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German Pages [291] Year 1959
SC H W E IZ E R ISC H E BE IT R Ä G E ZUR A L T E R T U M SW ISSE N SC H A FT IN
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HERAUSGEGEBEN
VON
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BERCHEM
F R I T Z W E H R LI
BERNHARD
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9
V E R L A G F R I E D R I C H R E I N H A R D T AG B A S E L
1959
SPÄ TH ELLEN ISTISC H E BER IC H TE ÜBER WELT, KULTUR UND GÖTTER VON
W ALTER SPO ER R I
V E R L A G F R I E D R I C H R E I N H A R D T AG B A S E L 1 9 5 9
Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Signet des Titelblattes: Schwan, römisches Bronzebeschläg aus Augst Alle Rechte Vorbehalten Copyright by Friedrich Reinhardt AG., Basel Druck von Friedrich Reinhardt AG., Basel
ME I N E N
HOCHVEREHRTEN L E H R E R N
P. VON D E R MÜHLE H. F U C H S
A. SPE ISE R
P. B O L C H E R T I N DANKBARKEI T
O. SANDER ZUGEEIGNET
Vorwort Dieses Buch ist aus der Dissertation hervorgegangen, die ich vor mehreren Jahren unter der Leitung meines hochverehr ten Basler Lehrers, Herrn Prof. Von der Mühll, angefertigt und 1953 der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel vorgelegt habe. Das damals Vorhandene habe ich inzwi schen wesentlich erweitert, vertieft und umgestaltet; um das Ganze zu entlasten, habe ich kleinere Stücke zu selbständigen EinzeLuntersuchungen ausgearbeitet, die — z. T. in französi scher Sprache —■in Zeitschriften erschienen sind. Entsprungen sind die vorliegenden Untersuchungen aus der Auseinandersetzung mit K. Reinhardts Theorie über die Quelle der philosophischen Einleitungskapitel Diodors von Sizilien. Ich habe mich nicht darauf beschränkt, Diodors Bericht mit den entsprechenden Ausführungen der Atomisten zu konfrontieren, sondern habe in die Untersuchung alle antiken Autoren mit einbezogen, auf die Reinhardt und seine Nachfolger sich zur Stützung ihrer These berufen haben. Da ich außerdem glaube, gewisse Parallelen zwischen Diodors und Ovids Kosmogonie feststellen zu können, habe ich Fragen angeschnitten, die vor allein für das Verständnis der IVeltentstehungslehre Ovids von Bedeutung sind. So kam es, daß im 1. Teil manches behan delt wird, das zunächst mit Diodor ‘nichts zu tun zu haben’ scheint. Der 2. Teil dagegen ist im wesentlichen allein der Un tersuchung von Diodors Kulturgeschichte gewidmet. Da Dio dors Aigyptiaka der Ausgangspunkt waren, von dem aus man dazu gelangt war, auch seine philosophischen Einleitungs kapitel auf Hekataios von Abdera zurückzuführen, habe ich im 3. Teil meines Buches die ersten, allgemein-philosophischen Kapitel der Aigyptiaka untersucht. Dieser kurze Überblick zeigt, so hoffe ich, wodurch die Auswahl meines Stoffes b e stimmt wurde und inwiefern bei aller Mannigfaltigkeit des Be handelten doch ein innerer, organischer, durch die Entstehung VII
des Buches bedingter Zusammenhang zwischen den einzelnen Gegenständen besteht. Da nicht nur Diodor, sondern auch an dere Autoren, die in späthellenistischer Zeit gelebt haben, in unseren Untersuchungen im Vordergrund stehen, habe ich mich im Titel der Bezeichnung ‘späthellenistisch’ bedient. Es ist mir eine besondere Freude, mein erstes größeres philologisches Opus den Obengenannten widmen zu dürfen. Vor allem möchte ich H errn Prof. Von der Mühll für die stete menschliche und wissenschaftliche Teilnahme an meiner Ar beit danken sowie für seine verständnisvolle Güte und alle Förderung, die er mir immer wieder hat zuteil werden lassen. Herr Prof. Fuchs hat m ir bei der technischen Ausgestaltung dieser Untersuchungen manchen wertvollen Hinweis gegeben; auch ihm verdanke ich Förderung und Unterstützung durch Bat und Tat in jeder Beziehung. Herr Prof. Speiser, der mich mit den modernen mathematischen Denkmethoden vertraut ge macht hat, wird mir stets ein Vorbild sein, da er, Mathematiker und Humanist zugleich, eine Verbindung vollzogen hat, die auch mir ein Bedürfnis ist. Dankbar gedenke ich ferner im Augenblick, wo ich dieses Buch aus der Hand gebe, der beiden Colmarer Lehrer, P. Bolchert und O. Sander, die mir auf der Schule die Grundlage meiner philologischen Ausbildung ver mittelt und in mir die Liebe zum klassischen Altertum entschei dend gefördert haben. Herrn Prof. Wyß bin ich für die Aufnahme meines Buches in seine ‘Beiträge’ sehr verpflichtet, ebenso wie dafür, daß er sich unermüdlich für die schwierige Beschaffung der erforder lichen Gelder eingesetzt hat. ÄuJserst wertvolle Anregungen, die mich zu vertiefendem, fruchtbarem Vreitei"denken des Ge genstandes veranlaßt haben, verdanke ich den Herren Prof. Theiler und Gigon, Bern. Das freundliche Entgegenkommen der Herren Prof. Snell und Knoche, Hamburg, ermöglichte es mir, neben meinen Assistentenpflichten noch genügend Zeit für die z. T. recht langwierige Arbeit an der Schlußredaktion dieses Buches zu finden. Dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung danke ich für die von ihm ge währte Subvention, ohne die der Druck unmöglich gewesen VIII
wäre. Auch die Universität Basel hat mir einen Druckkostenzuschuß bewilligt. Zum Schluß bitte ich den Leser um Nachsicht dort, wo mir kleine Ungleichmäßigkeiten in der technischen Ausgestaltung der Arbeit unterlaufen sind; um unnötige Autorkorrekturen zu vermeiden, habe ich verschiedentlich bewußt auf nachträgliche Abänderungen verzichtet, sofern die Verständlichkeit nicht dar unter gelitten hat. Im Verhältnis zur eigentlichen Arbeit sind die Anhänge (Register, Bibliographie) etwas groß geworden; doch liegt dies z. T. daran, daß weite Partien des Buches in Petit-Druck gesetzt sind. Wenn ich mich übrigens nach langem Überlegen doch zum Druck einer vollständigen Bibliographie entschlossen habe, dann nur deshalb, weil ich glaube, daß eine solche dem Leser die Benutzung des Buches wesentlich er leichtert. Ich möchte auch bitten, die ‘Zusätze’ stets zu berück sichtigen, da in ihnen verschiedentlich Grundlegendes enthalten ist, das ich nicht mehr in den Text einarbeiten konnte. B a s e l ! C o l m a r , ira H e r b s t 1 9 5 9 .
W . Sp.
IX
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis
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Abkürzungsverzeichnis
I.
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XI XV
Kosmogonie — Zoogonie (Diodor 1, 7) . A.
Die Kosmogonie Diodors von Sizilien (1, 7) a) Einleitung
1 .
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................................................................
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1
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1
b) Diodor und die atomistischen Kosmogonien..................................... 1. Die überlieferten atomistischen Kosmogonien . . . 2. Allgemeines über Diodor und die atomistischen Kosmo gonien . 3. Der Urzustand bei Diodor und den Atomisten . . . 4. Die Schwere bei Diodor und den Atomisten . . . . 5. Die Entstehung der G-estirne bei Diodor und den A to m is te n ................................................................ . 6 . «Zug des Gleichen zum Gleichen» bei Diodor und Demokrit . . . . . . . . . . c) Diodor und die nicht zur Atomistik gehörenden Vorsokratiker . . . . . . . .
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6 6 8
10 17 25 29 30
d) Diodor und Ovids W e lte n ts te h u n g s le h r e ............................................... 34 B. Ovid und die altstoische Kosmogonie ...................................................................38 a) Die altstoische Kosmogonie . . . . . . . . 38 b) Ovid und die altstoische Kosmogonie . . . . . 43 C. Die Straßburger Kosmogonie und Apollonios von Rhodos .
45
D. Untersuchungen zur Vorrede des Diogenes Daertius . . . 53 a) Uber Aufbau und Entstehung der Vorrede des Diogenes . 53 b) Uber die Entstehungszeit einzelner Aussagen in der Vor rede des D i o g e n e s .......................................................................................................60 A n h a n g ...........................................................................................................................................64 E. Die Kosmogonien desAllegorikers H e r a k l i t ..................................................69 a} Die allegorische Deutung des Proteusmythos (c. 64 f.) . . 69 b) Die Schildallegorie (c. 43 f . ) ....................................................................................73
XI
F.
W eitere D ia k r is is - K o s m o g o n ie n ........................................................................... 7 5
Gr. Ein kosmologischer Bericht hei Eusebios
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88
H. Kosmologisches bei Ovid, Laktanz, Messala, Manilius und dem Allegoriker H e r a k l i t ........................................................................................................9 1 a) Kosmologische Ausführungen bei Ovid und Laktanz . . 91 b) Kosmologisches bei M e s s a la ......................................................................... 9 7 c) Kosmologisches bei M a n i l i u s .................................................................102 d) Kosmologisches beim Allegoriker H e r a k l i t.....................................105 I.
Herkunft der Diakrisis-Kosmogonien
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J. Rückblick auf Diodors Kosmogonie .
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107
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114
K. Diodors Z o o g o n i e ..............................................................................................................I I 7 a) Diodor und Ovids Z o o g o n ie ..................................................................................I I 7 b) Diodor und die Zoogonie des K a tr a r io s .......................................................1 1 9 c) Diodor und die Zoogonien der Atomisten . . . . 123 d) Ursprung der Zoogonie D io d o rs................................................ . 126 A n h a n g ............................................... . 129
II.
Entstehung der K ultur (Diodor 1, A. B. C. D. E. F. Gr.
III.
.......................................................................132
Diodors B e r i c h t .......................................................................................................................132 Die Entstehung der Sprache . .................................................................................I3 4 Not, Nutzen und E rfahrung als kulturbildende K räfte . . 144 Die Bedeutung der Hände ............................................. 148 Der tier ähnliche Zustand der Menschheit . . . . . 152 Kulturgeschichtliches bei Laktanz und Plutarch . . . 156 Zusammenfassung . . . . 16O
Der Götterglaube der Ä gypter (Diodor A. B. C. D. E. F. G. H. I.
1,
1 1 / 1 3 ) ...........................................164
Die Entstehung des G ö t t e r g l a u b e n s ...............................................................165 Die Verehrung der G e s t i r n e .................................................................................169 Das Leben im K o s m o s ...................................................................................................1 7 5 Die allegorische Deutung der Götternamen......................................................178 Die K o sm o lo g ie......................................................................................................................186 Die Verehrung der W h h l t ä t e r ................................................. . 189 Einteilungsprinzipien der Theologumena . . . . . 195 Z u s a m m e n fa s s u n g .................................................................................. . 201 V e r s c h i e d e n e s ........................................................................................... . 206
Zusätze
XII
8)
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213
Indices I. II. III.
Stellen
225 .
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E ig e n n a m en ............................................
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S a c h e n ...................................
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IV". Wörter und B e g r i f f e .................................... a) griechisch . . . b) l a t e i n i s c h .................................................................
.
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225 239 .
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2.42 244 244 246
V. B i b l i o g r a p h i e ................................................................. 247 A. Texte, Quellen, Kommentare . . . . . . . 247 a) E i n z e l a u t o r e n ................................................................. . . . 247 b) S a m m e l w e r k e ..............................................................................................................253 B. S e k u n d ä r l i t e r a t u r ................................................................................... .. 254
X III
A b k iir z u n g s V
e r z e ic h n is
a) Zeitschriften ♦AbhBerl. (Gott. Heid. Leipz. Miinch. Wien) = Abhandlungen der Deutschen od. Preußischen (Göttinger, usw.) Akademie (bzw. Gesell schaft) der Wissenschaften, Phil.-Histor. Klasse L’Antiquité Classique AC Archiv für Geschichte der Philosophie AGPh American Journal of Philology AJPh ARW Archiv für Religionswissenschaft Bollettino di filologia classica BFC CJ The Classical Journal CIPh Classical Philology CQ Classical Quarterly Deutsche Literaturzeitung DLZ GGA Göttingische Gelehrte Anzeigen GIF Giornale italiano di filologia JAW Jahresbericht über die Fortschritte der Altertums wissenschaft JUS Journal of Hellenic Studies JPh Jahrbücher fü r elassische Philologie, hgb. v. A. Fleckeisen JR Journal of Religion Journal of Roman Studies JRS MGWJ Monatsschrift fü r Geschichte und 'Wissenschaft des Judentums Museum Helveticum MusHelv NGG (NGA) Nachrichten der Gesellschaft (bzw. Akademie) der Wissen schaften zu Göttingen Neue Jahrbücher für das klassische Altertum, NJA hgb. v. Joh. Ilberg u. a. Philologus Philol. Philosophical Review PhR PhW Philologische Wochenschrift Revue des Études anciennes RÉA Revue des Études grecques RÉG Revue des Études latines RÉL Rivista di filologia e di istruzione classica RFIC Rheinisches Museum RhM Revue de Philologie RPh RSF Rivista critica di storia della filosofia
XV
RW *SBBerl. SO Studlt TAPhA WS
Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Sitzungsberichte der . . . vgl. u. ‘AbhBerl.’ Symbolae Osloenses Studi italiani di filologia classica Transactions and Proceedings of the American Philological Association W iener Studien
b) Sammelwerke i Comicorum Atticorum fragmenta, ed. Th. Kock, 1/3, CAF Lpz. 1880. 1884. 1888 Corpus medicorum Graecorum CMG Corpus scriptorum ecclesiasticorum Latinorum CSEL F. Jacoby, Die Fragmente der griech. Historiker, 1923 f. FgrHist FUG Fragm enta historicorum Graecorum, ed. Müller Grammatici Latini, ree. H. Keil, Lpz. 1855 f. GL Inscriptiones Graecae (Ausgabe der Berliner Akademie) IG Patrologia Graeca (Migne) PG Patrologia Latina (Migne) PL Realencyklopädie der d ass. Altertumswiss. RE (Pauly-WIssowa-KrolI), S tu ttg art2, 1894 f. Stoicorum veterum fragmenta, coll. H. v. Arnim, 1.2/3. 4, Lpz. StVF 1905. 1903. 1924 TGF (bzw. N2) Tragicorum Graecorum fragmenta, ree. A. Nauck2, Lpz. 1889 ThLL Thesaurus linguae Latinae VS D ielse-Kranz, Die Fragmente der Vorsokratiker, Beri. 1951. 1952 bei T iteln oder am Schluß der Anmerkungen verw eist auf die Zusätze S. 213 f. * Gelegentlich wird aber auch ausführlich zitiert.
XVI
ERSTER.
TEIL
Kosmogonie — Zoogonie (Diodor 1, 7)
A . D i e K o s m o g o n i e D i o d o r s v o n S i z i l ie n ( 1 , 7 ) a) Einleitung Bevor Diodor von Sizilien im 9. Kapitel des 1. Buches seines Geschichtswerkes zur Betrachtung der Einzelvölker übergeht, berührt er nach einer allgemeinen Einleitung über das Wiesen der Geschichtsschreibung die Frage der Anfänge des Menschen geschlechts (1,6,3). In diesem Zusammenhang trägt er eine Kosmogonie und eine Zoogonie (1, 7) vor, der eine Kulturent stehungslehre folgt (1, 8). Uber die Entstehung der Welt und der Organismen berichtet Diodor folgendermaßen: 6. — (2) περί òè του γένους τών απάντων ανθρώπων καί τών πραχθέντων έν τοΐς γνωριζομένοις μέρεσι της οικουμένης, ως αν ένδέχηται περί τών ουτω παλαιών, ακριβώς άναγράψομεν άπό τών αρχαιότατων χρό νων άρξάμενοι. (3) περί τής πρώτης τοίνυν γενέσεως τών ανθρώπων birrai γεγόναεην άποφάσεις παρά τοΐς νομιμωτάτοις τών τε φυσιολόγων καί τών Ιστορικών οί μεν γάρ αυτών άγέννητον καί άφθαρτον υποστησάμενοι τον κόσμον, άπεςρήναντο καί τό γένος τών ανθρώπων ε£ αΐώνος ύπάρχειν, μηόέποτε τής αυτών τεκνώσεως αρχήν έσχηκυίας· οί be γεννητόν καί ςρθαρτόν είναι νομίσαντες έφησαν ομοίως έκείνω τους ανθρώπους τυχεΐν τής πρώτης γενέσεως ώρισμένοις χρόνοις. 7. — (1) κατά γάρ την έ£ αρχής τών όλων σύστασιν μίαν Ιχειν ιόέαν ουρανόν τε καί γην μεμιγμένης αυτών τής φύσεως* μετά be ταΟτα διαστάντων τών σωμάτων άπ’άλλήλωντόν μεν κόσμον περιλαβεΐν άπασαν τήν όρωμένην έν αυτω σύνταΗιν, τον δ’αέρα κινήσεως τυχεΐν συνεχούς καί τό μεν πυρώδες αύτοΟ προς τους μετεωροτάτους τόπους συνδραμεΐν, ανωφερούς οίίσης τής τοιαυτης φύσεως διά τήν κουφότητα' άψ’ ής αιτίας τον μεν1 1
Spoerri, Diodor
1
ήλιον καί τό λοιπόν πλήθος τών ά'στρων έναποληφθήναι τή πάση δίνη · τό òè ίλυώδες καί θολερόν μετά τής τών υγρών συγκρίσεως επί ταύτό καταστήναι òià τό βάρος· (2) είλούμενον δ’ εν εαυτώ συνεχώς καί συστρεφόμενον εκ μεν τών υγρών τήν θάλατταν, έκ òè τών στερεμνιωτέρων ποιήσαι την γην πηλώδη καί παντελώς απαλήν. (3) ταύτην δε τό μεν πρώτον τοΟ περί τον ήλιον πυράς καταλάμψαντος πήΕιν λαβεΐν, έπειτα διά τήν θερμασίαν άναίυμουμένης τής επιφάνειας συνοιδήσαί τινα τών υγρών κατά πολ λούς τόπους, καί γενεαθαι περί αυτά σηπεδόνας ύμέσι λεπτοΐς περιεχομενας · οπερ εν τοΐς ελεσι καί τοΐς λιμναίου σι τών τόπων ετι καί νυν όράσθαι γινόμενον, επειδάν τής χώρας κατεψυγμένης άφνυυ διάπυρος ό αήρ γενηται, μη λαβών τήν μεταβολήν εκ του κατ’ ολίγον. (4) ζωογονούμενων δε τών υγρών διά τής θερμασίας τον είρημένον τρόπον τάς μεν νύκτας λαμβάνειν αύτίκα τήν τροφήν εκτήςπιπτούσης άπό τούπεριεχοντος ομίχλης, τάς δ’ημέ ρας υπό τού καύματος στερεοΰσθαι - τό δ’έσχατον τών κυοφορούμενων τήν τελείαν αυϋησιν λαβόντων, καί τών υμένων διακαυθέντων τε καί περιρραγέντων, άναψυήναι παντοδαπούς τύπους ζώων. (5) τούτων δε τά μεν πλείστης θερμασίας κεκοινωνηκότα προς τους μετεώρους τόπους άπελθεΐν γενόμενα πτηνά, τά δε γεώδους άντεχόμενα συγκρίσευυς εν τή τών ερπετών καί τών άλλων τών επιγείων τά£ει καταριθμηθήναι, τά δε φύσεως ύγράς μάλιστα μετειληφότα προς τον ομογενή τόπον συνδραμεΐν, όνομασθέντα πλωτά. (6) τήν δε γήν αεί μάλλον στερεουμένην υπό τε τού περί τον ήλιον πυράς καί τών πνευμάτων τό τελευταίον μηκέτι δύνασθαι μηδέν τών μειίόνων ίωογονεΐν, άλλ’εκ τής προς άλληλα μίΗεως έ'καστα γεννάσθαι τών εμψύχων. (7) εοικε δέ περί τής τών δλων φύσεως ουδ’ Ευριπίδης διαψωνεΐν τοΐς προειρημένοις, μαθητής ών Άναϋαγόρου τοΰ φυσικού- εν γάρ τή Μελανίππη τίθησιν ούτως, ώς ουρανός τε γαΐά τ’ήν μορφή μία* επεί δ’εχωρίσθησαν άλλήλων δίχα, τίκτουσι πάντα κάνέδυυκαν εις φάος, δένδρη, πετηνά, θήρας, ους θ ’ άλμη τρέφει, γένος τε θνητών. Am Anfang waren also Himmel und Erde gemischt und hat ten einerlei Anssehen. Mit der Zeit jedoch wurde dieser Urzu stand durch einen Trennungsprozeß (διάστασις) aufgelöst, und es bildete sich der Kosmos in seiner uns sichtbaren Ordnung (σύνταίις). Die Luft geriet in ständige Bewegung. Feurige Be standteile traten in Erscheinung und strebten wegen ihrer Leichtigkeit aufwärts. Schlammartige und feuchte Stoffe folgten 2
dem Zug ihrer Schwere; aus ihnen gingen Meer und Erde her vor. Unter der Einwirkung der Sonnenwärme wurde die immer noch durchfeuchtete Erdoberfläche zeugungskräftig, und es kam vielerorts zu Gärungen, aus denen sich Lebewesen entwickelten. Als diese reif waren, zerbarsten die sie umgebenden Häute, und die ausschlüpfenden Wesen verteilten sich je nach ihrer Elemen tarbeschaffenheit auf die ihnen verwandten Grundstoffe. Da aber die Erde immer mehr austrocknete, verlor sie schließlich die Fähigkeit, größere !Wesen zu erzeugen. Bevor wir uns eigene Gedanken über den Ursprung der Kosmogonie Diodors machen, wollen wir die Ergebnisse zu sammenfassen, zu denen die Forschung bisher in dieser Frage gelangt ist. Gleich von Anfang an glaubte man starke Überein stimmungen zwischen Diodor 1,7/8 und den entsprechenden Stellen im 5. Buch des Lukrez feststellen zu können: J. Woltjer 1, H. Usener 2und Ed. Norden 3führten demnach den diodorischen Abschnitt auf eine epikureische Vorlage zurück, während Ed. Zeller 3 zurückhaltender war und sich beschränkte, auf die tat sächlichen Ähnlichkeiten zwischen Lukrez und Diodor zu verweisen. Anderseits versuchte Ed. Schwartz 5 nachzuweisen, daß Diodor in seinen Aigyptiaka (1, 10/98) in der Hauptsache das entsprechende Werk des Hekataios von Abdera exzerpiert habe; dieses Ergebnis hielt Schwartz in seinem berühmten Arti kel ‘Diodoros’ der Realenzyklopädie 6bis auf einige Detailände rungen aufrecht; was dagegen Diodors Kosmogonie und Kultur entstehungslehre anbelangt, so sagte er, es lägen philosophische Theorien, und zwar zumeist solche der jüngeren Vorsokratiker, in Gestalt eines Produktes der allgemeinen Bildung zugrunde; L ucretii philosophia cum fontibus comparata, Groningen 1877, 138 f. Epicurea, Leipzig 1887, 380. 3 B eiträge zur Geschichte der griechischen Philosophie: JP h Suppl. 19, 1892, 413 f. 4 Vgl. Ed. Zeller 4— Ed. Wellmann, Die Philosophie der Griechen 3, 1 , Leipzig 1909, 429 f. 5 Hekataeos von Teos: RhM 40, 1885, 223 f. ; über Schwartzens Vorgän ger s. u. Anm. 8 . « RE 5, 1, 1903, 663 f. 1 2
3
doch sei alles speziell Spekulative, eine bestimmte, zusammen hängende Anschauung vom Kosmos Verratende konsequent eli miniert 7. F. Jacoby in seinem Realenzyklopädie-Artikel Tlekataios’ 8erkannte diese Ergebnisse Schwartzens an. K. Reinhardt 9 endlich stellte fest, daß gewisse Theorien bei Diodor 1, 7/8 ihre Entsprechung in den von Schwartz auf Hekataios zurückgeführten Aigyptiaka Diodors haben; daraus schloß er, daß man auch Diodors Kosmogonie und Kulturent stehungslehre auf Hekataios zurückführen müsse. Da nun aber Hekataios laut Klemens 10 mit Demokrit zusammenzuhängen scheint, so konnte nach Reinhardt Diodor 1, 7/8 letztlich n u r auf Demokrit zurückgehen. Diese, wie wir sehen werden, sehr kühne Theorie wurde von den bekanntesten Gielehrten als unbe dingt sicher und überzeugend angesehen, insbesondere von Ed. Norden “ , W. Jaeger 12, W. Meyer 1S, E. Bignone 14, GL Rudberg i5, rWilh. Nestle 1β, I. Heinemann 17, E. Howald 18, W. TJxkullGylienband 1β, E. Reitzenstein 20, E. Hoffmann 21, K. Praechter 22, 669/670. RE 7, 2, 1912, 2750 f., insbes. 2758 f., wo auch Schwartzens Vorgänger angeführt werden. 8 Hekataios von Abdera und Demokrit: Hermes 47, 1912, 492 f. 10 s t r ö m . 2, 130, 4 ( = VS 6 8 B 4; teilweise = VS 73 A 4) ; dazu Schwartz, RhM 40, 244 f. 11 Agnostos Theos, Leipzig 1913, 397 f. 12 Nemesios von Emesa, Berlin 1914, 123 Anm. 1. 13 Laudes inopiae. Hiss. Göttingen 1915, 26. 14 Empedocle, Torino 1916, 583 m. Anm. 2. 15 Forschungen zu Poseidonios, Uppsala 1918, 75 Anm. 2; Biologie und Urgeschichte im ionischen Denken : SO 20, 1940, 5 f. 18 in: Ed. Zeller 6— Wilh. Nestle, Die Philosophie der Griechen 1, 2, Leip zig 1920, 1193 f. ; dazu Nestle, Geschichte der griechischen Literatur 2, Berlin 1945, 48. 17 Poseidonios’ metaphysische Schriften 1, Breslau 1921, 90 Anm. 1. 18 Die Atomistiker (Bericht über die Vorsokratiker, 1897 bis zur Gegen wart) : JAW 197, 1923, 183. 19 Griechische Kulturentstehungslehren : Bibi. f. Philos., Beil. z. Heft 3/4 d. Arch. f. Gesch. d. Philos. 36, Berlin 1924, 25 f. 20 Theophrast bei Epikur und Lucrez: Orient und Antike 2, 1924, 65 f. 21 Die Sprache und die archaische Logik: Heidelberger Abh. z. Philos. u. ihr. Gesch. 3, 1925, 19 f. 22 in: Fr. Überweg 12— K. Praechter, Grundriß der Geschichte der Philo sophie, Berlin 1926, 109. 7
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Ad. K leingünther23, Joh. Haußleiter 24, A. Diès 26, V. E. Al fieri 2e, J. Bidez und Fr. Cumont 27, L. Robin 28, R. Harder 2β, R. W a lze r30, F. Enriqnes und M. Mazziotti 31, W. Schmid313, P. M. Schuhl 32, A.-J. Festugière 33. Am folgereichsten war je doch wohl der Umstand, daß Diodor 1, 7/8 sowohl in der 5. als auch in der 6. Auflage der Dielsschen Vorsokratikerfragmente 34 unter Nummer 68 B 5 als Demokritfragment aufgenommen wurde. Allein H. J. Dahlmann wandte sich in seiner Dissertation 35 gegen die Theorie Reinhardts und schloß sich Schwartzens Aus führungen 36 an ; die schwerwiegenden Argumente, die er gegen Reinhardt ins Feld führte, wurden jedoch kaum beachtet. Wohl lehnte R. Philippson in der Rezension von Dahlmanns Arbeit 37 die Reinhardtsche Theorie ab, doch führte er den Bericht Diodors (1, 7/8) auf Epikur zurück. Gr. Vlastos 38 hingegen ent schied sich wiederum für Demokrit als (mehr oder weniger getrübte) Quelle der diodorischen Kosmogonie und Kulturentste hungslehre. F. Jacoby in seinem Kommentar zu den HistorikerΤΤρΰιτος εύρετής: Philol. Suppi. 26, 1, 1933, 107. Der Vegetarismus in der Antike: R W 24, 1935, 6 6 f. 25 in : Platon, Le Politique, Paris 1935, Notice XXXVIII Anm. 1. * 28 Gli atomisti, Bari 1936, 186 f. 355 f. ; Atomos idea, Firenze 1953, 120 Anm. 3. 27 Les mages hellénisés, Paris 1938, 1, 21. 76. 241. 28 La pensée hellénique des origines à Epicure, Paris 1942, 79. 541. 29 K arpokrates und die memphitische Isispropaganda: Abh. Preuss. Akad. 1943, Phil.-Histor. KL, 14, 31 Anm. 2. 30 Galen on Medical Experience, London 1944, 99. 158. 31 Le dottrine di Democrito d’Abdera, Bologna 1948, 235. 249 f. 31aGeschichte der grieeh. L iteratur 1, 5, München 1948, 257 f. 264 f. 32 Essai s u r la formation de la pensée grecque2, Thèse P a ris 1934, 1949, 351 Anm. 4. 33 La révélation d’Hermès Trismegiste l 2, Paris 1950, 21 Anm. 7. 34 5. Aufl. ersch. 1934/1937; 6 . Aufl. ersch. 1951/1952. * 35 De philosophorum graeeorum sententiis ad loquellae originem per tinentibus capita duo, Diss. Leipzig 1928, 23 f. 38 s. o. S. 3 f. m. Anm. 7. 37 PhW 49, 1929, 6 6 6 f. 38 On the Pre-History in Diodorus: AJPh 67, 1946, 51/59; vgl. I. Lana, Le dottrine di Protagora e di Democrito intorno all’origine dello stato : Atti della Accademia dei Lincei, Classe di Scienze morali, Ser. 8 , 5, 1950, 184 f. 23
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fragmenten 3β folgte Schwartz und Reinhardt, was die Benut zung des Hekataios in Diodors Aigyptiaka anbelangt, bezeichnete jedoch Diodor 1, 7 als ein Produkt ionischer Spekulation; den angekündigten eingehenden Beweis dieser Behauptung hat er bisher nicht gegeben. Auch H. Diller 40 äußerte Beden ken gegen die Reinhardtschen Ausführungen. Doch sowohl unter den Zusätzen und Berichtigungen zur 5. Auflage der Dielsschen Vorsokratikerfragmente 41 als auch im Nachtrag zum 2. Band der 6. Auflage desselben W erkes42 wird Dahlmanns Arbeit von W. Kranz nur angeführt, ohne daß etwa Konsequen zen aus seinen Einwänden gezogen werden. Im allgemeinen ist Reinhardts Theorie zu einem wahren Dogma geworden ® 3. b) Diodor und die atomistischen Kosmogonien Zunächst zeigen wir, daß die Kosmogonie Diodors sich nicht auf die Atomisten zurückführen läßt. Da wir vor allem Rein hardt widerlegen müssen, so werden wir im wesentlichen die Lehren der älteren Atomisten unserer Betrachtung zugrunde legen; sollten jedoch in wichtigen Fragen die Epikureer von ihren Vorgängern abweichen, so wird dies berücksichtigt wer den. 1. Die überlieferten atomistischen Kosmogonien In der Hauptsache verfügen wir über zwei doxographische Berichte, die uns atomistische Kosmogonien vermitteln 1. Der 39 FgrHist, Komm. z. Nr. 264, 30/84; ähnlich J. S. Morrison, The Place of Protagoras in Athenian Public Life: CQ 35, 1941, 9. 40 Hippokratische Medizin und attische Philosophie: Hermes 80, 1952, 396 Anm. 2. 41 2, 425, 13 f. 42 423, 31 f. 43 Einschränkung der Reinhardtsehen Theorie nunmehr auch bei eng lischen Forschern; s. u. S. 17 Anm. 31. * 1 Zum Folgenden vgl. durchgehend die Darstellungen von Ed. Zeller®— W. Nestle, Die Philosophie der Griechen 1, 2; C. Bailey, The Greek Atomists and Epicurus, Oxford 1928; J. Burnet, E arly Greek Philosophy4, London 1930; V. E. Alfieri, Gli atomisti; Atomos idea 82 f. 107 f.; Schmid, Geseh. d. griech. Lit. 1, 5, 228 f. ; L. Robin, La pensée grecque, éd. revue et corrigée, Paris 1948. — Aus Raumgründen werde ich die Übereinstimmung mit Dahl manns Dissertation im einzelnen nicht jeweils hervorheben.
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eine steht bei Diogenes Laertius 9, 30 f. 2 und bezieht sich aus drücklich auf Leukipp. Der andere, der in den Placita des Aetius 1, 4 3 überliefert ist, nennt keinen Gewährsmann, doch scheint er Lehrmeinungen jüngerer Epikureer wiederzugeben und ist verwandt mit einer weiteren Kosmogonie epikureischen U r sprungs, nämlich mit derjenigen in Lukrezens 5. Buch 4. E. Rohde 5 und O. Gilbert 6 führten den Bericht der Placita auf Leukipp oder Demokrit zurück. Dagegen sprechen jedoch schwerwiegende Beden ken. Lukrezens Kosmogonie zeigt nämlich eine große Ähnlichkeit mit dem Berichte der Placita 7, der demnach mit Epikur näher zusammenzuhängen scheint 8. Usener nahm daher den Aetiusberieht in die Epicurea 9 auf, und Woltjer 10 wies ihn unmittelbar dem E pikur zu. Zeller 11 bemerkt, daß eine andre Stelle in den Placita (1, 7, 7 f.) 12 den Epikureer unverkennbar ver rät; auch dort spricht der Verfasser nicht berichtend, sondern in eigenem Namen13. Ferner haben A. Brieger 14 und H. C. Liepmann 15 in eingehender Untersuchung grundlegende Unterschiede zwischen dem Aetiusberieht und den für die Frühatomistik bezeugten Lehren nachgewiesen; insbesondere liegt der Kosmogonie der Placita ein andrer ‘Schwere-Begriff’ zugrunde, der seine Entsprechung bei Epikur hat le. Die Berührungen mit Lukrez VS 67 (Leukippos) A I S . 70, 20 f. VS 67 A 24 S. 77, 5 f. 4 416/508. — I. Hammer— Jensen, Demokrit und Platon: AGPh 23, 1910, 92 f. 211 f. versucht die altatomistische Kosmogonie mit Hilfe des platoni schen Timaios zu rekonstruieren; vgl. auch Alfieri, Idea 110 f. Dazu VS 2, 82, 38 im Apparat. Uber Plato u. Demokrit vgl. auch Schmid 332 f. ; R. Stark, Aristotelesstudien : Zetemata 8 , 1954, 96 Anm. 1. 5 Kleine Schriften 1, Tübingen/Leipzig 1901, 209 Anm. 1 ; falscher V er weis in VS 67 A 24 S. 77, 5 Anm. 8 Die meteorologischen Theorien des griechischen Altertums, Leipzig 1907, 342 rn. Anm. 2. 7 Vgl. W. Lück, Die Quellenfrage im 5. und 6 . Buch des Lukrez, Diss. Breslau 1932, 17 f.; C. Bailey, in der Lukrezausgabe 3, Oxford 1947, 1379 f. 8 Vgl. H. Diels, Doxographi Graeci, Berlin 1879, 58. 9 fr. 308 S. 215/216. 10 Diss. 116. 11 Vgl. Zeller 4— Wellmann, Die Philosophie der Griechen 3, 1, 424 Anm. 4. 12 Doxographi Graeci 300, 4. 13 Vgl. Diels, Doxographi Graeci 58 f. 14 Die Urbewegung der Atome bei Leucipp und Demokrit, Progr. Halle, 1884, 25 f. 15 Die Mechanik der Leucipp-Democritischen Atome unter besonderer Berücksichtigung der Frage nach dem Ursprung der Bewegung derselben, Leipzig 1886, 19 f.; dazu Bailey, The Greek Atomists 143 Anm. 2. 18 s. u, S. 17 f. ; weiterer Unterschied S. 26 m. Anm. 8 . 2
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und Vergleiche mit dem allerdings sehr umstrittenen Pythoklesbrief 17 dürften es somit wahrscheinlich machen, daß der Bericht der Placita ein Erzeugnis der jungepikureischen Schule ist 18.
Unser "Wissen von der Kosmogonie Demokrits muß sich da her im wesentlichen auf den Bericht des Diogenes Laertius 9, 30 f. stützen; obwohl wir hier eine dem Leukipp zugesehriebene Kosmogonie haben, können wir sie in der Hauptsache auch als für Demokrit gültig ansehen, da sich die kosmogonischen Lehren dieser beiden Atomisten nicht scharf trennen lassen 1B . Ferner aber können wir den Bericht des Diogenes durch einige zerstreute doxographische Nachrichten stützen.
2. Allgemeines über gonien *
Diodor und die
atomistischen
Kosmo-
"Vor allem wird man bei Diodor die für sämtliche Atomisten so charakteristische Atomtheorie vermissen. Reinhardt hat sich bereits diesen schwerwiegenden Einwand gemacht, ist jedoch sehr rasch darüber hinweggegangen: die Atomtheorie sei ab sichtlich weggelassen, während alles Folgende treu und ge dankenlos aus Demokrit übernommen sei Ware nun dieses der Fall, so müßte man doch irgendwo in Diodors Kosmogonie eine Spur der Atomtheorie finden, denn, wie die doxographischen Berichte lehren, haben gerade die Atomisten immer wie der mit eindrüeklichster Konsequenz alle Naturerscheinungen mit Hilfe der Grundlagen ihres Systems gedeutet: zwei Realitä ten allein liegen allen Dingen zugrunde, die Atome und der un17 Literaturverzeichnis zu dieser F rag e hei Lück 10 f. ; vgl. ferner Epikur, Brief an Pythokles, hgb. u. übers, v. E. Boer, Berlin 1954; Wolfg. Schmid, Gnomon 27, 1955, 424 f. is Vgl. E. Reitzenstein, Theophrast bei Epikur und Lucrez 27. 38; Lück 18 f., bes. 23 f. ia Vgl. Aristot. g e r ì, e t c o r r . A 8 , 324 b 35 ( = VS 67 A 7 S, 72, 31 f.); dazu Liepmann 9 f. ; Zeller— Nestle 1, 2, 1038 f. ; Burnet 337; Alfieri, Gli atomisti 8 Anm. 27; Robin 135. Bailey, The Greek Atomists 64 f. behandelt Leukipp und Demokrit gesondert, soweit es die Zeugnisse gestatten, gibt aber 143 f. zu, daß gerade in Fragen der Kosmogonie Leukipp und Demo k rit sieh stark ähnlich sind. 1 Reinhardt, Hekataios von Abdera und Demokrit 499.
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endliche leere Raum, in dem sie sich bewegen; diese zwei P rin zipien sind unlöslich verbunden, denn die Erscheinungswelt ergibt sich aus der analytischen Bindung der Atome an den Raum. Nun findet man aber bei Diodor auch nicht die geringste Spur der Atomtheorie, so daß es fast unbegreiflich erscheint, daß man auf den Gedanken kam. Diodor auf Demokrit zurück zuführen. Doch da nun einmal Reinhardts Auffassungen all gemein rezipiert worden sind, so wollen wir nachweisen, daß auch jene Vorstellungen, die «treu und gedankenlos» aus De mokrit übernommen worden sein sollen, sich nicht aus einem atomistischen System ableiten lassen. Nach der atomistischen Kosmogonie bilden sich in der Un endlichkeit des Raumes immer wieder neue unzählige Whiten, während andere vergehen 2. Die Bildung eines Einzelkosmos findet in der "Weise statt, daß eine Atommasse aus dem Unend lichen losgetrennt wird; die Urkörperchen stoßen aufeinander, vereinigen sich zu einem Atomhaufen (ά-θ-ροισμός) und erzeugen einen "Wirbel (όίνη) 3. Läge nun bei Diodor eine atomistische Kosmogonie vor, so müßte seine Schilderung des Urzustandes sich auf einen derartigen άΦροισμός beziehen, aus dem dann unser Kosmos entstanden ist. Denn von den unzähligen "Welten ist bei ihm nicht die Rede, und sein Bericht nimmt deutlich nur auf eine "Welt, nämlich die unsere Bezug; sein Urzustand ist ja ein Ge misch von Himmel und Erde. Der "Weltbildungsprozeß heißt bei Diodor 1, 7, 1 σύστασις τιϊιν όλων. Nun bezieht sich aber in den doxographischen Berich ten τα δλα stets auf die Gesamtheit des Weltalls und der in allen ihren Erscheinungsmöglichkeiten aufgefaßten M aterie4. Gibt es also nur einen Kosmos, so ist τά δλα damit identisch, so zum Beispiel in der Pythagorasüberlieferung s oder in den Berich ten über Anaxagoras 6 und Archelaos 7. In der atomistischen Vgl. VS 67 A 1 S. 70, 28 f.; 6 8 (Demokritos) A 40 S. 94, 35 f. Vgl. VS 67 A 1 S. 70, 30. 4 Vgl. VS Wortindex 307 s.v. 5 Vgl. VS 14 (Pythagoras) A 21 S. 105, 24. ° VS 59 (Anaxagoras) A 48 S. 19, 35. "Über die Einzigkeit der W elt bei Anaxagoras vgl. W. Capelle, Anaxagoras: NJA 43, 1919, 188 Anm. 3; ZellerNestle 1, 2, 1239 Anm. 2; O. Jöhrens, Die Fragmente des Anaxagoras, Diss. Göttingen 1939, 29; H. Frankel, in der Rezension des Buches über Anaxa2
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Kosmogonie bei Diogenes Laertius 9, 44 * 8bezieht sich hingegen 7 τα δλα offenbar auf die Gesamtheit der möglichen Erscheinungen im leeren Raum, umfaßt also alle Welten mit den in ihnen ent haltenen Dingen. Selbstverständlich verwendet auch die Stoa τα δλα, um das Universum zu benennen 9. Wenn also Diodor von einer σύστασις τών δλιυν spricht, so bezieht sich diese Vorstellung wohl auf das Universum, was für die Atomistik sinnlos wäre; denn während neue Vielten sich bilden, vergehen andere, so daß von einer allumfassenden σύστασις nicht die Rede sein könnte. Im Gegensatz zu den Atomisten kennt also Diodor einen Kos mos, der τα δλα umfaßt und daher einzig ist. 3. Der Urzustand bei Diodor und den Atomisten Diodors Urzustand (1, 7, 1) ist ein Gemisch der φύσις von Himmel und Erde, also wohl aller Bestandteile, die Himmel und Erde ausmachen; darunter hat man vermutlich Stoffe allerlei Art zu verstehen, wie die im Folgenden erwähnten αήρ, τό πορώδες (als φόσις angesehen), τό ίλυώδες καί δολερόν, τό υ γρ ά. Der An blick dieses Urzustandes ist durchaus gleichförmig, da Himmel und Erde noch nicht unterschieden sind. Erst vom Augenblick an, wo die σώματα auseinandertreten (διαστήναι), kommt Anord nung (σύνταΗις) zustande. Was darunter zu verstehen ist, lehrt das bei Diodor Folgende, wo ausgeführt wird, wie Stoffe aus einandertreten und sich auf die Gebiete verteilen, die ihnen kraft ihrer Gewichtseigenschaften zukommen ; dadurch erfüllen sie ihre naturgemäße Bestimmung, während sie im Urzustand noch vermischt waren. Schwierigkeiten macht die Deutung von σώματα: hat man darunter die ‘Leiber Himmels und der Erde’ z u verste hen oder — was mir wahrscheinlicher zu sein scheint — Stoffe, von denen doch im Folgenden die Rede ist? 1 F ür das eigentlich Wesentliche kommt allerdings nicht viel darauf an. goras von Ciurnelli : ClPh 45, 1950, 190 (vgl. auch dens., Wege und Formen frühgrieahischen Denkens, München 1955, 288 f. ); anders O. Grigon, Zu Anaxagoras: Philol. 91, 1936, 26. "Vgl. nunmehr auch Gr. S. Kirk— J. E. Raven, The Presocratic Philosophers, Cambridge 1957, 389 f. * 7 VS 60 (Archelaos) A 9 S, 47, 8 . 8 VS 68 A 1 S. 84, 10. B Vgl. StVF IVortindex 103 s.v. 1 So auch P. Von der Mühll; ähnlich bereits E. Sachs, Die fünf plato nischen Körper: Philol. Unters. 24, 1917, 201. σώματα als Stoffe in der Ana-
Der Urzustand Diodors ist ein Gemisch. Da denkt man an jene Stelle der aristotelischen Physik, wo Anaximander, Empedokles und Anaxagoras in einem Atemzug genannt werden, weil sie alle drei aus einem ev, dem μείγμα, die Gegensätze ausscheiden 2. Dieser aristotelischen Deutung eines Stückes vorsokratischer Physik liegt zugrunde die durch die wörtlich erhaltenen Fragmente und die Doxographie bestätigte Vorstellung, daß der Urzustand für die genannten Vcrsokratiker (besonders für Anaxagoras und Empedokles) gleichsam ein ev ist, in dem sämt liche Bausteine des Kosmos enthalten sind und doch nichts sich in seiner Individualität zeigt 3. So "betont Anaxagoras, daß am Anfang alles derart vollständig und fein gemischt ist, daß nichts aus der Urmasse sich hervorhebt und in seiner Eigentümlich keit wahrnehmbar ist; das Urgemisch ist in Bezug auf die in ihm xagorasdoxographie (Aetius 1, 7, 5 [ = "VS £9 A 48 S. 19, 34] ) : είστήκει κατ’άρχάς τ ά σώματα ; als die 4 Elemente bei Plato T i m . 53 e 4 ; Plutarch c o m m . n o t . 49, 1085 C ( = Moralia 6 , 2, ed. Pohlenz, S. 120, 20 f. ; StVF 2'fr. 444 S. 146, 30) ; ähnlich Cicero n a t . d e o r . 2, 84 und Ovid f a s t i 1 , 105, wo sie als c o r p o r a bezeichnet werden. * 2 p h y s . A 4, 187 a 20 f. [= VS 31 (ZEmpedokles) A 46 S. 291, 38 f.] : oi δ’ του ένάς ένούσας τάς Εναντιότητας έκκρίνεσθαι, ώσπερ ’Αναξίμανδρός φησι και οσοι δ’ev καί πολλά φασιν είναι, ιίόσπερ ’Εμπεδοκλής και ’Αναξαγόρας- έκ τού μείγματος γάρ καί οδτοι έκκρίνουσι ταλλα. Zum Begriff des μείγμα vgl. ZellerNestle 1 , 2, 974. 3 Nach TJ. Hölscher, Anaximander und die Anfänge d er Philosophie: Hermes 81, 1953, 261 f. (vgl. auch dens., Pie milesische Philosophie und die Lehre von den Gegensätzen: Philol. 96, 1944, 183 f.) gilt das Physikzitat vor allen Dingen für Anaxagoras; es sei weniger zutreffend fü r Anaximan der, dessen Ausführungen keinen Anhalt dafür geboten hätten, das Apeiron als Mischung aufzufassen (vgl. auch Gigon, Gnomon 24, 1952, 323). Viel mehr glaubt Hölscher, der Satz des Aristoteles sei eine Verallgemeinerung seines Urhebers, worin die Lehre von dea: Scheidung der Gegensätze von demjenigen, der sie am reinsten ausgesp Tochen habe (A naxagoras), auf Anaximander a d h o c übertragen werde. Ύ gl. auch H. Gundert, Gnomon 27, 1955, 480. Wohl anders H. Frankel, Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums, New York 1951, 342; Wege rmnd Formen 188 E. Z u r Diskussion der Aristotelesstelle über Anaximander is t außer der bei Hölscher zitierten früheren L ite ra tu r auch J. Croissant, Matière et changement dans la phy sique ionienne : AC 13, 1944, 67 f. 8 6 f. heranzuziehen. Zur F ra g e vgl. jetzt auch Kirk, Some Problems in Anaximander: CQ 49, 1955, 21. 24 f. ; KirkEaven 129 f. ; B. "Wisniewski, Sur la signification de Γ« ap eiro n > d’Anaximandre: RÉG 70, 1957, 47 f. *
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enthaltenen Stoffe kontinuierlich nnd homogen, was auch darin zum Ausdruck kommt, daß Anaxagoras den Begriff der physi kalischen, nicht allein der mathematischen Teilbarkeit ins Un endliche betonte und keinen leeren Raum annahm 4. Aher auch im Sphairos des Empedokles sind die Elemente bis zur Qualitätslosigkeit gemischt 5* ; das Leere kennt Empedokles eben falls nicht *. Zu einer selbständigen Existenz kamen die Stoffe (Anaximander, Anaxagoras), bzw. die Elemente (Empedokles), erst dann, als sie sich aus ihrer innigen Vermengung im ev her ausgelöst hatten ; άττόκρισις, εκκρισις und die entsprechenden Ver ba sind die Wörter, womit die Philosophen selbst und die Be richterstatter diesen Vorgang bezeichnen 7 und uns dadurch * Vgl. VS 59 B i t Über den Urstoff des Anaxagoras vgl. Capelle, Ana xagoras 169 f. ; Zeller— Nestle 1, 2, 1206 f. ; Bailey, The Greek Atomists 34 f. 545 f. ; Jöhrens, Biss. 4 f. ; Gigon, Zu Anaxagoras l f . ; A. Rey, La m aturité de la pensée seientifique en Grèce, Paris 1939, 69 f. ; J. Zafiropulo, Anaxagore de Clazomène, Paris 1948, 276 f. ; G. Galli, Anassagora: Sophia 16, 1948, 187 f. 313 f. ; Robin, La pensée greeque 147 f. ; Schuhl, Essai 322 f. ; G. Vlastos, The Physical Theory of Anaxagoras: PhR 59, 1950, 31 f. (mit w eiterer wichtiger, früherer L it.); F. Solmsen, Tissues and the Soul: PhR 59, 1950, 441 m. A m 25; N. Boussoulas, Étude sur la structure du Mélange dans la pensée présocratique : B ulletin Budé, 4 e sér., 3, 1956, 18 f. ; K irk— Raven 367 f. 375 f. Die Arbeiten von Cleve und Ciurnelli kenne ich nur durch die Rezension von H. Frankel, ClPh45, 1950, 187 f. -— - Uber die physikalische Teilbarkeit der Materie ins Unendliche vgl. bes. Gilbert, Meteorologische Theorien 129; Capelle 171 f. ; Zeller— Nestle 1, 2, 1219 m. Anm. 3; Jöhrens 15 f. ; Gigon 14 f. ; Robin 149; Frankel 188. Uber die Auffassung des Raumes vgl. VS 59 A 6 8 S. 22, 15 f . ; dazu Zeller-Nestle 1, 2, 1220; Bailey, The Greek Atomists 545 f. ; Gigon 20 f.; H. Diller, Die philosophiegesehiehtl. Stellung des Diogenes v. Apoll.: Hermes 76, 1941, 360; Robin 126. * 5 Vgl. VS 31 B 28; dazu W. Kranz, Empedokles und die Atomistik: Hermes 47, 1912, 39; Zeller-Nestle 1, 2, 973; Robin 126; Solmsen, Tissues 438; Ch. Mugler, L’isonomie des atomistes : RPh 30, 1956, 244 m. Anm. 1. 8 VS 31 B 13. Bestätigung durch Aristot. c a e l . Δ 2, 309 a 19 ( = VS 59 A 6 8 ) ; vgl. dazu Kranz 27 m. Anm. 1; Zeller-Nestle 1, 2', 959. 7 Vgl. VS Wortindex 63 f. 152. Auch όιάκρισις wird sehr häufig ver wendet; vgl. VS W ortindex 123 s.v.; jedoch kann dieser Ausdruck auch die Sichtung einer Atommasse bezeichnen (s. u. Anm. 11) und gibt daher unter Umständen nicht das spezifische Wesen des peiypa wieder. Nichtsdesto weniger werden wir später (s. u. S. 69 f.) als Diakrisis-Kosmogonien solche Weltentstehungslehren bezeichnen, die ein chaotisches Elementengeraisch an den Anfang setzen, da w ir in jenem Augenblick diese Kosmogonien nicht mehr von der atomistischen abzuheben brauchen. Uber die hier zur Dis-
ebenfalls die Vorstellung vermitteln, daß im Urgemisch keine Seinsart vor der anderen bevorzugt sei, die Stoffe der Erschei nungswelt aber doch schon gleichsam dort enthalten seien. So ist es aber auch bei Diodor. Es entspricht der diodorischen όιάστασις τύυν σωμάτων άττ’άλλήλυυν in der anaxagoreischenDoxographie und in den eigentlichen Fragmenten die άττόκρισις απ’άλλήλων8. Diese Vorstellung findet sich auch in der Berichterstattung über Archelaos e, und bei Aristoteles wird für die unter der E inw ir kung des νεΐκος sich vollziehende Auflösung des homogenen Elementen gemis dies des Empedokles eine Form von διίστασϋαι verwendet10. Nun werden aber die Atomisten an obenerwähnter Stelle der aristotelischen Physik 2 nicht genannt. Dies hat seinen guten Grund, denn was den Urzustand anbelangt, so liegen bei ihnen die Dinge wesentlich anders als bei den von Aristoteles aufge zählten Vorsokratikern Anaximander, Empedokles und Anaxa goras Aus dem iWhrtindex der Dielsschen Vorsokratikerfragmente 12 ersieht man, wie oft der Terminus μείγμα (μίγμα) den Urzustand des Empedokles, des Anaxagoras und des Ana ximander bezeichnet, während er in dieser Verwendung kein einziges Mal für die Atomistik belegt ist; ähnlich steht es mit μί5ις 13und μειγνύναι14, wenn vom Urzustand die Rede ist. Auszukussion stehende Terminologie vgl. Jöhrens 34; Frankel, ClPh 45, 1950, 190; Bailey, The Greek Atomists 549. Vlastos, s. o. Anm. 4, 33 Anm. 11 schreibt ά-ττοκρΐνεσθαι, έκκρίνεσθαι bereits dem Anaximander zu. * 8 VS 59 B 12 S. 38, 15 f. Anaxagoras fa ß t hier die Qualitäten geradezu stofflich auf. Vgl. Grilbert 132 Anm. 1; Jöhrens 14 f. ; Zafiropulo 285 f.; Hölscher, Anaximander 268. 9 VS 60 A 4 S. 46, 6 ; vgl. dazu Gigon 14. 10 m e t . A 4, 985 a 25 ( = VS 31 A 37 S. 290, 19) ; die Stelle fehlt VS W ort index 129 s.v. διιστάναι. Vgl. auch VS 31 B 8 S. 312, 5. 11 In der von Dahlmann, Diss. 27 angeführten Stelle Aristot. p h y s . B 4, 196 a 25 ( = VS 6 8 A 69 S. 101, 18 f. ) : άττό ταΰτομοίτου γάρ γίγνεσθαι -τήν δί νην καί τήν κίνησιν τήν διακρίνασαν καί καταστήσασαν εις ταύτην τήν τάΗιν τό ττΰν bezieht sich διακρίνασαν nicht auf eine gegenseitige Absonderung von Stoffen aus einem Urgemenge, sondern auf die Sichtung gleichgestaltiger Atome; darüber s. u. S. 21. 12 S. 271. 13 Vgl. VS Wortindex 284, 1 . Spalte, s.v. “ Vgl. VS Wortindex 272, 1. Spalte, s.v.
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nehmen i s t natürlich Diodor 1, 7, wo eine Form von μειγνύναι im ersten Satz vorkommt. Diese Differenzierung der Begriffe be stätigt, daß für die gelehrte Tradition der Urzustand der Atomisten kein μείγμα der künftigen W^eltbestandteile ist wie im Fall der anderen genannten Vorsokratiker. οεθροισμός heißt die Atommasse, die am Anfang eines Einzel kosmos steht, und die Doxographie verwendet immer wieder das Verbum dhpoiCeiv in diesem Zusammenhang15. Da bei der Bil dung eines Kosmos eine Menge Atome aus dem Unendlichen ab gegrenzt wird le, ist ein solcher άθροισμός zunächst nichts ande res als eine Ansammlung von Atomen, die sich bewegen und gegenseitig die mannigfachsten Verbindungen eingehen. Dieser Atomhaufe besitzt die Fähigkeit, durch dementsprechende Disponierung der Atome unsere TVAlt mit ihren "Wesen zu erzeugen, so daß Aristoteles ihn mit Jteeht πανσπερμία nennt 1T. E r sagt aber auch, daß in Demokrits Urzustand alles der Möglichkeit, nicht aber der Wirklichkeit nach beisammen war 18; alles war also dort seinem Stoff nach enthalten, aber nicht als dieses Bestimmte und Geformte, während bei Anaxagoras die Stoffe von Anfang an da waren lö, zwar nicht sichtbar für den Betrachter, aber doch ένβργεία, nicht bloß δυνάμει20. is V g l . V S Wortindex 20, 1. Spalte, s.v. Vgl. V S 67 A 1 S. 70, 29 f. ; 67 A 10 S. 74, 26. d e a n i m a A 2, 404 a 4 ( = VS 67 A 28 S. 78, 19) ; p h y s . P 4, 203 a 21/22 ( = VS 59 A 45 S. 18, 2). 18 m e t . Λ 2, 1069 b 23 ( = VS 6 8 A 57 S. 99, 5) : καί ιός Δημόκριτός φησιν, rjv όμοΟ πάντα δυνάμει, 4νεργεία Ò’οΰ ; dazu. Zeller— Nestle 1, 2, 1076 Anm. 2; VS a d / o c . Allerdings ist die In terp retatio n des Passus sehr umstritten. W. D. Ross, A ristotle’s Metaphysics, Oxford, 2, 1924, 350 f. (ähnlich wohl auch W. Jaeger, in der Ausgabe der Metaphysik, Oxford 1957) nehmen das hier ausgeschriebene Stück nicht zusammen; dagegen Gigon, Gnomon 24, 1952, 323 f., der b 20/24 als einen «jämmerlichen, bis zur Sinnlosigkeit zusammen gestrichenen Auszug aus einer allem Anscheine nach ausführlichen und wohldokumentierten Darlegung» ansieht, Aristoteles p h y s . A 2, 184 b 21 ( = VS 6 8 A 135 S. 115, 7 Anm.) sp ric h t wohl von einem atomistischen έ'ν, betont aber ttò γένος £v, und dies is t tatsächlich das einzige einende Band in einer Atommenge. 19 Vgl. VS 59 A 48 S. 19, 34 f. 29 Vgl. Aristot. m e t . K 6 , 1063 b 29 f. : . . . έν ά'παντι πλων εις ττορ μεταβολή abgelehnt wor den; diese Doxa mag also wohl eher in einer Abhandlung über Ekpyrosis als über ei φθαρτός 6 κόσμος ή άφθαρτος gestanden haben (vgl. Diog. Laert., a. O.) ; das dürfte aber das bei Eusebios 15, 18 überlieferte Areioskapitel gewesen sein. Dort wo des Eusebios’ 18. Kapitel aufhört, ist Zeno (II) z itie rt: er habe sich über die Ekpyrosis seines U rteils enthalten (τόν μέν τ&ρ τούτου [= ΧρυσίτττΓου] μαθητήν καί διάδοχον . . . Ζήνωνά φασιν έττισχεΐν irepì τής έκιτυράισευιις των όλων). Im folgenden, nichterhaltenen Satz aber, der bei Areios gestanden haben muß und wohl durch ein dem μέν entsprechendes b é ge stü tz t wurde, war höchstwahrscheinlich Panaitios genannt, der Stellung gegen die Ekpyrosis bezog. Bei Eusebios wie überhaupt in der spätantiken Berichterstattung tritt eben die ältere Stoa ganz in den Vordergrund auf Kosten jüngerer V ertreter, die einfach wegfallen. 1 s. o. S. 34 f. 43 f. 2 s. u. S. 107 f. 3 Wenn m e t . 15, 194/195 von der m e l i o r n a t u r a a e t h e r i s die Rede ist, heißt dies noch nicht, daß der weltsehaffende Gott ( 1 , 2 1 : m e l i o r n a t u r c i ) Äther ist. * A m e t . 1, 6 8 klingt wohl der aristotelische Dualismus zwischen fünftem Element und sublunarer Region nach. Zu Verwandtem in ιτερί κόσμου vgl. Strohm, Studien zur Schrift von der "Welt: MusHelv 9, 1952, 141 f. Ähnlich m e t . 15, 194/195; s. o. Anm. 3; dazu Theiler, Gnomon 2, 1926, 594. * 5 m e t . 1, 32. 6 Verwandtes zu Ovids d i s c o r s c o n c o r d i a ( m e t . 1 , 433; könnte nach 91
Daß in kosmologischen Fragen zwei Autoren wie Ovid und Diodor sich berühren * 7, dürfte kein Zufall sein; es wäre wohl verfehlt, eine derartige Verwandtschaft aus einer zeitlich ent legenen Vorlage ableiten zu wollen. Später werden wir auch Gemeinsamkeiten zwischen Ovids und Diodors Zoogonie fest stellen 8* . Hier sei jedoch einiges aus Ovids Zoogonie bereits vor weggenommen. Ovids la u d e s h o m in is 9 haben im Späthellenis mus und in der Kaiserzeit reichliche Parallelen 101 . Was die Ent stehung des Menschengeschlechts anbelangt, so führt Ovid meh rere Möglichkeiten an, ohne sich jedoch für eine von ihnen zu entscheiden i:L. Die ihm bekannten Vorstellungen über die UrBignone, s. τι. S. 103 Anm. 5, 74 poseidonianisch sein) bei Börtzler, Zu den antiken Chaoskosmogonien 259 f. ; Strohm 153 Anm. 54. S. u. S. 103 Anm. 5. __ Während Norden, Agnostos Theos 391 den d e u s bei Ovid m e t . 1, 21. 33 als den δημιουργός, dei' als solcher keinen Sondernamen trage, ansieht, erblickt Reitzenstein, Zwei religionsgesch. F ragen 107 in m e t . 1, 21 die Lehre, daß Genesis ( = Isis) mit einem Gott zusammen die διακόσμησις vollziehe. 7 s. o. S. 34 f. 8 s. n. S. 117 f. 8 m e t . 1, 76 f. 10 s. u. S. 168 Anm. 19. * 11 m e t . 1, 78/83: n a t u s h o m o est: s i v e h u n c d i v i n o s e m i n e f e c i t ille o p i f e x r e r u m , m u n d i m e l i o r i s o r i g o , siv e re c e n s te llu s s e d u c t a q u e n u p e r ab a lto a e th e r e co g n a ti r e t i n e b a t s e m i n a ca eli; q u a m sa tu s I a p e to m i x t a m f l u v i a l i b u s u n d i s f i n x i t in e ffig ie m m o d e r a n t u r n c u n c t a d e o r u m . Der zunächst merkwürdig anmutende A nklang an die Genesis in V. 83 muß wohl aus dem griechischen Denken h e ra u s e rk lä rt werden (vgl. auch Lukian P r o m e t h . 1 2 . 17 [W. Kraus, Prom etheus I/II: RE 23, 1, 1957, 697 gegen jüdischen Einfluß]; p r o i m a g . 28) u n d wird in ‘poseidonianisch-platonische’ (H. Willms, Είκιΐν, Münster 1935, 32 f.), bzw. ‘stoisch-poseidonianisehe’ (H. Merki, Όμοίυυσις öeCb, Dies. F ribourg 3952, 67; Ebenbildlich keit, in: Reallex. f. Ant. u. Christ., Lief. 27, 1958, 460) Sphäre gerückt. Jedenfalls verbindet die Vorstellung, daß Prometheus Menschen nach dem Bilde der Götter macht, wohl M ythologisches (Prometheus als Menschen bildner begegnet uns in der L ite ra tu r e r s t des 4 . Jahrhdt.; fü r die ältere Literatur ist die Vorstellung ausdrücklich nirgends belegt, mag aber bei Aristophanes und Plato vorausgesetzt se in ; vgl. K raus 696; bei Philemon, fr. 89 [CAF 2 S. 504] ist nicht die Rede davon, wie aus Merki, Diss. 67 hervor gehen könnte, daß Prometheus die Menschen nach dem Bilde der Götter schafft) mit Philosophischem (nach dem B ild e der G ötter), wie V. 84f. zeigt.
wo diese Menschengestalt näher beschrieben wird; aufrechter Gang im Ge gensatz zu den Tieren, damit der Mensch seine Blicke zum Himmel richten kann (darin zeigt sich seine Verwandtschaft mit dem Himmlischen; wei teres s. u. S. 168 m. Anm. 19). Die Übertragung des Eikonbegriffs aus der Kosmologie in die Anthropologie ist — trotz Lukian p r o i m a g . 28: Plato habe behauptet εικόνα θεού τον ανθριηττον είναι — von Plato selbst noch nicht vollzogen; vgl. 'Willms 30; Merki, Diss. 6 6 ; Ebenbildlichkeit 459. Gott erscheint als άρχέτυττον des Menschen in der pseudopythagor. Schrift hei Stob. 4, 245, 5 H (ca. 100 v. Chr.) ; vgl. Theiler, Demiurgos 699. In der Mikro-Makrokosmos-Theorie bei Manilius 4, 8 8 8 f. ist wie bei Ovid die Eikonvorstellung mit dem Gedanken verbunden, daß der Mensch den Kos mos erkennen kann. — Die erste Möglichkeit (V. 78/79) könnte wegen der Erwähnung des o p i f e x r e r u m , m u n d i m e l i o r i s o r i g o , und des s e m e n d i v i n u m letztlich mit Plato T i m . 41 sqq. Zusammenhängen, wo der Demiurg die Men schenseelen aussät (vgl. bes. 41c. e; 42d; dazu den Timaioskommentar von Taylor 258 f. ; Cornford, Plato’s Cosmology 146; vgl. ferner Cic. T i m . 43; s e n . 77). Vgl. auch C-ic. l e g . 1, 22 : ( h o m i n e m ) p r a e c l a r a q u a d a m c o n d i c i o n e g e n e r a t u m e s s e a s u p r e m o d e o ; 24: e x t i t i s s e . . . m a t u r i t a t e m s e r e n d i g e n e r i s h u m a n i quod s p a r s u m in terra s a tq u e s a t u m d iv in o a u c tu m s it a n i m o r u m m u n e re (Luck, Antiochos 71 denkt wohl an Antiochos). V. 80/83 verbindet Mythi sches mit Naturwissenschaftlichem. Uber Prometheus als Menschenbildner vgl. Norden, Beiträge 453/457; Kraus 696 f. ; L. Eckhart, Prometheus III: RE 23, 1, 1957, 722 f. ; insbesondere für die lat. Tradition (Ennius, Lucilius, Varro) M. Puelma Piwonka, Lucilius und Kallimaehos, F ra n k fu rt 1949, 184 m. Anm. 2. 3. Im Physikalischen (V. 80/81) klingt vielleicht die bei Censorin 4, 10 dem Zeno zugeschriebene Ansicht p r i m o s h o m i n e s e x s o l o (P. Boyaneé, Études sur le songe de Scipion, Bordeaux 1936, 103 Anm. 5 a. S. 104 liest s o l e ) a d m i n i c u l o d i v i n i i g n i s , i d e st d e i p r o v i d e n t i a , g e n i t o s (StVF 2 fr. 739: λόγυυν σπερματικών σοστάντυυν έν τί) γί)) nach, allerdings im Rahmen einer Diakrisiskosmogonie (t e l l u s s e d u c t a a b a e t h e r e ; vgl. Kraus 689) ; über die in der Erde enthaltenen s e m i n a c a e li vgl. die Kosmogonie des Macrobius (s. o. S. 83 f.), wo die s e m i n a jedoch zunächst vom Äther auf die Erde fallen. Nach Ovids Bericht bildet Prometheus die Menschen aus Feuer enthaltender Erde und Wasser (vgl. bereits VS 31 [Empedokles] B 62, 4 f.; weiteres aus älterer Zeit bei W. J. Verdenius, Notes on the Presocratics : Mnemosyne I I I 13, 1947, 288 f. ; zu π. σαρκών s. u. S. 127 Anm. 4). Vielleicht auch ist die Erwähnung der s e m i n a c a e l i bei Ovid in Zusammenhang zu brin gen mit der bei Varro l in g u . l a t . 5, 59 vorliegenden Lehre vom himmlischen Ursprung der Substanz des s e m e n a n i m a l i u m (Feuer, Seele); vgl. zu dieser insbes. auch platonischen und ‘pythagoreischen’ Lehre Zepf, Der Gott Aidiv in der hellenistischen Theologie: ARW 25, 1927, 229 Anm. 6 ; J. Beaujeu, La cosmologie de Pline l’Aneien dans ses rapports avec l’histoire des idées: RÉL 26, 1948, 40 f. ; Festugière, La révélation d’Hermès Trismégiste 3, 1953, 27 f. So deutet Proklos i n P l a t , r e p u b i . 2, 53 Kr im Zusammenhang mit der Menschenschöpfung durch Prometheus das von diesem gebrachte Feuer al 3 93
zeugung trägt er 12 im Rahmen seines Berichts über die Deukalionflut vor. Diese Zoogonie begründet er mit Hilfe der Theorie, daß die entgegengesetzten Prinzipien Warm und Feucht alles hervorbringen 13. Auf die Lehre, daß Leben durch das Zusam menwirken von Warm und Feucht entsteht, beruft sich Varro 14 in seiner Deutung eines römischen Hochzeitsritus 15; sie er scheint dort in Verbindung mit einer Zurückführung des ganzen Glötterapparats auf die Zweiheit c a e l u m - t e r r a , die mit a n i m a c o r p u s gleiehgesetzt wird 16, und hängt vielleicht mit Poseidonios zusammen 17. das himmlische der Seele; beim M y t h o g r . V a t i c . 1, 189 sind es die von Denkalion geschaffenen Menschen, die Prometheus mit Himmelsfeuer belebt. Ferner s. u. S. 130 Anm. 2. Nach Lukrez 2, 991 f. (in Anlehnung an Euripi des; vgl. Kranz, Lukrez und Empedokles 92; Bailey, in der Lukrezausgabe 2, 956 f.) sind die Menschen aus s e m e n c a d e s t e entsprungen. Man beachte auch die für den Versschluß sehr günstige Silbenfolge in s e m i n a cael'i; vgl. m e t . 1, 9. 419; weiteres Material bei Deferrari — Barry —- Me Gruire, A Concordance of Ovid, Washington 1939, 1767 f., s.v. s e m e n . * 12 m e t . 1, 416 f. 13 m e t . 1, 430/433: q u ip p e u b i te m p e r ie m su m p se re u m o rq u e c a lo rq u e , c o n c ip iu n t et a b h i s o r i u n t u r c u n c ta d u o b u s , c u m q u e sit ig n is a q u a e p u g n a x , v a p o r u m i d u s o m n e s r e s c rea t, et d is c o r s c o n c o r d ia fe tib u s a p ta e st. c a l o r , u m o r wohl = θερμόν, υγρόν. l i n g u . l a t . 5, 61 c a u s a n a s c e n d i d u p l e x , i g n i s e t a q u a . i 5 Vgl. auch Ovid f a s t i 4, 791 f., wo die Theorie lau tet q u o d i n h is ( i g n i s , a q u a ) v i t a e c a u s a e s t .; Laktanz d i v . i n s t . 2, 9, 2 1 f. (s. u. S. 96). "Weite res bei Goetz— Schoell, in der Ausgabe von Varro l i n g u . l a t . , a d l o c .; Börner, in der Fastenausgabe 2, 278. le Ober den ganzen Abschnitt vgl. II. Dahlmann, V arro und die helle nistische Sprachtheorie : Problemata 5, 1932, 20 f. 17 Im Gegensatz zur orthodoxen stoischen Lehre, die Feuer und Luft, Heiß und K alt als bewirkend (δραστικά), Wasser und Erde, Feucht und Trocken als erleidend (παθητικά) angesehen hat (vgl. Z e l l e r —Wellmann 3, 1, 185 f. ; Reinhardt, Kosmos und Sympathie 347 Anm. 1 ; RE-Artikel ‘Poseidonios’ 609. 660 f. 712. 741 f.; Pohlenz, Stoa 2, 41. 108), h a t spätere Theorie Heiß nnd Feucht als bewirkend und zeugerisch (γόνιμα καί ποιητικοί), Trokken und K alt als erleidend und zerstörend ( φθαρχικά καί παθητικά) ange setzt (so Ptolemaios, Tetrabiblos S. 19 e d . B a s i l . : δύο p é v έστι τά γόνιμα καί ποι ητικά, χό τε τοΟ θερμού καί χό τού ύγρού [χύμα], διά χούταιν γάρ πάντα συγκρίνεχαί χε καί aö£exai, δύο δέ χά φθαρχικά καί παθητικά, χό τε τού ψυχρού καί xò τού 44
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Auch Laktanz d i v . i n s t . 2, 9, 15 f. kennt die Fundamental lbedeutung des Gegensatzes Warm ( c a l o r ) — Feucht ( u m o r ) für die Erzeugung der Dinge18. Feuer und W asser ergänzen sich im kosmischen Geschehen; denn wäre des Feuers Kraft und Glut nicht durch u r a o r (υγρόν) und f r i g u s (ψυχρόν) gemil dert, so würde es alles verzehren 1B . Daß das "Wasser die beiden Qualitäten Feucht und Kalt besitzt, hängt wohl mit der Theorie der Doppelheit der Elementarqualitäten zusammen, die auf Aristoteles zurückgeht und bis ins spätere Altertum gewirkt ξηρο€ι, bi’Ouv -rrdvxa πάλιν όιακρίνεται καί φθίνει ; dazu, außer der eben angeführ ten Literatur, Boll, Studien über Claudius Ptolemäus 8 8 . 162) ; Reinhardt, a. O. hat diese Neuerung auf den Vitalismus des Poseidonios zurückgeführt. Bidez-Cumont, Les mages hellénisés 1, 243 möchten auch hierin iranischen Einfluß erkennen können. ‘Vitalistisch’ klingt (vgl. Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 660 f.), was Plutarch a e t . r o m . 1, 263 E u. a. als Ätiologie fü r das römische Hochzeitsritual anführt το ιτΟρ χυυρις ιΐιγρότητος δ τ ρ ο φ ό ν έστι καί ξηρόν, τό bè öbujp άνευ Οερμότητος αγονον καί άργόν (vgl. aber auch die hippokrat. Schrift ττ. διαίτης 1, 3. 9. 10, wo Feuer [Bewegend] und Wasser [Nährend] als Grundbestandteile der Lebewesen Vorkommen; dazu C. Fredrich, Hippokrat. Untersuchungen: Philol. Untersuchungen 15, 1899, 91 f. 99 f. 129 f. 135 f.; Gilbert, Meteorol. Theorien 330 f. ; W. H. S. Jones, in der Aus gabe von ix. διαίτης, XXXVIII f. ; Ad. Palm, Studien zur hippokrat. Schrift ττ. διαίτης, Diss. Tübingen 1933, 99 f. 106 f. ; H. L. Uittmer, Konstitutionstypen im Corpus Hippocraticum, Würzburg 1940, 21 f. ) . Allerdings wird die Dua lität Feuer— "Wasser auch als Männlich— Weiblich angesehen, wobei das Wasser dann doch zu einem παθητικόν wird; so Plutarch, a. O.; Laktanz d i v . in s t. 2, 9, 21 (s. u. S. 96) ; aber auch Ptolemaios, a. O., S. 20, 10 η της ύγράς ουσίας (δΰναμις) μάλιστα θηλυκή τυγχάνει. W^enn Dahlmann 20 zur Feuer-WasserTheorie Varros meint, die Stoiker hätten in πυρ und ύγρόν, den Prinzipien allen Entstehens, Himmel und Erde gesehen, so läßt sich diese Behauptung in der Gestalt wohl kaum aufrechterhalten. Die hippokrat. Schrift ττ. έβδ. 13. 14 bringt eine der orthodoxen stoischen analoge Lehre der Elementar qualitäten und kennt die zeugerische W irkung des Zusammentreffens von "Warm und K alt; vgl. dazu Gilbert 330 Anm. 1. 18 Vgl. bes. 2, 9, 15 : c a l o r et u m o r q u a e . . . d e u s a d s u s t e n t a n d a e t g i g n e n d a o m n ia e xco g ita vit. 19 Im Anschluß daran erwähnt Laktanz 2, 9, 18 die U rstofflehre des Thaies (Wasser) und des Heraklit (Feuer) und tadelt deren Urheber, weil sie nicht gemerkt hätten, daß sowohl Feuer als auch Wasser als Prinzipien angesetzt werden müssen. Auch Ovid m e t . 1, 430 f. (s. o. Anm. 13) wird zitiert (2, 9, 20) als Beleg für die Lehre der d i s c o r s - c o n c o r d i a (WarmFeucht) .
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hat 20. Die Lehre von Feuer und Wasser als den Grundelementen des Kosmos war in der Spätantike geläufig 31. Unter anderem erklärt Laktanz 22 wie auch Yarro die Bedeutung von Feuer und Wasser hei dem Hochzeitsritual. In seinen kosmologischen Ausführungen geht er vom Gegensatz l u x - t e n e b r a e aus ( 2 , 9, 3 f.) , der zunächst (§8 f.) in c a l o r - f r i g u s abgewandelt wird; erst in § 15 wird das Vorangehende auf die Dualität c a l o r - u m o r inter pretiert, nachdem bereits in § 10 die Warme vom Feuer, die Kälte vom Wasser abgeleitet worden war. Im Zusammenhang mit den Ovidversen m e t . 1, 430 f. und dem römischen Hochzeitsritual erscheint der Gegensatz Warm-Feucht in der Gestalt Männlich-Weiblich, Tätig-Leidend 23; diese Lehre haben w ir an dernorts besprochen 24. 20 Auch in Verbindung mit der Timaiosinterpretation. Vgl. Macrob. i n s o m n . S c i p . 1, 6 , 24 f. ; dazu Jaeger, Nemesios 73. 91; Überweg— Praechter 478 f. ; Mras, Macrobius’ Kommentar zu Ciceros Somnium 241 f.; ferner un seren Aufsatz ‘A propos d’un texte d’Hippolyte’ 286, wo auch auf Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 609. 659 verwiesen werden muß. Zu Laktanz d i u . i n s t . 2, 9, 19 ist trotz einzelner Unterschiede die Elementenlehre des Okellos (vgl. unseren Aufsatz S. 286 Anm. IO) heranzuziehen; vgl. Beutler, Gnomon 19, 1943, 48 f. 21 Vgl. unseren Aufsatz (s. o. Anm. 20) 287 Anm. 6 . 22 2, 9, 21 f. 23 2, 9, 21 f. ; vgl. auch 2, 9, 16. Bereits Theophrast c a u s . p l a n t . 3, 22, 3 sa g t: ττανχαχοϋ γάρ f) ν άνθρώπυυν καί τοΟ παλαιοτάτου βίου (1, 6, 3 ; 1, 8) ; b) περί τής πρώτης τώ-ν δλυιν γεν^σευυς (1, 7).
Ich bin mir ganz dessen bewußt, daß an solchen Zerlegun gen immer viel Subjektives und auch Willkürliches haftet. So kam es mir auch weniger darauf an, eine Lösung zu geben, als vor allem zu zeigen, daß die Dinge nicht so einfach sind, 5 Das Inhaltsverzeichnis 1, 42, 1 erwähnt unter den in der 1. Hälfte des 1. Buchs behandelten Gegenständen τά λεγάμενα παρ’ Αίγυπτίοις περί τής τοΟ κόσμου γενέσειης καί τής χιΰν δλιυν έ£ άρχής συστάσειυς. Doch sind die Angaben 1, 42, 1 d erart ungenau und lückenhaft, daß es schwer fällt, etwas mit ihnen anzufangen. Oldfather in der Diodorausgabe a d l o c . rechnet mit einem fremden Eingriff im Text Diodors. * Reinhardt ging davon aus, um auch Diod. 1, 7/8 auf Hekataios von Abdera zurückzuführen. Aber sogar wenn sich solche Reste aus den Aigyp tiaka erhalten haben, braucht es nicht hekatäisches Gut zu sein, da, wie wir im 3. Teil dieser Arbeit zeigen werden (S. 164 f.), Diod. 1, 10 f. auf ieden F all nicht einfach ein Exzerpt aus Hekataios ist.
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wie man es meinen könnte, und daß damit zu rechnen ist, daß ursprünglichere Zusammenhänge sich bei D iodor vermischt haben 7. Daß gerade von 1, 7, 1 τόνό’άέρα an die Deutung des Diodortextes immer wieder Schwierigkeiten bereitete 8* , dürfte wohl mit seinem Zustandekommen Zusammenhängen. Dadurch, daß in Diodors Kosmogonie möglicherweise ein geschlossener Zusammenhang fehlt, wird die Quellenfrage nicht einfacher. Doch wird es dabei bleiben müssen, daß die Atomi stik, insbesondere Demokrit als Quelle auszuscheiden hat Bei den anderen Vorsokratikern gibt es gelegentlich Ähnliches, aber eine eindeutige Kongruenz läßt sich nirgends erzielen 10. Zu unserer Auffassung, daß Di odor für seine allgemeine Ein leitung in der Hauptsache wohl nicht auf alte Quellen zurück gegriffen hat, paßt die Verwandtschaft mit Ovid, zumal wenn man den diodorischen Bericht über AVelt und Organismen zer legt il. Die Kosmogonie Ovids aber scheint mir eine Auffassung von Gott und der Materie zu verraten, die wohl auf den neuauflebenden dogmatischen Platonismus des 1. vorchristlichen Jah r hunderts weist. Im Gegensatz zu Ovid und sonstigen Schöpfungsberichten erwähnt Diodor nicht die den Kosmos erschaffende Gottheit. Diese Betonung des Materiellen erinnert natürlich an Vorsokratisches. Aber es ist auch möglich, daß in Diodors Bericht diese Spezialität eliminiert ist. Dies muß sogar der Fall sein, wenn wir Ovid zur Erklärung Diodors heranziehen wollen. Aber gerade dann, wenn es mehr um die Zoogonie als um die Kos mogonie ging, war eine solche Elimination durchaus denkbar. Da wir vorhin die Möglichkeit erwogen haben, es könnten Reste einer ‘ägyptischen’ Kosmogonie hei Diodor 1, 7 erhalten sein, so möchte ich hier noch einige Orientalia anführen, in denen der Luft kosmogonische Bedeu tung zukommt. Nach Eusebios p r a e p . cu. 1, 10, 1 f. steht am Anfang der phönikisehen Kosmogonie des Sanchuniathon 12 die Luft und das Chaos 13; durch 7 Darauf hat mich Theiler hingewiesen. 8 s. o. S. 17 f. 26 f. 8 s. o. S, 6/30. s. o. S. 30 f. 11 s. o. S. 115. 12 Durch Philon v. Byblos an Eusebios vermittelt. Ober S. vgl. Grimme, s.v. : RE 2. Reihe, 1, 2, 1920, 2232 f.; K. Mras, Sanchuniathon: Anzeig. d. österr. Akad. Wiss., Phil.-Histor. Kl., 89, 1952, 12, 175 f- ; O . EiÄfeldt, Taautos und Sanchunjaton: SB Berlin, Kl. f. Spr. Lit. u. K., 1952, 1, 5 f. (mit weiterer Lit. a. S. 5.50 f. ); R. Follet, Sanchuniaton, personnage mythique ou person-
eine A rt Selbstbefruchtung der Luft (oder durch Verbindung der Luft mit dem Chaos?) entsteht Mot, eine schlammige Masse, die den Schöpfungssamen in sich träg t. Auch der im Anschluß an Eudem von Rhodos gegebene Be richt des Damaskios d e p r i n c i p . 125 (fr. 150W) über die phönikische Kosmogonie nennt den άήρ unter den ‘Urdingen’, ebenso wie die dort gleichfalls erhaltene phönikische Kosmogonie des Mochos1A. Aber auch im genuinen ägyptischen Vorstellungsbereich fällt der Luft eine bedeutende Rolle bei der Schaffung des Kosmos zu; auch die Trennung von Himmel und Erde treffen w ir dort, allerdings in ganz mythischer G estalt 15.
K. D iodors Zoogonie a)
Diodor und
O vid s
Zoogonie
Auf die Kosmogonie läßt Diodor 1, 7, 3 f. eine Zoogonie fol gen Als sich die Erdoberfläche unter der Einw irkung der Son nenwärme mehr und mehr befestigte, schwoll das Feuchte an gewissen Stellen an; so entstanden Gärungen, die mit der Zeit Lebewesen erzeugten. Feine Häute umgaben diese, solange sie noch nicht ausgereift waren. Tagsüber waren die heranwachnage historique?: Biblica 34, 1953, 81 f. ; Hölscher, Anaximander und die Anfänge der Philosophie ( I I ) : Hermes 81, 1953, 392 f. ; W. Baumgartner, Gnomon 27, 1955, 51 f-; Kirk— Raven, Presocratic Philosophers 31 f. * 13 την xüliv δ λ ω ν άρχήν υ π ο τ ί θ ε τ α ι ά έ ρ α Σ ο ψ ώ δ η κ α ί rrv eu μ α τ ιϋ δ η , η π ν ο ή ν ά έ ρ ο ς ζ ο φ ώ δ ο υ ς κ α ί χ ά ο ς θολερόν, έ ρ ε β ιΰ δ ε ς. Nach Hölscher 395'f. ist Luft und Chaos doppelter Ausdruck für e i n e Vorstellung; die Kosmogonie sei se mitisch und von griechischer Philosophie unbeeinflußt (vgl. jedoch 414). 14 Zu diesen Berichten vgl. Staudacher, Diss. 16 f. ; Hölscher 397; Wehrli, in der Ausgabe der Eudernfragmente 123. * is Vgl. A. Erman, Die Religion der Ägypter, Berlin 1934, 62 f. ; Stau dacher 9 f. Der Gott der Luft trennt die Himmelsgöttin vom Erdgott, hebt sie in die Höhe und mit ihr wohl auch die bereits geschaffenen Gestirne; s. o. S. 88 Anm. 72. Über das sehr alte Motiv der Trennung von Himmel und Erde (Diod. 1, 7, 1) vgl. auch Staudacher, p a s s i m ; Dodds, in: F. M. Cornford. Principium sapientiae 249 Anm. 1; Kirk— Raven 32 f. Entstehung von Himmel und Erde gleichbedeutend mit ‘Schöpfung der Welt’ bei Plato E u t h y d . 296 d 2. * 1 Text oben S. 1 f. abgedruckt. — Ähnlich, aber verkürzt, Diod. 3, 2, 1 (als äthiopische Lehre). Schwartz, RE-Artikel ‘Diodoros’ 673 möchte Diod. 3, 2/4 aus Artemidor ableiten; H. Leopoldi, De Agatharchide Cnidio, Diss. Rostock 1892, 36 Anm. 1 hält es für ungewiß, wer Diodors Quelle ist. Außer dem s. u. S. 196 Anm. 4.
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senden Organismen der Sonnenbestrahlung ansgesetzt, des Nachts entnahmen sie ihre Nahrung feuchten Nebeln (ομίχλη). Als sie voll entwickelt waren, schlüpften sie aus und verteilten sich 3 e nach ihrer Elementarbeschaffenheit auf die einzelnen Ele mentengebiete. Da die Erde immer mehr austrocknete, kann sie heutzutage keine größeren Wesen mehr hervorbringen; diese vermehren sich nunmehr auf geschlechtlichem Wege. Vergleichen wir diese Zoogonie mit dem entsprechenden Bericht Ovids met. 1, 416 f. 2, so fällt die Verwandtschaft zwi schen beiden Autoren sofort auf 3. Die Urzeugung erfolgt, wenn Wärme auf Schlamm einwirkt und somit eine Gärung entsteht4. Diodors Ausführungen sind genauer, insofern sie die Häute er wähnen. Dafür aber folgt bei Ovid wie bei Diodor die Behaup tung, daß auch heute noch Urzeugung festzustellen ist 5. Uber2
c e te ra d iv e r s is te llu s a n im a lia f o r m i s s p o n te s u a p ep erit, p o s t q u a m v e t u s u m o r a b ig n e p e r c a l u i t solis, c a e n u m q u e u d a e q u e p a lu d e s i n t u m u e r e a estu f e c u n d a q u e s e m in a r e r u m v i v a c i n u t r i t a s o lo , c e u m a t r i s i n a l v o , c r e v e r u n t fa c ie m q u e a liq u a m ce p e re m o ra n d o . 3 Zu den Kosmogonien Diodors und Ovids s. o. S. 34 f. 4 Zu V. 419 i n t u m u e r e vgl. Diod. 1, 7, 3 άναΖυμουμένης, συνοιδήσαι; vgl. auch V. 434 f. Ferner vgl. Ovid m e t . 10, 732 f. (wozu s. u. S. 123 Anm. 4) ; 15, 362 f. 5 Diod. 1, 7, 3; Ovid m e t . 1, 422 f.; vgl. 15, 362 f. Das m e t . 1, 422 f. ge botene Beispiel hat eine Entsprechung bei Diod. 1, 10, 6/7 ( [s. u. S. 207 Anm. 9] ; vgl. auch Diod. 1, 10, 2 zu V. 428 f., wo wohl [gegen Haupt®— Ehwald a d lo c .; anders wohl Ehwald, Jahresbericht über Ovid von Mai 1894 bis Januar 1902: JAW 109, 1901, 270; weiteres s. u. S. 207] keine dritte Er scheinungsform der Wesen anzunehmen ist [richtig P. v. Winterfeld, Coniectanea: Hermes 33, 1898, 170 Anm. 6]). Allerdings ist nicht klar, wie weit die Entsprechung zwischen Ovid und Diodor geht. Insbesondere, wenn man dem te ac tus r e c e p t u s trauen darf (vgl. die bei Magnus [in der Meta morphosenausgabe, a d loc.) und Haupt-Ehwald 1, 355 angeführten Ver besserungsvorschläge [Winterfelds Aufsatz ist bei beiden mit verkehrter Jahreszahl zitiert] ; dazu Ehwald, a. O.), h a t Ovid wohl nicht die Antithese (Ciba) €ίς -τέλος ά-ττηρ-Γίσμένα-ήμι-τελη (Diod. 1, 10, 7). Die emendierte Gestalt q u a e d a m p e r f e c t a s u b ip s u m n a s c e n d i s p a t i u m , q u a e d a m m o d o c o e p t a su isq u e t r u n c a u i d e n t n u m e r i s (van Leuwen [bei Magnus]; Vollgraf f, Nikander und Ovid 1, 102 Anm. 3) würde der Antithese Diodors näherkommen. Zu V. 426 p e r i p s u m n a s c e n d i s p a t i u m vgl. Pompon. Mela 1, 9, 52 a n i m a l i a . . . t u m p r i m u m a c c i p i e n t i a s p i r i t u m . . . v i s u n t u r (s. u. S. 207 Anm. 10) ; Diod. 1, 10, 6 φανεριϋς όρΰσ-9-αι γεννιομένας φύσεις έμψόχυυν.
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X n TT , ^ eingehend erörtert6 , naupt, wenn Ovid die Urzeugung derart ° i„ so klingt darin das Bedürfnis durch, ein P ara ° ^ οη P zu machen, wie es ja auch hei Diodor mehrmals der i all ist .
,
Tb) Diodor und die Zoogonie des Katrarios Eine auffallende Verwandtschaft mit Diodors Z o g " , -, TT , , der Byzantiner Kaerkennt man m der Urzeugungslehre, die u # vQrträ t_Der trarios (um 1 3 2 2 ) in seinem Dialog H e r ü ü P P Oedan -ri- _ p , V ? ^ hellenistischen GedanVertasser schöpft aus dem Vorrat spatiier* cedncn kengutes und versucht, die heidnische p h il°soP ie f j ° bringen . Unter aer 1
c h r is t lic h e n A n s c h a u u n g e n in E i n k l a n g
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E i n w i r k u n g d e r S on n e, s o h e iß t e s d o rt, h a t
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G e s t a lt e r h a lt e n . D a e n ts te h e n a u c h B ä u in e ’ H ä n te , d ie w i r b e r e its b e i D io d o r kennenlernten. ag su den d i e s e v o n d er S o n n e d u r c h w ä r m t , des N a c h t s s i n d L ic h t d e s M o n d e s und d er a n d e r e n G e s tir n e a u s g e s e
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w er sie dem *
D i o d o r e r w ä h n t z w a r n ic h t d e n M o n d , ^ ohl dank für, daß des Nachts die heranreifenden LebeW i t , , , , . o -, . tv t α der sie umgebenden des Mondes — eine feuchte Nahrung aus a des Katra. L u f t e n t n e h m e n *. D ie
A u s f ü h r u n g e n D io d o
. ·οη Ovids m e t . 1, 416 f. 6 Man beachte die ausführliche Argumenta« 29. Ähnliches kann V. 416/421: wie die Urzeugung vor sich geht; V. 4 g0/433 . physikalischer man auch heute noch in Ägypten beobachten; 4 ffUr(jen also nach der Hintergrund der Urzeugungstheorie; "V. 434/437: s° Flut Wesen gezeugt, & v0vy 5/7 (και . . . 7 1, 7, 3 ((«τι i n καί νυν ) ; 10, 2/3 (καί (και vüv ετι; hx; κcu Anm. io. 18. Dazu έν τοΐς καθ’ ημάς «τι χρόνοις). Weiteres s. u. S. 207 f-, s t u n 't a n ii m m aa liiiaa t e r r i s . . . auch Lukrez 5, 797 f. m u l t a q u e n u n c e t i a m e X sl Rudberg, Biologie 1 Richtig Reinhardt, Poseidonios 367; VS 2, 136; 1 und Urgeschichte 7 f. m pino k rit0s) B 5 ,2 S , 136, 2 B 1, 3 f., S, 33 f. ed. Kroll-Viereck [= VS 68 (DeI11 31 fP mippos: RE 8, 1, 1912, 3 Uber ihn und seinen Dialog vgl. Kroll, Hef ‘ m. 1 Nach Eeinhardt 854 f. ; Alfieri, Gli atomisti 114 Anm. 284; Rudberg 7 An111· 126 m Anm. 1. 366 f. (vgl. Theiler, Diss. 80. 99 f. ; Rudberg ,e r g 8; weiteres der Ähnlich2) verbindet der Bericht des Katrarios demokriteisen v _____ keit mit Diod. 1, 7) und stoische (Poseidonios) Vorstei Rer Erde ent4 σβληναΐαι Ογρότιητες als nächtliche Nahrung 2 I f G- darüber stehenden Wesen in des Tzetzes Komm. z. Hesiod, o p -
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rios ergänzen sich also wohl zu der späthellenistischen Lehre von der Sonne als dem lebenzeugenden Himmelskörper und dem Mond als dem leiehtwärmenden, Feuchtigkeit spendenden Gestirn, dessen Wirkung im kosmischen Geschehen diejenige der Sonne mildern muß B . Mit Diodor und Ovid ®stimmt Katrarios 7 ferner darin überein, daß er das Paradoxon der Urzeu gung durch Beispiele und Überlegungen plausibel zu machen sucht 8. Sowohl bei K atrarios wie bei Diodor und Ovid ist die Krasis der Grundstoffe von Bedeutung fü r die Urzeugung e. Diese Lehre der Elementenmischung könnte mit Poseidonios s. u. S. 122. Bereits Theophrast c a u s . p l a n t . 4, 14, 3 betonte die Wärmewirkung des Mondes, die sich insbesondere in Vollmondnäehten durch starken Tau fall und Feuchtigkeit der L u ft bemerkbar macht. Vgl. dazu Roscher, Mond göttin, in: Mythol. Lex. 2, 2, 1894/7, 3147 f. ; dens., Selene, i b i d . 4, 1909/15, 645 f .; W. Gundel, Mond: RE 16, 1, 1933, 81. * 5 s. u. S, 173 f. 6 s. o. S. 118 f. 7 B 1, 8 f., S. 34, 14 f. ( = VS 68 B 5 S. 136, 46/137, 1 f.). 8 Dazu gehört auch die Feststellung, daß die Erde heutzutage keine größeren Wesen hervorbringen kann, und die E rklärung dieses Sachver haltes; vgl. Diod. 1, 7, 6 und Lukr. 2, 1150 f. ; 5, 826 f. 797 f. Der römische Dichter deutet ihn mit Hilfe der Vorstellung vom A ltern der Welt, während Diodor die Einwirkung von Sonne und Wind als Grund angibt (vgl. dazu Fr. Klingner, Philosophie und Dichtkunst am Ende des zweiten Buches des Lucrez : Hermes 80, 1952, 6 m. Anm. 1). Vgl. Seneca e p . 90, 44; dazu Blankert, Diss. 80 f. Vgl. ferner Kritolaos bei Philo a e t . m u n d i 61 (2, 493 M). W eiteres bei Heinemann, Poseidonios 1, 90 Anm. 1. Dieses Motiv braucht natürlich nicht erst im Späthellenismus aufgekommen zu sein, denn vom Augenblick an, wo man eine Urzeugung annahm, erhob sich die Frage, warum solches heutzutage nicht mehr möglich ist. Erwähnen wir noch, daß nicht sicher ist, in welchem Maße Kritolaos selbst bei Philo berücksichtigt ist; s. o. S. 99 Anm. 14. 9 Nach Katrarios S. 34, 23/24 (= VS 68 B 5, S. 137, 6) setzt die U r zeugung das rechte Verhältnis in der Mischung von Erde und Wasser vor aus. Bei Ovid m e t . 1, 430/431 heißt es: q u i p p e u b i t e m p e r i e m s u m p s e r e u m o r q u e c a l o r q u e , c o n c i p i u n t , e t a b h i s o r i u n t u r c u n c t a d u o b u s . Laut Diodor wird die Urzeugung durch die ευκρασία der Erde (1, 10, 3) oder des dr)p (1, 10, 5; infolge des Zusammentreffens von Feuchtigkeit und Wärme; s. o. S. 97; s. u. S. 209 Anm. 14a) begünstigt. Auch Diod. 1, 7, 2/6 setzt wohl für die Urzeugung eine bestimmte Mischung von Erde und Wasser voraus; denn bei fortschreitender Austrocknung der Erde nimmt die Zeugungsfähigkeit ab.
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Zusammenhängen 10. Endlich legt Katrarios 11 wie Diodor dar, daß nach der Zeugung aus der Erde die Lebewesen sich je nach ihrer Elementarbeschaffenheit auf die einzelnen Elemen targebiete verteilten 12. Ohne dabei auf die Art ih rer Urzeugung einzugehen, läßt Ovid 13 Lebewesen auf die vier Elementarge biete verteilt sein: während die drei untersten Regionen von eigentlichen Tieren (Vierfüßler, Fische und Vögel) erfüllt sind, enthält die Feuerregion die Gestirne-, diese Erörterungen Ovids schließen sich eng an Flatos Timaios an 14. Auch Vitruv 15 und Philo 18 kennen den Zusammenhang zwischen der elementaren Zusammensetzung der "Wesen und ihrem Aufenthaltsgebiet. Bei dieser Gelegenheit muß ebenfalls die späthellenistische Lehre erwähnt werden, daß jedes Element die ihm eigentümlichen Lebewesen erzeugt 17. "Wenn aber in der Doxographie die vori° Vgl. Reinhardt, Poseidonios 369 f.; RE-Artikel ‘Poseidonios’ 657 f. Vgl. auch Vitruv 1, 4, 5/6. Uber die Elementenlehre des Vitruv vgl. F. Pellati, L>a dottrina degli elementi nella fisica di V itruvio: Rinascimento 2, 1951, 241 f. 11 S, 35, 3f. ( = V S 6 8 B 5 S . 137, 11 f.). 12 Die Lehre von der Mischung als der Ursache der Artunterschiede erscheint bei Diodor in einer trivialeren Form als bei Katrarios. Die Aus führungen von Reinhardt, Poseidonios 369 f., stehen und fallen mit seiner Theorie vom demokriteisehen Ursprung der Zoogonie Diodors. 13 m e t . 1, 72/75. 14 40 a sqq.; 41 b sqq. Vgl. auch Aet. p l a c . 5, 20, 1 ( = Dox. Gr. 432, 1 f.), wo diese Lehre sowohl Plato als auch Aristoteles zugeschrieben wird; über diese Theorie des Aristoteles vgl. J. B. Mayor, im Kommentar zu Cic. n a t . d e o r . , Cambridge 2, 1883, 134 f.; Jaeger, Aristoteles 145 f. ; Reinhardt, Kosmos und Sympathie 61 f. * 15 1, 4, 7, wo ja auch die Elementarmischung der Wesen von Bedeutung ist; s. o. Anm. 10. ie Vgl. Reinhardt, Kosmos und Sympathie 62; Diels, Philodemos 23; H. Schmidt, Die Anthropologie Phiions von Alexandreia, Diss. Leipzig 1933, 15 f., wo die neuere Literatur angeführt ist; einmal mehr vermutet man Poseidonios als Vorlage. Weitere antike Stellen bei Reinhardt 61/86; vgl. auch Diod. 2, 53, 1 (Beschreibung Arabiens; darüber s. u. 171 Anm. 8); dazu Reinhardt, Poseidonios 135. Zu Philodem vgl. Diels, a. Ο. 17 Darüber vor allem Reinhardt, Kosmos und Sympathie 61 f. ; REA rtikel ‘Poseidonios’ 660. In der Lehre, daß jedes Element die ihm eigen tümlichen Wesen zeuge, sind nicht Vögel, sondern Geister die Erzeugnisse der Luft; vgl. Reinhardt, Kosmos und Sympathie 73; vgl. auch Varro bei Angustin g e n . a d litt. 3, 9, abgedr. in: R. Agahd, M. Terenti Varronis anti-
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sokratischen Lehrmeimingen bezüglich der Verteilung der Le bewesen nach Elementargebieten erhalten sind 1S, so ist dies zum Teil wohl dem Interesse zu verdanken, das diese Frage im Späthellenismus gefunden hat lö. Auf die im Kommentar zu Hesiods Erga von Tzetzes vor getragene Kosmogonie 20 brauche ich hier nicht näher einzu gehen. Sie deckt sich teilweise mit Diodor, teilweise mit Katrarios, ohne dabei neue, eigene Züge zu enthalten 21, so daß Rein hardt 22 annahm, sie sei eine Vereinigung aus der des Katrarios und derjenigen Diodors 23. Da Tzetzes gerade Diodor öfters her angezogen hat und überhaupt seine Quellen bunt zusammen würfelt 24, ist Reinhardts Hypothese sehr ansprechend. Aus Gründen der Chronologie kommt natürlich eine Benutzung des Katrarios durch Tzetzes nicht in Frage, doch steht nichts im quitatum rerum divinarum libri: JPh Suppi. 24, 1898, 199: n e c i g n o r o q u o s d a m p h ilo s o p h o s su a c u iu s q u e e le m e n ti d is tr ib u is s e a n im a lia , u t te r r e n a esse d ic e r e n t n o n t a n t u m q u a e i n terra r e p u n t a t q u e ffr a d iu n tu r , s e d a v e s e t i a m q u o d et ip sa e in te r r a r e q u ie s c a n t v o la n d o fa tig a ta e : a eria v e ro a n i m a l i a d a e m o n e s c o e le stia d e o s . . . U dem ta m e n a q u is p isces et s u i g e n e r is b e lu a s a ttr ib u u n t, u t n u l l u m e l e m e n t u m , s u is a n i m a l i b u s va cet. * ’8 s. o. S. 29 f. 19 Naehklänge in des Basileios Hexahemeros; vgl. G-ronau, Poseidonios 110. 20 Abgedr. in: Poetae Graeci minores ed. Gaisford 2, Leipzig 1823, 67, 16 f.; Norden, Beiträge 412; Reinhardt, Kosmos und Sympathie 395 f. ; VS 68 B 5, 3 S. 137, 26 f. 21 Man bemerke jedoch, daß Tzetzes das Beispiel für die Urzeugung (S, 67, 27/S. 68, 1 G; VS 68 B 5 S. 137, 33 f.) als geistiges Eigentum der be reits S. 67, 16 G (VS S. 137, 26) genannten "Ελληνες ansieht, während Diodor 1, 10 f. es den Ägyptern zuschreibt. Eine derartige Umbiegung des diodorisehen Gedankengutes durch Tzetzes hat jedoch nichts Auffallendes und spricht nicht zwingend fü r Entnahme aus einer anderen Quelle als Diodor; zur Arbeitsmethode des Tzetzes s. u. Anm. 24. 22 Kosmos und Sympathie 395 f., gegen Pohlenz, der für Tzetzes, K atra rios und Diodor eine gemeinsame Vorlage rekonstruieren möchte. Auch VS 68 B 5 S. 137, 34 (im Apparat) vertritt Unabhängigkeit des Tzetzes von Diodor. 23 Zu Reinhardts Ausführungen kann mau hinzufügen, daß auch φασίν "Ελληνες οσοι τόν κόσμον γεννητόν είναι λ^γουσιν . . . (S. 67, 16/17 G; VS S. 137, 26) eine Entsprechung bei Diodor 1, 6, 3 hat. 24 Vgl. unseren Aufsatz, s. u. 163 Anm. 16.
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Wege, daß aneli Tzetzes die von Zoogonie gekannt hat 2S.
Katrarios wieder gegebene
c) Diodor und die Zoogonien der Atomisten Da wir nicht viel von Demokrits Zoogonie wissen 1, so scheint besonders bedeutungsvoll zu sein der Bericht des Laktanz: v e r m i c u l o r u m m odo p u ta vi t ( D e m o c r i t u s ) e f f u s o s esse de te r ra ( h o m i n e s ) 2. Das Bild v e r m i c u l o r u m m o d o entspricht einer Lehre der Urzeugung der Menschen und Vierfüßler, die bei Aristoteles a u ftritt3; falls es sich dabei nicht einfach um eine Hypothese des Aristoteles handelt, könnte der Urheber dieser Theorie wegen der Laktanzstelle Demokrit sein 4. Der Gedanke Vgl. Reinhardt, Kosmos und Sympathie 397. 1 "Vgl. VS 68 A 139, wo alle Berichte gesammelt sind. Galen h i s t . p h i l . 123 ( = Dox. Gr. 645) ist leider an einer entscheidenden Stelle korrupt; darüber Diels, Dox. Gr. 16. 431, 13 (im Apparat) ; VS 2, 123, 24 (im Appa rat) ; Bignoiie, Empedocle 583 Anm. 2. 2 d i u . i n s t . 7, 7, 9; natürlich wäre nicht ganz ausgeschlossen, daß bei Laktanz eine rhetorische Übertreibung vorliegt. 3 g e n . a n . Γ 11, 762 b 31 f. : ή γάρ Οϋς σκώληκος (γίνεσθαι) συνισταμένου τό ττρΰυτον ή ψών. Uber die Bedeutung von σκιϋληΕ (Wurm, Raupe Larve) vgl. W. Capelle, Das Problem der Urzeugung bei Aristoteles und Theophrast und in der Folgezeit: RhM 98, 1955, 153. 4 Vgl. Philippson, PhW 49, 1929, 672. Allerdings entspricht die Unter scheidung von σκαιληκοτοκοΟντα und eierlegenden Tieren aristotelischer und theophrastischer Lehre; vgl. Capelle 153. — Beachtenswert sind die Berüh rungen zwischen Katrarios und der Schilderung der noch heute stattfin denden γενεσις αυτόματος bei Aristot. g e n . a n . Τ' 11, 762 a 9 f. ; bekanntlich anerkannte Aristoteles Urzeugung niederer Tiere. Sowohl fü r Aristoteles 762 a 18 f. als auch für Katrarios S. 34, 14 f. ( = VS 2, 136, 46/137, l f . ) löst die Verbindung you Wasser und Erde Urzeugung aus, da im Wasser θερμότης ψυχική enthaltendes Pneuma sich befindet. Ferner kennt auch Aristoteles 762 a 23 f. bereits die (άςρρόυδης) πομορόλυΕ, die u n te r der Ein wirkung der Wärme auf das Feuchte entsteht [Katrarios S. 34, 8 ( = VS 2, 136, 42) : υμένες (Diodor!) έοικότες πομφόλυΕιν ; Tzetzes S. 67, 19 ( — VS 2, 137, 28) : ττομφολυγιϋδεις υμένες]. Da K atrarios nur das Paradoxon der U r zeugung plausibel machen will, könnte er eventuell Aristoteles direkt h er angezogen haben. Doch dadurch, daß die πομφολυγόοδεις ύμένες schon hei Tzetzes (Vereinigung aus Diodor und der Quelle des Katrarios; s. o. S. 122) Vorkommen, wird eine solche Annahme fraglich. Man beachte, daß auch Ovid m e t . 10, 734 die b u l l a (= ττομφόλυΕ ; vgl. ThLL, s . v . , 2241, 32 f . ; O. denkt dabei wohl an die Urzeugung, wie sich aus dem Zusammenhang ergibt) 25
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einer g e n e r a t i o s p o n t a n e a ans wurmartigen Gebilden und über haupt die Vorstellung, daß die ersten Lebewesen wie Würmer aus der Erde hervortreten, ist aber doch wesentlich verschieden von Diodors Lehre, nach der die Entstehung der Organismen eher dem Wachstum von Pflanzen gleicht. Von Epikurs Zoogonie berichtet Censorin * 5 im Anschluß an seine Mitteilungen über Demokrits Urzeugungslehre ( D e m o c r it o v e r o A -bderitae e x a q u a lim oqu e p r i m u m v i s u m e s s e h o m in e s p r o c r e a to s ) : n e c lo n g e secus E p ic u r u s ; is en im c re d id it l i m o calf a c to u te r o s n e s c i o q u o s r a d ic ib u s terrete c o h a e r e n te s p r i m u m i n c r e v i s s e e t i n f a n t i b u s ex se e d i t i s i n g e n i t u m l a c t i s u m o r e m n a t u r a m in is tr a n t e p ra e b u isse , q u o s ita edu catos et a d u l t o s g e n u s h o m i n u m p r o p a g a s s e . Ähnliches teilt auch Lukrez 6 mit, der wohl die epikureische Lehre vorträgt: Matrizen, die mit der Erde durch Wurzeln verbunden sind, wachsen aus dem erwärmten Schlamm empor; nach einer gewissen Zeit bre chen sie auf, und junge Wesen treten hervor. Diese epikureische Lehre, die schon stärker an Diodors Zoogonie erinnert, ist also von derjenigen Demokrits verschieden, auch wenn Censorin nach seinem Bericht über Demokrit mit n e c l o n g e s e c u s E p i c u r u s weiterfährt 7. Diese Redewendung bezieht sich nämlich im wesentlichen wohl nur auf die Tatsache der Urzeugung aus erwärmtem Schlamm 8. kennt. Nach Reinhardt, Poseidonios 368 könnte Poseidonios (den er als Urheber der Zoogonie des Katrarios ansieht; s. u. S. 126) ‘aristotelisch’ ge schrieben haben (vgl. Strabo 2, 3, 8); anders Philippson 672 f. Über alle diese Probleme vgl. auch Theiler, Diss. 99 f., der die aristotelische Lehre von der Urzeugung von einem früheren Naturforscher stark abhängen las sen möchte, aber doch Schwierigkeiten bei der Zurückführung des Katra rios auf Demokrit erblickt. 5 d e d i e n a t a l i 4, 9 (= fr. 333 Us). Censorin mag auf Varro zurück gehen; vgl. Diels, Dox. Gr. 188; ferner s. u.Anm. 7. « Ó, 807 f. Vgl. auch Reinhardt, Hekataios v. Abdera und Demokrit 500. Wolfg. Schmid, Gnomon 20, 1944, 88 fragt sich, ob nicht Censorins Quelle (Varros ‘Tubero’?; vgl. Dahlmann-Heisterhagen, s. u. S. 128 Anm. 8, 143 Anm. 2) bereits den Lukrez benutzt habe (vgl. auch Bignone, Empedocle 628) und ob schon Epiknr die u t e r i hatte. * 8 Ebensowenig darf man wohl aus Cens. 4, 8 h a e c e a d e m o p i n i o e t i a m
Epikurs Zoogonie deckt sich nun freilich nicht mit derjeni gen Diodors B , auch wenn Berührungen vorliegen mögen. Bei Diodor nämlich entstehen alle "Wesen auf dieselbe Art, sowohl Landtiere wie Vögel und Fische. Lukrez i0 dagegen läßt die Vö gel aus Eiern entstehen, während aus den Matrizen die größeren Tiere — jedenfalls Menschen — hervorschlüpfen 11. Ferner läßt er junge Lebewesen, Säuglinge im Falle der Menschen, ans Tageslicht treten, denen aus der Erde eine milchartige Nahrung zufließt 12, während in Diodors Bericht wohl völlig ausgewach sene Wesen ausschlüpfen 13. "Wenn nun die bei Lukrez vorliegende Unterscheidung zwi schen der Urzeugung der Vögel und derjenigen der höheren Lebewesen genau den Ansichten Epikurs entspricht, so bedeutet dies, daß Epikur die Tiere in der Urzeit so hatte entstehen las sen, wie es auch später noch der Fall ist, mit dem alleinigen Unterschied, daß die Erde Allmutter ist und in der Urzeit das Muttertier ersetzt; sie erzeugt Eier und u t e r i und nährt die neu geborenen Wesen mit einer milchartigen F lü ssig k eit14. Bei Luirt P a r m e n i d e [im Anschluß an den Bericht über die Zoogonie des Empedokles (über den ganzen, Parmenides betreffenden Text vgl. VS 1, 226, 35 f., im Apparat)] schließen, auch Parmenides habe genau wie Empedokles zu nächst einzelne Gliedmaßen ans der Erde hervortreten lassen. e Anders bes. Norden, Beiträge 413; Bailey im Lukrezkommentar 3, 1453. Philippson 672 f. schnürt überhaupt Demokrit, E pik u r und Diodor in ein Bündel. 10 5, 801 f .; vgl. dazu die Kommentare von E rnout-Robin und Bailey. 11 Es fra g t sich, wie umfassend V. 805 m o r t a l i a s a e c l a ist. V. 816/817 weist eher darauf hin, daß von Menschen die Rede ist; dann hätte Lukrez mit Ausnahme der Vögel die anderen Lebewesen übergangen. Vgl. Bailey 3, 1453. 1455/1457; Barwick, Kompositionsprobleme im 5. Buch des Luerez: Philol. 95, 1942, 223. 12 5, 812 f. Vgl. Diog. Oinoand. fr. IX W ; dazu Bignone, Empedocle 628 f.; A. Grilli, I frammenti dell'Epicureo Diogene da Enoanda, in: Studi di filosofia greca, Bari 1950, 379 f. * 13 1, 7, 4 άναφυήναι (/or#. è ίίνεκεν (λέγω bè τιΰν τε όνομάτων και τών βημάτων, ϋΟν έττοιήσαντο τάς ττρώτας άναφθόνΕεις οί άπό γης φάντες (άν&ρω]ποι) μήτε τον Έρμήν παραλαμβάνιυμεν εις διδασκαλίαν ... μήτε τών φιλοσόφων πιστεύιυμεν τοΐς λέγουσι κατά 04σιν καί διδαχήν έττιτεΟήναι τά ονόματα τοΐς πράγ[μα]σιν, ϊνα αυτών εχωσΓι σημεΐ]α τής προς [άλ]λήλους £νεκα ήαδίας άττοδιηλΟυσευυς οί άνθρωποι. . . (dazu G rilli, I frammenti 380 f.) ; vgl. auch Orig. c. C e i s . 1, 24 ( = fr. 334 XJs) ή ώς διδάσκει Επίκουρος (έτέρως ή ώς οιονται οί άπό τής Στοάς) φύσει έστί τά όνόματα, άττορρηΕάντων τών πρώτων άνθρώπων τινάς «ρωνάς κατά τών πραγμάτων ; vgl. auch die Lehre des bei Vlastos 54 Anm. 17 zitierten unbekannten E pi kureers (vgl. William S. 81 a d c o l . I l l v. 1). * 12 Vgl. auch Sext. Erap. a d v . m a t h . 1, 143, wonach für die Vertreter der Physistheorie (wohl die Epikureer) das Sprechen eine organische Ver richtung ist. Vgl. ferner P. PL De Lacy, The Epicurean Analysis of Lan guage : A JPh 60, 1939, 88. * 13 Uber die Lehre von Kratylos vgl. E. Hoffmann, Die Sprache und die archaische Eogik 26 f. 50 f. ; L. Meridier in seiner Ausgabe des platonischen Kratylos 39 f.; J. Derbolav, Der Dialog «Kratylos», Saarbrücken 1953, p a s s i m - IL Koller, Die Mimesis in der Antike: Dissertationes Bernenses I 5, 1954, 48 f.; Collart 265 f.; P. Friedländer, Platon 22, Berlin 1957, 181 f. 310 f. *
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entsprechen 14. Während Di odors Sprachentstehungslehre der jenigen Epikurs widerspricht, nähert sie sich eher der stoischen Auffassung, mit dem Unterschied jedoch, daß in ihr der Physis keine Bedeutung zukommt 15. In gewissem Sinne erinnert sie an die Lehre des Aristoteles, nach der die Wbvter Symbola der bezeichneten Gegenstände sind und keine Eröffnung über deren .Wesen abgeben le. Demokrit mag schon betont haben, daß die Bezeichnung der Dinge willkürlich sei und auf menschlichem Übereinkommen beruhe 17. Eine ähnliche Auffassung trägt Hermogenes im pla tonischen Kratylos 1S vor, und auch die Polemik des epikure ischen Herodotbriefes berücksichtigt sie 1S. Daß aber gerade im Späthellenismus das h-écrei-Sein der Sprache von großer Bedeu tung war, geht aus Varros d e l i n g u a l a t i n a hervor, wo es heißt, 14 Vgl. Steinthal 1, 286 f.; Dahlmann, Varro und die hellenistische Sprachtheorie 6 f. ; Pohlenz, Die Begründung der abendländischen Sprach lehre durch die Stoa: NGG, Phil.-Histor. Kl., Fachgruppe I, NF 3, 6, 1939, 151/198; Stoa 1, 37/47; 2, 21/27; Collart 262 f. tJber Kratylos und die stoische Sprachschöpfungslehre vgl. K. Barwiek, Probleme der stoischen Sprachlehre und Rhetorik: Abh. Akad. Wiss. Leipzig, Phil.-Histor. Kl., 49, 3, 1957, 70 f. 15 Jedenfalls wird dieser Faktor nicht erwähnt. 18 i n t e r p r e t . 1, 16 a 3 f. ; vgl. auch Dio von Prusa o r . 12 (Olympikos) , 28: (von den Urmenschen die Rede) έτηθέμενοι σύμβολα -τοΐς «ίς αϊσ-θησιν άφικνουμένοχς υϋς παν τό νοηθέν όνομοίΖειν καί δηλοΟν. Zur Sprachlehre des A ri stoteles vgl. Dahlmann, V arro und die hellenistische Sprachtheorie 5 f., der S. 6 Anm. 1 die Ähnlichkeit m it Diodor hervorhebt; Collart 264 f. * 17 Vgl. den Bericht des Proklos in C r a t y l . 16 S. 5, 25 f. P ( = VS 68 B 26). Zur Vorsicht mahnt die unhistorisehe A rt des Referierens hei Proklos; s. o. Anm. 5. Vgl. aber auch Vlastos 53 Anm. 14. Diels, Die Anfänge der Philo logie hei den Griechen 8 f. führ t auf die Atomistik zurück die wissenschaft liche Fassung des Gegensatzes von konventionellem Sprachgebrauch und wirklichem Wesen. Hoffmann 19 f. rekonstruiert Demokrits Sprachlehre von Diodor 1, 8 aus. Vgl. ferner Zeller— Nestle 1, 2, 1136 Anm. 2; Bailey, The Greek Atomists 115; A lfieri, Gli atomisti 210 f. ; Méridier 39; Vlastos 53 Anm. 14; Koller 145 f.; Collart 263 f. Philippson, Platons Kratylos und Demokrit: PhW 49, 1929, 923 f. meint, daß für Demokrit die Thesis erst in einem späteren Stadium der Sprachentwicklung von Bedeutung gewesen sei; ursprünglich seien die W örter auf natürliche Weise als Wirkungen der Dinge auf unsere Seele und somit als deren Abbilder entstanden. * 18 383 a; 384 d (Ευνθ-ήκη, όμολοτία) ; dazu Méridier 39 und die Anm. 13 zi tierte Literatur. 19 s. o. S. 135 f. * 138
daß die Sprache bewußt eingeführt worden ist und die Dinge durch eine vom Verstand geleitete Thesis benannt wurden 2°. Gienau wie Varro 21 kennt auch Philo von Alexandria 22 die namengebenden Persönlichkeiten; Leute, deren Individualität ganz im Dunkeln bleibt, haben die Benennungen der Dinge erfunden. Ebenso ist die Auffassung, die ‘Sergius’ über den Ursprung der Sprache vorträgt, eine Thesis-Theorie23; wie bei Diodor verschwindet der Ursprung der Sprache im Anonymen, da keine Namengeber erwähnt werden 2i. 'Wie ich meinen möchte, berührt sich Diodor 1, 8, 3 sogar ziemlich eng in der Einzel vorstellung mit den Berichten des ‘Sergius’23 und des Diogenes von Oinoanda daß für die Vertreter der Thesis-Theorie die Sprache geschaffen wurde, damit sie den Menschen erlaube, sich zu verständigen 25. Ob die Verschiedenheit der einzelnen 20 Darüber vor allem Dahlmann, Varro und die hellenistische Sprachtheorie, p a s s i m ; bes. 12 f. ; ders.. Varrò, De lingua latina. Buch 8 S. 53. 58. 96. Vgl. ferner Steinthal 1, 343; Pohlenz, Stoa 2, 23. 136; Collart 269 f. * 21 U n g a . l a t. 8, 7; i l l i , q u i p r i m i n o m i n a i m p o s u e r u n t r e b u s ; 8, 27; dazu Dahlmann, s. ο. Anin. 20. 22 le g . a l l e g o r . 2, 1δ (1, 69 Μ) ; σοφούς τούς πρώτους τοΐς πράγμασι -τά δνό ματα θέντας ; vgl. auch Cic. Tuse. 1, 62: qui p r i m u s . . . o m n i b u s r e b u s i m p o s u it n o m in a . 23 GL 4, 488, 3 f. K: c u m m a i o r e s n o s t r i v i d e r e n t r e r u m n a t u r a m e t n e s c i r e n t q u e m a d m o d u m a p p e lla re n t, c o n s titu e r u n t sib i n o m in a , q u ib u s d iversa a p p e l l a r e n t . . . Dahlmann, Varro und die hellenistische Sprachtheorie 13 Anna. 1 denkt an Varro als Vorlage. 24 Auch bei Sext. Emp. P y r r h . h y p . 2, 214. 256 kommt die Thesis-Theorie vor; a d v . m a t h . 1, 142 f. (s. o. Anm. 12) wird gegen die Physis-Theorie pole misiert. ss Vgl. auch Varro l i n g u . la t. 8, 27; dazu Dahlmann, Varro, De lingua latina 8 S. 53. Man beachte auch die Ähnlichkeit mit Dio v. Prusa (s. o. Anm. 16). — Es lautet der diodorische Passus: καί ττρός άλλήλους τνθέντας σύμβολα περί έκαστου τΛν υποκειμένων γνώριμον σψίσιν αΰτοΐς ποιησαι την περί cnrdvTujv έρμηνείαν. Die Übersetzung von Oldfather, in seiner Diodorausgabe 1, 29 ist nicht ganz einwandfrei; richtig übersetzt Hoffmann 19 Anm. 5. Ich schlage vor, έρμηνεία als ‘Mitteilung von Gedanken und Empfin dungen’ aufzufassen (vgl. Xenoph. m e m . 4, 3, 12; Aristot. p a r t . a n . B 17, 660 a 35 : χρησθαι τί) γλώσση ττρός έρμηνείαν, ferner Liddell— Scott, s.v. έρμηνεία) ; γνώριμος hingegen kann wohl ‘bekannt’, aber auch ‘verständlich’ bedeuten (so vor allem das Adverb γνωρίμως; vgl. Liddell-Scott, s.v. γνώριμος). Dann lautet der Satz Diodors etwa folgendermaßen: indem sie jedem Gegenstand eine Bezeichnung beilegten, machten sie sich den Ausdruck all ih re r Ge-
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Sprachen voneinander durch den Zufall bedingt sei 2e oder von wohlbestimmten Faktoren abhänge, scheint im Späthellenismus die Geister ebenfalls beschäftigt zu haben 27. Aus den von uns behandelten Zeugnissen ergibt sieh, daß die Epikureer den Sprechvorgang zunächst als eine richtig danken und Empfindungen verstand lieh. Dies ist aber nichts anderes als die />αδία άττοδήλυυσις bei Diogenes von Oinoanda (s. o. Anm. 11). An Diod. 1, 8, 3 f. erinnert auch Greg. Nyss. c . E u n o m . 2, 254 (1, 287 J) δδφ τήν ψύσιν (des Menschen) πορεύεσθαι κατά το άρε’σκον διαρθροΟσαν τταρ’ έκάστοις τον ήχον ττρός τήν TÜJV όνοράτιιιν σαςρήνειαν ; dazu und zum gedankengeschichtlichen Zu sammenhang, in dem Gregor steht, vgl. Theiler, Sprache des Geistes 436 f. 2e So Diodor 1, 8, 4. 27 So polemisiert Strabo 2, 3, 7 gegen, jene, welche die Pronoia hier mitspielen lassen (Poseidonios nach Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 667) .. . καθοίττερ ουδέ αί κατά τά έθνη διαψοραί, οίιδ’αί διάλεκτοι (έκ ττρονοίας γίνονται), άλλά κατά περίπτουσιν καί συντυχίαν. Begründungen für die Ver schiedenheit der Sprachen bei E pikur e p . a d H d t . 75; V itruv 6, 1, 5; Mani lius 4, 731 f. ; Greg. Nyss. c. E u n o m . 2, 251 (1, 286 J) ; vgl. auch 2, 262 f. bes. 269 f. (1, 289 f. J). Das Problem, die Verschiedenheit und Mannigfaltig keit der Sprachen zu erklären, muß natürlich im selben Moment aufgetaucht sein, als man begann, sich Gedanken über das Wesen der Sprache zu machen. — Die Bedeutung der τύχη in der Spraehbildung mag auf Demokrit zurüekgehen; vgl. VS 68 B 26 S. 148, 23 (s. o. Anm. 17) ; dazu Vlastos 53 Anm. 14; Collart 263 f. ; vgl. aber auch Steinthal 1, 177, welcher der A rt der Bericht erstattung des Proklos gegenüber mißtrauisch ist. Diels, Die Anfänge der Philologie bei den Griechen 9 läßt fü r Demokrit die Sprache das Resultat zu fälliger Verbindung und Erfindung sein. Über den Sinn der τύχη in Demo krits Philosophie vgl. Goedeckemeyer, Diss. 38 f.; Lortzing, JAW 116, 1903, 143; Zeller— Nestle 1, 2, 1076 f. ; Bailey, Greek Atomista 121 f. 142 f.; Alfieri, Gli atomisti 39 Anm. 154; 54 Anm. 57; 212 Anm. 534; Idea 96 f. ; Capelle, Pro blem der Urzeugung 175 Anm. 74. τύχη verrät aber nicht unbedingt eine materialistische Einstellung. Vgl. Immisch 56. 79 f. (über den Anonymus Phot. bibl. cod. 249 [über ihn aber auch Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 763 f.; H. Diller, Wanderarzt u. Aitiologe : Philol. Suppl. 26, 3, 1934, 119 f.J : ή δε τύχη εχει το αυτόματον καί τό ιός £τ υχ ε ν [vgl. Diod. 1, 8, 4] verbunden mit έΕαίψνης [vgl. Diod. 1, 7, 3] ; υϋς έίτυχεν auch Diod. 3, 51, 3 [nach Schwartz, RE-Artikel ‘Diodoros’ 673 vielleicht aus Agatharehides] ) ; G. Herzog— Hau ser, Hyche : RE 2. Reihe, 7, 2, 1948, 1667 f. Dio v. Prusa or. 12 (Olympikos), 39 f ühr t aus, die universale Urreligion sei nicht σκληρά zu ihrer Nahrung verfüg te n 11; dort wäre es sinnvoll, deren reichliches Vorkommen mit der JuVgl. Norden, Beiträge 427; s. o. S. 146 Anm. 16; s. u. S. 160 Anm. 5a. ■ * f a s t i 4, 395 (wozu Börner, in der Fastenausgabe 2, 241 f.), wo die Grasnahrung der Urmenschen geschildert w ird; von Boll 221 f. auf Posei donios zurück geführt. 5 s a t . 1, 3, 99 f. ; s. o. S. 143 Anm. 38. ®2, 1 , 1 ; s. o. S. 141 Anm. 28; vgl. auch die Ausführungen des Manilius, worüber m. vgl. Rudberg, Forschungen zu Poseidonios 53. 7 e p . 90, 7 (Poseidonioszitat) ; vgl. Cic. T u s e . 1, 62 u. 5, 5; die Urmen schen lebten d i s s i p a t i ( = Poseidonios nach Meyer 45); Vergil A e n . 8 , 314 f. » 5, 925 f. 9 5, 942. 19 Vgl. unseren Aufsatz: MusHelv 14, 1957, 185 Anm. 15. 16, wo jetzt noch Börner 2, 242 nachzutragen ist. 11 or. 1 2 (Olympikos), 30 (s. o. S. 130), wo auch καρποί aù-rópcrroi als Nahrung der Urmenschen erwähnt werden; vgl. Diod. 1, 8 , 1; 2, 38, 2. 3
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gendliehkeit der Welt in Verbindung z u bringen. Einmal mehr kommt man bei Lukrez also kaum mit reinepikureischem Gedankengut aus 12.
Frühe Zeugnisse für die Vorstellung vom tierartigen Leben der Urmenschen finden sieh in der Sophistik 1S. Von Kritias besitzen wir ein berühmtes Fragment, in dem er vom unge ordneten, tierähnlichen und der Gewalt unterworfenen Lebens zustand der Urmenschen spricht Hierher gehören ebenfalls Stellen bei Isokrates 15 und ein Fragment des Moschion ie: zu nächst führten die Sterblichen eine Lebensweise, die derjeni gen der Tiere ähnlich w ar; erst die Zeit habe das menschliche Leben geändert, sei es, daß sie die Fürsorge von seiten des Prometheus oder die ανάγκη oder infolge langer Übung (μακρά τριβή) die Natur (φύσις) selbst zur Lehrerin (διδάσκαλος) machte 17. Auch bei dem von Athenaios zitierten Komiker Athenion 18 ist der Weitere Stellen bei E. Graf, Ad aureae aetatis fabulam symbola: Leipziger Studien 8 , 1885, 3/84; Theiler, Diss. 80 f. Das Motiv gehört ursprünglich in Schilderungen des goldenen Zeitalters. 12 s. o. S. 134 Anm. 13. — Auf weitere nicht ganz harmonische Vor stellungen macht Theiler 82 aufmerksam. * 13 Znm Folgenden vgl. durchgehend G. Meyer, Diss. 22 f.; Uxkull— Gyllenband 15 f. * 14 VS 8 8 (Kritias) B 25: ήν χρόνος οτ’ήν άτακτος άνθριίπτιυν βίος καί θηριώδης ; ατακτος und θηριιϋδης wie Diod. 1 , 8 , 1; ferner f u i t q u o d d a z n t e m p u s bei Cio. ino. 1 , 2. Dazu Norden, Agnostos Theos 370 f. 399; Uxkull— Gyllenband 17 Anm. 5; Gigon, Zn Anaxagoras 7; ferner F. Dümmler, Akademika 239; Kern, Orph. fragm. 292; Haußleiter 6 6 f. 75 f. ; Andresen, Logos und Nomos 313. W eiteres bei M. Untersteiner, Sofisti, Firenze 1, 1949, 96. * 15 o r . 3 (Nikokles), 5 f. ; or. 4 (Panegyr.), 26 f. 39 (τούς "Ελληνας άνόμυυς ίώντας καί σιτοράδην οίκοΰντας) ; or. 15 (Antidosis), 254 (Sprache und tjberredungskraft [λόγος] erretten den Menschen aus dem Urzustand; darüber Theiler, Diss. 41); vgl. W. Nestle, Spuren der Sophistik bei Isokrates: Phi lol. 70, 1911, 24 f.; Pfligersdorffer, Λόγιος 28 f., der m it Diod. 1, 8 vergleicht. Ober Sprache als Bedingung zum Gemeinschaftsleben (Isokrates, Xenophon, Aristoteles) vgl. Uxkull-Gylienband 11 Anm. 21; s. o. S. 142 f. Vgl. ferner Cic. n a t . d e o r . 2, 148; weitere Stellen bei W. Gerhäusser, Der Protreptikos des Poseidonios, Diss. Heidelberg 1912, 29 und Mayors Ausgabe von d e n a t u r a d e o r u m 2, 274. — Vgl. auch die Kulturentstehungslehre des Arehelaos (VS 60 A 4 S. 46, 21 f.) ; dazu Uxkull— Gyllenband 11; Pfligersdorffer 29 Anm. 63. * 18 Moschion war wohl ein Zeitgenosse Theophrasts; vgl. U. v. Wilamowitz. Hellenistische Dichtung in der Zeit des Kallimachos 2, Berlin 1924, 149 Anm. 1; Harder, Karpokrates 29. 17 fr. 6 (TGF S. 813 f.). 18 fr. 1 (C A F 3 S . 369).
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θηριώδης βίος (zusammen mit der Allelophagie) 10 ein Motiv der Schilderung des Urzustands. Ganz besonders bedeutungsvoll für diese Fragen könnte die Schrift ττερχ τής èv αρχή καταστάσεις des alten Protagoras gewesen sein 20. Wie man vielleicht aus dem platonischen Protagoras entnehmen d a r f 21, ließ er die Men schen zunächst zerstreut leben; stets mußten sie gegen die wil den Tiere kämpfen 22. Nach Diodor 1, 8 , 5 f. leiden die Urmenschen vor allem dar unter, daß sie keine Kleider und keine Behausungen haben, das Feuer und den Ackerbau nicht kennen und auch nicht wissen, wie man für Zeiten des Mangels Nahrungsvorräte aufspeichern 18 Allelophagie nicht bei Diod. 1, 8 , dafür 1, 14, 1; 1, 90, 1. Weiteres bei Uxkull 19 Anm. 19; H arder 28 f. 20 Über Protagoras vgl. Nestle, Sparen 25 f. ; Uxkull— Gyllenband 15 f. ; Platon, Le Politique, éd. e t trad, par A. Diès, P aris 1935, Notice XXXYI f.; Schuld, Essai sur la formation de la pensée grecque 347 f. ; Vlastos, Diodorus 54 f., der die Kulturgeschichte Diodors mit derjenigen des platon. Protagoras vergleicht. G-igon, Studien zu Platons Protagoras, in: Phyllobolia für P. V. d. Miih.ll, Basel 1946, 124 f. und Friedländer, Platon l 2, Berlin 1954, 186 f. 345 f. (vgl. dazu Pfligersdorffer 36 f.) warnen davor, den Mythos des platonischen Protagoras, so wie er dort steht, auf Protagoras zurückzuführen; vgl. auch Kraus, RE-Artikel ‘Prometheus’ 6S4. Gegen den insbesondere VS 2, 135, 1 f. auf gestellten Stammbaum Protagoras-Demokrit wendet sich Pfligersdorf fer 35 f. — κα·&εστιΰτας bei Diod. 1, 8 , 1. Zum Ausdruck vgl. Norden 370 f. 399; Meyer 22; Uxkull— Gyllenband 21 Anm. 28. — W eiteres über tierartig en Urzustand der Menschheit (Aischylos, hom. Hephaistoshymnus, -ir. ά ρ χ . νητρ., Euripides) bei Dümmler 279; Norden, Beiträge 414 Anm. 3; Theiler, Diss. 38 f. ; Kleingünther 66/90. 21 322 b. 22 Kampf der Urmenschen gegen die wilden Tiere bei Diod. 1, 8 , 2 (vgl. 1, 24, 6 f.) ; Plato P o l i t . 274 b 7 f. ; Lukrez 5, 982 f. ; Seneca e p . 90, 41 (wozu Blankert, Diss. 76) ; Laktanz, s. u. S. 157; vgl. Isokrates or. 12 (Panath .), 163, wozu Uxkull— Gyllenband 19 Anm. 18; ferner Cic. T u s e . 1, 62; Vitruv 2, 1 , 6 ; Plat. le g . 3, 681 a; A a c io c h . 370 b. — T ierartigen Urzustand kennt auch Diod. 3, 56, 3 f. (σποράδην οΐκεΐν, άνομΐα, θηρχάιδης βίος u.s.w.; s. ο. Anm. 14. 15) in der Mythologie der Atlantier (teilweise aus Dionysios Skytobrachion abgeleitet; s. n. S. 190 Anm. 8 ). άτακτος βίος auch bei Euhemeros (FgrH ist 63 T 4 c) ; vgl. allerdings dazn die von Vallauri, s. n. S. 189 Anm. 3 >4 7 f. zitierte Literatur. Auf einer Amphiktyoneninschrift aus Delphi Ende s. II a. C. wird der athenische Demos gepriesen, weil er die Menschen ans dem θηριιΟόης βίος zur Kultur geführt habe (Dittenberger, Sylloge3 704 S. 324).
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kann 23 ; viele gehen durch Hunger und Kälte zugrunde 2b Wie Lukrez 25 mißt auch Diodor 1, 8 , 8 dem Feuer eine hervor ragende Bedeutung im Fortschritt der Kultur zu; doch kennt schon Xenophon die grundlegende Wichtigkeit des Feuers für die Kultur und die Erfüllung der wichtigsten Bedürfnisse 2e.
F. K u ltu rg esch ich tlich es
bei L a k ta n z u n d P lu ta r c h
Im 10. Kapitel des 6 . Buches seiner I n s t i t u t i o n e s D i v i n a e bekämpft Laktanz die Philosophen, da sie die m i s e r i c o r d i a nicht anerkennen x. In diesem Zusammenhang legt er dar, welche Gründe die ersten Menschen zum Zusammenschluß und zum Städtebau angetrieben haben 2. Auf diese Art aber zeigt er, wie die Philosophen in ihren Kulturgeschichten sich schließlich doch auf die Tatsache stützen, daß der Mensch allein nicht bestehen kann und auf seinen Nächsten angewiesen ist; die menschliche Gesellschaft verdankt ihre Entstehung der Gegen23 Nahrung, Wohnung und Bekleidung als die drei wichtigsten Bedürf nisse bei Plato r e p u b i . 2, 369 c/d; vgl. P r o t a g . 322 a. Unvermögen der Urmen schen, V orräte zu machen bei Vergil A e n . 8 , 317. Entdeckung der παράθεσις der Früchte auch Diod. 3, 56, 3; 2 , 38, 5 (wozu Kaerst, Greschiehte des Hellenismus 22, 374) ; Cic. o f t . 2, 12, wo f r u g u m f r u c t u u m q u e p e r c e p t i o e t c o n s e r v a t i o u n ter den Kulturgütern angeführt werden. Mangel an Nahrung vor der Erfindung der Künste auch bei Plato P o l i t . 274 c; Lukrez 5, 1007 f. Fülle in diesen Dingen im guten Zeitalter Plat. leg. 3, 678 e sqq. 24 Die Entdeckung des Feuers spendet den Menschen daher zunächst einmal Wärme. So Lukrez, Vitruv, Diodor; s. o. S. 141. Vgl. dazu Barwick 198 Anm. 7. 25 5, 1241 f. ; dazu Barwick 201 Anm. 15. * 28 m e m . 4, 3, 7 (dazu Theiler 44. 46) : πΰρ . . . Επίκουρον pèv ψύχους, . . . συνεργόν 6 è ττρός - π ά σ α ν τέχνην καί ττάντα δσα ιίκρελείας ?νεκα άνθρωποι κατασκευ άζονται . . . oùbèv άϊΕιόλογον άνεο πυράς άνθρωποι των προς τόν βίον χρησίμων κατα σκευάζονται. Vgl. bereits Aischyl. P r o m e t h . 109 f. 436 f. ; dazu Kleingünther 6 6 f.; Wehrli, Hesiods Prometheus, in: Navicula Chiloniensis, Leiden 1956, 34 Anm. 1. — Zu der Höhlenwohnung in früheren Zeiten (Diod. 1, 8 , 7) vgl. die in unserem Aufsatz (s. o. Anm. 10) S. 185 Anm. 15 angeführten Stellen; dazu auch Moschion, s. o. Anm. 17. 1 § 112 § 13/18.
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seitigkeit, womit nachgewiesen ist, daß die Philosophen sich selbst widersprechen, wenn sie die m i s e r i c o r d i a ablehnen 3. Laktanz kennt zwei Arten der Bildung menschlicher Ge meinschaften. Nach der ersten Ansicht 4 fielen die des Rechtes baren, wie das Vieh umherirrenden Urmenschen den wilden Tieren zum Opfer. Um diesen Widerstand leisten zu können, haben sie sich zusammengeschlossen; unter diesen Umständen entstand auch die Sprache. WÜe man leicht erkennt, aber wie noch nie beachtet worden ist, berührt sich dieser kulturgeschicht liche Bericht eng mit Diodor 1, 8 , 1/3. Nach der zweiten Auf fassung 5 haben sich die Menschen zusammengeschlossen, weil sie der Gesellschaft bedürfen. Es ist schwer zu entscheiden, auf welche Philosophen die von Laktanz an erster Stelle vorgetragene Lehrmeinung über die Kulturgeschichte zurückgeht. Die zweite Auffassung ent spricht stoischer Einstellung, wonach der Mensch die Anlagen zum Zusammenleben in den Urtrieben seiner Natur mitbringt e; wenn von Verwerfung des Mitleides die Rede ist, denkt man 3 a auch sofort an die stoische Apathie 7. Nun gibt sich aber diese zweite Theorie als polemische Berichtigung der ersten, so daß man meinen könnte, ihre Urheber hätten ihre eigene Theorie § 19/27. § 13/17. 5 § 18. e Vgl. Fr. Taeger, Die Archaeologie des Polybios, S tu ttg a rt 1922, 18 f., wo auch Nachwirkungen dieser Gedanken bei Cicero (vgl. bes. r e p u b i . 1, 39: eigentliche Ursache für die Staatenbildung sei n o n t a m i m b e c i l l i t a s q u a m n a t u r a l i s q u a e d a m h o m i n u m q u a s i c o n g r e g a t i o ; es sei der Mensch nämlich von der Natur nicht dazu veranlagt, als Einzelwesen zu leben, sondern auch im größten Überfluß suche er nach Verbindung mit seinesgleichen; ferner vgl. of f . 1, 158 [vgl. 2, 73], wo polemisiert wird ge gen die Lehre p r o p t e r n e c e s s i t a t e m v i t a e . . . i n i t a m e s s e c u m h o m i n i b u s c o m m u n i t a t e m e t s o c i e t a t e m ; dazu quellenanalytiseh zuletzt Reinhardt, RE-Arti kel ‘Poseidonios’ 771. 824 f.) behandelt werden-, Pohlenz, Stoa 1, 131 f. Aber bereits Aristot. p o l . A 2, 1253 a 1 f. ανΟφιοττος φύσει ϊψον -πολιτικόν ist hier zu erwähnen. — Nach R. Reitzenstein, Die Idee des Principats bei Cicero und Augustus: NG-G 1917, 409, 4 ist Cie. r e p u b i . 1, 39 Polemik gegen Polybius 6 , 5, 7 (φύσεως άσθένεια). Vgl. Heinemann, Poseidonios 1, 37 f. ; 2, 293, der außerdem Polemik gegen die skeptische Akademie (darüber 1 , 2 1 ) annimmt. * 7 Vgl. Laktanz d i v . in s t. e p it. 33, 6 ; ferner Pohlenz 1, 152; 2, 83. * 3
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unter polemischer Bezugnahme auf jene aufgestellt, die somit aus der materialistischen Philosophie (etwa Demokrit oder ein Epikureer) stammen könnte 89 . Dazu kommt Laktanzens Aus bruch gegen jene Auffassung e, der ganz an Ausfälle gegen die Materialisten erinnert und vielleicht auf die letzten Endes demokriteische Ansicht anspielt, nach der die Menschen sich durch Beispiele belehren lassen 10. Doch muß man sich davor hüten, wie mir scheint, übereilte Schlüsse aus Laktanz zu ziehen. Da dieser sein Material gelegentlich sehr frei verwertet 11, so müßte man zunächst feststellen können, inwieweit überhaupt eine po lemische Beziehung zwischen beiden Kulturentstehungslehren ihm vorlag 121 . 3 Eine ganz eigentümliche, quellenmäßig schwer zu erfassende Schilderung des Urzustandes tritt uns in Plutarchs d e e s u c a r n i u m 13 entgegen: Die ersten Menschen lebten in einem fürehter8 Orelli Cvgl. die Laktanzausgabe von S. Brandt: CSEL 19, 1 , Leipzig 1890, 516), Taeger 20 and K. Ziegler, in der Ausgabe von Ciceros d e r e p u b l i c a , Leipzig 1958, 25 schlugen Lukrez als Quelle vor; Mai (vgl. Brandt 516) nahm Entlehnung aus dem uns nicht erhaltenen Stück r e p u b i . 1, 40 an (dagegen Reitzenstein 409, 4). Gegen Lukrez als Quelle spricht allein schon der Umstand, daß dort den Tieren bei der Städtegründung keine Bedeutung zukommt. Sonstige Ähnlichkeiten, die in der Gemeinsamkeit des behandelten Stoffes liegen, besagen nichts. — i m b e c i l l i t a s des Menschen als gesellschafts bildender Faktor bei Laktanz o p i f . d e i 4, 21. * 9 § 16. 10 § 17; s. o. 151. — Allerdings fragt es sich, ob Laktanz unter den e x e m p l a nicht einfach ‘Fälle der Erfahrung’ versteht: während die Tiere einen angeborenen Sinn für das richtige Verhalten haben, erkannten die Menschen erst durch die Praxis ( e x e m p l a ) , was sie meiden mußten und was sie tun sollten; zu § 17 h o m i n e s . . . n o n n i s i e x e m p l i s a d m o n e r i (vgl. Manilius 1, 62; s. o. S-145 Anm. 11) vgl. § 14 t u m e o s q u i a u t l a n i a t i e f f u g e r a n t a u t la n ia ri p r o x i m o s v i d e r a n t a d m o n i t o s p e r ic u li s u i a d a l i o s h o m i n e s d e c u c u r r i s s e ; und vor allem Seneca c o n t r . 9, 2, 27 f a c i l i u s e t q u i d i m i t a n d u m e t q u i d v i t a n d u m s i t d o c e m u r e x e m p l o ; weiteres ThLL s . v ._, 1329. 11 s. o. S. 130. 12 Vgl. zwar Cic. of f . 1, 158 (dazu r e p u b i . 1, 39; s. o. Anm. 6 ), wo der bekämpften Lehre die Theorie entgegengestellt wird, der Mensch würde auch ohne die Notwendigkeit des Gemeinschaftslebens zur Deckung der Bedürfnisse nach der Gemeinschaft mit seinesgleichen streben. Zu Laktan zens Polemiken gegen die Epikureer vgl. Rapisarda, L ’epicureismo 47. 13 1, 2, 993 E S. 96, 5 f. H; auch abgedruckt bei VS 31 (Empedokles)
lichen Zeitalter. Dunstmassen verbargen den Himel 14. Die Sonne ging noch nicht ihren unverrückbaren, sicheren Lauf. Überschwemmungen verheerten die Erde, die von Sümpfen, tie fem Schlamm und unfruchtbarem Gestrüpp bedeckt war. Da mals aß man Schlamm, Baumrinde, und nur zufälligerweise fand man frischkeimendes Gras oder eine saftige "Wurzel. Diels h at die Stelle in die "Vorsokratikerfragmente 13 auf genommen, weil er damit rechnete, daß in ihr über Poseidonios 13 gegangenes Gedankengut des Empedokles stehen könnteie. Rieh. Heinze glaubte ohne überzeugende Gründe, es handle sich um ein epikureisches Exzerpt 17. Auffallend ist, daß es bereits Menschen gibt zu einer Zeit, in der die Vegetation noch sehr primitiv ist. Dies — ebenso wie die Tatsache, daß Überschwem mungen noch die Erdoberfläche verheeren — erinnert an auf Theophrast uepi ebereßeiaq zurüekgeführte "Vorstellungen18. Doch weist der Zustand der Atmosphäre eher darauf hin, daß es sich um den "Weltanfang und nicht um den auf partielle Überschwemmungen folgenden Zustand handelt; dies spräche aber gegen Theophrast, der die Anfangslosigkeit der Welt ver focht ie. Zu Theophrast paßt auch nicht recht der Umstand, daß B 154 (Zweifelhaftes). Es handelt sich Tim die Rede, in der die Urmenschen begründen, warum sie sich nicht des Fleischgenusses enthielten. 14 ετι μ,έν ουρανόν έκρυτττεν άήρ καί αστρα, θολερψ καί όυσόιαστατοΟντι (cori·. Xyl.) ττεφυρμ.ένος (— μένα Plut.) ύγρφ καί τυρί καί εάλαις άνεμυυν. Falls man mit Wilamowitz (Lesefrüchte: Hermes 40, 1905, 168 Anm. 2), Eieis und Hubert ττεφυρμένος liest, hat man hier vielleicht eine beachtens werte Parallele zu Diodor 1, 7, 1 (Luft mit θολερόν καί όυσδιαστατοΟν υγρόν und Feuer vermischt; s. o. S. 18 m. Anm. 2). is Vgl. A. Schmekel, Die Philosophie der mittleren Stoa, Berlin 1892, 288 Anm. 4. ie Vgl. auch Kranz, Lukxez und Empedokles 105. Anders Capelle, GGA 176, 1914, 250. Doch vgl. VS 31 A 70 S. 296, 16 f. zu es. c a r. S. 96, 8 f. 17 Xenokrates, Leipzig 1892, 153. F. Diimmler, Akademika 240 f. ; Kl. Schriften 2, Leipzig 1901, 456 Anm. 1 hielt Xenokrates als Quelle. 18 Über Theophrast vgl. Bernays, Theophrastos’ Schrift über Frömmig keit 39. 50/51; O. Regenbogen, Theophrastos: RE Suppl. 7, 1940, 1511 f. — Nach Mewaldt (bei Haußleiter, Geschichte des Vegetarismus 61) lä ß t P lu tarch in erster Linie eigene Gedanken hervortreten; die nächste V erw andt schaft sei bei Theophrast zu finden. ie Vgl. Regenbogen 1539 f.
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Urmenschen auf treten 20. Die Schlammnahrung erinnert an die Lehre des Dio von P ru sa 21, Lukrez und auch an die des Vorsokratikers Archelaos 22, ist aber bei Plutarch anders verwertet.
Gr. Z u s a m m e n f a s s u n g Allerhand Motive in Diodors Kulturgeschichte sind bereits für das 5. Jahrhundert bezeugt; wieviel davon jedoch bei Demo k rit vorausgesetzt werden darf, ist wegen des Zustandes der Überlieferung nicht leicht auszumachen. Auch späteres Schrift tum enthält viel mit Diodor Verwandtes. Eine genaue Entspre chung zu Diodor läßt sich aber nirgends finden. Bemerkenswert ist die Berührung mit Laktanz sie erstreckt sich allerdings n u r auf einen Teil des diodorischen Berichtes (§§ 1/3). Die Sprachentstehungslehre (§§ 3/4) 2 und der Hinweis auf die gu ten Anlagen des Menschen (§ 9) 3 klingen unepikureisch. Die kultuTS chaffenden Prinzipien χρεία4, συμφέρον, -πείρα und Zeit 5 sind für sich allein genommen kein untrügliches Kennzeichen einer demokriteischen oder epikureischen Kulturentstehungs lehre, da sie zu einleuchtend waren, als daß eine wie auch immer eingestellte Kulturgeschichte sie hätte unberücksichtigt lassen können; ähnlich steht es mit der Vorstellung eines tier artigen Urzustandes und ungünstigen Anfangsbedingungen öa. Anderseits treten die erwähnten Faktoren stark in den Vorder grund bei Diodor; sie sind es, welche die Menschen den Kultur20 S. 96, 5 H: ά-rrò της -ττρυυτης γενέσευος. Über ‘Theophraste Skepsis gegenüber jeder Art von autogener Zeugung’ vgl. Regenbogen 1513, 54 f.; doch vgl. auch Capelle, Das Problem der Urzeugung 169 f. 21 s. o. S. 130 f. 22 s. o. S. 125 m. Anm. 14. 1 s. o. S. 157. 2 s. o. S. 134 f. 3 s. o. S. 148 f. 4 s. o. S. 144 f. 5 s. o. S. 145 f. 5a Vgl. z. B. die fü r Poseidonios ermittelte Einstellung (vgl. Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 719 f.), die der chrysippeischen (in der Natur ist alles zum Nutzen des Menschen eingerichtet) zunächst widerspricht.
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aufstieg lehren e. Die Menschen helfen sich gegenseitig des Nut zens wegen und scharen sich zusammen aus Angst (§2). τύχη bedingt die sprachliche Verschiedenheit der Völker (§4). Aus § 9 glaubte man entnehmen zu können, daJß die intellektuellen Fähigkeiten des Menschen der χρεία gegenüber sekundäre Be deutung haben 7. All dies zusammengenommen gibt dem Gane 1,8,2: υπό τοΟ συμφέροντος διδασκόμενοι helfen sich die Menschen gegen seitig im Kampf gegen die Tiere; 7: ύπό της -πείρας διδασκόμενοι snchen sie Schutz gegen die Kälte in Höhlen und speichern Vorräte auf; 9: die χρεία ist die διδάσκαλος der Menschen beim Kulturaufstieg. — Zu διδάσκειν, διδάσκαλος vgl. Eurip. T e l e p h . fr. 715 N2 χρεία διδάσκει κ&ν βραδύς τις η σοφόν; E l e c t r . 376 (πενία), διδάσκει δ’ άνδρα τή χρεία κακόν; Moschion, s. ο. S. 154; Menander fr. 263 (OAF 3 S. 76) χρεία διδάσκει κάν άμουσος η σοφόν; Epikur e p . a d H d t . 75; Lukrez 5, 1452/1453: u s u s e t i m p i g r a e s i m u l e x p e r i e n t i a m e n t i s d o c u i t ( h o m i n e s ) ; Seneca, s. o. S. 145 Anm. 12; Plut. d i u . (7, 113 Bern) τιΰν τεχ νών ιός έοικε τάς μεν ή χρεία συνέστησεν έ£ άρχής καί μέχρι νΟν διαφυλάσσει' ‘χρειιΰ πάντ’έδΐδαΕε ' τί δ’ού χρειιΰ κεν άνεύροι’ (-wohl aus des Eratosthenes H er mes [fr. X. XI Η] ; vgl. Plut. m u l . e r u d . fr. 6 [7,126 Bern] ; darüber Meyer, Diss. 49 f.) τιΰν άναγκαίιυν; υφαντικήν, οικοδομικήν, ιατρικήν καί οσαι περί γεωργίαν άναστρέςρονται ■τάς δ’ ηδονή τις προσηγάγετο καί κατέσχε . . . — Horaz, Vergil, Manilius (s. o. S. 145 Anm. 10/11) stellen u s u s , e g e s t a s , e x p e r i e n t i a ais kulturu s i r l c e n d dar; a e t a s bei Lukrez, s. o. S. 148 Anm. 27; άνάγκη in u. ά ρ χ . ίητρ. c. 3; χρεΐαι bei Diogenes v. Oinoanda, s. o. S. 148 Anm. 27. Uber Ähnliches zur πενία vgl. Meyer 63 f. φύσις in der epikureischen Lehre beim Komiker Damoxenos fr. 2, 7 f. (CAF 3 S. 349) ή φύσις πάσης τέχνης άρχέγονόν έστ’ ; vgl. Epik. e p . a d H d t . 75 τήν φύσιν (se. τιΰν άν&ριΰπιυν) . . . όπό αύτών τιΰν πραγμάτων διδαχθήναί τε καί άναγκασθήναι; n a t u r a , u t i l i t a s bei Lukrez 5,1028 f. a t v a r i o s l i n g u a e so n itu s n a t u r a s u b e g i t m itte r e e t u tilita s e x p re ssit n o m i n a r e r u m ; 1354 f. f a c e r e . . . v i r o s l a n a m n a t u r a c o e g i t · , 1361 f. Vgl. H. Leisegang, Physis 2: RE 20, 1, 1941, 1158 f.; Wolfg. Schmid, Gnomon 20, 1944, 17. Vgl. auch die ‘Diodorexzerpte aus Agatharchides’ (s. o. S. 145 m. Anm. 7 a; 152 Anm. 22; Zurückführung auf A. bei Schwartz, Diodoros 672 f.). Sie erinnern im Wortlaut an Diod. 1, 8 , 9: insbes. 3, 15, 7 πάντα γάρ ή χρεία διδάσκει τήν φύσιν οίκείως . . . άρμοΖομένην.. ; 2 , 50, 7 (jetzt auf Poseidonios zurückgeführt; vgl. zuletzt Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 704) άγαθή γάρ ή φύσις δι δάσκαλος άπασι τοΐς Ζιΰοις . . .; 3, 10, 6 αύτοδιδάκτου προς τά τοιαΟτα τής φύσεως ουσης άπασι τοΐς Ζιΰοις ... ; 3, 19, 2 τής κατά φύσιν χρείας αύτοδίδακτον τέχνην ύφηγουμένης . . . — Zum betonten Gegensatz, der in Diod. 1, 8, 9 τήν χρείαν αότήν liegt (oft bei kulturschaffenden Faktoren), vgl. R. Harder, Ocellus Lucanus: Neue Philol. Unters. 1, 1926, 52. * 7 Vgl. Dahlmann, Diss. 38; Vlastos, Diodorus 58. Zu Lukrez 5, 1452 f. ([s. o. Anm. 6 ] u s u s , e x p e r i e n t i a , a e ta s prim är in Bezug auf die r a t i o ; vgl. Epik. e p . a d H d t. 75) vgl. Barwick 208 f. ; Bailey, in der Lukrezausgabe 3, 1548; K. Deichgräber, Die griech. Empirikerschule, Berlin 1930, 277.1 11
Spoerri, Diodor
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zen, wie es bei Diodor vorliegt, eine ‘materialistische’ Färbung, wo doch Diodor zum Beispiel die Wichtigkeit der r a t i o beim Kultiiraiifstieg nicht eindrücklich hervorhebt 8 und auch nicht davon spricht, daß der Mensch auch ohne die Notwendigkeit des Gemeinschaftslebens zur Deckung der Bedürfnisse nach der Gemeinschaft mit seinesgleichen strebt 9. Kompositorisch gesehen macht Diodor 1, 8 einen nicht ganz einheitlichen Eindruck. Während §§ 1/4 eher auf die Bildung menschlicher Gesellschaften und damit auf die Entstehung der Sprache ausgerichtet ist*°, behandelt §§ 5/9 im wesentlichen die Verbesserung des Lebensunterhaltes und das Aufkommen der Künste. § 9 kehrt in Diodors Indika 2, 38, 2 wieder, wo Megasthenes benutzt ist; doch scheint es mir unwahrscheinlich zu sein, daß 1, 8 , 9 aus 2, 38, 2 entnommen ist, da 2, 38, 2 einen Ab riß aus 1 , 8 enthält 11. Unter diesen Umständen halte ich es für sehr gewagt, Dio dors Kulturgeschichte weiterhin mit Reinhardt 12 über des Hekataios von Abdera Aigyptiaka von Demokrit abhängen zu 8 Geschweige denn, daß die Träger dieser r a t i o , die poseidonianisehen Urweisen (s. o. S. 146 Anm. 16) erwähnt würden. Insofern besteht eine A ffi nität zwischen Diodor, V itruv, Manilius und auch Lukrez (vgl. jedoch 5, 1105 f.) ; vgl. Meyer 53. 60 f. Auch der Stoiker Seneca betont Poseidonios gegenüber das empirische Element im K ulturaufstieg; s. o. S. 145. συμφέρον und φόβος (vgl. Diod. 1, 8, 2) beim Epikureer Hermarch, und zwar in den Ausführungen über den U rsprung der Gesetze (s. o. S. 146 Anm. 14). — Bei Grattius c y n e g . 1, 2 f. macht die r a t i o dem rohen Urzustand der Menschheit ein Ende; im Mittelpunkt des Interesses stehen die von den Göttern g e schenkten, aber von den Menschen durch ihre r a t i o ausgebildeten a r t e s . Uber Grattius, der etwa von 30 v. Chr. bis 8 n. Chr. gelebt hat, vgl. F. Voll mer, Grattius: RE 7, 2, 1912, 1841 f-, der (S. 1844) epikureischen Standpunkt postuliert. Dagegen E. Müller, Zur Charakteristik des Manilius: Philol. 62, 1903, 69 für stoischen Einfluß. Uber die r a t i o vgl. auch Cic. l e g . 1, 26, s. o. S. 151 Anm. 21; insbesondere h at man Benutzung des Poseidonios angesetzt (Literatur bei Herter, Grattianum : RhM 78, 1929, 364 Anm. 1). » s. o. S. 157. i° Vgl. das Analogon bei Laktanz ; s. o. Anm. 1. 11 s. o. S. 148 Anm. 1. Vgl. bereits K. Trüdinger, Studien zur Geschichte der griech.-röm. Ethnographie, Basel 1918, 50; auch O. Stein, Megasthenes: RE 15, 1, 1931, 254. 269 zeigt, daß der betreffende Abschnitt im 2. Buch des Diodor nicht einfach ein E xzerpt aus Megasthenes ist. * 12 s. o. S. 132.
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lassen. Andere kompositorische Gründe sprechen ebenfalls für nnsere These 13. Außerdem paßt 3 a für ägyptische Verhältnisse der Umstand nicht, daß die Urmenschen infolge der Kälte zu grunde gingen und deshalb das Wohnen in Höhlen ein großer Fortschritt im Kulturaufstieg war 14. In seiner Gesamteinleitung wollte Uiodor einen Bericht ge ben, der dem allgemeinen Bildungsgut seiner Zeit entsprach 15. Dazu brauchte er wahrhaftig nicht eine ‘ägyptische’ Kultur geschichte des Hekataios heranzuziehen. Das zeigen auch die Barallelen im zeitgenössischen Schrifttum. Freilich sind die Gesichtspunkte in den einzelnen Fällen oft verschieden. Doch kommt für die Beurteilung eines Di odor weniger darauf an, da in der allgemeinen Bildung die Verschiedenheiten leicht ver wischt werden konnten. Im Grunde vermeidet Diodor auch in seiner Kulturgeschichte alles, was eine konsequente philoso phische Anschauung verraten könnte. Wie wir andernorts nachgewiesen haben, geben die von der Forschung immer wieder herangezogenen kulturgeschicht lichen Ausführungen des Tzetzes fü r den Diodorbericht nichts aus ie. 13 s. τι. S. 206 f. 14 s. u. S. 207. Ähnlich ist vielleicht die Erfindung des Feuers durch Hephaistos in den Aigyptiaka Diod. 1, 13, 3 zu beurteilen, wo ein Einschuh im Gedankengut des Man ethos vorliegen mag; s. u. S. 195 Anm. 33. — Die Aigyptiaka betonen, daß Ägypten den "Urmenschen besonders günstige E r nährungsbedingungen bot; s. u. S. 210, dazu Diod. 1, 10, 1; 1, 43.* 15 Vgl. 1, 8, 1 tpacriv, -τταρειλήφαμεν (s. o. S. 34 Anm. 1). Vgl. die Einlei tungsworte des V itruv 2 p r o o e m . 5: i n s e q u a r i n g r e s s u s .. . e o r u m q u i i n i t i a h u m a n ita tis et in v e n tio n e s p e rq u isita s s c r i p t o r u m p ra e c e p tis d e d ic a v e r u n t, i t a q u e q u e m a d m o d u m a b h i s s u m i n s t i t u t u s , e x p o n a m . Dazu Meyer 62 f. 1β Uber die Quellen der Kultur entstehungslehr e des Tzetzes : MusIIel v 14, 1957, 183 f. Zu meinen dortigen Ausführungen S. 187 ist nachzutragen Drachmann, Gnomon 2, 1926, 538 f. ; zu S. 188 Anm. 35 (über Anfang und Ende des Kosmos) vgl. auch Nock, in der Sallustausgabe LX f. — Lana, Le dottrine 186 f. hat die Heterogeneität des Tzetzesberichts nicht erkannt; doch auch er beurteilt S. 194 f. das Verhältnis zwischen Lukrez einerseits. Diodor und Tzetzes anderseits anders als Reinhardt (vgl. unsere Abhand lung S. 186 Anm. 19). *
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D RI TTER TEI L
Der G-ötterglaixbe der Ägypter (Diodor 1, 11/13)
Nachdem wir zu einer eigenen Auffassung in Bezug auf die Kosmogonie und die Kulturentwicklungstheorie Diodors ( 1 , 7/8) gelangt sind, müssen wir uns fragen, wie es mit der Quelle seiner Ausführungen über die ägyptische Theologie ( 1 , 1 1 f.) steht. Diese Aigyptiaka waren ja der Ausgangspunkt gewesen, von dem aus man dazu gelangt war, auch den Abschnitt 1 , 7/8 auf Hekataios von Abdera zurückzuführen l. Diodors Theologumena (1, 11 f. ) 2 wollen die historische Entstehung des Grötterglaubens bei den alten Ägyptern erörtern und nehmen damit eine bereits 1 , 6 , 1 angekündigte Fragestel lung auf 2a. Doch ist diese, wenn der Wortlaut nicht allzusehr trügt, in den größeren Zusammenhang eines Berichtes über die ägyptische Theologie überhaupt eingebettet. So beziehen sich die gesamten Ausführungen 1 , 11, 5/6 (vgl. bereits 1, 11, 2 f.) nicht mehr auf die Urzeit, sondern auf die Gegenwart (§ 5 ύφίστανται). In 1, 12, 1 ist wieder von der Theologie der Urmen schen die Rede, aber 1, 12,9 (vgl. bereits 1, 12, 2 f.) setzen e r neut Vorstellungen der Zeitgenossen ein. Der Abschnitt schließt mit den Worten (1, 12, 10) : περί μέν ουν τών ev ούρανψ heinv καί yéveΟΊν άίόιον έσχηκότυυν τοσαοτα λέγουσιν Αιγύπτιοι3, womit die in 1,11 be gonnenen Ausführungen zusammengefaßt werden. Mit 1, 13 kommt Diodor zu den "Wohltätern der Menschheit, die wegen 1 s. o. S. 4. 2 Aach abgedrackt VS 73 B 7; FgrHist 264 F 25; teilweise 665, 144. 146b. 172b. 191. 2a Zar Formulierung in 1, 6, 1 vgl. 3, 9, 1; 6, 1, 2. 3 Man beachte das Präsens λέγουσιν.
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ihrer Verdienste zu Göttern erhoben wurden. Der Abschnitt hat durchgehend historischen Charakter, denn er behandelt die Entstehung einer gewissen Gottes Vorstellung; doch erfüllt er auch die Bedingungen einer Abhandlung über die Theologie der zeitgenössischen Ägypter, da diese ja die betreffenden Gott heiten, insbesondere Isis und Osiris immer noch verehren. A. D ie E n tsteh u n g des G ö tte r glau b ens * Das Problem vom Aufkommen des Götterglaubens hatte Griechenlands Denker schon seit einigen Jahrhunderten be schäftigt. Bereits die Sophistik 1 hatte sich Gedanken darüber gemacht, wie die Vorstellungen der Religion entstanden waren. Prodikos insbesondere führte den Götterglauben auf den Nut zen zurück, den die Menschen aus den Einrichtungen der Natur ziehen: ήλιον, φησί, καί σελήνην καί ποταμούς καί κρήνας καί καθ όλου πάντα τά άκρελοΟντα τον βίον ημών οΐ σαν διά τήν άπ’ αύτύυν ωφέλειαν2; so hätten
παλαιοί θεούς
ένόμι-
sie das Brot als De meter, den Wein als Dionysos, das Wasser als Poseidon, das Feuer als Hephaistos verehrt3. Demokrit dagegen leitete die -Religion von der Purcht vor ungewöhnlichen Naturerscheinun gen (παράδοΗα) a b 4. Plato behandelte das Problem nicht vom historischen Standpunkt aus. Im 10- Buch der Gesetze5 er1 Ich behandle im Folgenden nur ‘naturwissenschafT-liche’ Gottesbeweise, da allein solche für unsere Zwecke in Frage kommen. 2 Sext. Emp. a d v . m a t h . 9, 18 ( = VS 84 [Prodikos] B 5). 3 Vgl. alle VS 84 B 5 angeführten Belege; dazu tlterw eg-Praechter 124; Kleingünther, ΓΤρώτος εύρετής 111; Pohlenz, Stoa 1, 96 f.; 2, 55; M. Un tersteiner, Sofisti 2, Firenze 1949, 190 f.; W. Jaeger, Die Theologie der frühen griechischen Denker, Stuttgart 1953, 204 f . 4 Sext. Emp. a d v . m a t h . 9, 24 ( = VS 68 A 75} ; είσι òè oi άπό των γιγνομένων κατά τάν κόσμον παραδόξων ύπονοήσαντες εις ϊννοιαν ήμδς έληλυθόναι θεών άφ’ής φαίνεται είναι δόξης καί ό Δημόκριτος- όρώντες γάρ, òe φάσκυυν .. . Euse bios gibt ja mehr als nur den Bericht über Euhemeros. 9 Diod. 6, 6/8. 10 FgrHist 63 F 12 f. ; vgl. auch Boy ance. Sur la théologie de Varron 61: le propre de l’évhémérisme est de ravaler les dieux vraiment divins euxmèmes, ceux qui furent toujours des olympiens ... au rang des humains, et non d’élever des héros au rang des dieux. 11 Wie auch Jacoby, Euemeros 964 zugibt. Richtig Langer 57 f. Vgl. auch van der Meer 85 f. Die antike Tradition, die Euhemeros zum /χθεος macht, spricht ebenfalls gegen die Annahme, er habe den ‘gewordenen’ Göt tern die ‘ungewordenen’ zur Seite gestellt; vgl. Langer 59. 12 FgrHist 63 F 2 S. 303, 15 f. Zum Folgenden vgl. die sehr richtigen, mir erst nachträglich bekannt gewordenen Ausführungen von Hirzel 1, 395 Anm. 3 (gegen ihn Ivaerst 193 Anm. 6) ; Langer 58 i. 13 die sich ja an die Schrift des Euhemeros anschließt; vgl. FgrHist 63 T 3. 4 d; dazu van der Meer 75 f. 14 d iv . i n s t . 1, 22, 27 = FgrHist 63 F 23: s i v e a M e l i s s e o . . . c o l e n d o r u m d e o r u m r itu s e f f l u x i t s i v e a b i p s o l o v e , u t E u h e m e r u s , d e t e m p o r e t a m e n c o n s t a t q u a n d o d i i c o l i c o e p e r i n t ; vgl. auch 1, 11, 65 = FgrHist 63 F 13: c u i e r g o s a c r i f i c a r e J u p p i t e r p o t u i t n i s i C a e l o a v o ? ; Diod. 6, 9 (= FgrHist 63 F 2
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56, 3 f. ls, wo euhemeristisches Gedankengut vorliegtle, den Uranos bloß als einen Mann mit astronomischen Kenntnissen, aber nicht als einen V er ehrer der Gestirne * 67. Ferner wurde, wie Laktanz 18 berichtet, der Himmel 5 1 c a e l u s (ουρανός) nach dem König Uranos benannt; ähnlich steht es im euhemeristisch beeinflußten Abschnitt Diodor 3, 56, 5 19. Dies Zusammen treffen macht es wahrscheinlich, daß dies auch die Auffassung des Euhemeros w a r20. Damit steht aber u n ter Umständen der zweite Teil des zitierten Satzes Diodor 6, 6 διό καί Ουρανόν προσαγορευθήναι in Widerspruch ; allerdings ist der Ausdruck hier zweideutig, je nachdem man ουρανόν oder Ουρανόν lie st21.
Nun ist alber die von Diodor in den ägyptischen Theologu mena gegebene Einteilung der Götter in zwei Klassen (1 , 12, 10 und 1, 13, 1) dieselbe wie die im Exzerpt des Eusebios aus Dio dor vorkommende 22. Da aber gerade dieser Teil des EusebiosS. 303, 24); Caelus ( = Uranos), der erste König [vgl. Laktanz 1, 13, 14 ( = FgrH ist 63 F 12) ; Diod. 6, 6 ( = FgrHist 63 F 2 S. 303, 13) ; Diod. 3, 56, 3 ( = FgrH ist 32 F 7 S. 235, 24); dazu s. o. Anm. 8], wird zum ‘ältesten’ Gott. 15 FgrH ist 32 F 7 8. 235 f. ; vgl. Diod. 5, 44, 6. 16 s. o. Anm. 8. 17 Anders Jacoby, Euemeros 957, der das Analogon bei Diod. 3, 56, 3 f. übersehen h a t und daher ein Mißverständnis bei Ennius annehmen möchte, und nicht bei Diodor. 18 d i v . i n s t . 1, 11, 63 = FgrH ist 63 F 21. 19 F grH ist 32 F 7 S. 236, 3; s. o. Anm. 16. So auch die ‘euhemerisierende’ Theologie des Sanchuniathon (s. u. Anm. 22) bei Euseb. p r a e p . e v. 1, 10, 15 (vgl. C. Clemen, Die phönikische Religion nach Philo von Byblos: Mitteil, d. vorderasiat.-ägypt. Gesellsch. 42, 3, 1939, 61; Eißfeldt, Taautos 49). An ders wohl die Sibylle ( O r a c u l a S i b y l l i n a 3, 111 f. ed. Geffcken; dazu dessen Einleitung XXXI); vgl. J. Geffcken, Die babylonische Sibylle: NGG 1900, 96 Anm. 2; (allgemein) Jacoby, RE-Artikel ‘Euemeros’ 971; Rzach, Sibyllinische Orakel: RE 2. Reihe, 2, 2, 1923, 2123. * 20 Anders Jacoby, Euemeros 957, der das Analogon bei Diod. 3, 56, 5 übersehen h a t und daher ein Mißverständnis bei Ennius annimmt. 21 Vgl. Jacoby, Euemeros 957. Van der Meer 40. 76. 85 nimmt (im An schluß an Kaerst, s. o. Anm. 12) Korruptel im Diodortext an (etwa Ausfall von τον κόσμον in ino καί oùpavòv ττροσαγορευθηναι). Dagegen van Straaten, Mnemosyne IV 5, 1952, 161: Uranos owes his own name to this sacrifice. Im Glauben an den euhemeristischen Ursprung der Götterzweiteilung Diodors meint V allauri 10 f. 57, es sei im Rahmen des Systems des Euhemeros kon sequenter, wenn Uranos nach dem Himmel benannt sei. 22 Sie is t für den Stoiker Dionysios bezeugt; s. u. S. 196 f. Auch Philon V. Byblos (bei Euseb. p r a e p . e v . 1, 9, 29; = FHG Müller 3, 564) vor seiner "Wiedergabe der phönikischen Theologie des Sanchuniathon legt den älte sten Barbaren (vornehmlich Ägyptern und Phönikern) den Glauben an ‘sterbliche’ (Wohltäter der Menschheit) und ‘unsterbliche’ Götter (φυσικοί
textes nichts mehr für Enh.em.eros ausgibt, fällt diese bedeut same Parallele weg, die Jacoby 2a zwischen Euhemeros und Tlekataios’, dem Verfasser der ägyptischen Theologumena, zu erkennen glaubte. E ie zwischen Eiodor 1, 13, 1 und Euhemeros bestehenden Unterschiede lassen sich ebenso gut (wenn nicht gar besser) erklären, falls man bei Eiodor nicht voreuhemeristisches Gut ansetzt. Eiodor 1, 13, 1 vertritt eine Theorie, in deren Rahmen die Gottheiten des Euhemeros bloß einen Sonderfall darstellen. Eie έττίγείοι θεοί Eiodors sind nämlich Menschen überhaupt, die wegen ihrer Klugheit und ihrer Verdienste um die Kultur zu Göttern erhoben wurden; dazu gehören insbesondere auch ägyptische Könige der Urzeit 2 34. Für Euhemeros hingegen sind die Gottheiten überhaupt n u r politische Persönlichkeiten der Urzeit. Außerdem fehlt bei Eiodor das für Euhemeros charak teristische Motiv der Selbstkonsekration 2S* . Auf Einfluß des Eu hemeros mag es zurückgehen, wenn bei Eiodor 1 , 13, 2 f. zu den επίγειοι -θεοί die ältesten Könige gehören; ferner deren Genea logie (teilweise) und die Art ihrer Tätigkeit 2e. Nach Eiodor 1, 13, 1 sind die επίγειοι θ-eoi Menschen, die sich um die Kultur verdient gemacht und deshalb die Unsterblich keit erlangt haben. Auch Euhemeros hatte die zivilisatorische Tätigkeit der Urkönige erwähnt 27, ebenso wie spätere, an ihn Sonne, Mond, Gestirne, Elemente) bei (unabhängig von Diodor 1, 11 f. oder nicht? Philon mag den Diodor gekannt haben; vgl. Clemen 59. 61; Eißfeldt 49). Vgl. dazu Mras, Sanchuniathon 179 f. Die griechische Bearbeitung des jrhönikischen Gutes wirkt sich wohl gerade in der euhemeristischen Ten denz ans; vgl. P. Sehmidtke, Orientalistische Biteraturzeitung 1942, 462; Eißfeldt 36 f. 48 f.; Baumgartner, Gnomon 27, 1955, 52. * 23 s. o. Arm. 1; ferner FgrHist 264 F 4, Kommentar S. 43. 24 1, 13, 1: έπιγείους (sc. -θεούς) . . . ύπάρ£αντας μέν θνητούς, &ιά òè σύνεσιν καί κοινήν ixvöpdmuuv ευεργεσίαν τετευχότας τής άθανασίας, ιυν ένίους καί βασιλείς Υεγονέναι κατά την Αίγυπτον. Zur Bezeichnung dieser Götter vgl. 3, 9, 1; 6, 1, 2. 23 Uber die Unterschiede zwischen ctlekataios» (man lese Diodor) und Euhemeros richtig Schwartz, Hekataeos von Teos 260; Susemihl, Geschichte der griechischen Literatur in der Alexandrinerzeit 1, 313 Anm. 22 auf S. 314; Jacoby-* RE-Artikel ‘Hekataios’ 2759. se Vgl. Jacoby, Euemeros 969; znr Genealogie s. u. Anm. 33. 27 Vgl. Jacoby, Euemeros 965. 13
Spoerri, DiocLor
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sich anschließende Autoren wie Dionysios Skytobrachion und Philon von Byblos 28. Die Lehre, daß die Förderer der Kultur zu Göttern erhoben wurden, tritt uns etwas später als Kühe me ros beim Stoiker Persaios, dem Schüler Zenos, entgegen2e. Überhaupt hatte der Begriff des ευεργέτης für den κοινός βίος im stoischen System eine besonders ausgeprägte Bedeutung 3°. Da wir aus sonstigen Gründen über die Benutzung des Hekataios durch Diodor anders urteilen müssen als Jacoby 31, so wird es vielleicht auch angeraten sein, das von diesem zwischen Diodors Vorlage und Euhemeros angesetzte Verhältnis umzu kehren und in der ägyptischen Theologie Diodors Nachwir kungen euhemeristischer Gedanken anzunehmen. Dem steht ab solut nichts im "Wege, zumal auch bei anderen Autoren wie Deinarchos, Dionysios Skytobrachion und Philon von Byblos Euhemeros zugrunde liegt32. Als wichtiges Element kommt 28 s. u. Anm. 32; dazu Wendland 121 f. ; Kaerst 186 f. 29 StVF 1 fr. 448. Persaios v ertrat ebenfalls die Theorie des Prodikos von der Entstehung des Götterglaubens (s. o. S. 165) ; W. Nestle, Bemerkun gen zu den Vorsokratikern und Sophisten: Philol. 67, 1908, 556 f. und Klein günther, Πρώτος εύρετής 111 möchten auch die Lehre, daß die Förderer der Kultur zu Göttern erhoben wurden, als von Prodikos übernommen ansehen; anders Jacoby, Euemeros 970. 30 Vgl. Aetius p l a c . 1, 6, 15 (= StVF 2, 300, 31 f.) im Abriß der stoischen Theologie, wo insbesondere die wegen ihrer Verdienste um die Menschheit verehrten Menschen wie Herakles, die Dioskuren und Dionysos eine Klasse von Göttern bilden; vgl. dazu Zeller— Wellmann 3, 1, 326 Anm. 3; Pohlenz, Stoa 2, 55; Nilsson 2, 267 f. Vgl. ferner Cic. n a t . d e o r . 2, 62. Uber diese Vor stellungen vgl. auch Ed. Norden, P. Vergilius Maro Aeneis Buch 62, LeipzigBerlin 1916, 36; Heinemann, Poseidonios’ metaphysische Schriften 1, 106; Blankert, Diss. 118 f. ; Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 588. — Es muß hier auch auf die politischen Tendenzen des Hellenismus (βασιλεύς εύεργέτης) verwiesen werden. Vgl. Wendland 119 f.; Harder, Karpokrates 47; Nilsson 2, 173; Chr. Habicht, Gottmenschentum und griechische Städte: Zetemata 14, 1956, 156 f. * 31 s. o. S. 165/188; s. u. S. 195 f. 32 s. o. Anm. 28; vgl. Jacoby, Euemeros 971; FgrHist 32 F 7, Komm. S. 513; T. S. Brown, Euhemerus and the Historians: The Harvard Theologi cal Review 39, 1946, 267 f. — Gegen Jaeobys Auffassung der Beziehungen zwischen Euhemeros und Hekataios haben bereits Frühere Einspruch er hoben, allerdings nicht im Sinne, daß das Verhältnis zwischen beiden Auto ren umgekehrt werden müsse: Kaerst 181 m. Anm. 2; van der Meer 130 f. 194
noch hinzu, daß in Diodor 1, 13 auch Manethos eingeflossen ist 33. Gl·. E i n t e i l u n g s p r i n z i p i e n d e r T h e o l o g u m e n a Ich glaube feststellen zu können, daß den ägyptischen Theo logumena Diodors mehrere Einteilungsprinzipien des behandel ten Stoffes zugrunde liegen; diese sind, wie wir sehen werden, durchaus charakteristisch für den Späthellenismus. Einerseits werden drei Arten göttlicher Wesen unterschieden: 1. die Gestirne Sonne und Mond (1, 11, 1 f.) ; 2 . die Elemente (1, 11, 5/1, 12, 10) k 3. die Menschen, die wegen ihrer Klugheit und ihrer Verdienste um die Kultur Unsterblichkeit erlangt haben (1, 13 f.). Andererseits aber werden Gestirne und Elemente als εν ούρανψ Seoi και γένεσιν άίόιον εσχηκότες zusammengefaßt und den επίγειοι θεοί, den vergöttlichten Menschen, gegenübergestellt 2. Das erste Einteilungsprinzip erinnert uns an die Dreitei33 Die Diod. 1, 13, 2 gegebene Aufzählung der Götter h a t Verwandtes bei Euhemeros; darüber Jacoby, Euemeros 969. Zeus/Ammon schon Hdt. 2, 42; dazu Jacoby, FgrHist 264, Komm. S. 44. Aufsehenerregend — und von Jacoby S. 84 nicht bemerkt — ist die Tatsache, daß mit § 3 gvioi ttiD v ìepéujv Manethos gemeint ist, für den Hephaistos, der Entdecker des Feuers, der TJrkönig ist (vgl. o. S. 57 m. Anm. 17) ; auf ihn folgen Helios, Kronos, Osiris (Isis), Typhon ( = FgrHist 609 F 3a. 4. 5.27; dazu Dyd. m e n s . 4, 86). Die eine, §§ 3/4 vorliegende Genealogie Hephaistos, Helios, Kronos, Osiris— Isis ist die des Manethos. Die andere deckt sich zum Teil m it Euhemeros (FgrHist 63 F 2 S. 303, 13: Uranos [bei Diodor Helios], Kronos-Rhea, Zeus— Hera) ; bei Diodor erscheinen noch die Kinder von Zeus— H era : Osiris, Isis, Typhon, Apollon, Aphrodite. Während für Manethos Zeus erst ziem lich weit unten in der Genealogie auftritt, erwähnte Leon von Pella (Minne. Fel. 21, 3; = F grH ist 659 F 5; Leons Zeit ist nicht eindeutig festlegbar; vgl. Jaeoby, Euemeros 968 f. ; J. Geffcken, Leon v. Pella: KE 12, 2, 1925, 2012 f.) Hephaistos als Urkönig, den ‘Stamm des Zeus’ und Isis— Osiris. Die Schilderung der Entdeckung des Feuers (§ 3) braucht n atürlich nicht auf Manethos zurückzugehen; s. o. S. 141 Anm. 30; 163 Anm. 14. * 1 Dieser Abschnitt ist zunächst noch eng mit dem vorangehenden ver bunden; selbständig tr itt er hervor mit dem Einsetzen der mythologischen Betrachtungen 1, 12, 1 f., da nunmehr nur noch von den Elementen die Rede ist. 2 1, 12, 10/1, 13, 1; vgl. auch Diod. 6, 2 (s. o. S. 189 f.). Zu 1, 12, 10 γένεσιν άίδιον έσχηκότες vgl. 6, 1, 2; 1, 11, 4. 195
lung, die Tertullian einem Stoiker Dionysios, wohl dem Poseidoniosschüler, zuschreibt; es werden dort unterschieden sich t bare (Gestirne) und unsichtbare (Elementarkräfte) Gottheiten und solche, die durch Vergöttlichung von Menschen entstanden sind (Herakles, Amphiaraos) 3. Ferner soll derselbe Dionysios die Gottheiten — lateinisch ausgedrückt — in n a t i v i und f a c t i eingeteilt haben 4; dies ist aber doch im wesentlichen die bei 3 a d n a t . 2, 2 (auch abgedruckt bei Agahd in dessen Sammlung der Fragmente aus Varros A n t i q u i t a t e s 148) : u n a m v u l t s p e c i e m , q u a e in p r o m p t u sit, u t so le m , l u n a m . . (lacuna) . ..; a l i a m , q u a e n o n c o m p a r e n t , u t N e p t u n u m ; reliq u a < m , quae d e h o y m i n i b u s ad d i v i n i t a t e m tr a n s is s e d ic itu r , u t H e r c u l e m , A m p h i a r a u m . — Uber Dionysios, der um 50 v. Chr. der a n g e sehenste Stoiker in Athen w ar (vgl. Cic. T u s c . 2, 26), vgl. Zeller— Wellmann 3, 1, 326 Anm. 3 auf S. 327; 606 Anm. 1; Agahd 147 Anm. z. 12 b; Heinemann, Poseidonios’ metaphysische Schriften 2, 79; Pohlenz, Stoa 2, 124. 137. * 4 Tertullian a d n a t . 2, 14 ( = Agahd 153): s e d q u o n i a m a lio s s e o r s u m v o l u n t in d i v i n i t a t e m a b h o m i n i b u s r e c e p t o s , e t d i s t i n g u i i n t e r n a t i v o s e t f a c t o s s e c u n d u m D i o n y s i u m S t o i c u m . . . n a t i v u s bedeutet wohl hier ‘von Natur e n t standen, ursprünglich’ (φύσει); vgl. auch Agahd 74. Heinemann 2, 79 ü b e r setzt in irreführender Weise ‘geborene Götter’; gewiß heißt n a t i v u s einmal bei Cicero n a t . d e o r . 1, 25 (auf d e i angewandt) ‘durch Geburt entstanden’. Vgl. auch Serv. i n A e n . 8, 275 S. 236, 4 f. Th (= fr. 1, 22 e Agahd) : V a r r o d i c i t d e o s a lio s e s s e q u i ab in itio c e r ti e t s e m p ite r n i s u n t, a lio s q u i im m o r ta le s e x h o m i n i b u s f a c t i s u n t . Ähnlich Philon v. Byblos; s. o. S. 192 Anm. 22. Diod. 3, 9, 1 schreibt den ‘Leuten oberhalb Meroe’ (Äthioper) eine Zweiteilung der Göt ter bei in ewig-unsterbliche (Sonne, Mond, Kosmos) und Menschen, denen wegen ihrer Verdienste göttliche Ehren zuteil wurden. Schwartz, REArtikel ‘Diodoros’ 673 (vgl. bereits Leopoldi, Diss. 32 f.) möchte Diod. 3, 5/10 aus Agatharchides ableiten; Jacoby, FgrHist 86 F 1, Komm. S. 152 (vgl. bereits Susemihl, Geschichte der grieeli. Literatur in der Alexandrinerzeit 1, 686 Anm. 250) für Artemidor als Quelle; weitere, ältere Ansichten über die Quelle der Diodorkapitel bei Leopoldi 36 Anm. 1. Hier sei nur bemerkt, daß aus Diod. 3, 11, 1 f. nicht folgt, daß alles Vorangehende auf Agatharchi des und Artemidor zu verteilen sei (gegen Schwartz, a. O.). Zur Einteilung der Götter in zwei Klassen vgl. auch die Gegenüberstellung der φυσιογογούντες und μυθογράεροι (Diod. 3, 62, 3; 63, 1) in der Dionysostheologie; dazu Schwartz 675. — Wenn Augustin civ. d e i 6, 6 dem Varro entgegnet: q u a n t o lib e r iu s s u b t i l i u s q u e ista d iv id e r e s , d ic e n s a lio s e s s e d eo s n a t u r a l e s , a l i o s a b h o m i n i b u s i n s t i t u t o s . . ., so mag dahinter eine philosophische Theo rie stehen (vgl. Jaeger, Theologie 220 Anm. 10), die aus Varro entnommen ist; und zwar würde ich als Varros Quelle eher den Stoiker Dionysios an setzen als den schon etwas weit zurückliegenden Sokratiker Antisthenes, dessen Antithese wesentlich anders ist: παρ’ ΆντισΙΝει . .. λέγεται το κατά 196
Diodor vollzogene Zweiteilung der göttlichen Wesen. Solche Bemühungen, die Gottheiten in Klassen einzuteilen, waren im Späthellenismus sehr geläufig. So lehrten bekanntlich die Sto iker des 2. und 1. vorchristlichen Jahrhunderts eine t h e o l o g i a t r i p e r t i t a , die auch den damaligen Römern vertraut war; Varro insbesondere unterschied — vielleicht im Anschluß an Panaitios 5 — drei Arten von göttlichen "Wesen: die Naturkräfte (g e n u s p h y s i c u m ) , die Götter des Mythos { g e n u s m y t h i c u m ) und die der Staatsreligion ( g e n u s g e n t i l e ) , wobei die erste Art des Gottesbegriffes diejenige der Philosophen, die zweite dagegen die der Dichter ist 6. Daß die Einteilung des Dionysios das γένος μυθικόν nicht mehr kennt, mag dem Einfluß seines Lehrers Poseidonios zuzuschreiben sein; für diesen läßt sich ja der wahre Kern des Mythos auf die Naturtheologie zurückführen; das übrige sind schamlose, der Götter unwürdige Erzählungen, die nichts mehr mit Theologie zu tun haben 7. Zu den ewigen Gottheiten hat Dionysios wohl Gestirne und Naturkräfte geνόμον είναι πολλούς -θεούς, κατά bè φύσιν ένα (Philodem π. εύσεβείας S. 72 Gomperz; vgl. Cìc. n a t . d e o r . 1, 32) ; anders Jaeger 11. 220 Anm. 10. Die Doxa des Antisthenes mag sich erhalten haben, weil für die Stoiker alle Götter Manifestationen eines einzigen Allgottes sind; zu dieser stoischen Lehre vgl. Zeller— Wellmann 3, 1, 145 f. 333 f. ; Dahlmann, Varro und die hellenisti sche Sprachtheorie 22; Pohlenz 1, 96.* 5 Vgl. Zeller— Wellmann 3, 1, 586 f. ; Borries, Diss. 45 f.; Heinemann 1, 30 Anm. 3; 2, 78 f. ; Reinhardt, Poseidonios 408; Schmid, Die Rede des Apostels Paulus 90 f. ; Pohlenz 1, 267; 2, 100; Panaitios: RE 18, 3, 1949,432; Grilli, L’opera di Panezio 351; ferner Nilsson, Geschichte der griechischen Religion 2, 180 f. Anders M. van Straaten, Panétius, Diss. Nijmegen 1946, 259 f. ; auch Boyancé, Sur la théologie de Varron 58 f. äußert Bedenken. Gigon, La notion du divin 162 h ält die Dreiteilung der Theologie fü r viel älter a ls Varro, wo sie abschließend ausgesprochen sei. ® Tertullian a d n a t . 2, 1 : t r i p l i c i e n i m g e n e r e d e o r u m c e n s u r n d i s t i n x i t (V arro), u n u m e s s e p h y s i c u m , q u o d p h i l o s o p h i r e t r a c t a n t ; a l i u d m y t h i c u m , q u o d i n t e r p o e t a s v o l u t e t u r ; t e r t i u m g e n t i l e , q u o d p o p u l i s ib i q u i q u e a d o p t a v e r u n t . Vgl. überhaupt die von Agahd 144 f. gesammelten Zeugnisse. — Zu dieser Theorie vgl. G. Wissowa, Religion und K ultus der Römer2, München 1912, 67 f. ; Wendland, Hellenistisch-römische K ultur 139 f. ; Dahlmann, M. Terentius Varro; RE Suppi. 6, 1935, 1234 f.; Pohlenz, Stoa 1, 198; 2, 10Q. 137; Jaeger, Theologie 10 f. 218 f.; Boyancé, Sur la théologie de Varron 58 f. ; ferner die Anm. 5 zitierte Literatur. 7 s. u. S. 199 f.
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rechnet, die vergöttlichten Menschen dagegen als gewordene Götter angesehen. Weil T ertullian die Einteilung des Dionysios in Zusammenhang mit dem g e n u s p h y s i c u m a n fü h rt3, glaubte Pohlenz®, dieser Stoiker habe alle seine drei Gattungen von Gottheiten — einschließlich der vergöttlichten Menschen! — zum g e n u s p h y s i c u m gerechnet. Dagegen ist jedoch einzu wenden, daß Tertullian sein (wohl aus Varrò stammendes) Material nicht immer verständnisvoll verw ertet8 9. Außerdem erscheint Herakles in der Einteilung des Dionysios als vergöttlichter Mensch 10, und nicht (primär) als Gott wie z. B. bei Cornutus 11, wo er die Vernunft darstellt, die unüber windlich in der "Welt waltet.
Diodors ägyptische Theologumena behandeln die ‘ewigen’ Gottheiten vom ‘naturwissenschaftlichen’ Standpunkt aus; die Behauptung, daß Gestirne und Elemente göttlich sind, wird auf deren kosmologische Bedeutung gegründet 12. Daneben aber werden die griechischen Übersetzungen der INTamen gegeben, mit denen die alten Ägypter die Elementargötter bezeichnet haben; da es gerade die in der Mythologie und bei den Dich tern üblichen Begriffe sind, gibt dies dazu Anlaß, die Gottheiten als Gegenstand des γένος μυθικόν zu behandeln 13. AVohl werden sie allegorisch mit den Vertretern des γένος φυσικόν identifiziert; doch eben die Tatsache, daß die ägyptischen Theologumena es notwendig finden, für jede der behandelten Gottheiten auch die zugehörigen Vorstellungen der Mythologie anzuführen und zu deuten, scheint zu zeigen, daß in der Frage nach dem Ursprung des Götterglaubens neben dem γένος φυσικόν das γένος μυθικόν auch beachtet werden mußte. Setzt dies aber nicht voraus, daß die Philosophie — eben die t h e o l o g i a t r i p e r t i t a — diese Eintei lung des Stoffes für derartige Untersuchungen bereits festge legt hatte? Ja, lösen wir auf Grund der oben gegebenen Ana lyse 191 die Abschnitte über die Urzeit aus dem Zusammenhang 8 Stoa 2, 137. ®Vgl. Agahd 71 f. Heinemann 2, 79 beurteilt richtig die Einteilung des Dionysios, meint jedoch, Varro habe das Mißverständnis begangen, die Gott heiten des Dionysios dem g e n u s p h y s i c u m zu subsumieren. 19 Zur Herakles— Allegorese vgl. Zeller— Wellmann 3, 1, 343 f. 11 c. 31 S. 62 f. L; dazu Zeller— Wellmann 3, 1, 343 m. Anm. 3. 12 1, 11, 1; 1, 11, 5/6. 13 1, 12, 1/8. Vgl. auch die Ausführungen über die Namen Isis und Osiris in 1, 11, 2/4. S, 164 f.
heraus und betrachten wir sie in sich selbst, so erhalten wir drei Gruppen, die der in der t h e o l o g i a t r i p e r t i t a gegebenen Drei teilung entsprechen: in 1 , 11 erkennen die Urmenschen Gott heiten auf Grund der Betrachtung des Kosmos (γένος φυσικόν) ; 1, 12 f. werden die Elementargottheiten in erster Linie als Ge stalten des Mythos betrachtet (γένος μυθικόν), während l,13f. ge wissermaßen dem γένος πολιτικόν entspricht. Ganz im Sinne des Dionysios ist es aber, wenn das γένος μυθικόν dem φυσικόν unter geordnet ist i5. Der Umstand, daß Diodor sämtliche drei Arten der Götter vorstellungen auf die Urzeit zurückführt, scheint mir mit einem ziemlich tiefgehenden Problem zusammenzuhängen, das, soweit ich sehe, erst im Späthellenismus zentrale Bedeutung erlangt hatte. Die ältere Stoa hatte doch gelehrt, daß ihre eigene Philo sophie den Dichtern and den Vertretern der herkömmlichen Religion vorschwebe; man müsse nur die richtigen Deutungen vornehmen. Eine solche Lehre konnte natürlich mit der Zeit wegen ihrer Willkürlichkeiten auch von den Stoikern selbst nicht mehr in dieser Gestalt aufrechterhalten werden. Insbeson dere scheint Panaitios die allegorischen Deutungsmethoden sei ner Schule als Verirrung angesehen zu haben 1B . Auch Ciceros Stoiker im 2. Buche d e n a t u r a d e o r u m 17, der doch im großen und ganzen die zu seiner Zeit übliche stoische Lehre vortragen soll, übt scharfe Kritik an den Phantastereien der Mythen, was wirklich ein Zeichen cler Zeit ist, wenn man bedenkt, mit wel chem Scharfsinn und mit wieviel Ernst die älteren Stoiker die Erzählungen der Mythologie ausdeuteten. In diesem Zusam menhang erfaßt, wird jene auf Poseidonios zurückgeführte Lehre 13 sinnvoll, die an einen Wahrheitsgehalt aller Religionen glaubt, ohne sie systematisch mit den Willküren der Allegorese retten zu wollen; der Volksglaube ist nicht n u r eingekleidete 15 s. o. S. 197. ie Vgl. Heinemann 1, 30. 112; 2, 13; Pohlenz, Stoa 1, 198. Jedenfalls sieht Scaevola das g e n u s p o e t i c u m als n u g a t o r i u m an (A ugustin c iv . d e i 4, 27 = Agahd 145; vgl. überhaupt Agahd 85 f. 145 f.) ; dazu G rilli 351. 17 bes. 63. 70. 18 Vgl. Heinemann 2, 99 f . ; bes. 109 f.
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Metaphysik, aber auch nicht Erdichtung überhaupt ohne Unter lage. Genau wie bei Sextus Empiricus 10 die Wurzeln der Reli gion aus der Gottnähe der Urmenschen abgeleitet werden, weist auch Dio von P ru sa im Olympikos 20 darauf hin, daß die Urreligion bei allen Völkern mit Notwendigkeit zugrunde liegt, als ein integrierender Bestandteil der vernunftbegabten "Wesen; jegliche Religionsform, welcher Art sie auch sei, hätte nie Kraft gewinnen können, wenn ihr nicht der natürliche, durch Physis eingewirkte Gottglaube vorangegangen wäre. In der Urzeit be saßen die Menschen noch eine reine Gotteserkenntnis; erst spä ter hat diese Änderungen und Trübungen erfahren 21 ; der Philo soph soll jedoch wieder die Wührheit freilegen, indem er die Natur auslegt und verkündet22. Wenn Diodors Theologumena den alten Ägyptern bloß ein zelne Erkenntnisse beilegten, so könnte man dies einfach mit der Erklärung abtun, das Nilvolk solle als Inhaber einer u r alten Weisheit angesehen werden 23. Nun aber führt der Verfas ser der Theologumena ein ganzes wissenschaftlich-theologi sches System ( t h e o l o g i a t r i p e r t i t a ) auf die Urzeit zurück. Die Entstehung des g e n u s m y t h i c u m fällt in die Zeit der ersten sprechenden Menschen 24; diese besitzen die richtige Erkenntnis und geben sie ‘allegorisch’ wieder. Ist aber ein derartiger Rück blick auf die Urzeit und besonders diese Behandlung des g e n u s m y t h i c u m nicht erst dann sinnvoll, wenn man dahinter die reli gionsgeschichtlichen Gedankengänge des Poseidonios erblickt? Das soll natürlich beileibe nicht bedeuten, daß Diodors Aigyptiaka uns die poseidonianische Lehre vom Ursprung der Reli19 a d v . m a t h . 9, 26/28. Zurückführung au_f Poseidonios bei Heinemann, s. o. Anm. 18; Pohlenz, Grundfragen 101; Stoa 2, 118 f. Sextus schreibt diese Lehre ‘jüngeren Stoikern’ zu. 20 or. 12, 40. 46. 47. Zurückführung auf Poseidonios bei Binder, Diss., p a s s i m ; Reinhardt, Poseidonios 411 f.; RE-Artikel ‘Poseidonios’ 808 f. ; Heine mann 2, 124 f.; Pohlenz, Grundfragen 101 f. ; Stoa 2, 118 f. ; Schmid, Die Rede des Apostels Paulus 81 f. 87 f. 21 Vgl. Pohlenz, Stoa 1, 234 f. 22 Olympikos 47. 23 Bereits Herodot 2, 2 weiß ja von den Ansprüchen der Ägypter, als älteste Menschen zu gelten. s« 1, 12, 1.
gion vermitteln. Ich glaube nur, bei Diodor eine Problemlage feststellen zu können, die voll verständlich wird, wenn man sie in Beziehung zu der Haltung des Poseidonios erfaßt, der die ältesten Zeiten der Menschheit heranzog, um für die verschiede nen Religionsformen eine Wesensbegründung geben zu können. Zum Schluß noch ein paar Bemerkungen zu Diodor 1 , 12, 9/10. Dieser kleine Abschnitt scheint polemischen Charakter zu haben, wenn es dort heißt, es sei durchaus möglich — und be ruhe nicht auf Erdichtung —, daß die Elementargötter (in Ge stalt von Menschen, Tieren oder sonstigen Wesen) gelegentlich den Menschen erscheinen. Da erinnern wir uns, daß der Stoiker Dionysios die Elementargötter zu der s p e c i e s q u a e n o n c o m p a r e a t rechnete 2S. Ferner heißt es in Ciceros d e d i v i n a t i o n e 26, daß die Götter sich uns nicht selbst zeigen 27. Einmal mehr mögen also Diodors ägyptische Theologumena zeitgenössische Pro blemerörterungen widerspiegeln. H. Z usam m enfassung Keinem einzigen Motiv sind wir in Diodors ägyptischen Theologumena begegnet, das im Späthellenismus nicht belegt wäre; ja, es handelte sich meistens um zu jener Zeit geläufige und verbreitete Gedanken, die zum Teil stoische "Wesenszüge auf weisen. Der Gottesbeweis έκ rmv gpyujv ist ein in der späthelle nistischen kosmischen Religion beliebter Topos h Die Bedeu tung von Sonne und Mond im kosmischen Geschehen 2 und die vitalistische Auffassung vom Kosmos 3 mögen Poseidonios selbst voraussetzen. Die Allegorese trägt allgemein-stoisches Gepräge; doch ist die von Diodor gegebene Athenaallegorie kaum vor Diogenes von Babylon möglich 4, während die Auf25 s. o. S. 196 A m n . 3. 28 1, 79. Nack Philippson, M. Tullius Cicero: RE 2. Reihe, 7, 1, 1939, 1158 f. (vgl. SO 21, 1941, 12) ist Poseidonios Hauptquelle fü r d i v . 1; vgl. aber auch Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 792 f. * 27 Anders Gic. n a t . d e o r . 2, 6. 1 s. o. S. 165 f. 2 s. o. S. 169 f. 3 s. o. S. 175 f. 4 s. o. S. 178 f. 182 f.
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fassung vom Okeanos späthellenistisch (poseidonianisch) sein dürfte 5. In der Elementenlehre glauben wir Kompromisse zwi schen stoischer und peripatetischer Lehre nachgewiesen zu haben 5a. Die euhemeristische Auslegung gewisser Gottheiten kann trotz Jacoby auf nach euhemeristische Zeit zurückgeführt werden; außerdem enthält der betreffende Diodorabschnitt wohl Gedankengut des Manethos e. Die Einteilung der Theologie end lich setzt wohl die t h e o l o g i a t r i p e r t i t a (Panaitios) und den Poseidoniosschüler Dionysios voraus 7. Ich möchte auf keinen Fall, daß man von vornherein meinen Untersuchungen gegenüber Skepsis zeigt, weil der Name des Poseidonios öfters fällt. Ganz fern lag es mir, um jeden Preis Spuren des Poseidonios bei Diodor zu entdecken; sondern es kam mir vor allem darauf an, zu zeigen, daß die einzelnen un tersuchten Motive sich in bestimmte Gedankenzusammenhänge ein ordnen lassen, die man nicht ohne weiteres in einer früheren Zeit voraussetzen kann, die aber im Späthellenismus verbreitet waren und teilweise von einem so kritisch eingestellten ‘Poseidonianer’ wie Bernhardt mit Poseidonios verknüpft worden sind. Mrollte man die ägyptischen Theologumena Di odors weiter hin als Exzerpt aus Hekataios ansehen, so müßte man im älte ren Griechentum einen Gedankenvorrat ansetzen, aus dem er geschöpft haben könnte und dadurch Späteres vorweggenom men hätte. Methodisch betrachtet wäre eine derart kühne Hypo these nur dann zulässig, wenn die Zurückführung der Theo logumena Diodors auf Hekataios aus anderen Gründen unbe dingt gesichert wäre. Das soll natürlich nicht bedeuten, daß alles, was bei Diodor steht, spezifisch späthellenistisch ist; da, wo es zutraf, habe ich mich immer bemüht zu zeigen, welche Vorgeschichte die einzelnen Motive haben und auf welchem Wege sie in den späthellenistischen Vorstellungsbereich einge flossen sind. Ich will also nicht von vornherein ausschließen, daß manches diodorische Gut in irgendeiner Form bereits bei 5 s. o. S. 184 f. 5a s. o. S. 186 f. 0 s. o. S. 189 f. 194 f. 7 s. o. S. 195 f.
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Hekataios gestanden hat. Doch ganz davon abgesehen, daß ge wisse Vorstellungen auf eine spätere Zeit weisen, finden sich die einzelnen Gedanken bei Diodor in einem systematisierten Zusammenhang vereinigt (so besonders die Einteilung der Theologie), wie ihn Hekataios wohl noch nicht gekannt haben kann. Bereits Ed. Schwartz, seit dem man bekanntlich Diodors ägyptische Theologumena auf Hekataios von Abdera zurückführt 8, sah sich gezwungen, mit stoischen Einflüssen in Dio dors Bericht zu rechnen B; das bereitete ihm einige Bedenken, sagte er doch: «Je sicherer nun aber der Zusammenhang von Hekataeos und Demokrit wird, umso mehr wächst die Schwie rigkeit, diese Thatsache mit den nachgewiesenen Spuren sto ischen Einflusses zu reimen» 10. Dies allein würde allerdings nicht so sehr ins Gewicht fallen, da wir uns heutzutage hüten, die Beziehungen des Hekataios zur demokriteischen Schule zu übersteigern E Dagegen müssen wir auf chronologische Schwie rigkeiten hinweisen, welche die Annahme stoischer Beeinflus sung des Hekataios mit sich bringt. Es wäre doch höchst selt sam, daß der Abderite bereits j)hilosophis che Lehren kannte, wie sie in der Stoa, die 3 a damals erst im Entstehen begriffen war, später geläufig waren; stoische Beeinflussung des Heka taios ist daher sehr unwahrscheinlich 12. Damit wird aber die 8 Hekataeos von Teos 223 f. ; RE-Artikel ‘Diodoros’ 671 f. 9 Hekataeos 244. 10 Hekataeos 250. 11 Vgl. Jacoby, FgrHist 264 T 3, Komm. S. 33. 12 S o Jaeoby, Hekataios 2753 f.; FgrHist 264 T 3, Komm. S. 33. —Um stoische Beeinflussung des Hekataios zu erklären, könnte man als Prä zedenzfall Megasthenes (über dessen Lebenszeit Stein, Megasthenes 231 f.) bei Strabo 15, 1, 59 713 C (fr. 40 bei Müller FHG 2, 435 f.) anführen (vgl. Schwartz, Hekataeos 239; auch Jaeoby, FgrHist 264, Komm. S. 39 t ) , wo Übereinstimmung indischer Lehre mit griechischer, speziell stoischer und peripatetischer Philosophie aufgezeigt wird. Daß M. Vergleiche zwischen der W eisheit beider Völker machte, ist durch ein wörtliches Zitat ge sichert (fr. 41 M). Doch möchte ich bezweifeln, daß alle von Strabo ange führten Einzelheiten bereits bei M. gestanden haben. Im Anschluß an eine lange, M. wiedergebende indirekte Rede (sie geht weiter c. 60), schreibt Strabo; -rrepì πολλών òè τοΐς "Ελλησιν όμοδοΕειν- öxi γάρ γενητός ό κόσμος καί φθαρτός λέγειν κάκείνους, καί 6χι σφαιροειδής δ τε όιοικι&ν αυτόν καί ττοιιην θεός δι’βλου διαττεφοίτηκεν αϋχοΟ. Sodann fährt der Text in direkter Rede weiter bis 203
Zxirückftihrung der diodorischen Theologumena auf Hekataios nur noch unbegründeter, weil man ja dann annehmen muß, Hekataios habe aus dem vorstoischen Gedankengut13 die von ihm vorgetragenen V orstellungen entnehmen können. Eine der artige Hypothese ist allein für das eigentlich Stoische bei Diodor schon sehr bedenklich; für das spezifisch Späthellenistische ist sie vollends unhaltbar. Übrigens bedenke man doch, daß Schwartz ja gar keinen speziellen Grund Vorbringen konnte, in seiner Quellenunter suchung der Aigyptiaka Diodors auch dessen Theologumena auf Hekataios von Abdera zurückzuführen 14. Auch die von J a coby 15 herangezogene Parallele zwischen Diodor 1, 11, 1 und Ende c. 59, wo es heißt : ττερί μέν τΰιν Βραχμανυυν ταΰτα λέγει Gl)· Allerdings frage ich mich, ob man nicht nach σφαιροειδής stark interpnngieren muß, so daß die direkte Rede bereits dort einsetzen würde (über in diesem Falle korrespondierendes re . . . δέ vgl. J. D. Denniston, The Greek Particles, Ox ford 1934, 513 f.). Daß die Griechen nicht gerne eine indirekte Rede bis zum Schluß streng durchführen, ist eine bekannte Tatsache. Doch dürfte hier der Übergang in die direkte Rede sehr zu danken geben, wo doch Strabo so lange schon sieh an die indirekte Wiedergabe gehalten hat. Man hätte somit mit einem Einschub zu rechnen. Die Angaben über Entstehung, Vergehen und Gestalt des Kosmos (vgl. die ‘ägyptische’ Lehre Diog. Laert. p r o o e m . 11; s. o. S. 64) kann man dem M. Zutrauen. Anders steht es mit der stoischen, sich auch durch die Terminologie (biacporräv) verratenden Lehre der W elt durchdringung durch die Gottheit (vgl. Stein 262), die, je nachdem man interpungiert, bereits zur direkten Rede gehört. In dem in direkter Rede stehenden Abschnitt erscheint die aristotelische Äther lehre (vgl. Stein 262) ; vgl. Diod. 1, 11/12 (s. o. S. 186 f.). Theiler, Gott und Seele im kaiserzeitlichen Denken 67 für Zuweisung der Äthertheorie («fi üharistotelisehe Formulie rung»; vgl. dens., DEZ 60, 1939, 1129; Ein vergessenes Aristoteleszeugnis 127) und der stoischen Lehre an Megasthenes; Stein 264 rechnet damit, daß die stoische Bildung Strabos die Fassung des Auszugs hat beeinflussen können. * 13 Jacoby, Hekataios 2754 läßt ihn — genau wie die Stoa — von dem ‘im 4. Jahrh. äußerst lebendigen Gedankenvorrat der Sophistik’ abliängen. 14 Das wiederholte Zitieren von Homer und Orpheus in den Theologu mena braucht mit Schwartz, Diodoros 672 nicht zu bedeuten, daß gezeigt werden soll, diese Dichter hätten bereits die ägyptische Theologie gekannt; philosophische L iteratur berief sich gerne auf die Dichter (s. o. S. 186 m. Anm. 40). Anders das Homerzitat Diod. 1, 12, 10. is FgrHist 264 F 1, Komm. S. 39; F 25, Komm. S. 75.
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Diogenes Laertius p r o o e m . 10 16 besagt nichts, da der in Frage kommende Passus des Diogenes, soweit wenigstens aus diesem hervorgeht, nicht auf Hekataios zurückzugehen braucht l7. Ich möchte also in Zukunft Diodors ägyptische Theologu mena nicht mehr als Exzerpt aus Hekataios ansehen; dadurch aber wird die gesamte Auffassung über den Abderiten, wie sie Jacoby vorträgt 18, eines wichtigen Elementes beraubt. Eine an dere Frage ist es, ob überhaupt hekatäisches Gut bei Diodor vorliegt; ob Diodor ägyptische Theologumena des Hekataios durch Einlagen erweitert oder durch Überarbeitung ‘moderni siert’ hat; ob er einen anderen Autor herangezogen hat, der seinerseits Hekataios ‘modernisiert’ hat oder von Hekataios un abhängig ist. Darauf können wir hier nicht mehr eingehen ie. 16 Heraushebung von Helios-Selene und ihre Gleichung- mit Osiris, bzw. Isis. 17 s. o. S. 55. — Auf spezifisch Ägyptisches bin ich nicht eingegangen. Es wäre zu untersuchen, oh die Gleichungen Osiris = Sonne, Isis = Mond (Diod. 1, 11, 1 f.) schon in der Zeit des Hekataios vorausgesetzt werden können: vgl. W. Drexler, Isis, in: Roschers mythol. Lex. 2, 1, 1890/4, 437 f. ; Roscher, Mondgöttin 3128. 3189: Selene 643; Roeder, Isis: RE 9, 2, 1916, 2095. 2115 f. ; Th. Hopfner, Plutarch über Isis und Osiris 2, Prag 1941, 226. Auch die Deutung der hörnertragenden Isis mit Hilfe der Mondsichel (Diod. 1, 11, 4) müßte untersucht werden; vgl. Roscher, Mondgöttin 3130 f. ; Hopf ner 1, Prag 1940, 122; 2, 227. Zu Osiris— Seirios (Diod. 1, 11, 3) vgl. Plut. Is. e t O s i r . 52, 372 D (= FgrHist 665, 147b); Seirios auch mit Isis zusam mengebracht; vgl. Gundel, Sirius: RE 2. Reihe, 3, 1, 1927, 320 f. Zu Osiris = Dionysos (Diod. 1, 11, 3; bereits Hdt. 2, 42) vgl. Hopfner 2, 161; Harder, Karpokrates 11. Man müßte auch auf die Verbindung der Orphiea mit Ägyp ten eingehen (Diod. 1, 11, 3; 12, 4; 69, 4; 96, 2; weiteres bei Schwartz, Hekataeos V . Teos 228 f. ; vgl. auch Kern, Orph. fr. S. 299 f.). * 18 Hekataios 2757 f. ; FgrH ist 264, Komm. S. 29/87. 19 Faut Jacoby, FgrHist 273, Komm. S. 259 h a t man (nicht gesagt, Aver) μεθερμηνεύειν, das ja auch in Diodors Aigyptiaka vorkommt, als Kenn zeichen des Alexander Polyhistor ansehen wollen. — Eusebios p r a e p . e o . 3, 2, 7 ( = FgrH ist 609 F 18) gibt zunächst eine kurze Zusammenfassung der ägyptischen Theologumena Diodors, die er mit den Worten γράφει bè καί τά περί τούτων πλατύτερον μδν δ Μανε-θ-ώς, έτητετμημενως δε δ Διόδωρος . . . ουδό -πως Ιστορών κατά λέδιν abschließt; es folgt sodann wörtliche "Wiedergabe von Diodor 1, 11, 5 f. Darf man daraus schließen, daß Diodors Vorlage das W erk des Manethos [oder vielmehr — wegen des späthellenistischen Gedanken gutes — die apokryphe φυσικών επιτομή (vgl. Diog. Laert. p r o o e m . 10) ; d a r über s. o. S. 60 m. Anm. 5] war? Oder bedeuten des Eusebios Worte nicht wohl
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I. V e r s c h i e d e n e s IWir wollen niclit tiefer in Diodors Aigyptiaka eindringen und uns mit der im wesentlichen sich auf 1, 11/13 erstreckenden Behandlung der Theologumena begnügen. Dafür müssen wir nun noch unsere Blicke wieder rückwärts richten. Diodor beginnt sein "Werk mit einer Einleitung allgemeiner .Art über das Wesen der Geschichtsschreibung, wobei stoische Gedanken zugrunde liegen mögen * 1. In 1, 6 geht er zu den hi storischen Fakten über. Da es zu weitläufig wäre, wolle er nicht eigens rrepi hetnv (Ursprung des Götterglaubens, Mythologie) abhandeln (1, 6 , 1) und gehe deshalb direkt zum Thema -rrepi γένους άνθ-ρώττυυν (Ursprünge, Taten) über. Seltsam wäre es, wenn diese Zweiteilung mpi beüuv —rrepi γένους ixvbpdmuuv nicht mit der stoischen Definition des Kosmos in Zusammenhang stünde 2; Diodor will ja Universalgeschichte schreiben. Da er beabsich tigt, auf die ältesten Zeiten zurückzugreifen, beginnt er mit dem Ursprung des Menschengeschlechtes (1.6,3). Genau wie für den Kosmos seien zwei Anschauungen möglich: entweder habe es von jeher Menschen gegeben oder sie seien einmal entstan den. Dies ist eine haridbuchartige Notiz, wie sie seit Aristoteles in der doxographisehen Literatur üblich ist 3. Es folgt in 1, 7 der Bericht über die Entstehung des Kosmos und die Urzeu gung. 1, 8 bringt die Kulturgeschichte. Diese Einleitungskapitel eher nur, daß Manethos das gleiche Thema der ägyptischen Theologie (aus führlicher) behandelt hat? Vgl. auch Jacoby a d lo c . S. o. S. 195 Anm. 33. * 1 An Poseidonios denken Busol:, Diodors Verhältnis zum Stoieismirs: JPh 139, 1889, 297 f . ; Reinhardt, Poseidonios 32; Kosmos und Sympathie 52 inm. 2 a. S. 53; Pohlenz, Stoa 2, 105. 122. Auch Ephoros mag eingeflossen sein; vgl. Jacoby, FgrETist 70 F 719. * 2 Vgl. StVF 2, 168, 13; 169, 23124 3 s. o. S. 64 Anm. 18. Vgl. z. B. Varro r e r u s t . 2, 1, 3 ( = Wehrli, Dikaiarch fr. 48 S. 22. 56); Philo a e t . m u n d i 5 5 (2, 492 M) ; Censorin d i e m at. 4. Weiteres bei Gronau, Poseidonios 35 f.; Breiter, im Manil iuskommentar 5. 26; Heinemann, Poseidonios’ metaphysische Schriften 1, 105 Anm. 3; Har der, Ocellus 116 f. ; Y. Ceurtonne, St. Basile et lHellénisme, Thèse lettres Paris 1934, 19 f. ; Festugière, Révélation 2, 530. — Diod. 1, 6, 3 όμοίυυς έκείνιμ (= κόσμψ) τούς άνθρϋυττους τυχ€ΐν τίης ττριίιτης γενέσειυς ώ ρ ι σ μ ε ν ο ι ς χ ρ ό ν ο ι ς könnte mit der stoischen Theorie vom Weltenjahr in Verbindung zu bringen sein; s. o. S. 130 Anm. 3. Älteres bei Theiler, Diss.81. *
über Wblt und Kultur scheinen verschiedene Schichten zu ent halten 4. Das Ganze gibt sich als allgemeine, und nicht als ‘ägyp tische’ Lehre. Daß man diese Tatsache nicht bagatellisieren darf, geht auch aus inhaltlichen Gründen hervor* 5. Insbesondere paßt die Kulturlehre (1,8) nicht auf ägyptische Verhältnisse®. All das zeigt, daß 1, 10 (über die Urzeugung der Menschen in Ägypten) sich nicht ohne Stockung an 1, 7/8 anschließen läßt 7. Vielmehr vermute ich, daß man 1 , 6 , 2 mit 1 , 9, 1 verbinden muß 8. Was 1, 10 anbelangt, so gibt auch Diodor genau wie Ovid (vgl. Katrarios) Beweise für das Paradoxon der U rzeugung9; ferner kennt er die Bedeutung des Nil und der E ra sis des Erd bodens für die Urzeugung (1, 10, 1. 3. 7) 10. In 1, 10, 4 wird, offen 4 s. o. S. 114 f. 162 f. 5 s. o. S. 114 f. 129. 162 f. « s. o. S. 162 f. 7 Anders Reinhardt, Ilekataios von Abdera 497. Richtig bereits Jacoby, FgrHist 264, Komm. S. 31. 8 Man beachte an den Fugen περί . . . τών πραχθέντιυ-w έν χοίς γ-vuupiCoμένοις μέρεσι χης οικουμένης — περί χϋυν πράξεων _ . . γενομένυυν . . . έν τοΐς γνυιιριΖομένοις χόποις της οικουμένης. 1, 9, 2—3 ist nach Jacolby, F g rH ist 70 F 109 ans Ephoros eingeschoben. 9 s. o. S. 118 f. Zn Diod. 1, 10, 6/7 vgl. Ovid. m e t . 1, 422 F. (ebenfalls beim Zurücktreten des Nil und im Rahmen der Deulcalionsage) . 10 s. o. S. 120 f. Urzeugung durch den Nil anch hei Pomponius Mela 1, 9, 52, wo die halbausgebildeten "Wesen erwähnt werden, die beim Zurücktreten des Nil entstehen (vgl. Diodor, Ovid, s. o. Anm. 9; Plin. n a t . h i s t . 9, 179, mit dem Kommentar von E. de Saint— Denis, in: Pline l’Aneien, Histoire naturelle 9, P aris 1955, 150) ; auch die nährende Fähigkeit des Nil wird angeführt (e f f i c a c e s a q u a e a d g e n e r a n d u m a l e n d u m q u e ; vgl. Diod. 1, 10, 1 •πολύγονος, έκχρέφειν ; Maxim. Tyr. p h i l o s o p h . 25, 7 f : Νείλος γόνιμος). A. Ber nardini, Ad Ovidii met. locos controversos I I : BFC IT. 1910/11, 203 f. setzt eine gemeinsame, wohl stoische Quelle (vgl. Überweg-Praechter 185*) für die Zoogonie Melas, Ovids und Diodors an; vgl. auch Vollgraff, Nikander und Ovid 1, 102; Hori Apollinis HieroglypMca, ed. F. Sbordone, Napoli 1940, 69 f. Uber weitere Gemeinsamkeiten im Material zwischen Mela und Diodors Aigyptiaka vgl. F. Gisinger, Pomponius Mela: RE 21, 2, 1952, 2366. 2404. Auch bei Hippol. r e f . 5, 7, 5 (S. SO, 2 f. "W) Urzeugung durch den Nil ( μέχρι σ ήμε ρ ο ν ) ύγρα θιρμότητι. Zu weiteren Stesllen über balbausgebildete "Wesen (u. a. Horapollon 1, 25 S. 68 f. Sh: Frösche in Zusam menhang mit dem Nil; Aelian n a t . a n . 2, 56 [vgl. 6, 41] : Mäuses in der Thebais in Verbindung mit Hagel, Frösche in Italien; Macrob. s a t . 7, 16, 12: als Beweis für ursprüngliche Urzeugung wird angeführt, daß auch jetzt noch. 207
gelassen, ob die F lu t zur Zeit Deukalions auf der E rde alles Leben oder nur einen Teil davon vernichtet hat; im ersten Falle handelt es sich wohl um eine allgemeine Sintflut. Nun wissen bereits Plato 11 und die Stoiker von Teilkatastrophen, welche die Welt heimgesucht haben; die Vorstellung einer allgemeinen Überschwemmung scheint jedoch die alte Stoa nicht gekannt zu haben 12. Dies w äre also unter Umständen ein weiteres Argu ment gegen die Zurückführung des betreffenden Abschnitts Diodors auf Hekataios. Wie übrigens aus Seneca, Manilius, Pseudo-PIeraklit und aus der Schrift περί κόσμου hervorgeht, hat [ n u n c q u o q u e ] Lebewesen auf diese Art entstehen [ d e t e r r a e t i m b r e : vgl. znm Regen Lukrez, s. o. S. 119 Anm. 7], so Mäuse in Ägypten und Frösche und Schlangen und Ähnliches anderswo) vgl. Sbordone 69 f. Isid. e t y m . 12, 3, 1 ex. h u m o r e t e r r a e m u r e s n a s c u n t u r . Pint, q u a e s t . c o n o . 2, 3, 3 f welches Werk für die Quellenfrage in Macrob. s a t . 7, 1/7. 12. 15. 16 von Bedeutung ist; vgl. Wissowa, Biss. 3 Anm. 2; Weßner, Macrobius 183): Σώα b ’ αυτοτελή καί ολόκληρα μ έ χ ρ ι ν υ ν άναδίδυυσιν ή γη, μΰς έν Αιγότττψ . . . — Unsicher ist, ob Krasis des άήρ und Zeugungskraft des Nilwassers auch bei llippys (s c h o l . i n A p o l l . R h o d . 4, 257 S. 274, 13f. W; = FgrH ist 554 F6) vorkam, und zwar im Zusammenhang mit der Auffassung, daß die Ägypter die ältesten Menschen sind (die Lebenszeit des H. ist unsicher; vgl. Jacoby, Hippys: RE 8, 2, 1913, 1930: Komm. z. FgrHist 554 T) ; das Apolloniosscholion ist korrupt (vgl. FgrH ist, Komm. z. 554 F 6 S. 485). Auf keinen Fall darf man wohl Diod. 1, 10, 1 του άέρος für (ευκρασίαν) της χώρας einsetzen mit C. Wendel, Hermes 69, 1934, 343; vgl. §§ 2/3. Das Apolloniosscholion er wähnt für die Ägypter auch Erkenntnis der Natur der Gestirne und Namen gebung (vgl. Diod. 1, 11, 1 f.) und zitiert neben anderen Leon von Pella ( = FgrHist 659 F 4; FgrH ist 614; s. o. S. 195 Anm. 33) als Beleg dafür, daß die Ägypter die ältesten Menschen sind. Letzteres auch Aristot. meieoro/. A 14, 352 b 20; Pompon. Mela 1, 9, 59. Schon Hdt. 2, 2 ( = FgrHist 665, 75) werfen die Ägypter die Frage nach dem ältesten Volk auf; vor Psammetieh haben sie sich selbst dafür gehalten. * 11 T i m . 22; dazu Solmsen, Epicurus and Cosmological Heresies 6 f. (wei tere Belege S. 8 Anm. 21). 12 Vgl. zu dieser Frage Zeller— "Wellmann 3, 1, 159 m. Anm. 3; Pohlenz, Stoa 2, 47; Solmsen, /oc. c it.z ferner Reinhardt, Kosmos und Sympathie 265 Anm. 1, der jedoch nicht zwischen partiellen und allgemeinen Kataklysmen unterscheidet. Reinhardt, Hekataios v. Abdera 507 f. läßt natürlich seiner Theorie gemäß Demokrit hier hereinspielen. Bereits Plato (s. o. Amn. 11) läßt Ägypten von Naturkatastrophen verschont bleiben; vgl. Macrob. i n s o m n . S c i p . 2, 10, 14; Prokl. i n T i m . 36 c ff. (1, 116, 25 f. D) ; 31c (1, 10O, 26 f. D).
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man sich im Späthellenismus sehr eingehend mit der Frage der Flutverheerungen befaßt13. Auch 1, 10 macht kompositorisch gesehen keinen einheit lichen Eindruck. 1, 10, 1/3 behaupten die Ägypter, daß bei ihnen dank der βυκρασία της χώρας und der Natur des Nil die Urmen schen zu Beginn der IVelt entstanden sind; sie berufen sich auf die Tatsache, daß auch jetzt noch die Thebais zu gewissen Zei ten haibausgebildete Mäuse entstehen läßt. In §4 (καθόλου òè λέγουσιν) scheint eine Dublette einzusetzen. Diesmal geht es darum, ob die Deukalionflut auf der Erde das Leben ganz oder nur teilweise vernichtet hat 14. Falls damals alles Leben zugrunde ging, so hat Ägypten wieder neue Wesen hervorgebracht, da die Mischung von Feuchtigkeit und Wärme eine für die U r zeugung günstige Eukrasia des αήρ in diesem Lande bewirkt hat 14a. Noch einmal wird auf die auch heute noch — beim Zu rücktreten des Nil — feststellbaren Fälle von Urzeugung ver wiesen 15. 13 s. o. S. 105 f. ; dazu Tümpel, Deukalion: RE 5, 1, 1903, 270 f. ; A. H er mann, Deukalion: Reallex. f. Ant. u. Christ. Liefer. 21, 1956, 785 f. Zwei Möglichkeiten wie bei Diodor so auch bei Seneca n a t . q u a e s t . 3, 29, 5: c u m p a r te s eiu s ( t e r r a e ) in te r ir e d e b u e rin t a b o le r iu e f u n d i t u s to ta e . . . 14 Wie Diodor 1, 10, 4 kennt auch Plato T i m . 22 d. e die Vorstellung, daß die Ägypter diesen Verheerungen entgehen. 14a άήρ is t hier wohl weniger ein Luftprinzip als vielmehr ‘Atmosphäre’. Zu άήρ in dieser Bedeutung und zur Verbindung mit ευκρασία (Diod. 1, 10, 5) und μεταβολή (Diod. 1, 7, 3) vgl. Diller, Die Überlieferung der Schrift Tr. ά. ύ. τ. 182. Das Polybiusfragment 34, 8, 4 berichtet, daß in Lusitanien Tiere und Menschen πολύγονα sind infolge der εύκρασία τοΰ άέρος. εύκρασία des άήρ in Verbindung mit der Erzeugung der Dinge aus der Erde bei Ptolem. Tetrabibi. S. 85 e d . B a s il. Bei Theophrast h i s t , p l a n t . 8, 10, 5 (vgl. c a u s . p l a n t . 3, 22, 3 f.) ü b t der άήρ — je nach seiner Zusammensetzung (θερμός, υγρός, ψυχρός, £ηρός) — seine Zeugungskraft aus; dazu Capelle, P ro blem der Urzeugung 167 m. Anm. 61. * 15 Manche dieser Wesen sind ganz ausgewachsen, andere nur zur Hälfte und noch αυτή σ υ μ φ υ ή τή γή. Dies erinnert zumindest terminolo gisch an Poseidonios; vgl. Reinhardt, RE-Artikel ‘Poseidonios’ 656 f. — Auch Diodor 1, 10, 1/3 is t uneinheitlich. In § 2 werden die thebanischen Mäuse als Beweis angeführt für (§ 1) die früher infolge der ευκρασία τής χώρας (Klima [χώρα = Gegend; so wohl Diod. 1, 10, 4]? Gute Mischung des Erdbodens [χώρα = Erdboden; vgl. Theophr. h i s t , p l a n t . 8, 2, 11; so wohl auch Diod. 1, 7, 3; 10, 2]?) und der φύσις des Nil stattgefunden ha bende Urzeugung. Daraus folgt in § 3, daß in Ägypten am Anfang τής Υής 14 Spoerri, Diodor
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An einer späteren Stelle des diodorischen W erkes 10 sind es die Äthioper, die als die ältesten Menschen angesehen werden. Ihrer südlichen Lage verdanken sie es, daß dort am ehesten die Erde nnter der Einwirkung der trocknenden Sonnenwärme Lebewesen hervorbringen konnte. Auch die ältesten Verehrer von Gottheiten sollen sie sein. Justin 17 weiß sogar von einem Prioritätsstreit zwischen Ägyptern und Skythen und führt die einzelnen Argumente an, die jedes der beiden Völker geltend macht, um nachzuweisen, daß die Urzeugung sich zunächst auf seinem eigenen Gebiet abgespielt habe. Die Ägypter insbeson dere berufen sich auf die Eukrasia (t e m p e r a m e n t u m ) des bei ihnen herrschenden Klimas; zusammen mit der Fruchtbarkeit des Landes habe diese auch den Urmenschen das Dasein er möglicht iS. Inhaltliche und kompositorische Gründe bestimmen mich also, über den Ursprung von Diodor 1, 10 ähnlich wie über 1, 11 f. zu urteilen ie. Insbesondere scheint es mir unwahrscheinεΰκράτου καθεστώσης die Menschen entstanden sind; und im Anschluß daran werden wiederum als Begründung die heute noch feststellbaren Fälle von Urzeugung erwähnt: nur Ägypten zeugt noch lebende Wesen. — Am An fang von e. 8 vor dem Beginn der Kulturgeschichte steht in einer ganzen Handschriftengruppe ein Abschnitt über die Urzeugung, der Vorstellungen aus 1, 7, 3 f. und 1, 10 vereinigt. Ob sich daraus etwas für die Redaktion des diodorisehen Werkes (über antike Doppelfassungen, die auf die Au toren selbst zurückgehen, vgl. Corpus Hermeticum, ed. Festugière— Nock, 1, XIII) ermitteln läßt, ist mir aus sprachlichen und inhaltlichen Gründen sehr zweifelhaft. — Ägypten als Ursprungsland der Menschheit und der Götter auch bei Klem. p i o t i . 1, 6, 4 CS. 7, 9 f. St), wozu Reitzenstein, Zwei religionsgesch. Fragen 62 Anm. 1. * 18 3, 2, 1/2 (FgrH ist 673, 21; 665, 74; wo Agatharchides— Artemidor als Quelle angegeben). *7 2, 1, 5 f. (= FgrHist 665, 76). is Vgl. Diod. 1, 10, 1. 5; 1, 43. Zu den erwähnten Justin- und Diodortexten vgl. Reitzenstein 63. Auch Ammian. Marceli. 22, 15, 2 und Lyd. m e n s . 3, 1 S. 36, 17 f. W wissen von dem Prioritätsstreit zwischen Ägypten und Skythien. Pausanias p e i i h e g . 8, 29, 4 gibt Indien die Priorität der Erzeugung (durch Einwirkung der Sonne auf die noch feuchte Erde) der ersten Men schen: η γε καί εϊς ημάς . . . έκτρέψει. θηρία. E. A .Schwanbeck, Megasthenes Indica, Bonn 1846, 2 f. weist darauf hin, daß man gerne indische Ver hältnisse a u f Äthiopien übertrug. * 19 s. o. S. 205; ferner S. 132 Anm. 2.
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lieh, daß bereits in der Zeit des Hekataios von Abdera ägyp tische Verhältnisse derart eng mit Vorstellungen der griechi schen Zoologie verbunden sind, wie wir sie im Späthellenismus vorfinden 20. 20 Auch Jacoby, FgrHist, Komm. z. 264 S. 30. 84 sieht in Di od. 1, 10 eine rein griechische, einfach ägyptisierte Zoogonie. Gerade die Verwandt schaft von Diod. 1, 10, 6/7 mit Ovid und anderen Autoren (s. o. Anm. 9. 10) zeigt, daß man 1 , 1 0 , 6 έν ττοΐς καθ’ήμόίς £χι χρόνοις durchaus ernst nehmen muß und nicht als einen ‘Anachronismus’ aus Hekataios anzusehen hat (gegen Reinhardt 495 bereits Jacoby 84). Zu Diod. 1, 10, 2 insbesondere vgl. auch die ‘ägyptische’ Angabe (οί Αιγύ-τττιοί φασιν) über die Eigentüm lichkeiten der Schlangen in der Gegend von Theben Aristot. h i s t . a n . B 1, 500 a 4. — Weitere Analyse der diodorischen Aigyptiaka müßte auch die Form der Darstellung berücksichtigen. Diod. 1, 10/29; 43/50; 94/98 ist in direkter Bericht (1, 10, 1: φασί xoivuv Αίγύτττιοι). Uber die indirekte E r zählung bei Diodor vgl. H. Volkmann, Die indirekte Erzählung bei Diodor: RhM 98, 1955, 354 f. *
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Zusätze S. 5 S. 5
25: Jetzt in 2. Aufl., 1950. 34: Die 8 . Auflage (1956) ist nur eine Wiedergabe des Textes der 6 ., unter Ausmerzung einiger Druckfehler. S . 6 A n m . 43: Auch K. Westphalen, Die Kulturentstehungslehre des Lukrez, Diss. München 1957 (ungedr.), 7, dessen eine Hauptaufgabe die Herausschälung des Demokrit aus Lukrez ist, anerkennt Reinhardts .Zurückführung von Diod. 1, 8 auf Demokrit über Hekataios von Ab dera, ist jedoch (S. 105) zurückhaltender, was 1 , 7 anbelangt. S . 8 f . : σύστασις τών ολαιν (Diod. 1, 7, 1 ) auch Achill, i s a g o g . 4 S. 32, 8 f . (= StVF 2, 175, 18) ; ir. κόσμου 396 b23: rot 6 λα als ούρανός, γτ), σύμπας κόσμος expliziert; σύστασις τοΰ κόσμου Plat. T i m . 32 c (vgl. 29d. 30e. 32b. 69b, wo συνιστάναι die Tätigkeit des Demiurgen bezeichnet). S . 9 A n m . 6 : Zur Frage der Weltenzahl bei Anaxagoras vgl. jetzt auch Vlastos, Gnomon 31, 1959, 199 f. S . 10 A n m . 1: Zu Diodors Bezeichnung des πυρώδες als φύσις vgl. z. B. Cic. n a t . d e o r . 1, 29, wo die Elemente n a t u r a e heißen. S . 11 A n m . 3: Vgl. auch J . B. McDiarmid, Theophrastus on the Presocratic Causes: Harvard Studies in Classical Philology 61, 1953, 100 f. S. 12 A n m . 4 (1. Teil) : Vgl. auch McDiarmid 109 f.; R. Mathews on, A ri stotle and Anaxagoras: CQ 52, 1958, 67 f. S. 12 A n m . 7: Zu διακρίνεσΟαι bei Anaxagoras vgl. P. Friedländer, ΤΤολλά τα δεινά: Hermes 69, 1934, 62. S. 17 A n m . 31 : Weiteres s. u. S. 30 f. S . 18 A n m . 2 (1 . Teil): R. Laqueur, Diodorea: Hermes 8 6 , 1958, 264 sieht in den nicht zutreffenden Partikeln bei Diodor «einen gewichtigen Bau stein für die Textanalyse». S . 18 A n m . 2 (2. Teil) : θολερόν vom Feuer oder dem Teil des Äthers, aus dem der Mond besteht, bei Plut. f a c . o r b . 15, 928 C (S. 50, 3P; StVF 2 fr. 6 6 8 ) ; 20, 933D (S. 61, 14); 21, 935 B (S. 64, 24; zusammen mit τρυγώδες) ; vom άήρ f a c . o r b . 25, 939 B (S. 73, 20); in Flüssigkeiten vor kommend q u a e s t . c o n v . 6 , 5, 691 B (S. 194, 3H; zusammen mit γεώδες); 6 , 9, 2, 696 C (S. 207, 4; ebenfalls mit γεώδες); vom Nil q u a e s t . c o n v . 8 , 5, 725 E (S. 279, 2H) . θολερός άήρ in kosmogonischem Zusammenhang auch Heracl. a l l e g . 15 S. 23, 19 f. (zum T e x t vgl. Meiser, s. u. S. 70 Anm. 2, 15 f.). S. 2 0 A n m . 14: Vgl. auch McDiarmid 155 Anm. 20. Anm .
Anm .
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S. 20 Anm. 15: Zum Buch von Enriques-Mazziotti vgl. A. Grilli, RSF 7, 1952, 50. S. 22 Anm. 19: W as Diodor 1, 7, 1 über die Aufwärtsbewegung des F eu ri gen sagt, sieht eher nach einer Theorie aus, welche die Ursache dieses Aufstieges in einer eigenen Bewegungstendenz der feurigen Stoffe sieht. Nach atomistischer Lehre dagegen (ältere Atomistik; Epikur; Straton) geschieht die Aufwärtsbewegung der ‘leichten’ (weniger schweren) Stoffe durch Gewalt (έκΟλιψις ; s. u. Zus. z. S. 27 Anm. 12) ; vgl. dazu F. Wehrli, in seiner Ausgabe der Fragmente des Straton von Lampsakos, Basel 1950, 56. 65. S. 27 Anm. 12: Zum Metrodorzitat vgl. auch Cherniss, in seiner Ausgabe von Plut. f a c . o r b . , London 1957, 92 f. έκδλίβεσθαι ist terminus tech nicus in der Berichterstattung über die atomistische Kosmologie; vgl. VS Wortindex s.v. ; weiteres s. o. Zus. z. S. 22 Anm. 19. S. 29 Anm. 21: Strabo 17, 1, 36 (810 C) bezeichnet mit κίνησις συνεχής (bei Diod. 1, 7, 1 von der Luft) die Bewegung, der das All ständig u n te r worfen ist. S. 30 f.: Vgl. auch o. S. 17 Anm .31. S. 32 Anm. 15: Uber den &ήρ des Anaximenes und des Diogenes von Apol lonia vgl. auch McDiarmid 103 f. S. 32 Anm. 17: Zu den Archelaosfragmenten vgl. auch McDiarmid 114 f. S. 35 Anm. 7: Auch J. G. Frazer, in seiner großen Fastenausgabe, London 1929, 1, 9 (vgl. die kleine Ausgabe, London 1951, 11) übersetzt zwar f a s t i 1, 107 f. : when once, through discord of its elements, the mass parted, dissolved and w ent..., meint aber (2, 101), Ovid gebe in den Metamorphosen eine eingehendere Schilderung desselben kosmischen Vorgangs. Dagegen teilt mir Prof. H. Fuchs, Basel, mit, er würde den zur Debatte stehenden Passus so übersetzen; nachdem einmal diese Masse sich im Streite ihrer Teile getrennt hatte . . .; allerdings ist er der Ansicht, man könne V. 107 s e c e s s i t im Sinne von «auseinandertreten» verstehen. S. 37 Anm. 20: Vgl. auch L. Alfonsi, L’inquadramento filosofico delle Meta morfosi ovidiane, in: Ovidiana, Paris 1958, 266. Zutreffender Bignone, Empedocle 221 f. S. 43 Anm. 5 : Zur Ekpyrose vgl. A. S. Pease, in seiner Ausgabe von Cic. n a t . d e o r . , Cambridge (Mass.) 1955. 1958, 848 f. S. 44 Anm. 7: Unzutreffend K. Praechter, Hierokles der Stoiker, Leipzig 1901, 19 f., der platonisch gefärbte Belege anführt. S. 47 Anm. 5 ; Zu Siron vgl. W. Crönert, Kolotes und Menedemos, Leipzig 1906, 125 f. Uber Vergil und die Epikureer vgl. auch A. Rostagni, I pri mordii dell’evoluzione poetica e spirituale di Virgilio: RFIC NS 9, 1931, 289 f. Vergleich zwischen Vergile Kosmogonie und Lukrez auch bei R. Wöhler, Uber den Einfluß des Lukrez auf die Dichter der augu steischen Zeit I, Progr. Greifswald 1876, 4 f. Zu allen hier genannten antiken Vergilkommentaren vgl. Büchner, Vergilius; RE 2. Reihe, 8 , 2, 1958, 1472 f.
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S. 48 Anm. 6 : F ü r epikureischen U rsprung der Kosmogonie Vergile ent schieden sich auch Skutsch, Gallus und Vergil, Leipzig 1906, 148; R. Philippson, Horaz’ Verhältnis zur Philosophie, in: Festschr. Wil helms-Gymnasium Magdeburg, ebd- 1911, 83; K. Witte, V ergils sechste Ekloge und die Ciris: Hermes 57, 1922, 569; Rostagni, I primordii 327; J. Lünenborg, Das philosophische Weltbild in Vergils Georgika, Diss. Münster i. W. 1935, 79 f. ; vgl. auch H. Klepl, Lukrez und V irgil in ihren Lehrgedichten, Diss. Leipzig 1940, 92. s c h o l . B e r n , i n e c l. 6 , 31 S. 797 H deutet die Kosmogonie sowohl epikureisch als auch im Sinne der ChaosElemente-Kosmogonien. S. 50 Anm. 13: Allerdings spricht Gruppe, Die rhapsodische Theogonie : JPh Suppl. 17, 1889,727 die apollonische Kosmogonie nicht der Orphik ab. S. 52 Anm. 29: Auch L. Moulinier, Orphée et l ’orphisme à l’époque classique, Paris 1955, 93 betont das empedokleische Element in der Kosmogonie des Apollonios. S. 58 Anm. 18: Das Xanthoszitat jetzt F g rH ist 765 F 32. S. 60 Anm. la: Vgl. Crönert, Kolotes 135 f. S. 64 Anm. 20: Die Mochosfragmente jetzt FgrHist 784. S. 69 Anm. 24: Zu θεολόγος vgl. Pease 1094. S. 70 Anm. 2: W'eitere Abhandlungen m it Beiträgen zur Textherstellung in der Bonner Ausgabe IX. S. 71 Anm. 17: F. Buffière, Les mythes d’Homère et la pensée grecque, Thèse lettres, Paris 1956, 181 f., der S. 67 Anm. 2 eine kommentierte Übersetzung der heraklitischen Allegorien ankündigt, sieht Heraklits ‘Proteuskosmogonie’ als eklektisch an (stoische Grundlage mit orphischpythagoreischer Färbung) und fü h rt aLs Parallele für die Schilderung des Urzustandes den Bericht der klementinischen Homilien (s. u. S. 77 m. Anm. 18) an. S. 72 Anm. 25: Zu diesen Zonenlehren zuletzt Alfonsi, L’inquadramento 266 f. (mit w eiterer L it.). S. 74 Anm. 21: Auch Buffière 159 hebt das seiner Ansicht nach stoische Element in Heraklits Schildallegorese hervor. S. 75 Anm. 4: Vgl. auch Cherniss, in der Ausgabe von f a c . o r b . , 82 f. S. 79 Anm. 28: Der erste Teil der Anm. muß lauten: Die Orphiker werden auch Achill, i s a g o g . 4 S. 33, 17 f. M; 6 S. 37, 8 f. ( = Orph. fr. 70 K; mit Lit. ) erwähnt. S. 81 Anm. 34: Reiches Material zur Kronosallegorese bei Pease 707 f. E n t mannung des Kronos als Diakrisis der Elemente bei Ps. Klemens h o m i l . 6 , 13, 1 (S, 111, 11 f. R); r e c o g n . 10, 33 (= PG 1, 1438 C). S. 85 Anm. 57: Zur stoischen Lehre von der Natur der Sonne vgl. Pease 633 f. S. 87 Anm. 69: Material zu Κρόνος —χρόνος bei Pease 710. Zürn antiken Zeit begriff viele Stellen bei Pease 188 f. 192. S. 91 Anm. 3: Zu m e t . 1 , 21 d e u s e t m e l i o r . . . n a t u r a vgl. Aristot. p r o t r . fr. 11W : ή φύσις ημ.0 ς ίγέννησε καί ό θεός. Philo f u g . e t i n o . 172 (1, 572 Μ)
bezeichnet Gott als άρίστη φύσις; A b r a h . 8 8 (2, 14 M) heißt die φύσις νοητή: άμείνυον in Bezug auf die ορατή. S. 9 1 A n m .4 : "Vgl. auch Alfonsi, L ’inquadramento 267. S. 92 Anin- 10: Vgl. auch L. Alfonsi, Echi dell’Accademia nella poesia latina: Atene e Roma, 3. Ser. 10, 1942, 59 f. S . 9 2 A n m . 11: Zu Gott als άρχέτυττον des Menschen vgl. auch den Neupythagoreer bei Klemens s t r ö m . 5, 29, 1 f. (S. 344, 17 f. St) ; dazu L. Delatte, Les Traités de la Royauté d’Eephante, Diotogène et Sthénidas, Paris 1942, 95. 157. 177. 179. 180. W eitere Stellen zum himmlischen Ursprung des Menschen bei Pease 443 f. Uber Prometheus als Menschenbildner vgl. Pfeiffer zu Kallim. fr. 493. S . 102 A n m . 2 7 : Zur antiken Janusdeutung vgl. auch Pease 723 f. S. 103 A n m . 4: Zu H eraklits Feuerlehre vgl. auch Pohlenz, Stoa 22, 234 (mit weiterer Lit.) ; R. Mondolfo, Evidence of Plato and Aristotle relating to the Ekpyrosis in H eraclitus: Phronesis 3, 1958, 75 f. Reiches Material bei Pease 1030 f. S . 103 A n m . 5 : Auch Lafaye, in seiner Ausgabe der Metamorphosen Ovids 1, 22 Anm. 3, sieht die d i s c o r s c o n c o r d i a als empedokleisch an. S . 103 A n m . 5 ( E n d e ) : Uber die Beziehungen des Manilius zu Lukrez und Ovid vgl. H. Rösch, Manilius und Lucrez, Diss. Kiel 1911, 112 f. und die in dessen Index 115 f. zu den einzelnen Versen angeführten Stellen. Uber Lukrezimitation bei Manilius vgl. auch L. Woll, De poetis Latinis Lucreti imitatoribus, Diss. Freiburg i. Br. 1907, 25 f. S. 104 A n m . 6 : Zu c o n s p i r a r e (Manii. 1 , 251) teilt Prof. H. Fuchs, Basel, mir mit, daß dieses W ort seiner Ansicht nach ‘in gleicher W'eise mit Geist erfüllen’ bedeutet; er verweist auf eine ähnliche und eine freiere, beide Male transitive Verwendung von c o n s p i r a r e (ThLL 4, 502, 15 f. ; 501, 77 f.). S . 104 A n m . 7 : Dualistische Auffassung des Verhältnisses d e u s - n a t u r a auch Cic. n a t . d e o r . 2, 77; von P. Finger, Die drei kosmologischen Systeme im 2. Buch von Ciceros Schrift über das Wesen der Götter : RhM 80, 1931, 177 auf Antiochos zurückgeführt. Bei Plut. S t o i c , r e p u g n . 34, 1050 A. B ( = StVF 2 fr. 937) wird die Gleichsetzung von Zeus mit der Physis, der Heimarmene und der Pronoia als typisch stoisch angesehen. S . 105 A n m . 9 : Es ist bedenklich, dies alles, wie es immer wieder geschehen ist (vgl. E. Hoffmann, Zwei quellenkritische Beobachtungen: Jahresber. des Philolog. Ver. Beri. 47, 1921, 59; M. Mühl, Okellos und der ältere Plinius: PhW 42, 1922, 1150 f.; W. Kroll, Die Kosmologie des Plinius, Breslau 1930, 4), auf Poseidonios zurückzuführen. S. 106 A n m . 4 : Vgl. auch Buffière 173 f. S . 108 A n m . 9 : Diesen Gott kann man nur geistig erfassen; vgl. die vielen Stellen bei Pease 179 f. 314 f. Zu T u s c . 1, 67 vgl. n a t . d e o r . 1, 30 (Anfang). 31 (Xenophon ‘interpretation’ : f o r m a m d e i q u a e r i n o n o p o r t e r e ) ; dazu Pease 232 f. 236 f. S . 108 A n m . 9 ; 110 A n m . 18: Vgl. die Charakterisierung des platonischen Gottes bei Cic. n a t . d e o r . 1, 30 (sine c o r p o r e = άσιίιματος, für Plato nicht
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bezeugt, aber in der Tradition der Eigenschaft des stoischen Gottes [= σώμα] gegenübergestellt; dazu Pease 231 f. mit zahlreichen Belegen fü r die Gottesvorstellung in der platonischen Tradition). S. 109 A n m . 14: Alfonsi, L ’inquadramento 266 f. erblickt in der Kosmogonie m e t . 1, 5 f. empedokleische Motive, die mit Elementen stoisch-poseidonianischer, platonischer und aristotelischer Philosophie verbunden sind, geht aber nicht auf die Problematik GotUMaterie bei Ovid ein. S . 110 A n m . 18: s. o. Zus. z. S. 108 Anm. 9. S . 110 A n m . 24: Eine transzendente Auffassung vom Verhältnis Gott>Materie schreibt Finger 151. 162 f. 177 (vgl. dens., s. u. S. 201 Anm. 26, 394) dem Antiochos zu. S. 114 f. Die ‘Unstimmigkeiten’ im Diodortext untersucht jetzt auch Laqueur in seiner Diodorstudie. S . 116 A n m . 12: Vgl. auch E. Dhorme, Revue archéologique, 6 e sér. 19, 1942, 159 f. Euseb. p r a e p . e v . 1, 10 jetzt FgrH ist 790 (Philon v. Byblos) F 2. S. 117 A n m . 14: s. o. Zus. z. S. 64 Anm. 20. S . 117 A n m . 15: Aus S. Morenz, Ägypten und die altorphische Kosmogonie, in: Aus Antike und Orient, Festschr. W. Schubart, Leipzig 1950, 89 entnehme ich, daß in der griech.-röm. Zeit die Vorstellung des das Chaos zum Kosmos schaffenden Windhauchs in Ägypten sehr verbreitet war. S . 119 A n m . 4: Taubildende "Wirkung des Mondes bei Plutarch erwähnt; d a r über Praechter, Hierokles 1161. Uber die nährende Wirkung der Mond feuchtigkeit vgl. Pease 663. S. 121 A n m . 14: Vgl. auch Alfonsi, L’inquadramento 267 f. S. 121 A n m . 14. 1 7 : W eiteres Material bei Pease 476 f. 639. S . 124 A n m .7: Zur Censorinstelle vgl. auch Cignone, Empedocle ed Epicuro: BFC 21, 1914/15, 160. S . 125 A n m . 12: Vgl. auch Bignone, Empedocle ed Epicuro 159 f. S . 125 A n m . 13: άνα φ ΰνα ι in zoogonischem Zusammenhang bei Lukian, s. u. S. 128 Anm. 6 . S . 127 A n m . 4: χ ιτ ώ ν und ύ μ ή ν in kosmologischer Verwendung mag altatomistisch sein. Vgl. VS 67 A 23; A 1 S. 71, 5. 9. S. 130 A ii in. 3: Zum Weltenjahr vgl. Pease 6 6 8 f. Uber Lukrez und Laktanz vgl. auch H. Hagendahl, Latin Fathers and the Classics, Göteborg 1958, 48 f. 81. 85 f. 388. S . 131 A n m . 7: V g l . auch J . Bernays, Uber die u n ter Philon’s Werken ste hende Schrift Ober die Unzerstörbarkeit des W’eltalls: AbhBerl. 1882, 3, 59 f. S. 133 A n m . 3: Vgl. auch G. Billeter, Griech. Anschauungen über die U r sprünge der Kultur, Zürich 1901; O. Apelt, Die Ansichten der griech. Philosophen über den Anfang der Cultur, Eisenach 1901, 5 f. S . 1 3 4 /1 4 3 : Wichtig für Diodor ist Cic. r e p u b i . 3, 3 (der größte Teil der Urgeschichte zu Beginn von re p u b i . 3 fehlt; über den Umfang der Lücke vgl. K. Ziegler, Zu Cicero d e re p u b l i c a : Hermes 51, 1916, 262), wo eine Sprachentstehungstheorie vorgetragen wird, die von einem u n a rtik u lierten Zustand ( i n c h o a t u m q u i d d a m e t c o n f u s u m s o n a n t e s ) ausgeht, von 217
einer A rtikulierung und einer Namengebung "weiß, bei der die v e r b a ‘u t s i g n a q u a e d a m ’ fungieren; ferner werden die vorher zerstreuten Menschen durch das Band der Sprache verbunden. L>. Ferrerò, in seiner Ausgabe von r e p u b i . , Firenze 1950,123 stellt Ciceros Sp rachen tstehungslehre zusammen mit Lukrez gegen Diodor! Quellenanalytisches zur Kul turgeschichte Cic. r e p u b i . 3 bei Galbiati, s. u. Zus. z. S. 157 Anm. 6 , 463 f. S. 134 Anm. 12 (Ende): Vgl. H. Rösch, Manilius und Lucrez, Diss. Kiel 1911, p a s s i m ; ferner s. o. S. 103 Anm. 5. S. 134 Anm. 13: Gegen Lück wendet sich sein Rezensent E. Reitzenstein, Gnomon 9, 1933, 542 f. Zur vielumstrittenen Frage vgl. auch Überweg12Praechter 203*; A. Vogliano, Gli studi filologici epicurei nell’ultimo cinquantennio: MusHelv 11, 1954, 189. S. 135 Anm. 1 : σύστημα (Diod. 1 , 8 , 4) bezeichnet Polyb. 6 , 5, 10; 12, 4, 10 menschliche, bzw. tierische Verbände. Zur Bedeutung der Konvention in Diodors Sprachtheorie vgl. F. Heinimann, Nomos und Physis, Basel 1945, 161. S. 135 Anm. 3: Vgl. auch C. Giussani, Studi Lucreziani, Torino 1896, 267 f.; Westphalen, Diss. 52 f. Zu Epikurs Sprachtheorie sei mit besonderer Zustimmung F. Billicsich, Epikurs Sprachphilosophie, in: 40. Jahresber. Gymn. Landskron, ebd. 1912, 1 1 f. 27, erwähnt. S. 136 Anm. 5 (Ende) : Vgl. auch Theiler, in seiner Übersetzung von Philo m u t . , Breslau 1938, S. 161 Anm. 1. S. 136 Anm. 9: Unrichtig auch Giussani 280 f. Zur Frage äußert sich jetzt auch Westphalen 57 f. S. 137 Anm. 11: Nach Philippson, PhW 49, 1929, 6 6 6 Anm. 1 (mit Berufung auf Crönert, Kolotes 115 f.) ist der unbekannte Epikureer Demetrius Lakon. Lukrez 5, 1022 v o c i b u s e t g e s t u c u m b a l b e s i g n i f i c a r e n t bezeichnet ein rudimentäres Stadium, aber wohl nicht unbedingt ein solches, in dem die Sprache u n artik u liert ist. άνάφ-θεγδις wie bei Diogenes auch Philo m u t . 262 (s. o. Anm. 5). Gegenüberstellung der Kulturentstehungs lehren des Lukrez und des Diogenes v. Oinoanda bei N. Casini, Diogene di Enoanda e Lucrezio : RSF 4, 1949, 287 f. S. 137 Anm. 12: Vgl. auch Prokl. i n C r a t y l . 17 S. 7, 22 f. P ( = fr. 335 Us). S. 137 Anm. 13: Vgl. auch Kirk, The Problem of Cratylus : AJPh 72, 1951, 225 f.; D. J. Allan, The Problem of Cratylus: AJPh 75, 1954, 271 f. S. 138 Anm. 16: Vgl. Orig. c . C e ls . 1, 24: die ονόματα sind nach Aristoteles ■θ^σει. S. 138 Anm. 17: Zu Demokrit vgl. auch Billicsich 6 f. S. 138 Anm. 19: tlber die frühsten Spuren der Theorie, welche die Sprache als ein Produkt des Übereinkommens ansieht, vgl. Heinimann 160 f. S. 139 Anm. 20: Westphalen 47 möchte demokriteischen Einfluß erschließen. S. 140 Anm. 27: Gegen Immischs Zurückführung von Phot. bibl. cod. 249 auf Agatharehides auch Überweg12-Praechter 157* (‘späterer E k lek ti zismus’, Neupythagoreismus) . Zu τύχη, αυτόματον vgl. auch Th. Gomperz, Die Apologie der Heilkunst: SBWien 120, 1889, 9, 119 f. — Auf die Vorstellung einer gemeinsamen Ursprache stieß, wer das bei Alexander
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Polyhistor erhaltene Sibyllinum über den Turmbau zu Babel (FgrHist680 F 4 S.382f.; vgl. auch Schnabel, Berossos 69f.) las; allerdings ist dieses womöglich in den Polyhistortext hineininterpoliert (vgl. meine o. S. 8 8 Anm. 73 angekündigte Studie). Ferner ist hier die in der Einzeldeutung schwierige f a b u l a 143 Hy gins (vgl. Hygini fabulae, ree. H. J. Rose, Hei den 1934, 104) zu erwähnen, wonach die Menschen ursprünglich ein sprachig waren, Hermes sie aber, so lautet wohl der Zusammenhang, in verschiedene Volksstämme mit verschiedenen Sprachen eingeteilt hat; zu des Hermes sprachschöpferischer T ätigkeit vgl. Diod. 1, 16 (dazu Reitzenstein, Zwei religionsgeschichtliche Fragen 87 f.), wo vielleicht auch eine gemeinsame Ursprache vorausgesetzt ist; weitere Stellen bei L. Preller 4-C. Robert, Griech. Mythologie 1, Berlin 1894, 418. S. 141 Anm. 29: Vgl. auch Westphalen 108 f. S. 142 Anm. 32: Zur Frage des Zufälligen in der Sprachbildung vgl. auch Gell. n o c t . a t t . IO, 4, 1 n o m i n a o e r b a q u e n o n p o s i t u f o r t u i t o , s e d q u a d a m v i e t r a t i o n e n a t u r a e f a c t a e s s e P . N i g i d i u s ( F i g u l u s ) . . . d o c e t . Vgl. dazu Ammonius i n A r i s t o t . i n t e r p r e t . 2 S. 35, 13 f. B, der neben einer ThesisTheorie, wonach die Namenfestlegung 8 τψ äv όνόμ.ατι Sache jedes Beliebigen sei (Hermogenes), die Auffassung nennt, daß nur der Onomathete Namen geben kann, d. h. einer, der einen Einblick in das Wesen der zu bezeichnenden Gegenstände hat; diese Lehre wird von Proklos i n C r a tg l. 16 S. 6 , 17 f. P dem Pythagoras zugeschrieben; vgl. auch Cic., s. o. Anm. 22. S. 142 Anm. 35: Zur Sprachtheorie des Protagoras vgl. Gomperz, Apologie 1 1 1 f. S. 143 Anm. 37: Bei Diodor 1, 8 , 3/4 ist die Sprache ein wichtiges Element in der Bildung der menschlichen Urgemeinschaften (vgl. Cic. r e p u b i . 3, 3; s. Zus. z. S. 134/143). Lukrez expliziert sich nicht über die Zusammen hänge zwischen der Entwicklung menschlicher Verbände und der Sprachentstehung. S. 143 Anm. 38: Mit der Feststellung, daß Horazens kulturgeschichtliche Erörterungen durchaus dem epikureischen Standpunkt entsprechen, begnügen sich auch K. Maier, Darstellung des philosophischen Stand punktes des Horaz, in: Progr. Gymn. Kremsier 1888, 13 f. ; W. A. Merrill, On the Influence of Lucretius on Horace: University of California, Publications in Classical Philology 1, 4, 1905, 114; E. Englmaier, W as ist in des Horaz Satiren und Episteln auf griechischen Einfluß zurück zuführen?, Diss. Erlangen 1913, 102 f.; H. K. Beck, Das Verhältnis des Horaz zum Epikureismus in historischer Entwicklung, Diss. Erlangen 1919, 21. C. Brakman, Horatiana: Mnemosyne I I 49, 1921, 215 erw ähnt ausdrücklich Anlehnung von Horazens Sprachtheorie an Lukrez. D a gegen stellt A. Weingärtner, De Horatio L ucretii imitatore, Diss. Halle 1876, 6 f. Divergenzen zwischen Lukrez und Horaz in der Sprachtheorie fest; H. Weise, De Horatio philosopho, Progr. Kolberg 1881, 5 zeigt, inwiefern Horaz von der epikureischen Physistheorie abweicht. E in wände gegen Annahme ausgesprochen epikureischen Charakters in
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Horazens Sprachentstehungslehre erhebt auch die Horazausgabe von Plessis-Lejay, Paris 1911, XXXIV f. — m u t a e b e s t i a e Cie. f i n . 1, 71. S. 144 A rim. 2: Zu den antiken Stellen ist hinzuzufiigen Aristot., s. u. Zus. z. S. 161 Anm. 6 (2. 4. T eil). Ferner vgl. Billeter 15 f. S. 145 Λ um. 8 : Auch χρεία kann ja ‘Nutzen’, ‘Gebrauch’ bedeuten. S. 146 A n m . 14: Über συμφέρον in älterer Zeit vgl. Heinimann 127 f. S. 1 4 7 A n m . 18: Vgl. auch l i n g u . lat. 8 , 30; 9, 48. Westphalen 45 f. möchte die u t i l i t a s auf demokriteisehen Einfluß zurückführen. S. 147 A n m . 19: Die e x p e r i e n t i a ist Lukr. 5, 1269 f. 1307 f. 1367 f. impliziert. Uber u s u s bei Lukrez vgl. Westphalen 131 f. S. 147 A n m . 21: Vgl. dazu C. Watzinger, Vitruvstudien : RhM 64, 1909, 208. S. 148 A n m . 27: Das ‘Allmähliche’ auch Lukr. 5, 1105. 1293. 1367. 1370. 1384; vgl. ferner Diog. v. Oinoand. fr. X c o l. I "W: -ττροβαίνιην ό χρόνος ταΐς έττινοίαις . . . ένέβαλεν . . . χόν ιστόν. S. 148 A n m . 28: Bedeutung der Zeit für den Kulturaufstieg auch Epik. e p . a d H d t . 75. Zu Xenophanes vgl. Billeter 13 f. S. 148 A n m . 29: Zu Manii. 1, 61 (s. o. Anm. 20) a r t e m e x p e r i e n t i a f e c i t vgl. Aristot. m e t . A 1, 981 a 3 : ή έμττειρία την τέχνην έποίησεν (vgl. Plat. G o r g . 448 c). S. 150 A n m . 12: Zum Satz des Anaxagoras vgl. auch Billeter 14 f. S. 151 A n m . 13a: Hände als Auszeichnung des Menschen durch die Natur im Verhältnis zu den anderen Lebewesen Polyb. 1 2 , 26 a 3 (Timoleonrede bei Timaios; = F g rH ist 566 E 31). Weitere antike Stellen über die Bedeutung der Hände bei Pease 939. S. 151 A n m . 21: τέχνη als Nachahmung der Natur bereits bei Aristot. m e t e o r o l . Δ 3, 381 b 6 . Mimesistheorie auch Lukr. 5, 1262 f. 1379 f. n a t u r a m a g i s t r a auch Cic. f i n . 1, 71; o f f . 1, 129. S. 154 A n m . 12: Auch Westphalen 14 f. erkennt in der lukrezischen Schilde rung des Urzustandes eine Kontamination von divergierenden A uffas sungen; zum Grundsätzlichen vgl. auch Bayet, Lucrèce devant la pensée grecque 96 f. S. 154 A n m . 13: Vgl. Billeter 8 f.; Heinimann 147 f. S. 154 A n m . 14: Vgl. Billeter 11 Anm. 6 ; Heinimann 150 f. S. 154 A n m . 15: Zu Archelaos vgl. Heinimann 110 f. S. 156 A n m . 25: Vgl. auch Westphalen 94 f. S. 157 A n m . 6 : Vielleicht stammt Lakt. d i u . i n s t . 6 , 10, 18 aus Cicero; vgl. Pohlenz, Cicero de re publica als Kunstwerk, in: Pestschr. R. Reitzen stein, Leipzig 1931, 83 Anm. 1; K. Büchner, in seiner Ausgabe von Cic. r e p u b i . , Zürich 1952, 129; Westphalen 38. Zum Gedankengeschichtlichen (Cic. r e p u b i . 1, 39) vgl. I. Galbiati (us), De fontibus M. Tullii Ciceronis librorum qui manserunt de re publica et de legibus quaestiones, Milano 1916, 161. 228 f. 251. —■Zur Polybiusstelle vgl. auch H. Ryffel, ΜΕΤΑ ΒΟΛΗ ΠΟΛΙΤΕΙΩΝ: Noctes Romanae 2, 1949, 190 f.; H. Erbse, Zur E nt stehung des polybianischen Gesehichtswerkes : RhM 94, 1951, 159 f. ; K. v. Fritz, The Theory of the Mixed Constitution in Antiquity, New
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York 1954, 44 f. ; F. W. Walbank, JRS 45, 1955, 151; A Historical Com mentary on Polybius 1, Oxford 1957, 651 f. S. 157 Anm. 7: Vgl. aneli Lakt. d in . in s t. 3, 23, 8 f. (vgl. e p i t . 33, 8 ; 60, If.), vo gegen den Stoiker Zeno polemisiert wird, weil er die m i s e r i c o r d i a als ein Übel ansieht, obwohl ohne sie die menschliche Gesellschaft nicht bestehen könnte und sie daher den Menschen im Vergleich zu den Tieren ein Ersatz für deren bessere Ausrüstung im Daseinskampf ist. S. 158 Anm. 8(1 . Teil) : Gegen Entnahme aus Cic. r e p u b i . 1, 40 auch N. Wilsing, Aufbau und Quellen von Ciceros Schrift ‘de re publica’, Diss. Leip zig 1929, 74; Pohlenz, Festschr. Reitzenstein 83 Anm. 1; Büchner 129; Westphalen 36 f. ; anders Fr. Feßler, Benutzung der philosophischen Schriften Ciceros durch Lactanz, Leipzig 1913, 46. Hagendahl, Latin Fathers 64 h ält Lakt. d i v . i n s t . 6 , 10, 13/15 für eine Rekapitulation lukrezischer Gedanken; vgl. Brandt, Lactantius und Lucretius 243; Bayet, s. o. S. 24 Anm. 30, 96 m. Anm. 32; anders Westphalen 36 f. — Nunmehr hat auch Wbstphalen die Parallele zwischen Laktanz und Diodor festgestellt und nimmt seiner Grundthese entsprechend (s. o. Zus. z. S. 6 Anm. 43) an, das demokriteische Gut sei über Varro zu Laktanz gelangt. S. 161 Anm. 6 (2. T eil) : Sonne als Lehrmeisterin Lukr. 5, 1102 f. ; n a t u r a als Vorbild L ukr. 5, 1361 f. ; zu n a t u r a als Lehrmeisterin s. o. S. 151 Anm. 21. S. 161 Anm. 6 (2. 4. T eil): Vgl. auch Aristot. p o l . H 10, 1329 b 27 f. τά . . . άναγκαΐα τ η ν χ ρ ε ία ν διόασκειν . . . αυτήν (3. Teil) : Zeit als tätige Macht auch bei Moschion (s. o. S-. 154); dazu Billeter 17. S. 161 Anm. 6 (3. Teil) : Zur Verbindung von φόσις (n a t u r a ) und άνοίγκη vgl. auch Diod. 1, 60, 9; Älteres bei Heinimann 125 f. φύσειυς άνάγκη auch Polyb. 6 , 57, 1. S. 162 Anm. 11: Diod. 2, 38, 2 jetzt FgrHist 715 (Megasthenes) F 4. S. 163 Anm. 14: Der Hamburger Ägyptologe, Prof. Helck, hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß ägyptische Tradition nichts von der kultur geschichtlichen Bedeutung des Feuers weiß. S. 163 Anm. 16 (1. T eil) : Ebenso naehzutragen ist Pease 185 f. S. 165 f.: Vgl. Pease 546 f. 580 f. S. 167 Anm. 13: Zur άθαμβίη vgl. Englmaier 101. 107 f. S. 167 Anm. 15: Vgl. auch Pease 236 f. S. 168 Anm. 19: W eiteres Material bei Pease 630 f. 914 f. — Zur Frage, ob in den philosophischen Partien Sallusts Poseidonios wirklich Vorbild ge wesen ist, vgl. P. Perrochat, Les modèles grecs de Saliuste, P a ris 1949, 46 f. S. 169 Anm. 1: Zu aöSeiv καί τρέφειν ( a l e r e a t q u e a u g e r e ) vgl. auch Pease 623. S. 170 Anm. 4: Vgl. auch Pease 660. S. 173 Anm. 22: Dazu Praechter, Hierokles 114 f. S. 174 Anm. 26: W eiteres Material bei Praechter 114 f.; Pease 663 f.; Cherniss, s. o. Zus. z. S. 27 Anm. 12, 174 f.
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S. 174 Anm. 33: Zum Schluß der Anm. vgl. auch Pease 681 f. S. 176 Anm. 5: Zur Quellenfrage Cic. n a t . d e o r. 2, 115 f. vgl. auch Pease 45 f. 840 f. S. 177 Anm. 11 : Auch Cherniss, s. o. Zus. z. S.27 Anm. 12, 23 f. 90 f. 94 f. -weist jetzt auf die große Bedeutung des platonischen Elementes bei Plutarch f a c . o r b . hin. S. 181 Anm. 17. 18: Vgl. Pease 712. S. 181 Anm. 18: Vgl. Pease 549. S. 182 Anm. 20: Zu Δημήτηρ = Γη μήτηρ vgl. Pease 273. 722. S. 184 Anm. 34: Zu den Athenaallegorien v g l. auch Pease 277 f. S. 185 Anm. 38: Zur kosmologischen Nahrungsfunktion des Wassers vgl. Pease 635 f. S. 190 Anm. 5a: Stellen mit Eisten von wegen ihrer Wohltaten vergöttlich ten Menschen bei Pease 700 f. S. 192 Anm. 19: Euseb. p r a e p . e v . 1, IO, 15 jetzt FgrH ist 790 F 2 . ■ — - Zu o r a c . s i b . 3, 111 f. vgl. auch A. Kurfeß, Zum dritten Buch der Oracula Sibyl lina: PhW 61, 1941, 528. S. 192 Anm. 22: Euseb. p r a e p . e v . 1, 9, 29 jetzt FgrHist 790 F 1. S. 194 Anm. 30: Zu Cic. n a t . d e o r . 2, 62 vgl. Pease 698 f. S. 195 Anm. 33: Wenn ich sagte, daß Diod. 1, 13, 3/4 auch die manethonische Abfolge der Urkönige vorliegt, so muß ich mich dazu noch genauer äußern. In § 3 berichtet Diodor nur, daß einige Priester den Hephaistos (und nicht Helios) als ersten König ansehen, gibt aber keine Auskunft darüber, ob sie ihn vor oder an die Stelle von Helios setzen; Prof. Helek, der Hamburger Manethosspezialist, hält allerdings die erste Möglichkeit für wahrscheinlicher. Auffallend ist die wörtliche Über einstimmung zwischen Lyd. m e n s . 4, 8 6 und der Chronik des Eusebios S. 63, 23 f. K ( = FgrH ist 609 F 3a S. 12, 3 f.), sofern man sich auf die Karstsche Übersetzung verlassen kann, die sich nach FgrH ist 609 F 3a S. 11, 8 (Apparat) dem armenischen Original enger als die lateinischen Übersetzungen anschmiegt. So erhebt sich die Frage, ob Lydus seine Manethoskenntnis aus Eusebios hat, dessen Chronik er wohl benutzt h at (dazu Fr. Bluhme, De Ioannis Laurentii Lydi libris irepi μηνών obser vationum capita duo, Diss. Halle 1906, 41 f.; WIttig, s. u. Zus. z. S. 210 Anm. 18, 106; Klotz, Lydos: RE 13, 2, 1927, 2213). Anderseits fehlt in der von m ir gegebenen manethonischen Götterabfolge ein Glied (Agathodaimon, hzw. Sos[is]), das man unter Berufung auf die FgrHist 609 F 4. 5. 27 zitierten Chronographen in der fü r Manethos rekonstruierten Liste zwischen Helios und Kronos eir.zusetzen pflegt (vgl. Laqueur, Manethon 1096; Jacoby, F g rH ist 609 F 3a S. 12, 6 im App.), um eine offenbar in allen — auf einen Archetypus zurückgehenden (vgl. die Ausgabe von Karst X III) — Handschriften der armenischen Über setzung d er Chronik des Eusebios a. O. vorhandene Lücke (dazu Schö nes Ausgabe 1, Berlin 1875, 133 Anm. 1) auszufüllen, die der Übersetzer gelassen habe, weil der betreffende Name unleserlich gewesen sei. Ich kann mich nun hier nicht m it dem ägyptologischen Material ausein-
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andersetzen, möchte aber n u r bemerken, daß ich dieser Ergänzung gegenüber sehr skeptisch bin. Da nämlich Lydus im W ortlaut mit Eusebios übereinstimmt, muß er den Eusebios ausgeschrieben haben, oder beide Autoren gehen auf eine gemeinsame Vorlage zurück; also wird Sosis, bzw. Agathodaimon, doch wohl bereits in der griechischen Vorlage des armenischen Übersetzers gefehlt h a b e n 1; damit wird aber die Wahrscheinlichkeit, daß bei Eusebios zwischen Helios und Kronos noch ein weiterer Name stand, immer geringer. Da außerdem, soweit ich das Material übersehen kann, kein Chronograph e x p r e s s i s v e r b i s einen derart engen Anschluß an Manethos bekundet wie Eusebios S. 63, 18 f. K, so muß man ernstlich mit der Möglichkeit rechnen, daß die bei Eusebios und Lydus vorliegende Götterreihe diejenige des Manethos ist 2. Allerdings bin ich nicht mehr ganz sicher, ob Manethos — in unägyptischer Weise (s. o. Zus. z. S. 163 Anm. 14; dazu A. Rusch, Phthas: RE 20, 1 , 1941, 935) — den Hephaistos als Feuerentdecker hatte: wenn die Bezeichnung des Hephaistos als ‘erster Mensch’ (sowohl bei Lydus als auch im armenischen Eusebios) nicht manethonisch ist (vgl. FgrHist 609 F 3a S. 12, 3 im App.), so könnte dadurch auch die Notiz über die Entdeckung des Feuers ‘belastet’ sein. S. 196 Anm. 3: s. o. Zus. z. S. 190 Anm. 5a. S. 196 Anm. 4: Zu Antisthenes vgl. Heinimann 42. 156; Pease 238. S. 201 Anm. 26: Finger, Die zwei mantischen Systeme in Ciceros Schrift über die Weissagung: RhM 78, 1929, 388 f. führt Cic. d i u . 1, 79 auf Antiochos zurück. S. 208 Anm. 12: Stoische Stellen mit (6 ια) πεφοιτηκίναι bei Zeller-Wellmann 3, 1, 141 f. Strab. 15, 1, 58 f. jetzt FgrHist 715 F 33; fr. 41 M jetzt FgrHist 715 F 3. S. 205 Anm. 17: Zu den ‘ägyptischen’ Orphica vgl. Morenz, Ägypten und die altorphische Kosmogonie 64 f. S. 205 Anm. 19: Nach Laqueur, Diodorea 269. 284 Anm. 1 hat Diodor nicht den Hekataios seiner Darstellung Ägyptens zugrunde gelegt, sondern zahlreiche Zusätze aus ihm in diesen Abschnitt eingetragen. S. 205 Anm. 19 (Ende) : Vgl. ferner Susemihl, Geschichte der griech. Litteratu r in der Alexandrinerzeit 1, 611 Anm. 434; Gruppe, Culte 1 , 410/433. S. 206 Anm. 1: Vgl. auch Laqueur 289. S. 206 Anm. 3: Zu ϋϋρισμενοι χρόνοι vgl. Achill, i s a g o g . 8 S. 38, 13 M. 1 Die Übersetzung des 1. Buches hat wohl direkt vom Griechischen ins Armenische stattgefunden; vgl. Karst XLI. Lepsius, tlb er den ersten Aegyptischen Götterkreis und seine geschichtlich-mythologische Entstehung: AbhBerl. 1851, 168 meint, die Lücke sei schon im griechischen Text vor handen gewesen. 2 A. Böckh, Manetho und die Hundssternperiode, in : Zeitschr. f. Geschichtswiss., hgb. v. Ad. Schmidt, 2, Berlin 1844, 442 h ä lt es für eine irrige Auslassung, daß Diodor den Agathodaimon nicht hat. Lepsius 176 nimmt direkte oder indirekte Benutzung des Manethos hei Diodor an. 223
S. 207 Anm. 10: Die erdgeborenen Mäuse kenntauch Cicero r e p u b i . 3, 25. S. 209 Anm. 14a: Zu μ,εταβολή vgl. Heinimann 176 f. 183 f. S. 200 Anm. 15: Zu den Dubletten Diod. 1, 10 vgl. jetzt auch Laqueur 278. -— Wenn ich die Variante zu Diod. 1, 8 als sprachlich, bedenklich an gesehen habe, so lag dies zum Teil am modernen Diodortext. R. Laqueur hat mich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, daß die in Frage kommenden Handschriften zu Beginn der Variante nicht (so Vogel, in der Diodorausgabe 1, 13 a d l. 2 5 ) τούς bè του Ζιρογονεΐν . . . , sondern irepì b è τοΟ Ζιρογονεΐν haben. W as den unverständlichen Schluß satz der V ariante betrifft, so glaube ich, daß man an Stelle von ύπό t ’ouv (της γης σκληρας γεγενημενης) etwa d-rrei oöv . . . konjizieren muß. S. 210 Anm. 18: Quellenkritisches zum Ju stin te x t und den verwandten Stel len bei C. W ittig, Quaestiones Lydianae, Diss. Königsberg 1 9 1 0 , 1 8 f. S. 211 Anm. 20: Gegen die Annahme solcher ‘Anachronismen’ bei Diodor wendet sich je tz t auch Laqueur 258.
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Indices1 I. ACHILLES i s a g o g . i n A r a i, p h a e n . ed. MaaJl 3 S. 31/32: 45** S. 31, 18 f. : 49*° S. 31, 24 f. : 243*. 50** 4 S. 32, 8 f.: 8 f. 5. 33, 3 f. : 2713 S. 33, 17 f. : 7 9 2 8 6 S. 37, 8 f. : 7 9 2 8 8 S. 38, 13: 1 1 1 32. 2063 AELIAN n a t . a n . 2, 56; 6,41: 207*° AETIUS p l a c . ed. H. Diels, in: Dox. Gr. 267 f. (weiteres s. u. s . v . Doxographen) 1, 3, 6 S. 280, 9 f. : 32^8 4 S. 289, 7 f. : 7 f. 19 4, 1 f. S. 289, 7 f. : 2430 4, 3 S. 290, 13 f. : 26. 28*8. 292* 4, 4 S. 290, 26 f. : 25 6 , 10 S. 295, 19 f.: 178*» 6 , 15 S. 296, 30 f. : 1943< > 7, 5 S. 299, 19 f. : 10* 7, 7 f. S. 300, 4 f . : 7 18,5 S. 316 a 8 f.; b I l f .: I l l
Stellen2 3, 9, 5 S. 376, 17 f. : 27*2 5,20,1 S. 432, I f .: 121*« AETNA : 107*« AISCHYLOS P r o m e t h . 109 f. 436 f. : 1562β ALBINOS D i d a s k . ( e p i t . ) 4. 10: 71*8 8 : 71*»-*8 12: 75. 76. 107 ALEXANDER v. APHRODISIAS m i x t . ed. Bruns 10 S. 223, 10 f. : 100*7 AMMIANUS MARCELLINUS 22, 15, 2: 210*8 AMMONIUS i n A r i s t o t . i n t e r p r e t . ed. Busse 2 S. 35, 13 f. .· 14232 ANECDOTA GRAECA, ed. Bekker 2, 740 : 14232 ANONYMUS IAMBLICHI ( = VS 89) 6, 1 S. 402, 25: 1442 APOLLONIOS RHODIOS A r g o n a u t . 1, 496 1: 2328. 47/52. 108. 109 503 f. : 50*7 515 : 49**
* W ird in den Indices eine Seitenzahl ohne Anmerkungsziffer ange geben, so kann es sein, daß damit nicht allein auf den H aupttext, sondern auch, auf die Anmerkungen zum betreffenden Text (gelegentlich teilweise auf der folgenden Seite) verwiesen w erden soll. Die nicht im Index I be rücksichtigten VS- und StVF-Zitate sind in den Index II eingeflossen. 2 Die Editoren sind nur da angegeben, wo nach Seiten der betreffenden Ausgabe zitiert wird. 15
Spoerri, Diodor
225
AREIOS DIDYMOS e p i t o m e s f r . p h y s . ed. H. Diels, in : Dox. Gr. 445 f. (w eiteres s. u. s .v . Doxographen) fr. 20 S. 458, 8 f. : 113 27 S. 462, 14 f. : 113« 28 S. 463/464: 89 29 S. 465, 5 f. : 171® 29 S. 465, IO: 2 7 1 4 28« 31 S. 466, 14: 1732° 36 S. 468 a 6 f. : 45. 89. 90 36 S. 468 b 25 f. 1 . 9()10 36 S. 469 b 7 f. / ARISTOPHANES a v e s 694: 2324. 7 0 ' n u b . 380. 828: 28« P l u t u s 533 f.: 1442 ARISTOTELES d e a n i m a A 2, 404 a 4: 14 a n . m o t . 3, 699 a 27 : 6714 c a e l . A 3, 270 b 16 f. : 6714 A 3, 270 b 20 f.: 187 Δ 2, 309 a 19: 12® g e n . a n . B 1, 733 b 20: 8135 B 3, 736 b 37: 187 Γ 11, 762 a 9 f. : 123« 11, 762 a 11: 1274 11, 762 a 18 f. : 1234 11, 762 a 23 f. : 123« 11, 762 b 31 f. : 123 11, 762 b 35: 125« 11, 763 a 27. 28: 1274 A 10, 777 b 25 f. : 173 g e n . e t c o r r . A 8, 324 b 35: 8« B 3, 330 b 4 f . ; 331 a 5 : 1871 h i s t . a n . B 1, 500 a 4: 2112< > i n t e r p r e t . 1, 16 a 3 f. : 138 m e t . A 1, 980 a 22 f. : 1442 A 1, 981 a 3: 14829 1, 981 b 18 f. : 1442 1, 981 b 20 f. 23 f . : 68« 3, 983 b 18 : 185*8 4, 985 a 25 : 13 5, 986 b 24 f. : 168« 8, 989 a 30/989 b 16: 15 Γ 5, 1009 a 26 f. : 15 K 6, 1063 b 29 f. : 1420
226
Λ 2, 1069 b 18 f. 21: 15 2, 1069 b 20/24: 14 8 , 1074 b 1/13: 67 m e t e o r o l . A 3, 339 b 20 f. : 67 3, 339 b 25: 187 14, 352 b 20: 207« A 3, 381 b 6 : 15121 p a r t . a n . B 17, 660 a 35 : 13925 A 10, 687 a 5 f.: 150 p h y s . A 2, 184 b 21: 14« A 4, 187 a 20 f. : 11 B 4, 196 a 25 : 13« Γ 4, 203 a 21/22: 14 p o i . A 2, 1253 a 1 f. : 157« H 10, 1329 b 25: 67« 10, 1329 b 27 f. : 1442. 161« f r a g m e n t a ; ed. Rose, “Walzer fr. 311 R: 972S d e p h i l o s o p h i a : 168 fr. 12a. 13W (12a. 13 Ross) : 166. 167 p r o t r . fr. 8 . 12W (8 . 12 Ross) : I442 11W: 913 Ps. ARISTOTELES p r o b i . 24, 14, 937 b 3: 173« ir. κόσμου: 914. 99. lOO16. 10710. 171. 178. 1887. 208 f. 394 b 9 : 188s 396 b 23 f.: 8 f. 98 396 b 28 f. : 10124 397 b 7 f. : 98 398 a 1 f. ; b 6 f. : 98 398 b 12: IO6 4 ARNOBIUS a d u . n a t . (in : CSEL 4) 3, 29: 10021 ATHANASIOS c. g e n t . (in: PG 25, 3 f.) 36 f. S. 72 f. : 76 ATHENAIOS, ed. Kaibel 3 c. 46 (1, 216, 4) : 972« ATHENION (in: CAF 3) fr. 1 S. 369: 154. 155 AUGUSTIN c iv . d e i 4, 27 : 199« 4, 31: 63«
6, 6
: 1964 f. : 100“ 28: 1 0 0 “ . 1833° g e n . a d l i t t , (in: CSEL 28, 1) 3, 9: 12117 CASSIODOE a rt. a c d i s c . Hb. l i t t . (in: PL 70, 1149 f.) p r a e f . S. 1151: 147“ CENSORIN d e d ie n a t a l i 4: 2063 4, 8 : 1248 9: 124 10: 92“ CHAIREMON (in: TGF) fr. 21 S. 788: 1482» CHALCIDIUS, ed. Wrobel 297 S. 325 : 447 CICERO a c a d . p o s t . 1, 24 f. : 11024 d i v . 1, 79: 201 f i n . 1, 17/21: 195 1 , 18 : 2 0 “ 71: 14338. 15121 i n v . 1, 2 : 134. 146. 152. 154“ l e g . 1, 22: 92“ 1, 24 : 92“ . 130 26 : 15121. 162s i t a t . d e o r . 1, 25. 32: 1964 1, 29 : 101 30: 1089. llOis 31 : 108® 41 : 183 2, 6 : 20127 15: 16818 19 : 104e 39 : 8557 49: 1691. 172“ · w 50: 174 62: 1943° 63: 199 67: 18220 70: 199 77: 1047 83: 1822“ 84: 101 115: 98. 99“ 7,
6
115 f. : 176s 119: 617. 1721« 140: I 6 8 1 9 148: I 5 4 1 5 150 f. : 149 151/153: 1494 3, 16: 16818 28: 104β 55: 5 7 1 7 d e o r a t . 1, 36: 134. 146. 152 3, 171: 10227 o f f . 1, 129: 15121 1, 158: 157e. 158“ 2, 12 : 15623
73: 157e r e p u b i . 1, 39 : 1576. 158i2 1, 40: 158a 3, 3: 134/143 25: 2 0 7 1 0 6,17: 17218 s e n . 77: 92“ S e s t . 91 : 134. 146. 151“ . 152 T i m . 43: 92“ . 109 T u s c . 1, 62: 134. 13922. 14232. 1537. 15522 1, 65: 1ST3 67: 108® 70: 108®. 10918 2, 26: 196s 3, 30: 303 5, 5: 134. 1537 CLAUDI AN c a r m i n a ; ed. Birt. Koch (X X II) d e c o n s u l . S t i l i c h . 2, 6 f. : 462a. 7823 ) ’ 9 . 35V [S. 203B;151K (X X X III) d e r a p t u P r o s e r p . 1, 248 f. S. 359 B ; 269 K : 46. 47. 78. 79 COLUMELLA r e r u s t . 1, 1, 16: 14722 CORNUTUS, ed. Lang 2 S. 3, 3 f. : 181“ 17 S. 27, 2 f . : 1064. 107i° S. 28, 7 f. 10 i. : 45 S. 29, 12 f . : 45“
227
20 S. 35, 9 f. : 182 S. 35, 12 f.: 183 31 S. 62 f. : 198 DAMASKIOS d e p r i n c i p . ed. Ruelle 124 f. (1, 319 f.) 6 8 f. 125 (1, 323) : 117 DAMOXENOS (in : CAF 3) fr. 2 , 7 f. S. 349 : 161« DIO V . PRUSA o r . 10 (Diogenes), 16: 15222 12 (Olympikos) : 631® 28: 138“ . 13925 30: 128s. 153 30.31: 130. 131. 160 39: 14027 40. 46. 47: 200 36 (Borysthenitikos) : 10710 22. 57: 43s DIODOR V . SIZILIEN 1 , 1 f. 6 : 206 6 f. : 114 6 , 1: 164. 206 6 , 2 f. 1 f. 207 6 , 2/1, 7, 7: 1. 2 6,3: 1. 34k 114. 115. 1222*· 23. 1303· «. 206 7: 1/38. 53. 114/117. 132. 148. 206 7/8: 3/6. 129. 164. 207 7, 1: 9/29. 31. 32. 37. 70. 85s7. 15914 7, 1/2: 48 7, 2: 24. 3610. 1285. 161 7, 2/6: 1209 7, 3: 115. 14027. 20914a- is 7,3 1: 20914a: 15 7, 3/6: 129 7,3/7: 173i. 117/129 7, 4: 173k 8135. 97 7, 5 : 29. 30 7, 6 .- 2533 7, 7: 30. 31 8 : 1. 114. 115. 132/163. 206 8 , 1: 34k 20915 8,1.2: 152/156 8 , 1/3: 157. 160
228
8, 2: 142. 146. 147. 161 8, 3. 4: 134/143. 160 8, 4: 161 8, 5/8: 155. 156 8, 7: 147. 148. 161« 8,9: 144. 145. 148/152. 160. 161 9: 1 9,1: 207 9, 2. 3: 207« 10: 129. 132. 207/211 10 f. : 222k 115«. 1222^ 10/29: 211s® 10/98: 3. 6 10, 1: 1521. 163i* 10, 2 : 118s 10, 2. 3: 1197 10, 3: 120® 10, 5 : 97. 120». 127k 1702 10, 5/7 : 1197 10,6/7: 118s. 207» 11: 164 11 f. : 22. 132. 189. 19222. 19324. 20710. 210 11/13: 164/206 11, 1 : 166/169 11, 1 f. : 2071» 11,1/5: 169/174 11, 2 f.: 164 11, 3: 18640 11, 5: 167 11,5.6: 164.176/178 11, 5/1, 12, 8: 186/188 12: 178/186 12, 1: 135k 1423k 164 12, 2 f. : 164 12, 7: 169* 12, 9: 164. 1703. 1767. 1782i 12, 9. 10: 164. 178ak 201 12, 10: 164. 192 13: 164. 165. 189/195 13, 3 : 5717. 1413«. 163*4 13,4: 1691 14, 1: 146a3. 155ie 16: 14027 16, 1: 135k 14235 19,4: 1843«
23, 1: 5717 24, 6 f. : 15522 26, 1 : 5717 38, 4 : 303 42, 1 : 1155 43: 1521. 16314. 210« 43/50: 2112° 60, 9 : 161« 69, 4 : 2 0 5 1 7 86 f. : 5612 87, 7: 55i° 90, 1: 14613. 155« 94/98: 21120 96, 2 : 20517 2, 31, 9 : 5 7 1 7 35/42 : 1481. 1822« 38,2: 1481. 1 5 3 1 1 . 162 38, 5: 15623 49 f. : 171s. 17211. i 767 50, 7: 161« 52, 8 : 17211 53, 1: 1211« 3,2/4: I I 71 2, 1 : I I 71 . 1285 2, 1. 2 : 210 5/10: 1964 9, 1: 1642a. 19324. 1964 1 0 , 6 : 161« 11, 1 f. : 1964 15, 7: 15222. 161«. 1822° 19,2: 15222. 161« 51, 3: 14027 56/61 : 190« 56, 3 f. : 15522. 15623. 191. 192 56, 5: 192 61, 2 . 5: 1691 62, 3: 1964 62, 7: 1822° 63, 1: 1964 5,28: 5 7 1 ® 44,6: 19215 6, 1, 2: 1642a. 19324. 1952 2: 1952 6: I 9 1 1 4. 192 6/8: 191
9: 1911* 12, 20: 1681« DIOGENES LAERTIUS (zu den Epikurstellen s. u. s . u . E pikur) p r o o e m . 1/2: 56/64 1/11: 53. 59. 64/69 3: 80s2 6/11: 53/56. 58/64 10: 111. 205 11: 203« 2, 45: 30« 5, 45 : 692e 7, 134 : 38/39 135: 4 I 17. 1047 136: 41. 42. 44. 108e. 11345 137: 107. IO9 1 7. 1871 140: 111. 112 141: 106 142: 41. 421®. 9 0 1 0 . U 23® 143: 111. 112 144: 2 7 1 4. 8557. 172« 147: 6315 9, 30 f. : 7 f. 31 f. : 19 32: 26 44: 10 10, 75 f. (= Epik. e p . a d H d t ) : 135/138. 14027. 14828. 161«-7 90 ( = Epik. e p . a d P y t h o c l .) : 264 92.113 ( = Epik. e p . a d P y t h o c l .) : 28« DIOGENES V . OINOANDA, ed. ^William f r. IX : I 2 5 1 2 X col. 1: 14827 X col. II: 148. 161« X coil. II/IV : 137. 139 DIONYSIUS V. IIALIKARNASS r h e t . ed. Usener-Radermacher S. 309, 3 i. 346, 1 f. : 303 DOXOGRAPHEN * Aetius p la c . 1, 3, 1 S. 276 a 13: 1123«
* Hier erscheinen nur die Stellen, die in d er Arbeit nach Diels und ohne Angabe der Quelle zitiert werden. 229
3, 4 S. 278, 12: 11236 3, 11 S. 284 a 13: 1123β 7, 19 S. 302 b 22: 11342 2, 9, 2. 3 S. 338 a 16 f.; b 16 f. : 111
5,10,8: 14233 14/15: 88/90 Theophanie: 76n EUSTATHIUS, ed. Rom. in II. A 397 f. S. 122, 45 f.; 123, 9 f. 2 0 f. : 1063-4 A 402 f. S. 124, 14 f. : 183. 18433 K 394 S. 814, 20 f. : 74i» Λ 32 S. 828, 42 : 741» Ξ 279 S. 985, 34 f. : 8033 i n Od. δ 401 S. 1503: 71«
21, 5 S. 352, 1 f. : 17215 Areios Didymos fr. 36 S. 468 f. : 11235 39 S. 471, 20 : 11235 Theophrast p h y s i c , o p i n . fr. 1 S. 475, 17; 112« Hippol. r e f . FESTUS (Paul. Diae.); ed. Mxiller1, 3, 1 (S, 9, 7 W) S, 558, 18: 1123« Lindsay Epiphan. a d v . h a e r . S. 52M; 45L: 10227 I l l 1 S. 589, 23 f.: 1123« FIRMICUS MATERNUS m a t h . Herrn, i r r i s . ed. Kroll-Skutseli 3 S. 651, 21 : 11237 7, 1 , 2 S. 209, 7 f. : 76 4 S. 652, 10 : 11237 GALEN 10 S. 653, 22 : 1123« in e p id . ed. Wenkebach ENNIUS, ed. Vahlen2 (in: CMG 5, 10, 2, 1, 1936) E p i c h a r m u s fr. 51: 962a 3, 33 S. 129, 4 f. : 243i EPIKUR, ed. Von der Muhll (s. o. d e u s u p a r t i u m 1, 2/4; 3, 1: 149. 150 s.u. Diogenes Laertius) Ps. GALEN h i s t . p h i l . ed. H. Diels, e p . a d H d t . 75 f. S, 23: 135/138. in : Dox. Gr. 595 f. 14027. 1482S. 1616·7 30 S .616, 19: 111 ep. a d P y t l i o c l . : 8 123 S. 645, 1 f. : 1231 90 S. 30, 8 f.: 26* GELLIUS n o c t . a tt. 92. 113 S. 31, 13 f.; S. 41 f. : 28« 10, 4, 1 : 14232 EURIPIDES GRATTIUS c y n e g . B a c c h . 275 f. : 1822° 1 , 2 f. : 1628 E l e c t r a 376: 161e M e l a n i p p e (in: TGF) GREGOR V . NYSSA fr. 484 S. 511/512: 30. 31. 51. 52. c. E u n o m . ed. W. Jaeger 114 2, 251 (1, 286) : 14027 T e l e p h u s (in: TGF) 254 (1, 287) : 13925 fr. 715 S. 586: 161« 262 f. ( 1 , 289 f.) : 14027 EUSEBIOS c h r o n . ed. K arst S. 63, 18 f. 23 f. : 19533 l a u s C o n s t a n t . : 7611 p r a e p . e u . 1, 9, 29: 19222 1, 10, 1 f . : 116. 117 10, 15 : 1921° 2, 2, 52/62 : 189/193 3, 2, 7: 20510
230
269 f. (1, 292 f.) : 14027 in Hear., in : PG 44, 61 f. 69 B / 8 8 D : 76. 77. 107 73 A : 82 h o m i n . o p i f . , in: PG 44, 123 f. 7, 141 C: 144 144B/C: 149/151 8 , 148 C: 144 148 C/D; 149 A: 149/151
HERAKLIT a lìe g . ed. Bonn. : 754 15 S. 23, 19 f. : 182 19 S. 30, 4 1.: 18221. 18433 22 S. 34, 6 f. : 303 S. 34, 18 f.: 7223 23 S. 35, 14 1. : 18P7 25 S. 38, 7 f. : 105/107. 208 f. S. 39, 7 f. : 106 34 S. 50, 1: 182 40 S. 59, 4 f. : 9 9 1 « 43/48 S. 64, 5/71, 20 : 72/74 43 S. 64, 7: 792S S. 64, 15 : 707. 82. 8347 S. 65, 6 f. : 82. 8347 49 S. 72, 3 f. : 72. 754 50 S. 72, 12 f. : 72·25 64/67 S. 84, 17/87, 18 : 69/72. 8 8 72 64 f. S. 85 f.: 100 64 S. 85, 15: 82. S347 S. 85,18: 792S 6 0 S. 8-5, 17/18: 7 4 1 7 69 S. 90, 4 f. : 72. 754 HERMETICA, ed. Festugière-Nock (vgl. auch Index II s . v . Piermetica) l i b e l l . 1, 11 (1, 10, 11 f.) : 8 8 72 3, 2 (1, 44, 9 f.) : 8 8 72 11, 2/5 (1, 147 f.) : 10124 fr. 23 (4, 1 f.) : 87. 88 HERMIÀS ir r is . ed. H. Diels, in: Dos. G-r. 649 f. (weiteres s. o. s .v . Doxographen) 11 S. 653, 26 f.: 3217 HERODOT 1, 131: 6212 2, 2: 20023. 2 0 7 10 21: 1843e 42: 19533. 20517 HESIOD t h e o g . 137 f. : 8 6 « 4 HIPPOKRATES ττΑ.ύ.τ. ed. Heiberg (in: CMG 1, 1, 1927, 56 f.) 8 S. 62, 27 f.: 182 π. όιαίτης 1, 3. 9. 10: 9417 3: 18538
•πτ.έβδ. 13. 14: 9417 15: 18538 ■η. άρχ. ίητρ. ed. Heiberg (in: CMG 1, 1, 1927, 36 f.) : 15520 3 S. 37, 24: 1442. 161« ir. σαρκών 2 : 182 3: 9211. 127* π.τροφ. ed. Heiberg (in: CMG 1, 1, 1927, 79 f.) 55 S. 84, 22: 18538 HIPPOLYTUS r e f . ed. Wendland (weiteres s. o. s.v. Doxographen) 5, 7, 5 S. 80, 2 f. : 207i° HOMER 11. A 399 f. :105 Γ 277: 173 Σ 474: 73 483 f. : 7 3 1 3 O d . p 485 f.: 2 O4 1 4 h y m n . V u l c . : 15520 HORAZ e p . 1, 12, 19: 1033 s a t. 1, 3, 99 f. : 134. 142. 143. 145. 153. 1616 HORUS APOLLO, ed. Sbordone 1, 25 S. 68 f. : 207i° HYGINUS f a b . 143: 14027 INSCHRIFTEN Amphiktyoneninsehrift Delphi (Dittenberger, Sylloge3 704 S. 324) : 15522 Artemidorinschrift Thera (IG 12, 3, 1334) : 17320 ISIDORUS HISPALENSIS e t y m . 12, 3, 1 : 207i° ISOKRATES or. 3 (Nikokles), 5 f. : 154 4 (Panegyr.), 26 f. : 154 32: 14828 33: 15222 39: 154 40: 1442 12 (Panath.), 163: 15522 15 (Antidosis) , 254 : 154 JOHANNES DIACONUS, ed. Flach S. 332 f. : 80/82. 8347. 86
231
JULIAN (K aiser), ed. Hertlein o r . 4: 174 e p . 51 (111 Bidez), 434 c : 174 JUSTIN 2, 1, 5 f. : 210 KATRARIOS H e r m i p p u s , ed. KrollViereck B 1, 3 f. S. 33 f. : 77. 119/123. 126 6 S. 34, 8 : 123* 6 S. 34, 1 1 : 12513 8 f. S. 34, 14 f. : 120. 123* 9 S. 34, 24 f. : 1303 11 f. S. 35, 3 f. : 121 KLEMENS V . ALEXANDRIEN p r o t r . ed. Stählin 1, 6 , 4 S. 7, 9 f. : 209*5 s t r ö m , ed. Stählin 1, 71, 3 f. S. 45, 19 f.: 653 74, 1 f. S. 47, 1 f. : 5612 2, 130, 4 S. 184, 10 f. : 4 5, 29, 1 f. S. 344, 17 f.: 92** Ps. KLEMENS h o m i l . ed. Rehm (ferner in: PG 2, 57 f.) 6 , 3/4 S. 106, 26 f. ; 107, 7 f. R (S. 197 C; 200 A. B der Patrolog.) : 52. 7117 7 7 . 78. 802e 13, 1 S. I l i , 11 f. R: 813* r e c o g n . (in: PG 1 , 1205 f.) 8, 15 S. 1378: 100*7 10, 30 S. 1436 f.: 78 33 S. 1438 C: 8134 KLEOMEDES, ed. EL Ziegler 2, 1 , 84 S. 154, 2f. : 170/172. 178*s 8 6 S. 156, 21 f.: 169*. 170. 171. 17815 LAKTANZ d i v . i n s t . (in: CSEL 19, 1) 1, 5, 8 : 1022 11, 63: 192 11, 65: 191** 13, 14: 191** 22, 27: 191. 192 2, 9, 3 f. : 96 9, 5 f . : 962* 9, 15 f. : 95. 96 232
9, 16 : 9623 9, 18: 95*® 9, 19 : 9620 9,20: 95*® 9, 21 f. : 94*5 *7. g6 9, 23 f. : 962* 10, 16: 129 11, 1 f.: 129. 130 11, 5 : 129 3, 17, 19 : 15222 23, 8 f. : 1577 6,10,11/27: 15522. 156/158. 160. 162*° 7, 4, 3: 128« 7,9: 123. 1433S d io . i n s t . e p i t . 33, 6 . 8 ; 60, 1 f. : 1577 o p i f . d e i (in: CSEL 27, 2, 1) 3, 1: 150*3 20: 15222 4, 21: 1588 7, 8 : 15222 10,22: 149. 150 LUCILIUS, ed. Marx 635. 784 f..- 962* LUKIAN A l e x a n d e r p s e u d o m a n i is 13: 14235 a s t r o ! . 29: 243* p r o i m a g . 28: 92** p h i l o p s . 3': 125*3. 128« P r o m e t h . 12.17: 92** LUKREZ 1,59.176.501: 3 5 3 2, 726 f. : 2328 755. 833 : 355 991 f. : 92** 1150 f.: 120® 4, 823 f. : 15222 830: 151*3a 5: 3. 475 5, 380 f. : 107*° 416/508: 7 f. 34 432 f. : 22. 23 443: 23 446 f. : 2328 449 f. : 23. 24 457/459: 2430
471 f. : 26* 483 f. : 2533 509/533: 2818 519/521: 271* 621 f. : 281« 780 f. : 1285 797 f. : 1197. 1208. 127*. 2073« 801 f. : 125 806: 127* 807 f. : 124 809 f.: 125.126 811 f. : 131 812 f. : 125. 160 816.817: 12511 826 f. : 1 2 0 ® 878 f.: 1313 925 f. : 133. 134. 153. 154. 162®. 1631« 942 f. : 153. 154 982 f. : 15522 1007 f.: 15623 1 0 2 2 : 13711 1028 f.: 136. 137. 161« 1029: 1471® 1041 f. : 136. 14338 1056/1058: 1367 1057 f. : 14338 1087 f. : 14338 1087/1090: 1367 1090: 14131 1091/1101: 14129 1096/1100: 14129 1 1 0 2 f. : 161« 1105 f. : 14827. 1628 1241 f. : 156 1262 f. : 1512i 1269 f. : 1471® 1293: 14827 1307 f. : 1471® 1354 f.: 161« 1361 f. : 161« 1367 f.: 1471® . 14827 1370: 14827 1379 f. : 15121 1384: 14827 1452 f.: 147. 1617
1452. 1453: 161« 1453. 1454: 14827. 161« LYDUS m e n s . ed. Wünsch 1, 11 S. 2, 26: 551C 3, 1 S. 36, 17 f.: 21018 4 S. 39, 7 f.: 5510 4, 1 S. 64, 12 f. : 972 2 S. 64 f. : 1002* 45 S. 101, 10 f. : 172** 8 6 S. 136, 1 f. : 19533 MACROBIUS sat. 1, 8/9: 8789 1,8, 6 / 8 : 86.87 9, 11 f. : 1012* 9, 14 : 97/101 17/23: 8456. 87«9 17,52/55: 83/86. 92“ . 112*« 17,53: 2712 17,54: 182 17,57: 84«* 18, 14 f. : 8453 3, 4, 8 : 1833° 6 , 2, 22 f. : 48« 7, 1/7. 12. 15. 16: 20710 16,12: 2071« in s o m i t . S c i p . 1, 6 , 24 f. : 9620 1,20,9: 1721« 2, 10, 9 : 87«® 10, 14 : 20812 MANILIUS 1,27: 104« 61 f. : 134. 145. 147. 1482® . 161« 62: 1581« 73: 151 79 f. : 147. 14828 83: 145. 147. 15223. 161« 85: 142 90: 145. 161« 95: 147. 151 118/146: 102. 103 138: 104« 147 f. : 102. 103 247 f. : 1058 247/254: 103. 104 518 f. : 105 523: 104« 233
2, 60 f. : 104. 105s 67 f. : 1047 3, 47 f. : 105 57: 1046 4, 731 f. : 14027 8 8 8 f. : 9211 905 f. : 1046 MAXIMUS V . TYRUS p h i l o s o p h . ed. Hobein 25, 7 f S. 306, 4 f. : 2071« MENANDER (Komiker) (Ln: CAF 3) fr. 263 S. 76: 161® MENANDER (Rlietor) ; ed. Walz. Sp engel -π:. Σμινθ. S. 321, 15 f. W ; 438, 17 f. Sp: 82. 83. 8 6 . 11240 MINUCIUS FELIX O c t a v . 21,3: 19533 MOS CHION (in: TGF) fr. 6 S. 813 f. : 1442. 148. 154. 15626. 161° MYTHOGRAPI-IICUM VATI CANUM, ed. Bode 1,189: 92“ NEMESIOS V . EMESA n a t . h e in. (in: PG 40, 503 f.) 18 f. S. 520 f. : 144 ORACULA SIBYLLINA 3, U lf. : 19219 ORIGENES c. C e ls . 1, 24: 137“ . 1381® 4, 76: 144. 145 ORPHICA (vgl. aneli Index II s.ir. Orpheus, Orphik) A r g o n a u t , ed. Abel 421 f. : 5229 h y m n . ed. Quandt2 25 S. 21: 7118 OVID a r s a m a t . 2, 466 f. : 90 2, 467/470: 357. 3825 e p . e x P o n t . 4, 8 , 57 f. : 357 f a s t i 1, 89 f . : 1002° 1, 103/114: 357. 3825. 101 105: 1 0 4 234
115 f. : 10124 115/144: 1012® 119: 10124 4,395: 153 791 : 9624 791 f. : 9415 5, 11 f. : 357 13: 3640 15 f.: 2712. 3744 m e t . 1, 5 f. : 462. 754 109 1,5/20: 48e 5/88: 34/38. 43/46. 48. 49. 69. 70. 74. 91. 92. 103s. 116 7 : 4412. 73s 9 : 7823. 92“ . 10227 10: 8347 10 f.: 23M 16 f. : 4412 21: 44«. 913·β 21/31: 4412. 8347 30 f . : 18538 32: 44«. 91. 108® 33: 91« 45 f. : 7225 6 8 : 91« 72/75 : 121 76 f . : 92 78/83: 92 79: 44« 80 f. : 1302 416 f. : 94 416/437: 118/120 419 f. : 92“ . 1283 422 f. : 2079·10. 21120 430 f. : 9519. 96 430/433: 94 433: 91® 434 f. : 1184 2, 298 f.: 357 10, 732 f. : 1184 734: 1234 15, 194. 195 : 913-4 362 f. : 1184· 5 PAPYRI A r g e n t o r a t . 481: 2324. 45/49. 771S
B e r o l . 462 m a g . B a r i s . 83 M i c h a e l . 4: 18639 PAUSANIAS, ed. Hitzig 8, 29, 4 (3, 1, 63, 5 f.) : 21018 PHILIiMON (in: CAF 2) fr. 89 S. 504: 92“ PHILO V . Alexandrien; ed. Mangey. Cohn-Wendland * A b r a h . 8 8 (2, 14; 4, 21, 14 f.) : 913 a e t . m u n d i : 1 1 2 35 6 (2, 488; 6 , 74, 14 f.) : 90 8 (2, 489; 6 , 75, 10 f.) : 106. 107 9 (2, 489; 6 , 75 f.) : 433 28 f. (2, 498 f.; 6 , 82 f.) : 99*« 52 f. (2, 502. 492 f. ; 6,89, I f .) : 8768 54 (2, 492; 6 , 89, 14): 433 55 (2, 492; 6 , 90, 4 f.) : 2063 55 f. (2, 492 f. ; 6 , 90 f.) : 131 56 f. (2,492; 6 , 90 f.): 131 61 (2, 493; 6 , 91, 20) : 120® 6 6 . 67 (2, 494 f.; 6 , 93, 8 f.) : 131 6 8 f. (2, 495; 6 , 93 f.) : 131 69 (2, 495; 6 , 94, 11) : 104« 75 (2, 496; 6 , 96, 5 f.) : 991« 107 (2, 508; 6 , 105, 17 f.) : 106 150 (2, 516; 6 , 119, 3) : 34* le g . a l l e g o r . 2, 15 (1, 69; 1, 93, 21 f.) : 139 j u g . e t i n o . 172 (1, 572; 3, 148, 8 ) : 913 s p e c . l e g . 1 , 328 f. (2, 261 f. ; 5, 79, 10 f.) : 907 m u t . 262 (1, 618; 3, 201, 26 f.) : 1363. 13711 opi/, m u n d i 33 f. (1, 7; 1, 10, 8 f.) : 90 133 (1, 32; 1, 46, 6 f.): 18229 p l a n t a t . 3 (1, 329; 2, 133, 12 f.) : 90 p r a e m . 42 (2, 415; 5, 345, 13 f.) : 16712 p r o u . 2,77 : 174 2, 78: 17119 PHILO DEM Tc. ευσεβ. ed. G-omperz
7 S.72: 1964 15. 16 S. 82 f. : 182. 183 PHILYLLIOS (in: CAF 1) fr. 20 S. 787 : 182 PHOTIUS b i b i . ed. Bekker c o d . 249 (2, 440 a l . 5) : 14027 PLATO C r a t y l . 383 a; 384 d : 138 402 b sqq. ; 404 b sqq. : 180 C r i t i a s 110 a: 1442 E p i n o m . 974 d sqq. : 1442 E u t h y d . 296 d 2: 11713 G o r g . 448 e: 14829 l e g . 1, 630 e : 1442 3, 678 b : 14828 678 e sqq. : 15623 679 a: 1442 681 a: 15522 6, 782 e sqq. : 1442 IO, 898 sqq. : 165. 166 P h o e d . 96 b: 1274 109 b : 2610. 3319 113 b 1 : 182 P o l i t . 268 d/274 e : 1089 274 b 7 f.: 15522 274 c: 15623 274 c 3 f. : 1442 P r o t a g . 322 a : 14233. 15623 322 b: 155 re p u b i . 1, 338 C: 14614 2, 369 c 2 f.: 1442 369 c. d : 15623 373 a. b : 1442 T i n i . 2 2 : 208 2 2 d. e : 20914 29 d : S f. 30 a : 108 30 b: 175 30 c : 8 f. 31 b sqq. : 9914 32 b. c : 8 f. 37 d sqq. : 87 40 a sqq. : 121
* Die erste Zählung in den Klammern is t die nach Mangey, die zweite die nach Cohn-WAndland.
235
40 b : 24s1 41 sqq. : 92** 41 b : 9914 41 b sqq. : 121 50 d: 71*® 52 d sqq. : 108 53 b: 75* 53 c 4: 10* 58 d: 26*°. 33*e 62. 63: 181 69 b: 8 i. 90 a: 168*B Ps. PLATO A a z i o c h . 370 b: 15522 Spot 413 d: 151 PLINIUS n a t . h i s t . 2, 27: 1047 34: 617 9, 179: 207*° PLUTARCH a e t . r o m . ed. Titchener 1, 263 E S.273.274: 94*7 I s . e t O s ir . ed. Bernardakis 5, 352 F S. 475, 8 : 56** 6 , 353 B S. 476, 2: 56** 9, 354 D S. 479, 6 f.: 56** 10, 355 A S. 480, 11: 172** 52, 372 D S. 527, 1 f. : 205*7 74, 381 A S. 548. 549: 55*° 79, 383 C S. 555, 3 f. : 182 d e E a p . D e l p h . ed. Sieveking 19, 392 E S. 20, 16 f. : 1822» q u a e s t . c o n v . ed. Hubert 2, 3, 3 S. 61, 9 f.: 207*° 3, 10, 2, 658 B. F S. 113, 3 f.; 114, 25 f. : 173 10, 3, 659 C S. 116, 3 f. : 173 6 , 3, 2, 690 A S. 191, 5 : 1853® 5, 691 B S. 194, 3 : 182 9, 2, 696 C S. 207, 4: 182 7, 1,1, 698 D S, 213, 2 f. : 1853® 8 , 2, 4, 720 B S. 265, 8 f. : 75* 5, 725 E S. 279, 2: 183 v i t . a e r . a l i e n , ed. Bernardakis 7, 830 B S. 141, 5 f. : 15222 f a c . o r b . ed. Hubert-Pohlenz 11/13, 925 F sqq. S. 44 f. : 75
236
13, 927 C S. 47, 27 f. : 27*3 15, 928 A f. S. 49, 3 f..- 177 928 A. B S. 49, 6 f. 11 f. 15 f. : 2712
928 C S. 50, 3: 182 20, 933 D S. 61, 14: 182 21, 935 B S. 64, 24 : 182 25, 939 B S. 73, 20: 182 939 F S. 75, 5 f. : 617. 173. 174 s o l l e r t . a n i m . ed. Hubert 20, 974 A S. 47, 19 f. : 151*8 d e e s u c a r n i u m ed. Hubert 1, 2, 993 E S. 96, 5 f..- 182. 158/160 q u a e s t . p l a t o n . ed. Hubert 2, 2, 1001 B S. 117, 19 f.: 75* 4, 1003 A S, 121, 21 f. : 75* an. p r o c r . ed. Hubert 5, 1014 B. C S. 148, 8 f. : 75* 6,1014 F. 1015 A S. 149. 150: 75* 7, 1015 E S. 151, 18 f. : 75* S to ic , r e p u g n , ed. Pohlenz 34, 1050 A. B S. 41: 1047 41, 1053 A S. 48, 12 f. : 40. 41 c o m m . n o t . ed. Pohlenz 17, 1067 A S, 79, 25 f. : 433 31, 1075 D S. 98, 28/99, 1 f. : 433 34, 1076 C S. 101 f. : 392 49, 1085 C S. 120, 20 f. : 10* f r a g m e n t a ed. Bernardakis d iv . S. 113: 161® m u l . e r u d . fr. 6 S. 126: 161® POLYBIUS 6 , 5, 7: 157® 5, 10: 135* 57, 1: 161® 12, 4, 10 : 135* 26 a 3: 151*3a 34, 8 , 4 : 209**a POMPONIUS MELA 1, 9, 52 : 118s. 207*» 9, 59: 207*° POEPHYRIUS abst. ed. Nauck 1 , 7 f. S. 89 f. : 14614· * ® 26 S. 104, 12: 146*4 4, 9 S. 243, 1 f. : 55*«
q u a e s t . h o m . a d II. ed. Schrader ■ i n A 53. 54 S. 161 : 182 PRISCI ANUS LYDUS s o l u t . C h o s r . ed. Bywater 6 S. 72 f.: 617. 173. 174 PROBUS, s. u. s . v . Scholien i n V e r g. PRO KILOS i n C r a t y l . ed. Pasquali 16 S. 5, 25f.: 13817. 14027 S. 6,17 f. : 14232 17 S, 7,22f. : 13712 S. 8, 4 f. : 1365 i n P l a t , r e p u b i , ed Kroll 2,53 : 9211 i n T i m . ed. Diehl 31 c (1,100, 26 f.) : 20812 36 c ff. (1,116, 25 f .) -. 208i2 PTOLEMAIOS T e t r a b i b l . ed. Boll-Boer S. 17/19 ed. Basil. 1553 (S. 17 f. B-B) : 61 S. 17 (S. 17, 19 f.) : 173 S. 19 (S. 19, 16 f.) : 9 4 1 7 S. 21/23 (S. 21 f.) : 61 S. 30. 31 (S. 31 f.) : 61 S. 85 (S. 87 f.) .- 61 (S. 87, 14 f.) : 209i*a SCHOLIEN (COMMENTARII) i n A p o l l . P h o d . ed. Wendel 1, 496 f. S. 43, 22 f. : 49 S. 43, 27 f. : 50 S. 44, 4 f . : 4 5 1 4 2, 1248 f. S. 212, 3 f. : 5717 4, 257 f. S. 274, 13 f. : 20710 i n A r a l . ed. Maaß (vgl. auch s . v . Achilles) 5. 90, 8 f. : 79. 80 S. 341, 3 ; 546, 10 : 2817 i n H e s i o d , o p .: s. u. s . v . Tzetzes i n H e s i o d , t h e o g . ed. Flach (vgl. auch s.v. J oh annes Diaconus) 116 S. 220 : 8 O31 137 S. 224, 18 f. : 82« 459 S. 256: 86
i n H o m . /V V386 (schol. Τ’) : 18117 b 384.456: 71« in H o ra t. e p . 1, 12, 19 S. 331, 14 f. (Holder) : 103» S. 249, 9 f. (Keller) : 1035 S. 373, 15 f. (Botschuyver) : IO3 5 i n L u c a n , ed. Usener 9, 578 S. 305, 24 f.: 113 in V erg . Probus, ed. Hagen e c l. 6, 31, S. 332, 27 f.: 475 S. 340, 8 f. : 10124 S. 344, 14 f. : 4514 s c h o l . B e r n . ed. Hagen e c l. 6, 31 S. 797 : 48« Servius, ed. Thilo A e n . 2, 296 S. 268 f . : 1833® 7, 610 S. 172, 13 f.: 10021 8, 275 S. 236, 4 f. : 1964 e c l. 6, 31 S. 69, 13 f. : 48« SENECA P a te r c o n t r . 9, 2, 27 : 15810 SENECA e p . 90: 134. 1461« 90, 5 : 14616 7: 153 11: 15222 35 : 145. 1461® . 161« 40: 1413® 41: 15522 44: 120« n a t . q u a e s t . 3, 27 f. : 10710. 208 f. 3, 29, 5: 209« 7,27,4: 178 ‘SERGIUS’ e x .p l. in a r t. D o n a t . 1 (in: GL 4) S. 488, 3 f . : 139 SERVIUS, s. o. s . v . Scholien i n V e r g . SEXTUS EMPIRICUS, ed. Mutschmann-Mau P y r r h . h y p . 2, 214. 256 (1, 119, 3; 130, 31) : 13924 a d v . m a t h . 1, 142 f. (3, 37, 21 f.) : 13924
237
I,
143 (3, 37, 25 f.) : 13742 a (2, 181, 24 f.) : 21^ 9,5 (2, 214, 10 f.) : 7118 18 (2, 216, 24 f.) : 165 24 (2, 218, 8 f.) : 165 26/28 ( 2 , 218 f.) : 2 0 0 111 f. (2, 239 f.) 2817 189 (2, 254, 18 f.) : 1822° 360 (2, 287, 5 f.) : 3 2 ™ SILIUS ITALICUS P u n i c a II, 453 f.: 5229 STOBAIOS e c l. ed. WachsmuthHense 1, 10, 16 (1, 129, 1 f.) : 40. 41 11,2 (1,131,2) : 1822° 18, 1 (1,156,27 f.) : 111 20 (1, 171, 1 f.) : 90i° 49, 44 (1, 385 f.) : 8 8 4, 2, 19 (4, 123, 12 f.) : 1684« 6, 22 (4, 245, 5) : 92“ STRABO 2,3, 7 (102. 103 C) : 14027 3, 8 (104 C) : 1234 15, 1, 59. 60 (713 C) : 20342 3, 13 (732 C) : 6212 16, 2, 35 f. (760 f. C) : 6319 17, 1, 36 (810 C) : 292t SUDA, ed. Adler 3, 318, 8 f. s.u. Manethos : 605 TEETULLIAN a d . n a t . 2,1: 197 2: 196. 198. 20125 14: 196 THEOPHEAST (weiteres s.v. Doxographen) c a u s . p i a n t . 3, 22, 3: 9623. 1274 3, 22, 3f. : 2094*a 24, 3 : 9725 4, 14, 3: 1194. 1731s h i s t , p l a n t . 1, 11, 1. 3: 18220 8, 2 , 1 1 : 20915 10,5: 20914a fr. 3 ( i g n . ) , 44 : 1704 8 , 336
238
TRAGICORUM FRAGMENTA ADESPOTA (in: TGF) fr. 526 S. 943: 14828 TZETZES i n H e s i o d , op. ed. Gaisford S. 67, 16 f. : 82. 122. 123 21 f. : 1194 22 f. : 12513 VARRO l i n g u . l a t . : 138. 139 5, 59: 9211 61: 94 8,7: 139 27: 139. 147la 8 , 30 ; 9, 48 : 14713 re r u s t . 2, 1, 3: 2063 VERGIL A e n . 8 , 314 1: 134. 1537 8,317: 15623 e c l. 6 , 31 f. : 47. 48 g e o r g . 1, 133 f. : 134. 14510. 14828. 161« 1,146: 14540 VITRUV 1, 4, 5. 6: 12140 4, 7j 121 2, p r o o e m . 5: 16315 2, 1, 1 : 141. 142. 153. 15624 1, 1 f. : 133. 134. 147. 148 1, 2: 149. 15147 1,3: 1413«> . 14721. 154 1,6: 147. 1482s. Ιδ ί47. 1 5 5 2 2 6,1,5: 14027 1, 11 : 617 8 , p r o o e m . . : 303 9, 1, 16: 617 XENOPHON m e m . 1, 4, 11: 150. 1681» 4, 3, 7: 156 3, 12: 13925 3, 13: 16715
11.
E igennam en1
Achill 73. 180 Ägypten, Ägypter 3. 182. 22. 341. 45. 46. 53. 55/57. 5818. 59. 60. 62. 6313. 64. 68. 8872. 97. 111. 114/117. 119«. 1222. 129. 1322. 163/211 Äthioper 1171. 1964. 210 Agatharchides 303. 14027. 145. 14829. 15222. 161®. 1964. 2101® Agathodaimon 19533 Aion 972. 10122· 24 Aischylos 15529. 1782° Akademie (s. auch «Platonismus») 187. 18810 —mittlere, neuere 110 —skeptische 157® Akusilaos 68 Alexander d. Große 57. 58. 603 Alexander Polyhistor 14027. 2051B Alexandria 111 Amphiaraos 196 Anaxagoras 9. 101. 11/15. 1731. 294. 30/33. 37. 512°. 14722. 150 Anaximander 11/13. 1274 Anaximenes 32 Antiochos v. Askalon 9211. 1047. 110. 15222. 184. 1S810. 2012e Antip atros (Stoiker) 84. 89 Antiphon (Sophist) 2431. 3322. 1274 Antisthenes (Sokratiker) 1964 Antisthenes v. Rhodos 5614 Aphrodite 72. 19-53:! Apollon 85. 180. 19533 Archedemos (Stoiker) 39 Archelaos 9. 13. 30. 32. 512°. 12514. 1274. 1313. 15415. 160. 17820. 18229 Areios Didymos 88/90 Ares 72 Aristagoras v. Milet 56. 603 Aristaios 191 Aristokles 88 Aristophanes (Komiker) 9211
Aristoteles (s. auch «Peripatos») 17. 2014. 21. 39. 40. 6413. 66/69. 89. 91«. 95. 10914. 1211*. 1381® . 15415. 1704. 18819. 20312. 206 Ps.-Aristoteles (Magikos) 56. 57. 60 Artemidor 1171. 1964. 2101® Athena 105. 179/184. 201 Athenaios 154 (Ur) Athener 128® Atlantier 1908 Atlas 57. 642° Atomistik (s. auch die V ertreter) 6/10. 127. 13/17. 20. 23/30. 355. 48. 71le. 102. 116. 1274. 132 Barbaren (s. auch die V ertreter) 53/69 Basileios (Kirchenvater) 12219 Bolos-Demokritos 605 Briareus 105 Caelus 191. 192 Chaldäer 53. 5717. 59 Chrysipp 39/42. 433. 87. 89. 90. 160°a. 17110. 173. 179. 182. 183 Cicero HO18. 171. 18819 Claudian 78. 79 Clementia 357. 462a. 7823 Cornelius Labeo 8456 Cornificius 84 Deinarchos 194 Demeter 165. 1807. 18220. 18639 Demetrius Lakon 13711 Demokrit 4. 5. 643. 7/9. 14/16. 1731. 19/22. 2432. 25. 27/30. 53. 59. 116. 1193. 12112. 123. 124. 1259 14. 126. 1322. 1333. 138. 13929. 14027. 144. 145. 1461® . 147. 148. 151. 15529. 158. 160. 162. 165/167. 18434. 203. 20812 Deukalion 9211. 94. 2079. 208. 209 Dikaiarch 692® . 2063 Dinon 602 Dio v. P rusa 171
1 Namen erscheinen hier nur insoweit, als sie nicht durch den Index I erfaßt sind.
239
Helios (König) 5717. 19533 Diodor V. Sizilien 92. 108. 129. 171 Hephaistos 57. 5818. 73. 1413°. 163“ . Diogenes v. Apollonia 182. 32. 1442. 165. 178. 181. 182. 19533 150. 179. 180 Hera 85. 105. 181. 19533 Diogenes v. Babylon 89. 182. 183. 186. Herakleides Lembos 60*» 201 Herakles 191. 19430. 196. 198 Diogenes Daertins 11234 Heraklit (Allegoriker) 4413. 101. 107. Dionysios (Stoiker) 19222. 196/199. 108 201. 202 Heraklit ( Vorsokratiker) 73. 951® . Dionysios Skytobrachion 15522. 1908. 102. 103* 194 Hermareh (Epikureer) 14614· “ . 1628 Dionysos 165. 18640. 191. 19430. 205“ Hermes 14027 Dioskuren 1943° Hermetica 107*°. 171. 18220 Druiden 53. 57. 592e. 62 Hermipp 66 Eidothea 71. 100 Hermodor (Platoniker) 58 Empedokles 11/13. 1731. 221S. 2324. Hermogenes 14232 243°. 25 33. 26“ . 29. 30. 33. 357. 37. 38. Plesiod 45“ . 6924. 78. 10127. 102. 186 48e. 50. 52. 707. 72. 754. 7823. 92“ . Hippokrates 177“ [190 102. 1035. 10710. 109“ . 1248. 126“ . Hippys v. Rhegion 207“ 1274. 159. 179. 1853a Homer 72. 73. 78. 1792. 186. 190. 204“ Ennius 92“ . 191. 192“ · 2° Hygin 1012® . 109 Ephoros 2061. 2078 Inder, Indien 20312. 21018 Epikur, Epikureer (s. auch, die Ver Iran, iranisch 5717. 58. 6212. 67. 68. tre te r) 3. 5/8. 19/22. 2324. 2430. 25. 94“ . 177“ 26. 28. 34. 355. 3825. 47. 48e. 124/126. Isis 55. 57“ . 91«. 146“ . 165. 172“ . 129/131. 1322. 134. 137“ . 140. 141. 14235. 144/147. 150. 152. 153. 158/160. 19533. 19813. 205“ ·“ Jamblich 8456 161®. 1628. 172 Janus 97. Eratostli en es 1616. 172“ * 100. 101 E tru sk e r 10021 Julian (Kaiser) 171 Juno 85 Eudem v. Rhodos 68. 69. 117 Juppiter 10021 Eudor v. Alexandria 27“ . 79. 111 Euhemeros 15522. 166. 18639. 189/195. Katrarios 18538 202 Kirchenväter (s. auch die V ertreter) 168“ . 178 Eumolpos 1864° Kleanthes 39. 41. 42le. 43®. 90. 168. Euripides 92“ . 1552°. 1782° 169h 171 Euthymenes 1843e Kleitarch 54«. 59. 602 Galen 1444. 171. 182 Krates v. Mallos 74. 108 Geoponica 18538 Γλαυκϋυττις 184 Kratylos 137. 138“ Kritias 154. 167“ Gregor v. Naziamz 77“ Kritolaos 99“ . 120s. 131 Gymnosophisten 53. 59 Kronos 81. 8245. 86. 87ββ. 19533 Hekataios v. Abdera 3 f. 6. 22. 341. 53. 55. 56. 59. 62. 108. 114. 115«. Laktanz 14233. 191 1322. 148. 162/164. 1863a. 189. 193. Leon v. Pella 19533. 207“ Letoiden 83. 85 194. 202/205. 208. 211 Hekataios v. Milet 1843« | Leukipp 7. 8. 19. 20. 2432. 25. 28. 32“
240
Lucilius 92“ Lukrez 643. 243°. 34. 38. 47. 48e. 103°. 129. 14131. 14235. 14337· 38. 145. 1588. 162®. 16316. 17820 Macrobius 10710 Magier 53. 54. 58. 59. 62/64. 66. 68. 1262 Manethos 55. 56“ . 57“ . 60. 163“ . 195. 202. 20518 Manilius 10730. 153®. 162®. 208 f. Maximus v. Tyrus 99“ Megasthenes 1481. 162. 20312 Messala (Augur, Konsul) 97/101 Metrodor v. Chios 2712. 33 Metrodor v. Lampsakos 17711. 180. 181 Minerva 183. 184 Mithras, Mithraismus 83*8. 186 Mochos 57. 642°. 117 Mot 117 Musaios 8032 Nigidius Figulus 1012® . 109. 14232 Nil 182. 303. 5717 1843® . 207. 209 Okeanos 179. 184/186. 202 Okellos 962°. 1887 Orient (s. auch «Barbaren») 64/69. 177“ . 18013 Orpheus, Orphik 2324- 28. 48/53. 68. 6924. 71“ . 742°. 78. 79. 8032. 107. 154“ . 18220. 18640. 190. 204“ . 205“ Osiris 55. 57“ . 14643. 165. 172. 19533. 19813. 2051® · 17 Ovid 34. 92. 109“ . 126. 129. 1887. 207 Panaitios 89. 90. 149. 150®. 1763. 197. 199. 202 Parmenides 7823. 124® Peripatos (s. auch die V ertreter) 69. 987. 99“ . 100. 102. 104®. 105“ . 108. 1333. 15222. 17433. 187. 188. 202. 20312 Persaios (Stoiker) 194 Persephone 7823 Phanes 1864° Pharos 71. 72 Pherekydes 68 Philo v. Alexandrien 7010. 7823. 88. 988. 9 9 1 1 - ia. 1 0 7 . 121. 171. 178. 1887 16
Spoerri, Diodor
Philodem 1211® Philon v. Byblos 11612. 19222. 194. 196* Phöniker 116. 117. 19222 Plato, Platonismus (s. auch «Akademie») 40. 447. 67. 71. 72. 75/88. 92“ -. 987. 99. 104®. 105“ . 107/ 113. 116. 177“ . 18220 Timaios 7*. 71. 76. 77. 962® . 108. 109. 112*1 Mittelplatonismus 71. 72. 75. 76. 111 Neuplatonismus 77/79. 81. 82. 107. 178 Plutarch 88. 99“ , 107 Polemon 110 Porphyrios 845e. 88 Poseidon 105. 165. 180. 184. 1863β Poseidonios 27“ . 39. 42. 57“ . 61. 63. 64. 761® . 83. 8452.· 53 8557. 86®1. 87®“. 89. 91«. 9211. 94. 9914. 104®:7. 105®:». IO7 10. 108®. 109“ . 111/113. 119®. 120. 121. 123*. 126. 128. 130. 134. 14027. 14232. 144/147. 149. 150®. 151. 15222. 153. 159. 1605a. 161®. 162®. 168“ · “ . 171. 172. 174. 176. 177. 1781® . 181“ . 18431. 185. I 8 6 40. 196. 197. 199. 200/202. 2061. 209“ Prodikos 165. 166. 19428 Prometheus 5717. 92“ Protagoras 14235. 155 Proteus 69 f. 10O. 101 Pyriphlegethon 182 Pythagoras, Pythagoreer 9. 1262. 14232 Neupythagoreer 7117·18. 782s. 9211. 1059. 14027. 14232. 177. 178 Rhea 19533 Sallust (H istoriker) 1681β Sanchuniathon 116. 1921β· 22 Seirios 20517 Σεμνόθεοι 571® Seneca 6043. 162s. 18538 Sidonier 68 Siron 47 Skeptiker 150
241
Skythen 210 Sokrates 89 Sophistik (s. auch die Vertreter) 1274. 1333. 146. 154. 165. 179. 204« Sos (is) 19533 Sotion 54*. 57. 59. 60. 62. 66 Speusipp 110 Stoa, Stoiker (s. auch die V ertreter) 8 f. 10. 182. 27131*. 28. 38/45. 62/64. 70. 71. 7225. 73/77. 802® . 81. 82*h 85. 87. 89/91. 92“ . 9417. 97/99. 102/104. 105®-“ 106/113. 128/131. 137/138. 144h 145. 149. 1522. 153. 157. 162». 166. 168. 171. 172. 175. 176. 1782“. 179/188. 194. 196*. 197. 199. 201/203. 204«. 206. 207«. 208 Strabo 171 Straton V . Lampsakos 22« Tati an 181 Thaies 6 8 1 ». 95«. 102 Theagenes 18115 Theophrast 30®. 57«. 6926. 123*. 127*. 154«. 159. 160. 173« Thetis 105. 106* Timaios (H istoriker) 151-3a Τριτο-féveict 179. 183. 184I.
Typhon 19533 Tzetzes 107«. 163 Uranos 86. 191«. 192. 19533 Varro 63«. 92“ . 94«. 97h 100. 109 HO. 121«. 124s - 7. 128. 146. 147. 1588. 1753. 177“ . 17820. 183. 1963· *. 197. 198 Verrius Flaccus 101. 109 Vitruv 162». 18538 Vorsokratiker (s. auch die Ver treter) 3. 15/17. 28«. 39. 40. 108®. 116. 127*. 173. 175 Xanthos 58 Xenokrates 110. 159«. 17433 Xenophanes 631*. 14828. 168« Xenophon 108®. 15415 Zaleukos 168« Zamolxis 57. 642° Zarathustra (Zoroaster) 58. 66®. 67. 68. Zeno (Stoiker) 39. 41. 42. 44. 45. 90. 92“ . 111. 1577. 175. 194 Zeno (II) 89. 90 Zeus 42. 81. 85. 1047. 105. 108®. 178. 179. 181/183. 191. 19533 Zeus Ammon 19533
I I I . Sachen
Äther 182- 27“ . 28. 31/33. 85s7. 913. 183. 18433. 187. 188. 20312 Allegorien 69 f. 80 f. 83 f. 97 f. 105 f. 178 f. Anthropomorphismus (Götter) 62/64 Atome 8. 9. 14/17. 19/26. 29. 355. 47h 48*. 112 Chaos 127. 23. 35. 37. 382h 43/45. 462a. 475. 48«. 52. 69. 70. 71«. 72. 73. 75/ 88. 77«. 782“· 23. 80. 81. 82**. 83. 8872. 90. 91. 101. 1022. 108«. 109. 116. 117 Dyas 71« Elementarkräfte, -qualitäten (θερμαίveiv, ύγραίνειν usw.; θερμός, υγρός, ψυχρός, £ηρός) . . . 10/33. 61. 62.
242
84. 94/97. 118/120. 127*. 1285. 173 f. 187. 209“ a Elemente (Vier) IO1. 12. 13. 15. 21/24. 29/30. 35/53. 61/63. 69/88. 91/109. 112. 113. 119/121. 123*. 128s. 170. 178/188 Elementenkreislauf 1046. 105“ Elementenku.lt 62. 63 Erde (Entstehung) 24 f. 33. 36 Eeuer (kulturgesch.) 141 f. 156 Genesis (Altes Testament) 92“ Gestirne (Sorme, Mond usw.) 182. 25/ 29. 32. 33. 371*. 43h 61. 62. 82/86. 97. 106*. 119. 120. 127*. 128h 161«. 166. 167. 169/174. 176. 178. 185. 186*°.
191 f. 195 f. 205le. 210; s. auch In dex II s .v . Isis, Osiris Gottesbegriff (pantheistisch, tran s zendent) 38/45. 74/88. 91. 97/100. 103. 104. 106/113. 116 Heimarmene 1047 Himmel-Erde 10. 16. 2328. 30. 51. 8872. 94. 117. 17820 Ideen 71. 72. 1833“. 18434 Judentum 631β. 9211; s. auch Index I s. i f . Philo V . Alex. K atastrophen (kosmisch) 105/107. 208. 209 Kompositionsprobleme (Diodor) 182. 114/116. 162/165. 206 f. Kosmogonie * Albinos 75 f. Aratkommentare 79 f. Athanasios 76 Claudian 46. 78. 79 Diogenes Laertius 53 f. Euripides 30 f. 51 f. Firmicus Maternus 76 Gregor v. Nazianz 7715 Gregor v. Nyssa 76 f. Hermetiea 87 1. Johannes Diaconus 80 f. K atrarios 77 Ps. Klemens 77 f. Macrobius 83 f. Menander (Rhetor) 82 f. Orient 53 f. 116 f. Orphiea 48 f. 77 f. Papyr. Berol. 462 Papyr. mag. Paris. 83 Philo v. Alex. 88 Plato s. Index II s. v . Plato (Timaios)
Plutarch 75 Silius Italicus 522® Vergil 47 f. Vorsokratik 6/33 Kosmos (geworden, un ge word en. Gestalt) 64. 73. 8 2 «. 103. 105. 106. 108. 114. 159. 160. 206 laudes hominis 92. 168. 169 Materie (bei pantheistischem, bzw. transzendentem Gottesbegrilf) . . . s. u. «Gottesbegriff» Meer (Entstehung) 24 f. 33. 36 Mond s. u. «Gestirne» sublunar, supralunar 914. 17433 Philosophie (Begriff, Entstehung) 53/69. 14512 Pneuma 7819. 79. 80. 113*2. 1234. 172. 187. 188 Pronoia (kosmolog.) 71. 1047 — (kulturgesch.) 14027. 149 Raum (leerer) 12. 475. 71le. 111 Seele 188 Sphairos 12. 357. 522® Stoffe (ιτυριΰδες, ίληιηδες, hoAepóv usw.) 10. 16/18. 22. 24. 26. 29. 31. 32. 331β; ferner s. u. «Elemente» u. ä. theologia trip e rtita 197/200. 202 Urfeuer 40/42. 45. 73. 89. 90. 99. 103. 113 Vitalismus 81. 82, 9417. 9725. 1035. 1285. 175/178. 201 Weltenei 52. 7810- 21 Weltenjahr 130. 206 Zeitbegriff 87 Zonenlehre 7225 Zoogonie (Diodor) 117 f. 207/211 Zwiespalt in der Materie 43/46. 75/ 88. 100. 105/109 ; ferner s. u. «Materie»
* Hier erscheinen nur Hauptstellen, und zwar allein derjenigen Auto ren, die nicht in den einzelnen Kapitelüberschriften genannt werden.
243
IV.
Wörter und Begriffe
a) g αΰΕειν 169 L 176 άγγεϊον 178. 182 20 άγχίνοια 152 22 αυτόματον (τό) 14027 άδιάκριτος 77l3·18 άφθορος (allegor, auf Athena) 179. 184 ϊ2·33 άδιευκρίνητος 7220 άδιόριστος 88 72 άψρΟϋδης 123 4. 1274 άιμόφαις 104® άήρ ΙΟ. 17. 18. 2431. 26/29. 31/33. 37. 85. 97. 116. 117. 120β. 1274. 15914. γεννάν, -ασθαι 17211. 176. 178 γνώριμος 13925 179. 183. 18432. 207 ι0. 209 γόνιμος 9417 άθαμβίη 16713 ά·θροί2ειν, άθροισμός 9. 14/16. 47s δεσμός 754 αΐνίττεσθαι 55 10 δημιουργός 71ls. 73. 7417. 79. 80. 83. 91 «. 9211 ακατασκεύαστος 88 72 άκοσμία 43 3. 751. 76 11 διακόσμησις 41. 451δ. 91 6 άκριτος 78 19 διακρίνειν, -εσθαι, διάκρισις 12 7. 1313·. 17. άλληλοφαγία 155 21. 24 3°. 3319. 46. 488. 49. 5014. άμορφία 751 51/53. 69. 72/74. 76«. 77. 80. 81. 84. άμορφος 391. 70. 113 86 ® 3. 8871*73. 9211. 1022. 103. 107/113 άναβλεττειν (Gotteserkenntnis) 168 διαλ,ύειν, διάλυσις 111. 112 άνάγκη (kulturgeseh.) 144. 145. 154. διαρ-θρόιυ, διάρΟρωσις (Sprache) 136®. 13925. 142 35 161® άναΖίυμοΟσθαι 1Ι84 διάρΰριυσις (kosmog.) 23 άναλόειν, -εσθαι, άνάλυσις 8032. 8245. διάστασις, διαστήναι, διίστασθαι 2. 10. 89. 90. 112 13. 16. 17. 23. 37. 88 άνόίφΟεγΕις 137 11 διαφοιτάν 20312 άναφυηναι, -φΟναι 12513 διαχώρησις, ό ια χ ιυ ρ ίΖ ε σ & α ι 8031. 88 72 άόρατος 104®. 178 17 διδάσκαλος, διδάσκειν (kulturschaffende άττοβλέττειν (Gotteserkenntnis) 16849 Faktoren) 144. 154. 161® άττοδιορίΖειν 88 72 δίνη 9. 131Χ . 19/21. 25/29. 3211*12 δινος 2817 αττοιος 38.39. 43. 91. 113 άττοκρίνεσ-θαι, άττόκρισις 12. 13 . 77. 8245 δράκων 5519 άττοστήναι 77 13 δραστικός 9417 άργία, άργός 70. 88 72. 9417 δΰναμις (Ggs. ένε'ργεια) 14. 7118. 80. 81 άρμονία 72 δύναμις (kosmolog.) 98. ΙΟΙ24. 106 άρχάτυττον 92]1 εϊδυυλα 59 άσημος (menschliche Laute) 134. 135. είκιΰν 9211 είλεΐσθαι 2431 136®. 142 35 άσϋυματος 108®. 11018 όκ^λίβεσΟαι 27 12 άταΕία, άτακτος (kosmisch) 75L 76®"11. δκ-θ-λκρις 2219 7718. 7819. 82. 88 73. 109 όκκρίνεσΟαι, εκκρισις I I 2. 12 άτακτος (βίος) 15414. 15522 έκιτύρυυσις 43. 89. 90. 105. 106.112. 1134® ατροφος 9417 έμιτειρία 145. 14722. 148 29 άτΰπχυτος 70 έ'ν 11. 12. 1418. 15. 8032
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ένφγεια 14. 7118. 80. 81 £νωσις 88 έΕαναθλίβειν 3318 έΕυόάταισις ΙΟδ. 106 έπίγειοι (θεοί) 189/191. 193. 194 έρμηνεία 139 25 ευεργέτης 194 εύκρασία 97. 1209. 209- 210 ευμάθεια 1 6 2 22 εύρήματα 56 εύτακτος 7819 εύςριιία 151. 152 22 ΖΙιυογονεΐν, -εΐσθαι 81. 86. 9623. 9725. 170 £ιμογονία — id. — ηγεμονικόν 171. 182 ήν χρόνος οτε 15414 θαυμάΣειν 167 θεολογία, -γική, -ος 49. 68 22. 69 θέσις (Sprache) 135/139. 141. 14232 θηριώδης (βίος) 15414. 155 θολερός 10. 16/18. 22. 29. 3319. 11713. 15914 ίόραΕ 5510 καθεστιΰτες (Urmenschen) 155 20 κάνθαρος 5510 καταπλαγήναι 167 12*13 κόσμος (Bedeutung) 1046. 16714. 1691 κοσμοτόκος 7115. 7417. 7928 κρασις 61. 62. 120. 121. 1285. 207 λόγιοι (άνθρωποι) 14616 λόγος (kosmolog.) 43. 44 λόγος (kulturgesch.) 137. 1444. 145. 148. 149. 152 22. 15415 λόγοι σπερματικοί 41/43. 85. 9211 μεθερμηνεύειν 20519 μείγμα, μειγνύναι, μΐΕις 11. 127. 13/17. 31. 35. 37 μεταβολή 40.73.89. 90.106.11345.20914a μήτηρ (kosmolog.) 178. 179. 18220. 184 μία ιδέα 37. 705. 908 μία μορφή 48®. 5017. 51 μία ψύσις 705 μνήμη 15222 νεΐκος 13. 35\ 38. 488. 49. 50. 5229. 72. 754. 80. 103 5 νοΟς 32. 81
δλα (τά) 9. ΙΟ 5μοιον (τό), όμοιότης 19. 20. 29. 30Χ Ο όμόνοια 72. 76. 91 όμοΟ πάντα 1418' 20. 15. 3716. 80 ουρανός (Begriff) 5017 ουσία 40. 42. 6212. 7118. 89. 113 παθητικός 9417 πανσπερμία 14 παραλαμβάνειν 34 *. 16315 πάσχον (τό) 38 f. πατήρ (Zeus) 178. 181 πείρα 145. 147. 148. 160. 161 πέμπτη ουσία 91 4. 100. 101. 187. 188 πενία 161 ® περιδινεΐν (-εΐσθαι) 27 13. 28 17 περιέχον (τό) 1286 περιχώρησις 3110. 32 πεφυρμένος 7713. 159 14 ποιεΐν (Gestirne) 61 8 ποιητικός 9417 ποιούν (τό) 38 f. πολυόφθαλμος 172 πολύχειρ, -ία 106 πολυιυνυμία (Zeus) 1089 πομφόλυΕ 123 4 πυρ 181 f. σηπεόιίιν 127 4 σκιθληΕ 1233 σπαρτοί 131 σπέρμα 35 s. 41 συγκεχυμένος ((kosmog.) 357. 5014. 722°. 7713. 82 4® . 90 — (menschliche Laute) 135. 1365 σύγκριμα, -κρίνειν, -κρισις 18. 22 18 σύγχυσις 499. 77. 7819. 82. 88 73. 89.90. 105 σύμβολον 1351. 1365. 138 συμφέρον 142. 146. 160. 161. 1623 συμφυής 20915 συμφωνία 177. 178 συνδεΐν 97 2 σύνδεσμος 99. 10511 συνιστάναι, -ασθαι 8f. 81 35 συνοιδήσαι 118 4 σύνταΕις 2. ΙΟ. 17. 37. 707 σύστάσις 8/10. 88 72
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σύστημα 1351 συστρέςρεσθαι 2431 σχήμα (Atome) 19. 20. 22 σχισθηναι 7010 σιΰμα ΙΟ. 13. 16. 17. 37 σωτηρία (kosmolog.) ΙΟΙ 24 τά£ις 13Χ 1. 49®. 7011. 76®. 82. 109 τεθολωμένος 182 τρέψειν, τροφή (kosmolog.) 1691. 175/ 179. 184. 185 τύχη, άις £τυχε 135. 139. 140. 14232. 161 Ολη 38. 39. 43. 7118. 113 ύμήν 1 2 3 * . 1274 φθαρτικός 9417 φθορά 89. 90. 106 φιλία, φιλότης 38. 46. 50. 72. 1035 φίλονεικία 49 ® ·10. 72
φλοιοί 1274 φόβος (knlturgesch.) 161. 162® φύσις (kosmolog.) ΙΟ1. 75. 91®. 104 h® — (kulturgesch.) 136/138. 13924-25. 142 32. 14338. 145. 15222. 154. 161* χαίνειν 8031 χάος s. Index I I I s . ν . Chaos χάσκειν 10227 χέεσθαι, κεχυμένος 44. 45. 7220 χιτιΐιν (kosmolog.-biolog.) 1274 χρεία 14338. 144/146. 148. 15222. 160. 161 χ ρ η σ ι ς 1 45 χιΰρα 711β. 10917. 20915 χυυρίΖεσθαι 51. 52 24 ψυχικόν (τό) 178. 179. 18117 φοτοκεΐν 79
b) lateinisch acervus 357 aetas (kulturgesch.) 14827. 161®-7 bulla 1234 cedere, mit Kompos. (kosmolog.)
foedus (kosmolog.) 10511 fungus 128 globus 357 hiare, hiulcus 10227 357 iners 70* concordia (discors) 91®. 9519. 1035 inordinatus 1022 confusio, confusus 357. 4515. 84. 90. intumescere 118* 10227. 1022. 134 f. (a. S. 217 f.) massa 357 congeries 357. 7823. 1022 meatus (kosmolog.) 104® conligare 972 melior natura 38. 44. 913 conspirare 104® misericordia 157 consuetudo 14512. 14721 moles 353-7 copula, copulare 972. 98 mundus (Bedeutung) 105a corpora IO1. 2430. 357 mutus 14338 custodia (mundi) 10124 nativi (dei) 196. 197 deformitas 84 natura (kosmolog.) 101. 7 8 23; discernere, discretio 46. 782°. 1022 ferner s. «melior natura» discordia concors s. «concordia — (kulturgesch.) 14232. 1 5 12i. 161® (discors)> notae, (voces) notare 14338 docilitas 151. 15222 omnia mixta 7820 egestas 14510. 161® premi 3610 exemplum (kulturgesch.) ratio (kulturgesch.) 14718. 151*i. 14511. 1581® 1617. 162 experientia 145n. 147. 1482β. 161® 7 rudis 353·7. 70S. 7823. 1022 246
sagax, sagacitas 14511. 15222 secare (kosmolog.) 36® secernere 2328. 368 semen 355·® . 46. 475. 48®. 7823. 85. 86 . 9211 serere 92n signum 134 f. (a. S. 217 f.) sollertia 1472i. 151 solvere (kosmolog.) 357
unitas 10227 unum . . . informe 782° unus vultus 354. 37. 705 usus 14338. 145. 147. 15222. 161®-7 uteri 124/126. 129 utilitas 142. 146. 147. 161® vinculum (kosmolog.) 98 vis (kosmolog.) 972. 98. 101. 103. 104
V. Bibliographie A. Texte, Quellen, Kommentare. a) Einzelautoren *. A c h i l l e s : s. u. s . o . Scholien i n A r a i . A e t n a g e d i c h t : S. Sudhaus, Ätna, Lpz. 1898. A l b i n o s : s. Bibliographie B s .v . Louis. A l e x a n d e r A p h r o d i s i e n s i s , De mixtione, in: Alexandri Aphrodisiensis praeter commentaria scripta minora, ed. I. Bruns, Beri. 1892, 213/238 ( = Supple ment. Aristotel. 2, 2, ed. Acad. Litt. Reg. Boruss.). A m m o n i u s , In Aristotelis de interpretatione commentarius, ed. Ad. Busse, Beri. 1897 ( = Commentaria in Aristotelem Graeca 4, 5, ed. Acad. Litt. Reg. Boruss.). A n e c d o t a G r a e c a , ed. I. Bekker, 2, Beri. 1816. A p o l l o n i o s R h o d i o s : G. W. Mooney, The Argonautica of Apollonius Rhodius, Dublin 1912. A r i s t o t e l e s , Metaphysica, ree. W. Jaeger, Oxf. 1957. Aristotle’s Metaphysics, A revised Text with Introduction and Comment ary by W. D. Ross, 1/2, Oxf. 1924. Aristotelis qui ferebantur librorum fragmenta, coll. V. Rose, Lpz. 1886. Aristotelis dialogorum fragmenta, sei. R. Walzer, Firenze 1934. Aristotelis fragmenta selecta, ree. W. D. Ross, Oxf. 1955. A t h e n a e u s , Dipnosophistae, ed. G. Kaibel, 1, Lpz. 1887. C a l l i m a c h u s , ed. R. Pfeiffer, Oxf. 1, 1949 (Fragmenta) ; 2, 1953 (Hymni et Epigrammata). * Grundsätzlich werden Textausgaben hier nur dann angeführt, wenn in unserer Arbeit nach den betreffenden Seitenzahlen zitiert wird oder wenn sie für die Interpretation des Textes ausdrücklich genannt werden; ferner sind hier die Texte berücksichtigt, die in einer Gesamtausgabe stehen und deren Standort nicht schon im Stellenindex angegeben wurde.
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Addenda — Corrigenda. zu W. Spoerri, Späthellenistische Berichte über Welt, Kultur und Götter S. 2, 18 V . u . : dei S. 3 f . : Die kürzlich veröffentlichte, in München im Win tersemester 1955/56 vorgelegte Habilitationsschrift von G. Pfligersdorffer, Studien zu Poseidonios: SB Wien 232, 5, 1959 konnte ich leider nicht mehr berücksichtigen, da sie mir zugänglich wurde, als mein Buch bereits im Erscheinen begriffen war. Allerdings hätten mich die Ausführungen des Verfassers zu Diod. 1, 7/8 (S.lOOf.) auch bei früherer Kenntnisnahme nicht dazu bestimmt, meine eigene Darstellung in wesentlichen Punkten zu modi fizieren, da sie einen Standpunkt wiedergeben, den ich vor etwa 10 Jahren im Anfangsstadium meiner Arbeit ins Auge gefaßt, aber danach als u n haltbar aufgegeben habe. S. 23, 6: Die Verszahl nach Bailey und Ernout. S. 2718, 2: τταραγένηχαι S. 4515 : Zu Ovids Chaosvorstellung vgl. auch H. F ra n kel, Drei Interpretationen aus Hesiod: Festschr. R. Reitzenstein, Leipzig 1931, 2 Anm. 2. S. 48®, 16: Virgil : AJPh S. 50, 7 ; S. 5014, 2: lies φιλία statt φιλόχης . S. 61®, 2/3: c u n c t a s u p e r t e r r a m n a s c a n t u r S. 6212, 3: lies Oòccxi καί zwischen καί und άνεμοισι. S. 6212, 4: lies 5ή zwischen μέν und θύουσι. S. 7819, 1: lies 6, 3/4 s ta tt 6, 4. S. 7823, 4 a. S. 79: 270 ; P. Courcelle S. 8663, 1: griechisches Semikolon am Zeilenende setzen. S. 89,6: ό streichen. S. 9417, 8 V. u . a. S. 95: Ptolemaios hier nach Boll-Boer zitiert. S. 10021, 2 V. u. a. S. 101: lies ( l a n u m ) a l i i c a e l u m , a l i i d i s c e r u n t e s s e m u n d u m . S. 10124, 8: lies συνέχει (xòv κόσμον); S. 104®, 6 v. u. : lies άψοφητί, ήσόχυυς sta tt άψόφιυς. 8. 104®, letzte Zeile: Vgl. auch Philo s o t n n . 1, 148. S- 1071® , 2 v. u.: Levy S- 11029 f.: es muß stets Lueder geschrieben werden. S. 1155: Jacoby, FgrHist 264 F 25 (Text) S. 30, 24 f. bezieht die erwähnte Angabe Diod. 1, 42, 1 auf 1, 11, 5/12, 10. — S. 121: Ich hätte hier noch etwas deut licher das Spezifische bei Diodor 1,7,5 betonen können: den ‘oberen’ Be reichen weist er die — feuerhaltigen — Vögel zu. S. 12117, 6 v. u. a. S. 122: ig n o r o ita quosS. 12117, vorletzte Zeile a. S. 122: d a e m o n e s e s s e , c o e l e s t i a S. 12117, letzte Zeile a. S. 122: das zweite Komma streichen. S. 128ä, v o r letzte Zeile: lies χτης vor ίλόος. S. 128s, Ende: Zu Diod. 1,7,2 vgl. auch Cic. n a t . d e o r . 2, 130 (über den Nil) ; weiteres bei Reinhardt, Kosmos und Sympathie 176 Anm. 1. S. 131 (Haupttext), 7 v. u.: στταρτοί. Register S. 245 entsprechend berichtigen. S. 144 f.: zu diesem Kapitel vgl. auch Seneca e p . 121, 19 f. S. 145, 7: Agatharchides habe ich in dieser vorsichtigen W'eise zitiert, weil in der Zuweisung der Diodorkapitel an ihn keine Überein stimmung herrscht; s. u. S. 161 Anm. 6. S. 14828: Zum Xenophanesfragment vgl. auch H. Schwabl, Anzeiger f. d. Altertumswiss. 10, 1957,206 f. S. 14829: Skard, Nemesiosstudien 1122 Anm. 2 möchte ίκ xoO καχ’όλί-fov auf Poseidonios
'SNijdickiiiliren. S . 1 5 2 22, 3 v . u .: Die g en an n ten griechischen B e g riffe stehen Phot. b i b l . c o d . 249, den Immisch amf A g a th a rc h id e s z u rü c k fü h rt; a n d e re r A nsicht (Poseidonios) ist R e in h a rd t (s. o. S. 140 A n m . 2 7 ) . S. 1 5 8 ( I l a i i p t te x t) , v o rletzte Z e ile : π ό α S. 157®, 6 v . u. : π ο λ ι τ ι κ ό ν S. 1 5 9 14, 2 : s ta tt Pint. lies cod. omn. S. 161®, 13 : ύ φ α ν τ ι κ ή ν , ο ικ ο δ ο μ ικ ή ν, S . 1 6 1 in . A m 7: D as ‘M a te ria listisc h e ’ wird a b e r h in w ied eru m dadurch abge schw ächt, daß Diodors χ ρ ε ία Verw andtes in dem S. 145 m. Anm. 7 E rw ä h n te n h a t. S. 169% 5 v. u . : π α ρ έ χ ε τ α ι S. 17211, 3 : γ ε ν ν ά σ θ α ι S. 17215, 1 : φ ω τ ίζ ε ι 5 . 1 7 3 2®, 4 : κ α ρ π ο ύ ς S - 1 9 1 , 1 2 ; 1 9 1 9 ; 1 9 1 14, 4 . 6 ; 1 9 2 , 8 ; 1 9 5 2, 1: a lle Z ita te a n s D iodors 6. Buch stam m en a n s dem 1. K a p ite l, also ist zn sch reib en : 6, 1, 6 . . . n. s. w.; entsprechend das R egister S. 229 korrigieren. D ie P a r a g ra p h e n sin d nach F g r H is t 68 F 2 gezählt. S. 1 9 5 2, 2: 6, 1, 2; streichen. S. 196% 8 v. ix. a. S. 1 9 6 : λ ο γ ο ΰ ν τ ε ς S. 2 1 0 18, 8 v . u . : έ ς S. 2 2 0 , Z u s . z. S. 1 4 8 29: την streichen.