Schwarze Haut, weiße Masken

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Frantz Fanon

Schwarze Haut,

weiße Masken Aus dem Französischen von

Eva Moldenhauer

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| Frantz Fanon, 1924 auf Martinique geboren, hat in Frankreich und Medizin studiert. 1953 ging er als Arztnach Algerien.

Philosophie

Drei Jahre spater

demissionierte er, um von nun ab fiir‘die Nationale Befreiungsfront arbeiten, 1961 starb er in New York an Leukämie.

zu

außergewöhnliches Dokument für die Revolte der Kolonisierten. Es hat gerade nach dem Befreiungskampf Algeriens, dem sich Fanon 1956 angeschlossen hatte, und der »Befreiung« so vieler anderer kolonisierter Völker seine prophetische Bedeutung gewonnen. Denn der Rassismus ist, trotz aller theoretischen und praktischen Widerlegungen seiner finsteren ein

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Wir kannten einen

Antillaner, der iiber einen anderen sagte: Sein Leib ist schwarz, seine Zunge ist schwarz, dann ist wohl auch seine Seele schwarz.« Diese Logik produzierte der Weiße tagtäglich. Der Schwarze ist das Symbol fiir das Bose und das Hafliche.« Das erste Buch von Frantz Fanon, erschienen 1952 in Paris, ist nicht nur »

.

»Logik«,

ein brennendes Problem

morgen. Es wird in Fanons Buch

geblieben,

für heute und wohl auch für

frontal angegangen, mit den scharfsten

Waffen der Humanwissenschaft und mit der heißen Leidenschaft eines Betroffenen, der kurz darauf zu einer Symbolfigur für viele Intellektuelle der Dritten Welt werden sollte.

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Titel der

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Originalausgabe: Umschlagfoto:

Inhalt

Peau noire, masques blancs Barbara Klemm +

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Einleitung

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I. Der Schwarze und die Il. Die

|

14

Frau und der Weiße 33

Frau 48

Ill. Der

Farbige und die weif’e

IV. Der

angebliche Abhangigkeitskomplex

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farbige

Sprache

des Kolonisierten 62

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V. Die erlebte

|

Erfahrung des Schwarzen

79

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VI. Der

Neger und die Psychopathologie

103

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VII. Der

Neger und die Anerkennung

149

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Statt einer {

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Schlußfolgerung

Anmerkungen

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159

167

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suhrkamp taschenbuch 1186 Erste Auflage 1985 © Editions du Seuil, Paris 1952 © der deutschen Ausgabe: Syndikat Autoren- und Verlagsgesellschaft,

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Frankfurt

Lizenzausgabe

am

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Main 1980

mit freundlicher

Genehmigung der Syndikat Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main Suhrkamp Taschenbuch Verlag Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags, der Übertragung

Autoren- und

durch Rundfunk und Fernsehen Übersetzung, auch einzelner Teile, Satz und Druck: Ebner Ulm

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sowie der

Printed in Germany Umschlag nach Entwiirfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt 123

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Einleitung

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»Ich spreche von Millionen Menschen, denen man geschickt das Zittern, deri Kniefall, die Verzweiflung, das Domestikentum eingeprägt hat.«

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|

(A. Césaire, Uber den Kolonialismus)

|

Die

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zu

Explosion wird nicht heute stattfinden. Es

ist

zu

früh... oder

spät.

Ich komme nicht bewaffnet mit entscheidenden Wahrheiten. Mein Bewußtsein ist nicht von bedeutsamen Lichtblitzen durch-

|

zuckt. Gleichwohl meine ich, in aller Heiterkeit, daß es gut wäre, wenn einige Dinge gesagt würden. Diese Dinge werde ich sagen, nicht schreien. Denn schon lange ist der Schrei aus meinem Leben gewichen.

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werden. Zu einem

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neuen

Humanismus...

Das Verständnis der Menschen...

farbigen Brüder... glaube an dich, Mensch...

Unsere

Ich

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Und es ist so weit weg... Weshalb dieses Buch schreiben? Keiner hat mich darum gebeten. Am wenigsten diejenigen, an die es sich richtet. Was dann? Dann antworte ich gelassen, daß es zu viele auf der Welt gibt. Und da ich es sage, muß es bewiesen

Das Rassenvorurteil... Verstehen und lieben... Von überall her stürmen Dutzende und Hunderte von Seiten auf mich ein und versuchen, sich mir aufzudrangen. Indes wiirde eine Zeile ausreichen. Eine einzige Antwort, und das schwarze

einzige

Problem verliert seinen Ernst. Was will der Mensch? Was will der schwarze Mensch? Mi&te ich das Ressentiment meiner farbigen Briider auf mich nehmen, so würde ich sagen, daß der Schwarze kein Mensch ist. Es gibt eine Zone des Nicht-Seins, eine höchst unfruchtbare und dürre Gegend, eine überaus nackte Rampe, von der aus eine authentische Erhebung entstehen kann. Meist kommt der Schwar7

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nicht in den Genuf dieses

kreise.

Abstiegs

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in die wirklichen Höllen,

Der Mensch ist nicht nur Méglichkeit des Neubeginns, der Negation. Wenn es stimmt, daß das Bewußtsein Tätigkeit der Transzendenz ist, dann müssen wir auch wissen, daß dieser Transzendenz das Problem der Liebe, des Verständnisses im Nacken sitzt. Der Mensch ist ein JA, das im Rhythmus der kosmischen Harmonien schwingt. Herausgerissen, versprengt, gedemiitigt, dazu verurteilt, die von ihm selbst erarbeiteten Wahrheiten eine nach der

.

Selbstverbrennung. Der Mensch, befreit vom Sprungbrett, das die der anderen bildet, schürft im eigenen Fleisch, um

Widerstandskraft Sinn für

|

sich

|

denen, die uns lesen, werden ahnen, auf die wir bei der Abfassung dieser Arbeit gestoßen sind.

gesehen

Tscheche, und

es

ist der Schwarze nicht liebenswerter als der geht wirklich darum, den Menschen fallen zu

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Schweinehunden Unsinn unterscheihinabzusteigen, Sinn und Unsinn noch nicht gebraucht werden. ein Weißer sein. Der Weiße bemüht sich

|

Kategorien

|

verbissen, eine menschliche Lage zu schaffen. Wir werden im Verlauf dieses Buches einen Versuch sich schälen sehen, das Verhältnis zwischen Schwarzen und Weißen zu

von

Der Schwarze will

|

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verstehen. Der Weiße. ist in seine Weißheit eingesperrt. Der Schwarze in seine Schwarzheit. Wir werden versuchen, die Tendenzen dieses auf die mus sowie die Motive zu bestimmen,

|

| |

heraus-

doppeltenNarzißverweist. Überlegungen lesen sind. .

er

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für unangebracht, zu Beginn unserer die Schlußfolgerungen zu erläutern, die im folgenden zu Einzig der Wunsch, einen Teufelskreis zu durchbrechen,

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unserem

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Wir hielten

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Bemühen zugrunde. Es ist eine Tatsache: Weiße halten sich den Schwarzen für

| |

überlegen.

Eine andere Tatsache: Schwarze wollen den Weißen um jeden Preis den Reichtum ihrer Gedanken, die Ebenbürtigkeit ihrer

|

Dieses Buch hätte vor drei Jahren geschrieben werden sollen... Doch damals verzehrten uns die Wahrheiten. Heute können sie ohne Fieber ausgesprochen werden. Diese Art Wahrheiten brauchen den Menschen nicht ins Gesicht geschleudert zu werden. Sie wollen nicht begeistern. Wir mißtrauen der Begeisterung.

|

Jedesmal, wenn man sie irgendwo ausbrechen sah, verkiindete sie Feuer, Hunger, Elend... Auch Menschenverachtung. Die Begeisterung ist die Waffe der Ohnmächtigen par excellence. Derjenigen, die das Eisen ins Feuer legen, um es augenblicks zu

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schmieden. Wir möchten das Skelett des Menschen zum Gliihen bringen und aufbrechen. Vielleicht. würden wir: zu. folgendem

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Geisteskraft beweisen. Wie da herausfinden? ;

Wir verwendeten soeben das Wort Narzißmus. Denn wir meinen

tatsächlich, daß

nur

eine

psychoanalytische Interpretation des

kann, sind.

schwarzen Problems die affektiven Anomalien aufdecken Wir die‘ für das Gebäude der Komplexe verantwortlich arbeiten an einer totalen Zerstörung dieses kranken Universums. muß, dender Wir meinen, daß ein Individuum danach sich Lage des Menschen innewohnenden. Universalismus auf zu nehmen. Und bei dieser Behauptung denken wir an Männer wie

streben

Gobineau oder

an

Frauen wie

Mayotte Capécia.

Doch

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von

In einer Zeit, in der sich der skeptische Zweifel in der Welt breitgemacht hat, in der es, wie eine Bande von den Sinn zu sagt, nicht mehr möglich ist, vom auf der die den, wird es schwierig, auf eine Ebene

|

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die Schwierigkeiten .

|

Hartnäckig werden wir den beiden Metaphysiken auf den Grund gehen, und wir werden erkennen, daß sie oft sehr zersetzend sind. Wir werden kein Mitleid haben mit den alten Regierungen, den alten Missionaren. Fiir uns ist derjenige, der die Neger vergottert, ebenso »krank« wie derjenige, der sie verabscheut. Umgekehrt ist der Schwarze, der seine Rasse weiß machen will, ebenso unglücklich wie derjenige, der den Haß auf den Weißen

zu

Nur wenige

|

schwarze.

einen

suchen.

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den. farbigen Menschen von sich selbst zu befreien. Wir werden sehr langsam vorgehen, denn es gibt zwei Lager: das weiße und das

lassen.

| |

anderen sich auflösen zu sehen, muß er aufhören, eine Antinomie, die mit ihm besteht, in die Welt zu projizieren. Der Schwarze ist ein schwarzer Mensch; das heißt, er hat sich mit Hilfe einer Reihe von Gefiihlsverirrungen. in einem Universum eingerichtet, aus dem man ihn. herausholen muß. Das Problem ist wichtig. Wir haben nichts Geringeres vor, als

predigt. Absolut

Resultat: kommen: der Mensch unterhält. dieses Feuer durch

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Auffassung

gelangen, mu man sich schleunigst einer Reihe von Gebrechen, Nachwehen der Kindheit entledigen. Das Unglück des Menschen ist es, Kind gewesen zu sein, sagte zu

Nietzsche. Trotzdem diirfen wir nicht vergessen, wie Charles Odier andeutet, da& der Neurotiker sein Schicksal in Händen

behält.

peinlich Feststellung fiir uns auch sein mag, wir sind gezwungen, sie zu treffen: fiir den Schwarzen gibt es nur ein einziges Schicksal. Und es ist weiß. Bevor wir den Prozeß eröffnen, bestehen wir darauf, ein paar Dinge auszusprechen. Die Analyse, die wir vornehmen werden, ist eine psychologische. Dennoch bleibt es offenkundig, daß die wirkliche Beseitigung der Entfremdung des Schwarzen fiir uns eine jahe Bewuftwerdung der ökonomischen und sozialen Wirklichkeit bedeutet. Wenn es einen Minderwertigkeitskomplex gibt, so eines

doppelten Prozesses: zunächst eines ökonomischen, sodann durch Verinnerlichung oder besser Epidermisierung dieser Minderwertigkeit. Freud, der auf die konstituionalistische Tendenz des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit der Psychoanalyse reagierte, forderte, daß man dem individuellen Faktor Rechnung trage. An die Stelle einer phylogenetischen These setzte er die ontogenetische Perspektive. Wir werden sehen, daß die Entfremdung des Schwarzen kein individuelles Problem ist. Neben der Phylogenese und der Ontogenese gibt es die Soziogenese. Mit Leconte und Damey! kénnen wir sagen, daf es sich hier gleichsam um eine Soziodiagnose handelt. Wie lautet die Prognose? Doch im Gegensatz zu den biochemischen Prozessen entzieht



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objektiver

sich die Gesellschaft nicht dem Einfluß des Menschen. Der Mensch ist das, wodurch die Gesellschaft zum Sein gelangt. Die Prognose liegt in den Handen derer, welche die morschen Wurzeln des Gebäudes durchschütteln wollen. Der Schwarze muß den Kampf auf beiden Ebenen führen: da sie historisch einander bedingen, ist jede einseitige Befreiung unvoll-

kommen, und der schlimmste

Irrtum wäre,

Unabhängigkeit

Im

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glauben.

übrigen

ihre mechanische widersetzen sich die

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subjektiver Ebene muß

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und der schwarzen Rassen zur Verklumpung eines psycho-existentiellen Komplexes kommt. Indem wir ihn analysieren, zielen

|

wir auf seine

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Zerstörung ab. Viele Neger werden sich auf den folgenden Seiten nicht wiedererkennen. Auch viele Weiße nicht. Aber für mich ändert die Tatsache, daß ich mich der Welt des Schizophrenen oder des Impotenten fremd fühle, nichts an ihrer Realität. Die Verhaltensweisen, die ich zu beschreiben beabsichtige, sind wahr. Ich bin ihnen unzählige Male begegnet. Bei den Studenten, bei den Arbeitern, bei den Zuhältern aus Pigalle oder aus Marseille stellte ich dieselbe Komponente an

Aggressivität und

Passivität fest.

Diejenigen, die sich in ihr einen Schritt vorangeich, glaube kommen sein. Ich will wirklich meinen Bruder, sei er schwarz oder wei, dazu bewegen, die jammerliche Livrée, die ihm viele Jahrhunderte des Unverständnisses geschneidert haben, energisch Dieses Buch ist eine’klinische Studie.

wiedererkennen, werden,

so

abzuschiitteln. Die Architektur der vorliegenden Arbeit steht in der Zeitlichkeit. Jedes menschliche Problem muß von der Zeit her betrachtet werden. Wobei das Ideal ist, daß die Gegenwart stets dazu dient, .

1

10

Lösung gefunden

-

eine

Methoden verschwinden. Von diesem Punkt möchten wir ausgehen. Wir werden versuchen, die verschiedenen Positionen herauszufinden, die der Neger gegenüber der weißen Zivilisation einnimmt. Der » Wilde aus dem Busch« wird hier nicht beriicksichtigt. Weil für ihn. bestimmte Elemente noch kein Gewicht haben. Wir meinen, daß es aufgrund der Gegenüberstellung der weißen

an

Tatsachen einem solchen Streben nach Systematisierung. Wir werden es zeigen. Die Wirklichkeit verlangt diesmal ein totales Verständnis. Auf

wie auf

werden. Und es lohnt sich nicht, mit schuldbewu&ter Miene zu verkiinden, daß es darum geht, die Seele zu retten. Eine wirkliche Aufhebung der Entfremdung kann es erst dann geben, wenn die Dinge, im allermaterialistischsten Sinn, wieder an ihrem Platz stehen werden. Es gehört zum guten Ton, ein psychologisches Werk mit einem methodologischen Standpunkt einzuleiten. Wir werden gegen diesen Brauch verstoßen. Wir überlassen die Methoden den Botanikern und Mathematikern. Es gibt einen Punkt, an dem die

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“die Zukunft aufzubauen. Und diese Zukunft ist nicht die des Kosmos, sondern die meines Jahrhunderts, meiner’ Heimat, meiner Existenz. Auf keinen Fall darf ich mir vornehmen, die Welt vorzubereiten, die nach mir kommen wird. Unausweichlich gehörte ich meiner Epoche an. Dieses Gebäude hängt insofern mit der Gegenwart zusammen, als ich die letztere als etwas zu Uberwindendes setze. Die drei

befassen sich mit dem modernen Neger. Ich nehme den Schwarzen und versuche, sein Verhalten in der Welt der Weißen zu bestimmen. Die beiden letzten Kapitel sind dem Versuch einer psychopathologischen und philosophischen Erklärung der Existenzweise des Negers gewidmet. Die Analyse ist hauptsächlich regressiv. Das vierte und fünfte ‚Kapitel liegen auf einer ganz anderen Ebene. Im vierten kritisiere ich eine Arbeit”, die ich für gefährlich halte. Im übrigen ist sich der Autor, D.O. Mannoni, der Zweideutigkeit seiner Position bewußt. Dies macht vielleicht eines der Verdienste seines Zeugnisses aus. Er hat versucht, einer Situation gerecht zu werden. Wir haben das Recht, uns fiir unbefriedigt zu erklären.

|

Kapitel, das die Überschrift »Die erlebte Erfahrung des Schwarzen« trägt, ist in mehrerer Hinsicht wichtig. Es zeigt den Neger angesichts seiner Rasse. Man wird bemerken, daß zwischen dem Neger dieses Kapitels und demjenigen, der mit der weißen Frau schlafen will, keinerlei Gemeinsamkeit besteht. Bei dem letzteren fanden wir einen Wunsch, Weißer zu sein. Jedenfalls ein Rachegeliist. Hier dagegen sehen wir die verzweifelten Anstrengungen eines Negers, der verbissen nach dem Sinn der schwarzen Identitat sucht. Die weiße Zivilisation; die europäische Kultur haben dem Schwarzeneine existentielle Verkriimmung aufgezwungen. Wir werden an anderer Stelle zeigen, daf das, was man die schwarze Seele nennt, häufig eine Konstruktion des Weißen ist. Der gebildete Schwarze, Sklave des Neger-Mythos, spontan, kosmisch, spiirt irgendwann einmal, daf seine Rasse ihn nicht

Pflicht, dem

Autor

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zeigen,

wo

wir

uns von

ihm

trennen,

Das fünfte

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mehr versteht. Oder daß er sie nicht mehr versteht. Dann beglückwünscht er sich, und indem er diesen Unterschied, dieses Unverständnis, diese Disharmonie weiterentwickelt, findet

Oder,

darin den Sinn seines wahren Menschseins.

was

seltener

gehören.Und Schaum auf den HHHaltung Thane Loch. Wir werden sehen, daß diese absolut schöne Namen Zukunft mystischen Vergangen-

vorkommt, er will seinem Volk mit das grobe Lippen, schwindelnden Herzens sturzt er sich in ze

so

Gegenwart

einer im und heit verwirft. Da ich gebiirtiger Antillaner meine und Schlu6folgerungen nur fiir die Schwarzen zu Esbedürfte einer geson und um die

Beobachtungen Antillaner—zumindest onden €, Hausebetrifft. tater Ar zwischenAntillanern Verschiedenheiten u. wir sie eines Tages Angri erklaren. Vielleichtwerden nehmen.Vielleicht wird auch überflüssig geworden bin,gelten .

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Kapitel heutigen

Wir haben die

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sein, wozu

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wir uns nur

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beglückwünschen könnten.

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Der Schwarze und die

Wir .

dem Phänomen der N

messen

Sprache

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Sprache grundlegende Bedeutung

bei. Daher halten wir diese Untersuchung für notwendig; sie wird sicher eines der Elemente

Verständnis der Dimension fürdes farbigen Menschen liefern können. Denn sprechen heißt, absolut für den anderen existieren. hat zwei Dimensionen. Die eine mit seinem mit dem Weißen. Ein Schwarzer verhält sich als zu einem anderen Schwarzen. einem zu Daß diese die des Abenteuers ist, daran besteht kein Zweifel... Daß sich ihre aus dem Herzen der verschiedenen Theorien speist, fiir die der Schwarze eine Stufe in der langsamen Entwicklung des uns

den-anderen Der Schwarze Artgenossen,die andere Weißen anders Spaltung

kolonialistischen

unmittelbare Folge

Hauptader zumMenschen war, bestreitet keiner. Es sind objektive Affen Ausdruck brihgen. Gewißheiten, welche die Wirklichkeit diese Situation beschrieben hat, sie Doch Man der die Arbeit sei Wie soll getan... begriffenhat, Ansicht, die Treppe der Geschichte hinunterpurmandanicht von jene Stimme vernehmen: »Es kommt nicht mehr darauf an, zelnd, die Welt sondern sie verändern?

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Genau darum handelt

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sich auf schreckliche Weise in

Valéry

In einer Arbeit, die sich in Vorbereitung befindet”, wollen wir dieses Phänomen untersuchen. Im Augenblick möchten wir zeigen, warum der schwarze Antillawelcher Art, sich stets im Hinblick auf die Sprache

gleich

situieren muß. Mehr noch, wir erweitern den Bereich unserer Beschreibung und meinen, über den Antillaner hinaus, jeden

kolonisierten Menschen. Jedes kolonisierte Volk

das heißt jedes Volk, in dem ein entstanden ist, weil die lokale kulturelle Eigenart zu Grabe getragen wurde situiert sich im Hinblick auf die Sprache der zivilisatorischen Nation, das heißt der Kultur der Metropole. Der Kolonisierte wird seinem Busch desto schneller entrinnen, je besser er sich die kulturellen Werte der —

Minderwertigkeitskomplex



|

Metropole

wenn man

neuem,

hinauswollen: der Besitz der Sprache bedeutet ungewöhnliche wu6te es,fiir ihn war die Sprache »der Gott im Macht. Paul verstörten Fleisch«.*

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aneignet. Er wird desto weißer sein, je stärker er seine Schwarzheit, seinen Busch verleugnet. In der Kolonialarmee, insbesondere "den senegalesischen Schiitzenregimentern, sind die eingeborenen Offiziere hauptsächlich Dolmetscher. Sie dienen dazu, ihren Artund auch sie genossen die Befehle des Herrn zu übermitteln, Ansehens. erfreuen sich eines gewissen

Es gibt die Stadt und das Land, Es gibt die Hauptstadt und die Provinz. Das Problem ist scheinbar dasselbe. Nehmen wir zum Beispiel einen Lyoner in Paris; er wird die Ruhe seiner die berauschende Schönheit der Rhöne-Promenaden, die

Stadt

Leben.

Sprechen bedienen, verfügen, vor allem aber, eine Kultur auf sich nehmen, die Last Zivilisation tragen. Da dieSituation nicht eindeutig ist, kann auch das Exposé nicht einige Punkte zugestehen, die, Man möge anfangs erscheinen, das Kriterium ihrer Richtigunannehmbar keit den finden Fakten dem werden.diesem Das Problem, Kapitel befassen, ist das der schwarze Antillaner wird desto weißer sein, das folgende: sich desto mehr dem wahren Menschen annähern, je besser heißt, sich die franzésische Sprache aneignet. Es ist nicht unbedies eine der Haltungen des Menschen gegenüber dem kannt, daß der die Sprache besitzt, besitzt auch die Welt, Sein ist. Ein Mensch, die diese ausdrückt und Man worauf wir heißt imstande sein, sich einer bestimmten Syntax über die Morphologie dieser oder jener Sprache .

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sein.

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Pracht der Platanen und viele andere Dinge, die Leute besingen, die nichts zu tun haben. Triffst du ihn bei seiner Rückkehr aus Paris, und vor allem, wenn du selbst die Hauptstadt nicht kennst, wird sein Lob kein Ende nehmen: Paris, die Lichterstadt, die Seine, die Kneipen, Paris sehen und sterben... Dieser Prozeß wiederholt sich beim Martiniquaner. Zuerst auf

|

seiner Insel:

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|

|

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| |

Basse-Pointe, Marigot, Gros-Morne, und gegeniiber das imposante Fort-de-France. Sodann, und dies ist der springende Punkt, außerhalb seiner Insel. Der Schwarze, der die Metropole kennt, ist ein Halbgott. Ich führe zu diesem Thema ein Faktum das meine Landsleute beeindruckt haben muf. Viele Antillaner lassen sich nach einem mehr oder weniger langen Aufenthalt in der

an,

Metropole bei ihrer Rückkehr einsegnen. Ihnen gegenüberverfällt der Eingeborene, der-nie-aus-seinem-Loch-herausgekommen-ist,

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vielsagende Form der Zweideutigkeit. Der eine Zeitlang in Frankreich gelebt hat, kehrt völlig verändert zurück. Genetisch ausgedrückt: sein Phänotypus erfährt eine endgültige, absolute Wandlung.* Schon vor seiner Abreise »bitaco«, Schwarze, der

spiirt man an seinem fast schwebenden Gang, daf neue Kräfte in Bewegung geraten sind. Trifft er einen Freund oder Kameraden, kündigt ihn nicht mehr die ausladende Geste des Arms an: diskret verbeugt sich unsere »Zukunft«. Die gewohnlich heisere Stimme läßt ein inneres Säuseln ahnen. Denn.der Schwarze weiß, daß es da drüben, in Frankreich, eine Vorstellung von ihm gibt, die in Le Havre oder Marseille nach ihm greifen wird: »Je suis Matiniquais, c’est la pemié fois que je viens en Fance.«* Er weiß, daß das, was die Dichter »géttliches Gurren« nennen (hért euch das Kreolische an), nur ein Mittelding zwischen »Petit-négre« und Franzésisch ist. Die Bourgeoisie der Antillen benutzt das Kreolische nur im Umgang mit ihren Domestiken. In der Schule lernt der junge Martiniquaner die Mundart verachten. Man spricht von Kreolismen. Einige Familien verbieten den Gebrauch des Kreolischen, und die Mütter schimpfen ihre Kinder »tibandes«, wenn diese es

sprechen.

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seinem Zuriick ins Land der Geburt. Jene Stadt, Fort-de-France, ist wahrhaftig platt, gestrandet. Da drüben, an den Flanken jener Sonne, »diese platte Stadt zur Schau gestellt, aus ihrer Vernunft

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Sonntagskleidern

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meine Ausdrucksweise achten, denn ein wenig Verächtlich wird man über wird man mich nach ihr beurteilen mich sagen: er kann nicht einmal französisch sprechen. In einer Gruppe junger Antillaner ist derjenige, der sich gut ausdrückt, der die Sprache beherrscht, überaus gefürchtet; man muf auf ihn achtgeben, er ist fast ein Weißer. In Frankreich sagt

man:

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wie ein Buch reden. Auf Martinique: wie ein Weißer reden,

phonetisch:

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sprechen

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»Ich komme

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der geometrischenBürde ihres

Martinique, ich bin

zum ersten



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träge, außer Atem unter Kreuzes, das ewig von neuem beginnt, widerspenstig ihrem Geschick, sprachlos, auf jede Weise behindert, unfähig, dem Saft dieser Erde gemäß zu wachsen, gehemmt, beschnitten, be-

gepurzelt,

das französische Französisch.«*

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zugelegt,

großen

das Französisch des Franzosen

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anderen lauern, sich beim Sprechen zuhören, der Zunge mißtrausich in seinem Zimmer einschlieen, diesem ach so tragen Organ, in dem verbissenen Bemühen, ßen und ‘stundenlang lesen werden. Diktion zu Kürzlich erzählte uns ein Kamerad folgende Geschichte. Ein Martiniquaner kommt in Le Havre an und betritt ein Cafe. Völlig selbstsicher ruft er: »Garrrcon! un ve de bi!«* Wir haben es hier mit einer wahren Vergiftung zu tun. Darauf bedacht, nicht dem Bild des Negers-der-die-r-verschluckt zu gleichen, hatte er sich Vorrat an 7 es aber nicht verstanden, ihn zu einen verteilen. Es gibt ein psychologisches Phänomen, das darin besteht, an eine Öffnung der Welt zu glauben, insofern die Grenzen fallen. Der Schwarze, Gefangener seiner Insel, verloren in einer ohne den geringsten Ausweg, empfindet den Ruf Europas als ein Luftloch. Es mu& gesagt werden: Césaire war sehr grofmiitig in

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schnappen und in offenen Konflikt mit sich selbst



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Er wird sich ihn

die r nicht nur zu rollen, geraten. Er wird sich Mühe geben, sondern zu umsäumen. Er wird auf die kleinsten Reaktionen der

das Kind macht unsrem Namen Schande das Kind macht Gottes Namen Schande schweig, hab ich gesagt, du sollst französisch das Französisch Frankreichs

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Mutterwollte einen Musterknaben Wenn du deine Geschichtslektion nicht kannst du Messe mit Sonntag nicht :

»Meine

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Schwarzer, der in Frankreich eintrifft, wird gegen den Mythos des Martiniquaners, der-die-r-verschluckt, ankampfen.

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|

schrankt, abgetrennt von Fauna und Flora.«* Cesaires Beschreibung ist nicht im mindesten poetisch.

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Mal in Frankreich.«

geleitet. nachgewiesen,

Autoren haben *

»Kellner, ein Glas

daß bei Verheirateten eine bioche-

Bier!«

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Man

versteht nun, daß der Schwarze bei der Ankündigung seines Eintritts in Frankreich (so wie man von jemandem sagt, er vollziehe seinen »Eintritt in die Gesellschaft«) frohlockt und beschließt, sich zu ändern. Im übrigen wird das nicht thematisiert, nachzudenken. In den er verändert seine Struktur, ohne darüber das von Pearce und ein Staaten es Zentrum, gibt Vereinigten Williamson wird; es ist das Zentrum von Peckham. Die

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einfach mit Hilfe von Tests zu ermitteln, welche psychischen Veränderungen nach einem Monat Aufenthalt in Frankreich aufgetreten sind. Es liegt etwas Tragisches in dem, was man die Wissenschaften vom Menschen nennt. Soll man eine typisch menschliche Realitat postulieren und ihre psychischen Modalitäten beschreiben, wobei man lediglich den Unvollkommenheiten Rechnung tragt, oder muß man sich unablassig um ein konkretes und stets neues

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Foulard...« Jetzt, da wir ihn zum Hafen gebracht haben, wollen wir ihn segeln lassen, wir werden ihn wiedertreffen. Gehen wir nun einem Schon bei seinem ersten von denen entgegen, die zurückkehren. Kontakt setzt sich der »débarqué«, der Ankémmling, durch; er antwortet nur auf französisch, und oft versteht er kein Kreolisch liefert uns die Folklore eine Veranschaulimehr. Zu chung: ein Bauer, der ein paar Monate in Frankreich verbracht hat, kehrt zu den Seinen zurück. Er sieht ein Ackergerat und fragt seinen Vater, dem man nichts vormachen kann, wie es heiße. Als

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Verständnis des Menschen bemühen? Wenn wir lesen, daß der Mensch schon im Alter von neunundzwanzig Jahren nicht mehr lieben kann, daß er neunundvierzig Jahre warten muf&, bis sein Gefiihlsleben wiedererwacht, dann spüren wir, daß wir den Boden unter den Füßen verlieren. Wir werden nur dann aus dem Schlamassel herausfinden, wenn wir das Problem richtig stellen, denn alle diese Entdeckungen, alle diese Untersuchungen verfolgen nur den einen Zweck: dem Menschen

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einzureden, daf

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nichts,

absolut nichts ist und daß

Narzißmus Schluß machen muß, der ihn scheide sich von den anderen »Tieren«.

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Paris, Marseille, die Sorbonne, Pigalle die Schlußsteine bilden. Er reist ab, und die Verstiimmelung seines Seins verschwindet in dem Maße, im dem sich das Profil des Passagierdampfers abzeichnet. Er liest seine Kraft, seine Wandlung in den Augen derer, die ihn begleitet haben. »Leb wohl Madras, leb wohl

Wörter

mische Veränderung; stattfindet, und. angeblich haben sie beim Ehemann einer schwangeren Frau bestimmte Hormone festgestellt. Ebenso interessant wire es, -die humorale Umwalzung der Schwarzen bei ihrer Ankunft in Frankreich zu untersuchen. Oder

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Alles in allem ergreife ich meinen Narzißmus mit beiden Händen und weise die Niedertracht derer von mir, die den Menschen zu einer Maschine machen wollen. Wenn die Debatte nicht auf der philosophischen Ebene eröffnet werden kann, also der des grundlegenden Anspruchs der menschlichen Realitat, so bin ich bereit, sie auf der Ebene der Psychoanalyse zu führen, das heißt auf der Ebene der »Versager«, so wie man sagt, daf ein Motor »versagt«. Der Schwarze, der in Frankreich eintrifft, ändert sich, weil die‘ Metropole fiir ihn das Tabernakel darstellt; er andert sich nicht und Voltaire von dort gekomnur, weil Montesquieu, Rousseau men sind; sondern weil von dort die Ärzte, die Abteilungsleiter, die

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kommen—vom

zahllosen kleinen Potentaten altgedienten Feldwebel bis zum Gendarmen aus Panissiéres. Es besteht eine Art Verhexung aus der Ferne, und wer in einer Woche in die Metropole abreisen wird, zieht einen magischen Kreis um sich, in dem die

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diesem Thema

Antwort läßt sein Vater es ihm auf die Füße fallen, und die Amnesie verfliegt. Seltsame Therapie. Ein Ankömmling also. Er versteht die Mundart nicht mehr, erzählt von der Oper, die er vielleicht nur von fern gesehen hat, vor

allem aber nimmt er seinen Landsleuten gegenüber eine kritische Haltung ein. Beim kleinsten Ereignis erweist er sich als Sonderling. Er ist derjenige, der Bescheid weiß. Er verrät sich durch seine Sprache. Auf der Savane, wo sich die jungen Leute von Fort-deFrance treffen, ist das Schauspiel bezeichnend: das Wort wird

|

| |

sofort dem Ankömmling erteilt. Gleich nach Schulschluß versammeln sie sich auf der Savane. Es soll eine Poesie der Savane geben. Stellt euch einen zweihundert Meter langen und vierzig Meter breiten Platz vor, seitlich von begrenzt, am oberen Ende von dem riesigen Totengedenkstein, dem seinen Kindern dankenden Vaterland, am unteren Ende vom Central-Hotel; ein Platz, von holprigem Pflaster gemartert, Stei-

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nen, die unter den

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Füßen wegrutschen, und darin eingeschlossen drei- oder vierhundert junge Leute, die einander ansprechen, Bekanntschaft schließen, nein, niemals Bekanntschaft schließen,

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diese Stadt ist jammerlich

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auseinandergehen. Wie geht’s? Es geht. Und du? Es geht. Und so läuft es fünfzig Jahre lang. Ja, gestrandet. Auch dieses Leben. —

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wurmstichigen Tamarindenbaumen

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Sie sehen einander wieder und reden. Und

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Verschiebung, eine Spaltung. Professor Westermann schreibt African today, daß es ein Minderwertigkeitsgefühl der Schwarzen gibt, das vor allem die Gebildeten empfinden und das sie ständig zu überwinden suchen. Und die Mittel, die sie zu diesem Zweck aufbieten, sind haufig sehr naiv: »Europäische Kleider oder irgendwelche Fetzen nach der letzten Mode tragen; die Dinge

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übernehmen,

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von

denen der

Europäer Gebrauch macht,

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Umgangsformen; die einheimische Sprache mit europäischen Ausdrücken schmücken; beim Sprechen oder Schreiben in einer europäischen Sprache schwülstige Sätze verwenden all dies wird aufgeboten, um ein Gefühl der Gleichheit mit dem Europäer und —

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seiner Existenzweise zu haben.« Mit Hilfe anderer Arbeiten und

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unserer

eigenen Beobachtungen

wollen wir zu zeigen versuchen, warum sich der Schwarze auf ganz charakteristische Weise situiert. Wir erinnern noch einmal daran, daß die Schlu@folgerungen, zu denen wir kommen, fiir die franzé-

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Senegalesen halt. Das liegt daran, da der Antillaner »gebildeter« ist als der Schwarze aus Afrika: das heißt, daß er dem Weißen nähersteht; und dieser Unterschied besteht nicht nur auf

der Ankémm-

sie fiir

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der Straße oder auf den Boulevards, sondern auch in der Verwalder seinen Militardienst in tung, in der Armee. Jeder Antillaner, einem Schiitzenregiment geleistet hat, kennt diese verwirrende Situation: auf der einen Seite die Europäer, alte Kolonisten oder dem Mutterland, auf der anderen Seite die afrikanischen Schützen. Wir erinnern uns an einen Tag, als es mitten im darum ging, ein Maschinengewehrnest auszuheben. den die Senegalesen vorgeschickt, dreimal wurden sie schlagen. Dann fragte einer von ihnen, warum denn die toubabs* nicht hingingen. In solchen Augenblicken weiß man nicht mehr, Dennoch empfinden wer man ist, toubab oder Einheimischer. sondern im als nicht diese Situation Antillaner verwirrend, viele

Frankreich berittene Gendarmen zu sehen«, ist er schon verloren. Es bleibt ihm nur eine Alternative: sich seines Parisertums. zu entledigen oder am Pranger zu sterben. Denn man wird nie “vergessen; heiratet er, dann wird seine Frau wissen, daß sie eine Geschichte geheiratet hat, und seine Kinder miissen einer Anekdote ins Auge sehen und sie besiegen. Woher rührt diese Veränderung der Persönlichkeit? Woher diese neue Seinsweise? Jedes Idiom ist eine Art des Denkens, sagten Damourette und Pichon. Und fiir den erst kiirzlich zuriickgekehrten Schwarzen bedeutet der Umstand, eine andere Sprache als die der Gemeinschaft zu übernehmen, die ihn zur Welt kommen sah,

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wenn

ling schnell das Wort erhilt, so deshalb, weil man ihm auflauert. Zuerst in folgender Form: die kleinste Verfehlung wird aufgegriffen, nach allen Seiten geprüft, und in weniger als achtundvierzig Stunden kennt sie ganz Fort-de-France. Demjenigen, der Uberlegenheit zur Schau tragt, verzeiht man es nicht, gegen die Pflicht zu verstoßen. Sagt er beispielsweise: »Es war. mir nicht vergönnt, in

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sischen Antillen gelten; freilich ist uns bekannt, .daß dieselben Verhaltensweisen bei jeder Rasse anzutreffen sind, die kolonisiert worden ist. und kennen leider noch heute Kameraden aus Wir kannten Dahomey oder aus dem Kongo, die sich fiir Antillaner ausgeben; wir kannten und kennen Antillaner, die beleidigt sind, wenn man —

20



aus

Kampf

Dreimal wur-

zurückge-

Gegenteil als ganz normal. Das fehlte ja gerade noch, uns mit Negern in einen Topf zu werfen! Die Einheimischen verachten die Senegal-Schützen, und der Antillaner herrscht über dieses ganze Negerpack als unangefochtener Herr. Als extremes Beispiel er-

wähne ich eine Tatsache, die zumindest komisch ist: kürzlich unterhielt ich mich mit einem Martiniquaner, der mir empört erzählte, daß sich manche Leute aus Guadeloupe für unsereins ausgeben. Aber, so fügte er hinzu, man merkt den Irrtum sehr schnell, sie sind wilder als wir. Das heißt wiederum: sie stehen dem Weißen ferner. Man sagt, daß der Schwarze das »Palaver« liebt, und wenn ich selbst das Wort »Palaver« ausspreche, sehe ich eine jauchzende Kinderschar, die der Welt sinnlose Wörter, Heiterkeidas Spiel als ten zuruft; ins Spiel vertiefte Kinder, insofern Einführung ins Leben verstanden werden kann. Der Schwarze liebt das Palaver, und es ist kein weiter Weg zu jenem neuen Satz: der Schwarze ist nur ein Kind. Hier haben die Psychoanalytiker leichtes Spiel, und der Terminus Oralitdt ist schnell auf den

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Lippen.

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Aber wir müssen noch weiter gehen. Das Problem der Sprache ist wichtig, als daß wir hoffen könnten, es hier insgesamt zu stellen. Die bemerkenswerten Untersuchungen von Piaget haben zu

unsgelehrt, beim Auftreten der Sprache Stadien und die *

von

Gelb und Goldstein haben

uns

unterscheiden, gezeigt, daß die

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Kreolische, die auch heute noch von allen mehr. oder weniger aber nurvon den Ungebildeten, kein können, rache, scheint schon jetzt dazu verurteilt zu sein, früher oder später zum Anachronismus zu werden, wenn sich die Volksbildung (wie langsam sie auch wegen der überall zu geringen Zahl der Schulen, wegen des Mangels an öffentlichen Bibliotheken und des oft

die

verstandene,

ausschließlich gesprocheneVolkssp

niedrigen Niveaus des materiellen Lebensstandards voranschreiten mag), in den benachteiligten Schichten der Bevölkerung erst weit genug verbreitet haben wird.« Und er fiigt hinzu: »Den

keineswegs darum,

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Dichtern,

wahren

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denen hier die Rede ist,

geht

es

im Sinne einerpittoresken — »Antillanern in alles Mittel, sich selbst zu den Ausgefallenheiten der Sprache ein

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Sprache!

Noch andere Fakten verdienen

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Beachtung:

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gesunden Menschenverstandes

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entsprechen

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schwarz, und er ist ein Poet ein eine Knoten, der Bestand hat. Ich Subtilitat, verborgene liegt weiß nicht, wer Jean Paulhan ist, außer daß er sehr interessante Bücher schreibt; ich weiß nicht, wie alt Caillois sein mag, da ich die er von Zeit zu Zeit nur die Äußerungen seiner Existenz kenne, denn schließlich ist Aimé Césaire

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in den Himmel ritzt. Und man werfe uns nicht affektive Anaphylaxie vor; mir meinen lediglich, daß es keinen Grund gibt, daß Herr Breton iiber Césaire sagt: »Und er ist ein Schwarzer, der mit der französischen umzugehen versteht, wie es heute kein

|

|

Sprache

|

Weiter vermag.«'3 Und selbst wenn Breton die Wahrheit sagte, sehe ich nicht ein, worin das Paradox besteht und was hervorgehoben zu werden verdient, denn schließlich ist Aim€ Cesaire Martiniquaner und

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Angehöriger

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der Universität. Noch einmal treffen wir uns mit Michel Leiris:

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Wenn bei diesen Schriftstellern der Wille besteht, mit den literarischen die an gelehrten

Formenzu brechen, die offiziell sind, ©ichKönnte dieseraufeine offene folkloristische

Tteensisch schwer ihnen eigene Botschaft literarisch ie

Kulturmodelle gebunden

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Wortführer einer Rasse wenigstens bei einigen von ihnen ist dies der Fall mit noch verkannten Méglichkeiten zu werden, verschmahen sie die Künstlichkeit, als Intellektuelle, deren Ausbildung fast ausschließlich in französischer erfolgt ist, auf ein Idiom zurückzugreifen, dessen —

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Original.

unsere

Julien, der Aimé Césaire vorstellt: »ein der Universitat angehdrender schwarzer Poet«, oder einfach: »grofer schwarzer Poet«. diesen stehenden Redensarten, die einem dringenden Bediirf-

Monsieur Charles-André

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Sprache

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Tag kommentierte ein Kamerad das Ereignis wie folgt: Francais a té tellement chaud que la femme 1a tombé malcadi.«!2 Macht der

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Senegalese lernt kreolisch, um sich fiir einen Antillaner ausgeben zu kénnen: ich sage, es handelt sich um Entfremdung. Die Antillaner, die das wissen, sparen nicht mit ihrem Spott: ich sage, es handelt sich um mangelnde Urteilskraft. Wie man sieht, war unser Gedanke nicht falsch, daß eine Untersuchung der Sprache uns einige Züge der Welt des Antillaners enthiillen kénnte. Wir sagten zu Beginn, daß zwischen der Sprache und der Gemeinschaft eine Beziehung gegenseitiger Unterstützung herrscht. Eine Sprache sprechen heißt, eine Welt, eine Kultur auf sich nehmen. Der Antillaner, der weiß sein möchte, wird desto weißer sein, je mehr er sich das kulturelle Werkzeug, welches die Sprache darstellt, aneignet. Ich erinnere mich an einen Kameraden, der mir vor über einem Jahr nach einem Vortrag in Lyon, in dem ich eine Parallele zwischen der schwarzen Poesie und der europäischen Poesie gezogen hatte, schwärmerisch sagte: »Im Grunde bist du ein Weißer.« Daf ich in der Sprache des Weifen ein so interessantes Problem untersucht hatte, verschaffte mir Biirgerrechte. Historisch gesehen ist es verständlich, daß der Schwarze die französische Sprache sprechen möchte, denn sie ist der Schlüssel, der die Türen zu öffnen vermag, die ihm noch vor fünfzig Jahren verschlossen waren.Wir finden bei den Antillanern, auf die unsere

auf der Höhe der Kultur steht.!! Es wurde

während

Antillen zuzuwenden und das Kreolische hochzuhalten. Dies ist einer der Gründe, warum nach einiger Zeit europäischen Lebens so viele Freundschaften in die Brüche gehen. Da unser Thema die Aufhebung der Entfremdung der Schwarzen ist, möchten wir sie spüren lassen, daß es sich jedesmal, wenn es

|

man

gesagt: die antillanischen Redner besitzen eine Ausdruckskraft, welche die der Europäer weit in den Schatten stellt. Und mir fällt des Wahlkampfs, eine bezeichnende Tatsache ein: 1945, sprach Aimé Césaire, Kandidat fiir das Abgeordnetenhaus, in der Knabenschule von Fort-de-France vor einem grofen Publikum. Mitten in seiner Rede fiel eine Frau in Ohnmacht. Am nächsten



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beweisen, daß

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werden die Schwarzen mir entgegnen, es ist eine Ehre fiir wie Breton solche Dinge schreibt.

uns, dak en Weiler ahren wir.

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derartiger Phänomene erweist sich die Arbeit des Phanomenologen als ziemlich schwierig. Und Analytikers auch wenn sich ein Sartre fand, der die scheiternde Liebe beIm Verständnis

und des

Das Sein und das Nichts ist nichts anderes als die Unredlichkeit und der Inauthentizität, so bleibt es der Analyse doch eine Tatsache, daß die wahre, reale Liebe für die anderen wollen, was man für sich selbst fordert, wenn diese Forderung die bleibenden Werte der menschlichen Wirklichkeit einschließt die

schrieb; denn





Mobilisierung psychischer

Instanzen

erheischt,

die

von

unbewuf-

Konflikten im wesentlichen befreit sind. Weit, weit hinter uns haben sich die letzten Nachwehen eines gewaltigen Kampfes gegen den anderen verfliichtigt. Heute glauben wir an die Möglichkeit der Liebe; deshalb bemühen wir uns, ten

ihre Perversionen

aufzuspüren. Beziehungen der farbigen Frau mit dem Europäer gewidmeten Kapitel wollen wir herausfinden, inwiefern die authentische Liebe unméglich bleibt, solange jenes Minderwertigkeitsgefiihl oder jene Adlersche Uberhéhung, jene Uberkompensaihre

Mängel,

In diesem den

Denn

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sind, die das Kennzeichen der schwarzen

sein scheinen.

wir schlieflich in

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Martiniquaise lesen: »Ich

hätte mich gern verheiratet, doch mit einem Weißen. Aber eine farbige Frau ist in den Augen eines Weißen niemals voll geachtet. Selbst wenn er sie liebt ich wuGte esx’, sind wir zu Recht beun—

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den Uberbau umweben wird.

Weltanschauung*

:

1

Bewegung hin zur Welt und zu seinen MitmenAggressivität, die Unterjochung oder Eroberung hervorbringt; Bewegung der Liebe, Selbsthingabe, Endpunkt dessen, was gemeinhin ethische Orientierung genannt wird. Jedes Bewußtsein scheint, gleichzeitig oder abwechselnd, diese beiden Komponenten zeigen zu kénnen. Energetisch gesehen, wird das geliebte Wesen mir helfen, meine Männlichkeit auf mich zu nehmen, während mein Wunsch, die Bewunderung und die Liebe eines Menschen zu verdienen, mein Weltbild mit einem aufwerten-

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schen. Bewegung der

tion nicht ausgerottet

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Frau und der Weiße

Der Mensch ist

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Passage, die einer gewaltigen Mystifikation gleichsam als Schluffolgerung dient, macht uns nachdenklich. Eines Tages hat eine Frau namens Mayotte Cap&cia, aus einem Anlaß, dessen Umstände wir nicht genau erkennen, zweihundert Seiten geschrieben ihr Leben —, auf denen sich des langen und breiten die absurdesten Behauptungen häufen. Die begeisterte Aufnahme, die diesem Buch in gewissen Kreisen zuteil wurde, macht es uns zur Pflicht, es zu analysieren. Für uns besteht kein Zweifel: Je suis Martiniquaise ist ein billiger Roman, der ein krankhaftes Verhalten preist. Mayotte liebt einen Weißen, von dem sie alles hinnimmt. Er ist der Herr. Sie verlangt nichts als ein bißchen Weiße in ihrem Leben. Und wenn die Verliebte sich fragt, ob er schön oder häßlich ist, sagt sie: »Ich weiß nur, daß er blaue Augen hatte, blonde Haare und eine helle Haut, und daf ich ihn liebte«; man sieht ohne weiteres, daß, wenn wir die Worte zurechtrücken, etwa folgendes herauskommt: »Ich liebte ihn, weil er blaue Augen hatte, blonde Haare und eine helle Haut.« Und wir, die wir Antillaner sind, wissen es nur allzu gut: der Neger fiirchtet sich vor den blauen Augen, heißt es dort. Als wir in der Einleitung sagten, da die Minderwertigkeit historisch als ökonomisch empfunden wurde, täuschten wir uns nicht.

ruhigt.

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darüberverfügen könne;

nach Didier mitahm. Wir verbrachten

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einer Nachsicht,

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bitten, ihn begleiten

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es selbst: von gehen die Wünsche der Schönen. Und sie sagt weiß. Die Villen ist des gewissen Zahlschon Millionen an seit langem die Augen der Autoringeblendet. Viertelshaben den Eindruck, daß Mayotte etwas Im übrigen haben sehr Fort-de-France einer

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man

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uns

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vormacht;

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sie

erzählt uns, daß sie

spät,

erst

etwa mit achtzehn Jahren kennengelernt habe; gleichwohl hatten die Villen seit ihrer Kindheit entzückt. In diesem von Didier die begreiflich wird, Inkonsequenz, liegt wenn eine Umstand situiert. Inder Tat pflegt man auf Martinique von die Handlung träumen, die darinbesteht,sichmagisch einer Form des Heils sie

man

zu

Didier,dieEingliederung die Didier beherrscht die Hügel verwirklicht. Gewißheit Stadt), undsieht schon ist Hegels subjektive den Platz, den die Dialektik des Und übrigendeutlich diesesVerhaltens Habens” derBeschreibungnoch Seins und des de, Mayotte jedoch nicht derFall. einnehmen wür Dies beiDer Weil scheel Man »sieht weiß zu machen. Eine Villa in Gesellschaft von dort oben (der man

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an«.

Reigen beginnt...

sie

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sie nicht in diesen Kreisen. Von ihrer Faktizitat aus wird das Ressentiment entstehen. Wir werden sehen, warum den Mayotte Capécias aller Lander die Liebe versagt ist. Denn der andere darf mir nicht erlauben, Kindheitszu verwirklichen; im Gegenteil, er muß mir helfen, sie

Farbige ist, |

|

|

duldet

man

phantasien zu

überwinden. In Mayotte Capécias Kindheit finden wir eine

bestimmteAnzahl von Zügen wieder, welchedie Leitlinie der cine Bewegung, Und jedesmal, unmittelbarer Autorin veranschaulichen. BezieErschütterung stattfindet, steht das

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Villen, die ich seit meiner Kindheit bewunderte, mit zwei Offiziediemir und ihren Frauen. Diese behandelten mich mit unerträglich war. Ich fühlte, daß ich zu stark geschminkt, da ich nicht einen

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einen so

zu

nur

NachDidier also, dem Boulevard dersteinreichenMartiniquaner,

|

|

Kameraden, die wie er durch den Krieg auf den Antillen festgehalten wurden, hatten es fertigbekommen, ihre Frauen nachzuholen. Ich verstand, da Andrénicht immer abseits bleiben konnte. Ich nahm es auch hin, daß ich als Farbige in diesem Kreis nicht zugelassen wurde; ich konnte aber nicht umhin, eifersüchtig zu sein. Vergebens erklärte er mir, daß nur sein privates Leben ihm ganz allein gehöre, daß sein gesellschaftliches und militarisches Leben etwas anderes sei, und daß eines ich drängte so lange, bis er nicht frei er Einige

Hautfarbes jedenfallsverbrachte

ich

dürfen.«“

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meinem Kummer

immer

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wegen

daf ich André keine Ehre machte, vielleicht

meiner

men Abend,daß ich beschloß, Andre niemals mehr

verlassen, um erfüllen. Er ging dann nach Didier,

mich

»Békés« vornehmenViertel vonFort-de-France; dort lebten dieaber oft sehr Rasse, Martinique, die vielleicht nicht von sehr wird als Weißer reich sind (von einer gewissenZahl vonMillionen der Mehrzahl Beamte und und die französischen »Békés«

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gesellschaftlichen

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passend angezogen war,

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seien für sie der Weiße und der Schwarze die beiden Pole einer Welt, Pole, die in ständigem Kampf liegen: eine wahrhaft manichäische Weltsicht; das Wort ist gefallen, man muß sich daran erinnern weiß das ist die Frage. oder schwarz Ich bin weiß, das heißt, ich besitze Schönheit und Tugend, die sind. Ich habe die Ich bin schwarz, ich verschmelze vollkommen mit der Welt, fühle

hung zu diesem Ziel. Es hat nämlich den Anschein, als



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niemals schwarz gewesen .

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seiner Weife, mitten im narziftischen Drama, jeder in seiner Besonderheit eingeschlossen, mit einigen Lichtblicken zwar von Zeit zu Zeit, deren Quelle indes bedroht ist. Zuerst stellt sich Mayotte das Problem auf diese Weise —im Alter von fünf Jahren und auf der dritten Seite ihres Buchs: sie holte ihr Tintenfaf aus dem Schreibpult und goß ihrem weißen Mitschüler eine Dusche Tinte über den Kopf. Das war ihre Methode, Weiße in Schwarze zu verwandeln. Aber ziemlich schnell wird sie sich der

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Mayotte strebt nach Laktifizierung. Denn schließlich geht es darum, die Rasse weiß zu machen, das wissen, sagen, wiederholen alle Martiniquaner. Die Rasse weiß machen, die Rasse retten, jedoch nicht so, wie man vermuten könnte: nicht die Originalitat des Teils der Welt, in dem man aufgewachsen ist« bewahren, sondern für seine Weiße sorgen. Jedesmal, wenn wir bestimmte Verhaltensweisen analysieren wollten, konnten wir das Auftauchen ekelerregender Phänomene nicht verhindern. Die Zahl der Sätze, Sprichwérter, Lebensregeln, die die Wahl eines Liebenden lenken, ist auf den Antillen außerordentlich groß. Es geht darum, nicht von neuem in die négraille, das Negerpack, abzusinken, und jede Antillanerin wird darauf bedacht sein, sich bei ihren Flirts oder Liebschaften den am wenigsten Schwarzen auszusuchen. Manchmal muf sie, um eine schlechte Investition zu entschul-

Wir sind gewarnt,

kosmischen Stréme aufzufangen vermochte. Ich bin wahrhaft ein Sonne in der Erde... Und man gerat in ein Handgemenge mit seiner Schwarze oder

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dachte, beschloß, daß ich nur einen Weißen lieben würde, einen Blonden Augen, einen Franzosen.«‘

Erde, verliere mich im Herzen des Kosmos, und ein Weißer, so intelligent er sei, wird niemals Armstrong und die Gesänge des Kongo verstehen. Wenn ich schwarz bin, so nicht infolge eines Fluchs, sondern weil ich, meine Haut hinhaltend, alle mit der

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Vergeblichkeit ihrer Bemühungen bewußt;

und außerdem gibt es noch Loulouze und ihre Mutter, die ihr sagen, daft fiir eine farbige Frau das Leben schwer sei. Da sie die Welt nicht mehr schwarz machen, nicht mehr negrifizieren kann, wird sie versuchen, siein ihrem Körper und ihrem Denken weiß zu machen. Zunächst wird sie Wascherin: »Ich forderte höhere Preise als andere, aber ich

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waschen

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lassen.«* |

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»Ich war stolz darauf, Gewiß, ich war nicht die einzige, den Adern hatte, aber Großmutter weniger alltäglich alsein weißer Großvater.” Und meine Mutter war also eine Mestize? Ich hätte es ahnen müssen, angesichts ihrer hellen Haut. Ich fand sie hübscher als je, feiner; vornehmer. Wenn Wenn sie eineneinen. Weißt heii ha ielleicht Weißen geheiratet hätte, vieleicht wäre „ Und das Leben wäre für mich weniger ich ann ganz weiß geworden? schwer? [...] Ich dachte an diese Großmutter, die ich nicht gekannt hatte und die gestorben war, weil sie einen Farbigen geliebt hatte, einen jungen Mann aus Martinique. Warum sollte ein Madchen aus Kanada nicht einen Mann aus Martinique lieben? Ich, die ich immer an den Herrn Pfarrer

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Studentinnen in Frankreich, die uns in aller Unschuld, einer heiraten Unschuld gestehen, daß sie keinen könnten. (Entronnen sein und freiwillig zurückkehren? Nein danke.) Im übrigen, fügen sie hinzu, sprechen wir den Schwarzen

|

Leider hat uns Mayotte Capécia ihre Träume nicht mitgeteilt. Der Kontakt mit ihrem Unbewuften ware dann leichter gewesen. Statt sich als absolut schwarz zu entdecken, wird sie diese Tatsache für einen Zufall erklären. Sie erfährt, daß ihre Großmutter eine Weife ist:

Argumenten folgender Art greifen:

die Not ist noch schwärzer als er.« Wir kennen viele Landsmännin-

arbeitete besser, und da die Leute in Fort-de-France weiße Wäsche lieben, kamen sie zu mir. Letzten Endes waren sie stolz darauf, bei

Mayotte

zu

weißen

Schwarzen

keineswegs jeden Wert ab, aber wissen Sie, es ist besser, wenn man weiß ist. Kürzlich unterhielten wir uns mit einer von ihnen. Als ihr die Puste ausging, warf sie uns an den Kopf: »Ubrigens pocht Césaire nur deshalb so auf seine schwarze Hautfarbe, weil er sie wirklich als Fluch empfindet. Pochen etwa die Weißen auf die ihre?

jedem von uns steckt ein weißes Potential, manche wollen nichts davon wissen oder kehren es einfach um. Ich persönlich würde um keinen Preis der Welt einen Neger heiraten. Solche denn diese sen sind nicht selten, und wir gestehen unsere Besorgnis, junge Martiniquanerin wird in ein paar Jahren Lehrerin sein und

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irgendwo auf den Antillen Unterricht geben. Unschwer zu erraten, ird. füh tuhren zu was das Wird, das durch

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Dem Antillaner, der die bei ihm kursierenden Vorurteile ht den en Filter Filter der Odjektvitat h: at passieren 1 lassen, stent eine der Objektivität Arbeit bevor. Als wir nach :

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beendetemMedizinstudiummut als Dissertation vorlegen. doppelte Stellungnahmen ab.

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Obwohl wir in gewisser Weise das Problem der „psychischen Entfremdung des Schwarzen aufgegriffen hatten, konnten wir bestimmte Dinge nicht mit Stillschweigen iibergehen, die, so psychologisch sie sein mochten, Wirkungen erzeugten, die in den

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das richtige, das einzig passende Wort war, sagte: »Du bist doch eine bin? Negerin.«— Negerin? Siehst du denn nicht, da8 ich Sie stinken. Sie sind dreckig und faul. Sprich die Ich es

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nicht zu die Frage, ob die basic personality eine

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werden vielleicht eines Tages gewahr, »daß die Weißen eine schwarze Frau nicht heiraten«. Aber dieses Risiko wollen sie

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»Die Ich-Einschrankung als Methode der Unlustvermeidung gehért ebenso wie die verschiedenen Formen der Leugnung nicht der Neurosenan. psychologie, sondern dem normalen Prozeß der

jungen

gelegentlich

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Ge-

schichte, die Aufschluß gibt: »Eines Tages sieht der heilige

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Ruhm. Und als er sich dem Schwarzen zuwendet, erklärt ihm dieser mit breitem Lächeln’: Ich trage nur den Koffer dieser Herren.« Kürzlich sprach Etiemble von einer seiner bösen Erfahrungen:

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gelangen. Heiligtum Die Ich-Einschränkung als geglückter Abwehrmechanismus ist dem Schwarzen nicht möglich. Er bedarf einer weißen Sanktion. Mitten in einer mystischen Euphorie, einen reizenden Choral singend, hat Mayotte Capécia das Gefiihl, ein Engel zu sein und davonzuschweben. Zwar gibt es einen »ganz rosig und weiß«

»Als Heranwachsender sah ich einmal mit Bestürzung, wie eine die mich kannte,

einen

von

weiße

|



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Ich-Entwicklung der Rückzug

jetzt, warum der Schwarze an seiner Insellage keinen Gefallen finden kann. Für ihn gibt es nur einen Ausweg, und der führt in die weiße Welt. Daher ihre ständige Sorge, die Aufmerksamkeit des Weißen auf sich zu lenken, ihr Drang, mächtig zu sein wie der Weiße, jener entschlossene Wille, seine äußeren Eigenheiten zu erwerben, das heißt den Teil des Seins oder Habens, der zur Ausbildung eines Ichs beiträgt. Wie wir vorhin innen her ins sagten, der Schwarze wird versuchen, von Das Verhalten deutet auf die Absicht hin. zu

|





der

Wir verstehen

Petrus drei Manner an der Pforte des Paradieses ankommen: einen Weißen, einen Mulatten und einen Neger. Was wiinschst du dir? fragt er den Weifen. Geld. Und du? fragt er den Mulatten. -

belohnt sich

bereits

Interessen und

|

|



durch

Ich

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plastischen

für Unlust eine Wo das Ich starr ist oder wo es sich erworben hat und sich zwanghaft an die Fluchtmethode bindet, dort bestraft sich diese durch schlechte Folgen fiir die Ich-Ausbildung. Das Ich wird durch den Rückzug aus zu vielen Positionen einseitig, verliert zu viele

|

eine

sagt Anna

Freud:

Anders gesagt, es geht um gegebene Größe oder eine Variable ist. Alle diese zerzausten farbigen Frauen auf der Suche nach dem Weißen warten. Und gewiß werden sie eines Tages merken, daß sie nicht umkehren wollen, sie werden »an eine wunderbare Nacht, einen wunderbaren Liebhaber, einen Weißen« denken. Auch sie

I

eine Liste der Pariser Tanzlokale

wo-man-nicht-riskiert-Neger-zu-treffen eae rn. Ci, Ay geht um die Frage, ob es dem Schwarzen méglich ist, sein Minderwertigkeitsgefühl zu überwinden, den Zwangscharakter

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andere, die

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Wir kannten eine

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Jede Erfahrung, besonders wenn sie sich als unfruchtbar erweist,

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Ich?eine verabscheue Neger. Negern.««

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Film, Grüne Weiden, in dem die Engel und sogar Gott schwarz sind, aber das hat unsere Autorin sehr empört: »Wie kann man sich Gott mit den Zügen eines Negers vorstellen? Nein, nicht so stelle ich mir das Paradies vor. Immerhin, es war nur ein amerika-

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ist ein Weißer mit

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vorzüglicher Mann, und du mußt arbeiten,

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schöne Offizier,

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Er lat nicht lange auf sich warten; Abdoulaye Sadji gibt uns mit Nini® eine Beschreibung, wie sich die Schwarzen gegentiber den

Europäern verhalten können. Wir sagten es bereits, es gibt Negrophobe. Ubrigens beseelt sie nicht der Haß auf den Schwarzen;

Monsieur

in

er

die sich ihm gegeniiber sehr korrekt und die.ihn lieben und sich seine Gegenwart zur

Eingeborene kennenzulernen, benehmen;

Autor, Lehrer

seinen Vortrag |

Bevor wir.die Frau verlassen, deren weifer Herr »so gut wie gestorben« ist und sich von Toten eskortieren läßt in einem Buch, in dem sich jammerlich tote Dinge breitmachen, méchten wir Afrika bitten, uns einen Botschafter zu entsenden.!2

gilt fiir sehr negrophil, noch negrophiler als

Er

Roddin, Professor Faidherbe-Gymnasium, der mitten im Saint-LouiClub einen Vortrag über die Rassengleichheit gehalten hat. Die Güte der beiden Männer ist ständiges Thema hitziger Diskussionen. Jedenfalls kommt Monsieur Campain häufiger denClub, wo Gelegenheit hatte,

Der

Und

dir einfach sitzen, nach denselben pétainistischen und

Regeln.

ist Straßenbaumeister und stellvertretender Direktor des Bauamts

Ehre anrechnen.«!5

nachdenRegeln schwängern. Gotthat sichunser bedient, Weiße, sie

er

Senegal.

zuvorkommend

Prachtexemplar seiner Gattung; er sprach von der Familie, von der Arbeit, vomVaterland, vom lieben Pétain und vomlieben Gott, was esihm

schöneSchwein, derschöne

Campain ist der einzige Weiße in Saint-Louis, der im Saint** verkehrt, ein Mann mit einer gewissen sozialen Stellung,

sien

»Ein

Bestattete, sie sagte das dann lasse ich

religiösesten Sinn des Wortes, liegt in folgender

am

|

.

ep

im

Passage:

im

kleinen rosa Fingernägel, schön fest, schön 1agel, ay Und der Vater? Etiemble sagt über ihn:

koordinieren.

Staunen,

»Monsieur

Und die Wiirde? Der Kleine brauchte sie nicht mehr zu erwerben, sie war ins Labyrinth seiner Adern eingewebt, eingegraben in seine

| |

| |

|

| |

| |

dazu haben sie nicht oder nicht mehr den Mut. Der Haß wird einem nicht geschenkt, er muß in jedem Augenblick erobert

|

werden, sich zum Sein aufschwingen, in Konflikt mit mehr oder weniger eingestandenen Schuldkomplexen. Der Haf will existie-

|

40

Ein

Louisien Club

sagen:

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|

Freilich ist André zu anderen Himmeln entschwunden, um anderen Mayottes die weiße Botschaft zu bringen: liebliche kleine Gene mit blauen Augen, die chromosomische Bahnen entlangrasen. Doch als guter Weißer hat er Instruktionen hinterlassen. Er hat von ihrer beider Kind gesprochen: »Du wirst es erziehen. Du wirst ihm von’ mir erzählen. Du wirst zu ihm er war ein

Hit

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Film. «??

Nein, wirklich, der barmherzige Gott kann nicht schwarz sein, er rosigen Wangen. Von Schwarz zu Weiß so verlauft die Mutationslinie. Man ist weiß, so wie man reich ist, so wie man schön ist, so wie man intelligent ist.

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ren, und wer haßt, muß diesen Haß durch Taten, ein angemessenes Verhalten beweisen; es muß gleichsam Haß werden. Daher haben die Amerikaner die Lynchjustiz durch die Diskriminierung ersetzt. Jeder auf seiner Seite, Und so wundert es uns nicht, daß es in den Städten (französisch?) Schwarzafrikas ein europäisches Viertel gibt. Schon das Buch von Mounier, L’éveil de l'Afrique noire, hatte unsere Aufmerksamkeit geweckt, doch wir warteten ungeduldig auf eine afrikanische Stimme. Dank der Zeitschrift von Alioune Diop konnten wir die psychologischen Motivationen der

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Wir

5

diese welche die

nennen

Klagen,

in

Schwarzafrika,

ist Monsieur Roddin für

über die Rassengleichheit .

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Situation jungen

ng

einen

zu

Dank verpflichtet.

begreiFrauen Mounier

Skandal. Wir

eingeborenen

.

die .

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gegen-

über vorbrachten, die kennenzulernen er Gelegenheit hatte: » Was wir hier bräuchten, sind Europäer wie Sie.« Man spürt in jedem Augenblick, daf fiir den Schwarzen die Begegnung mit einem verständnisvollen toubab!® eine neue Hoffnung auf Verständi-

gung

bedeutet.

Analyse einiger Passagen des Romans von Abdoulaye Sadji werden wir versuchen, die Reaktionen der farbigen Frau angesichts des Europäers unmittelbar zu erfassen. Da gibt es zunächst die Negerin und die Mulattin. Die erstere hat nur eine Möglichkeit und einen Gedanken: weiß zu werden. Die zweite will nicht nur weiß werden, sondern auch verhindern, zu regredieren. Denn was ist unlogischer als eine Mulattin, die einen Schwarzen Bei der

41

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heiratet? Man muf

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erdreistet,

Daher die

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»DieLiebe,

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große Verwirrung von Nini:

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hat sich ein Neger nicht Neger nicht gar

»Bougnouls«* da sind.”?

ist

sie hat nichts

rein und stark,

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und Illusionen einlullen

glücklich sehen in einem den ich wohl zu schätzen

als große Ehreund

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.

In diesem Fall wird die ganze Mulattenschaft ihrer Entriistung beipflichten. Es ist die Rede davon, die Sache gerichtlich zu

einer

verfolgen, den Schwarzen vor ein Schwurgericht zu bringen. Wir schreiben dem Abteilungsleiter des Bauamts, dem Gouverneur der Kolonie, um sie auf das Benehmen des Schwarzen hinzuweisen far den und zu erwirken, seine Entlassung Schaden, den er Ein solcher Verstoß gegen die Prinzipien sollte mit Kastration bestraft werden. Und schließlich bittet man die Polizei, Mactar eine Riige zu erteilen. Denn wenn er seine krankhaften Tollheiten wiederholt, soll ihn Monsieur Dru in die Mangel nehmen, der Polizeiinspektor, den seine eigenen Leute den »schlimmen Weifen« nennen«.” Wir sahen soeben, wie ein farbiges Madchen auf die Liebeserklarung eines ihrer Artgenossen reagiert. Fragen wir uns nun, was mit dem Weißen passiert. Wieder berufen wir uns auf Sadji: seine ausführliche Untersuchung der Reaktionen, welche die Heirat »

als Wiedergutmachung .

.

z

wird mein Heim erleuchten und die dunklen Winkel mit Licht erfüllen... Im übrigen halte ich Sie für gebildet und zartfühlend genug, um das Geschenk einer loyalen Liebe nicht schroff zuriickzuweisen, die einzig um

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angerichtet hat.«

moralischen

Ihr.Glück besorgt ist.«!7

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Der letzte Satz darf

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Da sie

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uns

nicht verwundern. Normalerweise muß

eine Mulattin den anmafSenden

Neger erbarmungslos abweisen. sie es vermeiden, die Hautfarbe ihres Geliebten wahrzunehmen und nur seiner loyalen Gesinnung Bedeutung beimessen. Bei der Charakterisierung von Mactar schreibt Abdoulaye Sadji: »Als Idealist und überzeugter Verfechter einer forcierten Entwicklung glaubt er noch an die Aufrichtigkeit der Menschen, an ihre Loyalität, und er nimmt bereitwillig an, daf letztlich nur das Verdienst den Sieg davontragen wird.«'® Wer ist Mactar? Er hat das Abitur, ist Buchhalter bei der Schiffahrtsbehdrde, und er schreibt an eine kleine Stenotypistin, die sehr dumm ist, jedoch einen unbestreitbaren Wert besitzt: sie ist fast weiß. Also entschuldigt man sich für die Freiheit, die man »Die große sich herausnimmt, ihr einen Brief zu schreiben: vielleicht die erste, die ein Neger sich herauszunehmen

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jedoch gebildet ist, wird

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eines Weißen mit einer Mulattin

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entschuldigt sich für den Wagemut,

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einer weißen Seele eine

eine Abfuhr. Die Mulattin hält

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Doch diesen Schamlosen

erwartet

darüber Aus-

Gerücht in

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das

.

ganz Saint-Louis um...

Zuerst

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ist es

zerfurchten Gesichter

dann rufen

.

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uns

Ohr, die der alten ein Getuschel von nen entfacht; sich die »signaras« glättet, ihren erloschenen Blick weißen Augen und gewölbtem dicken jungen Leute mit weit aufgerissenen Mund lauthals die Neuigkeit zu: Oh! nicht möglich... Woher weißt du das? Ist das die Möglichkeit! Wie reizend... Wie komisch... Die Neuig-

|

.

.

ein

Ohr

schwarze Liebe anzutragen. Dasselbe werden wir bei René Maran wiederfinden: jene Furcht, jene Schüchternheit, jene Unterwürfigkeit des Schwarzen in seinen Beziehungen zur weißen Frau oder jedenfalls zu einer Frau, die weißer ist als er. So wie Mayotte Capécia vom Herrn André alles hinnimmt, so macht sich Mactar zum Sklaven der Mulattin Nini. Bereit, seine Seele zu verkaufen. ee

auslöst, soll

geben.

»Seit einiger Zeit läuft

Kühnheit, wagte.«

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diesen Brief für eine Beleidigung, eine Verhohnung ihrer Ehre eines »weifen Madchens«. Dieser Neger ist ein Idiot, ein Bandit, ein Flegel, der eine Lektion verdient. Und diese Lektion wird sie ihm erteilen; sie wird ihn lehren, zuriickhaltender und weniger dreist zu sein; sie wird ihm beibringen, daß »weiße Frauen« nicht fiir

geht darum, die

ihre Hand anzuhalten? Hat ihr ein

die ich Ihnen schenke,

Milieu,

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es

das Ihrem Zauber angemessen ist, weiß... Ich erachte es das höchste Glück, Sie in meinem Haus zu haben und mich Ihnen mit Leib und Seele zu ergeben. Ihre Anmut

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begreifen:

unpassenden Zärtlichkeit, die Sie mit Lügen will... Ich möchte Sie glücklich, vollkommen

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ein fiir allemal

geschrieben:

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zu retten.

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keit, die seit einem Monat in ganz Saint-Louis herumschwirrt, ist angenehm, angenehmer als alle Versprechungen der Welt. Sie krönt einen bestimmten Traum von Größe, Vornehmheit, der bewirkt, daß alle Ninis, Nanas und Nénettes abseits der

leben.

Der

Weißen

aus

Traum, der Europa geheiratet

große

ihres Landes Verhältnisse natürlichen darin, heimsucht,

sie zu

besteht einem werden. Man könnte sagen, daß all ihr von

gerichtet das fastfiirniemalserreicht wird, Streben auf dieses Bedürfnis großen Gesten, Ziel

nach

st,

ihre Vorliebe

Ihr

lacherliche Schaustellun-

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Afrikaner

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wollten,

Spannkraft folgend, anders werden, »weisprach ihnen dieses Recht ab. Jedenfalls

einem tiefen Wunsch







Anerkennung zu finden. Bei diesem Versuch nimmt sie ein zu Hilfe, das wir »affektiven Erethismus« nennen. Diese Arbeit ist der Abschluß siebenjähriger Erfahrungen und Beobachtungen; welchen Bereich wir auch ins Auge faßten, immer ist uns etwas aufgefallen: der Neger, Sklave seiner Minderwertigkeit, und der Weiße, Sklave seiner Überlegenheit, verhalten sich beide neurotisch. Das hat uns veranlaßt, ihrer Entfremdung mit Hilfe psychoanalytischer Beschreibungen beizukommen. In seinem Verhalten ähnelt der Neger einem Zwangsneurotiker, oder,

Welt

Phanomen

abstrakter

hen; und man versucht, ihr deren Kanon klarzumachen: bebende Nasenflügel, stockender Atem, »sie kann ihren Gatten frei wählen«. Zuletzt Appell an die Subjektivität. Wenn man, wie Anna Freud sagt, das Ich in die Enge treibt und es jeglicher Abwehr beraubt, wenn »die Analyse durch Bewußtmachung der unbewußten Ich-Tatigkeiten die Abwehrvorgänge aufdeckt und außer Tätigkeit setzt, wirkt sie als Schwächung des Ichs und befördert den Krankheitsprozeß«.”* Doch hier braucht sich das Ich nicht

44

in

terkommen«. Man machte man es ihnen streitig. Was ist am Ende dieser Beschreibung zu sagen? Ob es sich nun um Mayotte Capécia handelt, die Martiniquanerin, oder um Nini, das Mädchen aus Saint-Louis der Prozeß ist derselbe. Ein zweiseitiger Prozeß, ein Versuch der Einklagung Verinnerlichung ursprünglich verbotener Werte. Weil die Negerin sich minderwertig fühlt, trachtet sie danach, in der weißen

in die weiße Welt ein.

sondern weil es ihm an Feingefiihl mangelt.« Ein Standpunkt. Und wenn man ihr entgegenhält, daß Schwarze ihr in dieser Hinsicht überlegen sein könnten, führt sie deren Häßlichkeit ins Feld. Standpunkt der Faktizität. Angesichts der Beweise einer realen schwarzen Asthetik behauptet sie, sie nicht zu verste-

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LiebeEs gestanderi hat, gabAnerkendie hermetisch

sein.

In Magie noire beschreibt Paul Morand ein ähnliches Phänomen, doch inzwischen haben wir gelernt, Morand zu miftrauen. Aus psychologischer Sicht kann es interessant sein, folgendes Problem zu stellen: die gebildete Mulattin, insbesondere die Studentin, verhält sich doppelt zweideutig. Sie sagt: »Ich mag den Neger nicht, weil er wild ist. Nicht im kannibalischen Sinne wild,

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geschehen

zu sein Eingliederung in eine Gemeinschaft, schien. Der psychologische Minder-Wert, jenes Gefühl der Kleinheit und seine Folgeerscheinung, die Unmöglichkeit, zur Reinheit zu gelangen, schwindet gänzlich. Von heute auf morgen wechselt die Mulattin vom Rang einer Sklavin in den der Herrin über... Sie wurde in ihrem überkompensierenden Verhalten anerkannt. Sie war nicht mehr diejenige, die weiß sein wollte, sie war weiß, Sie

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Außergewöhnliches

nung,

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etwas

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5 Schmach, dieWiedergutmachungverlang-

BestrebunDenndiese Familien waren ihren legitimsten ihnen widerfuhr, gen beleidigt worden, die Verstiimmelung,die ihres Daseins... betraf ihr Leben... die

An dem Tag, da der Weiße der Mulattin seine

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angetan wurde;

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Sie

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Glück,

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allesandere wahrscheinlich

werden verunglimpft. Drei oder vier Mulatinnen sind MulattenKavaliere zugeordnet worden, während alle ihre Kameradinnen mach, diedle d der ganzen Famili It al als ramılıe Weiße hatten. galt schmach,

Und

als in dieser das ist. Erwartung überrascht sie das Alter und stößt sie in die Tiefe dunkler in hochmiitige Resignation verwanAbgeschiedenheit, wo sich der delt... Monsieur Darrivey, ein ganz weißer Eine sehr angenehme Neuigkeit Europaer und Adjutant im Zivildienst, halt um die Hand von Dédée, einer halbblütigen Mulattin an. Nicht zu glauben...«”

große

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Forderungen gerichtlich bestatigt sind; Dédée heiratet einen Weißen. Freilich hat die Medaille ihre Kehrseite; ganze Familien

berechnendes, theatralisches, ekelhaftes Benehmen sind Ausdruck Größenwahns, sie brauchen einen weißen, ganz und gar weißen Mann, und sonst gar nichts. Fast alle warten sie ihr Leben lang auf dieses gen, ihr

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zu

wehren,

da seine

lieber will, er befindet sich mitten in einer SituationsFarbige hat die Tendenz, vor seiner Individualität zu Da-Sein zu nichts zu machen. Jedesmal, wenn ein sein fliehen,

wenn man neurose.

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Der

Farbiger protestiert, liegt Entfremdung vor. Jedesmal, wenn ein Farbiger mi@billigt, handelt es sich um Entfremdung. In Kapitel VI werden wir sehen, daß der inferiorisierte Neger von der beschä-

|

menden Unsicherheit bis zur verzweifelt empfundenen Selbstanklage fortschreitet. Häufig nimmt das Verhalten des Schwarzen gegenüber dem Weißen oder gegenüber seinen Artgenossen fast vollständig die Form eines Wahns an, die ans Pathologische

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|

grenzt.

.

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Man wird uns entgegenhalten, daß die Schwarzen, von denen hier die Rede ist, nichts Psychotisches an-sich haben. Trotzdem

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Arzt anerkennen wiirden. In diesen Augenblicken der PsyIntuition”, den fruchtbarenAugenblicken sich Dann Tagesals verdingte chose,betrank sich,

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das heißt einer Freiheit, überhaupt eine Lösung Wir sagen, daß der Schandfleck ein für allemal * mug.

eines

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hatte: die des furchterregenden, zitternden, gedemiitigten Negers angesichts des weißen Herrn. Wir haben einen Kameraden kennengelernt, Zollinspektor in einem Hafen der Metropole, der mit Touristen und Durchreisenden äußerst hart umsprang: »Denn«, so sagte er uns, »wenn du nicht bist, halten sie dich fiir eine Flasche. Da ich Neger

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gemein

bin, kannst du dir ja denken, daß

eines das andere

bedingt...«

In Menschenkenntnis schreibt Adler:

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Untersuchungen (über das Weltbild der Menschen) anstellt, empfiehlt sich, den Zusammenhang etwa so herzustellen, als ob zum vorliegenden Tatbevon einem Kindheitseindruck angefangen bis »Wenn

man

solche

es

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stand eine Linie führen würde. Auf diese Weise wird es in vielen Fällen gelingen, die seelische Linie zu ziehen, auf der sich ein Mensch bisher bewegt hat. Es ist die Bewegungslinie, auf der sich das Leben des wirklich seiner Kindheit schablonenartig abspielt (...) Denn was sich

| |

Menschen

i,

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|

auswirkt,

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Bewegungslinie eines Menschen, deren Ausgestal-

gewissen Modifikationen unterliegt, deren hauptsächlichste Form, Rhythmus, und deren Energie, deren Sinn jedoch fest und unverändert von Kindheit an besteht, nicht ohne Zusammenhang mit der urUmgebung des Kindes, die später von der größeren Umge-

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ist immer die

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sprünglichen

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bung der menschlichen Gesellschaft abgelést wird.«"*

greifen vor und sehen schon jetzt, daß Adlers Charakterpsychologie uns helfen wird, das Weltbild des Farbigen zuverstehen. Da der Schwarze ein ehemaliger Sklave ist, werden wir uns auch

Wir

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Hilfsarzt bei der Armee; und, so fügte er hinzu, um keinen Preis der Welt werde ich mich in die Kolonien schicken oder einer kolonialen Einheit zustellen lassen. Er wollte Weiße unter sich haben. Er war ein Chef; als solchen sollte man ihn fürchten oder respektieren. Genau das wollte er, strebte er an: die Weißen dazu Schwarzen einzunehzu bringen, ihm gegenüber die Haltung von ihn seit jeher verfolgt die die fiir sich So rachte er Imago, men.

i 4

i

Nachdenken auffordern. Gibt es keine anderen Möglichkeiten? Doch das sind Scheinfragen, mit denen wir uns nicht befassen werden. Im übrigen behaupten wir, daß jede Kritik am Bestehenden eine Lösung birgt, vorausgesetzt, man kann seinem Nächsten,

niemals als wahnhafter

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|

zu unserer

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den héllischen Eindruck, daß

kennen.

i

|

auf Hegel berufen; und schließlich muß auch Freud einen Beitrag Studie leisten können. Nini, Mayotte Capécia: zwei Verhaltensweisen, die uns zum

möchten wir zwei überaus bezeichnende Merkmale anführen. Vor einigen Jahren lernten wir einen schwarzen Medizinstudenten Er hatte man ihn auf universitérer nicht Ebene, sondern Wert beurteilte, seinem menschlich, wie er sagte. Er hatte den höllischen Eindruck, daß die Weißen ihn niemals als Kollegen, die europäischen Kranken ihn

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vorschlagen. beseitigt werden .

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und die weiße Frau .

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sondern als

Weißer anerkannt

Wer aber und diese Erkenntnis hat Hegel nicht beschrieben —, Indem sie mich liebt, wer kann das tun, wenn nicht die weiße Frau? beweist sie mir, daß ich einer weißen Liebe würdig bin. Man liebt —

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mich wie einen Weißen. Ich bin ein Weißer. Ihre Liebe öffnet mir den berühmten Durchgang, der zur totalen Prägnanz führt Ich vermähle mich mit der weißen Kultur, der weißen Schönheit,

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der weißen Weiße, In diesen weißen Brüsten, die meine allgegenwartigen Hinde streicheln, mache ich mir die weiße Zivilisation und Würde zu 4

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eigen.

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ein Schwarzer

durchgesetzt bei versteht daß ungen Beziel möglichen den hat, Frau und der weißen Schwarzen zwischen dem wenig

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Man wird

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einwenden, daß diese Anekdote nicht authentisch

Tatsache, daß sie entstehen und sich

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ist ein Indiz:

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sich eine Geschichte in der Folklore behauptet, so deshalb, weil sie in gewisser Weise eine Region der Seele« zum Ausdruck bringt. haben suis Martiniquaise und Bei der wir von Je gesehen, wie sich die Negerin gegenüber dem Weißen verhielt.

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also ein

ihrer Kolonien ignorieren,sondern verleugnen Degen Bese affen haben.«! sie nach ihrem en,

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Ebenbild den Die Persönlichkeit des Autors enthüllt sich uns nicht so einfach, wie wir gerne möchten. Als Waisenkind, Kostschüler in einem Provinzgymnasium, ist er dazu verurteilt, während der Ferien im

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Internat

zu

bleiben. Seine Freunde und Kameraden

Gelegenheit über pei der i sic!

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René Maran



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mühsam BEWISSE Klage, ein gewisses Ressentiment, eine Liste

unterdrückte Aggressivität

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sind. Am

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langen, allzu langen

seiner

uns derAutormittelt: ch sage Äußersten diegenau »Weegefahrten«, Sich nde, aber es Unfahig, sich integrieren, unfähig, unbemerkt bleiben, zumindest ießlichmit den Torenoder unterhöltersich schlund Aur Mare Oneane. e l,Joinville,Pascal tion Jahrhunderte vv , id am

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AT Tagore... HR hind wir Jean Veneuse Miifiten Galdos, Rabindranath geben, dann würdenwir ihn zu unbedingt Bezeichnung Introvertierten erklären; andere mögen ihn einenGefühlsmenschen nennen, der sich die Möglichkeit vorbehält, auf der Ebene Seine der Idee Kameraden und dazuzulernen. und der Erkenntnis far ihn seh »Was Freunde schätzen nr unyerbesserl icherTréualter Freund Sie, Veneuse! Er verläßt Mer, cin Kauz, JO!

Perez

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nur,

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mein

Tagebuchvollzukritzeln. ee

EinGefühlsmensch, der spanisch singt und englischübersetzt. ich

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aber auch inestlicherMensch: Und während

yelesa be Junge, vabei zur er dieieserovVeneuse, etwas trubsinnig schweigsam, Erne,

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hilfsbereit. Sie können sich auf ihn verlassen. Sie werden schon

Autobiographie |

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Welt. Anders gesagt:

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verwei-

täuscht nicht. Denn diese Anekdote berithrt einen expliziten oder latenten, jedoch realen Konflikt. Ihre Dauerhaftigkeit unterstreicht die Zustimmung der schwarzen

a

er

schwarz; also ist er ein Neger. Darin besteht das Drama. Er versteht seine Rasse nicht, und die Weißen verstehen ihn nicht. Und, so sagt er, »der Europäer im allgemeinen und der Franzose im besonderen begniigen sich nicht damit, den auch sie zu

Jen müssen.

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geboren, Europäer. Aber er

wir

man,

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der

von Es war vor etwa dreißig Jahren, als allerschénsten Hautfarbe wahrend des Koitus mit einer feurigen Blondine, im Augenblick des Orgasmus, rief: »Es lebe Schoelcher!« Wenn man wei, da Schoelcher derjenige ist, der in der III. Republik das Gesetz zur Abschaffung der Sklaverei

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Veneuse a Neger. Auf den geht est Jeanlangem ereriinden.Worm Bordeaux; ist lebt ntillen

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Farbige



1. Aus dem schwärzesten Teil meiner Seele, durch die schraffierte Zone hindurch steigt der Wunsch in mir hoch, auf einmal weiß zu

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wollen wir zu verstehen versuchen, des Autors, wie es scheint was sich bei den schwarzen Männern abspielt. Das Problem ist ausgezeichnet gestellt, denn Jean Veneuse wird es uns ermöglichen, das Verhalten des Schwarzen noch tiefer zu > ji ein ij

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bos deinenFall Rate, nocheinmal und so Duir allemal ch erneutüber fle se miwerde meine Meinung Ich Deine Situation, Gestatte dennoch, schilderst, istvollkommenklar. wiedu mt wird dir nee Frankreich a l assen deine Heimat verlSeitdem wealtwar edu, viet Jahre, rel deiner auch hast mehr darauf, wiedergeschen und legst Geburt Und Bordeaux gelebt. Urlaubsdu Seitherhast | wiederzuschen, Kolonialbeamter bist, verbringst du gréften | Bordeaux. Kur, wirklichbei uns Hause,Viel eicht bist du zu

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Du weißt nichts über Bordeaux Hämmere dir das in deinen Schädel. sogar würde mich wundern, wenn du dieAntillaner, deineLandsleute.Es

bist.

dich mit ihnen verstiindest. Diejenigen, die ich kenne, ähneln dir übrigens in keiner Weise. wir. Du handelst, du Wahrheit wir, du bist »wir«. Du

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sagen,

Andree Marielle hat ihm ihre Liebe gestanden, aber Jean Veneuse benötigt eine Genehmigung. Ein Weißer soll ihm sagen: nimm meine Schwester. Veneuse hat seinem Freund Coulanges ein paar

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50

liebt, so soll man es nicht noch, es gar verbergen.

man

viel besser

keine andere. «® jst Andrée Marielle? Die Tochter des Dichters Louis

Wer

es

träumt von

träumen.

ist.

Andrée in Madame Coulanges moralisch und in Clarisse kérperlich liebt. Das ist verrückt. Aber es ist so, ich liebe Clarisse, ich liebe Madame Coulanges, obwohl ich weder an die eine noch an die andere wirklich denke. Sie sind nur ein Alibi fiir mich, das es mir erlaubt, mich selbst irrezuführen. studiere ich Andrée und lerne sie auswendig... Ich Ich weiß nicht mehr. Ich will überhaupt nichts wissen, oder besser, ich weiß nur noch das eine, nämlich daß ein Neger ein Mensch wie die anderen ist und da sein Herz, das nur den Unwissenden einfach erscheint, ebenso kompliziert ist, wie es das des komplizierten Europäers

weißnicht.

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Mensch, Mensch, d aß

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seiner Rasse

undfortging, um seinerAdoptivheimat Land seinerVorfahren wurde dienen, damit er sich jetzt fragt, ob nicht von allem, was thn umgab, der ihren worden ist, da das weiße Volk ihn nicht als anerkannte und das schwarze ihn fast verleugnete.«®

darum bemühen. Nachdem er Stendhal und das Phänomen der »Kristallisation« zitiert hat, stellt er fest, daß er

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aus

entdeckte und »an diese Kultur geglaubt und begonnen, diese fiir ihn ein eroberte Welt lieben. genügt, daß er älter Irrtum! Es

Veneuse

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auferstande,

Kultur

Andrée Marielle ist wei, eine Losung scheint unméglich zu sein. Dabei schien doch der Umgang mit Payot, Gide, Moréas und Voltaire das alles beseitigt zu haben. Aufrichtig hat Jean Veneuse

Doch täuschen wir uns nicht, Jean ist der Mensch, der überzeugt werden muß, Tief in seiner Seele, die ebenso kompliziert ist wie die der Europäer, steckt die Ungewifheit. Man verzeihe uns das Wort: Jean Veneuse ist der Mensch, der niedergeschlagen werden muß. Wir werden uns

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enden wiirde wie La porte étroite. Dieser Anfang, dieser Tonfall seelischen Leids, moralischer Unmdglichkeit scheinen an das Abenteuer von Jéréme und Alissa anzuklingen. Doch da ist der Umstand, daß Veneuse schwarz ist. Ein Bar, der die Einsamkeit liebt. Ein Denker. Und wenn eine Frau mit ihm flirten will: »Sie haben den Bären gefunden, der ich bin. Passen Sie kleine Madame. Es ist zwar schön, Mut zu haben, aber Sie werden sich kompromittieren, wenn Sie sich weiter so ins Gerede bringen! Ein Neger. Pfui Teufel! der zahlt nicht. Man kommt auf den Hund, wenn man mit ei nem Individ Individuum dieser Rasse ver-

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ielle!

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Der an seinem Körper klebt. wir, daf René Maran eine Liebe zu André Gide pflegt. Wir meinten, daß Un homme pareille aux autres ahnlich

Ja gewiß,

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AberdieserNeger, »der sich Hilfe Marielle! Reflexion beharrlichen Arbeit und

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Europäer. ist natürlich, liebst Frau des die Europäerin liebt, kannst du wohl nur dem eine

heiraten, in dem du seit jeher gelebt hast, ein Mädchen aus schönen einzigen Heimat, Land Frankreich, deiner Kommen wir nun auf den Gegenstand deines letzten Briefs zu sprechen. Auf der einen Seite gibt es einen gewissen Jean Veneuse, der dir wie ein Bruder gleicht, auf der anderen Mademoiselle Andrée Marielle. Andrée Marielle, die eine weiSe Haut hat, liebt Jean Veneuse, der außerordentlich braun ist und Andrée Marielle verehrt. Das hindert dich nicht, mich zu fragen, was zu tun sei. Du Dummkopf!... Wenn du wieder in Frankreich bist, eile zum Vater derjenigen, die dir in Gedanken bereits gehört, und rufe ihm zu, dir. wild an die Brust schlagend: Landes

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wahren,deiner .

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ich bin traurig, euch zu »Schert euch weg, schert euch weg! Seht nur Schert weg! Ich vergessen. ‘ort von euch, weil dieses Land nicht das meine ist und weil ich mich hier zu einsam fühle, zu leer, mir fehlt all der Komfort, den ich benötige und den oliicklicherweise 2 ihr glücklicherweise noch nicht braucht.

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denken,

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will dein Neger sein.b, och ohne sein Near,entstanden. weesIstist KeinLUCKE gibt internares;

»Die meisten von ihnen, besonders diejenigen, die, da hellhäutiger, oft schließen weniger eine sogar ihr- Land und ihre Mutter verleugnen, Liebesehe vielmehr bei der die Befriedigung, die Europaerin zu

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vonHarold Rosenberg. Irreversibles, wirklichthatwith Eröffnungsrede bei den RencontLouis T. Achille im

eineEhe,

beherrschen, mit einer Prise hochmütiger Rache gewürzt ist. Daher frage ich mich, ob es mir nicht ebenso geht wie allen anderen und ob ich, wenn ich Sie, eine Europierin, heirate, nicht den Eindruck erwecke, daß ich nicht allein die Frauen meiner Rasse geringschatze, sondern auch, vom Verlangen nach weißem Fleisch getrieben, einem Verlangen, das uns Negern verboten ist, seit die weißen Menschen die Welt beherrschen, insgeheim danach trachte, mich an einer Europderin fiir all das zu rachen, was ihre Vorfahren jahrhundertelang den meinen angetan haben.«!®

res

sagte inter-raciales 1949:

in seiner

»Was die Ehe zwischen den Rassen betrifft, so darf man sich fragen, inwieweit sie für den farbigen Gatten nicht zuweilen eine Art subjektive Bestätigung dafür ist, daß in ihm und für ihn das Vorurteil der Hautfarbe, unter dem er lange gelitten hat, ausgerottet ist. Es ware interessant, dies an einigen Fallen zu untersuchen und in diesem dunklen Motive vielleicht den .

53

5

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Er hat

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lesen, kénnen wir nicht umhin, an Félix unstreitigen Schwarzen, der unter den seine Pflicht ganz anders auffaßte, Jean Umständen gleichen

stillen.

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Monsieur Veneuse hat

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Nein, Herr Kommandant.«™

Wenn wir solche Sätze

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wenn sie In Europa

Sonst nichts Neues? Keine Nachrichten in der Post?

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weiß. Veneuse will nicht. Er kann nicht, denn Jean Er weiß, daß gewöhnliche Mulatten und Neger, voller Wut über diesen demiitigendenankommen: einen Gedanken haben, Ostrazismus, auf die weiße Frau ihren wee

gibt’s?

Der Appell. Fünf Wachen sind draußen. Siebzehn

er spürt, bedauern scheinen, nur das eine

.

7



Herr Kommandant.

Was

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Dieser Vorgang ist den farbigen Studenten in Frankreich wohlbekannt. Man weigert sich, sie als echte Neger zu betrachten. Der Neger ist der Wilde, während der Student ein gebildeter Mensch ist. Du bist »wir«, sagt Coulanges zu ihm, und wenn man dich fiir nm einen Neger hält, so ist das ein Irrtum, du siehst nur so aus. Aber

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dentlich braun«.

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klarzumachen. Lest

Ach ja! du’s, Souna?

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um gefragte Weiße will ihm also seine Schwester geben einer Bedingung: du hast nichts gemein mit den unter jedoch wirklichen Negern. Du bist nicht schwarz, du bist nur »aueror-

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sIch liebe sie. Sie liebt mich. Wir lieben uns. Sie muß meine Frau werden. Sonst töte ich mich zu Ihren Füßen.««?

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bin Europäer, ich bin kein Neger, und um es euch zu beweisen, d en fort, um den wirklichen Negern 8 8 ehe ich als Zivilbeamter und mir Unterschied zwischen aufmerksam das Buch, und ihr werdet euch überzeugen können:

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Ui

Wieviel Anstrengung, um sich einer subjektiven Not zu entledigen. Ich bin ein Weifer, ich bin in Europa geboren, alle meine Freunde sind weiß, Es gab nicht acht Neger in der Stadt, in der ich wohnte. Ich denke französisch, meine Religion ist Frankreich. Hört ihr, ich



wie wir handeln, wie wir handeln würden. Du hältst dich —man hält dich für einen Neger? Irrtum. Du siehst nur so aus. Ansonsten denkst du als Da daß du wie der es ganz Europäer. Deshalb

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Entwurzelung und >Entrassifizierung: (ein grafliches Wort) des Gatten zu garantieren. Bei manchen Farbigen scheint die Tatsache, eine Person weißer Rasse zu heiraten, wichtiger gewesen zu sein als alles andere. Sie gelangen dadurch zur totalen Gleichheit mit jener illustren Rasse, der Herrin der Welt, Beherrscherin der farbigen bestehen

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scheint,

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Völker. ..«'*

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Historisch wissen wir, daß der Neger, der das Verbrechen begangen hat, mit einer weißen Frau zu schlafen, kastriert wird. Der Neger, der eine Weiße besessen hat, wird von seinen Artgenossen tabuisiert. Es ist sehr einfach, das Drama dieser sexuellen Probleme genau wiederzugeben. Und eben darauf zielt der Archetypus von Onkel Remus ab: Bruder Hase, der den Schwarzen repräsenan Mrs. Meadows tiert. Gelingt es mit den schlafen oder nicht? Es gibt Höhen und Tiefen, erzählt von zu einem lachenden, gutmütigen, jovialen Neger; einem Neger, der lachelnd seine Dienste anbietet.

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Als uns die Erschiitterung der Pubertaét langsam aufweckte, durften wir einen unserer der aus der Metropole zuriickkehrte und eine junge Pariserin in den Armen hielt. In einem gesonderten Kapitel werden wir versuchen, dieses lysi Probl zu

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mut einigenAntillanern unterhielten,erfuhAls wir daß kürzlich der bestandigste Wunsch derer, die Frankreich

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Kameraden bewundern,

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eintreffen, darin besteht, mit einer Weißen .

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jedoch geht darum, Jean werden wit das Buch EUTOSE GDGNCON. ur

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Hilfe nehmen, La “ar

Autorin, die die sogenannte »Verlassenheitsneurose«, die praédipaler Natur ist, den von der Freudschen Orthodoxie beDie

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postödipalen Konflikten gegenüberstellt, analysiert schri ebenen der die Jean Typ

denen veranschaulichen scheint: zwei

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ympto:

JeanVeneusefiir einen Introvertierten. CharakteroWir hielten logisch oder besser phanomenologisch wissen wir,daß dasautistiIntroversion kann. sche Denken x

von einer

abhängen

primären

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»Bei einem Subjekt vom negativ-aggressiven Typ lahmt die Zwangsvorstellung der Vergangenheit mit ihren Frustrationen, Leeren, Fehlschlägen den Impuls zum Leben. Im allgemeinen introvertierter als der positiv Liebende, neigt es dazu, seine vergangenen und gegenwärtigen Enttäuschungen wiederzukäuen, und entwickelt eine mehr oder weniger geheime

und blasierten Gedanken und Ressentiments,die häufig Gegensatz darstellt. Doch eine von wirklichen Autisten ist sich derabandonniquedieser geheimen Zone bewußt, die er kultiviert und jedem Einbruch schützt. Egozentrischerals derNeurotiZone

von

bitteren

Autismus

Art

zum

im

vor

Typs (der positiv Liebende) bezieht er alles auf sich selbst. Aggressivitat und ein bestandiges Rachebedürfnis hemmen seine Impulse. Seine Abkapselung erlaubt ihm nicht, irgendeine Erfahrung zu machen, die ihn für seine Vergangenheit entschädigen könnte. So fehlt es ihm auch fast gänzlich an Selbstwertgefühl und Gefühl der damit an affektiver Sicherheit; daher ein iiberaus ker des

zweiten

Seine Opferfahigkeit ist gering.

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frustriert,

und

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analysieren.

»Auf diesen drei Füßen, der Angst, die jedes Verlassenwerden erzeugt, der Aggressivität, die es hervorruft, und der NichtValorisierung seiner selbst, die daraus folgt, steht die gesamte Symptomatologie dieser Neurose.«16

Situation

von

Veneuse zu

54

in die sich die Figur von Jean hatte geniigt, daf’ ich alter wurde einfiigt. Denn, sagt uns, und fortging, um meiner Adoptivheimat im Land meiner Vorfahren zu dienen, damit ich mich jetzt frage, ob ich nicht von allem, was mich umgab, verraten worden bin'?, da das weife Volk mich Eine wunderbare

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nicht als einen der ihren anerkannte und das schwarze mich fast verleugnete. Genau dies ist meine Situation.«”° Beschuldigung der Vergangenheit, mangelndes Selbstwertgefiihl, Unmöglichkeit, so verstanden zu werden, wie er möchte. Hören -

wir

Jean

Vi

Veneuse: .

»Wer ermißt die Verzweiflung der Kleinen aus den warmen Ländern, die zu früh nach Frankreich schicken, in der Absicht, sie zu wahren Franzosen zu machen! Von heute auf morgen stecken sie sie in ein ihre Eltern

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Gymnasium, sie,die so frei und lebendig waren,

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lang darunter leiden.

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früher Kindheit haben. «¥

Ich

Waisenkinder und werde mein Leben Als ich sieben Jahre alt war, vertraute man meine

war eines

einem

Mangel

an

Liebe und Verständnis

gelitten

zeitweiligen

jener

schulische Kindheit

einem großen tristen

Gymnasium mitten auf

Jean Veneuse méchte ein Mensch wie die anderen sein, aber er weiß, daß diese Situation falsch ist. Er ist einBettler. Beruhigung, Erlaubnis in den Augen des Weißen. Denn er ist der

wie

schaftlichen

jene

»Andere«.

war.

innere

jene

Leben,

vor

Impulse

Nicht-Valorisierung führt beim abandonnique stets zu Ausgestoßenseins, dem Gefühl, nirgendüberflüssig zu sein... Der »Andere< sein heißt, sich stets in einer unsicheren Position befinden, ständig auf der Hut sein, darauf gefaßt, verstoßen zu werden, und unbewußt alles tun, damit die vorhergesehene Katastrophe hereinbricht. Man kann die Intensitat des Leids, das solche Verlassenheitszustande begleitet, gar nicht hoch genug veranschlagen, ein Leid, das zum Teil mit den ersten Ausschlußerfahrungen der Kindheit zusammenhängt und sie in ihrer ganzen Heftigkeit wiederaufleben lat. «”*

unter-

»Die affektive

einem sehr qualvollen Gefühl des wo einen Platz zu haben, überall

..«*

Dabei wäre er gern umbhegt, behiitet worden. Er wollte nicht verlassen werden. In den Ferien verreisten alle, und er war allein, ganz allein in dem großen weißen Gymnasium. Lon

N

.

»Ach, jene Tränen des Kindes, das niemanden hat, der es tröstet... Ich werde nie vergessen, daß man es frühzeitig in die Lehre der Einsamkeit gegeben hat... Klésterliche Existenz, zuriickgezogene und eingeschlossene Existenz, in der ich allzu früh lernte, zu meditieren und nachzudenken. Ein einsames Leben, das sich schließlich lange über ein Nichts erregt euretwegen innerlich empfindsam, unfahig, meine Freude oder meinen Schmerz zu zeigen, stofe ich alles von mir, was ich liebe, und wende mich gegen meinen Willen von allem ab, was mich anzieht.«?

eu geht ©sy Give Vorgänge: Ich willnicht, daß lenemichher, .

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lange

absolut und für

Objektbeziehung eingehen wollte

und verlassen worden bin. Ich habe meiner Mutter niemals verziehen. Da ich verlassen worden. bin, werde ich den anderen leiden lassen, und ihn zu verlassen wird der unmittelbare Ausdruck meines Rachebedürfnisses sein. Ich gehe nach Afrika; ich will nicht geliebt werden und fliche vor dem Objekt. Dies nennt man, sagt Germaine Guex, »auf die Probe stellen, um den Beweis zu führen«, Ich will nicht geliebt .

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»Mein

Nicht-Valorisierung

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selbst als

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eines

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der Liebe

jede Beziehung

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wir:

Er ist vollkommen töricht. Ihnen daseigentlich klar? von Glück, das sich schenken mir

so? Sie sind Sie

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vom —

Juli.

ist



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Sie Besorgnis mischt.aller machenmich zum glücklichsten und zugleich Geschöpfe. Wie oft muß ich Ihnen noch ich Sie liebe, daß ich die thre bin, da ich auf Sie >

zum

sagen, daß

unglücklichsten

>

warte.

,

Kommen Sie.«25

3

Endlich hat der abandonnique aufgegeben. Man verlangt nach ihm. Man braucht ihn. Er wird geliebt. Dennoch, welche Phantasien! Liebt sie mich wirklich? Sieht sie mich objektiv?

würdigen

Tages traf ein Herr ein, ein guter Freund von Papa Ned, den ich Pontaponte gesehen hatte. Er kam aus Bordeaux. Aber, mein Gott, wie war er schmutzig! Mein Gott, wie war er häßlich, dieser Herr und Freund von Papa Ned! Er hatte ein ekliges schwarzes Gesicht, ganz schwarz, ein Beweis dafür, daß er sich wohl nicht oft wusch.«” »Eines

noch nie in

ver-

an

quälen Sie mich

grenzenloser Grausamkeit.

halt sie das Individuum in Objekts hat schwerwiegendeFolgen.Einerseitsdadurch hemmt oder Unsicherheit, Zustandtieferer einem fälscht anderen. Das Individuum zweifelt sie

immer.

geliebter Jean,

Warum

.

innerer

.

Erst heute erhalten ich Ihren Brief

werden, ich nehme eine Abwehrstellung ein. Und wenn das Objekt von Bestand ist, erkläre ich: ich will nicht, daß man mich liebt. Nicht-Valorisierung? Ja, gewiß. »Diese

.

.

Entschädigungen Hören

.

A

begnügt

sich nicht mehr abandonnique will Beweise. Er mit vereinzelten Versicherungen. Er hat kein Vertrauen. Bevor er eine Objektbeziehung eingeht, verlangt er vom Partner mehrfache Beweise. Der Sinn seiner Haltung ist, »nicht zu lieben, um nicht verlassen zu werden«. Er ist anspruchsvoll. Weil er ein Recht auf hat. Er will total geliebt werden, sämtliche Der



7

.

Er sucht

dem

an...

Lo.

.

Aber auch mich Land die tausendSpielederAdoleszenzMein konnten Charakter nicht vergessen machen, schmerzlichdie meine Melancholie und Furcht dem gesellverdankt ihr das heute noch meine kleinsten

eine

an :

Seat

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ihrem Besten;, wie sie

sagen.

drückt.

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»zu

sich

selbst als Objekt, das Sympathie oder Liebe zu wecken vermag. Die affektive Nicht-Valorisierung ist nur bei Menschen zu beobachten, die in

56

57 .

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Versuch,eine psychische Struktur erklären.Hätte es diesen objektiven Unterschied nicht gegeben, dann hätte ihn allen Stücken erfunden. Jean Veneuse jener Intellektuellen, die einzig auf der Idee stehen wollen. Ebene der Unfähig, den konkreten Kontakt sich ihm Nächsten

Jean Veneuse, darauf bedacht, fiir seinen Aschenputtelkomplex äußere Gründe zu finden, projiziert das stereotype Arsenal der

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zu

er

vierjahrige Kind. Und zu Andrée wird er sagen: »Sagen Sie, geliebte Andrée, wiirden Sie trotz meiner Hautfarbe einwilligen, meine Frau zu werden, wenn ich Sie darum Rassisten auf das drei- oder

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bäte?«7 Er hat schreckliche Zweifel. Und folgendes sagt G. Guex

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mit seinem

wie

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|

man

enttäuschen, zu mißfallen, zu langweilen, zu ermüden... und mit den anderen Möglichkeit zu Sympathie zu knüpfen oder, sofern dieses besteht, es zu beschädigen. Der abandonnique zweifelt daran, daf man ihn so lieben kann, wie er ist,

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versuchte. «3!

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schuldigbleiben.

Denn

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wenn er sie

nicht erwidert,

ist er ein

anderen.

undankbar Neger, wiealle Verhalt sich bésartig?Das kommt daher, daf Neger Ist. Denn kann nicht umhin, ihn verabscheuen. Wir aber daff Veneuse, alias René Maran, schlicht und einfach er

man

man

zu

Jean abandonnique

sagen,

Selbstunwertgefiihl. «3°

ein schwarzer

nichtsGeringeres, als Jean

i

akzeptiert die Apéritifs, erwidert sie aber. Er will niemandem

Er

ist. Und

man

verweist ihn

an

seinen

Platz, seinenwahren Platz.EinNeurotiker, len werden muß. Undwır sagenauch, Phantasienbefreit Erfahrung der Beziehungen zwischen SchwarVeneuse nicht undWeißendarstellt, sondern das bestimmteVerhalteneines Neurotikers, der zufallig schwarz ist. Und das Ziel unserer der von seinen infantidaß Jean

|

eine

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mFarbigen2 möglichen, wird deutlich: espsychologischen Untersuchung präziser

j

Beispiele

anhand

stehen, die

Steuerungs-

|

1

|

ein tiefes

Worauf zielt diese Analyse? Auf Veneuse nachzuweisen, daß er tatsächlich nicht ist wie die anderen. Dafür sorgen, daß die Leute sich ihrer Existenz schämen, sagt Jean-Paul Sartre. Ja, sie dazu bringen, daß sie sich der Möglichkeiten, die sie sich versagt haben, bewuft werden, der Passivitat, die sie in Situationen bewiesen haben, wo es gerade galt, sich gleich einem Splitter ins Herz der Welt zu jagen, den Rhythmus des Herzens der Welt, wenn nötig, zu beschleunigen, das system, wenn nötig, zu verschieben, auf alle Fälle aber sich der Welt zu stellen. Jean Veneuse ist ein Kreuzritter des Innenlebens. Als er Andrée wiedersieht, jener Frau gegenübersteht, die er seit vielen Monaten begehrt, flüchtet er sich in Schweigen, das so beredte Schweigen derer, die »die Künstlichkeit des Wortes oder der Geste kennen«. Jean Veneuse ist ein Neurotiker und seine Hautfarbe nur der

|

N

dem Wohlwollen nicht auf den Leim, das man uns entgegenbringt, denn ich mißtraue dieser übertriebenen Geselligkeit, die etwas zu schnell an die Stelle der Feindseligkeit getreten ist, in der man uns einst zu isolieren

jedoch

er

Gefühl Unwieder-

|

Er »kennt

und erwidere die Aperitifs, die man uns anbietet, nehme teil an den kleinen Gesellschaftsspielen, die man auf der Briicke organisiert, gehe

des schanzt, mastet der Negativ-Aggressive sein bringlichen mit all dem, was er weiterhin verliert oder durch seine Passivitat versdumt... So bewahrt er, mit Ausnahme von privilegierten Bereichen wie seinem intellektuellen Leben oder seinem

li

Das rührt

Akzeptiere

Trotzdem ist das Leben von Jean Veneuse nicht ohne Kompensationen. Er schreibt kleine Gedichte. Seine Lektüre ist imponierend, seine Studie iiber Suarés hochintelligent. Auch das analysiert G. Guex: »Gefangener seiner selbst, in seiner Zuriickhaltung ver-

|

i

ein Band der denn als sich

gemacht, Verlassenwerdens Kind, also arglos.«”*

hat die grausame Erfahrung des der Zartlichkeit der anderen iiberlie&, als kleines

| |

|

versäumen,

man

»Meine Wachsamkeit ist eine Sperrklinke, wenn man so sagen darf, Höflich und naiv nehme ich die Avancen entgegen, die man uns macht,

zu

dadurch eine

verwirklichen. Verhält

sie« und ist auf seiner Hut.

Charakteristikum scheint die Angst zu sein, sich so zu zeigen, ist, Hier öffnet sich ein weites Feld diverser Befürchtungen: die

erste

Angst,

zu

gegenüber zuvorkommend, freundlich, menschlich? daher, daß er Portiergeheimnisse aufgeschnappt hat.

|

»Das

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ist einer

dazu:

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in

Ums tande zu ver-

die

seineArtgenossen entfremden

können. In dem

Kapitel, v

das der phänomenologischen Beschreibung vorbehalten ist, werden wir ausführlicher darauf zurückkommen, aber unser Ziel wie dem Weißen eine gesunde besteht darin, |

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dem Schwarzen

ermöglichen. schwarz. Was Veneuse häßlich. Er G. bedarf mehr? Guex noch einmal, die lese Beobachtungen von und man Man wird sich davon überzeugen können: Um homme pareille Begegnung Jean

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Haut zurückzuführen.

das Trachten nach weißem Fleisch Dieser sexuelle Mythos darf nicht länger, von entfremdetem Bewußtsein bewohnt, ein aktives Verständnis behindern. In keiner Weise darf meine Hautfarbe als ein Makel empfunden werden. In dem Augenblick, da ein Neger die vom Europäer auferlegte Spaltung akzeptiert, hat er keine Ruhe mehr, und »ist es dann nicht begreiflich, daß er versucht, sich zum Weißen zu erheben? Auf der Skala der Farben voranzukommen, denen er eine

Begriff der Schlußfolge-

daß wir den

Wir werden setzt

eine

«** eigentiimlichen Organisation.

nen.

es:

Jean

Veneuse lat bei genauem Hinsehen die

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Man kann

versuchen, dies reaktionell

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erklaren: durch die

seiner externisierenden Neurose.

Die neurotische Struktur eines Individuums ist

|

|

und

wechselseitige Beeinflussung von Individuum, beispielsweise eine Umweltverdnderung, eine »Luftveranderung« verschreiben. Aber man hat erkannt, daß in diesem Fall die Struktur bestehen bleibt. Mit der Luftveranderung, die Jean Veneuse sich verordnet hat, verfolgte er nicht das Ziel, sich als Mensch zu situieren; ihr Zweck war nicht eine gesunde Gestaltung der Welt; sie strebte nicht nach jener Prägnanz, die das psychosoziale Gleichgewicht kennzeichnet, sondern nach einer Bestatigung ja gerade

die

Elaboration, die Herausbildung, das Aufbrechen von Konfliktknoten im Ich, die einerseits dem Milieu entstammen, andererseits der ganz persönlichen Art. und Weise, wie dieses Individuum auf diese Einflüsse reagiert. So wie es eine Mystifikation ware, aus dem Verhalten von Nini und Mayotte Capecia auf ein allgemeines Gesetz des Verhaltens der schwarzen Frau gegenüber dem Weißen zu schließen, wäre es

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60

beimißt?«3 sehen, daß noch eine andere Lösung möglich ist. Umstrukturierung der Welt voraus.

Art Hierarchie



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wird unsere Dissidenz begreifen, wenn man sich Begriff der Konstitution, in dem Sinn, in dem die französische Schule ihn verstand, durch den der Struktur ersetzen einen Begriff, »der das unbewufte Seelenleben umfaßt, so wie wir es partiell erkennen können, insbesondere in Form von Verdrangtem und Verdrangendem, insofern diese Elemente aktiven Anteil haben an der jeder psychischen Individuali-

erinnert,

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einer konstitutionellen Krankheit

abhängig zu machen. Man muf es einraumen: auf psychoanalytischer wie auf philosophischer Ebene ist die Konstituion nur fiir denjenigen ein Mythos, der sie überschreitet. Auch wenn man der Konstitution aus heuristischer Sicht jede Existenz absprechen muß, können wir doch nichts daran ändern, daß Individuen sich bemühen, sich in vorherbestimmte Rahmen einzufügen. Oder doch, wir können von

1932 libte

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die in der

Zeitschrift Psyché waren. Wir wollten den Autor bitten, di e Schluffolgerungen mitzuteil en, zu d denen er gekommen war. Dann erfuhren wir, daß in Kürze ein B Buch erscheinen sollte, das seine Uberle; gungen zusammenfafte. DiDieses Buch ist mittl Psychologie de la colonisation. Wir werwi

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Doch wenn dies Mannonis Ausgan gangspunkt kt ist, warum will er schon dann den Minderwertigkeitsk igkeitskomplex zu etwas machen, bestand? Wir erkennen hier den ErklarungsKolonisati Kolonisation der in der Psychiatrie zu fol m nechanismus wieder, führen würde: es gibt latente Formen der r P Psychose, die infolge eines Traum as manifest werden. Und in der ler Chirurgie: Chirurgie: das Individuum nich! icht en von Krampfadern bei einem m Indivi

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und dieses Satzes spüren wir, daß etwas umkippt, PP des Autors droht uns irrezuführen vey, das das Gi Grundindes haben wir fieberhaft aft ° versucht, die Leitlinie, die iederzufinden: »Die Hauptidee ist, daf daß di thema dieses Buchs wiederzufi aup »Zivilisierten« und »Primitiven« ven: eine besong von Zivilisi 5

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von Ich glaube wirklich, daß eine verstanden werden kann; und es gefallt mir ganz und gar nicht, wenn einer kommt und sagt: das schwarze Problem ist mein Problem, nur ich kann es untersuchen. Aber ich habe den Eindruck, daß Mannoni nicht versucht hat, die Verzweiflung des Farbigen gegenüber dem Weißen innerlich nachzuempfinden. Ich habe es mir in dieser Studie zum Ziel gesetzt, das Elend des Schwarzen zu berühren. Mit den Händen und mit dem Herzen. Ich

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gestatten, unter der Leitung und Autorität der Weißen ihre eigene Zivilisation zu errichten, jedoch mit einem Minimum an Berührung zwischen den Rassen. Man schlägt vor, den ökonomisch und

politisch,

und ihnen

zu

Eingeborenen bestimmte Gebiete zu reservieren, und die zu

beseitigt

meisten

von

ihnen

leben... Der ökonomische Wettbewerb wäre damit und ein Weg geschaffen für die Rehabilitierung der »armen

zwingen, dort

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die 50% der europäischen Bevölkerung ausmachen... sagen, daß die meisten Südafrikaner kann Übertreibung Ohne

Weißen«,

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sich vor Augen halten: daß es utopisch ist, zu untersuchen, worin sich ein unmenschliches Verhalten von einem anderen unmenschlichen Verhalten unterscheidet. Wir wollen die Welt keineswegs mit unseren Problemen schwängern, aber wir möchten Herrn Mannoni ganz einfach fragen, ob er nicht der Meinung ist, daß die

Schwarzaftika

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zugehirig«*, daß diese Verschiebung derAggressivität könntenwir erwidern,auf schwarze Proletariat wesentlidesweißen Proletariats das chen emeFolge der ökonomischen Struktur Südafrikas ist. EinKessel, dem 2,5 MillionenWeiße13 Was Südafrika? knüppeln Neger und einpferchen. Wenndie armen Millionen nicht,wie Mannoni anklingen läßt, Weißen dieNeger hassen, das Werk kleiner Kaufleute und „seiner weil »der Rassismus Siedler ist, Nein, haben«. die ohne großen Erfolg geschuftet rassistische Struktur weil die Struktur Südafrikas

aber diejenigen, die sich damit befas-

Unterschiede zwischen dem Antisemitismus von dem von Goebbels fiir einen Juden ungreifbar sind. Am Ende einer Aufführung der Ehrbaren Dirne in Nordafrika gut, wenn Ihr Stück in sagte ein General zu Sartre: »Es wäre Es wiirde. gut, um wieviel gespielt 8 lücklicher der Schwarze in Frankreich ist als sein amerikanischer

|

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Mittelstand, eben weil es dort keinen Grundbesitz, keine Schlösser, keine Häuser gibt (...) Wenn ich den Juden Wesen behandle, so fühle ich mich im gleichen Augenblick einer Elite

Maurras und

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»Ich möchte den Antisemitismus den Snobismus der Armen nennen. Tatsächlich scheint es, daß die Mehrzahl der Reichen diese Leidenschaft eher für ihre Zwecke benützen“, als sich ihr mit Herz und Seele hinzugeben. Sie haben Besseres zu tun. Sie verbreitet sich gewöhnlich im kleineren

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wenigstenrassistische

Südafrika die weißen Arbeiter ebenso rassistisch und zuweilen sogar noch rassistischer sind als die politischen Führer und die

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antisemitische

rassistischer ist als der Süden, daß der Rassismus das Werk von also in keiner Weise die Eliten betrifft, daß Land der Welt das am gehört zu jenen Menschen, die nicht richtig nachdenken können. Um uns zu beweisen, daß der Rassismus nicht die ökonomische Situation widerspiegelt, erinnert uns der Autor daran, daß »in

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Prozeß. Abgesehen davon, daß diese Haltung begreiflich ist, Mentalität beruft man sich auf die

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nen oder einen

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Um mit Mannonis Argument zum Abschluß zu kommen, erinnern wir daran, daß »die ökonomische Schranke unter anderem von der Furcht vor der Konkurrenz und dem Wunsch herriihrt, die

Weißen schützen, welche die Hälfte der Klassen der armen Bevölkerung ausmachen, und verhindern, daß zu

europäischen

sie

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noch tiefer sinken.« Mannoni fahrt fort: »Die koloniale Ausbeutung ist nicht

mit den

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anderen Formen der

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der ist, ja, daß Komplize Nazismus gewesen ist; es

verwechseln, der koloniale Rassismus unterscheidet sich von den anderen Rassismen...«® Der ‚Autor spricht vo von Phä pricht fsyc analyse, janomenc!lopiogie, von Psych, Einheit, aber wir sahen es gerne, wenn diese Termini

Ausbeutung

zu.

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menschlicher bei ihm konkrete Gestalt annahmen. Alle Formen der Aus-

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der Barbarei ist, die

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stehen. Aber,

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sagt Francis Jeanson, jeder Taten, die im

Namen dieser Nation verübt il werden: i

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»Tagfür Tag entfaltet das System rings euch seine schädlichen Folgen, Namen Tag fürTag verraten euchseine Urheber und betreiben sondern um

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auch euch

eine

Politik, die nicht

nur euren

wahren Interessen,

ihr The rühmt euch, euren tiefstenBedürfnissenzuwiderlauft. fernhaltet: damit ihr freie laßt Realität durch Luft nicht abschrecken kann, da die daß

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von einer

Hand,

denen

bestimmten

ungesunde

ihr

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Verhalten selbst erzeugen. Und wenn es euch scheinbar gelingt, euch nicht schmutzig zu machen, so deshalb, weil andere sich

machen.

Ihr habt

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und letzten

für euch schmutzig Endesseid ihrdiewahren

fahrlassige Blindheit könnten

ohneeuch, Dinge treiben, die euch verurteilen und solcheMenschen nicht Schuldigen:

ohne an

denn

sie

selbst

entehren.« daß Südafrikaeine rassistische Steukaur hat. Wir sagten Wir gehen vorhin, Europa sagen, 1

die

das Resumee all der

trägt und daß

scheinen, dann sagen wir uns: Herr So manches Mal sind wir am geirrt. Polizeibeamten festgenommen worden, die uns fiir einen

Frankreichs

Feschäftie, die Geftaeni ta Folterer werden erfinderisch Verfeinern ihreMethsdenund Mar entriistet sich diskutieren h di vorbeigehen!« ‘manwartet, und man hofft, undman.Verhehlt cineBarbarei,doch Vollendung Wahrheit, um

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wir Araber

wenn

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Vertreter einer Nation ist verantwortlich für die

hat: Hitler ist nicht tot.«!°

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Herkunft erfuhren, sich beflissen entschuldigten: doch, daf ein Martiniquaaber man ner anders ist als ein Araber.« Wir widersprachen heftig, Herr Mannoni, Sie sagte uns: »Sie kennen sie nicht.« Wirklich, haben sich geirrt. Denn was bedeutet der Ausdruck: »Die europaische Zivilisation und ihre qualifiziertesten Vertreter sind nicht verantwortlich für den kolonialen Rassismus«? Was bedeutet er anderes, als da der Kolonialismus das Werk von Abenteurern und Politikern ist, da die »qualifiziertesten Vertreter« ja über dem

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ee gen Gegenschlag geweckt: die G

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Zivilisation und ihre qualifizierten Vertreter sind verantwortlich fiir den kolonialen Rassismus'!. > und nochIs beruft mals berufen Wir uns auf. £ Césaire: („SSalre:

Ja,

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für sie hergestellt Mannoni hat sich

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anderen Rassismen. Der Antisemitismus trifft mich mitten ins Fleisch, ich errege mich, eine entsetzliche Aberkennung zapft mir das Blut ab, man verweigert mir die Möglichkeit, ein Mensch zu sein. Ich kann mich von dem Schicksal nicht lossagen, das meinem Bruder bereitet wird. Jede meiner Handlungen verpflichtet den Menschen.” Wir meinen wieder Cesaire zu hören:

man uns

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zugedrückt hat, Anwendung fand; da&

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kultiviert hat, daß

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seinen Platz zu stellen. Der koloniale Rassismus unterscheidet sich in nichts an

Knopf meines Radioapparates drehe, »Wenn ich gelyncht Amerika Neger werden, und ich sage, daf’

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sind identisch, denn alle finden auf ein und dasselbe »Objekt« Anwendung: den Menschen. Wer die Struktur dieser oder jener Ausbeutung abstrakt betrachten will, der verschleiert das entscheidende, grundlegende Problem, nämlich den Menschen wie-

sein

alle Risse und Sprüngeder westlichenZivilisation sickert, tropft undquilit,

beutung ähneln einander. Alle leiten ihre Notwendigkeit von irgendeinem biblischen Gesetz her. Alle Formen der Ausbeutung

der

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nichteuropaische

eine

man

NazismusVorschubgeleistet ihm heimgesucht wurde, daßmanihnfreigesprochen, bisher auf weil ihm

hat, bevor man von daß man beide Augen

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bittenwir

wenn Adlers Entdeckungen und die nicht weniger interesEntdeckungen von Kuenkel einige neurotische Verhaltensweisen erklären, darf man daraus nicht auf Gesetze schließen, die sich auf weitaus komplexere Probleme beziehen. Die Inferiorisierung auf seiten der Eingeborenen entspricht der europäischen Superiorisierung. Habenwir den Mut, es auszusprechen: Esistder Rassist, der den Minderwertigen schafft. Hier treffen wir uns wieder mit Sartre: »Der Jude istder Mensch,

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den. die anderen als solchen betrachten. Das ist die schlichte Wahrheit, von der man ausgehen muß... Der Antisemit macht, den Juden.«" Wie steht es mit den Ausnahmefällen, die Mannoni erwähnt? Es sind ganz einfach diejenigen, in denen der Gebildete sich plétzlich

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doch assimiliert -

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nicht auf diese Weise, dann

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erste Sorge war, die bis dahin von den verschiedenen Ethnographen verwendeten Methoden zu kritisieren, die sich mit den primitiven Gesellschaften befaßt haben. Aber man erkennt den Vorwurf, den wir seiner Arbeit machen müssen. Nachdem der Autor den Madegassen in seine Bräuche eingesperrt hat, nachdem er eine einseitige Analyse seiner Weltsicht im geschlossevorgenommen hat, nachdem er den Madegassen nen Kreis beschrieben und gesagt hat, daß er Abhängigkeitsbeziehungen zu seinen Vorfahren unterhält, in hohem Maße Stammesmerkmale, wendet er, aller Objektivität zum Trotz, seine Schlußwobei er folgerungen auf ein zweiseitiges Verständnis an absichtlich vergißt, daß der Madegasse seit Gallieni nicht mehr

Mannonis

Auch

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»Gelingt es ihm (dem Madegassen), im Leben mit seinen Vorgesetzten Beziehungen (der Abhängigkeit) herzustellen, dann stört ihn seine Minderwertigkeit nicht mehr, alles geht gut. Gelingt es ihm aber nicht,

wenig Besonnenheit.

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solche

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halten. In Siidafrika kommen 2 Millionen Weife auf etwa 13 Millionen Eingeborene, und keinem Eingeborenen ist es je in den Sinn gekommen, sich einer weißen Minderheit überlegen zu

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die in

minderwertig gefiihlt; wie Mannoni so richtig sagt: »Er wird zum Gott erklart oder aufgefressen.« Der Kolonialist, obwohl in der »Minderheit«, fiihlt sich nicht minderwertig. Auf Martinique leben 200 Weiße, die sich den 300000 Farbigen für überlegen

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beobachten,

den Autor um ein Ein Weißer in den Kolonien hat sich noch niemals in irgendeiner Weise

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Individuen zu

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bei solchen

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anderer Hautfarbe in der Minderheit sind; in einer hinreichend homogeGesellschaft der madegassischen, wo die sozialen Strukturen noch nen man nur in Ausnahmefällen auf einen Minder-



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Fahren wir mit Mannoni fort:

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hat. So daß die

zeigen (Kap, VI).

unten

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Schlußfolgerung lauten müßte: insofern der des Autors sein »abhangiges Verhalten« auf Madegasse typische sich nimmt, steht alles zum Besten; vergißt er allerdings seinen Platz, setzt er es sich inden Kopf, dem Europäer gleichzukommen, dann wird besagter Europäer ärgerlich und stößt den Schamlosen zuriick —der bei dieser Gelegenheit und in diesem Ausnahmefall« seine Ablehnung der Abhängigkeit mit einem Minderwertigkeitskomplex bezahlt. Wir entdeckten vorhin in einigen Ausführungen von Mannoni einen zumindest gefährlichen Irrtum. Er läßt nämlich dem Madegassen nur die Wahl zwischen Inferiorität und Abhängigkeit. Außerhalb dieser beiden Lösungen gibt es kein Heil.

Struktur hat. Man sieht, daß sich Mannoni fiir dieses Problem nicht interessiert, da er sagt: »Frankreich ist das am wenigsten rassistische Land der Welt.«!* Schöne Neger, freut euch, daß ihr Franzosen seid, auch wenn es ein bißchen hart ist, denn eure Artgenossen in Amerika sind ungliicklicher als ihr... Frankreich „ist ein rassistisches Land, denn der Mythos vom bösen Neger gehört zum Unbewußten der Gemeinschaft. Wir werden es weiter

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existiert.

Wir erwarten von D. O. Mannoni, daf er uns die koloniale Situation erklärt. Sonderbarerweise vergißt er, dies zu tun. Nichts geht verloren, nichts wird erzeugt einverstanden. Hegel parodierend schreibt Georges Balandier in einer Studie'®, die er Kardiner und Linton gewidment hat, über die Dynamik der Persönlichkeit:



»Der letzte ihrer Zustände ist das Ergebnis aller vorhergehenden Zustände und muß alle ihre Prinzipien in sich enthalten.« Ein launiger Einfall, der jedoch bei zahlreichen Forschern die Regel bleibt. Die Reaktionen und Verhaltensweisen, die mit der Ankunft

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aeden Weißen zwingen, Sienicht, wird Mannoni sagen, denn tief kennen,Aberdas können Nicht besten i Abhangigkeitskomplex. kolonisiert werden, 4 ei elgnen sich dazu, dicieni darauf: »Fast kurz abeeall’3 we die EurenP Bedürmis haben.«T'ypsUndegriindet haben, der heißt, ich

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und sogar ersehnt worden

waren.

Traum einen unbewußten Wunsch erfüllt. Doch wenn es mir darum geht, außerhalb meiner psychoanalytischen Praxis meine Folgerungen in den Zusammenhang der Welt zu stellen, dann sage

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{

Mein Patient leidet an einem Minderwertigkeitskomplex. zu zerfallen. Seine psychische Struktur geht darum, ihn davor zu bewahren und ihn langsam von diesem unbewußten

droht

Es

Wunsch zu.befreien.

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mir Aber man darf nicht extrapolieren. Wenn ein bin sehr müde, ich Traum erzählt: »Ich wandere schon über Zäune daß mich habe das etwas erwartet, ich und leeren komme in und Mauern,

Weißer zu sein, derart 2. Wenn er von dem- Wunsch, ein iiberschwemmt wird, so deshalb, weil er in einer Gesellschaft lebt, die seinen Minderwertigkeitskomplex erméglicht, in einer Gesellgenau in schaft, die einer dem Maße, in dem diese Gesellschaft ihm macht, befindet er sich in einer neurotischen Situation. Und was sich nun aufdrängt, ist die Notwendigkeit einer doppel-

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fest, daß auch ich weiß bin«, und wenn ich versuche, daß dieser Freund zu verstehen, ihn zu analysieren, da ich weiß, dann ich, daß dieser hat, folgere Beförderungsschwierigkeiten

sein,

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»Schicksalshieroglyphen«

es,

auf dasselbe Mißverständnis. In der .

wir

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der Fremde, nie als Feind angesehen wird, dann sagt man uns, statt die Menschlichkeit, das Wohlwollen, die Höflichkeit anzuführen, also die Grundziige dessen, was Césaire die »alten ritterlichen Zivilisationen« nennt, dann sagt man uns, das rühre ganz einfach daher, daß eingeschrieben in die insbesondere im Unbewußten —, etwas gab, das den Weißen zum erwarteten Herren machte. Das Unbewußte, ja, da haben wir’s.

Minderwertigkeit.«

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Chef-Komgehorcht der Weife einem Autoritaétskomplex, plex, während der Madegasse einem Abhängigkeitskomplex ge-

fried alle Welt horcht. alle ee And Oorcht. Und Wenn es zu verstehen gilt, weshalb der Europäer, der Fremde wenn €$ zu vazaha gilt, weshalb der schiffbrüchige Europäer, der Fremde, der Europäer, mit offenen Armen aufgenommen wurde, weshalb

deren vorher nicht bedurfte. Diese GleichGleicbheiten beanspruchen, bevor Nutzen sie verlangte, später heitenwären ihm unzulangliches Heilmittel gegen seine Leiden: denn jedoch sind jederFortschritt in den möglichen Gleichheiten wird die Unterschiede unausléschunertrdglichermachen, dasie plétzlich als qualendderundAbhängigkeit noch pen ers cine.AufdieseWeisefällt der Madegasse psychologische

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hat, daß

wird sie

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es ertragen, kein Weißer zu sein. Madegasse rausam ist wenn man zuerst entdeckt man ein Mensch ist nur, (durch Identifizierung), und dann, daß diese Einheit in Weiße und Schwarze zerfällt. Wenn der »verlassene« oder »verratene« Madegasse seine

kann

Identifizierung aufrechterhält,

|

Überall waren sie vorgebildet inForm von Fremden, die vom Meer kommen und Segnungen bringen sollten.«”* Wie man sieht,

Untersuchung fort.

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je nach der

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daß er nach Rotwein stank;zo hätte er gekonnt, so. hätte er mir gesagt, daß mein Blut eines befreiten Sklaven nicht fahig’ sei, im Namen von Villon oder Taine in

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zwangsläufig negerfeindlich.

eine Ihr kommt zu spät, viel zu spät. Immer wird eine Welt weiße Welt zwischen euch und uns liegen Jene Unmöglichkeit des anderen, ein fiir allemal die Vergangenheit bewältigen. Man begreift, daß ich angesichts dieser Gefühlslähmung des Weißen

gewan

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ist

in dem ich Platz genommen hatte: »Wenn die wahren französischen Tugenden bestehen bleiben, ist die Rasse gerettet! Heute

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dieser Blutsverwandtschaft mit Pascal und Desden Juden: für euch ist kein Platz in der Gemein-

schaft. Kürzlich erklärte

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geschichtlichen

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Philosophieprofessor, ein gebiirtiger Antillaner, der Tages in Erinnerung rief: »Wenn Sie hören, daß man iiber die Juden redet, dann spitzen Sie die Ohren, man

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spricht von Ihnen.« Und ich dachte, daß er universell recht hatte, das Schicksal insofern ich mit meinem K6rper und meiner verantwortlich bin, das man meinem Bruder bereitet. Seitdem habe ich begriffen, daß er ganz einfach sagen wollte: ein Antisemit

Namen der Tradition valorisieren die Antisemiten ihren »Standpunkt«. Im Namen der Tradition, dieser langen

|

war

mir eines

schlecht

klagen, daf sie zu spat kommen und alles schon gesagt sei, scheint es eine Nostalgie der Vergangenheit zu geben. Wäredies das verlorene Paradies der Ursprünge, von denen Otto Rank spricht? Wie viele von denen, die, wie es scheint, an den Uterus der Welt fixiert sind, haben ihr Leben dem Verstandnis der delphischen Orakel geweiht oder sich bemüht, die Fahrten des Odysseus zu ergriinden! Die Panspiritualisten, die beweisen wollten, daß die Tiere eine Seele haben, argumentierten wie folgt: ein Hund legt sich aufs Grab seines Herrn und verhungert. Janetsollte aufzeigen, daß der fragliche Hund, im Gegensatz zum Menschen, ganz einfach nicht imstande war, die Vergangenheit zu bewiltigen. Man spricht von griechischer Größe, sagt Artaud; aber, so fügt er hinzu, wenn das Volk von heute die Choephoren von Äschylus nicht mehr versteht, dann ist Äschylus im Unrecht. Im Seit manche dariiber

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War dies das Heil? Ich hatte die Welt

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rationalisiert, und die Welt hatte mich

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Namen des Vorurteils der Hautfarbe verstoßen. Da auf der Ebene der Vernunft keine Einigung möglich war, warf ich mich der Irrationalitat in die Arme. Dem Weifen oblag es, irrationaler zu sein als ich. Notgedrungen hatte ich das gewählt, aber trotzdem blieb es eine fremde

regressive Verfahren Waffe; hier bin ich zu 89

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Geheimgesell-

gelten haben.«"

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Ich laufe auf weißen Disteln. Wasserlachen bedrohen meine feurige Seele. Angesichts dieser Riten verdopple ich meine Aufmerksamkeit. Schwarze Magie! Orgien, Sabbat, heidnische Zeredie Götter der Phratrie zu monien, Amulette. Der Koitus ist Te 2. beschwören. Ein heiliger, reiner, absoluter Akt, der das Eingreifen

geprefit,

Anlaß,

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.

unsichtbarerKräfte begünstigt.Was soll ich

von

gebungen, Initiationen, Operationen kommt die die Obszönität Tänzen, Worten von

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halten? Von überall zu

her

Ohren, Dicht

neben mir ertönt ein Lied: Herzen sehr heiß waren »Zuvor kalt sind Jetzt die Liebe noch Wir denken .

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Funken vom heiligen Feuer der Welt Fleisch vom Fleisch der Welt, bebend im Beben der Welt!«?

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Wieder zurück im Dorf

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derAdoleszenz Jungen ‚undMädchen, beiTodesstrafe nicht verraten dürfen, wurden, denNicht-Initiierten haben, und insofern die Initation Geheimgesellschaft siedurchlitten der auf Handlungen heiliger Liebe beruft, müssen sich noch Feststellung. schließen, daß die Beschneidung und die Kien, die “c

fiir jene die niemals etwas erfanden (...) aber sich hingeben, ergriffen, dem Wesen der Dinge unkundig der Schale, doch gepackt von der Schwingung der Dinge nicht aufs Bezwingen bedacht, aber spielend das Spiel der Welt: wahr und wahrhaftig die Erstgeborenen der Welt porös für jeden Lufthauch der Welt Bett und nicht Gosse für alle Wasser der Welt

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M aßstab in Elemente sind dieselben,die UndnochgréGerem insofern übrigen die antrifft. Geheimgesellschaften bezug auf die operiert Beschnittenen,

Aya! das Tam-Tam brabbelt die kosmische Botschaft. Nur der Sinn zu entziffern. Auf der vermag zu kräftige Fersen m die Flanken der Welt der ich wie der Opferer den Raum zwischen

Neger slé übermitteln, ihren Weltreitend, striegle den Hols Welt

sexuelle

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»Alle diese

mein Negertum ist kein Turm und kein Dom es taucht in das rote Fleisch des Bodens es taucht in das glühende Fleisch des Himmels durchbohrt sein trübes Leid mit aufrechter Geduld.«*

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»...aber die ohne welche die Erde nicht ware die Erde: vielviel frucl htbarer als die verwiistete Erde Higel Hiigel erdhafter noch als die Erde Scheune die hortet und reift was die Erde uns schenkt aus Erde Mein Negertum ist kein Stein der taub den Taglarm zuriickwirft mein Negertum ist kein Fleck auf dem toten Auge der Erde

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Arbeit reich an Beobachtungen, gibt De Pédrals zu verstehen, daf es in Afrika, noch immer eine bestimmte gleich in welchem Und Struktur er fügt hinzu: magisch-soziale gibt.

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rufe ich

mannlichen Herzen der

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vom

Ride an Monee „jener mystischen, Freundschaft. zwischenCe

sie alle sind meine Briider eine »rauhe Briiderlichkeit« greift nach uns allen. Nachdem ich die kleinere These bekräftigt habe.

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durchpulst

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Blut

ich fand nicht die Urspriinge wieder, sondern den Dennoch Ursprung. 8 galt es, dem Rhythmus zu mißtrauen, der sprung,

Ausartungen einokulierte...«

Ja,

entwur-

Opfer war das mittlere Glied zwischen der Schöpfung und mir

gewesen

man

|

unser

Sonne1«1

den hintersten Winkel das Land jene die nicht auf Reisen gingen man hat sie entwurzelt

a

Blut. Die Arterien der Welt, zerwiihlt, herausgerissen, mir zugewandt und mich befruchtet.

zelt, haben sich

den Himmel die nicht die Meere erforschten und nicht der Leiden kennen

aber bis

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Blut! Blut!... Geburt! Taumel des Werdens! Zu drei Vierteln verrottet in der Bestürzung des Tags, fühle ich mich rot werden

aus

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ich Irrationalem; ich wate imIrrationalen. bestehe Hause; Stimme! Hals. Und Irrational bis

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Wenn wir einem

grofen

Phallus

begegnen

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Literaturen,



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vernachlässigt die

die Sensibilität. Tort: ensipuitat. Hö

von

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5

,

besprengt die Welt dichterischen derfiirWelt, Vorbühne Welt«. vermahle mich Kraft, jeden mit seiner

»

porés

Lufthauch der

ot:

Weiße hatte den schmerzlichen hysterische Gurgel TE der Welt. Der y und daß ich etwas mit mir nahm. Er ihm daß ich Eindruck, entglitt durchwiihlte meine Taschen. Stie die Sonde in die am wenigsten won

ausgeprägtemeinerGehirnwindungen.Überall fanderBe kanntes. besaß ich Geheimnis, Man verhörte mich; geheimFolglich nisvoller Miene wandte ich mich ab und murmelte:

Ich

mit

mit

ein

»Toko-Waly, mein Onkel, erinnerst du dich der Nachte von einst, als mein Kopf auf deinem geduldigen Riicken schwer ward?

Als du mich an der Hand hieltst und deine Hand mich durch Dunkel und Zeichen führte? Die Felder sind Bliiten von Glithwiirmern, die Sterne ruhen auf Grasern

und Bäumen. Und ringsumher ist das

Schweigen.

Nur die Buschdüfte summen, Nester von Rotbienen übertönen das dünne der Grillen. das Tam-Tam, der ferne Atem der Du, Toko-Waly, du hérst das Unhérbare, Du erklarst mir die Zeichen, die meine Ahnen sagen in der meerhaften

Gezirp Und

beachte das Wort.«"*

Und der Neger ist rehabilitiert, »aufrecht am Steuer« lenkt er die Welt mit seiner Intuition, der wiedergefundene Neger, der aufgesammelte, zuriickgeforderte, iibernommene Neger, und er ist ein ger, er Neger,5, nicht doch, nicht ein Neger, sondern der Negei alarmiert die fruchtbaren Antennen der Welt, aufgepflanzt auf der

nic

entstand ein Verhältnis der Koexistenz. Ich hatte das ursprüngliche Eine wiedergefunden. Meine »tönenden Hände« verschlangen die .

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i

weiße Zivilisation

Nacht.

gedämpft

Heiterkeit der Konstellationen, Den Stier, den Skorpion, den Leoparden, den Elefanten und die vertrauten Fische,

Festzug der Geister Und m ilchweile der nirgendwo

himmlischen Wattmeer, das aes

.

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endet.

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Klugheit der Mondgöttin, .

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ie Schleier der Dunkelheit .

Du afrikanische Nacht, meine schwarze Nacht, schwarz und voll Glanz.«5

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mystisch

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und klar und

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dunklen Flüssen meine Seele ist tief geworden wie die tiefen Flüsse,« Und andererseits erklärt gerade die Natur des Gefühls, der Sensibilität des Negers seine Haltung angesichts des Objekts, das er mit so unbändiger Gewalt wahrnimmt. Eine Hingabe, die zum Bediirfnis wird, aktive Haltung der Kommunikation, ja Identifikation, sofern nur die Wirkung, fast hatte ich gesagt: die Persénlichkeit des Objekts, stark ist. Rhythmische

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Weiße wohl einen Rückschlag empfunden, den er, da so wenig an diese Reaktionen gewöhnt, nicht identifizieren konnte. Denn der objektiven Welt der Acker und Bananenhaine oder Kautschukplantagen hatte ich mit zarter Hand die wirkliche Welt errichtet. Das Wesen der Welt war mein Besitz. Zwischen mir und der Welt .

.

»Ich kannte Flüsse

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Welt«,

.

Gefühl ist negrisch wie die Vernunft jedem Lufthauch gekrauselt? Seele, vom Wind zerzaust, aus der die Frucht oft vor der Reife fallt? Ja, in gewissem Sinn ist der Neger heute reicher an Begabungen als an Werken.‘ Doch der Baum wurzelt in der Erde. Der Fluß fließt tief, kostbare Perlen mitschwemmend. Und der afro-amerikanische Dichter Langston Hugues singt:

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»Gefühlsbetonte Sensibilität. Das

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hellenisch.3 Wasser,

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Ich mußte

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oC Jungirauen, clese Nymphomaninnen: Sch warzeMagie, primiti-

Mentalität, Animismus, tierische Erotik, all dies strömt auf mich

zu.All

———

allein. entdeckt sichalsder prädestiniert N dieserWelt.

Roe

dies kennzeichnet Völker, die der Entwicklung MenschApr nicht gefolgt gef. sind. Es handelt sich hier, wenn man lieber will, heit eit nicht écert um eine mindere Menschheit, An diesem Punkt angel zogerte ierte. Die Sterne ich lange, bevor ich mich en; hatte keine wählen. Was sa ee antes : wir N Neger sind zuriickgeblieben, einfach, frei in unseren J Ja, Aug Weil der der Kö ußerungen. Weil Körper für uns nicht in Gegensatz steht zu dem, was ihr Geist nennt. Wir sind auf der Welt. Es lebe das das P Saar

|

HiN

der Welt! Ich bin die Welt. Der Weiße hat diese magische Substitution nie begriffen. Der Weiße will die Welt; er will sie für Er sich der Welt stellt sich ein Er unterjocht sie. Zwischen ihm und Aber her. Verhältnis es gibt Werte, die nur zu meiner aneignendes be Ich ich dem dem Weiß, S auce Werben »eme besti Magier raube passen. Als Als Magi An jenem Tag hat der verloren die ihn und ist. die für seinen

er

sein.«

Roß, fängt an zu lachen. Sind

.

i,

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lieben

Geschlecht wird trocken und sauber

Der Boden, noch vorhin gebändigtes diese Nymph S esJungf

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gut werden wir

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Ich wurde zum Dichter der Welt. Der Weiße hatte atte eine Poesi Poesie entdeckt, die nichts Poetisches besaß. Die Seele des Weißen war verdorben, und wie mir ein Freund sagte, der in den Vereinigten eine

.

»Die Neger bildenangesichts derWeißen Staatenunterrichtete: gleichsam dieAssekuranz der Menschheit. Wenn die Weißen sich und sehr mechanisiert wenden sie sich den

zu

bitten

ein

um

fühlen, Farbigen zu wenig menschliche Nahrung.« Endlich war

»Was

feneRoheit “

ich

verstehen,wie weit und ihrwerdet och Und ich hatte den Eindruck, gegangen HeseVerschmelzung Meine Originalität wurde mir Zyklus wiederholen. mußte ich weinen, und dann ich, wieder Geschichte an,

ist.«

zu

begann ausgepreßt. Lange zu leben. Aber es verfolgte mich eine Reihe zersetzender Ausdrükke: der arteigene Geruch des Negers. die arteigene Gutmiitigkeit des Negers... die arteigene Naivitit des Negers. Ich hatte versucht, mich hintenherum davonzustehlen, aber die WeifSen waren ..

übermich hergefallen schnitten, Ich schrittdAufdieser ieGrenzenmeinesWesens ab; keinZweifel, recht dürftig. Ebene liegtmeine ungewöhnlichste Wiederentdekeigentlich Entdeckung. Diese Entdeckung kung. Fieberhaft durchstöberte ich das schwarze Altertum. Was ich und hatten mir die linke Kniekehle durch-

es war

ist

fand, raubte

eine

mir den Atem. In seinem Buch über die

der Sklaverei

gab

Schoelcher

uns

Abschaffung schlagende Argumente an die

Hand. Seither fielen Frobenius, Westermann, Delafosse, alles

Weiße, im

Chor ein:

S&gou, Djenné—

Stadte

hi

iiber hunderttau-

von

Doktosend Einwohnern. Ma: sprachh von Doktoren (Dokto schwarzen Dok Man ren Theologie, die nach Mekka pilgerten, um über den Koran zu diskutieren). Dies alles, ausgegraben, ausgebreitet, mit bloßgelegten Eingeweiden, erlaubte es mir, eine gültige historische Kategorie wiederzufinden. Der Weife hatte sich geirrt, ich war kein Primitiver, auch kein Halbmensch, ich gehörte zu einer Rasse,

der

n.

die vor zweitausend Jahren schon Gold und Silber bearbeitete. Und es gab noch etwas anderes, etwas, das der Weiße nicht zu

verstehen vermochte. Hört:

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a

N

Familien

um es

besser

plündern

zu

können.

errichten, Reiche verwalten, Städte bauen, Felder bestellen, Erz schmelzen, Baumwolle spinnen, Eisen schmieden. Ihre Religion war sch6n, sie beruhte auf geheimnsivollen Kontakten mit von angenehm, den Gründern der Gemeinschaft, Ihre dem Wohlwollen, Achtung vor sondern gegenseitige Hilfe, Lebensfreude, freiwillig

Keine Zwang, Ordnung — Intensität

geprägt

Sittenwaren Alter.

Solidarität,

«ye

Poesie und Freiheit. Vom angstfreien Individuum bis zum —

fast sagenhaften Häuptling eine

un-

unterbrochene Kette des Verständnisses und Vertrauens. Keine Wissenschaft? Gewiß, doch um sich vor der Angst zu schützen, besaßen sie große Mythen, in denen die feinste Beobachtung und die kühnste Phantasie einanhielten und miteinander verschmolzen. Keine Kunst? Sie beder die

Waage

saßenihreherrlicheBildhauerei, beider das menschliche Gefühlnieso heftig die lodierte alswirde esnach den drangendenGesetzen desRhythms an dieberufen ist, He a

Es

im Herzen

Brown, 20. Jahrhunderts, keinen Durand, Aber der ahnt, daß sie vor der Zeit der Europäer in Afrika existierten.

einen

Bourgeois des

Schoelcher weist nach Caillé, Mollien, den Briidern Cander auf ihre

als Existenz hin. Und auch wenn er nirgendwo sagt, daß die Portugiesen, reichen Land einen Ufern des 1498 den an Kongo an sie gingen, in Hof von und daß die Stat

blühenden und

Seide

eigener

Brokat

Kraft

vermutet,

zu

mitten

Zivilisation

nur

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vorfanden

gekleidet waren, weiß zumindest, daß Afrika einem ‚juristischen Staatsbegriff gelangt und daß dieundeuropäische im Zeitalter des Imperialismus, nicht die anderen Zivilisation aus

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Ich verwies den Weißenwieihm deran ich ihnan und schleuderte niemandem mich .

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Geschichte, eure Untersuchungen über die Verganund versucht, euch unserem Rhythmus anzupassen. In genheit

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Sanfte, höfliche, ritterliche Menschen,ihren Henkern entschieden überle-

ich war nicht mehr ein Nichts. Schnell wurde ich erniichtert. Der Weife, einen Augenblick verdutzt, legte mir dar, daß ich genetisch ein Stadium darstelle: »Eure Qualitäten sind von uns ausgeschöpft worden. Wir haben Mystiker der Erde gekannt, wie ihr sie nie kennen werdet. Seht

einen

den Jahsisundertenunübertrof-

eo

die

auf diese Weise ihrem Land, ihren Göttern, ihren

die Afrika zerbrachen, vergewaltigten, gen, dieser Bande von Abenteurern,

anerkannt,

unsere

waren das für Menschen,

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negative Moment die Synthese oder die Verwirklichung des Menschlichen in einer rassenlosenGesellschaft vorbereiten will. Das »Neger-sein« ist, um sich zu vernichten; es ist Ubergang, nicht Endzustand; es ist Mittel, nicht

wir zu

euch wie zur Kindheit der Welt. Ihr seid so verspielt. Verlassen wir so wahrhaftig Leben, das ein paar Augenblicke unsere förmliche und höfliche Zivilisation und neigen wir uns über diese Köpfe, diese wunderbar ausdrucksvollen Gesichter. In 8 gewisser Weise versöhnt ihr uns mit uns

ineurem

selbst.

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zu

heißt

letztes Ziel.«!7

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|

|

Als ich diese Zeilen las, spürte ich, daß man mir meine letzte Chance raubte. Ich erklarte meinen Freunden: »Die Generation der schwarzen Poeten hat soeben einen Schlag erhalten, der kein

|

Völker zu Pardon kennt.« Man hatte einen Freund der farbigen gen Hilfe gerufen, und diesem Freund war nichts Besseres eingefallen, als auf die Relativität ihrer Aktion hinzuweisen. Diesmal hatte dieser geborene Hegelianer vergessen, daß das Bewußtsein das die Bedürfnis hat, sich in der Nacht des Absoluten zu vergessen, 8 gelangen. Selbstbewußtsein zu um zum einzige Voraussetzung, 5 5

|

|

«

So stellte

meinem Irrationalen das Rationale

man

Meinem Rationalen das »wirklich Rationale«.

gegeniiber. Jedesmal war ich

der Verlierer. Ich erprobte mein Erbe. Ich zog 5 eine vollständige 8 typisch Neger sein das war Bilanz meiner Krankheit. Ich wollte 8 typisc das war eher zum nicht mehr möglich. Ich wollte weiß sein Lachen. Und wenn ich versuchte, im Bereich der Vorstellung 8 und der intellektuellen Tätigkeit mein Negertum als meinen Besitz in Anspruch zu nehmen, entriß man es mir. Man wies mir nach, daß

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mein

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Weg

nur ein

Gegen den Rationalismus erinnerte er an die negative Seite, vergaß ihren Wert aus einer 8 gleichsam 8 Jjedoch, daß diese Negativitat substantiellen Absolutheit gewinnt. Das in die Erfahrung verstrickte Bewußtsein weiß nichts und darf nichts wissen von den :

|

ist:

»Doch was noch schwererwiegt: der Neger Schaft sich, gesagt, antirassischen Et wunscht

sgehte—

um

-

|

| |

| |

| |

objektiven, positiven und exaktenBegriff »Proletariat«. »Bei Césaire symbolisiert der Weiße das Kapital wie der Neger die Arbeit... In den schwarzdes Proletariats der häutigen Menschen seiner Rasse besingt er den Kampf pre ganzen Welt: (Senghor). Das ist leicht gesagt, aber weniger leicht gedacht. Zweifellos ist es kein Zufall, da& die leidenschaftlichsten Sanger des Negerseins gleichzeitig leidenschaftliche Marxisten sind. Das hindert aber nicht, re daß der Begriff »Rasse« sich nicht deckt mit dem der »Klasse«: der eine ist konkretund ein Sonderfall, der andere ist universal und abstrakt; der eine iff hod zu d dem, was Jaspers d das Begriffsvermögen nennt, der andere gehört gehört dem Intellekt an; jener ist das Produkt eines psycho-biologischen Synkretismus, dieser eine methodische Konstruktion, ausgehend von der Erfahrung. Das »Neger-sein« scheint die Vorstufe eines dialektischen Fortschritts

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aufzunehmen, indem diese Verhältnisse Situationen schaffen,

Dichtung ausgedrückt oder überwunden werden kénnen; bald gesellen sich dichterische und revolutionäre Begeisterung heute den geschichtlizusammen, bald gehen sie getrennt. Begrüßen wir Sch Augenblick, öglicht chen hen Augenblick, der der dem dem Schwarzen hrei »auszustoßen so gewaltig den großen Negerschrei, diedie Welt« (Cesaire).«18 daß Iren Fugen erschüttert wird inIn ihren aß erschüttert an Außen die allein durch die .

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»Wird dann die Quelle der Poesie versiegen? Oder wird der große schwarze Fluß trotzdem das Meer färben, in das er mündet? Wie dem auch wird ein Volk, eine Rasse sei: jede Epoche hat ihre Poesie; in jeder Epoche oder eine Klasse von den geschichtlichen Verhältnissen dazu ausersehen, die Fackel

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5

Wesenheiten und Bestimmungen seines Seins. Schwarzer Orpheus ist ein Datum in der Intellektualisierung des schwarzen Existierens. Und Sartres Irrtum bestand auch nicht allein darin, zur Quelle der Quelle gehen zu wollen, sondern diese trocknen: WEISE aUszutro uelle In gewisser Wei Quelle

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existentielle und völkische

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Schritt der Dialektik

5

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Moment der Negativitat. Aber diesesnegative Moment ist dasselbst Wert istsich genug, und die Schwarzen,diesichseinerbedienen, sind nicht sind sich bewußt, daß dieses sich dessen auch durchaus bewußt;

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spontan. Wir kommen

Farbe.

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sein: die theoretische praktische Behauptung ptung vivon der Uberlegenheit des Weißen ist die These; die Stellung des »Neger-seins< als antithetischer

aufs héchste industrialisierten, > verwissenschaftlichten Gesellschaft wie der unseren ist kein Platz mehr fiir eure Sensibilitat. Man muß hart sein, um zum Leben zugelassen zu sein. Es geht nicht mehr darum, das Spiel der Welt zu spielen, sondern wirklich darum, sie sich mit Integralen und Atomen dienstbar zu machen. einer

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97

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Und Sinn

da,

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sondern die Fackel

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auf diese historische

wartete :

ausgedrückt: das schwarze BewußtDichte, als als Fülle Ib Is eine gibt sich als absolute Fiille seiner selbst, als sein gibt absolute Dichte, sich als durch den die vor vor Rif, jedem jeder Selbstaufhebung Etappe, Wunsch besteht. Jean-Paul-Sartre hat in dieser Studie den schwarzen Enthusiasmus zerstört. Dem historischen Werden war die Unvorhersehbarkeit gegenüberzustellen. Ich hatte das Bedürfnis, mich absolut im Neger-sein zu verlieren. Vielleicht, daß eines Tages, inmitten dieser ungliickseligen Romantik... In Termini des Bewußtseins ;

in

sei

ei

Jedenfalls hatte ich das Bedürfnis, zu ignorieren. Dieser Kampf, erneute Abstieg sollten einen endgiiltigen Aspekt Du wirst dich veranmen. Nichts Unangenehmeres als der Satz: dern, meinKleiner; auch ich, als ich jung war..., du wirst schon sehen, alles geht vorbei.« Die Dialektik, welche die Notwendigkeit an den Stützpunkt meiner Freiheit stellt, vertreibt mich aus mir selbst. Sie durchbricht meine uniiberlegte Stellung. Wiederum in Termini des Bewuftseins ausgedrückt: das schwarze Bewußtsein ist sich selbst immanent. Ich bin keine Potentialitat von irgend etwas, ich bin voll und ganz das, was ich bin. Ich brauche das Universelle nicht zu suchen. Keine Wahrscheinlichkeit setzt sich in mir fest. Mein Negerbewußtsein gibt sich nicht als Mangel. Es ist. Es haftet an sich selbst. Aber, wird man sagen, in deinen liegt eine Verkennung des historischen Prozesses. Hört nur: dieser 7

.

.

anneh

le

Behauptungen

»

Afrika, ich habe dich im Gedächtnis

du bist

wie der

Afrika

bewahrt

mach

aus

UM

aus meinen

an

Schulter

des Bluts

Einsamkeiten

den Schutt unserer Wildbach ist Wenn reißen wir der Schlucht ihr Haar aus das unversiegbare ersieg Wenn die Sierra Grenze ist brechen wir den Vulkanen ihren Kiefer und bestätigen die Cordilleren und die Ebene wird sein die morgenrote Esplanade wo wir unsere Kräfte sammeln die gevierteilt und

zertreten

Grenze

der

:

durch die Hinterlist

unserer

Herren

Widerspruch der Zügedes sich auflést in der Harmoni ‚Gesichts Einheit e Leidens Da

der

;

verkündenwir die und

der

des

Revolte

aller Valker der Erde und stampfen den Mérser «!? der briiderlichen Zeiten im Staub der

Idole.

Ja, werden wir antworten, die Erfahrung des Negers ist doppelgesichtig, denn es gibt nicht einen Neger, sondern nur Neger. Welch ein Unterschied beispielsweise zu jenem anderen Gedicht: »Der Weiße hat meinen Vater

Denn Der

mein

Vater

Weiße hat

war

getötet

stolz

meine

.

ae geschandet ;

Dennmeine Mutter war schön Denn nein Baderwar stark

Dann hat der Weiße sich mir

Die Hände blutrot Hat mir schwarz seine

Deus gebengt

unter

der Sonne der Straßen

zugewandt

Verachtung

ins Gesicht

gespuckt

Und dieses andere:

Knien die

Lippen deiner Pein

geknickten

Säulen deiner —

Erniedrigung nn

DENNOCH ich will Rasse angehören Arbeiter Banern aller Lander... N

nur eurer

98

»Mein Bruder dessen Zähne schimmern hinter

scheinheiligen Kompli-

menten

Mein Bruder der eine goldene Brille trägt Auf deinen Augen die blau wurden auf Geheiß des Herrn Mein

armer

Bruder im

Smoking

mit Seidenrevers 99

|

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Schulter

uns

den alten Fluch der Tabus

Wasser.««??

in der Wunde

meinem Mund die

aus

|

Alabama

mir den Stein deiner Schleuder

|

|

verleugnen

aus

kapitalistischen

Und mit herrischer Stimme gesagt: »He boy, einen Hund, ein Handtuch,

wie ein Schutzfetisch mitten im Dorf

\i

das Schicksal stellt wir

Detroit schwarzer Bauer Galeeren

aus

der

.

in mir

Splitter

...weifer Arbeiter

unzähliges Volk

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wartete

er existierte

Negers, meinen Zähnen eines bösen Hunger eines bösen Negers, werde eine Fackel formen und anzünden, um die Welt damit in Brand zu stecken, Negers,

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,

mir einen Sinnauferschafft, sondernder ich es,derbereits, mich. Nicht ich,

bin nicht

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meinem Elend eines bösen

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Du dauerst uns Die Sonne deines Landes ist nur noch ein Schatten Auf heiteren zivilisierten Stirn Und die Hütte deiner Großmutter Treibt Röte in ein Gesicht das weiß wurde durch die

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Ich fühle mich hier

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allein,

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den Weißen. .

schuldig?

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immer etwas vom

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uns auf

Sartre hat vergessen, daß der Neger anders

an seinem Körper leidet als der Weiße.?? Zwischen dem Weißen und mir besteht unwiderdenz.23 flich ein Verhältnis der Cer T Turiich *tanszencenz. Verhalins Aber man hat die Beständigkeit meiner Liebe vergessen. Ich definiere mich als absolutes Gespanntsein der Offnung! Und ich ergreife dieses Negersein und stelle, Tränen in den Augen, seinen :

Neger: Ja,

auch

derbatAnge, entsexzl icheangttEr welIhnen ‘itd t, hat a i We fhe ie wird, whe weiß, daß di wird. Und dieWelt i we "ee dk ow, ews © ‘rh Welt Neger. Er fi aN © eV r die Angst, ie Welt Fr en nn e, wenn hat vor der daßWelt Angst Knien wüßte. Wie jene alte Frau, die bittet, die ihr Bett festzuschnallen.

des Bodens nicht

:

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Bigger Thomas und 5 Angst, aber wovor? Vor sich sel die Angst in aber er ex ist, Es

Liebkosung mehr gespiirt. Ohne Negervergangenheit, ohne Negerzukunft war es mir unmöglich, mein Negersein zu leben. Noch nicht weiß, nicht mehr ganz schwarz, war ich ein Verdammter. Jean-Paul .

istes

Der Neger: So Lizzie: Und du? Fühlst du »

Während ich auf dem Höhepunkt des Erlebnisses und der Raserei genau dies verkiinde, erinnert er mich daran, daß mein Negersein nur eine Vorstufe der Dialektik ist. In Wahrheit, in Wahrheit sage ich Ihnen, sind meine Schultern von der Struktur der Welt

:

8 Es sind Weife.«

in

sage

durchbohrt sein triibes Leid mit aufrechter Geduld...«

abgerutscht,

.

.

Schwein?

Neger:

D om

meine Fiife haben die

|

Gefühl der Nichtexistenz. Die weiß. Alle diese Weißen Sünde ist schwarz und die Tugend unde 16) 8 icht unrecht d F Revol nie\c den in den Revolver zusammen, unret der Faust, Xxonnen haben. Ich bin schuldig. Ich weiß zwar nicht weshalb, aber ich fühle, daß ich ein Elender bin.

erfassen versuche, Sartre, der der Andere indem er mich nennt. Dann ich >

ist kein Fleisch des Bodens taucht in das rote

.

Minderwertigkeitsgefühl? Nein,

in

.

Weiße schießen.

.

dem Gefahr,demlediglich Augenblick,

daß

Neger: Ich kann nicht, Madame.

Lizzie: Was? Der Neger: Ich kann nicht auf Lizzie: Was du nicht sagst! Und sie? Die werden sich genieren! Der Neger: Es sind Weiße, Madame. Lizzie: Na und? Blo& weil sie Weife sind, diirfen sie dich abschlachten

.

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dann läuft Sicher

wollen, begegnen.

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.

allein!«?!

mir jede Illusion raubt,

»Mein

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da ich mein Sein

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Von Zeit zu Zeit méchte man innehalten. Das Reale auszudriicken ist schwer. Aber wenn man sich darauf versteift, die Existenz

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schlagen:

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5

Jahre

Und noch heftiger ertönt mein Geschrei: ich bin ein Neger, ich ich binbin ein N Neger... binin ein Neger, ich der seine Neurose bis zum Und es ist mein armer Bruder Äußersten durchlebt und merkt, daß er gelähmt ist:

|

|

|

.

|

Doch wenn du satt der Worte die hohl sind und leer Wie die Trommel auf deinen Schultern Die bittere und rote Erde Afrikas betrittst Dann werden diese bangen Worte den Takt deines sorglichen Weges

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.

Erniedrigung

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errichtet.

deiner

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|

Mechanismus wieder her. Was in Stücke zerschlagen wurde, das wird von meinen Handen, intuitiven Lianen, wiederaufgebaut,

Derpiepstund säuselt und sich brüstet in den Salons der Herablassung

das Ding, Herr Doktor,dauernd Wasfar ein Ding? Daß ich umbringen will. Schnallen Sie .

Ding, di das

spüre ich nn

»

.

.

mich

h packt packt.

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mich an, Herr

Doktor,

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Angst.«

Schließlich handelt Bigger Thomas. Um der Spannung ein Ende zu 101

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setzen, handelt er,

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genau das tut,

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was er

Erwartung

auf die der Welt.25 let him go*® der Mann, der nicht wollte. Die gro%e Blondine, die ihm

antwortet

aus



VI. |

Der

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|

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Spielzeug in den Handen der Weifen;

diesen Teufelskreis zu durchbrechen, explodiert er. Ich kann nicht ins Kino gehen, ohne mir selbst zu begegnen. Ich warte auf mich. In der Pause, kurz vor dem Hauptfilm warte ich auf mich. Ein NegerGroom wird auftreten. Das Herz verdreht mir den Kopf. Der Versehrte aus dem Pazifikkrieg sagt zu meinem Bruder: Der Neger ist ein

um

| |

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Hi

tief wie der tiefste Flu&, meine Brust hat unendliche Ich bin Gabe, und man rat mir die Demut des Kranken Als ich gestern die Augen auf die Welt 6ffnete, sah ich, wie sich allenthalben der Himmel in Zuckungen wand. Ich wollte aufstehen, aber die ausgeweidete Stille flo zu mir zuriick, mit lahmen Fliigeln. Unverantwortlich, zwischen dem Nichts und der Unendlichkeit, begann ich zu weinen.

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betrachten. Freilich werden hier die Dinge auf eigenartige Weise kompliziert. In Europa ist die Familie in der Tat eine bestimmte Art und wie die Welt sich dem Kind darstellt. Die Familienstruktur Die Milinationale Struktur hangen eng miteinander der Autoritat in und Zentralisierung tarisierung ziehen automatisch ein Anwachsen der vaterlichen Autoritat nach sowie in allen sogenannten zivilisierten und sich. In

*

Weise, unddie zusammen. einem Land

Europa

zivilisatorischen Landern ist die Familie ein Teil der Nation. Das Kind, das die elterliche Welt verlaGt, findet drauen dieselben Gesetze, dieselben Prinzipien, dieselben Werte wieder. Ein normales Kind, das in einer normalen Familie grof geworden ist, wird ein normaler Mensch sein.? Zwischen dem Familienleben und dem nationalen Leben herrscht kein Mifverhaltnis. Betrachtet man

:

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ii

|

andererseits eine geschlossene Gesellschaft, eine, die vom Strom der Zivilisation verschont geblieben ist, so trifft man auf dieselben, oben beschriebenen Strukturen. L’ ame du Pygmée d’ Afrique von man spiirt hier R. P. Trilles zum Beispiel iiberzeugt uns

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davon;

Negerseele

zu jedem Augenblick das Bediirfnis, die katholizieren, aber die Beschreibung der Kultur kultische Schevermittelt mata, Fortbestehen der Riten, Uberleben der Mythen zwar

7





zu

|

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die

erklaren, brauchbar sind.

Wiederholung, eine Kopie von in der Familienkonstellation ausgebrochenen Konflikten zu finden. In allen Fallen ist man bestrebt, die Familie »als psychisches Objekt und psychischesVerhaltnis«!

so

Ausdehnungskraft.

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untersucht, die

schen Gruppe, welche die Familie darstellt, zu verstehen. Und besteht wenn es sich um die Neurose eines Erwachsenen handelt, in der neuen psychischen die Aufgabe des Analytikers darin, Struktur eine Analogie zu bestimmten kindlichen Elementen, eine

a

|

:

Psychoanalyse das kann nicht oft genug betont werden nimmt sich vor, gegebene Verhaltensweisen innerhalb der spezifi-

...

|ih ;

/

Psychopathologie

psychoanalytischen Schulen haben die neurotischen Reaktio-

Die

»Finde dich mit deiner Hautfarbe ab, so wie ich mich mit meinem wir sind alle beide Unfallgeschadigte. «?” Doch mit all meinem Sein lehne ich diese Amputation ab. Ich fiihle, da ich eine Seele habe, die ebenso weit ist wie die Welt, eine Seele

ie

:

Adlerin

zu

Stumpf abfinde,

pera

Neger und die

in bestimmten Milieus, in bestimmten Sektoauftauchen. Einer dialektischen Forderung Zivilisation der ren entsprechend miifte man sich fragen, inwieweit die Folgerungen Weltsicht des Farbigen einem Versuch, von Freud oder

lich seine Geliebte. |

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Zwar werden Kinder von Dieben bestimmte Stammesgesetze gewohnt sind, iiberrascht feststellen, da die tibrige Welt sich anders verhalt, aufer im aber einer neuen Erziehung wird es gelingen kénnen

und

projiziert.

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sich, da dals die die Erkrankung zeigt sich, Erkrankung zeiet

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wird.«* Weise, wie in ihr die Autoritat verteilt und ausgeiibt 8

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unméglich, zum ersten und oft wirksamsten der spiter erfolgten vorzudringen.

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Trauma mit

Uberspringung

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Tragodie

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|

lautet, durch die Szenen, deren Gedachtnisreste sie darstellten, determiniert, brauchten nicht mehr als willkiirliche oder ratselhafte Leistungen der Neurose beschrieben zu werden. Nur einer Abweichung von der Erwartung sei gedacht. Es war nicht immer ein sondern meist waren einziges Erlebnis, welches das Symptom zuriicklie&, zahlreiche, oft sehr viele ahnliche, wiederholte Traumen zu dieser Wirkung zusammengetreten. Diese ganze Kette von pathogenen Erinnerungen mufte dann in chronologischer Reihenfolge reproduziert werden, und zwar umgekehrt, die letzte zuerst und die erste zuletzt, und es war ganz

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.

wie das Kunstwort

:

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schreibt Freud:

die

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|

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,

vortasten.

Symptome waren entstanden als Reste, als Niederschlage, wenn Sie wollen, von affektvollen Erlebnissen, die wir darum spater »psychische Traumen: genannt haben, und ihre Besonderheit klarte sich durch die Beziehung zu der sie verursachenden traumatischen Szene auf. Sie waren,

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uns

gleichsam

»Fast alle

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wir nunaber

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in einer

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imUnbewuften besteht verdrangte ns avcine Gelegenbeit, akti viert werden,und gemachte Ersatzplicung. as

aber

erspart, weiter, lauert dann, eine entstellte und unkenntich

Diese Erlebnisse werden ins Unbewufte verdrangt. Was aber beobachten wir beim Schwarzen? Falls wir nicht das schwindelerregende, da uns den Halt raubende, kollektive Unbeaberh: uber neh wir hier zu Hilfe ze von

\

'

das Umgekehrte fest. Ein genaunormalen Familie aufgedas normales schwarzesbeiKind, der wachsen ist, wird Satzgeringsten Beriihrung der weifen sich nicht unmittelbar verstehen. Welt anomal. lat Dieser riickwarts Breuer Deshalb wollen Beim Farbigen stellen :

dem Bewuftsein

,

,



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zwar aus

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.,

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:

.

(diese Traumen)

«

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Individuum die

Familienautoritat, die seine Kindheit geformt hat. Das Individuum assimiliert die Autoritaten, denen es spater begegnet, mit der elterlichen Autorii" tat: es nimmt das Gegenwartige in Termini der Vergangenheit wahr. Wie jedes menschliche Verhalten ist auch das Verhalten gegeniiber der Autoritat angelernt, und zwar im Scho8 einer Familie, die sich psychologisch an ihrer besonderen Organisation erkennen lat, das heif’t an der Art und

haben sie

Summe Erinnerung getrieben und sich anscheinend eine groffe Wunschre-

Verdrangte ins Bewuftsein zu schicken, an welche sich bald dieselben Unlustempfindungen kniipfen, die man durch die Verdrangung erspart 6 glaubte.

|

.

der

ard es

milieu stattfindet. +

aus

Unlust

|

Fall von Perversion oder geistiger Zuriickgebliebenheit (Heyer) —, sie dazu zu bringen, ihr Weltbild zu moralisieren, so sozialisieren.

]

(die Kranken)

»Sie

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i

:

Noch bestimmter kann man nicht sein; am Ursprung der NeuroFreud hinzu: sen liegen bestimmte Erlebnisse. Weiter unten fiigt

beiden

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:

nicht den kiinstlichen Eindruck der Philosophie bantoue. In Fallen werden die Merkmale des Familienmilieus auf das soziale Milieu oder Banditen, die

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:

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,

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| |

warum

ein schwarzer Abiturient, der in die Sorbonne kommt, um sich auf Hut ist, noch ein Philosophieexamen vorzubereiten, auf seiner bevor es seinetwegen zu irgendeinem Konflikt kommt? René :

:

.

:

:

Pp

Ménil beschrieb diese Reaktion in Hegelschen Termini. Er brandmarkt sie als sie Konsequenz »der Verdrangung des urspriinglichen (afrikanischen) Geistes im Bewuftsein der Sklaven und der Herrn reprasentiean seine Stelle tretenden Einsetzung einer den renden Instanz, die sich bis ins tiefste Innere der Gemeinschaft eingrabt und sie zu tiberwachen hat wie eine Garnison eine eroberte Stadt«” werden wir sehen, da René In unserem Kapitel tiber Hegel 8 pu f hdirf hat. hat. D nich t sich nic Ménil en! Dennoch durten wir uns Tagen: wie ist geirrt sich diese Reaktion auch im 20. es zu erklaren, fortbesteht, wo sich der Schwarze doch sonst so vollstandig mit dem Weifen identifiziert? Haufig hat der Neger, der anormal wird, noch niemals irgendwelche Beziehungen mit demWeifen Hat es ein altes Erlebnis gegeben, das ins Unbewufite

>

:

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| |

gehabt. verdrangt wurde? Hat das kleine Kind gesehen, daf sein Vater von dem Weifen geschlagen oder gelyncht wurde? Hat es ein wirksames

gegeben? Auf alle diese Fragen Trauma BEB 8 °

Was as dann?

dann

Wenn

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Jahrhundert noch

da

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antworten

wir: nein .

.

.

korrekte Antwort geben wollen, miissen wir auf der kollektiven Katharsis zuriickgreifen. In jeder a

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von

Tarzan,

Mickeymaus

zwolfjahrigen Forschungsreisenden, von. wahre Abfuhr alle Illustrierten bezwecken von

der kollektiven Aggressivitat. Es sind von Weifsen verfafte und fiir kleine WeiSe bestimmte Zeitungen. Genau hier findet das Drama und wir haben allen Grund zu der statt. Auf den Antillen Annahme, daf die Situation in den anderen Kolonien ahnlich ist— werden diese Ilustrierten auch von den jungen Eingeborenen verschlungen. Der Wolf, der Teufel, der bése Geist, das Bése, der

G.

Legnan sagt

wenigen Ausnahmen

jedes abgesehen, hat striktes also

amerikanische

sechs Jahrealt war,

das 1938 heute ein Minimum von achtzehntausend grausamen Folterszenen und blutigen Gewalttaten in sich aufgesomoderne gen... Mit Ausnahme der Buren sind die Amerikaner das einzige Volk, das seit Menschengedenken die eingeborene Bevélkerung véllig hinweggefegt hat von dem‘Boden, auf dem sie sich niedergelassen hatte.’ Nur Amerika konnte folglich ein schlechtes nationales Gewissen haben, das beschwichtigt werden mufte, indem es den Mythos des Bad Injun? erfand, um dann die historische Gestalt der ehrlichen Rothaut wiederzufinden, die erfolglos ihr Land gegen die mit Bibeln und Gewehren ar

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bewaffneten

dieStrafe,

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Und iiber die Auswirkungen dieser Bilderbiicher auf die amerikanische Kultur schreibt der Autor:

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der Auf den Antillen identifiziert sich der kleine Schwarze, der Schule immer wieder »unsere Vater, die Gallier« durchnimmt, mit dem Forschungsreisenden, dem Zivilisator, dem Weifen, der den Wilden die Wahrheit bringt, eine ganz und gar weif’e Wahrheit. Es handelt sich um Identifizierung, denn der junge Schwarze nimmt subjektiv die Haltung eines Weifen an. Er befrachtet den Helden, der weif ist, mit all seiner Aggressivitat, die in diesem Alter stark

Opferhaltung ahnelt: einer von Sadismus gepragten Opferhalachtjahriges Kind, das etwas darbietet, und sei es einer erwachsenen Person, kann keine Ablehnung ertragen. Nach und nach bildet und kristallisiert sich beim jungen Antillaner eine Haltung, eine Denk- und Sehgewohnheit, die durch und durch der

tung. Ein

weif ist. Wenn er in der Schule in weifen Biichern Geschichten Als Schiiler von Wilden liest, denkt er immer an die Senegalesen. haben wir stundenlang iiber die angeblichen Sitten der senegalesischen Wilden diskutiert. Es lag in unseren Worten eine zumindest o: daher, da der Antillaner paradoxe Ahnungslosigkeit. Das rithrt denkt: denkt sich als Antill nicht als Sch. ich nicnt t; Sich Anti aner. D uct als schwarzer den er denkt sich als verhalt sich der in Antillaner wie ein Weifer. Er ist aber ein Neger. Das merkt er, sobald er.in Europa ist, und wenn iiber Neger gesprochen wird, weif er, da sowohl von ihm wie vom Senegalesen die Rede ist. .

«et

er Neger lebt Afrika,Subjektiv,intellektuell

Was kénnen wir hieraus schlieSen? Dem Weifen wie dem Schwarzen dieselben »bésen Geister« aufzudrangen ist ein schwerer erzieherischer Fehler. Wenn man



den »bésen Geist« als einen Versuch der »Es« will, wird man unseren

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sexueller oder Gkonomischer Natur; solange wir auferlich, sei sie stande sind, diese fundamentale Verdrangung anzugreifen, wird folglich jede Attacke auf einfache Fluchtwege wie die comic books sinnlos

bleiben.«?°

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dazu:

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Wilde werden hier immer von einem Neger oder einem Indianer dargestellt; und da stets eine Identifizierung mit dem Sieger erfolgt, macht sich der kleine Neger zum Forschungsreisenden, Abenteurer, Missionar, »der in Gefahr ist, von den bésen Negern aufgefressen zu werden«, und zwar ebenso leicht wie der kleine WeiSe. Man wird uns entgegenhalten, das sei nicht so wichtig; aber dann hat man iiber die Rolle dieser Illustrierten nicht

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eine

die wir Eindringlinge verteidigt; werden, daf wir Verantwortung fiir das Bése ablehnen und die Schuld auf das Opfer abwalzen; indem wir beweisen zumindest uns selbst —, da& wir, wenn wir den ersten und einzigen Schlag fiihren, einfach in Notwehr handeln...«

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Fallen ist die Ursache der Perversion wesentmung, pervertiert. In beiden

|

sowie

»Es bleibt die Frage, ob diese manische Fixierung auf die Gewalt und den Tod ein Ersatz fiir zensierte Sexualitat ist oder ob sie nicht vielmehr die Funktion hat, auf dem von der sexuellen Zensur offengelassenen Weg den Aggressionswunsch der Kinder und Erwachsenen gegen die ékonomische

und soziale Struktur zu'kanalisieren, der sie, freilich mit ihrer Zustim-

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Kindergartenspiele, die Psychodramen der Gruppentherapien und ganz allgemein die Jugendmagazine— wobei jeder Gesellschaftstyetheischt. Die Geschich bestimmte F Form pus eine besti Jie Geschichae arsis erheiscnt. von Katharsis

»Von

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nachgedacht.

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Gesellschaft, jeder Gemeinschaft gibt es und mu es geben einen Kanal, einen Notausgang, durch den die angestaute Energie in Form von Aggressivitit abflieSen kann. Darauf zielen die

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Vermenschlichung des :

Standpunkt erfassen. Wir verstehen daf fir die nicht Abzahlreimedieselbe sagen auch aller Scharfe, mehr und nicht Man sieht bereits, da Kritik .

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gilt. weniger vorhaben,

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fiir Schwarze bestimmte Bilderbii-

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Die weifSe Familie ist die Hiiterin einer bestimmten Struktur. Die Gesellschaft ist wirklich die Gesamtheit der Familien. Die Familie ist eine Institution, die eine umfassendere Institution ankiindigt: die soziale oder nationale Gruppe. Die Bezugsachsen bleiben dieselben. Die weifse Familie ist der Ort, wo sich das soziale Leben und herausbildet. »Die Familienstruktur wird im

|

Hinzu kommt dann das Unbewufte. Da das rassische Drama unter freiem Himmel stattfindet, hat der Schwarze nicht die Zeit, es »unbewuft zu machen«. Dem Weifgen dagegen gelingt dies in

Uber-Ich verinnerlicht und auf das politische (wir sagen, soziale) Verhalten projiziert« (Marcus). Solange der Schwarze bei sich zu Hause bleibt, hat er ungefahr das gleiche Schicksal wie der kleine WeifSe. Doch wenn er nach Europa geht, muf er sein Los iiberdenken. Denn der Neger, der in Frankreich lebt, seinem Heimatland, spiirt, daf er sich von den

|

Gegenteils sind wir der Ansicht, dafs das Trauma, falls eines vorliegt, genau in diese Zeit fallt. Der junge Antillaner ist ein Franzose, der in jedem Augenblick aufgefordert ist, mit weif’en Landsleuten zu leben. Das wird nur allzu haufig Denn bis

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zum

Beweis des

vergessen.

vorbereitet

anderen unterscheidet. Es ist leicht gesagt: der Neger inferiorisiert sich. In Wahrheit wird er inferiorisiert. Der junge Antillaner ist ein Franzose, der in jedem Augenblick aufgefordert ist, mit weif%en Landsleuten zu leben. Die antillanische Familie unterhalt jedoch keinerlei Beziehung zur nationalen, das heift franzdsischen, europaischen Struktur. Der Antillaner muf also zwischen seiner Familie und der europaischen Gesellschaft wahlen; anders gesagt, der weifen, Individuum, das zur Gesellschaft aufsteigt zivilisierten —, neigt dazu, seine Familie — die schwarze, die wilde— auf imaginarer Ebene zu verwerfen, die mit den oben beschriebenen kindlichen Erlebnissen zusammenhangt. das



Und in diesem Fall andert sich das Schema

von

Marcus in:

Individuum —> Gesellschaft, denn die Familienstruktur wird ins »Es« verwiesen.

Familie

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in

auf die

er sich angeeignet subjektive Haltung des WeifSen. Dann

beginnt seine wahre Lehrzeit. Und die Wirklichkeit erweist sich als wird man uns sagen, Sie beschreiben lediglich ein allgemeines Phanomen das Kriterium der Mannbarauferst zih... Aber,

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komplex

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Element auftaucht: die Schuld.

Neger,

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oder ihr Gefiihl der Gleichheit sind

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kennzeichnet.

wir ein psychoanalytisches Werk gelesen, mit diskutiert; uns mit europdischen Kranken unterhalten haben, waren wir bestiirzt, wie wenig die betreffenden Schemata der Realitat entsprachen, die der Neger uns zeigte.

Jedesmal,

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Lehrern

Allmahlich haben wir daraus den Schluf& gezogen, daf die Dialektik wechselt, wenn man von der Psychologie des Weifsen zu der des Schwarzen iibergeht. Die Grundwerte, von denen Charles Odier spricht’, sind beim Weifen andere als beim Schwarzen. Die Sozialisationsanstrengung verweist nicht auf dieselben Absichten. Wir befinden uns wirklich in einer anderen Welt. Eine exakte Studie mii&te wie folgt

gegliedert sein: psychoanalytische Interpretation —

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Irrationalitét ihrer Position klarzumachen, > indem wir ihr zu seien wie der bedenken gaben, da Opfer ebenso hier Neger. Auferdem, so hatten wir hinzugefiigt, handelt es sich Titel der Schwarzen, wie eine k6nnte, da Boris Vian der Autor ist. oe muften feststellen, » da Cal 2 Diese junge Frau wollte nicht unser Bemiihen vergeblich war.

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Bewultseinen empruncen Phanomenen grofe Bedeutung beimessen. Beim Juden denkt man Antiseden Sex. sex. Der Neger Beim an Abl seine san Neger Gel@ ans Anuse “er an dlen eger. Beim is Geld ung Nationalisiedes Grundbesitzes einer dem Gebiet auf mitismus ist zuganglich. Weil sich die Juden das Land unter den

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Gehorcht der Weife, der den Schwarzen verabscheut, nicht shied Da einem Gefiihl der Impotenz oder sexuellen Minderwertigkeit? kénnte hier nicht ein die absolute Mannlichkeit ist Phanomen des Schrumpfens im Vergleich zum Schwarzen vorliewird? Kénngen, wobeiletzterer als Penissymbol he bed bedeuten?5 Wir ich sexuc'¢ Rache des des N Negers nict das das Lynchen Lyncnen te wieviel Sexuelles bei MiShandlungen, Folterungen, Schla-

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erotisiert hat: ein schwarzer Athlet. Das ist etwas, vertraute uns Frau an, das einem den Magen umdreht. Eine Prostituierte sagte uns, daf ihr anfangs die Vorstellung, mit einem Neger habe. Sie bemiihte sich zu schlafen, zu einem Orgasmus verholfen

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sigten sie;

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gefahrlich. Kiirzlich sagte uns ein Kamerad, dafer,

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wegt Hande und Arme wusch, vorgestellt hatte Nachdem Jean-Paul Sartre das Problem des Antisemitismus find h ith ‘sterhaft untersucit hth versucnens ase nat, WO nen ee meisterhaft Phobie Diese sich hat. der liegt auf der Negrophobie was es mit Ebene. Extrem kénnten Ebene der Instinkte, auf der biologischen ioe . die SchlieSung des wir sagen, da& der Neger mit seinem Korper Korperschemas des Weifen behindert, natiirlich in dem AugenIt des des Wei venison Sch in der Oe Erschei einungswe't blick, da da der >

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auftaucht. Es ist hier nicht der Ort, die SchluSfolgerungen vorzudari araiber nachdachind, als tragen, zy d Genen wt sind, als Wir welchen Binfln8 der anderen Kérpers auf den ren Kérper hat. (Nehmen wir beispielsweise eine Gruppe von vier mehr oder weniger sportlichen fiinfzehnjahrigen Knaben. Beim ihnen mit 1,48 m. Sobald ein fiinfter Hochsprune prung siegt sieBt einer von Fae auftaucht, der 1,52 m schafft, erfahren die vier anderen Kérper eine Destrukturierung.) Uns kommt es darauf an, aufzuzeigen, ;

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da mit dem Neger der

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vorstellbar, daf& der Vater sich auflehnt, weil er meint, der Neger wiirde seine Tochter in eine sexuelle Welt fiihren, deren Schliissel,

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selbst nicht besitzt? Jede geistige Errungenschaft erheischt einen Verlust des sexuellen Potentials. Der zivilisierte Wei&e bewahrt die irrationale Sehnsucht nach Zeiten aufSergewGhnlicher sexueller Freiheit, orgiastischer Szenen, ungestrafter Vergewaltigungen, nicht unter-

Waffen und Attribute

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driickten Inzests. Diese Phantasien entsprechen in gewissem Sinne auf den Weife seine Neger projiziert, verhlt er sich, »als ob« der Neger sie wirklich

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sie sich uns anvertrauten, das heift iiberzeugt waren, uns nicht zu beleidigen. Oder wir lieSen wahrend des Verfahrens der freien Assoziation das Wort »Neger« unter etwa zwanzig andere einfliefen. Fast sechs Zehntel aller Antworten lieSen folgendes wenn

erkennen:

biologisch, Sex, stark, sportlich, kraftvoll, Boxer, Joe Neger Louis, Jesse Owens, Senegalschiitzen, wild, Tier, Teufel, Siinde. Das Wort Senegalschiitze evozierte die Wérter: schrecklich, =

blutriinstig, stammig, stark. Es ist interessant, da& bei dem Wort Neger einer von fiinfzig Nazi, SS; wer den affektiven Wert des Bildes der SS

antwortete:

kennt, sieht, da der Unterschied zu den vorhergehenden Antworten minimal ist. Fiigen wir noch hinzu, daf einige Europaer uns halfen und ihren Kameraden die Frage stellten: das Verhaltnis

117

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tigung sagt, sagt Neger. oder vier Jahren haben wir etwa In einem Zeitraum von fiinfhundert Individuen weifer Rasse befragt: Franzosen, Deutsche, Englander, Italiener. Wir machten uns einen gewissen vertraulichen Ton zunutze, ein Sichgehenlassen, jedenfalls hofften

dringen.«””

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Bevor wir fortfahren, erscheint es uns wichtig, folgendes anzumerken: angenommen, es gibt unbewuf&te inzestuése Tendenzen weshalb sollten sie sich dann speziell gegeniiber dem Schwarzen

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Argumentvéllig verwirrt wurden und jeden kritischen Verstand verloren. Weil ein solches Argument sehr triibe (genauer inzestudse)Gefiihle in ihnen beriihrt, die aufgrundeiner Abwehrnicht

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habe gesehen,wie Leute, scheinbartiberhaupt Neger geben? Ichdurch rassistisch dieses »wenn

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Argument, das iiberall auf der Welt von den Rassisten gegen diejenigen angefiihrt wird, die ihre Uberzeugungen nicht teilen, verdient da

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»Dieses

den Juden Schwarzen und sogar bei zu begegnen, riihrt in der menschlichen Seele,

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Wer eine Negrophobie hat, hat Angst vor dem Biologischen. Denn der Neger ist nackte Biologie. Es sind Tiere. Sie leben nackt. Und Gott allein wei... D. O. Mannoni schreibt weiter:

D. O. Mannoni:

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mit Anstand iiberall »den starken Mann spielen«. Der Neger stellt die biologische Gefahr dar. Der Jude die intellektuelle Gefahr.

mit seinen Vorfahren und seinen Nachkommen

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als konkrete Person. Als aktuelles Wesen ist er gefahrlich. Die jiidische Gefahr wird ersetzt durch die Angst vor der sexuellen Potenz des Negers. In Psychologie de la. colonisation schreibt

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unterhalt; im Juden,sterilisiert, ttet man den Stamm; jedesmal, ein Jude verfolgt wird, verfolgt man in ihm die ganze Rasse. Den Neger aber trifft man in seiner Kérperlichkeit. Man lyncht ihn

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hatte. Wenn es sich um den Juden handelt, ist das Problem klar: man miftraut ihm, denn er will alle Reichtiimer besitzen oder die Befehlsstellen einnehmen. Der Neger dagegen ist an das Genitale fixiert; oder zumindest hat man ihn daran fixiert. Zwei Bereiche: das Intellektuelle und das Sexuelle. Der Denker von Rodin im Zustand der Erektion ein Bild, das schockiert. Man kann nicht

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wird kastriert. Der Penis, Symbol der Mannlichkeit, wird vernichtet, das heif’t verneint. Man erkennt den Unterschied zwischen den beiden Haltungen. wird seiner konfessionellen Persénlichkeit, in seiner Geschichte, in seiner Rasse, in den Beziehungen

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mitheloses Geschaft. Um es sich ohne Wirrnisse behaglich bleibt ihnen der freie Himmel. Dort aber lauert harter die

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Schimpf ihnenauf: kein manche stolze Naturen, die allem far alle Ewigkeit

Palme, der Brotbaum und abspannenwiirden, aufgerichtet

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Schwer erreichbare Hohen.« __



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mitten in einer Beschreibung des Schienbeins

nach der Zahl seiner eigenen Knochenvertiefungen vor dem Wadenbeinnerv gefragt wird. Denn in ihrer Forschung ist nie von ihnen selbst die Rede, sondern nur von den anderen. Zu Beginn nach einigen Brechreiz unseres Medizinstudiums fragten wir einen abgebriihten Kommilitonen, erregenden Sezierstunden wie man diese Ubelkeit vermeiden kénne. Seine Antwort war sehr einfach: »Mein Lieber, stell dir vor, du wiirdest eine Katze Oder er nimmt sich vor, sezieren, und alles geht gut...« nachdem er das Reale beschrieben hat, es zu verandern. Im Prinzip iibrigens scheint der Vorsatz des Beschreibens durchaus einen kritischen Gedanken zu enthalten und folglich die Forderung, das Reale auf eine Losung hin zu iiberwinden. Die offizielle oder anek-

Schwert. Wenn

in bringen, es ist, Man sagt sich Lebewohl... Vier Schwarze Glieder im Licht wiirden eine Kathedrale fiillen. Um sie zu verlassen, miissen wir warten, bis

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so wie ein

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ist, wenn

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gespiirt. Es eineOffenbarung. abgetretenhat,hat sie Vor zuriickgelassen haben, i st dein Gehange verloren. als ob du Schweif lauter Rudern wiirdest du das Zimmer

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Ein Forscher kann seinem

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steller besingen sie. So schreibt Michel Cournot:

gegeniiber ZwelHaltungen einnehmen. Entweder Gegenstand sich aufs Beschreiben, beschrankt Anatom, der bafs

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Eine Scheinfrage, werden manche sagen. Doch wenn wir sagen, daf die europaische Kultur eine Imago des Negers besitzt, die fiir alle irgend entstehenden Konflikte verantwortlich ist, haben wir noch lange nicht das Reale tiberwunden. Im Kapitel iiber die Sprache haben wir gezeigt, da die Neger diese Imago auf der Filmleinwand getreulich reproduzieren. Sogar ernsthafte Schrift-

von

Die Analyse des Realen ist heikel.

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erfaft hat,

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berufen, wenner schreibt: »Die eindringendere Versenkung in den einzelnen Fall lehrt phanomenologisch oft das Allgemeine fiir findet man meistensbald zahllose Falle. Was man einmal wieder. Es kommt in der Phanomenologie weniger auf Haufung von zahllosen Fallen an, sondern auf méglichst restlose innere Anschauung von Einzelfallen.«?! Es stellt sich nun die Frage: kann sich der WeifSe dem Schwarzen gegeniiber gesund verhalten, und kann sich der Schwarze dem Weifen gegeniiber gesund verhalten?

pers

»schéner schwarzer Jiingling« zu »junges Fohlen, Hengst« iibergeht. In einem Film, Trauer mufs Elektra tragen, beruht ein grofer Teil der Handlung auf sexueller Rivalitat. Orin wirft seiner Schwester Vinnie vor, die herrlichen nackten Eingeborenen der Liebesinsel bewundert zu haben. Das verzeiht er ihr man

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aus... Umgekehrt kénnten wir sagen, daf’ von den Worten »ein schéner Schwarzer« eine »mégliche« Anspielung auf ahnliche Phanomene ausgeht. Ich habe mich stets gewundert, wie schnell

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ahren,

sie sich sehr wohl den robusten Neger vorstellen, der ihre zarten Schultern zermalmt. Wie Sartre sagt, geht von den Worten »eine schéne Jiidin« ein Hauch von Massaker und Vergewaltigung

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dotische Literatur hat zu viele Negergeschichten hervorgebracht, als da man sie verschweigen kénnte. Aber wenn wir sie alle sammeln, bringt uns das um keinen Schritt weiter in unserer eigentlichen Aufgabe, namlich ihren Mechanismus aufzuzeigen. Fiir unsist es nicht das Wesentliche, Fakten, Verhaltensweisen anzuhaufen, sondern ihren Sinn herauszufinden. Hier kénnen wir uns auf Jas-

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Rasse, seht euch nur die Schiitzen an... Wurden nicht unsere Schwarzen Teufel genannt?... Aber sie Krieg Bei dem Gedanken, sie konnten mit ihren sind bestimmt brutal grofSen Handen meine Schultern beriihren, schiittelt es mich. Da wir sehr gut wissen, daf’ man in solchen Fallen gegen den Strich lesen muf, verstehen wir diese zartbesaitete Frau: im Grunde kann

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erhéhte sich merklich. Das liegt daran, da& wir selbst ein Neger waren: unbewuft iibte man eine gewisse Zuriickhaltung. Der Neger symbolisiert das Biologische. Bei ihnen beginnt die mit zehn haben sie Kinder; sie sind heif, Pubertat mit neun J haben starkes Blut; sie sind robust. Wie kiirzlich ein Weiffer mit leichter Bitterkeit in der Stimme sagte: »Thr seid starke Naturen.«

diese Passage mehrmals liest und sich treiben laft, sich Rhythmus der Bilder hingibt, gewahrt man nicht mehr den Neger, sondern ein Glied: der Neger ist verschwunden. Er ist zum Glied geworden. Er ist Penis. Man kann sich leicht vorstellen, was derlei Beschreibungen bei einem jungen Madchen aus Lyon auslésen kénnen. Entsetzen? Begierde? Jedenfalls nicht Gleichgiiltigkeit. Was aber ist die Wahrheit? Die durchschnittliche Lange

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Neger schlief; zwei Jahre lang war sie mit einem als sie und geheilt war, weigerte sie sich, verriickt, anderen Mann zu schlafen. Sie wufte nicht, was diese Frau verriickt gemacht hatte. Aber sie versuchte verbissen, die Situation

das ans Unsagbare zu reproduzieren, das Geheimnis zu ergriinden, ihres Seins sie Was war ein Bruch, eine Auflésung wollte, grenzte. mit einem die sie Neger auf sexueller Ebene. Jede Erfahrung, ihre Jener orgasmische Wahn und so rachte sie sich entging ihr. Sie konnte ihn nicht leben, sich der sie diemiteinem Hier muf ein Faktum nur schwer die wir eine dies Zumindest ist bei den Mannern angetroffen-haben: »Wer wei8, was sie ihnen

aber Grenzen. Spekulationergab. erwahnt werden:eineWeike, Neger geschlafen hat, kann einen weiffen Liebhaber vorallem Vorstellung, akzeptieren. In der

gehen: »Die

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den Verbrechen des Rassismus: fiir

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die Dialektik die Oberhand, und wir muften sehen, daf der Antillaner in erster Linie ein Schwarzer ist. Dennoch kénnen wir nicht vergessen, da es Schwarze belgischer, franzésischer, englischer Nationalitat gibt; es gibt Negerrepubliken. konnen wir den Anspruch erheben, ein Wesen zu erfassen, wenn solche Tatsachen uns herausfordern? Die Wahrheit lautet, daf die

gewinnt |

Wie

|

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Negerrasse

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verstreut

ist, da

sie keine Einheit mehr besitzt. Als

Athiopien von den Streitkraften des Duce iiberfallen wurde, setzte bei den Farbigen eine Bewegung der Solidaritat ein. Aber auch wenn Amerika dem angegriffenen Land ein oder zwei Flugzeuge schickte, hat sich doch kein Schwarzer wirklich geriihrt. Der lebt in einer Union oder einem CommonNeger hat ein muf zwar auf der Ebene des PhanoJede mens liegen, aber auch hier werden wir auf unendliche Perspektiven verwiesen. Es liegt eine Zweideutigkeit in der allgemeinen Situation des Negers, die freilich in seiner konkreten Existenz aufgeht. Darin trifft er sich in gewisser Weise mit dem Juden. Gegen die oben angefiihrten Hindernisse erinnern wir an eine Evidenz: ein Neger bleibt ein Neger, wo immer er hingeht. In manchen Landern ist der Neger in die Kultur einged: gecrungen.

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Dieser Einwand ist stichhaltig. Er trifft auch uns. Zu Anfang wollten wir uns auf die Antillen beschrinken. Doch wieder

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jenes wundersame Schwert, auf ewig verklart sein wiirden. Meine von dem durchbohrt ihre Frauen statistischen Unterlagen konnten mir hiertiber keinen Aufschlu8 geben. habe. Weife, die Schwarze gekannt haben. Obwohl ich

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5

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viele weiffe Manner ist der Schwarze genau

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|

Tat,

der Antillaner,

Bedingungen, imperialistische Ausbeutung und jedem einzelnen von ihnen aufzwingen. Wenn Sartre schreibt: »der Schwarze behauptet, indem er einfach :seine Erinnerungen aus der Zeit der das Los der Menschen sei, da es Sklaverei das zwar

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weif das? Sie jedenfalls nicht. In dieser die Hinsicht kénnen wir Bemerkung von Etiemble nicht iiber-

geben?«

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setzen. heifst, den anderen charakterisiemuf er sich zur ‘I 3 Gedanken und Wiinren. Der andere wird zum Trager seiner sche.?3 Die Prostituierte, die wir oben zitierten, berichtete uns, daf sie seit dem Tag auf Neger scharf war, da man ihr folgende Geschichte erzahit hatte: eine Frau verlor den Verstand, als sie

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jedem Satz, den wir aussprechen, iiberkommt uns ein Gefiihl der Unvollstandigkeit. Gegen Sartre schreibt Gabriel d’Arbousier:

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des Penis des Schwarzafrikaners, sagt Dr. Palés, iibersteigt selten hundertzwanzig Millimeter. In seinem Traité d’ anatomie humaiAber dies sind ne nennt Testut dieselbe Zahl fiir den Europder. ist der Neger den Fiir die niemanden iiberzeugen. Fakten, ein Tier; wenn nicht die Lange des Penis, dann ist es die sexuelle die ihn bestiirzt. Und gegen diesen »Unterschied zu ihm«

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Vaterland,

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der Art und Weise, die kann oben andeuteten, der Realitat des Negers in Beriihrung kommen, Kinder weifen Amerika Beispiel gar nicht genugBedeutung beimessen. In nicht im Siiden lebt, kennt der Weife, auch Wie

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zu sehen, sie durch den Mythos von Gelegenheit hat, Neger konkret

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Sieger. Schépfung gehéren zur miindlichen Uberlieferung der Neger auf den

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trieb, sich fiir die Heldentaten des schwarzen Hasen zu begeistern, haben die Weifen versucht, diesen Geschichtenihr aggressives Potential zu nehmen. So konnten sie sich sagen, dafs

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sind die Ambivalenz des D SeeGeschichten vonRemus Liebe etypus h nt des Stdstaatl e rs,suchte Schwarzen und betRinse (das Haf Schwarzen (Bruder emus).*°36 Doch gleichzeitig suchte donHak unbewuften Orgie Masochismus Hase), denn ergétzte sich sich bestrafte, da das .

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ebenso

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gibt eine Suche nach dem Schwarzen, man ruft nach dem Schwarzen, man kann den Schwarzen nicht entbehren, man fordert ihn, aber er soll auf eine bestimmte Art gewiirzt sein. Leider nimmt der Neger das System auseinander und bricht die

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Vortahrenaes elenaMindcrwenigietscioe: 8}

So weigerte sich der Siidstaatler, in diesen Geschichten die Aggressivitit zu erkennen, die der Schwarze in sie hineinlegte. Aber Harris, der Kompilator, war ein Psychopath, sagt Wolfe:

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einsperrt. Und auch hier wieder ist der méglichenVerbote alle Weife Unbewuften. Héren wir noch einmal Wolfe:

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frustriertfable,

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wurde der Siidstaatler durch sein demokratisches und christliches Schuldbewu6tsein als Sklavenhalter dazu getrieben, den Schwarzen als Tier zu definieren, als einen unwandelbaren Afrikaner, dessen Charakter durch der war.

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Nichtuntersagt,

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Schwar-

Zwangsvorstellungen,

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Aber Harris hatte immer den Eindruck, gehandikapt zu sein. Deshalb hielt Wolfe ihn fiir einen Frustrierten, aber nicht nach dem klassischen Schema: die Unméglichkeit, nach der »natiirlichen« Art des Schwarzen zu existieren, liegt in seinem Wesen. Man verbietet es ihm nicht: es ist iam unméglich. aber unrealisierbar. Und weil der WeifSe sich vom Schwarzen wird er ihn ebenfalls frustrieren, indem er ihn in

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Undwenn

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offenkundig ist Bruder Hase ein Tier, weil der Schwarze ein Tier mu; der Hase ist ein Fremder, weil der Schwarze noch an seinen Chromosomen als Fremder kenntlich sein mu&. Seit Beginn der Sklaverei

vafrikanische GenecimProtoplasma festgelegt

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jeder Hinsicht als cin ihres eigenen angstlichen unbekiimmert, gesellig, redselig, k6rperlich entspannt, niemals gelangweilt oder passiv, schamlos exhibitionistisch, frei von Selbstmitleid in seiner Situation verhaltenen Schmerzes ausgelassen.. .«

weiffen Menschen,derihm injeder

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fiir diese Arbeit besonders geeignet, denn

2u denen, die geringeremMafe, aeena ohnehinschon zerfrafen Wahrheiterschiender Neger fir

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den Schwarzen ziemlich leicht unter seiner héchst ironischen und argwohnischen Maske des Hasen erkannt. Um sich vor ihrem unbewuften Masochismus zu schiitzen, der sie gen. Daher hat

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diese Ambivalenz des Weiffender weifen Psychologie. Chandler Harris, Biographie von zeigt sogar, gestiltzt da die Bewunderung einer gewissen Identifizierung des Weifen mit dem Schwarzen entspricht. Man wei, worum es in diesen Bruder Hase kampft gegen fast alle Tiere der Geschichten Jere

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Schwarzen

zu

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mieren, die mit weiSen Frauen schlafen (Deep are the roots, Strange fruit, Uncle Remus), von Wei&en, die entdecken, daf sie Schwarze sind (Kingsblood royal, Lost boundary, Uncle Remus), von Weifen, die von Schwar-

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schwarze Partner verlangen. Eine andere Lésung wire die folgende: zuerst kommt die sadistische Aggressivitat gegentiber dem Schwarzen, sodann ein Schuldkomplex wegen der Strafe, mit der die demokratische Kultur des betreffenden Landes dieses Verhalten belegt. Diese Aggressivitat wird dann vom Schwarzen getragen, daher Masochismus. Aber, 124

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Empfindung fihrt Wir haben gezeigt, daSdas | halluzinierenden entkraftet. Doch dies liegt auf der Reale alle diese

vor? Selbstkastration? (Der Neger wird als bestiirzendes Glied erfat.) Passivitat, die sich durch die Anerkennung der Uberlegenheit des Schwarzen in Termini sexueller Mannlichkeit ausdriickt? Man sieht, wie viele interessante Fragen zu stellen waren. Es sich von zum Beispiel Manner, die in »Hauser« gehen, um Schwarzen auspeitschen zu lassen; passive Homosexuelle, die

.



Weifen

Vorstellungen Ebene des Imagindren, jedenfalls der einer Paralogik. Der Weife, der dem Schwarzen einen unheilbringenden Einflu8 zuschreibt; regrediert auf intellektueller Ebene, da wir ja gezeigt haben, daf seine Wahrnehmung einem geistigen Alter von acht Jahren entspricht (Bilderbiicher...). Liegt hier nicht gleichzeitig Regression und Fixierung an pragenitale Phasen der sexuellen Entwicklung

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Fir die Mehrheit der

wird man uns entgegenhalten, dieses Schema ist falsch: man findet darin nicht die Elemente des klassischen Masochismus. Vielleicht ist diese Situation in der Tat nicht klassisch. Jedenfalls lat sich das masochistische Verhalten des Weifen nur auf diese Weise erklaren. ohne die zu iiberfiir die Phantaméchten wir sie: ein Neger vergewaltigt mich. Seit den Untersuchungen von Helene Deutsch*® und Marie Bonaparte*!, die beide die Ideen Freuds iiber die weibliche Sexualitat iibernommen und gleichsam auf den Begriff gebracht haben, wissen wir, daf& die abwechselnd klitoride, klitorid-vaginale, dann rein vaginale Frau die, nachdem sie ihren doppelten Odipuskomplex hinter sich hat, ihre als passiv aufgefafte Libido und ihre Aggressivitat mehr oder weniger vermischt bewahrt am Ende ihrer biologischen und psychologischen Entwicklung dahin gelangt, ihre Rolle auf sich zu nehmen, die durch die neuropsychische Ingetration verwirklicht wird. Dennoch kénnen wir gewisse Fehlentwicklungen oder gewisse Fixierungen nicht verschweigen. Der klitoriden Phase entspricht ein aktiver Odipuskomplex, obwohl Marie Bonaparte zufolge das Aktive und das Passive nicht aufeinanderfolgen, sondern nebeneinander bestehen. Beim Madchen ist die Entsexualisierung der Aggressivitat weniger gegliickt als beim Knaben.* Die Klitoris wird als verkiirzter Penis wahrgenommen, doch wenn das Madchen das Konkrete iiberschreitet, behalt es nur die Qualitat. Sie erfa&t das Reale in qualitativen Termini. Wie beim Knaben existieren bei ihr auf die Mutter gerichtete Triebe, auch sie méchte der Mutter den Bauch auf-

Realitat UnterheuristischemGesichtspunkte, schatzen, eineErklarung vorschlagen

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stellt der Schwarze den (ungeziigelten) Geschlechtstrieb | | dar. Der Neger verkérpert die genitale Potenz, iiber Moralvorstel!lungen und Verbote hinweg. Die weifen Frauen dagegen sehen | den Neger, durch wahre Induktion, regelmafig an der ungreifbader Bacchanalien, der ren Tiir stehen, die ins Reich der Sabbate,

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sich seines Sadismus stereotypen grin animiert wird, wie der Schwarze bewuft ist, wenn er das Stereotyp in einen kulturellen Knebel verwandelt.

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stellen als Mantel dieses Masochismus: ist das die Liebkosungversie den Angriff. Und wie Onkel Remus zeigt, sich in

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Wir fragen uns nun aber, ob, neben der endgiiltigen Realisierung der Weiblichkeit, diese kindliche Phantasie nicht fortbestehen kénnte. »Eine zu lebhafte Abneigung gegen die brutalen Spiele des Mannes bei einer Frau ist im iibrigen ein verdachtiges Zeichen mannlichen Protests und iibermafiger Bisexualitat. Eine solche Frau ist sehr wahrscheinlich klitorid.«*? Unsere Meinung dazu ist folgende: Zuerst sieht das kleine Madchen, wie der libidinds

aggressive Vater ein rivalisierendes Kind schlagt. In diesem Stadium (zwischen fiinf und neun Jahren} lehnt der Vater, der jetzt der libidindse Pol ist, es gleichsam ab, die Aggressivitat auf sich zu nehmen, die das Unbewufte des kleinen Madchens von ihm

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die heimliche Scham dariiber Anspielungen*; auf wehrte der Kranke dadurch ab, daf den Siindenbock der “

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Dieser Jade wijenrdangesicisdiekesAnsturms tb beschreibt AgeressiSviartat .

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andere:

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cingesetzt hatte, mit Verachtung und warf ihr alle méglichen antisemitischen Verleumdungen an den Kopf und verlangte, da man sie >

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sagte, die bestrafen

Alser unsere Abteilung kam, »syndikalistischen Personal Regen die Traufe gefallen sein, daer sich in

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nennt.

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Psychosen

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1940

Zimmer stiirzte, um ihn zu erschlagen... Ein anderer Kranker von schwachlicher physischer

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zeigte pl6tzlich einen so heftigen antisemitischen Deutungswahn, daf er, als er sich eines Tages in einem Hotel befand und den Verdacht hatte, da& der Gast im Nebenzimmer ein Jude war, nachts in dessen

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schwarz.

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deiner Stelle ware. Die Phantasie der Vergewaltigung durch den Neger ist eine Variante der Vorstellung: »Ich wiinsche mir, da der Neger mir den Bauch aufschlitzt, wie ich es bei einer Frau getan hatte.« Akzeptiert man unsere Schlu&folgerungen tiber die Psychosexualitat der weiffen Frauen, so kénnte man uns fragen, welchen Vorschlag wir fiir die farbige Frau zu machen haben. Wir wissen es nicht. Allerhéchstens k6énnen wir sagen, daf fiir viele Antillanerinnen, die wir die FastWeiffen nennen méchten, der Aggressor durch den typischen Senegalesen oder jedenfalls durch einen (als solchen betrachteten) Minderwertigen dargestellt wird. Der Neger ist das Genitale. Ist das alles? Leider nicht. Der Neger ist noch etwas anderes. Auch hier begegnen wir wiederdemJuden. Das Geschlecht scheidet uns, aber wir haben etwas gemeinsam. Beide verkérpern wir das Bése. Der Schwarze in stirkerem Mafe, einfach weil er schwarz ist. Heifst es in der Symbolik nicht die WeifSe Justiz, die WeifSe Wahrheit, die Weife Jungfrau? Wir kannten einen Antillaner, der tiber einen anderen sagte: »Sein Leib ist schwarz, seine Zunge ist schwarz, dann ist wohl auch seine Der « Diese Logik produziert der Weife Seele es

»Bei einem

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Aggressivitat. Wenn wir tiefer in das Labyrinth eindringen, stellen wir fest: phantasiert die Frau die Vergewaltigung durch einen Neger, so ist das gewissermafen die Erfiillung eines persénlichen Traums, eines geheimen Wunsches. Indem die Frau das Phanomen der Wendung gegen die eigene Person realisiert, vergewaltigt sie sich selbst. Den sicheren Beweis dafiir finden wir in der Tatsache, daf es nichts Aufergewéhnliches ist, wenn die Frauen wahrend des Koitus zu ihrem Partner sagen:"»Tu mir weh.« Sie bringen damit lediglich folgende Idee zum Ausdruck: tu mir weh, so wie

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EinandererKranker, der Sbertrngsderen Ausrottang Sit scat. | hatte. begiinstigten nn 8 i

fordert. In diesem Moment verlangt diese freigelassene Aggressivitat, die keinen Stiitzpunkt hat, nach einer Besetzung. Da das Kind die Folklore und die in in der bekannten Form aufnimmt, wird der Neger zum prddestinierten Verwahrer dieser

dieser Jiidin befreie, «7 "

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ismus« nennen.”? Nur einen Typus von Neger zu sehen, den Antisemitismus mit dies scheinen die analytischen der Negrophobie gleichzusetzen Irrtiimer zu sein, die begangen wurden. Einer, mit dem wir tiber unsere Arbeit sprachen, fragte uns, was wir uns davon verspra—

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méchte ein Spiegel mit progressiver Infrastruktur sein, indemder Neger zu sehen sein kénnte, der im Begriff ist, seine Entfremdung

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Wo es kein »menschliches Minimum« mehr gibt, gibt es keine Kultur. Mir liegt wenig daran zu wissen, da bei den Bantu der »Muntu Kraft ist«°°— oder es kénnte mich interessieren, wenn mich bestimmte Einzelheiten nicht stéren wiirden. Was besagen besinnliche Betrachtungen iiber die Ontologie der Bantu, wenn

aufzuheben.

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gnne seines Herm verlassen dartdenHof ohnedieGenehami die er yur zuriickgeholt ausgepeitscht..

Gewalt Polizei benachrichtigt, er wird mit wird und der Eingeborenen hat der GeneralGemaf der Akte iiber die iiber die gouverneur als oberster Gerichtsherr autokratische Gewalt Afrikaner. Per Dekret kann er jeden Afrikaner verhaften und gefangenhalss

trotzdem,

.

Verwaltung

Ordnung als gefahrlich gilt. Er kann in jedem beliebigen Eingeborenensektor Versammlungen von iiber zehn Personen Zu jedem verbieten. Fiir die Afrikaner ten, der fiir die 6ffentliche

Zeitpunket

kénnen

gibt es Keinen Habeas pores.

Massenverhaftungen

ohne

Haftbefehl

vorgenommen

Die nicht weiSen Populationen Siidafrikas sind in einer Sackgasse. Die modernen Formen der Sklaverei hindern sie daran, dieser Geifel zu entrinnen. Die weife Gesellschaft hat die alte Welt des Afrikaners zerst6rt, ohne ihm eine neue zu geben. Sie hat die traditionellen Stammesgrundlagen seiner Existenz vernichtet und’ versperrt ihm den Weg in die Zukunft, nachdem sie den der Die

Vergangenheit abgeschnitten hat... Apartheid will dem Neger verbieten, als unabhangige und freie Kraft.

der modernen Geschichte

Man verzeihe

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die schwarFriedenskonferenz.Auf denFarmen derWeifen leben aber mitbringen, Familien Sie ihre zen kein Mann

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de Verletzte. Damals stand Smuts an der Spitze der Regierung bei der Arbeiter fast wie Sklaven. k6énnen

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chen. Seit Sartres entscheidender Untersuchung Was ist Literatur? (Situations II) verschreibt sich die Literatur mehr und mehr der einzigen Aufgabe, die wirklich aktuell ist, namlich die Gemeinschaft zur Reflexion und Meditation anzuregen: diese Arbeit

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fiinfundsiebzigtausend schwarze Bergarbeiter in den Streik Staatspolizei sie mit Gewehren und Bajonetten gezwungen, die Arbeitwieder aufzunehmen. Es gab fiinfundzwanzig Tote und Tausen»Als 1946

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die Schuld, die Ablehnung dieser Schuld, die Gebiet. Kurz, uns auf fir die beschrieben, trifft in vollem Umfang

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Schwarz: dies sind Gut und Bose, Schén undHaflich,Weifs unddas die PaaredesPhaénomens, wir, Auscharakteristischen druck Dide und Guiraud aufgreifend, »wahnhaften Manicha-

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Juden was andereeenNeger zu.

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von den HaSkomplexen wird erst dann méglich sein, die Menschheit auf den Siindenbockkomplex verzichten

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wundern sich, so viele Weife in Begleitung von Schwarzen zu sehen. In New York wird Simone de Beauvoir, die mit Richard Whright spazierengeht, von einer alten Dame zur Ordnung geruder Neger. fen. Sartre sagt: hier ist es der Jude, braucht eben einen Siindenbock. Baruk sagt nichts anderes: »Die

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uns dieses lange Zitat, aber es ist geeignet, einige Moglichkeiten fiir schwarze Fehler deutlich zu machen. Alioune Diop zum Beispiel bemerkt in seiner Einfithrung in La philosophie bantoue, da der Bantu-Ontologie das metyphysische Elend Europas fremd sei. Doch der Schluf&, den er daraus zieht, ist gefahrlich:

»Es stellt sich nun die doppelte Frage, ob das schwarze Genie kultivieren soll, was seine Originalitat ausmacht: die Jugend der Seele, die angeborene Achtung vor dem Menschen und dem Erschaffenen, die Lebensfreude, den Frieden, der nicht durch die moralische Hygiene auferlegte und erlittene bedeutet, sondern natiirlich Harmonie mit Verstiimmelung des der gliicklichen Majestat des Lebens... Man kann fragen, was

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sich‘Snnen auch nur sagen, modernen Welt geben kann... Wir Schwarze derder revolutionarer Wille, Kultur selbst, verstandenals Begriff Geist als dem Inbegriff des Fortschritts entgegensteht. Der

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Leben, eine natiirliche Gegebenheit, irgendwelche Beschwerden bringen hatten.«

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Vorsicht! Es geht nicht darum, das Sein im Bantu-Denken wiederzufinden, wenn die Existenz der Bantu auf der Ebene des NichtSeins, des Unwagbaren liegt.°” 52 Gewif lft sich die Bantu-Philoso-

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furchtlosen Haltung des Zuschauers die Arme zu verschranken, denn das Leben ist kein Schauspiel, denn ein Meer von Schmerzen ist kein Prosze.« nium, denn ein Mensch, der schreit, ist kein tanzender Bar.

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Als ich mit der Bestandsaufnahme des Realen fortfuhr und mich Kristallisi ischen Kristallisierung zu bemiihte, den Augenblick der symbolischen .

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ererbten Gehirnsubstanz. Aber das kollektive UnbewuSte ist ganz ohne da& man zu den Genen Zuflucht zu nehmen einfach braucht—die Gesamtheit der Vorurteile, der Mythen, der kollektiversteht sich ven Verhaltensweisen einer bestimmten Gruppe. Es beispielsweise von selbst, da die Juden, die sich in Israel niederge—

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als hundert Jahren

ein anderes kollektives lassen in weniger Unbewu&tes entwickeln werden als jenes, das sie 1945 in den Landern hatten, aus denen sie vertrieben worden sind. Auf der Ebene der philosophischen Diskussion liefe sich hier das Instinkt Gewohnheit aufwerfen: Problem Instinkt

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schwarzen Kind: es ist buchstablich etwas vollkommen Ungewéohniliches. Ich erinnere nur an die Geschichte mit den schwarzen Engeln. In Europa, das heifst in allen zivilisierten und zivilisatori-

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schen Landern symbolisiert der Neger die Siinde. Der Archetypus der minderen Werte wird vom Neger dargestellt. Und genau dieselbe Antinomie finden wir im Wachtraum von Desoille wieder. Wie ist es beispielsweise zu erklaren, daf§ das Unbewufte, das die niederen und minderwertigen Eigenschaften reprasentiert, schwarz gefarbt ist? Bei Desoille, wo die Situation (ohne Wortspielerei) klarer ist, geht es immer darum, hinab- oder hinaufzusteigen. Wenn ich hinabsteige, sehe ich Hohlen, Grotten, in denen Wilde

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Aber man tausche sich nicht. In einem der Wachtraume, die Desoille uns mitteilt, begegnen wir zum Beispiel Galliern in muf§ man es noch sagen? der Gallier ist einer Hdhle. Aber ein Nachfahre zu »unseren Vatern, den Gallieinfaltig, vielleicht bestimmte ern«... Ich glaube, man muf wieder Kind werden, um psychische Realitaten zu verstehen. Insofern ist Jung ein Neuerer: auf er will zur Jugend der Welt gehen. Aber er irrt sich

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geht nur bis zur Jugend Europas. europaischen Unbewuften ist ein

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iiber die Mafen Tief im schwarzer Halbmond entstanden, in dem die unmoralischen Triebe, die unsagbarsten Wiinsche schlummern. Und da jeder Mensch zur Weife und zum Licht aufsteigt, wollte der Europaer jenen Nicht-Zivilisierten, der sich zu wehren versuchte, verstofen. Als die europaische Zivilisation mit der schwarzen Welt, mit diesen wilden Vélkern in Berithrung kam, waren sich alle einig:

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verkérperten das Prinzip des Bésen. Jung vergleicht regelma&ig fremd mit Dunkelheit, mit béser Neigung: er hat vollig recht. Dieser Mechanismus der Projektion oder, wenn man lieber will, das Transitivismus ist von der diese Neger

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beschrieben worden. Insofern ich in

etwas Ungewohnliches, Verwerfliches entdecke, bleibt mir

eine Méglichkeit: mich dessen zu entledigen, indem ich die Urheberschaft dafiir dem anderen anlaste. So setze ich einem Spannungskreis ein Ende, der mein Gleichgewicht bedrohte. Im Wachtraum muf man achtgeben bei den ersten Sitzungen, denn es ist wenn Abstieg schnell erfolgt. Vor jedem Kontrakt mit dem Unbewuften muf man das Raderwerk der

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Sublimierung des Subjekts kennen. Wenn in der ersten Sitzung ein Neger auftaucht, mu man sich seiner sofort entledigen; bietet

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antillanische Schwarze ist ein Sklave dieses kulturellen Zwangs. Nachdem er der Sklave des WeifSen geworden ist, macht er sich selbst zum Sklaven. Der Neger ist im wahren Sinn des Wortes Opfer der weifen Zivilisation. Kein Wunder, daf die kiinstlerischen Schépfungen der antillanischen Poeten keinen eigenen Stempel tragen: es sind Weife. Um auf die Psychopathologie zuriickzukommen: der Neger lebt in einem Zwiespalt, der aufer-

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kulturellen Zwang nenne. Kein Wunder also, daf ein Antillaner, den man der Methode des Wachtraums unterzieht, dieselben Phantasien hat wie ein Europder. Weil der Antillaner dasselbe kollektive Unbewufte hat wie der Europaer. Wenn man das begriffen hat, ist man in der Lage, folgenden Schlu& zu ziehen: es ist normal, daf& der Antillaner negerfeindlich ist. Aufgrund des kollektiven Unbewu8ten hat sich der Antillaner samtliche Archetypen des Europders angeeignet. Die anima des antillanischen Negers ist fast immer eine WeifSe. Ebenso ist der animus der Antillaner immer ein Weifer. Weil bei Anatole France, Balzac, Bazin oder irgendeinem anderen »unserer« Romanciers weder von der duftigen und doch so gegenwartigen schwarzen Frau noch von dem dunklen Apoll mit den funkelnden Augen die Rede ist... Aber ich bin verraten, ich habe von Apoll gesprochen! Nichts zu machen: ich bin ein WeiSer. Und unbewuft miftraue ich allem, was schwarz in mir ist, also der Totalitaét meines Seins. Ich bin ein Neger aber natiirlich weif ich das nicht, da ich es bin. Zu Hause singt meine Mutter mir franzdsische Lieder in franzésischer Sprache vor, in denen nie von Negern die Rede ist. —

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Ohne mich auf den Begriff der kollektiven Katharsis berufen zu miissen, kénnte ich ohne weiteres aufzeigen, da sich der Neger, uniiberlegt, als Objekt wahlt, das sich eignet, die Erbsiinde zu den Schwarzen, und der tragen. Fiir diese Rolle wahlt der Weife den Schwarzen. Der ebenfalls wahlt Weifer der ein ist, Schwarze,

ordentlich neurotisch ist. Mit zwanzig Jahren, zu dem Zeitpunkt also, da sich das kollektive Unbewufte mehr oder weniger verloren hat oder zumindest nur schwer ins Bewuftsein bringen la&t, wird der Antillaner gewahr, da er im Irrtum lebt. Aus welchem Grund? Ganz einfach deshalb, weil sich der Antillaner und das

Das kollektive Unbewufte hat nichts mit einem zerebralen Erbe zu tun: es ist die Folge dessen, was ich den unreflektierten

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Subjekt darum eine Treppe, ein Seil an oder fordert es auf, sich von einem Hubschrauber wegbringen zu lassen. Unfehlbar bleibt der Neger in seinem Loch. In Europa hat der Neger eine Funktion: namlich diejenige, die niederen Gefiithle, die bésen Neigungen, die dunkle Seite der Seele zu reprasentieren. Im kollektiven Unterbewuftsein des homo occidentalis symbolisiert der Neger oder, wenn man lieber will, die schwarze Farbe das Bése, die Siinde, das Elend, den Tod, den Krieg, den Hunger. Alle Raubvégel sind schwarz. Auf Martinique, einem aufgrund seines kollektiven Unbewuften europadischen Land, sagt man, wenn dich ein »blauer« Neger besucht: »Was bringt er fiir ein

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‘wichtiger Punkt zwar als Neger erkannt hat, aber durch eine ethische Verschiebung gemerkt hat (kollektives Unbewuftes), da man nur insofern Neger ist, als man schlecht, schwach, bése, triebhaft ist. Alles, was diesen Formen des Negerseins gegeniibersteht, ist weif%. Darin miissen wir den Ursprung fiir ist ein sehr

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verfangen. Der Antisemitismus zum Beispiel oder nur sehr wenige Juden gibt. es keine Juden



die Negerfeindlichkeit des Antillaners suchen. Im kollektiven Unbewu&ten ist schwarz gleich haflich, Siinde, Finsternis, Unmoral. Anders gesagt: Neger ist derjenige, der unmoralisch ist. Wenn ich mich im Leben als moralischer Mensch verhalte, bin ich kein

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Neger. Daher pflegt man auf Martinique von einem bésen Weifen Die Farbe bedeutet nichts, zu sagen, er habe die Seele eines Negers. ich sehe sie nicht einmal, ich kenne nur eines, namlich die Reinheit

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viel Larm mache, sagt man

mir, ich solle nicht »den Neger spielen«. Etwas spater lesen wir weifse Biicher und eignen uns nach und nach die Vorurteile, die Mythen, die Folklore an, die aus Europa kommen. Aber wir akzeptieren nicht alles, da einige Vorurteile auf den Antillen nicht existiert nicht, weil

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meines Gewissens und die Weifheit meiner Seele. »Ich bin weif’ wie Schnee«, wie es so schén heift. Der kulturelle Zwang ist auf Martinique sehr leicht auszuiiben. Die ethische Verschiebung begegnet keinem Hindernis. Aber der

wirkliche Weie lauert mir auf. Er wird mir bei erster Gelegenheit eine weife Absicht zu haben, sagen, da es nicht ausreicht, sondern daf es eine weiSe Totalitat zu verwirklichen gelte. Erst in diesem Augenblick werde ich mir des Verrats bewuft werden.— Fassen wir zusammen. Ein Antillaner ist weif’ aufgrund des kollektiven Unbewuften, eines grofen Teils des persénlichen Unbewuften sowie fast seines gesamten Individuationspro-

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vorbereitete, »fand er seine Feigheit wieder«. Er wufte, da8 es Feigheit war, aber er konnte niemals sagen, weshalb. Er fiihlte, daf es absurd, idiotisch, ich wiirde sogar sagen, ungesund war,

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Bewuftseins, das einen hellen Teil und einen finsteren Teil hat. Damit es Moral geben kann, muf$ das Schwarze, das Finstere, der Neger aus dem Bewuftsein verschwinden. Folglich kampft ein Neger in jedem Augenblick gegen sein Bild. Und wenn man Hesnards wissenschaftliche Auffassung des

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Mythos: Fortschritt,Zivilisation, Liberalismus, Erziehung, Aufklarung, Feingefiihl griindet —ist der Siinden-

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Deutlicher gesagt: jedes Individuum muf seine niederen Instanzen, seine Triebe auf das Konto eines bésen Geistes schreiben, des bésen Geistes der Kultur, zu der es gehért (wir sahen, daf es der Neger ist). Diese kollektive Schuld wird von dem »Siindenbock«

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lischen moralischen

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lichen Gelandegewinns rief ich begeistert: »Ihr kriegt aber ganz schén eine aufs Dach!« Mein Kamerad, dem die Herkunft seines Vaters nicht unbekannt sein konnte, war sehr verlegen. Ich iibrigens auch. Beide waren wir Opfer des der dieses Phanomen gewesen. Ich bin iiberzeugt, da derjenige, und alle seine Folgen verstanden hat, genau weif, in welcher Richtung die Lésung zu suchen ist. Hért den Rebellen:

kulturellen Zwangs

kénnen. Weil sie damit rechnen, durch ihre Kenntnis dieser

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Autoren ihre Schwarze vergessen zu machen. Das Gewissen impliziert eine Art Spaltung, einen Bruch des

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durchzusetzen. Er bittet, man mége nicht auf seine Hautfarbe, sondern nur auf seine geistigen Leistungen achten. Auf Martinique gibt es viele, die mit zwanzig oder dreiftig Jahren anfangen, Montesquieu oder Claudel zu studieren, nur um sie zitieren zu

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Weifen,

sich seiner Herkunft. In Frankreich gilt der Italiener in aber rein gar nichts; ein militarischer zehn Italiener auf; die Italiener sind feige... Mein Kamerad war auf Martinique geboren und verkehrte nur mit Martiniquanern. An dem Tag, da Montgomery die italienische Armee in Bengazi iiber den Haufen rannte, wollte ich mich auf der Landkarte des Vormarschs der Alliierten vergewissern. Angesichts des betrachtte man

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vorgestellt. Handelt es sich um einen Kreis von Intellektuellen, dann darf man sicher sein, da der Schwarze versuchen wird, sich

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bock seines moralischen Lebens machen. Im Alter von vierzehn Jahren habe ich den Wert dessen begriffen, was ich heute kulturellen Zwang nenne. Ich hatte einen Kameraden (er ist inzwischen tot), dessen italienischer Vater eine Martiniquanerin geheiratet hatte. Dieser Mann lebte seit iiber zwanzig Jahren in Fort-deFrance. Man hielt ihn fiir einen Antillaner, aber insgeheim erinner-

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ist schwarz. Alle Mifverstandnisse riihren von diesem

aber in keiner seiner Schriften findet man die Mechanismen fir diese Feigheit. Weil es galt; die gegenwartige Situation zunichte zu machen und zu versuchen, das Reale mit der Seele eines Kindes zu erfassen. Der Neger in der Strafenbahn ist komisch und garstig. Ganz gewifs hat Césaire sich amiisiert. Weil zwischen diesem wirklichen Neger und ihm keinerlei Gemeinsamkeit bestand. In

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brutale, oppisitionelle Kraft ist der Neger. Gesellschaft, die dieselben Mythen hat wie die Gesellschaft von Dijon oder Nizza, wird der junge Schwarze, der sich mit dem Zivilisator identifiziert, den Neger zum Siinden-

entgegenstellt.

Haut, die bei Jung keine Erwahnung

Als Césaire in Frankreich lebte und sich auf sein Literaturexamen

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schwarze F lut steigt. Sie steigt aus der Tiefe der Erde. Wogen Geschrei. Siimpferieche ichtierischerDiifteund Sturm schaumt von nacktenFiiBen. Und da ist GewimmelSchluchten »Sie steigt,

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Fiifen, die von den Bergen steigen, die hohlen Wandeder erklettern, die wilden Sturzbachschluchten, die zu chaotischen Fliissen anschwellen, zu Meeren von Faulnis, zu zuckenden Ozeanen, im Kohlenneuen

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gelichter

der Dolche und

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einverman es begriffen? Césaire ist hinabgestiegen. Er war standen nachzusehen, was in der Tiefe geschieht, und jetzt kann er aufsteigen. Er ist reif fir die Morgenréte. Aber er lat den Schwarzen nicht unten. Er nimmt ihn auf seine Schultern und hebt ihn zu den Wolken. Schon in Zuriick ins Land der Geburt hatte er das uns gewarnt. Er hat die »aufsteigende Psyche« gewahlt, um Wort von Bachelard®> aufzugreifen:

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Sinn: der krankhaften Erscheinunund versucht man auf diese Annahme zu verzichten, so verstehen, gen bleibt eine verwirrende Fiille von Regungen, Trieben, Komponenten, Schwichen und Anomalien, die das Dunkel der Neurose fiir die einen so abstoend gemacht haben, wahrend andere in ihm kiihne Entdeckungsfahrten unternahmen.«'

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sind sie auf das Erscheinen des

anderen angewiesen. Immer geht es um weniger intelligent als ich, schwirzer als ich, weniger rechtschaffen als ich. Jede Selbstposition, jede Selbstverankerung steht in einer Bezichung der Abhangigkeit vom Sturz des anderen. Ich errichte meine Mannlichkeit auf den Ruinen der Umwelt. Ich méchte dem Martiniquaner, der mich liest, folgendes ExperiFort-dement vorschlagen: zu bestimmen, mit welcher Stra8e von SchoelMit der wiirde. rue liebsten France er sich am vergleichen mit der rue nicht aber der Victor rue gewif cher, Hugo...,

Francois-Arago. Der Martiniquaner, der in dieses Experiment einwilligt, wird genau in dem Mafe meiner Meinung sein, in dem der nach fiinf er nicht fiirchtet, sich zu entbléen. Ein Antillaner, oder sechs Jahren einen Kameraden wiedertrifft, wird sich ihm aggressiv nahern. Weil frither der -eine wie der andere eine bestimmte Stellung innehatte. Der Inferiorisierte méchte sich aufwerten, und der Uberlegene halt an der Hierarchie fest. “149 ;

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theoretischen

jedem Augenblick mit der SelbstaufwerJedesmal, wenn sie mit einam anderen in Berithrung kommen, geht es um Wert, Verdienst. Die Antillaner

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entstehen im

Positionen allgemeinen die bestiirzendsten Mystifizierungen unserer Zeit. Wenden wir Antillaner an. zum Beispiel die Charakterpsychologie auf die Das heift, Erste Wahrheit. dem leben Die aus Vergleich.

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Neger und Adler

mit der Analyse psychogener Krankheitszustinde einkiirzester Beobachtung ein und dieselbe Erscheisetzt, Bild der Neurose ebenso wie alle ihre Symptome nung vor: da& das ganze entworfen sind. Dieser von einem fingierten Endzweck aus beeinflu&t, ja Endzweck hat also eine bildende, richtunggebende, arrangierende Kraft. »Wo immer

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nach fiinfzehn Jahren alte Fehlurteile an den Kopf werfen. Es sind weniger begriffliche Irrtiimer als »Kreolismen«, die man: dem Gefahrlichen entgegenschleudert. Man hat ihn ein fiir allemal

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bezwungen: nichts zu machen. Der Antillaner ist durch seinen Wunsch gekennzeichnet, den anderen zu beherrschen. Seine Leitlinie fiihrt iiber den anderen. Es geht immer um das Subjekt, um das Objekt kiimmert man sich iiberhaupt nicht. Ich versuche, in den Augen des anderen Bewunderung zu lesen, und wenn mir der

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ermOglichen, meine subjektive Gewufheit zu verwirklichen. Ich zeige mich als voll (Wunsch nach Fiille) und lasse keinerlei Spaltung zu. Der andere tritt auf die Biihne, um sie zu méblieren. Der Held bin ich. Klatscht Beifall oder kritisiert, was liegt mir daran, der Mittelpunkt bin ich. Wenn der andere mich durch seinen Wunsch nach Valorisierung beunruhigen will (seine Fik-

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andere ein unangenehmes Bild zeigt, entwerte ich diesen Spiegel: der andere ist entschieden ein Schwachkopf. Ich will gegeniiber dem Objekt nicht nackt sein. Das Objekt wird als Individualitat und Freiheit verleugnet. Das Objekt ist Werkzeug. Es soll mir

ne

:

ae

tion), vertreibe ich ihn ohne Federlesen.

sg :

von diesem Typ. Ich will den Schock des Objekts nicht erleiden. Die Berithrung mit dem Objekt ist konfliktvoll. Ich bin Narzif, und ich will in den Augen des anderen ein Bild von mir sehen, das mich befriedigt. So gibt es auf Martinique in einem bestimmten Kreis (Milieu) den »pélé«, den Hofstaat des »pélé«, die Gleichgiiltigen (die warten) und die Erniedrigten. Diese werden erbarmungslos massakriert. Man ahnt, welche Temperatur in diesem Dschungel herrscht. Unméglich, da herauszufinden. Ich, immer nur ich. Die Martiniquaner lechzen nach Sicherheit. Sie wollen ihre

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Fiktion anerkannt wissen. Sie wollen in ihrem Wunsch nach

Mannlichkeit anerkannt werden.Siewollenscheinen.Jeder ihnen isoliertes, diirres, schneidendes Atom

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gefunden Nun, da wir die Adlersche haben, miissen wir noch nach ihrem Ursprung suchen. Hier tauchen die Schwierigkeiten auf. Adler hat eine geschaffen. Wir sahen nun aber, da das Minderwer-

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Individual-

|

psychologie tigkeitsgefiihl antillanisch

|

antillanische Gesellschaft ist eine nervése Gesellschaft, eine gleich«-Gesellschaft. Wir werden also vom

|

|

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ist. Nicht dieser oder jener Antillaner weist die Struktur des Nervésen auf, sondern alle Antillaner. Die »

Ver-

Individuumauf die

{

gibt, der liegt des

Gesellschaftsstruktur verwiesen. Wenn es ein Laster sondern es nicht in der »Seele« des Individuums,

so

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in

Milieus. oo Nervéser und Der Martiniquaner gleichzeitig keiner. Bei der Schluffolgerungen der AdlerschenSchustrengerAnwendung die Minderwertigkeit, lewiirdenwir sagen, daf der Neger gegenversucht. Da die historisch empfindet, protestieren derNeger

|

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.

.

ist ein

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ein

seit jeher

Wesen

minderwertiges

-—-Uberlegenheitskomplex

zu

war,

versucht dies geht

er

reagieren. Eben

mit einem

aus

Brach-

felds Buch hervor. Bei der Erérterung des rassischen MinderwerStiick von A. de tigkeitskomplexes zitiert der Autor ein Hier de man sehen, El negro aus diesem Jahrhunda die Minderwertigkeit des dert stammt, denn Claramunte ist ein Zeitgenosse von Lope de

Claramunte.

spanisches kann Negersnicht Flandres.

valiente

Vega. »Es

|

fir

fehlt ihm einen

nur

die Farbe

echten Caballero.

..«

|

Und der Neger Juan de Merida sagt: .

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|

»Welche

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schwarz

|

|

genau

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abgegrenzten Trottoirs, jeder von ihnen ist. Jeder von ihnen will sein, will scheinen. Jede Handlung des Antillaners lauft iiber den anderen. Nicht weil der andere der Endzweck seiner Handlung bleibt, in der Perspektive der menschlichen Gemeinschaft, die Adler beschreibt”, sondern einfach deshalb, weil der andere ihn in

| | I

Niedertracht, zu

auf dieser Erde .

sein!

Sind die Schwarzen denn nicht .

auch Menschen? Ist ihre Seele darum schlechter, einfaltiger, haflicher? Und darum gibt man ihnen Spitznamen Ich erhebe mich, und schwer lastet die Niedertracht meiner Farbe

Und ich versichere die Welt meines Muts... Ist

es

denn

so

schlimm, schwarz

zu

sein?«

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Der

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bestatigt. Bediirfnis nach Aufwertung Leitlinie des Antillaners

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von

ist ein

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Er existiert nicht mehr.

Erzahlt mir nichts

Mi

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seinem

»Du hast dich nicht verandert... immer noch so dumm.« Und ich kenne Leute, Arzte und Zahndrzte, die einander noch

arme

Juan wei nicht mehr,

welchem Heiligen ve

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beten soll. i

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Gekreuzigter.

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hat.« Eben nicht! Das werde ich nicht sagen! Ich werde ihm sagen: das

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du

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bleiben, den

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dir zugewiesen .

Milieu, die Gesellschaft sind verantwortlich fiir deine Mystifiziees rung. Das iibrige konnt dann von allein, und man weifs, worum

der

geht. Um das Ende der

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lich zu werden. Aber wir sind in der Lage, uns von der Adlerschen Zange zu befreien. De Man und Eastman haben in Amerika Adlers Methode habe, 8 etwas tibertrieben angewandt. Alle Fakten, die ich angefiihrt

|

|

| |

|

|

152

wird

ihm ide »Herr dieserleitenden punktionherrihrtgutund bew du her di chclaube, Manner besser, wenn glaube, eschrieben.“yi

|

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iiberlegenen

hat

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4

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festgestellt habe, da er sich in seinem Traum den Wunsch erfillt, wei zu werden, das heift ein Mann zu sein, also enthiillen,da seine Neurose, seine psychische Labilitat, der Bruch seines

|

verzweifeln?

gehort, versucht

Form

ihn grausig seinem Blut Milieu nahrt mit er und mit seinen Saften. Das Blut des Negers aber ist ein Diinger, den Kenner zu schatzen wissen. Aus Adlerscher Sicht werde ich meinem Kameraden, nachdem

|

zu sein.«

Rasse

enthalt zwei Termini;

zerstiickelt; und dieses kulturelle

Rasse ahn-

wertigen«

folgende

Vergleich wird ein dritter Terminus iibergedie leitende Fiktion ist nicht persénlich, sondern gesell-

gemacht

»minder-

He

:

welch

Vergleich

schaftlich. Martiniquaner

I

Wie man sieht, miissen wir Juan de Merida in der Perspektive Uberkompensation begreifen. Weil der Neger zu einer

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stiilpt:

den Seelen?

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hat

polarisiert.

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4

«

Vergleich dagegen.

Dem antillanischen

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|

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Der Adlersche

haben!

|

als der andere.

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beschweren,

Farbe!« Sane

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Tchbinandersalsderandere

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»Wenn ich die Farbe nicht wechseln kann, so will ich das Abenteuer.

he

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gemacht

groGer

»Ich bin

|

4

darstellen:

|

des Schmerzes bleibt dem ungliicklichen Neger nur eine Lésung: den anderen und vor allem sich selbst Beweise seiner Weie zu liefern:

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|

tun,

Auf dem

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schwarz

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Ich bin verriickt. Was wo nicht

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Der antillanische

Eingekerkert, sieht Juan ein, da die Absicht ihn nicht retten kann. Sein Scheinen untergrabt, entkraftet alle seine Handlungen:

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Ebene letzten Endes:

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bei

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bin

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» Was heift es denn, schwarz zu sein? Was heift es, diese Farbe zu haben? mich beim Schicksal

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sind real, aber mu man es noch betonen? mit der Adlerschen Psychologie haben sie nur auferlich etwas zu tun. Der MartiniWeifen als dem Vater, dem quaner vergleicht sich nicht mit dem Chef, dem Gott, sondern vergleicht sich mit seinesgleichen unter dem Schutz des Weifen. Ein Adlerscher Vergleich lft sich wie

dergleichen in

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Sklave. Nichts

nich bin weifer als der Schnee.«

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der Schwarze

Trotzdem méchte er dieser Schw4rze entrinnen. Er hat im Leben eine ethische Haltung. Axiologisch ist er ein Weifer:

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Stellung:

»Denn

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ist

schwarz obzwar Bin ich doch kein Sklave.«

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Welt,

bei Gott.

Manchmal frage ich mich, ob die Schulinspektoren und Abteilungsleiter wissen, welche Rolle sie in den Kolonien spielen. Zwanzig Jahre lang bemiihen sie sich verbissen, mit ihren Promachen. Am Ende ammen aus dem Neger einen WeifSen zu

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153

CC

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lassen sieihn

haben Sie fallen und sagen ihm: Abhangigkeitskomples gegeniiber dem Weifen.

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einen

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objektive Wahrheit. Indem das Selbstbewnftsein auf den Widerstand des anderen trifft, macht es die Erfahrung der Begierde; erste Etappe auf dem Weg, der zur Wiirde des Geistes fiihrt. Es akzeptiert, sein Leben daranzusetzen, und bedroht infolgedessen den anderen in seiner Kérperlichkeit. »Und es ist allein das Daransetzen des Lebens, wodurch die Freiheit (ist), wodurch es bewahrt wird, da dem Selbstbewuftsein nicht das Sein, nicht die unmittelbare Weise, wie des Lebens es auftritt, nicht sein Versenktsein in die Ausbreitung

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Neger und Hegel

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anderswo und fiir anderes. Ich fordere, da& man mein negierendes. beriicksichtige, insofern ich etwas anderes verfolge als das Leben; insofern ich fir die Geburt einer menschlichen Welt

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von

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unniitz; weil, was geschehen soll, nur durch beide kann... Sie anerkennen sich als gegenseitig sich

anerkennend.Unmittelbarkeit das Selbstbewuftseinoo,einfaches In seiner Um Gewifheit seiner selbst gelangen, bedarf

fiir eine Welt gegenseitiger Anerkennung. zégert, mich anzuerkennen, stellt sich mir entgegen. In einem wilden Kampf akzeptiere ich, die Erschiitterung des Todes auch die Moglichkeit zu spiiren, die irreversible Auflésung, aber

kampfe: Wer

des Unméglichen.$

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Firsichsein.

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Begriffs der Dategrati on des ‘nerkennung, aut andere

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an sich und fiir sich die er mit sich durch die Gefahr und vollenden, nur Kampf mein Leben zu einem daf$ ich Gefahr Diese bedeutet, bringt. héchsten Gut hin iiberschreite, namlich der Verwandlung der —_gubjektiven Gewifheit, die ich von meinem eigenen Wert besitze, in allgemeingiiltige objektive Wahrheit. Ich will, da& man mich nach meiner Begierde betrachte. Ich bin nicht nur Hier und Jetzt, in die Dingheit eingeschlossen. Ich bin fiir

im

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hat

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das Wesen (wire) ...«5 So kann sich die menschliche Wirklichkeit

anerkannt

zustande kommen

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insofern, als er sich einem anderen

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Tages denNegersklaven kampflos weifse Herr Sklave will sich anerkennen lassen. anerkannt.Aberder ehemalige Hegels Dialektik griindet auf absoluter Gegenseitigkeit, die gilt. verdeutlichen Insofern ich unmittelbares Dasein iiberschreite, realisiereich Sein des anderen als natiirliche und iiber-natiirliche Wirklichdas ich die keit. Wenn ich doppelsinnige den Kreis schlie&e,wenn ich mache, halte den insichselbst unrealisierbar anderen Bemegung ich ihn sogar diesesFiirsichseins. gefangen. Lerztlich beraube Das einzige Mittel, diesen Teufelskreis durchbrechen, der dem besteht selbst verweist, darin, anderen, durch michaufmich und die seine menschliche Wirkdie maermitsinsich ng derAnerkennung, natirlichen Wirklichkeit unterscheidet, »Dasecinseitizurlickzugeben. Der andere aber muf dasselbe Eines

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nur als ein

will,

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aufzwingen zu werden. um von ihm er vom anderen nicht wirklich anerkannt ist, bleibt dieser Von seines hangen sein Wert und seine menschliche Wirklichkeit ab. dem Weifen und dem Schwarzen gibt es keinen

fauischenKampf.

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derAnerkennung. Ebenso sich im

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wuftsein auszubreiten. Jedes Selbstbewuftsein geht auf das Absolute. Er will anerkannt sein, als nicht an das Leben gekniipf-

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urspriinglicher Wert, als Verwandlung der subjektiven Gewif-

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Der andere aber kann mich auch kampflos anerkennen: »Das Individuum, welches das Leben nicht gewagt hat, kann wohl als Person anerkannt werden; aber es hat die Wahrheit dieses Anerkanntseins als eines selbstindigen Selbstbewuftseins nicht er-

reicht.«” Historisch ist der Neger, in der Unwesentlichkeit der Knechtschaft versunken, von dem Herrn befreit worden. Er hat fiir die Freiheit nicht gekampft. Als Sklave ist der Neger auf dem Kampfplatz erschienen, auf dem sich die Herren befanden. Gleich jenen Domestiken, denen man ——_einmal im Jahr erlaubt, im Salon zu tanzen, sucht der Neger nach einem Halt. Der Neger ist kein Herr geworden. Wenn es keine Sklaven mehr

gibt, gibt

es

auch keine Herren. 155

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len wie ein zerplatzter Balafong.* Auf dem Schlachtfeld, an allen vier Ecken abgesteckt von ein paar Negern, die an den Hoden aufgehangt worden sind, wachst langsam ein Denkmal, das grandios zu werden verspricht. Und auf der Spitze dieses Denkmals erkenne ich bereits einen Weifen und einen Schwarzen, die einander die Hand geben.

Freiheit.

‘|

:

verstreuten

von

in Frankreich und

Staten, die das weifSe Frankreich

Herr® sagt zum Neger:

«

Aber der Neger kennt den Preis der Freiheit nicht, denn er hat nicht um sie gekampft. Von Zeit zu Zeit kampft er fiir die Freiheit und die Gerechtigkeit, aber immer handelt es sich um die weife Freiheit und die weifSe Gerechtigkeit, um Werte also, die Herren ausgeschwitzt haben. Der ehemalige Sklave, der in seinem Gedachtnis weder den Kampf um die Freiheit noch die Angst um die Freiheit findet, von denen Kierkegaard spricht, steht mit trockener Kehle vor dem jungen Weifen, der auf dem Seil der Existenz tanzt 56

Fiir den franzdsischen Schwarzen ist die Situation

...

»Nun bekommst du deine

| | |

| |

|

Bue

unertraglich.

nie genau weif, ob der Weife ihn als Bewuftsein an und fiir sich betrachtet, wird er standig darauf bedacht sein, den verborgenen Widerstand, die Opposition, den Protest zu entDa

er

decken. Eben dies

geht

iiber Afrika

hervor.’

aus

einigen Passagen des Buchs von Mounier jungen Schwarzen, die er dort kennen-

Die

lernte, wollten ihr Anderssein bewahren. Bruchs, des Gefechts, des Kampfs.

Ein Anderssein des

.

|

|

|

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gibt Schlachten, Niederlagen, Kampfpausen, Siege.

brutalste Beweis

Der Weife als

oe) 5

Es

»The twelve millions black voices« haben den Vorhang des Himmels angebriillt. Und der Vorhang, allenthalben durchbohrt, voller Zahnabdriicke in seinem Bauch des Verbots, ist herabgefal-

anderes, schallenderes Wort hinauszuschreien

ii)

:

handelt.

darstellen, wie es die krausen Haare jenes braven Negers streichelt, dessen Ketten man soeben zerbrochen hat. »Sag dem Herrn Dankeschén«, sagt die Mutter zu ihrem Sohn; aber wir wissen, daf der kleine Junge oft davon traumt, ein ganz

1i

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plétzlichen Todesfallen gekommen. Diese Neuigkeit erfahrt man in einem Leben nicht zweimal. Der Schwarze hat sich damit begniigt, dem Weifen zu danken, und der in den Kolonien

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dafiir ist die stattliche Zahl

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amerikanischen Schwarzen durchleben ein anderes Drama. In kampft der Neger, und er wird bekampft. Es gibt Gesetze, die nach und nach aus der Verfassung verschwinden. Es gibt Dekrete, die bestimmte Diskriminierungen untersagen. Und wir wissen mit Sicherheit, da es sich dabei nicht um Geschenke

und

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erfahrt, dafg

|

Amerika

wenigen Tagen die Anstalt geht verlassen darf, einen Riickfall haben kann, so ist es bei der Neuigkeit von der Befreiung der schwarzen Sklaven zu Psychosen

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zu einem

und der

4 4



einer anderen tibergegangen, nicht aber einer Lebensweise zu Leben anderen. So wie ein Kranker, dem

besser

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:

ihm einmal sagt: »Dreckiger Neger.« Dann hatte er seine einzige Chance es »ihnen zu zeigen...«. Aber meistens hat er gar nichts, nichts als die Gleichgiiltigkeit oder die paternalistische Neugier. Der ehemalige Sklave will, da man ihm sein Menschsein abspricht, er wiinscht sich einen Kampf, eine Schlagerei. Doch zu spat: der franzdsische Neger ist dazu verurteilt, sich zu beiffen und die anderen zu beiSen. Wir sagen, der franzésische Neger, denn die

Schwarzen

Umwélzung

von einem

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A.

ein guter weifer

von

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Herr, der seinen Sklaven gestattet hat, an seiner

speisen. Tages sagte Kumpanen:

singt.

Wenn es dem Neger widerfahrt, daf er den WeifSen mit wilden Blicken ansieht, sagt der Weife zu ihm: »Mein Bruder, es besteht kein Unterschied zwischen uns.« Doch der Neger wei, daf ein Unterschied besteht. Er wiinscht ihn. Er méchte, da der WeiSe

systolischen Andrang

i

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und

Schwarze ist agiert worden. Werte, die nicht seinem Tun entspranseines Bluts gen, Werte, die nicht aus dem erwuchsen, haben begonnen, um ihn herum ihren bunten Reigen zu tanzen. Die Umwalzung hat den Neger nicht differenziert. Er ist

Hi Hi

i

gestattet hat, als Herr

Herr, der Einfluf hatte, zu »Seid nett zu den Negern.« seinem So haben die weif$en Herren murrend zwar, denn immerhin war es hart fiir sie beschlossen, Menschen-Maschinen-Tiere in den héchsten Rang von Menschen zu erheben. In keinem franzésischen Land darf es mehr Sklaven & geben. hat den Die von auffen erreicht. Der :

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westafrikanisches Xylophon mit Resonanzkérpern

aus

Kalebassen.

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Wir sind nicht so naiv zu glauben, da Appelle an die Vernunft oder an die Achtung vor dem Menschen die Wirklichkeit zu nB andern vermogen. Fiir den Neger, der auf den Zuckerrohrplantaeine Losung: den Kampf. gen auf Martinique arbeitet, gibt es nur wird er nicht nach Erstellung einer marxistiUnd diesen

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schen oder idealistischen Analyse beginnen und fithren, sondern weil er seine Existenz nur im Rahmen eines Kampfs gegen Ausbeutung, Elend und Hunger begreifen kann. Es kdme uns niemals in den Sinn, diese Neger aufzufordern, ihre sind wir der Geschichtsauffassung zu korrigieren. Im tibrigen Ansichten teilen, ohne unsere daf sie, es zu wissen, :

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UberzeuBuns:

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Ausbeutung beruht, auf der Verachtung einer bestimmten Menschheit durch eine Form der Zivilisation, die als iiberlegen gilt.

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ich das Gesicht all derer, die mich auffordern oder diesen jenen Punkt zu verdeutlichen, dieses oder werden, verurteilen. Verhalten zu jenes und ich werde nicht miide, es zu Es liegt auf der Hand wiederholen —, da der Anstrengung des Arztes aus Guadeloupe, seine Entfremdung aufzuheben, wesentlich andere Motive zuder am Bau des Hafens von runde liegen als der des Negers, NEBCTS, legen grunce Beim ist die Entfremdung fast intelersteren mitarbeitet. Abidjan lektueller Art. Insofern er die europaische Kultur als ein Mittel setzt er sich als Entfremdebegreift, Breit, sich von seiner Rasse zu lésen, eines Regimes ist, das insofern er letztere Der tut dies, Opfer ter. einer bestimmten Rasse durch eine andere auf der Schon

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Inhalt

geht der Inhalt tiber die Phrase hinaus.« (Karl Marx, Der achtzebnte Brumaire des Louis Bonaparte)

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sich tiber ihren eigebetauben. Die Revolution des neunum

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clameliche

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Riickerinnerungen,

zehntenJehshunderss me aanden hal kommen,Dort gingdiePhrase aber Tnhalt, ier

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Schlu&folgerung

»Die soziale Revolution des neunzehnten Jahrhunderts kann ihre Poesie nicht aus der Vergangenheit schdpfen, sondern nur aus der Zukunft. Sie kann

.

es zu

Welt ausmachen, dies ist die vordringliche Aufgabe desjenigen, der, nachdem er nachgedacht hat, sich anschickt zu handeln.

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einer

zum Leben. Ja zur Liebe. Ja zur Gro&herzigkeit. ‘Aber der Mensch ist auch ein Nein. Nein zur Verachtung des Menschen. Nein zur Wiirdelosigkeit des Menschen. Zur AusbeuZur Ermordung dessen, was das Menschlichdes ste im Menschen ist: der Freiheit. Das Verhalten des Menschen ist nicht nur reaktiy. Und in einer liegt immer ein Ressentiment. Schon Nietzsche hatte im Willen zur Macht darauf hingewiesen. Den Menschen dazu zu bewegen, aktiv zu sein und dabei die Achtung vor den Grundwerten zu bewahren, die eine menschliche

Reaktion

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setzt sich, indem es sich entgegensetzt, sagt Fichte. Ja und ‘

nein.

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Das unsererEinleitung gesagt, daf der Schwarze Wie!haben werden nicht aufhéren, wiederholen. Ich

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che Gesellschaft nenne ich eine geschlossene Gesellschaft, in sich nicht gut leben laft, in der die Luft verfault ist, die Ideen und die Menschen in Verwesung iibergehen. Und ich glaube, daf ein Mensch, der gegen diesen Tod Stellung bezieht, in gewissem Sinn

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ein Revolutionar ist. Wenn ich entdecke, da es im 15. Jahrhundert eine NegerZivilisation gegeben hat, verleiht mir das noch lange kein Patent auf Menschlichkeit. Ob man will oder nicht, die Vergangenheit mich in der Gegenwart zu leiten. in keiner Weise

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geeignet,

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Schwarzenklarzumachen

mystifiziert

Bewuftseins;

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ist

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nicht

zum

Objekt des

Bewuftseins geworden«

(Merleau-Ponty, Phénoménologie de la perception). Sogar der aufrichtige Schwarze ist Sklave Aber ich bin ein Mensch, und in diesem Sinne ist der Peleponnesische Krieg ebenso mein wie die Entdeckung des Kompasses. Gegeniiber dem Weifgen hat der Schwarze eine Vergangenheit, die

derVergangenheit.

|

| |

Revanche, die es nehmen giltsgegeniiber zeitgendssische Weife-die Notwendig-

aufzuwerten, eine dem Schwarzen spiirt der es

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.

.

der ganze Vergangenheit fiir die Revolte in San Domingo

ein Mensch der Wiirde des Geistes zum Sieg jedesmal, wenn ein Mensch nein gesagt hat zu mich seinen Nachsten zu unterjochen, habe ich

Versuch,

mit seiner Tat solidarisch gefiihlt. der Volker meiner ‘Auf keinen Fall darfich aus der Vergangenheit Hautfarbe meine urspriingliche Berufung herleiten. unverdienterma‘Auf keinen Fall darf ich danach trachten, eine wieder aufleben zu lassen. Ich

mystifizierend als selbst

.

i

einem

in gewissem Sinne

Augenblicken ist der Schwarze in seinem Kérper eingeschlossen. Doch »fiir ein Wesen, das zum Bewufitsein seiner selbst und seines Kérpers, zur Dialektik von Subjekt und Objekt mehr Ursache fiir die Struktur des gelangt ist, ist der Korper

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verholfen hat,

ist.

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Jedesmal,

Immerwieder habe da

dem versucht, anomal wird; dem Weifen, daf er sowohl

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verantwortlich.

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virat war

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Welt revidieren. Ich bin nicht

das wird man Situation, die ich untersucht habe, ist bemerkt haben — keine klassische. Die wissenschaftliche Objektimir untersagt, denn der Entfremdete, der Neurotiker war ich mein Bruder, meine Schwester, mein Vater.

i

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Entfremdung wart als endgiiltig anzusehen. Ich bin ein Mensch, und ich mu die

ist

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es

Musik

verknéchert und sich jede Entwicklung, jeden Vormarsch, jeden Fortschritt, jede Entdeckung versagt. Biirgerlider

|

i

.

.

zu

Ben verkannte Neger-Zivilisation Ich will die mache mich zum Menschen keiner Vergangenheit. meiner Gegenwart und meiner Vergangenheit nicht auf Kosten Zukunft besiegen. hat es sich Nicht weil Indochina eine eigene Kultur entdeckte, Hinsicht mehrerer in »ganz ihm aufgelehnt. Sondern weil es einfach«

unméglich wurde,

zu atmen.

sich die Erzahlungen von Berufsoffizieren inErinnedas Land der Piaster und Rikschas, der Boys rung ruft, die 1938 beschrieben haben, verstehen wir Frauen und der wohlfeilen die Manner des Vietminh sich nur allzugut, mit dem Wenn

man

den

Ingrimm

161

160

|

wurde. Daich wufte, wohin ich ging, lehnte ich die Exstlingsversuder che des Gesprachspartners ab und forderte den Verteidiger zu entledigen, der sich eines Reinheit Krampfs auf, europaischen die Welt mit nichts Kulturelles hatte. Manche Menschen wollen diesen Prozef8 hat deutscher Ein Philosoph aufblhen. ihrem Sein Fall war es nicht des! als Pathologie der Freiheit beschrieben. In diesem schwarze die fiir Musik weife meine Aufgabe, gegen die eine Partei zu ergreifen, sondern meinem Bruder zu helfen, heilsam war. Haltung aufzugeben, die in keiner Weise Ihre EntfremDas hier erdrterte Problem liegt in der Zeitlichkeit. die sich und Weife, werden Neger diejenigen dung aufheben der Turm Vergangeweigert haben, sich in den substantialisierten wird sich die genheit sperren zu lassen. Fiir viele andere Neger dadurch aufheben, daf sie sich weigern, die Gegen-

stimmten Formen

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méchte



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verdammt recht.

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die Zeit der Menschenfresserei zu erinnern. Vor keit, Studentenverband von Lyon, Jahren bat mich der Franzésische die Jazzmusik buchstablich dem in Artikel antworten, zu auf einen erklart Einbruch des Kannibalismus in die moderne Welt an

aber sie sagten mir, da das rein gar nichts andere. hatten sie ich eine Bemerkung formulieren, die ich Zu diesem Punkt bei vielen Autoren wiederfinden konnte: die intellektuelle Entfremdung ist ein Produkt der biirgerlichen Gesellschaft. Und Gesellschaft nenne ich jede Gesellschaft, die in be-

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denn sie sind es gewohnt, in der Gegenwart zu sprechen und zu denken. Die wenigen Arbeiterkameraden, denen ich in Paris begegnet bin, haben sich niemals das Problem gestellt, eine NegerVergangenheit zu entdecken. Sie wuften, da sie. schwarz waren,

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und habe Ich nur die schreien. Gesicht zu ei&en meinen ins Ohr zu fliistern. Dankbarkeit meine Weiffen dem Pflicht, Es Es gibt mein Leben, das im Lasso der Existenz gefangen ist. ich selbst mich Nein, verweist. auf die mich Freiheit,

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inauthentischenHaltung, einen iumpen in der Linie dun, solide gezimmert, das Individuum formt. die We te aede. venkeit ode‘h kannmeine Vergangenheit. Aber

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Als Mensch verpflichte ich mich, der Gefahr der Vernichtung ins oder drei drei Wahrheiten ihr Licht auf die damit zwei oder Auge zu sehen, dami

Weit werfen, zezeiet, da daf& Sartre hat gezeigt,

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meine domestizierdie Pflicht, das Ich verlan ten Vorfahren Entschadigung zu LD kei ission: gibt keine weife Biird Mission; es h gibt kei Es s gibt keine schwarze ei Welt leb ich, da& ich in afs Eines Tages entdecke € Ic. Dinge wehtun; einer ;el Welt, in der es immer nur um Vernichtung oder um Sieg

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hat, tatsaichlich mit einer sich fiir t heit solidarisch zu sein, so nur insofern, als bestimmten n V Vergangen! und gegeniiber meinen Nachsten esti mir all mit meiner Existenz, all meiner Kraft dafiir verpflichtet habe, daf es auf der Erde nie wieder unterjochte Volker

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jf Erde denn nichts andezes zu tun, als die richen? des 17. Jahrhunderts zu Muf ich mir auf dieser Erde, die sich schon zu entziehen sucht, der schwarzen Wahrheit stellen? auf die Rechtfertigung cines Gesichtszugs beich Mu ich

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zuriickgekehrt. Er hat mir viele gebracht. Zum Beispiel die Heiterkeit, mit der sechzehn- odh siebzehnjahrige vietnamesische Madchen vor einem Hinri inrichtungskommando starben. Einmal muften wir, so erzahlte er mir. auf den Knien feuern: die Soldaten zitterten beim Anblick die: wit den wir hinzu: jungen »Fanatikerinnen«. Und er fiigte i im zu dem, heermmmen erlebt haben, war ein Ki Vergleich piel was sich dort abspielt “. gesehen diese Dinge unbegreiflich. Manche

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habe nicht das Rech, cin Schwa die Pflicht, dies oder jencs zu sein. Ich habe mein Menschsein abspricht, werde ich thm sein und dabei mein ganzes menschliches Gewicht gegen zeigen, das er banania« Y bon bin, a daf ich nicht jenes Leben

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Ich will nicht ein Opfer der List einer schwarzen Welt sein. Mein Leben darf nicht darauf verwendet werden, die Bilanz der schwarzen Werte zu ziehen. Es gibt keine weife Welt, es gibt keine weif’e Ethik, auch keine

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bo.

Intelligenz. gibt auf beiden Seiten Ich bin kein Gefangener

der Welt Menschen, die suchen. der Geschichte. Nicht in ihr darf ich nach dem Sinn meines Schicksals suchen. In jedem Augenblick muf ich mich daran erinnern, daf der wahre Sprung darin besteht, die Erfindung in die Existenz einzu-

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rationell er noch heute diese Entmenschlichung ein Farbiger, insofern es mir unméglich wird, Ich aber, organisiert. Welt absolut zu existieren, ich habe nicht das Recht, mich in einer verschanzen. zu riickwirkender Entschadigungen :

ein Farbiger, weif nur das eine: Daf das Werkzeug niemals den Menschen beherrsche. Daf die fiir allemal Unterjochung des Menschen durch den Menschen ein aufhdre. Das heift meine Unterjochung durch einen anderen. Daf den Menschen zu entdecken und zu wollen, mir

Ich,

Schlagen,

rinnen iiber meine Schultern.

.

Aber ich habe nicht das Recht, mich fesseln zu lassen. Ich habe nicht das Recht, das winzigste Stiick Sein in meiner Existenz zuzulassen..Ich habe nicht das Recht, den Determinationen der Vergangenheit auf den Leim zu gehen. Ich bin nicht Sklave der Versklavung, die meine Vater ent-

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menschlicht hat. Fiir viele farbige Intellektuelle hat die europdische Kultur einen auferlichen Charakter. Auferdem kann sich der Schwarze in den menschlichen Beziehungen der westlichen Welt fremd fiihlen. .

verg6nnt sei,

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sich befindet. nicht. Ebensowenig der ist Neger Beide miissen wir die unmenschlichen

wo

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Weike.

Der

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unserer

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Kommunikation entstehen kann. verlassen, muf sie eine Bevor die Freiheit den positiven Weg beschreitet, Zu zu Anstrengung unternehmen, um die Entfremdung beseitigen. Blut er das zu Menschen dem Kopf, Beginn seiner Existenz steigt ertrinkt im Zufall. Das Ungliick des Menschen ist es, einKind damit eine wirkliche

.

164

bestehen

Darin, da&

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Ungliick und die Unmenschlichkeit des WeifSen darin, daf er irgendwo den Menschen getétethat. Das

Werde ich den weifen Mann von heute verantwortlich machen fiir die Sklavenschiffe des 17. Jahrhunderts? Werde ich mit allen Mitteln versuchen, in ihren Seelen die Schuld keimen zu lassen? Moralischer Schmerz angesichts der Dichte der Vergangenheit?

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meiner Hand-

Ich bin meine eigene Grundlage. Und nun, indem ich die historische, instrumentale Gegebenheit iiberschreite, erdffne ich den Zyklus meiner Freiheit. Das Ungliick des Farbigen besteht darin, daf er Sklave gewesen

fortschreite, erschaffe ich mich unaufhér-



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einzige

lungen.

Ich bin solidarisch mit dem Sein, insofern ich es iiberwinde. Und wir sehen, wie sich hinter einem besonderen Problem das Problem der Aktion abzeichnet. Werde ich —in diese Welt, in eine Waffen anSituation gestellt, »eingeschifft«, wie Pascal sagte

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den

Die Dichte der Geschichte bestimmt keine

lich.

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Welt,

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Zuckerrohrachtjahrigen Kinder andern kénnte, die heute auf arbeiten. plantagen von Martinique oder Guadeloupe ist seine Man darf den Menschen nicht festnageln wollen, denn es Bestimmung, losgelassen zu werden.

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Christus in Beriihrung zu aus dem 3. Jahrhundert vor kommen. Wir waren iibergliicklich, wenn wir erfahren wiirden, daf es zwischen diesem oder jenem Neger-Philosophen und Platon eine Entsprechung gegeben hat. Aber wir kénnen uns da diese Tatsache irgend etwas an der Lage nicht tektur

verleugnen.

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Wird er, da er die Rolle des armen Verwandten, des Adoptivsohns, des Bastards nicht spielen will, fieberhaft versuchen, eine NegerZivilisation zu entdecken? Man verstehe uns recht! Wir sind iiberzeugt, da es von grofem Nutzen ware, mit einer Neger-Literatur oder einer Neger-Archi-

sich noch immer hartnackig vorstellt. Eines Tages entdecke ich, daff ich auf der Welt bin, und ich gestehe mir nur ein einziges Recht zu: vom anderen ein menschliches Verhalten zu verlangen. Eine einzige Pflicht: meine Freiheit nicht durch meine Wahlen zu

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Neubeginns Selbstpriifung, durch eine standige Anspannung ihrer Freiheit kann es den gelingen, die idealen Lebensbedingungen fiir eine

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Menschen Welt erschaffen. menschliche Uberlegenheit? Unterlegenheit? Warum nicht einfach versuchen, den anderen beriihren, den anderen offenbaren. mir den spiiren, anderen meine Freiheit denn nicht eine Welt des Du Ist

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sein. Sie hatten gegen diese guten Willens verstoSen. Unsere

auf wissenschaftliche Art herzlich

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Pflicht, diese Forderung unseres larmoyante Zartlichkeit, unsere durchtriebene Fiirsorge blieb uns im Hals stecken. Wir hatten keine Neger, die wir streicheln konnten, wir hatten auch nichts, was wir hassen konnten; sie wogen etwa so viel wie wir selbst in der Waage der kleinen Beschaftigungen und der alltaglichen mageren Betriigereien.« Michel Salomon, »D’un juif a des négres«, Présence africaine, Nt. 5, S. 776. Bezeichnung fiir die anderen als Gattung, speziell die Europaer. Siehe zum Beispiel die fast unglaubliche Zahl der Anekdoten, die nach

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der medizinischen Fakultat kennengelernt... Mit 9 »Ich habe Neger in einem Wort, sie waren enttauschend; ihre Hautfarbe sollte es ihnen

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sich selbst zuriick.

Les Temps Moder(»Martinique, Guadeloupe, Haiti«, in: Das Frankfurt Auge des Ethnographen, iibersetzt von Rolf Wintermeyer, 1578S. 93 £) nouvelle J.-P. Sartre, »Orphée noir«, Einleitung zur Anthologie de la »Schwarzer Orpheus«, in: Paris 1948. et malgache..., négre poésie Situationen, iibersetzt von H. G. Brenner und G. Scheel, Hamburg

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1967, S. 9)Michel Leiris,

1956).

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Damas, »Hoquets«, in Pigments, Paris 1962

nes, Februar 1950, S. 1347

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AngehOrigen

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Césaire, Cahier d’un retour au pays natal, Paris 1947, S. 30 Frankfurt (Zuriick ins Land der Geburt, ibersetzt von

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Charmes, Die Pythia. langage et l’aggressivité. Schwarzen, die zu ihren wir, daf Damit zuriickkehren, den Eindruck erwecken, als hatten sie einen Zyklus durchlaufen, sich etwas hinzugefiigt, das ihnen fehlte. Sie kehren

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Kapitel

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errichten? Wir wiinschen uns, daf§ man, am Ende dieses Buchs, mit uns.die Offenheit jeden BewuStseins spiirt.

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critique des nosographies psychiatriques actuelles. D. O. Mannoni, Psychologie de la colonisation, Paris 1950. M. Leconte und A. Damey, Essai

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man zeigt, da sie kein Madchen »en bas feuille« ist (so nennt sehr alle Sprd@linge der Békés von Martinique; bekanntlich sind sie zahlreich: Aubery zum Beispiel soll etwa fiinfzig gehabt 6 M. Capécia, a.a.O., S. 59 (55 £). Lacheln des Schwarzen, das grin, scheint vielen Schriftstellern 7 Das Wolfe zu sein. Folgendes sagt Bernard

sein. Es

12

13

Das heif, da die Frau in Franzésische (die Eleganz der Form) Trancefiel. Cahier d’un pays natal, a.a.0., S.

aufgefallen

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Einleitung

14 Michel

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(Psychologie de la

Eroberungstruppen mit einer jungen Madegassin schlief, hatte er gewif keinerlei Scheu vor der Andersheit. Die Rassenkonflikte sind

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beschreibt, sind

in

gewisser

Weise Schurken oder »Y

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Banania«.

konnen wir Au@erdem, und damit ahnen wir bereits Zukiinftiges, sich endgiiltig von ihrem Land entfernt da& Capécia Mayotte sagen, Verhalten hat. In ihren beiden Werken wird der Heldin nur ein einziges Dieses

der Tat weht ein Fluch Capécia hat sich selber

um

Negerland

ist entschieden verdammt. In

Mayotte Capécia. Aber

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ist

zentrifugal.

ausgeschlossen. 169

~

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.

gelassen: fortgehen.

Problem

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Freud, Das Ich und die Abwehrmechanismen, Miinchen 1964, S. 61. M. Capécia, a.a.0., S. 65 (61). Ebenda, S. 185 (161). Buch Nach Je suis Martiniquaise hat Mayotte Capécia ein weiteres der Irrtiimer sich blanche. ist Sie begangenen geschrieben: La négresse den wohl bewu&t geworden, denn sie unternimmt hier einen Versuch, Aber Mayotte Capécia hat nicht mit ihrem aufzuwerten. wieder Neger Unbewuften gerechnet. Sobald die Schriftstellerin ihren Figuren ein belasten. Alle Neger, wenig Freiheit la@t, dann nur, um den Neger zu die sie

der

nicht erst spater gekommen, sie bestanden gleichzeitig. Die Tatsache, da algerische Kolonisten mit ihren vierzehnjahrigen Dienstmadchen schlafen, beweist in keiner Weise, da& es in Algerien keine Rassenkonflikte gibt. Nein, das ist komplizierter.—Und Mayotte Capécia hat recht: es ist eine Ehre, die Tochter einer weiffen Frau zu

et son

Temps Modernes, Nr. 43, S. 888. »Sur le Martinique de Michel Cournot«, Les Temps Modernes,Febr. Les

g A.

colonisation, Paris 1950,S. 110), Ubertreibenwir nicht: Wennein Soldat

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folgenden

allmahlich entwickeln und nicht spontan entstehen«

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WeiSenmitihren schwarzenDienstboten schlafen.—Wasindes nicht

Schwierigkeiten verkniipft. Dies

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genau.

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wie wir es

Schwarzen lacheln, sich in all ihren Beziehungen zu ihnen und freundlich zeigen...« Bernard Wolfe, »L’oncle Rémus

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Satzen von Mannoni berechtigt: »So wiirde ein Teil Triebe uns ganz natiirlich zu den fremdartigsten Typen hinziehen. Es ist nicht nur eine literarische Gaukelei. Es war nicht Literatur und die minimal, als die Soldaten von Gallieni sich mehr oder weniger vorlaufige Gefahrtinnen unter den jungen Ramatoa aussuchten. In Wahrheit waren diese ersten Kontakte mit dem gesunden keinerlei lag und fast kaum mit Komplexen behafteten Geschlechtsleben der Madegassen. Aber es beweist auch, da die Rassenkonflikte sich

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durch die harten Strafen der Furcht und der Starke unterdriickt als auch die Schwarzen gehalten, und das wissen sowohl die Weifen Nichtsdestoweniger verlangen die Weifen,

Kolonien, ohne da WeiSe und Schwarze einander heiraten oder zusammenleben, die Zah! der Mischlinge auSergewohnlich hoch: weil

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seine

so wie wir es

Gepacktransport;

ist, kann. er sich den Luxus leisten, mit vielen Frauen zu schlafen. Dies ist in allen Landern so, insbesonders in den Kolonien. Doch eine weife Frau, die einen Schwarzen erhért, nimmt automatisch romantische Ziige an. Es geht um Hingabe, nicht um Vergewaltigung. In der Tat ist in den

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Lacheln,

Rabbitt (Bruder Hase) zur jive, Komédien und die Marchen von Brer SchwarFreude der Kleinsten. Immer lachelnde Bedienung... »Die The American Gorer, (Geoffrey schreibt ein Anthropologe zen«, »werden People: A Study in national character, New York 1948),

5 Da der Weife der Herr und noch einfacher der Mann

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dazu: Wirstellen Zahne und dabei alle zulacheltsehen erschaf-

uns

»grotesken«, Vigny, schneeweif&e Wasche, logne- und Parfumflischchen. Schuhwichse, jazz, jitterbug, bequeme niedrige Liegen, schneller

Mayotte Capécia, Je suis Martiniquaise, Paris 1948, S. 202. (Ein Mddchen von Martinique, iibersetzt von Brigitte Beer, Hamburg 1951, S. 176). Ebenda, S. 150 (131). Gabriel Marcel, Etre et Avoir, Paris 1935. M, Capécia, a.a.0., S. 131 (115).

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Nahrungsmittel-

Kapitel



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der Neger

fen —, bedeutet immer ein Geschenk...« Endloses Geschenk, auf Plakaten, Kinoleinwanden, die neuesten packungen... Der Schwarze schenkt der gnadigen Frau »dunkel-kreolischen Farben« fiir ihre Nylons dank der Firma de »verschrobenen« Golliwogg-Eau de Coihre

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14.

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Leiris, a.a.0.

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der Wahl eines bestimmten Kandidaten zum Abgeordneten aus dem Boden schossen. Ein Schundblatt namens Canard déchainé ruhte nicht eher, bis es Monsieur B. mit nervtétenden Kreolismen eingedeckt hatte. Das ist in der Tat die schlagende Waffe auf den Antillen: kann sich nicht franzdsisch ausdriicken.

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Ebenda, S. 185.

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Eben,

12

Ebenda,

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2.

Kapitel pareil

S. 61.

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5

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autres, Paris 1947, S.

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11.

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18 G. Guex 9 .

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de la colonisation, Paris 1950.

Umschlagseite. Hervorhebung S$.

Mannoni, 2 a.a.O.,

Bag

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16,

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isati

von uns.

78.

Hervorhebung von uns. J.-P. Sartre, Réflexions su la question juive, Paris 1946, S. 32 (»Betrachin:Drei Essays, Frankfurt—Berlin—Wien 1977, tungenzur Judenfrage«,

S. 119). 9 6 D.O.

2.2.0. 8.16 Oswin, Magrath des Dominikanerklosters von Saint-Nicolas, Stallenbosch, Englisch-Siidafrika, L’homme de couleur, S. 140. Hervorhebungen von uns. Bi :

Mannoni,

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Esquisse d'une géographie de :

S, Mn de, ,

zweite

IV

8 D. O. Mannoni, 2 a.a.O., S. 19 Schuld von Jaspers: »Es gibt 9 Dabei denken wir an die metaphysische eine Solidaritat zwischen Menschen als Menschen, welche einen jeden mitverantwortlich macht fiir alles Unrecht und alle Ungerechtigkeit in

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5,

.

1939.



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Paris 1950, > S. 13.

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Schizophrénie,

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.

Paris

15 Paris 1950. 95% 16 G. Guex, La Névrose d’ 17 Minkowski, La

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7 R. P.

8. 213.

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Vgl.

Mannoni,Psychologie

D. O. 30%.

162,

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36. 30°

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Rhyemes

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D. O.

Ebenda, as 1 Ebenda, S. 83.

14

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87.

S.

3

i

Aufl., Leipzig 1928, ipzi

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Kapitel

Lnnition délirante.

Ebenda,

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G. Guex, a.a.0., S. > 31 £. Ebenda, S. 35 £. R. Maran, a.a.O., S. 203 f. Ebenda, S. 84 f. Ebenda, S. 247 f. G. Guex, a.a.O., S. 39. Hervorhebungen von uns. G. Guex, a.a.0., S. 44. R. Maran, a.a.O., S. 103. G. Geux, a.a.0., S. 54. Claude Nordey, L’homme de couleur, Paris

.

2

8

i Ad 7

33

Hervorhebungen von uns. R. Maran, a.a.O., S. 36. Ebenda, S. 227. Ebenda, S. 228.

289.

S.

René Maran, Un homme

C

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:

32

S. 288.

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Jugend trifft. Ihm gegeniiber zivile, ausschlieSlich europdische Zirkel.

Europier. »Nini«, a.a.O.m, S. 286. Ebenda, Ebenda, Ebenda, Ebenda, Ebenda,

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23 Ebenda. 24 A. Freud,

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13 Présence Africaine, Nr. 1-3, 1947/48. 14 Zirkel, in dem sich die eingeborene

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mit ihren Torheiten aufblahen.

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dabeigewesen bin, fiihle ich mich auf eine Weise schuldig,die juristisch und moralisch nicht angemessen begreiflich ist. Daf ich noch lebe, Schuld auf mich. wenn solches geschehen ist, legt sich als untilgbare (...) Das irgendwo zwischen Menschen das Unbedingte gilt, nur

oder gar nicht leben zu kénnen, falls dem einen oder s gemeinsam anderen Verbrechen angetan werden (...), das macht die .

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(Karl Jaspers,

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