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German Pages 1338 [1342] Year 2005
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KARL MARX FRIEDRICH ENGELS GESAMTAUSGABE (MEGA) ZWEITE ABTEILUNG „DAS KAPITAL" UND VORARBEITEN BAND 12
HERAUSGEGEBEN VON DER INTERNATIONALEN MARX-ENGELS-STIFTUNG AMSTERDAM
KARL MARX DAS KAPITAL KRITIK DER POLITISCHEN ÖKONOMIE ZWEITES BUCH REDAKTIONSMANUSKRIPT VON FRIEDRICH ENGELS 1884/1885 TEXT Bearbeitet von Izumi Omura, Keizo Hayasaka, Rolf Hecker, Akira Miyakawa, Sadao Ohno, Shinya Shibata und Ryojiro Yatuyanagi Unter Mitwirkung von Ljudmila Yasina, Kenji Itihara und Kenji Mori
AKADEMIE VERLAG 2005
Internationale Marx-Engels-Stiftung Vorstand Kirill Anderson, Dieter Dowe, Jaap Kloosterman, Herfried Münkler
Redaktionskommission Georgij Bagaturija, Beatrix Bouvier, Terrell Carver, Galina Golovina, Lex Heerma van Voss, Jürgen Herres, Götz Langkau, Manfred Neuhaus, Teinosuke Otani, Fred E. Schräder, Ljudmila Vasina, Carl-Erich Vollgraf, Wei Jianhua
Wissenschaftlicher Beirat Shlomo Avineri, Gerd Caliesen, Robert E. Cazden, Iring Fetscher, Eric J. Fischer, Patrick Fridenson, Francesca Gori, Andrzej F. Grabski, Carlos B. Gutiérrez, Hans-Peter Harstick, Fumio Hattori, Eric J. Hobsbawm, Hermann Klenner, Michael Knieriem, Jürgen Kocka, Nikolaj Lapin, Hermann Lübbe, Michail Mcedlov, Teodor Ojzerman, Berteil Ollman, Tsutomu Ouchi, Hans Pelger, Pedro Ribas, Bertram Schefold, Wolfgang Schieder, Hans Schilar, Walter Schmidt, Gareth Stedman Jones, Jean Stengers, Shiro Sugihara, Immanuel Wallerstein, Zhou Liangxun
Dieser Band wurde durch die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung im Akademienprogramm mit Mitteln des Bundes (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und des Landes Berlin (Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur) gefördert.
ISBN 3-05-004138-3 © Akademie Verlag GmbH, Berlin 2005 Das eingesetzte Papier ist alterungsbeständig nach DIN/ISO 9706. Alle Rechte, insbesondere die der Ubersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil des Buches darf ohne Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form - durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Gesamtherstellung: pagina GmbH, Tübingen Printed in the Federal Republic of Germany
Inhalt Text
Apparat
Verzeichnis der Abkürzungen, Siglen und Zeichen
493
Einführung
497
Entstehung und Überlieferung
529
KARL MARX: DAS KAPITAL. KRITIK DER POLITISCHEN ÖKONOMIE. ZWEITES BUCH. DER ZIRKULATIONSPROZESS DES KAPITALS. REDAKTIONSMANUSKRIPT VON FRIEDRICH ENGELS Zweites Buch. Der Zirkulationsprozeß des Kapitals
3
Erster Abschnitt. Der Kreislaufsprozeß des Kapitals Erstes Kapitel. Der Kreislauf des Geldkapitals Erstes Stadium. G - W Zweites Stadium. Funktion des produktiven Kapitals P Drittes Stadium. W ' - G ' IV. Der Gesamtkreislauf Zweites Kapitel. Kreislauf des produktiven Kapitals. P ... W ' - G ' - W ... P
3 3 4
1. Einfache Reproduktion 2. Akkumulation und Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter 3. Geldakkumulation 4. Reservefonds Drittes Kapitel. Kreislauf des Warenkapitals. W ' - G ' - W ... P ... W' Kapitel IV. Die drei Figuren des Kreislaufsprozesses
14 17 27 40 41 54 58 60 61 74
V
Inhalt
Kapitel V. Die Umlaufszeit Kapitel VI. Die Zirkulationskosten 1. Zirkulationskosten, die aus der Formverwandlung als solcher entspringen 2. Aufbewahrungkosten A) Vorratbildung überhaupt B) Eigentlicher Warenvorrat 3. Transportkosten Zweiter Abschnitt. Der Umschlag des Kapitals Kapitel VII. Umschlagszahl und Umschlagszeit Kapitel VIII. Fixes Kapital und zirkulierendes (flüssiges) Kapital. (Anlagekapital und Betriebskapital) A. Die Formunterschiede II. Bestandteile, Ersatz und Reparatur, Akkumulation des fixen Kapitals Der Gesamtumschlag des vorgeschossnen Kapitals. Umschlagszyklen Kapitel X. Zur Kritik der Theorien über fixes und zirkulierendes Kapital A. Die Physiokraten und Adam Smith Kapitel XI. Ricardo über fixes und zirkulierendes Kapital Unterschied in der Dauer des Produktionsakts Unterschied zwischen Arbeitszeit und Produktionszeit Differenzen in der Umlaufszeit Einfluß der Differenz im Umschlag auf Verwertung des Kapitals I. Wirkung der Umschlagszeit auf die Größe des vorzuschießenden Kapitals II. Arbeitsperiode größer als Zirkulationsperiode III. Arbeitsperiode kleiner als Umlaufsperiode IV. Resultate V. Kapitel . Der Umschlag des variablen Kapitals Die Jahresrate des Mehrwerts II. Der Umschlag des variablen Kapitals vom Standpunkt des Einzelkapitals betrachtet III. Der Umschlag des variablen Kapitals, gesellschaftlich betrachtet Kapitel . I. Einfache Reproduktion II. Akkumulation und erweiterte Reproduktion
VI
Text 95 102 102 107 108 114 119 123 123 126 126 137 153 158 158 182 194 203 213 221 221 235 239 243 248 258 258 272 276 282 288 306
Apparat
Inhalt
Text Dritter Abschnitt. Die Reproduktion und Zirkulation des gesellschaftlichen Gesamtkapitals Kapitel . Einleitung I. Allgemeines II. Die Rolle des Geldkapitals Kapitel . Frühere Darstellungen des Gegenstandes I. Die Physiokraten II. Adam Smith 1) Smiths allgemeine Auffassung und ihre Konsequenzen 2) Smiths Auflösung des Tauschwerts 3) Der konstante Kapitalteil 4) Die Revenue 5) Zusammenfassung III. Die Späteren Kapitel . Einfache Reproduktion I. Stellung der Frage II. Die beiden großen Abteilungen der gesellschaftlichen Produktion III. Der Austausch zwischen beiden Abteilungen: l(v + m) gegen IIc IV. Der Austausch innerhalb Abteilung II. Notwendige Lebensmittel und Luxusmittel V. Das Geld für die Umsätze VI. Das konstante Kapital der Abteilung I VII. VIII. IX. X. XI. Ersatz des fixen Kapitals. 1. Ersatz des Verschleißteils in Geldform 2. Ersatz des fixen Kapitals in Natura 3. Resultate XII. Die Reproduktion des Geldmaterials XIII. Destutt de Tracy's Reproduktionstheorie Kapitel . Akkumulation und erweiterte Reproduktion I. Akkumulation in Abteilung I 1. Schatzbildung 2. Das zuschüssige produktive Kapital 3. Das zuschüssige variable Kapital II. Akkumulation in Abteilung II
Apparat
312 312 312 317 322 322 325 325 333 335 340 347 351 355 355 359 362 366 375 384 387 393 397 401 411 417 422 430 433 443 451 454 454 458 462 463
VII
Inhalt
III 1. 2. 3. 4.
Erstes Beispiel Zweites Beispiel Umsatz von IIc bei Akkumulation Nachträgliches
Text 467 471 474 480 482
Apparat
REGISTER UND VERZEICHNISSE Namenregister
1269
Literaturregister 1. Arbeiten von Marx und Engels 2. Arbeiten anderer Autoren 3. Periodika
1276 1276 1276 1282
Verzeichnis der im Apparat ausgewerteten Quellen und der benutzten Literatur 1. Archivalien a. Manuskripte b. Dokumente c. Briefe 2. Gedruckte Quellen 3. Nachschlagewerke und Bibliographien 4. Forschungsliteratur
1283 1283 1283 1284 1284 1285 1287 1288
Sachregister
1298
Verzeichnis der Abbildungen Erster Abschnitt. Erstes Kapitel. Seite 1 Erster Abschnitt. Erstes Kapitel. Seite 38 Erster Abschnitt. Viertes Kapitel. Seite 111 Zweiter Abschnitt. Achtes Kapitel. Seite 205 Zweiter Abschnitt. Seite 333 Zweiter Abschnitt. Seite [353a] Dritter Abschnitt. Einleitung. Seite 1 Dritter Abschnitt. Seite 75 Dritter Abschnitt. Seite 139 Dritter Abschnitt. Seite 195 Dritter Abschnitt. Seite 22 Dritter Abschnitt. Seite 23 Dritter Abschnitt. Seite 24 Dritter Abschnitt. Seite 25 Dritter Abschnitt. Seite 26 Dritter Abschnitt. Seite 27
VIII
5 35 85 149 231 249 313 353 389 413 553 554 555 556 557 558
Inhalt
Text Dritter Abschnitt. Seite 28 Dritter Abschnitt. Seite 29 Dritter Abschnitt. Seite 30 Dritter Abschnitt. Seite 31 Dritter Abschnitt. Seite 32 Dritter Abschnitt. Seite 33 Dritter Abschnitt. Seite 34 Dritter Abschnitt. Seite 35 Dritter Abschnitt. Seite 36 Dritter Abschnitt. Seite 37 Dritter Abschnitt. Seite 38 Dritter Abschnitt. Seite 39 Dritter Abschnitt. Seite 40 Dritter Abschnitt. Seite 41 Dritter Abschnitt. Seite 42 Dritter Abschnitt. Seite 43 Dritter Abschnitt. Seite 44 Entwürfe für die Tabellen auf Seite 333 Entwürfe für die Tabellen auf den Seiten 333, 338 und 343 Entwürfe für die Tabellen auf Seite 338 Notiz zum 19. Kapitel Dritter Abschnitt. Seite 58 Dritter Abschnitt. Seite 86 Dritter Abschnitt. Seite 170 Dritter Abschnitt. Seite 248
Apparat 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 671 672 673 731 747 765 807 849
IX
Karl Marx Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie Zweites Buch. Der Zirkulationsprozeß des Kapitals Redaktionsmanuskript von Friedrich Engels Juni 1884 bis Februar 1885
|[1]| ZWEITES BUCH. Der Cirkulationsproceß des Kapitals. ERSTER ABSCHNITT Der Kreislaufsprozeß des Kapitals 5
ERSTES KAPITEL. Der Kreislauf des Geldkapitals.
Der Kreislaufsprozeß 1 ) des Kapitals geht vor sich in drei Stadien, welche, nach der Darstellung des ersten Bandes, folgende Reihe bilden: Erstes Stadium: Der Kapitalist erscheint auf dem Waarenmarkt und 1 o Arbeitsmarkt als Käufer; sein Geld wird in Waare umgesetzt oder macht den Cirkulationsakt G W durch. Zweites Stadium: Produktive Konsumtion der gekauften Waaren durch den Kapitalisten. Er wirkt als kapitalistischer Waarenproduzent; sein Kapital macht den Produktionsprozeß durch. Das Resultat ist: 15 Waare von mehr Werth als dem ihrer Produktionselemente. Drittes Stadium: Der Kapitalist kehrt zum Markt zurück als Verkäufer; seine Waare wird in Geld umgesetzt oder macht den Cirkulationsakt W G durch. D a s erste und dritte Stadium wurden im ersten Buch nur erörtert, 20 soweit dies nöthig für das Verständniß des zweiten Stadiums, den Produktionsproceß des Kapitals. Die verschiednen Formen, worin das K a pital in seinen verschiednen Stadien sich kleidet, und die es bei wieder>) Aus Ms. II.
3
Erster Abschnitt • Kreislaufsprozeß des Kapitals
holtem Kreislauf bald a n n i m m t bald abstreift, blieben d a h e r unberücksichtigt. Sie bilden jetzt den nächsten Gegenstand der U n t e r s u c h u n g . U m die F o r m e n rein aufzufassen, ist zunächst von allen M o m e n t e n zu abstrahiren, die mit d e m Formwechsel u n d der F o r m b i l d u n g als solchen nichts zu t h u n h a b e n . D a h e r wird hier a n g e n o m m e n , nicht nur, d a ß die 5 Waaren zu ihren Werthen v e r k a u f t werden, sondern auch d a ß dies unter gleichbleibenden U m s t ä n d e n geschieht. Es wird also auch abgesehn von den Werthveränderungen, die w ä h r e n d des Kreislaufsprocesses eintreten können. I
|2| Erstes Stadium. G-W.2)
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G W stellt den U m s a t z einer G e l d s u m m e in eine S u m m e von Waaren dar; f ü r den K ä u f e r Verwandlung seines Geldes in Waare, f ü r die Verkäufer Verwandlung ihrer Waaren in Geld. Was aus diesem Vorgang der allgemeinen Waarencirkulation zugleich einen funktionell bestimmten Abschnitt im selbständigen Kreislauf eines individuellen Kapitals 15 m a c h t , ist zunächst nicht die F o r m des Vorgangs, sondern sein stofflicher Gehalt, der specifische G e b r a u c h s c h a r a k t e r der Waaren welche den Platz mit dem Geld wechseln. Es sind einerseits Produktionsmittel, andrerseits Arbeitskraft, sachliche u n d persönliche F a k t o r e n der W a a r e n p r o d u k t i o n , deren besondre A r t natürlich der Sorte des herzustellenden Artikels ent- 20 sprechen m u ß . N e n n e n wir die Arbeitskraft A, die Produktionsmittel Pm, so ist die zu k a u f e n d e W a a r e n s u m m e W = A + P m oder kürzer W < p A . G - W , seinem Inhalt n a c h betrachtet, stellt sich also d a r als G W < p A ; d . h . G - W zerfällt in G - A u n d G - P m ; die G e l d s u m m e G spaltet sich in zwei Theile, w o v o n der eine Arbeitskraft, der andre Pro- 25 duktionsmittel k a u f t . Diese beiden Reihen von K ä u f e n gehören ganz u n d gar verschiednen M ä r k t e n an, die eine d e m eigentlichen W a a r e n m a r k t , die andre dem Arbeitsmarkt. A u ß e r dieser qualitativen Spaltung der W a a r e n s u m m e worin G u m gesetzt wird, stellt G W < ^ aber n o c h ein höchst charakteristisches 30 quantitatives Verhältniß dar. W i r wissen d a ß der Werth resp. Preis der Arbeitskraft ihrem Inhaber, der sie als Waare feilhält, in der F o r m von Arbeitslohn bezahlt wird, d . h . als Preis einer Arbeitssumme, die M e h r a r b e i t enthält; sodaß, wenn 2
) Von hier an Ms. VII. 2 Juli 1878.
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