Statische lokative Präpositionen im heutigen Deutsch: Wahrheits- und Gebrauchsbedingungen 3484103310, 9783484103313

Die Buchreihe Linguistische Arbeiten hat mit über 500 Bänden zur linguistischen Theoriebildung der letzten Jahrzehnte in

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German Pages 204 Year 1979

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Table of contents :
1. EINLEITUNG
1.1. Allgemeine Bemerkungen und Prinzipien
1.2. Begründung des speziellen Interesses
2. DEFINITIONEN
3. LINEARE RELATIONEN
3.1. HORIZONTALE RELATIONEN
3.2. VERTIKALE RELATIONEN - AUF, ÜBER, UNTER, OBERHALB, UNTERHALB
3.3. BEZÜGLICH DER RICHTUNG DER ACHSE INDIFFERENTE RELATIONEN - ZWISCHEN
4. NICHTLINEARE RELATIONEN
4.1. AN
4.2. UM
4.3. IN, INNERHALB, AUSSERHALB
4.4. BEI
5. ZUSAMMENFASSUNG
LITERATUR
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Statische lokative Präpositionen im heutigen Deutsch: Wahrheits- und Gebrauchsbedingungen
 3484103310, 9783484103313

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Linguistische Arbeiten

70

Herausgegeben von Herbert E. Brekle, Hans Jürgen Heringer, Christian Rohrer, Heinz Vater und Otmar Werner

Markku Moilanen

Statische lokative Präpositionen im heutigen Deutsch Wahrheits- und Gebrauchsbedingungen

Max Niemeyer Verlag Tübingen 1979

CIP-Kurztitelaufnähme der Deutschen Bibliothek Moilanen, Markku: Statische lokative Präpositionen im heutigen Deutsch : Wahrheits- u. Gebrauchsbedingungen / Markku Moilanen. - Tübingen : Niemeyer, 1979. (Linguistische Arbeiten ; 70) ISBN 3-484-10331-0

ISBN 3-484-10331-0

ISSN 0344-6727

Max Niemeyer Verlag Tübingen 1979 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege zu vervielfältigen. Printed in Germany

INHALTSVERZEICHNIS

1. 2. 3. 3.1. 3.1.1,

3.1.2.

EINLEITUNG 1.1. Allgemeine Bemerkungen und Prinzipien 1.2. Begründung des speziellen Interesses DEFINITIONEN LINEARE RELATIONEN HORIZONTALE RELATIONEN VOR, HINTER 3.1.1.1. Empirische Bestimmung 3.1.1.1.1. Person als Bezugsgrösse

l l 4 6 14 14 14 14 16

3.1.1.1.2. 3.1.1.1.2.1.

20

Nichtperson als Bezugsgrösse Individuen ohne ausgeprägte Horizontalachse als Bezugsgrössen 3.1.1.1.2.2. Individuen mit einer horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 3.1.1.1.2.3. Individuen mit zugeordnetem Gesichtsfeld als Bezugsgrössen 3.1.1.1.2.3.1. Vertikale Flächen 3.1.1.1.2.3.2. Frontal gesehener Raum als Bezugsgrösse 3.1.1.1.2.4. Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen 3.1.1.2. Theoretische Beschreibung 3.1.1.2.1. Definitionen 3.1.1.2.2. Verhalten verschiedener Interpretationen zueinander 3.1.1.2.3. Eigenschaften der Relationen VOR und HINTER GEGENÜBER 3.1.2.1. Empirische Bestimmung 3.1.2.1.1. Person als Bezugsgrösse 3.1.2.1.2. Nichtperson als Bezugsgrösse 3.1.2.1.2.1. Individuen ohne ausgeprägte Horizontalachse als Bezugsgrössen 3.1.2.1.2.2. Individuen mit einer horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 3.1.2.1.2.3. Flächenhafte Individuen als Bezugsgrössen 3.1.2.1.2.3.1. Vertikale Flächen als Bezugsgrössen 3.1.2.1.2.3.2. Horizontale Flächen als Bezugsgrössen 3.1.2.1.2.4. Individuen mit zugeordnetem Gesichtsfeld als Bezugsgrössen 3.1.2.1.2.5. Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen 3.1.2.2. Theoretische Beschreibung 3.1.2.2.1. Definitionen 3.1.2.2.2. Verhalten verschiedener Interpretationen zueinander 3.1.2.2.3. Eigenschaften der Relation GEGENÜBER 3.1.2.2.4. Interrelationen

20 24 25 25 32 36 37 37 41 44 49 50 50 53 53 54 55 55 56 56 58 58 58 60 61 62

VI

3.1.3.

NEBEN 3. 1.3 .1 . 3. 1.3 .1 .1. 3. 1.3 .1 .2. 3. 1.3 .1 .2.1. 3. 1.3 .1 .2.2. 3. 1.3 .1 .2.2. 3. 1.3 .i .2.2. 3. 1.3 .1 .2.3. 3. 1.3 .1 .2.3. 3. 1.3 .1 .2.3. 3. 1.3 .1 .2.4. 3. 1.3 .1 .2.5.

3.1.4.

3.2.

Empirische Bestimmung Person als Bezugsgrösse Nichtperson als Bezugsgrösse Individuen ohne ausgeprägte Horizontalachse als Bezugsgrössen tndividuen mit einer horizontalen Hauptachse als ßezugsgrössen 1 •Individuen mit einer uniimitierten horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 2 .Individuen mit einer limitierten horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen Flächenhafte Individuen als Bezugsgrössen 1 .Individuen mit konventioneller horizontaler Struktur als Bezugsgrössen 2 .Individuen mit nichtkonventioneller horizontaler Struktur als Bezugsgrössen Individuen mit zugeordnetem Gesichtsfeld als Bezugsgrössen Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen Theoretische Beschreibung Definitionen Verhalten verschiedener Interpretationen zueinander Eigenschaften der Relation NEBEN Interrelationen

3. 1.3 .2 . 3. 1„3 .2 .1. 3. 1.3 .2 .2. 3. 1.3 .2 .3. 3. 1.3 .2 .4. LINKS, RECHTS 3. 1.4 .1 , 3 1 / 1 1 3. 1.4 .1 .2. 3. 1.4 .1 .2.1.

Empirische Bestimmung Person als Bezugsgrösse Nichtperson als Bezugsgrösse Individuen mit einer horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 3. 1.4 .1 .2.2. Flächenhafte Individuen als Bezugsgrössen 3. 1.4 .1 .2.3. Individuen mit zugeordnetem Gesichtsfeld als Bezugsgrössen 3. 1.4 .1 .2.4. Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen Theoretische Beschreibung 3. 1.4 .2 . 3. 1.4 .2 .1. Definitionen Verhalten verschiedener Interpretationen zueinander 3. 1.4 .2 .2. Eigenschaften der Relationen LINKS und RECHTS 3. 1.4 .2 .3. Interrelationen 3. 1.4 .2 .4. VERTIKALE REL RELATIONEN - AUF, ÜBER, UNTER, OBERHALB, UNTERHALB Empirische Bestimmung 3. 2 .1 . 3. 2 ö l „1 . Person als Bezugsgrösse 3. 2 .1.2 , Nichtperson als Bezugsgrösse Individuen, die keine horizontalen Flächen sind, 3. 2 .1 .2 .1. als Bezugsgrössen Horizontale Flächen als Bezugsgrössen 3. 2 .1 .2 .2. Individuen ohne feste dimensionale Struktur 3. 2 .1 .2 .3. als Bezugsgrössen Theoretische Beschreibung 3. 2 .2 * 3. 2 .2 .1 , Definitionen Eigenschaften der Relationen AUF, ÜBER, UNTER, 3. 2 .2 .2 , OBERHALB, UNTERHALB Interrelationen zwischen den horizontalen und 3.2.2.3. vertikalen Relationen

63 63 64 66

66 68 68 69 70 70 70 70 72 72 72 74 74 75 77 77 78 89 89 90 90 92 92 92 95 96 98 100 100 102 104 104 107 109 110 110 115 117

VII

3.3.

4. 4.1.

4.2.

BEZÜGLICH DER RICHTUNG DER ACHSE INDIFFERENTE RELATIONEN - ZWISCHEN 119 3.3.1. Empirische Bestimmung 119 3.3.1.1. Personen als Bezugsgrössen 120 3.3.1.2. Nichtpersonen als Bezugsgrössen 122 3.3.1.2.1. Individuen ohne ausgeprägte Horizontalachse als Bezugsgrössen 122 3.3.1.2.2. Individuen mit einer horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 123 3.3.1.2.3. Flächenhafte Individuen als Bezugsgrössen 124 3.3.1.2.4. Individuen mit dreidimensionaler Struktur als Bezugsgrössen 124 3.3.1.2.5. Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen 125 3.3.2. Theoretische Beschreibung 125 3.3.2.1. Definitionen 125 3.3.2.2. Eigenschaften der Relation ZWISCHEN 127 3.3.2.3. Interrelationen 127 NICHTLINEARE RELATIONEN 129 AN 129 4.1.1. Empirische Bestimmung 129 4.1.1.1. Person als Bezugsgrösse 130 4.1.1.2. Nichtperson als Bezugsgrösse 130 4.1.1.2.1. Individuen ohne ausgeprägte Horizontalachse als Bezugsgrössen 130 4.1.1.2.2. Individuen mit einer horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 131 4.1.1.2.2.1. Individuen mit einer uniimitierten horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 131 4.1.1.2.2.2. Individuen mit einer limitierten horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 132 4.1.1.2.3. Horizontale Flächen als Bezugsgrössen 133 4.1.1.2.4. Individuen mit zugeordnetem Gesichtsfeld als Bezugsgrössen 134 4.1.1.2.5. Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen 135 4.1„2ü Theoretische Beschreibung 136 4.1.2.1. Definitionen 136 4.1.2.2. Eigenschaften der Relation AN 138 4.1.2.3. Interrelationen 138 UM 140 4.2.1. Empirische Bestimmung 140 4.2.1.1. Person als Bezugsgrösse 140 4.2.1.2. Nichtperson als Bezugsgrösse 142 4.2.1.2.1. Individuum ohne ausgeprägte Horizontalachse als Relat 143 4.2.1.2.2. Individuum mit einer Längsachse als Hauptachse als Relat 143 4.2.1.2.3. Flächenhaftes Individuum als Relat 144 4.2.1.2.3.1. Vertikale Fläche als Relat 144 4.2.1.2.3.2. Horizontale Fläche als Relat 145 4.2.1.2.4. Individuum mit dreidimensionaler Struktur als Relat 148 4.2.1.2.5. Individuum ohne feste dimensionale Struktur als Relat 151 4.2.2. Theoretische Beschreibung 152 4.2.2.1. Definitionen 152 4.2.2.2. Eigenschaften der Relation UM 153

VIII

4.3.

4.2.2.3. IN, INNERHALB, 4.3.1t 4.3.1.1. 4.3.1.2. 4.3.1.2.1. 4.3.1.2.2. 4.3.1.2.2.1. 4.3.1.2.2.2. 4.3.1.2.3. 4.3.1.2.4. 4.3.2. 4.3.2.1. 4.3.2.2.

4.4.

5.

4.3.2.3. BEI 4.4.1. 4.4.1.1. 4.4.1.2. 4.4.1.2.1.

Interrelationen AUSSERHALB Empirische Bestimmung Person als Bezugsgrösse Nichtperson als Bezugsgrösse Linienfönniges Individuum als Bezugsgrösse Flächenhafte Individuen als Bezugsgrössen Vertikale Flächen als Bezugsgrössen Horizontale Flächen als Bezugsgrössen Individuen mit dreidimensionaler Struktur als Bezugsgrössen Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen Theoretische Beschreibung Definitionen Eigenschaften der Relationen IN, INNERHALB, AUSSERHALB Interrelationen

Empirische Bestimmung Person als Bezugsgrösse Nichtperson als Bezugsgrösse Individuen ohne ausgeprägte Horizontalachse als Bezugsgrössen 4.4.1.2.2. Individuen mit einer horizontalen Hauptachse als Bezugsgrössen 4.4.1.2.3. Horizontale Flächen als Bezugsgrössen 4.4.1.2.4. Individuen mit zugeordnetem Gesichtsfeld als Bezugsgrössen 4.4.1.2.5. Individuen ohne feste dimensionale Struktur als Bezugsgrössen 4.4.2. Theoretische Beschreibung 4.4.2.1. Definitionen 4.4.2.2. Eigenschaften der Relation BEI 4.4.2.3. Interrelationen ZUSAMMENFASSUNG

LITERATUR

154 155 155 156 157 157 158 158 160 162 165 169 169 174 175 177 177 179 179 180 180 181 182 182 182 184 184 186 188

VORWORT

Die vorliegende Arbeit wurde 1977 von der Philosophischen Fakultät der Universität Helsinki als Habilitationsschrift angenommen. Anschliessend wurde sie für die Veröffentlichung leicht umgearbeitet und gekürzt. Da das Manuskript schon 1976 abgeschlossen war, konnte die später erschienene Literatur nicht mehr eingearbeitet werden. Der Hauptteil der Arbeit entstand 1975/1976 in S t u t t g a r t , wo ich mich dank eines Forschungsstipendiums

der Alexander von Humboldt-Stiftung ganz meinem

Vorhaben widmen konnte. Für mannigfaltige H i l f e bei der Durchführung dieser Arbeit habe ich ausser der Alexander von Humboldt-Stiftung vielen zu danken. Besonders gilt mein Dank Herrn Professor Klaus Baumgärtner, meinem damaligen Betreuer, der mit R a t , geduldiger H i l f e und detaillierter Kritik meine Untersuchung begleitet hat. Danken möchte ich auch den vielen, die sich bereit gefunden haben, die im folgenden dargelegten Gedanken mit mir zu diskutieren. Besonders möchte ich hier Herrn Prof. Dr. Wolfgang Compter und Herrn Dipl.-Ing. Hans Bamberg erwähnen. Für die sprachliche Durchsicht meines Textes danke ich Herrn Dr. habil. Dietrich Assmann. Danken möchte ich auch dem Mitherausgeber dieser Reihe, Prof. Dr. Heinz Vater, der durch seinen Einsatz eine rasche Veröffentlichung ermöglichte, sowie dem Verlag für die zuverlässige Durchführung des Drucks. Nicht z u l e t z t gilt mein Dank meiner Frau

Märja für ihre grosse Geduld

und das Verständnis, das sie meiner Arbeit entgegengebracht hat.

Helsinki, Juni 1978

Markku Moilanen

SYMBOL- UND ABKURZUNGSVERZEICHNIS

v

offene Mengen

^T

Potenzmengen

IN

Menge der nat rlichen Zahlen

Ή

Menge der ganzen Zahlen

R

Menge der reellen Zahlen

?

Perzeptionsmenge

F J» J·

Gesichtswinkelmenge Ύ

Abbildungen

3)

Definitionsbereich

D

Bildbereich

3

Existenzquantor

V

Allquantor

-

Negation

Λ

Konjunktion

v

Disjunktion

0

Nullmenge

Abbildungspfeil

x

kartesisches Produkt


R ( x , z ) )

R intransitiv

gdw

R nichttransitiv

gdw -(VxVyVz) (R(x,y) Λ R ( y , z ) ·» R ( x , z ) )

VxVyVz(R(x,y) Λ R ( y , z ) =·> - R ( x , z ) )

R konverse Relation

VxVy(R(x,y) « R ' ( y , x ) )

R konnex

VxVy(x5iy «» R(x,y) v R ( y , x ) )

R

quivalenzrelation

R reflexiv und R symmetrisch und R transitiv

R Ordnungsrelation R lineare Relation Seien A,B zwei Mengen, f ist

R reflexiv und R asymmetrisch und R transitiv gab)

R Ordnungsrelation und R konnex

eine Abbildung aus A in B :gdw f

A χ Β und f r

alle x , y , z : Wenn € f und € f, dann y = z. Jedem Element aus A wird h chstens ein Element aus B zugeordnet, m . a . W . : Jedem Element aus-£)f ( £A) wird genau ein Element aus B zugeordnet. f ist

eine Abbildung von A in B :gdw f ist

eine Abbildung aus A in B und5Df = A.

Jedem Element aus A wird genau ein Element aus B zugeordnet. Wir schreiben f r eine Abbildung f von A in B: f:A—*B.

Topologische

Begriffe

Unter dem Begriff Topologie auf X verstehen wir nach Lutzeier

folgendes:

Sei X eine Menge, \TX die zugeh rige Potenzmenge. 0"c ("lokale Struktur"), wobei "eine Topologie auf P 1 ist. 3. und < T ' , < > 2. eine dreistellige Relationtpc A χ Τ' χ φ Ρ ' mit 2.1. φ: Α χ Ίΐ }r]>P' 2.2. F r alle a , L t A, t £ T 1 : Wennip( ) + 0 und o d e r für alle a € A, t € T 1 : Wenn IP() f 0, dann ist ip() zusammenhängend in < ',0·> 2.5. Für alle a,b £ A, t € T 1 : Wenn MP() ^0 und I-P() 0 und MP() = MP ( < b , t > ) , dann a = b 2.6. Für alle a,b G A, t € T ' : Wenn IP() i 0 und IP() 0 und IP() = IP(), dann a = b. Definition 29: Eine Relation mit 2.1. - 2.6. heisst Raumzuordnungsfunktion lokale Zwecke.

für

Von den Bemerkungen, die Lutzeier zu den einzelnen Punkten in der obigen Definition macht, seien folgende in diesem Zusammenhang genannt: ad 2.3. "Im Hinblick auf die lokalen Präpositionen ist eine nähere Spezifizierung der Punktmenge nötig. Die in Anspruch genommene Punktmenge setzt sich als disjunkte Vereinigung aus den materiell besetzten Punkten und den inneren Punkten zusammen. Materiell besetzte Punkte stehen nicht als innere Punkte zur Verfügung und umgekehrt. Die inneren Punkte können nicht als innere Punkte im Sinne der Topologie aufgefasst werden, dies schliesst die Disjunktheitsforderung aus. ad 2.4. Es gilt generell, falls Punkte materiell belegt werden, dass die in Anspruch genommene Punktmenge zusammenhängend ist oder es gilt generell, falls innere Punkte belegt werden, dass die in Anspruch genommene Punktmenge zusammenhängend ist. Die Bedingung MP() ^ 0 im ersten Zweig ist nicht überflüssig, da es sehr wohl Individuen geben soll, die nur innere Punkte besetzen. Man denke hierzu an Individuen, die für Stuttgart, Europa stehen. Deutschland soll auch durch ein Individuum repräsentiert werden können, deshalb fordern wir nicht generell für , dass es eine zusammenhängende Teilmenge in < P ' , ß > i s t . Falls MP() ^ 0, dann schliesst die Bedingung im ersten Zweig etwa folgendes aus ...

MP() ad 2.5.

Zwei verschiedene Individuen können zu einem Zeitpunkt nicht die gleichen Punkte materiell belegen, vorausgesetzt sie besetzen überhaupt welche ... ad 2.6. Zwei verschiedene Individuen können zu einem Zeitpunkt nicht die gleichen inneren Punkte besetzen, vorausgesetzt sie besetzen überhaupt welche ..."

Die Gesichtsfeldzuordnungsfunktion definiert Lutzeier (1974:107-109) folgendermassen: Ausgehend von einer semantischen Basis < A , P , T > s e i e n gegeben:

1 2 3

steht für "materielle Punkte". steht für "innere Punkte". Die inneren Punkte von Lutzeier sind also als materiell nicht besetzte innere Punkte zu verstehen. Vgl. hierzu die Seiten 170-171 unten.

12

1. Tr gerstrukturen A, 2. eine Raumzuordnungsfunktion (pmit dazu existierenden Abbildungen HP und IP 3. eine dreistellige Relation ψ£Α » T 1 x ?P' mit ... 3.1. ψ : A x T' >?P' 3.2. F r alle a € A, t € T 1 : Wenn M P ( < a , t > ) = 0, danni|>() - 0 3.3. F r alle a € A, t £ T 1 : ψ() Π tp() - 0 3.4. F r alle a ε A, t € T': Es gibt eine Menge I mit card (I) E IN, so dass 3.4.1. ψ () = ύφ ί () i €I 3.4.2. F r· alle i , j € I mit i φ j : .() Π ψ.(θ,ί>) = 0 3.4.3. F r alle i € I: ijj.() ist L zusammenh n{lend in

3.4.4. F r alle i € I: Es gibt ein M C P 1 mit M ^ 0 und M c