Rudolf Eucken, die Lebensanschauungen der großen Denker: Auswahl mit verknüpfendem Text. Zum Schulgebrauch und zum Selbststudium [Reprint 2019 ed.] 9783111642772, 9783111259871

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Rudolf Gucken, Die öebensanschauungen

der grossen Denker Auswahl mit verknüpfendem Text

Zum Schulgebrauch und zum Selbststudium bearbeitet von

Dr. Willi Seltner Studienrat am Staatlichen Symnaflum in Fulda

Berlin und Leipzig 1925

Walter

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i g t e i 16 gehalt aller Zeiten", der sich aus der Arbeit der Geschichte heraushebt, und schreibt gegen Ende seines Buches „Die Lebensanschauungen der großen Denker" (S. 550): „Derartige Lebenszusammenhänge fanden wir in der griechischen Welt, im Christentum, in der Kultur; sie sind Offenbarungen eines über­ legenen Lebens, nur müssen sie von dem Zufälligen befreit werden, was ihnen für den Menschen anklebt. Das aber war das Hauptstreben unserer Arbeit, es galt die Grundzüge jenes Lebens möglichst klar und anschaulich herauszuheben sowie ihren Weg möglichst treu zu begleiten; in den großen Persönlichkeiten aber gewann dieses Streben Fleisch und Blut, erst sie hoben die Sache auf ihre volle Höhe." Wie in der Philosophie, so weist Suden auch in den übrigen Lebensgebieten, wie Kunst, Religion, Wissenschaft, Arbeit, Kultur usw., das Wirken einer „tieferen Schicht der Wirklichkeit jenseits des menschlichen Tun und Treibens", eines vollen „B e i s i ch s e lb st fe in s" des Lebens nach, das alle Lebensverzweigungen und Äußerungen in

Zusammenfassung und Ausblick.

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einer Einheit des Geisteslebens zu­ sammenschließt, denn nur in dieser Gewißheit einer weltüberlegenen Innerlichkeit kann der Mensch über die Widersprüche dieses Lebens hinausgehoben werden. Damit kehren unsere Ausführungen zu dem am Eingang dieses Buches über E u ck e n s Lebens- und Weltanschauung Gesagten zurück, und wir möchten zum Schlüsse nur noch auf das Büchlein unseres Philosophen: „Die Träger des deutschen Idealismus" Hinweisen, wo er am Ende mit klaren Worten seine von Kant und der klassischen Philosophie abweichende, aber auch darüber hinaus­ gehende Stellung überzeugend dargelegt hat.

Druck von Otto Walter in Berlin8 14, Sommandantenftratz« 44 a.

Literaturverzeichnis. Außer den im Text zitierten Werken sind von mir z. Tbenutzt worden und geben zu dem Vorstehenden eine wertvolle Ergänzung: L W. Bruhn, Einführung in das philosophische Denken für Anfänger und Alleinlernende. Leipzig 1923, B. G. Teubner. 2. K- Albrich, Einführung in das philosophische Denken. (Bücherei der Volkshochschule.) Bielefeld 1920, Velhagen & Klastng.

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11. Albert Goedeckmeyer, Kants Lebensanschauung in ihren Grundzügen. Berlin 1921, Reuther & Reichard.

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14. E- von Sydow, Der Gedanke des Jdealreiches in der idealistischen Philosophie von Kant bis Hegel. Leipzig 1914, F. Meiner.

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16. H. Scholz, Die Bedeutung der Hegelschen Philosophie für das philosophische Denken der Gegenwart. Berlin 1921, Reuther & Reichard. 17. A. Heußner, Einführung in Rudolf Guckens Lebens­ und Weltanschauung. Göttingen 1921, Bandenhoeck & Ruprecht.

18. K. Kesseler, Rudolf Guckens Werk. Eine neue idea­ listische Lösung des Lebensproblems. Leipzig 1911, I. Klinkhardt. 19. K. Kesseler, Die Vertiefung der Kantischen Religions­ philosophie durch Rudolf Gucken. Bunzlau 1908, Kreuschmer.

20. K. Kesseler, Die Lösung der Widersprüche des Daseins durch Kant und Gucken in ihrer religiösen Bedeutung. Bunzlau 1909, Kreuschmer. Ferner die „Schriften aus dem Euckenkreis", herausgegeben vom Euckenbund. Bisher 15 Hefte er­ schienen. Langensalza, Hermann Beyer & Söhne (Beyer ä Mann).