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German Pages 479 [474] Year 1959
STUDIA POST-BIBLICA VOLUMEN PRIMUM
STUDJA POST -BIBLICA ADIUVANTIBUS
J. BOWMAN . J. HOFTIJZER . T. JANSMA . H. KOSMALA K. H. RENGSTORF. J. COERT RIJLAARSDAM G. SEVENSTER . D. WINTON THOMAS G. VAJDA . G. VERMES EDIDIT
P.A. H. DE BOER VOLUMEN PRIMUM
LEIDEN
E.
J.
BRILL 1959
HEBRAER-ESSENER-CHRISTEN STUDIEN ZUR VORGESCHICHTE DER FRDHCHRISTLICHEN VERKDNDIGUNG VON
HANS KOSMALA
E.
LEIDEN
J.
BRILL 1959
Copyright 1959 by E. /. Brill, Leiden, Netherlands. All rights reserved. No part of this book may be reproduced or translated in any form, by print, photoprint, microfilm or any other means without written permission from the publisher.
PRINTED IN THE NETHERLANDS
INHALT Zur Einfohrung
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Abkurzungen
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I. Der Hebraerbrief und seine Empfanger 1. Das ,,Wir" im Hebraerbrief . . . . 2. Die Jesusverkundigung des Hebraerbriefes 3. Das Fehlen von Jesusworten . . . . . 4. Textkritisches . . . . . . . . . . . 5. Der Anfang des messianischen Lebens II. Die ,,Bruder", die ,,Heiligen", die ,,Gemeinde Gottes" . III. Der gottgesandte priesterliche Fiihrer IV. Der vorchristliche Glaubensbegriff . V. Die ,,Erleuchteten" . . . . . . VI. VII. VIII. IX. X. XI. XII. XIII. XIV. XV.
Die ,,Erkenntnis der Wahrheit" . ,,Fur Viele" . . . . . . Das ,,Tun der Wahrheit" Der ,,neue Mensch". Die zukiinftige Herrlichkeit Das Verborgene und das Offenbarte . Die ,,Gesalbten Gottes" . . . . . . Vorsteher und Lehrer . . . . . . . Gottvertrauen und Zukunftshoffnung Der ,,Weg" . . . . . . . . . . .
1 1 4 14 17 30 44 76 97 117 135 174 192 208 240 254 277 282 291 332
ANHANGE A. ,,Juda", ,,die Juden" . . . . . . . . . . . B. Die friihchristliche Versammlungsgemeinschaft C. Das essenische Versammlungshaus D. Die Gemeinde als ,,Heiligtum" . . . . . E. Das Versammlungshaus und die Stiftshutte
345 347 351 363 378
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INHALT
386 Jesu Verklarung . . . . . . . . . . . . 390 Der Glaube an den Lehrer der Gerechtigkeit Die ,,Genealogien" . . . . . . . . . . . 391 Das Gemeinschaftsmahl der Sekte und das letzte Mahl Jesu 393 Die ,,Rache Gottes" 395 Damaskusschrift VII, 9-21 . . 397 ,,Auf3erhalb des Lagers" . . . 408 Menschensohn, Wachter, Hirte 413 415 Der ,,grof3e Hirte" 417 Essenische Grabinschriften 428 Q. ,,Ein kostlicherer Weg" .
F. G. H. I. K. L. M. N. 0. P.
REGISTER Stellenregister I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. XI.
AT (MT). AT (LXX) Targume . Apokryphen. Pseudepigraphen. Philo . . . . . Josephus . . . . Sektendokumente Rabbinische Literatur . NT . . . . . . . Apostolische Vater
431 436 437 437 438 438 439 439
446 447 461
Wortregister I. Hebraisch (Aram.) II. Griechisch Sachregister . . .
464 467 470
Autorenregister I. Altere Autoren II. Neuere Autoren
478 478
ZUR EINFUHRUNG Die nachfolgenden Studien zur V orgeschichte der friihchristlichen Verkiindigung wurden Ende 1955 mit Untersuchungen iiber den Hebriierbrief begonnen. Es fiel auf, daB die lehrhaften Voraussetzungen des Briefes von den theologischen Grundlagen der Wiistensekte kaum verschieden waren und daB auch sonst der theologische Wortschatz mit dem der Sekte weitgehend iibereinstimmte. Die Gemeinsamkeit wesentlicher Lehrpunkte legte die Vermutung nahe, daB die Empfanger des Hebriierbriefes der Sekte nahegestanden haben muBten. Diese Untersuchungen waren Anfang 1956 abgeschlossen. Die urspriingliche Absicht war, sie fiir sich zu veroffentlichen, doch hatte sich herausgestellt, daB von hier aus auch viele Probleme der iibrigen neutestamentlichen Literatur, besonders der Briefe, in einem neuen Lichte erschienen, daB also eine Untersuchung iiber die Grundlagen des Hebriierbriefes, trotz der Eigenart seiner Christusverkiindigung, von einer iihnlichen iiber die anderen friihchristlichen Schriften kaum losgelost werden kann. Die Frage des Hebriierbriefes wurde im Laufe desselben Jahres mehrfach mit Dr. David FLUSSER besprochen. Dr. Yigal Y ADIN horte von dieser Idee, und noch im Mai 1957 hatte ich Gelegenheit, mit ihm dariiber ausfiihrlich zu sprechen, ohne zu ahnen, daB er den zehn Wochen spiiter in Jerusalem versammelten Kongre13 for judische Wissenschaft mit einem Vortrag iiber die Rollen vom Toten Meer und den Hebriierbrief uberraschen wiirde. Obwohl der KongreB von Prof. A. ScHALIT (Hebriiische Universitiit) auf diesen merkwurdigen "Zufall" aufmerksam gemacht worden war, zog Dr. Y ADIN es doch vor, dazu zu schweigen, versprach aber privat, eine entsprechende Erkliirung im Druck des Vortrages *) abzugeben. Dies ist nicht geschehen. Dr. Y ADIN hat sich in seinem Vortrag bemuht, eine Verwandtschaft zwischen den Empfangern des Schreibens und der Sektengruppe vom Toten Meer festzustellen; aber damit ist das Geheimnis, *) Scripta Hieroso(ymitana Vol. IV: Aspects of the Dead Sea Scrolls, Jerusalem 1958, S. 36-55. Der erste Teil der ersten Anmerkung auf S. 36 ist unzutreffend. Der Vortrag wurde im Fri.ihjahr 1958 in mehreren europaischen Hauptstadten wiederholt. Dr. YADIN hat in vielen Interviews, die er for die Tages- und Wochenblatter gab, auf die Bedeutung seiner Entdeckung hingewiesen.
VIII
ZUR EINFUHRUNG
das iiber den Briefempfangern liegt, noch keineswegs gekliirt. Die Schliisse, die er zieht, sind nicht zwingend, denn schlieBlich ist von der Wiiste, den Engeln und der Uberlegenheit Jesu iiber andere Wesen auch im iibrigen neutestamentlichen Schrifttum die Rede. Wie jedoch aus Dr. Y ADINs SchluBbemerkung hervorgeht, kam es ihm wohl nicht darauf an, die Frage zu erortern, sondern nur die Grundidee selbst so rasch wie moglich unter seinem Namen an die bffentlichkeit zu bringen. Der Gedanke, daB mit den "Hebriiern" des Hebriierbriefes wirklich Hebriier, d.h. Juden, und nicht Christen zu verstehen sind, ist immer wieder aufgetaud•t, seitdem man das Neue Testament kritisch zu lesen begonnen hat. Schon die Schule John LocKEs war sich dariiber klar, daB die in Hb vi 2f. aufgezahlten sechs Grundlehren jiidische und nicht christliche Lehren sind. Freilich sehen wir heute, nach der Entdeckung der Sektendokumente, das Problem des Hebriierbriefes deutlicher und erkennen weiter, daB wir bei dieser Epistel nicht haltmachen konnen, sondern das ganze friihchristliche Schrifttum, d.h. auch die Varianten des Neuen Testaments und die apostolische Literatur in unsere Untersuchungen miteinbeziehen miissen. Die Aufgabe, die vor uns liegt, ist miihselig und langwierig und erheblich weniger sensationell als die Behauptungen, die bisher aufgrund oberflachlicher Vergleiche und ohne eingehende Priifung der inneren Zusammenhange