Helmbrecht [10th rev. Edition] 9783110961430, 3484201118, 9783484201118

Die mittelhochdeutsche Verserzählung von Helmbrecht, dem 'verlorenen Sohn' des Meiers (Bauern) Helmbrecht, der

334 115 2MB

German Pages 126 [128] Year 1993

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Table of contents :
Vorwort zur 9. Auflage
Vorwort zur 10. Auflage
Einleitung
Bibliographie
Text
Wort- und Sacherklärungen
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Helmbrecht [10th rev. Edition]
 9783110961430, 3484201118, 9783484201118

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ALTDEUTSCHE TEXTBIBLIOTHEK Begründet von Hermann Paul Fortgeführt von Georg Baesecke und Hugo Kuhn Herausgegeben von Burghart Wachinger Nr. I i

Wernher der Garten^ere

Helmbrecht Herausgegeben von Friedrich Panzer und Kurt Ruh

io., Auflage besorgt von Hans-Joachim Ziegeler

MAX NIEMEYER VERLAG r

993

TÜBINGEN

ι. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Auflage Auflage Auflage Auflage Auflage Auflage Auflage Auflage Auflage

1902 1905 1911 1924 1941 1960 1965 1968 1974

besorgt von Kurt Ruh

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I S B N 3 - 4 8 4 - 2 0 1 1 1 - 8 (Kart.) I S B N 3-484-21 I i 1-3 (Leinen) © Max Niemeyer Verlag G m b H & C o . K G , Tübingen 1993 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Satz: pagina G m b H , Tübingen Druck: Allgäuer Zeitungsverlag G m b H , Kempten (Allgäu) Einband: Heinr. Koch, Tübingen

INHALT

Vorwort zur 9. Auflage

VII

Vorwon zur 10. Auflage

VIII

Einleitung Bibliographie Text Wort- und Sacherklärungen

IX XXIII ι 79

VORWORT 2.UY neunten

Auflage

Die neue Auflage hat den Charakter einer Revision. Wie bei Neusatz kaum zu vermeiden ist, haben sich in die 8. Auflage verschiedene Druckfehler eingeschlichen, in den Text und anderswo, die es zu beseitigen galt; ebenso waren die neuesten Vorschläge zum Text zu berücksichtigen. Von der ,Einleitung' meine ich, daß sie, nunmehr fünfzehn Jahre alt, ihre Pflicht getan hat und durch eine knappe Darstellung der Überlieferungsverhältnisse abgelöst werden könnte. Doch ließ ich mich durch Gegenvorstellungen von einer solchen Beschneidung abbringen; nur den Schluß, zu dem ich weniger der Sache als der Stillage nach gar nicht mehr stehen kann, habe ich gestrichen. Nicht unerheblich ergänzt wurden die Wortund Sacherklärungen, desgleichen die Bibliographie. Vorschläge und Anregungen verdanke ich vor allem Peter Ganz (Rezension der 8. Aufl. A f d A 81 [1970] 125-131), Ingrid von Tippelskirch (Euph. 67 [1973] 60-70) und Werner Bellmann (Düsseldorf, brieflich). In aller Form möchte ich abschließend bekennen, daß ich den ursprünglichen Plan einer Neuausgabe aufgegeben habe. Dem Versuch, aus nur zwei Zeugen, die dem 15. und beginnenden 16. Jahrhundert angehören, einen Text des 13. Jahrhunderts, wenn auch nur in vorsichtiger Annäherung, zurückzugewinnen, stehe ich heute sehr skeptisch gegenüber. Die bisherige Kritik an der Textgestalt des ,Helmbrecht' hat gezeigt, daß auch bei grundsätzlichem Einverständnis über die textkritische Konstellation die Wahl der einen oder andern Lesart kontrovers bleibt. Man kann eine B-Lesart vorziehen, w o sie metrische Irregularitäten oder auch nur ,Härten' von A nicht teilt, aber auch aus demselben Grunde als .glattere Lesart' verdächtigen. Wer sagt uns, nach welchen metrischen Prinzipien Wernher seine Verse gebaut hat, ob er ζ. B. alternierende Betonung anstrebte, Tonversetzungen, und in welchem Maße, vornahm, sich VII

schwere zweisilbige Senkungen, mehrsilbige Auftakte, 5-hebige Verse usw. erlaubte? Und selbst, wenn es in diesen Fragen einen Consensus gäbe, gälte immer noch der Satz Joachim Bumkes: ,metrische Beobachtungen können immer nur Fehler in der Uberlieferung aufdecken; wie diese Fehler zu bessern sind, ist vom Standpunkt der Metrik aus nur ganz schematisch und niemals konkret zu beantworten' (Titurelüberlieferung und Titurelforschung, ZfdA 102 [1973], S. 152). Weiterhin ließe sich allenfalls ein mittelbairisches Sprachgewand der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts rekonstruieren, aber nur als ,Grammatik' und ohne die Möglichkeit, sie am Text von Fall zu Fall mit hinreichender Sicherheit anzuwenden. Endlich ist zu fragen, ob der Aufwand, den eine solche ehrgeizige Rekonstruktion erfordert, zum Gewinn in einem angemessenen Verhältnis steht. Ich bezweifle es. Nützlicher scheint mir, eine Kommentierung der Dichtung anzustreben, die allen Bedürfnissen des heutigen Lesers entspricht. Würzburg, im November 1973

Kurt Ruh

VORWORT Zur zehnten Auflage Mit dem Einverständnis von Kurt Ruh habe ich für die 10. Auflage des ,Helmbrecht' Einleitung und Bibliographie sowie die Wortund Sacherklärungen in einigen Details aktualisiert; der Text der Ausgabe ist bis auf die Korrekturen weniger Versehen und In-

konsequenzen unverändert.

Tübingen, März 1993 VIII

H.-J. Z.

EINLEITUNG ι. Die Helmbrecht-Erzählung ist in zwei Handschriften überliefert, für die sich die Siglen A und Β durchgesetzt haben. A ist die Perg.-Handschrift Ser. Nov. 2663 der Wiener Nationalbibliothek, das berühmte ,Ambraser Heldenbuch', das Hans Ried, Zollschreiber am Eisack zu Bozen, zwischen 1504 und 1 5 1 6 für Kaiser Maximilian geschrieben hat.1 Der ,Helmbrecht' steht dort im (dritten) Teil der Erzählungen und Schwänke Bl. z z f b 229 r b .

Β ist der Berliner Kodex germ. 2° 470 (Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz). 2 Er ist nach einem Eintrag des Vorsatzblattes I v 1457 zu Ende geschrieben worden und enthält außer dem ,Helmbrecht' Bl. 22