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German Pages 309 [500] Year 1971
RÖMISCH-GERMANISCHE KOMMISSION DES DEUTSCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS
50. BERICHT DER RÖMISCH-GERMANISCHEN KOMMISSION 1969
SCHRIFTLEITUNG F R A N K F U R T A. M. P A L M E N G A R T E N S T R A S S E 1 0 - 1 2
BERLIN
WALTER
DE G R U Y T E R
& CO
1971
Mit 44 T e x t a b b i l d u n g e n , 13 K a r t e n , 153 T a f e l n u n d 12 Beilagen
© 1971 Römisch-Germanische K o m m i s s i o n des D e u t s c h e n Archäologischen I n s t i t u t s F r a n k f u r t a. M. Verlag W a l t e r de G r u y t e r & Co. Berlin D r u c k : L. C. W i t t i c h • D a r m s t a d t
DER STADT FRANKFURT AUS ANLASS D E R V E R L E I H U N G D E R WINCKELM A N N - M E D A I L L E DES DEUTSCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS AM 26. J U N I 1969 IN D A N K B A R K E I T GEWIDMET VON D E R RÖMISCH-GERMANISCHEN KOMMISSION
Inhaltsverzeichnis I. Die Entwicklung der Keramik beim Übergang vom Mittel- zum Jungneolithikum im süddeutschen R a u m Von Jens Lüning, Köln
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I I . Studien zur Ornamentik auf Bronzeblechgürteln und Gürtelblechen der Hallstattzeit aus Hallstatt und Bayern Von Imma Kilian-Dirlmeier, Heidelberg
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I I I . Der Fund von Novi Pazar (Serbien) Von Djordje Mano-Zisi und Ljubisa Popovic, Belgrad
191
IV. Das thrako-getische Fürstengrab von Agighiol in Rumänien Von Dumitru Berciu, Bukarest
209
V. Das keltische Fürstengrab von Ciumesti in Rumänien Von Mircea Rusu, Cluj
267
VI. Bericht über die Tätigkeit der Römisch-Germanischen Kommission in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1969 Von Werner Krämer und Hans Schönberger
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Die Entwicklung der Keramik beim Ubergang vom Mittel- zum Jungneolithikum im süddeutschen Raum Von Jens Lüning, Köln
Inhalt 1. Einleitung
3
2. Die Zeit der Rössener Kultur
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3. Die Zeit der Stufe Bischheim/Michelsberg I (MK I) Die Bischheimer Gruppe Die Stufe Michelsberg I (MK I) Die Schwieberdinger Gruppe Die Straßburger Gruppe Die Wauwiler Gruppe Die Aichbühler Gruppe Die Goldberg Fazies Die Münchshöfener Gruppe Abgrenzung und Beziehungen der Gruppen 4. Die Zeit der Stufe Michelsberg I I (MK II) Die Stufe Michelsberg I I (MK II) Die frühe Schussenrieder Gruppe Die Lutzengütle Gruppe Die Pollinger Gruppe Abgrenzung und Beziehungen der Gruppen
14 14 19 19 20 23 23 24 25 25 34 34 34 34 36 36
5. Die Zeit der Stufe Michelsberg I I I (MK I I I ) Die Stufe Michelsberg I I I (MK I I I ) Die Schussenrieder Gruppe Die ältere Pfyner Gruppe Abgrenzung und Beziehungen der Gruppen
41 41 41 43 44
6. Die Zeit der Stufe Michelsberg IV (MK IV) Die Stufe Michelsberg IV (MK IV) Die jüngere Pfyner Gruppe Die Altheimer Gruppe Abgrenzung und Beziehungen der Gruppen
45 45 45 45 47
7. Die Gesamtentwicklung
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50. Bericht der RGK.
1
2 8. Zusammenfassung
65
9. Listen zu den Karten 1-13 Liste 1 (Karten 1 ; 7) Liste 2 (Karten 2; 8) Liste 3 (Karte 3) Liste 4 (Karten 4; 9) Liste 5 (Karten 5; 10) Liste 6 (Karten 6; 11)
66 66 73 85 87 88 90
10. Literaturabkürzungen
93
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1. Einleitung* Der süddeutsche Raum stellt keine geographische Einheit dar, sondern besteht aus mehreren, miteinander verbundenen Einzellandschaften. Die oberrheinische Tiefebene wird durch Schwarzwald und Odenwald vom Flußsystem des Neckar und dieses durch die schwäbische und die fränkische Alb von der oberen Donau getrennt 1 . Andererseits vermitteln Oberschwaben und Hochrheingebiet, der Kraichgau und das Nördlinger Ries zwischen den drei großen Flüssen, und im Norden ermöglichen östlich des Odenwaldes das Bauland und die Hohenloher Ebene den Zugang vom Neckar zum mittleren Main. Auch nach außen hin wird dieser Raum von Gebirgen umgrenzt, im Süden durch die Alpen, im Westen durch Vogesen, Haardt und Pfälzisches Bergland, im Norden durch Taunus, Vogelsberg, Rhön, Thüringerwald und Fichtelgebirge und im Osten durch den Oberpfälzer, den Bayerischen und den Böhmerwald, zugleich aber öffnen ihn Ebenen und Flußdurchbrüche zu den Nachbarlandschaften, so der Sundgau und die Zaberner Senke nach Westen, Rhein und Wetterau nach Norden und die Donau nach Südosten. Diese geographischen Gegebenheiten wirken sich im Mittel- und Jungneolithikum stark auf die Bildung und Abgrenzung von Kulturen und Gruppen aus und bedingen wesentlich ihre inneren und äußeren Beziehungen. Während des Mittelneolithikums wird das so umgrenzte Gebiet von der Hinkelsteingruppe sowie der Großgartacher und der Rössener Kultur, im Nördlinger Ries und in Niederbayern außerdem von der Stichbandkeramik eingenommen 2 . Darauf folgen im Jungneolithikum vor allem die Michelsberger Kultur und die Gruppen Schussenried, Altheim, P f y n und Polling 3 . An den Übergang vom Mittel- zum Jungneolithikum datiert man im Bereich der oberen Donau die Gruppen Aichbühl und Münchshöfen 4 . Die Ansichten über das Wesen dieses Überganges hängen natürlich eng mit den Vorstellungen zusammen, die man sich von der Herkunft der jungneolithischen Kulturen
* Die Herstellung der Zeichnungen für die Tafeln durch Frau B . Kuper, Köln, finanzierte dankenswerterweise die Römisch-Germanische Kommission. Die Vorlagen für die Textabbildungen wurden im Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität zu Köln angefertigt. ') Zur geographischen Gliederung Süddeutschlands vgl. R. Gradmann, Süddeutschland 1 und 2 (1931). 2 ) Buttler (1938) Karte 2 . 4 . - E i n e neue Verbreitungskarte der Hinkelsteingruppe von E. Sangmeister bringt außerdem Belege aus der Wetterau, eine stärkere Konzentration am Mainmündungsgebiet und vor allem am mittleren Neckar. Sangmeister (1967) 42 Abb. 9. 3 ) Buttler (1938) Karte 5; Driehaus (1960) 137 A b b . 3 (Karte); zu Polling siehe MüllerKarpe (1961). 4 ) Bei Buttler (1938) Karte 3 als „Theißkultur" bezeichnet. - Zur chronologischen Gliederung vgl. die Tabellen bei Buttler (1938) Taf. 13.22; Driehaus (1960) 186 f.
1*
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Jens Lüning
und Gruppen macht. Sie sind nicht einheitlich und seien hier nur an einigen Beispielen kurz umrissen. Der krasse Unterschied zwischen Rössener und Michelsberger Keramik, der auch teilweise bei Gerät, Schmuck und im Siedlungswesen besteht 6 , die Beziehungen der ersteren zur vorhergehenden Bandkeramik und der letzteren nach West- und Nordeuropa, das Denken schließlich in so großräumigen Kategorien wie den „Kulturkreisen" führten zu der verbreiteten Auffassung, daß, wenn nicht die tragende Menschengruppe selbst 6 , so doch wenigstens die Michelsberger „Kultur", jedenfalls aber die Keramik von außen und bereits fertig nach Süddeutschland gekommen sei7. Gegenüber der Zugehörigkeit zum „westischen Kulturkreis" rückte man in jüngerer Zeit die „nordischen" Verbindungen zur Trichterbecherkultur 8 wieder mehr in den Vordergrund. Nur eine Variante stellt die Meinung W. Buttlers und, leicht modifiziert, G. Mildenbergers dar 9 , daß im Zuge einer Akkulturation mesolithische Stämme zu neolithischen Wirtschaftsformen übergingen und die Rössener Kultur ersetzten: Auch hier dachte man an einen grundsätzlich neuen Faktor. Seltener wurde dagegen die Möglichkeit einer stärkeren Kontinuität diskutiert. Zwar stellen auch Buttler und Mildenberger eine Mitwirkung der „späten Bandkeramik" bei der Genese der Michelsberger Kultur in Rechnung 10 , doch geschieht das mehr aus allgemeinen Überlegungen und ohne konkrete Beweise. Eine direkte Kontinuität der bandkeramischen Bevölkerung setzte 0 . Paret voraus und erklärte die erheblichen Wandlungen des keramischen Stils durch katastrophenähnliche Trockenperioden 11 . Ebenso rechnete J . Driehaus mit einer „kontinuierlich fortlebenden Bevölkerung" 12 , wobei er noch auf einen möglichen Übergangshorizont hinwies, dessen Elemente sich teilweise im unverzierten Rössener Material verbergen und Beziehungen zur „unbemalten Keramik" aufweisen sollen13. Anders als bei der unverzierten Michelsberger Keramik zog man bei der reich ornamentierten Schussenrieder Gruppe schon früh eine Rössener Einwirkung mit in Betracht 14 , eine Ansicht, die später durch die Einschiebung
5
) H. Müller-Karpe, Niederhessische Urgeschichte. Sehr, zur Urgesch. 4 (1951) 27. ) Scollar (1959) 115 f. 7 ) Reinerth (1923) 37; C. Schuchhardt, Vorgeschichte von Deutschland (1928) 33 ff. 8 ) P . Reinecke über Beziehungen zur Ertebölle Kultur in Mainzer Zeitschr. 3, 1908, 57 f. Zu Michelsberg-Trichterbecherkultur vgl. F. Benesch, Die Festung Hutberg, eine jungnordische Mischsiedlung bei Wallendorf, Kr. Merseburg. Veröffentl. d. Landesanstalt für Volkheitskunde zu Halle 12 (1941) 44 ff.; E. Vogt, Acta Arch. 24, 1953, 184 f.; C. J. Becker in: L'Europe à la fin de l'âge de la pierre. Actes du Symposium consacré aux problèmes du Néolithique européen. Prague-Liblice-Brno 1959 (1961) 600 f. 6
9 ) Buttler (1938) 72 f. 99; G. Mildenberger, Studien zum mitteldeutschen Neolithikum (1953) 86 f. 10 ) Vgl. Anm. 9. n ) 0 . Paret, Das neuo Bild der Vorgeschichte (1946) 152 ff. 203 f.; ders. (1961) 83 ff. 97.100 ff. 12 ) Driehaus (1960) 229. 13 ) a.a.O. 225 mit Anm. 3. ") Zur Forschungsgeschichte vgl. Ebert X I 370; dazu Germania 8, 1924, 60 ff.
Die Entwicklung der Keramik
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der Gruppen Aichbühl und Schwieberdingen verständlicher wurde 15 . Auch f ü r die Pollinger Gruppe erörterte man wegen ihrer reichen Verzierung außer Verbindungen zu Schussenried auch noch in das Mittelneolithikum zurückreichende Traditionen 16 . Schwierigkeiten ergaben sich dann wieder bei der unverzierten Altheimer Keramik, die ohne Übergangsfunde scheinbar abrupt die mittelneolithische Münchshöfener Gruppe ablöst 17 . Immerhin glaubte Driehaus, auch f ü r die Altheimer und f ü r die damit eng verwandte Pfyner Gruppe einen vorangehenden Zwischenhorizont voraussetzen zu können 18 . Allgemein gilt es als ausgesprochen schwierig, die Ablösung einer urgeschichtlichen Kultur durch eine andere näher zu erfassen. Liegt z.B. ein kontinuierlicher Wandel vor, so kommt es darauf an, die noch zur älteren Kultur gehörende Spätstufe von einer möglicherweise vorhandenen Übergangsphase mit eigenem Charakter und von der vielleicht zwar noch nicht voll entwickelten, jedenfalls aber in ihrem wesentlichen Bestand schon vollständigen Frühstufe der jüngeren Kultur zu unterscheiden. Dafür muß als Voraussetzung die innere Gliederung beider beteiligter Kulturen geklärt sein. Erst dann kann man hoffen, die etwa in der jüngeren Kultur weiterlebenden älteren Traditionen oder die den Wechsel bereits einleitenden Tendenzen im Bestand der vorangehenden Kultur voneinander und von den Eigentümlichkeiten der Übergangsphase zu trennen, ja, letztere überhaupt erst auszusondern. Erst dann wird man aber auch „Kontaktfunde", d.h. solche Fundkomplexe, die „Importe" enthalten, erkennen und mit ihnen z.B. die zeitliche Überlappung zweier Kulturen belegen können. I m letzteren Fall würde es sich dann nicht um einen kontinuierlichen Wandel, sondern um das Eindringen einer neuen, bereits fertigen Kultur in ein älteres, noch intaktes Milieu handeln. Vor derartigen Interpretationen, denen dann erst die Frage nach den Motiven des Kulturwandels zu folgen hätte, muß also die chronologische Gliederung des Stoffes stehen. Sind durch einwandfreie Übereinstimmungen die einzelnen Funde zu Formengruppen vereint, so darf deren zeitliche Anordnung sich nicht auf stilistische Ähnlichkeiten stützen. Bei diesen geht es im wesentlichen immer um die Frage, ob sie zufälliger Natur sind, einen allgemeinen Zeitstil widerspiegeln oder auf spezielle Kontakte zurückgehen. Letztere können auf Gleichzeitigkeit oder auf chronologischer Abfolge der Gruppen beruhen. Da also erst die Kenntnis des zeitlichen Verhältnisses die richtige Deutung der stilistischen Beziehungen und damit des Gesamtvorganges ermöglicht, sollte man die chronologische Gliederung der Formengruppen möglichst nur aus Stratigraphien, einwandfreien Übereinstimmungen, I m p o r t e n u n d a u s der Verbreitung zu gewinnen trachten. Anders als bei grundverschiedenen Kulturen scheint es bei miteinander verwandten Formengruppen durchaus gerechtfertigt zu sein, von dem heuristischen Grundsatz auszugehen, daß Verbreitung im selben Raum unterschiedliches Alter bedeutet. l5
) Reinerth (1923) 19-22; Stroh (1938); ders. (1940) 106; Driehaus (1960) 155 f. ) F . Wagner, Germania 11, 1927, 139; Driehaus (1960) 99 f.; Müller-Karpe (1961) 36. ") Driehaus (1960) 94-97. IS ) a.a.O. 228 f. le
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Jens Lüning
Die folgende Betrachtung widmet sich ausschließlich der Keramik, die nicht nur die häufigste, sondern auch die am besten untersuchte Fundgattung darstellt. Darüber hinaus wird selbst bei umfassender Kenntnis von Steinund Knochengeräten, Siedlungswesen, Hausbau und Wirtschaftsweise, Bestattungsart, Kult und Sozialverfassung, um wichtige andere kulturelle Aspekte zu nennen, eine Feinchronologie im Neolithikum wohl stets primär auf der Keramikentwicklung aufbauen müssen. Zwar wissen wir über die Bedeutung der Keramik im Rahmen der Gesamtkultur im Augenblick nur wenig, doch dürften mit Hilfe der DendroChronologie in absehbarer Zeit genaue Angaben darüber vorliegen, mit welcher Geschwindigkeit sich stilistische Veränderungen vollzogen haben, woraus sich auch zum Wesen dieser Wandlungen Neues ergeben wird (vgl. S. 48). Aber auch ohnedies ist offenbar, daß kaum ein anderer kultureller Bereich eine ebenso feine räumliche und zeitliche Differenzierung erlaubt wie die Keramik, weshalb sie sich als Gradmesser f ü r Entwicklungen bestens eignet. Zwar können z.B. Bauphasen an einem Ort ebenfalls sehr feine Zäsuren ergeben, ihre Aussagen bleiben jedoch in der Regel lokal begrenzt. Zweifellos wird man jedoch, um den Übergang vom Mittel- zum Jungneolithikum auch wesensmäßig besser verstehen zu können, einmal sämtliche Kulturbereiche in eine derartige Untersuchung einbeziehen müssen. Die süddeutsche Rössener Kultur hat A. Stroh in seiner bekannten Untersuchung gegliedert, wobei er allerdings Niederbayern nicht näher behandelte 19 ; seither gehört die Aufarbeitung des bayerischen Rössen wie auch der bayerischen Stichbandkeramik zu den dringenden Aufgaben der Forschung. Stroh folgte bei der Gliederung der Rössener Kultur ausdrücklich den 1913 publizierten Vorstellungen W. Bremers 20 , der sich seinerseits außer auf typologische Gesichtspunkte auch auf angebliche Stratigraphien von C. Koehl gestützt hatte 21 . Die Fragwürdigkeit dieser stratigraphischen Beobachtungen wurde von Buttler hervorgehoben, der sie insgesamt ablehnte 22 . In jüngerer Zeit verglich Driehaus die chronologischen Ergebnisse Strohs mit Fakten, die sich aus Importen und Stratigraphien süddeutscher Gruppen ergeben, und erhob gewichtige Einwände 23 . Neuere Arbeiten von W. Meier-Arendt und K. Mauser-Goller zeigen schließlich, daß die von Stroh vertretene Chronologie in keiner Weise den starken Beziehungen gerecht wird, die sich zwischen südwestddeutscher Stichkeramik und der Hinkelsteingruppe und damit auch der vorangehenden jüngeren Linienbandkeramik einerseits, sowie zwischen „Älterem Rössen" und der folgenden Michelsberger Kultur andererseits aufzeigen lassen 24 . So wird im folgenden ebenfalls von 19
) Stroh (1940) 66 und die chronologische Tabelle Abb. 22. ) a.a.O. 10-13. 21 ) Prähist. Zeitschr. 5, 1913, 434 f. 22 ) Germania 19, 1935, 197 ff. 23 ) Driehaus (1960a) 8 ff.; vgl. auch dens. (1960) 157 A n m . 2 . 24 ) W. Meier-Arendt, Zur Frage der jüngerlinienbandkeramischen Gruppenbildung: Omalien, Typus Plaidt, Wetterau, Worms, Hinkelstein; K. Mauser-Goller, Die Rössener Kultur in ihrer südwestlichen Verbreitung und die Frage ihres Ursprungs. Beide Arbeiten im Druck in: Die 20
Die Entwicklung der Keramik
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einer umgekehrten Rössener Chronologie ausgegangen und im Anschluß an Mauser-Goller von der „Großgartacher" und der später als diese zu datierenden „Rössener Kultur" gesprochen. Die Bezeichnung „Kultur" scheint angesichts der großräumigen Verbreitung und der Fundmenge gerechtfertigt. Zwar fehlt es damit an einem gemeinsamen Oberbegriff für beide Kulturen, doch ist ein solcher im Hinblick auf ihre eigenständigen Züge vielleicht auch eher irreführend. Es scheint vielmehr richtiger zu sein, die Abfolge HinkelsteinGroßgartach-Rössen als drei Abschnitte des süddeutschen Mittelneolithikums aufzufassen. Eine intensive Aufarbeitung des Fundstoffes muß zeigen, ob diese Abschnitte bisher richtig definiert worden und vielleicht noch weiter zu untergliedern sind und ob es Übergangsstufen gibt. Eine derartige Rolle dürfte z.B. zwischen Großgartach und Rössen dem „Friedberger Typ" und der „Ausbreitungskeramik" zukommen 25 . Letztlich sollten gezielte Grabungen den stratigraphischen Beleg für diesen neuen Entwurf einer mittelneolithischen Chronologie zu erbringen versuchen. Zu einer erweiterten Kenntnis des süddeutschen Jungneolithikums hat die Aufarbeitung der Altheimer Gruppe durch Driehaus und der Michelsberger Kultur durch den Verfasser beigetragen 26 . Noch für Stroh stellte sich der Michelsberger Fundbestand nur als ein in mehr oder weniger zufälligen Ausschnitten bekannter und im wesentlichen ungegliederter Komplex dar. Seine Fremdartigkeit ließ zur Erklärung der jungneolithischen Elemente in den von Stroh beschriebenen „Mischgruppen" Bischheim und Schwieberdingen nur die eine Möglichkeit zu, sie aus der bereits voll entwickelten Michelsberger Kultur herzuleiten, diese also schon neben den genannten Gruppen bestehen zu lassen 27 . Heute hat sich dagegen die forschungsgeschichtliche Situation soweit verändert, daß vom nunmehr besser bekannten Jungneolithikum, insbesondere von seiner frühen Stufe her, bestimmte Folgerungen für das späte Rössen gezogen werden können, die ganz wesentlich zu der vorgeschlagenen Umkehrung der Chronologie Strohs beitragen. Die folgende Diskussion der Karten 1-11 beruht auf den chronologischen Ergebnissen, die bei der Bearbeitung der Michelsberger Kultur für das Jungneolithikum in Süddeutschland erreicht wurden. Ihre Kenntnis ist hier vorausgesetzt, so daß nur weiterführende Anfänge des Neolithikums v o m Orient bis Nordeuropa. Fundamenta, Reihe A, Bd. 3, Teil V. Zum Verhältnis Rössen-Bischheim-Michelsberg vgl. auch Lüning (1968) 136 mit Anm. 198. 151 f.; vgl. jetzt die ausführlichere, im einzelnen hier nicht mehr berücksichtigte Darstellung bei Mauser-Goller, Die relative Chronologie des Neolithikums in Südwestdeutschland und der Schweiz. Sehr. z. Ur- u. Frühgesch. d. Schweiz 15 (1969) 35ff. - Zuletzt hat Sangmeister die Konsequenzen vor Augen geführt, die sich bei der Übernahme der Chronologie Strohs ergeben, Sangmeister (1967 a) 26 ff. Es entsteht durch das Nebeneinander fundreicher Kulturen im gleichen Räume ohne jegliche Kontaktfunde ein äußerst gekünsteltes Bild des süddeutschen Neolithikums. Ihm widersprechen auf das deutlichste in allen Fällen, in denen Stratigraphien und Importe näheren Einblick gestatten, die hieran ablesbare Gesamtentwicklung und das Verhalten dieser Kulturen. 25 26
) Stroh (1940) 41 ff. 48 ff. mit Karte 7. ) Driehaus (1960); Lüning (1968).
") Stroh (1940) 57 ff. 109 (Tabelle).
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Die Entwicklung der Keramik
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Chronologie fehlen, so daß sich bisher Beziehungen nur über die Pfyner Gruppe herstellen lassen 204 . Eine zeitliche Gliederung der Altheimer Keramik ist vorerst nicht durchführbar 2 0 5 , obwohl manches dafür spricht, daß, wie bei Pfyn und Schussenried, ein „älteres Altheim" zu erwarten ist. Als Beleg f ü r sein Bestehen schon während MK I I I läßt sich vielleicht auch einmal ein Ösengefäß aus dem unteren Teil der Schicht V auf dem Lutzengütle (Schicht V b), also aus dem „älteren P f y n " , anführen, eine Form, die zum eigentlichen Pfyner Inventar nicht zu gehören und somit durch Altheimer Einfluß erklärbar zu sein scheint 206 . Ein gutes Vergleichsstück stammt aus Ruhestetten, Kr. Sigmaringen (vgl. Liste 6 D), ein Fragment dürfte aus Jechtingen, Kr. Freiburg, vorliegen und hier in die Stufe MK IV gehören 207 . Vor weitergehenden Schlüssen bezüglich einer Altheimer Ausstrahlung nach Westen wird man jedoch die bessere Kenntnis der Pfyner Keramik abwarten müssen 208 .
Abgrenzung und Beziehungen der Gruppen Hierzu haben sich seit Behandlung dieser Fragen durch Driehaus (1960) und den Verf. (1968) keine neuen Gesichtspunkte ergeben. Driehaus hatte P f y n und Altheim enger zusammengefaßt und seinem Nordalpinen Kreis zugerechnet, die Schussenrieder Gruppe davon jedoch trotz nicht zu übersehender Beziehungen ausgenommen 209 . Ob letzteres zu Recht geschah, ist bis zur Publikation von Ehrenstein nicht zu entscheiden, immerhin führen von diesen so reich mit „Trichtertöpfen" 2 1 0 ausgestatteten Gruppen die Verbindungen über ähnliche Formen in die Michelsberger Bodensee Gruppe und bis an den Oberrhein in die jüngere Munzinger Gruppe 211 .
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° ) a.a.O. 145 f. ) Driehaus (1960) 48.69.73. 206 ) Driehaus (1960) 146; Lüning (1968) 250 Anm.293. 207 ) Lüning (1968) 149 Anm. 287. 20a ) Den genannten Ösengefäßen im Umriß ähnliche, jedoch durch Üsenleiste bzw. Schulterösen abweichende Formen stammen aus Wetzikon und Thayngen, vgl. Scollar (1959) A b b . ö A . 4 a ; 6C,35a. - Auch die Variationsbreite und Entwicklung der „Trichtertöpfe" bedarf noch näherer Untersuchung, vgl. Lüning (1968) 149 Anm.287 und Taf.61,4. 209 ) Driehaus (1960) 145 ff. 152 ff. 158 f. 213. 21 °) Zum Begriff vgl. a.a.O. Taf.3 (Typentabelle). 211 ) Lüning (1968) 148 ff. 205
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7. Die Gesamtentwicklung Die Karten 1-11 beschreiben die Verbreitungsgeschichte keramischer Gruppen des süddeutschen Raumes in der Zeit zwischen dem jüngeren Mittelneolithikum und dem jüngeren Jungneolithikum. Immer wieder mußte bei der Einzelbehandlung der Zeitstufen auf Forschungslücken hingewiesen werden, die auf den Karten in verschiedener Weise zum Ausdruck kommen. So bietet Niederbayern abwechselnd ein Bild dichter Besiedlung (Karten 2.6.8.11) und völliger Fundleere (Kartenl.4.5.7.9.10), also scheinbarer Siedlungslücken. I n anderen Gebieten bleibt die Kontinuität zwar erhalten, doch schwankt die Funddichte im Laufe der Zeit überproportional, so z. B. in der Nordostschweiz zwischen der Lutzengütle und der jüngeren Pfyner Gruppe (Karten 4—6.9-11) oder am mittleren Neckar zwischen Schwieberdingen und jüngerem Schussenried (Karten2.4.5.8-10). Müssen hier zukünftige Untersuchungen das Bild noch entzerren, so ist außerdem zu fragen, ob die Stufen gleichwertig sind. Leider wissen wir weder über die Länge des behandelten Gesamtzeitraumes, noch über die Dauer seiner einzelnen Abschnitte Konkretes. Von diesen möchte man die Stufen MK I I - I V (Karten 4-6) f ü r untereinander etwa gleichwertig halten, da sie dem Material nur einer Kultur, und zwar einer durchlaufenden Stilentwicklung, mit einem f ü r alle gleichen Grad stilistischer Feinheit abgewonnen wurden. Dieser Michelsberger Maßstab gilt kaum noch f ü r die Stufe Bischheim/MK I und gar nicht mehr f ü r die Rössener Zeit (Karten 1.2.7.8). Indessen kann jedenfalls f ü r das Jungneolithikum in dieser Frage in absehbarer Zeit durch dendrochronologische Methoden wohl ein entscheidender Fortschritt erreicht werden, so daß man durch die Kenntnis der Dauer auch über das Wesen von Keramikstilen und ihren Veränderungen größere Klarheit gewinnen wird 212 . I m übrigen erfaßt das Arbeitsgebiet nur einen Ausschnitt aus dem neolithischen Geschehen Mitteleuropas, und Verbindungen zu Nachbargebieten bestehen in allen Zeitstufen. Auf sie wird an einigen Stellen zum besseren Verständnis verwiesen, eine systematische Behandlung setzt jedoch umfangreiche Vorarbeiten voraus. 212^ Vgl. die Arbeiten von B. Huber, der jüngst Dauer und Abstand der unteren und mittleren Schicht von Thayngen klären konnte, so daß es nur noch eines Vergleichs mit der dortigen Keramikentwicklung bedarf. Huber in: Burgäschisee-Süd, Chronologie und Umwelt. Acta Bernensia II, 4 (1967) 245 ff. - Bedeutsam ist auch die Bestätigung bisheriger archäologischer Synchronisierungen durch die Dendrochronologie, vgl. a.a.O. 154 Abb. 7 mit Lüning (1968) 175. Man darf daher mit großem Interesse die Publikation der Funde aus den neuen Grabungen v o n Thayngen erwarten, wo über zwei Michelsberger Siedlungen eine der Pfyner Gruppe gelegen haben soll, vgl. Guyan (1967) 5. — Leider gelang in Ehrenstein eine dendrochronologische Datierung nicht, ein andersartiger Versuch ist mit größerer Unsicherheit behaftet, vgl. Lüning(1968) 176.
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50. Bericht der RGK . 4
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Jens Lüning
Die Gliederung Süddeutschlands zur Rössener Zeit (Karten 1.7) in eine Neckar- und eine Rhein-Maingruppe ist zwar deutlich vorhanden, aber im Vergleich mit den späten Stufen nicht so stark ausgeprägt. Es entspricht dieser geringeren Neigung zur Differenzierung, daß das südliche Oberrheingebiet kein eigenes Gepräge entwickelt. Ebenso hängt südlich davon der Raum an Hochrhein und Bodensee ganz von der Durchdringung aus dem Norden ab. Diese spiegelt deutlich die beiden vorhandenen Einflußmöglichkeiten wider, die westliche, rheinaufwärts führende und die östliche, die von der Neckargruppe über Oberschwaben zum Alpenrhein verläuft (vgl. S. 10)213. I n überraschender Weise hat sich das Bild in der nächsten Stufe gewandelt (Karten2.8). Vor einem Hintergrund von Gemeinsamkeiten größerer Teilgebiete, die den Raum in eigener Weise nochmals gliedern (Karte 3), heben sich gut definierbare Gruppen voneinander ab. Ihre größere Zahl beruht auf dem Eigengewicht, das bisherige Randgebiete plötzlich errungen haben. Auf engem Raum sind am südlichen Oberrhein und an der oberen Donau die Straßburger bzw. die Aichbühler Gruppe entstanden, und in den Winkel dazwischen schiebt sich ganz im Südwesten der Wauwiler Bereich. Die Münchshöfener Gruppe läßt jenes niederbayerische Siedlungszentrum sichtbar werden, das auch bereits der Rössener Kultur im Südosten vorgelagert war und das f ü r ihre und f ü r alle späteren kulturellen Beziehungen stark in Rechnung zu stellen ist. Das Nördlinger Ries gibt seinen Charakter als Grenzlandschaft klar zu erkennen: Von Norden reichen Schwieberdinger und sogar Bischheimer 2138 , von Süden Aichbühler und Münchshöfener Einflüsse herein. I m übrigen gewinnt die Landschaft mit der Goldberg Fazies auch eine eigenständige Note. Die Gruppen Aichbühl und Münchshöfen treffen sich am Südausgang des Rieskessels, und auch diese Grenze zwischen dem niederbayerischen Kulturgebiet und jenem an der oberen Donau wird konstant erhalten bleiben. Eine weitere Grenzlandschaft ist im oberen Rheintal am Kaiserstuhl zu erkennen. Hier treffen sich auch in der Folgezeit immer wieder nördliche und südliche Gruppen, wobei letztere bemerkenswerterweise über den Schweizer J u r a hinweg bis in das Schweizer Mittelland reichen können 214 . Wie bei den anderen Gruppen treten zwischen Bischheim und Schwie213 ) Schon die Großgartacher Kultur war (mit Wetzikon, Himmerich) tiefer in die Schweiz eingedrungen, so daß das Rössener Verbreitungsbild (Karte 1) mit seiner Grenze am Hochrhein trügen dürfte. Vgl. Vogt (1964) Taf. 1,4^8. - Neben Rössener Material aus Horn, Kr. Konstanz (Liste 1A), stammen aus dem Bodensee nicht näher bestimmbare Rössener oder Großgartacher Scherben aus Hemmenhofen, Kr. Konstanz (3 Fragmente in Slg. Lang, Hornstaad), sowie nach R.A.Maier, Germania33, 1955, 170 aus Bodman, Kr. Stockach, und Sipplingen, Kr. Überlingen. Zusammen mit dem Fund der Lutzengütle Gruppe aus Sipplingen (vgl. Liste 4A) wird damit eine Besiedlung des Bodenseeufers schon vor MK IV immer deutlicher, vgl. Lüning (1968) 147 f. 213a ) Auf echte Bischheimer Keramik von Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg", machte den Verf. noch während der Drucklegung P. Schröter, Tübingen, aufmerksam. Hierfür wie für die Möglichkeit, an dieser Stelle darauf hinweisen zu dürfen, sei bestens gedankt. 214 ) Diese Grenze am Kaiserstuhl hat Gallay (1970) 97 ff. sehr deutlich herausgearbeitet.
Die E n t w i c k l u n g der K e r a m i k
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berdingen die Unterschiede deutlich hervor, im übrigen setzen beide die räumliche Differenzierung der Rössener K u l t u r fort. Auch das Ausgreifen sowohl vom Mainmündungsgebiet mainaufwärts als auch vom mittleren Neckar nach Nordosten zum Main wiederholt sich nochmals. Eine gewisse Vereinfachung des Kulturgefüges scheint die nächste Stufe zu bringen (Kartend.9). Die Sonderbildungen am südlichen Oberrhein sind verschwunden. Stattdessen h a t sich hierhin aus ihrem nördlichen Kerngebiet (vgl. MK I auf Karte 2) die Michelsberger K u l t u r ausgebreitet. Sie umschließt außerdem eng von Norden und Osten das ehemalige Schwieberdinger und jetzige frühe Schussenrieder Gebiet, dem sie dadurch offenbar die Ausstrahlung nach Norden zum Main genommen hat. Die Michelsberger F u n d p u n k t e im Nördlinger Ries und in Polling zeigen eine südöstliche Ausbreitungstendenz, die schon mit der Bischheimer Gruppe begonnen h a t t e (vgl. Anm. 213 a) und die in Zukunft nicht mehr aufgegeben wird. Am Rande des ehemaligen Aichbühler Bereiches, der fundleer bleibt, was aber mit Sicherheit eine Folge des Forschungsstandes ist (vgl. Anm. 163), liegen die Pollinger Fundpunkte. I m Südwesten wahrt die Lutzengütle Gruppe zwar die Eigenständigkeit des Gebietes an Hochrhein und Bodensee, doch schlägt sie einstweilen nicht die Brücke zum südlichen Oberrhein. Auf dem Kartenbild der Stufe MK I I I (Karten 5.10) haben sich die Gewichte abermals verschoben. J e t z t sitzt südlich des Kaiserstuhles eine kleine Michelsberger Sondergruppe (Älteres Munzingen), zu der an Hochrhein und Bodensee ein Hintergrund noch fehlt. Das Verbreitungsgebiet von Schwieberdingen und Aichbühl setzt sich nun vollständig im Schussenrieder Bereich fort, mit deutlicher Übernahme auch der alten Grenze zwischen beiden Gruppen, die allerdings vom K a m m der Schwäbischen Alb erheblich nach Norden verlegt erscheint. Die Michelsberger Hauptgruppe t r i t t in Ehrenstein als I m p o r t in einem Schussenrieder Milieu auf 215 , und zwar in einem durchaus schon vorher von ihr über das Nördlinger Ries erschlossenen R a u m (Polling !). Offen mag einstweilen bleiben, woher sie nach Thayngen gelangt ist, scheint doch, wie die Schussenrieder Gruppe lehrt, von der oberen Donau nicht leicht ein Weg zum Bodensee zu führen. Die Karten6.ll zeigen erstmals wieder ein den Karten2.8 an Fülle vergleichbares Bild. Östlich der Schussenrieder Gruppe erscheint als Nachfolger von Münchshöfen mit annähernd gleicher Verbreitung die Altheimer Gruppe. Wieder wird die Grenzfunktion des Rieskessels sichtbar. E r wirkt zwischen den beiden geschlossenen K u l t u r gebieten jetzt deutlicher als vorher wie eine Schwächezone, durch die die Michelsberger Hauptgruppe nach Südosten vordringen kann, wobei sie bis in das Salzburger Becken gelangt. Südwestlich schließt an Schussenried das jüngere P f y n an, allerdings mit einem Michelsberger Keil am westlichen Bodensee. Von dieser Michelsberger Bodensee Gruppe f ü h r e n Beziehungen zum jüngeren Munzingen am Oberrhein, al215 ) Bei systematischen G r a b u n g e n k ö n n t e sich die V e r b i n d u n g zwischen Schussenried u n d M K I V auch in N o r d w ü r t t e m b e r g nachweisen lassen, vgl. in Liste 5 B bei Kleinheppach, K r . Waiblingen.
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lerdings beruhen sie nicht auf der Keramik der Michelsberger Hauptgruppe, und man wüßte gerne mehr über die Befunde im „Seemichelsberg" 216 . Die Munzinger Gruppe hat sich jedenfalls rheinabwärts bis in die Gegend von Frankfurt ausgedehnt und streut mit schwachen Spuren sogar mainund neckaraufwärts. I n der Wetterau tritt jetzt die Eberstädter Gruppe auf, womit das Gebiet der Michelsberger Hauptgruppe noch stärker durchsetzt erscheint. Dazu ist jedoch zu fragen, ob die Eberstädter Gruppe und vielleicht eine späte Ausprägung der Munzinger Gruppe, die erst noch vom „jüngeren Munzingen" abzutrennen wäre, überhaupt mit MK IV gleichzeitig bestanden haben oder ob sie nicht vielmehr erst dieser Stufe gefolgt sind. Hier wäre vielleicht eine Erklärung f ü r das Verschwinden der Michelsberger Keramik zu finden, doch gehört dieser noch äußerst problematische Schlußabschnitt des Jungneolithikums nicht mehr zum hier behandelten Thema. Insgesamt lassen die Karten 1-11 eine ganze Reihe von strukturellen Konstanten sichtbar werden, die nicht alle geographisch begründet sind. Durchgehend bleiben als Zentren größerer kultureller Einheiten das nördliche Oberrheingebiet mit der Wetterau und das mittlere Neckargebiet erhalten; dieselbe Rolle spielt in Niederbayern der Gäuboden. Die Gruppen am nördlichen Oberrhein pflegen sich rhein- und mainaufwärts auszudehnen. Am südlichen Oberrhein stoßen sie jedoch in nachrössener Zeit spätestens am Kaiserstuhl auf eine Grenze. Bis hierhin reicht entweder aus der Nordostschweiz eine größere Gruppe herein (Karten2.8) oder es besteht hier eine kleine Sondergruppe mit ebenfalls starken südöstlichen Beziehungen (Karten 5.6.10.11). Das Gebiet an Hochrhein und Bodensee wahrt in der ganzen Zeit nach Rössen seine Eigenständigkeit. Vom mittleren Neckar bestehen stets enge Bindungen zum Nördlinger Ries sowie über die schwäbische Alb zur oberen Donau und nach Oberschwaben; Beziehungen nach Norden zum Main sind möglich, aber nur am Anfang vorhanden. Eine Grenzlandschaft ersten Ranges stellt das Nördlinger Ries dar, das wie eine Drehscheibe nördliche und südliche, östliche und westliche Gruppen verbindet. Episode bleibt eine Gruppenbildung am Oberrhein zwischen Straßburg und dem Kaiserstuhl (Karten 2.8); länger scheint eine Grenze Oberschwaben und das Bodenseegebiet zu trennen. Vergleicht man die typologische Entwicklung der Keramikgruppen mit ihrer Verbreitungsgeschichte, ergeben sich wichtige Aufschlüsse, auch zur Frage der Kontinuität. So folgt auf die Rössener Rhein-Maingruppe räumlich und typologisch die Bischheimer Gruppe und auf diese über die Stufe MK I die voll entwickelte Michelsberger Kultur. Hierbei fällt besonders die ununterbrochene Tradition der rundbodigen Keramik auf. Ihre Geschichte in Süddeutschland bietet ein anschauliches Beispiel f ü r den Gang der kulturellen Veränderungen (vgl. die schematische Darstellung auf Karte 12). Rundbodige Keramik wird im Mittelneolithikum weitaus bevorzugt, doch gab es zugleich auch immer schon einzelne flachbodige Typen. Auf diesen Abschnitt folgt in der Stufe Bischheim/MK I (Karten 2.8) mit Schwieberdingen, Aichbühl und 216
) Lüning (1968) 147-149.
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Münchshöfen ein Einbruch rein fiachbodiger Keramikgruppen 217 . Die beiden letzteren gelten als westlichste Ausläufer der Lengyelkultur, und mit Recht wird Schwieberdingen nicht mehr dazugezählt. Die Unterschiede zwischen den drei Gruppen beruhen im wesentlichen auf einer nach Westen abnehmenden Intensit ä t der Lengyelelemente, und wenn noch die Aichbühler Gruppe in Südwestdeutschland „ausgesprochen exklusiv" wirkt 218 , so ist bei Schwieberdingen die heimische Rössener Grundlage doch deutlich spürbar. Sie wird sich wohl nach der Herausarbeitung eines „älteren Schwieberdingen" noch in mehr Einzelheiten erkennen lassen. Wie weit die Ausbreitung der feinen FurchenstichVerzierung mit südöstlichen Impulsen zusammenhängt, muß noch offen bleiben. Ihr Auftreten schon zur Rössener Zeit (Taf. 1,6; 5,10.15) wäre kein Hindernis, da der Beginn von Münchshöfen im Verhältnis zur Großgartacher und Rössener Chronologie noch nicht näher fixiert worden ist 219 . Diesen Kern fiachbodiger Keramikgruppen umgeben von Westen her die rundbodigen Gruppen Bischheim, Straßburg und Wauwil, wobei sie mit den runden Böden die Rössener Tradition augenfällig fortsetzen. Auf die Verbindungen der Straßburger Gruppe zum Typus Menneville ist hingewiesen worden, und sie deuten auch den westeuropäischen Hintergrund an, vor dem das Festhalten an der Rundbodigkeit jetzt und in der Folgezeit verstanden werden kann. Bemerkenswerterweise kommt in Menneville selbst ein Gefäßtyp mit niedrigem, abgesetztem Trichterrand vor 220 , der an ähnliche, gleichzeitige Formen in Süddeutschland erinnert. Das f ü h r t zu jener anderen Welle von Veränderungen, die das Jungneolithikum einleiten (Abb. 2). Ihr sukzessives Auftreten seit der Rössen er Zeit erschwert die Suche nach möglichen Anregern; es setzt jedenfalls eine entsprechende Untersuchung in Nachbargebieten voraus 221 , ehe man zwischen autochthoner Entstehung und äußeren Einflüssen sowie über deren Richtung entscheiden kann. Die weitere Entwicklung dieser Elemente ist jedenfalls klar zu verfolgen. Während Schlickung und glatte bzw. getupfte Leisten am Rand sich als allgemeine Kennzeichen der jungneolithischen Gruppen in Süddeutschland, und nicht nur hier, ausbreiten, während die Tonscheiben sich zwar ebenfalls weithin ausdehnen 222 , aber z.B. im Süden merkwürdigerweise den Bodensee nicht erreichen 223 , entwickelt die Michelsberger Kultur aus den 217 ) Auf d e n Ka.rten2.4-6 sind die S i g n a t u r e n f ü r die flachbodigen G r u p p e n schwarz ausgefüllt, diejenigen der r u n d b o d i g e n hell gehalten. N u r Aichbühl, Schwieberdingen u n d Schussenried sind m i t der K r e u z s i g n a t u r hiervon a u s g e n o m m e n . 218 ) D r i e h a u s (1960) 154. 219 ) Der Nachweis v o n Münchshöfen im Rössener V e r b a n d des Goldberges bei L ü n i n g (1968) 135 b e r u h t auf A n g a b e n bei Süß (1959) K a t a l o g 117. - F ü r diesen B e f u n d gelten jedoch dieselben kritischen B e m e r k u n g e n wie f ü r den K o n n e x Rössen/Aichbühl, vgl. L ü n i n g (1967) 242 ff. 220
) Bailloud (1964) 124 Abb. 26,1.5. Vgl. solche aus d e m nördlichen Chasseen a.a.O. 93 A b b . 23,1. 221 ) F r ü h e Beziehungen jungneolithischer E l e m e n t e zur f r ü h e n T r i c h t e r b e c h e r k u l t u r im N o r d e n siehe bei L ü n i n g (1968) 154 ff. 222 ) a.a.O. 155 m i t A n m . 344. 223 ) a.a.O. 67.
Die Entwicklung der Keramik
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Gefäßen mit niedrigem, abgesetzten Trichterrand ihre Tulpenbecherserie 224 . Man muß sich dazu fragen, ob und wie diese Ausgangsform, die ebenso in der Schwieberdinger Gruppe vorhanden war, in der Schussenrieder Keramik weiterlebt. Aus der frühen Straßburger Gruppe (Wiwersheim) geht sie jedenfalls bruchlos in die Stufe MK I I über, wie ja überhaupt die Michelsberger Kultur räumlich (vgl. Karten 2.4 bzw.8.9) und typologisch die frühe Straßburger Gruppe so vollständig beerbt, daß diese während MK I I nicht mehr selbständig existiert. Allerdings dürfte nicht nur das Nachleben ihrer Ornamentik den elsässischen Michelsberger Funden die eigenständige Note verleihen, auch f ü r sonstige Fremdelemente 225 in diesem Gebiet muß man wohl eine ältere Einwirkung neben gleichzeitigen äußeren Einflüssen in Betracht ziehen. Für letztere legt der Vergleich der Karten 2.4 bzw. 8.9 nahe, auch während MK I I eine von Süden in das Oberrheintal reichende Einflußzone der Lutzengütle Gruppe vorauszusetzen, zumal auf derartige Kontakte ja auch die typologischen Vergleiche verweisen. Andererseits hat sich in dieser Zeit bereits die ältere Cortaillodkultur entwickelt 226 , und sie dürfte einer weiteren Verbreitung der Lutzengütle Gruppe nach Westen, etwa in dem Ausmaße der Wauwiler Gruppe, einen Riegel vorgeschoben haben 227 . Ein Vergleich der Karten6.ll mit der Verbreitung des jüngeren Cortaillod 228 zeigt, in welcher Weise sich die Verhältnisse in der Pfyner Zeit entwickeln 229 . Kontakte zwischen Michelsberg am südlichen Oberrhein und der Cortaillodkultur sind f ü r die spätere Zeit bereits nachgewiesen worden, wenn sie auch noch stärker herausgearbeitet werden müssen 230 ; sie geben sich aber anscheinend auch schon jetzt zwischen MK I I und dem älteren Cortaillod zu erkennen 231 . Als eine Umbildung der Tulpenbecher des Typus 2 unter dem Einfluß einer flachbodigen Gruppe ist schließlich ein Einzelfund aus Achenheim (Taf. 25, A) zu verstehen 232 . Das Verhältnis zwischen rund- und flachbodiger Keramik verschiebt sich während MK I I weiter zugunsten der letzteren, da diese, abgesehen von dem Pollinger Keil, mit der Lutzengütle Gruppe entschieden nach Südwesten vorrückt (Karten4.9). Diese Tendenz setzt sich während MK I I I fort, als 221
) a.a.O. 105 mit Beilage 5. ) a.a.O. 144 f. 226 ) a.a.O. 175 (Tabelle). "') Gonzenbach (1949) 13 (Karte). 228 ) a.a.O. 25 (Karte). 22e ) Zur Problematik der chronologischen Gliederung der Cortaillodkultur vgl. jedoch Vogt (1964) U f f . 23 °) Lüning (1968) 169 f. 231) y g i (Ji0 neuerdings vonVogt (1967) 11 Abb. 7 , 3 . 4 als frühes Cortaillod eingestuften Gefäße mit dem Bechertypus 18,2 bei Lüning (1968) 28. Diese Form steht in enger Beziehung zu den Bechern des Typus 18,1, der als eine Umbildung aus den Tulpenbechern des Typus 2 aufgefaßt wird (a.a.O. 95 f.). - Vgl. im übrigen die aus der so wichtigen Grube von Straßburg-Cronenbourg stammenden Gefäße a.a.O.Taf.47,7.8 sowie hier^466.3 mit Vogt (1967) A b b . 5 , 1 - 4 ; 6,6; 7,1.Hier werden schon genannte, gleichzeitige Verbindungen zur Lutzengütle Gruppe berührt, vgl. S. 38 f. 225
232
) Lüning (1968) 157 Anm.351.
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auch am südlichen Oberrhein mit dem älteren Munzingen eine flachbodige Gruppe auftaucht (Karten 5.10), und sie gipfelt in der Ausbreitung des jüngeren Munzingen bis an den Main und in der Entstehung der wohl ebenfalls flachbodigen Eberstädter Gruppe 233 während der Stufe MK IV (Karten 6.11). Ein kleiner Zuwachs ergibt sich außerdem durch die Ausweitung im Pfyner Bereich. Berücksichtigt man auch die Schussenrieder Keramik, deren wenige rundbodige Gefäße angesichts der reinen Flachbodigkeit des vorangehenden Schwieberdingen wohl als sekundärer Michelsberger Einfluß gedeutet werden dürfen, so bleibt zuletzt nur noch Michelsberg als Träger rundbodiger Keramik übrig. So stark deren Einbuße im süddeutschen Raum auch ins Gewicht fällt, in der spezifischen Michelsberger Ausprägung breitet sie sich dennoch weit über Mitteleuropa aus 234 , wobei sie ihre Eigenart auch in Gebieten mit starken flachbodigen Gruppen wahrt. In diesem größeren Zusammenhang des Zurückweichens der rundbodigen Keramik erscheint der krasse Wechsel zwischen Wauwiler und Lutzengütle Ornamentik verständlicher 235 ; eine Zäsur gleicher Ordnung lag im Aichbühler und Schwieberdinger Bereich schon eine Stufe früher, nämlich am Ende der Rössener Kultur. I n beiden Fällen muß ein kräftiger äußerer Anstoß in Rechnung gestellt werden, der die durchgehende Tradition störte. Umgekehrt wird die Kontinuität von älterer zu jüngerer Straßburger Ornamentik verständlich, hier ging die Entwicklung der rundbodigen Gefäße zunächst ungebrochen weiter. Der wesentliche Unterschied liegt hier im Technischen, in der Aufgabe des feinen, spitzen Furchenstichs und in der ausschließlichen Hinwendung zur Ritztechnik 236 . Dieser in ganz Süddeutschland sich vollziehende Wechsel der Ziertechnik überlagerte und verstärkte die zwischen Wauwil und Lutzengütle eintretende Veränderung der Gefäßformen und ließ hier einen „Schussenrieder" Eindruck entstehen (nach Vogt: „Älteres Schussenried"). Einen ähnlichen Eindruck erweckt - sicher nicht zufällig - auch die Pollinger Gruppe, die vermutlich f ü r das frühe Schussenried einmal Bedeutung erlangen wird, und von deren eigentlichem Verbreitungsgebiet man doch wohl erst einen kleinen Teil übersieht. Wir kennen leider nur ungenügend die Keramik der Stufe zwischen Aichbühl/Schwieberdingen und Schussenried und wissen noch weniger, ob und wieweit die Münchshöfener Gruppe in das Jungneolithikum hineinreichte, was also während MK I I und MK I I I in Niederbayern geschah. Angesichts
233
) Von dieser sind meist nur die Gefäßoberteile erhalten, aus einer Grube liegt jedoch auch das Bruchstück eines Flachbodens vor. Lüning (1968) 226 (Wölfersheim). 234
) Lüning (1968) 107 ff. mit Taf. 97-100. ) Eine gewisse Zwischenstellung hat ein jüngst veröffentlichter Einzelfund aus Zürich inne, Vogt (1967) 6 Abb. 4. Das Ornament des Gefäßes gleicht in den Motiven und in deren positiver Wirkung dem der Lutzengütle Gruppe, während die feine Furchenstichtechnik Wauwiler Tradition fortsetzt. 236 ) Überraschend spät tritt noch einmal während MK I I I in Riegel, Kr. Emmendingen, am südlichen Oberrhein ein mit rechteckigem Gerät ausgeführter Furchenstich auf. Das Motiv (Schachbrettmuster) ist aus der Straßburger Gruppe herzuleiten, die Technik bleibt singulär. Bad. Fundber. 17, 1941-47, 107 f. T a f . 3 9 , C 2 ; 40 unten 2. Zur Datierung vgl. Lüning (1968) 95. 276 f. Taf. 52, G. 235
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dieser Situation stehen die Funde von Polling recht einsam in ihrer näheren Umgebung da, wenn sie sich auch gut in den allgemeinen Ablauf einfügen 237 . Ein anderer Aspekt der Gesamtentwicklung ist das Verhältnis zwischen verzierter und unverzierter Keramik (vgl. hierzu die schematische Darstellung auf Kartel3). Die „mittelneolithische Freude" an reicher Ornamentik erfährt eine erste Abschwächung in der Bischheimer Gruppe, deren sparsam dekorierte Gefäße (Taf .12,1-5; 13, B; 15, B) sich offenbar ganz bewußt von der Tradition abkehren. In der Phase MK I bleibt es bei diesem Zustand, dann aber erfolgt in der Michelsberger Kultur ab MK I I die radikale Aufgabe jeglicher eigener Ornamentik. Die verbleibenden spärlichen Zierelemente stellen fast immer vereinzelte Übernahmen von äußeren Anregungen dar 238 und fallen nicht ins Gewicht. Das gilt in dieser Form nur nicht von der Verzierung der späten Straßburger Gruppe, die es, wie gezeigt, einer besonderen historischen Konstellation verdankt, daß ihre Ornamentik in der Keramik der Michelsberger Kultur (MK II) weiterleben konnte. I n dieser Zeit sind in Süddeutschland die Gewichte zwischen der Michelsberger Kultur und den verzierenden Gruppen Lutzengütle, frühes Schussenried, Polling etwa gleich verteilt (Kartend.9), was sich entschieden ändert, als während MK I I I (Karten 5.10) am südlichen Oberrhein (älteres Munzingen) und an Hochrhein und Bodensee (älteres Pfyn) die unverzierte Keramik ganz bzw. zum größten Teil das Übergewicht erlangt. Diese Einkreisung des Schussenrieder Verbreitungsgebietes, dem einzigen, in dem in dieser Zeit wenigstens noch ein Teil der Keramik reich verziert wird 239 , ist besonders auf den Karten 6.11 deutlich zu erkennen, wo Eberstädter Gruppe, Michelsberger Hauptgruppe, jüngeres Munzingen, jüngere Pfyner Gruppe und Altheim einen nur nach Nordosten offenen Ring bilden 240 . Die bisherige Betrachtung läßt in der Entwicklung der süddeutschen keramischen Gruppen große Linien sichtbar werden, die jedoch nicht gleichsinnig verlaufen. So spaltet sich die durchgehende Tradition, die Mittel- und Jungneolithikum verbindet, indem in der Michelsberger Kultur die Rössener Rundbodigkeit und in der Schussenrieder Gruppe ihre Verzierungsfreudigkeit fortlebt. Dieser Gegensatz wird von den neu, aber nicht allgemein und nicht gleichzeitig beginnenden jungneolithischen Elementen teilweise überbrückt, teilweise verstärkt, wobei diese Elemente sich auch in der Folgezeit nur in 237 ) An Münchshöfen erinnern in Polling die Knickwandschüsseln, und zwar besonders durch ihre getupften Ränder und Umbrüche sowie durch die Formen von Ösen und langen Knubben. Vgl. Müller-Karpe (1961) Taf. 14,4-7 mit Süß (1959) Taf. 5-12. - Die Form selbst tritt in der Michelsberger Kultur erst eine Stufe später, ab MK III, auf, vgl. Lüning (1968) 86. - Aus einer Pollinger Grube in Bobingen, Kr. Schwabmünchen (vgl. Liste 4B), stammt das Fragment eines Schöpfers mit längs durchbohrtem Griff, zu dem es Münchshöfener Parallelen gibt. — A n Schwieberdingen erinnert eine Schüsselform in Polling, vgl. Müller-Karpe (1961) Taf. 10,4 mit Lüning (1969) Taf. 7,1-3. 238
) Lüning (1968) 17 f. ) Nach Driehaus (1960) 153 A n m . 5 sind in Ehrenstein nur die Henkelkrüge verziert. 24 °) Was kein Zufall ist, da in West- und Mittelböhmen eine ausgeprägte Schussenrieder Keramikgruppe besteht. Vgl. E. Neustupny in: L'Europe à la fin de l'âge de la pierre. Symposium Prague-Liblice-Brno 1959 (1961) 314 ff. 23B
Die E n t w i c k l u n g der K e r a m i k
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recht unterschiedlicher Weise durchsetzen können. I n der Ornamentik finden wiederum allgemein verbreitete Veränderungen statt, bei denen, abgesehen vom Wechsel der Motive, der rasche technische Wandel auffällt: Den Rössener Zierarten folgt während Bischheim /MK I der feine, spitze Furchenstich, und schon in der nächsten Stufe (MK II) setzt sich allgemein die Ritztechnik durch. Diese schnell verlaufenden, nur durch die Veränderung in der Zeit erkennbaren Vorgänge werden durch langsamere Prozesse überlagert, die in ihrer räumlichen Expansion verfolgbar sind, wie die von Südosten her beginnende Ausbreitung der Flachbodigkeit oder die gleichzeitige, aber umgekehrt von Nordwesten vordringende Abwendung von der reichen Ornamentik. Das Jungneolithikum, soweit es die Keramik betrifft, t r a t also nicht schlagartig und fertig in Erscheinung, sondern es entstand und bestand in einer differenzierten Entwicklung, bei der sich strukturell und ihrer kulturellen wie geographischen Herkunft nach sehr verschiedenartige Vorgänge vollzogen. Ihre Heterogenität und ihr allmähliches Auftreten lassen die Gesamtentwicklung der Keramik als einen kontinuierlichen Stilwandel erscheinen, der keinen Anlaß bietet, den Wechsel vom Mittel- zum Jungneolithikum mit großräumigen ethnischen Veränderungen in Verbindung zu bringen. Hieraus freilich umgekehrt mit Sicherheit und überall eine Kontinuität der Bevölkerung ableiten zu wollen, f ü h r t in Probleme methodischer Art 241 . Am ehesten könnte man geneigt sein, hinter dem kräftigen Zustrom von Lengyelelementen, der über Münchshöfen bis nach Aichbühl gelangt, auch eine ethnische Bewegung zu suchen, indessen wüßte man vor einer Entscheidung gerne mehr über den unmittelbar vorangehenden Zeitabschnitt in Niederbayern. Jedenfalls stellt dieser Lengyeleinstrom ein wichtiges Ereignis in der hier behandelten Entwicklung dar. Mit ihm beginnt die Ausbreitung der „reinen 241 ) Verwiesen sei hierzu n u r auf die b e k a n n t e A r b e i t v o n E . W a h l e , Zur ethnischen Deut u n g frühgeschichtlicher K u l t u r p r o v i n z e n . Sitzungsber. d. Heidelberger A k a d . d. Wiss., Phil.H i s t . Klasse 2 (1952). A n Beispielen d e m o n s t r i e r t Wahle, d a ß es sowohl jenen Fall gibt, in d e m der Wechsel z u m i n d e s t der „ t o n a n g e b e n d e n B e v ö l k e r u n g " im F u n d s t o f f nicht eindeutig z u m A u s d r u c k k o m m t (S. 11—16), als auch die u m g e k e h r t e Situation, in der eine kontinuierlich fortlebende Bevölkerung einen B r u c h in der E n t w i c k l u n g wichtiger K u l t u r a s p e k t e erlebt h a t (S. 25-27). E n t s p r e c h e n d schwierig ist d a h e r a u c h die D e u t u n g gleichzeitiger, verschiedenartiger K e r a m i k g r u p p e n . II. Fischer, Die Gräber der Steinzeit im Saalegebiet. Vorgeschichtl. Forschungen 5 (1956) 248 ff. h a t gezeigt, d a ß in Mitteldeutschland d a z u a u c h jeweils verschiedenartige G r a b r i t e n gehören. E s ließe sich fragen, ob d a m i t der tiefere G r u n d f ü r die keramische Vielfalt g e f u n d e n ist, oder ob nicht hinter beidem ein D r i t t e s als Ursache steht. I n S ü d d e u t s c h l a n d ist d a s P r o b l e m so nicht zu fassen, d a wir hier den G r a b r i t u s der jungneolithisehen K u l t u r e n u n d G r u p p e n praktisch n i c h t kennen. E s h a t ihn wohl unzweifelhaft gegeben, doch hinterließ er nicht die u n s sonst geläufigen Spuren. Die wenigen v o r h a n d e n e n Gräber wirken schon d u r c h ihre geringe Zahl eher als A u s n a h m e n . So ist nicht auszuschließen, d a ß auch in Süddeutschl a n d der keramischen Differenzierung eine solche des B e s t a t t u n g s b r a u c h e s e n t s p r a c h .
Die Schwierigkeiten werden nicht geringer, w e n n m a n einmal alle nichtkeramischen Aspekte der einzelnen G r u p p e n besser k e n n e n sollte. A b e r m a l s sei auf W a h l e a.a.O. verwiesen, der a u c h derartige Fälle v o r f ü h r t u n d zeigt, wie d a n n d a s P r o b l e m des „ G e w i c h t s " , der B e w e r t u n g der einzelnen E l e m e n t e a u f t r i t t (z.B. S. 5 - 1 1 ; 40 f. 46 f.). - Zu diesen Fragen, u n d zwar besonders u n t e r d e m Gesichtspunkt K o n t i n u i t ä t - D i s k o n t i n u i t ä t einer E n t w i c k l u n g , vgl. eine anregende A r b e i t v o n W . Y . A d a m s , Invasion, Diffusion, E v o l u t i o n ? A n t i q u i t y 42, 1968, 194 ff.
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Flachbodigkeit" in Süddeutschland, und möglicherweise beruht auf diesem zunehmenden kulturellen Eigengewicht des oberen Donaugebietes auch die entsprechende Verselbständigung am oberen Rhein, die in der Bildung der Gruppen Straßburg und Wauwil zum Ausdruck kommt. Etwa gleichzeitig mit dem Lengyeleinstrom und mit der Ausbildung einer kulturell eigenständigen Südzone in dem behandelten Raum treten auch die jungneolithischen Elemente in der Keramik erstmals auf (Abb. 2), ohne daß man bisher tiefer in die wohl vorauszusetzenden Zusammenhänge einzudringen vermag.
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8. Zusammenfassung Die Verbreitungsgeschichte der verschiedenen Kulturen und Gruppen des süddeutschen Raumes beim Übergang vom Mittel- zum Jungneolithikum wird auf den Karten 1-11 dargestellt. Als Zeitgerüst dienen die bei der Aufarbeitung der Michelsberger Kultur (Lüning 1968) gewonnenen chronologischen Ergebnisse (Abb.l). Das allmähliche Einsetzen der jungneolithischen Elemente ist aus Abb.2 zu ersehen. Nach einleitenden Bemerkungen zur geographischen Gliederung des behandelten Gebietes und zur Forschungsgeschichte der erörterten Problematik werden die Karten 1-11 und die darauf dargestellten Kulturen und Gruppen im einzelnen abgehandelt und teilweise mit neuem Material dokumentiert (Taf.1-28). Ein abschließendes Kapitel verfolgt die Gesamtentwicklung. Hierbei ergibt sich, daß der Übergang vom Mittel- zum Jungneolithikum allmählich geschieht. Die Traditionen der älteren Periode leben teilweise fort, und zwar in den einzelnen Regionen in unterschiedlicher Weise. So wird die Rössener Rundbodigkeit von der Michelsberger Kultur übernommen, ihre Verzierungsfreudigkeit von der Schussenrieder Gruppe. Andere Entwicklungen fügen weitere Elemente hinzu, die den Gesamtvorgang recht kompliziert erscheinen lassen. So wird die Verzierung im Bereich von Bischheim/Michelsberg sehr rasch aufgegeben, eine Tendenz, die dann viele Gruppen übernehmen (Karte 13). Gleichzeitig setzt im Südosten mit den Gruppen Schwieberdingen, Aichbühl und Münchshöfen eine rein flachbodige Keramik ein, die sich im Laufe der Zeit in das Rheintal ausbreitet (Karte 12). Dazu kommen kurzfristige Veränderungen wie die auf Abb.2 dargestellten oder wie die Ablösung der feinen Furchenstichtechnik der Zeit Bischheim /MK I durch die Ritzverzierung in MK II. Schwerpunkte der kulturellen Entwicklung liegen während des ganzen Zeitraums am nördlichen Oberrhein, am mittleren Neckar und in Niederbayern (Gäuboden); typische Grenzlandschaften stellen das Nördlinger Ries und das Gebiet am Kaiserstuhl (Oberrhein) dar. Ein wichtiges Ereignis ist gleich zu Anfang des Jungneolithikums die Herausbildung einer eigenständigen Südzone in dem behandelten Gebiet, die mit den Gruppen Straßburg, Wauwil und Aichbühl beginnt und die vorher noch nicht bestanden hatte (vgl. die Karten 1.2).
50. Bericht der R G K . 5
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9. Listen zu den Karten 1—13 V o r b e m e r k u n g : Das Manuskript für die Listen wurde im Sommer 1969 abgeschlossen. Abgesehen von der Literatur (vgl. dazu das Literaturabkürzungsverzeichnis S. 93ff.) werden im Listenteil folgende Abkürzungen verwendet: abgeb. AfB erg. erh. Inv.
abgebildet Amt für Bodendenkmalpflege ergänzt erhalten Inventarnummer
LM Mus. N RM vorh.
Landesmuseum Museum Neckargruppe Rhein-Maingruppe vorhanden
Liste 1 (Karten 1; 7) A. Die Rössener Kultur in ihrem südwestlichen Verbreitungsgebiet Rössen im Gebiet der oberen D o n a u und in S ü d b a d e n Balzers, Liechtenstein, Schloß Gutenberg (Kartei, Nr. 1). Gehört wegen der stichgefüllten Zwickel zur Neckargruppe, vgl. Stroh (1940) 65 f. O. Tschumi, Urgesch. der Schweiz 1 (1949) 689 A b b . 2 6 7 , r e c h t s ; Vogt (1964) Taf. 1,9.
Herblingen, Kt. Schaffhausen, „Dachsenbühl" (Karte 1, Nr. 2). U.a. „Schalenrandprofil mit dreieckigem Stempelmuster auf der Innenseite des Randes". G u y a n (1942) 68; Sangmeister (1967a) 26.
Horn, Kr. Konstanz, Hornstaad (Kartei, Nr. 3). Kleine Scherbe mit 2 Furchcnstichlinien (mit rechteckigem Gerät), die einen Winkel bilden.
Winkelband aus sechs Furchenstichlinien (von rechteckigem Gerät, an den Winkeln nicht unterbrochen). Im oberen Zwickel Stichrauhung, daher zur Neckargruppe gehörig. Die unterste Winkellinie wird von kräftigen Dreieckstichen gesäumt. An der unteren Spitze hängt Band aus zwei parallelen Reihen rechteckiger Einstiche. K . Göttlich, Federseestudien. J a h r e s h e f t e d. Ver. f. v a t e r l . N a t u r k d e . W ü r t t e m b e r g 117, 1962, 152 A b b . 2; W a l l (1961) 303 f. ( F u n d platz 11); Z ü r n (1968) 116 A b b . 9 , 5 . - Vgl. a u c h hier A n m . 41.
Riedböhringen, Kr. (Karte 1, Nr. 7).
Donaueschingen
Slg. L a n g , H o r n s t a a d .
B a d . F u n d b e r . 1, 1926, 167 ff. A b b . 7 5 , 4 . 8 .
Mengen, Kr. Freiburg/Br. (Kartei, Nr.4).
Wilchingen, Kt. Schaffhausen (Karte 1, Nr. 8). Wegen des unterbrochenen Winkelbandes zur Rhein-Main Gruppe, vgl. Stroh (1940) 16.
K i m m i g (1950) 46 f. Taf. 8, B ; 14, oben 2.
Neuhausen am Rheinfall, Kt. Schaffhausen (Karte 1, Nr. 5). G u y a n (1942) 66 f. T a f . 3 1 , 2 1 .
Reichenbach/Steinhausen, Kr. Saulgau/ Biberach (Karte 1, Nr. 6). „Netzsenkerfundplatz" vor dem ödenbühl. Scherbe wohl einer Schüssel mit waagerechtem
G u y a n (1942) 66 Taf. 31,18.
Obersiggingen, Kt. Aargau. Die Fundortangabe ist falsch. H . R e i n e r t h , Die jüngere Steinzeit der Schweiz (1926) 153 A b b . 57; J a h r b . Schweiz. Ges. U r gesch. 23, 1931, 33.
67 Rössen im Elsaß, Rhein-Maingruppe Entzheim, arr. Erstein (Karte 1, Nr. 9). Cahiers d'Arch. et d ' H i s t . d'Alsace 10 (134) 1954, 7 f. Taf. 1.
Rössen im Elsaß, Rhein-Main- (RM) und Neckar- (N) G r u p p e Beifort, Cravanche (Karte 1, Nr. 10). Kugelbecher mit kräftiger Profilierung und schmalem Schulterband (RM). E . W a h l e , Vorzeit a m Oberrhein (1937) T a f . 5 , zweites Gefäß v o n r e c h t s ; Glory (1942) T a f . 5 , 1250; K i m m i g (1950) 55 Abb. 7 , 3 ; P e t r e q u i n (1967) Abb. 3,19.
Schale mit Winkelband aus umlaufenden Linien, deren oberste von den übrigen weiter entfernt zu sein scheint, so daß in vorgelagerter freier Streifen entsteht. An den unteren Scheitelpunkten unterbricht eine senkrechte Linie das Winkelband, die oberen Zwickel sind strichgerauht (RM). Die Kenntnis dieser Scherbe wird A. Gallay verdankt, jetzt irreführend abgebildet bei Petrequin. P e t r e q u i n (1967) 333 A b b . 3,7.13.
Schwach profilierter Kugelbecher mit dreigeteilter Verzierung (N). E . W a h l e , Vorzeit a m Oberrhein (1937) T a f . 5 , zweites Gefäß von links; Glory (1942) T a f . 5 , 1929; P e t r e q u i n (1967) 333 A b b . 3 , 2 0 .
Dachstein, arr. Molsheim (Karte 1, Nr. 11). Schwach profilierter (N) Kugel-
becher (RM).
mit
schmalem
Schulterband
R . Henning, D e n k m ä l e r der elsässischen Altert u m s s a m m l u n g zu S t r a ß b u r g im Elsaß (1912) Taf.3,9.
Hoenheim-Souffelweyersheim, arr. Strasbourg-Campagne. Grube VI (Karte 1, Nr. 12). Schwach profilierter (N) Kugelbecher mit schmalem Schulterband (RM) und geritzter Bauch Verzierung (RM ?). Anz. f. Elsaß. Altkde. 2, 1910, 83 f. Abb. 97 sowie Scherben mit unterbrochenem Winkelband (RM), ebd. Abb. 101, a 1. f 2, und andere mit stichgefüllten Zwickeln (N), ebd. 101, a 4. c 1.3.4. Hurtigheim, arr. Strasbourg-Campagne. Grube I (Karte 1, Nr. 13). Stark profilierte Kugelbecher nur mit Bauchverzierung (RM), Bull. Soc. Prehist. Frany. 49, 1952, 405 f. Abb. 2, 5.12 sowie Scherben mit stichgefüllten Zwickeln und Dreiekken (N), ebd. Abb. 2, 9.14. Zu einer Zwischenform (RM-N) gehört wohl ein Becher ebd. Abb. 2, 11, vgl. Stroh (1940) 20.
Nicht n ä h e r bestimmbares Rössen im Elsaß Achenheim, arr. Strasbourg-Campagne (Karte 1, Nr. 14).
tertumssammlung (1912) 4 Taf. 3,26.
Cahiers d'Arch. e t d ' H i s t . d'Alsace 10 (133) 1953, 56 T a f . 4,1—6; Cahiers Alsaciens d'Arch., d ' A r t et d ' H i s t . 8, 1964, 60 Taf. 4 , 1 - 2 0 .
Mutzenhouse, arr. Strasbourg-Campagne (Karte 1, Nr. 16).
Marlenheim, arr. Molsheim (Karte 1, Nr. 15).
Oberhausbergen, arr. Strasbourg-Campagne (Karte 1, Nr. 17).
R . H e n n i n g , D e n k m ä l e r der Elsässischen Al-
Anz. f. E l s ä ß . A l t k d e . 4, 1922-26, 12 Taf. 1 , R .
5
zu
Straßburg
im
Elsaß
Cahiers d'Arch. et d ' H i s t . d'Alsace 10, 1952-54 (1954) 10 f. A b b . 1 - 2 ; Gallia 12, 1954, 396.
68
B. Die Rössener Grube von Wiesbaden-Schierstein (Ziegelei Dr. Peters) Die Grube lag außerhalb eines Michelsberger Erdwerkes, etwa 30 m vom Graben entfernt. Rössener Streufunde stammen auch aus dem Innern des Erdwerkes, dagegen blieben Michelsberger Gruben und Funde auf dieses beschränkt. Die Rössener Grube war vor der systematischen Untersuchung schon zu etwa 1/3 abgegraben, 7,50 m lang (Nord-Süd) und noch 4,00 m breit (Ost-West). Ihre sehr unebene Sohle lag zwischen 1,60 und 3,10 m unter heutiger Oberfläche, sie bestand aus rundlichen Eintiefungen und Ausbuchtungen, die die Wand bis zu 0,60 m tief unterhöhlten. Während der nördliche Grubenteil fast scherbenleer war, konzentrierten sich die Funde in der südlichen Hälfte bei drei übereinanderliegenden Feuerstellen in mehreren Schichten aus dunkler, fettiger Erde in einem Paket von insgesamt 1,40 m Stärke. Außer zahlreicher Keramik fanden sich Bruchstücke von 3 Beilen, Feuersteinklingen (siehe unten), Bruchstücke von Mahl- und Reibsteinen (großenteils verbrannt), unbearbeitete Steine, zahlreiche Flußmuscheln, jedoch keine durchlocht (unio sinatus), 2 knopfartige Scheibchen aus Muscheln, Knochen von Hirsch, Reh, Rind, Schwein und Pferd, aus denen Pfriemen, Glätter und andere Geräte hergestellt wurden, sowie Bruchstücke menschlicher Schädeldecken und gebrannter Lehm. Die Keramik ist durchweg mit feinem Sand gemagert, die im Jungneolithikum übliche Beimengung von zerstoßenem Quarz kommt nur bei einigen wenigen Gefäßen vor (z.B. Taf. 4,7). Sand wurde nur in mäßiger Menge zugesetzt, so daß der Ton relativ fett blieb. Zwischen dünn- und dickwandigen Gefäßen besteht kein wesentlicher Unterschied bezüglich der Tonqualität. Wegen des feinen Materials kann über den Gefäßaufbau nichts ausgesagt werden; Wulsttechnik ist nicht nachweisbar.
Auch die Brüche verlaufen unregelmäßig und folgen oft tieferen Zierlinien. Die Oberflächen sind in der Regel völlig geglättet, wobei jegliche Spuren des Glättgerätes fehlen (außer Taf.2,11, innen; 4,8). Es gibt erhebliche Unterschiede in der Qualität der Politur. Neben glänzend glatten und stark verdichteten Oberflächen (z.B. Taf. 1,1; 5,9.11.13; 6,7.11-14; 7,6; 8,14) steht die Masse der mittelmäßig bis schwach polierten Gefäße. Bei fleckig gebrannten Gefäßen sind oft die hellbraunen Partien m a t t und die schwarzen glänzend. Insgesamt scheint jedoch Polit u r bei keinem Gefäß gefehlt zu haben. I m Feuer erhielten die Gefäße schwarze, braune und hellbraune Oberflächen; die meisten größeren Fragmente sind fleckig gebrannt. Bei der verzierten Ware überwiegen die schwarzen und dunklen Töne, wobei aber völlig hellbraune Gefäße durchaus nicht fehlen (z.B. Taf. 1,4.5.10; 2,1.6.7; 5,10.12.15). Bei der unverzierten und vor allem bei der dickwandigeren Ware halten sich dunkle und helle Farben etwa die Waage. I m Bruch sind alle Scherben schwarz, oft unterscheiden sich Innen- und Außenseite, jede kann dunkler oder heller sein als die andere. Fast alle Verzierungen, und zwar entgegen Kutsch sowohl bei schwarzen als auch bei braunen Gefäßen, sind noch weiß inkrustiert. Inkrustation ist also wohl durchweg anzunehmen und war flächendeckend bei allen strichgerauhten Partien vorhanden (vgl. auch die Politurunterschiede bei Taf.5,9.11.13). Als Besonderheit seien die stark unebene, aber dennoch polierte Außenseite bei Taf. 8,12 sowie die poröse innere und äußere Oberfläche (Ausfall der Magerung ?) bei Taf.3,13 erwähnt; beides kommt nur einmal vor. Ebenfalls einmalig sind die Reste des geschlickten Gefäßes Taf. 28, B. Insgesamt liegen etwa 25-30 stärker verbrannte Scherben mehrerer Gefäße vor.
Die E n t w i c k l u n g der K e r a m i k
Verzierte Kugelbecher:
69
Offenbar durch Leiterbänder unterteilte Gruppen von senkrechten Linienbündeln (aus 7-8 Linien). Alle Linien geritzt (Taf.2,9). Hierzu wohl der Boden Taf.
Etwa 1/4 des erg. Gefäßes vorh., dazu 1 Scherbe. Insgesamt sind 4 Dreiecke ergänzbar. Alle Linien geritzt ( Taf. 1,1). Außer Taf. 1,2.3 noch 1 kleine Schulterscherbe mit Metope über dem freien Dreieck wie bei Taf. 1,3. Bei Taf. 1,2 in der Mitte der Metope oben 1 Linsenknubbe, 3 weitere untereinander in der Mittelachse des hängenden Dreiecks, letzteres auch bei Taf. 1,3 und der nicht abgeb. Schulterscherbe. Alle Linien geritzt, ergänzbar sind 5 hängende Dreiecke. Außer Taf. 1,4.5 noch 6 kleine Fragmente, insgesamt höchstens 1 /4 des Gefäßes vorh. Gestochenes Schulterband und hängende, fischgrätenartig gefüllte, schlanke Dreiecke, die von kräftigen Linien eingefaßt werden. Alle Linien geritzt. Etwa 1/4 des erg. Gefäßes vorh., dazu noch 2 Scherben. Auf der Schulter Gruppen von kurzen Ritzlmien, darunter hängende Dreiecke aus Furchenstichlinien (mit spitzem Gerät ausgeführt) und hängende Zweigmuster. 4 Dreiecke und 4 Zweige ergänzbar (Taf. 1,6). Zu Taf. 1,7 noch 1 Halsscherbe, danach Profil erg.; Schulter- und Bauchband mit je einem Stempel hergestellt. - Zu Taf. 1,10 noch 3 Scherben, etwa 1/4 des Gefäßes vorh. Auf Schulter mindestens 3 waagerechte Ritzlinien. - Auf Schulter schräge Stempel oder Ritzlinien (Taf. 2,1). - Zu Taf. 2,2 noch 3 Schulterscherben. Gruppen von waagerechten Ritzlinien, darunter Stichreihen. - Zu Taf. 2,3 noch 4-5 Scherben, etwa 1/4 des Gefäßes vorh. Unter Stichreihe Gruppen von senkrechten Ritzlinien, einmal 7, einmal mindestens 11 zusammengefaßt. Unter Stichreihe obere Spitze einer winkligen Ritzlinie erh. (Taf.2,4). - Seichte Stiche (Taf.2,5), dazu 1 WandscherbeEtwa 1 /4 des Gefäßes vorh. Ansatz einer Knubbe oder Griffzunge (Taf.2,6.7).
Verzierte Kugeltöpfe: Zu Taf. 1,8.9 noch 1 kleine Scherbe. Alles Ritzlinien. Zu (Taf. 1,11) noch etwa 20 kleine Scherben, doch ist Ornament des Unterteils unbekannt. Oben im linken, 7,5 cm breiten, rechteckigen, strichgerauhten Feld ein stehender Winkel aus noch 4 kräftigen Ritzlinien, der im rechten Feld fehlt. Reste zweier weiterer Winkel, einer mit noch 5 Ritzlinien, vorh. Unten 5 waagerechte Ritzlinien, darunter Ansatz einer anderen Zierzone. Rest einer Knubbe oder Öse. Alle Linien geritzt. Dazu noch 2 Schulterscherben, jede mit Metope, eine mit Öse, aber beide nicht anpassend. Etwa 1/3 des erg. Gefäßes vorh., 4 kreuzständige Ösen ergänzbar. Alle Linien geritzt (Taf. 2,10).
Bodenpartie mit Abschluß eines durch stichgesäumte Linien viergeteilten Ornamentes (eine Unterteilung zu ergänzen). Alle Linien geritzt (Taf.2,8).
Unverzierte Kugeltöpfe: Etwa 1/6 des erg. Gefäßes erh., 1 Schnuröse vorh. (Taf. 3,11). - Mit zahlreichen Wandscherben etwa 1/2 vorh., 2 Schnur-
2,11.12.
Bodenpartie (Taf .2,11.12), dazu 5 Scherben, etwa 1/4 vorh. Alle Linien geritzt. Hierzu wohl das Oberteil Taf .2,9. J e 1 Scherbe von 4 verzierten Kugelbechern mit den bereits beschriebenen Motiven, darunter einer mit hängendem Dreieck, geritzt, einer mit senkrechtem Linienbündel in Furchenstich (mit rechteckigem Gerät), einer mit spitzem Furchenstich. Unverzierte Kugelbecher: Mit Schnuröse (Taf.3,9). - 2 Scherben, eine mit Schnuröse (Taf. 3,10). -2 Scherben, eine mit Knubbe (Taf.3,12). - Mit Knubbe oder Schnuröse (Taf.3,14). Etwa 2/3 des erg. Gefäßes vorh., nur einmal gebrochen ( Taf. 3,15). - 5 Wandscherben von 4 unverzierten Kugelbechern, davon zwei mit einer Knubbe auf der Schulter (nicht abgeb.).
70
Jens Lüning
Ösen erh., 4 ergänzbar (Taf.3,13), - Zu (Taf. 4,1) noch 2 kleine Wandscherben.Etwa 1/3 des erg. Gefäßes vorh., 2 Knubben erh., 4 ergänzbar (Taf.4,4). - Etwa 2/3 des erg. Gefäßes vorh., 1 Öse erh., 4 ergänzbar ( Taf. 4,6). Verzierte Kugelbecher oder Kugeltöpfe: Zu Taf.3,1.5.8 noch 6 Wandscherben. Hängende strichgerauhte, von breiten Ritzlinien eingefaßte Dreiecke. Zu Taf. 3,2 wohl noch 1 Wandscherbe. Über den kräftig eingeritzten Winkellinien ein feineres Ritzmuster. Nur 1 Scherbe vorh., Linien geritzt, nur stellenweise seichter Furchenstich (Taf. 3,3).
4 Scherben von 4 Gefäßen, davon 3 mit herabhängenden Linien (2 durch freie Zonen zu Bündeln gruppiert) und eines wohl mit hängendem Dreieck. Eines der 3 erstgenannten in Furchenstich (mit feinem, spitzen Gerät), die 3 anderen geritzt (nicht abgeb.). Unverzierte Kugelbecher oder Kugeltöpfe : 12 dünne (bis 0,5 cm) Wandscherben. 7 etwas stärkere Wandscherben. - 6 mittelstarke Wandscherben, 3 mit je einer horizontal durchbohrten Schnuröse. - 52 mittelstarke Wandscherben, z.T. von der Schulter und vom runden Boden. - 5 Wandscherben, z.T. von der Schulter. 10 Scherben, darunter gekerbte Randscherben . Verzierte Schüsseln: Nur 1 Scherbe vorh., die Begrenzungslinie mit seichtem Furchenstich ( Taf .4,2).Zu Taf. 5,1.2.5.6 noch 1 Wandscherbe wie Taf. 5,6. Winkelband aus Furchenstichlinien (mit rechteckigem Gerät), unterer Scheitel umbiegend, oberer unbekannt. Obere Zwickel strichgerauht, untere glatt und mit Knubbe (Taf.5,5). Winkelband mit oben vorgelagertem, freien Streifen (Taf.5,3), Umbiegung im oberen (Taf. 5,8) und Leiterband im unteren Scheitel (Taf.5,4.7.8), unterer Zwickel frei (Taf.5,8).
Zu Taf. 5,9.11.13 eine Scherbe wie Taf. 5,11 und 1 Scherbe mit oberer Stichreihe wie Taf. 5,9. Die flüchtig schraffierten Flächen bei Taf. 5,9.13, jeweils links, sind matt und rauh, die sauber geschnittenen, wie auch Taf. 5,11, glänzend poliert. Das rechteckig schraffierte Band bei Taf. 5,11 dürfte vom unteren Scheitel des Winkelbandes stammen, da dieses am oberen umbiegt (Taf.5,13). Bei Taf. 5,9 ist links unten Ansatz des wieder aufsteigenden Winkelbandes erh. Obere Zwickel strichgerauht, bei Taf. 5,13 ist auf der rauhen Partie links fläehendeckende Inkrustation erh. Alle Linien geritzt. Zu Taf. 5,10.12.15 noch 3 Wandscherben. Das aufgelöste Winkelband mit stehenden Winkeln und Leitermustern wird von strichgerauhten Flächen umgeben, letztere sind flächendeckend inkrustiert. Bei Taf. 5,12 beginnt unter der randlichen Stichreihe ein vierzeiliges, senkrechtes Leiterband in einer strichgerauhten Fläche, hier mit schrägen Sprossen, bei einer nicht abgeb. Scherbe mit waagerechten Sprossen. Bei Taf. 5,15 ist untererAbschluß desWinkels erh. Die sauberen Linien teils geritzt, teils mit Furchenstich von schmalem, spitzen Gerät.Nur 1 Scherbe vorh. Winkelband mit vorgelagertem, freien Streifen und strichgerauhtem, oberen Zwickel. Alle Linien geritzt (Taf.5,14). Etwa 1/4 des erg. Gefäßes vorh., dazu noch 1 Scherbe. Alle Linien in mit rechteckigem Gerät hergestelltem Furchenstich. Innen Rest einer waagerechten Stichreihe an der oberen Bruchkante erh. (Taf.
5,16).
Zu Taf.6,8 eine Wandscherbe, alle Linien geritzt. Innen verzierte Randscherben von 8 Schüsseln, z.T. auch außen Beginn des Zierfeldes vorh. (Taf.6,1-7.9.10), die Scherben Taf.6.1.5 von einem Gefäß.22 Scherben einer Schüssel mit waagerechter oberer Stichreihe. Darunter umlaufendes breites Winkelband aus parallelen Ritzlinien, das am oberen und
Die E n t w i c k l u n g der K e r a m i k
unteren Scheitelpunkt ohne Unterbrechung umbiegt. Obere Zwickel strichgerauht und flächig inkrustiert, untere Zwickel glatt, das Winkelband ist unten nicht mit Stichen gesäumt. Am Innenrand Reste von Verzierung erh. (nicht abgeb.). Unverzierte Schüsseln: Nur 1 Scherbe vorh. (Taf.4,3). - Nur 1 Scherbe vorh., ergänzt (Taf.4,5). Äußere Oberfläche stark zerstört, nur 1 Scherbe vorh. (Taf. 4,7).-Zu Taf. 4,8 17 Rand- und Wandscherben, wohl rundbodig zu ergänzen. - Nur 1 Scherbe vorh., Knubbe unter dem Rand (Taf. 8,7). - Nur 1 Scherbe vorh., Knubbe abgebrochen (Taf. 8,12). Sonderform der Schüsseln: Etwa 1/4 des erg. Gefäßes mit nur 1 Griffzunge vorh. (Taf. 8,8). Verzierte Gefäße: Zu Taf. 3,4. 7 zwei Wandscherben. Strichgerauhte, senkrechte Streifen. Nur 1 Scherbe vorh. Oben Stich-(?)reihe, darunter strichgerauhtes Feld (Taf. 3,6). Zu Taf.6,11.12 sechs Wandscherben. Bei Taf. 6,11 senkrechtes Band aus Winkellinien in Furchenstich (mit rechtekkigem Gerät), oben Rest wohl von einer waagerechten Stichreihe, rechts von einem senkrechten Leiterband wie bei Taf.
6,12.
Nur Taf.6,13.14 vorh., alle Linien geritzt. Bei Taf.6,13 an beiden Seiten Ansätze weiterer senkrechter Streifen. 25 verzierte Scherben von 10 Gefäßen, bis auf eine dickwandige alle von Kugel bechern bzw. -topfen oder Schüsseln. 3 Gefäße hatten hängende Dreiecke, 3 hatten Winkelbänder (2 biegen am Scheitel um, eines hat dort Leiterband). 1 Winkelband und 1 Band aus Linien sowie eine Scherbe mit 2 Linien in Furchenstich (mit rechteckigem Gerät), sonst alles geritzt. Flaschen: Nur Taf. 7,1 vorh. - Nur Taf. 7,2 vorh.-
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Zu Taf. 7,3 drei Wandscherben, danach die Ergänzung. - Zu Taf. 7,4-6 39 Wandscherben, aber keine weiteren mit Verzierung, Linien geritzt. Große Gefäße: Zu Taf.7,7 35 Wandscherben, eine mit noch einer gekerbten Öse, mehrere von einem runden Boden. - Zu Taf. 8,9 28 Wandscherben, Rand gekerbt. - N u r Taf. 8,10 vorh., Rand gekerbt. - Zu Taf. 8,13 vier Wandscherben. - Zu Taf. 8,14 zwei Wandscherben. 1 Knubbe erh., 2 abgeplatzt. Nicht abgebildete, große Gefäße: 77 Wandscherben, davon eine mit waagerecht durchbohrter Schnuröse und 3 vom flachen Boden. - 22 Scherben, davon eine mit gekerbtem Rand und eine mit waagerecht durchbohrter Schnuröse. - 17 Scherben, davon 2 mit waagerecht durchbohrter und gekerbter Schnuröse. - 8 Scherben, davon eine mit gekerbtem Rand. Schnurösen: Die Ösen Taf. 6,15-17; 7,9 sind keinen anderen Scherben anzuschließen, bei Taf. 6,15.16 Reste von Verzierung. - Zu Taf.7,8 eine zweite ösenscherbe, 1 gekerbte Randscherbe und 5 Wandscherben, davon eine von rundem Boden. Nicht abgebildet sind 11 ösenscherben von 11 Gefäßen, davon sind 4 Ösen auf dem Rücken gekerbt. Knubben: 2 einzelne kleine Knubben von 2 Gefäßen. Gefäßböden: Zu dem „Wackelboden" Taf. 8,6 noch ein Fragment. - Zu Taf. 8,11 eine Bodenscherbe. - Einen weiteren Flachboden siehe bei „Nicht abgeb., große Gefäße". Besonderheiten: Ergänzter Tonarmreif mit seichten, unregelmäßigen Rillen auf der Außenseite
72
J e n s Lüning
(Taf. 8,1). - Hälfte einer nachträglich rund zugerichteten Scherbe mit Ritzlinien. Kanten rechts und links unten gebrochen, sonst geschliffen, Bohrung doppelkonisch. Rechts Ansatz einer schrägen Ritzlinie (Taf.8,2). - Randscherbe mit Knubbe oder Öse außen am Rand, rechts 2 Einstiche (Taf.8,3). Etwa Hälfte vom Bogen einer bandförmigen Öse (Taf.8,4). - Fragment eines Siebgefäßes (Taf.8,5). Randscherben: 37 Fragmente von 12 kleineren und 4 mittelgroßen Gefäßen mit glattem Rand. 27 Fragmente von 12 mittelgroßen und großen Gefäßen mit gekerbtem Rand. Wandscherben: 197 Scherben von wohl 5 dünnwandigen Gefäßen. - 317 Scherben von wohl 12 Gefäßen mit mittelstarker Wandung. 31 Scherben von wohl 2 dickwandigen Gefäßen (etwa 1 cm stark und mehr). Geschlickte Scherben: Große Wandscherbe mit bis 0,9 cm starker Schlickauflage (Taf.28,8).Wandscherbe mit deutlicher Grenze der bis 0,5 cm starken Schlickauflage (Taf.28, 9).- Wandscherbe mit Ösen- oder Knubbenansatz und ebenfalls einer Schlickgrenze (Taf.28,7). - 2 Wandscherben mit Schlickbewurf (Taf.28,5.6). Die fünf innen und außen polierten Scher-
ben sind einander in der Machart sehr ähnlich und stammen vom selben Gefäß. Der Schlicker war stark mit organischem Material (Halme, Adelleicht auch Spelzen) durchsetzt, wie die Abdrücke erkennen lassen. Er ist weich und porös und unterscheidet sich dadurch deutlich von Michelsberger Schlickung. Während die Scherben hart gebrannt sind, ist der Schlicker nicht wasserfest und mit Sicherheit nicht zusammen mit dem Gefäß gebrannt, sondern erst nachträglich aufgetragen und wohl nur luftgetrocknet worden. Feuersteingeräte: Hellgraue Feuersteinklinge, linke Kante fein retuschiert, rechte Kante stark verstumpft (teilweise auch auf der Ventralseite) und außerdem mit Sichelglanz bedeckt (Abb. 4,1). -Modern abgesprengte Kante einer Klinge aus braunem Feuerstein (Abb. 4,2). - 2 braungraue, unbearbeitete Silexabschläge (Abb. 4,3.4). Jaspisklinge mit Rinde (Abb. 4,5). Klinge aus dunkelgrauem Feuerstein, beide Enden modern beschädigt (Abb. 4,6).Klinge aus braunem Feuerstein (Abb. 4.7). - Klinge aus porphyrischem Material, beide Enden alt abgebrochen (Abb. 4.8). F . K u t s c h , Michelsberger u n d Rössener F u n d e aus Schierstein. Nassauische Ann. 48, 1927, 14 ff.; Stroh (1940) 51.113.167 (Schierstein). Städtisches Museum Wiesbaden, I n v . 24.47.
-A
Abb. 4. Wiesbaden-Schierstein. Steingeräte. M. 1:2.
73
Liste 2 (Karten 2; 8) A. Bischheimer Gruppe
Nördliches Bisch heim er Verbreitungsgebiet Bibergau, Kr. Kitzingen, Fundstelle II. Unpublizierte Neufunde. Privatbesitz.
Bischheim, Kr. Kirchheimbolanden. Stroh (1940) 147. - Funde 1968 im Mus. Kirchheimbolanden nicht vorh.
Brünnau, Kr. Gerolzhofen. Unpublizierte Neufunde. Privatbesitz.
Bubenheim, Kr. Bingen. Fundumstände unbekannt. Ganz ohne Bruch erh., nur der Rand fehlt. Die 4 waagerechten Linien auf der Schulter sind geritzt, vielleicht auch die senkrechten der Blattzweige, sonst alles in spitzem Furchenstich ( Taf. 14,C). Stroh (1940) 151. - LM Mainz, Inv. 1913/19.
Butzbach, Kr. Friedberg. Einzelfunde. Wetterauer Geschichtsbl. 10, 1961, 97 ff. Danach die Abb. Taf. 13, B.
Dorheim, Kr. Schwalheim.
Friedberg.
Siehe
bei
Gladbach, Kr. Neuwied. Außer den zitierten auch unpublizierte Funde. H. Eich, Der Siedlungsstand im Kreise Neuwied zur Stein- und Bronzezeit (1933) 15 Abb. 8.10 P h o t o 6; Lüning (1968) 334.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg". Germania 20, 1936 Taf. 44, 18; vgl. hier Anm. 213a.
Insheim, Kr. Landau, a. „In den langen Spitzäckern", PI. Nr. 1598.1618. Nach F. Sprater (siehe Literatur) wurden 2 metallzeitliche Gruben (Nr. I I und III) und 1 neolithische Grube (Nr. I) geborgen. Nach dem Museumsinventar waren es jedoch 4 Gruben, wobei die neolithische mit demselben Inhalt wie bei Sprater die Nummer IV
trägt; das Material wurde dem Museum von S. Kurz, offenbar dem Ausgräber, geschenkt. Aus Grube I (bzw. IV) stammen nach Sprater „mehrere z.T. verzierte Scherben einer dem Rössener Typus nahestehenden Stufe". Über die Zugehörigkeit der in Übereinstimmung mit dem Inventar vorhandenen 8 Scherben (alle beschriftet) zu einer bestimmten Grube wird weder im Inventar noch bei Sprater etwas ausgesagt. Vorhanden sind 2 metallzeitliche Scherben, 1 wohl neolithische Wandscherbe und die Fragmente Taf. 14, A. Da die Scherbe Taf. 14,6 zur Großgartacher Kultur gehören dürfte - vgl. Stroh (1940) Taf. 19, 18.21.26 - , wiegen die Unklarheiten über die Fundumstände umso schwerer, so daß der Komplex nicht als geschlossen angesehen werden kann. Gefäß mit Schulterösen: Außen schwarz und hellbraun gefleckt, poliert, innen schwarz, unpoliert. Feintonig, weiß inkrustiert. Die Scherben Taf .14,1.3.5 gehören mit Sicherheit zusammen, daraus ist das Profil Taf. 14,2 ergänzt. Gr. Bauchdurchmesser etwa 15,0 cm. Schulterscherbe: Außen hellbraun, innen schwarz und hellbraun gefleckt, poliert. Linsenförmige Knubben (Taf. 14,4). Außen verkrustet, innen schwarz, matt, Orientierung unsicher. Alle Linien geritzt (Taf.
14,6).
F. Sprater, Pfalz. Museum 37, 1920, 33; H. Schermer, Pfälzer Heimat 7, 1956, 18. Hist. Mus. d. Pfalz, Speyer, Inv. 1. VI. 1919.
b. „Speyrer Heck", PI. Nr. 3578.3579. Nach Katalog „im Felde östlich von Insheim". Bei Anlage eines Rübenloches die ersten Funde, darunter menschliche Skelettreste. Die Besichtigung ergab
74
J e n s Lüning
noch Reste einer Grube und im Aushub menschliche Knochen. Eine Grabung erbrachte 4 weitere Gruben. Die Zuweisung der Funde zu einzelnen Gruben ist nicht mehr möglich. Unter Inv. 2953 (nach Schermer, siehe unten, fälschlich 2353) folgende Funde, die sämtlich beschriftet sind: 2 Wandscherben eines Gefäßes mit je einer Knubbe. - 2 Wandscherben eines Gefäßes, eine mit nicht subkutan durchbohrter Öse, die andere mit Ansatz davon. - 1 Glätter aus Geweih. - 2 Bruchstücke einer Bauchscherbe, außen hellbraun, innen schwarz poliert. Gr. D. 15,0 cm (Taf.14,7).
- 2 Bauchscherben
eines Gefäßes, die größere verziert, außen und innen hellbraun und schwarz gefleckt und poliert, weiß inkrustiert, gr. D. 13,8 cm (Taf.14,8). - Dazu nach Sprater und Schermer 1 jetzt nicht vorh. Pfeilspitze. Pfälzisches Museum 27, 1910, 17; F. Sprater, Die Urgesch. der Pfalz. Veröffentl. d. Pfalz. Ges. z. Förderung der Wiss. 5 (1928) 60; H . Schermer, Pfälzer H e i m a t 7 , 1 9 5 6 , 1 7 f.; Mitt. Hist. Ver. d. Pfalz 66, 1968, 29 Abb. 5. Hist. Mus. d. Pfalz, Speyer, I n v . 2953.
Kärlich, Kr. Koblenz. Eine Grabung im Jahre 1970 erbrachte charakteristische Funde. Staatl. A m t f. Vor- u n d Frühgesch. Koblenz.
Kehrig, Kr. Mayen, „Untere Cond". 2 Grubeninhalte. Mus. Mayen, I n v . 1253.1254.
Mayen. a. „Hinten an der Fuchshütte". Grube 3 dicht außerhalb des Michelsberger Erdwerkes. Lüning (1968) 119 A n m . 153.
b. „Reiffsmühle". Stroh (1940) 171. - Mus. Mayen, I n v . 1757.
c. „Katzenberg". Lüning (1968) 334.
Monsheim, Kr. Worms, Rössener Siedlung II. Bandkeramische, Hinkelsteiner,
Rössener, Michelsberger und metallzeitliche Gruben, deren Inventare sich nicht wieder rekonstruieren lassen. Ein Graben gehört anscheinend zur Rössener Kultur. Aus dieser sonderte schon Stroh Bischheimer Material aus, das hier zusammen mit anderem vollständig vorgelegt wird. Es entspricht technisch der Rössener Ware (vgl. z.B. hier Liste 1 B). Weiße Inkrustation ist bei Taf.9,1.2.4-9; 10, 1-6;
11,2.3
erhalten.
Mit spitzem Furchenstich verzierte Keramik: Dazu noch eine Scherbe (Taf. 9,1) Inv. 485, vgl. Stroh (1940) Taf.23,9. - (Taf. 9,2) Inv. 485. - ( T a f . 9,3) Inv. 485, vgl. Stroh (1940) Taf.23,8. - (Taf.9,4) Inv. 485. - Zerbrochen, aber fast ganz vorh., jeweils bei der Unterbrechung der Bauchzone sitzt im Schulterband eine Liniengruppe (Taf.9,5) Inv. 471, vgl. Stroh (1940) Taf.2,17. - (Taf. 9,6) Inv. 654. Am Rand zur Hälfte zerstört, ab Schulter nach unten ganz erh., 6 Metopen (Taf. 9,7) Inv. 473, vgl. Stroh (1940) Taf. 2,15. - Senkrechte Begrenzungen der Dreiecke geritzt (Taf. 9,8), dazu gehört Taf.9,10, Inv. 485, vgl. Stroh (1940) Taf.3,5; 23,5. - (Taf.9,9) Inv. 485, vgl. Stroh (1940) Taf. 23,7. Keramik mit geritzter Verzierung: Am Rand etwa 1/3, am Bauch etwa 1/2 vorh. (Taf. 10,1) Inv. 476, vgl. Stroh (1940) Taf.2,13. - (Taf. 10,2) Inv. 485, vgl. Stroh (1940) Taf. 2,14. - Im Schulterband enden die beiden waagerechten Linien rechts noch vor dem Abbruch der Scherbe; die am linken Rand sichtbare Metope hat 7 senkrechte Striche, dann endet die Scherbe. (Taf. 10,3) Inv. 660, vgl. Stroh (1940) Taf. 26,4. - (Taf. 10,4) Inv. 485. - ( T a f . 10,5) Inv. 485, vgl. Stroh (1940) Taf.2,12. - (Taf. 10,6) Inv. 665. - Die Scherben bei Stroh (1940) Taf. 2,7.8 gehören zusammen, dort beide seitenverkehrt abgeb. (Taf.11,2) Inv. 485.
Die Entwicklung der Keramik
Sichere Bischheimer Keramik: (Tat. 12,1) Inv. 486. - Wohl 4 kreuzständige Eindrücke von Zeigefinger und Daumen, dazu noch eine nicht abgeb. Scherbe mit diesem Fingermuster. Im Schulterband links Doppelstiche, rechts gerade, rechteckige Stiche (Taf. 12,2) Inv. 653, vgl. Stroh (1940) Taf.27,3. Auf der Schulter enge Doppelstiche (Taf.12,3) Inv. 675. - Furchenstichlinie auf der Schulter mit dreispitzigem Gerät, senkrechte Doppelstichreihen, verhältnismäßig flache Knubben ( Taj.12,4) Inv. 484, vgl. Stroh (1940) Taf.23,11. (Taf.12,5) Inv. 486, vgl. Stroh (1940) Abb. 1,16. Sonstige Keramik: (Taf.11,1) Inv. 676, vgl. Stroh (1940) Abb. 1,3. - Orientierung und Profil nach Original, Scherbe nach Stroh (1940) Taf. 23,24. Waagerechte Furchenstich reihen mit eckigem Gerät, darauf dreiekkige Einstiche (Taf. 11,3) Inv. 483. Stroh (1940) 154; Lüning (1968) 243 (Nr. 114).Mus. Worms.
Nieder Ramstadt, Kr. Darmstadt. Germania
24, 1940, 237 f. Taf. 35;
Prähist.
Zeitschr. 24-25, 1949-50, 2. Teil 160, Abb. 1,6; Lüning (1967) Abb. 2,C.
Reuland, Luxemburg, „Abrilmmendelt". Archives de l'Institut Grand-Ducal de Luxemb u r g N . S . 2 6 , 1959, 257 ff. Taf. 22.
Schernau, Kr. Kitzingen. Unpublizierte Neufunde. Privatbesitz.
Schwalheim, Kr. Friedberg/Hessen (früher Gemarkung Dorheim). Zwei Gruben mit reichen Funden. Neuere Untersuchungen durch J. Lüning. (Wird in Fundber. aus Hessen Bd. 9 publiziert).
75
0,25 m tief, darin die Funde Taf. 13, A und:Eine 1967 nicht auffindbare Scherbe mit Verzierung (Germania 5, 1921, 98 f. Abb. 2,8). - Wandscherben von wohl 3 weiteren Gefäßen. - Eine innen glatte, außen rauh belassene (nicht geschlickte) Scherbe. Bei Taf. 13, AI am oberen Bruchrand noch eine waagerechte Furchenstichlinie. Die Keramik ist von üblicher, mit Rössen eng verwandter Technik. Stroh (1940) 150. - Mus. Alzey, Inv. N 16, 1-4.
Stockheim, Kr. Düren. Unpublizierte Neufunde. Mus. Düren.
Urmitz, Kr. Koblenz. Bischheimer Funde innerhalb und außerhalb des Michelsberger Erdwerkes, sehr wahrscheinlich auch stratigraphisch als älter erwiesen. Stroh (1940) 169 (Kärlich). 170 (Urmitz-Weißenthurm); Lüning (1968) 135 f.; ders. (1967) 234 Anm. 17 Abb. 1, A - D .
Weisenheim a.S., Kr. Neustadt a.d. Weinstraße. Fundumstände unbekannt. Der Rand ist nur stellenweise erh., unklar ob glatt oder gekerbt. Stark zerbrochen, aber großenteils vorh. Etwa zur Hälfte an der Schulter stärker geknickt, sonst gerundetes Profil. 4 Gruppen von Fingertupfen, und zwar (in Klammern die Breite der Zwischenräume): 10 Tupfen (Ansichtsseite), 9,0 cm; (rechts davon 7,3 cm); 4 Tupfen, 3,5 cm; (5,2 cm); 5 Tupfen, 4,0 cm; (9,0 cm); 8-9 Tupfen, 6,5-7,0 cm; (6,2 cm). Feintonig mit Resten ehemaliger Glättung (Taf. 15,B). Weyer, Kr. Schleiden, „Kartsteinhöhle".
(1966)
Bonner Jahrb. 155-156, 1955-56, 437 f. Abb. 8 (die Abbildung ist in wichtigen Details unzutreffend). - Mus. Münstereifel und Rom. Germ. Mus. Köln, Inv. 13970. 13970a (letzteres z.Zt. im Institut f. Ur- u. Frühgesch. Universität Köln).
Siefersheim, Kr. Alzey, „Rabenschule". Fast kreisrunde Grube, 1,30 : 1,50 m,
Wiesbaden-Biebrich, Ziegelei Nicolai und Rössel, Schiersteiner Straße 147. Am 12.9.29 Grab in der Südwestwand der
Stroh (1940) 160; W. Beiz, Das Wetteraumuseum in Friedberg, ein Wegweiser durch seine Sammlungen (1964) Abb. 3; Hrsg. E. Milius, Der
hessische
Landkreis
Friedberg
Abb. 51.
76
Jens Lüning
Lehmkante, Breite 1,10 m, Tiefe 2,80 m, von SW (Kopf) nach NO orientiert (Angaben auf dem Fundzettel). Die Keramik ist von üblicher, Rössen eng verwandter Technik. 2 verzierte Scherben von einem Gefäß (Taf. 15,1.2), bei Taj.15,2 rechts noch Reste der seitlichen Begrenzung des hängenden Dreiecks. - Randscherben, eine gekerbt (Taf. 15, 3.4.6). - Senkrecht durchbohrte, große Öse (Taf. 15,5). - 2 glatte Wandscherben, eine mit Ansatz von Knubbe oder Öse. - 9 innen glatte, außen geschlickte Scherben, davon Taf. 28,1.3 zu einem Gefäß, wohl auch dazu Taf. 28,2; von zweitem Gefäß Taf. 28,4.-
An menschlichen Resten: Schädelteile, 1 Teil eines rechten Schlüsselbeins und 1 kleiner Röhrenknochensplitter, wahrscheinlich weiblich, spätjuvenil bis frühmatur (frdl. Mitteilung von Dr. R. Knußmann, Anthropologisches Institut Universität Mainz). Wahrscheinlich das bei Stroh (1940) 168 genannte Grab von Wiesbaden, Gräselberg. Stadt. Mus. Wiesbaden, Inv. 19.95 1-2.
Zornheim, Kr. Mainz, „Endberg", Grube 3. Stroh (1940) 151 f.; Lüning (1967) Abb.2,D. LM Mainz (Funde 1968 nicht vorh.).
Bisch heimer Funde im Unterelsaß Dingsheim, arr. Strasbourg-Campagne. Außer Formen, die man der Michelsberger Kultur zuweisen kann, liegen vom selben Gelände Scherben mit Bischheimer Merkmalen vor. Die Fundverhältnisse sind unklar. Die braune bis schwarze Keramik ist leicht glänzend geglättet. 2 Knubben erh. (Taf.23,4) Inv. 17055.Dazu noch 1 Schnuröse mit Resten der Verzierung. Bohrungen der Ösen subkutan ; dünne, vor dem Brand eingeritzte Linien (Taf.23,5) Inv. 17052a.b. - Unsicher, ob zusammengehörig, Eindrücke von Daumen und Zeigefinger (Taf.23, 6.7) Inv. 17053 bzw. 17050. Eich-Franke (1967) 154 f. Taf.32,A 1.3.5; Lüning (1968) 257 f. Taf.41,12-14. - Mus. Areh. de Strasbourg.
Holzheim, arr. Erstem. Nach Museumsinventar: Aus einer Grube, etwa 1,00 m unter der Oberfläche in einer Lößschicht. Die Scherben lagen zuoberst, darunter die Geweihe, umgeben von einer Aschenschicht. Linien in feinem Furchenstich, oben 3 Linsenknubben oder 3 runde Einstiche, die Schattierung ist am linken Rand angebracht ( Taf. 24,1), nach Zeichnung im Katalog, Inv. 17263. - „Bruchstück eines diademartigen Reifes aus Hirsch-
horn", L. 4,5 cm, Breite 2,5 cm (Taf. 24,2), Beschreibung und Abbildung nach Museumskatalog, Inv. 17259. - Scherbe mit Schnuröse (Taf.24,3), nach Zeichnung im Katalog, Inv. 17264 und 17264a. - „Ringsum eingestochener Kranz, auf 3 Seiten 3 kleine Warzen und fransenartig eingestochene Linien" (Taf.24,4), Beschreibung und Skizze im Katalog und nach 15. Ber. RGK. 1923-24, 86 Abb. 9b, Inv. 17258. - Am Rand etwa 1/3 erh., am Bauch mehr als 1/2 erh. Außen hellbraun-braun, oben gut geglättet, unten dünn und körnig mit einigen dickeren Partien geschlickt, innen hellbraun und geglättet ( Taf. 24,5) Inv. 12257. Sonstiges, nach Inventar: 3 Hirschgeweihstücke, eines mit Bohrungsspuren, L. 18,0 cm, eines meißelartig zugeschliffen, L. 13,0 cm, das dritte kalziniert, L. 15,0 cm, Inv. 17260-17262. - 1 Kistchen mit neolithischen Scherben, Inv. 17265. 15. Ber. RGK. 1923-24, 86 Abb. 9,b; Germania 33, 1955, 171 Anm. 130; Lüning (1968) 163 Anm. 396. - Mus. Arch. de Strasbourg, Inv. 17257-17265.
Mundolsheim, arr. Strasbourg-Campagne. Unter etwa 160 Gruben mit Material
Die Entwicklung der Keramik
der Bandkeramik, der Großgartacher und Michelsberger Kultur sowie der Hallstattzeit lassen sich einige der Bischheimer Gruppe nachweisen. Grube 25: Größtenteils erh., außen und innen hellbraun mit schwärzlichen Flecken, leicht glänzend geglättet. Ornament läuft um, die Linien sind dünn und etwas unsicher eingeritzt, teils auch in feinstem Furchenstich hergestellt (Taf.l9,D) Inv. 8094. Von der bei Henning (siehe unten) Taf. 1,13 abgeb. Randscherbe mit Paaren von Knubben auf der Schulter ist schon im Museumsinventar nur noch ein Fragment mit 2 Knubbenpaaren skizziert, jetzt blieb davon nur noch die Scherbe Taf. 20,1 erhalten. Dazu dürfte das Fragment Taf. 20,2 gehören, das technisch gut dazu paßt und dessen jetzige Inv. 8019 mit Sicherheit falsch ist, da unter dieser Nummer bei Grube 8 ein anderes Gefäß im Katalog skizziert ist. Beide Scherben beiderseits graubraun, außen leicht glänzend geglättet, innen matt ( T a f . 20,1.2) Inv. 8090. Boden eines großen Gefäßes, hellbraun, matt (Taf.20,3) Inv. 8092. Etwa zur Hälfte erhalten. 6 paarweise angeordnete Knubben auf der Schulter, davon 4 erh., am Rand glatte Leiste aufgelegt. Außen hellbraun mit schwarzen Flecken, glänzend geglättet, innen dunkler, aber verschmiert (Taf.20,4) Inv. 8089. Sonstiges, nach Inventar: Scherben von dickwandigen Töpfen, Inv. 8091. - Scherben, Inv. 8092. - Reibstein, Inv. 8093, abgeb. bei Henning (siehe unten) Taf. 1, 6a. Grube 41: Nach Inv. 8144 im Jahre 1903/4 ein in „Abfallgrube bestattetes Skelett"; es ist ausgestellt. 1912 wurden von Grube 41 die Nummern 8176-8193 und 1916 die Nummern 17360-17370 inventarisiert, und zwar stammen 17369-17370
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aus Grube 41 a. Außer den unten genannten Funden vgl. die Aufzählung bei EichFranke (1967) 178 f. Scherbe mit 2 Knubben (Taf. 21,1) Inv. 17365. - Mit Schnuröse (Taf.21,2) Inv. 17363. - Mit subkutan gebohrter Schnuröse (Taf.21,3) Inv. 17362. Runde Einstiche und Knubbe (Taf. 21,4) Inv. 17360, nach Zeichnung im Katalog und nach Eich-Franke (1967) Taf. 40,5. - Mit Knubben und schmalen (Fingernagel- ?) Eindrücken (Taf. 21,5) Inv. 17367. - Mit Schnuröse (Taf. 21,6) Inv. 17364, nach Zeichnung im Katalog und Eich-Franke (1967)Taf. 40,7.-Mit gekerbtem Rand (Taf.21,7) Inv. 17361. Außen braun und strichgerauht (nicht geschlickt), innen braunschwarz, matt geglättet (Taf.21,8) Inv. 17369. - 2 Bruchstücke eines Backtellers mit gekerbtem Rand, Inv. 8188. - 2 Randscherben mit gekerbtem Rand, Inv. 8185 und 8187. - Neolithisehe Scherben, Inv. 17366.17368.17370. - Gebrannter Lehm, Inv. 17370. - Die Scherben Taf. 21,1-3. 5.7 sind nach Zeichnungen im Museumskatalog abgebildet. Grube 60: Außen hellbraun, innen graubraun, beiderseits geglättet, Fingernageleindrücke und Knubbe (Taf.23,1) Inv. 17483.Außen hellbraun und grau-schwarz gefleckt, innen schwarzbraun, beiderseits leicht glänzend geglättet (Taf. 23,2) Inv. 17482. - Beiderseits hellbraun mit dunklen Flecken und leicht glänzend geglättet, auf der Schulter 1 Knubbe (Taf. 23,3) Inv. 17482. - 1 Kiste mit Scherben, Inv. 17484. Grube 82: Rand und Boden fehlen, außen hellbraun und dunkel gefleckt, glänzend geglättet, innen schwarz, matt, glatt. 2 Reihen runder Einstiche (Taf. 21,9) Inv. 17442. - Braun, matt, geglättet (Taf.22,1)
Inv. 17448.-Braunschwarz,
matt, geglättet (Taf.22,2) Inv. 17448. Hellbraun, matt, geglättet (Taf.22,3)
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Jens Lüning
Inv. 17448. - Schwarzbraun, leicht glänzend geglättet (Taf.22,4) Inv. 17445. Nur 1 Scherbe erh., braun, leicht glänzend geglättet (Taf.22,5) Inv. 17444. Sonstiges: Tonscheibe mit getupftem Rand, Inv. 17443, jetzt Mus. St. Germain-en-Laye. Michelsberger Becher mit einziehendem Rand (Typ 26), abgeb. bei Lüning (1968) Taf. 51,12, Inv. 17446. - Vollständig erh. Unterkiefer eines Schweines, Inv. 17447. Kiste mit neolithischen Scherben und einzelnen Tierknochen, Inv. 17448. Einzelfunde von „Fundstelle A", d.h. zwischen Eisenbahn km 4,4-^,7 (das Fundgelände insgesamt erstreckt sich zwischen km 4,1-4,7): Parallele Linien in feinem, spitzen Furchenstich und Blattzweigmuster (Taf. 19,5) Inv. 8142, nach Zeichnung und Photo im Katalog. - Auf der Schulter Stichreihe (Taf. 19,6) Inv. 8141, nach Zeichnung im Katalog.
Eich-Franke (1967) 170 ff.; Lüning 262 ff. - Mus. Arch. de Strasbourg.
(1968)
Straßburg-Königshofen. Aus einem NOSW ausgerichteten Doppelgrab: Pfeilspitze aus Chalcedon (Taf.25,2) Inv. 4974, nach Anz. f. Elsaß. Altkde. 3, 1912, 216 Abb. 187, D. - Braunschwarz, matt geglättet, runde Einstiche von 3-4 mm Durchmesser (Taf.25,3) Inv. 4971. - Bis auf Rand ganz und ohne Bruch erh., braunschwarz, leicht glänzend geglättet, Verzierung in feinem, spitzen Furchenstich (Taf.25,4) Inv. 4970. - Schwarzgrau, matt geglättet (Taf. 25,5) Inv. 4969. - Zahlreiche röhrenförmige, kürzere oder längere und durchbohrte Gagatperlen, Inv. 4972. 4973. - Wenige Scherben von dickwandigen, groben Tongefäßen, Inv. 4973. Steine, Inv. 4975.4976.4978. - Die Reste der beiden Skelette, Inv. 4979.4980. A n z . f . E l s a ß . Altkde. 3, 1912, 215 f. A b b . 1 8 7 . Mus. Arch. de Strasbourg.
Nicht kartierte Bischheimer Funde Bochum-Altenbochum, Buselohstraße. K. Brandt, Neolithische Siedlungsplätze im Stadtgebiet von Bochum. Quellenschr. z. westdeutschen Vor- und Frühgesch. 8 (1967) 14.87 Taf. 58,4; Lüning (1968) 195 Taf. 5,34.
Damme, Ortschaft Hüde, Kr. Vechta. Nachr. aus Niedersachs. Urgesch. 33, 1964, 70 Abb. 1, a (wohl auch b); Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen 2 (1965) 1 ff. Abb. 3,c (wohl auch b. d) Taf. 1 , 4 (wohl auch 3, 5).
Givry, prov. Hainaut, Belgien. Mitteilung P. H. Moisin. S. J. De Laet, Palaeohistoria 12, 1966 (1967) 346.
Hochneukirch, Kr. Grevenbroich. Nach freundl. Mitteilung von Frau Dr. J. Brandt bei der Kreisaufnahme als Lesefund eine kleine, aber typische Scherbe.
B. Die Funde von Böhl-Iggelheim, Kr. Ludwigshafen (Rhein), Gewann „Schwelgenäcker" (MK I und II) Die Fundstelle liegt in der früheren Gemarkung Iggelheim, die seit 1969 mit derjenigen von Böhl vereinigt ist. Im Frühjahr 1935 stieß der Arbeitsdienst bei Entwässerungsarbeiten auf vorgeschichtliche Funde. Systematische Un-
tersuchungen waren dabei nicht möglich, die Bergung geschah durch den Lehrer J. Baumann. Er fertigte 1950 aus dem Gedächtnis 2 Berichte an (jetzt in der Ortsakte im Museum Speyer), die in vieler Hinsicht unklar sind. Weitere Anga-
Die Entwicklung der Keramik
ben finden sich in Briefen von F. Sprater an das RGZM. Mainz (20.1.1940; 26.1. 1940; 6.2.1940; 4.6.1940; 6.5.1949) sowie in dessen Antworten darauf. Auf Sprater geht auch der älteste publizierte Bericht zurück, den W. Dehn 1940 veröffentlichte (siehe unten). Auf diesen Originalunterlagen beruhen die Zusammenfassungen von K. Kaiser, E. Eich-Franke und J . Lüning (siehe unten). Anfang 1968 fanden sich bei der Neuordnung des Depots des Museums Speyer das lange vermißte Scherbenmaterial und Photos der Befunde und des Fundgeländes von 1935. Dadurch gelang es, letzteres näher zu lokalisieren, und zwar in einem Bereich, in dem schon 1966 Bohrungen des Verfassers u.a. zwei Scherben von Michelsberger Art erbracht hatten. 1968 und 1969 führte Verf. zwei Suchgrabungen durch (Berichte im AfB Speyer). Überblickt man sämtliche Nachrichten über die Funde von 1935, so zeigen die Fotos, daß im heutigen Steinbachbett in unregelmäßigen Abständen und auf einer längeren Strecke mehrere rechteckige Brunnenverschalungen wohl aus römischer Zeit und eine runde, mit Flechtwerk ausgekleidete (die eingerammten Pfähle waren mit Flechtwerk verbunden) Anlage aufgedeckt wurden. Letztere hatte nach J . Baumann einen Durchmesser von etwa 0,80 m, ihre Sohle lag 1,50 m unter der Oberfläche, und sie enthielt Scherben der jüngeren Steinzeit; auch diese Anlage spricht Baumann als Brunnen an. „Neben einem Brunnen", also durchaus nicht notwendigerweise neben der obigen Anlage, lag eine ,, Abfall grube" mit Scherben und Knochen. Die Fotos zeigen, daß weder Profile noch Plana geputzt wurden und daß die gesamte Bergung und Beobachtung nur recht unvollkommen erfolgte. Aussagen über die stratigraphische oder sonstige Lage der Michelsberger, Hallstatt-, Latene- und römischen Keramik waren unter diesen Umständen nicht zu gewinnen. Daher sind auch die Angaben über
79
die Zusammengehörigkeit mehrerer Funde nur mit Vorsicht aufzunehmen. Während Sprater am 4.6.1940 schreibt, daß die beiden Gefäße Taf.16,1.2 aus dem neolithischen Brunnen stammen, meint er am 6.5.1949, daß auch ein Teil der Scherben von Taf. 17,4 dorther komme. Dagegen stellt Baumann 1950 fest, daß der Becher Taf.16,1 aus dem Aushub zwischen den Brunnen geborgen wurde, ausdrücklich weist er daraufhin, daß Funde sowohl aus dem Brunnen als auch aus dem Gelände zwischen den Brunnen stammen. Im folgenden werden alle Scherben, die sich der Michelsberger Kultur zuweisen lassen, vorgelegt. Das Material war im Depot zeitweise unter der Gemarkung Böhl eingeordnet. Eine Schachtel mit dieser Aufschrift (hier „Komplex Böhl") könnte daher ebenfalls aus Iggelheim stammen. Die Keramik ist fast ausschließlich mit feinem Sand gemagert und wirkt dadurch recht einheitlich feintonig, wobei der Sand, wenn auch bei den einzelnen Gefäßen unterschiedlich stark, deutlich zu bemerken und für die ganze Ware als sehr charakteristisch zu bezeichnen ist. Nur zweimal wurde zusätzlich zerstoßener Quarz beigegeben, und zwar feinteilig und wenig bei Taf.16,2, dagegen grobkörnig und in auffallender Menge bei der Tonscheibe Taf.17,5. Nur einmal findet sich gröberes kiesartiges Material (Taf. 16,2). Aufbau aus Tonwülsten wird mehrfach durch schräge Brüche bezeugt, ist aber wegen der Feintonigkeit im Profil in der Regel nicht zu erkennen (Taf. 17,1). Der Boden eines Tulpenbechers besteht aus mehreren ineinanderliegenden Schichten (Taf. 18,4), die Tupfenleisten liegen außen vor dem obersten Wulst (Taf. 17,1.2), und bei der Tonscheibe Taf.17,5 kann man zwei äußere und eine mittlere Lage unterscheiden. Die Oberflächen sind unterschiedlich gut erhalten und heute teils matt, teils glänzend, waren aber ursprünglich wohl fast alle leicht glänzend poliert; Spatelspuren fehlen. Die Ware ist dunkelbraun-braun
80
Jens Lüning
bis hellbraun oder grau - hellgrau schwarz, jedenfalls fleckig gebrannt und im Bruch grau bis meist schwarz. Wie üblich weicht die Tonscheibe Taf.17,5 davon ab und ist außen und im Bruch hellbraun, im übrigen aber ebenso hart gebrannt wie die Gefäße. Auf der Außenseite geschlickte Scherben hegen zwar vor, sind aber teils einwandfrei jünger, teils nicht mit Sicherheit als neolithisch zu erweisen. Zur folgenden Typeneinteilung vgl. Lüning (1968). (1,1) Gegliederter Tulpenbecher mit kugelförmigem Unterteil: D. 21,2 cm (Taf. 16,1).
(2) Gegliederte Tulpenbecher mit länglich-eiförmigem Unterteil: Dazu noch 1 Rand- und 2 Wandscherben, am Rand mit Fingern getupfte Leiste, D. 18,0 cm (Taf.17,1). - Dazu noch 2 Rand- und 15 Wandscherben, D. 16,2 cm, erg. H. 1 6 , 3 c m (Taf.
18,4).
(2) ösenkranzflasche mit hochsitzendem Ösenkranz: Zu der Wandscherbe mit 3 Schnurösen noch 3 einzelne Schnurösen (insgesamt wohl 8 zu ergänzen) und 6 Wandscherben. D. 8,0 cm, erg. H. 22,5 cm (Taf. 17,4). Dieses Gefäß war ursprünglich falsch bzw. unvollständig rekonstruiert, vgl. Eich-Franke (1967) 137 Taf.23,A 3; Lüning (1968) 238 Taf.27,22. Hals einer Flasche, dazu 3 Scherben, D . 1 1 , 6 c m (Taf.
17,3).
(1.1) Beckenförmige Schüsseln mit weit ausladendemUnterteil: Dazu wahrscheinlich 1 Wandscherbe, D. 18,4 cm (Taf. 18,6).
- D . 2 0 , 8 c m (Taf.
18,7).
(1.2) Beckenförmige Schüsseln mit schwach ausladendem Unterteil: D. und
Orientierung unsicher (Taf.18,2). 1 8 , 0 c m (Taf.
- D.
18,5).
(8) Kalottenförmige Schüssel: Dazu 1 Rand- und 2 Wandscherben, D. 34,0 cm (Taf.
18,1).
(4) Hängetopf: D. 30,2 cm, H. 34,1 cm (Taf.
16,2).
Tonscheibe: Dazu noch 2 kleine Bruchstücke. Rand mit Fingern getupft, Oberseite glatt, auf der Unterseite mehrere konzentrische Riefen (siehe Profil), D. 26,0 c m
(Taf.17,5).
Verzierte Scherbe: Evt. um 180° zu drehen, D. am Bauch bei senkrechter Stellung des Profils 17,0 cm. Sämtliche Linien geritzt (Taf.18,3). Nicht näher bestimmbar: Dazu 2 Wandscherben, am Rand schmale, mit Gerät getupfte Leiste (Taf. 17,2). - 8 dünnwandige Scherben von 2 Bechern oder Flaschen. - 10 mittelstarke Scherben eines rundbodigen Gefäßes. - 4 Wandscherben und 8 Stücke Scherbenbruch. Komplex „Böhl": 14 Scherben eines größeren Gefäßes, davon 3 mit 5,5-6,0 cm langen, subkutan und horizontal durchbohrten Schnurösen (eine abgeplatzt), alles leicht verbrannt. 7 Scherben eines größeren Gefäßes, eine mit abgeplatzter Öse (?). - 1 Scherbe, wohl vom Halsansatz einer Flasche. 1 Scherbe von kleinem, dünnwandigen Rundboden. - 10 Wand- und Randscherben, davon 3 mit Sicherheit nicht neolithisch. W. Dehn, Germania 24, 1940, 175 ff.; K. Kaiser, Mitt. d. Hist. Ver. d. Pfalz 55, 1957, 14; Eich-Franke (1967) 136 f.; Lüning (1968) 2 3 8 . Hist. Mus. Pfalz, Speyer.
C. Straßburger Gruppe Bischoffingen, Kr. Freiburg, „Biegärten". Nach Mitteilung von K. MauserGoller, Freiburg, stammen aus einer Grube: Flaschenförmiges Gefäß mit 2 Schnurösen auf der Schulter und Ritz-
verzierung. - Oberteil eines Gefäßes mit glatter Leiste außen am Rand, sehr ähnlich einer Form aus dem benachbarten Jechtingen, Bad. Fundber. 17, 1941-47 Taf. 64, A. - 1 Randstück mit breiter,
D i e Entwicklung der Keramik
glatter Leiste außen am Rand. - 1 größerer Flachboden. - Weitere Scherben und nichtkeramische Funde. Gallay (1970) 137 Taf. 6,7. - Mus. Freiburg.
81
Furchenstich, die Rahmenlinien geritzt ( Taf. 19, B), nach Museumskatalog. Anz. f. Elsaß. Altkde. 13, 1922, 21 T a f . 4 , F ; Kimmig (1950) 60 f. Taf. 14, oben 4, unten 2 . Mus. Arch. de Strasbourg, Inv. 28628.
Boersch, arr. Molsheim. Cahiers d'Arch. et d'Hist. d'Alsace 8, 1939-46, 135 mit Abb.
Ebringen, Kr. Freiburg. Als Lesefunde Scherben mit geritzter Verzierung (Nr. c.d.) und solche mit seichtem Furchenstich (Nr. i.k, nach Gallay). Bad. Fundber. 13, 1937, 8 Abb.3, Gallay (1970) 134.
c.d.i.k;
Insheim, Kr. Landau, „ I n den langen Spitzäckern". Vgl. Liste 2 A. Zu dem Einfluß der Straßburger Gruppe bei den Linsenknubben der Scherbe Taf. 14,4 vgl. S. 21. Jechtingen, K r . Freiburg. Bad. Fundber. 2, 1929-32, 193 ff. Abb. 78-79 (irrtümlich „Bischoffingen"); Kimmig (1950) 60 f. Taf. 14, unten 1; Maier (1958) 13 Taf. 15,3; Gallay (1970) 138 Taf. 7,9. - Mus. Freiburg.
Mundolsheim, arr. Strasbourg-Campagne, Bahnhof. Aus Grube 11 der großen Siedlung (vgl. Liste 2 A) stammen 3 Scherben: Oben Linsenknubben, darunter von Ritzlinien eingefaßtes Winkelband, Winkelfüllung durch feine Furchenstichlinien (Taf.19,2), nach Foto und Profilzeichnung im Museumskatal o g . - (Taf.19,1.3) nach Zeichnung im Museumskatalog und einem Photo, das H . Zumstein verdankt wird. Beide Stükke waren 1968 vorhanden. Anz. f. Elsaß. Altkde. 3, 1912, 222 Abb. 191, G; 13, 1922, 21 Taf. 4, G; Kimmig (1950) 61 Taf. 14, oben 7, unten 4. - Mus. Arch. de Strasbourg, Inv. 8598-8600.
Pfettisheim, arr. Strasbourg-Campagne. a. „Oben am Niefferner Weg". Diese Fundstelle liegt rund 850 m nordnordöstlich der folgenden.
Handschuheim, arr. Strasbourg-Campag- ' Bull. Soc. Préhist. Fran 5 . 57, 1960, 206 ff. Abb. 1.2; Gallay (1970) 139 Taf. 7,2. ne, „Winzelsabwand". Nach Mitteilung von A. Stieber 4 Gruben. Unter dem b. „Bei der Kapelle". Zur Lage vgl. Material 1 Halsscherbe mit doppelter, die vorhergehende Fundstelle. waagerechter Reihe von Linsenknubben, Cahiers Alsaciens d'Arch., d'Art et d'Hist. 8, darunter umlaufendes Band aus 5 feinen 1964, 49 ff. Abb. 14,15; Gallay (1970) 139 Taf. Furchenstichreihen, darunter hängendes 7, 3.6.7. Ritzmuster. Wiwersheim, arr. Strasbourg-Campagne, Hochfelden, arr. Strasbourg-Campagne. Flur 3, „Wolfsgrube". Nach Mitteilung Bull. Soc. Prehist. Fran?. 55, 1958, 767 ff. von A. Stieber lieferten von 6 nahe Abb. 1; Gallay (1970) 138 Taf. 7,1. beieinander liegenden Gruben drei reicheres Material, darunter: Gefäße mit Königschaffhausen, Kr. Freiburg. niedrigem, abgesetztem Trichterrand und Kimmig (1950) 60 Taf. 14, unten 3 (irrtümlich rundem Boden, mit größter Weite teils „Leiselheim"); Gallay (1970) 138 Taf. 6,6. am Rand, teils am Bauch; erstere gut den Michelsberger Tulpenbechern Typ Mundolsheim-Hausbergen, arr. StrasI , 1 vergleichbar, von letzteren 2 den bourg-Campagne, Fort, Einzelfund. Aubeckenförmigen Schüsseln Typ 1,1 ßen dunkel- bis mittelbraun, innen dunähnliche Fragmente. - 2 Bruchstücke von kel- bis schwarzbraun, beiderseits leicht glänzend poliert. Oben Linsenknubben, Flachböden. - 1 Oberteil von einem darunter schraffiertes Band aus Ritzli- enghalsigen Gefäß. - Scherben mit (ofnien, die Füllung der Dreiecke in feinem fenbar glatten) Leisten außen am R a n d . 50. Bericht der RGK. 6
82
Jens Lüning
Breite Schnurösen von Michelsberger Art, aber nicht subkutan gebohrt. - Verzierte Scherben, meist geritzt, z.T. aber auch in feinem, spitzen Furchenstich, mehrfach auf der Schulter mit einer Reihe von Linsenknubben, darunter waagerechte Fischgrätenmuster, hängende Dreiecke, ausgesparte Winkelbänder, Schachbrettmuster, senkrechte Linienbündel.
Cahiers d ' A r c h . et d ' H i s t . d'Alsace 8, 1939-46, 135. - Material A. Stieber, S t r a ß b u r g .
Achenheim*, arr. Strasbourg-Campagne. Lüning
(1968) 253 ff.
Taf.42,3.4.29.31-33.
Lingolsheim*, arr. Erstein. L ü n i n g (1968) 260 f. T a f . 4 5 , 1 4 - 1 6 ; 46,1.
Strasbourg-Cronenbourg*. L ü n i n g (1968) 265 f. T a f . 47,1.
D. Wauwiler Gruppe Bischoffingen, Kr. Freiburg, „Breitenfeld". Gallay (1970) 134. E i n e Zeichnung der Scherbe w i r d Gallay v e r d a n k t .
Egolzwil I (Schötz I), Kt. Luzern. R e i n e r t h (1923) 32 A b b . 1 4 , 2 . 3 . 6 . 8 . 9 . 1 0 ; Gonzenbach (1949) 87 Taf. 3 , 1 - 7 . 1 0 . 1 1 .
Gonvillars/Saulnot, dep. Haute-Saöne. Gallia prehist. 5, 1962, 214 A b b . 1 3 , 3 - 5 ; Gallay (1970) 40; P e t r e q u i n (1967) 331 A b b . 2 .
wiler G r u p p e wohl a u c h alle übrigen verzierten Scherben). Ältere L i t e r a t u r bei L ü n i n g (1968) 343; Gallay (1970) 136 T a f . 1-3.5.
Oberrotweil, Kr. Freiburg. B a d . F u n d b e r . 17, 1941-47, 277 T a f . 65, C 5 - 6 ; Gallay (1966) 35 Abb. 4 , 2 ; Gallay (1970) 136 Taf. 8 , 6 .
Schellenberg, Liechtenstein, „Borscht". J a h r b . Schweiz. Ges. f. Urgesch. 39, 1948, 87 ff. A b b . 23; Vogt (1960) 463 A b b . 56. Ältere L i t e r a t u r bei B a e r (1959) 191.
Jechtingen, Kr. Freiburg, „Helgenberg".
Wilchingen, Kt. Schaffhausen, „In den Flühen".
K i m m i g (1950) 45 T a f . 7 , B ; Gallay (1966) 34 f. A b b . 4 , 1 ; Gallay (1970) 135 Taf. 8,4.7.
G u y a n (1942) 66; J a h r b . Schweiz. Ges. f. Urgesch. 40, 1949-50, 164 A b b . l , oben 5 - 7 .
Munzingen, Kr. Freiburg, „Berg".
Egolzwil HI**, Kt. Luzern.
B a d . F u n d b e r . 17, 1941-47, 105 T a f . 35,8.
Vogt (1951) 211 T a f . 7 8 , 1 ; ders. (1960) 467 A b b . 5 8 , 5 ; ders. (1964) A b b . 3,5.
Niedereggenen, Kr. Müllheim, schutz".
Nenzlingen**, Kt. Bern.
„Hag-
K i m m i g (1950) 47 ff. T a f . 9 , 1 7 . 2 1 (zur W a u -
H . G. B a n d i , B i r s m a t t e n - B a s i s g r o t t e . Bernensia I (1963) 249 A b b . 135.
Acta
E. Aichbiihler Gruppe Asselfingen, Kr. Ulm, „Hohlestein". Die nichtpaläolithischen Funde werden von C. Seewald vorgelegt (Fundber. aus Schwaben). Verf. konnte dankenswerterweise die Abbildungen und das Originalmaterial bereits einsehen.
F u n d b e r . a u s Schwaben N . F . 9, 1935-38, 1 ff. Taf. 1,2; Stroh (1940) 145; R . Wetzel, O. Völzing, W . Gieseler, K . Keller, Die L o n t a l f o r schung. P l a n u n d Zwischenbericht (1941) 94^101; Z ü r n (1961) 16; C. Seewald, Urgeschichtl. F u n d e aus d e m Lonetal. K a t . zur Ausstellung 1962 im Museum U l m . - Mus. U l m .
* Verzierte K e r a m i k der S t r a ß b u r g e r G r u p p e im V e r b a n d von S t u f e I I der Michelsberger K u l t u r (nicht k a r t i e r t ) . ** D u r c h feine, spitze F u r c h e n s t i c h v e r z i e r u n g anzuschließen (vgl. S. 23).
Die Entwicklung der Keramik
Lauingen, Kr. Dillingen, „Galgenberg". Beim Hausbau wurden verschiedene neolithische Gruben angeschnitten, daraus Bandkeramik, Stichbandkeramik, Großgartacher und Aichbühler Keramik. Aus einer Grube die Gefäße Taf.25,6; 26,5, nach L. Süß wohl auch Taf.26,1-3. Fundumstände von Taf.26,4.6.7 unklar. Von diesem Fundplatz liegt noch weiteres Aichbühler Material vor. Am Knick etwa zur Hälfte mit 2 paarig sitzenden Knubben erh., noch eine dritte Knubbe vorh. Außen hellbraun und dunkel gefleckt, innen schwarz, beiderseits leicht glänzend geglättet (Taf.25,C). Die Verzierung in feinem, spitzen Furchenstich, Reste von Inkrustation, schwarz und hellbraun gefleckt, leicht glänzend glatt (Taf. 26,1). - Rand gekerbt, schwarz mit weißer Inkrustation (Taf.26,3). - Rand gekerbt, darunter 3 waagerechte Furchenstichlinien, die unterste durch kräftige Einstiche gesäumt. Schwarz mit weißer Inkrustation (Taf. 26,2).- Etwa 1/3 erh., die beiden vorh. Knubben sind rechtwinklig zueinander rekonstruiert, sie könnten aber auch paarig sitzen. Außen hellbraun und schwarz gefleckt, innen schwarz, beiderseits leicht glänzend geglättet (Taf.26,5). - Außen schwarz, innen hellbraun und schwarz (Taf.26,4).Außen hellbraun und körnig geschlickt, innen schwarz und leicht glänzend geglättet (Taf.26,6). - Dazu noch zahlreiche Wandscherben. Außen hellbraun, dünn und körnig geschlickt, innen hellbraun und schwarz, matt, geglättet (Taf.26,7). - Flachboden eines geschlickten Gefäßes (nicht abgeb.). L. Süß, Sammeibl. d. hist. Ver. Ingolstadt 63, 1954, 13 mit Anm. 52; Bayer. Vorgeschichtsbl. 21, 1956, 156 f. Taf. 21, A. - Mus. Lauingen und Prähist. Staatsslg. München.
Lutzingen, Kr. Dillingen, „Kohlplatte", auf Eisenbarths Acker. In bandkeramischem Siedlungsgelände brachte eine Probegrabung 1930 in einer dunklen Stelle eine „Wohngrube" mit Steingeräten und Scherben, und zwar bandke6*
83
ramische, und die Fragmente Taf. 27, 1-7.9 (Inv. 9165). Ebenfalls von Eisenbarths Acker stammen aus einer Grabung im Oktober 1936 die Scherbe Taf .27,8 und ein Fragment mit Tupfenleiste außen am Rand (nicht abgeb.), Inv. 10380. Leider war das Inventarverzeichnis für das Jahr 1930 im Jahre 1967 nicht zugänglich. Die von Zenetti (siehe unten) abgeb. Scherben werden hier teils anders orientiert und zusammengesetzt wiederholt. Die Scherben Taf.27,1-3 gehören zu einem Gefäß. Schwarz, mit feinem, glimmerhaltigen Sand gemagert, außen matt, innen leicht glänzend geglättet. Bei Taf. 27,3 links oben Rest einer senkrecht durchbohrten Schnuröse. Links 2 senkrechte Ritzlinien, sonst alles in feinem, spitzen Furchenstich. Rechts unten Beginn eines freien Feldes. Bei Taf.27,2 rechts Ansatz einer Knubbe oder Öse. Bei allen 3 Scherben Reste weißer Inkrustation. - Außen hellbraun, im oberen Teil matt, glatt, unten etwa 1 mm starker, körniger Schlickauftrag. Innen schwarz, matt, geglättet (Taf.27,4). - Schwarz, unpoliert, matt. 3 waagerechte Reihen aus Pfeilstich (Taf.27,6). - Die Scherben Taf. 27,5.7 gehören zu einem Gefäß. Beiderseits hellbraun und schwarz gefleckt, matt geglättet, feine Sandmagerung. Bei Taf. 27,7 biegen 4 Linien aus Pfeilstichen rechtwinklig um, im inneren Winkel setzen gerade noch 2 Linien aus feinem, spitzen Furchenstich an. Bei Taf. 27,5 sind Pfeilstich und spitzer Furchenstich verwendet, nur am linken Rand ist das Dreieck mit Ritzlinien gefüllt. - Verzierung in feinem, spitzen Furchenstich (Taf. 27,8).- Oben noch 4, unten noch 2 waagerechte Ritzlinien erh. (Taf.
27,9).
Jahrb. d. hist. Ver. Dillingen a.d. Donau 43-44, 1930-31, 61 ff., besonders 65 f. 69 mit Abb.4; P. Zenetti, Vor- und Frühgesch. d. Kreises Dillingen a.d. Donau (1939) Abb. 10. - Hist. Mus. Dillingen.
Reichenbach, Kr. Saulgau, „Riedschachen I " .
84
Jena Lüning
R e i n e r t h (1923) 25 f. A b b . 8 , 2 - 4 . 6 . 9 - 1 3 . 1 6 T a f . 11,5.13; ders. (1929) 72 ff. A b b . 2 4 , 6 . 1 5 ; R . R . Schmidt, Jungsteinzeitsiedlungen im Federseemoor, 3. Lieferung (1937) 190 ff.
Tapfheim, K r . Dillingen, „WesterhofÄcker", Fdst. 4 und 5. I n der Baugrube Dr. Heid wurde u.a. ein Gefäß ähnlich Taf. 26,5 gefunden.
Schussenried, Kr. Biberach, „Aichbühl".
Mus. L a u i n g e n .
R e i n e r t h (1923) 25 A b b . 8 , 1 . 5 . 7 . 8 . 1 4 . 1 5 . 1 7 . 1 9 Taf. 11,1-4.6.7.9.10.12.14.15.17.18.20-22; ders. (1929) 82 ff. A b b . 2 4 , 1 - 5 . 9 . 1 0 . 1 1 . 1 3 . 1 4 . 16.17.19-21.23-26; R . R. Schmidt, Jungsteinzeitsiedlungen im Federseemoor, I . Lieferung (1930) 38 ff.; I I . Lieferung (1936).
Ulm-Söflingen, Hämpfergasse. Eine abgerollte Scherbe mit Linien in Pfeilstich und hängenden Dreiecken. F u n d b e r . a u s Schwaben N . F . 14, 1957, 175 T a f . l l , B 3 . - Mus. U l m
Unsichere Aichbühler Fundorte Günzburg, Ziegelei Stark. Einzelfund, vielleicht Fragment einer Fußschale. Mus. Günzburg, I n v . 2748.
Oberhaunstadt, Ortsteil Unterhaunstadt, Kr. Ingolstadt. Wird als Polling, Aichbühl oder Schussenried angesprochen. B a y e r . Vorgeschichtsbl. 21, 1956, 171; MüllerK a r p e (1961) 31 m i t A n m . 25. - Mus. Ingolstadt.
Riedensheim, Kr. Neuburg a.d. Donau. Eine Streuscherbe wird als Münchshöfen oder Aichbühl angesprochen. B a y e r . Vorgeschichtsbl. 22, 1957, 139. - Mus. Neuburg a.d. Donau.
Wehringen, Kr. Schwabmünchen. Eine Lesescherbe wird als Polling oder Aichbühl angesprochen. B a y e r . Vorgeschichtsbl. 21, 1956, 173; Müller K a r p e (1961) 31 m i t A n m . 25.
Aichbühler Elemente in Westböhmen Radeice, okr. Plzen-sever. E . N e u s t u p n y in: L ' E u r o p e à la fin de l'âge de la pierre. S y m p o s i u m P r a g u e - L i b l i c e - B r n o 1959 (1961) 313 f. T a f . 4 1 (die drei rekons t r u i e r t e n Gefäße).
Stâhlavice, okr. Plzen-jih. I n Aichbühler „Pfeilstichtechnik" verzierte Scherbe. Archeologické S t u d i j n i Materiâly V. Ctrnâct) 2, 1965, 33 Abb. 2,13.
(Festschr.
F. Goldberg Fazies Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg". G e r m a n i a 20, 1936, 229 ff. T a f . 44 A b b . a 17.18; 4 5 A b b . 3 ; Stroh (1938) 234ff. T a f . 101, 4 ; 1 0 2 , 6 . 8 . 1 0 ; ders. (1940) 124 T a f . 2 2 , 1 - 2 1 . 30; L ü n i n g (1967) A b b . 5 , A .
Lauterach, Kr. Ehingen, „Lautereck". W . T a u t e , Palaeohistoria Abb. 4,1-4.
12, 1966, 483 ff.
Tiefenellern, Kr. Bamberg, „Jungfernhöhle". O. K u n k e l , Die J u n g f e r n h ö h l e bei Tiefenellern. M ü n c h n e r Beitr. zur Vor- u n d F r ü h g e s c h . 5 (1955) 85 T a f . 10,6; 3 0 , 1 5 ; J . Driehaus, in: L ' E u r o p e à la fin de l'âge de la pierre. Symposium P r a g u e - L i b l i c e - B r n o 1959 (1961) 371 m i t A n m . 2 3 ; L ü n i n g (1967) m i t A n m . 124.
G. Randlich gelegene Münchshöfener Funde Augsburg (Karte 2, Nr. 1). N a c h K a t a l o g Süß (1959).
Zoltingen, Kr. Dillingen, „Reutne" (Kar-
te 2, Nr. 2). Unter den Scherben spricht besonders ein Schüsselfragment mit Kerben auf dem Rand und am Umbruch für die Zuweisung zu Münchshöfen.
85
Die Entwicklung der Keramik W. Dehn u. E. Sangmeister, Die Steinzeit im Ries. Materialh. zur Bayer. Vorgesch. 3 (1954) 47 Taf.9,1.4.11.12; Lüning (1968) 340.
Appetshofen, Kr. Nördlingen, Lierheim (Karte 2, Nr. 3). Nach Katalog Süß (1959).
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg" [Karle 2, Nr. 4). Nach Katalog Süß (1959).
Habelsee, Kr. Rothenburg o.T. (Karte2, Nr. 5). H. Dannheimer u. F.-R. Herrmann, Rothenburg o.T. Katalog z. Vor- und Frühgesch. in
Stadt- und Landkreis. Kataloge der Prähist. Staatsslg. München 11 (1968) 34 Taf. 22,40.
Behringersmühle, Kr. Pegnitz, „Stempfermühlhöhle" (Karte 2, Nr. 6). A. Stuhlfauth, Vorgesch. Oberfrankens 1. Die Steinzeit (1953) 125 ff., besonders 128.136 Abb. 51, Mitte rechts.
Radcice, okr. Plzen-sever (Karte2, Nr. 7). E. Neustupny in: L'Europe à la fin de l'âge de la pierre. Symposium Prague-Liblice-Brno 1959 (1961) 313 f. Taf.41, oben Mitte.
Radobycice, okr. Plzen-jih(Karte 2,Nr.8). Unpubliziertes Material im Mus. Pilsen, Inv. 16331-16357.
Liste 3 (Karte 3) A. Schachbrettartig angeordnete, hängende Dreiecke Böhl-Iggelheim, Kr. Rhein. Vgl. Taf. 18,3.
Mayen. Stroh (1940) Taf. 23,19.
Nieder Ramstadt, Kr. Darmstadt. Vgl. Liste 2 A. Reuland, Luxemburg. Vgl. Liste 2 A.
Ludwigshafen /
Mundolsheim-Hausbergen, arr. Strasbourg-Campagne. Vgl. Taf. 19, B.
Weyer, Kr. Schleiden. Unpubl. Scherbe im Inst. f. Ur- u. Frühgesch. Köln. Vgl. Liste 2 A.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg". Hier tritt das Motiv mit stehenden Dreiecken auf.
Givry bei Möns. Eine Scherbe mit hängenden Trapezen, nicht Dreiecken. Nicht kartiert. Vgl. Liste 2 A.
Germania 20, 1936 Taf.45 Abb.3,18 (die Scherbe ist in der Abbildung falsch orientiert). Nicht kartiert.
B. Schachbrettmuster
Stroh (1940) Taf. 23,18.
Wiwersheim, arr. Strasbourg-Campagne. 2 unpubl. Scherben. Vgl. Liste 2 C.
Mayen.
Leonberg-Eltingen.
Stroh (1940) Taf.23,21.
Lüning (1969) Taf. 22, B.
Bischheim, Kr. Kirchheimbolanden.
Urmitz, Kr. Koblenz. Bonner Jahrb. Abb. 1,4.
145,
1940,
217 f. Taf. 44
Stuttgart-Zuffenhausen. Lüning (1969) T a f . 2 7 , A l .
Pfettisheim, arr. Strasbourg-Campagne. Bull. Soc. Prehist. Frang. 57, 1960, 206 ff. Abb. 2,2.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg". Germania 33, 1955 Taf. 17,3.
86 C. Metopen ii
Schulterband
Bischheim, Kr. Kirchheimbolanden.
Bönnigheim, Kr. Ludwigsburg.
Stroh (1940) Taf. 23,18.
L ü n i n g (1969) T a f . 2 4 , C l .
Mayen.
Schwieberdingen, Kr. Ludwigsburg.
S t r o h (1940) T a f . 23,20.
L ü n i n g (1969) T a f . 1,1; 2 , 1 ; 3 , 3 . 5 ; 4,3.
Monsheim II, Kr. Worms. Vgl. 1.5.7. Siefersheim, Kr. Alzey. Vgl.
Taf.9, Stuttgart, Gablenberg. Taf.13,8.
L ü n i n g (1969) T a f . 1 5 , 1 . 3 ; 16; 17,1.2.
Urmitz, Kr. Koblenz.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg".
Bonner J a h r b . 145, 1940, 217 f. T a f . 4 4 A b b . 1,4.
G e r m a n i a 20, 1936, Taf. 45 A b b . 3 , 7 ; Lüning (1967) Abb. 5, A 4 . 5 .
Weyer, Kr. Schleiden. B o n n e r J a h r b . 155-156,1955-56, 437 A b b . 8,2.
D. Blattz Bischheim, Kr. Kirchheimbolanden.
iigmuster
Stroh (1940) T a f . 23,16.
Mundolsheim, arr. Strasbourg-Campagne. Vgl. Taf. 19,5.
Bubenheim, Kr. Bingen. Vgl. Taf. 14, C.
Leonberg-Eltingen.
Gladbach, Kr. Neuwied. Vgl. Liste 2 A. Insheim, K r . Landau. Vgl. Taf. 14,7.
L ü n i n g (1969) T a f . 2 1 , 1 . 2 ; 22,C.
Brünnau, Kr. Gerolzhofen. Vgl. Liste 2A. Stuttgart-Zuffenhausen.
L ü n i n g (1969) T a f . 2 7 , A 5 .
Miel, Kr. Bonn.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg".
L ü n i n g (1968) Taf. 5,6.
Monsheim II, Kr. Worms. Vgl. 21«/. 9,8.10.
Stroh (1940) Taf. 22,19 u n d mehrere unpublizierte Scherben.
Reuland, Luxemburg. Vgl. Liste 2 A.
Weihmörting, Kr. Penning.
Schwalheim, Kr. Friedberg. Vgl. Liste 2 A.
Bayer. Yorgeschichtsbl. 29, 1964, 1 ff. A b b . 5, l a . b .
Griesbach,
Ortsteil
E. Ausgesparte Winkelbänder Weyer, Kr. Schleiden.
Pfettisheim, arr. Strasbourg-Campagne.
B o n n e r J a h r b . 155-156, 1955-56, 437 A b b . 8,3.
Cahiers Alsaciens d'Areh., d ' A r t , d ' H i s t . 8, 1964, 49 ff. A b b . 15,5.
Jechtingen, Kr. Freiburg. Vgl. Liste 2 C. Mundolsheim, canton de Schiltigheim. Vgl. Taf. 19,2.
Wiwersheim, arr. Strasbourg-Campagne. Vgl. Liste 2 C.
Pfettisheim, arr. Strasbourg-Campagne. Bull. Soc. P r e h i s t . F r a n g . 57, 1960, 206 ff. A b b . 2,2.
Bönnigheim, K r . Ludwigsburg. L ü n i n g (1969) T a f . 2 4 , C 2 .
87
Die Entwicklung der Keramik
Leonberg-Eltingen.
Lauingen, Kr. Dillingen. Vgl.
Lüning (1969) Taf.20,1; 22,A2; D l . 4 .
Lutzingen, Kr. Dillingen. Vgl.
Neuffen, Kr. Nürtingen.
1-3.
Taf.26,1. Taf.27,
Lüning (1969) Taf. 26,E 1.3.
Schussenried, Kr. Biberach, „Aichbühl".
Schwäbisch-Hall.
Reinerth (1923) Abb. 8,17 Taf. 11,15.18.
Stroh (1938) Taf. 101, l b .
Alburg, Kr. Straubing, „Lerchenhaid."
Schwieberdingen, Kr. Ludwigsburg.
Süß (1959) mit Abb.
Lüning (1969) Taf. 1,1.2.4.6.8; 2,5; 4,3.
Ergolding, Kr. Landshut.
Stuttgart- Gablenberg.
Süß (1959) mit Abb.
Lüning (1969) Taf. 15,1-3.5; 16.
Ettling, Kr. Landau a.d. Isar.
Stuttgart-Zuffenhausen.
Süß (1959) mit Abb.
Lüning (1969) Taf.27,A5.
Glonn, Kr. Ebersberg.
Bibergau, Kr. Kitzingen. Vgl. Liste 2 A.
Süß (1959) mit Abb.
Vilchband, Kr. Tauberbischofsheim. Lüning (1969) Taf. 25,9.10.13.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg". Stroh (1938) Taf. 101,4; Germania 20, 1936, 229 ff. Taf. 45 Abb. 3,6.11.13.
Asselfingen, Kr. Ulm. Unpubliziertes Gefäß im Mus. Ulm, vgl. Liste 2 E.
Kösching, Kr. Ingolstadt, „Gradhof." Süß (1959) mit Abb.
Münchshöfen, Kr. Straubing. Süß (1959) mit Abb.
Zeholfing, Kr. Landau a.d. Isar, Kothingeichendorf. Süß (1959) mit Abb.
Liste 4 (Karten 4; 9) A. Lutzengütle Gruppe Gamprin, Liechtenstein, Eschen, „Lutzengütle". Baer (1959) 191 (ältere Literatur) ; Vogt (1960) 464 f. Abb.69; ders. (1964) 10 Abb.2.
Herblingen, Kt. Schaffhausen, „Grüthalde".
Sipplingen, Kr. Überlingen. Reinerth (1923) 17 Abb.3,6; Vogt (1960) Taf. 44,10; ders. (1964) Taf. 1,10.11.
Zürich, „Bauschanze". Vogt (1967) 6 Abb. 2.3.
Guyan (1942) 68 ff.; Vogt (1964) 10.
B. Pollinger Gruppe Aislingen, Kr. Dillingen, „Aschberg".
Polling, Kr. Weilheim.
Bayer. Vorgeschichtsbl. 22, 1957, 112; MüllerKarpe (1961) 31 Anm.25.
Müller-Karpe (1961).
Bobingen, Kr. Schwabmünchen. Bayer. Vorgeschichtsbl. 22, 1957, 113; MüllerKarpe (1961) 31 Anm.25.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg". R . A. Maier, Germania 33, 1955, 167 Anm. 108 Taf. 17,6-6b.
88
Liste 5 (Karten 5; 10) A. Ältere Munzinger Gruppe Vgl. die bei Lüning (1968) Taf.96,1 eingetragenen Fundorte Nr. 157.162.167.170-172
B. Schussenrieder Gruppe Nördliche Fazies Ludwigsburg.
Stuttgart-Feuerbach.
a. „Asperger Straße".
Fundber. aus Schwaben N F . 13, 1952-54, 24 T a f . 1 Abb.3, 2.3; 14, 1957, 175 Taf. 5.3.
Lüning (1969) Taf.33.34.
Stuttgart, Schloß Solitude.
b. „Harteneck". Württemberg. Vierteljahresh. f. Landesgesch. 13, 1890, 7; Fundber. aus Schwaben 8, 1900, 43 Abb. 7; 17, 1909, 14; Blätter Schwab. Albver. 22, 1910, 83; AuhV. 5 (1911) 2 0 4 ; P a r e t (1921) 169; Germania 8, 1924, 63; Stroh (1938) 241; Fundber. aus Sehwaben N.F. 18/2 1967, 28 ff. Taf. 49.50, B. 51-53.54, A.
Neckargröningen, Kr. Ludwigsburg. Fundber. aus Schwaben N.F. 18/2, 1967, 31 Taf. 56; 151.
Renningen, Kr. Leonberg.
Fundber. aus Schwaben N.F. 13, 1952-54, 24 Taf. 1 Abb. 3,1.
Stuttgart-Vaihingen. 5. Ber. R G K . 1909, 7 Abb. 1 ; Prähist. Zeitschr. 1, 1909, 370 ff.; Fundber. aus Schwaben 17, 1909, 5 ff.; 18, 1910, 9; 19, 1911, 6; N.F. 1, 1917-22, 17 ff.; N.F. 8, 1933-35, 48; Blätter des Schwab. Albver. 22, 1910, 79 ff. besonders 82-85; A. Schliz in: Festschr. zur 42. Versammlung der Deutschen Anthropolog. Ges. in Heilbronn a.N. (1911) 34; Lüning (1969) 31.
Stuttgart-Zuffenhausen.
P . Goeßler, Oberamt Leonberg. Altertümer (1930) 135 Abb. 1,2.
a. „Schloßbühl".
Stuttgart-Bad Cannstatt.
b. „Grund".
Germania 8, 1924, 63 ff.; Bad. Fundber. 17, 1941-47, 224 ff.; Paret (1949) 27 Taf.5,1.
Fundber. aus Schwaben N.F. 18/2, 1967, 41 Taf. 69,B1.
Paret (1921) 170 Abb. 7,18.
Südliche Fazies Donzdorf, Kr. Göppingen.
b. „Blautal".
Zürn (1961) 6; Fundber. aus Schwaben N.F. 16, 1962, 212; 18/2, 1967, 21 T a f . 4 2 , C l - 6 .
Lüning (1968) 229 f. (mit älterer Literatur); Zürn (1968).
Ehrenstein, Kr. Ulm. a. „Schloßberg". Fundber. aus Sehwaben N.F. 9, 1935-38, 15; 14, 1957, 180 Taf.5,8; Rieth (1938) 40. 215 Abb.8,5-8; Paret (1955) 76; Zürn (1961) 21; ders. (1965) 12.
Ertingen, Kr. Saulgau. Wall (1961) 308; Fundber. aus Schwaben N.F. 18/2, 1967, 22 Taf. 44.45.
Goldburghausen, Kr. Aalen, „Goldberg". Germania 21, 1937, 149 f.; Driehaus (1960a) Taf. 1.
89
Die Entwicklung der Keramik
Holzkirchen, Kr. Nördlingen. W. Dehn u. E. Sangmeister, Die Steinzeit im Ries. Materialh. zur Bayer. Vorgesch. 3 (1954) 38 Nr. 5 7 d T a f . 14,7-10.
Kleinheppach, Kr. Waiblingen, „Beizberg". Nach Unterlagen im AfB Stuttgart an Neufunden u.a. 1 parallel schraffierte Scherbe mit ausgespartem Winkelband und 1 kreuzschraffierte Scherbe (beide geritzt); an Michelsberger Schüsseln 1 Fragment des Typus 2,2 mit waagerecht durchbohrter Schnuröse auf der Breitseite des Randes (Stufe IV) und 1 Fragment des Typus 7.
Reichenbach, Kr. Saulgau. a. „Schussenried-Riedschachen I I " . Tröltsch (1902) Abb.234-241.247-251; Reinerth (1923) Abb. 6.7 Taf.8; ders. (1929) Abb. 37; Zürn (1968) 115 Abb.8,1-8.
b. „Riedschachen I I I " . Wall (1961) 307 ff. A b b . l 2 2 d .
c. „Henauhof". Reinerth (1929) 114 Abb.45; Wall (1961) 303.
Reusten, Kr. Tübingen, „Kirchberg". Kimmig (1966) 20 f. Taf. 1,4; 2; 55,8-14; Liining (1968) 338 f.
Liining (1968) 239 f.
Schelklingen, Kr. Ehingen.
Lauterach, Kr. Ehingen, „Lautereck".
Fundber. aus Schwaben N.F. 18/2, 1967, 37 Taf. 153,1-3.
Palaeohistoria 12, 1966, 483 ff. Abb. 3.
Schussenried, Kr. Biberach, „Olzreute".
Offingen, Kr. Günzburg. Die Funde wurden vom Verf. überprüft.
Württemberg. Vierteljahresh. f. Landesgesch. 13, 1890, 2; Tröltsch (1902) 245 f. Abb. 211-217.
Bayer. Vorgeschichtsbl. 22, 1957, 124.
Rammingen, Kr. Ulm, ,,Bocksteinhöhle''. Ulm. Oberschwaben. Mitt. Yer. f. Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben H e f t 3, 1892, 1 ff. besonders 9 mit Abb. 6,11; Zürn (1961) 25 Taf. 14, C 8.
Veringenstadt, Kr. Nikolaushöhle".
Sigmaringen,
„St.
Rieth (1938) 40 f. 217 Abb.9,11-14; 10,1-8.
Wittislingen, Kr. Dillingen. Bayer. Vorgeschichtsbl. 22, 1957, 129 Abb.11,2
Nicht überprüft (nicht kartiert) Balingen, „Lochenstein". Fundber. aus Schwaben N.F. 2, 1922-24, 92. 100; Rieth (1938) 40 Anm.4.
Korntal, Kr. Leonberg. 1963 nur unverzierte Scherben im LM Stuttgart vorhanden. Fundber. aus Schwaben N.F. 2, 1922-24, 6.
Ditzingen, Kr. Leonberg. 1967 im LM Stuttgart nicht vorhanden.
Niederhofen, Kr. Ehingen, Schwörzkirch,
Fundber. aus Schwaben N.F. 8, 1933-35, 29.
Fundber. aus Schwaben 18, 1910, 4.
Ebersbach, Kr. Saulgau, Domäne Tiergarten, „Falkensteinhöhle". Rieth (1938) 40; Paret (1961) 113.
Fellbach, Kr. Waiblingen. 1967 im LM Stuttgart nicht vorhanden. Fundber. aus Schwaben N.F. 11, 1951, 30; 12, 1952, 17; 18/2, 1967, 22; Paret (1961) 114.
Rechtenstein, Kr. Ehingen. 7. Ber. R G K . 1912, 99.
Stuttgart-Feuerbach. 1967 im LM Stuttgart nicht vorhanden. Fundber. aus Schwaben 17, 1909, 6.9.
Stuttgart-Kaltental. 1967 im LM Stuttgart nicht vorhanden.
90
Jens Lüning
F u n d b e r . aus Schwaben N . F . 7 , 1930-32, 12 P a r e t (1949) 27.
f;
Stuttgart-Zazenhausen. P a r e t (1949) 27.
Stuttgart-Weil im Dorf.
Untermarchtal, Kr. Ehingen.
P a r e t (1955) 72.
F u n d b e r . aus Sehwaben 18, 1910, 3 f.
Zugehörigkeit unsicher Inningen, Kr. Augsburg. B a y e r . Vorgesohiohtsbl. 22, 1957, 119; Germ a n i a 43, 1965, 14 A n m . 18.
F u n d b e r . a u s Schwaben 13, 1905, 1 f . ; P a r e t (1921) 170; G e r m a n i a 8, 1924, 63.
b. „Salzweg".
Ludwigsburg- Oßweil. F u n d b e r . a u s Schwaben N . F . 8 , 1933-35, 38.
F u n d b e r . a u s Schwaben N . F . 8 , 1933-35, 50.
SchifFerstadt, Kr. Speyer. Mitt. H i s t . Ver. P f a l z 51, 1953, 55.
Ulm-Söflingen.
Schwieberdingen, Kr. Ludwigsburg.
P a r e t (1955) 76; Z ü r n (1965) 12 A n m . 9 T a f . 11,1-4.
F u n d b e r . a u s Schwaben N . F . 5 , 1928-30, 23; P a r e t (1955) 46.
Stuttgart-Zuffenhausen. a. „Vordernberg".
Weitere Fundplätze werden in den Tagebüchern des Lehrers Müller aus Stuttgart-Zuffenhausen erwähnt. Die Unterlagen befinden sich im AfB Stuttgart.
Fälschlich zugewiesen Bodman, Kr. Stockach, „Schachen". Mitt. Anthropolog. Ges. Zürich 22, 1888 T a f . 19,14; Zeitschr. f. Ethnologie 32, 1900, Verh a n d l u n g e n 272.606; Tröltsch (1902) 130 A b b . 184; Germania 8, 1924, 64; Scollar (1959)
Oberuhldingen, Kr. Überlingen, Maurach. F u n d b e r . a u s Schwaben 15, 1907, 10; 17, 1909, 8; G e r m a n i a 8, 1924, 64.
Abb.8,Bll.
Liste 6 (Karten 6; 11) A. Michelsberger Hauptgruppe Nachträge zur Kartierung von Lüning (1968) 179 Taf. 99: Ein Fundpunkt entfällt, vgl. hier Anmerkung 200. Irrtümlich wird a.a.O. 179 angegeben, daß der Neufund aus Jechtingen (siehe unten) nicht kartiert sei, er ist jedoch a.a.O. Taf. 99 eingetragen. Außerdem werden in Südbaden für diese Stufe die Fundpunkte Nr. 154.158 kartiert, vgl. a.a.O. 110.
Eddersheim, Kr. Maintaunus. F u n d b e r . aus Hessen 5/6, 1965/66, 18 ff.
Egolzwil II, Kt. Luzern. Eine Flasche des Typus 3 oder 4. Gonzenbach (1949) 35 T a f . 9 , 2 ; L ü n i n g (1968) 168.333 ( N a c h t r a g 6, hier n i c h t a u f g e f ü h r t ) .
Handschuheim, arr. Strasbourg-Campagne, „Schelmengrube", Fundstelle 2.
Die Entwicklung der Keramik
U.a. das Fragment einer ösenkranzflasche des Typus 3 oder 4. Eich-Franke (1967) 157; Lüning (1968) 258 f.
Jechtingen, Kr. Freiburg/Br., „Im Tal". Bad. Fundber. 23, 1967, 233 ff. Taf.87; Lüning (1968) 27 (Typ 14). 31 (Typ 27). 92.
91
Wangen, Kr. Konstanz. In der Slg. Wolf in Wangen ein hölzernes Fragment mit einer siebenfach senkrecht durchbohrten, leicht gebogenen Leiste, das von einer Flasche des Typus 3 oder 4 stammen könnte. Lüning (1968) 291 f.
Kleinheppach, Kr. Waiblingen. Vgl. Liste 5 B. B. Jüngere Munzinger Gruppe Kartiert sind nach Lüning (1968) 93 ff. Taf.96,2 die Fundnummern 35.93.99.
139.141.142.148.149.165.167.170. Zu Gerlachsheim (Nr. 83) vgl. hier Anm. 201.
C. Eberstädter Gruppe Kartiert sind nach Lüning (1968) 101 die Fundnummern 31 und 66 und außerdem
Nr. 83 (Gerlachsheim, vgl. hier Anm. 201).
D. Jüngere Pfyner Gruppe Von den bei Baer (1959) 185 ff. aufgeführten Fundorten wurden diejenigen kartiert, deren Material Verf. im Original oder nach Abbildungen überprüfen konnte, und zwar folgende Nummern bei Baer: 11.46.105.111.112.152.157-162. 166-168.170-174.176.178.180.181. Dazu kommen bei Baer nicht genannte Fundplätze . Gaienhofen, Kr. Konstanz. Oberteil eines steilwandigen Gefäßes. E. Wagner, Fundstätten und Funde im Großherzogtum Baden 1 (1908) 18. - Rosgartenmus. Konstanz, Inv. 2.
Koblach, Vorarlberg, „Kadel". U.a. Scherben mit Tupfenleisten am Rand und mit Fingernageleindrücken flächig verzierte Scherben. R. Pittioni, Urgesch. d. österreichischen Raumes (1954) 249. - Vorarlberg. LM Bregenz.
Lenzburg, Kt. Aargau. Kanne von typischer Pfyner Form; vgl. dazu Lüning (1968) 146 Anm. 278. Ur-Schweiz 23, 1959, 71 ff. Abb. 52.
Meersburg, Kr. Überlingen. Lüning (1968) 2 8 5 T a f . 6 2 , 3 .
Meilen, Kt. Zürich, „Im Grund". Jahrb. Schweiz. Ges. f. Urgesch. 46, 1957, 85 Abb. 16.
Ruhestetten, Kr. Sigmaringen, „Egelsee". Durch Abgüsse im Inst. f. Vor- und Frühgesch. Tübingen sind Verf. zwei Gefäße, eines von Pfyner Form und ein ösengefäß, bekannt. Nachrichtenbl. Dt. Vorzeit 13, 1937, 52 f.; Paret (1955) 16. - Mus. Sigmaringen.
Zürich, „Rentenanstalt". Vogt (1967) 13 Abb. 11.
92 E. Altheimer Gruppe Außer den bei Driehaus (1960) Taf.4 kartierten Fundorten sind noch nachgetragen : Gundelfingen, Kr. Dillingen.
Merching, Kr. Friedberg, „Stummenakker". Bayer. Vorgeschichtsbl. 33, 1968, 1 ff.
Oberpöring, Kr. Vilshofen.
B a y e r . Yorgeschichtsbl. 25, 1960, 224.
Hausen, Kr. Dillingen.
W . Torbrügge, Oberpöring, K a t a l o g z. Vorgesch. einer O r t s g e m a r k u n g (1963) 22.
B a y e r . Vorgeschichtsbl. 25, 1960, 225.
Poing, Kr. Ebersberg.
Inningen, Kr. Augsburg.
H . D a n n h e i m e r u n d W . Torbrügge, Vor- u n d Frühgesch. i m L d k r . E b e r s b e r g (1961) 18. 126 f. T a f . 1,1.2.
G e r m a n i a 43, 1965, 8 ff. A b b . 1.
Meilenhofen, berg".
Kr.
Eichstätt,
„Speck-
Bayer. Vorgeschichtsbl. 32, 1967, 148 ff. besonders 153.
Weihmörting, Kr. Griesbach, Penning.
Ortstei]
Bayer. Vorgeschichtsbl. 29, 1964, 1 ff.
93
10. Literaturabkürzungen Baer (1959): A. Baer, Die Michelsberger Kultur in der Schweiz. Monogr. zur Ur-u. Frühgesch. der Schweiz 12 (1959). Bailloud (1964): G. Bailloud, Le néolithique dans le bassin parisien. II. supplément à Gallia Préhistoire (1964). Behrens (1927): G. Behrens, Bodenurkunden aus Rheinhessen. Teil 1. Die vorrömische Zeit (1927). Buttler (1938) : W. Buttler, Der donauländische und der westische Kulturkreis der jüngeren Steinzeit. Handbuch der Urgesch. Deutschlands 2 (1938). Driehaus (1960): J . Driehaus, Die Altheimer Gruppe und das Jungneolithikum in Mitteleuropa (1960). Driehaus (1960a): J . Driehaus, Aichbühler Amphoren. Jahrb. RGZM. 7, 1960, 1 ff. Eich-Franke (1967) : E. Eich-Franke, Die Funde der Michelsberger Kultur aus dem westlichen Oberrheingebiet. Der Wormsgau, Zeitschr. der Kulturinstitute der Stadt Worms und des Altertumsvereins Worms. Beiheft 22 (1967). Gallay (1966): A. et G. Gallay, Eléments de la civilisation de Roessen à SaintLéonhard (Valais, Suisse). Archives suisses d'Anthropologie générale 31, 1966, 28 if. Gallay (1970): M. Gallay, Die Besiedlung der südlichen Oberrheinebene in Neolithikum und Frühbronzezeit. Badische Fundber. Sonderheft 12 (1970). Glory (1942) : A. Glory, La civilisation du néolithique en Haute-Alsace. Université de Strasbourg. Publications de l'Institut des Hautes Etudes Alsaciennes 1 (1942). Gonzenbach (1949): V. von Gonzenbach, Die Cortaillodkultur in der Schweiz. Monogr. zur Ur- u. Frühgesch. der Schweiz 7 (1949). Guyan (1942) : W. U. Guyan, Mitteilung über eine jungsteinzeitliche Kulturgruppe von der Grüthalde bei Herblingen (Kt. Schaffhausen). Zeitschr. f. Schweiz. Arch. u. Kunstgesch. 4, 1942, 65 ff. Guyan (1967) : W. U. Guyan, Die jungsteinzeitlichen Moordörfer im Weier bei Thayngen. Zeitschr. f. Schweiz. Arch. u. Kunstgesch. 25, 1967, 1 ff. Keller-Tarnuzzer/Reinerth (1925): K. Keller-Tarnuzzer und H. Reinerth, Urgeschichte des Thurgaus (1925). Kimmig (1950) : W. Kimmig, Zur Frage der Rössener Kultur am südlichen Oberrhein. Bad. Fundber. 18, 1948-50, 42 ff. Kimmig (1966) : W. Kimmig, Der Kirchberg bei Reusten. Eine Höhensiedlung aus vorgeschichtl. Zeit. Urkunden z. Vor- und Frühgesch. aus SüdwürttembergHohenzollern 2 (1966). Lüning (1967): J . Lüning, Aichbühl, Schwieberdingen, Bischheim. Symposium über den Lengyel-Komplex und die benachbarten Kulturen, Nitra, 1967. Studijné Zvesti 17 (1969) 233 ff. Lüning (1968): J . Lüning, Die Michelsberger Kultur. Ihre Funde in zeitlicher und räumlicher Gliederung. 48. Ber. RGK. 1967 (1968). Lüning (1969): J . Lüning, Die jungsteinzeitliche Schwieberdinger Gruppe. Veröffentl. Staatl. Amt f. Denkmalpflege Stuttgart, Reihe A, Heft 13 (1969).
94
Jens Lüning
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Die E n t w i c k l u n g der K e r a m i k
95
Zürn (1965): H. Zürn, Das jungsteinzeitl. Dorf Ehrenstein (Kreis Ulm). Ausgrabung 1960. Teil 1: Die Baugeschichte. Veröffentl. Staatl. Amt f. Denkmalpflege Stuttgart, Reihe A, Heft 10/1 (1965). Zürn (1968): H. Zürn, Das jungsteinzeitliche Dorf Ehrenstein (Kr. Ulm). Teil I I : Naturwissenschaftliche Beiträge. Veröffentl. Staatl. Amt f. Denkmalpflege Stuttgart, Reihe A, Heft 10/2 (1968).
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Wicsbaden-Schierstoin, Grube, dazu Taf. 2-8.28, B (Liste S. 68ff.). M. 2 : 5
Tafel 1
Tafel 2
50. Ber. R G K . 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Wiesbaden-Schierstem, Grube, d a z u Taf. 1.3-8.28,
B (Liste S. 68ff.). M. 2 : 5 .
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Wicsbaden-Schicrstein, Grube, dazu Taf. 1.2.4-8.28,
Tafel 3
B (Liste S. 68ff.). M. 2 : 5 .
Tafel 4
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Wicsbaden-Schicrstcin, Grube, dazu Taf. 1-3.5-8.28,
B (Liste S. 68ff.). M. 2 : 5 .
W i e s b a d c n - S c h i o r s t e i n , G r u b e , d a z u Taf. 1-4. 6-8.28,
B (Liste S. 68ff.). M. 2
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Wiesbaden-Schierstein, Grube, dazu Taf. 1-5.7.8.28,
B (Liste S. 68ff.). M. 2 : 5 .
Tafel
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Wiesbaden-Schierstein, Grube, dazu Taf. 1-6.8.28,
B (Liste S. 68ff.). M. 2 : 5 .
Tafel 8
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Wiesbaden-Schierstein, Grube, dazu Taf. 1-7.28,B
(Liste S. 68ff.). M. 2 : 5 .
Tafel 9
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Monsheim, Ein/.elfunde, dazu Taf. 8-12 (Liste S. Hi.).
M. 2 : 5 .
Tafel 10
50. Ber. R G K . 1969 (Aufsatz J . Lüning)
1
Monsheim, E i n z e l f u n d e , dazu Taf. 9.11.12
(Liste S. 74f.). M. 2 : 5 .
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
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Tafel 11
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3
Monsheim, Einzelfunde, dazu Taf. 9.10.12
(Liste S. 74f.). M. 2 : 5 .
Tafel 12
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Monsheim, Einzelfunde, d a z u Taf. 9-11 (Liste S. 74f.). M. 2 : 5 .
50. Ber. R G K . 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Tafel 13
A S i e f e r s h e i m , G r u b e , ( L i s t e S. 7 5 ) ; B B u t z b a c h , E i n z e l f u n d ( L i s t e S. 73). M. 2 : 5 .
Tafel 14
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J. Lüning)
A Insheim, I n den langen Spitzäckern, B e f u n d unsicher (Liste S.73 ); B Insheim, Speyrer H e c k , B e f u n d unsicher (Liste S. 73f.) ; C ß u b e n h e i m , E i n z e l f u n d (Liste S. 73). M. 2 : 5 .
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Tafel 15
A Wiesbaden-Biebrich, Grab, d a z u Taf. 28,A (Listo S. 75f.) ; B Weisenheim a. S., Einzelfund (Liste S. 75). M. 2 : 5 .
Tafel 16
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
Iggelheim, B e f u n d unsicher, dazu Taf. 17.18 (Liste S. 78ff.). M. 2 : 5 .
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J. Lüning)
Iggelheim, B e f u n d unsicher, dazu Taf. 16.18 (Liste S. 78 ff.). M. 2 :5.
Tafel 17
Tafel 18
50. Ber. R G K . 19(59 (Aufsatz J . Lüning)
1
5
7 Iggelheim, B e f u n d unsicher, d a z u Taf. 16.17 (Liste S. 78 ff.). M. 2 : 5 .
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J. Lüning)
Tafel 19
Mundolsheim, dazu Taf. 20-23, A. A B a h n h o f , Grube I I (Liste S. 81); B F o r t , Einzelfund (Liste S. 81); C B a h n h o f , Fundstelle A, Einzelfunde (Liste S. 78); D Grube 25, dazu Taf. 20 (Liste S. 77). M. 2 : 5 .
•el 20
Mundolsheim, dazu Taf. 19.21-23,
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J. Lüning)
A. Grube 25, dazu Taf. 19, D (Liste S. 77). M. 2 : 5 .
8
9 Mundolsheim, d a z u Taf. 19.20.22.23,
A. A G r u b e 41 (Liste S. 77); B Grube 82, d a z u Taf. 22 (Liste S.77f.). M. 2 : 5 .
Tafel 22
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
5 Mundolsheim, d a z u Taf. 19-21.23,A.
G r a b e 82, d a z u Taf. 21,B (Liste S. 77f.). M. 2 : 5 .
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz J . Lüning)
A Mundelsheim, dazu Taf. 19-
—
1
1 Hallstatt. Einzelfund (Gruppe E, Nr. 7). 2 Stopfenheim, Ldkr. Treuchtlingen. M. 1 : 1 .
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz I. Kilian-Dirlmeier)
Tafel 33
Tafel 34
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz I. Kilian-Dirlmeier)
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz I. Kilian-Dirlmeier)
Tafel 35
Tafel 36
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz I. Kilian-Dirlmeier)
50. Ber. RGK. 1969 (Aufsatz I. Kilian-Dirlmeier)
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Tafel 37
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50. Ber. R G K . 1969 (Aufsatz I. Kilian-Dirlmeier)
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