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German Pages 269 [265] Year 2010
Einfuhrung in das MarketingManagement Ein
Überblick in Schaubildform
von
Prof. Dr. Marco A. Gardini International
University Bad Honnef
R. Oldenbourg Verlag München Wien
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
© 2007 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Rosenheimer Straße 145, D-81671 München Telefon: (089) 45051-0
oldenbourg.de
Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Lektorat: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, [email protected] Herstellung: Anna Grosser Satz: DTP-Vorlagen des Autors Coverentwurf: Kochan & Partner, München Gedruckt auf säure- und chlorfreiem Papier Gesamtherstellung: Druckhaus „Thomas Müntzer" GmbH, Bad Langensalza ISBN 978-3-486-58203-1
Vorwort Konzept:
Dieses Buch richtet sich an Hochschullehrer, Dozenten, Trainer, Berater, Studenten sowie an alle interessierten Praktiker, die sich regelmäßig beruflich mit Marketingthemen auseinandersetzen. Die Grundidee des Buches besteht darin, sowohl einen umfassenden und schnellen Überblick über die strategischen und operativen Gestaltungsfelder des Marketing-Management zu liefern als auch einen grundlegenden Fundus von Chartvorlagen für all diejenigen zusammenzustellen, die regelmäßig Vorträge, Trainings, Lerneinheiten, Workshops oder sonstige Arten von Präsentationen zu Themen des Marketing-Management ausarbeiten müssen. Nutzen: • Aktueller und zielorientierter Überblick über das Thema Marketing-Management • Umfassendes didaktisches Rahmenkonzept in visualisierter und strukturierter Form • Umfangreicher Fundus von mehr als 500 Chartvorlagen als Grundlage eigener
Präsentationsportfolios Unbegrenzte individuelle Anpassungs- und Veränderungsmöglichkeiten der Vorlagen nach Maßgabe spezifischer Anforderungen und Zielsetzungen • Gesteigerte Arbeitsproduktivität und Effizienzgewinne • Schneller inhaltlicher Zugriff auf alle praxisrelevanten und grundlegenden Themen des Marketing-Management Kreativer Input für die Entwicklung eigener Lehrkonzepte, Inhalte und Layouts Die im Buch dargestellten Folien können unter www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/olb/de/1.c.1156469.de aufgerufen und zum persönlichen Gebrauch gespeichert werden. •
•
Feedback: "Quality is anything that can be improved". Dieses Leitprinzip des Total Quality Management gilt natürlich auch für das vorliegende Werk und so sind sowohl Lob als auch konstruktive Kritik herzlich willkommen. Bitte schreiben, faxen oder mailen Sie Ihre Anregungen an die nachfolgend genannte Adresse: Prof. Dr. Marco A. Gardini International University Bad Honnef International Service Management and D-53604 Bad Honnef
Marketing
Mülheimerstrasse 38 Tel: 02224-9605200 Fax: 02224-9605500 Mail: [email protected] www.fh-bad-honnef.de
Seitenübersicht Seite
6.
Terminologische Grundlagen des Marketing-Management Informationsgrundlagen des Marketing-Management Strategisches Marketing-Management Querschnittsprozesse und übergreifende Entscheidungstatbestände im Marketing-Management Management der operativen Marketingprogramme Marketing-Kontrolle und Koordination
238
7.
Literatur
255
1. 2.
3. 4.
5.
1
11 60 108 197
Seitenverzeichnis Seite 1.
2.
Terminologische Grundlagen des Marketing-Management 1.1 Begriff und Entwicklungslinien des Marketing 1.2 Marketingkonzeption und Marketingprozess 1.3 Kundenzufriedenheit und Kundennutzen als Kerngrößen des Marketing
Informationsgrundlagen des Marketing-Management 2.1 Marketingforschung 2.1.1 Aufgaben und Prozess der Marktforschung 2.1.2 Aspekte und Methoden der Primärforschung 2.1.3 Aspekte und Methoden der Sekundärforschung 2.2 Analyse des Käuferverhaltens 2.2.1 Konsumkontext und individuelle Kaufentscheidungsprozesse 2.2.2 Psychologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
2.2.3
3.
3.5
6 11 11 12 17 25 27 28
44 55 60 60
Handelns
Externe Analyse Interne Analyse
Marktsegmentierung, Marktauswahl, Positionierung Grundlagen und Kriterien der Marktsegmentierung Auswahl und Bearbeitung von Zielmärkten Positionierung und Differenzierung
3.5.1 3.5.2 3.5.3
4
34
Grundlagen des organisationalen KäuferverhaltensA
Strategisches Marketing-Management 3.1 Grundsätzliches zum Strategischen Management 3.2 Wertorientierungen als Ausgangspunkt strategischen 3.3 Marketingziele im Zielsystem von Unternehmen 3.4 Strategische Marketing-Analyse 3.4.1 3.4.2
1
Soziologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
2.2.4
1
66 71 73 74 77
84 84 92 93
Seitenverzeichnis
X
3.6
4.
Grundlegende strategischen Verhaltensweisen 3.6.1 Unternehmensstrategien 3.6.2 Geschäftsfeldstrategien 3.6.3 Kooperationsstrategien
im Wettbewerb
Querschnittsprozesse und übergreifende Entscheidungstatbestände im Marketing-Management 4.1 Qualitätsmanagement 4.1.1 Begriff und Dimensionen der Qualität 4.1.2 Qualität als Unternehmenskonzept 4.1.3 Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit 4.2 Markenmanagement 4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke 4.2.2 Markenidentität und Markenimage 4.2.3 Strategische Optionen der Markenführung 4.2.4
4.3
Markenwert und Markenkontrolle
Management von Kundenbeziehungen Zur Bedeutung des Relationship Marketing Management der Kundenstruktur Kundenfeedbacksysteme als Informationsplattform Formen und Instrumente von Kundenkontaktprogrammen Internationales Marketing-Management 4.4.1 Internationalisierung des Marketing 4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie 4.4.3 Interkulturelles Management 4.4.4 Internationale Gestaltungsaspekte des Marketing-Mix
4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4 4.4
5.
5.1
6.
7.
Management der operativen Marketingprogramme Management der Leistungsprogramme 5.2 Preismanagement 5.3 Management des Distributionssystems 5.4 Management der Kommunikationsbeziehungen
98 99 101 105
108 108 109 112 115 121 122 129 135 145 147 147 152 159 161 165 166 173 182 187 197 197 210 214 220
Marketing-Kontrolle und Koordination 6.1 Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen 6.2 Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
238 238
Literatur
255
248
Folienübersicht Folie
6.
Terminologische Grundlagen des Marketing-Management Informationsgrundlagen des Marketing-Management Strategisches Marketing-Management Querschnittsprozesse und übergreifende Entscheidungstatbestände im Marketing-Management Management der operativen Marketingprogramme Marketing-Kontrolle und Koordination
478
7.
Literatur
512
1. 2. 3. 4. 5.
7 26
123 219 396
Folienverzeichnis Folie
1.
2.
Terminologische Grundlagen des Marketing-Management 1.1 Begriff und Entwicklungslinien des Marketing 1.2 Marketingkonzeption und Marketingprozess 1.3 Kundenzufriedenheit und Kundennutzen als Kerngrößen des Marketing
Informationsgrundlagen des Marketing-Management 2.1 Marketingforschung 2.1.1 Aufgaben und Prozess der Marktforschung 2.1.2 Aspekte und Methoden der Primärforschung 2.1.3 Aspekte und Methoden der Sekundärforschung 2.2 Analyse des Käuferverhaltens 2.2.1
Konsumkontext und individuelle
2.2.2
Kaufentscheidungsprozesse Psychologische Grundlagen des individuellen
2.2.3
Soziologische Grundlagen des individuellen
Käuferverhaltens 2.2.4 3.
Käuferverhaltens Grundlagen des organisationalen Käuferverhaltens
Strategisches Marketing-Management 3.1 Grundsätzliches zum Strategischen Management 3.2 Wertorientierungen als Ausgangspunkt strategischen Handelns 3.3 Marketingziele im Zielsystem von Unternehmen 3.4 Strategische Marketing-Analyse 3.4.1 Externe Analyse 3.4.2 Interne Analyse 3.5 Marktsegmentierung, Marktauswahl, Positionierung 3.5.1 Grundlagen und Kriterien der Marktsegmentierung 3.5.2 Auswahl und Bearbeitung von Zielmärkten
7
8 14 18
26 27 28 38 55 59 60
73 92 114 123 124 135 145 150 152 158 171 172 187
Folienverzeichnis
XIV
Positionierung und Differenzierung Grundlegende strategischen Verhaltensweisen 3.6.1 Unternehmensstrategien 3.6.2 Geschäftsfeldstrategien 3.6.3 Kooperationsstrategien 3.5.3
3.6
4.
190 im Wettbewerb 200 201 205 213
Querschnittsprozesse und übergreifende Entscheidungstatbestände im Marketing-Management 4.1 Qualitätsmanagement 4.1.1 Begriff und Dimensionen der Qualität 4.1.2 Qualität als Unternehmenskonzept 4.1.3 Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit 4.2 Markenmanagement 4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke 4.2.2 Markenidentität und Markenimage 4.2.3 Strategische Optionen der Markenführung 4.2.4
4.3
Markenwert und Markenkontrolle
Management von Kundenbeziehungen Zur Bedeutung des Relationship Marketing Management der Kundenstruktur Kundenfeedbacksysteme als Informationsplattform Formen und Instrumente von Kundenkontaktprogrammen Internationales Marketing-Management 4.4.1 Internationalisierung des Marketing 4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie 4.4.3 Interkulturelles Management 4.4.4 Internationale Gestaltungsaspekte des Marketing-Mix 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4
4.4
5.
6.
7.
Management der operativen Marketingprogramme 5.1 Management der Leistungsprogramme 5.2 Preismanagement 5.3 Management des Distributionssystems 5.4 Management der Kommunikationsbeziehungen
219 220 221 227 234 246 247 261 273 294 297 298 307 322 325
334 335 349 367 377 396 397 422 431 443
Marketing-Kontrolle und Koordination 6.1 Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen 6.2 Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
478
Literatur
512
479 493
Marketing-Management
Marketing-Management "The purpose of business is Marketing and Innovation, all the rest is costs."
(Peter Drucker)
1.
Terminologische Grundlagen des Marketing-Management
1.1
Begriff und Entwicklungslinien des Marketing
1.2
Marketingkonzeption und Marketingprozess
1.3 Kundenzufriedenheit und Kundennutzen als ngrößen des Marketing
Folie Nr. 7
Auf dem
Weg zum marktorientierten Unternehmen
In the course of converting to a marketing-oriented company, a company faces three hurdles:
Organized resistance Slow-learning Fast-forgetting" (Kotier on Marketing)
1.1
Begriff und Entwicklungslinien des Marketing
Folie Nr.8
M. A. Gardini
2
Marketingorientierung heißt...
...
sein Unternehmen mit den
Augen des Kunden sehen nicht verkaufen, was man produzieren kann, sondern produzieren, was man verkaufen kann ...
die eigene Leistung kontinuierlich nachfragegerecht zu gestalten den bisherigen Absatz ...
zu ...
...
sichern bzw. auszubauen
eigene Schwächen entdecken/vermindern spezifischen Stärken ausbauen nach neuen Markt-/Nachfragesegmenten
und seine zu ...
suchen
für die Differenzierung Wettbewerb sorgen
Marketing als
unternehmerische
Grundhaltung und
praktische Tätigkeit
vom
...
1.1
Begriff und Entwicklungslinien des Marketing
Was ist Marketing ?
-
Ausgewählte Marketingdefinitionen
is not only much broader than selling, it is not a specialized activity at all. It encompases the entire busines. It is the whole business seen from the customer's point of view. Concerns and responsibilities for marketing must therefore permeate all aereas of the enterprise. (Peter Drucker 1969)
Marketing
Marketing is a social and managerial process by which individuals and groups obtain what they need and want through creating, offering and exchanging products of value with others. (Philipp Kotler 2005) Marketing als Führungsphilosophie kann umschrieben werden als die bewusste Führung gesamten Unternehmens vom Absatzmarkt her, d.h. der Kunde und seine Nutzenansprüche sowie ihre konsequente Erfüllung stehen im Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns, um so unter Käufermarktbedingungen Erfolg und Existenz
des
des Unternehmens dauerhaft zu sichern. (Jürgen Becker 2006)
Marketing beinhaltet die Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch die dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmensziele im gesamtwirtschaftlichen Güterversorgungsprozess verwirklicht werden. (Heribert Meffert 2000) 1.1
Begriff und Entwicklungslinien des Marketing
Folie Nr.10
Marketing-Management
Entwicklungsphasen des Marketing Von der Produktorientierung zum Marketing-Management -
• •
Marketing als
•
gleichberechtigte •
•
Produkte im
•
Marketing als untergeordnete
•
Bestimmten Kunden alles
•
Den richtigen Kunden, das Richtige
Allen Kunden
•
Umsatz und Marktanteile
•
Rentabilität und Kundenzufriedenheit als Kerngrößen
1.1
•
Umsatz und
Verkaufsabschluß
•
Kerngrößen
als
Mittelpunkt
Kerngrößen
als
Verfügbarkeit als Schwerpunkt
Kundennutzen und Kundenbindung im
Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt
alles
Mittelpunkt
Marketing
•
Funktion
•
Führung
als Motor
Funktion
•
Vision und
Internationalisierung Marketing
des
50er Jahre
60er Jahre
Nachholbedarf I. Produkt-
Veränderung
Instabilität
II. Verkaufs-
III.
orientierung
orientierung
70-80er Jahre
Marketingorientierung
•
Globalisierung des Marketing 90er-heute-zukünftig Geschwindigkeit IV.
MarketingManagement
Begriff und Entwicklungslinien des Marketing
Verkaufs- und Marketingkonzept im
Fokussierung
Orientierung
auf
an
Fertigung
Produkten
Vergleich
Durchführung
betont
Verkauf und
Verkaufsförderung
Erfolgs-
maßstab Gewinn durch
genügend Umsatz
Verkaufskonzept
Märkte
Kunden
Koordiniertes
Marketing
Gewinn durch zufriedene Kunden
Marketingkonzept 1.1
Begriff und Entwicklungslinien des Marketing
Folie Nr. 12
M. A. Gardini
4
Marketing als betrieblicher Funktionsbereich
und Führungskonzept_
Marketing als gleichberechtigte Unternehmensfunktion
Marketing als dominierende Unternehmensfunktion und
Führungskonzept
1.1
Begriff und Entwicklungslinien des Marketing
Grundkonzeption des Marketing-Management
Grundlegende Marketingzielsetzungen
Kundenbindung
Neukundengewinnung
Marktanteile erobern
Märkte erweitern
Neue Märkte
Kunden zufriedenstellen
Kunden
begeistern
Kunden belohnen
Wechselhürden errichten
Kunden
wiedergegewinnen
Kotler/Bliemel 2005 1.2
Marketingkonzeption und Marketingprozess
Folie Nr. 14
5
Marketing-Management Aufbau und Inhalt einer Marketingkonzeption
Marketing-Ziele Bestimmung der „Wunschorte"
Marketing-Strategien Festlegung der „Route" Marketing-Mix (Instrumental-Strategie) Wahl der
„Beförderungsmittel"
Marketing-Konzeption „Fahrplan" 1.2
im Sinne
von
Handlungsanweisungen
Marketingkonzeption und Marketingprozess
Der Prozess der strategischen
Unternehmenspolitik Leitbild
Zielplanung
Marketing-Planung
strategischen Ziele, welches Leitbild ? (Inhalt, Ausmaß, Zeitbezug, Segmentbezug)
Welche
Umweltanalyse Unternehmensanalyse
Welche internen Stärken/Schwächen ? Welche externen Chancen-/Risiken ?
Strategieformulierung
Welche
Strategieauswahl
Operative Führung
strategischen Optionen? (Segmentbezug,Ressourcenbezug.Wettbewerbsbezug,Länderbezug) Konzeption im Marketing-Mix? (Leistungen, Preise, Distributionskanäle, Kommunikation)
Welche
1_, Welche
Marketing-Kontrolle
1.2
Marketingkonzeption und Marketingprozess
Zielerreichungsgrade, welche Marketingerfolge? (Strategieaudit, Verfahrensaudit, Organisationsaudit) Folie Nr 16
M. A. Gardini
6
Operative Marketingprogramme (Marketing-Mix)
1.2
4 P's des klassischen
7 P's des
Konsumgütermarketing
Dienstleistungsmarketing
Marketingkonzeption und Marketingprozess
Qualität und Zufriedenheit als Marketingthema Zeitraum
Kontext
Themen •
Phase 1
Phase 2
Mitte 50er bis Ende 70er Jahre
Ende 70er bis Anfang 90er Jahre
Konsumentenzufriedenheit im
gesellschaftspol-
• •
itischen Kontext
Konsumentenzufriedenheit und
Nachkaufmarketing
•
Beschwerdeverhalten Beschwerde-
Total
Dienstleistungsqualität, KundenKundenbindung
Marketing
zufriedenheit,
Externe Effekte,
Dysfunktionalitäten Marketing
des
Kognitive Dissonanzen Nachkaufphänomene
Quality
Management Relationship Marketing Kundenbindung/
•
Seit Ende 80erJahre
Power Konsumerismus Human Concept of Marketing
management •
Phase 3
Countervailing
Fokus
Retention
Kunden-
Gesamte
Wertschöpfungskette, Prozessdenken,
Kundenlebenszyklus
rückgewinnung
1.3 Kundenzufnedenheit und Kundenutzen als
Kerngrößen des Marketing
Folie Nr.18
Marketing-Management
7
Basismodell der Kundenzufriedenheit
Eigene Erwartung
Vergleich E> L
E= L E< L
Subjektiv wahrgenommene Leistung
Kundenzufriedenheit
/
V Kundenunzufriedenheit
Definition Kundenzufriedenheit:
Kundenzufriedenheit ist das Ergebnis eines komplexen psychischen Vergleichsund Informationsverarbeitungsprozesses und beschreibt einen Zustand, der sich aus dem Zusammenwirken zwischen den ex-ante Erwartungen (E) von Kunden bzgl. einer bestimmten Leistung und den ex-post Wahrnehmungen und Erfahrungen der Kunden nach Inanspruchnahme dieser Leistung (L) ergibt.
1.3 Kundenzufriedenheit und Kundenutzen als
Kemgrößen des Marketing
Einflussfaktoren der Kundenzufriedenheit
Kommunikation eines Anbieters
Image eines Anbieters
Aktuelle Kundenzufriedenheit
Erfahrung
Individualität der
Problemlösung
Vergleich E> L E= L E< L
Produkt Know-How/ Wissen um Alternativen
Kundenunzufriedenheit Individuelles
Anspruchsniveau
Intrapersonale Grundstruktur
Situativer Kontext
Homburg 2006 1.3 Kundenzufriedenheit und Kundenutzen als
Kemgrößen des Marketing
Folie Nr.20
8
M. A. Gardini
Erwartungen als Vergleichstandard Predictive
Expectations Erwartungen definieren sich als Prognose- oder Eintrittswahrscheinlichkeit positiver/negativer Ereignisse im Rahmen einer Leistungstransaktion, im Sinne von allgemein als typisch betrachteten Abläufen spezifischer Leistungen. (z.B. „Beim Check-in/Check-out gibt es immer lange Warteschlangen") Normative
Expectations Erwartungen definieren sich als gewünschter Ablauf oder Form einer Leistungstransaktion im Sinne einer Idealleistung, die zu einer 100% Entsprechung der Kundenerwartung führt. (z.B."Es wäre schön, wenn man max. 1min. warten müßte bevor man dran kommt")
Comparative Expectations Erwartungen definieren sich als Vergleichsgrößen zu ähnlichen bzw. Gleichartigen Leistungstransaktionen. („z.B. Bankangestellte sind freundlicher als Postangestellte")
1.3 Kundenzufriedenheit und Kundenutzen als
KemgrÖßen des Marketing
Wirkungszusammenhänge zwischen Kundenerwartungen und Kundenzufriedenheit Kundenerwartungen a.d. Qualität ^Sollwert
Kundenwahrnehmung der tatsächlichen
Qualität Istwert
1 3
Kundenzufriedenheit und Kundenutzen als Kemgrößen des Marketing
9
Marketing-Management Potentielle positive Wirkungseffekte der Kundenzufriedenheit Verstärkung Kundenloyalität Immunisierung der Kunden Wettbewerbsangebote
Erhöhung der Wiederkaufsrate
gegen
Erlangung nachhaltiger
Positive Mund-zu-Mund Kommunikation
Wettbewerbsvorteile
Reduzierung der Fehlerkosten
1.3 Kundenzufriedenheit und Kundenutzen als
Verstärkung Mitarbeiterbindung
Reduzierung des Aufwands für Neukundengewinnung
Kemgrößen des Marketing
Kundenzufriedenheit und Wettbewerb
hoch
Wettbewerbsrelevante Nachteile
Wettbewerbsrelevante Vorteile
Amazed Customer 0) £
Happy
Customer
5 ~°
§3 o
niedrig
Irrelevante Nachteile
niedrig 1.3 Kundenzufriedenheit und Kundenutzen als
Irrelevante Vorteile
Problemlösungskompetenz des Unternehmens
Kerngrößen des Marketing
hoch
Folie Nr.24
M. A. Gardini
10
Die Schaffung von nachhaltigem Kundennutzen steht im Mittelpunkt des Marketing (Customer value) ist die Differenz zwischen dem Nutzen (ökonomischer, psychologischer, funktionaler/technischer Nutzen) den der Kunde Der Kundennutzen
dem Gebrauch bzw. Besitz eines Produktes bezieht und dem Aufwand den der Kunde betreiben muss, um das Produkt zu erwerben.
aus
Wertd.
Produkt Wert
lzusätzlichen|
Wert durch Mitarbeiter
Monetäre Kosten
Kosten für Zeit
Kosten für
Nutzen-
Service
Wert durch
Image
summe
Kunde
Wertgewinn (Nettonutzen) Kunde Aufwandsumme
Kunde
Energie
1
Psychische Kosten
Kotler 2005
1.3 Kundenzufriedenheit und Kundenutzen als
Kemgrößen des Marketing
Folie Nr.25
11
Marketing-Management
Marketing-Management "The most important thing is to forecast where customers are
2.1
Marketingforschung
2.2
Analyse des Käuferverhaltens
Folie Nr 26
2.1
Marketingforschung
2.1.1
Aufgaben und Prozess der Marktforschung
2.1.2
Aspekte und Methoden der
Primärforschung 2.1.3
Aspekte und Methoden der
Sekundärforschung
Folie Nr.27
M. A. Gardini
12
Marktforschung und Marketingforschung Marktforschung Externe Informationen
Beschaffungsmarktforschung
Interne Informationen
Absatz-
marktforschung Marketingforschung
Def:.die systematische Erhebung, Analyse und Interpretation von Informationen über Gegebenheiten und Entwicklungen auf unternehmensspezifischen Märkten, um relevante Informationen für
(Weis/Steinmetz 2004)
2.1.1
Aufgaben und
Prozess der
Marketingentscheidungen bereitzustellen."
Marktforschung
Funktionen der Marktforschung
Frühwarnfunktion Innovationsfunktion
Intelligenzverstärkerfunktion
^>
Unsicherheitsreduktionsfunktion
Strukturierungsfunktion Selektionsfunktion
2.1.1
Aufgaben und Prozess der Marktforschung
Folie Nr.29
Marketing-Management
13
Einsatzgebiete der Marktforschung
Erforschung von Märkten Marktvolumen/-potential
-
-
Marktstrukturen/-Segmente
MarktentwicklungenT-prognosen
-
Verhalten der Marktteilnehmer
Konsumentenforschung
-
-
Absatzmittler-/Handelsforschung Konkurrenzforschung
-
Wirkungen der Marketinginstrumente -
-
-
-
2.1.1
Produktforschung Preisforschung
Kommunikations-/Werbeforschung Distributions-A/ertriebsforschung
Aufgaben und Prozess der Marktforschung
Formen der Marktforschung I Nach Art der -
-
Untersuchungsgebiete
Internationale/Nationale/Lokale Bereiche Betriebliche Bereiche (Beschaffung, Absatz,
Finanzen,..)
Nach Art der Objekt/Funktionen Marktbezogen (Konsumgüter, Investitionen, Dienstleistungen) Funktionsbezogen (Produkt, Preis, Distribution, Kommunikation) Nach Art der Informationsgewinnung Primärforschung Sekundärforschung Nach Art der eingesetzten Untersuchungsmethoden Quantitativ (standardisiert, Repräsentanz, große Stichproben) Qualitativ (Spezifisch, Typisierung, kleine Stichproben) Nach Art des Untersuchungsobjektes Ökoskopisch (Objektivität, Sachbezug, z.B. Umsatz, Marktanteil, Preise,..) Demoskopisch (Subjektivität, Verhaltensbezug, z.B. Einstellungen, Motive,..)
-
-
-
-
-
-
^>
-
-
2.1.1
Aufgaben und Prozess der Marktforschung
Folie Nr.31
M. A. Gardini
14
Formen der Marktforschung II Nach Art des Bezugszeitraums Absatzbeobachtung (lfd. Untersuchung v. Entwicklungen am Markt) Absatzanalyse (zeitpunktbezogene Erhebung von Daten)
-
-
Nach Häufigkeit der Erhebung Einmalige (ad-hoc Untersuchungen) Mehrmalige (Wiederholungserhebungen derselben „Panel" oder verschiedener Stichproben „Omnibus")
-
-
>
Nach Art der Ausrichtung/Zeitbezug retrospektiv -
-
aktuell
prospektiv
-
>
Nach Art des Trägers Eigenmarktforschung (Betriebliche Marktforschung) -
Fremdmarktforschung (Instituts-Marktforschung)
-
2.1.1 Aufgaben und Prozess der Marktforschung
Phasen des Marktforschungsprozess („5 D's" der Marktforschung)
Design
Definition «
Präzisierung des Entscheidungsproblems
•
Konfigurierung der Marktforschungs-
•
studie
Daten-
Daten
gewinnung
analyse
Operative Durchführung der Untersuchung
und
Auswahl/Schulung
statistischer
der Interviewer/
Analyseverfahren
Datenaufbereitung -auswertung
Auswahl
Präzisierung des Forschungsziels •
•
Bestimmung des erhebungs-
technischen Instrumentariums
Präzisierung des
Informationsbedarfs
Analysten •
•
Kosten/Nutzen-
abwägung •
2.1.1
'
Entscheidung Eigen-/Fremd marktforschung
Aufgaben und Prozess der Marktforschung
-
Durchführungs-/
Fortschrittskontrollen
geeigneter
Formale/Inhaltliche Konsistenz-
prüfungen Interpretation der Untersuchungsergebnisse
Dokumentation Erstellung des Forschungs-/ Projektberichts
Entscheidungsträgerbezogene Aufbereitung und Distribution Daten
von
Präsentation der
Untersuchungsergebnisse
Folie Nr.33
Marketing-Management Inhaltliche
15
Basisentscheidungen der Marktforschung
Welche Datenquellen? Primär- oder Sekundärquellen -
Welche -
-
-
-
Erhebungsmethoden? Befragung Beobachtung Experiment Fokusgruppen Welche -
-
Erhebungsinstrumente? Fragebogen
Interviewer Technische Geräte
-
Welche Erhebungsform? Schriftlich Telefonisch/elektronisch Persönlich -
-
-
Welche -
-
-
Stichprobengröße? Grundgesamtheit Stichprobengröße Stichprobenauswahlverfahren
2.1.1 Aufgaben und Prozess der Marktforschung
Grundsätzliche Entscheidungskriterien über den alternativen Einsatz der Erhebungsinstrumente
'
Problemorientierte Kriterien
•
Bedeutung Vorlagen-/Skalierungsnotwendigkeiten Bedeutung Kontrolle Untersuchungssituation Bedeutung Erhebungszeitpunkt
Methodische Kriterien
Ökonomische Kriterien
2.1.1 Aufgaben und Prozess der Marktforschung
Untersuchungs-/Befragungsziele Zeitdruck Ethische Grenzen
•
Kosten
•
Organisatorischer Aufwand Informationeller Mehrwert
Folie Nr 35
M. A. Gardini
16
Vor- und Nachteile der Eigenmarktforschung
Vorteile
Nachteile
Mit Problematik vertraut Betriebsblindheit („Subjektivität") Bessere Markt-/Branchenkenntnisse| Fehlen von Experten/Mitarbeitern Keine Einarbeitungszeit Mangelnde Erfahrung Kosten Flächendeckende Großerhebungen Geringere i.d.R.nicht möglich Geheimhaltung gewährleistet •
•
•
•
•
2.1.1
(organisatorische Voraussetzungen) Self-fulfilling prophecy
Aufgaben und Prozess der Marktforschung
Vor- und Nachteile der Fremdforschung
Vorteile •
•
•
•
•
•
•
•
Größere Objektivität Keine Betriebsblindheit Größere Methodenerfahrung Breiteres Methodenspektrum Branchenübergreifendes Wissen Einsatz
Experten Schnelle Durchführung Nur projektspezifische Kosten von
Nachteile •
•
•
•
•
•
•
Geringeres Markt-/Branchenverständnis| Geringere Vertrautheit mit Problemstellung Einarbeitungszeit ggf. Kommunikationsprobleme ggf. Geheimhaltungsproblematik Einschätzung der Anbieterprofessionalität im Vorfeld schwierig ggf. Gefahr der unprofessionellen
Durchführung
2.1.1
Aufgaben und
Prozess der
Marktforschung
Folie Nr.37
17
Marketing-Management Primär- und
Sekundärforschung
Primärforschung
Sekundärforschung
Erhebung originärer Daten unter festgelegten Zielvorgaben
Bearbeitung bereits früher
•
•
•
für ähnliche oder andere Zwecke erhobener Daten
Befragung Beobachtung Experiment/Test
Interne Quellen Externe Quellen
Interview, Fragebogen, Panel, Produkttest, Werbetest,... 2.1.2
Aspekte und
Methoden der
Statistiken, Verlagsstudien, Datenbanken, Wissenschaftliche
Forschungsprojekte,...
Primärforschung
Primär- und Sekundärforschung im
Überblick
Primärforschung
Sekundärforschung (desk research)
field research
Instituts-MarktInterne
Externe
Quellen
Quellen
Forschung
Exclusiv Unter-
Beteiligungsuntersuchung
suchung Experiment
Beobachtung
Befragung
__l__: nicht-
representative Stichprobe (Quantitiv)
Eigene Erhebung
z.B PC
representative Stichprobe
z.B am Point of Sale
am
Labor
Feld-
Experiment (Teststudio)
Experiment (Testmarkt)
(Quantitativ) ad hoc Studie j Einmalbefragung I
i
Gruppenbefragung, Gruppendiskussion (Focus Group)
Panelerhebung (Wiederholte Befragung) Einzelbefragung
schriftliche
(Fragebogen) Umfrage
Interwiewer mit
Fragebogen
(paper/pencil)
2.1.2
telefonische
persönliche Befragung (face-to-face) computer-
gestützt (CAPI)
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Befragung
Interwiewer mit Telefon
und
Fragebogen
computer-
gestützt (CATI)
Folie Nr.39
M. A. Gardini
18
Ausgewählte Vor- und Nachteile unterschiedlicher Befragungsformen Vorteile
Befragungsform Freies Interview
1
1
1
1
Befragung Telefon
Befragung
Online/Mail
Befragung 2.1.2
Aspekte und
Gesprächsführung, Erfassung spontaner Eindrücke Erarbeitung komplexer Themen Hohe Antwortquote
Methoden der
Hohe Kosten Interviewereinflüsse Probleme Interpretation der Ergebnisse
Kontrolle
Niedrige Kosten Hohe Vergleichbarkeit Beliebiger Stichprobenumfang Gute Abdeckung in der Fläche
Schriftliche
Nachteile
d.Protokollierung/Auswertung|
•
•
Niedrige Rücklaufquoten
Keine Kontrolle der Situation Interpretationsfehler d. Probanden Zeitlicher Durchlauf
Niedrige Kosten Hohe Antwortquote Dialogmöglichkeit EDV-gestützte Auswertung
Zeitl. Begrenzung d. Gespräche Keine Vorlage von Bildmaterial
Niedrige Kosten Schnelligkeit Beliebiger Stichprobenumfang Dialogmöglichkeit Vorlage von Bild-/Tonmaterial.
Niedrige Rücklaufquoten
Skalierungen s. schwierig Weitestgehend nur einfache Themen Keine Kontrolle der Situation Interpretationsfehler d. Probanden Weitestgehend nur einfache Themen
Primärforschung
Spektrum der Befragung als Erhebungsform Ziel-/Untersuchungsgruppe?
Einzelpersonen, Gruppen, Experten, Haushalte, Unternehmen Kommunikationsweise? persönlich, schriftlich, telefonisch, computer-/bildschirmgestützt
-
-
Art der -
Fragestellung?
Freies Interview, Strukturiertes Interview, Standardisiertes Interview direkte/indirekte Befragung, offene/geschlossene Fragen
-
Untersuchungsgröße?
Grundgesamtheit, Stichprobengröße, Stichprobenauswahlverfahren der Befragung ? Häufigkeit EinmaTbefragung, Wiederholungsbefragung, Panelbefragung
-
-
Themenumfang
?
Einthemenbefragung, Mehrthemenbefragung
-
2.1.2
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Folie Nr.41
Marketing-Management
19
Formulierungsanforderungen im Rahmen
schriftlicher Befragungen •
Einfachheit der
Fragen
• • »
Eindeutige Antwortmöglichkeit Keine zwei-/mehrdeutigen bzw. vagen Formulierungen Keine zweischneidigen Formulierungen
Eindeutigkeit der Fragen
Neutralität der
Fragen
• • •
2.1.2
Verständlich, klar und allgemein beantwortbar dem sprachlichen/intellektuellen Niveau angepasst Keine Fremdwörter, Abkürzungen, nicht geläufige Wörter} Vermeidung umfangreicher Anweisungen_
Keine suggestiven oder hypothetische Fragen Vermeidung eingebauter Antworttendenzen Vermeidung impliziter Annahmen
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Alternative Frageformen
Offene
Fragen
Was sind die wichtigsten Gründe für den Kauf der Marke XY ?
Direkte
Fragen
Sind Sie Wähler der Republikaner ?
Projektive Fragen Sie sehen hier verschiedene
Wohnzimmerausstattungen deutschen Haushalten. Was glauben Sie, wer wohnt da? Was sind das für Leute?
von
2.1.2 Aspekte und Methoden der
Pnmärforschung
Geschlossene
Fragen
Erinnern Sie sich an den Werbespot XY ?
Indirekte
Fragen
In den letzten Jahren sind neue Parteien entstanden, welche sind Ihnen bekannt und was halten Sie davon ?
Assoziative
Fragen
Wenn Sie das Wort
„Lebensqualität"
hören, was fällt spontan dazu ein ?
Ihnen
Folie Nr.43
M. A. Gardini
20
Grundsätzliche Charakteristika individueller Exploration und Gruppendiskussion
Gruppendiskussion
Exploration Freies Interview mit einzelnen Probanden reicht vom zwangslosen Gespräch bis zum tiefenpsychologischen Interview Antworten werden im Gesprächsleitfaden notiert Thema und Ziel der Befragung sind vorgegeben, Ablauf frei gestaltbar ermöglicht intensiven, tiefen Blick in
Verhaltensweisen, Meinungen,
Einstellungen von Konsumenten
2.1.2
Freies Gespräch in Gruppen von 6-10 Probanden 1-4 Std. Diskussion unter Leitung eines qualifizierten Moderators Diskussionsverlauf wird aufgezeichnet Nachstellung einer alltäglichen Situation in der Meinungen gebildet und ausgetauscht werden ermöglicht in relativ kurzer Zeit ein möglichst breites Spektrum von Meinungen, Ansichten, Ideen zu einem bestimmten Themenbereich
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Panel als
Befragungsinstrument
„Ein Panel ist ein gleichbleibender Kreis von Adressaten, die wiederholt und in
regelmäßigen Abständen zum gleichen Untersuchungsgegenstand befragt befragt werden" 1
Verbraucherpanel
1
1
•
Handelspanel
1
•
•
•
Unternehmenspanel
•
•
z.B
Veränderungen der Nachfrage Marktvolumen Marktanteil
Einkaufshäufigkeit/-menge/-stätte/-zeiten Käuferwanderungen Wiederkaufraten
Sonderplazierung Wirkungen von MKTG-Aktionen Regalflächenaufteilung Trendprognosen Konjunktureinschätzungen
(GfK Handelspanel, Nielsen Gesundheitsindex, Jährliche DIHK- Umfrage
„Wirtschaftslage und Erwartungen",...)
2.1.2
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Folie Nr.45
Marketing-Management
21
Durchführungsprobleme von Panelerhebungen Repräsentanz
Kosten 1
•
Mitgliederwerbung Anreizgestaltung Personelle Ausstattung
Verweigerungsrate Abdeckung (Coverage) •
Panelsterblichkeit
Paneleffekte 1
•
Aufbau/Auswahl
Bewußtwerdung Rationalisierung
•
•
Checklist Effekt 1
2-1.2
Over-/Underreporting
Anwerbung Größe der Grundgesamtheit Stichprobendesign
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Beobachtung als Methode der Primärforschung „Beobachtung ist die zielgerichtete und planmäßige Erfassung von sinnlich wahrnehmbaren Sachverhalten durch Personen und/oder technische
Apparaturen"
Beobachtung des Kaufverhalten
•
•
•
•
Beobachtung des Verwendungsverhalten Beobachtung des
Informationsverhalten
2.1.2
Aspekte und
Methoden der
Primärforschung
•
Käuferfrequenz-/Passantenstrommessungen Kundenlaufstudien
Kaufprozessstudien Verwendungsstudien Blickregistrierungen
•
Pupillometer
•
Thermographie
•
Hautreaktionen
•
Mimikbeobachtungen
•
GfK-Meter
Folie Nr.47
M. A. Gardini
22
Methodische Varianten der Beobachtung
1
Transparenz der
'
Untersuchungssituation
1
(Situation, Aufgabe, Zweck)
Biotische Situation
Quasi-biotische Situation Nicht durchschaubare Situation Offene Situation
Standardisierte Beobachtung Nicht-standardisierte Beobachtung
Strukturierungsgrad der
Untersuchungssituation
•
Partizipationsgrad des
Beobachters
>
Persönliche/Unpersönliche Beobachtung Feld-/Laborbeobachtung
Teilnehmende Beobachtung Nicht-teilnehmende Beobachtung
2.1.2 Aspekte und Methoden der Primärforschung
Ausgewählte
Vor- und Nachteile der Beobachtung Vorteile
'
Auskunftsbereitschaft der Testpersonen nicht notwendig Erfassung unbewußter Sachverhalte Unabhängigkeit vom verbalen Ausdrucksvermögen der
Testpersonen Ergänzende Informationsgewinnung
Nachteile •
•
• • •
Eingeschränkte Beobachtbarkeit bestimmter Sachverhalte Rückschlüsse auf bestimmte Sachverhalte d. apparative Messungen z.T. nur bedingt möglich
Schwierige Untersuchungssituation Interpretationsproblematik Begrenzte Aufnahmekapazität d. Beobachters
•
•
2.1.2 Aspekte und Methoden der
Primärforschung
Eingeschränkte Wiederholbarkeit d. Untersuchungssituation Kosten-/Zeitaspekte
Folie Nr.49
Marketing-Management
23
Experiment/Test als Methode der Primärforschung cir
„Ein Experiment dient der Überprüfung des Kausalzusammenhangs zwischen zwei oder mehreren Faktoren unter a priori genau festgelegten und kontrollierten Bedingungen, die unerwünschte Störfaktoren ausschließen"
Befragungsexperimente
Feldexperimente
Beobachtungssexperimente
Projektive Experimente
Laborexperimente
•
•
•
•
2.1.2
Ex-Post
Experimente
Wie wirkt eine Preissenkung auf den Abverkauf? Wie wirken verschiedene Werbemittel auf die Markenerinnerung ? Wie wirkt ein Werbespot auf die Kaufbereitschaft ? Wie bewerten
potentielle Kunden alternative Verpackungsgrößen ?
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Produkttest als
experimentelle Befragungsform
„Experimentelle Untersuchung bei der Mitglieder einer definierten Zielgruppe (evtl. Alternativgruppen), Testprodukte nach verschiedenen Kriterien beurteilen und bewerten soll"
•
Produkttest
.
•
•
•
Warentest
•
•
•
Überprüfung von Produktalternativen Ermittlung der besten Alternative Überprüfung von Produkteigenschaften Überprüfung der Gebrauchstauglichkeit Vergleichende Bewertung mit Konkurrenzprodukten Schwachstellenanalyse Ansatzpunkte für Produktverbesserungen Messung von Imagekriterien
Konzepttest
2.1.2
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Folie Nr.51
M. A. Gardini
24
Storefest als „
experimentelle Befragungsform
Überprüfung von Produkten beim probeweisen Verkauf im Handel unter kontrollierten
Bedingungen"
Testziele •
•
•
•
Verkaufschancen des Produktes Auswirkungen auf das Konkurrenzumfeld
Optimale Preisstellung Akzeptanz von Produkt-/ Verpackungsgestaltung
Verkaufswirkungen von Aktionen
2.1.2
Aspekte und
Methoden der
Testablauf
Testgeschäfte (Zustimmung) Plazierung Testprodukte (Displays) Schaltung von Werbung Beobachtung Testsituation (Anordnung/ Bevorratung) Abrechnung mit Händlern Feststellung der Abverkäufe Analyse/Bericht Auswahl
•
•
•
Primärforschung
Regionale Markttest als experimentelle Befragungsform „
Überprüfung von Produkten in einem räumlich begrenzten Feldexperiment unter kontrollierten Bedingungen und unter Einsatz aller Marketing-Mix Faktoren (Simulation realer Marktsituationen)"
Ziele Markttests
von
Überprüfung neuer Produkte Überprüfung Relaunches Überprüfung Line-Extensions Überprüfung Marketing-Mix Überprüfung MarketingStrategie Prognose für nationale Marketing-Ansätze 2.1.2
Aspekte und
Methoden der
Primärforschung
Voraussetzungen zur Durchführung von Markttests
Strukturkongruenz Gesamtmarkt (Bevölkerung, Bedarf.Handel, Wettbewerb)
Strukturkongruenz Medien (Verfügbarkeit, Ersetzbarkeit, Abgrenzbarkeit)
Aussagefähige Größe Geringe Störanfälligkeit Bereitschaft des Handels Aufbau Kontrollmarkt
Folie Nr 53
25
Marketing-Management Werbetest als
experimentelle Befragungsform
Überprüfung werblicher Maßnahmen in bezug auf ihre Wirkung bei der potentiellen
Zielgruppe"
nach Untersuchungsobjekten Anzeigen, Plakate, Funkspots, TV-Spots, Kinowerbung, Internetwerbung -
nach
Untersuchungszeitpunkt
der Schaltung in den Medien (Pre-Test mit Werbentwürfen) nach der Schaltung in den Medien (Post-Test mit fertigen Vorlagen)
vor -
-
nach
Untersuchungssituation
reale Bedingungen (Feldexperiment) künstliche Bedingungen (Labor, Studio)
-
-
nach Untersuchungsmethoden apparative Verfahren der Beobachtung qualitative Verfahren der Befragung
-
-
nach Untersuchungsziel Anmutung/Aktualgenese Aktivierung/Emotion/Involvement Wahrnehmung/Visuelle Information
-
-
Lernen/Gedächnis Verhalten/Kauf
-
-
-
2.1.2
Aspekte und Methoden der Primärforschung
Vor- und Nachteile der Sekundärforschung Unter Sekundärforschung versteht man die Analyse und Bearbeitung bereits früher für ähnliche oder andere Zwecke erhobener Daten"
Vorteile
Nachteile Informationen sind nicht immer problemadäquat Daten sind oft veraltet Daten stehen jedermann
Informationsbeschaffung Kostengünstige Informationsbeschaffung dient Unterstützung der Primärforschung Schnelle
1
1
2-1.3
weist oft genauere Werte
aus
Aspekte und Methoden der Sekundärforschung
zur 1
Verfügung
Qualität der Daten/Quellen oft nicht nachvollziehbar
Folie Nr.55
M. A. Gardini
26
Grobklassifizierung sekundärer Informationsquellen
Sekundärquellen
Interne
Weitere
sofortigen Verwendung
Zur
NichtKommerzielle
Bearbeitung erforderlich
Quellen
2.1.3 Aspekte und Methoden der Sekundärforschung
Beispiele externer und interner Informationsquellen Unternehmensexterne Daten •
•
•
•
•
•
•
•
Unternehmensinterne Daten
In-/Ausländische amtliche Statistiken
Verbands-/Kammerstatistiken {z.B. BDI, BDA, DIHK, VDMA, VDI, CMA, ZVEI ...)
Verlagsveröffentlichungen Informationsdienste (Dun& Bradstreet. Hoppenstedt, Reuter,...) Externe Datenbanken (Genios, Datastar, Wer liefert was,..)
Umsatz-A/erkaufsstatistiken •
•
•
Kundenstatistik/Kundendateien
Kundenzufriedenheitsanalysen Lob-/Beschwerdestatistiken
Internet Wissenschaftliche
Segmentberichte AnfrageVAngebotsstatistiken Marketing-A/ertriebsberichte Eigene Marktforschung
•
Forschungsinstitute
(Forschungsgemeinschaft Urlaub e.V., DIW, Ifo, Universitäten, Beratungen...) Marktforschungsinstitute (Gfk, Nielsen, J&D Powers, Rheingold, NFO-Infratest, TNS Emnid...)
•
•
Imageanalysen Mitarbeiterbefragungen Bilanz/GuV
WirtschaftspresseA/orträge/Tagungen Geschäftsberichte/Firmenzeitungen Messebesuche/-kalender
2.1.3 Aspekte und Methoden der
Sekundärforschung
Folie Nr.57
27
Marketing-Management
Klassifizierung computergestützter Datenquellen
Computergestützte Datenquellen
Internet
Online
Bibliografische Datenbanken
2.1.3
Aspekte und
Methoden der
Volltext Datenbanken
Numerische Datenbanken
Off-Line
Elektronische Verzeichnisse
Spezialdatenbanken
Sekundärforschung
2.2 Analyse des Käuferverhaltens
2.2 A
Konsumkontext und individuelle
Kaufentscheidungsprozesse 2.2.2
Psychologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
2.2.3
Soziologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
2.2.4
•n Grundlagen des organisationalen
Käuferverhaltens
Folie Nr.59
M. A. Gardini
28
Bedeutung des Konsums im Spannungsfeid zwischen Uniformitäts- und Individualitätsstreben Individualität
Uniformität Konsum als
Erfahrung
Konsum als
Integration
(0
E
rs c .q a)
.E 2 £
Konsum als
Klassifizierung
CO o n c
Konsum als
Spiel
3 0) o
2c/> (d Kaufentscheiderstrukturen
(Welche Personen/Personengruppen üben nennenswerten Einfluß auf die Kaufentscheidung aus?) > Informationsbedarf
(Welche Informationen sind für die Entscheidungsfindung relevant?) > Informationsverhalten
(Wie vollzieht sich die Informationsgewinnung der Entscheider generell?) >
Kaufentscheidungsprozesse
(Wie vollziehen sich Such- und Auswahlprozesse in der Regel?)| >
Kaufentscheidungsverhalten
(Wie vollziehen sich Alternativenbewertung und Kaufentscheidung?) >
letztendliche
...
2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Kaufentscheidungsprozesse
Grundmodell des
Kaufentscheidungsverhalten Kunden bedürfnis/-problem
Total Set
Awareness
Anbieter 1
Anbieter 1
Setj
Processed Set Anbieter 1
Evoked Set
Kommerzielle
Anbieter 1
Anbieter 2_ Hold Set Anbieter 10
Foggy
Set
Anbieter 8
U Öffentliche Informationskanäle
Interne
Anbieter 9
Informelle
Reject Set Anbieter 3
H
Persönliche
Leistungsattribute Analyse und Bewertung der Anbieteralternativen
Evoked Set
Kaufentscheidung Leistungsanalyse und -bewertung friedenheit/Unzufriedenheit) 2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Kaufentscheidungsprozesse
Folie Nr.65
31
Marketing-Management
Grundtypen individueller und kollektiver Kaufentscheidungen
Haushalt
Individuum
Kollektiv
Kaufentscheidung des Konsumenten
Kaufentscheidung von
Unternehmen bzw. Institution
Kaufentscheidung Repräsentanten
des
Kaufentscheidung
Paaren/Familienl des Einkaufsgremiums (Buying Center)
Meffert. 2000 2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Kaufentscheidungsprozesse
Typen von Kaufentscheidungen Echte
Kaufentscheidungen
Besonders große kognitive hoher Informationsbedarf.
Beteiligung des Konsumenten und
Habituelle Kaufentscheidungen Gewohnheitsmäßig getroffene Produkt-/Markenwahl ohne alternativen und Bewertungsprozess.
Such-
Limitierte Kaufentscheidungen Kauferfahrung erworbene, bewährte Problemlösungsmuster und Bewertungskriterien werden zur Entscheidungsfindung herangezogen. Durch
Impulsive Kaufentscheidungen
Ungeplante und spontane Käufe, die gedanklich kaum kontrolliert werden, einer starken Reizsituation unterliegen und zumeist emotional aufgeladen sind.
2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Kaufentscheidungsprozesse
Folie Nr.67
M. A. Gardini
32
Problemlösungscharakteristiken von Kaufentscheidungen Begrenzte Problemlösung
Erweiterte
Motivation
Niedriges Risiko und Involvement
Hohes Risiko und Involvement
Informationssuche
Geringe Suche Informationen passiv verarbeitet Entscheidung im Geschäft wahr-
Intensive Suche
scheinlich Alternative
Beurteilung
Schwache
Überzeugungen
Informationen aktiv verarbeitet Mehrere Quellen werden vor dem Geschäftsbesuch konsultiert Starke
Überzeugungen
Nur auffallende Kriterien beachtet
Viele Kriterien beachtet
grundlegend wahrgenommen Nicht-kompensatorische Strategie eingesetzt
Bedeutende Unterschiede zwischen den Alternativen wahrgenommen
Begrenzte Einkaufszeit kann Selbstbedienung bevorzugen Wahl oft von Geschäftsauslagen
Viele Geschäfte besucht,
beeinflusst
personal oft erwünscht
Alternativen als
Kauf
Problemlösung
ähnlich
Kompensatorische Strategie eingesetzt wenn
nötig
Kommunikation mit GeschäftsSolomon et al. 2001
2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Kaufentscheidungsprozesse
Einflußfaktoren des Informationsbedarfs bei Kaufentscheidungen
Kaufobjekt Finanzielle
Mittelbindung
Soziale Sichtbarkeit
Je größer die finanzielle Mittelbindung, desto höher der Informationsbedarf
Informationsbedürftigkeit Ausmaß der Neuartigkeit/Risiko Betroffenheit aller
Mitglieder
Kaufhäufigkeit Erfahrungsgrad Bedeutung
2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
im
Kaufentscheidungsprozesse
Konsumsystem/Involvement
Folie Nr.69
Marketing-Management
33
Involvement und wahrgenommenes Kaufrisiko als Einflußfaktoren von Kaufentscheidungen_ *"
"Involvement bezeichnet den Grad der Ich-Beteiligung oder des Eigenengagements einer Person, sich für einen bestimmten Sachverhalt zu interessieren und einzusetzen"
C> D>
Low Involvement
Kaufentscheidungen 2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Finanzielles Risiko Funktionales Risiko Zeitliches Risiko Soziales Risiko Psychologisches Risiko Materielles Risiko
Kaufentscheidungsprozesse
Kaufrisiken als Einflussfaktoren
von
Kaufentscheidungen
> Funktionales Risiko entsteht durch die Gefahr der mangelhaften Bedürfnisadäquanz und Fehlfunktion des Produktes/der Dienstleistung. (.Liegt mein Ferienhotel wirklich direkt am Strand?"; »Hoffentlich geht die Klimaanlage Wagen jetzt nicht wieder sofort kaputt").
>
vom
Psychologisches Risiko
ensteht dadurch, dass sich die
Nachfrage nach Produkten/Dienstleistungen oft in einem situativen Umfeld der
Unsicherheit, Hilflosigkeit, Abhängigkeit oder Bedrohlichkeit vollzieht. („Wird meiner Familie/meiner Frau der Urlaubsort gefallen?"; „Werde ich von meinem Arzt überhaupt ernst genommen?)
> Finanzielles Risiko
entsteht durch die Probleme der ex-ante Beurteilung von Produkten und Dienstleistungen, wodurch auch ein ökonomisches Werturteil im Sinne des Preis-/Leistungsverhältnisses oftmals nur unter unvollständiger Information gefällt werden kann und somit in erheblichem Maße als risikobehaftet empfunden wird („Ist der Unternehmensberater wirklich seine 1400 € am Tag wert?").
>
Physisches bzw. Materielles Risiko
potentielle Gefahren, die aus der Übertragung der Verfügungsgewalt über den externen Faktor (Subjekt/Objekt) vom Nachfrager auf den Anbieter resultieren („Hoffentlich geht beim Flug alles glatt"; Hoffentlich wird meine Plattensammlung wirklich unbeschädigt vom Paketdienst ausgeliefert") > Soziales Risiko entsteht durch die Einbindung des Kunden in seine soziale Bezugsgruppen (Familie, Freunde etc.) und die Beeinflussung von Kaufentscheidungen durch entsprechende Sozialisierungsprozesse. („Ist das Auto meinem sozialen Status angemessen oder werden meine Geschäftspartner irritiert sein?"). > Zeitliches Risiko entsteht durch Such- und Transaktionskosten im Vorfeld der Konsumentenscheidung („Wenn das Hotel keine Website mit aussagekräftigen Bildern hat, muss ich wieder ins Reisebüro und Prospekte wälzen"). entsteht durch
2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Kaufentscheidungsprozesse
Folie Nr.71
M. A. Gardini
34
Risikodeterminanten und Lösungsansätze im Kontext von Kaufentscheidungen
Kaufobjekt Verstärkte Informationssuche Verstärkte
Funktionales Risiko Materielles Risiko
Markenloyalität Image als
Psychologisches Risiko
Auswahlkriterium Preis als
Zeitliches Risiko
Soziales Risiko
Qualitätsindikator
Strategie der Rückversicherung
Finanzielles Risiko
(z.B. Garantien) gering hoch
2.2.1 Konsumkontext und Individuelle
Kaufentscheidungsprozesse
Intrapersonale Determinanten des Konsumverhaltens
Aktivierende Determinanten
Determinanten
Persönlichkeitsdeterminanten
Emotionen
Wahrnehmung
Involvement
Motive
Lernen
Kaufrisiko
Kognitive
Einstellungen
Werte
Käufertypologien 2.2.2
Psychologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
Folie Nr.73
Marketing-Management
35
Emotionen als aktivierende Determinanten des Käuferverhaltens
Emotionen sind wahrgenommene innere Erregungsvorgänge, die angenehm/unangenehm empfunden und mehr oder weniger bewußt erlebt „
werden" 10 angeborene (primäre) emotionale Grundhaltungen
Auslöser emotionalen Verhaltens
O Musik/Töne D> Farben O Bilder D> Worte O Duftstoffe D> Geschmacksstoffe O Haptik
Ehre Freude
Trend
zur
zeitweise dezentral lebenden Kernfamilie
Auflösung des traditionellen Familienverbands und Zunahme eheähnlicher Formen des Zusammenlebens
> >
Immer mehr Singlehaushalte (2005 mehr als 14,5 Mio.)
Alterung der Haushalte
(2005 mehr als 35 % über 50) Stärkere
Berufstätigkeit der Frauen
Zunehmende Anzahl an Scheidungen (2005 mehr als 40% aller Ehen)
Zunehmender Einfluss von Bezugsgruppen außerhalb der Familie 2.2.3
Soziologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
Der traditionelle
Familienlebenszyklus
-
Ein
Auslaufmodell?_ Traditioneller Phase Phase Phase Phase Phase
I: II: III: IV: V:
Familienlebenszyklus Single Paar Elternschaft Nachelternzeit Witwer/Witwe
Modifikationen- der nicht-traditionelle Kinderlose Paare Paare die später heiraten (Ende 30 und Späte Eltern (Ende 30 und später) Unverheiratete Paare (mit/ohne Kind) Singles, Geschiedene, Verwitwete Alleinerziehende Eltern Großfamilien (Dreigenerationenmodell) Patchwork/Wiederhergestellte Familien 2.2.3
Soziologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
Familienlebenszyklus
später)
Folie Nr. 109
Marketing-Management
53
Ein Grundmodell der Konsumentensozialisation Kind/Jugendlicher Freunde
Familienmitglieder
(Peer Groups)
Verstärkter Einfiuss auf
Verstärkter Einfiuss auf nach außen gerichtete Ein-
grundlegende Werte/ Verhaltensweisen •
•
•
•
stellungen/Verhaltensweisen
Moralische/Religiöse Prinzipien Soziale Fähigkeiten Kleidungsstandards Manieren und Sprache
•
Lernmotivation
•
Berufliche
•
Normen des Konsumverhaltens
•
•
Sprache Stile/Trends
•
Mode
•
In and Outs
•
Akzeptiertes Konsumverhalten
Orientierung
Preadoleszenz
Adoleszenz
Teens
Alter Scriiffmann/Kanuk 2003
2.2.3
Soziologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
Konsumentensozialisation im zwischen Medien und Eltern
Zusammenspiel
TV-
Werbung
Konsumentensozialisation
Direkte Wirkungen auf das Kind
Durch Eltern vermittelte
Beschreibt den Prozess mit dem Kinder die Fähigkeiten, das Wissen und die Einstellungen erwerben, um als Konsument zu
agieren
Wirkungen I
Emotional
Aufforderungs- und Beeinflussungsversuche
Verhalten
der Eltern
Kognitiv
Ablehnung
Unterstützung
durch die Eltern
durch die Eltern
Kauf/Konsum durch das Kind Sozialisation I
Konflikt/
Entäuschung
Erwünschte Sozialisation II Kroeber-RielAVeinberg
2.2.3
Soziologische Grundlagen des individuellen Käuferverhaltens
20():
Orientierungsrahmen für Selbstverständnis, Zukunftsvorstellungen
>
Eckpfeiler der Führung
Identität und
Unternehmensleitbilder\
(Managementorientierung)
sind die schriftliche
der
>
Niederiegung
Unternehmensphilosophie\ und reflektieren als
Orientierungsrahmen für Handeln von \offizielle Willenserklärung, die erstrebten Mitarbeitern (Koordination, Kommunikation) Zielsetzungen und gewünschten
> Instrument für organisationskulturelle
Transformation
(Motivation)
> Rahmen für Zielbildung und
3.2
Wertorientierungen als Ausgangspunkt strategischen Handelns
Verhaltensweisen der obersten
Führungsebene (Bleicher 2004)
Planung
Folie Nr.142
M. A. Gardini
70
Beispiele von Unternehmensleitbildern I: Vision Statement des Automobilzulieferers Johnson Controls
JQHNSON
CONTROLS
Our Creed We believe in the free
enterprise system.
We shall
consistently treat our
customers, employees, shareholders, suppliers and the community with
honesty, dignity, fairness and respect. We will conduct our business with the highest ethical standards.
Our Mission Continually exceed our customers' increasing expectations. What We Value Integrity: Honesty and fairness are essential to the way we do business and how we interact with people. We are a company that keeps its promises. We do what we say we will do, and we will conduct ourselves in accordance with
our
code of ethics.
Customer Satisfaction: Customer satisfaction is the source of employee, shareholder, supplier and community benefits. We will exceed customer expectations through continuous improvement in quality, service, productivity and time compression. Our Employees: The diversity and involvement of our people is the foundation of our strength. We are committed to their fair and effective selection, development, motivation and recognition. We will provide employees with the tools, training and support to achieve excellence in customer satisfaction.
Improvement and Innovation: We seek improvement and innovation
in every element of our business.
Safety and the Environment: Our products, services and workplaces reflect our belief that what is good for safety and health of all people is good for Johnson Controls.
the environment and the 3.2
Wertorientierungen als Ausgangspunkt strategischen Handelns
Beispiele von Unternehmensleitbildern II:
Die Gold Standards der Hotelkette Ritz Carlton Three Steps of Service
Ritz-Carlton Motto
warm and sincere greeting |AUse the if and
guest name, possible.
when
Anticipation and compliance with guest needs.
"We Are Ladies and Gentlemen
Serving
Fond farewell. Give them a warm good-bye and use the guest name, if and when possible.
The Ritz-Carlton Credo
The
Ladies and Gentlemen"
The Ritz-Carlton Employee Promise
The Ritz-Carlton Hotel is a At The Ritz-Carlton, our place where the genuine care Ladies and Gentlemen are the and comfort of our guests is most important resource in our our highest mission. ervice commitment to our guest; We
pledge to provide the finest
By applying the principles of
service and facilities fori trust, honesty, respect, integrity jpersonal and commitment, we nurture guests who will always
pur
a warm,
enjoy]
relaxed yet refined ambience.
and maximize talent to the benefit of each individual and the compnay
The Ritz-Carlton experience enlivens the senses, instills well- The Ritz-Carlton fosters a work environment where diversity is being, and fulfills even the unexpressed wishes and talued, quality of life is needs of our guests. aspirations are fulfilled and The Ritz-Carlton mystique is strenghtened.
Individual
Tl» RJT7-OJUTI
3.2
enhanced|
The 20 Ritz Carlton Basics
Wertorientierungen als Ausgangspunkt strategischen
Handelns
Folie Nr. 144
71
Marketing-Management Wozu Ziele ?
„Wer nicht weiß in welchen Hafen er segeln will, für den ist
günstiger" (Aristoteles)
kein Wind ein
3.3
Marketingziele im Zielsystem von
Unternehmen
Funktionen und Kategorien der Zielplanung
Strategische und operative Marketingziele
3.3
>
Orientierungsfunktion
>
Selektionsfunktion
>
Koordinationsfunktion
>
Motivationsfunktion
>
Kontrollfunktion
Marketingziele im Zielsystem von Unternehmen
>
ökonomische
(Quantitative) Zielgrößen (z.B. Umsatz, Gewinn, Kosten, Deckungsbeitrag, Preise, Rentabilität etc.) >
Psychographische (Qualitatitive) Zielgrößen
(z.B. Kundenloyalität, Image, Bekanntheit, Einstellungen, Motive, Zufriedenheit etc.)
Folie Nr. 146
M. A. Gardini
72
Zielpyramide eines Unternehmens
Stärken-ZSchwächen-Analyse
Analyse der kritischen Ressourcen-/Leistungspotenziale, d.h. der kritischen Erfolgsfaktoren im engeren Sinn (z.B. Finanzielle-, PhysischeOrganisatorische-, Technologische-, Humanressourcen) ,
>
Analyse der Wertschöpfungsprozesse (Zusammenwirken von Ressourcen und Potenzialen im Realgüterprozess)
>
Analyse der übergreifenden Fähigkeiten und Kompetenzen (Systemspezifisches Steuerungs- und Koordinations-Know-How)
>
Beurteilung der kritischen Erfolgsfaktoren durch den unmittelbaren Vergleich mit der Konkurrenz und in Bezug auf die Umwelttrends
>
Erstellung eines Stärken-/Schwächen-Profils Steinmann/Schreyögg 2005
3.4.2 Interne
Analyse
M. A. Gardini
78
Beispiele potentieller kritischer Erfolgsfaktoren > >
> > > > >
> >
> >
>
Leistungsprogramm (Breite, Tiefe, Einzigartigkeit) Produktionspotential (Anlagen, Kapazität, Verfahren) Vertriebspotential (Organisation, Kapazität, Personal, Logistik) Innovationspotential (Budget, Ausstattung, Personal, Ergebnisse) Einkaufspotential (Organisation, Lieferantenstruktur, Standort, Logistik) Personal (Qualifikation, Struktur, Ausstattung, Motivation) Standort (Nähe zum Absatz- und Beschaffungsmarkt, Infrastruktur) Kostensituation (Kostenartenstruktur, Kostenhöhe, Kostenbeeinflußbarkeit) Finanzielles Potential (Rücklagen, Bankverbindungen, Rechtsform) Führungssystem (Planung, Organisation, Betriebsklima, Führungsstil) Produktivität (Gesamtproduktivität/Teilproduktivitäten) ...
Pelz 19S
3.4.2 Interne
Folie Nr.159
Analyse
Ausgewählte Komponenten der Leistungsanalyse eines Hotelbetriebs Beherbergung •
•
• •
• • • • • • •
•
Öffnungstage Reiner Logisumsatz Anzahl Übernachtungen
Anzahl Betten Auslastung in Prozent Durchschn. Logisumsatz pro Nacht Durchschn. Aufenthaltsdauer
Logisumsatz/Gesamtumsatz
Anzahl Mitarbeiter pro Bett Personalkosten Einrichtung/Zustand Zimmer Einrichtung/Zustand Räume Qualität der Dienstleistungen allg.
Rezeption Etagendienst Mitarbeiterqualität Rezeption Etagendienst Struktur Hotelgäste Berücksichtigung Gästebedürfnisse Marketingkosten
Verpflegung
•Öffnungstage/-zeiten • • • • • •
• •
•
•
•
-
•
•
-
•
-
• • •
•
-
• • •
F&B-Umsatz (Speisen/Getränke) F&B-Umsatz/Gesamtumsatz Umsätze pro Restaurationsraum Platzangebot pro Restaurationsr. Durchschn. Tagesumsätze Durchschn. Stuhlumsatz Küchenrendite Kellerrendite Umsatz aus Verpfle. Hotelgäste
(Frühstück, Mittag, Abendessen, Etagenservice) Leistungsstruktur d. Restauration Einrichtung/Zustand Räume Ambiance Räumlichkeiten Qualität F&B-Angebot
Nebenleistungen •Angebot Nebenleistungen Unterhaltungsangebot Tag Unterhaltungsangebot Abend Umsätze Nebenleistungen • • • •
• • • •
•
• •
•
Durchschn. Umsätze pro NL NL-Umsatz/Gesamtumsatz
Einkaufsmöglichkeiten Nachfrage Nebenleistungen Kundenstruktur Nebenleistungen Angebotsqualität Berücksichtigung Gästebedürfnisse Image Personalkosten
Marketingkosten
Mitarbeiterqualität (Service, Küche) Berücksichtigung Gästebedürfnisse Struktur Restaurantgäste Image Nachfrage i.d. Restauration Gardini 2004
3.4.2 Interne
Analyse
Folie Nr.160
Marketing-Management
79
Bewertung strategischer Erfolgsfaktoren aus Kunden- und Unternehmenssicht Preiswürdigkeit
4
Produkt-
qualität
Mitarbeiter
Standort
Know-How/Technologie
Bedeutung
Servicequalität
Organisation/Prozesse
aus eigener Sicht
der Sicht der Kunden aus
Innovation
3.4.2 Interne
Analyse
Stärken-ZSchwächenanalyse eines Leistungsangebots
im
Vergleich zum stärksten Wettbewerber
O 3.4.2 Interne Analyse
Wir
O
Stärkster Wettbewerber
M. A. Gardini
80
Die "Wertschöpfungskette" als Ansatzpunkt der internen Unternehmensanalyse nach Porter
Kette
wertsteigernder Aktivitäten
Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft
Unterstützende Aktivitäten
Technologieentwicklung Beschaffung Eingangslogistik
Operationen
Marketing Ausgangslogistik
& Vertrieb
Kunden dienst
Primäre Aktivitäten 3.4.2 Interne
Die
Analyse
"Wertschöpfungskette" von Best Western Unternehmens infrastruktur
Management, Verwaltung, Rechnungswesen in Hotel und Zentrale . • *
«
PersonalWirtschaft
prämien
Schulung und Weiterbildung im Hotel und Rekrutierung
von
im eigenen Hotel Verkäufern, mit Diplom
Trainingsinstitut
Technologieentwicklung Informations-und Kommunikationstechnologie (dabei besonders Internet und Reservierungssystem) Schulung und Weiterbildung im Hotel und im eigenen Trainingsinstitut
Rekrutierung von Hotel Verkäufern, mit Diplom_ Beschaffung Inputs, Personal, externe Dienstleister, Schreibarbeiten, Dekoration, Halbfertigwaren Facility Management Nach kauf pflege Eingangslogistik Kontaktphase Akquisition Beziehungsvon Lagerung zu : Kundendatenbank marketing Beherbergung Lebensmitteln Rei seve ra n sta Itern Club-Karten Verpflegung und Getränken -Reisemittlern Direkt-Mail Kongresse und teilweise -FremdenverkehrsFestivitäten BeschwerdeSportämtern Fullservice bei management equipement Kongressen, -Autovermietungen -Kreditkartenspezielle unternehmen Leistungen •
•
•
•
•
•
-
-
•
-
•
*5 Q-
Relevante Kundenbedürfnisse oder Probleme erkennen
> Klare, ausreichend große Kundensegmente definieren > >
Kompetentes Leistungsangebot gestalten Einzigartigkeit durch Abgrenzung von der Konkurrenz definieren
>
Subjektive Wahrnehmung des Kunden ansprechen
Mehr für Mehr Mehr für das Gleiche Das Gleiche für Weniger
Weniger für viel Weniger Mehr für Weniger
> Kundenzufriedenheit auch nach dem Kauf sicherstellen >
3.5.3
Positionierung und Differenzierung
Folie Nr. 192
Marketing-Management Identifikation
95
Differenzierungsvorteilen I: Positionierungsmodell in der Hotellerie (Prinzipdarstellung) von
Leistungs-/
Serviceniveau
Funktions-
orientierung
r
Preis/ Kosten Gardini 2004
3-5.3 Positionierung und
Folie Nr.193
Differenzierung
Identifikation
von
Differenzierungsvorteilen II:
Positionierungsmodell in der Beratung (Prinzipdarstellung) Spezialisierung
(Spezialisierungsgrad) ??
Strategische Lücke ??
'Arthur D. Little
Formalität
Informalität
(läraxton)
VKearney/
(Formalisierungsgrad)
Generalisierung
OGrößenverhältnisse auf Mitarbeiterbasis 3.5.3
Positionierung und Differenzierung
Folie Nr.194
M. A. Gardini
96
Grundprinzipien und Ansatzpunkte der Positionierung 1.
2.
3.
Positionierungsprinzipien Positionierung heisst einzigartig zu sein bzw. als einzigartig wahrgenommen zu werden Positionierungen sollten unverwechselbar sein und eine einfache und konstante Botschaft beinhalten
Positionierungen müssen
wettbewerbsdifferenzierend wirken
4.
Ansatzpunkte der Positionierung
^> Merkmalsbezogen ^> Nutzenbezogen ^} Anwendungsbezogen ^> Anwender-/Kundenbezogen ^> Wettbewerbsbezogen ^> Qualitätsbezogen ^> Preisbezogen
Unternehmen können nicht Alles für Alle sein Fokussierung tut Not! „Wer jedermanns Freund sein will, ist zum Schluss jedermanns Depp" (Franz Josef Strauss) -
3.5.3
Positionierung und Differenzierung
Möglichkeiten der Nutzenpositionierung in der Hotellerie
3.5.3
Positionierung und Differenzierung
Folie Nr. 196
97
Marketing-Management
Segmentierung des Hotelmarktes nach dem Nutzenangebot (Benefit Segmentation) Markt-/Kundensegment Familienhotel Familotels Deutschland Kinderhotels Östereich Frauenhotel
Frauenorientiertes Zimmerdesign, zentrale Lage, Türspion, Make-up Spiegel, Frauenparkplatz,
Artemesia, Berlin
Frauenkontakt...
Behindertenhotel
Behindertengerechte Gestaltung nach ISO18025, Gestaltung, breite Türen, WCs, Lifts,...
Mondial, Berlin, Stadthaus-Hotel, Hamburg
stufenfreien
Umwelthotel
Bau/Betrieb nach strengen Umweltkriterien, Vollwertküche, ökol. Rahmenprogramme,...
Ökotel Hamburg, Berlin
Art-/Design Hotels art'otels, Berlin, Dresden, Köln
3.5.3
Präferenz-/Positionierungsangebot Kindergerechte Unterkunft und Verpflegung, Kinderbetreuung und Kindereinrichtungen,...
Das Hotel als außen- und innenarchitektonisches Kunstwerk für Kunst- und Designliebhaber
Positionierung und Differenzierung
Segmentierung des Zahnpastamarktes nach dem Nutzenangebot (Benefit Segmentation) Psychograph.
Bevorzugte
Starke Verwender
Sehr selbständig; auf Wert bedacht
Sonderangebote
Große Familien
Starke Verwender
Hypochondrisch, konservativ
Crest
(Weisse Zähne)
Jugendliche, junge
Raucher
Sehr gesellig, aktiv
MacLeans, Ultra Brite
Geschmack
Kinder
Pfefferminzfans
Nutzen-
angebot Wirtschaft ichkeit
(Niedriger Preis) Gesundheit
(Schutz vor Karies) Kosmetik
(Beim Putzen)
Demograph. Merkmale
Verhaltensmerkmale
Männer
Erwachsene
Merkmale
Hedonistisch, mit sich selbst
beschäftigt
Marken
Colgate,
Aim
Kotler/Bliemel 2005
3.5.3
Posrtionierung und Differenzierung
Folie Nr. 198
98
M. A. Gardini
Grundlegende Anforderungen an eine
Positionierungsstrategie_ ^>
Substanz
Der Unterschied repräsentiert bei einer genügend Anzahl Kunden einen starken zentralen Zusatznutzen.
von
~~^> -
~A
'-'
^>
Hervorhebbarkeit Der Unterschied wird von anderen nicht angeboten oder vom eigenen Unternehmen in einer besonderen Form ausgelobt.
Überlegenheit
Der Unterschied ist anderen Mitteln Wettbewerbsvorteils überlegen.
zur
Erlangung eines
Kommunizierbarkeit
Der Unterschied ist kommunizierbar und für die Käufer leicht erkennbar.
I—\
I_/
Vorsprungssicherung Der Unterschied kann Wettbewi Wettbewerbern nicht allzu von
schnell
•
o I—\
I_/
nachgeahmt werden.
Bezahlbarkeit
Die potenziellen Kunden können es sich leisten, für den Unterschied ein Preispremium zu zahlen.
Gewinnbeitragspotenzial Der Unterschied bietet eine ( Gewinne
zu
erwirtschaften.
gute Chance, Kotler/Bliemel 2005
3.5.3
Positionierung und Differenzierung
3.6
Grundlegende strategische Verhaltensweisen
im Wettbewerb
3.6.1
Unternehmensstrategien
3.6.2
Geschäftsfeldstrategien
3.6.3
Kooperationsstrategien
Foli8 Nr.200
Marketing-Management
99
Grundlegende strategische Fragestellungen auf Unternehmens- und Geschäftsfeldebene
Corporate Strategy (Unternehmensstrategien) Where to Compete ? (Abgrenzung der strategischen Geschäftsfelder) Business Unit-Strategies (Geschäftsfeldstrategien) How to Compete ? (Dimensionen der Wettbewerbsstrategie) With whom to Compete? (Kooperationsstrategien) •
•
groß
Spielregeln Spielverhalten Spielfeld gering schwach
Position des Unternehmens
3.6.1 Untemehmensstrategien
Ebenen und Aufgaben der Strategieformulierung
1
1
1
Ebene des Gesamtunternehmens Bestimmung von Unternehmenspolitik, Mission, Leitbild, Führungsgrundsätze, Generellem Zielsystem Bestimmung aktueller/zukünftiger Strategischer Geschäftseinheiten/-felder (SGE/SGF) Bestimmung der Gesamt-/Grundstrategie (Top-Down-Perspektive) Überprüfung der individuellen SGE/SGF-Strategien auf Konsistenz und Kongruenz Finanz- und risikopolitische Abstimmung Aufbau eines Frühwarnsystems für alle Elemente des Führungsprozesses Abstimmung/Anpassung von Ressourcen und Organisation an die Gesamtstrategie Ebene der Strategische Geschäftsfelder/Geschäftseinheiten Individuelle Entwicklung von SGE/SGF-spezifischen Strategien basierend auf individuellen Analysen entsprechend der strategischen Ausgangsanalyse und innerhalb des vorgegebenen Rahmens der Gesamtstrategie (Bottom-Up-Perspektive)
3.6.1 Untemehmensstrategien
Folie Nr.202
M. A. Gardini
100
Strategische Grundoptionen auf Unternehmens- und Geschäftsfeldebene
Unternehmungs ebene
Gestaltungs- —Strategische bereich Grundoptionen Schrumpfungsstrategien Stabilisierungstrategien
niedrig
.
_
hoch Marktanteil
Nische
Geschäftsfeldebene
Wettbewerbsfeld GesamtmarktKosten
Nutzen
Wettbewerbsvorteil 3.6.1
Unternehmensstrategien
Grundsätzliche strategische
3.6.1
Unternehmensstrategien
Wachstumspfade
Folie Nr.204
101
Marketing-Management
Marketingstrategisches Grundraster
Strategieebenen 1.
Marktfeldstrategien
2.
Marktstimulierungsstrategien
Art der strat.
Festlegung
Festlegung der Produkt/Marktkombination(en)
Strat.
Basisoptionen
Gegenwärtige/neue Produkte in gegenwärtigen/neuen Märkten
Qualitäts-/Preiswettbewerb Bestimmung der Art und Marktbeeinflussung
Weise der
3.
Marktparzellierungsstrategien
Festlegung von Art/Grad der Differenzierung der Marktbearbeitung
4.
Marktarealstrategien
Bestimmung des Markt/Absatzraumes
MassenmarkWSegmentierungs/Individualmarketing Regionale-/Nationale/I nternationale/Globale
Absatzpolitik
3.6.2
Geschäftsfeldstrategien
Produkt-Markt-Matrix nach Ansoff
Märkte
Gegenwärtig
Neu
Produkte
Gegenwärtig
Neu
Marktdurchdringung Verdrängung • Akquisition
Marktentwicklung
Produktentwicklung
Diversifikation • horizontal/vertikal • lateral
•
• •
Innovation Variation
•
Kunden
•
Länder/Regionen
Welge/Al-Laham 2004 3.6.2
Gescnäftsfeldstrategien
Folie Nr.206
M. A. Gardini
102
Modell der Strategischen Lücke Umsatz m
Diversifikation
-t
C: et»
Produkt-
entwicklung
>-
O IQ
Markt-
entwicklung Markt-
durchdringung
's— 2.
°>
ohne Maßnahmen
3.6.2 Geschäftsfeldstrategien
Strategietypen nach Porter Generische Wettbewerbsstrategien'
„
Strategischer Wettbewerbsvorteil Kostenvorsprung
Alleinstellung aus Sicht des Kunden
^
Gesamte
.S2 Branche 0 k. 9 n
Differenzierung
Kostenführerschaft
03
N o CO
'5> 4)
5)
Fokus Einzelnes
Segment Porter 1999
3.6.2
Geschäftsfeldstrategien
Folie Nr.208
Marketing-Management
103
Inhalte der generischen
Kostenführerschaft
Differenzierung
Wettbewerbstrategien nach Porter
Strategisches Ziel ist die Erlangung der im Branchen- bzw. Konkurrenzvergleich besten Kostenposition. Die Strategie basiert i.d.R. auf einem Standardprodukt bzw. einer Standarddienstleistung, welches/e einen bestimmten Grundnutzen erfüllt und möglichst in großer Zahl für einen Massenmarkt produziert wird. Die Strategie wird begleitet durch eine strikte Kostenorientierung, die versucht eine bestmögliche Kostenkonfiguration zu realisieren. Die Logik dieser Strategie besteht darin, branchenübliche Durchschnittspreise zu erzielen, bei Kosten die unter dem Branchendurchschnitt liegen und somit langfristig besser als der Wettbewerb abzuschneiden._ Strategisches Ziel ist es, über das im Branchen- bzw. Konkurrenzvergleich bessere Produkt- bzw. Dienstleistungsangebot zu verfügen. Die Strategie basiert auf dem Konzept entweder reale (Design, Funktionalität) oder psychologische (Image, Marke) Leistungsvorteile gegenüber dem Wettbewerb zu schaffen und somit in der Lage zu sein, Premiumpreise zu
erzielen ohne Kundenveriuste befürchten
zu
müssen.
Logik dieser Strategie besteht darin, aufgrund der vom Kunden wahrgenommenen Leistungsvorteile überdurchschnittliche Preise durchzusetzen, die die Mehrkosten der Differenzierung übersteigen und damit langfristig besser als der Wettbewerb abzuschneiden._ Die
Strategisches Ziel ist die Konzentration auf Schwerpunkte, die entweder eil Anwendung der Strategie der Kostenführerschaft oder die der Differenzieruiung auf kleinere Marktnischen und -segmente beinhaltet.
-
3.6.2
Geschäftsfeldstrategien
Leistungsoptionen in Dienstleistungsunternehmen Leistungs-/
Serviceniveau
Differenzierung trotz Kostenführerschaft
• • •
Differenzierung
Humanisierung vs. Technisierung Individualisierung vs. Standardisierung Internalisierung vs. Externalisierung
Kostenfü h rerschaft
niedrig
3.6.2
Geschäftsfeldstrategien
Zone X
Preis/
hoch
Kosten
Folie Nr 210
M. A. Gardini
104
Ausgewählte Alternativen der strategischen Ausrichtung in Dienstleistungsunternehmen Differenzierungsstrategien •
• •
•
Kostensenkungsstrategien
Konzentration auf serviceorientierte
•
Kunden/Kundensegmente Leistungsindividualisierung Personalisierung der Kundenbeziehungen ("Humanization of Service") Ausweitung personalintensiver Interakb'ons
• • • •
momente
•
Qualifizierung der Mitarbeiter als oberste
•
Differenzierung des Leistungsspektrums
•
Priorität
• •
in Breite und Tiefe
• •
•
Konzentration auf kostenbewußte
Kunden/Kundensegmente Leistungsstandardisierung ("Franchise") Produkt- und Prozessautomatisierung Externalisierung ("Seif Service") Reduktion personalintensiver
Interaktionsmomente Reduktion der Personalintensitat Beschränkung der Angebotsbreite/-tiefe
Gemeinkostensenkung
Beziehungsmanagement Umfassende Garantieversprechen/ -leistungen Intensivierung der Kommunikationsaktivitäten nach innen und nach außen
Selektive
Strategien
Zielgruppenspezifisches Produkt-/Dienstleistungsangebot durch Konzentration auf Kundennutzen und spezifische Marktsegmente Identifikation und Konzentration des persönlichen Dienstleistungselements auf erfolgskritische Dienstleistungsphasen • Optimierung der Kombination aus persönlichen und unpersönlichen
•
•
• • • • • •
3.6.2
Leistungskomponenten Optimierung der Kosten/Nutzen Kombination der Kunden Differenzierte Externalisierungs-/Internalisierungsmaßnahmen Gezielte Nutzung von Kunden-/Marktdaten ("Data Base Marketing") Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen ("Club-Card", "Memberships") Gezielte Steuerung der Kundenerwartungen Gezielte Personalauswahl und Intensivierung von Personalentwicklungs- und Schulungsmaßnahmen
Geschäftsfeldstrategien
Optionen der Marktbearbeitung
Customized
Individual
Marketing
Marketing
(Transaktionsorientierte,
(Kundenindividuelle Marktbearbeitung)
individualisierte
Marktbearbeitung)
Massen-
Marketing (Transaktionsorientierte, standardisierte
RelationshipMarketing (Beziehungsorientierte Marktbearbeitung)
Marktbearbeitung) Individualisierungsgrad Geringe Interaktion der Anbieter-Nachfragerbeziehungen 3.6.2
Geschäftsfeldstrategien
Hohe Interaktion
Folie Nr.212
Marketing-Management
105
Kooperationen, Strategische Allianzen und strategische Netzwerke
Kooperationen, Strategische Allianzen und Strategische Netzwerke mit einheimischen und/oder ausländischen Unternehmen zur Erlangung komplementärer Fähigkeiten sowie der Erweiterung des strategischen Möglichkeitsspektrums, stellen aufgrund der begrenzten Ressourcensituation von Unternehmen eine bedeutsame Option innerhalb
_der Marketingstrategie dar._ horizontal
vertikal
Strategische Allianz
•
•
3.6.3
diagonal/lateral
Strategisches Netzwerk
Zugang zu Märkten und Ressourcen Spezialisierungs-/Know-how Vorteile Kostenvorteile Zeitvorteile
Kooperationsstrategien
Gestaltungskriterien von Kooperationen und Netzwerken >
> > > > >
> > >
3.6.3
Richtung der Kooperation (horizontal, diversifikativ, vertikal) Kooperationsmatrix (Wer kooperiert mit wem?) Inhaltlicher Geltungsbereich der Kooperation (Funktionen und Aktionsparameter) Organisation der Kooperation Räumlicher
Geltungsbereich Zeitlicher Geltungsbereich Zahl der beteiligten Partner Rechts-/Vertragsform ...
Kooperationsstrategien
Folie Nr.214
106
M. A. Gardini
Voraussetzungen erfolgreicher Zusammenarbeit >
Kooperationsvorbereitung Passen strategische Grundausrichtung und Unternehmensphilosophie -
-
-
>
?
kompatibel
Klarheit, Vertrauen, Verständnis
> Win-Win-Situation
gemeinsam
> Rollen und Ziele der
1
kreieren
Kooperation realistisch einschätzen
> Keine falschen
Erwartungen an Kosteneinsparung Risikominderung
>
zusammen
Passen Zielgruppen und Kundenstrukturen zusammen? Wie ist das Produktportfolio? Welche Erwartungen haben die Kooperationspartner? Wie ist die aktuelle Unternehmens- und Marktsituation der Partner einzuschätzen? Welche strukturellen und organisationalen Voraussetzungen sind zu klären?
Betreuung, Führung, Aufgabe auffassen
und
Kontrolle der Partner als permanente
3.6.3 Kooperationsstrategien
Beispiel I: Typen strategischer Industriekooperationen
Pre-kompetitiv
hoch
DuPont/Sony
Kompetitiv
Toshiba/Motorola
Konflikt-
potential
Pro-kompetitiv
General Motors/Hitachi
Non-kompetitiv Luftverkehr
niedrig niedr,9 „ _.
.
Ausmaß partnerschaftlicher Interaktion
,
hoch .
Meffert/Bolz 2002
3.6.3 Kooperationsstrategien
Folie Nr.216
Marketing-Management
107
Beispiel II: Kooperationspartner der Arabella-Sheraton Gruppe im Spannungsfeld Image/Vertrieb_ Einzelhotel Akademie fün
FührungskräfW
Deutsches Theater
Bekanntheit/
Vertrieb
Image
Gruppe 3.6.3
Kooperationsstrategien
Beispiel III: Stufen der Kooperationsintensität am Beispiel von Hotelkooperationen r Romantik Hotels Best Western
a
^>
Ringhotels Informations- und
Erfahrungsaustausch
'in 1/1
Gemeinsame Beschaffung und deren Auswertung
von
Marktinformationen
e
o
a
Ausgliederung einer Unternehmensfunktion (z.B. gemeinsamer Einkauf)
o
o
E
£ rs c 3
Ausgliederung mehrerer Unternehmensfunktionen (z.B. Einkauf, Vertrieb, Werbung, Schulung,..)
Bildung einer institutionellen Kooperationsführung, um das Management des „Systemkopfes" zu professionalisieren
N
Rechtliche Ausgliederung des „Systemkopfes" (z.B. Gründung einer gemeinsamen GmbH) 3.6.3
Kooperationsstrategien
Folie Nr.218
M. A. Gardini
108
Marketing-Management
4.
Querschnittsprozesse und übergreifende Entscheidungstatbestände im MarketingManagement
4.1
Qualitätsmanagement
4.2
Markenmanagement
4.3
Management der Kundenbeziehungen
4.4. Internationales
4.1
Marketing-Management
Qualitätsmanagement
4.1.1
Begriff und Dimensionen der Qualität
4.1.2
Qualität als
4.1.3
Messung von Qualität und
Unternehmenskonzept
Kundenzufriedenheit
Folie Nr-220
109
Marketing-Management
Qualität- ein Begriff mit vielen Facetten "...Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Tätigkeit, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse bezieht"
(Deutsche Gesellschaft für Qualität) „Qualität ist wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt"
(Siemens Unternehmensbroschüre) „Quality begins with customer expectations and ends with customer satisfaction"
(Philipp Kotler, Kellog School of Management)
Folie Nr.221
Begriff und Dimensionen der Qualität
4.1.1
Dimensionen des
Qualitätsbegriffs nach Garvin
> Absoluter Qualitätsbegriff ('transcendent') Qualität in diesem Sinne definiert entspricht am ehesten der umgangsprachlichen Auffassung, die Qualität mit eher abstrakten und nicht unmittelbar messbaren Eigenschaften wie einzigartig, vollkommen, hochwertig beschreibt. -
-
> Produktorientierter Qualitätsbegriff ('product-based') Die Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung wird als Eigenschafls- oder Merkmalsbündel interpretiert. Qualitätsunterschiede ergeben sich aus dem Vergleich entsprechender Eigenschaften und Leistungsmerkmale. > Kundenorientierter Qualitätsbegriff ( user-based ) Qualität ergibt sich als Ergebnis eines subjektiven Bewertungsprozesses durch den Kunden. Ist der individuelle Verwendungszweck erfüllt, wird ein Produkt oder eine Dienstleistung als qualitativ zufriedenstellend oder hochwertig betrachtet.
>
Herstellungsorientierter Qualitätsbegriff ('manufacturer-based')
Qualität wird gleichgesetzt mit der Einhaltung unternehmensinterner Spezifikationen, Normen und Standards. > Wertorientierter
Qualitätsbegriff ('value-based') günstigen Preis-/Leistungsverhältnisses definiert.
Qualität wird im Sinne eines
Garvin 1988
4.1.1
Begriff und
Dimensionen der Qualität
Folie Nr.222
M. A. Gardini
110
Dimensionen der Dienstleistungsqualität nach Zeithami et al. > Materielles ('Tangibles') Gesamtheit des physischen Erscheinungsbildes des Anbieters wie Gebäude, Ausstattung, Mitarbeiterkleidung, Kommunikationsmittel usw.
> Zuverlässigkeit ( Reliability ) Fähigkeit, die versprochenen Leistungen verlässlich
und
Einrichtungen,
präzise auszuführen.
> Einfühlung ('Empathy') Individuelle Aufmerksamkeit und Fürsorge für die Belange des Kunden, d.h. die Fähigkeit und Bereitschaft auf spezifische Kundenwünsche einzugehen, im Sinne des sich Hineinversetzens in den Kunden. > Souveränität ('Assurance') Kompetenz, Vertrauenswürdigkeit und Zuvorkommenheit der Mitarbeiter sowie deren Fähigkeit, Sicherheit zu vermitteln, d.h. Kunden das Gefühl zu geben, mit ihren Wünschen und Bedürfnissen gut aufgehoben zu sein. > Entgegenkommen ('Responsiveness') Schnelligkeit und Aufgeschlossenheit bei der Lösung von Kundenproblemen, d.h. die Fähigkeit auf spezifische oder unvorhergesehene Probleme und Wünsche der Kunden unbürokratisch und lösungsorientiert zu reagieren. _Zeithami etal. 1992 4.1.1
Begriff und Dimensionen der Qualität
FolieNr.223
Qualitätsproblemen das GAP-Modell der Dienstleistungsqualität I_ Ursachen
von
-
Mündliche
Persönliche Bedürfnisse
Empfehlungen
Bisherige
Erfahrungen
Erwarteter Service
Dienstleistungsnachfrager
Lücke 5
Erlebter Service Geleisteter Service
Dienstleistungsanbieter
Lücke
Dienstleister-
Lücke 4
kommunikation nach außen
^Versprochener Servicell
3I
"r4i
iormen für
Lücke 1
Servicequalität Lücke 2
|
des
Vorstellungen Managements von
Kundenerwartunqen
Zeithami et al. 1992
4.1.1
Begriff und Dimensionen der Qualität
111
Marketing-Management
Qualitätsproblemen das GAP-Modell der Dienstleistungsqualität II_ Ursachen
von
-
> Lücke 1
Disparität zwischen Kundenerwartungen und den Vorstellungen und Wahrnehmungen des Dienstleistungsanbieters bezüglich dieser Erwartungen. > Lücke 2
Disparität zwischen den vom Dienstleistungsanbieter wahrgenommenen Kundenerwartungen und deren Umsetzung in unternehmensinterne Qualitätsspezifikationen, -normen und -standards. > Lücke 3
Disparität zwischen unternehmensinternen Qualitätsspezifikationen, -Standards und tatsächlich erstellter Dienstleistungsqualität.
normen,
> Lücke 4
Disparität zwischen tatsächlich erstellter und in externer Kommunikation versprochener Dienstleistungsqualität. > Lücke 5
Disparität zwischen der vom Kunden erwarteten und der von ihm tatsächlich erlebten Leistung. _Zeithami et al. 1992 4.1.1
Begriff und Dimensionen der Qualität
FolieNr.225
Qualität und Kosten Kosten für •
• •
Nichtqualität
Kosten für Qualität
Wiederherstellung/Ersatzleistung/ Garantie
• •
Kundenverlust
•
Neuakquisition
Technologien Personal
Konzepte
Qualitätskosten für das Unternehmen
+ Kosten der
Nichtqualität für den
Kunden
(Zeitverlust, Informationskosten, Transportkosten, Opportunitätskosten etc.)
Totale Qualitätskosten für Kunden und Unternehmer
4.1.1
Begriff und Dimensionen der Qualität
Folie Nr.226
112
M. A. Gardini
Total Quality Management als
Unternehmenskonzept
„TQM ist eine von allen Mitarbeitern getragene,
Unternehmensphilosophie zur Durchsetzung des Qualitätsgedankens auf allen Ebenen des Unternehmens"
umfassende
Totalität des Ansatzes Externe und interne Kunden als Adressaten
Qualitätsanspruch des Modells Qualitätsanspruch: „Quality is anything that can be improved" (Zero defects-Ansatz vs. Accepted Quality Level-Philosophie)
Gestaltung des Managementsystems Integration der Partialansätze der Qualitätssicherung zu _einem synchronisiertem Gesamtsystem_ 4.1.2 Qualität als untemehmenskonzept
Wesentliche Elemente des
LZ> O D O O o LZ> LZ> D D o 4.1.2 Qualität als
Folie Nr.227
TQM-Konzepts
Qualitätsmanagement als Führungsphilosophie Führungsverantwortung Kundenzufriedenheit und Kundenorientierung als Gestaltungsziel Messung der Kundenzufriedenheit Leistungsspezifikation/-standards Prozessdesign und Prozessmanagement Fehlerprävention und kontinuierliche Verbesserung Wiedergutmachung/Beschwerdemanagement Interne Kunden-/Lieferantenbeziehungen Mitarbeiterorientierung Teamorientierte, schlanke Strukturen Untemehmenskonzept
Folie Nr. 228
Marketing-Management
113
4 Q-Modell des
Qualitätsmanagement in Dienstleistungsunternehmen_ Qualitätsorientierung/-verständnis Wertorientierung
Qualitätsphilosophie/-kultur
Qualitätskonzept
Qualitätssystem
Kundenorientierung Personalorientierung Imageorientierung
Prozess-/Systemstrukturierung und -Optimierung Kosten-/Qualitätsorientiertes
Controlling
4.1.2 Qualität als Unternehmenskonzept
Regelkreis des Qualitätsmanagements (Deming-Kreis) Qualitätssicherung/Verbesserung
Festlegung Aufgabenbereiche/
•
Verantwortlichkeiten Dokumentationen/Handbücher
•
Qualitätsaud its Kontinuierlicher Verbesserungsprozeßl
• •
Qualitätsplanung Formulierung Qualitätsvision
• •
•
•
Ermittlung Kundenanforderungen Festlegung Qualitätsziele/-strategien Definition Qualitätsposition
Qualitätsprüfung
Qualitätslenkung
•
•
Lfd.
Prüfung der Erreichung
definierterQualitätsziele • •
Kundenzufriedenheitsmessungen Mitarbeitergespräche/-befragungen
•
• •
Organisationsgestaltung Implementierung Informations-/ Kommunikationssysteme Trainings/Schulung Anreizsysteme
Bruhn 2003
4.1.2 Qualität als
Unternehmenskonzept
Folie Nr.230
M. A. Gardini
114
Zertifizierung nach der ISO 9000:2000-Reihe
Ziele einer Zertifizierung
20 Qualitätselemente der ISO-Reihe • •
Methodische Auseinandersetzung mit Anforderungen QM-System
• • •
O LZ> O
Implementierung/Neuordnung qualitätssichernder Maßnahmen
• • • •
Überprüfung/Transparenz aller
•
Leistungsprozesse
• •
Glaubwürdige Qualitätskommunikation mittels Zertifizierung durch unabhängige
• •
Institution
• •
o
Minderung Qualitätsrisiko und Vertrauenspotential beim
Aufbau
•
Kunden
• • •
Verantwortung der Leitung Qualitätsmanagementsystem
Vertragsprüfung
Designlenkung Lenkung der Dokumente und Daten Beschaffung Lenkung der vom Kunden bereitgestellten Produktion Kennzeichnung und RückVerfolgbarkeit Prozesslenkung Prüfungen Prüfmittelüberwachung Prüfstatus Lenkung fehlerhafter Produkte Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen
Handhabung, Lagerung, Verpackung, Versicherung Lenkung von Qualitätsaufzeichnungen Interne Qualitätsaudits
Schulung Wartung
Statistische Methoden
4.1.2 Qualität als Unternehmenskonzept
Qualitätsauszeichnungen European Quality Award
-
Die Bewertungskriterien des
Mitarbeiterzufriedenheit 9%
Personal-
führung und Organisation 9%
Führung und Vorbild 10%
Prozesse UN-Politik und
Strategie 8%
Ressourceneinsatz 9%
14%
GeschäftsKundenzufrieden-
erfolg
heit 20%
15%
Soziale und
ökologische
Ausstrahlung! 6%
Befähiger (Potentiale) 50% 4.1.2 Qualität als
Untemehmenskonzept
Ergebnisse 50%
Folie Nr.232
115
Marketing-Management
Typische Barrieren bei der Umsetzung von
Qualitätsmanagementkonzepten_ > Partialansätze statt ganzheitliche Ansätze I > >
> > > > > >
) | is l|) "II
a race
without a finish line"
(Unknown)
Kurzzeitorientierung statt Langzeitperspektive ^ 1/ Technokratisches statt humanistisches Führungssystem Fehlendes Engagement und Verpflichtung des Top-Managements Widerstände im Middle Management Mangelnde Kunden- und Marketingorientierung Fehlende Mitarbeiteinbindung und geringer Grad an Autonomie Mangelnder Wille zur Restrukturierung und Dezentralisierung Mangelnde interne und externe Kommunikation
4.1.2 Qualität als
Unternehmenskonzept
Grundsätzliche Fragestellungen
von
Qualitäts- und
Kundenzufriedenheitsmessungen_ >
>
>
Wie zufrieden sind die Kunden
insgesamt, und wie zufrieden sind sie mit einzelnen Leistungskomponenten? (undifferenzierte/differenzierte Messung) Wovon hängt ihre Zufriedenheit stark bzw. weniger stark ab ? Welche Leistungen werden stark, weniger stark in Anspruch genommen ? Wo liegen die
Ansatzpunkte,
um
die
Kundenzufriedenheit zu erhöhen ? Wie sehen die Kunden zum
Erlebte
uns
Vergleich
Wettbewerb ?
Befragung von •
• •
4.1.3
im
Eigenen Kunden Ehemaligen Kunden Wettbewerbskunden
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Erwartete
Leistung
Leistung
M. A. Gardini
116
Ansätze zur Messung
von
Kundenzufriedenheit und
Dienstleistungsqualität Messung des Kundennutzens Objektiverte Verfahren
1
1
1
Shopper Beobachtung
Silent
Warentests
•
Abwanderungsrate 1
Merkmalsorientierte Verfahren SERVQUAL Analytic Hierarchy Process Penalty/Reward Methode
Vignette-Methode Willingness-to-Pay-Methode
Wiederkaufrate
Ereignisorientierte Verfahren
•
• •
Sequentielle Ereignismethode Critical Incident Technique Problem Detecting Method Frequenz Relevanz Analyse von
Problemen
Lob-/Beschwerdeanalyse Story Telling
Informationsplattform
4.1.3
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Grundlegende Unterschiede zwischen merkmals- und ereignisorientierten Verfahren der Qualitätsmessung Merkmalsorientierte Verfahren
„Merkmalsorientierte Verfahren gehen von der Annahme aus, dass Kunden ein individuelles, globales Qualitätsurteil fällen,
welches die Summe einer Vielzahl bewerteter Qualitätsattribute darstellt"
Ereignisorientierte Verfahren „Ereignisorientierte Verfahren basieren auf der Überlegung,
dass
Situationen während eines Dienstleistungsprozesses bestimmte Sequenzen bzw. Standard- oder Schlüsselerlebnisse als besonders qualitätsrelevant wahrnehmen"
Kunden
4.1.3
aus
der Vielzahl
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
von
Folie Nr. 236
Marketing-Management
117
Beispiele multiattributiver Ansätze zur Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit I Einsteliungsorientiert, direkt (Einkomponentenansatz) Nachfolgend haben wir verschiedene Eigenschaften zusammengestellt, die ein Hotelprodukt haben kann. Bitte geben Sie zu jeder Eigenschaft an, wie stark sie auf Ihr Hotel zutrifft. Man braucht beim Check-Out nicht lange zu warten
i—t
U
mm
U
|—"|
U
|—i
U
r—i
U
trifft genau zu.trifft nicht zu
In diesem Hotel weiß ich mich in guten Händen
|—\
I_|
|—j
l_|
i—j
|_|
i—j
[_|
r—i
|_|
Einsteliungsorientiert, indirekt (Einkomponentenansatz) Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen zu verschiedenen Qualitätsmerkmalen zunächst für unser Restaurant Pizza Hut München OST und dann für ein Restaurant das Ihren Vorstellungen perfekt entspricht.
Wie komfortabel sitzt man im Pizza Hut München OST komfortabel comfortabel.sehr korr Überhaupt nicht komfortabel.sehr
Wie komfortabel ist das ideale Restaurant in dieser Kategorie
4.1.3
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Beispiele multiattributiver Ansätze zur Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit II
Zufriedenheitsorientiert, direkt (Zweikomponentenansatz) Bitte bewerten Sie die Wichtigkeit (absolut wichtig bis absolut unwichtig), die die folgenden Leistungskriterien unserer Verkaufsmitarbeiter für Sie haben. Anschließend bewerten Sie bitte Ihre Zufriedenheit mit den erbrachten Leistungen.
ÄwerdeenPr°blemlÖSUn9
DD DD Wichtigkeit
Verständlichkeit der Aussagen der
Zufriedenheit
+
+
-
DDDDDDD
Zufriedenheitsorientiert, indirekt (Einkomponentenansatz) Bitte markieren Sie im folgenden das Kästchen, das Ihre Leistungserwartungen am besten trifft Bitte sagen Sie uns jetzt, inwieweit sich Ihre Erwartungen erfüllt haben (ex-post).
(ex-ante).
Sehr wahrscheinlich.sehr unwahrscheinlich Ex ante Befragung: Das Verkaufspersonal sollte freundlich sein I II II II II I I II II II II I Der Flug wird pünktlich sein
Ex post Befragung: Das Verkaufspersonal war freundlich Der Flug war pünktlich
4.1.3
Messung von Qualität und Kundenzufnedenheit
trifft genau zu.trifft nicht
zu
Folie Nr.238
M. A. Gardini
118
Probleme multiattributiver Verfahren der Qualitätsmessung
Qualitätspolitische Interpretierbarkeit
Unbestritten der Tatsache, dass multiattributive Qualitätsmessungen wichtige Qualitätsinformationen zu generieren in der Lage sind, können die Ergebnisse jedoch nicht darüber hinwegtäuschen das wesentliche Aspekte der Dienstleistungsqualität oftmals nicht konkret genug sowie in ihrer empfundenen Wichtigkeit nicht richtig bzw. zum Teil überhaupt nicht erfasst werden.
Messtechnische
Problemlosigkeit
Entscheidungen über die Auswahl der Qualitätsmerkmale, der Itemgestaltung und -anordnung und der mathematischen Verknüpfung disaggregierter Qualitätsmerkmale und dem globalen Qualitätsurteil machen multiattributive Messkonzepte prinzipiell anfechtbar, da mit ihnen manipulierende Eingriffe mit teilweise erheblichen Konsequenzen für Ergebnis und Fehleranfälligkeit verbunden sind.
Verhaltensprognostische Relevanz
Der Zusammenhang zwischen multiattributiv erfasstem Qualitätserleben und Kundenreaktion lässt sich nicht immer mittels merkmalsgestützter Modelle abbilden, sondern bedarf insbesondere in Dienstleistungskontexten, zusätzlicher Erklärungsmuster zur Erläuterung bestimmter Phänomene des Kundenverhaltens.
Dienstleistungsspezifische Eignung
Multiattributiven Qualitätsmessungen wohnt eine beschränkte dienstleistungsspezifische Eignung inne, da die Verkürzung auf eine rein attributive Qualitätsmessung dem Interaktionscharakter persönlichkeitsintensiver Dienstleistungen nicht gerecht wird und somit für derartige Dienstleistungen eine Ergänzung um eine ereignisorientierte Analyse der Leistungsqualität angezeigt ist.
_Brunn 2003 4.1.3
Folie Nr.239
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Prozessuale Dimension der Kundenzufriedenheitsmessung am
Beispiel Autovermietung
Telefonische
Abwicklung
Reservierung
Counter
Nutzung Fahrzeug
Übernahme Fahrzeug
Abgabe Fahrzeug
Dienstleistungsepisode
Dienstleistungsepisode
Dienstleistungsepisode
Dienstleistungsepisode
A
B
C
Dienstleistungsepisode
D
E
Dienstleistungs-
Dienstleistungs-
Dienstleistungs-
merkmale/
merkmale/
merkmale/
Dienstleistungs-
ereignisse
ereignisse
ereignisse
merkmale/
ereignisse
ereignisse
1...n
1...n
1...n
1„.n
Teilzufriedenheit A
Teilzufriedenheit B
Teilzufriedenheit C
+\/"
Dienstleistungs-
merkmale/
1...n
Teilzufriedenheit
+\/-
Teilzufriedenheit
v-
Gesamtzufriedenheit
4.1.3
Messung von Qualität und
Kundenzufhedenheit
Folie Nr.240
Marketing-Management
119
Ereignisorientierte Ansätze zur Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit Die Critical Incident Technique -
Grundidee Ermittlung
und Auswertung subjektiv-zufriedenheitsorientierter Ereignisse aus Kundensicht Identifikation von system-, leistungs- oder personalbedingten Qualitätsmängeln
Methodik • •
Interview mit offenen und standardisierten Fragen Bildung von Erlebnis- bzw. Problemkategorien mittels einer inhaltsanalytischen Auswertung der Ereignisberichte
Typische Fragestellungen Denken Sie an ein besonderes negatives/positives Ereignis bei Ihrem Einkauf im Warenhaus XY ? Wie waren die genauen Umstände des Ereignisses ? Was wurde von den verantwortlichen Personen getan, was sie als sinnvoll/nicht sinnvoll im Hinblick auf das spezifische Problem erachten würden ? Wurden Konsequenzen aus diesem Vorfall gezogen und wenn ja, welche ? War das Personal der Situation gewachsen ?
•
•
•
• •
4.1.3
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Folie Nr.241
Ereignisorientierte Ansätze zur Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit Die Sequentielle Ereignismethode I -
Grundidee • •
•
Zerlegung des Dienstleistungsprozesses in einzelne Kontaktsequenzen/-punkte Kundenseitige Bewertung der Qualität von Dienstleistungen anhand eines graphischen Ablaufdiagramms Identifikation positiver oder negativer Schlüsselerlebnisse Methodik
• • •
Erhebungstechnik Erstellung eines graphischen Ablaufdiagramms (Service Blueprint, Service Mapping) Kunde wird im Zuge eines Interviews durch den Dienstleistungsprozess geführt und gebeten den Ablauf gedanklich-emotional zu rekapitulieren Gestützte
Typische Fragestellungen •
4.1.3
Analog Critical Incident Technique
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Folie Nr.242
120
M. A. Gardini
Ereignisorientierte Ansätze zur Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit Die Sequentielle Ereignismethode II -
Grundlage einer Sequentiellen Ereignisanalyse im Restaurantbereich
Service Blueprint als
oAfis
Reservierung
T Parken I
vor
Interactive Part
"Line9 of Visibility" (Sichtbarkeitsgrenze)
dem]l
Restaurant
Abfahrt vom _Parkplatz
I Aulienansicht I
I
Restaurants
I
I Betreten des I
I
Restaurants
I Verlassen des I I Restaurants I
I
I Innenansicht I
I
Restaurants
Werabschiedungt
I
I Finden eines I I Sitzplatzes h
I der I (Begrüßung I Gäste r
Support Part (Physical support)
I Servieren der I
I
Getränke
I Servieren der I I Speisen r
I
Bereitstellung.-. Lagerung
und
I '
derf|äste_J
Rechnungs-
I_Übergabe_||
Zubereitung
Pflege
Part
Support (Management and Systems support)
4.1.3
tränkebewirtschaftungl
I
kiif'hf.nhAwirtcrhaftiinfj
I
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Ereignisorientierte Ansätze zur Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit Frequenz Relevanz Analyse I -
Grundidee •
•
•
Ergänzendes, quantitatives Evaluierungsverfahren zur Ermittlung von Häufigkeit und Problemrelevanz aufgetretener Qualitätsprobleme Bewertung der relativen Wichtigkeit dieser Problemfälle/-kategorien für das Qualitätsempfinden von Kunden Bewertung der Dringlichkeit (Priorisierung) des Problemlösungsbedarfs Methodik
• •
Identifikation von Qualitätsmängeln mittels anderer Analysemethoden erforderlich Kundenbewertung durch schriftliche, telefonische oder persönliche Interviews
Typische Fragestellungen 1
4.1.3
Ist das jeweilige Problem überhaupt aufgetreten? Wie groß ist das Ausmaß der Verärgerung? Wie äußert sich das gezeigte oder geplante Verhalten des Kunden?
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
Folie Nr.244
Marketing-Management
121
Ereignisorientierte Ansätze zur Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit Frequenz Relevanz Analyse II -
Frequenz Relevanz-Analyse von Kundenproblemen am Beispiel von Autoserviceleistungen „Tödliche Fehler"
„Systemfehler"
Auftragserledigung! nicht
hoch
beim ersten Mal
-
•
Durchführung nicht
vereinbarter Arbeiten
Unverstandliche
Problem-
Nicht termingerechte Ausführung d. Auftrags
Rechnungsstellung
frequenz
-•0
Vernachläss, Fehler"
Rückgabe des Fahrzeugs im
verschmutzten Zustand •
lange Wartezeiten bei
niedrig
AuftragsannahmeJ
niedrig
Unfreundliche
Bedienung
Problemrelevanz
hoch
„Aus-
rutscher"
Homburg et al 4.1.3
2002
Messung von Qualität und Kundenzufriedenheit
4.2
Markenmanagement "A
4.2.1
product is something you sell,
but a brand is something you stand for" (Paul Schräge, Senior Executive Vice President and Chief Marketing Officer McDonald's)
Begriff und Dimensionen der
Marke 4.2.2
Markenidentität und
4.2.3
Strategische Optionen der Markenführung
4.2.4
Markenwert und Markenkontrolle
Markenimage
Folie Nr 246
M. A. Gardini
122
Ausgewählte Markendefinitionen „Die Marke ist ein Name, ein Begriff, ein Symbol oder Design bzw. eine Kombination daraus, die ein Produkt oder eine Dienstleistung in eindeutiger Weise hervorheben und vom Mitbewerber unterscheiden" (Kotler/Bliemel 2005)
„Die Marke als Synthese physischer, rationaler, ästhetischer und emotionaler Produkt- bzw.
Dienstleistungsattribute" (Murphy 1998) „Die Marke als ein in der Psyche des Konsumenten verankertes, unverwechselbares
Vorstellungsbild von einem Produkt oder einer Dienstleistung" (Meffert et al. 2002)
4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke
Allgemeine konstitutive Merkmale der Marke (Dove O 9
O
O O
Begriff und
'
O Herkunftsnachweis O
4.2.1
*
(einheitliches Zeichen, gleichbleibende Aufmachung) Qualitätsgarantie (gleichbleibende Qualität) Obsession Image und Verkehrsgeltung (Starke Verbraucherwerbung, hohe Anerkennung im Markt) Ubiquität (Überallerhältlichkeit) ...
Dimensionen der Marke
Folie Nr.248
123
Marketing-Management
Eine Marke mehr ais ein Produkt ? -
Marken-
Möglichkeit sich selbst durch die Marke auszudrücken
persönlichkeit
Herkunftsland Assoziationen zum •
Unternehmen
•
Umfang Eigenschaften Verwendungsmöglichkeiten QualitätA/Vert Funktionale Vorteile
•Produkt
Beziehung
Marke
Symbole
zwischen Marke und Kunden
Vorstellungen vom
Nutzer/Verbraucher
Emotionale Vorteile
Aaker/Joachimsthaler 2001
4.2.1Begriff und Dimensionen der Marke
Marke als Produkt O Technisch-qualitative Gestaltung i.d.R. eine der wichtigsten Komponenten der Markenidentität (z.B. bei Mercedes Benz, aber: abnehmende Bedeutung durch Homogenität der Produkte) O Visuelle Gestaltung je nach Kulturkreis hat Design / ästhetischer Gehalt einer Marke unterschiedliche Bedeutung; (z.B. Jaguar, Alfa -
Romeo, Peugeot)
O Geographische Verankerung kann zur Quelle der Markenidentität werden (z.B. Made in...; Deutsche Ingenieursleistung, Italienisches
Design)
O PoS-Präsentation oftmals
einzige Möglichkeit zum Aufbau einer persönlichen Beziehung zur Marke (Erlebniswert der Automobilmarken am PoS) -
O Preisniveau 4.2.1Begriff und
-
Dimensionen der Marke
Herausstellung der Exklusivität / Prestige Folie Nr.250
M. A. Gardini
124
Marke als Person
typischen Verwender, aber auch die Verwendungssituation der Marke sind eng mit Preisstellung verbunden. Diese Vorstellungen fördern Personalisierung der Markenidentität. (VWGolf: große Heterogenität Opel Manta große Homogenität der Käufer)
Q Vorstellungsbild
vom
-
O Kulturelle Verankerung kann die Identität einer Marke in starkem Maße prägen. Spezielle Werte und Normen eines Landes/Region werden mit der Marke assoziiert und werden zum Bestandteil der Markenidentität. (Rolls Royce: distinguiert, vornehm, zurückhaltende Lebensart; Ferrari: sportlich, dynamisch, Dolce Vita) -
O Zeitpunkt des Markteintritts Pionier oder Folger zumeist hohe Affinität des Selbstbildes des Käufers und den Markenmerkmalen (Wichtig bei Begründung neuer Produktklassen z.B. Golf-Klasse, SUV, -
-
Vans)
Folie Nr.251
4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke
Marke als
Symbol
O Marken-Name und Markenzeichen, werden zu wesentlichen Quellen der Markenidentität, wenn gegenständliche Namen, Namen aus anderen Sprach- oder Kulturkreisen sowie Namen von Personen als Markennamen Verwendung finden. Markenname + Markenzeichen stehen in diesen Fällen für bestimmte Produkteigenschaften, Wertebündel oder Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Ferrari, Porsche,
Prada, Gucci, Aldi, McDonalds)
O Markenhistorie besonders bei alten Marken zentraler Einflußfaktor! Unübersichtlichkeit am Markt- Orientierungsbedürfnis Nostalgietrends, Revitalisierung (z.B. New Beetle) = Sicherheit+Orientierung -
-
identitätsadäquate Botschaftsgestaltung (Slogans, Jingles, Mediaplan), Automobilbranche Erlebniswelten (z.B. VW-Autostadt)
O Marken-Kommunikation
-
-
4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke
Folie Nr.252
125
Marketing-Management Marke als
Organisation
O Verhalten der Mitarbeiter eine der wichtigsten Quellen der Markenidentität, entscheidende Basis für die Entstehung einer langfristigen und dauerhaften Kundenbindung zwischen Marke und Kunde (Service-Orientierung beeinflußt wahrgenommene Markenidentität; z.B. Ritz Carlton) -
O Unternehmenszugehörigkeit liefert besonders dann Beitrag zur Markenidentität, wenn starkes Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Unternehmen und Tochtergesellschaften vorherrscht (vgl. Übernahme von Skoda, Seat durch VW) -
O Branchenzuqehörigkeit nur bei Porsche: Uhren, Fahrräder etc.) -
Markentransfers-Strategien (z.B.
Meffert 2000
4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke
Folie Nr.253
Eckpfeiler der Markenpolitik Markendesign, Markenname, Markenpersönlichkeit,
Markenbotschaft
Wortmarke, Buchstabenmarke, Bildmarke, Zahlenmarke, Kombinierte Marke
4.2.1Begriff und Dimensionen der Marke
Folie Nr.254
M. A. Gardini
126
Nutzen der Marke aus Anbieter- und Nachfragersicht Unternehmenssicht
Kundensicht
Präferenzbildung Orientierungshilfe Unternehmens-
wertsteigerung Vertrauensfunktion
Preispolitischer Spielraum
Prestigefunktion
Differenzierung
Ide n tifi kation sf u nktion
Kundenbindung
Qualitätssicherungsfunktion
Segmentspezifische Marktbearbeitung
Entlastungsfunktion
Plattform für Produkte
neue
Meffert et al. 2002
4.2.1Begriff und Dimensionen der Marke
Die Struktur der Marke I
O Markenpersönlichkeit O Marken-Image O Marken-Identität O Markencharakter O Markenphilosophie O Markenkern O ...
4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke
Idee einer Gesamtstruktur die repräsentiert wird durch ein System von....
O konkreten und abstrakten sowie funktionalen und emotionalen Merkmalen O Erlebniswelten O Visionen, Werthaltungen, Normen, Ideale Folie Nr. 256
127
Marketing-Management Die Struktur der Marke II
O Das Wesen einer Marke wird oft mit der menschlichen Persönlichkeit verglichen
lebendiges Gebilde (Domizlaff) „Vergleich mit einem Menschen, dessen Kleidung sich
O Marke als
ändern kann, ohne das sich dadurch die Vertrautheit ändert" O
Entsprechend zählt die Herausbildung einer unverwechselbaren Markenpersönlichkeit bzw. einer prägnanten Markenidentität zu den zentralen Erfolgsfaktoren
4.2.1 Begriff und Dimensionen der Marke
Markenpolitik als zentraler unternehmerischer Erfolgsfaktor
O
Marketing-
wissenschaftler
O
Unternehmensvertreter Meffert et al. 2002
4.2.1Begriff und
Dimensionen der Marke
128
M. A. Gardini
Markenwerte globaler Unternehmen 2004 Markenwert in Mrd. US $
Unternehmen
Marktkapitalisierung in Mrd. US $
Markenwert in %
der
Marktkapitalisierung
1. Coca Cola
83,8
142,2
59%
2. Microsoft
56,7
271,9
21%
3. IBM
43,8
158,4
28%
4. General Electric
33,5
328,0
10%
5. Ford
32,2
57,4
58%
32,3
52,6
58%
7. Intel
30,0
144,1
21%
8. Mc Donald's
26,2
40,9
64%
9. AT&T
24,2
102,5
24%
10. Marlboro
21,0
112,4
19%
12. Mercedes
17.8
48,3
37%
22. BMW
11,3
16,7
77%
6.
Disney
Interbrand 2005
4.2.1Begriffund Dimensionen der Marke
Herausforderungen der Markenführung + Wachsende
Bedeutung des Themas Marke
O Marke als Vertrauens- und Orientierungsanker in komplexen Informationswelten O Orchestrierung komplexer Markensysteme internationaler Konzerne
Klare Markenarchitektur und -Positionierung nach O Convenience, Appeal und Lifestyle O Zielgruppen O Produkt- und Preissegment (Premium/ Volumen /Low Budget)
Aufbau
von
Markenpersönlichkeiten
und
O Brand Value und Markenversprechen O Awareness- (Top-of-Mind, Share of Voice), O Kundenbindung
Markenpräferenzen
Sympathie- und Imagewerte
^ Aufbau einer internen Markenidentität O Interne Markenkommunikation O Qualitätsmanagement 4.2.1Begriff und Dimensionen der Marke
Folie Nr 260
Marketing-Management
129
Markenidentität und Markenimage als
des Markenmanagement
Grundlage
Internes
Externes
Markenmanagement
Markenmanagement
„Aufbau der Markenidentität"
Markenimages"
.Aufbau des
Markenmanagement Kompetenz •
Integration
Konsistenz
• •
Koordination
Kongruenz Kontinuität
4.2.2 Markenidentität und Markenimage
Markenphilosophie als Kern der Markenidentität O Die Markenphilosophie stellt die gedankliche Grundkonzeption im Sinne eines genetischen Programms der Marke dar Grundkonzeption Idee Vision
• •
Wertvorstellungen
Verhältnis der Marke zu internen und externen Anspruchsgruppen
•
Kommunikation der Markenidentität
4.2.2 Markenidentität und Markenimage
Eigenschaftskonzeption •
• •
Zentrale Inhalte Zentrale Aussagen Zentrale Eigenschaften Zentrale Elemente Zentrale Prozesse
Wer sind wir ? Was bieten wir ? Wie sind wir ? Was sind unsere Grundsätze ? Worauf beruht unser Erfolg ? Was unterscheidet uns vom Wettbewerb? Wo wollen wir hin ?
Prägung
des Markenverständnis
Folie Nr.262
130
M. A. Gardini
Komponenten der Marken-Identität
Selbstbild der Markenldentltüt
Aussagenkonzept
Fremdbild der Markentdentrtat =
Akzeptanzkonzept
_Merten et al 2002 4.2.2 Markenidentität und Markenimage Folie Nr.263
Das Fremdbild der Markenidentität O Fremdbild
Markenimage als Ergebnis der subjektiven Wahrnehmung, Decodierung und Akzeptanz der von der Marke ausgesendeten Impulse. =
O Das
Markenimage beschreibt.die Gesamtheit aller subjektiven Vorstellungen einer Person von der Marke hinsichtlich der wahrgenommenen Eigenschaften und der Eignung dieser Marke zur Befriedigung der rationalen und emotionalen Bedürfnisse des Individuums." (Trommsdorff, 1998)
O
Markenimage setzt sich also aus folgenden Komponenten zusammen: -
-
-
-
Eignung zur Befriedigung individueller Bedürfnisse Einzigartigkeit der markenbezogenen Vorstellungen Stärke der mit einer Marke verbundenen Assoziationen Abstraktionsgrad der mit einer Marke verbundenen Assoziationen
4.2.2 Markenidentität und
Markenimage
Folie Nr.264
131
Marketing-Management Kundenbedürfnisse und Markenassoziationen als Komponenten des Markenimage
Volvo
Nissan VW
Individualität 1
Mercedes
Schutz der Familie
Ford
Peugeot
Spaß
BMW
Status
Wie kanr meine Ziele am besten irklichen ?
4.2.2 Markenidentität und
Selbstbild
Transport
o
o
Markenimage
Markenkernwerte als Ausgangspunkt der zentralen Kompetenzen des Markenimage Die Werte und
Wertkombinationen, die für die
Wahrnehmung und Präferenz
Sachlich-funktionale Werte einer Marke
einer Marke relevant sind, werden als sog. Markenkernwerte (Core Values) bezeichnet.
(Monetärer Wert, Qualität, Funktionsprinzipien, Leistung,Garantien etc.)
Markenkernwerte stellen den zentralen Ausgangspunkt für die zentralen Markenbenefits und Markenkompetenzen dar Markenkernwerte sollen ein vom Konsumenten geschätztes bzw.
nachgefragtes Wertesystem darstellen
Auf dieser Basis wird der Marke ein spezifischer Nutzen verliehen, der die bewussten und unbewussten Bedürfnisse der anvisierten Zielgruppe befriedigen soll 4.2.2 Markenidentität und
Markenimage
Ästhetisch-kulturelle Werte einer Marke (Poesie, Schönheit, Sinnlichkeit, Bildung, Auftreten,Stil etc.) Emotional-motivationale Werte einer Marke
(Liebe, Erotik, Angst, Abenteuer, Glück, Vertrauen, Freundschaft, Freiheit, Prestige, Status, Luxus etc.) Ethisch-ideelle Werte einer Marke
(Sinn, Verantwortung, Selbstverwirklichung, Glaubwürdigkeit, Echtheit, Natürlichkeit, Umwelt etc.)
Folie Nr.266
M. A. Gardini
132
Ausschnitt aus einem semantischen
(assoziativen) Netzwerk
(Prinzipdarstellung)_
4.2.2 Markenidentität und
Folie Nr.267
Markenimage
Erlernte Wort- und Bildassoziationen als Bestandteile einer wirksamen Markenprägung Claim und Produkt
Charaktere und Produkt Lila Kuh „Alles was ein Bier braucht" (Clausthaler) (Milka) Herr Kaiser „Nichts ist unmöglich" (Toyota) (Hamburg Mannheimer) um Geld Meister „Wenn's geht... „(Sparkasse) Propper (Meister Propper) „Waschmaschine leben länger mit..." (Calgon) Tony the Tiger (Kellogg) Robert „Freude am Fahren" (BMW) (Telekom) Clementine „Hoffentlich versichert" (Allianz) (Ariel) „Can't beat the feeling" (Coca Cola) Michael Jordan (Nike) ...
Bildassoziationen und Produkt Großes Segelschiff mit grünen Segeln
Junge gutaussehende
Cowboys am Lagerfeuer „Marlboro"
Menschen zusammen an einem exotischen Traumstrand „
4.2.2 Markenidentität und Markenimage
Bacardi"
Foiie Nr.268
133
Marketing-Management Dualität des O
Markendesigns
ist die Gestaltung all jener markenpolitischen Instrumente, die zum sinnlich wahrnehmbaren Markenerlebnis (d.h. zum realen und symbolischen Markenbild) beitragen
Markendesign
Markendesign (Reales Markenbild) Produkt/Leistungsgestaltung Verpackungsgestaltung Präsentationsgestaltung Branding/Markenzeichen/Namen Beratung, Service etc. Direktes
•
•
>
•
•
•
•
Direktes Markendesign kann Markenbilder und Markenerlebnisse multisensual vermitteln
Indirektes Markendesign (Symbolisches Markenbild) Klassische Werbung
Promotions
Umfeldgestaltung, PR Sonstige indirekte Markengestaltung
Indirektes
Markendesign kann Erlebnissequenzen es ermöglichen innere Markenstories
vermitteln, die
und Markenwelten aufzubauen und ablaufen
4.2.2 Markenidentität und
zu
lassen
Markenimage
Marketingrelevante Dimensionen des Markendesigns •Stil Form
•
• •
• • • • • •
•
Design
•
Farbe Sauberkeit
• •
Pflegezustand
•
Harmonie Anmut Ambiente
• •
•
•
Funktionalität
•
Erlebnis Identifikation Aktualität Gedankliche Assoziation Status
Prestige Extravaganz Exotik Erotik
Zuveriässigkeit Zweckmäßigkeit Handlichkeit
•
Bequemlichkeit Sicherheit
•
•
4.2.2 Markenidentität und
Markenimage
Bewegungsfreiheit Ergonomie Folie Nr.270
M. A. Gardini
134
Markenvorteile resultieren aus der einzigartigen Verzahnung von Kundenbedürfnissen und Markenwahrnehmung
ja
n
Wettbewerbs- und Markenvorteil resultiert aus der einzigartigen Lösung des Kundendilemmas 4.2.2 Markenidentität und
Folie Nr.271
Markenimage
Markenmanagement und Marketingprozess
Unternehmenspolitik Leitbild
Zielplanung
\
'-
Markenphilosophie, Markenwerte und
Markenziele
Ableitung der Markenkernwerte und Operationalisierung der Markenziele
Analyse der IST-Markenidentität
Umweltanalyse Unternehmensanalyse
Welche internen Stärken/Schwächen ? Welche externen Chancen-/Risiken ?
Markenstrategie und Markenpositionierung
Strategieformulierung Strategieauswahl
o
Entscheidungen über Einzel-, Multi-, Familien-, Dachmarkenstrategie und Erreichung einer größtmöglichen Differenzierung in den relevanten Marktsegmenten
Operative Führung
LZ>
Markenkonzeption
Marketing-Kontrolle
LZ>
4.2.2 Markenidentität und
Markenimage
und
Markengestaltung/-design
Konkretisierung Marketinginstrumentarium und Schaffung eines in sich widerspruchsfreien Markenkonzeptes Markenwert und Welche
Markencontrolling
Zielerreichungsgrade, welche Marketingerfolge? Folie Nr.272
135
Marketing-Management
Grundlegende markenstrategische Optionen
Einzelmarke
Produkt- oder Monomarkenkonzept (z.B. Persil Henkel; Duplo, Giotto, Nutella -
-
Ferrero)
Parallel- oder
Mehrmarke
Multimarkenkonzept (z.B. Volkswagen VW, AUDI, SEAT, SKODA, RR, Lamborghini, Bentley, Bugatti oder TUI mit 1,2 Fly, L'Tur, Robinson etc.) -
Familienmarke
Produktgruppen- oder Range-Markenstrategie (Nivea Beiersdorf; Milka Kraft Foods) -
-
Dachmarke
4.2.3
Corporate Brand- oder Company Markenkonzept (Dr.Oetker; McKinsey, Nike)
Strategische Optionen der Markenführung
Markentransferstrategien als Sonderfall markenstrategischer Optionen Markentransfer
(z.B. Porsche: Armani:
Bulgari:
4.2.3
Strategische Optionen der Markenfuhrung
Übertragung positiver Markenkomponenten
einer etablierten Marke auf ein
Transferprodukt
Autos, Räder, Brillen, Kleidung, Schreibgeräte etc. Kleidung, Brillen, Parfüms, Juwelen, Hotels etc. Juwelen, Uhren, Parfüms, Lederwaren, Hotels etc.)
Folie Nr.274
136
M. A. Gardini
Co-Branding als Sonderfall markenstrategischer Optionen Gemeinsamer Auftritt von ansonsten
selbständigen Marken im kooperativen Verbund (z.B. ADAC-Visa, Deutsche Bahn-Citibank, Star Alliance etc.)
Co-Branding Etap und McDonald's
sparmenüs
Nieder mit der
Vollpension!
":»
4.2.3
Strategische Optionen der Markenführung
Fallbeispiel Co-Branding: Ibis Kooperationspartner der Konsumgüterindustrie -
>=>
Die Ibis
Zielgruppe ist klar definiert -> geringe Streuverluste für Kooperationspartner Geschlecht Business [%] Geschlecht [%] Leisure
-
|
Male Fem ale
1
82,2
=>
Generierung hochwertiger Kunden, da das Freizeitsegment
Leisurekunden besteht, die in der Woche Businesskunden Altersgruppe 25 bis 40, eher kinderlos
v. a. aus waren.
=>
(„double income, no kids") bereits sehr erfolgreiche Kooperationen mit starken Konsumgüterindustrie.
Marken z.
aus
der
B. Wilkinson
Kooperation im Frühjahr 02 auch z.
B.
Alpecin
(Werbeträger Henry Maske) 4.2.3
Strategische Optionen der Markenführung
Fenjal (Johnson & Johnson)
z.
B.
am
POS
Einzelhandel
Werbeträger Andre Agassi Folie Nr.276
137
Marketing-Management
Fallbeispiel Co-Branding: Kooperation 2002: Ibis Wilkinson -
Kooperation mit Wilkinson: Sampling des neuen High-TechRasierers „Xtreme III" (ca. 100.000 Stück I) Präsenz in den großen Drogerie- und Verbrauchermärkten (> 4.000 gemeinsame Displays mit Gewinnspielboxen)
-
-
-
4.2.3
Gewinn: u. a. Reise nach Südfrankreich inkl. 1.500 € Taschengeld.
Strategische Optionen der Markenführung
Fallbeispiel Co-Branding:
Kooperation 2001/2002: Ibis Fenjal -
110% sparen! Gewinnspiel .MFenM I r^-SS^«™
Reise.Sie mil Ms
an
die Cote d Azur
Sn e*i!silung dtakt .own www.I W iholal
h
KommunikationsZiel: Am Wochenende Entspannung bei Ibis
Clever reservieren:
Ertragskunden (Geringe Kundenattraktivität
-
Starke
Wettbewerbsposition)
Ertragskunden dienen der Sicherung eines gewissen Basisgeschäfts. Hier lautet die Empfehlung, soviel in die Geschäftsbeziehung zu investieren, wie erforderlich ist, um die derzeitige Position zu halten. Die geringe Kundenattraktivität lässt hier jedoch gesteigerte Kundenbindungsprogramme wirtschaftlich nicht zu. > Brot-und Butter Kunden
(Geringe Kundenattraktivität
-
Schwache
Wettbewerbsposition)
Vorgehen angeraten, das die Kunden im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Kundenbetreuung hinterfragt. Eine Reduktion der Intensität der Kundenbetreuung und einer stärkerer Kostenfokus kann es hier sinnvoll erscheinen lassen, die Beziehung fortzusetzen. Akzeptiert der Kunde die reduzierten Maßnahmen der Kundenbetreuung nicht, sollte man die Kundenbeziehung beenden. Hier ist ein selektives
Homburg et al. 2006 4.3.2
Management der Kundenstruktur
Folie Nr,312
Marketing-Management
155
Kundenlebenszyklus als Instrument zur Optimierung der Kundenstruktur
K
4
Wieder-
Ver-
holung
tiefung
Routine:
Infrage-
I Stellung
Beziehungsintensität •
z.
Notwendigkeit einer ausgewogenen Verteilung
der Kundenbasis zwischen Neu- und •
Stammkundengeschäft Notwendigkeit eines künden- und phasenspezifischen Einsatzes des Man\etinginstrumentariums t
Kennenlernphase
Interaktionsphase Kundenlebenszyklus Homburg et al.
2006
4.3.2 Management der Kundenstruktur
Einfaches
Kundenscoringmodell als Instrument zur Optimierung der Kundenstruktur Bewertungskriterien
Relatives Gewicht
Punkt-
Punkt-
bewertung
bewertung
Kunde A
Alter
KundeB
0,05 0,05
0,2
Einkommensklasse
0.3
0,1 0,2
Einkaufsvolumen
0.1
0.5
0.4
Wiederkaufhäufigkeit
0.3
0.2
Responsequote bei
0.2
Reklamationsverhalten
Gewichtung x Gewichtung x Punktbewertung Punkdiewertung A
B
0.1
0,01 0,015 0,05 0,06
0,005 0,01 0,04 0,03
0,2
0.6
0,04
0,12
0.1
0.3
0.1
0,03
0,01
Serviceansprüche
0.05
0,05 1,0
0.1 0,2
0.3
Preissensibilität
0,005 0,02 0,23
0,015 0,02 0,25
Werbeaktionen
Kundenscore
0.2
Bruhn/Homburg 2005 4-3.2
Management der Kundenstruktur
Folie Nr.314
M. A. Gardini
156
Customer Lifetime Value als Instrument zur Optimierung der Kundenstruktur Gewinnsteiqerunq durch:
Preiszuschläge Weiterempfehlung Geringere Kosten Häufigere und größere Geschäfte
Grundgewinn Dauer der
7
Kundenbeziehung in Jahren
Customer Lifetime Value
Gewinnentwicklung eines Durchschnittskunden über den Beziehungszeitraum nach Kundensegment Umsatz und
Reichheld 2001
4.3.2
Management der Kundenstruktur
Berechnung eines Customer Lifetime Industriegüterbereich CLV=
lo
+
Value im
^(Einzahlungen,- Auszahlungen,)'?
-
CLV lo
=
t
=
i
=
=
Kundenkapitalwert Anfangsinvestitionen zur Neukundenakquisition (z.B. Werbung, Verkauf, Verwaltungskosten) Periode (t=0,1,2,..n) Kalkulationszinsfuß
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
4. Jahr
5. Jahr
Summe
Einnahmen
1.000.000
950.000
900.000
850.000
800.000
4.500.000
Ausgaben
1.097.000
903.000
800.000
700.000
780.000
4280.000
Überschuß
97.000
47.000
100.000
150.000
20.000
220.000
Diskontfaktor
1.0
1.1
1.21
1,33
1,46
Uberschuß diskontiert
-97.000
42.727
82.645
112.782
13.699
CLV= 154.852
Homburg et al. 4.3.2
Management der Kundenstruktur
2006
Folie Nr. 316
Marketing-Management
157
Begriff und Prozess des
Kundenrückgewinnungsmanagement Rückgewinnungsmanagement
..die Planung, Durchführung und Kontrolle aller Maßnahmen, die das Unternehmen mit dem Zweck ergreift, Kunden, die eine Geschäftsbeziehung kündigen, zu halten bzw. Kunden, _die die Geschäftsbeziehung bereits abgebrochen haben,
zurückzugewinnen."_
Rückgewinnungsanalyse
Rückgewinnungs-
RückgewinnungsControlling
Aktivitäten
^Ku^enwertanai ys^ I CKündi gungsgrund-) _analyse_^
/"KundenindividuellerN Dialog
CErmit lung
'Kundenindividuelles
Rückgewinnungsangebot
derN.
Erfolgsquote^'
Ermittlung der*
Rückgewinnungs-_ kosten
Ermittlung deF"
Nutzeneffekte der
Rückgewinnung Ermittlung des on Regain Management^
Return
Informationstechnologie, Organisation, Mitarbeiter Bruhn/Stauss 2000
4.3.2
Management der Kundenstnjktur
Typologie verlorener Kunden als Ansatzpunkt für ein aktives und systematisches Kundenrückgewinnungsmanagement > Absichtlich vertriebene Kunden
(..Intentionally pushed away customers")
Kunden, die einen zu geringen oder defizitären Kundenwert aufweisen bzw.
aus
anderen
Gründen als wirtschaftlich unattraktiv definiert werden. > Unabsichtlich vertriebene Kunden
(..Unintentionally pushed away customers")
Kunden, die aufgrund fehlerhafter Produkte, Leistungen oder Ereignisse des Unternehmens
abgewandert sind. >
Abgeworbene Kunden („pulled away customers")
Kunden, die aufgrund attraktiver Wettbewerbsangebote den Anbieter gewechselt haben. >
Weggekaufte Kunden (..bought away customers")
Kunden, die im Rahmen von Akquisitionen, Fusionen oder Kooperationen verloren gehen. >
Ungewollt ausscheidende Kunden (..unwillingly going away customers")
Kunden, die aufgrund beenden müssen
von
Veränderungen in den Lebensumständen eine Geschäftsbeziehung
(z.B. Arbeitslosigkeit, Krankheit).
> Sich entfernte Kunden (,,moved away
customers")
Kunden, die aufgrund von beruflichen oder privaten Wohnortwechseln sich
geographischen Einzugsgebiet eines Unternehmens entfernen.
aus
dem
Bruhn/Stauss 2000
4.3.2
Management der Kundenstnjktur
FolieNr.318
M. A. Gardini
158
Portofolio-Analyse zur Kundenrückgewinnung
Starkunden: Mit Ehrgeiz
Fragezeichenkunden: .c
Selektiv zurückgewinnen
zurückgewinnen
o
o >
1 2
s
Ertragskunden:
c
a c
D
0>
Verlustkunden:
Aufgeben
Mit angemessenem Aufwand zurückgewinnen
niedrig Wahrscheinlichkeit der
hoch
Rückgewinnung Bruhn/Stauss 2000
4.3.2
Management der Kundenstruktur
Typologie von Problemkunden als Ansatzpunkt für ein aktives und systematisches Kundenstrukturmanagement „Querulanten und Vorteilsschinder'"
Gruppe von Problemkunden, die im Verhältnis zu ihrer Gegenleistung (insbes. Geld, Informationen) unrealistische Forderungen an das Unternehmen bzgl. der Leistung und Zusatzleistung stellen, die der Anbieter aus ihrer Sicht zu erbringen hat. (z.B. notorische Beschwerdeführer deren KundenwenV-potenzial sehr gering ist).
„Vermindert Zurechnungsfähigen"
Gruppe von Problemkunden, die aufgrund von Alkohol, Drogen oder sonstigen problematischen Persönlichkeitsmerkmalen bzw. Charakterprofilen zu verbalen und/ oder physischen Übergriffen gegenüber Personal und/oder anderen Kunden neigen (z.B. Alkoholisierte Gäste in der Gastronomie).
„Potenzielle Gesetzesbrecher" Gruppe von Problemkunden, die das Leistungsumfeld dazu missbrauchen, um illegale, dem Unternehmen (temporär) verborgene Handlungen vorzunehmen, die diesem oder einem Dritten (Kunden, Personal) einen Schaden zufügen (z.B. vorgetäuschte Versicherungsfälle, Hoteldiebstahl, Korruption). 4.3.2
Management der Kundenstruktur
Bruhn/Stauss 2000 Folie Nr.320
159
Marketing-Management Maßnahmen der Kundenbereinigung bzw.
Kundenausgrenzung Ansatzpunkte für Ausgrenzung
Ausgrenzungsmaßnahmen •
Marktleistungsgestaltung
czj>
•
Bestimmte Unternehmensleistungen nicht anbieten (Clubkarte) Neue oder verbesserte Untemehmensleistung nicht anbieten Veränderung der Unternehmensleistungen (Downgrading des
Kunden)_
•
Preisgestaltung
•
•
• •
Marktbearbeitung/ Komm.
•
• •
•
Distribution
Veränderung der Preise für die Leistungen (Durchschnittskosten der Leistungen erhöhen) Veränderung der Zahlungsbedingungen (Kein Skonto, Veränderung der Zahlungsziele) Veränderung von Kündigungsfristen Reduktion der Kommunikation (Mailings) Beendigung der Kommunikation (persönlicher Kontakt) Bevorzugte Behandlung anderer Kunden Reduktion der Bearbeitungs-/Beratungszeit pro Kundenkontakt Reduktion der Vertriebskontakte pro Periode
Zugriff auf Distributionswege verweigern (kein Zugang zur Onlineressourcen) Reduktion der Distributionswege (Abbau von Onlinemöglichkeiten Vertriebsstellen, Anzahl der Vertriebsmitarbeiter reduzieren) Transferieren des Kunden zur Konkurrenz (Vertrag kündigen und an Wettbewerber verweisen)_ Bnjhn/Stauss 2000
4.3.2
Management der Kundenstruktur
Grundlegende Ziele und Aufgaben von Kundenfeedbacksystemen > Identifikation
profitabler Kunden
> Identifikation von Schlüsselkunden >
Gewinnung und Aufbereitung grundlegender Daten für spezifische Kundenanalysen/-befragungen
>
Segmentspezifische Angebots- und Aktionsgestaltung
>
Individualisierung/Personalisierung der Kundenbeziehung
>
Langfristige Kundenbindung durch dialogisches Beziehungsmanagement
>
4.3.3
('Key Accounts')
Planung, Steuerung und Kontrolle von individuellen Kundenbindungsstrategien
Kundenfeedbacksysteme als Informationsplattform
OödOODrJDQ aDaoaDona DDDDDDDDD
Folie Nr.322
160
M. A. Gardini
Bausteine einer kundenbezogenen
Informationsplattform
Wer sind unsere Kunden? Grunddaten zur
Was brauchen Kunden? Potenzialdaten über
Was tun wir für Kunden? Aktionsdaten über
Kundenbeschreibung
Kundenbedürfnisse Bedürfnisse
Kundenbearbeitung
unsere
•
•
demographische Daten •
sozio-ökonomische Daten
psychographische
•
>
Daten •
SegmentZugehörigkeit
•
Bedarf an bisher gekauften Produkten zeitliche Verteilung des Bedarfs optimale Kontaktzeiten
•
Potenzial erzielbares Preisniveau Service-
sonstige Erwartungen des
Wie erfolgreich sind wir/unsere Wettbewerber? Reaktionsdaten
Art der
Umsatz mit den Kunden Kunden-
Bearbeitungs-
möglichkeiten •
Intensität der
deckungsbeitrag •
Bearbeitung • •
Cross-Selling-
anforderungen •
unsere
>
•
Häufigkeit der Bearbeitung
Customer-Lifetime Value eigener Beadarfs-
deckungsanteil •
Zeitpunkte der Bearbeitung
KundenZufriedenheit
Kundenbindung Image beim Kunden
Kosten der
•
BearbeitungsAktivitäten
•
Kunden
•
Cross-Selling Erfolg Preissensitivität Werbeelatizität
Homburg et al. 2006 4.3.3
Kundenfeedbacksysteme als Informationsplattform
Der Regelkreis des Database
Marketing
Marktanalyse
•
•
Marktreaktion -Ökonomische Indikatoren
Analyse/Selektion aktueller/ potentieller Kunden-Segmente Früherkennung Wirkungsanalysen Fluktuationsanalysen Potentialanalysen Zufriedenheitsanalysen Konkurrenzanalysen
(Umsätze,Deckungsbeiträge,Kundenzufriedenheit, Kapazitätsauslastung, Wiederholungskäufer, Marktanteil)
-Außerökonomische Indikatoren
(Anfragen, Beschwerden, Image, Bekanntheitsgrad
Individuelle Kundendaten Grunddaten Potentialdaten Aktionsdaten Reaktionsdaten.
Marketingplanung/ -aktion Rahmen-/Kerngestaltung des Produkt-/Dienstleistungskonzeptes Kundenindividuelles
•
4.3.3
Kundenfeedbacksysteme als Informationsplattform
Produkt-/Dienstleistungskonzept Preis-/Konditionenkonzept Kommunikationskonzept Distributionskonzept Folie Nr.324
Marketing-Management
161
Ziele und Aufgaben
von
Kundenkontaktprogrammen
•
Kundenclubs
•
rat
1
•
Kundenkarte
•
in
.2 B
•
Kundenforen
c
«
t
3 C E «
EN o
Ku nde nzeitsch rift •
4.3.4 Formen und Instrumente von
Verstärkung Kundenbindung Lfrst. Gewinn-/Substanzsicherung Erhöhung Kaufintensität Verkürzung der Kontaktpausen Erweiterung Kernleistung (Zusatznutzen) Differenzierung des Leistungsangebots Differenzierte Bearbeitung von Kundensegmenten Ausschöpfung von Cross-Selling Potenzialen Schaffung von Kooperations-/ Informationspotenzialen Verbesserung des Unternehmensimage Befriedigung sozialer Bedürfnisse (Prestige, Anerkennung,..) Aufbau
von
Wechselbarrieren
Kundenkontaktprogrammen
Instrumente des
Kundenbindungsmanagement im Überblick
Primäre Wir-
Instru^~\kung
Fokus Interaktion
mentebereict
Fokus Zufriedenheit
gemeinsame Produkt-
>
Produktpolitik
Fokus Wechselbarrieren
Individuelle Angebote Qualitätsstandards
entwicklung Internalisierung/ Externalisierung
Individuelle technische Standards Value-added-Services
Servicestandards
Zusatzleistungen Besonderes Produktdesign Leistungsgarantien Rabatt und
•
i
Preispolitik
Kundenkarten (bei reiner
Informan'onserhebung)
Preisgarantien
• •
Bonussysteme Preisdifferenzierung Preisbundling
Zufriedenheitsabhängige Preisgestaltung
Finanzielle Anreize Kundenkarten
>
• •
Kommunikations-
•
politik
•
Direct Mail
Event-Marketing Online-Marketing
Proaktive Kundenkontakte • Servicenummern •
•
Distributions-
•
politik
•
•
Kundenclubs
Mailings,
•
Kundenzeitschriften
Telefonmarketing Beschwerdemanagement Persönliche
individuelle Infos (hoher Nutzwert für Kunden) übermitteln Aufbau
Kommunikation
kundenspezifischer
• •
•
Kundenforen/-beiräte
Internet/Gewinnspiele Produkte Sampling Werkstattbesuche
die sehr
Kommunikationskanäle
i
i
Online-Bestellung Katalogverkauf Direktlieferung
»Abonnements • »
Ubiqität
Kundenorientierte Standortwahl Bruhn/Homburg 2005
4.3.4 Formen und Instrumente
von
Kundenkontaktprogrammen
M. A. Gardini
162
Grundlegende Aspekte der Operationalisierung von Kundenbindungsprogrammen >Bezugsobjekt der Kundenbindung
An welches Objekt (Produkt, Marke, Unternehmen oder Absatzmittler) soll der Kunde gebunden werden?
>
Kundenbindungszielgruppe
Mit welcher Priorität soll die Kundenbindung in den verschiedenen gesteigert werden (B2B, B2C-Segment)? >
Art der
Kundensegmenten
Kundenbindung
gebunden werden (d.h. (über welche ökonomischen, vertraglichen, technologischen, psychologischen Kundenbindungsansätze)? Wie soll der Kunde
> der Kundenbindungsinstrumente Mit Hilfe welcher konkreter Instrumente soll Kundenbindung aufgebaut werden?
Festlegung
>
Intensität und
Timing der Kundenbindungsaktivitäten
Zu welchem Zeitpunkt und mit welcher Intensität sollen unternommen werden? >
Kundenbindungsmaßnahmen
Kooperationsansätze der Kundenbindung
(z.B. Absatzmittlern, Dienstleistern, Marken, Unternehmen) sollen Kundenbindungsmaßnahmen unternommen werden? Mit welchen Partnern
4.3.4 Formen und Instrumente von
Folie Nr.327
Kundenkontaktprogrammen
Gestaltungsmerkmale eines Kundenclubkonzeptes
Finanzierung
Database
Marketing
Eintritts-
voraussetzungen
4.3.4 Formen und Instrumente
von
Kundenkontaktprogrammen
Zielgruppen
Kundenclub-
Ziele
konzept
Leistungen
Kommunikation
Integration
Folie Nr.328
163
Marketing-Management Arten und Merkmale
von
Kundenclubs > Kundenvorteilsclub Häufigste Form von Kundenclubs, wobei der Club i.d.R. allen
Kunden offen steht. Hierbei handelt es sich zumeist um Bonussysteme, die Kunden ermöglichen in Abhängigkeit ihrer Nutzungsintensität Prämien zu sammeln. Keine
Offene vs.
Mitgliedsbeiträge.
geschlossene Clubkonzepte
>
Image- bzw. Stammkundenclubs
Geschlossene Kundenclubs die einen jähdichen Mitgliedsbeitrag verlangen. Durch seine Beitragsgestaltung und die vertragliche Verpflichtung spricht der Imageclub nur solche Kunden an, die bereits ein entsprechendes Involvement an dem jeweiligen Unternehmen aufweisen und für gezielte Marketingaktionen mit hoher Wahrscheinlichkeit empfänglich sind.
Während offene Clubs jedenvann
zugänglich sind, vertangen geschlossene Clubs einen Mitgliedsbeitrag und eine Beitrittserklärung. Oftmals müssen Interessenten auch bestimmte
Zugangsvoraussetzungen (z.B. Einkommen, Empfehlungen) erfüllen, um überhaupt für eine Mitgliedschaft in Frage zu kommen.
> VIP-Clubs Geschlossene Clubs, da die Mitgliedschaft nur auf Einladung erfolgt. Der VIP-Club identifiziert den Kunden als für das Unternehmen bedeutsam (finanziell oder als Referenzkunde) und offeriert dem Kunden entsprechende Vergünstigungen und Privilegien. Keine Mitgliedsbeiträge.
4.3.4 Formen und Instrumente von Kundenkontaktprogrammen
Beispiel Hotellerie: Ausgewählte Kundenclubkonzepte Hotels Accor
Steigenberger
KBP Sofitel Exclusive Card
Steigenberger Programm
Award
Best Western
Gold Crown Club
Hilton
Hilton HHonours
Kempinski
Private
Marriott
Concierge
Marriott
Rewards Card
Leistungen 20-50%
Rabatt.Gratisaufenthalte, Bonuspunkte, priviligierter Empfang
Kosten
Besonderheiten
FF450-1100,-
Begleitperson kostenfrei
jährlich
Bonuspunkte + Prämien:
3
Gratisaufenthalte,Express Check-in Veranstaltungen, Events Bonuspunkte + Prämien: Gratisaufenthalte.spezielle
Keine
Mietwagen-Ermässigung Airline-Meilen, Mietwagen Meilen, Kreditkarte
Geschenk
und Pauschalangebote,Upgrades, kostenfreies Faxen
Bonuspunkte + Prämien: Gratisaufenthalte, kostenfrei Fitness Nutzung, Upgrades Priviligierte Resa, Auszahlungsmöglichkeit von Bargeld, Nutzung
des Hotel
4
Keine
Mitgliedschafts-Ebenen:
blue, silver, gold, diamond
American Express Card Reward Planner Service Keine
Concierge nach Abreise
Bonuspunkte + Prämien: Gratisaufenthalte, Pauschalangebote und spezielle Produkte
Mitgliedschafts-Ebenen:
blau, Silber, gold
Mitgliedschaft nur auf Einladung Airline-Meilen
Keine
3
Mitgliedschafts-Ebenen:
silver, gold, platinum
Mietwagen-Ermäßigung, Marriott-Visa/AE/D.Club
Summit
Summit Club
Sonderermäßigungen.Upgrade, Newsletter, Gratisaufenthalte,
Willkommensgeschenke 4.3.4 Formen und Instrumente von Kundenkontaktprogrammen
USD 50,-
2
für 2 Jahre Pflicht: eine
gold, platinum; Bonuspunkte
Mitgliedschafts-Ebenen:
sammeln bei Visa-Card-
Übernachtung Nutzung_ Folie Nr.330
M. A. Gardini
164
Beispiel Hotellerie: Ausgewählte Leistungsbestandteile eines Kundenclubkonzeptes Grundleistungsferne Leistungen
Grundleistungsnahe Leistungen
Bevorzugte Reservierung und Wartelistenpriorität Verfrühter Check-in, verspäteter Check-out Wilkommensgruss des Hoteldirektors, etc. Zimmer-Upgrades Wochenend-Packages, Pauschalangebote zu Veranstaltungen(z.B. zur Formel 1) Kostenfreie Internetnutzung im Hotel Kostenfreie Nutzung der Hotel-internen Anlagen (Golfplatz, Tennisplatz, WellnessEinrichtungen, etc.) Kostenfreier Flughafentransfer Kostenfreie Buchungshotline etc.
4.3.4 Formen und Instrumente
von
Internationaler Veranstaltungskalender:
Ticketservice, Einladung zu eigenen
Veranstaltungen) Nutzung des Club Service Centers als persönliche Reisedienststelle bzw. Reisebüro (Buchung von Flügen, Mietwagen, Reiseversicherungen, Organisation von Veranstaltungen wie Konferenzen,Seminare..) Theater-, Restaurantreservierungen, Gästeliste-Service
1
Flughafen-Loungebenutzung, je nach Vereinbarung eventuell auch inklusive Nutzung der örtlichen Sporteinrichtungen wie Fitness, Tennis, Golf etc., je nach Vereinbarung eventuell auch inklusive
Kundenkontaktprogrammen
Kundengerichtete Dialogformen und Instrumente Kommunikationskanäle/-instrumente des Anbieter-Nachfragerdialoges
Kontinuierlicher
Dialog "Kundenzeitschriften
Korrespondenzaus-
-
wertungssysteme
Zentrale Reklamations-/ -
|— Gruppendiskussionen (Kreativ-, Fokusgruppen etc.) Kundenforen
(Kundenbeiräte.-parlamente lnternetforen/-communities
etc.)
Beschwerdeabteilungen
Einzelinterviews
Kundenbe-
(Lead User, High-Benefit User)
ratungs-A/erbraucherabteilungen "
-
Diskontinuierlicher
_Dialog
Customer Care/Service Center, Call Center
Informelle Einzelaktionen
(Persönliche Gespräche, Telefonate Korrespondenz) Feedback-/Response-Aktionen Ideenwettbewerbe
4.3.4 Formen und Instrumente
von
Kundenkontaktprogrammen
Folie Nr.332
Marketing-Management
165
Kundenspezifisch gestaffelte Kommunikationsmaßnahmen Kundenpotenzial -\
Event- \ (^Marketing M
V
Service
Konzepte Cross-Selling Angebote niedrig
Kundenloyalität
niedrig
4.3.4 Formen und Instrumente
von
Kundenkontaktprogrammen
4.4 Internationales
Marketing The Business of International Business is Culture"
(Geert Hofstede)
AAA
Intemationalisierung des Marketing
4.4.2
Markteintritt und
4.4.3
Interkulturelles
4.4.4
Internationale
Marketing-Mix
Wettbewerbsstrategie
Management
Gestaltungsaspekte des
Folie Nr.334
M. A. Gardini
166
Are you puzzled?
4.4.1
Intemationalisierung des Marketing
Folie Nr.335
Ausgewählte Definitionen des „Internationalen Marketing" •
•
Export oder internationale Geschäftstätigkeit (Kahler/Kramer 1977) Einrichtung langfristig konzipierter Organisationen zur Bearbeitung internationaler Märkte in zwei oder mehreren Ländern (Bradley (1991) -
•
Gesamtheit aller in
•
•
kundengewinnenden Tätigkeiten einer Unternehmung ausgewählten Ländern (Stahr 1993)
Analyse, Planung, Durchführung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen internationalen Märkte bzw. den Weltmarkt ausgerichteten Unternehmensaktivitäten (Meffert/Bolz 2002)
Übertragung von Marketingorientierung und Marketingtechniken auf internationale
•
4.4.1
Geschäftstätigkeit (Mühlbacher et.al. 1999)
International Marketing is the process of planning and conducting transactions across national borders to create exchanges that satisfy the objectives of individuals and organizations (Czinkota/Ronkainen 2004) Intemationalisierung des Marketing
Folie Nr.336
167
Marketing-Management
Globalisierungsfördernde Faktoren im
Internationalen
Marketing_
Öffnung von größeren
Reduktion von HanHomogenisierung der Märkten (bspw. Rußland Konsumentendelsbarrieren (bspw. und China) präferenzen NAFTA) internationale Zusammen- Entstehung von 'WeltGründung von Freihanschlüsse und Übernahmen marken' delszonen (bspw. EU) Abbau nicht-tarifärer Han- Entmonopolisierung und weltumspannende delshemmnisse Privatisierung zahlreicher Transport- und KomBranchen munikationssysteme Multinationale Präsenz Internationalisierung des Ressourcenmobilität Wettbewerbs von Unternehmungen
Böttcher/Paul 1999
4.4.1
Internationalisierung des Marketing
Allgemeine empirische Motivforschung der Internationalisierung von Unternehmen
Geringe Arbeits-/Lohnkosten Längere Arbeitszeiten Längere Maschinenlaufzeiten
Produktionskostenvorteile
Produktions-/Beschaffungsvorteile| Preise für Roh-AA/erksstoffe
Transportkosten Angebot an Fachkräften
Internalisierungskostenvorteile
Kostenorientierte Motive
Wachstum d. Auslandsmarkts
Markterschließung Sicherung künftiger Märkte Umsatzausweitung/MA
Umsatzattraktivität
Marktnähe
Technologische Uberiegenheit Kundendienst
Absatzmarktorientierte Motive
Kompetenzvorteile
Infrastruktur 4.4.1
Internationalisierung des Marketing
Folie Nr.338
168
M. A. Gardini
Empirische Motivforschung der Internationalisierung von
Automobilzulieferern Ergebnisse Skaleneffekte
Marktgeltung, -macht, und Marktimage
Transferpreisgestaltung Know-how Akquisition Global
Sourcing
Globale
Markenpolitik
Marktkenntnisse
Länderübergreifende Wertschöpfung Konzentration
von
Fertigungsprozessen Komponentenfertigung Konzentrierte
25%
50%
75%
aktueller Ausschöpfungsgrad ZIM
4.4-1
Synergiestudie
1998
Internationalisierung des Marketing
Probleme der grenzüberschreitenden
Einstieg in
märkte
neue
•
zusätzlicher Informationsbedarf
•
(mit zunehmender Erfahrung abnehmend) erhöhtes Risiko der Marktbearbeitung (wg. zunächst geringeren Informationsstandes)
Länder-
(statisch)
Bearbeitung von Ländermärkten (dynamisch)
Marktbearbeitung
•
Koordination der nationalen Allokation der Ressourcen
Marktbearbeitung
Backhaus et al 2003
4.4.1
Internationalisierung des Marketing
Folie Nr.340
169
Marketing-Management
Grundfragen des Internationalen Marketing-Management Internationales
Marketing-Management Wo soll ein Unternehmen..
(lokal regional weltweit) -
/
-
Was..
(Strategien, Instrumente, Inhalte, Prozesse)
i&
%\
mit Blick auf wen..
(Absatzmittler, Ländergesellschaften, Endverbraucher) °3
in welcher Wettbewerbssituation..
(Kosten, Differenzierung, Marktführer, Sättigung,...) mit welchen Wirkungen standardisieren/differenzieren? (Effektivität, Effizienz, intern, extern) Meffert/Bolz 2002
4.4.1 Intemationalisierung des
Marketing
Dogmenstreit im Internationalen Marketing- Management Differenzierung führt zur Duplizierung, Standardisierung zur
Konzentration
von
Aktivitäten
Differenzierungs- und Standardisierungsgrad muß im Einzelfall dem Hintergrund der Möglichkeiten, Risiken, Vorteile und
vor
Kosten betrachtet werden Universalismus
Bound")
(„Culture Free") vs. Kulturalismus („Culture
Elementar ist holistische
Orientierung
Standardisierung wo möglich,
Anpassung wo nötig
4.4.1
Intemationalisierung des Marketing
Folie Nr,342
M. A. Gardini
170
Grundlegende Managementaufgaben im Rahmen des Internationalen Marketing Dezentralisierung
Zentralisierung Koordination interner Informations und
Konfiguration der internationalen Unternehmung
•
Einheit 1
• •
Vermeidung von Doppelarbeit Zielabstimmung Know how-
Austausch
(z. B. Prozeßoptimierung)
Entscheidung«
•
prozesse
Sachliche und
Gräßenvorteile
(z.
B. in F&E oder
Produktion)_
regionale Arbeitsteilung
Konfiguration des Internationalen Marketings •
Koordination der Markt-
•
bearbeitung
•
nachfragerbezogene Rückkopplungen anbieterbezogene Rückkopplungen konkurrenzbezogene Rückkopplungen
Informatorische Kopplung der Marktauftritte
Differenzierung
Standardisierung
Backhaus et.al. 2003
4.4.1
internationalisierung des Marketing
Rückkopplungen und Koordination im Internationalen
Marketing_
Anbieter-
bezogene Rückkopplungen
Nachfragerbezogene Rückkopplungen
Konkurrenz-
bezogene Rückkopplungen
Abstimmunq nationaler
Kontrolle der
Marketingaktivitäten
Wechselbeziehungen Backhaus et.al. 2003
4.4.1
Internationalisierung des Marketing
171
Marketing-Management
Rückkopplungsprozesse zwischen Ländermärkten Konfiguration der internationalen Aktivitäten Kosten als marketingrelevante Einflußgröße Länderübergreifende Unternehmensziele
Anbieterbezogene Rückkopplungen •
Nachfragerbezogene Rückkopplungen
•
•
Bedürfniskonvergenz und
Kundenmobilität Informationsaustausch zwischen Ländermärkten Güteraustausch zwischen Ländermärkten
(Arbitrageprozesse) Relativität von Wettbewerbspositionen Einbindung in internationale Konkurrenznetzwerke
Konkurrenzbezogene Rückkopplungen
Backhaus et.al. 2003 4.4.1
Intemationalisierung des Marketing
Gegenstandsbereiche der Marketingstandardisierung
Strategie-
Instrumenteebene
•Marketing-Strategie •Marketing-Organisation
•Produkt-/Leistungspolitik •Markenpolitik •Preispolitik •Kommunikationspolitik •Distributionspolitik •Produktplanung Kommunikationsplanung •Vertriebsplanung •Budgetplanung
ebene
Inhalte
I nformationsprozesse •Geschäftssprozesse •Koordinationsprozesse •Controllingsysteme •Personalsysteme •
Prozesse
Meffert/Bolz 2002
4.4.1
Intemationalisierung des Marketing
Folie Nr.346
M. A. Gardini
172
Wirkungsziele der Marketingstandardisierung Effektivität
Effizienz
Vereinfachung von
•
Koordination und Informationsaustausch •
Intern
>
Vereinfachung der länderübergreifenden Planung
•
Verbesserung Planungsqualität
der
•
Extern
Schnellere Diffussion Konzepte am Markt
•
neuer
•
Konzeptionsentwicklungskosten Entwicklungszeit
Synergienutzung Lernkurveneffekte
Erhöhung der Kommunikationseffizienz
Wettbewerbsprofilierung
Reduzierung der Distributionskosten
Spill-Over Effekte •
Harmonisierung d. Marktauftritts]
Reduzierung der Produktionsstückkosten
Standardbildung Meffert/Botz 2002
4.4.1
Intemationatisierung des Marketing
Empirische Ergebnisse zur Standardisierung im Marketing Mix
Angestrebte Standardisierung
O
Derzeitige Standardisierung Metfen/Bolz 2002
4.4.1
Internationalisierung des Marketing
173
Marketing-Management
Strategische und internationale Marktwahl im Oberblick
Funktionen
Strategische Marktwahl
Technologien
(Geschäftsfeldabgrenzung) Abnehmer
Internationale Marktwahl (Inter-Zlntranationale Marktsegmenierung)
Länder
Meffert/Bolz 2002
4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie
Zentrale Verfahren der Marktselektion
Einstufige Verfahren •
•
•
•
•
Checklistenverfahren Verfahren der aspektweisen Elimination
Punktbewertungsverfahren/ Scoringmodelle Investitionsrechnungsverfahren Portfolioanalysen
Mehrstufige Verfahren •
Gruppierungsverfahren
•
Filterverfahren
•
meist dreistufiger sequentieller Prozess unter Anwendung einstufiger Verfahren in den einzelnen Stufen •
•
•
4.4.2 Markteintntt und
Wettbewerbsstrategie
Vorauswahl (Long List) Feinauswahl (Short List) Endauswahl
Folie Nr.350
174
M. A. Gardini
Ländermarkttypologie Marktattraktivität
Kernmärkte
Hoffnungsmärkte
Gelegenheits-
Abstinenzmärkte
hoch
gering
märkte
hoch
gering
Marktbarrieren
Meffert/Bolz 2002
4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie
Ansatzpunkte der Länderanalyse Generelle Umweltanalyse Informationen über ausl. MarkWAbsatzpotential Einschätzung Ländermarktattraktivität
Allgemeine Länderanalyse •
Analyse des Länderrisikos
•
•
•
Analyse des Internationalisierungspotentials
4.4.2 Markteintritt und
Wettbewerbsstrategie
•
Verdichtung der generellen Umweltanalyse Bestimmung des Länderrisikos als Verlustgefahr Messen der Vor-/Nachteile der einzelnen Ländermärkte
Definition/Einschätzung unternehmensspezifischer Erfolgsfaktoren Einschätzung länderspezifischer Wettbewerbsvorteile
Folie Nr.352
175
Marketing-Management Kriterien der Ländermarktattraktivität Marktvolumen
(Zahl der Kunden, Menge/Wert der absetzbaren
Produkte) Marktwachstum/-potenzial (Kunden, Produkte) MarkWBranchenstruktur (Branchenrivalität, Kunden/Lieferantenmacht, Eintrittsbarrieren, Substitutionsgefahr) Preisstruktur/-entwicklung (z.B. erzielbare Preise, Wettbewerbspreise, Preise von Substitutionsalternativen) Kostensituation (Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Maschinenlaufzeiten) Beschaffungssituation (Rohstoffversorgung, Rohstoffpreise, Mitarbeiterverfügbarkeit/-qualität) Infrastruktur (technologische, logistische, kommunikative)
4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie
Determinanten des Länderrisikos
Wirtschaftliche Risiken Makroökonomische Risiken
Konjunkturelle Risiken Währungsrisiken
Politische Risiken
Enteignungsrisiko
Tarifäre/Nicht-tarifäre Handelshemmnisse
Transferrisiko Fiskalisches Risiko Sicherheitsrisiko
Mikroökonomische Risiken Markteintrittsrisiko
Substitutionsrisiki
Dispositionsrisiko
Marktbearbeitungsrisiko Vertragserfüllungsrisiko Transport-/Lagerrisiko
4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie
Folie Nr. 354
M. A. Gardini
176
Business Environment Risk Index (BERI) als
Beispiel für
Country Ratings/Länderchecklisten
15 bewertete Faktoren
Operations Risk Index Political Risk Index
Bewertung von 0 (nicht akzeptabel) bis 4 (sehr günstig) Differenzierte Faktorgewichtung 110 bewertete Faktoren Bewertung von 0 bis 7 1
1
Remittance and Repatriation Factor
Profit
4.4.2 Markteintritt und
Undifferenzierte
Faktorgewichtung
15 bewertete Faktoren •
Bewertung von 0 bis 5 Differenzierte Faktorgewichtung
BERI-Gesamtindex = Opportunity Recommendation
Wettbewerbsstrategie
Ländergruppenspezifische Marktsegmente (Gruppierungsverfahren) Segmentierunqskriterium:
Ähnlichkeit des
Auftragsvergabeverhaltens bei Industriegütern
=
staatlicher
Auftraggeber
Backhaus et.al. 2003
4.4.2 Markteintritt und
Wettbewerbsstrategie
Marketing-Management Praxisbeispiel Bauunternehmen: Stufenweises Rahmen der Marktselektion (Filterverfahren)
177
Vorgehen im
150 Länder
Vorauswahl • •
polltische Situation gesetzliche Beschränkungen Vorauswahl • •
Bevölkerung Bruttosozialprodukt Länder mit • •
niedrigem Potential an: Wohnungsbedarf wirtschaftlicher Basis Bewertung •
22
• •
nach:
Potential
•
Marktgröße pro Kopf technischem Niveau Vorschriftensituation
•
Ressourcenverfügbarkeit attraktive Länder
Backhaus et.al. 2003
4.4.2 Markteintritt und
Wettbewerbsstrategie
Markterschließung und situativer Kontext Produkt-
Unternehmensbez. Faktoren
Marktbezogene Faktoren
bezogene Faktoren
Strategie
Intematio
•
nalisierungs Philosophie
Kosten-
Rechtliche
Ökonom.
situation
Situation
Situation
Technologie
Produktart
Standorte
Phase im PLZ
beschrän-
Neuigkeitsgrad/ Komplexität
kungen
•
• -
zu bearbeitende
Marktsegmente •
•
Faktorkosten
•
Produktivität
•
Erfahrungs
Wettbewerbs-
kurveneffekte
strategie •
realisierte
•
•
Ausmaß der Produkt-
•
DumpingBestim
•
differenzierung
Kapazitäts auslastung
•
Anzahl
•
bewerbsstärke der
Preiskontrollen
der Absatzmittler Konditio nen-
Kapital-
men
position
renten
Substrtu
Einkom-
Anzahl und Macht-
Konkur-
tionsgüter
Steuern
Handels- Konsumen situation ttensituation
•
und Wett-
-
•
•
Wechselkurse
mungen
•
Vertriebskosten
MarktStruktur
-
•
•
Markt-
potential
-
Markt-
stellung (Bekanntheitsgrad, Image etc.)
Skalen- und
,
Ex- und
Import-
-
Wettbew. situation
struktur
1
Nachfrage-
verhalten
Markttrans-
parenz
markt
LocalContent
-
1
Beteil*gungs| vorschnt
Meffert/Bolz 2002
4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie
Folie Nr.358
M. A. Gardini
178
Markteintrittsbarrieren im Internationalen
Marketing
Markteintrittsbarrieren
Institutionelle Eintrittsbarrieren
Verhaltensbedingte Eintrittsbarrieren
I Tarifäre
'
•
Markt-
Nicht-tarifäre
seitige
Zölle
Importquoten
Mengenzoll
MindesWHöchst-
preise Devisen/Kapitalverkehrsbeschränkung
Wertzoll
•
• •
Unternehmens-
seitige
Nachfrageverhalten Sprache Distributionssysteme
• • •
Administrative Hemmnisse
•
Informationsdefizite
Managementkapazität Erfahrung Kulturelle Distanz
Local Content Normen/Standards Steueriiche Behandlung
4.4.2 Markteintritt und
Wettbewerbsstrategie
Grundlegende Systematisierung internationaler Marketingstra tegien
hoch
Globales
Transnationales
Marketing
Marketing
(geozentrische Orientierung)
(Regiozentrische Orientierung)
Internationales
Multinationales
Integrationsvorteile
niedrig
Marketing
Marketing
(ethnozentrische Orientierung)
(polyzentrische Orientierung)
niedrig
Differenzierungsvorteile
hoch MefferVBolz 2002
4.4.2 Markteintritt und
Wettbewerbsstrategie
Marketing-Management Inhaltliche Ausrichtung der grundlegenden internationalen Marketingstrategien > Internationales
179
Marketing
Grundgedanke dieses Marketingansatzes ist es, ein im Inland erfolgreiches Produkt- oder Dienstleistungskonzept weitestgehend unverändert auf dem ausländischen Markt anzubieten. Die bearbeiteten Märkte sind dabei von den Strukturen und Anforderungen zumeist dem Heimatmarkt sehr ähnlich. Ziel dieses Ansatzes ist die Sicherung des inländischen Untemehmenserfolges durch die Wahrnehmung Erfolg versprechender Auslandsgeschäfte. > Multinationales Marketing Eine solcher Marketingansatz geht von der Verschiedenartigkeit der Länder aus, welche auch folglich differenziert bearbeitet werden müssen. Tochter-/Ländergesellschaften erhalten einen sehr großen Spielraum, damit sie ihre Strategien primär an den Erfordernissen und Besonderheiten des jeweiligen Auslandsmarktes ausrichten können. Ziel dieses Ansatzes ist die Sicherung des internationalen Untemehmenserfolges bei zunehmender Internationalisierung und wachsender Bedeutung der Auslandsmärkte.
> Transnationales
Marketing
Marketingansatz geht davon aus, dass Unterschiede zwischen Marktsegmenten bzw. Regionen gravierender sind als zwischen einzelnen nationalen Märkten und als solche entsprechend auch bearbeitet werden müssen. Ziel ist hier die Entwicklung eines integrierten, länderübergreifenden Marketingansatzes, indem die Differenzierungsvorteile und Integrationsvorteile marktsegmentspezifisch und nicht länderspezifisch gegeneinander abgewogen werden. Eine solcher
> Globales
Marketing
Kennzeichen dieses Marketingansatzes ist die Auffassung, dass der relevante Markt für das Unternehmen der Weltmarkt ist. Ziel solcher Unternehmen ist die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit durch Integration aller Unternehmensaktivitäten in ein Gesamtsystem. Nationale Wünsche und Bedürfnisse stehen zugunsten eines weltweiten, länderübergreifenden Denkansatzes in Zentrale und Ländereinheiten nicht im Vordergrund der Marktbearbeitung. Überiegenheit ist dabei keine Frage der Nationalität und die jeweiligen Ländereinheiten sind eine Quelle von verschiedenen Fähigkeiten, Markt-Know-how, Möglichkeiten, Währungen etc. aus ihren spezifischen Umfeldern. 4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie
Folie Nr 361
Branchenspezifische Vorteilhaftigkeit verschiedener Internationalisierungsstrategien Vorteile einer
globalen Ausrichtung
Vorteile einer
polyzentrischen Ausrichtung Backhaus et at 2003
4.4.2 Markteintritt und
Wettbewerbsstrategie
Folie Nr,362
M. A. Gardini
180
Alternativen des Markteintritts I:
Wasserfallstrategie
Land A
Land B Land C Land D
Land E Land F
Zeitstrahl
-*
0
4.4.2 Markteintritt und
1
2
3
4
5
Jahre
6
Wettbewerbsstrategie
Alternativen des Markteintritts II:
Sprinkler-Strategie
Land A Land B Land C Land D Land E Land F
Zeitstrahl
4.4.2 Markteintritt und
Jahre
Wettbewerbsstrategie
Folie Nr.364
Marketing-Management
181
Vor- und Nachteile der Wasserfall- und Sprinkler-Strategie
Sprinkler
Wasserfall 1
1
1
1
•
Risikobegrenzung Ressourcenschonung Verlängerung des PLZ
Notwendigkeit simultaner
Sukzessives Wachstum des Auslandsgeschäfts] Realisierung von Lerneffekte
Schaffung von Marktbarrieren Schnelle Ausschöpfung von Marktpotentialen
Möglichkeit der Anpassung an jeweilige Marktentwicklung Möglichkeit der Abschöpfung länderspezifischerj
Oftmals überdurchschn. Wachstumsraten Aufbau von Imagevorteilen
Markteinführung bei Produkten mit verkürzten PLZ/Technologiezyklen
Preisbereitschaften
e •
Anfälligkeit gegenüber Konkurrenz Geringere Absatzpotentiale („late to market"' Mißerfolge in einem Land führen evtl. zum Verzicht auf alternative Vermarktung
Starke Ressourcenbindung Maximale Koordinationskomplexität U.U. Arbitrageprobleme Hohes Erfolgsrisiko Nur für finanzstarke Großunternehmen
e geeignet!
4.4.2 Markteintritt und Wettbewerbsstrategie
Internationalisierungsintensitäten und Formen der Marktbearbeitung
I
Joint Ventures/
Minderheitsbeteiligungen
c
o a
ra
o
Vertragliche Kooperationen
O tn
-*
7
Grad der Einflußnahme/Intensität der
4.4.2 Markleintritt und Wettbewerbsstrategie
Marktbearbeitung Folie Nr.366
182
M. A. Gardini
Kultur und Internationales
Marketing
„All people are the same, it's only their habits that are so different"
(Konfuzius)
„There are truths on this side of the
Pyrenes which are falsehoods on the other" (Blaise Pascal) 4.4.3 Interkulturelles
Management
Folie Nr.367
Fehlschläge im International Marketing:
Die sozio-kulturelle Unterschiede zu verstehen
Fehlschläge im International Marketing Hallmark cards failed when they were introduced in France. The French dislike syrupy sentiment and prefer writing their own cards.
Unfähigkeit
Internationale Farbenlehre
Bedeutung der Farbe Blau Holland Wärme Iran Tod Schweden Kälte Indien Reinheit -
Philips began to earn a profit in Japan only after it had reduced the size of its coffeemakers to fit into smaller Japanese kitchens and its shavers to fit smaller Japanese hands.
-
-
-
-
-
-
-
Coca-Cola had to withdraw its two-liter bottle in Spain after discovering that few Spaniards owned refrigerators with large enough compartments to accommodate it.
Bedeutung der Farbe Weiss China Tod Deutschland Reinheit -
-
-
-
General Foods' Tang initially failed in France because it was positioned as a substitute for orange juice at breakfast. The French drink little orange juice and almost none at breakfast.
Bedeutung der Farbe Gelb USA-Wärme -
Frankreich Treue -
Snapples'lce Tea failed when introduced in Japan because Japanese consumers preferred clear, less sweet iced tea.._ 4.4.3 Interkulturelles
Management
-
Folk) Nr.368
183
Marketing-Management Kulturdeterminanten
4.4.3 Interkulturelles
Folie Nr.369
Management
Kulturdimensionen nach Hall •
•
Kontextorientierung Unterscheidung in high und low context Kulturen. Der Grad in dem Informationen explizit oder implizit in der verbalen Botschaft enthalten sind und Individuen ein dichtes Beziehungsgeflecht eingebunden sind. Raumorientierung
Kennzeichnet das Verhältnis •
•
zum
Raum
(Privatsphäre, Territorium).
Zeitorientierung Unterscheidung in monochrone und polychrone Gesellschaften. Informationsgeschwindigkeit Unterschiedliche Geschwindigkeiten
mit denen Informationen in Kommunikationssituationen kodiert und dekodiert werden.
(Beziehungsqualitäten) 4.4.3 Interkulturelles
Management
Folie Nr. 370
M. A. Gardini
184
Dimensionen nationaler Kulturen nach Hofstede •
Machtdistanz
Einstellung zu sozialer Ungleichheit in der Gesellschaft einschließlich des Verhältnisses zu Autorität •
•
•
Individualität/Kollektivität Beschreibt den Grad der Beziehungsstärke zwischen Individuen und Gruppen innerhalb von Gesellschaften Maskulinität/Feminität Maskulinität beschreibt eine Gesellschaft in der die Rollen der Geschlechter klar abgegrenzt sind, während in einer femininen Gesellschaft sich die Rollen der Geschlechter überschneiden
Unsicherheitsvermeidung Grad in dem Mitglieder einer Kultur sich durch unbekannte Situationen bedroht fühlen
ungewisse oder Hofstede 2006
4.4.3 Interkulturelles
Folie Nr.371
Management
Soziokulturelle Besonderheiten westliche Welt und asiatische Welt Westliche Welt •
•
•
•
•
•
•
Asiatische Welt
Individualismus Kontroverse individuelle Verantwortung
•
Gruppendenken
•
Konsens
Ansprüche Leistungsprinzip
•
entweder oder
•
Weisungen
•
•
•
Gruppenorientierung Dankbarkeit, Leidensfähigkeit Senioritätsprinzip sowohl als auch
Selbstverantwortung
Theorie Z von Ouchi: Aus der Kombination entsteht der Vorteil
4.4.3 Interkulturelles
Management
Folie Nr. 372
185
Marketing-Management
Organisationsmanagement internationaler Unternehmen „We want to be global and local,
we want to be big and small, radically decentralised with centralised
reporting and control.
If we resolve those contradictions,
we
create real
organizational advantage" (Percy Barnevik, former CEO ABB)
Aspekte internationaler Managementtätigkeit
Koordination
Konfiguration
Unifikation
Kultur
Fragmentierung
Gardini/Dahlhoff 2004
4.4.3 Interkulturelles
Management
EPRG-Modell Perlmutters zum internationaler Unternehmen Perlmutterstudien •
•
Management
(1969,1979):
Studien über Entscheidungsprozesse in internationalen Unternehmen Das Profil internationaler Unternehmen unterscheidet sich in der Führungskräfte Abhängigkeitdenvon den Einstellungen gegenüber Anforderungen internationaler
Unternehmenstätigkeit
•
Entwicklung einer Typologie über Auffassungen des Managements (Entscheider) im Hinblick auf die Art und Weise der internationalen Marktbearbeitung: Ethnozentrische Orientierung Polyzentrische Orientierung Regiozentrische Orientierung Geozentrische Orientierung
4.4.3 Interkulturelles
Management
Folie Nr.374
M. A. Gardini
186
Grundsätzliche Inhalte des EPRG-Modell nach Perlmutter Polyzent risen (Gastlandorientierung) Fremde Kulturen sind schwierig zu verstehen/erfassen
Ethnozentrisch
(Stammhausorientierung) Nationale Heimatmarktüberlegenheit wird ins Ausland
transferiert Ausländer sind nicht vertrauenswürdig oder fachlich
Einheimische wissen
am
besten
was zu
tun ist
Zentrale beschränkt sich auf Kontrolle finanzieller und leistungsbezogener Performance-Größen/Standards Internationale Unternehmen stellen ein lockeres System weitgehend voneinander unabhängiger Ländereinheiten
inkompetent Nationale Standards werden durchgesetzt Weisungen von der Zentrale zu den Ländereinheiten {Tochterunternehmen, Niederlassungen)
(TU, NL) dar Ländermanager sind
in der Zentrale nicht willkommen Virulenter Ethnozentrismus zwischen Ländermanagern
Nationale Identität Ausländer gelten als zweitklassig in ihrer
Leistungsfähigkeit Regiozentrisch (Regionale Orientierung) Konzentration auf gleichartige Kulturräume (z.B. Europa) Bündelung von Aktivitäten aufgrund kultureller
Geozentrisch
_
(Globale Orientierung)
Überlegenheit ist keine Frage der Nationalität Ländereinheiten sind eine Quelle von verschiedenen Fähigkeiten, Know-how, Möglichkeiten, Währungen aus ihren spezifischen Umfeldern Weltweiter, länderübergreifender Denkansatz in Zentrale und Ländereinheiten (TU, NL) Ländereinheiten sind weder vollständig abhängige Satelliten noch unabhängige Organisationseinheiten, sondern eingebunden in ein wechselseitiges Ganzes Verantwortlichkeiten und Ideen kommen von jeder Ländereinheit und erreichen jede Ländereinheit
Gemeinsamkeiten
etc.
Kulturübergreifende Standards Regionales Headquarter als Interessensmittler zwischen Tochteruntemehmen(TU) und Zentrale Nachfrage nach bestimmten Produkten gleicht sich weltweit an (Konvergenzthese von Levitt 1983) Unterschiede zwischen Marktsegmenten gravierender als zwischen nationalen Märkten (=>Transnationales Marketing) Kulturelle Identität und
innerhalb des Unternehmens
4.4.3 Interkulturelles Management
Basisoptionen kultureller Steuerungsansätze im internationalen Kontext
Universelle Unternehmenskultur „My Culture's Way"
..Cultural
..Cultural
Synergy"
Dominance"
..Cultural
Compromise" ..Cultural
Avoidance"
..Cultural
Accomodation"
Pluralistische Unternehmenskultur „Their Culture's Way"
4.4.3 Interkulturelles
Management
Folie Nr.376
187
Marketing-Management
Kernfragen der internationalen Produktpolitik Welche Produkte sollen in welchen Märkten die Produkte des Heimmarktes an lokale Märkte angepaßte Produkte
angeboten werden?
-
-
Weltmarktprodukte
-
Built-in^standardisiertes^ ^Produkt \4tocibility \.
Modular
design
Consumer Benefit Reason
LZ> o
Why
Werbeidee
Tonality Zielgruppe
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.455
227
Marketing-Management
Copy Strategie am Beispiel der Ibis-Hotels Elemente einer
Copystrategie
Copystrategie verkörpert das Konzept des
Positionierung
Differenzierung des Produktes und
Consumer Benefit
Begründung des Produktversprechens, möglichst über objektive Kerneigenschaften des Produkts
In bezug auf Pricing, Service, Komfort, Netzgröße und Holiday
Reason
Why
Werbeidee
Ibis
Definition des unverwechselbaren
modernen Hotels und ist
Nutzenangebots
Trendsetter im
Art bzw. Ansatz, den Produktnutzen in Form eines glaubhaften Produktversprechens zu kommunizieren
Ibis hat das beste 2-Sterne Produkt und bietet das beste
Nachvollziehbare
Art der werblichen
Präsentation, um die Akzeptanz der
Nachvollziehbarkeit und
Werbeaussage zu erreichen
5.4
Ibis-
Allgemeine Charakteristik
der Copystrategie-Elemente
2*-Segment
Preis-/Leistungsverhältnis
ist Ibis unübertroffen
Der neue Claim bildet die Werbebotschaft: .Sie wollen nie mehr woanders übernachten"
Tonality
Art des werblichen Grundtons bzw. Werbeauftritts, auch als atmospärische Verpackung der Werbebotschaft
Simpel, plakativ und
Zielgruppen
Aus der
New Business Generation und moderne Freizeitgäste
bezeichnet_ Positionierung werden die Zielgruppen abgeleitet und ihre Anspruchsniveau und -merkmale definiert
selbstbewußt
Management der Kommunikationsbeziehungen
Gestaltungstechniken für die Darstellung der Werbebotschaft Slice of Life-Technik > Bei dieser Technik werden zufriedene Produktverwender in einer Familie im Urlaub, Rama-Brotaufstrich).
alltäglichen Konsum- bzw.
Lebenssituation
gezeigt. (z.B. glückliche
Lifestyle-Technik gezeigt, wie moderne Menschen ein Produkt oder eine Dienstleistung zu zeitgemäßen Gelegenheiten in Trend setzender Umgebung nutzen. Dabei wird betont wie gut das Produkt oder die Dienstleistung zu einem bestimmten Lebensstil passt. Lifestylebezogene Ansätze sind oft hedonistisch unterlegt (z.B. TUl-Reisen: „Denn Sie haben es sich verdient"). >
Hier wird
>
Traumwelt
Hier werden Wunsch- oder Traumwelten inszeniert, denen Produkte/Dienstleistungen bzw. Marken oder ihre Verwendungsmöglichkeiten als selbstverständliche Bestandteile zugeordnet werden (z.B. Fenero, Bacardi). > Stimmungs-ZGefühlsbilder Es wird ein besondere Stimmung oder Gefühlsbild rund um Produkt/Dienstleistung geschaffen. Dies wird zumeist durch erotische Darstellungen, Familienszenen, Kinder, Tiere, starke Farben, Natur etc. zu erreichen versucht. Dabei werden keine Ansprüche zur Markenleistung in expliziter Form aufgestellt, sondern der Transfer der vermittelten positiven Stimmungen und Gefühl wird durch
suggestive Andeutung erzielt (z.B. Marlboro, Becks). >
Musical-Technik
Musikuntermalung zum Bild wesentlicher Bestandteil beim Transport der Produkt- bzw. Markenbotschaft. Oftmals ist Komponente sogar dominant. (z.B. Opelwerbung mit Louis Armstrong's Komposition „What a wonderful World"). Symbolfigur Hier wird ein Symbolfigur geschaffen, die das Produkt personifiziert. Die Symbolfigur kann dabei entweder als Comic-oder Zeichenfigur (z.B. Meister Propper, Robert-Telekom) oder als realer Mensch (z.B. Camel-Mann) auftreten. Technische/Wissenchaftliche Kompetenz > Hier wird die Kompetenz und die Erfahrung eines Anbieters betont. Der Stil dieser Werbung ist bewusst distanziert und Technokratisch gehalten, um Respekt vorm Anbieter und seinen Leistungsfähigkeiten zu erreichen (z.B. Audi-Vorsprung durch Technik). Der Hinweis auf wissenschaftliche Erkenntnisse oder Demonstrationstests sollen den Nachweis führen, dass die Marke Konkunenzprodukten überlegen ist. (z.B. Blend-a-Med-Forschung). Hier ist die
diese >
Persönlichkeit als
>
Testimonialwerbung
Hier wird das Produkt von einer glaubwürdigen, symphatischen oder kompetenten Person positiv präsentiert. Dies kann entweder eine prominente Persönlichkeit sein (z.B. Franz Beckenbauer mit Post, E-plus, 02), Experten bzw. Scheinexperten (Dr.Best, Herr Kaiser), echte Mitarbeiter bzw. Eigentümer des Unternehmens (z.B. IBM Consulting oder Hipp-Babynahrung) oder normale Verwender, die sich zu dem Produkt bekennen (z.B. Knoppers, Always Ultra). 5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.457
M. A. Gardini
228
Ausgewählte Kriterien zur Mediaselektion n^> rj^> rz^>
Werbeziele
Nutzer/Erreichbarkeit Zielgruppe
Auflage/Verbreitung Kontakte/Reichweiten Kontaktkosten
Zielgruppen
Kommunikationserfordernisse der Werbebotschaft
Werbebotschaft
L^>
Grundfunktion/Image Produkttyp/-kategorie
rz[> 5.4
Zeitliche Verfügbarkeit/Vorlauf
Management der Kommunikationsbeziehungen
Werbewirkung und Werbeerfolgskontrolle Werbeerfolgskontrolle Werbewirkung
(gestalterische Komponente)
Pre-Tests
Post-Tests
•
•
•
•
•
• •
5.4
Werbeerfolg
(ökonomische Komponente)
Monetär
Nicht-Monetär
Aufmerksamkeit
Umsatz/Absatz Gewinn Bekanntheit
Wahrnehmung Einstellung Erinnerung
AssoziationA/erständnis
Anmutung/Stimmungsgehalt Akzeptanz/Identifikation
Management der Kommunikationsbeziehungen
Image 1
Kontakte Kaufbereitschaft
Folie Nr.459
229
Marketing-Management Multimediakommunikation
„Unter Multimediakommunikation wird
> Online- bzw. Offline Kommunikation
Im
Gegensatz zur Offline-Kommunikation (z.B. CD-ROMs) besteht bei der Online-
Kommunikation über Datennetze bzw. räumlich verteilte Plattformen eine direkte Verbindung zwischen Sender und Empfänger (z.B.
Homebanking, Online-Booking).
> Mobile- bzw. Stationäre Speichermedien Während unter dem Begriff der Mobilen Speichermedien lokal zur Verfügung stehende, inhaltlich und in der Regel auch zeitlich eindeutig fixierte Medienbestände verstanden werden (z.B. CD-ROMs), beinhalten stationäre Systeme bedienbare Terminals, die primär am Point of Purchase zum Einsatz kommen (Kiosksysteme).
5.4
zielgerichtete, systematische Analyse, Planung, Durchführung und die
Kontrolle sämtlicher Maßnahmen verstanden, die dazu dienen, mittels elektronischer Medien mit dem Kunden in Interaktion zu treten, um
festgelegte
Kommunikationsziele des Unternehmens zu erreichen." (Meffert 2000)
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.460
Unternehmens-Stakeholder im Zentrum der
Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)
(Bmhn 2003a) 5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.461
M. A. Gardini
230
Funktionen und Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit Funktionen
1
Instrumente
Informationsfunktion Kontaktfunktion
•
Pressemitteilungen
•
Pressekonferenzen
Imagefunktion Stabilisierungsfunktion Absatzförderungsfunktion
•
Kontinuitätsfunktion
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
5.4
PR-Anzeigen/-spots Interviews Road Shows
Geschäftsberichte, Broschüren
Mitarbeiterzeitung/Business TV Veranstaltungen (Tag d.off. Tür) Redaktionelle Beiträge Betriebsbesichtigungen Stiftungen Sponsoring Leserbriefe, E-Mails, Virtual Communities, Corporate Blogs
Management der Kommunikationsbeziehungen
Unterschiede
Kriterien Funktion
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit Werbung marktbezogen
Öffentlichkeitsarbeit
umfeldbezogen, nach außen und nach innen
Zielgruppe
Anspruchs-/! nteresseng ru ppen
Zielwirkung
Aktuelle/Potentielle Kunden Kaufinteresse/-anstoß
Gegenstand
Produkte/
Interessenausgleich .Aufklärung Unternehmen, ggf. auch
Dienstleistungen
Produkte/DL
kurzfristig
langfristig
Ausrichtung
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Vertrauensaufbau, Information
Folie Nr.463
Marketing-Management
231
Verkaufsförderung als Kommunikationsinstrument Erscheinungsformen Verkäuferpromotions (staff promotions) Händlerpromotions (channel promotions) Verbraucherpromotions (consumer promotions)
Funktionen O Informationsfunktion O Motivationsfunktion O
Schulungs-/ Trainingsfunktion
O Verkaufsfunktion
Ziele 1
1
•
•
•
•
5.4
Forcierung Abverkäufe Aktualisierung v. Produkten u. Verwendungszwecken Intensivierung Markenbindung Vertiefung Produktkenntnisse Erreichung von Handelsplazierungen Hohe Produktbevorratung im Handel
Verkaufsförderung (VKF) ist die Analyse, Planung, Durchführung und „
Kontrolle einer Vielzahl
unterschiedlicher, i.d.R. kurzfristiger und zeitlich begrenzter Aktionen mit dem Ziel, durch zusätzliche Anreize den schnelleren bzw. höheren Abverkauf der Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu forcieren." (Meffert 2000)
Management der Kommunikationsbeziehungen
Ausgewählte Maßnahmen der Verkaufsförderung Verkäuferbriefe, -informationen, Zeitungen Sales Folder, Verkaufshandbücher Seminare, Ausbildungen -
Verkäuferpromotions (staff promotions)
•
•
•
Händlerpromotions (channel promotions)
Multimediales
Verkaufs-/Schulungsmaterial
Anzeigen, Beilagen, Beigaben Handels-/Hausmessen, Fachausstellungen,
Seminare
Partner-/Sonderaktionen Sonderkonditionen
Sonder-/Zweitplazierungen, Displays
Verbraucherpromotions (consumer promotions)
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Handzettel, Prospekte, Verbraucherausstellungen Preisausschreiben, Gewinnspiele, Giveaways
Lehrveranstaltungen, Seminare Rabatte, Zugaben, Gutscheine Folie Nr.465
M. A. Gardini
232
Direktmarketing als Kommunikationsinstrument a
h
Persönlicher Verkauf
Online
Marketing Kiosk arketin
Mail
TV-Marketing
Kataloge
Unter Direktmarketing werden grundsätzlich alle Formen der direkten und persönlichen Ansprache und Kommunikation von bzw. mit relevanten Zielgnjppen verstanden (Becker 2006) 5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Persönlicher Verkauf als Kommunikationsinstrument Ziele und
Erscheinungsformen Verkauf an Konsumenten
•
•
•
Verkauf an industrielle Abnehmer
Gewinnung von Informationen über Kunden/Markt
•
Verkauf an Handelsbetriebe
Aufgaben
•
•
Erlangung von Kundenaufträgen/ Marktbearbeitung Verkaufsunterstützung Aufbau pers. Beziehungen/ Beziehungsmanagement Imagebildung Übernahme logistischer Funktionen
Zentrales Kennzeichen des persönlichen Verkaufs ist der unmittelbare physische Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer, der im Rahmen des Interaktionsprozesses ein direktes Feedback zwischen den Gesprächspartnern ermöglicht." (Meffert 2000)
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.467
233
Marketing-Management
Entscheidungstatbestände beim persönlichen
Verkauf
^>
Strukturierung Vertriebsorganisation (Regionai-/Produkt-/Kundenorientiemng)
^>
Verkaufsbezirksaufteilung (Nachfragepotential, Arbeitslast,...) Verkaufsbudgetierung
LZ>
Planung Mitarbeiterqualität/-einsatz
(Anzahl, Auswahl, Qualifikation)
Routen-/Quoten-/Besuchsfrequenzplanung Design AnreiZ-A/ergÜtungSSystem (fixe/variable, materielle/immaterielle Bezüge)
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Events als Kommunikationsinstrument Zielgruppe
Art des Events Firmeninterne Events
Führungskräfte Mitarbeiter aller Hierarchieebenen
Veranstaltungen • • •
Aussendienstkonferenzen
Aktionärsversammlungen Händlerpräsentationen Festakte/Jubiläen
Firmenexterne Events
•
Konsumenten Key Accounts
Meinungsbildner
•
Betriebsausflüge
•
Pressekonferenzen
•
•
Presse •
Öffentlichkeit
Konsumenten
•
•
Events im Absatzkanal
• • • •
•
Messen
Kongresse Sponsoring Events (Sport-,Musik-, Kulturveranstaltungen etc.) Bühnenauftritte bekannter Stars Talkshows mit Prominenten Kleinkunst regionaler Künstler
Gewinnspiele Kinderunterhaltung (z.B. Hüpfburg) Mitmachaktionen (z.B. Wettkämpfe) Multimediapräsentationen
Event Marketing beinhaltet die Planung, Organisation und Kontrolle inszenierter Ereignisse (Veranstaltungen), um definierte Zielgruppen durch emotionale/physische Reize im Sinne der eigenen Kommunikations-ZMarketingziele zu aktivieren. (Meffert 2000) 5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.469
M. A. Gardini
234
Messen als Kommunikationsinstrument Ziele
Erscheinungsformen
persönlicher Kontakte zu aktuellen/potentiellen Kunden Aufbau/ Ausbau persönlicher Kontakte zu aktuellen/potentiellen Kooperationspartnern Vorstellung Produktinnovationen Anbahnung von Verkaufsabschlüssen Aufbau/Ausbau
Hausmessen 1
Fachhandels/Branchenmessen
Erkennen Publikumsmessen
•
von
Marktchancen
Schaffung von Markttransparenz Veränderung/Stabilisierung Unternehmensimage
Messen sind zeitlich begrenzte, im allgemeinen regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen, auf denen eine Vielzahl von Unternehmen das Angebot eines oder mehrerer Wirtschaftszweige ausstellen. 5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Ausgewählte Entscheidungstatbestände der Messeplanung > Messevorbereitung In der Vorbereitungsphase werden die Messeziele festgelegt (Welche Zielgruppen, welche Märkte) und es erfolgt die konkrete Planung der gesamten Veranstaltung (z.B. Standgestaltung,
Personalplanung, Hotelbuchung, Finanzierung, begleitende Kommunikationsmaßnahmen etc.). >
Messedurchführung
Beinhaltet die eigentliche Messebeteiligung und erfordert die Durchführung, Organisation und Überwachung der operativen Messeaktivitäten
(z.B. Personaleinsatz, Gesprächsterminierung, Wettbewerbsbeobachtung, Durchführung von Werbe- oder VKF-Massnahmen, Veranstaltungen am Stand, Öffentlichkeitsarbeit etc.). '
Dusst
Congress
> Messenachbereitung Hier ist der Erfolg der Messebeteiligung zu bewerten (Kontakte, Kontaktqualität, Verkaufsabschlüsse, Presseberichte etc.), und es sind die notwendigen Schritte zur Nachbearbeitung der Messekontakte zu vollziehen (z.B. telefonische/elektronische Nachfaßaktionen, Terminierung von Verkaufsgesprächen, Kundenbesuche etc.).
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.471
235
Marketing-Management
Sponsoring als Kommunikationsinstrument Erscheinungsformen
Ziele
Kultursponsoring 1
Sportsponsoring
•
•
•
Sozio-/ökosponsoring Mediensponsoring
•
Erhöhung/Stabilisierung Bekanntheitsgrad Veränderung/Stabilisierung Unternehmensimage| Imagetransfer Unterstützung Werbebotschaft/Markenwelt Kontaktpflege zu speziellen Zielpersonen Ansprache potentieller Zielpersonen in nicht-kommerziellen Situationen Dokumentation gesellschaftlicher Verantwortung
Unter Sponsoring versteht man die systematische Förderung von Personen, Organisationen oder Veranstaltungen im sportlichen, kulturellen oder sozialen bzw. ökologischen Bereich durch Zuwendung von Geld-, Sach- und Dienstleistungen, um definierte Marketing- und Kommunikationsziele zu erreichen. (Meffert 2000) 5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Bezugsrahmen des Sponsoring Ebene des Sponsors • • • •
5.4
Unternehmensstrategie Marketingstrategie Kommunikationsstrategie Sponsoringstrategie
Management der Kommunikationsbeziehungen
Ebene des Sponsoring Individuum • • • •
Gruppe Organisation Veranstaltung
236
M. A. Gardini
Inhaltliche Ausrichtung verschiedener Sponsoringarten Sportsponsoring
>
Beim von
Sportsponsoring
unterscheidet
man
unabhängig von der jeweiligen Sportart das Sponsoring
Mannschaften, Einzelsportlern oder Sportveranstaltungen. Angesichts der Breitenwirkung
vieler Sportsponsoringformen steht insbesondere die
Vordergrund.
Erhöhung des Bekanntheitsgrades im
> Kultursponsoring Hierbei geht es um das kulturelle Engagement von Unternehmen, bei dem durch Unterstützung Künstlern, Kunstrichtungen, Institutionen oder Projekten eine positive Beeinflussung des Unternehmensimages erzielt werden soll.
> Sozio- und
von
Umweltsponsoring
Im Mittelpunkt des Sozio- und des Umweltsponsoring steht die Demonstration der gesellschaftsund sozialpolitischen Verantwortung durch Förderung von Organisationen, Einzelpersonen, Projekten, Wettbewerben etc. Hier sind sowohl identifikationsfördernde Wirkungen im Bereich der Unternehmenskultur beabsichtigt als auch die positive Beeinflussung des Sponsorimage.
> Mediensponsoring Hier werden zumeist Programme, Gameshows oder Sendepatronate in Hörfunk und TV-Medien gesponsort, um über eine gesteigerte Medienpräsenz den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Auch das Product Placement, sprich die kommunikative Plazierung von Produkten bzw. Markenartikeln in Medien gehört zum Mediensponsoring (z.B. Robinson Club als Kulisse für die TV-Serie „Sterne des
Südens"). 5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.474
Beispiel Werkzeugmaschinenindustrie: Relative Bedeutung eingesetzter Kommunikationsinstrumente Persönlicher Verkauf Fachmessen
Herkömmlicher
Katalog
Fachzeitschriftenartikel Hausmessen Klassische
Werbung
Elektronischer
Katalog
Mailing Telefonverkauf 10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Meffert 2000
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Folie Nr.475
237
Marketing-Management Mitarbeiter im Kommunikationsnetzwerk von Unternehmen
Direkter Einfluß der Kommunikationsinhalte Interne Mitarbeiterkommunikation
•
*
Unternehmensziele
Unternehmensphilosophie/-kultur Gestaltung interner Leistungs-/Kommuntkationsketten
»Art und Intensität der horizontalen
und vertikalen Kommunikation
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Instrumente der Mitarbeiterkommunikation
Unpersönliche
Persönliche Mitarbeiterkommunikation 1
1
1
•
•
Mitarbeiterkommunikation Internes Berichtswesen
Formelle und Informelle
Physisches Erscheinungsbild
Mitarbeitergespräche Arbeitssitzungen/Klausurtagungen Teamorientierte/Gruppenbezogene Organisationskonzepte Seminare/Trainings Betriebsversammlungen Vorträge
des Unternehmens
(Standort, Gebäude, Arbeitsplatz)
Unternehmens-/Produktbroschüren Information durch elektronische Medien bzw. Printmedien
(Mitarbeiterzeitung, Intranet, e-Mail, Führungsbriefe,Schwarzes Brett,
1
Video-/Telefonkonferenzen,Business-TV)|
Arbeits-/Stellenbeschreibungen
Unter Mitarbeiterkommunikation sind sämtliche Informations- und Kommunikationsabläufe in einem Unternehmen subsumiert, die der Steuerung von Meinungen, Einstellungen und Verhalten der Mitarbeiter und Führungskräfte dienen"
Meffert/Bruhn 2003
5.4
Management der Kommunikationsbeziehungen
Fol» Nr.477
M. A. Gardini
238
Marketing-Management "Only what gets measured, gets done"
6.
Marketing-Kontrolle und Koordination
6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistungen
Folie Nr.478
Grundlegende Anforderungen an die Marketingorganisation Aufbauorganisation muss ein integriertes Marketing ermöglichen, muss sowohl eine effiziente Koordination aller Marketingaktivitäten als auch eine effiziente Abstimmung mit anderen Funktionsbereichen des Unternehmens erfolgen (Forschung und Entwicklung, Einkauf, Produktion, Vertrieb etc.).
> Die
dass heißt es
> Die
Marketingorganisation muss hohen Flexibilitätsanforderungen genügen, d.h. sie muss trotz häufiger Änderungen in den (Marktdynamik) ihre Leistungswirksamkeit bewahren. Umweltbedingungen Dabei muss sie sowohl auf Veränderungen der Marktbedingungen an sich (z.B. Konjunktur) als auch auf konkrete Anforderungen wie bspw. den Eintritt eines neuen Wettbewerbers flexibel reagieren können. Organisationsformen der Vorzug zu geben, welche die Kreativität und Innovationsbereitschaft aller Mitarbeiter erhöhen. Dies bedeutet, dass ein Mindestmaß an „produktiven" Konflikten zwischen Systemelementen bestehen muss, um zu integrierten und von allen Beteiligten mitgetragenen Lösungen zu kommen.
> Es ist solchen
> Die
Organisationsstruktur sollte so aufgebaut sein, dass eine sinnvolle Spezialisierung der Organisationsteilnehmer nach Funktionen, Produktgruppen, Kunden oder Regionen gewährleistet ist.
6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr.479
Marketing-Management
239
Grundlegende Entscheidungstatbestände über die Marketingorganisation Koordination
Personeller
Aspekt Institutionelle Dimension
Funktionelle Dimension
Management-
Sachbezogener Aspekt Integration •
•
des
6.1
Gestaltungsobjekte Marketing-Management
•
Aufbau-/Ablauforganisation Interne/Externe Marketingorganisation Zentrale/Dezentrale Marketingorganisation Ein-/Mehrdimensionale Marketingorganisation Temporäre/Dauerhafte Organisationsformen
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Leitbild der Marketingorganisation und -führung im
Dienstleistungsbereich Abbau von Hierarchiestufen
Delegation und Selbstkontrolle
Organisationsmerkmale • •
• • •
•
Temporäre
Parallelstrukturen
Integration Flexibilität Kreativität
Entbürokratisierung Horizontale Ausrichtung Human-Zentrierter Ansatz
Personenbezogene Strukturierung
Meffert/Brunn 2003
6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr.481
M. A. Gardini
240
Grundmodelle der Aufbauorganisation Eindimensionale Formen -
-
-
-
(Linienorganisation) I | 1 Verrichtungsorientierte (funktionale) Organisation Objektorientierte (divisionale) Organisation p*—| p-1—] I i Ii i Raumorientierte (regionale) Organisation i UUU UUU Kundenorientierte Organisation
Stab-/Linien Formen Organisation Ergänzung der Linienorganisation durch Stabsstellen —
Mehrdimensionale Formen —
—
6.1
MatriX-Organisation (gegliedert nach zwei Dimensionen) TenSOr-Organisation (gegliedert nach drei Dimensionen)
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Organisationstrukturtypen im Marketing I
~|
Leitung
Funktionale
Beschaffung!
Marketing
Produktion
Organisation
Leitung
Divisionale
Sparte A
Sparte B
Sparte C
Organisation BeProd. chaff.
6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
MktgS
Folie Nr.483
241
Marketing-Management
Organisationstrukturtypen im Marketing II Marketing
Region
Region 3
Region 2
1
Regionale Organisation
[Sparte |Sparte |Sparte A
B
C
Segmentmanager
Geschäfts-
führung
Sparten/Kunden/Produktgruppen Business
Privat
Business
Privat
(Individual) (Groups) (Individual) (Groups)
Matrix
Organisation
Funktionen I—
Beschaffung
Funktionsmanager
Produktion MKTG/Verkauf -
6.1
Organisation
und
Umsetzung
von
Marketingprog rammen
Generelle Vor- und Nachteile
wichtiger
Organisationsformen
Vorteile • •
Nachteile
Klare Verantwortung
•
Doppelarbeiten
Sicherer Personal-
•
Hoher Ressourcenverbrauch
zugriff •
Große Motivation
•
•
Gute Kontrolle
•
•
•
Wenig Konflikte Volle Aufgabenorientierung
Schwerfällig Suboptimale Nutzung von
Vorteile •
Spezialisten •
Höhere Transparenz
•
Schnelle Um-
Verluste von Know-how
Nachteile •
•
Know-how
•
Schnelle An-
passungsmög-
Oft destruktive Konflikte Unklare
Abgrenzung der Kompetenzen •
Großer Koordinationsaufwand
•
Geteilte Ver-
setzung von
Ressourcen •
Zugriff auch temporär auf
antwortung
lichkeit Pelz 1995 6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr.485
M. A. Gardini
242
Ausgewählte Vor- und Nachteile verschiedener Organisationsansätze im Marketing/Vertrieb Differenzierung
Nachteile
Vorteile Hohes produktspez. Know-How einfachere Koordination mit anderen produktorientierten UN-Einheiten
...nach Produkten
mangelnde Kundenorientierung mangelnde Ausschöpfung von Cross-Selling Potenzialen diffuser Auftritt gegenüber d. Kunden
1
Entstehung regionaler „Fürstentümer"
Berücksichtigung marktspez.
.nach
Besonderheiten „physische" Nähe
Regionen
•
.nach Absatzkanälen
zum
Erschwerte Koordination zwischen den
Regionen
Erschwerte Kunden
Kunden
Fehlende Kunden
Vertriebswegespezifische Kenntnisse
1
1
1
1
..nach Kunden
Ganzheitliche Sicht des Kunden
Engere Kundenbeziehung Unterstützung des Cross-Selling
1
1
Bearbeitung internationaler]
Gesamtbetrachtung des
geringere Produktkenntnisse geringere Kundenkenntnisse Geringere Produktkenntnisse Notwendige Anpassung der Informations und Controllingsysteme Homburg et al. 2QQ6
6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Zusammenhang "Struktur" und "Prozess' Leitung Beschaffung I
Produktion
o-
O
f>
Lagererftnihme Lagaraüftrag
I
Marketing I
Transport
Verwaltung
uftr igsabwicklung
o
Fertigung
ö -o
Faktulierilng FAuftrag
-o
Auftrag
Kunde 6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr.487
Marketing-Management Das
243
Konzept des Geschäftssystems
Querschnittsfunktionen
Controlling
Personal
Logistik
Finanzen
EDV/Organisation
Kernfunktionen F+E
Produktion
Einkauf
Beispiele für Stellgrößen
• •
•
Komplexität Reifegrad
•
Patentschutz •
6.1
Technologie Kapazität
Material
•
\Marketin
Bezugsquellen
Service
/ Vertrieb •
Marktab-
•
deckung
Standort
•
Liefersicherheit
•
Kanäle Preise
•
Netzdichte
Geschwindigkeit Verrechnung
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Von der Vertikalen zur Horizontalen In einer
Prozessorganisation werden...
Tätigkeiten in Prozesse gegliedert übergreifende Tätigkeiten als Serviceeinheiten für die Prozesse geführt Koordinationsfunktionen durch sog. Prozesseigner („process owner")
sämtliche
übernommen
Ergebnisse durch Prozessteams sichergestellt Entscheidungsbefugnisse eingeräumt, die notwendig sind, um die Aufgaben selbständig zu lösen die
den Prozessteams sämtliche
Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft
Unterstützende
Technologieentwicklung Beschaffung
Aktivitäten
Eingangslogistik
Operationen
Marketing
& Vertrieb
Ausgangslogistik
dienst
Primäre Aktivitäten 6.1
Organisation
und
Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr 489
M. A. Gardini
244
Begriff und Erfolgsfaktoren des Prozessmanagement Der Begriff des Prozesses
Erfolgsfaktoren des Prozessmanagement Offene Kommunikation der
Unter einem Prozess wird... •
•
•
die zielgerichtete einer Leistung durch eine Folge
Notwendigkeit der strategischen und organisatorischen Veränderung Geschäftsführung als Initiator Genaue Erfassung der in- und
Erstellung
logisch zusammenhängender
externen Kundenbedürfnisse
Aktivitäten verstanden, die innerhalb einer bestimmten
Interdisziplinäre Teams mit Entscheidungsbefugnissen Einführung der Prozeßkostenrechnung Implementierung von
Zeitspanne •
nach bestimmten Regeln durchgeführt wird.
integrierten Kommunikationsund 6.1
Anreizsystemen
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Prozesshierarchie
^
Verkauf Vertriebs-
abwicklung
Angebotserstellung
.Stammdaten
'Anlegen/Prüfei (
J
^
KAA
j
^
LAA
j^
PAA
j
Kundenauftrags- Lagerauftrags- Produktionsauftragsabwicklung abwicklung abwicklung
Auftrags-
annahme
Konditions-
ermittlung
AuftragsSteuerung
Angebot
verfassen
Qualitäts-
prüfung
Kommissionierun
Kernprozesse
0 Teilprozess Ebene 1
Teilprozess Ebene 2
Jahresumsätze
n_ermitteln_ f Rahmenverträge N_prüfen_
Funktionen
(Tätigkeiten)
(Sonderkonditionen
_Prüfen_
6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr.491
Marketing-Management Beispiel Hotellerie: Guest Coaches als prozessübergreifendes Organisationselement im Marketing
245
Prozessparameter: Kosten, Zeit, Qualität
Guest Coaches
Marketing
Beher-
Ver-
Neben-
bergung
pflegung
leistung
O After Sales
& Vertrieb
Betreuungsfunktion
O Vertriebsfunktion O Marketingfunktion
Marketing
O Koordinationsfunktion
Service
Vorpräsenz-
Präsenz-
phase
phase
achpräsenz^ phase
Outputparameter: Kundenzufriedenheit
6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Definition und Optimierung
von
Geschäftsprozessen
Ansatzpunkte zur Prozessoptimierung
Verbesserung Eliminierunq
Änderung der Schrittfolgen Addition
Verschmelzung Automatisierung Beschleunigung
Parallelisierung
von
Schrittfolgen
Marketing
Marketing Beteiligte Stellen und Ebenen
6.1
0
Analyse und Optimierung
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
0
Hierarchieschnitt und Schnittstellenreduktion
Folie Nr.493
M. A. Gardini
246
Grundprobleme der Integration im Marketing am Beispiel der operativen Marketingprogramme > Substituierbarkeit Die
Programme bzw. einzelnen Ausprägungen können sich gegenseitig bspw. eine Preiserhöhung in gewisser Weise durch eine Aufwertung des Leistungsangebots substituierbar. ersetzen. So ist
> Sachliche Rückkopplungen Zwischen den Programmen und Instrumenten existieren sachliche Zusammenhänge. So ist eine Produktvariation (z.B. Sonderausstattung) eines Fahrzeugs) mit einer Preisdifferenzierung verbunden. > Zeitliche
Rückkopplungen
Programme und Instrumente stehen in einem zeitlichen Abhängigkeitsverhältnis. So bedingt eine Produkteinführung zeitlich vorgelagert die Planung der Distribution, der Preispolitik und der
Einführungswerbung.
>
6.1
Planungs- und Ergebnisrückkopplungen
Alle Planungen der Programme sind zukunftsgerichtet und basieren damit auf bestimmten Prämissen über die Wirkungen der Programme bei den potenziellen Kunden und sind somit mit entsprechenden Planungsunsicherheiten und Ergebnisrückkopplungen verbunden (z.B. Geplante Absatzmenge als Grundlage für die Preisstellung). Folie Nr.494
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Integrierte Kommunikation als Beispiel zur Abstimmung und Umsetzung der kommunikativen Marketingleistung
*"
"Integrierte Kommunikation ...ist ein Prozess der Analyse, Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle, der darauf ausgerichtet ist, den differenzierten Quellen der internen und externen Kommunikation von Unternehmen eine Einheit herzustellen, um ein für die Zielgruppen der Kommunikation konsistentes Erscheinungsbild über das Unternehmen bzw. die Marke zu vermitteln." aus
Inhaltliche
Integration
(Funktional, Instrumental, Horizontal, Vertikal)
Formale
Integration
(Einhaltung formaler Gestaltungsprinzipien)
Zeitliche
Integration
(Abstimmung innerhalb und zwischen den Planungsperioden)
Bruhn 2003a
6.1
Organisation
und
Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr.495
247
Marketing-Management
Corporate Identity als strategisches Konzept im Rahmen der Integrierten Kommunikation
Koordination -
-
-
-
Motivation
Leistung Synergie
Unverwechselbarkeit -
-
-
Strategische Stimmigkeit Kosteneinsparungen Schnellere Markterschließung
-
Glaubwürdigkeit
-
-
-
Vertrauen
Akzeptanz Zuneigung
-
_Bruhn 2003a 6.1 Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen Folie Nr.496
Zusammenhang zwischen Corporate Identity, Unternehmenskultur und Integrierter Kommunikation Unternehmenskultur (Werte und Normen einer Organisation)
Unternehmensgrundsätze (Materialisierte Werte und Normen einer Organisation in Form geschäftspolitischer Leitsätze/-bilder und Zielkonzeptionen )
Corporate Identity (Selbstdarstellung und Verhaltensweise einer Organisation nach innen und nach außen)
Integrierte
Kommunikation 6.1
Organisation und Umsetzung von Marketingprogrammen
Folie Nr.497
248
M. A. Gardini
Grundlegende Funktionen des Marketing-Controlling
Marketing-Controlling umfasst die informationelle Sicherung ergebnisorientierter Planung, Steuerung und Überwachung des gesamten Marketinggeschehens vielfach verbunden mit einer Integrations- und Systemgestaltungsfunktion, grundsätzlich verbunden mit einer Koordinationsfunktion" (Horvath 2006)
„
-
D O d>
Ermittlungs- und Dokumentationsfunktion Planungs-, Prognose- und Beratungsfunktion Vorgabe und Steuerungsfunktion
O Kontrollfunktion
6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Ziel und Ansatzpunkte des
Marketingcontrolling
Strategischen
Prämissen-
Strategievorbereitung Strategische
Kontrolle
KonsistenzKontrolle
Kontrolle
Strategieimplementierung
PlanfortschrittsKontrolle
Grundsätzliches Ziel des Strategischen Marketing-Controlling ist es, gegenwärtige/zukünftige Erfolgspotenziale von Unternehmen aufzuspüren und zu erhalten sowie gegenwärtige/ zukünftige Risikopotenziale aufzuspüren und zu vermindern. (Horvath 2006) 6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Folie Nr.499
Marketing-Management
249
Beispiel Balanced Scorecard: Übersetzung von Vision und Strategie in vier operative Perspektiven Finanzperspektive Wie sehen
uns
die
Anteilseigner? Kundenperspektive
Prozessperspektive Vision &
Wie sehen uns unsere Kunden?
Strategie
ZIZ
Wo müssen wir besser werden?
Innovations- und
Lernperspektive Wo können wir uns auf welche Weise weiterentwickeln?
Kaplan/Norton 2001 6.2
Bewertung und
Kontrolle der
Marketingleistung
Begriff und inhaltliche Ausrichtung der Balanced Scorecard
Die Balanced Scorecard ist eine strukturierte Sammlung zukunftsgerichteter, strategieabhängiger Kennzahlen, die in einer unternehmensspezifischen Ursache-Wirkungskette aufeinander aufbauen:
1. Die finanzielle
Perspektive zeigt, ob die Implementierung der gewählten Strategie zur Ergebnisverbesserung beiträgt.
2. Die Kundenperspektive reflektiert die strategischen Ziele des Unternehmens in Bezug auf die Kunden- und Marktsegmente, in denen konkurrieren möchte.
es
3. In der internen Prozessperspektive werden diejenigen Prozesse abgebildet, die von Bedeutung sind, um die Ziele der finanziellen Perspektive und der Kundenperspektive zu realisieren.
4. Die Kennzahlen der Innovations- und Lernperspektive beleuchten die notwendige Infrastruktur, um die Ziele der ersten drei Perspektiven zu erreichen. Kaplan/Norton 2001 6.2
Bewertung und
Kontrolle der
Marketingleistung
Folie Nr.501
M. A. Gardini
250
Kausalkette der Kernkennzahlen der Scorecard
Kundenperspektive_
Marktanteil
Drückt den Umfang eines Geschäftes in einem gegebenem Markt aus (als Anzahl der Kunden, ausgegebene Beträge oder verkaufte Einheiten).
Ausmaß, zu dem eine Geschäftseinheit neue Kunden anlockt
Kunden-
Misst das
akquisition
oder gewinnt
Kundentreue
(in absoluten oder relativen Zahlen).
Ausmaß, zu dem eine Geschäftseinheit dauerhafte seinen Kunden erhält oder gewinnt.
Misst das zu
Kundenzufriedenheit
Untersucht den
Kundenrentabilität
Misst den
Beziehungen
Zufriedenheitsgrad seiner Kunden anhand spezifischer Leistungskriterien innerhalb der Wertvorgaben. Nettogewinn eines Kunden oder eines Segments unter Berücksichtigung der für diesen Kunden entstandenen einmaligen Ausgaben. Kaplan/Norton 2001
6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Strategische und operative Aspekte des Marketing-Controlling Allgemeine Merkmale des Marketing-Controlling
Ziele des
Marketing-Controlling •
•
•
Umwelt-/
Unternehmungsorientierung Chancen-/Risikenorientierung
Stärken-/ Strategische Schwächenorientierung Dimension •
• •
Langfristperspektive Sicherstellung der
Überlebensfähigkeit
•
Sicherung ergebnisorientierter Planung, Steuerung
•Informationelle
und Überwachung des internen und externen
•
•
Marketinggeschehens
•
Dimension
62
• • •
Unternehmungsorientierung Kosten-/Leistungsorientierung Kurz-/Mittelfristperspektive Optimierung und Sicherung betrieblicher Marketingeffizienz
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Strategiekoordination Früherkennung Analyse Prognose
Beratung/Dienstleistung Auditing •
Operative
Schnittstellenkoordination
Planrevision
des Unternehmens
•
Aufgaben des Marketing-Controlling Informationsversorgung Steuerung und Kontrolle von Zielen/Strategien
•Informationelle Sicherung und Optimierung der Wirtschaftlichkeit betrieblicher
Marketingprozesse
•
•
•
Informationsversorgung
Schnittstellenkoordination Maßnahmenkoordination
Maßnahmenüberwachung und -bewertung Ergebniskontrolle Soll-/lst-Vergleiche Abweichungsanalysen
Folie Nr.503
251
Marketing-Management
Ausgewählte Analyseebenen des Marketingcontrolling Verantwortlichkeit
Kontroll-
typus
Top/Mittleres Management
I. Jährliche Plankontrolle
Kontrollziel
Ansatz-
Sind die Planziele erreicht worden ?
Vetriebsanalyse Marktanteilsanalyse Marketingausgaben/-
punkte •
•
Vertriebsanafyse
II. Profitablitätskontrolle
Marketing Controller
Verliert oder verdient das Unternehmen Geld ?
Produktprofitabilität Kundenprofitabilität •
•
Linien-Management Marketing Controller
III. Effizienzkontrolle
IV.
Strategische
Top Management Marketing Auditor
Kontrolle
6.2
Bewertung und
Kontrolle der
Sind die Marketingbudgets effizient und zielgerichtet eingesetzt worden? Wo liegen die Optimierungspotenziale ? Tut das Unternehmen die richtigen Dinge im Spannungsfeld zwischen unternehmerischen Risiken und Chancen ?
•
•
•
•
•
•
•
Länderprofitabilität Segmentprofitabilität Vertriebseffizienz Kommunikationseffizienz
VKF-Effizienz Distributionseffizienz
Marketing Audit Marketing Exzellenz Balanced Scorecard
Frühwarnsysteme
Marketingleistung
Ausgewählte Instrumente und Analysen des Controlling Informationssysteme Monatliche Marketing/Verkaufsberichterstattung Executive Summary •
•
•
Geschäftsbereichs- und
Unternehmenserfolgsrechnung •
Kunden- und
Marktergebnisrechnungen •
Produkt- und
•
Produktgruppenrechnungen Vertriebserfolgs/Produkterfolgsrechnung
• •
6.2
Analysen Make-or-BuyEntscheidungsrechnungen Break-Even-Analyse Portfolio-Analyse Prozeßkostenermittlung Investitionsrechnungen Aktionsanalysen •
•
• •
•
•
•
•
•
Kundenstatistik/Kundendateien
•
Segmentberichte
•
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Vor- und Nachkalkulation der Produkte
ABC-Analysen Lost-order Analysen Benchmarking Kundenwertrechnungen/ Potentialanalysen
Folie Nr.505
M. A. Gardini
252
Überprüfung der Marketingleistungen im Rahmen
eines Marketingaudit
Marketingaudits sind fallweise durchgeführte, systematische Überprüfungen der Marketingleistung eines Unternehmens, wobei entweder die Wirksamkeit einzelner Elemente oder das
Marketingsystem in seiner Gesamtheit einer Überprüfung unterzogen werden (Kotler 2005)
Organisations-
StrategieAudit
Makro-/Mikroumfeld
•
Prozesse
Vision/Ziele
•
Strukturen
•
Schnittstelleneffizienz
•
Anreizkonzepte
•
Kernkompetenzen Erfolgsfaktoren/Trends
•
•
Zielgruppen Marketing-Mix Budgets/Verkaufssysteme Marktinformationssysteme
Überprüfen
Diagnose
Bewerten
Ergebnis
Maßnahmen
Therapie/Aktion
Stärken identifizieren und 6.2
InstrumentenAudit
Audit
Engpässe beseitigen
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Typische Fragestellungen im Rahmen eines Marketingaudit Unternehmensvision klar und marktorientiert formuliert? Unternehmen im Hinblick auf seine Fähigkeiten Innovationen
•
Ist
•
hervorzubringen gut aufgestellt? Existieren Schnittstellenprobleme zwischen den organisatorischen Einheiten (Marketing, F&E, Produktion, Vertrieb, Controlling,...), die unsere organisatorische Flexibilität und Anpassungsfähigkeit behindern? Ist
unsere
unser
Kennen wir die Bedürfnisse und Probleme unserer Kunden wirklich ? Betreiben wir genügend bzw. die geeignete Form der Marktforschung bevor wir Zukunftsinvestitionen tätigen ? Innovationsrate wettbewerbsfähig ? Produkte/Segmente/Märkte/Kunden laufen gut, welche weniger gut ? Warum ? Wie werden wir von unseren aktuellen und potenziellen Kunden in Bezug auf Marktgeltung, Image, Produkt-/Dienstleistungsqualität wahrgenommen ? Was sind die wesentlichen Technologietreiber der Zukunft und wie können wir diese für uns Ist
unsere
Welche
nutzen ?
Sind unsere Mitarbeiter wettbewerbsfähig ? Wie fördern wir den Leistungswettbewerb zwischen Unternehmenseinheiten und Mitarbeitern ? 6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Folie Nr.507
253
Marketing-Management
Beispiel Innovationsaudit: Erfolgsfaktoren zum Management von Innovationen I_ Strategische Ausrichtung
Ideenbörse
Projektpipeline
Entwicklungszeiten
Verfügen wir über eine klar fixierte und kommunizierte Innovationsstrategie? Werden bei
gesammelt
Ideen und bewertet ? uns neue
systematisch
Haben wir die richtigen Entwicklungsprojekte mit den rjcntjgen Projekten in der Pipeline ?
Innovationsvison
Technologieszenarien •
F&E Portfolio
•
Vorschlagswesen
Innovationstelefon >
•
Haupthindernisse zur Steigerung unserer Innovationskraft und des
time-to-market ?
Projektportfolios Meilenstein-Konzepte cycle time Management pacing Projekte
beschleunigen wir unsere Entwicklungszeiten ?
Wie
Was sind die Innovationsbarrieren
Kundenforen
1
1
Innovationsaudit Innovationszirkel
Prozessoptimierung
Meyer/Davidson 2001 6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Beispiel Innovationsaudit: Erfolgsfaktoren zum Management von Innovationen II_ Organisation
Horizontale Teamstrukturen Interne Netzwerke
Verfügen wir über die geeigneten organisatorischen Plattformen für
Aufbau-/Ablauforganisation
Innovationen?
•
Wissens-
Management Unternehmenskultur
Wie machen wir vorhandenes Wissen überall im Unternehmen verfügbar ?
Haben wir eine auf Innovationskraft ausgerichtete Untemehmenskultur ? Sind wir mit
unserer
•
•
wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert aufgestellt?
Rolle des
Treiben wir als Top-Management aktiv Innovationen und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder voran?
Job Rotation Wissensdatenbank Wissens-Broker
Innovationchampions Innovationstage Anreizsysteme Benchmarking
Innovationsrate
Innovationsbilanz
Top Management
•
Innovationsbarometer
Altersstrukturanalyse •
Vorbildfunktion
Projekt-Sponsoring Mobilisierungsprogramme
Meyer/Davidson 2001 6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Folie Nr.509
M. A. Gardini
254
Beispiel Kommunikationseffizienz: Mit möglichst geringem Mitteleinsatz einen hohen Markenwert schaffen
der
Steigerung Kommunikationswirkung
Senkung der Kommunikationskosten
hoch
Wirkung der Markenkommunikation
niedrig hoch
niedrig Kosten der Markenkommunikation
6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
Ansatzpunkte zur Effizienzsteigerung im Marketing Marktgetriebene Ansatzpunkte 0
Kommunikationsstrategie Stringente Ableitung aus der Marketingstrategie
als verbindlicher Rahmen für alle
Kommunikationsmaßnahmen_ Budgetierung und Fokussierung Zielgerichtete Budgetplanung und -allokation gemäß vorrangiger Kommunikationsbedarfe auf 0
Themen, Länder und Instrumente
Organisationsgetriebene Ansatzpunkte Kennzahlensysteme Entwicklung eines adressatengerechten Kennzahlensystems zur Schaffung von Transparenz 4
und als
Steuerungstool_
H Feedbackschleifen
Institutionalisierung von Feedbackschleifen zur Sicherstellung der Nutzung von Lemeffekten in Planungsprozessen
Zielgruppenkenntnis Nutzung und Vernetzung aller verfügbaren Daten zur Identifizierung und zum Aufbau von Kenntnissen über die Hauptzielgruppen_ 0 Erhebung Markenstatus Regelmäßige Analyse der Markenstärke im Wettbewerbsumfeld und Ableitung von Haupt-
* Beschaffungssynergien Pooling von Bedarfen und Identifizierung unnötiger Kostentreiber bei der Beschaffung von Leistungen
Kommunikationshebeln
Kommunikationsmaßnahmen und Koordination aller internen und externen Schnittstellen
0 Messung Werbewirkung Kurzfristig Pre- und Postmessung der Werbewirkungi und Nutzung der Daten zur ständigen Optimierung der eingesetzten Instrumente
0 Organisation Schnittstellenreduktion und Kompetenzdefinition zur Sicherstellung von Prozeßeffizienz
ö
6.2
Bewertung und Kontrolle der Marketingleistung
im Bereich Kreation, Produktion und Media 0 Prozesskoordination
Entwicklung von Standardprozessen zur Erstellung
von
Folie Nr.511
255
Marketing-Management Literatur
7.
Aaker, D., Joachimsthaler, E. (2001): Brand Leadership, München. Adler, N. J. (2001): International Dimensions of Organizational Behavior, 4th.ed., Cincinnati Ansoff, H.I. (1988): The New Corporate Strategy, New York. Backhaus, K. (2006): Industriegütermarketing, 8.Aufl. München. Backhaus, K., Büschken, J., Voeth, M. (2003): Internationales Marketing, 4.Aufl., Stuttgart. Becker, J.(2006): Marketing-Konzeption, 8.Auflage, München. Berndt, R., Fantapie Altobelli, C, Sander, M. (2005): internationales Marketing-Management, 3. Aufl., Berlin. Bleicher, K. (2004): Das Konzept Integriertes Management, 7. Aufl., Frankfurt. Böttcher, R., Paul, T. (1999): Das Management globaler Geschäfte, München 1999. Brunn, M. (2003): Qualitätsmanagement für Dienstleistungen: Grundlagen, Konzepte, Methoden, 4. Aufl., Berlin. Bruhn, M. (2003a): Kommunikationspolitik, 2.Aufl., München. Bruhn, M., Homburg, C. (2005): Handbuch Kundenbindungsmanagement: Grundlagen-Konzepte-Erfahrungen, 5.Aufl., Wiesbaden.
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,
Folie Nr.512
Literatur
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Folie Nr.513