Die mittelalterliche Überlieferung des Psalterium iuxta Hebraeos von Hieronymus und semitische Kenntnisse im Abendland 9781463224271

Arthur Allgeier presents a survey of medieval translations of the Psalms in comparison with the translations of Jerome’s

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Die mittelalterliche Überlieferung des Psalterium iuxta Hebraeos von Hieronymus und semitische Kenntnisse im Abendland
 9781463224271

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Die mittelalterliche Uberlieferung des Psalterium iuxta Hebraeos von Hieronymus und semitische Kenntnisse im Abendland

Analecta Gorgiana

471 Series Editor George Anton Kiraz

Analecta Gorgiana is a collection of long essays and short monographs which are consistently cited by modern scholars but previously difficult to find because of their original appearance in obscure publications. Carefully selected by a team of scholars based on their relevance to modern scholarship, these essays can now be fully utilized by scholars and proudly owned by libraries.

Die mittelalterliche Uberlieferung des Psalterium iuxta Hebraeos von Hieronymus und semitische Kenntnisse im Abendland

Arthur Allgeier

1 -Mt

gorgias press 2010

Gorgias Press LLC, 180 Centennial Ave., Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

-X.

%

ISBN 978-1-60724-926-9

ISSN 1935-6854

Extract from Oriens Christianus 25-26 (1930)

Printed in the United States of America

DIE MITTELALTERLICHE ÜBERLIEFERUNG DES PSALTERIUM IUXTA HEBRAEOS VON HIERONYMUS UND SEMITISTISCHE KENNTNISSE IM ABENDLAND VON

P R O F . A R T H U R ALLGKIKR

In weiten Kreisen gilt es immer noch als ausgemachte Sache, daß das Psalteriiim iuxta Hebraeos (Hh) die letzte und reifste Psalmenübersetzung des hl. Hieronymus darstelle, welche aus der Uberzeugung entsprang, daß auch ein kritisch so gereinigter Text wie die Septuaginta (LXX) in der Hexapla des Origenes nur eine unzulängliche Wiedergabe des Originals ermögliche. Man stellt sich die Wirkung dieser Erkenntnis auf Hieronymus so vor, daß er hinfort die LXX, aus der das Psalteriiim Roman,um (Hr) und später das Psalterium Gallicanum (Hg) entstanden, beiseite ließ und, um ganze Arbeit zu leisten1, unmittelbar auf das Hebräische zurückgriff. Eine kritische Analyse von Hh ergibt jedoch zahlreiche Berührungen mit Aquila (A), Theodotion ((-)), besonders mit Symmachus ( i ) , auch mit der sog. fünften Übersetzung (F/), welche Origenes in die Hexapla aufgenommen hat. Man darf das Gewicht dieser Übereinstimmungen auch nicht dadurch abschwächen wollen, daß man betont. Hieronymus habe diese Versionen nach wie vor geschätzt. Es geht vielmehr darum, wie er überhaupt gearbeitet hat und wie man also seine eigene Behauptung, daß er eine Übersetzung des hebräischen Textes biete, zu beurteilen hat. Und da erweist sich die Vorstellung als unzutreffend, daß Hh eine völlige Abkehr von Origenes bedeutet. 1

So zuletzt noch 1). De B r u y n e , La reconstitution du psautier hexaplaire latin: Revue Bénédictine41 (1929) 299: Jérôme a été amené par les hexaples à la «veritas hebraica». 11 a d'abord imité Origène pour le surpasser ensuite, car il est plus grand qu' Origène. Il n'était pas homme à revenir en arrière, au demi-mesures d'Alexandrie, à ces signes critiques, ingénieux certes, mais, avouons-le, assez puérils.

DIB MITTELALTERLICHE ÜBERLIEFERUNG DES PSALTERIOIS

201

In sehr vielen Fällen verzichtet Hieronymus auf eine Übertragung des Hebräischen und ist überhaupt nicht zu einem Verständnis des semitischen Wortlautes vorgedrungen, sondern begnügte sich damit, seinen Lesern eine Ubersetzung von A62F7 vorzulegen. Im einzelnen Falle kann man noch die Zuflucht zu der Hypothese nehmen, die hebräische Vorlage von Hieronymus sei von der Masora sehr verschieden gewesen.1 Aber die Fälle, wo diese Vermutung schwach ist oder ganz versagt, sind zu zahlreich. Das liegt heute offen am Tage. Wir übersehen heute die Arbeitsweise des Kirchenvaters vorurteilsfreier als die Zeitgenossen. Die Hexapla ist zwar noch lange nicht vollständig rekonstruiert. Aber die Sammlung der griechischen Väterzitate von Field in Verbindung mit den umfangreichen Fragmenten der Syrohexaplaris gestattet wichtige Schlüsse, und der Fortschritt der semitischen Sprachwissenschaft und der Exegese erlaubt genügend sichere Urteile, daß die Kritik der hieronymianischen Übersetzungen nicht mehr ausschließlich von innerlateinischen Gesichtspunkten aus geführt zu werden braucht. Indessen wäre es verkehrt zu meinen, es habe dem Altertum und dem Mittelalter an objektiver Kritikmöglichkeit gegenüber Hh ganz gefehlt. Es hat, wie es scheint, auch im hohen Mittelalter nie ganz an Versuchen gefehlt, die hieronvmianische Arbeit zu verbessern. Ich denke hier nicht an die wenig greifbaren Versuche, die mit dem Namen von Stephan Harding verbunden werden2, 1

So J . E c k e r , Psalter mm juxta Hebräern. Hieronymus in seinem Verhältnis zu Masora, Heptuaginta, Vulgata mit Berücksichtigung der übrigen alten Versionen, Trier 1906. 2 F. S t u m m e r , Einführung in die lateinische Bibel. Paderborn 1928, 146 berichtet nach J. P. P. M a r t i n , Saint Etienne Harding et les premiers récenseurs de la Vulgate latine Théodulfe et Alcuin, daß Harding schriftkundigo Juden zu Rate zog und aus der fertigen Bibelhandschrift, die er herstellen ließ, jetzt Cod. 9 b i s der Stadtbibliothek zu Dijon, alle Stellen ausradieren ließ, die ihm diese als Überschuß gegenüber dem hebräischen und aramäischen Text bezeichneten. Diese Lücken ließ er absichtlich offen, um den künftigen Abschreibern, die etwa die von ihm entfernten Stellen vermissen würden, zu zeigen, daß es sich um absichtliche Weglassungen, niciit um Vorsehen handelte. Da müßte nun der Psalter viele Rasuren und Lücken aufweisen. Ich habe die Bibel von Stephan Harding auf der Bibliothèque Municipale von Dijon vorgeblich nach solchen Rasuren und Lücken im Psalter durchgesehen. — Dagegen hätte ich gern zu dem sog. C o l u m b a - P s a l t e r , der in zwei Zeugen vorliegt : in

202

ALLGEIER

sondern möchte drei Versionen besprechen, die neuerdings ins Gesichtsfeld getreten sind: 1. Cod. Vat. Reg. lat. 8. Auf die Hs. hat zum erstenmal der zweite Berieht über die Vulgata-Revision (Rom 1911) aufmerksam gemacht. Danach hat sie Gasquet verglichen, und im Elenchus codicum, qui, cum, bibliis impressis collati sunt, wird sie S. 19 unter C. 93 aufgeführt und folgendermaßen charakterisiert: Suit. XI. Psalterium, ex hebraeo translatum. Amelli, in dem gleich zu nennenden Buch, hat daraus S. 113f. einige wertvolle Proben mitgeteilt, die allerdings schon Zweifel an der Richtigkeit der vorstehenden Beurteilung Gasquets wachrufen mußten. Ich habe daher den Text im April 1926 vollständig verglichen. Die Hs. besteht aus 33 fol. (25 X16 cm ; Pchriftspiegel 2 1 : 5 x l l cm), die Seite mit je 34 Zeilen in einer Kolumne. Was die Datierung betrifft, so wird man über dasl2. Jahrhundert kaum hinaufgehen können. 2. Cod. Cas. 557: 334 fol. (27x20 cm). 2 Kolumnen zu 63 Zeilen, s. X I I ist eine Vollbibel. Eigenartig ist, daß der Psalter nacheinander in 4-facher Textform erscheint : 1. Hh, 2. Hg, 3. eine unbekannte Form, 4. Hr. Die unbekannte, dritte Textform hat A. Amelli im ersten Band der Collectanea biblica unter dem Titel veröffentlicht: Liber jjsalmorum iuxta antiquissimam latinam uersionem, Romae 1912. Der eigentlichen Edition geht eine ausführliche Introduotio voraus, und es folgen in mehreren Appendices wertvolle Vergleichstabellen. Darin ist u. a. beobachtet, daß sich Cas. vielfach mit den hexaplarisehen Versionen berührt. Diesen Nachweis hat F. C. B u r k i t t im Journal of theological studies 13 (191.2) 433/440 erhärtet und erweitert. Den Zusammenhang mit dem afrikanischen Psalter hat B. C a p e l l e . L'élément africain dans le PsaMerium Casinense: Revue Bénédictine 32 (1920) 129ff. genauer untersucht, und ich habe in der Abhandlung: das Psalterium Casinen.se und die abendländische PsalmenÜberlieferung in der Römischen Quartalschrift 34 (1926) 28/45 festgestellt, daß in Cas. von Hh Gebrauch gemacht wird, dasselbe also auf keinen Fall, Cod. 301 in f . der Ambrosiana. in Mailand, wovon G. A s e o l i die Teile, welche keltische Glossen enthalten, im 5. Band des Archivio Glottoloyico italiano (1878) veröffentlicht: hat, und in Cod. F. IV. 1, 5—6 der Universitätsbibliothek von Turin, schon jetzt Stellung genommen, nachdem die Texte von verschiedenen Seiten her untersucht worden sind; vgl. G. M e r c a t i , I frammenti inediti delVantica versione latina del commmto di Teodora Mopauesteno ai Salmi: AM ... Torino 31 (1896). A. V a c c a r i , Il satterio ascoliano e Giuliano Eclanese: Biblica 4 (1923) 337/355. G. M o r i n , Le liber S.Columbani in psalmos et le Ms. Ambros. G 301 inf.: Revue, Bénédictine 38 (1926) 164/177 und zuletzt E. D e v r e s se, Le commentaire de Théodore de Mopsueste sur les psaumes: Revue Biblique 37 (1928) 340/366. Ich hoffe aber demnächst, meine Beobachtungen zusammenfassen zu können, und bemerke heute nur, daß auch in Cod. 409 der Bibliothèque de la Faculté de Médecine von Montpellier verwandte Gedankengänge anzutreffen sind. Diese Hs. enthält einen Kommentar, dem in der Hauptsache das Psalterium, Romanum zugrunde liegt.

P I E MITTELALTERLICHE ÜBERLIEFERUNG BES PKALTERJUMS

203

wie Ämelli vermutete, von Rufin stammen kann und nach Hieronymus zustande gekommen ist. 3. Cod. Egerton 2908, ebenfalls eine Vollbibel: 390 fol. (10,5x14,5 cm), 2 Kol. zu je 56 Zeilen. Der Handkatalog im Britischen Mixseum datiert die Hs. ins 14. Jh., was zu niedrig gegriffen sein dürfte. Ich habe den Kodex in den Osterferien 1929 eingesehen, und seitdem ist P . L e h m a n n so freundlich gewesen, nochmals auf die Paläographie zu achten, und h a t sich für das 13. J h r d t . und als Heimat für Nord- oder Mittelitalien ausgesprochen. Für Italien, und zwar für einen Franziska nerkonvent zeugt auch ausdrücklich die beigefügte Allerheiligenlitanei. Inzwischen habe ich den Text vollständig zu vergleichen versucht. Er ist nämlich oft schwer lesbar. Der Duktus ist an und für sich sehr klein, dazu sind viele Stellen arg abgegriffen und die Schrift verblaßt. Auch sind die Lichtverhältnisse im Britischen Museum nichts weniger als ideal, so daß meine erste Kollation zahlreiche Fragezeichen stehen lassen muß.

Um eine erste Orientierung über die Eigenart der Textgestalten zu gewinnen und eine ungefähre Einordnung in die Textgeschichte zu begründen, möchte ich einen doppelten Weg versuchen. Zunächst greife ich einen ganzen Psalm als Beispiel heraus; ich wähle den für Zugehörigkeitsfragen sonst ergiebigen Ps. 72 (73); stelle einmal Reg. und Cas. kolumnenweise einander gegenüber, dazwischen einen LXX-Text. Aus mehreren Gründen benütze ich hier die griechische Seite des Codex Veronensis, wie ihn G. B i a n c h i n i publiziert hat. Ähnlich konfrontiere ich Eg. mit Hh so, daß ich den hebräischen Psalmentext in die Mitte bringe. Hh ist nach I. M. H a r d e n (.1922) abgedruckt. Zweitens bespreche ich aus dem ersten Psalterdrittel solche Stellen, wo Hieronymus weniger den vorliegenden hebräischen Text übersetzt, als einer hexaplarischen Übersetzung folgt und vergleiche mit seiner Lösung die Übertragung in den genannten drei mittelalterlichen Zeugen. Dabei sind folgende Abkürzungen verwendet: M =• Masora. LXX — Septuaginta (die einzelnen Zeugen nach Swete). P = Peschitta. A = Aquila. 0 — Tbeodotion. 2 Symmachus. E' = Quinta. S' = Sexta. Hr = Psalterium Romanum. Hg = PsaÜerium Gallicanum. Hh = Psalterium iuxta Hebraeos. R = Cod. Veronensis. M = Psalter ium Mozarabicum: M" = ed. Orth, M1 = ed. Lorenzana. G = Psalterium Sangermanense. Mi = PsaÜerium Mediolanense. Zu den einzelnen Zeugen vgl. m e i n e Altlatein. Psalterien, Freiburg 1928.

ALLGEIEK

204

L Reg. 1 Quam bonus Israel dous

LXX

C'as. toò Quam bonus ad israel deus

' Q i à y a & ò s ó Osò? 'laparjX T014 s à & s o i TJj xapòiof

electis cordatim. reotis corde. 6s u a p à juxpòv Mei autem paulominus com2 Mei autem paulominus moti àfiou moti sunt pedes laa^eu&Yjaav oi tcoos? sunt pedes uap' ò X r p v pene effusi sunt gressus paulominus effusi sunt x à Siaj^p-axot jj.ou. gressus mei. mei. 3 Quia zelaui super iniquos oti è^YjXoiaa è:rì xotc Quoniam zelabi in[i]quis àvótj.01.? pacem peeeatorum uidens. eip-fjvyjv àjj.apxu)Xa)v Os- pacem peccatorum uidens. (Up ustci aoü ins Semitische ^öjj die Lautgruppe präpositioneil. In manu 24 gibt TO sich sonach, daß Cas. H h kennt, die hexaplarische Traauch selbständig den hebräischen Text befragt hat.

Sehr verschieden ist Eg.

208

ALLGEIER M

Hh

1 A t t a m e n bonus est Israhel

Eg.

D'ÌT^K

mia -¡K

Deus, his qui mundo sunt c-orde 2 Mei autem pene uacillauerunt pedes; | pene effusi sunt gressus '. mei. | 3 Quia aemulatus sum contra j iniquos pacem impiorum uidens. 4 Quod non recogitauerint de morte sua, et firma sint eorum.

circumdederunt t a t e m sibi.

iniqui-

7 Processerunt a pinguedine ; : oeuli eorum: transierunt cogitationes cordis. 8

33 1 ? i - n ^ 11B3 BJ?C3 I J S I E t ego sieut modicum declinavi pedes meos sieut nichilum effudi gresi-itf« r e s t ? sus meos

i^H

n«i«

D ^ I

I n r i s e r u n t et Iocuti sunt

in

malitia, calumniam de Excelso loquentes. il Posuerunt in caelum os suum, et lingua eorum deambulauit in terra. 1(1 Propterea conuertetur populus eius his: et quis plenus inuenietur in eis'! 11 E t dixerunt, quomodo nouit Deus, et si est scientia in E x cels« ? 12 E c c e isti impii; et abundantes in saeeulo in ult iplicaverunt d iu i tia s. 13 Ergone frustra muiulavi eor meum, et laui in innocentia manna meas ?

Qt^

•mo1? n n s - i n

uestibula

5 Tn la bore hominum non sunt, et cum hominibus non flagellabuntur 0 Ideo nutriti sunt ad superbiam;

Attamen bonus est ad Israel deus hiis qui mundo sunt corde

rs

D^K

^

tn3i

Quoniam zelaui in derisoribus pacem impiotimi uidens. Quoniam 11011 est nodus ad mortes eorum et firma sunt uestibula eorum.

ÌO'JIK t?13K l?0J?3 I n labore hominum non sunt et cum liomine non flagellabuntur. p b Propterea adornai eos altitudo cireumdant et ponunt rm-fiDjr iniquitatem sibi

mtw l a n p j j ; id1? c o n

imij> 3 ^ 0 0 33"? m ^ t o o

« r

113J?

J? "13 1 1 3 T 1 nnoo D; anoftXißovias a s .

greifen.

\e.io,

.1

= wegen derer, die mich anTraetatus 14: niam tuam

r e c t a m fac propter inimicos meos. (¿ui i n s i d i a n t u r m i h i . V g l . zu 2 6 . 1 1 . V g l . zur U b e r s e t z u n g v o n "nlt^ m i t

insidiator bzw. qui insidiantur 54, 7; 5 6 , 3 ; 5 9 , 1 1 ; 9 2 , 1 2 . A . i s t f ü r keine von d e n 4 S t e l l e n e r h a l t e n , d a g e g e n m e h r f a c h für n j n bzw. m i n =

PouXyj —- insidine: M ;

stu-

38, 1 3 < >; 5 2 , 9

5 5 , 12 v ( S y r o h e x . ) ; 5 7 , 2 A ;

91, 3 A . ; 9 4 , 20 A.

Reg. propter inimicos meos. Cas. propter inimicos meos. Eg. propter aduersarios meos. 10

nfin D2*]p interiora eorum insidiae.

xapäia

aùtiùv

gazala :

cor

eorum

A. svispov GtUTWV SirißouXoV. ult-Äa .1 .1

io^ cjjji ,v ¡j.s. 0. . . . sv 9up.fi> siel -ou; s/9pou? (j,ou.

Reg. exaltare in finibus inimicorum tuorum (Jcorr. meorum). Cas. exaltare in finibus inimicorum tuorum. Eg. eleuare indignans super liostes meos. 9

t ty ^ r a

et secundum simplicitatem quae est in me. xal xax« xrjv äxaxiav fj.ou sit' ijioi (¿¡ii R ) : et secundum innocentiam meam (manuum mearum HrMMi) super me.

A. 2. xai xata -¡"/¡v aitXotrjXa ¡xo'j Ilovfa yJo .1 Xr(v sn' ¿¡xoi. iA.^, „ö, =• A. 2. und gemäß meiner Einfältigkeit, die ich. besitze. Vgl. 25, 21 A.; 26, LA; 37. 37 < >; X 41, 43 AS; 64, 5A; ?8, 72A; 101, 2 < > (3 < >. TjXX dagegen ist ii;Xoaüv7j, b.-RKQXTfi, öcttXoüv, «itXoü?, art Xuk ebenso fremd wie Hg simplex, simplicitas. simpliciter.

Heg. et secundum innocentiam meam super me. (Jas. et secundum innocentiam meam super me. Eg. et secundum simplicitatem quae est in me. 12

o r tea t : ort comminans tota die.

¡j.r( opyijv sitayouv xai}' sxäoT^v rjixspav: num quid irascitur per singulos dies HrgM°(> non in iram adducens R et non iram addueens M°Mi.

A. ¿¡xj3pip.a)jJtevo; xaxä Traaav Yjixspav. "AXXo? • airsiXoufxevo; . . . iis-loo ./ = gereizt.

Reg. et non iram expandet per singulum diem. Cos. interminans in omnibus diebus. Eg. comminans tota die. 13

eto^ iznn

X'TDK

non uertenti gladium suum acuet. 4iv ¡XTj STrtoxpa'f/jTe tr(v po[i/.paiav auxoü anXßwosi: nisi conuersi fucritis (conuertamini RMMi). gladium suum uibrauit

•> o^j, (.a^co oil JJ,\. .! = A. gegen den, der sich nicht bekehrt, zückt er sein Schwert 1.... ir(v (xa/_aipav auxou äxovijasi.

Ulli MITÏELALTEKL1CHE ÜBER LIE* EKIWG DES P8AJ.TKK1VM8

'217

Reg. Si non conuertamini gladium eius uibrabit. Cas. si non conuertamini framea[m] suam uibrabit. Eg. si non conuerterit( ?) gladium suum a c u e t ( ? ) m

ran sagittas suas ad comburendum operatus est.

ià ¡3éXr, u ù t o ù tot; xaiojxsvoiî i;eip-(ioixo: sagittas suas ardontibns (ardentos M1) effecit (operatus est R et fecit M1).

A in texiu: = für die Brennenden in margine: = für die, wdche verbrannt werden. 1. ei; xo xaisiv.

Reg. sagittas eius ardentibus effecit. Cas. sagittas suas ardentes operatae sunt. Eg. sagittas suas ad comburendum operatus est.

et erit dominus eleuatio oppresse. xal sysvsxo xijpio; xoexaesuy ^ x

7rcov. 2. oxi etsXiitov at luc-et; «ito t ä v oiäv tujv ävöpmTtwv.

Reg. quoniam diminutae sunt ueritates a filiis liominum. Cas. quoniam minoratae sunt ueritates a filiis hominum. Eg. quoniam finiti sunt fideles a filiis ad am. 15 (16), 2

TOIO bene mihi non est sine te.

fjxi tmv dtyaOoüv ¡jlou ypeictv oöx s ^ s i ;

quoniam bonorum meorum non eges (indiges HrM).

A. aya^foaüvr, fxou oa ¡irj iizi as. 2. otyaÖov |j.qi oux saxiv avsu aou.

Reg. quoniam bonorum meorum non indigentiam habes. Cas. bona mea anima (!) [non?]. Eg. bene mihi non sine te. 17 (18), .so

-n-ia p N in te enim curram accinctus.

ort sv aoi puaf}rj30fj.7i auo impaTTjpi'ju: quoniam in (a RHrMG) te eripiar (eruar R) a temptatione.

.xUk» ^¿oiil .! (Cod. A) Jim- :«, :• IiJLäj ^ y^iaj (B) Jjuuea- = A. denn in dir laufe ich woklgegürtet. 2 . denn durch deine Hände laufe ich davon vor dem Hinterhalt. E'. Cod. A. Feste. B. fest.

DIE MITTELALTERLICHE ÜBERLIEFERUNG DES PSALTERIUMS

219

Reg. quoniam in te eripiar a tentatione. Cas. quia in te percurram tentationem. Eg. quoniam in te per . . . ? 36

et mansuetudo tua multiplicauit me. xal rj itai5eta ao'J aveupöwaev fis ei; rsXoi xal •/) uaißsia ooi> auxyj ¡xs 8i8a£sL

(el;

TEKo;

. . .

[AS > K * ) :

et disoiplina tua correxit me (me direxit E stabiliuit me Mi) in finem et disoiplina tua ipsa me docebit. Abweichend M: et disoiplina tua ipsa me docebit et doctrina tua diriget me (+ usque M°) in finem. In G steht nur: E t disoiplina tua suscepit me.

A . E ' . xal TTpctÖT'/j? aou ETrXvjiluvs jae. 2 . xal to ürtaxoueiv . . . a t ^ a s i p.s. 0 . xal rj iraiäsia oou auxij 5t8a;et. Nobili führt bereits ein Scholion an: to xal rj itaiSsta aou auTrj ¡xe 8i5a;si ösoöoTitovo; saTiv avxl toü xal rj iraiäsia oou ävajpfttoosv ¡ie si; xsXo; siprjfiivou toi; 0 ' . und Hg-Hss. zeigen hier auch den Obelos.

Reg. E t disoiplina tua correxit me in finem et disoiplina tua ipsa me docebit (am Rand ist eine umfangreiche Rasur). Gas. et lenitas tua dilatauit me. Eg. et mansuetudo tua multiplicauit me. 46

DiTirnaDöö n a m

ib'T

defluent et contrahentur in angustiis suis. ÈTraÀ.aiu)t)rjaav xal i)(u>Xavav onto T(ùv tptßcuv aoxüiv: inueterati sunt (inueterauerunt RHrMGMi) et claudicauerunt a semitis suis (tuis M).

v yoenY^i JUe,eaj» ^ ^omfixKit vO'V1 = A. sie fallen ab und ziehen sich zusammen infolge ihrer Gefangenschaft. dTi[iu)ÖY)oovTai ( yooi^! llolKrax 40 = S'. sie fallen und werden zerstört, so daß sie ihre Festigkeit einbüßen, d. h. im Bild einer Blume oder eines Baumes gesprochen: sie verlieren ihre natürliche Frische.

Reg. inueterati sunt et claudicauerunt a semitis suis. Gas. deficiunt et uacillabunt in semitibus suis. Eg. inueterascent et claudicent de inclusione eorum. 19 (20), 6

DtJttl

et in nomine dei nostri ducemus eboros.

220 xaì iv òvójxau xupiou ikoù (> xupiou NR) 7]|j.äv fisyxXo'/HrpoiisBa: et in nomine ( i domini RHrMGMi) dei nostri magnifica bimur.

loTYjpia? ¡xou oi Àóyoi xtòv OSYJoscóv ¡xou. Commentar ioliAquila hunc locum ita interpretatus est : 'Longe a salute mea uerba gemitus mei'. Symmachus: 'uerba mugituum meorum'. Quinta et Sexta editio: 'nerba clamori.s mei'. Breviarium 931; Aquila hunc locum sic inter-

DIE MITTELALTERLICHE ÜBERLIEFERUNG DES PSALTERIUM«

22]

pretatus est: 'Longe a salute mea verba gemitus mei': Symmachus: 'verba gemituum meorum' ; quinta et sexta editio: 'verba clamoris mei'. Dazu bemerkt V a l l a r s i : Aquila, ppo/YjfxaTÓ? aoo. proprie rugitus mei, non gemitus; sed et vereor ne sextam editionem hie cum illa Theodotionis uonfundat, qui revera ¡3ot¡asiúí ¡xou vertit, ut et quinta; nani sexta 8s7)os(üv [aou habet, nempe supplicationum mearum. Comm. in Is = M. 24, 482 liest lumentationum.

Reg. longe a salute mea uerba delictorum meorum. Cas. longe a salute mea uerba delictorum meorum. Eg. longe a salute mea uerba rugitus mei. 3

^

nTs a• r *\6 i

nec est silentium mihi. xal oùx sì; avoiav èp.oi: et non ad insipientiam mihi.

2. xoù oùx soti aiyr¡ (¡xoi). Oí Xotitoíxal vuxtoí xaì oò oiyr¡. Commentar ioli 34 = Breviarium 932 : Aquila transtulit ex hebraeo dicens 'Et noote et non tacebis'.

Reg. et non in insipientiam mihi. Cas. et non in silentio mihi. Eg. nec silentium mihi. i7

•t :

- »•j mTo :

circumdederunt me uenatores. ¿xúxXouaáv jj-e x'jvss ttoXXcÚ : circumdederunt me canes multi.

A.-, otl sxúxXtusáv (ìs íir^axaí. W.... mv&(.Conmie-nt(irioliM=Breviariuin 935: pro cani bus in hebraeo habet CA LABIN. quoti Aquila et Theodotion 'uenatores' interpretati sunt.

Reg. circumdederunt me canes multi. Cas. circumuenerunfc me canes. Eg. circumdederunt me canes. uinxerunt manus meas et pedes meos.

222

ALLGEIER

(ópu^oiv ysXpài ij-oi) xal itóSa?: foderunt manus meas et pedes meos.

y^!... .j» .uV^v» o-,a.à... .1 .«A-^vo -¿I = A. Sie wn-

winden meine Hände und meine Füße. 2. wie solche, die danach streben, meine Hände und meine Füße zu binden.

Reg. foderunt manus meas et pedes meos. Gas. effoderunt manus meas et pedes meos. Eg. sicut leonis uinxerunt manus meas et pedes meos. 24 (25), i4

r ^ r b niir tìd secretimi domini timentibus eum.

xpaxauofxa xupto; x&v tpo|3ou(j.svcuv aàxóv: firmamentum est dominus timentibus eum.

A. àirópprjxov xupiou xoi? cpoßoujxsvot; auxóv. 2. òp-iXia xopioo xoi? 'foßou^svoi? auxóv. 6E'. fuw/jpov xopioo xoi? cpoßoufisvot; aùxóv.

Reg. firmamentum dominus timentium eum. Gas. arcanum domini timentibus eum. Eg. secretum domini timentibus eum. 26 (27), 2

» t o to nan ,t T: : r i ipsi impegerunt et ceciderunt.

atixoi yjaödvrjoav xaì eirsaav: ipsi infirmati sunt et ceciderunt.

A. saxavoaXió&Yjaav xaì etteoov. acpaXévxe; eueoov. S'. IppEuaav xal itsitx ^

¡rn

esto mihi in lapidem fortissimum. Ysvoü ptoi si; Ueov üuepaomoxTjv; esto mihi in deum protectorem.

eoo ¡xoi et? axpoxojxov lo/upav. [Aa. V JjLUt^. IfVlSV» tvj-i «A, — Oc» .Ol = S'. sei mir ein starkes

Wohnhaus.

Reg. esto mihi in deum protectorem. Cas. et eris mihi in auxilio protectionis. Eg. esto mihi in saxum fortissimum. 24

nin: D^D« fideles servat, dominus.

aÄYjöeta? exC?]xei xupio;: ueritatem requiret dominus.

A. iriaxoü? 5iaT7jpst xupio«. 2. iciaxei; cpuXaaaet xupio?. Commentarioli 40: Aquila ''|uia fideles seruat dominus'.

ALUJE1ER

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Reg. ueritatem (korr. in — ueritates) requiret dominus. Cas. ueritates custodit dominus. Eg. fideles seruat dominus. 31 ( 3 2 ) , 4

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uersatus sum in aerumna mea, cum exardesceret messis iueiter. S3tpa(cr ( e t ; TaXairnupiav sv xà) svjta"¡rjvai ixou (fioi A fxe B X) axavifav : conuersus s u m in a e r u n m a m e a (raea > R H r M G M i ) . d u m confi gitur (eonfringeretur R M ° confringitur IJriVPG c o n f r i n g i t u r m i h i Mi) spina.

A. saxpacpy) si? irpovou.7(v p.ou SV épr¡¡j.u>oei Sepsia. 2 . ¡¿STíaipácsT] [sis xaXaiufopíav] s i ; Ta ovriaiu r¡ cmoúpa sv spr¡¡xía [xou. K'. éarrjá spr¡[j.(u!>r(vai órraipav. S ' . Iaxpácpr¡ r¡ ájj-apxía toe í}'í¡Xaajj.á ¡xou, ; xauatovs; xaujxaxo; uoXXou.

Reg. conuersatus sum in aerumna. dum configitur spina. Cnft. conuersasti in miseria in punctione spinarum. Eg. et uersatus est(?) ad deuastandum me. cum exardesceret estas semper. e

Tpn_t?3 ^ s ì ^ riiir^j;

Kist?

prò liac orat omnis sanctus ad te tempus inueniens ursp Tauxíj; Ttpoosucexai rcpo; as - - a ; oaio; (irà; oato; irpò; as Bit* 1 '- 1 '-) sv xaipòj sùOsxm: p r o h a c ( h o c M ) o r a u i t ad

te

omnis

sanctus

in

nspl toÚtou 7Tpoasú?£T0(i u à ; 5aió; aoi xatpòv súpiúv. E', sv xaipà> sùptaxopivip. S ' , sv xatpù) eópéosu»? aùxoù.

tempore

oportuno.

Reg. pro hac orauit ad te omnis sanctus in tempore oportuno. Cas. pro ipsa orauit omnis iustus ad te in tempore oportuno. Eg. pro hac orauit omnis sanctus ad te tempus inueniens. 34 (35), 20 :pnfc?rr nfoio

fix w

bw n a T a f ^ üb

non enim pacem loquuntur, sed in rapina terrae uerba fraudulenta eoncinnant. S[xoi uev slpTjVtKot sXaXoov x a l sir' opyrjv (¿pyfj B ) öoXou; SisXo-fiCovxo: quoniani mihi quidem pacifice (-a R ) loqueba.ntur et in iraoundia t e r r a e loquent.es (in ira dolose R super iram dolose TTrMGMi) dolos cogitahant (agebant M°G).

A. x a ì siti àflpóa pr(¡x liri9eoi:orceu5ei iXafo;... Jlöam Vv JLI yJ ,xo •:• J-iao, = 2. wie der Hirsch eilt zu Wasserbächen (zu kommen).

Reg. quemadmodum desiderat cernus ad fontes aquarum. Cas. sicut ceruus desiderat in fontes aquarum. Eg. sicut areola praeparata ad inrigationes aquarum.

quia ueniam ad umbraculum tacebo. Oriess chkistianus. Dritte Serie III.

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ALLGEIER

8x1 StsXsuaofxai sv xórcrn dau[laoT^?: quoniam transibo (ingrediar EIIrMMi ingrediebar G) in locum tabernaculi admirabilis (admirationis G).

A. oxi sAeóoop.ai sv aoaxi