Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts [Reprint 2022 ed.] 9783112645062


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Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts [Reprint 2022 ed.]
 9783112645062

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A B H A N D L U N G E N D E R D E U T S C H E N AKADEMIE D E R W I S S E N S C H A F T E N ZU B E R L I N Klasse

für

Sprachen, Jahrgang

ERICH

Literatur 1950

und

Kunst

Nr. 4

HAEN1SCH

SINO'MONGOLISCHE DOKUMENTE VOM E N D E D E S 14. J A H R H U N D E R T S

19 5 2

AKADEMIE-VERLAG-

BERLIN

Zum Abdruck in den Abhandlungen angenommen in der Sitzung am 28. Juli 1949 Zum Druck genehmigt am gleichen Tage, auggegeben am 15. Mai 1952

Erschienen im Akademie-Verlag GmbH., Berlin N W 7, Sehiffbauerdamm 19 Lizenz-Nr. 202.100/93/50 Satz und Druck: Tribüne Verlag und Druckereien des F D G B GmbH., Berlin VOB Druckerei I I I Leipzig 111/18/36 Den Anhang druckte die Druckerei C. G. Röder, Leipzig III/18/2 Bestell- und Verlagsnummer: 2001/50/V/4 Preis 15,50 DM Printed in Germany

DEM

ANDENKEN

F. W. K. M Ü L L E R S

I N H A L T

I. Einleitung

5

II. Übersetzung

9

I I I . Historische Betrachtung

18

IV. Texte in Umschrift

21

V. Anmerkungen VI. Technisches VII. Silbenliste V I I I . Zur Grammatik IX. a) Mongolische Suffixe b) Chinesische .Partikeln X. Phraseologie X I . Wörterliste X I I . Register

27 31 33 35 38 39 42 49 59

a) Personennamen

59

b) O r t s - u n d Stammnamen

59

c) Chinesische Ämter und Titel

60

d) Literatur

60

Anhang : Texte

61

I. Einleitung Die Arbeit war als Teil eines umfassenderen Werkes gedacht, das den Titel S i n o - M o n g o lica tragen sollte. Kriegszustände und Vordringlichkeit anderer Studien haben den Abschluß hinausgeschoben, und es scheint heute wenig Aussicht, daß die Arbeit noch je im geplanten Rahmen herauskommt. Vor allem aber hält die Nachricht, daß der Stoff von berufener, mongolistischer Seite behandelt wird, von der Weiterarbeit zurück. Nur auf die Herausgabe der bei der Commercial Press im Druck erschienenen chinesisch-mongolischen Dokumente soll nicht verzichtet werden. Zwar kann auch sie nicht so gebracht werden, wie sie gedacht war, nämlich als quellenstoffliche Untersuchung, schon weil eine zweifelhafte Stelle von großer Bedeutung nicht geklärt werden konnte. Die nach China gerichteten Anfragen versickerten in der Kriegszeit, und heute, bei dem Fehlen der Hilfsliteratur, kann da auf keine Durcharbeitung mehr gerechnet werden. So werden die Dokumente nur mit den wichtigsten sprachlichen und sachlichen Bemerkungen geboten, ohne sprachwissenschaftliche Untersuchung, die dem mongolistischen Fachmann überlassen bleibe, als einfache Stoffsammlung und als Textbuch für die sino-mongolischen Studien. Als solches dürften sie eine Berechtigung haben. Zur allgemeinen Einleitung sei bemerkt: Als i. J. 1368 das chinesische Haus Chu tyi unter dem Namen der Großen Ming PJ] die mongolische Dynastie Yüan 7C ablöste, übernahm es als Erbe nicht nur das vergrößerte chinesische Reichsgebiet, sondern auch die Schutzherrschaft über die anliegenden Außenländer. Es hat diese Rolle mit großer Selbstverständlichkeit eine Zeitlang gespielt und damit in China noch einmal eine imperialistische Epoche heraufgeführt, seit den Tagen der Han, Sui und T'ang. Zwar dauerte es im Reichsgebiet selbst, wie bei jedem Dynastiewechsel, noch geraume Zeit, bis die neue Macht sich überall gefestigt hatte. Aber mit den nunmehr zu Tributärstaaten gewordenen Außenländern setzte der Amtsverkehr bald ein. In diesem Verkehr löste das Chinesische die mongolische Sprache ab, die nominell als 'Reichssprache' bis dahin den Vorrang behalten hatte. Im Yüan-Reich war zur Erlernung der 'Reichsschrift' ein besonderes Schulwesen eingerichtet und für den Verkehr mit den Fremdvölkern i. J. 1276 ein eigenes Dolmetscheramt, hui-t'ung kuan fr ® ffv, begründet worden. Es schuf sich als Gebrauchshandbuch nach Kategorien geordnete mongolisch-fremdsprachliche Glossare, genannt ih-yü W »n, Übersetzungsvokabulare oder Vokabulare mit Übersetzung. Ein solches Vokabular aus der (ersten) Regierung Chi-yüan M TG (1264-94) unter dem Namen Chi-yüan ih-yü 3! TG P in ist in die Sammlung King-shi ta-tien M 11" JX. Ü® i'ji? s t a m m t aus dem Geschlecht des Steppenvolkes, ist aber in China geboren. I m Schrifttum seiner H e i m a t sind n u r wenige so zuständig wie er. Und er h a t seinen Sinn auf die chinesischen vier klassischen Bücher gerichtet und ihre Gedanken völlig erfaßt. Danach h a t er den Auftrag erhalten, sie mit chinesischen Zeichen in die mongolische Sprache zu übersetzen. Die Schriftzeichen dazu mußten erst drei-, vier-, f ü n f m a l aufgehäuft werden (für jede Silbe mehrere Zeichen), bis sie komplett waren, und ihre Bedeutung mußte verglichen u n d erläutert werden, Bis sie klar war. Als d a n n Laute u n d Anlaute stimmten, danach war alles gebrauchsfertig und konnte man eine Liste anlegen lassen, die d a n n zum Druck geschnitten u n d ausgegeben wurde. Ich denke an das Wort von der Menschheit der weiten Welt, deren Sprachen keine Gangbarkeit haben, so wie ihre Neigungen verschieden sind. Daher gab es im alten Chou einen Dolmetscherbeamten zur Vermittelung der gegenseitigen Angelegenheiten (mit dem Ausland). Jetzt, wo wir im Reiche gleiche Schrift und gleiche Schaltung (Spurweite) haben, h a t der Kaiser den Gedanken einheitlicher Sorge und gleichmäßiger Güte fördern wollen und dieses Buch herstellen lassen, u m einen sprachlichen Verkehr zu schaffen und seine Pläne ans Ziel zu bringen. E r wollte d a m i t kundgeben,

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Erich Haeniach

daß Rite und Musik, Lehre undKultur in alle vier Richtungen dringen sollen ohne Widerstand. Dabei hat er dann den Gedanken befolgt, daß China die Fremdvölker veredeln soll. Hierin liegt der Sinn des Unternehmens. Man kann es wahrlich keine Lappalie nennen! Im 22. Jahr Hung-wu (1389), im Winter am 15. X. Ehrerbietiges Vorwort des Kanzlers im Hanlin-Kollegium etc. des Untertanen L i u San-wu §?i] H

Nachwort Das H u a - I i h - y ü , ohne Kapiteleinteilung, ist i. J . 22 der Regierung Hung-wu (1389) der Ming von dem Sekretär im Han-lin-Amt H u o Y ü a n - k i e h 'X. i® ffl übersetzt und durch den Druck gebracht worden. Das Druckheft hatte ein Vorwort von L i u S a n - w u M H t§- und sechs Richtlinien. Die erste Hälfte bringt Wörter, in Kategorien eingeteilt, und zwar in 17 Abschnitten, Astronomie u. dgl. Die andere Hälfte enthält Erlasse, beginnend mit dem an A j a s i r i , Verordnungen, Briefe und Berichte, 12 Stück. Laut diesem Heft von H u o Y ü a n - k i e h besaß ein Mongole S h i Y ü a n £t j t Glossare von 13 Ländern, nämlich Korea, Riukiu, Japan, Annam, Kambodscha^ Birma, Mongolen, Uiguren, Tibeter, Mohammedaner, Malakka, Jurcen und Poh-I (1) ¡M)- Zur Yüan-Zeit gab es einen Druck, eine klassifizierte Sammlung, mit demselben Titel H u a - I i h - y ü . Im vierten Supplementheft des J i h - c h i - l u h 0 von Herrn K u ( K u a n g - k ' i ) M IM tyf heißt es: „die frühere Yüan habe von Hause aus keine Schriftzeichen besessen, sondern die Schrift von K a o - c h ' a n g ¡fii | | ausgeliehen und zur mongolischen Schrift zurechtgemacht, zur Durchsetzung ihrer Sprache im Reich. Danach ist dann eine Anweisung an den Sekretär im Han-lin-Amt H u o Y ü a n - k i e h ergangen, mit dem Redaktor M a - s h a - y i h - h e i h i'p rff Jfi u. a. das Glossar ins Chinesische zu übersetzen, weiter das Y ü a n p i - s h i 7C Iii it. zum Vergleich heranzuziehen und die Wörter (des Glossars) genau zu zergliedern und nach der Aussprache (mit dem Y ü a n p i - s h i ) in Einklang zu bringen. Nach Fertigstellung erging ein Erlaß, das Werk zu drucken und zu publizieren. Seitdem waren die Gesandten bei ihrem Verkehr in den Gobi-Ländern alle imstande, sich in den dortigen Verhältnissen zurechtzufinden." Damit ist das vorliegende Buch gemeint. Nur daß sich in dem jetzigen Heft der Name M a - s h a - y i h - h e i h nicht findet. M a - s h a - y i h - h e i h war der Übersetzer des Buches S i - y ü t ' i e n - w e n Öl JsJc 3t Astronomie von den Westlanden. Er verstand neben (dem Arabischen) auch die mongolische Schrift. Wenn in der Bücherliste des King-ch'ang-Magazins ein Glossar H u a - I i h - y ü in vermehrter Ausgabe, 11 Hefte, verzeichnet ist, dann muß es in der Ming-Zeit sicher zwei Arten davon gegeben haben. Ob das von Herrn K u gesehene ein Heft der vermehrten Ausgabe war? Da Sprache und Schrift (hier) zusammenwirken, so braucht man, wo es sich um die historische Forschung handelt, einfach den Sinn des Übersetzungstextes zu finden, um damit Stoff für die Abfassung von Schriften zu liefern. Man braucht sich nicht unbedingt um die Feinheiten der Textkritik zu kümmern. Wo es sich aber um den Übersetzungstext selbst handelt, da muß man schon ganz genau den ursprünglichen Wortlaut ergründen, um seine Bedeutung zu finden. Während vom Y ü a n - c h ' a o p i - s h i nun in Hunan bereits eine Druckausgabe nach einer Yüan-Handschrift herausgekommen ist, sind der Yüan-Druck des H u a - I i h - y ü und das Glossar der zwölf Länder von Mao Y i n ^ und Li K u a n g - y ü a n ^ Üf t c aus der Ming-Zeit beide noch nicht zum Vorschein gekommen. Da nur diese Handschrift hier noch vollständig vorhanden ist, muß man sie schleunigst in Druck geben, um den Gelehrten der Gegenwart, die sich für Übersetzungsstoff interessieren, ein kostbares Geschenk zu machen. An einem Tag im Frühling des Jahres mou-wu (1918), Nachwort, verfaßt von S u n Y ü h M aus W u - s i h M IS-

II. Übersetzung a. 1. K a i s e r l i c h e r E r l a ß an A j a ä r i Wieviel der Wesen sind, die vom Himmel bedeckt und von der Erde getragen sind, ist nicht bekannt. Der Himmel allein weiß es, und der Himmel beherrscht sie auch. Der Grund davon ist, weil er den Wesen Glück und Segen oder Schaden und Unheil zuzufügen vermag. Und der Grund, daß die Menschen, die zwischen Himmel und Erde wohnen, ohne Ausnahme den Himmel verehren, ist, weil sie offenbar von Glück und Segen oder Unheil und Verderben erreicht werden können. Die Norm des Himmels aber ist, den Guten Glück und Segen, den Schlechten Unheil und Verderben zu bringen. Wenn von Alters her bis auf die Jetztzeit bei Schaffung der Herrscher über die verschiedenen Völker stets der Himmel den Mann aussucht und mit der Herrschaft betraut, so gibt der Himmel damit an seiner Statt ihm die Regierung über die Menschheit. Wenn die Menschen (als Herrscher) es vermögen, den Willen des hohen Himmels ehrfürchtig zu befolgen und sich bei den Staatsgeschäften ohne Wechsel nur für diesen einen Willen einzusetzen, dann wird die Überlieferung des Thrones ohne Grenze sein. Wenn sie aber sich anfangs wohl bemühen, dann am Ende aber nachlassen, die Staatsgeschäfte vernachlässigen und danach das Volk in Verderben und Unglück bringen, dann wird der Himmel sie sicher ablösen, indem er aus den anderen (jemand) erwählt. Damals, vor zweihundert Jahren, als Mongolen und Chinesen beide ihre Reiche für sich hatten und in Süd und Nord geschieden wohnten, wer war denn da? — Die Herrscher der Chinesen waren nachlässig geworden, die Herrscher der Mongolen wieder waren böse. Daraufhin erwählte der Himmel den mongolischen Kaiser der Großen Yüan, ließ ihn auf mongolischem Boden geboren werden und ließ ihn, nachdem er alle Staaten besiegt hatte, die nördlichen Länder zur Ruhe bringen, worauf später seine Söhne und Enkel in Befolgung des himmlischen Willens die südlichen Länder zur Ruhe brachten, so daß sie nun die ganzen nördlichen und südlichen Staaten zusammengefaßt hatten und Mongolen und Chinesen unterschiedslos durcheinandergemischt wohnten. Als später nach wechselnder Regierüngsübernahme TohonTemur Kaiser geworden war, wurde er nachlässig in den Regierungsgeschäften und rief damit allerseits Aufstände hervor. Deswegen hat dann der Himmel den Auftrag der mongolischen Kaiser geändert und bestimmt, unsere Große Ming zu betrauen mit der Regierung über die Gesamtheit. Erwägt man bei der Macht und Majestät der Mongolen von der Großen Yüan: das geeinte Reich war ausgedehnt, seine Heere waren stark (im Reiten) und geübt im Schießen. Und dabei sind, als der Auftrag des Himmels sich eines Tages wandte, ihre so ausgedehnten Länder nach allen Richtungen aufgeteilt und danach ihre starken und schießgeübten Heere wie im Spiel zersprengt worden! Wenn man danach spricht (urteilt), wer vermag außerhalb des himmlischen Auftrages zu handeln! Du, Ajasri, der du mit den Deinen vom Geschlecht der ursprünglichen mongolischen Herrscher bist, hast den Auftrag des Himmels erkannt. Dein Erscheinen hier ist so, wie (die Geschichte von) der Prinz namens Hui-tze des Reiches Shang im Altertum sich beim Opfern mit seinen Gefäßen dem Staate Chou anschloß. In Anbetracht

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Erich Haenisch

dessen, daß du so die Gezeiten des Himmels befolgt hast, mußt du billigerweise auch Frieden finden. Immerhin ist dein Kommen (zur Unterwerfung) sehr leicht, das Durchhalten auf die Dauer aber sehr schwer. Wenn man nicht ganz fest ist wie Gold und Stein, wie kann man die Weisung des Himmels befolgen? Wenn man diesen seinen (eigenen) Willen nicht bis zum Ende durchhält, sondern halbwegs ändert, kann es schnell wie im Handumdrehen geschehen, daß man statt von Glück von Unglück betroffen wird. W o du, Ajasri, mit den Deinen in so aufrichtiger Weise zur Unterwerfung erschienen bist, wie solltest du da einen Nebengedanken haben? Früher, wo Mongolen und Chinesen gemischt wohnten, haben die mongolischen Kaiser das Reich beherrscht. Die himmlische Weisung hat sich geändert. Aber wenn bei Wechsel des himmlischen Willens er die Große Ming mit der Herrschaft über den Erdkreis betraut hat, und dabei Mongolen und Chinesen seit (wie) kürzlich vermischt (weiter) wohnen, so ist das ein Beweis, daß es ein fester unveränderlicher Auftrag des Himmels geworden ist. Wenn du in Befolgung meiner Befehle und Gesetze in dem dir zugewiesenen Grenzbereich bleibst und an deiner Absicht festhältst, dem Gras und dem Wasser folgend dich an dem vom Himmel gewährten Wachstum und der Vermehrung [deiner Herden] freust, mit gütigem Herzen für deine Leute sorgst und danach dein Volk sich vermehren und wachsen lässest, dabei dem Willen des Hohen Himmels entsprichst, dann kann Gedeihen und Wohlstand unmöglich ausbleiben.

2. K a i s e r l i c h e r E r l a ß a n d e n B u d d h i s t e n m ö n c h I l i n j i n

Zangbu

Der Buddha ist in der ganz alten Zeit in den Westgebieten geboren. Seine Lehre der heiligen Schriften aber hat sich, nachdem sie erst nach China gekommen war, weithin bis zu allen Völkern der vier Gegenden ausgebreitet, und alle haben ihm ohne Verdruß in Verehrung gedient. Bei tiefem Nachdenken (erkenne ich): Die Gesinnung der Menschheit dieser W e l t (ist so): Die Verschlagenen sind sehr zahlreich, so daß man, selbst wenn man sie mit strengem Gesetz regierte, sie doch nicht in Furcht halten kann, und wenn man sie auch durch die fünf Arten (der ewigen) Normen anleitete, sie doch nicht daran glauben. Bei der Schwierigkeit der Gesinnung der Menschen und der Verstocktheit ihrer Natur kann ein Kaiser, selbst wenn er die Macht hat, sie für ihre Taten leben zu lassen oder zu töten, zu geben oder zu nehmen, doch durch Befehl und Gesetz (allein) sie noch nicht zum Handeln danach bestimmen. — Demgegenüber haben sich, nachdem sie von dem Namen der Buddhalehre vernommen, Weise und auch Toren voller Freude bekehrt, in welcher Zahl, ist nicht bekannt. U n d die, welche ohne Gesetzeszwang in ihrem Herzen sich selbst in Zucht halten, deren Zahl ist unermeßlich! Besonders aber ist das Zeugnis des aufrichtigen Hinweises, die Wesen nicht zu töten, sondern am Leben zu erhalten, so evident geworden. Als kürzlich der Auftrag der Mongolen der Großen Yüan zu Ende gegangen war und Herrscher, Minister und Untertanen (Volk) sich getrennt hatten und diese, miteinander flüchtend, sich in die Nordgebiete begaben, haben die Männer (dort) alle Eisenpanzer angelegt, zu den starken Bogen gegriffen, scharfe Pfeile eingesteckt und Tag und Nacht ohne Säumen durch Rondegang sich gegenseitig geschützt. So erst konnten sie ihr Leben behüten und ihre Häuser unversehrt erhalten, und so haben sie Jahr und Monat leben müssen. Wenn sie ohne W a f f e , die Hand leer und im schlichten Kleide geblieben wären, hätton sie nicht hoffen können, auf die Dauer in Frieden zu leben. — Jetzt ist nun (hier) der Mönch Ilinjin Zangbu. Er befolgt die Weise des Sakyamuni und hält sich an die aufrichtige Weisung, die Wesen nicht zu töten, sondern am Leben zu erhalten und sich ihrer zu erbarmen. Die Hand leer und im schlichten Kleide weilt er bei denen, die sich mit Speisen von widerlichem Geruch nähren, und sich ihrer A r t anpassend, gelingt es ihm, sie zu bekehren. Nie die Normen der Religion Sakyamunis

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts

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aufgebend, predigt er von Erbarmen, Gelübden, Leiden, Unwirklichkeit und Einsiedlertum u. dgl. und vermag so, das Herz der Menschen zu r ü h r e n ! Wenn man sich sagt, daß er so mehr als zwanzig J a h r e lang Zeiten der Not und des Darbens durchgemacht h a t , ist er da nicht ein weisheitsbegabter Mönch? — J e t z t bestallen Wir ihn als Abt des Klosters W a n - ä e o an eben seinem Orte Tai-ning und beauftragen ihn mit der Ausbreitung der Lehre der heiligen Schriften Sakyamunis. Die Frommen und Guten wie die Eigensinnigen und Verstockten soll er gefügig machen und belehren. Alle, die ihn sehen, sollen ihm Achtung erweisen! Man darf keinerlei Dienste und Abgaben von ihm fordern und ihn nicht belästigen! Hierzu haben Wir diese Verfügung gegeben, die er bei sich tragen soll! 3. K a i s e r l i c h e s

Diplom

Wie der Himmel alle Völker ins Leben r u f t , so b e t r a u t er unweigerlich (auch) Herrscher mit der Regierung der Menschen. Demgemäß wird, wer Herrscher geworden ist, immer nach oben den Willen des Hohen Himmels achten, nach unten sich um die Angelegenheiten des Volkes bemühen. T u t er das, so wird er danach die Gesamtherrschaft über die ganze Erde f ü h r e n können. Der Menschen, die zwischen Himmel und Erde geboren sind, gibt es viele, und die Menschen haben alle, jeder einzelne, ihren Sinn. Ohne den Mann, den vom Himmel deutlich beauftragten Herrscher, wie könnte sonst man sie in aufrichtig wahrer Gesinnung zu Freude und Zuneigung bringen und sie zu einer Einheit machen? Daher gibt es bei den zehntausend Wesen keines, das Himmel und Erde nicht trügen und bedeckten. Wenn der Kaiser, da er an des Himmels S t a t t die vielen Wesen regiert, stets die Gesinnung von Himmel und Erde zu seiner Gesinnung machend, die Wesen der Erde ohne Unterschied einheitlich besorgt und in Obhut nimmt, so geschieht das, um die vielen Wesen in Frieden zu bewahren und nicht einfach, um etwa das Land zu vergrößern. Du, Tabin-Temur bist, da du ein Abkömmling des ersten Kaisers der Großen Yüan-Mongolen warst, früher von dem Mongolenkaiser mit einem Amt b e t r a u t gewesen. Als du auf die Zeit trafst, wo der Himmel das Schicksal der Mongolen änderte, hast du dich zurückgezogen und deinen Sitz in der Wüste genommen. Wenn du danach jetzt, wo Mongolen und Chinesen (wieder) eine Einheit geworden sind, gemäß dem himmlischen Willen zur Unterwerfung gekommen bist, so habe ich, nachdem ich eigens den Grenzbezirk Tai-ning gegründet habe, dich in Anerkennung deiner aufrichtig wahren Gesinnung zum General, (beauftragt) mit der Sorge f ü r die Fernen Gebiete, und zum Militärpräfekten eben dieses Bezirks gemacht. Du sollst das Amt erblich behalten bis auf deine Söhne und E n k e l ! Wenn du mit der Tugend der Güte die Leute zur R u h e bringst und danach gemäß den Gezeiten des Himmels dich der Erzeugnisse der Erde erfreust, die Wesen sich vermehren und aufwachsen lässest, in Zucht und E h r f u r c h t in deinem zugeteilten Amte bleibst, den aufrichtig wahren Willen, in dem du gekommen bist, noch verstärkst und von Anfang bis zu Ende unverändert dich (in diesem'Sinne) bemühst, d a n n wird der Himmel d a r a n seine Freude haben und dich schützen, und danach wirst du f ü r deine spätesten Nachkommen mit Segen bedacht werden und f ü r alle Zeit von Sorge befreit sein. Nimm es (also) ernst und genau (mit deinem Amt) in Zucht und E h r f u r c h t , und denke nicht leicht d a v o n ! 4. K a i s e r l i c h e V e r f ü g u n g a n d a s R i t e n m i n i s t e r i u m z u r W e i t e r g a b e a n d e n Bezirk Ying-cang Es heißt, die Norm des Himmels liebe das Wiederkehren. Es gibt kein Gesetz, daß etwas ginge und nicht wiederkehrte. Wo immer eine Zeit der Blüte war, gibt es sicher auch einen Tag des Vergehens. Dieses eben ist seine (des Himmels) Norm des Hanges zur Wiederkehr. Vordem, als die Große Y ü a n das Reich zusammenfassend unter ihre Regierung genommen

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Erich Haonisch

hatte, breitete ihre Majestät und Macht sich in der Welt aus, und alle auf der Erde noch befindlichen Völker, sie alle traten in ihre Verwaltung ein (unterwarfen sich), so daß es keines gab, das nicht ihre Befehle und Gesetze befolgte. Als zum ersten Mal mit dem 11. Jahre Jijeng (1351), da das Volk des Staates sein Gesetz nicht mehr achtete, die verschiedenen Helden den Anfang mit dem Aufstand gemacht hatten, da vermochte die Große Yiian, die doch früher so herrlich und mächtig gewesen war, aber auch gar nichts mehr zu machen. Daher wurden ihr die Länder in China allerseits von den Mächtigen und Starken besetzt. Da das Volk des Staates mehr als zehn Jahre hindurch den Anblick von Kriegsbitternis und Not erdulden mußte, so beauftragte ich den Großfeldherrn Prinzen 'Wu-ning'von Jung-san, den Prinzen 'Jung-wu' von Kai-ping u.a., stellte sie an die Spitze der Reiter- und Fußtruppen und ließ sie die verschiedenen Helden niederwerfen und danach die chinesischen Länder rein igen. Später wieder im 20. und 21. Jahre Hung-wu betraute ich den General Feng Seng, Herzog von Sung, und Lan Yü, Grafen von Yung-cang, zu zwei Malen mit der Führung von Heeren. Während sie tief in das mongolische Land eingedrungen waren und die mongolischen Beamten sowie das ganze Volk gesammelt und innerhalb und außerhalb der Pässe zum Halten gebracht hatten, führten deren (der Mongolen) restliche Großwürdenträger ihren Kaiser nach Norden. Bevor sie aber nach Ho-rim (Hara Horum) gelangten, t r a t unerwartet die Katastrophe ein, daß ihr Kaiser von der Hand eines untergebenen Ministers ermordet wurde. Da war es allein Nekelai mit seinen Truppen, der sich fest zeigte und nach oben auf die Norm des Himmels blickend, nach unten den Sinn der Menschen prüfend, nicht dem Verbrecher folgte, der seinen eigenen Herrscher umgebracht hatte, und nicht in den Ruf kommen wollte, sich mit einem Bösewicht verbündet zu haben. Daher ließ er seine Leute nicht sich auflösen, sondern setzte sich an ihre Spitze und führte sie her nach Süden, um sich Mir, der Großen Ming, zu unterwerfen. Darum habe ich ihm im 22. Jahre Hung-wu (1389) am Ersten des vierten Monats Beamtentitel und dazu die Siegel gegeben und habe ihm die Geschäfte zur Erledigung zugewiesen, wobei die Beamten (auch) in ihren Vakanzen ihre Ämter wahrnehmen. Das läuft nun mehrere Monate. Da nun aber unter den verschiedenen Beamten der Kanzler Siremun wiederholt krankheitshalber fortgeblieben ist und sich nicht bei den Gesandten vorgestellt hat, so schicke ich jetzt durch das Ritenministerium ein Schreiben. Es soll dem Nekelai folgendes mitteilen: „Wenn Siremun den Wunsch haben sollte, zu kommen, soller, die Gelegenheit dieser Kühle benützend, hereinkommen und sich vorstellen. Wenn er aber Argwohn fühlt und die Absicht hat, nach Norden zu gehen, soll Nekelai ihn nicht zurückhalten, sondern nach seinem Willen nach Norden freilassen. Gelegentlich des Abmarsches aber soll er mit Siremun vereinbaren: Wenn er auf dem Wege nach den nördlichen Gebieten wirklich friedliche Absichten habe, solle er die Unternehmung, so gut er könne, durchführen. Wenn aber sich Schwierigkeiten und Nöte ergäben, so daß er nicht weiter marschieren könnte und danach wünschte, wieder zurückzukommen, dann sollte es nach seinem Willen geschehen. Welche etwa sonst da seien, die auch nach Norden zu ziehen wünschten, die sollten in eben dieser Weise verfahren. Von Alters her bis auf die Jetztzeit hat es Männer gegeben, die sich einen Namen dadurch gemacht haben, daß sie dem Gesetz des Himmels widerstreben wollten und dabei um ihr Leben gebracht wurden, wonach dann ihr Haus unterging. Zahlreich aber waren die, welche in Befolgung des himmlischen Willens ein Schutz für (ihre) Leute geworden sind und danach auch ihr eigenes Leben gerettet und zugleich zur Befriedigung des Reiches beigetragen haben. Wenn nun auch seine (des Siremun) Absicht abweichend sein sollte, sieht man in den alten Büchern nach, so ist nicht nur von einem oder zwei Männern so gehandelt worden." Diesen Brief soll Siremun lesen, um dann nach seinem Belieben zu verfahren. Sein Kommen wird man nicht hindern und sein Gehen nicht aufhalten. Alles Volk soll dies wissen und zur Kenntnis nehmen!

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5. K a i s e r l i c h e V e r f ü g u n g a n d a s R i t e n m i n i s t e r i u m z u r W e i t e r g a b e an Anda

Nahacu

Früher h a t t e n die Kaiser der Großen Sung die Staatsgeschäfte des Reiches wahrgenommen. Als es aber über dreihundert und zehn J a h r e geworden waren, zeigten ihre Söhne und Enkel keine Güte mehr f ü r das Volk. Deshalb ließ der Himmel in seinem Ratschluß den CinggisKaiser geboren werden, der erst die im Mongolenlande wohnenden Prinzen alle sammelte und danach auch die im Mohammedanerlande befindlichen Fürsten gesammelt h a t . Später wurde d a n n ein tüchtiger Enkel von gütiger N a t u r geboren, der in unser Land China k a m und Kaiser wurde, der 'Weise Kaiser' genannt. Derselbe h a t d a n n die Kaiser unseres Sung-Reiches, die das Volk nicht gütig behandelten, alle unterworfen, danach das Reich China, dazu die außerhalb befindlichen Völker aller Arten (Rassen) alle zusammengefaßt und den ganzen Erdkreis in Gesamtverwaltung genommen. Wo das bald hundert J a h r e her ist, gibt es (noch heute) niemand, der nicht mit Verehrung an seine gütige Art dächte und die (von ihm) verkündeten Gesetze nicht achtete. So h a t sich seine umfassende Gnade und sein klares Gesetz während mehr als siebenzig J a h r e n ausgebreitet, und das Volk h a t sich dabei des Friedens erfreut. Später, zur Zeit, als Tohon-Temur Kaiser war, entstanden, weil er es sehr an Güte gegen das Volk h a t t e fehlen lassen, deswegen im Reiche Unruhen. Danach vermochte er immer weniger Ordnung zu halten, es gab (Rebellen-)Führer in großer Zahl, und es war dem Volke nicht mehr möglich, in einer Einheit zu bleiben. Zu jener Zeit habe ich, ob ich schon 'unter dem Namen eines einfachen Mannes lebte', gesehen, wie das ganze Volk keine R u h e finden konnte. Daraufhin haben wir, die Verwandtschaft im Heimatsdorf und die ganzen Kameraden der Nachbarschaft miteinander beratschlagt, und wir haben ein Heer zusammengebracht. Nachdem ich innerhalb von vier oder fünf J a h r e n alle jene Aufständischen niedergeworfen hatte, habe ich d a n n die mongolischen Heere, soweit sie sich unterwerfen wollten,in Unterwerfung aufgenommen. Der größte Teil aber ist nach Norden abgezogen. I m 20. und 21. J a h r e H u n g wu (1387/8) habe ich zweimal ein Heer marschieren lassen, das, in das mongolische Land gelangt, die ganze mongolische Bevölkerung wieder zurück (in unsere Oberhoheit) geführt und zur R u h e und Ordnung gebracht h a t . Der als Herrscher geltende Tohus-Temur h a t t e sich an der Spitze von mehr als zehntausend Leuten zu Yesuder begeben. Yesuder h a t sie, Vater und Sohn, beide festgenommen, und es ist ein Bote gekommen, der uns gemeldet hat, man habe sie beide getötet. Die (noch) vorhandenen Truppen (Tohus-Temurs) haben der Geheime R a t 4. Klasse Nekelai, der Herzog Laosa und der Kanzler Siremun insgesamt unter ihre F ü h r u n g genommen, um zu erscheinen und sich Uns zu unterwerfen. Daher habe ich sie angewiesen, die Herden gemäß Gras und Wasser zu weiden und danach sich niederzulassen und Ackerbau zu treiben. D a sonst kein Gebiet mehr vorhanden ist, wo noch Truppen hingeschickt werden müßten, so habe ich jetzt, da ich das ganze Reich in die Verwaltung genommen habe, diesen Gedanken: Ich habe den Zensoratssekretär Tumeder und den Kommissar Hala u. a. in die nördlichen Gebiete abgeordnet, mit der Weisung, dem Zensoratssekretär Anda-Nahacu zu sagen: wenn sie noch irgendwelche Wünsche hätten, sollten sie einen Mann abordnen und zusammen mit den hingegangenen Gesandten zurückschicken, daß er hier alle ihre Wünsche äußere.

b. 1. S c h r e i b e n d e s S a m a n d a l r i u n d G e n o s s e n Dem Heiligen Kaiser melden durch (dieses) Schreiben die Sklaven Samandasri, Muda, Darmu, Hoji, Sangirca, Abaci, Gendukbal, Hara-Tobet, Nayira-Buha und Ganahbal: Nach-

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Erich

Haenisch

dem durch des Hohen Himmels Fügung das Reich und der Erdkreis Eigentum des Kaisers der Großen Ming geworden war, hatten wir damals den Nasurding u. a. zur Audienz vor das goldene Angesicht des Heiligen Kaisers hingeschickt. Darauf hat ihm der Heilige Kaiser den Befehl gegeben: 'Kehre du jetzt sofort eiligst zurück! Sprich zu deinem dortigen Fürsten und Volke: sie sollen an ihren früheren Sitzen bleiben, und aus den Ältesten des Stammes soll (einer) an den Hof kommen!' Auf diesen Befehl hin haben wir im vorigen Jahr den Muda, Naira-Bulia, Bolot u.a. mit Pferden zur Audienz geschickt, worauf der Heilige Kaiser geruht hat, eigens eine Gesandtschaft abzuordnen, die uns den Befehl brachte: je nach Gunst der Beschaffenheit von Gras und Wasser in den Gebieten Gan-su und Sa-jeo soll er (unser Fürst) dort seinen Sitz behalten! Daraufhin haben wir uns in Sa-jeo mit dem Grenzkommandanten Gucuk geeinigt und behalten unsere Sitze in dem Willen, die Befehle und Gesetze des Herrschers der Heiligen Ming zu achten und ihr einmütig unsere Kraft zu bieten. Der Kaiserliche Wille wird wissen, wie er uns gnädig behandeln soll.

2. S c h r e i b e n des K a i s e r l i c h e n S c h w i e g e r s o h n e s N a m u n An den Erhabenen Kaiser der Großen Ming. Unsere, des Schwiegersohns Namun, 'Held', mit dem Titel Engke tura, Meldung: Das gemäß der Verfügung des ersten Reichsherrschers Cinggis Hahan an den Herrscher Ca'adai Hahan als Gefolgschaft zugeteilte mongolische Volk(steil) hatte dieser organisiert und unseren Vorfahren zur Verwaltung gegeben. Seit jener Zeit bis jetzt sind wir unter dem Schutz des Himmels unversehrt und wie früher damit belehnt geblieben. Jetzt werden wir mit Kaiserlicher Genehmigung, wo die Staatsgewalt an so vielen Stellen wieder anknüpft, unsere Kuriere und mündlichen Boten nach der Ordnung weiter laufen und Wege und Straßen unserer Kaufleute offen halten lassen. Wir bitten um ein Edikt des Kaisers, das davon Kenntnis nimmt, daß Prinz Gunaäri über Hamil reisen und dort die Staatsgewalt suchen (darum bitten) und organisieren wird. Dieses unser Antrag. Geschrieben am 8. des ersten Wintermonats, im Drachen jähr beim Aufenthalt in Hala dele (1388).

3. Brief des T o r h o c a r An S. Majestät den Herrscher gibt der Sklave Torhocar durch diesen Brief zu wissen: Jetzt haben wir, das Waldvolk Urianghan, da wir seit der Zeit des Reichsherrschers, des Heiligen Cinggis Hahan, bis auf heute von unserem Lande und Wasser (an) Berg Eke doyen und Fluß Col uns bisher nicht getrennt haben, in der Zeit der aufeinander folgenden Herrscher die seit Alters her dargebrachten Nestfalken, Luchse und sonstigen Pelzwaren alle Jahre nach der Großresidenz geliefert, je nachdem wieviel oder wenig gefangen wurden. Jetzt möchten wir, nachdem die hohe Gerechtigkeit des Kaisers uns mit Freude erfüllt hat, den fälligen Tribut wieder, über Liao-yang reisend, an den Hof liefern. Aber da der Ort sehr weit entfernt ist, würden wir beim Gehen und Kommen in den Jahreswechsel geraten, und würde damit nicht eine Belästigung für die arme Bevölkerung eintreten? - Deswegen ist unser, der ganzen Großwürdenträger und des Volkes von Urianghan, Gedanke, die Entscheidung (Ziel und kürzesten Weg) von allem unmittelbar Ew. Majestät dem Herrscher zu überlassen: Wenn wir alle Tribute, welche es auch seien, gemäß der günstigen Lage des Ortes, weiter nach Bei-ping liefern könnten, so wäre das für den Dienst der Beamten und des Volkes schon etwas vorteilhafter. Die Heilige Majestät, der Herrscher, geruhe, die Weitermeldung an den Kaiser zur Kenntnis zu nehmen.

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4. S c h r e i b e n des S i r e m u n Dem erleuchteten Ratschluß Ew. Exzellenz des Herrn Grenzkommandanten sendet Siremun seine Ansicht zur Erwägung: Von (meinem) des Siremun Kranksein h a t der Herr Präfekt Kenntnis gehabt. Ich habe kürzlich an den Kaiser meinen Grund hinmelden lassen, weshalb ich, nachdem die Krankheit seit dem vorigen J a h r zugenommen hat, nicht (zur Audienz) reisen kann. Am 15. dieses fünften Monats sind die an den Kaiser abgeordneten Gesandten Majartai und Gen. zurückgekehrt und haben (mir) dem Siremun folgenden Befehl gebracht: 'Siremun soll nach Dai-ning (gehen und dort) angelangt sich bei dem Präfekten Nanggia vorstellen. Wenn er den Wunsch hat, nach der Residenz zu kommen, soll er warten, bis der Herbst kühl wird, und dann, sich in Ruhe einrichtend, herkommen.' Nachdem man (mir) den Befehl gebracht, h a t man mir noch ein vom Ritenministerium gekommenes Verfügungsschreiben zugestellt. Ich, Siremun, wollte mich gemäß dem Befehl sofort nach Dai-ning (begeben und dort) angelangt dem Herrn Präfekten persönlich vorstellen. Da ich aber, von der Krankheit befallen und in meiner K r a f t geschwächt, mich nicht bewegen kann, noch dazu seit den ersten Tagen des vierten Monats mir an meinem Kopf eine nao-zä genannte üble Geschwulst herausgetreten ist, woran ich fast gestorben wäre, und es bis jetzt noch nicht etwas besser geworden ist, so vermag ich nicht sofort einzutreffen. Aber ich will meine Krankheit behandeln und, wenn sie besser ist, selbstverständlich Nachricht geben. So habe ich vorbereitend durch den Prokurator Jeyen-Buha u. Gen. Mitteilung geschickt. Jetzt soll die Weisheit Ew. Exzellenz des Herrn Grenzkommandanten entscheiden, ob er etwa (mich) Siremun hinbestellen will, wenn die Krankheit besser ist, oder ob er, obgleich die Krankheit noch besteht, ein sofortiges Erscheinen befehlen will, in welcher Weise ich Nachricht bekommen soll.

5. S c h r e i b e n d e s N e k e l a i Bericht des Nekelai an die Majestät des Kaisers der Großen Ming: Wir Leute des Volkes, nach himmlischer Fügung im Reiche des Mongolenherrschers geboren, haben, eingedenk der Gnade, die wir von der Zeit unserer Ahnen an bis auf unsere eigenen Personen durch Generationen hindurch erfahren haben, auch wo wir in die Nöte der (heutigen) Zeit geraten sind, unsere Gesinnung doch nicht geändert, sondern uns bestrebt, unserem rechtmäßigen Herrscher bis zum Ende zu folgen und nach dem Maß der Möglichkeit unsere K r a f t zu weihen. Während wir uns so verhielten, h a t Yesuder, ein Prinz aus der Nachkommenschaft des Ari-Boko, mit seinenLeuten gemeinsame Sache mit den Oyirat gemacht und rebelliert, unseren Kaiser durch Vergiftung beseitigt und danach sich das große Siegel weggenommen und wird nun das Volk völlig zu Grunde richten. Deswegen haben wir, Nekelai und Genossen, mit Ministern, Heer und Volk alle zusammen beratschlagt: Wenn wir in dem Gedanken 'wie können wird es mit ansehen und von solchen Giftmördern und Verbrechern Staat und Volk zu Grunde richten lassen', aus der Finsternis umkehrend flüchten und uns dem Licht zuwenden und hingeben, (so sehen wir): Weil es eine Norm gibt, die seit alters her besteht und (auf uns) gekommen ist, so h a t der Kaiser der Großen Ming auf Weisung des Himmels das Volk des Reiches (in Besitz genommen und) hält sie wie junge Falken in barmherziger und gütiger Behandlung und ist dabei von unendlicher Weitherzigkeit. Deswegen wollen wir auch in Befolgung des himmlischen Willens ihm unsere K r a f t weihen. So sind wir nach Süden aufgebrochen und haben, da wir in die Kälte des Jahres gerieten, nach Col gelangt, nach dem Grase ziehend Halt gemacht. Wir schicken nunmehr eine Gesandt-

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schaft mit Horhui und Ilaha an der Spitze, die sich mit einem Tribut von neun Pferden zur Audienz vorstellen und unsere Absichten melden soll. Ein Kaiserlicher Erlaß möge entscheiden, ob man uns gnädig aufnehmen will. 6. S c h r e i b e n des N e k e l a i Bericht des Nekelai an die Majestät des Kaisers: Als jüngst die Gesandtschaft mit dem Präfekten Darmasri an der Spitze gekommen war, hatten wir gemäß dem Befehl südlich von Ying-cang an dem Orte, genannt Da, unseren Sitz genommen. Während wir dort saßen, kam am 17. des dritten Monats in diesem Schlangen jähr ein Befehl, in dem uns der Fürst Prinz von Yen aufforderte: In dem Wunsche, nach vorn (an der Grenze) uns dem Reiche hinzufügen, habe er uns, um dem Leben der Bevölkerung zu helfen, im Voraus Saatgut sowie Getreide aus den Magazinen und Pflüge geschenkt, und wir sollten danach ihm die ungefähre Zahl von Truppen und Volk hin melden. Daher habe ich gemäß der Kaiserlichen Verordnung durch den vom Pürsten Prinz von Yen abgeordneten Hundertschaftsführer Wan und die anderen Gesandten die ungefähre Gesamtzahl der Beamten sowie der Truppen und des Volkes [angegeben] und dazu melden lassen, daß wir nach allgemeinem Beschluß, um gemäß dem Saatgut Ackerbau zu treiben, unser Wohnlager am Aral-Fluß innerhalb der Südseite des Gebirges nehmen würden. Nachdem ich dann später noch den erfolgten Aufbruch nach Süden und die Umstände von Manggia und Jeyen-Buha, die bei Yesuder rebelliert haben, durch Batu u. Gen. habe melden lassen, sind wir sofort vorwärts gezogen. Als wir aber an den Aral genannten Fluß kamen, brachte uns am 3. dieses vierten Monats von der Regierung her eine Gesandtschaft unter dem Missionschef Guliki ein vom Finanzministerium gekommenes Schreiben mit folgendem Befehl an uns: „Wir wollen das Sommer- und Winterkorn dieses Jahres und das Korn für den kommenden Sommer geben. Jene sollen Gespanne und Karren stellen, Stationen errichten und den Transport besorgen! Weiter sollen sie einen Brief hersenden mit der genauen Zahl der Truppen, ob sie nun groß oder klein ist! Wir werden dann nach genauer Prüfung ihnen Baumwollstoff und Taftstoffe als Geschenk hinschicken." Da uns dieser Befehl zugestellt war, haben wir uns gesagt: Wo der Heilige Kaiser in seinem besonderen Mitgefühl für uns einfaches Volk und Sklaven uns Magazingetreide und Kleidung gewährt, wenn wir da noch aus der Stadt das Magazin abtransportieren wollten, möchten gar Nöte für (das dortige) Heer und Volk entstehen. So haben wir einen gemeinsamen Beschluß gefaßt, daß wir bis zum Aral-Fluß ziehen und von dort, weil das in der Nähe ist, auf einmal das Getreide aus der Stadt Dai-ning mit eigener K r a f t abstransportieren. Das (melden wir hiermit) und weiter: Neben den 2709 Soldaten mit 501 Offizieren, höheren und niederen, haben wir eine Grundzahl von 531, Jungmannschaften 2178, Soldatenfrauen und Gesinde 3111, an Kindern 1945 Knaben und 1805 Mädchen, also mit der Grundzahl sowie Jungmannschaften, Frauen und Gesinde, Knaben und Mädchen im Ganzen 9561 Seelen. Diese (Zahlen) und den Hergang, wie wir unsere Gebiete eingenommen haben, lassen wir durch Dalan-Buha und Genossen melden. Möge ein Kaiserlicher Erlaß über eine gnädige Annahme entscheiden.

7. P e t i t i o n des T a u s e n d s c h a f t f ü h r e r s N a n g g i a s Die Tausendschaftführer Nanggias, Hadai und Genossen: Als wir beim letztjährigen Feldzug am 15. des zehnten Monats in Tao-yüan eintrafen, sind wir, der Kommandeur der Fußtruppen, Tausendschaftführer Nanggias und der Kommandeur der Reitertruppe, Tausendschaftführer Hadai, zum Präfekten Hara gegangen und haben gesagt: Als ich, Nanggias jetzt

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auf meinem Vormarsch, um meine Fußtruppe einzuholen, hinterherritt, traf ich nach einem Ritt von zehn Li auf den Hundertschaftführer Seo'utu, welcher erzählte: „Die jüngeren Brüder des Ding-ju, Aruhtu, Huluhun, Janggia'a, Nahacar und Hutu-Buha dazu die Jurcin der Dreißigtausend haben sich zu einem Bund zusammengeschlossen, den Präfekten und drei Tausendschaftführer festgenommen, danach auch ihre ganzen Truppen gepreßt und marschieren mit ihnen in ihre eigenen Gebiete zurück. Nahacar und Hutu-Buha haben mit den Truppen rebelliert. Die in Tao-yüan liegenden Reitertruppen haben mit Aruhtu, Huluhun und Janggia'a gemeinsame Sache gemacht und dabei eine Anzahl Leute getötet. Jetzt sind wir gekommen, das dem Präfekten zu melden." Darauf haben der Präfekt und (wir) die Tausendschaftführer Nanggias, Hadai und Nairahu miteinander beschlossen: Jetzt sind wir noch ohne [Vergeltung für] die vom Heiligen Kaiser gewährte Gnade geblieben (wir haben sie noch nie vergolten). Wie können wir uns da von jenen Verbrechern zum Anschluß zwingen und mitnehmen lassen? I n diesem Gedanken haben wir sofort dem Präfekten Hü und dem tsien-hu Gu Mitteilung gemacht, worauf jene Beamte den Hundertschaftführer Cahan-Buha und den Fähnrich Ulduci abgeordnet haben. Während sie hingingen, den Fall zu untersuchen, sind nun Aruhtu, Huluhun, Janggia'a, Nahacar und Hutu-Buha, die die Soldaten hatten Panzer anlegen lassen, mit Pfeil und Bogen erschienen, haben uns unsere Silbergürtel, Pferde und Lasttiere, alles weggeraubt, dann den Präfekten Hara an das Flußufer gedrängt und die anderen Truppen, ohne nach ihrem Willen zu fragen, zum Dienst gepreßt und sind (mit ihnen) abgezogen. Deswegen haben wir dreißig Reiter gesammelt und noch in derselben Nacht nach einem Ritt von zehn Li den Feind eingeholt. Als wir aber angreifen und mit ihnen kämpfen wollten, waren die mit uns gegangenen Soldaten zu wenig. Sie, die Feinde, kamen zurück, besiegten uns und töteten fünf Mann. Nachdem uns dann noch elf Mann verwundet waren, sind wir am selben Tage umgekehrt und wieder in Tao-yüan eingetroffen. Am nächsten Tage wollten wir uns zwar noch einmal zur Verfolgung aufmachen, aber man hat (es) uns doch nicht (zu)getraut, hat die Panzer und Waffen eingesammelt und uns nicht mehr ausgeschickt. - Als später von dem Generalmajor ein Schreiben eintraf, des Inhalts, auf Kaiserlichen Befehl habe der Marquis von Dzi-ning mit seinen Truppen nach Yün-nan marschieren sollen, aber, als er in Kuei-chou ankam, hätten (dort) die Nord-Chinesen (Kitat) rebelliert, da sind der Präfekt Hara, und (wir) die Tausendschaftführer Nanggias und Hadai und die Hundertschaftführer Hutuh u.a. mit Truppen von 700 Mann nach Kuei-chou marschiert und haben im Bezirk Ping-yüe bei Groß- und Klein-Guai-si am Fluß Z'ing-sui mit den Chinesen gekämpft und sind dann heimgekehrt. Wir sind Männer, welche für das Unheil jener Verbrecher hätten sterben müssen. Aber er (der Kaiser) hat uns nicht sterben lassen. Sondern er h a t uns große Belohnungen und Gnadenbeweise gegeben. I n Zukunft wollen wir diesen unseren Leib und Leben hingeben, in der Goldenen (Kaiserlichen) Stadt (der Residenz) unseren Sitz nehmen und vor Ew. Majestät Augen uns bemühend dem Herrscher die K r a f t weihen.

III. Historische Betrachtung Bis auf zwei handeln alle Stücke von dem Schicksal der in die Steppe heimgeflüchteten Mongolenstämme. Zwar sind eigentlich nur zwei Dokumente datiert, aber alle weisen auf das J a h r 1388. Es scheint, daß da ein Aktenfaszikel aus diesem Jahre gerettet ist und die Schriftstücke aus ihm zusammengestellt wurden. Über die Vorgänge eben dieses Jahres sind wir nicht allzugut unterrichtet. Was bei Sanang Secen steht, ist schon ganz dürftig. Was sonstige mongolische Quellen etwa noch bergen, muß sich erst erweisen. In dem von W. Heissig herausgegebenen Geschichtswerk Bolur Erike von Rasipungsuk aus dem 18. Jh., zu dem die Übersetzung leider noch fehlt, scheinen sich keine Hinweise auf diese Vorgänge zu finden. So sind wir in der Hauptsache auf chinesische Berichte angewiesen. Zusammengefaßt sind die Vorgänge bei Koeppen, Bretschneider, Grousset und am ausführlichsten bei Pokotilov, dessen Arbeit uns jetzt in englischer Übersetzung von R. Loewenthal vorliegt. Die Lage des Jahres 1388 stellt sich danach so dar: Seit der Flucht des letzten Mongolenkaisers Tohon-Temur aus Peking i. J . 1368 waren zwanzig Jahre vergangen. Der Kaiser war am 23. V. 1370 in Ying-cang am Sara muren, bei Dolon Nor, gestorben. Sein Sohn Ajuäri dhara hatte in Hara Horum die Großkhanswürde über das Stammreich angenommen und bis zu seinem Tode 1378 gehalten. Sein Sohn Tohus-Temur war ihm in seiner Würde gefolgt, aber nach zehn Jahren im Frühjahr 1388 von einem chinesischen Heer unter den Generälen Lan Yü und Wang Pi überfallen und am See Buir vernichtend geschlagen worden, danach auf der Flucht am Tula-Fluß von seinem Unterführer Yesuder angegriffen, dem er sich zunächst noch mit seinem Sohn und einem Dutzend Getreuer hatte entziehen können, um aber bald darauf doch einem Mordanschlag von der Hand Yesuders zum Opfer zu fallen. Die Folge war, daß zwei seiner Großwürdenträger einen Teil des Volkes, das die Anerkennung des Fürstenmörders ablehnte, dem chinesischen Feldherrn zur Unterwerfung zuführten. Diese beiden Würdenträger, Nekelai und Siremun, erscheinen in unseren Dokumenten. Es waren hohe Beamte schon des letzten Kaisers gewesen. Siremun spielt in dem Bericht von Liu Kih über die Flucht des Kaisers nach Norden i. J . 1368 schon als Kanzler zur Linken eine Rolle. I n unseren Dokumenten zeigt er eine undurchsichtige Haltung. Zwar hat er mit Nekelai seine Unterwerfung gemeldet und Ergebenheitsbriefe an den Ming-Kaiser gerichtet. Aber im Grunde war er mit der Unterstellung unter die Ming wohl nicht einverstanden. Der wiederholten Einladung zur Audienz weicht er aus, mit Krankheitsentschuldigungen. Der Hof, der dem Mann offenbar mißtraut, läßt ihm durch Nekelai kategorisch erklären, daß er sich entscheiden müsse, ob er nach Peking kommen oder nach Norden abziehen wolle. Wie gerechtfertigt das Mißtrauen war, beweist die Angabe im Ming-shi, daß er im nächsten J a h r 1389 den Nekelai überfallen und getötet habe. I n der Südost-Mongolei und der südlichen Mandschurei hatte sich ein mongolischer Gouverneur Nahacu gehalten, der sich i. J . 1387 unterwarf und den Titel Marquis von Huai-si erhielt. Die auf die Ermordung des Khans folgenden Unruhen machten sich die im Norden

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wohnenden Oiraten zu einem Angriff auf die Ostmongolen zunutze, von denen sich auch ein Teil unterwarf. Der andere ging, wie gesagt, zu den Chinesen über. E i n dritter k ä m p f t e weiter unter der F ü h r u n g von Nayir-Buha, der in der Folge kapitulierte, aber d a n n wieder aufstand und hingerichtet wurde. Dies sind in kurzem die Ereignisse der J a h r e 1387-89 und die Namen der Männer, wie sie im Abschnitt „Mongolen" (Tata)im Ming-shi und bei Pokotilov verzeichnet sind, Namen, die wir n u n in unseren Dokumenten wiederfinden. Über Ajasri, Tabin-Temur und Samandasri fehlen uns Nachrichten. Das 7. Stück, b2, ist insofern bemerkenswert, als es einen Ergebenheitsbrief aus dem Lande Cagatai, Innerasien, von N a m u n , Engke-Temur, Tura batur, enthält. Wir wissen, daß der Ming-Kaiser als Nachfolger der Y ü a n auch den Herrschaftsanspruch auf die Westreiche, wenigstens das Reich Cagatai, bis Samarkand erhob, daß andererseits Tamerlan einen großen mohammedanischen Eroberungszug von Transoxianien ostwärts nach China plante, der nur durch seinen Tod i. J . 1409 verhindert wurde, wie auch die von der Ming geplante Expedition nach Westen unterblieb. Der Brief Namuns zeigt, d a ß der Herrscher von Cagatai an und f ü r sich wohl geneigt war, die neue Lage im Ostreich und den neuen Kaiser anzuerkennen. Auch der Ergebenheitsbrief Torhocars aus Urianghai ist wichtig. E r zeigt, daß diesem Fürsten daran gelegen war, sich a n eine starke Schutzmacht anzulehnen, doch wohl aus Sorge um die Angriffe der Oriaten. Daß der Kaiser den Tabin-Temur, einen Abkömmling Cinggis Khans, mit einem erblichen A m t in T'ai-ning betraut, beweist den Wert, den er der Zusammenarbeit mit den Mongolenfürsten beimißt. - Aus dem zweiten Stück, der Belehnung des Mönches Ilinjin Zangbu wieder ersehen wir, daß offenbar noch lange, zwanzig J a h r e nach der Besitzergreifung, im Gebiet von T'ai-ning anarchische Zustände geherrscht haben müssen. Vielleicht könnte man in Lokalhandbüchern oder in Klosterchroniken noch Näheres über Ilinjin Zangbu erfahren. Ganz f ü r sich steht das letzte Stück, das auch ein besonderes Interesse erheischt. Der Bericht des Tausendführers Nanggias erzählt von einem Vorgang bei T'ao-yüan SS. Das Dokument ist nicht datiert. Aber die E r w ä h n u n g des Yünnan-Feldzuges, an dem der Marquis von Tsi-ning teilnahm, deutet auf die J a h r e 1387/8, denen wir ja sämtliche hier vorliegende Schriftstücke zuschreiben wollen. Leider läßt sich der geschilderte Vorgang in der Literatur nicht nachweisen. I m Ming-shi ist er nicht verzeichnet, wohl als zu unbedeutend, dabei möchte er uns gerade als bemerkenswert erscheinen. Selbst in dem großen H a n d b u c h der Provinz H u n a n sucht man unter dem Abschnitt „Vorgänge" vergeblich. Es gibt mehrere Orte des Namens T'ao-yüan ^ Üp.. Doch k a n n es sich nach dem Zusammenhang nur um einen Ort in H u n a n handeln, westlich und unweit der bekannten S t a d t Ch'ang-teh IS? 4Ü am Y ü a n Fluß oberhalb des Tung-t'ing-Sees, a n der nach Kuei-chou führenden Straße. Es wird berichtet, daß nach dem gemeldeten Vorgang die Truppe sich der nach Y ü n n a n bestimmten Expedition angeschlossen und im Bezirk P'ing-yüe ¿P @ in Kueichou g e k ä m p f t habe. Mit der Nennung des Marquis von Tsi-ning haben wir einen A n h a l t s p u n k t : Der erste Träger des Namens K u Shi H BJ wurde nach Ming-shi 231 i. J . 1370 belehnt und starb i. J . 1379. I m J a h r e 1382 wurde der R a n g erblich auf den Sohn K u King M U übertragen, der aber i. J . 1390 in einen gegen den Vater postum geführten Prozeß gezogen wurde und während des Verlaufes starb, worauf der R a n g erlosch. D a m i t h ä t t e n wir als Termin ante quem das J a h r 1390. Leider läßt sich auch über diesen Zug nach Y ü n n a n im Ming-shi nichts weiter finden, als die kurzen Angaben in der Biographie des Generals F u Yu-teh f f ^ iH, Ming-shi 129, der in den J a h r e n 1386 und 1388 gegen die Wildvölker in Kueichou und Y ü n n a n k ä m p f t e . U m diese Operationen muß es in unserem Schriftstück gehen. Das Bemerkenswerte an dem Stück ist die Tatsache, daß da, zwanzig J a h r e nach dem Untergang der mongolischen Dynastie, 2*

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mongolische Truppen oder Offiziere im Sold der Ming in Mittel- und Südchina gefochten haben. Es gab augenscheinlich eine andere Haltung bei der siegreichen Ming gegenüber der unterlegenen Fremddynastie mit ihren fremden Gefolgsleuten als etwa bei den Kin-Tataren gegenüber der Sung und bei den Mongolen gegenüber den Kin-Tataren oder gar in neuester Zeit bei den modernen Umstürzlern von 1911 gegenüber der mandschurischen Dynastie. Die Modernen haben, nach dem Muster der Kin-Tataren und Mongolen, die Bannergarnisonen massakriert, so daß nur geringe Reste am Leben geblieben sind. Die neue Ming-Regierung hat wohl das mongolische amtliche Schrifttum in den Ministerien und Yamen restlos vernichtet. Aber von Metzeleien und Ausrottung der Fremden hören wir nicht. Und es sind ja doch nicht, wie es nach Sanang Secens Schilderung scheinen möchte, alle Mongolen und Fremde mit dem flüchtigen Kaiser durch den Paß nach Norden abgezogen, sondern der Großteil der mongolischen und fremden Beamten ist im Lande verblieben und hat sich, als er sah, daß der himmlische Auftrag an ein neues Haus weitergegeben war, diesem unterworfen. Daß sie, nach Beilegung der Übergangskämpfe, nicht behelligt wurden, liegt wohl daran, daß sich das Haus der Ming eben als Übernehmer der mongolischen Weltherrschaft betrachtete. So haben wir im Lande Yünnan, das erst von den Mongolen dem Reiche gewonnen wurde und daher einen besonders starken Prozentsatz fremder Beamten zeigte, in der Bevölkerung ein zahlreiches mohammedanisches Element, und auch die sonstigen mohammedanischen Kolonien in den größeren Städten Mittel- und Südwestchinas sind die Abkömmlinge jener fremden Beamten des alten Mongolenreichs. Die Kritik am letzten mongolischen Kaiser ist eine Phrase. Der Untergang des Reiches hat nichts mit seiner Persönlichkeit zu tun.

IV. Texte in Umschrift a. 1. tenggiri de nembekdeksen otogen e ergukdeksen olon amitan kedun bugu yi ulu medekdemui. hahca tenggiri medeyu. tenggiri gu ejeleyu. éilta'an ino amitan a oljei hutuh ba hor ada gurgen cidahu yin v tula. gu'un amitan tenggiri hajar ja'ura aju. tenggiri yi ulu kundulekci ugai bugu silta'an. oljei hutuh ba hor ada temdektei e gurtegu yin tula buiyu. tenggiri yin yosun ke'esu sayit ta oljei hutuh mao'un a hor ada gurgeyu. erden ece ejiye gurtele "olon ulus irgen o de'ere han bolharun. tenggiri hala'ar gu'un so'onghuju ejele'ulgu ke'esu. tenggiri o'erun oro olon amitan i jarcimla'ulhu boluyu. gu'un amitan de'ere tenggiri yin jorig i kundulen dahan cidaju. ulus un uile tur ye'utkel ugai nikan jorig iyar v kici'ebesu yeke oro barilduhu kemleái ugai boluyu. kerbe toru'et tur kice'et hecus tur osoldaju. ulus un uile yi osolda'at irgen i hor ada bolhabasu. tenggiri hala'ar busud aca so'onghuju ye'utkeyu. erde hoyar ja'un hon no urida 3 manghol kitatormice haritan bukui tur. emune umere ilha'uritan aju bo'etele. ker mahat. kitat un hahan osoldaju. manghol un hahan ber mao'u boluhsa'ar. tenggiri Dai Yuan manghol hahan i so'onghuju manghol hajar a tore'ulju olon haritan i moho'aju umedu v hajad i amurli'ulu'at. hoyina ko'un haci nar ano tenggiri yin jorig i dahan. emunedu hajad i amurli'ulu'at. emunedu be umedu gur ulus i niketkeju manghol ba kitat ilhal ugai neyide abai. hoyina ulam barildun ire'et Tohon-Temur hahan boluhsan tur. ulus un uile4 tur osoldaju juk jug ece bul ha e'usgeksen o tula, tendece tenggiri Dai-Yuan manghol hahan o jayan i ye'utkeju. mani Dai-Ming yi hamug i mede'ulun jaya'aju'u je. Dai-Yuan manghol un omog iyar cenebesu. nikeduksen delegai a'ui. ceri'ut ano gucuten habutan bo'etele/ nikan udur tenggiri yin jaya'an ye'utkeksen tur. tere metu a'ui hajat ano juk juk hubiyahda'at gucuten habutan ceri'ut ano na'adun metu busanihdabai. e'u ber ke'esu tenggiri yin jaya'an aca anggida ken uiledun cidahu. ci Ajaáiri tan huja'ur manghol hahan o 5 uruh bo'etele. tenggiri yin jaya'an i medeju. ciño ene iregu ke'esu. mun erden o áang ulus un Hui-ze neretu ko'un takilun sabas iyen abu'at Jeo ulus tur orohsan tur adali. ene metu tenggiri yin a'ur i dahahsa'ar ke'esu. ulu amurlihu yosun ugai buije. v teyin bo'esu ber irekui cino masi kilbar. e'uri urtu da sakihui berke. altan cilao'un metu cing ciyirah ese boluwasu. tenggiri yin jorig i dahan ker cidahu. ene jorig iyen ulu uju'uren ja'urmalih ye'utke'esu. oljei huntao'u gurtegu mun halahan hurbahu® metu oter boluyu. ci Ajasiri tan ene metu cing unen niyer elsen ireksen tur. hala'ar busu setkil ha'a bolhu. urida manghol kitat neyide bukui tur. manghol hahan delegai yi ejeleju bule'e. tenggiri yin jorih ye'utkeju. oyirin aca manghol kitat T neyide gu bolju. Dai-Ming yi delegai yi ejele'ulukse'er. hala'ar ye'utkel ugai tenggiri yin jaya'an boluhsan temdek bui. ci mino jarlih jasag i dahan gurteksen jerge tur iyen aju o'erun jorig iyen sakiju. ebesun usun dahan 7 tenggiri yin tore'uluksen mandu'uluhsan iyar jirhaju. niuleskui setkil i'er olon ni amurli'ulu'at. irgen iyen undurhan osgeju. de'ere tenggiri yin jorih tur adali boluwasu. ulu urisgu ulu sayijirahu ugai buije. 2. 8 burhan eng urida bara'un etet toreju. nom un surha'uli ino dotoradu ulus tur ber guru'et. hoyina dorben jug un irgen tur gurtele a'ui a delgereju. bugude uiyithar ugai kundu-

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Erich Haeniach

len takiju'ui. T gune onowasu. ene ertingcu yin gu'un amitan o setkil ano arha jali tan maái olon no tuia, kedui ba hirgui jasag iyar jasabasu ber. ayu'ulun ulu cidam. tabun juyil tore ber uduritbasu ber. ulu buáirem. gu'un no setkil un berke. 9 aburi yin keceo'u bukui ber. kedui ba t a n gu'un edege'ulgu ugu'ulgu ogu abhu uiles tur erketu bo'esu ber. mun gu jarlih jasag iyar yabu'ulun yadan bo'etele. burhan nom un nere sonosu'at. secen ber munghah bayasun. suzulukcin kedun to'an bugu yi ulu medekdem. v ese ber jasabasu setkil dotora'an oru yen jasahcin to'a tomài ugai boi tu. enekte amitan i ulu alan edege'ulgu cing jorih un belge ino ene metu temdek bolun aju'u. oyiri Dai-Yuan manghol un jaya'an hecus bolju. hahan tuáimcl haracus irgen 10 anjirun durbelduju umedu hajar a yabuhui tur. gu'un tutum temut huya'ud i emusju. batu numun bariju. hurca sumud iyen áeo'uriju. udur süni ulu osoldan manan bekileldubesu. sayi beye yuyen saki'atger iyen tegusgen cidaju. hon sara nokciyu. T kerbe jebe ugai bar ho'osun siyidan hubcasu bar yabuju. amuhulang iyar e'uri asuhai keyen erebesu ulu bolun aju'u. edo'e tur toyin Ilinjin-Zangbu áigamuni yin yosun dahaju. amitan i ulu alan edege'ulgu enerigu cing jorig i barimtalaju. har ho'osun áiyidan n hubcasu bar. nikáik hunir tu idesi ten tur aju. mun gu ano aburi yi datan suzulgen cidaju. éigamuni yin nom un tore yi ulu usathan. enerikui aman aldahui hasi'un jobolang ho'osun hohtorhui ahlah tur othui ki'ed i nomlaju. T gu'un amitan o setkil i godolgen cidaju. horin hiile'u hot boltala. berke kerbel ca'ud i onggerekse ber ke'esu. biliktu toyin busu'u bui. edo'e imayi mun Tai-ning hajar un Wan-áeo sume yin ju-ci bolhaju. áigamuni yin nom un surha'uli yi delgere'ulju. 18 nomuhan sayid i ba hüri'u keceosi nomuhathan surhan atuhai. ket ber ujeju kundulen atuhai. alibe alban hubcirin ulu abun bu huthulatuhai. teo'u ber bariju a'ai jarlih okba. 3. 13 tenggiri hamuh irgen i tore'ulju. hala'ar hahan gu'un ni jayaju ejenle'uluyu. teyin ber bo'esu. hahan boluhsan. hala'ar de'ere tenggiri yin jorig i kundulen dahaju. doro ulus un uile tur kice'ebesu. v tendece delegai yi yeru hadahalan cidayu. tenggiri hajar ja'ura. toreksen gu'un amitan olon. gu'un tutum nijeget setkil ten bui. kerbe tenggiri temdektei e jayahdahsan hahan gu'un nece anggida. ani cing unen setkil i'er bayashan bokeyilgeju. nikan ni'er bolhan ker cidahu. 14 teo'u ber tenggiri hajar tumen juyil amitan tur. ulu ergugu ulu nembegu ugai bui. han gu'un tenggiri yin oron a olon amitan i jarcimlan bukui tur. hala'ar tenggiri hajar un setkil i setkil bolhan. delegai yin amitan i alahcin ugai nikan yosu'ar enerin asarahu ke'esu. olon amitan i engke ber amurli'ulhu yin T tula bui. utu ele hajar ao'utkihu yin tula busu. ci Tabin-Temur huja'ur Dai-Yuan manghol un hahan no uruh bolu'at. urida manghol hahan na tusikdeksen bui. tenggiri manghol un jaya'an i ye'utkeksen tur uciraju. icuju ahlah sa'u'at. edo'et tur manghol kitat neyide boluhsan tur. 15 tenggiri yin jorig i dahan. elsere ireksen tur. bi cing unen setkil i ciño jobsi'eju. jorin Tai-ning ui baiyi'ulu'at. cimayi Huai-yuan jiyang-gun mun ui yin ji-liui tung-ji bolhaba. ko'un haci nar tur ciño gurtele oroáin noyalatuhai. ci niuleskui ahali bar olon i amurli'ulu'at. v tenggiri yin cag i dahan. hajar un harli bar jirhaju. amitan i undurhan osgeju. ayun emiyen gurteksen jerge dur iyen aju. ireksen cing unen jorig iyen dulet e cing batu bolhaju. ekilekui ece hecus tur gurtele ulu ye'utkan hatao'uji'asu. tenggiri bayasun iheget. l s oljei hutuh uru'un uruh tur cino gurteju. keb keje'e gurtele gemur ugai bolhu. ayun emiyen kiceyen hatao'uji nai konggene bu setki. 4. 17 tenggiri yin yosun to'orimtao'u ke'egu bui. otcu ulu iregu yosun ugai aju'u. urisgu cah bolu'asu eie hala'ar eculgu udur ber boluyu. ene bu'et to'orimtao'u yin yosun ino bolai. urida Dai-Yuan delegai yi v yerulen medeksen tur. erke gucun ino delegai tur delgereju. hajar de'ere eie ahun irgen. bugude medel tur ino oroju. jarlih jasag i ino ulu dahahcin ugai aju'u je. torun ji-jing harban nikantu'er hon naca, ulus irgen jasah aca ino ulu ayun. 18 olon omohtan haran hekilen samao'urahsan tur. kedui ba urida Dai-Yuan no tere metu erketu gucutu bukui

Sino - mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts

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t u r bu'et. keni ba ya'u ba kin ese cidahsan o tula dotoradu t a j a d i juk juk erketen gucuten e ejele'uldeju. ulus irgen h a r b a n hot hüle'u boltala cerig un hasi'un jobolang v yi ujegui ece horugu yin tula, bi dai jiyang-gun Jung-san U-ning ong Kai-ping jung-u ong t a n i j a r u j u . moritan ba y a b u h a n ceri'ud i uduritha'ulju. tede olon omohtan i tubái'eritge'ulu'et. dotoradu hajad i arilhaju. hoy ina basa Hung-u horinduwar hon horin nikandu'er hontur. 1 9 jiang-gun Sung-go gung Fung-áing Yung-cang heo Lan-yü t a n i hoyaría uyelen ceri'ut uduritha'ulju. manghol hajar a gune oroju. manghol noyat ba ulus irgen i. bugude yi humbiju amasad un dotora ba hadana ao'uluhsan tur. hiileksen yekes tusimet ano. hano'an a b u ' a t umeksi odu'asu. v Horim gurun udu'uye. uhamsar ada eduju. hahan ano haracu tuáimel un har t u r horohdabasu. hahca Nekelai ceri'ud i'er oriyen bekileju. de'ere tenggiri yin yosun ni haran. doro gu'un a m i t a n o naiyiri bolha'aju. hahan tur iyen hor gurgeksen 2 0 hulahai yi ulu dahan. mao'un luwa nokoceksen nere t u r ulu oron. teo'u ber olon iyen ulu b u t a r a ' u l u n uduridu'at emuneksi ireju. n a m a Dai-Ming tur elsen ireksen o tula. Hung-u horin hoyaduwar hon dorben sara yin nikan sini de. noyanlahu nere ba v tamhas okju. m u t noyat colos t u r iyen y a b u j u uile hadahala'at. kedun saras bolba. teyin bo'etele olon noyandaca cing-siang Siremun. kedunte ebecin keyen. oduhsan elcin luwa ese ujeldu'et. edo'e li-bu ece bicik ilèju. Nekelai ye 2 1 mede'ultugai. Siremun ni iregu d u r a t u bolu'asu. ene seri'un o ucir i erusun. oroju ireju ujeldutugai. kerbe sa'aranghu setkiju. umekái otsuhai ke'esu ber. Nekelai bu todu'etugai. ino jorig iyar umeksi talbiju ile. v yabuhui ucir t u r Siremun luwa baraldutuhai. umedu hajar a otju m a h a t amuhu cenektu bo'esu. cidahui aca uile uilettugai. kerbe berke jobolang bolju yabun ese cidabasu. jici basa hariju iresugai ke'esu ber. ino gu setkil i'er 2 2 bolhatuhai. ket ber bolju umekái othui d u r a t a n bo'esu. ene yosun ar boltuhai. erden ece ejiye gurtele. tenggiri yin yosun ni jociju. beye yuyen alahda'at ger iyen eculgeju. nere harhahsat bui. tenggiri yin jorig i d a h a j u . olon t u r iheyen bolu'at beye ben tegusgeju. delegai yi amurli'uldu'ulcahsan ber olon. jorih inp kedui ba ormice bo'esu ber. erden o bici'ut tur ujebesu. utu nikan hoyar gu'un no uileduksen busu bui. ene bicig i Siremun ujeju 23 jorig iyaran yabutuhai. iregu yi ino ulu jetgugu. othu yi in9 ulu todugegu. olon h a r a n uhatuhai medetugai. 5. 24 urida mano Dai-Sung hahan delegai yin yeke uile mede'et. hurban j a ' u n h a r b a n h o t hüle'u boluhsan tur. ko'un haci nar ano. olon ulus irgen i ulu hairalahu yin tula, tenggiri j a y a ' a j u Cinggis hahan ni tore'ulju. v manghol hajar a bugu haris i bugude yi hamu'at. basa Sartahcin hajar a bugu haritan i hamuju'ui. hoyina basa nikan niuleskui aburitu sayin haci ko'un toreju. manp dotora hajar a ireju. hahan bolu'at. Secen hahan keyen nereyitju'u. 23 mun mano Sung ulus un irgen i ulu hairalahci hahan ni. bugude yi tubsi'eridu'et. dotora yin ulus ba hadao'un b u k u n ali be juyil ten irgen i bugude yi h a m u j u gur delegai yi yeru mede'et. ja'un ilasi hot boluhsan 9 tuia, niuleskui aburi yi in9 ulu duraduhcin. tunghahsan jasag i v ino ulu ayuhcin ugai a j u ' u j e . ene metu a'u tusa haharhai jasag i in9 dalan hiile'u h o t boltala delgereju. ulus irgen engke ber jirhabai. hoyina Tohon-Temur hahan han boluhsan ucir tur. ulus irgen i masi ese hairalahsan o tula. 2 6 teo'u ber delegai de'ere samao'u bolu'at. job buri jasan yadan. gur de'ere hekit olon bolju. ulus irgen nike ber bolun yadahu ucir t u r . bi duri yin nere ber ahui t u r . olon ulus irgen amurlin yadahu yi ujeju. teo'u ber mano v hajarli'un uruh tarih ba koráis olon nokot ki'et eyetulduju. cerik huriyaju. dorben t a b u n hon n9 ja'ura tede samao'urahsad i bugude yi tubsi'eridukse ber. manghol ceri'ut elsegun i else'ulu'et. olangkin umeksi o t j u ' u je. Hung-u horinduwar hon 2 7 horin nikantu'er hon. hoyarta uyelen cerik yabu'ulju. manghol hajar a gurju. olon manghol ulus i a b u ' a t hari'ulju ire'ulju amurli'ulbai. hahan boluhsan Tohus-Temur tumede hiile'u harad i uduridu'at. Yesuder un tende o t j u . v Yesuder mut ecige ko'un hoyar barihsan i. elcin ireju ugulerun. ani bugude yi nokciyebe ke'emu. bugu ceri'ud i. dotu'er ji-yuan Nekelai go-gung Lao-sa cing-siang Siremun t a n . tasus

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E r i oh H a e n i s c h

uduridu'at ireju elseksen o tula, ani ebesun usun o jokimji bar adusun teje'ulu'et 28 tariyala'ulun sa'ulhaba. busu anggida, ceri'ut yabu'uldahu hajar ugai yin tula, bi edo'e delegai yi medeksen ucir tur. ene naiyiri z'ien-yuan Tumeder fu-ái Hala tan i jaruju. umere hajar a bugu. Anda nahacu z'ien-yuan ne uguletugai keyen jaruba. v mut basa yambar eetkil bo'esu. oduhsan elcin luwa gu'un jaruju hamtu'ar ireju ali be naiyiri yen ugulemuje. b. 1. *sutu hahan a. bo'ol Samandaáiri. Muda Darmu Hoji Sangirca Abaci Gendukbal Haratobot Naiyira-Buha Ganahbal tan. bicig iyar ocimu. de'ere tenggiri yin jaya'an bar. delegai ertingcu v sutu Dai-Ming hahan no'ai boluhsan bar. ba urida Nasurding tan i. sutu hahan no altan cirayi tur. a'ulja'ulun otbasu. jarlih bolurun. edo'e ci darui tur oter hari. tende yin ong ba ulus irgen dur iyen kelele. a huja'ur un nuntuh dur iyen sa'uju. aimah un ahalahsan daca, iretugai keyen jarlih boluhsan no tula, teo'u ber nidoni Muda Naira-Buha Bolot tan i. ahtas iyar a'ulja'ulun ilebesu. eutu hahan soyurhaju. mana jorin elcin jaru'at v jarlih irerun. Gansu Sa-jeo ki'et hajad iyar. ebesun usun no jokimji bar sa'utuhai ke'eksen o tula, ba ber Sa-jeo da ji-hui Gucuk luwa hamtu bar bolun. Sutu Dai-Ming ejen no jarlih jasag i haraju. nikan jorig i'ar gucun oguya ke'eju sa'un amu. yambar iyar soyurhahu yi 3 jarlih medem. 2. v de'ere Dai-Ming hahan na. Namun guregen Engke-tura batur ocil mano, huja'ur ulus ejen Cinggis hahan no jarlig i'ar. ejen Ca'adai hahan na dahan salhahdahsan. Manghol ulus i jarcimlaju. uridus tur mano 4 tuáiju mede'ulju bule'e. tere cah aca inaháida tenggiri de ihekdeju. mendu ele uridu yosun ar tuáikdeju amu. edo'e soyurhabasu. yeke ulus un bairihai. edui edui de'ere barilduhui tur. elcin kelecin iyen. yosun ar yabu'ulju. bezirget orto'ud iyen. v mor terge'ur ne'e'ulgen. Gunaáiri ong yi Hamil i'ar yabuhui yeke ulus un bairihai yi. erin jarcimlahu yi. hahan no jarlih medetugai. ocil mano, lu jil ubul un heki sara yin naiman áini de. Hala dele bukui tur bicibei. 3. 6 dian-hia ejen ne. bo'ol Torhocar. bicig iyar uha'ulumu. edo'et tur ba Urianghan hoyuhtai irgen. ulus un ejen sutu Cinggis hahan no cah aca inaháida. Eke doyen undur. Col muren ki'et v hajar usun aca'an. ejiye ese hahacahsa bar. ulam hat had un cah tur. huja'ur un darun ahsan. he'ud un áibao'ut. áile'usun ki'et bao'ulmad i. hot buri olon joyen oluhsad un cene'er. Daidu da darun bule'e. edo'e 6 sutu hahan no yeke tore yi setkil orohsan naca gurdegu alban ni. jici Liao-yang da'arin yabuju. de'ere gurgeye ke'esu. hajar alci'an no tula, iren odun hon to'orihui bar. yadanggi ulus a jobolang bolhuyu'u. teo'u ber ba Urianghan no v olon tusimet ba irgen no setkil. bugude yin jorih dote, dian-hia ejen ne mede'ulju. ali be alban bolu'asu. hajar un ilubde dahan. Bei-ping a daru'ulun abasu. hanli'un ba ulus un uile tur. dogan bolumu je. 'soyurha'asu ulam hahan na ocigu yi. dian-hia ejen no su hutuh medetugai. 4. v ji-hui siang-gung un gege'eyen jorih a. Siremun jorig iyen uha'ulju ilemu. Siremun no ha'ucin ebecitu bugu yi. ji-hui siang-gung medel bule'e. nidoni hon naca ebecin nemanggu bolju. yabun yadahu áiltan iyen 8ocigen ber. de'ere oci'ulju ilelu'e. ene tabun sara yin harban tabun na. de'ere jaruhdahsan Majartai tan elcin hariju ireju. Siremun na v jarlih gurgerun. Siremun ni Dai-ning a gurju. Nanggia ji-hui luwa ujelduju. de'ere iregu yi durala'asu. namur seri'un bolhan alhur jokiyen iretugai keyen jarlih gurge'et. li-bu aca ireksen 9 ja-fu bicik be mana tao'ulba. Siremun jarlih un yosu'ar darui tur Dai-ning a gurju. ji-hui siang-gung un cirai tur jolhan ujeldusugai ke'esu. ebecin ne da'ahdaju. gucu ben jibturaju. godolun yadahu de'ere. dorben sara yin ha'ucin naca. v heki deyen nikan nao-zü kegu mao'u geji'un hartaju.

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts ugun a l d a ' a t . ejiye ila'ari boltala. uge ilebe. edo'e kerber keyen y a m b a r i'ar

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de ila'ari ese boluhsan bar. darui tur gurun y a d a j u . ebecin niyen sobilaju ugai ker ahu keyen uruháilan gian-cing Jeyen-Buha t a n iyar. l c kelecilen Siremun ni ila'ari bolju. iré kégu yi ba ebecin taki bo'esu. darui t u r iré dao'u bari'ulju iregu yi ji-hui siang-gung un gege'eyen medemu je.

5. n D a i - M i n g hahan no su da. Nekelai yin ocik. ba haracus tenggiri yin jaya'an bar Manghol hahan no ulus t u r toreju. uridus u'an cah aca o'ed un beyes tur gurtele. uye uye soyurhahdahsan haci yi setkin. v kedui ba cah un kerbel ucirabasu ber. setkil iyen ulu alhasan. t u s hahan niyen uju'uren d a h a j u cidahu cenek ber iyen gucun okguya keyen yabutala. ArihBoko yin uruh un ko'un Yesuder t a n Oyirat luwa bolun daiyijiju. hahan ni mano gujilen onggere'ulu'et. 12 yeke t a m h a yi a b j u . irgen orho ni hecutgen burelgegu yin tula, ba Nekelai t a n tuáimet ba cerik ulus iyar burin eyetulduju. eyimun gujir mao'un a ulus irgen ni uje'et ker burelge'ulgu keyen budunghu aca b u r u h u d u n jailaju. gegeyen tur v kelberin áitugu ke'esu. erde udur ece bolu'at ireksen. tore bukui yin silta bar. Dai-Ming hahan tenggiri yin j a y a ' a n bar delegai yin ulus i ko'un áibao'un metu alahcin ugai enerin haiyiralahu a'ui delegair jorih bukui yin tula. 13 tenggiri yin gu jorig i dahan gucud iyen oksugai keyen emunekái ne'u'et hon no koyiten ucirahsa bar. Col g u r j u ebesu geljen toridu'et. Horhui Ilaha t a n elcin niyar yesun ahtas iyar a'uljarin uje'ulu'et. jori'ud iyen oci'ulju ilemu. v soyurhahu yi jarlih medemu je. 6. 1 4 hahan no su da. Nekelai yin ocik. ocigen ji-hui Darmaáiri t a n elcin ireksen no hoyina. ba jarli'un yosu'ar Ying-cang un emune Da neretu hajar a s a ' u j u atala. ene mohai jil hurban sara yin T harban dolo'an a. Yen ong ejen uruháida mani yeke ulus t u r neme'esun bolhaya keyen irgen no amin aburahu yin tula uruháilan hüre ba z'ang gunesun a n j a t soyurha'at. cerik ulus un orgen to'o ni okju iretugai 15 ke'eksen no tula, ling-ji yin yosu'ar noyanli'ut ba cerik irgen no orgen to'o'an ki'ed i ba [okju] basa buriyer eyetulduju hüre dahan tariyalaya keyen ebur oron. Aral muren na nutuhlahu yi. v Yen ong ejen nece jaruhdahsan Wan bai-hu t a n elcin iyar oci'ulju ileju bule'e. hoyina basa emunekái ne'uksen ni ba Yesuder juk daiyijihsan Mang-gia, Jeyen-Buha t a n o áilta'an ni B a t u t a n iyar oci'ulju ileget. darui t u r uruhsi n e ' u j u . 16 Aral neretu muren t u r gurju irebesu. ene dorben sara yin hurban áini de. de'ere ece sii-ban Guliki t a n elcin b u b u ece ireksen bicik a b u ' a t ireju. mana jarlih gurgerun. ene hon jun ba ubul un gunesun v iregu jun no gunesun okguya. mut kolgen ba terget harhaju jam baiyi'ulju joge'ultugai. basa cerig un yeke ucugan no cing to'a bar bicik iretugai. ba haharhaya bolhaju. bose ba yunghot soyurhaju ilemu je keyen 17 jarlih gurgeksen no tula, sutu hahan eyinekte ba haracus bo'old i enerin z'ang gunesun ba h u b c a t soyurhaju bo'etele. basa hoton naca z'ang jogelgan ke'esu. cerik irgen ni jobolang bolu'ujei keyen. ba burin v eyetulduju Aral muren gurtele n e ' u j u oyira boluhsan bar. ohada Dai-ning hoton naca gunesun o'erun gucun iyar jogelge'ulgu yi ba. basa yeke ucugan t a b u n ja'un nikan noyanli'ut luwa. hoyar mingan dolo'an ja'un yesun ceri'ut dotora eke to'a t a n 1 8 tabun ja'un hucin nikan osburin hoyar mingan nikan ja'un dalan naiman ceri'ud un h a t u t h a r a n hurban mingan nikan ja'un harban nikan ucugan n p ' u n ko'uket nikan mingan yesun ja'un docin t a b u n ucugan okin ko'uket nikan mingan naiman ja'un t a b u n eke to'a t a n ba v osburin ceri'ut h a t u t haran ucugan no'un okin k o ' u t ki'et yeru yesun mingan t a b u n ja'un jiran nikan amit. basa nuntuhlahsan áilta'an ki'ed i Dalan-Buha t a n niyar oci'ulumu. soyurhahu yi 1 9 jarlih medemu je. 7. 1 9 V mingan medegu Nanggias Hadai t a n . nidoni hon cao'urahui tur. h a r b a n sara yin h a r b a n t a b u n na Tao-yuan t u r guru'asu. yabuhan ceri'ut hadahalahsan mingan medegu Nanggias. moritan ceri'ut hadahalahsan mingan medegu Hadai t a n 2 0 Hara ji-hui tur otju

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Erich Hae nisch

ugulerun. edo'e Nanggias uruhái yabuju. mino yabuhan eeri'ud i kuiyicere otsuhai keyen. harban bajar yabuju. ja'un no noyan Seo'utu yi jolhaju kelerun. Ding-ju yin de'u Aruhtu Huluhun Janggia'a Na ha car Hutu-Buha basa turban vtumen no Jurcet ki'et eye niketju. ji-hui yi ba hurban mingantu ki'ed i bariyat. basa olon eeri'ud i hueiju. o'erun hajat tur harim ke'emu. Nahacar Hutu-Buha eeri'ud i'er daiyijiba. Tao-yuan tur bugu moritan cerik 21 Aruhtu Huluhun Janggia'a tan luwa hamtu bolun kedun gu'un ni alaba, edo'e ji-hui tur ja'ara irebe ke'esu. ji-hui Hala mingan medegu Nanggias Hadai Nairahu tan hamtu eyetulduju. edo'e bida sutu hahan na soyurhahdahsan haci ugai bolba. ker ede mao'un haran tur hucihdaju ottahu keyen. darui tur Hü ji-hui Gu z'ien-hu tur ja'a'asu. mut noyant ja'un no noyan Cahan-Buha harbatu Ulduci tan i jaruju. bolhara othu ja'ura. Aruhtu Huluhun Janggia'a Nahacar Hutu-Buha tan a2ceri'ut huyahlaju. numun sumun bariyat ireju. bidano munggun buse morit aca'an tasus dao'uliju abu'at. basa Hala ji-hui yi murennpkijar aáihaju. busut eeri'ud i erkede ulu mede'ulun. hueiju oduhsan no tula, bucin moritan ceri'ut huriyaju. mun süni harban v hajar yabuju kuiyicebe. oroju hatrulduya ke'esu. bidan i dahan oduhsan ceri'ut joyen. mut hulahan harin mani daruju. tabun gu'un ni ala'at. harban nikan gu'un ni yarahahdaju. ba mun udur hariju. Tao-yuan tur gurbe. noko'e udur basa nekere oduya ke'esu. 23bidani ese itegeju huyah jer jebe yi huriyaju ese ilébe. hoyina jarlig iyar Zi-ning heo yi eeri'ud i'ar Yün-nan juk yabuduhai keyen. Gui-jeo tur guru'asu. Kitat daiyijiba keyen. zung-bing-gon naca bicik ire'asu. ji-hui Hala mingan medegu Nanggias Hadai v ja'un 9 noyan Hutuh tan dolo'an ja'un eeri'ud i abu'at. Gui-jeo Ping-yüe Dai-guai-si Seo-guai-si Z'ingáui-giang tur gurju. Kitat luwa hat'ulduju hariba. mao'un gu'un no jonturuh tur ugugu gu'un bule'e. ese ugu'ulbe. basa yeke áang soyurhal okbe. mono hoyina 24ene amin beye ben tebeiju. altan hoton tur sa'uju. uruháida kicegeyen ejen ne gucun oksugai.

V. Anmerkungen Die Texte zeigen die aus dem Yüan-ch'ao pi-shi bekannten Schreibfehler und Nachlässigkeiten, vor allem in den beigesetzten Hülfszeichen. Diese fehlerhaften Schreibungen werden hierunter aufgeführt. a. 1. 1 v Iulu kundulekci ugai, es gibt keinen, der nicht Verehrer wäre / temdektei e, adv. klar, ganz offensichtlich / 2 boluharun / de'de / dahan / ye'utken / v barinduhu, das Hilfszeichen T für das auslautende -l ist fortgelassen, da schon für den Anlaut r- ein Hilfszeichen $ gesetzt ist. / kemlesi ugai, ohne Grenzen, ohne Maß, vgl. NT 199, 227 / tolu'et, eigentümlicher Gebrauch der Adverbialform mit Suffix (s. sprachliche Bemerkungen) / 3 manghol, das Gutturalzeichen + von dem Auslautzeichen T verdrängt / umele / iliha'uri tan, mit getrennten Wohnsitzen / maha, ker-mahat (fif ü=) M ÄS was waren denn das für Leute! /mangho, links neben dem Zeichen steht statt ^ oder T ein kleiner Kreis, der jedenfalls für diese beiden Hilfszeichen zusammen gilt. / manghol / v jolig i / dahan / manghol / ilihal / neyide — neite oder Ofc de 1. 21 len - neyïlenï. / barindun / Tohon j 4 celi'ut / habutan, vgl. harbul die Kunst des Bogenschießens / gucu, Kraft, ist hier die Reitkunst / v tenggili / busanihdabai Îft M T 'versprengt'. Das Wort heißt bei K 'in höchster Not sein', vgl. aber NT 208 busanghahdahu / 5 uluh / Prinz Hui, Bruder des letzten Königs der alten Yin-Dynastie, Chou Sin / olohsan / dahasa'ar j v cinq •fÉ ÛlJ l- ifc frî] / cikirah K p. 2180b / dahan / uju'ulen, das Wort uju'uregu (üjegürekü), bis zum Äußersten gehen, fehlt bei K , vg\ aber p. 551a üjügürgekü / ja'urmalih halbwegs, unterwegs, von ja'ura (jagura) / onjei, ergänze das Hilfszeichen T / 6 elisen / ileksen / bolufyu / ... ha'a bolhu, wo würde das, wo, wie wäre das möglich? / manghol / neyide s . o . / oyirin aca, seit neuerdings / manghol / boluju / v bei jarlih ist das Zeichen M Ii mit dem Gutturalindex versehen, der hier den Auslaut andeutet. / dahan / 7 de'ele. 2. 8 etet - ete'et (eteget) / a'uya / delgeleju / in der Glosse zum Wort uiyithar ist das Zeichen te nicht am Platz / v arha jali / ayu'ulul, das Zeichen T ist nicht am Platz. / tabun juyil tore, die chinesischen 3E "ft) wu-ch'ang, die fünf Kardinaltugenden / udulitbasu / die Formen cidam und busirem könnten auch, cidan und buéiren gelesen, mit yadan zu dem stützenden Verb bo'etele auf fol. 9r gehören / 9 zu jarlih s. o. / burhan / v bei jasahcin ist ebenso wie bei suzululccin das Plural-n in der Glosse durch das Zeichen ffy angedeutet. / oru yen, sich selbst, Assimilation von o'ere yen / tomuéi / bolugu, statt der gebräuchlichen Schreibung ist hier das Zeichen ku (gu) mit dem Gutturalindex verwandt, also gu tS = hu. / jorigun I beiige / oyir i, Zeitadverb auf -i / boluju / 10 anjirun 1. alji-run von aljihu?, vgl. aljiyahu NT 145; NT unterscheidet aljahu, behindert sein, und aljiyahu, sich trennen; bei K beides unter der gleichen Bedeutung être fatigué j gu'un tutum, die Leute alle, vgl. hari tutum NT 201 / temut huya'ut (1. huya'ut), eiserne Panzer, beachte den Plural beim Attribut / seo'urigu - sigürekü K p . 1516a/v kerbe... keyen erebesu ulu bolun aju'u, wenn sie auch gehofft, erwartet hätten,... wäre das (doch) nicht gegangen / Ilinjin Zangbu - tib. Tiin-cen gtsan-po / jorig i barintalaju, den Gedanken festhaltend / I I dahan / nomulaju / v kerbel, Not, Teuerung, Hungersnot,

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fehlt bei K und NT / bolutala / onggerekse ber, Zwischenstufe der Kontraktion von onggereksen iyer zu onggerekse.'er, onggerekser / boluhaju / deligere'ulju / busu'u bui, in der Glosse keine Frage / boluhaju / 12 nomuhan / nomuhathan j surhan / huthulatuhai j jarlih, wie oben, mit Gutturalindex »f» links neben dem Zeichen £ Ii: dieser ist überall bei der Schreibung jarli zu ergänzen / Zu der Schlußformel und der Steuerbefreiung vgl. die Phagspa-Inschriften der Yüan-Zeit. 3. 13 de'ele / v yelu / hadahalan / kerbe .. . anggida, außer (wenn) / bokeyilgeju, gefügsam machend / boluhan / 14 tenggili / boluhan / amurli'unhu / v mangho / ahla I manghol / 15 dahan / elisere / boluhaba / noyalatuhai / ahali / oron i / v tenggili / wn / undurhan / boluhaju / tenggili / 16 hutu / uruun, geschrieben mit dem Zeichen im. wen = wn., und dem Gutturalindex "f = 'wra = hun j keb, Intensivsilbe zu keje'e: wenn auch immer, für alle Zeit / boluhu. 4. 17 kegu / eculugu / bu'et (büget), meist bo'et / v deligereju / ;arZi / ionm - turun NT 153 / 18 samao'ulahsen - samagurahsan / Aoni / bolutala / v horugu - herugu NT 93, 94, 208 / yabuhan I udulitha'ulju / arinhaju / 19 hoyarta uyelen (üiyelen) H -X zwei Mal (teilend) / udulitha'ulju I manghol / noyant / gumbiju / hadan a / hüleksen yekes tusimet ano hano'an abu'at umeksi odu'asu, als ihre übrigen Großwürdenträger mit den Leuten des Kaisers (Familie und Hofstaat) nach Norden gingen, Chin. M 1t ft führten den Kaiserlichen Wagen(zug) nach Norden; hano'an ist Plural von hano'ai — die zum Kaiser Gehörenden / Holim - (Hara) Horum, Kara Korum, schwarzes Lager / uhamsar $!] unerwarteter Weise) / holohdabasu, von horohu, umkommen / boluha'aju j 20 dahan j udulidu'at / nama Dai Ming tur, zu mir, der Großen Ming; nama fi£ = nama turl j elisen / noyanlahu, bei NT noyalahu / v noyant / colos (von cöle, cilüge, Urlaub) die Zeiten, in denen der Beamte ohne Posten und Bezüge ist, ein ffc § , mandschu sula amban / boluba / noyan daca / 21 Silemun / sa'aranggu - sa'arahu'1. / otsuhai l talibiju / v yabukui / Silemun / barandutuhai / maha / cenetu / cidahui aca, nach Können, Vermögen / boluju / 22 boluhatuhai / boluju j otuhui / bolutuhai / beye yuyen alahda'at, Passiv für Causativ / eculigeju / v amurli'uldu'ulcahsan $ $ 7 tä die Form scheint eine Verbindung von reciprocum mit cooperativum zu enthalten, geht aber auch so noch nicht auf. / bici'u tur j Silemun / 23 todugegu = todu'egu, tode'egu. 5. 24 hont / hairalahu / v manghol / niureskui / Secen hahan (Hubilai) / 25 hairalahci / mede'e / hont / tunghohsan / v haharhai j hont / bolutala / deligereju / Tohon j hairalahsan / 26 boluju I duri yin nere ber ahui, unter dem Namen eines einfachen Mannes leben, Chin. iE F4 in der Klausur (im Kloster) leben? / v elisegun / elise'vlu'et / 27 manghol / tumed e hüle'u, über Zehntausende / udulidu'at / Yesudel un / v hoyar / eKcw / ugulelun / udulidu'at / eliseksen / 28 celi'ut / Hala / v Der Gutturalindex neben der ersten Silbe des Wortes seiHZ ist nicht am Platz. / elicin. b. 1. Zur Anrede sitiw hahan a...ocimu vgl.die Briefe der Il-Chane. 1 Hoji / flara / Naiyirabuha I v ;VzrZi / tende yin, nach dem chin. #|j IM Ö^ die Dortigen / 2 nuntuh 1. nutuh ? / ahalahsand aca pl. ? / /arZi / beachte nidoni ä? ^ letztes Jahr, gebildet jedenfalls von dem Wort om / Naira-buha / eZicw / v jarK / ilerun / sa'utuhai j jarli / 3 jarli / 2. 3 v dahan / sahadahasan / manghol / jarcimlanju j 4 cahaca, die zweite Silbe in Kleinschrift / bairihai K. 6oiVi / barinduhui / elicin jx orto'ud vgl. K. 588b öViö&, Preis /v jarcimlanhu I jarli / Hala-dele.

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts

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3. 5 Torhocar / hoyuhtai irgen, Waldvolk, vgl. NT 202 hoi yin irgen, K. 230 oitai j caha aca für cah aca / Col vgl. Pelliot S. 10 (456) Fußnote 1 / v he'ud = egüt, pl. von egür, Nest / sile'ulsun, vgl. K. 1494 silegüsün / bao'ulmat, j t Pelzwaren, fehlt bei K. und NT / setkin, setkil = oyin, vgl. oyin ino orohu NT 149 / boluhuyu'u, Frageform = bolhui-u, mit doppeltem Fragesuffix? / Urianghan / v dote geradeswegs / dian-hia ® T Ew. Majestät / dahan / hanli'un gen. von hanlih. Das Wort fehlt bei K. und NT, nach der Glosse 'gf Beamter, also Mann des Han, zum Han gehörig / soyurhasu — soyurhäsu = soyurha'asu. 4. 7 v jolih a / Silemun / jolig iyen / nemanggu - nemenggu - nemekü / boluju j 8 elicin / Silemun / v jarri, statt des Liquida-Index fü" neben dem Zeichen M Ii 1. den Gutturalindex 4 1 , der dann für den Auslaut gälte = -h, also lih, vgl. o. / Silemun / Nanggia 8 M ist eine Rücktranskription des durch das Mongolische gegangenen chinesischen Wortes nan-kia lii Südleute, Bezeichnung für die Bewohner des Reiches der Süd-Sung. Vgl. Pelliot S. 14 (460)ff., auch Haenisch, Altmandschurische Geschlechterkunde. / borugan, T' mit 4 1 ,1. bolhan / jarli / irekkesen / 9 ja-fu # Verfügung, Diplom, Patent / Silemun / jolohan / da'ahadaju / de'ere chin. _k fM shang-t'ou als kausale Postposition 'wegen, weil' Rückübersetzung statt tula, Untersuchungen S 88 / dorben sara yin ha'ucin, die alte (d. h. erste Dekade) des 4. Monats, chin. \ v nao-tsil ÖL Gehirn-Tumor / geji'un Geschwulst, vgl. K. 2490b gejibenekü / hartaju, passivum incommodi = ich bin dadurch betroffen, daß (eine Geschwulst) heraustritt, beachte die Schreibung M mit fs" / ugu % 1. ugun % ß ? / alida'at / borutala / uluMilan / -buha I 10 boluju / dao'u bari'ulhu, mit Botschaft schicken NT 177, 181, 199. 5. 11 manghol / soyurhahdahasan j v cag un / ulu athasan, ohne nachzulassen, K . 81b, NT 260. Hier schreibt die Glosse yfi 'ik. ® 'ohne Änderung'. / uju'ulen / cene 1. cenek ? / Ari / wrug un / 1 2 orho ni / bureligegu / eyetunduju / burelge'ulun, doppelter Kausativ, Gl. Passiv ® / v kebelin 1. kelberin; die Konstruktion des Satzes ist verwirrt. / delegair = delger vgl. NT 254 na'ur metu delger setkil, ein Sinn, so weit wie das Meer / 13 dahan / gucund iyen / geljen, vgl. geligu, hinterher laufen, einholen NT 78 / Horhui / Ilaha / elicin / a'uljalin / v jarli / hon no koyiten, Jahreskälte = chin. jüt M- die kälteste Zeit, der letzte Monat des Jahres. 6. 14 Darrnaiili / elicin / hoyina / hajala / v abulahu / MZe / aw;a£ pl. von anjasun, Pflug / 15 ling-ji -fr R" Kaiserliche Verfügung / noyanli'ut pl. von noyanlih, der zum Fürsten Gehörende, Glosse ' s f | Beamter, vgl. o. 6v hanli'ut, ebenfalls Beamte / nach Med i ergänze okju I eyetunduju / dahan / ebur, Busen, hier Vorderseite, Südseite des Berges, vgl. NT 144, 198 Altai yin ebur, die Front des Altai / Aran, der Auslautindex T ist von dem Anlautzeichen nS" verdeckt. / nuntuhlahu / v elicin / daiyijihasan / buha / beachte ileget / uruksi j 16 Aran / sü-ban SE chin. Amtstitel, Ordnungsbeamter im Opferamt / elicin / ace / jarZi / gurgelun / v koligen / boluhaju / 6ose t i In der zweiten Silbe ist die Schreibung aus Gabelentz' Mandschu-Wörterbuch verwandt. Die beiden Zeichen, die sonst für die Silbenumschrift, auch bei NT, nicht gebraucht werden, stehen hier zur Wiedergabe des Fremdwortes bös = byssos, feine Leinewand. / yunghot, pl. von yunghor, Taft, Glosse I i # / 17 jarli / hubucat I hoton / v eyetunduju / Aran j ohäda = oho'ata, mit einem Mal, plötzlich / hoton / jogelge'ungu / hoyar j eke to'a M 5ä M @ Grundzahl, originale, tatsächliche, genaue Zahl / 18 hoyar /v nuntuhlahxsan / buha / 19 jarli. Es bleibt eine Unklarheit: die Zahlen der Jungmannschaft, der Frauen und des Gesindes nebst den Kindern ergeben zusammen mit der Rubrik' Grundzahl' eke to'atan die Summe von 9570, die der angegebenen Gesamtzahl 9561 ungefähr gleichkommt. Was aber ist mit eke to'a tan gemeint? Etwa der Stab der Führer oder Angehörige des Herrscherhauses, des Hofstaates? Über den Ausdruck ließ sich weder

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Erich Haenisch

von mongolischer noch von chinesischer Seite Klarheit gewinnen. Die kämpfende Truppe ist vorauserwähnt und besonders gezählt. So ist das Wort dotora nicht am Platz und dafür in der Übersetzung 'neben' geschrieben worden. 7. v Hadai, kommt als Name schon bei NT 278 vor. / Nanggiyat, vgl. o. zu b 8v und den Artikel von Pelliot; hier durch den Beistrich als Eigenname gekennzeichnet / cao'ulahui / gulu'asu I yabuhan / hadahalahsan / Hadai / 20 yabuhan / kuiyicele / oisugai / joluhaju / Huluhun / Nahacar / Hutu-buha / 21 Huluhun / ja'ala / eyetunduju / boluba / v noyant / Cahan-buha / böluhxra / Huluhun / buha / 22 aca'an = aci'an, Traglast / tasus, restlos vgl. K. 1613a tasulhu, abreißen, und NT 208, 244 / v hat'ulduya für hat'ulduya, die zweite Silbe geschrieben mit T , dem Auslautsindex für -l, der den anlautenden Gutturalindex 't* verdeckt, also = 'ul = hui / dahan / hulahan / yalahahdaju für yarahahdaju, passiv von yarahahu "0verwunden von yara Wunde, vgl. K . yaradahu verwundet sein / 23 jarrig iyar / yabuduhai / gulu'asu / Hala / v hat'ulduju s. o. / soyurha, hier ist im Gegensatz zu dem Fall oben 22v der Auslautindex T für -l von dem anlautenden Gutturalindex "t" verdeckt, lies also 'al = hol j 24 im Worte altan steht neben dem Zeichen ^ an statt des Auslautindex T -l fälschlich ein Nebenzeichen I / hoton.

VI. Technisches a) Text: Die Technik der Umschrift deckt sich, wie im Vorwort bemerkt, i. a. mit der des Yüan-ch'ao pi-shi. Es gilt also hier das im Abschnitt VII der 'Untersuchungen' Gesagte. Es scheint beim Amt eine feste Instruktion mit bestimmter Silbenliste für die Umschreibung der Fremdsprachen gegeben zu haben. Vgl. die Silbentafeln des großen Mandschurischen Wörterspiegels für die chinesische Wiedergabe der Mandschuwörter. Unsere Ausgabe, nach einer alten Vorlage der Zeit Hung-wu reproduziert, zeigt korrekte Umschrift wie die Ausgabe Ye Teh-hui des Yüan-ch'ao pi-shi, während die große handschriftliche Polyglotte schon ungenau ist, die links beigeschriebenen Qualitätszeichen (Indices) als Lesehülfen unterdrückt und die rechts unten herausgestellten Endkonsonantzeichen in die Zeile einrückt und groß ausschreibt, damit die Lesung verwischt. Wir haben also da Schreibungen wie gilibeligan für gilbelgan, la für la und ra usw., in den von W. Grube herausgegebenen Jurcen-Texten z. B. Labuda für Labda u. ä. Übrigens gilt das auch für die Handschrift Palladius, die damit geringwertiger ist als die Vorlage von Ye Teh-hui. Leider sind ja in den historischen Texten durchweg die ursprünglich vielleicht richtig eingesetzten diakritischen Hülfszeichen zum Druck gestrichen bzw. eingerückt und damit die Schreibungen verwischt worden. Die Retouche, Wiedereinsetzung oder Ausrückung ist nicht immer sicher und gefahrlos, müßte aber in jedem Fall erwogen werden. Bei manchen Wörtern ist im Anfang durch den schwachen chinesischen Guttural (ohne den Verstärkungsindex »f) der velare Vokalanlaut angedeutet, der in der uigurischen Schrift des ms verloren geht: jJc Ik. huo-tu = hodun ~ odun, Stern. - Die bei NT unten rechts herausgerückte Minuskel für den Endkonsonanten erscheint hier in die Zeile eingeschoben. Für das Auslauts-J tritt zuweilen statt der rechts untergeschriebenen Minuskel Wl lo der links beigeschriebene Index "X ein, hier also nicht als Qualitätszeichen, sondern selbständiger Auslaut. (Doch kommt auch die Schreibung ilihalo vor, für ühal, ilgal, Unterschied.) Dies Zeichen wird gern mit dem Auslauts-w verschliffen Täc anl= al, TB yinl = yil, I i i lie.nl = hl, T wenl = vi. Wann das Auslauts-» zu verschleifen und wann auszulesen ist, kann in manchen Fällen fraglich sein: noyanli'ut oder noyali'ut, noyant oder noyat. Ein Fehler wie noya mit fortgefallenem Auslauts-i % scheint auf die zweite Lesung zu deuten, die auch in der uigurischen und der Phags-pa-Schrift beachtet ist. - Wo zwei Indices linkerseits stehen müßten, wird einer unterdrückt, in der Regel das T = l: +P ha(l), S® ri(l) für hal und ril. Man wird also , al. 5 manghol, lies beides den einen Index ergänzen müssen, z. B. a 14v al. 3 mangho manghol, mit Ergänzung von T und Gutturalindex 4*. So steht 't'p für Bp + 4*, ist also ha zu lesen und nicht ho. Für die Fremdlaute ha und ha wird also das Zeichen ho verwandt. Da sich in der gebräuchlichen chinesischen Schrift nur das phonetische Zeichen P gehalten hat, muß man meist den Gutturalindex 4 1 ergänzen, also ein scharfes ha lesen und nicht einfach ha. Die untergesetzte Minuskel für den Gutturalauslaut -h, H h(eh) oder der Gutturalindex ff1 erscheint bisweilen wie ein Index links beigeschrieben, ebenso der Gutturalindex für den Auslaut: UM, ^ M lih, z. B. im Wort jarlih, Kaiserlicher

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Erich H aenisch

Befehl a 6v. Überall, wo jarli geschrieben steht, ist er zu ergänzen, so a 17v. Der Gutturalindex 4" erscheint auch neben der Silbe "¿T gu, als l ' i , die dann = gu = hu zu lesen ist, so in bolugu = bolhu a 9v, aber auch neben JL wu 'j'Jt = 'u, auch tiS. = 'un. Zuweilen steht groß geschriebenes M Ii und -H lu für Auslauts-?, z. B. boluhu für bolhu a 16r. Die Schreibung hat sich bei Fremdnamen oft erhalten. Merke auch ¡Ü pi(bi) für -b: job(i), a 26r, und die Doppelung für -r. Das Zeichen M> Un mit dem Index U steht für i mit T = ril, lim mit iS", für rim. Für Auslauts-s findet sich neben dem groß geschriebenen S -sze auch bos b, 16v al. 4. - Einige Zeichen sind mit Tonangaben versehen, so im Text durhweg $1] la, ra (lä, wohl zur Unterscheidung von $1] tz'6), in der Glosse , gelegentlich auch u. a. b) Glosse: Die Glosse faßt die Wörter durch einen Klammerstrich, mit nach rechts gerichtetem Leitstrich zusammen. Neben Personennamen steht rechts ein dicker Strich ohne die Zeichen A & wie bei NT. Ämter erscheinen ohne Strich und Bezeichnung, Ortsnamen mit Glosse \ii £ , ffl ilil i j , Bergname, Flußname, Ortsname, Stammesname (dieser ohne Strich). Chinesische Wörter stehen leer, ohne Strich und Beisatz. Ebenso fehlt die Glosse bei den chinesischen Überschriften, die demnach später eingesetzt sind.

VII. Silbenliste a ai an ang ao ba bai ban bao be bei ben bi bin bo bu bui bun ca cao ce cen ceo ci cim ein eing CO

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3 Haenisch, Sino-mongolische Dokumente

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VIII. Zur Grammatik Es wird hierunter keine systematische Grammatik des Textstoffes geboten, sondern nur eine Übersicht über die vorkommenden Formen, ohne Eingehen auf grammatische Fragen, aber unter steter Berücksichtigung der chinesischen Glosse. Die Texte sind etwa 150 Jahre jünger als die Geheime Geschichte, decken sich aber sprachlich ungefähr mit ihr. Nomen substantivum Plural -nar, -ner, aha-nar, de'u-ner -s,

ahta-s, yeke-s, haracu-s

-t,

busu-t, elcin - elcit, hon - hot (hont?), noyan-noyat (noyanf?), mun - mut, £ibao'un - sibao'ut, temur - temut, tuSimel - tuäimet, anjasun - anjat, hubcasun hubcat, o'erun - o'et -ut, jorih - jori'ut, huyah - huya'ut -n, hulahai - hulahan, jasahci - jasahcin, olangki - olangkin hano'ai - hano'an, mao'ui - mao'un Akkusativ -i, -yi, hajad-i amurli'ulu'at, delegai-yi ejeleju, hahan ni Genetiv -yin, tenggiri-yin jorih, ertingcu-yin gu'un -o, amitan-o setkil, ese cidahsan-o tula, hahan-o jarlih -no, ja'un hon-no urida -un, ulus-un uile, manghol-un hahan, aimah-un ahalahsan Dativ, Lokativ, Temporaiis -a, -e, -na, -ne, -da, -de, -ta, -te, -dur, -tur, hahan-a, ejen-ne, hahan-no su-da, muren-tur gurju, ulus-tur orohsan, tere ucir-tur, edo'e-tur, hajar-a bukui-tur, hahan-na tuiikdeksen Elativ -aca, -ece, -naca, -nece, erden-ece, oyiri-naca, jasah-aca ulu ayun Instrumental -ar, -er, -bar, -ber, -iyar, -iyer, hala'ar, ahtas-iyar, jorig-iyar, jasag-iyar, -i'ar, -i'er, hubcasu-bar, ceri'ud-i'er, unen-niyer eisen Comitativ -luwa, mao'un-luwa nokocegu, Gucuk-luwa hamtu Sociativ -tai, -tu, pl. -tan, -ten, bilik-tu, gucu-ten Reflexiv -iyen, -an, sabas-iyen abu'at, irgen-iyen undurhan 3*

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Erich

Haenisch

Ligaturen colos-tur-iyen yabuju, jorig-iyaran yabutuhai, aea'an Pronomen personale

bi, namayi, mino, nama (dur?), pi. ba, mani, mano, mana; (bida), bidani, bidano; ci, cimayi, cino; mun (i), imayi, ino, [imada, ima'ari NT] pi. mut, ani, ano [andur NT] determinativum (o'er) Gen. o'er-un, pl. o'ed-un indefinitum busu, pl. busut, edui, pl. edun Adjectiv mao'ui, pl. mao'un Verbum Genus, Passiv -hda-, -kde-, -ta-, -te-, hubiyahda'at, medekdemui, gurtegu Causatiy -ul-, -ta-, -ge-, ejele'ulgu, udurithaba, godelgen Cooperativ -Ica-, amurli'uldu'ulcahsan Reciprocum -ldu-, ujeldu'et, barilduhu V. finitum, Indicativ Descriptiv -mu, -mui, ocimu, sa'un amu, medekdemui Narrativ -ba, -be, bolba, alaba, kuiyicebe Aorist -yu, ejeleyu, medeyu Präsens -m, jarlih medem, o'erun hajat tur harim Präteritum impf, -ju'u, -ju'ui, temdek bolun aju'u, bugude kundulen takiju'ui Perfectum -luwa, -lu'e, -le'e, de'ere oci'ulju ilelu'e, bule'e Gonjunctiv Imperativ (Stamm) darui tur ire, talbiju ile Jussiv -duhai, -tubai, -tugai, olon haran uhatuhai, joge'ultugai Voluntativ, Futur -suhai, -sugai, kuiyicere otsuhai, gucud iyen oksugai, iresugai pl. -ya, -ye, oduya, gunesun okguya Potentialis -mu je, ilemu je Dubitativ (modus metuendi) -ujai, -ujei, jobolong bolu'ujei Conditionalis -basu, -besu, a'ulja'ulun otbasu, ilebesu Concessivus -basu ber, hirgui jasag iyar jasabasu ber Temporaiis -run, jarlih gurgerun Verbalnomen (substantivisch, attributiv, als verbum finitum) n. futuri -hu, -hui, -gu, -kui, pl. -hun, -kun, kedun to'an bugu yi ulu medekdem, umedu hajar a yabuhui tur, ekilekui ece ; okgu abhu uiles, niuleskui setkil ; to'a tomài ugai bolhu, ker cidahu n. impf, -ai, teo'u ber bariju a'ai jarlih okba n. perfecti -hsan, -ksen, jaya'an i ye'utkeksen tur uciraju, jayahdahsan hahan ; hahan a tuéikdeksen bui; pl. tede samao'urahsad i n. actoris, -hei, -kei, hairalahci, kundulekci, pl. jasahein, ayuhein n. verbi -1, -k, medel, ocil, oeik Gonverbum cv impf, -ju, so'onghuju ejele'ulgu, osoldaju, medeju cv pf. -at, -et, -yat, -get, abu'at, ala'at, uje'et, bariyat, ileget

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts cv. modale -n, erusun, tegusgen cidahu, hoyina ulam barildun ire'et cv cond. -asu, -esu, -basu, -besu, ja'a'asu, ke'esu, onowasu, jasabasu, erebesu cv concess. -asu ber usw., jasabasu ber, bo'esu ber cv indefin. -asu ele usw., urisgu call bolu'asu ele cv durat., terminat., -tala, -tele, teyin bo'etele, boltala, yabutala, gurtele cv finale -ra, -re, bolhara othu, nekere oduya cv präparat. -run, jarlih gurgerun Frage -u, -yu, -yu'u, biliktu toyin busu'u bui, jobolang bolhuyu'u Verneinung a) (vorgestellt) ulu, ulu abun, ulu medekdemui perf. ese, ese ujeldu'et, ese ber jasabasu prohib. bu, bu tathulatuhai, bu setki b) (nachgestellt) busu, ugai (beim Nv.) uileduksen busu, ulu sayijirahu ugai perf. udu'uye, gurun udu'uye

IX. a) Mongolische Suffixe a Dativ, Lokativ aca Elativ aca'an Elat.-Refl. ai Nv impf. an Reil. ar Instr. asu Cv cond. asu ber Cv concess. at Cv perf. ba Vf narrat. ban Reil. bar Instr. basu Cv cond. basu ber Cv concess. be Vf narrat. bei Vf narrat. ben Refl. ber Instr. besu Cv cond. besu ber Cv concess. da Dativ, Locativ daca Elativ de Dativ, Locativ dece Elativ duhai Vf jussiv dur Locativ e Dativ, Locativ ece Elativ er Instr. et Cv perf. esu Cv cond. esu ber Cv concess. ge- Causativ get Cv perf. gu Nv fut. ha- Causativ hei Nv actoris hda- Passiv hsan Nv perf. hu Nv fut.

- hui Nv fut. - hun Nv fut. pl. - i Accusativ - i Adv. (oyiri) - i'ar Instr. -i'er Instr. - in Adv. (teyin) - iyar Instr. - iyaran Instr. Refi. - iyen Refi. - je, mu-je Vf potent. - ju Cv impf. - ju'u Vf präter. impf. - ju'ui Vf präter. impf. - k Nv. actionis - kei Nv actoris - kde- Passiv - ksen Nv perf. - kui Nv fut. - kun Nv fut. pl. - 1 Nv. ationis - Ica- Cooper. - l d u - Recipr. -le'e Vf. perf. - Ii Deverbale (harli) - l i h Denominativ (hajarlih) - lu'e Vf perf. - luwa Comitativ - m Vf präs. - msar Cv abtemporale - mtao'u Nv inclinai. - mu Vf descript. - mu je Vf potent. - mui Vf descript. - n Plural - n Cv modale - na Dativ, Locativ - naca Elativ - nar Plural - ne Dativ, Locativ

- nece Elativ - ner Plural - ni Accusativ - ni'er Instr. - niyar Instr. -niyen Refl. - n o Genitiv - no'ai Possessivum - n o ' a n Poss. pl. - ra Cv finale - re Cv finale - run Cv präparat. - s Plural - sugai Vf optativ, futur - suhai Vf optativ, futur - 1 Plural - ta Dativ, Locativ - ta- Passiv - tai Sociativ pl. - tala Cv durat., termin. - tan Sociativ pl. - t a n Comitativ, 'als die Be gleiter von...' - te- Passiv - tele Cv durat., termin. - ten Sociativ pl. - t e n Comitativ, 'als die Be gleiter von' - t u Sociativ - tugai Vf jussiv - tuhai Vf jussiv - tur Dativ, Locativ - u Frage - u'an Refl. - ui Adjectivum - ujai, - ujei Vf dubitativ, metuendi - ul- Causativ - un Genitiv - un Adject. pl.

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts -

ut Plural ya Vf voluntativ pl. yat Cv perf. ye Vf voluntativ pl.

- yi Accusativ - y i n Genitiv - yu Vf aorist - yu Frage

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- yu'u Frage - y üben Reil. - yuyen Refi.

b) Chinesische Partikeln —• m -luwa suff. comit. mao'un luwa ^ U-J I T -ba, bai vf. narrativ. jirhabai ffe ffi I a I ft'j -at cv pf. amurli'ulu'at % M I

| a 20'

25v

I a T

-hsan nv pf. _h de'ere postp. hajar de'ere ítfi I a 17v adv. de'ere tenggiri yin jorig i kundulen J i Ji fi'j "Mfif.®C B a 13r I gg de'ere postp. yadahu de'ere ^ í t W I I b 9r tula, postp., conj. ada gurgen cidahu yin tula ¡¡¡$1 33J f t W I I a l r/v -'ar suff. instr. mao'u boluhsa'ar ^ ü T W I I a 3r T doro adv. döro ulus un uile tur kici'ebesu T U tt 5c 1fr a I3 r •ÍL be, ber postpos. emphat. hahan her iii 'rf? | a 3r I ^ -mu je, -ju'u je vf. potent, jaya'aju'u je ^ I I a 4r sfi ulu adv. negat. ulu amurlihu $ a 5r -msar postp. negat. uhamsar PI a 19r I f f ese adv. negat. praet. ese cidasan | | fg a 18r I j§: busu pron indefin. 5 -Idu- gv recipr. bekileldu- I lia a 10r ese, udu'uye postp. neg. gurun udu'uye M I a 19v ¡ÉJ hala'ar adv. hala'ar gu'un so'onghuju ¡íf # A a 2r "ST -yu vf aor. medeyu a 11 -mu(i) vf. descr. medekdemui | a lr anggida postp. hahan gu'un nece anggida J É l f í A § a 13v lh, I R -tala postp., conj. termin, ila'ari boltala I I b 9T dií, M I masi adv. superlat. | I í?? J? ~ kilbar a 5V M I ker, kerkiju adv. | -iyar suff. instr. jorig iyaran a 23r I ü ken ba a 18r [ J t -lea- gv cooper. fehlt, bei amurli'uldu'ulca- nicht in der Gl. wiedergegeben, doch NT 214 hartdca-] ffi ba adv. a l r ^f, | fl'j -tu suff. sociativ, hunirtu a l l r I -mu vf. descript. amu b 4 r ; -yu vf. aor. ejeleyu I bui, bolai copula, temdek bui $ft ft I a 6V I # copula bule'e b 7V I -É, M copula, probabi I. bui je a 5r

rk

I a lr

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts -

ut Plural ya Vf voluntativ pl. yat Cv perf. ye Vf voluntativ pl.

- yi Accusativ - y i n Genitiv - yu Vf aorist - yu Frage

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- yu'u Frage - y üben Reil. - yuyen Refi.

b) Chinesische Partikeln —• m -luwa suff. comit. mao'un luwa ^ U-J I T -ba, bai vf. narrativ. jirhabai ffe ffi I a I ft'j -at cv pf. amurli'ulu'at % M I

| a 20'

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I a T

-hsan nv pf. _h de'ere postp. hajar de'ere ítfi I a 17v adv. de'ere tenggiri yin jorig i kundulen J i Ji fi'j "Mfif.®C B a 13r I gg de'ere postp. yadahu de'ere ^ í t W I I b 9r tula, postp., conj. ada gurgen cidahu yin tula ¡¡¡$1 33J f t W I I a l r/v -'ar suff. instr. mao'u boluhsa'ar ^ ü T W I I a 3r T doro adv. döro ulus un uile tur kici'ebesu T U tt 5c 1fr a I3 r •ÍL be, ber postpos. emphat. hahan her iii 'rf? | a 3r I ^ -mu je, -ju'u je vf. potent, jaya'aju'u je ^ I I a 4r sfi ulu adv. negat. ulu amurlihu $ a 5r -msar postp. negat. uhamsar PI a 19r I f f ese adv. negat. praet. ese cidasan | | fg a 18r I j§: busu pron indefin. 5 -Idu- gv recipr. bekileldu- I lia a 10r ese, udu'uye postp. neg. gurun udu'uye M I a 19v ¡ÉJ hala'ar adv. hala'ar gu'un so'onghuju ¡íf # A a 2r "ST -yu vf aor. medeyu a 11 -mu(i) vf. descr. medekdemui | a lr anggida postp. hahan gu'un nece anggida J É l f í A § a 13v lh, I R -tala postp., conj. termin, ila'ari boltala I I b 9T dií, M I masi adv. superlat. | I í?? J? ~ kilbar a 5V M I ker, kerkiju adv. | -iyar suff. instr. jorig iyaran a 23r I ü ken ba a 18r [ J t -lea- gv cooper. fehlt, bei amurli'uldu'ulca- nicht in der Gl. wiedergegeben, doch NT 214 hartdca-] ffi ba adv. a l r ^f, | fl'j -tu suff. sociativ, hunirtu a l l r I -mu vf. descript. amu b 4 r ; -yu vf. aor. ejeleyu I bui, bolai copula, temdek bui $ft ft I a 6V I # copula bule'e b 7V I -É, M copula, probabi I. bui je a 5r

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I a lr

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E r i oh H a e n i s c h

{fc bu adv. neg. prohib. bu setki I SS, a 16 r , bu huthulatuhai

È o'erun I pron. determ., refi, o'erun jorih I Ö*J -ìyen suff. refi, sabas iyen abu'at ^

-aca suff. elat. oyirin aca

JDL É

I ®

a 12r

a 6V

I f f a S '

I a 6r

I io oru yen jasahcin a 9V

515' teo'u pron. demonstr. a 20v, I jtx teyin adv. a 5V

, ha a pron. interr. a 6r ÌT obj. suff. -i, -yi, ni accus, tamha yi abju b 12 r ; irgen orhon i ßurelgegu b 12r -a dativ amitan a iti 'S. fa I , konggen e bu setki $1 I ffc ÌJ, a 16r -ece elativ -iyar instr. omog iyar

# -nar suff. pi. haci nar a » , f

§5- | a l '

3V

I adv. ila'ari b 9V

3£ nai adv. elat. nai konggene a 16r uam

^

-iyar postp. instr. jorig iyar lt£< I

l a 21r

-l, -k Deverbale odi, ocilc b l l r

WJ -asu cv cond. -run cv praep. bolharun {$C I I -iL -asu ber cv concess. jasabasu ber io I -le'e vf. pf. buie'e f

I a 8V

| a8'

ìH I inahéida postp. tere cah aca inahsida M ¡Nf Jü I b 4r ^¡r è

kerbe conj. cond. kerbe hor oda bolhabasu |

Ò*J -yin, -no, -un gen., attrib. nikeduksen — T

I W

I a

fl®

^"J a 2r

4r

soyurhahu yi ® Si I b 2V

-tan, -ten sociativ, habutan a 4T -n cv mod. tegusgen £

I a 10r, -run cv praep. kelerun IS I b 20'

-hci nv act. ayuhcìn ; -kui nv irekui cinq

| {fc | a 5V

M -dur, -tala suff. loc., cv durat, termin. gurtele, ejiye gurtele "t* I a 22r ^

-tuhai, -tugai vf. jussiv kundulen atuhai itfC ®

I a 12r

-ÜL I ju'u je, -mu je vf. potent., probab. 3c -sugai vf. volunt., fut. iresugai

I a 21v

tfl -Idu- gv recipr. ujeldu- | Ü, a 20v PS -ya vf. volunt. pi. oguya H

| b 2V

{Ü bu'et cv pf, postp. conj. während, nachdem Ìf, ker adv. interr. ker cidahu I fi? a 5y I ife yambar adv. mod., yambar iyar | I U b 2* ker (ber) b 10r i£ f§? yambar, pron. interr. yambar setkil I I jS © a 28v

-f» Si I

aliba, ya'uba pron. indef. a 18r

'/¡- cah, nomen, urisgu cah S ®

I a 17r

-tur loc. (tempor.) ye'utkeksen tur ££ T ftfJ I (36 bo'etele cv durat. postp. a

I a 4V, orohsan tur Ä T

4r

Wi -iyar suff. instr. jasag iyar -ul-, -ha- gv caus. ejele'ul- ±

$

I a 9r I a 6V, uduritha-

I

a 18v

I a 5V

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts

- impt. talbiju ile | i

a 21'

Jä metu postp. halahan hurbahu metu M kedun

M Ö*J I a 6r

numerale interr. u. indef. kedun saras \

M -na, -ne dat. ejen ne i

A

i b 6

a 20T

V

¿m -ju cv impf, so'onghuju ft I a 2' •n cv mod. dahan ker cidahu SS I ^ #6 a 5V

Fn! ja'ura postp. tenggiri hajar ja'ura Ji itÈ | a 13v v -tala cv durat. yabutala ÌT I b ll r # M oron a postp. tenggiri yin oron a HR. (l'i I | a 14 1ÄE -hda- gv pass, alahda- I ® a 22 r, horohda-

| a 19v

postp. soc. comitat., ki'et postp. conj. othui ki'et £ r M ) ugai vf., postp. yosun ugai iE M I a 5 r M1 -ber suff. instr. -tuia postp. teo'u ber I W ÄS a 12 r, 26 R | utu eie a 14v K' -u, •yu, -yu'u part. interr. boihuyu'u {/¡k T I b 6r I jä keyen cv (Rede abschließend) | ya'u pron. interr. a 18r -T» 1Ü I I pron. indef. ya'u ber a 18r SI ber postp. concess. teyin ber bo'esu iß | ^ jf£ l®f a 13r ^

-tan

| a ll r

I Ji: ip ^J -til kedui ba ... jasabasu ber a 8V

M -tur suff. loc. har tur ^ | a 19v r -ece suff. elat. li-bu ece ¡Ü nß I a 20 ; -iyar suff. instr. bicig iyar X #

I

X. Phraseologie a) Hier ist der chinesische Text das Original. 1. ^ IS tenggiri de nembekdeksen vom Himmel bedeckt Ül! ® W otogen e ergukdeksen von der Erde getragen SC ft ^ WC Jz tenggiri yi ulu kundulekci ugai Keiner, der (es kommt nicht vor, daß etwa jemand) nicht den Himmel verehrte Öl Sa A amitan a oljei hutuh gurgen cidahu den Wesen Glück und Segen bringen können S J& ® i . ff oljei hutuh ba hör ada temdektei e gurtegu offenbar von Unheil und Verderben erreicht werden können tenggiri yin yosun ke'esu was die Norm des Himmels ist in 3! 'T' erden ece e j i y e gurtele von Alters her bis auf die Jetztzeit tß ^ 55 de'ere tenggiri yin jorig i kundulen dahan cidahu indem sie den Hinweis des hohen Himmels zu befolgen vermögen IÜ flt ulus un uile Staatsgeschäfte ye'utkel ugai ohne Wechsel {4 -p +0 & yeke oro barilduhu Überlieferung des Thrones, Thronwechsel ffi % S9 kemlesi ugai ohne Grenze (Ende) W fla toru'et tur kice'et hecus tur osoldaju am Anfang bemühen sie sich, am Ende lassen sie nach Ä9 St H föt Manghol Kitat ormice haritan Mongolen und Chinesen hatten beide ihre Reiche für sich # ffi Ab emune umere ilha'uritan in Süd und Nord geschieden iS —~ Si ^b emunedu be um.edu gur ulus i niketkeju im Süden und Norden ein einheitliches Reich bildend — S^, Iffi ^ S'I iE PI iE ilhal ugai neyide abai wohnten unterschiedslos durcheinander tfk ßl ® hoyina ularn barildun später nach verschiedenem Thronwechsel R ® T bulha e'usgeksen angezettelte Aufstände H Ä 2 tenggiri Dai Yüan Manghol liahan o jayan i ye'utkeju der Himmel änderte den Auftrag (des Kaisers) der (Großen) Yüan ji ^ J l , $6 hamug i mede'ulun die Regierung über die Gesamtheit geben M.jjMitll'föfärikVvi gucun omog iyar cenebesu erwägt man es nach der Macht und Stärke 0 5c jE tenggiri yin jaya'an aca anggida ohne den Auftrag des Himmels Ä ffi 55 iS.^.'K tenggiri yina'uri dahahsa'ar indem du die Gezeiten des Himmels befolgt hast ^C TJF iL ® e'uri urtu da sakihui berke es auf die Dauer zu bewahren ist schwer fü W- halahan hurbahu metu wie im Handumdrehen Ii IS Ffi cing unen ni'er eisen ireksen in aufrichtiger Weise zur Unterwerfung gekommen iii •fö -T» ^T M hala'ar ye'utkel ugai fest und unveränderlich T? B o'erun jorig iyen sakihu an seiner Absicht festhalten (10 7fc W ebusun usun dahan dem Gras und Wasser folgend

Sino-mongolische, Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts

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2. 'S" öS ^ ® £ bugude uiyithar ugai kundulen talciju sie haben ihm ohne Verdruß in Verehrung gedient -T» füs {£ iä: ^ jarlih jasag iyar yabu'ulun yadan man k a n n sie nicht bestimmen, nach Befehl und Gesetz zu wandeln &D JE ® kedun to'an bugu yi ulu medekdem wie groß ihre Zahl ist, ist nicht zu erfahren M ?PJ j t ese ber jasabasu ohne daß man sie regiert h ä t t e § ja oru yen jasahu sich selbst in Zucht halten 3® 4 to'a tomsi ugai zahllos ife sfi amitan i ulu alan edege'ulgu die Lebewesen nicht töten, sondern am Leben erhalten in 7k H. Ih ene metu terndek bolun aju'u ist offenbar geworden 7C 5Ü ür Dai-Yüan manghol un jaya'an hecus bolju das Schicksal der Yüan war zu Ende, erfüllt ^f "T fö Mr sayi beye yuyen saki'at konnten gerade noch ihr Leben retten £ llt ger iyen tegusgen ihr H a u s unversehrt bewahrend Sl & ife M i ä e'uri asuhai keyen erebesu wenn sie hofften, auf die Dauer am Leben zu bleiben H . . . ^ i ^ -tili erebesu ulu bolun aju'u sie h ä t t e n nicht hoffen können '&> Hß fffi berke kerbel ca'ud i onggereksen Zeiten der Not und des Darbens durchgemacht iE fit A HL M Sj? ket ber ujeju kundulen atuhai alle, die ihn sehen, sollen ihm Achtung erweisen 3S

ffi alibe alban hubcirin ulu abun bu huthulatuhai man darf keinerlei Dienste und Abgaben von ihm fordern und ihn damit belästigen! ^ S & j ^ f E i s ' f f i W I l s ' Ä T bariju a'ai jarlih okba Wir haben ihm einen Dauerausweis gegeben (der in seiner H a n d bleibt)

3 . _h ^ de'ere tenggiri yin jorig i kundulen dahaju nach oben achtet er den Willen des hohen Himmels T 1 R ® döro ulus un uile tur kici'egu nach unten müht er sich um die Sache des Volkes föt — B3 i® delegai yi yeru hadahalahu Gesamtherrschaft über die ganze Erde A & -ff 'fr gu'un tutum nijeget setkilten die Menschen haben alle jeder seinen Sinn 9? % olon amitan i jarcimlahu die vielen Wesen regieren JSf i . iti! hajar ao'utkihu das L a n d vergrößern B 7C manghol hahan a tusikdeksen vom Mongolenkaiser mit einem Amt b e t r a u t Hl — M. manghol kitat neyide boluhsan Mongolen und Chinesen sind eine Einheit geworden $ 5 4 ß olon amitan i engke ber amurli'ulhu die vielen Wesen in Frieden bewahren -p1fr S ko'un haci nar tur cino gurtele oroHn erblich bis auf deine Söhne und Enkel ilÜ M hajar un harli die Erzeugnisse der Erde Vü ekilekui ece hecus tur gurtele von Anfang bis zu Ende # Vir ulu ye'utkan hatao'ujihu sich unverändert bemühen H 25 jaya'an-i ye'utkigu das Schicksal wechseln tR M IS keb keje'e gurtele gemur ugai für ewige Zeit ohne Sorge W 'iL ayun emiyen kiceyen hatao'uji bemühe dich ängstlich und sieh dich vor! ty] ,1t> konggene bu setki nimm es nicht leicht d a m i t ! 4 . Ji iö; j ü tenggiri yin yosun to'orimtao'u die Norm des Himmels liebt die Wiederkehr R urisgu cah Zeit der Blüte, des Aufbaus JÜ W] eculgu edur Tag des Untergangs

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Erich

Haenisch

föt ^ T ,

"T delegai yi yerulen medegu das Reich einheitlich regieren medel tur ino oroju in seine Verwaltung eintreten, sich einordnen fS^ jarlih jasah Befehle und Gesetze Ifl St olon omohtan haran die verschiedenen (stolzen) Helden (Rebellenführer) 41 ML hekilen samao'ulahu mit der Revolution den Anfang machen nS f f fpj keni ba ya'u bar hin ese cidahsan niemand vermochte mehr etwas zu machen ±, 4 1 ® Ml % dotoradu hajat die chinesischen Länder ^ cerig un hasi'un jobolang Nöte und Elend des Krieges moritan be yabuhan ceri'ut Reiter und Fußtruppen 55 • P] amasad un dotora ba hadana ao'ulhu innerhalb und außerhalb der Pässe zur Ruhe bringen ^ M ^ ^ t Horim gurun udu'uye noch ehe sie nach (Hara) Horum kamen jpPl ife PI uhamsar ada eduju unerwartet trat die Katastrophe ein t E f haracu tuiimel un har tur horohdaju er fiel durch die Hand eines untergebenen Beamten |p] M mao'un luwa nokocegu mit Übeltätern Kameradschaft schließen in noyanlahu nere ba tamhas okgu Amtstitel und Siegel geben colos tur iyen yabuju sie gingen ihren Ämtern nach fl: ipt- uile hadahalahu die Amtsgeschäfte besorgen Ü f S ft S dein luwa ujeldugu sich den Gesandten vorstellen i t Jtt; W. ffi 15 ene seri'un o ucir i erusun in Ausnützung dieser kühlen Zeit Ä #Jt © maha amuhu cenetu bo'esu wenn er wirklich friedliche Absichten hat fll Ol f ^ ® cidahu aca uile uilettugai lasset ihn die Sache machen, wie er k a n n ! M @ § ino gu setkil i'er bolhatuhai lasset ihm seinen Willen! iti tenggiri yin yosun ni joeiju er widerstrebt der Norm des Himmels Jfi jE tenggiri yin jorig i dahaju er befolgt die Norm des Himmels j t ¿{5 nere harhahu sich einen Namen machen beye ben tegusgegu sich sein Leben erhalten ® j j fifr erden o bici'ut tur ujebesu sieht man in den alten Büchern nach, s o . . . A iP jE, A iH ^ M olon haran uhatuhai medetugai alle Leute sollen davon Kenntnis nehmen! 5. f S T W ^ $ delegai yin yeke uile medegu die Staatsgeschäfte des Reiches wahrnehmen dotora yin ulus China ifl Ä T bugude yi tubsi'eridu'et habe sie alle niedergeworfen % M A @ (Gl. ff. fö 'S S Hf ^ 'S" hadao'un bukun alibe juyil ten irgen die draußen wohnenden Völker aller Art) die neun Barbarenstämme und die acht Wildvölker ~ U ja'un ilasi hont bald hundert Jahre ffi H {H fH niuleskui aburi yi ino durathu sich nach seinem gütigen Wesen sehnen H: fli St tunghahsan jasag i ino ayuhu die von ihm verkündeten Gesetze achten hP M fs, M ® gur de'ere hekit obn bolju im ganzen Reich gab es (Rebellen) Führer M M St M ff A Wt M

hajarli'un uruh tarih die Verwandten in der Heimat ii" % korsis olon nokot die Kameraden aus der Nachbarschaft tumede hüle'u ha/rat über zehntausend Menschen tasus uduridu'at sie haben sie sämtlich unter ihre Führung genommen

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts

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ffi hoyarta uyelen zum zweiten Mal fl® 7]t Q ebesun usun o jokimji bar gemäß Gras und Wasser Sit D ani adusun teje'ulu'et ich wies sie an, die Herden zu weiden äc +L »E ® ani tariyala'ulun sa'ulhaba ich wies sie an, sich zum Ackerbau niederzulassen busu anggida sonst außerdem iE ®c ßf iE ceri'ut yabu'uldahu hajar Gebiete, in die Truppen geschickt werden müßten Ja ® ene naiyiri dieser Gedanke —• [p] tft iffi -ftl hamtu'ar ireju ali be naiyiri yen ugulemu je sie könnten mit ihnen zusammen herkommen und alle ihre Wünsche äußern. b) Die zweite Abteilung enthält lauter Eingänge, mongolischen Text nur mit chinesischer Glosse. Hier ist das Mongolische das Original. Die Glosse erscheint in der bekannten volkssprachlichen Form des Kanzleistils, den wir aus den Inschriften der Mongolenzeit und Chavannes' Untersuchung kennen. 1. bicig iyar ocimu Hf ^ ^T wir melden durch (diesen) Brief sutu hahan altan cirayi Öi? SM Jü ffi & das goldene (heilige) Antlitz des gesegneten Kaisers altan cirayi tur a'ulja'ulun otbasu ^ ^ S ^ Ä i f C ^ 1 1 0 ! als wir sie zur Audienz vor das goldene Antlitz schickten darui tur oter hari Up ® ife kehre sofort eilends zurück! tende yin ong ba ulus irgen Ü 3E # ® W J t die dortigen Fürsten und Völker aimah un ahalahsan hTi iS SM 0 die Ältesten (Chefs) des Stammes ahtas iyar a'ulja'ulhu SS ^ S S # £ mit Pferden (als Geschenken) zur Audienz schicken jarlih jasag i haraju §t a Ü- i f H ?? wir blicken (achten) auf die Befehle und Gesetze yambar iyar soyurhahu ¡S ife ^ ® I i wie man uns gnädig behandeln wird soyurhahu yi jarlih medem M IS fft IS s über die Gunsterweisung wird der Kaiserliche Wille entscheiden 2. ocil mano J$- 'fft unsere Meldung ulus i jarcimlaju l f Wi f f 31 jp l r das Volk (Staat) organisierend uridu yosu'ar tusikdeju ffifÜjliiliiclfScfi"?! wurden nach früherer Weise belehnt yeke ulus un bairihai ^c PS Öt 3? ilh das Fundament (Staatsgewalt) des Reiches edui edui de'ere I S i ® L hier und da dein kelecin iyen yosu'ar yabu'ulhu ffi E W fi^ iE S & i ? iT # seine Kuriere und mündlichen Boten nach der Ordnung laufen lassen bezirget orto'ut M M Kaufleute (Händler und Geschäftsleute, Firmeninhaber) mor terge'ur ne'e'ulgu jfi ^C ftfl ifi Wege und Straßen freimachen ubul un heki sara © JJ der erste Wintermonat 3. caha aca indhsida § seit der Zeit bis jetzt -aca ejiye ese hahaeahsan § 6*1 -ii PJ -t* ^ # fc S9ft seitdem bis heute nie getrennt utam hat had un cah H Wi Uj Bf fr die Zeit der aufeinander folgenden Herrscher (Regierungen) huja'ur un darun ahsan iß M ffi die seit Anfang immer gezahlten... hot buri 'P alle Jahre olon joyen oluhsad un cene'er I ' > j | W S i I nach dem Maß, wieviel oder wenig wir gefangen haben

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Erich Haenisch

hahan nq yeke tore j ä ffi M A die große Gerechtigkeit (Tugend) des Herrschers setkil orohsan ffi Ä 7 in den Sinn eingegangen (wohl bewußt) gurdegu alban & M W 3S f f der zu bringende (fällige) Tribut hon to'orihui bar f f all bei dem Jahreswechsel bugude yin jorih dote i|> 6*1 7s ffi f® iL Ziel und kürzester Weg für alle (unsere Leute) d. h. die Entscheidung darüber hajar un ilubde dahin ilii fr-J II® [§§ gemäß der günstigen Lages des Ortes hanlVun ba ulus un uile tur 'b t j fl-J M für die Sache der Beamtenschaft und des Volkes dogan bolumu je ^ ^ ® ^ es dürfte etwas besser sein ularn hahan na ocigu f S J l ffi t r 6*1 Meldung an den neuen (gewechselten) Kaiser 4. ebecin nemenggu bolju ffii i&f ifi fc die Krankheit ist schlimmer (mehr) geworden de'ere jaruhdahsan elcin _L i ü T iiE E die vom Kaiser beauftragten Gesandten namur seri'un bolhan ^ iJji -fft ^f indem der Herbst kühler wird alhur jokiyen iretugai [s Sl i® er soll sich in aller Ruhe zurechtmachen und herkommen bicik mana tao'ulba # i f fr # T man überbrachte uns ein Schreiben jarlig un yosu'ar 11! h Sä Si 0c gemäß dem Befehl -un cirai tur jolhan ujeldusugai ke'esu... fril M fe l i ji§ ^ 10 Jü, i i St ^ ich wollte mich zwar mit ihm persönlich treffen und ihm vorstellen ebecin ne da'ahdaju In von der Krankheit befallen gucu ben jibturaju M, j j § ß^J lü T i f in seiner Kraft geschwächt godolun yadahu de'ere Wl Nb SJJ da ich mich nicht bewegen kann darben sara yin ha'ucin naca IS ft 6*1 H § seit dem Anfang des vierten Monats ugun (im Text ugu) alda'at Ji Ks? ® T ich wäre fast gestorben ejiye de ila'ari ese boluhsan bar p j ^ S ^ # # -h SM da es bis jetzt noch nicht besser geworden ist ebecin ni yen sobilaju [3 ft^J 0 seine Krankheit behandelnd uge ugai ker ahu f än ® 4 selbstverständlich Nachricht geben yambar i'ar dao'u bari'ulju ^ ife ftx ^ # iE if auf welche Weise er Mitteilung machen wird 5. tenggiri yin jaya'an ber Vi fl'j ¿fr im Auftrag des Himmels uridus u'an cah aca o'ed un beyes tur gurtele M. & f f fäf fr & ll EL (fi Mr ^ M M 7 von der Zeit unserer Ahnen bis auf unsere eigenen Personen uye uye soyurhahdahsan haci fü fi? ,B Jl§ T Ö-J die seit Generationen gewährte Gnade kedui ba cag un kerbel ucirabasu ber % Iii (l'-i fS Ä ® # selbst wo wir in die Not der (dieser) Zeit geraten sind setkil iyen ulu alhasan £> Ö Kl ÖSt i ohne Änderung unserer Gesinnung hahan niyen uju'uren dahaju "Mi iff 1=5 fft f f i1) S@ BS f l seinem Herrscher bis ans Ende folgend cidahu cene ber iyen fit ii'J j j S ® ^ nach unserem Maß der Möglichkeit gucun okguya M. j j M wir wollen ihm unsere K r a f t weihen yeke tamha yi abcu ic P|J i f 3c er nahm (ihm) das große Siegel weg irgen orho ni hecutgen burelgegu I i A ffl f r Sf. Ä das Volk völlig zugrunde richten burin eyetulduju M f§J jtL wir haben alle miteinander beschlossen budunghu aca buruhudun jailahu RH Xf Iß] S i t aus der Finsternis umkehrend flüchten gegeyen tur kebelin situgu I"] ^ fpi Sti ftä sich dem Licht zuwenden und hingeben

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alahcin ugai fr ohne Unterschied ko'un Hbao'un metu enerin haiyiralahu ili 5iL fix ft ffl fn wie eine junge Vogelbrut mitleidig lieben a'ui ddegair jorih % Mi M unendlich weite Gesinnung ebesu geljen toridu'et ¿ f r jfc dem Grase nachziehend haben wir Halt gemacht 6. hahan no su da iL ptÖ!r 13 if an die Majestät (den Segen) des Kaisers mani yeke ulus tur neme'esun bolhaya keyen ifä fö M Sk f& um uns dem Großen Reiche hinzuzufügen (anzugliedern) hüre ba z'ang gunesun anjat soyurha'at W. T" # M H ® i 7 er schenkte uns Saat und Getreide aus den Lagerhäusern, dazu Pflüge noyanli'ut ba cerik ulus un argen to'«^ i # # f W jft W M S die ungefähren Zahlen der Beamten, des Heeres und Volkes basa buriyer eyetulduju ^ Ip] ® j a ® weiter beschlossen wir alle zusammen ejen nece jaruhdahsan elcin i A ^ H T W f f i S die vom Herrscher beauftragten Gesandten dein niyar oci'ulju ffi E Ä ^ meldeten durch Gesandte emunehöi ne'ulcsen tk T fl'J nach Süden gezogen mut kolgen ba terget harhaju ffi i i $Äj ß{J # j{i fa üi i i jene stellen Gespanne und Karren jam baiyi'ulju joge'ultugai Ä ifi 31 M sie sollen Poststationen errichten und den Transport besorgen harhaya bolhaju Ö f | nach genauer Prüfung yunghot soyurhaju ilemuje ffi f't M HS» Ti i* -ÜL wir wollen Seidenstoffe als Geschenk schicken hahan eyinekte ba haracus bo'oldi enerin J i 'rft M — ~F K & 'iif 1$! der Kaiser in besonderem Mitleid für uns, die untergebenen Sklaven hoton naca z'ang jogelgan if£ & i t HS: 3 aus der S t a d t das Magazin abtransportierend cerik irgen ni jobolang bolu'uje keyen iji £f iil: i f f S Ü i S i© jÜ in der Besorgnis, es möchte zum Unheil für Heer und Volk werden ceri'ut dotora % % Pä unter den Soldaten eke to'a # tfc @ Grundzahl?, genaue Zahl? osburin ceri'ut T ? ^ Jungmannschaft yeru ... amit $§; . . . 14 ^ 4$ im ganzen so und soviel Seelen nuntuhlahsan iilta'an § S ® 7 8 ft der Grund, weswegen wir gezogen sind 7. yahuhan ceri'ut hadahalahsan $ ? S f 7 ft Kommandeur der F u ß t r u p p e n mingan medegu W fl'J Tausendschaftsführer ceri'ud i kuiyicere otsugai keyen "¡F- fit IS ifc Bi!i Wi um die Truppen einzuholen

eye niketgu I i — fp] sich in einem Bündnis vereinigen o'erun hajat tur harim § Ei Ö-J ffi M IE] sie kehren in ihre Länder zurück ceri'ud i'er daiyijiba 1t 'irr i f die Heere, Truppen ci ifc du cida- fS können, vermögen cilao'un i i Stein eimayi ffc ff dich cing(chin.) (auf)richtig, ganz ~ to'a genaue Zahl cino ft' fft dein cirai M & Miene, Gesicht cirayi & Gesicht ciyirah fest, echt, solid colos # Amtspflichten

a 15 v b 19 v a 11 v a 4r b llv a 21 v a 26 v a 4r a 4V a lr a 5V a 15 r a 5V b 16 v a 5r b 9r b 1v a 5V a 20 v

-da Dativ- u. Lokativsuffix da'ahdadurchdrungen werden da'arin M ® hindurch passierend -daca J t Elativsuffix daha- ßÄ folgen, befolgen dahahein I (i'l fi> die, welche befolgen dai Jz (chin.) groß, erhaben daiyiji- EU rebellieren dalan -fc t sie benzig dao'u # f r Botschaft d a o ' u l i - i t rauben daru- JtSc drücken, besiegen darui (-tur) 6p ® ( Ä ) sofort darun J§. liefernd, leistend

a 5V b 9r b 6r b 2r a 2r a 17 v a 18 v b 11 v a 25 v b 10 r b22r b 22 v b lv b 5V

Sino-mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts daru'ul- Ift liefern lassen -de (H ) Dativ- u. Lokativsuffix an (dem Tage) -dece Elativsuffix de'ere _h auf, über, oben, oberer, hoher delegai 5c F Reich delegair Ui, unendlich weit delgere(sich) ausbreiten delgere'ul- I I verbreiten lassen de'u ffc jüngerer Bruder -deyen AT Locat. u. Refl.-suffix docin H i " vierzig dogan ' p etwas mehr dolo'an -fc sieben dorben |23 vier döro F unten dotora j b innerhalb dotora'an M in seinem eigenen . . . dotoradu Inneres, ~ ulus Mittelreich, China dote M ¡£ direkter Weg dotu'er JfS 0 der vierte, vierter Klasse dulet noch mehr -dur i f Dativ- u. Lokativsuffix duraduhcin iE Ö'j welche denken, eingedenk pl. duralawünschen dura tu gewillt duratan | gewillt pl. durbeldu- ßf i ä (miteinander) flüch-

b 6

V

a 1r a 2r a 4' b 12v a 8r a 11 v b 20' b 9V b 18 r b 6V b 14v a 8r a 13 1 a 19' a 9V a 8r b 6V a 27 v a 15 v a 15v a25r b 8V a 21 r a 22 r j

ten (recipr.) a 10' duri (Mönchs)klausur?, nach NT • j^-Sj 'einfacher Mann', aus dem Volk a 26' -e Dativ- u. Lokativsuffix a 1r ebecin fö Krankheit a 20 v ebecitu | krank b 7V r ebesu, ebesun Gras b 13 a 6V ebur S Vorder-Südseite des Berges b 15 r -ece § Elativsuffix a lv ecige % Vater a 27 v eculverderben, vergehen a 17 1 ecuige- "£ verderben act. a 22' ede ü ig diese pl. b 21 v edege'ul- ifc ife am Leben erhalten a 9' edo'e -3* jetzt a 10 v edo'et ^ dies Mal a 14v edu- ife entstehen a 19 v 4*

edui j a ® soviel ejele- ± beherrschen ejele'ul- ± $ mit der Herrschaft betrauen ejele'ulde- ¿f J t in Besitz genommen werden ejenle'ul = ejele'ulejen ± A Herr, Herrscher ejiye M "3* bis jetzt eke to'a -ft % & 0 Grundzahl? ekile- jeq anfangen ele {§ nur, etwa elcin •ffi E Bote, Gesandter eise- IS RJ sich unterwerfen else'ul- | | unterwerfen emiye- fli sich ängstigen emune Wi (vorn) Süden emunedu fij südlich emunekäi lij ££ nach Süden emusanziehen ene iH dieser enekte (vgl. eyinekte) 4f- besonders enerifPi sich erbarmen eng ganz zuerst engke js: ^ Friede -er _h m Instr.-Suffix erde früher, vordem erden "¿f alte Zeit ere- Ü hoffen ergu- (fe tragen ergukdegetragen werden eri- I i suchen erke Majestät, Macht erkede 'ff i f nach dem Willen erketen gSt Ü-J mächtige pl. erketu W- mit (Voll)macht, mächtig ertingeu i t Welt erus- ifc ausnützen ese nicht (beim praeteritum) etet Gegend, Seite e'u S solcher, ~ b e r , so e'uri fK auf die Dauer e'usge- ® entstehen lassen eye ] i g Einverständnis eyetuldu- I I miteinander beraten eyimun Ü Jjß! solche (wie diese) pl. eyinekte (vgl. enekte) M — besonders, ausschließlich

51 b 4r a lr a 2' a 18 r a 13' b 2V a lv b 17v a 15 v a 17 v a 20 v a 6' a 26 v a löv a 3' a 3V a 20' a 10' a 5' a 9V a 10 v a 8' a 14v a 6V a 2V a lv a 10 v a 14' a 1' b 4V a 17 v b 22' a 18' a 9' a 8V a 21' a 5V a 8' a 4V a 5V a 4' b 20 v a 26 v b 12' b 17'

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E r i ch H a e n i s c h

gege'eyen klar, erleuchtet gegeyen | Helle geji'un UH Geschwulst gelje- i f r ausnützen gemur iE Sorge ger % Haus go-gung 0 -S- chin. Herzog godol- Wl sich bewegen godolge- $Jc I bewegen gu (-tili) auch gucun M j j Kraft, Macht gucuten I | ^ fft stark (in der Reitkunst) pl. gucutu I I stark gujileitr vergiften gujir | | Gift(mörder) gune Wi tief adv. gunesun fg Getreide gur § insgesamt, sämtliche gurgelangen guregen t f r Schwiegersohn gurge- i'] zufügen gurte- | erreicht werden gurtele | bis gu'un A Mensch, ~ amitan Menschen ha'a 'ffi wo? habutan f t M schießgeübt pl. hadahala- ^ regieren hadana außerhalb hadao'un die äußeren haliaca- fr sich trennen hahan ä i ffr Kaiser haharhai RH Ö klar haharhaya | | genau, adv. hahca allein hairalatfo lieben, gütig behandeln hairalahci | | Ö'j welcher Güte zeigt haiyiralaff lieben hajar ±Üi, I M I Erde, Land; Meile a 1 v, 20 r; hajarlih M M Heimatdorf hajat itb Länder hala'ar i u n b e d i n g t , immer hamtu —• m zusammen mit hamtu'ar — ffrl alle miteinander hamu- JÜC einsammeln hamuh M alle insgesamt, attrib.

b 7V b 12r b 9V b 13r a 16r a 10r a 27v b 9r a llv a lr a 17v a 4r a 18r b llv b 12r a 8V b 14 v a 3V a 8r b 3V a lr a lv a 1" a lv a 6r a 4V a 13v a 19 r a 25 r b 5V a 3r a 25v b 16v a 1' a 24' a 25 r b 12v b 22v a 26v a 3V a 2r b 2V a 28v a 24v a 4r

han ¿1 ffi Kaiser, Herrscher hanlih I i Beamter hano'an M. ffi 4f Leute des Kaisers har Hand hara- S| aufblicken haracu T A Untergebener haracus p Untertanen har ha- i±J hervorbringen hari- |H ik zurückkehren harin |S| zurückkehrend, wieder haris I # Prinzen haritan ± (zugehörige) Staaten,

a 2r b 6V a 19r a 10v a 19v a 19v a 9V a 22 1 a21v b 22 v a 24 v

I i i Fürstentümer) a 3 r, 24v hari'ul- tdJ zurückführen a 271 harli (v. garhu?) ffi M Produkt, Erzeugnis a 15 v harta- tÜ herauskommen, pass. b 9v hasi'un § bitter all1 hat Regierungen, Herrscher b 5v hat — H die aufeinanderfolgenden Regierungen, Herrscher b 5v hatao'uji- ® ® sich anstrengen a 15v hat'uldu- % ® kämpfen b 22v hatut | A # Frauen b 18 r ha'ucin ff alt, früher b 7v ho'osun § leer a lOv hör § Schaden a lr horin H zwanzig a 11 v horinduwar | I zwanzigster a 18 v horohda- ÜF IS geschädigt, ermordet a 19v werden hoton iS Stadt b 171 hoyaduwar .H der zweite a 20 r hoyar JH zwei a 2v hoyarta | zweimal a 19r hoyina später a 3V hubcasu Ü JjB Kleid a 10v hubcat | I % Kleider b 17r hubcirin # Abgaben, Steuern a 12r hubiyahda- fr (T) W. geteilt werden a 4V huci- ® bedecken, einhüllen, zum Dienst pressen b 20v hucihda- [ dass. passiv. b 21v hucin Ei + dreißig b 18r hulahai M Räuber a 20 r hulahan | # die Räuber b 22 v humbi- J& zusammenbinden a 19r

Sino - mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts hurban H drei hurca tfe scharf huriyasammeln huthula- ® belästigen hutuh ¡fft Segen huyah ^ Panzer huyahla- | M Panzer anlegen h u y a ' u t | ij- die Panzer

24 r 10 r 26 v 12 r a lr b 23 r b 22 r a 10 r

a a b a

haci Gnade, Vergeltung b llr a 3V haci M Enkel halahan äj£ Hand(fläche) a öv h a r a n A Leute, Volk a 18 r a 27 r harat | Leute (pl.) a 17 v h a r b a n + zehn h a r b a t u ® -f Zehnschaftsführer, F ä h n b 21 v rich a 2V hecus Ende hecutgen M völlig b 12 r V heki M Kopf b 9 ; der erste b 4V hekilen fr als erster a 18 r a 26 r hekit M Häuptlinge he'ut ^ % Nester b 5V a 8V hirgui Wi streng a llr hohtorhui i S leer hon Jahr a 2V a 18 v horu- 3E leiden hot ^F i> J a h r e a 24 1 hoyuhtai >fc zum Wald gehörig, vom Walde b 5r h u j a ' u r i ß t® Ursprung a 4V hunir Geruch a llr h u n t a o ' u jj© Unglück a 5V hurba- M umwenden a 5V a 19 r hüleübrigbleiben hüle'u | mehr als, über a llv hüre IS -J- Samen, Saat b 14 v hüri'u eigensinnig a 12 r -i f f Akkusativsuffix -i'ar ft* Instrumentalsuffix icu- i f | zurücktreten ideäi a ftij eßbar, Speise -i'er = iyar Instrumentalsuffix ihebeschützen ihekde- I V] beschützt werden iheyen I Schutz ila'ari ® etwas besser

a 2r b 10 r a 14 v a llr a 7r a 15 v b 4* a 22 v b 9V

ilaäi bald, fast, ungefähr ile- ¿tj gehen, hinile- i f schicken ilhal fr Unterschied ilubde (1® {Ü bequem ilha'uritan fr welche getrennt sind imayi te ihn inahsida PI seit her ino jtfc fft seiner, sein (eius) ire- 5fS kommen ire'ul- ifi kommen lassen irgen "g" $4 Volk itege- i ü Fif vertrauen, sich verlassen -iyar Hx, $k Instrumentalsuffix -iyaran flE Reflexiv im Instrumental -iyen § ffi Reflexivsuffix -iyer ifc Instrumentalsuffix

53 a 25r b 13r a 20v a 3V b 6V a 3r a llv b 4r a l1 a 3V a 27r a 2r b 23r a 2r a 23r a 5r a 7V

ja'amitteilen b 21v jaila- jl^i ausweichen b 12r jali i g verschlagen a 8v jam ifi (Post) Station b 16v jarcimla- ^ '/u regieren a 14r jarcimla'ul- | I f i regieren lassen a 21 jarlih M a Kaiserlicher Befehl a 6V jaru- H beauftragen, mit einem Auftrag schicken a 18v jaruhda- | T abgeordnet werden b 8r jasa- fu regieren, Ordnung halten a 8V jasah ü JM Gesetz a 6V jasahcin fo ftfj die Ordnung haltenden a 9V ja'un W hundert a 2V ja'ura fü] zwischen a lv ja'urmalih 3"auf halbem Wege a 5V jaya- ^rf beauftragen a 13r jaya'abestimmen, anordnen a 4r jaya'an M. 0S Auftrag (des Himmels) a 4V a 13v jayahda- I beauftragt werden a 4r jayän = jaya'an a 4r -je Potentialpartikel a 10v jebe faß Waffen jer, ~ jebe I | Waffen b 23r a 6V jerge fr Grenze, Amtsbereich a 23 r jetguhindern b 9r jibtura- Ü schwach sein a 21v jici 4P aber, doch b 4V jil (Kalender)-Jahr

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jiran A "f" sechzig b 18v jirha- tfc ffi sich freuen a T job buri {ft'j ganz allmählich a 26' jobolang ¿fe Not, Leiden a 11r jobäi'e- iä Ii: billigen a 15r jociwiderstreben a 22 r jogelgan Jg transportierend b 17r jogelge'ul- | I transportieren lassen b 17v joge'ul- I | ü : den Transport besorgen b 16v jokimji Hg folgend, gemäß a 27v jokiyen f® einrichtend b 8V jolha- ig begegnen b 9r jonturuh M Unglück b 23 v jorin eigens, besonders a 15r jorih Ä linweis, Wille a 21 jori'ut | | # Absichten b 13 r joyen '}? wenig b 5V juk Ort a 4r jun M Sommer b 161 juyil IS Art, Rasse a 8V ke- IS sagen, heißen b 9V kebkeje'e ^ S S ß (wannauch) immer a 16r keceos M. Verstockte pl. a 12* keceo'u tyl verstockt, störrisch a 9r kedui ba Ü (>e) selbst wenn a 8V kedun wie viele, einige a 1r kedunte I einige Male a 20v ke'e- tü sagen a I7 r ke'esu IS *iRT wenn man sagt, was betrifft, hervorhebend a lv keje'e M Bi wann a 16r kelberin IpJ neigend b 12v kele- ift erzählen b 20 r kelecilef g mitteilen b 10r kelecin fii U Boten mit mündlicher Nachricht b 4r kelele- tft sprechen, sagen b lv kemleäi ® Maß a 2V ken f f wer a 4V keni ba ß f t if wen auch immer a 18r ker (pJ wie? a 3r kerbe % M: wenn a 2V kerbel f l ßjt Hunger, Darben a llv kerber ¿fe wie, ob etwa b 10r ket ber f f A welche auch, alle a 12r keyen {¡jg ¡M. sagend, denkend (Abschluß der Rede) a 10v

ki- # machen kice'e- Wl sich bemühen kicegeyen _h §§ mit allen Kräften kiceyen H tÄ sich bemühend ki'et und (der Art) kijar k- Ufer kilbar § ü leicht, einfach kitat M (Nord-) Chinese kolgen Zugvieh, Gespann konggen leicht koräis M Nachbarn ko'uket Kinder ko'un I ^ Sohn, Prinz koyiten % kalt kuiyice- jg _k (verfolgend) einholen kunduleM ehren, achten kundulekci | I ß'j # Verehrer

a 18r a 2V b 24 r a 16r a llr b 22 r a 6V a 3r b 16v a 16r a 26v b 18r a 3V b 13v b 20 r a 2r a lv

-le'e fä perf. suffix lu fll Drache -lu'e T T perf. suffix -luwa — Ii] zusammen mit

b 4r b 4V b 8r a 20 r

mahat jtf wirklich adv., a 21v ker — MW] wer, wie, war denn das? a 3 r mana ffe ff uns (Dativ) b 2V manghol { Mongole a 3r manan J[_ abwechselnd, Ronde machend a 10r mandu'ul- i i wachsen lassen a 7r mani -ffe f f uns a 4r mano | ££ ö^j unser a 24r mao'u, mao'ui böse a 3r : mao'un ® 6 J die Bösen a lv masi ff sehr a 5V medewissen, erkennen, regieren a lr n medekde- I I gewußt werden a lr v medel ff Verwaltung, Kenntnis a 17 , b 7V mede'ul- § mit der Verwaltung betreuen a 4 r ; Fh d. Entscheidung überlassen b 22r mino W mein a 6V mendu ¿P S normal b 4r metu M . . . JUS, — fix so wie a 4V mingan "f" tausend b 17v mingantu I ß Tausendschaftsführer b20 v mohai K % Schlange b 14r

Sino - mongolische Dokumente vom Ende des 14. Jahrhunderts moho'a- ffe besiegen a 3r mono M fä. künftig, ~ hoyina in Z u k u n f t b 23 v mor Weg b 4V morit Pferde b 22 r moritan jji Reiter a 18 v a 5r mun Tg , dieser, er, eben der munggun fg. Silber, Geld b 22 r munghah S dumm, Tor a 9r b 5r muren ffl Fluß a 20 v mut % # jene, sie pl. a 14 v -na f f Dativ- u. Lokativsuffix a 4V n a ' a t - 33 spielen v naca jtj Elativsuffix a 17 , b 6 r a 28 r nahacu Oheim (im Namen) a 16 r nai M äußerst, sehr naiman / \ acht b 4V a 19 v naiyiri ß © Sinn, Absicht a 20 r nama mir namur Herbst b 8V b 9V nao-zü fft chin. Geschwulst a 3V -nar Pluralsuffix a 28 v -ne Dativ- u. Lokativsuffix a 13v -nece § Elativsuffix ne'e'ulge- ifc PI ìSden Zugang freimachen lassen b 4V neke- J | überfallen, verfolgen b 22 v nemanggu- ig? iS zunehmen, größer werden b 7V a 14 r nembe- M bedecken a lr nembekde- 8 bedeckt werden neme'esun |i] Verstärkung b 14 v a 9r nere Sf- Name a 5r neretu | | ft'j mit Namen a 24 v nereyit- | | 8 T nennen b 13 r ne'u- ;t§ aufbrechen, trekken a 14 v neyide — !WJ zusammen, einheitlich, a 3V "iS [p] miteinander gemischt -ni f r Akkusativsuffix, auch Hervora 21 r hebung b 7V nidoni -Ji voriges J a h r a 6r -ni'er Instrumentalsuffix a 13 v nijeget — iÜ jeder einzelne a 2r nikan — eins, einer a 18 v nikandu'er | der erste a 17v n i k a n t u ' e r | der erste a 26 r nike | Einheit a 4r niket- | einigen

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niketke- | vereinigen, zusammenfassen a 3V nikiik fll widerlich, stinkend a llr niules- £ l gütig sein a 7r -niyar ife Instrumentalsuffix b 13 r -niyen § fl'] Reflexivsuffix b 9V -niyer s. ni'er a 6r a 10 r nokci- ® vorübergehen nokciye- fi; | i töten a 27 v a 20 r nokoce# sich verbünden noko'e %% ~ der zweite b 22 v nokot # 0 ; die Gefährten a 26 v a 12 r nomuhan Hr fromm n o m u h a t h a n # gut, gefügig machend a 12 r a 8r nomun fS heilige Schriften a llr nomla- tß: predigen r noyala- f f A # ein Amt wahrnehmen a 15 v b 21 noyan | 1 Beamter a, 20 r noyanla- ' s Beamter sein b 15' noyanli'ut | M i i Beamte b 21 v noyant I I desgl. a 19 r noyat | # die Beamten -no Genitivsuffix a 2V b lv -no'ai | zugehörig b 18 r -no'an zugehörige pl. b 18 r no'un 31 K n a b e a 10 r n u m u n fJ Bogen b 2r n u n t u h U Ml Lager b 15 r nuntuhla- I 1 # lagern o(gu) - okoci- M nach oben berichten ocigen BU neulich ocik # Bericht, Meldung ocil | I desgl. oci'ul- I ifc e. Bericht schicken o'erun | ö M eigener o'et | I 1 sie selbst pl. ohada — mit einem Mal ok- Ä geben okin i c Mädchen olfinden, erlangen olangkin % ft'J H die meisten oljei jpg Glück olon ^ viele, alle, die Leute omoh I i Macht omohtan W. Helden ong I (chin.) Prinz onggeredurchmachen

a 9r b lr b 8r b llr b 3V b 8r a 2r b llr b 17 v a 12 r b 18 r b 5V a 26 v a lr a lr a 4r a 18 r a 18 v a llv

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Erich

Haenisch

onggere'ul- ® £ sterben lassen b llv ono- ffi nachdenken a 8V orgen jD weit, ausgedehnt, ungefähr b 14 v orho A M Siedlung, Bevölkerung b 12 r oriyen § ö sich selbst a 19 v a 3r ormice & getrennt, jeder für sich V oro {4 J - Stelle, Statt, Sitz, Thron a 2 , 2 r a 5r oro- A eintreten, sich unterwerfen oron a ^ ® M an Stelle von a 14 r oroäin -för M erblich adv. a 15 r orto'ut J f Kaufleute b 4r a 9V oru yen = oriyen osburin T (ösböri M) Nachwuchs b 18 r osge- '-¡k wachsen lassen a 7r osolda- ^ lässig sein a 2V ot- ifc hingehen a llr oter ^ eilig, schnellstens a 6r otogen flö Erde a lr ottagehen (pass.) b 21 v oyira iE nahe b 17 v oyiri iE kürzlich a 9V oyirin | desgl. a 6r -o fl'j Genitivsuffix, irgen-9 a 2r

su M Segen, Majestät, Heiligkeit sume # Kloster sumun Pfeil sumut | Pfeile surha- ^ (be)lehren surha'uli I Lehre sutu ift fß heilig süni Nacht suzulge- (= süsülge-) it bekehren suzulukcin I 6*1 # die Bekehrten Äang 'M chin. Belohnung Seo'uri- -fj" einstecken Sibao'un Vogel, ko'un ~ S 52. Brut Sibao'ut # Falken Sigamuni, Buddha Sakyamuni liha- flf drängen Sile'usun J : Lux Silta $1: föc Ursache Silta'an | | desgl. ¿iltan | | desgl. £ini neu, anfangsÄitugu {t} ft sich stützen, anlehnen liyidan schlicht

b llr a llv b 22 r a 10r a 12 r a 8r b lr a 10 r a llr a 9r b 23 v a 10 r b 12v b 5V a 10v b 22 r b 5V b 12 v a lr b 7V a 20* b 12 v a 10 v

sa'aranghu 36 M argwöhnen sabas §§ JE Gefäße saki- ^ schützen, festhalten salhahda- fr EU zugeteilt werden samao'u s|L Aufruhr samao'ura- | Aufruhr machen sara J] Monat saras I Monate sa'u- ^ sitzen, sich setzen sa'ulhaüi Wohnsitze geben sayi zfr dann erst sayijira- f f sich Wohlbefinden sayin gut sayit 1? fl'j # die Guten 6ecen weise seri'un W. kühl setki- iE denken setkil ijj Herz, Gesinnung sobilaprüfen, behandeln sonos-hören so'onghu- W. auswählen soyurha- ® HJj gewähren, geruhen soyurhahda- I I Gunst erfahren soyurhal | I Gunstbeweis

-ta f r Dativsuffix tabun 3L fünf taki -iL auch taki- ^ dienen takil SE Opfer -tala cv. dur., term., boltala talbi- tic freilassen tamha PP Siegel tamhas 1 # die Siegel -tan ^ und die anderen, fä fi'j (i#) die, welche haben tao'ul- fr f t zuteilen, zusenden tarih Verwandtschaft tariyala- M U ackern, säen tariyala'ul- ifi ffl Acker bauen lassen tasus iü insgesamt tebci- % hingeben tede ifi Ö^J jene pl. tegusge- ^r unversehrt bewahren teje'ul ifc weiden lassen, aufziehen -tele cv. dur., term., gurtele temdek BJ] klar, Beweis temdektei-e I 1 , 'S" J§® offenbar adv. temut IS eiserne pl.

a lv a 8V b 10 r a 8r a 5r a llv a 21 r b 12 r a 20 v a 2r a 4V b 9r a 26 v b 15 r a 28 r a 27v b 24r a 18v a 10 r a 27v a lv a 6V al v a 10 r

a 21 r a 5r a 5V b 3V a 26 r a 18 r a 10 r a 20 v a 14v a 28 r a 10 r a 7r a 24 v al v a 9r a 21 r a 16 r a 6r b 9V a 9r a 2r b 2r b llr b 23 v

Sino-mongolische

Dokumente

-ten ^f ß*J Soaziativsuffix pl. a 4 llr tende M Ä dort(hin) a 27 r tendece § I | danach a 4r tenggiri J l Himmel a lr teo'u ber S ' W> i g in solcher Weise, daher a 12r a 4V tere jener terget l|i # Karren pl. b 16 v terge'ur Karrenweg b 4V teyin M ifö so (wie das) a 5V a 9V to'a MC Zahl cing ~ I genaue Zahl b 16 v b 17v eke ~ # ^ 1 S Grundzahl? orgen ~ % g ungefähre? Zahl b 15r to'an | Zahl a 9r todu'e- ih 'in zurückhalten a 21 r toduge- S zurückhalten a 23 r tomsi M zählbar a 9V to'o | @ = to'a Zahl b 14v to'orij § wechseln b 6r to'orimtao'u iE M gern wiederkehrend a 17 r a 8V tore i ä BS Norm, Sitte tore- ¿fe geboren werden a 8r tore'ul- I Wt geboren werden lassen a 3r torit- ifc Halt machen b 13 r toru-, toru'et Anfang, ~ tur Anfangs a 2 r a 17v torun anfangs toyin ff" Buddhistenmönch a 10v a llr -tu fä fä habend, Soziativsuffix tubsi'erit- ¿P %. unterwerfen a 25 r tubsi'eritge'ul- §5: | | niederwerfen a 18v lassen tula M wegen, weil, postp. a lv tumede M zu Zehntausenden a 27 r tumen | zehntausend b 20 v tunglia- ^¡r ausgeben, verkünden a 25 r -tur H# Temporalsuffix b 5r ^ Dativ-, Lokativsuffix a 2r tus iE rfe rechtmäßiger Herr b llv tusa ® Nutzen, Gnade a 25 v tu£i# belehnen b 4r tusikde- | I belehnt, betraut werden a 14 v tusimel [5 Minister a 9V tusimet | die Minister a 19 r a 10r t u t u m # jeder (einzeln) -u'an ubul

Reflexivsuffix Winter

b llr b 4V

vorn Ende des 14.

Jahrhunderts

57

ucir In Gelegenheit, Zeit a 21r ucira- ?S begegnen, treffen auf a 14 v ucugan /J> klein b 16 v udur 0 Tag a 4V udurit- }t¿ -5f¡r

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ABHANDLUNGEN DER DEUTSCHEN A K A D E M I E DER WISSENSCHAFTEN

ZU^ERLIN

Es sind unter anderem erschienen:

K L A S S E F Ü R S P R A C H E N , L I T E R A T U R UNI) K U N S T Jahrgang 1950 Heft 1

CARL WEICKERT Studien zur Kunstgeschichte des 5. Jahrhunderts v. Chr. II. E l l G A PERIKLEOUS DM 5.25

Heft 2

EliKST WALDSCUMIDT Das Maliaparinirvanasutra. Text in Sanskrit und Tibetisch, verglichen mit dem Pali. Nebst einer Übersetzung der chinesischen Entsprechung im Vinaya der Mulasarvastivadins. Auf Grund von Turfan-Handschriften herausgegeben und bearbeitet. Teil I I : Textbearbeitung, Vorgang 1—32 DM 19.60

Heft 3

ERNST WALDSCHMTDT Das Mahaparinirvanasutra (siehe oben). Teil I I I : Textbcarbeitung, Vorgang 33—51 (inbegriffen das Mahasudarsanasutra) DM 10.50

Heft 4

ERICH 1IAENISCH Sino-mongolische Dokumente vom E n d e des 14. Jahrhunderts (vorliegende Veröffentlichung)

PHILOSÜPHISC11-IIISTORISCHE

KLASSE

Jahrgang 1945T-46 Heft 1

DIEDRICH WESTEliMANN PluralbildungundNominalklasseninciiiigenafrikanischenSprachen

Heft 2

LUDWIG DEUBNER Zum Weihehaus der eleusinisclicn Mysterien

Heft 3

Heft 5

DM 2.75

EDUARD SCHWYZl.lt Zur Apposition

Heft 4

DM 2.—

LUDWIG DEUBNER Der Schluß der Labyadeninsclirift

DM 2.—

RICHARD HARTMANN Islam u n d Nationalismus

Heft 6

DM 3.50

DM 4.75

FRITZ RÜHRIG Geblütsrecht und freie Wahl in ihrer Auswirkung auf die deutsche Geschichte^ Untersuchungen zur Geschichte der deutschen Königserhebung (911—11Ö8)

Heft 7

DM S . -

GERILART RODEN WA l.DT Köpfe von den Südmetopen des Parthenon

Heft 8

Die erschienenen

brosch. DM 8.—

in Halbl.

DM 14.—

FRITZ HÄRTUNG Studien zur Geschichte der preußischen Verwaltung. Dritter Teil: Zur Geschichte des Beamtentums im 19. und 20. Jahrhundert DM 4.50

Hefte

sind an die Festbezieher

ausgeliefert

baldmöglichst

und können nunmehr

aufzugeben,

die Auflagen

A K A D E M I E - V E R L A G

auch eimein

sind

absegeben icerden. Wir bitten

beschränkt.

- BERLIN

NW 7

Bestellungen

FRIEDBICH

WELLER

ÜBER DEN QUELLENBEZUG EINES

MONGOLISCHEN

TANJURTEXTES Die Arbeit prüft, wie sich die im mongolischen Tanjur enthaltene Übersetzung des Bodhicaryavatara in der Uberlieferung des Werkes einordnet. Dabei ergibt sich u. a., daß die im mongolischen Tanjur enthaltene Fassung des Bodhicaryavatara nicht die mongolische Originalübersetzung darstellt und die mongolische Übersetzung dieses Werkes mit keiner der erreichbaren tibetischen Quellen, noch mit der chinesischen Fassung zusammenfällt. Daßdie Kovalevskijsche Handschrift des Werkes sekundär gegenüber dem Tanjurdruck ist, wurde in der Arbeit des gleichen Autors „Zum mongolischen Tanjur" dargestellt. (Iii: Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschafton zu Leipzig)

54 Seiten - 116 Seiten faksimil. Originaltext - 1950 - DM 19.80 (Bestell- und Verlagsnummer 2024/45.2)

FRIEDRICH

WELLER

ZUM MONGOLISCHEN

TANJUR

Der Text der mongolischen Übersetzung Bodhicaryavatara wird daraufhin untersucht, wie sich in der Überlieferung mongolischer Tanjurtexte Handschriften von Werken aus dem Mongolischen Tanjur zum Blockdruck im Tanjur verhalten und ob die im gedruckten Mongolischen Tanjur enthaltenen Werke die Originalübersetzung des Sanskrit-Textes darstellen. Das Resultat ist die Feststellung, daß der gedruckte Mongolische Tanjur den Text des Werkes in seiner ursprünglicheren Form enthält als die Handschrift. Diese ist aus einem gedruckten Exemplare abgeschrieben und jünger. Auch der mongolische Blockdruck des Tanjur enthält nicht die mongolische Originalübersetzung, sondern einen abgeleiteten Text. (In: Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig)

30 Seiten - 1 9 4 9 - DM 4.75 (Bestell- und Verlagsnummer 2026/97/2

i'Jestcllunijen an eine Biiehhandluiuj erbeten

AKADEMIE-VERL'AG

BERLIN

NW 7