206 35 102MB
German Pages 395 [396] Year 2000
STUDIEN UND TEXTE ZUR SOZIALGESCHICHTE DER LITERATUR
Herausgegeben von Wolfgang Frühwald, Georg Jäger, Dieter Langewiesche, Alberto Martino, Rainer Wohlfeil
Band 78
Rolf Düsterberg
Soldat und Kriegserlebnis Deutsche militärische Erinnerungsliteratur (1945-1961) zum Zweiten Weltkrieg. Motive, Begriffe, Wertungen
Max Niemeyer Verlag Tübingen 2000
Redaktion des Bandes: Georg Jäger
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Düsterberg, Rolf: Soldat und Kriegserlebnis : deutsche militärische Erinnerungsliteratur (1945-1961) zum Zweiten Weltkrieg; Motive, Begriffe, Wertungen / Rolf Düsterberg. - Tübingen : Niemeyer, 2000 (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur; Bd. 78) ISBN 3-484-35078-4
ISSN 0174-4410
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2000 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Satz: Ralf Kipker, Recke Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Einband: Siegfried Geiger, Ammerbuch
Vorwort
Es ist mir eine angenehme Pflicht, allen jenen Personen und Institutionen zu danken, die mich durch Auskünfte, Rat und tatkräftige Hilfe bei meiner Arbeit an dieser Studie unterstützt haben. Hinsichtlich der umfangreichen Personal- und Literaturrecherchen betrifft dies zunächst die noch lebenden Autoren der untersuchten Literatur oder deren Angehörige - soweit sie ermittelt werden konnten; sie haben mir in aller Regel mit großem Entgegenkommen die gewünschten biographischen Daten zur Verfügung gestellt. Weiterhin sind zu nennen: das Bundesarchiv/Zentralnachweisstelle Aachen-Kornelimünster, wo sich Herr Meentz mit interessierter Herzlichkeit meiner annahm; das Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, das Bundesarchiv-Zwischenarchiv Dahlwitz-Hoppegarten, das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg/Br., die Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt) Berlin, das Militärgeschichtliche Forschungsamt Potsdam, das Österreichische Staatsarchiv/Archiv der Republik Wien sowie Herr Dr. Horst Henrich, Offenbach. Ihnen und weiteren Personen, die hier nicht einzeln genannt werden können, sei aufrichtig gedankt; ohne ihre Mitwirkung hätte die Literatur- und Datenbasis der Untersuchung die notwendige Quantität und Qualität nicht erreicht. Für langjährige freundschaftliche und engagierte wissenschaftliche Beratung bin ich meinem verehrten Kollegen Herrn Prof. Dr. Tilman Westphalen, Universität Osnabrück, sehr verbunden. Schließlich danke ich dem Projektverbund Friedens- und Konfliktforschung in Niedersachsen, durch den die Untersuchung zwei Jahre gefördert wurde. Osnabrück, im Dezember 1997
Rolf Düsterberg
V
Inhalt
Tabellen- und Graphikenverzeichnis Einleitung
IX l
A. Gegenstand, Untersuchungsdesign, Forschungslage I.
Problemstellung, Zielsetzungen, Vorgehensweise
II.
Abgrenzung des Gegenstandsbereichs
7 11
III. Zur Theorie und Methode
19
IV. Zur Forschungslage
26
B. Untersuchung I.
II.
Befunde zur Produktion und Vermittlung deutscher militärischer Kriegserinnerungsliteratur 1.1. Texte und Verlage 1.2. Autoren 1.3. Zusammenfassung der Ergebnisse Hypothesenbildung 2.1. Inhaltsanalyse der Vorworte von Standardbeispielen des Untersuchungsgegenstandes 2.2. Inhaltsanalyse 2.3. Zusammenfassung der Ergebnisse 2.4. Hypothesen und erwartete Ergebnisse der Hauptuntersuchung
III. Hauptuntersuchung: Überprüfung von Hypothesen an ausgewählten Texten des Untersuchungsgegenstandes 3.1. Auswahlverfahren für die zu untersuchenden Texte 3.2. Erläuterungen zur praktischen Vorgehensweise 3.3. Inhaltsanalyse der ausgewählten Texte 3.3.1. Texte von Mannschaften (1-4) 3.3.2. Texte von Unteroffizieren (5-8) 3.3.3. Texte von Subalternoffizieren (9-12) 3.3.4. Texte von Stabsoffizieren (l3-16) 3.3.5. Texte von Generalen (l7-20) 3.4. Ergebnisse der Hauptuntersuchung 3.5. Die Produktion von Kriegserinnerungsliteratur als Form sozialen Handelns
33 54 79
83 85 98 101
104 107 111 117 123 129 135 141 151
VII
C. Materialien I.
Primärbibliographien 1.1. Deutsche militärische Erinnerungsliteratur (1945-1961) zum Zweiten Weltkrieg: Buchpublikationen (Untersuchungsgegenstand) . . 159 1.2. Index zum Untersuchungsgegenstand 206 1.3. Tabellarisch-bibliographische Übersicht der untersuchten Literatur . . 212 1.4. Deutsche militärische Erinnerungsliteratur (1945-1961) zum Zweiten Weltkrieg: Broschüren 222 1.5. Deutsche militärische Kriegsliteratur: Serien 1945-1961 223 1.6. Weitere potentielle deutsche militärische Erinnerungsliteratur (1945-1961) zum Zweiten Weltkrieg, in Deutschland bibliothekarisch nicht nachgewiesen bzw. nicht ermittelbar 226
II.
Autoren 2. l. Autorenlexikon zur deutschen militärischen Erinnerungsliteratur (1945-1961) zum Zweiten Weltkrieg: Buchpublikationen (Untersuchungsgegenstand) 2.2. Quellenverzeichnis zum Autorenlexikon 2.3. Tabellarisch-biographische Übersicht: Autoren 2.4. Übersicht zum Auswahlverfahren der Hauptuntersuchung: Autoren, Dienstgrade, Erscheinungsjahre der Texte (Standardbeispiele) 2.5. Vergleichende Dienstgradübersicht Wehrmacht und Waffen-SS . . . .
III. Protokolle der Hauptuntersuchung 3.1. Texte von Mannschaften (l-4) 3.2. Texte von Unteroffizieren (5-8) 3.3. Texte von Subalternoffizieren (9-12) 3.4. Texte von Stabsoffizieren (l3-16) 3.5. Texte von Generalen (l7-20)
228 268 272
280 284 286 300 308 323 342
D. Literaturverzeichnis I.
Bibliographien und Nachschlagewerke
II. Wissenschaftliche und Sachliteratur
VIII
373 375
Tabellen- und Graphikenverzeichnis
Tab. 1:
Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr
34
Tab. 2:
Anzahl der Publikationen nach Zeiträumen
35
Tab. 3:
Erscheinungsländer und-zonen
36
Tab. 4:
Anzahl der Publikationen in den Bundesländern (ab 1949)
36
Tab. 5:
Anteil des Verlagsschaffens der Bundesländer an der Buchproduktion der Bundesrepublik Deutschland 1951,1955, 1958, 1961 insgesamt im Vergleich mit der Produktion militärischer Kriegserinnerungsliteratur 1949-1961
37
Anteil der Produktion von Kriegserinnerungsliteratur an der gesamten Buchproduktion in der Bundesrepublik Deutschland (Erstauflagen)
37
Verlage von Kriegserinnerungsliteratur nach Nationalitäten und Anzahl der dort publizierten Texte
38
Anzahl der deutschen Verlage von Kriegserinnerungsliteratur in den Bundesländern (ab 1949) und in den westlichen Besatzungszonen
39
Deutsche Verlagsorte nach Anzahl der erschienenen Kriegserinnerungen (Westall. Zonen und BR Deutschland) 1945-1961 im Vergleich mit fuhrenden Verlagsorten nach Prozent-Anteil an der gesamten westdeutschen Titelproduktion 1951, 1953, 1955 . . . .
40
Übersicht Verlage: Anzahl der Texte nach Dienstgradgruppen der Autoren
41
Tab. 11:
Indizierte Texte des Untersuchungsgegenstandes
45
Tab. 12:
Anzahl der westdeutschen Auflagen, Ausgaben und/oder Lizenzausgaben von Kriegserinnerungsliteratur bis 1961 bzw. bis 1996/97 (Mindestanzahl)
47
Anzahl der gedruckten Exemplare der in Westdeutschland verlegten Texte im Zeitraum 1945-1961 (Mindestberechnung)
48
Anzahl der in Westdeutschland verlegten Texte nach geschätzter Auflagenhöhe bis 1961
49
1996/97 im deutschen Buchhandel lieferbare Titel des Untersuchungsgegenstandes
50
Übersicht Texte I: Vorworte nach Dienstgradgruppen der Autoren . . .
50
Tab. 6:
Tab. 7: Tab. 8:
Tab. 9:
Tab. 10:
Tab. 13: Tab. 14: Tab. 15: Tab. 16:
IX
Tab. 17:
Übersicht Texte II: Widmungen und expliziter Wahrheitsanspruch nach Dienstgradgruppen der Autoren
51
Tab. 18:
Darstellungs-und geographischer Schwerpunkt der Texte
52
Tab. 19:
Vergleich der Anzahl der Texte mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft mit der Gesamtzahl der deutschen Kriegsgefangenen in westlichem und östlichem Gewahrsam
53
Texte mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft nach Dienstgradgruppen der Autoren
53
Tab. 21:
Anzahl der Autoren nach Teilstreitkräften und Anzahl der Texte . . . .
54
Tab. 22:
Zugehörigkeit der Autoren zu Teilstreitkräften
55
Tab. 23:
Gesamtzahl der deutschen Soldaten der Teilstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg im Vergleich mit den Autoren
55
Tab. 24:
Zugehörigkeit der Autoren zu Dienstgradgruppen
56
Tab. 25:
Dienstgrade der Autoren
57
Tab. 26:
Gesamtzahl der Generale und Admirale 1933-1945 der Wehrmachtteile und der Wehrmacht insgesamt
58
Anteil der Autoren im Generalsrang der Wehrmacht an der Gesamtgeneralität bzw. Admiralität der Wehrmacht
58
Zugehörigkeit der Autoren im Generalsrang zu den Teilstreitkräften im Vergleich zur Gesamtzahl der Generalität bzw. Admiralität der Wehrmacht in den Teilstreitkräften
59
Karrieredaten der Offiziere I: Dienstgrade bei Kriegsbeginn und bei Kriegsende
61
Karrieredaten der Offiziere II: Anzahl der jeweiligen OffiziersBeförderungen bis Kriegsende
61
Träger des Deutschen Kreuzes und des Ritterkreuzes unter den Autoren
65
Anteil der mit dem Ritterkreuz der verschiedenen Stufen ausgezeichneten Autoren im Vergleich mit der Anzahl der Gesamtverleihungen des Ritterkreuzes
65
Anteil der mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Autoren an der Gesamtzahl der Ritterkreuzträger
66
Karrieredaten der Offiziere III: Anzahl der mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Offiziere in bezug zur Anzahl ihrer erreichten Offiziers-Beförderungen
66
Tab. 20:
Tab. 27: Tab. 28:
Tab. 29: Tab. 30: Tab. 31: Tab. 32:
Tab. 33: Tab. 34:
Tab. 35:
Dienststatus der Autoren: Berufssoldaten, Freiwillige, Eingezogene . . 67
Tab. 36:
Schulbildung der Autoren
69
Tab. 37:
Hochschulbildung der Autoren
71
X
Tab. 38:
Soziale Herkunft der Autoren der Wehrmacht nach Dienstgradgruppen: Berufe der Väter
72
Offiziere-Autoren der Wehrmacht mit adliger Herkunft im Vergleich mit dem Adelsanteil im Offizierskorps der Wehrmacht
73
Konfessionszugehörigkeit der Autoren der Wehrmacht nach Dienstgradgruppen
75
Tab. 41:
(Kriegs-) Gefangenschaft der Autoren I: Allgemeine Übersicht . . . .
75
Tab. 42:
(Kriegs-) Gefangenschaft der Autoren II: Staat und Dauer
76
Tab. 43:
Dienstgradgruppenzugehörigkeit der Vorwort-Autoren im Vergleich mit der Gesamtzahl der Autoren
84
Zugehörigkeit der Vorwort-Autoren zu Teilstreitkräften im Vergleich mit der Gesamtzahl der Autoren
85
Tab. 45:
Begriffsfeld Glaubwürdigkeit
86
Tab. 46:
Begriffsfeld Historiographie
87
Tab. 47a:
Begriffsfeld Soldatische Tugenden: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere
89
Begriffsfeld Soldatische Tugenden: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes und/oder Deutschen Kreuzes, Offiziere mit extremer Karriere und/oder Ritterkreuz und/oder Deutschem Kreuz
89
Begriffsfeld Soldatische Leistung: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere
91
Begriffsfeld Soldatische Leistung: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes und/oder Deutschen Kreuzes, Offiziere mit extremer Karriere und/oder Ritterkreuz und/oder Deutschem Kreuz
91
Kombination der Begriffsfelder Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere
92
Kombination der Begriffsfelder Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes und/oder Deutschen Kreuzes, Offiziere mit extremer Karriere und/oder Ritterkreuz und/oder Deutschem Kreuz
92
Tab. 49:
Begriffsfeld Perspektivische Intentionen
93
Tab. 50:
Begriffsfeld Introspektivische Intentionen
94
Tab. 51 a:
Begriffsfeld Kritik aktueller Positionen: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere
95
Begriffsfeld Kritik aktueller Positionen: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes und/oder Deutschen Kreuzes, Offiziere mit extremer Karriere und/oder Ritterkreuz und/oder Deutschem Kreuz
95
Begriffsfeld Kritik tradierter Werte
96
Tab. 39: Tab. 40:
Tab. 44:
Tab. 47b:
Tab. 48a: Tab. 48b:
Tab. 48c: Tab. 48d:
Tab. 5 Ib:
Tab. 52:
XI
Tab. 53a: Tab. 53b:
Tab. 54:
Begriffsfeld Kritik am Nationalsozialismus: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere
97
Begriffsfeld Kritik am Nationalsozialismus: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes und/oder Deutschen Kreuzes, Offiziere mit extremer Karriere und/oder Ritterkreuz und/oder Deutschem Kreuz
97
Ergebnisübersicht zur Vorwortanalyse: Begriffsfelder nach Dienstgradgruppen und Ordensträger (Ritterkreuz und/oder Deutsches Kreuz)
99
Tab. 55:
Ergebnis der Textauswahl zur Hauptuntersuchung
107
Tab. 56:
Ergebnisübersicht zu den Texten 1-4 (Mannschaften)
111
Tab. 57:
Ergebnisse Texte 1-4 (Mannschaften): Bewertung Soldatischer Tugenden und Soldatischer Leistung
112
Text l (Meichsner): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
113
Tab. 58: Tab. 59:
Text l (Meichsner): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse . . . . 113
Tab. 60:
Text 2 (Busch): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
114
Tab. 61:
Text 2 (Busch): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
114
Tab. 62:
Text 3 (Kieler): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
115
Tab. 63:
Text 3 (Kieler): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
115
Tab. 64:
Text 4 (Grebe): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
116
Tab. 65:
Text 4 (Grebe): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
116
Tab. 66:
Ergebnisübersicht zu den Texten 5-8 (Unteroffiziere)
117
Tab. 67:
Ergebnisse Texte 5-8 (Unteroffiziere): Bewertung Soldatischer Tugenden und Soldatischer Leistung
118
Text 5 (Jerk): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
119
Tab. 69:
Text 5 (Jerk): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
119
Tab. 70:
Text 6 (Kästner): Bewertung l. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
120
Tab. 71:
Text 6 (Kästner): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
120
Tab. 72:
Text 7 (Dege): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
121
Tab. 73:
Text 7 (Dege): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
121
Tab. 74:
Text 8 (Jester): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
122
Tab. 68:
XII
Tab. 75:
Text 8 (Jester): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
122
Tab. 76:
Ergebnisübersicht zu den Texten 9-12 (Subalternoffiziere)
123
Tab. 77:
Ergebnisse Texte 9-12 (Subalternoffiziere): Bewertung Soldatischer Tugenden und Soldatischer Leistung
124
Text 9 (Heidenkamp): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
125
Tab. 78: Tab. 79:
Text 9 (Heidenkamp): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse . . . 125
Tab. 80:
Text 10 (Schaeffer): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
126
Tab. 81:
Text 10 (Schaeffer): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse . . . . 126
Tab. 82:
Text 11 (Johnen): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
127
Tab. 83:
Text 11 (Johnen): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
127
Tab. 84:
Text 12 (Petersson): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
128
Tab. 85:
Text 12 (Petersson): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse . . . . 128
Tab. 86:
Ergebnisübersicht zu den Texten 13-16 (Stabsoffiziere)
129
Tab. 87:
Ergebnisse Texte 13-16 (Stabsoffiziere): Bewertung Soldatischer Tugenden und Soldatischer Leistung
130
Text 13 (Lüdde-Neurath): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
131
Text 13 (Lüdde-Neurath): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
131
Text 14 (Hagen): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
132
Tab. 91:
Text 14 (Hagen): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
132
Tab. 92:
Text 15 (Rudel): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
133
Tab. 93:
Text 15 (Rudel): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
133
Tab. 94:
Text 16 (Marsch): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
134
Tab. 95:
Text 16 (Marsch): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
134
Tab. 96:
Ergebnisübersicht zu den Texten 17-20 (Generale)
135
Tab. 97:
Ergebnisse Texte 17-20 (Generale): Bewertung Soldatischer Tugenden und Soldatischer Leistung
136
Text 17 (Rieckhoff): Bewertung l. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
137
Tab. 88: Tab. 89: Tab. 90:
Tab. 98:
XIII
Tab. 99:
Text 17 (Rieckhoff): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse . . . . 137
Tab. 100:
Text 18 (v. Rintelen): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
138
Tab. 101:
Text 18 (v. Rintelen): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse. . . . 138
Tab. 102:
Text 19 (Hausser): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
139
Tab. 103:
Text 19 (Hausser): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
139
Tab. 104:
Text 20 (Raeder): Bewertung 1. Soldatischer Tugenden und 2. Soldatischer Leistung
140
Text 20 (Raeder): Zusammengefaßte und weitere Ergebnisse
140
Tab. 105:
Tab. 106a: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive Bewertungen Soldatischer Tugenden und Soldatischer Leistung
141
Tab. 106b: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive Bewertungen Soldatischer Tugenden im einzelnen
144
Tab. 106c: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive Bewertungen Soldatischer Leistung im einzelnen
144
Tab. 106d: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive Bewertungen Soldatischer Tugenden und Leistung
145
Tab. 106e: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Negative Bewertungen Soldatischer Tugenden und Soldatischer Leistung
146
Tab. 107a: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive Bewertungen des Nationalsozialismus
147
Tab. 107b: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive ideologische Bewertungen des Nationalsozialismus (System und Führung): Rangfolge
147
Tab. 107c: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Negative Bewertungen des Nationalsozialismus
148
Tab. 107d: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Personenbezogene militärfachliche und individuell-moralische Kritik der NS-Führung: negative Bewertungen
149
Tab. 108:
Ergebnisse Hauptuntersuchung: Kritik tradierter Werte
150
Tab. 109:
Ergebnisse Hauptuntersuchung: Kritik aktueller Positionen
150
XIV
Graphik l: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr
34
Graphik 2: Anzahl der Publikationen nach Zeiträumen
35
Graphik 3: Texte mit dem Schwerpunkt Krieg: geographische Räume
52
Graphik 4: Zugehörigkeit der Autoren zu Dienstgradgruppen
56
Graphik 5: Schulbildung der Autoren
70
Graphik 6: Durchschnittliche Dauer der Kriegsgefangenschaft der Autoren im Westen und Osten
78
Graphik 7: Häufigkeitsfrequenz positiver Bewertung Soldatischer Tugenden und Leistung nach Dienstgradgruppen und Ordensträgern (Ritterkreuz und/oder Deutsches Kreuz)
142
Graphik 8: Häufigkeitsfrequenz positiver Bewertung Soldatischer Tugenden und Leistung nach Teilstreitkräften
143
XV
»Der Mensch beklagt die Gewalt, die er fürchtet, und er heroisiert sie zugleich, und er sucht den Mitmenschen, denn >den Menschen freut der MenschMeine Herren, es hat hier 19 Grad CelsiusSprachen< materialisiert. Eine rationale Literaturwissenschaft, die sich den Traditionen der Aufklärung verpflichtet fühlt, hat das zu thematisieren, muß die so konstituierten >Kognitionen< von Krieg und Frieden mit ihren Mitteln zu beschreiben und analysieren trachten sowie ggf. Alternativen aufzeigen. Die vorliegende Untersuchung versteht sich als Beitrag zur >Entmystifizierung< von Kriegserinnerungsliteratur zum Zweiten Weltkrieg, die von ehemaligen Soldaten aller Dienstgrade der Wehrmacht und der Waffen-SS geschrieben wurde und in der die Autoren im wesentlichen eigenes Erleben und darauf bezogene Reflexionen, Stellungnahmen und Wertungen darstellen. Die meisten Soldaten-Autoren wollten damit - auch aufgrund ihres immer wieder erhobenen und besonders betonten Authentizitätsanspruchs (»selbsterlebt«, »Wahrheitsgehalt«, »den Tatsachen getreu«) - ihren Zeitzeugen-Beitrag zur historischen Rezeption des Zweiten Weltkriegs im deutschsprachigen Raum leisten und einer breiten Öffentlichkeit nahebringen. Das beinhaltet auch ihre Bewertung des militärischen Engagements der ehemaligen deutschen Soldaten, ihre Haltung zum Nationalsozialismus und zu tradierten Werten sowie die Einschätzung der aktuellen politischen und gesellschaftlichen (Nachkriegs-) Gegenwart. Es scheint offensichtlich, daß ein Teil dieser Autoren damit großen Einfluß ausüben konnte sowohl auf die diesbezügliche Mehrheitshaltung der westdeutschen Gesellschaft als auch auf die verantwortlichen Politiker. Die Vorbildfunktion einzelner Wehrmachtteile und einzelner Soldaten für die in den 50er Jahren gegründete Bundeswehr ist bis in die Gegenwart nachweisbar. So wurden Kasernen und Schiffe nach bekannten Wehrmachtssoldaten benannt, darunter der fanatische Nationalsozialist Generaloberst Dietl, der notorische Antisemit Generaloberst v. Fritsch, die Ritterkreuzträger Admiral Lütjens und Oberst Mölders. Von Beginn an übernahm die neue Armee Patenschaften von Traditionsverbänden der ehemaligen Wehrmacht, deren Leistungen im Kriege als positives Vermächtnis gewürdigt werden. In seiner Ansprache zum 25. Gründungstag der Kampftruppenschule 2 in Munster versicherte deren Kommandeur, Brigadegeneral v. Schwerin, u. a. den anwesenden Weltkriegs-Generalen Nehring und Westphal, daß die Bundeswehr »an den Werten des Charakters und der Leistung [festhält], die immer bestimmend waren für eine saubere deutsche soldatische Gemein1
schaft«1. Weiterhin ist dem Verfasser aus seiner Zeit als Soldat der Bundeswehr aus eigener Anschauung bekannt, daß zumindest noch bis 1982 in den Hörsälen der Kampftruppenschule in Munster als Beispiele vorbildlicher soldatischer Leistungen die Marschrouten und Gefechtsstationen zahlreicher Divisionen der Wehrmacht (einschl. Porträts der Kommandeure) an großen Wandtafeln nachgezeichnet waren; ebenso hingen dort die Wappen aller Wehrmachtsdivisionen einschl. das der Division »Hermann Göring«. Und noch 1996 schreibt Walter Krupinski, ehemaliger Hauptmann der Wehrmacht, Ritterkreuzträger und von 1955 bis 1980 Offizier der Bundeswehr, zuletzt im Range eines Generalleutnants der Luftwaffe, in seinem Geleitwort zum Deutschen Soldatenjahrbuch: Am 1. September 1939 [...] gab es [unter uns] nur ein Gesprächsthema, nämlich ob wir zu diesem Krieg noch rechtzeitig vom Arbeitsdienst entlassen werden, um aktiv an der Wiedergutmachung des Unrechtsdiktats von Versailles teilnehmen zu können. [...] Unvergessen bleibt die Kameradschaft, unvergessen auch die Tapferkeit und Treue, mit der unsere toten Kameraden vor dem Feind geblieben sind.2
Die Bundeswehr wurde u. a. von 44 Weltkriegs-Generalen und tausenden weiteren Wehrmachtsoffizieren aufgebaut, darunter General der Flieger Josef Kammhuber, den sein Generalskamerad H. J. Rieckhoff schon 1945 als »fanatischen Gefolgsmann Hitlers« charakterisierte3 und der in der bundesdeutschen Armee schließlich zum Inspekteur und damit zum ranghöchsten Offizier der Luftwaffe avancierte. Das durch solche Militärs wesentlich geprägte und offensichtlich bis heute wirksame Traditionsverständnis ist gekennzeichnet »vom Zurückweichen vor der Auseinandersetzung mit der Wehrmachtgeschichte«. Dieser Sachverhalt hat »Männer nach vorn gebracht, die immer noch meinen, dem Militär komme eine sui-generis-Position in Gesellschaft und Staat zu«.4 Daß die Wehrmacht »das Instrument des >Führersewigen soldatischen Werte< haben ganz offensichtlich Funktionen im militärischen System, die vor allem jenen nutzen, denen dieses System den größten persönlichen Vorteil bietet. Deshalb werden die sog. soldatischen Tugenden, so wird die Untersuchung zeigen, auch von den Karrieresoldaten, den schnell Avancierten, den Generalen und den Trägern des Ritterkreuzes bzw. des Deutschen Kreuzes, in besonderem Maße beschworen. Indem sie der Stärkung einer kritischen Rezeption jünge-
6 1 8
Vgl. Zeit-Punkte 3 (1995). Vgl. Hamburger Institut für Sozialforschung (Hg.) (1996). Wette (1996), 55.
rer, bis in die Gegenwart wirksamer deutscher Militärgeschichte dient, nimmt sich die Untersuchung einer in der literaturwissenschaftlichen Forschung bisher kaum beachteten Konfliktlinie an, die angesichts des anschwellenden Rechtsradikalismus in Deutschland, der ständig wachsenden Bedeutung des wiedervereinigten Deutschlands als Militärmacht und der damit verstärkten Einbindung der Bundeswehr in internationale militärische Auseinandersetzungen besonderen Stellenwert gewinnt. Es sind die unterschwelligen oder auch expliziten, durch Teile der zu untersuchenden Literatur wesentlich tradierten Muster von »soldatischer Haltung«, die auf Grund der sehr beachtlichen Rezeption vermutlich großen Einfluß auf Einstellungen und Bewertungen zum deutschen und allgemeinen Phänomen des Soldatentums ausübten und weiterhin ausüben. Das demonstrierte noch jüngst der prominente CDU-Politiker Alfred Dregger in einem Redebeitrag vor dem Deutschen Bundestag, in dem er die Auffassung vertrat, die Kämpfer der Wehrmacht hätten mit ihrem Einsatz Deutschland einen Dienst erwiesen. Anders sind seine Worte nicht interpretierbar, wonach die deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs »Leib und Leben für ihr Land riskierten«.9 Hier perpetuiert sich offensichtlich eine in den Kriegserinnerungen weithin transportierte Auffassung, wonach der als »Dienst für das Vaterland« deklarierte staatliche Auftrag per se immer moralisch positiv zu bewerten sei.10
9
10
Ansprache vom 13.3. 1997. Zit. n. Die Zeit (1997), 13, v. 21.3.1997,48. Hervorhebung im Zitat von R. D. Vgl. u. a. Busch, H. (1952) (Untersuchungsgegenstand), 390, wo es heißt: »[...] weil er für sein Vaterland und somit für eine gute Sache gekämpft und seine Pflicht erfüllt hat.«
A.
Gegenstand, Untersuchungsdesign, Forschungslage
I.
Problemstellung, Zielsetzungen, Vorgehensweise
Gegenstand dieser Untersuchung sind die in Westdeutschland (zunächst westalliierte Besatzungszonen, ab 1949 Bundesrepublik Deutschland einschl. Saarland), Österreich, der Schweiz und im weiteren nicht-kommunistischen Ausland zwischen 1945 und 1961 als Buch publizierten deutschsprachigen und im deutschen Buchhandel erhältlichen Kriegserinnerungen zum Zweiten Weltkrieg (einschl. Gefangenschaftserinnerungen), geschrieben von ehemaligen Soldaten der Wehrmacht oder Waffen-SS. Die in diesem Textkorpus formulierten Positionen zum Nationalsozialismus, zum soldatischen Einsatz und zu weiteren Phänomenen werden beschrieben und somit Aspekte der Struktur der mit den Texten konstruierten Wahrnehmung von erlebter Historic und deren Bewertung bei Kriegserinnerungsschreibern transparent gemacht - soweit sie aus den Texten ableitbar sind. Damit sollen Regelhaftigkeiten in Selektion und Verarbeitung von Wahrnehmung und von damit ursächlich verknüpften Wertungen bei dieser spezifisch definierten und somit begrenzten Gruppe von Autoren aufgezeigt werden. Die durch die Analyse von über 100 Vorworten von Kriegserinnerungsbüchern untermauerte Hypothese, daß die Autoren in ihrer Darstellung ideologisch stereotyp (Verhältnis zum Nationalsozialismus und zum Soldatentum) verfahren (vgl. Kap. B.II), ist bisher empirisch nicht abgesichert. Die vorliegende Studie will keine kritische Sichtung und Interpretation ausgewählter, exemplarischen Texte leisten. Sie geht nicht von einer a priori wie auch immer begründeten vorgefaßten Position zum Gegenstand aus, die durch die Untersuchung verifiziert, modifiziert oder falsifiziert werden soll; eine solche Position wird erst in der Untersuchung selbst entwickelt (Hypothesenbildung). Insofern liegt hier ein grundsätzlich anderer methodischer Ansatz vor, als beispielsweise der des amerikanischen Historikers Daniel J. Goldhagen, der sich hinsichtlich seiner in seinem Buch Hitlers willige Vollstrekker formulierten Thesen den methodischen Vorwurf der einseitigen, interessengeleiteten Quellenauswahl zugezogen hat. Er habe nur bestimmte, seine vorgefaßte Theorie untermauernde Unterlagen benutzt, obwohl sich in den Akten der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg (die Goldhagen im wesentlichen für seine Untersuchung ausgewertet hat) ebenso viele Belege finden ließen, um das Gegenteil seiner Thesen nachzuweisen. Die Basis seiner Behauptungen reduziere sich auf weniger als 200 Aussagen aus Kriegsverbrecherprozessen, ohne jedes objektivierte Auswahlverfahren herausgezogen aus einer Gesamtfülle von Zehntausenden.1 Im Gegensatz dazu soll hier die Materialbasis »Kriegserinnerungsliteratur« (zumindest annähernd) komplett präsentiert (Kap. C.l.l.) und nach festgelegten Kriterien ausgewertet werden, wobei das Resultat dieser Auswertung dann in sich stimmig ist, weil es sich lediglich auf diesen, in bestimmter Weise definierten und vollständigen Kanon bezieht. Für diesen kleinen, in sich geschlossenen Teilbereich der
1
Grimm, R. (1997), 24.
Kriegsliteratur zum Zweiten Weltkrieg werden somit verbindliche Gesamtaussagen möglich, die sich gegenüber einer Kritik wie der an Goldhagens Verfahrensweise als immun erweisen, da der genau abgegrenzte Gegenstandsbereich gesamtheitlich erfaßt ist und die wissenschaftlichen Aussagen über ihn aufgrund objektivierter Methoden und regelgeleiteter Auswahl gewonnen werden. »Zeitzeugenschaft« als besonders authentische Quelle historischer Betrachtung erweist sich als problematisch, denn die Nicht-Fiktionalität eines Textes ist nicht allein vom Willen des Autors bestimmt; vielmehr können Texte auch dann fiktional sein oder fiktionalen Anteil besitzen, wenn sie unter einem anderen Anspruch (historische »Wahrheit«) stehen. Wenn fiktionale Konstruktionen sowohl bewußte als auch unbewußte Elemente des Alltags- oder Gewohnheitswissens enthalten, so kann das auch für Texte gelten, die von der Intention her nicht fiktional sein sollen. Gewohnheitswissen meint »Problemlösungsformeln, die aus der Bewältigung von häufig im Alltag wiederkehrenden Standardsituationen entstanden und zum relativ festen Bestandteil der kognitiven Struktur geworden sind«.2 Nun müssen diese Problemlösungsformeln die »Wirklichkeit« (im Sinne einer weitgehend konsensuellen Wirklichkeitskonstruktion) nicht zwingend getreu spiegeln oder ihr weitgehend Rechnung tragen; vielmehr können Probleme auch durch das Nicht-zur-Kenntnis-nehmen (selektive Wahrnehmung) beiseite geschoben, ignoriert (und somit >gelöst»literarische Kunstwerk< (W. Kayser), sondern der gesellschaftliche Handlungsbereich >Literatureinfachen< und degradierten Soldaten E. Kuby (Nur noch rauchende Trümmer. Das Ende der Festung Brest, 1959), von dem in nur zwei Jahren 59.000 Ex. gedruckt wurden. Unter den 10 Werken mit den bis 1961 höchsten Auflagen wurden überhaupt nur 2 von Generalen geschrieben, und immerhin 5 Autoren gehörten den Dienstgradgruppen der Mannschaften bzw. Unteroffiziere an, womit sie in der »Erfolgsspitze« der Kriegserlebnisliteratur außerordentlich stark überrepräsentiert sind. 11
Konsens in der wissenschaftlichen wie publizistischen Betrachtung der westdeutschen Kriegserinnerungsliteratur hüben wie drüben schien zu sein, daß eine unüberschaubare, an- und abschwellende Masse (»Flut«) dieser »Literaturgattung«7 zumindest im ersten Jahrzehnt nach dem Zusammenbruch publiziert wurde. Dabei kann von einer präzisen Bestimmung des Gegenstandes nicht ausgegangen werden. Man subsumierte darunter Begriffe wie Memoiren, Autobiographien, Erinnerungen, Denkwürdigkeiten, (Erlebnis-) Berichte, (Tagebuch-) Aufzeichnungen etc., zuweilen auch Romane nach eigenem Erleben. Die Aussagen über die quantitativen Ausmaße der Kriegserinnerungsliteratur, über Produktion, Autoren (-profil), Vermarktung, Verbreitung und Wirkung müssen als ungenau, spekulativ und daher zunächst als wenig zuverlässig gelten - was die unterstellte Gesamtmenge (und ggf. auch ein Einzelexemplar) des Gegenstandes betrifft. Zentrales Abgrenzungskriterium für die vorläufige Einordnung von Publikationen in den Gegenstandsbereich der vorliegenden Untersuchung ist der vom jeweiligen Autor erhobene Anspruch, als »Zeitzeuge« Memoiren, eine Autobiographie, Erinnerungen, ein Tagebuch, einen Bericht, Briefe etc. verfaßt zu haben, um sich nach dem Kriege als ehedem Beteiligter an die Öffentlichkeit zu wenden und damit einen besonders glaubwürdigen - da authentischen - Beitrag zur Historiographie (wie die Autoren sie verstehen) zu leisten oder ihre Sicht, Reflexionen und Bewertungen des selbsterlebten Krieges bzw. der Kriegsgefangenschaft zu schildern. Es geht dabei nicht darum zu prüfen, ob die Verfasser die Ereignisse, von denen sie berichten, auch tatsächlich selbst erlebt haben; entscheidend ist ein explizit oder implizit erhobener Anspruch, der das eigene Erleben als besonderes Merkmal des Textes hervorhebt. Ein solcher Anspruch ist für den größten Teil der Texte anhand der Titel und ggf. der Untertitel, der Vor- und/oder Nachworte und dgl., expliziter Textaussagen, Absichtserklärungen und ggf. aus dem Gesamtzusammenhang heraus zweifelsfrei feststellbar; in einigen Fällen kann durch die militärischen Werdegänge ermittelt werden, daß der Autor das Geschilderte selbst erlebt hat (z. B. Generalmajor Hans Kissel. Gefechte in Rußland 1941-1944, der über die Kämpfe der Einheiten bzw. Truppenteile schreibt, deren Kommandeur er gewesen ist - allerdings ohne darauf hinzuweisen). Darüber hinaus waren ja alle Autoren - ob als Schütze oder Generalfeldmarschall - Soldaten und somit funktional in das Kriegsgeschehen involviert. Auch auf der Titelseite als »Roman« bezeichnete Werke (vielleicht eine Hinzufügung des Verlages zur Verbesserung der Marktchancen?!) zählen zum Untersuchungsgegenstand, wenn sie diese und die weiteren Kriterien erfüllen. Bei Gesamtdarstellungen zum Krieg ist das Dabeigewesensein des Autors in übergeordneten Entscheidungs- und Wirkungszusammenhängen Auswahlkriterium (z.B. Generalfeldmarschall Albert Kesselring, 1955). Nicht einbezogen sind Schilderungen des Gesamtgeschehens nur vom »Hörensagen« oder anhand von Quellenliteratur. Sog. Truppengeschichten werden nur dann in das Textkorpus aufgenommen, wenn sie den o. g. Kriterien genügen, d. h., die Verfasser müssen darauf hinweisen, daß sie das Berichtete im wesentlichen selbst erlebt haben und/oder den damit verbundenen »Wahrheitsanspruch« als Zeitzeuge für sich reklamieren. Von Zweiten herausgegebene Kriegserinnerungen, deren Autoren selbst nicht an der Veröffentlichung des jeweiligen Werkes beteiligt waren, bei denen also der oben ausgeführte Autor-Wille, selbsterlebte Geschichte darzustellen und zu publizieren, nicht nach-
7
12
So bezeichnet bei v. Harnack (1950), 28.
zuweisen oder zwingend anzunehmen ist, bleiben ausgeschlossen (z. B. Erwin Rommel [gest. 1944]. Krieg ohne Haß. Aufzeichnungen des Generalfeldmarschalls während des Zweiten Weltkrieges. Hg. von Lucie-Maria Rommel und Fritz Beyerlein. Heidenheim/ Brenz: Heidenheimer Zeitung, 1950). Anders liegt der Fall bei dem von Peter Bor (Pseudonym eines Journalisten) 1950 publizierten Buch Gespräche mit Halder, der es mit Halders Genehmigung veröffentlichte8 und das daher in die Untersuchung aufgenommen wird. Hinsichtlich der Autoren gilt das schon genannte Kriterium, daß sie während des Krieges Soldaten der Wehrmacht oder der Waffen-SS (einschließlich ihrer nicht-deutschen Angehörigen wie Augier und Degrelle) waren. Damit ist nur ein bestimmter Kreis der unter den Kombattantenstatus fallenden deutschen oder für Deutschland aktiven Kriegsteilnehmer betroffen, allerdings der zahlenmäßig weitaus größte. Als Ausnahmen werden lediglich die ehemaligen Soldaten des Sanitätsdienstes (welche diesen Dienst teilweise für begrenzte Dauer versahen und nur für diese Zeit nicht unter den Kombattantenstatus fielen) und die Angehörigen des Volkssturms in die Untersuchung aufgenommen. Dieser wurde als militärische Kampforganisation aufgestellt und ist damit der regulären wie der Partei-Armee vergleichbar. Lediglich drei (vom Hellweg, Helm, Jünger) der 200 Autoren gehörten bei Kriegsende dem Volksturm an, wobei der 1944 wegen »Wehrunwürdigkeit« aus der Wehrmacht entlassene Hauptmann Ernst Jünger den weitaus größten Teil seiner militärischen Dienstzeit in der regulären Armee verbracht hatte und nur kurze Zeit (1945) als Volkssturmkommandant in Kirchhorst eingesetzt war.9 Hitlers Erlaß vom 25.9. 1944 befahl die Errichtung des »Deutschen Volkssturms« aus allen nicht der Wehrmacht angehörenden waffenfähigen Männern zwischen 16 und 60 Jahren. Er sollte in unmittelbar bedrohten Heimatgebieten vorübergehend zur Verstärkung der Wehrmacht ihr unterstellt und bei der örtlichen Verteidigung sowie zu Bau- und Sicherungsmaßnahmen eingesetzt werden. Von der NSDAP organisiert und (ebenso wie nach dem 20. 7. 1944 das Ersatzheer) unter dem Befehl des Reichsführers-SS Heinrich Himmler, gewann die »Wunderwaffe« (wie der Volksmund spöttisch formulierte) nur im Osten eine gewisse militärische Bedeutung.10 Als deutsche Kombattanten im Sinne der Haager Landkriegsordnung galten im Zweiten Weltkrieg:" 1. die Angehörigen der Wehrmacht und der Waffen-SS, 2. die Luftwaffen- und Marinehelfer, 3. die uniformierten Helferinnen der Wehrmacht und der Waffen-SS, 4. die uniformierten Angehörigen der Deutschen Polizei, u. a. die Wasserschutz-, Feuerschutz-12 und Ordnungspolizei, 5. die männlichen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes (RAD)13, 6. die uniformierten Angehörigen der Organisation Todt (OT), 7. die Angehörigen des Volkssturms. Braubach (1953), 625. Diese drei Autoren werden der Teilstreitkraft Heer zugerechnet. Hillgruber u. Hümmelchen (1978), 239; Meyers Taschenlexikon Geschichte Bd. 6 (1982). Befehlsblatl (1944), 310. Darunter ein Autor von Kriegserinnerungen: Generalmajor der Feuerschutzpolizei Hans Rumpf (1888-1965). Der hochrote Hahn. Darmstadt: E. S. Mittler & Sohn, 1952. Kriegserinnerungen: Reichskommissar für den Arbeitsdienst Konstantin Hierl. Gedanken hinter Stacheldraht. Heidelberg: Vowinckel, 1954. 13
Nicht unter den Kombattantenstatus fielen die Feldgeistlichen,14 die einen »Ehren-Offiziersrang« bekleideten und eine Offiziersuniform (allerdings ohne Schulterstücke), jedoch keine Waffen trugen, und die im Sanitätsdienst eingesetzten Soldaten, die gemäß der Genfer Konvention mit der Rot-Kreuz-Binde am Arm und entsprechendem Ausweis ausgerüstet waren. Ebenfalls in die Untersuchung hineingenommen wird das Buch des spanischen Generals Esteban-Infantes, das 1958 in deutscher Übersetzung erschien und über den im Rahmen der Wehrmacht erfolgten Einsatz der spanischen Freiwilligen im Kampf gegen die Sowjetunion berichtet. Der General war zunächst stellvertretender, dann Divisionskommandeur der im Juli 1941 gebildeten »Blauen Division« (Division Azul), der 250. (span.) Infanterie-Division, die auf den »Führer und Reichskanzler« Adolf Hitler vereidigt sowie mit deutschen Uniformen und Waffen ausgestattet wurde. Nach deren Rückberufung durch Franco am 26. 10. 1943 wurde die an der Ostfront noch verbliebene »Spanische Legion« in Regimentsstärke der 121. Infanterie-Division zugeteilt. In beiden Fällen hatten die spanischen Soldaten den Status deutscher Kombattanten.15 Vergleichbares trifft auch für den französischen Autor Marc Augier zu, der zunächst als Unteroffizier im Ende 1941/Anfang 1942 als Verband der Wehrmacht aufgestellten, 1944 von der Waffen-SS übernommenen Französischen Infanterie-Regiment 63816 freiwillig Dienst tat und später zum Sonderfuhrer (Z) beim Deutschen Sonderstab in Versailles ernannt wurde. In die Untersuchung aufgenommen werden auch die Texte, deren Autoren als »Sonderfuhrer« Dienst taten. Der Terminus »Sonderfuhrer« bezeichnet Personen, die während des Krieges aufgrund ihrer zivilen Fachkenntnisse und leitenden Positionen außerhalb der Wehrmacht für bestimmte Arbeitsgebiete ohne oder mit nur geringer militärischer Ausbildung in Offiziersstellen eingesetzt wurden. Sie erhielten den ihrer Dienststellung zukommenden Offiziersrang, nicht aber den entsprechenden militärischen Dienstgrad. Der Zusatz »Z« oder »K« zum Dienstgrad Sonderführer betrifft die sog. Stellengruppen, die die Planstellen ausweisen, wobei das »Z« für Zugführer (Leutnant, Oberleutnant), das »K« für Kompanieführer (Hauptmann, Rittmeister) steht.17 Kriegserinnerungsbücher, die von Autorinnen18 verfaßt wurden, bleiben aus der Untersuchung ausgeschlossen, da diese grundsätzlich nicht Soldatinnen waren. Frauen wurden im deutschen Machtbereich während des Zweiten Weltkriegs vor allem als arbeitsdienstpflichtige »Arbeitsmaiden« oder im industriellen Rüstungssektor eingesetzt. Als »Gefolge der Wehrmacht« ohne Kombattantenstatus galten die zahlreichen Wehrmachthelferinnen, Zum Einsatz der Feldgeistlichen, Priester und Ordensleute im Zweiten Weltkrieg vgl. Kath. Militärbischofsamt (1991) u. Kath. Militärbischofsamt u. Brandt (Hg.) (1994). Kriegserinnerungen von Feldgeistlichen z. B. Hamm, J. A. Als Priester in Russland. Ein Tagebuch. Trier: Zimmer, o. J. [1959] u. Hausen, Andreas [d. i. Andreas Bader]. Von Gott verlassen? ...an allen Orten traf ich seine Kirche. St. Ottilien: Eos, 1955. Tessin Bd. l (1979), 58, 72, 105; Brief Militärgeschichtliches Forschungsamt Abt. III, Potsdam, an R. D. v. 15. 5. 1996. Es existieren noch heute in Madrid die Fundacion Division Azul und die Hermandad Division Azul, deren Angehörige bis 1988 über 30 Erinnerungsberichte publizierten, die auch eigens in einer ausführlichen Bibliographie aufgeführt und kommentiert worden sind. Vgl. Caballero u. Ibaonoez (1989). - Herrn Cesar Ibaonoez Cagna, Sekretär der Fundacion Division Azul, Madrid, danke ich für seine freundlichen und ertragreichen Auskünfte. Tessin Bd. l (1979), 58, 106. Absolon (1965), 54f, 58f. Vier Autoren waren bei Kriegsende Sonderführer: Augier, Hampe, Rausch (Z), Langhardt-Söntgen (K). Dazu: Düsterberg (1993).
14
deren Anzahl im Februar/März 1945 etwa 500.000 (bei einer Personalstärke der Wehrmacht von rund 10 Millionen Soldaten) betrug;19 sie erhielten kein Soldbuch (sondern ein Dienstbuch), standen somit zur Armee in einem arbeite- und tarifrechtlichen Verhältnis; sie hatten nicht die Eigenschaft von Soldaten.20 Seit Ende 1944 konnten jedoch die Flugmelde- und Flakwaffenhelferinnen als Kombattantinnen betrachtet werden, da sie zum Selbstschutz, zum Wachdienst und bei Tieffliegerangriffen Waffen erhielten und gebrauchen durften,21 jedoch nur auf freiwilliger Basis und nicht zum direkten Kampf mit feindlichen Bodentruppen. Zum Volkssturm wurden Frauen nicht eingezogen. Aufgrund der immensen Verluste an allen Fronten konkretisierten sich die Überlegungen der NS-Führung, als Ersatz auch Frauen zum Kampf auszubilden, in Hitlers Befehl vom Februar 1945, ein »Frauenbataillon« probeweise aufzustellen - wozu es freilich nicht mehr kam.22 Über den Begriff »Gefolge der Wehrmacht« gibt der entsprechende Ausweis Auskunft, hier am Beispiel eines Angehörigen des »Gefolges der Kriegsmarine«: Inhaber dieses Ausweises, der [Name] gehört weder der deutschen Wehrmacht, noch der deutschen Miliz, noch einem deutschen Freikorps an, sondern rechnet im Sinne des Artikels 81 des Genfer Abkommens v. 27. 7.29 zu den Personen, die den Streitkräften folgen, ohne ihnen unmittelbar anzugehören. Er gehört der Handelsschiffahrt an und ist in der freien Fahrt beschäftigt.23 Grundsätzlich beschränkt sich die Untersuchung ausschließlich auf solche Publikationen, die als Buch erschienen sind. Das Buch ist der äußeren Form nach ein größeres Schrift- oder Druckwerk, ein Informationsträger mittels graphischer Symbole (Schrift, Zeichnung, Bild), mit dem »Ideen und Realitäten aus allen Bereichen des menschlichen und naturhaften Seins« bewahrt, vermittelt und verbreitet werden. »Das Buch ist das älteste und kulturgeschichtlich bedeutendste Medium der Überlieferung und Verbreitung geistiger Äußerungen in Wort und Bild«.24 Das Gewicht dieses Informationsträgers für das literarisch-kulturelle Leben in Westdeutschland nach dem Kriege demonstriert die Expansion des Buchmarktes in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1951-1961 (soweit liegen Daten zum Untersuchungszeitraum vor) augenfällig: Die Titelproduktion (Erstausgaben) stieg während dieser Zeit von ca. 10.500 auf 17.700 jährlich.25 Dieses Medium eignet sich für Autoren von Kriegserinnerungen aufgrund seiner besonderen kulturellen Seriosität und seiner auf vergleichsweise großen Umfang orientierten formalen Anlage, eigenes Denken erheblich ausführlicher und auch vielschichtiger darzustellen, als dies etwa ein Zeitschriftenartikel erlaubte. Im wesentlichen wird diese Ein-
19 20 21 22
23
24
25
Seidler (l979), 12. Absolon(1972), 63f. Seidler (1979), 16; vgl. auch 26f. Seidler (1978), 155 f. Es zeigt sich daran die Aufweichung der alten ideologischen Position, wonach »der weibliche Soldat« sich »nicht mit unserer nationalsozialistischen Auffassung vom Frauentum verträgt« (Martin Bormann, September 1944; zit. n. ebd., 153). Ausweis Nr. 803 des Zahlmeister-Anwärters Heinz Schön, ausgestellt vom Seemannsamt Hamburg, 24.2. 1945 (Kopie im Besitz des Verf.). Heinz Schön ist Autor des Kriegserinnerungsbuches Der Untergang der »Wilhelm Gustloff«. Tatsachenbericht eines Überlebenden. Göttingen: Karina-Goltze, o. J. [1952]. Lexikon des gesamten Buchwesens Bd. l (1987), 568. So auch Rehm (1991), 54: »Das Buch ist im Kulturleben eine der bedeutendsten Erscheinungen überhaupt, da eine kontinuierliche kulturelle Entwicklung ohne Schrift und Buch kaum denkbar ist.« Buch und Buchhandel in Zahlen, Ausgaben 1952, 5, und 1962, 64. 15
Schätzung auch bestätigt und mit weiteren, insbesondere für die Zeitzeugen bedeutsamen Intentionen (historische »Wahrheitsfindung«) begründet in der Vorrede des zum Untersuchungsgegenstand gehörenden Textes von W. Hagen [d. i. W. Höttl]:26 Das beste Mittel, um die Nachwelt zu unterrichten, ist aber immer noch das Buch. Es bewahrt das Zeugnis sicherer, weil sichtbarer und vielfältiger auf als das in den Archiven verschlossene, der Öffentlichkeit praktisch unzugängliche, nur in einem einzigen Exemplar oder in wenigen Abschriften vorhandene Dokument. Das Buch hat aber noch einen anderen, für die Wahrheitsfindung durch den Historiker unschätzbaren Vorteil: es erweckt Widerspruch, ruft Gegenzeugen auf und regt zu Ergänzungen oder Richtigstellungen und zu neuen Beiträgen an. So kann in Rede und Gegenrede das Bild der Wahrheit vervollständigt werden, in dem jeder Beobachter nur einen kleinen Teil beizutragen imstande ist. Die auf diese Weise publizierten Schriften hatten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft vermutlich einen großen Einfluß auf die Konstituierung des historischen Bildes über den Zweiten Weltkrieg. Ein literarisches Untersuchungsfeld dieser formalen Gattung eröffnet daher auch der wissenschaftlichen Analyse einen entsprechenden Zugang, Aspekte der Mentalitätsstruktur der Autoren zu beschreiben. Hinsichtlich der formalen Bestimmung des Begriffs »Buch« herrscht jedoch weder national noch international Einigkeit. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels legt für seine diesbezüglichen Zuordnungen eine Definition zugrunde, die über die traditionelle Bedeutung dieses Begriffs weit hinausgeht. Die mit der Internationalen StandardBuchnummer versehenen Verlagserzeugnisse bezeichnen danach Druckwerke, die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder anderer Regeln an die Nationalbibliothek abgeliefert werden müssen (sog. Pflichtexemplare); zudem Medien, die in anderer visuell erfaßbarer Form hergestellt sind (Microfiche, Mikrofilm) sowie Videobänder etc.; Tonträger, die als Ergänzung zu Verlagserzeugnissen gedacht sind und mit diesen als Einheit angeboten werden; zudem Atlanten und Veröffentlichungen in Blindenschrift. Die Deutsche Bibliothek arbeitet mit dem Begriff »Druckwerk«, wenn es um Pflichtexemplare geht, die bei ihr abzuliefern sind. Darunter fallen beispielsweise auch Loseblattsammlungen, Zeitschriften und künftig sogar körperlose Medien.27 Derartige Begriffsbestimmungen eignen sich für die vorliegende Untersuchung nicht, da es unmöglich wäre, im Rahmen eines zeitlich wie personell begrenzten Forschungsprojekts die Gesamtmenge von Kriegserinnerungsliteratur über den Erscheinungszeitraum von 17 Jahren (1945-1961) auch nur ungefähr zu fixieren. Absicht dieser Untersuchung ist aber, empirisch abgesicherte Aussagen über einen Gesamtgegenstand zu erzielen. Es wird daher eine Definition des Begriffs »Buch« herangezogen, die sich zwar in den Nationalbibliotheken nicht durchgesetzt hat, jedoch international (unverbindlich) verabschiedet wurde und sich für die hier verfolgten Zwecke in hohem Maße als brauchbar erweist. Die 1964 in Paris tagende Generalkonferenz der United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO) hat unter dem Punkt »Recommendation concerning the international standardization of statistics relating to book production and periodicals« folgende Begriffsbestimmung verabschiedet, die für die vorliegende Untersuchung gilt: »a. A book is a non-peridodical printed publication of at least 49 pages, exclusive of the cover pages, published in the country and made available to the public.
26 27
16
[1950], 6. ISBN (1978), 12; Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. an R. D. v. 19.2.1996.
b. A pamphlet is a non-periodical printed publication of at least 5 but not more than 48 pages, exclusive of the cover pages, published in a particular country and made availabe to the public.«28
Damit sind die Texte ausgeschieden, die in Anthologien oder Periodika und als Broschüren (»pamphlets«, weniger als 49 Seiten) erschienen sind.29 Texte, die keine Angaben zu Erscheinungsort und Verlag aufweisen, werden ebenfalls nicht berücksichtigt, da nicht erkennbar ist, ob diese für die Öffentlichkeit bestimmt waren oder nicht.30 Die Beschränkung auf diese so definierte Publikationsform begründet sich zudem aus forschungspraktischen und pragmatischen Überlegungen. Die auf dem Buchmarkt erscheinenden Schriften sind mittels der einschlägigen Verzeichnisse, Verlagsprospekte und Sekundärpublikationen erheblich leichter und schneller zu erfassen als etwa Artikel in Zeitschriften, Anthologien etc., so daß in einem vertretbaren Zeitraum die Gesamtmenge des Gegenstandes zumindest annähernd zusammengetragen werden kann. Durch die so erfolgte Reduzierung des Textkorpus auf eine genau definierte und überschaubare Menge wird der Gegenstand überhaupt erst empirisch bearbeitbar. Der Begrenzung auf den Untersuchungszeitraum 1945-1961 liegen - neben forschungspragmatischen Gründen (bearbeitbare Teilmenge) - folgende Überlegungen zugrunde: - Das historische Schnittdatum 8./9. Mai 1945 (Kriegsende) begründet sich selbst. - Das Jahr 1961 erscheint - nach den von der DDR-Regierung mit Zustimmung der Mitglieder des Warschauer Paktes veranlaßten Sperrmaßnahmen, die seit dem 13. August die Sektorengrenze zwischen Ost- und West-Berlin bis auf einige Übergänge abriegelten - als Datum der konsolidierten Integration der beiden deutschen Staaten in die politisch antagonistischen Machtblöcke NATO und Warschauer Pakt. Bereits durch die in den Westzonen einseitig durchgeführte Währungsreform im Juni 1948 (von der Reichsmark zur Deutschen Mark) wurde für Westdeutschland die von nun an endgültige politische Orientierung zur kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung manifestiert. Die daraufhin erfolgte Blockade West-Berlins durch die Sowjetunion, die das ohnehin schwache Wirtschaftssystem in der SBZ durch die Gültigkeit der DM auf der »Insel« Berlin gefährdet sah, vertiefte die sich abzeichnende Spaltung. Die sich nach der Niederlage Deutschlands verschärfenden Gegensätze unter den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs hatten bereits zu globaler weltpolitischer Polarisierung (Ost-West-Konflikt, Kalter Krieg) geführt, die in die Etablierung der gegeneinander gerichteten Militärbündnisse NATO (4.4. 1949) und Warschauer Pakt (14. 5. 1955) mündeten. Nach den 1949 erfolgten Gründungen der Bundesrepublik Deutschland auf der einen, der Deutschen Demokratischen Republik auf der anderen Seite wurde die Einbindung der zwei deutschen Staaten in die Machtblöcke insbesondere durch deren Beitritt zur NATO bzw. zum Warschauer Pakt (jeweils 1955) langfristig festgeschrieben. Dem voraus gingen die politisch in beiden Staaten jahrelang erfolgreich betriebenen Bemühungen um Wiederbewaffhung: Die westdeutsche Bundeswehr wurde offiziell seit Mai 1955 zunächst als Freiwilligen-, seit 1956 28 29 30
United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (1964), 164; vgl. auch Escarpit(1967),46. Die ca. 30 bibliographierten Broschüren, die ansonsten die Definitionskriterien erfüllen, sind unter C. l .4. aufgeführt. Das betrifft den Text des Feldwebels Paul Sulek. Wir von der Führungstruppe der Luftwaffe. Kriegsgeschichte einer Luftnachrichten-Kompanie. O.O.: o. Verl., o. J. [1958], 55 ungezählte S. 11 Tafeln, Abb. u. Karten.
17
als Wehrpflicht-Armee errichtet, während die ostdeutsche Nationale Volksarmee (NVA) seit 1956 aus den bereits bestehenden Verbänden der Kasernierten Volkspolizei (KVP) und den seit 1950 getarnt aufgebauten See- und Luftstreitkräften aufgestellt wurde. Nach den politischen Konfrontationshöhepunkten des Kalten Krieges (Eingliederung der CSR in das sowjetische Herrschaftssystem 1947/48, Korea-Krieg 1950-53) eskalierte die seit 1958 anhaltende Krise um den Status von Berlin schließlich im Mauerbau, was für Deutschland als konkret sichtbares Ende einer gesamtdeutschen Perspektive angesehen werden kann. Zusammenfassend lassen sich folgende Kriterien für die Zuordnung von Texten in den Gegenstandsbereich benennen: - Autoranspruch bezüglich der inhaltlichen Ausrichtung des Textes: Darstellung des Zweiten Weltkrieges und/oder der Kriegsgefangenschaft wesentlich nach eigenem Erleben, - Autoren: ehemalige Soldaten der Wehrmacht (einschl. Volkssturm, Sonderführer und Sanitäter) oder der Waffen-SS, - Text: publiziert als Buch nach UNESCO-Definition (1964) in deutscher Sprache und im westdeutschen Buchhandel erhältlich, - Erscheinungszeitraum: 1945 (Kriegsende) bis 1961. Trotz der explizierten Definitionsfaktoren bleiben zahlreiche Zweifelsfalle, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen, wie etwa das Buch des Unteroffiziers Heribert Schwarzbauer. Menschen ohne Angesicht. Roman einer Kriegsgefangenschaft, 1950, das »wahrheitsgetreu« berichtet und dennoch als Roman bezeichnet ist. Das gilt auch für den Mannschaftssoldaten Wolfgang Drews, dessen »Tagebuch« Die klirrende Kette (1947) bereits im Untertitel auf einen Erlebniszeitraum verweist, der nur zur Hälfte den Krieg betrifft. Bibliographische Aufgabe war es daher zunächst, den größtmöglichen Teil der relevanten Titel zu erfassen, d. h. ein Korpus von eindeutigen Fällen zu erhalten, das die große Menge des Gegenstandsbereichs bezeichnet (n =174). Die Zweifelsfalle am Rande (n = 42), deren Einordnung in diese Kategorie im Einzelfall in der Bibliographie zum Untersuchungsgegenstand begründet wird, können daher in der inhaltsanalytischen Untersuchung außer acht gelassen werden. Die Untersuchung der großen Menge kann im Sinne Thomas S. Kuhns als die der »Paradigmata«, der »Musterbeispiele« oder »Standardbeispiele« verstanden werden. Der in der vorliegenden Untersuchung verwandte Begriff des Standardbeispiels (STB) bezieht sich auf die bei Kühn genannte zweite der im folgenden zitierten Bedeutungen: Einerseits steht er [der Paradigma-Begriff] für die ganze Konstellation von Meinungen, Werten, Methoden usw., die von den Mitgliedern einer gegebenen Gemeinschaft geteilt werden. Andererseits bezeichnet er ein Element in dieser Konstellation, die konkreten Problemlösungen, die, als Vorbilder oder Beispiele gebraucht, explizite Regeln als Basisför die Lösung der übrigen Probleme der anormalen Wissenschaft ersetzen können.31
Ausgehend von solchen Standardbeispielen des Gegenstandsbereiches (z. B. die Memoiren von Kesselring (1953), Guderian, Dönitz) können unterschiedliche strukturelle Merkmale in Hinsicht auf die Forschungsfrage gewonnen werden.
31
18
Kühn (1988), 186 (»Postskripten 1969«). Hervorhebung von R. D.
III.
Zur Theorie und Methode
Diese Untersuchung hat insofern den Charakter eines Experiments, als sie den Versuch unternimmt, im Rahmen der empirischen Literaturwissenschaft eine sozialwissenschaftlich etablierte Verfahrensweise auf einen textlich-literarischen Gesamtgegenstand anzuwenden. Trotz vielfältiger theoretischer Vorleistungen und obwohl der darauf bezogene Diskurs der vergangenen etwa 25 Jahre eine lebhafte, publizistisch reichhaltig dokumentierte Debatte um Begründung, Zielsetzungen, angenommene (oder bezweifelte) Leistungsfähigkeit und Theorie der empirischen Literaturwissenschaft produziert hat, muß doch mit Michael Fleischer konstatiert werden, daß diese »bis heute wenig Konkretes hervorgebracht« hat und einen Nachweis ihrer Produktivität und Praktikabilität bisher »noch schuldig geblieben« ist.' An diesem Punkt setzt die vorliegende Studie an. Sie will einen forschungspraktischen Beitrag leisten, keinen zur Theorie im Sinne einer ausführlichen und abwägenden und ggf. weiterführenden Diskussion des wissenschaftlichen Diskurses. Vielmehr entscheidet sie sich auf einer unten beschriebenen theoretischen Basis für ein methodisches Verfahren und wendet dieses an, indem sie in einem bisher noch nicht vollzogenen ersten Schritt eine exakt bestimmte Gesamtmenge von Literatur (definierter Kanon) anhand einer relativ inkomplexen Verfahrensweise analysiert, und zwar mit reduzierten, jedoch genau fixierten Fragestellungen. Aufgrund dieses überschaubaren Ansatzes wird es angesichts der realen forschungspraktischen Situation eines - anders als in den Naturwissenschaften üblich - nicht in komplexen personellen und institutionellen Zusammenhängen agierenden Literaturwissenschaftlers überhaupt erst möglich, empirisch mit erheblichen Datenmengen zu arbeiten (die darüber hinaus zum allergrößten Teil erst noch zu erheben bzw. konstruieren sind), und zwar unter der pragmatischen Prämisse, innerhalb eines absehbaren Zeitraums zu vernünftigen Ergebnissen zu kommen. Das alles zwingt zur Beschränkung. Somit setzt diese Studie auch theoretisch eine Zäsur, indem sie sich aufgrundlegende Positionen der Empirischen Theorie der Literatur nach Siegfried J. Schmidt bezieht, wie er und seine Mitstreiter sie bis etwa Mitte der 1980er Jahre entwickelt haben. Anders als Schmidt, in dessen Überlegungen die Frage nach dem spezifisch Literarischen einen breiten Raum beansprucht, begreift die vorliegende Studie in ihrer interdisziplinären Ausrichtung - Literaturwissenschaft, Soziologie, Militärgeschichte - den Gegenstand ihres Interesses allerdings als mentalitätsgeschichtliches und soziologisches Objekt und definiert ihn entsprechend. Da es sich hier um die Anwendung empirischer Verfahrensweisen im Sinne der prinzipiellen Erprobung ihrer Brauchbarkeit für einen literarischen Gegenstand, es sich also um begrenzte und klar definierte Erkenntnisinteressen handelt, konnten neuere und neueste Entwicklungen des äußerst komplexen wissenschaftstheoretischen Diskurses unberücksichtigt bleiben. Ansonsten wäre zudem unter der gegebenen forschungspraktischen
1
Fleischer (l994), 9. 19
Situation eine stringente Durchführung dieser Untersuchung, die ja der Praxis verpflichtet ist, kaum möglich gewesen. Denn ein Grundsatz jeglichen Experimentierens lautet, daß zunächst der einfache dem komplexen Schritt vorangehen muß; und selbst dieser Schritt, eine schlichte Form der quantitativen Inhaltsanalyse, ist bisher auf den definierten Gegenstand und hinsichtlich der explizierten Fragestellungen, ja, überhaupt auf eine bestimmte >Literatursorte< als Totalität noch nicht angewandt worden. Unter der gleichsam generellen und leitenden Fragestellung: »Welche Menschen produzieren welche Texte?«2 sollen mit diesem einfachen, aber handhabbaren Verfahren einige wenige Regeln (neben anderen, hier weder festgestellten noch untersuchten), nach denen diese Art Literatur konzipiert, konstruiert worden ist, beschreibbar und somit identifizierbar werden. Das kann, wie immer, wenn etwas am Anfang einer Erprobung steht, zunächst nur in kleinen, reduzierten Etappen geschehen. Ein praktikabler Ansatz zur konkreten Forschung, welcher die Handhabbarkeit eines neuen Paradigmas zu testen sucht, wäre jedoch überfordert und wenig erfolgversprechend, wollte man ihn an einem spekulativen abstrakten Ergebnis messen, das erst in weitaus komplexeren Forschungskontexten und aufgrund weitaus umfangreicherer Forschungserfahmngen geleistet werden könnte. Diese Erfahrungen und dieses Wissen aber liegen hinsichtlich des hier untersuchten Gegenstandes und hinsichtlich der formulierten Problemstellungen nicht vor. Daß dabei, wie immer wieder von Kritikern empirischen Arbeitens mit Literatur vorgebracht, angeblich >dünne< oder >trivial< anmutende Resultate erzielt werden, kann als Argument gegen diesen Ansatz nicht gelten, denn die Kriterien seines Erfolges beziehen sich auf die Nachprüfbarkeit, Verifizierbarkeit und Falsifizierbarkeit und schließlich auch auf den damit gegebenen prognostischen Wert seiner Ergebnisse,3 nicht auf deren ästhetischen Bedeutungsgehalt. Literaturwissenschaftliche Analysen gehen von einem Paradigma, einem Vorverständnis aus, das bereits die Fragestellungen bestimmen und das Erkenntnisinteresse formulieren läßt. Dieses Vorverständnis soll in einem empirisch-literaturwissenschaftlichen Forschungsansatz nach Möglichkeit exakt identifiziert und definiert werden, um eine denkbar scharfe Trennung zwischen Subjekt (Forscher und dessen subjektives Wissen) und Objekt (Untersuchungsgegenstand) zu erreichen. Allgemeines Ziel soll es sein, Aspekte von Funktionen, Inhalten, Tendenzen und Wirkungen von Texten mit empirischen Methoden zu erheben, um - zumindest annähernd - intersubjektiv nachprüfbare Resultate zu ermöglichen. Erst durch die Rezeptionsleistung konkreter Subjekte werden Sinngebilde aus dem Text heraus konstituiert; um zum wissenschaftlichen Forschungsgegenstand zu werden, müssen diese Sinngebilde intersubjektiv mittels objektivierter Methoden zugänglich gemacht werden. Dazu bedarf es der Entwicklung und Anwendung von Analyse-, Beschreibungs- und Erklärungsverfahren, mit denen Aspekte des komplexen Kommunikationsprozesses (Konstruktion eines Textinhalts) mit Texten und über diese erfaßt werden können.4 Kommunikative Handlungen zielen auf Verständigung von Aktanten untereinander, die sich dabei eines Kommunikationsmittels bedienen.5 Ein Aktant kann einem anderen »Wahrnehmungsangebote« (eine sog. Kommunikatbasis) offerieren, die er selbst über 2 3 4 5
20
Fleischer (l994), 12. Fleischer (l994), 10. Schmidt, S. J., Literaturwissenschaft (1975), 130 Nach Hauptmeier u. Schmidt, S. J. (1985), 66-72: »Theorie kommunikativen Handelns«.
einen Gegenstand erstellt, z. B. in Form eines aus Wörtern kompilierten Textes (Kommunikationsmittel). Darin materialisiert er seine Vorstellung vom Gegenstand mit Worten, und er nimmt an, daß die Adressaten seiner Kommunikatbasis (die Rezipienten) eine in seinem Sinne angemessene Bedeutung über den Gegenstand zu konstruieren in der Lage sind. Diese Annahme begründet sich aus der Erfahrung, daß andere Aktanten aufgrund der gemeinsam verinnerlichten, durch kulturelle Tradition, Sozialisation und Erziehung überlieferten (Wahrnehmungs-) Regeln die Kommunikatbasis erkennen und ihr den Sinn zuordnen, der vom Produzenten intendiert ist. Das Erlernen von Wahrnehmungsregeln und -konventionen, welche die Kommunikation unter Menschen steuern, ermöglicht den Kommunikationsteilnehmern überhaupt erst die erfolgreiche Teilhabe am Verständigungsprozeß innerhalb einer Gesellschaft, es garantiert eine in weiten Teilen einheitliche Vorstellung von Einzelphänomenen und darüber hinaus (in deren Interaktion) eine hinreichend einheitliche Vorstellung von »Welt«. Das Resultat der Bedeutungszuweisung eines Aktanten an eine Kommunikatbasis ist das sog. Kommunikat. Im Sonderfall des ästhetischen kommunikativen Handelns geht der Produzent einer Kommunikatbasis davon aus, daß die Adressaten ihren daraus konstruierten Kommunikaten das Prädikat »ästhetisch« zuweisen. Diese Qualität ergibt sich nicht aus der Kommunikatbasis (hier: aus dem Text selbst), sondern nur aus der Handlungsaktivität der Rezipienten, indem sie willens sind, ihren Kommunikaten ästhetische Kriterien zuordnen. Wie unten gezeigt wird, ist es beispielsweise möglich, einen Sach- oder wissenschaftlichen Text als ästhetischen aufzunehmen, oder umgekehrt einen vom Produzenten als ästhetisch intendierten (zumindest teilweise) als Sachtext zu rezipieren, ihm Realitätsadäquanz, Tatsachencharakter zuzusprechen. Somit wird auch Kriegsliteratur - in ihrer jeweiligen Realisierung durch die mit ihr befaßten Personen - in ihrer >Bedeutung Aussagen^ >Intentionen< etc. subjektiv, aber nicht subjektivistisch (willkürlich) konstruiert; der literarische Text kann als solcher nur wahrgenommen werden, indem Aktanten sich in irgendeiner Weise mit ihm befassen. In produzierenden, vermittelnden, rezipierenden oder verarbeitenden TextHandlungs-Konstellationen »>lebt< ein Text als literarischer Text, weil ihm Aktanten Bedeutungen zuordnen, ihn bewerten, ihn für >schönwichtigamtlich< als rechtsradikal eingestuft worden. Anhand des Gesamtverzeichnisses des deutschsprachigen Schrifttums (GV) 1700-1965, der Bände der Deutschen Bibliothek, der Deutschen National-Bibliographie sowie weiterer Hinweise in der Primär- und Sekundärliteratur kann eine nachgewiesene Mindestanzahl der Auflagen bzw. Ausgaben der einzelnen in Westdeutschland erschienenen Texte (n = 200 bzw. [STB] n = 159) bis 1961 ermittelt werden (Mindestanzahl, da nicht alle Neu- und Lizenzausgaben in diesen Verzeichnissen vermerkt sind), die allerdings nichts über die Auflagenhöhe aussagt. Demnach sind nahezu 2A (ca. 62 %) der Kriegserinnerungen bis 1961 nur in einer Auflage/Ausgabe erschienen; eine 2. Auflage/Ausgabe erlebten ca. 24 %, eine dritte gut 6 %, und 5 Texte (ca. 3 %) wurden bis 1961 mehr als 5mal aufgelegt (Tab. 12). Betrachtet man den Erscheinungszeitraum bis zum Jahr 1996/97, so zeigt sich ein erheblich verändertes Bild, das den Gegenstand »militärische Erinnerungsliteratur zum Zweiten Weltkrieg« als außerordentlich erfolgreich auf dem westdeutschen Buchmarkt ausweist. Mehr als die Hälfte der 200 in Deutschland bis 1961 erschienenen Texte (ca. 55 %) wurde bis heute mindestens ein zweites Mal aufgelegt und/oder erschien in einer
22 23 24 25 26 27
46
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (1992), lfd. Nr. 11. Frederik (1964), 78; Hirsch (1989), 257; Verfassungsschutz 1969/70, 11. Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (1992), lfd. Nr. 15. Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (1992), lfd. Nrn. 30-39. Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (1992), lfd. Nr. 2. Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (1992), lfd. Nr. 15.
Tab. 12: Anzahl der westdeutschen Auflagen, Ausgaben und/oder Lizenzausgaben (im folgenden: Aufl.) von Kriegserinnerungsliteratur bis 1961 bzw. bis 1996/97 (Mindestanzahl) Auflagen/Ausgaben bis 1961 n = 200 (%) n =159 (%) (STB) 1 Aufl. 2 Aufl. 3 Aufl. 4 Aufl. 5 Aufl. 6 Aufl. 7 Aufl. 8 Aufl. 9 Aufl. 10 Aufl. 11 Aufl. 14 Aufl. >= 15 Aufl.
125 (62,5) 47 (23,5) 13 (6,5) 5 (2,5) 5 (2,5) 2 (1,0) 1 (0,5) 2 (1,0) -
96 (60,4) 39 (24,5) 10 (6,3) 5 (3,1) 4 (2,5) 2 (1,3) 1 (0,6) 2 (1,3) -
Summe
200 (100,0)
159 (100,0)
Auflagen/Ausgaben bis 1996/97 n = 200 (%) n =159 (%) (STB) 90 49 14 12 8 3 3 3 6 2 4 6
(45,0) (24,5) (7,0) (6,0) (4,0) (1,5) (1,5) (1,5) (3,0) (1,0) (2,0) (3,0)
200 (100,0)
69 38 12 9 6 3 3 3 5 2 3 6
(43,4) (23,9) (7,5) (5,7) (3,8) (1,9) (1,9) (1,9) (3,1) (1,2) (1,9) (3,8)
159 (100,0)
weiteren Ausgabe; etwa ein Viertel (47 bzw. [STB] 40 Texte) erlebte vier und mehr Auflagen/Ausgaben, darunter 12 (6 %) bzw. (STB) 11 (ca. 7 %) mit 10 bis 31 Auflagen/Ausgaben. Es handelt sich dabei um folgende Titel: 1. Bamm, Peter [d.i. Emmrich, Curt] (Oberstabsarzt). Die unsichtbare Flagge. Ein Bericht. München: Kösel, 1952 (31 Aufl./Ausg.) 2. von Manstein, Erich, (Generalfeldmarschall). Verlorene Siege. Bonn: Athenäum, 1955 (23 AufUAusg.) 3. Gollwitzer, Helmut (Unteroffizier).... und führen, wohin Du nicht willst. Bericht einer Gefangenschaft. München: Kaiser, 1951 (21 Aufl./Ausg.) 4. Galland, Adolf (Generalleutnant). Die Ersten und die Letzten. Die Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg. Darmstadt: Schneekluth, 1953 (20 Aufl./Ausg.) 5. Wedemeyer, Max (Unteroffizier). In der Welt habt ihr Angst. Rußland, 28. bis 30. Januar 1943. Gütersloh: Der Rufer, 1950 (18 Aufl./Ausg.) 6. Andersen, Alfred (Obergrenadier). Die Kirschen der Freiheit. Ein Bericht. Frankfurt/M.: Frankfurter Verlagsanstalt, 1952 (15 Aufl./Ausg.) 7. Baur, Hans (SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS). Ich flog Mächtige der Erde. Kempten/Allgäu: Pröpster, 1956 (l l Aufl./Ausg.) 7. Dönitz, Karl (Großadmiral). Zehn Jahre und zwanzig Tage. Bonn: Athenäum, 1958 (11 AufUAusg.) 7. Guderian, Heinz (Generaloberst). Erinnerungen eines Soldaten. Heidelberg: Vowinckel, 1950(llAufl./Ausg.) 7. Schaeffer, Heinz (Oberleutnant z. S.). U-977. 66 Tage unter Wasser. Wiesbaden: Limes, 1950 (l l Aufl./Ausg.) 8. Jünger, Ernst (Hauptmann). Strahlungen. Tübingen: Heliopolis, 1949 (10 Aufl./Ausg.) 8. Kästner, Erhart (Feldwebel). Das Zeltbuch von Tumilad. Wiesbaden: Insel, 1949 (10 Aufl./Ausg.)
47
5 der 12 Autoren waren Generale, 2 Subalternoffiziere, einer Stabsoffizier, 3 gehörten den Unteroffizieren und ein Autor den Mannschaften an. Unter den ersten sechs Titeln mit den meisten Auflagen bzw. Ausgaben befinden sich bemerkenswerterweise 3 Nicht-Offiziere, einer davon Alfred Andersch, der in seinem Text u. a. über seine Desertion berichtet. 2 der Texte (Gollwitzer, Kästner) weisen den Schwerpunkt Gefangenschaft auf (vgl. Tab. 18ff). Tab. 13: Anzahl der gedruckten Exemplare der in Westdeutschland verlegten Texte im Zeitraum 1945-1961 (Mindestberechnung)
n = 200
(%)
n = 159 (STB)
%
Westalliierte Zonen - amerikanisch - britisch - französisch - all. Berlin BR Deutschland
172.000 [47.000] [50.000] [71.000] [4.000] 2.171.000
(7,3) [2,0] [2,1] [3,0] [0,2] (92,7)
148.000 [42.000] [41.000] [61.000] [4.000] 1.948.000
(7,1) [2,0] [2,0] [2,9] [0,2] (92,9)
Summe
2.343.000
(100,0)
2.096.000
(100,0)
0 Auflagenhöhe/Titel
11.715
13.182
Darüber hinaus ist für Westdeutschland auch eine Mindestanzahl der gedruckten und hier verlegten Exemplare errechenbar (Tab. 13). Bei 33 (16,5 %) von 200 in Westdeutschland erschienenen Titeln konnte die Höhe der Erstauflage und/oder teilweise auch die Höhe der bis 1961 erschienenen Auflagen insgesamt ermittelt werden; für die übrigen werden pro Buch 4.000 Exemplare angesetzt.28 Die durchschnittliche Anzahl der gedruckten Exemplare pro Titel beträgt nach dieser, spekulativen Berechnung ca. 11.700 bzw. 13.200 (STB). Die Rangfolge der Autoren und Titel der 10 in Westdeutschland veröffentlichten Bücher (STB) mit der höchsten ermittelten Anzahl von bis 1961 in Westdeutschland gedruckten Exemplaren lautet: 1. Bamm, Peter [d.i. Emmrich, Curt] (Oberstabsarzt). Die unsichtbare Flagge, Ein Bericht. München: Kösel, 1952 (438.000 Ex.) 2. Gollwitzer, Helmut (Unteroffizier). ...und führen, wohin Du nicht willst. Bericht einer Gefangenschaß. München: Kaiser, 1951 (254.000 Ex.) 3. Wigmans, Johan (Schütze). Einer von Millionen. Zehn Jahre Rußland. München: Kösel, 1960 (l20.000 Ex.)29 28
48
16 Texte wurden nur in Argentinien, Österreich oder der Schweiz verlegt, waren aber im deutschen Buchhandel erhältlich. Bei den ermittelten Erstauflagenhöhen der in Westdeutschland erschienenen Texte (i. d. R. im Buch selbst verzeichnet oder nach Auskunft der Verfasser) handelt es sich um Werte, die in der Bandbreite von 4.000 (Bamberger, v. Faber du Faur), 5.000 (Bohn, Müller, J., Wedemeyer), 6.000 (Baumbach), 10.000 (Drews, Knoke), 12.000 (Altner) und 50.000 (Kuby) Exemplaren liegen. Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auf die besondere Schwierigkeit, solche Daten zu erheben, da Verlage nur sehr selten bereit sind, derartige Auskünfte zu erteilen. Darüber hinaus existiert eine Anzahl der Verlage heute nicht mehr. Auch der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich herausgegebenen Publikation Buch und Buchhandel in Zahlen ist nur in einer einzigen Ausgabe ein ungefährer Wert zu entnehmen: Dort ist für das Sachgebiet Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde eine durchschnittliche, allerdings auch nur geschätzte Auflagenhöhe je Titel von 4.200 Exemplaren fur 1951 angegeben (Ausgabe 1953, 14). Die hier angesetzte durchschnittliche Anzahl der Exemplare (4.000) pro Auflage für die nicht ermittelten Fälle (einschließlich weiterer oder Lizenzausgaben) dürfte demnach nicht zu hoch gegriffen sein, gilt dennoch natürlich nur als vorläufige Annahme.
4. von Schlabrendorff, Fabian (Oberleutnant). Offiziere gegen Hitler. Frankfurt/M.: Fischer Bücherei, 1959 (77.000 Ex.) 5. Wedemeyer, Max (Unteroffizier). In der Welt habt ihr Angst. Rußland, 28. bis 30. Januar 1943. Gütersloh: Der Rufer, 1950 (76.000 Ex.) 6. Kuby, Erich (Schütze). Nur noch rauchende Trümmer. Das Ende der Festung Brest. Tagebuch des Soldaten Erich Kuby. Hamburg: Rowohlt, 1959 (59.000 Ex.) 7. von Manstein, Erich, (Generalfeldmarschall). Verlorene Siege. Bonn: Athenäum, 1955 (30.000 Ex.) 8. Jünger, Ernst (Hauptmann). Strahlungen. Tübingen: Heliopolis, 1949 (28.000 Ex.) 9. Kästner, Erhart (Feldwebel). Das Zeltbuch von Tumilad. Wiesbaden: Insel, 1949 (27.000 Ex.) 10. Hausser, Paul (SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS). WaffenSS im Einsatz. Göttingen: Plesse Verlag K. W. Schütz, 1953 (24.000 Ex.). Mit Ausnahme von Kuby und Wigmans sind diese Titel derzeit im deutschen Buchhandel noch erhältlich; alle Texte sind Standardbeispiele. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß unter diesen 10 »Bestseller«-Autoren 5 der Dienstgradgruppe der Mannschaften oder Unteroffiziere angehörten, unter den 3 Spitzenreitern gar 2, während die Generale nur mit v. Manstein und Hausser auf den Plätzen 7 bzw. 10 vertreten sind. Insgesamt erreichten bis 1961 etwa 17-19 % der in Westdeutschland verlegten Kriegserinnerungen Auflagenhöhen von 10.000 und mehr Exemplaren, bei über 4/5 schwankt die Zahl vermutlich zwischen 4.000 und 9.000 je Buch (Tab. 14). Tab. 14: Anzahl der in Westdeutschland verlegten Texte nach geschätzter Auflagenhöhe bis 1961 Auflagenhöhe
Anzahl Texte (n = 200)
(%)
STB (n =159)
(%)
4.000- 6.000 7.000- 9.000 10.000- 15.000 16.000- 20.000 21.000- 50.000 51.000-100.000 > 100.000
122 43 14 11 4 3 3
(62,0) (21.5) (7,0) (5,5) (2,0) (1,5) (1,5)
94 35 10 10 4 3 3
(59,1) (22,0) (6,3) (6,3) (2,5) (1,9) (1,9)
Summe
200
(100,0)
159
(100,0)
Nach dem Ausweis des Verzeichnisses lieferbarer Bücher und diverser einschlägiger Verlagsprospekte sind 1996/97 noch gut 20%, nämlich 46 bzw. 38 (STB), aller 216 (174) Titel im deutschen Buchhandel erhältlich (Tab. 15). 29
Hinsichtlich seiner Rezeptionsgeschichte und extremen Auflagenhöhe sei am Rande erwähnt, daß sich dieses Buch des besonderen Interesses der westdeutschen Regierung erfreute. Bundeskanzler Adenauer wünschte ihm »eine weite Verbreitung« (Brief an H. J. Wigmans v. 21. 6. 1961; Kopie im Besitz von R. D.), das Bundesministerium für Verteidigung bat den Verfasser um ein Preisangebot für 10.000 Exemplare (Brief Dr. Haseroth, BMVg, an H. J. Wigmans v. 18. 1. 1962; Kopie im Besitz v. R. D.), und die Bundeszentrale für Heimatdienst bestellte nach Empfehlung des Bundesinnenministers Dr. Schröder 5.000 Exemplare beim Kösel-Verlag (Brief Dr. Schiffer, Bundesministerium des Innern, Ministerbüro, an H. J. Wigmans v. 27.9. 1961; Kopie im Besitz v. R. D.) 49
Tab. 15: 1996/97 im deutschen Buchhandel lieferbare Titel des Untersuchungsgegenstandes Dienstgradgruppe Autoren
Anzahl
(%)
Anzahl STB
(%)
Generale Stabsoffiziere Subalternoffiziere Unteroffiziere Mannschaften General + Unteroffizier
13 11 13 4 4 1
(28,3) (23,9) (28,3) (8,7) (8,7) (2,1)
11 9 9 4 4 1
(29,0) (23,7) (23,7) (10,5) (10,5) (2,6)
Gesamt
46
(100,0)
38
100,0
216
(21,3)
174
(21,8)
Bezug zur Gesamtmenge
Bemerkenswert ist, daß unter den noch lieferbaren Titeln sämtliche Texte des Untersuchungsgegenstandes vertreten sind, die von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert worden sind (Degrelle, Hausser, Petersson (1959), Rudel [1950] und Skorzeny); weiterhin fallt auf, daß von den 15 Texten, deren Autoren der Waffen-SS angehörten, z. Zt. noch fast die Hälfte (7 Bücher) käuflich regulär zu erwerben sind (Baur, Degrelle, Hausser, Panzermeyer [d. i. Meyer], Petersson (1959), Skorzeny und Steiner), womit die Waffen-SS hier - gemessen an ihren Anteil am Gesamtgegenstand (15 von 216 Texten = 6,9 %) - mit 15,2 % (7 von 46) weit überrepräsentiert ist. 160 (ca. 75 %) Texte sind mit einem Vor- oder Nachwort oder sonstigen einleitenden, programmatischen, motivationalen und allgemeinen Erklärungen des Autors oder Zweiter versehen; 21 Texte (knapp 10 %) weisen sowohl Autor-Vorworte als auch solche Zweiter auf. Fast 2/3 der Autoren formulierten für ihr Buch ein Vorwort, wobei bemerkenswert ist, daß die Generale hier mit etwa 85 % weit über, die Unteroffiziere mit 38 % weit unter dem Durchschnitt liegen. Überhaupt ist die Neigung, ihrem Buch ein eigenes Vorwort zu geben, bei den unteren Dienstgradgruppen erheblich geringer zu finden als bei den Offizieren. Das läßt auf eine besondere didaktische Intention schließen, die diese Autoren mit ihren Texten verfolgten und dies auch an exponierter Stelle deutlich machen wollten, wofür sich Vorworte innerhalb des Textkorpus am ehesten eignen. Anders sieht es bei den Vorworten aus, die nicht vom Autor geschrieben wurden; die sind in den Generalstexten (mit 10 %) am seltensten vertreten. Tab. 16: Übersicht Texte (n = 216) l: Vorworte nach Dienstgradgruppen der Autoren a) Vorwort Autor
Mannschaften Unteroffiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale (Doppel-) Autoren verschiedener/ohne Dienstgradgruppe(n) Summe bzw. %
50
b) Autoren %-Anteil d. Texte a) von b) (n = 21 6)
c) Vorwort %-Anteil anderer c) von b)
d) Vorwort %-Anteil a) + c) d) von b)
14 8 42 19 50
29 21 68 34 59
(48,3) (38,1) (61,8) (55,9) (84,7)
5 5 16 12 6
(16,7) (23,8) (23,9) (35,3) (10,2)
2 2 7 4 5
(6,7) (9,5) (10,4) (11,8) (8,5)
2
5
-
3
-
1
-
135
216
(62,5)
47
(21,8)
21
(9,7)
Die Neigung der Autoren, ihre Bücher bestimmten Personen (Kamerad, Eltern, Geschwister, Kinder, Freund, ehem. Vorgesetzte u. ä.) oder Personenkreisen (den Kameraden, den Müttern, den Gefallenen, den Toten, den (Über-) Lebenden u. ä.) zu widmen, ist innerhalb der Dienstgradgruppen mit ca. '/3 in etwa gleichermaßen ausgeprägt; die Unteroffiziere (ca. '/t) und die Subalternoffiziere (ca. 40 %) bezeichnen hier die Margen (Tab. 17). Hinsichtlich des in den Vorworten und dgl. vom Verfasser, Verlag oder Herausgeber explizit formulierten Wahrheitsanspruchs (Begriffe, Hinweise, Charakterisierung oder Kategorie der Publikation, die auf das Selbsterlebnis bzw. den Tatsachencharakter des im Buch geschilderten Geschehens deuten) zeigt sich das Bild strukturell ähnlich, wenngleich die Offiziere (81,3 %) gegenüber den Mannschaften/Unteroffizieren (68,6 %) insgesamt den Wahrheitsanspruch häufiger hervorheben. Wichtig ist, das nahezu % aller Texte (ca. 79 %) diesen Anspruch ausdrücklich anmelden. Tab. 17: Übersicht Texte (n = 216) II: Widmungen und expliziter Wahrheitsanspruch nach Dienstgradgruppen der Autoren a) Widmung
b) Autoren der Texte (n = 216)
%-Anteil a) von b)
Mannschaften Unteroffiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale (Doppel-) Autoren verschiedener/ohne Dienstgradgruppe(n)
9 5 26 10 19
30 21 67 34 59
(30,0) (23,8) (38,8) (29,4) (32,2)
4
5
Summe bzw. %
73
216
c) Wahrheitsanspruch %-Anteil c) von b) 20 15 56 27 47
(66,7) (71,4) (83,6) (79,4) (79,7)
5
(33,8)
170
(78,7)
Die Texte lassen sich anhand ihrer Titel, Untertitel, Vor- oder Nachworte, der Inhaltsverzeichnisse oder letztlich der Lektüre des Textes hinsichtlich ihres Orientierungs- oder Darstellungsschwerpunktes »Krieg« oder »Gefangenschaft« kategorisieren, was i. d. R. keine Probleme verursacht, weil sie sich fast ausschließlich eindeutig präsentieren. Bei denen mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft wird Kriegsgeschehen ggf. lediglich als Begründungszusammenhang mit der eigenen Gefangenschaft oder als retrospektiver Einschub über einige Seiten geschildert. Desgleichen spielt die Gefangenschaft bei den Kriegsberichten eine entsprechende Rolle, indem sie als Folge des (verlorenen) Kampfes zumeist am Ende des Textes - wenn überhaupt - erwähnt wird. Texte, die sowohl das Kriegsgeschehen als auch die Gefangenschaft ausführlich thematisieren, sind seltene Ausnahmen (3 Texte). Das geschilderte Kriegsgeschehen (das auch die Darstellung der Flucht oder der Spionage in nicht unmittelbar vom Kriege betroffenen Ländern/Staaten beinhalten kann; vgl. Fieber, Schulze-Holthus) ist häufig geographisch lokalisierbar, d. h. schwerpunktmäßig auf einzelne Länder fixiert; bei den Texten mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft ist in jedem Fall der Staat fixierbar, in dessen Gewahrsam sich der jeweilige Autor als Kriegsgefangener befand. Danach befassen sich gut 4/s der Bücher in erster Linie mit der Darstellung des Kriegsgeschehens; von diesen sind über die Hälfte (91 Texte) größtenteils oder ausschließlich auf einen bestimmten geographischen Kriegsschauplatz ausgerichtet (einschl. des >Schreibtischkrieges< in den nicht unmittelbar vom Kampfgeschehen betroffenen Stäben oder Füh51
rungsinstitutionen beispielsweise in Deutschland; vgl. v. Oven): die meisten dieser Bücher auf den Kriegsschauplatz Sowjetunion (20 % aller Texte mit dem Schwerpunkt Krieg), gefolgt von Deutschland (ca. 15%), Frankreich (4,5%) und Italien (4%). 84 Bücher (48 %) sind geographisch nicht auf einen Kriegsschauplatz festgelegt (Tab. 18; Graphik 3). Tab. 18: Darstellungs- und geographischer Schwerpunkt der Texte (n = 216) Gefangenschaft
Darstellungs-/ geographischer Schwerpunkt
Krieg
Ägypten Albanien Argentinien Belgien Britannien Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Iran Italien Japan Jugoslawien Kroatien Norwegen Rumänien Sowjetunion Ungarn USA
1 1 1 1
(0,6) (0,6) (0,6) (0,6)
27 2 8 1 1 7 1
(15,3) 0,1) (4,5) (0,6) (0,6) (4,0) (0,6)
1 1 1 35 2
(0,6) (0,6) (0,6) (20,0) 0,1)
Summe ohne geogr. SP Total
91 (52,0) 84 (48,0) 175 (100,0)
% Gesamtmenge (n = 2 1 6)
81 ,0%
Krieg und Gefangenschaft (G)
1 2
(2,6) (5,3)
'1,5
(4,0)
1
(2,6)
25
(65,8)
1
*7,5
(19,7)
1 (G)
38 (100,0) 0 38 (100,0)
3
KG)
3
1,4%
17 ,6%
Der zweimal verwandte Wert von 0,5 betrifft den Text von Ramcke (1951), der über seine Gefangenschaft in den USA und in Frankreich berichtet.
Graphik 3: Texte mit dem Schwerpunkt Krieg: geographische Räume (n = 91) Ägypten io/ Argentinien 1,1% Ungarn Albanien Belgien 2,2% 1,1%
Sowjetunion 38,5%
Rumänien Kroatien 1,1% 1,1% Japan Norwegen 1,1% 1,1%
52
Finnland 2,2%
Beim Vergleich der Anzahl der Texte von Autoren, die über ihre Gefangenschaft berichten (38 Texte = 17,6 %), mit der Anzahl der deutschen Kriegsgefangenen überhaupt, zeigt sich - bezogen auf die Staaten, in deren Gewahrsam sie sich befanden - ein überraschendes Bild (Tab. 19). Von den knapp 11,1 Mio. deutschen Kriegsgefangenen befanden sich fast 70 % in Staaten des Westens, gut 30 % in Staaten des Ostens. Das Zahlenverhältnis bei den Gefangenschafts-Texten zeigt sich nahezu exakt umgekehrt proportional: Nur gut 30% berichten von der Gefangenschaft im Westen (Belgien, Britannien, Frankreich, USA), während mehr als zwei Drittel der Texte die im Osten (fast ausschließlich Sowjetunion) betreffen. Tab. 19: Vergleich der Anzahl der Texte mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft mit der Gesamtzahl der deutschen Kriegsgefangenen in westlichem und östlichem Gewahrsam30 westlich Deutsche Kriegsgefangene Texte der Autoren
7.745.000 12
östlich
Summe
(69,8%)
3.349.000
(30,2%)
11.094.000 (100,0%)
(31,6%)
26
(68,4%)
38 (100,0%)
Tab. 20 zeigt, daß sowohl die Unteroffiziere als auch die Subalternoffiziere unter den Autoren, die über die Kriegsgefangenschaft berichten, erheblich stärker vertreten sind, als ihr Anteil an der Gesamtmenge des Gegenstandes vermuten ließe. Interessant ist weiterhin, daß die Gefangenschaft für die Generale unter den Autoren so gut wie kein Thema ist. Tab. 20: Texte mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft nach Dienstgradgruppen der Autoren SP Gefangenschaft (n = 38) Anzahl (%)
Texte insgesamt (n = 216) Anzahl (%)
Mannschaften Unteroffiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale (Doppel-) Autoren verschiedener/ohne Dienstgradgruppe(n)
6 9 16 4 2
(15,8) (23,7) (42,1) (10,5) (5,3)
30 21 67 34 59
(13,9) (9,7) (31,0) (15,8) (27,3)
1
(2,6)
5
(2,3)
Summe bzw. %
38
(100,0)
216
(100,0)
30
Zahlen aus: Verband der Heimkehrer Deutschlands e. V (1989), 9.
53
l .2.
Autoren
Die 216 bzw. (STB) 174 Kriegserinnerungsbücher wurden von 200 bzw. (STB) 164 Autoren geschrieben. Darunter sind einige, die 2 oder auch 3 Texte verfaßt haben; andere Werke sind von zwei Soldaten gemeinsam geschrieben bzw. veröffentlicht worden. Auf der Grundlage des recherchierten biographischen Datenmaterials31 können die im folgenden fixierten Zahlen und statistischen Tendenzen konstruiert werden. Knapp 85 % der Autoren (169) publizierten einen Text im Untersuchungszeitraum, 8 % zwei, 1,5 % drei (Korvettenkapitän Busch, F.-O., Flieger Nebel, Generalmajor Steets), während 12 Personen (6 %) als Co-Autoren jeweils zu zweit ein Kriegserinnerungswerk verfaßten (Tab. 21). Unter den Autoren mit zwei Publikationen befindet sich nur ein Mannschaftsdienstgrad (Kuby/Parlach), alle anderen waren Offiziere (6 Generale, 3 Stabsoffiziere, 6 Subalternoffiziere). Die Teilstreitkraftzugehörigkeit32 (Tab. 22) konnte für 199 Autoren (99,5%) festgestellt werden. 66,5 % waren Angehörige des Heeres, 11 % der Kriegsmarine, 16 % der Luftwaffe und 6 % der Waffen-SS. Verglichen mit der Gesamtzahl der deutschen Soldaten der Teilstreitkräfte (Tab. 23) zeigt sich eine zumindest ungefähre Übereinstimmung; lediglich die Kriegsmarine ist stark überrepräsentiert, das Heer etwas weniger vertreten, während Luftwaffe und Waffen-SS mit dem Vergleichswert in etwa übereinstimmen. Tab. 21: Anzahl der Autoren (n = 200) nach TeiStreitkräften und Anzahl der Texte (n = 216) Heer
Kriegsmarine
Luftwaffe
Waffen-SS
n. ermittelt
0,5 Text* IText 2 Texte 3 Texte
4 (2) 119 (119) 9 (18) 1 (3)
7 (3,5) 13 (13) 1 (2) 1 (3)
1 (0,5) 27 (27) 3 (6) 1 (3)
9 3
(9) (6)
1
(1)
2 Autoren (Texte)
133 (142)
22(21,5)
32(36,5)
12
(15)
l
(1)
Summe 12 (6) 169 (169) 16 (32) 3 (9)
200 (216)
*
Die Co-Autoren werden mit jeweils 0,5 Text verrechnet
31
Diese konnten nur zum Teil anhand veröffentlichter Quellen gewonnen werden, was in erster Linie für die Generale/Admirale (56 Personen) und Ritterkreuzträger gilt, über die es mehrere, allerdings nicht alle hier erwünschten biographischen Informationen enthaltende Nachschlagewerke gibt. Daten über Personen, die unabhängig von ihrem militärischen Rang zeitgeschichtliche Bedeutung erlangt haben (z. B. Jünger, v. Schlabrendorff) und/oder als Schriftsteller sich etablieren konnten, sind in Lexika und einschlägigen Publikationen ebenfalls zu finden. Hinsichtlich der Generalität/Admiralität sind im Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv, Freiburg/Br., die einschlägigen Bestände gesichtet worden, u. a. Personalakten und Beurteilungsnotizen Vorgesetzter. Außerdem ist im Österreichischen Staatsarchiv/Archiv der Republik, in der Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt), Berlin, im Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde (ehem. Berlin Document Center), im Zwischenarchiv Dahlwitz-Hoppegarten sowie im Bundesarchiv/Zentralnachweisstelle Aachen-Kornelimünster recherchiert worden, in letzterem mit relativ guter Ausbeute. Über Suchanzeigen in einschlägigen Publikationsorganen und die Kontaktaufnahme zu Sammlern, Verbänden und Organisationen (z. B. Verband der Heimkehrer, Bonn; Gemeinschaft der Jagdflieger, Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger) sind ebenfalls einige Informationen gewonnen worden. In etwa 80 Fällen (betr. i. d. R. die Autoren unterhalb der Generalsebene) ist es zudem gelungen, mit den Autoren selbst oder ihren Angehörigen bzw. Hinterbliebenen in Verbindung zu treten, die in aller Regel auch die an sie versandten biographischen Fragebögen aus-
54
Tab. 22: Zugehörigkeit der Autoren zu Teilstreitkräften (n = 200) Teilstreitkraft/ Dienstgradgruppe Mannschaften Unteroffiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale Summe n. ermittelt
Heer
19 (9,5) 15 (7,5) 47 (23,5) 14 (7,0) 38 (19,0) 133 (66,5)
Kriegsmarine
2 4 3 6 7
(1,0) (2,0) (1,5) (3,0) (3,5)
22 (11,0)
Luftwaffe
5 3 11 6 7
Waffen-SS
(2,5) (1,5) (5,5) (3,0) (3,5)
0 2 3 3 4
(1,0) (1,5) (1,5) (2,0)
32 (16,0)
12
(6,0)
Summe
26 24 64 29 56
(13,0) (12,0) (32,0) (14,5) (28,0)
199 (99,5) 1 (0,5)
Total
200 (100,0)
Tab. 23: Gesamtzahl der deutschen Soldaten der Teil Streitkräfte33 im Zweiten Weltkrieg im Vergleich mit den Autoren Teilstreitkaft Heer Kriegsmarine Luftwaffe Waffen-SS n. ermittelt Summe
Gesamtzahl der Soldaten
Autoren
13.600.000 1.200.000 2.500.000 900.000
(74,7) (6,6) (13,7) (5,0)
133 22 32 12 1
(66,5) (11,0) (16,0) (6,0) (0,5)
ca. 18.200.000
(100,0)
200
(100,0)
Hinsichtlich des militärischen Ranges, den die einzelnen Autoren bis zum Kriegsende erreichten, konnten die in Tab. 24 und 25 aufgeführten Verteilungen fixiert werden, und zwar zunächst zusammengefaßt zu den Dienstgradgruppen der Generale (Generalfeldmarschall bis Generalmajor), der Stabsoffiziere (Oberst bis Major), der Subalternoffiziere (Hauptmann bis Leutnant), der Unteroffiziere und der Mannschaften (einschl. der jeweiligen Dienstgrade der Kriegsmarine und der Waffen-SS). Festgestellt werden konnte die Dienstgradgruppenzugehörigkeit von 199 (99,5 %) bzw. (STB) 163 (99,3 %) der Autoren. gefüllt zurückgeschickt haben. Schließlich wurden die untersuchten 216 Texte selbst als Quelle herangezogen, von denen der Verf. zwar »nur« ein knappes Drittel komplett, jedoch alle übrigen ausführlich »quergelesen« hat. In jedem Einzelfall sind die Quellen im Autoren-Lexikon (C.2.1.) nachgewiesen. Eine tabellarisch-biographische Übersicht findet sich unter C.2.3. Es wird hier der Terminus »Teilstreitkraft« als Oberbegriff für die drei Wehrmachtteile und die Waffen-SS verwendet. Da die Waffen-SS entgegen dem Selbstverständnis vieler ihrer Angehöriger kein »vierter Wehrmachtteil« war, sondern eine Partei-Armee, muß auch formal zwischen diesen militärischen Organisationen unterschieden werden. Sie war weder verfassungsrechtlich Teil der Streitkräfte, noch stand sie in der Tradition der regulären deutschen Armee, war vielmehr im bewußten Gegensatz zur Wehrmacht als weltanschaulich auf den Nationalsozialismus besonders eingeschworene und daher für das Regime ideologisch äußerst zuverlässige Quasi-Armee geschaffen worden. Zur Diskussion vgl. Wegner (1988). Hinsichtlich der Bestimmung der genauen Zahlen liegen in der einschlägigen Literatur nur ungenaue, geschätzte und auch voneinander abweichende Daten vor; die hier zugrundegelegten, neuesten Zahlen der Forschungsliteratur sind dem Verf. freundlicherweise von Herrn Dr. Rüdiger Overmans, Freiburg i. Br., übermittelt worden; sie stammen aus dessen im Druck befindlicher Untersuchung Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg.
55
Tab. 24: Zugehörigkeit der Autoren zu Dienstgradgruppen34
Mannschaften Unteroffiziere
n = 200
(%)
n =164 (STB)
(%)
26 24 50 64
23 21 44 50 24 45 119 163 1
(14,0) (12,8) (26,8) (30,5) (14,6) (27,5) (72,6) (99,4) (0,6)
164
(100,0)
Summe Dienstgradgruppen n. ermittelt
199 1
(13,0) (12,0) (25,0) (32,0) (14,5) (28,0) (74,5) (99,5) (0,5)
Total
200
(100,0)
Summe Nicht-Offiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale
29 56
Summe Offiziere
1
7
f.
Besonders bemerkenswert ist, daß die Subalternoffiziere mit gut 30 % den größten Anteil an den Kriegserinnerungsschreibern aurweisen, dicht gefolgt von den Generalen (ca. 28 %). Insgesamt stellen die Offiziersdienstgrade fast % der Autoren (ca. 74 % bzw. 72 %). Der jeweilige Anteil der Unteroffiziere, Mannschaftssoldaten und Stabsoffiziere liegt in etwa auf vergleichbarem Niveau, was Graphik 4 veranschaulicht. Die Dienstgradgruppenzugehörigkeit eines einzigen Autoren (Klein, J.) konnte dabei nicht ermittelt werden; dieser dürfte jedoch max. einen Subalternoffiziersrang bekleidet haben. Graphik 4: Zugehörigkeit der Autoren zu Dienstgradgruppen
-i— Unteroffiziere
34
56
—r SubaHemoffiziere
Der Terminus »Dienstgradgruppe« wird hier nicht als der heute übliche militärfachliche Ausdruck für die bis 1945 gebräuchliche Bezeichnung der »Rangklasse« benutzt, sondern in der aus dem Textzusammenhang ersichtlichen Weise als Zusammenfassung verschiedener Dienstgrade.
Die Auffächerung der Dienstgradgruppenzugehörigkeit hinsichtlich der jeweiligen Dienstgrade, die die Autoren erreichten, zeigt Tab. 25 (die absoluten Zahlen sind hier etwas geringer, da in einigen Fällen zwar die Dienstgradgruppenzugehörigkeit, aber nicht der genaue Dienstgrad ermittelt werden konnte). Festgestellt werden konnten die jeweiligen Dienstgrade von 96,5 % bzw. (STB) 95,7 % der Autoren. Auffällig ist, daß die Hauptleute anteilig die stärkste Gruppe unter den Kriegserinnerungsschreibern stellen (12,5 bzw. 11,6 % aller ermittelten Autoren), dicht gefolgt von den Oberleutnants (ca. 11 %) und den sog. Voll-Generalen mit ca. 10 %. Tab. 25: Dienstgrade35 der Autoren n = 200
(%)
n = 164 (STB)
(%)
Leutnant Oberleutnant Hauptmann Summe Subaltemoffiziere Major Oberstleutnant Oberst Summe Stabsoffiziere Generalmajor Generalleutnant General Generaloberst Generalfeldmarschall Summe Generale Summe Dienstgrade n. ermittelt
8 8 7 2 25 12 1 1 4 2 1 21 14 23 25 62 15 2 12 29 10 16 21 5 4 56 193 7
(4,0) (4,0) (3,5) (1,0) (12,5) (6,0) (0,5) (0,5) (2,0) (1,0) (1,0) (10,5) (7,0) (11,5) (12,5) (31,0) (7,5) (1,0) (6,0) (14,5) (5,0) (8,0) (10,5) (2,5) (2,0) (28,0) (96,5) (3,5)
8 7 6 1 22 9 1 1 4 2 1 18 12 17 19 48 13 2 9 24 9 11 16 5 4 45 157 7
(4,9) (4,3) (3,6) (0,6) (13,4) (5,5) (0,6) (0,6) (2,5) (1,2) (0,6) (11,0) (7,3) (10,4) (11,6) (29,3) (7,9) (1,2) (5,5) (14,6) (5,5) (6,7) (9,8) (3,0) (2,4) (27,4) (95,7) (4,3)
Total
200
(100,0)
164
(100,0)
Schütze Gefreiter Obergefreiter Stabsgefreiter
Summe Mannschaften Unteroffizier Unterfeldwebel Fähnrich Feldwebel Oberfeldwebel Stabsfeldwebel
Summe Unteroffiziere
35
Zur Vereinfachung wird hier für jede Dienstgradebene nur ein Rangtitel genannt, wie er für Heer und Luftwaffe überwiegend üblich war; die anderslautenden Dienstgrade des Heeres (z. B. Rittmeiter (Kavallerie) = Hauptmann, Wachtmeister (Artillerie) = Feldwebel) der Luftwaffe (Flieger = Schütze) sowie die in jedem Fall anders bezeichneten Ränge der Kriegsmarine und der WaffenSS sind im Autorenlexikon, in der tabellarisch-biographischen Übersicht zu den Autoren sowie in der vergleichenden Dienstgradübersicht Wehrmacht - Waffen-SS (C.2.5.) nachschlagbar.
57
Beim Vergleich mit der Dienstgradpyramide der Generalität bzw. Admiralität der Wehrmacht (Tab. 26: Gesamtsumme 1933-1945, ohne Sonderlaufbahnen, Wehrmachtsbeamte und Waffen-SS) zeigt sich der weit überproportionale Anteil (20:52 = gut 38 %; Tab. 27) der sog. Voll-Generale (die einen Anteil von ca. 15% an der Gesamtgeneralität der Wehrmacht aufweisen) besonders deutlich. Die Vergleichbarkeit ist nur insofern gering eingeschränkt, da von den 3.188 Generalen und Admiralen 42 (1,3%) zwischen 1933 und 1939 verabschiedet und im Krieg nicht wieder verwendet wurden; demnach taten 3.146 (98,68 % von 3.188) im Zweiten Weltkrieg Dienst.36 Zudem sind unter den Kriegserinnerungsautoren im Generalsrang keine Wehrmachtsbeamten oder Soldaten der Sonderlaufbahnen. Tab. 26: Gesamtzahl der Generale und Admirale 1933-1945 der Wehrmachtteile und der Wehrmacht insgesamt (einschl. % in Abhängigkeit von der Gesamtzahl in der Wehrmacht)37 Heer %
Kriegsmarine %
Luftwaffe
Summe Wehrmacht
GFM/GrAdm GO/ GAdm General/ Admiral GLt/VAdm GMaj/KAdm
19 (0,60) 38 (1,18) 334 (10,48) 795 (24,94) 1.158 (36,32)
2 11 39 84 153
(0,06) (0,35) (1,22) (2,63) (4,80)
5 12 100 168 270
(0,16) (0,38) (3,14) (5,27) (8,47)
26 61 473 1.047 1.581
(0,82) (1,91) (14,84) (32,84) (49,59)
Summe
2.344 (73,52)
289
(9,06)
555 (17,42)
3.188
(100,0)
Weiterhin wird ersichtlich, daß nur gut ein Viertel aller Generals-/Admirals-Autoren der Wehrmacht, die Kriegserinnerungen im untersuchten Zeitraum publizierten, den Rang eines Generalmajors/Konteradmirals bekleideten, während dieser Rang knapp die Hälfte der Gesamtgeneralität der Wehrmacht stellte. Grundsätzlich läßt sich für die Generale konstatieren, daß mit der Höhe des Dienstgrades auch die Produktion von Kriegserinnerungen steigt. Tab. 27 zeigt die Vergleichswerte. Tab. 27: Anteil der Autoren im Generalsrang der Wehrmacht an der Gesamtgeneralität bzw. Admiralität der Wehrmacht n = 52
Autoren im Generalsrang (%) n = 42 (STB)
Wehrmacht
Waffen-SS
(%)
GFM/GrAdm GO/ Gadm General/ Admiral GLt/VAdm GMaj/KAdm
4 (15,38) 4 (6,55) 20 (4,22) 15 (1,44) 9 (0,56)
4 (15,38) 4 (6,55) 15 (3,17) 11 (1,05) 8 (0,50)
26 (0,82) 61 (1,91) 473 (14,84) 1.047 (32,84) 1.581 (49,59)
1 1 2
Summe
52
42
3.188 (100,0)
4
36 37
58
(1,63)
(1,31)
Stumpf (l 982), 24. Nach Stumpf (1982), 46f. Die bei Stumpf mitgezählten zwei Kommodores der Kriegsmarine und der Reichsmarschall bleiben hier ausgeklammert.
Zu bemerken ist hier allerdings, daß der Anteil der Erinnerungsschreiber im Generalsrang an der den Krieg überlebenden Gesamtgeneralität der Wehrmacht relativiert werden muß, da bis dato eine verläßliche Verlustzahl (verstorben, gefallen, hingerichtet etc.) für diesen Personenkreis, die sich mit den Daten bei Stumpf vergleichen ließe, nicht vorliegt.38 Folttmann geht von etwa 900 Namen aus, welche die »Verlustliste der deutschen Generalität und Admiralität für die Jahre 1939/1945« enthält. Für das Heer nennt er die Zahl von 676, von denen 223 gefallen, 273 infolge von Krankheiten verstorben, 33 von gegnerischen und 20 (im wesentlichen im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944) von deutschen Gerichten zum Tode verurteilt und hingerichtet worden, 30 tödlich verunglückt seien; 64 hätten ihrem Leben durch Freitod ein Ende gesetzt und 33 seien noch (1957) vermißt.39 Vermutlich kann man die Verluste mit etwa V* ansetzen, so daß sich die Bezugszahl von 3.188 Generalen auf ca. 2.400 reduziert, wodurch sich der Anteil der Autoren dieser Dienstgradgruppe an der Gesamtgeneralität auf ca. 2,2 % erhöhte. Knapp dreiviertel der Generalsautoren gehörten dem Heer, je etwa '/g der Kriegsmarine bzw. Luftwaffe an. Damit entspricht die Verteilung der Zugehörigkeit der Autoren im Generalsrang zu einer der drei Teilstreitkräfte der Wehrmacht ungefähr derjenigen der Gesamtgeneralität/-admiralität (Tab. 28). Eine besondere Präferenz der Generale einer bestimmten Teilstreitkraft hinsichtlich ihrer Neigung, Kriegserinnerungen zu publizieren, kann demnach nicht festgestellt werden. Zwar sind die Angehörigen der Kriegsmarine hier durchaus überrepräsentiert, dennoch können diese Disparitäten aufgrund der relativ geringen Gesamtsumme des berücksichtigten Personenkreises nicht als signifikante Abweichungen bezeichnet werden. Tab. 28: Zugehörigkeit der Autoren im Generalsrang zu den Teilstreitkräft der Wehrmacht im Vergleich zur Gesamtzahl der Generalität/Admiralität der Wehrmacht in den Teilstreitkräften n = 52
Heer Kriegsmarine Luftwaffe Summe
Autoren im Generalsrang % n = 42 (STB)
38 (73,0) 7 (13,5) 7 (13,5) 52 (100,0)
%
30 (71,4) 6 (14,3) 6 (14,3) 42 (100,0)
Summe Generale der Wehrmacht n = 3.188 % 2.344 289 555 3.188
(73,5) (9,1) (17,4) (100,0)
Etwa 3/4 aller Autoren (149) bekleideten bei Kriegsende einen Offiziersrang. Die folgende Tabelle gibt Aufschluß über die Karrieredaten dieser Personen. Ausgehend vom Dienstgrad bei Kriegsbeginn (bei später eingetretenen: bei Dienstbeginn) wird aufgezeigt, welche Dienstgrade wieviele Personen bis zum Kriegsende - also in einem Zeitraum von maximal gut 5 ' Jahren - erreichten. Von 141 (= 94,6 %) dieser 149 Offiziere konnte der Dienstgrad bei Kriegs- bzw. Dienstbeginn ermittelt werden. 140 Personen werden in der folgenden Auflistung jedoch nur zugrunde gelegt, weil Wilhelm Höttl (der unter dem Pseudonym Walter Hagen publizierte) als Sonderfall hier ausgenommen bleibt. Er war bei Kriegsbeginn SS-Hauptsrurmführer beim Sicherheitsdienst (SD),
38 39
So sind bei Folttmann (1957) - anders als bei Stumpf (1982), 32 - die Wehrmachtsbeamten im Generalsrang und Sonderlaufbahnen Inbegriffen (Vorwort zur 1. Aufl.). Folttmann (1957), 26-56, 85. 59
wurde im Februar 1942 zum Kriegsdienst bei der Waffen-SS mit einem Mannschaftsdienstgrad versetzt, wo er bereits 1943 den Rang eines SS-Sturmbannführers erreichte und wieder zum SD zurückkommandiert wurde.40 Aufgrund des immensen Ausbaus der Reichswehr bzw. (seit 1935) Wehrmacht schon vor dem Kriege wurden soziale Aufstiege und Karrieren ermöglicht, die ohne Beispiel in der deutschen Militärgeschichte stehen. So brachte die Aufrüstung der Armee eine Erhöhung der Offiziersplanstellen im Generalsrang von (1932) 66 auf (1938) 365, während der Gesamtpersonalbestand der Armee im selben Zeitraum von 115.000 Soldaten auf ca. 900.000 bis 950.000 anstieg.41 1875 benötigte der Truppenoffizier der kaiserlichen Armee durchschnittlich 13 Leutnantsjahre bis zum Hauptmann, 1895 14 Jahre, 1913 15 Jahre; vom Hauptmann bis zum Major durchschnittlich 8, 9 bzw. 10 Jahre.42 D. h., im statistischen Schnitt mußte ein Leutnant der Generation, aus der sich die Generale der späteren Wehrmacht rekrutierten, ca. 23 Jahre warten, ehe er zum Major ernannt wurde. Pro Beförderung ergibt sich damit eine durchschnittliche Verweildauer im jeweiligen Dienstgrad von knapp 8 Jahren. Beipielsweise war der nachmalige Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb (1876-1956), der 1897 zum Leutnant befördert und überdurchschnittlich beurteilt worden war, nach 17 Offiziersdienstjahren (1914) immer noch Hauptmann, ehe er 1915 zum Major avancierte;43 der Kriegserinnerungsautor General der Infanterie v. Choltitz hatte 21 Offiziersjahre hinter sich gebracht, ehe er (1935) Major wurde.44 Tab. 29 zeigt nun, daß nur 5 Offiziere (3 Majore, l Generalleutnant, l Großadmiral [Raeder, der damit bereits den höchsten erreichbaren Rang innehielt]) der hier untersuchten Personengruppe überhaupt nicht avancierten, somit gut 96 % während des Krieges mindestens einmal befördert wurden. Betrachtet man zunächst diejenigen, die bei Kriegs- bzw. Dienstbeginn Mannschafts- oder Unteroffiziersdienstgrade innehielten (45 Personen), so fällt auf, daß jeweils 16 den Rang eines Oberleutnants oder Hauptmanns, zwei gar den eines SS-Standartenführers (Oberst) erreichten. Damit avancierten % dieses Personenkreises um 2 oder mehr Dienstgrade. Die Ausbildung und die damit verbundene Truppenverwendung (»Frontbewährung«) der eingetretenen Offiziersanwärter währte in der Wehrmacht i. d. R. zwei Jahre und endete mit der Ernennung zum Leutnant. Im historischen Vergleich kann eine weitere Beförderung innerhalb von drei bis vier Jahren bereits als >respektabel< angesehen werden; die Ernennung zum Hauptmann innerhalb von ca. 5 !/2 Dienstjahren ist auch gemessen an den Gepflogenheiten der Wehrmacht und der Waffen-SS ungewöhnlich; die Karrieren Leon Degrelles und Otto Skorzenys, die während des Krieges vom Mannschaftssoldaten zum SS-Standartenführer aufstiegen, dürften nahezu einzigartig sein, waren auch wohl nur in der Waffen-SS denkbar. Derartige »Blitzkarrieren« waren in erster Linie durch die im November 1942 durch Erlaß Hitlers eingeführte Leistungsbeförderung im Offizierskorps möglich geworden, wonach die »Bewährung [...] in der Rolle als Truppenführer an der Front« als wesentliches Kriterium galt, während die Beförderung der Offiziere zuvor weitgehend nach dem Dienstalter vorgenommen worden war (Anciennitätsprinzip).45 Mit dem Instrument der Leistungsbeförderung wollte Hitler 40 41 42 43 44 45
60
Vgl. C.2. l. Autoren-Lexikon. Stumpf (l 982), 20-23. Ostertag(1990), 71. Ostertag (1990), 72; Heuer (1988), 78. Generale Heer, Bd. 2, 432. Stumpf (1982), 53, 56, 344; vgl. auch 26 Anm. 40.
Tab. 29: Karrieredaten der Offiziere I: Dienstgrade bei Kriegsbeginn und bei Kriegsende Kriegsende Kriegsbeginn
Lt
OLt Hptm
Maj OtLt
GMaj
GLt
G
GO GFM
Summe
die Zusammensetzung des Offizierkorps, besonders des Heeres, verändern, seinen »reaktionären«, preußisch-adligen Grundcharakter beseitigen und ihn durch einen pluralistischen ersetzen. Von diesem neuen »Führerkorps des Heeres« erhoffte er sich eine größere weltanschauliche Zuverlässigkeit, größeren Einsatz für die Ziele des Nationalsozialismus und somit eine gesteigerte militärische Effizienz.46
Die in Tab. 29 links der markierten Linie positionierten Ziffern bezeichnen die Anzahl der Autoren, die während des Krieges um bis zu zwei Dienstgrade befördert wurden; rechts davon diejenigen, die um 3 bis 6 Ränge aufstiegen. Die Resultate der Leistungsbeförderung zeigen sich dabei auch für die Offiziere unter den Kriegserinnerungsschreibem in aller Deutlichkeit. Tab. 30 quantifiziert die Beförderungsdaten der Autoren, die mindestens einmal avancierten, wobei - aus Gründen der Vergleichbarkeit der Rangstufen - nur die Offiziere berücksichtigt werden, die bei Kriegsbeginn bereits Leutnant waren (n = 90): Tab. 30: Karrieredaten der Offiziere II: Anzahl der jeweiligen Offiziers-Beförderungen bis Kriegsende (angezeigter Dienstgrad bei Kriegsbeginn) Beförderungen um Ränge 3 4 5 Leutnant Oberleutnant Hauptmann Major Oberstleutnant Oberst Generalmajor Generalleutnant General Summe
4 1 3 2 2 2
8 5 4 5 3 3 1 1
3 1 2 4 7 8 1 -
1 1 2 5 2 -
-
14
30
26
11
8
Summe
3 1
1
3 —
1 -
—
1
19 10 5 13 17 14 5 4 3 90
Stumpf (l 982), 341.
61
Statistisch avancierten diese 90 Offiziere , während ihrer Kriegsdienstzeit durchschittlich um 2,7 Dienstgrade; lediglich knapp 16 % wurden nur einmal befördert, gut 33 % (30) zweimal, ca. 29 % dreimal. Nimmt man noch die 18 der 45 Autoren hinzu, die vom Mannschafts- oder Unteroffizierdienstgrad aus bis zum Hauptmann oder höher aufstiegen, so ergibt sich, daß insgesamt 64 (ca. 45 %) von 140 Offiziersautoren im Kriege sehr erfolgreiche Laufbahnen absolvierten; davon 42 (30 %) mit 3 Offiziersbeförderungen eine außergewöhnliche, 22 (ca. 16%) aber mit 4 und mehr Beförderungen eine ganz extreme »Blitzkarriere«.47 Die 11 >Spitzenreiten mit 5 oder 6 Beförderungen sind: die schon genannten SS-Standartenführer Degrelle und Skorzeny, die vom Mannschaftsdienstgrad ausgehend 6 Offiziersränge erklommen, Generalleutnant Galland (6 Ränge), Oberst Baumbach, Oberst Dahl, Großadmiral Dönitz, General der Flieger Koller, SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Meyer48 (»Panzermeyer«), General der Infanterie Niehoff, Oberst Rudel und General der Kavallerie Westphal (5 Ränge). Aber auch schon die Laufbahnen mit 2 Offiziersbefbrderungen können - auch für Kriegszeiten und gemessen am diesbezüglichen Erfahrungshorizont der Personen49 - als >erfolgreich< betrachtet werden. Demnach erreichten 4/5 der Offiziersautoren (115 von 140) Dienstränge, die sie - statistisch gesehen - in der deutschen Militärgeschichte niemals zuvor in so kurzer Zeit hätten erklimmen können. Über ein Drittel der Autoren, 70 (STB: 58) von 200 (164), wurde mit dem Deutschen Kreuz oder dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes dekoriert. Das 1813 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. gestiftete Kriegsehrenzeichen des Eisernen Kreuzes wurde durch Hitler am 1.9. 1939 als »Orden« erneuert und zunächst in vierfacher Abstufung und Reihenfolge verliehen: Eisernes Kreuz 2. Klasse (EK II), l. Klasse (EK I), Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, Großkreuz des Eisernen Kreuzes (letzteres nur einmal vergeben an Hermann Goring). Mit Verordnungen »über die Änderung der Verordnung über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes« wurden im Verlauf des Krieges weitere Stufen des Ritterkreuzes eingeführt: - Ritterkeuz mit Eichenlaub (3. 6. 1940), - Ritterkreuz mit dem Eichenlaub mit Schwertern (28. 9. 1941), - Ritterkreuz mit dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten (28. 9. 1941) - Ritterkreuz mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten, das nur an »12 bewährte Einzelkämpfer« vergeben werden sollte (20.12.1944)50.
47
48
49
50
62
Dabei kamen auch Beförderungen vor, bei denen ein Dienstgrad übersprungen oder der Kandidat an einem Tage zu den beiden nächst höheren Rängen befördert wurde: So wurde der General der Flieger Kesselring 1940 unter Überspringung des Generalobersten zum Generalfeldmarschall ernannt (Generale Luftwaffe Bd. 2, 165), während Leutnant H. W. Hagen aufgrund seiner aktiven Beteiligung an der Niederschlagung der Revolte vom 20. Juli 1944 mit Wirkung zum 1.8. 1944 zum Oberleutnant und gleichzeitig zum Hauptmann befördert wurde. Beide sind Autoren von Kriegserinnerungen. Meyer stieg de facto um 6 Dienstgrade auf; der Dienstgrad SS-Oberführer, der zwischen Standarten- (Oberst) und Brigadeführer (Generalmajor) rangiert und für den es in der Wehrmacht kein Äquivalent gab, wird hier jedoch aus Gründen der Vergleichbarkeit der Karrieren in Wehrmacht und Waffen-SS nicht mitgezählt. Beispielsweise war während der Ersten Weltkriegs das Avancement des Generalmajors Ludendorff zum General der Infanterie innerhalb von 2 Jahren (1914/16) ein ganz außergewöhnlicher Fall (Stumpf (1982), 26 Anm.40). Fellgiebel (l996), 6f.
Mit diesem Kriegsorden sollten nach den »Richtlinien für die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes (OKH/PA) vom 1. Juni 1941« Soldaten ausgezeichnet werden, die »besondere kampfentscheidende Tapferkeitstaten« vollbracht hatten, wobei »selbständiger Entschluß, hervorragende, persönliche Tapferkeit und ausschlaggebende Erfolge für die Kampfführung im Großen gesehen«51 als Voraussetzung zur Vergabe genannt sind. Ganz im Sinne des Prinzips der Leistungsbeförderung konnte dieser Orden grundsätzlich von Soldaten aller Dienstgradebenen erworben werden; bei der Auswahl der zum Ritterkreuz Vorgeschlagenen sollte »nur die Leistung, nicht der Rang in der militärischen Hierarchie«52 berücksichtigt werden. Mit der ständisch-monarchischen Tradition der Trennung zwischen nur Offizieren vorbehaltenen »Orden« einerseits und »Ehrenzeichen«, die Soldaten vom Feldwebel an abwärts verliehen werden konnten, andererseits, wurde damit gebrochen. Noch im Ersten Weltkrieg standen als dem folgende, höhere Tapferkeitsauszeichnungen für Offiziere der preußische Pour le Merite, für Unteroffiziere das preußische Goldene Militär-Verdienstkreuz zur Verfügung.53 So galt auch das Ritterkreuz gleichsam als Ersatz für diese beiden Weltkriegs-Auszeichnungen.54 Dennoch kann zumindest für die höheren Stufen des Ritterkreuzes (ab Eichenlaub mit Schwertern) behauptet werden, daß es sich um einen reinen Offiziersorden handelte: Unter den 188 Trägern dieser Stufen findet sich nur ein einziger Soldat, der am Tage der Verleihung nicht Offizier war.55 Aber auch unter den 882 mit dem Eichenlaub Ausgezeichneten finden sich lediglich 35 (knapp 4 %), die am Verleihungstag der Dienstgradgruppe der Unteroffiziere angehörten (32 Personen mit dem Dienstgrad Feldwebel, Oberfeldwebel oder Stabsfeldwebel; 3 Unteroffiziere); ein Mannschaftsdienstgrad ist nicht vertreten.56 Allerdings konnten in Ausnahmefallen zusätzlich mit der Verleihung des Ritterkreuzes Beförderungen vorgenommen werden, die vornehmlich die Subalternoffiziere betrafen, jedoch auch für Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade möglich waren.57 Von sämtlichen Ritterkreuzträgern, die der Wehrmacht oder Waffen-SS angehörten (7.318 Personen), gehörten am Verleihungstag lediglich ca. 3,5% (255) den Mannschaften, ca. 19,8 % (1.448) dem Unteroffizierskorps, jedoch 76,7 % (5.615) dem Offizierskorps an.58 Die 58 Ritterkreuzträger unter den Autoren waren ausschließlich Offiziere, und zwar zu annähernd 3 Generale (42), 9 Stabsoffiziere und lediglich 7 (4 Hauptleute und 3 Oberleutnante) der ansonsten am stärksten vertretenen Dienstgradgruppe der Subalternoffiziere. Somit wurden unter den Autoren die Generale zu 75 %, die Stabsoffiziere zu 31 % und die Subalternoffiziere zu 11 % mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, wobei die Hierarchie in diesem Fall erst beim Oberleutnant beginnt. Hinsichtlich dieses Ordens repräsentieren selbst die Generalsautoren auch innerhalb ihrer Dienstgradgruppe eine kleine, militärisch besonders erfolgreiche >EliteNiveau< und Prestige des Ritterkreuzes gemäß entschied Hitler als »Führer« und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht persönlich und im einzelnen über die Verleihungsvorschläge der Wehrmachtteile; zudem verlieh es - anders als beim oder EKII, die »im Namen des Führers« vergeben wurden - Hitler selbst im Namen des Deutschen Volkes.59 Den Rang in der Prestigeskala der Kriegsauszeichnungen des »Dritten Reiches« macht aber vor allem die Verleihungspraxis deutlich: Während des Krieges wurden ca. 3,5 Mio EK II, etwa 300.000 EK I,60 jedoch nur 7.361 Ritterkreuze verliehen (bei mehr als 18,2 Mio. Soldaten, da 43 Ritterkreuze auch an Soldaten verbündeter Streitkräfte und Nicht-Wehrmachtangehörige verliehen wurden).61 Das Ritterkreuz und seine Ergänzungen [...] war ein außerordentlich schwer zu erringender und daher hoch geachteter Orden. [...] Träger der Auszeichnung, wie Rudel, Mölders, Galland, Marseille, Rommel, Dietl und viele andere galten in ihrer Zeit als Helden der Nation.62
Der Kriegsorden des Deutschen Kreuzes wurde am 28.9. 1941 gestiftet und in zwei Versionen vergeben. Das Deutsche Kreuz in Gold, ca. 17.000 mal63 verliehen, galt dabei ebenfalls als besondere Tapferkeitsauszeichnung, die nach der Verleihung des EK I weitere >Heldentaten< erforderte, die aber noch nicht die Voraussetzungen zur Verleihung des Ritterkreuzes erfüllten. Es rangierte somit in der Prestigeskala zwischen dem EK I und dem Ritterkreuz, war aber kein Zwischenorden in der Hierarchie des Eisernen Kreuzes, weil dessen Besitz nicht Voraussetzung zu Erringung des Ritterkreuzes war. Vielmehr konnten Ritterkreuzträger auch noch zusätzlich mit dem Deutschen Kreuz in Gold bedacht werden.64 Mit dem Deutschen Kreuz in Silber, das für weit überdurchschnittliche Leistungen in der Kriegführung vorgesehen war, konnten jene Wehrmachtangehörigen dekoriert werden, die zuvor bereits das EK I oder das Kriegsverdienstkreuz l. Klasse mit Schwertern erhalten hatten; es wurde während des Krieges ca. 1.100 Personen verliehen.65 Unter den Autoren sind 49 bzw. (STB) 38 Träger des Deutschen Kreuzes, im übrigen ebenfalls sämtlich Offiziere: 29 Generale (ca. 60%), 10 Stabsoffiziere, 10 Subalternoffiziere (je ca. 20 %). Unter den 70 Trägern dieser beiden höchsten Kriegsauszeichnungen befinden sich 37 (STB: 28) - und damit ca. 18 % aller Autoren -, denen beide Auszeichnungen verliehen wurden; weiterhin sind knapp 30% der Autoren Ritterkreuzträger (Tab. 31). Angesichts der sparsamen Vergabe dieser Orden wird bestätigt, was die Fixierung der Karrieredaten der Offiziersautoren bereits deutlich gemacht hat, daß nämlich die Kriegserinnerungsschreiber - statistisch gesehen - nicht den deutschen Soldaten des Weltkriegs repräsentieren, sondern zu einem weit überdurchschnittlichen Teil jene Kombattanten, die als Soldaten besonders erfolgreich waren und deren Sozialprestige im Gefüge Wehrmacht/
59
60 61 62 63 64 65
64
Hütte (1968), 113. Darüber hinaus waren mit dem Besitz des Ritterkreuzes zahlreiche Privilegien verbunden; im wesentlichen Ansprüche auf Ehrenbezeigungen, aber auch materielle Hilfen (vgl. ebd., 115f). Range (l974), 15. »Memorandum« (l994), 122. Hütte (l968), 118f. Hütte (1968), 123, nach Schätzungen der Ordenskanzlei des Bundespräsidialamtes; bis zum 27. 1. 1945 waren 15.461 Deutsche Kreuze in Gold verliehen worden (DK (o. J.), 14). Hütte (1968), 122f; v. Seemen (1955), 300. v. Seemen (1955), 301; Hütte (1968), 122f; Anzahl addiert nach den Daten aus: DK (o. J.), 488-525.
Waffen-SS und in der militaristischen Gesellschaft des »Dritten Reiches« überhaupt aufgrund ihrer Dienstgrade und äußerlich sichtbaren Auszeichnungen außerordentlich hoch anzusetzen ist. Tab. 31: Träger des Deutschen Kreuzes und des Ritterkreuzes unter den Autoren n =164 (STB)
n = 200
49
Deutsches Kreuz (DK) - in Gold - in Silber
[46]
Ritterkreuz (RK) DK und RK DK und/oder RK ohne DK/RK
58 37 70 130
[3]
(24,5) [23,0] [1.5] (29,0) (18,5) (35,0) (65,0)
38 [37] [1] 48 28 58 106
(23,2) [22,6] [0,6] (29,3) (17,1) (35,4) (64,6)
Während nur 12% aller Ritterkreuzträger mit einer der nächst höheren Stufen ausgezeichnet wurden, sind dies bei denen unter den Autoren über 50 % (Tab. 32). Mit aller Deutlichkeit zeigt zudem Tab. 33 die gleiche Tendenz, die schon bei den Generalen festgestellt wurde: Mit der Höhe der Auszeichnung steigt auch in ausgeprägtem Maße die Neigung der Ritterkreuzträger, Kriegserinnerungen zu publizieren. Abgesehen von dem Sonderfall des nur einmal verliehenen Ritterkreuzes mit Goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten an den späteren Autor Oberst Hans-Ulrich Rudel (was in diesem Zusammenhang als Sonderfall gesehen werden kann), zeigt die Statistik einen Anstieg zwischen dem Anteil der Träger der I. Stufe des Ordens zu denen der II. Stufe (Eichenlaub) um das Fünf- bis Sechsfache, zwischen denen der II. und III. Stufe (Schwerter) um das Zweieinhalbfache und zwischen denen der III. und IV Stufe (Brillanten) noch einmal um das Doppelte. Von den 7.361 Ritterkreuzträgern sind ca. 3.50066 im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen oder vermißt oder in der Kriegsgefangenschaft gestorben. Demnach haben ca. l ,5 % (bzw. l ,2 %) der überlebenden Ordensträger im Zeitraum zwischen 1945 und 1961 Kriegserinnerungen veröffentlicht. Tab. 32: Anteil der mit dem Ritterkreuz der verschiedenen Stufen ausgezeichneten Autoren im Vergleich mit der Anzahl der Gesamtverleihungen67 des Ritterkreuzes Autoren
Gesamtverleihungen
STB
RK + Eichenlaub RKE + Schwerter RKES + Brillanten RK Goldenes ESB Großkreuz
58 (100,0) 27 (46,5) 19 (32,8) 8 (13,8) 3 (5,2) 1 (1,7) -
48 (100,0) 22 (45,8) 15 (31,2) 7 (14,6) 3 (6,3) 1 (2,1) -
7.361 (100,00) 6.478 (88,01) 723 (9,82) 132 (1,80) 26 (0,35) 1 (0,01) 1 (0,01)
Summe
58 (100,0)
48 (100,0)
7.361 (100,00)
Ritterkreuze insges.
RK
66 67
Obermeier (l 988), 12. Bei den Zahlen hinsichtlich der Gesamtverleihungen wird jeder Ausgezeichnete - ebenso wie bei den Autoren - nur einmal unter der jeweils höchsten erreichten Stufe des Ritterkreuzes aufge-
65
Tab. 33: Anteil der mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Autoren an der Gesamtzahl der Ritterkreuzträger Gesamtverleihungen % Ritterkreuze insges.
Autoren
STB
RK + Eichenlaub RKE + Schwerter RKES + Brillanten RK Goldenes ESB Großkreuz
7.361 (100,00) 6.478 (88,01) 723 (9,82) 132 (1,80) 26 (0,35) 1 (0,01) 1 (0,01)
58 (0,79) 27 (0,42) 19 (2,63) 8 (6,06) 3 (11,54) 1 (100,00)
Summe
7.361 (100,00)
58
RK
48 (0,65) 22 (0,34) 15 (2,07) 7 (5,30) 3 (11,54) 1 (100,00)
-
(0,79)
48
(0,65)
Setzt man die oben beschriebenen Karrieredaten der Offiziere mit den Ritterkreuz-Verleihungen in Bezug, so zeigt sich, daß die 46 besonders erfolgreichen Offiziere mit »Blitzkarriere« auch zum größten Teil die Ritterkreuzträger bezeichnen (35 Personen). Tab. 34 schlüsselt die Daten nach der jeweils erreichten Stufe des Ritterkreuzes und der Anzahl der Offiziersbeförderungen auf. Tab. 34: Karrieredaten der Offiziere III: Anzahl der mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Offiziere in bezug zur Anzahl ihrer erreichten Offiziere-Beförderungen68 Beförderungen um Ränge
Ritterkreuz RK + Eichenlaub RKE + Schwerter RKES + Brillanten RK Goldenes ESB
-
Summe
1
1
1
2
3
4
5
3
5 2 1 1 -
5 8 3 — -
5 3 1 1 -
2 2 3
9
16
10
8
1 _ -
— — 4
Summe
1 1 1
21 16 8 3 1
Durchschn. Beförderungen
2,8 3,2 3,8 4 5
49
Nimmt man noch die aus einem Mannschafts- bzw. Unteroffiziersrang aufgestiegenen Offiziere mit einem End-Dienstgrad vom Hauptmann aufwärts, die ebenfalls mit dem Ritterkreuz dekoriert wurden (6 Personen), dazu so ergibt sich, daß die 64 Autoren, die mindestens 3 Offiziersbeförderungen erreichten, zu annähernd 2/3 (41 Personen) Ritterkreuzträger waren und damit auch gut 70 % der Ritterkreuzträger unter den Autoren überhaupt bezeichnen. Die erreichte Stufe dieses Ordens korreliert im übrigen mit der durchschnittlichen Anzahl der Beförderungen: je höher der Orden, desto schneller erklomm der Ausgezeichnete die Karriereleiter (oder umgekehrt).
68
66
führt. So erscheint z. B. Oberst Rudel nur unter »RK Goldenes ES«, nicht jedoch unter den anderen Stufen. Die in der Fachliteratur publizierten Zahlen hingegen beinhalten die Träger der höheren Stufen des Ritterkreuzes auch in der jeweils niedrigeren Kategorie, da der Erhalt der höheren den Besitz der jeweils vorangehenden niedrigeren Stufe voraussetzte (Ausnahme: Hermann Göring, dem nach dem >einfachen< RK (30.9.1939) direkt das Großkreuz des Eisernen Kreuzes (19. 7.1940) verliehen wurde). »Memorandum« (1994), 122; Fellgiebel (1996). Die Gesamtzahl (n = 49) bezieht sich auf die Ritterkreuzträger, die bei Kriegsbeginn bereits Offizier waren; 9 sind während des Krieges zu Offizieren befördert worden.
Von 164 Soldaten (= 82 %) konnte der jeweilige Dienststatus (Berufssoldat, Freiwilliger, Eingezogener) ermittelt werden; bei den Generalen vollständig, da diese ohnehin i. a. R. Berufsoffiziere waren69, bei den Mannschaftssoldaten, die nahezu sämtlich eingezogen wurden, ebenso fast lückenlos (Tab. 35). Für jeweils ein Drittel der Subaltern- und Unteroffiziere fehlen die Daten; es kann jedoch aufgrund der vorliegenden Zahlen vermutet werden, daß sich bei den Unteroffizieren die Summe der Eingezogenen erhöhte, bei den Subalternoffizieren sich eine in etwa gleiche Verteilung zeigte, könnten die restlichen Daten ergänzt werden. Festzuhalten ist, daß nahezu 45 % der Autoren Berufssoldaten, für die soldatisches Handwerk und Milieu Lebensmittelpunkt bezeichneten und die im Kriegshandeln die konkrete Anwendung z. T. jahrelang geprobter Berufsinhalte erblicken mußten. Sie rekrutieren sich hier fast ausschließlich aus Offizieren (Ausnahme: Stabsobermaschinist Hans Fieber). Zusammen mit den über 10 % Freiwilligen (23 Personen) unter den Autoren, bei denen eine besonders positive Haltung zu den Kriegszielen des Deutschen Reiches zum Zeitpunkt ihrer freiwilligen Verpflichtung angenommen werden kann, bilden die Berufssoldaten mit 111 Personen die Majorität unter den Autoren; d. h., daß weit über die Hälfte aller Kriegserinnerungsschreiber mit hoher Motivation und/oder engagierter ideologischer Gesinnung seinerzeit am Kriegsgeschehen beteiligt war. Auch hier korreliert die Dienstgradgruppenzugehörigkeit im Prinzip mit dem Dienststatus der Soldaten: Je höher die Dienstgradebene, desto stärker ist die berufliche bzw. freiwillige Einbindung in die Armee. Tab. 35: Dienststatus der Autoren: Berufssoldaten, Freiwillige, Eingezogene (n = 200) Berufssoldaten
Freiwillige
Eingezogene
Summe
(%)
(%)
(%)
(%)
(0,5) (2,0) (6,0) (3,0)
24 (12,0) H (5,5) 18 (9,0)
23 (11,5)
53 (26,5)
Mannschaften Unteroffiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale Summe n. ermittelt
1 11 20 56
(0,5) (5,5) (10,0) (28,0)
88 (44,0)
1 4 12 6
n. ermittelt
Total
(12,5) (8,0) (20,5) (13,0) (28,0)
1 8 23 3
26 24 64 29 56
164 (82,0)
35 1
199 1
25 16 41 26 56
Total
200
Weiterhin ist bemerkenswert, daß sich unter den 70 Autoren (sämtlich Offiziere), die mit dem Deutschen Kreuz und/oder dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurden, kein eingezogener Soldat befindet; 62 waren Berufssoldaten, 8 Freiwillige. Von den bereits ermittelten 64 (ca. 45 %) der 140 Offiziersautoren, die mit 3 Offiziersbeförderungen und mehr eine außergewöhnliche Karriere absolvierten, waren 48 Berufssoldaten, 7 Freiwillige und 7 Eingezogene (ausschließlich bis zum Hauptmann/Rittmeister/Stabsarzt aufgestiegene Mannschaftssoldaten bzw. Unteroffiziere); in zwei Fällen konnte der Dienststatus nicht ermittelt werden. Auch hier bestätigt sich erneut die Tatsache, daß mehr als ein Drittel der Autoren eine extrem identifikatorische Haltung zur Armee und zum von Deutschland
69
In der Wehrmacht gab es 15 Generale der Reserve; vgl. Stumpf (1982), 70ff. 67
geführten Krieg zumindest für dessen überwiegende Dauer internalisiert hatte, indem sie Berufssoldaten oder Freiwillige waren, als Offiziere hierarchisch in vergleichbar exponierten Positionen standen und zusätzlich ein besonderes, weit über dem Durchschnitt liegendes Engagement für die verfolgten militärischen Ziele erbrachten, wofür sie extrem schnell avancierten und mit selten vergebenen und damals äußerst prestigeträchtigen Auszeichnungen belohnt wurden. Eine außergewöhnlich distanzierte Haltung zum militärischen Dienst, zum Krieg und/oder zur politischen Führung Deutschlands dokumentiert sich hingegen bei den 6 Autoren (3 %), die dies durch Desertion bzw. Überlaufen zum Ausdruck brachten oder die aufgrund ihres Verhaltens während ihrer Dienstzeit degradiert wurden. Die ausschließlich der Wehrmacht angehörenden Soldaten bekleideten sämtlich Mannschaftsdienstgrade; innerhalb dieser Dienstgradgruppe stellen sie demnach fast ein Viertel (23 %) der Autoren. Andersen, Gaiswinkler, und Gusmann desertierten, Wigmans lief zu den Sowjets über; Kuby wurde vom Obergefreiten zum Schützen degradiert, Nebel vom Unteroffizier zum Flieger. Mit Ausnahme Wigmans, der sich freiwillig zum Soldatendienst gemeldet hatte, waren alle Eingezogene. Wigmans und Kuby gehören hinsichtlich der bis 1961 gedruckten Exemplare ihrer Werke zu den 10 erfolgreichsten Autoren. Der formale Schulbildungsabschluß konnte für 162 (81 %) Autoren festgestellt werden. Von diesen weisen über 80 % das Abitur, ca. 9 % die Mittlere Reife und gut 10 % den Volksschulabschluß auf. Bezogen auf die Dienstgradgruppen zeigt sich, daß die Werte dabei nicht extrem voneinander abweichen, sie schwanken beim Abitur zwischen ca. 63 % (Unteroffiziere) und etwa 90 % (Stabsoffiziere und Generale). Bemerkenswert ist vor allem, daß der Anteil der Nicht-Abiturienten unter den Offizieren (18 von 119 Offizieren = 15,1 %) erstaunlich gering ist (Tab. 36; Graphik 5). Zum Vergleich:70 Der Anteil der Abiturienten des kaiserlichen deutschen Offizierkorps vor dem Ersten Weltkrieg lag bei höchstens ca. 40%, der des Offizierkorps der Bundeswehr noch 1967 bei nur 63,1 %.71 Offiziell war das Abitur seit 1871 eine Voraussetzung für den Offizierberuf. Es wurde jedoch im Kaiserreich nicht als absolutes, sondern nur als eines von mehreren Selektionsmitteln vor allem »gegen das ausdifferenzierte Bürgertum, gegen Mittelschichten und die Arbeiterschaft« eingesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs setzte es Hitler am 30. 9. 1942 als formales Kriterium für Offizieranwärter außer Kraft.72 Dennoch fällt auf, daß immerhin drei Generale lediglich einen Volksschulabschluß vorweisen können. Eine solche Karriere wäre im kaiserlichen Heer und in der Reichswehr (in der das Abitur »tatsächlich die grundsätzliche Voraussetzung für die Annahme der Offizieranwärter« wurde)73 nur bei entsprechender, i. a. R. adliger, zumindest aber großbürgerlicher
70
71 72 73
68
Bei den folgenden Relationen werden die Autoren der Waffen-SS nicht separat behandelt, sondern in die Vergleiche mit einbezogen, weil deren absolute Zahl mit 12 Personen zu gering ist, um statistisch sinnvolle Beziehungen zur Gesamt-Waffen-SS zu konstruieren. Darüber hinaus weichen die Verteilungen hinsichtlich der Schul- und Hochschulausbildung trotz der kleinen Zahl nicht übermäßig auffällig ab: Von diesen Autoren weisen 7 das Abitur, je 2 die Mittlere Reife bzw. den Volksschulabschluß auf (der Abschluß eines Autoren konnte nicht ermittelt werden), 4 ein akademisches Studium, 2 davon mit Promotion. Bald (1982), 130 bzw. 113; bei den Generalen der Bundeswehr lag der Anteil der Abiturienten 1967 bei 80,2% (ebd., 130). Bald (1982), 113,115. Bald (l982), 114.
Herkunft möglich gewesen. Das ist aber bei diesen drei Personen nicht der Fall: der Vater des Generals der Flieger Karl Koller war mittlerer Polizeibeamter, er selbst Vizefeldwebel des Ersten Weltkriegs und bis zur Übernahme in die Luftwaffe Polizeihauptmann; SSBrigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Kurt Meyer hatte einen Fabrikarbeiter zum Vater und General der Fallschirmtruppe Hermann Bernhard Ramcke74 stammte aus dem Hause eines kleinen Beamten. Tab. 36: Schulbildung der Autoren Volksschulabschluß (%) Mannschaften Unteroffiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale
Summe
5 (20,8) 5 (26,3) 4 (7,0) 3 (7,7)
17 (10,5)
Mittlere Reife (%) 2 2 8 2 1
(8,3) (10,5) (14,0) (8,7) (2,6)
15 (9,3)
Abitur (%)
17 12 45 21 35
Summe n. Schulbildung ermittelt (%)
(70,9) (63.2) (79,0) (91,3) (89,7)
24(100,0) 19(100,0) 57(100,0) 23(100,0) 39 (100,0)
2 5 7 6 17
26 24 64 29 56
130 (80,2)
162 (100,0)
37 1
199 1
162
38
200
n. ermittelt Total
Total
Ganz offensichtlich griff hier das Prinzip der »Leistungsbeförderung«, wie überhaupt die nationalsozialistische Rekrutierungspolitik für die Armee auf formale Bildungsabschlüsse zunehmend weniger Wert legte, weil ideologische Gesinnung und >Kämpfernatur< als wichtigere Kriterien galten, was Generalfeldmarschall Schörner 1942 in dem Satz zusammenfaßte: »Der Soldat des Heeres von heute siegt mit der Waffe und mit der Weltanschauung«.75 Darüber hinaus verlangte aber vor allem der ungeheure Bedarf an Offiziernachwuchs, der angesichts der immensen (auch personellen) Aufrüstung der Streitkräfte sonst nicht hätte gedeckt werden können, das Auslesekriterium »schulische Bildung« großzügig zu handhaben: So sank der Anteil der Abiturienten unter den zwischen 1934 und 1939 ernannten Offizieren auf unter 50%. Der Militärsozialhistoriker Detlef Bald spricht daher von der mehrfach geschichteten Bildungsstruktur des Offizierkorps der Wehrmacht: Die bis 1938 eingestellten Offizieranwärter hatten zu hohen Graden den Abschluß eines Gymnasiums. Demgegenüber konnten die reaktivierten Offiziere des Kaiserreiches nicht das gleiche schulische Niveau vorweisen; ähnlich dürfte das Kontingent der Offiziere der Landespolizei [z. B. Koller; R. D.] einzuschätzen sein. Als Sondergruppe, die allenfalls nur zu geringen Bruchteilen den Anforderungen des Abiturs nachkam, entziehen sich die beforderten Unteroffiziere der Abitur-Schablone.76
Vgl. Stumpf (l 982), 256. Zit. n. Demeter(1965), 114f. Bald (1982), 116. Nach 1934 wurden 2.500 Offiziere der Landespolizei in die Streitkräfte überfuhrt und etwa 1.500 Unteroffiziere des Heeres zu Offizieren befördert, womit das etwa 4.000 Personen zählende Offizierkorps der Reichswehr bis 1939 auf etwa 24.000 Personen ausgebaut werden konnte (ebd., 115).
69
Graphik 5: Schulbildung der Autoren (n = 162) ^
120-
iioUXJ-
80-
7(16050-
tt-
W 20
10-· 0-
Volksschulabschluß (10,5 %)
Mittlere Reife (9,3 %)
Abitur (80,2 %)
Diese Bildungsstruktur des OfFizierkorps spiegeln die Offiziers-Autoren nicht wider. Auf der Folie dieser Fakten zeigt sich erneut, daß die Kriegserinnerungsschreiber auch hinsichtlich ihres Bildungsniveaus keineswegs den durchschnittlichen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs oder auch nur eines beachtlichen Teils dieser Gruppe repräsentieren; vielmehr handelt es sich hier in allen Rängen - statistisch gesehen - um eine Art >Bildungseliterichtige< Herkunft ein entscheidender Faktor zur Einstellung als Offizieranwärter war, wurde nach 77 78
Geißler (1992), 84; Stumpf (1982), 235-242. Die als Beispiele in Klammern genannten Begriffe bezeichnen Berufe von Vätern der Autoren 71
dem Ersten Weltkrieg (in dem eine rigide Handhabung aufgrund des enormen Bedarfs an jungen Truppenoffizieren nicht durchgehalten werden konnte) in extremer Weise restauriert. So entsprachen die seit 1926 eingestellten Offizierjahrgänge zur fast 90% »dem kaiserlichen klassischen Modell der erwünschten KreiseBildungseliteElite< bzw. untypische Gruppe unter den ehemaligen deutschen Soldaten. Dieses Faktum gilt prinzipiell für alle Dienstgradgruppen: Insbesondere das außerordentlich hohe Bildungsniveau unter den Autoren der Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade - das aber auch bei den Offizieren aller Ränge über dem Durchschnitt liegt -, der vergleichsweise hohe Anteil an Deserteuren unter den Mannschaftsdienstgraden, die außergewöhnlichen Karrieren der weit überwiegenden Anzahl der Offiziere (die ohnehin die weitaus größte Gruppe unter den Autoren darstellen) sowie der exponentiell hohe Anteil der Ordensträger belegen dies eindeutig. 82
II.
Hypothesenbildung
2. l.
Inhaltsanalyse der Vorworte von Standardbeispielen der Kriegserinnerungsliteratur 1945-1961
Die Inhaltsanalyse im Rahmen einer heuristischen Analysephase dient der systematischen Annäherung an inhaltsrelevante Merkmale und der Fixierung wesentlicher inhaltlicher Tendenzen des Gegenstandes Kriegserinnerungsliteratur mit dem Ziel der Hypothesenbildung. Ausgangspunkt war dabei die Überlegung, daß in den Vorworten der Texte programmatische, motivationale und/oder politisch-moralische, wertende, die Intentionen des Autors betreffende Begriffe genannt werden, die für den jeweiligen Gesamttext bedeutsam sind, d. h. eine die einzelnen Ausführungen transzendierende Funktion haben und von denen sich vorläufige Aussagen über den Untersuchungsgegenstand ableiten lassen. Da hier nicht auf ein erprobtes Kategoriensystem zurückgegriffen werden kann, sind aus Einzelbeobachtungen Kategorien selbst zu entwickeln. Aus der Fülle von Begriffen und Wertungen sollen, so das erkenntnisleitende Bestreben, diejenigen herausgenommen und untersucht werden, die für das Thema »Konstruktion der eigenen Erfahrungen mit dem Krieg« besonders wichtig erscheinen, somit als Kerngedanken bezeichnet werden können, und die zudem aller Wahrscheinlichkeit nach in hinreichender Häufigkeit auftreten. Dieser notwendige hermeneutisch-interpretierende Schritt zur Hypothesenformung steht vorbereitend am Anfang des wissenschaftlichen empirischen Verfahrens. Aus dem Korpus der Standardbeispiele werden dazu sämtliche Texte berücksichtigt, die über ein oder mehrere Vor-, Nach-, Leit-, Geleit-, Schlußworte, Vorreden, Vorbemerkungen u. dgl. (oder auch nicht eigens betitelte einführende Zeilen) des jeweiligen Autors verfugen (im folgenden: Vorworte). In gleicher Weise betitelte Textpassagen, die als Teile des Berichts angelegt sind, also keine den Gesamttext transzendierende Funktion haben, bleiben ausgespart. Das gilt auch für die Texte, die von zwei Autoren geschrieben wurden, selbst wenn das Vorwort nur von einem der beiden gezeichnet ist. In zwei dieser drei Fälle gehörten die Autoren, die ja beide für den Gesamttext verantwortlich zeichnen, verschiedenen Dienstgradgruppen an (Frank/Rogge und Weyher/Ehrlich); die geringfügige Reduzierung der Textmenge um ein weiteres Vorwort (Generale von Ahlfen/Niehoff) erleichtert die Rechenoperationen zudem erheblich. 106 der 174 Standardbeispiele, von denen die in Westdeutschland publizierten Ausgaben zugrundegelegt werden (Ausnahmen: nur im Ausland erschienene Texte), weisen ein solches Vorwort auf (ca. 61 %), verfaßt von 96 Autoren (ca. 55 % der STB-Autoren). 88 schrieben einen, 6 zwei und 2 drei Texte mit den entsprechenden Vorworten. Tab. 43 gibt einen Überblick über die Dienstgradgruppenzugehörigkeit der Autoren. Dabei werden in der Spalte II die Autoren mit zwei oder drei Texten auch hinsichtlich ihrer jeweiligen Dienstgradgruppenzugehörigkeit jeweils zwei- oder dreimal gezählt, um die Vergleichbarkeit mit den in der Inhaltsanalyse eruierten Gesamtnennungen (bei n = 106) zu gewährleisten. Die Kontextabhängigkeit mancher mit Wertung versehener Begriffe 83
macht es erforderlich, deren Zuordnung ggf. interpretierend vorzunehmen, wobei allerdings streng darauf zu achten ist, daß diese interpretierende Zuordnung einen hohen Grad an Plausibilität aufweist; andernfalls werden kontextabhängige Wertungen als unentscheidbar nicht protokolliert. Ein Beispiel: Im Vorwort bei Altner (1947) heißt es: »Deutschland wurde zu einem einzigen Kasernenhof«. Vor dem Hintergrund weiterer, explizit wertender Aussagen wie »Der Krieg ist ein Verbrechen! Der Krieg muß geächtet werden!« wird es möglich, jene Aussage vom Kasemenhof Deutschland unter dem Begriff Militarismus-Kntik zu fassen. Die auf diese Weise erzielten vorläufigen Annahmen werden teilweise in den weiteren Schritten der Hauptuntersuchung überprüft. Tab. 43: Dienstgradgruppenzugehörigkeit der Vorwort-Autoren im Vergleich mit der Gesamtzahl der Autoren II VorwortAutoren: je Vorwort ein Name (n =106)
I VorwortAutoren (n = 96)
III Gesamtzahl der Autoren (n = 200) STB (n =174)
(%) Mannschaften Unteroffiziere Summe Nicht-Offiziere Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale Summe Offiziere n. ermittelt
11 8 19 30 14 33 77 -
Total
96 (100,0)
(11,5) (8,3) (19,8) (31,2) (14,6) (34,4) (80,2)
-
(%)
13 8 21 33 15 37 85 -
(12,3) (7,5) (19,8) (31,1) (14,2) (34,9) (80,2)
-
106 (100,0)
26 24 50 64 29 56 149 1
(13,0) (12,0) (25,0) (32,0) (14,5) (28,0) (74,5) (0,5)
200 (100,0)
(%)
23 21 44 50 24 45 119 1
(14,0) (12,8) (26,8) (30,5) (14,6) (27,5) (72,6) (0,6)
164 (100,0)
Die Verteilung der Vorwort-Autoren der Standardbeispiele des Untersuchungsgegenstandes auf die verschiedenen Teilstreitkräfte weicht teilweise deutlich von der für die Gesamtzahl der Autoren (n = 200) festgestellten ab (Tab. 44). Besonders stark vertreten ist die Waffen-SS, und auch der Anteil der Luftwaffensoldaten ist höher, während Kriegsmarine (verhältnismäßig deutlich) und Heer (geringfügig) unterrepräsentiert sind. Hingegen trifft die unter B. 1.1 (Tab. 16) und B. 1.2. (Tab. 24) ermittelte Dienstgradgruppenstruktur im allgemeinen auch für die Autoren der Vorworte zu; allerdings sind die Offiziere insgesamt leicht überrepräsentiert (Tab. 43). Deutlich ist die Abweichung vor allem bei den Unteroffizieren und den Generalen, wobei letztere in besonderem Maße dazu neigen, ihre Texte mit einem Vorwort oder dgl. zu versehen (Spalte II: Zunahme um 7 % von ca. 28 auf etwa 35 %). Träger des Ritterkreuzes sind 32 (gut 30%; Spalte II); das entspricht exakt dem Prozent-Wert für die Gesamtmenge der Autoren. 42 Vorwort-Autoren wurden mit dem Ritterkreuz und/oder dem Deutschen Kreuz ausgezeichnet; hier liegt der Anteil um 4 % höher als bei der Gesamtmenge. Besonders bemerkenswert ist, daß der Anteil derjenigen Autoren, die extreme Karrieredaten (mindestens 3 Offiziersbeförderungen, einschl. aus der Dienstgradgruppe der Mannschaften oder Unteroffiziere aufgestiegene mit mindestens erreichtem Dienstgrad Hauptmann) aufweisen und/oder mit dem Ritterkreuz bzw. dem Deutschen Kreuz ausgezeichnet wurden, mit 55 Personen (51,9 %) unter den Vorwort-Autoren besonders stark vertreten sind.
84
Tab. 44: Zugehörigkeit der Vorwort-Autoren (n = 106) zu Teilstreitkräften im Vergleich mit der Gesamtzahl1 der Autoren (n = 200) Heer 66 (62,3) Vorwort-Autoren Gesamtzahl Autoren 133 (66,5)
2.2.
Kriegsmarine
Luftwaffe
Waffen-SS
9 (8,5) 22 (11,0)
21 (19,8) 32 (16,0)
10 12
(9,4) (6,0)
Summe 106 (100,0) 199 (99,5)
Inhaltsanalyse
In der inhaltsanalytischen Auswertung der 106 Vorworte werden sämtliche einschlägigen Aussagen unter 58 Begriffen protokolliert2 und zu 9 Begriffsfeldern zusammengefaßt, wobei nicht die Häufigkeitsfrequenz einzelner Aussagen, sondern deren mindestens einmaliges Auftreten (generelle Frequenz) in einem Vorwort vermerkt wird; Mehrfachnennungen desselben Begriffs bzw. derselben Aussage in einem Text bleiben daher unberücksichtigt. Die in der summierenden Zeile aufgeführten Zahlen/Prozentsätze beziehen sich auf die Texte, in denen eine(r) der jeweils unter dem entsprechenden Begriffsfeld genannten Begriffe bzw. Aussagen mindestens einmal (oder auch mehrfach) auftaucht; d. h. ein Autor wird jeweils nur einmal gezählt, auch wenn er z. B. mehrere verschiedene unter Soldatische Tugenden subsumierte Begriffe nennt. Die Begriffsfelder lauten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Glaubwürdigkeit (6 Begriffe) Historiographie (4 Begriffe) Soldatische Tugenden (18 Begriffe) Soldatische Leistung (8 Begriffe) Perspektivische Intentionen (6 Begriffe) Introspektivische Intentionen (3 Begriffe) Kritik aktueller Positionen (l Begriffe) Kritik tradierter Werte (4 Begriffe) Kritik am Nationalsozialismus (2 Begriffe)
Begriffsfeld l: Glaubwürdigkeit verzeichnet den Anspruch der Autoren, Zeugnis abzulegen oder als »Zeuge« (Rieckhoff) des Krieges (Begriff Zeugnis) einen »Tatsachenbericht« (Altner) vorzulegen (Begriff: Tatsachen), »nur einem dienend: der Wahrheit« (Kern, 1950) (Begriff Wahrheit). Weiterhin sind die Aussagen verzeichnet, mit denen die Autoren auf die Wirklichkeitsreferenz (Begriffe Wirklichkeit bzw. Authentizität) des Geschilderten hinweisen und das Dabeigewesensein (Begriff Selbsterlebt) explizit hervorheben. In knapp 80 % der Vorworte (Tab. 45) betonen die Autoren ausdrücklich den Authentizitätscharakter ihres jeweiligen Kriegsberichtes, wobei - nahezu unabhängig von der Dienstgradgruppenzugehörigkeit - das Selbsterlebthaben mit großem Abstand am häuDer eine Fall (0,5 %) der nicht ermittelten Teilstreitkraftzugehörigkeit erscheint nicht in der Tabelle. Anders als bei der Hauptuntersuchung werden die Protokolle der Vorwortanalyse nicht in Teil C. aufgeführt, um die Materialdokumentation nicht zu überfrachten. Diese können jedoch beim Verf. eingesehen oder zur Einsichtnahme angefordert werden. 85
figsten genannt wird (in ca. 55 % aller Vorworte, prozentualer Anteil je Dienstgradgruppe - außer Mannschaften - zwischen ca. 49 % und 75 %). Ein expliziter Wahrheitsanspruch wird in ca. 23 % der Vorworte erhoben. Während unter den 85 Offizieren zu 83,5% (71 Nennungen) die Glaubwürdigkeit des jeweiligen Berichtes betont wird, ist dies bei den 21 Nicht-Offizieren nur zu 71,4 % (15 Nennungen) der Fall. Tab. 45: Begriffsfeld Glaubwürdigkeit Anzahl Texte (n = 106) (%)
Mannschaften (n =13) (%)
Authentizität Selbsterlebt Tatsachen Wahrheit Wirklichkeit Zeugnis
9 (8,5) 58 (54,7) 19(17,9) 24 (22,6) 13(12,3) 8 (7,5)
2(15,4) 2(15,4) 1 (7,7) 3(23,1) 2(15,4)
Glaubwürdigkeit
84(79,2)
7 (53,8)
Unteroffiziere (n = 8) (%)
Subalternoffiziere (n = 33) (%)
Stabs-) Offiziere (n =15) (%)
Generale (n = 37)
6 (75,0) 3 (37,5) 2 (25,0) 1 (12,5) 1 (12,5)
4(12,1) 16(48,5) 3 (9,1) 8 (24,2) 5(15,2) 2 (6,1)
9 (60,0) 3(15,0) 4(26,7) 4(26,7) 1 (6,7)
3 (8,1) 25 (67,6) 9(24,3) 7(18,9) 1 (2,7) 4(10,8)
8(100,0)
27(81,8)
11(73,3)
31 (83,8)
(%)
Begriffsfeld 2: Historiographie meint das Motiv der Autoren, einen für die Geschichtsschreibung des Zweiten Weltkriegs (einschl. Gefangenschaft) relevanten Beitrag zu leisten. Unterscheidbar sind hierbei Aussagen, - die sich gegen eine »neue Dolchstoßlegende« wenden, welche »die Schuld am Verlust des zweiten Weltkriegs [...] auf die >Verräter< vom 20. Juli 1944« schiebt (Müller, W.) (Begriff Anti-Dolchstoßlegende); - die als Korrektur vorherrschender Auffassungen und/oder anderer Publikationen und Darstellungen (v. Steffens) gedacht sind, zumal die »Mitkämpfer« häufig »geschwiegen haben. Sie saßen entweder in der Gefangenschaft oder waren aus anderen Gründen zur Zurückhaltung veranlaßt« (Guderian), hätten »nicht einmal die Möglichkeit gehabt [...], unbeeinflußt das Wort zu ergreifen« (Schaeffer) (Begriff Gegengeschichtsschreibung)·, - die ohne wertende Tendenz die Absicht artikulieren, einen Beitrag zu einer »objektiven Geschichtsschreibung« (Baumbach), für eine »spätere überparteiliche Kriegsgeschichtsdarstellung« (v. Loßberg), zu einer »ruhigen Beurteilung historischen Geschehens« (Lasch) zu erbringen oder die den folgenden Text als Quelle (Speidel) bezeichnen (Begriff Geschichtsschreibung); - welche die Darstellung des Geschehensablaufs zum Zwecke speziell »kriegsgeschichtlicher Verwertung« (Hess) oder dgl. betonen (Begriff Kriegsgeschichte). Hinsichtlich des Anspruchs, mit ihrem Text einen Beitrag zur Historiographie zu leisten, sind extreme Unterschiede sowohl zwischen Offizieren und Nicht-Offizieren als auch innerhalb der Dienstgradgruppen der Offiziere zu konstatieren (Tab. 46). Etwa ein Viertel aller Vorworte verzeichnet dieses Motiv, wobei es sich bei den Autoren nahezu ausschließlich um Offiziere handelt; die eine Ausnahme in der Dienstgradgruppe der Unteroffiziere betrifft den SS-Standartenoberjunker Rohrs, also einen Soldaten, der schon >beinahe< dem Offizierskorps angehörte. Die Subalternoffiziere liegen mit nur 12 % deutlich unter den Generalen und Stabsoffizieren, bei denen mit je etwa 40 % diese Absicht in besonderem Maße artikuliert wird. Bemerkenswert ist das Motiv der Gegen86
Geschichtsschreibung, das vor allem bei Generalen (19%) ausgeprägt erscheint. Die Autoren gehen offenbar von einem traditionellen Geschichtsbegriff aus, der davon gekennzeichnet ist, daß historische relevante Erlebnis-Beiträge als solche sich nur auf den Makrokosmos des Geschehens beziehen (können), daher auch nur von Personen leistbar sind, die auf dieser Ebene agierten. Tab. 46: Begriffsfeld Historiographie Anzahl Texte (n =106) AntiDolchstoßlegende Gegengeschichtsschreibung Geschichtsschreibung Kriegsgeschichtsschreibung Historiographie
Mannschaften (n =13)
2 (1,9)
-
-
10 (9,4)
-
-
Unteroffiziere (n = 8)
1 (12,5)
10 (9,4)
SubalternOffiziere (n = 33)
2 (6,1)
-
-
1(12,5)
4(12,2)
Generale
(n= 5)
(n = 37)
1 (6,7)
1 (2,7)
l
2 (6,1)
7 (6,6)
27 (25,5)
Stabsoffiziere
7(18,9) 3 (20,0)
5(13,5)
3 (20,0)
4(10,8)
6 (40,0)
16(43,2)
Begriffsfeld 3: Soldatische Tugenden protokolliert die von den Autoren im Zusammenhang mit deutschen Soldaten der Wehrmacht und der Waffen-SS immer positiv gewerteten oder in ihrer implizit positiv intendierten Bedeutung nicht in Frage gestellten Begriffe soldatischer Haltung. Wenn es z. B. heißt: »Sie verteigten sich tapfer« oder »Sie taten ihre Pflicht«, so impliziert dies i. d. R. Zustimmung (es sei denn, der Kontext derartiger Aussagen widerspricht dieser Zuordnung). Dazu zählen die folgenden Termini, die in den Vorworten und in den Gesamttexten der Hauptuntersuchung auch in der hier teilweise exemplarisch dargestellten, abgewandelten Form auftreten können: - Anständigkeit: vor sich selbst, als Soldat im Kampfe anständig, sauber (moralisch integer), in Ordnung und Gesetz, fair bleiben; - Disziplin: Selbstbeherrschung; hart gegen sich selbst; Selbstüberwindung; Überwindung des »inneren Schweinehundes«; - Ehrenhaftigkeit: Heldenehre; ehrenhafter Kampf; Soldatenehre; Ehre, Soldat zu sein; - Entschlußkraft: Entschlossenheit; - Front-/Kampfgeist: Angriffsschneid, -geist, -wille; Kampfmoral; begeistert, brennend, ungebrochen, verbissen, verwegen, mit Idealismus, mit Elan, wie die Löwen, zäh kämpfen; Draufgängertum; Durchhaltewille, Einsatzbereitschaft, -freude, -wille; Kampfeifer; stahlharter Kämpfer; Tatendrang; - Gehorsam - Kameradschaft: Hilfsbereitschaft unter Soldaten; Korpsgeist; Spieß als »echte Soldatenmutter«; väterliche Fürsorge durch Vorgesetzte; verschworene Gemeinschaft; Waffenbrüderschaft; - Manneszucht/Männlichkeit: in Zucht kämpfen; männliche Haltung; Mannestugend; als Soldat »ein Mann«, ein »ganzer Kerl« sein; - Menschlichkeit im Krieg: Feind menschlich, kameradschaftlich behandeln; Menschenachtung; Überlebende, Verwundete retten;
87
-
Mut: Kühnheit, todesverachtend (kämpfen); Unerschrockenheit; Pflichterfüllung: Pflicht, Pflichtbewußtsein; pflichtgetreu; seine Aufgabe als Soldat tun; Ritterlichkeit Selbstlosigkeit: sich für andere aufopfern (i. S. von besonderer, die eigenen Interessen hintanstellender Hilfsbereitschaft); - Tapferkeit: Bravour; heldenhaft kämpfen; Heldentum; heroisch; Heroismus; wacker; - Treue: Eidgebundenheit; »Führereid«, bis zum Ende kämpfen; Loyalität; - Verantwortung: Verantwortung für das Vaterland; Verantwortungsgefühl; - Vertrauen: unter Soldaten; zum Vorgesetzten, gegenüber Untergebenen. Dazu zählt ebenso die allgemeine Würdigung einer vorbildlichen, tadellosen, korrekten Haltung des deutschen Soldaten, gefaßt unter dem Begriff des Soldatischen Ethos: Das »Soldatentum hat auch heute noch einen hohen ethischen Sinn« (Fretter-Pico); »Der Begriff >dienen< war das höchste Ethos dieser Männer« (Busch, H.); »echte soldatische Werte«; »Soldatengeist«, Ehrenkodex, soldatische Würde. Zunächst ist auffällig (Tab. 47a), daß von den 18 hier subsumierten Soldatischen Tugenden nur 5 - und die auch jeweils nur einmal - in den von Nicht-Offizieren verfaßten Vorworten angeführt werden (2 Mannschaftsdienstgrade: Busch, H., und Nebel, ein SS-Unterscharführer: Jerk), während in den von Offizieren geschriebenen Vorworten ausnahmslos alle Begriffe mindestens zweimal vorzufinden sind. Mit großem Abstand rangiert dabei der Begriff der Pflichterföllung an erster Stelle (21 % der Offiziere), der in den Vorworten der Unteroffiziere und Mannschaften überhaupt keine Rolle spielt. Das gleiche gilt für Tapferkeit und Treue (ca. 15 % bzw. 14 % der Offiziere). Bei der Auffacherung der Offiziersdienstgradgruppen (Tab. 47b) zeigt sich, daß diese drei Begriffe für die Generale eine offensichtlich weitaus größere Bedeutung haben als für die übrigen Offiziere: 35 % (gegenüber 15 % bei den Subalternoffizieren; die Stabsoffiziere nennen diesen Begriff nicht) heben die Pflichterföllung besonders hervor, 26,7 % (gegenüber 9 % bzw. 13 %) die Tapferkeit, 27 % (gegenüber 6 % bzw. 0 %) die Treue und ca. 16 % (gegenüber 0 % bzw. 6,7 %) das Soldatische Ethos. Für die Generale und Subalternoffiziere gilt demnach, daß sie in der Sekundärtugend der Pflichterföllung offenbar die bedeutsamste positive Eigenschaft der ehemaligen deutschen Soldaten sehen. Betrachtet man die Ordensträger (die ja sämtlich Offiziere waren) unter den Vorwort-Autoren isoliert, so zeigt sich hier in noch stärkerer Ausprägung als bei den Generalen, daß die Sekundärtugenden Pflichterföllung und Treue (als Loyalitätsforderungen) sowie Tapferkeit im Soldatenbild dieser Personengruppe den herausragenden Stellenwert einnehmen. Tugenden wie Anständigkeit, Ehrenhaftigkeit, Menschlichkeit im Kriege und Ritterlichkeit, die hingegen eine grundsätzliche humanitär-ethische Haltung bezeichnen, spielen in den Vorworten der Offiziere eine nur marginale Rolle, während 3 der 5 von den Nicht-Offizieren genannten Begriffe hier zu finden sind. Der zusätzliche Blick auf die Offiziere mit extremer Karriere (mindestens 3 Offiziersbeförderungen) oder/und Ritterkreuz oder/und Deutschem Kreuz bestätigt dies Ergebnis ebenfalls. Grundsätzlich läßt sich konstatieren, daß die Würdigung der Soldatischen Tugenden für Mannschaften und Unteroffiziere unter den Vorwort-Autoren kaum von Bedeutung ist, während dies für die Offiziere eines der wichtigsten Motive bezeichnet. Besonders bemerkenswert ist dabei allerdings der Wert für die Stabsoffiziere, die in der Hervorhebung der Soldatischen Tugenden hier erheblich zurückhaltender sind als die übrigen Offiziersgruppen.
Tab. 47a: Begriffsfeld Soldatische Tugenden: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere Mannschaften (n =13) (%)
Anzahl Texte ( n = 106) (%)
Pflichterfüllung Ritterlichkeit Selbstlosigkeit Soldatisches Ethos Tapferkeit Treue Verantwortung Vertrauen
3 4 4 2 7 3 8 4 5 2 18 4 2 8 13 12 5 3
(2,8) (3,8) (3,8) (1,9) (6,6) (2,8) (7,5) (3,8) (4,7) (1,9) (17,0) (3,8) (1,9) (7,5) (12,3) (11,3) (4,7) (2,8)
Soldatische Tugenden
36
(34,0)
Anständigkeit Disziplin Ehrenhaftigkeit Entschlußkraft Front-/Kampfgeist Gehorsam Kameradschaft Manneszucht/Männlichkeit Menschlichkeit im Kriege
Mut
Unteroffiziere (n = 8) (%)
Offiziere (n = 85) (%)
3 4
1
(12,5)
-
-
-
-
1 1 _ 1
(7,7) (7,7) _ (7,7)
-
-
1 -
(7,7) -
_
_
2
(15,4)
_
_
_
-
-
-
-
_
_
l
_
(12,5)
(3,5) (4,7) 3 (3,5) 2 (2,4) 7 (8,2) 3 (3,5) 8 (9,4) 3 (3,5) 4 (4,7) 2 (2,4) 18 (21,2) 3 (3,5) 2 (2,4) 7 (8,2) 13 (15,3) 12 (14,1) 5 (5,9) 3 (3,5)
33
(38,8)
Tab. 47b: Begriffsfeld Soldatische Tugenden: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes (RK) und/oder des Deutschen Kreuzes (DK), Offiziere mit extremer Karriere und/oder RK oder/und DK
Anständigkeit Disziplin Ehrenhaftigkeit Entschlußkraft Front-/Kampfgeist Gehorsam Kameradschaft Manneszucht/Männl. Menschlichkt. i. Krieg
Mut Pflichterfüllung Ritterlichkeit Selbstlosigkeit Soldatisches Ethos Tapferkeit Treue Verantwortung Vertrauen Soldatische Tugenden
Subalternoffiziere
Stabsoffiziere
Generale
(n = 33) (%)
(n =15) (%)
(n = 37) (%)
Träger des RK und/ oder DK (n = 42) (%)
-
_ 1 (2,7) 3 (8,1) 1 (2,7) 4 (10,8) 2 (5,4) 4 (10,8) 2 (5,4) 13 (35,1) 1 (2,7) 2 (5,4) 6 (16,2) 8 (21,6) 10 (27,0) 3 (8,1) 2 (5,4)
2 (4,8) 3 (7,1) 3 (7,1) 1 (2,4) 5 (11,9) 3 (7,1) 6 (14,3) 1 (2,4) 3 (7,1) 15 (35,7) 2 (4,8) 2 (4,8) 7 (16,7) 11 (26,2) 12 (28,6) 3 (7,1) 2 (4,8)
2 4 3 2 7 3 6 3 4 1 15 2 2 7 11 12 4 3
3 (20,0)
19 (51,3)
24 (57,1)
27 (49,1)
3 (9,1) 3 (9,1) 1 (3,0) 3 (9,1) 1 (3,0) 3 (9,1) 3 (9,1) 1 (3,0) 2 (6,1) 5 (15,2) 1 (3,0) 3 (9,1) 2 (6,1) 2 (6,1) 1 (3,0) 11 (33,3)
—
—
1
(6,7)
1
(6,7)
1
(6,7)
1 (6,7) 2(13,1)
Offiziere mit extremer Karriere etc. (n = 55) (%) (3,6) (7,3) (5,5) (3,6) (12,7) (5,5) (10,9) (5,5) (7,3) (1,8) (27,3) (3,6) (3,6) (12,7) (20,0) (21,8) (7,3) (5,5)
89
Begriffsfeld 4: Soldatische Leistung verzeichnet die Würdigung der Leistungen der deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg im allgemeinen sowie spezifischer Qualitäten im besonderen (Zitate hier nur aus Vorworttexten): - Bewährung: meint Aussagen, welche die »Bewährung des deutsches Mannes« (Schaeffer), das Durchhalten auch in »hoffnungsloser Lage« (Lasch), dessen »unvorstellbare Belastungen« (Friessner) und häufigen, erprobten Einsatz im Kriege würdigen, die zeigen, daß sich »Führung und Truppe gründlich bewähren« konnten (Ringel); - Freiheit: verzeichnet die Aussage, wonach deutsche Soldaten »um Deutschlands Freiheit« (Busch, H.) gekämpft haben; - Opfer: verzeichnet Äußerungen, die den »Opfergang« (Friessner), die erbrachten Opfer und die Opferbereitschaft der Soldaten würdigen: »die Blut und Gesundheit geopfert haben« (Hausser); Opfermut; - Soldatentod: meint Aussagen, die den Tod im Kampf, den »Soldaten-«, »Helden-« oder »Fliegertod« als positives Opfer für Volk und/oder Vaterland oder als Ausdruck soldatischer Treue anführen: »die ihr Leben für Deutschland hingegeben haben« (Raeder); »die ihre Treue mit dem Leben besiegelten« (Rendulic); sie »alle starben in dem Bewußtsein, ihr Vaterland vor der Vernichtung zu schützen« (Johnen); - Soldatische Leistung allgemein: protokolliert Aussagen, welche die Anstrengungen und Erfolge, die Qualität des soldatischen Einsatzes würdigen: »die einmaligen Leistungen [...] des deutschen Soldaten« (Friessner); hervorragend, prächtig i. S. von erfolgreich und zuverlässig; - Übermacht des Feindes: meint Äußerungen hinsichtlich der materiellen Unterlegenheit der deutschen Truppen bzw. der materiellen Überlegenheit der feindlichen Mächte und der damit verbundenen besonderen Leistung der deutschen Soldaten, dieser Übermacht standzuhalten, ihr zu trotzen: »Über alles Lob erhaben blieb die Haltung der Besatzungen [...], die in aussichtsloser Lage gegen überlegene Streitkräfte zu kämpfen hatten« (Busch, F.-O., 1960); - Vaterland und Volk: protokolliert die Äußerungen, die als positiv gewertetes Motiv soldatischen Tuns den Dienst und/oder die Liebe für Vaterland (einschl. Abendland, deutscher Boden, Deutschland, Europa, Heimat, Nation, Reich) bzw. Volk (einschl. Familien, Mütter, Kinder etc.) anführen: »unser Vaterland zu verteidigen« (Guderian); »ihrem Lande zu dienen« (v. Choltitz, 1951); »für den denkbar härtesten Dienst an seinem Volke« (Petersson, 1959); die deutschen Soldaten »starben doch, damit wir leben können« (Ringel); »heiliger Kampf um deutschen Boden«. Die zuvor festgestellte Tendenz, wonach die traditionellen soldatischen Qualitäten für die Ordensträger und die Offiziere insbesondere des Generalsrangs einen erheblich höheren Stellenwert einnehmen als für die Mannschaften und Unteroffiziere unter den Autoren, bestätigen auch die Daten des den Soldatischen Tugenden verwandten Begriffsfeldes Soldatische Leistung, welche die unterschiedlichen Ausprägungen in extremer Intensität (Tab. 48a) verdeutlichen: Während 46 % der Offiziere die Soldatische Leistung (Soldatische Leistung allgemein, Dienst für Volk und Vaterland, Erbringung von Opfern, der Übermacht des Feindes getrotzt zu haben, Erleiden des Helden- oder Soldatentodes) in positiver Weise würdigen, spielen diese Begriffe in den Vorworten der Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade keine Rolle. Einzige Ausnahme ist der bereits erwähnte Stabsgefreite Harald Busch mit seiner Darstellung des U-Boot-Krieges. Dieser Ausnahmefall 90
unter den Mannschafts-Autoren ist auch deshalb bemerkenswert, weil der 1930 promovierte Kunsthistoriker Busch mit dem nationalsozialistischen Staat zunächst existentielle Schwierigkeiten hatte, zumal er als Leiter der Hamburger Kunsthalle 1933 wegen der Unterstützung jüdischer und »entarteter« Künstler entlassen worden war. Tab. 48a: Begriffsfeld Soldatische Leistung: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere Anzahl Texte (n = 85)
Mannschaften (n = 13)
Bewährung Freiheit Opfer Soldatentod Soldatische Leistung allgemein Übermacht des Feindes Vaterland Volk
7 1 20 8 21 9 14 7
(6,6) (0,9) (18,9) (7,5) (19,8) (8,5) (13,2) (6,6)
1 (7,7) 1 (7,7) 1 (7,7) 1 (7,7) 1 (7,7) 1 (7,7) -
Soldatische Leistung
40 (37,7)
1 (7,7)
Unteroffiziere (n = 8)
Offiziere (n = 85)
-
-
- ' -
-
6 (7,1) 19 (22,4) 8 (9,4) 20 (23,5) 8 (9,4) 13 (15,3) 7 (8,2)
-
-
39 (45,9)
Tab. 48b: Begriffsfeld Soldatische Leistung: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes (RK) und/oder des Deutschen Kreuzes (DK), Offiziere mit extremer Karriere und/oder RK oder/und DK Subalternoffiziere
Stabsoffiziere
Generale
(n = 33) (%)
(n =15) (%)
2 (6,1)
1 (6,7)
7 (21,2) 2 (6,1) 4 (12,1) 1 (3,0) 4(12,1) 4(12,1)
1 (6,7)
2 (13,3) 1 (6,7)
11 6 14 6 9 3
11 (33,3)
4 (26,7)
24 (64,7)
Bewährung Freiheit Opfer Soldatentod Sold. Leistung allg. Übermacht des Feindes Vaterland Volk Soldatische Leistung
(n = 37) (%)
Träger des RK und/ oder DK (n = 42) (%)
Offiziere mit extremer Karriere etc. (n = 55) (%)
3 (8,1)
4 (9,5)
4 (7,3)
(29,7) (16,2) (37,8) (16,2) (24,3) (8,1)
12 8 16 6 10 4
(28,6) (19,0) (38,1) (14,3) (23,8) (9,5)
28 (66,7)
14 8 17 6 10 5
(25,5) (14,5) (30,9) (10,9) (18,2) (9,1)
30 (54,5)
Die Differenzierung innerhalb der Offiziersgruppe zeigt Tab. 48b. Am häufigsten gewürdigt werden die Soldatische Leistung allgemein, das von den Soldaten erbrachte Opfer sowie der Dienst für das Vaterland, den der deutsche Soldat geleistet habe. Wieder sind die Generale extrem stark vertreten (knapp 65 %), nur noch übertroffen von den Ordensträgern (knapp 67 %) unter den Autoren. Mit großem Abstand folgen die Subalternoffiziere, von denen lediglich ein Drittel die Soldatische Leistung in ihren Vorworten explizit herausstellt. Die Stabsoffiziere sind unter den Offiziers-Autoren auch in diesem Begriffsfeld am geringsten vertreten. Die Kombination der beiden hinsichtlich ihrer thematischen und wertenden Tendenz sowie ihres Gegenstandes verwandten Begriffsfelder Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung (Tab. 48c) demonstriert die bereits festgestellte dienstgrad- und karriereabhängige Tendenz, wonach Offiziere drei- bis viermal häufiger als Mannschafts- oder 91
Unteroffiziersdienstgrade derartige positive Wertungen in ihren Vorworten formulieren. Auch die Reihenfolge unter den Offiziersgruppen entspricht der bereits beschriebenen, wobei allerdings die Stabsoffiziere hier in der Zusammenfassung beider Begriffsfelder erheblich stärker als zuvor vertreten sind. Offenbar liegt ihre Wertungspraxis grundsätzlich im Rahmen des Gesamtbildes der Offiziers-Autoren, wobei sie jedoch weniger zahlreich Einzelbegriffe verwenden. Extrem häufig (zu ca. 74 %) beschwören die Ordensträger (Tab. 48d) Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung, auch hier dicht gefolgt von den Generalen (knapp 68 %). Tab. 48c: Kombination der Begriffsfelder Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere Anzahl Texte (n =106)
Mannschaften (n =13)
Unteroffiziere (n = 8)
Offiziere (n = 85)
48(45,3)
2(15,4)
1(12,5)
45(52,9)
Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung
Tab. 48d: Kombination der Begriffsfelder Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes (RK) und/oder des Deutschen Kreuzes (DK), Offiziere mit extremer Karriere und/oder RK oder/und DK
Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung
SubalternOffiziere
StabsOffiziere
Generale (n = 37)
Träger des RK und/ oder DK (n = 42)
Offiziere mit extremer Karriere etc. (n = 55)
(n = 33)
(n =15)
14(42,4)
6(40,0)
25(67,6)
31(73,8)
34(61,8)
Bezogen auf die Zugehörigkeit der Autoren zu den verschiedenen Teilstreitkräften zeigt sich hinsichtlich der Würdigung der Soldatischen Tugenden und der Soldatischen Leistung folgende Verteilung: Heer: in 22 von 66 Vorworten (= 33,3 %); Kriegsmarine: in 7 von 9 Vorworten (= 77,8 %); Luftwaffe: in 12 von 21 Vorworten (= 57,1 %); Waffen-SS: in 7 von 10 Vorworten (= 70,0 %). Aufgrund der geringen absoluten Zahlen für Kriegsmarine und Waffen-SS ist es allerdings problematisch, Signifikanzen zu behaupten; allenfalls geben die Zahlen Anlaß, Tendenzen zu vermuten. Begriffsfeld 5: Perspektivische Intentionen verzeichnet die explizite Absicht der Autoren, mit ihrem jeweiligen Text Wirkung in der Zukunft zu erzielen. Neben dem allgemeinen Wunsch, durch die Buchpublikationen an der Gestaltung einer besseren Zukunft mitzuwirken oder diesem Wunsch Ausdruck zu verleihen (Begriff Zukunft), äußern Autoren die Absicht, mit ihrer Schrift - Beispiele zu zeigen »für die Lebenden und Kommenden« (Busch, H.), sich an die »heran wachsende [n] Jugend« (Fretter-Pico), zu wenden, um dieser »jungen Generation [zu] erzählen, wie ihre Väter kämpften und ihr Leben einsetzten für ihr Volk«, damit die »Opfer nicht umsonst« gebracht wurden (Guderian) (Begriff Jugend); 92
-
Erfahrungen weiterzugeben, die für die »neue Bundeswehr« (Leverkuehn) nützlich sein können (Begriff Bundeswehr)', - dem Frieden zu dienen und/oder vor dem Kriege zu warnen, »damit der deutsche Soldat nicht noch einmal einen derartigen Opfergang gehen muß« (Friessner) (Begriff Frieden); - dazu aufzufordern, den Krieg zu ächten: alle Kräfte sind aufzubieten »zur Entzauberung und Ächtung des Krieges« (Wieder) (Begriff Kriegsächtung); - dazu beizutragen, »die Völker Europas, die sich gestern töteten und verwundeten, zusammenzuführen« (Ramcke) oder einen »Aufruf zur Bruderliebe« (Franz) zu formulieren (Begriff Völkerverständigung).
Lediglich in gut '/s aller Vorworte wird der Wunsch geäußert, in irgendeiner Weise mit dem folgenden Text Wirkung in der Zukunft zu erzielen (Tab. 49). Eine signifikante Unterscheidung zwischen Offizieren und Nicht-Offizieren unter den Autoren ist dabei nicht feststellbar. Am häufigsten genannt werden die Begriffe Frieden, Völkerverständigung und Zukunft; hinzu kommt der Begriff Jugend, der für die Generale noch eine gewisse Rolle spielt. Für die Offiziere zeigt sich auch bei der Analyse der Ergebnisse dieses Begriffsfeldes (trotz der geringen Menge der genannten Begriffe), daß in der Reihenfolge die Generale an erster, die Subalternoffiziere an zweiter und die Stabsoffiziere wie schon mehrmals zuvor - an dritter Stelle stehen. Tab. 49: Begriffsfeld Perspektivische Intentionen
Bundeswehr Frieden Jugend Kriegsächtung Völkerverständigung Zukunft Perspektivische Intentionen
Anzahl Texte (n= 106)
Mannschaften (n =13)
Unteroffiziere (n = 8)
Subalternoffiziere (n = 33)
Stabsoffiziere (n =15)
Generale
(0,9) (7,5) (5,7) (2,8) (7,5) (6,6)
_ 1 (7 ,7) 1 (7 ,7) 1 (7 ,7)
— _ 1(12,5) 2 (25,0)
— _ 2 1 (3,0) 1 (3,0) 3 (9,1) -
1 (6,7) 1 (6,7) 1 (6,7) -
_ — 5 (13,5) 4(10,8) 1 (2,7) 3 (8,1) 4 (10,8)
23 (21,7)
3 (23 ,D
2 (25,0)
5 (15,2)
2(13,3)
11 (29,7)
1 8 6 3 8 7
(n = 37)
Begriffsfeld 6: Introspektivische Intentionen meint die Absicht der Autoren, mit ihren Darstellungen z. B. - den »Reflexionen den Vorrang vor den Geschehnissen zu geben« (Nebel, 1949), »Gespräche, [...] Erkenntnisse und Bekenntnisse« (Reinhardt) mitzuteilen (Begriff Reflexion), - »das Erleben der Seele« (Rohrs) darzustellen (Begriff Seelisches Erleben) sowie - »das religiöse Moment« herauszustellen: »Meine Aufzeichnungen sind zu allererst ein dankbares Zeugnis für die Gnadenführung Gottes« (Franz) u. dgl. (Begriff Religiosität).
93
Tab. 50: Begriffsfeld Introspektivische Inientionen Anzahl Texte (n = 106)
Mannschaften (n =13)
Unteroffiziere (n = 8)
Subalternoffiziere (n = 33)
Reflexion Religiosität Seelisches Erleben
3 (2,8) 1 (0,9) 3 (2,8)
2(15,4) 2(15,4)
_ — 1 (12,5) 1 (12,5)
1 (3,0) -
_ _ -
Introspektivische Intentionen
7 (6,6)
4(30,8)
2 (25,0)
1 (3,0)
_
StabsOffiziere (n =15)
Generale (n = 37)
_
_
_
-
-
-
Bemerkenswert ist zunächst (Tab. 50), daß nur in 7 Texten (6,6 %) überhaupt eine derartige Absicht artikuliert wird. Von den ebenfalls 7 Vorwort-Autoren gehörten 4 den Mannschaften und 2 den Unteroffizierskorps an; von den Nicht-Offizieren verfolgen somit nahezu 30 % explizit das Ziel, mit ihrem Buch auch andere Seiten des Krieges zu schildern, als nur die reinen, >objektiven< Fakten. Unter den 85 Offizieren hingegen formuliert nur ein einziger ebenfalls die Absicht, mit seinem Kriegserinnerungsbuch eine auf Reflexion ausgerichtete oder damit angereicherte Darstellung zu präsentieren, nämlich der bei Stalingrad kriegsgefangene Oberleutnant Wieder. Begriffsfeld 7: Kritik aktueller Positionen meint solche Äußerungen, die - im Zusammenhang mit dem Dargestellten - Kritik an politischen, juristischen, moralischen oder gesellschaftlichen Auffassungen und Zuständen der Nachkriegszeit (wie sie von den jeweiligen Autoren gesehen werden) üben. - Zum Begriff Gegenwartskritik werden solche Aussagen protokolliert, die über tagespolitische Stellungnahmen hinaus allgemeine politisch-gesellschaftliche, den Zeitgeist oder die Zeit schlechthin betreffende Wertungen beinhalten oder Grundlagen der politischen Ordnung der Nachkriegszeit meinen; es finden sich Aussagen wie die von der »schwachen Gegenwart« (Guderian), die von »moralischefm] Verfall« (Baumbach) gekennzeichnet sei, sowie die von einer »Welt, die mit ihrem Mangel an Heldensinn prahlt« (Jerk). Des weiteren werden protokolliert: - Kritik an der Kollektivschuld^hese, - an den Nürnberger Prozessen gegen die Kriegsverbrecher, - grundsätzliche Kritik am deutschen Widerstand gegen Hitler, - negative Wertungen des Kommunismus bzw. Bolschewismus3 - sowie die Forderung, daß Deutschland, den deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs sowie dem Krieg überhaupt (Rohrs) in der historischen Beurteilung Gerechtigkeit widerfahren müsse (Begriff Fehlende Gerechtigkeit): »um für die toten und lebenden Soldaten der ehemaligen Waffen-SS Recht zu fordern«, denen gegenüber »der Staat seine Pflichten [...] noch nicht erfüllt« (Panzermeyer); das Geschilderte dürfe »um der Gerechtigkeit willen [...] nicht verschwiegen werden« (vom Hellweg). - Damit hängt die Kritik an der »Diffamierung« des »deutschen Frontsoldaten« (Carius) zusammen, die nach dem verlorenen Krieg nicht nur in Deutschland festzu-
3
94
Entfällt in der Hauptuntersuchung.
stellen sei: die Leistungen des deutschen Soldaten würden »in zweckbewußter Absicht in den Kot gezogen« (Rendulic, 1952) (Begriff Mißachtung des Soldaten). In knapp 30 % aller Vorworte wird Kritik geübt an zeitgenössisch aktuellen Positionen der oben dargestellten Art (Tab. 51 a und 5 Ib). Mit einer Ausnahme (vom Hellweg) sind diese Motive bzw. Positionen für die Mannschaftsdienstgrade unter den Vorwort-Autoren kein Thema. Zwei der drei hier verzeichneten Unteroffiziere waren Angehörige der Waffen-SS (der schon genannte >Beinahe-Offizier< SS-Standartenoberjunker Rohrs und der schwedische Freiwillige SS-Unterscharführer Jerk), die auch in der Gesamtmenge der Autoren des Untersuchungsgegenstandes (n = 200) die beiden einzigen Unteroffiziere der Waffen-SS sind. Der durch diese beiden Personen verursachte hohe Anteil dieser Dienstgradgruppe in diesem Begriffsfeld dürfte auch aufgrund der geringen absoluten Zahl (n = 8) keine Signifikanz beanspruchen. Die könnte sich tendenziell erst bei der Zusammenfassung der Nicht-Offiziere (n = 21) erweisen: mit 19% sind demnach die Mannschaften und Unteroffiziere erheblich geringer vertreten als die Offiziere, und zwar unabhängig von deren jeweiliger Dienstgradgruppe. Dort liegen die Werte bei gut 30 % gleichmäßig verteilt. Tab. 51 a: Begriffsfeld Kritik aktueller Positionen: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere Anzahl Texte (n =106)
Mannschaften (n =13)
(4,7) (3,8) (3,8) (11,3) (13,2) (0,9) (0,9)
_ — 1 (7,7) -
Gegenwartskritik Fehlende Gerechtigkeit Kollektivschuld-Kritik Kommunismus negativ Mißachtung des Soldaten Nürnberger Prozeß-Kritik Widerstand negativ
5 4 4 12 14 1 1
Kritik aktueller Positionen
31 (29,2)
1
Unteroffiziere (n= o 8)
Offiziere (n = 85)
2 1 2 1 -
(25,0) (12,5)
3 (3,5) 2 (2,4) 4 (4,7) 10 (11,8) 13 (15,3) 1 d,2) 1 (1,2)
3 (37,5)
27 (31,8)
(7,7)
(25,0) (12,5)
Tab. 5 Ib: Begriffsfeld Kritik aktueller Positionen: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes (RK) und/oder des Deutschen Kreuzes (DK), Offiziere mit extremer Karriere und/oder RK oder/und DK Subalternoffiziere
Stabsoffiziere
Generale
(n = 33)
(n =15)
(n = 37)
(n = 4 2)
1 2 2 2 8 1 -
2 2 4 4 9 1 -
Gegenwartskritik Fehlende Gerechtigkeit Kollektivschuld-Kritik Kommunismus negativ Mißachtung des Soldaten Nürnberger Prozeß-Kritik Widerstand negativ Kritik aktueller Positionen
1 (3,0) 6 (18,2) 4 (12,1) 1 (3,0)
10 (30,3)
1 2 2 1 -
(6,7) (13,3) (13,3) (6,7) -
5 (33,3)
(2,7) (5,4) (5,4) (5,4) (21,6) (2,7) -
12 (32,4)
Träger des RK und/ oder DK o
(4,8) (4,8) (9,5) (9,5) (21,4) (2,4) -
17 (40,5)
Offiziere mit extremer Karriere etc. (n = 55) 2 2 4 5 10 1
(3,6) (3,6) (7,3) (9,1) (18,2) (1,8) -
19 (34,5)
95
Herausragender Kritikpunkt für die Karriereoffiziere, die Generale und die Ordensträger ist die von diesen Personen festgestellte Mißachtung des deutschen Soldaten in der Nachkriegszeit, von der sich etwa 20 % betroffen zeigen. Die Ordensträger üben an aktuellen Positionen darüber hinaus die häufigste Kritik (gut 40 %). Bemerkenswert ist zudem, daß die negative Bewertung des Kommunismus bei den Subalternoffizieren am stärksten ausgeprägt erscheint (18 %). Begriffsfeld 8: Kritik tradierter Werte meint Äußerungen, mit denen sich die Autoren - im Zusammenhang mit Krieg und Nachkriegszeit - gegen die Reetablierung überkommener Werte wenden: - gegen Nationalismus (Parlach), - Bekämpfung des Militarismus (Müller, W.), - gegen das Wiedererstarken der »Götzen Ehre, Freiheit und Vaterland« (Parlach) (Begriff Restauration); - außerdem verzeichnet es die Auffassung, daß die nationalsozialistische Regierung zum Schaden des Volkes »sinnlose Opfer an Gut und Blut erpreßt« habe (Müller, J.) (Begriff Opfer [negativ]}.* Tab. 52: Begriffsfeld Kritik tradierter Werte Anzahl Texte (n = 106)
Mannschaften (n =13)
Militarismus Nationalismus Opfer (negativ) Restauration
5 1 3 1
(4,7) (0,9) (2,8) (0,9)
3(23,1) 1 (7,7) 1 (7,7) 1 (7,7)
Kritik tradierter Werte
6 (5,7)
3(23,1)
Unteroffiziere (n = 8)
Subalternoffiziere (n = 33)
Stabsoffiziere (n =15)
1 (3,0)
1 (6,7)
Generale
(n = 37)
1 (12,5)
1 (3,0)
1 (12,5)
1 (3,0)
1 (6,7)
-
Tradierte Werte (Tab. 52) werden in lediglich 6 Vorworten überhaupt (5,7%) in Frage gestellt, wobei besonders bemerkenswert ist, daß sich unter den Autoren kein General befindet, der in irgendeiner Weise kritische Positionen im Rahmen dieser vier Begriffe äußert, hingegen jedoch 3 Mannschaftsdienstgrade (Altner, Kruezmann, Parlach) und ein Unteroffizier (Müller, J.). Daß es sich hier nicht um eine Zufallskonstellation handelt, verdeutlicht das folgende Begriffsfeld 9, in dem ebenfalls die Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade hinsichtlich der Kritik am Nationalsozialismus als System mit etwa 29 % (Tab. 53a) achtmal häufiger vertreten sind als die Offiziere (3,5 %). Bei den zwei Offizieren handelt es sich um den schon im Begriffsfeld Introspektivische Intentionen vertretenen Oberleutnant Wieder und um den Träger des Deutschen Kreuzes Oberst W. Müller. Begriffsfeld 9: Kritik am Nationalsozialismus verzeichnet Äußerungen, die a) den Nationalsozialismus als System grundsätzlich kritisieren (Führerprinzip, Gleichschaltung, militaristische Organisation, Presse- und Mei4
96
Wird in der Hauptuntersuchung subsumiert unter dem Begriffsfeld Soldatische Leistung.
nungszensur etc.), es als solches in Frage stellen und b) sich in ihrer kritischen Richtung lediglich auf das Führungspersonal (Hitler, Göring, Himmler, Keitel etc.) beschränken: die »unverantwortliche Politik«, die »Skrupellosigkeit und [der] Starrsinn unserer obersten politischen und militärischen Führung« (Friessner), die »zur militärischen Niederlage« führten (Fretter-Pico) (Begriff Nationalsozialistische Führung).5 Es zeigt sich hier ein deutlicher Zusammenhang zwischen kritischer Stoßrichtung und Dienstgradgruppenzugehörigkeit der Autoren (Tab. 53a). Zunächst fallt der bereits angesprochene außerordentlich starke Anteil der Nicht-Offiziere (ca. 29 %), insbesondere der Mannschaften, an der Grundsatzkritik am NS-System ins Auge. Tab. 53b zeigt, daß von allen 85 Offizieren, einschließlich der Ordensträger und Karrieresoldaten, nur 3 in ihren Vorworten das politische System des Nationalsozialismus kritisieren (der schon genannte Oberst W. Müller, Generalleutnant Rieckhoff, der Mitverschwörer des 20. Juli 1944 Oberleutnant v. Schlabrendorff). Das Führungspersonal oder- wie es häufig heißt - »die Führung« des nationalsozialistischen Staates wird hingegen von den Offizieren, und dabei insbesondere von den Generalen (jeder vierte), vergleichsweise oft negativ gewertet, und zwar mit steigender Dienstgradgruppe um so häufiger (zwischen 12 % und 24 %), während das in den Vorworten der Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade erheblich seltener geschieht. Dennoch sind die Nicht-Offiziere in diesem Begriffsfeld auch insgesamt deutlich stärker repräsentiert als die Offiziere. Tab. 53a: Begriffsfeld Kritik am Nationalsozialismus: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere Anzahl Texte (n =106) (%)
Mannschaften (n =13) (%)
Unteroffiziere (n = 8) (%)
Offiziere (n = 85) (%)
Nationalsozialismus als System Nationalsozialistische Führung
9 (8,5) 19 (17,9)
5 (38,5) 2 (15,4)
1 (12,5) 1 (12,5)
3 (3,5) 16 (18,9)
Kritik am Nationalsozialismus
24 (22,6)
5 (38,5)
1 (12,5)
18 (21,2)
Tab. 53b: Begriffsfeld Kritik am Nationalsozialismus: Offiziere, Träger des Ritterkreuzes (RK) und/oder des Deutschen Kreuzes (DK), Offiziere mit extremer Karriere und/oder RK oder/und DK Subalternoffiziere
Stabsoffiziere
Generale
(n == 33)
(n = 15)
(n = 37)
Träger des RK und/ oder DK (n = 42)
Offiziere mit extremer Karriere etc. (n = 55)
Nationalsozialismus als System Nationalsozialistische Führung
1 (3,0)
1 (6,7)
1 (2,7)
2 (4,8)
2 (3,6)
4 (12,1)
3 (20,0)
9 (24,3)
9 (21,4)
10 (18,2)
Kritik am Nationalsozialismus
5 (15,2)
3 (20,0)
10 (27,0)
10 (23,8)
11 (20,0)
5
Der Begriff der Kritik an der Nationalsozialistischen Führung, der sich in dieser zusammenfassenden Form hier in der Vowortanalyse als brauchbar erwiesen hat, wird in der Hauptuntersuchung weiter unterschieden in: Kritik an der NS-Führung (ideologisch) und Kritik an der NS-Führung (militärfachlich bzw. individuell-moralisch).
97
2.3.
Zusammenfassung der Ergebnisse
1. Von den 174 Standardbeispielen des Untersuchungsgegenstandes sind 109 Texte mit einem vom jeweiligen Autor verfaßten Vorwort oder dgl. versehen; 106 Vorworte (61 %) sind in der Analyse berücksichtigt worden. Die Anzahl der Autoren beträgt 96 (55 % der STB-Autoren). Verglichen mit der Gesamtzahl der Autoren (n = 200) sind Kriegsmarine und Heer geringer, Luftwaffe und Waffen-SS stärker vertreten; hinsichtlich der Dienstgradgruppenzugehörigkeit sind die Offiziere insgesamt bei den Vorwort-Autoren leicht überrepräsentiert (insbesondere die Generale), und zwar zu Lasten der Mannschaften und (vor allem) der Unteroffiziere. 2. In nahezu 80 % der Vorworte wird der Authentizitätscharakter des jeweils folgenden Kriegsberichtes explizit hervorgehoben (Begriffsfeld l: Glaubwürdigkeit). Die Werte schwanken dabei zwischen ca. 71 % (Unteroffiziere/Mannschaften) und ca. 84 % (Generale). 3. In 27 Vorworten (ca. 26 %) wird die Absicht artikuliert, einen Beitrag zur Geschichtsschreibung des Weltkriegs zu leisten (Begriffsfeld 2: Historiographie), wobei Generale und Stabsoffiziere mit um 40 % besonders stark vertreten sind. Dagegen spielt dieses Motiv für die Subalternoffiziere eine nur geringe, für die Unteroffiziere/Mannschaften so gut wie keine Rolle. 4. Die Würdigung der Soldatischen Tugenden (Begriffsfeld 3) und der Soldatischen Leistung (Begriffsfeld 4) findet -je nach Dienstgradgruppe - eine erheblich unterschiedliche Berücksichtigung in den Vorworten: Offiziere (53 %) schreiben drei- bzw. viermal häufiger als Unteroffiziere oder Mannschaften derartige positive Wertungen, wobei die Generale erneut mit ca. 68 % und die Ordensträger gar mit 74 % besonders hervorstechen. Dabei beziehen sich 3 der 5 von den Nicht-Offizieren genannten Soldatischen Tugenden auf humanitäre Grundhaltungen (z. B. Ehrenhaftigkeit und Menschlichkeit im Kriege), die bei den Offizieren nur eine untergeordnete Rolle spielen. Bemerkenswert ist zudem, daß die Würdigung der Soldatischen Leistung bei den Unteroffizieren überhaupt nicht, bei den Mannschaften nur einmal vorkommt, während dies in etwa 65 % der Generals- und 67 % der Ordensträger-Vorworte der Fall ist. Vergleichbares gilt für die Sekundärtugenden Pßichterßillung, Treue und Tapferkeit, die von den Generalen und Ordensträgern unter allen Soldatischen Tugenden am häufigsten angeführt werden (gut 35 % bzw. 28 %), während sie in den Vorworten der Mannschaften und Unteroffiziere keine Erwähnung finden. In der Kombination der beiden verwandten Begriffsfelder Soldatische Tugenden/Soldatische Leistung werden die aufgezeigten Tendenzen noch deutlicher: Hier erreichen die Ordensträger den Spitzenwert von 74 %, die Generale 68 % in der Lobpreisung von moralischen Begriffen und Haltungen, die in der militärischen Tradition dem Soldatentum zugeordnet werden. 5. Nur etwa 20 % aller Vorworte weist den Wunsch auf, in irgendeiner Weise mit dem je folgenden Text Wirkung in der Zukunft zu erzielen (Begriffsfeld 5: Perspektivische Intentionen), wobei insbesondere die Begriffe Frieden, Völkerverständigung und Jugend genannt werden. Eine signifikante Differenz unter den Dienstgradgruppen ist hier zwischen den Generalen (30 %) einerseits, den Subaltern- (15 %) und Stabsoffizieren (13 %) andererseits zu konstatieren. 98
6. Daß Autoren mit ihren Kriegserinnerungen auch introspektivische Intentionen verfolgen, eine auf Reflexion ausgerichtete oder damit angereicherte Darstellung (Begriffsfeld 6) beabsichtigen, wird in nur 7 Texten (7 %) expliziert, wobei es sich - mit der Ausnahme eines Subalternoffiziers - ausschließlich um Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade handelt. Sie sind somit ganz erheblich stärker vertreten (ca. 30 %) als die Offiziere, unter denen lediglich ein einziger Subalterner (1,2% aller Offiziere) eine solche Absicht artikuliert 7. Kritik an aktuellen gesellschaftlichen, politischen, juristischen oder moralischen Positionen bzw. Zuständen der Nachkriegszeit wird in 30% der Vorworte formuliert (Begriffsfeld 7: Kritik aktueller Positionen). Dabei sind die zusammengefaßten Dienstgradgruppen der Mannschaften und Unteroffiziere erheblich geringer (19 %) vertreten als die Offiziere (32 %), bei denen sich vor allem die Generale und Ordensträger insbesondere von der Mißachtung des Soldaten im Nachkriegsdeutschland betroffen zeigen (gut 21 %). 8. In 6 der 106 Vorworte (5,7 %) werden kritische Positionen gegenüber tradierten Werten (Begriffsfeld 8) artikuliert. Während 4 Mannschaftsdienstgrade (23 %) an Militarismus, Nationalismus u. ä. Kritik üben, sind vor allem die Offiziere hier extrem zurückhaltend: Lediglich jeweils ein Subaltern- und ein Stabsoffizier und keiner der 37 Generale formulieren entsprechende Aussagen. 9. Eine kritische Haltung zum Nationalsozialismus (Begriffsfeld 9) wird in 24 Vorworten (ca. 23 %) deutlich gemacht; in den Texten der zusammengefaßten Dienstgradgruppen der Mannschaften und Unteroffiziere stärker als in denen der Offiziere. Vor allem die Mannschaften üben mit ca. 38 % achtmal häufiger Kritik am Nationalsozialismus als System als die Offiziere, von denen nur 3 (von 83) und damit 3,5 % die Ideologie schlechthin in Frage stellen. Besonders fällt auf, daß sich dieses Verhältnis bei der Kritik an der Nationalsozialistischen Führung tendenziell umkehrt, indem hier die Offiziere vor allem die Generale (24 %) - mit 19 % vor den Mannschaften (ca. 15 %) liegen. Tab. 54: Ergebnisübersicht zur Vorwortanalyse: Begriffsfelder (Prozentwerte gerundet) nach Dienstgradgruppen und Ordensträgern (Ritterkreuz und/oder Deutsches Kreuz) GesamtMannsumme Texte Schäften (n =106) (n =13)
Unter- Subaltem- Stabs- Generale Offiziere Offiziere Offiziere (n = 8) (n = 33) (n =15) (n = 37)
79 26 34 38 [Sold. Tugend + Leistung 45 22 Perspektivische Intentionen 7 Introspektivische Intentionen 29 Kritik aktueller Positionen 6 Kritik tradierter Werte Kritik am Nationalsozialismus 23
54 0 15 8 15 23 31 8 23 39
100 13 13 0 13 25 25 38 13 13
82 12 33 33 42 15 3 30 3 15
73 40 20 27 40 13 0 33 7 20
9 18
39 15
13 13
3 12
7 20
29
22
27
25
26
Glaubwürdigkeit Historiographie Soldatische Tugenden Soldatische Leistung
[- NS-System [- NS-Führung
Durchschnittlicher Wert
84 43 51 65 68 30 0 32 0 27 3 24
Ordensträger (n = 42) — -
57 67 74] 0 41 2 24 5] 2l]
37
99
Um die relative Position der Meßeinheiten (Dienstgradgruppen und Ordensträger) auch visuell zu veranschaulichen, sind die für die 9 Begriffsfelder ermittelten Prozentsätze in der Ergebnisübersicht (Tab. 54) gerundet eingetragen. Zu traditionellen militärischen und politischen (Soldatische Tugenden, Soldatische Leistung, NS-Führung) sowie hinsichtlich der Kritik an aktuellen, die Rolle des deutschen Soldaten problematisierenden Positionen weisen die Offiziere in ihren Vorworten eine erheblich größere Affinität auf, als dies bei den Mannschaften oder Unteroffizieren der Fall ist. Besonders deutlich wird dies bei den Ordensträgern und Generalen, die - so kann negativ formuliert werden - die geringste kritische Distanz zur eigenen früheren Funktion als deutsche Soldaten in den hier untersuchten Texten zeigen. Umgekehrt artikulieren vor allem die Mannschaftsdienstgrade in erheblich stärkerem Maße grundsatzkritische, innovative, Traditionen in Frage stellende Positionen (Militarismus, Nationalismus, NS-System) und zeigen auch eine gewisse Affinität zur Thematisierung intellektueller oder seelischer Aspekte (Introspektivie Intentionen) des Kriegserlebens, was bei den Offizieren keine nennenswerte Rolle spielt. Die Ergebnisübersicht zeigt zudem, daß bei den Generalen die Neigung besonders ausgeprägt ist, ihre Vorworte mit programmatischen, intentionalen, motivationalen oder wertenden Aussagen der untersuchten Art zu versehen.
100
2.4.
Hypothesen und erwartete Ergebnisse der Hauptuntersuchung
Auf der Basis der ermittelten Befunde zur Produktion und Vermittlung der untersuchten Literatur und der in der Vorwortanalyse erzielten Resultate können nun folgende Hauptund Subhypothesen formuliert werden: I. In der deutschen militärischen Erinnerungsliteratur zum Zweiten Weltkrieg besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der von den jeweiligen Autoren erreichten persönlichen Karriere (Dienstgrade, Auszeichnungen) und den in diesen Texten formulierten programmatischen, motivationalen, politisch-moralischen Intentionen und den damit verbundenen Wertungen von Handlungen, Haltungen, Personen und Ereignissen. 1.1. Mit der Höhe des Dienstgrades steigt auch das Interesse der Autoren, die individuelle Erlebnisebene im Sinne einer historiographischen Darstellung im Gesamtzusammenhang des Krieges zu übersteigen, um - nach traditionellem Geschichtsverständnis - einen Beitrag zur Geschichtsschreibung zu leisten. l .2. Auf Introspektive ausgerichtete, religiöses, seelisches Kriegserleben reflektierende Darstellungen sind in den Texten, deren Autoren einen Unteroffiziers- oder Mannschaftsdienstgrad erreichten, in erheblichem Maße aufzufinden, während die Kriegserinnerungen der Offiziere so gut wie keine derartige Ausrichtung zeigen. II. Ebenso besteht ein signifikanter Zusammenhang in der untersuchten Literatur zwischen dem militärischen Rang bzw. den Karrieredaten der Autoren einerseits und der Intensität der vertretenen Position andererseits, Soldatentum und Politik (Nationalsozialismus) als voneinander unabhängige Größen darzustellen. 2.1. Je höher der Dienstgrad, je erfolgreicher die Karriere, desto stärker werden die Soldatischen Tugenden und Leistungen der deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs gewürdigt. Die Sekundär- bzw. Loyalitätstugenden Pflichterfüllung, Treue und Tapferkeit nehmen dabei vor allem bei den Ordensträgern und Generalen einen herausragenden Stellenwert ein, während sie in den Texten der Unteroffiziere und Mannschaften eine äußerst geringe Rolle spielen. In diesen Dienstgradgruppen werden hingegen humanitäre Grundhaltungen im Zusammenhang mit dem soldatischen Ethos stärker betont. 2.2. Die Soldatischen Tugenden und Leistungen werden von den Offiziers-Autoren als Qualitäten an sich, unabhängig von ihren politischen Erklärungs-, Funktionsund Wirkungszusammenhängen, nahezu ausschließlich positiv gewertet, dabei von den Ordensträgern und Generalen erheblich häufiger als von den Subalternund Stabsoffizieren. Für die Ausnahmen lautet die Regel: Je niedriger der Dienstgrad, desto eher ist eine kritische Infragestellung möglich. 2.3. Kritik an aktuellen Positionen (Gegenwart, Mißachtung des Soldaten, Nürnberger Prozeß etc.) üben vornehmlich Offiziere, innerhalb ihrer Dienstgradgruppen in etwa in vergleichbarer Intensität, während dies vermutlich für die Mannschaften und Unteroffiziere ein Motiv von nur geringer Bedeutung ist. 2.4. Tradierte Werte und damit die Problematiken des Nationalismus und des Militarismus sowie die des Angriffskrieges von Seiten Deutschlands und die durch ihn 101
ermöglichten Kriegsverbrechen werden in der Kriegserinnerungsliteratur im Zusammenhang mit dem deutschen Militär (einschl. der Waffen-SS) selten thematisiert, und zwar dann vornehmlich von den Mannschaftsdienstgraden unter den Autoren. Auch hier lautet die Regel: Je niedriger der Dienstgrad, desto eher eine solche Thematisierung. 2.5. Hinsichtlich der Kritik am politischen System des Nationalsozialismus besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Karrieredaten und Kritikhäufigkeit. Insbesondere Mannschaftsdienstgrade stellen die Ideologie erheblich häufiger in Frage als die Offiziers-Autoren. Tendenziell umgekehrt zeigt sich das Verhältnis hinsichtlich der Kritik an der Führung des Nationalsozialismus, insbesondere an deren militärischen Entscheidungen, wobei vor allem die Generale negative Urteile fällen. 2.6. Die Fragen nach den Ursachen für den bzw. nach der »Schuld« an dem für Deutschland verlustreichen Ausgang des Zweiten Weltkriegs werden in den Kriegserinnerungen nur marginal berücksichtigt und dann i. d. R. allein der nationalsozialistischen Führung angelastet; die Rolle des deutschen Militärs wird i. d. R. ebenfalls keiner kritischen Prüfung unterzogen, dessen moralische Integrität bleibt unbezweifelt. In vereinzelten Fällen werden NS-hörige Soldaten als solche und als Ausnahmen (die den positiven Gesamtcharakter aber nicht beeinträchtigen) von dieser Wertung ausgenommen. Auch hier gilt die Regel: Je niedriger der Dienstgrad des Autoren, desto eher ist eine über diesen Rahmen hinausreichende Darstellung möglich. Grundsätzlich ist zu erwarten, daß die Hauptuntersuchung auf den Ebenen verschiedener Begriffsfelder die hypothetischen Aussagen im wesentlichen bestätigt. Über die Hälfte aller Autoren von Kriegserinnerungen waren ausgesprochen >erfolgreiche< Soldaten, die für ihre besonderen Loyalitäts- und Kampfleistungen ebenso besondere Bestätigung durch die militärische und politische Führung des nationalsozialistischen Staates erfuhren. NS-systemkritische und traditionelle Werte des Soldatentums problematisierende Äußerungen werden in dieser Personengruppe daher signifikant seltener vorzufinden sein als bei den Soldaten, die keine erfolgreichen Karrieren absolvierten oder eine solche nicht anstrebten und/oder die den Unteroffizieren und vor allem den Mannschaften angehörten; letztere die einzige Dienstgradgruppe, die Deserteure und Degradierte aufweist, und zwar in beträchtlichem Ausmaß. Entsprechend ausfallen wird die Grundsatzkritik am Phänomen Krieg schlechthin und ihn mit verursachende Positionen (Nationalismus, Militarismus); denn dem Krieg und ihrer darin gezeigten »Bewährung« verdanken die Karrieresoldaten im wesentlichen ihren beruflichen wie sozialen Aufstieg. Daher zeigt dieser Personenkreis sich auch besonders betroffen vom verlustreichen Ausgang der Krieges, der für sie zunächst auch Verlust an Prestige und beruflicher Position zeitigte. Das wiederum führt zur Verantwortungszuweisung an die politische und militärische Führung (womit in erster Linie der Oberbefehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler gemeint ist), der die Schuld an der katastrophalen Niederlage zugeschrieben wird. Weiterhin ist zu erwarten, daß die Angehörigen der Waffen-SS im wesentlichen unabhängig von Dienstgrad und Auszeichnungen eine besonders affirmative Haltung gegenüber den traditionellen Positionen des Soldatentums zeigen. Sämtliche Autoren dieser Truppe waren Freiwillige oder Berufssoldaten, unter ihnen kein Mannschaftsdienstgrad und lediglich zwei Unteroffiziere: der schwedische Freiwillige Wiking Jerk, dem - zumal 102
als Ausländer - eine besonders hohe Motivation unterstellt werden kann, sich für die deutschen Kriegsziele (oder zumindest für wesentliche Teile derselben) eingesetzt zu haben, und der Offiziersanwärter SS-Standartenoberjunker Rohrs, der als SA-Brigadeführer auch ein höherer Funktionär des NS-Staates war.
103
III.
Hauptuntersuchung: Überprüfung von Hypothesen anhand ausgewählter Texte des Untersuchungsgegenstandes
3.1.
Auswahlverfahren für die zu untersuchenden Texte
Um wesentliche der in der Voruntersuchung konstruierten Hypothesen zu verifizieren bzw. falsifizieren und damit zu empirisch abgesicherten Ergebnissen zu gelangen, ist für die Hauptuntersuchung das Gesamtkorpus von 216 Texten auf eine bearbeitbare, aber hinreichend umfangreiche Teilmenge zu reduzieren, die im weiteren Verlauf vollständig hinsichtlich der Untersuchungsziele und mit der in der Voruntersuchung angewandten Methode analysiert wird. Bei der Textauswahl werden ausschließlich Standardbeispiele (174) berücksichtigt, abzüglich eines Textes, zu dessen Autor die Dienstgradgruppenzugehörigkeit nicht ermittelt werden konnte (Klein, J. K.). Da die Hauptuntersuchung einen hypothetischen Zusammenhang zwischen Karriere und Wertungspraxis überprüft, bleiben die Texte der STB mit zwei Verfassern ebenfalls unberücksichtigt, deren Autoren nicht derselben Dienstgradgruppe angehörten (Admiral Krancke und Oberbootsmannsmaat Brennecke; Konteradmiral Weyer und Fähnrich z. S. Ehrlich; Vizeadmiral Rogge und Oberleutnant z. S. Frank, W; Unteroffizier Grazioli und Leutnant Hofmann), weil andernfalls mögliche Unterschiede verwischt würden. Es verbleiben demnach 169 Texte der STB. Zudem wird der Gesamterscheinungszeitraum (1945-1961) aufgeteilt in vier Erscheinungszeiträume (drei Zeiträume a vier Jahre, ein Zeitraum a 5 Jahre). Zur Objektivierung der Textauswahl gelten folgende Regeln [R]:1 1. alle fünf Dienstgradgruppen der vier Teilstreitkräfte Heer (H), Kriegsmarine (K), Luftwaffe (L) und Waffen-SS (W) müssen - soweit vorhanden - abgedeckt sein, so daß 20 Texte (im Prinzip je fünf Autoren der vier Teilstreitkräfte) das Korpus der Hauptuntersuchung bilden. Aufgrund der nicht vertretenen Dienstgradgruppe der Mannschaften bei den Autoren der Waffen-SS wird - nachdem die übrigen 19 bereits fixiert sind - statt dessen unter Beachtung aller weiteren Regeln ein Text ausgewählt, der von einem Mannschaftsdienstgrad des Heeres (die mit großem Abstand am häufigsten vertretene Teilstreitkraft) geschrieben wurde; 2. der gesamte Untersuchungszeitraum (1945-1961) ist abzudecken, indem jede Teilstreitkraft und jede Dienstgradgruppe in jedem der vier Erscheinungszeiträume wenigstens einmal vertreten ist; innerhalb der Dienstgradgruppen müssen alle Teilstreitkräfte ebenfalls repräsentiert sein; 3. grundsätzlich werden die Texte der Reihenfolge nach innerhalb der Erscheinungszeiträume (Beginn: 1945-1948) und aufsteigend nach Dienstgradgruppen ausgewählt; 1
Zur Überprüfung dient die im Kap. C.2.4. aufgeführte Übersicht zum Auswahlverfahren der Hauptuntersuchung: Autoren, Dienstgrade, Erscheinungsjahre der Texte (STB).
104
4. Ausnahmen zu R 3: zwingend zu fixierende Texte sind von der beschriebenen Reihenfolge auszunehmen; 5. falls eine Dienstgradgruppe der Teilstreitkräfte innerhalb eines Erscheinungszeitraums nicht vertreten ist, (z. B. Unteroffiziere des (H) im Zeitraum 1953-1956), diese aber aufgrund R l und R 2 zwingend vertreten sein muß, so ist unter Beachtung der übrigen Regeln ein Text dieser Dienstgradgruppe und Teilstreitkraft auszuwählen, dessen Erscheinungsjahr dem Erscheinungszeitraum am nächsten liegt; 6. jedes Erscheinungsjahr soll - soweit mit R l und R 2 vereinbar und möglich - einmal vertreten sein; 7. Texte mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft sollen ihrem ungefähren Anteil an der Gesamtmenge der Texte entsprechend (38 von 216 = 17,6 % = 3,3 Texte bzw. [STB] 36 von 175 = 20,4% = 3,9 Texte), demnach mit mindestens drei, höchstens vier Texten vertreten sein, deren Autoren sämtlich verschiedenen Dienstgradgruppen angehören; 8. falls ein Autor mehr als einen Text verfaßt hat (z. B. Hagen, W.; Nebel; Rudel), darf er nur einmal in der Auswahl vertreten sein; 9. wenn mehrere Texte die Kriterien zur Auswahl erfüllen, wird nach Möglichkeit derjenige in die Hauptuntersuchung aufgenommen, dessen Autor einen Dienstgrad bekleidet, der noch nicht vorgekommen ist; ansonsten ist der Text zu bestimmen, dessen Autor einen Dienstgrad innehält, der in der Dienstgradgruppe der noch verfügbaren Teilstreitkraft am häufigsten vertreten ist (z. B. bei den Stabsoffizieren der Major, bei den Generalen der sog. »Voll-General«); 10. falls nach diesen Operationen immer noch mehrere Texte zur Auswahl stehen, wird derjenige in die Hauptuntersuchung aufgenommen, dessen Autor-Name mit einem Buchstaben beginnt, der den anderen Autoren-Namen im Alphabet nachgeordnet ist. Begründung für die Textauswahl im einzelnen: Zunächst sind die Texte zu fixieren, die zwingend vertreten sein sollten, da zu ihnen keine Alternativen bestehen (Rieckhoff, Heidenkamp). /. Rieckhoff, Generalleutnant, einziger Text des Jahres 1945 [R 4, R 6]; 2. Heidenkamp, Subaltemoffizier, einziger Text des Jahres 1946 [R 4, R 6]; 3. Jerk, SS-Unterscharführer, einziger Text der verbleibenden Teilstreitkräfte (W) und (K) und der noch abzudeckenden Jahre (1947, 1948) in dieser Dienstgradgruppe [R 2, R 3]; 4. Lüdde-Neurath, Korvettenkapitän; da kein Stabsoffizier der verbleibenden (K) für diesen Zeitraum zur Verfügung steht, findet R 5 Anwendung; 5. Busch, H., Matrosenhauptgefreiter, einziger Mannschaftsdienstgrad der (K) in den verbleibenden Zeiträumen 1949-1961 [R l, R 2]; 6. Kästner, Feldwebel; von den 7 zur Verfügung stehenden Texten des (H), der (K) und der (L) scheiden einer wegen nicht ermittelten, 3 wegen des bereits vorgekommenen Dienstgrades Unteroffizier, einer aufgrund des schon abgedeckten Jahres (1952) aus [R 3, R 6, R 9]; Kästner wird Fehling (1950) vorgezogen nach R 10; 7. Dege, Feldwebel, einziger Text dieser Dienstgradgruppe der (K) in den verbleibenden Erscheinungszeiträumen (1953-1961) [R 2, R 4];
105
8. Schaeffer, Oberleutnant z. S.; da das Segment Subalternoffiziere im Erscheinungszeitraum 1957-1961 nur mit einem Angehörigen der (W) besetzt werden kann (weil in diesem Erscheinungszeitraum kein weiterer Angehöriger einer anderen Dienstgradgruppe - außer den Generalen - der (W) vorhanden ist, das Segment Generale aber der (K) vorbehalten sein muß [weil im Erscheinungszeitraum 1953-1956 kein Admiral der (K) publiziert hat]), verbleibt nur dieser Text [R l, R 2]; 9. Hagen, W. [Höttl], SS-Sturmbannführer; dieses Segment kann nur mit einem Angehörigen der (W) besetzt werden, weil ein General der (W) für diesen Erscheinungszeitraum nicht zur Verfügung steht [R l, R 2]; Hagen, W., wird Degrelle (1952) und Skorzeny (1950) vorgezogen nach R 9; W. v. Rintelen, General der Infanterie, neben v. Choltitz (1951) einziger Text des noch zu besetzenden Erscheinungsjahres (1951) des (H) [R l, R 2]; Rintelen wird vorgezogen nach R I O ; //. Hausser, SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS, einziger Text der (W) dieser Dienstgradgruppe im Erscheinungszeitraum; ein Text der (K) ist nicht verfügbar [R l, R 2, R 4]; 12. Johnen, Hauptmann; da das Segment Subalternoffiziere im Erscheinungszeitraum 1957-1961 nur mit einem Angehörigen der (W) besetzt werden kann (vgl. 8.), muß die Wahl auf einen Text der (L) fallen; einziger Text der noch zu besetzenden Erscheinungsjahre (1955, 1956) [R 2, R 4, R 6]; 13. Kieler, Obergefreiter, einziger Text dieser Dienstgradgruppe des (H) und der (L) des noch zu besetzenden Erscheinungsjahres (1955) [R l, R 2, R 6]; 14. Grebe Obergefreiter, einziger Mannschaftsdienstgrad der verbleibenden (L) im Erscheinungszeitraum [R 2, R 4]; 75. Petersson [Forsch], SS-Obersturmführer, einziger Text der verbleibenden (W) für die noch zu besetzenden Erscheinungsjahre; Petersson [Forsch] (1960) scheidet aus, weil ein Text mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft in dieser Dienstgradgruppe bereits ausgewählt ist (Heidenkamp, 1946) [R l, R 2, R 4, R 7]; 16. Marsch, Oberstabsarzt, einziger verwendbarer Text des zu besetzenden Erscheinungsjahres (1961) in den verbleibenden Dienstgradgruppen; Chales de Beaulieu (1961) und Lotze (1961) scheiden aus, weil das Segment Generale der (K), das der Unteroffiziere dem (H) vorbehalten bleiben muß; Dahl (1961) scheidet aus, weil noch ein Text mit dem Schwerpunkt Gefangenschaft auszuwählen ist [R 2, R 4, R 7]; / 7. Rudel, Oberst, einziger Text dieser Dienstgradgruppe der verbleibenden (L); [R l, R 2]; 18. Raeder, Großadmiral, einziger Text der (K) für die verbleibenden Jahre (1957, 1960) [R 4, R 6]; 19. Jester, Fahnenjunker-Unteroffizier, neben Igel einziger Text dieser Dienstgradgruppe des (H) für das noch zu besetzende Erscheinungsjahr (1960) [R 2, R 6]; die Wahl fällt auf Jester nach R 10; 20. Meichsner, Schütze, neben Günther und Reinirkens einziger Text der Mannschaften des (H) für das noch zu besetzende Jahr (1948) [R l, R 6]; die Wahl fällt auf Meichsner nach R 9 und R 10. Sämtliche 17 Erscheinungsjahre können somit besetzt werden; drei Texte sind 1950 erschienen, das Jahr mit den meisten Publikationen im Untersuchungszeitraum überhaupt. Von den 20 Texten sind je fünf von ehemaligen Angehörigen der Kriegsmarine und Luft106
waffe, sechs von denen des Heeres und vier von ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS verfaßt worden. Die gesamte Spanne der Dienstgrade ist abgedeckt: vom niedrigsten Rang des Schützen (Meichsner) bis zum höchsten des Großadmirals (Raeder). Drei Texte verschiedener Dienstgradgruppen weisen den Schwerpunkt Gefangenschaft auf (Heidenkamp, Kästner, Marsch). Alle Kriterien der Textauswahl sind somit - soweit möglich erfüllt. Es ergibt sich folgende Tabelle: Tab.55: Ergebnis der Textauswahl zur Hauptuntersuchung Dienstgradgruppe/Jahr
1945-1948
1949-1952
1953-1956
1957-1961
Mannschaften Unteroffiziere Subaltemoffiziere Stabsoffiziere Generale
Meichsner (H), 1948 Jerk (W), 1947 Heidenkamp (U), 1946 Lüdde-Neurath (K), 1950 Rieckhoff (L), 1945
Busch, H. (K), 1952 Kästner (L), 1949 Schaeffer(lt), 1950 Hagen, W. (W), 1950 v. Rintelen (H), 1951
Kieler (H), 1955 Dege(K), 1954 Johnen (L), 1956 Rudel (L), 1954 Hausser (W), 1953
Grebe (L), 1958 Jester (H), 1960 Petersson (W), 1959 Marsch (H), 1961 Raeder (K), 1957
H = Heer; K = Kriegsmarine; L = Luftwaffe; W = Waffen-SS; kursiv = Schwerpunkt Gefangenschaft
3.2.
Erläuterungen zur praktischen Vorgehensweise
Die inhaltsanalytische Auswertung der Texte beschränkt sich auf fünf der in der Vorwortanalyse konstruierten neun Begriffsfelder. Ausgespart bleiben: Glaubwürdigkeit, Historiographie, Perspektivische sowie Introspektivische Intentionen, da die damit verbundenen Aussagen im Hauptkorpus der Texte explizit kaum fixierbar sind; vielmehr werden sie den Büchern offensichtlich als programmatische bzw. die Seriosität des folgenden Berichts beteuernde Absichtserklärungen vorangestellt, wobei es dann bleibt. Außerdem beziehen sich derartige einschlägige Aussagen i. d. R. nicht auf die von den Autoren vorgenommene Konstruktion historischer Realität und deren jeweilige Bewertung; die zu beschreiben ist aber Aufgabe dieser Untersuchung. Die folgende Inhaltsanalyse berücksichtigt somit ausschließlich die unten aufgeführten fünf Begriffsfelder. Sie protokolliert Aussagen eindeutig wertender Tendenz, die dem Hauptkorpus einschl. der von den Autoren selbst verfaßten Vor- oder Nachworte und dgl. zu entnehmen sind, und zwar nach dem Schema »negativ - positiv«. Anhänge (z. B. mit Verlustlisten, Stellenbesetzungsplänen, Gefechtsgliederungen u. ä.) bleiben ausgespart. Alle ironischen Wendungen und impliziten Wertungen, soweit sie nicht eindeutig als positiv oder negativ eingestuft werden können, bleiben nach dem Prinzip »Im Zweifel unentscheidbar« immer unberücksichtigt. Die eindeutig wertende Tendenz mancher Aussage wird allerdings erst durch die Berücksichtigung des Kontextes erkennbar. So wird der Satz Rudels, Hitler »machte die Deutschen zu einem Volk in dem Sinne, in dem sie es noch nicht gewesen waren« als positive Bewertung einer NS-Führungspersönlichkeit im ideologischen Sinne erkennbar und ist entsprechend zu protokollieren, wenn man sie in Beziehung setzt zu an anderer Stelle seines Textes formulierten Äußerungen über die deutsche »Volksgemeinschaft«, wie etwa: »Und diese wunderbare, beispiellose Volksgemeinschaft wird in der Geschichte unseres Vaterlandes hoch leuchten«. Bei allen wertenden Aussagen der Begriffsfelder l. und 2. (Soldatische Tugenden, Soldatische Leistung), in denen das identische Wort (Tapferkeit) oder Ableitungen (tapfer) vorkommen, wird der Begriff gezählt, bei anderem Wortlaut (Heldentum, heldenhaft)
107
muß dieser eindeutig unter dem jeweiligen Einzelbegriff (Tapferkeif) subsumierbar sein. Dies gilt für Satzteile oder ganze Sätze. Bei den Begriffsfeldern 3. (Nationalsozialismus), 4. (Kritik tradierter Werte) und 5. (Kritik aktueller Positionen) werden nicht bestimmte Begriffe verzeichnet, sondern Wertungen überhaupt, so daß jeweils der durch einen Punkt beendete Satz die Zähleinheit bildet, es sei denn, daß erst im Sinnzusammenhang mehrerer Sätze eine Wertung als solche erkennbar wird. Im einzelnen wird die Protokollierung innerhalb der einzelnen Begriffsfelder nach den folgenden Regeln vorgenommen: 1. Bewertungen Soldatischer Tugenden der ehem. deutschen Soldaten, die im Zusammenhang mit dem soldatischen Tun bzw. Auftrag genannt werden und in Kap. B.2.2. expliziert sind (Wertungen wie »tapfer hielt er seine Tränen zurück« o. dgl. bleiben unberücksichtigt). Anders als in der Vorwortanalyse werden hier auch negative Bewertungen derartiger Begriffe vermerkt (wo z. B. Tapferkeit oder Disziplin an sich in Frage gestellt sind). Wenn allerdings ggf. z. B. »feiges« oder disziplinloses Verhalten deutscher Soldaten erwähnt wird, ist damit nicht eine grundsätzliche Ablehnung derartiger »Tugenden« gemeint; im Gegenteil implizieren solche Feststellungen i. d. R. eine grundsätzlich positive Auffassung dieser Werte (was in solchen Fällen jedoch nicht protokolliert wird). 2. Bewertungen Soldatischer Leistung der ehem. deutschen Soldaten, die im Zusammenhang mit dem soldatischen Tun bzw. Auftrag genannt werden und in Kap. B.2.2. expliziert sind. Anders als in der Vorwortanalyse werden hier ebenfalls negative Bewertungen derartiger Begriffe vermerkt, und zwar nach demselben Prinzip wie unter 1.: nur die grundsätzliche negative Bewertung der Leistung der deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg wird protokolliert, nicht das >Versagen< einzelner Soldaten, Truppenteile oder Truppen. Unter l. und 2. werden alle genannten Begriffe bzw. Wertungen einzeln gezählt, auch wenn mehrere Begriffe innerhalb eines Satzes auftreten. 3. Bewertungen des Nationalsozialismus, wobei hier ebenfalls im Unterschied zur Vorwortanalyse positive Äußerungen berücksichtigt werden; sie erstrecken sich 3.1. auf das System in seiner Gesamtheit, seine Ideologeme, Eigenschaften, Eigenarten und >Leistungennur< den zweiten Platz belegt, offenbart doch ein differenzierter Blick, daß alle vier Autoren der Partei-Armee sich positiv zu äußern wissen, drei davon auch ideologisch; bei der Kriegsmarine zwei (von fünf), davon einer (Raeder) auch ideologisch; von den sechs Ordensträgern vier, alle auch ideologisch. Dagegen ist in den Texten der Heeressoldaten keine derartige Wertung aufzufinden. Tab. 107a: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive Bewertungen des Nationalsozialismus (NS) Stand.Seiten Dienstgradgruppe j
NS insgesamt Anz. Frequ.
NS als System Anz. Frequ.
NS-Führung (ideolog.) Anz. Frequ. 1 0,001 1 0,0005
NS-Führung (militärfachl.) Anz. Frequ.
Mannschaften Unteroffiziere Summe Mann TUflz. Subaltemoffiziere Stabsoffiziere Generale Summe Offiziere
1 .010 920 1.930 813 960 1 .003 2 .776
2 2 4 62 27 93
0,002 0,001 0,005 0,064 0,027 0,034
1 0,001 1 0,0005 1 0,001 19 0,020 2 0,002 22 0,008
11 0,011 10 0,010 21 0,008
3 32 15 50
Total / 0 Frequenz
4.706
95 0,020
23 0,005
22 0,005
50 0,010
Ordensträger (6 Aut.) Heer (6 Aut.) Kriegsmarine (5 Aut.) Luftwaffe (5 Aut.) Waffen-SS (4 Aut.)
1.584 932 1.498 1 .218 1 .058
78 0,047
22 0,014
21 0,013
35 0,022
26 0,018 47 0,039 22 0,021
1 0,001 19 0,016 3 0,003
6 0,004 11 0,009 5 0,005
19 0,012 17 0,014 14 0,013
0,004 0,033 0,015 0,018
Bei der positiven Bewertung der Ideologie (System und Führung) des Nationalsozialismus sind drei Texte der Waffen-SS und je einer der Luftwaffe und Kriegsmarine vertreten, und zwar in dieser Rangfolge (Tab. 107b): Tab. 107b: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Positive ideologische Bewertungen des Nationalsozialismus (System und Führung): Rangfolge Rang
Autor
Dienstgradgruppe
Teilstreitkraft
Anzahl
Frequenz
1 2 2 4 5
Rudel Hausser Raeder Jerk Petersson
Stabsoffiziere Generale Generale Unteroffiziere Subalternoffiziere
Luftwaffe Waffen-SS Kriegsmarine Waffen-SS Waffen-SS
30 5 7 2 1
0,082 0,025 0,025 0,013 0,004
147
Die Annahme, daß ein signifikanter Zusammenhang besteht zwischen Karrieredaten und Kritikhäufigkeit a) an der Ideologie des NS-Systems und seiner Führung und b) an der militärfachlichen Kompetenz der NS-Führung (Hypothese 2.5.) wird durch die Untersuchung nur teilweise verifiziert. Der größte Teil der hier vertretenen 14 Autoren (70 %) übt nur sehr zurückhaltend, in quantitativ geringer Intensität, Kritik an der Ideologie, lediglich drei (Grebe, Heidenkamp, Rieckhoff) fallen dabei aus dem Rahmen. Diese Autoren - Obergefreiter, Subalternoffizier, Generalleutnant - verursachen den erhöhten Wert in der Gesamtstatistik (Tab. 107c). Die Hypothese, Mannschaftsdienstgrade stellten die Ideologie des Nationalsozialismus erheblich häufiger in Frage als Offiziers-Autoren, bestätigt sich in dieser Weise nicht. Erst im Zusammenhang mit der Analyse der positiven Bewertungen des Nationalsozialismus erhält sie eine modifizierte Bestätigung. Zur Kritik an der politisch-militärfachlichen Kompetenz und individuell-moralischen Integrität der NS-Führung fühlen sich allerdings nahezu ausschließlich höhere Offiziere und Ordensträger berufen. Darüber hinaus üben lediglich zwei Mannschaften (Meichsner; Busch, H.) und ein Unteroffizier eine derartige Kritik, und auch das nur in ganz geringem quantitativen Umfang. Damit ist dieser Teil der Hypothese 2.5. vollständig verifiziert. Tab. 107c: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Negative Bewertungen des Nationalsozialismus (NS) Stand.Seiten Dienstgradgruppe j
NS insgesamt
N S als System
Anz. Frequ.
Anz. Frequ.
Mannschaften Unteroffiziere Summe Mann./Uffz. Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale Summe Offiziere
1.010 920 1.930 813 960 1.003 2.776
61 5 66 52 142 435 629
Total / 0 Frequenz
4.706
695 0,147
62 0,013
Ordensträger Heer (6 Aut.) Kriegsmarine (5 Aut.) Luftwaffe (5 Aut.) Waffen-SS (4 Aut.)
1.584 932 1.498 1.218 1.058
362 144 126 268 157
26 19 11 28 4
0,060 0,005 0,034 0,064 0,148 0,434 0,226
0,229 0,154 0,084 0,220 0,148
14 14 17 5 26 48
0,014 0,007 0,021 0,005 0,026 0,017
0,017 0,020 0,007 0,023 0,004
NS-Führung (ideolog.) Anz. Frequ. 38 2 40 24 7 31 62
0,037 0,002 0,021 0,029 0,007 0,031 0,022
102 0,022
30 43 7 46 6
0,019 0,046 0,005 0,038 0,006
NS-Führung (militärfachl.) Anz. Frequ. 9 3 12 11 130 378 519
0,009 0,003 0,006 0,014 0,135 0,377 0,187
531 0,112 306 82 108 194 147
0,193 0,088 0,072 0,159 0,138
Die politisch-militärfachliche sowie individuell-moralische negative Bewertung der Führung oder Führungspersonen des nationalsozialistischen Staates beschränkt sich auf 16 Personen (Tab.l07d), auf die 387 (ca. 73 %) der insgesamt 531 Nennungen entfallen. 144 (ca. 27 %) negative Äußerungen beziehen sich auf die Führung allgemein, davon 120 auf die Oberste Kriegführung, OKW, Führerhauptquartier u. ä. und 24 auf nationalsozialistische Institutionen (SS, Propagandaapparat u. ä.) sowie untergeordnete bzw. namentlich nicht genannte Parteiführer (»Bonzen«). Von den personenbezogenen Kritiken betreffen 167 Hitler (43,2 %), 100 Göring (25,8 %) und 51 Himmler (13,2 %), womit diese drei Männer über 82 % der gesamten personenbezogenen Kritik auf sich vereinen (Rangfolge s. Tab. 107d). Addiert man die negativen Wertungen der Person Hitlers und die der Führung allgemein (die weitgehend als identisch angesehen werden können), so zielen die negativen Urteile zu gut 54 % (287 Nennungen) auf den »Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht« allein.
148
Tab. 107d: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Personenbezogene militärfachliche und individuellmoralische Kritik der NS-Führung: negative Bewertungen Rang
Name
1 2 3 4 4 6 6 8 9 9 11 11 11 14 14 14
Hitler, Adolf Göring, Hermann Himmler, Heinrich Heydrich, Reinhard v. Ribbentrop, Joachim Keitel, Wilhelm Müller, Heinrich (»Gestapo-M.«) Goebbels, Joseph Bormann, Martin Terboven, Josef Dietrich, Sepp Kaltenbrunner, Ernst Nebe, Arthur Heß, Rudolf Ley, Robert Speer, Albert
167 100 51 19 19 6 6 4 3 3 2 2 2 1 1 1
Summe Führung allgemein NS-Institutionen u. -Führer Summe
387 120 24 144
Total
531
Anzahl
Tab. 108 demonstriert, daß Kritik tradierter Werte (Begriffe Militarismus, Restauration) einschl. der im Krieg von deutschen Soldaten verübten Kriegsverbrechen in den Texten insgesamt selten und dann vornehmlich unter den Mannschaftsdienstgraden auffindbar ist. Damit verifiziert die Hauptuntersuchung die Hypothese 2.4. In drei der vier von Mannschaftsdienstgraden verfaßten Texte sind entsprechende Positionen artikuliert: Grebe übt entschieden Kritik am Militarismus (60 Nennungen); Meichsner (7 Nennungen) und Kieler (2 Nennungen) berichten in verurteilendem Tenor über deutsche Kriegsverbrechen. Während die Subalternoffiziere sich überhaupt nicht in dieser Richtung äußern, weist die einzige diesbezügliche Aussage eines Stabsoffiziers (Hagen, W.) eine in ihrer kritischen Intensität vergleichsweise harmlose Formulierung (»die in Deutschland übliche Übersteigerung militärischer Formen«) auf. Generalleutnant Rieckhoff, der sich schon zuvor in der negativen Bewertung der NS-Ideologie erheblich von seinem Offizierskameraden unterschied, ist der einzige Offizier und auch der einzige Ordensträger, der quantitativ nennenswerte Warnungen vor einem Wiedererstarken militaristischer, restaurativer Tendenzen artikuliert. Allen Offizieren gemeinsam ist, daß von Deutschen verübte Kriegsverbrechen offensichtlich außerhalb ihres Darstellungshorizonts liegen. Schließlich bestätigt die Hauptuntersuchung die Hypothese 2.3., wonach Kritik aktueller Positionen (Gegenwart, Mißachtung des Soldaten, Nürnberger Prozeß, Widerstand) vornehmlich von Offizieren formuliert wird (Tab. 109), während Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade hier nur unwesentlich vertreten sind (Verhältnis 10:1). Eine Modifikation erfährt diese Annahme nur insoweit, als die Subalternoffiziere hier auszunehmen sind, deren Frequenzniveau sich in etwa auf dem der Mannschaften und Unteroffiziere
149
Tab. 108: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Kritik tradierter Werte Stand.Seiten Dienstgradgruppe |
Kriegsverbrechen Anz. Frequ.
Militarismus
Restauration
Summe
Anz. Frequ.
Anz. Frequ.
Anz. Frequ.
Mannschaften Unteroffiziere Summe Mann./Uflz. Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale Summe Offiziere
1.010 920 1.930 813 960 1.003 2.776
9 0,009 9 0,005 -
60 0,059 3 0,003 63 0,032 1 0,001 2 0,002 3 0,001
_ — 4 0,004 4 0,001
69 0,068 3 0,003 72 0,037 1 0,001 6 0,006 7 0,002
Total / 0 Frequenz
4.706
9 0,002
66 0,014
4 0,001
79 0,017
bewegt. Diese drei Dienstgradgruppen sind mit je einem Text vertreten, und zwar mit den beiden schon an anderer Stelle als Ausnahmen von der Gesamttendenz ihres Ranges fixierten Autoren Busch, H. (Kriegsmarine) und Jerk (Waffen-SS) sowie mit Oberleutnant z. S. Schaeffer. Der hier festzustellende höchste Wert für die Stabsoffiziere (zwei Texte) ist erneut vor allem durch den Text von Rudel verursacht, der sich dabei (mit 32 Nennungen) in vergleichbar extremer Weise produziert. Die Generale, deren Frequenzniveau zwar nicht das der Stabsoffiziere erreicht, zeigen sich aber insofern hier besonders engagiert, als drei der vier Personen dieser Dienstgradgruppe vertreten sind. Tab. 109: Ergebnisse Hauptuntersuchung: Kritik aktueller Positionen Stand.Seiten Dienstgradgruppe |
Gegenwart Anz. Frequ. _
Mannschaften Unteroffiziere Summe MannTUfFz. Subalternoffiziere Stabsoffiziere Generale Summe Offiziere
1.003 2.776
_ 1 0,001 1 0,0005 4 0,005 23 0,024 27 0,010
Total / 0 Frequenz
4.706
28
150
1.010
920 1.930
813 960
0,006
Mißachtung Nürnberger der Soldaten Prozeß Anz. Frequ. Anz. Frequ. _
_
4 0,004 4 0,002 -
Widerstand
Summe
Anz. Frequ. Anz. Frequ. _
_
0,001 0,0005 0,001 0,004 I 0,001 6 0,002
6 0,006 21 0,021
-
27 0,010
1 0,0004
4 0,004 2 0,002 6 0,003 5 0,006 34 0,035 22 0,022 61 0,022
7 0,001
31 0,007
l 0,0002
67
1 1 1 4
1
0,001
0,014
3.5.
Die Produktion von Kriegserinnerungen als Form sozialen Handelns
Eine abschließende Interpretation der Ergebnisse dieser Studie im Hinblick auf alle untersuchten Aspekte kann nicht Aufgabe dieses Schlußkapitels sein. Dazu wären weiterführende empirische Feldforschungen zur Kontrolle und Ergänzung erforderlich, die sich auch anderen, hier unberücksichtigten Textkorpora zur Kriegsliteratur zum Zweiten Weltkrieg widmeten (z. B. Texte von Nicht-Kombattanten, fiktionale Literatur). Erst damit würden verbindliche Aussagen zum Gesamtsystem >Kriegsliteratur zum Zweiten Weltkrieg< möglich. Andererseits kann hier allerdings der Versuch gewagt werden, die in der Studie erzielten Ergebnisse in einen vorläufigen Erklärungszusammenhang zu stellen, indem sie auf die »Theorie Literarischer Produktionshandlungen im Rahmen der Empirischen Theorie der Literatur« von Schmidt/Zobel2 appliziert werden. Damit werden Aussagen über die Produktion von nicht-fiktionalen Kriegserinnerungen als Form sozialen Handelns in gesellschaftlichen Kontexten möglich, die über Plausibilitätskriterien hinaus empirische Gültigkeit beanspruchen können. Diese Aussagen beziehen sich jedoch nur - das sei ausdrücklich betont - auf den untersuchten Kanon der 216 Texte und ihre 200 Autoren, also auf einen eng begrenzten Teilkomplex von Kriegsliteratur überhaupt. Die nach Schmidt/Zobel im Literatursystem als Produzenten Handelnden (Aktanten) sind charakterisiert durch vier Merkmale, die deren Befähigung, Bedürfnislage, Motivation und Intention betreffen und von denen im folgenden insbesondere die beiden letzteren berücksichtigt werden sollen. Die Produktion der untersuchten Kriegsliteratur (im folgenden: Kriegserinnerungsliteratur oder Kriegserinnerungen) setzt (l) die Befähigung des Aktanten eben dazu voraus; d. h., er muß in der Lage sein, eine Kommunikatbasis zu erstellen (eine Handlung auszuführen), die als das, was sie nach seinem Willen zu sein beansprucht, akzeptiert wird. Indem die Aktanten derartige Fähigkeiten in sozialen Handlungen einsetzen, nämlich in ihrer Produzentenrolle innerhalb des Literatursystems, lassen diese sich auch wissenschaftlich beschreiben, was in den »Befunden zur Produktion« (Kap. B. 1.2. dieser Untersuchung) vorgenommen worden ist. Da die Autoren zudem einen Wahrheits- und Tatsachenanspruch erheben, begründen sie implizit und ggf. auch explizit ihre prinzipielle Legitimation zum Schreiben von Kriegserinnerungen, nämlich das Selbsterlebthaben und die Zeugenschaft dessen, worüber sie berichten. Hinzu kommen die jeweilige militärische Position, welche die Autoren bekleideten (vom sog. Landser bis zum Feldmarschall) und die spezifische militärische Ausbildung und Erfahrung. Das Dabeigewesensein (Glaubwürdigkeitsanspruch in ca. 80 % der Vorworte explizit) versetzt die Autoren nach diesem dokumentarischen Anspruch überhaupt erst in die Lage, einen solchen Text zu verfassen. Mit einem Anteil von 80 % Abiturienten, 40 % Akademikern und nahezu 25 % Promovierten verfugen die Autoren darüber hinaus über ein Bildungsniveau, das nicht nur gemessen an der Gesamtbevölkerung, sondern auch innerhalb aller Dienstgradgruppen größtenteils weit überdurchschnittlich ist. Die damit verbundene sprachlich-kulturelle Kompetenz wird zwar in den Vorworten nicht ausdrücklich erwähnt, bildet aber eine Voraussetzung zur Produktion literarischer Erzeugnisse. Die Tatsache, daß mehr als 100 Verlage Titel der fixierten Standardbeispiele zwischen 1945 und 1961 auf den Markt gebracht haben, zeigt die offensichtliche Übereinstimmung zwi-
Schmidt, S. J. u. Zobel (1983), 3ff.; ebenso Hauptmeier u. Schmidt, S. J. (1985), 59-66. 151
sehen Selbsteinschätzung der Produzenten und Fremdeinschätzung durch die Vermittlungsinstanzen und Rezipienten hinsichtlich des Befähigungs-Kriteriums. Hinzu kommt die ansehnliche Rezeption dieser Art historischer Literatur, die schon in der Frühzeit der Bundesrepublik mehrere ausgesprochene »Bestseller« hervorbrachte und die teilweise bis heute anhält, denn gegenwärtig - 35 bis 50 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen - sind noch etwa 20 % aller Titel im Buchhandel erhältlich. Die Produktion von Kriegserinnerungen dient (2) der Befriedigung von Bedürfnissen des Aktanten, wobei sich diese »zunächst als Eigenschaften lebender Systeme beschreiben [lassen], instabile (>unbefriedigendebewährt< haben, kritisch in Frage gestellt oder gar desavouiert werden. »Da Personen selbstbezogene Informationen konstruktiv zu Selbstschemata verarbeiten und diese rekonstruktiv-selektiv memorieren, sind selbstbezogene Kognitionen in jeder Situation in hohem Maße idiosynkratisch.«5 So erklären sich auch jene polemischen Auslassungen und die psychische Unfähigkeit, sich sachlich und seriös mit den Argumentationen kritischer Betrachtung deutschen Soldatentums des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen, darüber hinaus zudem das Unvermögen, die Mordtaten des deutschen Vernichtungskrieges und ggf. die eigene Verstrickung darin zu thematisieren oder gar differenziert zu reflektieren. Heinz Höhne benannte derartiges Verhalten insbesondere der Memoiren 3 4 5
Hauptmeier u. Schmidt, S. J. (1985), 61. Filipp (1984), 148. Filipp (1984), 149.
152
schreibenden Generale einmal ironisch als spezifische Leistung »auf dem Feld praktizierten Gedächtnisschwunds«.6 Aufgrund der in der Hauptuntersuchung erzielten Ergebnisse kann die These Gültigkeit beanspruchen, wonach die Selbstkonzepte der Kriegserinnerungsschreiber von deren militärischem Rang, Karrieredaten, erhaltenen Belohnungen und damit von deren subjektiver Erlebnisperspektive und (gewünschter) eigener Rolle wesentlich mitbestimmt sind. Davon unberührt bleiben die Ausnahmen, weil sich diese These nicht auf den individuellen Einzelfall, sondern auf das statistisch fixierbare Normalverhalten bezieht. Um ihr Selbstkonzept, ihre Identität aufrechtzuerhalten, sind die Autoren von Kriegserinnerungsliteratur (wie alle Individuen) »auf Interaktion und Kommunikation mit anderen Individuen angewiesen. Sie [die Identität] muß von anderen freiwillig anerkannt und damit auf Dauer legitimiert werden«.7 Dieses Bedürfnis nach Anerkennung steht in originärem Zusammenhang mit dem dritten charakteristischen Merkmal des Aktanten im Literatursystem, dem der (3) Motivation. Diese bezeichnet »ein Verhältnis zwischen Bedürfnissen und der Einschätzung der Ergebnisse einer Handlung durch einen Aktanten«; sie wirkt handlungsauslösend und handlungssteuernd.8 In der Sozialgeschichte insbesondere der Karriere-Soldaten entwickelt sich diese Motivation zur literarischen Produktion aufgrund der wahrgenommenen Diskrepanz zwischen externer Anerkennung und internen Selbststandards (instabiler Zustand). Als zum großen Teil mehr oder minder exponierte, nahezu ausschließlich aber bis zum Ende >treue< Soldaten der Wehrmacht und Waffen-SS (und damit nolens volens der nationalsozialistischen Führung) müssen sie nach dem verlorenen Kriege die generelle Verurteilung des preußisch-deutschen Militarismus, des Nationalsozialismus, die moralische Disqualifizierung der Waffen-SS als kriminelle Vereinigung und überhaupt die grundsätzliche Infragestellung des Verhaltens der bewaffneten Kräfte des ehemaligen Deutschen Reiches zur Kenntnis nehmen. Mit der Ächtung des NS-Systems fallen auch dessen Parteigänger sowie militärische Funktionsträger insbesondere der höheren Ränge nicht nur der öffentlichen Kritik anheim, sondern werden - zwar quantitativ nur in geringem Maße, aber immerhin - auch strafrechtlich verfolgt (Entnazifizierung, Kriegsverbrecherprozesse). Mit dem Bekanntwerden des Ausmaßes der NS-Vernichtungspolitik und den von der historischen Forschung erbrachten Nachweisen der Verstrickung von Waffen-SS und Wehrmacht (damals erst ansatzweise nachgewiesen) in die Maschinerie des Völkermords erfährt diese Entwicklung eine weitere Stärkung. Dies führt zu einem - von einigen Autoren konstatierten - Anerkennungsverlust, zu Beeinträchtigungen des externen Selbstkonzepts und somit zu Legitimationskrisen. Als ein bedeutsames Motiv zum literarischen Handeln insbesondere der Offiziere (vor allem der Subalternoffiziere, der Generale und Ordensträger) unter den Autoren von Kriegserinnerungsliteratur kann der Wille festgestellt werden, dem Anerkennungsverlust nach dem Zweiten Weltkrieg die traditionellen, für sie >bewährten< soldatischen Tugenden und Leistungen (Dienst und Sterben für das Vaterland, Opferbereitschaft, Tapferkeit, das Ausharren in Extremsituationen etc.) als Tugenden an sich entgegenzusetzen, und zwar mit der begleitenden Einschätzung, daß die Ergebnisse des literarischen Engagements sich zumindest potentiell innerhalb ihres Erwartungshorizonts zeigen werden. Jener Wille zeigt sich bereits in aller Deutlichkeit in den Vorworten 6 7 8
Höhne (l989), 405. Schmidt, S. J. u. Zobel (1983), 8. Hauptmeier u. Schmidt, S. J. (1985), 62. 153
(genannt in ca. 45 % aller Vorworte, dabei zu 68 % bei den Generalen und zu 74 % bei den Ordensträgern) und bestätigt sich in den analysierten Texten der Hauptuntersuchung, in denen Generale, Ordensträger, Subalternoffiziere und Waffen-SS-Angehörige (sie!) die mit Abstand höchsten einschlägigen Frequenzwerte in den Begriffsfeldern Soldatische Tugenden und Soldatische Leistung erreichen. Der Selbsteinschätzung nach haben sie und ihresgleichen diese Tugenden, die unabhängig von ihrem politischen Erklärungsund Wirkungszusammenhängen als »ewige« Werte begriffen werden, durch ihre Leistungen im Kriege gelebt und dadurch ein Recht auf diesbezügliche Achtung erworben. Soldatische Sekundärtugenden garantieren die Funktionsweise des militärischen Systems, das speziell diesen Autoren mehr als allen anderen extreme Vorteile, d. h. individuelle Macht (durch hohen militärischen Rang) und Ansehen brachte. Eine auch nur ansatzweise Infragestellung solcher Werte findet demnach bei diesen Personen so gut wie nicht statt - anders als bei jenen Autoren der Mannschaften (und teilweise auch der Unteroffiziere), die weit eher in der Lage sind, sich kritisch mit konstitutiven Elementen eines traditionellen soldatischen Wertehorizonts auseinanderzusetzen. Einer der ganz wenigen besonders erfolgreichen Offiziere, der eine in weiten Teilen seines Textes grundsätzlich kritische Haltung zur Ideologie des Nationalsozialismus, zur Rolle der Wehrmacht gegenüber dem NS-Staat und zum konkreten Verhalten vieler ihrer leitenden Funktionsträger, der Generale und Generalstabsoffiziere, entwickelt, ist Generalleutnant Rieckhoff. Dieser Autor formuliert bereits 1945 das frappierend deutlich und prägnant, was auch die vorliegende Untersuchung empirisch bestätigt und eigentlich als im Grunde banaler Zusammenhang jenseits aller neblig-pathetischen Rechtfertigungen den Kern der Sache trifft. Zur Frage danach, warum sich diese vielen Männer - er selbst offenbar inbegriffen - dem NS-Staat und seinen führenden Repräsentanten trotz dessen augenscheinlicher politischer und moralischer Verderbtheit im Resultat vorbehaltlos unterwarfen, schreibt Rieckhoff: Warum kommen diese Männer? - Nun, es ist die grosse Chance ihres Lebens. Sie kommen in verhältnismässig jungen Jahren in führende Stellen, mit einem Machtbereich, mit einer Selbständigkeit innerhalb ihres Ressorts, die sie nie erträumt haben. [...] Gewiss, sie haben ihre Bedenken und machen ihre Vorbehalte, aber vor soviel »Grosse« auf der einen Seite glauben sie die Augen vor den Schwächen und Minderwertigkeiten schliessen zu müssen, die sie wohl erkennen. Aber dadurch machen sie sich mitschuldig.9
Die Schnittmenge der gemeinsamen Interessen der zum allergrößten Teil aus Berufssoldaten und Freiwilligen bestehenden Personengruppe der Offiziere einerseits und der Armee sowie der hinter ihr stehenden nationalsozialistischen Staatsführung andererseits erreichte Ausmaße, die eventuell vorhandene abweichende Positionen überdeckte oder diese kaum wirksam werden ließ. Daher sind diese Autoren - verglichen mit ihren negativen Beurteilungen der militärfachlichen und individuell-moralischen Qualitäten der NS-Führung - auch bemerkenswert zurückhaltend in der Kritik an der politischen Ideologie des Nationalsozialismus. Mehr noch: Einige Autoren - ausschließlich Offiziere oder Waffen-SS-Angehörige und/oder Ritterkreuzträger - äußern sich sogar in unterschiedlicher Intensität mit unverhohlener Sympathie über Führungspersonen oder Ideologeme des Dritten Reiches (Jerk, Petersson (1959), Rudel [1954], Hausser, Raeder). Denn es war dieses System, das ihnen mit seinem von ihm verursachten Weltkrieg viel9
Rieckhoff (1945) (Untersuchungsgegenstand), 41.
154
fach einen unerhörten sozialen Aufstieg in ebenso unerhört kurzer Zeit ermöglichte. In seinen Kriegserinnerungen [1954] bekennt sich der höchstdekorierte deutsche Soldat des Zweiten Weltkriegs, der Kampfflieger Oberst Hans-Ulrich Rudel, in aller Freimütigkeit zu diesem Zusammenhang: Der Krieg und seine Ereignisse haben mich als Menschen aus einer normalen Laufbahn herausgeschleudert. Wie hätte meine Entwicklung ohne Krieg ausgesehen? Ich wäre ein braver Leutnant gewesen, mal Staffelkapitän geworden und vielleicht sogar Gruppenkommandeur. [...] Dann begann ein meteorhafter Aufstieg, andere Normen setzten sich durch. Althergebrachte Begriffe mußten als Ballast über Bord geworfen werden, und der Krieg und seine Entwicklung revolutionierten mein Leben. [...] Tatsache ist, daß nicht nur der Einsatz, sondern auch der Erfolg bestimmend waren für die revolutionäre Wendung in meinem Leben.10
Der abrupte Verlust der identitätsstiftenden Faktoren (militärische Berufsposition und gesellschaftliches Prestige) nach dem totalen Zusammenbruch des »Dritten Reiches« muß für diese Personen auch eine psychische Katastrophe bedeutet haben. Das macht die Fokussierung der »Schuld« an der Niederlage auf die Führungsfiguren des NS-Staates, insbesondere auf Hitler, deutlich, die ja in diesem Personenkreis häufiger anzutreffen ist als bei anderen Autoren. Die Tatsache, daß sich die in der Hauptuntersuchung fixierten 531 Negativurteile über die NS-Führung zu 73 % auf einige wenige Personen beziehen, dabei 54 % aller Aussagen allein auf Hitler bzw. die »Oberste Führung«, gibt davon beredtes Zeugnis. Das System, der Staat, die gesellschaftliche Ordnung hingegen bleiben weitgehend von Kritik unbehelligt, denn dieser Staat machte sie zu dem, was sie waren und was sie gern geblieben wären: eine hofierte, bewunderte und mächtige Elite." Wie kraftvoll dieses extrem übersteigerte Selbstgefühl in vielen der zu dieser Elite einst gehörenden Soldaten wirksam war, zeigt folgende Passage aus dem Tagebuch des U-BootKommandanten und Fregattenkapitäns Erich Topp, Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern, die im Text des Kriegserinnerungsautors H. Busch (1952) zitiert wird: Wir sind die Könige, und unser Leben ist ohne Beispiel. Da fuhren wir hinaus, ein paar Männer, ein kleines Boot in den Weiten des Ozeans, unter der Ewigkeit des Himmelsdomes ein Nichts, und doch trotzte es Stürmen und Seen. Unter seinen Schlägen zuckte ein Weltreich. Diese Handvoll Männer ist eingespannt in das große Geschehen dieser Jahre. Du bist der Kommandant. Du fuhrst Dein Boot zu Sieg oder Untergang. Hast Du gesiegt, kehrst Du heim unter dem Jubel der Zurückgebliebenen. Die schönsten Mädchen winken für Dich, das vollste Glas - es ist für Dich. Du bist wiederum ein König, beschenkt durch den Dank der Heimat.12
Diese die internen Selbststandards zahlreicher Autoren mitkonstituierenden soldatischen Leistungen und Tugenden gilt es in einem Beitrag zur Historiographie des Krieges zu Rudel [1954] (Untersuchungsgegenstand), 13. Eine hinsichtlich ihrer Identifikation mit dem »Führer« extreme Ausnahme ist auch hier Rudel [1954] (Untersuchungsgegenstand), der noch Jahre nach dem Krieg ohne jede Distanzierung über seine Betroffenheit berichtet, welche die Nachricht von Hitlers Tod am l. Mai 1945 in ihm auslöste: »Der Führer ist tot. Eine gähnende Leere, das absolute Nichts tut sich auf, und plötzlich begreife ich, was dieser Mann in Wahrheit bedeutete. Er war das Zentrum, auf das wir unbewußt all unsere Hoffnung setzten. Solange er lebte, war uns der Krieg nicht verloren, solange er lebte, war kein Mißstand unheilbar, solange er lebte, war die Idee immer noch stärker als alle menschliche Unzulänglichkeit. Solange er lebte, konnten wir nicht verzweifeln. [...]- Und nun ist er nicht mehr. —« (220). Busch (1952) (Untersuchungsgegenstand), 174. 155
würdigen, um ggf. auch jene Geschichtsschreibung zu konterkarieren, die als internes Außenweltmodell wahrgenommen werden muß, sich aber nicht identitätsstiftend absorbieren läßt. Gegen eine >korrumpierte< Geschichtsdarstellung, zunächst unter alliierter Besatzung, danach in politischer Abhängigkeit von den Siegermächten, soll die Ehre des Soldaten - und damit die eigene Identität - wiederhergestellt werden, wie z. B. die der einstigen Männer der U-Boot-Waffe, »die in den Tagen des Zusammenbruchs als Nazibootfahrer verleumdet worden sind, deren einstiger Befehlshaber, der Großadmiral Dönitz, noch heute in Spandau festgehalten wird« (Korvettenkapitän Metzler, Vorwort). Schließlich kann für alle Autoren der Kriegserinnerungsliteratur konstatiert werden, daß sie es (4) bewußt intendierten, ein literarisches Objekt zu produzieren, um durch soziales Handeln als Aktanten im Literatursystem das Ziel zu verwirklichen,13 in ihrem Sinne auf die öffentliche Diskussion der von ihnen thematisierten Gegenstände Einfluß zu nehmen. Aufgrund der für diese Autoren spezifischen Befähigung, Bedürfnis- und Motivationslage (Wahrheit, Tatsachen, Geschichtsschreibung) erfahrt das Prädikat >literarisch< allerdings insofern eine entscheidende Bestimmung, indem hier nicht wie bei den traditioneller Weise für ästhetisch angesehenen Texten Polyvalenz in Anspruch genommen, sondern vielmehr Eindeutigkeit, Nicht-Interpretierbarkeit, Dokumentarizität angestrebt wird. Daß die Texte als literarische Objekte bewertet und behandelt werden, hat schon der Hinweis auf die zahlreichen Verlage gezeigt, die - auch aus ökonomischen Gründen - davon ausgehen mußten und (wie sich gezeigt hat) konnten, daß militärische Kriegserinnerungen als solche von einer - hinsichtlich der Rentabilität - genügend großen Anzahl Rezipienten akzeptiert werden; zudem sind einige Texte auch von der traditionellen Literaturwissenschaft in den Kanon aufgenommen worden, wie etwa die Erinnerungen von Andersch, Bamm, Jünger, Kuby, Nebel etc. In der Inhaltsanalyse der Vorworte nicht eigens aufgeführt sind die Äußerungen der Autoren, die hinsichtlich des Schreibens der Texte auf entsprechende Aufforderungen seitens Zweiter hinweisen: In 9 (8,5 %) Vorworten berufen sich Autoren (aller Dienstgradgruppen) darauf, von Verlagen, Freunden, Kameraden, ehemaligen Soldaten oder Zuhörern der eigenen erzählten Berichte dazu aufgefordert worden zu sein, ihre Erlebnisse für die Öffentlichkeit schriftlich zu fixieren. Es wäre wünschenswert, die hier getroffenen Schlußfolgerungen über die untersuchten Texte und deren Autoren anhand weiterer Studien innerhalb des Gesamtsystems >Kriegsliteratur zum Zweiten Weltkrieg< zu überprüfen, Abweichungen und/oder Übereinstimmungen festzustellen. Hier konnten nur Teilaspekte des Gesamtsystems bearbeitet werden, eingeschränkt durch bestimmte, empirisches Arbeiten erst ermöglichende Kriterien (Kombattantenstatus der Autoren, Erscheinungsweise in deutscher Sprache in einem bestimmten Zeitraum, Publikationsform, Anspruch der Nicht-Fiktionalität etc.). Vergleichbar angelegte empirische Forschungen könnten sich dabei - um nur einige wenige Beispiele zu nennen - der entsprechenden fiktionalen Kriegsliteratur (Romane, Landser-Hefte) oder der in der DDR erschienenen Kriegserinnerungsliteratur widmen; auch könnten sie sich auf andere Autorengruppen (z. B. Nicht-Kombattanten) oder Nationalliteraturen beziehen. Ob sich dabei die in der vorliegenden Studie erzielten Ergebnisse und die vorläufigen Schlußfolgerungen über das soziale Handeln bestimmter Kriegsliteraturproduzenten bestätigen oder modifizieren, wäre eine interessante Frage.
13
Vgl. Hauptmeier u. Schmidt, S. J. (1985), 62.
156
C.
Materialien
I.
Primärbibliographien
Verwendete Abkürzungen: Abb. all. Anh. Anl. Aufl. Ausg. BaWü Bay Bd. bearb. BRD durchges. Ed. erg. ersch. erw. gek. Faks. Hg. hg. HH 111. J.
1.1.
Abbildung alliiert Anhang Anlage Auflage Ausgabe Baden-Württemberg Bayern Band bearbeitet Bundesrepublik Deutschland durchgesehen Edition ergänzt erschienen erweitert gekürzt Faksimile Herausgeber herausgegeben Hamburg Illustration Jahr
Kt. NdS NRW
Tsd.
Karte Niedersachsen Nordrhein- Westfalen ohne bzw. Ort Seite Schleswig-Holstein Skizze Tafel Taschenbuch Tausend
u.
und
u. d. T. Übers, ungek. veränd. verb. Verf. Verl. verm. vermutl. wesentl. Zeichn.
unter dem Titel Übersetzung ungekürzt verändert verbessert Verfasser Verlag vermehrt vermutlich wesentlich Zeichnung
o. bzw. O.
S. SH Sk. Taf.
TB
Deutsche militärische Erinnerungsliteratur (1945-1961) zum Zweiten Weltkrieg: Buchpublikationen (Untersuchungsgegenstand)
Neben den Erst- sind hier auch weitere Auflagen und Ausgaben verzeichnet, die im Zuge der Recherchen ermittelt wurden. Darüber hinaus sind für jeden Titel das Deusche Bücherverzeichnis, die Deutsche National-Bibliographie sowie das Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums (GV) durchgesehen worden. Jeder Text ist - soweit nicht komplett gelesen - ausführlich und genau geprüft worden (Vor-, Nachworte u. ä., Inhaltsverzeichnisse, Kapitelüberschriften, ggf. Umschlagtexte sowie »Querlesen« des Textkorpus); die Verschlagwortung ist ein Resultat dieser Sichtung. Die Bibliographie weist neben den allgemein üblichen noch folgende, im weiteren abgekürzt verzeichnete Daten auf: V W T
Vorwort, Vorbermerkung, Nachwort, Geleitwort, Leitwort o. ä. Widmungsträger vom Verfasser, Verlag oder Herausgeber im Vorwort [V] oder im Umschlagtext benannte(r) Begriff, Hinweis, Charakterisierung oder Kategorie der Publikation, die auf das Selbsterlebnis bzw. den Tatsachencharakter des im Buch geschilderten Geschehens deutet
159
D
Zuordnung nach Definition »Kriegserinnerungsliteratur«: Standardbeispiel [STB] oder Zweifelsfall [ZF]; die Zweifelsfälle sind folgendermaßen begründet: (1) nur teilweise selbsterlebt (2) nur teilweise den Zweiten Weltkrieg bzw. die Kriegsgefangenschaft betreffend (3) Verfasser und Ich-Erzähler/Protagonist des Buches nicht zweifelsfrei identisch (4) Verfasserschaft nicht zweifelsfrei geklärt (5) Untertitel »Roman« (6) Authentizitätsanspruch nicht eindeutig feststellbar St Staat bzw. westalliierte Zone (bis 1949) der Publikation BL westdeutsches Bundesland der Publikation A bis 1996 weitere Auflagen/Ausgaben bis 1996 Ex. 1961 Anzahl der nur in Westdeutschland gedruckten Exemplare bis 1961 (Zahlen in eckigen Klammern geschätzt: pro Ausgabe/Auflage 4.000 Ex.) VLB im Verzeichnis lieferbarer Bücher 1996/97 oder anderen aktuellen Verzeichnissen wie Verlagsprospekten u. ä. nachgewiesene Titel SP Darstellungschwerpunkt des Buches: »Krieg« oder »Gefangenschaft« (bei ZF (2) nur den relevanten Teil betreffend). Texte, deren Autoren als Kriegsverbrecher in Haft genommen wurden und darüber berichten, fallen hier ebenfalls unter den Begriff »Gefangenschaft« (z. B. Lippert: inhaftiert u. angeklagt in Belgien) Geo geographischer Raum; bei SP »Krieg« lokalisiert auf einzelne Länder, sofern die Darstellung sich im wesentlichen auf das Geschehen dort bezieht; bei SP »Gefangenschaft« ist der Staat genannt, in dessen Gewahrsam sich der jeweilige Autor befand (nicht das Land, in dem der Autor gefangen gehalten wurde, wie z. B. bei Kästner: britische Gefangenschaft in Ägypten) # Verschlagwortung (s. Index) VON AHLFEN, General [Hans] u. NIEHOFF, General [Hermann] So kämpfte Breslau. Verteidigung und Untergang von Schlesiens Hauptstadt München: Gräfe und Unzer, 1959, 135 S., 7 Kt., 23 Abb. V: »Vorwort« (der Verf.) W: - T: Darstellung; den Tatsachen getreu D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - Stuttgart: Motorbuch, 1976, 136 S., 7 Kt., 25 Abb. Ex. 1961: [4.000] VLB: Stuttgart: Motorbuch, 1976 SP: Krieg Geo: Deutschland - Breslau # Kriegsende # Schlesien ALTNER, Helmut Totentanz Berlin. Tagebuchblätter eines Achtzehnjährigen Offenbach am Main: Bollwerk-Verlag Karl Drott, 1947, 245 S. V: »Vorankündigung« des Hg.; »Vorwort« (des Verf.) W: - T: Tagebuchblätter; Tatsachenbericht D: STB St: Amerik. Zone A bis 1996: - als tägliche Fortsetzungsserie publiziert im Spandauer Volksblatt 1948/49 Ex. 1961: L2.0001 VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Berlin # Kriegsende # Volkssturm ANDERSCH, Alfred Die Kirschen der Freiheit. Ein Bericht Frankfurt/M.: Frankfurter Verlagsanstalt, 1952, 131 S. V: - W: - T: Bericht D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - Hamburg: Ciaassen, 1952 - 2. Aufl. Hamburg: Ciaassen, 1954 - München: List, 1962 1
Schriftl. Mitteilung von H. Altner an R. D. v. 25. 8. 1996
160
-Zürich: Diogenes, 1971, 144 S. - Frankfurt/M.: Frankfurter Verlagsanstalt, 1992 - engl. Ausg. u. d. T.: Die Kirschen der Freiheit and selected stories. London: Heinemann Educational Books, 1979, 177p. - 14. Aufl. Köln: Diogenes, 1994 Ex. 1961: [12.000] VLB: 14. Aufl. Köln: Diogenes, 1994 SP: Krieg Geo: Italien - Desertion # Italien AUGIER, Marc Götterdämmerung Leoni am Starnberger See: Druffel, 1957, 206 S., Zeichn. von Frey; l Abb. [Übersetzung aus dem Französ.] V: »Vorbemerkung« des Verl. [zur Zensur des Buches] W: - T: Erlebnis-Niederschrift; Zeitdokument D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Berlin # Französische Legion (LV.F.) # Italien # Kriegsende # Mussolini, Benito # Waffen-SS
BAMBERGER, Otto Die Lenden umgürtet, Erinnerungen aus Krieg und Kriegsgefangenschaft Wirten/Ruhr: Bundes-Verlag, 1960, \.-A. Tsd., 143 S., l Abb., zahlr. Textzeichn. von Franz Reins, Detmold V: - W: - T: Erinnerungen D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: 4.000 VLB: nein SP: Krieg/Gefangenschaft Geo: - Christentum # Gefangenschaft # Großbritannien # Sowjetunion
BAMM, Peter [d. i. EMMRICH, Curt] Die unsichtbare Flagge. Ein Bericht München: Kösel, 1952, 369 S., l Kt. V: - W: - T: Bericht D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - 2.- . Aufl. München: Kösel, 1952, 41.-50. Tsd. - 7. Aufl. München: Kösel, 1954 - Berlin u. Darmstadt: Deutsche Buchgemeinschaft, 1956 - Paderborn: Schöningh, 1956 (Auszug) - Hamburg: Fischer, 1957, 51.-75. Tsd. - 8. Aufl. München: Kösel, 1957 - Sonderausg. München: Kösel, 1959, 381.-430. Tsd. der Gesamtaufl. - Düsseldorf: Deutscher Bücherbund, 1960 - Hamburg: Deutsche Hausbücherei, 1960 -Wien: Buchgemeinschaft Donauland, 1960 -Zürich: Buchklub Ex-Libris, 1960 - München u. Zürich: Droemer-Knaur, 1963 - Bochum: Kamp, 1963 (Auszug) - 10. Aufl. München: Kösel, 1963, 121.-l30. Tsd. - Berlin u. Darmstadt u. Wien: Deutsche Buchgemeinschaft, 1967, 291 S. - Stuttgart u. Hamburg u. München: Deutscher Bücherbund, 1974 - Müncher u. Zürich: Droemer-Knaur, 1977 (200.-205. Tsd.) - München u. Zürich: Droemer-Knaur, 1978 (TB-Ausg., 206-210. Tsd.) - München u. Zürich: Droemer-Knaur, 1979 (TB-Ausg., 211.-215. Tsd.) - Sonderausg. München: Kösel, 1980 - Klagenfurt: Buch u. Welt, 1981 - 12. Aufl. München: Kösel, 1982, 141-145. Tsd., 372 S., 2 Kt. - Klagenfurt: Buch und Welt, 1983 - München: Droemer-Knaur, 1984 - Herrsching: Wissen, 1989 161
- München u. Zürich: Droemer-Knaur, 1990 (TB-Ausg.) - 13. Aufl. München: Kösel, 1994, 221 S. Ex. 1961: 438.000 VLB: 13. Aufl. München: Kösel, 1994 SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Kriegsende # Sanitätswesen # Sowjetunion
BARKENTHIN, Hans-Helmut [d. i. KIESBYE, Kurt] Morgen dürft ihr nach Hause. Aufzeichnungen und Skizzen eines Plennis Gütersloh: C. Berteismann, 1957, 360 S., Zeichn. des Verf. V: - W: Kameraden T: Aufzeichnungen und Skizzen D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion
BAUER, Josef Martin Kaukasisches Abenteuer Esslingen: Bechtle, o. J. [1950], l .-5. Tsd., 269 S., 16 Bilder V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Esslingen: Bechtle, 1954, 6.-10. Tsd. - 3. Aufl. München: Herbig, 1976 - u. d. T.: Elbrus. Das kaukasische Abenteuer. Berlin: Ullstein, 1992 Ex. 1961: 10.000 VLB: u. d. T.: Unternehmen Elbrus. Das kaukasische Abenteuer. Berlin: Ullstein, 1992 SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Elbrus # Kaukasus # Sowjetunion
BAUMBACH, Werner Zu spät? Ein Beitrag zur Geschichte des 2. Weltkrieges München: Richard Pflaum, 1949, 2. durchges. Aufl., 6.-11. Tsd., 328 S., 12 Kt., 25 Abb. V: (Dank) des Verf.; »Vorrede des Verlages«; »Notwendige Vorrede in eigener Sache« (vom Verf.) W: Eltern; Heimatstadt Cloppenburg T: Erlebnis-Schilderung; Tatsachen D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - zuerst ersch. u. d. T.: Zu spät? Aufstieg und Untergang der deutschen Luftwaffe. Buenos Aires: Dürer, 1949, l .-5. Tsd., 396 S., 9 Kt., 24 Bildtaf, Anh. - Stuttgart: Motorbuch, 1977 Ex. 1961: 6.000 VLB: Stuttgart: Motorbuch, 1977 SP: Krieg Geo: - Atlantik # Atlantikschlacht # Göring, Hermann # Großbritannien # Jagdflieger # Kampfflieger # Kriegsausbruch # Luftrüstung # Luftwaffe # Mittelmeer
BAUR, Hans, Flugkapitän Ich flog Mächtige der Erde Kempten/Allgäu: Albert Pröpster, 1956, 1.-5. Tsd., 327 S., 30 Abb. V: »Vorwort« des Verf.; »Russland im Januar 1950« von Julius Weistenfeld W: - T: Erinnerungen D: ZF (2) St: BRD BL: Bay A bis 1996: - Kempten/Allgäu: Pröpster, 1956, 6.-9. Tsd. -Kempten/Allgäu: Pröpster, 1962 - u. d. T.: Mit Mächtigen zwischen Himmel und Erde. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1971 - 2. verb. u. erw. Ausg. 1977 - 6. Aufl. u. d. T.: Mit Mächtigen zwischen Himmel und Erde. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1982, 328 S. - 7. Aufl. u. d. T.: Mit Mächtigen zwischen Himmel und Erde. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1987,328 S., 30 Photos - u. d. T. Mit Mächtigen zwischen Himmel und Erde. Coburg: Schütz, 1993 Ex. 1961: 9.000 VLB: u. d. T. Mit Mächtigen zwischen Himmel und Erde. Coburg: Schütz, 1993 SP: Krieg Geo: - Hitler, Adolf # Luftwaffe
162
BENN, Gottfried Doppelleben. Zwei Selbstdarstellungen Wiesbaden: Limes, 1950, 213 S. V: »Schlussworte« d. Verf. W: - T: - D: ZF (2) St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - 2. Aufl. Wiesbaden: Limes, 1955,2128. - 3. Aufl. Wiesbaden: Limes, 1958, 199 S. - München: dtv, 1967,1508. - Stuttgart: Klett-Cotta, 1984 Ex. 1961: [12.000] VLB: Stuttgart: Klett-Cotta, 1984 SP: Krieg Geo: - Nationalsozialismus # Sanitätswesen BÖHMLER, Rudolf Fallschirmjäger. Bildband und Chronik Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1961,497 S., 400 Photos, 12 Sk., Anl. V: »Geleitwort« von Generaloberst a. D. Kurt Student W: - T: zeigen, wie es wirklich war; Chronik D: ZF (1) St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - 2. gek. Fassung (bearb. von Werner Haupt) Dorheim, 1971 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Fallschirmjäger # Ramcke, Bernhard # Student, Kurt
BOHN, Helmut Vor den Toren des Lebens. In russischer Kriegsgefangenschaft 1944-1947 Überlingen am Bodensee: Otto Dikreiter, 1949, 415 S. V: - W: Bruder [des Verf.] T: - D: STB St: Franz. Zone A bis 1996: - als Fortsetzungsserie in der Frankfurter Rundschau, \ 950 [?] Ex. 1961: 5.0002 VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion
BOLDT, Gerhard Die letzten Tage der Reichskanzlei Hamburg u. Stuttgart: Rowohlt, 1947, 95 S., 2 Kt. (Bearbeitet von Ernst A. Hepp)3 V: »Vorwort« von Ernst A. Hepp W: - T: Tatsachenbericht D: STB St: Brit. Zone A bis 1996: - 4. Aufl. Hamburg: Rowohlt, o. J. [1947] - 2. Aufl. Wien u. Zürich: Europa, 1948 -Reinbek: Rowohlt, 1957 -Reinbek: Rowohlt, 1964 - völlig überarb. Ausg. u. d. T: Die letzten 10 Tage. Frankfurt/M. u. Berlin: Ullstein, 1971, 206 S. - Reinbek: Rowohlt, 1973 -Frankfurt/M., 1973 - u. d. T.: Hitler, die letzten zehn Tage in der Reichskanzlei. München: Heyne, 1976 - amerik. Ausg.: New York: Coward McCann & Geoghegan, Inc., 1973 - brit. Ausg.: London: Arthur Barker Ltd., 1973; London: Fontana Books, Sphere Books Ltd., 1973 - französ. Ausg.: Paris: Correa, 1949 - ital. Ausg.: Milano, Longanesi, 1967 -Japan. Ausg.: Tokio, TBS, 1974 -niederländ. Ausg.: Bussum: Uniboek, 1973 - span. Ausg.: Barcelona: Lois de Caralt, 1977 Schriftl. Mitteilung von H. Bohn an R. D. v. 26. 10. 1996 Das Buch entstand während der Internierung des Verf. (1946-1948) im britischen Internierungslager Neumünster und wurde hinausgeschmuggelt; schriftliche Mitteilung P.-H. Boldts (Sohn des Verf.) an R. D. v. 29. 7. 1996. 163
Ex. 1961: [20.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Berlin # Hitler, Adolf # Kriegsende # OKW (Oberkommando der Wehrmacht) # Reichskanzlei BOR, Peter [Pseud.]4 Gespräche mit Halder Wiesbaden: Limes, 1950, 267 S., Kt„ Abb. V: - W: - T: - D: ZF (2) St: BRD BL: Hessen A bis 1996:Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Frankreich # Generalstab # Halder, Franz # Hitler, Adolf # Ostfeldzug # Polenfeldzug # Sowjetunion # Stalingrad BORCHERS, Erich Monsieur Jean. Die Geheimmission eines Deutschen Hannover: Adolf Sponholtz, 1951, 219 S. V: »Ein Namenloser hat das Wort« W: - T: Erlebnisbericht [Hugo Bleicher = Erich Horchers?] D: ZF (3) St: BRD BL: NdS A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Abwehr # Frankreich # Geheimdienst # Geheime Feldpolizei # Spionage VON BORRIES, A. [lexander] Unser Weg. Gespräche in der Kriegsgefangenschaft Hannover: »Das Andere Deutschland«, o. J. [1948], 78 S. V: - W: - T: - D: ZF (2) St: Brit. Zone A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Britannien # Gefangenschaft # Großbritannien BREHM, Werner Mein Kriegstagebuch 1939-1945. Mit der 7. Panzer-Division 5 Jahre in West und Ost Kassel: Selbstverlag d. Verf., 1953, 111 S., Abb. V: »Zum Geleit« von Generalleutnant a. D. Mauss; »Vorwort« des Verf. W: - T: Kriegstagebuch; persönliche Erinnerungen, Erlebnisse, Aufzeichnungen D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # von Funk, Hans Freiherr # Mauss, Karl # 7. Panzer-Division # Rommel, Erwin
BRUDER, Herbert (niedergeschrieben v. Olshausen, Wolfgang) Ich komme wieder. Ein deutscher Soldat erzählt Leoni am Starnberger See: Druffel, 1958, 248 S., l Abb. V: »Vorbemerkung des Literaten« W: - T: Erzählungen; Erlebnisse D: ZF (4)5 St: BRD BL: Bay A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Berlin # Flensburg # Kriegsende # Regierung Dönitz
Pseudonym eines Journalisten, der den Text mit Genehmigung Halders publiziert hat; vgl. Braubach, »Quellen«, (1953), 625. Verfasserschaft nicht geklärt; in einigen Nachschlagewerken (z. B. DLL, Bd. 2) wird der Name Herbert Bruder als Pseudonym des auch im Buch erwähnten ehem. Oberstleutnants i. G. Wolfgang Olshausen (geb. 4.5. 1911 in Hannover, gest. 9.10.1969 in Karlsruhe) bezeichnet.
164
BUCHNER, Alex Gebirgsjäger an allen Fronten. Berichte von den Kämpfen der deutschen und österreichischen Gebirgsdivisionen Hannover: Adolf Sponholtz, 1954, 256 S., 90 Photos, 17 Lage-Sk. V: »Zum Geleit« von General der Gebirgstruppen a. D. Konrad W: Tote, Lebende, Kommende T: Bericht; in historischer Treue D: ZF (1) St: BRD BL: NdS A bis 1996: - Berg am See: Kurt Vowinckel, 1984 Ex. 1961: [4.000] VLB: Berg am See: Kurt Vowinckel, 1984, 356 S., 79 Abb. SP: Krieg Geo: - Eismeerfront # Finnland # Frankreich # Gebirgstruppe # Griechenland # Polen # Sowjetunion
BUSCH, Fritz-Otto Das Geheimnis der »Bismarck«. Ein Tatsachenbericht mit deutschen und englischen Originalaufnahmen, zahlreichen Lageskizzen, den Silhouetten aller beteiligten Schiffe und 5 Bildtafeln des Marinemalers Walter Zeeden Hannover: Adolf Sponholtz, 1950, 133 S., Lagesk., 111., Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: Gefallene, Kameraden, Flottenchef, Stab, Kommandant, Offizierkorps, Besatzung der »Bismarck« T: Tatsachenbericht D: ZF (1) St: BRD BL: NdS A bis 1996: - 3. Aufl. Hannover: Adolf Sponholtz, 1957 -u. d. T.: Das Geheimnis der »Bismarck«. Kampf und Niedergang des berühmten deutschen Schlachtschiffes. München: Goldmann, 1978 Ex. 1961: [12.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Schlachtschiff »Bismarck« # Schwerer Kreuzer »Prinz Eugen«
BUSCH, Fritz-Otto HOOD ist in die Luft geflogen. Der Welt größtes Schlachtschiff wird im Kampf mit Deutschlands Schlachtschiff BISMARCK versenkt Rastatt in Baden: Erich Pabel, 1960, 192 S., Zeichn. u. Sk. (Pabel-TB 4) V: Vorwort u. »Nachwort« des Verf. W: - T: Teilnahme am geschilderten Geschehen D: STB St: BRD BL: BaWÜ A bis 1996:Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Schlachtkreuzer »Hood« # Schlachtschiff »Bismarck« # Schlachtschiff »Prince of Wales« # Schwerer Kreuzer »Prinz Eugen« # Unternehmen »Rheinübung«
BUSCH, Fritz-Otto Schwerer Kreuzer »Prinz Eugen«. Die Geschichte des fröhlichen Schiffes Hannover: Adolf Sponholtz, 1958, 154 S. Mit 30 Originalaufnahmen, 7 Gefechtskarten und Lageskizzen sowie Zeichnungen der Traditionsschiffe des Schweren Kreuzers von Frg.-Kapt. Paul Schmalenbach V: »Vorwort« des Verf. W: ehem. Besatzung der »Prinz Eugen« T: Schilderung der Kriegserlebnisse D:ZF(l)St:BRDBL:NdS A bis 1996: - u. d. T.: Schwerer Kreuzer »Prinz Eugen«. 1941/42. Britische Jagd auf ein deutsches Kriegsschiff. Die Deutsche Wehrmacht im II. Weltkrieg. Rastatt: Pabel, 1986, 140 S. Ex. 1961: [4.000] VLB: Rastatt: Pabel, 1986 SP: Krieg Geo: - Grönland # Kanaldurchbruch # Schwerer Kreuzer »Prinz Eugen«
BUSCH, Harald So war der U-Boot-Krieg Bielefeld: Deutscher Heimat-Verlag, 1952, 401 S„ 7 Kt., zahlr. Abb. V: »Zum Geleit« von R. Suhren; Vorwort des Verf. W: - T: Erlebnis-Schilderung D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: - 2. Aufl. Bielefeld: Deutscher Heimat-Verlag, 1954 - 3. Aufl. Bielefeld: Deutscher Heimat-Verlag, 1957,472 S., 33 Abb., 7 Kt.
165
- u. d. T.: Totentanz der sieben Meere. So war der U-Boot-Krieg. Rastatt: Fabel, 1960 (gek. TB-Ausg.) - Preuß. Oldendorf: Schütz, 1983, ca. 400 S., 200 Abb. Ex. 1961: [16.000] VLB: Preuß. Oldendorf: Schütz, 1983 SP: Krieg Geo: - Dönitz, Karl # U-Boot-Krieg # U-Boot-Waffe BUXA, Werner Weg und Schicksal der 11. Infanterie-Division Die deutschen Divisionen 1939-1945. Kiel: Hans-Henning Podzun, 1952,79 S., Anh., 7 Sk. V: »Nachwort des Verfassers« W: - T: Divisionsgeschichte; Bericht; Angehöriger der Division D: ZF(l)St:BRDBL:SH A bis 1996: - 2. Aufl. Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1963, 163 S., 50 Abb., 7 Kt. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # 1 1 . Infanterie-Division # Kirischi # Kurland # Narwa # Peipus-See # Pogostje # Sowjetunion # Ssinjawino # Wolchowkessel CARIUS, Otto »Tiger« im Schlamm. Die 2./schw. Pz.-Abt.502 vor Narwa und Dünaburg Landser am Feind Bd. 8. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1960, 234 S., 4 Federzeichn., 5 Kt.-Sk. V: »Vorwort« des Verf.; »Nachwort« (des Verf.) W: Kameraden der 2./schw. Pz.Abt. 502 T: Erlebnis-Niederschrift D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1962 - 3. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1963 - 4. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1972 - 5. u. 6. Aufl. Berg am See: Kurt Vowinckel, 1985,240 S., 5 Kt., 40 Zeichn. - amerik. Ausg,: Winnipeg/Manitoba: J. JK. Fedorowicz, 1992 -Japan. Ausg.: Tokio [?]: Dai Nippon Kaiga, 1994/95 Ex. 1961: [4.000] VLB: Berg am See: Kurt Vowinckel, 1985 SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Dünaburg # Kampfpanzer »Tiger« # Narwa # Panzer-Abteilung 502 # Panzertruppe # Sowjetunion CHALES DE BEAULIEU, Walter Der Vorstoß der Panzergruppe 4 auf Leningrad -1941 Die Wehrmacht im Kampf Bd. 29. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1961, 176 S., 19Anl., 10 Kt. V: »Vorwort« u. »Nachwort« des Verf. W: Generaloberst Erich Hoepner T: Schilderung der Erlebnisse D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Dünaburg # Hoepner, Erich # Leningrad # Panzergruppe 4 # Sowjetunion # Stalinlinie VON CHOLTITZ, [Dietrich] — brennt paris? adolf hitler — Tatsachenbericht des letzten deutschen Befehlshabers in Paris Mannheim: UNA Weltbücherei, o. J. [1950], 101 S. V: »Grund und Sinn dieser Darstellung« (des Verf.); »Nachwort« (des Verf.) W: - T: Tatsachenbericht D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - Erstveröffentlichung in Le Figaro, 3.-l 7. Oktober 1949 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Frankreich - Frankreich # Hitler, Adolf # Kriegsende # Paris VON CHOLTITZ, Dietrich Soldat unter Soldaten Konstanz u. Zürich u. Wien: Europa, 1951, 320 S., Kt. V: »Leitwort« (des Verf.); »Nachwort« des Verf. W: - T: Niederschrift von Betrachtungen eigener Erlebnisse und Erfahrungen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -
166
Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Gefangenschaft # Invasion # Kriegsausbruch # Kriegsverlauf # Nationalsozialismus # Nettuno # Normandie # Paris # Sewastopol # Sowjetunion
CHRISTOPH, Thomas E. [d. i. GLAUNER, Werner] An den Ufern des Styx. Ein Arzt berichtet Stuttgart: Fleischhauer & Spohn, 1958,403 S. V: (Vorwort des Verf.) W: - T: Schilderung wahren Erlebens D: ZF (2) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Sanitätswesen
DAHL, Walther Rammjäger. Das letzte Aufgebot (nach Originalunterlagen bearb. von FR. K. Dahl) Heusenstamm bei Offenbach am Main: Orion, 1961, 267 S., l Kt., zahlr. Abb. V: (Vorwort) von Großadmiral a. D. Dönitz W: gefallene Kameraden T: - D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - zuvor als Fortsetzungsserie publiziert in Deutsche Soldaten-Zeitung und National-Zeitung - 4. Aufl. Heusenstamm: Orion, 1972 - 6. Aufl. Heusenstamm: Orion, 1978 - 9. Aufl. Heusenstamm: Orion, 1980 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Kriegsende # Luftwaffe # Rammjäger # Volksjäger # V-Waffen
DEGE, Wilhelm Wettertrupp Haudegen. Eine deutsche Arktisexpedition 1944/45 Wiesbaden: F. A. Brockhaus, 1954, 298 S., 38 Abb., 8 Zeichn., 6 Kt. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Norwegen - Arktis # Duve-Fjord # Norwegen # Spitzbergen # Wetterdienst
DEGRELLE, Leon Die verlorene Legion Stuttgart: Veritas, o. J. [1952], 509 S. [Übersetz, aus dem Französ.] V: - W: Frontsoldat T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - französ. Originalausg. u. d. T: La Campagne de la Russie - 2. Aufl. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1972, 512 S. - München u. Berlin u. Wien: Ullstein, 1979 Ex. 1961: [4.000] VLB: Preuß. Oldendorf: Schütz, 1972 SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Division Wallonien # Waffen-SS
DETMERS, Theodor, Kapitän z. S. a. D. (Mitarb. Brennecke, Jochen) Kormoran. Der Hilfskreuzer, der die »Sydney« versenkte Biberach a. d. Riß: Koehlers Verlagsgesellschaft, 1959, 264 S., Abb., Anh. V: »Vorwort« von Jochen Brennecke; »Nachwort« (des Verf.); »Rückschau« (des Verf.) W: - T: D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - Biberach a. d. Riß: Koehler, 1972 - u. d. T: Hilfskreuzer Kormoran - Wolf im Schafspelz. Herford: Koehler, 1975, 264 S., 3 Zeichn., 17 Abb. - 2. Aufl. Herford: Koehler, 1979 - u. d. T: Hilfskreuzer Kormoran. Rastatt: Pabel, 1987 Ex. 1961: [4.000] VLB: u. d. T: Hilfskreuzer Kormoran. Rastatt: Pabel, 1987 SP: Krieg Geo: - Australien # Hilfskreuzer »Kormoran« # Leichter Kreuzer »Sydney« 167
DIBOLD, Hans Arzt in Stalingrad. Passion einer Gefangenschaß Salzburg: Otto Müller, 1949, 215 S. V: »Den Müttern« (des Verf.); »Epilog« (des Verf.) W: Müttern der Soldaten von Stalingrad T: Auskünfte sind wahr D: STB St: Österreich A bis 1996: - Salzburg: Otto Müller, 1949 - 2. Aufl. Salzburg: Otto Müller, 1954, 228 S. - 3. Aufl. Salzburg: Otto Müller, 1958 - 5. Aufl. Salzburg: Otto Müller, 1959 - Freiburg u. Basel u. Wien: Herder, 1964 - Übersetz, ins Englische u. Französische Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sanitätswesen # Sowjetunion # Stalingrad
DÖNITZ, Karl, Grossadmiral Zehn Jahre und zwanzig Tage Bonn: Athenäum, 1958, 512 S., Abb., l Taf. V: »Schlusswort« des Verf. W: - T: - D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: - 2. Aufl. Bonn: Athenäum, 1963 - 3. Aufl. Bonn: Athenäum, 1964 - 4. Aufl. Frankfurt/M.: Bernard & Graefe, 1967, 491 S. - München: Beck, 1969 - 5. Aufl. München: Beck, 1975 - 7. Aufl. München: Bernard & Graefe, 1980 - 9. Aufl. Koblenz: Bernard & Graefe, 1985, 509 S., 6 Kt., 60 Abb. - 10. Aufl. Bonn: Bernard & Graefe, 1991 Ex. 1961: [4.000] VLB: 10. Aufl. Bonn: Bernard & Graefe, 1991 SP: Krieg Geo: - Atlantikschlacht # Hitler, Adolf # Kriegsende # Kriegsmarine # Kriegsverlauf # Regierung Dönitz - U-Boot-Waffe
DORNBERGER, Walter, Dr. V 2 - Der Schuß ins Weltall. Geschichte einer großen Erfindung Esslingen: Bechtle, 1952, 295 S., 23 Abb. V: »Vorwort« (des Verf.) W: - T: Tatsachenbericht D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Esslingen: Bechtle, 1953 - 3. Aufl. Esslingen: Bechtle, 1958 (mit neuem Geleitwort des Autors) - u. d. T: Peenemünde: Eine Geschichte der V-Waffen. Esslingen: Bechtle, 1981 - Rastatt: Moewig, 1984, 285 S. - Frankfurt/M. u. Berlin: Ullstein, 1989, 113 S. Ex. 1961: [12.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Hitler, Adolf # Peenemünde # Raketenwaffe # V-Waffen
DREWS, Wolfgang Die klirrende Kette. Nachträgliches Tagebuch eines Journalisten, Dramaturgen und Soldaten 1933-1945 Baden-Baden: P. Keppler, 1947, l .-10. Tsd., 281 S. V: (Vorwort u. Nachwort des Verf.) W: - T: Tagebuch; erzählen, »was ich gesehen und gedacht habe«, Wahrheit D: ZF (2) St: Franz. Zone A bis 1996: Ex. 1961: 10.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Kurland # Sowjetunion
168
*** [d. i. DÜPMANN, Walter] Einen bessern findst du nicht Bad Wörishofen: Kindler und Schiermeyer, 1952, 1.-10. Tsd., 460 S. V: (Vorwort o. Verf.) W: - T: Ereignis-Schilderung, Wahrheit D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - zuvor erschienen in der Zeitschrift Revue - 2. Aufl. Bad Wörishofen: Kindler und Schiermeyer, 1953, 11.-20. Tsd. - u. d. T. »Und keiner wußte warum«. Einen bessern findest Du nicht. \ 963 Ex. 1961: 20.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Polen # Sowjetunion
VON EINSIEDEL, Heinrich Graf Tagebuch der Versuchung Berlin u. Stuttgart: Fontes, 1950, VII, 239 S. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Tagebuch, Erlebnisse, Wahrheit D: STB St: BRD BL: Berlin A bis 1996: - Berlin: Ullstein, 1985 (TB) Ex. 1961: [4.000] VLB: Berlin: Ullstein, 1985 SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Nationalkomitee Freies Deutschland # Paulus, Friedrich # von Seydlitz-Kurzbach, Walther # Sowjetische Besatzungszone # Sowjetunion # Stalingrad
ERFURTH, Waldemar Der finnische Krieg 1941-1944 Wiesbaden: Limes, 1950, 324 S., 3 Sk„ l Kt., 8 Abb. V: »Zur Einführung« des Verf. W: - T: Wie es wirklich war D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: -1977 - München: Heyne, 1978 (Heyne Geschichte 20) Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Finnland - Finnisch-Sowjetischer Krieg # Finnland # von Mannerheim, Carl Gustav Freiherr
ERFURTH, Waldemar Die Geschichte des deutschen Generalstabes von 1918 bis 1945 Studien zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges hg. vom Arbeitskreis Wehrforschung in Frankfurt a. M. Bd. 1. Göttingen u. Berlin u. Frankfurt/M.: Musterschmidt, 1957, 326 S. V: »Vorbemerkung« u. »Nachwort« (des Verf.) W: - T: Verf. hat zwischen 1910 und 1945 dem Generalstab auf nahezu allen Positionen angehört D: ZF (2) St: BRD BL: NdS A bis 1996: - 2. neubearb. u. erw. Aufl. Göttingen u. Berlin u. Frankfurt/M.: Musterschmidt, 1960, 340 S. - 3. verb. Aufl. Göttingen u. Berlin u. Frankfurt/M.: Musterschmidt, 1963 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - von Blomberg, Werner # von Fritsch, Werner Freiherr # Generalstab # Hitler, Adolf # Reichswehr - von Schleicher, Kurt # von Seeckt, Hans # Wehrmacht
ERNST, Robert Rechenschaftsbericht eines Elsässers Schriften gegen Diffamierung und Vorurteile Bd. 5: Gegen Diffamierung der Verteidiger deutschen Volkstumes. Berlin: Bernard & Graefe, 1954, 420 S. V: »Vorwort des Verlages« W: - T: Bericht; Wahrheiten D: ZF (2) St: BRD BL: Berlin A bis 1996: - 2. Aufl. Berlin: Bernard & Graefe, 1955 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Elsaß-Lothringen # Frankreich # Gefangenschaft # Kriegsverbrecherprozesse # Straßburg
169
VON ERNSTHAUSEN, Adolf Wende im Kaukasus. Ein Bericht Landser am Feind Bd. 2. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1958,252 S., 4 Kt. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Tatsachen- und Erlebnisbericht; wahrheitsgetreu D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -weit. Aufl. 1960 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Donez # Isjum # Kaukasus # Kuban-Brückenkopf # Psisch # Sowjetunion # Tuby-Paß
VON ERNSTHAUSEN, Adolf Die Wölfe der Lika. Mit Legionären, Ustaschi, Domobranen, Tschetniks gegen Titos Partisanen. Erlebnisse in Kroatien 1944 Landser am Feind Bd. 5. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1959, 240 S., 3 Kt., Anh. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: wirklichkeitsgetreu; Erlebnisbericht D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996:Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Kroatien # Balkan # 392. Infanterie-Division (kroatische) # Kroatien # kroatische Division # Partisanen # Tito, Josip Broz ESTEBAN-lNFANTES, Emilio »Blaue Division«. Spaniens Freiwillige an der Ostfront Leoni am Starnberger See: Druffel, 1958, 136 S., Kt., Abb. [autorisierte Übers, aus dem Spanischen von Werner Haupt] V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: # spanische Originalausg. u. d. T: La Division Azul. Barcelona: Editorial AHR, 1956, 320 p. # Leoni am Starnberger See: Druffel, 1977, 148 S., Kt., Abb. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Berlin # »Blaue Division« # Ilmensee # Ladogasee # Leningrad # Narwa # Ostfront # Spanien # Spanische Legion # Wolchowkessel
VON FABER DU FAUR, Moriz Macht und Ohnmacht. Erinnerungen eines alten Offiziers Stuttgart: Hans E. Günther, 1953, l .-4. Tsd., 296 S. V: »Vorwort« des Verf.; »Vorbetrachtung« von Prof. Dr. Walter Goetz W: - T: Erinnerungen D: ZF (2) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: 4.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: # Erster Weltkrieg # Faschismus # Gefangenschaft # Hitler, Adolf # Kriegsverbrecherprozesse
FAHRMBACHER, Wilhelm, General der Artillerie und s. Zt. Kommandierender General des XXV Armeekorps u. MATTHIAE, Walter, Vizeadmiral und s. Zt. Kommandant der Seeverteidigung und Oberwerftdirektor Lorient. Entstehung und Verteidigung des Marine-Stützpunktes 1940/1945 Weissenburg: Prinz-Eugen, 1956, 135 S., 5 Kt., l Schaubild, 14 Abb., Anh. V: »Vorwort« (der Verf.) W: - T: Bericht D: ZF (1) St: BRD BL: Bay A bis 1996: # 2. Aufl. Weissenburg: Prinz-Eugen, o. J. [1960] Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Frankreich # Biskaya # Bretagne # Frankreich # Kriegsmarine # Lorient # U-Boot-Waffe
FEHLING, Helmut M. Ich komme soeben aus Sowjet-Kussland. Tatsachenbericht aus 6 Jahren sowjetischer Kriegsgefangenschaft Köln: Wort und Werk, o. J. [1950], 57 S.
170
V: (Vorwort) von Bundeskanzler Adenauer W: - T: Tatsachenbericht D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Gefangenschaft # Sowjetunion
FIEBER, Hans Flucht durch drei Kontinente. Zwei Deutsche durchqueren die halbe Welt. Nach eigenem Erleben erzählt. Bearbeitet von Frederik Josephi-Lund Günzburga. Do.: Schwaben, 1951, 159 S., Anh. V: »Vorwort« v. Frederik Josephi-Lund W: - T: Erlebnis-Erzählung D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Argentinien # Argentinien # Chile # Flucht # Japan # Kriegsmarine # Panzerschiff »Admiral Graf Spee« # Peru # Südamerika
FISCHER, August Bis der Wind umsprang. Das Fazit eines Flugkapitäns aus zwei Jahrzehnten Fliegerei in Frieden und Krieg Balve: Engelbert, 1961, 327 S., zahlr. 111. von Klaus Gelbhaar, Abb. V: »Ein Wort zum Verfasser« (o. Verf.) W: Bordmonteure und Funker, die den Führersitz mit dem Verf. teilten T: wahrhaftiger Bericht; Kriegserleben D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Luftwaffe # Keitel, Wilhelm # Nachtjagd
FISCHER, Hans Jahre die wir nie vergessen. Das Buch der Gebirgsjäger Wels u. München: Welsermühl, 1958, 315 S., l Abb. V: »Vorwort« von Generalleutnant a. D. Klatt W: - T: »wie wir fühlten, dachten und handelten« D: STB St: Österreich A bis 1996: Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: # 3. Gebirgs-Division # Gebirgstruppe # Sowjetunion
FRANK, Hermann Landser, Karst und Skipetaren. Bandenkämpfe in Albanien Landser am Feind Bd. l. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1957, 245 S., 11 Kt.-Sk. V: »Nachwort« des Verf. W: - T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Albanien # Albanien # Balkan # 297. Infanterie-Division # Partisanen # Serbien
FRANK, Wolfgang u. ROGGE, Bernhard Schiff 16. Die Kaperfahrt des Schweren Hilfskreuzers »Atlantis« in den sieben Weltmeeren. Nach den Unterlagen des Kommandanten Vizeadmiral a. D. Bernhard Rogge berichtet von Wolfgang Frank Oldenburg/Oldb. u. Hamburg: Gerhard Stalling, 1955,362 S., l Übersichtssk., l Querschnittzeichn. des Hilfskreuzers von Hans Voigt, 35 Abb. V: »Vorwort« u. »Nachwort« von Bernhard Rogge, Vizeadmiral a. D.; »Foreword« von Captain J. Armstrong White W: Gefallene der »Atlantis« T: Buch legt Zeugnis ab D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: # 2. Aufl. Oldenburg u. Hamburg: Gerhard Stalling, 1956 # 3. erw. Aufl. Oldenburg u. Hamburg: Gerhard Stalling, 1957 # 4. Aufl. Oldenburg u. Hamburg: Gerhard Stalling, 1960, 367 S. # München: Heyne, 1966, 251 S. # 5. Aufl. Oldenburg u. Hamburg: Stalling, 1975, 266 S. Ex. 1961: [16.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Kriegsmarine # Schwerer Hilfskreuzer »Atlantis« 171
FRANZ, Ingbert, P.[ater], Franziskaner-Minorit Licht im Osten. Erlebnisbericht meiner russischen Gefangenschaft Eichstätt u. Wien u. Düdingen: Franz Sales, 1952, 385 S. V: »Vorwort« des Verf. W: Mutter T: Erlebnisbericht; Aufzeichnungen D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - 2. Aufl. Eichstätt u. Wien u. Düdingen: Franz Sales, 1955 - 4. Aufl. Eichstätt: Franz Sales, 1964, 384 S., 2 Kt. Ex. 1961: [8.000] VLB: 4. Aufl. Eichstätt: Franz Sales, 1964 SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Christentum # Gefangenschaft # Sowjetunion
FRETTER-PICO, Maximilian, General der Artillerie a. D. Mißbrauchte Infanterie. Deutsche Infanterie-Divisionen im osteuropäischen Großraum 1941—44. Erlebnisskizzen, Erfahrungen und Erkenntnisse Frankfurt/M.: Verlag für Wehrwesen Bernard & Graefe, 1957, 148 S., 23 Sk. V: »Vorwort« u. »Nachwort« des Verf. W: - T: Erlebnisskizzen; Erlebnisbericht D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - Neuaufl. Frankfurt/M.: Bernard & Graefe Verlag für Wehrwesen, 1957 - Völlige Neubearb. u. d. T.: Verlassen von des Sieges Göttern. Das Hohelied der deutschen Infanterie im Zweiten Weltkrieg und ihre Kampfmoral. 1969 und -1971 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Artemowsk # Dnjepr # Dnjepr-Brückenkopf # Don # Donez # Infanterie # Ladogasee # Osteuropa - Sewastopol # Sowjetunion # Stalinlinie
FRIESSNER, Hans, Generaloberst a. D. Verratene Schlachten. Die Tragödie der deutschen Wehrmacht in Rumänien und Ungarn Hamburg: Holsten, 1956, 268 S., 15 Kt. u. Sk., 17 Abb. V: »Vorwort« u. »Schlußwort« des Verf. W: Soldaten T: Erlebnis-Darstellung; Wahrheit D: STB St: BRD BL: HH A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Budapest # Kriegsende # Rumänien # Siebenbürgen # Ungarn
GAISWINKLER, Albrecht Sprung in die Freiheit Wien u. Salzburg: Ried, 1947,469 S. V: - W: - T: - D: STB St: Österreich A bis 1996: Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Desertion # Partisanen # Widerstand
GALLAND, Adolf Die Ersten und die Letzten. Die Jagdflieger im zweiten Weltkrieg Darmstadt: Franz Schneekluth, 1953, 392 S., Kt., zahlr. Abb. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - 2. Aufl. Darmstadt: Franz Schneekluth, 1953 - 3. Aufl. Darmstadt: Franz Schneekluth, 1955 - Wien: Buchgemeinschaft Donauland, 1959 -München: Heyne, 1961 - Zürich: Schweizer Druck- und Verlagshaus, 1963 - Einmalige Sonderausgabe München: Franz Schneekluth, 1970 - 13. Aufl. München: Schneekluth, 1978 - 9. TB-Aufi. München: Heyne, 1979 - 11. TB-Aufl. München: Heyne, 1982
172
- 15. Aufl. München: Franz Schneekluth, 1983, 392 S., zahlr. Taf, zahlr. Abb. - 12.TB-Aufl. München: Heyne, 1984 - 16. Aufl. München: Schneekluth, 1985, 391 S. - 13. TB-Aufl. München: Heyne, 1987 - 14. TB-Aufl. München: Heyne, 1989 - 17. Aufl. München: Schneekluth, 1990, 391 S. - Neuausg. München: Franz Schneekluth, 1993 Ex. 1961: [16.000] VLB: München: Franz Schneekluth, 1993 SP: Krieg Geo: - Düsenjäger # Coring, Hermann # Invasion # Jagdflieger # Kriegsverlauf # Legion Condor # Luftschlacht um England # Luftwaffe # Me 262 # Unternehmen »Donnerkeil« # Volksjäger
GAREIS, Martin, General der Infanterie Kampfund Ende der Fränkisch-Sudetendeutschen 98. Infanterie-Division Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1956,472 S., Sk., zahlr. Abb., Anh. (Der Teil ITALIEN wurde von Bogdan Freiherr von Recum, Oberstleutnant a. D., gestaltet) V: »Geleitwort« u. »Schlusswort« u. »Nachwort« des Verf. W: - T: Tagebuchaufzeichnungen; Divisions-Geschichte D: ZF (1) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -2. Aufl. Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1959, 481 S. (unveränd. Nachdruck mit Berichtigungen) Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Djuki # Dnjepr # 98. Infanterie-Division (fränkisch-sudetendeutsche) # Frankreich # Italien # Krim # Kuban-Brückenkopf # Lasinki # Nara # Rimini # Sewastopol # Sowjetunion # Worja
GENTNER, Ali [Alfons] Herzen hinter Stacheldraht. Vom Schicksal der Kriegsgefangenen Stuttgart: A. Gentner, 1947, 1.-5. Tsd., 95 S., Zeichn. von Walter Henning V: - W: - T: - D: ZF (3) St: Amerik. Zone A bis 1996: Ex. 1961: 5.000 VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Jugoslawien - Gefangenschaft # Jugoslawien
GERLACH, Heinrich Die verratene Armee. Ein Stalingrad-Roman München: Nymphenburger, 1957, 561 S., 2 Lage-Kt. V: (Vorwort des Verf.) W: - T: Roman nach Erleben D: ZF (5) St: BRD BL: Bay A bis 1996: - einmalige ungek. Sonderausg. München: Nymphenburger, 1959 (Die Bücher der Neunzehn, Bd. 55) -Wien: Büchergilde Gutenberg, 1961 - Wien: Volksbuchverlag, 1961 -München: Deutscher Taschenbuchverlag, 1962 (dtvTB 84) -Gütersloh: Berteismann Lesering, 1963 - München: Heyne, 1976, 310 S. -München: Nymphenburger Verlagshandlung, 1979 - Klagenfurt: Kaiser, o. J. [1981], 442 S. - Bergisch Gladbach: Bastei-Lübbe, 1985, 556 S. - Herrsching: Wissen: 1989, 538 S. - Berlin: Ullstein, 1993 Ex. 1961: [8.000] VLB: Berlin: Ullstein, 1993 SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion # Stalingrad
173
GOLLWITZER, Helmut ... und fähren, wohin Du nicht willst. Bericht einer Gefangenschaft München: Chr. Kaiser, 1951, Sonderausgabe für das Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen, 346 S. V: »Vorwort« des Verf. W: Eva und Lotte Bildt T: Bericht; eigenes Erleben D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - Auszug u. d. T.: Gott hat derer nicht vergessen, die im Finstern sind gesessen. Wuppertal-Bärmen: Johs. Kiefel, 1952,31 S. - 5. Aufl. München: Chr. Kaiser, 1952 - 9. Aufl. München: Chr. Kaiser, 1954 -TB-Aufl. Frankfurt/M. u. Hamburg: Fischer, 1954 (FTB 59) - München: Chr. Kaiser, 1956, 220. Tsd., 287 S. - TB-Aufl. Frankfurt/M. u. Hamburg: Fischer, 1959 -TB-Aufl. Frankfurt/M. u. Hamburg: Fischer, 1960, 250. Tsd. -Gütersloh: Bertelsmann, 1961 -TB-Aufl. München u. Hamburg: Siebenstern, 1965, 253 S. -Gütersloh: GütersloherVerlagshaus, 1977, 253 S. -4. Aufl. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 1983, 253 S. - 5. Aufl. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 1994 Ex. 1961: 254.0006 VLB: 5. Aufl. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 1994 SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Krasnogorsk # Sowjetunion
GRAZIOLI, Edwin u. HOFMANN, Gerhard Weißt Du noch, Kamerad? Die Geschichte einer Infanterie-Kompanie im Osten Frankfurt/M.: Frankfurter Societäts-Druckerei, 1952, 84 S., l Kt., 88 Zeichn. aus dem Kriegstagebuch von Edwin Grazioli V: - W: unbekannte Frontsoldaten T: Kompaniegeschichte; Dokument; Bericht D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg/Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Infanterie # Sowjetunion
GREBE, Karl Militärmusik München: Paul List, 1958, 206 S., Zeichn. von Gerhard M. Hotop V: - W: Professor Edgar Meyer T: - D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - weit. Aufl. u. d. T: Militärmusik. Mit dem Cello beim Kommis. München: Paul List, 1960 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Militärmusik # Militarismus
VON GRONAU, Wolfgang Weltflieger. Erinnerungen 1926-1947 Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1955, 318 S., 3 Kt., Abb. V: - W: Flugkameraden; Helfer T: Erinnerungen D: ZF (2) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Japan - Chinakonflikt # Fernost # Japan # Luftfahrt
Anzahl der bis 1978 gedruckten Exemplare: über 300.000; Kindlers Literaturgeschichte der Gegenwart, Sachliteratur, 816.
174
GROBMANN, Horst Geschichte der rheinisch-westfälischen 6. Infanterie-Division 1939-1945 Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1958, 318 S., 24 Sk., zahlr. Abb., Anl., Anh. V: »Vorwort« des Verf. W: gefallene Soldaten T: Divisionsgeschichte; Darstellung D: ZF (1) St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Dessna # Frankreich # 6. Infanterie-Division (rheinisch-westfälische) # Lauban # Rshew # Sowjetunion # Ssosh # Wara-Brückenkopf # Westfeldzug
GUDERIAN, Heinz Erinnerungen eines Soldaten Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1950, 464 S., 37 Kt.-Sk, 23 Abb., Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erinnerungen; Selbsterlebtes D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Wels: Welsermühl, 1951 - 3. Aufl. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1951 -4. Aufl. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1951 - 5. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1960 - 6. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1966 - 8. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1972 - 9. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1976,428 S. - Stuttgart: Motorbuch, 1979, 482 S., 37 Kt.-Sk., 23 Abb. - Sonderausg. Stuttgart: Motorbuch, 1994 Ex. 1961: [20.000] VLB: Sonderausg. Stuttgart: Motorbuch, 1994 SP: Krieg Geo: - Attentat # Generalstab # Hitler, Adolf # 20. Juli 1944 # Kiew # NSDAP # Panzertruppe # Sowjetunion # Westfeldzug # Widerstand GÜNTHER, Joachim Das letzte Jahr. Mein Tagebuch 1944/45 Hamburg: Ciaassen & Goverts, 1948, 473 S. V: - W: Heinrich Kopetz T: Tagebuch D: STB St: Brit. Zone A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Kriegsende # Sanitätswesen GUSMANN, Georg Odysseus. Aufzeichnungen eines Heimgekehrten Duisburg: H. E. Visser, 1947, 1.-5. Tsd., 173 S. V: - W: Willy P. Reese, Freund T: Aufzeichnungen D: ZF (6) St: Brit. Zone A bis 1996: Ex. 1961: 5.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: - Heimkehr # Nachkriegszeit HAGEN, Hans W.[ilhelm] Zwischen Eid und Befehl. Tatzeugenbericht von den Ereignissen am 20. Juli 1944 in Berlin und » Wolfsschanze« München Türmer, 1958, 94 S. V: »Vorwort« des Verf.; »Zur Einführung« des Verl. W: Kameraden der Traditionsgemeinschaft Pz.Korps »Großdeutschland« T: Wahrheit; Tatzeugen-Bericht; eigenes Erleben D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - zuerst ersch. u. d. T: o. Verf. [d. i. Hagen, Hans Wilhelm]. Zwischen Eid und Befehl. (Revolte um Hitler). Dokumente zur Zeitgeschichte Bd. l. Hg. von Fritz Rieger Wien: Karl Kühne, 1951, 64 S. - 2. erg. Aufl. München: Türmer, 1959, 94 S. - 3. erw. Aufl. München: Türmer, 1964 - 4. erw. u. bebilderte Aufl. München: Türmer, 1968 175
Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Attentat # Goebbels, Joseph # Hitler, Adolf # 20. Juli 1944 # Reiner, Otto Ernst # von Stauffenberg, Claus Graf Schenck # Widerstand # Wolfsschanze
HAGEN, Walter [d. i. HÖTTL, Wilhelm] Die geheime Front. Organisation, Personen und Aktionen des deutschen Geheimdienstes Stuttgart: Veritas, o. J. [1950], 516 S. V: »Vorrede« des Verl.; »Ein Nachwort« (des Verf.) W: - T: Bericht; Tatsachen; Sachverhalte D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - Linz u. Wien: Nibelungen, 1950, 516 S. -Zürich: Europa, 1950 - 2. österreichische Aufl. Linz u. Wien: Nieblungen, 1952, 11 -20.Tsd., 516 S. - 2. Aufl. Stuttgart: Veritas, 1952 - Übersetzungen ins Englische, Französische, Italienische, Spanische Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Abwehr # Bulgarien # Canaris, Wilhelm # Geheimdienst # Heydrich, Reinhard # Himmler, Heinrich # Italien # Jugoslawien # Kaltenbrunner, Ernst # Mussolini, Benito # Rumänien # Schellenberg, Walter # Spionage # Tschechoslowakei # Ungarn
HAGEN, Walter [d. i. HÖTTL, Wilhelm] Unternehmen Bernhard. Ein historischer Tatsachenbericht über die größte Geldfälschungsaktion aller Zeiten Wels u. Starnberg: Welsermühl, 1955, 292 S, 33 Abb. V: - W: - T: Tatsachenbericht D: STB St: Österreich A bis 1996: -Zürich: Europa, 1956 - Übersetzungen ins Englische, Finnische, Französische, Italienische Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Abwehr # Canaris, Wilhelm # Geheimdienst # Geldfälschung # Schellenberg, Walter # Skorzeny, Otto # Spionage # Toplitzsee
HAHN, Assi Ich spreche die Wahrheit! Sieben Jahre kriegsgefangen in Rußland Esslingen: Bechtle, 1951,255 S., 2 Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: Erich Hartmann T: Tatsachenbericht; wahrheitsgetreu D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Esslingen: Bechtle, 1951 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Bund Deutscher Offiziere # von Einsiedel, Heinrich Graf # Gefangenschaft # Nationalkomitee Freies Deutschland # Sowjetunion # Ulbricht, Walter
HALDER, Franz Hitler als Feldherr. Der ehemalige Chef des Generalstabes berichtet die Wahrheit München: Münchener Dom, 1949, 63 S. V: »Vorbemerkung des Verlages« W: - T: Darstellung; Wahrheit D: STB St: Amerik. Zone A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Hitler, Adolf # Kriegsverlauf
176
HAMPE, Roland Die Rettung Athens im Oktober 1944 Institut für europäische Geschichte Mainz, Vorträge. Wiesbaden: Franz Steiner, 1955, 112 S. V: »Vorwort des Verfassers« W: - T: Bericht, selbsterlebt D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Griechenland - Athen # Griechenland # Kommunismus
HÄRTUNG, Hugo Schlesien 1944/45. Aufzeichnungen und Tagebücher München: Bergstadtverlag Wilh. Gottl. Korn, 1956, l .-4. Tsd., 206 S. V: »Vorwort« des Verf. W: Weggefährten; hilfreiche Gastgeber T: Aufzeichnungen; Tagebücher D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - München: DTB, 1976, 157 S. - u. d. T.: Gewiegt von Regen und Wind. Schlesien 1944/45. Aufzeichnungen und Tagebücher. Bd. 2 der Werkausgabe in 8 Bdn. Würzburg: Bergstadtverlag, 1982 Ex. 1961: 4.000 VLB: u.d.T.: Gewiegt von Regen und Wind. Schlesien 1944/45. Aufzeichnungen und Tagebücher. Bd. 2 der Werkausgabe in 8 Bdn. Würzburg: Bergstadtverlag, 1982 SP: Krieg Geo: Deutschland - Breslau # Kriegsende # Schlesien
HAUSCHILD, Reinhard plus minus null? Das Buch der Armee, die in dem eingeschlossenen Ostpreußen unterging Darmstadt: Franz Schneekluth, 1952, 315 S. V: (Nachbemerkung des Verf.) W: [Ehe-] Frau T: Ereignis-Darstellung, historisch getreu D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - Neuaufl. u. d. T: Flammendes Haff. München: Heyne, 1983, 315 S. -München: Heyne, 1989, 315 S. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - 4. Armee # Kriegsende # Ostpreußen
HAUSSER, Paul Waffen-SS im Einsatz Göttingen: Plesse Verlag K. W. Schütz, 1953, 270 S, l Kt., zahlr. Abb., Anl. V: »Zum Geleit« von Generaloberst a. D. Heinz Guderian; »Vorbemerkung« des Verf. W: gefallene Kameraden T: Erinnerungswerk D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: - 5. Aufl. Göttingen: Plesse Verlag K. W. Schütz, 1953 - 6. Aufl. Göttingen: Plesse Verlag K. W. Schütz, 1953 - 7. Aufl. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1973, 240 S., 64 Taf. - 8. Aufl. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1975, 240 S. Ex. 1961: [24.000] VLB: Preuß. Oldendorf: Schütz, 1975 SP: Krieg Geo: - Charkow # Himmler, Heinrich # Kriegsende # Kriegsverbrecherprozesse # Malmedy-Prozeß # Polenfeldzug # Rußlandfeldzug # Waffen-SS # Westfeldzug
HAYN, Friedrich Die Invasion. Von Contentin bis Falaise Die Wehrmacht im Kampf Bd. 2. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1954, 149 S., 16 Kt.-Sk., l Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: Kämpfer u. Opfer beider Seiten; Dieter u. Hartmuth Hayn (Söhne des Verf.) T: Bericht D: ZF (1) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Frankreich - LXXX1V Armee-Korps # Cherbourg # Falaise # Frankreich # Invasion # Normandie
177
HEIDENKAMP, Ulrich P W in Texas. Ein Erlebnisbericht Berlin: Minerva, 1946, 137 S. V: - W: - T: Erlebnisbericht D: STB St: All. Zone A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA # Gefangenschaft # Texas # USA
HEIDKÄMPER, Otto Witebsk. Kampf und Untergang der 3. Panzer-Armee Die Wehrmacht im Kampf Bd. l. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1954, 189 S., 20 Kt.-Sk. V: - W: im Kampf um Witebsk gefallene Soldaten der 3. Panzer-Armee T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Newel # Panther-Stellung # 3. Panzer-Armee # Sowjetunion # Witebsk
HEILMANN, Willi Alarm im Westen Waiblingen/Württ: Lothar Leberecht, 1951, 326 S., 5 Taf, 16 Abb. V: »Nachwort« des Verf. W: Bruder des Verf. Georg (Heilmann) T: den deutschen Soldaten zeigen, wie er war D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Jagdflieger # Jagdgeschwader 26 »Schlageter« # Jagdgeschwader 54 # Luftwaffe # Westfront
VOM HELLWEG, Fritz Rheinwiesen 1945 Wuppertal-Vohwinkel: Eugen Huth, 1951, 1.-5. Tsd., 132 S., 111. von Hans Schroers V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Aufzeichnungen; Wirklichkeit darlegen D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: 5.000 VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA # Gefangenschaft # Kriegsende # Rheinwiesen # USA # Volkssturm
HELM, Rudolf Volkssturm-Saga Kassel: Selbstverlag des Verfassers (Druck von Weber & Weidemeyer), 1961, 123 S. V: (Vorwort des Verf.) W: Ehefrau u. Kinder des Verf. (vermutl.) T: - D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Flucht # Kriegsende # Ostdeutschland # Sowjets # Volkssturm # l. Volkssturmbataillon (kurhessisches)
HESS, Wilhelm Eismeerfront 1941. Aufmarsch und Kämpfe des Gebirgskorps Norwegen in den Tundren vor Murmansk Die Wehrmacht im Kampf Bd. 9. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1956, 169 S., 20 Kt.-Sk., 10 Federzeichn. des Verf., Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: persönliches Miterleben D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Eismeerfront # Gebirgskorps Norwegen # Gebirgstruppe # Lappland # Liza # Murmansk # Sowjetunion
HEUSINGER, Adolf Befehl im Widerstreit. Schicksalsstunden der deutschen Armee 1923-1945 Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1950, 396 S., Kt. 178
V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erleben; historische Wirklichkeit D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - Neuaufl. Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1957 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Hitler, Adolf # Kriegsverlauf # Rastenburg # Reichswehr # Wehrmacht # Widerstand
HEYMANN, Ludwig Geschichte des Grenadier-Regiments 992 (Berlin-Brandenburg) Celle: Pohl, 1959, 131 S., Sk., 7 Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Regiments-Geschichte D: ZF (1) St: BRD BL: NdS A bis 1996:Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Grenadier-Regiment 992 # Italien # Polen # Romagna # Senio-Brückenkopf
HIESS, Joseph Glasenbach. Buch einer Gefangenschaft Wels: Welsermühl, 1956, 258 S., l Taf. [Der Lebensbogen, Teil 4 (Autobiographie)] V: - W: Die, »die man hinter Gitter sperrte, weil sie Volk und Heimat mehr liebten als sich selbst!« T: - D: STB St: Österreich A bis 1996: Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA # Gefangenschaft # Glasenbach, Kriegsgefangenenlager # USA
HÖLTER, Hermann Armee in der Arktis. Die Operationen der Lappland-Armee Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1953, 71 S., 15 Sk. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Miterleben D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - 2. überarb. u. erw. Aufl. München: Schild, 1977, 84, XXIV S. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Finnland # Arktis # Finnland # 20. Gebirgs-Armee # Gebirgstruppe # Lappland-Armee # von Mannerheim, Carl Gustav Freiherr
HOHOFF, Curt Woina - Woina. Russisches Tagebuch Düsseldorf u. Köln: Eugen Diederichs, 1951, 1.-5. Tsd., 382 S., l Kt. V: - W: - T: Tagebuch D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: - Düsseldorf u. Köln: Eugen Diederichs, 1952, 6.-10. Tsd. -Wiesbaden: Limes, 1983, 347 S. Ex. 1961: 10.000 VLB: Wiesbaden u. München: Limes, 1983, 348 S. SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Dnjepr # Rußlandfeldzug # Sowjetunion # Stalingrad # Stalinlinie
HOLZAPFEL, Wilhelm Die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen. Ein Erfahrungsbericht über das Wesen des Bolschewismus Metzingen/Württemberg: Sternberg-Verlag Ernst Franz, 1958, 227 S. V: - W: - T: Erfahrungsbericht D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Metzingen/Württemberg: Sternberg-Verlag Ernst Franz, (Juni) 1959 - 3. Aufl. Metzingen/Württemberg: Sternberg-Verlag Ernst Franz, (Oktober) 1959 -4. Aufl. Metzingen/Württemberg: Sternberg, 1961 - 7. Aufl. u. d. T: Das Paradies auf Erden. Neuhausen: Hänssler, 1987 Ex. 1961: [16.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Bolschewismus # Christentum # Gefangenschaft # Kommunismus # Sowjetunion
179
HOPPE, Harry Die 278. Infanterie-Division in Italien 1944/45 Die deutschen Divisionen 1939-1945. Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1953,112 S., 15 Sk., Anl. V: »Nachwort des Verfassers« W: Kämpfer an der adriatischen Küste T: Divisionsgeschichte D: ZF (l) St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Italien # Adria # 278. Infanterie-Division # Italien # Kriegsende # Rimini # Romagna # Senio-Brückenkopf
HOSSBACH, Friedrich Infanterie im Ostfeldzug 1941/42 Osterode/Harz: Giebel und Oehlschlägel, 1951,249 S., zahlr. Kt., 26 Abb. V: - W: Überlebende und Tote der 31. Infanterie-Division T: - D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Belew # Bug # Dnjepr # Infanterie #31. Infanterie-Division # 82. Infanterie-Regiment # Kaluga # Ostfeldzug # Sowjetunion # Tula HUBATSCH, Walter 61. Infanterie-Division. Kampf und Opfer ostpreußischer Soldaten Die deutschen Divisionen 1939-1945. Kiel: Hans-Henning Podzun, 1952, 84 S., zahlr. Kt. u. Sk., Anh. V: »Geleitwort« von Generalleutnant u. Divisions-Kommandeur a. D. Krappe; »Nachwort des Verfassers« W: »Den Toten zum Gedächtnis. Den Lebenden zum Gedenken« T: Divisionsgeschichte; Bericht; u. a. eigenes Erleben D: ZF (1) St: BRD BL: SH A bis 1996: # 2. erw. Aufl. Kiel: Hans-Henning Podzun, 1961 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # 61. Infanterie-Division # Ostpreußen # Polenfeldzug # Rußlandfeldzug # Westfeldzug
IGEL, Ludwig dawai dawei. Lager 292 - Zitadelle Dünaburg Balve/Westf: Gebr. Zimmermann o. J. [1960], 304 S., 111. von Fritz Hom, l Abb. V: Vorbemerkung des Verf.; »Vorwort« von Hans v. Lübtow, Pfr. W: - T: Aufzeichnungen; Tatsachenbericht; Erlebnisbericht D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Dünaburg # Gefangenschaft # Sowjetunion # Witebsk IGNATIUS, Arthur Das gefangene Buch Heilbronn: Eugen Salzer, 1956, 80 S., 3 111. von A. Sauter. Salzers Volksbücher 45. V: »Nachwort« o. Verf. W: in Sibirien gestorbene Kameraden T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Gefangenschaft # Sanitätswesen # Sowjetunion
JERK, Wiking Endkampf um Berlin Buenos Aires: Dürer, 1947, 176 S., Titelbild von C. Krenn [Übersetz, aus dem Schwedischen] V: »Vorwort« des Verf. zur schwedischen Originalausgabe; »Nachwort« des Verlages zur deutschen Ausgabe W: - T: Erinnerungen; Erlebnisse; wirklichkeitsgetreu D: STB St: Argentinien A bis 1996: # schwed. Originalausg. u. d. T.: Ragnarök # 2. Aufl., 4.-5. Tsd., Buenos Aires: Dürer, 1947 Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Berlin # Kriegsende # Oder # Pommern #11. SS-Panzer-Grenadier-Division »Nordland« # Waffen-SS
180
JESTER, Werner Im Todessturm von Budapest 1945 Landser am Feind Bd. 7. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1960, 256 S., 3 Kt. V: - W: Dr. Werner Hübner u. Dr. Walter Osten (Ärzte) T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1962 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Ungarn - Budapest # Gefangenschaft # Kriegsende # Ungarn
JOHNEN, Wilhelm Duell unter den Sternen. Ein Tatsachenbericht über die deutsche Nachtjagd im Zweiten Weltkrieg Düsseldorf: Richard Bärenfeld, 1956, 206 S., 35 Kunstdruckabb. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Tatsachenbericht D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: - u. d. T.: Nachtjäger gegen Bomberpulks. Ein Tatsachenbericht über die deutsche Nachtjagd im zweiten Weltkrieg. Rastatt/Baden: Erich Fabel, 1960, 192 S. -Friedberg: Podzun-Pallas, 1978 - Eschwege: Bethke, 1980 [?] - amerik. Ausg. u. d. T.: The Duel under the Stars. New York: Acebooks, 1956 - engl. u. austral. Ausg. u. d. T.: Battling the Bombers. London: Kimber & Co., 1956; u. d. T.: Duel under the Stars. A German Night Fighter Pilot in the Second World War. Bradford on Avon: Crezy Books Ltd., 1994,220p. Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Berlin # He 219 # Jagdflieger # Luftwaffe # Me 262 # Nachtjagd # Ungarn
JÜNGER, Ernst Gärten und Straßen Tübingen: Heliopolis, 1950, 3. durchges. Aufl., S4.-55. Tsd., 257 S. [Bd. l der Strahlungen; zuerst zensiert erschienen 1942; erste unzensierte Ausgabe = 3. durchges. Aufl.] V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -4. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta, 1959 - Reinbek: Rowohlt, 1962 Ex. 1961: 8.000 VLB: Stuttgart: Klett-Cotta, 1959 SP: Krieg Geo: Frankreich - Frankreich # Kriegsausbruch
JÜNGER, Ernst Strahlungen Tübingen: Heliopolis, 1949, 648 S. V: - W: - T: Tagebücher D: STB St: Franz. Zone A bis 1996: - 3. Aufl. Tübingen: Heliopolis, 1949, 11.-20. Tsd. -Wien: Schönleitner, 1950, 648 S. -4. durchges. Aufl. Gütersloh: Berteismann, 1955 - 5. Aufl. Tübingen, Heliopolis, 1955 - Linz u. Regensburg u. Wien: Schönleitner, 1950 - Linz u. Regensburg u. Wien: Schönleitner, 1961 - Neuausgabe Stuttgart: Klett, 1963 (Teil I u. II) - München: Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1964 (Teil I), 1965 (Teil II) -München: Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1966 -Stuttgart: Klett-Cotta, 1980 - München: Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1985 (Bd. l, 496 S.), 1988 (Bd. 2, 664 S.) Ex. 1961: 28.000 VLB: München: Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1985 (Bd.l) u. 1988 (Bd. 2) SP: Krieg Geo: - Frankreich # Kaukasus # Kirchhorst # Paris # Sowjetunion
181
KÄSTNER, Erhart Zeltbuch von Tumilad Wiesbaden: Insel, 1949,285 S. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - Wiesbaden: Insel, 1951, 6.-10. Tsd. -Wiesbaden: Insel, 1954, ll.-14.Tsd. -Wiesbaden: Insel, 1955, 15.-18.Tsd. -Wiesbaden: Insel, 1958, 19.-23.Tsd. -Frankfurt/M.: Fischer, 1956, 191 S. - Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1974, 248 S. - Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1976, 248 S. - Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1985, 248 S. - Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1988, 248 S. Ex. 1961: 27.000 VLB: Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1988 SP: Gefangenschaft Geo: Britannien - Ägypten # Gefangenschaft # Großbritannien
KARDEL, Hennecke Die Geschichte der 170. Infanterie-Division 1939-1945 Die deutschen Divisionen 1939-1945. Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1953, 89 S., 20 Sk. V: »Nachwort« des Verf. W: - T: Divisionsgeschichte; eigenes Erleben D: ZF (1) St: BRD BL: Hessen A bis 1996:Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Dänemark # 170. Infanterie-Division # Krim # Leningrad # Ostpreußen # Rumänien # Sowjetunion # Westfeldzug
KERN, Erich [d. i. KERNMAYR, Erich Knud] Der grosse Rausch. Rußlandfeldzug 1941-1945 Waiblingen: Lothar Leberecht, 1950, 199 S. V: »Schlusswort« des Verf. W: - T: Wahrheit D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - zuerst ersch.: Zürich: Thomas, 1948, 199 S. - Klagenfurt: Kaiser, 1949 -Waiblingen: Lothar Leberecht, 1961 - 2. verb. Aufl. Göttingen: Plesse, 1961 - 3. verb. Aufl. Göttingen: Plesse, 1962, 226 S., Abb. - 5. Aufl. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1974, 226 S. Ex. 1961: [12.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Budapest # Galizien # Kaukasus # Narwa-Brückenkopf # Rußlandfeldzug # Stalingrad # Ungarn - Waffen-SS
KERN, Erich [d. i. KERNMAYR, Erich Knud] Herz im Stacheldraht Salzburg u. Wien: Diana, o. J. [1950], 203 S. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Wahrheit D: STB St: Österreich A bis 1996: - 2. Aufl. Salzburg u. Wien: Diana, o. J. [1950] Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA - Gefangenschaft # Kriegsende # USA # Waffen-SS
KERNMAYR, Hans Gustl Wir waren keine Banditen Düsseldorf: Bourg, 1952, 270 S. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996:
182
# zuerst ersch. Gmunden u. Bad Ischl: J. Mader, 1950, 253 S. # Wien: Buchgemeinschaft Alpenland, 1952 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Sowjetunion
KESSELRINO, Albert, Generalfeldmarschall a. D. Gedanken zum Zweiten Weltkrieg Bonn: Athenäum, 1955, 201 S., 3 Sk. V: »Einfuhrung« u. »Schlusswort« des Verf. W: - T: - D: ZF (1) St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Hitler, Adolf # Invasion # Kriegsorganisation # Kriegsverlauf # Luftwaffe # Rüstungswirtschaft # U-Boot-Waffe # Wehrmachtfuhrung
KESSELRING, Albert, Generalfeldmarschall a. D. Soldat bis zum letzten Tag Bonn: Athenäum, 1953,475 S., Kt., Abb. V: »Vorwort« u. »Einführung« des Verf. W: Soldaten; Mitarbeiter T: Erinnerungen D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: # engl. Ausg. u. d. T.: The Memoirs. London: Kimber, o. J. [1953], 319 S. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Gefangenschaft # Hitler, Adolf # Italien # Kapitulation # Kriegsende # Kriegsverbrecherprozesse # Polen # Tunesien KIELER, Heinz Joachim Noch ist es Tag. Russland 1941/42 Witten u. Berlin: Eckart, 1955, 178 S. V: »Über die Wahrheit« [Geleitwort] von Manfred Hausmann W: - T: Aufzeichnungen; Dokumente; Erleben, Wahrheit D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: # 2. gek. Ausg. u. d. T: Auch in der Hölle ist Liebe. Witten u. Berlin: Eckart, 1958, 78 S. Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Sanitätswesen # Sowjetunion
KISSEL, Hans, Generalmajor a. D. Gefechte in Rußland 1941-1944 Frankfurt/M.: E. S. Mittler & Sohn, 1956, 149 S., Kt. V: - W: Kameraden, die im Osten kämpften, litten und starben T: - D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: # Frankfurt/M.: E. S. Mittler & Sohn, 1960 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Bug # Charkow # Dnjepr # Dnjestr # Nikopol # Poltawa # Przemysl # Sowjetunion
KLATT, Paul Die 3. Gebirgs-Division 1939-1945 Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1958, 345 S., 33 Sk., Abb., Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Divisionsgeschichte; Bericht, wie es war D: ZF (1) St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Bug # Dnjepr # Dnjestr # Donezbecken # 3. Gebirgs-Division # Gebirgstruppe # Ingulez # Karpaten # Millerowo # Narvik # Nikopol # Sowjetunion # Trondheim # Tundra # Welikije Luki
183
KLEIN, Johannes Kurt (Text) u. HIERONYMI, Georg (Zeichnungen) Stacheldraht - Hunger - Heimweh. Eine Erinnerung Hg. Arbeitsgemeinschaft »Stacheldraht - Hunger - Heimweh« Düsseldorf: Richard Bärenfeld, 1955, 84 Doppel-S., zahlr. Zeichn. V: [Vorwort] von Bundeskanzler Adenauer; »Vorwort« von Dr. Ottmar Kohler W: »Zueignung« Kameraden T: Erinnerung; Bericht; so war es D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion
KLEIN, Theo G. Saftra Budjet. In russischer Kriegsgefangenschaft 1945-1949 Grenchen/Schweiz u. Ulm/Donau: Spaten, 1951,428 S. V: [Vorbemerkung des Verf.] W: - T: Tatsachenbericht; Wahrheit D: STB St: Schweiz A bis 1996: Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion
KNOKE, Heinz Die große Jagd. Bordbuch eines deutschen Jagdfliegers Rinteln: C. Bösendahl, 1952,212 S., 111. V: - W: - T: Bordbuch D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: - 2. Aufl. Rinteln: C. Bösendahl, 1967, 212 S., 111. - amerik. Ausg. u. d. T: I flew for the Fuehrer. New York: Henry Holt & Co., 1. Ed. 1954; 2. Ed. 1954; 3. Ed. 1954; New York: Berkely Publishing Corp., 1959; New York: Bantam Books, 1979; Alexandria: Time-Life-Books, 1. Ed. 1989; 2. Ed. 1990 - brasilianische Ausg. u. d. T: A grande Caca, Sao Paulo: Editora Flamboyant, 1963 - engl. Ausg. u. d. T: I flew for the Fuehrer. A German Fighter Pilot's Firsthand Account of Combat in World War II. London: Evans Brs. Ltd., 1. Ed. 1953; 2. Ed. 1953; 3. Ed. 1953; 4. Ed. 1953; 5. Ed. 1953; 6. Ed. 1954; 7. Ed. 1954; 8. Ed. 1956; 9. Ed. 1979; Bath: Civers Press, 1984; London: Greenbooks, 1991 - franz. Ausg. u. d. T: La grande Chasse. Paris: Editions Correa, 1954 - isländische Ausg. u. d. T: Egflaug Fyrir Foringjann. Reykkjavik: Bokautgafan Fifill, 1962 - mexikanische Ausg. u. d. T: Yyolepara el Führer, l. Ed. Editorial Diana S. A., 1957; 2. Ed. 1958; 3. Ed. 1959; 4. Ed. 1961; 5. Ed. 1962; 6. Ed. 1963; 7. Ed. 1964 - schwedische Ausg. u. d. T.: Jag flog for Hitler. Stockholm: Bogvörlaget Atlantis, 1981 Ex. 1961: 10.0007 VLB: Rinteln: C. Bösendahl, 1967 SP: Krieg Geo: - Großbritannien # Jagdflieger # Luftwaffe # Nordsee
KOHL, Hermann Der unausschöpfbare Brunnen. Gedanken hinter Stacheldraht. Camp 404 Flensburg u. Hamburg: Christian Wolff, 1950, 148 S. V: (Vorwort) u. »Nachwort« des Verf. W: - T: Aufzeichnungen; Tagebuchblätter; Erlebnisse D: STB St: BRD BL: SH A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA - Gefangenschaft # Kriegsende # USA
KOLLER, Karl Der letzte Monat. Die Tagebuchaufzeichnungen des ehemaligen Chefs des Generalstabes der deutschen Luftwaffe vom 14. April bis zum 27. Mai 1945 Mannheim: Norbert Wohlgemuth, 1949 [Juni], 138 S. 7
Mündliche Auskunft des Verf. gegenüber R. D. (persönlich bekannt): je Auflage 10.000 Exemplare.
184
V: (Vorwort) des Verf.; »Vorbemerkung« des Verlages W: - T: Tagebuchaufzeichnungen; Bericht; selbsterlebt D: STB St: Amerik. Zone A bis 1996: - Esslingen u. München: Bechtle, 1985, 232 S., zahlr. Abb., Anh. - franz. Ausg. u. d. T.: Le dernier mois (14 avril-27 mal 1945). Paris: Payot, 1950 Ex. 1961: [4.000] VLB: Esslingen u. München: Bechtle, 1985 SP: Krieg Geo: Deutschland - Berchtesgaden # Berlin # Goring, Hermann # Hitler, Adolf # Kriegsende # Luftwaffe # Luftwaffen-Hauptquartier # OKL (Oberkommando der Luftwaffe)
KONRAD, Rudolf, General der Gebirgstruppe a. D. (Textteil) Kampf um den Kaukasus München: Copress-Verlag Hoffmann & Hess. o. J. [1954], 64 S., Kt., Bildteil (45 S. Abb.) von E. W. Rümmler, ehem. Kriegsberichter bei den Hochgebirgstruppen V: »Geleitwort« des Verf. zum Bildteil W: Kameraden; Sohn Eberhard Konrad T: Bericht D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: -weit. Aufl. 1956[?] Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Gebirgstruppe # Kaukasus # Mius # Sowjetunion
KRANCKE, Theodor u. BRENNECK.E, Jochen RRR - Das glückhafte Schiff. Kreuzerfahrten der »Admiral Scheer« Biberach a. d. Riß: Koehler, 1955, 360 S., Kt, 55 Abb., Anh. V: »Vorwort« von Großadmiral a. D. Dr. h. c. Erich Raeder W: - T: Schilderung D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Biberach a. d. Riß: Koehler, 1957 - 3. Aufl. Biberach a. d. Riß: Koehler, o. J. [1959], 10.-14. Tsd. - 4. Aufl. u. d. T: Schwerer Kreuzer Admiral Scheer. Herford: Koehler, 1976, 380 S. - u. d. T: Schwerer Kreuzer Admiral Scheer. Rastatt: Moewig, 1982 Ex. 1961: 14.000 VLB: Rastatt: Moewig, 1982 SP: Krieg Geo: - Indischer Ozean # Kriegsmarine # Nordatlantik # Panzerschiff »Admiral Scheer« # Südatlantik
KRIEGSHEIM, Herbert Getarnt, Getäuscht und doch Getreu. Die geheimnisvollen »Brandenburger«. In romanartiger Form von Herbert Kriegsheim. Der historische Ablauf bei »Brandenburg«, Würdigung und Nachwort von *** [= 2. Teil des Bandes] Deutsche Divisionen im zweiten Weltkrieg Band 3: Die Division »Brandenburg«. Berlin: Bernard & Graefe, 1958, 319 S., 4 Sk., Abb., Anl. V: »Vorwort des Verlages«; »Würdigung« u. »Nachwort« von *** W: - T: Divisionsgeschichte; an Tatsachen gehalten D: ZF (1) St: BRD BL: Berlin A bis 1996: - 3. Aufl. Berlin: Bernard & Graefe, 1959 - weit. Ausg. mit umgestelltem Titel/Untertitel: 1968 Ex. 1961: [12.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Abwehr # Canaris, Wilhelm # Division Brandenburg # Geheimdienst # Spionage
KRUEZMANN, Georg ... wie es weiterging Osnabrück: Günter Bode, 1951, 352 S. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: - D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Militarismus # Sozialismus
185
KUBY, Erich Nur noch rauchende Trümmer. Das Ende der Festung Brest. Tagebuch des Soldaten Erich Kuby. Mit Text des Hörbildes. Plädoyer des Staatsanwaltes. Begründung des Urteils Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1959, 1.-50. Tsd., 199 S. V: - W: - T: Tagebuch; Aufzeichnungen D: STB St: BRD BL: HH A bis 1996: -Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1961, 51.-55.Tsd. - München: List, 1961 -franz. Sonderausg. Brest 1990 Ex. 1961: 59.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: Frankreich - Brest # Bretagne # Frankreich # Ramcke, Bernhard
KÜHNER, Otto Heinrich Nikolskoje. Roman München: Albert Langen, Georg Müller, 1953, 291 S. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Tagebuch D: ZF (5) St: BRD BL: Bay A bis 1996: - Berlin: Ullstein, 1982 Ex. 1961: [4.000] VLB: Berlin: Ullstein, 1982 SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Nikolskoje # Sowjetunion LANGHARDT-SÖNTGEN, Rainer Partisanen, Spione und Banditen. Abwehrtätigkeit in Oberitalien 1943-1945 Landser am Feind Bd. 9. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1961, 252 S., 2 Kt. V: »Ein Wort zuvor...« vom Verf. W: Lebenden, unseren Toten T: eigenes Erleben, tatsachengetreu D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Italien - Geheimdienst # Geheime Feldpolizei # Italien # Partisanen
LASCH, Otto, General So fiel Königsberg. Kampfund Untergang von Ostpreußens Hauptstadt München: Gräfe und Unzer, 1958, 144 S., 8 Kt., 14 Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erlebnis-Niederlegung; Erinnerungen; Ereignisschilderung D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - 2. Aufl. München: Gräfe und Unzer, 1959 - 3. Aufl. München: Gräfe und Unzer, o. J. [1961] - Stuttgart: Motorbuch, 1976, 144 S., 19 Abb. Ex. 1961: [12.000] VLB: Stuttgart: Motorbuch, 1976 SP: Krieg Geo: Deutschland - Gefangenschaft # Königsberg # Kriegsende # Lemberg # Ostpreußen # Riga # Sowjetunion
LEVERKUEHN, Paul Der geheime Nachrichtendienst der deutschen Wehrmacht im Kriege Frankfurt/M.: Verlag für Wehrwesen Bernard & Graefe, 1957, 196 S. V: »Einleitung« des Verf. W: - T: Schilderung D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: -2. Aufl. Frankfurt/M.: Verlag für Wehrwesen Bernard & Graefe, 1957 - 3. Aufl. Frankfurt/M.: Verlag für Wehrwesen Bernard & Graefe, 1960 - 4. Aufl. Frankfurt/M.: Verlag für Wehrwesen Bernard & Graefe, 1964 Ex. 1961: [12.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Abwehr # Canaris, Wilhelm # Geheimdienst # Propaganda # Spionage # Wehrmacht
186
LIPPERT, Julius, Dr. Lächle... und verbirg die Tränen. Erlebnisse und Bemerkungen eines deutschen »Kriegsverbrechers« Leoni am Starnberger See: Druffel, 1955, 222 S., 111. von Frey, l Photo V: - W: - T: Erlebnisse D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: # unveränd. Neudruck: Leoni am Starnberger See: Druffel, 1966,222. S. 111. von Frey, l Photo Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Belgien # Belgien # Kriegsverbrecherprozesse
Liss, Ulrich Westfront 1939/40. Erinnerungen des Feindbearbeiters im O.K.H. Die Wehrmacht im Kampf Bd. 22 [23!]. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1959, 276 S., 12 Kt. V: »Vorwort« u. »Schlußwort« des Verf. W: gefallene Offiziere der Abteilung Fremde Heere Ost [4 Personen] T: Erinnerungen; Darstellung; Zeugnis D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Abwehr # Belgien # Dünkirchen # Feindnachrichtendienst # Frankreich # Großbritannien # Italien # Kriegsausbruch # Niederlande # OKH (Oberkommando des Heeres) # Schweiz # Sedan # Westfront # Weygandlinie
LOHSE, Gerhart Geschichte der rheinisch-westfälischen 126. Infanterie-Division 1940-1945 Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1957,223 S, zahlr. Kt. u. Abb., Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Divisionsgeschichte D: ZF (1) St: BRD BL: Hessen A bis 1996: # 2. Aufl. Bad Nauheim: Hans-Henning Podzun, 1973 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Baltikum # Demjansk # Ilmensee # 126. Infanterie-Division # Kurland # Ladogasee # Pleskau # Sowjetunion
v.[ON] LOBBERG, Bernhard, Generalmajor a. D. Im Wehrmachtführungsstab. Bericht eines Generalstabsofßziers Hamburg: H. H. Nölke, 1949, 167 S., 20 Kt.-Sk., Anh. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Bericht; Tatsachenbericht; eigenes Erleben D: STB St: BRD BL: HH A bis 1996: # 2. Aufl. Hamburg: H. H. Nölke, 1950, 167 S, 20 Kt.-Sk., Anh. Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Führerhauptquartier # Hitler, Adolf # Kriegsausbruch # Kriegsplanung # Kriegsverlauf # Wehrmacht # Wehrmachtführungsstab LOTZE, K.[arl] H.[einz] ... und es saust der Frack. Luftjagd über der Normandie und in der Reichsverteidigung 1944/45 Landser am Feind Bd. 12. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1961, 222 S. V: »Ein Wort zu Beginn« des Verf. W: - T: Erlebnisse, tatsachengetreu aufgezeichnet; Bericht D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Frankreich # Jagdflieger # Jagdgeschwader 53 # Jagdgeschwader 73 # Kriegsende # Luftkampf # Luftwaffe # Normandie # Reichsverteidigung
187
LÜDDE-NEURATH, Walter Regierung Dönitz. Die letzten Tage des Dritten Reiches Göttinger Beiträge für Gegenwartsfragen, Völkerrecht - Geschichte - Internationalpolitik, Heft 2. Hg. Institut für Völkerrecht an der Universität Göttingen. Göttingen: Musterschmidt Wissenschaftlicher Verlag, 1950, 168 S., 25 Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erlebnisbericht; wirklichkeitsgetreu D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: - Buenos Aires: Dürer, 1950 - 2. Aufl. Göttingen: Musterschmidt, 1953 -3. wesentl. erw. Aufl. Göttingen: Musterschmidt, 1964, mit einem Nachwort von Walter Baum: »Die Regierung Dönitz in der heutigen wissenschaftlichen Forschung«. Göttinger Beiträge zu Gegenwartsfragen des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen. Hg. Institut für Völkerrecht an der Universität Göttingen - 4. wesentl. erw. Aufl. Leoni am Starnberger See: Druffel, 1980. Mit umfangreichem Dokumentenanhang und dem Dönitz-Tagebuch. 204 S., 16 Abb. - 5. wesentl. erw. Aufl. Leoni am Starnberger See: Druffel, 1981. Mit umfangreichem Dokumentenanhang und dem Dönitz-Tagebuch. 204 S., 16 Abb. Ex. 1961: [8.000] VLB: Leoni am Starnberger See: Druffel, 1981 SP: Krieg Geo: Deutschland - Dönitz, Karl # Führerhauptquartier # Himmler, Heinrich # Kapitulation # Kontrollkommission # Kriegsende # Regierung Dönitz
v. [ON] MANSTEIN, Erich, Generalfeldmarschall Verlorene Siege Bonn: Athenäum, 1955, 664 S., Kt., Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: gefallener Sohn Gero v. Manstein; alle für Deutschland gefallene Kameraden T: Aufzeichnungen; Selbsterlebtes D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: -Wels u. Starnberg: Welsermühl, 1955 -Neuaufl. 1957 -2. Aufl. Bonn: Athenäum, 1958, 26-30. Tsd. - 8. Aufl. Frankfurt/M. u. Bonn, 1964, 36.^11. Tsd. - 6. Aufl. München: Bernard & Graefe, 1976, 664 S. - 8. Aufl. München: Bernard & Graefe, 1979, 55.-51. Tsd. - 9. Aufl. München: Bernard & Graefe, 1981 - Koblenz: Bernard & Graefe, 1987, 664 S., 24 Kt., 14 Taf, 20 Abb. - 14. Aufl. Koblenz: Bernard & Graefe, 1993 Ex. 1961: 30.000 VLB: 14. Aufl. Koblenz: Bernard & Graefe, 1993 SP: Krieg Geo: - Hitler, Adolf # Krim # OKH (Oberkommando des Heeres) # Polenfeldzug # Sowjetunion # Stalingrad # Südrußland # Unternehmen »Zitadelle« # Westfeldzug
MARSCH, Friedrich Die Maus im Kornfeld. Erlebnisse eines Arztes in Sowjetrußland Stuttgart: Hippokrates, 1961, 62 S. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erlebnisse; Berichte; wirklich erlebt D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Stuttgart: Hippokrates, 1962 - in: Der Landarzt 37 (1962) Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sanitätswesen # Sowjetunion
MATTHIES, Kurt Ich hörte die Lerchen singen. Ein Tagebuch aus dem Osten 1941/45 München: Kösel, 1956,281 S. V: - W: - T: Tagebuch D: STB St: BRD BL: Bay
188
A bis 1996: # 2. Aufl. München: Kösel, 1958 # Sonderausgabe 1960 Ex. 1961: [12.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Kriegsende # Kriegsgericht # Rußlandfeldzug # Sowjetunion
MEICHSNER, Dieter Versucht 's noch mal mit uns Hamburg u. Stuttgart: Rowohlt, 1948, l.-5.Tsd., 207 S. V: (Nachwort des Verl.) W: Waldemar Seubert T: Dokument D: STB St: Brit. Zone A bis 1996: Ex. 1961: 5.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Berlin # Hitler-Jugend # Kriegsende
MELZER, Walther Alben-Kanal und Eben-Emael Die Wehrmacht im Kampf Bd. 13. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1957, 141 S., 15 Kt.-Sk., 5 Federzeichn. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: persönliche Teilnahme D: ZF (1) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Belgien # Albert-Kanal # Belgien # Eben-Emael
METZLER, Jost [Josef Anton] Die lachende Kuh. Die einem spannenden Abenteuer gleichenden Erlebnisberichte der Besatzung von U 69 während des zweiten Weltkriegs. Unter Mitarbeit von Paul Heinsius Ravensburg: Veitsburg, 1954, 217 S., 10 Bilds., 3 erläuternde Zeichn. V: »Nachwort« von Paul Heinsius W: - T: Erlebnisberichte D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -u. d. T: Die lachende Kuh. Tatsachenbericht über die abenteuerlichen Fernfahrten eines der erfolgreichsten U-Boote, vom Kommandanten selbst erzählt. Unter Mitwirkung von Paul Heinsius. München: Heyne, 1958 # 3. Aufl. München: Heyne, 1961 (Heyne-TB) Ex. 1961: [16.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Atlantik # Mittelmeer # U-69 # U-Boot-Krieg # U-Boot-Waffe
MICHELS, Josef Dreimal Orel. Ein Buch der Kameradschaft. Nach den Aufzeichnungen des Unteroffiziers S. Recklinghausen: Paulus, 1952, l.-5.Tsd., 206 S. V: - W: gefallene Kameraden; Schwester, Schwager, Neffe (des Verf.) T: Tagebuchblätter D: ZF (3) St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: 5.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Orel # Sowjetunion MILDENBERGER, [Friedrich] Helmut Heimweh hinter Stacheldraht Buenos Aires: Dürer, 1951, 325 S. V: »Vorwort« u. »Nachwort« (des Verf.) W: Menschen, die ihre Freiheit mehr lieben als die feige Rücksichtnahme auf sich selbst T: Tagebuch; Bericht; Erlebnisse; wahrheitsgetreu D: STB St: Argentinien A bis 1996:Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Gefangenschaft # Schweden # Sowjetunion
189
MOHR, Ulrich (u. Seilwood, Arthur)8 Atlantis. Kaperfahrt unter zehn Flaggen. Die Geschichte eines deutschen Hilfskreuzers Jugenheim/Bergstraße: Koehler, o. J. [1960], 235 S., l Kt., l Zeichn., Abb. [Übersetz, a. d. Engl. von Ulrich Mohr] V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - engl. Originalausg. u. d. T.: Atlantis. The Story of a German Surface Raider. London: Werner Laurie, 1955 - München: Heyne, 1975, 191 S. - London: Hamilton, 1956 (Panther Book) - London: New English Library, 1973 - ital. Ausg. u. d. T.: Atlantis. Milano: Longanesi & Co., 1965 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Kriegsmarine # Rogge, Bernhard # Schiff 16 # Schwerer Hilfskreuzer »Atlantis«
MÜLLER, Johannes Sturz in den Abgrund. Die letzten zehn Monate: Vom 20. Juli 1944 bis zum 8. Mai 1945 Offenbach a. M.: Bollwerk-Verlag Karl Drott, 1947, Aufl. 5000, 109 S. V: »Vorwort« u. »Nachwort« des Verf. W: - T: Bericht; selbsterlebt; Beobachtungen D: STB St: Amerik. Zone A bis 1996: - 2. erw. Aufl. Offenbach a. M.: Bollwerk-Verlag Karl Drott, 1947, 128 S. Ex. 1961: 9.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Amerikaner # Attentat # Heimatfront # Hitler, Adolf # Italien # 20. Juli 1944 # Kriegsende # Nationalsozialismus # Ostsee # Widerstand
MÜLLER, Wolfgang Gegen eine neue Dolchstoßlüge. Ein Erlebnisbericht zum 20. Juli 1944 Hannover: »Das Andere Deutschland«, 1947, 128 S. V: »Vorwort« des Verf. W: Gesinnungsfreund Georg Ströher in Celle; Aktivisten aller Gruppen; Vorkämpfer für den wahren Sozialismus; gläubige Christen; niedersächsische Landsleute; verleumdete Logenangehörige; anständige, ehrliebende Soldaten T: Erlebnisbericht; Wahrheit D: STB St: Brit. Zone A bis 1996: - 2. verb. Aufl. Hannover: »Das Andere Deutschland«, 1947 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Attentat # Geheime Staatspolizei # Hitler, Adolf # 20. Juli 1944 # Nationalsozialismus # OKH (Oberkommando des Heeres) # Widerstand
NEBEL, Gerhard Bei den nördlichen Hesperiden. Tagebuch aus dem Jahre 1942 Wuppertal: Marees, o. J. [1948], 334 S. V: »Vorwort« des Verf. W: Klaus Valentiner T: Tagebuch; Wirklichkeit D: STB St: Brit. Zone A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Frankreich - Frankreich # Kanalinseln # Normandie
NEBEL, Gerhard Auf ausonischer Erde. Latium undAbruzzen Wuppertal: Marees, 1949,432 S. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Tagebuch D: STB St: BRD BL: NRW
Lt. telephonischer Mitteilung Dr. Ulrich Mohrs (18.7.1996) beschränkte sich die Mitarbeit des britischen Journalisten Arthur Sellwood auf die Beratung in redaktionellen Fragen, zumal das Buch zuerst in Großbritannien erschienen ist.
190
A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Italien - Abruzzen # Italien # Latium # Rom
NEBEL, Gerhard Unter Partisanen und Kreuzfahrern Stuttgart: Ernst Klett, 1950,381 S. V: (Vorwort) des Verf. W: - T: Tagebuch; Aufzeichnungen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - Stuttgart u. München: Deutscher Bücherbund, o. J. [1986], 360 S. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Italien - Gefangenschaft # Italien # Partisanen
[VON] OECHELHAEUSER, J.fustus] W.[ilhelm] Der Krieg schreit zu Gott Frankfurt am Main: Gerd Ammeiburg, 1959, 256 S. V: »Vorwort des Verlegers« Gerd Ammeiburg; (Vorwort des Verf.) W: Freund Ernst Stangen; Gefallene T: ehrlich; echt; Echtheit der Aussage; Wahrheit D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - erw. Aufl. u. d. T.: Wir zogen in das Feld. Boppard am Rhein: Harald Boldt, 1960, 267 S. - 2. erw. Aufl. Wir zogen in das Feld. Boppard am Rhein: Harald Boldt, 1962, 267 S. - München: Droemer und Knaur, 1983 (TB) - Übersetzungen ins Amerikanische, Dänische, Spanische Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Attentat # Panzertruppe # Sowjetunion
OSTERKAMP, Theo Durch Höhen und Tiefen jagt ein Herz Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1952, 399 S., 20 Abb. V: »Widmung« des Verf.; »Nachwort« (des Verf.) W: Jagdfliger; Kaczmareks T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Jagdflieger # Jagdgeschwader 51 # Kesselring, Albert # Luftwaffe
VON OVEN, Wilfred Mit Goebbels bis zum Ende. I. Band Buenos Aires: Dürer, 1949, 298 S. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Tagebuch; unverfälschtes Bild D: STB St: Argentinien A bis 1996: - 2. Aufl. Buenos Aires: Dürer, 1949 - Bd. 1. u. 2. u. d. T: Finale Furiose: Mit Goebbels bis zum Ende. Tübingen: Grabert, 1974, 662 S. Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Bombenkrieg # Führerhauptquartier # Goebbels, Joseph # Hitler, Adolf # Italien # Propagandaministerium # Wehrmacht
VON OVEN, Wilfred Mit Goebbels bis zum Ende. II. Band Buenos Aires, Dürer, 1950, 320 S. V: »Nachwort« (des Verf.) W: - T: Tagebuch; Aufzeichnungen D: STB St: Argentinien A bis 1996: - Bd. l. u. 2. u. d. T: Finale Furioso: Mit Goebbels bis zum Ende. Tübingen: Grabert, 1974, 662 S. Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland - Attentat # Goebbels, Joseph # Invasion # Kriegsende # Propagandaministerium # Reichskanzlei # Totaler Krieg # V-Waffen # Wehrmacht
191
FABEL, Reinhold Feinde sind auch Menschen. Sieben Jahre in Chicago untergetaucht. Flucht und Abenteuer eines deutschen Kriegsgefangenen Oldenburg u. Hamburg: Gerhard Stalling, 1957,212 S. (Übersetzung aus dem Amerikanischen v. Verf.) V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: - amerik. Originalausgabe u. d. T.: Enemies are Human. Philadelphia: The John C. Winston Company, 1955; weit. Ausg.: New York: Catholic Digest Book Club, o. J. - italienische Ausg.: Milano: Longanesi, 1958 -japanischeAusg.: Tokyo: Tsuru Shobo, 1957 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg/Gefangenschaft Geo: USA (Gefangenschaft) - Afrika # Afrika-Korps # Chicago # Flucht # Gefangenschaft # Sowjetunion # USA
PANZERMEYER [d. i. MEYER, Kurt] Grenadiere München-Lochhausen: Schild, 1957,417 S., Kt., Abb. V: »Nachwort« des Verf. W: - T: Buch nach Erleben; Aufzeichnungen; wahre Geschichtsschreibung D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - 2. Aufl. München: Schild, 1957 - 4. erg. u. erw. Aufl. München: Schild, 1965, III, 428 S., Abb. - 5. erg. u. erw. Aufl. München: Schild, 1970 - 6. erg. u. erw. Aufl. München: Schild, 1973, 428 S. - 7. erg. u. erw. Aufl. München: Schild, 1978, im 26. Tsd. - 8. erg. u. erw. Aufl. München: Schild, 1983, 448 S, 28 Taf., 52 Abb. - 9. erg. u. erw. Aufl. München: Schild, 1994, 460 S., 60 Abb. Ex. 1961: [8.000] VLB: München: Schild, 1994 SP: Krieg Geo: - Grenadiere # Kriegsverbrecherprozesse # Waffen-SS PARLACH, Alexander [d. i. KUBY, Erich] Demidoffoder von der Unverletzlichkeit des Menschen München u. Leipzig: Paul List, 1947, l-5. Tsd., 148 S., zahlr. 111. V: »Nachwort« des Verf. W: - T: getreuer Bericht; dokumentarisch; Kriegsaufzeichnungen; Wahrheit D: STB St: Amerik. Zone A bis 1996: Ex. 1961: 5.000 VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Degradierung # Opposition # Sowjetunion
PETERSSON, Ingo [d. i. FORSCH, Frithjof-Elmo] Die Flucht. Nach Aufzeichnungen des »Untersturmführer Vorwärts« erzählt von Ingo Petersson Göttingen: Plesse Verlag K. W. Schütz, 1960, 242 S., l Abb. V: - W: - T: Aufzeichnungen; Erlebnisschilderung D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: - Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1960 - 2. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1971 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion # Waffen-SS
PETERSSON, Ingo [d. i. FORSCH, Frithjof-Elmo]9 Ein sonderlicher Haufen. Die SAGA vom Sturmbataillon 500 Landser am Feind Bd. 4. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1959, 228 S. V: »Nachwort« (des Verf.) W: - T: Saga; Begebenheiten tatsächlich geschehen; Wirklichkeit D: STB St: BRD BL: BaWü
192
A bis 1996: - Göttingen: Plesse, 1959 - 2. veränd. Aufl. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1971 u. d. T.: SS-Sturmbataillon 500 am Feind. Weg und Kampf des Sturmbataillons 500 der Preuß. Oldendorf: Schütz, 1976, 320 S. Ex. 1961: [8.000] VLB: Preuß. Oldendorf: Schütz, 1976 SP: Krieg Geo: # SS-Sturmbataillon 500 # Waffen-SS
Waffen-SS.
PODEWILS, Clemens Don und Wolga. Aufzeichnungen aus dem Jahre 1942 München: Carl Hanser, 1952, 186 S., Kt. V: - W: - T: Aufzeichnungen D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # 6. Armee # Don # Sowjetunion # Stalingrad # Wolga v. [ON] PUTTK.AMER, Jesco Irrtum und Schuld. Geschichte des National-Komitees »Freies Deutschland« Neuwied u. Berlin: Michael, 1948, 130 S., 4 S. Faks. V: - W: - T: - D: STB St: Franz. Zone A bis 1996: - erweit. Neuaufl. u. d. T: Von Stalingrad zur Volkspolizei. Geschichte des National-Komitees »Freies Deutschland«. Wiesbaden: Michael, 1951, 120 S., 4 S. Faks. Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Bund Deutscher Offiziere # Gefangenschaft # Nationalkomitee Freies Deutschland # von Seydlitz-Kurzbach, Walther # Sowjetunion # Stalingrad
RAEDER, Erich Mein Leben. Von 1935 bis Spandau 1955 Tübingen - Neckar: Fritz Schlichtenmayer, 1957, 348 S., Abb., Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erinnerungswerk D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Tübingen: Schlichtenmayer, 1960 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Hitler, Adolf # Kriegsmarine # Kriegsverbrecherprozesse # Marineluftwaffe # Nürnberg # Spanischer Bürgerkrieg # Unternehmen »Barbarossa« # Unternehmen »Norwegen« RAMCKE, H. [ermann] B.fernhard] Fallschirmjäger. Damals und danach Frankfurt am Main: Lorch, 1951, 274 S., l Kt., 7 Abb. V: »Einleitung« des Verf.; »Nachwort« (des Verf.) W: Ehefrau Ruth T: Bericht über Erlebnisse; Tatsachenbericht; Wahrheit D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - Preuß. Oldendorf: Schütz, 1973,267 S. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA/Frankreich # Fallschirmjäger # Frankreich # Gefangenschaft # Kriegsverbrecherprozesse # Luftwaffe # Resistance # USA
Zur Entstehung des Textes und zum Pseudonym hat der Verf. F.-E. Forsch mitgeteilt, daß die Passagen des Buches, welche »die Kameraden unseres Batls., soweit sie namentlich genannt wurden«, betreffen, von ihm zu Papier gebracht wurden; »soweit meine Person infrage kommt, denn auch ich werde mehrfach genannt, haben dieses meine Kameraden getan und unsere Einsatzberichte wurden in gleicher Form geschrieben und das Ganze dann von mir zu einem Guß zusammengefügt«. Der Name »Ingo Petersson« wurde »aus den Anfangsbuchstaben aller am Werk beteiligten Kameraden gebildet«. An R. D. v. 3.3.1991.
193
RASENACK, F.[riedrich] W.[ilhelm], Korv.-Kapt. a. D. Panzerschiff »Admiral GrafSpee«. Kampf, Sieg und Untergang. Tagebuch-Aufzeichnungen Biberach an der Riss: Koehler, 1957, 200 S., 111., zahlr. Abb. V: »Vorwort« von Admiral a. D. Th. Krancke; »Ausklang« (des Verf.) W: - T: Tagebuch-Aufzeichnungen; Wahrheit D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - argentin. Ausg. u. d. T.: La Batalla del Rio de la Plata. Buenos Aires: Dürer, 1957 - 2. Aufl. Biberach a. d. Riß: Koehler, 1958 - 3. Aufl. Biberach a. d. Riß: Koehler, 1970 - 4. Aufl. Biberach a. d. Riß: Koehler, 1977, 200 S., 4 Kt., 38 Abb. Ex. 1961: [8.000] VLB: Biberach a. d. Riß: Koehler, 1977 SP: Krieg Geo: # Argentinien # Handelskrieg # Indischer Ozean # Kriegsmarine # Panzerschiff »Admiral Graf Spee« # Rio de la Plata # Südatlantik RAUSCH, Jürgen In einer Stunde wie dieser Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1953, 440 S. V: - W: Mutter T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Italien # Flucht # Gefangenschaft # Italien # Kriegsende
REDELIS, Valdis Partisanenkrieg. Entstehung und Bekämpfung der Partisanen- und Untergrundbewegung im Mittelabschnitt der Ostfront 1941 bis 1943 Die Wehrmacht im Kampf Bd. 17. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1958, 152 S., 2 Kt., 9 Textsk., 11 Faks., 2 Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Aufzeichnungen; eigene Erlebnisse u. Erfahrungen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Lettische Legion # Ostfront # Partisanen # Sowjetunion # Untergrundbewegung # Waffen-SS
REINHARDT, Hans Die vom Lazarettzug Haltern i. Westf: Halterner Zeitung, 1960, 90 S. V: »Zum Geleit« des Verf. W: - T: Kriegstagebuch D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: - 2. Aufl. Haltern i. Westf: Halterner Zeitung, 1960 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Gefangenschaft # Italien # Kriegsende # Sanitätswesen REINIRKENS, Leonhard nach Westen. Erinnerungen über einem Tagebuch Karlsruhe: Volk und Zeit, 1948, 376 S. V: (Vorbemerkung des Verf.) W: - T: Erinnerungen D: STB St: Amerik. Zone A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Kriegsende
RENDULIC, Lothar Gekämpft Gesiegt Geschlagen Wels u. Heidelberg: Welsermühl, 1952, 384 S., Anh., Sk., zahlr. Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: Lothar (Sohn des Verf.) T: Erinnerungen; tatsächliches Erleben; Schilderungen D: STB St: Österreich
194
A bis 1996: - 4. Aufl. Wels u. Heidelberg: Welsermühl, 1957 Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Balkan # Finnland # Kurland # Lappland # Norwegen # Österreich # Orel # Ostpreußen # Sowjetunion # Tito, Josip Broz
RENDULIC, Lothar Glasenbach - Nürnberg - Landsberg. Ein Soldatenschicksal nach dem Krieg Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1953, 222 S., Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: [Ehe-] Frau des Verf. T: Erinnerungen; Erleben D: STB St: Österreich A bis 1996: - 2. Aufl. Graz u. Göttingen: Stocker, 1953 Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA - Allendorf, Lager # Gefangenschaft # Glasenbach, Kriegsgefangenenlager # Kriegsverbrecherprozesse # Landsberg, Gefängnis # Nürnberg # USA
RIECKHOFF, H.ferbert] J.[oachim], Generalleutnant Trumpf oder Bluff? 12 Jahre Deutsche Luftwaffe Reihe internationaler Dokumente zum Luftkrieg. Genf: Interavia, 1945, 296 S., Anh.: 8 Bildtaf. V: »Zur Einführung« (vom Verf.) W: - T: Zeuge der Geschehnisse; der Wahrheit dienen D: STB St: Schweiz A bis 1996: Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Balkan # Flugabwehrtruppen # Göring, Hermann # Hitler, Adolf # Luftwaffe # Milch, Erhard # Ostfeldzug # Westfeldzug
RIEGGER, Wilhelm Sechs Jahre in der Sowjetunion Karlsruhe: o. Verl. [Selbstverlag; Druck: Eugen Harsch, Karlsruhe], 1947, 74 S. V: (Vorbemerkung) desVerf. W: [Ehe-] Frau des Verf. u. seine fünf Kinder T: Erlebnis-Niederschrift; Bericht D: STB St: Amerik. Zone A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # NKWD # Sowjetunion
RINGEL, Julius, General der Gebirgstruppen a. D. (geschrieben von Fritz Weber) Hurra die Garns. Ein Gedenkbuchfür die Soldaten der 5. Gebirgsdivision Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1957, 324 S., Sk., 49 Bilds. V: »Hurra, die Garns!« (Vorwort) des Verf. W: Tote; Mitkämpfer T: - D: STB St: Österreich A bis 1996: - 2. Aufl. Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1958 - 3. Aufl. Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1959 - 4. Aufl. Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1960 - 5. Aufl. Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1960 - 6. Aufl. Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1963 - 9. Aufl. u. d. T: Hurra die Garns! Die 5. Geb. Div. im Einsatz. Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1994, 328 S., 52 Bilds., 9 Kt, Ex. 1961: [0] VLB: Graz u. Göttingen: Leopold Stocker, 1994 SP: Krieg Geo: - Balkan # 5. Gebirgs-Division # Gebirgstruppe # Kreta # Mittelmeer # Sowjetunion
v. [ON] RINTELEN, Enno Mussolini als Bundesgenosse. Erinnerungen des deutschen Militärattaches in Rom 1936-1943 Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1951,265 S., l Kt. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erinnerungen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Italien - Afrika # Balkan # Italien # Mussolini, Benito # Rom # Stahlpakt 195
ROHRS, Hans Dietrich Mit Arztbesteck und Sturmgewehr. Zwischen Tatra und Teiß 1944/45 Landser am Feind Bd. 11. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1961,239 S., 3 Kt. V: »Vorwort« des Verf. W: -T: Schilderung der Kriegserlebnisse; Wahrheitsdurst D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Ungarn - Kriegsende # Sanitätswesen # 18. SS-Panzer-Aufklärungsabteilung »Horst Wessel« # 39. SS-Panzer-Regiment # Tatra # Teiß # Ungarn # Waffen-SS
RUDEL, Hans-Ulrich Aus Krieg und Frieden. Aus den Jahren 1945 und 1952 Göttingen: Plesse, o. J. [1954], 318 S., Abb. V: »Vorwort« des Verl. W: - T: Darstellung persönlichen Erlebens; Tagebuch D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: - zuerst ersch. Buenos Aires: Dürer, 1953, 318 S., Abb. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Argentinien # Kampfflieger # Kriegsende # Luftwaffe # Nachkriegszeit # Sowjetunion
RUDEL, Hans-Ulrich Trotzdem Göttingen: Plesse, o. J. [1950], 235 S., 4 Kt.-Sk., Abb. V: »Vorwort« von Johannes Rudel, Pfarrer a. D., u. Martha Rudel (Eltern des Verf.); (Vorwort) von Nicolaus von Below, Oberst und Adjutant der Luftwaffe beim Obersten Befehlshaber der Wehrmacht von 1936 bis 1. Mai 1945; W: - T: Kriegserlebnisse; wirkliches Erleben D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: - zuerst ersch. Buenos Aires: Dürer, 1949,252 S., 5 Kt., 16 Bildtaf. - 2. Aufl. Buenos Aires: Dürer, 1950, 6.-8. Tsd., 252 S., 16. Bildtaf., 5 Kt. -Waiblingen: Lothar Leberecht, 1950,271 S. - Gmünden u. Bad Ischl: Mader, 1951 -Göttingen: Schütz, 1966 -Göttingen u. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1970 - 3. Aufl. u. d. T: Trotzdem: Kriegs- und Nachkriegszeit. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1976 - 4. Aufl. Göttingen u. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1977 - 5. Aufl. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1981,472 S. - 6. Aufl. Göttingen u. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1987 - Übers, ins Arabische, Französische Ex. 1961: [8.000] VLB: Göttingen u. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1987 SP: Krieg Geo: - Kampfflieger # Luftwaffe # Nachkriegszeit # Sowjetunion # Stuka
RÜGE, Friedrich Der Seekrieg 1939-1945 Stuttgart: K. F. Koehler, 1954, 320 S., 19 Kt. u. Sk. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Darstellung; u. a. eigene Erlebnisse u. Erfahrungen D: ZF (1) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - 2. Aufl. Stuttgart: K. F. Koehler, 1956 - 3. Aufl. Stuttgart: K. F. Koehler, 1962 - Stuttgart: K. F. Koehler, 1964, 334 S. Ex. 1961: [8.000] VLB: Stuttgart: K. F. Koehler, 1964 SP: Krieg Geo: - Amphibische Operationen # Dönitz, Karl # Norwegen # Raeder, Erich # U-Boot-Waife # Vorkrieg
196
RÜGE, Friedrich Rommel und die Invasion. Erinnerungen Stuttgart: K. F. Koehler, 1959, 286 S., 7 Kt., zahlr. Abb., Anh. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Erinnerungen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -weit. Ausg. 1960 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Frankreich - Avranches # Caen # Cherbourg # Dänemark # Frankreich # Invasion # Rommel, Erwin SCHAEFFER, Heinz U-977. 66 Tage unter Wasser Wiesbaden: Limes, 1950,264 S., 4 Bildtaf. V: »Vorwort« des Verf. W: Kameraden, Mutter; Ehefrau T: Erlebnisbuch; Bericht; persönliches Kriegserlebnis D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - u. d. T: Geheimnis um U 977. Buenos Aires: Edition Prometheus, 1950 - gek. Ausg.: München: Moewig, 1959, 96 S. (SOS-Sonderband 23) [keine Buchpublikation] - 3. Aufl. Wiesbaden u. München: Limes, 1974 -u.d.T: U 977. Geheimfahrt nach Südamerika. München: Wilhelm Heyne, 1976, 221 S. Abb. (Heyne-TB) - Klagenfurt: Buch und Welt, 1978 - 6. Aufl. u. d. T: U 977. Geheimfahrt nach Südamerika. München: Heyne, 1980 (Heyne-TB) - u. d. T: U 977. Geheimfahrt nach Südamerika. München: Heyne, 1982 (Heyne-TB) -u. d.T: 66 Tage unter Wasser. Die geheimnisumwobene U-Boot-Fernfahrt nach Argentinien. Rastatt: Fabel, 1986 - 9. Aufl. München: Heyne, 1986 - 10. Aufl. München: Heyne, 1988 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Argentinien # Flucht # Kriegsende # Kriegsmarine # U-977 # U-Boot-Krieg # U-Boot-Waffe SCHEIBERT, Horst Nach Stalingrad - 48 Kilometer! Der Entsatzvorstoss der 6. Panzerdivision Dezember 1942 Die Wehrmacht im Kampf Bd. 10. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1956,157 S., 16 Kt.-Sk., Anh. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Geschehen darlegen; alle Kämpfe miterlebt D: ZF (l) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - Friedberg: Podzun-Pallas, 1979 -Japan. Ausg.: Tokio [?]: Dai Nippon Kaiga, 1988 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Heeresgruppe Don # Muschkowa # Panzertruppe # 4. Panzer-Armee # 6. Panzer-Division # Pochlebin # Sowjetunion # Stalingrad # Wassiljewka # Werchne Kumskij SCHEIBERT, Horst Zwischen Don und Donez - Winter 1942/43 Die Wehrmacht im Kampf Bd. 30. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1961, 156 S., 3 Kt., Anh. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Schilderung D: ZF (1) St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Don # Donez # Nowo Marjewka # 6. Panzer-Division # Sowjetunion # Stalingrad
197
SCHERINGER, Richard Das große Los unter Soldaten, Bauern und Rebellen Hamburg: Rowohlt, 1959, l.-5.Tsd., 519 S., Anh. V: »Vorwort« von Ernst von Salomon W: - T: Lebens-Erinnerungen D: ZF (2) St: BRD BL: HH A bis 1996: - 1. vom Autor bearb. Aufl. Berlin/DDR: Aufbau, 1961 - 2. vom Autor bearb. Aufl. Berlin/DDR: Aufbau, 1963 -Neu-Ausg. München: Damitz, 1979 - u. d. T.: Unter Soldaten, Bauern und Rebellen. Das große Los. Köln: Röderberg, 1988, 407 S. Ex. 1961: 5.000 VLB: Köln: Röderberg, 1988 SP: Krieg Geo: - Attentat # Hitler, Adolf # Opposition # Reichswehr # Sowjetunion # Widerstand SCHIEBOLD, Kurt Opfergang in Rumänien Tübingen: Max Niemeyer, 1952, 159 S., 111. V: (Vorbemerkung des Verf.) W: Tote u. Vermißte der Front T: Bericht; wahrheitsgetreu D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -rumän. Ausg.: Bukarest: Editurii Tinerama, 1992 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Rumänien - Dnjestr # Gefangenschaft # Kriegsende # Ostfeldzug # Rumänien
VON SCHLABRENDORFF, Fabian Offiziere gegen Hitler. Nach einem Erlebnisbericht von Fabian v. Schlabrendorff. Bearbeitet und herausgegeben von Gero v. S. Gaevernitz Frankfurt am Main u. Hamburg: Fischer Bücherei, 1959, 1.—40. Tsd., 178 S. V: »Vorwort« des Verf. W: Gero von S. Gaevernitz T: Erlebnisbericht; persönliche Erlebnisse und Erfahrungen D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: - zuerst ersch.: Zürich: Europa, 1946, 203 S., 7 Bildtaf. - 4. völlig neu bearb. Aufl. Zürich: Europa, 1951 Frankfurt am Main u. Hamburg: Fischer Bücherei, 1960,41.-65. Tsd. - Frankfurt am Main u. Hamburg: Fischer Bücherei, 1961, 66.-77. Tsd. - Frankfurt am Main u. Hamburg: Fischer Bücherei, 1962, 78.-90. Tsd. - Frankfurt am Main u. Hamburg: Fischer Bücherei, 1965, 91-102. Tsd. - neue, durchges. u. erw. Aufl. Berlin: Siedler, 1983, 190 S., Abb. - amerik. Ausg. u. d. T: They almost killed Hitler. New York: Macmillan, 1947 Ex. 1961: 77.000 VLB: Berlin: Siedler, 1983 SP: Krieg Geo: Deutschland - Attentat # Beck, Ludwig # Goerdeler, Karl # Hitler, Adolf # 20. Juli 1944 # von Stauffenberg, Claus Graf Schenck # von Tresckow, Henning # Widerstand # von Witzleben, Erwin
SCHMIDT, Heinz Werner Mit Rommel in Afrika München: Argus, o. J. [1951], 293 S., l Abb., [Übersetzung aus dem Engl.] V: »Vorwort« von H. von Ravenstein, Generalleutnant a. D., 1941 im Deutschen Afrikakorps Kommandeur der 21. Panzerdivision W: - T: Erinnerungen; Bericht aus unmittelbarem Fronterleben D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - Originalausg. zuerst ersch. u. d. T.: With Rommel in the Desert. Durban/Südafrika: Albatros Publishing (PTY.) Ltd., o. J. Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Afrika # El Alamein # Mareth-Linie # Panzergruppe Afrika # Panzertruppe # Pilastrino # Rommel, Erwin # Sidi Rezegh # Tobruk # Tripolis
198
ScHMiDT-RiCHBERG, Erich Der Endkampf auf dem Balkan. Die Operationen der Heeresgruppe E von Griechenland bis zu den Alpen Die Wehrmacht im Kampf Bd. 5. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1955, 163 S., 4Textsk., 5 Kt., Anh. V: »Einführung« des Verf. W: - T: Bericht; selbst an Heereszug teilgenommen; Darstellung der Ereignisse; Zeugnis; dokumentarisch; authentisch D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Albanien # Balkan # Bosnien # Dräu # Griechenland # Heeresgruppe E # Italien # Kroatien # Mazedonien # Montenegro # Serbien # Südosteuropa # Ungarn SCHRÖTER, Heinz Mathias. Ein Leben für die Front Bad Pyrmont: Neues Verlagshaus für Volksliteratur, 1955, 60 S., Textill, von C. Benedek V: »Zum Geleit« des Verf. W: - T: - D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: # u. d. T.: Mathias. Der Hund mit dem EK. 1955 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Tiere SCHULTZ, Joachim Die letzten 30 Tage. Aus dem Kriegstagebuch des OKW Dokumente zur Zeitgeschichte. Herausgeber: Jürgen Thorwald. Stuttgart: Steingrüben, 1951, 132 S., 4 Kt. V: »Einleitung des Herausgebers« W: - T: tagebuchartige Aufzeichnungen; historische Quelle D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: # u. d. T: Die letzten 30 Tage. Das Kriegstagebuch des OKW April bis Mai 1945. München: Universitas, 1980 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Dönitz, Karl # Hitler, Adolf # Kriegsende # Kriegstagebuch # OKW (Oberkommando der Wehrmacht) # Regierung Dönitz SCHULZE-HOLTHUS, [Bernhard] Frührot in Iran. Abenteuer im deutschen Geheimdienst Esslingen: Bechtle, 1952, 357 S., 2 Kt.; literarische Gestaltung von Paul Weymar V: »Nachwort des Bearbeiters« Paul Weymar W: Freunde im Iran T: Erlebnis-Buch D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: # 2. erw. Aufl. u. d. T: Aufstand in Iran. Abenteuer im Dienste der deutschen Abwehr. München: Angerer, 1980, 372 S. # engl. Ausg. u. d. T: Daybreak in Iran. London: Staples Press, 1955 Ex. 1961: [4.000] VLB: München: Angerer, 1980 SP: Krieg Geo: Iran # Abwehr # Gefangenschaft # Geheimdienst # Iran # Spionage SCHWARZ, Wolfgang Des Ostwinds eisiger Psalm Berlin u. Darmstadt: Otto Aug. Ehlers, 1955, 269 S. V: (Vorwort des Verf.) W: Arthur Ignatius, Doktor der Medizin T: - D: STB St: BRD BL: Berlin A bis 1996: -weit. Ausg. 1958 [?] Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Gefangenschaft # Sowjetunion
199
SCHWARZBAUER, Heribert Menschen ohne Angesicht. Roman einer Kriegsgefangenschaft Graz u. Wien u. Stuttgart: Stocker, 1950, [Aufl. 5.000], 259 S. V: - W: [Ehe-] Frau Helga T: wahrheitsgetreu D: ZF (5) St: Österreich A bis 1996: -
Ex. 1961: [0] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion
VON SENGER UND ETTERLIN, Frido Krieg in Europa
Köln u. Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 1960,459 S., 14 Sk., l Abb. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: -
Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Gefangenschaft # Heeresgruppe C # Inselkrieg # Italien # Korsika # Kriegsende # Kriegsverlauf # Monte Cassino # Ostfeldzug # Sardinien # Sizilien # Stalingrad # Westfeldzug
SKORZENY, Otto Geheimkommando Skorzeny Hamburg: Hansa Verlag Joseph Toth, 1950,420 S. V: - W: gefallene Kameraden des Krieges 1939-1945 T: - D: STB St: BRD BL: HH A bis 1996:
- veränd. Ausg. u. d. T: Wir kämpften - wir verloren. Siegburg-Niederpleis: Ring-Verlag Helmut Cramer, 1962,271 S., Abb. - 2. Aufl. u. d. T: Bd. l: Lebe gefährlich. Deutsche Kommandounternehmen im Zweiten Weltkrieg. Königswinter: Cramer, 1973, 268 S. zahlr. Abb.; Bd. 2: Wir kämpften - wir verloren. Deutsche Kommandounternehmen im Zweiten Weltkrieg. Königswinter: Cramer, 1973, 268 S., zahlr. Abb. - 3. Aufl. Lohmar: Cramer, 1975 - u. d. T.: Meine Kommandounternehmen. Krieg ohne Fronten. Wiesbaden u. München: Limes, 1976,3528. - u. d. T.: Meine Kommandounternehmen. Krieg ohne Fronten. Rastatt: Moewig: 1981 - u. d. T.: Meine Kommandounternehmen. Krieg ohne Fronten. Rastatt: Moewig, 1985 -amerik. Ausg. u. d. T.: Skorzeny's Secret Mission. War Memoirs of the Most Dangerous Man in
Europe. New York: Dutton, 1950, 256 p. -franz. Ausg. u.d.T: Missions secretes. Paris: Flammarion, 1950, 252 p.; Paris: Edition Albin Michel, 1975 Ex. 1961: [4.000] VLB: Rastatt: Moewig, 1985 SP: Krieg Geo: - Horthy von Nagybänya, Miklos # Kriegsende # Kriegsverbrecherprozesse # Mussolini, Benito # Österreich # Ungarn # Waffen-SS SÖRENSEN, Hanno Finale Rumänien. Die Tragödie der 750000 Kriegsgefangenen Berlin-Grunewald: Arani, 1949, 52 S. V: (Vorbemerkung) des Verf.; »Vorwort« u. »Nachwort« (des Verf.) W: Kriegsgefangene; Zivilinternierte T: - D: STB St: BRD BL: Berlin A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Bolschewismus # Gefangenschaft # Kriegsende # Rumänien # Sowjetunion # Zivilinternierte
SOMMERFELDT, Martin H.[enry] Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt. Ein Augenzeugenbericht des Auslandsprechers
des OKW Frankfurt am Main: Westdeutsche Verlags- u. Druckerei-Gesellschaft, 1952, 240 S., 63 Bilder
200
V: - W: - T: Augenzeugenbericht D: STB St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Attentat # Führerhauptquartier # Goebbels, Joseph # Hitler, Adolf # 20. Juli 1944 # Keitel, Wilhelm # OKW (Oberkommando der Wehrmacht) # Propaganda # Stalingrad # Wehrmachtbericht # Westwall # Widerstand
SPEIDEL, Hans Invasion 1944. Ein Beitrag zu Rommels und des Reiches Schicksal Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1949, 204 S., 2 Kt. V: »Geleitwort von Ernst Jünger«; »Vorwort« (des Verf.) W: - T: Erleben; Tatsache; Bekenntnis des Geschehenen D: STB St: Franz. Zone A bis 1996: - 2. Aufl. Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1949 - 3. Aufl. Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1950 - 4. Aufl. Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1952 - 5. Aufl. Tübingen u. Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1961 - Frankfurt/M. u. Berlin u. Wien: Ullstein, 1974, 143 S. - Frankfurt/M. u. Berlin u. Wien: Ullstein, 1979 Ex. 1961: [20.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Frankreich # Falaise # Frankreich # Hitler, Adolf # Invasion # von Kluge, Hans Günther # Kriegsende # Normandie # Paris # Rommel, Erwin
STEETS, Hans Gebirgsjäger bei Uman. Die Korpsschlacht des XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps bei Podwyssokoje 1941 Die Wehrmacht im Kampf Bd. 4. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1955, 125 S., 20 Kt.-Sk., 5 Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: die Schlacht miterlebt; persönliche Aufzeichnungen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps # Gebirgstruppe # Podwyssokoje # Sowjetunion # Ukraine # Uman
STEETS, Hans Gebirgsjäger in der Nogaischen Steppe. Vom Dnjepr zumAsowschen Meer, August-Oktober 1941 Die Wehrmacht im Kampf Bd. 8. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1956, 140 S., 20 Kt.-Sk., 13 Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Bericht; an der Schlacht teilgenommen; dokumentarisch D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Antonowka # Asowsches Meer # Dnjepr # XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps # l. Gebirgs-Division # Gebirgstruppe # Nogaische Steppe # Sowjetunion # Timoschewka
STEETS, Hans Gebirgsjäger zwischen Dnjepr und Don. Vom Tschernigowka zum Mius Oktober-Dezember 1941 Die Wehrmacht im Kampf Bd. 15. Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1957, 159 S., 19Kt.-Sk., 16Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Schilderung des Erlebens; an den Kämpfen teilgenommen; Bericht; dokumentarisch D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # Djakowo # Dnjepr # Don # XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps # l. Gebirgs-Division # 4. GebirgsDivision # Gebirgstruppe # Mius # l. Panzer-Armee # Rostow # Sowjetunion # Stalino # Tschernigowka
201
VON STEFFENS, Hans Salaam. Geheimkommando zum Nil-1942 Landser am Feind Bd. 6. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1960, 256 S., l Kt. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: selbst an Unternehmen beteiligt; Tagebuchaufzeichnungen; Zeitdokument D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Ägypten # Abwehr # Ägypten # Afrika # Canaris, Wilhelm # Division Brandenburg # Geheimdienst # Nil # Unternehmen »Condor« # Unternehmen »Saalam« STEINER, Felix Die Freiwilligen. Idee und Opfergang Göttingen: Plesse Verlag K. W. Schütz, 1958,392 S., Kt., zahlr. Abb., Anl. V: »Vorwort« des Verf. W: alle gefallenen Kameraden T: Zeugnis ablegen; Tatsachen; Dokumente D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: -Preuß. Oldendorf: Schütz, 1973 # 5. Aufl. Preuß. Oldendorf: Schütz, 1974, 392 S. # 7. Aufl. Preuß. Oldendorf: Schütz, o. J., 392 S., 32 Sk., 16 Taf. # u. d. T: Die Freiwilligen der Waffen-SS. Idee und Opfergang. Rosenheim: DVG, 1992 Ex. 1961: [4.000] VLB: u. d. T: Die Freiwilligen der Waffen-SS. Idee und Opfergang. Rosenheim: DVG, 1992 SP: Krieg Geo: # Nationalsozialistischer Idealismus # Waffen-SS VON STERING, Erich [d. i. Stering-Krugheim, Erich] Jeder war ein Stück von uns. Leben und Kampfeiner Kompanie auf ihrem Weg vonAttika nach Sarajewo Herbst 1944 Landser am Feind Bd. 3. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1959, 249 S., 11 Kt.-Sk. V: »Vorwort« des Verf. W: Kameraden T: wie es wirklich war D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Attika # Griechenland # Heeresgruppe E # Jugoslawien # Mazedonien # Sarajewo # Südosteuropa VON STERING, Erich [d. i. Stering-Krugheim, Erich] Wir tragen die Fahne. Panzerjagd in Süddeutschland 1945 Landser am Feind Bd. 10. Neckargemünd: Kurt Vowinckel, 1961,239 S. [Fortsetzung von Jeder war ein Stück von uns, 1959] V: »Vorwort« des Verf.; »Nachwort des Verlages« W: - T: verbürgte Tatsachen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Kriegsende # Panzerkampf # Süddeutschland TESKE, Hermann Die silbernen Spiegel. Generalstabsdienst unter der Lupe Heidelberg: Kurt Vowinckel, 1952, 266 S., 20 Kt.-Sk, Anh. V: »Vorwort« des Verf.; »Schlusswort« (des Verf.) W: - T: Berichterstattung; erinnernde Gedanken D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Deutschland # Finnland # Generalstab # Kriegsakademie # Kriegsverlauf # Rußlandfeldzug # Transportwesen VON TlPPELSKIRCH, Kurt
Geschichte des Zweiten Weltkriegs Bonn: Athenäum-Verlag Gerhard von Reutern, 1951, XVI, 731 S, 10 Kt., 54 Sk, zahlr. Abb. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: Schilderung des militärischen Geschehens; Darstellung D: ZF (1) St: BRD BL: NRW
202
A bis 1996: # ungekürzte Volksausg. Bonn: Athenäum, 1954 # ungekürzte Volksausg. Bonn: Athenäum, 2. Aufl. 1956 # 2. neubearb. Aufl. Bonn: Athenäum, 1956 # 3. Aufl. Bonn: Athenäum, 1959 Ex. 1961: [20.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Afrika # Atlantik # Balkan # El Alamein # Frankreich # Großbritannien # Invasion # Italien # Japan # Kriegsausbruch # Kriegsverlauf # Luftwaffe # Ostasien # Ostfeldzug # Sowjetunion # Stalingrad # Stalinlinie # Westfeldzug
TOLLE, Wilhelm Keine Sonne über Sibirien Bremen: Friedrich Trüjen, 1949, 312 S. V: »Nachwort« (des Verl.?) W: Mutter (des Verf.) T: Bericht; Dokument; Wirklichkeit; erlebt von einem, der dabei war D: STB St: BRD BL: Bremen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion # Gefangenschaft # Kriegsende # Sibirien # Sowjetunion
TOEPKE, Günter Stalingrad wie es wirklich war Stade: Kogge, 1949, 136 S., 3 Kt. V: (Vorwort) des Verf. W: - T: eigenes Erleben; wirkliche Zusammenhänge; Geschehen nach bestem Wissen zu schildern D: STB St: BRD BL: NdS A bis 1996: Ex. 1961: 5.00010 VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion # 6. Armee # Don # Paulus, Friedrich # Sowjetunion # Stalingrad # Wolga
VERBEET, Albert Unter Helden, Wüstenmenschen und Rebellen. Erlebnisse in der Sahara, unter algerischen Patrioten und in ferneren Welten Oberhausen-Osterfeld: Albert Verbeet, 1958, 213 S., zahlr. 111. von Heinz Modler, Anh. V: »Vorwort« des Verf. W: Eltern (des Verf.) T: Erlebnisse D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: # Nachdruck Baive/Westf.: Engelbert, 1958 Ex. 1961: 20.000" VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Frankreich # Afrika # Algerien # Gefangenschaft # Sahara
V.[ON] ViETiNGHOFF-RiESCH, Arnold Freiherr Letzter Herr auf Neschwitz. Ein Junker ohne Reue Limburg a. d. Lahn: C. A. Starke, 1958,406 S., 18 Abb., Anh. V: - W: Brüder (des Verf.) T: - D: ZF (2) St: BRD BL: Hessen A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: # Frankreich # Kriegsende # Sachsen # Sowjetunion
VOGEL, Karl M-AA 509. Elf Monate Kommandant eines Internierungslagers Memmingen/Allgäu: Selbstverlag des Verf., 1951, 259 S., l Graphik, l Zeichn., l Abb. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: -2. Aufl. Memmingen/Allgäu: Selbstverlag des. Verf., 1952 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: USA # Gefangenschaft # USA 10 1
Schrift. Mitteilung von Frau C. Toepke (Witwe des Verf.) an R. D. 30. 6. 1996. ' Telephonische Auskunft (21.6.1996) des Verf. gegenüber R. D. je Auflage 10.000 Exemplare.
203
v. [ON] VORMANN, Nikolaus Tscherkassy Die Wehrmacht im Kampf Bd. 3. Heidelberg, Kurt Vowinckel, 1954, 132 S., 11 Kt.-Sk. V: »Vorwort« des Verf. W: - T: - D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - 8. Armee # XI. Armee-Korps # XXXXII. Armee-Korps # Dnjepr # Kirowograd # Korsun # XXXXVII. Panzer-Korps # Sowjetunion # Tscherkassy
WEDEMEYER, Max In der Welt habt ihr Angst. Rußland, 28. bis 30. Januar 1943 Gütersloh: Rufer, 1950, l.-5. Tsd., 163 S. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: -Gütersloh: Rufer, 1950, 6.-10. Tsd. -Gütersloh: Rufer, 1953, 19.-38.Tsd. - 7. Aufl. Gütersloh: Rufer, 1956 - 8. Aufl. Gütersloh: Rufer, 1958, 49-58.Tsd. - 9. Aufl. Gütersloher Verlagshaus G. Mohn, 1959, 59.-76. Tsd. - Gütersloher Verlagshaus G. Mohn, 1962, 77.-91. Tsd. - Stuttgart: Christliches Verlagshaus, 1972, 97-101. Tsd. - Stuttgart: Christliches Verlagshaus, 1978, 105.-110. Tsd. - Stuttgart: Christliches Verlagshaus, 1982, 116.-118. Tsd. - Stuttgart: Christliches Verlagshaus, 1984, 119-123. Tsd. -Stuttgart: Christliches Verlagshaus, 1991, 124.-125. Tsd., 125 S. -Stuttgart: Christliches Verlagshaus, 1992 Ex. 1961: 76.000 VLB: Stuttgart: Christliches Verlagshaus, 1992 SP: Krieg Geo: Sowjetunion - Sowjetunion
WESTPHAL, Siegfried Heer in Fesseln. Aus den Papieren des Stabschefs von Rommel, Kesselring und Rundstedt Bonn: Athenäum, 1950, 332 S., 7 Kt., Anh. V: »Einfuhrung« (des Verf.) W: - T: Darstellung; Berichte, Tatsachen, selbsterlebt; Wahrheit; Erlebnisse D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: - 2. durchges. Aufl. Bonn: Athenäum, 1952 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Afrika # Ardennenoffensive # Generalstab # Italien # Kesselring, Albert # Rommel, Erwin # von Rundstedt, Karl # Westfeldzug
WEYHER, Kurt u. EHRLICH, Hans Jürgen Vagabunden auf See. Die Kriegsfahrt des Hilfskreuzers »Orion« 1940/1941. Ein Bericht Tübingen: Katzmann, 1953, 301 S., Kt., zahlr. Abb. V: »Nachwort« von Kurt Weyher W: Besatzung des Hilfskreuzers »Orion« T: Bericht vom Kommandanten des Schiffes und einem seiner Matrosen D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: -Tübingen: Katzmann, 1956 Ex. 1961: [8.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: - Hilfskreuzer »Orion« # Kriegsmarine
WIEDER, Joachim Die Tragödie von Stalingrad. Erinnerungen eines Überlebenden. Mit einem Geleitwort von Helmut Gollwitzer Deggendorf: Jos. Nothaft, 1955, 112 S., l Kt., l Abb. V: »Zum Geleit« von Helmut Gollwitzer; »Vorwort« des Verf. W: Opfer von Stalingrad T: Erinnerungen; Aufzeichnungen; Zeugnis; Bericht; persönliche Erlebnisse, Erfahrungen, Beobachtungen; ungeschminktes Bild der Tragödie D: STB St: BRD BL: Bay
204
A bis 1996: - München: Nymphenburger Verlags-Handlung, 1962 - Frankfurt/M. u. Wien u. Zürich: Büchergilde Gutenberg, 1963 Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Krieg Geo: Sowjetunion - 6. Armee # Paulus, Friedrich # von Seydlitz-Kurzbach, Walther # Sowjetunion # Stalingrad
WIGMANS, Johan Einer von Millionen. Zehn Jahre Rußland München: Kösel, 1960, 247 S., l Kt. (vom Verf. autorisierte deutsche Bearbeitung) V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - niederländ. Originalausg. u. d. T.: Ik was een der Miljoenen. 3650 dagen in Ruslanden Siberie. Den Haag: Lannoo-Verlag Tielt, 1954 - 2. deutsche Aufl. München: Kösel, 1961 - engl. Ausg. u. d. T.: Ten Years in Russia an Siberia. London: Darton Longman & Todd, 1963 - span. Ausg.: Estella/Navarra: Editorial Verbo Divino, 1964 Ex. 1961: 120.00012 VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Desertion # Gefangenschaft # Niederlande # Sowjetunion
WURM, Franz F.[riedrich] Der Durchbruch. Wege und Umwege Kevelaer: Butzon & Bercker, MCML [1950], 131 S. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: NRW A bis 1996: Ex. 1961: [4.000] VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion
ZIEGLER, Mano [Hermann Eugen] Raketenjäger Me 163. Ein Tatsachenbericht von einem der überlebte Stuttgart: Motor Presse, 1961,220 S., zahlr. Abb. V: »Zum Geleit« von Adolf Galland, Generalleutnant a. D.; »Vorwort« des Verf. W: Heini Dittmar T: Tatsachenbericht; ein dem wirklichen Geschehen entsprechender Bericht; persönliches Erleben D: STB St: BRD BL: BaWü A bis 1996: - zuvor erschienen in der Flug-Revue u. d. T.: »Das Kraftei und ich« - 2. Aufl. Stuttgart: Motor Presse, 1961 - 3. Aufl. Stuttgart: Motorbuch, 1964 - 4. Aufl. Stuttgart: Motorbuch, 1969, 220 S. - 6. Aufl. Stuttgart: Motorbuch, 1975 -Friedberg: Podzun-Pallas, 1977 - 7. Aufl., ungek. Sonderausg. Stuttgart: Motorbuch, 1978, 248 S., 95 Abb. - 8 Aufl. Stuttgart: Motorbuch, 1983,238 S. -Übersetzungen ins Englische, Niederländische u. Japanische13 Ex. 1961: [8.000] VLB: 7. Aufl., ungek. Sonderausg. Stuttgart: Motorbuch, 1978 SP: Krieg Geo: - Galland, Adolf # Jagdflieger # Luftwaffe # Me 163
ZOECKLER, Christian Erasmus Die Wahrheit wird euch frei machen München: Isar Verlag Dr. Günter Olzog, 1953, Aufl. 5000, 120 S. V: - W: - T: - D: STB St: BRD BL: Bay A bis 1996: - 2. Aufl. München: Isar Verlag Dr. Günter Olzog, 1953, 120 S. Ex. 1961: 9.000 VLB: nein SP: Gefangenschaft Geo: Sowjetunion - Gefangenschaft # Sowjetunion 12
13
Internationale Gesamtauflage bis 1976: 400.000 Exemplare (schriftl. Mitteilung von H. J. Wigmans an R. D. v. 4.10.1996). Schriftl. Mitteilung von Frau Erika Ziegler (Ehefrau des Verf.) an R. D. v. 21. 1. 1991. 205
1.2.
Index zum Untersuchungsgegenstand
a. Personenindex Beck, Ludwig: v. Schlabrendorff; von Blomberg, Werner. Erfurth (1957); Canaris, Wilhelm: Hagen, W. [1950]; Hagen, W. (1955); Kriegsheim; Leverkuehn; v. Steffens; Dönitz, Karl: Busch, H.; Lüdde-Neurath; Rüge (1954);Schultz; von Einsiede!, Heinrich Graf: Hahn; von Fritsch, Werner Freiherr: Erfurth (1957); von Funk, Hans Freiherr: Brehm; Galland, Adolf: Ziegler; Goebbels, Joseph: Hagen, H. W.; v. Oven (1949); v. Oven (1950); Sommerfeld!; Goerdeler, Karl: v. Schlabrendorff; Coring, Hermann: Baumbach; Galland; Koller; Rieckhoff; Halder, Franz: Bor; Heydrich, Reinhard: Hagen, W. [1950]; Himmler, Heinrich: Hagen, W. [1950]; Hausser; Lüdde-Neurath; Hitler, Adolf: Baur; Boldt; Bor; v. Choltitz [1950]; Dönitz; Dornberger; Erfurth (1957); v. Faber du Faur; Guderian; Hagen, H. W.; Halder; Heusinger; Kesselring (1955); Kesselring (1953); Koller; v. Loßberg; v. Manstein; Müller, J.; Müller, W.; v. Oven (1949); Raeder; Rieckhoff; Scheringer; v. Schlabrendorff; Schultz; Sommerfeldt; Speidel; Hoepner, Erich: Chales de Beaulieu; Horthy von Nagybanya, Miklos: Skorzeny; Kaltenbrunner, Ernst: Hagen, W. [1950]; Keitel, Wilhelm: Fischer, A.; Sommerfeldt; Kesselring, Albert: Osterkamp; Westphal; von Kluge, Hans Günther: Speidel; von Mannerheim, Carl Gustav Freiherr: Erfurth (1950); Höker; Mauss, Karl: Brehm; Milch, Erhard: Rieckhoff; Mussolini, Benito: Augier; Hagen, W. [1950]; v. Rintelen; Skorzeny; Paulus, Friedrich: v. Einsiedel; Toepke; Wieder; Raeder, Erich: Rüge (1954); Ramcke, Bernhard: Böhmler; Kuby; Remer, Otto Ernst: Hagen, H. W.; Rogge, Bernhard: Mohr/Sellwood; Rommel, Erwin: Brehm; Rüge (1959); Schmidt; Speidel; Westphal; von Rundstedt, Karl: Westphal; Schellenberg, Walter: Hagen, W. [1950]; Hagen, W. (1955); von Schleicher, Kurt: Erfurth (1957); von Seeckt, Hans: Erfurth (1957);
206
von Seydlitz-Kurzbach, Walther: v. Einsiedel; v. Puttkamer; Wieder; Skorzeny, Otto: Hagen, W. (1955); von Stauffenberg, Claus Graf Schenck: Hagen, H. W; v. Schlabrendorff; Student, Kurt: Böhmler; Tito, Josip Broz: v. Ernsthausen (1959); Rendulic(1952); von Tresckow, Henning: v. Schlabrendorff; Ulbricht, Walter: Hahn; von Witzleben, Erwin: v. Schlabrendorff;
b. Sachindex Abruzzen: Nebel (1949); Abwehr: Borchers; Hagen, W. [1950]; Hagen, W. (1955); Kriegsheim; Leverkuehn; Liss; Schulze-Holthus; v. Steffens; Adria: Hoppe; Ägypten: Kästner; v. Steffens; Afrika: Fabel; v. Rintelen; Schmidt; v. Steffens; v. Tippelskirch; Verbeet; Westphal; Albanien: Frank; Schmidt-Richberg; Alben-Kanal: Melzer; Algerien: Verbeet; Allendorf, Lager. Rendulic (1953); Amerikaner. Müller, J.; Amphibische Operationen: Rüge (1954); Antonowka: Steets (1956); Ardennenoffensive: Westphal; Argentinien: Fieber; Rasenack; Rudel [1954]; Schaeffer; Arktis: Dege; Hölter; Artemowsk: Fretter-Pico; Asowsches Meer: Steets (1956); Athen: Hampe; Atlantik: Baumbach; Metzler; v. Tippelskirch; Atlantikschlacht: Baumbach; Dönitz; Attentat: Guderian; Hagen, H. W; Müller, J.; Müller, W; Oechelhaeuser; v. Oven (1950); Scheringer; v. Schlabrendorff; Sommerfeldt; Attika: v. Stering (1959); Australien: Detmers; Avranches: Rüge (1959); Balkan: v. Ernsthausen (1959); Frank; Rendulic (1952); Rieckhoff; Ringel; v. Rintelen; Schmidt-Richberg; v. Tippelskirch; Baltikum: Lohse; Belew: Hossbach; Belgien: Lippert; Liss; Melzer;
Berchtesgaden: Koller; Berlin: Altner; Augier; Boldt; Bruder; EstebanInfantes; Jerk; Johnen; Koller; Meichsner; Biskaya: Fahrmbacher/Matthiae; Bolschewismus: Holzapfel; Sörensen; Bombenkrieg: v. Oven (1949); Bosnien: Schmidt-Richberg; Breslau: von Ahlfen/Niehoff; Härtung; Brest: Kuby; Bretagne: Fahrmbacher/Matthiae; Kuby; Budapest: Friessner; Jester; Kern (1948); Bug: Hossbach; Kissel; Klart; Bulgarien: Hagen, W. [1950]; Bund Deutscher Offiziere: Hahn; v. Puttkamer Caew:Ruge(1959); Charkow: Hausser; Kissel; Cherbourg: Hayn; Rüge (1959); Chicago: Fabel; Chile: Fieber; Chinakonflikt: v. Gronau; Christentum: Bamberger; Franz; Holzapfel; Dänemark: Kardel; Rüge (1959); Degradierung: Parlach; Demjansk: Lohse; Desertion: Andersch; Gaiswinkler; Wigmans; Dessna: Großmann; Djakowo: Steets (1957); Djuki: Gareis; Dnjepr: Fretter-Pico; Gareis; Hohoff; Hossbach; Kissel; Klart; Steets (1956); Steets (l957); v. Vormann; Dnjepr-Brückenkopf: Fretter-Pico; Dnjestr: Kissel; Klatt; Schiebold; Don: Fretter-Pico; Podewils; Scheiben (1961); Steets (l957); Toepke; Donez: v. Ernsthausen (1958); Fretter-Pico; Scheiben (l961); Donezbecken: Klatt; Dräu: Schmidt-Richberg; Dünaburg: Carius; Chales de Beaulieu; Igel; Dünkirchen: Liss; Düsenjäger: Galland; Duve-Fjord: Dege; Eben-Emael: Melzer; Eismeerfront: Buchner; Hess; ElAlamein: Schmidt; v. Tippelskirch; Elbrus: Bauer; Elsaß-Lothringen: Ernst; Erster Weltkrieg: v. Faber du Faur; Falaise: Hayn; Speidel; Fallschirmjäger: Böhmler; Ramcke; Faschismus: v. Faber du Faur; Feindnachrichtendienst: Liss; Fernost: v. Gronau; Finnisch-Sowjetischer Krieg: Erfurth (1950); Finnland: Buchner; Erfurth (1950); Höher; Rendulic(1952);Teske;
Flensburg: Bruder; Flucht: Fieber; Helm; Pabel; Rausch; Schaeffer; Flugabwehrtruppen: Rieckhoff; Frankreich: Bor; Borchers; Buchner; v. Choltitz [1950]; Ernst; Fahrmbacher/Matthiae; Gareis; Großmann; Hayn; Jünger (1950); Jünger (1949); Kuby; Liss; Lotze; Nebel [1948]; Ramcke; Rüge (1959); Speidel; v. Tippelskirch; v. Vietinghoff-Riesch; Führerhauptquartier: v. Loßberg; Lüdde-Neurath; v. Oven (1949); Sommerfeldt; Ga//z/