachbehandelt wird wie vorhin. Die so gebleichten Zwirne sind weicher als die mit Schwefeldämpfen behandelten (121). f2. H y d r o s u l f i t , Natriumhydrosulfit, hydroschwefligsaures Natron, N a 2 S 2 0 „ Blankit, wirkt als Bleichbad bei" 30^-40° mit 0,03-^0,15 Hundertsteln des Wassergewichtes an Blankit, in das die Stränge bis zu 12 Stunden eingelegt werden. Nachher wird ausgespült und getrocknet. Bei den nun folgenden Bleichmitteln: Wasserstoffsuperoxyd, Natriumsuperoxyd, Perborat und Kaliumpermanganat wird der Wollfarbstoff durch Sauerstoff zerstört und ein Nachgilben vereitelt. f3. W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d . Die Wollgarne werden vorgewaschen, indem sie in einem warmen Seifenbad mit einem kleinen Wasserstoffsuperoxydzusatz umgezogen werden. Auf 1001 Seifenbad setzt man 30-1-60 g Wasserstoffsuperoxyd lOOproz. zu. Es wird mit frischem Wasser nachgewaschen und das Garn in das Bleichbad eingebracht. Bei einer Flottenlänge von 1 : 10 wird mit einem Bad von folgender Zusammensetzung gebleicht: auf 1001 Wasser werden 200 g Natriumpyrophosphat, 1,2 kg Wasserstoffsuperoxyd lOOproz., 0,151 Ammoniakwasser, Einheitsgewicht 0,93, zugesetzt. Das Bad wird in einem Ansatzgefäß auf 50° angewärmt und dann auf die Ware gegeben und umgepumpt. Man kann nun entweder so arbeiten, daß man l-f-2 Stunden u m p u m p t und das Bad über Nacht stehen läßt, oder man p u m p t 5 Stunden um und hält es in diesem Fall durch eine kleine, in das Bad eingebaute Heizschlange auf 45°. Nach beendeter Bleiche wird das Bleichbad in das Ansatzgefäß zurückgepumpt und so viel Wasser nachgespült, daß nach Zurückpumpen das Waschwasser in dem Ansatzgefäß wieder den ursprünglichen Stand einnimmt. Das Bad wird zur erneuten Verwendung auf den anfänglichen Gehalt eingestellt. Man benötigt dazu etwa 1 U ~ 1 l s der Anfangszusätze. Weil die Bäder 20-^-40mal verwendet werden, kann m a n die zum ersten Ansatz verwendeten Zusätze in der Berechnung der Gestehungskosten praktisch vernachlässigen und h a t n u r mit den jeweils zur Neueinstellung des Bades erforderlichen Chemikalienmengen zu rechnen. Die Wolle wird nach dem Bleichen im Bad gespült und dann entweder mit Blankit oder in der Schwefelkammer nachbehandelt. Das Blankitbad wird bei etwa 40° Wärme 2 - h 3 Stunden verwendet und enthält 1 g Blankit je Liter. Das schönste Weiß ist durch das Nachschwefeln zu erhalten; man hängt zu diesem Zweck die Garne in einer Schwefelkammer auf und verbrennt eine entsprechende Menge Schwefel zur Erzeugung der schwefligen Säure (124 c). f4. N a t r i u m s u p e r o x y d , Na 2 0 2 . Zum Bleichen der Tierfasern bindet man das beim Auflösen des Natriumsuperoxyds in Wasser frei werdende Ätznatron mit Schwefelsäure, wodurch man neutrale Wasserstoffsuperoxydlösungen erhält, die m a n mit milden Alkalien schwach 13*
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alkalisch m a c h t (127). Zur Herstellung von Bleichbädern löst man das Natriumsuperoxyd in Wasser auf, das mit einer entsprechenden Menge Schwefelsäure angesäuert ist, um das Ätznatron des Natriumsuperoxyds zu neutralisieren. Die aus dieser Umsetzung erfolgende Wasserstoffsuperoxydlösung m a c h t man durch Zusatz von Phosphat schwach alkalisch und bleicht darin die tierischen Garne (z. B. Wolle) während 3 - ^ 1 5 Stunden bei 40-^45°. Nach der Peroxydbleiche wird mit reinem Wasser ausgewaschen; wenn nötig wird noch geseift und wieder gewaschen (124b). f5. N a t r i u m p e r b o r a t , N a B o 2 H 2 0 2 + H 2 0 , wird wegen seines hohen Preises weniger verwendet. f6. K a l i u m p e r m a n g a n a t , übermangansaures Kalium, K M n 0 4 ; der gut entfettete, gereinigte und genetzte Zwirn wird während einer halben Stunde in einem lauwarmen Bad umgezogen, das 2^-3 g Perm a n g a n a t je Liter und, um die schädliche W i r k u n g der bei der Umsetzung sich bildenden Kalilauge aufzuheben, noch Schwefelsäure oder Magnesiumsulfat M g S 0 4 + 7 H 2 0 , Bittersalz, enthält. Der sich auf der Faser bildende braune Überzug aus Mangandioxydhydrat wird durch ein zweites, bis zu 30° warmes Bad, das 20-1-30 c m 3 Bisulfitlösung von 40° Be auf 11 und 24-3 cm 3 höchstgehaltige Schwefelsäure oder unterschweflige Säure je Liter enthält, entfernt, was eine gut gebleichte Faser ergibt. Nachher werden die Stränge mit Seifen- und Ammoniakhaltigem kaltem Wasser gewaschen und langsam getrocknet. f 7 . B a r i u m s u p e r o x y d , BaC 2 , eine weiße, erdige Masse, welche mit Schwefel- oder Salzsäure Wasserstoffsuperoxyd abgibt, weshalb man, z. B., vorher in einem 1 % Säurebad von 30° eingeweichte Tussahseiden in einem 60° warmen 10% Bariumsuperoxydbad 1 Stunde umzieht und, wenn nötig, das Verfahren wiederholt, bis die Bleichung erreicht ist (121). f8. N a t r i u m s u l f i t und Natriumbisulfit kommen Bleichen von Wollzwirnen manchmal zur Verwendung.
auch
zum
B g) Die technischen Arbeitsmittel für das Beuchen, Kochen, Bleichen, Säuren, Spülen und Bläuen der Zwirne aus Pflanzenfasern. 00. D a s G u t , Diesen Naßbehandlungen werden die Zwirne a) als einfache oder zu mehreren kg gebündelte Stränge oder als zu einem Langstrang zusammengebrachte Rundstränge, oder b) auf Kreuzspulen und K e t t b ä u m e n , oder c) als Langstrang unterworfen. 0. Die B e h ä l t e r . Die Behälter sind a) offen oder zugedeckt und b) dampfdicht verschließbar, wenn mit 2,5-^3 atü gearbeitet wird. Von dem lückenlos eingelegten Garn werden durch grobe, als Filter dienende Gewebe alle Flottenrückstände abgehalten und durch Bedecken mit einem, oft durch Steine beschwerten Holzrost die Packung unter Wasser und die Garne straff erhalten. Durch ein Austreiben der L u f t aus dem
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Druckkessel, dem Gut und der Lauge, welche etwa 200 mm über der Ware stehen soll, zu Anfang oder während der Behandlung, wird die Oxyzellulosebildung verhindert. Eine Bewegung der F l o t t e durch das Gut waagerecht oder lotrecht hin und her vergleichmäßigt die Wirkung. In demselben Behälter kann die ganze Naßbehandlung durchgeführt werden. Große Betriebe verwenden dafür örtlich getrennte, jeder Einwirkung angepaßte Behälter, in welche das Gut durch Fördervorrichtungen, Laufkatzen, Krane, Laufringe und Zugwalzen in der kürzesten Zeit übergeführt und eingelegt wird. Im folgenden werden für die verschiedenen Wickelgebilde der Zwirne mehrere Ausführungen bewährter technischer Arbeitsmittel und ihre Bedienung sehr eingehend behandelt. g l . Die technischen Arbeitsmittel für das Beuchen, Kochen, Bleichen, Spülen, Säuern und Bläuen der Rundstränge und der eingepackt zu behandelnden Spulen. la. Die A r b e i t s m i t t e l für das B e u c h e n . Das Beuchen besteht für die Zwirne aller Aufwindungsarten im Einweichen der Garne bis auf den innersten Kern, um durch Aufblähen der Fasergebilde die Einzelfasern für die Einwirkung der fettlösenden Mittel beim Kochen und der farblösenden beim Bleichen zugänglich zu machen. E s wird am besten in besonderen, meistens gemauerten und mit Kacheln verkleideten Behältern ausgeführt, in denen die Ware mindestens über Nacht, besser noch bis zu 24 Stunden, meist der Ablauge des Kochens ausgesetzt wird. Es kann aber auch im Kochbehälter über Nacht geschehen. und
Ib. Die A r b e i t s m i t t e l für das K o c h e n , B l e i c h e n , Spülen.
Säuern
bl) Die Behandlung in demselben druckfreien Behälter. l a ) Das Beschicken. Die Kötzer, Stränge oder Kreuzspulen werden lückenlos und, um dieses zu erreichen, oft mit Garnabfällen in den toten Räumen derart auf dem Rost 1 (1 1 4 ) in den Kessel 2 gepackt, daß Flottenkanäle im Bleichgut nicht entstehen können, mit dem Lattenrost 30 beschwert und der Deckel 4 auf den Kessel gebracht. Zur bevorstehenden Kochung w'ird das Kochrohr 5 mit Düse 6 und Steigrohr 7 an die Dampfleitung 8 mit Hahn 9 angeschlossen. Begonnen wird mit dem l b ) Dämpfen zum Netzen der Zwirne, wozu eine gewisse Menge Wasser durch die Leitung 10 mit Hahn 11 (2 1 4 ) in den Nebenbehälter 12 gespeist wird, damit kein Dampf entweichen kann. Der 12 (1 1 4 ) ist durch das Rohr 13 mit 2 verbunden. An 13 ist das Rohr 14 mit Hahn 15 angeschlossen, der durch die Handhabe 16 betätigt wird. Zum Dämpfen ist der 9 zu öffnen, so daß der Dampf über 8, 9, -5, 6, 7 durch 4 in den 2 und durch 30 in die Garne eindringt.
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l c ) Die Laugenzubereitung. Während des eine Stunde dauernden Dämpfens wird die Kochflotte mit den Zusätzen im Laugenkessel 17 (2 i4 ) bereitet und durch die Dampfschlange 18 mit Hahn 19 erhitzt. Von hier wird sie über das Rohr 20 mit Hahn 21 und Schlauch 22 in den 12 geleitet, bis dieser fast gefüllt ist. l d ) Das Kochen. Nach dem Dämpfen wird der 9 (1 14 ) geschlossen, der 15 geöffnet und das Wasser aus 12 durch 13^15 in den Ablaufkanal 23 abgelassen. Nach Schließen des 15 wird 9 geöffnet, und zwar so weit, bis die lebendige Kraft des durch 6 strömenden Dampfes reichlich Flotte aus 12 über 7, durch 4, 30 in den 2 ergießt. l e ) Das Scharfhalten der Flotte. In kurzen Abständen gibt man mit einem Eimer gewisse Laugenmengen in den 12. Die Kochung dauert 6-^7 Stunden. l f ) Das Spülen. Am Abend wird die Lauge durch 14, 15 in den 23 abgelassen und das Garn gespült, zuerst mit heißem Wasser aus 17 (2 14 ), das über 20, 21 Schlauch 22 durch den 30 (1 14 ) die Ware und 1, 13, 14, 15 in den 23 gelangt. Nachdem der Inhalt des 17 (2 14 ) durchgelaufen ist, spült man mit kaltem Wasser aas 10, 11, und zwar so lange, bis die aus 15 ablaufende Flüssigkeit klar ist. l g ) Das Bleichen. Nach Schließen der 11 und 15 wird die in dem 17 angesetzte Lauge über die 20-^-22 dem 12 zugeführt und ihre Grädigkeit (Schärfe) geregelt durch Zusatz im 12, wie bei der Kochung. Der Flottenumlauf erfolgt über 13,12 (1 14 ), den Stutzen 24, die Pumpe 25, das Rohr 26, durch den 30, die Ware, den 1 zum 13. Die Umlaufdauer der Chlorflotte beträgt ungefähr drei Stunden. l h ) Das Spülen. Hierauf wird die 25 abgestellt, der 2 über 13^-16 ungefähr auslaufen gelassen, verschiedene Male kalt gespült durch 11 (2 14 ) auch oft der 15 geschlossen und das Garn über Nacht im Wasser stehengelassen. I i ) Das Säuern. Am nächsten Morgen wird durch Öffnen des 15, 16 (1 14 ) das Wasser abgelassen, dann 15 geschlossen und gesäuert. Hierzu wird die Säureflotte in 17 (2 14 ) vorbereitet, über die Leitung 20^-22 in den 2 gebracht, und durch die 25 (1 14 ) im Kreislauf 4, 30, 1, 13, 12, 24, 25, 26, 4 durch die WTare geführt. l j ) Das Spülen. Nach 3 Stunden wird die 25 abgestellt, der 15, 16 geöffnet, worauf wieder, wie vorhin, gespült wird. Sämtliche Behandlungen dauern 20 Stunden. l k ) Angaben. Der Kessel kann für ein Fassungsvermögen bis zu 4000 kg geliefert werden. Bei 4000 kg in 8 Stunden genügt für den Saugkessel eine Pumpe von 2 P S und ein Mann zur Bedienung (130a). b2) Das Kochen und Bleichen in zwei gleichen Niederdruckbehältern. Zum Kochen und Bleichen in stetiger Folge sind zwei Behälter notwendig, die zur Verminderung der Anlagekosten mit nur einem Flotten-
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umlauf ausgerüstet sind. Die in den Bottichen I, II (1710) aus Holz 1 auf den Holzsiebböden 2 sorgfältig eingepackten Garnstränge oder -wickel werden oben durch Holzroste 30 abgedeckt. Der verzinkte Blechdeckel 4 mit Handhaben 5 dient für beide Bottiche I, II; er wird auf dem Bottich, z. B. I, in dem gekocht werden soll, durch Zwingen 6 dampfdicht aufgebracht. Das Speisen mit Kochlauge, welche im hochliegenden, daneben angeordneten oder einem unter Flur befindlichen Laugenbehälter L, z. B. aus Holz oder mit Kacheln beschlagenem Gemäuer, erfolgt durch Dampf, der durch die Leitung 7 mit Hähnen 8, 9,10 geht und mittels der Düse 11 im Düsenraum 12 durch seine lebendige Kraft eine Luftleere erzeugt, so daß der auf die Oberfläche der Lauge in L wirkende Luftdruck diese durch das Rohr 13, den geöffneten Hahn 14 und das Anschlußrohr 15 mit dem nach außen geöffneten Hahn 16 in den 72 bringt, von wo sie mit dem Dampf zusammen durch die Steigleitung 17 sich über den 30 auf die Stränge ergießt. Tritt aus dem nach außen geöffneten 16 des Ablaßrohres 18 Lauge aus, so wird der 14 geschlossen und 16 auf Durchlauf von I nach 15 gestellt, so daß der Kreislauf der Kochlauge vor sich geht. Ist die Kochung beendigt, so wird der 8 abgestellt, der 4, 5, 6 auf dem II festgemacht, der 14 geöffnet, so daß die Kochlauge in den Bottich L abfließen kann. Nun wird der Hahn 19 der Wasserleitung geöffnet und Wasser strömt durch die Zwirnstränge des I. 16 wird nun so gedreht, daß das Wasser durch 18 nach dem Behälter oder einer Grube W abläuft. Nach einiger Zeit wird der 19 abgestellt, das Rohr 20 über den / geführt, die Kapsel-, Räder- oder Schleuderpumpe 21", deren Scheibe 22" vom Riemen 23 getrieben wird, angelassen und der Hahn 24 des Rohres 25 so gestellt, daß die 21" die klare Chlorlösung von 0,2° Be aus dem Behälter C über 25, 24, 26, 21", 20 auf den 30 des / und das Gut befördert. Tritt durch den 16 und das 18 die Chlorlösung aus, so wird 16 abgestellt, damit das Chlor über das Rohr 27 zur 21" gelangt, und der 24 zum Rundlauf abgestellt. Nach dem Chloren wird die 21" angehalten, nochmals gründlich mit Frischwasser gewaschen und dann der 24 so gerichtet, daß die 21" durch das Rohr 28 Säure aus dem Behälter S ansaugt und über 28, 24, 26, 21", 20 auf das Bleichgut befördert. Zum Schluß wird nochmals mit viel Wasser gespült, ablaufen gelassen, dann nach Abheben des 30 das gebleichte Gut entfernt und der Bottich von neuem beschickt. Während des Bleichens, Waschens und Säuerns im / wurde im II, wie vorhin bei / angegeben, der Zwirn mit Kochlauge behandelt. Auf diese Weise ist die Arbeit des Kochens und Bleichens mit den entsprechenden Spülungen stetig. Die ganze Behandlung, erforderlichenfalls auch das Seifen, einem Durchbewegen einer Seifenflotte durch das Gut, und das Bläuen, einem Belassen der Zwirne in Wasser mit aufgelöstem Waschblau, dem Ultramarinblau, werden in demselben Behälter vorgenommen und dauern mehrere Stunden (86).
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bS) Die Behandlung im Hochdruckkocher mit äußerem Flotleniimlauf, zwei Hilfskesseln und wechselseitig von unten nach oben und von oben nach unten gerichtetem Flottcnlauj beim Kochen. 3a) Das Kochen mit schwacher Lauge. 1. Das Beschicken. Ungefähr 1500-4-5000 kg gebündelter bzw. zu einem Langstrang verbundener Rundstränge, oder umwickelter oder gekettelter Langstränge, oder Knäuel aus Langsträngen geschieht von Hand, oder die Langstränge werden durch einen Rüsseleinleger lückenlos auf dem Siebboden 1 (1 16 ) des Kessels / aufgeschichtet, der Lattenrost 20 mit Beschwerung (2-^3 Steine) über sie gelegt und der I , I I durch den Deckel 3 mit Verdränger 4 durch die Flügelschrauben 5 dampfdicht geschlossen. Dazu hängt der 3, 4 an der Kette 6, 7", die über die Leitrollen 8", 8" des Kranes 9, 9X zur Trommel 7" geht, welche von der Kurbel 7/', 7 betätigt wird; eine mit 7" zusammenhängende Sperreinrichtung sichert die gehobene Lage des 3, 4. 2. Das Bereiten der Kochlauge. Diese wird im Hilfskessel III angesetzt, indem bei geschlossenem Hahn 10 der Laugenleitung 11 mit Stutzen 12, bei geschlossenem Hahn 13 der Wasserleitung 14 und bei geöffnetem Hahn 15 Permutitwasser aus Rohr 16 über 15, 12, durch den Trichter 17 und die geöffneten Hähne 18, 19, bei geschlossenem Hahn 20 bis zur Marke A, 2400 mm vom Boden entfernt, in den Kessel III fließt. Hierauf wird 15 geschlossen und durch Offnen von 10 aus 11 dem Wasser 85 1 Lauge von 40° Be und 2 1 Monopolbrillantöl zugesetzt. Die 10, 18, 19 werden nun geschlossen und der Inhalt des III wird durch den Dampf aus der Leitung 21 über die Hähne 22, 23 und das Siebrohr 24 bis auf 65° erwärmt. Um die Luft während des Einfüllens der Lauge entweichen zu lassen, wird die Sicherheitsvorrichtung 25, 26x, 270 durch Einschieben eines Keiles entlastet. 3. Das Überführen der Kochlauge von III in I, II und V. Durch einen der Hähne 28, die Rohre 29, 30, die Pumpe 31, die Rohre 32, 33, den Vierweghahn 34, den Stutzen 35, tritt sie in den II, worauf sie durch den 1, die Ware in I , den 20, die Löcher des Kreisrohres 36 und den Stutzen 37 mit Hahn 38 in den Flottenbehälter V gelangt. Ist dieser nach einer Stunde auf % gefüllt, so wird der 28 abgestellt. Hierbei ist zu beachten, daß der von den Druckmessern 39, 40 angegebene Druckunterschied nicht über 0,2 atü steigt. 4. Der Flottenumlauf während ungefähr 3 Stunden bei einem Dampfdruck von 1,7 atü erfolgt unter gleichzeitigem Offnen des Hahnes 41 der Dampfleitung 21 von der 31 über 32+35, II, 1, / , 20, 36+38, V, 42, 34, das Rohr 43, den Hahn 44, die 29, 30 zur 31 zurück, und in umgekehrter Richtung, wobei der aus 21 durch 41 in die den Verdränger 46 umgebende Schlange 45 einströmende Dampf eine Erhöhung der Flottenwärme von 60° auf 95° verursacht. Der Stutzen 46 mit Hahn 47
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führt zu einem Dampfwasserabschcider. Zur Beschleunigung des Flottenumlaufs wird im obern Teil des I gegenüber dem I I ein Druckunterschied dadurch erzeugt, daß durch das Rohr 48, mit Hahn 49 und Dampfschlange 50 des V, dem Verbindungsrohr 51 mit Hahn 52, Mantel 53, mit Ableitung 54 und Hahn 55 eine Erwärmung der Flotte im V und 42 entsteht, so daß der Druck im obern I etwas größer als im I I ist. Der Druckausgleich findet statt durch das 5 m hohe Standrohr 56, das oben offene und durch den Hahn 57 geschlossene Luftdruckrohr 58 und den Schenkel 59, der an die Druckleitung 32 der 31 angeschlossen ist. Die Flottenspiegel in 56 und 59 steigen und fallen entsprechend den Drücken in / und II. Beim Flottenrundlauf ist ein mehrmaliges Abblasen der Luft aus / durch den Hahn 60 erforderlich. Nach etwa % stündigem Flottenumlauf kann die Beuchlauge in Ruhe über Nacht auf der Ware bleiben; der weitere Flottenumlauf wird am nächsten Morgen fortgesetzt. Er kann aber auch sofort bis zu Ende durchgeführt werden. 5. Das Ablassen der Beuchlauge dauert 40 Minuten und erfolgt durch den Hahn 61 in die Grube 62. Hierbei ist zu beachten, daß der Druckunterschied, angegeben durch die 39, 40, nicht 0,3 atü überschreitet. Der Druck im / muß nach dem Entleeren noch 0,5 atü betragen. 3b) Das Kochen mit hochgehalt iger Lauge. 1. Das Bereiten der Kochlauge. Hierzu wird aus 16 über 15, 12, 17, 18, 19 in den III Permutitwasser bis zur Marke B, 1800 mm, eingeführt, worauf 15 geschlossen und durch Öffnen von 10 aus 11 über 10, 12, 17^19 die 180 1 Lauge von 40° Be mit 20 kg Soda und 41 Monopolbrillantöl zugegeben werden. Während des ungefähr 1 Stunde beanspruchenden Anheizens der Flotte durch den 22, die 21, den 23, das 24, ist von Zeit zu Zeit die 25^r270 zu öffnen, damit der III vollständig luftfrei wird. 2. Das Überführen der Kochlauge aus III in den I, II erfolgt, nach dem die Beuchlauge aus dem I , I I ausgeblasen ist, unter einem Druck von 1 atü, wie es bei 3 a3) angegeben ist. 3. Der Flottenumlauf wird wechselseitig von unten nach oben und von oben nach unten 2 - ^ 3 Stunden, wie unter 3 a 4 ) beschrieben, durchgeführt, wobei zu beachten ist, daß die 31 nicht zu schnell läuft und der Druckunterschied, angegeben durch 39, 40, nicht über 0,3 atü steigt. Gleich zu Beginn des Flottenumlaufs ist durch Öffnen des 49 mittels der 50 die Flotte im V zu erhitzen, bis im / ein Druck von 1,5-^1,7 atü erreicht ist; dieser muß bis zum Schluß gehalten werden. 4. Das Scharfhalten der Flotte. Um Kochflecke, entstanden durch erschöpfte Lauge, zu vermeiden, wird aus dem Gefäß 63 durch das Rohr 64 mit Hahn 65 mittels Handpumpe 66, nötigenfalls Frischlauge zugeführt.
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5. Das Spülwasservorbereiten in IV. Aus der 14 strömt bei geöffnetem 13, 20 das Spülwasser in einer Menge von 3000-^40001 in den IV, worin es durch Öffnen des 23, der 21, über das 24 erhitzt und auf einen Druck von 0,54-0,75 atü gebracht wird. 6. Das Zurückführen der Kochlauge aus I, II in den III. Um die Kochlauge für das folgende Beuchen, nach Anreicherung, wieder verwenden zu können, wird sie durch Umstellen des 34 und Offnen der 44, 28 in den III abgeblasen, wobei der 25^r270 mit Holzkeilen offen zu halten ist. Dauer 25 Minuten. Sehr oft läßt man die Lauge durch den 61 in die 62. 7. Das Heißspülen. Das heiße Wasser fließt aus dem IV über die 28, 29, 30, die Pumpe 31, die 32, 33, den 34, das 42, den V, den 38, die 37, 36 von oben in den I durch 20, das Gut, den 1, den 61 in die 62. Dauer 30 Minuten. Nach Beendigung der Spülung muß der I, II vollständig ausgeblasen werden, bis kein Druck mehr vorhanden ist. 8. Das Kaltspülen. Nach Öffnen des 3, 4 durch 6^-9 wird Rohwasser aus einem an den Hahn 66 der 16 angeschlossenen Schlauch 67 während l1/>4-2 Stunden durch die Ware und über 61 in die 62 geführt (130a)". 3c) Anwendungen. Man begnügt sich mit dem einfachen Beuchen, wenn keine allzu hohen Anforderungen an das zu erzielende Weiß gestellt sind. Soll dagegen ein Vollweiß erreicht werden, so wird zuerst das einfache Beuchen und im Anschluß daran das Kochen mit höchstgehaltiger Lauge durchgeführt. 3d) Das Bleichen. 1. Das Säuern. Der IV wird bis zur Stockmarke C, 500 mm ab Boden, mit Rohwasser aus 14, 13, 20 gefüllt und dann langsam verdünnte Schwefelsäure zugegeben, worauf über 21^-24 auf 30° erwärmt und nachher die Flotte, wie unter 3 a 4) beschrieben, während 2 Stunden in Umlauf gehalten wird. 2. Das Spülen: mit Rohwasser, bis es aus dem Ablauf 61 auslaufend Lackmuspapier nicht mehr verfärbt, worauf mit Permutitwasser nachgespült wird, und man IV über b in c auslaufen läßt. 3. Das Chloren. Nun schließt man b und füllt IV bis zur Stockmarke C, worauf man Natronlauge von 40° Be, kalzinierte Soda und Chlorlauge zugibt. Der Flottenumlauf wird darauf, wie unter 3 a4) beschrieben, während 3 Stunden unterhalten. Zur Erhöhung der Umlaufwirkung stelle man von Zeit zu Zeit die 31 für einige Minuten ab. Alle 15 Minuten wird die Grädigkeit geprüft und gleichmäßig gehalten. Bei Abnahme der Grädigkeit schärft man die Lauge, und zwar erstreckt man die Zugabe bei schwer durchlässigen Zwirnen auf eine längere Zeit als bei gut durchlässigen Garnen. Nach dem Bleichen wird 1 und II über 61 in 62 während 20 Minuten auslaufen gelassen und es erfolgt:
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4. Das Spülen mit Permutitwasser, wie bei 3 d 3 . I ber i\acht beläßt man das Permutitwasser in / und II, das über die Ware reichen muß und leitet es zu Arbeitsbeginn über 61 in die 62, worauf mit Rohwasser gespült wird, wie unter 3 d 2 beschrieben. Nach dem Auslaufenlassen des I, II geschieht: 5. Das Säuern, wie unter 3 d l , während 214 Stunden bei 25° Wärme, worauf, wenn der I, II über 62 ausgelaufen ist, 6. das Spülen mit Rohwasser, wie unter 3 d 2 , so lange durchgeführt wird, bis Lackmuspapier vom Abwasser nicht mehr verfärbt wird. Nachdem I, II praktisch säurefrei ist, wird mit Permutitwasser, wie unter 3d3, gespült und hiernach über 61 in 62 auslaufen gelassen. 7. Die Sauerstoffbehandlung. Hierzu wird IV bis zur Stockmarke C mit Permutitwasser über 16, 15, 12, 17, 18, 20 gefüllt und über 17 Natronlauge, Wasserglas, Seife und Wasserstoffsuperoxyd zugegeben und das Ganze durch 21-^24 auf 30-b40° und die Flotte weiter auf 65° erwärmt. 8. Der Flottenumlauf wird nun, wie unter 3 a 3 beschrieben, eingestellt und während 2 Stunden aufrechterhalten. 9. Das Spülen durch Einleiten der Flotte von I , I I über 61 in 62. Die Zwirne werden nun vollständig gebleicht aus I, II entnommen (131) und dem 10. Seifen und Bläuen auf der Barke oder Maschinen unterworfen. b4) Das Kochen, Säuern und Spülen der Garne in örtlich getrennten Behältern. In einer solchen Anlage wird getrennt in einem Bottich oder in einer gekachelten Grube gebeucht, in einem Hochdruckkessel gekocht, gesäuert und gewaschen, oder in eigenen Waschmaschinen gewaschen und gesäuert, oder gesäuert durch Einlegen in eine Grube, und gebleicht in großen Bottichen aus Holz 1 (20 8 ), oder in gekachelten Gruben, und besonders gespült. Bei 1 bezeichnen: 2 eiserne Reifen, 3 Siebboden, 4 Boden, 5 Siebschlange, 6 Dampfrohr, 7 Hahn, 8 Schutzwand, 9 Ablaßstutzen, 10 Entleerungshahn. 4a) D a s K o c h e n in H o c h d r u c k k e s s e l n 1. m i t i n n e r m Flottenumlauf. Für das Kochen größerer Mengen Strangzwirn (etwa 500H-1000 kg in 8stündiger Arbeit) wird der Hochdruckkessel mit innerm Flottenumlauf verwendet. Nachdem die Stränge lückenfrei auf dem Siebboden 2 (18 10 ) des Kessels 1 um das Standrohr 3, 4 eingelegt sind, wird die Lauge aus dem Behälter L, in den sie durch Rohr 5 mit Hahn 6 aus dem Laugenbereiter zuströmt, durch das abschwenkbare Rohr 8 mit Hahn 7 über die Ware geführt, bis diese untertaucht, dann 7 abgestellt und der Deckel 9, welcher mittels der Ketteneinrichtung 10—11"—12"—13"—14', 1'—lx', 15 abgehoben war, auf dem Kessel mit Schraubenverschlüssen 16 dampfdicht befestigt. Der 9 trägt auf der Innenseite den Schirm 17 und ist ausgerüstet mit einem Lufthahn 18,
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einem Druckmesser 19 und einem gewichtsbelasteten Sicherheitsteller 20. Unterhalb des 2 befindet sich ein Siebrohr 21, das an die Dampfleitung 22 mit Abstellhahn 23 angeschlossen ist. In das 3, 4 mündet die Dampfeinblasedüse 24 des Dampfrohres 25 mit Hahn 26. Am Boden ist außerdem der Ablaßstutzen 27 mit Hahn 28 angeordnet. Alle Hähne sind geschlossen. Nun werden der 18 und die 23, 26 geöffnet. Nachdem der in den Kessel einströmende Dampf alle Luft aus ihm durch den 18 getrieben hat, wird er geschlossen. Durch die Erwärmung und den Dampfstrahl aus der 24 wird die Lauge, welche durch ringförmig angeordnete Fenster im unteren Körper 4 des 3 eintritt, nach oben gegen den 17 geschleudert und übergießt als Sprühregen die Zwirnstränge, durchsickert sie und den 2, um sich darunter zu sammeln und den Kreislauf von neuem zu machen. Nach beendeter Kochung werden die 23, 26 geschlossen, die 16 gelöst, der 9, 17 durch die Vorrichtung 15, 1J—1', 14'—13"—10—12"—11" abgehoben, Frischwasser aus einem Schlauch über die Ware gegossen und der 28 geöffnet, dann wird der Wasserzufluß abgestellt, der 28 geschlossen, die Stränge herausgenommen und eine neue Beschickung ausgeführt (86); ' 2. m i t ä u ß e r e m F l o t t e n u m l a u f u n d zwei H i l f s k e s s e l n , welche abwechselnd zur Entlüftung des Kochkessels dienen und a. mit von oben nach unten gerichtetem Flottenumlauf während des Kochens. Um alles Wachs und Fett sowie die Unreinigkeiten und die Schalentrümmer restlos von den Zwirnen durch das Kochen zu entfernen, damit das folgende Bleichen nur auf das Beseitigen des Naturfarbstoffs beschränkt werden kann und daher weniger Zeit beansprucht, verwendet man im Kochkessel Natronlauge von 4-^5° Be mit fettlösenden Zusätzen, damit die Lauge die Unreinigkeiten zerstören kann, und zwar unter einem Druck bis zu 4 atü, wobei die Luft sorgfältig aus den Strängen und den Flüssigkeiten entfernt sein muß, um die Bildung von Oxyzellulose aus der Baumwollfaser zu verhindern. Hierzu, sowie zur Vermeidung der an trockenen Stellen beim Kochen entstehenden Kochflecke und des ungleichen Ausfalls von Bleichposten gleicher Beschaffenheit, müssen die zu Langsträngen verbundenen Rundstränge vorher gut genetzt sein (132) oder beim Einfüllen in den Kessel mit Ablauge getränkt werden. 1) Das Einlegen des Stranges in den Kessel. Dem über einen Haspel 410" (317) laufenden Strang 0 wird beim Durchgang durch den aus Steinzeug oder Kupfer hergestellten, ausziehbaren Rüssel 1, 2, 3, 4, 4X, 4°—5", 5 durch das Rohr 6 Altlauge zugeführt und der 0 lückenlos auf den Siebboden 7 (115) des Kessels 8, 9 aufgeschichtet, indem ein auf dem Hochboden 00 stehender Arbeiter den 1 — 6" (317) an der Handhabe 3 hin und her führt, oder indem das Verlegen des 1-^6 durch einen selbstwirkenden Antrieb erfolgt. Der 7-^6 des Hebels 4, 4X, 4°
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hängt mit dem Rohr 6 durch die Rolle 5" auf der Schiene 5, über die er sich zu den Kochkesseln verschieben läßt (133,134). Die Garnschichten werden auf 7 (115) gepreßt und entlüftet infolge der L u f t v e r d ü n n u n g in 9, die über die Leitung 10 bei geöffneten Hähnen 11, 12 durch die L u f t p u m p e 13 erzeugt wird. Vor dem Einlegen des 0 wurde 9 bis zum 7 m i t Altlauge gefüllt. Alle Hähne sind geschlossen. Die Altlauge geht im Rundlauf durch das Rohr 14, den Vierweghahn 15, den Stutzen 16, die P u m p e 17, das Rohr 18, den Vorwärmer 19, das Rohr 20, den Hahn 21, die Leitung 22, den Hahn 24, das Rohr 6 (317) den 1, 2 und den 7 nach 9 zurück. 2) Das E n t l ü f t e n der Stränge und des Kessels. Nach fertigem Einlegen wird der Rost 70 (i 1 5 ) auf die Ware gelegt und Spritzkorb 26, des 9, 8 durch den Deckel 25 mit L u f t h a h n 27 luftdicht verschlossen und die L u f t aus 8, 9 und der Ware entfernt durch: a) Absaugen der 13 wie vorhin bzw. b) mittels Dampfes, oder c) durch Einpumpen von Altlauge aus einem der geschlossenen Hilfskessel 28, 29 in den 8, 9 und Zurückbewegen nach 28, 29. b) Bei Verwenden des Dampfes geht er vom Dampfverteilungsrohr 30 über den geöffneten Hahn 31, die Rohrleitung 32, die Dampfschlange 33 des Vorwärmers 19 (135) mit Wasserstandszeiger 34 und Sicherheitssteiler 35, die Rohrleitung 36, den Hahn 37, das Rohr 22, den Hahn 38, das Rohr 39 in den 8, 9. Die L u f t t r i t t aus dem 40 und geht durch das 41 in den Ablaufkanal 42. Sobald der Dampf nachfolgt, ist das Innere des 8, 9 entlüftet, worauf 40 geschlossen wird. c) Wrird Altlauge zum E n t l ü f t e n verwendet, so öffnet man den 27 und verbindet bei geöffnetem L u f t h a h n 43 den 28 über die Rohrleitung 44, den 15, den 16, die 17, die 18, den 19, die Leitung 45, bei geschlossenem 21 und geöffneten Hähnen 46, 47, durch das 14 mit dem 9 des 9, 8, so daß die Lauge mit ungefähr 60° W ä r m e von unten nach oben durch die Stränge geht. Bei gefülltem 9, 8 wird der 27 geschlossen und durch die weiterlaufende 17 der Druck in 8, 9 gesteigert auf über 2,5 atü, damit die im Garn eingeschlossene L u f t von der unter Spannung befindlichen Lauge aufgenommen und mitgeführt wird. Um die Spannung aufrechtzuerhalten, wird nach Entleeren des 8, 9 der 15 umgestellt und der D a m p f z u t r i t t von 30 über 31, 32, 33, 36, 37, 22, 38, 39 zum 8, 9 veranlaßt. Durch den Dampfdruck wird die Lauge aus 9 über die 14, den umgestellten 15 und das 44 zum 28 zurückgetrieben. Durch den geöffneten 43 entweicht die Luft, welche durch die E n t s p a n n u n g der Lauge frei wird. 3) Das Überführen der Frischlauge aus dem 29 in den 8 geschieht nach Abstellen der 30, 31, 37, 21 und Einstellen des 15 durch die 17, die 18, den 19, das 20 bei geschlossenen Hähnen 48, 46, 37 und geöffneten 21, 38, durch die 39 von oben in den 8, 9.
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4) Das Kochen. Der Rundlauf der Flotte aus 9 erfolgt über 14 + 22, 38, 39, 25, 26 durch das Gut in 8 von oben nach unten zum 9. Um zwischen dem obern Raum des 8 und dem 9 starke Druck- und Wärmegefälle zu erhalten, wird entweder der Dampf des 9 über 40, 41, 42 abgelassen oder bei geschlossenem 40 und geöffnetem 11, 12 der 10 mittels der 13 eine Luftverdünnung in 9 verursacht. Unterdessen wird die erschöpfte Altlauge des 28 nach Öffnen des 43 und des Ablaßhahnes 49 über die Leitung 50 bei geöffnetem Hahn 51 in 42 abgelassen, worauf 51 geschlossen wird. In 29 leitet man durch das Rohr 52 bei geöffnetem Hahn 53 frische Lauge ein, die nach Öffnen des Dampfhahnes 54 über die Leitung 55 mittels der Dampfschlange 56 erwärmt wird. Die gebrauchte Lauge des 8, 9 wird durch Dampfdruck über 30+33, 36, 37, 22, 38, 39, 25, 26 aus ihm durch die 14, nach Umstellen des 15, über 44 in den 28 gepreßt. 5) Das Heißspülen mit Niederschlagwasser aus z. B. 28 erfolgt über: 28, 44, 15+ 22, 38, 39, 25, 26, 8, 7, 9, H a h n 57, Rohr 58, 51, 42. Nun folgt das Entwässern der 33 durch Rohr 59 mit Hahn 60, 61, Rohr 62 mit H a h n 63. 6) Das Kaltspülen. Nun erfolgt durch Zuleitung kalten Wassers aus der Leitung 64 mit Hahn 65 über 16+22, 38, 39, 25, 26, 8, 7, 9, 57, 58, 51, 42 eine neue Füllung des 7, 8, aus der dann die Stränge durch das Herausnehmen gewaschen werden. 7) Das Ableiten des Niederschlagwassers über den Wassersammler 61, der durch ein entsprechendes Einstellen der 60, 12, 66, 67, 63, 68 mit den verschiedenen Rohrleitungen verbunden werden k a n n ; dieses erlaubt auch das Entleeren der 61 und 19 (86, 136). lc) D a s B l e i c h e n , S ä u r e n , S p ü l e n , S e i f e n u n d B l ä u e n . c l ) I n d e m s e l b e n B e h ä l t e r o h n e U m p a c k e n . Hierzu dienen: la) Der Kochbehälter. In vielen Fällen wird im Kochbehälter bzw. im Hochdruckkochkessel auch gebleicht (s. S. 196). 1b) Der Bleichschrank. Er ist ganz aus bestem amerikanischem Pitch-Pineholz hergestellt, das im sog. Sumpf 1 (1910) mit dickem Bleiblech ausgeschlagen ist. Entleert kann er werden durch den großen Ablaßhahn 2 in den Abflußkanal 3. Aus Blei ist auch der Siebdeckel 4, welcher von mit Blei bekleideten, festen Stäben 5 getragen wird. Die Kanten 6 sind mit starkem U-Eisen versteift und bewehrte Türen 7X, 8, von denen nur die rechts gezeichnet ist, ermöglichen das Einschieben der Einsatzlattenkästen 9 mit runden Gitterstäben aus Pitch-Pineholz beladen mit den Zwirnsträngen. In der neuern Ausf ü h r u n g sind die Einsatzkästen durch Lattenböden ersetzt, auf welchen die Spulen regellos liegen; am Hinausfallen werden sie durch ein vorne eingesetztes Brett verhindert. Das Rohr 10 verbindet den 1 mit der aus bester, zinkfreier Phosphorbronze gefertigten Schleuder
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pumpe 11", die eine Welle llr" aus säurebeständigem Stahl hat und über ihre Fest- und Losscheiben 12" (125") vom Riemen 13 mit 1200 Umdrehungen getrieben wird. Diese e n t n i m m t bei geschlossenem Hahn 14 und geöffnetem 15 durch die Rohre 16 die Chlorlauge dem Bereitungsbehälter III und befördert sie über den Hahn 17 aus Hartblei und das Rohr 18 aus Blei, das in den Deckel 19 hineinragt, auf die Flüssigkeit, die über 4 steht und als starker Platzregen auf das Bleichgut strömt. Tritt die Flüssigkeit im 1 beim Hahn 20 aus, so wird er und der 15 geschlossen und 14 geöffnet; nun erfolgt der Umlauf der Lauge. Nach beendetem Chloren wird der 17 umgestellt und die Lauge über das Rohr 21 in den Chlorbehälter zurückgedrückt, um sie dort aufzufrischen und während des Säurens, Spülens und Bläuens aufzubewahren. Zum Waschen wird die 11" abgestellt und Frischwasser durch eine Deckenleitung auf den 4, 5 geführt und, wenn dieses durch den 2 sauber (Jodkaliumstärkepapier darf nicht mehr gebläut werden) austritt, der 2 geschlossen, der 17 wieder auf Rundlauf eingestellt und durch den mit Blei ausgeschlagenen Behälter 22 Säure über den geöffneten Hahn 23 zugeführt. Nach dem Säuren wird die 11" abgestellt, der 2 geöffnet und nochmals gespült. Ist das Wasser abgelaufen, so werden die 1 „ 8 geöffnet, die 9 mit den gebleichten Zwirnsträngen durch solche mit ungebleichten ersetzt, worauf, wie vorhin beschrieben, das neue Bleichen durchgeführt wird. Bleichdauer 6-^-8 Stunden (137). lc) Der Bleichständer. Der Holzbottich 1 (20 lo ) ist m i t Reifen 2 versehen und steht auf Unterlagen 3 so hoch, daß die Rohrleitungen 4 mit Hähnen 5, 6 und die Schleudersaugpumpe 7", alle aus Hartblei, Platz finden. Die 7" wird über die Scheiben 8" vom Riemen 9 angetrieben und saugt die Bleichflotte aus dem Chlorbottich C bei gegen den 1 geschlossenem 6, geöffnetem Hahn 10 und geschlossenem Hahn 11 durch das Rohr 12 an und befördert sie durch das Rohr 13, bei geschlossenen Hähnen 14, 15 durch den Hahn 16, den waagerechten Schlauch 17, der am Kettchen 18 hängt, und durch die Brause 19 auf die im 1, 2 auf dem Siebboden 20 aufgeschichteten Zwirnstränge. T r i t t die Chlorlauge durch den geöffneten 5 aus, so wird er und 10 geschlossen und 6 geöffnet. Die Lösung macht nun den Rundlauf vom Bleichfaßboden über die Leitung 4, 6, 7", 13, 16, 17, 19, das Gut, den 20 zur 4 zurück. Ist genügend gechlort, so wird 16 geschlossen und 14 geöffnet, wodurch die 7" die Chlorlösung in den C zurückbefördert, wo sie angereichert werden kann und bis zum nächsten Chloren verbleibt. Nach der E n t leerung des 1, 2 wird die 7" abgestellt und der 5 geöffnet und durch eine eigene Zuleitung Wasser auf das Zwirngut gebracht. Hierauf werden die 11 und 16 geöffnet und die 7" angelassen. Strömt durch 5 die aus dem Säurebehälter S angesaugte Säure heraus, so wird er und 11 geschlossen, der 6 geöffnet und der Säureumlauf erfolgt wie vorhin der Chlorumlauf. Ebenso wird auch das Säuren beendet und das Waschen durchgeführt.
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Soll geseift werden, so schließt man den 5, wenn das Waschen beendet ist, und füllt von oben auf das Gut gelöste Seife, öffnet die 6 und 16, worauf nach Ingangsetzen der 7" der Rundlauf dieser Lösung, wie vorhin beschrieben, vor sich geht. Die Hähne 21, 22 dienen zum Entleeren der Behälter C, S (86). c2) D i e B e h a n d l u n g i n v e r s c h i e d e n e n B e h ä l t e r n m i t U m packen. 2a) Das Säuren, Spülen, Seifen und Bläuen auf der Barke. Hierbei tauchen die Stränge 0 (118), die über Stöcken 1 (138) hängen, beim Säuern in ein Schwefel oder Salzsäure enthaltendes Bad, zum Spülen in reines Wasser, zum Seifen in eine heiße Seifenlösung und zum Bläuen in ein leichtes Blaubad des Bottichs, der Kufe oder Barke 11 ein. Zwei Arbeiter heben mit der einen Hand die Stöcke und verhängen den Strang mit der andern, worauf sie ihn in der Flotte mehreremal umziehen. Dann wird der Stock aus der Mitte der Kufe an das leere Ende unter Hindurchziehen des Stranges durch die Flotte verschoben. Sind alle Stränge derart behandelt, so schieben die Arbeiter die gesamten Stöcke wieder in die Ausgangslage zurück, um das Durchziehen von neuem vorzunehmen. Dieses Verfahren wird schneller, kurzer Durchzug (französische Passage) genannt. Behandeln sie die verschobenen Stränge in umgekehrter Reihenfolge, wobei sie mit den Stöcken in die Ausgangslage zurückbefördert werden, so arbeitet man mit langem Durchzug. Ist das Seifen oder Bläuen beendet, so werden die Stränge oben zum Abtropfenlassen des Wassers über die Stöcke gehängt, was Aufwerfen heißt, Zur Anheizung des Bades dient die Dampfleitung 2 mit den Hähnen 3 und 4, das Rohr 5 mit dem Siebrohr 6. H a t die Flotte den richtigen Wärme- und Seifen- bzw. Blaugehalt, so wird der 4 abgestellt und der 3 geöffnet. Die Leitung 7 geht am Boden des Bottichs 11 als Schlange 8 durch die Barke und steht durch den Stutzen 9 mit einer Rohrleitung 10 in Verbindung, welche mit einem für mehrere Barken gemeinsamen Abscheider des Niederschlagwassers ausgerüstet oder an eine Rücklaufleitung zur Wiederverwendung angeschlossen ist. 12 ist eine Schutzwand, um die Wärme gleichmäßig auf alle Stränge zu verteilen. Zum Seifen wird das Bad mit 1 % Marseiller Seife auf das kg Warengewicht angesetzt und auf 40° e r w ä r m t ; darin werden die Stränge dreimal umgezogen, aufgeworfen, dann auf 1 1 Flotte 0,5 g Perborat zugesetzt, die Stränge fünfmal umgezogen und nun die Flotte langsam auf 100° gebracht. Die Stränge werden darin eine Viertelstunde unter öfterm Umziehen belassen. Zum Bläuen dient meistens klares, lauwarmes Wasser mit einem Zusatz von Ultramarin (s. S. 185). 2b) Das Spülen, Seifen und Bläuen auf der Maschine. Um alle Chlor- und Säurereste auch aus dem Innern der Gespinste zu entfernen,
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werden die Stränge mit vielem kristallklarem Wasser gespült; weil diese Behandlung in den Bleichbehältern wirtschaftlich kaum restlos durchgeführt werden kann, verwendet man dazu eigene Barken und Strangspülmaschinen, in denen die Stränge lose über einer Walze hängend, oder gespannt über zwei Walzen, der Einwirkung von ruhendem oder laufendem Wasser ausgesetzt und oft geseift und gebläut werden. 1. D e r S t r a n g s p ü l e r m i t l o s e m S t r a n g auf o r t s f e s t e r D r e h w a l z e . Für kleinere Lieferungen besteht sie aus dem würfelförmigen Waschbottich aus Holz 1 (2210) mit Eisenbeschlägen 2, 3 und dem gußeisernen Gestell 6 für die Lagerung der Strangwalzen 7" und der Quetschwalzen 8" sowie des Antriebes dieser Walzen. Die 7", 8" laufen zur Erleichterung der Aufbringung der Stränge 0 nach vorn in Kegel aus. Der Antrieb erfolgt mittels Riemens 9 auf die Scheibe 10" und der Räder und Kettenübertragung ll'^rl4' auf die 7" und 8". Sind die 0 gehörig gespült, so wird nach Ablassen der Waschflüssigkeit durch 4, 5 neues Frischwasser zugeleitet und das weitere Spülen durchgeführt (138). 2. Der S t r a n g s p ü l e r m i t l o s e m S t r a n g auf r u n d l a u f e n d e r D r e h w a l z e . Die Stränge 0 (5, 69) werden von kantigen Walzen 1" von dem auf der Rampe 4 stehenden Arbeiter abgenommen und auf sie neue aufgelegt. Je 12-^24 Wellen l"x sind in der Scheibe 2" gelagert. Die Welle 2X" der 2" wird durch die Schraubenradübersetzung 5', 6' von den Scheiben 7" getrieben. Die Drehung der 1" erfolgt durch die Reibräder 8", 9", indem sich bei der Bewegung der 2" die 8" auf dem Kranz 9" abrollen. Eine Zusatzdrehung erfahren diese 1" dadurch, daß 9" nicht stillsteht, sondern von der Hauptwelle 7X" durch die Kurbel 7X", 10, die Schleife 11 des in zwei Lagern geführten Schlittens 12 und die Kurbelstange 13, 14, welche am 9" angreift, hin und her bewegt wird. Dadurch wird eine ungleich lange Vor- und Rückwärtsdrehung der 1" und der 0 erfolgen. Das Wasser fließt ständig im Gegenstrom zur Strangbewegung im Sinne der punktierten Pfeile durch das Zuleitungsrohr 15 in den Eisenbottich 16, der auf Füßen 3 steht, und durch das Sieb 17 in das Abteil 78, von wo es durch das Ableitungsrohr 19 ins Freie gelangt. 20 ist die Entleerungsleitung. Die Stränge gehen in Pilgerschrittdrehung in Richtung der ausgezogenen Pfeile durch die Waschflotte (86). 3. Der S t r a n g s p ü l e r m i t l o s e m S t r a n g auf a u s h e b b a r e r D r e h w a l z e . Dieser kennzeichnet sich durch die Unterteilung der bis zu 100 Walzen 18" (79) tragenden Maschine in Gruppen zu je 3-^30 Walzen, um das Beschicken zu erleichtern und zu beschleunigen, und durch deren Anordnung auf hebbaren Kasten 19 sowie durch die exzentrische Ausbildung der Walzen 18", um den Strang 0 abwechselnd zur Lockerung des Garnes und zur Bewegung der Flotte enger und weiter zu machen. Der Antrieb erfolgt vom Motor 1 über Zahnräder 2', 3' auf die Welle Brüggemann,
Zwirne.
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3X , die den Antrieb über 4', 5', 6' auf die Zwillings-Verschieberäder 7' oder 8' weitergibt. Durch das Exzenter 9" auf der Welle 3X werden durch die Hebelübertragung 10, llx, 1'2 die Zahnräder 7', 8' verschoben und je nach ihrem Eingriff ein Links- oder Rechtslauf des Mitnehmers 13 der Welle 13x bewirkt. Durch die Zahnräder 14', 15' wird die Drehung auf die Schraubenwelle 15 J übertragen, die durch den W u r m 16' und Rad 17' die wechselnde Links- und Rechtsdrehung der 18" aus glasiertem Porzellan, Kunstguß mit säurefestem Glasfluß oder als Glasstabwalzen mit Bronzehalter, betätigt. Die Walzen haben eine nutzbare Länge von 700 mm und können mit 800 bis 1000 g Zwirn beschickt werden. Mehrere Walzen sind zu Gruppen in einem Hubkasten 19 vereinigt, der durch Wasserdruck mittels des Zylinders 21 und des Kolbens 20 zum Abnehmen und Auflegen der Stränge gehoben werden kann. Das Zulassen des Wasserdrucks erfolgt durch den Handhebelhahn 22 im Wasserleitungsrohr 23. 24 ist ein Hahn zum Wasserablassen nach beendigtem Hochheben der Strangwalzen. Für das Heben der Gruppe ist Wasserdruck von ungefähr 8 atü erforderlich, für dessen Erzeugung, falls eine andere Kraftquelle nicht zur Verfügung steht, das Exzenter 25" auf der 3X' dient. Seine Exzenterstange 26, 27 bewegt den geradegeführten Tauchkolben 27, 28 im Pumpenstiefel 29. Zur Gleichhaltung des Druckes ist ein großer Windkessel 30 vorgesehen, der mit einem Sicherheitsteller und einer Pumpenausschaltung bei erreichtem Höchstdruck versehen ist (139). 4. D e r S t r a n g s p ü l e r m i t l o s e m S t r a n g u n d s c h a u k e l n d e m D u r c h g a n g . Die Stränge 0 (1 1 9 ) werden über die freitragenden Walzen 120", welche auf den Wellen 1 der K e t t e 2 drehbar sind, gehängt und gehen mit der 2 im Sinne des Pfeiles a durch die Maschine. Dazu treibt der Riemen 3 die Fest- und Losscheibe 600", deren Welle 600x" über die Kurbel 600x", 4 den Pleuel 4, 5 das Schaukelgestell 6, 7, 8 hin- und herbewegt, wobei die Zahnkränze 9, 9!, 10' sich auf der feststehenden Zahnstange 11' abrollen und dadurch die schaukelnde Bewegung des 6, 7 erzeugt. Fest auf 4 ist die Riemenscheibe 170", so daß diese bei einem Umlauf der 600x", 4 auch eine Umdrehung um sich m a c h t ; sie treibt durch den Riemen 12 die Losscheibe 380", auf deren Nabe der Trieb 18' sitzt, der über die Räder 18', 52'—18', 52' das Kettenrad 1060" langsam umdreht. Durch die Vorwärtsbewegung der 2 rollen sich die 120" auf den Schienen 7 und 8 ab, wodurch die Auflage der 0 auf den 120" ständig fortschreitet und alle Teile des 0 der Waschflüssigkeit des Bottichs 13 ausgesetzt werden. Zur Ausgleichung der Massenwirkung beim Schaukeln sind zwei Schwungräder 1700" vorgesehen. Die Waschflüssigkeit strömt durch den Stutzen 16 des Rohres 17 zu und kann durch Heben der Schütze 18 abgelassen werden. U m die Dauer ihrer Einwirkung auf die 0 vergrößern zu können, wird der Gewichtshebel 14x, 18'x, 150 herumgelegt, so daß 18', 52' aus 52', 18' ausgreifen und die 2 stillsteht. Die Maschine beansprucht eine Bodenfläche von 7,6 m Länge und 3 m Breite.
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Bei einer Lieferung von 2 0 0 - ^ 3 0 0 kg je Stunde ist der Kraftverbrauch ungefähr 4 P S . Zur Bedienung ist ein Mann nötig (86). 5. D e r S t r a n g s p ü l e r m i t o r t s f e s t e m , ü b e r z w e i W a l z e n g e s p a n n t e m S t r a n g . Der Riemen R (8 9 ) treibt über die mit 200 minutlichen Umdrehungen laufenden Fest- und Losscheiben 420" • 100 die Räder 18', 36'—1', 40', die Exzenterwellen 40x' und über 500", 200"—i', i' die Triebwalzen 83" für die Stränge 0, welche über die Walzen 830", 83" gelegt sind, deren obere 83" mit ihren Achsen im T - S t ü c k 1, 2, 2', 2 lagern, das durch den Trieb 3' (14') vom Handrad 4" ( 2 5 0 " ) entsprechend der Stranglänge verschoben werden kann und dessen Lage durch die Klinke 5X, 5 im Sperrad 6' (18') festgehalten wird. Die Achsen jeder 83q", welche von der untern 83" durch 8', 8' getrieben wird, ist im Arm 7, 8X, 9 geführt, die mit der Fläche 9 auf der Rolle 65" des Armes 10x, 11 ruht und durch die Stange 11, 12 mit dem Arm 12, 65", 13x verbunden ist, dessen Rolle 65" auf dem Exzenter 40e" aufliegt. Auf der gleichen Walzeneinrichtung 14x^rl7x befinden sich andere Stränge 0. Die beiden Exzenter 40e" sind um nahezu 180° gegeneinander versetzt, so daß die einen Stränge — auf der Zeichnung die linken — gespannt sind, durch den Strahl der Spritzrohre 18, 18 hindurchlaufen und von den untern 830" abgequetscht werden. Das Wasser läuft durch das Rohr 19, den geöffneten Hahn 20, durch das Steigrohr 21 in die 18 und wird im Becken 22 gesammelt, aus dem es durch den Stutzen 23 in die Abflußgrube 24 gelangt. Die andern 0 sind infolge der gehobenen 830" entspannt und können ausgewechselt werden. Die rundlaufenden 0 werden durch die Führung 25! und die Arme 26!, 27„ 28—28, 29*—29x, 30!, 31, 32—100"— 330—34, 35x, 100" mit den Exzentern 100 ", die in Wirklichkeit zu zweit auf der Welle 40x liegen, aber durch i', i' zur bessern Übersicht zur Seite verlegt und nur in einer Ausführung gezeichnet wurden, geleitet. Der Antrieb auf die Triebw-alzen 83", 830" darf nur auf die gespannten Stränge erfolgen, während der Antrieb auf die Triebwalze 83" der entspannten Stränge ausgeschaltet ist. Hierzu dienen die Riemengabeln 30!, welche die Riemen über die Scheibe 500"—200" verschieben. Der Wasserzufluß an die gespannten Stränge 0 und das Absperren des Wassers für die losen erfolgt durch den Nocken 170" über die Rollen 120" der Übertragung 36x, 120", 37—37, 38—38, 39x, 20. Selbsttätig wird die Klappe 39x, 20 durch den Wasserdruck geschlossen. Durch das Abquetschen wird eine Reinigung der Gespinste und Zwirne auch im Innern erreicht (86). g 2 . Die Arbeitsmittel für das Kochen und Bleichen der Garne auf Kötzern, Krenzspulen und Kettbäumen. 2 a . D i e A n w e n d u n g e n . Die Stränge verwirren leicht bei der Naßbehandlung und verursachen durch schlechtes Ablaufen 7-^-10% Abfälle; außerdem verlangen sie viele Handarbeit. Beides vermindert man durch das Kochen und Bleichen der Garne in der festgewickelten 14*
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Form als Kötzer, Kreuzspulen, Kreuzkötzer oder Kettbäume. Die Behandlung im Kötzer kommt wegen der durch das Aufstecken verursachten Auslagen nicht mehr in Frage. Das Bleichen und Färben von Kreuzkötzern bietet größere Schwierigkeiten als das von Kreuzspulen; das Flottenverhältnis ist auch weniger günstig und die Lieferung der Färber geringer. Für die Wollgarne hat sich das Färben von Kreuzkötzern noch nicht durchgesetzt. Den Zwirn als Kreuzspule zu bleichen und zu färben empfiehlt sich nicht, wenn er in heiklen, hellen Tönen gefärbt werden soll, weil die ungleichmäßigen Aufwindespannungen der Kreuzspulmaschinen örtlich verteilte, fester gewickelte Stellen im Wickelgebilde verursachen, welche, besonders auf den Fadenröllchen, Streifen in Fehltönen erkennen lassen, die den Handelswert des Garns vermindern. Weniger empfindlich in dieser Hinsicht sind die auf Kettbäumen gebleichten und gefärbten Zwirne, weil hier die Verschiedenheiten in den Aufwickelspannungen sich auf 2004-360 Fäden verteilen. Nur zu lose gewickelte Kettbäume lassen beim längeren Liegen vor dem Schleudern dem Wasser Gelegenheit, nach unten zu sacken und den Schwerpunkt außerhalb der Achse des Kettbaumes zu verschieben, was sein Unrundlaufen und Schlagen beim Schleudern mit über 1000 Umdrehungen in der Minute zur Folge hat. Das Bleichen und Färben der Zwirne im Kettbaum empfiehlt sich für die Nähfadenherstellung, wenn geglänzt wird von Baum zu Baum, weil dadurch das Trocknen und Umwinden der Zwirne wegfällt. 2b. Die A n l a g e m i t l o t r e c h t e n K e t t b ä u m e n . bl) Das Beschicken. Hierzu wird bei kleinen Lasten eine Laufkatze 1 (314), bei größeren ein elektrisch betriebener Kran benützt, durch welchen die Gutträger 0 zu den verschiedenen Arbeitsstufen befördert werden. Als Gutträger sind in Anwendung die durchlochten Hohlbäume 0 (94) mit Seitenflanschen, auf denen die Garne aufgewickelt sind bzw. auf deren Löchern die durchlochten Hohlspindeln für die Kötzer 0 (3a14) oder Kreuzspulen 0 (3b14) stecken. Der Kettbaum 0 (314) mit bis zu 200 kg Garngewicht wird mittels der Laufkatze 1 in den Kessel 2 durch Aufsetzen des kegeligen Ansatzes 3 von 0 auf das entsprechend geformte Mundstück 4 gebracht. Dieses steht durch das Rohr 5 mit dem Behälter 6' und dieser über die Leitung 7, den Hahn 8, den Querstutzen .9, den Steuerhahn 10, 11 und das Rohr 12 mit dem Saugkessel 13 in Verbindung, der durch das Rohr 14 an die Luftpumpe 15 angeschlossen ist. b2) Das Kochen. Hierzu wird in die nun in den 2 eingebrachte Flotte durch die Verbindung des Bodens des 2 über das Rohr 16 mit Hahn 17 Dampf eingeleitet. Die Flotte wird durch Öffnen des 8 über 7^-4, 0 aus 2 in den 6 gehoben. Nach je einer halben Minute schlägt 10, 11 um, und die Flüssigkeit in ß fällt über o, 4, 0 in 2 zurück infolge Unterbrechung der Verbindung von 8 über 9-^12 mit 13 und Einströmens von Außenluft durch 11-.-7 in 6. Dieses Hoch- (Auf)ziehen und Zurück-
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strömenlassen der Flotte wird ungefähr 1-1-2 Stunden lang je nach der Güte des Garnes durchgeführt. b3) Das Abspritzen und Spülen. Nachher wird der Gutträger 0 mittels der 1 in den Abspritzkessel 18 gebracht, und die auf der Garnfläche haftende Verschmutzung (Harze und Schalen) durch das aus den Löchern des Spritzrohres 19 mit Hahn 20 strömende Wasser in 1-^-2 Minuten unter Drehung des 0 entfernt. Durch das Rohr 21 steht 19 in Verbindung mit einem Wasserbehälter, oder, bei weichem Leitungswasser, mit der Wasserleitung. Das Abwasser fließt aus dem 18 in den Kanal 22. b4) Das Entwässern geschieht, nachdem der 0 durch 1 auf den Stutzen 23 des Kessels 24 gebracht wurde, mittels L u f t v e r d ü n n u n g im 24, welche durch Öffnen des Hahnes 25 der Leitung 26 und der damit verbundenen 13 erzeugt wird. b-5) Das Bleichen. Nun wird 0 in den gemauerten Bleichbehälter 27 mit 3 auf das Mundstück 28 gesetzt, das durch das Rohr 29 mit dem Nebenbehälter 30 verbunden ist. Durch die Leitung 31 mit Hahn 32 ist 30 angeschlossen an den 9, so daß durch Öffnen des 32, infolge der Verbindung des 9 über 10^rl2 mit dem 13, die Lauge aus dem 27 durch 28, 29 in den 30 emporsteigt. Durch selbsttätiges Umschalten des 10, 11 wird, wie vorhin unter b2), das Hin- und Herströmen der Lauge zwischen 27 und 30 durchgeführt. b6) Das Spülen der fertig gebleichten Garne erfolgt im 18, wie bereits unter b3) beschrieben, worauf durchgeführt wird: b7) das Absaugen auf 23^26, wie bereits unter b4) beschrieben, und b8) die Nachbehandlung mit Antichlormitteln (Blankit) im Kessel 33, durch Aufsetzen des 3 des 0 auf das Mundstück 34; dieses ist durch das Rohr 35 mit dem Behälter 36, und dieser durch die Leitung 37 und den Hahn 38 mit dem 9 verbunden. Das Hochsaugen und Fallenlassen der Flotte zwischen 33 und 36 erfolgt wie unter b2) angegeben. Nun findet l>9) das Absaugen auf 23^26 statt (130a), und die Garne sind für blO) das Trocknen fertig. Die Kreuzspulen gehen zum Trockner; die Trocknung dauert etwa 8 Stunden. Die K e t t b ä u m e werden ohne vorherige Trocknung der Schlicht- bzw. der Glänzmaschine vorgelegt, in welcher sie geschlichtet bzw. geglänzt und zugleich getrocknet werden. 2c. D i e A n l a g e m i t w a a g e r e c h t e n K e t t b ä u m e n . Die 2 b , jedoch mit offenen, liegenden Behältern F (21 18 ), s. S.298, mit K e t t b ä u m e n bis zu 100 kg Zwirn wird dort verwendet, wo die R a u m h ö h e für die Aufstellung einer stehenden Kettenbaumbleiche nicht ausreicht; sie läßt das Bleichen gut beobachten (86). g3) Die Arbeitsmittel für das Kochen, Bleichen, Spülen, Säuren, Seifen und Bläuen der Garne als Langstrang im Stetigverfahren. Das zu bleichende Gut ist den verschiedenen Behandlungen bestimmten Zeiten auszusetzen. Um eine stetige Lieferung der Bleich-
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anlage zu ermöglichen, muß der Langstrang durch jede Arbeitsstufe bei stetiger Zuführung und stetigem Abzug entsprechend der Einwirkungsdauer im Rundlauf durch das Arbeitsmittel geführt oder in ihm aufgespeichert werden. Beansprucht die Behandlung mehrere Stunden, wie z. B . das Beuchen und Kochen, so sind dafür je zwei Arbeitsmittel von gleichem Fassungsvermögen zu verwenden, deren eines den Durchlauf des Gutes durch die folgenden Stufen speist, während im andern behandelt wird. Im Rundlauf wird stetig gespült, auch gesäuert und gebläut, während der Langstrang aufgespeichert die Einwirkung des Bleichmittels bzw. der Säurelösung erfährt. 3a. Die D u r c h l a u f s p ü l m a s c h i n e oder der S t e t i g s p ü l e r . Bei ihr geht der Langstrang 0 (3, 4 1 5 ) über eine Dämmung — bestehend aus den drei Porzellanaugen 1, 2!, 3, deren 1, 3 im Gestell 4 mit Mutter 4' fest sind, und deren 2! auf einem Rahmen 5! mit Augen 6 auf den Stangen 4 beiderseits durch Drehung der Schraubenspindel 7' am Handrad 200" verursachten Verschiebung geführt wird — zu den Walzen 350", 400", 550". Die 350" ist kurz und mit einem Zapfen in den Armen 8, 9X der über die Breite des Waschtroges reichenden Welle 9X gelagert. Beiderseits ist 9X mit je einem Arm 9X, 10 ausgerüstet, auf den die Feder 110! wirkt, welche über der Stange 12x, 13 mittels der Handräder 14", 15" eingestellt werden kann. Die 0 gehen über 400", zwischen 400" und 550" hindurch, über 500" nach vorne, über 360" zurück, zwischen 400" und 550" durch, wieder zurück über 500" und denselben Weg schraubenartig siebenmal, jedesmal mit ihren unteren Teilen durch die Waschflüssigkeit im Bottich 16. Hierbei werden sie geführt durch die Rechen 17, 18 und die Leitflächen 19 für den Wasserlauf nach den kleinen Pfeilen, wozu das Wasser vorn in der Mitte durch den Hahn 20 einströmt, den 19 entlangläuft und über die beiden Überläufe 21 in der Rückwand des 16 abfließt. Es geht daher im Gegenstrom zum Lauf des 0, der in der Mitte über die 550", 400", 350", ausgequetscht durch 8-^15" und geführt vom Rechen 22, die Waschmaschine verläßt. Der Riemen 23 wird durch die Riemengabel 24, 25', 26, über die Spindel 25' und die Stange 27 vom Handrad 28 auf den der Durchgangsgeschwindigkeit des Stranges entsprechenden Durchmesser der losen Kegelscheibe 9 7 5 " -f-±1025" • 400", die 225 Umdrehungen macht, eingestellt. Das Einkuppeln erfolgt über die Reibkuppeln 29", 30", deren 30", 30 über den Keil 31 der W'elle des Handrades 800" verschoben und in den Rasten der Stütze 35 festgelegt wird. Uber die Räder 36', 76' wird die 550" und von ihr aus über 55' und 50', 36' die beiden 500" und 360" getrieben. Das Handrad 800" dient zum Bewegen der Walzen von Hand. Die Stränge gehen mit ungefähr 180 m i n der Minute durch die Waschmaschine, welche 8-^10 P S verlangt und einen Wasserverbrauch von etwa 30 m 3 je Stunde hat (86). 3 b . D e r S t r a n g s p e i c h e r ist ein viereckiger, stiefeiförmiger, aus Bretterwänden 1 (5 1 5 ) und einem Boden aus Rollen 2" bestehender
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Schacht, in den oben der Langstrang 0, durch den Haspel 650" und den Trichter 3, und gleichzeitig Flüssigkeit durch das Rohr 4 eingeführt werden. Der 0 stapelt sich in ihm bei einer Strangeinlaufgeschwindigkeit von 100-1-200 m in der Minute in einer Menge von 300-^-400 kg auf, bevor sein Anfang aus 1, 2" durch die Abzugwalzen 200"—300", 250" mit der Einlaufgeschwindigkeit hinausbefördert wird. Der Strangspeicher dient zum Bleichen, Säuern und Nachbehandeln in der Stetig-Laufstrang(französisch Gontinu) Bleiche und bezweckt, trotz der stetigen Zu- und A b f u h r den 0 auf 30-^100 Minuten der Einwirkung der Bleich-, Säureoder Nachbehandlungsflüssigkeit auszusetzen. Zur Aufstapelung des 0 f ü h r t der 3 gleichzeitig schnelle Schwingungen nach Pfeil a parallel zum Durchlauf des 0 und eine langsame hin- und hergehende Verschiebung senkrecht zu a nach Pfeil b (5a 1 5 ) aus. Dazu ist der 3 im Ring 5 um 3x drehbar aufgehängt. Die schnelle Schwingung nach a (5 1S ) erhält 5 über den Arm 5X, 6, die Exzenterstange 6, 7 vom Exzenter 46/' der Welle der Antriebsscheibe 700". Zur langsamen Verschiebung nach h ( 5 a l s ) ist 3 durch das an ihm angreifende Glied 8, 9 über die Hebel 9, 10x, 11, den Pleuel 11,12 mit der Kurbel 12,13x des Rades 18' verbunden, das vom W u r m 1' der Antriebswelle 700 " gedreht wird. Sobald der 1, 2" (5 1S ) mit 0 angefüllt ist, wird der Anfang des 0 durch ein oberhalb der Schachtaustrittsöffnung angeordnetes Auge 14 über die Leitwalze 200" und die Quetschwalzen 300", 250" nach außen befördert. Gleichzeitig mit dem E i n t r i t t des 0 in den 3 wird die Flüssigkeit mittels der P u m p e 300" und dem Rohr 4 mit Hahn 15 in den 3 gegeben, so daß die 0 dauernd berieselt werden. Die Flotte dringt in den untern Teil des Behälters 16 und fließt durch den Stutzen 17 zur 300" zurück. Die mit der Flotte in Berührung kommenden Teile werden zweckmäßig aus nicht rostendem V 4 A Stahl und die Pumpe aus Hartblei hergestellt. 18 ist das Zuleitungsrohr mit Hahn 19; 20 ist eine senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Dampfschlange mit Hahn 21, um die Flotte auf ungefähr 40° erwärmen zu können; 22 ist eine obere Abdeckung. Die Antriebe erfolgen von der 300x": a) für die P u m p e 300" mit 1400 Umdrehungen durch 800", 120"; b) für den mit 60 Umdrehungen laufenden Haspel 650" durch 200", 700"; c) für die 137 Umdrehungen machende untere Quetschwalze 300" durch 300", 460". Der 0 geht mit 120 m in der Minute durch den Strangspeicher, in den die Pumpe 300" in der Minute 601 Flüssigkeit befördert. Der Kraftbedarf beträgt ungefähr 0,5 PS, f ü r den Haspel 7, die Quetsche 0,5 PS, die P u m p e 0,3 P S (86). Für die Bleichbehandlung sind oft zwei Strangspeicher nacheinander angeordnet, während für das Säuern Speicher mit einer Ablegedauer von 40-1-50 Minuten genügen. Zur Sauerstoffbehandlung muß die Schachtgröße der Einwirkungsdauer von 2-1-4 Stunden entsprechen (125). 3c. D e r S t r a n g a b l e g e r . Nach dem Spülen müssen die Langstränge in einem Holzbehälter oder in einer Grube durch einen selbst-
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wirkenden Ableger so gesammelt werden, daß sie ohne Verwirren der Garne oder Verknoten der Stränge aus ihnen entnommen und der folgenden Behandlung, z. B. dem Trocknen, dargeboten werden können. Dazu geht der Langstrang 0 (6, 7 15 ) durch das Porzellanauge 1, dessen Fassung 2 auf einem Muff 3 angeordnet ist, der auf dem feststehenden Rohr 4 dadurch hin- und hergeschoben wird, daß durch dessen Schlitz 5 ein Stift mit Reiter 6 des 3 hindurchgeht und in die kreuzweise geschnittene Spindel 7' eingreift. Beiderseits der 7' leitet eine Überführungsnut von dem vorwärts gerichteten Gewindegang in den rückwärts verlaufenden. Diese 7' wird über die Räderübertragung 88', 14'—60', 50'—75', 25' und die Scheibe 330" vom Riemen R gedreht. Der eine Gewindegang des 7' verschiebt dabei über den 6 und die 3, 2 das 1 mit dem 0 langsam in der einen Richtung um die Breite des Behälters 8; dann wird 0 infolge des Einführens des 6 in den rückläufigen Gewindegang des 7' zurückgeführt. Während dessen läuft der 0 über den auf der Welle des 50' festen Haspel 450" und die Legewalze 180" in den 8. Die 180" ist beiderseits in je einem Wagen 9 gelagert, der mittels zwei Paar Rollen 80" auf Schienen 10 dadurch verschoben wird, daß ein Stift mit dem Reiter 11 des 9 durch den Schlitz der 10 in das Kreuzgewinde der Spindel 12' eingreift, welche über die Räder 29', 42', 60', 50' von der Welle des 50' gedreht wird. Um bei der Verschiebung des 9 über die 10 des Gestells 13 die 180" anzutreiben, ist auf ihrer Welle einerseits eine Scheibe 100" befestigt, über die ein endloser Riemen 14 gelegt ist, der über die beiden Leitrollen 100" des 9, die ortsfeste Leitrolle 100" rechts und am Triebkopf die ortsfeste Leitrolle 100", die Triebscheibe 300" und die Leitrolle 100" geht. Durch die so gebildete Schleife auf den Rollen des 9 wird der Antrieb der 180" bei der Verschiebung des 9 derart durchgeführt, daß die 180" in jeder Lage die gelieferte Länge des 360" in den 18 in regelmäßigen Lagen anordnet, so daß durch Zug auf das zuletzt eingelieferte Ende der 0 glatt aus dem 14 abläuft (86). 3d. D i e S t e t i g - oder L a u f s t r a n g b l e i c h e für Z w i r n e i m L a n g s t r a n g . Die sich stetig folgenden Behandlungen für das Kochen und Bleichen der Langstränge 0 (3, 4 17 ) bestehen in: a) dem Zuführen der 0 durch den getriebenen Haspel 410" und den Rüsseleinleger i-r-6'; b) dem Kochen mit Ätznatronlauge in der I. Bearbeitungsstufe, mit Waschen, Stufe I I ; c) dem zweimaligen Chloren mit Ablagen bzw. Rutschen 0 der Stränge, Stufen I I I , V ; d) dem Säuern, Stufe V I I , jede gefolgt von einem Waschen, Stufen IV, VI, V I I I , I X ; e) dem Abquetschen des Wassers, Stufe X , und f) dem Ablegen der Stränge, Stufe X I , in Behälter, die mittels eines Kippwagens zur Trocknung der Stränge gefahren werden. Die einfachen oder gekettelten Langstränge 0 gehen über den angetriebenen Haspel 410" (317) (s. S. 204), durch den aus Steinzeug oder Kupfer hergestellten, ausziehbaren Rüssel 1-^6 in den einen der Beuch-
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kessel 8, 9, worin sie lückenlos eingelegt werden, indem ein auf einem Hochboden 00 stehender Arbeiter den entsprechend hin- und herführt, oder dadurch, daß l ^ r ß durch eine selbsttätige Vorrichtung bewegt wird. Damit derselbe 1-^-6 für die verschiedenen Beuchkessel verwendet werden kann, ist er mittels Rollen 5" auf Schienen 5 verschiebbar. Durch das Rohr 6 wird Altlauge aus einem der Hilfskessel an den 0 gebracht. Die eingelegten, feuchten 0 werden durch eine im untern Teil 9 des 8, 9 durch eine Pumpe 13 (115) verursachte Luftverdünnung fest aufeinandergepreßt. Nachdem der Beuchkessel gefüllt ist, werden die Garne mit einem Lattenrost 70 abgedeckt und der Kessel durch seinen Deckel 25 luftdicht geschlossen. Nun wird, wie auf S. 205 beschrieben, gekocht. Während des Füllens mit Ware des ersten Kessels 8, 9 (317) kochen die Garne des zweiten und die des dritten laufen über die Waschmaschine II durch die übrigen Stufen. Zugeleitet werden sie in der Mitte durch ein Porzellanauge (s. S. 214), die kurze Druckwalze 350" und die breiten Triebwalzen 400"—550". Von hier aus gehen die 0 über die Leitwalzen 500"—360" und zwischen 550" und 400" hindurch in Schraubenlinien und mit ihren unten gelegenen Teilen durch die Flüssigkeit des Behälters, um seitlich durch zwei ähnliche Walzenanordnungen 550"—400"—350" wie beim Einlauf die Waschmaschine, Stufe II, durch ein Porzellanauge zu verlassen. Über den treibenden Haspel 650" gelangen die 0 durch einen Rüssel mit vierseitiger Bewegung in den Ablegeschacht III (siehe S. 214), indem sie sich in solchen Mengen aufstapeln, daß sie darin wenigstens 20 Minuten verbleiben. Während dieser Zeit fließt beständig alkalisches Chlor (1 g im Liter mit 37° Wärme) in den III. Die 0 verlassen ihn über die angetriebenen Zugwalzen 250", 300" und gehen über die Leitwalze 250", durch den Ablegekasten 0, über den Haspel 250" zur Waschmaschine IV. Dieses Chloren kann in Stufe V, VI wiederholt und in VII gesäuert werden, oder es wird in V und VI schwach sauer (7 g Schwefelsäure und 0,03 g Chlor im Liter bei 37° Wärme) gechlort, um die letzten Pektinreste aus den Fasern zu entfernen und so das Nachgilben des gebleichten Garnes zu vereiteln. Nach der letzten Rutsche 0 und den beiden Waschmaschinen VIII, IX werden die 0 durch die beiden Walzen 290" der Quetsche X entwässert, wobei das Quetschwasser über eine unter ihr stehende Mulde abgeleitet wird. Die 0 gelangen dann über einen Haspel 450" (s. S. 215) der Stufe XI mittels eines Stapellegers in einen Wagenbehälter, mit dem sie zur Trocknerei befördert werden (86). g4) Die Arbeitsmittel für die Kaltbleichen.
Die Kaltbleiche ist eine Einrichtung, um ohne Kochung mit Hilfe von Chlor und Sauerstoff eine wirtschaftlich tragbare Vollbleiche durchzuführen, indem die Kraft des bleichenden Sauerstoffes durch Behandlung unter Druck erhöht ist. Im selben Kessel wird nacheinander gechlort, gesäuert, mit Sauerstoff behandelt und in Verbindung mit Seife
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nachbehandelt. Die Flottenwärme braucht nicht über 80° zu sein. Leinengarn wird nach vorheriger Kochung mit 2proz. Sodalauge bis zu T/8 weiß. Die Kaltbleiche eignet sich ganz besonders gut für das Vollbleichen der Langstränge, weil diese während der ganzen Behandlung in demselben Kessel verbleiben, wodurch sie außerordentlich geschont werden und keine Anlässe zu Schlingenbildungen des Stranges und Garnrissen bestehen. Nach erfolgter Kaltbleiche werden die Stränge, genau wie bei der Bleiche mit voraufgehender Kochung, auf zwei Waschmaschinen zum Trocknen fertiggestellt. Die Einrichtung besteht aus dem Bleichkessel 1 (8 15 ), dem Sättigungs- und Filtergefäß 2, dem Saugkessel 3, der Förderpumpe 4, der Luftpumpe 5, den Flottenvorratsbehältern 6, 7, 8, den Rohrleitungen und dem Abflußkanal 9. Der Siebboden 10 des 1 ist gewölbt und besteht aus Roststäben von linsenförmigem Querschnitt mit 2 mm Spaltöffnung, um das Abfließen der Flotte zu erleichtern und ihr Erbreitern zu gewährleisten. 4a.
Das
Einlegen
des
Stranges
in d e n
Bleichkessel.
al) Das Zuführen. Der Langstrang 0 bzw. die zu einem Langstrang zusammengekettelten Rundstränge, wird durch einen Rüssel, wie beschrieben auf S. 204, in den 1 eingelegt unter Zugabe von Chlor- oder Sauerstoff-Flotte, indem die Pumpe 4, z. B. Chlorflotte aus 6 über den Saugkorb 77, Rohr 12, Hahn 13, Rohr 14, Pumpe 4, Rohre 15, 16, Hahn 17, den Trichter des Rüssels in den 7 drückt. Die durch den 10 gesickerte Flotte läuft durch den Stutzen 0 nach Öffnen des Hahnes 18 über die Leitung 19, 20 und den offenen Hahn 21 in den 6 zurück. Alle andern Hähne sind dabei geschlossen. Wird mit Sauerstoff-Flotte aus 8 eingelegt, so werden statt 13 und 21 der über dem Saugkorb 22 und dem Rohr 23 gelegene Hahn 24 und der Hahn 25 des 20 geöffnet. Während des Einlegens wird die Chlor- oder Sauerstoff-Flotte durch Zulauf von höchstgehaltigen Lösungen in 6 bzw. 8 angeschärft, um die Flotte auf gleicher Stärke zu halten. a2) Das Entleeren der Leitungen. Ist 1 zu % gefüllt, dann muß die Flottenzuleitung aus 6 oder 8 durch Schließen von 13 oder 24 abgesperrt und aus den 4 und den Leitungen 14, 15, 16 die Flotte entleert werden. Dieses geschieht unter Weiterlaufen der 4 über die Leitung 26 mit Hahn 27, die Leitung 28 mit Hahn 29, nach Öffnen der 27, 29, die Leitung 30, den Saugkessel 3, die Rohre 31, 14 und 33 mit den zu öffnenden Hähnen 32 und 34 und je nach der Flotte über 20 bei geöffneten 21 oder 25. Die Sauerstoff-Flotte kann, wenn sie verbraucht ist, über den zu öffnenden Hahn 35 und Auslauf 36 in den 9 abfließen. a3) Das Zusammenpressen der bisher eingelegten Stranglagen durch Ansaugen. Sämtliche Hähne werden geschlossen und die 4 stillgesetzt. Über den Stutzen 37 mit geschlossenem Lufthahn 38, die Leitung 39 mit
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zu öffnendem Hahn 40 wird durch die nun anzusetzende 5 die Luft aus 3 abgesaugt und über das Rohr 41 bei zu öffnendem Hahn 42 ins Freie geführt. In 3 entsteht dadurch eine L u f t v e r d ü n n u n g bis 50 m m Wassersäule, worauf schnell der Hahn 43 geöffnet wird, so daß 3 über 30, 43, 28, 0 mit dem 1 verbunden ist. Die Strangschichten werden dadurch von unten festgesaugt und ihre Höhe u m 300-^500 mm vermindert. Hierauf wird 5 abgestellt und die Hähne 40, 42, 43 geschlossen. a4) Das Fertigeinlegen erfolgt wie vorhin beschrieben, wobei die Flotte aus 6 oder 8 nach Ingangsetzen der 4 und Offnen der 13 oder 24, sowie des 17 über die Leitung 14, 1-5, 16 in den Trichter des Rüssels gedrückt wird. Hierauf werden 18 nnd 21 oder 2-5 ebenfalls geöffnet. 1i5) Das Schließen des Bleichkessels. Ist 1 mit Langstrang gefüllt, so werden: die 4 stillgesetzt, 17, 18, 21 oder 25 sowie auch 13 oder 24 geschlossen; der Spritztopf 44, 4-5 in den Hals des 1 eingehängt und der Deckel 46 dampfdicht geschlossen. Die seitliche Öffnung 4-5 des 44, 45 muß dabei genau vor der Mündung der Flottenleitung 28 zu liegen kommen. Nun wird der Stutzen 47 mit Halm 48 des 46 durch das Verbindungsrohr 49 mit dem L u f t h a h n 50 des 3 verbunden. 4b. D a s B l e i c h e n . bl) Das Füllen des Bleichkessels mit Chlorflotte und ihr Rundlauf von unten nach oben durch den Bleichkessel (Chlorflotte ungefähr 10° Wärme und 3 g Chlor im Liter). Die 50, 38 werden geöffnet. Durch die 4 wird die Lauge aus 6 über 11^14, 4 angesaugt und über 15, den zu öffnenden Hahn 51, in das Filtergefäß 52, begreifend die Scheidewand 53, die Siebflächen 54—57, den obern R a u m 58 und die Siebflächen 59^r61 gepreßt. Zur Reinigung der Chlorflotte von festen Bestandteilen sind die Räume zwischen den 54—57 und 59-^61 mit an Feinheit zunehmender Holzwolle gefüllt. Die 5 4 ^ 5 7 beruhigen die eintretende, sprudelnde Flotte, damit diese gleichmäßig aus dem 52 austritt und über die Rohre 62, 63 mit dem zu öffnenden Hahn 64 und der 28 von unten in den 1 gelangt. Sie durchdringt den 10, das Bleichgut, füllt den 1 vollkommen und t r i t t durch 45 oben hinaus, l ä u f t durch 28, 29, 30 in den 3 und füllt ihn bis ungefähr 9 / 10 voll Flotte, wobei die Luft durch 38 entweicht. Nun werden die 38, 50 und 13 geschlossen und 32 geöffnet, und die Flotte kreist von unten nach oben durch 1, 45, 28, 29, 30, 3, 31, 32, 14, 4, 15, 51, 52, 53 64, 28, 0, 10,1. Nachdem der Druckmesser 65 des 1 einen Druck von 2,5-1-3 atü zeigt, wird der 29 so viel weiter geöffnet, daß der Druck im 1 darauf verbleibt. Zeigt der 65 einen Druckunterschied gegenüber dem Druckmesser 66 von mehr als 0,3 atü, so muß er durch Öffnen des Hahnes 67 auf 0,3 a t ü geregelt werden. Hierdurch wird Flotte über 67, 16, 14 zu 4 zurückgeleitet, und dementsprechend weniger über 15, 51^64, 28, 0, 10 nach 1 geliefert. Fällt der Flottenspiegel im 3, so ist 32 zu schließen und 13 zu öffnen, wodurch Flotte aus 6 über 11-^14,
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4, 15, 51 — 64, 28, 0, 10 nach 1 u n d ü b e r 45, 28, 29, 30 n a c h 3 s t r ö m t u n d der L a u g e n z u f l u ß d u r c h Schließen der 13 u n t e r b r o c h e n wird, w e n n der 3 wieder bis zur H ä l f t e gefüllt ist. D u r c h Ö f f n e n des 32 setzt der R u n d l a u f wieder ein. Der D r u c k a m 65 darf 3 a t ü n i c h t übersteigen. Die D a u e r des R u n d l a u f s b e t r ä g t e t w a y> S t u n d e . b2) Das Absaugen der Chlorgase aus dem Saugkessel 3 u n d ihr D u r c h leiten d u r c h das Filtergefäß 52. Die n u n angelassene 5 s a u g t ü b e r die L e i t u n g 37, 39, 40, 5 die mit L u f t g e m i s c h t e n Chlorgase an u n d b e f ö r d e r t sie ü b e r 41, 42, w ä h r e n d u n g e f ä h r 10 M i n u t e n ins Freie. Nach Schluß des 42 wird der H a h n 68 g e ö f f n e t u n d der R u n d l a u f des Chlorgases erfolgt ü b e r die L e i t u n g 69 mit H a h n 70, das 52, v e r m i s c h t sich d o r t m i t d e r d u r c h s t r ö m e n d e n F l o t t e u n d reichert sie an, w r obei die schädlichen Kristalle in der Holzwolle zurückbleiben. Nicht g e b u n d e n e Gase steigen in 52 n a c h oben u n d drängen die F l o t t e aus 58 z u r ü c k , w o d u r c h der fallende S c h w i m m e r 710, 72x, 73 die L e i t u n g 74 ö f f n e t . Die Gase s t r ö m e n n u n d u r c h den zu ö f f n e n d e n H a h n 75 u n d 30 in den 3, s ä t t i g e n die d a r i n befindliche Lauge, t r e t e n oben h i n a u s u n d w e r d e n ü b e r 37, 39, 40 v o n der 5 wieder a n g e s a u g t und ü b e r 41, 68, 69, 70, 52 58, 74, 75, 30 n a c h 3 g e d r ü c k t . D u r c h die U m l a u f l e i t u n g 76 m i t H a h n 77 wird die L u f t v e r d ü n n u n g in 3 so geregelt, daß der U n t e r d r u c k m e s s e r 78 u n g e f ä h r 20 cm W S anzeigt. Dieser R u n d l a u f des Chlorgases f i n d e t a u c h bei der nächsten Arbeitsstufe statt. l>3) Der Bundlauf der Chlorflotte d u r c h den Bleichkessel von oben n a c h u n t e n (Chlorflotte u n g e f ä h r 10° W ä r m e u n d l 1 / 4 ~ h 2 g Chlor i m Liter). Die 5 l ä u f t w e i t e r ; es w e r d e n geschlossen 29 u n d 64, g e ö f f n e t 43 u n d der H a h n 79 des Rohres 80, so d a ß die F l o t t e von 4 aus ü b e r 15, 51^63, 79, 80, 26, 28, 45 d u r c h 44 in 1 e i n t r i t t , das Bleichgut von o b e n n a c h u n t e n u n d den 10 d u r c h d r i n g t u n d ü b e r 0, 28, 43, 30, 3, 31, 32, 14 zur 4 z u r ü c k s t r ö m t . Das 66 m u ß gegenüber 65 einen D r u c k u n t e r schied v o n 0 , 2 - ^ 0 , 3 a t ü aufweisen. Steigt er, so wird er d u r c h 67 geregelt. Der D r u c k darf 3 atü n i c h t übersteigen. Die D a u e r dieses R u n d laufes b e t r ä g t 3 / t S t u n d e n . l>4) Das Ablassen der Chlorflotte u n d Spülen des Bleichgutes m i t k a l t e m W a s s e r von oben n a c h u n t e n . Die 5 wird stillgesetzt ; die 40, 68, 70, 75, 77 w e r d e n geschlossen. Die 4 l ä u f t weiter. Der 43 wird geschlossen, der H a h n 81 der Frischwasserl e i t u n g 82 u n d die 18, 21 w e r d e n g e ö f f n e t . Die Chlorflotte aus 1 l ä u f t a b ü b e r 0, 18^21 in die 6. W ä h r e n d des A b i a u f e n s der Chlorflotte wird d a s W a s s e r von der 4 a n g e s a u g t über 82, 81, 30, 3, 31, 32, 14 u n d d u r c h 15, 51, 52-^63, 79, 80, 26, 28, 45 d u r c h den 44 ml g e d r ü c k t . Ist der 6 auf den u r s p r ü n g l i c h e n F l o t t e n s t a n d gefüllt, so wird der 21 geschlossen, der 35 g e ö f f n e t und der H a h n 83 geschlossen, so d a ß der s t a r k v e r w ä s s e r t e I n h a l t des 7 in den 9 a b l ä u f t . E s wird so lange gespült, bis in d e m aus
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35 tretenden Wasser Jodkaliumstärkepapier sich nicht mehr schwärzt, was in ungefähr 1 % Stunden erreicht ist. Der Druck beim Spülen, gemessen mit 66, beträgt 2 - ^ 3 atü. 4c. D a s S ä u e r n und i y 2 ^ 2 0 Be).
mit
Schwefelsäure
(Säureflotte 10° Wärme
cl) Das Füllen des Bleichkessels 1 mit Säureflotte und der Rundlauf der Säure. Der 81 wird geschlossen, so daß durch 82 kein Frischwasser mehr zufließen kann. Ist 3 über 31, 32, 14 durch 4 fast geleert, so werden 32, 51, 79 geschlossen, der über dem Saugkorb 84 und dem Rohr 85 angeordnete Hahn 86 und dem 27, saugt die Säure aus 7 über 84, 85, 86, 14 durch die 4 und drückt diese über 15, 16, 26, 27, 28, 45 durch den 44 in den 1. Das sich noch im 1 befindliche Spülwasser wird über 0, 18, 19, 20, 35, 36 in den 9 geleitet. Ist der 7 fast leer gepumpt, so ist alles Spülwasser in den 9 abgelaufen. Es werden dann 18, 35 geschlossen, 43 geöffnet und 3 über die Leitung 0, 28, 43, 30 bis auf % der Mantelhöhe gefüllt, worauf 32 geöffnet und 86 gleichzeitig geschlossen werden. Durch die 4 wird die Säure im Rundlauf geführt über 15, 16, 26, 27, 28, 45, 44, 1, 10, 0, 28, 43, 30, 3, 31, 32, 14, 4. Durch Drosseln mit dem 32 wird der Druck im 1 auf 2 - r 3 atü gebracht, abgelesen bei 66. Gesäuert wird 2 0 - ^ 3 0 Minuten. c2) Das Ablassen der Säure und Spülen nach dem Säuern. Die 4 läuft weiter. Geöffnet werden 18, 87, geschlossen 43. Aus 3 wird die Säure über 31, 32, 14, 4, 15, 16, 26, 27, 28, 45, 44 in den 7 befördert und fließt durch 10, 0, 18, 19, 20, 87 nach 7 zurück. Mit 18 wird dabei gedrosselt, um 2 - ^ 3 atü, gemessen bei 66, im 1 zu erreichen. Ist 3 fast leer gesaugt, so wird 81 geöffnet und durch 82, 81, 30, 3, 31, 32, 14, 4, 15, 16, 26, 27, 28, 45, 44 Wasser in den 1 geleitet und die Säure aus 1 über 10, 0, 18, 19, 20, 87 so lange in die 7 abgelassen, bis der vorhergehende Spiegel erreicht ist. Dann wird 87 geschlossen und 35 geöffnet, wodurch das Spülwasser über 36 nach 9 abfließt. Die Spülung dauert ungefähr l ' i Stunden, bis das Spülwasser neutral ist. 4d. D i e B e h a n d l u n g m i t
Sauerstoff-Flotte.
dl) Das Füllen des Bleichkessels mit Sauer Stoff-Flotte und ihr Rundlauf von unten nach oben durch den Bleichkessel. Die 4 läuft weiter. Die Sauerstoff-Flotte gelangt aus 8 über 22, 23, 24, 14, 4, 15, 51, 52^64, 28, 0 in den 7 und durch 10 und das Bleichgut nach oben, wobei die 81, 18, 27 geschlossen sind und der Rest des im 1 befindlichen Spülwassers über 45, 28, 29, 30, 3, 31, 14, 83, 35, 36 nach 9 verdrängt wird. Ist die 8 leer, so werden 35, 83 geschlossen, mit 29 gedrosselt und 32 geöffnet. Der Rundlauf der Sauerstoff-Flotte aus 1 erfolgt über 45, 28, 29, 30, 3, 31, 32, 14, 4, 15, 51-^64, 28, 0, 1. Nach Beginn des Rundlaufs wird der Hahn der Dampfleitung 88 geöffnet und die Flotte
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im 3 bis zu 65° e r w ä r m t . Auf diesem W ä r m e g r a d hält m a n die F l o t t e 1 - ^ 2 S t u n d e n , schließt d a n n die 88 und läßt die Flotte langsam a b k ü h l e n . Die Dauer des Rundlaufes b e t r ä g t 5 ^ - 6 S t u n d e n . Nach jeder S t u n d e wird der Flottenlauf gewechselt von u n t e n nach oben in von oben n a c h u n t e n durch Umstellen der 64, 29 und 79, 43. Der Druck im Kessel soll i m m e r 3 a t ü betragen und ist an den 65 oder 66, von denen einer jeweils m i t der Flotteneinströmungsseite v e r b u n d e n ist, abzulesen. Der Druckunterschied beider Messer darf 0,5 a t ü nicht übersteigen. Steigt er d a r ü b e r , so ist der 67 in der U m l a u f l e i t u n g etwas zu öffnen. Eine e t w a notwendige Auffrischung der S a u e r s t o f f - F l o t t e w ä h r e n d des Umlaufs geschieht d u r c h Zuleitung von Seifenflotte aus dem Rohr 89 mit H a h n 90. d'2) Das Ablassen der Sauerstoff-Flotte. Zur Beendigung des Flotten umlaufs werden 4, 5 stillgesetzt und die 40, 42, 68, 70, 75 geschlossen. Weil die S a u e r s t o f f b e h a n d l u n g gewöhnlich als letzte i m 1 u n d n a c h t s durchg e f ü h r t wird, so läßt m a n in der Regel die Flotte bis zu Arbeitsbeginn a m nächsten Morgen im 1. Dann werden die 18, 25, 43, 29, 38 geöffnet, worauf die F l o t t e aus 1 über 0, 18, 19, 20, 25 u n d aus 3 über 31, 83, 20, 25 in die 8 zurückfließt. Aus ihr wird sie durch eine besondere P u m p e zur weitern V e r w e n d u n g in einen S a m m e l b e h ä l t e r b e f ö r d e r t . d3) Bas Herauswaschen des Stranges aus dem Bleichkessel. W ä h rend die S a u e r s t o f f - F l o t t e in die 8 a b l ä u f t , wird das 49 zwischen 1 u n d 3 a b g e s c h r a u b t und d a n n der 46 des 1 geöffnet. Der S t r a n g wird n u n durch eine 50° w a r m e Seifenlösung der Strangseifmaschine gezogen u n d über Rutschen durch die Strangwaschmaschinen und die Ausquetschmaschine nach der Ablage geleitet (86). g5. Die Arbeitsmittel für die Sauerstoff bleichen. Als solche k o m m e n die für die Kochchlorbleiche beschriebenen mit u n b e d e u t e n d e n A b ä n d e r u n g e n zur A n w e n d u n g . Bei den Bleichern für gepackte Kreuzspulen sind die a m R a n d entstehenden Lücken sorgfältig m i t losen Garnen, Garnabfällen oder Baumwollwirrmasse zu verstauen, d a m i t die F l o t t e den Weg durch die Spulen n i m m t . 5a.Bleicher für Wasserstoffsuperoxyd. S t a t t des R u n d laufs der Flotte mittels P u m p e allein, v e r w e n d e t m a n hierbei noch ein Umwälzen durch einen Flottenbeförderer m i t großer Wassermenge. In diesem Fall können die Kreuzspulen ohne Verstopfen der Lücken behandelt werden, was einen Zeitgewinn beim Packen b e d e u t e t . Das zwischen den Siebflächen 1, 2 (9 15 ) des Behälters 3, 4 mit Abteilwand 5 regelrecht eingepackte Gut s t e h t u n t e r der E i n w i r k u n g der aus dem Behälter 6 über das Rohr 7 m i t Hahn 8 zugeführten Wassers t o f f s u p e r o x y d - F l o t t e , welche nach Schließen des 8 durch das v o m Motor M mit 920 U m d r e h u n g e n getriebenen Flügelrad 9" in Umlauf gehalten wird. Die Flotte wird in 6 durch die Dampfschlange 10, die durch das
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Rohr 11 mit dem Hahn 12 an die Dampfleitung 13 angeschlossen ist, erhitzt, und ihre Wärme kann durch die Dampfschlange 14 mit Anschlußrohr 15 und Hahn 16 an die 73 während des Umlaufs gesteigert werden. Das Niederschlagwasser der 10 und 14 wird über die Rohre 17 mit dem Hahn 18 bzw. dem Rohr 19 mit dem Halm 20 und dem Rohr 21 zeitweilig in den Ablaufkanal 22 abgelassen. Das Zurückbefördern der Flotte aus 1-^5 erfolgt durch das Rohr 23 mit dem Ablaßhahn 24 über die P u m p e 25 und das Steigrohr 26 zum 6. Das Spülen geschieht aus der Wasserleitung 27 über den Hähnen 28, 29, 30, durch den Stutzen 31 in l^r5 bzw. durch das Steigrohr 32 in den 6. Das Ablassen der verbrauchten Flotte findet durch Öffnen des 24 in den 22 statt (124 c). B C) Das Entwässern Ca) der Rundstränge. a l . D i e S t r a n g q u e t s c h e . Nach dem Waschen werden in kleinen Betrieben die Stränge entwässert durch Ausquetschen der auf einem endlosen Tisch 1 (2110) zugeführten Stränge in einem Walzenpaar 2", 3", dessen untere Walze 2" über 4', 5', 6" vom Riemen 7 angetrieben wird, und deren mit Weichgummi oder einem Seil umwickelte obere Walze 3" mit der untern durch 8', 9' verbunden ist. 9' treibt über z' und 10' den Zuführtisch 1 und das Ablaufband 11, von dem die entwässerten Stränge zur Trockenkammer gelangen (86). Bei größeren Mengen empfiehlt es sich, das Entnässen auf einer Schleuder durchzuführen. a 2 . D i e S c h l e u d e r . 2a. Mit Riemenantrieb. Die Stränge werden gleichmäßig in den kupfernen, 480 m m hohen Korb 1" (10 n ) von 800" g 1500" m m Durchmesser der Schleuder eingepackt, der Deckel 2, 3X, 4 mittels des Bronzegriffes 2 geschlossen, wodurch die Sicherung sich so weit zurückzieht, daß der Zahn 7 der Schaltwelle 8X ihrer durch die Handhabe 9 verursachten Drehung folgen kann und den Aufschlag des Endes 5, 6 sperrt. Durch die Drehung der Schaltwelle 8X wird über den Arm 8X, 10 durch die Gabel 11, 12 der Riemen 13 auf die Festscheibe 14" (320 mm) überführt. Der Antrieb auf den Schleuderkorb 1", in den bei 800" ° 1200"—1500" mm Durchmesser rund 150 kg entnäßtes Gut hineingehen und der 1200—900—750 Umdrehungen macht, erfolgt über die ständig im Ölbad laufenden Schraubenräder 15', 16' (1:1) und die Riemenscheiben 17" (360"), 18" (240") (1,5:1). Solange also der 1" umläuft, etwa 10-^15 Minuten, kann der 2, 3X, 4—4, 5—5, 6 nicht gehoben werden, weil der 7 und der Stift 19 der Stange 19, 20 unter der Fliehkraft von 21°, 22°, 23 in ein Loch des 5, 6 eingreift, sperrt. Erst bei unter 15 Trommelumdrehungen zieht sich 19 aus 5, 6 und erlaubt das Öffnen des'Deckels nach Umlegen von 9, 7, 8X. Die Scheibe 18" dient als Ölbehälter, aus dem bei der Drehung des 1" das Röhrchen 24 das Öl in das obere Halslager 25 befördert, von wo es wieder durch die beiden Lager 26, 27, wovon das obere 26 führt, das untere 27 stützt, in den Öl-
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behälter 18" zurückfließt. Ein seitlich der Schmierleitung angebrachter Öldruckzeiger läßt den Stand und den Lauf des Öles erkennen. Der 1 " mit dem Antrieb und dem nach Lösen der Schrauben 28, mit denen er auf dem Untergestell 29 der Schleuder befestigt ist, leicht freizulegenden, schmiedeeisernen Fangmantel 30 sind in drei mit Kugelgelenken ausgerüsteten Pendelstangen 31, 320!, 33 an drei Pendelfüßen 34 angehängt. Das Anhalten des 1" bei der Überführung des 13 auf die Losscheibe 14 geschieht über die Hebelverbindung 9, 8X—8X, 35—35, 36—36, 37x mittels des Bandes 38, 39!, das sich u m die Bremsscheibe 40" legt. Die Schleuder benötigt zum Anlaufen 5 PS, im Dauerbetrieb ungefähr 2 PS. Die ganze Schleuder einschließlich des Antriebvorgeleges ist in drei Kugelgelenken 33 pendelnd aufgehängt und stellt sich deshalb bei ungleichmäßiger Belastung selbsttätig in ihre Schwingungsmittelachse ein. Hierdurch wird ein vollkommener Ausgleich der Schleuderkräfte und ein ruhiger, stoßfreier Lauf erzielt. Bei der Schleuder mit Riemenantrieb ist das Antriebsvorgelege 14" 18" unmittelbar an dem gußeisernen Kesseluntergestell 29 angebaut und pendelt mit. Die Aufstellung erfolgt auf ebenem Fußboden ohne schweres Gemäuer und ohne Grube in der Weise, daß die Pendelfüße 34 auf einem dreieckigen Grundrahmen 0 aufgeschraubt werden, welcher in den Fußboden eingelassen ist. Kugel- und Rollenlager gewährleisten einen leichten Lauf und große Ersparnis an Antriebskraft sowie Schmiermitteln. Die Schleuder benötigt infolge ihrer freien Pendelung einschließlich des Antriebes einen geringen Kraftbedarf, wenig Ausbesserungen und hat infolge der offenen Riemen nur geringen Lederverbrauch und eine lange Lebensdauer (137). 2b. Mit Elektromotorantrieb. Die Ausführung des Korbes und Gestelles bleibt dieselbe wie vorhin. An Stelle des Antriebsvorgeleges ist der Elektromotor M ( l l u ) auf der Grundplatte 29 (10 n ) befestigt. Die Elektroschleuder weist eine elektrisch wirkende Steuerung auf, deren Druckknöpfe 1,2 {11 u ) über die Hebel 3, 4X, 5—6, 7X, 8 die Nockenscheibe 9", die Hebel 10, 9", 11—11, 12—13x, 12, 14 vom Arbeiter unter Linksschwenkung von 14, 12, 13x betätigt werden. Außerdem ist sie mit einem Selbstanlasser, einem Zeitschalter 15, einer Bremse, deren Band 10, 16 sich um die Bremsscheibe 17" (gleich 40" in 1 0 n ) legt, und einem Lichtzeichen ausgerüstet. Durch eine einfache Linksdrehung des Schalthebels 14, 12, 13x wird zwangsläufig der Eindruckknopf 1, 10 des Steuergehäuses eingedrückt und dadurch der Stromkreis geschlossen. Der Selbstanlasser, der in Abhängigkeit vom Motorstrom Widerstand abschaltet, verhindert beim Anlauf eine Überlastung des Elektromotors. Durch ihn wird vermittels einfacher Riemenübertragung 19", 18, 20" der 15 angetrieben. Die Zeitscheibe 21" ist mit leicht herausnehmbaren und versetzbaren Nocken 21! versehen, so daß die Laufzeit der Schleuder zwischen 3 und 20 Minuten, je nach Art des Schleudergutes, entweder für immer oder von Fall zu Fall eingestellt werden kann. Ist die durch den 15 bestimmte
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Anlaufzeit beendet, so wird selbsttätig der Verbindungshebel 22, 23, 24x, dessen Nase 23 unter der Wirkung der Feder 250 den Haken 26 der Zahnstange 27' mit Feder 2cS'0, 29! zurückhielt, ausgeschaltet. Die Linksverschiebung der Zahnstange 27' verursacht über die Räder z', 30' eine Rechtsdrehung des Handhebels 13x, 12, 14 und über 12', 11—11, 9", 10—8, 7X, 6 das Eindrücken des Ausschaltknopfes 2, und durch 5, 4X, 3 das Loslassen des Einschaltknopfes 1, 10, wodurch die Stromzuführung abgestellt wird. Gleichzeitig wird das 10, 16 an die 17" gepreßt und die Schleuder gebremst. Nach Unterschreitung von 15 Umdrehungen des Schleuderkorbes zieht sich der Stift 19, 20 (10^) aus dem Loch der Stange 6, 5 (in l l n gleich 31, 32) und gibt die Deckelsicherung 6^r2 frei. Der Deckel 2, 3X wird gehoben und der Inhalt aus dem Korb 1" genommen. Eine elektrische Lampe leuchtet so lange auf, als die Schleuder in Gang ist und erlischt sobald durch den Ausdruckknopf der Strom der Schleuder abgestellt und die Maschine stillgesetzt wird. Durch Zeiteinstellung wird eine vollkommen gleichmäßige Schleuderwirkung erzielt, was für die nachfolgende Fertigtrocknung von größter Wichtigkeit ist (137). Das Ein- und Auspacken der Stränge in die Schleuder sowie das Zuführen und Abnehmen der Rundstränge auf der Strangquetsche erfolgen von Hand, die Beförderung zur Heißluftkammer in beiden Fällen in Rollwagen. B C) Das Entwässern der zu einem Langstrang vereinigten Rundstränge und der übrigen Langstränge. b l . Die Q u e t s c h e . Für das Entwässern der Langstränge wird zwischen der Strangwaschmaschine und dem Strangableger eine ähnliche Quctsche wie 2110 unter Wegfall der Zu- und Abführtische angeordnet, so daß der entwässerte Strang aus dieser Verbindung der Arbeitsstufen hervorgeht. Wurde der nasse Langstrang abgelegt, so ist er in seine einzelnen Rundstränge aufzulösen, und diese sind durch Ausschleudern zu entwässern. Sehr oft wird der ausgequetschte Langstrang durch einen Ableger in einen Holzbehälter oder in eine ausgekachelte Grube gestapelt, von wo er in Wagen zur Heißluftkammer gelangt, oder er wird sofort in die Förderwagen eingelegt. Ohne Verwirren der Garne oder Verknoten des Stranges muß er mit sehr großer Geschwindigkeit der folgenden Bearbeitung dargeboten werden. Cc) Das Entwässern der Garne auf Kreuzspulen, welche auf durchlochte Hülsen aufgesteckt, gebleicht bzw. gefärbt wurden, erfolgt durch Absaugen, das der eingepackt behandelten durch Schleudern. Cd) Das Entwässern der Game auf Kettbäumen geschieht nach drei Verfahren: durch Absaugung, Schleudern und durch Dampfeinwirkung. d l . Die A b s a u g u n g erfolgt durch Aufsetzen des Kettbaumes 0 (314) bzw. des Kötzerträgers 0" (3a 14 ) oder des Kreuzspulträgers 0" B r i i g g e m a n n , Zwirne.
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(3b 14 ), auf den Saugmund 23 (314) einer Leitung 26 mit Hahn 25, die mit dem Saugkessel 13 in Verbindung steht. Dieser ist durch das Rohr 14 an die Luftpumpe 15 angeschlossen. Beim Absaugen bzw. Abdrücken des Wassers durch L u f t , wird das Garn bis auf 80-1-100% des Warentrockengewichtes entwässert. Ist T das Trockengewicht, so ist das Gewicht G des entwässerten (abgesaugten) Garnes: G= T + (0,85-4-1) T=T (1,85-^2). Mit diesem Gewicht geht der K e t t b a u m in den Trockner. Um die Entwässerung noch weiter als 85-^100% des Trockengewichts zu treiben, verwendet m a n die Kettbaumschleudern, welche mit 900-1-1000 minutlichen Umdrehungen eine Entwässerung bis auf 40-^50% des Trockengewichts erreichen. d2. D a s S c h l e u d e r n . Hiebei wird je nach dem Bleich- und Färbverfahren in waagerechten oder lotrechten Behältern auch eine liegende oder stehende Schleuder verwendet. Um das Schlagen des Kettbaumes beim Schleudern, veranlaßt durch ungleich verteilte Massen, wodurch sein Schwerpunkt aus der Drehachse verdrängt wird, zu dämpfen, darf die Schleuder nicht starr gelagert sein, sondern sie muß federnd nachgeben. 2a. Liegende Schleuder. In den K e t t b a u m 0'( 1 17 ) wird ein Sicherheitsrohr 1 eingefügt und die Flanschen 2 der Seitenscheiben 3 (1, 2 17 ) zwischen die beiden Teller 4", 5" eingespannt. 4" ist drehbar auf der im Bock 6 stillstehenden Spindel 7, auf deren Gewinde durch zwei Handräder 8 das Anpressen und Festlegen der 4" gegen 2 erfolgt. Der 5" sitzt auf der Welle 5X", die in den beiden Lagern 9,10 läuft und über die Kupplung 11 mit dem Motor M verbunden ist. Um die Wirkung des beim Einspannen verursachten Axialdruckes zu vermindern, befinden sich in 10 und 12 je ein Druckkugellager, während die übrigen Axialkugellager sind. Die 9, 10—6 stehen auf dem Rahmen 13, welcher mit Auflagen 14 (2 17 ) über den Spindeln 15 geführt und durch die Federn 2ö0A 27 0 / in den Säulen 18 nachgiebig gestützt sind. Die beiden Mulden 19—20, 21x sammeln das abgeschleuderte Wasser. Zum schnellen Anhalten dient der Handhebel 22, 23x, 24 mit dem Bremsband 24, 25, das über die Bremsscheibe 26" gelegt ist. Bei 1000 Umdrehungen des Baumes wird der Wassergehalt des Garnes auf 50H-60% herausgeschleudert, d. h. auf 100 kg Trockengewicht des Garnes beträgt der Wassergehalt 5 0 ^ 6 0 kg (86). 2b. Stehende Schleuder. Das Kettbaumrohr 1 (21S) wird mit dem kegeligen Ansatz 2 auf den Teller 3" gesetzt und dadurch auf ihm festgehalten, daß der obere Teller 4" durch die Verschlußmutter 5 fest auf die Welle 3" gepreßt wird. Letztere ist oben im Deckel 6, 7X durch zwei Kugellager gefangen und unten in Kugellagern 8, 9 ähnlich geführt, wie dieses bei der Schleuder 10n eingehend beschrieben wurde. Ebenso ist das Gehäuse 10 mit den Trägern 11 in drei Säulen 12 aufgehängt und
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den Wirkungen der Federn 13n, wie bei der 10n, ausgesetzt. Durch diese Anordnung wird das Schlagen des K e t t b a u m e s wirksam gedämmt. Der Antrieb erfolgt entweder durch einen an 10 angebauten Motor oder durch die Übertragung 14", 15, 15"—16', IT—18" vom Riemen 19 (137). d3. Die Enlwässerungsvorrichtung mit Dampfeinwirkung. Um die Anschaffung einer Schleuder zu erübrigen, entwässert man den K e t t b a u m 0 (614) auf 45% des Trockengewichtes der Garne innerhalb 5-t-IO Minuten, indem man ihn mit seinem kegeligen Ansatz 1 durch die Krananlage bzw. die Laufkatze auf das Munststück 2 des Kessels 3 stellt und letzteren durch den Deckel 4 mittels der Flügelschrauben 5 dampfdicht abschließt. Durch Öffnen des Hahnes 6 der Leitung 7 strömt Dampf in den 3, dessen Sicherheitsvorrichtung 8 abbläst, wenn der durch den Messer 9 angezeigte Druck den verlangten übersteigt. Das durch den Dampfdruck von 1,5^-1,8 a t ü nach innen gepreßte Wasser des 0 geht durch die Leitung 10 und die Klappe 11 nach außen in den Abfluß 12. Nach 5 Minuten wird 6 geschlossen und die Hähne 13-^16 der Saugleitung 17 werden geöffnet. Das noch im 0 vorhandene Wasser wird nun über 1, 2, 10, 17, 16 abgesaugt bis auf 45% des Trockengewichtes des Garnes. Zum Ablassen des niedergeschlagenen Wassers aus 3 in den 12 dient der 14, 15 (130). B D ) Das Trocknen. Die nach dem Abpressen oder Schleudern in der Ware noch vorhandene Feuchtigkeit, etwa 60% des Trockengewichtes, wird ihr durch Heißluft entzogen. Bei einem Trockengewicht von 100 kg ist das Gewicht der geschleuderten, entwässerten W^are daher 100 + 60 = 160 kg. Um der Austrocknung sicher zu sein, nähert man sich durch sie nahezu dem Trockengewicht. Weil der etwas feuchte Baumwollzwirn in den weiteren Bearbeitungen besser läuft als der trockene, und weil ein Wasserzusatz bis zu 8Y>% des Trockengewichtes gesetzlich zulässig ist, so wird dem Zwirn nach dem Austrocknen die fehlende Feuchtigkeitsmenge entweder durch längeres offenes Lagern oder durch Hindurchbewegen durch eine mit Feuchtigkeit gesättigte Kammer einverleibt. Die 100 kg Trockengewicht ergeben dann ein Zwirngewicht von 108% kg. In Wirklichkeit entzieht man daher der geschleuderten Ware nicht 60%, sondern nur 60 — 8,5 = 51,5% Feuchtigkeit. Man bezieht diese Angaben auf das Trockengewicht der Genauigkeit halber. Da) Das Trocknen der Rundstränge. a 1. D e r K a m m e r t r o c k n e r mit abgestuften Wärmeeinwirkungen besteht aus drei oder mehr Abteilen A, B, C (0 18 ), in welchen sich die Wagen 0 befinden, und zwar in Raum B, die mit fast fertig getrockneten, in Kammer C, die mit halbtrockenen und in Abteil A, die mit nassen Strängen, welche entweder auf Stöcken aufgereiht oder in Horden 0 15*
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eingelegt sind. Zu diesen Unterabteilungen A, B, C gehören die Heizungen a, b, c und die Luftbeförderer I, II, I I I , die auf einer gemeinsamen, durch die Riemenscheibe 0" angetriebenen Welle befestigt sind. Jeder Luftbeförderer I, II, III wälzt die Luft aus der ihm zugehörigen Kammer über die Heizrohre a, b, c und durch untere Öffnungen 1-^-3 im Sinne der punktierten Pfeile 4-^-6. Der Luftbeförderer des Abteils, in dem sich die nassen Stränge befinden, bläst einen Teil der angesaugten Luftmenge durch seine unverschlossene Öffnung 7^r9 ins Freie. Durch die geöffnete der Klappen 10^rl2 im Raum mit den fast fertig getrockneten Strängen strömt die Außenluft nach und folgt dem dick gezeichneten Lauf nach den Pfeilen 13-^16, wobei sie sich an den Heizkörpern a, b, c genügend vorwärmt, um ein wirtschaftliches Trocknen zu gewährleisten. Die Widerstände in den einzelnen Trocken- und Heizräumen sind sehr gering, und es herrschen nur geringe Unterschiede in den Unterdrücken der Trockenkammern und den Überdrücken in den Heizabteilen. Durch die punktiert eingezeichnete Tür 17x, 18 fahren die Wagen 0 ein und aus. Ein dreikammeriger Trockner mit einer Stundenleistung von rd. 150 kg trockener Stränge bei annähernd 60% Feuchtigkeit vom Trokkengewicht benötigt ungef. 3 PS und 1 Mann zu seiner Bedienung (141). a2. Der K a n a l t r o c k n e r mit vereinigtem Ein- und Auslauf und mit Gutbeförderung entgegengesetzt zum Luftstrom mit stufenmäßiger Hitzesteigerung. 2a. Seine Wirkungsweise. Die auf den Stangen 1 (5-i-B13) hängenden, nassen Stränge 0 werden von der Arbeiterin in die Aufnehmer 2 des Wragens 3, der mittels Rädern 120" auf Schienen 4, 4X läuft, gelegt. Das innere Räderpaar 120" (8iS) ist durch den inneren W'agenträger 5 mittels dessen Bolzen 6 an die Zugglieder 7 derart angeschlossen, daß 5-^7 eine Förderkette von 400 mm Teilung bilden. Nach Aufhören der 4 (5, 613) an dem Einlauf E, dem Auslauf A und der Umkehrstelle U legen sich die 6 in die Lücken 9 des Umlenkrades 8' ein; die Wagen hängen dann mit 7 auf der Oberseite des 8'. Das äußere 120" wird ständig auf 4: geführt. Der Antrieb der Wagen über die 5-^-7 erfolgt vom Motor Ai1 (513) durch die Scheiben 100", 500", das Schraubengetriebe l':50', die Kurbel 50 J, 10, die Stange 10, 11!, den Klinkhebel" 11!, 12x, 45x', die Klinke 12*, 13a, das Klinkrad 45' mit Gegenklinke 14, 150, die Umlegeräder i', i', die Kegelräder 25', 100' und die lotrechte Welle 8X' des 8'. Neben der Klinkerei 10 — 15 ist ein ähnliches Sperrgetriebe angeordnet, um die Bewegung während des Beiadens eines Wagens auf kurze Zeit zu unterbrechen. Die Umlaufzeit eines Wagens beträgt 160 Minuten; er legt daher bei einer gestreckten Kettenlänge von 16 m, in der Minute 0,1 m zurück. Weil der Durchmesser des 8' 1,02 m beträgt, so ist seine Drehzahl — = 0,1 : 3,1416 • 1,02 0,0312. Der 0,75 PS starke Motor My macht
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1415 Umdrehungen; die Übersetzung von ihm auf 8' muß daher sein: 0,0312: 1 4 1 5 =
1
:45000 =
100" 1' 1 25' 5 5 o „ . . ( ) , . 4 - 5 r . 1 | ) , .
Der Antrieb auf die Lüfter 400" (5, 6, 7 13 ) erfolgt vom Motor M2 (5 J 3 ) mit Drehzahl 1430 über die Scheiben 200", 520", so daß ihre Drehzahl 1430 2 0 0 " : 5 2 0 " = 550 beträgt, Das Gut läuft im Sinn der Pfeile a (5, 6 13 ) vom Einlauf E durch den vordem Kanal K, über die Umkehr U, durch den hintern Kanal I(1 und am Auslauf A entnimmt die Arbeiterin die 1 mit dem trockenen 0 und hängt an ihre Stelle 1 mit nassen 0. Die K und K1 (5 13 ) sind durch die Heizkammern H und //] (5, 7 13 ) getrennt; an der Decke des K (Einlaufseite E) und am Boden des K1 (Auslaufseite A) befinden sich die Lüfter 400". Durch Bleche 16 mit Verteilungssieben 17 wird der Luftstrom nach oben in K bzw. nach unten in K1 geleitet. Die von 400" angesaugte Luft wird, nachdem ihre Hitze in H bzw. H1 durch die Heizrohre 18 gesteigert ist, durch 16, 17 wieder in den K bzw. Kx befördert. Es entsteht dadurch eine im Sinn der Pfeile b fortschreitende Luftkreisung durch die K bzw. Kt einerseits und die H bzw. H1 anderseits, welche, wenn der Eingang des kalten Luftstroms bei A erfolgt, d. h. entgegengesetzt zum Gutlauf, Pfeil a, auf das gegen Hitzeschäden sehr empfindliche Trockengut mit der geringsten Wärme und durch die stetige Zunahme der Erhitzung in jeder folgenden H bzw. H1 auf das nasse Eingut mit der stärksten Hitze trifft, wodurch eine große Schonung der Fasern und eine gute Ausnützung der Dampfwärme gesichert sind. Dadurch, daß die austretenden Zwirnstränge in dem letzten Abteil K1 mit feuchter, von oben nach unten streichender Luft in Berührung kommen, wird ihr, im ausgetrockneten Zustand spröder und strohig anzufühlender Faserstoff wieder geschmeidig und zu allen Verwendungen geeignet, ohne daß die Zwirnstränge verwirren und zur Erreichung der handelszulässigen Feuchtigkeit (Baumwolle 8 y 2 % , Seide 1 1 % , Glanzstoffäden allgemein 1 1 % , s. S. 25, Kammwolle 1 8 % % , Streichgarn 1 5 % ) längere Zeit in einem feuchten Lagerraum ruhen müssen. D b ) Das Trocknen der Kreuzspulen. Die durch Absaugen oder durch Schleudern entwässerten Kreuzspulen enthalten noch bis zu 7 0 % Wasser, das durch die Wirkung eines Trockners bis auf 8 % % des Trocken' gewichtes entfernt werden muß. Hierzu kann Verwendung finden: b l . D e r K a m m e r t r o c k n e r 018, dessen Beschreibung auf S. 227 gegeben wurde, oder: b 2 . D e r B a n d t r o c k n e r . Die Spulen werden von Hand oder durch einen Selbstaufleger auf das aus Stäben mit Versteifungen und Gliedern gebildete Band 1 (2, 3 I 6 ) aufgeschüttet, das durch Seitenschienen 2 gestützt wird. Die beiderseits der Stäbe angeordneten Ketten laufen über
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Triebrollen, so daß das Band nur wenig beansprucht ist. Es muß aus nicht rostendem Metall oder vorzüglich verzinnt sein, besonders für das Trocknen von Zwirnen, die mit Chlor oder Schwefelfarbstoffen behandelt wurden. Die Spulen gehen mit dem 1 langsam durch die Trockenstufen A, B, C, welche seitlich mit den Heiz- und Umluftzellen a, b, c in Verbindung stehen. Durch die Niederdruckluftbeförderer I, I I , III und die untern Offnungen 3, 4, 5 wird die L u f t nach den Pfeilen 6 umgewälzt. Ein Hochdruckgebläse IV am Eingang saugt die aus dem Heizraum a überströmende L u f t nach Pfeil 7 an, während durch die Düsen V ein gutes Belüften bewirkt wird. Die I, I I , III verursachen sowohl die Umwälzung der L u f t nach den dünnen Pfeilen 6 als auch den Luftdurchgang nach den dicken 8-^-12, wobei die L u f t sich stets an den a, b, c erwärmt. Weil die Kreisluftströmung und die fortschreitende Luftbewegung durch dieselben Luftbeförderer hervorgerufen werden, so wird auch der fortschreitende L u f t s t r o m zwangsläufig und restlos durch die Heizzellen geführt. Ungleichmäßigkeiten in der E r w ä r m u n g und Belüftung des Kanalinnern sind daher ausgeschlossen. Durch das Fortschreiten der Luftbewegung in schraubenförmiger Linie, abwechselnd durch die aufeinanderfolgenden Kanalzonen und die seitlichen Heizkörper, erhält bei der Gegenstromtrocknung das nasseste, also gegen Hitzeschäden widerstandsfähigste Gut, die größte Wärmemenge, das stufenmäßig trockener werdende Gut stufenmäßig geringere Wärmemengen und das fast ganz trockene und gegen Hitzeschäden wenig widerstandsfähige Gut die geringsten Wärmemengen von nur einem Heizkörper. Je nach dem Wassergehalt der aufgelegten Spulen wird die Geschwindigkeit des Förderbandes eingestellt. Die Lieferung hängt von der Länge des Bandtrockners ab, ebenso auch der Kraft- und Dampfverbrauch. Bei 100 kg Stundenleistung trockenen Zwirnes rechnet man etwa 8,5 P S für die Luftbeförderer und das Förderband und einen Mann zur Bedienung. Das Gut wird in Wagen, Säcken oder über eine geeignete Fördervorrichtung zur folgenden Arbeitsstufe, dem Glänzen, gebracht. De) Das Trocknen der Langstränge. Das vor dem Austritt aus der Stetigbleiche ausgeführte Abquetschen des Wassers wird oft noch durch das Schleudern der Langstränge vervollständigt, damit die Zwirne mit möglichst wenig Wassergehalt, etwa 50% des Trockengewichtes, dem teuren Trocknen vorgelegt werden. Der geschleuderte Langstrang gelangt entweder in WTage.n zum Trockner und wird durch ihn als Strang geführt, oder die Garne 0 (109) gehen beim Ausbreiten des 5-1-6 cm dicken Stranges in eine 1 m breite Kette auf der Ziehmaschine vor ihrer Aufwicklung auf den Kettbaum 13" durch den Trockner in vielen waagerechten oder lotrechten Windungen, um die Heißluftwirkung wirtschaftlich auszunützen. Zum Trocknen des Langstranges wird verwendet: c l . D e r K a m m e r t r o c k n e r . Die Langstränge werden über einen Ableger ähnlich dem bereits beschriebenen (6, 7 15 ), S. 215, in der kür-
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zesten Zeit in die einzelnen Horden 0 (018) eingelegt, indem auf die gefüllte eine neue geschoben wird, in die das Band durch eine einerseits angebrachte Aussparung in der Hordenwand eintritt. Sind alle Horden des Wagens 0 gefüllt, so wird er in die freie Kammer des Trockners eingefahren und die Tür 17 „ 18 geschlossen. Das Trocknen erfolgt nun in der auf S. 227 beschriebenen Weise. Nach dem Trocknen werden die Wagen der Kettenziehmaschine (109) vorgesetzt. c2. D e r S t e t i g - o d e r L a u f g u t t r o c k n e r f ü r K e t t e n - u n d L a n g s t r ä n g e . In ihm gehen die ausgebreitete Kette sowie die Langstränge in hin- und hergehenden Windungen durch die Warmluftzonen hindurch, wobei das Zuführen des nassen Gutes entweder von einem Kettb a u m oder aus etlichen Wagen und das Sammeln des trockenen Gutes auf einem K e t t b a u m oder in Wagen erfolgt. Die vom K e t t b a u m kommende Breitschicht der Garne 0 (10 15 ) bzw. die aus Wagen 1 ablaufenden Langstränge 0 gehen über die Führungswalze 2", zwischen den Zuführwalzen 3", 40" hindurch, über die Führungsstange 5, durch einen Schlitz der Rückenwand 6 des Gehäuses 6, 7, 8, das auf dem Boden verankert ist, über die Leitstangen 9 in die erste Trockenzone / . Über die Walzen 10", 11" werden sie auf einem langen Weg durch I geführt und gelangen über die 5 und 9 in die zweite Trockenzone I I , und nach ihr in die dritte I I I , aus welcher sie über 5 nach der Decke 7 des Trockengehäuses geleitet werden. Durch einen Schlitz in 7 treten sie aus und gelangen über Stützwalzen 12", die Ausfuhrwalzen 13", 140" an der Einlaufseite zur Aufwicklung, und zwar die Ketten durch ein Blatt auf den K e t t b a u m und die Langstränge über einen ähnlichen Ableger 6 (7 ]5 ), wie beschrieben auf S. 215, welcher die Stränge wieder in ebensoviel Wagen 1 (10 15 ), als dem Trockner vorgelegt wurden, einlegt. Die Luftbewegung wird hervorgerufen durch die Luftbeförderer 15" der durch Riemen oder Elektromotor getriebenen Welle 1 5 / ' , und zwar im Sinne der eingezeichneten Pfeile, wobei die in jeder Zone kreisende Umluft sich an den Heizkörpern 16 ständig erhitzt und vom Ausgang des Gutes (bei 7) bis zum Einlauf (bei 3", 40") die Hitze der durchziehenden L u f t derart gesteigert wird, dai3 die bei 5 einzutretenden nassen Stränge von der größten Hitze getroffen werden (Näheres s. S. 228) (141). Dd) Die Berechnungen eines Trockners. Als Beispiel für die Berechnungen eines Trockners sei der Kanaltrockner 5^-813, Beschreibung S. 228, gewählt. Auf denselben Grundlagen beruhen auch die Berechnungen des Kammer-, Band- und Stetigtrockners. Die Berechnung des Kanaltrockners mit Kühl- und Feuchtzone. d l . D i e B e d i n g u n g e n . Es sind in 8 Stunden abzuliefern rund 1085 kg Baumwollstränge mit 8,5% Feuchtigkeit über das Trocken-
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gewicht (1000 kg). Aufgegeben werden die Stränge mit ungefähr 70,5% Feuchtigkeit über das Trockengewicht. d2. D i e B e s t i m m u n g d e r H a u p t a b m e s s u n g e n . 2a. Das Fassungsvermögen der üblichen Hängewagen mit 1250 m m Breite, 1560 m m Nutzhöhe und 790 mm Tiefe = 24 Stäbe zu 700 g = = 16,8 kg. 2b. Die Erfahrungszeiten in Minuten für das: Trocknen ungefähr 90 Minuten Kühlen „ 12 „ Feuchten ,, 24 ,, Ein- und Auslaufen . ,, 34 ,, Zusammen: 160 Minuten 2c. Die Stundenleistung in kg und Wagenzahl: 1000:8 = 125; 125:16,8 = rund 7,5. 2d. Die Kettenlänge: Bei der Kettenteilung je Wagen von 800 m m werden für 160 Minuten Umlaufzeit benötigt: 160 • 7,5 : 60 = 20 Wagen, und daher 20 • 800 m m = 16 m gestreckte Kettenlänge. 2e. Die Abmessungen der K e t t e n b a h n : Kettenscheibendurchmesser: 1 0 2 0 m m . Achsenabstand: 6 4 0 0 m m . Also: 2f. Die Kanalabmessungen: I n n e n m a ß e : Breite • Höhe = 1300• 1700 m m ; A u ß e n m a ß e : Breite • Höhe • Länge = 3,9 • 3,1 • 7,8 m. d3. D i e B e s t i m m u n g d e s W ä r m e b e d a r f s . 3a. Die Stundenleistung: 125 kg Trockengut. 3 b. Die Wasserverdunstung: 70,5 — 8,5 = 6 2 % ; also 0,62 • 125 kg = = 77,5 kg je Stunde. 3c. Der Frischlufleintritt: bei 17° und 75% Sättigung enthält das kg L u f t 14,1 g Wasser (142). 3d. Der Abluftaustritt: Bei 60° und 60% Sättigung enthält das kg L u f t 87 g Wasser. Also kann 1 kg L u f t 87 — 14,1 = 72,9 g Wasser aufnehmen, oder für 1 kg Wasser werden 10000:729 = 13,7 kg Frischluft gebraucht. 3e. Die benötigte Wärmemenge. e l ) in den Kanalwandungen von 2 • (3,9 • 3,1 + 3,9 • 7,8 + 3,1 • • 7,8) = 133 m 2 Oberfläche und einer aus vielen Erfahrungen festgestellten Wärmedurchgangszahl (für 1 m 2 bei 1° Wärmeunterschied zwischen innen und außen) k = 3,1 (141), für 50° mittlere Kanalwärme und 17° Außenwärme: Q 1 = 133 • 3,1 ( 5 0 — 17) = 13606 kcal je Stunde. e2) im Fasergut, wenn zur Erhöhung der W ä r m e 1 kg Baumwollfasern um 1° der Wert 0,34 kcal (143) zugrunde gelegt wird: QP = (1000:8) • 0,34 • ( 2 0 — 17) = 127,5 kcal je Stunde.
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e 3) in der Verdampfung bei i = Wärmeinhalt des Dampfes bei 60° = 623 (Molliersche i,z-Tafeln (144)) : Qv = 77,5 • (623 — 17) = 46965 kcal je Stunde. o4) in der Abluft, wenn als Wärmemenge zur Erhöhung 1 kg L u f t um 1° der Wert 0,24 kcal (128) genommen wird: Qh = 13,7 • 77,3 • 0,24 • (60 — 17) = 10975 kcal je Stunde. In der Berechnung des Wärmebedarfs können zur genaueren E r m i t t lung die Werte der Summen von Verdampfungswärme und Abluftwärme den Mollierschen Tafeln (144) entnommen werden; doch sind diese im allgemeinen dem Nichtsonderfachmann weniger zugänglich und verständlich (145). Gesamtwärmeverbrauch: = 71656kcal je Stunde. d4) D i e B e s t i m m u n g d e s D a m p f v e r b r a u c h s . Mit 5,5 atü (154,7°) Frischdampf, entsprechend 502,9 kcal Verdampfungswärme (144), weil die Flüssigkeitswärme des verbrauchten Dampfes zu Lasten des Trockners gerechnet werden muß, denn der Heizdampf kann nur seine reine Verdampfungswärme nutzbringend an den Trockner abgeben, ist der stündliche Dampfverbrauch = 71656:502,9 = 142,5 kg, also der: Dampfverbrauch je kg verdunstetes Wasser = 142,5:77,5 = 1,838 = = rund 1,9 kg. d5) D i e H e i z f l ä c h e n b e r e c h n u n g . Mit Frischdampf von 146°, einer L u f t von durchschnittlich 67° und einer erfahrungsgemäß festgestellten W 7 ärmedurchgangszahl für Rippenrohre k = 11 (141) ist die nötige Heizflächengröße = 71656: (146 — 67) • 11 = 82,5 m 2 . d6) D i e L ü f t e r l e i s t u n g für eine stündliche Abluftmenge von 13,7 • 77,5 = 1061,75 kg entsprechend ungefähr 1061,75:1,293 (Gewicht 1 m 3 trockner L u f t auf dem Meeresspiegel unter 45° Breite und bei 760 m m Barometerstand) = rund 820 m 3 . — W ä h l t man 5 Trockenzonen, also 5 Lüfter, mit einer stündlichen Verdunstungsleistung von 47000:5 = 9400 kcal, so ergibt sich mit einem zulässigen Wärmegefäll um 7° für einmaligen L u f t d u r c h t r i t t unter Zugrundelegung der Wärmemenge 0,32 kcal, die gebraucht wird, um 1 m 3 L u f t um 1° zu erhöhen (130), eine Lüfterleistung von 9400 : 7° • 0,32 = 4200 m 3 je Stunde; mithin ist die erzielte Luftumwälzung je Lüfter 4200:850 = 5mal. Die Lüfterzahl = 5 Stück in den Trockenzonen, 1 Stück in der Kühlzone, 2 Stück in den Feuchtzonen; also: d7) D e r K r a f t b e d a r f für die L ü f t e r : 8 • 0,75 P S = 6 P S ; für den Kettenantrieb: (nur Reibungsarbeit) ungefähr 0,75 P S ; zusammen 6,75 P S (141).
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B E ) Das Entwirren der Stränge und Geschmeidigmachen der Zwirne. E a ) Der Rundstränge. Nach dem Trocknen sind die Stränge oft verwirrt und die Windungen stellenweise bandartig zusammengeklebt, weshalb sie beim Abhaspeln schlecht ablaufen würden. Aus diesem Grund werden die Einzelstränge streckenden Beanspruchungen unterworfen, damit sich die Windungen einzeln nebeneinander anordnen. Diese Wirkung wird erhalten durch: al. Die S t r a n g s c h l ä g e r : la. mit Flügelwalze. Der Strang 0 ( 1 2 n ) wird über die dreiflügelige Walze 1" und die W'alze 2" gelegt, deren Lager 31 einstellbar auf dem Schlitten 4 der Führung 5 befestigt ist. Durch die Kuppelstange 6, 7 und den Fußhebel 8, 7, 9, 10x kann der Arbeiter den 0 beliebig anspannen. Die 1" wird über die Umlegeräder i', i', den Keil 11 und die Reibkuppeln 12", 13" von der losen Riemenscheibe 14" getrieben, sobald 8, 7, 9, 10x nach unten getreten und über die Stange 9, 15 die Feder 160 gespannt, sowie über den Winkelhebel 17, 18x, 19 die 12" in die 13" gepreßt werden. Die sich drehende 1 " erteilt kurze Schläge auf den mitgenommenen 0, welcher in kleinen Zwischenräumen Wellungen unterworfen wird; die Verklebungen im 0 werden dadurch zerstört, das Garn geschmeidig gemacht, und es läuft auf der folgenden Maschine bei großer Geschwindigkeit ohne viel Abfall ab (86). Ib. mit Fallwalze. Der Riemen R (9 9 ) treibt über die mit 50 Umdrehungen laufenden Fest- und Losscheiben 600" • 100 und über 120", 420" die obere Walze 100", deren Stränge 0 um die untere 100" gehen, welche im Tisch 100"x, lx, 50", 2X, 30! gefangen ist, der auf dem Nocken 90e" aufliegt. Bei jedem Fall der Rolle 50" über den zurückspringenden Teil 4 von 90e" werden die 0 gestreckt. Nach je 2 Umdrehungen der Hauptwelle schaltet der Zahn 5 einen der Zahnstange 6', 6! mit Hubfläche 7, welche durch das über die Leitrolle 30" gelegte Leder 8 vom Gewicht 90 zurückgeführt wird, wenn nicht sofort die Gegenklinke 10, llx, 12 eingefallen ist. Beim letzten Zahn der 6' (0a 9 ) hebt 7 die Verbindung 13, 14x, 15 aus der Rast 16 des Lagerstückes 17 der Rolle 80", so daß die Feder 18° die 80" in den Wirkungsbereich des zweiten Nockens 100J' bringt. Dieser schwingt lx, 2X, 30! (9 9 ) so hoch aus, daß 100"x sich in den Haken 19, 20x, 21—220 einlegt und das Ersetzen der 0 gestattet. Die Scheibe 190" rollt zwecks Verhinderung des Überhängens der Stränge beim Hochgehen längs des Armes 23, 24x—250 und hebt durch die Kette 26, 12 die 12, 10, llx aus 6' aus. 90 führt 6', 6! in die durch 6! geregelte Anfangslage zurück, welche entsprechend der Anzahl Streckungen (Schläge) gewählt ist. Zum Abnehmen und Auflegen der 0 auf die 100" ist die untere 100" einerseits in einem Arm lx, 27, 28 (9b 9 ) gelagert und durch den senkrecht zur Zeichnungsebene schwingbaren
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Sperrhebel 29, 30*, 31 festgehalten. Nach Lösen von 31 aus der Nut 32 läßt sich die 28, 27, F umlegen, so daß die 0 leicht zu ersetzen sind. Hieraufist 17, (9a 9 ) durch Einklinken der 16 in 15,14*, 13, zurückzuhalten. Zum Spannen der aufgelegten 0 wird der Handhebel 33, 34x, 35 (99) nach links ausgeschwungen, wodurch die Hubfläche 35 durch 21, 20x, 19 unter Überwindung der 220 den 100"x, lx, 50", 2X, 30! freigibt; hierauf rollt 190" über 23, 24x — die Stränge gleichmäßig anziehend, in die Lage zur Anspannung der 0 (86). Eb) Das Entwirren, Auflösen und Aufwickeln des Langstranges. Nach dem Trocknen muß das Langband, das entweder als Knäuel, Kreuzwickel oder als Stapel in einer Rollkiste vorkommt, entwirrt, aufgelöst, zu einer Schicht ausgebreitet und deren Fäden gemeinsam auf einen K e t t b a u m aufgewickelt (aufgebäumt) oder einzeln gekötzert werden. b l . D a s A u f b ä u m e n d e s L a n g s t r a n g e s . Von dem in der Drehschüssel 1" (109) liegenden Knäuel oder Kreuzwickel 0" geht der Langstrang 0 über die in der Saaldecke 2 befestigten Porzellanaugen 3, 4 zwischen den durch Gewicht 50! und Hebel 50!, 6, 7X belasteten Walzen 6" hindurch zu der im Wickelbock 8 gelagerten mit Rillen zur getrennten F ü h r u n g der einzelnen Gruppen oder der Farben, einer vielfarbigen Kette z. B., versehenen Ausbreitwalze 8", dann als Schicht durch die beiden oberhalb der 6" liegenden Walzen 10", deren obere durch den Hebel 9X, 10, 110! belastet wird, über sie hinweg, zwischen den Wälzchen 12", und dem festen oder ausziehbaren K a m m 12! hindurch und über die Führungsstange 13 hinweg zum K e t t b a u m 13". Dieser liegt auf zwei in der Rreite verstellbaren Mitnehmewalzen 15", und auf die Bremsscheiben des 13" wirken die Rollen 14", der mit den Gewichten 140 belasteten Hebel 140,15x. Beim Abwickeln des Knäuels bzw. Kreuzwickels 0 " entsteht für jede Wicklung eine Drehung im abziehenden Langstrang; um sie zu vermeiden, ist die Schüssel 1" drehbar. Das Abstellen der Maschine geschieht durch den Fußhebel 16, 17x, 18, der senkrecht zur Zeichnungsebene verschoben wird und über 18, 19x, 20 den Riemen 21 von der Festscheibe auf die Losscheibe 22" verschiebt. Die 15" werden über die Räder 23', 24', z', 24' getrieben (146 a). Ein Bäumer kann in 8 Stunden 110 kg Garn liefern. b2. D a s A u f k ö t z e r n des L a n g s t r a n g e s . 2a) Die mehrreihige Maschine. Der ähnlich wie beim Aufbäumen über l"^rl2! (109) zu einer Schicht nebeneinander liegender Fäden verbreiterte Langstrang geht über die Lieferwalzen 50" (119) mit freiliegender, mit Flanell bezogener Druckwalze 5Ö0" durch die Führungen 13! der Führerschienen 13, welche auf Querschienen 14 befestigt sind. Diese stehen über die Stelzen 15, 16, die in den Führungen 17 des Gestelles 18 gefangen sind, über die Querschienen 19, die Verbindungsstücke 20, 21,
236 20, die Kette 21, 22!; die Doppelscheiben 23", 24" mit Nase 24 und die Kette 25!, 27!, die über die Rolle 26" des Hebels 29 x, 30 geht mit der Trommel 28" in Verbindung. Der 29x, 30 wird durch die Feder 310 und die Klinke 32, 33x, 34 auf dem Sperrkranz 35 festgehalten. Die 28" ist im Arm 36, 37x, 38" gelagert, dessen Rolle 38" der Exzenter 39" auf und ab bewegt; letzteres wird über die Übertragung 40'^r46" vom Riemen 47 angetrieben. Die Welle 46x" setzt über i', i'—45', z, 48'—49'~50' die Lieferwalzen 50", 500" und über 45', z', 48'—51", 52" die Spindel 53" und mittels der Reibscheiben 54" die Hülsen 55" in Drehung. Dieser Gleitantrieb gestattet Hülsenumdrehungen, welche sich umgekehrt wie die Schichtendurchmesser der Kötzer verändern, um immer dieselbe Aufwindespannung zu gewähren, und sich auch kleineren Schwankungen und Abweichungen in der Gespinstfeinheit anzupassen. Die Wechselräder im Antrieb des Exzenters erlauben Garne aller Nummern zu kötzern. Die Form des 39" verursacht im stark abfallenden Verlauf den kreuzenden und im andern den bildenden Teil der Schicht. Der Hub wird bei jeder Schicht dadurch nach oben verlegt, daß auf der Trommelwelle 28x" ein Wurmrad 56' sitzt, das in den Wurm 57' eingreift, auf dessen Welle das Sperrad 58'! sitzt. Die Klinke 59, 6(f des Hebels 61x, 60?, 62 der auf der Rast 63! gleitet, schiebt bei jedem Niedergehen der 36, 37x das 58'!, je nach der Einstellung, um 1 oder mehrere Zähne weiter, wodurch die Kette 27!, 25! auf die Trommel 28" aufgewickelt wird. Während der Ansatzbildung wirkt die Nase 24, was eine immer länger werdende Schicht verursacht. Sobald die Körperbildung anfängt, hat sich 24 unter der 25!, 27! weggezogen, und es bleiben alle seine Schichten gleich lang. Das Ansetzen zerrissener Fäden geht rasch vonstatten. Zum Abziehen der Kötzer wird der Rahmen 14^-19 dadurch schnell zum Unterwinden gesenkt, daß die Arbeiterin die 30 mit 32, 33?, 34 erfaßt, 34 aus 35 aushebt und den 30, 29x nach rechts herumführt und den 47 auf die Losscheibe 46t" bringt. Nun werden die Kötzer abgezogen, neue Hülsen aufgesteckt, das 58"! mit einer auf den Vierkant seiner Achse aufgesetzten Kurbel zurückgedreht, wodurch sich die aufgewickelte Länge der 27!, 25! von 28" abwickelt, der 29x, 30 zurückgelegt, so daß 34 in 35 einklinkt und der 47 durch 64, 65x, 66 auf die Festscheibe 40x" geführt. Zum beliebigen Anhalten tritt die Arbeiterin auf die längs der Maschine angeordnete Leiste 69, wodurch über 69, 68x, 67—67, 66—66, 65x, 64 der Riemen 47 von der Fest- auf die Losscheibe 46" gelangt. Die Maschine hat 9 Spindelreihen zu 42 Spindeln, also insgesamt 378 Spindeln und beansprucht eine Rodenfläche von 2,15 • 1,22 m. Eine Arbeiterin genügt zu ihrer Bedienung bei feineren, zwei bei gröberen Gespinsten (85). Dieses Kötzern ab Kettbaum hat den Nachteil, daß beim Zerreißen eines Garnes die ganze Maschine plötzlich stillgesetzt werden muß, um das Zusammenknüpfen auszuführen, so daß bei Gespinsten der Wir-
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kungsgrad ein sehr geringer ist. Außerdem wird, wenn der Wächter versagt und das Zerreißen zu spät auffällt, das Entfernen des sich inzwischen als dicke Stelle auf dem Kettbaum aufgewickelten Garnendes sehr schwierig. Wird es unterlassen, so läuft es vor und verursacht lose Kötzer, die vielen Abfall bei der Weiterverarbeitung ergeben. Deshalb ist diese Kötzerung nur für Zwirne und wenig zerreißende Gespinste in Verwendung. 2b. Einreihige Maschine. Mit der vorhin beschriebenen, mehrreihigen Kötzermaschine sind infolge der Gleiteinlage -54" (11,,) im Antrieb des Wickelkörpers, harte und immer gleichdicke Kötzer schwer herzustellen. Diesem Übelstand ist dadurch abgeholfen worden, daß das Garn ab Langstrang auf einen Kettbaum, oder zu 1, 2 oder 3 Enden auf Scheibenspulen aufgewickelt wird, und diese im Aufsteckrahmen eines abgebauten Selbstzwirners untergebracht werden. Die Gespinste 0 (1, 2 7 ) werden durch das Vorderzylinderpaar 1", 2" über den Gegenwinderdraht 6 und unter dem Winderdr.aht 4 hindurch zum Kötzer 0" der Spindel 3" geleitet. Der Wagen steht still, und die 3" erhalten von der Hauptwelle eine gleichförmige Drehbewegung. Der 6 nimmt den überschüssigen Zwirn beim Winden vom großen zum kleinen Durchmesser der Kötzerschicht 0" auf und gibt beim Übergang vom kleinen zum großen Durchmesser aus seinem Vorrat die notwendige Mehrlänge ab. Der 4 wird durch ein Exzenter ähnlich wie beim Ringzwirner mit kegeligen Schichten (^lg) bewegt. B F ) Das Glätten und Glänzen der Zwirne. Dieses wird hervorgerufen durch mechanische Bearbeitungen der Garne oder durch chemische Einwirkungen auf ihre Einzelfasern. F a ) Das Glätten und Glänzen der Zwirne durch mechanische Einwirkungen besteht darin, die einzelnen Windungen des Stranges an den Nachbarwindungen unter gleichzeitigem Pressen und Strecken zu reiben und in die Zwirnrichtung zu legen, oder die Rundstränge zwischen geheizten Walzenpaaren unter starkem Zug umlaufen zu lassen, oder sie Reib- und Bürstwirkungen auszusetzen. Für matten Glanz genügen diese Bearbeitungen, aber für Hoch- und Spiegelglanz müssen die Stränge vorher mit einer die Faserspitzen an den Garnkern klebenden und die Räume zwischen den einzelnen Fasern ausfüllenden Masse getränkt werden, wodurch das auffallende Licht überall gleichmäßig zurückgeworfen und dementsprechend der Glanz erhöht werden. Ganz besonders ist der aus der Bleiche und der Färberei kommende Zwirn noch nicht zum Nähen geeignet, weil er viel zu rauh und zu spröde ist. Die Faserspitzen müssen deshalb nicht nur durch Schlichte verschwinden, sondern das Garn muß noch einer trocknenden Glättung durch Bürsten und in kurzen Stößen
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wirkenden Knickungen unterworfen werden, um den Nähfaden geschmeidig zu machen. a l . Das Glätten der Zwirne im Strang, l a . Ohne Glänzmittel. al) Druck und Zug erfolgen g e t r e n n t . la) Der Strangpresser wird oft in Zwirnereien verwendet, welche für gebleichte, weiche und glänzende Zwirne Absatz haben oder um matten Nähzwirnen Glanz zu geben. Der Strang 0 (2J8) ist geschlungen um die Spannwalze 1" des Hebels 2, 3?, 4, -50/, der um 6X drehbar ist, und um die mittlere 8" der drei Glättwalzen 7", 8", 9". Die obere aus Gußeisen 7" ist fest gelagert im Gestell 10. Die mittlere 8" besteht aus einem schmiedeeisernen Flansch mit Kern und auf letzterem aufgereihten Papierscheiben, welche durch eine Gegenscheibe mit Preßmutter fest zusammengeschoben und dann abgedreht sind; sie ruht nun einerseits in einem Lagerarm 11, 6X. Dieser befindet sich im Gestell 10 (2a 18 ) gelagert, mußte aber im Schema 21S etwas zur Seite gezeichnet werden, um die Schwingung der Walze 8" senkrecht zur Zeichnungsebene darstellen zu können. In der Arbeitsstellung wird sie von einem Haken 12, 13x am Gestell 10 gehalten; sie kann daher nach Heben des 12, 13x senkrecht zur Zeichnungsebene um 6X gedreht und aus dem Bereich der beiden 7" und 9" gebracht werden; dabei gleitet der Ansatz 4 über eine in der Bahn von 4 ansteigenden Schraubenfläche 14, wodurch über 50I, 4, 3X, 2 die 0 entspannt werden. Die untere 9" ist ebenfalls eine Papierwalze wie 8"; ihre untere Lagerschale 15 wird von einer Hebelgewichtsanordnung 16, 17x, 18—18, 19—20x, 19, 2101 nach oben gedrückt, so daß die Scheibe 22", welche vom Riemen 23 gedreht wird und auf 7x" der oberen 7" angeordnet ist, durch die 7" über den 0 die beiden andern 8", 9" in Drehung versetzt. Weil durch Reibung mitgenommene Walzen stets in bezug auf den Mitnehmer (den Strang 0) etwas nacheilen, so wird 0 nicht nur gerundet durch das Ineinanderpressen seiner Wicklungen, sondern der Zwirn auch noch geglättet und glänzend gemacht. Ein Zählwerk verursacht nach einer bestimmten Umdrehung der 7" entweder ein Glockenzeichen oder das Überführen des 23 von der Festscheibe 22f" auf die Losscheibe 22i". Der Arbeiter tritt den Fußhebel 240, 25x, 26 bis über die Rast 27 der Haken 28, 29x fällt, wobei die Hebelgewichtsanordnung 210J, 19, 20—19, 18—18, 17x, 16—16, 15 der 9" erlaubt 8" freizugeben. Der Arbeiter hebt 12, 13x über 8X" und dreht an der Handhabe, in welche sie dort ausläuft, die 8" mit Lager 11, 6X senkrecht zur Zeichnungsebene. Die dadurch entspannten Stränge werden abgenommen und durch neue ersetzt. Nachdem die Walzenanordnung 6X, 11—11, 8" wieder in 12, 13x zurückbewegt wurde, stößt der Arbeiter mit dem Fuß 28, 29x zurück, wodurch 240, 25x, 26—21J, 19, 20—19, 18—18, 17x, 16—16, 15 die 9" wieder gegen 8" pressen und überführt den 23 von 22" auf die 22/'. Das Glätten der neuen Stränge beginnt (17 f).
239 a2) D r u c k u n d Z u g e r f o l g e n
— gleichzeitig.
2a) Der Strangwringer wird zur Hervorbringung eines höheren Glanzes auf veredelten Garnen, besonders Nähseide, Schappe, Glanzstoff- und merzerisierten Baumwollzwirnen verwendet. Dazu wird der Strang 0 (9 13 ) bei gleichgerichteten Walzen 85", 60" und gehobener 60" auf sie aufgelegt. Die 60" lagert in dem gekröpften Auslauf 1 der lotrechten Welle 1", 1°!, 7°, welche in der Schiene 2 des Gestelles 3 drehbar gelagert ist, und deren Keil 4 in der Nut des Rades 18' gleitet, so daß sie dessen Drehung mitmachen und trotzdem gehoben und gesenkt werden kann. Das Heben erfolgt zum Abnehmen des geglänzten Stranges und zum Auflegen des Rohstranges, und zwar durch den Riemen 5 über die Fest- und Losscheibe 800", die Räder 50', 40', die durch den Riemen 6 verbundenen Scheiben 250", die Umlegeräder i', i', die Kegelräder 28', 35', 28', die Kuppel 7' mit Keil 7, den Wurm 1', die Räder 70', 15', über das Segment 70', 8X, 9, die Stangen 9, 10, den Balken 10, 10, auf dem die Gewichte 1°I, 1° des 60" aufsitzen, wobei der Handhebel 11, 12x die Stange 13, 14, der Hebel 14, 15x, 16 die 7' mit dem 28 des linken 28' in Eingriff hält, so daß sie dessen Drehung über 7 als Hebung auf 10, 10 übermittelt. Greift 7' aus beiden 28' aus, so steht 10, 10 still. Greift, durch Verstellung der 11, 12—13, 14—14, 15x, 16, die 7' mit der 28 der rechten 28' ein, so folgt das Senken des 10, 10, so daß die 1 1 ° , wovon 1°/ abnehmbare Scheibengewichte sind, den zwischen 85" und 60" befindlichen 0 spannen. Die 800" verursacht über die Räder 13', 100', die Kurbel 100J, 17, den Pleuel 17, 18!, den Hebel 18!, 19x, 19 und die Stange 19, 20 ein Hin- und Hergehen der Zahnstange 21', welche in 2 gelagert ist, und über 18' zweieinhalb Zudrehungen und ebensoviel Aufdrehungen der gewichtsbelasteten 0. Bei offenem 0 verursacht das auf 100x' feste Exzenter 50" über die Rolle 100" des Hebels 100", 22„ 23, die Stange 23, 24, den Hebel 24, 25„ 26, die Klinke 26, 270 die Fortschaltung des Klinkenrades 28' um einen Zahn, welche Drehung mittels der Räder 53' auf sämtliche 85" übertragen wird. Dadurch wechselt die Auflagefläche des 0 auf den sehr glatten, vernickelten Köpfen. Der Antrieb erfolgt entweder durch Riemen 5 oder durch gekuppelten Elektromotor mittels Ritzels auf das Rad, welches die Stelle der 800" vertritt; in beiden Fällen macht die Hauptwelle 100J genau 13 Umdrehungen in der Minute. Der Kraftbedarf beträgt rd. 2,5 P S ; der Raumbedarf: Länge 3810 mm • Breite 1550 mm • Höhe 1925 mm. Die Maschine fordert zur Bedienung einen Mann und liefert soviel wie 5 Arbeiter von Hand zu leisten vermögen (139). a3) D a m p f u n d Zug. 3a) mit Streckung durch Riemenantrieb der lotrechten Verschiebung der obern Strangwalzen. Der Riemen 1 (4, 5 16 ) treibt über die Scheibe 2", den Wurm 3' und das Rad 4' die untern Walzen 5" und dadurch die über sie
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und die obern Walzen 6" gelegten Stränge 0. Während die Lager 7 der 5" fest auf dem Gestell 8 liegen, sind die der 6" als Schlitten 9 ausgebildet und mit einer Mutter 10' versehen, welche durch Drehen der Schraubenspindel IT gehoben oder gesenkt werden kann. Hierzu greift ihr Rad 12' in zwei Lostriebe mit Klauenmuffen 13', 14' bzw. 13^, 14x' ein. Durch Verschieben des Doppelklauenmuffes 15' über einen Keil 16 der Welle 16x' des Rades 16', das über 17'—18", 19" von der Hauptwelle 2X" getrieben ist, wird einer der 14', 13' oder 14^, 13{ über 12'—11', 10'—9, 6" das Strecken bzw. Entspannen der 0 verursachen. Die Größe der Verschiebung der 6" ist durch den auf 9 angebrachten Zeiger 20 auf der auf dem Gestell 8 befestigten Einteilung 21 ablesbar. Das Umlegen des 15' erfolgt durch den Handhebel 22, 23x, 24. Die 5" und 6" sind in einem Schrank 25, 26 angeordnet, dessen Türe 27x, 28 mittels des Riegels 29x, 30 zur Bedienung geöffnet und beim Betrieb dicht verschlossen wird. Unter dem Siebboden 31 befindet sich eine durchlochte Dampfschlange 32 mit Hahn 33 der Dampfzuleitung 34; das Niederschlagwasser gelangt über ein Rohr 35 nach einem Sammelbehälter. Die 5" und 6" können hohl und dampfgeheizt sein. Das Tropfenblech 36 leitet das Niederschlagwasser längs der beiden Seitenwände nach unten, damit keine Wassertropfen auf das Garn gelangen (139). 3b) mit Streckung durch Wasserdruckanlrieb des Ausschlages der obern Strangwalzen. Die 0 (6, 716) sind über die hohlen, mit Dampf heizbaren Walzen 1", 2" gehängt; sie werden dadurch gestreckt, daß sich die untern 1" in Lagern 3 drehen, welche auf zwei nebeneinanderliegenden Schienend befestigt sind, die auf den drei Rahmen 5, 6, 7 ruhen, während die Lager der obern 2" in zwei gleichen, aber schwingbaren Schienen 8 drehbar sind. Zwischen den Schienenpaaren 4 und 8 sind die erste und dritte 1" mit der zweiten und vierten 2" durch Kuppelstücke 9, 10x, 11 und 9, 11 miteinander verbunden. Auf die 8 wirkt der Kolben 12, 13 eines Zylinders 14, 15x, der durch das Rohr 16 mit einer Wasserdruckpumpe in Verbindung steht. Diese kann neben der Maschine oder in dem freien U n t e r r a u m 17 angeordnet sein und von der Antriebswelle 18r", auf welcher die Riemenscheiben 18" sitzen, die durch den Riemen 19 getrieben sind, b e t ä t i g t werden. Die Streckung wird durch den auf der 8 befestigten Zeiger 20! und der auf dem 15.n 14 festen Einteilung 20 angegeben. Der Wurm 21' treibt über die Räder 22', 23', 24', 25' die 1" und durch 24', z , 24', 25' die 2". Die Dampfschlangen 26 in den Behältern 27, welche mit je einem Siebblech 28 abgedeckt sind, beheizen den Innenraum, dessen Vorderwände 29 mit Handhaben 30 zum leichten Öffnen und Schließen mittels der Ketten 31, die über Leitrollen 32" gehen, an den Gewichten 330 hängen. Auch schrankartig ausgebildete Kästen sind in Verwendung. Bei einer solchen Ausführung (139) beträgt der Raumbedarf bei 4 Wal-
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zen: Länge 1750 • Breite 2000 • Höhe 1900 m m und bei 8 Walzen: 2400 • 2000 • 1900 m m ; der K r a f t b e d a r f 2 - ^ 3 P S . Diese Streckmaschinen werden hauptsächlich für Seide und Baumwolle verwendet. F ü r letztere wird trockene Hitze, also keine durchlochten Dampfschlangen, bevorzugt. Ein besonders schöner Glanz soll durch geringes D ä m p f e n erzeugt werden. I b . 3Iit Glänzmitteln. b l ) G l a n z m i t t e l z u s a m m e n s e t z u n g e n . Je nach dem Grad des Glanzes, den der Zwirn erhalten soll, e n t h ä l t die Glanzschlichte entsprechende Anteile an Stärke, Stearin, Glyzerin, Seife, Wachs, T e x t a l (100 a), Avirol (100b), Aducinol (100c), Nekal, Ramasit, Soromin (lOOd), Flockenleim, Paraffinemulsion, R a y o n i t (100f), Tallosan (100g), E s t a r f i n (100h) und fäulnisverhindernde Stoffe. So z. B. wird e m p f o h l e n : la)
für baumwollenen
Nähzwirn
(Glanzgarn):
100 kg Wasser + 2 kg Kartoffelstärke + 0,200 kg Bleichseife + 0,080 kg gelbes Bienenwachs + 0,500 kg E s t a r f i n + 0,500 kg Leinsamen + 0,300 kg Carragheenmoos (100 h). 1b) für Leinengespinste
und
Zwirne:
1. 20 kg Wasser + 0,200 kg Bleichseife + 0,200 kg E s t a r f i n + 0,150 kg Türkenöl II (100h). 2. 100 kg Wasser -f 5 kg Stärke + 1 kg R a m a s i t + 0,6 kg Flockenleim + 0,250 kg Glyzerin + 0,200 kg Bienenwachs + 0,200 kg Seife. lc) für leinene
Nähzwirne:
100 kg Wasser -f- 5 kg K a r t o f f e l s t ä r k e + 4,5 kg E s t a r f i n + 1,5 kg Wachs + 1 kg Bleichseife + 1 kg Türkenöl II (100h). Id) für Schnurkordel-Hanfbindfaden: 100 kg Wasser + 2,5 kg K a r t o f f e l s t ä r k e + 2,5 kg E s t a r f i n + 0,250kg Wachskernseife + 0,250 kg Bienenwachs + 0,100 kg Glyzerin. Wird etwas mehr Steifheit verlangt, so ersetzt m a n das Türkenöl durch Stärke, Dextrin oder Carragheenmoos-Abkochung. Durch V e r ä n d e r u n g der einzelnen Zusätze läßt sich eine mannigfaltige A b s t u f u n g von Glänzwirkungen erzielen (100h). le) für Schwarzmattnähgarn\ 100 kg Dampfniederschlagwasser + 1,95 kg Kartoffelmehl + 0,28 kg Olivenöl + 0,070 kg F o r m a l d e h y d (100h). l f ) für Schwarzhochglanznähgarn: 100 kg Dampfniederschlagwasser + 5,26 kg Kartoffelmehl + 0,5 kg gelbes Bienenwachs + 0,13 kg Baumwollschwarz + 0,065 kg Formaldehyd + 0,53 kg Olivenöl (100h). B r ü g g e i n a n n , Zwirne.
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lg) für Weißmattglanznähgarn: 100 kg D a m p f w a s s e r + 0,90 kg Kartoffelmehl + 0,140 kg J a p a n wachs mit A m m o n i a k s o d a gelöst + 0,07 kg F o r m a l d e h y d (100 h). lh) für Weißhochglanznähgarne: 100 kg D a m p f w a s s e r + 2 kg Kartoffelmehl + 0,67 kg J a p a n w a c h s m i t A m m o n i a k s o d a gelöst + 0,08 kg F o r m a l d e h y d . Das Kartoffelmehl muß stets kalt angesetzt u n d so lange g e r ü h r t werden, bis keine Klümpchen mehr v o r h a n d e n sind (100h). W u r d e das Blauen in der Bleichereianlage nicht d u r c h g e f ü h r t , so ist der Schlichte der Glanz-(Polier-)maschine der f ü r das Blauen gewählte Farbstoff (s. S. 184) zuzusetzen. b2) D a s S c h l i c h t e n im 2a) D a s
Strang.
Handschlichten.
Die f ü r das Glänzen bestimmten Stränge werden feucht von H a n d in einen hölzernen Behälter mit Glänzschlichte eingelegt oder auf Strangschlichtmaschinen getränkt, d a n n in einer Walzenpresse ausgequetscht oder von H a n d oder mit Maschine ausgerungen, auf H a u f e n einige S t u n d e n liegen gelassen, damit die Schlichte die Gespinste g u t durchdringe, und ihnen d a n n auf der Strangglänz- (Glacier-, Lustrier-) Maschine Glanz erteilt. 2b) D a s M a s c h i n e n s c h l i c h t e n . 1. Der Strangschlichter mit losem Strang auf ortsfester Drehwalze. Zum Schlichten werden die Stränge 0 (3 18 ) über die 6flächigen Aufleger 6' gehängt, welche von d e m Riemen 1 über die Scheibe 2f", die Wirtel .'•}", 4" mittels eines halbgeschränkten Seiles 5 getrieben werden. Die ungefähr 680-f-900 g schweren 0 t a u c h e n m i t ihrem u n t e r n Ende zuerst in die dünnere Schlichte des Troges 7, später in die dickere des Troges 8, deren Böden 300 m m über dem F u ß b o d e n liegen und deren Tiefe 620 m m b e t r ä g t . Die übrigen Maße sind dem Schema zu e n t n e h m e n . Der m i t leichter Schlichte g e t r ä n k t e S t r a n g des Troges 7 wird auf die H a k e n 9, 10'—11, 12 g e b r a c h t ; der Haken 11, 12 gleitet mit seinem vierkantigen S c h a f t iii in einer entsprechenden F ü h r u n g , so d a ß er, ohne sich zu drehen, der V e r k ü r z u n g des Stranges durch die D r e h u n g des 9, 10' nachgeben k a n n u n t e r Überwindung der Feder 130/, deren S p a n n u n g durch die L o c h m u t t e r 14! zu regeln ist. Das B a d 10' des H a k e n s 9 wird von den beiden Z a h n k r a n z h ä l f t e n 15', 17' des Rades 16', das durch den W u r m 1' der Welle 2 J ' A n t r i e b erhält, nach beiden Richtungen hin nacheinander gedreht. Die Zahnkranzteile 15', 17' weisen beim Übergang Lücken auf, so daß der H a k e n 9 d o r t etwas stehen bleibt. Nach der Z u d r e h u n g des Stranges 0 u m 2 '^-r-4 Umdrehungen v e r h a r r t er in Ruhe, d a m i t der Arbeiter m i t der H a n d die Schlichte auf den S t r a n g verteilen und den l berfluß abstreifen k a n n ; hierauf werden die Drehungen wieder aufge-
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löst und der Stillstand dazu benutzt, den Strang zu wechseln. Der ausgequetschte Strang wird durch einen vorher schon behandelten Strang aus dem Trog 8, in dem die dickere Schlichte ist, abgelöst, während der abgenommene Strang nun über die frei gewordene Rolle 6' des Troges 8 gehängt wird, wo er sich mit der dicken Schlichte vollsaugt. Der Strang wird dann ein zweites Mal ausgedreht, worauf er auf ein laufendes Band gelegt und zur Trockenkammer (0, 8 ) befördert wird (146a). 2. Strangschlichter mit aber zwei rundlaufenden Drehwalzen gespanntem Strang. Die Rundlauf-Strangschlichtniaschine. Für größere Lieferungen wird mit Vorteil diese stetig arbeitende Maschine gebraucht, weil sie mit dem Schichten noch das Bürsten der Stränge verbindet. Die Rundlauf-Stranggarn-Schlichtemaschine besteht aus 6 kupfernen Walzenpaaren 1", 2" (4 18 ), deren Walzen 1" sich um Zapfen 3 eines ruckweise bewegten Sternes 3, 4, 5X drehen, während die Zapfen der Walzen 2" am Ende eines Winkelhebels 6, 7X, 8 drehbar sind. Über beiden Walzen 1", 2" liegt der zu schlichtende Strang 0. Die Zapfen 8 gleiten in einer ortsfesten F ü h r u n g 9, 10 des Gestells 11, so daß deren Walzen 2" die 0 während der Einwirkung des kreisförmigen Teils 9 der Führung anspannen und durch die V förmige Einbuchtung 10 den 0 freigeben, u m ihn leicht auswechseln zu können. Der untere Teil der gespannten 0 t a u c h t bei der Drehung des 3, 4, 5X in die Schlichte im Behälter 12, dessen Bodenraum 13 durch Abdampf geheizt ist. Um alle Teile des 0 mit Schlichte zu tränken, befindet sich auf jeder 1" ein Kettenrad 14', das in eine Kette 1-5 eingreift, welche über das Leitrad 16', den Trieb 17' und die Spannrolle 18'! geht, die unter der Einwirkung des Gewichtshebels 18' !, 19x, 200 steht. Der Trieb 17' wird von der Hauptwelle 5X mittels Kettenübertragung 21', 22' stetig bewegt, so daß die 0 in der Schlichte im Sinne der Pfeile laufen, wobei die mitgenommenen Holzwalzen 23" ein Eindringen der Schlichte in das Innere der Garne begünstigen. Zwecks einer noch gründlicheren Eindringung der Schlichte schleudert hier eine Pumpe die Schlichte fortwährend zwischen das Garn. Die überflüssige Schlichte wird von dem Strang durch die Gummiquetschwalze 24" von 120 mm Durchmesser des Hebels 25, 26x, 27—280 und von den 1", 2" durch eine Abstreichvorrichtung entfernt und in den 12 zurückgeleitet. Die den 0 durchdringenden, knieförmigen Nickelnadeln der Walzen 29", welche vom 0 gedreht werden, lösen die einzelnen Garne, damit sie nicht bandförmig zusammenkleben. Durch die Hebelanordnung 30, 31!, 32x, 33", 34'—34', 32x, 31!, 30, deren Rolle 33" von einem Kurvenkranz 3-5, 36, der auf dem 3, 4, 5X befestigt ist, erfolgt das Heben der Nadelwalzen 29" beim Durchgehen der 1", 2". Das Einbürsten der vorstehenden Faserspitzen mit der Schlichte um den Garnkern erfolgt durch die Bürste 37", welche durch die Übertragung 38", 39"—40', 41'—42', 43' von der Hauptwelle gedreht wird, deren Scheibe 44" vom Riemen 45 getrieben ist. Die Bewegung des 3, 4, 5X bleibt durch eine selbsttätige 16*
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Ausrückung nach 1 / 6 Umdrehung auf 30-^40 Sekunden, je nach der Stärke der Schlichte, unterbrochen. Die Zeit wird durch Auswechslung von Räderpaaren geregelt. Das Stillsetzen erfolgt durch Federbremsen. Raumbedarf 2,50 • 2,10 m. Arbeitsbedarf Y> PS. Antriebsscheibenumdrehungen in der Minute 120. Lieferung 27-1-54 kg in der Stunde. Bedienung 1 Arbeiter (147). b3) D a s G l ä n z e n d e r g e s c h l i c h t e n S t r ä n g e . Das Glätten im Strang wird meist für feine Webgarne angewendet, welche die große Zugbeanspruchung beim Glätten der in Gruppen durch die Maschine laufenden Fäden nicht aushalten würden. Damit sich die Stränge gut ausgebreitet dem Glänzen darbieten, dürfen keine kreuzgewickelten verwendet w-erden; die Fitzfäden sollen nur sehr lose eingeflochten und m i t doppelter Schleife, aber nicht an den Fortschreitungsstellen von Gebinde zu Gebinde, verknotet sein. S. S. 118. 3 a) Der Glanzbürster mit ortsfest rundlaufendem Strang findet sowohl für Zwirne als auch für Gespinste im Strang Verwendung. Die Stränge 0 (518) mit sich berührenden, also nicht kreuzenden Windungen, welche nebeneinander ausgebreitet auf die 800 m m breiten Walzen 80" gehen, erfahren die Wirkung der Borsten 1 von 8 Bürstenhölzern 2, welche auf drei Kränzen 435" der Welle 435x" angeordnet sind; ihre Scheiben 300" • 100 werden vom Riemen 3 mit 400 Umdrehungen getrieben. Die Walzen 80" können leicht von einem Arbeiter aus ihren Lagern entfernt und die geglänzten, trockenen 0 durch feuchte ersetzt werden. Dazu ruhen ihre Wellen 80x" unten in Lagerarmen 4!, 4, 5X—6, 7X, 8, wovon einer m i t der Handhabe 8 und dem Stiftarm 7x, 9 ausgerüstet ist. Der Stift 9 greift in die Rast 10 eines Handhebels llx, 10, 12, wodurch die Stellung des 0 in bezug auf die Bürstenwalze 435" festgelegt wird. Die Tiefe des Eindringens der Borsten 1 in das Garn wird durch die Einstellung 4!, 4, 5X—6, 7X, 8 geregelt. Die Wellen 80x" der oberen Walze 80" ruhen in Lagern 13 der Zahnstangen 14', welche mit den beiden auf der durchgehenden Welle 15x festen Trieben 15' eingreifen. Über i', i', den Keil 16, die Kuppeln 16', 17' und das Schraubengetriebe 18', 1' wird durch Drehen des Handrades 400" bei, mittels des Hebels 19, 20x, 21, eingeschalteten Kuppeln 17', 16', der Trieb 15' die 14' zum Spannen des 0 heben. Hierdurch kommen die auf der 15J festen Armen 15x , 22 eingestellten Gewichte 2 stündiges D ä m p f e n n a c h d e m A b q u e t s c h e n u n d vor d e m Spülen t r ä g t zur E r h ö h u n g der F a r b e c h t h e i t bei. Zu i h r e m Abm u s t e r n m u ß das Alkali durch Essig- oder Ameisensäure e n t f e r n t werden. F e r n e r dient z u m N a c h b e h a n d e l n , h a u p t s ä c h l i c h der H y d r o n f a r b e n , zwecks Erzielung einer rascheren S a u e r s t o f f a u f n a h m e als d u r c h das Verh ä n g e n u n d V e r l ü f t e n , u n d wesentlich l e b h a f t e r e r F ä r b u n g e n , P e r b o r a t , d a s m a n d e m letzten S p ü l b a d z u g i b t u n d d a n n bei 4 0 - ^ 5 0 ° bis zu y 2 S t u n d e einwirken läßt. Die K ü p e n f ä r b u n g e n werden o f t m i t 1 - ^ 2 % C h r o m k a l i u n d 4 - ^ 8 % Essigsäure und m i t N a t r i u m p e r b o r a t n a c h b e h a n d e l t . Ist das Anilins c h w a r z n a c h d e m auf das F ä r b e n folgenden W a s c h e n u n d Seifen noch g r ü n l i c h , so wird es mit B i c h r o m a t u n d Schwefelsäure n a c h b e h a n d e l t (125, 176, 177, 150d). lc. Das Beschweren der Baumwollgarne. Durch die N a c h b e h a n d l u n g m i t Metallsalzen ( G e r b s ä u r e - A n t i m o n s a l z oder Eisenbeize) wird bei basischen F a r b s t o f f e n 2-1-5% B e s c h w e r u n g e r h a l t e n . E i n e k ü n s t l i c h e B e s c h w e r u n g bis zu 1 2 % ist d u r c h S t ä r k e n m i t erdigen Massen (Kaolin, P f e i f e n e r d e ) u n d eine N a c h b e h a n d l u n g mit Metallsalzen (Magnesiums u l f a t , Z i n k s u l f a t , C h l o r b a r i u m , Chlorkalzium) u n d Rüböl, verseift m i t Soda bzw. Glyzerin, zu erreichen. F ü r schwarze Garne dient h ä u f i g eine B e s c h w e r u n g (bis zu 8 % ) mit S u m a c h u n d Eisen, w o d u r c h der Ton an F ü l l e u n d Tiefe gewinnt (125, 176). E i n e geringe B e s c h w e r u n g und einen t i e f e n , schwarzen Ton gibt auch die N a c h b e h a n d l u n g m i t Blauholza u s k o c h u n g e n u n d essigsaurem Eisen. Id. Das Verhängen oder Verlüften ist ein H i n d u r c h f ü h r e n der gefärbt e n S t r ä n g e durch die Saalluft oder ihr A u f h ä n g e n in einer eigenen Hänge, e i n e m großen belüft- u n d heizbaren R a u m , zwecks E n t w i c k l u n g der Färbungen. le. Das Dämpfen der gefärbten Gute dient ebenfalls zum E n t w i c k e l n der F a r b e n ; es k a n n in einem beliebigen K a s t e n aus Holz, K u p f e r oder Eisen, in den F l o t t e n u m l a u f f ä r b e r n oder auch in der gewöhnlichen Färbek u f e 1 (4 19 ) mit Siebrohr 2, H a h n 3, gespeist d u r c h die D a m p f l e i t u n g a u s g e f ü h r t werden. Je heißer u n d t r o c k e n e r der Dampf ist, desto schneller u n d l e b h a f t e r entwickelt sich die F ä r b u n g . Zugleich m i t d e m Dampf wird o f t L u f t eingeführt : hierzu dient ein kleines D a m p f s t r a h l g e b l ä s e
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10^-15, das in eine Umleitung 10, 15 des Dampfweges 4, 3, 2 eingebaut ist; dieses besteht aus dem Hahn 10, dem Rohr 11 mit Düse 12, dem Mischraum 13, über den die durch die lebendige Kraft des Dampfes in die Öffnung 14 eintretende Luft mit dem Dampf gelangt, dem Stutzen 16, der an das Siebrohr 2 angeschlossen ist. Die auf dem Lattenboden 0 aufgeschichteten Garnstränge oder Kreuzspulen werden von der L u f t und dem Dampf gleichmäßig durchdrungen (125). / / . Das Warmlagern wird zur Entwicklung der Färbungen oft ausgeführt. Ohne gespült zu sein, werden die Garne nach dem Färbbad, noch möglichst warm, in Körbe oder Holzbehälter, oder in die Förderwagen gelegt, die innen mit Ölpapier oder Wachstuch bekleidet sind, zugedeckt und über Nacht in dem 60-^70° heißen Trockenraum belassen. Nachher wird das Garn warm gespült und geseift (125). f2. T i e r f a s e r n . Die Nachbehandlung der substantiven Färbungen erfolgt meistens nach Zusatz von Essigsäure in der zum Färben verwendeten Flotte oder in einem neuen Bad, das langsam bis zum Kochen getrieben wird, während 20-^30 Minuten, hauptsächlich zur Erzielung des verlangten Farbentons. Die Erhöhung der Haltbarkeit und Tragfestigkeit der Wolle bezwecken Zusätze wie die Salze des Chroms (Chromkali, Fluorchrom) und Aluminiums sowie Kupfervitriol. Wolken dunkler Töne beim Färben mit basischen Farbstoffen werden unter Zusatz von Essigsäure und Erhöhung der Wärmegrade des Bades bis zum Kochen entfernt. Beim Färben mit Beizenfarbstoffen, welche die Wolle unmittelbar anfärben, werden durch eine Nachbehandlung während Y>-.-l Stunde unter langsamer Erhöhung der Wärmegrade des Bades bis zum Kochen mit Chromkali z. B. sehr echte Chromlacke erzeugt (158, 170, 172). Gg) Durchführungshill weise für das Färben von Nähgarnen. g l . D i e F ä r b e v e r f a h r e n sind den verwendeten Farbstoffen angepaßt, weshalb hier nur beispielshalber ältere Verfahren für Schwarzfärben gegeben sind, um den Techniker etwas in die Bedienung der Färbevorrichtungen einzuführen. Vorschriften zum Färben geben die Farbenfabriken bereitwilligst, und weil dauernd neue Farbstoffe aufkommen, so bleibe man in steter Fühlung mit den Erzeugern, um das Neueste auf diesem Gebiet anwenden zu können, falls Umstellungen erwünscht sind. l a . D a s S c h w a r z f ä r b e n . Die Färberei der Nähgarne erstreckt sich vorwiegend auf Schwarzfärben; b u n t werden Nähgarne verhältnismäßig wenig und meistens im Strang auf der Barke (1 ]8 ) gefärbt. a 7) Die Behandlung. Bei den hellen Farben geht dem Färben oft ein gutes Bleichen voraus; bei dunklen Farben genügt es, die Stränge im Farbbottich mit Wasser und bei h a r t gedrehten Garnen mit Netzmitteln (S. 182) oder mit Ablauge aus der Bleicherei auszukochen und dann mit viel heißem Wasser unter Sodazusatz nachzuspülen, um das Baumwollwachs der Kochlauge abzuscheiden und das Bad alkalisch zu erhalten.
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Gleichzeitig beim Ablassen fülle man kaltes Wasser nach, damit die Ware immer mit Wasser bedeckt ist. Wird statt der Kochlauge der Bleicherei ein frisch angesetztes, mit Türkischrotöl oder den auf S. 182 angegebenen Zusätzen bereitetes Kochbad angewendet, so fällt gewöhnlich das Waschen weg. Die Stränge werden dann im dritten bzw. zweiten Bad gefärbt und darauf mit viel Wasser gespült, sei es im Färbebottich 11 (1 18 ), sei es auf einer Strangspülmaschine (5-l-8 9 , 22 10 , 1 19 ), entnäßt und getrocknet. a'2) Das Färben. Zum Färben benützt man mit Vorliebe waschechte Schwefelfarbstoffe, z. B . Schwefelschwarz T extra konzentriert oder Berliner Schwarz, weil diese direkt ziehenden Farbstoffe ohne vorheriges Netzen gefärbt werden können, während Küpenfarbstoffe es benötigen, weil sie nur in Flotten mit geringen Wärmegraden zu färben sind. Bei Indanthrenfarben muß nach dem Färben eine Luftbehandlung erfolgen, wozu für die als Kreuzspule oder auf dem Kettbaum gefärbten Garne eine Saug- bzw. Druckluftanlage vorzusehen ist. Hierbei muß darauf geachtet werden, daß der Durchdringung der Luft überall der gleiche Widerstand entgegengesetzt wird, weil sonst eine ungleichmäßige Sauerstoffaufnahme und Ausfärbung erfolgen. Nach dem Einlegen der Stränge in den Farbbottich werden sie ausgekocht und mit der Ansatzflotte gefärbt. Auch benützt man die alte Flotte zum Netzen der Ware ohne vorherige Farbstoffzugabe; netzt darin kochend heiß; pumpt das Bad zurück in den Yorratsbehälter, in den man vorher den vollständig gelösten Farbstoff hineingegeben h a t ; mischt die Flotte gut; befördert sie in den Färbebehälter zurück und färbt nahe des Kochwärmegrades % - h l Stunde. Nach dem Färben wird erst mit wenig Wasser, das man als Ersatz der Farbflotte zusetzt, gespült; danach folgt viel Spülwasser, bis die Flotte vollständig klar abläuft. Am schnellsten geschieht dies, wenn man mittels der Pumpe das Wasser aus der Wasserleitung ansaugt, durch die W'are drückt und in den Kanal abfließen läßt. Um den Farbstoff genügend auszuziehen, benützt man das alte Ansatzbad jeweils zum Färben der nachfolgenden Beschickung und gibt nur die entsprechenden Mengen Farbstoffe und Zusätze zu den Bädern. Z . B . : Auf 450 kg Zwirn werden beim ersten Ansatzbad auf 100 kg Farbgut 8,3 kg Schwefelschwarz, 9 kg kalziniertes Schwefelnatrium, 1,75 kg Ammoniaksoda und 18 kg Glaubersalz genommen. Das Bad muß bei 15° auf ungefähr 5° Be, höchstens 6° Be, spindein; es wird eine Stunde bei 90° gefärbt. Dieses Bad wird nicht weglaufen gelassen, sondern in einem Vorratsbehälter gesammelt und zur nächsten Beschickung wieder benützt. Weil das Bad einen Teil seines Farbstoffes und seiner Zusätze an die Zwirne abgegeben hat, so setzt man dann nur diese Mengen zu, und zwar auf 100 kg Zwirn 5,3 kg Schwefelschwarz, 5 kg kalziniertes Schwefelnatrium, 4,1 kg Glaubersalz. Nachdem das Bad auf diese Weise ungefähr 4 Wochen benutzt wurde, läßt man es ablaufen und gibt ein neues Ansatzbad.
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a3) l)ie Nachbehandlung. 3a) Das Spülen. Nach dem Färben wird gespült. Das erste Spülbad enthält viel Farbstoff, weshalb es zum Teil in das Farbbecken zurückgeführt wird, um die Farbflotte aufzufrischen. Damit aber die Spülflotte die Farbe nicht zu sehr verdünnt, muß wenig Spülwasser verwendet werden. Das zweite Spülwasser wird als sog. Vorfärbebad verwendet und dem Auskochwasser, mit dem jede Beschickung zuerst behandelt wird, zugesetzt. Dann folgt noch ein drittes und viertes Spülen mit Wasser im Färber, wobei die Pumpe das Wasser aus der Wasserleitung ansaugt und wie beim Färben die Farbflotte durch das F a r b g u t hindurchpreßt, um so alle Unreinigkeiten möglichst zu entfernen. Diese W'asser läßt man ohne weiteres weglaufen. Das Färben der Stränge in der Barke mit Berliner Schwarz ist ziemlich das gleiche, nur muß dabei bedeutend mehr Farbstoff und statt Glaubersalz Kochsalz verwendet werden. 3b) Das Schönen, Avivieren. Nach dem Färben ist der Zwirn spröde und m a t t . Um ihn geschmeidig zu machen und seinen Glanz zu erhöhen, unterwirft man ihn dem Schönen, der sog. Avivage, einem Durchlaufenlassen von kochend heißem, angesäuertem Wasser, in dem die verschiedensten Fette und Öle, Textal (100a), Adulcinol (100c), Emulphor FM, Ramasit, Soromin (lOOd), Paraffinemulsion, Puropolöl E . M . P . (lOOe), Tallosan (100g), Estarfin (100h), Setavin, Triumpfavivage K.S.P. (lOOi), in feinsten Tröpfchen, gewissermaßen in Staubform, enthalten sind. Die Zwirne sind dazu in einem Holzbottich eingeschichtet. Man behandelt zuerst die Ware mit einer Lösung von essigsaurem Natron, um die Entstehung von Schwefelsäure aus etwaigen Rückständen von Schwefeln a t r i u m zu verhüten, was eine Zerstörung der Faser zur Folge hätte. Zum Ölen dient in Wasser feinst verteiltes Paraffinöl mit Olivenöl, und zwar auf 150 kg Ware ungefähr 20 1. Um die Öltröpfchen im Wasser schwebend zu erhalten, wird Ghlormagnesium angewendet, wovon ungefähr 3 kg in einem Eimer Wasser gelöst werden. Das Chlormagnesium wird aber erst dann zugesetzt, wenn schon Ölwasser die Ware durchdrungen hat. Ein anderes Schönungsmittel besteht aus einer Mischung von Olivenöl und Türkischrotöl, wozu man, um die Verteilung der Öltröpfchen im Wasser vorteilhaft zu gestalten, noch Salmiak zusetzt. Eine derartige Mischung kann man sich herstellen aus 15 1 Olivenöl, 5 1 Türkischrotöl und 5 1 Salmiak und Aufkochen. Nach dieser Behandlung wird das Garn entwässert und getrocknet. I b . D a s F ä r b e n h e l l e r T ö n e . Vor dem Färben heller Töne muß das Garn genetzt sein, weil das Färben von kalt nach heiß geschieht, während man bei dunklen Farben und Schwarz mit der ungenetztenW'are ins kochend heiße Bad eingeht. Eine Ausnahme bilden die Küpenfarben, welche immer bei Wärmegraden unter 60° gefärbt und deshalb vorher gründlich genetzt werden müssen.
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1c. D i e N a c h b e h a n d l u n g v o n k ü p e n g e f ä r b t e n Z w i r n e n . Nach dem Färben im Strang mit Küpenfarben werden zwei Arten der Oxydation der farblosen Leukoverbindung des Küpenfarbstoffes auf der Faser angewandt: c 1) in gewöhnlichen Barken. Man setzt die Garne nach dem Färben und Ablassen der Flotte in kaltes Wasser ein, zieht einige Male um und wechselt das Wasser so lange, bis es rotes Lackmuspapier nicht mehr blau f ä r b t ; gibt dann ein warmes (40°) Bad. Hiernach folgt allgemein ein Absäuern mit Schwefelsäure, entsprechend den zu den Farbstoffen gegebenen Vorschriften; dann wird gründlich gespült und kochend heiß geseift. Darauf erfolgt ein Kaltspülen, Schleudern, Schlagen und das Trocknen. c2) in Barken mit Preßwalzen. Man zieht stockweise das Garn zwischen zwei Quetschwalzen 20 o ", 21" (419) hindurch und entwässert zum Teil auf diese Weise das Garn, hängt es zwischen zwei Böcke oder zwischen zwei Barken und zieht einige Male mit der Hand die Stränge u m ; danach spült man den ganzen Posten in kaltem und nachher in warmem Wasser. Gh) Die Färbearbeiten. h l . D a s H a n d f ä r b e n a u f d e r B a r k e . Es verlangt als Handarbeit das Zubereiten der Flotte, das Einlegen des Farbgutes, das Regeln der Wärmegrade und der Stärke der Flotte, das Umziehen der Stränge in der Flotte, das Aufwerfen der Stränge auf den Bottichrand (s. S. 208), das Wegführen der gefärbten Stränge und das Laufenlassen der Flotte. h2. Das Selbstfärben mit Maschinen, welche das Einführen der Stränge in die Flotte, das Umziehen in ihr und das Ausheben sowie das Befördern der Stränge zur Nachbehandlung und zum Spülen selbsttätig bewirken, läßt dem Arbeiter nur das Beschicken der Maschine und das Überwachen der Flotte übrig. h-3. Das Umlauf färben in Vorrichtungen-, s t a t t mit ruhender Flotte und beweglichem Gut zu färben, geht hierbei die Flotte durch das ruhende Gut hindurch; dieses wird vom Arbeiter auf einen Siebboden des Behälters aufgeschichtet; der in einiger Entfernung darunter gelegene Boden ist an eine P u m p e angeschlossen, welche die Flotte absaugt und sie durch ein Rohr wieder auf die W ; are im Farbbottich befördert, wodurch sie im stetigen Rundlauf wirkt. Wird das Gul mit einem Siebdeckel bedeckt und der in einigem Abstand von ihm angeordnete Abschlußdeckel des Behälters mit dem Flottenrohr der Pumpe verbunden, so kann die Flotte auch im umgekehrten Sinn, statt von oben nach unten, auch von unten nach oben durch das Gut getrieben werden. Die Umkehr der Flottenrichtung wird entweder durch Rückwärtslaufen der Pumpe oder durch Betätigen eines in den Flottenlauf eingeschalteten Steuerhahnes ver-
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u r s a c h t . Die B e d i e n u n g k a n n einem A r b e i t e r a n v e r t r a u t sein; oder der Richtungswechsel der F l o t t e erfolgt s e l b s t t ä t i g durch ein Zählwerk, so daß dem A r b e i t e r n u r das Ein- u n d A u s p a c k e n des Gutes und die Regelung der S t ä r k e u n d der W ä r m e g r a d e der F l o t t e n überlassen bleibt. h4. Das Stetigfärben mit Gutdurchlauf durch die Barke, wozu die R u n d s t r ä n g e z u m L a n g s t r a n g vereinigt oder die Garne als L a n g s t r a n g ausgebildet sind u n d diese i m Hin- und Herlauf durch die F l o t t e , die B e h ä l t e r u n d d u r c h die N a c h b e h a n d l u n g e n h i n d u r c h g e f ü h r t werden, verlangt v o m A r b e i t e r n u r das Vorlegen u n d A b n e h m e n des Gutes zu besorgen, die F l o t t e zu ü b e r w a c h e n und den Durchlauf des Gutes anzulassen bzw. a b z u s t e l l e n . Gi) Die technischen Arbeitsmittel iiir das Färben der Garne. i l ) Das Färben (1er (Jarne im Strang. la. Die B e w e g u n g der S t r ä n g e d u r c h die r u h e n d e Flotte. .al) Die Färber mit Strangdurchzug von Hand: die Färbebottiche oder Barken. la) Der einfache Strangfärbebottich ist g e n a u so ausgebildet wie die B a r k e 11 (1 1S , 4 j(l ) f ü r das Spülen, Seifen u n d B l ä u e n der Garne. Die B e h a n d l u n g der S t r ä n g e in der F a r b f l o t t e ist a u c h dieselbe, wie sie auf S. 208 beschrieben w u r d e . Man geht mit den im Kochkessel oder auf der B a r k e g u t g e n e t z t e n , gleichmäßig auf d e m S t a b verteilten S t r ä n g e n ein, zieht mit der H a n d 3 - ^ 5 m a l u m , w i r f t das G a r n auf S t ä b e auf, e r w ä r m t das Bad d u r c h D a m p f e i n s t r ö m u n g auf die n o t w e n d i g e W ä r m e , g e h t wieder ein u n d w i e d e r h o l t dieses Durchziehen so lange, bis die vorgeschriebene F l o t t e n w ä r m e u n d die F ä r b u n g erreicht ist. Alle Zusätze u n d F a r b stoffe d ü r f e n n u r bei a u f g e w o r f e n e m F ä r b e g u t dem B a d z u g e f ü h r t werden. Hierauf folgen das Ausschleudern der Stränge, ihr Cilattschlagen A'on H a n d oder m i t Maschinen und das T r o c k n e n . F ü r das F ä r b e n der meisten Töne w e r d e n gerade F a r b s t ö c k e 1 (1 18 ) v e r w e n d e t , weil die E i n w i r k u n g der L u f t auf die v o n der F a r b f l o t t e durchweichten S t r ä n g e die F ä r b u n g b e g ü n s t i g t . O f t wird f ü r Schwefelfarben das Garn u n t e r der F l o t t e g e f ä r b t , wozu d o p p e l t r e c h t w i n k l i g abgebogene Stäbe 1 (9 17 ) aus Metall v e r w e n d e t werden (125). 1b) der mit Quetschwerk ausgerüstete Färbebottich. Zur Erzielung gleichmäßiger F ä r b u n g e n , besonders m i t I m m e d i a l f a r b e n , ist es ferner sehr wichtig, d a ß die G a r n s t r ä n g e beim H e r a u s n e h m e n aus dem F ä r b e bad sofort a b g e q u e t s c h t werden, weshalb a n der einen Stirnseite der K u f e 1 (41Q) in eisernen P l a t t e n 19 die beiden Quetschwalzen 20a ", 21" a n g e o r d n e t sind. Die Zapfen der 200" lassen sich in Schlitzen der 19 verschieben, i n d e m sie durch die Pleuel 20x", 22 auf W i n k e l h e b e l n 22,23,., 24 a n g e l e n k t sind. Nach dem Heben der 20o" wird der S t r a n g m i t d e m kurzen Stock d u r c h die Ö f f n u n g ü b e r die 21" gelegt, u n d , w ä h r e n d ein
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Arbeiter den 24, 23x n i e d e r d r ü c k t , d r e h t ein zweiter A r b e i t e r die H a n d kurbel 21 x", 25; der S t r a n g wird d a d u r c h h i n a u s b e f ö r d e r t u n d g u t abgeq u e t s c h t . Das A n h e i z e n der F l o t t e geschieht d u r c h Dampf a u s der Leit u n g 4 bei geschlossenem H a h n 3, g e ö f f n e t e m H a h n 5, ü b e r die L e i t u n g 6 u n d die Schlange 7; das Niederschlagwasser k a n n n a c h Ö f f n e n des 8 ü b e r den S t u t z e n 9 abgeleitet werden. U m w ä h r e n d des F ä r b e n s die W ä r m e der F l o t t e zu h a l t e n u n d letztere d u r c h das e n t s t e h e n d e D a m p f wasser zu v e r l ä n g e r n , wird bei g e ö f f n e t e m 3 u n d geschlossenem 5 der Dampf d u r c h das Siebrohr 2 u n d den Rost 0 in die auf i h m aufgeschicht e t e n S t r ä n g e oder einfach in die F l o t t e geleitet, w e n n die S t r ä n g e auf Stöcken h ä n g e n . Die D a m p f u m l e i t u n g 10-^-15 m i t D a m p f s t r a h l g e b l ä s e 12^-14 dient n a c h Schließen d e r 5 u n d 3 u n d n a c h A u s l a u f e n l a s s e n der F l o t t e ü b e r den g e ö f f n e t e n H a h n 16 u n d das R o h r 17 in die G r u b e 18 z u m D ä m p f e n der Garne, wozu der 1 m i t einem schweren Deckel abgeschlossen wird (125). a2) D i e F ä r b e r Färbemaschinen.
mit mechanischem
Strangdurchzug:
die
2 a) Der Strangfärber mit ortsfesten Drehwalzen 7" (22 10 ) ist von derselben A u s f ü h r u n g , wie die f ü r das S t r a n g s p ü l e n , S. 209, v e r w e n d e t e Maschine. 2b) Der Strangfärber mit rundlaufenden der S t r a n g s p ü l m a s c h i n e , s. S. 209.
Drehwalzen
2c) Der Strangfärber mit aushebbaren Drehwalzen wird viel in der S e i d e n s t r a n g f ä r b e r e i v e r w e n d e t .
1" (5, 6 9 ) gleicht 18" (7 19 ) (s. S. 209)
2d) Der Strangfärber mit selbsttätigem Durchlauf der Stränge durch die Farbflotte der Barke. Die S t r ä n g e 0 (8, 8a ] G ) sind i m G e w i c h t v o n 1,5 kg n e b e n e i n a n d e r auf dem Holzstab 1 a u f g e h ä n g t , dessen durchgehendes R o h r 2X' (8a 1 6 ) mit zwei R ä d c h e n 2' a u s g e r ü s t e t ist. Die 1 gleiten ü b e r die Klappleisten 3, 4X, 5, in deren p u n k t i e r t e n , d u r c h die S t i f t e 6 in den Gestellstreben 7 festgelegten Lage, gegen zwei endlose K e t t e n 8 der Rollen 9', 9', 10' /. Hierzu sind die beiden F ü h r u n g e n 11 „ 12, 13 aus der voll ausgezogenen, durch S t i f t e 14 in den Gestellstücken 15 gesicherten Stellung in die p u n k t i e r t e Lage an das Gestell 16 zurückg e k l a p p t . Die M i t n e h m e r 17 d e r 8 ü b e r f ü h r e n die 1 auf die beiden ü b e r die Rollen 9' g e h e n d e n K e t t e n 18, deren M i t n e h m e r 19 sie m i t ihren 2' über die Z a h n s t a n g e n 20' des Gestelles 21 f ü h r e n , w o d u r c h sich die 1 drehen u n d die 0 v e r h ä n g e n . Von dem d r i t t e n K e t t e n p a a r 22 m i t Mitn e h m e r 23 gelangen die 1 über das K e t t e n p a a r 24 m i t H a k e n 25, das ü b e r die Rollen 9', 26', 9', 27'! g e h t , u n t e r den d u r c h S t i f t 28 i m Gestell 29 gesicherten F ü h r u n g s l e i s t e n 30, 31x h i n d u r c h , u n d fallen auf das K e t t e n p a a r 32 m i t n u r je einem M i t n e h m e r 33, welches ü b e r die Rollenpaare 9', 34', 35' geht, deren letztere ü b e r 36', 37'—37x—38', 39'—40" v o m Riem e n 41 getrieben wird. Die 32 l ä u f t sehr schnell, w o d u r c h der in die F ä r b e -
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flotte eintauchende untere Teil der 0 ordentlich durch sie geschwenkt wird. Nun werden die 0 dem folgenden Kettenpaar 42 übergeben, das über 9', 43', 9', deren 43' über 44', 45' von der 37x' langsam getrieben wird, so daß die Farbflotte die 0 gut durchdringen kann. Durch die sich anschließenden Kettenpaare 46 mit dem Mitnehmer 47 und 48 mit den Mitnehmern 49, die ebenso ausgebildet sind wie die beiden vorhergehenden, erfolgt wieder ein schnelles und ein langsames Durchziehen der 0 durch die Farbflotte. Durch die Geschwindigkeitsunterschiede werden die 0 geschüttelt, ein dickes Auftragen der Farbe verhindert und ein gleichmäßiges Durchfärben gewährleistet. Sind die 1 in den Bereich der 8 gekommen, so werden sie von ihren 17 erfaßt und über die Führungsleisten 50 nach oben mitgenommen. Kommt der zuerst eingelegte 1 auf die Höhe des l l x , so muß die Zuführung weiterer 1 aufhören, und die 5, 4X, 3 sowie die llx^rl5 sind in den voll ausgezeichneten Lagen durch die 6 bzw. 14 festzulegen. Nun beginnt der Kreislauf der 0, 1 über 8, 18, 22, 24, 32, 42, 46, 48, 8. Soll das Färben unterbrochen werden, so wird 41 auf seine Losscheibe 40" gebracht und ein zweiter Riemen 51 auf seine Festscheibe 52", so daß über 53', 54'—54x—55', 56' der Rahmen 57 mit 21 so hoch gehoben wird, daß die 0 außer Flotte gelangen. — Sind die 0 vollständig ausgefärbt, so werden 29~31x in die punktiert gezeichnete Lage zurückgelegt und es wird der 24 ein auf Rollen 58", laufendes Gestell 59 genähert, über dessen obere schiefe Ebenen 60 die 1 hinuntergleiten. Ein Arbeiter genügt zum Beschicken und Entfernen der 1, 0 und zum Ordnen etwa durch das Hindurchziehen der 0 durch die Flotte verwirrten Stränge. Die Maschine liefert stündlich ungefähr 55 kg und gebraucht 1 / 2 ^ 1 P S (179). 2e) Der Strangfärber mit selbsttätigem die Farbflotte und selbsttätiger Beförderung Flotten zur Ablage und zurück.
Durchlauf der Stränge durch von der Beschickung über die
1. D a s B e s c h i c k e n , a. Das Aufstocken der Stränge. Die Stränge 0 (2, 3 1 9 , 1 20 ) im Gewicht von 2,7-1-4,5 kg hängen über den Trägern 1 (3 19 ) aus Ahornholz mit Köpfen 2, 3 aus säurebeständiger Bronze und diese mit ihren Lagerflächen 2 auf den beiden Längsseiten 4, 5 (1 20 ) des Speisetisches I ; sie werden durch die Führungen 6 (2 19 ) lotrecht gehalten. b. Das Befördern der Stränge vom Auflegebock I zur Farbbarke IL Dieses geschieht über die beiden an den Traggerüsten 7 (1 20 ) befestigten Schienen 8 (2, 3 1 9 ) mittels des Wagens 9", 10, dessen Motor M von 2 P S durcli eine Röllchenstange 11°, 12x, 13" (2 19 ) von der blanken Kupferleitung 14 gespeist wird. 'Er treibt die Räder 15'-^21', wobei sich 21' auf der parallel zu 8 befestigten Zahnstange 22' (1 20 ) abrollt und dadurch die Verschiebung des 10 von der Ablage I V nach / verursacht. Der M (219) ist mit Drehzahlregelung und Umsteuerung für Rechts- und Linkslauf versehen und wird durch ein Handrad betätigt. Nach der Ausschaltung B r t i g g e in a n n , Zwirne.
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der Verschiebung des 9", 10 in der hintersten Lage über dem I (1 20 ), wird vom M über ein durch einen Hebel aus- und einschaltbares Getriebe die Seiltrommel 23" in Bewegung gesetzt und durch Aufwickeln der über die Leitrollen 24" gehenden Seile 23", 25 die unter die 1, 2, 3 geschobenen Schienen gehoben, wobei sie die 1, 2, 3 mit hochnehmen. Nun wird die Verbindung des M mit 23" gelöst, der Vorwärtsgang des 9", 10 eingeschaltet und über dem II ausgeschaltet. Durch den M wird nun 23" zurückgedreht, so daß sich die 1, 2, 3 mit den 2 in die Einkerbungen der Schiene 27 des II einlegen und dann 26 in der tiefsten Lage verharrt. 2. D a s V e r s e t z e n der G a r n t r ä g e r 1, 2, 3. Hierzu dient das vom M (2 19 ) über 15', 16'—17', 28'~29',"z' getriebene Greiferrad 30', das mit vier Greifern 31, 32'—32'x, 33" (2, 3 19 ) aus Bronze ausgerüstet ist. Um diese bei der Drehung des 30' in lotrechter Lage zu halten, sind die 32'x durch die lose auf ihnen sitzenden Kurbeln 34, 35 durch ihre Zapfen 36 mit dem Ring 37 verbunden, dessen Drehpunkt um die Kurbellänge gegenüber dem des 30' gesenkt ist. Durch Federstifte 380 (3a 1 9 ), die sich in die Kerbe 33 des 33" einlegen, wird die lotrechte Lage gesichert. Bei der Drehung des 30' (2, 3 1 9 ) erfaßt 31 von unten den 3, führt ihn nach oben und legt ihn nach V> Umdrehung des 30' wieder auf den Rand 27 der II. 3. D a s U m z i e h e n der S t r ä n g e erfolgt während des Vorsetzens, dadurch, daß sich dabei das 32' auf einem der beiden Zahnkränze 39', 40' (in dem Schema in 40') abrollt, wodurch die Stränge auf dem 1 verlegt werden. Die 39', 40' gelangen in den Bereich des 32' (2 19 ) durch den Handhebel 41, 42, 43x, 44 und den Träger 45, 46 (2, 3 19 ) der 39', 40', welcher in der Führung 47 gleitet. Nur in den äußersten Stellungen des 41^44 wirken die 39', 40'. Damit der 3 bei der Drehung des 32' nicht aus dem Schlitz des 31 fällt, greift um diesen ein oben geschlitzter Muff 48x, 49°, der infolge des Gewichtes 49° ständig in der lotrechten Lage bleibt. Auch beim Rückgang des 9", 10 kann in derselben Richtung wie beim Hingang umgezogen werden, wenn der 41^-44 beim Auswechseln der Bewegungsrichtung des 9', 10 entsprechend umgestellt wird, so daß die 39', 40' den Eingriff mit 32' wechseln. Durch diese Umschaltung können die Garne sowohl beim Vorlauf wie beim Rücklauf in entgegengesetzter Richtung umgezogen werden, um ein Verfilzen und festgeklemmte Garnlagen zu vermeiden. 4. D a s B e f ö r d e r n der S t r ä n g e a u s d e r F a r b b a r k e I I ü b e r die S p ü l b a r k e III z u r A b l a g e IV u n d d a s Z u r ü c k f ü h r e n d e s W a g e n s z u r B e s c h i c k u n g . Nach dem Färben werden die 2-r atü beliebig und genau einstellbar. Das Prüfen des Flottenumlaufs ist jederzeit durch 11 möglich. 75" ist die Luftdruck- und -saugpumpe für ü und S. 2i) Praktische Angaben. Die Anlage verlangt bei Einbaumausführung 10 P S , bei Zweibaumausführung 12 P S zum Betrieb der Flottenpumpe; 16 P S für die Druckluftpumpe, 15 P S für die neuzeitliche Sauganlage, Vi6 P S für den Betrieb des Schaltmotors. Die Fördermenge der Pumpe beträgt durchschnittlich 65 cbm Wasser stündlich. Es können gefärbt werden in der 48 stündigen Woche 24 Kettbäume direkte Farben oder 24 Kettbäume Schwefelfarben oder 18 Kettbäume Indanthren. Die Kettbäume sollen ein durchschnittliches Garngewicht von 75 kg haben. Zur Bedienung ist ein gelernter Färbereiarbeiter erforderlich (137). 3 b . Das Abkochen, Spülen, Färben und Entwässern in ortsgetrennten Arbeitsfolgen. W?ird ohne zu bleichen gefärbt, so erfolgt als erste Behandlung: b l ) Das Abkochen in dem K e s s e l t (4 14 ) und das Abspritzen im Kessel 18 auf gleiche Art und W'eise, wie auf S. 212 beschrieben. Zum: b 2 ) Absaugen wird 0 durch 1 mit 3 auf die Saugplatte 23 aufgesetzt, welche über die Leitung 24 und die Hähne 25, 26 mit einem Laugenkessel 27 in Verbindung steht, der über die Leitung 28 mit Hahn 29 an den Saugkessel 13 angeschlossen ist. Nun folgt: b 3 ) das Färben, nachdem 0 durch 1 in den Färbekessel 30 auf den Mund 31 der Leitung 32 gestellt, der Deckel 33 aufgesetzt und mit Flügelmuttern 34 geschlossen wurde. Die Farbflotte ist unterdessen im Behälter 35 zubereitet und zugeleitet worden. Der 35 (5 14 ) steht über den Stutzen 36, die Schleuderpumpe 37, das Rohr 38 mit Hahn 39, den Stutzen 40 und den selbstwirkenden Vierweghahn 41 mit dem 30 in Verbindung. Das 32 des im Boden des 30 festen 31 ist ebenfalls an 41 angeschlossen, von dem das Rohr 42 zum 35 führt. Durch Umstellen nach je 30 Sekunden des 41 geht die Flotte von innen nach außen durch den 0 über den Weg 35+41, 32, 31—30—41, 42, 35 und von
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außen nach innen über 35-^41—30—31, 32, 41, 42, 35. Mit der 37 ist der sie treibende Motor M unmittelbar gekuppelt. Am 30 (414) befindet sich auf dem 33 ein Lufthahn 43, ein Druckmesser 44 und am 30 ein Wärmemesser 45. Jeder Saugkessel und Färbebehälter ist mit einem Uhrzifferblatt versehen, um jeweils die Zeit der Behandlung feststellen zu können. Der Saugbehälter darf auch im Freien aufgestellt werden. An dem 35 befindet sich eine Saugleitung 46 mit dem Hahn 47, um die Flotte vor dem Abheben des 33, 34 nach erfolgtem Färben vom 30 in den 35 zu ziehen. Dieses dauert ungefähr 40 Minuten, worauf 0 mittels 1 auf 23^29 zum b4) Absaugen der bei Schwefel- und Küpenfarben zurückbleibenden Zusätze, die zur Verhütung schädlicher Einflüsse auf die Baumwolle restlos entfernt werden müssen, gesetzt wird. Hierdurch erfolgt in erster Linie die Z u f ü h r u n g von Luftsauerstoff zur Entwicklung der Farben. b5) Das Abspritzen des 0, der dazu von 1 in den Mantel 18 gehängt wird, geschieht, nach Offnen des Hahnes 20, durch das aus dem gelochten Rohr 19 gespritzte Wasser der Leitung 21. b6) Das Nachbehandeln. Der 0 wird über 7 mit seinem 3 auf den Mund 48 des Kessels 49, in den vorher die Seife, Soda oder andere Nachbehandlungsmittel gegeben wurden, aufgesetzt. Durch das Rohr 50 steht 48 mit dem Behälter 51 und dieser durch die Leitung 52 und einem nicht gezeichneten, dem 38 (314) entsprechenden Hahn mit 9 in Verbindung. Das Heben und Senken der Flotte zwischen 49 (414) und 51 erfolgt wie auf S. 213 beschrieben. Bei der Behandlung von Kötzern 0 (3a 14 ) und Kreuzspulen 0 (3b 14 ) folgt auf das 4) Absaugen durch 2 3 ^ 2 9 b7) das Spülen in dem Kessel 53 (414), wozu der 0 mit seinem 3 auf den Mund 54 des Rohres 55 aufgestellt wird. Vom Behälter 56 geht eine Leitung 57 mit nicht gezeichnetem, dem 38 (3 14 ) entsprechenden Hahn zum 9. Das Heben des durch die Leitung 58 (414) mit dem Hahn 59 in den 53 einströmenden Spülwassers erfolgt über 10, 11, 12 (314) vom 13. Beim Durchgang des Spülwassers durch das Gut 0 (414) werden die in ihm enthaltenen Zusätze mitgenommen und durch Ausschalten des 13 (314) durch den 10, 11 und dem Einströmen von L u f t in den 56 (414) öffnet sich selbsttätig die Klappe 60, so daß das Spülwasser durch das Rohr 61 in den 22 abfließt. Das Spülen ist nach 8 - r l O Minuten beendet, was am klaren Ablaufwasser festzustellen ist. b8) Das Nachbehandeln. Der 0" wird wie vorhin mit seinem 3 auf 48 des 49 aufgesetzt und mit Blankit behandelt; auch kann in 49 neutralisiert oder gebläut werden (130 a). 3c. Koch-, Bleich- und Färbeanlage für Garne auf Kreuzspulen und Kettbäumen. Die Abb. 5 14 zeigt die Draufsicht einer Anlage zum Bleichen und Färben von Kettbäumen oder aufgesteckten Kreuzspulen
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oder Kötzern, wobei der R a u m I von der Bleicherei und der Raum II von der Färberei eingenommen werden. Die Bezeichnungen der einzelnen Behälter und Leitungen stimmen mit deneii der Abb. 3, 4 1 4 überein. Der Arbeitsvorgang erfolgt wie beschrieben. Angaben. Bei 400 kg 8-Stundenleistung mit einer Färbeeinrichtung genügt für den Saugkessel 13 (3, 5 1 4 ) eine Pumpe 15 von 8 P S . Wird der Steuerhahn 10, 11 durch einen eigenen Motor angetrieben, so ist er P S stark zu wählen. Ein Mann reicht zur Bedienung aus. Bei Aufstellung von 2 Färbekesseleinheiten und Vergrößerung des gemauerten Bleichbehälters 27+30 mit einem Doppelkochkessel 2-'-0 (5 14 ) kann die Lieferung der beiden Anlagen (Bleichen und Färben) ungefähr verdoppelt werden. Die Beschickung erfolgt dann durch einen elektrischen Kran, während bei der beschriebenen Anlage mit Gesamtleistung von 8 0 0 kg eine Laufkatze 1 (3 14 ) genügt. Für Höchstlieferungen bis 5000 kg werden die Kessel zur Aufnahme von 4 Zettelbäumen oder der vierfachen Menge der Spulen oder Kötzer geliefert. Es ist dann eine zweite Saugpumpe 15 notwendig. Zur Bedienung genügt ein Mann mit Hilfsarbeiter. Der Kraftbedarf der Färbepumpe beträgt 30 P S . Wegen des schwierigen Nachmusterns der Töne eignet sich das Färben im festgewickelten Zustand am besten für Stapelfarben, wie Schwefelschwarz, dunkelbraun, während Türkischrot und Indigoblau besser im Strang gefärbt werden (130 a). i4. Beachtenswertes beim Färben der Garne auf Kreuzspulen und Kettbäumen. 4a. Die V o r t e i l e des F ä r b e n s der G a r n e im f e s t g e w i k k e l t e n Z u s t a n d bestehen im Wegfall der Löhne für das Abhaspeln vor und für das Aufspulen nach dem Färben, in der Vermeidung des dabei bis zu 1 0 % gehenden Abfalls und, was bei Wollgarnen besonders ausschlaggebend ist, in der Verringerung des Verfilzens, das beim Färben im Strang sehr stark ist. Außerdem werden Zeit, Arbeit, Wasser und Dampf erspart. 4 b . D a s B e s c h i c k e n . Die Gutbehälter bzw. die K e t t b ä u m e werden entweder auf geeigneten Rollenkarren aus dem Lager bzw. aus der Aufsteckung zum Färber gefahren und dort durch einen Flaschenzug in ihn gebracht oder mittels einer Laufkatze oder einer Hängebahn in ihn befördert. Ist der Anschluß des Gutbehälters bzw. des Kettbaumes wie angegeben durchgeführt, so wird mit der Behandlung begonnen. 4 c . Das A b k o c h e n der Garne auf Kreuzspulen, Kreuzkötzern und Kettbäumen mit Soda und Türkischrotöl eignet sich nur für dunkle Färbungen; für helle genügt, weil bei geringer Flottenwärme gefärbt wird, 4 d . d a s N e t z e n , das mit klarem Wasser durchgeführt wird, weil sich die durch die Soda aufgelösten Harze als gelbe, schmutzige, klebrige
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Masse auf der Innen- und Außenfläche der Wickelgebilde absetzen und die Farbflotte nur unregelmäßig durchströmen lassen. In beiden Behandlungen muß das B a d stark wallend kochen, bevor die Pumpe in Betrieb gesetzt wird, weil kaltes Wasser beim Durchdringen der kalten Wicklungen einen größeren Widerstand findet als kochendes und weil bei kaltem W'asser daher leicht Gassen entstehen, welche sehr ungünstig auf die Gleichmäßigkeit der F ä r b u n g einwirken. Derselbe Übelstand tritt ein, wenn ohne zu netzen mit nicht wallend kochender Flotte begonnen wird. Zu A n f a n g des Netzens sowie nach j e d e m Flottenwechsel bzw. dann, wenn das Garn aufs neue mit der L u f t in Berührung kommt, ist die P u m p e 6-^-8 mal in Zeitabschnitten von V j - r i Minute von Hand schnell umzusteuern und erst hierauf die selbsttätige Umsteuerung einzuschalten. Dies hat den Erfolg, daß durch den plötzlichen Richtungswechsel der F l o t t e sich sonst bildende L u f t b l a s e n , die sich im Garn festsetzen und das Durchfärben erschweren, vermieden werden. Nach dem Abkochen ist das Garn am vorteilhaftesten durch oben zulaufendes und unten ablaufendes Wasser 15-^20 Minuten lang mit der Pumpe mit selbsttätig arbeitender Umsteuerung zu spülen und gleichmäßig abzukühlen (137). Die Wollgarne werden vor dem Färben meist nicht genetzt und gebrüht, sondern man setzt beim Färben zur Erhöhung der Netzwirkung etwas A m m o n i a k oder die entsprechenden, auf S. 182 angegebenen Mittel zu. 4e. D a s F ä r b e n . Die Wahl der hierfür geeigneten F a r b s t o f f e und Färbmittel richtet sich nach dem Ton und den jeweiligen Anforderungen an die F ä r b u n g . E s dürfen nur vollständig lösliche F a r b s t o f f e bei festgewickelten Garnen verwendet werden, d a m i t sich kein Filtern an den Außenflächen einstellt, was zu dunklen Tönen Veranlassung gibt. Beim F ä r b e n ist das Nachsetzen von Säure, außer für Schwarz und dunkle F a r b e n , zu vermeiden, weil leicht ungleichmäßige Töne entstehen. Soll Farbstoff nachgesetzt werden, so kann es im etwas abgekühlten B a d erfolgen. Höher als auf 92-^-94° darf die Flotte nicht erhitzt werden, was auch zur vollständigen Befestigung der Farbe hinreichend ist. Über 94° fördern zudem die Pumpen die Flotte nicht mehr genügend, so daß sich die eingepackten unten liegenden Garnschichten dunkler als die darüber sich befindlichen färben. Plötzliches Abkühlen schadet der Wolle. Beim F ä r b e n mit gut ausgleichenden (egalisierenden) Säurefarben oder mit Nachchromierungsfarbstoffen gebe man sofort die ganze Menge Essig-, Schwefel- oder Ameisensäure zu, beginne mit dem Färben bei etwa 3 0 ° und erwärme innerhalb 1 Stunde zum K o c h e n ; je nach der Tiefe der F ä r b u n g hält man %-l-l Y> Stunden die Flotte kochend. Die Nachchromierungsfarbstoffe werden nach dem Färben durch % - ^ l s t ü n -
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diges Kochen im frischen, zunächst auf etwa 65° abgekühlten, mit 14-2% Essigsäure und Bichromat versetzten Bad nachchromiert. Beim Färben von dunklen Tönen und Schwarz wird die Essigsäure nach und nach dem Chromierungsfarbstoffbad zugegeben. Diaminfarben werden unter Zusatz von 10% Glaubersalz und 5% essigsaurem Ammon gefärbt. Man beginnt bei 40°, bringt langsam zum Kochen und kocht schwach % 4 - l Stunde. Das Nachbehandeln mit Chromkali und Kupfervitriol erfolgt am besten in frischem Bad unter Zusatz von 2 4 - 3 % Essigsäure. Das Tönen ist im abgekühlten Bad vorzunehmen (125). i 5. Das Färben der Zwirne im Schaum kommt für Färbungen in Frage, deren Gleichmäßigkeit geringen Ansprüchen zu genügen h a t ; es werden hauptsächlich Garne auf Kreuzspulen im Schaum gefärbt. 5a. D e r S c h a u m f ä r b e r besteht beispielsweise aus dem Flottenbehälter 1 (1419) von 1,64-1,8 m Höhe, 1 m Breite, 1 m Länge, mit der 84-11 m langen Dampfschlange 2, deren lotrechtes Rohr 3 über den Hahn 4 aus der Leitung 5 gespeist wird, deren Rohr 6 und Hahn 7 zum Dampfwasserabscheider f ü h r t , und dem Lattenkasten 8 zur Aufnahme der Kreuzspulen. Der 8 gelangt über die Ketten 9 mittels des Hakens 10 eines Flaschenzuges in den 1 und aus ihm zur Entwässerungsvorrichtung. Der Schaum wird durch starkes Kochen der seifenhaltigen Farbflotte erzeugt, die etwa ! /s des Gesamtinhaltes ausmacht. Der Schaum soll möglichst gleichmäßig und feinblasig sein. Um die Flottenmenge ohne Nachfüllen gleich stark zu erhalten, kann man das Niederschlagwasser der 2 zurück in die Flotte leiten. Hierzu genügt es, den 4 nur so weit zu öffnen, daß das aus 7 austretende Wasser zwischen dem 1 und dem 8 zurücktropfen kann (184). 5b. D a s A r b e i t e n i m S c h a u m f ä r b e r . Die Flottenmenge bet r ä g t für eine Ladung von 1254-150 kg ungefähr 3504-4001, bei einem Rauminhalt des 1 von 1,5 cm 3 . Man gebrauche nur reines Wasser, reine Soda, kristallisiertes Glaubersalz und — bei Schwefelfarbstoffen — eine ganz klare Lösung von gutem kristallisiertem Schwefelnatrium, die für helle Farben aus einer Stammlösung, die durch Absitzenlassen über Nacht geklärt ist, gegeben wird. Zum Färben dienen in erster Linie die leichtlöslichen Schwefel- und substantiven Farbstoffe. Es können z. B. Diamin- und Immedialfarben ohne vorheriges Netzen des Gutes verwendet werden. Für helle Töne wird den Diaminfarben etwas, 14-2 cm 3 je 1 Flotte, Türkischrotöl, Universalöl oder Seife oder von den Mitteln siehe S. 182 für dunkle höchstens etwas Salz zugegeben. Für erstere und schwer durchfärbende Garne sollte während des Färbens umgepackt werden. Die Färbedauer beträgt 14-2 Stunden. Helle Färbungen werden ohne Spülen sofort geschleudert. Bei Immedialfarben wird etwas Salz nur für dunkle Färbungen zugegeben ; Zusätze sind Schwefelnatrium, Türkischrotöl oder Universalöl; Dauer 1 H 4 - 2 Stunden. B r ü g g e m a n n , Zwirne.
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Nach beendigtem Färben wird der Gutbehälter hochgezogen, und die Zwirne werden sofort mittelst einer darüber angebrachten Brause gespült. Mit Immedialschwarz gefärbte Kreuzspulen werden nach dem Schleudern geschönt in einer Kufe mit lauwarmem Wasser, dem 1 - ^ 2 % Fett (oder Öl) und etwas Sodalösung, mitunter auch 1 - ^ 2 % Stärke zugesetzt sind. Die Spulen werden darin einige Zeit hin- und herbewegt und nochmals geschleudert (125). Indigo-, Indanthren- und basische Farbstoffe sowie Entwicklungsfarben finden für diese Arbeitsweise keine Verwendung (178). i6. Das Stetigfärben. 6a. D i e G u t f ü h r u n g im S t e t i g f ä r b e r . Die Stetigfärber beruhen auf der Hindurchführung des Gutes durch die Flotte, indem im Farbbehälter 11 (16 8 ), II (10 16 ), I, II, III (11 16 ) waagerecht parallel zur Breite Walzen angeordnet sind 12" +15" (16 8 ) — 1 0 " , 11" (10 16 ) —2", 3"—8", 9"—17", 18" (11 16 ), unter bzw. über welche das Gut vom Eingang zum Ausgang in Windungen hinwegläuft. Sind die Achsen der aufeinander folgenden Rollen 12", 14", 13", 15" (16 8 ) in lotrechter Richtung gegeneinander versetzt, so geht das Gut in waagerechten Windungen durch die Farbbehälter; sind sie in waagerechter Richtung gegeneinander versetzt 10", 11" (10 16 ) —2", 3"—7", 8"—17", 18" (11 16), so ist der Gutlauf lotrecht. Geht das Gut als Strang durch, so werden zur Ausnützung der Breite des Farbbehälters entweder mehrere Stränge nebeneinander über die Walzen geführt, oder ein Strang läuft auf der einen Seite herein, bei 14" (16 8 ), windet sich schraubenförmig um die Walzen 14", 75" und verläßt die Kufe auf der entgegengesetzten Seite. Dieselben Anordnungen der Walzen dienen auch für das Färben der ausgebreiteten Kette. 6b. S t e t i g f ä r b e r m i t w a a g e r e c h t e m , s c h r a u b e n f ö r m i g e m D u r c h z u g des G u t e s . Sie werden unterschieden in Einbad- und Mehrbadrollenkufen. Wegen der verwendeten Walzen, auch Rollen genannt, heißen die Stetigfärber allgemein Rollenkufen. Als Beispiel für das Durchführen eines einzigen Stranges sei auf die Herstellung des umwickelten Stranges S. 151-1-152 verwiesen. Dieser Strang 0, 9 (16 8 ) durchläuft, wie es beim Stetigwäscher (3, 4 l ä ) S. 214 angegeben ist, den Bottich 11 (16 8 ) von der einen Seite kommend über die Walzen 13", 14" in hin- und hergehenden Windungen zur anderen Seite. Bei seiner letzten geht er von 14" unter 15" hinweg, durch die Walzen 16", 17", über die Schläger 18", 19" in den Gutwagen 20. 6c. M i t l o t r e c h t e r D u r c h f ü h r u n g d e r S t r ä n g e , cl) Die einjache Rollenkufe. Diese dient für das Färben kleinerer Posten; für das Färben größerer Mengen wird der Stetigfärber mit mehreren hintereinander geschalteten Rollenkufen verwendet. Beiden Ausführungen werden die Wagen 1 (11 16 ) der Langstrangmaschinen in solcher Zahl
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vorgestellt, d a ß die K u f e n b r e i t e durch die n e b e n e i n a n d e r d u r c h l a u f e n den Stränge 0 a u s g e n ü t z t ist. Die 0 gehen ü b e r die W a l z e n 2", 3", u n t e r der E i n t a u c h w a l z e 4" des ersten B o t t i c h s I h i n d u r c h , ü b e r die Leitwalze 5", die A u s q u e t s c h w a l z e n 6", 7", deren 6" beiderseits d u r c h die Hebelgewichte 8X, 90 b e l a s t e t ist, ü b e r die Leitwalzen 10" u n d u n t e r den E i n t a u c h w a l z e n 11" des B o t t i c h s II wieder n a c h oben, u m schließlich d u r c h die Quetsche 12", 13", deren 12" d u r c h Hebelgewichte 14x, 150 b e l a s t e t ist, den S t e t i g f ä r b e r zu verlassen. Sie w e r d e n ü b e r die Abzugwalze 16" in den hin- u n d hergehenden W a g e n 17 a u f g e s t a p e l t . Frischwasser k a n n aus der L e i t u n g 18 m i t H a h n 19 einfließen; f ü r Zusätze und A u f f r i s c h u n g e n der L a u g e sind die Gefäße 20 m i t d u r c h H ä h n e abschließbare Zuleitungen vorgesehen. Der A n t r i e b erfolgt v o m Riemen 21 auf die Scheibe 22" u n d ü b e r die Scheiben 23", 24" auf die Ablegewalze: d u r c h die R ä d e r 25', 26' die K u r b e l k n ö p f e 27, die Pleuelstange 27, 28 auf den W a g e n 17. Z u m F ä r b e n der K e t t e n v e r w e n d e t m a n i m allgemeinen Diamin-, I m m e d i a l - u n d H y d r o n f a r b e n ; die K e t t e n w e r d e n v o r d e m F ä r b e n , besonders f ü r helle Töne, a u s g e k o c h t m i t Soda, T ü r k i s c h r o t ö l , Universalöl oder den auf S. 182 angegebenen Mitteln, in den b e k a n n t e n Kochkesseln oder in einem k o c h e n d e n B a d , das in einer Rollenkufe b e r e i t e t wird. Sie gehen beim F ä r b e n ein- oder m e h r e r e m a l d u r c h die Rollenkufe. I n den ersten F ä r b e d u r c h g a n g wird je n a c h der Geschwindigkeit des Gutes des erforderlichen, g u t gelösten F a r b s t o f f e s u n d des Salzes zugesetzt, der R e s t wird b e i m zweiten D u r c h g a n g n a c h g e g e b e n . G e f ä r b t wird in w a r m e m bis h e i ß e m B a d . F ü r das Spülen ist eine Spülrollenkufe angeschlossen. D u n k l e Töne w e r d e n kochend heiß in 4 - ^ 7 D u r c h g ä n g e n g e f ä r b t , wobei i m ersten y3~.- y> der F a r b s t o f f - u n d Glaubersalzlösung zugegeben wird. Z u m Schluß wird in einer zweiten S p ü l k u f e in einem oder zwei D u r c h z ü g e n kalt gespült. 6 d . D e r m e h r b a d i g e S t e t i g f ä r b e r , dl) Mit Oberflottenleitwalzen. Beim F ä r b e n in großen S t e t i g f ä r b e r n (11 16 ) w e r d e n 2-1-3 Abteile m i t gleichmäßig s t a r k e r F a r b l ö s u n g b e s c h i c k t ; die K e t t e d u r c h l ä u f t diese B ä d e r 1 - ^ 2 mal. E n t s p r e c h e n d der v o m G u t a u f g e n o m m e n e n F a r b s t o f f m e n g e w e r d e n die B ä d e r w ä h r e n d des D u r c h l a u f s v e r s t ä r k t . Nach d e m Spülen Avird die K e t t e m i t Metallsalzen zur E r h ö h u n g der E c h t h e i t der F ä r b u n g e n (siehe S. 278) b e h a n d e l t u n d n o c h m a l s gespült. d,2) Mit Unterflottenleitwalzen. Zum Färben von Immedialfarben gehen die L a n g s t r ä n g e 0 (12 16 ) ü b e r die W a l z e 1" in die K u f e I, in der sie abwechselnd u n t e r u n d ü b e r die E i n t a u c h w a l z e n 2", 3" hin- u n d h e r g e f ü h r t w e r d e n , worauf sie ü b e r die Quetsche 4", 5" m i t Hebelg e w i c h t s b e l a s t u n g 6X, 70 in die K u f e II gelangen. In l o t r e c h t e n W i n d u n g e n laufen sie u n t e r bzw. ü b e r den E i n t a u c h w a l z e n 8", 9" zur 20*
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Quetsche 10", 11", deren 10" durch die Hebelgewichte 12x, 130 belastet wird. Zur Sauerstoffeinwirkung der L u f t gehen die 0 nun über die Leitwalzen 14", 15" und die Überführungswalze 16" in die folgende Spülkufe I I I , welche, wenn der L u f t g a n g nicht nötig ist, unmittelbar an die Kufe II gestellt wird. In III laufen die 0 über die unteren Dreikantwalzen 17", die oberen Walzen 18" und gehen zwischen den Quetschwalzen 19", 20", deren obere durch die Hebelgewichte 21x, 220 belastet ist. Die Spritzrohre 23 führen Wasser aus der Leitung 24 zu. Die Sauerstoffaufnahme kann durch Behandeln im warmen Bad mit Perborat beschleunigt werden (86, 125). Diese Ausführung bewährt sich auch als Waschmaschine für den gekettelten Strang in der Nähfadenherstellung (86). B H) Das Bedrucken der Garne. Das Bedrucken der Garne ist ein unter Zuhilfenahme des Pressens erzeugtes, örtlich begrenztes Färben. Betrachtet man ein Einzelgarn eines buntgemusterten Gewebes oder Teppichs, so erkennt man auf ihm sich, ohne oder mit Unterbrechungen durch ungefärbte Stellen, folgende Farbenstreifen verschiedener Länge, und nach kurzer Überlegung ist es klar, daß die b u n t e Flächenmusterung sich erzielen läßt durch Bedrucken der Einzelgarne und durch ihr mustergerechtes Nebeneinanderanordnen zur Bildung einer Kette für den Webstuhl, oder durch Aufdrucken der Muster auf eine schon webfertige Kette oder auf das Gewebe. Die letztere Erzeugungsart schaltet bei unserer Betrachtung aus, weil wir uns ausschließlich mit den Gespinsten und Zwirnen beschäftigen. Ha) Die technischen Hilfsmittel für das Bedrucken, a l . Das Bedrucken der Einzelgarne. la. Des W e i f e n s t r a n g e s . Jedes Garn einzeln durch die Maschine laufen zu lassen, ist nicht wirtschaftlich; man behandelt stets so viele Garne als Warenstücke derselben Musterung in Auftrag gegeben sind. Bei kurzen Mustern werden die Garne im endlosen Strang, wie er auf den auf S. 118 behandelten Weifen hergestellt wird, bedruckt; hierbei erfährt er die Einwirkung der mit Farbe bestrichenen Erhöhung von Riffelwalzenpaaren. Zu größeren Mustern wird der lange endlose Strang auf einem Rahmen angeordnet dem Bedrucken ausgesetzt oder auf dem Garnträger — einer Trommel von Kreisflächen — oder viereckigem Querschnitt, oder einem endlosen Riemen oder einer endlosen Stabkette — der Druckmaschine selbst hergestellt. Das Bedrucken geschieht durch strichweises Auftragen der Farbe, wozu der Garnträger stillstehen muß. Nach dem Bedrucken bewegt er oder der Farbträgor sich um die Breite der aufgetragenen Farbe weite]', worauf von neuem bedruckt wird. Dieser
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unterbrochenen Bearbeitung werden sowohl die kurzen Weifenstränge als die langen, auf dem Rahmen angeordneten oder auf den Garnträgern der Druckmaschinen gebildeten Stränge unterworfen. al) Das stetige Bedrucken im Einjarbenoder Perldrucker. An dem Gestell 1 (15 19 ) ist der Rahmen 2X, 3, 4—5X, 6! drehbar befestigt, der durch den über den Zapfen 7 greifenden Haken 8, 9X des Winkelhebels 9X, 10x, 11, 12 und letzterer durch Einklinken der Federrast 130 über den Zapfen 11 in der Arbeitslage gehalten wird. Auf dem 1 sind die Lagerschlitten 14! der geriffelten Druckwalze 15"! durch die Schraube 76' festgelegt. Zur Einstellung greift in das Auge des 14! der Hals einer Spindel 17' mit Handrad 17", die nach Lösen der 16 und der Gegenmutter 18 gedreht werden können, um die 15"! in die richtige Lage zum Strang 0 zu bringen. Der 0 ist über die Walzen 19" gelegt, deren obere durch eine Kurbel 19x", 19 zu drehen ist und von denen die vom 5X, 6! gehaltene 190" die Spannung gewährleistet. Die zweite ebenfalls längsgeriffelte Druckwalze 20" wird unter der Wirkung der Feder 210 nachgiebig gegen den 0 gepreßt. Die 15"! ist mit der Handkurbel 7-5 t ", 15 drehbar und sie treibt über 22', 22' die 20". Über die am 15"! und 20"! anliegenden und mit Filztuchmuffen bekleideten Übertragungsw-alzen 23" werden die Walzen 24" in den Trögen 25 umlaufen, wodurch die Farbe über die Riffelkronen der 75"/, 20" als Streifen auf das 0 gedruckt wird. Dieser Drucker ist viel für feine, einfarbige Muster in Verwendung (185). a2) Das unterbrochene Bedrucken mit dem Mehrfarbendrucker. Die Stränge 0 (16, 16a 1 9 ) werden über die aus ihren Lagern 1!, 2 entfernten Walzen 3" gleichmäßig ausgebreitet und nach ihrem Einlegen in die 7/, 2 durch Drehen am Handrad 4" (16a 1 9 ) über die Spindel 5' und die im Wagen 6 geführte Mutter 1', 1 ! (16, 16a 1 9 ) angespannt. Der 6 wird nun mit seinen Rollen 6" über die Schienen 7 des Gestells 8 von Hand verschoben und dadurch der obere Teil des 0 zwischen die Druckwalzen 140" und die Farbwalzen 70" gebracht. Auf den Zapfen 140x" lasten die Bügel 9 (16 19 ), die in Stangen 10 geführt sind, mittels der Federn 110, welche über die Schieber 12, die Kuppelstücke 12, 13, die Winkelhebel 13, 14x, 15!, die Schubkeile 16, die Schlaufenstange 17, 18, 19, das Verbindungsstück 19, 20 und den Rollenhebel 20, 21x, 22" der Druckwalzenträger 23 mit den Farbträgern 24 vom Exzenter 25" gespannt und entspannt werden. Hierzu verursacht der große Durchmesser des 25" über 18, 17—16 eine Rechtsdrehung von 15!, 14x, 13 sowie ein gleichzeitiges Zurückziehen des 16, wodurch 140x" freigegeben wird und 110 die 140" und das 0 auf die 70" preßt, welche über 3 mm breite Scheiben, zwischen denen kleinere Abstandringe (16a 1 9 ) angeordnet sind, die Farbe aus den 24 zuführen. Für die Bedienung sind zwei Mann nötig; einer dreht die Kurbel 140x", 140 der 140", die mit den Gegenscheiben zu
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70" ausgerüstet i s t ; der andere verschiebt von Hand den 6 mit den 0 so langsam, daß die durch das Drehen der 140x", 70" von den Riffelkronen zugeführte F a r b e gleichmäßig auf sämtliche Garnwindungen aufgetragen wird. In der herausgezogenen Stellung des 6 wird der 0 durch Drehen an den Griffen 3 (16 1 9 ) um die Breite der 140" verschoben. Ein Zeiger gibt die Stellung an, in der die Muster sich folgerichtig aneinanderreihen. Die kleinste Farbstreifenbreite ist 3 m m . Durch Zusammenschieben mehrerer Scheiben entstehen entsprechend breitere Aufdrucke. Sollen mehr als zwei Farben im Muster sein, so ordnet man mehrere 140", 70"—24 nebeneinander an (186). Ib.
Der langen, auf einem R a h m e n a n g e o r d n e t e n
Stränge.
bl) Die Arbeitsfolgen. Der R a h m e n 1 (2 2 0 ), auf dem das Garn 0 bedruckt wird, besteht aus einer Welle lm auf der Querstäbe 1, 7j, die um die zu bedruckende Florlänge voneinander entfernt liegen, in V 5 ihrer Länge befestigt sind, so daß bei nahezu % der lx (punktierte Lage) die 0 über die 1, 1 1 auf die weit auseinanderliegenden Querstäbe 2 eines darunter gefahrenen, schmalen Wagens 3, 3" gleiten. Mit i h m fahren sie über die Schienen 4 in einen Dämpfzylinder; nachher zurück auf die über einem W a s c h b o t t i c h senkbar angeordneten Gleise. Mit diesen wird der 2, 3, 3" in ihn niedergelassen, worauf zwischen die zwei Gabeln greifen, welche die 0 auf und ab durch die Waschflüssigkeit schwenken und sie dann auf die 2 des 2, 3" zurücklegen. Mit den Schienen wird der 2, 3, 3" wieder auf die Höhe der Bodenschienen 4 gehoben und über sie zur T r o c k e n k a m m e r geführt. W ä h r e n d der ganzen B e h a n d l u n g braucht der Arbeiter das 0 nicht zu berühren, so daß ein Beschmutzen entfällt ; alles erfolgt selbsttätig. Neben den 4 sind zu beiden Seiten Druckrahmen i l 5 lx, 1 angeordnet, um eine stetige Arbeit durchführen zu können. Während der eine 2, lx, 1 1 beschickt und dann auf ihm das 0 bedruckt wird, gelangt das 0 des andern auf den W a g e n und mit ihm zum Dämpfen, worauf es zurück zum W a s c h e n und dann zum Trocknen geführt wird. Nach dem Entladen fährt der leere Wagen zu den Drucktischen zurück und n i m m t das auf dem zweiten Rahmen bedruckte Garn auf und befördert es, wie vorher, zum Dämpfen, Waschen und T r o c k n e n . Das Bedrucken der 0 wird ausgeführt durch mehrfaches Hin- und Herrollen der — in dem auf den Schienen 5 mit Rollen 6" ruckweise verschiebbaren Wagen ß angeordneten — durchlochten Farbrollen 7" unter gleichzeitigem Anheben der Druckunterlage 8, 9 aus dem F a r b behälter 10. Nach jeder Verschiebung des 6, 6" um die Breite des Druckstreifens, die der Florlänge entspricht, werden jeweils die 7" in Druckstellung gebracht, deren F a r b e n auf das 0 aufgetragen werden sollen, wodurch das 0 bei einem einzigen Lauf des 6', 6" an ihm entlang mit allen erforderlichen F a r b e n bedruckt wird. Die ruckweise
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Verschiebung des 6", 6 wird von Hand oder selbsttätig in einen stetigen Rücklauf mit großer Geschwindigkeit überführt, um die Zeit des Leerlaufes zu verkürzen (187 a). b2) Die Verschiebungen des Förderwagens in die verschiedenen Arbeitsstufen erfolgen in bekannter Weise durch einen Seilantrieb über zwei Seile, worin eines unmittelbar an dem 3, 3", das andere über eine Leitrolle befestigt ist. Das Heben und Senken des 3", 3 zum Waschen der 0 wird durch die Verbindung der Schienen mit einer Hebevorrichtung erreicht. l>3) Die Bewegungen des Druckwagens. Für den ruckweisen Hingang treibt das Seil 11 über den Wirtel 12", dessen Welle 12"x im Handhebel 12"x, 13x, 14 mit Sicherung 15°—16 verschiebbar ist, über die Räder 17'!+20', den Maltheserkreuzantrieb 21", 21—22", die Umlegeräder i', i', den Keil 23, über den sich mittels des Handhebels 24, 25x, 26 die Kuppel 27' verlegen läßt, die Kuppel 28', die Umlegeräder i', i' und den Trieb 29', der sich über die ortsfeste Zahnstange 30' abrollt, den Wagen 6", 6—5. Zum Rücklauf wird durch 26, 25x, 24 die 27', 28' entkuppelt und durch 16+12"x der IT mit 28' eingezahnt. Die Arbeitsteile 11 + 29' liegen auf dem Wagen 6 in einer Ebene, die senkrecht zur Zeichnungsebene steht, weshalb auch ihre Hebeldrehpunkte durch Kreuzschraffierung u n t e r s t ü t z t dargestellt sind. b4) Das Auswählen der Druckrotten und ihre Hin- und Ilerbewegungen. Die Jacquardmaschine stellt durch die Schnüre 31, welche über die Leitrollen 32" gehen, die Hebel 330, 34x, 3-5 — die in Wirklichkeit senkrecht zur Zeichnungsebene liegen und wovon so viel vorhanden sind, als Farben aufgetragen werden sollen —, derart ein, daß das Ende 3-5 den sich mit dem 6, 6" ruckweise verschiebenden Hebel 36, 37x, 38—390 auf die Rast 40 des Hebels 40, 41% 42—43° legt und 40, 41x, 42 vor den Zapfen 44 der Stange 44, 45, 46 gelangt. Dieses dient zum Zurückführen der 42+31 in die Ausgangslage, kurz bevor ein neues Auswählen des 7" durch die Jacquardmaschine erfolgt. Hierzu wird 44, 45, 46 über den Pleuel 46, 47, den Hebel 47, 48x, 49°, 50" von der Nocke 51" betätigt, die durch die Kegelräder 52', 53' und die Umlegeräder i', i' von der Welle 21"x getrieben wird. Durch die Schnur 36, 54 greift die Falle 54, 55x, 56 des Armes 57, 5ox, 58, die durch den Winkelhebel 58, 59x, 60" von den Nocken 61" hin- und herbewegt wird, mit ihrer Aussparung 56 auf den Zapfen 62 des Armes 63x, 62, 64. Dadurch schwingt 64, 7", und es rollt sich die 7" so oft auf 0 ab, als 61" vorgesehen sind. Auf der nichtbenockten Kreisfläche bleibt 7" in Ruhe, während des Verschiebens des 6, 6", wobei sie mit ihrer Rolle 65" auf der Unterlage 66 aufliegt; ebenso r u h t der Arm 58, 57 auf dem 62; zur besseren Verdeutlichung sind im Schema statt eines 62 deren zwei gezeichnet. b5) Das Heben der Gegendruckflächen. Zur F a r b s t o f f z u f ü h r u n g und zum Anpressen der 0 an die 7" wird aus dem 10 die 8 gehoben über
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die Verbindung: Winkelhebel 9, 67x, 68 — Stange 68, 68 — Haken 68, 69, 70, der durch die Schnur 70, a+ b \ 1 = 0,2618 (D — d)[3d(a + b) + (2a + b)(D — d)]. 7=2-3,1416
Haben wir z. B. eine Rolle für 1000 Yards = 914383 m m mit einem Garn von dem Durchmesser d1 zu wickeln, so beträgt ihr Inhalt /: /=
91438343'1416
.^
= 718167,1936 • d l K
Beide Werte einander gleichgesetzt, ergibt: 0,2618 (D — d) [3 d (a + b) + (2 a + b) (D — d)] = 718167,1936 • d^. Aus dieser Formel läßt sich eine Größe bestimmen, wenn die übrigen bekannt sind. So ergibt sich der Fadendurchmesser zu: 22*
— dl =
dl =
I
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• P d (a + 6) + (2 « + 6) (Z) 1 9 3 5 , 6 " j / W - d ) [3d(a
d)]
+ b) + (2a + b) (D — d)].
F ü r Zwirn Ne = 50/4 ist der Rolleninhalt 4 2 5 6 9 mm 3 . Mithin ergibt sich als Durchmesser des F a d e n s : dx = 0 , 2 5 5 ; dieser W e r t s t i m m t mit dem in der T a f e l 17 d angegebenen bis auf V i o o o m m überein. I s t der Durchmesser des F a d e n s bekannt, so lassen sich die Abmessungen der Holzrolle leicht berechnen. F ü r die j e t z t in Deutschland übliche Aufmachung in m wird diese Formel für 1000-m-Rollen übergehen i n : / =
1000000-3,1416 . , i 2
=
7 8 5 4 0 0
.,
i 2
und daraus wie vorher: 0 , 2 6 1 8 • (D — d) [3 d (a + b) + (2 a + b) (D — d)] = 785 4 0 0 • d f , so d a ß : d1 =
"£^32 3 y ( ß -
d) [3 d (a + b) + (2 a + b) (D -
d)].
Id. D a s P a r a f f i n i e r e n des N ä h f a d e n s auf dem W i c k l e r . U m den F a d e n gleichmäßig zu spannen, läuft er von der Scheibenspule über Fadenführerbremsen, die als Kugelbremsen oder Scheibenbremsen ausgebildet sind. In den Kugelbremsen muß man dauernd die Kugeln ändern, j e nach der Nummer, die man wickelt. Mit den Scheibenbremsen h a t man diesen Übelstand nicht. E s muß nur darauf geachtet werden, daß der Faden nicht einschneidet oder sich zwischen den S c h e i b e n Unreinigkeiten einsetzen, wodurch die Bremsung leidet. U m den Faden geschmeidig zu machen, wenden manche Zwirnereien bei der B r e m s u n g eine Paraffinierung des F a d e n s an. Dazu läuft der von einem F ü h r e r geleitete Faden 0 (15 2 0 ) über die Rolle 1" zwischen den federnd gegeneinander wirkenden Paraffinscheiben 2", die über die R ä d e r 3', 4' von der Fadenrolle 5 " getrieben werden, hindurch. Auch mit Ölzufuhr (flüssiges Paraffin, säurefreie, geruch- und farblose Öle wie Vaselinöl, Knochenöl oder sonstige Textilöle und oft Seifenwasserlösung m i t Ammoniak) verbundene Paraffiniervorrichtungen sind zum Geschmeidigmachen der Garne in Gebrauch (15, 202). le. Die P r ü f u n g der N ä h r o l l e n auf r i c h t i g e F a d e n l ä n g e . Das Garn der Zwirnrollen muß auf genaue Länge geprüft werden. Dieses geschieht nach jedem neuen Anstecken und außerdem müssen sich der Meister und der leitende B e a m t e davon überzeugen, daß sich im Laufe der B e a r b e i t u n g diese Längenmaße nicht geändert haben. Durch A b nützen der F o r m p l a t t e in der Wickelci, durch Verstellen des einen oder
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des anderen Vorgangs können Veränderungen vorkommen. Zur Längenprüfung dient eine Meßrolle. Der U m f a n g der Meßrolle ist genau 1 Yard = 0,91438 m. Auf die Meßrolle drückt eine andere schwere Walze und zwischen beiden wird der Faden hindurchgeführt. Die Umdrehungen der Yardrolle wird durch eine Uhr angezeigt, auf welcher gleich die durchlaufenden Yards abzulesen sind. Empfehlenswert sind die Meßrollen, durch die gleichzeitig die Spannung des durchlaufenden Fadens angezeigt wird (15, 31b, 200). l f . D i e H o l z r o l l e n . Diese müssen außerordentlich genau und gleichmäßig gearbeitet sein; sie werden bei Eingang der Sendung mittels Schablonen geprüft, die man sich nach dem Umriß der Rolle herstellt. Die inneren, schrägen Seiten müssen vor allen Dingen schnurgerade gearbeitet sein, weil sonst beim Wickeln schlechte Ränder entstehen. Auf der einen Seite ist der Flansch gerade, auf der andern abgeschrägt. Die gerade Fläche muß vorhanden sein, um bei Fertigstellung der Wicklung und nach Einschneiden eines Schlitzes den Faden in ihn einführen zu können. Einige Zwirnereien stellen sich die Holzrollen selbst her, andere beziehen die Holzrollen namentlich aus Finnland, weil sich dafür dort das geeignetste Holz in großen Mengen vorfindet. Vor allen Dingen ist notwendig, daß das Holz sehr gut ausgetrocknet ist, damit sich die Holzrollen in keiner Weise werfen. K r u m m gezogene Holzrollen sind zur Wickelei ungeeignet. Für besondere Zwecke und um die Güten der Zwirne auseinanderzuhalten, f ä r b t man die Holzrollen. Man poliert sie auch dann noch in großen Trommeln unter Beigabe von Kolophonium in Stücken. l g . W i c k e l f e h l e r u n d Ü b e l s t ä n d e , die beim Wickeln auftreten, sind gl) schlechte Ränder. Diese werden durch falsche Einstellung der Formplatte oder durch schlecht passende Holzrollen verursacht. g2) Rissige Stellen ; diese können durch einen falschen Wechsel entstehen. Man muß die Windungen enger legen, wobei aber zu beachten ist, daß dann mehr Faden auf die Holzrolle gewickelt wird. Um dieses zu vermeiden, wird ein kleineres Schaltrad eingesetzt, was aber den Übelstand zur Folge hat, daß die Rolle nicht genügend gefüllt ist. Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, m ü ß t e man den Rolleninhalt ändern. g3) Das Hohlwickeln der Rolle, hervorgerufen durch ein falsches Schaltrad. Die Steigung ist zu groß, m a n muß ein Schaltrad mit kleinerer Schaltung verwenden. Um aber dieselbe Holzrolle zu füllen, ist ein anderer Wechsel anzuwenden, wodurch wiederum die Anzahl der Lagen sich erhöht und damit auch die Länge des aufzuwindenden Fadens. Weil diese Abhilfe für die Fabrik ein Nachteil wäre, so sind auch hier die Abmessunsren der Holzrolle zu ändern.
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g4) Loser Wickel. In gewickeltem Zustand t r i t t bei längerem Lagern der Holzrollen ein Lockern des Zwirnes infolge der Austrocknung auf der Holzrolle ein; der ganze Wickelkörper liegt lose auf der Holzrolle und dreht sich um den Kern der Holzrolle. Dieser Fehler entsteht durch W i c k e l n von nicht vollständig getrocknetem Zwirn. b2. Die M a s c h i n e n zum B e w i c k e l n von Papphülsen, K a r t e n und S t e r n - , Z a c k e n f l ä c h e n . Die Wickelgebilde, welche auf diesen Maschinen erhalten werden, sind dargestellt durch die A b b . 10, 11, 13, 14, 15 3 . Viel verwendet für die Großnäherei ist die Kreuzspule 0" (11 3 ); bei ihr liegt Faden an F a d e n in mehrfacher Kreuzung über die ganze Länge. Zur Bezeichnung drückt man das Fabrikzeichen, die Nummer und die Marke durch eine eigene, kleine Druckmaschine (20) in der Zwirnerei auf. 2a. Die Kreuzwickclmaschinen wurden auf S. 38-f-42 behandelt. 2b. Die Kärtchenwickelmaschine. Zur Aufnahme der mit abgerundeten Flügelecken versehenen K ä r t c h e n 1 (10, 1 0 a 2 3 ) dient ein Rechen mit 4 Längsreihen zu j e 10 Federkluppen 2, der mit Lagerzapfen und Handgriff 3 versehen ist. Nach dem Bestecken mit K ä r t c h e n 1 wird der R a h m e n 2, 3 mit 3 in den Gabelhebel 4, 5, 6X der Maschine eingesetzt, welche 10 Flügelspindeln 7" hat, die über die Schraubenräder 22', 22' und die Riemenscheibe 8" vom Riemen 9 getrieben werden. Die 8" m a c h t 2 5 0 Umdrehungen in der Minute. Die K ä r t c h e n h a l t e r 2, 3 werden in den Flügelspindeln 7" gut ausgerichtet. Das von einer Spule 0" im Aufsteckrahmen 10 kommende Garn 0 geht über die Leitstange 11!, den den Garnbedarf ausgleichenden Federhaken 120, die Leitstangen 13!, 14! durch die hohle Welle 7X" des Flügels 7" über zwei Ösen 7 am Flügelarm auf das K ä r t c h e n 1, wo es festgemacht wird. Die Verschiebung der l^r6x erfolgt über die Stange 5, 15, durch das E x z e n t e r 17", das über die Räderverbindung 30'^60', 55'—,90'-,
55'&
145',
21'^
60';
40'—60'—80',
z',
80'—60'—40';
60',
16" z , 1';
32', 32' von der Welle 8X" getrieben wird. Nach fertigem Bewickeln stellt die Maschine selbsttätig ab, der Rechen m a c h t 14-Umdrehung um seine Achse, und die Bewicklung der zweiten Kärtchenreihe beginnt ohne weiteres Ansetzen des Fadens, indem dieser vom fertigen K ä r t c h e n auf das leere von selbst hinübergeleitet wird. In 4 Zeiten sind alle 40 K ä r t c h e n bewickelt, der Rechen wird durch einen mit leeren K ä r t c h e n aufgesteckten ersetzt und die vollen K ä r t c h e n des ersten Rechens auf einem besonderen B o c k durch leere ausgewechselt. Die Lieferung der so stetig arbeitenden Maschine b e t r ä g t j e nach der Fadenlänge und der Geschicklichkeit der Arbeiterin 2000-^-2800 K ä r t c h e n in 8 Stunden. Die Fadenlängen 1 0 ^ - 6 0 m, sowie die Anzahl Lagen 1 — 3 werden durch Wcchselräder b e s t i m m t . Der K r a f t v e r b r a u c h b e t r ä g t % P S . die Länge 1600 mm, die Breite 700 m m (15, 35).
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2c. Die Sternwickel- oder Zackenwickelmaschine hat 10 Spindeln mit 100 mm Teilung; ihre Antriebswelle macht 450 Umdrehungen in der Minute. Das zu bewickelnde Stern- oder Zackenkärtchen 1 (15 3 , I I a , 11 23 ) wird über den Zapfen 2 der senkrechten Welle 3X" gelegt und durch den Stempel 4", 4/, 4 mit Hilfe der Feder 50! auf sie gepreßt. Seine ruckweise Drehung erhält das 1 über die beiden Schraubenräder 6', 7', das Schaltrad 8' und den Schalthebel 8T', 9, 10 mit Klinke 9, 11 und Rolle 12" vom Exzenter 13", das über die Zahnräder 14', z', 15'—i', i' und die Riemenscheiben 16" vom Riemen R gedreht wird. Ebenfalls über 16"—i', i' und durch die beiden Schraubenräder 17', 18' erhält die hohle Flügelspindel 18/, 19" mit Fadenöse 19 ihren Antrieb, wodurch das Garn 0, das durch 18/ und 19 läuft, auf das 1 aufgewickelt wird. Um die Maschine bei fertig gewickeltem Kärtchen 1 abzustellen, wird die Riemengabel 20, 21*, 22 mit Klinke 21x, 23 und Federhebel 24, 25r, 26—270 in der Weise geschaltet, daß über den Schneckenantrieb 1', 28' eine Kettenrolle 29' gedreht wird, über die eine Kette 30 mit Nocken 31, gespannt von der Gewichtsrolle 32", 330, läuft und nach einer Umdrehung die Klinke 21x, 23 aus ihrer Rast 34 hebt. Dadurch verschiebt sich unter der Wirkung von 27 0 die 20-^-22 und schaltet den R von 16/' auf 16". Durch Wahl der Glieder der Kette 30 kann die aufgewickelte Länge leicht abgeändert werden. Der Kraftbedarf der Maschine ist % P S , der Platzbedarf 1450 mm •450 m m ; die Lieferung in 8 Stunden schwankt zwischen 800 und 1600 Sternen je nach der Fadenlänge und der Geschicklichkeit der Arbeiterin (15, 35). b 3 . D i e K n ä u e l w i c k l e r dienen nur zur Wickelei des Häkelund Stopfgarnes. Auch diese Maschinen sind ganz eingehend auf S. 130-^136 beschrieben. Bei den Handknäuelmaschinen muß die Arbeiterin nach beendigtem Wickeln das Vorstechen des Garnes und Wiederansetzen zum neuen Knäuel besorgen. Bei den Selbstknäuelern wird nicht nur der Knäuel gebildet, sondern auch das Vorstechen, das Abschneiden des Garnes und das Wiederansetzen geschehen selbsttätig (200). A c ) Das Auszeichnen (Etikettieren). c l . D e r N ä h f a d e n a u f H o l z r o l l e n . Die in einem Blechkasten vorrätigen Röllchen bewegen sich, durch einen endlosen Lederriemen geführt, zu einer Einlaufrinne, in der sie bis auf den Arbeitstisch gleiten und dort während eines kurzen Stillstandes zunächst mit der Eindruckstempelmarke (ohne Einfärbung) versehen werden. Dieser besteht in Nummern, um bei fehlerhaften Rollen die Arbeiterin ermitteln und feststellen zu können, ob falsches Garn gewickelt worden ist. Von hier aus wandern die Spulen in eine zweite Arbeitstellung, wo sie auf beiden Seiten mit Papierscheibchen (Etiketten) beklebt werden. Diese sind
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in von Zeit zu Zeit nachzufüllenden Behältern aufgestapelt; jedes einzelne Papierchen wird angesaugt, hierauf mit Klebstoff angefeuchtet und dann an das Röllchen gepreßt. Die aufgeklebten Marken erhalten durch eine Führung zwischen Filzbändern eine Nachpressung. Die A r b e i t geht vollständig selbsttätig vor sich. Die Arbeiterin b r a u c h t nur die Röllchen und Papierbehälter nachzufüllen und den Abzug der bezeichneten Fadenrollen zu überwachen. In der Minute werden 70 Röllchen mit Kennscheibchen versehen, die 2 0 - r 3 2 m m Durchmesser haben. Aber auch Scheibchen unter 20 m m können verwendet werden, n a c h d e m der Saugkopf ausgewechselt wurde. Die Umstellung der Maschine von einer Spulensorte auf die andere kann von einem Arbeiter in der kürzesten Zeit vorgenommen werden. Die Maschine k o m m t arbeitsfertig zum V e r s a n d ; eine genaue Anleitung zur Inbetriebsetzung ist beigegeben, so daß jeder Meister imstande ist, die Maschine betriebsbereit zu machen. Nähere A n g a b e n über Lieferung, Umdrehungen, R a u m - und K r a f t b e d a r f sind aus der Zusammenstellung 4 e zu ersehen (203). Das Kennscheibchen der einen Röllchenseite gibt an die Nummer des Nähfadens, den Hersteller und die Verwendung, das der anderen Seite den Hersteller, die Länge und oft die Klasse prima oder secunda. Die Nummer auf der Kennscheibe stimmt nicht mit der verwendeten Gespinstnummer überein; auch sind sie nicht einheitlich in den einzelnen Nähfadenfabriken; sie weichen immer um einige Nummern voneinander ab. Man benützt allgemein für weißen Nähfaden eine gröbere Gespinstnummer als für schwarzen, weil man den Bleichverlust bei weiß berücksichtigt. Die Zusammenstellung 5 e gibt die verwendeten Gespinstnummern gegenüber den üblichen E t i k e t t n u m m e r n . c2. D e r N ä h g a r n e u n d d e r ü b r i g e n Zw-irne a u f P a p p h ü l s e n u n d S c h e i b e n . Um den Kreuzwickel legt man ein sog. Umb a n d . Das ist ein Streifen Papier, der so breit wie der W i c k e l k ö r p e r ist. Zur Befestigung dieses Umbandes wird das E t i k e t t genommen, welches die Nummer und Länge des Garnes aufgedruckt h a t , während auf dem U m b a n d selbst meistens der Hersteller und die Gütebezeichnung steht. c3. Der H ä k e l - , S t r i c k - , S t i c k - und Stopfgarnknäuel. Das Auszeichnen dieser Garne geschieht durch Angabe der Gespinstn u m m e r ; in den Knäuel wird kurz vor seiner Fertigstellung die K e n n scheibe eingearbeitet; sie gibt den Namen des Herstellers, den Verwendungszweck, die Länge und die Gütenklasse des Garnes an. A d ) Die Festigkeitsprüfung der Zwirne. Die Festigkeitsprüfung der Zwirne wird auf den auf S. 2 1 - ^ 2 4 beschriebenen Meßvorrichtungen durchgeführt; die Ergebnisse werden in Reihen zusammengestellt, wie dieses für Nähgarne aus Tafel 1 8 d ersichtlich ist. U m zu ermitteln, ob der Zwirn durch das Bleichen, F ä r b e n , Merzerisieren, Glänzen und W i c k e l n an Zerreißwiderstand eingebüßt hat, vergleiche diese W e r t e
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mit denen der Zusammenstellung für den Rohzwirn. Bekanntlich erfolgen in den Fabriken drei Festigkeitsermittlungen: 1. des Gespinstes bei der Einlieferung in die Zwirnerei; 2. des Rolizwirnes vor seiner Übergabe in die Naßbehandlung und 3. des gewickelten Zwirnes vor seiner Ablieferung an die Verpackung. Aus der Zusammenstellung 18 d ersieht man, daß die schwarzen Zwirne weniger halten als die weißen, was sich daraus ergibt, daß die Bleiche durch das Entfernen des öligen Überzuges und das Zusammenschrumpfen der Fasern dem Zwirn eine höhere Festigkeit verleiht. Ae) Das Verpacken der Zwirne. el. Der Nähgarne: la. Auf Röllchen und auf Kreuzwickeln. Diese werden zu Dutzenden, und diese zu Gros verpackt. Jedes Dutzendpaket und jedes Grospaket trägt seitlich in langen Streifenbändern ebenfalls die Bezeichnung nach Nummer, Länge und Güteklassen. Um sich bei einer bestimmten Anzahl Gros das erforderliche Garngewicht zu bestimmen, dient die Zusammenstellung der wirklichen Gewichte von 1000 Yards in Gramm 10 e . Zum Vergleich ist auch die Zusammenstellung der berechneten Gewichte von 1000 Yards in Gramm Tafel 6 e oft erwünscht. Die letztere wird aus den angegebenen Garnnummern nach der bekannten Formel: Gewicht gleich Länge (1000 Yards) geteilt durch die englische Nummer (Ne) mal Numerierungszahl (k„ = 1,8519) erhalten. Diese Zusammenstellungen können auch zur Feststellung benutzt werden, ob auch aus der Gewichtszahl die richtige Anzahl Gros, Dutzend und Stück abgeliefert w-urden. Für die jetzt in Deutschland übliche Verpackung werden die Rollen in Packen stets zu 10 Rollen und 10 solcher zu Hunderter zusammengebündelt. Es ergibt sich z. B. für die Ne 20 bei Fachung 2 das berechnete Gewicht ohne Einzwirnung einer Spule zu 1000 m aus der Formel: p = l : k • N = 1000 • 2 : 1,69338 • 20 = 59,054 g. In 100 kg sind also enthalten: 1 0 0 : 0 , 0 5 9 0 5 4 = 16 Hunderter, 9 Zehner und 3 Einer. Genauere Werte werden aus dem wirklichen Gewicht der Spule gewonnen. Ferner wird es in Nähgarnfabriken vorteilhaft sein, aus der Zusammenstellung 18/ die Rollenzahl in Hunderter, Zehner und Einer für ein bestimmtes Gewicht (z. B. für 100 kg) ermitteln zu können. Ib. Auf Slernen-Zackenscheibchen. e2. D e r ü b r i g e n Z w i r n e . Af) Die Abfälle bei der Herstellung des Nähfadens in Hundertstel der Garnlieferung können im Mittel, wie folgt, angenommen werden: Gespinstspulerei 0,28; Zwirnerei 2,137; Bäumerei, Spulerei, Glänzerei 0,427; Wickelei 0.388 — Gesamtabfälle 3,232.
VI. Die umwickelten Gute und Zierzwirne. VIA. Die Arten. Als u m w i c k e l t e Gute, zu denen die Zierzwirne gehören, werden Gebilde a u s m i n d e s t e n s zwei B e s t a n d t e i l e n bezeichnet, von denen der eine a ( l 4 - 2 5 2 1 ) bei der H e r s t e l l u n g m i t stetiger, gleichförmiger Ges c h w i n d i g k e i t (l-f-5, 1 2 - M 4 , 16, 17, 194-24 2 1 ) oder mit u n t e r b r o c h e n e r B e w e g u n g (6, 8-i-10, 15, 25 21 ) oder m i t gleichförmiger, gefolgt von einer l a n g s a m e r e n , verzögerten u n d d a n n beschleunigten Geschwindigkeit (7, 11 21 ) d u r c h das Zwirnen geht, w ä h r e n d der andere b, je n a c h der Geschwindigkeit, die a bei der Zierbildung h a t , in gleichmäßiger stetiger oder in gleichmäßiger u n t e r b r o c h e n e r oder in v e r ä n d e r l i c h e r Geschwindigkeit s e n k r e c h t auf a a u f l ä u f t . Bei gleichförmigen, a b e r verschieden g r o ß e n Geschwindigkeiten der a u n d b e n t s t e h t das u m w i c k e l t e G u t m i t geschlossener Wicklung, wobei der innere a (1 21 ) o f t Seele heißt, w e n n er d u r c h seine kleine Geschwindigkeit v o n den S c h r a u b e n w i n d u n g e n des a n d e r n b vollständig b e d e c k t ist. Sind beide B e s t a n d t e i l e v e r s c h i e d e n n a t u r i g , z. B. die Seele a aus Metall u n d die W i c k l u n g e n b a u s Gespinst oder Zwirn, so wird das Gebilde als D r a h t f ü r elektrische L e i t u n g e n v e r w e n d e t . B e s t e h t die U m h ü l l u n g b aus Metall u n d die Seele a a u s einem dicken Gespinst (Schappe), so dient dieses Gebilde, das wegen der dicken Seele a reich bei geringen Herstellungskosten erscheint, zur E r z e u g u n g von Tressen, Q u a s t e n u n d in Bildgeweben (Gobelins), sowie in Modewaren. Ist der D r a h t g e g l ä t t e t oder g e p l ä t t e t (flach gewalzt), sog. P l ä t t e , so heißen diese Erzeugnisse p l a t t i e r t oder L a h n (Goldlahn, Silberlahn). Mit u n e c h t e m D r a h t , d. h. K u p f e r m i t Gold- bzw. Silberüberzug, wird der L a h n als u n e c h t e r oder leonischer bezeichnet, n a c h der spanischen S t a d t Leon, wo er zuerst hergestellt w u r d e , oder als lyonischer, n a c h L y o n , einem b e d e u t e n d e n L a h n e r z e u g u n g s o r t . Mit F l i t t e r (sehr d ü n n e Messingplätte) umwickelte Gespinste gehen als Flitterzierzwirn. B e r ü h r e n sich die W i c k l u n g e n nicht, die offene W i c k l u n g oder bilden sie beim U m w i c k e l n A u s b u c h t u n g e n (2^-17, 19-j-25 21 ) u n d sind beide B e s t a n d t e i l e a, b Gespinste, welche je n a c h ihren R o h s t o f f e n , F a r b e n , Dicken, D r e h u n g s r i c h t u n g e n u n d ihren G e s t a l t u n g e n besondere Wirk u n g e n auf das Auge u n d das A n f ü h l e n h e r v o r r u f e n , so heißen die G u t e Zier-, P h a n t a s i e - oder E f f e k t z w i r n e .
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Zur Festlegung dieser Zierwirkungen, Zieren, wird das Gebilde a, b (z. B. 12, 13, 15, 17, 24 21 ) entweder auf einer zweiten Zwirnmaschine mit einem dünnen Gespinst c verzwirnt oder von ihm Umwickelt oder in Ausnahmefälle schon bei der Herstellung auf der ersten Maschine (17 21 ) damit versehen. In den Darstellungen der Zierzwirne wird der Klarheit wegen c. meistens weggelassen, die Zier jedoch gezeigt, wie sie mit c sich darbietet. Verschiedene Rohstoffe und Farben sind im Einfarbendruck schematisch nicht darstellbar, wohl aber verschiedene Gespinstdicken und Gestaltungen. So zeigt 2 21 einen Zierzwirn mit gleich dicken, meist verschieden gefärbten Gespinsten a, b. E r geht mehrfach oft als gesprenkelter, melierter, bunter Zierzwirn; einfarbig heißt er manchmal gemühlter (moulinierter) Zwirn. Werden jaspierte Gespinste a, b, die auf der Spinnmaschine aus zwei ungleichfarbigen Lunten entstanden, verzwirnt, so entsteht der jaspierte Zierzwirn, oft jaspiert-gemühlt (jaspemouline) genannt. Sind die Gespinste bedruckt, so ergibt sich der gescheckte Zwirn. Ist die Spinnmaschinenlunte bedruckt, so ergibt sich durch das Verziehen eine Farbenwirkung, welche auch als jaspiert-gemühlt (jaspe-mouline) bezeichnet wird; dementsprechend wird auch der aus solchen Gespinsten hergestellte Zwirn benannt. Dienten in der Vorbereitung der Spinnerei bedruckte Bänder zur Herstellung der nach ihren Erfinder Vigoureux genannten Gespinste, die eine prickelnde Sehwirkung hervorrufen, so kennzeichnet man gleichlautend auch diesen Zierzwirn. Werden zwei entgegengesetzt gedrehte Gespinste a, b (3a 2 1 ) zugeführt, so dreht sich das eine beim Zwirnen zu und verkürzt sich, das andere auf und verlängert sich, wodurch letzteres sich wölbt und der Zwirn wie aus lauter aneinander gereihten Perlen erscheint und deshalb als Perl- oder Krauszwirn bezeichnet wird. 3 2 1 gibt einen solchen Zwirn, indem das dünne Grundgespinst a von einem dicken Zwirngespinst b umwickelt ist. 4 2 1 stellt ein Gebilde dar aus einem dicken a und einem dünnen b; weil durch ungleiche Dicken in a spiralige Wirkungen entstehen, so heißt letzterer auch oft Spiralzwirn. 5 21 , hier sind zwei b entgegengesetzt um a gewickelt, weshalb dieser Zwirn oft Kreuzzwirn heißt. Alle diese Zierzwirne gehen auch als Schraubenzierzwirne im Handel. Wird das a (6 21 ) ruckweise bewegt, so entstehen an den Stellen der großen Geschwindigkeit Steilwindungen des b um das a, und an den Stellen des Stillstandes von a bei gleichdicken oder dickeren b überhäufte Wicklungen des b, die ähnlich sind einer Noppe, einem Fasergewirr bis zu Gerstenkorngröße, das bei zu naher Einstellung des Vorreißers zu den Roststäben oder zu weiter der Nadelbeschläge der Karden als Fehler dort auftritt. Mit plötzlich verringerter gleichförmiger Geschwindigkeit des a (7 21 ) bilden sich hülsenartige Wicklungen des b. Bei dünnem b (8 21 ) und weichem, dickem a sind auf a Einschnürungen statt Noppen bei der kleinen Geschwindigkeit des a wahrnehmbar. Werden zwei b
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(9 21 ) verwendet, so können sich die Noppen abwechselnd in gleichen oder verschiedenen Abständen folgen. 10 21 zeigt einen Zierzwirn mit Doppelnoppen. Bei verzögertem und dann beschleunigtem Durchgang des a (11 21 ) entstehen auf ihm Gespirtstflammen bei gleichbleibender Auflaufgeschwindigkeit des b. Mit gleichförmiger Mehrlieferung an steifem b (12 21 ), Z. B . Mohairgespinst, staut sich dieses, weil es vom dünnen zweiten Gespinst nicht mitgenommen wird und überschlägt sich zu einer kleineren oder größeren Schleife. Über die Kreuzung der Schleifenausläufe legt sich sofort das Grundgespinst, hält die Schleife fest und führt sie weiter, worauf die folgende Schleife auf dieselbe Weise gebildet wird. Diese werden an das durchziehende, geschmeidige a auf derselben (12 21 ) oder verschiedener Seite (13 21 ) angelegt und mit ihm verzwirnt. Um das Festlegen der Schleifen zu erleichtern, verwendet man meist zwei Grundgespinste. Mit gleichförmiger Geschwindigkeit des a und kleinen Schleifen des b (14 21 ) schnürt das Wickelgespinst c beim nachfolgenden Yerzwirnen oder Umwickeln die Schleifen an das a, so daß a wie mit Knoten, Körnern oder Perlen besät erscheint und deshalb auch Knoten-, Körner- oder Perlzierzwirn heißt; bei großen Schleifen bilden sich dabei die durchsichtigen, offenen Schleifen (12, 13 2 ] ), der Schleifenzierzwirn. Bei ruckweiser Bewegung des a (15 21 ) entstehen während des Laufes auf a durch b Schrauben mit starken Steigungen und beim Stillstand Schleifenanhäufungen. Wird statt eines harten ein weiches, sehr stark gedrehtes b (16 21 ) verwendet, so zwirnen sich die Schleifen bei der Herstellung zu Schlingen um das a. Bei immer auf derselben Seite des mit großer Geschwindigkeit zugeführten b (17 21 ) schieben sich die Schleifen gewissermaßen ineinander, wodurch, weil sie in demselben Arbeitsgang unmittelbar nach ihrer Bildung durch c an das a festgelegt werden, das Schleifengebilde krimmerartig aussieht. Bei diesen verschiedenen Zierzwirnen entstehen die Ziere aus einem zusammenhängenden Gespinst, das beim Zerlegen des Zierzwirnes wieder das Gespinst ergibt. Davon abweichend sind die Raupen- (französisch: Chenille-)Zwirne mit Gespinststückchen, die senkrecht zur Richtung des Zwirnes aus ihm hinausragen, gekennzeichnet. Diese Raupenzwirne werden auf zwei Arten erhalten, entweder dadurch, daß das Schußgespinst e (18 21 ) nach Eintragen in die auseinander liegenden Kettfadengruppen / auf dem Webstuhl sofort oder auf einer besonderen Schneidmaschine (204) zwischen den Fadengruppen / durchschnitten, die Streifen auf einer Zwirnmaschine mit wenig Zwirndraht als Raupengarn ausgebildet und nachher um oder durch eine glühende Metallröhre geführt werden oder dadurch, daß die Zwirnmaschine versehen ist mit einer Schneidvorrichtung (45 21 ), durch die das Gespinst zerschnitten wird und mit einer Zuführung, welche die Fadenstückchen senkrecht zum Zwirn in die sich zusammenzwirnenden Einzelgarne bringt, so daß der Zierzwirn (19 21 ) raupenartig erscheint.
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Was nun die Wirkungen durch die Gestalt des Ziergespinstes anbetrifft, so können statt glatter Ziergespinste, mit Noppen unregelmäßig besäte Fasergebilde Verwendung finden, deren Noppen auf dem Krempelvlies oder durch ruckweises Abreißen einer kurzfaserigen Lunte d (2021) in einer mit Streckwerk versehenen Zierzwirnmaschine und durch Einzwirnen in das a entstehen. Derartige Zierzwirne heißen LuntenNoppenzwirne. Bei Verwendung langfaseriger Lunten d (2121) und bei länger dauernder Streckwirkung ergeben sich die Lunten-Flammenzwirne. Die vorstehenden Zierwirkungen können in vielen Mischungen und in allen Farben miteinander verbunden werden. So stellt 22 21 einen Zierzwirn dar, der aus zwei verschieden gefärbten Luntenflammen entstanden ist. Durch straffe Grundfäden lassen sich die eingeschnürten Flammenwirkungen (2321) erreichen. Flammen und Schleifen ergeben den Zierzwirn 24 21 . Aus Flammen und Noppen besteht der Zierzwirn 25 21 .
VIB. Die Maschinen. Ba) Die Maschinen zur Herstellung der umwickelten Gute mit geschlossener Wicklung. a l . I h r e E i n t e i l u n g . Sie kann erfolgen nach den Eigenschaften der Gute in Maschinen für undehnbares (Metalle), wenig dehnbares (Gespinste) und dehnbares (Gummi) G u t ; ferner nach der Lage der Umwickelvorrichtung in Maschinen: a) mit waagerecht angeordneter und b) mit lotrecht stehender Umwickelvorrichtung (205). la. Maschinen mit waagerecht angeordneter Umwickelvorrichtung. a l ) Die Bewegung der Seele. Von der durch die Schnur 1 (26 äl ) mit Gewicht 20 gebremsten Spule 3", die auf dem Stift 4 aufgesteckt ist, läuft die Seele a durch die beiden Zuführwalzen 5", 5 0 ", durch die feststehende Hülse 6, den Fadenführer 7!, durch die Zylinder 8", 2 » » 3 »
Zum Vergleich sind von uns die Preise für die als Rohstoff in B e t r a c h t kommende Baumwollsorte hinzugefügt. Der Rohstoff der Nähfadenfabriken selbst ist allerdings nicht die rohe Baumwolle, sondern Rohgarn, für das Notierungen nicht vorliegen; auf Rohgarn entfielen 1928 etwa 5 0 ° / o der Gestehungskosten, auf Baumwolle selbst also weniger (243). b3. D e r
Ladenpreis.
Die Ladenpreise lagen 1929 für 4/1000 m Göggingen oder Ackermann zwischen 1,05 und 1,20 RM. und der Lieferpreis war etwa 98 Rpf. Werden die Unterschiede in den Nachlässen berücksichtigt, so bewegen sich die Aufschläge um 1 8 % und bis zu 3 8 % . Cc)
Zollbelastung.
Der Vertragszoll für Baumwollnähfaden beträgt je kg 1 RM. Für die Standartsorte 4/1000 in Nr. 40, wozu Garn Nr. 5 0 aus Sakellaridisbaumwolle verwendet wird, beläuft sich der Zoll auf rund 7 % , weil das Gewicht der Holzrolle mit verzollt werden muß. F ü r Nähgarne auf Papphülsen, sog. Kreuzwickel, ist der Zoll geringer (242), er beträgt etwa 4 % . Cd) Reingewinne. Die veröffentlichten Reingewinne der verschiedenen Nähfadenunternehmungen lassen sich nicht ohne weiteres miteinander vergleichen, aber sie gestatten doch, sich ein ungefähres Bild von der Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu machen. So hatte die Zwirnerei Ackermann A . - G . in Sontheim bei Heilbronn, Württemberg, für das am 31. März 1932 abgelaufene Geschäftsjahr einen Reingewinn von 9 9 4 8 9 6 (im Vorjahr 1 0 5 1 7 1 0 ) RM. bei einem Aktienkapital von 6 Millionen Mark. Die Zwirnerei und Nähfadenfabrik Rhenania A.-G. in Dülken (Rheinland) hatte für 1931 einen Reingewinn von 4 9 1 7 4 RM. (Verlustvortrag des
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Vorjahres 1 8 5 1 1 RM.) und verteilte auf das Aktienkapital von 5 0 0 0 0 0 RM. 4 % Gewinnanteil und 1 % Übergewinnanteil; zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben noch 1600 RM. Die D.M.C., Dollfus, Mieg et Cie. in Mülhausen, Elsaß, welche allerdings überwiegend Handarbeitsgarne herstellt, weist 1931 einen Gewinn von 94,4 Millionen Francs aus ( 1 9 3 0 : 99,7 Mill. Fr.) auf ein Aktienkapital von 72 Millionen Francs, das bis auf 32 Millionen Francs getilgt ist. Die Warenlager sind noch mit 44,7 gegen 52,8 Millionen Francs im V o r j a h r bewertet, die Forderungen sind von 118 auf 109 Millionen Francs zurückgegangen. Auf neue Rechnung werden 18,7 Millionen Francs vorgetragen, s t a t t 4,1 Millionen Francs im V o r j a h r (244). Ce) Gesamtübersicht der Baum woll-Zwirnspindeln aller Länder. In Deutschland betragen die Zwirrispindeln 1 6 , 3 3 % der Spinnspindeln. F ü r das übrige Europa 1 1 , 2 4 % und für Deutschland und das übrige Europa 1 1 , 8 5 % . Für Großbritannien und Bulgarien wurden 1 0 % der Spindelzahl bei der Abschätzung zugrunde gelegt (245).
Gesamtübersicht der Zwirnspindeln Europas für 1931. Deutschland Baden Bayern Hamburg Mecklenburg Oldenburg Preußen: Brandenburg. Hannover Hessen-Nassau . . . Rheinprovinz . . . . Sachsen Schlesien Schleswig-Holstein. . Westfalen Rheinpfalz Sachsen Thüringen Württemberg
Ausland 73338 282474 1074 420 2 768 22288 32312 37190 358814 7500 49552 13220 250962 14150 521432 7130 212722
Deutschland
1887286
Ausland
9004400
Europa
10881686
Baltische S t a a t e n . Belgien Bulgarien Dänemark Finnland Frankreich . . . Griechenland . . Großbritannien. . Holland Italien Jugoslawien . . . Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Schweiz Spanien Tschecho-Slowakei Ungarn
. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. 50336 . 425100 . 3000 . 11600 . 53567 . 543004 . 19924 . 5400000 . 51164 . 943739 . 10756 . 13842 . 97250 . 272 524 . 41170 . 700 . 86398 . 267670 . 245034 . 390640 . 76982 9004400
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51. D . R . P . 2 5 5 0 1 6 . Spach & fils, R o t h a u (Elsaß). * 11. 12. 11, f 1919. 52. a) Brandenburg W., Spindelschnurfabrik, Holzweiler-Aachen; b) Horn Guido, Maschinenfabrik, Berlin-Weißensee; c) Meyer-Samboeuf, Emmendingen, Baden. 5Ii. Tales and J e n k s , Southern Offices, Woodside Building, Greenville South Carolina, U. S. A. 54. a) Cook & Co., Ltd., 18 Exhange Street, Manchester (England); b) Maschinenbaugesellschaft Lengenthal (Schweiz), c) Woonsocket Machine and Press Co., Inc. Pawtucket, Rhode-Island (V. S. A.). 55. a) Martinot-Galland, Maschinenfabrik Bitschweiler-Thann (Elsaß); b) D . R . P . 1 8 8 3 8 2 , 4 6 a , * 18. 10. 1905, f l 9 1 0 . 56. a) B r ü g g e m a n n H.: Jenny, Gebrauchsmuster, 31. 3. 07 (32); b) Schimmel O., Maschinenfabrik, Chemnitz (Sachsen), übergegangen in 2 9 b . 57. F r o t s c h e r W . , Dr., Über den Bandantrieb von Spindeln. Melliands Textilberichte. X I I I . Band, Lieferung 4, April 1932. 58. B r ü g g e m u n n , H., Prof., Dopp lfadenv; rhüter und Doppelfadentrenner, Elsässisches T( xtilblatt. Verlag: J . Dreyfuß 1 9 1 0 — 1 9 1 1 . 59. a) D . R . P . 2 5 3 7 2 Schlumberger N. & G i G e b w e i l e r , Elsaß. *16. 5. 1882, f 1 8 8 7 ; b) Koech'in A., Mülhausen, Eis. 1899. 60. a) Saco-Lowell Shops, 147 Milk Street, Boston (V. S. A.); b) Schlumberger N. & Co., Gebweiler (Elsaß). 61. a) American Standard Ring Travellers ( 1 4 b ) ; b) Cook & Co., Ltd. ( 5 4 a ) ; c) Eadie Bros & Co., Ltd., Victoria-Buildings, Manchester (England); d) Hoffmann C., Schönau-Chemnitz; e) Loose A., Altendorf-Chemnitz (Sachsen); f) Mann Ch., Waldshut (Baden); g) Whitinsville Spinning R i n g Co. 1873, Mass. (V. S . A . ) . 62. D . R . P . 1 0 9 5 1 3 . Cook J . W., Manchester (England), * 11. 7. 1899, f 1900. 63. Millbank, The Production of Heavy Folded Y a r n — The Textile Manufacturer, E m m o t and Co., Ltd., 65 King Street, Manchester, September 15, 1927. 64. Holtzhausen, Spinners- und Zwirners Berater, Martin T., Textilverlag, Leipzig. 65. B o ß h a r d O.: Die mechanische Baumwollzwirnerei. Verlag Voigt B . F . , Weimar 1891. 66. a) Schmid H., Direktor der Mechanischen Baumwollspinnerei Kempten, vorm. Gebr. Denzler, Kempten (Allgäu); b) Silb rmann H., Die S e i d ' , Verlag Kühtmann G., Dresden 1 8 9 7 ; c) Bietenholz A., Direktor, Ingenieur, Basel (Schweiz). 67. Deetken & Clement, Dinglingen, Baden. 68. D . R . P . 3938. Stein G., Fabrik für Posamenterie-, Weberei-, Wirkerei- und Seilereimaschinen, Berlin O, Blumenstr. 24, * 1880, f l 8 8 0 . 69. D . R . P . 3 5 3 8 9 . Spach et fils, R o t h a u (Elsaß), * 27. 4. 1886, f 1888. 70. D . R . P . 183 959. Dornnistorpe F . R . and Finnrew Chambres in Leicester (England), * 1907, 1 1908. 71. D . R . P . 1569. Bollmann, Lindenthal und Baumgartner, Wien (Österreich), * 1880, 1 1883. 72. D . R . P . 3 8 3 2 4 . Spach et fils, R o t h a u (Elsaß), * 1886, 1 1887. 73. D . R . P . 3 2 5 1 4 . Coats Th. und Watson Th. ind Paisley (England), * 1885, 1 1891. 74. D . R . P . 11616. Lindenthal, Wien, * 1880, f 1883. 75. D . R . P . 309 792. Kupp A. & H., Pfullingen, * 1918, f l 9 2 4 . 76. D . R . P . 3 6 1 3 5 1 . Wegmann und Co., Baden (Schweiz), * 1922, f l 9 2 8 . 77. Baines Patent-Knäuel-Wickelmaschine. Ayrton W . and Co., Gorebrook Ironworks, Longsight-Manchester (England). 78. Eidgenössisches P a t e n t 53228. Zwicky H., Schindellegi (Schweiz), * 20. 10. 1910. 79. W a l c o t t Chain-Warper-The Draper Geo and Sons, Hopedale Mass. (V. S . A . ) , 1896. 80. Hurst W . and Co., Hamer Machine Works, Red Lane, Roch dale (England). 81. Clarkes P a t e n t Balling Machine. Draper Geo and Sons, Hopedale Mass. (V. S. A.), 1896.
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106. G r a n d m o u g i n E . , Dr.: Über Baumwollbleicherei, Österreichs Wollen- und Leinenindustrie 1910. 107. T h i e s F . II. und F r e i b e r g e r M.: a) D . R . P . 7 9 1 0 2 ; * 6. 2 . 1 8 8 2 , |1897; b) D . R . P . 8 5 1 1 9 ; * 19. 7 . 1 8 9 4 , 1 1 8 9 7 ; c) D . R . P . 2 8 3 2 3 2 , * 3. 4. 1913, 1 1923. 108. a) G a n s w i n d t A., Dr.: Leichtl'aßliche Chemie, 5. Aufl. Verlag Ziemsen A., Wittenberg-Halle; b) K i e l m e y e r A., Dr. und Z ä n k e r W . : Der Färbereilehrling im Chemieexamen, 3. Aufl. Verlag Ziemsen A.. Wittenberg-Halle 1920. 109. I. G. Farbenindustrie A.-G., Griesheim-Frankfurt a. M. 110. Badische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen. II I. a) Siemens & Halske, Wernerwerk, Berlin; b) Eleklrolyseur-Bau Arthur Stahl, Aue, Sa. 112. G m e l i n R . u. M u r a l t R . v., Dr., Taschenbuch für die Färberei. 2. Aufl., Verlag: Springer J . , Berlin 1924. 113. U l l m a n n F . : Enzyklopädie der technischen Chemie. Bleicherei, Bd. 2 (Ristenpart). Verlag Urban & Schwarzenberg, Berlin W, Friedrichstr. 105 b. 114. a) Bucks & Sohn, Faß- und Bottichfabrik, Bleicherstr. 65/73, WandsbeckHamburg; b) Deutsche Ton- und Steinzeugwerke A.-G., Berlin-Charlottenburg, Berliner Straße 23; c) Ganzler C., Kupfer und Aluminiumschmiede, Apparateund Maschinenbau, Auskleidungen aus V-2-A-Stahl, Düren (Rheinland); d) Müller E., Schwarzbachstr. 141, Wuppertal-Rittershausen; e) Säureschutzgesellschaft m . b . H . , Altglenicke-Rudowerstr. 49/50, Berlin; f) Then R . , Bottichfabrik, Chemnitz; g) Zapf R . , Schließfach 490, Düsseldorf. 115. D . R . P . 233 856. Pietsch A. und Adolph G., Dr., München, * 24. 4. 1911. 116. D . R . P . 5 1 5 5 9 6 . Elektrochemische Werke München A.-G., Höllriegelskreuth, * 7. 9. 1926. 117. D . R . P . 4 3 9 8 3 4 . Schmidt G., Dr.-Ing., Dachau-München, * 14. 10. 21. 118. F o l g n e r R . und S c h n e i d e r G., Zur Verwendung der nichtrostenden Stahle in der Bleicherei. Melliand Textilberichte; X I I I . Band, Lieferung 9 ; September 1932. 119. D . R . P . 2 7 9 9 9 3 . Lehmann A., R h e y d t . Diamalt A.-G., München, * 5. 10. 1913, 1 1924. 120. K ö r t e H . : Vortrag für die Techniker-Konferenz in Leverkusen am 12. 1. 1 9 3 1 ; J . G. Farbenindustrie A.-G., F r a n k f u r t a. M., veröffentlicht unter: Bemerkungen zu den Neuerungen in der Baumwollbleiche. Monatsschrift für Textilindustrie, Heft 10, 11, 1931. Verlag Martius Th., Leipzig. 121. B o t t i e r M., Prof.: Bleich- und Reinigungsmittel der Neuzeit, 2. Aufl. 1924. Verlag Ziemsen, Wittenberg-Halle. 122. D . R . P . 3 1 1 5 4 6 . Mohr, Eibergen, Holland, * 14. 9. 1916. 123. D . R . P . 1 7 6 6 0 9 . Pick L. und Erban F., * 30. 4. 1905, f 1915. 124. a) Chemische Fabrik, G . m . b . H . , Coswig (Anhalt); b) Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt, vormals Rössler, Frankfurt a. M.; c) Elektrochemische Werke A.-G., Höllriegelskreuth-München; d) Königswarter & Ebell, Linden (Hannover). 125. C a s s e l l a L e o p o l d , G . m . b . H . , F r a n k f u r t a. M.: Kleines Handbuch der Druckerei und Färberei. Selbstverlag, 3. Auflage 1925. 126. Verfahren W . Duliere. Journal de Pharmacie d'Anvers (Belgien), 1907, Nr. 2. 127. D . R . P . 2 8 4 7 6 1 . Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt, vormals Rössler, F r a n k f u r t a. M., * 21. 2. 1913. 128. H e e r m a n n P., D r . : Technologie der Textilveredlung, 2. Aufl. Verlag Springer J . , Berlin. 129. S c h r a m e k W . und S c h u b e r t C.: Über die Gewichtsverluste der Baumwolle in der Wasserstoffsuperoxydbleiche im Vergleich mit der Beuch-Chlor-Bleiche. Monatsschrift für Textilindustrie, Leipzig, Heft 9, 1931.
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130. a) Thies B., Spezialfabrik automatischer F ä r b - und Bleichapparate, Coesfeld (Westfalen); b) Haubold C. G., A.-G., Chemnitz; c) Gruschwitz C. A., A.-G., Olbersdcrf, Sa. 131. D . R . P . 433054. Thies B., Coesfeld (Westfalen), * 22. 3. 21, f 1929. 132. G r u n e r t A.: Fleckenbildung beim Kochprozeß u n t e r Adler G. in Melliands Textilberichte 1930, H e f t 11. 133. D . R . P . 145583. Mathesius W., Hörde (Westfalen), * 3. 5. 1902. 134. D . R . P . 209457. Thies H., Coesfeld (Westfalen) und Nathesius W., * 3. 5. 1907, f 1923. 135. D . R . P . 457679. * 21. 3. 1928; 475121, * 18. 4. 1929, W e r n e r E. 136. D . R . P . 79102, * 6. 2. 1892, t l 8 9 7 ; 85119, * 19. 7. 1894, 1 1897; Thies H., L a a k e n - W u p p e r t a l u n d Herzig E., Augsburg. 137. K r a n t z H., Maschinenfabrik, Aachen (Rheinland); a) H a m b u r g e r E., G . m . b . H . , Görlitz; b) Heine Gebrüder, Viersen; c) »Rowag« Zentrifugenbau-Gesells c h a f t , Görlitz; d) Schäfer & Co., Viersen. 138. Stöcke; Bendgens Wwe., Sevelen, R h e i n l a n d ; Ferger H., Oberndorf bei Salzb u r g ; Gerven J . v., Nieubeck a. R h . 139. a) F r a n k ' s c h e Eisenwerke A.-G., Niederscheld (Dillkreis); b) Gerber Maschinenfabrik W a n s l e b e n - K r e f e l d ; c) Taschner W. Maschinenfabrik A.-G., Krefeld. 140. D . R . P . 501300 und 504995, * 1 . 2 . 27; Freiberger M., Berlin. 141. H a a s F., Maschinenfabrik, G . m . b . H . , Lennep (Rheinland). 142. H a u s b r a n d E . : Das Trocknen mit L u f t und Dampf, 5. Aufl. Verlag Springer J., Berlin 1930. 143. B o s c h M., sen.: Die W ä r m e ü b e r t r a g u n g . Verlag Springer J., Berlin 1927. 144. H ü t t e , Bd. I, Kollier-Zahlentafeln, 23. Aufl. Verlag E r n s t W. u n d Sohn, Berlin 1931. 145. H i n s c h M.: Die Trockentechnik. Verlag Springer J., Berlin. 146. a) Hahl R . and Sons Ltd., Maschinenfabrik, B u r y (England); b) Haubold C. G., G. m. b. H., Chemnitz; c) Timmer J., Maschinenfabrik, Coesfeld (Westfalen); d) W e b s t u h l - und Webereimaschinenfabrik A.-G., Jaegerndorf (Österreich). 147. Cohnen B., Textilmaschinenfabrik, Grevenbroich (Rheinland). 148. a) W a l t e r Mc Gee and Son, Ltd., Albion Works, Paisley (Schottland), seit 31. 7. 1924 aufgegangen in b) A y r t o n W . and Co., Gorebrock, Ironworks Longsight, Manchester (England). 149. D . R . P . 20 887. A y r t o n W . , Baines u n d Schmidt J . W., Longsight, Manchester, * 27. 4. 1882, f 1884. 150. a) B o w m a n F. H., D r . : Structure of the cotton fibre. Verlag P a l m e r and Howe, Manchester 1885. b) G a r d n e r E., Merzerisalion und A p p r e t u r . Verlag Springer J., Berlin 1932; e) H e r z i n g e r E . : Die Veredelung der Baumwollfaser durch Merzerisation und Animalisierung. Verlag Ziemsen J., W i t t e n berg, 2. Aufl. 1926; d) S e d l a c z e k , D r . : Die Merzerisierungsverfahren. Verlag Springer J., Berlin 1928; e) H a l l e r R., Dr.: Chemische Technologie der Baumwolle, u n d G l a f e y H., Professor: Mechanische Hilfsmittel zur Veredelung der Baumwolltextilien. Verlag Springer J., Berlin 1928. 151. D . R . P . 428 857. Piepenbrok C. A., Baumwollschwarzfärberei und Merzerisieranstalt in Elberfeld, * 25. 7. 1923, f 1930. 152. Kleinewefers J., Söhne, Maschinenfabrik, Krefeld; Jaegli J., W i n t e r t h u r , Schweiz. 153. D . R . P . 123822. H a h n P., Niederlahnstein, * 2. 6. 1900, f 1915; 263762, * 30. 1. 12, f 14. Frank'sche Eisenwerke A.-G., Niederscheld (Dillkreis). 154. D . R . P . 282001. H a h n P., Niederlahnstein, * 7. 3. 1913, 1 1929. 155. D . R . P . 341 709. Olig J., Montabaur, * 11. 7. 1919, f 1930. 156. D . R . P . 340222. Olig J., Montabaur, * 11. 7. 1919, 1 1930.
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157. D . R . P . 434 263. Niederlahnsteiner Maschinenfabrik G. m. b. H., * 23. 5. 1922, fl930. Frank'sche Eisenwerke Adol/shütte (Dillkreis). 158. D . R . P . 3 3 4 8 9 7 . * 11. 7. 1919, f 1 9 2 7 ; 3 4 2 7 3 2 , * 24. 10. 1919, t 1 9 3 1 ; 348375, * 13. 2. 1920, f 1 9 2 3 ; 3 9 1 1 4 0 , * 17. 5. 1922, f 1925; alle von Olig J . , Montabaur. 159. D . R . P . 4 1 4 1 8 3 . Niederlahnsteiner Maschinenfabrik G. m. b. H., * 25. 6. 1922, f 1930. Frank'sche Eisenwerke Adolfshütte Niederscheld (Dillkreis). 160. D . R . P . 237 835. Kohl M., Chemnitz, * 12. 6. 1910, f 1913. 161. D . R . P . 2 4 9 1 7 1 . Kleinewefen J . , Söhne, Krefeld, * 7. 6. 1908, j ' 9 1 8 . 162. D . R . P . 2 8 6 3 5 9 . Zieger M., Krefeld, * 27. 1. 1912, f 1921. 163. D . R . P . 4 4 2 0 7 4 . Bebie E . , Barcelona, * 4. 1 1 . 1 9 2 4 , f l 9 3 0 . 164. D . R . P . 3 8 8 1 7 9 . Olig J . , Montabaur, * 22. 2. 1922, 1 1 9 2 6 . 165. D . R . P . 415 852, Haubold C. G., A.-G., Chemnitz, * 28. 9. 23, 1 1927. 166. D . R . P . 4 1 2 1 0 7 . Funke O., Elberfeld, * 6. 1. 1923, f l 9 2 7 . 167. H. W . Butterworth and Sons Co., Philadelphia (V. S. A.). 168. Boger R . C., Präsident der Fa. Boger and Crawford, Philadelphia (V. S. A.). 169. L e h n e A., Dr., P r o f . : Färberei und Zeugdruck. Verlag Ziemsen A., Wittenberg-Halle 1926. 170. G r a n d m o u g e n E . , Dr., Prof.: Die Druckerei und Färberei in U l l m a n n F., Dr., Prof.: Enzyklopädie der technischen Chemie. Verlag Urban & Schwarzenberg, Berlin N, Friedrichstr. 103 b und Wien. 171. Z ä n k e r W . , D r . : Die Färberei. Verlag J ä n n e c k e M., Dr., Leipzig 1913. 172. S t i r m K., D r . : Chemische Technologie der Gespinstfasern. Verlag Gebrüder Bornträger, Berlin W 35, Schöneberger Ufer 12 a. 173. W i t t O. N., P r o f . : Theorie der Farbstoffe. 1876. 174. B r a s s K., Dr., Prof.: Färbe-Praktikum, Technische Hochschule München, J u n i 1922. Verlag Springer J . , Berlin. 175. a) U l l m a n n G . : Theorie der Schaumfärberei — Apparatefärb^rei. Verlag Springer J . , Berlin 1 9 0 5 ; b) H e u s e r E . ,1.: Die Apparatl'ärberei der Baumwolle und Wolle. Verlag Springer J . , Berlin 1913. 176. a) L ö w e n t h a l R . , D r . : Die Färberei der Spinnfasern nebst Bleicherei und Zeugdruck. Verlag Spamer O., Leipzig 1 9 0 1 ; b) Handbuch der Färberei der Spinnfasern; Verlag Loewenthal W. und S., Berlin 1 9 0 0 ; c) H e r z f e l d J . , D r . : Die Praxis der Färberei. Fischers technologischer Verlag Fischer & Heilmann, Berlin 1893. 177. Farbwerke, vorm. Meister Lucius und Brüning, Höchst a. M. a) Kurzer R a t geber für die Anwendung der Teerfabrstofl'e. I I I . Aufl. 1908. Selbstverlag; b) Ratgeber für das Färben von Baumwolle und anderen fasernpflanzlichen Ursprungs. 5. Aufl. 1 9 2 5 ; c) Kurzer Leitfaden für die Anwendung der Farbstoffe der Badischen Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen a. R h . , Selbstverlag; d) Tabellarische Übersicht über Eigenschaften und Anwendung der Farbstoffe der Fa.benfabriken vorm. Friedrich B a y e r & Co., Leverkusen b. Köln a. R h . 6. Aufl., 1925, Selbstverlag. 178. G r a n d m o n g i n E . Dr., Prof., Zeitschrift für Farbenindustrie 5. Verlag Buntrock, Berlin 1906. 179. Decock E . , R y o Catteau, Maschinenfabrik, R o s e b a i x (Frankreich). 180. D . R . P . 2 9 1 9 9 9 . Bemberg J . P., A.-G., Wuppertal-Rittershausen, * 29. 8. 1913, t 1929. 181. a) Obermaier, Maschinenfabrik, Lambrecht (Pfalz); b) Müller & Krieg, Friedeb e r g / Q u . : c ) E r c f c n s & Brix, R h e y d t ; d) Schirp It., Vohwinkel-Elberfeld;e) Esser E . & Co., G. m. b. H., Görlitz. 182. Z ä n k e r W . , D r . : Die Fehler beim Färben von Kreuzspulen und die Möglichkeiten ihrer Verhütung. Deutsche Färberzeitung, Nr. 37, 39, 1926. Verlag Ziemsen A., Wittenberg-Halle. 183. a) G e i d n e r W., Kempten, Allgäu; b) P a b s t E . , Aue i. Sa.
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184. Wanke K., Zwickau; Ulimann Färberzeitung, Lehne, Berlin 19, 283, 1908. 185. a) Liebscher O., Maschinenfabrik, Chemnitz; b) R ö t h i g & Sohn, Seifhennersdorf (Sachsen). 186. D . R . P . 101074. Liebscher C. 0 . , Gera (Reuß), * 17. 2. 1898, t 190J. 187. D . R . P . a) 132004, * 2. 9. 1900, 11 909; b) 156109, * 29. 5. 1903, f 1909; c) 59553, * 22. 11. 90, f 1901; d) 66421, * 11. 3. 92, t 1901, Hallensieben O., Oberhausen (Rheinland). 188. D.R.P. a) 155391, * 7. 11. 1902, f 1905; b) 155393, * 7. 11. 1902, t l 9 0 9 ; c) 155392, * 7. 11.1902, t 1 9 H ; d) 155390, * 7. 11. 1902, t 1908; Schmidt F., Oberschönweide-Berlin; e) 133417, Schmid W . , Hof, * 29. 10. 1901, t 1903. 189. D.R.P.376540. Schöller Gebr., Düren (Rheinland), * 1. 8. 1922. 190. D . R . P . 57482. Marchette G., Halifax (England), * 17. 1.1891, t I 894. 191. D . R . P . 113686. B a y r e u t h e r , Eger (Böhmen), * 9. 4. 1899, f l 9 0 2 . 192. D . R . P . a) 159659, * 11. 7. 1903, f 1911 ; b) 157551, * 5. 11. 1904, 1 1915; c) 161 724, * 5. 11.1904, f 1915; Hofman A., Gothenburg (Schweden). 193. D . R . P . 310 849. Z i m m e r m a n n J., Philadelphia (V. S. A.), * 25. 5. 1916. 194. Amerikanisches P a t e n t 750 513. Winslow G. H. u n d Demet C. W., N o r t g A d a m , Massachusetts. 195. G l a f e y H., Professor: Das Bedrucken der Kettgarne. Färberzeitung, Lehne, Berlin 1906. 196. D . R . P . 159983. Keefer W . B., Philadelphia (V. St. A.), * 16. 12. 1902, 1 1905. 197. D . R . P . 278601. P a a t z F., Berlin, * 22. 9. 1912, f 1921. 198. a) Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft, Mülhausen (Elsaß); b) Haubold C. G., A.-G., Chemnitz (Sachsen); c) Zimmers F. Erben, Zittau (Sachsen) u n d Wamsdorf (Böhmen). 199. a) B e r t h o u d E . : Traité de la gravure sur rouleaux. Verlag Vve Bader, Mulhouse (Alsace); b) K o l l e r Th. D r . : Die Imprägni rungs-Te(hnik. 2. Aufl. 1907; V e r L g Hartl, ben A., Wien, Le'pzig; c) P e a r s o n H., New York : D a s Wasserd c h t m a c len von Textilien ; übersetzt von Krais; P., Dr., P r o f . ; Verlag: Steinkopf Th., Diesden, Leipzig 1928. 200. William A y r t o n and Co., Gorebrook Ironworks, Nachfolger von William Weild and Co., Longsight, Manchester (England). 201. Walter Me Gee and Son, Ltd., Paisley, übergegangen am 31. Juli 1924 in 200. 202. Schemag, Maschinen- und Apparate-Fabrik, Dr. Schenderlein & Co., I n h a b e r Preusse E. F., Leipzig. 203. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. 204. Chemille Schneid- und Brennmaschinen Klingers C., Nachfolger, Glauchau (Sachsen). 205. B r ü g g e m a n n H., Prof. : Die Herstellung der Gewebe u n t e r besonderer Berücksichtigung der Herstellung der Roßhaargewebe. Verlag R. Oldenbourg, München-Berlin 1928. 206. D.R.P. 435350. Döhler F., Zeulenroda (Thüringen), * 27. 3. 25, 1 1927. 207. D . R . P . 358803. Kempf K., R o t h , Nürnberg, * 18. 5. 1921, f 1923. 208. D.R.P. 150835. Zimpel R., Berlin, * 16. 6. 1900, 1 1904. 209. D.R.P. 358972. Brude E., Lyon (Frankreich), * 9. 4. 1920, f 1 9 2 4 . 210. D.R.P. 444 006. Müller F., Buchholz (Sachsen), * 26. 4. 1925, f t 9 3 1 . 211. D . R . P . 7924. Clapham J., Leeds (England), * 23. 9. 1878, 1 1881. 212. D . R . P . 226536. F ü r s t M., Weißenburg, * 14. 9. 1909, 11911. 213. D . R . P . 214501. Friedrich G., Elberfeld, * 25. 8. 1908, 11909. 214. D.R.P. 424843. Société Varillon et Balayron u n d W i l m o n t h E., Lyon (Frankreich), * 19. 6. 24, f 1931. 215. D . R . P . 174027. Züricher Draht- und Kabelwerke, Zürich (Schweiz), * 9. 7. 1905, 1 1908.
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216. D . R . P . 1 3 0 0 2 6 . Petsch Telefonapparatefabrik, Berlin-Charlottenburg, * 14. 9. 1901, f 1905. 217. D . R . P . 4 3 1 6 8 1 . Réal L., Lyon (Frankreich), * 21. 4. 1923, f 1927. 218. D . R . P . 1 2 6 3 3 1 . Bruder D., Wien, * 7. 4. 1900, 1 1903. 219. D . R . P . 157 058. Zimpel K., Berlin, * 16. 8. 1902, f 1903. 220. D . R . P . 1 1 8 4 8 1 . Maschinenbau-Anstalt für Kabelfabrikation, Berlin, * 24. 4. 1900, 1 1905. 221. D . R . P . 4 0 5 4 7 . Melzer F . G., Chemnitz, * 1. 12. 1886, 1 1890. 222. D . R . P . 37 432. Graf O. und Preusse V., * 12. 1. 1886, f 1892. 223. D . R . P . 3 7 0 0 1 2 . W e b e r C. und Co., Isselhorst (Westfalen), * 2. 7. 1921, f 1929. 224. D . R . P . 3 7 2 7 1 . Hille E . , Cottbus, * 28. 1. 86, f 1888. 225. D . R . P . 4 0 1 5 2 4 . H a m m e r u n d Häbler, Forst (Lausitz), * 1. 4. 1923, f 1926. 226. D . R . P . 90419. Huschke M. und Schulze E . , Guben, * 10. 6. 1896, f 1897. Sykes J . and Sons, Huddersfield (England). 227. Davis, Furber and Co., Ltd., Manchester. 228. S c h u l t z A., Die Fantasiezwirne. Textilzeitung, Berlin, 1905. 229. D . R . P . 9 6 8 9 9 . Fohry A. und Golditz R . , Chemnitz (Sachsen), * 8. 10. 1 8 9 6 , 1 1899. 230. D . R . P . 4 6 7 3 1 . Graf E . , Sandow-Kottbus, * 13. 7. 1888, f 1899. 231. B r ü g g e m a n n H . : Theorie und Praxis der rationellen Spinnerei. Bd. I I : Das Strecken der Fasermassen. Verlag Kröner A., Leipzig 1897. 232. T a g g a r t W . S . : Practical Details in Spinning Machinery. The Textile Manufacturer 1898. 233. D a n t z e r J . und P r a t D. de: Traité de Fabrication des fils de fantasie. Verlag Librairie Politechnique Béranger Ch., R u e des Saints-Péres 15, Paris 1930. 234. G é g a u f f C.: Festigkeit und Elastizität der Baumwollgespinste. Elsässisches Textilblatt Gebweiler (Elsaß), Schriftleiter Prof. H. Brüggemann, J a h r g a n g 1909—1910. 235. Amerikanisches P a t e n t Nr. 1 578 243. Danville Conditioning Machine Company f Danville, Virginia (V. S. A.), * 23. 3. 1926. 236. Maschinen- und Apparate-Bauanstalt, R h e y d t (Rheinland). 237. Scheidecker de Regel, Kesselschmiede, Thann (Elsaß). 238. Pornitz U. und Cie., A.-G., Chemnitz (Sachsen). 239. G l a f e v H., Geh. R e g . - R a t , Dipl.-Ing. in Geitel M.: Der Siegeslauf der Technik. Union, Deutsch;; Verlagsgesellschaft. S t u t t g a r t , Berlin, Leipzig. 240. R e h F . , P r o f . : Strickerei und Wirkerei im Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrie. 9. Auflage, 1898. Leipzig, V e r l a g : Spamer O. 241. Die W i r t s c h a f t des Auslandes 1 9 0 0 - M 9 2 7 . Bearbeitet im Statistischen Reichsamt. Berlin 1928. Verlag: Hobbing R . , Berlin S W . 61. 242. Ausschuß zur Untersuchung der Erzeugungs- und Absatzbedingungen der deutschen W i r t s c h a f t . 1930. Verlag: Mittler E . S . & Sohn, Berlin. 243. Frankfurter Zeitung, 29. März 1931. 244. Textilzeitung, Hauptschriftleiter: S t ö h r Chr., Berlin S W 19, Leipziger Straße 62—63. 245. Bremer Baumwollbörse: Baumwoll-Spinnerei- und Zwirnerei-Verzeichnis 1931. Verlag der B r e m e r Baumwollbörse, Versand durch H. M. Hauschild, B r e m e n .
Äuskunft. Abkömmlinge, Derivate, in der Kohlenstoffchemie Verbindungen, die von einer andern durch Ersetzen von Wasserstoffatomen durch andere oder d u r c h Atomgruppen sich ableiten lassen. Absorption = die Ansaugung, Festhaltung u n d Verdichtung von Gasen an der Oberfläche fester, besonders poriger K ö r p e r ; das Verschlucken. Adulcinol ist das Sulfonat eines hochmolekularen Fettalkoles, kalkbeständig, s c h ä u m t und reinigt vorzüglich, verhindert die Kalkseifenbildung m i t h a r t e m Wasser, und ist beständig in sauren Flotten; säurehaltige Garne können sofort in Adulcinol nachgewaschen werden. Adulcinol wird angewendet in der Beuche, in Färbebädern und zum Nachbehandeln von Schwefelschwarz-, Indanthren-, und N a p h t h o l f ä r b u n g e n , bei denen es zur E r h ö h u n g der L e u c h t k r a f t und Echtheit, zur V e r t i e f u n g des Farbtones und zur Erzeugung eines weichen Griffes beiträgt. Hersteller: Flesch C. jr., Färb- und Gerbstoffwerke, F r a n k f u r t a. M. Äther sind Verbindungen, die aus zwei Molekülen des gleichen oder verschiedener Alkohole u n t e r W a s s e r a u s t r i t t entstanden sind. Ätherische Öle = Riechöle sind keine chemischen Verbindungen, sondern Gemenge; viele bestehen aus Kohlenwasserstoffen, die meisten e n t h a l t e n noch sauerstoffhaltige Bestandteile; sind wenig in Wasser löslich, leicht in Alkoholen, Äther, Chloroform und fetten Ölen und brennen mit leuchtender, r u ß e n d e r F l a m m e ; sie dunkeln an der L u f t nach u n d verharzen. Äthylen, C 2 H 4 , ist ein süßlich riechendes Gas, das sich bei — 1 , 1 ° und 42 y2 a t ü verflüssigt; b r e n n t mit leuchtender Flamme, bildet mit L u f t ein Knallgemisch, wasserunlöslich. Agave, über 50 verschiedene Arten krautiger Pflanzen mit in Strahlenbüscheln stehenden, o f t dornig gezahnten B l ä t t e r n und weißen bis grünlich weißen Blüten in einfacher Traube, Rispe, die über alle feuchtheißen Länder, besonders Mexiko, verbreitet ist; versponnen werden die aus den Blättern gewonnenen Fasern der Sisalagave. Ahorn, Acer L., Bäume oder Sträucher mit gegenständigen, einfachen, gelappten bis zusammengesetzen Blättern, regelmäßigen, zu Rispen, T r a u b e n oder Ähren gestellten Blüten und Doppelflügelfrüchten, fast 100 Arten. Der A h o r n b a u m 20-^-30 m hoch und bis 500 Jahre alt, vorzügliches Tischlerholz. Alaun = Gruppe gut kristallisierender Doppelsulfate, die zum Teil in Gesteinen a u f t r e t e n ; es kommen vor Kali-, Natron-, Ammonium-, Magnesia-, Eisen- und Manganalaune. Kali-Alaun (A1,(S0 4 ) 3 K 2 S0 3 + 24 H a O) farblose Kristalle oder weißes Pulver. Albumin, Eiweiß; Eialbumin (wasserlösliches, trockenes Eiweiß) und Blutalbumin (hornartige, gelbe bis b r a u n e Blättchen). Algen stets Pflanzengriinführende, meist in Wasser lebende Pflanzen, ohne Gliederung in Wurzel, Stengel und Blätter, sehr verschieden nach Form, Größe und Entwicklung. Algofarbstoffe sind K u p e n f a r b e n von guter bis mittlerer Alkali-, Wasch-, Säure-, Chlor- und Lichtechtheit.
401 Alizarin, C 1 4 H 8 0 4 , rote Prismen, verlieren bei 100° ihr Kristallwasser, sind in Alkalien mit P u r p u r f a r b e löslich, geben mit Basen gefärbte Salze, Krapplacke. Alizarinzyanol, ein Teerfarbstoff (C). Alkalien, die H y d r o x y d e der Alkalimetalle, sind starke Basen von ätzendem, laugenhaftem Geschmack, zerstören Gewebe aus tierischen Fasern, verseifen Fette, färben rotes Lackmuspapier blau (alkalische Reaktion). Alkalimetalle, E l e m e n t e : Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium; zersetzen Wasser unter Bildung der H v d r o x y d e : Alkalien. alkalisch = laugenhaft schmeckend, F e t t verseifend, erkennbar an dem Vermögen, rotes Lackmuspapier blau zu färben. Alkaliviolett, ein Triphenyl-(Tcer)farbstoff (B, J, M, By, C, t, Ml. Alkohol, Weingeist C 2 H 5 OIL farblose, dünne Flüssigkeit von angenehmem Geruch und brennendem Geschmack, die nicht gefriert, leicht entzündlich ist und mit blaßblauer F a r b e b r e n n t . Alkoholate sind chemische Verbindungen von Alkohol mit Salzen, in denen der Alkohol gewissermaßen die Rolle des Kristallwassers spielt. Alkyl ist der einwertige R e s t eines Kohlenwasserstoffes. Aloehanf, der aus den fleischigen, dornig gezahnten Blättern der in Ostindien strauchund b a u m a r t i g vorkommenden Aloepflanzen gewonnene Faserstoff, der zu Seilen und Tauen verarbeitet wird. Aluminium, das (AI) ein chemisches Element bildet und in V e r b i n d u n g mit Sauerstoff als Tonerde ein wesentlicher Bestandteil der Erdrinde ist; ein silberweißes Metall, stark glänzend, silberklingend, geruch- und geschmacklos, walzbar, von Säuren, außer Salzsäure, nur wenig angegriffen. Salzsäure und Alkalilaugen lösen es. Vereinigt sich leicht mit den verschiedensten Metallen. Aluminiuinazetat, essigsaure Tonerde A1 2 (C 2 H 3 0 2 ) 6 . Ameisensäure, Formylsäure CH 2 0 2 , klare, farblose, scharf riechende, ätzende, flüchtige Flüssigkeit; Ersatz f ü r Essig- und Schwefelsäure beim F ä r b e n . Amide, Verbindungen des Ammoniaks, in denen die Wasserstoffe nacheinander durch einwertige Säurereste ersetzt sind; mit Wasserstoffresten heißen sie Amine. E n t h ä l t der mit N H 2 v e r b u n d e n e Rest noch ein Karboxyd (GOOH), so entstehen Aminsäuren. Amido = Amino, saure F a r b s t o f f e . Amidosäuren, Alanine können als Säuren gelten, worin 1 Atom Wasserstoff durch den Ammoniakrest N H 2 ersetzt ist. Amine sind die kohlenstoffhaltigen Abkömmlinge des Ammoniaks. Ammoniak (NH 3 ), das, ein farbloses, stechend riechendes, scharf alkalisch schmekkendes Gas. In Wasser gelöst, Ammoniakflüssigkeit, Salmiakgeist (NH 4 )OH k o m m t 24%, auch 10%, in den Handel. Amphoter, heißen Körper, die zugleich sauer und basisch wirken, blaues Lackmuspapier röten und rotes blau färben. Anilin, Aminobenzol ist ein farbloses Öl, das sich im Licht b r a u n f ä r b t ; es löst sich leicht in einer wässerigen Lösung von salzsaurem Anilin und mischt sich in jedem Verhältnis mit Alkohol, Ä t h e r und Benzol. Es ist ein starkes Gift. Anilinschwarz (C e H 5 N)n, durch Oxydation von Anilin oder Anilinsalz auf der Pflanzenfaser erzeugtes Schwarz-Nigranilin (FTM); außerhalb der Faser erzeugt, ist es ein schwarzes Pulver, welches als Base mit Säuren schwarzgrüne Salze bildet. Anorganisch heißen alle chemischen Verbindungen mit Ausnahme der Kohlenstoffverbindungen. Anteilen nennt man das Auflösen eines Farbstoffes, indem man aus ihm in einem Kübel mit heißem Wasser einen Teig bildet, diesen mit viel Wasser übergießt und u m r ü h r t , die Mischung sich absitzen läßt, abgießt und bis zur vollständigen Lösung des Teiges weiterrührt. B r ü g g e m a n n , Zwirne.
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Antlirachinon bildet gelbe Kristalle, gewonnen aus Anthracen, einem Bestandteil des Steinkohlenteers; liefert die echtesten Farbstoffe (Anthracen- u n d Alizarinfarbstoffe). Antichlor, N a t r i u m h y p o s u l f i t Na,S.>0 3 + 5 H 2 0 , farblose, in Wasser leicht lösliche Kristalle. Antimon, das, Spießglanz, bläulichweiße, s t a r k metallisch glänzend, kristallinischblättrig, schmilzt bei 440°, verdampft bei 1500 1700°, ist in Königswasser leicht löslich. Arabin, das, Arabinsäure, Gummisäure C 2 4 H 2 0 O 2 0 + 2 HO, farblose bis gelbliche, durchscheinende, kristallose Masse, H a u p t b e s t a n d t e i l des arabischen und Senegalgummis. Archimedes, griechischer Mathematiker, * 287, f 212 vor Christi, zu Syrakus. Argon, das, Ar, Element, ein färb- und geruchloses Gas, das sich zur farblosen Flüssigkeit verdichten läßt, die bei —187° siedet und bei —190° e r s t a r r t ; wasserlöslich; Verbindungen, außer einer mit Benzoldämpfen, sind von ihm nicht b e k a n n t . Aromatische Körper, Benzolabkömmlinge, die große Klasse aller chemischen Verbindungen, welche sich vom Benzol C 6 H 6 ableiten, im Unterschied von den aliphatischen, fetten Verbindungen, dem Methan CH 4 . Der Name aromatische Körper ist geschichtlich, aber nicht sachlich begründet, weil sich in beiden Klassen sowohl angenehm (aromatische) als übelriechende Verbindungen finden. Arsen, Arsenik, das, As, Metalloid, stahlgrau, metallglänzend, spröde, kristallinisch; beim Erhitzen verflüchtigt es sich mit Knoblauchgeruch, ohne vorher zu schmelzen; alle Arsenverbindungen sind höchst giftig. Asphalt, unterschieden in natürlich v o r k o m m e n d e und in künstlich erzeugte, letztere Pech g e n a n n t ; schwarz, brenn- u n d schmelzbar. Atome sind die kleinsten Teile der Elemente, die weder chemisch noch mechanisch teilbar sind. Aiixochromc sind salzbildende Amino- oder Hydroxylgruppen, welche die Chromogene in F a r b s t o f f e überführen. Avirol A. II. extra ist ein Öl zum Netzen, Bleichen, F ä r b e n , von Garnen im Strang, auf Kreuzspulen und K e t t b ä u m e n sowie in der Indanthrenfärberei. Es ist sehr kalk- und gut säurebeständig und wird geliefert als Pulver und Paste. Weil schon 0 , 5 - M g je 1 Behandlungsbad genügen, arbeitet es äußerst wirtschaftlich. Hersteller: H. Th. Böhme, A.-G., Chemnitz, Sa. Avirol L-Bri]lant 142 und 168 sind pulverförmige, auf Fettgrundlage aufgebaute Mittel f ü r das Färben und Weichmachen von Garnen aus Baumwolle, Kunstseiden und deren Mischungen. Man setzt die Brillant-Avirole d»m F ä r b e b a d (0,1 -f- 0,3 g je 1) zu und erzielt hierdurch gleichmäßige, leuchtende Färbungen und schmiegsame, griffige Garne. Beide Avirole v e r h ü t e n das Nachgilben und Ranzigwerden beim Lagern. Hersteller: II. Th. Böhme, A.-G., Chemnitz, Sa. Avivan !)!• ein Weichmachungsmittel, von dem schon Mengen von 0,1 % die Zwirne geschmeidig und gleitfähig machen. Hersteller: R. Bernheim, Augsburg-Pfersee. Azetate = Salze der Essigsäure, z. 15. essigsaures Bleiazelat. Azetatglanzstoffäden werden aus Azetylzellulose, d. Ii. Essigsäureestern der Zellulose, trocken oder naß gesponnen; sie sind hinreichend wasserfest, etwas hart, neuerdings auch g u t f ä r b b a r . Azetin, Essigsäureester des Glyzerins. Azetylen, das, C 2 II 2 , farbloses, widerlich riechendes Gas, das mit leuchtender rußender F l a m m e brennt, wird bei + 1 ° und 48 a t ü flüssig, löst sich in Wasser, Alkohol und Benzol; giftig; zerknallt sehr leicht. Azin = P h e n a z i n , das, bei 171" schmelzende Kristalle, Grundstoff der Azinfarbstoffe. Azine sind F a r b s t o f f e ; sie besitzen die Eigenschaft, durch Sauerstoffentzug nicht zerstört, sondern nur in Leukoderivate übergeführt zu werden, die an der L u f t wieder zu Farbstoff werden.
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Azofarbszoffe sind größtenteils Sulfosäuren, eine Gruppe von Körpern, die Chromophor enthalten. Bakterien, mikroskopisch kleine, meist einzellige, kugelige Stabchen oder fadenartige, gewellte Lebeformen; nur wenige sind rot oder grün g e f ä r b t ; viele selbstbeweglich mit Hilfe einer oder mehrerer Geißeln; V e r m e h r u n g ungeschlechtlich, meist durch fortgesetzte Querteilung, daher Spaltpilze g e n a n n t , seltener durch Sporenbildung, wobei sich innerhalb einer Zelle eine neue, die Spore (Endosporen) bildet. Balsam, Weichharz, der dickflüssige Harzsaft verschiedener Baume, entweder Lösungen von Harzen in Riechölen oder Gemenge beider, daher s t a r k wohlriechend; nicht ranzig werdend, verbrennen mit rußender P'lamme; in Wasser unlöslich, löslich in Alkohol, Äther, Chloroform, Benzol, Terpentinöl, Schwefel- und Tetrachlorkohlenstoff. Bariuni, das, Element, ist ein silberweißes, glänzendes, weiches Metall, zersetzt Wasser sehr ungestüm. Baryt, schwefelsaurer, Ba S 0 4 , Bariumsulfat, Schwerspat, Schnee-, Permanent-, Neuweiß, blanc fix, durch Bergbau oder bei der Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd gewonnen, rein weißes, erdiges, sehr schweres, geschmack- u n d geruchloses Pulver, in Wasser und Säuen unlöslich; bei großer Hitze schmilzt u n d verflüchtigt es sich; verändert nie sein Weiß. Basen sind Verbindungen, die, in Wasser gelöst, Hydroxylionen bilden, schmecken meist laugenhaft, bilden mit Säuren Salze u n d wirken alkalisch. Ratschen, das Einweichen und Gären der Stengelfasern, besonders der Jute, m i t einer Flüssigkeit aus Wasser, Fischtranöl, Petroleum. Baume Antoine, Professor, *26. 2. 1728 zu Senlis, | 15- 10. 1804 zu Paris, b e k a n n t durch seinen Dichtigkeitsmesser von Flüssigkeiten (Aräometer). Baumwolle, ein einzelliges Haar, der Samen der Baumwollpflanzen, welche in Nordund Südamerika, Indien, Ägypten, Mittelmeer, Südrußland gedeihen; weiß, gelblich bis braun, m a t t bis glänzend; 10 50 mm lange, abgeplattete llohre von 0,015 0,045 mm Breite, mit Streifen und Körnchen in den verkorkten Außenh ä u t c h e n ; Feuchtigkeitszuschlag 8 % % ; (C6H10O.-,)n. Bauimvollschwarz, Trisazo-(Teer)farbstoff, Kolumbiaschwarz (A, B, By) Dianilschwarz R (M). Beizen, die Behandlung mit Säuren u n d Ätzmitteln zur E r h ö h u n g der F a r b a u f nahme. Benzidin, silberglänzende, kristallinische, bei 122° schmelzende Blättchen mit s t a r k basischen Eigenschaften f ü r die Darstellung von Baumwollfarbstoffen sehr wichtige organische Base. Benzin, das, der zwischen 25 -f- 150° übergehende Anteil des Erdöls u n d des Braunkohlenteers; farblose, leicht entzündliche Flüssigkeit von starkem, eigentümlichem Geruch; in Deutschland nur Erdöldestillat. Benzol, das, Cell,;, Kohlenwasserstoff, dünnflüssiges, farbloses Öl, d u f t e n d ; schmilzt bei 5U, siedet bei 81° und b r e n n t mit helleuchtender, rußender Flamme, zerknallt beim E n t z ü n d e n , wenn es mit L u f t gemischt ist; unlöslich in Wasser, löslich in Alkohol und Ä t h e r ; Mutterstoff aller Anilinfarben; gutes Lösungsmittel f ü r flüchtige und fette Öle, K a m p f e r , Kautschuk, Guttapercha, Brom, Jod, Phosphor, Schwefel usw.; z. T. beständig gegen Sauerstoffträger. Benzolkern, der vielen aromatischen Verbindungen (Benzolreihe) gemeinsame, aus 6 Kohlenwasserstoffatomen bestehende Kern, dessen einfachste V e r b i n d u n g das Benzol ist. Berlincrblau, Preußischblau, Pariserblau, das Eisenoxydsalz der Ferrozyanwasserstoffsäure, d. i. das Ferri-F'errozyanid, ein licht- u n d säureechtes, lebhaftes Blau von großer Alkaliempfindlichkeit, tiefdunkelblaue Stücke, löst sich in Oxalsäure.
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Bernstein, Succinit, Harze aus Bäumen der Vorkreidezeit, goldgelb bis bräunlick gefärbt, hin u n d wieder prachtvoll grün und blau schillernd (Sizilien); häufig durch Luftblasen g e t r ü b t , manchmal m i t tierischen und pflanzlichen Einschlüssen; ziemlich zäh, weich, polierfähig; nur in wasserfreiem Alkohol löslich, leicht e n t z ü n d b a r und mit wenig rußender, duftend riechender F l a m m e brennbar. Beton, ein Gemisch aus Zement, Kiessand, Kiesschlag oder Grobkies u n t e r Bespritzen mit Wasser durch Zusammenschaufeln oder in der Betonmaschine hergestellt. Bcuchöl P L , ein Fettloser mit Seife, der feinst verteilt in Wasser löslich ist. Dient in einer Menge von % y 2 % vom Gewicht der W a r e als Zusatz zur Kochflotte, wodurch die Behandlungsdauer bis zu % abgekürzt werden kann. E s ist höchstgehaltig, vollkommen neutral u n d l ä ß t sich mit heißem Wasser wieder aus der W a r e herausspülen. Hersteller: Zschimmer & Schwarz, Chemnitz, Sa. Bcuchseife, ein Seife und terpenartige Kohlenwasserstoffe enthaltendes, hochwirksames Beuchmittel. Hersteller: Zschimmer & Schwarz, Chemnitz, Sa. Bianca], ein stickstoffhaltiges Pulver von guter Reinigungswirkung, d a s im Molekül aktiven Sauerstoff enthält. Es wird als Zusatz zur Beuche, für Vorbleiche und in der Bleiche besonders als Stabilisator in Wasserstoffsuperoxydflotten angew a n d t . Hersteller: Flesch C. jr., Färb- und Gerbstoffwerke, F r a n k f u r t a. M. Bikarbonate sind die sauren Salze der Kohlensäure C 0 2 ; das dem Färber geläufigste kohlensaure Salz ist die Soda. Birke, Bäume, meist mit geschichteter, weißer Korkrinde, liefern wenig helle, sehr geschätzte Gerbstoffe und vorzügliches Holz f ü r die Spulen. Blankit, I, weißes, in kaltem Wasser lösliches Bleichmittel auf Grundlage von Hydrosulfit. Liefert im Anschluß an die Chlorbleiche eine vorzügliche Verbesserung des Weißes, wirkt als kräftiges Gegen(Anti)chlor, e n t f e r n t Eisensalze und gewährleistet ein haltbares, lagerfarbiges Weiß. Hersteller: I. G. Farbonindustrie, A. G., F r a n k f u r t a.M. Blattfasern sind: Agave-, Aloe-, Manilahanf, Neuseelandflachs, Sisalhanf. Blauholz, das dunkelrote Kernholz (Blauholz, Campeche, S t a d t in Y u k a t a n , Mexiko) des B l u t b a u m e s mit lockeren, gelben B l ü t e n t r a u b e n ; Mexiko, Zentralamerika, Westindien, Südamerika und im tropischen Asien auch angepflanzt; liefert einen wertvollen Farbstoff. Blaupulver = U l t r a m a r i n oder Indigocarmin. Blaustein = Kupfervitriol, auch Blaupulver in Kugelform. Blei, das E l e m e n t P b . Sehr weich, ziemlich dehnbar, schmilzt bei 330°, auf frischem Schnitte silberglänzend, an der L u f t schnell a n l a u f e n d ; Schwefel- u n d Salzsäure greifen es n u r wenig a n ; verdünnte Salpetersäure, Essig- und Milchsäure lösen es. Bor, das, Borium, Element der Metalloide, k o m m t in freiem Zustand nicht vor, ist jedoch als Borsäure weitverbreitet; t r i t t in seinen Verbindungen stets 3 wertig auf. Borax, der, N a t r i u m b i b o r a t , N a 2 B 4 0 7 - f - 10 H , 0 , weiße, wasserhaltige Kristalle oder weißes, wasserfreies Pulver, der sog. „gebrannte B o r a x " . Dient als mildes Alkali beim Ansieden der Wolle mit Alkaliblau; als Lösungsmittel des Kaseins, bei der Herstellung feuersicherer Gewebe. Borsäure, B(OH) 3 , glänzende, schuppige Kristalle, die in Wasser, Glyzerin u n d Alkohol löslich sind. Bourrcttegespinstc werden aus den Abfällen der Schappespinnerei und aus zerfaserten Seidengeweben erzeugt. Braunstein, Gemenge der verschiedenen Mangansauerstoffverbindungen, glänzende, faserige bis körnige, grauschwarze bis braune, meist abfärbende Masse. Breclnveinstein, K a l i u m a n t i m o n y l t a r t r a t oder weinsaures Antimonoxydkali K(SbO) C 4 H 4 0 „ + V, H 2 0 . Weiße, große Kristallstücke mit etwa 43% Antimonoxvdgehalt. In heißem Wasser leicht, in Alkohol unlöslich; giftig, daher ist die gebeizte W a r e gut zu spülen. Britishgum, durch Erhitzen auf 200° dunkelbraun gebrannte Stärke.
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Itrom Br, E l e m e n t , G r u p p e Metalloide, b r a u n , einen e r s t i c k e n d e n , a n Chlor e r i n n e r n d e n D a m p f a u s s t o ß e n d e F l ü s s i g k e i t , S c h m e l z p u n k t —7,3°, S i e d e p u n k t 63°; e t w a s löslich in W a s s e r , Ä t h e r , S c h w e f e l k o h l e n s t o f f . Bronze, die, R o t g u ß , L e g i e r u n g a u s K u p f e r u n d Zinn, wobei das K u p i e r ü b e r w i e g t ; o f t sind a u c h a n d e r e Metalle b e i g e m i s c h t . L e i c h t s c h m e l z b a r , h ä r t e r u n d elastischer als K u p f e r , b e s i t z t k ö r n i g e n B r u c h u n d poliert H o c h g l a n z Die L a g e r b r o n z e h a t 73/98 (meist 84) K u p f e r g e h a l t u n d Z u s ä t z e von Z i n k , Blei. Die P h o s p h o r b r o n z e e n t h ä l t einen g e r i n g e n P h o s p h o r z u s a t z , d e r sie zäh, fest u n d d ü n n f l ü s s i g , walz-, zieh- u n d s c h m i e d b a r m a c h t . B u c h e (Weißbuche), h o h e , s o m m e r g r ü n e B ä u m e , m i t k n ä u e l a r t i g e n B l ü t e n k ä t z c h e n u n d d r e i k a n t i g e n , zu zwei (selten drei) v o n e i n e m s t a c h l i g e n , v i e r k l a p p i g a u f s p r i n g e n den Fruchtbecher umhüllten, einsamen N ü ß c h e n ; der wichtigste Gebirgslaubb a u m Europas mit glatter, silbergrauer Rinde, schwach gezähnelten, gewimperten B l ä t t e r n , mit s c h l a n k e m S t a m m u n d hoch a n g e s e t z t e r , d i c h t b e l a u b t e r K r o n e ; e r r e i c h t mit 100 J a h r e n die g r ö ß t e H ö h e 32 -f- 39 m. Bunsenbrenner, V o r r i c h t u n g zur M i s c h u n g v o n L e u c h t g a s m i t L u f t k u r z vor d e r Verb r e n n u n g s s t e l l e zwecks v o l l k o m m e n e r V e r b r e n n u n g ; g e n a n n t n a c h seinem E r f i n d e r d e m C h e m i k e r P r o f . R o b . W i l h . B u n s e n , * 31. 3. 1811, G ö t t i n g e n , t IG. 8. 1899, H e i d e l b e r g . Butyl, das, C,H 9 , R a d i k a l d e r B u t y l r e i h e d e r K o h l e n w a s s e r s t o f f v e r b i n d u n g e n . Cachou de L a v a l , b r a u n e r , d u r c h S c h m e l z e n von S ä g e s p ä n e n , Kleie usw. m i t S c h w e f e l n a t r i u m b e r e i t e t e r S c h w e f e l f a r b s t o f f . Cachou = K a t e c h u siehe dieses. Carraseen, isländisches Moos, P e r l t a n g , der g e t r o c k n e t e l a u b a r t i g e T h a l l u s vers c h i e d e n e r Algen. CFI) 15)31, ein auf F e t t a l k o h o l g r u n d l a g e a u f g e b a u t e s , in B l e i c h f l o t t e n sowie gegen S ä u r e n , Alkalien, K a l k u n d E i s e n , K u p f e r , Messing u s w . b e s t ä n d i g e s H i l f s m i t t e l , d a s die A u s s c h e i d u n g e n d e r H ä r t e b i l d n e r des W a s s e r s , a u c h in G e g e n w a r t g e w ö h n licher Seife, v e r h i n d e r t . H e r s t e l l e r : Z s c h i m m e r & S c h w a r z , C h e m n i t z , Sa. Chinaelay ist P f e i f e n t o n . Chinoidin, ein b r a u n e s , basisches, in A l k o h o l u n d v e r d ü n n t e n S ä u r e n lösliches H a r z , d a s in den R i n d e n d e s C i n c h o n a L.. einer R u b i a c e e n g a t t u n g , v o r k o m m t (Chinarinde). Chinone, m e i s t gelbe, k r i s t a l l i s i e r b a r e V e r b i n d u n g e n ; ihre A b k ö m m l i n g e sind w i c h tige K ü p e n f a r b s t o f f e . Chlor, das, Cl, E l e m e n t , ein g r ü n g e l b e s Gas, bei 15° u n d 57 a t ü oder bei — 4 0 ° u n d 1 a t ü sich v e r f l ü s s i g e n d . E r r e g t H u s t e n u n d E r s t i c k u n g ; s t a r k e s G i f t . 1 R a u m e i n h e i t W a s s e r n i m m t 2 -f- 7 R a u m e i n h e i t e n Chlor auf u n d b i l d e t d a s im D u n k e l n a u f z u b e w a h r e n d e C h l o r w a s s e r . Chlor v e r e i n i g t sich u n m i t t e l b a r m i t d e n m e i s t e n K i e m e n t e n , a u ß e r S a u e r - , Stick- u n d K o h l e n s t o f f , m i t m a n c h e n u n t e r F e u e r e r s c h e i n u n g . D u r c h c h e m i s c h w i r k s a m e S t r a h l e n wird seine R e a k t i o n s f ä h i g k e i t so e r h ö h t , d a ß ein Gemisch von Chlor u n d W a s s e r s t o f f (Chlorknallgas) im S o n n e n l i c h t v e r k n a l l t . Chloramin, ein a u x o c h r o m l o s e r , gelber u n d g r ü n e r A z o f a r b s t o f f , s e h r chlor- u n d l i c h t e c h t (B). Chlorbarium, B a r i u m c h l o r i d , B a C l . 2 + 2 H , 0 , f a r b l o s e , f l a c h e , vielseitige T a f e l n ; die Kristalle sind l u f t b e s t ä n d i g , s c h m e c k e n scharf s a l z i g - b i t t e r , wirken e k e l e r r e g e n d u n d sind giftig. Chlorkalzium, K a l z i u m c h l o r i d , CaCl 2 , g r o ß e f o r m l o s e S t ü c k e , die, weil s e h r w a s s e r anziehend, zum Trocknen von Gasen u n d E n t w ä s s e r n von Flüssigkeiten dienen. Chlormagnesium, M a g n e s i u m c h l o r i d , MgCl 2 , s c h n e e w e i ß e , a n d e r L u f t z e r f l i e ß e n d e S t ü c k e , welche sich in W a s s e r u n t e r E r h i t z e n leicht lösen. Chlornatrium, Salz, K o c h s a l z , K r i s t a l l w ü r f e l , die b e i m E r h i t z e n wegen d e s eingeschlossenen W a s s e r s k n i s t e r n ; in A l k o h o l u n d Ä t h e r u n l ö s l i c h ; die bei 15° ges ä t t i g t e L ö s u n g e n t h ä l t 2 6 . 3 9 5 % Salz.
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Chloroform, Trichlormethan, das, CHClj, farblose, eigentümlich riechende, süßlich schmeckende, flüchtige, bei 61° siedende Flüssigkeit, sehr wenig in Wasser löslich, dagegen mit Alkohol, Äther, Fetten und Riechölen in jedem Verhältnis mischbar, darf Lackmuspapier nicht röten. Chlorzink, Zinkchlorid, ZnCl 2 , ist eine weiße, sehr wasseranziehende und ätzende Salzmasse; ihre wässerige, hochgehaltige Lösung dient zum Verkohlen der Pflanzenfasern in gemischten Geweben und zur Ber i t u n g von Teerfarbstoffen. Chrom, das, C, Element, ein sehr hartes, schwer schmelzbares, s t a r k glänzendes, g u t polierbares Metall, dessen Verbindungen sich durch große P r a c h t auszeichnen; völlig eisenfrei, ist es nicht magnetisch; es verbindet sich leicht mit Eisen u n d anderen Metallen. Chromalaun, der, Kaliumchromisulfat, K 2 Cr 2 (S0 4 ) 4 4- 2 4 H 2 0 , dunkelviolette, f a s t schwarze Kristalle; in Wasser violett löslich; beim Erhitzen g r ü n ; abgekühlt, wieder violett. Chromate = chromsaure Salze, Salze der Chromsäure II 2 Cr0 4 , mit A u s n a h m e der Alkalichromate, in Wasser schwer löslich, löslich in verdünnten Mineralsäuren. Chromazetat, essigsaures Chrom, Cr(C 2 H 3 0 2 ) 3 , als 24° Be im Handel 1. als schwere Lösung, grünes, essigsaures Chrom, 2. als essigsaures Chrom trocken, fest u n d 3. letzteres in violetter Lösung als essigsaures Chrom 20° Be, (BASF). Chrombeize GA I, II und III sind Chromchromate, wovon chromsaures Chromoxyd, eine schwärzlich-braune Lösung, zum Beizen von Seide und Wolle u n d basisches Chromchromat sowie Chromsulfatchromat zum Beizen im allgemeinen verwendet wird. Chromfluorid, Fluorchrom, CrF 3 + 4 H 2 0 , grünes, leicht wasserlösliches Pulver, auf Glas und Metalle ätzend wirkend, weshalb in hölzernen (oder kupfernen) Gefäßen zu lösen und zu verwenden. ühroinkali, chromsaures Kalium, gelbes Kaliumchromat, K 2 CrO.,, gelbe, rhombische, in Wasser lösliche Kristalle, gewonnen aus rotem Kaliumchromat, K 2 Cr 2 0 7 , rote, große Prismen oder Tafeln, die sich zu einem gelbroten P u l v e r zerreiben lassen; giftig. Chromogene, „mehr oder minder gefärbte oder selbst auch farblose organische, in der Regel aromatische Verbindungen, die mindestens ein Chromophor e n t h a l t e n und die erst durch die E i n f ü h r u n g einer auxochromen Gruppe (Amino- oder Hydroxylgruppe) zu eigentlichen F a r b s t o f f e n werden, d. h. die Fähigkeit erlangen, die Faser anzufärben, womit gleichzeitig in der Regel auch eine erhebliche Verm e h r u n g der F a r b s t ä r k e verbunden i s t " . Bucherer. Chromophorc werden nach W i t t die in den F a r b s t o f f e n enthaltenen farbgeb^nden Gruppen genannt. . Chromstahl, ein schmiedbares Eisen, dessen große H ä r t e und Festigkeit durch einen Gehalt von 1 -f- 2% Chrom bedingt wird. Ciba-Farbstoffc sind Küpenfarbstoffe, haben meist indigoiden Charakter; vorzüglich echt (.1). Cibanon-Earbstoffe sind meist Anthrachinonabkömmlinge; vorzüglich echt. Delphine, Familie der Zahnwale; mit gestrecktem Körper, meist zugespitztem Kopf, mit einem Spritzloch, kegeligen Z ä h n e n ; über alle Meere verbreitete, sehr l e b h a f t e u n d gefräßige Raubtiere, die vorwiegend von Fischen leben. Destillieren, meist zur Trennung flüchtiger Stoffe (Flüssigkeiten oder Gase) von weniger oder nicht flüchtigen durch ihre Verwandlung in Dampf oder Gas und durch darauffolgende Rückkühlung, die nasse Destillation, oder Erhitzen kohlenstoffreicher Körper, z . B . Kohle, u n t e r Luftabschluß, und Zerlegen in feste (Koks), flüssige (Teer) und gasförmige (Leuchtgas) Anteile, die trockene Destillation. Dextrin, C 6 H 1 0 O 5 , Kohlehydrat von nicht einheitlicher Zusammensetzung, weißes oder gelbliches Pulver oder gelbliche, spröde kristallose Stücke (Kristallgummi).
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geruch- und geschmacklos; läßt sich leicht in Wasser lösen, geht durch die Wirkung der sie spaltenden Pilze (Diastase) in Maltose C I 2 H 2 2 O u + H 2 0 und beim Erhitzen mit v e r d ü n n t e n Säuren in Zucker (Dextrose) über. Diamalt, ein Malzauszug, der in der Bäckerei durch Stärkeabbau bei der Teigbereitung einen guten Nährboden f ü r Hefe schafft. Diamant, der, Kohlenstoff, sehr spröde Kristalle, härteste aller Massen, farblos, häufig schwach gelblich, selten k r ä f t i g grün, gelb, rot, blau gefärbt, am seltensten schwarz. Diamine, Diaminoverbindungen der zweiwertigen Radikale mit 2 NH,(Amino)Gruppen, z. B. Athylendiamin. G2II1(NTI12)2, besonders aber Benzidin für substantive Farbstoffe (C). Diaminfarbstoffe sind substantive (C). Dianile sind substantive Teerfarbstoffe (M). Disazofarbstoffe, Verbindungen mit 2 Azogruppen, z. B. die Farbstoffe der Kongoreihe und andere; Azofarbstoffe (Biebricher Scharlach). Diastafor, bräunlich gefärbte, sirupartige Auszugsstoffe von in der Bier- und B r a n n t weinmaische enthaltenen Maltose 0 1 2 H 2 2 O n H 2 0 , Maltosedextrinen, welche in höchstgehaltiger Form die die Stärke spaltenden und sie löslich machenden Pilze aufweisen. Diastase, die, E n z y m in keimender Gerste und andern Körnerfrüchten (Maiskörner); farblose, gummiartige Masse, leicht löslich in Wasser, neutral, verwandelt Stärke in Dextrin und Zucker. Diazofarbstoffe, enthalten zwei Azogruppen. z. B. die Farbstoffe der Kongoreihe und andere Azofarbstoffe. Diazopon A gelbe Flüssigkeit von hervorragender, schutzkolloider Wirkung, dient als Zusatz zu Naphtol-Ent.wicklungsbädern zwecks Erzielung gut reibechter F ä r b u n g e n . Hersteller: I. G. Farbenindustrie A.G., F r a n k f u r t a. M. Diazotieren, die Behandlung einer Lösung primärer, aromatischer Amine in überschüssiger Salz- oder Schwefelsäure mit salpetriger Säure u n t e r Eiskühlung. Diplienyl, das, C 6 II 5 — C 6 H 5 , Kohlenwasserstoff mit zwei Benzolresten, im Steinkohlenteer; Mutterstoff des Benzidins. Di- und Triphenylmethan-Farbstoffe sind meist basische Farbstoffe vom Charakter di s Fuchsins. Diphenylmetlian, C 6 H 5 — CH,C 0 II 5 , Benzylbenzol, bildet lange, prismatische Nadeln von angenehmem, apfelsinenartigem Geruch. Doppelsulfate oder Bisulfate sind die sauren Salze der Schwefelsäure, die vorwiegend in Wasser löslich sind. Double englisch: double t h r e a d e d sind zweifache Zwirne. Ebonit --•- H a r t g u m m i durch Erhitzen mit Schwefel auf 150° erhaltener Hornersatz. Eisen Fe, Element, wird unterschieden in: 1. Roheisen, u n m i t t e l b a r aus dem Hochofen, weder schmied- noch h ä r t b a r ; 2. Schmiedeeisen (Schweiß- und Flußeisen). U n t e r Stahl versteht man gewöhnlich Fluß- und Schweißstahl. Tiegelstahl heißt in Tiegeln umgeschmolzener Schweißstahl. Gußeisen erhält man durch Umschmelzen von Roheisen; durch Eingießen in eiserne Formen (Coquillen) entsteht der H a r t g u ß , bei Zusatz von Stahlabfällen der Stahlguß, bei nachträglichem Glühen von Gußstücken der schmiedbare oder Temperguß. Ein Gehalt über 2,8% Kohlenstoff verhindert die Schmiedbarkeit, ein solcher u n t e r 0,25% die H ä r t b a r k e i t . Phosphor erhöht die Schmelzbarkeit. Schwefel macht das Eisen rotbrüchig. Kieselgehalt vermindert die Aufnahmefähigkeit des Eisens f ü r Kohlenstoff und befördert die Graphitausscheidung. Mangan wirkt der Graphitbildung entgegen und begünstigt die E n t s t e h u n g von gebundenem Kohlenstoff. Verschmelzungen des Eisens m i t Mangan, Chrom, Wolfram, Molybdän, V a n a d i u m sind bei geringem Kohlenstoffgehalt h ä r t b a r und werden als Mangan usw. Stahl bezeichnet. In der
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R o t g l u t zersetzt E i s e n das W a s s e r ; v e r d ü n n t e S ä u r e n lösen e s ; h ö c h s t g e h a l t i g e S ä u r e n greifen es dagegen fast g a r nicht a n ; in f e u c h t e r L u f t o d e r l u f t h a l t i g e m W a s s e r g e h t es in E i s e n h y d r o x y d ü b e r , es r o s t e t . C h e m i s c h reines E i s e n ist ein graues, glanzloses P u l v e r ; in f e s t e m Z u s t a n d ist es silberweiß, ziemlich weich, vorübergehend magnetisierbar. Eisenbeize, s a l p e t e r s a u r e s E i s e n , basisches F e r r i s u l f a t , E i s e n o x y d s u l f a t , S c h w a r z beize, R o t b e i z e , S a l p e t e r b e i z e ; m e i s t als 5 0 ° B e schwere, sirupartige, b r a u n r o t e Flüssigkeit. Eisengarne, glänzende, s t a r k g e s c h l i c h t e t e und g e b ü r s t e t e B a u m w o l l z w i r n e . E i s e n o x y d , das, F e 2 0 3 , E i s e n s e s q u i o x y d , ist ein b r a u n r o t e s , im H a n d e l u n t e r dem N a m e n „ C a p u t m o r t u u m " und „ E n g l i s c h r o t " v o r k o m m e n d e s , r o t e s P u l v e r ; luftund g l ü h b e s t ä n d i g ; unlöslich in W a s s e r und schwierig in S ä u r e n . Eisenoxydsalze, F e r r i s a l z e , die m i t S ä u r e n aus dem E i s e n o x y d g e b i l d e t e n S a l z e . Eisensalze, F e r r i s a l z e aus E i s e n o x y d , F e , 0 3 , und E i s e n o x y d u l s a l z e , F e r r o s a l z e aus E i s e n o x y d u l , F e O , m e i s t grün. Eisenvitriol, das, Mineral, F e S 0 4 -f- 7 H a O , bläulich-grünliche, wasserlösliche, l e i c h t v e r w i t t e r n d e und d u r c h S a u e r s t o f f a u f n a h m e b r ä u n l i c h werdende K r i s t a l l e . Eisessig ist die n a h e z u wasserfreie E s s i g s ä u r e , die bei 1 6 , 7 5 ° e r s t a r r t . Eiweißstoffe, P r o t e i n k ö r p e r , sind die in allen Tier- und P f l a n z e n s ä f l e n v o r k o m m e n den, s t i c k s t o f f h a l t i g e n K ö r p e r , von denen das aus g e r o n n e n e m B l u t g e w o n n e n e , wasserlösliche B l u t a l b u m i n in der D r u c k e r e i v e r w e n d e t w i r d ; sie sind a u c h in Alkalien (unter B i l d u n g von A l b u m i n a t e n ) und E s s i g s ä u r e löslich und werden durch E r h i t z e n , Alkohol, T a n n i n , m a n c h e M i n e r a l s ä u r e n und Metallsalze, i n d e m sie ger i n n e n , gefällt. E l a i n , das, E l a i n s ä u r e , t e c h n i s c h e B e z e i c h n u n g für Ölsäure. Elektroden sind die S t r o m z u l e i t u n g s k ö p f e , meistens P l a t t e n , S i e b e ; die mit dem n e g a t i v e n P o l v e r b u n d e n e h e i ß t K a t h o d e , die m i t dem positiven A n o d e . Elektrolyse, die Zerlegung eines E l e k t r o l y t e n , d. h. eines Salzes, einer S ä u r e oder B a s e durch den e l e k t r i s c h e n S t r o m . Elektrolyte sind Salze, S ä u r e n oder B a s e n , die in w ä s s e r i g e r L ö s u n g d u r c h den elektrischen S t r o m zersetzt werden. E l e m e n t e , die durch c h e m i s c h e n A b b a u e r h ä l t l i c h e n , n i c h t weiter zerlegbare S t o f f einheiten, aus denen alle N a t u r k ö r p e r b e s t e h e n . E m a i l , S c h m e l z , S c h m ä l t e , ein Glasüberzug a u f Metallgegenständen zu deren S c h u t z ; d a s feingepulverte, l e i c h t s c h m e l z b a r e blei- oder b o r s ä u r e h a l t i g e Glas wird m i t W a s s e r zu e i n e m T e i g v e r r ü h r t , a u f g e t r a g e n und im Ofen g e s c h m o l z e n . E m u l g a t o r Püropolöl E M P , ein a u s g e z e i c h n e t e s Z e r t e i l u n g s m i t t e l f a s t aller Öle, P a r a f f i n e , T a l g usw. in W a s s e r . H e r s t e l l e r : J . S i m o n & D ü r k h e i m , Offenb a c h a. M. E m u l p l i o r F M , öllöslich, dient in V e r b i n d u n g m i t Seifen als E m u l g i e r u n g s m i t t e l f ü r f e t t e Öle, f e s t e F e t t e und M i n e r a l ö l e ; g e s t a t t e t die H e r s t e l l u n g ä u ß e r s t fein v e r t e i l t e r und h a l t b a r e r E m u l s i o n e n für A p p r e t u r - und A v i v a g e - Z w e c k e . H e r s t e l l e r : I. G. F a r b e n i n d u s t r i e A . G . , F r a n k f u r t a. M . E m u l p h o r 0 , g e l b l i c h e , w a c h s a r t i g e , in W a s s e r lösliche M a s s e ; g u t g e e i g n e t zur H e r s t e l l u n g von I. G. W a c h s - E m u l s i o n e n für A p p r e t u r z w e c k e . H e r s t e l l e r : I . G. F a r b e n i n d u s t r i e A . G . , F r a n k f u r t a. M. E n e r g i e , in v e r s c h i e d e n e n F o r m e n aufgespeichertes, auslösbares A r b e i t s v e r m ö g e n . E n k a u s t i n i s t eine m i l c h i g e , P a r a f f i n e in f e i n s t e r V e r t e i l u n g e n t h a l t i n d e F l ü s s i g keit, m i t der die W ä n d e in B l e i c h e r e i e n und F ä r b e r e i e n sowie die G< b ä u d e a u ß e n s e i t e n b e s t r i c h e n oder b e s p r i t z t werden. N a c h dem V e r d u n s t e n d e r F . ü s s i g k e i t sind die W ä n d e m i t einer s e h r fest h a f t e n d e n , n i c h t wieder a b l ö s b a r e n P a r a f f i n s c h i c h t ü b e r z o g e n , die das E i n d r i n g e n von W e t t e r n i e d e r s c h l ä g e n und D ä m p f e n v e r h i n d e r t . D a b e i sind die P o r e n des M a u e r w e r k e s und des P u t z e s n i c h t v e r s c h l o s s e n , sondern nur m i t P a r a f f i n a u s g e k l e i d e t , so d a ß die W ä n d e
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atmen können und nie innen feucht werden. Hersteller: Elektro-Chemisehe Werke, München, A.G. Enzyme oder Fermente sind die von Kleinstlebewesen, meist Pilzen (Bakterien, Schimmel- und Hefepilze) abgeschiedenen Stoffe, durch welche die Gärung verursacht wird; sie stehen den Eiweißstoffen nahe, sind in Wasser löslich und werden durch kochendes Wasser wirkungslos; sie verursachen chemische Vorgänge, ohne daran teilzunehmen (Reizstoffe, Katalisatoren). Eosin, das, Tetrabromfluoreszin, C 20 H 8 Br 4 O 5 , dient in Form des leicht wasserlöslichen Kalium- oder Ammoniumsalzes als Farbstoff. Erdalkalien, Kalzium-, Strontium-, Baryumhydroxyd, sind anorganische Basen mit mäßiger bzw. geringer Wasserlöslichkeit; ihre Karbonate, Phosphate und Sulfate sind un- oder sehr schwer löslich. Eric, Eller, die; 14 Arten auf der nördlichen Halbkugel, nur 2 in Südamerika, Bäume, seltener Sträucher, mit langen, zylindrischen männlichen und kleinen, eiförmigen weiblichen Kätzchen. Das rötlich-wciße bis gelbrole Holz der Schwarz- und Weiß- oder Grauerle ist weich, ziemlich leicht und gut spaltbar. Esdcform-ßcuchöl enthält einen Kohlenwasserstoff (Siedepunkt über 200°), der durch Verseifen in wasseilösliche Form übergeführt ist, die Harze und Fette der Faser löst und das Beuchen sowie Kochen beschleunigt und vereinfacht. Hersteller: J. Simon & Dürkheim, Offenbach a. M. Esdeform-Kernseife ist eine harzfreie Seife, die einen wasserlöslich gemachten Kohlenwasserstoff enthält, der in der Seifenlösung nicht mehr ausscheidet und daher gut schmutzlösend wird. Auch zum Reibechtinachen zu verwenden. Hersteller: J . Simon & Dürkheim, Ofi'enbach a. M. Essigsäure, CaH.jOu, 6° Be (30%), eine farblose, stechend riechende, saure Flüssigkeit, die sich mit Wasser in allen Verhältnissen mischt; enthält meist Spuren von Mineralsäuren, welche die Baumwolle beim Lagern angreifen können, weshalb n u r mineralsäurefreie für das Schönen und Krachendmachen verwendet werden. Estarfin wird in gelblichweißen dünnen, neutralen Schuppen in Säcken geliefert und gibt in kaltem oder heißem Wasser unter Umrühren schnell und leicht eine weiße, haltbare Lösung, welche sich mit allen in der Zwirnerei und Schlichterei gebräuchlichen Ausrüstungsmitteln, wie Gummi- oder Pflanzenschleimen, Stärken oder Mehlen oder Seifen, Fetten, Wachsen, Ölen (außer Bittersalz) verträgt und sie sogar noch besser bindet und gleichförmiger macht. Hersteller: Stockhausen & Cie. — Buch & Landauer A.G., Berlin SO, Melchiorstraße 4. Ester, der, entsteht aus Alkohol und Säure unter Wasseraustritt. Eulysin A stellt eine gelbliche, fast geruchlose alkalisch wirkende Flüssigkeit mit gutem Netzvermögen dar, die sich zum Anteigen aller Farbstoffe mit Ausnahme der basischen eignet; sie dient ferner zur Verhütung des Bronzierens beim Färben mit Schwefelfarbstoffen. Hersteller: I. G. Farbenindustrie, F r a n k f u r t a. M. Ferrizyan, Radikal Fe(CN) 0 , in dem das Eisen dreiwertig auftritt, während es im Ferrozyan F< 2(CN)6 zweiwertig erscheint. Fette, fette Öle, sind neutrale pflanzliche oder tierische Erzeugnisse, erstere durch Pressen oder Ausziehen mit Benzin und Schwefelkohlenstoff, letztere durch Ausschmelzen gewonnen; sie bilden Gemenge von Neutralfett und Fettsäuren; sie lassen sich nicht verflüchtigen, bei 250 -=- 300° zersetzen sie sich; durch Alkalien werden sie verseift, d. h. in fettsaures Salz (Seife) und Glyzerin gespalten; in Berührung mit L u f t und Feuchtigkeit und durch die stickstoffhaltigen Beimengungen werden sie ranzig, indem sich flüchtige, niedere Fettsäuren bilden. Den Fetten nahe stehen die Wachse, nicht dazu gehören die Mineralöle, Paraffine und die duftenden (ätherischen) Öle; die festen Fette sind meist reich an Stearin- und Palmitinsäure, die flüssigen reicher an Ölsäure, geruch- und geschmacklos; wasserunlöslich, in Alkohol (außer Rizinusöl) wenig löslich; dagegen leicht in Äther, Schwefel-
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kohlenstoff, Chloroform, Benzol, Benzin, Tetrachlorkohlenstoff (Tetra) u n d a n d e r n „Fettlosem". Fettsäuren, f e t t e S ä u r e n ; die aus natürlichen F e t t e n gewonnenen Säuren C „ H 2 n 0 2 , niedrigstes Glied die Ameisensäure C H 2 0 2 , höchstes die Melissinsäure C 3 0 H 6 0 O 2 . Die niedrigen sind, im Gegensatz zu d e n farblosen, g u t kristallisierenden hohen, flüssig bei gewöhnlicher L u f t w ä r m e , wasserlöslich u n d bleiben beim V e r d a m p f e n und R ü c k k ü h l e n u n z e r s e t z t . Die Glyzeride Laurin-(C 1 2 H 2 4 Cy u n d Myristinsäure (C H H 2 S 0 2 ) sind neben Olein, Stearin die wesentlichsten Bestandteile des P a l m kernöls u n d des K o k o s f e t t e s ; diese dienen zu Seifen. Fichte, 12 A r t e n in der nördlichen g e m ä ß i g t e n Zone, die gewöhnliche F i c h t e - a u c h R o t - oder P e c h t a n n e g e n a n n t , ist d:-r w i c h t i g s t e N a d e l h o l z b a u m M t t e l e u r o p a s . Bis 600 J a h r e alt, bis 50 m hoch und 2 m d i c k ; m i t kegeliger Krone, glänzend d u n k e l g r ü n e n Nadeln und hellbraunen Z a p f e n ; ihr Holz ist gelblich weiß. Filz, e n t w e d e r ein Fasergebilde, in dem die Fasern u n t e r A n w e n d u n g von Feuchtigkeit, W ä r m e u n d schiebendem Druck vereinigt sind, oder ein Gewebe, das d u r c h dieselben E i n w i r k u n g e n so dicht, wird, d a ß es die Kreuzungen von Schuß u n d K e t t e nicht m e h r erkennen läßt. Firnisse in Leinöl oder in Leinöl u n d T e r p e n t i n ö l durch E r h i t z e n gelöste H a r z e , die nach d e m T r o c k n e n einen harten, glänzenden Ü b e r z u g ergeben u n d gegen L u f t u n d W a s s e r schützen. Fischtranöl, f e t t e s Öl aus dem Speck der Wale, Delphine, S e e h u n d e u n d Walrosse. Flachs, Lein, in g e m ä ß i g t e n Gebieten, K r ä u t e r oder S t a u d e n m i t sitzenden, ganzrandigen B l ä t t e r n , fünfzähligen Blüten u n d K a p s e l f r ü c h t e n . Die 0,3 -f-1 m lange, technische F a s e r ist aus neben- u n d h i n t e r e i n a n d e r gelegenen Faserzellen von 20 -f- 40 m m L ä n g e u n d 0,012 ~ 0,040 m m Breite gebildet. Feuchtigkeitszuschlag 1 2 % . Sie e n t h ä l t 6 5 - ^ 7 0 % Zellulose, 2 0 - ^ 2 5 % P e k t i n s t o f f e , Holz 4 - ^ 5 % , Asche 1 % ; glänzend, weiß bis blond u n d s t a h l g r a u ; Einheitsgewicht 1,4 -f-1,5. Flerhenol 15 T Spezial ist ein sulfurierter R i c i n o l f e t t s ä u r e a b k ö m m l i n g , der m i t besonderen F e t t l ö s u n g s m i t t e l n zusammen hergestellt wird. E r ist technisch wasserfrei, wird b e i m Beuchen u n d Kochen v e r w e n d e t . Hersteller: Flesch C. jr., F a r b und G e r b s t o f f w e r k e , F r a n k f u r t a. M. Flerhenol M ist ein auf G r u n d von Rizinusölfettsäure erhaltenes h o c h s u l f u r i e r t e s Z u s a t z m i t t e l , v e r h i n d e r t jede Kalkseifenbildung; wird h a u p t s ä c h l i c h im F ä r b e bad f ü r K ü p e n f a r b s t o f f e u n d N a p h t o l g r u n d i e r u n g v e r w e n d e t . Hersteller: Flesch C. jr., F ä r b - u n d Gerbstoffwerke, F r a n k f u r t a. M. Flerhenol (Merzerisier) wird u n t e r V e r w e n d u n g von s t i c k s t o f f h a l t i g e n Massen hergestellt, die in höchstgehaltiger N a t r o n l a u g e löslich sind. E s e m p f i e h l t sicli f ü r die T r o c k e n m e r z e r i s a t i o n , weil es a u ß e r o r d e n t l i c h e Netz- und Durclidringungsw i r k u n g besitzt u n d auch in s t e h e n d e n Bad rn ä u ß e r s t h a l t b a r ist. Hersteller: Flesch C. jr., F ä r b - u n d Gerbstoffvverke, F r a n k f u r t a. M. Flerhenol >"eo ist ein F e t t s ä u r e a b k ö m m l i n g , dessen Sulfierung in besonderer Weise d u r c h g e f ü h r t w i r d ; er h a t ein gutes Netz- u n d F a r b e n v e r g l e i c h m ä ß i g u n g s v e r m ö g e n , e m p f i e h l t sich b e s o n d e r s zum gleichmäßigen F ä r b e n s t a r k g e z w i r n t e r Garne. Hersteller: Flesch C. jr., F ä r b - u n d G e r b s t o f f w e r k e , F r a n k f u r t a. M. Flocken-Hautleim wird aus ungegerbten H a u t a b f ä l l e n der Gerbereien hergestellt, im Gegensat/, zum Lederleim, der auch aus Ghromlederabfällen e n t s t e h t u n d geringwertiger ist. E r ist hellfarbig, fett- u n d säurefrei, geruchlos, im Wasser schnell löslich und h a t geringen Wassergehalt. Lösungen halten sich ohne Z u s a t z m i t t e l bis zu 3 T a g e n . Hersteller: Röhm & H a a s A.-G., Chemische F a b r i k , D a r m s t a d t . Fluor, das, F, E l e m e n t , far) loses Gas von s t e c h e n d e m Geruch, zersetzt W a s s e r und v e r b i n d e t sich mit f a s t allen Elementen a u ß e r Blei, Gold u n d P l a t i n u n t e r Feuererscheinung, greift K u p f e r n u r oberflächlich an. Fluorchrom, das, Chromfluorid CrFl 3 -f 4 I I , 0 , grünes, in Wasser leicht lösliches Kristallpulver m i t 42 -f- 43% Chromoxyd Cr,0 ; ) .
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Fluorwasserstoffsäure oder Flußsäure, r a u c h e n d e Flüssigkeit, d e r e n D a m p f e sauer, ä t z e n d u n d giftig sind, g r e i f t Glas u n d Porzellan (Silikate) h e f t i g an u n d löst sie u n t e r s t a r k e r E r h i t z u n g ; wird in K a u t s c h u k f l a s c h e n a u f b e w a h r t . Fornialdehyd H . CIIO, farbloses Gas von s t e c h e n d e m G e r u c h ; es ist flüchtig, s t a r k fäulniswidrig u n d bringl Eiweiß zum G e r i n n e n : die wässerige L ö s u n g von 4 0 % heißt F o r m a l i n , Formol. Fossil, das, V e r s t e i n e r u n g ; in den Erdschichten enthaltene Überreste, A b d r ü c k e oder S p u r e n von Gebilden aus f r ü h e r e n geologischen Z e i t a b s c h n i t t e n . Franzosenholz, Pockholz. G u a j a k , ä u ß e r s t h a r t e s Holz von vier w e s t i n d i s c h e n Hau inarte n m i t ledrigen Fliederfclättern u n d bläulichen o d e r rötlichen Blüten. Fuchsin, das, C t 0 H , t N , H C l 4- H 2 0 . T e e r f a r b s t o f f aus Anilin in vielen A r t e n . Gärung ist die d u r c h Kleinstlebewesen (Pilze oder Bakterien) v e r u r s a c h t e Z e r s e t z u n g h ö h e r - m o l e k u l a r e r V e r b i n d u n g e n zu niedriger-molekularen v o n geringerer Verb r e n n u n g s w ä r m e , w o d u r c h meist u n t e r W ä r m e e n t w i c k l u n g z u m Teil g a s f ö r m i g e Gebilde e n t s t e h e n . Gallen, k r a n k h a f t • N e u b i l d u n g an P f l a n z e n , h e r v o r g e r u f e n d u r c h pflanzliche oder tierische L e b e w e s e n ; Galläpfel auss( hließlich d u r c h Gallwespen, i n d e m d a s W e i b chen m i t t e l s L e g e s t a c h e l s die Ö f f n u n g f ü r d a s in sie gelegte Ei b o h r t . Die umliegenden Zellen w u c h e r n d a n n bis d e r L a r v e n z u s t a n d e r r e i c h t ist. Gallieren —- mit G e r b s ä u r e beizen. Gallussäure, C»II 2 (OH) 3 , C O O H , T r i o x y b e n z o e s ä u r e , seidenglänzende N a d e l n , in h e i ß e m W a s s e r , Alkohol u n d Ä t h e r leicht löslieh; wirkt weniger g e r b e n d als die G a l l u s g e r b s ä u r e ; e n t s t e h t aus T a n n i n d u r c h G ä r u n g oder H y d r o l y s e . Gardinol, ein als P u l v e r oder P a s t e gelieferter, sulfonierter, n e u t r a l e r F e t t a l k o h o l m i t g u t e r Lösungs- u n d R e i n i g u n g s w i r k u n g , b e s t ä n d i g gegen E r d a l k a l i e n , Alkalien, S ä u r e n u n d Salze bei a u ß e r o r d e n t l i c h h o h e m N e t z v e r m ö g e n u n d f a s e r s c h o n e n d e r , w e i c h m a c h e n d e r W i r k u n g . Ist d e r Seife m e h r f a c h überlegen u n d d a h e r a u c h preislich g ü n s t i g . W i r d v o r t e i l h a f t z u m Reinigen, N e t z e n , F ä r b e n u n d N a c h s e i f e n von Diazo-, Schwefel-, I n d a n t h r e n - u n d N a p h t o l f ä r b u n g e n v e r w e n d e t . Hersteller: H. T h . Boehme, A.-G., Chemnitz, Sa. Gasolin, G a s ä t h e r , e n t s t e h t bei d e r Destillation von Erdöl, Steinöl oder Benzol, einem Gemisch flüssiger K o h l e n w a s s e r s t o f f e , d a s an vielen Stellen d e m E r d boden aU R o h e r d ö l oder R o h b e n z i n e n t s p r i n g t . Gelatine, färb-, geruch- u n d geschmackloser Leim mit geringer K l e b k r a f t . Gerbstoffe, Gerbsäure, aus Kohlen-, Wasser- u n d Sauerstoff b e s t e h e n d e , pulverige, wasserlösliche P f l a n z e n s t o f f e , die z u s a m m e n z i e h e n d s c h m e c k e n , d u r c h Eisensalze blau oder grün g e f ä r b t werden, Leim- u n d Eiweißlösung fällen u n d tierische H a u t in Leder, v e r w a n d e l n . Gips, schwefelsaurer Kalk, K a l z i u m s u l f a t , Ca S 0 4 - f 2 II s O, etwas wasserlöslich; bildet m i t die bleibende H ä r t e des W a s s e r s ; der pulverl'örmige. d u r c h s t a r k e s E r h i t z e n seines Kristallwassers b e r a u b t e h e i ß t g e b r a n n t e r Gips. Glanzstoffäden sind K u n s t g e b i l d e aus Zellulose, die, chemisch aufgelöst u n d d u r c h H a a r r ö h r c h e n g e p r e ß t , in der L u f t oder in einer Fällflüssigkeit e r s t a r r e n u n d u m e i n a n d e r g e d r e h t , einen F a d e n erg b t . W e g e n ihres Glanzes werden sie o f t K u n s t s e i d e n g e n a n n t , eine Bezeichnung, die hier nicht v e r w e n d e t wird, u m eine s c h a r f e U n t e r s c h e i d u n g m i t den echten S e i d e n f ä d e n d u r c h z u f ü h r e n . Übrigens sind die französischen u n d englischen N a m e n R a y o n u n d R a y o o n die Übers e t z u n g von Glanzstoff, welche Bezeichnung 1891 Prof. E. B r o n n e r t den von ihm hergestellten, glänzenden F a d e n g a b ; a u c h ihm v e r d a n k e n wir die B e z e i c h n u n g „ S t a p e l f a s e r " f ü r die auf die L ä n g e der Baumwollen oder Wollen z e r s c h n i t t e n e n Glanzstoffäden. Glas, d u r c h Schmelzen von Kieselsäure mit Kali oder N a t r o n h e r g e s t e l l t e Masse, die z u n ä c h s t zähflüssig ist u n d d a n n allmählich in den s t a r r e n , n i c h t kristallini-
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sehen Zustand übergeht. Fenster- und Flaschenglai enthalten erhebliche Beimengungen von Kalk, der sie streng flüssig, h a r t und widerstandsfähig gegen chemische Angriffe m a c h t . Bleioxvd verursacht ein s t a r k lichtbrechendes, ä u ß e r s t durchsichtiges Glas. Glaubersalz, schwefelsaures Natron, N a t r i u m s u l f a t , N a 3 S 0 4 + 10 H 2 0 , große, durchsichtige, salzig schmeckende, leicht wasserlösliche Kristalle, die 50% Kristallwasser e n t h a l t e n ; k o m m t kalziniert (wasserfrei) und kristallisiert in den H a n d e l ; letzteres v e r w i t t e r t leicht an der L u f t ; verändert blaues und rotes L a c k m u s papier nicht. Glukose, Glykose, im engen Sinn Traubenzucker; in vielen F r ü c h t e n , im Honig und im H a r n (Harnzucker) vorkommend; technisch hergestellt aus S t ä r k e d u r c h Kochen mit v e r d ü n n t e r Schwefelsäure (Stärkezucker); k o m m t in gelben Brocken und flüssig in den Handel. Glyzeride, F e t t s ä u r e e s t e r des Glyzerins. Glyzerin, C 3 H 5 (OH) 3 , farblose bis gelblichbraune, sirupartige Flüssigkeit von meist süßlichem Geschmack, mit Essigsäure, Alkohol und Wasser mischbar, nicht in Ä t h e r ; in der Färberei oft Ölsüß g e n a n n t . Es löst viele Farbstoffe und wasserunlösliche Seifen (Magnesium-, Kalkseife). E r s t a r r t u n t e r 0° kristallinisch; Siedep u n k t 290°. Gold, Au, metallisches Element, hochgelb, in Pulver b r a u n , sehr weich u n d dehnbar, wird nur von Königswasser und freies Chlor enthaltenden Flüssigkeiten gelöst, verbindet sich mit Zyan, Jod und Schwefel. Schwefelwasserstoff und Sauerstoff sind ohne Einwirkung. Graphit, der, Mineral, eine Abart des Kohlenstoffs, schwarze, undurchsichtige, metallglänzende B l ä t t c h e n ; guter Leiter f ü r Elektrizität und W ä r m e ; f ü h l t sich fettig an. Grünspan, basisch essigsaures Kupfer, dunkelgrünes, in Wasser unlösliches, in Essigsäure und v e r d ü n n t e r Salpetersäure lösliches P u l v e r ; ein Doppelsalz aus essig- und arsenigsaurem K u p f e r ist das smaragdgrüne Schweinfurter Grün; ä u ß e r s t giftig. Gummi, das, (C 6 H ] 0 O 5 )n, Pflanzenausscheidungen, kristallos, durchscheinend, geruchlos, in Wasser löslich oder quellbar, werden durch Alkohol gefällt. — Gummiarabicum, das, aus der Rinde von tropischen Akazien, unregelmäßige, bis 2 cm dicke, farblose, gelbe oder braune Stücke, innen meist von Rissen durchzogen; wasserlöslich; nicht wasseranziehend; Senegalgummi, schwerer und gallertartig löslich. Kirschgummi, von Kirschbäumen, erst nach längerem Kochen löslich. Guttapercha, die, Milchsaft aus den auf Molukken u n d S u m a t r a wachsenden B ä u m e n ; eine lederartige, grauweiße, kautschukähnliche, unelastische Masse, die bei 50° erweicht, bei 70 80° knetbar wird und bei 130° schmilzt; sie ist in Wasser, v e r d ü n n t e n Säuren und Alkalien unlöslich, in Chloroform, Schwefelkohlenstoff, Benzin, Petroleum, Terpentinöl leicht löslich, an der L u f t bröcklig und zerreibbar. Halogene (Salzbildner), die einwertigen Elemente Brom, Chlor, Fluor, J o d , die sich m i t Metallen u n m i t t e l b a r zu salzartigen Verbindungen, den Haloidsalzen, Salzen der Haloidsäuren, oder Halogenwasserstoffsäuren vereinigen. Haloidsäuren sind Wasserstoffverbindungen mit den Elementen der Gruppe der Halogene; sie sind sauerstofffrei. Hanf, ein aus Asien stammendes, bis 3 m hohes K r a u t , m i t 5 ~ /zähligen Blättern und 2häufigen Blüten, die bei der meist größern und dichter belaubten weiblichen Pflanze (grüner oder Winterhanf, H a n f h e n n e , Mastel) in kleinen Ähren, bei der männlichen (tauber, Sommer- oder S t a u b h a n f , H a n f h a h n oder Fimmel) in dichten Rispen s t e h e n ; F r u c h t ein Nüßchen mit ölreichem S a m e n ; Faser bis 1 m lang, mehr oder weniger glänzend, weißlich oder grau bis grünlich gelb (geringe Sorten). Harze, pflanzliche Ausscheidungen, deren Bestandteile wenig erforschte Harzsäuren, Alkohole und Ester sind; in Wasser unlöslich, in Äther, Alkohol, Chloro-
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form m e i s t l e i c h t löslich. E s g i b t : W e i c h h a r z e oder B a l s a m e ; H a r t h a r z e spröde, von muschligem B r u c h , in der W ä r m e erweichend und s c h m e l z e n d ; G u m m i h a r z e , eingedickte M i l c h s ä f t e und fossile Harze, der B e r n s t e i n und A s p h a l t . Harzseife aus K o l o p h o n i u m und F i c h t e n h a r z u n t e r Z u s a t z von T a l g oder P a l m ö l hergestellte, gelbe, s t a r k s c h ä u m e n d e N a t r o n s e i f e von s c h w a c h e m T e r p e n t i n geruch. Hefe, Zellen von Hefenpilzen, welche in z u c k e r h a l t i g e n F l ü s s i g k e i t e n Alkoholgärung' hervorbringen, rundlich oder eiförmig von 0 , 0 0 " -f- 0,01 m m D u r c h m e s s e r , wovon 1 kg Hefe e t w a 2 0 0 0 Millionen Zellen e n t h ä l t . Heilmann, J o s u a , geboren 1 7 9 6 zu Mülhausen im E l s a ß , erfand 1 8 2 8 die S t i c k maschine, 1 8 3 0 den R ö l l c h e n b r e i t h a l t e r für W e b s t ü h l e . 1 8 3 3 eine M e ß - und Legem a s c h i n e für Gewebe, 1 8 4 1 den D o p p e l s a m t w e b s t u h l und 1844 die K ä m m a s c h i n e . E r s t a r b a m 5. N o v e m b e r 1 8 4 8 in M ü l h a u s e n , E l s a ß . Helindonfarbstoffe sind K ü p e n f a r b s t o f f e v e r s c h i e d e n e r H e r k u n f t , m e i s t für W o l l e (M). Helium, das, He, gasförmiges E l e m e n t , das a m s c h w e r s t e n zu verflüssigen ist. H u m c c t o l C, ein auf Ölgrundlage zubereitetes, vorzügliches N e t z m i t t e l , weil kalkb e s t ä n d i g . A u c h b ü ß t es selbst in heißen, alkalischen B ä d e r n seine N e t z w i r k u n g n i c h t ein und ist d e s h a l b b e s o n d e r s als Z u s a l z zu I n d a n t h r e n f ä r b e b ä d e r n sehr gut geeignet. H e r s t e l l e r : I. G. F a r b e n A. G., F r a n k f u r t a. M . Hydrate, V e r b i n d u n g e n c h e m i s c h e r K ö r p e r mit W a s s e r , sog. M o l e k u l a r v e r b i n d u n g e n , wie kristallwasserhaltigc Salze odar C h l o r h y d r a t , Cl 2 + 8 H s O . Hydratzellulose sind gequollene oder quellbare Zellulosen ohne R e d u k t i o n s v e r m ö g e n und s t ä r k e r wasseranziehend als Zellulose. hydrierbar, fähig, sich mit W a s s e r s t o f f c h e m i s c h zu v e r b i n d e n . Hydronfarbstoffe, K ü p e n f a r b s t o f f e f ü r P f l a n z e n f a s e r n . E r s a t z für I n d i g o , (c). Hydrosan, ein u n t e r Zusatz von H a r n s t o f f , A m i n o s ä u r e n , A b b a u s t o f f e n der Glutine wiederholt m i t Schwefelsäure b e h a n d e l t e s R i z i n u s ö l , h a t eine zerteilende W i r k u n g auf die K a l k s e i f e n . D u r c h es k a n n , wie bei der V e r w e n d u n g c h e m i s c h reinen W a s s e r s , Seife g e s p a r t werden. E s ist mit wenig W a s s e r zu lösen und vor oder s p ä t e s t e n s m i t der Seife der F l o t t e beizugeben. V e r w e n d e t wird es für das Seifen von g e b l e i c h t e n und g e f ä r b t e n B ü n d e l g a r n e n und in der F ä r b e r e i der Zwirne auf Spulen und K e t t b ä u m e n . H e r s t e l l e r : R . B e r n h e i m , A u g s b u r g - P f e r s e e . Hydrosulfit N a 2 S 2 0 4 (wasserfrei), hydroschwefligsaures N a t r o n , N a t r i u m h y d r o s u l f i t , weißes P u l v e r . V e r b i n d u n g e n von Hvdrosulfit m i t F o r m a l d e h y d gehen i m H a n d e l a l s : Hydrosulfit N F ( B , CM), R o n g a l i t ( B ) , H y r a l d i t (C), B l a n k i t ( B ) , B u r m o l ( B ) . Hydroverbindungen e n t s t e h e n aus a n d e r e n V e r b i n d u n g e n durch Hinzufügen von Wasserstoff. Hydroxyd, s. H y d r o x y l . Hydroxyl O H , eine in W i r k l i c h k e i t n i c h t v o r h a n d e n e G r u p p e , ein s o g e n a n n t e s R a d i k a l , das als u n g e s ä t t i g t e V e r b i n d u n g in freiem Z u s t a n d n i c h t b e s t e h e n k a n n . Die den O x y d e n der Metalle e n t s p r e c h e n d e n H y d r o x y l v e r b i n d u n g e n heißen Hydroxyde. Hydrozellulose = H y d r a t - Z e l l u l o s e , C ^ H ^ O n , d u r c h W a s s e r a u f n a h m e aus Zellulose e n t s t e h e n d . Hygrolit, ein N e t z m i t t e l , v e r h i n d e r t die S c h i m m e l b i l d u n g a u f B a u m w o l l g a r n e n sowie den M o t t e n f r a ß , solange das W o l l g a r n n i c h t n a c h d e r B e h a n d l u n g gew a s c h e n wird, und v e r h ü t e t m i t einer V o r d ä m p f u n g das K r i n g e l n . H e r s t e l l e r : Apparatebau-Anstalt Rheydt, Rheinland. Igepon A und T sind S a l z e k o h l e n s t o f f r e i c h e r S u l f o s ä u r e n und e r h e b l i c h s t ä r k e r e W a s c h m i t t e l als Seife, greifen W o l l g a r n e n i c h t an, sind s ä u r e b e s t ä n d i g , besonders M a r k e T , bilden lösliche Metallseifen, sind b e s t ä n d i g gegen die H ä r t e b i l d n e r des W a s s e r s und in saurer L ö s u n g . V e r h i n d e r n in V e r b i n d u n g m i t Seife das Ausf l o c k e n von K a l k s e i f e in G e g e n w a r t von h a r t e m W a s s e r und v e r m ö g e n be-
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reits gebildete Kalkseifen zu lösen. Igepon T ist besonders geeignet als Zusatz zu Beuchlaugen; es ermöglicht die Abkürzung der Beuche, erleichtert die Bleiche und gibt dem Gut neben vorzüglicher Aufhellung einen angenehmen, weichen G i i f f und gute Sauglähigkeit. Immedial-(Schwefel)farbstoffe, direkt färbende, unlöslich in Wasser, löslich in Schwefelnatrium; bilden Leukoverbindungen und färben ungeheizte Baumwolle in schwefel-alkalischer Flotte an. lmprägnol M ist eine weiße, schnittfähige Masse, die sich in heißem Wasser löst und alle zur Wasserabstoßung notwendigen Grundstoffe, wie Paraffine, aineisen- oder essigsaure Tonerde enthält; gibt in jeder Gehaltigkeit außerordentlich haltbare Bäder, die bei leichter Handhabung von 20° -f- 80° angewendet werden können. lmprägnol M wirkt auch, wenn dem Bad Schlichte zugesetzt oder es beim Verweben auf die K e t t e aufgetragen wird. Hersteller: R. Bernheim, Augsburg-Pfersee. Indanthrenblau R S I. G. Farben A . G . , Frankfurt a . M . Indanthrenfarbstoffe sind v o m Anthrachinon sich ableitende Küpenfarbstoffe von höchster Echtheit (B, By, M), und zwar sind es die von der I. G. Farbenindustrie, Frankfurt a . M . , ausgewählten Algol- und Iii lindon-Küpenfarbstoffe, die Pflanzenfasern (Baumwolle, Flachs, Kunstseide) hervorragend waschecht und lichtecht färben. Indigo, der, oder das Indigotin, ist eine geruch- und geschmacklose, leicht kristallisierende Masse, bildet prachtvolle, blauschwarze, kupferglänzende Nadeln und Prismen, ist in den gewöhnlichen Lösungsmitteln unlöslich, löslich in siedendem Anilin, iSiitrobenzol, Phenol, Eisessig. Bei hohen Hitzegraden flüchtig und sublimierbar; liefert einen rotvioletten Dampf, der sich beim Abkühlen zu blauschwarzen Kristallen verdichtet. Durch Reduktion entsteht das farblose Indigoweiß oder der Leukindigo, C I C H ] 2 N 2 0 2 , das alkalilöslich ist. Solche Lösungen nennt man Küpen. Durch Sauerstoffaufnahme des Indigoweiß aus der L u f t scheidet sich wieder unlösiges Indigoblau ab. Indigopflanze, Indigofera L., 220 tropische Arten, Kräuter bis Sträucher mit meist roten Blüten, jährlieh 2-1- 4 Schnitte der 1 y2 m und mehr hohen Sprosse; gepflanzt in Ostindien, Java, Japan, Amerika. Der Naturhandelsindigo kommt in Kuchen, Stücken oder Brocken in den Handel, er enthält außer Indigotin, Indigrubin oder Indigorot, Indigobraun und Indigoleim. Intrasol, ein durch Behandlung mit Schwefelsäure wasserlöslich gemachtes Rizinusöl, das in Verbindung mit gewöhnlicher Seife, die Abscheidung von Kalkseifen und der braunen Eisen- und Manganverbindungen auf der Faser verhindert, indem sie diese sonst unlöslichen Verbindungen selbst bei Wasser mit 3 0 - ^ 4 0 ° D . H . , in feinster Verteilung in sich aufnehmen. Ein Zusatz von y2 g je Liter Arbeitsflotte genügt auch bei sehr hartem Wasser um die Kalkseifengefahr auszuschalten. Hersteller: Chemische Fabrik Stockhausen & Cie., Krefeld. Ionen heißen die mit entgegengesetzter Elektrizität geladenen, selbständig bestehenden Teilmolekel, in die sich die Elektrolyten bei der Lösung spalten. Die positiven Ionen heißen Kationen, die negativen Anionen. Iridium, das, Tr, Element der Gruppe Platinmetalle. Grauweißes, stahlähnliches Edelmetall, wird nur in feinstverteiltem Zustand von Königswasser gelöst. Jacquardmaschine, erfunden 1805 von Jos. Marie Jacquard, * 7 . 7. 1752 zu L y o n , f 7. 8. 1834 zu Oullins (Rhone), dient zur Ablenkung der einzelnen Kettfäden, unabhängig voneinander, aus der Gewebeebene zur Bildung des Faches, durch das der das Schußgespinst bergende Schütz m geschlagen wird. Jasmin, aufrechte oder windende Sträucher mit weißen oder gelben o f t stark duftenden Blüten.
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Javellesche Lauge, Chlorsoda, (Jnterchlorigsaures Natron, Natriumhypochlorit, E a u de Javelle, NaOCl, Bleichlauge. Jod, das, E l e m e n t J , schwarze, metallisch glänzende Blättchen von Chlorgeruch; l'ast wasserunlöslich, leicht löslich in Alkohol und Ä t h e r (mit b r a u n e r Farbe), in Schwefelkohlenstoff und in Chloroform (mit violetter Farbe), auch in einer wäßrigen Lösung von J o d k a l i u m ; verbindet sich u n m i t t e l b a r mit Metallen, mit Wasserstoff, mit Chlor und Brom, mit Phosphor und Arsen. Jute, die Bastfaser mehrerer einjähriger, 3 -r- \ m hohen Corchorusarten, Gemüselinde, sog. indischer Flachs. Die technischen Faserbündel sind 1,5 ^ 3 m lang, seidenglänzend, in frischem Zustand wenig g e f ä r b t (weißlich oder flachsgelb), dunkeln jedoch selbst noch im Gespinst in feuchter L u f t nach und werden brüchig; leicht e n t f l a m m b a r , geringere Sorten bis d u n k e l b r a u n ; haben Bastzellen von 0,032 -^-0,16 m m Breite und 22 mm Länge; Einheitsgewicht l/«8. Kochendes Wasser, Dampf und Alkalien lösen bei längerei' Einwirkung die Bastfasern in die Elementarzellen auf. Kacheln sind Tonplatten, ein- oder zweifarbig, glasiert. Besonders beliebt sind die Mettlacher von Villeroy und Boch, in Mettlach, Rheinland. Kämmer, Vorbe.eitungsmaschine für die Feinspinnerei, welche die Fasermasse in die langen Fasern mit einer Mindestlänge, den Zug, Kammzug, und in die kurzen Fasern mit einer Höchstlänge, den Kämmling, zerlegt. Kaffee, Genußmittel aus den Bohnen des 1. arabischen Kaffeebaumes, 5 - ^ 6 m hoher B a u m mit lorbeerartigen, 7-MO cm langen Blättern, Sgliedrigen jasminartigen Blüten und kornelkirschenförmigen, von dunkelgrün über gelb und hellrot zu karmoisin- bis schwarzrot sich färbenden Steinfrüchten, deren süßes Fleisch (mit der ledrigen O b e r h a u t zusammen als „ H ü l s e " bezeichnet) zwei mit der Flachseite einander zugekehrten Samen umschließt; 2. Liberiakaffeebaum, bis 12 m hoch, 10-^30 cm lange Blätter, 6^-"gliedrige Blüten, 2 y2 cm lange, bei der Reife fast blaurote F r ü c h t e . Kalilauge, Lösung von Kaliumhydroxyd, K O H , einer weißen, kristallinischen Masse, die an der Luft u n t e r Anziehung von Wasser und Kohlensäure zerfließt und sehr ätzend wirkt. Kaliumchromat, das, K 2 Cr0 4 , gelbe, glänzende Kristalle, ist der Ausgangsstoff zur Herstellung der übrigen chromsauren Salze. Kaliumdichromat, dichromsaures Kalium, K 2 Cr 2 0 2 , schöne dunkelapfelsinenrote, große Tafeln oder Prismen, die sich zu einem gelbroten Pulver zerreiben lassen; sie sind luftbeständig, enthalten kein Kristallwasser, sind wasserlöslich und giftig. Kaliumkarbonat, kohlensaures Kali, Pottasche, K,C0 : ! , weißes, krümeliges, aus der L u f t Feuchtigkeit anziehendes und zerfließendes, in Wasser leicht, nicht in Alkohol lösliches, laugenhaft schmeckendes, stark alkalisch reagierendes Salz. Kaliumsalze, Kalisalze, sind gebildet mit Säuren aus Kaliumhvdroxyd, Ätzkali K O I I , farblos, wenn die Säure u n g e f ä r b t ist; meist kristallinisch, in Wasser löslich. Kalk, gebrannter, s. Kalziumoxy.l. Kalk, gelöschter, s. Kalziumhydroxyd. Kalk, kohlensaurer, s. Kalziumkarbonat. Kalk, schwefelsaurer, Ca S0 4 , Kalziumsulfat, Gips. Kalkhydrat, Ca(OH).,, in Wasser gelöschter, gebrannter Kalk, gräulichweißes Pulver, schmeckt laugenhaft, wenig in Wasser löslich, besser in kohlensäurehaltigem Wasser als C;,lciumbicarbonat. Kalkstein, vorherrschend aus kohlensaurem Kalk, CaC0 3 , F a r b m a r m o r (grau, gelb, braun, rot und schwarz) von schöner Zeichnung, wenig wetterbeständig. Kalzinieren, das, E n t f e r n e n von Wasser, Kohlensäure und anderen flüchtigen Stoffen durch Glühen in besonderen Flammenöfen. Kalziumhydroxyd, gelöschter Kalk, K a l k h y d r a t , Ca(OH) 2 .
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Kalziumhypochlorit, Ca(OCl) 2 , unterchlorigsaurer K a l k ; im Handel e n t h ä l t es noch Chloi'kalzium und Kalziumhydroxyd; weißes staubtrockenes bis krümeliges Pulver. Kalziumsulfat, Ca S 0 4 , schwefelsaurer K a l k bedingt die bleibende H ä r t e des W a s sers; wasserfrei = Anhydrit, wasserhaltig = Gips. K a m m g a r n ist gekämmtes Garn. Kammwolle heißt lange, k ä m m b a r e Wolle. Kampfer, der, C 1 0 H 1 6 O, Ausscheidung im Holz des Kampferbaumes, weiße durchscheinende, bröcklig kristallinische, entzündliche Masse von eigenartigem Geruch und brennendem Geschmack, in W a s s e r wenig, leicht in Alkohol, Äther, Chloroform und fetten Ölen löslich. Kampferbaum, ein in Südchina, J a p a n und Formosa, hier waldbildend, heimischer B a u m , dessen schöngemasertes Holz zu Möbeln dient. Das kleingehackte Holz wird mit Wasserdampf behandelt und der sich verflüchtigende K a m p f e r durch R ü c k k ü h l u n g gewonnen. Kaolin, Porzellanerde, stark mit Quarz verunreinigter Kaolinit, H 4 A l 2 S i 2 0 9 , vor dem Lötrohr unschmelzbar, in Säuren schwer löslich. Karbolincum, Handelsname für ein zum Anstreichen und Tränken von Holz dienendes, schweres Steinkohlenteeröl. Karbonate sind kohlensaure Salze, bedingen die vorübergehende Härte, K a r b o n a t härte, des Wassers. Karbonsäuren, kohlenstoffhaltige Säuren, die sich von Kohlenwasserstoffen ableiten, bei denen 1 oder mehrere Wasserstoffatome durch die l w e r t i g e K a r b o x y l gruppe COOH ersetzt sind. Karboxyl, das, COOH, einwertige Gruppe in den K a r b o n s ä u r e n . Karde, Krempel, Maschine zum Zerfasern der Büschel und S a m m e l n der Fasern zu einem Schleier, Vlies. Karragheenmoos, auch isländisches Moos, Perltang, getrocknete, laubartige Algen, in F o r m eines gallertigen Schleimes im Handel. Kartoffelstärke, das in deutlich exzentrisch geschichteten, durchschnittlich 0,09 m m dicken Körnern vom Gefäßbündelmantel der Knolle sich bildende S t ä r k e mehl. Kasein, L a k t a r i n , Käsestoff, weißes, lockeres, in W a s s e r und Alkohol wenig lösliches Pulver, bildet mit Alkalien wasserlösliche Verbindungen; gerinnt durch Dämpfen und im kochenden, angesäuerten B a d . Katalisator, Reizstoff, der die Geschwindigkeit chemischer Vorgänge bedeutend erhöht, vielfach ohne nachweislich selbst an ihnen teilzunehmen. Katanol 0 , ein Pulver, das die Tannin-Brechweinsteinbeize für Baumwolle fast verdrängt h a t . Hersteller: Farbenfabriken vorm. Friedr. B a y e r & Co., Leverkusen bei Köln. Katechu, der, französisch Cachou, Auszug aus Holz und B l ä t t e r n der A c a c i a (Akazie) catechu, B o m b a y ; dunkelbraune, spröde, muschelig brechende, in W a s s e r teilweise, in Alkohol vollständig lösliche, braune Gerbsäure enthaltende Masse. Dient zum Gerben und Schwarzfärben. Katigene, Schwefelfarbstoffe (By). Kautschuk, der, Federharz, Gummi elasticum, englisch india-rubber. kommt im Milchsaft vieler tropischer Pflanzen in F o r m mikroskopischer Kügelchen vor. (6-5-36%). Kernseife, s. Seife. Kiesel, Silizium, Si, E l e m e n t , entweder kristalloses, graubraunes, an der Luft beim Erhitzen verbrennendes Pulver; oder kristallisierte, schwarze, glänzende, glühbeständige B l ä t t c h e n ; beide in Kalilauge beim Erhitzen löslich. Kleie, die Abfälle der Müllerei, Schalenteilchen und Getreidekörner mit R e s t e n des Mehlkörpers.
417 Knallquecksilber, Hg(CNO) 2 , farbloses, in Wasser wenig lösliches, giftiges Salz, verknallt beim Erhitzen oder durch Schlag. Knochenül, aus zerkleinerten Knochen durch Auskochen oder Ausziehen mit Benzin gewonnenes Öl; aus frischen Knochen fast geruchlos; aus alten übelriechend. Kobalt. Co, Element, rötlich, silberweiß glänzend, polierbar, magnetisierbar, sehr zäh und l u f t b e s t ä n d i g ; von Salpetersäure wird es leicht, von Salz- und Schwefelsäure wenig gelöst. Kochsalz, NaCl, Chlornatrium würfelige Kristalle, Neutralsalz, fast glühbeständig, leicht wasserlöslich. Der Färber verwendet das denaturierte Gewerbe- und Viehsalz, das durch Eisenoxyd, Anilinfarbstoffe, Petroleum ungenießbare, steuerfreie Kochsalz. Königswasser, eine Mischung von 1 Teil Salpetersäure m i t 4 Teilen Salzsäure, welche Gold, den König der Metalle, löst. Kohle, unreine, kristallose Kohlenstoffverbindung u n b e k a n n t e r Zusammensetzung aus der Verkohlung; unterschieden wird sie in a) fossile Kohle = Kohlen, meistens aus verschütteten Wäldern hervorgegangene Erzeugnisse, die sich vom Holz durch größeren Gehalt an Kohlenstoff und geringerem an Sauerstoff unterscheiden; b) Holzkohle, das Verkohlungsgebilde des Holzes; c) Koks, aus Steinkohlen durch trockene Destillation gewonnen; d) Tier oder Knochenkohle, aus stickstoffhaltigen Knochen bereitet; e) R e t o r t e n g r a p h i t , aus den Retorten der Gasanstalt hervorgehend. Kohlensäure, CO,, richtiger Kohlendioxyd oder Kohlensäureanhydrid, schweres, farbloses, giftiges, nicht brennbares Gas, das sich zu Boden setzt, säuerlich riecht, prickelnd schmeckt, das weder die A t m u n g noch die Verbrennung u n t e r h ä l t , in Wasser löslich. Bei gewöhnlicher L u f t w ä r m e wird es unter 50-^60 Atü, bei 0" unter 35.'t Atü eine farblose, sehr bewegliche, mit Wasser nicht mischbare, darauf schwimmende Flüssigkeit, welche beim gewöhnlichen Druck v e r d a m p f t und die L u f t w ä r m e so schnell a u f n i m m t , d a ß der Rest durch die ihm dabei entzogene W ä r m e zu Kohlensäureschnee erstarrt. Erfolgt diese V e r d a m p f u n g im Tripelpunkt, so entsteht sehr festes Kohlensäureeis mit einem Raumeinheitsgewicht von über 1,5. Kohlenstoff, C, Element, geruch- und geschmacklos, unschmelzbar, nur im elektrischen Lichtbogen v e r d a m p f b a r , bei L u f t a b s c h l u ß feuerfest, in allen Lösungsmitteln unlöslich. Bei L u f t z u t r i t t verbrennt es zu Kohlensäure und Kohlenoxyd, mit Schwefel zu Schwefelkohlenstoff, mit Stickstoff u n t e r gewissen Bedingungen zu Zyan. Kohlenwasserstoffe sind die Verbindungen des Kohlenstoffs mit Wasserstoff. Im elektrischen Lichtbogen vereinigen sich beide zu Azetylen, C ä H 2 . Die sehr zahlreichen übrigen Kohlenwasserstoffe können nur m i t t e l b a r hergestellt werden. Man teilt sie ein in ketten- und ringförmige (zyklische) und unterscheidet in jeder dieser Gruppen gesättigte (Paraffine) und ungesättigte (Oleine, Azetylene). Zu den gesättigten, ringförmigen Kohlenwasserstoffen gehören die N a p h t e n e , zu den ungesättigten das Benzol und die daraus durch Zusammentreten mehrerer Ringe gebildeten Steinkohlenteerkohlenwasserstoffe, N a p h t h a l i n , Anthrazen und weitere. Durch Austauschen der Wasserstoffatome des Benzols durch einwertige P a r a f f i n - oder Oleinreste entstehen Kohlenwasserstoffe wie das Toluol, die Xvlole, das Styrol und andere. Zu den Kohlenwasserstoffen gehören größtenteils die in d u f t e n d e n (ätherischen) Ölen vorkommenden Terpene. Kokosnuß, S t e i n f r u c h t der 25 m hohen, in Südasien, Ozeanien und Südamerika heimischen Kokospalme, hochstämmig bis stammlos, m i t gleichmäßig gefiederten Blättern und r u t e n f ö r m i g verzweigten, von kahnähnlicher Holzscheide umgebenen Blütenkolben. Wird höchstens 100 J a h r e . Die Nuß besteht aus einer d ü n n e n Oberhaut, einer faserigen Schicht, der harten Schale und mit ihr verwachsenen Samen, der die Kokosmilch liefert, die säuerlich s c h m e c k t ; ihr Kernfleisch enthält Öl und F e t t und k o m m t getrocknet als Kopra in den Handel. B i" ii g g f m a n n , Z w i r n e .
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Kolophonium, das, von der griechischen S t a d t Kolophon, gelbbraune, glasglänzeude, spröde, bei 90-^100° schmelzende, alkohollösliche, aus Fichtenharz gewonnene Masse mit muscheligem B r u c h ist. in Alkalien löslich. Bei trockener V e r d a m p f u n g liefert es Harzöle neben Pech (sog. Brauerpech). Komplexsalze, Salze von besonderer Zusammensetzung, durch welche die von der Regel abweichende Eigenschaften der Bestandteile ihre E r k l ä r u n g finden. Komponente, eine der von einem P u n k t aus wirkenden Seitenkräfte, welche sich zur Mittelkraft, der Eckenverbindungslinie des aus zwei Seitenkräften gebildeten Parallellogrammes, verbinden. Bestandteil einer chemischen Masse, z. B. eines Farbstoffes oder Heilmittels. Kongo, mit dieser Kennzeichnung gehen verschiedene Teer- (Di- und Triazo-) farbstoffe im Handel, z. B. Kongorot und Kongoblau. Kornelkirsche, Kornazeen, strauch- und baumartig, mit gelben Blüten und kirschroten Früchten, liefert schweres und zähes Holz, blüht n u r in wärmeren Gegenden: eines der schönsten Bäumchen in den Wäldern des östlichen Nordamerika. Krapp, der, ein rotgelbes Pulver, hergestellt aus den grob gemahlenen Wurzeln der F ä r b e r r ö t e (Krappstrauch), eines in Südeuropa, Asien, Nil- und Kapland vorkommenden Strauches, das beim Erhitzen mit verdünnter Schwefelsäure den Alizarin Beizenfarbstoff ergibt, der die schönsten Lacke mit Tonerde eingeht (Türkischrot auf Baumwolle); heute aus Anthrachinon künstlich erzeugt. Kratze, Stoff aus mehreren übereinandergeleimten Geweben, in den Reihen von dichtstehenden Doppelhäkchen eingesetzt sind, welche eine rauhe Oberfläche ergeben. Kreide, lockere, abfärbende Kalkablagerungen, kalksteinweise; durch Schlemmen gewonnene heißt Schlemmkreide. Kristalle werden unterschieden in unvollkommene oder flüssige Kristalle und vollkommene, feste, die eine mehrflächige Umgrenzung mit 2 - ^ 4 und 6zähligen Achsen aufweisen, um die der Kristall nach einer Drehung von 180, 120, 90 bzw. 60° mit sich selbst wieder zur Deckung k o m m t . Alle Kristalle sind chemische Verbindungen nach festen Verhältnissen. Gegensatz die amorphen (kristallosen) Stoffe. Kristallisieren, das Ausscheiden fester Kristalle aus Schmelzfluß oder Lösungen; b e r u h t auf der Eigenschaft, daß die Löslichkeit der Kristalle von der W ä r m e und der Stärke des Lösungsmittels a b h ä n g t . Kristallviolett, -blau, ein Triphenyl (MethanJ-)farbstoff (B, M, By, .1, t. M.). Kristalhvasser, das bei der Kristallisation vom Kristall in bestimmten moleculaivm Verhältnis aufgenommene Wasser. Kryogensclnvarz, Schwefelfarbstoff (B). Küpe, die, der Färbekessel und sein Inhalt = Kufe. Küpenfarbstoffe sind unlöslich, ohne V e r w a n d t s c h a f t zur Faser und färben nur d a n n , wenn sie in der Küpe in eine lösliche V e r b i n d u n g übergeführt und unlöslich auf der Faser niedergeschlagen werden, z. B. Indigo. Kupfer, Cu, Metall, rot, metallglänzend, dehnbar und sehr zäh, hämmer-, walzund ausziehbar; in trockener Luft beständig, in feuchter bedeckt es sich mit einer Schicht von basischem K u p f e r k a r b o n a t (Patina, fälschlich Grünspan g e n a n n t ) ; in der Glühhitze erhält es einen braunschwarzen Überzug, der blättrig abspringt (Kupferhammerschlag); in verdünnter Salz- und Schwefelsäure und in Ammoniak löst es sich nur bei L u f t z u t r i t t , leicht dagegen in Salpetersäure zu Nitsat und beim E r w ä r m e n in höchstgehaltiger Schwefelsäure zu Kupfervitriol. Kupferkarbonat, das, kohlensaures Kupferoxyd, e n t s t e h t aus Kupfer in feuchter L u f t ; verschieden zusammengesetzt, dient als Farbe. Kupfervitriol, der, Mineral, schwefelsaures Kupfer, Cu S 0 4 + 5 H 3 0 , große, blaue, durchsichtige Kristalle, die bei 200° alles Wasser verlieren nnd zu einem weißen Pulver zerfallen, das an der Luft und im Wasser wieder blau wird.
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Lackmus, das, Farbstoff aus Flechten, dessen Azolithmin, C 7 H 7 NÖ 4 , durch Säuren rot, durch Alkalien wieder blau wird. Laventin KB, eine dickflüssige, braune, seifenfreie Masse, deren nicht unangenehmer Geruch in Verbindung mit Seife verschwindet, von hoher Kalk- und Säurebeständigkeit und sehr geringer Flüchtigkeit, so daß es in kochenden Flotten ohne Verlust verwendet werden kann. Guter Zusatz in V e r b i n d u n g mit Kern-, Schmier- und Harzseifen zur Kochlauge. Dient in höchstgehaltigem Zustand als Ablösungsmittel von Flecken und Farben (Detachiermittel) aller Art. Hersteller: I. G. Farben A.G., F r a n k f u r t a. M. Laventin HW, fast farblose, gallertartige Masse von ähnlicher Wirkung wie Laventin KB. jedoch vollkommen kalkbeständig. Hersteller: I. G. Farbenindustrie A.G., F r a n k f u r t a. M. Legierungen sind Schmelzmischungen zweier oder mehrerer Metalle, teils chemische Verbindungen, teils Gemische gegenseitiger Lösung, erlauben die Härte, Dehnbarkeit, Schmelzbarkeit des entstehenden Körpers beliebig zu regeln. Die Legierungen des Quecksilbers heißen Amalgane. Leim wird unterschieden in H a u t - oder Lederleim, aus Hautabfällen und Knochenleim aus Knochen; besteht vorwiegend aus Glutin, einer Zusammensetzung aus Kohlen-, Wasser-, Sauer- und Stickstoff, kristall-, geruch- und geschmacklos; in Alkohol und Ä t h e r unlöslich; in kaltem Wasser quillt er auf, in heißem löst er sich zu einer klebrigen, beim Erkalten gelatinösen Flüssigkeit. Fischleiin wird aus Hausenblase (Fischabfällen) gewonnen. Leinsamen, Leinsaat als Saatgut, Schlagsaat f ü r Öl; kalt gepreßt gibt er goldgelbes Speiseöl, warm und ausgelaugt, bräunlichgelbes, technisches Öl, schmeckt und riecht scharf und süßlich bitter, wird an der L u f t bald ranzig und trocknet ein. Leonil S und S . B sind Salze kohlenstoffreicher Sulfosäuren, fast farblose Pulver, die in Wasser, verdünnten Alkalien und Säuren warm besonders leicht löslich, nicht kalkempfindlich und als Zusätze zu den F a r b f l o t t e n f ü r Woll- u n d Halbwollgarne sowie f ü r das Netzen der Schußkötzer zu empfehlen sind. Hersteller: I. G. F a r b e n A.G., F r a n k f u r t a. M. Leophan >1 ist eine gelbbraune, d u f t e n d riechende Flüssigkeit. Sie findet Verwendung als hochwirksames Netzmittel für Merzerisierlaugen, in denen es sich bei 30° Be, klar auflöst. Nicht giftig! Nicht ä t z e n d ! Hersteller: I. G. Farbenindustrie A.G.. F r a n k f u r t a. M. LeukoVerbindungen, farblose Abkömmlinge von Farbstoffen, entstehen durch Sauerstoffentzug, z. B. Indigoweiß aus Indigoblau; aus basischen Farbstoffen entstehen Leukobasen, z. B. Leukanilin aus Rosanilin, Fuchsin. Lignin, das, Vaskulose, die beim Verholzen der Zellulose sich zwischen sie einlagert. Lithium, das, Li, Element aus der Reihe der Alkalimetalle, silberweiß, leichtester, aller fester Körper, bei 180° schmelzend. Lorbeer, ein S t r a u c h oder B a u m m i t ganzrandigen Blättern, u n b e d e u t e n d e n Blüten und bläulichschwarzen Steinfrüchten. Blätter und F r ü c h t e dienen als Gewürz, das Holz zu Tischler- und Drechslerarbeiten. Magnesia, gebrannte, Magnesiumoxyd, MgO, ein lockeres, leichtes, weißes, in Wasser wenig lösliches Pulver. Magnesium, silberweißes an trockner L u f t beständiges Metall, das etwa bei 800° schmilzt, bei größerer Hitze mit glänzenden Lichtstrahlen v e r b r e n n t , sich leicht in Säuren löst und Wasser beim Kochen zersetzt. Magnesiumhydroxyd wird durch Ätzalkalien aus Magnesiumsalzlösungen ausgefällt. Magnesiumsalze sind farblos und teilweise wasserlöslich. Magnesiumsilikat, das, kieselsaures Magnesium in der N a t u r als Serpentin, Speckstein, Talkum, Asbest, Federweiß, Meerschaum. 27*
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Magnesiumsulfat, das, = Bittersalz MgS0 4 -f- 7 H 2 0 , farblose, oft verunreinigte Kristalle; dient als Beschwerungsmittel. Mahagoni, Holz des tropischen Mahagonibaumes, zimt- bis r o t b r a u n , gleichmäßig gefärbt oder gemasert, an der L u f t nachdunkelnd, wenig schwindend, d a u e r h a f t . Malz, gekeimte Getreidekörner, meistens Gerste, in denen sich aus stickstoffhaltigen Bestandteilen ein E n z y m , die Diastase, gebildet h a t , durch den Stärkemehl in Dextrin und Zucker verwandelt ist. Mangan, das, Mn, Element, ein stahlgraues, sprödes, hartes, bei 1245° schmelzendes Metall, das beim Erhitzen an der L u f t regenbogenfarbig anläuft, Wasser beim Kochen zersetzt und sich in verdünnten Säuren rasch löst. Mangansuperoxyd, Braunstein, Mn 0 2 , ist das b e k a n n t e s t e Manganerz, bildet ein schwarzgraues Pulver. Beim Glühen f ü r sich oder beim Erhitzen m i t Schwefelsäure gibt es seinen Sauerstoff teilweise ab. Messing, das, Gelbguß, Schmelze von 2-^3 Teilen Kupfer und 1 Teil Zink (oft 18-^50% Zink); rötlich bis goldgelb; Einheitsgewicht 8,3; schmilzt bei 830°; l ä ß t sich leicht gießen; oxydiert sich an der L u f t weniger leicht als Kupfer. Meta bedeutet vor N a m e n anorganischer Säuren, d a ß diese durcli A u s t r i t t von 1 Molekül Wasser aus wasserhaltigen (ortho-) e n t s t a n d e n sind. Metalle. Die E l e m e n t e werden eingeteilt in reine, einheitliche, die Metalle, und die metallähnlichen, die Metalloide. Die Metalle sind im Gegensatz zu den Metalloiden bei gewöhnlicher L u f t w ä r m e fest (Ausnahme: Quecksilber), weich (Zinn und Blei mit dem Messer schneidbar), bis glashart, fest und widerstandsfähig, undurchsichtig (Gold und Silber sind in dünnen Blättchen grünblau durchscheinend), metallglänzend, weißgrau (Ausnahme: Gold und Kupfer), erscheinen in Pulverform schwarz, gute Leiter f ü r W ä r m e u n d Elektrizität, d e h n b a r , geschmeidig, h ä m m e r b a r (Ausnahme: W i s m u t und Antimon); Platin und Eisen sind schweißbar; Eisen, Kupfer und Silber sind ausziehbar zu D r ä h t e n ; kristallinisch; die Schmelzpunkte liegen zwischen —39° (Quecksilber) und + 1 9 5 0 ° (Iridium); dem Schmelzpunkt entspricht die Flüchtigkeit (Quecksilber schon in gewöhnlicher L u f t w ä r m e , P l a t i n erst im elektrischen Lichtbogen). Dem Einheitsgewicht nach gibt es Leichtmetalle (bis 5) und d a r ü b e r Schwermetalle. Chemisch sind sie äußerst verschieden, so verbinden sich Metalle der Alkalien so lebhaft mit Sauerstoff, daß sie nur u n t e r Petroleum a u f b e w a h r t werden können, während sich Gold, P l a t i n und Silber nicht oder nur u n t e r besonderen Verhältnissen mit ihm verbinden. Mit den Salzbildnern (Halogenen) gehen sie salzartige Verbindungen ein; von kohlenstofflosen Säuren (Mineralsäuren) werden die meisten Metalle gelöst u n t e r Salzbildung, Gold und P l a t i n n u r von Königswasser. Das Wasser zersetzen die Metalle der Alkalien und alkalischen Erden schon bei gewöhnlicher L u f t w ä r m e , andere (z. B. Eisen) n u r in der Glühhitze. Mit Schwefel verbinden sich alle Metalle; miteinander bilden sie Schmelzmischungen (Legierungen). Metalloide sind Elemente meist ohne Metallglanz, schlechte Leiter der W ä r m e und Elektrizität, die gasförmige Wasserstoffverbindungen bilden und deren Sauerstoffverbindungen Säuren liefern; alles im Gegensatz zu den Metallen. Metalloxyde n e n n t m a n die Sauerstoffverbindungen der Metalle; wasserfrei. Methan, Methylwasserstoff, CH 4 , niedrigstes Glied d e r Paraffinreihe, b e k a n n t als Gruben- oder Sumpfgas, färb- und geruchlos, brennbar, bei 55 Atii und —82° flüssig, siedet bei —162°. Methylenblau, ein Thiazin-(Teer-)farbstoff (M. B, A). Methylviolett, ein Triphenylmethan-(Teer-)farbstoff. Milchsäure, C,H 4 (OH). COOH; farblose Kristalle oder dickliche, sauerschmeckende, geruchlose, mit Wasser mischbare Flüssigkeit; die technische e n t h ä l t 5 0 - ^ 8 0 % reine Milchsäure u n d sieht bräunlich aus. Hersteller: G. H. Boehringer »Sohn A.G., Nieder-Ingelheim a. R h . Mimetesit, der, Mineral, Pb 5 (As0 4 ) a Cl, gelbe bis gelbgrüne diamantglänzende Kristalle.
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Mineral-, Stein-, anorganische F a r b s t o f f e sind fast sämtlich »Pigmente«, d . h . F a r b m a s s e n , die bei ihrer A n w e n d u n g nicht in der Faser gelöst sind, sondern sich in fester Form, durch Ablagerumg auf ihr oder in ihr, befinden. Mineralsäuren, anorganische, kohlenstofffreie Säuren. Mohair ist das feine, weiße, 150-^200 mm lange, leicht gekräuselte H a a r der in Asien lebenden Angoraziege. Molybdän, das, Mo, Element, silberweißes, schwer schmelzbares Metall. Molybdänsaures Ammoniak. :MI¡> Mn(),. Wollbeize. Molybdänsäurehydrat, II,Mo0 4 , Heize f ü r Baumwolle. Mono, allein, einmalig, z. B. monochrom = einfarbig. Monopolbrillantöl entspricht in seiner Zusammensetzung der Monopolseife. Es ist auf 50prozentig handelsüblich eingestellt, enthält also u n g e f ä h r 37% F e t t . Monopolbrillantöl ist sehr wasserlöslich, s t a r k netzend und geruchlos, bildet mit Kalk keinen Niederschlag, gibt deshalb den Zwirnen einen weichen Griff und wird von den Zusätzen im F ä r b e b a d nicht beeinträchtigt. Hersteller: Chemische Fabrik Stockhausen & Cie., Krefeld. Monopolseife ist ein durch Verseifen von sull'oniertem Rizinusöl mit Natronlauge hergestellter, schwach saurer F e t t k ö r p e r von gelblichbrauner F a r b e und schmierseifenartiger Dichtigkeit, dessen Metallseifen, bei Anwendung genügender Mengen Wasser, klar löslich sind, und gegen Elektrolyte, v e r d ü n n t e Säuren sowie Mineralsäuren, Salzlösungen einschließlich Bittersalzlösungen widerstandsfähig ist. Sie benetzt sehr g u t bei geringer Schaumbildung, erleichtert das Ausgleichen der Färbungen, zerteilt andere F e t t e und Öle und drückt die Gefahr der Schimmelbildung herab. Hersteller: Chemische Fabrik Stockhausen & Cie., Krefeld. Motten, Schaben, Kleinschmetteilinge, wovon die Pelz-, Kleidermotte glänzend, gelblich grau ist und auf den Vorderflügeln dunklen P u n k t h a t . N'aphtole, C I 0 H 7 O H , farblose, bei 94 («-) bzw. 128° ( ß - ) schmelzende Kristalle, die für die Herstellung der Azofarbstoffe verwendet werden. Naphtolrot, ein Monoazo(teer)farbstoff (M, B, By, C). Xatriumbisulfat, W e i n s t e i n p r ä p a r a t , P r ä p a r a t N a H S 0 4 , weiße, leicht wasserlösliche Brocken bis grobkörniges Pulver. .Natriuinchromat, chromsaures N a t r i u m , Na 2 Cr0 4 . Natriumdichromat, Na 2 Cr 2 0 ? , Kristalle oder apfelsinenrote Nadeln, in Wasser leicht löslich, an der L u f t zerfließend. Natriumsalze, Natronsalze, die Salze des N a t r i u m h y d r o x y d s , sind farblos, wenn die Säure farblos ist, mehr oder weniger leicht in Wasser löslich. Natriuinsulfit, Na 3 So 3 -f 7 H 3 0 , schwefligsaures Natron. Natriumthiosuifat, Na^SoO., + 5 H , 0 , unterschweflichsaures N a t r o n , Antichlor, farblose Kristalle. .Natron, zinnsaures N a t r i u m s t a n n a t . Präpariersalz, Zinnsoda N a 2 S n 0 3 + 3 H 2 0 , in Wasser leicht lösliche Kristalle. Fiekal Bx trocken, ein Netz-, Lösungs- und Zerteilungsmittel f ü r alle Körper, das als fast weißes, nicht stäubendes, wasseranziehendes Pulver in den Handel k o m m t und daher trocken a u f b e w a h r t werden muß, ist in w a r m e m Wasser leicht farblos löslich und sehr beständig gegen Säuren und Alkalien, in Mer?erisierlaugen jedoch nicht verwendbar. E s ist ziemlich unempfindlich gegen die Härtebildner des Wassers, wie Kalk- und Magnesiasalze, und scheidet Kalkseifen in feinster Verteilung aus; beim Kochen gebildete Kalkseifen sind leicht auswaschbar. E s zeigt keine V e r w a n d t s c h a f t zur Pflanzenfaser und wird daher von ihr nicht dem Bad entzogen, weshalb äußerst sparsam. Mengen von 2 g je 1 Kochflotte lösen die Schalentrümmer, verkürzen die Kochdauer, erlauben Einsparungen an N a t r o n lauge, erleichtern das Bleichen und gewährleisten eine gute und gleichmäßige Durchfärbung bei Verwendung von Indigo und I n d a n t h r e n auf der T a u c h k ü p e .
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Nekal ist ein ausgesprochener Kaltnetzer, weshalb es als Netzmittel bei der Kaltbleiche, jedoch nur in Natriumhypochloritbädern, Verwendung findet. Hersteller: I. G. F a r b e n A.G., F r a n k f u r t a. M. \eopol T, T pulv., T pulv. conc., T extra sind durch neuartige Zusammensetzungen hergestellte F e t t k ö r p e r , die fast ganz kalkbeständig sind, und alle Ausscheidungen, wie Kalkseife u. a., verhüten. Vorzüglich ist ihr Reinigungs- und Schaumvermögen, die von der H ä r t e des Wassers und der Einstellung der Waschflotte völlig u n a b h ä n g i g sind. Selbst in schwachsaurer Lösung k o m m t diese W i r k u n g uneingeschränkt zur Geltung. Hersteller: Chemische F a b r i k Stockhausen & Cie., Krefeld. Neuseelandflachs, B l a t t f a s e r der Flachslilie, stattliche Büsche aus ledrigen, schwertförmigen, bis 2,5 m langen Blättern und gleich hohen B l ü t e n s c h ä f t e n ; Ostindien, Australien, Natal, Mauritius; die 1—1,5 m langen Fasern sind zäh, glänzend weiß, fein und s t a r k . Neutral, weder sauer noch alkalisch, daher L a c k m u s p a p i e r nicht beeinflussend. Neutralisation, die, S ä t t i g u n g einer Säure mit einer Base oder umgekehrt u n t e r Bildung eines gegen Lackmus unempfindlichen (neutralen) Salzes. Nickel, das, Ni, graugelbliches, glänzendes, hämmer-, walz- und schweißbar, ist magnetisch, luftbeständig, langsam in Salz- u n d Schwefelsäure, leicht in Salpetersäure löslich. Nickelin ist eine Nickellegierung. Nigranilin, das, steht dem Anilinschwarz nahe, in das es ü b e r f ü h r t werden k a n n . Nitraniline, C 6 H 4 ( N 0 2 ) N H 2 , kristallinische Verbindungen (ortho-, meta-, para-). dienen zur Bereitung von Azofarbstoffen. Nitrazol ist das h a l t b a r gemachte diazotierte Paranitranilin (G). Nitrite = salpetrigsaure Salze. Nitrofarbstoffe, z. B. Pikrinsäure, sind F a r b s t o f f e der Nitrogruppe — N 0 2 . Öffner, der, die Maschine zum Zerfiocken der den Ballen e n t s t a m m e n d e n hartgepreßten Fasermassen. Öle, s. F e t t e . Ölpapier, mit Ölen durchsichtig und wasserabstoßend gemachtes Papier. Ölsäure, Oleinsäure, G l s H 3 1 0 3 , ungesättigte Fettsäure, ein gelblich-bräunliches, geruchloses, bei + 4 ° erstarrendes, in Wasser unlösliches Öl. Man unterscheidet destillierte Oleinsäure, durch Verseifen der F e t t e mit Schwefelsäure u n d nachfolgender Destillation, und saponifiziertes Olein. durch D a m p f v e r s e i f u n g gewonnen. Olein, s. Ölsäure. Oleonat F, ein mit Schwefelsäure behandeltes Rizinusöl, b e w ä h r t als Zusatz zur Beuch- und Bleichlauge. Hersteller: R. Bernheim, Augsburg-Pfersee. Olive, F r u c h t des Ölbaumes der Mittelmeerländer. Höhe, auch bei 2000jährigem Alter, selten über 10 m ; ein immergrünendes Hartlaubgehölz mit blauschwarzen, 2,5-^4 cm großen Steinfrüchten, die innerhalb des öligen Fruchtfleisches einen hellbraunen, ölhaltigen Steinkern enthalten. Olivenöl, das nicht trocknende, fette Öl der Olive; e n t h ä l t etwa 70% Triolein, 25% Tripalmitin und 5% Trilinolein; erstarrt bei -j- 6° teilweise u n d wird bei 0° fest. Organische Verbindungen sind im Gegensatz zu den anorganischen (kohlenstofffreien) kohlenstoffhaltig. Sie bilden den H a u p t b e s t a n d t e i l der tierischen u n d pflanzlichen Stoffe. Osmose, die, die Erscheinung, daß eine Lösung, die durch eine n u r für das Lösungsmittel durchlässige W a n d von dem reinen Lösungsmittel getrennt ist, infolge D u r c h t r i t t s des letzteren sich allmählich v e r d ü n n t . Oxalsäure, Zucker-, Kleesäure, C 3 H 2 0 4 — 2 H 2 0 , weiße, wasserlösliche Kristalle, die an der L u f t langsam verwittern, sie verliert bei 100° ihr Kristallwasser u n d
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zerfällt zu Pulver; sie bildet in Wasser und Essigsäure unlösliche Kalksalze. Oxalsäure und ihre Salze sind giftig. üxazinc, Farbstoffe, die sich von den Azinen d a d u r c h unterscheiden, daß sie an Stelle eines Stickstoffatomes im Azinring ein Sauerstoffatom e n t h a l t e n ; einige sind basische, die wichtigsten sind Beizenfarbstoffe, die sich vorwiegend von der Gallussäure ableiten lassen. Oxydation, chemischer Vorgang, wobei Sauerstoff oder eine sauerstoffreiche Verbindung auf andere Stoffe einwirkt, z. B. unter Bildung von Oxyden aus Metallen. Oxyzellulosen. Hiermit bezeichnet man die durch fehlerhafte Einwirkung von Säuren (Chrom-, Salpeter-, Salzsäure) und fast aller Koch- und Bleichmittel entstandenen Abkömmlinge der Zellulose, deren N a t u r restlos noch nicht geklärt ist; es soll bei der Oxyzellulosebildung stets Hydrolyse eintreten, die der eigentlichen Oxydation vorangeht. Als Oxydationsmittel wirken feuchtes Chlor, unterchlorige Säure, Ozon, Wasserstoffsuperoxyd u n t e r Mitwirkung von Licht, Salpetersäure, Chromsäure usw. Oxyzellulose reduziert stark Kupferlösungen, f ä r b t sich durch Methylenblau stark an, zieht Beizen an und stößt substantive und saure Farbstoffe ab. Palladium, das, P d , zu den Platinmetallen gehöriges Schwermetall, kristallinische, stahlgraue Täfelchen. Palmitin, Tripalmitin, das, C 3 H 5 (C 1 6 H 3 1 0 2 ) s , Glyzerid der Palmitinsäure, Bestandteil vieler Fette, bei 63" schmelzende Kristalle. Palmitinsäure, der Stearinsäure nahestehend. Palmöl, P a l m f e t t , besteht hauptsächlich aus Palmitin und Olein aus der Ölpalme im tropischen Amerika, W e s t a f r i k a ; ein 30 m hoher B a u m mit 0,3 m dickem S t a m m , 5 m langen Blättern, kugligen Blütenkolben und pflaumen- bis nußgroßen gelblichen oder rötlichen, zu dichten bis 50 kg schweren Trauben gestellten Steinfrüchten; diese enthalten im bohnenförmigen Samen (Palmkerne) viel, nach Veilchen duftendes, aber schnell ranzig werdendes Öl. Paraffine sind gesättigte Kohlenwasserstoffe, die Grundstoffe der F e t t v e r b i n d u n g e n . Paraffinreihe. Pektine, den Pflanzensehleimen und Gummiarten nahestehende, in F r ü c h t e n und Wurzeln vorkommende, wenig untersuchte Stoffe, deren G r u n d k ö r p e r die in den Zellwänden unreifer Gebilde abgelagerte Pektose sein soll, die durch Reifen, Kochen oder E n z y m e (Pektase) in mehrere, z. T. wasserlösliche, gallertartige Stoffe (Pektin, Metapektinsäure) übergeht. Pektosen, in Pflanzenzellen vorhandene, in Wasser, Alkohol u n d Ä t h e r unlösliche Ablagerungen, welche bisher noch wenig u n t e r s u c h t sind, u n d die durch Reifen, Kochen oder Spalten (Säuren und Gärung) mehrere, zum Teil wasserlösliche, beim Erkalten gallertartige Stoffe (Pektin, das, Meta- und P a r a p e k t i n , Pektinund Metapektinsäure) enthalten. Perborate sind die Alkalisalze der ( berborsäure. N a t r i u m p e r b o r a t oder überborsaures Natron, ein in Wasser sehr wenig lösliches, weißes Pulver, das im reinen Zustand 10% wirksamen Sauerstoff enthält, den es beim E r w ä r m e n in Wasser leicht abspaltet. Peregal 0. eine gelbe, neutralwirkende Flüssigkeit, stellt ein äußerst wirksames Farbwolkenausgleichmittel für die I n d a n t h r e n f ä r b e r e i dar. Hersteller: I. G. Farbenindustrie A.G., F r a n k f u r t a. M. Permanganate sind die Salze der Übermangansaure, H M n 0 4 , mit den Alkalien, ü b e r mangansaure Salze. Permutitc, künstliche Zeolithe, sind basische Natriumsaluminiuinsilikate, die sich mit Salzen der alkalischen E r d e n und der Schwermetalle, z. B. mit Kalziumsulfat, in der Weise umsetzen, daß unlösliches Kalziumaluminiumsilikat e n t s t e h t und
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N a t r i u m s u l f a t in Lösung geht. Hierauf beruht die Anwendung und die Reinigungswirkung f ü r hartes Wasser. Unwirksam gewordenes P e r m u t i t wird durch Kochsalzlösung wieder brauchbar, die sich mit Kalziumaluminiumsilikat zu N a t r i u m a l u m i n i u m s i l i k a t und Kalziumchlorid umsetzt. Peroxyd, s. S u p e r o x y d . Petroleum, Steinöl, Erdöl, vorwiegend ein Gemenge der Kohlenwasserstoffe d e r Methanreihe, CH 4 (amerikanisches); daneben finden sich ungesättigte und andere Kohlenwasserstoffe. Pfeifenerde, feiner, weißbrennender Ton f ü r Holländer, Kölnerpfeifen. Pflanzenschleime, Pflanzengallerte, den G u m m i a r t e n nahestehende Stoffe, die in Wasser gallertartig aufquellen und es in dicke, schleimige Flüssigkeiten verwandeln. Phenol, Oxybenzol, Karbolsäure, C 6 H 5 OH, farblose, bei 42° schmelzende, d u f t e n d riechende Kristalle von stark ätzender, fäulnisverhindernder Wirkung, löslich in viel W r asser, in Alkohol, Äther, Chloroform, Alkalilaugen und fetten Ölen; sehr giftig. Phenole, Kohlenwasserstoffabkömmlinge der aromatischen Reihe, durch Ersatz von Benzolkernwasserstoffatomen gegen Hydroxylgruppen entstehend. Phenolphtalein, C 1 3 H 1 4 0 4 , das, farblose Kristalle, in Alkalien mit tiefroter Farbelöslich, sog. I n d i k a t o r . Phenyl = C 6 H 5 . Phenylen, das, der zweiwertige Rest C 6 H 4 . Phenylendiamine, C 6 H 4 (NH 2 ) 2 . Phosphate heißen die Salze der Phosphorsäure. Phosphor, P, E l e m e n t , Metalloid, weißer, gelblichweiße, wachsartige, durchscheinende Stangen, in der Kälte spröde und brüchig, v e r d a m p f t schon bei gewöhnlicher L u f t w ä r m e , siedet bei 294°; unter Wasser bis auf 44° erwärmt, schmilzt er zu einem farblosen, gelblichen Öl, das beim Abkühlen wieder erstarrt, nicht löslich in W'asser, leicht in Schwefelkohlenstoff, Benzol, fetten Ölen, kristallisiert, oxydiert sich an feuchter L u f t zu phosphoriger Säure und Ozon; leicht entzündlich, leuchtet im Dunkeln, sehr giftig. Erhitzt auf 260°, verwandelt er sich in roten P h o s p h o r , ein glänz-, geschmack- und geruchloses, luftbeständiges, ungiftiges, in den gen a n n t e n Lösungsmitteln unlösliches, kristalloses Pulver. Erhitzt man weiter bis auf 300°, so geht er wieder in den ersten Zustand mit all seinen Eigenschaften zurück. Uer schwarze metallische Phosphor besteht aus metallglänzenden schwarzen Kristallen; er wird aus dem roten dargestellt. Phosphorsäure, H 3 P 0 4 , farblose, zerfließliche Kristalle. Phtaleine, Teerfarbstoffe, die durch Verschmelzen von P h t a l s ä u r e a n h y d r i d und Phenolen mit Schwefelsäure oder Chlorzink entstehen. Phtalsäure, Benzoldikarbonsäure, C 6 H 4 (COOH) 2 , Kristalle, die beim Erhitzen zerfallen; dient zur Bereitung des Indigos und der Phtaleine. Pigmente, die, d u r c h U m w a n d l u n g des P r o t o p l a s m a s gebildete körnige Tier- und P f l a n z e n f a r b s t o f f e ; heute zählt m a n dazu die meist wasserunlöslichen künstlichen F a r b s t o f f e , die z. B. mit Hilfe eines Klebmittels auf der Faser, meistens durch Druck, gefestigt werden können. Pikrinsäure, Trinitrophenol, das, C 6 H 2 ( N 0 2 ) 3 0 H , giftige, gelbliche, in Wasser schwer lösliche, bitter schmeckende Kristalle, brennt, angezündet, ruhig ab, verknallt d u r c h Schlag; eine mäßig starke, einbasische Säure. Pilze, die höheren Formen, auch Schwämme genannt, sind teils Wasser- teils Luftpflanzen; sie schmarotzen auf Tieren und Pflanzen oder zersetzen verwesende Stoffe oder leben zusammen mit gewissen Algen in der Form von Flechten. Der Hefepilz v e r u r s a c h t die Gärung von Bier, Wein, Alkohol, Brot; viele fleischige Pilze sind N a h r u n g s m i t t e l . Pitch-Pine, Holz der amerikanischen Gelb- oder Pechkiefer (Föhre, fälschlich T a n n e genannt), Felsengebirge bis Neu-Mexiko, bis 90 m hoch, mit 12-^25 cm langen Nadeln.
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Platin, P t , Sch\ver-(Edel-)metall, grausilberweiß, zäh, dehn- und schweißbar, luftbeständig, löslich n u r in Königswasser, in fein verteiltem Zustand schluckt es Gase, besonders Sauerstoff. Plüsch, ein Gewebe mit kurzen, aufrechtstehenden Faserbüscheln. Polyazofarbstoffe sind Farbstoffe, die mehrere Azogruppen ( — N 2 — ) e n t h a l t e n . Porenbeton, auch in F o r m von P l a t t e n und Mauersteinen, mit großen Blasen durchsetzt, die bei der auf jedem Bau d u r c h f ü h r b a r e n Herstellung durch Beimischung von Wasserstoffsuperoxyd zur Betonmasse und dessen nachträgliches Zersetzen entstehen. Er zeigt bei erheblicher mechanischer Festigkeit eine große wärme- und schallabschließende Wirkung. Hersteller: Leichtbaugesellschaft F r a n k f u r t a. M., eine G r ü n d u n g der Elektrochemischen W e r k e München und der Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt in F r a n k f u r t a. M. Porzellan, das, dichte, gesinterte, weiße, durchscheinende, aber nicht klar durchsichtige Tonwaren aus wasserundurchlässiger Masse (der Scherben) von muschligem B r u c h ; Einheitsgewicht 2,5; leitet W ä r m e und Elektrizität schlecht. Pottasche, ein kohlensaures Kali, das durch Auslaugen von Pflanzenaschen und E i n d a m p f e n der Lösung erhalten wurde. Heute wird es aus dem Chlorkalium und schwefelsaurem Kali gewonnen; krümeliges, weißes, Feuchtigkeit ansaugendes und dann zerfließendes, in Wasser leicht lösliches, l a u g e n h a f t schmeckendes und wirkendes Pulver. Praestabitöl ist ein hochsulfoniertes Ol, das gegen die H ä r t e des Wassers, gegen Alkalien und Säuren in gleicher Weise unempfindlich ist. Es kann, weil beständig gegen wirksames Chlor, auch auf stehenden Chlorflotten gebraucht werden. Bereits ein geringer Zusatz ermöglicht eine schnelle und vollständige Durchdringung des Bleichgutes. Die Marke „ K G " dient beim Mer/.erisieren als Zusatz zur Natronlauge, beschleunigt das Netzen und Schrumpfen und ermöglicht Rohgarne gut zu merzerisieren. Hersteller: Chemische Fabrik Stockhausen & Cie., Krefeld. Protoplasma, das, der lebendige Urstoff der Zelle; der tierische ist ein Gemisch von meist 75% Wasser, Eiweißkörpern, F e t t e n , Kohlehydraten und Salzen; eine zähflüssige, m a t t g r a u e Masse mit zahlreichen, stark lichtbrechenden Körnchen; der pflanzliche, gewöhnlich von einem Zellhäutchen umgeben, setzt sich zusammen aus dem Cytoplasma, dicht oder mit Zellsaft gefüllt, und einem darinliegenden Kern, der K e r n s a f t und ein Netzwerk feiner Fäden (Liningerüst) enthält, denen Körperchen von Nuklein, ein stark färbender Stoff, daher auch Chromatin gen a n n t , aufliegen. Puropolöl AMG, ein Öl enthaltendes Netzmittel, das äußerst beständig gegen Kalk, Bittersalz und Säuren ist, und, der Bleichflotte zugesetzt, das Vornetzen erspart. Hersteller: J . Simon & Dürkheim, Offenbach a. M. Puropolöl NB, ein aus fetten Ölen durch Schwefelsäure hergestellter, kalk- und säurebeständiger, in Wasser klarlöslicher Netz-, Beuch- und Färbezusatz, der in geringen Mengen verwendet, die Faserharze löst u n d in der Bleiche mit Perb o r a t und Wasserstoffsuperoxyd gute Dienste leistet. Hersteller: J . Simon & Dürkheim, Offenbach a. M. Puropolöl S, ein Türkischrotöl von heller F a r b e verhindert infolge seiner besonderen Z u s a m m e n s e t z u n g bei kalkhaltigem Wasser die Bildung klebender Kalkseifen und hinterläßt keinen ranzigen Geruch im Zwirn. Hersteller: J . Simon & Dürkheim, Offenbach a. M. Puropolseife ist eine auf Rizinusölgrundlage zubereitete Seife, welche allein oder mit Marseiller Seife verwendet wird; sie ist in Wasser leicht löslich und reinigt die Faser so gut, daß sie die Bleich- bzw. Farbstoffe leicht a u f n i m m t . Hersteller: .). Simon & Dürkheim, Offenbach a. M. Pyro . . ., durch trockene V e r d a m p f u n g und R ü c k k ü h l u n g entstanden. Pyroton ist eine kochbeständige Steinzeugmasse, entweder mit Bleiglasur, die von Säuren gelöst wird, oder mit einer bleifreien, säurebeständigen Braunglasur f ü r
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Bleicherei- und Färbereigefäße, weil sie durch einfaches Abspritzen leicht zu reinigen sind. D R P . 415 767, Deutsche Ton- und Steinzeugwerke A.G., BerlinCharlottenburg, Berliner Straße 23. Quecksilber, das, Hg, einziges flüssiges Metall, silberglänzend, gefriert bei —39°, v e r d a m p f t in ganz geringen Mengen schon bei gewöhnlicher L u f t w ä r m e , d e h n t sich bis 100° regelmäßig aus, siedet bei 360°, luftbeständig; v e r b i n d e t sich leicht mit Schwefel und Salzbildnern, löst sich in v e r d ü n n t e r Salpetersäure und in heißer, höchstgehaltiger Schwefelsäure zu Quecksilberoxydsulfat, schwefelsaurem Quecksilber. Mit allen Metallen außer Eisen, Nickel, Platin, bildet Quecksilber Legierungen (Amalgame); seine löslichen Verbindungen sind giftig. Quecksilberoxyd, basisch schwefelsaures, HgO . H g S 0 4 , Mineral, Quecksilberturpeth. Radikal, Rest, Gruppe von Atomen, welche durch chemische Einwirkungen vielfach u n v e r ä n d e r t hindurchgehen und sich wie zusammengesetzte Elemente verhalten. Ramasit, eine feinstverteilte Paraffinlösung; dient als Zusatz zu den Glänzschichten f ü r N ä h g a r n und Eisengarn, weil es selbst h a r t g e d r e h t e Zwirne glatt und geschmeidig macht. Hersteller: I. G. Farbenindustrie A.G., F r a n k f u r t a. M. Ramie, Chinagras, mit 1-1-2 m hohen, einjährigen Stengeln; zwei F o r m e n : weiße oder chinesische Nessel mit unterseits weißfilzigen Blättern u n d grüne oder R h e a . mit u n t e n grünen Blättern, Indien, S u m a t r a ; die bis 260 m m lange Faser ist seidenglänzend, blendend weiß, fest, elastisch, fein. Raps, Reps, Kohlsaat, K r a u t mit Pfahlwurzel, s t a r k e m Stengel m i t kahlen, dunkelgrünen Blättern, Blüten in lockeren Trauben und rot- bis schwarzbraunen Samen. Reduktion, reduzieren, Sauerstoffentziehung durch einen Körper von größerer Sauerstoffverwand tschaft. Resorcin, das, meta — Dioxybenzol, C 6 H 4 (OH) 2 , 2wertiges Phenol, wasserlösliche, süßlich schmeckende, bei 111° schmelzende Kristalle. Dient zur Herstellung von Teerfarbstoffen. Retorten heißen die Behälter, in denen die zu verdämpfenden oder zu verflüchtigenden Körper der Hitze ausgesetzt werden u n d aus denen die D ä m p f e bzw. Gase zur Verdichtung in die Kühlanlage entweichen. Rhodanammoniuin, N H 4 . S C X , zerfließende Kristalle, in Alkohol und Wasser leicht löslich. Rhodankupfer, Cu,(SCN).,, ein weißer Teig. Rhodamvasserstoffsäure, HSCN, farblose, stark sauer wirkende und schmeckende, zersetzbare Flüssigkeit, ölig, von stechendem Geruch. Ihre Salze, Rhodanide, werden mit Eisenoxydsalzen blutrot g e f ä r b t . Rhodium, das, Rh, seltenes Platinmetall, silberweiß, zieh-, hämnier- und schwer schmelzbar, in Königswasser unlöslich. Rizinus, ein in allen warmen Ländern vorkommender Strauch oder Baum bis 13 m Höhe, mit handlormig gelappten, oft metergroßen Blättern, u n t e n männliche, oben weibliche Blütenrispen und weichstacheligen Kapseln, aus deren Samen das Rizinusöl gepreßt wird, das hellgelb bis b r a u n , geruchlos, dickflüssig ist, mild schmeckt, an der L u f t langsam trocknet, bei —18° erstarrt, in Wasser und Alkohol klar löslich ist. H a u p t b e s t a n d t e i l Triglyzerid der Rizinusölsäure, C 1 7 H 3 2 (OH)COOH, als Rizinusölsulfosäure in der Türkischrotfärberei verwendet. Robben, Familien der Flossenfiißor; Eckzähne nicht hervorragend; Ohrenrobben können die Hinterbeine beim Aufenthalt auf dem Land als Stütze des Körpers verwenden; Fußsohlen n a c k t ; mit kleinen äußeren Ohren. Zehen hinten gleichlang, vorn nach außen an Größe a b n e h m e n d ; meist südliche Halbkugel. Mähnenrobbe; gelbgrau bis braungelb, mit langer, struppiger Mähne; südliches Eismeer. Bärenrobbe, dunkelbraun bis braunschwarz; Ostasien. Seelöwe, schwarzbraun,
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f> m lang und 500 kg schwer, nördlicher Stiller Ozean. Nach den Fellen eingeteilt in Haarseehunde, mit kurzem, dicht anliegendem Oberhaar und in Pelz- oder Biberseehunde mit ungemein weichem, zartem Wollhaar, aus denen man den kostbaren Sealskin gewinnt. Rosanilinfarbstoffe gehören zu den T r i p h e n y l m e t h a n f a r b s t o f i e n . Rosiersalz, eine Lösung von Zinnchlorid, SnCl 4 + 5 H ä O, zum Schönen (Avivieren. Rosieren). Rost, ein durch den Luftsauerstoff entstehender Überzug auf Metallen, dessen Bild u n g durch S ä u r e d ä m p f e begünstigt wird (Eisenhydroxyd); in alkalischem Wasser und bei L u f t w ä r m e n ü b e r 100° t r i t t er nicht auf. Rotguß, T o m b a k , eine Schmelze aus Kupfer m i t geringem Zinkgehalt; fein ausgeschlagen gibt es das unechte Blattgold (Goldschaum). Rubiazeen mit 350 G a t t u n g e n und an 4500 A r t e n , sind über die ganze Welt verbreitete, vielgestaltige Gewächse mit kreuzständigen ganzrandigen Blättern und regelmäßigen, zu reich verzweigten Rispen, Trugdolden oder Scheinköpfchen gestellten Blüten, liefern Krapp, Katechu gelb, Chinarinde, Kaffee. Rubidium, das, R b . Alkalimetall, silberweiß, bei schmelzend, dem Kalium sehr ähnlich. Rüböl, fettes Öl aus Rübsen- und Kapssamen; gelb bis gelbbraun, dickliclit, riecht eigenartig. Rübsen, wie R a p s nur mit grasgrünen und (zuerst) b e h a a r t e n Blättern und helleren, kleineren Samen. Ruthenium, das, Ru, Platinmetall, hart, weiß glänzend, spröde, schwer schmelzbar. Salmiak, Chlorammonium, ]NH4CI, runde, durchscheinende, zähbrüchige, weiße Kuchen oder Stücke; geruchlos; schmeckt scharf salzig u n d ist in Wasser u n t e r Kältebildung löslich. Bei der Hitze verflüchtigt er sich, ohne zu schmelzen (er sublimiert). Salpeter, der, KM).,, Kalisalpeter, salpetersaures Kali, bildet durchsichtige lange Kristalle oder ein kristallinisches Pulver mit kühlendem Geschmack, verschieden wasserlöslich; schmilzt bei 352° und zerlallt bei höherer Hitze in Kaliumnitrit und S a u e r s t o f f ; auf glühender Kohle v e r p u f f t es. Natronsalpeter, N a N 0 3 , in großen Lagern in Chile (Chilisalpeter). Salpetersäure, H N 0 3 , Scheidewasser ist eine farblose, durch Zersetzung gelb werdende, rauchende Flüssigkeit, mit Wasser mischbar, löst alle Metalle außer Gold, Iridium. R h o d i u m und R u t h e n i u m , ist ein s t a r k e s Oxydationsmittel und ätzend, f ä r b t H a u t , Nägel, Wolle gelb. Salze sind chemische Verbindungen von E l e k t r o l y t e n c h a r a k t e r , Gebilde der Neutralisation von Säuren und Basen. Von den Säuren lassen sich die Salze ableiten durch E r s a t z von Wasserstoff gegen Metalle oder gegen Atomgruppen von Metallcharakter (z. B. A m m o n i u m NH 4 ), von den Basen durch Austausch der Hydroxylgruppe gegen einen Säurerest. In Neutralsalzen ist der Wasserstoff einer Säure vollkommen gegen Metalle ausgetauscht, während saure Salze durch teilweisen E r s a t z der Wasserstoffatome, mehrbasischer Säuren, basische Salze durch teilweisen E r s a t z der H y d r o x y l g r u p p e n mehrsäuriger Basen entstehen. Die Ionen der Salze können einatomig sein, z. B. in den Haloidsalzen, oder mehratomig, •i.. B. in den Sauerstoffsalzen, d. h. den Salzen der sauerstoffhaltigen Säuren, z. B. Chlor-, Phosphor-, Schwefel-, Salpetersäure. Salzsäure. Chlorwasserstoffsäure; die höchstgehaltige, reihe ist eine farblose, an der L u f t stark rauchende Flüssigkeit; meist verunreinigt durch Schwefelsäure, Arsen und Eisensalze, sind dann gelblich. Sauerstoff, O, Metalloid, ein färb-, geruch- u n d geschmackloses Gas; der flüssige ist bläulich gefärbt. E r verbindet sich mit allen Elementen außer Argon, Fluor,
428 Helium zu S a u e r s t o f f v e r b i n d u n g e n ; nicht brennbar, u n t e r h ä l t und erhöht die Verbrennung anderer Körper, die d a d u r c h Sauerstol'fverbindungen bilden. Sauerstoffsäuren leiten sich von den Sauerstoffverbindungen des Stickstoffs, Schwefels, Phosphors usw. ab. Säureanhydride sind wasserfreie Sauerstoffverbiridungen, die durch W a s s e r a u f n a h m e wieder in Säure übergehen. Säuren sind feste, flüssige oder gasförmige chemische Verbindungen, Elektrolyte, deren positive Ionen Wasserstoffatome sind, deren negative aus A t o m e n oder Atomgruppen anderer Elemente, vorzugsweise der Metalloide, bestehen, röten blaues Lackmuspapier und werden d u r c h Basen u n t e r Bildung von Salzen neutral (Lackmuspapier unbeeinflussend). Bei der Salzbildung wird der ionisierbare Wasserstoff durch Metalle ersetzt. J e nachdem die Säure 1, 2, 3 oder mehr ersetzbare Wasserstoffatome enthält, unterscheidet man 1-, 2-, 3- oder mehrbasische Säuren. Die kohlenstofl'reien (anorganischen) Säuren teilt man ein in Haloidsäuren oder Halogenwasserstoffsäuren und Sauerstoffsäuren; daneben schwefelhaltige Säuren. Säure, arsenige, weißer Arsenik, Giftmehl, As.,0;1, im Handel kristalloses Pulver oder feste, harte, halbdurchsichtige, weiße bis gelbliche Stücke ohne Geruch, schwer wasserlöslich; leicht löslich in Salzsäure, Natronlauge und Glyzerin; beim Lirhitzen verflüchtigt sie sich ohne zu schmelzen; zerstört, wie alle löslichen Arsenverbindungen, alles pflanzliche und tierische Leben. Säure, schweflige, H 2 S 0 3 , ist im freien Zustand nicht b e k a n n t ; dagegen in wasserfreier Form als SO a -Gas; im Schwefelwasser sind 5-f-6% Schwefeldioxyd, S 0 2 , gelöst. Säure, unterchlorige, HCIO, in reinem Zustand nicht b e k a n n t ; verursacht die Bleichw i r k u n g des Chlorkalks. Schappegespinste haben als Rohstoff die Abfälle, die sich bei der Gewinnung und V e r a r b e i t u n g der Rohseide ergeben. Schläger, der, eine Zerflockungsmaschine, deren H a u p t b e s t a n d t e i l eine zwei- oder dreifliiglige Welle mit senkrecht zur Durchgangsrichtung des Gutes befestigten Schlagschienen ist, der die Fasermasse gegen 1 0 - i - 3 0 R o s t s t ä b e schleudert. Schmälze, in Wasser feinst verteilte F e t t e und fette Öle, meistens Olein u n d Olivenöl, zum Geschmeidigmachen der Fasern, um sie durch die Nadeln der Krempeln und Streckwerke unbeschadet bearbeiten zu können. Schwefel, S, Metalloid, t r i t t in drei Zuständen auf: 1. als schöne, gelbe, fettglänzende Kristalle, im Stangenschwefel; 2. als kristalloses Pulver a) in den Schwefelblumen, b) im plastischen Schwefel, wenn geschmolzener Schwefel in Wasser fließt, eine durchsichtige, k n e t b a r e Masse, die lange weich bleibt, c) in der Schwefelmilch, ein feines, weißes P u l v e r ; 3. als D a m p f , wenn er Uber 400° erhitzt wird. Schwefel ist l u f t b e s t ä n d i g ; in Wasser unlöslich, gering löslich in Alkohol, Ä t h e r u n d Riechölen; löslich in Schwefelkohlenstoff und Chlorschwefel; riecht etwas nach Schwefel, geschmacklos und in der L u f t starr u n d spröde; bei 100° schmilzt er, bei 160° wird er braun und zähflüssig, bei 200° dunkelbraun und zäh. Schwefcldioxyd, S 0 2 , giftiges, farbloses Gas in Stahlbomben von erstickendein Ger u c h ; weder brenn- noch a t e m b a r ; brennende Körper erlöschen in ihr; bei —10° und Druck oder allein durch Druck flüssig, bei —75° kristallinisch starr. Bei Aufhören des Druckes und der Kälte wird es wieder u n t e r s t a r k e r Kälteentwicklung gasförmig. Schwefelkohlenstoff, CS.,, farblose, stark lichtbrechende, leicht flüchtige und entzündliche, in Wasser unlösliche und darin untersinkende Flüssigkeit von widerwärtigem Geruch, v e r d a m p f t schon in der Luft, verknallt gemischt mit Sauerstoff oder Luft bei H i n z u t r i t t eines brennenden Körpers und wirkt eingeatmet sehr giftig.
429 Schwefelnatriuin, Natriumsulfid, N a , S + 9 H,G, gelbe bis bräunliche, wasseranziehende Kristalle; auch wasserfreies und rohes, d. h. die rohe, nicht ausgelaugte Schmelze; in Wasser leicht löslich, wirkt als Sauerstoffentzieher. Schwefelsäure ist eine ölige, farblose bis schwach bräunlich gefärbte, geruchlose, höchst ätzende Flüssigkeit, zieht begierig Wasserdampf aus der L u f t an und verkohlt Pflanzenfasern (carbonisiert); mit Wasser mischt sie sich unter starker E r h i t z u n g (bis 120°); Siedepunkt 325°; ist eine sehr starke Säure und verdrängt viele anderen Säuren aus ihren Salzen; löst die meisten Metalle u n t e r Wasserstoffentwicklung und Bildung von S u l f a t e n ; sie k o m m t im Handel vor als K a m m e r säure von 50-^53 Re, als 60grädige, als 66grädige (93-^95%), als extra konzentrierte Säure (96-^98%), als technisches Monohvdrat und als rauchende Schwefelsäure („Oleum"). Schwefelschwarz ist ein Teerfarbstoff. Schwerspat, B a S 0 4 , schwefelsaurer B a r y t , schweres, weißes, kristalloses Pulver, unlöslich in W a s s e r ; dient als weiße Streichfarbe (Permanentweiß oder blanc fixe) und als Füllmittel in der Ausrüstung. Sebumol, wasserlösliches Fetterzeugnis mit talgartigen Eigenschaften. Hersteller: Zschimmer & Schwarz; Chemnitz, Sa. Seehunde, Gruppe der R o b b e n ; äußere Ohren fehlen, Sohlen behaart, Hinterfüße nach hinten gestreckt, gemeiner, grönländischer, grauer Seehund. Seide, der glänzende Faserstoff, der durch Abhaspeln der von den Seidenraupen, als Schutz während ihrer Entwicklung zum Schmetterling, hergestellten Hüllen (Kokons) erhalten wird; sie besteht aus dem Seidenbastleim (Serizin) und dem Seidenstoff (Fibroin); letzterer ist weiß, durchsichtig, glänzend: Einheitsgewicht 1,34. Feuchtigkeitszuschlag 1 1 % ; er besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff (18,33%) und Sauerstoff (kein Schwefel); kann ohne Schädigung im Trockenofen mit bis zu 140° Hitze behandelt werden. Seife, Marseiller, gute, neutrale Seifen, neigen wenig dazu, ranzig zu werden. Seifen sind die Kali- und Natronsalze der F e t t s ä u r e n und werden durch Sieden der Fette mit Kali- oder Natronlauge e r h a l t e n ; nebenbei bildet sich Glyzerin. Durch Zufügen von Kochsalz (Aussalzen) werden die S?ifen ausgeschieden, Glyzerin geht in die Unterlauge. Die Kaliseifen sind weich u n d heißen Schmierseife; sind sie schwarz, b r a u n oder grün, so heißen sie Kronenseife; die silberweißen aus Baumwollöl, Schweinefett, Talg und Palmöl heißen Silberseife. Elain-(Ölsäure-)seife und Leimseife besitzen hohem Fettgehalt und entstehen in großer Ausbeute (aus 100 kg F e t t entstehen 200-^400 kg Seife). Die Natronseifen sind h a r t und heißen bei hohem F e t t s ä u r e g e h a l t Kernseifen; zu ihnen werden Olivenöl, Baumwollsamenöl, Palmöl, Talg unter Zusatz von T a n n e n h a r z verwendet. Marseillerseife ist die beste Olivenölkernseife. Leimseifen sind beschwerte oder gefüllte Seifen, welche außer Wasser noch Wasserglas, Kreide, Gips, Stärke enthalten. Halbkernseifen sind aus Ölen und Talg hergestellt, b e k a n n t e s t e : die Eschwegerseife. Eine geschliffene Seife ist eine nochmals m i t Wasser aufgekochte und erkalten gelassene Kernseife. Seifenstein, Saponit, Mineral, technisches Ätznatron. Senegal, arabischer Gummi, unregelmäßige, glänzende und spröde Stücke von weißer bis b r a u n e r F a r b e ; H a u p t b e s t a n d t e i l e bilden Arabin und Arabinsäure als Kalzium-, Magnesium- und Kaliumverbindungen. Setavin ON, ein Fettalkoholerzeugnis in Pulverform, besonders zum Weichmachen; auch im F ä r b e b a d zu verwenden. Hersteller: Zschimmer & Schwarz, Chemnitz. Sarhsm. SiduTolkaliseife T, eine mit F e t t l o s e m hergestellte Seife in P a s t e n f o r m aus besten Pflanzenölen hergestellt. Das Beuchen wird durch sie abgekürzt, die Faser von a n h a f t e n d e n , schwerlöslichen Verunreinigungen befreit, weich, und f ü r das Färben netzfähig g e m a c h t . Hersteller: Simon J. & Dürkheim, Offenbach a. M.
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Siemcns-Martin-Stahl, ein im Flammofen m i t Gasfeuerung durch Zusammenschmelzen von Roh- und schmiedbarem Eisen erhaltenes, härtbares Flußeisen (Flußstahl) mit 1,6-1-0,25% Kohlenstoff und einem Schmelzpunkt bei 1300-M400 0 . Silber, Ag, Element, kristallinisches, weißes, weiches aber zähes, dehn-, hämmerund polierbares Edelmetall; guter Leiter der W ä r m e und Elektrizität, luftbeständig; v e r b i n d e t sich mit Brom, Chlor, Fluor und J o d ; löslich in v e r d ü n n t e r Salpetersäure, in kochender, höchstgehaltiger Schwefelsäure und in Zyankaliumlösungen. Silikate, kieselsaure Salze, sind nur durch Fluorwasserstoffsäure (Flußsäure) oder Schmelzen mit Alkalien oder Soda aufschließbar. Sisal, Hennequen, aus Agavenarten in Mexiko (Mexicangras), Florida, Baharna und J a v a gewonnener, hanfartiger Faserstoff zu Seilerarbeiten. Soda, kalziniert, auch Solvay- oder Ammoniaksoda genannt, ist ein schneeweißes Pulver, wasserfrei, lul'tbeständig. Soda, Kristall, NaoC0 3 , auch Leblancsoda oder Kristallkarbonat genannt, große, farblose Kristalle mit etwa 63% Kristallwasser, verwittert an der L u f t ; in feuchter L u f t ballt sie sich zu h a r t e n Klumpen zusammen. Solutol W ist, im Gegensatz zu verseiften Ölen, die mit Kohlenwasserstoffen durchsetzt sind, sozusagen ein Kohlenwasserstoff, der verseift ist. Der letztere h a t seinen Siedepunkt über 200°. Es ist besonders als Zusatz zur Kochung zu empfehlen bei Garnen mit P a r a f f i n oder ähnlichen Verschmutzungen. Hersteller: Simon .1. & Dürkheim, Offenbach a. M. Soromin A, gelbliche, schwach saure Paste, in warmem Wasser leicht löslich, gut b e w ä h r t zum Weichmachen von Perl-, Stick-, Handarbeits-, Flor- und Wirkgarnen. N u r zur Nachbehandlung, in F ä r b e b ä d e r n nicht zu verwenden. Hersteller; I. G. Farbenindustrie A.G., F r a n k f u r t a. M. Soromin F, gelbliche, in w a r m e m Wasser leicht lösliche Paste. Dient als Weichmachungsmittel ähnlich wie Soromin A, kann jedoch dem F ä r b e b a d u n m i t t e l b a r zugesetzt werden, so daß sich eine besondere Nachbehandlung der gefärbten Garne erübrigt. Hersteller: I. G. Farbenindustrie A.G., F r a n k f u r t a. M. Spinner, der, die letzte Maschine der Spinnerei, welche das vorgelegte Gut. die Lunte, verzieht und d r e h t und das Gespinst aufwickelt. Erfolgen alle Arbeiten gleichzeitig, so heißt er Stetigspinner. Erfolgt nach dem Verziehen und Drehen das Aufwickeln, so wird er Selbstspinner genannt. Die Stetigspinner sind Flügelspinner, wenn die Drehung und die Aufwicklung über einen Flügel, und Kingspinner, wenn sie über einen R i n g m i t Läufer verwirklicht werden. Spinnereivorbereitung, die, begreift die Arbeitsstufen, welche nötig sind, um die als Ballen in die Fabrik gelangenden Fasermassen zur Verfeinerung durch die Spinnmaschinen geeignet zu machen, also das Zusammenstellen der Güten, das Mischen, das Zerfiocken, Zerfasern, das Vergleichmäßigen und f ü r die feineren Gespinste noch das Herausnehmen der kürzeren Fasern. Spulor in der Spinnerei die Vorspinnmaschine, welche aus L u n t e n Spulen bildet; in der Wicklerei auch manchmal die A b k ü r z u n g f ü r Spulmaschinen. Stabilisatoren, Körper, welche die Beständigkeit einer V e r b i n d u n g oder Lösung erhöhen. Stahl, schmiedbares Eisen von großer H ä r t e und Festigkeit, die durch einen Gehalt von 1 - ^ 2 % Kohlenstoff oder metallische Beimengungen, wie Mangan, Nickel, W o l f r a m , Chrom erzielt werden. Stannate sind zinnsaure Salze. Stärke, A m y l u m (C 6 H ] 0 O 5 ) n , Stärkemehl, Kohlehydrat in Pflanzenzellen, Samen, F r ü c h t e n , Knollen, meist in Form runder oder länglicher, eigentümlich geschichteter, mikroskopischer Körner, die von eigenen, lebenden Zellinhaltsbestandteilen gebildet w e r d e n ; ein weißes Pulver vom Einheitsgewicht 1,5, in kaltem Wasser unlöslich, quillt aber in Wasser von 60° auf zu einer durchscheinenden Gallerte (Stärkekleister). Beim Erhitzen f ü r sich auf 200° oder durch Kochen mit ver-
(lünnter Schwefelsäure und durch Diastase gellt Stärke in Dextrin und weiter in Glykose (Traubenzucker) über. Stammlösung, die auf V o r r a t bereitete Lösung. Stearine sind die Stearinsäureester des Glyzerins; alle heißen Glyzeride. Tristearin das, C 3 H 5 0(C 1 S H 3 5 0) 3 , H a u p t b e s t a n d t e i l der meisten Fette. Stearinsäure, C 1 8 H 3 G 0 2 , Fettsäure, in den meisten Pflanzen- und Tierfetten enthalten, bildet bei 59,2° schmelzende, weiße, silberglänzende, in Wasser unlösliche, in Alkohol lösliche, farblose Kristalle; ihre Salze heißen Stearate. Steingut unterscheidet sich durch sein weniger dichtes Gefüge vom Steinzeug; es ist gekennzeichnet durch seinen weißen, f ü r Wasser und Gase durchlässigen Scherben, der größtenteils Bleiglasur trägt. Iir begreift drei Sorten: Tonsteingut, Kalksteingut und Feldspat- oder Hartsteingui. Gewisse Sorten des letzteren sind säurefest, während Steingut aus Speckstein Magnesia Silikat basenbeständig ist. ( D R P . 416901, Deutsche Ton- und Steingutwerke A.G., CharlottenburgBerlin.) Steinzeug ist eine aus weniger reinem Ton gebrannte, dichte, undurchlässige porzellanartige Masse, die säurefest ist und im allgemeinen aus Ton unter Zusatz geringer Mengen gebrannter, gekörnter Scherben gleicher Zusammensetzung und gegebenenfalls von gemahlenen Schmelzgesteinen e n t s t e h t und meistens salzglasiert ist. Stengelfasern, auch Bastfasern, sind: Flachs, Hanf, J u t e , Nessel (Ramie). Stickstoff X, Element, färb-, geruch- und geschmackloses Gas, verbindet sich nur mit einigen Metalloiden, vor allem mit Wasserstoff und Sauerstoff; nicht atembar und nicht brennbar. Strecke, die, Maschine zum Vergleichmäßigen der Gute, meistens Bänder, Mischen und Geraderichten der Fasern. Strontium, das, Sr, Element, Erdalkalimetall, goldgelb, glänzend, verbindet sich rasch an der L u f t mit Sauerstoff und zersetzt Wasser. Sublimieren, das Reinigen der flüchtigen, aber schwer, häufig erst oberhalb des Siedepunktes schmelzenden Stoffe (Arsenik, Jod, Kampfer, Salmiak) durch Verd a m p f u n g und Dampfriickkiihlung zur festen Masse. Sulfide, Schwefelverbindungen der Metalle (Schwefelmetalle) und organische Radikale (Alkylsulfide). Mono-, Di-, Tri-, Tetra-, Penta-Sulfide enthalten 1, '2, Ii, k bzw, 5 Atome Schwefel in der Molekel. Sulfite - schwefligsaure Salze. Sulfonat, ein Salz der durch Sulfonieren entstehenden Sulfonsäure. Suifosalze, Doppelsulfide, enthalten, an Stelle des Sauerstoffes der Sauerstoffsalze, Schwefel (s. Haloidsalze). Sulfosäuren, die aromatischen Sulfosäuren, die durch Behandeln aromatischer Verbindungen mit höchstgehaltiger Schwefelsäure in der Hitze (sulfurieren) ents t e h e n ; ermöglichen unlösliche Teerfarbstoffe, durch Ü b e r f ü h r e n in die Salze ihrer Sulfosäuren, leicht löslich zu machen. Sulfozyan, R h o d a n , das in freiem Zustand nicht beständige R a d i k a l SCN, das in zahlreichen R h o d a n v e r b i n d u n g e n a u f t r i t t , welche in der Färberei und Beschwerung vornehmlich der Seiden, verwendet werden. Sulfonzyanin, Disazo-(Teer-)farbstoff (By). Sulfurieren, Sulfonieren, Sulfieren, die Behandlung aromatischer Verbindungen mit höchstgehaltiger Schwefelsäure in der Hitze behufs Erzeugung einer Sulfon säure. Sumach, Schmack, Sträucher oder Bäume mit abwechselnden B l ä t t e r n , meist kleinen in zusammengesetzten Rispen, stehenden Blüten und trockenen Steinfrüchten gelblichbräunliche, kräftig wachsende Blätter. Sumach k o m m t in Form ge mahlener Blätter oder als dickflüssige, b r a u n e Lösung oder als feste Masse it den H a n d e l ; die flüssigen Lösungen gären leicht. Super- oder Peroxyde sind Oxyde mit anormal hohem Sauerstoffgehalt.
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Supralan T. S., ein kalk-, magnesia- und säurebeständiges Hilfsmittel im Gemisch mit wasserlöslich gemachten Chlorkohlenwasserstoffen, vorwiegend Trichloräthylen. Hersteller: Zschimmer & Schwarz, Chemnitz, Sa. Talg, Unschlitt, Schmer, ein Rinds- oder H a m m e l f e t t , eine weiße, harte, eigenartig riechende Masse, die zwischen 43-^50° schmilzt, besteht aus 25% Olein und 75% eines Gemenges von Stearin und Palmitin. Tallosun S und K sind nach besonderem Verfahren hergestellter sulfonierter Talg, der praktisch wasserlöslich ist. Weil beide keine Eigenfarbe haben u n d besonders die Marke „ K " im Gegensatz zum verwendeten R o h s t o f f , dem Talg, auch nicht nachgilben, wird diese f ü r das Schönen weißer Zwirne gebraucht, um ihnen Glanz, Glätte und Geschmeidigkeit zu geben. Tallosan S eignet sich als Zusatz f ü r die gewöhnliche Schlichte. Tallosan ST wird bei h a r t e m Wasser wegen seiner höheren Hersteller: Chemische F a b r i k Stockhausen & Cie., Beständigkeit bevorzugt. Krefeld. Tannate, die Salze der Gerbsäure. Tannin, Gerbsäure, Gallusgerbsäure, Digallussäure, C 1 4 H 1 0 O 9 + 2 H 2 0 , im Handel gelblich bis weiß in Kristallnadeln (Nadeltannin) oder als feines, staubigtrockenes Pulver, oder schuppige, glasige, spröde Blättchen, oder in gelber bis brauner, schaumiger Masse (Schaumtannin); n a c h d u n k e l n d ; löslich in Wasser, v e r d ü n n t e m Alkohol und Essigsäure, Glyzerin. Gute Tannine enthalten 6 5 - ^ 7 5 % , die besten 7 5 - ^ 8 0 % Gerbsäure. Tartrazinfarbstoffe, goldgelbe Teerfarbstoffe von ziemlich guter Lichtechtheit. (B, By, .1, H, S, M). Teer, bei d e r T r o c k e n v e r d a m p f u n g und D a m p f r ü c k k ü h l u n g von Holz, Kohle, Knochen entstehende, dicke, schwarze oder braunschwarze, in Wasser nur wenig lösliche Flüssigkeit, die eine Lösung von nicht flüchtigen, harzartigen Stoffen (Pech, Brandharz, Brenzharz) in leichter siedenden Teerölen ist. Teerfarben, Teerfarbstoffe sind von den Bestandteilen des Teeres, wie Benzol, Tolual N a p h t h a l i n , Anthracen usw. abgeleitete V e r b i n d u n g e n ; nach ihrem Bau und dem in ihnen enthaltenen F a r b t r ä g e r (Chromophor) werden sie eingestellt in Nitro- (Pikrinsäure), Azo- und Pyrazolon- (Tartrazin-), Oxychinon- (Alizarin-) und Chinonoxim-, Di- und Triphenylmethan- (Fuchsin, Fluoreszeine), Thiazin, Safranin, Induline, Chinolin und Akridin- (Zyanin, Phosphin) Farbstoffe, und die ihrem Bau nach noch nicht völlig erforschten Schwefelfarbstoffe. Dazu die wichtige Gruppe der Küpenfaibstoffe (Indigo, Thioindigo, I n d a n t h r e n , Algol- und Helindon-Farbstoffe). Terpene, ungesättigte, in den Riechölen vorkommende Kohlenwasserstoffe der Zusammensetzung C 1 0 H 1 6 , farblose, zwischen 1 5 0 - H 8 0 0 siedende, brennbare Flüssigkeiten, Fettloser. Terpentin, der, von Kiefern gewonnener H a r z s a f t ; zäher, klebriger, gelblichweißer, eigenartig riechender Balsam, enthalt, neben 15-^30% Terpentinöl, vorwiegend Kolophonium. Terpentinöl, farblose, neutrale, leicht bewegliche, d u f t e n d e , bei 156-^160° siedende Flüssigkeit, unlöslich in Wasser, löslich in Alkohol, Ä t h e r usw. Terpinopol BT ist eine beständige Terpentinölmischung, die nicht auf F e t t g r u n d l a g e a u f g e b a u t ist. Sein ungewöhnlich hoher Anteil an Terpentinöl in wasserlöslicher Form steigert die W i r k u n g der Beuchflotte, erhöht ihre H a l t b a r k e i t u n d verbessert den Weißgrad des Zwirnes. Hersteller: Chemische Fabrik Stockhausen & Cie., Krefeld. Terpuril enthält Fettlösungsmittel mit hohem Siedepunkt, starkem Lösungs- und Schaumvermögen, verkürzt die Beuchdauer um 1 / 3 und die Alkalimenge um % bei gleicher Beuchwirkung. Hersteller: Bernheim R.. Augsburg-Pl'crsee.
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Tetra = 4 (griechisch). Tetrachlorkohlenstoff, CC14, Kohlenstofftetrachlorid, das, farblose, schwere, wohlriechende Flüssigkeit; in Wasser unlöslich und in ihm untersinkend, mischbar mit Alkohol und Äther, nicht brennbar, greift Farben und Fasern nicht an, löst Fette. Tetralin, T e t r a h y d r o n a p h t h a l i n , Fettloser, hydriertes N a p h t h a l i n . Tetrapol enthält Tetrachlorkohlenstoff (CC14) in wasserlöslicher Form u n d ist eine gelbliche, klare Flüssigkeit, die kein überschüssiges Alkali e n t h ä l t u n d auch frei von Chlor, Wasserglas und die Fasern schädigenden Bestandteilen ist; es bildet mit h a r t e m Wasser keine unlöslichen Kalkseifen und h a t großes Netz- u n d Durchdringungsvermögen f ü r die Fasern. Hersteller: Chemische F a b r i k Stockhausen Cie., Krefeld. Textale sind fett- und kohlenwasserstoffhaltige Gallerten, die an Stelle von Talg (T), Kokosfett (K), J a p a n w a c h s (W), Stearin (S), P a r a f f i n (P), Wallrat (WR) verwendet werden. Sie sind beständig, feinst verteilt in der Flotte, leicht auswaschb a r u n d verlangen keine Kochhitze u m das Ausschneiden unverseifter F e t t e und Wachse zu vermeiden. Hersteller: Bernheim R., Augsburg-Pfersee. Thallus, der, ein Pilanzenkörper ohne Gliederung in Achse und B l a t t . Pflanzen mit Thallus bilden die u n t e r s t e n Glieder (bis zu den Mosen) des Pflanzenreichs. Thiazine, Klasse schwefelhaltiger Teerfarbstoffe (B). Thiogenfarbstoffe sind wasch- und lichtechte Schwefelfarbstoffe (M). Thioindigo, der, C l 6 H 8 S 2 0 2 , ein blaustichigroter Küpen-(Teer)farbstoff (K). Thiosehwefelsäure, fälschlich unterschweflige Säure, H 2 S 2 0 3 , ist nur in F o r m ihrer Salze (Thiosulfate) b e k a n n t . Thiosulfate, die Salze der Thiosehwefelsäure. Titon S F ist ein flüssiges Eiweiß-Spalterzeugnis, das sich leicht in feinster F o r m im Wasser farblos verteilt. Zur Erzielung einer ausgeglichenen F ä r b u n g genügen schon Zusätze von 2 - ^ 3 g je 1 F l o t t e ; es erhöht die H a l t b a r k e i t der K ü p e n . Hersteller: R ö h m & Haas A.G., D a r m s t a d t . Tolidin ist ein Zwischenerzeugnis der Teerfarbenherstellung, ein Abkömmling des Benzi:iins. Toluol, Methylbenzol, das, C 7 H 8 , farblose, bei 110° siedende, dem Benzol ähnliche Flüssigkeit, unlöslich in Wasser. Ton, Pelit, R ü c k s t a n d verwitterter, tonerdehaltiger Silikatgesteine; trocken ist er eine erdige, milde, zerreibliche, an der Zunge klebende, feucht eine k n e t b a r e Masse von weißer bis dunkler Farbe. Es wird unterschieden: a) die kaolinhaltige, alkalil'reie Tonerde oder Tegel, b r e n n t sich weiß zu Pfeifenerde; b) die nicht kaolinischen oder mageren Tone, wenig f o r m b a r und feuerbeständig. Hierhin gehören die Töpfer- und Ziegeltone. Tonerde = Aluminiumoxyd, A1 2 0 3 . Tonerdesilikate, Aluminiumsilikate, kieselsaure Tonerde, kieselsaures Aluminium, Al ä (Si0 4 ) 3 . wesentlicher Bestandteil des Tons (Walkerde, Pfeifenerde, Chinaclay). Tonerdesulfat, Aluminiumsulfat, schwefelsaure Tonerde, A1 2 (S0 4 ) + 18 H 2 0 , formlose, weiße Brocken und Körner; die wäßrige Lösung wirkt sauer und greift Eisen, Zink u n d andere Metalle an u n t e r Bildung basischer Tonerdesalze. Tournantöl (von huile t o u r n a n t e = vergärendes Öl), freie Säure e n t h a l t e n d e s Öl von ausgegorenen P r e ß r ü c k s t ä n d e n der Oliven. Tragant, T r a g a n t g u m m i , geruch- u n d geschmacklose, hornartige, durchscheinende, weiße, gelbe oder braune Stücke, der eingetrocknete S a f t in Persien einheimischer B ä u m e ; enthält 30% wasserlösliches Arabin und 70% gallertartig aufquellendes Tragantin-Bassorin (Pflanzenleim). Traubenzucker, Glykose, Sirup, Stärkezucker, körnige, weiße, harte Brocken, oder farbloser bis bräunlicher, dicker Sirup (hochgehaltige Zuckerlösung); sehr stark wasseranziehend. Briiggemann,
Zwirne.
Ofl
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Triolein, Glyzerid der Ölsäure, flüssig, g e h t d u r c h S a l p e t e r s ä u r e in das feste T r i elaidin ü b e r . Tripalmitin, P a l m i t i n , Triglyzerid der P a l m i t i n s ä u r e n , kristallinisch, in W a s s e r unlöslich, in A l k o h o l s e h r schwer löslicher K ö r p e r , der d u r c h Alkali verseift wird. Tripelpunkt, a u c h F u n d a m e n t a l p u n k t , ist der W ä r m e g r a d , bei dem alle drei Zus t ä n d e (fest, flüssig, d a m p f f ö r m i g ) eines K ö r p e r s im G l e i c h g e w i c h t sein k ö n n e n ; für W a s s e r bei 0 , 0 0 7 6 4 ° . Triphenylmetlian, das, ( C 6 H 5 ) 3 C H , K o h l e n w a s s e r s t o f f der Benzolreihe, glänzende, farblose, b e i 9 2 ° s c h m e l z e n d e K r i s t a l l e ; ist d e r G r u n d s t o f f der T r i p h e n y l m e t h a n l'arbstoffe, z. B . der R o s a n i l i n f a r b s t o f f e . Tristearin, S t e a r i n , Triglyzerid der S t e a r i n s ä u r e kristallinisch, in Alkohol sehr s c h w e r , in Ä t h e r leichtlöslicher K ö r p e r , der durch A l k a l i verseift wird. Triumph Avivage K . S. P . , ein mit S c h w e f e l s ä u r e b e h a n d e l t e s Öl von h ö c h s t w e i c h m a c h e n d e r W i r k u n g , das als S c h ö n b a d oder im F ä r b e b a d v o r t e i l h a f t V e r w e n d u n g findet. E s ist gegen h a r t e s W a s s e r sowie in d e r K o c h h i t z e b e s t ä n d i g . H e r s t e l l e r : Z s c h i m m e r & S c h w a r z , Chemnitz, Sa. Triumphöl, ein mit S c h w e f e l s ä u r e e r h a l t e n e s R i z i n u s ö l e r z e u g n i s zum Geschmeidigm a c h e n der G a r n e . H e r s t e l l e r : Z s c h i m m e r & S c h w a r z , C h e m n i t z , S a . Triumphseife, eine a u f Rizinusölgrundlage z u s a m m e n g e s t e l l t e T e x t i l s e i f e . H e r s t e l l e r : Z s c h i m m e r & S c h w a r z , Chemnitz, Sa. Türkischrotöl wird e r h a l t e n durch E i n b r i n g e n h ö c h s t g e h a l t i g e r S c h w e f e l s ä u r e in Rizinusöl u n t e r U m r ü h r e n bei h ö c h s t e n s 3 5 ° , nachfolgendes V e r m i s c h e n m i t W a s s e r , A b s i t z e n l a s s e n , Abziehen der ober n F l ü s s i g k e i t und A u s w a s c h e n m i t .Natriumsulfat oder A m m o n i a k , bis L a c k m u s p a p i e r n i c h t m e h r v e r f ä r b t wird. Durch dieses V e r f a h r e n , d a s Sulfurieren, e n t s t e h t eine c h e m i s c h e V e r b i n d u n g zwischen d e m R i z i n u s ö l und der S c h w e f e l s ä u r e , die Rizinusölsulfonsäure, w e l c h e wasserlöslich ist, w ä h r e n d Rizinusöl s e l b s t in W a s s e r unlöslich ist. Das T ü r k i s c h rotöl e n t h ä l t 3 0 - ^ - 3 5 % Öl und wirkt lösend a u f das Harz, das W a c h s und die P e k tine der B a u m w o l l f a s e r . E s wird mit einem G e h a l t von 3 0 - ^ 1 0 0 % handelsüblich geliefert und ist v e r h ä l t n i s m ä ß i g b e s t ä n d i g gegen K a l k . S e h r wesentlich für die E r z e u g u n g von T ü r k i s c h r o t auf B a u m w o l l e . E s wird m i t einem G e h a l t von 3 0 - M 0 0 % h a n d e l s ü b l i c h geliefert und i s t v e r h ä l t n i s m ä ß i g b e s t ä n d i g gegen K a l k . Ultramarin, eine V e r b i n d u n g von kieselsaurer T o n e r d e m i t N a t r i u m s u l f a t , S c h w e f e l usw., von u n b e k a n n t e r c h e m i s c h e r V e r b i n d u n g ; es g i b t blaues, grünes, rotes und v i o l e t t e s U l t r a m a r i n ; licht-, luft- und w a s c h e c h t . S ä u r e n zerstören die F a r b e . H e r s t e l l e r : V e r e i n i g t e U l t r a m a r i n f a b r i k e n , A . G . , Köln a. R h . U m f o r m e r , T r a n s f o r m a t o r e n , V o r r i c h t u n g e n zur U m w a n d l u n g der S p a n n u n g o d e r S t r o m a r t eines e l e k t r i s c h e n S t r o m e s in eine andere. Universalin ist ein S e i f e n p u l v e r mit großen Mengen salzbildender Salze. H e r s t e l l e r : S i m o n J . & D ü r k h e i m , O f f e n b a c h a. M. Vanadium, V a n a d i n , V , das, grauglänzendes M e t a l l p u l v e r . Vaseline, die, V a s e l i n , das, aus E r d ö l r ü c k s t ä n d e n g e w o n n e n e s , salbenartiges Mineralf e t t , gelb oder weiß, n i c h t ranzig werdend. Vaselinöl, gelbes oder farbloses Mineralöl. Verapol ist eine Seife, die F e t t l o s e r in wasserlöslich g e m a c h t e r F o r m e n t h ä l t . S i e e r m ö g l i c h t ein leichtes und vollständiges E n t f e r n e n u n v e r s e i f b a r e r F e t t e und W a c h s e der B a u m w o l l f a s e r , während der S e i f e n a n t e i l unlösliche F r e i n d s t o f f e in feinste V e r t e i l u n g b r i n g t . Hersteller: C h e m i s c h e F a b r i k S t o c k h a u s e n & Cie.. Krefeld. Vidalschwarz, eines der ä l t e s t e n (Vidal 1 8 9 3 ) S c h w e f e l f a r b s t o f f e (P). Viskose ist ein an N a t r o n g e b u n d e n e r C e l l u l o s e - X a n t h o g e n s ä u r e - E s t e r : sie e n t s t e h t durch E i n w i r k u n g von Schwefelkohlenstoff auf Natronzellulose.
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Viskoseglanzstoffäden e n t s t e h e n aus Holzzellstoff, der in N a t r o n z e l l u l o s e x a n t h o g e n a t , eine dickflüssige L ö s u n g , die V i s k o s e , ü b e r g e f ü h r t wird, die n a c h dem R e i f e n durch H a a r r ö h r c h e n g e p r e ß t , in einer Fällflüssigkeit e r s t a r r t und aus ihr zur Aufwindung und Z w i r n u n g geleitet wird. Vitriol, B e z e i c h n u n g der schwefelsauren S a l z e von S c h w e r m e t a l l e n . Volt, d a s , = 1 0 0 0 0 0 0 0 0 • der e l e k t r i s c h e n K r a f t e i n h e i t , d. h. der K r a f t , welche in einem L e i t e r vom W i d e r s t a n d 1 die S t r o m s t ä r k e 1 b e w i r k t . W a c h s , den F e t t e n n a h e s t e h e n d e , aus E s t e r n h o c h m o l e k u l a r e r F e t t s ä u r e n und einwertiger, h o c h m o l e k u l a r e r Alkohole b e s t e h e n d e pflanzliche oder tierische S t o f f e ; sie e n t h a l t e n kein Glyzerin. W a c h s t u c h , ein- oder b e i d s e i t i g geleimte und gefirnißte oder l a c k i e r t e Gewebe aus P f l a n z e n g a r n e n mit w e i ß e r oder b e d r u c k t e r , oft g e m a s e r t e r O b e r f l ä c h e und m a n c h mal g e r a u h t e r U n t e r s e i t e . W a l e , O r d n u n g der S ä u g e t i e r e , im W a s s e r lebend. K ö r p e r fischförmig, endigt in einer w a a g e r e c h t g e s t e l l t e n S c h w a n z f l o s s e ; V o r d e r g l i e d m a ß e n flossenförmig, die h i n t e r e n bis auf u n t e r der H a u t verborgene R e s t e v e r s c h w u n d e n ; K i e f e r s c h n a b e l f ö r m i g ; Nasenöffnungen (Spritzlöcher) n a c h dem S c h e i t e l v e r s c h o b e n . Haare und H a u t d r ü s e n fehlen, h ö c h s t e n s einige Borsten am M a u l . W a l r o s s e , F a m i l i e der F l o s s e n f ü ß e r ; obere E c k z ä h n e zu m ä c h t i g e n , bis über 0 , 5 m langen Hauern e n t w i c k e l t , w o m i t sie den Meeresgrund n a c h Muscheln a u f w ü h l e n ; bis 4 m lang und 1 5 0 0 kg s c h w e r ; nördliches E i s m e e r . Waschblau = Blaupulver, Ultramarin, Indigoblau. Wasserglas, kieselsaures N a t r i u m , N a 2 S i 4 0 9 , oder kieselsaures K a l i u m , dickliche, klare, n a h e z u farblose F l ü s s i g k e i t , deren s t a r k alkalische L ö s u n g e n von 3 7 - ^ 4 0 ° Be in d e r F'ärberei v e r w e n d e t w e r d e n ; sie sind u n t e r L u f t - bzw. K o h l e n s ä u r c a b s c h l u ß aufzubewahren. Wasserstoff, ein färb-, g e r u c h - und g e s c h m a c k l o s e s , sehr l e i c h t e s G a s (16mal l e i c h t e r als .Sauerstoff und e t w a 1 4 m a l l e i c h t e r als L u f t ) , n i c h t a t e m b a r , u n t e r h ä l t die V e r b r e n n u n g nicht, v e r b r e n n t a b e r s e l b s t m i t nicht l e u c h t e n d e r , blauer, sehr heißer F l a m m e zu W 7 asser. Wasserstoffsuperoxyd. V o r 1 9 0 8 wurde W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d im w e s e n t l i c h e n als 3 % ige W a r e , häufig u n t e r der B e z e i c h n u n g „ 1 0 / 1 2 V o l u m e n " aus B a r i u m s u p e r o x y d h e r g e s t e l l t und k o n n t e n a t u r g e m ä ß wegen seines geringen G e h a l t e s und s e i n e r Z e r s e t z l i c h k e i t n u r auf geringe E n t f e r n u n g v e r s c h i c k t werden. N e b e n W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d k a m d e s h a l b für B l e i c h z w e c k e das Natriuins u p e r o x y d , dessen H e r s t e l l u n g von der D e u t s c h e n Gold- und S i l b e r s c h e i d e a n s t a l t in F r a n k f u r t a u s g e a r b e i t e t worden war, in e r h e b l i c h e m U m f a n g in A n w e n d u n g . E s e n t h ä l t 1 8 - M 9 % w i r k s a m e n S a u e r s t o f f und l ä ß t sich in v e r l ö t e t e n B l e c h b ü c h s e n ohne V e r l u s t an S a u e r s t o f f v e r s c h i c k e n . D u r c h E i n t r a g e n in verdünnte S c h w e f e l s ä u r e e n t s t e h t u n t e r B i l d u n g v o n N a t r i u m s u l f a t das g e w ü n s c h t e W a s s e r stoffsu p e r o x y d b a d . E t w a 1908 wurden d u r c h die Östereichischen C h e m i s c h e n W e r k e in Wien und 1 9 1 0 durch die E l e k t r o c h e m i s c h e n W e r k e M ü n c h e n e l e k t r o l y t i s c h e Verfahren zur H e r s t e l l u n g eines reinen h o c h p r o z e n t i g e n W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d e s e n t w i c k e l t . A n f a n g s wurde die W a r e m i t 24 G e w i c h t s p r o z e n t , s p ä t e r m i t 3 0 % und neuerdings m i t 3 5 G e w i c h t s p r o z e n t geliefert. D a s V e r f a h r e n der Östereichischen C h e m i s c h e n W e r k e b e r u h t auf der e l e k t r o l y t i s c h e n H e r s t e l l u n g von Ü b e r s c h w e f e l s a u r e und deren U m s e t z u n g zu W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d und Schwefels ä u r e , w ä h r e n d die E l e k t r o c h e m i s c h e n W e r k e München sich der überschwefels a u r e n Alkalisalze b e d i e n t e n , die durch E l e k t r o l y s e erzeugt und m i t S c h w e f e l s ä u r e zu W a s s e r s t o f f s u p e r o x y d u n t e r R ü c k b i l d u n g der A u s g a n g s s t o f f e u m g e s e t z t werden. Das V e r f a h r e n der Ö s t e r e i c h i s c h e n C h e m i s c h e n W e r k e wurde s p ä t e r von der D e u t s c h e n Gold- und S i l b e r s c h e i d e a n s t a l t in R h e i n f e l d e n , von der R o e s l e r , Has-
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lâcher Comp, in Niagara-Falls und von der Société Air Liquide in Paris übern o m m e n , w ä h r e n d das Verfahren der Elektrochemischen W e r k e München von der Elektrochemischen F a b r i k in Aarau in der Schweiz, der F i r m a Henkel & Cie. in Düsseldorf, der F i r m a E . Merck, D a r m s t a d t , und der Buffalo Elektrochemical Comp, in Buffalo angewendet wird. Der größte Teil des h e u t e in der Welt verwendeten Wasserstoffsuperoxydes wird nach den elektrolytischen Verfahren hergestellt und nach allen Teilen der Erde verschickt, weil seine Haltbarkeit so groß ist, d a ß es praktisch ohne Sauerstoffverlust nach allen Ländern, so auch in die Tropen, verschickt werden kann. Der Verbrauch an Wasserstoffsuperoxyd h a t sich infolgedessen in den letzten 12 J a h r e n außerordentlich gesteigert. Weißbuche, Hage-, H a i n b u c h e , Hornbaum, mittelgroßer B a u m mit eingeschlechtigen, lockern B l ü t e n k ä t z c h e n und einsamigen Nüßchen an dreilappiger krautiger Hülle; h a t hartes, schweres und zähes, aber wenig d a u e r h a f t e s Holz. Wismut, Bi, Schwermetall, s t a r k glänzend, silberweiß, spröde, kristallinisch, vollk o m m e n spaltbar, zieht n u r oberflächlich Sauerstoff aus der L u f t an, leicht löslich in Salpeter- u n d kochender starker Schwefelsäure, nicht in Salzsäure. Wolfram, das, W, Katzenzinn, Schwermetall, Schmelzpunkt etwa 2700°; wird nur f ü r Legierungen angewendet. Wolframsaueres Natron, N a t r i u m w o l f r a m a t , N a 2 W 0 4 + 2 I L O , farblose, in Wasser leicht lösliche Kristalle zum U n e n t f l a m m b a r m a c h e n von Garnen u n d Geweben durch einfaches T r ä n k e n . Wolle, Haarkleid des Schafes, zeichnet sich gegenüber dem anderer Tiere d a d u r c h aus, daß beim Zerreißen eines Wollhaares sich die Spitzen einrollen (zusammenschwirren, krimpfen) u n d es große F o r m b a r k e i t besitzt, d. h. feuchtwarm in eine Form gepreßt, diese nach dem Erkalten beibehält. Die Faser ist schlicht, glänzend (englische Leicesterwolle) oder gewellt, m a t t (Merinowolle), weich, geschmeidig, Durchmesser von 0,015-i-0,040 mm, Raumgewicht 1,32, besteht aus 50 Teilen Kohlenstoff, 7 Wasserstoff, 22 Sauerstoff, 17,5 Stickstoff und 3,5 Schwefel; Streichwollen sind die feinsten und bis 70 m m lang, Kammwollen die 125 mm langen und die Strickwollen darüber; Zerreißfestigkeit 3 - ^ 7 5 g, bei einer Faser Dehnung bis zu 70% (gewellte). Feuchtigkeitszuschlag 17% für Streichgarn, 18 3 / 4 % f ü r K a m m g a r n . Xylol, Dimethylbenzol, das. C S H I 0 . Kohlenwasserstoffgemisch, farblose Flüssigkeit, "bei 1 3 9 - 1 4 0 ° siedend. Zäsium, das, Cs, E l e m e n t , ein silberweißes Metall; kleine, glänzende Kristalle; entf l a m m t selbst in trockenem Sauerstoff, zersetzt Wasser indem es mit rotvioletter F a r b e verbrennt. Zcolithe sind wasserhaltige Tonerdesilikate in V e r b i n d u n g m i t Alkalien und alkalischen Erden, basische Aluminiumsilikate, Kristalle, farblos, auch weiß, rötlich, von Salzsäure meist leicht zersetzt. H a n d e l s n a m e : P e r m u t i t e . Zinksalze, farblos, wenn auch die Säure farblos ist, in Wasser zum Teil, in verd ü n n t e r Salzsäure, überschüssigem Ammoniak und Alkalilaugen leicht löslich, giftig. Zinksulfat, Zinkvitriol, K u p f e r r a u c h , weißer Galitzenstein Z n S 0 4 -f- 7 H 2 G farblose, leichtlösliche Kristalle. Zinn, Sn, Metall; silberweiß, glänzend, sehr weich, kristallinisch, knirscht beim Biegen durch Aneinanderreihen der Kristallteilchen (Zinngeschrei), dehn-, walzbar (Blattzinn, Zinnfolie, Staniol); bei 200° läßt es sich pulvern, bei 228° schmilzt es; luftbeständig, beim Schmelzen überzieht es sich mit einer grauen Schicht von S n 0 2 ,
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die Zinnkrätze, Zinnasche; Zinn ist löslich in Salz-, Schwefel- und Salpetersäure sowie in Alkalien. Zinnchlorid, Doppelchlorzinn, Zinntetrachlorid, SnCl 4 , Pinksalz, farblose, rauchende, bei 114° siedende Flüssigkeit oder kristallinische, weiße, weiche, in Wasser leichtlösliche Masse; starke Lösungen sind haltbar. Zinnsalz, Ghlorzinn, Zinnchlorür, SnCl 2 + 2 HCl, weißes, kristallinisches Salz, in wenig Wasser klar löslich, in viel milchig. Zucker, das Bisaccharid, C 1 2 H 2 . 2 O u , das wegen seines Vorkommens im Zuckerrohr auch Rohrzucker genannt wird und sich nur im Pflanzenreich findet; er bildet farblose, leicht in Wasser, wenig in Alkohol lösliche Kristalle von angenehm süßem Geschmack, schmilzt bei 160° und geht dann in Gerstenzucker, eine kristallose Masse, über; bei stärkerer Erhitzung bildet er Karamel und bei noch stärkerem Erhitzen verwandelt er sich in glänzende, schwer verbrennliche Zuckerkohle. Zyan, Zyanogen, das, Blaustoff (CN), einwertiges R a d i k a l ; freies Zyan besteht nicht, es soll im Hochofen- und im Leuchtgas vorkommen, sondern nur als C 2 N 2 Dizyan, ein farbloses, sehr giftiges Gas von stechendem Geruch, bei mittlerer Luftwärme und einem Druck von 5 Atü flüssig, bei — 3 4 ° kristallinisch; brennbar mit blauer, rötlich gesäumter F l a m m e . Die Zyangruppe verbindet sich mit den meisten Elementen. Zyanwasserstoff, Blausäure, HCN, eine leicht bewegliche, wasserhelle Flüssigkeit, siedet bei 26,5° und erstarrt kristallinisch bei —15°, sehr giftig; bildet mit den Metallen Salze, die Zyanide; mischbar mit Wasser, Alkohol und Äther.
Sachverzeichnis. Ab-l'all 57, 115, 116, 117, 211, 303, 345. —laufzeug 119. —lauge 179, 182, 197. 204, 283. —leger 152, 153, 225. —mustern 276-^282. —nehmen 77. —rollspindel 72. —pausen 325. —rechnungsstelle 383, 385. —saugung 159, 160, 162. 163, 213, 225. — s c h ü r f u n g 84. —spritzen 213. —spulen 245. —streifmesser 325. —wickeln der Spulen 43. —ziehen 272. Ackermann 389. Adsorption 274. Adulcinol 170, 171, 181, 182, 241, 268, 272, 275, 283^-285. 304. 305, 307. Aegvpter 381. Aetzen 325, 326. Aetz-farbe 326, 327. —kalk 169. — m u s t e r 326. — n a t r o n 169, 171, 172, 175, 179, 180, 184, 186, 187, 191, 192. 196, 216, 254.
Alizarin 184, 185, 271. 275, 280, 327. Alkali 169-M72, 177, 178, 180, 181, 188-1-190, 195, 282, 327. — k a r b o n a t 169. —silikat 169. —Zellulose 251, 254. Alkohol 182. Alt-lauge 168, 205. 206. —lösung 184. —rot 280. Aluminium 165, 180, 186. 272, 281, 283, 293. Ameisensäure 166, 272, 275. 277, 282, 304, 327. Amerika 37, 72, 90, 93. 152, 193, 268, 332, 382. Ammin 273, 274. Ammoniak 167, 169, 183, 185, 195, 269. 271. 280. 284, 304. Ammonium 273, 329. Amorkeag 152. An-dreher 252. —flug 115. —lagekapital 388. Anilin 244, 275, 281, 282. Ansatz 32, 78, 139, 141. Ansudverfahren 281. Anthrachinon 274, 275. Antichlor 168, 183, 184.
auflöser 169. —reserve 326. Ahle 380. Ahorn 54, 97, 289. Aktienkapital 389, 390. Alaun 169. 182, 272, 281, 329. Albumin 32 7. Algol 274. 327.
Apparatefärberei 280. Appretieren 35. Aräometer 276. Archimedes 74, 77. Arsenig 177. Asbest 328. Atlas 8, 28. Auf-bäumen 35, 152, 235. —druck 320.
188-1-190, 192. Antimon 272. 273,
277.
282.
Auf-kötzern 235. — m a c h u n g 35, 118, 149, 157, 330, 382, 385. —Schläge 389. —spindler 325. — s t e c k u n g 71, 130. —steckstifte 114, 117, 130. —Steckfärber 293. —steckspindel 294. —Stellfärber 293. —werfen 208. Augsburg 385. Aus-flocken 166. A u s f u h r 387. — g u t 1. —kleidung 179, 180. — k n ü p f e n 154. — k o c h u n g 270, 271. — l a n d 382, 390. —längen 256. —laugen 281. —leserinnen 127. —pressen 259. —quetschen 257, 258, 260, 262, 265. —riistung29,278,380,384. —senseiter 387. —zeichnen 35, 343. —zug, E x t r a k t , Sud 272. Avirol 170, 181, 182, 275. 284, 285, 304, 305, 307. Avivan 268, 272. Avivieren 185, 277, 281, ' 285. Auxochrom 273. A z e t a t 85. Azetin 327. Azin 273, 274. Azo 273, 274, 276, 327. Azophor 327. Babylonier 381. Radausziehen 276.
439 B a d e n 390. B a l t i s c h e S t a a t e n 390. Baines 333^-335. B a n d 6, 88, 90, 92, 93. 113, 2 2 9 . B a r i u m 179, 186, 196. Barke 208, 269, 286. Basenaustausch 165. Batscherei 162. B a u m w o l l e 16, 17, 20. 25. 27, 29, 32, 105, 1 5 7 . 163, 167, 1 7 0 , 187 ~ 189, 192, 229, 239, 2 4 2 . 251, 2 5 2 , 2 5 4 , 2 7 6 , 2 7 8 . 282, 2 9 6 , 2 9 7 , 322, 3 2 4 . 3 6 9 , 3 7 5 , 3 7 6 , 383, 384, 3 8 5 , 3 8 7 , 3 8 8 , 3 8 9 , 390. Bayern 390. Bayreuth 129. Be-dienvorschril'ten 1 1 6 . — d r u c k e n 35, 163, 308, 314,317-^-322,324,327. — f e s t i g u n g 272, 2 7 4 . Behälter 168. 179, 180. 186, 196, 2 1 3 , 2 7 1 . Heizen 176, 2 7 1 - ^ 2 7 7 , 2 7 9 . 281, 2 8 2 , 3 2 6 . Bekleidung 28, 3 8 0 , 3 8 3 . Belgien 3 8 1 , 3 8 2 , 383, 3 9 0 . Benzidin 274. Benzin 2 6 . 170. Berlin 1 8 5 . 284, 285, 384, 386. Bereifung 102, 1 0 5 . B e s c h w e r e n 106, 107, 2 8 2 . Beton 168. 175. B e t r i e b 80, 1 7 6 ^ 1 7 8 . 237, 328, 3 8 8 . B e u c h e n 201, 2 1 7 , 2 5 8 . Beuchöl, —seile. Biancal 170, 181, 182, 275, 2 8 3 . 284, 304, 3 0 5 , 307. Beutegespinste 385. B i c h r o m a t 281. 2 8 2 . 3 0 5 . Bienen 2 4 1 . 2 4 2 . B i l d g e w e b e 346. Bindfaden 388. B i n d u n g 8. B i r k e 54, 97. Bischof 383. Bisulfit 1 8 9 , 196, 2 7 7 . B i t t e r s a l z 196. B l a n k i t 1 8 4 . 190, 1 9 5 . 3 0 2 . B l a t t 1. 2. 7. 8, 31.
Blau 1 6 7 , 168, 184 - M 86. 194, 199. 2 0 3 . 2 0 8 , 2 1 3 . 2 8 2 . 324. Blei 173, 175. 179, 1 8 0 . 1 8 6 , 273. B l e i c h e n 9, 27. 3 3 - f 3 5 . 81, 119,. 124, 1 3 6 , 148, 1 5 1 - M 5 7 , 1 6 3 , 167 -r199, 202, 2 0 4 , 2 0 6 , 2 0 7 . 211, 213, 215-f-223. 283, 291, 3 0 3 , 3 2 6 . Bleich-ansatzflotte 192. — a r b e i t e r 204. — k e s s e l b e s c h i c k u n g 197, 2 0 0 , 203, 2 1 2 . Blockade 383. B o b i n e 28. B o d e n 325. — k e h r e n 59. B o g e n s t i c h 12. Bombenchlor 175. Bor 329. B o r a x 329. B o t t i c h 168, 2 8 0 , 2 6 9 . 270. B o u r r e t t e 15, 17. Boyd 100. Brandenburg 390. Brandgeruch 157. Braunstein 189. Brechweinstein 2 7 2 , 277. 2 7 9 . 282. Bremen 383. 385. Brenner 1 5 9 - M 6 1 . Brennwirkung 158, 161. B r i l l a n t - A v i r o l 1 6 8 , 185. Britischer Trust 381, 382. 383, 387. Britishgum 326. Bronze 180, 2 6 9 . 2 8 9 . 2 9 6 . 297, 380. Brotbeutel 380. B r ü h e n 269. Brunei 381. Brüssel 314. Bulgarien 390. B ü g e l n 278. B u n d s t a b 2. B ü n d e l 128, 153, 172. B u n s e n 159. Buntbleiche 192. —Stickerei 381. — w ä r e 188. —Weberei 152. B ü r e t t e 178, 1 7 9 .
Cable 118. Cachou 2 7 4 . C a r a g h e e n 241, 327. Celta 25. Charge 1 0 7 . Chässi 323, 325. Chemikalien 195. Chenille 348. C h i n a - C l a v 327. Chlor 172'. 173, 175, 1 7 8 . 1 8 2 , 183, 185, 187, 188, 190-H92, 217-220. 230. — a m i n 183. — a m m o n i u m 328. —ausnützung 176. — b a d 183. 187. — b a r i u m 179, 2 8 2 . — b e h ä l t e r 180. — b l e i c h e 190, 191. —eiweiß 183. — e r s p a r n i s 176. —flotte 180. — g a s 173, 220. — g r a d e 173. — g e h a l t 1 7 7 , 182. —geruch 277. — k a l k 163, 1 6 7 , 173, 174. 179, 181 -1-183, 277. 282, 326. — k a l z i u m 25, 181, 2 8 2 . — l a u g e 168, 180, 1 8 3 . 1 8 5 . 193. — I ö s u n g 1 7 7 , 178. — m a g n e s i u m 285. — s o d a 163, 167, 1 7 4 . —Ständer 185. — v e r b r a u c h 183. — v o r b l e i c h e 188. —Wirkung 182. — z i n k 273. Chloren 168, 185-1-187, 1 9 1 , 1 9 9 , 2 0 2 , 207, 2 1 6 . 2 1 7 , 2 7 7 . 325, 3 2 6 . Chlorkalk-auflöser 173, 174. — I ö s u n g 174, 175, 1 7 8 , 181, 193. — m ü h l e 173. — t r ü m m e r 174. Chrom 2 7 2 , 2 7 3 . — a l a u n 282. — a z e t a t 327. — b e i z e 2 7 1 , 281, 327.
440 Chromfarbstoffe 278. —fluorid 327. —kali 282, 283. —lack 283. — s t a h l 85. Ghromieren 291, 305. Chromogen 273. Chromophor 273. Cibanon 274. Coats 382. Connant Hesekiah 322. Continübleiche 215. Cord 247. Cordonnet 27, 118. Cottonstuhl 381. Cröme 271. Crochet 106. D ä m m u n g 130, 133. D ä m p f e n 172, 197, 198, 282, 318, 320, 321. D a m p f - f a r b e n 327. — k a n a l 378. —kessel 377. D ä n e m a r k 390. Daumen 5, 6. Decroix 381. D e h n u n g 24, 30, 191. Dehnungs-messer 23, 24. —zerreißarbeit 23. Delkredere 388. Deniernummer 17. Deniertiter 17. Deutschland 4, 345, 383, 385, 390. Dextrin 241. D i a m a l t 182. D i a m a n t 325. Diamine 274, 278, 305, 307. Dianil 327. Dias tafor 182. Diazotieren 276, 277. Diazoverbindung 276. Diphenyl-amin 274. — m e t h a n 274. —schwarz 327. Disazofarbstoff 274. Dochte 27. Docken 33, 127, 128 . D o k t o r 326. Dollfuß, Mieg & Cie. 390. Doppel: Draht 63, 64
—
Feston 11. Flanschspulen 31, 32. Kegelspulen 31. Kettenstich 9, 11. Noppe 347. Steppstich 9, 10, 12. Zwirn 27, .87, 114. Zwirnverhüter 96. Zwirnzerstörer 96. Dorne 380. Double 17, 27. Draht 2, 20, 27, 81, 157, 253. —berechnung 107. — b e s t i m m u n g 21. —einlage 97. —gebung 63. —gehäufte 114. —gewebe 312. —messer 20. —mühle 380. —sieb 312. —umkehrung 64. —unterschiede 115. —Übergang 64. —zahl 104-7-107. — ziehen 380. Dreh-gestell 37. —ström 161. —teller 353, 354. —zahl 82, 83, 87. Drehungssinn 19, 20. 27. Dreiphasenstrom 161. Dresden 387. Drittsorte 386. Drossel 26. Druck 323. Drucker 323. Druckerei 273. Druck-farben 319, 326, 327. —flächen 323. —kessel 169^-171, 197. —kochung 188. —luftanlage 177. —mittel 316. —platte 324, 332. —rahmen 310. —stäbe 316. —Stempel 324. —tisch 310, 323, 324. —trommel 312. —verfahren 326. —walzen 322.
Druckwaren 311. D u f t 157. Dülken 387, 389. Dünger 176. Durchlaufspüler 214. Durchzug 208. E c h t h e i t 278. — f ä r b e n 277. Edelstahl 98. Bffektzwirne 27, 346. Egalisieren 272. Eierknäuel 32, 130. E i l a u f t r a g 181. Ein-bad 276. — b u n d 32, 130. —druckstempel 343. —fache 114. — f a r b e n d r u c k 309, 3 «7. —flanschspule 31. — f u h r 387. —geborene 154. —gehen, schrumpfen 163. —gutwickel 31, 33, 36, 37. — h ei t G. m. b. H . 388. — p a c k e n 130, 187. — p l ä t t e n 387. —Sätze 7, 297, 292. — s c h r a n k 293. — s e t z b a u m 294. —setzkasten 294. —setzschrank 294. —spannlänge 23. — t r o m m e l 113. —weichen 167, 184. —zwirn % 108. Einzel-antrieb 113. —garn 187, 218, 241, 308. —spindel 88. —Verzug 370. Einziehen 89. Eisen 28, 35, 39, 163. 164, 171, 173, 179, 184, 186, 189, 269, 271H-27V 277, 280, 282, 380. Eisenvitriol 277. Eiweiß 171, 183. Elektrizität 157, 161. Elektrode 175. Elektrolyse 175. Elektrolyt: —chlor 176, 185. —lauge 177. Elektromotor 71, 88. 323.
— Elsaß 389. Biwert 385. Emulplior 285. E n d e n 16, 154. Endgestell 70. Engelskirchen 388. E n g l a n d 5, 16, 66, 153. Ent-chloren 191. —ente 383. — h ä r t e n 166. —laugen 254. —leeren 218. — l ü f t u n g 172, 205. —spannen 250, 259. 262, 263. — s t e h u n g 172, 186. —wässern 130, 163, 167, 186, 206, 213, 225-i227, 302. 305. Entwickeln 275, 277, 281. E n t w i r r e n 235, 236. Eosin 327. Erdalkali 165, 172. Erden 327. Erhabenstickerei 12. Erlen 123. Erstgarne 108. Estarfin 241. Essigsäure 166, 190, 271 -H 273, 275, 279, 2 8 1 ^ 283, 304, 305, 327, 328. E t i k e t t 342, 343, 385. Eulan 328. Eulysin 268, 272. E u r o p a 390. E x t r a k t 272. E x z e n t e r 58, 59, 78. F a b r i k 161, 163, 169, 193. —lagerbestände 389. Fache 7, 1 5 4 - H 5 6 . F a d e n 3, 28, 30, 185. — a b t r e n n e n 332, 335. —durchmesser 331. —einklemmen 332. — f ü h r e r 330-^336, 339, 340. —Spannung 247. —röllchen 212, 330, 333, 339, 340. Fallgespinst 58, 116. — n a d e l 58, 72. —walze 234. Fällmittel 375.
441
-
Faulen 106. Fäulnis 377. Farb-basen 273, 274. —echtheit 278, 281, 307, 327. —flecken 281. —flotte 170, 268, 271. 275, 276. —holz 275. — k ä s t e n 317. —kessel 328. —kissen 324. —lack 275. —lebhaftigkeit 272. —löslichkeit 272. —menge 163. —oel 271. —salz 273. —Scheiben 319. —siebmaschine 328. —stocke 287. —stoff 163, 271^-278, 283, 327. —streifen 281. —ton 163, 271, 273, 275, 282.
—trog 317, 319. —wagen 316, 319. —Wechsel 270. F a r b e n f a b r i k e n 275, 283. Farbstoffe, basische 273, 275, 277-r279, 281 283, 306, 32.7. Beizen—273, 274, 276, 280, 283. 327, 328. Benzidin— 274. Chrom— 278, 305. Cibanon— 274. D a m p f — 327. Dianine— 274, 278. 305, 307. Dianil— 327. Diphenylmethan— 274. Disazo— 274. Entwicklungs— 275, 281.
Eosin— 327. Helindon— 274, 327. H y d r o n — 278, 282. 307. Immedial— 274, 278, 305-f307. K a t i g e n — 274.
Küpen— 282, 284 — 286,271,272,274,275. Mineral— 273. Nachchromierungs— 304. N a p h t o l — 275, 327. N a t u r — 1 6 7 , 173, 182. P f l a n z e n — 244. Polyazo— 274. Salz— 274. Säure— 272, 273, 278, 305, 327. Schwefel— 275, 279, 282, 284, 287, 291. 305. Stein— 273. substantive—291, 305. Thiogen— 274. Thiazin— 274. Triphenylmethan— 273. F ä r b e n 27, 33-^35, 119, 136, 148, 149, 151-:154, 163, 170, 268-r 270, 276, 284, 287, 299, 301, 303-^305, 384. Färbe-arbeiten 208, 286. — b a d 271, 273. —behälter 269^-271. — b o t t i c h 284. —fähigkeit 157. —kessel 34, 152, 155. —kufe 164, 282. —maschine 288. — m i t t e l 272. — s c h r a n k 296. —spindel 296. — v e r f a h r e n 275, 283. —Vorgang 274, 278. —Vorrichtung 283. —Vorschriften 278. Färberei 9, 30, 34, 156, 237, 273. F ä r b u n g e n 164, 271-^273, 276-r279, 281 -1-283, 307. Faser 29, 31, 188-M90, 251 -r253, 268, 272 276, 278, 285, 297, 327. —flachgebilde 1, 8. —farbstoff 171, 172. —festigkeit 176. —l'lächengebilde 1, 3, 163. —gebilde 1, 3, 163.
442 Faser—langgebilde 1. —Schwächung 182. —stapel 1. —spitzen 2, 3. 157. 237. 243. — s t o f f a b b a u 170. Feder-dorn 134. —liemd 86. Feinheit 13, 157. Feinspinnerei 254. Feinspuler 102. Festigkeit 21, 23, 24, 30. 344, 345, 376. Fette 158, 162, 170, 171, 184, 189, 204, 277, 285. 306, 320, 326. Fett-alkohole 166. —lösungsmittel 168. 170. 171. —napf 77. —Säuregehalt 164. —säuren 166, 171. 272. —Überzug 172. —verbrauch 113. Feuchtigkeit, 163, 229. —gehalt 25. —messer 25, 29. Feucht-keller 377. —kisten 377. —maschine 377. —zone 232. Fiber 135. Fichte 123. Filet 4, 7. Filz 4, 25, 77, 102, 249, 277, 324, 378, 380. Filtern 218, 219, 304. Finnland 340, 390. Firmenscheibohcn 131. 344. Fisch-gräten 380. — n e t z 28. Fitzen 118, 122, 244. Fixieren 272, 277. Flach-band 1. — b r e n n e r 158. —stahl 331. —Stickerei 11. Flachs 25. Flächenmuster 308. Flammen 3. 21. 27, 30, 99, 370. Flammen 157. Flanschlos 131.
Flaschen-kötzer 54, 72, 135. —spule 54, 72, 135. —zug 303, 305. Flaum 36, 41, 159. Flechten 7, 8. Fließen 326. Flitter 346. Flocken 370. —leim 241. Flor 1, 3, 4, 30. —Schneider 348. —strecken 370. —teilen 370.
Gardinen 4, 7. Gardinol 170, 181, 182. 268, 272, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Garn 1^-3, 22, 27-^30, 35, 80, 81, 106, 108, 157, 172, 249, 250, 268, 303, 327, 330, 383. —einziehen 332. —befeuchten 376-^379. —fehler 249. — f ü h r u n g 59, 158, 159. —gewicht 170. —gleichmäßigkeit 23. —menge 161. —risse 77, 83, 218. —rohstoffe 157. —schleier 69. —senge 160. —Spannung 80, 82. —Strecker 255. —träger 317-^319. — v e r b ä n d e 388. — v e r b r a u c h 10. —walze 259-^261. 265. —wringer 255. —zerschneider 136. Gären 167.
Flotte 166, 170, 180 :-183. Flotten-länge 187. 195. —menge 275, 305. —umlauf 200, 201, 204. bottich 291. färberei 282. —Umsteuerung 301. —Verhältnis 212. Fluorchrom 282, 283. Flügel-führer 139. —spindel 76, 87. —walze 235. —zwirner 66. 70. 76. 88. 97, 106. Flusen 171. Flußsäure 172. Fopp 383. Formaldehyd 190, 241. 242, 282, 328. Form-barkeit 268, 376. —lahigkeit 157. —platte 330. Förder-Vorrichtung 56. 197. —wagen 282. Fräser 331. Frankreich 5, 383, 390. Fransen 83, 106. Franzosenholz 245. Frauen 381, 382. Fremd-körper 162,167,183. —Stoffe 167, 171. Frisch-lauge 182, 205. —luft 159. Frost 270. Fuchs 383. Fußflansch 74.
Gas-brenner 158, 160. —luftgemisch 160. — m a s k e n 384. Gasieren 3, 30. 35. 157. Gasolin 160. Gasometer 158. Gebinde 118, 244. —einheit 121. —leger 121. —zahlen 121. Gebrauchs-wäsche 163. —wert 157. Geflecht 4, 7. Gegen-druckwalze 322. —messer 326. —winder 66. Gemischtrot 280. Gemsbock 383. Gerb-säure 270. 273. 282. —Stoffe 272. Geruch 164. Gesamtverzug 369. Geschmeidigmachen 196.
Gallen 272. Gallieren 281.
234, 277, 281. Gespinst 2-f-4, 13—31, 163, 189.
443 O e s p i n s t - a b z i e h e n d e 145. — b e n e n n u n g 26. — f l a c h g e b i l d e 4. — f l a m m e n 848. — f l o t t u n g e n 8. — f i i h r e r 3 9 . 4 1 , 5 8 . 119. 359. —gebilde 163. —gestehungskosten 170. — k i s t e n 58. — k r e u z u n g e n 8. —nummer 16-M8. — r e i n h e i t 21. —risse 32, 116. —Schilder 42. —Spannung 14. — w a a g e 14. — W ä c h t e r 42, 94, 95. —zierzwirn 357, 366, Oestehungspreis 387. G e s t e l l e 70. G e s t r i c k e 4, 9. G e w e b e 1, 6, 8, 1 2 , 142, 157, 163, 196, 251, 308, 322. — b a h n 8, 9. —beutel 275. — b i n d u n g 8. - l ä g e 9. — O b e r f l ä c h e 8. — r a n d 8, 1 5 5 . — s a u m 145. Gewerbe 380. G e w i c h t s - n u m n i e r 16, —Veränderung 26.
120. 368. 389.
28. 250.
Glänzen 27, 35, 119, 163. 230, 237, 244^246. 249, 250. Glänz-fähigkeit 157. — m i t t e l 238, 241, 248. —walze 2 4 5 ^ 2 4 8 , 250. — m a s c h i n e 34, 154. 213.
Grund-gespinsl 348. 357, 360, 364, 366-^-368. — t o n 277. Grundieren 277. Grünspan 271. G r u p p e n a n t r i e b 113. G u a j a k 245.
250. Glasbombe 186. — f l u ß 210. — g o w 383. — p l a t t e 173, 194. — s t a n g e 81, 82, 114. G l ä t t e n 35, 2 3 7 . 2 3 8 . 2 4 4 . G l ä t t - m a s s e 3. — m i t t e l 28.
G u m m i 3, 1 8 6 . 3 2 7 . 3 2 8 , 349. —färben 327. — l a d e n 349. Guß-eisen 168. 270, 296. — s t a h l 330. Gutträger 212, 295. Güte Vermischungen 115. Gütezahl 24.
Glaubersalz 169, 272, 274. 278, 279, 284, 285, 305. 307, 329. Gleichheitsprüfer 23. Gleich-hubspuler 31-1-33. 38. — m ä ß i g k e i t 21, 23, 266. ström 161. Gleit-antrieb 48, 351. — k u p p l u n g 71. —lagerspindel 67, 83. 85. 87, 88. G l i e d e r r i e m e n 71. Glukose 272. Glühlampe 59, 61, 62. Glyzerin 171, 182, 241.
17. 191.
193, 249. Oewinnanteile 390. G e w i r k e 4, 5. 8. 9. Gilben 173. Gips 164. Giraffe 383. G i t t e r 7, 1 1 . Glace 28, 249. Glanz 191, 237, 245, 2 4 7 - f 255, 259, 269, 277. — g a r n 28, 241, 249, 384. 389. —schlichte 241. — S t o f f 14, 17, 25, 30, 37. 43, 51, 56, 59, 65, 67. 69, 80, 148, 157. 188, 229, 239. 375. 379, 381. —reiber 245.
282, 326. Gobelin 346. Gold 189, 190. — l a h n 346. Göggingen 389. Grabstichel 325. Grandstrang 119. G r a p h i t 88, 175. G r ä n n u m m e r 100. Grätenstich 11. Greiferschiffchen 10. Grenzwerte 30. Griechenland 390. G r i f f 3, 1 5 7 , 1 6 3 , 1 7 0 . 174. 188, 191, 269, 277, 281. Griffigmachen 277. Grobe 21, 23. Groß-betrieb 328. — B r i t a n n i e n 381, 390. — h a n d lspreise 3 8 9 . — p u t z 117. G r u n d 7.
Haarrisse 99. Harhiiren 325. H a k e n n a d e l 12, 89. Häkel-garn 28, 29, 30, 35. 80, 87, 106, 124. 330. 344. — n a d e l 2. Hähne 180. H ä k e l n 6. Halb-ätzen 326. —bleiche 193. —selbstwickler 332, 334. —wolle 279. H a l s l a g e r 8 3 , 8 6 , 87. Hamburg 388, 390. Hand-arbeit, 211, 256. garn 381, 382, 384, 385. n a d e l n 38 0. — d r u c k 324. —färben 286. — g e s t r i c k e 4. —knäueler 131. —lungskosten 388. — n ä h e r c i 9, 2 8 , 31). 3 3 0 . — n ä h m a s c h i n e 90. — n e t z e n 4. — s c h l i c h t e n 242. —schuhe 17, 188, 388. — s t r i c k e n 4, 6, 1 1 . —Wickler 332, 334, 336. H a n d e l 8, 3 3 , 1 3 0 , 1 5 7 . 171, 174, 194. 273, 275. 329. Handels-garn 386, —gewicht 25. —laugen 176.
388.
444 H a n d e l s - m a r k e 383. — w e r t 157, 162. H a n f b i n d f a d e n 241. H a n n o v e r 383, 390. H ä n g e 282. — b a h n 303. H a r t - f i b e r 135. — g u m m i 186. —holzleisten 246, 248, 249. — h ü l s e 119. — m a c h e n 277. H ä r t e 164, 180. — b i l d n e r 1 6 4 - M 6 6 , 170, 188.
— g r a d e 164, 180. —risse 98. H a r z 213, 270, 303, 329. —seife 170. H a s p e l 13, 36, 118, 121. 122, 154, 155. — a b z ü g e 125. — d r e h z a h l e n 125. — k r ö n e 53, 125. — u m f a n g 53. H a u p t r e g l e r 161. H e b e r 177, 186. Heeresbedarf 384. — V e r w a l t u n g 383, 385. Heilige 383. H e i l m a n n 12, 381. H e i l b r o n n 389. H e i n r i c h V I I . 381. H e i ß l u f t k a m m e r 225. H e l i n d o n 274, 327. H e m d 83, 85, 86. H e n d e r s e n 380. H e n k e l n 4. Hersteller 25. H e r s t e l l u n g s k o s t e n 154, 388. H e s e k i a h C o n n a n t 322. H e s s e n - N a s s a u 390. H e x e n s t i c h 11. Hilfs-kessel 200, 204. — s c h l i t z 40. H i n t e r s t i c h 9. H o c h - d r u c k 323. — f e i n s p u l e r 102. — g l ä n z 237, 247, 249. Iäufer 99. r i n g 98. — l e i s t u n g s g a r n 382. — s c h u l e 385.
—
Hochstickerei 12. —Verzug 30. H ö c h s t w e i ß 168, 176, 183. H o h l - s a u m 9. — s p i n d e l 295. —wickeln 332. Holland 390. Holz 4, 54, 97, 123, 129, 135, 158, 168, 171, 175, 180, 184, 186, 188-f190, 194, 219, 245, 269, 282, 296, 297, 324. — a u f s a t z 119. — b e h ä l t e r 282, 285. — h ü l s e n 47, 53, 54. —leisten 246, 248, 249. —röllchen 35, 331. 340, 382, 388, 389. Wickler 335. Hosenstoff 102. Howe 380. H u b 33, 49, 50, 52, 79, 141, 142, 147, 332, 335. H u m e c t o l 170, 181, 182, 192, 275, 283, 284, 304, 305. H u n d 383. Hülse 31, 47, 53, 54, 58, 59, 75, 77, 79, 97, 114, 117, 144, 145. H y d r o n 278, 282, 307. H y d r o s a n 171, 182, 268, 272, 275, 283, 284. 304, 305, 307. H y d r o s t a t 25. H y d r o s u l f i t 171, 190, 195, 270, 271, 274, 275, 280. Hygrolit 377. H y p o c h l o r i t 172, 179, 182, 183, 191, 192. Igepon 171, 181, 182, 268, 272, 275, 283, 284, 304, 305, 307. I m m e d i a l 274, 278, 306-^308. I m p r ä g n o l 329. I n d a n t h r e n 184, 185, 274, 280, 284, 306, 327. Indicator, Anzeiger 179. Indien 154. Indigo 178, 274, 279, 280, 304, 307. Indigweiß 274.
I n f l a t i o n 386. I n n e n - a n k e r m o t o r 55. — a n s t r i c h 168, 169. I n s e l b a u m w o l l e 251. I r i d i u m 175. I r l a n d 381. I t a l i e n 5, 380, 382, 383, 387, 390. J a c q u a r d 311, 314, 324. J a h r e s z e i t 165. J a p a n 242, 382. J a v e l l e 183. J o d 177, 178. J u g o s l a v i e n 390. J u t e 15, 25, 162, 27o. K a c h e l n 168, 197. K a l e n d e r 383. Kalilauge 196. K a l i u m 183. — b i c h r o m a t 281. — C h r o m a t 282. — p e r m a n g a n a t 186. 189, 195, 196. — ü b e r m a n g a n s a u r e s 189, 196. K a l k 164, 165, 167, 169, 1 7 0 , 1 7 1 , 1 7 3 , 174, 181, 1 8 2 , 1 8 3 , 271, 272. 274, 279, 280. — h y d r a t 169, 181. — k a r b o n a t 164. — k o c h u n g 170-7-172. — m i l c h 165, 169, 171. —salze 176. —seife 1 6 4 - M 6 7 , 1 7 0 . 171. — s o d a 165. —Überzug 171, 172. — v e r s e i f u n g 171. — z e m e n t 169. Kaltbleiche 168, 184. 217, 218.
K a l z i u m 165. — c h l o r i d h y p o c h l o r i t 173. — h y d r o x y d 181. — h y p o c h l o r i t 181. — o x y d 164. —salze 166, 273. K a m m 60. —wolle 25, 229. — g a r n 268. K a m m e r t r o c k n e r 227. 229, 230.
— Kämmer 1, 12, 106. Kämmling 106. Kanal-bildung 172. —spindel 295. —trockner 228, 231. Kaolin 282, 327. Kappnaht 9. Karbolineum 180. Karbonat 169. Karbonsäure 273, 274. K a r b o x y l 275. Karde 1, 347, 349. Kärtchenwickler 341. Kartell 387. Kartenwickel 33. Kartoffel 241, 242, 327. Kartuschenbeutel 380, 384. Kasein 327. Kassenskonto 388. Kastenzettel 166. Katalysator 173. Katanol 273. Katigen 274. Katzenstich 11. Kautschuk 327. Käufer 25. Kegelrolle 138, 139. Kellerlagerung 377. Kernseife 165, 281. Kennscheibe 1 3 5 , 1 3 6 , 3 4 4 . Kennzeichen 130. Kessel 34, 184, 217, 219, 221, 227, 228, 255, 269. —wagen 174, 177. Kette 3, 7, 155, 156, 250, 307, 308, 312, 319, 322, 329. K e t t - b a u m 34, 59, 61, 72, 73, 148, 152, 154, 166, 191, 196, 211-H213, 225, 226, 230, 231, 235, 236, 248, 267, 268, 284, 297, 298, 302, 303, 319. —drehung 20. —fäden 7, 8. —garn 24. —gespinst 27, 28. Ketteln 34, 153, 154. Ketten-antrieb 71. —bleichen 152. —druck 322, 325. —färben 152. —gewirke 7.
445
Ketten-merzerisieren 267. —stich 9, 11, 12. —winden 59. Kipper 186. Kippwagen 216. Kiste 377. Klarziehen 281. Klavier 53. Klebmittel 30. Kleider 8, 163, 291, 380, 382. Kleie 281. Kleinhandel 385. Kleister 3. Klinge 83. Klöppeln 7, 8. Klotzfäden 21. Knäuel 32, 34, 35, 46, 130, 135, 151, 235, 330, 343, 381, 382, 385. —garnfeuchter 135. Knochen-öl 340. —Splitter 380. Knopflochstich 9, 11. Knoten 7, 27, 59, 73, 115, 117. —fänger 126. —stich 9. —zwirn 99, 348. Knüpfen 4, 117. Kobalt 173, 273. Kochen 167, 168, 170-f172, 179, 182, 183, 185, 1 9 8 - ^ 2 0 0 , 204, 206, 213, 214, 217, 218, 270, 281, 283, 298, 301, 303 -f-305, 326. Koch-bad 184, 187. —behälter 168. —behandlung 169. —bleiche 184. —chlorbleiche 188, 191^193. —daüer 170, 172. — e c h t 276. —flecke 201, 204. —kessel 1 5 2 , 1 7 2 , 2 0 5 , 2 0 6 . —lauge 1 6 8 , 1 7 1 , 1 8 3 , 1 8 5 , 193, 200 -t-202, 258, 270, 283, 284. —menge 172. —mittel 169, 171. —salz 165, 169, 175, 177, 272, 274, 279, 285.
Koechlin 103, 107. König 383. Kontingente 386. Köper 8, 136. Kohlen 158, 175. —säure 173, 181, 182. —Stoff 98, 273. —Wasserstoff 170. Kokon 162. Kokosnuß-faser 249. —öl 158. Kolophonium 341. Kombinationsbleiche 168, 188, 192. Konfektion 28, 291, 330, 389. Konterrakel 326. Kopfzahl 57. Korb 282. —flasche 174. Kordel 27, 118. Kordonnet 27, 29, 106, 114, 118, 384. Kordgarn 128. Korn 251, 348. Korsett 106. Körper 18, 32. Kosten 72, 191, 192, 388. Kötzer 8, 13, 26, 31, 32, 34, 35, 71, 119, 136, 137, 143, 211, 212, 297. —maschine 46, 141. —spuler 57. —träger 295. —winder 32. —zwirner 79. Krachendmachen 277. Kraft 181. —bedarf 113. —rad 102. —verbrauch 85. —wagen 102. Kran 197, 212, 227. Krapp 280. Kratzen 36. Krauszwirn 347. Kräuseln 268. Kreiskolbenpumpe 297. Krempel 349. Kreuz-band 154. —faden 7. —grund 7. —kötzer 34, 44, 59, 212, 268, 313.
_ K r e u z - n a h t 11. — r u t e n 156. — s c h n ü r 155. 156. — s p u l e 33, 34, 38, 42. 44. 59, 72, 11'.), 187, l'J6, 211, 212, 225. 229, 268. 284, 297, 302. 303, 305, 306, 313. — s t i c h 11, 12. 381. — s t r ä n g 119. — w i c k e l 35, 37, 150, 151, 344, 352, 382, 389. — z w i r n 347. K r i e g s - d a u e r 384. — g a r n 385. — r r i n i s t e r i u m 384. — r o h s t o f f a b t e i l u n g 384. — w ä r e 386. K r i m m e r z w i r n 348. Kringel 375. K r i s t a l l - b l a u 194. — p u l v e r 171. — s o d a 169, 281. — v i o l e t t 194. K r u m s t a b 383. K r u p p s t a h l 180, 186. 259. K r ü p p e l s p u l e n 115. K r y o g e n 274. K ü h l u n g 1 75, 231, 266. K ü p e n 271, 272, 274. 275. 282, 284 -1-286. K u g e l - b r e m s e n 36, 340. — l a g e r 87, 88, 224. 226. K u l i e r g e w i r k e 5. K u n s t - g a r n 35. — g u ß 210. — s e i d e 17. 25, 381. — s t o f f h ü l s e n 47, 54. — z w i r n 99, 381. K u p f e r 173, 186, 200. 216. 269, 2 7 1 ^ 2 7 3 . K u r b e l s t i c k m a s c h i n e 12. K u r z h ü l s e 32. K u r z s e h h i ß m o t o r 54. L a c k m u s 165, 181. 286. L a d e n - b a h n 8. —preis 389. L a g e r f l e c k e n 164. L a h n 346. L a m b 381. I . a n g - b a n d 67. 93. — s t r ä n g 34. 36, 149. 150. 152. 153, l 66. 213. 216.
446
—
218, 219, 225, 230, 231. 235, 268, 307. L a n g s a m a n l a u f 146. L a p p i n g 322. L a t t e n k a s t e n 150. L a u f - b a d 276. — g u t t r o c k n e r 231. — k a t z e 197, 212, 227. 296. 303. —köpf 56. — r i n g 197. —spule 313. L ä u f e r 66, 76. 77. 80. 98. 99. — a u s w a h l , wechseln 101. — n u m e r i e r u n g 100. L ä n g e 170, 171, 1 7 5 - M 8 3 , 191, 193, 196, 199, 201, 205, 2 5 6 - ^ 2 5 8 , 260, 263 -1-266, 283. — a n r e i c h e r u n g 266. L a u t e r b e i z e 281. Laval 274. L e b l a n e - S o d a 169. 171. Lee 381. L e h m 168. 186. L e i c h t m e t a l l 58. Leim 162, 163, 272. 277. 327, 329, 375. — w a t t e 4, 315. Leinen 6, 27, 141, 187. 218, 241. 322, 381, 387, 388. Lein-öl 327. — s a m e n 241. — w a n d 8. Leiste 28, 151. Leit-fliigel 40. 131. — m e s s e r 42. —rollen 58, 93, 94. — s p i n d e l 330, 337. L e i t u n g s n e t z 161. Leonil 268, 272. L e u c h t g a s 160. L e u k o v e r b i n d u n g 274. 288.
Lieht-bild 325. — b l a u 271. — e c h t 167, 276, 278, 282. L i e f e r u n g 85, 110. 180. Lieferpreis 389. Lille 380. Linierer 325. L i n k s d r a h t 27.
L i n k s - d r e h u n g 19, 29, 106. —zwirn 29. L i v e r p o o l 389. L o c k e r d r a h t 114, 117. L o h n a r b e i t 385. L ö h n e 57. 111. 112, 193, 388. L o r b e e r 129. L o s e n d e n 59. L u f t 159, 171, 172. 173, 190, 204, 205, 282, 284, 287, 300. 304, 378. — d r u c k k e s s e l 298. — e c h t h e i t 167, 278. — p u m p e 212, 218, 226. L u n t e n 1 -^3. 349, 368. 370. — f l a m m e n 349. — z i e r z w i r n e r 357. 369, 373. L u p e 325, 331.
368,
M a d e r s p e r g e r 380. M a g n e s i a 164, 165. 189. M a g n e s i u m 271. — h y d r o x y d 189. — s a l z e 329. —Silikat 186. — s u l f a t 196, 282. — s u p e r o x y d 189. M a g n e t 61. M a h a g o n i 135. Maiskleister 327. M a k o 381, 384, 385, 388. Malz 182. M a l t e s e r k r e u z 317, 320, 371. M a n g a n 164, 173, 182. 196. 273. M a n g e l r a d 76. M a n s a r d e 322. M a n t e l 180. M a r k e 382, 383, 385. 386. M a r i n e 383, 385. Marseille 170, 1 8 4 ^ 1 8 6 , 208, 269, 277. M a s c h e 4, 5, 154, 383. M a s c h i n e n - b o c k 54. — g e s t r i c k e 5. — n ä h e n 9, 28. — n e t z e n 6. — ö l e n 59. — s c h l i c h t e n 242. — s t i c k e n 12.
447 Maschinenstricken 5. M a ß h o l z 4. M a t r a t z e 28. M a t t - g a r n 389. — g l ä n z 249, 250. M e c k l e n b u r g 390. M e d i o 3, 27, 29. M e h r d r a h t d o c k e r 128. — f a r b e n d r u c k e r 309. — g u t g e b i l d e 31, 34, 36,59. M e i s s e l d r ä h t i g 375. Meister 82, 114, 1 1 5 ^ 1 1 7 . 330, 339, 343. Mercer 251. Merzerisieren 30, 35, 157, 163, 250-1-253, 255. — maschine 255-^-257,259, 260, 262 -1-265. Messing 117, 168. 179. 186. 293, 346. Meßuhr 62. M e t a l l 163, 180. 346. 349. — b e s e h l ä g e 54, 97. — b ü c l i s e n 188. — n ä g e l 180. — o x y d 275. — salze 272, 273, 276. 282. 307. — s e n k e l 89. M e t h y l e n - b l a u 184. .185. 326. — o r a n g e 179. — v i o l e t t 184, 185. Milchsäure 277, 281. M i n d e s t - k r a f t 23. — v e r d i e n s t 57, 112. M i n e r a l f a r b s t o f f 273. M i t l ä u f e r 322, 323. 325. M i t t e l a l t e r 381. M i t t e l - b o c k 70. — d r e h u n g 3, 29. — f i n g e r 5. — g l ä n z 249. — k r a f t 23. M i t t e - s c h u ß w ä c h t e r 155. — s p u l e 351. M o d e 35, 346. M o d e l 324, 325. M o h a i r 348. M o l e t t e 325. M o l e t t i e r b a n k 325. M o n o p o l 170,181,182,200, 201, 268, 272, 275, 279, 283, 284. 304. 305. 307.
M o o s 241, 327. M o t o r 22, 54, 113. M o t t e n 157, 329. Mule 26, 27. M ü n c h e n 385, 386, 388. Muster 8, 310, 313, 314, 319 -r322, 325, 326. — l a d e n 7. — k a r t e 34. — k e t t e , r a d 362, 372. — t a f e l 23. .\aeh-beliandlung 181, 188, 281 -1-286, 302. 305, 319, 320, 329. 375. — b e i z e n 281. — b l e i c h e 183. 192. — c h r o m i e r e n 304. — g i l b e n 188, 193, 195. — k o c h e n 170. — l a s s e 389. — m u s t e r n 303. — s e t z e n 304. N a c h t s t r o m 176 N a d e l 3 - ^ 5 , 380. — b r u c h 29. — g a r n 2, 3, 28, 278. — Ö h r 29. — S t i c h e 29. N a d l e r g e w e r b e 380. N a h t 9. N ä h e n 2, 3, 8, 29, 37. 381, 382. N ä h - m a s c h i n e 8, 12. 92, 167, 380, 381, — n a d e l 2. — f a d e n 28, 30, 35. 246, 330. 343, 381, f a b r i k 35, 251. 383. Herstellung 29.
29. 382. 167. 385. 331,
381, 382, 385, 389. b e t r i e b 54, 385. f a b r i k 54, 81. 388, 389. kartell 387. 381.
v e r t r i e b 386, 388. — g e w e r b e 382. — k o r d o n n e t 384. — s e i d e 106, 388. — z w i r n 3, 28, 108. 241, 384, 388. N a p h t o l 275, 276. N a t r i u m - A l u m i n i u m 165. — b i s u l f a t 278. — b i s u l f i t 171, 182, 189. 191, 192, 194, 196, 274. — C h r o m a t 282. — h y d r o x y d 169. — H y d r o s u l f i t 190, 191. —Hypochlorit 1 72. 174. 176, 192. — h y p o s u l f i t 190. — k a r b o n a t 169. — o x y d 169.
191.
— p e r b o r a t 190, 196, 282. — p y r o p h o s p h a t 195. — s a l z e 165, 183. 190, 273. — s u l f i t 183, 184, 194, 196. — s u p e r o x y d 168, 186. 188. 1 96.
192,
193.
195,
— t h i o s u l f a t 183. 184, 190. N a t r o n 174. —
331.
30. 35, 37, 126, 212, 308. industrie 380, 382, 386, 389. meßrolle 340, 341. trust 381, 382. — g a r n 28, 80, 106, 184. 241, 242, 249, 283, 344,
ring
X ä h g a r n r ö l l c h e n 54. v e r b a n d 386.
doppelschwel'ligsaures 189.
— essigsaures 277. 285. — kohlensaures 169. — l a u g e 157, 163, 167. 169, 170 - M 72, 174, 178, 182, 191, 203. 204. 250, 251. 253, 254, 268. 270. 275. 280, 325. — s a l z e 274. — schwefelsaures 190. — s c h w e f l i g s a u r e s 327. — s e i f e 171. —
unterchlorigsaures 1 74, 179. 182, 184.
—
unterschwefligsaures 190.
— zinnsaures 281. N a t u r f a r b s t o f f 167. 1 73, 182, 194, 204. N a ß - z w i r n 64, 80. 100, 101, 108. — b e h a n d l u n g 3, 163, 165 : 167.
— N a ß v e r e d e l u n g 162. Neapel 380. Nekal 170, 181, 182, 192, 241, 268, 272, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Neoflorhenol 181, 182, 268, 272, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Neopol 171, 182, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Netzen 3, 4, 184, 194, 197, 268, 284, 299, 303-f305, 376. 380, 381. Xetz-fähigkeit 182, 272. — f a d e n 7, 35, 185. —flächen 8. — g r u n d 7. — m i t t e l 187, 275, 283. —öl 187. —Schwierigkeit 191. —stoff, t u c h 4. —vermögen 170. —Wirkung 166, 170. —zwirne 28. — z w i r n u n g 106. Neusalz 387. N e u r o t 280. Neutralsalz 274. Nickel 273, 293. Nickelin 269, 293. Niederdru c k b e h ä l t e r 198. — l a ß v o r r i c h t u n g 61. —schlagwasser 172, 181. Niemack 382. Nitrazol 276. Nitrite 276. Noppe 347 -r349, 363, 370. Norwegen 390. Nüancieren 277. N u m e r i e r u n g 15, 18. —zahl 15, 16. Nummerschwankung 332. N ü r n b e r g 380. Ober-l'ach 8. —garn 28, 384, 389. —walze 81, 384. Ochsenblut 281. Oder 387. Oehrnadel 380. Oelen 83, 84, 86, 158, 163, 166, 167, 170, 172, 252, 256, 272, 282, 285, 306, 320, 340, 375.
448
—
Oel-becher 84. —druckanzeiger 224. —flecke 59. —kästen 84. —kessel 85. —papier 283, 377. —polster 83. —pumpe 84. —tuch 312. —verbrauch 113. Östereich 387, 390. Ofen 98. Öffner 1. Ohrenläufer 98. Öhr 5. —nadel 7. Oldenburg 390. Oleonat 182, 283. 284, 304, 305, 307. Olivenöl 241, 242, 277, 280, 285. Orientgarn 107. Osmose 251. Oxydation 274, 280, 281, 298, 327. Oxazine 274. Pack 6, 33, 35, 345. —bündelzahl 129. —färber 293. — n u m m e r 129. Paget 381. Paisley 383. Palmöl 158. Papier 188. —druck 325. —gespinst 385. — h a n d a r b e i t s g a r n 385. —hülse 79. —nähgarn 385. Pappe 53, 328. Papp-hülsen 35, 54, 330, 344, 389. —Scheiben 344. —sterne 35. Paraffin 158, 241, 285, 329, 330, 340. Pararot 326. P a r l a m e n t s a k t e 381. Passage 208. Paranitranilin 276. Paste 166. Patrone 313. Pektin 171, 217.
Pendeln 86. Pelz 146, 382. P e r b o r a t 186, 190, 195, 208, 282, 308. Perl-drucker 309, 322. —zwirn 346. P e r m a n g a n a t 186, 190. P e r m u t i t 165, 203. Peroxyd 184, 186, 188, 189, 193, 196, 328. Perrotine 324. Petroleum 26, 170. Pfaff 380. Pflanzen 176. —farbstoffe 244. —fasern 8, 163, 167, 172, 183, 188, 189, 273, 274, 279-H281, 326, 375. —leim 162, 375. —reich 272. Pfeifen-erde 282, 327. —köpf 84. P f e r d e h a a r 249. Phantasiezwirne 346. Phasen 113, 161. Phenol 179, 181, 274, 275. Phenylen 274. Philippi 382. Phosphate 186, 196, 329. Phosphorbronze 180. Phrygier 381. Phtalein 179, 181, 273, 274. P i g m e n t 275. P i p e t t e 179. Pitch-Pine 180, 269, 297. Platin 161, 175. P l a t t e n 173. P l ä t t e 346. Plattstich 12, 381. Plüsch 36, 37, 58. Pockholz 245. Polen 382, 383, 390. Polieren 35. Polsterung 3. Polyazofarbstoffe 274. P o r t u g a l 390. Porzellan 186, 210. P o t t a s c h e 167. Praestabitöl 182, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Preisabreden 386. Presse 128, 163. Preußen 390.
— Primagarn 108. Protoplasma 183. Produkt C F D 181, 182, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Prunkware 384. Pulver 166. Pumpe 180, 270, 297, 301, 304, 378. Puppe 33, 127, 129, 162. Puppein 127. Puropol 170, 171, 181, 182, 268, 272, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Putzfäden 77. — w a l z e 58. Quadratstich 12. Quaste 346. Querbandantrieb Quetsche 225.
69, 86.
R a b b e t h 248. Radialexzenter 54. Räder-gehänge 48, 102. — k a r r e n 61. —schaltvorgelege 323. Rahmen 326. Rakel 326. Ramasit 241, 258, 328. R a p p o r t 320, 321. Rasenbleiche 167. Rauch 157, 159. Raupenzwirn 348, 366. R a y o n i t 241. Rechnungsstellung 130. Rechts-draht 27, 29. —drehung 19, 20, 28, 29. —zwirnung 106. Reduktionsmittel 173, 274. Regierung 385. Rehbock 383. Reibecht 278. Reiben 3, 30. Reiners 386. Rein-gewinne 389. —nickel 186. Reiß-delinung 376. —festigkeit 30, 191. —länge 24. Reliefdruck 324. Reichs-Gesetzblatt 385. Reiterspuler 39. Brüggemann,
Zwirne.
449
—
Renntier 380. Reserve 326. Rhein-land 386, 388, 389, 390. — p f a l z 390. Rhenania 389. Rhodan-ammonium 271. — k u p i e r 271. —wasserstoffsäure 271. Riemenantrieb 54, 71. Riet 180. Rillenwalze 40, 364. Ring 66, 76, 77, 98, 99,
101.
—bank 78, 98. — f e t t 77, 113. —läufer 77. —platte 98, 116. —Schmierung 98, 99. —spindein 83, 248. —spinner 26, 42. — w a g e n 74, 116. —wenden 98. —zwirner 66, 70, 74, 106, 136. Ringeln 268. Rippigzwirn 82. Ritzelantrieb 71. Rizinusöl 166, 182, 184. Roh-faser 29. — f l e c k e 172. —gespinst 30, 388, 389. — z w i r n 27, 35, 384. Rohr 180. Röhrenkessel 172. Rollen-karren 303. — k u f e 307, 308. —lager 67, 85-^87, 92, 224. Röllchen-absteller 334. —abziehen 332. —berechnung 338. —einkerben 335. —einschneiden 382. —spule 33. —Wickler 330, 332. 334, 336, 337. Roll-kiste 236. — n a h t 9. — w a g e n 225. Rosa 271. Rosieren 281. Roßhaar 39, 246, 249. Rost 81, 186, 271.
Roststäbe 347. Rotbeize 281. R o u b a i x 25. Rouen 324. Rouleauxdrucker 322. Rüböl 282. Ruckfasern 1. Rumänien 390. Rund-band 1. —laui'-merzerisierer 255. schlichter 243. spuler 55. —sträng 33, 36, 118, 149, 155, 163, 167, 196, 223, 225, 234, 250, 266. —stuhl 381. Rupfen 130. Rußland 382. Ruten 314. Rutsche 216. Saal-luft 282. —feuchtigkeit 88. Sachsen 383, 390. Sack 9, 149, 270. Saint 380. Saite 88 -r90. Sakellaridis 389. Salmiak 285. Salz 164-rl66, 175, 189, 271, 273, 274, 277, 306, 307, 329. —farbstoff 274. —säure 166,167,179, 181, 183, 186, 187,196, 276, 277. Samtteppich 314. Sandsäcke 380, 384. Saponfin 285. Satin 8. Sattelholz 352. Sättigungsgefäß 218. Saugkessel 212, 218, 220, 298. Saum-naht 8. —stich 9. Saugkessel 212, 218, 220, 298. Sauerstoff 170-M73, 178 - M 8 2 , 184, 186, 188, 189, 190, 1 9 2 - 194, 203, 215, 217, 218, 221 -1-223, 273, 274, 327. Säureecht 276. 29
— Säure-farbstoff 272, 273, 278, 305, 327. —lösung 174. — schweflige 183, 189, 193-1-195, 327. — unter-chlorige 181, 182, 190. schweflige 196. Säuren 166, 167, 170-^ 172, 181, 182, 185 -f187, 191, 198, 199, 202, 203, 208, 213, 216, 221, 271, 273, 277, 327. Schäfte 7, 54, 83, 180. Schalen 21, 23, 36, 1 7 0 172, 183, 204, 213. Schalt-druck 324. —folge 313. — r a d 330. — s c h e m a 61, 161. Schären 36, 73. Scharfhalten 198, 201. Sohär-maschine 59, 149. 155. —stuhl 60 - r 6 2 , 73, 150. Schappe 14, 17, 31, 106, 239, 346. Schattierung 7. Schau-glas 84. —linie 23. Schaum 172. —färher 275, 305. Scheiben-bremse 340. —dämmung 36. —knäuel 32, 130. Schichten-bildung 361. — h u b 332, 333. —Steigung 331, 332, 333. Schiffchen 10, 28, 155. Schiertuch 102. Schimmel 327, 377. Schläger 1. Schlamm 84, 1 17, 176, 180. Schlauchkötzer 32, 136, 375. Schleier 65, 384. Schleifen 21, 23, 27, 58, 59, 64, 151. 314. 348, 363, 375. Schlesien 390. Schleswig-Holslcin 390. Schleudern 168. 185. 223. 224, 226. 292.
450
—
Schleuder-pumpe 297. —Verkäufe 386. Schlichten 6, 156, 163, 213, 237, 242, 246, 249, 320. Schlichtmaschine 319. Schlicken 127. Schlingen 218, 348. Schlitz 36, 37. —hülse 134. —trommel 39, 4 1 - ^ 4 4 , 160. Schmacken 281. Schmälze 162, 375. Schmalspitzen 7. Schmierseife 185. Schmutz-flecke 59. —oel 84, 163. Schneidebank 325. Schneller 118. Schnelläufer 380, 382. Schnitt 21, 23. Schnur 8 8 ^ - 9 0 , 117, 134, 241, 246. —antrieb 93. —knoten 83. —Spannung 91. —verbrauch 113. Schönen 185, 281, 285, 273, 277. Schottland 383. Schraubenzwirn 347. Schrumpfen 251 - 2 5 3 , 259, 277. Schürer 385. Schuh-garn 29. —industrie 27. —senkel 35. —Stoff 102. —werk 380. Schuß 3, 6, 28, 32, 88, 136. —drehung 20. —fehler 142. —fühler 142, 144. —garn 34. —gespinst 3, 7, 27. —gewirke 5. —klemmer 156. —kötzer 143. Schützen 28, 155. —einfädelung 146. —kästen 156. —schlag 155, 156. Schwachstrom 61.
Schwarz 242. —färben 230, 279, 283, 291. —hochglanz 241. —mattglanz 241, 249. Schweden 390. Schwefel 189, 190, 193-f195, 273, 274. —dämpfe 195. —dioxyd 163, 189, 193. —dunkelgrün 271. —farbstoff 211, 230, 272, 275, 279, 282, 284, 287, 305. — k a m m e r 194, 195. — n a t r i u m 272-H275, 279, 284, 285, 305, 306. —säure 166, 167, 172, 178, 182, 183, 185, 186, 189 —191, 194-7-196, 221, 270, 272, 276-1-278, 2 8 0 - ^ 2 8 2 , 285, 304. —schwarz 271, 284, 303. —Verbindung 273. Schwefligsäurc 194, 217. Schweinsborsten 247, 249. Schweiß 162, 167, 252. Schweiz 390. Schwermetall 273. Sea-Island 251. Seehund 380. Seele 346, 3 4 9 - 3 5 2 . Segeltuch 27. 102. Seiden 17, 25, 157. —abfalle 1. —ent.bastung 106. —faden 8, 14, 16, 64, 67, 69, 252, 386. —glänz 254. —hüllen 106. —leim 162. —raupe 162. —zwirn 381. Seifen 164, 1 6 6 ^ 1 6 8 , 170, 184-M86, 194, 195, 199, 203, 208, 213. 217, 241, 269 -;-272, 277, 279, 280, 305, 320. 326, 327, 340. —stein 169. Seitenspulen 354. Seitonstich 8. Sekundagarn 108. Selbstabsteller 43, 62.
— Selbst-anlasser 224. — a r b e i t 256. — e i n s t e l l u n g 83. — f ä r b e r 286. — h e r s t e l l u n g 177. — k n ä u e l e r 132, 343. — k n o t e r 59, 69. —Spinner 26, 29. — s p u l e r 56. — w e b e r 142. — z w i r n e r 66, 237. Seli'aktor 334. S e n e g a l g u m m i 327. •Sengen 3, 27, 30, 157, 160. Seng-flug 160. — m a s c h i n e 158-1-160. —Wirkung 162. Senkwaage 276. S e t a v i n 185, 285. Schellöl 144. Sicherheitsgefühl 157. Sieb 218, 275. Siemens-Martin 85. Silber 189, 190. — l a h n 346. Silikate 329. Singer 380. Sitzmöbel 3. S o d a 165 - r l 6 7 , 1 6 9 - M 7 1 , 174, 175, 179, 1 8 7 , 1 9 1 , 192, 194, 218, 268H272, 2 7 4 - r 2 7 7 , 2 7 9 ^ 283, 303, 305 --307, 326, 327. S o d a g r a d e 169. Sofa-sitz-taschen 312. Sollmittel 30. Solutol 170, 181, 182, 275. Solvay 169, 171. S o n d e r - d r e h b a n k 331. — g a r n e 386. — z w i r n e 381. Sonnenspule 34. S o n t h e i m 389. S o r o m i n 241, 268, 272, 275. S o z i a l a b g a b e n 388. Spanien 390. S p a n n - s c h n u r 130. — w a l z e n 256. S p a n n u n g 14, 29, 36, 37, 44, 90, 114, 132, 133, 256, 257, 259-^261, 263.
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Sp ic k n a d e l 89. Spiegelglanz 237, 248. Spindel 15, 20, 67, 82, 83, 85, 87. 88, 92, 114, 276. — a n t r i e b 91, 94, 110. — a u s r ü c k u n g 69. — d r e h z a h l 92, 102, 113. — d o c k e r 127. — g e h ä u s e 82, 83. — k r o n e 65, 83. —ölen 85. — p l a t t e 73. —reinigen 85. — s c h n ü r 89, 114, 154. Strecker 90. —schwirren 82, 86, 87. —seele 83, 85. — s p i t z e 82. — t e i l u n g 101, 102. — t r o m m e l 88. — w a n d e r n 83. Spinner 20, 23, 31. Spinnerei 1, 30, 31. S p i n n - d r a h t 20. — d r e h u n g 3, 28, 29. — f e h l e r 114. — g a r n 2, 3. — l u n t e 347. — m a s c h i n e 2, 13, 32. — s p i n d e i n 390. Spiralzwirn 347. Spitzen 8, 106. — k r e u z u n g 148. — Ü b e r b i n d u n g 143. S p o r n - b a n k 325. — w ä l z c h e n 325. Spritzblech 117. Spritzer 27. Sprungstellen 55. Spulen 15, 28, 31, 32, 37, 77, 79, 86, 136, 166, 213, 220, 221, 254, 257, 260, 262, 264, 269^271, 276, 278-^280, 296, 354, 376, 384. — b r e m s e 133. — e i g e n d r e h u n g 353. — k ä s t e n 112, 334. — k e n n z e i c h n u n g 58. — m a s c h i n e n 3, 38, 49, 55, 57, 58, 72, 319. — m e i s t e r 58. —reihen 37.
S p u l e n - t r ä g e r 295. — s p i n d e l 330, 332, 333, 336. — w i c k l u n g 31. Spuler 3, 385. — S t e u e r u n g 102. Spulerin 37, 42, 55, 57, 59, 332, 344. Spülen 167, 168, 183, 1 84, 186, 187, 191, 192, 198, 201^-203, 206, 208, 291, 299, 302. Spülrollenkufe 307. S t a b i l i s a t i o n 386. S t a h l 135, 186. — f l a s c h e n 175, 194. S t a m m l ö s u n g 184, 305. S t a n d a r d s o r t e 388, 389. S t a n g e n s p u l e r 38. S t a n n a t e 329. S t ä n d e r 186, 207. S t ä r k e 178, 277, 282, 327. S t a p e l 235. — f ä r b e n 303. —-leger 217. S t a r r - a n t r i e b 47, 350. — s c h m i e r e 91. S t a u b 37, 43, 162, 163, 173, 176. S t e a r i n 241, 329. S t e c h e n 325. S t e c h h e b e r 179. S t e h b ä d e r 276. Steife 281. Steil-spuler 38. — w i c k l u n g 37. Stein-bock 383. — f a r b s t o f f 273-^275. — g u t 186, 190. — k o h l e n g a s 160. — p l a t t e n 173. — r e i c h 272. — z e u g 168, 175, 180, 186, 204, 216, 269, 296. Stengelfasern 32, 162, 374. S t e p p - d e c k e n 1. — s t i c h 9, 12. S t e p p e n 8. Sternwickel 33, 342. S t e t i g - f ä r b e n 287, 306, 307. — l a u f s t r a n g b l e i c h e 215, 216, 230. — s p i n n e r 31. 29*
— Stetig-spüler 214. —trockner 231. —verfahren 213. —Wäscher 214, 306. Steuerhahn 212. Steuern 388. Sticken 3, 11, 381, 382. Stick-garn 10, 28, 35, 75, 106, 330, 344, 386. —maschine 12, 381. —stoff 273. —industrie 382. Stillstände 155. Stoff 3, 8, 9, 380, 381. Stone 380. Stopfgarn 12,28,344,384. Storchenschnabel 324. Strähn 121, 123. Stramin 11. Strang 26, 33, 35, 118, 152, 154,187,196, 211, 218, 222, 225, 238, 242, 244, 254, 255, 257H265, 268, 271, 283H296, 303, 306-7-310, 312,322,324, 381, 382, 385. Strang-ableger 215, 225. —auflagen 53. —färbebottich 287. —tarber 288, 289. —presser 238. —reiber 245. —quetscher 223, 225. —Schläger 234. —schlichter 242, 243. —Speicher 214, 215. —spüler 209-7-211, 284. —träger 295. —walzen 239, 240, 263. —Waschmaschine 225. —wringer 239. Strecke 1. Streckhaspel 268. Streich-latten 247. —leisten 247. —garn 229, 268. —wolle 25. Stricke 130. Stricken 3-e-6, 380, 381. Strick-garn 3, 28, 33, 35, 269, 330, 344, 381, 386. —nadeln 2, 4. —maschine 6, 12, 381.
452
—
Strick-waren 8, 17, 188. —zwirne 106, 277. Striga 388. Strihaga 388. Strippmaschine 328. Stroh 186, 382. Strom-abnahme 161. —ausbeute 177. —kreis 161. —preis 160. —stärke 176. —Zuführung 161. Strumpf 4, 17. —garn 35, 106, 269. —zwirne 277. Sud 272. Sulfonat 166. Sulfosäure 170. Sulfon-säure 273, 274. —zyanin 184, 185. Sumach 272, 279. Superoxyd 167, 190. Supralin 171, 182, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Swissgardine 7. Szepter 383. Taffet 8. Tallosan 185, 241, 285. Tambourstickgarn 106. Tannin 271, 277, 279, 281, 327. Tasche 117. Teer 160, 273. —farbstoff 273. Teilbleiche 173. Teilungen 81. Teppich 308, 312-^315, 321. Terpentinöl 182. Terpentinöl, T e r p u r i l l 7 0 , 181, 182, 275. Tetralin 180. Tetrapol 170, 181, 182, 186, 275. Textal 241, 285. Textilfasern 162, 163. —gebilde 1. —gute 25, 163. —öle 340. —Sammlung 385. —waren 157. Thiazine 274.
Thies 178. Thiogen 274. Thiosulfat 189, 190. Thüringen 390. Tiefdruck 324. Tiefenmuster 324. Tier-fasern 163, 167, 193 -t-195, 269, 273-7-274, 278, 281, 283, 374, 375. —haare 4. — p a r k 383. —reich 272, 327. Titer 15. Titon 268, 272. Ton 168, 175, 177, 180, 186. —erde 271-^273, 275, 282, 327, 329. Tönen 270, 277, 305. Topfwagen 174, 177, 186. Tournantöl 280. Tournayteppich 314. Tragant 327. Tragfestigkeit 281, 283. Trägheitsgesetz 387. Tränken 3, 329. Traubenzucker 272. Treibriemen 102, 105. Treunachlaß 389. Tressen 346. Triebgestell 71. Trikotagen 17, 106. Triphenylmethan 273. Triumphavivage, —seife 182,185, 275, 283, 284, 304, 305, 307. Trocken-gewicht 25, 26, 226, 227, 230. —kammer 322. — r ä u m 283. —reiber 163. —stuhl 322, 323. —-Veredelung 35, 157. -—zwirnung 64. Trocknen 163, 167, 169, 185, 186, 213, 216-t218, 227, 278-^281, 286, 318, 320, 321. Trockner 227-^-231. —berechnung 231-^233. Trog 80, 81. Trommel 88.
— Trommel-drucker 316. —Stickgarn 106. Tropfenmesser 174, 179. T s c h e c h o s l o w a k e i 390. Tuch 8. Tüll 7. Türkischrot 2 7 5 , 2 9 1 , 3 0 3 . —färberei 275, 280. —öl 164, 170, 182, 184, 241, 268, 272, 279, 280, 285, 3 0 5 4 - 3 0 7 . Tussahseide 196. Ueber-borsäure 190. —einanderwickeln 332. —färben 2 7 3 , 2 7 6 , 2 7 7 , 2 8 1 . —laufen 116. —seeländer 154. —setzen 277, 281. —wendlichstich 8, 9. Ultramarin 184, 185, 199. Um-band 344. —former 61, 161. —kötzern 36. —lauffärben 286. —laufgetriebe 13, 102. —packen 206. —rechnungen 15, 18. —satz 388. —spinnen 39. —spulen 35, 36. —wickelgang 355, 356. —wickelkopf 352. —wickelmaschine 351. —Wickelvorrichtung 349. —winden 35. —ziehen 290. Un-entflammbar 329. —garn 390. —gleichmäßigkeit 23, 24. Uniform 380. Universal-färber 297. —öl 305 4-307. —schaltrad 335. Universalin 181. Unrundlaufen 61. Unter-fach 8. —garn 27 4-29, 389. —zylinder 81. Unreinigkeit 23, 36, 204. Vaseline 340. V 4 A - , V 2 A-Stahl 293.
215,
453
—
Velourteppich 315. Ver-bindungsnaht 8. —brennungsgase 160. — b u n d 65, 66. bleiche 168, 188, 192. zwirner 66, 67. —dickung 327, 328. —edelung 28, 157, 167. —filzen 123, 268, 303. —fitzen 123. —gleichmäßigen 272. —gilben 164. —hängen 279, 280, 282. —kaufswert 157, 388. —kaufsnachlässe 388. —kaufspreise 389. —kochen 277. —lüften 282. —lust 188. —packen 345, 388. — s a n d 33, 35, 136, 377. —schiedenheitsstich 12. —schlingung 149. —seifung 171. —setzen 290. —suchspule 334. —tretergebühr 388. —unreinigung 164, 182, 186. —steckthülsen 130, 132. —trauensmann 115. —weben 146, 157, 320. —zug 369. Viel-gewindebecher 84. —spindelantrieb 92. Yierkantwickel 33. Vigoureux 347. Viskoseglanzstoff 25. Vitriol 274, 277, 280, 282, 283. Vogelkopf 117. Voile 384. Voll-bleiche 172, 173. —weiß 188, 192, 193. Vor-bad 187. —bereitung 1. —garn 3, 63, 69, 70. — g u t 36. —kriegspreise 389. —kriegszeit 381, 386. —reinigen 36. —reißer 347. —schärfen 279, 280. —schrift 184.
Vor-schub 325. —spinnen 3, 102, 252. —zwirn 3, 27, 29, 35, 114. draht 20, 28, 29. spule 114, 116. Vorder-gestell 70, 71. —stich 9. Vorrat-behälter 270. —kessel 1 7 2 , 1 7 9 , 1 8 0 , 2 1 8 . —schwinge 363, 365. Wachs 1 6 7 , 1 7 0 4 - 1 7 2 , 1 8 4 , 189, 204, 241, 242, 252, 288, 329. —kernseife 241. — t u c h 283, 324. Walkecht 282. Walzdraht 99. Walzen 377. —drucker 321. — f a r b w e r k 323. Ware 8, 25, 191, 193. W ä r m e 25, 26, 28, 163. Warmlagern 282. W ä r t e r 59. Waschen 162, 167, 171, 172, 174, 185, 189, 216, 258, 2 7 9 4 - 2 8 2 , 284, 318, 320, 321. Wasch-blau 199. — b r e t t 167. — e c h t 276 4-278, 2 8 1 , 2 8 2 . —pulver 167. —maschine 184, 185, 218, 308. — m i t t e l 184. Wäsche 380, 382. Wasser 164, 180, 271, 275. —aufnähme 189. —dicht 157, 291, 329. —druckmerzerisierer 260, 262-^265. —glas 187, 188, 192, 203. — h ä r t e 164, 166, 272, 280. —löslich 273. —reinigung 165, 181. —verbrauch 191, 214. —zusätze 166, 167, 170, 181, 182, 192, 200, 241, 268, 272. Wasserstoffsuperoxyd 163, 168, 169, 179, 180, 183, 184, 1 8 6 4 - 1 9 0 , 192, 194, 195, 203.
— Wuter 27. W a t t e 1, 3, 4. Weben 7, 36, 163, 380. W e b - b a u m 155. —garn 30, 35, 386. — k e t t e 36. — k n o t e n 56, 73, 113, 117. —Schiffchen 32, 145. —stuhl 25, 28, 144, 145, 155, 156, 180, 308, 314, 319, 348. —zwirn 28, 35, 75, 381. Wechselhub 33, 50, 51. W T eich-heit 157. —hülse 119. —machen 277. Weidenkorb 377. Weife 13, 118, 122, 125, 253, 255, 308. Weild 334-^-336. Wein-geist 327. —stein 278, 281. Weiß 191. —ätzen 325. — b ä d e r 281. —buche 54, 97. —Stickerei 381. Weizenkleister 327. Weltkrieg 380, 381, 382, 383. —Wirtschaftskrise 388. Wendegetriebe 260. W e r b e b l ä t t e r 70, 71, 170. W e r k s t a t t 59. Westfalen 66, 390. Wickelei 330, 335, 340. Wickel-einheit 125. —fehler 341. — f o r m e n 330. —gang 351. —garn 7. n u m m e r 373. —gebilde 31, 32. —gerüst 31. —gespinst 348. —köpfe 37. —maschine 330. —spindel 142. —spulen 351. Wicklung 31, 35, 67. W i e d e r a u f b ä u m e n 152, 156. Winden 66, 130.
454
—
Windflügel 61. Windungszahlen 121. —berechnung 124. Wippenmotor 54. Wirken 5. Wirk-garn 28, 35, 381, 386. —stuhl 6, 381. —waren 8, 188. —zwirn 381. Wirtel 83. Wirtschaftlichkeit 87,108, 176, 191, 193, 389. Wismut 329. Witson 380. W i t t e r u n g 165. Witzschdorf 383. Wochenlohn 57. Wohlbehagen 157. Wolf 383. W o l f r a m 329. Wolle 1, 8, 17, 162, 167, 194, 276, 278, 281, 283, 293, 296, 297, 304, 369, 375. Woll-farbstoff 195. —färbungen 272. —garn 195, 196, 268, 277, 303, 304. —kreuzspulen 297. —schuß 321. —Spinnerei 162. Würfelknäuel 32, 130. W ü r t t e m b e r g 389, 390. Zackenwickler 343. Zähler 14, 21, 60, 111. Zahnlückenantrieb 362. Zapfenkötzer 34, 44, 59. Zeigefinger 5, 6. Zeit 154, 182, 191, 224, 225. Zellulose 172, 182. Zement 168, 177, 180, 186, 194. Zeolith 165. Zerreißkraft 23, 30, 108, 172, 189, 251. Zettel-baum 102. — g a t t e r 59. — k ä m m 60. —maschine 154. —stuhl 60. Zetteln 36, 376.
Zickzackstich 9. Ziegenbock 383. Ziehmaschine 230. Ziere 347, 365. Ziergarn 7, 11, 35, 46. —gespinst 358, 360, 363, 364, 368. —gewicht 373, 374. — n u m e r i e r u n g 373. —zwirn 27, 346-^348, 363, 366. —zwirner 28, 35, 75, 349, 357, 360, 368, 369, 373. Zink-kalkküpe 279. —salz 190. —sull'at 282. — s t a u b 274, 279. Zinn 272. —salz 281. —soda 329. Zollbelastung 389. Zopten 127. Z u f ü h r u n g 73, 330, 359, 361. Zug 106, 280. —walzen 197. Zungennadel 6. Zusätze 170, 182. Zwangswirtschaft 383, 386. Zwei-badverl'ahren 276. — s c h r a n k 293. Zweit-garn 108. •—sorte 386. Zwirn 2-^4. Zwirnen 35, 65. Zwirner 2, 20, 31, 32, 34, 36, 63, 74, 80. —antriebe 71. Zwirnerei 32, 35, 72, 73, 77, 79, 80, 87, 341. 389. Zwirnerin 101, 113, 114, 116, 117, 140. Zwirnung 63, 64, 69, 85, 95. Zwirn-absteller 143. —auslesen 127. — b a u c h 101. — b e n e n n u n g 27-1-29. — b r ä u n u n g 158. — d r a h t 17, 67, 103, 104, 106-M08. — d r e h u n g 29, 64, 154.
— Zwirnfehler 82, 114. — f ü h r u n g 1 1 9 , 139. — g e w i c h t 110. — h ü l s e n 97, 112. — k n o t e n 72. — l ä n g e n 107, 108. — l a u f 65, 66. —lieferberechnung 110. — m e i s t e r 108.
455
Zwirnnummer
— 16 4-18,
82.
— p a c k 129. — r i p p i g e r 1 1 4 , 127. — r i ß 80, 82, 85 4 - 8 7 , I I I , 116. — r ö h r c h e n 65. — S p a n n u n g 77, 97, 134. — s p i n d e l 97, 390.
Zwirnspule 73, 117. — W ä c h t e r 94, 95. —Wechsel 1 0 8 - M 1 0 , 115. Zwischen-brühen 1 9 1 , 1 9 2 . — g e s t e l l 70. — g u t e 34. — h a n d e l 386. — s t ü c k 83, 85. — s t u f e n 33.
Schrift- und Bezugsquellen nebst Textseitenhinweisen. incile 1 2 4-5. 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15
16
17
18 19 20 21 22 23 24
Seite . .5. . . 7. . .10. . . 1 2 , 90, a 93. . .12. . . 1 4 , 15, 16, 2 1 , 23, 25, 26, 1 0 8 , 127. . .21. . .17. . .21. . .25. . . 3 6 , 44, 146. . . 3 6 , 37, 39, 4 7 , 49, ¿ 0 , 52, 62, 67, 68, 72, 8 9 , 90, 93, 96, 1 0 2 , 138 4-142, 145 4 - 1 4 8 , 161, 1 6 2 , 340 4 - 3 4 3 , 3 6 0 , 3 6 1 , 3 6 2 , 364. . . 3 6 , 39, 4 0 , 42 44 4 , 48, 51, 5 5 , 60, 63, 75, 8 0 , 93, 95. . . 3 9 , 4 4 ; a 38, 76, 1 5 9 ; b 9 4 ; d 76, 9 4 : e 38, 103, 119, 123, 1 5 9 ; f 2 3 9 ; g 372. . .40. . . 4 0 , 46. . . 4 7 , 53, 3 4 2 . . . 4 7 , 53, 54, 97. . . 4 7 , 54, 98. ..53. . . 5 5 , 68, 69.
Quelle Seile 25. .55. . 5 5 , 68. 26. 27, 28 . . 5 6 . 29. . 6 3 , d 1 3 8 , 336. 30. . 6 4 , 65, 67. 31. . a 71, 72, 75 , 84, 88, 92, 9 3 ; b 65, 70, 71, 75, 93, 1 1 8 , 1 2 2 , 124, 1 2 5 , 128, 341, 3 5 8 , 360. 32. . 6 6 , 83, 85, 87, 88, 100, 1 0 1 . 33, 34 . . 6 8 . . 6 8 , 69, 1 1 8 , 120, 35. 122 4 - 1 2 5 , 130, 1 3 2 , 1 3 4 , 34 2, 343. 36. . 6 8 , 69. .68. 38. .71. 39. . 7 1 , 72. .73. 40. 41. .73, 96, 101, 359. . 7 6 , 83. 42. 43. .79. 44. . 8 0 , 91. 45 .83. .84. 46. 47. . 8 4 , 85. 48, 4 9 . . 8 6 . 50. .88. 51-r 5 4 . .90. 53. . 9 0 , 93. 55. . a 91 ; b 96. 56, 57 . . 9 2 .
Quelle 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64, 65 66. 67. 68, 69 70, 71 72. 73. 74. 75, 76 77. 78. 79. 80. 81, 82 83. 84, 85 86.
.
. .
.
.
Seile .96. . a 96 ; b 97 . a 98, 100. . d 98, 99. .99. .103. .105. . a , b 1 0 6 ; c 107. .130. .131. .132. .133. . 1 3 3 , 134. .133. .134. . 1 3 5 , 136. .146. .150. . 1 5 0 , 154, 250. . 151.
. .156. .156, 199, 208, 213, 217, 226, 249, 308, 87. . .159. 88, 89 . . 1 6 0 . 90. . .161. 91, 92 .. . 1 6 5 . 93. . .165, 94. . .165. . .168, 95.
173, 174, 204, 206, 2 0 9 , 211, 214, 216, 2 2 2 , 223, 2 3 4 - 4-236, 2 6 8 , 295, 378.
166. 186.
— Quelle
Seite 168, 186, 188, 189. 97, 98. . . 169. 169 269, 271. 99 170, 171, 181, 100 182, 185, 186, 192, 241, 268, 285, 329. 171. 101 171 182, 190. 102 103 171 183, 188, 190. 104 171 .172, 183. 105 1 0 6 , 107 ., 1 7 2 . 173 108 190, 194. 174 109 177, 179, 185, 189, 191. .175, 190. 110 .a 176. Ill 1 1 2 , 113 ,. 1 7 8 . 114 .179, 180. 115-M18 .180. 18?,, 119 18? 193. 120 183 121 188, 189, 190, 195, 196. 1 2 2 , 123 . 1 8 4 . 186- b 1 9 6 ; 124 b , c 1 8 8 ; c 193, 195, 223. 186 277, 278, 125 282, 283, 287, 288, 305, 306, 309. 186 126 1 8 8 •196. 127 190 274, 275, 128 278, 280, 283, 329. 193 129 . a 198, 202, 213, 130 227, 295, 303. 203, 131 132 204 133 -r-136 . 2 0 6 . 224, 227, 207 137 271, 293, 294, 295, 296, 297, 301, 304. 208 138 210 239, 240. 139 'J 6
456
—
Quelle
Quelle
140 141
Seite 215. ,228, 231, 232, 233, 379. 1 4 2 , 1 4 3 . .. 2 3 2 . 1 4 4 , 145 ., 2 3 3 . 146 ,a 2 3 5 , 2 4 3 ; b 256 , 266. .244. 147 148 .245, 246, 247. 248. .248. 149 .a 252 ; 2 5 3 ; 150 d 2 8 2 ; e 324, 329. .254. 151 .255, 257, 262, 152 265. 153 .257. 1 5 4 , 155 . 2 5 8 . 156-1-159 . 2 5 9 . 160 .260. 161 .263. 162 .264. .265. 163 1 6 4 , 165 . 2 6 6 . .267. 166 1 6 7 , 168 . 2 6 8 . .269, 278, 327. 169 170 .271, 272, 277, 283, 3 2 3 , 3 2 6 , 327, 3 2 9 . 171 .271, 272, 276, 281. 172 .271, 272, 274, 283. .273. 173 174 .274, 275, 281. .275. 175 .275, 281, 282. 176 177 .277, 281, 282, 293, 327. 178 .278, 281, 306. .289. 179 .291. 180 .292. 181 .294. 182 .295. 183 .305. 184 .309. 185 186 .310. . a 311 ; b 312 ; 187 c 312!; d 3 1 5 .
188. .
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a 312; b 313; c 314; d 315, 317, e 3 1 7 . 189. . .312. 312, 3 1 3 , 3 1 5 . 190. . .315 192. . . a 318; b 3 1 9 ; c 318. 193. . . 3 2 0 , 321, 3 2 4 . 194. . .320. 195. . .321, 324. 196. . .321. 197. . .322. 198. . . 3 2 2 ; 329 199. . . a 325, 328; b, c 329. 200. . .331, 333, 334, 335, 341, 343. .333, 334. 201. . 202. . .340. .344. 203. . 204. .348. 205. 349. 206. .350. .351. 207. 208. .351. 2 0 9 - f -211 . 3 5 2 . 212. .353, 354. 213. .353, 355. 2 1 4 , 215 . 3 5 3 . 2 1 6 , 217 . 3 5 4 . 218. .355. 219. .356. 2 2 0 , 221 . 3 5 7 . 222. .358. 223. .358, 363, 368. .359, 366. 224. .359. 225. 226. .359, 364. .361, 362, 364. 227. 228. .360, 363. 229. .363. .365, 366. 230. 231. .369. 232. .371, 372. .373. 233. 234. .376, 378. 235, 236 .377. 237. .378. 238. .379.
Tafeln, Abbildungen und Textseitenhinweise. T a f e l 1. Abb.
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2
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12 124-15.
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17, 18 .
•3, 4, 5.
194-23.
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20 a 24 25, 26 . 27
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28, 29 . 30 314-34.
7. 7 •4, 7.
35
7, 8.
36
8
374-39.
.3, 4.
40 42 4 - 5 1 .
3, 8, 90. 3, 8. . 3 , 9.
52, 53 .
.3, 10, 28.
54, 55 .
. 3 , 10.
41
56 57 58 59, 60 . 61
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73, 74
3, 10, 28. 3, 10.
81
12. 12.
3.
7.
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31
3 6 4 - 3 8 , 119.
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