Die deutsche Grammatik des Laurentius Albertus 9783111409900, 9783111046334


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German Pages 193 [204] Year 1895

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Table of contents :
EINLEITUNG
Das Verhältnis des Albertus zur lateinischen und griechischen Grammatik
Lautlehre
Artikel
Nomen
Pronomen
Verbum
Adverbium
Praepositionen
Conjunktionen
Syntax
Prosodie
Verzeichnis der Druckfehler des Originals
DIE GRAMMATIK IM NEUDRUCK
Widmung
Vorreden
Grammatica
De Orthographia
Explicatio literarum
De Diphthongis
De Syllabis
De Dialectis
Generales Observationes
De figuris dictionum
De Prosodia
De Etymologia
De Articulo
De Nomine
De Pronomine
De Verbo
De Participio
De Adverbio
De Praepositione
De Coniunctione
De Syntaxi
De Prosodia
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Die deutsche Grammatik des Laurentius Albertus
 9783111409900, 9783111046334

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ALTERE

DEUTSCHE GRAMMATIKEN IN NEUDRUCKEN HERAU80E0EBEN VOS

JOHN

MEIER.

ΠΙ.

DIE DEUTSCHE GRAMMATIK DES LAURENTIUS ALBERTUS. HERAUSGEGEBEN VON

CARL MÜLLER -FRAUREUTH.

STRASSBURG. VERLAG VON KARL J. TKÛBNEK. 1895.

DIE

DEUTSCHE GRAMMATIK DE8

LAURENTIUS ALBERTUS HERAUSGEGEBEN

VON

CARL M Ü L L E R - F R A U R E U T H

STRASBURG. VERLAG VON KARL J. TRÜBNER. 1895.

G. O t t o ' s Hof-Buchdrockerel i s Darmstadt

INHALT. 8eite. EINLEITUNG I-XXXIV Dos Verhältnis des Albertus zur lateinischen und grieohisohen Grammatik . . I—XXIX Lautlehre 8. VII. - Artikel S. VII. — Nomen 8. VIII. — Pronomen S. XIII. — Verbum S. XIV. — Adverbium 8. XIX. — Praepositionen 8. XXI. — Conjunktionen 8. XXI. — Syntax 8. XXII. Prosodie S. XXVII. Verzeichnis der Druckfehler des Originale XXIX-XXXIV DIE GRAMMATIK IM NEUDRUCK 1-159 1—10 Widmung 11 — 17 Vorreden 19 Grammatica 22 De Orthographia Explicatio literarum 8. 23. — De Diphthongis 8. 28. — De Syllable S. 37. — De Dialeotis S. 38. — Generales Observationea 8. 40. — De figuris diotionum S. 42. — De Prosodia 8. 43. De Etymologia 46 De Artioulo 8. 46. — De Nomine 8. 53. — De Pronomine 8. 87. — De Verbo S. 93. — De Participio S. 120. — De Adverbio 8. 131. De Praepositione S. 131. — De Coniunotione S. 133. De Syntaxi 137 De Prosodia 150

EINLEITUNG.

D a s Wenige, was sich über die Lebensumstände des Laurentius Albertue beibringen liest, hat Al. R e i f f e r s c h e i d in der Allg. Deutschen Biographie unter dem Namen Osterfrank (24, 509) zusammengestellt. Einige Literaturnachweise habe ich in der 'Festschrift zum siebzigsten Geburtstage Rudolf Hildebrands' 8. 140 hinzugefügt. Hier soll nur eine Frage erörtert werden, die bisher nur leicht berührt wurde, deren Beantwortung aber wesentlich ist für die Lösung des Rätsels, welches noch immer das Verhältnis der Grammatik des Albertus zu der Ölingers darstellt. Es ist die Frage nach den Vorbildern und Quellen, aus denen jedes der beiden Werke geflossen ist. Diese hat j a auch noch allgemeinere Bedeutung. Wenn die erste Aufgabe der Gesohiohte der deuteohen Grammatik in der Feststellung des Abhängigkeitsverhältnisses der einzelnen Lehrbüoher besteht, wenn erst nach ihrer Lösung der relative und absolute historische Wert jedes einzelnen Werkes und weiterhin die Entwicklung der grammatisohen Erkenntnis und Technik sich beurteilen lässt, so hat man es in den Anfängen dieses Entwicklungsganges insbesondere noch mit den Einflfissen der Grammatik der alten Sprachen zu thun. Hat schon J o h . M ü l l e r die ersten Anfänge der deutschen Grammatik in den mittelalterlichen lateinischen Grammatiken nachgewiesen (im 4. Bande von C. Kehrs Gesch. der Methodik des deutschen Volksschulunterrichtes, Gotha 1882), hat ferner neuerdings F r . W e i d 1 i η g in dem zweiten Bande dieser Sammlung, der Ausgabe des Clajus, einen Abschnitt seiner Einleitung 'dem Bau der Grammatik mit besonderer Berücksichtigung der gleichzeitigen Lateinischen* gewidmet, so soll hier das Ergebnis mitgeteilt Altert ttutf$c erammtlifcn.

III.

I

TT werden, das eine Durchsicht der mir zugänglichen Darstellungen der lateinischen und griechischen Grammatik bis zum Erscheinen der Arbeit des Albertus in Hinsicht auf ihre Übereinstimmung mit dieser zu Tage förderte. Bisher schrieb man dem Albertus kurz eine Anlehnung an den Donat zu; so noch S o e i n , Schriftsprache und Dialecte im Deutschen (Heilbronn 1888) S. 252. Damit meinte man wohl kaum eine unmittelbare Benützung, sondern das Festhalten an der Anordnung, welche die mittelalterlichen und humanistischen Grammatiker hauptsächlich mit teilweiser Übernahme des von Donat geschaffenen Lehrgebäudes ihren Arbeiten zu Grunde legten. Nur in diesem Sinne kann man bei Albertus von einer Anlehnung an Donat reden; dass er aber etwa darauf ausgegangen wäre, für die deutsche Sprache zu leisten, was Donat für die lateinische bedeutet, dass er Donats Lehren ebenso für das Deutsche zurechtlegte, wie es andere f ü r das Griechische 1 und die neueren Sprachen thaten, kann man nicht behaupten. Trotz aller Abhängigkeit von den Lehren der alten Grammatik steht Albertus der des Donat im Einzelnen um so freier gegenüber, als die deutsche Sprache ihm in vielen Stücken eine grössere Ähnlichkeit mit der griechischen als mit der lateinischen zu haben schien, so z. B. S. 131. So mag es gekommen sein, dass er in Einzelheiten sich deutlicher von Ρ r i s c i a η beeinflusst zeigt, als von Donat: die Grundlage der Lehren Priscians bildet j a das Griechische. Dass Albertus auf Priscian selbst, zurückgegangen wäre, will ich damit auch nicht behaupten, obwohl er einmal (S. 129) eine Äusserung Priscians (594, 15 ed. Keil), wie es scheint zustimmend, anführt. Er kann die Stelle aus der Vorlage geschöpft haben, die er für den grössten Teil seines Werkes benützte, M e l a n c h t h o n s lateinischer Grammatik in der von J o a c h i m C a m e r a r i a s vermehrten Ausgabe: die von mir verglichene Leipziger v. J. 1552 giebt S. 328 dieselbe Stelle aus Priscian in der gleichen Weise

1 Vgl. Donatus graecus de octo orationis partibus Petri Leuini Sosandri Vangionis. Francforti ad Oderam (a. E. 1547). In der Vorrede rechtfertigt er sein Unternehmen mit ähnlichen Wendungen wie Albertus S. 9.

TIT an. Schon Melanchthon hatte seine Grammatik nicht bloss auf dem landläufigen Donat fassen lassen ; mehrfach setzte er sich mit Priscian auseinander, dem er für seine griechische Grammatik vieles verdankte, oder wies doch auf Erörterungen Priscians hin. Diesen Hinweisen folgen denn auch andere Grammatiker, ausser seinem Freunde Carnerarios, der seine Ergänzungen zu Melanchthon hauptsächlich aus Priscian bestreitet, auch M a r t i n C r ù s i u s in seinen'Puerilis in Lingua Latina Institutionis p. IV (Memmingae 1556)', deren lateinische Ausführungen mit denen Melanchthons oft wörtlich übereinstimmen. Bei Albertus tritt Priscian um so mehr hervor, als ersterer ihm geradezu geistesverwandt erscheint: wie Priscian trachtet er nach formaler Vollständigkeit, anch da, wo die wirklich gesprochene Sprache im Stiche lässt, wie z. B. S. 121, in der Wortbildung usw. Selbst die herkömmlichen Erklärungen grammatischer Begriffe klingen bei Albertus seltener an Donat an, als an Priscian, und wenn die Definition der Grammatica als 'certa quaedam loquendi et scribendi ratio' wörtlich aus Donat oder aus Grammatiken, die auf Donat zurückführen, entlehnt zu sein scheint, so deutet Albertus durch die Verwendung von 'constat' an, dass er sich einer allgemein üblichen Erklärung bedient. Übrigens soheint der nur bei Melanchthon vorkommende Ausdruck 'artificium' die Durchführung des Vergleichs S. 46 angeregt zu haben. Eine rein mechanische Nachahmung Melanchthons oder der alten Grammatik überhaupt ist nur an wenigen Stellen vorhanden, manche wörtliche Übereinstimmung mag auf gedächtnismässiger Aneignung beruhen. Mehrfach deutet er Lehrmeinungen anderer an, wie S. 131, 140 X I I u. ö. ; er erwähnt Ausdrücke der 'dialectici', z. B. S. 52, XV, 80, VI usw., dio auf keine bestimmte Quelle zurückzuführen sind. Lehrreich ist es übrigens auch mitunter festzustellen, was Albertus aus den klassischen Sprachen in die deutsche n i c h t überträgt. Gleich zu Anfang geht er über Melanchthon-Camerarius hinaus, indem er nicht bei deren Verdeutschung des Begriffs Grammatik als Schreibkunst stehen bleibt. Überhaupt folgt er in den der Orthographia gewidmeten Ausführungen I»

IV kaum dem praeceptor Germaniae, auch nicht dessen Grammatica graeca. 1 Die Tabelle der literae, in der die bei Priscian 7, 26 angesetzten Accidenzien figura, noroen, potestas massgebend sind, wenn auch diese Bezeichnungen hier nicht (wohl aber S. 40) auftreten, ist bereits vorgebildet in M a r t . R u e l a n d i Frisingeneis 'De lingua Graeca eiusque dialectis omnibus libri V (Tiguri 1556. 4)'. Hier sind die figurae ebenfalls und zwar in derselben Druckweise als 'maiusculae' und 'minusculae' dargeboten. Schon hierin, in dem Beginnen mit den Buchstaben, zeigt sich eine Abweichung vom Donat, der 'ab octo partibus orationie' seinen Ausgang nimmt, und der Einfluss des Griechischen, wie ihn G. Si ml e r , der Lehrer Melanchthons, in seinen 'Observationes de arte grammatica (Tubingae 1512)' ausdrücklich bezeugt (B b ). Auch die Zahl der Buchstaben stimmt mit den griechischen Qberein. Unter ihnen wies Priscian 11, 9 besonders dem f griechischen Ursprung zu; hätte Albertus schon hier Camerarius zu Grunde gelegt, so hätte er sich dessen Bemerkung über die deutsche Wiedergabe von ph durch pf sicher nicht entgehen lassen (erst S. 66 bringt er etwas darüber), 1 ebensowenig die S. 10 über τ = W und f. — Über die aspiratio f) hatte schon E r a s m u s (Dialogue de recta Latini Graecique sermonis pronuntiatione [Basileae 1528] S. 154) sich verbreitet mit Anführung des Beispiele i)eer(herus) und etr (honos). Albertus kommt hierauf nochmals zurück S. 45. Unbekannt ist ihm aber die Aussprache von g = χ, über welche Erasmus S. 155 f. spricht, während Albertus nur d) — χ behandelt S. 44. Die cognatio (S. 25, vgl. 41, VII) zwischen p und b hatte derselbe Erasmus S. 148 erörtert, weiter die Verbindung tf) ' Ebenfalls erweitert von Camerarius. Ich benutzte sowohl die Urgestalt im Corpus Reformatorum ed. BretschneiderBindseil, Vol. XX, das auch die lateinische Grammatik enthält, als die Ausgabe des Camer., und zwar Lipsiae 1552. 1 "Wie Albertus (β. die Bemerkung zu SB), zeigt übrigens auch Camerarius Kenntnis des Altdeutschen, wenn er S. 8 sagt: 'fuerunt veteres Germani, quod ad pronunciationem et linguam attinet, in plerisque Graecis quam Latinis similiores'.

ν S. 157 ('apud Germanos supeiiures'), die Alb. ebensowenig bespricht wie die Aussprache ron ti = ji. Letztere Unterlassung ist j a nicht auffällig, um so mehr aber die e r s t e r e , da Alb. Kenntnis des Niederdeutschen zeigt (S. 27 bei 3 i 8. 25 bei © ; später S. 74. 90. 125. 127. 142, IX), ohne dabei Abhängigkeit von dem Werke zu verraten, das er S. 27 selbst anführt : Adolphi M e k e r c h i Brugensis de veteri et recta pronunciations linguae graecae. Brugia 1565. Die Einteilung der Laute 3.28 lässt alle in den griechischen und lateinischen Grammatiken übliche Genauigkeit ausser acht, namentlich betreffs der Consonanten ; auch die Unterscheidung von 'vocales mutabile»' und 'immutabiles', die bei Rueland u. a. mit Rüoksicht auf die Tempusbildung hervorgehoben ist, Hess Alb. bei Seite; ebenso ist ihm der Begriff der Semivocales gleichgültig (bei Mel. LMNRSXZ). Dafür werden die Diphthonge, die auch Prise. 9, 8 zu den Vooalen rechnet, in einer Breite besprochen, die keine der älteren Grammatiken zeigt. Nur das 'fi gallicum' (S. 26 und 35) tritt bereits bei Erasmus a. a. O. S. 100 auf (auch bei Crusius, Grammaticae graecae cum Latina congruentes p. I I [Basileae 1563] : 'y eonat ut u Gallicum, apud nos füren, quod alij efferunt Reren [II, 2]). Dass Alb. hier wesentlich eigene Arbeit liefert, beweist seine bescheidene Äusserung S. 37. Der Absohnitt 'De Syllable' enthält Vorschriften über die Silbentrennung, die auch bei Mel. (Lat. Gr. Camer. S. 11 f.) folgt. Von dessen Regeln konnte er nur die dritte übernehmen. Daran sohliesst Mei. die Accentlehre, während Alb. erst noch mit einer kurzen Bemerkung 'De Abbreviaturis' der Anordnung Ruelands S. 15 bis 19 gerecht wird. Dieser zeigt zwar keine Abneigung gegen die Abkürzungen, warnt aber aus Sohönheitsgründen vor zu häufigem Gebrauch, auch Camerariue S. 549 legt nicht viel Wert auf sie. Die Einschiebung der Mundarten an dieser Stelle ist bei Albertus um so befremdlicher, als er dann noch Bemerkungen zur Orthographia folgen lässt. Mei. behandelt nach den Regeln de Tonis' die durch die Mundarten und duroh gewisse Figuren verursachten Abweichungen von den Acoentregeln, eine kurze Übersicht der Idiomata giebt er erst vor der Deolination. Crueius hat schon Dialektgrammatiken.

vi Das Nachhinken der 'orthographiae generale» observationes', von denen IV Eigentümlichkeiten der Mundarten beaprioht, läget eich vielleicht dadurch erklären, dass auch Camer. noch einen besonderen Abschnitt 'De Orthographia'i allerdinge am Ende dee ganzen Buches hat. Er handelt dort u. a. fiber Doppelconsonanten (S. 545), vgl. Alb. III, über die Assimilation der Consonanten (S. 541 f.), vgl. Alb VII (Alb. VI berührt den 8. 542 besprochenen 'consonantium concursus'), über die Aspiration (S. 543), vgl. Alb. VIII, und sohliesst mit den 'notae distinctionum' ab, wie Alb. X, der hier dieselben Ausdrücke periodus, colon ('id est membra', sagt Mel.) und comma verwendet. Mel. bespricht ebenfalls Fragezeichen und Parenthese, dagegen nicht den Apostroph, den Alb. auch nicht kennt, obwohl ihn die griech. Gramm. (Camer. S. 25) anführt und Crueius auch für das Deutsche verwendet (II, 16 g'sagt pro gesagt ; gieb mir's pro mier es, womit Alb. S. 89 ; 119; 133 zu vgl.). Die Bemerkungen 'de figuris dictionum* sind, wie auch S. 43 angedeutet, der griech. Gramm, zu danken, wenn auch I deutsche Eigenart feststellt. Sie sind in ähnlicher Weise als Abweichungen vom Regelrechten aufgefasst, wie bei Mel.Camer. S. 20 ff., auch nimmt IV wieder auf die Mundarten bezug. Beispiele für die von Alb. hier erwähnte Synkope usw. S. 45, 49 (VIII), 55 (VI und VIII), 83, 87, 98 f. usw. ; für die hier nooh nicht erwähnte Synaeresis S. 89, 119, 133. Wie die griech. Gramm. (Mei. Corp. Ref. XX, 16), betrachtet auch Alb. die Lehre von der Betonung als Hauptteil der Prosodia ; sie hängt eng mit der pronunciatio zusammen, als 'accidens syllabae* wird sie überall aufgefasst, daher lässt Alb. sie hier folgen, während die latein. Gramm, (auch Melanchthons an dieser Stelle meist nur die Accente kurz angiebt, das Genauere aber am Ende in Verbindung mit der Verslehre vorbringt. Diesem Herkommen sohliesst eioh Alb. also nur bezüglich der Verslehre an. In seinen Aeoentregeln folgt er aber mehr der lateinischen als der grieoh. Grammatik. Zwar stimmt die Bezeichnung des oircumflexue als 'tardus' zu Mel. gr. gr. Sp. 19 (circumflexus non elevat, sed tardat), auch verrät III (S. 42) Anklang an Sp. 21 'monosyllaba . . vel differentiae vel tyxiiotuii- causa

V [Γ variantur', die Bestimmung aber 'Monoeyllaba acuto efferuntur, quae positione longa sunt* beschränkt, was Camerar. S. 498 sagt: 'Ceterae sive breves sive longae positione aeuuntur', und das Weitere zeigt in Auffassung und Ausdruck deutliche Beziehung zu Camerar. S. 498 ff. Nur ist die Betonung der Dreisilbigen auf der Antepaenultima nicht wie bei Cam. S. 499 an die Bedingung geknüpft, dass die vorletzte kurz sei. Wie Camer. S. 499 berücksichtigt Alb. auch die Fremdwörter ( I X ) und die Composita (S. 501, Alb. VI). Warum in diesem Zusammenhang unter VIII nochmals die 'aspiratio' berührt wird (ygl. S. 41, VIII), ist mir nicht klar. Mit der EtyEnologia begiebt sich Alb. noch mehr ins Fahrwasser der latein. Gramm, als bisher. In der Aufz&hlung der Redeteile S. 46 lässt er gleich Donat die übliche Einteilung in 'declinabiles' und 'indeolinabiles 1 ausser acht; auch Mei. hebt sie nicht hervor, ohne sie aber zu verletzen. Das Fehlen des Artikels im Lateinischen wird dort durch die vom Adverbium abgetrennte Interjektion ausgeglichen: Alb. hält sich hier natürlich ans Grieohische. Den Unterschied zwisohen Artikel und Pronomen, den Rueland 8. 31 und Camer. 8. 220 f. (vgl. Mel. gr. gr. Sp. 29) aufzeigen, berührt Alb. nicht, j a er verwischt ihn (8. 47, I I 49, VI), wohl infolge davon, dass auch Mei. beim Artikel das indefinite τις mit behandelt. Die Behandlung von eS als Artikel ( v g l 8. 52 ; S. 94 scheint Alb. mehr f ü r die Auffassung als Pronomen zu sein), ebenso die weiteren Darlegungen beruhen auf eigenen Beobachtungen und Erwägungen, falls sio nicht etwa Erscheinungen der französischen Grammatik wiederspiegeln, wie auch 8. 51, Χ Π Ι an den Gebrauch von 'des' und von 'sans* ohne Artikel erinnert. Die von Camerarius beim Gerundium 8. 239 und in die Syntax S. 405 eingefügte Bemerkung über den substantivierten Infinitiv 8. 52, Χ Ι Π ist auch in d e r G r a m m a t i c a G a l l i c a von Kob. S t e p h a n u s (1558), S. 20 beim Artikel zu finden. Beim Artikel spricht sich auch Melanchthon über die Zahl der Casus aus (Sp. 29), lässt aber hier ausser dem Ablativ auch den Vocativ ganz weg. Dass Albertus seines Ab-

Vili lativs doch nicht ganz sicher ist, beweisen die wiederholten Bemerkungen S. 92, 131, 133, 140, X I I f., wo er immer nachgiebiger wird. Beim Nomen, dessen deutsche Definition ganz von der der Älten abweicht nnd an die S. 46, I gebrauchten Ausdrüoke 'sensibilis' and 'intelligibilis' anklingt, macht Albertus keinen Gebrauch von dem üblichen Unterscheidungen»ttel zwischen Substantiv und A d j e k t i v ' , auch zeigt er eine Vermengung der Angaben mehrerer Grammatiker. Die Erklärung der 'nomina propria' erinnert an C o n s e n t i u s V, 338: 'propria ab individuis manant', die des Adicctivums enthält Worte Priscians 60, 6 ; die Comparatio wird, wie bei Donat und Melanohthon (s. S. 212), unter die festen Nominalverhältnisse gestellt, während Priscian und Diomedes (nach ihnen Bueland) die Comparativbildung als Teil der Derivativbildung auffassen ; f ü r das Verhältnis der qualitas, das bei Donat und den meisten Neueren überall erscheint, steht hier wie überall fernerhin die von Priscian allein gebrauchte Bezeichnung species, mit der Melanchthons lateinisches "Werk erst durch Camerarius bereichert wurde (S. 194). Abgesehen von ihr zeigt Melanchthon dieselben Accidenzien, auch die declinatio, die ich zuerst bei Rueland finde. Im Unterschiede von Melanchthon 8. 23 lässt Albertus der Comparatio die Motio des Adjektivs vorausgehen, die anderwärts, z. B. bei Crusius (Gr. lat.), erst unter dem Genus besprochen wird, j a bei Aventin darnach. Melanchthon behandelt sie wenigstens unmittelbar vor dem Genus. — Den Unterschied zwischen attributivem und praedicativem Gebrauch des Adjectivums, an den Reg. I anknüpft, finde ich f ü r die griechische Syntax zuerst aufgestellt in M i c h a e l

1 J a c . H e n r i c h m a n n , Grammaticae Institutiones (Argentinae 1512) bij: 'Substantivum est, cui proponitur articulus . . et oognoscitur, quando eius teutonico commode addi non possunt m a n toeib ober btng' (so abgesehen von Aventin, Coohlaeus, Crodelius u. a. nooh Melanchthon und Crusius A Barbo, ©runbet Fundulus, 9ieiinaug oculata, ^ r t t i Lampreta, bie fcfjleig Tenga, etc. M o n e t a r u m : ber pfennig nummus, ijàiier obolus, brewer triens, grofd) solidus grossus, flitting solidus, ©render crucifer, 33a§ Bacus, constane q u a t u o r c r u c i f e r i s , Soler Vallensis, uel Ioachimicus scilicet nummus : P a t r o n y m i c u m est, hinc dicitur, ein 2foen/ fed)3jeljcn/ ftbenje^cn/ ndjtgeljen/ neunten/ jwen^ig/ ein önb jwentjig, in masculino et foeminino, aber eins önb jroentjig in neutro genere, jloee önb bretjfig (analogia dicere iubet breigig, per zita) quod et Saxones adhuc obseruant) bret) önnb üiergig/ f)unbert,/ Centum. Syllaba jig, semper significai vnitatem decuplo auctam, Ijunbert önb ein8/ fjunbert önb gtoee/ JC. sie minorem numerum postponis vsque ad ducenta. Deinde eundem numerum praeponis, quia centenal ium toties äuget, quod ilio in se vices continet, nl§ jioeeljunbert ducenta, bre^[E4]f)unbert trecento, etc. ac si numerus minor denuo per vnitatem crescit, dicito: iroeeljunbert önb eins/ brepimbert önb jmee JC. vsque ad iaufent mille, jweetaufent bis mille κ. et sic in infinitum. XIII. Omnia adiectiua, cuiuscuuque orationis partis vel speciei sint, si non per tria genera et tres terminationes, er e e§ mota sunt, generis omnis esse dicuntur, quando verò mouentur, tum quaelibet terminatio suum genus indicat. DE FIGVRIS.

Figurae nominum tres sunt: Simplex, bie fájíeájte einfalte/ al§ jung/ rojj equus. Composita, bie gtoifacfje ober jufnmmengefetjte/ al§ 3ungi)err/ 9Ro§fáufer/ SRof}-

65 tâufdfier Mango, pfïaumfebber pluma. Ioannes Äitjinger, elegantiarum studiosissimus, et in componendis vocabulis foelicissimus, nominat aduersarios operum: ©laubprâdjtige toeráfempfer. Stem njerdíofe,' lei^fuffige/ djiimretjfige/ munbdj tifien/ quo omnia composita sunt. Decomposita, boppelt gefetjte/ alê ntitobfteHung/ eodem authore, ex praepositiombus mit Dnb ai, et ex verbo jtelíen/ mitabftetíung / significai simul et una deponere uel prohibere. Obseruentur aittem hae regulae. [Ei b ] I. Nomina primum componuntur inter se, ex duobus rectis : αΐδ múbjelig/ signißcat, laborando et operando beatum esse. 3ftem ©Ijrtfífeltg/ ÍC. II. Nonnunquam vero ex obliquo et recto, αΐδ 2Btrbefó= !o^f/ totrbefê genitivus est à nominatiuo SÉirbel, gyrus, uertex. 2)a§ 2 B i r t â f ) û U § domus hospitis, 2Birt§ genitiuus est, à nominatiuo SBirtï) Hospes. Declinatur autem posterior dictio tantum, siue ex duobus rectis, siue ex obliquo et recto componantur. III. Saepe cum praepositionibus componuntur : αίδ bartrungeu penetratum, beteilig / accidens, approbans. Interdum cum aduerbijs, ûl§ toolgeœottnen/ bene hottesteque acquisitum. Communissimè etiam recipiunt syllabicas adiectiones, αίδ: ab/ be/ ge/ a η! er/ beÇ/ Ott/ ber I ent / κ. αίδ gebeiljung ' ab fag/ betypfíidjtung/ ent= eï)ït I Deradjt. Sed haec potius participia sunt ex compositis verbis nata. Non raro huiusmodi syllabae duae concurrunt, tmuerfengltdj / wibereinfetjung/ restitutio, bngelert/ indoctus. jtltert b e u t e t ®rjmmaUrín.

III.

5

66 |Ε 5 ] ΠΙΙ. Literam p, in Latinis vocabulis nos transferimus in pf, et f, in fp, aut in b, quandoque etiam retinetur, ut Paitó, pjatD, Papa, pfaff/ Parochia pfar. Saxones dicunt, paff siue pap/ parr/ ?c. fprero Palea, pirn unb birn Pirum, prob t»nb brob Panis, etc.

v. Sunt quaedam composita, quae syliabas transponunt, nec mutant significationem, SBoIfgang öniib ©angroolff/ Spangrun/ Unb ©rúnfpan/ uiridis colorís materia. VI. Simplicia quaedam nisi componantur, non admodum recepta sunt, videntur igitur apud maiores nostros in vsu fuisse, nunc vero aboleuisse, atS ba§ roòrtlein brecf)t/ quod si rectè iudico simpliciter nihil significat, sed composita significatiua sunt: at§ Inut= brecht/ euulgatum, in ore omni populo. Sic etiam Sllbredjt/ ©umbrecht. VII. Simplex u latinorum nostri verterunt in w duplex, at§ Villa ein SBeçIer. [ E 3 b ] DE SPECIEBVS.

Species, figuris non incommode subiunguntur, cum sint cognata accidentia. Indicant autem species, quanam origine quodlibet nomen nascatur, quas regulis huiusmodi complecti libet. I. Specierum alia primitiua, alia deriuatiua est. Primitiua ab alio non descendit, sed per se existit et deriuatiuorum (que< à dialecticis coniugata dicun-

67 tur) prima radix et origo est, quippe primum reperta à linguarum inuentoribus. Atque haec in lingua nostra vnam syllabam non excedit, sicut supra dictum est, et postea fortè etiam ostendetur. II. A primitiua vero descendit deriuatiua, quae variarum diuersarumque syllabarum est, secundum varias suas species. ΠΙ. Sunt autem deriuatiuorum alia patronymica, alia possessiua, et gentilia, alia denominatiua, verbalia item alia, et diminutiua. IIII. [Eg] Patronymica quae à parentum vel authorum, siue patronorum proprijs nominibus ducuntur, non admodum vsitata sunt, dicimus tamen de natie parentum: 6 t i ft ein Parler/ ex Carolo nempe natus. Sic etiam de numismatibus, etn ÜEater / à Philippe rege uel iussti eius excussus. 2ftem ein Sfutier/ à Iulio pontífice. Sic ein Rautet ober ^ßauliner/ © η Çrtbericfjer à Friderico signatus. Sin fiorettar/ Laurentianus aureus, qui à Ñorimbergensibus excuditur, quorum patronus olim, et nunc ibidem Catholicorum diuus Laurentius libenter erat et credebatur, summaeque ab ijs post Deum et diuam virginem Mariani colebatur. Sic nos dicimur, SBápjttfdje à pâtre nostro Papa. ©)riftltd)e à Christo. Ita sectarum nomina patronymica sunt, ©η SJldjometifcljer / Sutbrifdjer / 3toingli[(í)et, ßaluinifcfjer, ©eruetifdjer, §ugonotifdjer/ et si quae aliae infaustis auibus nascentur. Formas illas à parentum nominibus deductas, plerumque circumloquimur, at§/ @r ift ein junger ©α= roiuë/ ober er ift ein anberer ©atolu§ : Est Iuuenis uel alter Carolus, eodetn ferme modo, quo Cicero dixit: Tu es alter ego. Ρ

68 V. b

[Eg ] Possessiua et gentilia, significant propiie t a t e m , possessionem p a t r i a m et gentem. 1. Horum terminatio primum eadem e s t . cum omnibus vrbibus oppidis, pagis et nationibus, dc quibus aliquem appellamus. Sic in scholis, in aulis. in militia et quotidiana conuersatione, ad VViirtzburgensem dicimus: 2Biirpurg/ alá roann mir í'ngcu/ 3oï)anne3 ober ©eorgiuë SBürtjbnrg/ tales enim à nostra ciuitate apud alios nominantur, qui ex nostris oriundi sunt. Sic appellantur etiam aliqui, 3"ûnneê ße^pfirf/ Petrus SJhtrrfyat/ Seit Souring/ Mcfeí Reffen/ ab oppidis !üet)pfi(f/ Sfturrfyût/ κ . et à nationibus. Souring/ Reffen' JC. 2. Deinde etiam in er exeunt, syllaba er adiecta ad oppidorum vel regionum nomina, SJierten / Slf)ú= ringer/ Cetyftáer/ Oî&incr/ SRatyíenber/ ÇvancEfurtcr/ 9Rcin= íánber/ ©djtoeitjer/ Heluetius. 3. Sunt quaedam in ifd) exeuntia prae reliquia valde v s i t a t a , alò S8ápfti)cf) / Oìòmifcf) I ïiirâtîd) Stí^offijd)/ «Retjjcrifcf) ¡ ^úrftifcé ' ©rafijdj/ 2)octori{dj; S3urge[E7jiifcf)/ ffláttmfd) SSifjifcf)/ ¿yránrfifc^' ®c()raaf>itd) ' ¿ Iusculum. r © e r narr StuUus. § ©te tot§ ober mat pratum. £ © e r f í u j Singultus, quod sic etiam scribitur ïlutfê. [Ffl] Ç 3?rel) Liber. j © e r f^mer^ Dolor, bie fut^ lus congelatum.

e f 9 ζ ϊ í m

V. F o r m a t i o p r i m a e declinationis haec e s t : Singulariter : N. Set fcerr/ Dominus O. ®e8 Ferren/ D. S)em Ferren/ A. ®tit §erren/ V. D bu §errt/ A. Son bem $erreit; Pluraliter : N. 5Die Ferren/ O. î)eren Serren/ D. Seiten Ferren/

80 Α. Φι« Ferren/ T. D i£)t Ferren/ A. Son beiien fetten. VI. Genitiiius regulariter in cu exit, quam syllabam crescendo addit nominatiuo. Masculinis vero absolute positis litera 3, super addi potest quandocunqiie velis, pro eo enim quod in constructione dicitur: beò jungen ïnabett' beS mitten £erreu beê tobten còrperà' be§ iranien inenfdjett/ absolute effertnr, be§ ínabens' íjerrené/ nteitjc^ens. [F 8 b ] Adiectiua foeminina s u b s t a n t i a s annexa absque articulis, quando sunt descriptiones vel praedicata subiectorum, ut dialectici loquuntur: in er formant genitiuos, al3: es i[t ein £f)ier feïjr tätiger geftatt, est animal odibilis foruiae: fyefjiigcr pro f)ef}= tigen geftatt. VII. Datiuus singularis similiter in en exit. Vili. Masculina formant accusatiuimi regulariter in eu. Foeminina substantiua, similiter en habent, ató bie ftuben/ hoc hypocaustum, bic brüefett hunc pontem, bie ©djneden hanc Cocleam. Foeminina adjectiua abijciunt ti, et retinent e, quae est propria litera foemininorum, vel breuius: Foeminina adiectiua mota habent tres similes casus: Nominatiuum, accusatiuum, et vocatiuum, ató / bie Heine haec parva, bie fieitte hanc paruam, o bie Keine ó parua. Neutra adiectiua (nam substantiua huius declinationis non sunt) similia sunt nominatiuo. [6]

IX· Vocatiuus substantiuorum in vniuersum conuenit nominatiuo: at§ bet rtipp! Coruus, O bu rapp Corue,

81 bie 6üd)ö_ Pyxis, O bu büd)é ó pyxis, bie leff^ Labium, 0 bu lefl§/ jc. Adiectiua autem in vocatiuo mouentur: ais 2Bei& SBeifer iu Vocativo ©efdjeiber ®e)eib masculino Sanger Sang SWádj tiger δ bu 3Rád)tig Setfter. Setft í SBeife In Vocatiuo 1 @e{4(ïbe Foeminino ô Sange 2Ràd)tige bu Seifte. SBeifeS/ SOBeife In Vooatiuo ©efäeibeS Neutro ô Sanges SUÎàdjtifleS bu SetfttS/ 2C. Rememorandum autem, quod supra dictum est, adiectiua scilicet declinari, sine motione, idque fit ratione articuli: ber/ bie/ bûê/ hic enim, si adest, non admittit [G b ] motionem adiectiuorum. Cum vero vocatiuus non habeat articulum, sed aduerbialem quandam exclamandi voculam, idcirco regimen articuli, ber bie bas/ non extenditur ad vocatiuum, cui motio nominum liberé conceditur, quae alijs caßibus propter praesentiam articuli, ber; bie/ baS/ ut supra de articulo, obseruatione duodecima dictum est, adimitur. X. Ablatiui terminatio en est, conuenit enim cum datiuo, propterea etiam linguam nostram ablatiuo carere, quidam existimant. Sed quomodo antilogia haec coaequanda s i t , sufficienter fortè de articulo dictum est. XI. Quotiescunque articulus omittitur, tum ablatiuus et datiuus terminationem articuli accipiunt : Sic in masculino, analogicè dicitur: mit bem groffen e^fer/ f l i t « « M u t f ä c ®rammalifnb atë cï jíjn eigent= lid) gefragt í)ett/ fprad) ünb antworttet jener j^m ί)ίπ= roiber/ κ. III. Sunt et sj'ncopae seu concisiones vocabulorum diligente!· obseruandae, vsitatiores eniin nobis sunt,

an quam analogia ipsa, praecipuè in polysyllabis, ois bie batteteli / Concise, baraten aedifìcabant. [Η β ] IUIVtimur autemp aradigmate verbi, id) Ijob Habeo: quia praesens et imperfectum eius, alijs verbis actiuie et neutris omnibus, in tempore perfecto et pluscuamperfecto, tanquam auxiliare et expletiuum verbum praeponitur. ad iuuandam significationem et absoluendani perfectam sent enti am. quod sine hoc verbo fieri nullo modo potest. Imperfectum. Singularité!·. 3d> iati 3>u fietteft/ betft/ $er fjette/ tjctt. Pluraliter. SSBtr betten/ fcttn. r bettet/ fiett. e Ijetten/ ^cttn. I. In alijs linguis alia tempora à praesenti variant, nostra vero in imperfecto, ut etiam graeca quodammode, presentís characteristicas vocales mutât. 1. » , Prqsentis in imperfecto interdum manet, afe: idi f(í)lad)t ferio macto, videtur esse [Hf,1»] frequentatiuum: com fájlaíjen ' à percutiendo, in imperfecto, id) jd)lacf)te mactabam, ίφ mad) Facto, id) machte faciebam. Nonnunquam transit in ά et in e simplex, ut híc: id) Çab/ id) Ijette. In quibusdam transit in i, ate id) fd^íaf dormio, ίφ fc^íieff dormiebam. Interdum etiam in χι / al§ ίφ fdjaff/ Creo, Iubeo, ίφ fd^uff creabam. 2. (§•, communiter manet: atë ici) meri Obseruo, id) tnetáte obseruabam, id) beni Cogito, id) bentíte cogitaban, habet etiam ίφ baφte. quandoque transit in û, ûfô ίφ efe/ Edo, ίφ α Β edebam, ίφ mofe Metior, 7*

100 ίφ mafj metiebar, id) Dcrgefi Obliuiscor. öetgaß id) le§ Lego, lafc. 3. plerumque manet. alé ici) fticf neo, suo. icf) fïidCte suebam. id) fail Ludo, faulte tnifcf) misceo mifcfjtc. Transit autem aliquando in a, alé iti) binb Ligo, id) bonbte ligabam, id) fpricf) Loquor. id) ]prad) / id) brief) Frango ίφ όεαφ. Raro etiam in u mutatur, alé ίφ fdjtnb deglubo, id) fd)iinbe. 4. £>, m a n e t : alé,/ ίφ flopff Pulso, ίφ fíopfft ptilsabam, ίφ (ob Laudo, id) lobt. 5. 35, manet : alfe id) tuná/ Tingo. ίφ tunát tingebam. [I] 6. Manet ö, ais id) írálj. Gaüicinium imitor, ίφ fráf)te/ ίφ ίφιηά^/ Oriminor, ίφ tdjmáljt. 7. au, interdum manet, alé ίφ tauff / Tingo, ίφ taugte/ in quibusdam mutatur in i, vel ie/ alé ίφ ïaujf Curro, ίφ lieft currebam. 8. a ID, manet. alé ίφ ίφηΐυ Tueor, ίφ ίφαΐυί ivtuebar. 9. et, manet. alé ίφ tljeil Diuido, ίφ tljeilt diuidebam : plerumque tamen in i transit, alé ίφ fd^neib Scindo, ίφ fd^nibt ' ίφ fdörctb/ ίφ fd^rib/ ίφ ίφείη Luceo, ίφ ίφίηη/ ίφ betfj mordeo, ίφ bifj mordebam, ίφ reib Frico, ίφ rib fricabam. 10. eft), manet, αΐ8 ίφ nolo Nono, ίφ iictoet nouabam. 11. et), manet, ίφ frei) Libero, ίφ freuet liberabam : mutatur autem interdum in i, alé ίφ leib Patior, ίφ libt. 12. ie, interdum manet, alé ίφ lieb Amo, ίφ liebt amabam, non raro autem in o, uel in ou mutatur, alé ίφ bieg Flecto, ίφ bog uel ίφ bong flectebam. 13. i, simplex m a n e t , alé ίφ ftifft Fundo, ίφ ftiffte fundabam. 14. b, manet, alé ίφ tòb Mortifico, ίφ t&bt mortificabam. [Io] 15. u, Gallicum m a n e t , alé ίφ trúd/ quod alij per simplex u, in praesenti efferunt, alé ίφ truá : Premo, imprimo, excudo, ίφ trucíte, imprimebam, etc.

101 Has transitiones vocalium diphthongorumque îaptim colligere placuit, plures vero vsus et exercitatio dabit. II. Terminatio iniperfecti, ut plurimum t est, exceptis paucis, ηίδ id) icfjiieff/ ίφ Dergaft κ. non raro autem e litera in fine accedit, al§ ίφ teilte / ίφ fdt)liíffe. Non ergo numero syllabarum, secundum analogiam crescit. III. Regularitas verbi, id) Ijab/ imperfectum hoc modo format : 3Φ bebt, 2Btr hebten/ Φα ljebft/ 3Ilt hebtet/ Der Ijebt. Die íjebten. Verum 6 litera propter euphoniam è medio tollitur. Praeteritum perfectum. Sing. Plnr. 3 4 f)abl ) SBtt Ijaben/ ) Du baft/ } flebabt. 3br Ijabt/ \ gehabt. Der Çat J Die íjabett ) Μ

ΐ· Characteristicae praesentis interdum manent in praeterito : α alâ iií rf)ût Constilo, ίφ Ijab gerauten/ consului. e als ίφ let/ ίφ ijab gelerei, i ató ίφ foil / ΐφ Çab gefoilet / ίφ Ijab gefct)im^fet Lusi. in quibusdam transit in o, alâ ίφ fptidj/ b ^ / triff/ ίφ Ijab getyrc^en/ geb^ett/ getroffen. In alijs vero in u, αϊ§ ίφ trittdE Bibo, Hing Clango, btnb Ligo : ίφ I)ûb getrunáen/ geííungen/ gebunben. o ate ίφ (ob/ Laudo, ίφ Ijab gelobet, u aí§ ίφ murr Murmuro, ίφ Çab gemurret. Sed pauca sunt quç hanc characterem habent. ά aU í)ótu Pilos amitto, tero, ίφ í)ab miφ gebäret, eu al§ ίφ raitff Vellico, ίφ íjab gerftHffet.

102 aro als ίφ ïlarob Colligo, id) Ijab geflawbct. ci al§ ici) tf)eil,' ίφ í)ab getfjeilet. Interdum mutatur in i simplex, aïs ici) fcfjiteib Scindo, icf) fjab gc= idjnitten. [I2b] e» aïs/ ici) reto/ ici) Ijab gerewet ' Poenituit. et) al§' ici) Çab gefreut. b al§/ id) fjab getöbtet. ii al§/ id) íiinb Nuncio, ίφ íjab geïiiiibet. ú ate/ ίφ ίφτηήί Orno, ίφ fyab gefcí)mú(fet/ κ. II. Omne praeteritum simplex primitiuum, nostrate, hoc est, quod non est peregrin um, trisyllabum est: alê ίφ íjab gebic^tet/ Cogitaui, mentetn agitaui, ίφ fjab getanen Feci, contracte getfjan/ Fació id) tlju. Peregrinum suas syllabas retinet: αί§ ίφ tevminir/ ίφ í)ftb geterminiret. III. Prima praeteriti syllaba semper est augmentuni ge, et simplicibus omnibus praefigitur : alë ίφ eljt Festino, ίφ fjab geeilet festinaui, quod in plerisque peregrinis quoque obseruatur: ais ίφ ftubier Studeo, ίφ fyab geftubíeret. Sueui, Bauari, et Austriaci augmentum ge, in peregrinis libenter omittunt: alé ίφ l)ab ftubirt/ jubicirt/ atque etiam in nostratibus verbis, quae peregrinorum formas habent: alö,' ίφ íjab ge= Ijofiert ! onbfyofiert/ Morem aulicum ostentaui, praestiti, adulatus sum, infaciem mim\\¿\straui, catidorem et hilaritatem simulaui, Ijofíeren / descendit à uocabulo Ijof, id est aula, qui enim simulare nescit, aulice uiuere nequit, quia nulla unquarn fuit aula, sine fuco et dolo. IUI. Verbis à g, litera incipientibus, iam nominati populi raro praefigunt augmentum ge, quod enim aliqui dicunt: ίφ Ijab geglaubet,/ ίφ I)ab gegrinnen/

103 gegriiffet / geglungeit ' il 1 i sinipliciter efferunt, glaubet / gtinneu grúfíet / glungeit / quod si augmento vti velint, per syncopen, literam e saepissimè elidunt, et quod analogieè effertur geíeret / gefaffet / illi figurate dicunt gieret / gfaffet ' κ. V. Composita pleraque augmentum ge non recipiunt, id) ombgeb Circundo, ίφ f)o6 ömbgeben / nec dicitur : ίφ Ijab bmbgegeben/ ίφ bemúl) Molesto, ίφ Ijab bemühet/ nec dicitur, id) Ijab gebenu'ifjet vel begemú|et. Attamen fortè quaedam reperiuntur, quae praecipuè cum dictione an componuntur, et augmentum ge admittunt : alé ίφ nnmafj/ vel per anastrophen, ίφ iltûj} απ Audeo aggredior, in preterito, ίφ Ijab an= gemoffet/ κ. Et cum praepositione auf}/ [I3b] aUl id) aufefcf)Iaf) / vsitatius, fd)Iafy auf}/ Excutio, dirimo, ίφ Ijab aujjgel^taljen. Huiusmodi dicendi formae non sunt composita verba, sed integrae phrases, quae constant ex verbis, et aduerbijs, αϊδ ίφ Ijab guruá geloffen, retro cucurri, ίφ bin fjinroeg gegangen ober geraifet peregrè abij. Praeponuntur enim his verbis augmenta, quia Simplicia manent. VII. Media syllaba (quae si syncopen patitur posterior lit) semper est radicalis, et thematis originem indicai: αΐβ ιφ Ijab gebeiet/ ober concisè gebeát Tegi, ϊφ bedE Tego, praesens est. Si mutata characteristica vocalis vel diphthongus, occurrit in praesentis characterem transformanda erit, si primam iudicatiui praesentis temporis personam desideres, exemplum sit praeteritum, ίφ Ijab gefungen cecini, fung est quidem media et radicalis syllaba. Sed quia in prima praesentis persona non dicitur ιφ fung/ verum potius ίφ fing, erit igitur u mutandum in i. Haec autem vel lexicon aliquod

1U4

ve] dicendi vsus docebit, cum non satis iam perspectum habeam, quomodo re[I t ]gulis comprehendi possint. Prima tarnen obseruatio de hoc tempore, supra posita, hoc totum negotium mediocriter explicare videtur. Vili. Extrema syllaba. praeteriti terminationem significat, atque haec duplex est, aut enim in en exit, olà id) í)cA getragen Tuli, aut communius et vsitatius in et ,' αί§ idj íjab geopfferet Obtuli, id) t)a6 geroanblet Mutavi. Quae vero in en, quae item in et, finiantur rationibus aut regulis, iam docere non libet, cogitabo tamen volente Deo, num ea res solo vsu, an vero regulis addisci et comprehendi queat. IX. Sunt quae vtramque recipiunt terminationem, id) Ijafc gebûtoet/ önb gebarten/ Aedißeaui, icf) f)«b gefyebet/ trnb gehoben/ Tenui, etc. X. Verbum praesens, id) f)ab/ accedit ad praeterita actiua omnium verborum, quae per se reuera non verba sunt, sed participia, nec actiuae, sed passiuae vocis, nisi per verbum Ijab conjl^Jformentur tempori praeterito actiuo, ecce enim geftvaffet/ Participium praeteritum passiuum est, et significat, punilum, cui si verbum auxiliare, id) Ijab accedit, fit praeteritum actiuum, atque haec eadem ratio seruatur, in omnibus praeteritis actiuis. XI. Succurrens vel auxiliare verbum, idj íjab / immediate praecedit praeteritum, ctl§ tá) Ijab gefürchtet ' ita germanice sonat: Ego habeo timvi. 8*= eljret Ego habeo honorant, vel potius (ut latinae

105 grammaticae etiam satis fiat) Ego habeo honoratum. Est enim participium praeteritum, quod si accusatdui adsint, inter auxiliare verbum et ipsum praeteritum collocantur, ale/ 3Φ t)«6 ben §errett onb feinen jorn gefürchtet Habeo dominum et tram eius timui. Liceat hie explicationis causa solaecisare. Verum in rithmis seruatur Grçcorum et Latinorum libertas, qui interduni preterito verbo, et omnibus alijs temporibus praeponunt, nonnunquam vero postponunt accusatiuum. 3ÍÍ3 : 3Φ 6ab gefürchtet ben Ferren/ Starumb wirb er midi erkoren. [I5] 2)u folft Heben bein ©Ott/ $)er bid) erfdjaffen i)at/ κ. XII. Pronomina, i dj/ bu/ bet/ κ. regulariter praecedunt verbum id) ïjûb/ at in iuramentis, et execrationibus, obtestationibus et interrogationibus, interiacent verbum f)ûb/ et accusatiuum qui à praeterito regitur hoc ordine: ξ>αΐ> idj foldjâ getfjan/ fo ftraff et mtd) ! Si ego hoc feci, puniat me : §ab tdj eâ (obet contracté id$) Ijafht eâ/ ^aftuS / ïjat bet eâ / Ijat betâ obet erg gefe^en/ num ego, tu, itte uidit, etc. XIII. In execrationibus, in causalibus et racionatiuis orationum membris, in interrogationibus, aposiopesibus, comminationibus, parenthesibus, et in ijs membris, quae Graecis et Latinis cola dicuntur, duobus punctis à Latinis signata, et quae suspendí ac traetnn enunciari volunt, quia sententia adhuc imperfecta est, necessario enim aliquid subsequi debet, quam figuram Greci απαγγελία ν vocant, tum verbum fyab, in finem collocatur, αΐδ Execratiuè, roantt id)ê gejagt Ijab si dixi: Ratiocinatiuè, bietoeií er fid) bítnn beffe» [I3b] «itgemaffet i)at siquidem haec

106 aitsus fuit. Interrogatiuè, foít er çjeeffcu haben »uliquid edit 'i maim er>3 gettjan ijat si fecit, Aposiopesis est. XIIII. Neutra praeterita quae actionem significant, îecipiunt verbum id) f)ab / aïs id) l)ab geloffen Cucurri, quae vero passionem quandam significare videntur, verbum substantiuum id) bin / ante habent, als id) bin gefroren Frigni. Haec tarnen non ita curiosè obseruantur, ut etiam uteunque verbum omnibus neutris indifferenter praeponatur, sic dicimus: id) í)ab geloffen onb idj bin geloffen id) l)ab / ober id) bin geruljet. Substantiuum id) bin ' Sum : postea coniugabitur. Plusquamperfectuni. Singulariter.

3d) t>et \ ®u ljetft ; gehabt. ®ec tjet/ ) Pluraliter.

2Bir fatten/ 1 tjcttet f)elt \ gebaüt. S)ie fatten ) [Ih]

IPlusquamperfectuni, idem est cum praeterito, mutato saltern verbo praesenti, id) I)ab. in imperfectum, id) íjett. II. Neutra assumunt verbum, id) Ijett habnissem, aut substantiuum, id) wer fuissent. III. Constructio perfecti et plusquamperfecti eadem est.

107 Futu rum. Singulariter.

3Φ loctb i i wirb j 35u lüerft > ober { wirft J fjaben. 3>er tuerb J | Wirt J Pluraliter.

2Bir »erben i 3tir werbet ! fjabeti. Xie werben ) I. Futurum vtitur infinitiuo cum substantiuo, id) roerb. II. Substantiuum verbum in conditionalibus et interrogatiuis orationibus, vol praecedit vel sequitur verbum, al§ fo icf) lefen werbe/ ober idj werb lefen, si legero. l^Ie1»]

Imperatiuus praesens. Singulariter.

3)u ljab \ ober / bu/ ®er &ab / ljab \ ber. Pluraliter.

SEBtr folien \ . . ( laft ünS Gaben. 3í)t foHeiit \ X e " { fabt jfjr. ®ie folien ) 0Der { f>aben bic. I. In singulari numero, indifferenter aut praeponuntur aut postponuntur pronomina. In .plurali vtiniur periphrasi verbi, loir folien nos debemus : aut potentialiter loquimur : laft öttöfynben,habeamus nos, uel sinite nos habere. Futuruni. Singulariter.

3Φ roirb j S)u wirft J folien ober muffen íinben. ®er wirbt )

108 Pluraliter.

2Bir werben I 3fir werbet > folien ober niüffeii f)aben. 2Die werben J I. Infinitiuus saltern cum substantiuo vepetitur, sicut in futuro indicatiui, adiectis [17] tarnen imperatiuis voculis: fotte» debere, muffen oportere, etc. Optatiuus, praesens et imperfectum. Singulariter.

®0lÄ0beti Ï SS ad) bai

I ber Ijett. e PI arali asott ®ott ober \ {0ter. Ä f '

aá)

* \ κ Ä:

I. Repetitur tantummodo imperfectum indicatiui, adiectis optandi formis : Söoit ©ott/ oh si Deus uellet, ad) oí) oh si, αί) κ. Perfectum et plusquàmperfectum. Singulariter.

ί ϊφ ) Í tutti SBoIt ®ott bag { bu \ gehabtbetft/ l ber) ( bet. Ober praeposito auxiliari verbo, teή bette [I,b]

bu fjetft 2C. gef)iibt.

Pluraliter.

Í mir \ ( betten. SBoIt ©Ott baS { ibi } gehabt { bettet. I bie ) I betten. I. Est repetitio plusquamperfecti Indicatiui, cum optandi voculis.

10Í) Futurum. Singolari ter.

2Bo!t ©ott

I idj würb \ bu Wirft Haben. I ber wirb I Pluraliter.

( »ir Würben | SBoIt ©ott lift würbet ! Hoben. ( bie Würben I Subiunctiuus, praesens. Singnlariter.

Í td) fab/ ©0/ ober mann < î)u Haft/ ( î)er Hat. Pluraliter.

f Wir Haben, 60/ ober wann { ftr frabt/ l bie Ijaben. I. E s t prçsens Indicatiui cum coniunctionibus : abeu habere. Perfectum et plusquamperfectum : ®ct)abt tjaben habuisse. Futurum : SBerben Rafeen habiturum esse. Gerundium vnum: 3uí)flben habendi: repetitur infinitiuus cum syllaba jii. Participium praesens: ¿pabcnb liabens. Futurum: £>abcn »uerbent habiturus, a, um. Infinitiui praesens, à praesenti indicatiui descendit, et est semper in simplicibus disyllabum. [ K ] De verbo substantiuo, bin Sum. Deque neutropassiuo : »erb/ Fio. Priusquam accedamus ad passiua, inflectemus substantiuum, 3 Φ bin: et neutropassiuum Sfcfj rocvb, quorum opera passiua verba coniugantur et efferuntur.

Ill Indicatiui,

praesens:

Singulariter. 3d) bin/ Sum. ®u bift/ Es. S)er i ft/ Est, etc. Pluraliter. SBir fein/ 36r feinb Pub feit/ Eie feinb. Singulariter. 3d) »erb öiib mirb Fio, Φιι werft fis, Ser werbt/ fit. Latinum integre hic coniugo Pluraliter. propter explieationem. 2Btr werben fimus, 3&r werbet fitis, 3)te Werben fiimt.

|Kb]

Imperfectum. Singulariter.

3 Φ War/ er am. S)U Warft/ eras, etc. ®er war. Pluraliter. 2Bir waren/ 3&r wäret/ ©ie waren. Singulariter. 3d) Wlirb/ Fiebam. $>11 WUrbft/ fiebas. ©er wurb/ fiebut. Pluraliter. SBir würben/ 3 í r würbet/ Sie Würben. I n r i t h m i s p r i m a p e r s o n a s u b s t a n t i u i idj t o a r / e f F e r t u r e t i a m id) roaâ/ a l é : M u ñ e r a d a s u m m i s , ©δ wirbt tool fdjíeá)t roa§ f t u m m ift/ m u ñ e r a si n o n d a s , c§ roirt looí ï r u m m bas íu Btft J geworben/ per aphaeresin toorben. ®et ift t Pluraliter.

SBtr fein » 3&r feit J getoorben. Sie fetttb i Plusquamperfectum. Singulariter.

3d) toár » Φιι toárft ! getoefen ober gefein. $>erroàr> Pluraliter.

2Birtoáren\ 3Ör toàret | getoefen ober gefeilt. ®ie toáren ' Singulariter.

3Φ to&r \ ®u toárft > geworben. ®er toárft I Pluraliter. SB ir toáren *

3t»r toáret J getoorben. î)te toáren > Futurum. Singulariter.

3 ober < toilft } gefetn. ®er toerb toirb > l toill /

[Κ» 1 »] Pluraliter. SBir werben | ( toótten | neutropafiiuè 3 6 r toerbet > ober j roóüet | loerben. Sòie werben I I wollen ) Imperatiui, praesens. Singolari ter.

2 S9ijj ober fei) bu \ . « . „ / bu folft fein. 3 ©el) ber / 0 D t r », ber foil fein. Pluraliter.

1 fiaft bnS fein/ ober wir foQen fein. 2 3 b r follet fein. 3 Die foDen fein. Singulariter.

2 SBerbe bu/ 3 SBerbe ber.

Pluraliter.

1 Saft tw8/ ober wir folien j 2 3 6 r foHet J »erben. 3 £iie tollen ) Futurum. Singulariter.

3 Φ toirb ) i

l »tantiue. [K,]

f¿r

ni Ä

Pluraliter.

\ ¡ollen ober) Werben.

} *

j^

neutro-

""

Optatiuus praesens. Singulariter. id) ftí)/

{ {

bu feift/ ber fei).

Pluraliter.

Altere teutkÇe ®rammal¡r geworben. ' bie roeren ' Futurum. Singulariter.

fid) tourbe \ 31φ bo3 < butourbeftJ fein Werben. Viinam ' ber würbe '

sim.

Plurnliter.

/loir würben\ Sief) ba8 { jljr würbet > ft in werben. ' bie Würben ' Coniunctiuus vbique similis est indicatiuo, addit autem singulis personis coniunctiones à quibus et nomen habet: ©o/ wann·' bieweil/ ic.

115 [Κ«]

Infìnitiuus, praesens. ©tin obtr Wefen/ Enee. ÜBtrben,' Fieri. P e r f e c t u m et plusquamperfectum. ©tiucfen fein/ Fuisse. ©fluorbcii fein/ Factum esse. Futurum. SBtrbtii ft in.·' Fore. SBerbtri rotrbtn. Gerundium. 3ufeill/ Estendi. ¿Jurotrben/ Fienài. P a r t i c i p i a , praesens. SBtftiib/ Ens. SBtrbtnb/ Fien s. Futurum. SBtrbtnb fein. Praeteritum. ©tWorben/ foetus, a, um. Futurum. SBtrbtnb toerben/ κ,

S e d fntura in

fallet.

[K.b]

vsu non sunt nisi m e m e m o r i a

CONIVGATIO

Indicatiui,

PASSIVORUM.

praesens.

Singulnriter.

3er toar. ' Pluraliter.

2Bir uarcn » . 36r Wäret ' Qetjaot. per omnes personas utriusque numeri. S)ie toaren / [K5]

Perfectum. Singalftriter.

3Φ bin \ ® u Mît ; gehabt toorben. 5)er ift > Pluraliter.

ffiir fein 3&r feit > gehabt toorben. ®ie fein Plusquamperfectuni. Singulariter.

3Φ rtàr \ Su Wirft 2 gehabt raorbeii. 2)er toár ' Pluraliter.

SBir toáren 3br wäret ! gehabt toorben. í)ie toáren ' Futurum. Singulariter. 3 4 Wirb i (Witt \ $)u Wirft > ober { wilft > gehabt werben. Xer wirb ' ' toitt '

117 Plurali ter.

SBir »erben > ιroóHen> 3ήΓ Werbet ! ober > wótlet } gehabt werben. ®ie »erben ' ' móKen ' [K5b] Imperatiuus, praesens et imperfectum. Singolari ter. ( @ei) ober »erbe bu \ \ Sep ober »erb ber / e e í | o 6 t Plaraliter.

äBirlfoden of>r fottet aDie folien

gehabt fein. '

Futurum. Singulariter.

IÎ 3 } ^ " S)er

ob

« *

ee^abt

rairt/ ®erbin· Pluraliter.

Optatiuus praesens. Singulariter. 3 Φ »er » ®u toerft ( gehabt. "Ber »er ' Pluraliter. SBir wem wem » SBtr

31jr »erbt f gehabt ®ie »eren ' [K 6 ]

Perfectum et plusquamperfectum. Singulariter.

»er ) äd) bo8 Íl bu werft } gehabt »orben. ber wer ' ι id)

Pluraliter.

SBir »eren\ »eret t gehabt werben. S)ie »eren '

118

Futurum. Singulariter. t id) tourbe \ ?(d) ba8 ! bu wurbft ! gefjabt werben, ' b e r lourb ' Pluraliter. I 2üir würben \ yId) baS ι tyï würbet < gehabt werben. ' 2)ie wiirben '

ConiunctiuuB, praesens. Singulariter. f iti) toerb \ ©ο \ ®u Wirft \ gefjabt. 1 £ e r Wirt ' Pluraliter. ( wir werben ι @o [ i&r werbet Í gehabt. ' bie Werben '

[Kgb]

Imperfectuni. Singulariter. id) war * ©ο ι bu warft \ gehabt. 1 ber war ' Í

So

Pluraliter. 12Btc waren ^ » Sbr wart s gefjabt. 1 ®ie waren '

Perfectum. Singulariter. f id) bin ) ©ο I bu bift > gefjabt werben. I ber ift ) Pluraliter. Wir f e i n \

{

jfir feit [ gehabt worben. bie fein J

119 Plusquàmperfectum. Singulariter.

{id) luit ι bu tnárft ! gefyabt morben. ber wár I Pluraliter. I tuie wären 1 So ! ibr toàret ! gefjabt luorbcit. ( bie wárcit ) [K 7 ]

Futurum. Singulariter.

ί ίώ wurb \ ©o ! bu töurbft > getjabt werben. I ber tourb ) Pluraliter.

(wir mürben 1 @o < ifjr würbet > gehabt Werben. Ibie würben J Infinitums. Praesens, gehabt Werben/ haberi. Praeteritum, gehabt worben fein/ habitum esse. Futurum, werben gehabt werben/ habendum esse. Supinum, gehabt juroerben/ habita. Participium praeteritum, gehabt Worben/ habitum. Futurum, Werbenb gehabt Werben/ habendum, etc. De affixis pronominibus, accus.atiui casus, jljn/ ft e/ eS/ eunt, earn, id. Hçc pronomina affiguntur verbis in quotidiano dicendi vsu: al§ id) totUn/ pro id) will tfjn / Volo, cupio eum. 2)u ïlagfttt [K 7 b ] pro bu ïtagft jljn luges eum : er Ijatö/ pro er Ijat fie ober er f|ût e§. In interrogationibus non annectuntur verbis, sed ipsis nominatiuis pronominum, qui verba regunt: alê/ f)ûb idjn? pro f)ab id) jíju/ Habeone eum? fagftuâ/ pro fagft bu eê ? Bids tu hoc ? mmbftitë/ pro nimbft bu fie ? sumís, ducisne earn?

120 DE PARTICIPIO. TÎArticipium est nomen vel casus verbalis, partem accidentium à nomine, partem vero à verbo capiens, etsi enim nominis figuram quodammodo induit, tarnen verbi sui naturam, et accidentia non prorsus deponit. Sunt autem participij accidentia Septem : Tempus, Genus, Numerus, Figura, Casus, Significatio et Declinatio. Tempora tria sunt : Praesens actiuè et neutraliter significans, desinit in enb/ et est generis omnis : ol§/ ber/ bie/ bai lefenb/ lobenb/ laufenb/ bettenb. [Kg] Praeteritum passiuae tantum significationis et generis omnis est, habetque terminationes en aut et' ut supra in verbo dictum est, alâ/ ber/ bie' bas getobet/ Laudatus, a, um : ber/ bie/ ba§ geefjret/ Honoratos, a, um. Futurum triplex est: Actiuum, alé/ efjren toetbenb ' Honoraturus, a, um : repetit infinitiu um , verbi, et participium praesens auxiliaris verbi neutropassiui. Passiuum: SBetbenb gehabt »erben / Habendm, a, urn. Neutrum, simile actiuo repetit infìnitiuum et participium, αί§ lauffen werbeub/ Cursurus, a, um. Sic habes tria accidentia, videlicet: Tempus, Genus, et significationem. Sciendum autem quod participia (cum sint generis omnis) per tria genera moueantur. Í ßobenber/ Landaus. Praesentia aio : ein ! Sobenbe. I ßobenbe». Praeterita hoc αο

·

e,n

ί Κ ·"! Futurum actiuum .ic: ein loben

^ { ^ ¡ ¿ ^ T l ®elobtí8/ Laudalum.

( » Ä .

121 Futurum paesiuum ( roerbcilbcr. hoc modo : roerbeii ! »erbenbe. gelobt ( merbeubeê.

S T s . c : em laufen

Í( BSerbenblJeibenbe8.

Sed futura nondum prorsus in vsum recepta sunt. Figura eadem est cum verbis à quibus descendunt. Numeri consueti duo sunt. Casus sex. DE DECLTNATIONE.

Participia non declinantur nisi mota sint per tria genera, quando vero mouentur per et/ e/ eS/ alâ ein íerenbet/ íerenbe/ leteitbeê / tunc cadunt sub primam declinationem nominum, eodemque modo ut nomina sine ulla difficultate inflectuntur. Fiunt autem participia interdum nomina ijedem modis ut apud Latinos, de quibus multa monere superuacaneum esset. [L]

D E ADVERBIO.

A Duerbia verbis adduntur, ut circumstantias iuxta ** suas significationes exponant. Accidunt aduerbio: Species, Figura, Comparatio et Significatio. Species duplex est: Primitiua, quae à inulto descendit. Deriuatiua, quae à nominibus originem trahit: ali ûbenbtâ Vespert, à nomine abenbt Vesper. I. Aduerbiorum deriuatiuorum communissima terminatio ltd) est, quae nominibus adiectiuis subiungitur : ûlâ prächtig / Pomposus, pràd)tigïlidj pompose, 9ìetd) Diueß, buie aduerbium retcfjltc^/ mànnig/ turba uirorum, mdnnigltdj turbatim, uiritim.

122 II. Nomina adiectiua in (ig/ fig/ tig/ desinentia, si aduerbialiter pronuncientur, breuitatis causa, ig per g, in aduerbialem terminationem, icfj per fj mutant, u t : mctníig fortis, uirilis, matilici) fortiter, niriliter, malè enim sonaret, si díceres manlig(icf) / sic, παφleffig/ aduerbialiter nadjíeffid)/ quaedam tamen vtramque formara reci[L b ]piunt: ctlá mächtig put eus, màstici) Diiub tuá^tigliá) potenter. III. Saepè requirit numerus et grauitas orationis, ut aduerbijs in lid) syllabam en annectas : als/ (Sfyriftus i ft íláglidjett gepeinigt ttiorben miserubiliter afflictus est, Hegltdjen pro Háglid). IUI. Quae à nominibus in ifdj formantur retinent terminationem eorum : alé Weibifdj muliebris : et aduerbialiter, metòifd)' midiebriter. Possunt autem à nominibus distingui per dictionem aitff/ al§ auff roeibifd)' «uff Ôanbsïnedjtifdj Militariter, auff ¡¿ateimfd) Latiné, accedit etiam vocula gilt ' ntê auff gut Soctorifcf) bene D odor aliter : qui doctoris mores quam optimè exprimit, dictio benè Ciceroni etiam, hoc modo vsitata est ad Atticum, scribens literas dedi bene mane : et de oratore, sermonem benè longum. V. Ab his nominibus in tfdf)/ phrasis alia aduerbialis descendit, per adiectiuum et substantiuum in genitiuo casu posita : aló rauberifdjer ireiß more predonum, sicut etiam [L a ] à nominibus in lig/ ató trbtjtgliger Wetfj contumaciter, hae dicendi form«; in grauibus orationibus et accusätionibus locum habent.

123 VI.

Obseruentur etiam aliae termination's deriuatiuoi iim : als let)/ ^roetjeríct)/ in ait/ maiiigfalt/ fam/ múí)= fam/ et similes. Sed liae potius terminationes neutroruni adiectiuorum sunt, quibus Graeca consuetudine pro aduerbijs vtimur: aië ift prächtig μι= gangen/ Magnifice omnia fuerunt administrata, prächtig pro pradjtiglicf). Figurae duae sunt: Simplex, SBeifjüd) Sapienter. Composita, Dnioeifiltâ) : on/ est inseparabilis praepositio vel Steritica syllaba, ein rauftentä/ nemenbts tobrtiem/ weiches bem »ort' bem eâ gugefetjt/ feine frafft ünb beutung ntmpt önb nerfert. COMPARA.TIO.

A nominibus descendentia comparantur per tres gradus, ut nomina ipsa. Positiuus suas habet terminationes: aíé íjityfdjlidj pvlchre, mámttfdj uiriliter. [L 2 b ] Comparatiuus addit positiuo syllabam re/ et has voculas nonnunquam ei praeposuit, nod) adhuc, mefjr magia, als : nod) Í)ú6fd)ltd)et pulchrius, nod) mán= iitfájet fortius uirilius. Superlatiuus syllabam ften subnectit positiuo, et à principio asciscit dictiones, am aller/junt aller/ alâ am aller f)úbfdjlidjften pidcherrimè, jum aUertnánntfdf)ten fortißimh: atque has comparatiuo et superlatiuo praefixas dictiones addimus, si vehementer contendendo Emphasin aliquam significare volumus. Comparantur autem quaedam etsi à nominibus non descendant: ali offt Saepè, òffter/ am aller òffften/ frú mané, frúer/ am aller fruften/ κ. 8IGNIFICATIONES.

Variae sunt ut apud Latinos. Notandum autem quod inter aduerbia integrae etiam phrases nume-

124 rentur, non saltern à quarum aliquas hic adeoque tota lingua euidentior fiat. [La] Localia, sibi sunt quadruplicia.

nobis, sed à Latinis et Graecis, recensebimus, ut constructio nostra, tyronibus facilior et primum vindicant locum et

3 n ' ober ait einem ort In

loco,

roo

ubi,

f)ie hîc,

bal bo/ ober baíjn/ u t S a x o n e s l o q u u n t u r ibi: bafel6= fteu is tic, illic, roo onnb w a n n ubicunque, orinb w o aud) ober allenthalben ubique, roo bu roiíft úbiuis, anberöroo/ a n einent anbern ort alibi, brinnen/ innerhalb/ intoenbig intus, aufjen/ auferfjalb' aufjroenbtg for is, broben/ ober= Ijalb supra, brunten/ h o c e s t , b a r r u n t e n / ober ünter= ήαίδ/ i n f r a , alíate ober gegenroertig praesto presenter,

aujjroerté peregrè,

baÇeim/ ju^aufj/ einljeimifcfj domi,

ju

felbt ruri, i m lager ' i m frteg militiae, auff ber erben humi, j u 3tom/ gu Tarife/ gu SBiirtjburg/ i m @pefjljarter roalb' 2c. 3 u ober in einen ort ad locum, tooaufc/ roo^in quo, quotisque, bafelbft l)in istò, isthuc, oberlanb peregri, rote weit quousque, ba|er hue, jubaljer ad sinistram, ita s o i e n t n o s t r i a u r i g a e c o m p e l l a r e e q u o s et boues, q u a n d o pedil.es a d s i n i s t r a m q u a d r i g a r u m a m b u l a n t , s i n i s t r a e n i m r e g u n t l o r a e q u o r u m , baí)in ! o m id) íticfjt istuc non nenio, etroa f)tn aliquo, nirgent Ijin nequo, eâ fet) roo e§ I)in roòtt/ c3 gelj ljinaufe roo c§ roòK / ober jjrgent Ijtnaufj siquo, eben baljin eodem, rooljin [ L 3 b ] e§ fet) quocunque, bi§ baíjer hucusque, bife jrgent roof)in/ anljtn/ ober aufcljin aliquousque, Ijtitein intro, einroerté introrsum, fyeraujj / aujjroertj foras, j u r u á / ruároer^/ Ijinberfid) retrorsum, bijj a u f ben grunb in fundum, in bie IjSdE)' auffroert}/ bberftd) sursum, bnterfid)/ nibertoert}/

in bie tieff/ deorsum,

jur linden./ leuorsum,

gur rechten/

dextrorsum, gen Olom/ gen ober gegen ^ßarifj, gen Slea^Ieâ/ aujf ben ©roartftoalb/ in syluam Harciniam. Seit}/ f ü r t t e r | / ljinberroertf/ entljinber retro. S o n einem ort íjtntoeg! Ex loco, oon Ijtnnen/ Don bannen/ bafelbft »on/ Ijieuon/ Ijierab Saxonicè hinc, bort

125

toon/ bafelbft bannen/ baruoit illinc, isthinc, bauon inde, woíjer/ mo Don/ bon wannen,/ aufe meinem ßanbt' ort ober Statt unde, jmmer baíjer jrgent wo ^er etwa ljer alicunde, pro aliquo unde, Don oben ab/ com §tmel Ijerab coditus, aufe bem grunb/ Dom grunb Ijeraufe' Dom boben funditus, mit wur^eí Dnb atíen / bife auff ben lent radicitus, bnten Ijerauff, Dnten Ijerfür inferné, oben ljer= a b / oben etnljer/ supernè, uelut tiulgus dicit desuper.

3)urd) einen o r t / Per locum, Riefet/ ba[L 4 ]f)et/ ba Ijerburdj hac, bafelbft §tn / bacili burdj illac, isthac, nirgent Ijinaufe nequa, etwa Ijin siqtia, burd) SBenebig/ burd) ba3 roaffet ' ben SBalb. 3)ie ein jett bebeuten Temporis, wann quando, w a n eljr Sazones dicunt, respondetur, jetjt l a n g / Doríángft iamdiu. Latinius tarnen, quampridem, wie lang quam

dudutn, btftu lang/ ober bor lengft iommen? quam dudum uentsti? wie balb quam mox, wie nun/ wann Wirt}/ auffs fdjirft/ auff§ bálbft quam primum, bie ftunb/ hac hora, bon jhmb an ab hac hora, in eim augenblid momento, ehtëmafê semel, jumat continuo, elj bnb eljr prius, netten ober geftern herí, f p a t / langfam tarde, atftag/ otfjeit omni tempore, Ijeut/ ^euttigê tag§/ beâ tag,3/ jetjigS tage hodie, jefct/ jetjunbt/ alfo balb nunc, newlidj/ new= l i i e r geit nuper, alâbann/ atfo balb barauff/ bon ftunb an ibi extemplo, bemnadj wie foldjeê gerebt/ g e l t e n ' ubi postquam, morgen / morgens ober ju!imfftig§ tage eras, morgen ju frúet tagjeit eras mane, bbermorgen perendie, t o n ftunb an·' [teté fteljentè füfe statim, etwan/ bifetoeitenê/ j u r jeit aliquando, jetjt alfo balb/ iam modo, al|bann/ bnb barauff/' [L t b ] l)ierauff tum tunc, bet} guter jeit/ bety jeit gnug in tempore, abentS fpat uesperi serò, langfam/ treglidj/ feumigtidj./ feulifdj serò, attgeit/ jmmer= j u / t a g l i ò / aCftag/ tágliá) meljr indies, gemedjlidj/ al= getnadj/ fac^t Turingicè, leife/ Winfeerlidj paulisper, wie= lang quam diu, bife fo lang / fo fern quoad, jefct bor lengft iam olim, nidjt bor langem/ bor bntangem / nid)t ju gar lang non pridem, bem nedjften tag juuor pridiè, Dorgeftern nudius tertius, Wirtenbergenses dicunt ante=

12'i cjífterit / cor nier tagen nudins quartm, ben necíjften tag gemati) postridie, )φοη oorlaiigft dudum, ¿ùuor/ Porcin antea, nad&malë fortan fortbin nunmehr in posteruw, fernerS/ toeljterö decadevo, roann ba ¿11 meiner ¿eit quando, quo tempore, non enim semper e s t interr o g a t i u a . $ o r ¿eiten, uor alteré/ nor 0«re» bel) ben alten/ ¿ur ¿eit ottferer forfaljren quondam olim, ein wenig/ ein toeilein g a r lurijlicf) panlisper, }o ober wann es fief) ¿utregt signando, bifetoeilens / etroan onterroeilenê ηαφ gelegenljeit quand oque, mitíerjeit/ ¿nñfdjen bem interea, bemnad) / fyierauff inde, ftets / jmmerjn ol)n onterlafe önnadjleffiglid) / tmauffl)5rlid), auff ober nadjeinanber subinde, bife bal)cr/ bife auff bie ¿eit [ L 5 j usque, bieloeil siquidem, bemuarf) onb bieroeit. feintemal quandoquidem, bel) ¿citen feiner Viuente ilio, bel) leben ' bel) regierung G a r o l i Viuente, regnante Carolo. n \ S i n ¿al bebeutenbt Numerum significantia,

non sunt difficilia, ponitur enim n u m e r u s cardinalis, r e p e t i t a s e m p e r dictiuncula, mal: alé einmal ober in genitiuo, einóinalè semel, ¿weental bis, breÇmal ter, ¿loentjigmal

vigesies, e i n O n b ¿ w e n t j i g m a í semel et uigesies, e t c . f o offt/ atjo offt / eben fo offt toties, mie offt qnoties, offt' ¿um &fftermal sa epe, feiten/ biferoeilenS, einzige raro, loiberumb iterum. 2>ie ein orbnung ¿eigen Ordinis, baritad) ' nadjinals deinde, für bas erft primum, alfo balb/ Don ftunb an

protinus, flu gè b a r a u f f / a n einanber continuo, ¿uuor

gemaci) uadjmalô/ íjinben postea, le^lid)/ entließ ¿u bem,' Ober bas / ober foldjé otteê pr a eterea, erftlidj/ ¿um erfteit primó, ¿um anbern secundo, ¿um ein antea, tiltimo,

o n b ¿roentjigften m a t / iiigesimo primo.

2)ie auff etroaê ¿aigen ober beut ml Demonstratio, al5 : fií)e/ fdjaw/ Sueuie, lug/ Eutf iiide, en ecce, hem. ® i e etroaê bezeugen / onb befrefftigen/ [ L j b ] 3 a ita, fo si, 6 si, Onb aurf) etiarn, roarltdj uerè, Hebraeis et sacris Uteris amen, auff gutten trauen/ Onb gelaubeu/ ober auff traioen,/ per Ellipsin, j a tratoen/ id est, j a auff traioen contracté. 3 a traioen bona fide, gewifelid)

127

certe, íiemíitf) / eben videlicet, ja nembi euá)ó ηϊφΐ IDUnbct nimirum ; nimireris, ¿utoar ' usitatius contracté jtoar/ ober fürroar quippe, eben, Pub (jerauj}, ïetn blab für§ maul genommen plané, fi'irberltcf) / ja Dil ineljt maxime, ja bet) ©ott ita per Deum, bet) gòtt / corruptè dieimus pro bel) ©ott/ junter botj firdjen ober gumer bot} Hofier aedepol, id est, per aedem Apollinis, aiiff SBein öerbietten/ per prohibitionem nini. Francis nostris usitatum iuramentnm. 3)arju gehören bie öerladjenbe Ironica. Si videlicet s u b s a n n a n d o q u a e d a m confirmamus, q u a e nullo m o d o pro c o n i ì r m a t i s habere v o l u m u s : αΙ§/ 3¡a rtaríid) scilicet, ob ©ott Witt si dijs placet, oíj toelj ja ô si. ßaugettbe ober »ernetjnenbe Negatiua : hand quam dictionem facie quodammodo auersa pronunciammo. sJîein non, bargu nid)t / öiinb audj nid)t neque, in feinem toeg / feinä roegö nulla nia, hoc est, nulla ratione, gar nidjt minime, | L 6 ] nein auff tratoen. Franci nostri utuntur, etiam neutro, nid)t / pro aduerbio nidjt non. SBiinfdjenbe Optandi olj baä oh si, α φ / toolt © o t t / si Deus uellet, ba§ wer mein tuft : Gallicè : à la mienne nolunte. 3fragenbe Interrogatiua, tuie / toarumb cur, wie fo qui sic, j u toeldjer jeit/ roann quo tempore, ob num, ob audj numquid, ob ein3/ ober toeldjeä utriim, ift nidjt/ ob nidjt nonne, toa§ quid, toarumb nidjt quid ni, tote fo / quid ita? Söermanenbe Hortatiua, n u n toolait age, ljui eia, nun bran / Çui baran agite, bu bifts fdjulbtg iuberis debes, mein mi, mein gefetl mi comes, mein freunbt mi amice, mein lieber ober mein guter feri amabo mi Carole, tantum enim est ν omen Caroli Magni apud nos, ut quemlibet bonum honestum, fortem et robustum, eo nomine in compellationibus, et obtestationibus dignemur, id) bitt bid) ali mein lebtag/ obsecro per meam uitam. ¡Bergleidjenbe Similia, ató/ tote ceu, gleidj toie quasi,

roie bas ut, faft / fcf)ier propb, ¿ugleid) aeque, glcid) ate pro ut, önnb fo/ LLtjb] gleidj alfo ac si, nidjt onbcrs non aliter, aucí) roeídjer geftaít quomodo, 3¡tem item. S)ie einer roieligfeit einev form tmb gefcfjirft fein / Qualitas,

glerlidj ober í e r f a m , docibiliter,

aliud est

gelertlid) / ba§ ift gelerter weifj ' wie bie geíerten pflegen / Wol/ glúífelig benè, bbßiicf) / übet / onglürffelig male, ί ϋ τ ^ ί ί φ stridè, ftid)§tt>ei| / fiiipffed)tigltc() punctiiw, mit [jawen / Ijawens / ober fyiebsweif; / fdjlegltd) caesim, be= ^enbigüd» / fc^neíítglic^ / etjicnbê raptim, biebiîd) / btc= b i f f e r weiß / fyeimltdj furtim, langfam / feuítfc^ / tractim, alfo Onb bermaffen / hoc modo, e t c . 35te oiel ober wenig / ein grbfj / ober ïletn bebeuteit Quantitatem

significantia,

oil multum,

jeíjr o i í pluri-

tnwn, alígu toit nimium, fet)r uuldè, bifj atfo weit / bi§ alfo Oil quoad, gnug satis, Wenig parum, ein wenigen / ein rointjerlein parumpei-, om ober ¿um atier wenigsten minimum, jimlidj wenig / ein fd)led)ts modicum. Siïe ein btng aufffpannen / grofjmadjen / auffmu^en Onb ^ e r a u § f t r e t d ) e n ; Intendendi

aduerbia,

feljr

ualde,

in allen wegen / gentjlidj prorsus, burdjaufc / btirdj onb burd) penitus, omnino, jimlidj / feljr admodum, aljufeljr / all ju oil nimium, |o fe^r onb weit adeo, gar ober jutnal íjíibjd) perpulchrè, a d d i t u r p e r omni[L 7 Jbus f e r m e a d u e r b i j s , a b adiectiuis d e s c e n d e n t i b u s , e t significationeni ipsorum ä u g e t , u t perdoctè, id e s t , e x c e l l e n t e r doctè : fefjr onb fyod) oon nbten peropus, tneljr b a n n per

quam,

nimis

quam,

jwar

mefjr

sanequam

eben fo wol / ober eben fo ineljr tamquam, faft fester pene, faft / fdjierbeljleuffig fermé, n u r ba§ tiidjt tantum non, alé: 6 r Ijat jí)tn alle bienft oerljeiffen / n u r baê er fein leben nit für jljn gefegt I κ . 3)ie ein bing leucqtern onb geringem, quae intentionem remittunt,

et rem eleuant : beftttblid)

sensim,

ftd)ttgíid) uisum, n o n p r a e e i p u o s e n s u p r o omnibus v t i m u r : gemadjlidj/ leifj' fitfam paulatim, fftfj für fufj/ ober gemadjs gangs pedetentim, fd)WerIid) / Erencflid) / fdjwedjtid) aegrè, faum ober ï&nitnerlid)/ nerlid) / ja .nod)

120 loot

uìx,

n¡á)t

feuntifd) beffer

/

ein

íjcimíid) toentg

meliusculè,

in

etroaë

clanculum, longiusculè, saepiusculè.

ftiíí

laugfom òfftet

gugfom/' ein

toenig

ein

ttienig

g t e r l i d ) belle. Dubitantia, m i e i r f j t .·' e t r o a n ' forsan, a u f f b e m fati / i m f a t i . 0 6 e t w a n forte, si forti (per solaecismum) in casu. S B m b j t e l j e n b e o m b b i e p e r f o i t Circumstantia, ofô mit mir cum me mecum, mit bir tecum, [L^] mit jßm / o b e r m i t f i d ) secum, t n t t u n § nobiscum, m i t e u r f j / m i t j ß n e n . Videntur esse pronomina cum praepositione mit composita, Sicut de Lativis, mecum, secum et similibus: Priscianus etiam iudicauit, lib. 12. 33on übten necessario, oljn Donnòteit < κ. 3 ) i e b a [diretyen ö n b ríiffen / Exclamantia, uocantia, ΐ υ ί β hens, fyòrftu audiui, í j o l ) I j o t j a / elio. S I n t r o o r t t e n b e Respondentia, roaö quid, roaê toilftu quid uis, roas f a g f t u quid ais, teer ritfft m i d f ) / o b e r r ú f f t m i r quis me uocat, l j á t ) n hem. í f i ) e l ) í e n b e Separatiua, f o n b e r ô seorsim, a b g e t í j e i í t / ü e r t í j e i l t / t í j e t j l i g separatim, f o i t b e r l i d E ) singillatim, einjid) a l l e i n separatim, befonberë / attein / in geheim secreto, j r t e e f a d j t t g l i d j bifariam, b r e t y f á d j t t g l i d j trifariam, tñífa^t/ »ilfá^tigli^ ober üilfeltiglicf) mullifariam, jtoe^eríeb /

ίμ'ψίφ / etwas

3roeiftenbe

bretyetlel) /

toiererletj/

secus,

onberer

roeifj

nur

»eg§ /

be§

auff

gtoifeltiger / fúnffeítiger nur

nttein

biefe

weife

solum,

nur

toeif

nur

allein

/ anberft /

eins

roegS

/

tantummodo. sunt affirma-

6 d ) t t ) e r e n b e Iurantia similia ferme tives, b e t ) © o t t per Deum, toarlid) certe·, f o toar i d ) í e i / per uitam meam, g e t o i f e g e t o i f j / [ L * ] f ü r t o a r f ü r t o a r certe certe, 311 t n e r b o t } b i f e ö n b j e n e / per haec et illa, bel) b e m f t a i n c n © r e u t } per columnam lapideam, b e t ) m e i n e r m a g t / per ancillam meam, b e t ) t m j e r ï a t j e n per feiern. S B e ï j l e n b e Eligentia, alé m e f j r magis, j a Dil me^v imo potius, b a ê η ο φ m e l j r i f t quod plus est, f ü m e m b = l i d j a b e r praecipuè autem. S a n t l e n b c Congregantia, eintnals / jugleid) / fampt= è l i t r e b e u t e t Sraimnatiftn.

III.

9

130 lid) siinul, battant ober gleich mit pa riter. jemptlidj / fjeuflidj collectim, fürijtid) summatim. in einer fumm. SSerbiettenbc Prohibentia. Ijalt / Ijalt i n » susti ne, nein / uidjt tie, mit nieten / feinê roegs nequaquam, bei) leib / Dnb beim blut / per amußionem uitae. 3ulaffenbe Concedentia, es je») jí)m aífo/ es mag fein esto sit, idj gibé j u concedo, j a rool sané, bu inogft tíjftn / fac, potentiaJiter facias. Gill glúd önb gufali bebeuteube Euentum et casum significantia. öileidjt forti-. uf)tigefài)r plumps loeijj forte fortuna, jufellig im faí( ¿ufáis ca«n. oiuieriefjenö ex improuiso, unbebauter lueiß inconsiderate. SSergteidEjenbe/ Conpa ratina, cum similitudinibus co>ivenientia. îftefyr magis, weniger/ minber./ minus, ant beften optimè, a m ober [ L e b J 311m ergften pepimè, Oberigë ober a m mefyrften plurimum, am loenigften/ a m geringften fcf>íccí)tlicí) minime, med)ttgfítd) ober mit aííer marfjt potentißime, Ober auf} super omnia. H u e e t i a m r e f e r e m u s i n t e r i e c t i o n e s g r a e c a consuetudine, ijs autem vtimur. 3 t i oerttntnbening in Admiratione, al§ et)1 et) lieber amábo. ©otte ©ott§ Dens Deus, bofe,/ roas fagftu/ ?c. 3 n tvalming in comminatione, Ijavr fyarr expecta, lafc jefyen nideas, roelj loeí) uae nae. olj loelj ô uae. 3 n fdjmertjen in dolore, el) el)/ ad) ad)/ oí) of) ©ott. 3 n forest metu, οί)/ α φ . 3 m jorn Ira et ivdignatione, §et) p r o f e r i m u s quoque m u r m u r quoddani labijs stricte, e t fortiter compressis. 3 n freub/. In gaudio, Çal)/ jtidj/ í)ut). 3tt berfpottung Irridendo, fifd)/ pfifci)/ mei)/ a s p i r a t i o , i n fine s e m p e r p r o t r a h i t u r . 2tn berloerffung In detestatone, weg loeg. quasi, l)tittt>eg procul, apage, troll bid)/ p a d bid). 5tn bewiHtgung In approbation, ja / j a nun j a rool ani f o red)t euge. 2in weinen Eiulando, o^e 0/ 0. 3 t n ladeen Bidendo, fya í»a Ije.

131

|M|

DK l'RAEPOSfTIONK.

T)Kaepositiones vestiunt verba alijs circumstantijs quam aduerbia, nuda «nini adhuc sunt verba, quae aduerbijs tantum induuntur, nec certam absoluunt sententiam : Sed potius suspendunt, et dubium reddunt lectorem, nisi praepositiones accédant. vt si dico : Sr ijat root gefdjriben/ Scripsit docte, iam quaerit lector quanam de re, addendum igitur de niusicis alijsue exercitijs. Nonnunquam autem eadem circumstantia, per adueibium et praepositionem exprimitur: ató ' Gr íjat ju SBürtjburg/toonber ©tot SBür§= burg gefdjriben: VVurtzburgi scripsit, de W u r t z burgensi oppido. ®r f)at am Oftcrtag/ toon bem ©fler= lidjen feft loot geprebigt/ JC. Porro casus tantum praepositioni accidunt : videlicet, Genitiuus, Datiuus. Accusatiuus, quibus libenter contra quorundam opinionem, ablatiuum adijcio. Genitiuum, quadam cognatione, quam lingua nostra cum Graecis habet, requirunt hae sequentes praepositiones. 1. 9)iffeit/ hoc est., bifer festen Saxonicè bifer ήαΙ6 / ober Ijieljemertê/ í)ierüber[Mb |»ert§ cíe cifra, afó : bifíeit ober ÎjteÇerioerté bes ¿fjüringer SBalbS ligt Oáraiidfenlanbt ben @a6en / Ci s Turingicam syluam Ostro/rancia sita est Sueuis. 2. ÜÖntoiffenb / ba§ ift /fyeimlid)/ oerborgenlid) cimi, atâ/ önroif]ent meiner clam me. 3. 3n gegeitwert / ober in bel) fein / coram, aí§ in bety fein meiner / in presentía mea. 4. ¿innerhalb (quasi díceres jnnerfeit) ex latere uel parte interiori, Infra, aie: jitnerljúíb be§ fcbioffeS intra arcem. 5. 9iufferl)ftlb Extra, alò «ujierljalb be§ ©cfjlofíeé. (>. 3en|eit Vitra trans, aie jenfeit be§ bad)§ feinb audj 8eut/ Trans flumen nel riuum etiam homines sunt, nec omnia uni nationi dantur. 9*

7. 3}iitert)(il6 infra, als ünterljalb bes berge infra montem. 8. SBon wegen ober wegen/ ob propter, als Don wegen ber ©atí)olifdjen beïenbtnuB ' Ijafíen tm§ bte tmuer= ftenbigen / propter Catholicam confeßionem, insipientes nos oderunt. 9. 33mb Witten prae propter, haec plerumque per tmesin dissecati»·, hoc modo : Dmb ber liebe ©ottee Witten eiferen Wir / propter amorern Dei zelo dncimur. [Mg]

Accusatiuum regunt.

1. SBiber/ aduersum, contra. 2. SBmb / Gir cum, circa. 3. 3)urdil Per. 4. ober an / in, ad, ali : Sie íjaben in Sljriftum / onb an Sljriftum gefpiljen. 5. 23ber / super. 6. 2luff / insuper. 7. hinüber / bberljtn ./ über ' obere / pro ober bas / obera pro über jljn. 8. Dljn sine, oljn mid) fagt 6ljriftu§/ Ibnt jljr nichts tljun. 9. Cfür / pro. 10. ©en bnb gegen prae, uersus, erga. 11. SBifj componitur cum praepositione an/ ais : jtjf oil feinb 2)octore§ aber ntc^t weiter bife an ben Sittel. 12. üönter,/ alé unter bid). Datiuo cohaerent. 1. Sel) ad, alê bel) mir / ad uel apud me, significat etiam, penes, até: bei) mir ober tn meinem gewatt. 2. $ür / prae, als einer für bem anbern. 3. Sor ante, até bor bem ÜTobt. [M s b ] 4. Sieben Iuxta, até neben bem Satter / SRegtert ber ©on. 5. 9kdj post, als nad) jíjm.

133 6. 3 u ad, ató ¿u mir. 7. 3lDt|d)en inter, alâ ¿rotjdjen mir onb bir. Ablatiuum regere existimo praepositiones. 1. 2. 3. 4. 5.

3tt/ an in, al§ in äBeifrfjiaitb. id est, in bem in hoc. SBon a, ab, abs, etc. üötit cum. ïïufj ex. Has si quis velit datino annumerare, cum ablatiuus datiuo similis sit, per me liceat quidem, sed tarnen consideret quod inter hos casus discrimen aliquod sit, datiuus enim concedendi et tribuendi, ablatiuus verò auferendi significationem habet. Sunt quae datiuum, et accusatiuum regunt. 9In prope, afe Ijart ait mir prope me. [Ms] líit/ cum accusatiuo significai, in uel super, atâ an mtdj in me. 3?ür bem üiidjter in datiuo, mtb für bid)/ als/ ber fftljat ijl für bid). SBnter bit/ ünb ünter bidj. SBber bir/ önb »ber bid). E s t quoque notandum quod praepositionibus interdum articuli affigantur, et cum illie per Synaeresin coalescant: ate ttadjm pro nadj jíjm / jum pro gu jfjm / gut pro ju jpfjr / auffn pro auff jfjn / burden pro burd) jf)tt / auffm pro aujj jljm / Dorm pro bor jfóm/ ic. DE CONIVNCTIONE.

r O n i u n c t i o casus nominum, modos ac tempora ver^ borum, membra sententiarum, et sententias orationum subinde connectit. Accidunt coniunctioni tria: Figura. Potestas et Ordo.

134 Figura duplex e s t : Simplex, aio bann quia, fo si. Composita, ató/ bemnacf) posteaquani. ex praepositione itad) / et articulo bem / bieroeil quandoquidem. ex articulo bie/ et nomine loeit/ id est. tempus, etc. [M 3 b ] Potestas seit significati«, eadem ferme est, ut apud latinos: ais 2lní)cngenbc ober ^ufamfúflenbe' Copulatiuae sunt, ünb et, ancf) quoque, ünb jugieicf) aurf) ac simul, bebe er ünb and) fein S>on ! cum ipse tum filius. 93ergleid)enbe Confermtes: «(§ / ac, utque, ut, ut si dico, SQBir rebeit anberë boni Raubet alé ünfere roiber= father. SSttljeljlenbe / ünb t)inioeguemenbe ¡ Disiunctiuae et sublatiuae, non tarn rasuum quam sensuum: alö/ ober aut siue, bu ober ber tu uel tile. Disiunguntur hic duo casus quorum alter tollitur: Sunt autem, quae vtrumque tollunt, videlicet: »ebber ünb nod)/ als tueber bu nod) ber/ nec tu neque ille. Sequens exemplum etiam disiungit sensus, et tollit alterum, nempe per coniunctiones. eintroeber / onb ober aber' ate bie ©eierten feinb eintroeber nul} ober ünmit} in einer Statt. 3»eiflenbe Dubitatmae, aio: ober ob'««, ober uidjt necne, roo nid)t nisi. SBeljlenbe Electiuae, lieber bann ./ metjr bann ' 3d) roili lieber ein armer 6t)rift/ bann ein reifer 3ub fein. ©egengefe^te / Aduersatiuae, aber at, roe^Mj Jterê / fürí)in aber porro, boti) tarnen, jebodj attamen, rot ero oí quanquam, bod) nur / bod) allein saltern, ja oil tnefjr imo. ©eringerenbe/ aufjfdjliejjlicfje Minutiuae et exclusiuae, nur allein saltern, nur tantummodo, ja and) iticfjt' ne, etc. $Brfed)ltdjc / frfjltefjlidje / Causales et collectiuae, nàmlidj nam, bann namque, bietoeil siquUlem, bann roaritinb/ quando, quidem, bemnad) ünb bteroeil quando, quandoquidem, e§ were bann/ roo nidjt/ e§ fet) bann.·' ni nisi, bann ¿roar enimuero, ¿roar quippe, miff bas nicf)t ne neuè. ^Inljengige / Continuatiuae : sunt ipsae causales, si

135 initio sententiae ponuntur. Xemiiact» posteaqiuim, bietoeii quoniam, jo si. 3uiaminl"e|enbe Adiunctiuae: superioribus cognatae: |"o si, cum, bieweii dum, wann quando, fo fem quatenus. Síufjredjenbe / jtf|iteffenbe Raliocinatiuae, beftetteube confirmatiuae, Periacfjeitbe Uiinb jpottenbe / exprobatiuae et ironicae·. barumb ideo, berfjalbeit/ berroegen proinde, roeffenljalben quamobrem, auB roeldjent fturf qua ex re, ex loco, uemltdj/ al3 neniblid) nempe, getoifj uerum, fdjátj eël Ijaltë bafür puta. [M4b] Drbenbe / Ordinatiuae: similes sunt aduerbijs temporis, nec ab illis nisi constructione différant, quando enim sunt aduerbia, tum in eodem membro plerumque verbis cohaerent. Coniunctionum, vero potestate assumpta, membra et sententias posteriores superioribus annectunt: S)arnacf) deinde, hierüber/ ju bem insuper, normals postea, bemttadf) postea, nacfj toeldjem/ bemnadj önb el) posteaquam. 3íulíenbe/ Completiuae : adduntur vel ornatus gratia, vel ad exprimendam animi intentionem, vbi rei praesenti apta verba delìcere videntur. Ornatum addit vocula: 3roav quasi, 311,'roar, per ueritatem, prope uerum, Latiné quippe. item uox námtiá). Intentionem vel vehementiam indicat repetitio alicuius vocis, cuius posterior semper expletiua, nec admodum necessaria est, ut si dico quasi contentiosè: fo fern I fo fern/ 3¡tem barutnb barunib. Haec forma Germanis quibusdam, ad iram concitatis vsitata est. Turingi completiuè repetunt, in vehementi commotione, extremum integrum ferme membrum, semper et vbique addita expletiua partícula, [M5] nod): alé id) IjabS i^m gefagt/ iáb ίφ jefot juljauj}. 23b πύφ ηίφΐ tag bnb nadjt lote bu/ 3Φ jfs Dnb trine! íjab gute rf)u. 3Φ nenn miφ meines yerren rtjat/ Ob er ιηίφ gleicf) gum fürfcroeilr tjat.

[04]

23ring bannodj mefjr bauon/ bann fiiiift jeljen burd) jfjr tretoe bienft. SDerljalben id) Oil Ijófjer ac^t/ Soldjen ftanb Bnb ^oftic&en pradjt. 3)ann beine íünft mib íá)led)te§ íebn/ S a r f i i r bir bie Gerrit nidjt Dil gebn. g ü r bir mein 3IbI jilj id) nid)t an, 3 d ) wer fonft breljmal beffer brait, ©ierauff bet ©lette fitrßlid) fprad),/ SBaiftu nid)t toaS ba fei) bie fag. Φαβ aroffe f e t t e n atte geit/ 93etj η φ múfn fjaben fotone Ieut. î>te fie enhoeber narren mógn, D b e r bon benen fte ifingegn. aJìit fdimaidjelroortu betaft Dtí mal/ S n b mit faßboffen ot)ite gaí)l/ 8 o I d j S mann mane Wflid) treiben fan/ © o bringt man mol etmaS bauon. @ o bu nun einn folgen roirt fjaft/ ©leid) Wie bu bift ein tetjbing» ©aft. © o b a n d beim maul bag birg ertoirbt/ SBnb brauch jn mol eíj bann er fttrbt. 3roar mann id) toerb uod) mit ber frift/ ftaben ein igerren ber ba ift. S e n © U r t e » ßeuten günftia gnug/ 6 0 toerb id) bann audj Ijaben fug. STOein ftanb jubeffern bnb jufur 11/ 2Sie ftcE)S ©eierten toitt gebúnt. φ α η η merci Bnb fôreib eS fleiffig ein/ nidjt a d Çerrn ein finnee fein.

|0, b ] Keliqua versuum rythmorumue genera, hisce immiscentui· in cantilenis, ex quibus poëmata pure non constant, varietas autem illa rytbmorum per vicissitudines in cantionibus, secundum varios affectus, gestus, et cantus natuiam commixtorum, ac per vices collocatorum, ex libellis illis discitur, qui à vulgaribus nostris cantoribus eduntur. Tantum vero breuitas de carminibus nunc dicere permisit, caetera in posterum absolutius tractabimus. DE PBDIBVS.

Si secundum pedes rythmos nostros metimur, duos saltern adliiberi, et à Latinis aut Glacis mutuo

156 accipi posse video. Iambum videlicet et Spondaeum. E t quo plures Iambi adhibentur, eò sunt rythmi elegantiores. Regiones secundum pedes distributee sic collocari possunt. 1

3

i

regio ein fitrçlcmge fieli. ein iiDediiuçic.

[O5] Habes in hoc Scliemate quatuor regiones, et syllabas octo, nempe octosyllabicorum rytlimorum, iuxta hos etenim omnium versuum genera formantur, quç aliud nihil sunt nisi membra et frusta horum, ideoque ijsdem pedibus constant. DE QVANTITATE 8YLLABARVM. Non omnino caret lingua nostras, hac parte prosodiae, quamuis versifices nostri earn negligere videntur. I. Primum autem dicemus cum Latinis quod omnis diphthongus longa sit. II. Deinde omnis positio, plerumque si in vna eademque syllaba contingat longa est. Breuiter autem syllaba poni et iudicari potest, si in breuem consonantem e x e a t , etsi próxima dictio etiam à consonante incipiat. III. Yocalis ante vocalem corripitur, ut plurimum autem eliditur.

157 IIII. Augmentum verbale 13c. Item syllabi[05i>]cae hae adiectiones. seu potius praepositiones inseparabiles, an / 6c / er / ent / Der / jer / ju / je. breuiter et in imparibus rythmorum locis poni volunt.

V. 6 litera plerumque corripi vult, nisi positione extendatur. VI. Monosyllaba bu / roo /' nit / ber / ben / er / c3 / ir / Dit / Don / κ. elegantius corripiuntur quam protrahuntur. VII. Finales syllabae, en / er / et / αφ / id) / et similes, breuiter positae magis mensurae et scansioni conueniunt, quam si longae fiant. Plures forte obseruationes tempus et exercitatio docebit. DE SCANSIONE.

Supra de figuris dictionum quaedam dicta sunt, quae 'hoc loco repetantur, in versibus enim saepius occurrunt, quam in oratione soluta. At propter figuras illas, Synaloephe non male uteremur, quando videlicet vo[0 6 ]calis in fine dictionis omittitur, et dissimulatur, propter sequentis dictionis initium, quod itidem vocali aut diphthongo constat, αΐδ: Sldj ©Ott / toie if* bodj/ bie 110t/ fo grof? / SBie ftetju / totr tnenfdin / fo ermtidj / Bnb 6(06. 2Bo nidjt / bit erfcfieinft / mit beiit/er gnab / ®o fiat bet / meiifdj gaíjr/ fein fjñlff/ nod) rtjat. Sic autem scandi vel cani debent rythmi, ut impar syllaba semper raptim legatur et sonus acutus paribus incumbat. FINIS.

G li b i ρ ν

H

ci).

2Βο1αη (Sott lob jefct onb α(Ι ftunb D a s id) ooiïenb Bnb glegt ben grunb. De8 anfange tmferer Dtutfdjen ¡prach 9íun toia ίώ mit (Sott tradjteii ηαφ. 2Bie man fold) anfeng niente mefjrit, ©ott önblbcm Sktterlanb ju cf)rn. 3 b e r bid) lieber Sefer gut/ SSitt idj mit trem&erfeigem mut. SBaitn icfi bir gleid) ni