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German Pages 134 [136] Year 1818
Deutsche Lieder für
Jung und Alt.
Berlin? is18»
3 tt »er Realschulbuchhandlung.
8 uv allen Freuden auf Erben Kann niemand kein feiner werben, Denn die ich geb mit mein'm Singen Und mit manchem süßen Klingen. Hie kann nicht fein ein böser Muth, Wö da singen Gesellen gut. Hie bleibt kein Zorn, Zank, Haß noch Neid, Weichen muß alles Herzeleid; Geiz, Sorg, und was sonst hart anleit, Fahrt hin mit groß« Traurigkeit. Äuch ist ein jeder deS wohl frei, Daß solche Freud kein Sünde sei. Sondern auch Gott viel baß gefallt, Denn alle Freud der ganzen Welt. Dem Teufel sie sein Werk zerstört, Und verhindert viel böse MörV,
Da- zenqt David, des Könige- That, Der dem Sau! oft gewehret hat Mit gutem, süßen Harfcnspiel, Daß er in großen Mord nicht fiel,
IV
Zum göttlichen Wort und Wahrheit Macht sie das Herz still und bereit; Solchs hat Eliseus bekannt,
Da er den Geist durchs Harfen fand.
Die beste Zeit im Jahr ist mein, Da singen alle Vögelein;
Himmel und Erben ist der voll. Viel gut Gesang da lautet wohl; Voran die liebe Nachtigall
Macht alles fröhlich überall
Mit ihrem lieblichen Gesang: Des muß sie haben immer Dank.
Vielmehr der liebe Herre Gellt, Der sie also geschaffen hat. Zu, sein die rechte Sängerin,
Der Müsicen ein' Meisterin. Dem singt und springt sie Tag und Nacht, Seins Lobes sie nicht müde macht; Den ehrt und lobt auch mein Gesang,
Und sagt ihm einen ewigen Dank!
Luther»
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Sinnen träget, wenii
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ä. Gott will durch Singen und SaiteUklingen, nicht nur auf Erden gerühmet werden, man soll ihn oben auch also lo ben, da wird das Singen viel schöner klingem '3, Mehr Lust ffir Ohren ist nicht geboren, sie treibt vom Herzen Verdruß und Schmerzen, kann tiefer dämpfen, giebt Muth zu kämpfen, macht durch die Ohren uns neu geboren^
4 Was hier sich reget und Odem träget, heißt David Ms gen. Er heißet klingen, vor Gottes Ohren, was je gebsrech weil er gereget dran Liebe träget.
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hör ich draußen den Gesang vor
Drü-cke wie - der
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vordem Thor,was auf der unserm Ohr im Saa-le
König sprachs, der
Knabe kam, der
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Kna - be
rief:
laßt
Al - ten!
2. Begrüßet seid mir, edle Herrn, gegrüßt ihr schönen Da» men! Welch reicher Himmel! Stern bei Stern! wer kennet ihre Namen? Im Saal voll Pracht und Herrlichkeit schließt, Augen, euch: hie ist nicht Zeit, sich staunend zu ergötzen. Z. Der Sänger drückt die Augen ein, und schlug in vollen Tönen; die Ritter schauten muthig drein, und in den Schooß die Schönen. Der König, dem es wohlgefiel, ließ, ihn zu eh ren, für sein Spiel, eine goldne Kette holen.
4. Die goldne Kette gieb mir nicht! die Kette gieb den Rit tern, vor deren kühnem Angesicht der Feinde Lanzen splittern; gieb sie dem Kanzler, den du hast, und laß ihn noch die goldne Last zu andern Lasten tragen. 5. Ich singe, wie der Vogel singt, der in den Zweigen woh net; das Lied, das aus der Kehle dringt, ist Lohn, der reich lich lohnet. Doch davf ich bitten, bitt' ich eins: laßt mir den besten Becher Weins in purem Golde reichen.
6. Er seht' ihn an, er trank ihn aus: O, Trank voll süßer Labe! O, wohl dem hochbeglückten Haus, wo das ist kleine Gabe! Ergeht's euch wohl, so denkt an mich, und danket Gott, so warm als ich für diesen Trunk euch danke.
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Buhle
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Grab,
dem
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sterbend sei - ne
gold-nen Becher
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2. Es ging ihm nichts darüber, er leert ihn jeden Schmaus; die Augen gingen ihm über, so oft er trank daraus.
Z. Und als er kam zu sterben, zahlt' er seine Stadt' im Reich, gönnt' alles seinen Erben, den Becher nicht zugleich. 4- Er saß beim Königsmahle, die Ritter um ihn her, auf hohem Datersaale, dort auf dem Schloß am Meer.
5. Dort stand der alte Zecher, trank lehte Lebensglut, und warf den heil'gen Becher hinunter in die Flut.
6. Er sah ihn stürzen, trinken und sinken tief ins Meer. Die Augen thaten ihm sinken, trank nie einen Tropfen mehr.
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o-ben breit und
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unten schmal war
0 - ben breit war
schmal.
2. Worunter zwei Verlobte saßen, vor Lieb ihr Leid ver gaßen. Z. Feins Liebchen, wir müssen von einander; ich muß noch sieben Zahr wandern. 4. Mußt du noch sieben Zahr wandern; heirath ich doch kei nen andern. 5. Und als die sieben Jahr umme waren, sie meinte ihr Liebchen käme bald. 6. Sie ging wohl in den Garten, seins Liebchen zu er, warten.
8 p. Sie ging wohl in das grüne Holz, da kam ein Reiter geritten stolz; 8- Gott grüße dich Mägdlein feine, was machest du so alleine. g. Zst dir dein Vater oder Mutter gram, oder hast du heimlich einen Mann? 10. Mein Vater oder Mutter sind mir nicht gram, ich hab auch heimlich keinen Mann. 11. Gestern wars drei Wochen über sieben Zahr, da mein seins Liebchen ausgewandert war. 12. Gestern bin ich geritten durch eine Stadt, da dein Feinsliebchen hat Hochzeit gehabt. iZ. Was thust du ihm denn wünschen an, daß er seine Treu nicht gehalten hat? 14- Zch wünsche ihm so viel gute Zeit so viel wie Sand am Meere breit. 15- Zch wünsche ihm all das Beste, so viel der Daum hat Aeste, 16. Ich wünsche ihm so viel Glücke fein, so viel wie Stern am Himmel sein. 17. Was zog er von dem Finger fein? Ein'n Ring von reinem Gold gar fein. iZ. Er warf den Ring in ihren Schooß, sie weinte daß der Ring gar floß. ig. Was zog er aus feiner Taschen? ein Tuch schneeweiß gewaschen. 20. Trockn' ab, trocken ab dein' Aeugelein, du sollst hinfort mein eigen sein. 21. Zch wollt dich nur versuchen, ob du würd'st schwören oder fluchen; 22. Hättst du einen Schwur oder Fluch gethan, von Stund' gn wär' ich geritten davon.
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der Lieb' ihren
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grüß euch, schönes Zung - fräulein,
MdI s. „Nimm du es, dein Rößlein, beim Zügel beim Zaum, „bind'- an den Feigenbaum, setz dich eine kleine Weil nieder, „mach mir eine kleine Kurzweil. Z. „Ich kann und mag nicht sitzen, mag auch nicht lustig „sein; mein Herz ist mir betrübet, Feinölieb, von wegen dein." 4- Was zog er aus seiner Taschen? Ein Messer war scharf und spitz, er stach'ö seiner Lieben durch Herze, daß 's rothe Blut gegen ihn spritzt, 5. Und da er eö wieder herausser zog, von Blut war es so roth: „ach reicher Gott vom Himmel wie bitter wird mir cö „der Tod!tc 6. Was zog er ihr abe vom Finger? Ein rothes Goldrin gelein, er warf's in fließend Wasser, es gab seinen klaren Schein: 7. „Schwimm hin, schwimm her, Goldringelein! bis an den „tiefen See! mein Feinölieb ist mir gestorben; ih hab' ich kein „Feinslieb mehr." Z. So gehtö wenn ein Madel zwei Knaben lieb hat, thut wunderselten gut; das haben wir beid erfahren, was falsche Liebe thut,
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waren
einmal drei
Reuter gefangen, ge -
—1—#— —ß |-----+—|------ 1------ 1-----—i---------------- ren sie. Sie wurden ge—|—------1_ 0—0—0—----—I—O—l—t—0-1-1----- 1------ 1----- ^-1—I—R-0-
fön - gen und gefuhret, keine Trommel ward da-be'i —J—I--------- »-•—t——s—
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ruh - ret im ganzen röm-sehen Reich. 3. Und alö sie auf die Brücke kamen, was begegnet ihnen allda? — ein Mädchen, jung an Zähren, hatte nicht viel Leid erfahren. Geh' hin und bitte für uns. 3. Und wenn ich für euch bitten thu, was hülfe mir denn das? ihr ziehet in fremde Lande, laßt mich wakkres Mägdelein in Schanden. Zn Schanden laßet ihr mich. Das Magdlein sah sich um und um, groß Trauern kam ihr an; sie ging wohl fort mit Weinen bei Straßburg über die Steinen, wohl vor's Kommandanten-Haus. 5. Guten Tag, guten Tag, lieber Herr Kommandant, ich hab' ein Bitt' an euch. Wollet meiner Bitte gedenken und mir die Gefangenen los schenken, dazu mein eig’nen Schatz. 6. Ach nein, ach nein, liebes Mägdelein, das kann, das darf nicht sein. Die Gefangnen die müssen sterben, Gottes Reich sol len sie ererben, dazu die Seligkeit. 7. Das Mägdlein sah sich um und um, groß Trauern kam Ihr an. Sie ging wohl fort mit Weinen bei Straßburg über die Steinen, wohl vor's Gefangenen-Haus. Z. Guten Tag, du Herzgefangner mein, gefangen bleibt ihr allhier, ihr Gefangnen, ^ihr müsset sterben, Gottes Reich sollt ihr ererben, dazu die Seligkeit. g, Was zog sie aus ihr'm Schürzelein? ein Hemd, so weiß wie Schnee. „Sieh da! du Hübscher und du Feiner, du Herz» allerliebster und du meiner, das soll dein Sterbkleid sepn.u 10. Was zog er von seinem Fingerlein? ein güldnesRingetein. „Sieh da du Hübsche und du du Herzallerliebste und du meine, das soll mein Denkma iein.“ 10. Was soll ich mit dem Rmgelein, was soll ich damit thun? Lege du es in deinen Kasten, laß es liegen, laß es ruhn, laß es ra sten, bis an den jüngsten Tag.
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2. Der jüngste von den Rittern hob auf sein römisch Glas, that mir damit zuwinken: Feinslieb ich bring dir das! 3- Was thust du mir zutrinken, was bietst du mir den Wein? ich muß ins Kloster gehen, muß Gottes Dienerin sein. Des Nachts wohl um die halbe Nacht träumt es dem Ritter so schwer, als wenn sein herzallerliebster Schatz ins Klo ster gegangen war. Mir träumt, ich hätt' eine Nonn gesehn, ich trank ihr zu mein Glas, sie wollt nicht gern in's Kloster, ihr Aeuglein waren naß. 6. Halt an! halt an dem Klosterthor, ruf mir mein Lieb heraus. Da kam die ältste Nonne: „mein Lieb soll kommen heraus." 7. Kein Feinslieb ist hierinnen, kein Feinslieb kann heraus» Und ist kein Feinslieb drinnen, so steck ich an das Haus. 8- Da kam Feinslieb gegangen, schneeweis war sie gekleidt: „mein Haar ist abgeschnitten, leb wohl in Ewigkeit!" 9. Er vor dem Kloster niedersaß, und sahe ins tiefe tiefe Thal; that ihm sein Glas zerspringen, zerspringen auch scnr Herz.
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s. Da drunten in jenem Thale da treibet das Wasser rin Rad, mich treibet nur die Liebe, bei Nacht wohl nie bei Tag; das Mühlrad ist zerbrochen, die Lieb' hat doch kein End, wenn sich zwei Liebende trennen, so reich«» sie sich die HandZ. Und sollt ich einsmals scheiden, wo begräbt man mich dann hin? In meines Liebchens Garten, wo rothe Röslein stehn. Und sinds denn keine Röslein, so ist's Muskatrnkraut, du hast mir die Liebe versprochen, du bist nun meine Braut. 4- Ach Scheiden, ach Scheiden, ach Scheiden, wer hat doch das Scheiden erdacht, es hat ja das leidige Scheiden, mein Herze so traurig gemacht. Dieß Liedlein hat hier ein Ende, es hat's keine Müller erdacht den hat des Ritter» Töchterlein vsmLieben
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3. Soll ich dich denn nimmer sehen; ach das kann ich nicht verstehen, s du bittrer Scheidensschluß! wär ich lieber schon ge storben eh ich mir ein Lieb erworben, wär ich jetzo nicht be trübt. Z. Weiß nicht ob auf dieser Erden nach viel Trübsal und Beschwerden ich dich wieder sehen soll. Was für Wellen, was für Flammen, schlagen über mir zusammen, ach wie groß ist meine
Noth. 4- Mit Gedult will ich es tragen alle Morgen will ich sagen: O mein Schatz, wann kömmst zu mir, alle Abend will ich sprechen, wenn mir meine Aeuglein brechen: o mein Schatz, gedenk an mich. 5. Ja ich will dich nicht vergessen, wenn ich sollte unter dessen auf dem Todbett schlafen ein; auf dem Kirchhof will ich liegen wie das Kindlein in der Wiegen, das ein Lied thut wie gen ein.
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-^?zze-d-c=zzz Herz ver - wundt, zu al - ler Stund,
Scheiden, hat Heiden, und
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—; der
J—/—-I-—---Stunden der sind
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mir mein trau-re
Herz tragt heimlich
Leiden, wie wohl ich oft
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2. Hatt' mir ein Gartlein bauet von Veil und grünem Klee, ist mir zu früh erfroren, thut Weinern Herzen weh; ist mir erfrorn bei Sonnenschein ein Kraut je langer je lieber, ein Blüm lein Vergiß nicht mein. 5- Das Blümlern das ich meine, das ist von edier Art, ist aller Tugend reine, ihr Mündlein das ist zart, ihr Aeuglein dre sind hübsch und fern, wenn ich an sie gedenke, so wollt ich gern bei ihr sein. -4. Mich dünkt in all mein Sinnen, und wenn ich bei ihr bin, sie sei ein Kaiserinn, kern' lieber ich nimmer gewinn, hat mir »nein junges Herz erfreut, wenn ich an sie gedenke, verschwun den ist mir mein Leid. 90.
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L. Es fließt in Liebchens Gurten, da wohnet niemand drein, ich kann da lange warren, es wehn zwei Bäumelein. 3- Die sehen mit den Kronen noch ans dem Wasser grün, mein Liebchen muß drin wohnen, ich kann nicht zu ihr hin. 4- Wenn Gott mich freundlich grüßet aus blauer Lust und Thal, aus diesem Flusse grüßer, mein Liebchen mich zumal. 5- Sie geht nicht aus der Brücken da gehn viel schöne Frau'n, sie thun mich viel anblicken, ich mag die nicht anschaun.
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2. Merk auf, es ist ein hohes Wort, und liegt viel Weis heit drin, sind vier und zwanzig Stunden fort, so ist ein Tag dahin. »■ Z. Sobald es Nacht geworden ist, sind alle Kahcn grau und wenn der Mann fein' Gattin küßt, so küßt er seine Frau. 4- Ein jedes Paar das taufen ließ, ist wohl geboren schon, und wen mau nach dem Vater hieß, der war des Vaters Sohn. So ost man viele Trauben ließt, geräth die Lese gut, und wer der Frau Pantoffel küßt, der hat nicht mehr den Hut. 6. Der dich um eine Wohlthat bat, der war ein armer Tropf, und wer den ganzen Ochsen hat, hat auch den Och senkopf. 7. Darf man nicht hungern, so hat man zum wenigsten noch Brod; und wer noch fröhlich singen kann, ist dasmal noch nicht todt.
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8- Wenn in der Nuß das Kernchen fehlt, ist sie vermuth lich hohl. Der den das kalte Fieber quält, befindet sich nicht wohl. g. Wenn aus dem Hähnchen nichts mehr braust, ist oft ein leeres Faß, und wo ein .Dieb was weggemaußt, vermißt man meistens was, 10. Wer vor der Nadelspitze sticht, bleibt nicht vorm De gen stehn, und wer dem Affen ähnlich sicht, wird nie besonders schön. 11. Don Schöffeln, wo die Speise fehlt, wird leichtlich keiner satt, und wer das Land zum Wohnsitz wählt, der wohnt nicht in der Skadt. 12. Baust du von Brettern dir ein Haus, so hast du seins von Stein, und ist des Sängers Liedlein aus, wirds wohl zu Ende sein. 22.
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Ruh zerstreut!
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2. Grillisiren, phantasiren, muß aas meinem Kopf marschiren, wo man blast, Trahrah blast, in dem Waldpallast: und ich sag', es bleib' dabei, lustig ist die Zagerei, so im Wald, sich aufhalt bi« das Herz «rkalt't. Z. Haasen Füchse, Dachse, Lüchse schieß ich oft mit meiner Büchse, das vertreibt manches Leid, manche Traurigkeit. Löwen, Baren, Panterthier, wilde Schwein und Tigerthier sind nicht frei vor dem Blei der edlen Jägerei. 4- He, he, he! Hirsch und Reh dorten ich von ferne seh; ein« davon, weiß ich schon, wird mir bald zum Lohn. Drum, ihr Götter, gebet zu, daß ich ja nicht fehlen thu! Puff und Knall! daß ee schall', daL das Hirschlein fall.
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Schlaf, Kind - ((in,
schlaf!
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Mutter schüttelt'e Bäume-
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Träumelein,
Schlaf, Kindlein,
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schlaf, 2. Schlaf, Kindlein, schlaf! am Himmel zr'ehn die Schaaf': die Sternlein sind die Lämmerlein, der Mond, der ist das Schäferlejn. Schlaf, Kindlein, schlaf! 3- Schlaf, Kindlein, schlaf! so schenk' ich dir ein Schaaf mit einer goldnen Schelle fein, das soll dein Spielgeselle sein. Schlaf, Kindlein, schlaf!
4. Schlaf, Kindlein, schlaf? und blöck nicht wie ein Schaaf! sonst kommt des Schäfers Hündelein und beißt mein böfesKindelein. Schlaf, Kindlein, schlaf!
5. Schlaf, Kindlein, schlaf! geh' fort, und hüt die Schaaf! geh' fort du schwarzes Hündelein, und weck mir nicht mein Kindelein! Schlaf, Kindlein, schlaf!
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28.
3:z*zzjrz|-^-*— |-C=^ l^^?z:2=gzlzt±=t:ztzpz^“t:-rt— Ey - a po - pei; 0, schlief lie - der als
du;
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sieh mir nur
glauben, so
zu-
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Sieh mir nur
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Schlafen da
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willst mir's nicht
steht mir mein Sinn.
2. Hab ich mein Kindelein schlafen gelegt, hab ich's mit Walte-Gott-Bater! gedeckt. Das walt' Gott Vater, Sohn, heiliger Geist, der mir mein Kindelein tränket und speist.
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H—O—D— —'
Schlaf
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weil die Engel O -----O-
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wachen hier und schlummern nicht.
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2. Du schläfst5 und liegest weich dabei; dein Heiland lag auf Stroh und Heu; im finstern Stall, auf Holz und Stein; du liegst in deinem Wiegelein. Z. Dir störet niemand Schlaf und Ruh; ihm sehten tausend Feinde zu. Du lebst ohn einigen Verdruß; da er das Elend leiden muß. 4- Gott segne deiner Mutter Schooß; nimm zu, gedeih' und werde groß, fromm und an deiner Seelen reich, an Weisheit deinem Jesu gleich. 5- Gott fülle dich mit Gnad und Licht, daß durch dich An dern Wohl geschieht; und werd ein Baum, der Schatten giebt, du Pfiänzlein, drein sich Gott verliebt. 6. Gott ist ein wahrer Kinderfreund, wenn sie der Weisheit Schüler feind: sowohl als sein Sohn Zesuö Christ die Kin der segnet, herzt und küßt. 7. Sagt, sind die Freuden jener Zeit, nicht eine KinderHerrlichkeit? Sagt, wer in Christi Reich eingeht, als der es wie ein Kind empfäht? 8. Sei, wie das traute Jesus-Kind, gerecht, getreu, und fromm gesinnt! dies Kindlein ging die Tugendbahn, und war den Eltern Unterthan. 9. Dein Gott verkläre für und für fein liebes Zesus-Kind in dir, daß deine Seel erkennt und .faßt, was du am Kindlein, Jesus, hast. 10. Schlaf, liebes Kind, schlaf unbetrübt: wenn Gvtt Verstand und Zahre giebt, so wachs' im Geiste Tag und Nacht, bis dich Gott ewig selig macht.
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2. Gott alles weiß, das Mäuelcin beißt; die Glock schlägt ein, der Traum spielt auf dem Kissen dein. Z. Die Sternlein schön am Himmel gehn; die Glock schlägt zwei. Sie gehn hinunter nach der Reih. 4 Der Wind der weht, der Hahn der kräht; die Glock schlägt drei, der Fuhrmann hebt sich von der Streu. 5. Der Gaul der scharrt, die Stallthür knarrt; die Glock schlägt vier, der Kutscher siebt den Haber schier. , 6. Die Schwalbe lachr, die Sonn erwacht; die Glock schlägt fünf, der Wandrer macht sich auf die Strumpf. 7. Das Huhn gagackt, die Ente quackt; die Glock schlägt sechs, steh auf, steh auf, du faule Hex. g. Zum Becker lauf, ein Wecklein kauf; die Glock schlägt sieb'n die Milch thu an dav Feuer schieben. 9. Thu Butter nein und Zucker fein; die Glock schlägt acht; geschwind dem Kmo die Supp gebracht. 5i7)“ü b
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fotnint iih Morgenwinde die blitzende Sonne her? aM kühlen Abend auf Bergen, an Wolken, im Dach' und Seen erglänzen im klaren Monden HimMel sind unsere Hütten- drin leuchten Ster-
Z. Drei Könige kommen gezogen zu einem Heitigthum; der Stern stand über dem Hause, drin tag die süße Blum. Wenn ich zwei Augen erblicke, die funkeln hin und her, so wünsch ich, daß im Hkrzen dieß süße Blümlein war.
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