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German Pages 220 [238] Year 1998
EIN NEUER METRISCHER TRAKTAT UND DAS STUDIUM DER PINDARISCHEN METRIK IN DER PHILOLOGIE DER PALAOLOGENZEIT
MNEMOSYNE BIBLIOTHECA CLASSICA BATAVA COLLEGERUNT J.M. BREMER • L. F. JANSSEN • H. PINKSTER H. W. PLEKET • C.J. RUIJGH • P.H. SCHRIJVERS BIBLIOTHECAE FASCICULOS EDENDOS CURAVIT C.J. RUIJGH, KLASSIEK SEMINARIUM, OUDE TURFMARKT 129, AMSTERDAM
SUPPLEMENTIJM CENTESIMUM OCTOGESIMUM
HANS-CHRISTIAN GONTHER
EIN NEUER METRISCHER TRAKTAT UND DAS STUDIUM DER PINDARISCHEN METRIK IN DER PHILOLOGIE DER PALAOLOGENZEIT
EIN NEUER METRISCHER TRAKTAT UND DAS STUDIUM DER PINDARISCHEN METRIK IN DER PHILOLOGIE DER PALAOLOGENZEIT VON
HANS-CHRISTIAN GUNTHER
BRILL LEIDEN · BOSTON · KOLN 1998
This book is printed on acid-free paper. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Gunther, Hans Christian. Ein neuer metrischer Traktat und das Studium der pindarischen Metrik in der Philologie der Palaologenzeit / Hans-Christian Gunther. p. cm. - (Mnemosyne, bibliotheca classica Batava. Supplementum, ISSN 0 169-8958 ; 180) Includes bibliographical references (p. ) and indexes. ISBN 9004110089 (cloth : alk. paper) I.Pindar-Style. 2. Pindar---Manuscripts. 3. Greek language-Metrics and rhythmics. 4. Tractatus Vaticanus. 5. Tractatus I. Tractatus Vaticanus. Harleianus. 6. Manuscripts, Greek. II. Title. III. Series. PA4276.Z6G86 1998 884'.01-dc21 98-11437 CIP
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme [Mnemosyne / Supplementum] Mnemosyne : bibliotheca classica Batava. Supplementum. - Leiden ; New York; Koln : Brill Friiher Schriftenreihe Reihe Supplementum zu: Mnemosyne
180. Gunther, Hans-Christian: Ein neuer metrischer Traktat und das Studium der pindarischen Metrik in der Philologie der Palaologenzeit. - 1998 Gunther, Hans-Christian: Ein neuer metrischer Traktat und das Studium der pindarischen Metrik in der Philologie der Palaologenzeit / von Hans-Christian Gunther. - Leiden ; New York ; Koln : Brill, 1998 (Mnemosyne : Supplementum ; 180) ISBN 90-04-11008-9
ISSN 0169-8958 ISBN 90 04 11008 9
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Fur Somit;:,a
INHALT
Vonvort ............................................................................................ IX Handschriflensigla ............................................................................. XII Literaturverzeichnis ............................................................................ xnI Der Aufbau des Tractatus Vaticanus in seinem Verhaltnis zum Tractatus Harleianus .................................................................... . Der Pindartext des Tractatus Vaticanus und des Tractatus Harleianus .................................................................................... 7 Die metrische Analyse der beiden Traktate .............................. 45 Byzantinische Konjekturen im Pindartext und zum Charakter der Pindarhandschriften der Palaologenzeit ..... ... .... .. ...... ..... 61 Metrische Emendationen der Byzantiner im Pindartext .......... 71 Einige SchluBfolgerungen zum Charakter der byzantinischen Konjekturalkritik im Pindartext und zum Verhaltnis der palaologischen Rezensionen ............................................ 167 Appendix I: Der Text des Tractatus Vaticanus ............................. 189 Appendix II: Die Handschriften ................................................ 197
Indices 1. Namen und Sachen ........................................................... 2. Stellen ................................................................................ 3. Handschriften 4. Wasserzeichen .. ..... .. ...... ..... .................. ... ......... ... .......... .. .. .
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VORWORT Die vorliegende Arbeit ist aus der Entdeckung eines Fragments eines unpublizierten metrischen Traktats in einer Handschrift der Biblioteca Vaticana (Vat. gr. 896) entstanden, als ich deren euripideischen Teil im Rahmen meiner Arbeit an den palaologischen Euripidesscholien untersuchte. In der folgenden Untersuchung will ich mich im wesentlichen mit einer Diskussion des Pindartextes, seiner metrischen Emendation und Analyse in der byzantinischen Philologie der Palaologenzeit beschaftigen und dabei den Zeugniswert des neuen Traktats heranziehen. Dabei werden Fragestellungen im Mittelpunkt stehen, die ich bereits in dem Abschnitt tiber die metrischen Scholien in meiner Monographie zu den palaologischen Euripidesscholien behandelt habe. 1 Dort dtirfte auch deutlich geworden sein, warum gerade eine Untersuchung des Pindartextes for ein besseres Verstandnis der Philologie der Palaologenzeit sowohl hinsichtlich ihrer methodischen Grundlagen als auch hinsichtlich der Verhaltnisse zwischen den palaologischen Gelehrten besonders aufschluBreich ist. Trotz des enormen Erkenntnisfortschritts auf diesem Gebiet in den letztenjahren leidet die Einschatzung der philologischen Leistung der Byzantiner immer noch vielfach an nur halbbewuBten Vorurteilen. Wahrend klassische Philologen in der Vergangenheit oft eher herablassend tiber die kritischen und interpretatorischen Fahigkeiten ihrer byzantinischen Kollegen urteilten, versucht man von byzantinistischer Seite haufig, in deutlich apologetischer Absicht die offenkundigen Mangel des byzantinischen Umgangs mit den Klassikertexten zu entschuldigen oder zu beschonigen. Eine gerechte Beurteilung bedarf zunachst einer breiteren und detaillierteren Aufarbeitung des Materials, als dies trotz der groBen Zahl an jungeren Arbeiten bisher geschehen ist. Ein fundiertes Urteil tiber die Qualitat dieser Philologie kann nur tiber eingehende Einzeluntersuchungen zur Arbeit der palaologischen Gelehrten am Text erzielt werden, auch wenn manches dabei trivial und pedantisch erscheinen mag. Vor allem aber bedarf es einer leidenschaftslosen Wtirdigung der Leistungen und Schwachen der Byzantiner im Kontext der Geschichte der klassischen Philologie tiberhaupt. Dies habe ich in einem Ausblick ansatzweise versucht. Dabei wird, so
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S. Gunther l 76ff.
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VORWORT
denke ich, deutlich, daB die byzantinische Philologie der Palaologenzeit einer apologetischen Beschonigung ihrer unbezweifelbaren Mangel nicht bedarf; auch ohne eine solche stellt sie sich als eine hochst beachtliche Leistung dar, die man kaum iiberschatzen kann. Um einen moglichst plastischenen Eindruck von den Arbeitsvoraussetzungen der palaologischen Gelehrten zu vermitteln, habe ich das Textmaterial recht ausfohrlich ausgebreitet. Als mir im Verlauf meiner Arbeit eine Publikation bekannt wurde, in der O.L. Smith (zusammen mit P.A. Agapitos) eine Neuedition des Textes ankundigt hatte, 2 wollte ich zunachst auf eine vollstandige Transkription des Textes des Tractatus Vaticanus verzichten und nur die for die vorliegende Untersuchung unmittelbar relevanten pindarischen Kola mitteilen. Da diese Neuedition jedoch VOVtEO"O"lV ai ooia 7t0tl-0fotv Myo1c;
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