Geschichte des 8. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 57. 1860 - 1882

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Geschichte des

8. Westfälischen

llfllntme-Negimllts U 57. 1860-1883.

Fm Auftrage des Regiments bearbeitet von

A. von Schimmelmann I.. Piemierlieutenont

im Regiment,

Mit einem Titelbild und vier Karten in Steindruck.

Berlin 1883. Ernst Siegfried

Mittler

Kochstmhc »9, 70,

und Sohn

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Morwort.

Die hiermit der Oeffentlichkeitübergebene Geschichte des Regi¬ ments umfaßt einen verhältnißmäßig kleinen Zeitabschnitt von kaum 22 Jahren;

sie vermag sich daher nicht mit den Ueberlieferungen

alter preußischer Regimenter zu messen. Dennoch hat das Regiment geglaubt, schon jetzt eine Zusammen¬ stellung aller dasselbe näher berührenden Begebenheiten anordnen zu müssen, in der Voraussicht, daß dies in späteren Jahren

mit noch

größeren Schwierigkeiten verbunden sein dürfte, als es schon jetzt der Fall war.

Dann aber war es auch dem Regiment vergönnt

gewesen, sowohl am Feldzuge von 1866, wie namentlich an dem¬ jenigen der Jahre 1870/71 gegen Frankreich hervorragenden Antheil zu nehmen, und hierbei seinen Namen in 21 Schlachten und Gefechten

unauslöschlich iu den alten preußischen Ruhmesschild einzugraben. Das Regiment erfüllt daher jetzt eine Pflicht, seinen schon nach vielen Tausenden zählenden ehemaligen Angehörigen gegenüber, wenn es ihnen, die den Ruhm desselben begründeten, ihre Thaten ins Gedächtniß zurückruft, um sie gleichzeitig künftigen Generationen als Muster hinzustellen.

IV Dem Verfasser wurde seine Aufgabe wesentlich durch Benutzung schon vorhandener Arbeiten erleichtert, unter denen diejenigen der Hauptleute Naegels

und Hilken eine besondere Erwähnung bean¬

spruchen. Ersterer hatte in früherer Zeit die Geschichte des Regiments bis zum Jahre 1866, Letzterer die Gefechte des französischen Krieges vom 27. September 1870 ab bearbeitet.

Wesel, im März 1882.

Inhalts-Merzsichniß. Einleitung................ I. Abschnitt: Die Stiftung des Regiments II. Die ersten Friedensjahre 186« bis 1866 III. Der Feldzug 1866 gegen Oesterreich. , IV. Vier Jahre in Hannover 1866 bis 1870 V. Der Feldzug 1870/71 gegen Frankreich VI. 1871 bis 1882 ........,

Seite 1 bis 3 4 - 9 - 10 - 15 - 16 - 58 . - 59 - 64 . - 65 - 213 - 223

Anlagen. Anlage 1: Das Ofsizierkorps des 8. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 57 vom 1. Juli 1860 bis 1. März 1882. 2: Kriegs-Ranglistedes Regiments am 27. Mai 1866. 3: Odi-« 6e blltaille der Elb-Armee. «

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4: 5: 6: 7: 8:

Marsch- und Dislokations-Tableau im Feldzuge 1866. Verlustlisten des Regiments im Feldzuge 1866.

Kriegs-Rangliste pro 30. Juli 1870. Marsch- und Dislokations-Tableau im Feldzuge 1870/71. Oräi-e K. » 2 « u. Veughem 1 - v. Warendorsf 5 - Lancelle 5 P.-L. v, Nerse 4 : - v. Borcke Nllts, - v. d. tzeuden,k, b. St, i 8. Wests, üdw. Regts. Nr . 5? 6 10 » - u. Kehler 7 - Ueberhorst ° « Neesen, l. b. d. Gew.° Fabrik zu Danzig 12 2 - Sichting 11 - Würmeling 3 » - Kropp 8 - Platenl.

II I F St tzummell, Regt«.°Adj. te Peerdt, k. b. St. 2. V»ts. 8. Wests. Ldw. Regts. Nr. 57. 9 Nagels k. b. Kad..C. 2 tzillen 9 tzoenig, Adj. I Marcard ? Schreiber in Frhr. v. Meysenbug n Soenke 2 Göring, t. b. d. Unteroffiz.. Schule in Iülich 5 Sievers 12 u. Platen II. 4 v, Arnim 8 Baronv. Schimmelmannl. 9 Cleve 5 de Rege Adj. F u. Streit, Adj. II Flügge 6 Lang i Baronv.SchimmelmannII. 7 v. Scheffer in u. Ditfurth 1« Ricke Z

Aggregirt: Maj. Varon v. Bursztini ltzptm, v. Dresky,

Kronprinzen des Deutschen Reichs u. Kronprinzen von Preußen K. u. K, H.

k. z. Dienstl. bei dem

Regts,-Arzt: Ob.-St.-Arzt Dr. Oelker Vllts.- - St.-Arzt Dr. Mäder „ Dr. Kunzendorf UM.- - Dr. Müller

-

F II I

Dr. Frese

F

Zahlmeister Schm oller Müller

I F

— 216 — Seit dem Herbst des Jahres

1871 wurde das ?. Armeekorps

durch Seine Excellenz den General der Kavallerie, Graf zuStolberg-

einiger ode, die 14. Division durch Seine Excellenz Generallieutenant v. Obernitz kommandirt. Generalmajor v. Pannewitz befehligte die 28. Infanterie-Brigade. Eine Allerh. Kabinets-Ordre vom 28. September 1871 gestattete dem Regiment die Führung eines demselben von dem Premier¬ lieutenant a. D. Schreiber geschenkten Schellenbaumes (Mahometsfahne). Dieser Offizier, der mit ganzem Herzen Soldat und ein echter Kamerad gewesen, hatte bekanntlich als Adjutant des FüsilierBataillons bei Mars la Tour außer einer schweren Beinwunde noch einen Schuß erhalten, der ihm ein Auge gänzlich und auf dem anderen einen großen Theil der Sehkraft raubte, so daß der fernere Dienst im Heere unmöglich wurde. W

Der 27. Februar 1872 raubte dem Regiment seinen bisherigen Kommandeur; Oberst v. Cranach wurde unter Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur der 62. Infanterie-Brigade ernannt. Die Freude über diese Anerkennung verschwand jedoch vor dem Bewußtsein des Verlustes, den das Regiment erlitt; wehmuthsvoll sah es seinen bewährten Führer scheiden, der es in allen Schlachten und Gefechten des letzten großen Krieges zu Ruhm und Ehreu geführt, und der seinen Namen auf immer mit dem des Regiments verflochten hatte. An seine Stelle trat Oberst Arnold, geborener Badenser, zuletzt Z, la Luite des 1. Thüringischen Infanterie - Regiments Nr. 31. Am 3. November 1872 wurde das Regiment mit dem Zünd¬ nadelgewehr N/62, am 30. November das Füsilier-Bataillon versuchsweisemit dem Infanteriegewehr N/71 bewaffnet. Das Bataillon war auf diese Weise fast zwei Jahre lang das einzige des Armeekorps, welches mit der neuen Waffe ausgerüstet war, und hatte mit derselben umfangreiche Versuche anzustellen. Diese Gewehre unterschieden sich nur unwesentlich von den jetzt in Gebrauch befindlichen: die Gewehrringe waren von Messing, auch an den Schloßtheilen wurden später noch einige Verbesserungen angebracht. Am 13. November 1874 wurden alle drei Bataillone des Regiments definitiv mit dem neuen Infanteriegewehr bewaffnet. 1872 fanden vom 2. bis 7. September nur kleine Detachements-

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21? —

Übungen bei Wesel statt, erst vom Herbst 1873 ab wurde das Regiment alljährlich zu größeren Manövern herangezogen.") Am 10. November 1872 verlor das Offizierkorps des Regiments abermals durch den Tod eins seiner Mitglieder: Major von der Hagen, bis zum Jahre 1870 im Leib-Gren.-Regt. (1. Brandend.) Nr. 8, verschied nach längerem Leiden an Lungenkatarrh. Der Verstorbene hatte im reichsten Maße die Gabe besessen, mit der Tüchtigkeit des Soldaten eine ungemeine Leutseligkeit zu vereinigen, die ihm die Herzen der Untergebenen gewann. Am 10. August 1876 wurde Oberst Arnold unter Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur der 8. Infanterie-Brigade er¬ nannt. OberstlieutenantSchmidt, bisher im 4. Rheinischen InfanterieRegiment Nr. 30, wurde statt seiner mit der Führung des Regiments beauftragt. Leider sollte er demselben nur ganz kurze Zeit angehören. Schon während des Regiments exerzirens von einem heftigen Lungenkatarrh befallen, mußte er dem Oberstlieutenant v. Gerhardt das Kommando übertragen und in Wesel zurückbleiben, als das Regiment zum Manöver ausrückte. Während desselben traf ganz unerwartet die Nachricht ein, daß Oberstlieutenant Schmidt am 9. September seinem Leiden erlegen sei. Der Verlust, den das Regiment hierdurch erlitt, wurde um so schmerzlicher empfunden, als der Verstorbene bei allen Denjenigen, die während der kurzen Zeit mit ihm in Berührung

*) 1872. 1873. 1874.

Dieselben fanden statt: Vom 2. bis 7. September: Detachementsübungen um Wesel. 30. August bis 14. September: Divisionsmanüver bei Cleve und Calcar. 2. bis 13, September: Diuisions- und Korpsmanüuer bei Sterkrade, Dorsten und Recklinghausen. 1875. 4. bis 18. September: Diuisionsmanöver bei Reurdt, Wankum und Lobberich1876. 31. August bis 14. September: Divisionsmanöuer bei Dortmund, Unna, Soest und Gesecke. 1877. 22. bis 28. August: Divisionsmanöuer bei Reurdt und Aldeterk. Vom 1. bis 11. September: Kaisermanüver bei Düsseldorf. 1878. 3. bis 14. September: Divisionsmanöuer bei Wesel, Bocholt und Vrünen. 1879. 28. August bis 14. September: Diuisionsmanöver bei Borken, Vocholt, Cleve und Calcar. 1880.

9. bis 23. September: und Weil,

Diuisionsmanöver

bei Dortmund,

Camen, tzamm,

1881.

5. bis 20. September: Diuisions- und Korpsmanöuer Nurtscheid, Solingen und Clberfeld.

bei Düsseldorf,

— 218 — gekommen waren, einen äußerst vortheilhaften Eindruck hinterlassen hatte. Eine Allerh. Kabinets-Ordre vom 10. September 1876 berief Oberstlieutenant Klipfel, bisher Bataillonskommandeur im 1. West¬ fälischen Infanterie-Regiment Nr. 13, an die Spitze des Regiments, ihn, unter Stellung Z, In, suit«, mit der Führung desselben beauf¬ tragend. Schon am 20. September erfolgte die Beförderung zum Oberst und Regimentskommandeur. Der Beginn des Jahres 187? brachte dem Regiment ganz un¬ erwartet eine besondere Auszeichnung, die von ihm als ein hoher Gnadenbeweis Seiner Majestät des Kaisers freudig begrüßt wurde. Am 15. Januar sollte Seine Excellenz der General der Infanterie Z, 1a suits der Armee und kommandirt nach Württemberg, v. Schwartzkoppen, in Stuttgart sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum feiern. Schon am 13, Januar jedoch erhielt das Regiment auf telegraphischem Wege von Seiten des Generalkommandosdie Nachricht, daß Seine Majestät geruht habe, diesen General zum Chef des Regiments zu ernennen. Die bald darauf folgende Allerh. Kabinets-Ordre lautete: Ich habe den General der Infanterie v. Schwartzkoppen, ä lg, 8uite der Armee und kommandirt nach Württemberg, heute zum Chef des 8. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 5? er¬ nannt, und beauftrage das Generalkommandohierdurch, dem Regi¬ ment dies mit der Weisung bekannt zu machen, seinem nunmehrigen Chef den Rapport und die Offizier-Rangliste vorschriftsmäßig ein¬ zureichen. Berlin, den 12. Januar 1877. gez. Wilhelm. Dem Regiment wurde es fomit noch möglich, seinem Chef telegraphisch Glückwünsche darbringen zu können, die von demselben mit der Hoffnung erwidert wurden, das Regiment recht bald wieder¬ sehen zu können.") *) Emil u. Schwartzkoppen wurde am 15. Januar 1810 zu Obercimer bei Arnsberg in Westfalen geboren, wo sein Vater, dessen Gattin eine geborene Marschall v, Bieberstein, großherzoglich hessischer Forstmeister war. Am 10. Januar 1826, also im Alter von 16 Jahren, trat derselbe als Freiwilliger in das in Luxemburg garnisonirende 30, Infanterie-Regiment ein. 1828 in demselben Selondelieutenant, 1842 zum Premierlieutenant befördert, wurde v. Schwartzkoppen 1846 zum tzauptmann und Kompagniechef im 36. Infan-

— 219 Das Jahr 187? wurde noch in anderer Hinsicht dem Regiment bemerkenswerth; das 7. Armeekorps sollte im Herbst, zum ersten Mal seit dem Jahre 1861, von Seiner Majestät dem Kaiser besichtigt werden. Pflegt es für gewöhnlich schon während jeden Frühjahrs und Sommers in Wesel und Umgegend an reger militä¬ rischer Thätigkeit nicht zu mangeln, so sah man diesmal alle Truppentheile hierin besonders wetteifern, um würdig vorbereitet unter das Auge ihres Allerhöchsten Kriegsherrn treten zu können.

terie-Regiment ernannt, 1847 jedoch schon in das 2. (Königs-) Regiment versetzt. Mit demselben machte er 1848 im Kriege gegen Dänemark seinen eisten Feldzug mit und wurde am 23. April 1848 bei der Erstürmung der AnettenHöhe durch eine feindliche Kugel schwer verwundet. Dieselbe zerschmetterte das Gelenk des rechten Oberarmes; durch glücklich ausgeführte Gelenkresektion gelang es jedoch, den Arm gebrauchsfähig zu erhalten. 1852 Major im Regiment, 1853 Kommandeur des 1. Bataillons, wurde u. Schwartzkoppen 1856 zum Kommandeur des Landwehr-Bataillons Meschede ernannt, und im selben Jahre in gleicher Eigenschaft zum LandwehrBataillon Bielefeld versetzt. Bei der Mobilmachung 1859 wurde er mit der Führung des mobilen 15. Landwehr-Regiments beauftragt und am 1. Juli 1860 zum Oberst und Kommandeur des nunmehrigen 6. Westfälischen InfanterieRegiments Rr. 55 ernannt. Am 9. Januar 1864 zum Kommando der 8. Infanterie-Brigade berufen, am 22. Januar zur 27. Infanterie-Brigade uerfetzt und am 24. Mai zum Generalmajor befördert, rückte General v. Schwartzkoppen mit dieser Brigade 1866 im Verbände der Elb-Armee ins Feld und nahm am Gefecht von Münchengrätz und der Schlacht bei Koniggrätz theil, wofür er die Auszeichnung des Ordens ponr 1e rniiits empfing. Am 30. Oktober 1866 zum Kommandeur der 18. Division ernannt, am 31. Dezember 1866 zum Generallieutenant befördert, wurde er am IN. August 186? in gleicher Eigenschaft zur 19. Division nach Hannover versetzt, zu der bekanntlich auch das 57. Regiment gehörte. Welchen Antheil die 19. Division unter seiner Führung am Kriege 1870/71 nahm, braucht nicht wiederholt zu werden. In diesem Feldzuge erwarb sich der General die Auszeichnung des Eisernen Kreuzes 1. Klasse, nebst der des Rothen Adler-Ordens 1. Klasse. Im August 1871 wurde Generallieutenant v. Schwartzkoppen, unter Versetzung zu den Offizieren von der Armee, zum Kommandanten von Berlin ernannt und zugleich mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Gouverneurs von Berlin beauftragt, als welcher er am 22. März 1873 den Charakter als General der Infanterie erhielt. Am 24. Dezember 1874 erfolgte die Versetzung zu den Offizieren 5 I«. Znitß der Armee unter gleichzeitiger Berufung zur Uebernahme des Generalkommandos 13, (Königlich Württembergifchen) Armee¬ korps (Militär-Wochenblatt vom 27. Januar 1877).

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220 —

Den Anfang der Manöver bildeten in der Zeit vom 21. bis 26. August Detachementsübungenum Moers und Rheinberg, unter Leitung des Brigadekommandeurs, Generalmajor v. Sperling.*) Ihnen folgten am 27. und 28. August bei Schaphuysen Manöver der ganzen 14. Division unter Seiner Excellenz dem Generallieutenant v. Obernitz gegen einen markirten Feind. Dann marschirte das Regiment nach Moers, setzte bei Ruhrort über den Rhein und erreichte am 30. August Düsseldorf. Hier wurde es im nördlichen Theil der Stadt und Vorstadt, zumeist in Massenquartieren, unter¬ gebracht, um in denselben bis zum 5. September zu verbleiben. Was am Quartier auszusetzen war, wurde reichlich durch das aus¬ gewogen, was Düsfeldorf in diesen Tagen zu bieten vermochte; halb Rheinland und Westfalen schienen hergewandert zu sein, um sich des Anblicks der Herrscherfamiliezu freuen. Am 3. September, 11 Uhr Vormittags, fand dicht nördlich Düsseldorf die große Kaiserparade statt. Westlich der nach Kaisers¬ werth führenden Straße, und parallel zu derselben, war die Infanterie im ersten, Artillerie und Kavallerie im zweiten Treffen aufgestellt worden. Das Regiment stand auf dem linken Flügel des ersten Treffens, die Bataillone in Kolonnen in Kompagniefront. Die Parade wurde vom kommandirenden General des 7. Armeekorps, Seiner Excellenz dem General der Kavallerie, Wilhelm Graf zu Stolberg-Wernigerode befehligt. Zahllos waren die Menschenmassen, die von Nah und Fern zu diesem militärischen Schauspiel zusammengeströmt waren. Allein die auf dem rechten Flügel aufgestellten Kriegervereinesollen an Kopfzahl ") Kommandeure der 28. Infanterie-Brigade: 1871—1874: Generalmajor v. Pannewitz, früher Kommandeur des 1. Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 74. Im Jahre 1874 auf sein Ansuchen zur Disposition gestellt. 1874—1877: Generalmajor v. Loos, vordem Kommandant von Frankfurt a.M., 1877 auf Ansuchen zur Disposition gestellt. 1877-1878: Generalmajor v. Sperling, zuvor Kommandeur des 4. Niederschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 51. März 1878 in gleicher Eigenschaft zur 27, Infanterie-Brigade «ersetzt. 1878—1880: Generalmajor v, Kienitz, bisher Kommandeur des 6, Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 68. Im August 1880 auf sein Ansuchen

zur Disposition gestellt. Seit August 1880: Generalmajor v. Spangenberg, zuvor Kommandeur des Holsteinischen Infanterie-Regiments Nr. 85.

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die in Parade stehenden Truppen übertroffen haben. Gar mancher tapfere Streiter, der in den letzten Kriegen die Nummer 57 getragen, suchte sein altes Regiment auf. Während das Regiment seine Aufstellung nahm, wurde es zum ersten Mal von seinem neuen Chef, Seiner Excellenz dem General der Infanteriev. Schwartzkoppen, begrüßt, der nur zu dem Zweck nach Düsseldorf gekommen war, um sein Regiment Seiner Majestät dem Könige vorzuführen. Das Hauptquartier Seiner Majestät war auf Schloß Aenrath. Derselbe traf zur festgesetzten Zeit auf dem Paradefelde ein, brau¬ sendes, tausendstimmiges Hurrahrufen verkündete sein Erscheinen. Nachdem Seine Majestät langsam die Front beider Treffen ab¬ geritten, formirten sich die Truppen znm Parademarsch auf der sogenannten Golzheimer Haide. Leider begann es gerade jetzt zu regnen, doch klärte sich das Wetter sehr bald wieder auf. Bei dem in Kompagniefront und demnächst in Regimentskolonne stattfindenden Vorbeimarsch setzte sich General v. Schwartzkoppen an die Spitze des Regiments, um dasselbe bei Seiner Majestät dem Kaiser vorbeizuführen. Später erfuhr dasselbe aus dem Munde seines Kommandeurs, daß Seine Majestät Sich beide Male in anerkennender Weise sowohl über den Parademarsch, als auch über die Haltung der Mannschaften ausgesprochen habe. Am 4. September manövrirte das ?. Armeekorps gegen einen nördlich Düsseldorf stehenden markirten Feind. Tags darauf, einem Ruhetage, veranstaltete die Stadt Düsfeldorf zur Feier der An¬ wesenheit der Herrscherfamilieprächtige Festlichkeiten, die in allgemeiner Illumination nnd Feuerwerk, vom schönsten Wetter begünstigt, ihren Abschluß fanden. Am 5. September verließ das Regiment die Stadt, um an den dreitägigen Korpsmanövern um Mettmann und Wülfrath theil¬ zunehmen. Das Wetter wurde leider regnerisch; dafür hatte das Regiment mehrmals die große Freude, seinen Allerhöchsten Kriegs¬ herrn in nächster Nähe und in seinen Stellungen sehen zu können. Ueber Mülheim a. d. Ruhr und Sterkrade wurde am 11. September wieder in die Garnison eingerückt. Mitte Dezember dieses Jahres erhielt das Regiment die Nach¬ richt, daß sein hochverehrter Chef nicht unbedenklich an rheumatischem Fieber erkrankt sei, und zwar infolge strenger Pflichterfüllung bei ungünstiger Witterung. Ende Dezember schien eine entschiedene

— 222 — Besserung eingetreten zu sein, und schon glaubte man auf die Be¬ seitigung jeder Gefahr hoffen zu dürfen, als am 4. Januar die Nachricht eintraf, daß zu dem Bisherigen noch Venenentzündung mit Schüttelfrost getreten sei. General v. Schwartzkoppen sollte sich nicht wieder erheben, schon am 5. Januar 1878. früh 2'/^ Uhr, wurde er den Seinigen, der Armee und dem Regiment für immer entrissen, nachdem er noch nicht ein Jahr lang an der Spitze desselben gestanden hatte. Es war seine Absicht gewesen, im Frühjahr nach Wesel zu kommen, und noch auf dem Schmerzenslager hatten sich seine Gedanken mit dem Regiment beschäftigt. „Um eine längst gehegte Absicht, und einen mir noch auf dem Krankenbette ausgesprochenen Wunsch des Entschlafenenzu erfüllen", — mit diesen Worten über¬ sandte sein ältester Sohn, Premierlieutenant im 6. Westfälischen Infanterie-Regiment Nr. 55, dem Regiment ein wohlgelungenesgroßes Bild feines verewigten Chefs, dem ein Ehrenplatz unter den den Kameraden theuren Andenken verbleiben wird. Am ?. Januar 1878 fand in Stuttgart das feierliche Leichenbegiingniß statt, an dem sich eine vom Regiment entsandte Deputation, aus den ältesten Offizieren jeder Charge,^) einem Feldwebel, einem Unter¬ offizier und einem Gemeinen bestehend, unter Führung des Regiments¬ kommandeurs, Oberst Klipsel, betheiligte. Die Leiche wurde zum Bahnhof geleitet, von hier sofort nach Merseburg überführt, wo am 8. Januar Nachmittags die feierliche Beisetzung erfolgte. Auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers legte das Offi¬ zierkorps des Regiments auf drei Tage Trauer an. Am 13. Juni 1878 verlor das Offizierkorps abermals durch den Tod eines feiner Mitglieder; Premierlieutenant v. Arnim, gleich gut als Soldat, wie Kamerad, verschied nach längerem Leiden in Falkenstein am Taunus infolge eines Blutsturzes. Das Jahr 1879 brachte sowohl dem Regiment, als auch der 14. Division neue Kommandeure: Oberst Klipfel wurde auf sein Ansuchen zur Disposition gestellt, durch Allerh. Kabinets-Ordre vom 11. Februar Oberstlieutenant v. Bockelmann, bisher Bataillons¬ kommandeur im OldenburgischenInfanterie-Regiment Nr. 91, mit der Führung des Regiments beauftragt, am 12. April zum Regiments*) Oberst Klipfel, Oberstlieutenant u. Gerhardt, tzauptmann Freiherr v. Nernewitz, Premierlieutenant Naegels, Sekondelieutenant v. Wester nhagen und der Neffe des Verstorbenen, Sekondelieutenant u, Ditfurth.

— 223 — kommaudeur ernannt und am 11. Inni des Jahres zum Oberst befördert. Im März 1879 wurde der langjährige Kommandeur der 14. Division, Generallieutenant v. Obernitz, als kommandirender General an die Spitze des 14. Armeekorps berufen, und ihm in der Person des Generallieutenant v. Witzendorff, bisher Kommandeur der Kavallerie-Division des 15. Armeekorps, ein Nachfolger gegeben. Im Herbst 1880 zog das Regiment zur bevorstehenden For¬ mation neuer Truppentheile pro Bataillon 16 Rekruten mehr als gewöhnlich ein. Als die Formationen im Frühjahr 1881 erfolgten, trat auf Verfügung des Generalkommandos die 2. Kompagnie zu dem neugebildeten Infanterie-Regiment Nr. 131 über. Jede der noch vorhandenen 11 Kompagnien mußte für die neuzuschaffende 2. Kom¬ pagnie je 1 Unteroffizier uud 10 Mann abgeben. Durch Allerh. Kabinets-Ordre vom 22. März wurden diejenigen Offiziere namhaft gemacht, welche zu neuen Regimentern versetzt wurden. Aus dem Offizierkorps des Regiments schieden aus: Hauptmann Würmeling zum Infanterie-Regiment Nr. 131, Premierlieutenant Cleve Nr. 97, Sekondelieut. v. Freyhold Nr. 131.

Hiermit hat die Geschichte des Regiments vorläufig ihren Ab¬ schluß erreicht. Möge sie in ferner Zeit eine gleiche Fortsetzung erfahren: ihr Schreiber nur von treuer Pflichterfüllung im Frieden und von neuen Ehrentagen auf dem Schlachtfelde zu berichten wissen! Möge der Geist, der stets in den Reihen des Regiments gewaltet, demselben immerdar erhalten bleiben! Dann wird man es, was auch die Zukunft bringen möge, stets als dasselbe wiederfinden: Treu seinem Allerhöchsten Kriegsherrn und seiner Vergangenheit!

Anlage 1.

Das OfftzierKorps des 8. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 57 vom 1. Juli 1860 bis 1. März 1882.

1) tzanneken v., Hermann, geb. 2.2,1810 zu Vicheln, Mecklenburg-Schwerin, Eingetr. 1. ?. 1860 als Oberst und Regts. Komdr., früher Oberstlt. und Bat. Komdr. im 17. Ins. Regt. 22. 1. 1864 als Oberst ä 1a 8uiw des Regiments gestellt und zum Komdr. der 8. Ins. Brig. ernannt. 25. 6. 1864 zum Gen. Major befördert. 2) Wittich, Theodor, geb. 26. 3. 1812 zu Berlin. Eingetr. 1. ?. 186« als Oberstlt. und Bats. Komdr., früher Komdr. des I. Bats. Wesel) 17. Landn,. Regts. 31. 7. 1860 als Oberstlt. u. Bats. Komdr. in das 4. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 17. 3) Hacke, Emil, Graf v., geb. 5. 2. 1814 zu Krakow, Pommern. Eingetr. 1. 7. 1860 als Major und Bats. Komdr., früher Komdr. des 3. Bats. (Geldern) 17. Landn,. Regts. 10. 2. 1863 als Oberstlt. zum Komdr. des Schlef. Füf. Regts. Nr. 38 ernannt. 4) Blumenthal v., Louis, geb. 1. 8. 1811 zu Gatz, Pommern Eingetr. I. 7. 1860 als Major u. Bats. Komdr., früher Komdr. des 2. Bats. (Düsseldorf) 17. Landw. Regts. 9. 1. 1864 als Oberstlt. zum Komdr. des 6. Brandend. Inf. Regts. Nr. 52 ernannt. 5) Colomb u., Gebhard, geb. 12. 12. 1815 zu Berlin. Eingetr. 1. 7. 1860 als Major u. 5. Stabsoffizier, früher tzauptmann und Komp. Chef im 38. Inf. Regt. 16. 12. 1862 als Major u. Komdr. des Füf. Bats., zum Konigs-Gren.Regt. (2. Westpreutzischen) Nr. 7 versetzt. 6) Zimmermann v., Ernst, geb. 6. 1. 181? zu Züllichau, Brandenburg. Eingetr. 1. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Chef, früher tzauptm. u. Komp. Chef im 17. Inf. Regt. 13. 2. 1864 als tzauptm. mit der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. 7) Frankenberg-Ludwigsdorff v., Alexander, geb. 7. 5, 1815 zu Ant¬ werpen in Belgien. Eingetr. 1.7.1860 als tzauptm. u. Komp. Chef, früher tzauptm. u. Komp. Chef im 17. Inf. Regt. 30. 10. 1866 als Major u. Bats. Komdr. mit der Regts. Uniform der Abfchied bewilligt. 8) Nex v., tzermann, geb. 28. 1. 1820 zu Paderborn, Westfalen. Eingetr. 1. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Chef, früher tzauptm. und Komp. Chef im 39. Inf. Regt. 23. 2. 1861 als tzauptm. u. Komp. Chef in das 4. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 1? uerfetzt.

— 225 — 9) RoKll v., Hermann, geb. 1. II, 1818 zu Stettin, Pommern, Cingetr. 1. ?. 1860 als tzauptm. u. Komp. Chef, früher tzauptm. und Komp.

Chef im 17. Inf. Regt. 16. 8. 1870 als Oberstlt. u, Komdr. des I, Vats. in der Schlacht bei Mars la Tour gefallen. 10) Schllck v., Wilhelm, geb. 5. 3.1821 zu Mainz, Hessen. Cingetr. 1. 7.1860 als Kauptm u. Komp. Chef, früher Hauvtm. u. Komp. Chef im 17. Inf. Regt. 22. 1. 1863 als tzauptm. in das 6. Rhein. Inf. Nr. 68 verfetzt, und als Adjutant zum Generalkommando 6. Armee¬ korps lommandirt. 11) Fouquet, August, geb. 9. 7. !819 zu Wetzlar, Rheinprovinz. Cingetr. 1. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Chef, früher tzauptm. u, Komp. Chef im 17. Inf. Regt. 12. 1. 1862 als tzauptm. u. Komp. Chef in Wesel am tzerzfchlage gestorben. 12) Reinicke, Rudolph, geb. 30. 7.1820 zu Köpenick, Brandenburg. Cingetr. 1. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Chef, früher tzauptm. im 17. Inf. Regt. 6.10. 1860 als tzauptm. in das 2. Brandenburg. Gren. Regt. Nr. 12 verfetzt. 13) Kalinowski v., tzermann, geb. 26. 3. 1823 zu Wefel, Rheinprouinz. Cingetr. 1. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Führer, früher tzauptm. im 17. Inf. Regt. 18. 4. 1865 als tzauptm. u. Komp. Chef in das 1. Schief. Gren. Regt. Nr. 10 verfetzt. 14) Böttcher, Maximilian, geb. 28. 2. 182? zu Gräfrath, Rheinprouinz Cingetr. 1. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Führer, früher tzauptm. im 17. Inf. Regt. 22. 3. 1868 unter Beförderung zum Major in das 3. Pofen. Inf. Regt. Nr. 58 verfetzt. 15) Dalwig v., Sylvius, geb. 17. 12. 1822 zu Brieg, Schlesien. Cingetr. 1. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Führer, früher tzauptm. im 1?. Inf. Regt. 1. 4. 1862 als tzauptm. u. Komp. Chef in Wefel gestorben. 16) Rudorff v., Julius, geb. 1. 7. 1824 zu Wefel, Rheinprovinz. Cingetr. I. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Führer, früher tzauptm. im 17. Inf Regt. 4. 2. 1868 mit dem Charakter als Major zur Dis¬ position gestellt. 1?) Engelhard, Emil, geb. 30. 11. 1829 zu Mainz, Hessen. Cingetr. I. 7. 1860 als tzauptm. u. Komp. Führer, früher tzauptm. im 17. Inf. Regt. 30. 10. 1866 als «öauptm. u. Komp. Chef in das Schleswig-Holstein. Füf. Regt. Nr. 86 verfetzt. 18) Libuda, Otto, geb. 27. 12 1823 zu Meue, Preußen. Cingetr. 1.7.1860 als Hauptm. u. Komp. Führer, früher tzauptm. im 17. Inf. Regt. II. 1. 1862 als tzauptm. u. Komp. Chef mit der Regts. Uniform der Abfchied bewilligt. 19) Rüdiger v., Wilhelm, geb. 2. 10. 1826 zu Potsdam, Brandenburg. Cingetr. 1. 7. 1860 als Pr.Lt., früher Pr.Lt. im 17. Inf. Regt. 3. 5. 1861 als tzauptm. u. Komp. Chef in das 4. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 17 verfetzt. 20) Körte, Lebrecht, geb. 18. 6. 182? zu Afchersleben, Sachsen. Cingetr. 1.7.1860 als Pr. Lt., früher Pr. Lt. im 17. Inf. Regt. 11.12.1863 als tzauptm. u. Komp. Chef der Abschied bewilligt. 21) Wachtel, Gustav, geb. 5. 1. 1830 zu Naumburg, Sachsen. Cingetr. 1. 7. 1860 als Pr.Lt., früher Pr.Lt. im 17. Inf. Regt. 7. 9. 1875 als Major u. Komdr. des 1. Aats. mit der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. Geschichte des 8. Wests. Inf.-Negts. Nr. 57. 15

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22) tzardt, Eduard, geb. 15. 10. 1834 zu Köln, Rheinprovinz. Eingetr. 1. ?. 1860 als Pr. Lt., früher Pr. Lt. im 17. Ins. Regt. 10. 5.1866 als tzauptm, u. Komp. Chef der Abschied bewilligt. 23) Fuchfius u., Karl, geb. 19. 11. 1827 zu Düsfeldorf, Rheinprovinz. Eingetr. I. 7. 1860 als Pr. Lt., früher Pr.Lt. im 17. Inf.Regt. 8. 5. 1869 als tzauptm. u. Komp. Chef mit der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. 24) Rettberg v., Louis, geb. 30. 5, 1833 zu Deutz, Rheinprovinz. Eingetr. 1.7.1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 11.12.1863 als Pr. Lt. der Abfchied bewilligt. 25) Tübben I , Eduard, geb. 7. 6. 1834 zu Düsseldorf, Rheinprovinz. Eingetr. I. 7. 1860 als Sek.Lt., früher Sek.Lt. im 17. Inf.Regt. 15. 9. 1863 als Pr. Lt. der Abschied bewilligt. 26) Stwolinski v., Syluius, geb. 19. 3. 1834 zu Düsseldorf, Rheinprovinz. Eingetr. 1. 7. 1860 als Sek.Lt., früher Sek.Lt, im 17. Inf.Regt. 12. 1. 1875 als Major in das 3. Oberschles. Inf.Regt, Nr. 62 versetzt. 2?) Nocksfeld, Karl, geb. 8. 11. 1881 zu Geldern, Rheinprovinz, Eingetr. 1. 7. 1860 als Sek.Lt., früher Sek.Lt. im 17. Inf.Regt. 15. 12. 1873 mit dem Charakter als Major und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. 28) Couureur, Hugo, geb. 7.1.1834 zu Potsdam, Brandenburg. Eingetr. 1. 7.1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 12. 7.1870 als tzauptm. und Komp. Chef zur Disposition gestellt, 29) Görfchen v., Erich, geb, 2. 7. 1832 zu Aachen, Rheinprovinz. Eingetr. 1. 7.1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 12.3.1868 als Pr.Lt. zum Führer der Strafabtheilung in Posen ernannt. 30) Btinkmann, Louis, geb. 19. 6. 1835 zu Anklam, Pommern. Eingetr. 1. ?. 1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 25.10.1862 ^. als Pr. Lt. in das Schles. Füs. Regt. Nr. 38 versetzt. 31) Wolfl., Eduard, geb. 2.4.1834 zu Poppelsdorf, Rheinprovinz. Eingetr. 1.7.1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 10.5.1862 als Sek. Lt. der Abschied bewilligt. 32) Tübben II., Karl, geb. 6. 5.1836 zu Düsseldorf, Rheinprovinz. Eingetr. 1. 7.1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt, im 17. Inf. Regt. Major a III 8uit« des Regts. und Komdr. der Unteroffizierschule Iülich. 33) Eerde Frhr. u., Wilhelm, geb. 4. 12. 1833 zu Geldern, Rheinprovinz. Eingetr. 1. 7. 1860 als Sek.Lt., früher Sek.Lt. im 17. Inf.Regt. 13. 5. 1879 mit dem Charakter als Major und der Regts. Uniform der Abfchied bewilligt. 34) Otto, Ferdinand, geb. 14.4.1836 zu Düsfeldorf, Rheinprovinz. Eingetr. 1.7.1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 14. 7.1864 als Pr, Lt. der Abschied bewilligt. 35) Ehrhardt, tzermann, geb. 27. 12. 1836 zu Berlin. Eingetr. 1. 7.1860 als Sek, Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 18. 8. 1870 als Pr. Lt. und Komp. Führer seinen am 16. 8. 1870 in der Schlacht bei Mars la Tour erhaltenen Wunden im Lazarett) zu Mars la Tour erlegen. 36) Goecke, Otto, geb. 5. 8. 1837 zu Duisburg, Rheinprovinz. Eingetr. 1. 7. 1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt. 16. 3.1869 als Pr. Lt, in das 2, Rhein. Inf. Regt. Nr, 28 versetzt.

— 23? — 37) Beughem v., Rudolf, geb. 18. 6, 1839 zu Siegen, Westfalen. Eingetr. 1. ?. 1860 als Sek. Lt., früher Sek. Lt. im 17. Inf. Regt, Hauptm. und Komp. Chef im Regt. 38) Warendorff v., Heinrich, geb. 9. 12. 1841 zu Wefel, Rheinprovinz. Eingetr. 12. 7. 1880 als Sek. Lt., früher Port.Fähnr. im 17. Inf. Regt, Hauptm. und Komp. Chef im Regt. 39) Schell u., Ludwig, geb. 12.1.1842 zu Haus Bechen, Westfalen. Cingetr. 12. 7. 1860 als Sek. Lt., früher Port. Fähnr. im 17. Inf. Regt. 12. 9. 1867 als Pr. Lt. unter dem gefetzlichen Vorbehalt entlassen, demnächst behufs Auswanderung verabschiedet. 40) Lancelle, Guido, geb. 12. 8. 1841 zu Emmerich, Rheinprovinz, Cingetr. 12. 7. 1860 als Sek. Lt., früher Port.Fähnr. im 17. Inf. Regt. 22. 3. 1881 als Hauptm. und Komp. Chef in das Gren. Regt. Prinz Karl von Preußen «^ A^^T^^^ ^l V

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