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German Pages 166 [168] Year 2012
Die Peschitta z u m Buche der Weisheit
Syriac Studies Library
239
Sériés Editors Monica Blanchard Cari Griffïn Kristian Heal George Anton Kiraz David G.K. Taylor
The Syriac Studies Library brings back to active circulation major reference works in the field of Syriac studies, including dictionaries, grammars, text editions, manuscript catalogues, and monographs. The books were reproduced from originals at The Catholic University of America, one of the largest collections of Eastern Christianity in North America. The project is a collaboration between CUA, Beth Mardutho: The Syriac Institute, and Brigham Young University.
Die Peschitta zum Buche der Weisheit
Eine kritische-exegetische Studie
Joseph Holtzmann
Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com G&C Kiraz is an imprint of Gorgias Press LLC Copyright © 2012 by Gorgias Press LLC Originally published in 1903 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC.
2012
ISBN 978-1-61143-626-6
Reprinted from the 1903 Freiburg edition.
Digitized by Brigham Young University. Printed in the United States of America.
Series Foreword
This series provides reference works in Syriac studies from original books digitized at the ICOR library of The Catholic University of America under the supervision of Monica Blanchard, ICOR's librarian. The project was carried out by Beth Mardutho: The Syriac Institute and Brigham Young University. About 675 books were digitized, most of which will appear in this series. Our aim is to present the volumes as they have been digitized, preserving images of the covers, front matter, and back matter (if any). Marks by patrons, which may shed some light on the history of the library and its users, have been retained. In some cases, even inserts have been digitized and appear here in the location where they were found. The books digitized by Brigham Young University are in color, even when the original text is not. These have been produced here in grayscale for economic reasons. The grayscale images retain original colors in the form of gray shades. The books digitized by Beth Mardutho and black on white. We are grateful to the head librarian at CUA, Adele R. Chwalek, who was kind enough to permit this project. "We are custodians, not owners of this collection," she generously said at a small gathering that celebrated the completion of the project. We are also grateful to Sidney Griffith who supported the project.
Y o r w o r t.
j^IE
vorliegende Abhandlung wurde vor längerer Zeit ge-
schrieben und von der theologischen Fakultät der Würzburger Universität als Inaugural-Dissertation genehmigt. Eine mehrjährige, schwere Erkrankung Drucklegung bis jetzt verzögert.
des Verfassers hat
die
Ich hoffe indes, in der
neueren Literatur nichts Wichtiges übersehen zu haben.
Die
fleißige Arbeit von F e l d m a n n : „Textkritische Materialien zum Buche der Weisheit, gesammelt aus der sahidischen. syrohexaplarischen und armenischen Übersetzung 11 (1902), erschien, als der Druck meiner Studie bereits begonnen hatte; ich konnte sie also nicht mehr verwerten; doch ist dies nicht von großem Belang: es wären höchstens einige unbedeutende Abweichungen des Syrers vom Sweteschen Texte auf Grund der Bezeugung durch die eine oder die andere der genannten Übersetzungen in das Verzeichnis der abweichenden Lesarten S. 99 ff. aufgenommen worden,
die ich auf die Methode
des syrischen Übersetzers zurückgeführt und darum als Varianten gebucht habe.
nicht
Auch die Ausführungen von
S. E u r i n g e r über den Wert der Mosuler Ausgabe in seinem Aufsatze „Die Bedeutung der Peschitto für die
Textkritik
des Hohenliedes" (Biblische Studien 6, 1, 115 ff.), gelten nicht H o l t / m a n n , Die Pescliitta zum Buche der W e i s h e i t .
a**
Vorwort.
für unser Buch, wie überhaupt nicht für die deuterokanonischen Bücher, da diese in der Urmia - Bibel nicht enthalten sind. —• Die auf S. 1 f. in der Anmerkung gegebenen Ergänzungen sind zur 2. Auflage der Real-Encyklopädie und zum Verzeichnis in Stenys Abhandlung geschrieben; in der 3. Auflage der Real-Encyklopädie ist die spätere Literatur bis 1896 nachgetragen. Die Veröffentlichung der Schrift war ursprünglich in den „Straßburger theologischen Studien" beabsichtigt.
Es mußte
somit auf den größtenteils zwar theologischen, jedoch exegetisch nicht durchgebildeten und vor allem der syrischen Sprache nicht kundigen Leserkreis Rücksicht genommen werden.
Darum, nicht minder aber auch zur Vermeidung allzu
hoher Druckkosten, habe ich den syrischen Text überall, wo er zum Verständnis der Argumentation nicht unbedingt im W o r t l a u t nötig war, durch eine wortgetreue l a t e i n i s c h e W i e d e r g a b e ersetzt^; aber auch dort, wo der syrische Text selbst angeführt werden mußte, habe ich demselben stets die lateinische Übersetzung beigefügt, damit jeder Leser der Beweisführung folgen könne. Für den Druck des syrischen Textes mußte ich hebräische Typen nehmen; die syrische Panktation wurde, wo dies nötig war, durch die Beifügung der hebräischen Vokalzeichen angedeutet, in der Zusammenstellung des textkritischen Materials der Unterschied von Singular und Plural durch die Angabe: mit oder ohne Ribbui. Im vierten Kapitel habe ich, größerer Deutlichkeit halber, die einzelnen Stellen bei der Untersuchung unter folgende in Betracht kommende Gesichtspunkte gruppiert: Vorschläge zur Verbesserung des syrischen Textes, die griechische Vor-
vi i
Vorwort
läge und das Verwandtschaftsverhältnis der Peschitto zum Buche der Weisheit, endlich der exegetische Wert der Übersetzung.
Diese Anordnung brachte es mit sich, daß die Dar-
legungen über eine und dieselbe Stelle bisweilen getrennt unter den verschiedenen Gesichtspunkten gegeben
werden
mußten, ferner daß die natürliche Reihenfolge der Stellen nach Kapitel und Yers nicht eingehalten werden konnte. Deshalb habe ich ein ausführliches Verzeichnis der besprochenen Stellen am Schluß beigefügt. R a s t a t t , im Februar 1903. Joseph Holtzmann.
I n h a l t .
Vorwort
.
Verzeichnis lungen Erklärung Einleitung
. der
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mehrfach . . .
der Zeichen .
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a n g e f ü h r t e n Abhand. . . . . . .
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1
.
.
6
Zweites Kapitel. Die Vorlage der Peschitta zum Buche der Weisheit
31
Drittes Kapitel. Die Methode des syrischen Übersetzers
.
47
.
49 54 57 70
A. B. C. D.
.
.
.
.
Erstes Kapitel.
.
.
Der Zustand des überlieferten Textes
.
Die Erweiterungen, die der Syrer vornimmt . . . Auslassungen und Abkürzungen des Syrers . . . Umänderungen innerhalb des Textes . . . . Die Behandlung der syntaktischen Beziehungen .
Viertes Kapitel. Kritik und Exegese der Einzelstelle
.
.
.
78
Schluß
146
V e r z e i c h n i s der besprochenen S t e l l e n des s y r i s c h e n Textes
148
Verzeichnis der mehrfach angeführten Abhandlungen. B e n d t s e n , B., Specimen exercitationum criticarum in Veteris Testamenti libros apocryphos, Güttingen 1789. B e r g e r , S., Histoire de la Vulgate dans les premiers siècles du moyenâge, Paris 1894. E i c h h o r n , J. G., Einleitung in die apokryphischen Schriften des Alten Testamentes, Leipzig 1795. G r i m m , C. L. W . , Kurzgefaßtes exegetisches Handbuch zu den Apokryphen des Alten Testamentes. Sechste Lieferung : Das Buch der Weisheit, Leipzig 1860. G u t b e r i e t , C., Das Buch der Weisheit, Münster 1874. H a s s e , J. G., Salomos Weisheit, neu übersetzt mit Anmerkungen und Untersuchungen, Leipzig 1785. L e e , Bemerkungen des Professors Lee über die von ihm angestellte Kollation von Handschriften der syrischen Ubersetzung des Alten Testamentes, mitgeteilt von A. G. H o f f m a n n in W i n e r und E n g e l h a r d t s Neues kritisches Journal Bd. 1, Sulzbad 1824. M a r g o l i o u t h , W a s the Book of Wisdom written in Hebrew ? in Journal of the Royal Asiatic Society, Bd. 22, 1890. N ö l d e k e , T h . , Kurzgefaßte syrische Grammatik, Leipzig 1880. B a l i l f s , G., Des Gregorius Abulfarag, genannt Bar Ebhroyo, Anmerkungen zu den Salomonischen Schriften, Leipzig 1887. R e u s c h , H., Observationes criticae in librum Sapientiae, Bonn 1861.
Erklärung der Zeichen.
1. F ü r S
=
V
=
A C
= =
den
griechischen
Text:
Codex Sinaiticus. S 1 und S 2 sind Korrekturen von S. Codex Vaticanus Nr. 1209. V1, V 2 , V 3 und V 4 sind Korrekturen von V. Codex Alexandrinus. Codex Ephraemi rescriptus. Die Beschreibung dieser Handschriften siehe bei The Old Testament in Greek 1, X V I I ff. Biblia Complutensia (1514—1517).
Cpl =
Swete,
Die Bezeichnung der übrigen Handschriften mit Ziffern ist der Ausgabe von H o l m e s - P a r s o n s , Vetus Testamentum Graecum 3, entnommen. 2. F ü r
den l a t e i n i s c h e n
Text:
Vetl — Vetus Latina. B = Cod. Gothicus. a = Cod. Veronensis. ß — Cod. Sangermanensis 15. f\ » ) ----- Codd. Corbeienses.
r >=
•>. 2 Catalog. Mss. Bibl. Reg. Par. 1. 51. - Biblia Polyglotta Lond. 1, 89.
Dazu
Erstes Kapitel.
Der Zustand des überlieferten Textes.
7
Allein trotz des abfälligen Urteils, das Walton über die Arbeit des Gabriel Sionita fällt, und trotz des Versprechens, bei der neuen Ausgabe zwei weitere Handschriften, die oben schon erwähnten Cod. Usserianus und Cod. Pocockianus, zur Verbesserung des syrischen Textes zu verwenden, bietet die L o n d o n e r P o l y g l o t t e (4, 1657) nur einen fast unveränderten Abdruck des Pariser Textes 1 . Nur an zwei Stellen in unserem Buche: 4, 19 NrmniO G(abriel) : Nm-inNb W(alton) und 11, 24 •¡•--Vre G : 'pnmbao W, hat Walton Druckfehler des Pariser Textes verbessert, während er selbst mehrere neue eingeführt hat: 2, 16 NnNr:^ G : ¡(nr:: W (statt NmN-:::); 5, 6 "psc G : W ; 10, 13 innp-ffi G : N r - - (sie!) W. 4, 18 G: pTn: W ; letzteres ist wohl nach dem lateinischen oder griechischen Text verändert. Als jüngsten abendländischen Druck der Nra-i „der großen Weisheit", besitzen wir sodann noch die L a g a r d e s c h e A u s g a b e : „Libri a p o e r y p h i V e t e r i s T e s t a m e n t i S y r i a c e " (Leipzig 1861). Sie ist nur eine Wiederholung der Londoner Ausgabe „liic illic codicis nitriensis 14 443 sec. VII ope et coniecturis" verbessert. Da wir uns für den syrischen Text vornehmlich auf diese Ausgabe beziehen werden, so ist es zweckmäßig, die Anlage derselben kennen zu lernen. Wo Lagarde eigene Konjekturen oder solche von Thorndicius (dreimal nl. 1, 5; 2, 4; 18, 5) aufgenommen hat, bezeichnet er dies im textkritischen Apparat mit L bezw. mit t links vom Strich; wo der Cod. b ( = Nitriensis) die zweifellos bessere Lesart bot, hat Lagarde diese Lesart aufgenommen, ohne in den meisten Fällen anzugeben, woher er die Lesart entnommen hat; es steht dann nur die Lesart von W rechts hinter dem Strich. Desgleichen ist es nicht angezeigt, wenn b mit W gegen die übrigen Zeugen die bessere Lesart aufweist; in 1
Vgl. L e e a. a. 0 . 156, Anm. 11: „Gewöhnlich nimmt man an. dafs Waltons Text aus den Usshersclien und Pocockeschen Handschriften einige Verbesserungen erhalten habe . . ., aber dies ist nicht der Fall. . . . Rücksiclitlich des Druckes ist der Pariser Abdruck offenbar der korrekteste."
8
Erstes Kapitel.
diesem Falle ist dann W zugleich die Bezeichnung von b, wie wenn W b stünde. Mit W an und für sich gleichwertige Lesarten von b, ebenso dessen Fehler, sind im textkritischen Apparat hinter dem Strich angegeben. Die Lesart von p(ocockianus), u(sserianus) ist gegen W nur in einem einzigen Falle, 6, 16, wo der Fehler augenscheinlich war, von Lagarde in den Text aufgenommen worden. Wir haben also auch hier nicht einen kritisch unbedingt reinen Text, sondern nur einen solchen, der sich im großen und ganzen mit dem ersten, dem Pariser, Drucke deckt, dessen gröbste und auffälligste Fehler allerdings nach einer alten, aber leider nur bruchstückweise erhaltenen Handschrift und mit meist glücklicher Konjektur verbessert sind. Somit sind wir in den Bemühungen um die Herstellung eines reinen Peschittatextes auch für unser Buch noch nicht weit über den ersten Versuch hinausgekommen, der in der Pariser Polyglotte vorliegt 1 . Außerdem ist, unabhängig von diesen abendländischen Drucken, eine Ausgabe der beiden Testamente unter dem Titel: B i b l i a S a c r a V e t e r i s et N o v i T ^ e s t a m e n t i i u x t a v e r s i o n e m s i m p l i c e m q u a e d i c i t u r P s c h i t t a , 3 Bde., zu Mosul 1887—1891 erschienen, welche in ihrem zweiten Bande unser Buch enthält. Sie ist, wie wir in der Einleitung erfahren, von dem Erzbischof von Damaskus, Klemens Josef David, unter Zugrundelegung älterer nestorianischer Handschriften herausgegeben und von dem Erzbischof von Amid, Greorgius Ebed-Ischo Khayyath, revidiert und emendiert. Diese Ausgabe hat bisher wenig Beachtung gefunden, und doch scheint sie mit Sorgfalt hergestellt zu sein und das Lob, welches der Revisor Ebed-Ischo Khayyath ihrem Herausgeber spendet, zu rechtfertigen. Wir werden ihren Wert für text1
Vgl. A. M. C e r i a n i , Le edizione e i manoscritti delle versione siriache de Vecchio Testamento, in Memorie del Reale Instituto Lombardo 11, 1, Milano 1870.
Der Zustand des überlieferten Textes.
9
kritische Arbeiten zu prüfen haben, um so mehr, als uns nur noch eine jüngere Handschrift der nestorianischen Rezension zur Verfügung steht. Aus unserer bisherigen Darlegung geht hervor, daß wir einen kritisch zuverlässigen Text der alten, syrischen Vulgata überhaupt nicht besitzen, und man kann dem Wunsche Nestles nach einer kritischen Peschitta-Ausgabe nur zustimmen. Solange aber dieser Wunsch seiner Erfüllung entgegenharrt, bleibt es die erste Forderung jeder Untersuchung über die Peschitta, durch Herbeiziehung und Vergleich des ganzen zugänglichen textkritischen Materials, soweit möglich den ursprünglichen oder wenigstens den relativ ältesten Peschittatext im einzelnen Falle herauszufinden. Untersuchen also auch wir zuerst das textritische Material zum Buche der Weisheit. Fassen wir zunächt die Uberlieferung des Textes bei den K i r c h e n S c h r i f t s t e l l e r n ins Auge, so kommen hier vorzüglich E p h r a m d e r S y r e r und der persische Weltweise A p h r a a t e s in Betracht. Der erstere, E p h r a m , führt zwar die l'oeta lahopxovoc häufig in seinen Kommentaren a n J . Jedoch ist der betreifende Text nur in der griechischen Übersetzung erhalten; diese aber ist, auch abgesehen von der großen Vorsicht, welche bei derlei Rückübersetzungen geboten ist, abgesehen ferner von der noch obwaltenden kritischen Unzuverlässigkeit des uns bis jetzt fast nur durch die Katene des Mönches Severus bekannt gewordenen Ephräm1
Sap. 1, 4 bei Ephr. Opp. Graeca 2 , 309. 340; Sap. 1, 13. 15: Ephr. 2, 147; Sap. 2, 3: Ephr. 2, 143; Sap. 2, 21: Ephr. 1, 329; Sap. 2, 24. 25: Ephr. 1, 13; Sap. 3, 1: Ephr. 1, 256; Sap. 3, 7: Ephr. 3, 26; Sap. 4, 7—20: Ephr. 1, 241; Sap. 4, 15: Ephr. 1, 256; Sap. 5, 1—17: Ephr. 1. 241; Sap. 5, 17: Ephr. 3, 96 und 228; Sap. 6, 7 : Ephr. 1, 126; 2, 141; Sap. 7, 16: Ephr. 3, 28; Sap. 15, 12: Ephr. 2, 181. — In den übrigen bis jetzt veröffentlichten Werken Ephrams (besonders O v e r b e c k , Sancti Ephremi . . . opera selecta, Oxford 1865; T h . l o s . L a m y , S. Ephremi Syri Hymni et Sermones, Meeheln 1882—1889) habe ich kein Zitat der Sapientia gefunden.
Erstes Kapitel.
10
textes für unseren Zweck aus dem Grunde nicht verwendbar, weil die Übersetzer Ephrams in den meisten, wenn nicht in allen Fällen die Bibelstellen Ephrams nicht übersetzten, sondern dieselben nach einer ihnen vorliegenden Rezension der Septuaginta in ihre Übersetzung eintrugen 2 . Von A p h r a a t e s sodann, welcher zwar die deuterokanonischen Bücher wohl benutzte 3 , aber mit dem Schrifttext vielfach sehr frei verfuhr 4 , haben wir höchstens eine Anspielung auf Sap. 3, 5 in der Demonstratio 14, 45. (ed. Graffin). Eine einzige Stelle, Sap. 1, 4, finden wir zitiert bei P h i 1 o x e n u s v o n M a b b u g h5. Wenn wir nun noch das wenige, was uns die von G. Rahlfs herausgegebenen Scholien des G r e g o r i u s A b u l f a r a g b a r H e b r a e i zu den Salomonischen Schriften vom Buche der Weisheit bieten 0 , erwähnt haben, so ist damit die Übersicht des ganzen, außer den Handschriften und älteren Drucken, uns zur Verfügung stehenden textkritischen Materials erschöpft. 1
Von Ephrams Kommentaren zur Bibel bezitzen wir nur die Genesis und Exodus bis 32, ,26 in einer Handschrift aus dem 6. Jahrhundert. Das übrige, was wir davon haben, ist erhalten durch den Mönch Severus. Jedoch ist der Kommentar zur Genesis, welchen Severus seiner Ivatene zu Grunde legt, gänzlich verschieden von dem der älteren Handschrift. Vgl. B i c k e l l , Conspectus rei Syrorum literariae 18, 19. Über den Zustand des Textes der Werke Ephrams siehe N,ö 1 d e k e, in Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 82, 539. 2 Den Unterschied zwischen dem Bibeltext Ephrams und dem der Übersetzer zeigt klar ein Vergleich jener Stellen, welche sowohl im syrisch erhaltenen Teil seines Bibelkommentars als auch in dem nur griechisch auf uns gekommenen Teil desselben zitiert werden. Man vgl. z. 13. Ies. 40, 6 Opp. Graec. 1, 215 ; Opp. Syr. 2, 86. Ies. 5, 18 Opp. Graec. 1, 248; Opp. Syr. 2, 27. Deut. 32, 15 Opp. Graec. 1. 304 und 3, 224: Opp. Syr. 1, 287. Der griechische Text nähert sich bald dem Cod. A, bald dem Cod. S. 3 Patrologia Syriaca, accurante E. G r ä f f i n , Teil 1, Bd. 1. Paris 1894,
XLII.
4 W r i g h t , The Homilies of Aphraates, London 1869, Vorwort 16. 5
B u d g e , Philoxenus bishop of Mabbogh 1, London 1894, 123. G. R a h l f s , Des Gregorius Abulfarag genannt Bar Ebhroyo Anmerkungen zu den Salomonischen Schriften, Leipzig 1887. 6
Der Zustand des überlieferten Textes.
11
Wir werden uns also vor allem auf die Handschriften und früheren Drucke stützen müssen. Die älteste syrische Handschrift, welche wir für unser Buch besitzen, ist der sogen. C o d e x A m b r o s i a n u s B 21 Inf. der Mailänder Bibliothek, etwa aus dem 6. Jahrhundert. Herausgegeben wurde dieser Codex von M. A n t . C e r i a n i in photolithographischer Nachbildung unter dem Titel: T r a n s l a t i o S y r a P e s c i t t o Y e t e r i s T e s t a m e n t i ex c o d i c e Amb r o s i a n o s a e c u l i f e r e VI. p h o t o l i t h o g r a p h i c e e d i t a , Mediol. 1876—1883. Er enthält das Buch der Weisheit auf fol. 138r—142v. — Yon Anfang an erblickten die namhaftesten Gelehrten in dieser Handschrift ein wertvolles Hilfsmittel zur Wiederherstellung des ursprünglichen Peschittatextes, und diese Wertschätzung verblieb ihr auch nach vorübergehender Anzweiflung durch CorniU1. 1
Über diese Handschrift siehe N ö 1 d e k e im Literarischen Zentralblatt 1876, Nr. 39; 1878, Nr. 27; 1880, Nr. 34; 1883, Nr. 37; N e s t l e in der Theolog. Literaturzeitung 1876, Nr. 13; 1878, Nr. 10; 1881, Nr. 1; 1884, Nr. 2. — C o r n i l l s Urteil bezieht sich zunächst auf den syrischen Text von Ezechiel (Das Buch des Propheten Ezechiel, Leipzig 1886, 140 bis 145): von allen Überlieferungen des Peschittatextes sei die des Cod. Ambrosianus die schlechteste; sie stehe an W e r t noch tief unter Lees (d. i. Gabriel Sionitas) Ausgabe, da sie vielfach nach dem massoretisclien Text umgeändert sei. Diesen Ausführungen trat R a h l f s in seinen „Beiträgen zur Textkritik der Peschitta" (Zeitschrift für die alttest. Wissenschaft 9 [1889] 180—192) entgegen: der Cod. Ambrosianus stimme fast überall mit der nestorianischen Ausgabe von Urumia gegen den Text des Gabriel Sionita iiberein; in anbetracht des unversöhnlichen Gegensatzes zwischen den Jakobiten und Nestorianern sei eine gegenseitige Beeinflussung ihrer Bibelüberlieferungen seit der Trennung (484: Synode von Beth Läpät, auf welcher die persische Kirche sich dem Nestorius anschloß und von Rom und der römischen Kirche lossagte, oder 489: Zerstörung der von Nestorianern geleiteten Schule der Perser in Edessa auf Befehl des Kaisers Zeno und Verlegung derselben nach Nisibis; vgl. A s s e m a n i , Bibliotlieca Orientalis 3 , 63 ff.; Ii i h n , Die Bedeutung der Antiochenischen Schule auf dem exegetischen Gebiete nebst einer Abhandlung über die ältesten christlichen Schulen, Weißenburg 1866, 65 ff.) ausgeschlossen: es müsse daher der von jenen beiden Zeugen vertretene Text mindestens so alt sein als die Spaltung der syrischen Kirche, und darum verdiene dieser Text den Vorzug vor dem Texte Gabriels. Über den Gegensatz
12
Erstes Kapitel.
Yon der nestorianischen Rezension ist uns eine jüngere Handschrift, welche unser Buch enthält, in der Königlichen Bibliothek zu Berlin zugänglich gewesen: es ist die Handschrift Nr. 90 des Sachauschen Kataloges. Sap. Salomonis findet sich auf fol. 151 v—164 r. Außer diesem Buch stehen die meisten deuterokanonischen Bücher in der Handschrift. Die Schrift ist sorgfältig ausgeführt und die nestorianische Vokalisation durchgängig beigefügt. Sie ist vom Jahre 1966 der Griechen (d. i. 1655 n. Chr.) datiert. Wir bezeichnen sie im Folgenden mit Bs. Ferner werden wir auch die von P. de Lagarde für seine Ausgabe gemachte Kollation des Cod. b sowie die Varianten der beiden von Walton im sechsten Bande der Londoner Polyglotte angeführten Handschriften nl. des Cod. Usserianus sec. XVII und des Cod. Pocockianus mit in die Beurteilung hereinziehen. Um uns von der Textbeschaifenheit unseres Buches ein genaues Bild machen zu können, führen wir im folgenden die Abweichungen der Texte im Vergleich zu der Ausgabe von Lagarde genau an, indem wir nicht nur die Zeugen gegen, zwischen jakobitischen und nestorianischen Syrern sagt Abbe M a r t i n im Journal asiatique 13 (1869), 461: „Tout le monde connaît les rivalités qui ont existé de tout temps entre les diverses sectes orientales ; ces rivalités et ces haines n'étaient ni éteintes ni calmées au commencement du VIII e siècle. Les moindres circonstances suffisaient, pour allumer des incendies entre les Nestoriens et les Jacobites, ainsi que le témoignent encore et l'histoire de l'Eglise et les traités polémiques composés à cette époque et les anathèmes, qu'on lit si fréquemment sur les marges des manuscrits de ce temps là." — Vgl. auch A s s e m a n i a. a. O. 1, 346 ff. ; 2, 403; 3, 66, 390 ff., 429; 4, 77. — Dagegen will H. P i n k u ß (Die syrische Übersetzung der Proverbien, in Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 14 [1894] 78 ff.) die völlige Unabhängigkeit der Texte des Cod. Ambrosianus und der Urumiaer Ausgabe nicht gelten lassen, da die Ubereinstimmung zu grofs sei, sich bis auf die kleinsten Einzelheiten, ja sogar die Schreibweise erstrecke. Sie seien Vertreter e i n e r Rezension des Peschittatextes, der Text des Gabriel Sionita der Vertreter einer a n d e r e n Rezension. Dies würde an dem wenigstens relativen Wert des Textes, den der Cod. Ambrosianus bietet, nichts ändern. Vgl. auch B a r n e s , An apparatus criticus etc. XXII—xxvi.
Der Zustand des überlieferten Textes.
III
sondern auch die Zeugen für den Lagardeschen Text aufführen. Hierbei stellt die von Lagarde aufgenommene Lesart links vom Strich; an erster Stelle führen wir jedesmal die Quelle an, welcher Lagarde seine Lesart entnommen hat, bezw. mit W = Walton, b = Cod. b, L = Konjektur von Lagarde. t = Vorschlag von Thorndicius, welchen Lagarde aufgenommen hat. Es bedeutet also z. B. Kap. 2, 5 ¡inrin»^ L a Bs M z r r r x - W, daß Lagarde den Text Waltons nach eigener Konjektur verbessert hat; die Lesarten der Codd. a, Bs und der Mosuler Ausgabe zeigen, daß Lagarde mit seiner Konjektur das Richtige getroffen hat; nur W hat eine andere Lesart. Unsere Zeugen gruppieren sich folgendermaßen: ostsyrische, nestorianische Texte sind Bs und M; westsyrische a b (jakobitische) u (maronitisch) 1 , p und W (gleichfalls maronitisch V). Zu den jakobitischen Zeugen gehört auch noch Bar Hebraeus. Kap. 1, 3 ¡ s r r c i r : W a Bs M || srpffifi'^ u; — 4 s'tüx W Bs M || JÖ^NI a ; •— 5 xmi-v:- t || a Bs W I i ; — 7 W I! a Bs M; — 10 «rra-im W a Bs M || j r m s n u ; — 16 v - n W || a || m BsM. Kap. 2, 1 - W || - - a Bs M; — 2 y.-zzr. W a •j:n "prsr; B s M ; — 3 W a || s m BS M; — 4 xrzp W ¡xnsp" a || x::;—. xrzp" Bs M; — 4 r r r - t a Bs M || W bh; — 5 GnnnN- L a Bs M || - n r r > r . W ; — 7 W mit Ribbui a || rrei? Bs M; — 9 L || ¡«ra-c \Y a Bs M bh; — 10 W || a Bs M: — 14 V- 2 ° W rV" a Bs M; — 15 •peVrraitn in. Ribb. W M || ohne Ribb. a Bs; — 16 s - r s - W || folgt in a Bs M; — 17 p - r i o. Ilibb. W || m. Ribb. a Bs M; — 19 nVn W a || nV ^ Bs M; — 2 0 -RRRSRN: W || a B s u p M ; — 2 2 t?T» W Bs M - " V N a; — 2 2 ^MVAN m. Ribb. W a || ---T-N m. Ribb. Bs M: 2 2 N'" W II ¡ 6 " N a BS M; — 2 3 NNRAS VV || ohne 1
Über diese Handschrift siehe R a h l i's . in Zeitschrift für die alttest. Wissenschaft 9 (1889) 197.
14
Erstes Kapitel.
a Bs M; — 23
W a Bs M ü N : : " p u; — 25 - r r : - . - L
a Bs W M. Kap. 3, 3 xpn-á W |[ iíprr¿ a Bs p u M; — 4 m. Ribb. W a l ||
-zvz, das erste Wort mit, das zweite
ohne Ribb. Bs; — 7
W || m. Ribb. a Bs M; — 8
•p-T-n: a B s W M ; — 8 n h ä " W a M || s p
L
Bs; — 8
L
r - - : - m. Ribb. a Bs W M; — 11 p ^ c W |] folgt nn a || -p^D Bs M; — 14 "Hü" xrn W [| W a Bs M I] - t : 18 - p ^ pb
pu;
W ÍI
a Bs M; — 15 p-ip^n; N r —
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rrò a Bs M; — 18 ¡sVesr W || ohne - a Bs M; ~
L a Bs M II
18
W.
Kap. 4 ,
1 -¡n z'c W a || iri: B s M ; — 1
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a Bs M: —
19
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p u ; — 20 Vis: W Bs M ||
a;
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20 a r m à r i W || m. Ribb. a Bs M. Kap. 5, 1
W Bs M || "p-
a || - - - t - ii : — 1 j r - — t r
W II i r c m s - a Bs M; — 3 in ™ W || ™ i:n a Bs M: — 4 nniT3
W a M ||
Bs; — 5 ümn^
r-N- W
- n n i , i - - T - X a || i i n m ^ rrr-N- Bs M; — 6 - - - - u Bs; — 7 p ^ b a Bs M II
W a M.
W a Bs || arron M; — 8 •¡mnrn^-;
W; — 9 j i n x x::- » — s r - : ? : :
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p s r ? W a B || fehlt Bs M: — 9 Nrr:Vo 2° W a Bs M: — 10 x : - b a Bs M ||
W ; — 10 ^ - p ab L
p^-p ab m. Ribb. a Bs M || -pv Nb m. Ribb. W : — 11 -wwi »Vi W a II nV -im«: BS M; — 11 rrnzp" m. Ribb. Wb || o. Ribb. a Bs M; — 11
W a b Bs M ;| ohne - ]>: — 1 1
nV
b a Bs M (auch p u, wie es scheint) || r r s xbi W : 12 n ; - W b H N]- a Bs M; — 13 ! ! •pErrrdi* b a ||
—
alle || a r i r ^ i i bh;
W j| p-rrn^N Bs M-|| -prr-cN p u ; —
D e r Zustand des ü b e r l i e f e r t e n T e x t e s .
15
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19
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fehlt
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23
hinter V e r s 6 steht in B s mit roter
a Bs M ; —
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b ij D T : B A N
Bs M
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21
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22
m. Ribb. W W
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6
W
—
-TN m. Ribb. ; —
-lpn::-
W
i-raí-ns W
a Bs M
K a p . 6,
26
II m . R i b b .
15
|| W
a
M
16
Erstes Kapitel.
voi korrigiert durch Rasur des i vor und Andeutung der Umstellung Bs; — 8 7 * - — W |j i-rrTttii m. Ribb. a Bs M; — 9 W a || ¡«memvib Bs M; — 9 - r : W a Bs M •p u; — 18 'pViö N i - o m W a M || •pV'iO s i t - T Bs; — 15 W ¡1 ohne T a Bs M; IG .v: W Bs M n : - a ; — 17 rtnirniO W Bs M || n r n r n ; a; — 18 r m n W a Bs M || r n n p. Kap. 9, 1 s t : br W b a || c t : ? : : Bs M; — 2 m r b a Bs M |i r p - c " W ; — 3 N r — r W b a || Nrr-aV Bs M; — 5 -r-x-¡-.z" '-pny r::*: W b a |j ohne das zweite -rzy Bs M; — 8 TV" b a M || Bs; — 10 ¡ t - t t o W a Bs M || -—--d m. Ribb. b; —• 11 •p-Ni fehlt a b Bs M; — 13 Nr;-; b |j r : i W a Bs M; —-16 ^ - - r n : W a b Ü yz^-rz Bs M; — 16 a-p-i- W a b Bs M || s-p- p E~p u : - - 16 " - r r r " W b || " p r a Bs p u M; — 16 r ' - N - - | : n • p r a ^ fehlt Bs; — 26 -:n W b u apM, Kap. 10, 5 NrzTjj m. Ribb. W a b || o. Ribb. Bs M; — 7 n*:p b Bs M |j r"-px W a ; — 8 — W a M || b Bs; — 8 y z z r z - W |j " " - r : - m. Ribb. a b Bs p u M; — 10 p^'J b a Bs M |! iiiri p-v W ; — 10 r r r - r ' r : b a Bs M «rroV» W ; — 10 a r r a ^ n W a b Bs M || » m h p u; — 12 N r r m W a b M || ohne - Bs; — 13 nnp-rc b a Bs M G || x r p - r W ; — 14 m. Ribb. b || >r—ran- a Bs W M, vgl. 17. 13. 15: 18, 4; — 15 L |j n - - : - a b B s W M ; — 15 e r : W b a M: ohne - Bs ; •— 16 p r r n - beides m. Ribb. b a Bs M |! p V n p r ^ i beides m. Ribb. W : — 18 m i n b |! n i n a Bs \V M; 19 s a ^ r f l b a Bs M || p ~ r W ; — 20 i-i=:> W a b Bs M u; — 20 x-nr.v xr—pr b a Bs M || x r r r - p Nns-pr W. Kap. 11, 3 v : p i W B s l || ohne " a; — 3 Nippr 111. Ribb. i c n p n o. Ribb. a Bs M: — 7 N-n: W || J o n : - a Bs p u M: — 10 m m W a || r r n Bs M; — 11 -px W || ohne T N a Bs M bh: — 13 annrsn" m. Ribb. W a |j Nnn-r-1 m. Ribb. Bs M; — 14 iop-nc W || a Bs M; — 14 •prrcr:-; W Bs M || pluralis a; — 14 a s « W a || Bs M: — 15 nz-z^vn- W ||
17
Der Zustand des überlieferten Textes. aßsM
(vgl. 1 2 ,
NbaNp.^;18 m n i
17 x - i h r z i ) ;
a Bs M ;
—
17
—
15 r n n s o W
"p-inrv: W
W || m - n - a B s M ;
—
|| f o l g t
Bs M ü ^ n ? :
18 yz-,
T*
a;
—
m . R i b b . L || r - N "
m . R i b b . a B s W M ; — 19 s V m N p m - b e i d e m a l ra. R i b b . W umgestellt a Bs M; 19
—
19
strr2:i
W
||
a Bs M ;
| j srn-cVi a B s p u M b l i ;
W
—
2 0 •p:^: v - b : i
—
d a s l e t z t e W o r t m . R i b b . W B s (o. R i b b . ) M || u m g e s t e l l t a ; — 2 0
y
n
i
~
-
W
a
||
p
-
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T
-
B
s
M
B s M ; — 2 1 n V z ü W || f o l g t 21 N - r u "
W
a B s M |!
p T b z z Bs M ; —
;
—
¡ z t :
2 1
b
z
W
a
D
||
a B s M || f o l g t p u;
—
22
v
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b
bh: — br:
p-
2 2 p r p m . R i b b . W a B s M || p - r p
W m
a
. Ribb.
e i n e K o r r e k t u r v o n b ; — 2 3 Nbt:n b a B s M || n - n c i W ; 2 6 b i s s o - r x W a b || s b - b s B s M ; — m n
cnh B s ;
—
27
'¿tz
n:a s n n ,
27
Kap.
12,
2 -p-in^bn
—
r.N- W a b M
B s u n d M ziehen
zum folgenden Kapitel gehörigen W o r t e
r
diese
hierher.
W a b M || y y z n t - z - f r . B s ;
—
2 • p p - * : ! b a B s M || - p p m : - ; W ; — 2 N . - r : y: m . R i b b . W b M SttTO'O -p: o. R i b b . a ||
»xyt-z yz o. R i b b . B s ; — 4 b c : b a B s M
W ; — 5 -in pbcp": W — 5
a
B s M II m i t v o r h e r g e h e n d e m n u ;
p b z i ? b B s M II m i t v o r h e r g e h e n d e m i W a ; — 5
W b B s M ||
a; —
o. R i b b . 547-ix M ; — 5
5 x t i n W b a || s t - i n m . R i b b .
y~zy Bs
b a B s M || e r : : W ; — 8 =-p^b b a M
y r r b y W || b z p - b B s ; — 9
y z p ^ b a || o h n e r - B s W M ; —
9 N n ^ n n w W a b M j| " r r a eis B s d e s g l . s b z p z a » ; — 10 V b p = W b B s M || v o r h e r ^ a : — 10 s r r s n W b |! f o l g t — 10 i ^ b - n - : m . R i b b . W b a || ^ n n c - :
yr>z a B s M :
ni. R i b b . B s M :
—
12 b z p i b W b B s M || ^bzp-b a : - - 1 2 — b " m . R i b b . W a B s M VJ o. R i b b . b ; — 1 3 nb.N b a B s M || N~bN W ; — 14 s b W b .sb- a |1 s b s s - B s M ; — 14 s b r x - b a || n t e n W ¡| s b i B s M : —
14 -3ü:n W b || r ; ^ - : a Bs M: — 15 s r r o b a Bs M |j c t — W : — 16 -¿-n W a b |! bei W ;
—
B s M ; — 10 c x n - b r b a B s M || f e h l t
17 r - x ^ p r W b a M ]) * " p r B s ; —
-pro a Bs b M ; —
21 nach yzyh und vor
bei W b || b e i B s M s t e h t d i e s e l b e h i n t e r
18 - v r :
W
Interpunktion : —
21
b a B s M || W : — 2 1 s s s p - : m . R i b b . W || i i s p II o 11 z m a n n. Die Pesehitta zum Buche der "Weisheit. 2
m.
lg
Erstes Kapitel.
Piibb. a b B s p il M ; —
22
22
-:r¡ r ^ r - r " :
W a b !|
W a b B s M |¡ m ; :
b a B s |[ p n a - m E
W M ;
Bs M ; — 22
W a b ||
2 3 - z - W a b B s |¡
—
22 Bs M; —
to
a Bs M; —
24
m . R i b b . W b B s M |] s n t o - m . R i b b . a ; — 2 4 —
26 Nrrsip^i W
2 7 r ' - " - - - b a B s M |] f o l g t n n rx- p u ;
— 27
b |¡
[| o h n e i
pu;
in e i n e r K o r r e k t u r v o n
—
W a b Bs M
1
a Bs W M; —
W a b ||
y^ncwj
6 - r : : W a b B s M |j w e n p u ;
a b Bs M ;
—
9 x — W
—
—
2 ÌÒN
W || ii-incn a b B s M ; — to
" V - b a B s M II - p r r ô - p V - W ; — 4 a i * -
1 )i2- W ||
1 NV, 2° W a b B s M || SB ì ò i p u ;
TCTZ
||'i-nrrs
m . R i b b . W b B s M || n - ì : ^
•n W II o h n e ì ò n a b B s M ; — 2 y ^ z 3 -pmrrc;
W b a B s M ||
b.
•p: -N- a b B s p u M ; — —
a b Bs p u M ; —
— 27
27 r n m -
1 3 , 1 N - v s - b II x - t o i
o. R i b b . a ;
W |j - ^ s - n
W a B s M ; — 27 - n n — -p-;p:n:
b a B s M II f e h l t b e i W ; Kap.
—
M ; — 2 3 r r . r - z z z z m . R i b b . W || p ^ m s r c i
o. R i b b . a b B s M ; — 2 4 b u a * W b || a b B s p u M ;
p u;
Bs M ; —
3 •pï-s'bs
W b || v ' r - p
a Bs M ;
7 r - c n r - : W || • j - ò - n n »
M || n—:'r a b B s ; —
10
II i r r p i x i - ' N i r " , d a s z w e i t e W o r t m . R i b b . a b B s W M ; —
1 1 y . T n s b II r ì n r - : a B s W M ; — 1 3
r-N Ï Ô a , v g l . 4 , 5 ; — 1 3
b a B s M ||
to tt
s ^ W b B s M j l W: —
13
-rr W b B s M II i n Ñ a : — 1 3 r n s ^ n - s r W a b || B s M : — 1 3 NT- p " "
rtscr
W a b B s M | h n p t s T p ; — 14
x r t o
o. R i b b . W b a || x r - r . r m . R i b b . B s M ; — 1 4 N r - t o W || x r - t o a b ¡I s r - t o
m. Ribb. Bs M ;
o l i n e - a ; — 1 6 V i e s W b || a Bs W M ;
—
18
p
to
—
srcxz-
a B s M ; — 17
ton
b ||
18 ^ N t t o
M to'r
18
b a Bs
ÎW M
W.
Kap.
14,
1 Nrr?:n
m . R i b b . b a B s p u M |¡ N r ' r r ü n
R i b b . W ; — 1 p ^ p - - W a b B s M || z w e i m a l b e i B s ; — 3 i-!?: bz W a b || W a b B s M II s t r i •pr-n
W b Bs
W b B s M || "-is V i t » a ; —
m . R i b b . W a || o. R i b b . b B s M ; — " t o r
15
p u :
m. Ribb. Bs M :
— —
5 6 n-h-
m.
b h : — 3 r^'-ß fctos
Bs M ; — 4 Ninm m. Ribb. W b a
b a B s M || s - - - W ;
—
Der Zustand des überlieferten Textes. 6 n \ — W 11
a Bs M j| x r : — b
Mrrpsjr
m.
W a b M II —
Ribb. W
: — 11
a b || o.
W b B s M ¡ six a ; —
Ribb. B s M ;
—
12
ï^n
B s ; — 1 2 N n i ï i n r o. R i b b . W a b M || m . R i b b . B s ;
1 4 bit:?: W a b || b ^
Bs M:
—
1 5 A N m . R i b b . b || NTNI
m . R i b b . W a || a n s » m . R i b b . B s M ; — 1 6 Nï-rbï 1 ::
W;
—• 1 7
ra. R i b b . B s M ;
—
W a b B s M || y b ì ? b h ;
—
b a B s M II stara W ; —
|¡
26
20
—
2 3 NTN-I m . R i b b . W
br^
20
a b || NTIN m . R i b b .
p a : ; : m. R i b b . W ;
2 4 N n r r ^ b a B s p u M || n\—•"= W ; — 2 5 i l ' : b r W —
u
BS M ; — 21 nîiâtc
2 4 p t a : n £ m. Ribb. b a B s M
Bs;
und
—
2 0 V i e s W a b || b ü ? : B s M ;
b a B s M I! ] ï ï i W ; — 2 0 a r ä « m W a b
—
b a B s M |j
1 7 a ¡51 n i b u n d x i r n p b o. R i b b . W b a
19
W a b II b ^ B s M ;
fit:eVm
b a B s u M || y - . i z : - W
zwischen den Z e i l e n ; —
Bs M;
19
a m a ^ a W a || « m e : ! :
b Bs M;
m . R i b b . b a B s M II s n b - ò m . R i b b . W ; —
—
—
a b M j|
26
26 smsrtr b a Bs M
a m e r o - W , die V e r b i n d u n g b e i b a B s M ist i n i r T î a m s r o i ; 27
W a b H
a B s M II p b ^ m 29
rrs
b II
Bs M; piri W;
a || r r
a B s M II v n ^ W ; — —
31
— —
29 29
B s M |]
p n
b ||
pivi
m b W b || m b n a B s M ; W;
—
30
W b a I] s r - r " ~ = B s M ;
b || v r -
—
31
amonb W
— 31
b B s M ; kontrahiert W a ;
- b — - W : — 2 p s - n c n W b a ||
oline i
a Bs M;
7 -¿xb- W
7
4 pr^ON W
a b || f e h l t B s M .
-
2 p
a Bs M ; —
—• 6 p n b p b n - n W a B s
H IZ=ÎH a B s M ;
—
7
ab W
yj-r
b a B s M
Bs M: — 3 - n W
|| p - o a
4
|| f e h l t
mbi
W
|| o l m o pi-tb M ; || " i
—
a Bs M;
-
m . R i b b . W i¡ p m ^ b o. R i b b . a B s M ; — 7 - n b i n W M
- - -rr a B s ; — 8 c - p p - W a || ï ^ p f e h l t B s M ; — 8 r o s ; ™ -pcx a Bs M: 9 nb p r p K i a Bs M;
M:
arm-c
K a p . 1 5 , 1 h : n ^ s r n b || n:N f e h l t a B s W M ; — 2
a Bs M ; —
—
3 0 s ^ s a m . R i b b . b a B s || o. R i b b . W
a r . x v z b i o ? : m . R i b b . W b a || f e h l t B s M ;
und p n
—
—
— W
9 N - I : : ^ : : a b a L || i n s t ? a M [| o h n e n b B s ;
—
W
aba a Bs W M :
12
—
W ¡¡
1 2 ¡ o s r n W a || m . R i b b . B s M ;
—
13 - n - n
W
i i m ^ s r a M B s ; — 1 4 p o r a m . R i b b . W || p t r r a o. R i b b . a B s M : — 1 5 NBTNI W
¡I o h n e I a B s M ;
—
1 6 TTSKI W
a M || o h n e - B s :
—
Erstes Kapitel.
20 17 x n - r a irr 17
W
W a ||
Bs M; —
18 pi» W B s M ||
a; —
Kap. 16, 1 y a W Bs M; —
. s r c : - « "p5* a B s M ; —
s r i r - j ~,r.
W |j s r : - a B s .M 1 :
17
1 9 ¡ « r a a T « W || m . R i b b . a B s M.
|| n-; ^ p s a B s M ; —
i a; —
4
4
W || p b i T J i a B s M ; —
10
10 ^ 2 5 - 1 W
W |i r e i n a B s M :
—
a |j f i r p c - i V i
m. Ribb. Bs M :
—
11 r — - W
||
n ^ -
i r b x W a M || o h n e n:N B s ; — 1 3 n r r :
|| n : x nn>: a B s M ; —
1 4 N-iir: s m i W || f e h l t N m i W a M II o. R i b b . B s ; — •pnb m i r
p u: —
7
|| v = " a B s p M || -pr-i u ; —
a Bs p u M : — 13
14 Vop W a Bs M;
20 s ^ i
—
|| r s p
a Bs M;
—
17 Np.-'Tr? m . R i b b .
p
W B s M || p :
a ; — 2 2 a - r c a i W Ij N-pb.ttcn a || « T V a s n B s M
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m. Ribb. p ; — 8 - - z - r N m. Ribb.
o. R i b b . a B s M ; —
9 N s r v n m . R i b b . VV B s M
o. R i b b . a ; — 11 p - i r - - ^ ; W || d a v o r i a B s M ; — 12 s b W s b n a B s p u M : — 1 3 N n b " W B s M || f o l g t \Y a Ü z v ; 1
- B s M ; — 16
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W |! o h n e i a B s M ; — 16 r z r : r x
N ü l d e k e , Syr. Grammatik § 1S3.
Der Zustand des überlieferten Textes.
21
L a B s M II r = c : n N W ; — 1 8 s n r j m . R i b b . W a M ¡| N-ni: o . R i b b . Bs:
— 1 9
m. Ribb. W
TX
Kap.
18,
2
a Bs M;
W
—
a Bs M; —
6 r-x:- W
4
a Bs p u M;
5
—
3
b-ü^: a :
finirá
4
—
nriis W
pu; -
a ¡| r r a - i N
a II - r : - B s M ;
a; —
9
—
5
auch p :
9
a M
--irb: W
10 r ' — s r - : - W a Bs
M;
—
denn
|| d a s
O. R i b b . W
o.
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21
W
24 a W
II - " w -
Bs M:
|| o h n e
18
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¡I
—
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Ribb.
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a i] r r c - B s Kap.
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a II
W
W
rx a: —
Ribb.
17
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-
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Bs
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a Bs u M;
M;
—
fcnr.
M;
—
|| o h n e —
2
|| d a v o r l a B s M ; —
—
N-r;
24
hü;^
W
|J x ' r -
—
14
M
überschriebenem 19 —
|| s — z r v :
L ||
xcr-
o. R i b b . —
12
a B s || o h n e —
W a Bs M :
- 10
¡| x ™
W n Bs;
— 4 -»shyi
6 rr-cr» W
a Bs M;
m. Ribb. W
r-- a Bs M; —
Hohne
|| m . R i b b . a B s M ( a a u ß e r d e m
||
ohne - a B s M : —
a Bs M:
—
a B s M || cpn p ;
'•: n z a B s M : — 9
a M !| n - - ' x
a ]VI I] m i t
- y n :
j|
II N - - :
Bs M;
- -
W
18
—
N ï ï m m . R i b b . W B s M || o . R i b b . a ;
12 nn-->ir=sVi W W
M;
Bs;
M.
19,
W
bei W
m.
srn i
m. Ribb. W
m. Ribb.
Versehen):
1 1 nz-
2 3 ep W
2 r ^ m r :
10
- Bs
Ribb.
a B s M bh
ein
radiert
—
—•
W BS M
|| o h n e - a B s M ; —
•pr:: a B s M p u ; —
—
sicher
ist
p M :
¡| N m b * - a B s M ? —
W
ist
M;
p u ;
u || • p c e s n V i
Schluß-Nun
11
Ribb. W
i-j'c:-:
II
W a B s II o h n e i M ; —
|!
W a h
B s M || t t ^ n
9
•j-'-r^-bi m . R i b b . W
(jedenfalls
|j
W
a Bs M ; — 9 r.pnx \Y || -zprra a Bs M ; — 9 vS-n y «
W
m . R i b b . t i| ü ^ m m . R i b b . W a B s
W a Bs M ¡I y-r-izz-z' —
x r TX— z m . R i b b . a .
11
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5 x t n
— 5 ^rrr.zzizb Bs M;
j| n r ;
B s M ¡|
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14
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o. R i b b . Bs M:
—
22
Erstes Kapitel.
21 -T3 W a M |j fehlt Bs: — 21 .v—: W a M |j fehlt Bs; — 21 W a || p t bos Bs M. Die Unterschrift ist bei W s n i i N:r? ---n::" Nr'r: T n •pa^'ih; — bei a ura-i arnzz- s r o ^ b sVä; — bei Bs Nn:n xn^sn Der Vergleich des hier zusammengestellten Materials ergibt zunächst, daß die beiden Textformen von Bs und M sehr nahe verwandt sind. Vom Texte Lagardes weichen sie miteinander 240mal ab, und zwar 90mal gegen alle andern Zeugen, während sie selbst nur in 57 Fällen voneinander abweichen, und zwar ist es der Cod. Bs, der 38mal allein gegen die ganze Tradition steht, jedoch fast nur in ganz nebensächlichen Dingen, wie andere Schreibung, Hinzufügen oder Weglassen des Pluralzeichens, oder Schreibfehler; M hingegen steht nur 9mal für sich allein. Es sind darum Bs und M Zeugen für einen und denselben Text; M ist die bessere. Bs eine bisweilen fehlerhafte Überlieferung desselben. Wie unterscheidet sich nun dieser ostsyrische Text von den westsyrischen ? Wir werden vergebens nach einem wesentlichen Unterschied suchen. Stärkere Abweichungen der beiden Textgruppen voneinander finden sich nur wenige: 4, 15; 5, 9. 22: 9, 5; 14, 31; 16, 26; 18, 15. 19; 19, 10. 12. 20. Auch hier wird das von Grwilliam, in Studia biblica 3 (1891) 67—72, gewonnene Resultat bestätigt, daß der Hauptunterschied zwischen den Texten des Ostens und des Westens in der eigentümlichen Schreibart besteht, die erstere für bestimmte Wörter anwenden. Konsequent schreiben diese Texte bn und V^: gegen bir und Via;:, das die anderen Texte abwechselnd mit den ersteren Formen gebrauchen; ferner stets gegen die durchgängige, aber nicht so richtige Schreibung SE-n in den anderen Texten, sowie das bessere nthn gegen n t n i oder, wie Lagarde nach seinem Cod. b schreibt, gegen ¡xn. Nicht durchgängig gebraucht, aber doch häufiger als die offene Form, ist die Zu-
Der Zustand des überlieferten Textes.
sammenziehung von bei den östlichen Zeugen, desgleichen von , pT;c u. ä., während umgekehrt das Participium mit dem Personalpronomen häufiger getrennt geschrieben wird, beides im Gegensatze zu den abendländischen Texten. Wenn wir aber von diesen, den Text nicht berührenden Abweichungen absehen, so erkennen wir auch eine große Verwandtschaft zwischen a und den östlichen Texten. 217mal weicht der Cod. a vom Lagardeschen Texte ab, davon 147mal mit Bs M zugleich; für sich allein hat er nur 58 Abweichungen und auch darunter nur wenige bedeutendere, wie 6, 8 und 13, 13. — Man sieht, daß der Text von a der Überlieferung von Bs M näher kommt als jener von W, gegen die er in 230 Fällen geht und die allein 149mal gegen alle übrigen Zeugen steht. Nicht anders ist es mit der von Lagarde verglichenen Handschrift aus dem Britischen Museum, dem Cod. b. Mit a und W hat er die Eigentümlichkeiten der westsyrischen Gruppe gemein; insbesondere finden wir auch bei ihm die beiden Zusätze 5 r 9 und 9 , 5 . Er geht mehr mit a Bs M gegen W als mit W gegen a Bs M. Dies ist schon daraus ersichtlich, daß von den 51 Lesarten, die Lagarde gegen die entsprechenden Lesarten von W als Emendationen aus b in seinen Text aufgenommen hat, 43mal die Lesart auch von den anderen Zeugen bestätigt wird, und zwar 35mal von a Bs M zugleich, 3mal von a allein, 3mal von a mit M oder Bs zusammen, 2mal endlich von Bs M allein. Im übrigen ist die Übereinstimmung von b mit Cod. a nicht zu verkennen. Läßt sich nun aus dieser Übereinstimmung von a und I» und beider mit Bs M der Schluß ableiten, daß beide Textgruppen aus einer gemeinschaftlichen Rezension des Textes von der Zeit vor der Kirchentrennung im Orient stammen, während W und die ihm verwandten Texte zu einer anderen Rezension gehören, oder aber ist der in ihnen vertretene Text der ursprüngliche, und haben diese Zeugen denselben treuer
Erstes Kapitel.
24
bewahrt als der stärker von ihnen abweichende W'? Pinkuß 1 hat diese Frage für das Buch Ezechiel im ersteren Sinne beantwortet, wenigstens in Bezug auf das Verhältnis des Cod. a mit der Urumiaer Ausgabe, welcher der Text der Mosuler Ausgabe gleichzustellen ist. Für u n s e r Buch jedenfalls liegt die Sache so, daß s ä m t l i c h e Texte, auch W und die ihm verwandten Texte (u, p, Gocl. Clark [Catalog. Mss. Bibl. Reg. Par. 1, 51] 2 ), aus einer und derselben Quelle stammen, die jedenfalls über die Zeit der syrischen Kirchenspaltung (484 oder 489) zurückgeht. Die nestorianischen Zeugen des Textes und die Handschriften a und b haben diesen alten Text treuer bewahrt als W, und darum stimmen sie auch miteinander mehr überein als mit diesem. Zum Beweise dieser Behauptung könnte schon auf die vielen Verderbnisse hingewiesen werden, welche sich bei allen tinden, sowie auf den Umstand, daß in alle Texte dieselben Glossen, fast ohne Ausnahme, aufgenommen worden sind. Das Auffallendste aber und nach dieser Seite hin das Beweiskräftigste ist der Umstand, daß unser heutiger Text der Weisheit zwei größere Lücken aufweist, die in allen Vertretern desselben von einem Späteren, und zwar in recht ungeschickter Weise, ausgefüllt sind. Es sind Kap. 11, 13—15 b und Kap. 17, 4 c—16 b. Wir lassen hier die beiden Stellen im g r i e c h i s c h e n T e x t e und in wortgetreuer lateinischer Ubersetzung der s y r i s c h e n V e r s i o n folgen. 13.
fhs
yäf>
couov xoÄäatwv a'jzouc,
1
fjoftovTo
11, 13—15b. fjxooaav diu. TOJV i 13 (Syr. 14). Audierunt enim tozpjtrouti.ivo')g \ (ort f . o") suam ipsorum retribuzoo yjjpioo. j tionem (jo—rs nach a Bs M), quoniam, cum bene se haberent, Deum non cognoverunt,
Zeitschrift für die alttestamentJiche Wissenschaft 14 (1894) 78 ff. Vgl. L e e , in Neues kritisches Journal von W i n e r und E n g e l b r e t h 1, Sulzbad 1824, 1-56. 2
Der Zustand des überlieferten Textes.
14. :o v yap
14 (Syr. 15). sed irridebant
sxMffsc rj/lai
ÔupèvTO. U-£t7T0V yXzodZoVZtQ' ( — yh'jdCovrsQ) in eo quod ipsis è~]
/.SÎ Twv zxßdazcov
zÜao- acciderat ( — zv zxdzazi ? ) ; et
o'ry dpoiu. dtxacotç ôttpifj- in fine exituum suorum mira-
uaaav,
bantur; et clamor eorum non
rrauzzc.
erat
qualis
a B s M; = 15. dvz\ ôs
XoyiopSiv
iustorum duoia.
(naeh
oixaioiq),
15. sed secundum cogitatio-
doové-
ztov dotxcaç adztou, [sy ocç rJ.avTj- nes eorum (— dvzi dz Aoyiapiov) héyzsç zdp^axsuov dXoya zpTzzzd in quibus non erat intelligentia xai xviooa/M zOzz/j
(= dou-Azwv), ita erat iniustitia
. . .|
eorum ( = ddixiag a^zdiv).
[Ipsi
enim erraverunt et servierunt serpentibus et animalibus mutis.] 1 17, 4 c — 1 6 b . 4.
\A;JOH
YAP
O Y.ATSYAIV
4. [et tenebrae, quae tene-
WJZO'JQ
¡jtoyoQ d Tzdvrtov ostTTzöz^: t^dr^atv au~-qv\ NriiNI " r j " bs irr: Deus enim est pater eius (Sapientiae) et Dominus omnium dilexit eam. Offensichtlich enthält dieser Vers eine Glosse. Margoliouth begründet ihr Entstehen mit einem Schreibfehler der h e b r ä i s c h e n Vorlage, der, gleichfalls in der hebräischen Vorlage des Syrers, neben die richtige Lesung zu stehen kam. Die ursprüngliche Lesart habe wahrscheinlich rr^N „ihr Vater" (Syr. = ¡ t - n ) gelautet; daraus sei dann „dilexit eam" (Syr. = ¡-¡/:m) geworden. Der Grieche habe nur die (falsche) Lesart n^nx in seinem E x emplar vorgefunden, daher rjyd^asv uot^v, der Syrer aber beide, und so sei der syrische Text Deus enim est p a t e r e i u s et Dominus omnium d i l e x i t e a m entstanden; das er«tere wäre die richtige, das andere eine falsche Lesart, eine aus der hebräischen Vorlage herübergenommene Glosse. Allein es ist ziemlich unwahrscheinlich, daß diese „richtige Lesart" schon für die ältere LXX sowie für die lateinische Version spurlos verschwunden war. Sodann verlangt der Sinn die alte u n d v i e l b e z e u g t e L e s a r t -qyä-TjOV; auzr^.
D i e ovttßuomq
i s t die
eheliche Lebensgemeinschaft, deren Voraussetzung die Liebe ist; vgl. 8, 2 und 9. Überdies weicht der Grieche nicht allein mit seinem rfid-^ozv uSn-qv von dem Versgliede des Syrers, das Margoliouth für echt hält, ab, sondern auch mit dem Ausdruck ö tzuvtcov dsa-örrjq, das sich aber in dem nach Margoliouths Schätzung unechten Versgliede mit - Dominus omnium, wieder findet. Es ist also m zx "i i xn »n : Deus est pater eius, die spätere Glosse. Sie knüpft an rjydr.r^su wnijv an, und zwar ist dieser Gedanke entnommen aus 2, 13. 16. 18, sogar der Wortlaut findet sich daselbst wieder, nl. 2, 16,
42
Zweites Kapitel.
wo vom Gerechten ausgesagt wird t t ü S '
n-'t.n- : quoniam
Deus est pater eius (so zu lesen nach a Bs M). der dixatoQ mit der ooeia
Damit scheint
identifiziert und beide auf Christus,
S-soü aocpiav 1 Kor. 1, 24. bezogen zu werden.
14, 7 sOÄopjTac yäp q')h>v oi ob yivzzai dc/jw)(rrjrt\ Pesch.: Benedictum
lignum,
ex
quo iustus apparet.
Margoliouth
schließt auf einen Originaltext
rrr.
-nd =
iustus und quo iustitia facta est.
Wie man sieht,
es sich um den Wechsel von Abstraktum
in quo erat handelt
und Konkretum;
aus vielen Beispielen können wir aber nachweisen,
daß der
Syrer diese Art der Übersetzung liebt; vgl. Kap. 3, 0. 2. 14, 16 sira sv ypbvtp xpazov&kv
kfoXd'/ihj: ¡ " 7 n c t : : --N iccor"!
TU
ä(>sßzg Wog
vzoiv; Yulg. caput aspidum; Pesch, xrr-r- am?:, — Hos. 10, 4 ¿ s o = Giftpflanze; LXX äypioaziQ; Vulg. amaritudo; Pesch, inry (vepres). — Wahrscheinlich war auch dieses Wort im hebräischen Texte des Eccli. 25, 15 gebraucht, vgl. LXX xe)\ et iuvenes qui (e vita) exeunt brevi tempore m e l i u s se h a b e n t quam longaevitas senum mendacii; 7, 6 ¡ua oh -dvzios zlnodoQ ZIQ TOV ßcov siodog zs iiarj: u n u s est enim ingressus cuiusvis hominis in mundum et egressus similiter u n u s ; 10, 20 xae dwaptq:
bu^aav
. . . -/¡vzoü.v o/ioß'juaaöu:
laudabant
. . . uno
ore
et . . . s i m u l laudabant; 13, 6 ftsbv CTJZOUVZSC: xa\ Miovzsg zbpzvj: quaerebant D e u m et ut invenirent s c i e n t i a m ; 13, 18 ~spl . . . boonwpiaQ (seil, ixszs'ki): r o g a t . . . ut d i r i g a t v i a s s u a s ; 15, 7 r « rs ~S)v xatiapwv
Ip-fio* dubia
axt'hj
zu zs Ivayz'w.: vasa q u a e m u n d a s u n t i n m i n i s t e r i u m et vasa q u a e n o n m u n d a s u n t in u s u s u o ; 15, 17 wv abzog nbj Krtavj, ixziva dl obd£~ozs: quia ipse potest vivere, illa vero non possunt. 5. Diesem Streben nach voller Klarheit entspricht es dann auch, daß ein beim Griechen in Gedanken zu ergänzendes Zeitwort im syrischen Texte ausdrücklich hinzugefügt ist. Recht oft ist dies der Fall bei dem Bindewort, für welches dann zumeist das Pronomen der dritten Person gebraucht ist, z. B. 1, 6; 2, 9. 17; 3, 1; 4, 1. 8; 13, 10; 17, 1 u. s. w. Andere Beispiele aber sind: 3, 9 ort ydpiQ xae eisog z>:
filius primi ( = Tzpcu-O'j) nati terrae ( = yyysvovc); 7, 2 xai YjoovYjQ U7iv(p aoveld-oùarjQ: et ex cupidine concubitus; 7, 10 -posikófx-fjv
aòrrjv
àvzi
l u c e m ; 8, 2 zpaazrjg
(pwrbq zyziv.
zyzvóprjv:
elegi
eam
potius
quam
e g o c o n c u p i v i ; 8, 9 ixpiwi
.. .
TWjTrjv àyayia ft ai rrpòg aopßuoaiv: liane elegi mihi sociam; 8, 20 p.òllov àk dyaftòq ìov. propter bonitatem meam; 12, 4 è-ì zw lyftiaza zpäooziv zpya : propter opera eorum impura ; 12,
11
oòòz
eòÀafìoóp.zvóc
riva
èf
oc c rj pdpzav
o v:
quod timeres peccatores; 13, 3 OJV . . . zìjt xa/lori, psuoc:
propter pulchritudinem eorum ; 13, 14 eóxzi r
ypóav
aòzo j\
fuco
z
te;
16,
21
r.pooczpouévo')
ist kurzweg durch das angehängte Pronomen ausgedrückt : pro desideriis e o r u m ministrasti iis. So und nicht anders erklärt sich die Ubersetzung von zvt xallov]) rspróusvot (13, 3) durch: propter pulchritudinem eorum; zu unrecht setzt Hasse 1 hier die Lesart zpz-ópzvoi voraus. Das Hiifswort ose. Sozi ist zumeist ausgelassen, z. B. 16, 4. 28. In ähnlicher Weise 1 1 ,
21 (Syr. 22) zò . . . p.zyt/Mog
Inyyztv.
magnalia. 2. Nun sind aber auch griechische Wörter ganz und gar unübersetzt geblieben; 5, 11 zzxpr^ocou r.opziaq: cuius . . . vestigium;
5,
14
7, 17 zibv ovzojy
(Syr.
15)
rAyyr,
. . . iz-ziy.
f\
Iz-xi, ;
scientiam; 8, 6 zig aOz^g ZÒJ> o^zco^ pa/lóv laziv zzyvizig-. quis est ingeniosior ipsa; 11, 24 àya-àc . . . zìi. Ih za Tjj.vza.-. tu diligis omnia, sonst wird dieses Partizipium auch ersetzt durch das hinweisende Fürwort, vgl. 2, 6 zwv o'SZOJV àyabìw. h i s bonis; 11, 11 (Syr. 12) xaì 1
A. a. 0. 10S.
yvwaiv.
56 UTTOUTSQ
Drittes Kapitel. ok
xal
TTUpi/UTSQ
gleichen 14, 9 ¡\
OUOUÜQ
SZp'jyOUZO
l
/\
OfJLOUÜQ \
des-
15, 7 /\ -avd-' bpo'uoq; 16, 1 S i' bpo'uov ky.oMo$-qoav äguoc: ultio petita est ab ipsis quemadmodum merebantur; 14, 1 TTAOUV zig rrdhv ozeAAbp.evog xat äypia uiXliov diode6c.iv xupaza: aut cum exit ad vehendum navi in mari super fluctus horrendos; hier ist also pillcov diodsustv als Wiederholung von TTAOOV azeAAupsvog ausgelassen und das vereinfachte zweite Satzglied durch V" „super" an das vorhergehende angeschlossen. Solche weitgehende Abkürzungen sind indessen eine Seltenheit. 14, 17 a.vazuTuoad.pzvoi . . . ir.oi^aav. fecerunt; 14, 19 e^eßtdaazo . . . RRJ v bpoibzrjza STTC zb pressit . . . ut faceret illi p u l c h r i t u d i n e m exxdAAiov: i m i a m ; 14, 22 ist gleichfalls hier zu erwähnen, falls nicht ein doppelter Schreibfehler vorliegt: peydÄfp CWVTSQ dyvoiag -oAepu) zd zoaauza xaxd tip-'qvr^ rcpoaajopeuouaiv: gessistis bellum (n^i N:np ?) ut faceretis nomen (ne^uH n o t ?) absque sapientia, malo; 15, 8 ex zob auzoü . . . TnjXob: ex eodem; 1 6 , 5 dstvbc
. . .
¿u Toq)\
ftopog:
f \ Sersbg;
1 6 , 2 3 zouzo
TZUMv O,
iva:
ut; 16, 24 Yj . . . xziaig aot zw izoiijoavTi üTcrjpszodaa: omnis creatura t u a tibi subiecta est, wobei das ausgefallene zcu -ocijoavTt im Syrischen wenigstens durch das Suffixum der zweiten Person angedeutet ist. Zu den absichtlichen Abkürzungen sind auch zu zählen 14, 12 ebpeasiQ . . . WJZOJV, d. h. das Ersinnen von Götzenbildern: i p s a (idola), was jedenfalls in dem Bestreben, sich konkret auszudrücken, so übersetzt wurde; vgl. C, 2. Das gleiche ist der Fall 16, 6 abpßolov lyovzzg aojzrjpiag, das einfach mit viventes = zpippa:
aestimabatur . . . quasi contritio (Nprvr ^ n )
exitus
eorum a nobis: so bei W : die übrigen aber haben . . . quasi contritus . . . ( x p — - p s ) ;
das abstrakte Substantiv ist also
hier durch ein prädikatives Adjektiv ersetzt ; auch für y.dxoxng steht das prädikative Adjektiv sraS^. der Herausgeber von W
ES hat demnach hier
den ihm vorliegenden Text
nach
dem griechischen Wortlaut umgeändert. Dasselbe hat Lagarde 5, 23 (Syr. 24) getan, indem er für NnVm Nrr.-i: ventus terribilis, das sich bei allen Zeugen vorfindet, x r - i
x ™ : ventus potentiae, einstellt, offenbar unter
dem Einfluß des griechischen rtvabpa fjTzh ßeug :
(iwänztog
(vgl. 4 ,
4
a vento valido).
An derselben Stelle, 5, 23 (Syr. 24), lesen wir bei Lagarde nach W für dwaozar;
: imperium
potestatum et thronos eorum.
Alle andern haben dagegen
für N P i V m : potestatum, das konkrete n ' : - : t - : potentium, das entschieden der Übersetzungsweise des Syrers besser entspricht und darum vorzuziehen ist: überdies paßt das maskuline Suffix -p- nicht zur Lesart von W . Auch die Veränderung der übrigen Worte: kpr^ubasi -uxtav zrp y/jv ävoula
xo.\
xaznzpu.yia
Tzsptzni^ziFTPN'sirjgO'JUIWZOIV
Drittes Kapitel.
60
zu: vastabit totam terram impiorum et conteret factores sceleris (imperium potentium et thronos eorum), ist auf Rechnung der soeben besprochenen Eigenart des Vertenten zu setzen; die Abstrakta und Nomina actionis (hotua und xaxoxpayia sind durch die entsprechenden Konkreta und Nomina actoris ersetzt, wobei, wie es dann der Sinn verlangt, auch ein Wechsel des Subjekts des Satzes eintritt. — äyopcuv und xaxo-päyor; hat also der Übersetzer in seiner Vorlage nicht gelesen, wie Hasse 1 meint. 7, 26 lautet die Übersetzung von xat loonrpov äxrjAtdcoTOV TVJQ Heoo ivspyeiag nach der überlieferten Yokalisation: speculum est gloriae omnibus servis Dei (ar.-rJi-i ^ir Nrnrnr NnVin ini"^" •pnVs'?). Bendtsen 2 meint nun, der Syrer habe seine Vorlage nicht verstanden. Hingegen halten wir die V o k a l i s a t i o n für unrichtig. Der Syrer hat das Abstraktum evspysta in den konkreten Ausdruck epya TOÜ ßsoü verwandelt, so daß zu lesen ist : opera; so ist 7, 17 .¿vspyeta azor/suov durch --m::": opus elementorum, übersetzt. Die Präposition b ist nach Art des hebräischen b aufzufassen, nl. quod attinet ad opera Dei 3 . Der Sinn ist dieser: Sapientia est speculum gloriae Dei quoad opera eius (in operibus eius). 3. Weiterhin löst Pesch, des leichteren Verständnisses wegen Formen auf, erweitert kurze, prägnante Ausdrücke des griechischen Textes zu vollständigen Sätzen. 4, 3 ix vö&cov p.ooye'juäzwv: ii qui e semine sunt peregrino; 4, 4 xu.v yäp ev xhidoiQ Tip hg xaipuv dvaßdÄ7j: licet frondes ac virgulta producant, p r o t e m p o r e (tantum) g e r m i n a b u n t ; 4, 14 diu. TOÜTO: quia iustus erat; 4, 14 prfih Mvrzq e7rJ oiavoiq. zo rotoüro: nec induxerunt in animum suum (Syr. 15) q u a m ob c a u s a m t a l e (sit) i u d i c i u m e i u s ; 7,
17. 1
18
aüaraaiv
xörrpou . . . xai psraßaAdc
xaipiov:
quo-
A. a. 0 . 41. Specimen exercitationum criticarum 65. 3 Vgl. S i e g f r i e d und S t a d e , Hebräisches Wörterbuch 306, und N ö l d e k e , Syr. Gramm. § 267, Abschn. 2 am Ende. 2
Die Methode des syrischen Übersetzers.
61
modo constiterit mundus . . . et qua ratione l a b a n t u r t e m p o r a ; 8, 21 nz> oöx . . . I(io//- a¿yxpuz^g: domare
me ipsum;
so lote Tzzptstttcrav:
quod non p o s s u m
14, 21 zb dxovjiov^zov
omnia h a e c p e r t u r b a t i o n e m
ea. — alza,
Acdotg xat
et imposuistis nomina lapidibus ac lignis,
iis qui non e r a n t partieipes eius (eorum); äyadwv:
ovopa
Dieser A r t
14, 25
afferunt p e r p e t r a n t i b u s
ist auch die Ü b e r s e t z u n g
vgl. Kap. 2 zu dieser Stelle;
ßopußbc
von
14,
16
1 6 , 18. 19 ~ozi
durch:
c u m t u v i s ; 14, 2 8 rj . . . rt TTpotpr^zsootjacu ¡¿'t')o9r rj Züaiv
doexeog.
rj kraopxobaiv zayiojg:
et . . . et si v a t i c i n a n t u r mentiuntur, et
si vivunt impie a g u n t , et si i u r a n t m e n d a c i t e r , v e r u m 11011 dicunt; 16, 1 äq'uog: prout m e r e b a n t u r . Vergleiche hierzu,
was D ,
3 über die Auflösung
der
Partizipia, der N o m i n a actionis und actoris gesagt ist. 4. Die E r g ä n z u n g e n eines Begriffes werden verschiedena r t i g wiedergegeben.
E s k a n n an die Stelle eines A d j e k t i v s
ein subordiniertes oder auch ein koordiniertes Substantivuni treten und u m g e k e h r t ein A d j e k t i v u m f ü r ein Substantivum eingesetzt werden. 1, 6 irdoxorußq yo'ioa
Yj dixrj:
psazspoc:
dArjHr^g:
visitator v e r i t a t i s ;
iudicium correptionis;
3,
14 xlrjoog
1, 8 ...
hereditas desiderii; 4, 8 y/jpag . . . ri/uov:
et lionor; 4, 19 sig -zwaa
dzipov.
i/.iyti'jpYj-
senectus
in ruinarn opprobrii; 5, 14
(Svr. 15) wc nusca xazu.A'jzo') novoruÄon')-. sicut memoria uniu.s V
/
-
l
diei viatoris; tatis;
11,
l
9,
i
I
i
10 ig dyior; o'jpavtov.
17 (Syr.
19) Hpaatlg
e caelis t u a e saneti-
Azovzag-. furorem
leonum:
11, 22 (Syr. 23) f!Äog xunpog: t o t a m a s s a nmndi. 3, 2 eAoyiöthj
xdxojmg
RT
s~ooog
WJZOJV
eorum infelix; 4, 4 u~b ßiag ihs/xtov:
: existimabatur exitus a vento valido: 11. 17
(Syr. 18) Ti/.yjdog . . . Ziocov. beluas multas. 5. Die Subordination wird zuweilen in die Koordination und die Koordination in die Subordination umgewandelt. 3, 6 OJQ üAoxäpruoua
dvaiag:
t a m q u a m victimas et sacri-
iicia p e r f e c t a : 12, 21 o'rAIrjXa.g . . , äyattiov u-oaysasa»: m e n t a bonasque pactiones; 12, 24 zu xat h
Zwoig
iuralyßpo»
Drittes Kapitel.
62
(confidebant) b e s t i i s e t o p p r o b r i o inimicorum suorum; 14, 15 (vjazqpia xai zz/.zzdz: mysteria cultuum; 14, 27 alzia xai -zoac: causa interitus; hierher ist auch die Auflösung des Satzes 16 , 10 hßöhov dpaxüvzcov svixrjaav doovzzq: dentem draconum et venenum ipsorum vicerunt zu zählen. Beispiele wie 3, 6; 12, 21. 24 zeigen schon einigermaßen, daß der Übersetzer in einer Art weitgehender Hendiadys zuweilen beigeordnete Begriffe an Stelle von untergeordneten gebraucht. Vielleicht ist dies der Fall 1, 5 äyiov . . . Tivzüfta naidziaq, wo alle Zeugen des syrischen Textes die Lesart: spiritus sanctus et disciplina haben, die Lagarde in disciplinae korrigiert; ebenso 7, 16 zpyazzicov zTuazr^'. scientia e t operatio. 6. Hier und da verbindet der Syrer die Wörter eines Satzes in anderer Weise, als dies im Griechischen der Fall ist. äzipa.:
t
7
5,
exacuet
3
2 0 ( S y r . 2 1 ) )(Hanna ¿p')Hpd einsetzt.
19, 7 steht für spvfrpä ftä/.aoao.: Np-:-c N"": mare rubrum.
68
Drittes Kapitel.
Zu j ö t h : horrendus bemerkt Hasse 1 , der Übersetzer habe ipuftpög in dem einigemal vorkommenden Sinne von „pudendus, horrendus" aufgefaßt; nach obiger Auslegung ist diese Meinung nicht haltbar; der Zusatz ist vielmehr veranlaßt durch das folgende 01 udazoq rzo/Mn-, vgl. oben C, 7. 11, 4 sx rzerpaq d.xpozöuo>.J heißt eigentlich: aus jäh abstürzendem Felsen; Deut. 8, 15 steht es aber in der LXX zur Ubersetzung des hebräischen rärirrrr; : ex petra silicis, vgl. auch Job 28, 9 h dxpoTo/u» «rsVns, Ps. 114, 8 Yj dxpozopog Mit N^xr ••:: ex petra silicis trifft also der Syrer ganz genau den von LXX mit r.kzpa dxpozouoq oder kurz u.xpüzov.oq übersetzten h e b r ä i s c h e n Ausdruck. 11, 21 (Syr. 22) xpdzzi fipaylovöq ao'j zcq duztaz^frzzac: coram brachio dexterae tuae }{>—n) quis poterit consistere; vgl. hierzu Gen. 49, 24 brachia manuum eius; Ex. 6, 6 sh-it: brachium extensum; Job 38, 15 r r ^ siT? brachium excelsum confringetur; dann noch deutlicher 2 Par. 32, 8 -rra : brachium carneum, im Gegensatz zu Jahve, dem Allmächtigen; Ps. 44, 4 non enim in gladio suo possederunt terram et brachium eorum ( ü ^ i t ) non salvos fecit eos; Job 22, 8 r-Hvir brachii, ein Mann der Gewalttat, und so noch an vielen anderen Stellen. Die Peschitta ahmt hier diese hebräische Ausdrucksweise nach. 12, 7 ägia» d.jzoixcau: s r r : : mansionem tranquillam; vgl. 4, 9 ßioq dxy/Muoroq: s r r : ni^i". Der etwas allgemeine Ausdruck d^cau soll durch einen bestimmteren ersetzt werden; siehe oben C. 2. Die Wahl des Wortes ist bestimmt durch Ex. 33, 14 facies rnea ibit et dabo tibi requiem (-b -rr.;--): Deut. 3, 20 donec requiescere faciat (Tiv) Dominus fratres vestros sicut vos et possideant et ipsi terram quam Iahve Elohim tradet ipsis in transitu Iordanis; 2 Sani. 7. 11 u. s. w. 1
A. a. 0 . 82.
Die Methode des syrischen Übersetzers.
(j9
12, 22 fjtMQ ouv -atos'jojv zobc ¿yäpo'jg tjpxov iv ¡vjpuizrjzt fiaaziyocg.
Der Verfasser sagt, daß Gott Israel nur zu dem
Zweck züchtige, um es zu erziehen (vgl. V. 21), während seine Widersacher unerbittliche Strafen treffen.
Der Über-
setzer ändert dies so um, daß daraus der Sinn entsteht: fecisti nobis iudieium
rnzv p ) , cum inimicos nostros innumeris
fiagellis afficeres.
Auf diese Weise ergibt sich der in den
Psalmen und prophetischen Büchern so häufig wiederholte Gedanke: fecisti iudieium meum, i. e. causam meam egisti contra tribulantes me; vgl. Ps. 9, 5. 6 fecisti iudieium meum et causam meam (->:•>-? delesti impium.
r."^?) . . . increpasti gentes et
Ps. 72, 2 . 4 ; 140, 13; Jes. 11, 3 ff.; 16, 5:
Jer. 23, 5 f. u. s. w. 13, 13 (fv/wv) oZoiq auu,7zz?-•;-:.- x r - x ' r r : labore mundi; in der Bedeutung „bitten, flehen" u. ä, sind sonst die Ausdrücke
»i,
gebraucht (siehe 7, 7; 8, 21; 12, 20; 13, 18 [Syr. 17]. 19: 18, 2);
19, 3 aber i^rcnN, das im ganzen Buch nicht mehr
vorkommt;
desgleichen
findet
sich auch das syrische
Wort
Nrnn-Vi; nur noch an der nicht ursprünglichen Stelle 17, 5 (vgl. 10,
17:
¡nun x r - : " :
16, 18; siehe auch 18, *«r«$?/s?JOJ 16,
18;
3 -upxpÄEyvj az'j'Aov:
(pUyyio
16, 19);
s^s für
„schlagen" ist auch nur 19, 17 (Syr. 16) zu finden (vgl. 5, 11: 12, 2 2 ; 16,
16).
Schließlich kommt noch dazu, daß der Verteilt in diesen letzten Kapiteln
zwei
griechische W ö r t e r
richtig
übersetzt,
die vorher falsch wiedergegeben sind, offenbar weil der frühere Übersetzer sie nicht verstanden hat. Es sind die W ö r t e r
.:r-z aza zc: NrzN t s &?:2-rp n - r r - Nr-" N-rr ^—;-rr— ~zb Nr— ^ r p n ^ : m z rxNH-N- N-rr sVcrr. Obschon der Sinn der griechischen Vorlage nicht gerade unklar ist, bietet der Text der Pesehitta doch mancherlei Schwierigkeiten. Die Worte zc; n t c n können unseres Erachtens nur bedeuten: sacriticium luctus offert. Für r r : ist möglicherweise pz-: einzusetzen, siehe Hebr. 7, 25; 11. 17: Jak. 2, 21, oder er:, Luk. 22, 7: Act. 10, 13. Die ganze Stelle lautet also in Übersetzung folgendermaßen: Sacrificium enim luctus offert pater movendo animalia: sed et filius eius auferetur, quia fecit imaginem filio hominis qui tunc erat mortuus, et fecit eum nunc aequalem dei. — Allein dies ergibt keinen rechten Sinn. Störend für den Zusammenhang ist vor allem i bprir: (auferetur quia): denn das Totenopfer o-waipzHzv7(iQ
rizvo'j
scxai/a
not^aac
tov
90
Viertes Kapitel.
(saerificium luc-tus) denkt sich der Übersetzer doch offenbar im Zusammenhang mit dem T o d e des Sohnes, so daß der letztere a]s die Veranlassung zu dem ersteren anzusehen ist. Daher ist nicht bprr^:, sondern in der Bedeutung der Vorvergangenheit, ablatus e r a t , zu lesen. Den weiteren Verlauf der Entwicklung schildert dann: fecit imaginem iilio hominis u. s. w. Darum schließen wir uns dem Vorschlage Thorndicius' an. der in m m umändern will. So erhalten wir folgenden Satz: Saerificium enim luctus offert pater movendo animalia: etenim filius eius ablatus erat et fecit imaginem filio hominis qui tunc erat mortuus, et fecit eum nunc aequalem Dei. Die Worte saerificium — animalia sind gleichsam als Thesis vor die Darstellung der Entstehung dieser Art von Götzendienst gestellt. Die Zeitfolge der griechischen Verba mag diese Auffassung begünstigt haben, nl. Tp'jyümuo; (Praes.), rjjtrjoaz und ¿Tc/r/-(reu (Aorist); veranlaßt jedoch wurde sie durch eine falsche Lesung, nl. •zptTM.zyoQ für Tft'jy/tusvnQ: siehe unten im Verzeichnis der abweichenden Lesarten. 14, 16 kq'ihiyßr, . . . b^pr^xs-ism: vsrrr . . . m : : : : custodit illutl (praeceptum) . . . (et) servierunt. Das genus verbi ist umgeändert. Vielleicht ist statt m ; : : dem entsprechend zu lesen ; so wie der Text vorliegt, ist pater das Subjekt zum ersten Verbum. 14, 22 Nach s ^ p ist vielleicht x z i ausgefallen, nach «üVuh; vgl. Kap. 3, B, 2, S. 56. 14,
24
izspo;
o
¿zepou
/.
Xoyoj^
ävatpel
ii
^obv'xov
oduvf/.; Pesch.: alter alterum dolo interficit socium suum et fraude (W scortatione, augenscheinlich Korrektur nach dem griechischen votizowi>) perdit eum et collega eius perdit eum | rrr Vstr: i n -V Die vier letzten Worte (et collega eius perdit eum) sind nur eine verderbte Wiederholung von rrr ban-; x ; — d a h e r zu streichen. 14, 26 Die Lesart von b Bs M, an-it:;:, ist ein Schreibfehler für Nmi 1 ': (W a), entstanden durch das folgende Wort
Kritik und Exegese der Einzelstelle.
91
15. 9 L a g a r d e korrigiert hier die L e s a r t sämtlicher T e x t e a ^ ' z r j in
Danach
N—:-"z.
oder an 22: aber mit
w ä r e aus dem
vorhergehenden
zu e r g ä n z e n ; diese Ausdrücke werden
oder i verbunden, nicht mit 2 ; vgl. Matth. 6, 2 8 :
Luk. 10, 4 2 ;
1 2 , 2 6 ; Matth. 6 ,
3 4 ; Act. 2 0 , 3 5 ;
Nöl-
d e k e a. a. 0 . § 209, B. Unseres E r a c h t e n s steht vor ein nicht hierher gehöriges i :
selber ist die zusammen-
fassende Übersetzung von (bjzsps'totzai ist
und aifitirai-,
davon
IG, 3 lesen wir beim Syrer die W o r t e
iri-rir
als Objekt abhängig. Nach
•jin'p . \ - 2 r - " ci": - - - r : r ^ n r x quidquam 1
bant .
illis
denegasti
n V : et corroborati sunt
earum
rerum
quae a te
nee
expete-
Diese Glosse scheint ein freies Zitat von Ps. 78, 29
(Syr. 28) zu sein. 16, 4 z')C)w;vooaiv. -pnrnzT-!;:
" - r - N . ; : t*:-:: propter
impuritatem eorum et propter t y r a n n i d e m eorum. Die Lesarten sind verschieden.
S t a t t •¡inn:«":^ haben a Bs M
während p u mit
wie W lesen.
also bei a Bs M folgendermaßen a u s :
Die Lesart sieht
VJ^I
b-j".
. p r 0 p t e r murmurationem eorum et propter t y r a n n i dem eorum.
E s wird nun niemand entgehen, daß
eine Versehreibung umgekehrt Da
ist.
oder U m ä n d e r u n g
von
p'nrnrT-i^
Weiches ist aber das ursprüngliche
oder Wort?
genau dem Griechischen entspricht, lag keine
Veranlassung zu einer Änderung v o r , wohl aber kann
umgekehrt
mit Rücksicht auf das Griechische in ---r-:—-J :
tyrannidem umgewandelt worden sein. das W o r t Texte.
als nachträglich
D a h e r streichen wir
eingewandert aus
dem
Welches ist aber nun die richtige Lesart von den
zwei andern, •jirrmsTJ-i oder "primN"::: ?
Sicher i s t . dals der-
j e n i g e , der iirrm;ii;~!: murmuratio eorum schrieb, die ganze Erzählung dieses Verses auf die Israeliten bezog, indem er dabei an deren vielfältige Auflehnung gegen 1
N ö l d e k e a. a. 0. § 279 A.
Gott
dachte.
92
Viertes Kapitel.
von der in den Büchern Mosis berichtet wird; vgl. Num. 14, 27 ff. mit Deut. 9, 24. Eine solche Deutung ist jedoch nicht möglich auf Grund des g r i e c h i s c h e n Textes, wo die Pronomina ixsivotg und ZO'JZOIC genau angeben, wer die Betroffenen sind; nicht so im S y r i s c h e n , wo eine Verwechslung in dieser Hinsicht wohl möglich ist. Daher muß die Lesart als eine spätere Marginalnote gelten, die ihrerseits wieder mit Rücksicht auf das Griechische in p - m : r I i : korrigiert wurde; schließlich kamen bei a Bs M beide falsche Lesarten in den Text, während bei W p u die falsche 'pi-rm::-:;: neben die ursprüngliche "rrr'N"^ zu stehen kam. Bezüglich der Wahl dieses Wortes durch den Übersetzer ist Kap. 3, C, 7 in Erinnerung zu bringen und zu bemerken, daß N^c in der Bibel der technische Ausdruck ist zur Bezeichnung der Verunreinigung, insbesondere auch durch Götzendienst: vgl. Ez. 20, 7; 23, 30; Hos. 5, 3: 6, 10 u. ö. 16, 11 ¿vsy.sv-fitCouTo: ms:*:: salvos eos fecisti (!). Dies ist die Lesart von W. Das Richtige finden wir angedeutet bei den übrigen Zeugen, die alle, mit Einschluß von p u, m^cn lesen; es ist uns damit die Korrektur r ^ - ^ : pupugisti eos nahegelegt. 16, 14 dzoxrs^vsc: Vi:p: occidit, das W bietet, ist eine Verbesserung nach dem gewöhnlichen griechischen Texte; bei den andern finden wir : occisus est, das denselben Sinn ergibt wie die Vetl.: homo autem occidit per malitiam a n i m a m su a m , oder mit anderer Lesart: homo autem se occidit per malitiam s u a m . Beide Texte, der syrische wie der lateinische, haben die Lesart avdpw-oq ok u-oxztivzzai ATV xaxia WJTOÜ zur Voraussetzung; vgl. Kap. 1, 11. (¡'oyjjV. N'ic: K - r : spiritus anima; das Wort Nmi ist aus dem vorhergehenden Versglied herübergezogen, jedoch nur bei W. 16, 17 (Syr, 16. 17) zh yao zaf/ado^özazov, n:
r - - s'"-;--; r-x—r- x—:
iv zw izwsza
N"?: Nrz-
"rmzurrz"
x r — : - - N™- - - r ; -
Kritik und Exegese der Einzelstelle.
93
x - r : : et ad magnam gloriam tuam aquae non exstinxerunt eum (ignem), et hoc praestantissimum est, quod in aquis exstinguentibus ignem magis inflammabatur ignis. Vergleicht man die Übersetzung von TO -APADO-ÖTA-OV an dieser Stelle mit 5, 2 su to) rcapadö-ip T7JQ trioTrjpiag: cum viderint (T/g Hzo>pi(j.'S) gloriam eius, so muß man erkennen, daß der Übersetzer das Wort Tjj.pdoo~ov für ein Synonymon von on~a hält und 7zapaoozt>To~ov für dessen Superlativ: daher: ad m a g n a n i g l o r i a m t u a m . Somit ist die andere Version, die den Sinn richtig trifft und mit dem Griechischen übereinstimmt, ein späterer, verbessernder Zusatz. 16,
22
c/.zyap.z'sn's
iv r/ ( yahi.Z'f,:
-: zolg ijZTolg oiaazpd-Tov;
P e s c h . : e t in p l u v i i s d e d i s t i
volumina (!). Es ist nicht ersichtlich, warum Lagarde der ihm doch von p u gebotenen, von allen übrigen Zeugen außer W bestätigten Lesart ajr-c: fulmina, die doch allein richtig sein kann, nicht den Vorzug gibt. 16, 27 to yäp
(j-(> rropog p:rt (f^Bif>öp.evov\
Pesch.: multis
viribus venit ignis et non sunt laesi et ea quae ab igne non liquefacta sunt. Multis viribus . . . laesi ( " R : R . \ . . . TC) ist eine Glosse, die durch das a-Mog im folgenden Versgliede veranlaßt wurde. 17, 2 Hinter üvo O.
/«wVavsiv
yap
xp'Jtpaioic •/.csyyxl
•> o.
vofii"ovzs±
¿Tti
""¿."rirx
"n-^r;
t/.tiapzijHamv
/y/'Iy,.'
~n.paxuj.'jnuazu
"rrr"t
•p-ccT
Zum letzten Versglied sei an die Abneigung des Übersetzers gegen bildliche Redeweise erinnert (siehe Kap. 3, C, 2); der in -apaxdloapa
liegende Begriff ergibt den Hauptbegriff
bei der Umschreibung, und zur Ergänzung wird hinzugefügt
95
Kritik und Exegese der Linzelstelle.
Für die folgenden Verse bis V. 16 b siehe Kap. 1, S. 25 ff. 17, 1 8 ( S y r . 1 7 ) ¡xw. yäp
a)/sati
axözn'jQ
zu^zsq
sdsttrjj/r/j(Toj(Tcv: : ut servarentur. Diese Ubersetzung will nicht recht passen; wir setzen dafür ein ' p i n : " . ut gauderent. 18, 10 •j-rr.sr-:-: devorabantur, ist ein Schreibfehler von W , den Lagarde leicht nach p in lugebant hätte verbessern können; wie p. so lesen auch a Bs M. 18, 21 Vor TzpnsjtäyfjGtv ('¿"r-r^ üip) ist eingeschoben: Nm:rD induit arma sacerdotii; es ist eine Glosse. ävTZGTYj TO) i h j f u p XUl TZSfXJ.Q ZTzibrjY.t zrt C!>)tl)la~zv | praem. et*: praem. xru 23 248 xai h
>Äa$su S. Kap. 11. 3. TToÄsuioiQ | in bello — ttoäs/uhq. 6 (Syr. 7). zapaypvszzq j (pro fönte . . .) qui (sanguine permixtus) sese effundebat; dies setzt die Lesart zapaydevzoq voraus, wie S A. 8 (Syr. 9). dst~aq diu. zoo zozs dtipo'jg | propterea ostendisti quod per sitim . . . =