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German Pages 313 [320] Year 1927
DIE
WESTLICHEN SUDANSPRACHEN UND IHRE BEZIEHUNGEN Z U M BANTU VOIS
DIEDRICH WESTERMANN Mit einer Sprachenkarte von Hennann Baumann
Beiheft zu den Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen Jahrgang XXX
Berlin 1927
In Kommission bei Walter de Gruyter u. Co.
Inhalt. Einleitung Ubersicht der behandelten Sprachgruppen Alphabetisches Verzeichnis der vorkommenden Dialekte Literatur Tabelle der wichtigeren Laute Musikalischer Ton und Stärkeakzent I. Die Kwa-Sprachen a Die Ewe-Tschi-Gruppe b Die Lagunengruppe c Die Kru-Spra chen d Yoruba e Die Nupe-Gruppe / Die Ibo-Gruppe g Die Edo-Gruppe II. Die Benue-Croß-Gruppe III. Die Togo-Restsprachen IV. Die Our-Sprachen V. Die westatlautische Gruppe VI. Die Mandingo-Sprachen Stammwörterbuch Tabellen der nominalen Affixe Gemeinsame Wortbildungsuffixe Index Deutsch-Sudanisch Index Sudan-Urbantu
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5 12 Sprachen
und 13 16 18 20 20 21 51 52 06 82 82 82 88 96 121 143 144 197 295 304 305 310
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Einleitung. 1. Nachdem ich in meinen »Sudansprachen« (Hamburg 1911) die Einheitlichkeit der unter diesem Namen zusammengefaßten Sprachfamilie zu zeigen versucht habe, stellt die gegenwärtige Arbeit sich die Aufgabe, einen Teil dieses Ganzen eingehender zu untersuchen. Die Sudansprachen bilden nicht in demselben Sinn wie das Bantu eine Einheit. Tiefgreifender und während längerer Zeiträume als in der Südhälfte des Erdteils ist die Yölkerwelt zwischen Sahara und Äquator durch heute noch nicht abgeschlossene Bewegungen gespalten, zerrissen, über- und ineinander gedrängt worden, und von diesen über Jahrtausende sich erstreckenden Wandlungen, die Stammeseinheiten umgestalteten, vernichteten und neue entstehen ließen, sind die sprachlichen Verhältnisse ein Spiegelbild. Der heutige Zustand ist häufig ein Ausgleich zwischen zwei oder mehr aufeinandergestoßenen Sprachen oder Sprachgruppen, deren jede Bestandteile an die neu sich bildende Einheit abgegeben hat. Sprachen sind untergegangen, oder dürftige Reste von ihnen haben Aufnahme in den überlebenden gefunden. Um so einschneidender mußten diese Vorgänge den ursprünglichen Sprachtypus verändern, als an ihnen nicht nur sudanische, also gleichartige, sondern von Norden und Osten her auch Sprachen von ganz anderem Charakter beteiligt waren, einheimisches Sprachgut verdrängend, verändernd und bereichernd. 2. Entsprechend diesem Tatbestand einer vielfach unterbrochenen, vom Ganzen abgetrennten und dank den besonderen langwährenden Einwirkungen in eigene Bahnen gelenkten Entwicklung mußten sich Gruppen oder auch Einzelsprachen mit scharf ausgesprochenem Eigenleben herausbilden, die sich in ihrem Gesamtcharakter von dem ursprünglichen Typus wie von den verwandten Nachbargruppen weit entfernen und in denen das Eingedrungene oder die Neubildungen derart überwiegen, daß das ursprüngliche Sprachgut nur noch in einer Unterströmung erhalten ist. Dies ist in der Tat der heutige Zustand. Die einzelnen Gruppen, wie z. B. das Mandingo oder die Gur-Sprachen, bilden einen so eigenartig entwickelten Sprachtypus und heben sich in so charakteristischer Weise von anderen Gruppen ab, daß von da aus das Zögern in der Anerkennung der Sudansprachen als einer Einheit verständlich ist. Es handelt sich also in dieser Arbeit nicht um den Nachweis, daß die heutigen Sprachen und Gruppen unmittelbar aus einer früher ungeteilten Einheit erwachsen sind, sondern darum, daß
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Einleitung.
sie in lautlicher, morphologischer, etymologischer und grammatischer Hinsicht einen altererbten Gemeinbesitz haben. Diesen nach Art und Umfang zu zeigen, ist das Ziel der Arbeit. 3. Als Illustration für das Vorhandensein und den Charakter dieses alten Gemeinbesitzes sei hier vorausnehmend ein Satz angeführt, den man in seiner Vereinzelung für wenig beweiskräftig halten mag, der aber zeigt, daß es sich nicht nur um Ubereinstimmung einzelner Wörter, sondern um gemeinsamen Sprachbau und gemeinsame Sprachanschauung handelt. Der Satz: »er ißt (d. h. überlistet, betrügt) mich« lautet in den sechs hier behandelten Sprachgruppen wie folgt: im Tschi, Gruppe I : o di m(i), im Ekoi, Gruppe I I : we di me, im Bowili, Gruppe I I I : o di m, im Grassi, Gruppe I V : o di me, im Temne, Gruppe V : o di mi, im Mwi, Gruppe V I (mit Voranstellung des Objektes nach 322): o mi li. 4. Dem beschriebenen Tatbestand entsprechend bilden den natürlichen Ausgangspunkt der Untersuchung die Gruppen. Es gilt jede Einzelgruppe in ihrem Eigenleben zu verstehen und ihre Individualität herauszuarbeiten ; erst dann kann das allen Gruppen Gemeinsame gezeigt werden. Zunächst wird also jede Gruppe für sich behandelt in der Weise, daß mehrere ihrer Einzelsprachen auf Lautbestand und Lautveränderungen, Wortbau, grammatische Bildungsmittel und etymologische Einheit der Wortstämme untersucht werden. Als erste ist so die Ewe-Tschi-Gruppe, eine Unterabteilung der Kwa-Sprachen, durchgearbeitet ; jede andere Gruppe wird, nachdem sie wie eben angegeben behandelt worden ist, in ihrem Lautund Wortbestand mit der Ewe-Tschi-Gruppe verglichen. Die letztere bildet also Grundlage und Ausgangspunkt der ganzen Arbeit. Dies Verfahren ist dadurch gerechtfertigt, daß die Kwa-Sprachen innerhalb des Westsudanischen den Typus der Sudansprachen am reinsten zeigen (vgl. auch B. Strack, Z K II S. 314) und daß über sie reiches und zuverlässiges Material vorliegt. Der Gang der Untersuchung ist demnach dieser: es wird zunächst die Einzelsprache soweit angängig unter Benutzung aller ihrer Dialekte, dann werden mehrere Sprachen einer Gruppe miteinander, dann die Gruppe in ihrem Verhältnis zum Ewe-Tschi untersucht, und erst am Schluß werden im Stammwörterbuch Laute und Wortstämme sämtlicher Gruppen vergleichend dargestellt. Nur so, durch Vergleichung der Gruppen anstatt einer Einzelsprache aus jeder Gruppe, ist es möglich, die Eigenart jeder Gruppeneinheit deutlich zu veranschaulichen und zugleich den Gemeinbesitz mit anderen Gruppen auf zuverlässiger Grundlage zu gewinnen. Wollte man ζ. B. das Nupe mit dem Malinke vergleichen, so würde das Ergebnis unbefriedigend sein, vergleicht man aber die Kwa-Sprachen mit dem Mande, so tritt die Verwandtschaft der beiden Gruppen deutlich heraus. Besonders die Wortverwandtschaft kann nur so erfaßt und zur Darstellung gebracht werden, daß man nicht Sprache mit Sprache, sondern Gruppe mit Gruppe vergleicht, daß man also untersucht, welche Wortstämme der einen Gruppe mit solchen der anderen etymologisch verwandt sind. Dies hat zur Voraussetzung, daß
Einleitung.
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zuvor die Lautverkältnisse jeder Gruppe und die in ihr herrschenden Lautveränderungen klargestellt sind. 5. Die Bezeichnung »westliche Sudansprachen« ist geographisch als das vom Atlantischen Ozean und dem Niger-Senegal eingeschlossene Gebiet gemeint. Ich fasse darunter folgende sechs Gruppen zusammen: I. KwaSprachen, II. Benue-Croß-Gruppe, III. Togo-Restsprachen oder Sprachen der Splitterstämme in Togo, IV. Gur-Sprachen (mit Senufo und Songai), V. westatlantische Gruppe, VI. Mandingo oder Mande. In der Benennung der Gruppen bin ich meist der bisher üblichen gefolgt, da sie kurz, sachlich nicht unzutreffend und also keiner Änderung bedürftig ist. Unter diesen Gruppen gehören II, III, IV und V den Klassensprachen an, d. h. sie teilen das Hauptwort durch Affixe in Klassen. Aber auch mehrere Kwa-Sprachen, so das Tschi und einzelne Sprachen in Nigerien, haben Spuren einer Klasseneinteilung, und das Guang, das eine Mittelstellung zwischen Kwa- und Togo-Restsprachen einnimmt, hat in seinen nördlichen und nordöstlichen Dialekten eine vollständige Klasseneinteilung. Andererseits zählt das Efik, Gruppe II, nicht eigentlich zu den Klassensprachen, wohl aber mehrere seiner Gruppe angehörige, ihm nahe verwandte Sprachen. Es bestehen also Übergänge; das Klassensystem ist teilweise in die Kwa-Sprachen eingedrungen, und die den Kwa-Sprachen eigentümlichen nominalbildenden vokalischen und Nasalpräfixe stehen zweifellos teilweise in Zusammenhang mit den Klassenaffixen der Klassensprachen. Es ergibt sich auch, daß einzelne Kwa-Sprachen früher zahlreichere dieser Präfixe gehabt haben, als sie heute besitzen. 39. Keine Spur irgendeiner Einteilung in Klassen hat· das Mande. 317. Die von mir als Klassensprachen bezeichneten Gruppen werden, alle oder teilweise, auch Semibantu oder bantoid genannt. Welche Berechtigung diese Benennung hat, ergibt sich aus dem eben Gesagten. Etymologisch sind die Klassensprachen mit dem Kwa und dem Mandingo viel näher verwandt als mit dem Bantu. Die Wortverwandtschaft zwischen Klassensprachen und Bantu ist nicht größer als die zwischen Kwa-Spraclien und Bantu; man vergleiche den Index Sudan-Urbantu. Die Klassenaffixe der Klassensprachen sind mit denen des Bantu eng verwandt, aber sie finden sich teilweise auch im Kwa; danach wären also in weiterem Sinn alle Westsudansprachen außer dem Mandingo bantoid. Die Bezeichnung »sudanische Klassen sprachen« ist deshalb vorzuziehen. 6. Die engste Verwandtengruppe bilden I—IV, also Kwa-Sprachen, BenueCroß-Gruppe,Togo-Restsprachen und Gur-Sprachen. Obgleich die drei letzteren Klassensprachen umfassen und sich dadurch von den Kwa-Sprachen, in denen die Klasseneinteilung doch nur spurenhaft auftritt, morphologisch erheblich entfernen, ist ihre etymologische Zusammengehörigkeit neben dem Eigengut jeder Gruppe doch eine deutlich nahe. Erheblich größer ist in jeder Beziehung der Abstand der westatlantischen und der Mandegruppe; sowohl in der Wortform wie etymologisch haben beide Gruppen sich in besonders hohem Maße selbständig entwickelt, so daß ihre Zugehörigkeit zu den übrigen Gruppen nicht offen zutage tritt. 234. 239.
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Einleitung.
Nicht einbezogen habe ich aus Siidnigerien das in seiner Zugehörigkeit zweifelhafte Idzo und die große Mehrzahl der Sprachen des nördlichen und nordöstlichen Nigerien und angrenzender Gebiete, weil das Material über sie zu einer der Anlage dieser Arbeit entsprechenden Behandlung nicht auszureichen schien; ebenso sind die Yewesprachen in Togo wegen ihres besonderen Charakters als Geheimsprachen außer Betracht geblieben. 7. Die Durcharbeitung im einzelnen verfolgt also zwei Ziele: In der lautlichen, grammatischen und etymologischen Seite jeder Sprache und Gruppe a) das jeder Einheit Eigentümliche und b) das ihr mit den anderen Gruppen Gemeinsame und damit das d e n W e s t s u d a n s p r a c h e n g e m e i n s a m a n g e h ö r e n d e u n d f ü r sie c h a r a k t e r i s t i s c h e S p r a c h g u t h e r a u s z u a r b e i t e n . Die wichtigsten dieser Charakterzüge und die Reihenfolge ihrer Behandlung in jedem Abschnitt werden im folgenden ihren Grundzügen nach genannt; auf Abweichungen und Einzelentwicklungen wird nicht hier, sondern in jedem Sonderabschnitt eingegangen. Die Laute und ihre Veränderungen. Wörter und Sätze. 8. 1. Vokalangleichung und Vokalverengung. Die meisten Veränderungen der Vokale bestehen in dem tîbergang des Vokales in die nächst engere Stufe : α > o, a > e usw. Ursache dieser Verengung ist häufig die Angleichung an einen Nachbarlaut. 2. Vokalharmonie. Beeinflussung des Vokales einer Nachbarsilbe findet besonders häufig statt zwischen Affix und Stamm oder zwischen Nomen bzw. Verbum und seinem Pronomen. Z. B. 104. 3. Die Vokalverengung findet sich in eigener charakteristischer Weise bei Reduplikationen, in denen dann die 1. Silbe den engeren Vokal hat. 4. Der Wechsel zwischen i, u und zwischen e, o. 5. Die Nasalierung der Vokale. Sie ist häufig der Rest eines früheren nasalen Konsonanten. 6. Die Konsonanten und Halbvokale werden in der Weise behandelt, daß bei jedem Laut in jeder Sprache untersucht wird, aus welchen älteren Lauten er entstanden sein kann und welche Lautregeln sich daraus ergeben; besonders wichtig ist hierfür die Einwirkung eines i oder u auf Konsonanten. Charakteristische Laute für alle Gruppen sind lep und gb. 7. Übergang eines Fortislautes in den entsprechenden Lenislaut. Er kommt in allen Gruppen vor, häufig unter Einwirkung eines vorangehenden Nasales, aber auch unter anderen Bedingungen. 8. Die Tonhöhen. Da genaue Beobachtungen aus den meisten Sprachen fehlen, kann häufig nur das V o r h a n d e n s e i n der Tonhöhen festgestellt werden. Sie sind von großer Bedeutung für die Feststellung der Identität von Wortstämmen, aber ihre Bestimmung ist nur in beschränktem Maße möglich, und es muß dabei mit Vorsicht verfahren werden, denn 1. sind in den meisten Quellen Tonhöhen überhaupt nicht, 2. in anderen mangelhaft, etwa nur Hochtöne, bezeichnet; selbst ein so ausgezeichnetes Werk wie Christallers Tschi-Dictionary hat die meisten Wörter tonunbezeichnet.
Einleitung.
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3. haben manche Sprachen neben dem etymologischen, der Silbe unlösbar anhaftenden Ton auch grammatische Töne, so das Tschi in der Konjugation des Verbums, s. Stu I 35. 47. 4. können durch das Antreten der Klassenaffixe Veränderungen im Ton des Wortstammes entstehen, vgl. E a-tá Oberschenkel, To dé-tà-ré. Mz α-tá; im To ist der Tief ton der Ez Kontrast zu dem Hochton der Affixe, es entstehen so bestimmte Tonfiguren. 5. Töne wechseln in den Lautbildern, ein Vorgang, der sich durchaus aus der Eigenart der Lautbilder erklärt. 41. 125. Trotz dieser Schwierigkeiten sind in den Laut- u n d Wortentsprechungen alle sicher bekannten Tonhöhen auf jeder Silbe bezeichnet. 9. Wortform. In allen Gruppen finden sich Wortstämme, die aus einem Konsonanten (oder Halbvokal) und einem Vokal bestehen. Sie werden im folgenden als Stämme einfachster Form bezeichnet. Sie können ursprünglich oder auch aus volleren Formen reduziert sein. Beide Fälle kommen vor. 332. 333. 10. Antreten eines 2. Vokales an den Stamm. Als 2. Vokal kommt am häufigsten -a vor. 11. Antreten des -Z-Affixes {-Ii in den »Sudansprachen«). 12. Weitere Bildungselemente. Neben den unter 10 und 11 genannten, meist funktionslosen Affixen, haben alle Gruppen eigentliche grammatische Bildungsaffixe in größerem Umfang, als bisher angenommen worden ist. 13. Die Nominalbildungspräfixe. Sie kommen als vokalische und nasale Bildungspräfixe in den Kwa-Sprachen, vereinzelt auch in anderen G r u p p e n vor. 14. Nominalklassen, in den Klassensprachen, und spurenweise in anderen Gruppen. Auch die Klassenaffixe sind häufig nominalbildend, doch werden im folgenden unter Nominalbildungspräfixen immer die unter 13 angegebenen verstanden. 15. Wortzusammensetzungen. Sie sind äußerst zahlreich u n d mannigfaltig, häufig aber mühelos in ihre Einzelbestandteile auflösbar, die Verbindung ist meist eine ganz lose, W o r t g r u p p e n oder ein Satz werden zu einer Einheit zusammengeschlossen. Anderseits k a n n aber auch das eine W o r t einer Zusammensetzung fast den Charakter eines bloßen Bildungsaffixes annehmen. 16. Nomen und Verb sind in ihrer Form oft nicht geschieden. 17. Mehrzahlbildung des Hauptwortes. Sie geschieht im Kwa und Mande durchweg, in Klassensprachen vereinzelt durch A n f ü g u n g eines kollektivischen Hauptwortes »Leute« oder durçh das Personalpronomen der 3. Person Mehrzahl »sie«. 18. Genus. Die Sprachen haben kein grammatisches Genus. Das natürliche Geschlecht wird durch Z u f ü g u n g der Wörter »Mann«. »Weib« ausgedrückt. Häufig ist am Nomen und Pronomen ein Unterschied zwischen groß und klein, zwischen Lebewesen und Sache oder zwischen Person und Sache ausgebildet.
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Einleitung.
19. Kasus. Die Kasus sind nicht an ihrer lautlichen Form, sondern nur an ihrer Stellung im Satz kenntlich. Der Genitiv steht vor dem regierenden Nomen. Abweichungen von dieser Regel deuten auf fremden Einfluß, s. Stu I 46 und ZE X S. 253. Der Dativ wird meist durch das Zw »geben« umschrieben. Die Beziehungen der Nomina zueinander werden auch durch andere Zw zum Ausdruck gebracht oder durch Postpositionen, d. h. Hauptwörter, die einen Raum bezeichnen, und die also häufig unsere Präpositionen vertreten. 20. Die Konjugation des Zeitwortes. Das Zw bleibt in der Konjugation unverändert (eine Abweichung s. im Gola bei D. Westermann, Die GolaSprache 96 ff., und im Kru 98 am Schluß). Es bildet die Konjugationsformen mittels anderer Zw (»Hilfsverben«) nnd gewisser Nomina. Daneben finden aber auch eigentliche Bildungselemente Verwendung, deren ursprüngliche Bedeutung nicht mehr feststellbar ist. Verba mit zusammenfassendem Inhalt sind selten, ja kommen kaum vor, vielmehr wird jede Teilhandlung durch ein eigenes Verb ausgedrückt, so daß Verbhäufungen entstehen. Adjektivische Begriffe werden meist durch Eigenschafts- oder Zustandsverben wiedergegeben.
Laut- und Wortentsprechungen. 9. Auf Grund der Laut- und Wortuntersuchung' und der in ihnen gefundenen Lautregeln werden die etymologisch identischen Wörter der behandelten Gruppe aufgesucht; der Stamm wird von seinen Affixen und etwaigen anderen Komponenten gelöst und durch das Zeichen - getrennt: a-ba, ba-le. Die Ablösung gelingt nicht immer, bei Infixen ist sie schon aus graphischen Gründen nicht gut möglich, aber es gibt auch nicht wenige Fälle, in denen nicht nur die Frage, ob Affix oder Stammteil, nicht zu entscheiden ist, sondern wo es fraglich bleibt, wo zwischen Stamm und sicher nachweisbarem Affix die Trennung zu machen ist, ob z.B. ein Nasal dem Stamm oder dem Affix angehört, oder ob er sekundär ist. Nachdem das lexikalische Gemeingut einer Gruppe festgestellt ist, werden Wortstämme gezeigt, die sie mit der Ewe-Tschi-Gruppe gemeinsam hati Die Unterabteilungen der Kwa-Gruppe werden hierbei wie in der ganzen Untersuchung je als selbständige Gruppen gerechnet; dies rechtfertigt sich aus der großen Verbreitung der Gruppe und der Selbständigkeit ihrer Unterabteilungen. Wo besonders enge etymologische Beziehungen es fordern, werden außer dem Ewe-Tschi auch die TogoRest- und die Gur-Sprachen zum Vergleich herangezogen. Die Laut- und Wortentsprechungen zu jeder Gruppe zeigen also in erster Linie das dieser Gruppe gemeinsam angehörige Wortgut und dessen Übereinstimmung mit dem Wortgut des Ewe-Tschi ; b e i d e s a b e r n u r i n s o w e i t , a l s es in d a s S t a m m w ö r t e r b u c h n i c h t a u f g e n o m m e n i s t , um eine unnötige Wiederholung zu vermeiden. Die I.aut- und Wortentsprechungen enthalten also immer nur das Sondergut
Einleitung.
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der Gruppe und ihren Gemeinbesitz mit Ewe-Tschi, nie das ihr mit den übrigen Gruppen gemeinsame Gut. Lehnwörter sind von der Vergleichung nicht grundsätzlich ausgeschlossen, werden aber als solche gekennzeichnet. Befinden sie sich in einer Entsprechungsreihe in der Minderzahl, wie j a immer der Fall ist, und zeigen sie das gleiche Verhalten wie die Erbwörter, so wird durch sie das Ergebnis nicht beeinträchtigt, sondern bestätigt. Woher ein Lehnwort stammt, welche Sprache die gebende, welche die empfangende ist, kann nicht immer festgestelt werden. Lehnwörter sind als solche besonders häufig an der Art ihrer Affixe bzw. an deren Nichtvorhandensein zu erkennen und meist mit Sicherheit von altem Erbgut zu unterscheiden. Lehnwörter, die vornehmlich Kulturgüter benennend sich über das Gebiet mehrerer Sprachgruppen verbreitet haben, ohne daß immer ihre Herkunft zu ermitteln wäre, bezeichne ich als Wanderwörter, s. Stu I S. 2. 10. In das Stammwörterbuch werden, nach Gruppen und Untergruppen geordnet, solche Wortstämme aufgenommen, die in mehr als zwei Gruppen vertreten sind. Alle verglichenen Wortstämme tragen an ihrer Spitze gleichsam als Überschrift diejenige Form, die ich als die historisch erfaßbare ältere ansehe. Diese ist nicht immer identisch mit dem »Ursudan« in meinen »Sudansprachen«. Von der Aufstellung einer ursudanischen Form sehe ich mit vollem Bedacht ab, einmal weil die Arbeit nur einen Teil der -Sudansprachen behandelt, vor allem aber, weil ich überzeugt bin, daß auch innerhalb des Westsudanischen mir nur ein Teil der Lautvorgänge bekannt geworden ist und vieles unaufgeklärt bleibt. So ist, um hier nur auf eins hinzuweisen, die Entstehung der Frikativlaute nur in verhältnismäßig seltenen Fällen nachgewiesen. Am stärksten gilt das f ü r ,s; alles deutet darauf hin, daß dieser Laut nicht ursprünglich, sondern aus k, t oder f (ρ) entstanden ist; das Stammwörterbuch enthält zahlreiche Stämme mit k- und ¿-Anlaut, aber nur ganz wenige, in denen k und s bzw. t und s nebeneinander vorkommen, und gar keine, in denen ein s ausschließlich vorkommt: die Bedingungen, unter denen ν sich entwickelt hat, bleiben in den meisten Fällen dunkel. 331. Wenn in gewissen Wörtern des Ewe älteres k zu χ geworden ist, so kann daraus, wie ich es in den »Sudansprachen« getan habe, die Annahme zweier k oder etwa einer durch Vokaleinfluß bewirkten frühen Spaltung des k in zwei Laute gefolgert werden; ergibt sich aber, daß in allen anderen Sprachen sowohl dem k als auch dem % des Ewe immer nur ein k entspricht, so erscheint die Annahme einer Spaltung des k im Ursudan kaum berechtigt, vielmehr handelt es sich um einen Vorgang, der lediglich innerhalb des Ewe unter unbekannten Einwirkungen stattgefunden hat. Analoge Fälle, in denen Lautvorgänge sich auf eine Sprache oder eine Gruppe beschränken, sind häufig und deuten ebenfalls darauf hin, daß viele Veränderungen sich innerhalb der Einzelgruppen abgespielt und das Ganze vollständig unberührt gelassen haben. Dies und die scheinbare Unregelmäßigkeit mancher Entsprechungsreihen erklären sich aus dem abgeschlossenen Eigen-
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Übersicht der behandelten Sprachgruppen.
leben jeder Gruppe. In einzelnen Fällen sind Lautveränderungen durch mehrere Gruppen zu verfolgen, aber selbst diese scheinen mir noch zu wenig geklärt, als daß sie durch Aufstellung einer Urform oder eines hypothetischen Urlautes festgelegt werden könnten. Nur in zwei Fällen bin ich von dieser Zurückhaltung abgewichen, indem ich auf Grund der d u r c h w e g verschiedenen Entsprechung zwei u (u .und «) und zwei g (g und g) anwende, ohne mit diesen Zeichen einen phonetischen Unterschied statuieren zu wollen. 328. 330. Überall sonst habe ich die verschiedenartigen Entsprechungen des gleichen älteren Lautes in derselben Sprache einfach nebeneinandergestellt und mich damit begnügt, auf die Abweichung hinzuweisen. Daß dies nicht befriedigend ist und nicht das letzte Wort in der Frage bedeutet, ist mir bewußt. Fremdartig wird die große Zahl gleichlautender Stämme im Stammwörterbuch anmuten. Sie ergibt sich aber selbstverständlich aus der primitiven Form der Wortstämme, und nur in beschränktem Maße kann sie durch Tonunterschiede vermindert werden. Im übrigen vergleiche man hierzu die Vorbemerkungen zum Stammwörterbuch. 324 ff. 11. Die Ubereinstimmungen mit dem Bantu sowohl im Wortschatz wie in den Klassenaffixen werden im Stammwörterbuch und in Tabelle 7 gezeigt. Auch hier ergibt sich, daß es sich nicht um Zufälligkeiten oder jüngeres Sprachgut handelt, sondern daß die beiden Sprachfamilien altverwandt sind; dabei ist zu beachten, daß nicht nur die Klassensprachen, sondern auch die Kwa-Gruppe in erheblichem U m f a n g Klassenaffixe verwenden, die sich im Bantu wiederfinden. Mehrere zu dieser Arbeit gehörige Einzeluntersuchungen habe ich unter dem Gesamtnamen » Wests udanische Studien« in den »Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen« XXVIIIff. veröffentlicht; s. unter Literatur.
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IJbersicht der beh
I. Kwa-Sprachen. a Ewe-Tschi-Gruppe b Lagunensprachen c Kru d Yoruba e Nupe f Ibo g Edo (A Idzo). Die Zugehörigkeit Idzo ist unsicher. II. Benue-Cross-Gruppe. Abteilung a » b » c. S.129. III. Togo-Restsprachen.
?lten Sprachgruppen. IV. Gur-Sprachen. a Mossi-Gruppe b Grussi-Gruppe e Tem-Gruppe d Bargu e Gurma-Gruppe f Kiliñá g Senufo (h Songai) V. Westatlantische Gruppe, (α) Ostgruppe (6) Westgruppe VI. Mandingo oder Mande. a Mande tan (und tamu) b Mande f u (und bu)
Alphabet. Verzeichnis der vorkommenden Sprachen u. Dialekte.
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Alphabetisches Verzeichnis der vorkommenden Sprachen und Dialekte, ihre Gruppenzugehörigkeit und ihre abgekürzte Bezeichnung. Der in Klammern beigefügte Name zeigt die Sprache an, der dieser Dialekt angehört. Aber auch manche andere Namen bezeichnen nicht Sprachen, sondern Dialekte. Die Grenze zwischen beiden ist oft nicht ausreichend bekannt. Abad'.a, Abvvad/.a I f (Ibo) Abe lb Abriwi I c Abr Abua II α Abure I & Ab Ada, Adà, Adangnie I a (Gà) Adele I I I Ad Adjukru V / Afema I a (Tschi) Af Afiteng = Boritsu A f u d u II b Afu Agaia II b Agni, Ani I a (Tschi) Ai Ahlô III Ah Akassele IV e Ak Ake, Ak'e Ι δ A k p a f u I I I Au Akparabong II a Aku = Yoruba I d Akurakura II a Akwa I I a Alagiang, Alagià I b Al Alege II b Anagó = Yoruba I d Anang, Anali II b Anecho I a (Ewe) An An ufo I a Anum I a (Guang) Aliaría. Anyanga I a (Guang) Ani I a (Tschi) Ai Ariimere III Αή Anyang I l a [Bantu] Arago II a = Ham Ari (auch Abigi, Abidji) I Aro I f (Ibo) Atam = Nde II a Atjotí, Atjuti I a (Guang) Atjüló IV b Ao
Avatime I I I Ae Avikam (auch Gbanda, Brina) I b Avi Awuná = Atjüló Β = Bantu Baga V a (Temne) Bagbalañ IV b Bagó IV c Bakwe I c Balé = Santrokofi III Bamana (I) VI o Bam Bamana (II) IV g (Senufo) Bam Bambara = Bamana Βanyun V k Barba, Bargu IV d Ba Bassa (I) I I & Bassa (II) I e Bassa (III) I e Baule I α (Tschi) Bau Benin, Bini = Edo I g Bereby I c Beri I a (Guang) Bete I c Biafada V i Bia Bidjogo V m Binyinu IV b Birifo IV α Bir Bissao, Bissag« = Pepel V h Bobo I V b Bobwa l e . — Bode II Boko V I b Bk Bola, Bolama V h Boritsû (auch Afiteng, I)ifû) II b Bor Bowili I I I Bo Bozo V i e Brong Ι α (Guang) Br Bulanda V k Bda Bulom V a Bu Burum II b
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Alphabet. Verzeichnis der vorkommenden Sprachen u. Dialekte.
Basa = Boko Bute II δ Buzi = Toma VI b Bwa = Bobo IV b Chassonke VI a Cha Dagarti, Dagari IV α Dgi Dagomba, Dagbane IVo Da Dahome I a (Ewe) Dah Dama II a Dë, Dëwoî I c Degha (auch DJ armi. Mö, Bum) IV δ Délo IV e Djalonka = Yalonka VI b Djan, Djà IV δ Djarawa I I b Djar Dzelaña s. Kiliñá I V / Djida I c Dji Djola V g Djo Djukum, Djukù (auch Baibai, Kurorofa, Kurarafa, Koana) II b Djula VI a D ju Doma Ι α (Tschi) Eafeng I I a Eaf Ebe l e Edo, Addo I y Efik I I α Ef Egbële I g (Edo) Ekamtulufu II a Eka [Bantu] Ekoi II a [Bantu] Eregba I I a ESitako — Ii alt anda I e Ewe I α E Filham = D j o l a Fô = Dahome Foro IV g Fulup = Djola Ga, Gâ (Gà I) 1 o G Gan (Gà II) IV b Gan (Gâ III) VI b Gadjaga = Soninke VI α" Gagu VI 6 Gbande VI b Gbn Gbandje, Gbanye = Gondja I a Gbanyang IV α Gba Gbari, Gwali I e Gb Gbë l e
Gbï VI b Gbunde V I b Gè = Anecho (Ewe) Gimini, Guimini, Djimini IV g Gi Gio VI b Godje I c Gola Y d Go Gondja Ι α (Guang) Grebo I c Gre Grussi IV b Gru Gu, Ogu, Ogunu (Dahome) I a Guang I α Gu Gurma IV e Gur Gurmana I I a Gn Guro VI δ ( = Kweni) Gwa I& Ham II α = Arago Huela VI α Hwane I c Ibibio II a (Efik) Ib Ibo I f I IdzQ, Udzo I A Igara (auch Ata) I d Ig Igbira, Egbura I e Igb Ihewe I g (Edo) Indiki II a Ind Ischiele, Isiële I f (Ibo) Issala, Sissala IV b Is Issoama I f (Ibo) Kábure, Kaure IV c Kab Kakanda I e Kak Kambali H e (Kwa-Sprache. also IP) Kamb Kamuku (auch Djinda, Madjinda) II c Kam Kandjaga IV b Ka Kanyop V h Kop Kasima, Kasm, Kasena IV b Kebu I I I Ke Kiamba = Tschamba IV e Kiliñá I V / Ki Kipirssi, Kipirga IV a oder 6 Kissi V c Kjâ, Kyan IV b Ko = Koelles Polyglotta Kögbörikö = Kebu I I I
Alphabet. Verzeichnis der vorkommenden Sprachen u. Dialekte. Konguang, Κ ori guaiι Ή α Konianka VI α Konkomba IV e Kon Kono, Reno VI a (Vai) Konyagi V I Kgi Koranko VI a Kor Koro II Korop, Ododop II a Kotokoli = Tem IV c Kpalaya IV g Kpelle VI b Kpe Kposso I I I Kpo Krao I c Krim V a (Bulom) Kru I c Kukuruku I g Kuk Kulango IV 6 Kul KupaI β Kussassi IV a Ks Κ wa I c. Kwa II —. Akwa Kwaya I c Kweni VI 6 Kyama I b K y a Lando-y o VI b Lu Landoma V a (Temne) La Lefana, Lefanä III Le Legba IV c Ligbi, Ligwi, Nigbi, Nigwi VI a Likpe III Li Lilse, Yulse I V b Limba V b Lm Lobi IV b Logba III Lo Lorna = Toma VI b Loron IV b Malinke VI α Ma Mampa V a (Bulom) Mm Mamprussi IV a Mam Mande, Mandingo V i a und b Manianka VI a Mano VI b Mn Manyako = Kanyop V h Manyang II a Mau VI α Mbarike II & Mb Mbe l i a
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Mbofia I / (Ibo) Mbofon l i a Mbof Mbudikum II α Mbu Mekibo I b Mek Mende VI 6 Me Mfut l i a Minianka VI a Moba, Moab, Moaba IV e Mossi IV α Mo Munschi, Muntsi, Mitsi, Mbitsi — Tivi Mussü I e Mwi, Mouiii VI b Nafana I V g Nalu Y k Nanumba IV α Nawuri I a (Guang) Nde l i a Ndob II a Newole I c Ne Ngoala l i a Nki l i a Nso, Nso H a Numu VI a Nunuma = Grussi Nupe l e Ν Nyangbo I I I Nya Obang II a [Bantu] Obutu, Ofutu, Fetu I α (Guang) Ob Okam, Okäm II a Okoyong I I α Okoy Okpoto, Akpoto I fifi >' alle drei Formen kommen vor. ft
múmu
e,
o.
wé neben wo bellen, vèkù, vòkù Hode, k p è m i i , kpàmiì Hyäne, gblèvù, gblòvà gedunsen, yeoú, yovü Europäer, àdèsù, dòsw Sandfloh, d é k ú í , dókúí selbst, t r é , tro spinnen, trédzò, tròdzò eine Euphorbie, dé, dò hingelangen, dé, dò hineintun, né, wo sein; yéyè, yoyo neu; agbadé, agbadò Mais. s. Gr. S. 11. wè
Fallsucht,
neben gbete,
wò
du,
àgbòtòè
I. Die Kwa-Spraehen.
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5. Masalierung der Vokale. 22. Nasalierung als Rest eines früheren nasalen Konsanten s. Gr. 46, Dritte Form. — Dasselbe Wort kommt mit nasaliertem und rein oralem Vokal vor : fie neben fli wegreißen, vlë, vii ringen, fia, fid sengen, gba, gbà zerbrechen. Gr. 19d. An und Dah zeigen gegenüber den Westdialekten Neigung zum Nasalieren : An und Dah M neben West-Ewe hò heben, ebenso : fé, fé Zahlung, ekä, Jeà Ader, zü, zìi Ambos, ήά, ήά Wort, alozë, alodze Zweig, gbö, ghò atmen, fo, fé aufstehen, aüighä, ànigbd Erde, dò, dà bestellen. 23.
Konsonanten und Halbvokale. Expl osive Frikative
Affrikate
Fortes Lenes Fortes] Lenes Fortes 1 Lenes I
k
Velare Palatale Zerebrale
t
Alveolare Bilabiale
Ρ
Dentilabiale
-
Velarlabialc
hp
9 d d b —
Liquide
Nasale oral- I reinnasale 1 nasale ι
Halbvokale
ή
% s
7'h ζ
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Φ
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1
η τη
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Pf -
—
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•ih
—
1
h ist in den Westdialekten ein stimmhafter velarer Frikativlaut , seine Bildungsstelle liegt etwas hinter der des 7. Courdioux schreibt fürs Dah nur % ( = dem spanischen Jota). Die velaren und alveolaren Laute haben vor i, e, e eine der Palatalstelle sich nähernde Artikulation. Im Dali (und An?) scheinen auch s, z, ti, dz vorzukommen. 6.
Veränderungen der Konsonanten und Halbvokale. Die v e l a r e n K o n s o n a n t e n .
Je. k steht vor allen Vokalen und vor l, vor r in einigen Entlehnungen, die meist aus dem Τ stammen. Vor i, e nähert es sich palataler Aussprache. Vor i kommt k außer in einigen mehrsilbigen Wörtern in Westdialekten vor in dem Stamm JA »dieser, der welcher, als« neben häufigerem st, sì, ferner im Dah; s. auch unter »s < Je«. 25. Wechsel Je, t: dzrétútú neben dzréJeúJcú eine Buschtaube. 138. 255. %· %
J stattgefunden. Die Formen mit t gehören dem West-Ewe an. ta neben sa kastrieren; àtd neben asa Bein; tro, slo drehen; to, so B e r g ; trú erbrechen, slu » vomitif«; tò, so backen; tòlti, sonu Perlhuhn; tú, su schließen; tutu, sûsû reiben. 22. — Innerhalb des W e s t - Ε : kiñ neben küi Ratte. Vgl. den analogen Vorgang 257 und im T : Stu I S. 66 f. s < ts. a) Innerhalb der Westdialekte, tsi neben ·ή welcher; tAà neben sìà dieser; é-tA-mè, é-.n-mè als (»in diesem«); alle drei enthalten den Stamm tsi < ki s. unten; tsakä neben saka wirr; tsagatsi neben salagatsi Tod. 37. b) ts der Westdialekte ist im An und Dah s: West-Ewe tsà neben An und Dah sà gehen; tsà, sa früher; tsà, sö nehmen; ètsò, èsò gestern; tsò, sò kreuzen; átsú, ctsú M a n n ; tsyò, siö seihen; tsi, d alt sein; tsi, A Wasser. c) Delafosse hat Dah s, das einem ts des Dah bei Henrici entspricht, es handelt sich also um Unterschiede innerhalb des Dah : tsé neben s í nehmen ; tsg, so gestern; átsú, su Mann; tsi, si Wasser.
30
I. Die Rwa-Sprachen.
d) Die Entsprechung West-Ewe ts, ts = An (und Dah) s ist aber nicht durchgehend, wie folgende Beispiele zeigen, in denen West-Ewe ts, ts = An ts (is) ist: tsàkà, tsaka rauh; tsi, tsi löschen; tsi, tsi bleiben; tsyò, tsô bedecken; tero, tsro Rinde; tsiiiví, tsém Waise. Ferner: Gu tsi, E «/fliehen; Gu tio, E so genug sein. s < k. a) e-sl welcher lautet in Dialekten des Inlautes é-ki (é-léï) ; neben à/isiá-fi »überall« hört man àfi-tsiâ-fi und afí-Má-fi. b) Dem aus ts entstandenen s liegt, wie oben gezeigt, häufig k zugrunde. c) à-sì Markt ist bei Ko Dah a-yj,
im Edo ê-ki, Hiewe e-ki. 23.
s < / ; vor i und u. 54. 112. Ko hat neben fìà Häuptling /sia, neben efie Affe efsie, neben φα, e/sia Axt Dah esio ; E fùkèfìikè keuchend entspricht Da sukesuke » hoquet«. Stu I 19. 89. II 19. III 19. d. 26. Alveolares d steht vor allen Vokalen und r, im Dah auch vor l. In den Quellen über An und Dah werden d und d nicht getrennt. dz, dz. dz steht vor allen Vokalen und r. In den Westdialekten ist es vor i häufig, vor anderen Vokalen und r seltener palatalisiert zu di. Im Dah kommt nach den Quellen nur di oder dz (j geschrieben) vor. dz < d» a) Vor i. di neben dzi wünschen; dull neben dzidzi lang sein; didi, dzidzi strecken; kpógidi, kpógídzí kurz. b) Vor e. dé, dzë Palme; dèkù, dzèkû Palmkern. c) Vor Vi. àdru, àdzù wildes Fleisch; dit, dzii Stadt. d) Vor o bzw. r. ghedro, gbedzolo eine Schlange; dràlà, dzràlà schlank. S t u I 18. 91. II 18. III 20. dz < g. Ko hat g neben heutigem dz, dz in: gi neben dzi zeugen; gi hä neben dzi ha singen; e-gi-me, dzi-me Herz; a/okpo-gi, àfòkpò-dzì Ferse; agiagia, àdzàdzà Tau; giale, à-dzâtë Seife; ekagie, kadze Blut; ame-giro, àmè-dzrô Fremder; giokoto neben dzokoto Hose; gia-M, dzia arm. Im heutigen West-Ewe: gli neben dzri Märchen, beide < *gili. 24. Vgl. gblò neben dzrò Flüssigkeiten mischen. Stu I 91. II 18. III 20. z, z.
ζ < dz. Dem dz der Westdialekte entspricht im An und Dah häufig ζ, ζ. B. dzè, ze spalten; dzò, zo Feuer; dzò, zo Horn; dzò, zô fliegen; dzii, zu schimpfen. d. Zerebrales d steht im West-Ewe vor allen Vokalen, aber nicht vor r oder l.
I. Die Kwa-Sprachen.
31
l. I steht vor allen Vokaleu. Die Laute l und d wechseln vereinzelt: de neben le sein (Hilfsverb); sùdàsùdà neben sùlàsùlà dürr. In der Regel sind aber d und l getrennt, so besonders im Stammanlaut. 82. 330. I < n. 27.
Inlautendes η ist in Lehnwörtern aus dem Τ im E l geworden in: Τ memeneda, E mémlèdd Sonnabend; Τ ohéné, E àhlî Häuptling; Τ kicabena, E Mmlcò ein Eigenname. Ebenso ist in den folgenden Doppelformen des Ε η ursprünglicher Laut, worauf schon die Nasalierung der Z-Form hinweist : nú neben lu sprechen ; tòni, tólu Schläfen ; tòmi, tola Perlhuhn ; fòfòni, jòfoli Nabel; à-nli aus älterem a-Awoná Name einer Landschaft; An vôvôni Schatten, West-Ewe vovoli·, atsanafu, atsalafu Meer; onunu, lülw Eisen; nihpede, likpede ein Kraut; ήόηίι, ήάά Frau. Stu I 16. 92. II 21. III 21. I < t. 54 Schluß. In intervokaler Stellung. Dah yßtö Freund ist im Ε '/βφ· r. r lautet keine Stämme an. Es steht im Inlaut unmittelbar nach alveolaren und palatalen Lauten, also nach t, d, U, dz, ts, dz, s, ή, y, während nach velaren und labialen Konsonanten l steht; vgl. ànlò neben ànrà Grausamkeit. Im Dah steht l auch nach Alveolaren. Daraus ergibt sich eine nahe Verwandtschaft der beiden Laute r und l, wobei ferner zu beachten ist, daß r oft aus d entsteht. Alle drei Laute stehen also in Wechselbeziehungen. r < d. àdé = sechs, dé = eins, àdédé = sieben, dies wird àdré. Allgemein ist intervokales d von τ kaum zu scheiden; rtúiedé — úúteré schön ; èni-dé acht -f 1 = ènirè neun; dù essen lautet bei vorangehendem Vokal oft riι. r < n. Dah déono fremd, E dzró. Der Wechsel entspricht genau dem l < n. Die l a b i a l e n
Konsonanten.
P28. Das West-Ewe hat ρ nur in wenigen, meist dem Τ entlehnten Wörtern. Im Dah fehlt ρ nach Delafosse ganz. An hat ein stark aspiriertes p, dem in den Westdialekten f entspricht. Die Entsprechung hierfür im Dah ist nach den Quellen % (»wie ch in deutsch »machen« und wie das spanische j in jota«). Meine eigenen Beobachtungen reichen zu einem sicheren Urteil über den Laut im Dah nicht aus, ich bin aber sicher, wenigstens in einzelnen Fällen den bloßen Hauch, also h, gehört zu haben. Gleichwohl schreibe ich den Quellen folgend %. In den folgenden Entsprechungen ist je das erste Wort West-Ewe, das zweite An, das dritte Dah. à/à, apa ein Ausruf; fè, èpè Jahr; fé, pé Ort; flè, plè kaufen; fò, pò, %o schlagen; fò, pò, yj> Bauch; fufú, pu, %\ E vò Tür, An hn, Dah y δ; E vò Riesenschlange, Dah yo. Vgl. Ε ΐιυίΐινί Murren, An lihüilihüi·, E àhòhlé Schande, An ahtela; E avivli neben àhòhè Hirn, An ahohö. ν kann verschiedenartigen Ursprunges sein. Die Verbindung hw im An und die Tatsache, daß dem ν im West-Ewe ein h entsprechen kann, deuten darauf hin, daß hier ν aus älterem hw entstanden ist. Vor den Vokalen o, o, u verschmilzt w mit dem Vokal, und aus hwo, hwo, hum wird ho, ho, hu, so immer im An und dialektisch im West-Ewe. Vgl. 267 und vor allem Stu I 31, Stu II 23, Stu III 25.
33
I. Die Kwa-Sprachen.
Diesem h kann älteres g zugrunde liegen, also hwa < gwa. Dazu vgl. man den Stamm -guà- Schlange im Sta, und Ewe vò, ho Riesenschlange. Zu A < g vgl. auch Stu I 24 und Stu I S. 61. Daneben kann ν aus b durch Wirkung eines folgenden u oder w enstanden sein, also va < bua, hwa. Dazu vgl. Grebo buo Tür, E vò; Tschi bon durchsäuern, E va durchsäuert sein < * buon. Stu I S. 79. v. ν steht vor allen Vokalen, auch vor nasalierten, und vor l. Innerhalb der drei Hauptdialekte (West-Ewe, An und Dah) erleidet ν ebenso wie f keine Veränderungen, mit seltenen Ausnahmen; s. im folgenden. ν < b. bd neben vd kommen; è-vè zwei lautet bei Clarke im Mahi o-be. Stu II 20. III 23. Die nasalen K o n s o n a n t e n . 30.
m. m steht vor allen Vokalen und l.
m < b kommt vereinzelt vor. bd neben md kommen; dzòbòkù, dzòmokù Kaurimuschel; mi ihr ist Dah wi < *bi. 57. 84. 174. Stu I 25. II 21. III 24. m < ή. Das Fremdwort Jcdnwd Natron (Haußa Jcanwä) lautet im Dah leamu. m, < w bei vorangehendem Nasal. E anuwotre ein Parfum ist Dah animatre; das Wort enthält d. englische »water«. 21. n. η steht vor allen Vokalen, vor i nur in wenigen mehrsilbigen Wörtern. Vor Konsonanten kommt es nur im Inlaut vor. η < m, bei folgendem d. An ande jemand < ame de Mensch ein. Vgl. 296. 11. ή steht vor allen Vokalen und r, vor u nur in Verdoppelungen. » < η vor i. Dieser Wandel ist außer in einigen mehrsilbigen Wörtern regelmäßig eingetreten, d. h. also, ni ist zu m geworden. ñ < ή. Neben \ñ-dí Morgen und \ñ-dé Mittag finden sich ni-d't, ΰι-dó· ή- ist wahrscheinlich gekürzt aus ñu Tageslicht und dann also ältere Form. 21. Ai < mwi liegt vor in à-iiì Biene, Dah mwl. ñ. ή steht vor den Vokalen a, e, e, i, o, u, vor i nur in einigen mehrsilbigen Wörtern, ferner vor l und vor velaren Konsonanten im Inlaut ; vor Konsonanten im Anlaut ist es häufig aus η, ή oder m entstanden. Es kommt auch auslautend vor. Die westlichen Sudaneprachen.
H
34
I. Die Kwa-Sprachen.
ή < η, ή. Neben núbldnúí Erbarmen findet sich ñúbléni. núblánúi (von nú Ding) ist die ältere Form. E ήύ-tsù Mann ist Dali su-nu; tsu = su ist Mann, nu ist der verbreitete Stamm für »Mensch« su-nu ist also männlicher Mensch, im E sind die Wörter umgestellt und ñu-tsu ist entstanden aus * nu-tsu, es hat also vor u Velarisierung des η > ñ stattgefunden. E \ñ-kú Auge ist Dah und bei Ko nu-ku. Neben E /ñ-k¿ Name findet sich E ni-kô < * ní-kó ; im Dah ist Name ni. ή < m. In Angleichung an einen velaren Konsonanten : àmàkpd neben áñgbd Blatt, tà rnàghé neben td ñgbé jenseits des Flusses. ή < g. Infolge Angleichung. nègo neben nòno lächelnd. Wechsel ή, ή findet statt in nàdrâ neben nàdrà ausgebreitet; ànlò, àArà Grausamkeit, Dah nlä. 19. Die L a u t e w, y. 31. to steht im West-Ewe vor a, o, o, u und l, im Dah auch vor e, e, i. Der nur im West-Ewe nachgewiesene Laut y ist nichts anderes als w mit ungerundeten Lippen und steht dementsprechend nur vor den nicht gerundeten Vokalen a, e, i und vor l. y und w wechseln im West-Ewe, oft in der gleichen Mundart, wobei unter Umständen ein entsprechender Vokalwechsel eintritt, γα neben wà rinnend; yàlà, wàlâ prall; yè, wè, wò Sonne ; yé, toé, wo leihen; y lèti, wlèti, wlòti Mond; yli, wit Schrei; yàòìyàbì, wòbmòbì verfault; yeyiyi (< yeyiye-é), woyiwo Zeit. — Dem y der Westdialekte entspricht im An, Dah stets w. yè, wè Sonne; yè, wè Tanz; yé, wé leihen; yId, wolà verbergen. 115. 259. 295. S t u l l 15. w < b. Ε vá, bd kommen, Dah wa; E èvè < * eòe zwei, Dah we; E mi < *bì ihr, Dah wi. 58. 217. 266. 304. Stu I 31. II 23. III. 25. w < ». ñú neben wu Außenseite, Körper; nü neben wü Dorn. E fili) < *riwal»schreiben« ist im Dah hwälä. 115. 301. 32.
y· y steht vor allen Vokalen und r.
y tä er ist des Hauses Kopf: auf dem Hause; tsó gà yì fofo gló nimm Geld geh Vaters Seite: bringe dem Vater das Geld. Gr. 79—84. 20.
Die Konjugation des Zeitwortes.
43. Das Zw bleibt unverändert. Die Konjugation geschieht unter Zuhilfenahme von Hilfszeitwörtern und Hw. Gr. 97—111. — Verbanhäufungen kommen zahlreich vor: é-yi dà-gbè yéoú-né vé ηά-ηι\ mè-tsé-dù dì fò er ging erreichte pflückte Europäer-Nuß kam gab mir ich nahm aß füllte Bauch: er pflückte mir eine Kokosnuß, ich aß mich satt daran. Gr. 150—152.
Das Anufo. 44. Das Anufo (a-nufo) ist die Sprache der Tschokossi im Bezirk Sansane Mangu in Nordtogo. Éin in Kong (genauer in N-soko, daher der Name Tschoko-si) auf der nördlichen Elfenbeinküste ansässiger Mandingostamm hat sich in unbekannter Zeit mit südlich wohnenden Tschistämmen verbunden und ist mit ihnen in die heutigen Wohnsitze der Tschokossi eingewandert. Das Anufo steht den westlichen Tschidialekten, wie dem Baule, und dem Agni lexikalisch und grammatisch nahe, abgesehen von den aus anderen Sprachen aufgenommenen Wörtern. Die Mz des Hw wird durch suffigiertes -m gebildet, das dem Agni -mû, -mö, -me entspricht; s. Delafosse, Vocab. comparatifs S. 120 unten. — Das Material reicht zu einer weiteren Behandlung der Sprache nicht aus.
Literatur. B. G r o h , Sprachproben. MSOS XIV, »Tschokossi-Mangu«. J. G. C h r i s t a l l e r , Sprachproben aus dem Sudan S. 146 f. unter Nr. 45 »Sansani Mangu«. Die Wörter sollen der Tsoko-Sprache angehören, s. ebenda S. 140. Während aber die Zahlwörter bei Groh mit denen des Tschi fast vollständig übereinstimmen, weichen die Christallerschen völlig ab und zeigen mit keiner mir bekannten Sprache sichere Zusammenhänge. Vgl. auch v. Z e c h im Deutschen Kolonial-Lexikon unter Tschokossi.
40
I. Die Kwa-Sprachen.
Das Gá.
I. Name, Verbreitung und allgemeiner Charakter. 45. Das Gà wird gesprochen in der südöstlichen Ecke der Goldküste zwischen Akra und dem unteren Volta, in den Landschaften Akra, Krobo (Krobo) und Ada. In den beiden letzten Landschaften herrschen teilweise ältere Sprachformen als in Akra. Der Dialekt von Adä ist auch bekannt unter dem Namen Adänme, Adägbe. In Teilen Togos befinden sich GäKolonien, so in Agotime, den Landschaften Essé Sogbedji und Adangbe am Haho, in der Umgegend von Anecho and in dem Dorf Basse der Landschaft Akposso. Vgl. Christallers Tshi-Dictionary S. 651, Delafosse, Manuel Dahoméen S. 7, und ν. Zech im Deutschen Kolonial-Lexikon unter Ga. Das Gä-Land heißt bei den Ewe GS, bei den Tschi ñ-Jcr&ñ nach der Stadt Akra. Das Gä steht dem Ewe näher als dem Tschi, es hat aber viele Fremdwörter aus dem Tschi übernommen. Stu I Seite 72.
46.
II. Literatur.
T. E. B o w d i c h , Mission from Cape Coast to Ashantee. Zahlwörter. R. Β u r t ο η , Wit and Wisdom from West Africa. London 1865. Sprichwörter. J. G. C h r i s t a l l e r und Η. B o h η e r , Übungen in der Gä-Sprache. Basel 1890. — Die Volta-Sprachengruppe. — Sprachproben aus dem Sudan. S. 148 f. Nr. 53 Gä, 54 Adangme. J o h n C l a r k e , Specimens S. 10 Gold Coast, S. 18 Ghah dreimal, S.37 Ghah. H. J o h n s o n und J. G . C h r i s t a l l e r , Vocabularies of the Niger and Gold Coast. London 1886. GS-Vokabular. -A. M i s c h l i c h , Vokabular Adàûme, handschriftlich. Ch. P r o t t e n , s. Literatur des Tschi. R. R a s k , Vejledning til Akra-Sproget pä Kysten Ginea med et Tillseg om Akwambuisk. Kopenhagen 1828. J. S c h ö p f and J. R i c h t e r , An English-Accra or G à Dictionary. Second edition. Basel 1912. T h e N e w T e s t a m e n t . . . translated into the Akra or G à Language. Basel 1900. -J. Z i m m e r m a n n , A Grammatical Sketch of the Akra or Gä Language . . . and a Vocabulary, with an appendix on the Adanme-Dialect. Stuttgart 1858. Weitere Literatur s. bei Rowling u. Wilson S. 108. — Eine kirchliche und Schulliteratur im Gä ist im Verlag der Evangelischen Miseionsgesellschaft in Basel erschienen. Κ o e 11 e s Adampe III Β 1 ist nicht GS, sondern Ewe.
III. Die Laute und ihre Veränderuilgen. 47.
Im folgenden bezeichnet A den Adä-Dialekt. Die Vokale des Gä sind: «, o, o, a, e, e, i.
I. Die Ewa-Sprachen.
41
Veränderungen der Vokale. 1. 2. Vokalverengung. Assimilation. w < i. Durch Angleichung. fwie neben fwue gießen; fwila neben fwula blind sein; a-uñlewile neben a-wulewule ein Vogel; s. auch 48, Wechsel i, u. o < e. dwere neben dworo liegen; kwei neben koi Torweg. 48. o < a. wala neben wola Leben; kañañ neben kort Ecke; akpanö, akpönö Brot, Κ kptmo, < portug.^iôo. 23. o < a. kwä si neben kwô si knien; kpä, kpoñ 51 Fremder; toa, wo wir; odiato, adigto eine Hautkrankheit; kuyâ, kuyô weit; enuma, enwmo fünf; sa, so < * swa recht sein. Die Habitualform des Zw wird durch -o gebildet; dies wird im Zw mit Vokal α zu β: o ya-a du pflegst zu gehen. Hier ist also umgekehrt a aus ρ entstanden. e < a. bia ne diesen Augenblick neben hie dieser Ort; beide gelieu zurück auf bia »Ort«; hia neben hie erreichen; nanañke, ñenañke Sägefisch; ñucata, ámete bunt\ fa, Jë rot; kä, kê sagen; lamo, temo lecken; ka, Gelang sein; G Jai, A pe Hut. Älteres a liegt auch vor in folgenden Doppelformen: dwei neben dwoi Gras; gbeM neben gb yö sein. ba »sein« und ya »gehen« lauten verneint be und ye, < ba-i und ya-i. Vgl. wa hart sein, wo aufheben, verneint we und wi < wa-i und uo-i. e neben a. ablabutu neben ablebutu Korb; adaka neben adeka Kiste, Τ adaka·, gadzä, gedz? breit; kplanä, kplem flach, eben; kpatä, kpetë unfruchtbar (Land); die drei letzten sind Lautbilder. 243. Vergleiche auch Seite 25. e < o. mo, Mz me-i < mo-i Mensch ; gbo-mo, Mz gbo-me-i Mensch ; yö, Mz yë-i Frau ; tso, Mz tse-i Baum ; momo, Mz meme-dii alt; me-ne < mo-ne dieser Mensch. Bei der Mz-Bildung treten noch folgende Assimilationen auf: Aoñma, Mz nimi < *noñma-i zehn; nô, Mz ni-i Ding; A tso, Mz tse-hi und tsi-ht Baum. 3. Wechsel i, u und e, o. Wechsel i, u. 48. hikohiko neben fukofuko Schluchzer; animo, anumo fünf; gigonigigö, gugonigugö Heuschrecke ; A kino, küno Hahn ; limo, lumo Fürst ; felT, felü rot. Wechsel e, o. ketekete neben kotekote genau; die foi, dio foi laufen; fêfi schmutzig, fi Schmutz; Gâ terre, tre, Ada toro, tro tragen; able Korn, Τ àbwro-w\ vgl. auch unter o.
42
I. Die Kwa-Sprachen.
Weitere VokalverKnderungen. Wechsel e, e. me-ba neben me-ba warum? < rrië was!' die neben die be, he fegen; a-me, me sie. Vgl. S. 25.
erscheinen;
Wechsel o, o. gbo-mo neben gbo-mo Mensch; wqlo, wob Ei; s auch unten, 49. Wechsel o, u. tso neben tsu, tsü senden. Vokalausfall. 49. Ausfall eines i vor folgendem Vokal: stai neben sai Name eines Berges; diiane, diane jetzt; bie, be hier; èia, sà verbrennen ; diie, die herausnehmen ; Me, M Gesicht; Me, h? tragen; me, ne gehen; hie, se ankommen. Vor inlautendem r fällt häufig der Vokal weg: abo-tiri neben abo-tri das Ringen; e-koro, e-kro einzeln. Der Vokal der Progressivpartikel « κ fällt nieist a u s : mi-mt-ba ich bin kommend > mi-m-ba und weiterhin mt-ba. Auslaut-« fällt a u s ; burnì neben kum Brot; amkwa ni Wahrheit ist anokwa-n ; da mli im Munde > da-ri. 57. s. Stu I, 8. u fällt aus vor i: atni neben at> ein Seefisch; atruidï neben atridi Fieber. 21. Bei der Bildung der Mz-Foim des Zw treten folgende Vokal- und Tonveränderungen ein: Zw mit Vokal a. dà wachsen, Mz ddrd und drd; tà berühren, Mz idra und tra. Zw m i t o ; in der 1. Silbe tritt o ein: to satt werden, Mz tòro neben tré", ffbò glätten, Mz gbölo neben gblo; kpé abbröckeln, Mz kpölo und kpl¿. Zw mit o nehmen o nach dem l: bò schreien, M z bòlo, neben blé; fò schneiden, Mz föh neben flò. Die in der Mehrzahl hochtonigen Zw haben auch auf dem l bzw. r Hochton, s. Christaller-Bohner 28. es >
4.
D e r Vokal in V e r d o p p e l u n g e n .
50. Die Verdoppelung geschieht meist ohne Vokalveränderung. Vereinzelt findet sich Vokalverengung nach der Art des E w e : kinkä neben känkä Name der Stadt A k r a ; km7cà »fine dreß«; MAkä volkreich; gbigbä-le fest; fufo Frauenbrust; kn neben kukwo nehmen; tío neben tsutso hinken. Reduplizierte Lautbilder verengen den Vokal in folgender W e i s e : tsaka wirr, unordentlich: tsakatëaka neben tsikatsika, tsukatSuka, tsikitsaka, imkutsaka; basä unordentlich: basabasa neben bisibasa; sibisaba Name eines Tanzes ; sikosikq neben fukofuko und hikohiko keuchend. Vgl. dQkodiki kitzelnd. 5.
Nasalierung des Vokales.
51. Sie ist sehr häufig und läßt sich manchmal als W i r k u n g eines nasalen Konsonanten nachweisen : ri-küm, neben ή-kün und ή-kü Magerfleisch ; tiän, tsàm, tèS zähe; tum, tu schwarz: ñmcm, ñmó F e l d ; n-srññ, n-srö Treue; o-srPñ, o-srê ein Seefisch ; ti-péà, ti-pê Altersgenosse ; Ada pum, G fü Begräbnis.
43
I. Die Kwa-Sprachen. Die Konsonanten und Halbvokale. 52.
h
—
η, η, ή —
k, g,
kp,
w, w,
gl· —
t, d, (d) ts, dz,
tw,
dé,
s,
s,
r, l — p, l·, f , fw
—
m,
y.
Das d des Gâ ist zerebral, vor r und in di aber alveolar und in dw palata], wie auch das t in tw. — Für die von mir als fw, tw, dw bezeichneten Laute hat die Gä-Literatur besondere Zeichen. In dem English-Gä Dictionary, Seite VI, heißt es von fw : » . . . is an s with which a hasty English w has been united — i. e. whilst the tongue produces the sound of è, the lips are put into the position required for pronouncing w, only the voice in it has disappeared: by this the sound of s seems to approach to that of f . The same is the case in dw, tw, w (dsw, tiw, icy)«. In der 1. Auflage wird gesagt, daß die Laute den fw, tw, dw des Tschi entsprechen, jedoch mit weiter vorgestülpten und weniger zusammengezogenen Lippen gesprochen werden. Der Rauschlaut ist also stärker und die labiale Artikulation schwächer als im T. — Uber w sagt Zimmermann, S. 322: »es gleicht im allgemeinen mehr dem deutschen w als dem englischen, aber vor ο, ο, M ist es fast gleich einem vollen u« ; und über y S. 346 f. : »vor i ist es manchmal kaum hörbar, und manchmal wird es ausgesprochen wie ein starker Zischlaut zwischen y, ζ und s, so in yi prügeln« ( = 1 ? ) . 6. Veränderungen der Konsonanten und Halbvokale. Die v e l a r e n
Konsonanten. k.
53.
k steht vor allen Vokalen und l, r. Vor e, e, i ist es palatal. Intervokal ist k ausgefallen bzw. w geworden in kpako acht, A
u n d kpaiDo
kpago
(kpao).
Wechsel k, t findet statt in einigen Fremdwörtern : kploko neben Schwein, portug. porco, und trakte neben krakte Trichter ; ähnlich Τ G a-koko »guinea-corn«. 23. 81. 138. 255. Stu I 61. 86. II 17.
kploto a-toko,
9-
g steht vor a, o, o, u, vor e und i in einigen mehrsilbigen Wörtern, meist Verdoppelungen. Uber das weitere Vorkommen vor e, e, i s. unter dz. few und Hp. kw steht vor allen Vokalen mit Ausnahme dès u. Das w ist vor folgendem o, o geschwunden in ko neben kwo hoch sein: ko neben kukwo nehmen; ko neben kwo zerbrochen. 267. Stu I 31.83. II 23. III 25. kp steht vor allen Vokalen und l, r. Es wechselt mit kw in kwoAo neben kprmn Pferd. gw und gl·. gw steht vor a, o, o, es ist aber nicht häufig, und manche Wörter mit gw sind aus dem Τ entlehnt. gl· steht vor allen Vokalen und l. gl· < gwanteñ
gw.
neben
gbanteñ
Schaf;
ablo-gwa
neben
ablo-gl·a
Stuhl.
44
I. Die Ewa-Sprachen. Die a l v e o l a r e n und p a l a t a l e n
Konsonanten.
t und d. 54. Beide stehen vor allen Vokalen, t auch vor r: d wird vor r zu d, s. oben. ts. tis steht vor allen Vokalen und r. ts < t. 24. tu Haus, A tsu; tum, sprechend, A tiöm ; E fitofito genau, G ßtsoßtso; (in o-tu, G thu-i Herz. — Weitere Beispiele fürfe"< ( im G s. Stu I S. 66 oben. ts < k. ke wenn, A tèe·, kele neben tsele Länge; tso rein sein, E fcò; c-ko eins, A e-tso; Τ o-deñXem, G a-dientieñ Krokodil, fs < é í s. unter té. dz. dz steht vor allen Vokalen und r. dz < d. A da, G dia gerade sein; A du, G diu waschen. dz < g. gi neben dii sein ; aloga neben ahdia Heuchler. Nach einer Bemerkung Zimmermanns (S. 101) scheint heutiges die. die, dii früher ge, ge, gi gesprochen worden zu sein. dz < gw. A giene jetzt ist im Krobodialekt diiane und diane, beide aus älterem *gwiane. Das Wort ist wohl eine Zusammensetzung aus gbl < gwl Tag und (a-) ne dieser. Ähnlich erklären sich gbeke Abend, A gbofcwë, Krobo diokwë < *gwiakwê; gbekë Kind, A dzokwî-yo < * gicekwë; gboñ Hüfte neben dzoñ-M Hüftbein. Vgl. Stu I 21. tw. tw steht vor a, e, i. Es ist meistens wie im Τ aus kw palatalisiert, kann aber auch sekundär aus ts entstanden sein, vgl. twia neben tiia geziert gehen, < * kia. Der Wechsel zwischen tw und ts findet häufiger statt : twa, twia neben tsa, tsia pfui ! Stu I 20. 88. dé. dé steht vor a, e, e, i, o und vor r, vor o aber nur in déoro liegen neben dwere; dw steht also wie té vor palatalen Vokalen und a. dé < gw. gba zerteilen, zerreißen neben dèa zerbrechen, beide < *gwa; e-dée vier ist bei Clarke a-gwa; a-dwamañ Hurerei, Τ a-gwäman; déetei Silber, Gu gbite < *gwita; dwm denken, E -ghie < * gwene. 27. Stu I 21. s, s. Beide stehen vor allen Vokalen und r. A hat häufig s statt G s, aber auch innerhalb der Dialekte sind die Laute nicht streng getrennt.
I. Die Rwa-Sprachen.
45
s, é nwë (> ñmé) > né. Die Nebenform nò ergibt sich aus Wirkung des früher vorhandenen w auf e bzw.· a. Stu I S. 63.
I. Die Kwa-Sprachen.
47
A < m oder η im Auslaut. mli, A mi, das Innere, wird häufig in einen Nasal verkürzt, der sich dem vorangehenden Wort als Auslaut eng anschließt und dann A lautet; Un mli im Hause > tsiù-ή·, ebenso wird ni »das ist« behandelt: nu ni »Wasser ist es« > nu-ή. Wechsel im nasalen Auslaut findet ferner statt in: n-tsin neben n-tiim eine Speise; r'i-Mñ neben ñ-kí/m Magerfleisch. 264. Stu I 29. A < k. Intervokal: loke neben Ione verrenken. Vgl. kpoto Schlamm, Amato schlammig < A-kwoto? Stu I 99. Am < Aw. Das m der im Gä häufigen Verbindung Am ist durch Angleichung aus w entstanden; AwataAwata neben AweteAwete und ñmeteñmete bunt; vgl. a-gbene neben Amme dann, jetzt < *A-gwene < A-gwi-a-ne diesen Tag. 174. Die Halbvokale. 58.
vo, w. w steht vor allen Vokalen, auch vor r, l, vor e, e, i wird es häufig zu w. w ich na ) na ich
Krao nii Palmwein Gre no »palm wine« 89 III Nya bu-nú Palmwein
44
i)ie 45
Pia Krao Gre a G Ada
wae »talisman« we Fetisch 77 we »witchery« woñ 1 »fetish« Stu I 11 ri wo
Halbvokale. 48
Gre Ne a Τ
}
49
yvidi \ . . > »to steal« 90 yin J yiri »dérober, voler« a-wi » theft«
Ne yayo »fumée« ya » fumer« a E yà, yò räuchern
46
Gre wa »side« a Gu wä Seite, bei
47
Gre wo »to be faint, wearied« 77 a E wo hinsinkend (voi· 50 Gre yqbo »to be soft« Schwäche) a E yrobö weich, elastisch 37 Die westlichen Sudansprachen. δ
66
I. Die Kwa-Sprachen.
d. Y o r u b a . I. Name, Verbreitung und allgemeiner Charakter. 100. Das Yoruba wird in Südnigerien südlich und westlich vom Niger, in Teilen Dahomes und in Togo im Gebiet von Atakpame gesprochen. Die genauen Grenzen s. bei Struck, Linguistic Bibliography S. 51 ff. mit Kartenskizze. Yariba oder Yaruba ist nach Crowther, Vocabulary S. I, Aussprache der Haussa. Der in Atakpame gesprochene Dialekt heißt Ana oder Anagó. Weitere Dialektnamen s. bei Cust, Koelle und Struck. Auf die Dialekte des Y gehe ich nicht ein, sondern verweise auf die Ausführungen Strucks a. a. O., sowie auf Cust und Koelle. Danach ergeben sich sechsundzwanzig, zum Teil ungenügend bekannte Dialekte, wobei bemerkt sei, daß der Wortschatz in den von Koelle gegebenen zwölf »Dialekten« fast völlig übereinstimmt. Abgesehen von diesen Gruppierungen findet sich ein Wechsel der Laute tS, S, s, s. meine »Sudansprachen« S. 12 und Struck a. a. 0. Das Y steht morphologisch und etymologisch dem Ewe so nahe, daß es fast als Glied der Ewe-Tschi-Gruppe angesehen werden könnte. Die herrschende Stammform ist konsonantischer Anlaut und vokalischer Auslaut, einsilbige Stämme dieser einfachsten Form sind durchaus in der Mehrzahl. Häufig ist dieser Tatbestand etwas verdunkelt durch enges Zusammenziehen mehrerer Stämme, wobei lautliche Veränderungen entstehen können. Ein erhebliches Abweichen vom ursprünglichen Typus ist dagegen die auch in anderen Nigeria-Sprachen herrschende Nachstellung des Genitive. Dem Yoruba nahe verwandt sind Igara und Okpoto.
II. Literatur. 101. A. Yoruba. P. B o u c h e , Étude sur la langue Nago. Archive des pères missionnaires. No. 1. Bar le Duc 1880. — Les Noirs points par eux mêmes (Sprichwörter Anago). Paris 1883. T. J. Β o w e η , Grammar and Dictionary of the Yoruba Language. Washington 1858. — Bowen ist stark von Crowther abhängig. J. C l a r k e , Specimens of Dialects. Gibt Y-Proben unter verschiedenen Namen, so S.6 Nr.41—50, S.8 Nr.51—56; s. bei Struck, a.a.O. S.229. S a m u e l C r o w t h e r , A Vocabulary of the Yoruba Language. With Introductory Remarks by 0. E. Vidal. London 1852. — Vocabulary of the Yoruba Language, to which are prefixed the Grammatical Elements of the Yoruba Language. London 1843. — (ohne Angabe von Verfasser, Ort und Zeit) A Vocabulary of the Yoruba Language. Identisch mit dem vorletzten, aber ergänzt durch EnglishYoruba. J. A. D e G a y e and W. S. B e e c r o f t , Yoruba Grammar. London 1923. — — Yoruba Composition. London 1923.
67
I. Die Kwa-Sprachen.
A. L l o y d J a m e s , The Tones of Yoruba. Bulletin of the School of Oriental Studies, London Institution. London 1923. H. J o h n s o n and J. C h r i s t a l l e r , Vocabularies S. 1 if. [Η. Κ il h am], Specimens. »Aku or Eio.« S. W. Κ o e 11 e , Polyglotta Africana. III C 1. Aku, a — m. A. M a n n , Eine geschichtliche Sage aus der Zeit der ersten Niederlassungen der Egba (Yorubatext). ZAS II S. 209«. F. W. H. M i g e o d , The Languages of West Africa. »Yoruba.« P. F r. M ü 11 e r , Ein Beitrag zur Kenntnis des Atakpame. ZAOOS VI Heft 2 und 3. Ε. Ν o r r i s, Outline. Ako, Eyo, Yabú or Yarriba. Β. S t r u c k , Linguistic Bibliography. S. besonders S. 56 f. Ν. W. T h o m a s , Specimens of Languages from Southern Nigeria. YorubaUnukumi. J. B. W o o d , Notes on the Construction of the Yoruba Language. Exeter 1879. Weitere Angaben über die reiche Literatur des Yoruba s. bei C u β t S. 483 und M a n n S. 216 ff. Neuere Literatur β besonders bei Rowling und Wilson S. 125 f. B. Igara und Okpoto. Sie werden am linken Nigerufer in der Provinz Bassa, nördlich vom Ibo gesprochen. Beide Sprachen sind untereinander und mit dem Yoruba nahe verwandt, am engsten mit dem hinter Badagry, also weit entfernt im äußersten Südwesten gesprochenen Dialekt von Bidzi. Vgl. die Proben der Übereinstimmungen zwischen Bidzi und Igara bei Struck S. 57. Literatur. F. F. W. Β y η g H a l l , English-Okpoto Vocabulary. Zungeru 1908. — Notes on the Okpoto and Igara Tribes. Journal of the African Society VII S. 165—174. J. C l a r k e , Specimens; s. bei S t r u c k S. 223. H. J o h n s o n and G. C h r i s t a l l e r , Vocabularies S.34A. S.W. K o e l l e , Polyglotta Africana. U I C 2. »Igala.« F. W. H. M i g e o d , The Languages of West Africa. »Igara or Okpoto.« N. W. T h o m a s , Specimens of Languages from Southern Nigeria. Igara in zwei Dialekten. Vgl. auch S t r u c k S. 223 »Igara and Okpoto.«
III. Die Laute und ihre Veränderungen. 102. Die Vokale des Y sind: u, o, o, a, e, e, i. Bowen und Crowther bezeichnen o und e mit o und e. B. hat außerdem a »gleich dem « in engl. but«. Es kommt in seiner Darstellung des Lautsystems, aber nicht oder nur selten in Grammatik und Wörterbuch vor. Veränderungen der Vokale. Die folgenden Beispiele sind Bowen, Crowther und Koelle entnommen. Die Buchstaben a., b., c. usw. bezeichnen die zwölf »Dialekte« Koelles; ist kein Buchstabe angegeben, so ist die Wortform mehreren oder allen Dialekten gemeinsam. Ig = Igara, O = Okpoto. 5*
68
I. Die Kwa-Sprachen. 1. Vokalverengung, Assimilation.
103.
o < a bzw. ua. g. kuäle,-h. kole knien; m. oriwâ, i. uñwó Zunge; a. aladzogu, b. olodzigu Arzt; ofa, i. efö Pfeil; Ig ahya-Jcpa, sonst akpo Köcher; f. gbä-lcu, sonst egbo Wurzel; e. agema, d. agtjrn, agemo Chamäleon; igho neben igbe Wald < *igba. o < a bzw. ua. a) 1. ayua-ra, h. awo Haut; Ig okwa, i. ekpa, sonst oko Speer; h. nkwo < *okwa, sonst oko Hacke; a. ernia, f. ewo Rauch. b) c. üwä, b. iwö Zunge; e. uña, ίήδ Zunge; igmawa, igmowo, igbòwo Ellbogen; b. egma, d. egmo, egbo älterer Bruder; c. ewâ, b. fwö Kette; d. igma, igho, 1. agmö Wespe; c. gwa, sonst gho hören; qkpalo, okpolo Frosch; c. agutä, g. agutö Schaf. c) d. orna, e. omo Kind; e. ibä, sonst ibö Flinte; d. ofä, ofö Ratte; c. ekä, a. ekö Fingernagel; c. ita, a. itö Schenkel; b. esä, sonst esö neun; c. osò, a. osò Tag; ina, ino Feuer; d. erà, erö Fleisch; c. adä, b. mio Fledermaus; ana, ano gestern; e. ma, a. eno Spinne; lala, h., k., m. loia träumen; i. sarò, sonst SOTO reden; — iwo Nabel neben egbe < -gwa, s. 115. e < a bKW. ia. egie, 1. ege Blut, < *-gia; m. bie, sonst be bitten, < *bia; adie Huhn, Kotschi adiä, Akoko adiäx m. atiawo, sonst atelowo Hand; a. bata, h. ibate Schuh; i. ega, lg ewe Vogel; m. agama, e. agema < *-giama Chamäleon; ra, •re nähen; kpa, kpe töten; Ig gwara, m. gwe waschen; k. agmaha, c. egbe Rippe. Dem e des Y entspricht im Ewe manchmal e : Y ode, E ade Jagd ; Y adze, E adze Hexe ; Y be, E be schneiden ; Y bere, E be Gras zum Dachdecken ; Y fukefuke, E fukefuke keuchend. Vgl. 19. e< a läßt sich nachweisen in h., k. gbe, m. gba nehmen. 2. Vokalharinonie. 104. Das Personalpronomen der 3. Person Ez Akkusativ lautet stets dem vorangehenden Vokal gleich: emi ba a ich traf ihn, fee liebte ihn, kpe e rief ihn, •ri i sah ihn, mo o kannte ihn, wo o sah ihn, lu u schlug ihn. — Die Wörter mo ich, o du, ó er, ko, o nicht, o Zukunftspartikel haben weites o, also o, vor e, o, dagegen enges o vor e, o. Vor a kann o und o stehen. — Das nominalbildende Präfix ist häufig dem Stammvokal gleich: oro Wort < ro reden; ere Güte < re gut sein; ese Sünde < se sündigen. 122, 2. 123. Stu I 5. 3. Der Vokal in Verdoppelungen. 105. Die Verdoppelung des Zw bildet wie im E das Verbalnomen und das Verbaladjektiv (von essen: 1. das Essen, 2. eßbar, gegessen). Auch die Form der Verdoppelung ist die des E, der Vokal der 1. Silbe lautet i; ganz vereinzelt tritt keine Vokaländerung ein. da machen: dida ; yha empfangen: gbigba; be bitten: bibe; ««arbeiten: sise; gbe hoch sein: gbigbe; kpe vollenden: kpikpe; bi gebären: bibi; dio
I. Die Kwa-Sprachen.
69
ähnlich sein: dzidio; mo rein sein: mimo; bo bedecken: bibo; ro erzählen: riro\ hu sich betragen: Tiihu; wu schwellen: loiicu. 4 . W e c h s e l i, u und e, o. 106. Bei Bowen: siâ neben suâ gut sein; iSekise, isekuse » a wicked work« ; sigbö, sughi) aber; sigidi, sugudu Bild; diri, rluru eine Maus. Ferner: obiri, g. oburé Frau; e. origbo, b. orugbo Bett; i. osikwa, e. aèuJcpa, Mond; odide, m. odude Papagei; b. edie neben edue Huhn; f. emili, b. emure Mücke; c. asiere, g. asule dumm; Ig tsibu, a. tsubu fallen; 1. gio, h. dzuo tanzen; b., e.fi, sonst fu geben. In Verdoppelungen: eg ig il neben egugu Wollbaum; a., b • fifu, sonst fufu weiß; a. didu, sonst dudu schwarz; a. titu, sonst tutu naß; s. auch 107. Für den Wechsel e, o finden sich keine Beispiele. Andere vokalische Veränderungen. 107. Beim Zusammentritt zweier i oder eines i mit einem anderen Vokal entsteht häufig u als neuer Vokal. aburo < ahi irò das was aufrecht steht; teure < tei ire segnen; sïïru < se iru Geduld; su/e < so if e pfeifen; sure < sa ire laufen : duro -< da irò stehen; ibu-dze < ibi idze Futterplatz. S. 122. Wechsel u, o und i, e. 36. 48. 80. 108. Auffallend häufig wechseln nasaliertes g und ü. Nach Bowen sind die «-Formen im Egba am häufigsten. Bei Bowen: ako neben aku Perlen; ikñ, ikü Eichhörnchen; iko, iku Fülle; tkö, iku Murren; ikö, ikü Nasenschleim; tö, tü wieder; dö, du süß sein; oro, orü Hals; so, sü brennen; so, sá bewegen; so, su anklagen; ho, hü grunzen; mo, mû wieder; inó, inú innen. Bei K o : 1. emö, b. imü Nase; m. oro, sonst orü Himmel; 1. agmo, d. igma, b. igmü Wespe; Ig edö, b. edü Affe. Analog wechseln e, i. i. ine, sonst eli eins; 1. tré, Ig eie, a. eri vier;, m. ese, f. est Bein; 1. enose, f. anesi Fuß; 1. ire, sonst irl Eisen; b. ewi, a. eyi Ei; b. emure, f. emili Mücke; i. ane, sonst ont Krokodil; g. edzie, 1. ege, b. edze, e. edli Blut. Am nächsten liegt die Annahme, daß an den Stamm auf -u und -i ein a getreten und die beiden Vokale kontrahiert worden seien; in dem letzten Beispiel ist das sicher. Es können dann aber auch durch Analogiebildung solche Doppelformen entstanden sein. 36. 48. 161. 289. Ausfall eines Vokales ist beim Zusammentritt zweier Vokale die Regel. i-ba-di Hüften < i-ba i-di ; i-b-o-de Zollhaus < i-ba o-de ; i-bo-se Strumpf < i-bo ese; ya to verschieden sein < ya o-to; ra we »chair« 111 a-kpo-ti j a E kpo Stuhl, Schemel Y A = E %, 23, in:
28
kw und kp. 16
Y o-ko j o-kwa i »hoe« 103 0-kto β J a G kö-i Hacke 63.
17
Y e-kü »leopard« a E kpb Leopard 36
18
Y kpa »to relate a parable« a E kpà dichten, komponieren
19 20
21
Y kpa »suddenly, at once« a E kpà rasch, flink Y a-kpa »side« 1-kpa »part« a E a-kpd Seite, Teil Y a-kpata »shamble« (Verkaufstand) a E a-kpatà Überdachung, Vorhalle Τ a-pata »portico« Stu I S.57ff.
22
Y kpotokpoto »mud, mire« a E kpòto schlammig
23
Y i-kpô »thickness« a E kpo üppig, wohlgenährt
Y ka nw »to be sorry, to grieve« α Ε keuchend 103
929 β Y »closely, crowded« E gàgà té gà gedrängt, zahlreich sein 30 Y e-ga »a grasshopper« a G a-gâ »a kind of grasshopper« 31
Y gagà -a small quantity« a G a-gä »a small particle«
32
Y gìrì »at once, suddenly« a E gli ohne weiteres
33
Y e-gi »a ram's mane« a E a-dzà < *a-gì-a Widdermähne 36
34
Y α-go »first salutation in approaching a house« a E à-go Gruß beim Eintritt
35
Y i-go »gourd, bottle« a E gò Kürbisschale
36
Y i-goñgo »a worm« a G gögö-mi »worm, caterpillar« 51. 57. -ini = klein
I. Die Kwa-Sprachen. 37
Y gogò »prominent« a E go vorstehend
38
Y gûdugudu »entirely« a E gudugudu gänzlich
39
Y o-gu »an inheritance« a Dah gu Erbe
40
Y o-gû »god of blacksmiths« a Dah gu Gott der Schmiede
41
Y gwe ì , > »to wash« l i o we ) Ig gwara »to wash« a Τ gieare »to wash«
gw und gl·.
Die dental-alveolaren u
42
Y a-gbara »strength, violence« a E gblàgblà mit Kraft, rücksichtslos
43
Y gbe »to be, to live« a E a-gbè Leben 39
44
Y i-gbe »bush, shrub, herbage« 0 e-ghe »grass« 103 a E gbe Gras, Kraut, Busch
45
Y e-gbo »root« a Τ n-dtío »root« Stu I 21
46
Y gbo »to rub« a Τ dwo-w »to grind roughly«
47
Y gburu » violently (raining) « 113 a E gbtidìt heftig, trampelnd
palatalen Konsonanten. Eine Entsprechung Y r = E t scheint vorhanden zu sein, läßt sich aber kaum mit ausreichenden Beispielen belegen. 113. 171.
t. 48
Y ta »to sound aloud« a E ta lang gedehnt (rufend)
49
Y a-ta »red pepper« a-talia »Malagetta« a E a-td Malagettapfeffer a-tddi Pfeffer
79
Y ra »to crawl« a E td kriechen Y ro »to tell, relate« a E to erzählen
50
Y à »to fail, not to be able« a E û nicht vermögen
51
Y titi »tremulously, shaking« a E tifili zitternd
52
Y titi »ever, perpetually« a E tifiti seit langer, alter Zeit
53
Y to »to reach at« β Τ to »to reach, arrive at«
54
Y to »to set in order« a G tò »setting, ordering« 73
56
Y sa »by all means, at any rate« a E tsä notwendig, unbedingt
55
Y tú »to loose, loosen« O tu »loose« η E tú lose, gelöst sein
57
Y sakisaki »unevenly,raggedly« a E tsakli Λ lperig 37 tsaka)™lh>
Y α-ri »middle« a E titînâ Mitte tè, s und s im Y. Y s = E ts. Man beachte, daß Y s dialektisch té lautet, 112. Bowen und Crowther, denen die folgenden Beispiele entnommen sind, haben statt des ts anderer Dialekte s.
80
I. Die Kwa-Sprachen.
5. e- bildet infinitivische Verbalnomen und das uomen agentis: bene bitten, e-beñe das Bitten; bem vorangehen, e-bem-i-m Vori ¡infer·. Wie abildet es aucli Adjektive: kpeyj aufhören, e-kpeyj kurz. fi. i- : hak schaden, i-bak Schade, schädlich; bat rechnen, i-bat Rechnung. 7. Nasal: baba beengt sein, m-baba Beengtheit; bana schmücken, m-bana Schmuck : bia schwatzen, m-bia Geschwätz, Schwätzer. 123. 14.
Noininalklassen.
149. üaß die Nominalpräfixe nicht eigentlich klassenbildend sind, geht schon aus ihrer Vieldeutigkeit und daraus hervor, daß sie fast alle neben etwaigen anderOn Funktionen infinitivische Verbalnomen bilden. Namen für Menschen können mit a-, o-, o-. e-, e-, für Tiere mit o-, q-, e-, e-, iund Nasal anlauten, i- und Nasal bilden Verbalnomen, Sacli- und Tiernamen u n d die Mz des Hw. Trotzdem heben sich aber gewisse Gruppierungen hervor, besonders wenn mau die Präfixe derjenigen Hw mit in Rücksicht zieht, die nicht Ableitung aus einem Zw erkennen lassen. 1. w- bezeichnet vorwiegend Verbalnomen, s. oben. Stu II 31. III 35. "2. o-, q- benennen viele Menschen- und Tiernamen : o-Jeu Priester, o-fn Sklave, o-nuon ein Langsamer, o-son ein Starker, o-do-ñwan Bräutigam : vgl. die Adjektivbildungen oben unter »to loosen, untie« 139 tara J E trà lose werden
31 Ef i-sa i-sa. »hastily« Ια E tsatsatsa eilig, hastend sari »to move, walk« i-saii »a walk« I α E Uà, umhergehen Stu 1 Nr. 3ö.
32
Ef
29 Ef tre »to fail« Ια E tré verirren, sich irren
33 Ef n-sañ-kvt »guinea fowl« Ια E a-tsà-je Perlhuhn 22. 169.
30 Ef o-tu »things heaped together« Ια E ta aufhäufen
34 Ef n-sio n-sio » difference,variety « Ια E tsyó mancherlei
95
II. Die Benue-Cross-Gruppe. Ef d (I, r) = E d
d (l, r). i
d = dentalem d des Ewe :
:(.) l· Ef Ια E
don »to send« di}, dö schicken 2 2
:!S Ef da >to sleep« I a, Τ da »to sleep« :>> to be«
Μ- Ef a-dua »squirrel« ία E a-dò Eichhörnchen 19 E f dumi »to be slack, listless« Io E do matt, kraftlos 22
:ÌT
Die labialen Konsonanten. 45 E f furo, fro »to leap, jump« I a E fio hinaufsteigen
ρ und f . 10 Ef m-fa »divination« 1 a E a-ja Wahrsagung
b.
11 Ef ¡-feri »naked« Ία Ε fefk- nackt
Ef h = Ε, Τ b. 46 Ef i-bá »a large lizard« lo G bä »crocodile«
42 'l'ivi fifi »thief« I a E fi stehlen
fifi
47
Diebstahl, Dieb
4.1 El' fiat »to scrape« 147 1« E flà \ • schaben 28 '.fé Y
Ef a-babara
1σ T
a-bra
»treachery, unfaithfulness« »falsehood, deceit«
48 Ef i-bo »baldness« Ia E bó kahl sein
44 Ef a-fo »you. ti ι ο π « 1 a Gu fó du
Ef & = E » Beispieles, im Sta. Die Nasale. 52 Ef e-nin »elephant« 1α Ε «ί1 Elefant. Weitere Bsp. Sta.
4!) Mfut via »no« lo E m.à nicht
cf. Ef e-ήοή
50 Ef mi »1« la Τ mi »I«. Weitere Bsp. im Sta.
51 Ef na »to lie, remain« I « E «i I sich aufhalten, bleiben HÒ J
Ιο Τ
»the lieavens, firmament« 141 o-Áame »heaven, sky« Stu 1 29
Ef riwan »a woman« 1 a E nijnu 1 , Vgl. 80 ί Flrau. ! hall J
Die Halbvokale. 53 Io
Ef wa-i »to scratch« E
ted. yd kratzen 31
54 Ef i-yara »watery« 1a E yra-lä wässerig
156, 1
55 Ef a-yi »a fishing net« I a E a-yi ein Fischnetz
96
III. Die Togo-Restsprachen.
III.
Die Tog-o-Restspraclieii. I. Allgemeines.
158. Den Togo-Restsprachen gehören folgende im wesentlichen zwischen dem 7. und 8. Breitengrad in Togo verbreitete Sprachen an: Avatime, Nyangbo-Tafi, Logba, Likpe, Alilo, Lefatia, Bowili, Akpafu, Santrokofi, Boro (die 5 letzteren in der Landschaft Buëm), Adele, Kposso, Kebu, Anyimere. Es handelt sich um Sprachen einst wahrscheinlich größerer Stämme, deren Reste sich in diesen Bergländern erhalten haben. Die meisten werden heute nur in wenigen Dörfern gesprochen, E we, Tschi oder Tem treten an ihre Stelle; größere Gebiete beherrschen Adele, Kposso und Kebu. Vom Boro sind nur einige Wörter erhalten. Andere Landschaften des Gebietes (so Tetemang, s. v. Zech, D. Koloniallexikon unter Buëm) scheinen früher eine Eigensprache gehabt zu haben, wir besitzen aber über sie kein Material. Die eben genannten Namen der Sprachen sind meist nicht die eigentlichen, sondern Namen der Landschaften, in denen sie gesprochen werden; da diese Bezeichnungen von den Umwohnenden angewendet werden und auch in der Literatur vorherrschen, empfiehlt sich ihre Beibehaltung. Die Selbstbenennungen, soweit sie bekannt sind, s. unten. Sämtliche Sprachen haben aus ihrer Umgebung, besonders dem Ewe, Tschi und Guang, Fremdgut aufgenommen. Abgesehen von diesem bilden die Togo-Restsprachen eine in ihrem Typus deutlich erkennbare Eigengruppe, zu der wieder das Guang in besonders naher Beziehung stellt. StuI 1?>. Alle haben eine Klasseneinteilung des Hvv durch Präfixe, neben denen vereinzelt Suffixe verwendet werden. Etwas entfernter stehen im Wortbesland wie in den Klassenaffixen Kposso und Kebu. — Ober alle Sprachen liegt, wenn auch nicht sehr umfangreiches, so doch genügendes und zuverlässiges Material vor. Bemerkt sei, daß die Plehn-Seidelschen Sammlungen (s. unten) an Umfang und Wert den übrigen erheblich nachstehen. — Zur allgemeinen Orientierung vgl. v. Zech im D. Koloniallexikon unter den betr. Stichworten.
II. Namen, Verbreitung und Literatur. 159. I. Avatinie, auf dem zentralen Togogebirge im westlichen Südtogo. Name: nach Funke sì-yà-sé, Mischlich sè-yà (dagegen sé-yd Haar), Johnston kedea. Nach Funke nennen sich die Leute keda-in:. L i t e r a t u r. J. G. C h r i s t ñ und dies zur Nasalierung des Vokals geworden sein. 141. 333, 4. Häufig ist Entnasalierung eingetreten: Ad o-kan, Bo o-kä, Le q-ka Schwanz; Ad de-kpañ, Le kq-kä, Sa kq-kd Hunger ; Τ e-sono, Le a-tü, Li o-td Elefant. Die Beispiele, in denen die eine Sprache rein oralen, die andere nasalierten Vokal hat, sind zahlreich: Li klä, Ae kla sich verabschieden; Gu o-klä, Li o-kla Matte; Bo a-kekä, Sa a-kaka Kopra; Au ko, Nya q-kö Ort. 22. 6. Veränderungen der Konsonanten und Halbvokale. 170. Der feste Vokaleinsatz im Au zeigt meist ein ausgefallenes y oder w an: a-a neben a-ya, ya Gott; 'e neben ye wissen; ku-eq, ku-eyq Götze; iyata, Mz a-äta Blatt; si-α, Nya hq-ya Feld; i-i-mq klein, Nya e-yi Kind, Junges; i-yra, Mz a-ra Stuhl; ka-i-m Welt, Sa ka-yi Luftraum; ku-a neben ku-wa Zauber; kau, kawu Akpafu; α-e. Lo a-wq Schlange. 163. Die v e l a r e n
Konsonanten.
171. k steht vor allen Vokalen und ist auch vor i erhalten: Kpo ki bleiben, E Iii ; Ae i-kia neben i-tsyia (i-tsia) hier. Ein intervokales k ist ausgefallen in Sa di-buki, Bo li-bui Topf: Li 0-buki, Gu ga-bue Tier. kp < kw, ku. Li kurküa, Ad ge-kpd Haut; Ad kú, Li kpi sterben ·< * kui. kp < ρ in dem Lehnwort Li li-kpò aus Τ e-pò Meer. Stu I, S. 57ff. Auch g steht vor allen Vokalen und wechselt vor i mit di: Au kvgiri neben ku-dzri Baum. 168. Die a l v e o l a r e n u n d p a l a t a l e n Laute, fa, ts, ts < k. Ae i-kia neben i-tsyia (-tsia) hier; Li u-M, Nya o-tsí Schwanz; Kpo 1-yli < -kilt, Lo a-tsi Nacht. 178. ts < t. Ad ge-tare, Bo sé-tsà Feder; Ah q-ti, Bo ku-tei Baum; in den Entsprechungen Nr. 73—86 liegt t zugrunde. < t. Ae o-ti, Ae o-si Baum: Lo ti, Ae ku-si Mitte; siehe ebenfalls die Entsprechungen Nr. 73—86,
104
III. Die Togo-Restsprachen.
r ma-n-te sie geben mir; bu mbqmbq > mu mbqmbq wir lieben. — Außerdem: le-nu-mi Finger, b-nu-mi Auge, -mi Abend 165 I a Gu n-topoe )
t > Au r, = t, ts, s in den anderen Sprachen. 171. 77
t vor a) t in allen Sprachen erhalten. 69
Sa Au
i-i Ί.-tl J
Götzenbild
70
Li ti verschließen, bedecken Sa ti-ki-ti den Hut abnehmen 184, 5 Ad tin zudecken la Gu fí verschließen 169
71
Ae Li Sa la E
72
Ae Ah Bo Ad Li Sa
ti verfolgen te-ke nachfolgen 165 ti-ka folgen 184, 5 ti verfolgen -ti i , Mensch 162 -te ) rto-ti Besitzer o-tià Mensch o-té J ΛΙ ì Mensch. e-tene J o-té Besitzer o-ti Mensch 280, 20
78
Au Nya Li Bo Sa Ad la Gu
79
Au Li Bo Sa la E
75
Li o-tsini Fleiß 171 E a-trí Anstrengung, Mühe
76 Bo h-tso-t Nest 171 Ια E arto Nest Weitere Beispiele im Sta.
i-rd lesd li-tsa lesa tà
Ding Ding, Sache Ding Ding Sache, Ding
81
Au si-ri s-ri Li si-si Bo li-sî Sa o-si Ad gi-di Ke e-su-ir
Baum
Ae ku-si Mitte Tcu-sí zwischen Lo tí Mitte Ia E titíná Mitte
o-rä Vogelfeder lo-si Haar, Feder 162 u-si Yogelfeder 169 sé-tsà Feder se-sa Haar ge-tare Feder 171 e-tè Feder
Au Li Ae Nya
73
74
o-ra Ehemann 169 o-sani Mann o-sä Mensch o-sañ Ehemann
80
b) t, ts, ts, s, s wechseln, im E-T ist t. 171 Ae o-si Ah o-tí Bo Jeu-tsí la Κ a-ti
Au Li Sa Ad
karre Meerkatze 169 Jcesi Meerkatze Jce-tse 1 Hundsaffe ke-tsé f
Jams 167. 178.
82
Au o-rî Li kusu Weg 167. 184,5 Bo (i-SÏ Sa o-surku Ι α Ai a-tì »chemin«
83
Au Li
k-ru nsu ke-sù Harn 169 Bo n-su Ae ku-ti 182
117
III. Die Togo-Restsprachen. 84
85
Au i-ru j Ae o-tü i fünf 167 Nya i-ti j Le li-ti fünfzig Kpo e-tú fünf Au
o-rui
Li
ú-sü
I a Gu
92 la 93
Pilz 171
i-tsùlî
Hacke 162. 178
Gu
o-tsene
J S t u I 7Γ>
li-sia-ηκ
e-sie-bi )
99
i-su Außenseite, wegen i-su Außenseite sú wegen o-sú wegen 169 su Außenseite o-su Leib e-ho »body, outward parts*
o-ld-e
Lo e-dâ I a Gu
• wie? 162. 171
le lañ de
wegnehmen 16" 165. 184,5
di-ki tannile Au ka-lé ) Li
le-U\
, J a h r
Li
le-lobd di-dubd
Ad
di-debd
I a Gu
ge-debd
E 100
ι.
> Eisen 171
le-kê lo-ko
Sa
j
e-$a-to )
l a , le
S a ie-Üf
}· Horn 168
d id) Ae
.97
98
Ì
Lo e-sd
91
Sa Ad τ
.9,5 Lo Li Nya Sa l a Gu
|
i-dzànd
90 Ae Nya Ah Le Bo Sa cf. Τ
Ia
96
Haus
u-tsd
Ah
I a Gu
ki-de
dm
Li
Ae
ke-de
ge-sdn
Nicht bestimmbar ist der ursprüngliche Konsonant in S7
Ae Nya
-le
q-dzro Sa
Lo ii-la Zweig Li à-lè Zweig 163 Sa o-ld Zweig, Ast Ad go-Ιϋ Unterarm, Hand E a-ló Unterarm, Zweig
q-tsro o-dro
Ad
Au lä sagen Sa o-lâ Wort Gu e-ld Wort. Sache
Ia
Lo Ah Au Sa Kpo Bo E
a-diòd
161. 167 , Papaya (im 17. Jalirli. aus Amerika gekommen)
doti o-dátú doti o-lete-kú diti-bu o-léti dòti dètï
Baumwolle, s. Stu I Nr.
307
118 101
III. Die Togo-Restsprachen. Li Sa Au Le
lo là do-e du
106 töten 161
102
Li lo 1 Sa lo fertig sein Au do-e \
103
Li kd-lò Bitterkeit Sa lo bitter sein
104
Nya o-li Ah i-li di-gbò • eins Le di Kpo e-di e-di-gbô
105
Nya bu-li Bo ku-di Ah o-li Ke u-di-gbi
ölpalme
107
Le dia schön sein Sa le schön sein 162 Au i-li schön I a Gu a-lé schön Τ óié angenehm, gut
108
Le Jcu-li Ah i-ln Bo le-lo Kpo e-lú
Kopf 167. 182
10.9 Li ka-lúa Backe, Kinnbacken I« E a-ln Backe 19
Nya o-li Hals Ke kg-ri-kg Sprache
Die labialen Laute. ρ und f . Gruppe 1. ρ ist erhalten, im Li und Lo ist es f geworden, in anderen Sprachen selten. Da- 114 neben kommt Erweichung^» > v, seltener > b vor. 173. 178 110 Ae li-pa Sonnabend Ια Nya ke-pà Sonnabend 115 Lo u-va Sonnabend 178 Li le-bò 1. Wochentag 161 Ια Bo le-po ein Wochentag Sa 116 le-po Sonnabend Kpo e-va ein Wochentag la Boro do-fg ein Wochentag 111 ho »Saturday« 59 Ια G Ια 111 Nya bo-ρά Haus Bo le-pé Feldhütte 162 118 112 Ad pak rudern I α Gu pal rudern pia rudern 119 118
Ae ka-pami Buschmesser Bo le-päme Messer ko-pä Buschmesser 169
120
Sa ko-pdmi Messer ko-pd Buschmesser Au i-pemi Messel· 162 Ae li-po Nya ke-po Sa le-po Ε β
Schuld
Ae po empfangen, gebären Li fo zeugen, empfangen E f é f ü schwanger sein Bo pone Ì „ groß 174 1 -pon J Ad g-pòré Ì Mauer Gu o-pól ) Vor o. ί-ρό ì Sa le-po Wald J Au i-ρό i Le e-vo i j Rinde 178 Sa o-po Bo o-popó Jiingling Au qpropro-i Jiingling 183
119
III. Die Togo-Restsprachen. Vor i. 121
ci-pi ì Nya ki-p After Ad o-pif dazu vgl. Ae o-pino\ Schwanz 178 Lo o-vi J
122 Nya bu-pi Haut Ια E fi diinne Haut 123 Ae ku-tse-pia Ια E ktcfia* 124
133
Ae fô \ Nya f a \ wo? 163 Sa fé Ke to-fa J
134
Bo ba-ve Ah bo-fe Kpo edi-fem-bo
135
Todesstrafe )
Ae ka-pli- via 1 136 Nya ka-plu-hoe i Löffel 167. 178 Le o-viri )
125 Sa e-piä Wasserbock l e E a-fict eine große Antilope Ae pe Nya piapi pé schön 162 Ad pe Ια Τ pé \
12fí
127
Le petete 1 fliegen 171 Lo fit / Vor «.
137
129
Ae fami ] Bo ve i rufen 162. 169. 178 Sa fâ j
130 K e fañ-ir giftige Schlangenart Ια E f a Puffotter 22 131
132
Ae a-fa J a-va Le e-fo Kpo a-va
1 „ , J Oberfläche 178 f Oberfläche 161 Himmel, Oben
Bo ύ-fà j Au o-fa }· Onkel Sa o-fd j
M Sa fié Li Le Bo Sa Ke
krank sein 182
o-fié Götze n-fia-sie Götzenpriester o-fió Fetisch 163 ba-vig Götze 178 o-fio Fetisch it-fe-gbi Götze 168
Ad fu ) verkaufen Ke
138
Ae
li-fu' Furcht livu erschrecken (!) 178 Nya ki-fu Furcht Le lú-fú Schrecken 167 Ια Gu i-fú Furcht
149
Li bé-fìi Akpafu Bo o-vú-ne Akpafumann Sa o-fu Akpafumann Au ka-wu 1 , , >Akpalu 178 7 1 ka- u )
140
Ae w) xT -! ? greifen 178 Nya vu J Sa fu erhalten
141
Nya ki-fu j Bo fi i Feuer 167. 178 Kpo i-υύ J
142
Ae
128 Ad di-pu I Kissen Ια Gu ge-putu Gruppe 2. / bzw. dessen Erweichung ν, w in allen Sprachen.
Li β Le/yl
' Palmwein 162. 169. 178
-fu
-fi Nya fn-nq Le le-fio Bo sa-viö Sa fo Ke fru-wo
Fingernagel 161.168.178.183
III. Die Togo-Restsprachen.
120 UH
Zu dem besonders häufigen Wechsel zwischen Fortis und Lenis bei f vgl. Stu II 25, Stu III 28.
Ae li-vo 1 Nya ke-vì | Teich 178 Sa le-fo )
144
Fett
b. 149
naß sein Stu I 39, 4
du 163. Seite 141 Nr. 49
waschen 167.171.178
Bo ko-ba Zaun 169 Au a-ba Grashütte, Schuppen Sa ko-ba Zaun Ad ge-báñ Zaun I a Gu è-bâ Zaun Τ bañ Zaun
150
Li di-bie Ì Loch 163 Sa di-bio f
151
Li im übrig sein, fehlen Sa bu fehlen
152
Bo li-bui i Au i-bui > Topf 171 Sa di-buki j
Schaf. In derMzForm aus den Gur-Sprachen 153 Ae o-bui 1 entlehnt. Sa o-bue i Nadel 182 167. 177. 178, la E a-bwí I siehe Gruppe IV Nr. 44. Die jNasale. Ae li-mé Fötus 162 Bo ko-má Mutterleib Sa le-rné Fötus Kpo e-mé-ku Bauch I a Gu e-me Bauch, Mutterleib
157
Li mö 1 Au mg > groß sein 161 Sa mwq f
Í5V
Lo müa Mehl E a-rriQ Teig 19
159
Li ko-Ιά Riesenschlange Le ko-la kpi Schlange Bo kq-ná\
154
155
156
ιό ì Nya mg Ah mü m Gsellen }f 161. 182 Kpo mu j e-mu Auge
Li si-mila Bo so-mô Hals 161. 163. 182 160 Sa o-mú Au o-me Kpo e-mé la Gu e-mûa Nacken
Au
lä ι Riesenschlange 111
Nya bú-nú 1 Tafi bu-lú l Palm wein 171. 182 Sa le-lo } Weitere Bsp. Sta.
IV. Die Gur-Sprachen.
121
Die Halbvokale.
161
162
163
Ae Li Bo Kpo
q-wla Arm 183 a-we Hand 163 a-wo-e Hand u-wo Arm
Le a-ya ya Sa yä Au ya a-a
Gott 170
Nya ho-ya 1 Au ya \ Feld 170 si-a }
164 I
Nya yoln ì Sa yo > verdorren 183 E yrò )
165
Li di-yó ì Au i-yó > Haus Sa le-yó)
166
Li di-yë j Au i-yere J· Name 183 Ad di-yere j
167
Ad dè-yù Kopf Ari de-yú Kopf Ke yu-di Kopf
IV. Die Gur-Sprachen 1 . I. II. Name und Verbreitung. Allgemeiner Charakter. Literatur. 195. Zu den Gur-Sprachen gehören folgende Untergruppen bzw. Einzelsprachen: a) Mossi-Gruppe, b) Grussi-Gruppe, c) Tem-Gruppe, d) Bargu, e) Gurma-Gruppe, f) Kiliñá, g) Senufo; in weniger engem Zusammenhang h) Songai. Mit a—g sind wesentlich identisch Delafosses Voltasprachen in Haut-Sénégal-Niger I S. 363. Das Gebiet dieser Sprachen liegt — abgesehen vom Songai — annähernd zwischen 5° östlicher und 5° westlicher Länge und 8° und 14° nördlicher Breite, also in den Nordteilen der Goldküste, Togos und Dahomes bis in die Nordwestecke Nigerias, und dem nördlich angrenzenden französischen Gebiet. Alle Sprachen der Gruppe haben nominale Klassenaffixe und sind untereinander deutlieh verwandt. Vorherrschend sind Klassensuffixe; das Gurma hat durchweg Prä- und Suffixe am gleichen Nomen, im Tem kommen neben den Suffixen vereinzelt Präfixe vor. Morphologisch weichen die Gur-Sprachen erheblich ab von den Kwaund Togo-Kestsprachen. Außer den Klassenaffixen besitzen sie in größerer Zahl nominale und verbale Bildungselemente, die, an den Stamm gefügt, das Vorherrschen mehrsilbiger Wörter bedingen. Das Hervortreten des dynamischen Akzentes gegenüber oder neben dem musikalischen Ton bewirkt, daß die Vokale der akzentlosen Silbe nicht selten die Vollstimme verlieren oder ganz schwinden, wodurch nicht nur konsonantischer Auslaut vorkommt (so im Ks da-og Mann < da-ogo; intsäs plat < kusä-se pt-ada die Kussassi-Sprache; nä-bir < nä-ba, yi-re des 1
Zu dem Namen vgl. Christaller, ZAS III, S. 108 und 134.
122
IV. Die Gur-Spraehen.
Königs Haus; ni taf < ni fa io ich fasse dich; s. meine »Mossi-Sprachengruppe« 94 ff.), sondern auch das Zusammentreten mehrerer Konsonanten im Inlaut keine Seltenheit ist. — Vokalausfall im Inlaut kommt am häufigsten im Mo vor, das auch die Bildungselemente am reichsten entwickelt hat. 220 und besonders 227.
a. üie Mossi-Gruppe. 196.
Ihr gehören folgende Sprachen bzw. Dialekte an.
1. Mossi (mê-aya oder mo-ya, Mz mo-isi oder mrl-si der Volksangehörige, τηο-γ) das Land, mo-re, mo-le die Sprache; bei den Ks: mo-a, Mz mo-se der Volksangehörige, mó-gó das Land) nördlich von Togo und der Goldküste zwischen 12° und 14° n. Br., einzelne Gruppen wohnen weiter südlich. 2. Dagomba (dagbam-be, Mz dagbam-ba der Volksangehörige, dagboA das Land, dagban-ne die Sprache) vom 9° bis nahe dem 11° n. Br., zwischen Oti und weißem Volta. Etwa 9000 Seelen wohnen auf dem linken OtiUfer und um Nakpäle und Sanzugu. 3. Kussassi (kusä-ga, Mz fcmä-se der Volksangehörige, kmâ-go das Land, leusâs plat die Sprache, von Nachbarn werden sie auch Frafra genannt) in den Northern Territories der Goldküste und der Nordwestecke Togos. 4. Mamprussi (marnpulu-ga, Mz mampulu-si der Volksangehörige, mampulu-gu die Sprache) ebenfalls in den Northern Territories der Goldküste, an Nordtogo grenzend. Mam ist nach Fisch Dagomba-Sprache S. V vom Da dialektisch verschieden. Bei den Ks heißen nach Funke die Mam: dagbana, Mz dagbama, das Land dagbano. 5. Tamprussi, nach Fisch a.a.O. S.V wie die Mam nördlich der Da wohnhaft und einen Da-Dialekt sprechend. 6. Nanumba, in Togo zwischen Kulukpene und Oti, Dial, des Da. S. Fisch a. a. O. S. V. 7. Dagäri (Dagatsi, Dagarti) am linken Ufer des schwarzen Volta, nördlich von den Gbanyang. Im Issala heißt Dagäri-Mann daga-ba. Delafosse Voc. Comp. S. 220 unterscheidet von den eigentlichen Dagäri die D.-Oulè oder Wulewule auf dem rechten Voltauf er nördlich des 11°. 8. Wala oder W a ist ein Ort (mit umgebender Landschaft) im Dagärilande, da aber nach den Proben bei Migeod Dagäri und Wala nicht identisch sind, führe ich den Namen auf. 9. Birifo, auf dem rechten Ufer des schwarzen Volta, westlich von den Dagäri. 10. Gbanyang, zwischen den Unterläufen des weißen und schwarzen Volta. Gbanyang ist identisch mit Gondja. Hauptsprache, jedenfalls die ältere, ist Guang, siehe meine »Sprache der Guang« S. 148 ff. Daneben wird eine der Mossi-Gruppe angehörige Sprache gesprochen. Bei den Djula heißen nach Delafosse Voc. Comp. S. 221 die Gbanyang: Bambara, Bàbara, ein Name, der in der Bedeutung »Buschleute« hier öfter wiederkehrt.
IV. Die Gur-Spraehen.
123
11. In der nördlich an das eigentliche Mo grenzenden Landschaft Yatenga wird nach Marc Pays Mossi Mo gesprochen. Delafosse führt a. a. 0 . S. 2 2 2 die Samo, Somno oder Tombo als Bewohner von Yatenga und einen Mo-Dialekt sprechend an, als Proben des Dialekts nennt er die von Bowdich mitgeteilten Zahlwörter von »Kumsallahu«, die Mo sind. Nach der Karte bei Marc wohnen aber die Samo nicht im eigentlichen Yatenga, sondern südwestlich davon, und L. Tauxier, Le Noir du Yatenga S. 699 if. gibt ein Vokabular Samo, das ein Mandedialekt ist. — Das bei Delafosse HautSénégal-Niger 1 S. 363 genannte Nankana ist nach L. Tauxier, Le Noir au Soudan S. 246, ein Dialekt des Mo. — Als wahrscheinlich der MoGruppe angehörig nennt Delafosse a. a. O. S. 222 die Kipirsi oder Kipirga und die Nonuma. Nach der Karte bei Marc wohnen in der Landschaft Kipirsi die Lilse, ein Grussi-Stamm, und Nunuma ist die Selbstbezeichnung der Grussi. Vielleicht wird hier neben Grussi auch Mossi gesprochen. 197.
Literatur.
Zur allgemeinen Orientierung: M . D e l a f o s s e , Voc. Comp. S.218—253. HautSéné^al-Niger, bes. S. 357—370; — Les langues Voltaïques, Mémoires de la société de linguistique de Paris X V I 6 ; R. F i s c h , Nord-Togo und seine westliche Nachbarschaft, Basel 1911; L . M a r c , Le Pays Mossi, Paris 1909; L. T a u x i e r , Le Noir de Bondoukou, Paris 1921 ; — Le Noir du Yatenga. Paris 1917; — Le Noir au Soudan, Paris 1912; v. Z e c h , im D. Koloniallexikon unter d. betr. Stichwörtern; — Vermischte Notizen über Togo und das Togohinterland, Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten 11, S. 89 ff.; — Land und Leute an der Nordwestgrenze von Togo, Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten, 1904. Sprachlich. A n o n y m , Vocabulaire Mossi. Bulletin du Comité de l'Afrique Française, April 1899. Samo-Jatenga. R. Β1 u ζ e t , Vocabulaire de la langue du Mossi. Publication du Bulletin du Comité de l'Afrique Française, März 1901. T. E. B o w d i c h , Mission from Cape Coast; s. bei Christaller. J. G. C h r i s t a l l e r , Sprachproben aus dem Sudan, S. 133ff. J o h n C l a r k e , Specimens of Dialects, s. bei Christaller. M. D e l a f o s s e , Voc. Comp. S.218 ff. Les langues mossi-gourounsi. Del. rechnet irrtümlich Gurma zum Mossi und Mamprussi zum Grussi. F. D u b o i s , Vocabulaire Mossi. Bull, du Comité de l'Afrique Française, Juni 1898. R. F i s c h , Grammatik der Dagomba-Sprache. Berlin 1912. — Wörtersammlung Dagbane-Deutsch. MSOS XVI. — Dagbane-Sprachproben. Hamburg 1913 (8. Beih. ζ. Jahrb. d. Hamb. Wissensch. Anstalten). v . F r a n ç o i s , Sprachproben aus dem Togoland. ZAS. s. bei Christaller. F. F r o g e r , Étude sur la langue des Mossi. Paris 1910. E. F u n k e , Vokabular der Kussassisprache im Westsudan. MSOS XXIII bis X X V . B. G r o h , Sprachproben. S. W. Κ o e 11 e , Polyglotta. IV A 1 Mose.
124
IV. Die Gur-Sprachen.
F. W. H. M i g e o d , The Languages of West Africa. S. 145 f. Moshi Group S.272L, 274 f., 278 f., 280 f., 282 f. R. S. R a t t r a y , An elementary Môle Grammar, with a Vocabulary. Oxford 1918. L. T a u x i e r , Le Noir de Bondoukou. S.537 (Dagäri nach Delafosse). D. W e s t e r m a n n , Die Mossi-Sprachengruppe im westlichen Sudan. Anthropos VIII S. 467—830.
b. Die Grussi-Gruppe. 198. Das Gebiet des Grussi liegt etwa zwischen dem schwarzen u n d roten Volta innerhalb des 10. und 13. Grades nördlicher Breite, südwestlich von Mo, bis in die Nordteile der Goldküste. Der N a m e Grussi (gurunga, Mz gurunsi, nach Mossiart gebildet) scheint nicht Selbstbezeichnung zu sein, sie nennen sich nach M a r c N u n u m a oder N u r u m a ; vielleicht bezeichnet aber auch dieser Name nur einen der Grussi sprechenden Stämme. Im Issala heißt nach F u n k e »Grussimann« Kasima 1 und Awuna; beides sind Namen von Grussi-Dialekten, ersteres ist Koelles Kasm. W i e ich in meiner Arbeit »Die Grussi-Sprachen« (s. unten) gezeigt habe, teilt sich das Gru in drei D i a l e k t g r u p p e n : Atjüló oder Awuná, Issala oder Sissala (»Issalamann«: la-isa Mz la-isä-la) u n d K a n d j a g a . Marc nennt a u ß e r den N u n u m a als zu den Grussi gehörig im N. die Yulse oder Lilse in Kipirsi nordwestlich von den N u n u m a am linken U f e r des schwarzen Volta, u n d die Sissala im S. des 11. Grades nördlicher Breite östlich von den Dagäri. L. Tauxier, Le Noir au Soudan S. 85 teilt die Grussi-Spraclien ein: 1. Nunuma im N., N W . , NO. u n d Zentrum, mit der U n t e r g r u p p e Menkiera; 2. Kassuna ( = Kasm) im O. u n d SO.; 3. Sissala in einem Teil des SW. 199.
Literatur.
J. G. C h r i s t a l l e r , Sprachproben aus dem Sudan, S. 138 Grussi- und Tembia- oder Kotokoli-Sprachen Nr. 19—43, davon 19—36 »eigentliche Grussisprachen«. S. 144 ff., S. 150 ff., S. 116 ff. Sätze und Wörter in Lele ( = Lil-se bei Marc?), Binyinu, Kasima, Sisai ( = Sissala), Tsana. J o h n C l a r k e , Specimens, s. bei Christaller. J. C r e m e r , Grammaire de la Langue Kasséna ou Kassené, parlée au pays des Gourounsi. Avec une introduction et des Notes de M. Delafosse (letztere wichtig für die Grussidialekte insgesamt). Paris 1924. — Kasséna = Kasm bei Koelle usw. M. D e l a f o s s e , Voc. Comp. S. 218ff. Les langues mossi-gourounsi: Gouresi, Siti, Degha, Ryälo oder Akyulo ( = Atjüló). E. F u n k e , Die Isala-Sprache im Westsudan. MSOS XXIII—XXV. S. W. Κ o e 11 e , Polyglotta IV A 3 Guresa, IV C 1 Koama, 2 Bagbalan, IV D 1 Kasm, 2 Yula. F. W. H. M i g e o d , The Languages of West Africa S. 144 f. Grunshi (Isaia), Grunshi (Ajolo), Grunshi (== Delafosses Gouresi), Siti, Degha, Kanjarga, Lobi, Dyani Gan. Sätze S. 276 f., S. 284 f., S. 286 f. A. M i s c h l i c h , Vokabular Grussi (Atjüló-Gruppe). Handschriftlich.
IV. Die Gur-Splachen.
125
L. Τ a u χ i e r , Le Noir de Bondoukou. S. 734 H. Vokab. Degha u. Siti. S. 765 f. Vglchnds. Vokab. Degha, Siti, Grusi, Dagâri. — Le Noir au Soudan, S. 86 Zahlw. 1—10 Nunuina, Kassuna, Sissala. — Le Noir du Yatenga S. 746 Vokab. foulsé ou nioniossé. Delafosse, HautSénégal-Niger I S. 363 und 370 rechnet die Spr. ζ. Grussi (Nunuma), Beziehungen zum Mo-Gru sind vorhanden. — Vokab. Zanga, Residentur Leo in Le Noir au Soudan S. 361 ist identisch mit Dyan bei Delafosse. D. W e s t e r m a n n , Die Grussisprachen im westlichen Sudan. ZK IV Heft 3, 4 und V Heftl. Zu den Mossi-Grussi-Sprachen rechnet Delafosse Voc. Comp. S. 224 ff. noch die Gruppen Lobi, Bobo, Kulango, mit je mehreren Einzelsprachen, S. 230 ff. gibt er Vok. aus folgenden Sprachen dieser Gruppen: Lobi, Dyan (Dyà), Gan (Gà, nicht zu verwechseln mit dem Gä der Ewe-Tschi-Gr.), Tara, Kyan (Kyä), Kulango-Nord und -Süd. Sie weichen im Wortschatz erheblich ab, gehören aber der Gruppe an. (Die von Tauxier Le Noir de Bondoukou S. 58 auf Grund angeblicher Identität von drei oder vier Zahlwörtern aufgestellte Vermutung, das Kulango gehöre zum Maude, ist verfehlt.) Zu den entfernteren Grussi-Gruppen gehören auch die folgenden Sprachen, von denen L. Tauxier Le Noir de Bondoukou Vokabulare gibt. S. 409 ff. Loron du Canton de Danoua; S. 490 fi. Loron du Canton dit des n'Zans; S.510ff. Loron du Canton de Niamoué; S. 526ff. Tégué. — Ferner: S. 444 Koulango; S. 537 Vergleichung zw. Loron, Koulango, Sya und Dagäri.
c. Die Tem-Gruppe. "200. Das Tem ist dem Grussi nahe verwandt. Hauptverbreitungsgebiet ist die Landschaft Tschaudjo in Osttogo. In angrenzenden Landschaften wird es ganz oder teilweise gesprochen. Näheres s. bei v. Zech, D. Koloniallexikon unter Tim. Nach. Müller nennen sich die Tem: tèm-né Mz tem-ba oder tem-bia. In der Literatur kommen vor die Formen Tem, Ternu, Tim, Timu, Tembia. Bei den Haußa heißen die Tem: Kotokoli. 201. Literatur. T. E. B o w d i c h , Mission to Ashantee, s. bei Christaller. J. G. C h r i s t a l l e r , Sprachproben aus dem Sudan. S. 139 Nr. 37—43 Tembia- oder Kotokoli-Sprachen (nach Aufnahmen von Bowdich, Clarke, Koelle, Krause, Oldendorp). J o h n C l a r k e , Specimens; s. bei Christaller. Β. G r o h , Sprachproben S. 227 ff. 1. Kabere Sokode, 2. Tem Sokode. [H. K i l h a m ] , Specimens Nr. 29 Kouri. S. W. K o e l l e , Polyglotta IV Β 1 Legba, 2 Kaure, 3 Kiamba. — Kaure und Kouri bei Kilham = Kabure, Kabre; Kiamba = Tschamba ; Legba Logba bei v. Zech, Mittlgn. a. d.d. Schutzgeb. 11 S. 142: Logba- und Kabregebiet. A. M i s c h l i c h , Vokabulare Deló, Bagó, Tschàla, handschriftlich. P. M ü l l e r , Beitrag zur Kenntnis der Tem-Sprache. MSOS VIII.
126
IV. Die Gur-Sprachen.
d. Bargu. '202. Es wird gesprochen im mittleren und westlichen Teil der Landschaft Borgu (Borugung, Boruhung, Bariba, Barba, Barbar) nördlich des 10. Grades nördlicher Breite und südlich von Gurma. Die Sprache verwendet Klassensuffixe, die mit denen des Mo-Gru wesentlich identisch, aber weniger zahlreich sind. Literatur. J. G. C h r i s t a l l e r , Sprachproben aus dem Sudan. S. 140 Barba- oder Borgu-Sprache, S. 146 Zahlwörter Nr. 44 Barba, Borgu, Boruhu. S. 150—152. S. W. K o e l l e , Polyglotta. XII Β2 Barba. D. W e s t e r m a n n , Die Bargu-Sprache im westlichen Sudan, in: Die Sprache der Guang S. 124-142. L. W o l f , Zahlwörter »Barbar« in: Beitrag zur Kilir-Sprache. ZAS III S.295. e. Die G u r m a - G r u p p e . 203. Die Gurma haben ihren Stammsitz in dem gleichnamigen Laude nördlich der Landschaft Borgu. Teile des Volkes wohnen weiter südlich bis Mitteltogo. Genaueres s. bei v. Zech im D. Koloniallexikon unter Gurma. Das Gurma in Bassari heißt bei den Eingeborenen Tobote, das von Tschamba: Akasele. Die Konkomba nennen nach v. Zech ihr Land Kokpunkpaon und die Bewohner Kpunkpam. »Gurma« ist wahrscheinlich nicht Selbstbezeichnung; im Songai bedeutet Gurma »Süden«, »rechtes Nigerufer«. Nach G. A. Krause ZAOS I S. 1S8 ist der eigentliche Name des Gurma: mi-numma, der Leute bi-numba, der Hauptstadt des Landes gu-nuñya. Vielleicht steckt hierin der Stamm -nu-, -ni- »Mensch«. 204. Literatur. H. B a r t h , Zahlwörter der Bewohner von Gurma. Petermanns Mitteilungen 1855. S. 95. Ρ. Α. Β e η t ο η , Notes on some languages of the Western Sudan. Oxford 1912. S. 29 ff. J. G. C h r i s t a l l e r , Sprachproben aus dem Sudan S. 138 Gurma, S. 144 Zahlw.: Nr. 17 Tjemba (Rasenti), 18 Gurma, S.150. J o h n C l a r k e , Specimens, S. 10 Gurma. F. D u b o i s , Vocabulaire Gourma. Bulletin du Comité de l'Afrique Française, Juli 1898. Β. G r o h , Sprachproben S. 2271!. Gourma, Koiikomba Tschopowa (Kokoamba), Bassari, Losso (Sokode), Moba, Puöpariene. — Die Moba, auch Moab, Moaba, heißen nach Funke bei den Kussassi: be-ná Mz be-má, das Land be-fió. H. H u p p e n b a u e r , handschriftl. l.Vokab. Basari ( = Tobote), 2. Konkomba, Nominalklassen und Vokab. S. W. K o e l l e , Polyglotta IV A4 Gurma. F. W. H. M i g e o d , The Languages of West Africa. S. 145 Gurma. A. M i s c h l i c h , handschriftl. 1. Vokab. Basari, 2. Vokab. »Tsambá, Etselém«.
IV. Die Gur-Spracheü.
127
Fr. M ü l l e r , Ein Beitrag zur Kenntnis der Akasele- (TSamba-) Sprache, AnthroposI 1906 S. 787 ff. D. W e s t e r m a n n , Die Tobote-Sprache in Nordtogo, Die Akásele-Sprache, Die Gurma-Sprache, in: Die Sprache der Guang S. 36 ff., 60 ff., 10011. v. Z e c h , Verm. Notizen über Togo und das Togohinterland, Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten 11 S. 152—156 Vokab. Basari und Tschamba.
f. Kiliíiá. 205. Das Kiliná {Kilina) wird gesprochen in der Landschaft Sugu (Zugu, Djugu) in Dahome um den 10. Grad. Über die Sprachverhältnisse dieses Gebietes vgl. Funke (s. unten). — Die Sprache ist deutlich verwandt mit Mo-Gru, hat aber morphologisch und lexikalisch Eigenheiten. Literatur. J . G. C h r i s t a l l e r , Sprachproben aus dem Sudan S. 144 Nr. 19 Djélaíia, und S. 150—153. E. F u n k e , Die Sprachverhältnisse in Sugu (Dahome), ZK V S. 257—269 Vokab. »Kyilina oder Tsyiliiia«. S. W. Κ o e 11 e , Polyglotta IV A 2 Dzelana. L. W o l f , Beitrag zur Kilir-Sprache (Sugu). ZAS I I I S. 293—295. g.
Senufo.
206. Das Senufo nimmt, in mehrere Dialekte geteilt, ein Gebiet zwischen dem Mo und Gru und dem Mande ein, östlich reicht es bis an den schwarzen Volta, westlich bis an denBaoulé. Südgrenze ist die Höhe von Bonduku, die Nordgrenze verläuft etwa zwischen dem 12. und 13. Grad. Senufo (auch Senefo, Senofo, Siena) ist die Bezeichnung seitens der Mande und anderer Nachbarn. Es ist ein erheblich abweichender Seitenzweig der Gur-Spraclien Seine Nominalsuffixe sind mit denen der Gur-Sprachen wesentlich identisch, sind aber aus dem vorhandenen Material so wenig deutlich zu erkennen, daß sich eine Klasseneinteilung nicht sicher feststellen läßt. Literatur. G. C h é r o n , Le Dialecte Sénoufo du Minianka (Grammaire, Textes et Lexiques). Paris 1925. M. D e l a f o s s e , Voc. Comp. S. 192—217. La langue Sénoufo; Vokab. der Dialekte Bamana, Foro, Tafile, Takponin, Gimini, Nafana. F. W. H. M i g e o d , The Languages of West Africa S. 143 f. Senoufo Group. L. T a u x i e r , Le Noir de Bondoukou S.684 Vokab. Nafana.
h. Songai. 207. Das Songai gehört im eigentlichen Sinn weder dem Gur noch einer anderen Gruppe der Sudan-Sprachen an, es steht für sich. Doch hat es deutlich Beziehungen zum Gur wie zu zentralsudanischen Sprachen, besonders dem Kanuri.
128
IV. Die Gur-Sprachen. Literatur.
H. B a r t h , Sammlung und Bearbeitung zentralafrikanischer Vokabularien. Gotha 1862. Die Sondai-Sprache. J o h n C l a r k e , Specimens. S. 18 Nr.56 Timbuctoo, Nr.57, 58 Kissour. S.'26 Nr. 267 Tombuktu, 268 Sansangdi. H a c q u a r d et D u p u i s , Manuel de la langue Songay. Paris 1897. A. D u p u i s - Y a k o u b a , Les Gows ou chasseurs du Niger. Légendes songai de la région de Tombouctou. Paris 1911. - Essai de méthode pratique pour l'étude de la langue songoï (mit Texten und Wörterbuch). Paris 1917. S. W. K o e l l e , Polyglotta XII C 2 Tumbûktu. E. M a r i e , Vocabulaire français-djerma et djerma-français. Paris 1914, F. W. H. M i g e o d , The Languages of West Africa S. 128 und 270. D. W e s t e r m a n n , Ein Beitrag zur Kenntnis des Zarma-Songai am Niger. ZE XI3. Weitere Literatur zum Ganzen bei C u s t und bei Delafosse Voc.Comp. S. 279 ff.
III. Die Laute und ihre Veränderungen 208. Nur solche Lautvorgänge werden behandelt, die f ü r die Vergleichung von besonderer Bedeutung sind. Auf die in meiner »MossiSprachengruppe« und den »Grussi-Sprachen« besprochenen Erscheinungen wird im folgenden verwiesen. Die Anführungen unter »a. a. 0.« beziehen sich immer auf meine »Mossi-Sprachengruppc«, wenn nicht ausdrücklich »Grussi«, »Gru« hinzugefügt ist. Vokale· u, u, o, o, o, a, a, a, e, e, e, i, i.
u, u, q, ο.
υ,
e, a.
Konsonanten und Halbvokale. Explosive
Fri ka ti ve
Affrìkate
Fortes Lenes Ko rte s 1 Lenes Fortes | Lenes
Hauch Velare
λ"
Palatale a)
Κ
Palatale b)
e
ff ff d
Kauschlaute Zerebrale
(.0
Alveolare
t
Bilabiale
h
- —
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Dentilabiale . . . . . . .
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Velarlabiale
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- -
tj (lw)\dj(dw) ts
Halbvokale
— -
—
- —
Liquide Nasale
—
—
η m —
m
— - -
w —
129
IV. Die Gur-Sprachen. Verfinderung'en d e r Vokale. 1. 2.
Vokalverengung.
Assimilation.
209.
o, o < ua, a im Mo s. a. a. 0 . 125—127, im Grassi a. a. 0 . 10, 27 e, e < ia, a im Mo 121 f., im Gru 10. i, i < a im Mo 123, 128. Starke Vokaländerungen haben in Mz-Bildungen stattgefunden derart, daß Stamm- und Suffixvokal identisch geworden sind. Man vergleiche die folgenden Formen : Mo ha-ñgo, Mz kl-ni Perlhuhn, Da kpa-ö, Mz kpi-ni, Ks kpa-ño, Mz kpi-ni ; Mo nä-fo, Mz nïg-i Rind, Da na-hü, Mz nig-i, Bir nä, Mz ni (!), Ks nä-fo, Mz nig-i, Mam nä-fo, Mz nig-i ; Mo wä-fo, Mz wt-si Schlange, Da wq-M, Mz wu-ri, Ks wä-fo, Mz wl-gi; Da la-ho, Mz li-gi-ri Kauri, Ks lä-fo, Mz li-gi-di·, Da rta-le-fo, Mz tii-li Guineawurm; Mo äbo-ya, Mz äbe-sc Leopard. 47 Schluß. Das Tem verwandelt im Durativ und den mit ihm zusammenhängenden Formen der zweisilbigen Zw ein auslautendes a in e, und einmal auslautendes e in i, wahrscheinlich verursacht durch ein Suffix -i : a + i > e, e + i > i, s. Müller 56. 3.
Der Vokal in Verdoppelungen.
210. Vokal Verengung in der pupolse neben polse gefleckt Spindel; koye Brei machen, zunzoft Fledermaus; j»impana ka-ña < * kpa-ña; Ao siman 4.
Reduplikationssilbe findet sich häufiger im Da: sein: dundmi H o f ; gungone Treppe; kukole-ga kukoyele Brei; guñgoñ Trommel. Mo ganga-gú·. soeben; kunkpan < *kpuñkpañ Oberarm, Mo Urin.
W e c h s e l i, u und e, o.
211. Ao di neben du essen; Ka fi neben fu dein: Tem ni-m, nu-rn Fett; Takp mi, mu ich; Da sa-bli-m, sa-blu-ga schwarz; Da yini, yuno heute; Da ti erbrechen, tu-he auswerfen; Da sinkäfa, suñkafa Reis ; Gur kia, tjua kommen; Tem bu, Mz bi-a Kind; Κ a dji-rna, dju-rna Fische; Delo ge-fi, ge-fu zehn; Gru nuñ, Mz niñ-a Auge; Ao titvyi, tituyu reiben. — Ak ki-dji, Gur o-dju-ga Messer; Kasm yi-^/u, Yula yu-yu Kopf; Gru ni, Mo nu Hand; Gru rïi-r, Mo wu-ri Jams; Gba di, Da du Haus; Gur pi-en, Yula pu-a weiß; Takp timoro, T a tumo-ro Eisen; Ta mime, Gimini mume Pulver; Bamana si-mi, Foro si-mü ö l ; Da r'ti-e. Mo nu-ne-le Nase; Mo ko-siä, Da ko-huma husten; I)a nim-di, Mo num-du Fleisch; Gur gi-ηυ, Yula gu-nu Wurzel. Da te-b-le neben to-b-le Ohr; Mo ten-ye neben tö-ye »allonger«; Mo vele, vo-le »avaler«; Delo twoñ, Mz twen-se Schwanz; Da ten, Mo ton wir; Dyan fe, Tara fo d u ; Mo -do, Da -re Mz-Endung; Tsa leA, Delo hm Wasser. A n d e r e Vokal&nderungen. 212. Wechsel u, o und i, e. Beide sind der Gruppe charakteristisch. Der Wechsel ist nicht regelmäßig, doch hat K s besonders häufig o, e neben u, i der übrigen Sprachen. In vielen Fällen sind u, i nachweislich die älteren Laute. 161. 247. Die westlichen Sudanspr&chen.
9
130
IV. Die Gur-Sprachen.
Da du, Mo ro-go, Ks do-go Haus; Mo bü-ya, Da bu-a, Dgi bw-a, Ks bö-ya Ziege; Mo tu-be-le, Da to-be-le, Ks to-be-re Ohr; Da tiima, Ks tòma arbeiten, Arbeit; Mo sü-ya, Da sü-a, Ks so-ga Messer; Mo so, Da su baden; Mo lo-ñga, Da lu-iia Sanduhrtrommel ; Mo ko-ñe-li, Da ku-li, Ks kü-re Hacke. Mo li, di, Da li, di, Bi di, Ks de essen; Mo tt-ya, Ks tê-ga Baum; Mo tT-m, Ks të-m Arznei; Mo bi-h-li, Ks be-si-re Frauenbrust; Mo zt-m, Ks ze-ra Blut; Mo ni, Da ne, Ks m i n ; Mo be-oyo, Da bi-ay-ni, Ks bé-go morgen; Da kpe-ne, Ks kpi-ni Mauer; Mo ne-da, Ks ni-da Mensch. A u s f a l l e i n e s u (o) vor a. M o p a - y a , Gur o-pua Frau; Mo da, Ba dua kaufen; Mo da, Ka duo Holz; Mo bä-ya, Kon o-bo < *-bua Hund; Mo bo-ñko, Mz baya-do Arm, < *-bua-. Analog entspricht einem aus kw, gw entstandenen kp, gb der übrigen Sprachen im Mo k, g. 23, Wechsel k, kp. 214. 5.
Nasalierung der Vokale.
213. Die Nasalierung ist der Rest eines früheren nasalen Konsonanten in: Mo Jctj-siä, Da ko-ham husten; Dgi gä, Mo gern liegen; To m-gbä, Da gbofi Haut; Dgi pi, Mo pi-rn Pfeil, a. a. 0 . 34. 140. 6.
Veränderungen der Konsonanten und Halbvokale.
Die v e l a r e n K o n s o n a n t e n . kp < kw. Gru kwia, Ks kpe-rn alt: Gur kware, Da kpan trocken sein; Da kwole, Tem kpdrà fegen.
214.
gb < gir. Da gban-e neben rimane < ή-gwane Kalebasse; Ao gwe-ro, Ak ó-gbé Leopard. Mo, Dgi, Bir, Gba haben k und g an Stelle des kp, gb der übrigen Sprachen. Mo kä-m, Da kpä-m Fett; Mo kande, Da kpani Speer; Mo kango, kauñgo, Da kpaö Perlhuhn; Mo ki-a, Da kpi-a sterben; Mo kan-de-ya, Da kpar-le Pavian. 23, Wechsel k, kp. Mo gän liegen, Da gban-ya knien; Mo gafi-gu, Da gbori Haut. J gl·, ts > dì, t > d, f > ν, wenn vor dem Hw ein (vokal, auslautendes) Possessivpronomen steht: kale lesen, ma gale mein Lesen; kpao Büffel, ria gbao dein Büffel; tsokoto Hose, e diokoto seine Hose; to Biene, ba do ihre Biene; fede Hacke, mi vede eure Hacke, siehe Müller 32. Die gleiche Veränderung tritt ein in Verbalfoimen, siehe Müller S. 270 ff. F ü r das Ks siehe a. a. 0 . 103. D e r Auslaut im Kiliñá. 220. Im Ki ist Konsonantenauslaut häufig, besonders auf -Ak, -nt, -mp (also wie im Bulom-Temne). Die Entstehung dieser Formen läßt sich hier häufig nachweisen. Sie können verursacht sein durch Ausfall des schließenden
IV. Die üur-Sprachen.
133
Suffix vokales, wie im Ks s. 195. Die folgenden Beispiele stammen aus Ko und Funke, letztere durch F u gekennzeichnet. diele-ñk, Fu dlek-ñga Zunge; tuku-ñk, F u toko-Aga Hemd; tu-rk, Fu tiirñyu Stadt; wo-rik, Fu ico-ñga Kalebasse: afa-ñk, Fu afa-ñgo Schwein; samnenk Stute < sam ne-figa weibliches Pferd ; be-úr-y < besir-yi Mädchen ; zo-y , Fu zu-yu Kopf; nunu-y nt, m > rnp geworden, so gmint Sonne, gminay^ Tag, Stamm gmi-, Endung -n, daraus -nt-, tarfit Schuh, Bagbalañ tawan, also taynt < tayan, daraus tayant, taynt; tunt Bohne, Gur tuna, Stamm tu-, Endung -n, daraus -nt·, mump, Mz nuni Auge, Gur numu, Stamm nu-, -m Endung, daraus -rnp.
8. I)ie Tonhöhen. 221. Die Unterscheidung gleichlautender W ö r t e r durch Tonhöhen ist am H w vielfach dadurch herabgemindert, daß die Klassenaffixe ein ausreichendes Unterscheidungsmerkmal bilden. Sie fehlt aber nicht, ζ. B. T o : ne mit, né Hals; mm schwer sein, mm W a s s e r ; nâ Großmutter, nà vier; tè-nà 800, tè-ria Fleisch; lè sprechen, lé zwei; an Z w : kà sitzen, kd sehen; nò trinken, ño tief sein. — Im Gurma herrschen am Hw bestimmte Tonfiguren vor, z. B. To ké-bò-kó, Mz i-bö H u n d ; bó-ñá-bó, Mz t-ùà-fé Boot. — Im Tem hat der Ton neben der etymologischen eine grammatische Funktion, Müller 57. Näheres ersehe man in der Literatur unter den betreffenden Abschnitten. Über den dynamischen Akzent liegen keine ausreichenden Beobachtungen v o r ; im Mo und Gru tritt er deutlich hervor.
IV. Wörter und Sätze. 9. Wertform. 222. Die Wortstämme sind in ihrer großen Mehrzahl einsilbig, und viele bestehen aus einem Konsonanten und einem Vokal 1 . Mo bä-ya H u n d ; baña Fußeisen; bi-ya Kind; hü-ya Ziege; da,-re T a g ; Ki Sorghum; lé-ùyû Wildschwein; Ii essen ; be-ñga Bohne; be-oyo morgen; ¿«letztes J a h r ; ro-go Haus. — Da du H a u s ; nü H a n d ; ku-li Hacke; mö-re Gras; no-le M u n d ; si-ri Biene; zi-m Blut; nu-li J a m s ; pü Feld; ti-a Baum; m tagen; yi lieben; ko hacken : su hineinstecken.
10. Antreten eines 2. Vokales an den Stamm. 223. Ein -a ist an den Stamm getreten i n : T o pi, Mo pia-le-ga weiß; Da pü, Bamana fm-a-a Feld; Ba ñu, Bi nwE-re Mund, und Ao ni, T a r a ñi-a M u n d ; Mo a-nú, Is né < *nua fünf. Vgl. Mo to-&ya, Da tua (< tu-yaf), K s të-gd, K a tu-y Adansonia. 1
Bluzet S. 4: »Les mots mossi sont formés d'un radical très simple, une syllabe en général — consonne, voyelle — à laquelle viennent se joindre un ou plusieurs suffixes.«
134
IV. Die Gur-Sprachen. 11. Antreten des /-Affixes. Siehe im folgenden.
12. Weitere Bildungseleinente. 224. Die folgende Aufzählung nominaler und verbaler Bildungsuffixe beansprucht nicht Vollständigkeit. Manche Elemente legen nur durch die Häufigkeit ihres Vorkommens die Vermutung nahe, daß sie sekundär, also dem Stamm suffigiert sind. 184. 1. -e, an Zw. Da lo neben lö-ft anstecken; pa-e anlangen ; vä-e auflesen; ta-e sich ausbreiten ; bu-e ausgießen; ti-e seihen; yu-e schließen; tö-e dauern; kpi-e eindringen; ti-e erinnern; pä-e erreichen; pö-e faulen: su-e groß werden; yä-e herausnehmen. Vgl. ti bauen (Grashütte), ti-e bauen (Nest). — Vgl. -he. Siehe auch 63. 98. Stu I 102. 2. -ya, an Zw; es kommt in mehreren Sprachen vor, z. B. Mo lu-ya fallen ; ña-ya sehen ; pi-ya melken ; tje-ya fällen ; kudu-ya töten ; kumya weinen; bi-ya zornig sein. — Ka pa-ya, pe-ya nehmen. Im Da ist -ya Perfektendung, Fisch S. 26ff., und Infinitivendung: ledhage tagen, infinitivisch kahage-yd. 280, 4. 3. -ή, an Zw. Da kpa-ñ trocknen : tsa-ñ reisen ; sa-ri nehmen ; ήα-ή mangeln; pa-ñ leihen; ba-ή kennen; ηα-ή finden; Jco-rl nicht finden; Jcpa-ή gesund werden; ήα-ñ übertreffen. In den meisten Fällen ist nicht zu entscheiden, ob nicht das -ñ dem Stamm angehört; s. auch 216. —Vgl. im To pi-en schließen, pi-te-ke öffnen; tji-ke-te aufsetzen, tji-ke-te-n absetzen. 4. -m, an Zw. Da rc-m spielen, päle-m neu sein, Hi-m rösten, ku-rn schreien, sole-m preisen, tihe-m niesen. — Im Tem ist -m als Suffix deutlich zu erkennen, z. B. là-m machen, mà là ich machte; fé-m aufstehen, fè steh auf! Müller 54. — Zum Stamm gehörig ist -rn in Da tum machen, dum beißen. Im Da bildet auch -m neben -rna den Imperativ. 184, 2. Stu I 39, 5. 5. -le, an Hw und Zw. Steht -le an Hw, so ist nicht zu erkennen, ob es ein Bildungs- oder das Klassensuffix ist. An Zw. Gur ta nehmen, ta-le tragen ; Da tß neben td-be-le anstreichen ; gn-he neben gu-le warten ; sa neben sä-le stehen ; ye neben ye-le, ye-re reden ; ba-le einreihen neben ba-y -.se reiben : wo-le Frucht tragen, wo-le teilen, ma-le geordnet sein, yü-le hängen, ku-le hineingehen, su-le tief sein, yi-le, yi-ne singen, pi-le anfangen, pa-le anfüllen, da-le anlehnen, sa-le aufbewahren, dee-le ausbreiten. 184, 3. 6. -re, an Zw. Da la lachen, la-re auslachen; to neben to-re schießen; toa schlagen, tqa-re schlagen (vom Herz); ku töten, ku-re schlachten; bn neben Im-re dreschen; Ica-re fortjagen; pu neben ρυ,-re rufen; bu neben bu-re prügeln; pë-re anschwellen; vgl. yu gern haben, yu-re gern. 28ö, 12. Zu beachten ist, daß einerseits l und r wechseln, s. 214, und daß andrerseits -re aus -te entstanden sein kann, siehe unten.
IV. Die Gur-Sprachen.
135
7. -b {-be, -be), a) an Hw; es steht zwischen Stamm und Klassensuffix. Mo da-b neben da-re Tag; de-be-le Matte, kö-be-le Knochen, ko-be-ga hundert (Ao ko) ; ku-be-lu Haar; ήί-be-ya Krokodil, se-be-yû Wind, si-be-ya Säbelantilope, tu-be-le Ohr, wa-be-ya Hinkender, wi-be-ya Habicht, wo-be-yo Elefant, wo-we (< -be) -du Harmattan, za-be-re Krieg; Da do-be-le Maiskolben, ko-we-ga Kopftuch; Ks no-be-re Unterbein, Ao nä Bein, b) an Zw. Da ww-le brennen, kpä-be fallen, te-be heilen, xa-be streiten, pq-be schließen, ka-be-a abbrechen, Mo ka-ur-ya < * ka-b-ya. Vgl. 1 8 4 , 4 , 8 . 217. 8. -ke, an Zw; es ist inversiv in: Gu ti, Ad ft schließen, bedecken, To tji (< ti)-ke-n abnehmen, öffnen; To pi-eñ schließen, pi-te-ke öffnen. Davon zu trennen ist ke (kr) »machen«, das Kausative bildet: To SOTTI kalt, soñ-ke, soñ-ke kalt machen. — Vgl. Mo icu-be neben wu-kc (ke) » vomir«, ña-ke neben ñay-se < na-ke-se »cueillir«. 9. -ge, -ye, an Zw : es ist inversiv in : Da pere anziehen, pere-ge ausziehen. Vgl. Da leve sich ändern, leve-ge wenden (Kleid), verändert werden; te-ge satt sein, Amal-ge aufwickeln, kar-ge aufschneiden: nele-ge sich ausbreiten, kur-ge ausgraben, tule-ge freilassen; ñá-he abreißen, ndhä-ge abbrechen. Mo hat statt -ge meist -ye: sô »se baigner«, sö-l-ye » baigner« ; gä-de »se coucher«, gä-ye »faire coucher« ; pam undpab-ye »abstenir«: kü-le und kvd-ge »vieillir«, -ge, -ye < ke bzw. ke? 10. -y e, an Zw. Da ba-le einreihen, ba-y^-se reiben ; mu-ye neben mu-y^se beengen; sa-'/c übereinstimmen, bo-ye spalten, -ye manchmal identisch mit -he? 11. -te, an Zw. Es hat im Gur inversive Bedeutung: Aube schließen, ηube-te öffnen; p't verschließen, pi-te aufschließen; tjitse-n aufsetzen, tjitSe-te absetzen; Ak tji aufsetzen, zudecken, tji-ti absetzen, öffnen. — Vgl. Da pe-te neben pe-re -ausziehen; bu-te neben bu-re pflanzen. 12. -se, bei vorangehendem Vokal -he; es ist transitiv, kausativ. Da lu fallen, lu-he zu Fall bringen; Da laye sich versammeln, lay-se Leute versammeln : labe zurückkommen, lab-se zurückbringen; mi regnen, mi-he besprengen ; di essen, di-he ernähren ; yi hinausgehen, ausgehen von, yi-he herausnehmen; ni aufwachen, ni-he wecken. Abweichend: toye reden, tgy-se mit jemand reden; de empfangen, de-he etwas abnehmen ; fu schleppen, fu-he geschleppt werden ; pi neben pi-he aufheben; ka-he aufheben. — Im Mo: doge »accoucher«, döy-se »faire accoucher« ; yi »sortir« yi-se »faire sortir« ; la-ke neben la-%-se < lak-se »buter« ; pidi, pid-si »combler«, kwi, kwi-se »dessécher«, nobe, iwb-se »engraissir«, koke, kok-se »entailler«, und viele andere. Bei vorangehendem i, η lautet die Endung meist -si: nub-st neben nob-se »sentir«. Häufig haben Wörter mehrere Bildungssuffixe, z. B.. Da sa-yjz-m verderben, ba-le-ge weich werden, yo-he-tn überreden.
IV. Die Gur-Sprachen.
136 13.
J)ie Noininalbildungspräfixe.
225. Vereinzelt kommt a- als Nominalbildungspräfix vor. Im Mo und Da lauten die Zahlw. 1—9 bzw. 1—7 mit a- an. Dies α-ist deutlich nominalbildend im Tem a-möse Spiel von möse spielen; ebendort kommt e- vor: è-gbdm Jäger, è-kórò Schlachter zu ko töten; è-sé-dò Toter von se-m sterben. — Im Da: pan leihen, m-ραή Anleihe. 14. 226.
Die Noininalklassen.
Die Klassenaffixe siehe in der Tabelle 2 und 3 im Anhang. 15.
Wortzusammensetzung.
227. Beispiele: Mo nuyubila Finger aus nu-yu Hand, bi-la Finger, -yw und -la sind Klassensuffixe; niñkuda, Mz niñ-kudha Henker, aus nl Mensch, ku töten, -da Personendung· -ba Mz, vor der das a von da wegfällt; ήινϊ-ri, Mz ήυΛ-ya Strick, davon mm-ke einen Strick machen, ñwî-k-da < ñuñ-ke-da der welcher einen Strick dreht, Mz iiw'i-k-d-ba. 195. 16. 'Nomen und Verb in ihrer Form. 228. Das Noinen ist meistens kenntlich an den Klassenaffixen. Vereinzelt kommen Nomina ohne Affixe vor, und andrerseits haben häufig auch Verba die gleichen Suffixe wie die Nomina. Das Hauptwort. 17. 229.
Melirzahlbildung des Hauptwortes.
Sic geschieht durch die Klassenaffixe. S. Tabelle 2 lind 3 im Anhang. 18.
Genus.
230. Das natürliche Geschlecht wird am Hw durch Zufügung des Wortes f ü r »Mann«, »Weib« ausgedrückt. Ein grammatisches Genus fehlt. Person und Sache werden im Da am Personalpronomen der 3. Ez unterschieden : o für Personen in scharf sein 224, 1 b Ka ta-noe J 28 a Da ta-nde Lehm b Ka tanta Sand e To n-td-m\ Sand Ak tè-tà Lehm Gur n-ta-mbimba Sand Kon lee-tañ Erdklumpen 216 29 a Da tarn Ια Gu tä vergessen 213 ΙΠ Li ta ) 30 a Mo Da b Ka e To
tu-hyli tú-stli tu-si tu-ñmo
tausend 218
31a Da b Ka e To
tü-le tu-e á-tu-óñ n-tu Ak a-tjü Gur li-tu-ele
32 a Mo to-sya Da Ks te-ga b Ka tu-y tu-y e To dé-tú-ro
Bohne 214
Adansonia 223
d und l. 32 a Mo da-b Tag Ια Τ e-da »day« 33 c Delo den-é 1 Haus 209 Mz den-é I
140
IV. Die Gui'-Sprachen.
Tsa dan-e Haus l a Τ o-dañ »house« Stu I 29 34 a Mo da wollen b Ao la-ya suchen 228 e To la wollen Ak lä wollen 35 a Mo dì letztes Jahr b Ka diern gestern Ao di gestern Is dia gestern e Ak didäbo vorgestern 36 a Da dü Ks do-gö Gba di Haus 211. 212 Mam du b A o di-ga Ka dö Mz di-na Is di-a d Ba di-rú Haus κ To leu-di Ak kú-dí Gur di-di-ele 37 b Ka e To
dèa liegen do liegen 209 m-dòó das Liegen Ak do liegen Gur don liegen doane liegen
38 a Mo dugu Stadt Seite 192 b Ao luyu Stadt 212 e Gur o-dogo Dorf Ak η-do Dorf. Vgl. E du Stadt. 39a Mo lä Da la b Ka la e To lä Gur lä f Ki la-we
lachen
40b Ao -le Is -lia Siti le Kul la c Tem -le Tsa a-la Delo a-la e Gur lee Ak -le To -lé
zwei 209
41a Mo Da Ks δ Ka
lu lu li-ya hi-ya lo-ya
fallen 211
Man beachte, daß meist, wenn auch nicht immer, d und l getrennt sind. 27. 82. 214. 330.
Die labialen Konsonanten. Gur o-pi-em I Pfeil ρ und f . 215. Kon m-pi J 42 b A o pa geben Is pa. geben 44 a Mo pe Mz pi-si Schaf e Ak pa geben Da pi-yan Schaf 43 a Mo Da Ks Dgi Bir Κa To Ak
pi-m 1 pi-em > Pfeil pi-m J fu-pì-m Nadel 213 pi pi pi-ma Pfeil m-pi m-pi
Ks pë-gô Schafbock b Dyan pi-o Tara pi-ro Schaf Ao pi-a s. in Ka p-oso Mz pi-sa Gruppe Is pi-esú III e To o-pe Mz i-pi Nr. 148 Ak o-pi Mz i-pi Gur ó-pì-à
141
IV. Die Gur-Sprachen. 45 a Mo p-dya (pa-ya?) Da p-dya (pa-ya?) Frau Ks pua •212 Dgi p-eyo Sehluß b iia,nu-pu-ya e Gur o-pua 46b Ao piarli König Ια E f i a König 47 b K a po-y Rinde 214 e To a-porleo Ak de-do-pö-re Baumrinde -do- = Baum 48a Mo pal-ya Da pâle Ks päle-m b Ka päli Is fale e To pm poa poo Ak pompan pompo Gur pani
I a Gu f o du, Seite 120 IIa Ef a-fo, a-fu du b. 50 a Da bd-le einreihen, anstreichen bd-nde anstreichen ba-yj-se reiben e To ba-te Gesicht bemalen Ια E bà bestreichen, anstreichen 51b Ka bo sein (an einem Ort) l a Gu ho sich aufhalten, befinden 52 e Ak boa schlagen To bo schlagen Ια Τ bo »to strike« 5.9 c Mo Da Ks Dgi Bir Gba Mam f Ki
neu Stamm ρυα212 Schluß
49 a Mo f o du Ks f o , f u du, dein b Lobi fi Dyan fi, f e Tara f o du 211 Kyan f o Ka f u , f i
búgú-m hugú-m bugu buyu bugu bogú-m béyò-m
Feuer 214
54 a Da buyu-le Mam bogu-le Ks bog-ere
Idol Götze Widderhorn (als Fetisch) b Is vug-α Idol d Ba bü Götze Ba bü < *buñ, kochen
64 a Mo
Li ñwa kochen
61a Da ñmal-ge aufwickeln 216 la
E
h(¡ der welcher ñóa (ñwa) dieser Ks o-ño jener Li ñua der welcher Au ñgo welcher
ή-α-ri
Da Ks e To
aufwickeln, Stu I S. 8 2
filo
Stern 2 1 6
wäd-ya
ñmar-ega Mond 216 wäd-äga Mond ό-ñmál-é Mond
Ak de-ñmel-esé
Nr. 472
Stern
Gur o-ñmal-u
Mond
Die Halbvokale. 65 a b e le
Mo wa-ye-ma hoch sein 224, 9 Ao wa-na groß sein Ak wà breit Τ tea ì »to be long, tall« ware
66 b Is
Dämon
won
ì
tao
j
> Dämon
Mo ya-m-rom Salz Da ya-lem, Salz Ks ya-rétn Salz Dgi ya-rö} Salz 213 Bir yä-rö J b Ao ya-kuna Salz c Bago ya-se Salz Kon i-ya Salz
Elefant 217. 224, 7
wo-b-yu wo-vm-gu
Ks
wd-be-go
Bir wo 70 a M o wi-be-ya
woe ein Dämon
67 a Da wo-ye brüten 224, 9 Ι β Τ wo gebären III Ad wo gebären 68 a
Da
Fetisch
wë-sé
wô-bè-γ) wo-b-yo
/
e T o dé-wò-ré
la Gu G Ada
69 a M o
Ì
Da wu-we-ga
b Ka worb-oy 71 a Mo b
Ao
e To 72 c
Mo Da Dgi
wù-iyà wú-ibid
> Flöte
de-tcu-le yi-y-Sia yi-y-se i-s i-ri
Bir i-si-hi Ka yi-ti-a Degha i-ri Lobi i-re To
I Habicht 2 1 1 . 217
J
yi-hè
sich erheben, aufstehen Stamm yi(gi-)
143
V. Die westatlantische Gruppe.
Abweichende Entsprechung hat 73 a Mo
zù-gù ζύ-yu zé-gu zu zu yu
Kopt
Is yu Lobi yu To dè-yi-ré Ak di-yi-ri Gur li-yù-M Kon le-yi-l Foro yü-gu Ta yu-yu
Kopf 211
V. Die westatlantische Gruppe. I. Namen und Verbreitung. 234. Die Sprachen dieser Gruppe sind verbreitet in dem Gebiet, das im Osten annähernd vom 10. Längengrad, im Norden vom Senegal, im Westen und Süden vom Atlantischen Ozean begrenzt wird. Einzelne zugehörige Sprachen liegen östlich dieses Bereiches. Die Gruppe entspricht also den nordwestatlantischen Sprachen bei Koelle I Α Β C D einschließlich der Sprachen X I I A a 1, 2, 4 und b 1—5; der westlichen Gruppe bei Migeod und den Gruppen I Κ L Μ Ν bei Johnston. Gemeinsam ist den Sprachen der Gruppe die Klasseneinteilung des Hw durch Affixe (s. jedoch unten) ; abgesehen von diesem Merkmale und einem bestimmten gemeinsamen Wortbesitz zeigen sie untereinander morphologisch, grammatisch und etymologisch starke Abweichungen, so daß die innere Zusammengehörigkeit keine enge ist. Einzelne Sprachen, so das Wolof und Serer, stehen so weit abseits, daß ihre Verwandtschaft mit anderen Sprachen der Gruppe und mit den Westsudansprachen überhaupt, abgesehen von wenigen Wortübereinstimmungen, nicht nachweisbar ist. Aus dem zum Teil spärlichen Material ergeben sich vornehmlich auf Grund des Wortbesitzes folgende Unterabteilungen: I. eine Ostgruppe a) Temne-Baga-Landoma, Bulom-Mampa, b) Limba, c) Kissi, d) Gola, e) Tene, f) Adjukru (s. Stu I S. 48). II. eine Westgruppe g) Djola (Fulup und Filham in Französischund Portugiesisch-Guinea von den Mündungen des Gambia und des Casamance bis zum Mittellauf des Cacheo und Jeba, teilweise bis südlich des Jeba zum Rio Grande; h) die Bissao-Bolama-Sprachen: Bola oder Bolama, Sarar oder Schadal, Pepel oder Bissao (Bissago), Kanyop oder Manyako, auf den Bissagos-Inseln und dem angrenzenden Küstengebiet; i) Biafada und P a d j a d e , Gruppe der Geba- oder Joba-Sprachen im Gebiet des JebaFlusses im südlichen Portugiesisch-Guinea; k) Banyun, Nalu, Bulanda im südlichen Portugiesisch-Guinea; 1) Konyagi am oberen Gambia, nahe Fuladugu; m) Bidjogo; n) Wolof und Serer. 235. Zu Gruppe I. Temne-Baga-Landoma sind nahe verwandt; sie haben den weitaus größten Teil ihres Wortschatzes gemeinsam. Bulom und Mampa sind Mundarten einer Sprache, als weiterer Dialektname kommt Krim (Kürm, Kittim) vor. Sumner nennt (Sherbro Language, Vorwort) die Bulom Sherbros, sagt aber, die Eigenbezeichnung sei Bulom. Die
144
VI. Die Mandingo-Sprachen.
Bulom im Flußgebiet des Bum (Bome) nennen sich Bum, die am Krimfluß wohnenden heißen Krim, Kürm oder Kittim. A-mampa (mampua) werden die Bulom von den Temne genannt (nach Sumner). Auch Bulom und Temne sind in Wortbestand, Bildungsaffixen und Grammatik nahe Verwandte. Limba hat wie Bulom-Temne Klassenpräfixe, weicht im Wortschatz etwas weiter ab, steht aber dem Bulom-Temne am nächsten. Das Kissi unterscheidet sich deutlicher, nicht nur lexikalisch, sondern auch durch die Pluralbildung mittels Suffixe, die aber keine Klasseneinteilung zu bewirken scheinen. Noch mehr hat das Gola eine eigene Entwicklung gehabt; deutlich ein Glied der Gruppe I, hat es doch eigenen Habitus, der sich dem der östlichen Sprachen entschieden nähert. Die Laute kp, gb sind im Gola häufig, während in den übrigen Sprachen der Abteilungen I und II kp in der Literatur nur selten (z. B. im Bulom; vgl. aber bei Thomas, Timne-English Dictionary, 2. Seite, unter »Phonetic-System« die Bemerkung: »'6, resembles gb; with glottal stop; often means p' mu η tä\ Bk ble Kpe boli Ziege. 5.
Nasalieruug der V o k a l e
249. Sie geschieht häufig durch Wirkung eines benachbarten Nasalkonsonanten, Beispiele siehe oben. Nasalieruug ist in vielen Fällen als Rest eines früheren nasalen Konsonanten erkennbar, z. B. in Bam kü, Dju kun, kü Kopf; Bam fei, Dju km beißen; Ma dû, Vai don eintreten ; Dju kä. Vai kan Nacken. 6.
Veränderungen der Konsonanten und Halbvokale.
Die v e l a r e n und p a l a t a l e n L a u t e , nebst h. h. 250. h findet sich nur ganz vereinzelt in einheimischem Sprachgut und ' wechselt hier mit Halbvokalen oder 7: yah neben halo gähnen; woro neben horö frei : taya neben taha gehen. In arabischen Fremdwörtern kommt h häufiger vor. 32. 59. 115. k und K. 251. k steht vor allen Vokalen und vor l, r: vor /, e, e ist es palatal und wird dann in der Literatur häufig ky (d. h. fi) geschrieben. "/,·
7, kommt nicht im Bam, aber im Chassonke (gekürzt Cha), Ma und Ske vor, und zwar immer aus k entstanden. 23. 81. 138. Stu III 16. Dem k der anderen Sprachen entspricht im Clia in manchen, aber nicht in allen Wörtern y. Clia %ele, Dju kele eins; Cha yjmtmto, Dju kononefa neun; Cha yjyno, Dju konö Bauch: Cha yo, Dju kwo Brust; Cha 'χρΙο,'Ώju koro Knochen; Cha yulo, Dju kuru Stück; Cha yonö, Dju konö Vogel. — Dagegen: Clia kuriu, Dju kii Kopf; Cha Tie, Dju Tie Mann; Cha bäko, Dju bago Erde. Der· Wechsel k > Jea (also wie im Mossi 214): Ma kandi heiß sein, erhitzen, Me kpandi < * kw.andi. Vergleiche den häufigen Ausfall des w nach k und g im Bam 267. Jcp < Jew. gb < gw. Die obigen Beispiele zeigen, daß sehr oft die ältere Form kw bzw. gw erhalten ist. Vergleiche noch die folgenden Beispiele: Sk Jeu geben, Kpe kwa, Bk kpa; Mwi kwa, Vai kpe weiß; Kpe kwo, Numu Jcpo Fuß. Numu gwa, Ligbi gbä Baum ; Ba gosi schlafen, si-noyo-baya-to einer, der viel schläft. 20. -tigi »Herr, Besitzer«, wird nur in Zusammensetzungen gebraucht. B a m : so-tigi Pferdebesitzer; Ma, D j u : dugu-tigi Landbesitzer. 21. ta »Sache« bildet Adjektive. 38, 8. 318, 4. Barn: baro verehren, baro-ta verehrungswürdig; ig, ben ordnen, ben-ta was geordnet werden kann; bä, ban zu Ende sein, ban-ta zeitlich. 22. -tä bildet negative Adjektive. M a : barga Kraft, barga-tâ kraftlos; tulu Ohr, tulu-tä ohne Ohren. Weitere Wortbildungselemente mögen vorhanden sein, vgl. z. B. Vai ήδ und ήδ-bi Ähnlichkeit; dje sehen, dje-mbe durchsuchen; Bam biti bedecken, biti-hka Deckel. Nach Ab i v e n S. XXXV verwendet das Ma bei der Verbalbildung auch Präfixe; dies ist nur scheinbar so, die vermeintlichen Präfixe sind Lokalsubstantive, ζ. Β. taya gehen, mataya erreichen, d. h. ma taya (an die) Oberfläche, Seite gehen, erreichen ; ebenso tege schneiden, latege, d. h. la tege den Mund, Rand schneiden, schneiden machen ; digi pressen, todigi, d. h. to digi die Oberfläche pressen, massieren.
168
VI. Die Mandingo-Sprachen. 13. 14. Nominalbildungspräfixe. Nominalklassen. Beide fehlen im Mande. Siehe aber 317. 15. Wortzusammensetzung. Sie ist im vorstehenden unter 279 f. behandelt worden. 16. Nomen und Verb in ihrer Form.
281. Die einfachen Nomina und Verba sind in ihrer Form nicht voneinander geschieden. Viele Wörter haben zugleich nominale und verbale Bedeutung. Bam tlo »Fett« und »fett werden«; ti »Dachstroh« und »mit Stroh decken«; de »Kind«, »Kinder haben«; Ma tiba »Dach« und »Dach decken«; balu »Leben« und »leben«; hana »Krankheit« und »krank sein«; day a »Lager« uiid »lagern«; daga »Fluch«, »fluchen«; dali »Bitte«, »bitten«; de »Versammlung«, »versammeln«; furti »Heirat«, »heiraten«; kali »Eid«, »schwören«; kasi »Schrei«, »schreien«; Vai bori »Arznei«, »mit Arznei behandeln«; da sake »Speise«, »füttern«. 40. 320. Das Hauptwort. 17. Mehrzahlbilduug des Hauptwortes. Siehe unter 280, 6. 18. Genus. 282. Ein grammatisches Genus ist nicht vorhanden. Das natürliche Geschlecht wird durch Beifügung der Wörter »Mann«, »Frau« ausgedrückt. Eine Unterscheidung von Person und Sache oder von Lebewesen und Dingen findet weder im Nomen noch im Pronomen statt. 19. Kasus. 283. Die Kasus sind an ihrer Stellung im Satz kenntlich. Die Wortfolge ist Subjekt, direktes Objekt, Prädikat, a so bugo er Pferd schlug. Der Genetiv steht vor dem regierenden Nomen: musa ba des Musa Mutter. Kasusverhältnisse werden häufig durch Lokalsubstantive (Postpositionen) ausgedrückt, so meistens auch das indirekte Objekt: i yi di m ma »du Wasser gibst meine Seite«: du gibst mir Wasser. 322. 2 0 . Die Konjugation des Zeitwortes. 284. Das Zw bleibt in der Konjugation unverändert. Diese selbst ist einfach und geschieht mittels einiger Hilfswörter. Die Konjugation im Dju ist nach Delafosse Langue Mande S. 40ff. wie folgt; nifaya (oder m vaya, 270) ich töte, tötete; ni be faya ra »ich bin Tötens Innerem«: ich bin am Töten; ni nini ka faya »ich will das Töten« : ich werde töten ; ni ka (oder ή ga) /aya ich habe getötet. — Das ka des Futur ist eine Partikel, die zwei Verben verbindet und so auch den »Konjunktiv« ausdrückt: ich will, daß ich töte. Im Ma nach Abiven: m be mita »ich bin nehme«; m be mita la »ich bin Nehmens Innerem«: bin am Nehmen; η tum be mita »ich damals war nehmen«: ich nahm; η tum be mita la »ich damals war Nehmens Innerem«: ich war am Nehmen ; η ti mita ich habe genommen ; m be na mita »ich bin komme nehmen«: ich werde nehmen; ή ka mita daß ich nehme.
169
VI. Die Mandingo-Sprachen.
Das Kpelle und seine Beziehungen zu anderen Mande fuSprachen. I, II s. oben 240.
III. Die Laute des Kpelle und ihre Veränderungen. 285. Soweit nicht anders angegeben, handelt es sich im folgenden stets nur um das Kpelle. Vokale. a 2
ü ë
o d
e
ö usw. sind außerordentlich kurze Vokale. 15 Schluß. In der Literatur des Me und Su werden o und o, e und e nicht immer unterschieden. Konsonanten und Halbvokale. Explosive
Frikative
Affrikative
Nasale
remoralFortes Lenes Fortes ¡Lenes Fortes Lenes nasale nasale
Liquide
Halbvokale
_L
Hauch
! A
Velare
: 7
Palatale
Κ \ f/
Zerebrale . .
—
! d
Dentilabiale Velarlabiale .
Ρ kp
tí ι dz
I
Alveolare . . Bilabiale. . .
η
s
ζ
f
i «
ή
; y
i
!
—
η
i {
η
¡
—
b Φ
Bei Aussprache des y und t entweicht ein Teil der Luft durch die Nase. Veränderungen der Vokale. 1. 2 . 286.
Vokalverengung.
Assimilation und Kontraktion.
o (und o) < a. füa neben fò Pulver; kwa neben kg geben; ñwana, Awgna, nöna bitter; kwae, kwée, Me komi Biene; kwài, kwài Holz; ή wan, ñtogñ, ñon rosten; ñwañ, ñwóñ Armspanne ; tua, tuo begegnen ; kowa, kowo Wanderameise ; Auma, ñumo Diebstahl; Tcpula, kpolo ein Korb; sidáh, súdóñ Mann; fona, fono Schweiß; tän, tono eins; san, son Art; ñá, ήό ich; rià, nò ihn; nomo, Me namu schlecht; molo, Su wa weinen; kpokpo, Me kpakpa Hammer; mâle, Me moli fragen: Í070, Me towa Bohne; Me ktia neben kiio Ausdruck der Überraschung. kwalä neben kolä Beutel.
170
VI. Die Mandingo-Sprachen.
e (und e) < a. 287. fdli neben fé¡ Trommel; ya'li neben 7eli Ranke; kwae, kwei Biene; kwoli, kwê Holz; kicali, kweli suchen; mali, meni hören; mai, mei auf; malen, meniri Mandingo; daye, deye kalt sein; fäya, / f Fels; kpate, kpete ordnen; kpaya, kpea groß; daye, dei schreien; naya, riëya Sand; taya, tíya Fledermaus; 7al < 7ali, yê sammeln; mani, man, mm Sache; kica, kwe Ort; nan, nên Frau; nàti, nèh Zunge; sáñ, séñ Díng; túañ, timen Stock; wala, wale hart. weli, Me mani wollen; ye, Me yia sprechen; nina, Su nene Ratte; käli, Su keri Hacke; nina, Su nene neu; niña, Su niñge Rind; sale, Su seri Arznei; ya, Su ye Wasser; da, Su de Mund; nälofi, Su yele Ei; tuna, Su tuie Regen; yala, Su yate Löwe; Me mahâ, Su mange König; kpé, Vai gbai vertreiben ; Bam mali, Su meli Hippo. kelañ, Me kalañ Bogen; siye, Dju tjika nehmen; siye, Su siga aufstehen. Das -i der bestimmten Form des Nomens verwandelt im Me stets, im Kpe häufig vorangehendes β in e: Me malia König, mahe-i der König, s. 308, 1. Wechsel e, o. 288. kweli neben kwoli Leopard; kweli, ktvoli suchen; kuceli, kwoli Eisen; kwmi, kwoni Stein; ñweni, ñwmi Vogel; kwcùi, kwoH, kwe1 Holz; w kwel. 296. Vokalausfall im Wortinnern findet statt vor / oder einem Vokal, pela, pia voll sein; yilin, ylin Wasserschlange; kpenia, kpena Wasserbock. S. auch 316, l a . Im Kpe tritt dialektisch vor / manchmal ein u ein; kaulori neben kälon König; mauloñ neben madoA Jammer; maul neben m-balo retten. Vgl. dazu kau Knochen, Me kale. 5 . ISasalierung der Vokale. 293. Sie ist häufig aus der Wirkung eines nasalen Konsonanten zu erklären : don neben do Dach; farta neben fä W i n d ; kpañ, kpâ Habicht; sm, sì Termitenhügel; sian, siâ Pallisade; tien, tie kreuzen; súña, sua Nase; fùria, fia Pulver; mbu, mü das Unterteil, kwae, Me komi Biene; Kpe tea, Dju tana Tabu; kgn, Dju λα Hals; Dju domi/, Su dò essen. Schwund des nasalen Elements, also Entnasalierung, ist im Kpé eingetreten in sì, Me Ai, Dju sin pflanzen. 6 . V e r ä n d e r u n g e n der Konsonanten und Halbvokale. Die velaren
Laute.
k und y. 294. k steht vor allen Vokalen, vor i und e ist es palatal. Entstehung des g < k oder y, w und des gb < kp s. 308 f. %•
% < k . 23. 81. 251. % kommt im Su vor; ihm entspricht im Kpe und Me k: käli, Su %ali Bogen; kana, Su yjini bringen; Me kara, Su yßrä lesen; Kpe kili, Su %a%ili das Nachdenken, wohl aus arab. 'aql. — Aber: kana. Su kana zerstören; koJon, Su koloñ wissen ; köya, Su huya lang, entfernt sein. Häufig entspricht dem Su % im K p e y, s. unten 309. V· 295. y steht als Stammanlaut vor a, e, e, ύ Es. wechselt mit w: yê neben we sammeln; yilin neben wuliñ sprudeln; boyo, bovoo närrisch sein; efeya, dovjo Busch; yili, Bam ttwli kochen; yila, Ske wule Hund; yawo, Su gayii fürchten; toyo, Me towa Bohne. 31. 115.
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VI. Die Mandingo-Sprachen.
Wechsel y mit y. yia neben ya, Me yeya kaufen ; yiè, yiê Baumwolle ; yië, yie Berg; yeleñ, yeleñ neulich; 7t/vi, yiliñ eine Schlange;j yal, Me yak brechen; yili, Me yili binden; 7ili, Me yili kochen; 7ehi, Su yeri wieviele; yele, Me yele lachen; ye, Me yia sprechen. 7 zeigt Neigung, vor velaren Vokalen zu w, vor palatalen zu y zu werden. 31. 32. 58. 115. Wechsel 7, « bzw. y, ñ. yalóñ neben ñalóñ Mond; 7aloñs, ñalóñ\ Ei; yiliñ, ñiliñ Termite; siyañ, siñañ leihen; tersan, teñan Feld reinigen; -yä, -ña Pluralendung; lepeye, lepeñe stark sein ; lepeye, lepeñe knurren ; töya, toña Pfeil. — yoyo, yóñ reiben ; kpàyé, lepan Krabbe. Beachte, daß in manchen Wörtern die Form mit 7 den Laut ñ hat, es kann hier also Assimilation vorliegen. Wechsel 7, η, ή. sáye neben sane Flasche; dye, sine männlich; yili, Su úiñ kochen. 262. 7 < le in intervokaler Stellung. toko neben toyo Penis; yelce, yeye Tobe: te^añ, tiyi, Su tige, Me (ilea Erdnußy* 7 < y (dj), ebenfalls intervokal. siye, Su siga weggehen: saya, Me haga, hawa schnitzen; auf g geht dj zurück in si-ja, Me Mdja stampfen; siye, Me hidje aufstehen. 7 wechselt mit gb in: yeleñ neben gbeleñ < *gweleñ neulich. 81. 115. Dem Kpe 7 entspricht im Su % in: yao, Su yabi Jams. Ausfall eines inlautenden 7. boyo neben Zio närrisch sein; boya, bòa Messer; doyo, dö Busch; ¿070, dò Alkohol; duyu. dü Tau; ñeye. rte er sagt; neye, né Fisch; saya, «β schnitzen; saya, sä Matte; taya, ta zerstreuen; yoyo, yô reiben; poya, poa Bach; siye, sie männlich; teyi, tei schwarz : pa, Su /aya töten. 214. 252. Die palatalen und alveolaren Laute. 296.
tj < t.
Gio tì, Gan tji schwarz.
s, s < ts. Die drei Laute wechseln in Kpe-Dialekten : tsoñ neben soñ, soñ fangen ; tsu, su, su das Innere; tsale, sale, sale Arznei; tsudoñ, sudan, sudoñ Mann. s < t. tina, Su tina, Me sina morgen. •s < le. st, Su M Art, Charakter; Bk ka Pfeil, Μη Ma, Gio se. ζ, ζ < dz. dzoñ, ion, zoñ es fangen; diu, iu, zu in ihm; dzalei, ¿alei, zalei die Arznei. — i, ζ ist im Kpe immer aus s entstanden. 308. — Bk zo, Gio zo, Mano dìo Biene; Bk zo, Gio zo, Mn djö-gö Eidechse. D i e L a u t e d, d, l, r. Kpe hat d und b) die Verbindung η + in der Kegel wird im Su wechseln d (d?), I /, d) selten oder nie.
d, ersteres ist a) aus t entstanden, siehe unten 308, d wird nd. d und / sind im Kpe etymologisch identisch, Anlaut d, im Inlaut und Auslaut / gesprochen. Im und r. Im Kpe und Me findet sich ein r-Laut (statt 27. 82. 256.
VI. Die Mandingo-Sprachen.
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Wechsel η, l. 297. Tcana neben kälä holen; konañ neben kola J a h r ; konaú, kolañ Zaun; kpana, kpälä Flinte; kpanañ, kpalañ Hütte; kpanañ, kpalañ hart; weni, weli wünschen; pone, ρδβ saugen; pene, pele klein; rimana, ñwala bitter; sene bo, .se/e ho grüßen ; mani, meli hören; meniñ, malen Man ding o; mina, milä Horn; monoñ, moloñ Reis; tina, Su tune, tule Regen; bale, Me màni Falle; — n, d: sunofi, sudoñ Mann; marlon, Me manu Erbarmen; side, sine, Me hiña männlich. Sicher ist in manchen Fällen l aus η entstanden, so in kana, kälä holen; kpana, kpälä Flinte; pone,poli saugen; kana, kälä, Su kana zerstören, wo die Nasalierung des Vokals auf älteres η hinweist. Bei nasalem Anlaut, wie moloñ, neben monoñ Reis ist Angleichung eines älteren l zu η wahrscheinlich. 27. 54. 82. 113. 171. 214. 261. Wegfall eines inlautenden /. 298. bala neben bä während; wälä, wä wenn nicht; kpälä, kpao Raphiarippe; kpnlo, kpoo Gebüsch; pòli, poi können; soli, soi schmerzen; toli, toi rufen; balo, Me bao heilen; folo, Me fôlô, fö Sonne, Tag; kö, Me kolq versuchen : Me kpëlê, kpê ansehen. 280,11. Die labialen Laute. / sein Ort : m-bg, me; ähnlich in der bestimmten Form des H w : ñ-gulu-i der Baum > ñulu-i; ñ-gila-i der Hund: ñila-i, siehe 300. 263. 174.
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VI. Die Mandingo-Sprachen.
309. Da die bestimmte Form des Hw häufiger gebraucht wird als die unbestimmte, wird der Anlaut der ersteren gelegentlich auch auf die unbestimmte Form übertragen, so báléñ neben malen < m-báléñ Schnur; basé neben masé < m-básé ein Baum; bélá, mélá Stück. Ähnlich buliri neben muliñ ausreißen < m-buliñ es ausreißen. Neben mü Unterseite findet sich dialektisch die ältere Form m-bu, Me rn-bu, Su bu-i. Vereinzelt: koñq neben nono und worio wieder; polo neben wo lo alt. Wechsel Fortis Lenis zwischen Kpe, Me und Su. 310. Su '/uni, Kpe éuñ, Me wu Kopf; Su %wnü, Kpe ñuñ, Me wu wachen; Su yimbi, Kpe ñumbe, Me wombi Knie; Su %ono, Kpe nwäna, ήυοδηο bitter; Su yjyni, Kpe ñweni, Me ñoñi Vogel; Su yßli, Kpe weit wollen, Lust; Su %oli, Kpe wolo Harn ; Su '/ore, Kpe wölo Freier ; Su χ α , Kpe wä waschen ; Su %iri, Kpe yili, Me yili binden; Su %abi, Kpe yao Jams; Su y i, Kpe m, y!, Me yi schlafen; Su y ine, Kpe nini, Me nini Brüste; Su %in, Kpe niñ, Me ni beißen. Su turi, Kpe dü[li, Me nduli Raucli; Su ti, Me ti, Kpe di, ti sie 3. Mz; Su tumbui, Me dumbe-ka Stern. — Su sufi, Kpe dófu, Me lélk fünf; Su sa, Kpe da, Me la liegen. 311. Der von Tauxier Nègres Gouro et Gagou S. 80ff. behandelte Dialekt Kanga Bonu hat häufig Fortis gegenüber einem Lenislaut der anderen Gurodialekte. Κ ist im folgenden = Kanga Bonu, G = Guro. Κ ko, G go Mais ; Κ kore, G gore Brust ; Κ kwe, G gwe ein Baum ; Κ tiri, G diri Rind ; Κ fu, G du Büffel; Κ soro, G zoro Biene; Κ suru, G zum Streifenantilope ; Κ pu, G bu Maniok ; Κ piri, G biri Baobab ; Κ rape, G be Arm ; Κ fu, G vu zehn; Κ fv.ru, G m/ni Stachelschwein. 269ÍF.
8. Die Tonhöhen. 312. Beobachtet sind im Kpe und Me hohe und tiefe, steigende und fallende, im Kpe außerdem Mitteltöne. Im Me hat Sumner Tonhöhen bezeichnet, im Kpe ich, andere Autoren bezeichnen sie nur gelegentlich; im Su-Wörterbuch von Raimbault gibt es viele Doppelformen mit verschiedener Bedeutung, je nachdem (nach dem Verfasser) der »Akzent« auf der ersten oder zweiten Silbe liegt; auch hier wird es sich um Tonhöhen handeln. — Die Tonhöhen sind etymologisch, gleichlautige Wörter verschiedener Bedeutung unterscheiden sich durch Tonhöhen; daneben dienen sie aber zur Bildung von Verbalformen, siehe im Kpe bei Westermann, Die Kpelle S. 18ff., im Me bei Sumner S. 35 u. a.
IV. Wörter und Sätze. 9. Die Wortfonn. 313. Die Regel ist konsonantischer (bzw. halbvokalischer) Anlaut, vokalischer, seltener nasaler oder /-Auslaut. Wörter einfachster Form sind zahlreich, zwei- und selbst mehrsilbige sind aber ebenfalls häufig. Näheres siehe D. Westermann, Die Kpelle-Spr. S. 139, Wortgestalt.
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VI. Die Mandingo-Sprachen.
10. Antreten eines zweiten Vokales an den Stallini. Kpe ήάηιά neben mimu-A ein Geist; Barn gi. Me yi-a, Kpe y-a Wasser; gi, Kpe.y-a gehen; Ske hu, Kpe kw-a geben; Vai kü, Gio ko Haus: su. Me ku-a Nacht; (rio ti, Kpe te < Η-a schwarz; Gi« pu, Kpe weiß. 316, 1. Ein a scheint in die erste Stammsilbe gedrungen zu sein in : Su kule < falla, Kpe ¿ b Kpe to stehen, bleiben Ma sini »demain« Me tg »to stand, remain« Vai ήκα »to-morrow« Sya ta »s'arrêter« h K p e tiná morgen Ια E té .stillstehen (Me sitia »to-morrow«) 112a Vai so »to send« (Sya sin »demain«) 6 Me Ut »to send« Die Me-Form ist abweichend.!
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VI. Die Mandingo-Sprachen.
113a Vai so »bean« 252 Me haie »medecine« b Kpe loyo Bohne Su seri »médecine« 287 Me towa \ , J »bean« 29D 118a Barn sigi »asseoir« 280, 3 toyQ f Dju sigi, si »être assis« Wahrscheinlich hat in Gruppe 2 Ma sigi »asseoir« t anfänglicli in jedem Wort vor Vai sí »to sit down« i oder u gestanden (e Kind, Junges Ah ú-bt I
o-bi o-bi o-bi o-bi
Kind, Junges
e-bi xi-bi u-vi
An e-bi bï-ya IVa Mo bi-a Da bî-gà Ks Kind bí-he Dgi bi-bi-le Bir Gba bi-bi-le bi-a b Ao Ka "7 Is bi Siti bi Degha bi Kind Lobi bi Dyan bi Gan bi Kul bi-o c Tern bu Mz bi-a\ Délo bu Mz bi-a i Kind 211 Bago vti-na M z vi-a j 2 1 5 d Ba bi Kind β To
ke-bi-ke
Ak
i-bi-ga
f
Gur
i-bi-ga
Kon
m-bi-m
Ki
Kind
bi-ega
V k Bda m-bi »child« η Serer bi »enfant« VI δ Bk bi-ni klein, wenig Bantu yyala., mala gebären Zu dem -ni in V i i Bk vergleiche den Stamm -bì- schwarz V i o Ske bi-ne, ferner den Stamm pi- klein in VI, und den Stamm ni »ist (es)« in 316, 8c und 280, 8 ni. -bi- weibliche Brust. le
Ν
Gb
e-b
• »female breast«
208
Stammwörterbuch. dial., »female breast« Stilili23 female breast«
Frauenbrust 165. 173. 174 e-vi
IV«
bt-h-li Frauenbrust bi-s-um Milch 224, 12
I)a
b d
ύ
/ Vb i l
bi-hi-li Frauenbrust bi-M-m Milch 218
bi- (bitid)
fragen.
bid fragen, grüßen bié fragen 19 bisa »to ask«
Ια E An Τ Ai Ai Ζ
bisa »demander« bisa »demander« biza »demander« S tu I 72
G
bi »to ask« bisi »to ask for«
Gu
bise fragen
b Kya c Gre d Y
bi »demander« bisi »to thank, salute« bi »to ask« Me 1 »to ask«, dial. 108, be / Schluß
Ks bl-si-m Milch Ka bi-si-ri Frauenbrust Ba O oma-bi »beggar« be-i Frauenbrust To f I bi ko »to beg« de-bt-l Ak di-bi l i e Ef birne »to ask« Frauenbrust Ci ur li-bi-li 8, 8 III Ae bi, vi fragen Ki bi-r Nya bisi fragen Lni hu-bi I Ali bit fragen Bia α-bili ! »female breast,« Bo vid fragen Kgi ua-'wil ) Kpo bie fragen Bantu -vele weibliche Brust IV δ Gru Η, be 1 > fragen, dial. Vergleiche zur Bantuform V/, be j l, 1 VaDgi bére Frauenbrust, u n d c Bago bise fragen IVe, f , wo -l, -r Klassensuffix h So bini »demander« ist. -m in IV β bezeichnet die E bid < bisa ·! V g l . 8 1 . 2 1 8 . Flüssigkeit. 257 Schluß. -bi- Trommel.
1/ I
IIa Ef Okam Ham b Anang III Li Bo Le Au Sa Va Bu Te VI b Me Gbn Ln
(m)-bi,
a-bia »drum« i-bit e-bin hi
»(lri
147
di-bi, li-bi
a-mñ
Tau
e Ν
e-mi
1
Gb f I IIa Nki
li-bi
Trommel
i-M ά-Μ
i-bimbi »drum« a-bitiù »drum« m-biri m-biri
Ια E
h Old
i-bit di-bi
»drum« »drum«
m-biri »drum«
(m)-bu
a-mi i-mu
Tau.
> »dew«, dial.
J
o-but »dew« de-bi 1
b Alege ke-bw V »dew« 135 Bute m-mi J 111 Ali n-mi 1 . „, , „ " , \ Tau 186,6; 174 Bo o-me ) Va Te
ke-bi
1
·. 7 • í »dew, mist« T1 Baga ke-bi ) V i a Tor buyv Tau 280, 3 Stu I S. 77, Nr. 400 und Bemerkung unter rri (-bu) Mücke.
209
Stammwörterbuch. (m)-bi,
{m)-bin- Kot.
Ια E Τ
mi Kot 335 e,-hin 1 »dirt, durig« bini Í Stu 129 l i Kot Ai Gu m-bi1 Kot d Y i-mi »dung, excrement« e Gb a-mi »dung« i-bin »pus« Ef IL· Nki a-buñ Ekoi a-biri a-buñ »excrement« 135 Nde a-biñ Yala e-mi III
Ae Li Ah Sa Kpo IVa Mo Da Ks b Ka Ao Is
si-mi-se m-bi e-bi m-bi
Kot 174
bin-du bin-di bin-e bm-ta ben-ó ben Kot 212 bin bun, dial. Gru e To te,-bin te-bin Ak te-be Kon te-bj V I Kgi wa-bint »excrement« vgl. 220 Bantu -vi, -tum Mist, Kot, s. die Bemerkung unter (m)-bu Mücke bia, bá kommen. Ια E
vd 1 kommen 29 bá, dial, f Τ ba »to come« Ai ba »venir« G bd »to come« Gu bd kommen b Mek ba Ì Kya ba > »venir« Avi ba J Die westlichen Sudanepi-achen.
Ab .. AL d Y e Ν
ha \ } »venir« va J ba »shall, will« ba »denoting future tense« Gb be I Op be ! »to come« Igb be J f I bia »to come« Issoama bia »to come« IIa Ekoi ba oa \ ι Nde ba 5}·· »to come« Koro be \ va b Tivi to come« ba Yas Djuku be »to come« III Ae bd bd Nya bd Lo bé Li bd Ah bd Au ba • kommen Sa wa bd Ad ba An ba Ke bd Kpo
I
IVa Dgi b Ao
bd drückt Futur aus ba bia Siti ba kommen Degha ba Gan ba e Gur ba bildet Futur A So ba »être sur le point de« VA Sar bia »to come« Kop bia »to come« -bia-
Ort.
Ια E Τ
-ba -wärts, Gegend bea ì »place, spot« bea-e / Stu 1 8 ba \ , ba tei *P c e ' spot«
G
bie »this place, here« 14
àio
Stammwörterbuch.
bia-ne »now, immediately« i-be »that place, yonder, there« e Ν ba »here, hence« baga »there« basoéi »another place« Gb a-ba »place« f I è-bè »place« e· ' »there« g Edo ba »now« I I a E f e- biet »a place« 147 Mbud m- bä »place« ba » there« III Ae ba herwärts IVa Da ba-yd ta-yd \ , wo.1 biene-ya j Va T e »now, here« d Go ko--bè Ort bè bei, an, hin nach béâ hier VI b Kpe bé Ort, hier bd-tia dort drüben Sya ba »ici« d Y
bò sein, sich aufhalten. Ια Gu
bo sich aufhalten, befinden, sein, haben e Igb bo »to be« III Le bo haben I V b K a bò sein (wo) Ylb Kpe bo sein, sich aufhalten Siehe ba sein bobo
stumm sein.
l a Gu bobo besinnungslos sein IVj,-vaka f
IVa Mo Da e Gur f Ki
»shoulder«
boñko, Mz baya-do Schulter
boyo, Mz boyo-re
Oberarm 214
bgyu Oberarm böka Arm
V c Kissi ba »arm, hand« l Kgi fu-m-bak »finger« η Wo m-bage »épaule« Bantu -voko Arm
-bùà-, -bùòΙα E Gu e Gb
weich
Bantu -vom weich
-búá, -buäk-
b
140
Akwa o-bo Korop u-bo Alege o-bue Djuku vo
f I
Ια E G Gu
o-bo »arm«
IIa Ef lb
IVa Mo Da
b
Loch. vò Loch, Nasenloch 29 go-bo Höhle o-bwo »hole, pit«
bwobtco »nostrils« ù-bwò ύ-bò »cavity, hole« u-gbò ) Stu II 16 i-buo Ì i-bwo > »nose« 140 i-gwo J bo-ko »caverne« bo-yo-le\ Loch 215. vo-U J 224, 5. q-bùà Loch bò-kò Loch
Is Ks c Delo bo Loch Tsa ne-bo Nase
(Gras-, Rinden-) Kleid. a-vi Tuch, Kleid 29 dó-và Palmfasern Ada boo cloth«
-bua Ια E
buso
Stamm Wörterbuch. c Gre boo »grass clotli« d Y ò-bó »coarse white cloth« / I e-bwa »bark cloth« o-bvo »waist cloth (out of bark of a tree)«, dial. Ill Bo ka-vo-le Tuch 173 Vergleiche Bantu vûa Kleider anziehen. bud faulen. I α Κ νό faulen 29 e Ν vo »to rot« Gb bwo »to become rotten« Bantu vola verfaulen Zu beachten ist im Ewe die doppelte Entsprechung b und ν für älteres b. In den Wörtern für Loch, Kleid und faulen ist ν offenbar aus bw entstanden, dies ist also zu scheiden von der Verbindung bwa > bo, wo b unverändert erhalten ist. Man beachte auch, daß in dem Worte für Kind, zeugen (-bi) die BantuEntsprechung ein i bzw. jí hat. — Neben b und υ hat Ewe v, siehe 29. Hüfttuch.
Fremdwort.
Ια E a-vmtë Schambinde d Y i-bante »an apron« Il δ Djar bente » waist-cloth« Tivi bente »cloth« IV α Mo bianda } > waist-cloth « benda J e Gur e-bande-le Lendentuch Mz a-band-a Vergleiche span, venda Binde -gà hundert. Ια E gà Τ o-hà III Lo u-gà Bantu
hundert »hundred« Stu 1 1 3 hundert "7ana hundert
213 -gà Ort.
la E 'Γ Gu d 0 e Ν Gb / I g Edo IIa Nde VI h Me
gà Ort, hier, dies gà-ma .jener Ort, dort p-hà »here, this place« Stu I 13 ga-nom diese ga-rtén so, dial. h-ga »place« ga »this, that« ga »to« n-gà »place« e-gá »there« (Ton!) ga »there« ga-ma »to, towards« -gdn- groß.
1« E
d e III VIa b
ga groß, alt ame-gâ Alter, Häuptling G gagà »long, high« Ai gâgrâgâ groß Y a-gaga »the topmost point« Ν gagà »highest point« Bo le-ga König Mz fo-gâ Bam gana »grand« Gagu gagà groß
Dazu vergleiche la An e-gá Anführer, Fürst d Y ga »to be high, tall« o-ga »who is exalted, hero« g Edo o-gd »headman«
la Dah Τ G f Aro g Edo
-gan- Pfeil. ga »flèche« a-gañ »arrow« ga-'i »arrow« a-gä »needle« q-gâ » spear «
e-ga »fish-spear«, dial. o-ga » spear«, dial. IIa Akur a-ga »needle« IVe Ak ki-qe-i \ , , y" ,, \ Nadel 209 Mz mu-ge-m J Vrl Go ό-ga Pfeil
a
214
Stammwörterbuch.
-ganga Trommel, Wanderwort. la Gu d Y IIa b
c IV a b o
VI VI δ
gañgd Trommel, dial. gagà, ganga »a kind of drum« ganga Pika Harn ganga Bassa w-gañga Yas o-gañga Djar ganga »drum« Tivi ganga Djaku ganga Kam 0-gañga Kamb a-gañga Mo gañga-gú Ka gengari Trommel To dé-gàngàn-dé 209 Ak de-gmgo Gur li-gàngà-U t Kgi 1-ñ-gañ »drum« Bk ganga Trommel Haussa ganga Trommel
Gb »egg« Igb Op 110 Ekoi Nde Akwa b Yala
a-gie »egg« e-dzi e-dzi e-dzi a-dzì a-zi Tivi e-dzi Alege a-dzi o-yi Ei 111 Au dje-le Ei IV a Mo ge-le Ei Da ga-le Ei gya-le Ei Dgi a-dji-n Eier To de-dje Ei Ak Gur li-dje-le Ei Kon le- Sehne b Ka dji-n ) Gru gi-n »root« e To m-gi-e Ader Ak de-ge Sehne 212 Gur gi-nu Wurzel, Sehne Κi gi-Ιν,ή Ader So liñ-gi »vein« lin-dji »veine, nerf« ka-dji »racine, nerf« Das erste Element in den drei So-Wörtern ist unbekannt. -gì-, -φά- E¡. Ια E d Ig e Ν
α-zi Ei (unregelmäßig!) e-ge »egge
Γ 1 · } "egg*
Io E
dzd mit einem scharfen In strument schneiden 36 f I dia »to cut up, bite« dia dia »to cut up« g Edo gia »to cut« IVe To gi abschneiden Ak gi schneiden gi, gia- kaufen. 10 E G
dzrd verkaufen 37 dia »to trade« dia »market« dira »trade, price« 64 Gu ke-dia Markt d Y o-dza »market« 120 Ig a-dia »market« e Kupa e-gi »market« 11 h Tivi giam »to buy« ΠΙ Ae dii kaufen 172 λ-e-dii Markt Li yä kaufen 174 a
215
Stammwörterbuch. Bo Le Sa Au
ya k a u f e n ku-ye M a r k t ya k a u f e n ya k a u f e n leu-e-a M a r k t 170 Ad gi-ye Markt, Preis K p o u-dja M a r k t IV b Ao ya-ya Markt, Preis 217 Ka ya-bd Markt Is yo k a u f e n yq-bd Markt c Τ,sa ya verkaufen ge-ya Markt Bago ke-ya M a r k t Délo yo verkaufen VI b K p e ym) e } kaufen 295 Va ) Me già »to buy. seil« Bk ya, già kaufen cf. Bantu -yula kaufen -già Hexe, H e x e r e i . Ια E a-dzé d Y a-dié» IIa A k w a α - d y e Atañí e-die Ekoi η-die -già
Wanderwort.
Hexe, Hexerei 19 witcli,witchery« 103 »witchcraft« » witcli« »witcli«
Ια E Τ
dza »to worship« d j a y e »to give the firstfruits (to demons)« f 1 a-dza »sacrifice« I I a Ef i-diañ 1 »sacrifice« e-rtm, d i a l . ) 139. 141 III A e i-dza Opfer -giama, Ια E d Y
e Ν Kupa Bassa Ebe III Ad IVe Ak Ba cf. Gbali II b Bassa Lowe J
216
Stammwörterbuch.
chata dzata > Löwe Kpo djàntà Bain d j a r a Dju gara »lion« 256. Ma djada 280, 11 Ske d j a r i n t e Vai d j a r a Kpe yálá Löwe 305 Me d j a r a Ì yara j »lion« Su yate »lion« Bo Au
Via
Ια
III
266.
( - g i d i ) unruhig, erregt. Ε g i d i g i d i tumultuös o - g i d t g i d ì Beiname des
Nya Ae Lo
g l i Mauer
l i - g l ì - l é Mauer a-gli Mauer
g i à hüpfen, tanzen. Ια E d z ò G dio d Y dio gio f I o-dzo
hüpfen 26 »to dance« 54 »to dance« 112 »to dance« dial. »women's dance« Stu II18
- g u - Wollbaum, Kapokbaum. Ic Krao
d Y
djue Kapokbaum 81 e-gu ) e-gugu )> »cotton tree«
Ig a - g u »cotton tree« e Bassa a-gugû »cotton tree« Donners I l i Yala i - g u »cotton tree« G g i d i g i d i »unruly, disIII Ah ii-gú Wollbaum orderly« IV α Da guñ-wa Mz gun-se o - g i d i g i d i Beiname Gottes Kapokbaum d Y g i d i g i n i »tumult, uproar« Ks gum-ne Baumwolle f I g i d i g i d i »very much, great b Ka g m Baumwollbaum noise« Gru gunu Wollbaum V i a Bam {sa) g i d i g i d i »tonnerre« c Ba gwmd Wollbaum Lautbild. Beachte im Ewe das VI δ Kpe wié \ Wollbaum 304. dentale d . Bam sä = Himmel.
muéJ
g i l - zittern, rasen.
Me Gba Gio „ 1m
308
ñ-gua »cotton tree« ñ-guo Wollbaum gue \ guo" )> »cotton tree«
g l i rasen, besessen sein 288 »a rash, giddy, foolish person« In IV ist an den Stamm ein G g l i »to be angry, in a rage« Nasal getreten, in VI ein -α, le d Y g i r i »spasm, paroxysm« "scheint aus VI entlehnt. f I i - g i l i »shivering« IVA So g i g i l i »trembler« g u à - zerbrechen. d j i r d j i r »trembler«, dial. Ια E g b à , g i à zerbrechen, mahlen Via Bam g r i g r i »trembler« Τ g w a 1 »to cut in pieces« dwa ) Stu I 21 - g i l - Mauer. G g b a »to break, rend, smite« Ια E gli 1 Gu g b à brechen a-glì > Mauer 39 c Gre g b ä »to destroy« e-gli ) e Gb g w a , g w o »to grind corn« d Y o-gìri »a yard-wall« gW f 1 e Igb o-giri »wall« gwe- ,be)\ »to grind« StuII16 Ια E Τ
υ-tjigiri-fo
217
Stammwörterbuch. g Edo gwe, gbe 1 »to break« St III bwe I 23 III Ali gbò abbrechen 161 Ad gbe-na zerbrechen 184, 1 IV d Ba guà, gwà abschneiden V a Te (jba-i »to break, split« gba-s-M »to divide« gba-ya » cracked« Bu gba-si »to divide« d Go gwê zerbrechen, zerknacken T e gba-i < gba-si guà viel. Τa E Τ
gbàgbàgbà sehr viel gwàgwàgwà »very much« G gbë »very much« 47 β Ν gbägba »very, exceedingly« V α Te gba »very much« gba-ti »much;; / Adjukru gba groß Dazu vergleiche Ια E G d Y V e Bu Te VI b Su
gbógbó viel 21 gbogbögbo »very much« gbogbo »all, every« gbe »much« gbeñ »very much« gbo\ , gbe J "beaucoup« 291 a-gbe »abondamment« -gua dreißig (Kauri).
Io E An d Y e Ν g Edo
gbô dreißig (Kauri) e-gbâ dreißig (Kauri) o-gbg dreißig (Kauri) gbö wo dreißig Kauri o-gma 1 o-gmo > »thirty« StuIII 18 o-gba ) IV c Bagó a-gba dreißig V e cf.Teka-gba »twenty« Ν wo = Kauri
-gua- Korn, Mais. Ια E Dah G c De d Y
a-gbà-dó Mais a-gba-de Mais 21 Ama »akind of wheat« 57 gbo »Kuskus« a-gwa-do Ì , , > » maize « a-gba-ao J e Ν a-gwa 1 , > »maize«, dial. a-gba J Igb a-gwagwa »maize« a-qbaqba\ Jf I , , »maize« Stu II o-gba-do > 16 o-bwd-dò j g Ol u-gba-do »maize« h Idzo a-gba-do »maize« IIa Ef a-awaqwa\ dial. ι ι / »maizi a-gbagba ) Anan a-gwagwa »maize« i III Li o-gbano Mais IV a Da gba-toyole eine Getreideart e Gur gbauta Mais VI δ Μη gba-i \ Gio gba-i > »maize« 257 'Γηι gba-si) -gua- Dorfplatz. Ια E Τ Ai d Y e Ν V a Te Bu
gbàgbà-gbé Dorfplatz e-gwa »public place« gwà so »publicly« a-gwa Dorfplatz gbañgba »open place, publicity« 33 e-gbg »public place« gba-fat »public place« gba-hot »publicly«
-gua Tor, Eingangshaus. Ια E G Gu d Y e Ν
a-gbóTor, Gehöfteinga iig a-gbo »gate« 47 ge-gba T ü r a-gbo »the inner court of a house« e-gba-mi »gateway«
218
Stammwörterbuch.
e Ν e-gba »figs« · I »gate«:, -mi qwa-mi I , , „ „ , . > = Mund, öffGb gwa-hi \ qba-mi I , , . I »fig-tree« : -ni — 17 goa-hi > _ J nung ,. I Baum 7 owa-fii ) f Aro ona-gba-ra »doorway« gr Edo o-gbo-lo »forecourt of a V e Te a-gbono »fig« s. Bemerkung zu -gud Tor. house. VI I Bk gbä Tor [ñ)-guan- Okro, Hibiscus esculentus. Der Stamm gehört zu den Ια E a-gbatgba! eine Okroart Beispielen, in denen aus unbeG e-Am5-mi »ocra« 57 kannten Gründen altes a im Ewe Gu a-Awä'nwa getrockneter und in anderen Sprachen zu υ Okro Stu I, geworden ist. Stu I S. 62 Nr. S. 63 177 und 178. Vgl. auch im mana Stamm Wörterbuch -gv.d Feige, IV α Mo Da mani -guò Widder, -Teva Tasche, pùà Mz maná schlagen. Dgi Ama •guà Wagerechtes, Gestell, Gerüst. maná Ks Okro "216 b Ka Amai Ια E à-glà Gestell, Gerüst, Is Amdnd Bahre e To mmó sa a-gba schweben Κ on m-mwan G a-gba»s. small scaffolding« V i a Bam gwâ »hibiscus escuc Gre gba-be »bier« lentus« d Y o-gba »abalance, equality« 1 Die Wirkung des AnlautnaIII Nya ka-gba Gestell, Vordach sales ist nicht vorhanden in Ι α V s Te a-gbaya »shed (flat roof)« E und VI; -mi im Gà < bi V i e Bam gwa »échafaudage«, VeFrucht. randa, Schutzdach 6 Bk gba Schutzdach -guaní Ziege, Schaf. -gua- Stuhl. Ια E gbo Ziege 22 Ια Τ a-gwa » chair« alÀ-gbÒ Schaf G gwa » chair« Dali u-gwa Schaf c Gre gba-da »native chair« 'Γ o-gwdñ 1 f I a-bwala »four-corneredseat« o-dwdné f Stu II 16 ii-gwiane »goat« bei Ko g Edo a-gba »four legged seat« Ai bwa »mouton« Stu I 22 a-gbala »stool«, dial. Bau bwa »mouton« Stu III 33 Ζ bwane »mouton« VI δ Gbi gba »chaise« Af bwa »mouton« Boko gbä Stuhl G gban-teñ »goat« Ada a-gbäni » sheep « -gud Feige. b Ake gbä »mouton« Ia E gbó wilde Feige Mek e-bwätie »mouton« G a-gbâ-mi Ì »fig« ; -mi < hi e Ν gwa-vi\ , . > »he-goat« a-gbq-mi J = Frucht gba-vi J riu Gb
Stammwörterbuch. VI b Sya
gwa gba
»mouton«
(ñ)-gtia, (n)-guan- Kalebasse, Schüssel. Ια E a-gbà Schüssel G gbe »pot« b Avi e-gba Kalebasse d Y %-gbà »calabash cut for use« u-gba »calabash« ig o-bwa »calabash« S t u l l 16 ./I a-bwo »calabash of water«, dial. g Edo u-gba »calabash IIa Ekoi e-gbâgbâ Teller IV a Mo wam-de Da Aman-e gbân-e dial. ρ Gba gban-e 216 Dgi man-i . ζ Ks nwan-e woñ-ga /Ka V i i Mwi gbo »cruche« Nur in IV ist die Wirkung eines Anlautnasales erkennbar und ein Auslautnasal vorhanden. -guàgià umbinden, Gürtel. Wanderwort. Ια E a-gbàdzd 1 Patronentasche Gu gbaga ) d Y a-gbadza »girdle« e Ν gbadza »to tie round« Gb gbadza »to bind round« III Ae li-gbàdzd Ì »ι ι > 7» / / Patronentasche Ad gbadza ) IV c Delo gbèdyd Patronentasche gue töten. Ια b d g
G Alce Y Kuk
gbe »to kill« gbwe töten gbe »to perish« gbè »to kill«
-gue- Stimme, Sprache. Ια E G Ai
gbè Stimme, Sprache gbë »voice« guère »langue, parole« Stu I 38 d Y i-gbe »loud cry« e Gb e-gwe »mouth « e-gbe -gui- Leopard.
l e De Kwa I I a Ekoi Nde IV b Ao d Ba e To Ak Gur V a Bu
gbi Leopard gbi Leopard o-gbe »leopard« ή-gbe »leopard« gwe-ro Leopard gbi-â· Léopard ó-gbì Leopard ó-gbé Leopard 212 ke-gbi-ra Leopard i-gbe I , > »leopard« u-gbo ) Bantu -yui, -ywi Leopard
(guita) Silber. Fremdwort? Ia Τ
gwètê Λ Ύ„ déétê) "SllvCT" StU 1 21 Ai gyete, gete »argent« G diíete, dìhete-i »silver« 63 Gu gbitc, gbete Silber b Gvva guete »argent« III Ad gbiti Silber 165 IV 5 Degha gbwere Silber 214 c Tsa gbite Silber VI δ Su gbeti »argent travaillé« g uni Löwe. Ια Gu III Ad
gúni Löwe, dial. guini ì . . } Löwe gwini J IV c Delo gum Löwe 212 Tsa. guni Löwe e Ak gì/ni Löwe Λ So guni. Löwe
220
Stamm Wörterbuch. In III ist das -i in den Stamm gedrungen, vgl. den Stamm Stein. Beachte das Fehlen eines Klassenaffixes. Wanderwort?" -guu (-guà) Widder.
la E G
a-gbò Widder a-gbo »ram«
d Y a-gbo »a ram« e Ν e-gbo »ram« Gb a-gbo »ram« g Edo a-gbo »ram«, dial. I I a Ef a-gbo »buck«, dial. III Ae a-gbo Schafbock Vgl. \e Igb i-degha »ram« und Bemerkung zu -guà Tor.
In den folgenden Beispielen ist als Symbol des zugrunde liegenden älteren Lautes g angesetzt. In einzelnen Sprachen erscheint noch g oder ein aus ihm entstandenes dz, dz oder dj. In den weitaus meisten Fällen ist aber als heutiger Laut y, w oder y vorhanden, und zwar steht vorzugsweise w vor labialen, y vor palatalen Vokalen. Ebenso ist die Verbindung gw in Einzelfällen erhalten, besonders in Iii Y und in \Td Gola. Da es sich hier deutlich um ein verschiedenes Verhalten eines ursprünglich gleichen Lautes handelt, ist dieser durch die zwei Symbole g und g auseinandergehalten. 330. -ge-, -gal- Haut.
g a- kratzen. Ια E
wá
auskratzen 31
'1 yd«J' G wa-mo »to scratch« 73, b Gu wQ-lé sich kratzen Stil I 103 e Ν wá » to scratch« I I a Ef wa-i »to scratch« 156. 1
Ια E Dah
gá- anziehen. Ια d y Va
Gu Y I Te
-ga- Seite. la e e III
G Ada Gu
wa anziehen wo »to put on clothes« wa »to put on (cloth)« wm »to put on«·
Gu wä Gre wä Gb wa Ae a-wla Lo wä V i a Vai wä
Seite, bei »side« »unto, at, to« Seite, bei 183 bei »side«
Beri b Ab Kya f I III Bo IV e Ak V i a Bam
abgeworfene Schlange rihaut wo we-ma vgl.Stu I 39, 7 wo-ma J were Ì »skin« n-wo-ma, dial. I S t u I 3 9 , 7 wolo »skin« wo-mi »skin« were 1 o-welo > Haut o-wolo \ ka-wolo Haut a-we Haut a-horo Haut 32 i-wolo »cast skin« o-wori Haut, Papier tii-wê Haut wölö »peau, cuir« gì- wegnehmen.
ge Kalk. Ια E
ye weißer Ton, Kreide 31 wo I V I 6 Kpe 7!, wè weißer Ton, Kalk
Ια f IVα b
Τ yi »to take away« I dli »to take, rob« Da yi-he heraus-, wegnehmen Ka yi greifen 217
221
Stammwörterbuch. gì schwarz.
-gi Luftraum. Ια Τ III
e-wi »air, atmosphere, firmament« Au ka-yi Erde, Welt Sa ka-yi Welt -gi- Messer.
Ια Κ yï Buschinesser 3"2 An e-wi Degen, Messer Gu e-wê Busclimesser oline Stiel III Le 7ce-wl Messer e-wê •< * -wia Stu I 102 -gì (-gì) zwei. Id Y
e-dzi »two« me-gi »two«, dial. e-zi »two« dial. e-dzi »two« lg e-dzi »two« 0 a-yi zwei III An yi, 7 zwei Ke a-yi-bit IV a Mo a-yi Da Mam a-yi Dgi a-yi Bir a-yi Ks a-yi b Gru yi zwei gi sein (an einem Ort). I c Gre yi sein, Hilfsverb e Ν yi »to be« V a Te yi »to be« Siehe già sein. -gi dies. le d Va Via b
Ϊ e-yi »this« Y e-yi »this« Te yi »thus, it« Dju yi »là« Su yi »ceci, ce« Me dji »this«
Ια E yï schwarz Dali wi »noir« Ai wi 1ι , } »non·« wi •unJ ) c Gre yidi »dark, black, blue« e Gb dii-hi »black« Igb dzi »black« f I o-dzi »black« dzi n-dzi »to malte, be black« IIa Nki dzi »black« III Sa we-fe 1 schwarz 165 wo-fo f Kpo we schwarz IVe To yï schwarz werden (vom Himmel) In III ist -a angetreten; die Bedeutung des - f f , -fo siehe 184, 8; vgl. das gleiche Element in gi, gil- kalt, III Sa. 182 -gi, -gia Wasser. I b Abe d Y f I
nie-yi »eau« o-gi »water«, dial. u-dzi »water, river« i-gi »water, spring« Mbofia i-gi | »water« i-dzi ) IIa Akwa a-ya »river« 146 ΙΠ Bo ko-ya Fluß 182 V f Adjukru mi-dji »eau« V i a Bam gi »eau« Ma dji »eau« Dju yi »eau« Ske dji »eau« Vai gi Ì »water« dji) b Kpe ya Wasser Me yia »water« Su ye »eau« Μη y i »water« Gio gi »water« Gagu gi »eau« Bk « Wasser
222
Stammwörterbuch.
Bantu
sprechen.
yi sprechen (ζ. B. ein. Fluch) c Abr ya sprechen Gre ye »to say« ti Y ivi »to speak« O ytyt " to say« g Edo wfi »to say« 111 An wp-re sprechen IVa Mo ye-le »dire« Da ye reden ye-le reden ye-la W o r t Dgi yé-Ιά, yé-lé Wort, Rede e Délo ya sagen e Ak we ) Gur ye-re > sagen Ια E
Me
ye-te f ye sagen sa I
yia
l
»to speak« kalt.
Ια Τ
G Gu
f 1 III Au IV α Da
V
g l
Sen Kgi
Sa le-wo-fo (s. Stamm gì schwarz) Kälte, IV α Da wa-re Kälte, b Is wa-ro Frost, Kälte, e Ak wo kalt. Seite 188.
-yi, -yiyi, -ke/i Wasser.
gl, gia-
V1 b Kpe
yo kalt,
yi »eau« yi »eau«
Gbi Mwi
wiri-dudu »cold, cool« wuhi-du » ^cool« 58 yulu-du ) ' wuri \I kalt 1.· SI wvru / o-yi »cold« o-yà Kälte
yul \ y úlélélé fkalt wiri »froid« u-dji »cold«
An den zu gu- umgeschlagenen Stamm ist ein -α getreten, und so entstehen die folgenden Formen: Τ a-wo »cold«, c Ne woto »être froid«, IIS Djuku a-wo »cold«, n i A e yo kalt, Li
-gi. -gia-, -gva- Kürbis. wo der Inhalt der Kürbisfrucht Gu è-wè Kalebasse b Mek a-wa Kalebasse III Bo ka-ye Kalebasse IV b Tara gi ] Kyan gi-yo »calebasse« Ια E
gi-z» e To ki-yü Ak ku-yi Gur ku-yu ki-yé-ga Kon ke-yi-y
Kalebasse
gia sein (an einem Ort).
ye »to be« ye »to be« ya\ yo)> sein
Ια Τ G Gu Br Y III An Kpo IVc Delo Tsa e Gur
d
ya sein yà »to be« ya sein an einem Ort ya sein, bildet Präsens gya sein (wo) ya sein
ya\> sein . ye i
(wo)
'
Ak ya sein g Gim ye »être dans un lieu« Y d Go ya ist V ì a Ma ye »être dans un lieu« Numu y a »être« Ligbi y a »être« Siehe gi sein gì, già, Ια Τ
giu
stehlen.
a-wi » theft« wia »to steal« Stu 1 39,2
228
Stammwörterbuch. Ai G Gu
c d
ita »voler, dérober« diu »to steal« wi I stehlen Stu I 98 yú J yh yú ñ-po 1 o •ιci-·, Dieb •¡i-li J 0·•tei Gre yiri, yidi »to steal« Ne tri »dérober, voler« Y día > »to steal« dit 0 Ν y i »to steal« Gb wi »to steal« Igb yi »to steal« o-yi »theft« Edo o-yi »theft« Ef yip »to steal« 147 Nde a-dzu »thief« Nki ka-dzi »thief« Ekoi diu »to steal« Korop o-diu » thief « dzudzu »to steal« Li yu stehlen Le ú-yít-né Dieb Bo yi stehlen Au yu-kukpe Dieb Sa yù stehlen wiri stehlen 183 Ad e-wi-kule Dieb Ke yi stehlen Ks na Tgi stehlen To yu stehlen Ak yù stehlen Gur yu stehlen yu stehlen Sen Go wua stehlen Bantu yiva stehlen
J
e
g Ila
III
IV a e
g Yd
Ια E G Gu b Abe Al c Gre
gi, gia
gehen.
y\ ya y a, ke-ya yi yi
gehen »to go« yo gehen Fuß »aller« »aller«
yt
»to-
go«
e Ν
»to accompany on the road« Kak yα-si »to go« die »to go« /I g Edo ya »to go« I I a Ekoi dji »to go« Nki djia »to go« b Tivi dza »to go« Djuku ya »to go« άζξ. gehen III Ae Li ye gehen I V δ Kul ya »aller« c Delo ya gehen VÀ Kop gia »to go« Pepel gia »to goBola ya »to go« VI b Kpe ya gehen Me y a »to go« Sya ya »aller« Loko ya »aller« Gan ya »aller« Mwi gì »aller« Bantu yia gehen yi
S'h -gil- (-git-) Baum. Ια Gu d
e He b 111
IN g Via
b
o-yí i Baum Stu I o-yu, dial.J 98 Y i-gi I i-dzi > »tree« i-dzi \ ig Igb o-dzi »tree« Nso ke-dji »tree« Agala o-dji »tree« Boritsu o-dji »tree« Le ku-dzi Baum Li ku-yi Baum ku-giri Baum 174 a Au ku-djri Baum yi-re » arbre« Takp djiri » arbre« Bam yiri » arbre« Dju djiri » arbre« 266 Ma yiri » arbre« yite » arbre« Ske wúlu Baum 291 Kpe wulu »tree« Me
224
Stammwörterbuch. wuri »arbre« yiri tree« yiri tree« giri tree«
Su Μη Gbi Gio - y i , -giu
Guineakorn.
a-wi »a sort of grain« Ια Τ Ai a-yu- e »riz« Gu gu-yu Guiueakorn,dial. a-yti Reiskorn q-yú Mais, dial. e Ν e-yi a-wi Gb • »guinea-corn« Κ upa a-yi Bassa a-yi gu II δ Djar • »guinea-corn« Yas a-gu n-yu Kolbenhirse IVe Kon Λ' k Banyun ma-gi »guinea-çorn« gi, giu,
gil- rufen.
Ια E •yè rufen Dab yule ì yola J >,aPPeler »to die«, dial. gulu ) wut Ì , > »to kill« 147 wut f wu »to kill« wu 1 )} »to kill« 14-2
Manyan wu \ } »to die« 9u ) Djar wu »to die« Nya yi töten 174 a An wi töten Kpo wu töten Kyan wi/ni »mourir« 224. f>. ti Dyan wu »tuer« Delo wò tot '212 So wi töten 211 Bu wu »to die« di-wu »death« Mm wu »to die« Kissi wi »to die« Man beachte, wie auch hier vereinzelt das /-Affix angetreten ist und in IZ> ein -a : wo icn-a. -gè, -gùà- graues Haar.
Ια E wò graues Haar G wan »grey hair« d Y e-wu »grey Jiair« f 1 à-wò »white hair« II a Ef i-wai »grey hail·« 147 -gud- zehn. lb Al Gwa d Y
e-wa »dix« o-wa »dix« e-gwd \ , > »teil« 115 e-wa ) e-gwd »teil« lg e-gwd »teil« 0 e Gb a-wo »ten« l i b Yala i-gwo »ten« 142 ku-wà zehn 111 Bo i-wa-i zehn IV h So V e Bu wa, wañ »ten« Krim wañ, wa »ten« 15
220
Stammwöi'terbuch. Vgl. E e-wö zehn und die Bemerkung zu -gud Tor. Dazu vergleiche
IV α Mo Da Ks Dgi Bir e To Ak
a-wa-e a-wo-e wa-yi a-wa-e • neun a-we-i ñ-wo bò-we -qua Hand, Arm.
Id Y Ig 0 e Ν III Bo Kpo
o-wo Arm o-wo Arm o-wo Hand e-gwa Arm a-wo-e Hand u-wo Arm -guà- Schlange.
la Τ o-wìj »snake« Gu e-icò Schlange Beri ko-wo Schlange e Ν e-wa Gb o-wa Bassa i-wa »snake« Stull 23 Ebe e-wa f I a-gwo IIS Yala e-gwa »snake« 142 Bassa o-hua » snake « Koro e-wa pi. »snake--. o-wà-nà III Ali a-wo Lo o-wa Li Bo k-o-e »Schlange pl. b-o-e a-e 170 Au Ad e-wa Kpo o-wo IV a Mo wä-b Da wa-ho Schlange Ks wä-fo Dgi wa-bù
b K a wa-b Bir wo-fu Schlange. Das labiale Suffix siehe d Ba wä in Tabelle 3. e Gur ó-wà g Sen wo Y d Go ό-gwâ Riesenschlange Vergleiche 29 E vò Schlange. qua, guai- waschen. la Τ
gware »to bathe, wash oneself« c R r u wa baden we »to wash« 115 d Y gwe »to wash« dial. gwara »to wash« Ig wei waschen III Ke wale\ I V d Ba wole) baden e Va d g VI ft
Gur Te Go Djo Kpe Me Su
ware waschen wale »to wash« gwa sich waschen wowo »to wash« wä sicli waschen wa »to wash« 7a »laver« 295 mi-, -guia- Sonne.
Ια Τ
Ai Gu
e-wi ì >sun« Sta I 39, 2 o-wia f a-wia »day« wa »soleil« < win
, i Sonne o-wu ) Ab c-yue Sonne Mek e-yi-le-yi Sonne De o-wu Sonne Ne yiio Sonne. Bassa giro Sonne d Y o-dzo »sun, day« e Ν e-yi »sun« Κ upa κ-yi »sun« Bassa e-yi »sun« Igb o-yi «sun« Op o-yi »sun« I I a Ef e-yu »sunshine, time«
227
Stammworterbuch. Ib Ekoi Akwa Indiki Mbe Nya
III
IV a b
c
e
Vtf
o-dzìo »sun« n-diuì »sun« n-yui »sun« 142 o-ya »day« a-dzui »sun« ki-wt Sonne hi-ivi Tag, Zeit Lo a-dzi Tag Li di-yi Tag Bo a-wiwe Sonne 166 lú-wi Tag Au i-yi Tag Ad du-wi Tag Sa di-yi Tag Ah i-yi Sonne Kpo e-yi Tag Ks wi-né Sonne wé-ni-gà Sonne Ao wi-yi Sonne Is wi-se Sonne Lobi wi-ri Sonne Bagb i-wia Sonne Yula we Sonne Tem we-re 1 Sonne 212 Mz we / Tsa we-ta Sonne Delo we--se Sonne Bago yi-re Tag To ri-wìé I Ak m-wè 1 Sonne Kon ñ-wi ) Go e-gwê Sonne Bei Clarke heißt im E »Sonne« dji. Bantu -yuva Sonne
i-gu) la E d Y
Kleid. Wanderwort.
a-wù genähtes Kleid e-tcu »a loose garment, shirt« e Ν e-icò »garment« Bassa α-νηι »shirt« f I u-wó »garment« g Edo e-wu: \ } »shirt« e-wo f
III
Lo Li Ali Kpo
a-um a-wu a-wù a-wù
— Brettspiel.
Kleid Kleid Kleid Kleid Wanderwort.
wqli Ια E Τ ware Brettspiel Ai a-ware Gu n-wàlè IVA So wali Brettspiel Via Barn wall \ ,.}»ieu d osselets« woli \ J b Me wali Brettspiel Die Nasalierung im Gu ist durch das vorangehende ré- ververanlaßt, vgl. die Gu-Form in -l'a Ring und 60. — Kamel. Fremdwort. Ια Τ yoma Kamel G yuma Kamel IVa Mo yugum-de Kamel Va Te a-yotcome Kamel V i e Bum n-yame Kamel cf. Schill.i aram, af'am, Haussa rak'vrm Kamel. — r. I > y s. ζ. Β. im Toroiika 254, im Edo Stu III 26 und in 85. kd- schneiden, abbrechen. Ια E Τ Ai G Gu
kd abbrechen, verwunden ka »to bite, wound« ka »mordre« ka »to bruise« kd schneiden, verwunden káká in Stücke schneiden c Gre ka-de »to inflict a fresh wound« 98, 16 Krao ke »couper« 77 e Ν kd »to cut, wound« / I ka »to carve with knife, to mark« IIa Mbu ka »to cut« III Au ka schnitzen 15*
228
Stammwörterbuch.
IVÖ Mo
b e g h Via b
ka-u-ya abbrechen 217. 224, 2 Da kd-be abhauen 224, 7 Mam ka-bi-ya abbrechen K a kd-be-re spalten Delo ka-ra abschneiden 224, 5 T a k p kä »couper« So ka »couper, trancher« ka-ti » blesser« Bam ka, kä »couper, tondre« Ma ka »couper« Mwi kä »couper« Mn kä »to cut« Bantu kata, kanta
schneiden
-ka H a n d . Ici
i-ka »finger«
Y
Ig / 1
I I a lud Und III Ah Αή
Ke Kpo IV g Bam Taf V i Bia Pa
a-ka »arm« i-ka »arm« a-ká »hand ne-kara »hand« 147 e-kaka »hand« i-kà Hand a-ka-bi Hand 191 ko-ka-ko Hand t-yld Hand 178. 183 la Hand ka Hand
-ka »five« ii-ka »five«
Mb ad ka »not« b Djar ka »not« Anañ ka »not« I Va Mo ka » ne-pas « Da ka nicht sein, nicht haben Ks ka nicht (haben) b Ao ka nicht, prohib. Ka ka nicht, prohib. e Ak ka nicht, prohib. Va Te ka-si »not to« ka »not« i Pa -kà- Rohrgras, Sorghum. la Gu d Y f I 9 Edo III Bo Ke IVa Mo Da b Is c Kon h So
Va Bu Mill
Bantu -ka Hand Im Ah heißt û-kà-U »neun«, dies ist gebildet wie Ewe a-si dèké »neun«, beide Wörter bedeuten »Hand eins«. ka nicht. Iα b β y g IIa
Gr Kya Ν I Edo Ekoi Ndob
ka nicht, prohib. ka nicht kà-mo »not« ka »not yet« ka »not«, prohib. ka »not« ka »not«
e-kà Elefantengras, Rohr o-kà »guinea corn, any kind of corn« ύ-kà »corn, maize« o-ka »corn« se-kä-e Rohr 186 a-ka-e Elefantengras, pl. ka Sorghum ka Sorghum ka-he-le Stroll, Halm ka-da-ho eine Hirseart. le-ka-yel Stroh kart Stengel d. Sorghum kana Stengel d. Zuckersorghum ή-kañ \ . , . / »guinea corn« n-kan J -ka Ring.
la Τ e-ka »ring« Br ii-ka »anneau« Af H-ga »anneau« Stil 1 72 Ai ñ-ga »anneau« ka Matte Ia E kòtbkù Tasche o-kena ) Τ kòtbkù »bag« Au b-kâlà Matte G kotoku-o »bag, pouch« Sa ò-kàld Matte Gu e-k(H(}kvi-(} Tasche (K-gan Bett 174 Schiaß. Ad c Ne keteku Patronentasche 79 178 III Ae kotokú 1 Kpo b-kàlà Matte Tasche o-kbtbkú-U> J IV a Da kdl-o Türm atte Au o-kbto pl. si-koto Tasche c Tsa kala Matte Ad kòtbkù Sack, Tasche e To ñ-kal-é Mauermatte Ατι kbtbkú Sack Λ So kara »lit« IV c Delo kòtbkù Sack ta-ñ-gara Matte kotokú »giberne« V i a Bam kara »uatte grossière, V i a Dju lit indigène« ki bleiben.
III
Lo Li Ah Bo
(-kati) Esel, Pferd.
Wanderwort.
I a An a-kete Dali ketekete d Y kétekete kékete ig Esel 0 keketi e Ν kekete Kak kekete Igb kekete g Kuk a-katsi »( Vgl. Nuba kag (kad) Esel, Pferd, Gbaya kitje, und dazu E tédzï, G tédii, Ae e-tedzi Esel. -keke Spindel, Rad. la E
kèké\ Spindel, Rad 20 kìké J An kèké Wagen Dali keke »roue« Τ KèKè » spindle« G a-keke » spindle« Gu o-kèké Spindel d Y keke »a stick on which carded wool is wound for spinning« III Ae kike Spindel 166
Ια E Dali d Y III Kpo
ist ki lei ki
bleiben bleiben bleiben, im Anago bleiben
ki- (religiös) meiden. Ια E
M* 1 , > religiös meiden 24 tsn I ° »to abstain from, Τ consider as forKiri bidden« Stu I 38 Ki meiden Ai G tèi »to abstain from« Gu Mei vermeiden (religiös) -kìsi das Vermeiden IV α Da kihe verabscheuen 224,12 c Tem kisi verweigern g Sen Ki »refuser« Die Formen mit l,r und mit s,h gehen vielleicht gemeinsam auf kit- zurück, s. Stamm hi- fragen. Bantu kita sich weigern. -kl Schwanz. Ια E a-sí Schwanz 25 IIa Ekoi i-ki »tail« III Li u-ki Schwanz Bantu -ke-, -kila Schwanz.
233
Stammwörteibueh. -kì Ια Ε g Edo Sobo
Markt.
α-.ή Markt 25 e-ki »market« e-ki
ì
e-tsi
)
Egbele a-ki kì la III IVa Vìa
E Ae Da Dju
market«
»market«
verwunden.
sì verwunden, ritzen 25 tsyi ritzen M-he ritzen 224, 12 Hi »mordre« -kì- Frau.
Iα E Gu
III
o-tsè
\ì
o-tsi
J
Frau
In den vier letzten Beispielen liegt im Ewe eine von den vorausgehenden durchaus abweichende Entsprechung vor, deren Ursache unbekannt ist. -ki,
-ku
Jams.
Ic Abr ki Pia ki Tewi ki d Y i-su O
Jams 79 Jams Jams Jams i-tsu Jams, < -kiu ? u-tsu Jams e-tsi
Κ upa i-tsî Ebe e-tsi III Ae ki-ku-ie Nya -ku V i a Dju ku Bam ku Ma kü Ske ku Vai kü b Su kü
»yam «
» yam« »yam« Jams 186 Jams »igname« »igname« »igname« »igname« »yams« »igname«
grüßen.
Ι ο 'Γ kia »to greet, salute« Gu i-tsíá Gruß d Y ki »to »salute« e Ν kl »to salute« IV b Ao Is g Sen
kià-le grüßen 224, 5 tsyo-le g r ü ß e n 209 kya-ri grüßen
-ki-, 16 Al c Gbe Kwa d
D.P Y
α-sì Frau 25
e Igb o-si »wife« Bo o-tsiri Frau 183
β Ν
ki-, kia-
1g 0 g Edo II Igabo III Kpo
-kiu-
Mond.
n-ku »lune« kio Mond kyu Mond tsyo Mond o-tsu
ï
a-su
)
> »moon«,
o-tsu o-tsu
-kiu
»moon« »moon«
u-ki
»moon« »moon« Mond
ii-ki u-tsi
ki-ugu
IV α Mo
tji-vrpi
Da
(tjn-yo)
Dgi
kyu,
b Ka
tsú
ki-ya ψ-Ί
Is
Mond
ki-ana tsy-ana
e Gur /Ki
o-ki-ro tji-τοχ
kia machen. I i Gre ke ke / I III Ah ke IV a Mo ke ke e To VI a Bam ke Dju ke Ma ke Cha Ske ke Vai ke b Kpe ke
machen »to create« machen machend in Zusammenmachen! Setzungen
»faire« 251
»to make« machen
234
Stani mwörl erbuch. Su ke »faire« Bk Tee machen Mwi Me »faire« Im Gre wird ke ganz so angewendet wie ini Mande, ζ. Β. pê »to add«, pè ke »to add to«. 280, 18. 318, 11. Vgl. Bantu kita tan und die Form V I S Mwi. 334. km tagen, hell werden.
le E
Τ Ai G Gu
[tagen, hell werden kè 19 M j mt-keke der Tag Jcê »to become clear, visible« ki5 tagen, M Tag tie »to clear up, get daylight« ke \
ie )
ta fi en
e-kè Tag 1) Ake ke Tag Kya a-kc Tag f I ke »to become bright« H e Eregba ii-ke »day« III An e-tje Tag IV a Da kia, lie tagen Bantu kia Morgen werden. kia ( + Nasal) gehen, wandeln. Ια E Τ
tsà umhergehen 24 kía I »to walk in an äffe J fected manner« G tsta »to walk affectedly« g Edo kia Ì »to go, walk« Stti %ia J III 16 I l a Ef sana »to walk, move« 139 111 Li kë gehen, umhergehen Sa tsye gehen, fortgehen, wandern IVα Mo Ken-ye »aller« 224, 9 Da kan f ,, . i sehen 214 ken ) °
Dgi h Ka Gru e To V a Bu
than gehen, reisen tse gehen, hingehen tjañ gelien tjeñ gehen, dial. tja gehen tsáñ »to pass« -kiam- Perlhuhn.
Ια E Τ
a-tsà-yè Perlhuhn 22 άη-sàmi | »guinea-fowl« ά-sàmi J Stu I 19 Gu tsañ "I . I Perlhuhn tsam > gt J 95 Beri ke-kiâ J III Bo ñ-koh \ Perlliuhn Au a-kom J 174 Schluß V a Te a-tsem »guinea-fowl« V i a Bam kami) Dju kami > »pintade« Ma, kami ) Ε -%e = Vogel, eigentlich yj-e 38, e. Vgl. V U Su karige und Bantu -kañga Perlhuhn. Beachte die doppelte Entsprechung im Ewe : kia > ke und kia > tsa. -kin- Nadel, Id Y e Ν Gb
e-kini » needle« e-ki »needle« e-A. \, e-kl .,.> »Ii eedle« a-tsi f Κ upa a-tèï »needle« Bassa α-M »needle« g Edo e-tsie »nail«, dial. I V J Ao M Nadel hin Pfeil kù- graben. Ια E
kù graben tó / }
d Y
ausêra^en
Stu 1 102
ko »to dig earth«
108
235
Stammwörterbuch. III Li IV β Da b Ao
Yb Al III Ae Ali
Sa
kú graben (Ton!) leu-r-ge ausgraben 224, 6, 9 ku graben -ku Sache. e-M Ding Stu I 7 ku Sache Teil Sache
t}Sache
Kpo e-ku Sache IV b Ao ku, ko etwas 212 Ka ku, ko etwas Is ku, ki Ding, etwas 211 V i a Ma ku »affaire, chose« Vgl. 319, Kpe ko- in koloñ. kú vereinigen, mit, und. la E, An kú zusammen mit, und Gr ku »Company« c Gre ko »and« 89 f i ku »to meet« ñ-ku »joint« IIa Ef a-ku »companionship« III Lf ku und, mit Au ku und Sa kú und, mit Ali kú helfen Kpo kú und [Ve To ku-te hinzufügen V i a Barn ku »rejoindre, rattraper« b Boko ku und, mit Kpe kü Gruppe, Verein (-ku, -ko) Papagei. Ια E Τ G Gu d Y
Wanderwort?
Papagei, Psittacus »Psittacus« »parrot« Papagei, Psittacus »the red tail of the parrot« Ig o-ko »parrot« e Gb dzidzirirny-ako \ τ .,. . , > »parrot« aziazvnmw-ako I ά-kò d-Jeô ά-kô ά-kò i-kô
f Ibo o-ku »parrot« II δ Yala i-ko »parrot« Djar a-ku »parrot« III Ae a-ko Papagei Ad a-kwo Papagei Ari a-ko Papagei IV c Délo a-ko Papagei Tsa a-ko Papagei d Ba titirma-ko Papagei e Ak a-ko Papagei Gur kilim-a-ko Papagei Via Dju a-kwei »perroquet« Siehe Stu I, S. 54, Nr. 3*. -ku- Bauch. I a Ai ku »ventre« Af ku 1 »ventre« Ban kuJ Ada {mu-) kuli »belly« 64 c Krao kuli Bauch Pia Jeudi Bauch 90 Abr kuri Bauch Gre kudi »stomach, inside« d Y i-kü »belly« f I o-kiDulu »stomach« g Edo e-ku »abdomen«, dial. II Bode kunu »belly« V a Bu km Ì , „ kur ) Mm kun »belly« i Pa pa-kunt »belly« Beachte in V» das Antreten eines sekundären t nach η, ebenso wie in (m)-bin Kot VI wabint 220. kú-, kúá schreien. Io E pfeifen,blasen,krähen d Y ko »to crow« 108 e Ν kü »to blow« Gb tie ku »to crow« Jeu tse »crowing« / I ku »to call« ό-kìi »call«
236
Stamm Wörterbuch.
kwd »to cry« a-kwd »lamentation« Πα Ef kwo »to sing« 132 i-kwo »a song« III Li ke-kü Weinen, Klagen kudu Geschrei 183. Nya klu rufen, nennen Au klü Geschrei Sa si-krit-du Trauern, Weinen, Klagen
III
Ae kokoco \ alt Le o-kokoω-de j V d Go kob alt sein VI α Bam koro Dju koro alt 256 Ma koto, koro Vai koro Bantu -kvlu groß, -koko, -kuka Vorfahr. Beachte t in Ma koto ! 334
I V a Mo
ku-rn-ya weinen, schreien -kú, -kúá- öl, Fett. 224, 4, 2 Da ku-ye jauchzen, johlen Die beiden Formen werden 224, 9 getrennt aufgeführt. ku-m brüllen, weinen, Ια E yò-kù-ti Schi-Butter-Baiiin singen Τ ri-kû »shea butter« kuñkuma Geschrei G A-kü »shea butter« Ks kúká weinen, wehklagen Gu ή-kú öl, Fett b Ao ku-ya weinen 224, 2 Beri ή-ku Schibutter Ka ku-m weinen 224, 4 i Bau ή-f/w-i Schibutter Stu I 71 kú-ii krähen I I a Ef a-ku »oil« V a Te hilo »to cry, wail, weep« Ekoi a-ku »oil, fat« d Go kuna singen Nde a-ku »oil, fat« V i a Dj«ι kumbo Ì b Yala o-ku »oil« 7 ι - ι } » crier« kumovbo) I c Ne kpo ö l Ma kure »crier« De kpa ö l Bantu kua schreien I I a Ef i-kpoA »fat, oil« 147 a-kpon ku, kul- alt. III Li kwd Fett Ια Gu kuku alt I V a Mo kä-m | c Gre kru »old« Da kpä-m\ öl, Fett 214 IIa Ef o-kuku »an aged man« Ks kpä-m) b Yas kug »old« 147, b, c b Ka kpa kpf .. . 1 öl,Fett219 Yala kuru »old« Gru gba ffba-rn, (liai. J III Ad di-kuku-ba alt d Ba kpdkpà Palmöl Ke kru alt e To im-kpà-mi öl, Fett An kurn alt Gur kpa-ma IVa Mn k.ud-se »ancien« 224, 12 ή-kpa-m Fett 209 kul-ya »vieux« 224, 2 Kon n-kpê Da
V a Te Ια Ε e Ν
kur-ugu alt
Ak
kur-k alt 224, 5 kur »to be old«
Dazu: '/β'/fi alt kwokwo-ki
»old«
V α Bu
ή-kpo
rv-kwai n-gwe »oil, fat« ñ-ko, dial. J kpol Fett, ö l d Go Bantu -Mia Fett.
Stamnworterbuch. -ku, -kua
( + Nasal) Haut.
I c Gre De Ne
f g II a
b III
We VIδ
kpamô »leather« kpo Haut kpa Ì Haut 78 kpokpa f Krao ku Haut Kwa ku Haut 1 a-kpokpo »skin« Stu II 8 Edo i-kpakpa '»skin« Et' i-kpa »skin, leather, scurf« i-kpok »skin, bark« 147 Tivi a-kuorwo »skin« Alege o-kue »skin« Ae keple-kpd Li ku-kua Le o-kü Bo a-kü Haut 182 a-ku Sa ku-kü Ad ge-kpd (τin· ku-kpoñ Haut Sya ku »skin« Dazu laut 219:
IV α Mo Da
gan-gu Haut 214 abort \ V . } Haut 216 Schluß gbao f Ks gboño Kuhhaut Gba gan-e Haut 214 b Ka gbdn Haut e To ni-gbä Haut Ak ko-gbe Haut Gur ό-gbàn-gò Fell Kon ή-gbê Fell g Ki gbant Haut 220 Bantu -kova Haut Eine Trennung der beiden Formen -ku und -kua- ist schwer möglich, siehe in III, z. B. Li und Le. kú, kiiá, ktti sterben, töten.
Die drei Formen werden ungetrennt aufgeführt. Ια E ku sterben
b
c
d
e / g
IIa b
c. a III
237
kú der Tod kitkú das Sterben kü-m Ì »to kill« Stu I kú, J 39, 5 ku »tuer« Ai ku »tuer« Af Mek ku »tuer« Ake kû »tuer« Gwa ku »mourir« Kya ku »mourir« kú »mourir« Ne kú ì De kú óI ® ku »demon, departed Gre spirit« ku tü »dead body« kvo-e »to die« ku »être mort« Dji kú »to die« Y kú »to die« 0 kú »to die« Ig Y kpa »to kill« 111 kpe »to kill« e-ku » carcass« Ν kú »to die« ι Edo ku »to kill«, Sobo kwi-li i »to kill« kpi-li ) Stu III 33 Mbe ku »to die« Korop kwa »to kill« Burum ku »to die« Bor ku »to die« Yala ku »to die« Djuku ki » death « 135 Afu kua »to kill« 146 Gn kwane »to kill« Ef kpa »to die« Ekoi kpo »to die« Lo ku sterben Ah kú sterben, töten Bo é-kú Tod kú sterben Ad di-kú Tod kú sterben Kpo i-ku Tod kpi sterben Li
238
Stammwörterbuch. Le
kpi sterben ku-kpi Tod Sa kpi sterben Au kpi sterben IVo Mo ku töten Da kú töten Ks ku sterben Bir ku »tuer« Gba ku »tuer« Dgi ku »tuer« b Ka ku Tod c Tsa ko töten 212 Delo d Ba e To
koe töten gú sterben 219 ku, ko töten m-kh-mt das Sterben Ak mu-ku Tod g Sen ku »mourir« ku-li »tuer« 224, 5 ki-a »mourir« 214 kpi-a 1 sterben 224, 2 kpi J -a *-kufa > *-kuha > -kua > -kpa; vgl. 333. Im To und Gur ist a vor ρ getreten. Bantu -képa Knochen -kua-, -kttia- alt (sein).
VI o Numu Ligbi Huela Bantu
kpä kpä kpä kúa
»tuer« »tuer« »tuer« sterben
Auch hier ist Trennung dei Formen schwer möglich, s. ζ. Β I i i Yala und Afudu, und IVe
Ια Dali kpo »vieillir« G -kpa »old« Gu kpakpa-na alt c Gre kpi »to be old« Krao kpa-ka »to be old« g Edo o-kpare 1 »old man« o-kpai j Stu III 33
239
Staiumwörtei'buch. Kuk I I a Ef
III I Va
b d Yd Via b
kpä »jadis, autrefois« a-kwa »great, large, old« a-kwa-ha »an old man« i-kwa-ñkam »designating a very old man« Le dzañ-kpa alter Mann o-kpdkpá Ältester Au Mo Kema »aîné« '214 Da kpam-be Ältester kpañ erwachsen, alt sein kpem alt Ks Gru kwia alt Ka kpan-ya alt sein kpi-ya alt sein Ba ό-kpa'l 1 älteres Go o-kpa-o J Geschwister Bam kwa »arriver à maturité, grandir« Guro kwa »vieux« In IV endet der Stamm nasal. Vgl. die gleiche nasale Endung in IV in - Weg Stu I 75 a-kpe ) Beri e-kpa »chemin« Br e-kwâ »chemin« d Y i-kpa »a path, way« e Ν e-kpa »pathway« III Lo o-gbà Weg 178 kuà- einreihen, salben. Ια E Ai G d Y
kpà einreihen init ö l kpakpa salben, einfetten kpa »to rub with oil« kpa »to rub«
240
Stammwörterbuch.
lepara »to rub with ointment« 121 f 1 lepa »to rub oil« III Ae kpe schmieren, salben Yd Go kpäla einreihen, salben
kua beenden. Ia G IN g Taf m , 1akp VIJ Kpe
-kúá Mensch, Sklave. Ια Τ
à-kwà
»a male, a male slave« Ai a-kwa »esclave« Gu è-kpd-bi Ì Sklave, -hi=Kind a-kpé-bi J III Ali urkpd Sklave IV c Tsa o-kpd Mensch kud- kahl sein. Ια E Τ Ai G Gu ci Y e y lie III
Gb Edo Ef Ae
Nya Sa IV e To
kpd kahl sein pa » to be bare or Bald « Stu I S. 57 ff. kpa-r-wa kalil kpa »to be bald« kpa 1 kald, nackt kpàkpà J sein e-kpa »baldness« kpari »bald« 121 km a »bald« agba-kma »bald« Stu III 17 kwrni »to be bald« kpa abfallen (Blatter), kahl sein kpd ausreißen kpa abfallen (Blätter) o-ba-kpan-da Kahlkopf -kua- Perlhuhn.
Ic Ne I l e Ekoi IV a Mo Da Ks b Ka e Ak To Kon
kpa-to Perlhulm i-kwa »guinea-fowl« ka-figo 214 kpa-ò 216 Scliluß kpd-ño kpó-ñ Perlhulm o-kpa o-kpà u-kpâ
Vgl. -Mam- Perlhuhn
kpa »to cease, finish« kwo 1 , > »être fini« kwoJ kpë beendet sein gbä < kpa beendet sein 308, 2
-kua- Kalebasse. le? Y e Ν Gb g IIa III Yd
Io
d f IIa IV e
a-kpala »a kind of gourd« kpö »bucket, bowl« kwanu 1 »basin, bowl« kpanu J Edo a-kwa Ì »calabash, plate« o-kma J Stu III 17 Akwa o-kpade »calabash« Ah ι-kpê Schüssel Li η-kpe Schüssel Go ό-kpò eine Kürbisart Dazu : -kuaki eine große Kalebassenart E a-kpakú breiter, flacher Kürbis Τ α-ράΚί) » a broad calabash « Stu I S. 57 ff. G a-kpaki »a larger calabash« Gu o-kpadii große, flache Kalebasse Sta I 99 Y kpoko »a kind of calabash« I a-kpakulu »a large bowl« Ef u-kpok »a gourd or calabash« 145 To kpaketa große Kalebasse kùà, kùàl- dürr, hart.
Iα E
kpà-ba ausgetrocknet, dürr kpd-bé hart kpà-dì zähe, hart, stark kpà-ko hart, fest, stark kpà-to fest, hart kpà-tsà hart, stark
Stamm Wörterbuch.
c d / lia III
IV a e Vd Via b
kpà-yì verdorrt Jcpàlà-dzâ steif kplà-dzà steif 37 kplà i sehr trocken, auskplà-là J gedörrt kplà-ko stark kpakpa-tä »hard, strong« G Gre kpâ »to be withered« kpakpala »shrivelled from Y drying« I à •kpà »dry« Ef ρ •kposoñ »hard« 132 Ae kpakpá dürr Nya kpa trocknen, trocken sein An kpà trocken sein Ke kpa trocknen Da kpan trocken werden Gur kware trocken Go kpà hart, stark Vai kpara »to dry« Kpe kpà, kpàkpà hart, stark kpàlà trocken sein, verdorren, hart sein Me kpakpa-n »difficult«
-kua,
kùà, kùàlì I« E
f g IIa
III IVα e VI 6
w estlichen Sudansprachen.
kplà \ kplò J ^ r
e ">
führen lit
1
pra »to drive« Stu I S. 57ft. kpla »to drive« kpà 1 geleiten, führen kplà J Stu I 103 g Edo kwoli »to drive« III Ae gba begleiten ] gba-mo führen } 178 Nya gba-na führen J Bo kpâ geleiten Ah kplà > führen kplïa j\ Sa kpà führen In Ali kptia ist das ausla utend»· i vor a getreten. 327. kùà,
kùàlì
fegen, bürsten.
kplàà 1 reiben, bürsten, kpk'q ) fegen 19 Τ pra »to sweep, to brush« G kpla »to brush« Gu kpà wischen, bürsten, fegen kpla reiben, fegen kpa tsa pwì »to brush up« I kpa pu. J Stu II 34 Ef kpori »to sweep« 132 Ae gba 178 Li kpà fegen Ad kpa kpara de-kpale Besen Da kwole kehren, fegen 209 Tern kpàrd kehren Te gbal »to sweep« 235
Ια E
Iα E c d
treiben, führen.
Τ G Gu
-kuatl- Tasche, Köcher.
a-kpò Tasche, Köcher a-kplóWj Gre kpâ »quiver« Y a-kpo »a bag, quiver« O a-kpobi »bag« Ig ahya-kpa »bag« I à-kpà »bag« Edo e-kpa \ »bag« e-kpo j Ef e-kpat »a bag, wallet« 147 Uwet de-kpa »bag« Okoy e-kpa »bag« Au a-kpo Tasche Da kpala-Aa Sack, Tasche Kon kakä-kpa Köcher Kpe kwäla Tasche Bk kpara Köcher S. Bemerkung zu -gita Tor. Haussa kwäri Köcher.
241
/ IIa Illa
IV a c Va
-kuakua
Ente.
Ια E kpakpá Ente Τ o-kwâkwâ »duck« G kwäkwä »duck« Gu kpakpa Ente d Y kpekpè-ye »a duck« 103 g Edo kpekpe »duck« Iti
242 m
Stamm Wörterbuch. Li kpókpó Ente 161 Ah kptjkpò Ente Au kpòkpó E n t e Ad e-kpakpa-fue Ente Bo kpokpo E n t e kùàkùà
kpdné atmen, leben kpdñ gesund werden, sein c Delo m-kpd Leben
-kúán-
zitternd.
Ια E d Y Yd
Ari IV α Da
kpàkpakpà zitternd kpàkpà »violently ing« Go kpàkpà zitternd -kual-
la E
Ια Gu
trembl-
Frosch.
a-kpákpld ** a-kpàkpliΊο' d Y o-kwalq Ì o-kpalo > o-kpolo j lia Ef i-kwot »a III Ae a-kpakpla
19 1 Frosch F f »frog«
111
f r o g « 147. Frosch
334
Die Ewe- und Avatinie-Form ist eine Reduplikation. kualI a Gu kpqle kpôni c N e kpla e Ν kwale kpele III Ah kplò Ad kpôle
Jäger.
schnarchen. schnarchen schnarchen, dial. schnarchen gmo to snore«, dial, gma \ schnarchen J
o-kpom-po J ä g e r o-kpa-ho Jäger, dial. III Li u-kpë J ä g e r Sa o-kpa Jäger Αή kpa J ä g e r Ke kpä-ir J ä g e r IV c T e m e-gbdm J a g d 219 Delo o-kpari J ä g e r e To o-kpdn J ä g e r Kon o-kpä J ä g e r Ak ή-gbaô J ä g e r 216 Scliluß. 219 (-kuata)
Schutzdach.
Ι» E a-kpatd
Überdachung, Vorhalle Τ a-pata »portico« Stu 1 S.57 ff". d Y Orkpata »shamble«. Verkaufstand f I a-kpata »platform, drying place« V i a Dju kpata »cabane« Das
Wort
kann
gewandert
Vgl. Bantu kuloma schnarchen km groß, viel. -kúánΙα 'Γ Gu H a Akwa Okoy III Ae Nya Li An 8a Ad
ή-kwä ή-kpa e-kpen i-kpen li-ghä e-kpä ii-kpê rt-ghä A-kpd m-kpd
Leben. »life« 1 Stu I 9. 80 LebenJ »life«! 132 »life«J Leben Leben Leben 162. 178 Leben Leben Leben
kpï viel, sehr p ï »much« Stu 1 S. 57 il'. kpï »thick, thickly« kpi »entirely, wholly« o-kpi »big« / I g Edo o-kpi(-go) »plenty (of money)« III Sa kpi viel V a Bu a-kpil »many« d Go kpi sehr, in hohem Maße VI h K p e kpikpitili feist, dick Ια E 'Γ G d Y
243
Stamm Wörterbuch. -kuni Mann. I α Τ o-kunu »husband« Gu o-kulu Ehemann d Y o-kuni o-kuni 1 »male, man« 113 o-küri f III Le lo-kudi Ehefrau -kuia- Speer. Ια Ai kua »lance« Gu ke-kpe Speer d Y e-kwa e-kpa »spear« Is o-kwa o-kwo e Ν e-kwa »spear« e-kpà »spear« è-kpa »spear« / I g Edo o-kwo »spear«, dial. Il b Yala o-kpa »spear« Djar kwaü »spear« III Ali i-kpia Speer (i-kpiya) IV Mo kan-de Speer 214 Da kpan-i Speer e To ké-kpdñ Speer Ak ke-kpañ Speer Gur li-kpan-le Speer \'d Go kê-kpÊ Speer VI δ Kpe kpdld Speer 315 Zu dem Nasalauslaut in IV vgl. die Bemerkung zu -kvaalt sein kuìà schnitzen. la E Τ
kpà schnitzen, schneiden kwia 1 ,, } »to cut« twa ) Ai kpe »couper« Af kp/· »couper« Bau kpe »couper« G kpe »to carve« Gu kpà schnitzen d Y kpa »to peel off, to cut« e Ν kma βί »to peel off« f I lepo, kpwq »to sliave«
IIa Ef kpait »to cut a mark« III Lo gba schneiden (Haar) 178 IVc Gur kpà schnitzen -kiiktt Taube. la E 'Γ d Y e f g
h lia c
derè-kùkù eine Wildtaube a-ti'iri'i-kùkù » turtle-dove« e-m-kukn »the tame pigeon« Ν lu-kùkù »pigeon« Igb ale-kuku »pigeon« I Imana-kuku »a pigeou« Edo eni-yV'/u»housepigeon« Stu III 16 OI orna ule-kuku »pigeon« OUI gbele-kuku »pigeon« Nki e-gvru-kuku »pigeon« Mfut kuku »pigeon« Kam lu-kukv »pigeon« Kamb male-kvku »pigeou« -kut- Eisen.
lg Edo III Ari
a-kuli »iron« du-kutu Eisen du-kotu Eisen IVa I)a kute Eisen kutu Eisen Mo kudrgu 1 ^ »fer« kut-tu ) Ks kud-ugu Eisen Gba kutu »fer« b Ka kuHuè \ kuW ) LiSen Gru kudu Eisen, dial. e To to-kote Eisen 212 Ak ku-knlu Eisen Gur o-kure-gn Eisen 214 Kon te-kur Eisen f Ki kut Eisen A So ñ-gulu-bi Eisen 214 -bi = schwarz Vìa Vai (kundu »iron«) 269. 271 In den folgenden Beispielen ergibt die Verbindung kua niemals kpa, sondern ko oder ka. 16*
244
Stammwörterbuch. Sie wird deshalb, lediglich zum Zweck der Unterscheidung, kua geschrieben. 328.
Vd Go
kua, koa nehmen, halten, haben Bantu kua Hand anlegen, kuata fassen.
Jen-, kùà- schöpfen.
d
f
110 111 IV« Va VI a b
Jcù schöpfen klù ausschöpfen 37 Y ko »to take out of a soft mass, as with a ladle« 108 1 ku-e »to draw water« i-ku 1 »drawing water« o-kuku J Stu II 28 Ef ku-i »to ladle, bale« 156 Li kii schöpfen Da ko-re-ge schöpfen 224, 6, 9 kq-te schöpfen 224,11 Te kut »to scoop water« Vai ko »to draw fluids« Kpe ko schöpfen, gießen
kua gehen.
Ια E
-kit, -kùa Haus. Ια E yjb ì Haus 19. 23 Dali yjuò f b Kya ñ-ku »maison« y Edo i-ku »room in a house« Ile Gn ( k w a f f o »house«) III Ad du-kteo Ì " > Haus 161 du-kwo J An du-kuò Haus Ke -kit- Hütte, Haus IV d Ba ku-ru Hütte 224,5 Vk Nalu a-kukua »house« V i e Vai kü »house« Ske ka »maison« b Gbi ku »maison« Gio ¿ko« i' house« Mn kc f ka kuà erhalten, haben. Ια E b Al c Gre Krao NTe
yjj erhalten, haben 23 kua »obtenir« ko »to have« ko haben ka haben
Ια E Τ
b c / Ile b III IV a g
h Va c d g
k(¡ gelien, dial. ko 1 koro I >>t0 g0£ Stu 1 ko »aller« Ai Mek ko »aller« Ab ko »aller« Gre ka »to wander« ko »going« I Ef ka, ko »to go« Anan ka »to go« Kpo gehen kwa ) ° Djo ka-e »to go« Bantu ka gelien kua geben.
Id O III Nya Ah Kpo IVe Mo g Takp Bam Foro Taf V a Bu Mm V ì a Vai b Kpe
ko »to present« ko geben kò geben ka geben ko »donner« ka »donner« ka »donner« ka »donner« ka »donner« ka ì giVe ka f t 0 ' ko »to give« kwa I ko Peben
38
245
Stammwörterbuch. laja, kual- (kuan-) husten. I e Bassa
kwani »to cough« koni ko »to cough« kwa o-kwala »to cough« koli
husten 178
b III IVA Vb VI a
husten Bantu kola, kobla -kua,
husten
-kuan- Krieg (führen).
la Gu g
IIa
III IV b e VI b
ko kämpfen è-kó Kampf, Krieg Edo Q-ryjm »war« Stil III 16 yjm »to fight « K u k ό-ko Kampf Ef e-kaii \ »war« 132 c-koñ J Ib e-kon »war« Akur e-kq »war« Ke kon-te Krieger Ao kò-yò Krieg To de-kon-de Krieg Ak do-ko Krieg Kpe k Unterkiefer e-ria) c Gre da-lu »upper gum«: · = oben III Ad gá-dá-teñ Unterkiefer; ten — unten I V c Délo ga-da Kinn Tsa ka-da-ya Unterkiefer e Ak ki-de Ì Unterkiefer Mz mu-dc-m ) Bantu -laka Kiefer l a 'Γ G Gu
-la- Tag. la Τ G f I I V a Mo Da Ks h Ao Ka e Cur
e-da »day« da »day« dadada »every day« da-b Tag 224, 6, 7 da-re dä-b Ì da)TaS da-ba Tage de Tag dä Tag dä Tag
J
247
Stamm Wörterbuch. V i a Dju la »jour« h Mu de »day« Crio de »day« cf. V d : Go ke-dö, ke-dua Tag.
M der, er. 330. Ια E
Dali G
Dazu :
Ια E Τ G Gu III Sa Ari
da immer da »always« da »always« dä, dä immer la immer dä immer la liegen, schlafen.
IIa b III
Vα e. d VI
III
Ae Nya Ali Lo Ad Kpo IV« Da Dgi
bestimmter Artikel, bildet auch nomen agentis 38, 3 Iq »ce« 19 lé »definite article, lie, she« 47 lé bestimmter Artikel Stu I 75 le ihn a-lé dieser 162 Ιό bestimmter Artikel 161 o le er lg bildet nomen agentis o-ld Besitzer là das, dies là der, dieser, bestimmter Artikel la »cela, celui-là« le »definite article« la »c'est« -la\ -la I bildet nomen aaeutis
da »to lie, to sleep« a-da-e »a place of rest or lying down« Stu I 39. 3 y Sen da liegen Gu Ves Bu deda schlafen Stu I (5 Al η Wo da tsi »to lie down« O Via Bam la »to sleep« ι Ma o-la »sleep« Ef da »to sleep« -là Erde, Unten. Mfut da »sleep« Ια E de zu Boden 19 Y ala la »sleep« d Y i-lè »ground, earth« 103 Ae si-da-se Schlaf f I a-la »ground, earth, below« Nya te-dd Schlaf III Ae kà-là das Unten Li da schlafen Le ka-fo das Unten 161 Bo ti-da: Schlaf Sa ka-lo Le lé schlafen das Untere, unten ka-la J Sa te-da Sclilaf Va Bu a-lo »under, below« Ad bô-da das Schlafen Kpo le schlafen la, lala alt. Bu ion 1 α 'Γ dada-w } Krim lo > »to sleep« deda-w J »old« Stu 16. 39.4 Kissi lo ) Ai lala »vieux« Go dà legen, hinlegen, sich G da »to be old, grown up« legen, liegen Gu da 1 alt s. Nr. 129 S. 191. Es gehört also dádá J wahrscheinlich nicht hierher. de, dê dial., alt In I i Al und V s Bn ist der c Gre da »old« Stamm redupliziert. III Αή dä wachsen, erwachsen sein Bantu lala sich ausstrecken, IVgr Sen le »vieux« 209 liegen Bantu -lala alt
I α 'Γ
b d /
Gu
Id
248
Stammwörterbuch. la (lia, lua) kaufen.
de kaufen ra »to buy« la »to buy« Ig la »to buy« 0 de »to buy« g Edo u-dua I »market, trade. IIa Ef u-rtta J price« III Ae da' verkaufen Αή la kaufen η-da Markt IV a Mo da, ra kaufen Da da, la kaufen dä Markt Ks da kaufen da Markt Dgi da Markt dä-rd kaufen c Delo ^ J kaufen Tsa d Ba dua kaufen e To da Ì Ak dà > kaufen Gur da ) h So dr-i kaufen l e De d Y
(-laka) Kiste. — Fremdwort. Ia E Τ Ai G Gu III Li Ad Αή IV α Mo Da Mam Ks b Gru c Delo e Ak VI a Dju
a-dàkà a-dàkà laka a-deka a-daka1 k-ldkd 1 a-dàkà ¡ daka ) a-daka a-daka a-daka a-daka / daka a-dàkà a-daka laya 1 a-laya f
Kiste
Kiste
Wahrscheinlich aus arabisch sanduq. Zu dem Abfall des anlautenden s vergleiche Le abora aus Ewe sabola Zwiebel, Gä kpate, E sakpata aus portug. sapata Pocken; Ewe tafa betrügen aus span, estafa Betrug; Ma linke paña aus España; Schill· garro aus span, cigarro. Vergleiche auch das Wort für »Baumwolle« mit Abfall der unbetonten Anfangsilbe. -lañki- Krokodil. o-deñkem »crocodile« dañkim bei Bowdich Ai a-leñge Krokodil Keii 1 Gu o-deAKm Krokodil tsa. dial, j lantsa. a-u b Mek e-leñge Krokodil Ab a-neñge III Nya e-deke Sa Au lege Krokodil Ad e-laña 162. 169 Αή langa Ke Itmgë IV c Delo lana Krokodil 216 la Τ
langsam, leise. l a Dah dede »lentement« Τ de »calm, quiet, softly, gently« dëdê »to sneak, slink«
Gu
Kiste
Kiste 252
d Y / I III Ad V a Bu d Go
i t } langsam' leise
de »soft, loose, to mitigate« de »to become soft« dede leise lele »slowly« de, deiíe langsam, leise, schleichend V I J Me lè 1 ^ } »slowly, cautiously«
249
Stammwörterbuch. Da es sich um ein Lautbild handelt und nirgends a erscheint, kann im Stamm dieser Vokal nicht angesetzt werden. Bemerkenswert ist die weite Verbreitung.
G Gu d / IIa III
Y I Ef Lo Le Li Ah Ad Kpo Ke IV δ Ao V a Bu
lé (dé, dò) eins. Ια E dé eins Dah do-kpo eins 21 b Gwa do-gbo Ì lo-gbo ) c Gre do ' Krao do Bassa do eins 79 De do Rwa dè VI a Barn do Dju do Ma do Ske de eins 246. Vgl. 330 b G-bi do Mwi do Bk do
li sein 167 di du di di sein ri " »to be« li _ η Wo di »être« Bantu li sein Im Ewe ist lè »wo, wann oder wie sein«, lì »existieren«, dì »in einer Funktion sein«, né (Stamm ni) »jemand, etwas sein«; nà, nò »sich aufhalten« ist komplementär zu lè. lì neben dì je in eigener Funktion zeigt auch im Ewe die Trennung zwischen l und d. 330. 27.
lè sein (an einem Ort). Ια E
lè sein (an einem Ort), bildet Progressivform 'Γ re bildet Progressivform la E c Bassa de sein (an einem Ort) e Ν re bildet Progressivform Dali III Ah le, de sein 1 Sa le, le sein /I An re sein, bildet Progressiv- j III Ah IV e To form Ak IVa Da re sein, bildet ProgressivGur form Kon e Ak de sein, an einem Ort j A So V a Te re »to be« II Vìi Go VIS Me le »ist es« Vgl. lì sein sein. Ια E Τ
dt sein di, dei »to be«
dit »to be« 54 di \ dzi J ri »to be, to have« ri, di »to be« di »to be« du
-li Hirse. li ì Hirse 21 là) li-fi Mehl o-li »corn paste« li Mehl i-di i-dji Hirse, Sorghumart i-di 214 n-di dji »petit mil* ké-dl Mais e-dt-da Guineakorn li begraben.
¡
Ια E dì begraben g Edo i-di »grave«
Stammwörterbueh.
250 Ilo Ei III Li
-li, -là zehn.
u-di »a grave« Grab
ku-di
Sielie Bantu -li Begrift' des Einsinkens, Bourquin S.196. und Bantu Uva Tiefe.
Io Τ e-dú Gu i-dú h Mek e-di f I i-ri, III Lo ù-dv
-Ii- Wurzel, Ader.
lì, lià essen.
1« d g lio
Gu o-lî Wurzel Ig i-li »root« Edo i-ri »root« Ndob η-li »root« Bute li »vein« III Ali e-di Wurzel Le e-di Wurzel Li u-yu-du Baumwurzel 165 Lo u-lo-li Wurzel Sa o-dü Wurzel 167 Au o-dú Wurzel Ali ku-ru Wurzel 165 IVßDelo li-le Wurzel M z li-la
^
Tsa li-ri Wurzel Kab li-de Wurzel Bantu -li Wurzel Li u-yu-du assimiliert < di, -yi- — Baum. 165. -Ii-,
I ν Gre Pia De Gbe d
Y
-lit-
Ropf.
u-yi-
Io Τ Ai Gu
dV™
o-ri
1
o-li
)
} Kopf »head«
o-dii »head« l l ' J 0 e-lu »top, summit« / 1 II < Akparabori e-ri »head« III L e ku-li Ah i-Io Kopf 167. 18-2 Bo le-lo Rpo e-lu Yd Go è Kopf li
di 1 »to eat« dzi J Stu 118 di
dì dà,
I
I essen Stu I 91
J
b Mek Gwa Ab Kya c Gre Ne Bassa Krao Dji Abr Gbe Κλνιι d Y
di essen di essen di essen di essen di essen di, li essen di essen di essen 82 li essen di essen di essen dji esse,η die »to eat«
O e Igb / I
die »to eat« 112 li, di »to eat« ri, li »to eat« a-r %-ri 1
η-1 n-li7· Jι
du. lu »head« lu »head« du-ru
»teil« zehn »dix« i-lí »ten« zehn
g
Edo
Ilo Ef Ek o i Nki Mfut b Djar An an c Gu III Lo Li Le
»•food«
i-li »eating« li, ri »to eat«, dial. le »to eat« dia »to eat« •-dia »food« di »to eat« di »to eat« di »to eat« li »to eat« dia »to eat« ri »to eat« di essen di essen di essen
251
Stammwörterbuch. Ad Au Αή Κρο Ke IV α Mo Da Ks Bir Dgi b Ao Ka Is Siti Degli;) c Delo Tsa
di essen di, de essen di essen di, dji essen di essen di, li, ri essen di essen de essen didi essen dt essen di du, essen de essen di essen di essen di essen di essen di essen a-dia Speise 223 d Ba dt essen e To di, dji essen Gur di, dje essen f Foro Ii essen Gim Ii essen Barn di essen V a Te di »to eat« e-di »victuals« di-a »to eat with« dis »to feed« Baga di »to eat« La di »to eat« d Go die, die essen / Adjukru dzi » maiiger« g Djo rie »to eat« A Bola de »to eat« Sar rê »to eat« V i a Bam du »manger« Numu du »manger« Bozo dye »manger« b Mwi li »manger« Bei Ewe du »essen, beißen« ist niclit zu entscheiden, ob es hierher oder zu lum- »beißen« gehört. — Zu dem Antritt des -α vergleiche Va Te di neben di-a und IV c Tsa a-dia. Bantu lia essen.
lib- töten. I c Κ ra o Bassa Gbe Kwa Ya Te d Go
divoa dewa dewa djeva dif dziva
töten
Der Stamm hat ganz lokale Verbreitung. lim-, nim- auslöschen. Ια Τ
dum »toput out (fire), extinguish« Gu dun auslöschen Stu I 7.29.78 IIa Ef nime »to put out, extinguish« III Bo dina, auslöschen Ad dema auslöschen Va Te lim Ì ex n v s IÄ dim "t0 t' R '' ' d Go úima auslöschen nim- ist Assimilationsform aus lim-. Wegen des η in III Bo s. ka + Nasal, drücken, pressen I Vö. Bantu lima, ndima erlöschen -lima Zunge. ig Edo
o-lemi »tongue« 327 e-reme »tongue« o-neme »tongue« e-deme »tongue« de-rim »tongue« le-limi »tongue« e-dem »tongue« u-lema »tongue« ge-lerna Zunge
IIa Ef Mfut Und b Anan Yas III Ad IVe To Zunge Gur bu-lambu Zunge Vt Pa pu-leme »tongue« Bia wurdema »tongue« h Nalu mi-lembe »tongue« rn Bidjogo ni-nume »tongue« nu-nume »tongue« An den Stamm ist häufig -α getreten; -lemi < -lami < -lima?
252
Stammwörterbuch. Man beachte das offenbar sekundäre b nach m in IVe. VX·. Bantu -limi Zunge
-lu, -li Kuhantilope, Kuh. Ια E lit Kuhantilope Ai lu Rind (im Märchen) b Abe lu Rind 111 Ae ¿-/«Antilope,große,schwarze Le ké-dú Schopfantilope Ali u-lu Kuhantilope Sa du-fu Schopfantilope \ T4 Go ό-dí Ì \ Rind o-li
VI b Mn Gio
la E Τ
dù Pulver a-duru »powder, medecine« Gu o-dú Pulver, Arznei (Ton !) o-lu Pulver, dial. ku-duri Pulver, dial. Beri ku-duru Arznei ruru Ì »powder« luru J
III
Ae α-lu Pulver Au ku-dú Pulver (Ton!) Kpo u-du Pulver Vd cf. Go é-dün. Asche VI J Kpe du· Asche, Staub
-lu- Knie. Ilo Mfut Ndob Akur c Kamb III Ah Kpo IVÖ Mo Da Ks
do-ru Knie du i i-rup > »knee« 147 o-lu J i-lu-ku Knie a-du-ku Knie 184, 5 du-n-di Knie ru-m-di Knie du-ni Knie lu-ni Knie du-tné Knie
du-nit Knie Λό-nb Knie 212 du-na Knie du-n-de Knie do-ne Knie 212 du-rü Knie le-dù-lè Knie
Ob der Nasal in IV dem Stamm oder dem Suffix angehört, ist unentschieden, s. die Bemerkung unter -kua- alt. 9. Bantu -lú Knie
f
eli »cow« du »cow« 291 -lu- Pulver.
d Y
b Ka Ao Is c Tem Tsa d Ba e Gur
-lu- Stiel. Ja Ύ è-dùd »handle, helve « Stu I 39, a Gu o-dú Stiel d Y e-ri'i »a hoe or axe handle« Dazu: Iα Τ e-di'ia· »tail« Gu o-dú Schwanz óbo-liia1 Rinderschweif d Y \-ru »tail« f I Q-dò »tail« Stu II 10 o-du o-fi » cow's tail« lu, Iva pflanzen. Ιβ Τ G Gu c Gre III Bo Ad
dud »to plant« Stu I 39, a' du »to plant« dà pflanzen dug, »to plant« 89 du säen, pflanzen do pflanzen 161
lù, lud flechten, weben. Ια E lb flechten, weben 22 G lò »to weave« Gu lò weben e Ν lu »to knit, weave« Gb li-ya »to weave« n-ya-lu »weaving« y Edo du »to weave« III Ad lo weben Kpo lu flechten
253
Stammwôrterbuch. IVa Mokpa-lu-a Weber
d Ba e To Gur
Mz kpa-lu-he
c Delo Tsa e To Ak
h weben lo weben Ih flechten, weben lu \ lo )
flechten, weben
m »to plait, weave« ru-a »to knit« lo »to plait« dzua flechten, weben
Va Te Bu d Go
Kon V i a Dju
lo-yo )
lum- beißen. l a Gu
ill 141. 333. 4.
Gru
Da
Ks Bir Gba b Ao 1s Ka Siti Degha c Delo Tsa Bago
c Delo
Λ To Gur A So VI o Bam Dju
•rü »to chew a stick dum 1 dum f
»to bite«
don beißen 161 dom beißen dò, do beißen dum-ya »mordre durne beißen duno i dorn J dum 1
beißen 212 beißen 212
don beißen 264 djuñ
)
dju
> beißen 214
diurne )
dum (Mehl) essen dumu dumu domu
» manger« Ma dumu Mau domo b Su dò Bantu luma beißen
do-yo, Mz dä-re Holz
dä-go Holz da Baum da Baum da-u Baum de Brennholz dä-se Brennholz duo, Mz da-ta Baum dä-hä Holz dä Holz da-ri Baum da, la Baum da-ñe Baum
don )
dom f
-lud- Baum, Holz.
Br b Mek Avi LU Ke IV a Mo
264 beißen Sta I 29. SO
dun du
neben é-dì Erde: Go o-diélá neben o-délA Hornrabe; Go die d Y essen < li·, Go ό-diul neben kèl i e Ef dvlu Raphia; Go dzua neben dna laufen. III Ad Ke Bantu luka flechten. Vgl. dazu An den nasalierten Vokal im E und To, der auf früheren Velarlaut IV a Mo Da hinweisen kann, also lü < * luñb Ao < * luk-, S. analoge Vorgänge
e-dud 1 »tree, duia. dial. J wood« dua »arbre« e-duo »arbre« e-da »bois à brûler« ke-duo Baum da Baum, Holz
280, 3
Ma loyj), lo »bois à brûler«
Zu Go di < d, l vgl. Go é-díi
Ια Τ
dá-rú Baum i-dé Holz ό-dà-gé Holz é-dó Baum η-do Holz k 1 »bois« 246.
{digu Glas. Fremdwort?) ,
„
1 a Gu d Y
digi 1
> Glas, dial.
digu )
diigi lìgi 1
τ.· 7»./ »glass« 112 8
dzidzi J
III
Ad
IV a D a
digu Glas digu \ ligi J
Glas
254
Stammwörterbuch.
c Bago Tsa Délo e Ak Gur h So
diu Glas digi Glas digu Glas digu Spiegel diwu Spiegel diu Spiegel digi didji Mji } GlaS'
— Baumwolle.
IV
Spiegel
Fremdwort.
la E
III
flèti ] dòti ! Baumwolle 21. 33 o-dònti ) G Lo doti Ali o-dótú Bo o-létí • Baumwolle 167 dòti Au Sa o-lete-kú Κρο diti-bu Aus dem Berberischen ; im Siwa ist Baumwolle t-abedo/-t, im Tuareg t-abduq, Nebenform ohne das Feminin-i: abdiga (bei Koelle unter XII C 1 Kandin); Haussa abdugä. Siehe StuI S. 71. In IIa Okam: e-tädig. Vielleicht gehören hierher auch le Gb lulo, lilu, Bassa lulu, Ig Edo o-lulu, le Op tutu und V U Gagu dum. Vgl. Amharisch du'/J, Saho thuth, Tigrinya tut. -mà Mutter.
la E màmâ Großmutter b Gwa mà Mutter Avi ma Mutter c Kwa •mà Mutter Ne ma »maman « I l a Mbud •ma »mother« Ind a-ma »mother« Korop a-ma »mother« 111 Bo m-md meine Mutter Sa ma Mutter Au m-md Mutter
9 h Va I Via
h
Ke a -mâ Mutter Mo mà Mutter Da mà Mutter Ks u •ma Mutter Dgi ma Mutter Bir ma Mutter Gba ma Mutter Ka ma Mutter Naf ma »mère« So ma »mère« La mama »mother« Kgi a -ma »mother« ma Bam ma Ma »mere« ma Ske ma Bozo Me tnama »grandmother« Bantu -ina meine Mutter -mà- Rücken.
Ια E
më Rücken < mâ-, 19 Gu è-mâ Rücken ga-màl Rücken, dial. Beri ka-mâ Rücken δ Kya ma-gi Rücken IIa Abua o-man »back« mà. Rücken III Lo hà-mà Rücken, hinten Li Le kd-md Rücken ha-ma Rücken Sa Ad gd-md Rücken, hinten Ke ku-ma-ko Rücken An ke-ma Rücken, hinten ma-nô »dos« Kyan c Delo mamá hinten, Bantu -urna Rücken mà nicht. la E Ζ Gu b Ake Kya Ab Avi
mà mä ma ma ma mo mâ
nicht nicht nicht • » ne-pas
Stamm
d « / g IIa
b III
1V6 e g Va h i Vìa
ma »not« Y ma »not any moi Ν ma »not« ι ma »not« Edo ma »no« Mfut ma »not« Mbud •ma »not« Uy ma »not« Djar mà nicht (sein) Nya ruLi ma Lo nicht 162 mAd me Kpo Degha ma »ne-pas« mà nicht To ma »ne-pas« Bam me »ne-pas« 209 Sen mà »not« Bu a-mam »no« Te ma »not« Κ op ma »not« Bia ma »ne-pas« Bam ma »ne-pas« Dju Ma, ma »ne-pas« ma »not« Vai ma »ne-pas« Ske md dieser, der da.
mà jener, der da u-ma »this« ma »this« -ma jener m-ma dort Lo me dieser 162 Ali md- mi dieser Le mvt hier 162 Au mo jener 161 ma dieser IV α Da e Ak ma jener g Sen me »là« 209 Λ So ma »ce qui, quoi V ì a Vai me »this« 243 Numu maι, mä »ce« Ligbi ma »ce« Huela ma. , mä »ce« b Mwi me » celui-ci « Ια lia b III
E Uy Yala Li
255
Wörterbuch. -md- Stamm, Volk. Ια 'Γ
o-märi »town, tribe, nation« Ai me Stadt, Land Stu I 50 Af a-ma Stadt Ζ a-mane Dorf Bau me Stadt Stu I 50 Gr mä »town, people, tribe« Gu o-mä Stamm, Volk g Ihewe u-ma »town« A Okl a-ma »town« Idzo a-ma »town« HI Ae o-ma-no Volk Nya o-ma Stadt Li ké-rah Stadt, Volk Le £>-md Stadt Bo o-ma Stadt Au o-ma-gè Stadt ma, man- zu Ende sein. Ia E màmlé Rest Gu o-mà-po der Letzte IIa Ef ma »to finisli« Elvoi man »to finish« III Ae moni beenden 184, 1 IV¿i Ao mé übrig bleiben, fehlen Dyan ma »être fini« Y « Bu mani ì / »to leave off« man ) E mamlé < mamla-é 38, 2, redupliziert aus mia packen mue ) r Bo mû greifen Au mo-e ergreifen Sa mu fu packen 184, 8 Ad mo bringen 161 Ari ma fangen, fassen IV a Ks mò-re bringen c Tsa mu nehmen d Ba möa fangen, greifen e Ak mo fangen, greifen V a Te mop »to clutch, grasp« A Bola mob \ Sai' mow > »to catch« Kop mop ) Der labiale Auslaut in Λ' ist nicht erklärt. Vgl. III Sa. mu, muanΙα E c Gre d Y Ig
begatten, gebären.
ma begatten 19 mwane »to bring forth«
{
»child«
o-ma »child«
259
Stammwörterbuch. e Ν mo »to bear« Gb ma »to beget, bear« f I mua »to bear child« ff Edo mu »to produce« (gebären) mua »to bear child« l i a Ef man »to bear, bring forth« III Nya mo zeugen, gebären Ah mà zeugen, gebären Li ba-mane Eltern IV δ Ao mane weibliche Genitalien e Ak ma gebären Gnr mâle gebären mua- (mu-) lachen. Ια G Gii e
/ lie b III
IV δ c Va c η
Die Formen in II und V sind vielleicht Verdoppelungen. 147. Bantu mue lächeln mua-, mia- süß. Ια Gu Amd-saA Zucker Am^-saA Honig c Ne me süß e Ν mä »to be sweet« IV« I)a ma-l-sa süß sein b Ka ma-sa süß e To mö süß Ak rma süß sein I Vgl. Γ y R u k mi »être doux«
Amó »to laugh« 57 Gu Ama- < Anca mwa Stu I Ame-se 1 lachen 95; s. auch Stu III 24. Amo-se,ma-se \ Stu I 95 Ν mo »to laugh« -muí Biene. mo-sä, dial, »to laugh« ma-tsä, dial, »to laugh« Ια Ε α-ήί Biene Gb mwa »to laugh« Dali muñ Biene 30 ma-sna »to laugh« d Υ o-ni »bee« Ebe mo-tsô »to laugh« f I e-Au I a-mú »laughing« I I a Mbud Au »bee« mua »to laugh« b Djar Ai ì Ef mam »to laugh« 147, b Ai > »bee« i-mam »laughter« Yala e-nu ) Anan mam »to laugh« Ae mö lachen nd geben. Nya mö-e lachen Ια Ε ηά geben Lo mo lachen Gu ne geben Li si-ma das Lachen Ob na nä geben Le mà lachen b Avi ηά »donner« Ah i-müamü das Lachen f I na »sign of dative« Sa mä lachen g K u k na »pour« Ad mómà lachen 166 I I a Ef no »to give« 132 An ma-no lachen b Ti vi na »to give« Kpo mo lachen IV$Í Sen na »pour (en faveur de)« Ke mo lachen V I J Mwi na »donner« Ao mo-na lachen Is mò lachen na gehen. Tsa mo lachen Ια Dali na »être sur lepointde« Bu mam »to laugh« 147, b Τ na-m »to walk« Stu I Mm mam »to laugh« 39, 5 Kissi mam »to laugh« na-n-te-w »to walk« Wo muñ »sourir« 17*
260
Stamm Wörterbuch.
Ai
b c d e
G Gu Gwa Al Gre Pia O Op Igb
/ ι g Kuk III Lo Ah
Bo I V a Gba V a Te Bu VI δ Gbì
na-te »aller« ne na »to tread« nä gehen na »aller« ηα-δ »s'en aller« ne »to walk« 77 nä »marcher« na teldi »to walk« na »to go« na »to go« na »to go« na »courir« na gehen nd gehen, in it-dì nana das Weg-gehen. t't-di Weg na hingehen na »aller« na »to tread, go« na-s »to trample upon« ne »to tread or step on» na »aller«
Dazu: Ια Τ Ai
b d II c III
IV a b
c
e-nâ-ii »foot« n-nä \ »voyage« u-rä G näne »foot· Gu ò-na Fuß Ob e-nä-mi Fuß Al e-nä »pied« ò-nà »road« Y ò-nà »road« ig Kamb a-na »foot« Bo le-na-bi Zehe Ad de-nà-taga Sandale Kpo a-na-tse Fuß Mo na-prm Fuß Da na-poñ Fuß Ao na-ya Ka na-n Is nâ-se Fuß Dgi na-ba Siti nâ-le Delo ηά-e Fuß
Tsa na-kpa-re. Fuß e Ak M-nà-tafa Fuß V e Te o-na »step« Bu nahe »road« Krim nai » road « nà sein, sich aufhalten. Τα Κ
c d « /
lia ili
IVa
Yd Vii
sein, sich aufhalten 19 -na bildet Habitualform Gre no bildet Habitual Ig na sein, bildet Progressiv Kak na sein, bildet Progressiv no »to be, sit, inhabit« ι na »sign of habitual or progressive« Etna »to lie, remain« Le nà sein Ali né bildet Habitualfomi Kpo na bildet Habitualform Da na sein Gba na sein Dgi •na bildet Habitualform Go ita, no sieh aufhalten, bleiben Me no »keep on doing, stick to« 286 Bantu na .sein nà,
nò
na kommen. III
Nya Ae Ah I V α Da Ks b Lobi
nd nd nä na na na na d Ba na Yd Go V i a Bam na Dju na ne Ma na Vai na Mau na b Sya na
ankommen ankommen bildet Futur herbei, herzu kommen, her kommen kommen kommen » venir« »venir« »venir« »venir« »to come« »venir« »venir«
261
Stamm Wörterbuch.
na ich. la Gii c Ne Tewi Krao Gre Ne D.ji c Ν IV δ Is d Ba g Sen Vn W o
na na na na nà na na na na na na nä
ich icli icll ich »my« »je, mon« »mon, je« »I« ich ich »moi« »je«
VI œ Ma Bozo Nunm Vai
na na na nä
»mon, ma« »moi« »moi« »I, long form«
Vgl. ni ich, und VIö * ni-a, Me nya, ήα ich -na dies. la G Ada b Ab Gwa Kya c Gre d 0 e Ν / I g Edo Kuk Mz I l e Gn ΠΙ Nya Li Au Da Ks e At Gur y Taf
ne »this« 47 n-ne »tlie« ne » ceci « ne »ceci« Stu I 50 ne »ceci« ne-no " rthis« ne-ne _ o-na »this« a-na »this« na »that« o-na » this « o-na Mz e-na »ce« o-na a-na } »ce-ci « e-na a-na J o-na-i »ce-là« na »this« ka-na so ne dieser 162 ne dies na dann, mm o-ne er 209 na so na dieser na »ici«
Barn na Va Bu wo-ne Μ ζ hâ-ne na / Adjukru na η Wo na VI δ Kpe na Me na Su
»ici« »that« » that « »ce« »il, eile« dort, da, dann »that« »ce«
Vgl. -ni dies na nicht. l e Ne Gre f I g Edo III Ah Sa Ari Kpo IV« Da h So
na na na ne nd na na nà nd na
nicht »not« »not« »not« Stu III 10 nicht nicht vorhanden sein nicht nicht noch nicht nicht
na Oberseite, oben. la c y \T d
G Gre I Go
no no na na
»upon« 47 »upon« 77 »upon« auf (unsicher)
-na- Spinne. Ια Τ G Gu
a-nanse »spider« a-nanu »spider« nàtè, Mz a-ndté Spinne nare Spinne, dial.
}
g Ile III IV α b d V«
»spider« 103
Sobo a-ne »spider« Stu III 10 Kamb nata Spinne Au näti Spinne Da lepate-nare-ña Spinne Ka ni-nara Spinne Ba nara Spinne 214 Bu nà »spider« Mm na »spider« Neben -na- : Stamm -nati. Τ -nanse < * -nante »to pluck, abreißen, -schneiden Ill Sa ka-ti -tí2-ti Dachstroh. \ „ . > Dachgras 183 tè ; Au lea-1 a-ti-ri ) i abr< β Ν te »to cut a stick« Via Bam ti Da< Dachstroh Gb tse »to slaughter (animal), Ma ti ]1 »paille pour couvrir »j cut up meat« les cases« 254 &*J Bassa te »to cut« I I a Ef tern »to cut down (wood)« ti schwarz. III Ae te tsâ abhauen Nya te hauen, schneiden l e Ne tri-me »noir« 121 IV e Ak te pflücken III Ke ti schwarz sein V a Te ten »to carve, cut up« V a Bu ti, ti »black« h Kop te ì Krim ti »black« > »to cut« tew ) ti »black« Mm Bola të »to cut« ti »very (dark)« Te V i a Ma te »briser, casser« c Kissi ti-ñe »black« b Kpe të abschneiden, -reißen η Wo tTm »être obscur, Me të »to cut« ténébreux Bantu tema fällen, tern, tiava VI b Μη ñ »black« Feuerholz hauen Gio ti »black«
}
tè + Nasal gerade. Ια E Τ
Lautbild.
tè gerade, geradeaus tê »straight«
Gan Mwi Gagu Guro
tji »black« 296 ti »noir« tifi »noir« ti »noir«
288
Stammwörterbuch. ti- niesen.
Ια Gu tinsd niesen e Ν tiha »to sneeze« Gb a-tsise »sneezing« Igb tía »to sneeze« g Edo tihì »to sneeze« tìhio II h Bute ti.se »tö sneeze« Djar tisarn »to sneeze« ΠΙ Ae ti siä niesen IV a Mo tisemnia \ Da tihia > niesen tiherne ) b Ao ti niesen Ka tjesem niesen e To tjinti niesen 214 i-tji das Niesen Gur tmdi niesen h So tisà niesen V« Baga tsisem »to sneeze« Bu tsisañ »to sneeze« d Go tila niesen g Djo tisotiso »to sneeze« η W o tisclu »to sneeze« V i a Bam tiso Dju tiso Ma tiso b Kpe tiso Me tiso Su tiso Mn tisë Bantu tiama niesen ti- schließen, öffnen. la Gu ñ schließen ti-gì öffnen III Li ti verseilließen Sa ti-ki-ti (Hut) abnehmen Ad ti-A zudecken IV e To tji-Jce-n absetzen (Hut), öffnen 214 Ak tji-Tce-n aufsetzen (Hut) tji-ke-te absetzen (Hut) tji-ti öffnen, dial. Gur tji-tse-n bedecken tji-tse-te öffnen
tí, tú wir. I l e Gn III Lo Ad IV« Mo
h e
Ya d
Da Ks Gba Lobi To Gui· Ak Te Bu Go
tu wir tú wir, absol. ti wir, conj. ti, té wir tudu \ tidi j wn ti, te wir 212 ti, te wir ti wir si wir ti, te wir tii-kuli wir te wir 212 se wir hi wir se wir
Bantu ti, ti wir -tí, -tía Mitte (des Körpers). la E
títí-ná Mitte, Zvvischenraum
Ada
e / III
IV e
Yd η Yla
h
. > »mi middle« kpe-, e-ti f Igb ti »ir »in« e-kiti\ »middle,between« / } I Stu II 17 Ae ku-.H 1 zwischen 171 ,, } zwi; Nya si« j Lo tinti Mitte n-ti n-tinti tji-ga Zwischenraum Ak 214 ki-kftsi zwischen Go tè Hüfte, Mitte tji »parmis« Wo Dju tye »centre, milieu Ma te »milieu« Vai te »middle« tegi »milieu« Su Bantu -kati mitten inne; vgl. If und IV e.
289
Stammwörterbuch. Das W o r t bedeutet ursprünglich die Mitte des Menschenkörpers, daher auch »die Hüften « ; ebenso ist -tú-, -túa- eigentlich die Vorderseite des Menschenkörpers, daher »die Stirn« : vergleiche -mà- Rücken. tú-, tíΙα Gu III
nehmen,
f I I I a Ef
b
tragen.
tú \ ,,, ì nehmen Stu I tsu 1/
III
Ae
M ì 184 tu-ku / tra«e" Nya tu-kù tragen Le ti nehmen, tragen Li tèi nehmen, tragen tu-ka tragen, 184, 5 Sa Ah tú nehmen, tragen tu-ki-a tragen 1 V a Mo Dgi tu-de Last ti nehmen b Ao ti nehmen Kul tu tragen e To o-tju-n-li Träger 214 Ak tu »attraper« 9 Barn V e Kissi tua »to take« f Adjukru tsu »porter« VIα Ma ti »porter«
IV α
b
e e
f g
Bantu tu-ala tragen -tí-, -tú- Baum. Ια E Gu b Ari c Gre Abr Pia Krao Ne Kwa d Y e Ν Gb Ebe
a-ti Baum a-tji Baum, dial. ti Brennholz tu Baum tu Baum tu Baum tu Baum su Baum ti Baum i-ti »timber, wood« tii-gboñ »tree« tu-gba »tree« tsu-gba »tree« tu-gwa »tree«
Die westlichen SudAnsprachen.
Vk Vie Ια III IV α
b c
o-sisi »tree« Stu II 19 e-tu »tree« e-tu »tree« M fut ke-ti »tree« Ekoi e-ti »tree« Nki ke-tsi »tree« 139 Bor o-ti »tree« Yala o-tsi »tree« 139 Yas e-ti »tree« Ae o-si Bauin 171 Nya osi Baum Ah é-ti Baum Bo ku-tsí Baum 171 An tji Baum Kpo i-tsú Baum Ke u-tsi-gbi Baum Mo tí--¡a Baum Da ti-a Baum Ks ti-ga Baum 212 Mani ti-a Baum Ka ti-b Baum Is ti-a Baum ti-ri Baum Lobi -ti- Baum Tsa Ak bu-tji Baum 214 a-ti-hi Baumblüte ki-tsi-bi ) ,, , J· Baumfruclit Mz mu-tsu-wi-m ) Ri ti-v Bauin Bam ti-ge Baum Foro ti-ri Baum Taf ti-ge Baum Nalu n-ti »tree« Dju tu Wald, Holz 24t> Dazu : E a-ti-ke Baumwurzel, Arznei Ari n-ti Pulver, Arznei Ke o-ti-be Pulver Mo ti-m Arznei Da tî-m Arznei tè-m Arznei 212 Ks ti-m Arznei Ao Ka ti-m Arznei Delo te Pulver 212 Tsa te-ñ Pulver 19
Stammwörterbuch.
290
Vgl. tua stoßen, stechen. Bantu tua stampfen, funga durchstecken, nähen, bauen.
d Ba ti-n Arznei e Alt mi-tji Pulver 214 Bantu -ti Baum tiè hören. Ια E Τ
sè hören 25 tie \ »to hear« te J tse »to hear«, Fante Ζ de »comprendre« Stu I 72 δ Mek te »comprendre« Abe tye »comprendre« Avi se »comprendre«
tu- stoßen, einrammen, bauen. Io E
tù stoßen, einstecken, bauen Τ tua »to be stuck, fixed« c Gre tu »to »push« tunu »to push« e Ν tu »to build« y I tu »to build« g Edo rua »to knock«, siehe to stoßen. Stu III 19 Μ I I a Ef Ì , ^ > »to push« 14/ III
tù stoßen tutru umstoßen Ah tú stoßen (Ton!) Le tù bauen Ad tu stoßen, stecken IV o Da tu anstoßen, stolpern A So tu-ti stoßen V e Bu tu »to pound rice« T e tun »to knock, strike, push« V i o Bam tu »donner des coups de tête ou des cornes« Ma tu stoßen, klopfen Vai tu »to knock, strike« b Kpe tu à klopfen, stoßen 314 Dazu :
tù- nahe kommen, begegnen. Io E tù erreichen, treffen auf c Gre ti i »to approach, as tu-da J time« 79 Ho Ef o-tutu »nearly, within a little of« III Li tu nahen Ad tu begegnen, treffen tu-md begegnen IVo Da tu-he begegnen δ Gru tu begegnen c Délo túñ begegnen 224, 3 e To tu zusammentreffen tù- aufhäufen. Io E
d e f
Ae
Io E IV δ Is V i o Ma.
tùgù zerreiben,zerstampfen tugo stoßen, zerstoßen tugu »piler, concasser«
110 VIo
tù dò aufschichten, aufhäufen Τ su »to put in heaps, in a mass« Stu I 19 Y tù n to collect, gather together« Gb tu do »to heap up« I tu kpohe »to accumulate« tu ba »to cumulate, heap up« Ef o-tu »things heaped together« Ma turi »mettre en tas« 280, 5 Bantu tunda aufsteigen, aufgehäuft sein.
tú- wegziehen, auswandern. Io E Τ Gu d Y
tú tu tu tú
wegziehen, auswandern »to remove, emigrate« auswandern »to break up, as market οι· congregation« 111 Ae tú ausziehen, wegziehen Au rui weggehen 171 IV b Is tuo fortgehen, sich entfernen V I δ Su tunu »déloger, déménager« Dazu vgl. Ια E tú ausreißen
Stamm wör terbuch. Te
Τ
tu »to pull out«
Ai
tu ausreißen
G
tu-e »to draw off«
V a T e tu-si
i
di-tü
tu spritzen, spucken
Bo
lù-tù
trú erbrechen; überkochen
Au
i-tú
tvtru
Τ
tu
Sa
Ì »to sputter out«
III
tu »to spit, throw out« tu »to vomit«
Ια E
speien
to-e erbrechen 2 2 3 . 224, 1
e To
ti-li ausspucken 2 2 4 , 5
Ak
Br
tuf »to spit)«
Go
tula ausspucken
* tuh
-n/mâ
Bau
sumä J
Stu I 72
G
tiü »to work, labour, to send« 54. 51 e Ν t,ü »to send, order« e-tu »business, work« Gb tiiûtnù »to send« tnütnu »work, labour« f 1 r« »to work, labour« S t u l l 17
In IV e ist -yu- Kopf. — Vgl. I I a Ef upturn 1 > »work, : message« 1 α E tú zuvorkommen, der erste upturn J sein, und I V o Da tu-le-se vor- III Ad timd arbeiten, machen wärtsgehen. e-tima-lg Arbeiter 167 IV α Mo tum tun, arbeiten tùà, (to) rösten. Da. tum tun, machen Ια E tò rösten tum schicken Gu to sengen, braten tüma Arbeit
293
Stammwörterbuch. tvntnm-da Bote Mam tum tun Ks toma Arbeit 212 b Ao turna tun. senden tuñ-wa Bote Ka tun tun Is tima arbeiten 211 e Delo toma Arbeit 212 Tsa torn arbeiten do-tom Arbeit β To tun arbeiten g Sen tun »envoyer« Va T e som »to send« d Go tüa, tuo, tôa schicken V i a Vai sun-da »to send« 280, 14 Bantu tuma senden
— Blei. Ia E
tsimï Dah siimi Τ súmpí G sumui Blei Gii tsumpi símpi III Kpo u-tsimi V a T e a-tf¡umlm aus portugiesisch chumbo — Hose.
Wanderwort.
Ia E
tsàkà 1 kurze Kniehose tsáñká J Dali tsokoto »pantalon« Τ twaJcoto »trowsers« S t u I 2 0 d Y tsokoto »trowsers« e Ν tsàkà »trowsers« Kupa tsaka »trowsers« Bassa tsa,ka »trowsers« Ebea-tsaka »trowsers«
túná wollen. tsúlá einwilligen, wollen. lieben Still 87. 92 III Le túná wollen Sa tima einwilligen IVα Mo tula »désirer« 214 VIó Kpe tini willens sein 291 Su tm »vouloir, agréer, consentir« 264 Bantu tûna wünschen
Fremdwort.
la GLI
III
Ad Kpo IV c Delo e To Ak Gur
toko Hose toko Hose toko Hose tjokoto Hose tsokoto Hose tsokoto Hose
295
Tabellen der Affixe.
A η h a η g I.
Tabellen der nominalen Affixe. T a b e l l e 1. Die vokalischen und nasalen Nominalpräfixe in den Kwa-Sprachen und im Efik.
la
Ewe Tschi
—
Gà
-
Guang
—
b Lagunenspr c
(η-)
(0-) 0-
-
Η
00-
a-
o-
e Nupe
—
(0-)
Edo
Π a Efik
a-
—
υ-
0-
Or —
'
0-
u-
0-
0-
n-
0-
0-
11-
0-
0-
!
;
e-
—
e-
\
e-
—
e-
!
e-
—
Ez
Lebewesen, Dinge
o-
Mz
Dinge
Mz
Dinge
e - , fi- Ez j
- { Mz di-, [ E . debe-, | M Z | be- ( im-, bo-
gt; ge-,
ga-,
gu-
Ez
Lebewesen Flüssigkeiten
Form Zahl
Inhalt
u-,
Lebewesen
Ez'
8 H £H
Mz zu le-, a- ^ Mzj le- und ko-, ko- j a -
Mzj
H \m:
Dinge
le-, ι
I Dinge
a
a
w
+S Ç5
SJ co s
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5
03
i
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Ks
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H ÇÇ fi > c3
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Ph
303
Affixe.
^
g
Sρ « g S g £ g β M a « tí. 2 . ' > a? 2 Î ft0 f i Ï T 3 fi * o fi q; . f i 03 â l 43 fi 03 S 43 . S cö ç . S 03 "bb-S .ri ^ ·-β f-H S ' a c o ^ -fi) > fi o 03 si sS β > 2 S > tí S X < g O g M fl 03 . o è "ti fi hog r : os
•
''M
03 Ì Ph 3
b
tf
a:
M Ο fi « S^
3
S|
fl^1" Ό 43
S fi a Ph 'm Ν
® 'δ
304
Tabellen der Affixe.
A η li a η g II.
Gemeinsame Wortbildungsuffìxe. 1.
2.
4. -η
-a.
Ic Gre -e bildet Verbalnomina V ì i Kpe -a bildet Vei'balnomina -ya.
IV α Mo -ya bildet Infinitive Da -ya bildet Infinitive V i a Bam -ya bildet Zustand, Abstrakta M¡i -ya bildet Zustand, Abstrakta Vai -ya bildet Zustand, Abstrakta b Su nya, ya, bildet Abstrakta
Ια G Ada c Gre y Edo IV c Tem V i a Dju
-mo bilde Infinitive -m bildet Infinitive -mo bildet Infinitive -mi bildet Infinitive -m bildet Infinitive -ma bildet Abstrakta 5.
I« Ζ Gu IIa Ef III Sa IV a Da e To
6. 3. -Ii. la E G V i a Bam Dju Ma
-li -li -Ii -Ii -Ii
bildet bildet bildet bildet bildet
Infinitive Infinitive Infinitive Infinitive Abstrakta
la le Ila IV e
Gu Kru Ef Gur Ak V i a Barn
-ti.
-ke bildet -gì bildet -ke bildet -ki- bildet -ge bildet -lee bildet
Inversive Inversive Negative Inversive Inversive Inversive
-ti.
-ti, -tsi bildet Inversive -l-, -r- bildet Inversive 90 -re, -de bildet Inversive -te bildet Inversive -ti bildet Inversive -r- bildet Inversive 280, 14
Gruppi 1 V bleibt hier außer Betracht laut 235 Schluß. — Die meisten in der Wortbildung verwendeten Elemente sind Nomina und Verba, und manche von ihnen sind im Sta behandelt worden, siehe z. B. die Stämme Mo, bd kommen, ka konjunktive Partikel, là der, er, le sein, lì sein, nd geben, nà sein, -tà Sache, td- sagen, ta za Ende sein, ta sitzen, sich aufhalten.
305
Index Deutsch-Sudan.
Index Α. Deutsch-Sudanisch. abbrechen kd- ; s. schneiden abreißen tè ( + Nasal); pé-, ρόabschneiden s. abreißen acht -ni, -nia Ader -li-; -gi-; s. Sehne, Wurzel alt -leva-,
-kuia-·,
ku,
kul-·,
la,
lala
anziehen gdarbeiten turn-·, s. schicken Arm s. Oberarm Arznei s. Baum, Gras aufhalten, sich bò; nà; ta-, s. sein aufhäufen tùAuge -ni-, -nw-, -rìiaausgebreitet -tàauslöschen lim-, nimausreißen túauswandern tú-; s. ausreißen Axt -pía Banane (holanda,
bananâà)
Blut -gia Bogen -tabreit -bàBrettspiel (E woli)
Brot -h'àn-, -kàlBriiste -bibiirsten kùà, kùàlï; s. fegen Busch -ρά; -pit-; s. Feld, Gras Buschmesser (a)- la cacare nià Ceiba pentaudra s. Wollbauni Chamäleon -gìama,
-gama
Dachstroh -tídamals s. früher daß ka denken bù-; s. beugen der là; s. eider da nid; s. dies dick -bà-; s. brçit dies -na; -ni; -qi; nid; s. der dit Dorfplatz -guadreißig (Kauri) -gua drücken ka + Nasal; mí, mind;
Bauch -ku-; -pu-; s. Magen Baum -ti-, -tú-; -gì, -gil-; -lud; s. Holz Baumwolle (E dètt) bedecken bù-; s. beugen s. pressen, quetschen beenden ta ( + Nasal); hi a ; s. Ende dünn pal-, pelzu Ende sein dürr kùà, kùàl-; s. hart begatten mu, muan-; s. gebären eben s. ausgebreitet begegnen s. nahekommen Ei -gì-, -giàbegraben li Eideclise (große) -bdEigentum s. Sache Bein -kua-; s. Fuß, Oberschenkel einer -ba beißen lum-; nwa-; s. essen, kauen beugen bùEingangshaus -gud bewachen bù-; s. beugen einreihen ta; kvà-; s. salben Biene -muí eins lé {dé, do) binden bàli Eisen -kut-; -tublasen pitElefant -kam-; -niempfangen (concipere) pit, púa B l a t t -pita empfinden s. hören Blei (E tsùmî) bleiben kà, kàl- ; M; s. sitzen, sich auf- Ende, zu ~ sein ma, man- ; ta ( + Nasal) s. beenden halten Die westlichen Sudansprachen.
20
306
Index Deutsch-Sudan.
Ente -kuákua er gw s. der Erde -ni; -là; s. Unten erhalten kuà; s. haben erregt -gidi erscheinen pu-; s. öffnen, sich erzählen ta-; s. sagen Esel -kati ; s. Pferd essen lì, lìà; s. beißen etwas -ha; s. einer fangen mu, mua-; s. greifen Farbe verlieren khàfaulen buó; gia Feder -pi-, -púfegen kùà, kùàli·. s. bürsten Feige -guá Feld -pú-; s. Busch Fett -/«i, -kàd-; -mi; s. ö l Feuer -ηά- ; -táFlamme man-, maltlechten lù, lùà; s. weben Fleisch s. Tier fliegen pi, pilFlinte -túfragen hi- (bitta| F r a u -kìFremder -pu, -pua Frosch -kualfriiher -tè, -tètè f ü h r e n kùà, kùàli; s. treiben füllen gì, giti; s. voll sein f ü n f -nú-; s. Hand Fuß -kua-; s. Bein gebären bi-: MI/, miia/i-: s. begatten,
graues Haar -gù, -gùàgreifen mu, mua-; s. fangen groß -gdn-; -bà-: levi; s. breit, viel grüßen ki-. kiaGuineakorn -gì, -giu; s. K o r n Gummi -mànGürtel -gudgid; s. umbinden gut kuaHaar, s. graues Haar haben ta; kuà; s. erhalten, nehmen Hals -kùà, -kùànHand -ka; -ta; -nú,-; -gua; s. fünf hart kùà, kùàl-; s. d ü r r Häuptling -ka, -kaka; s. Vater Haus -kù, -kùà Haut -ge, -gel-; -ku, -kua hell werden kià; s. tagen Hexe -già Hibiscus esculentus s. Okro Hirse -li Holz -lud; s. Baum hören nú- ; tiè j Hose (E tsàkà, tsànkà) Hüfttuch (E a-vènté) Hund -búdhundert -gà Hunger -kúámhiipfen già
husten kua, kual- (kaan-) Hütte -buich na, ni; mt in mi, mu; -ni; s. Inneres Inneres mi, mu; -ni; s. in J ä g e r -kúdnKind J a m s -ki, -ka geben ta; ηά; kua kahl sein kudgehen ta-; na; gi, gia; kia ( + Nasal); Kalebasse (n)-yua, (ft)-guan-: -kua-, kua -kuaki Kalk ge Gehöft -pi-; s. Haus kalt gi-, gilgerade tè + Nasal Kamel (T yoma) Gerüst s. Gestell Kapokbaum s. W o l l b a u m Gestell -guà : s. Wagerechtes kastrieren td gewohnt sein má, mdnkauen ta ( + Nasal) Glas ( d i g u ) kaufen gi, gia-; la (lia, lúa) ; ta graben kùkennen s. wissen Gras -pi; -pá
307
Index Deutsch-Sudan.
Mensch -ni-, -nu-: -kúá·, s. Sklave Messer -giMilch (nono) mit kú; s. vereinigen Mitte -ti, -tía Mond -pian-·, -ki-, -kiuMücke (m)-buMund -nu, -nua, (-ni, -nia); la Mutter -nà; -ni; -ιηά Nadel -kinnahekommen tù- · Name -ni (+Nasal) Nase -nwu- (+ α), -nyu- (+ a) nehmen ta; ti-, tit-: s. haben, tragen nicht ka; mà; na; ta niesen tiOberarm -búá, -búákOberschenkel -táOberseite na; -taöffnen ka- : ti-: sich ~ ¡>u- : s. schließen Ohr s. hören Kuh -lu, -li; s. Kuhantilope und Okro (n)-guanRind I öl -kú, -kúá-; -mi: s. Fett Kuhantilope -lu, -li; s. Kuh Kürbis -gi, -già-, -gva- : s. Kalebasse ölpalme -kua Opfer, opfern -gialachen mua- (mu-) Ort -bia-; -gà langsam -bùà-\ (fé): s. weich, leise Palmwedel -balLeben -küánPalmwein -tdleer pu, pul- ; -polI Papagei -ku, -ko leicht s. dünn Perlhuhn -kiam-; -Icualeise (¿è): s. langsam Person -po Leopard -guiPfeil -ganliegen la Loch -bùà-, -bùòPferd -tarn-: -kati: (T n-pònko): s. locker pel-, pol- {fei-, fol-) Esel löschen s. auslöschen pflanzen lu, Iva Löwe -giàtd; gurú pressen pi, pina (pu); ka + Nasal; Luftraum -gi s. drücken Lunge s. locker Pulver -lumachen kia; là quetschen mí, rnînd; s. drücken, Magen -pu-; s. Baucli pressen Mais -guaRad -keke; s. Spindel Kiefer -là; s. Kinnbacken Kind -hi-·, s. gebären, klein Kinnbacken -là·, s. Kiefer Kiste (-laka) Kleid -hua : (-gii) klein pi- : s. Kind Knie -luKnochen -kú, -kúp-, kúá Köcher -kua, -kualKolile -/irà-, -kàn-, -kàlkommen bía, bá; na können tan·, talKopf -gì-, -gin- ; -li-, -lu- ; -ti Korb -baka Korn -guaKot (rri)-bi, (m)-binKrabbe -ka-, -kalkratzen nwà, nwàl-; gàKrieg -ta- ; -kua, -kuanKrokodil -lariki-
Mann -ban-, -bal-; -kuni Markt -ki Matte -ba : -kan-, -kalMauer -gilmeiden ki-, ktt-
rasen gilReis -málú Rind -na-, -nak-, -ni-, ·nikRindenkleid -bua; s. Kleid Ring -ka 20*
308
Index Deutsch-Sudan.
ritzen hi; s. verwunden Silber (guita) Rohrgras -kà-; s. Sorghum sitzen kà, kàl-; s. bleiben rösten tùà (to) Sklave -kúd; s. Mensch rot gian-·, pia Sonne -gui-, -guia- ; -patRücken -màSorghum -kà-; s. Rohrgras rufen gi, giù, gilSpeer -kuiaSache -ku; -tà Speichel -tdsagen kà-, kdn-; nú; to'; s. erzählen Speicher -ba salben kuà-; s. einreihen Spindel -keke Salz (m)-baSpinne -nasanft -bùà-; s. weich Sprache -guè-; s. Stimme Schal -guaní; s. Ziege sprechen gi, gia-; s. sagen Scham -palt spucken túStamm -md-; s. Volk Schambinde s. Hüfttuch stechen s. stoßen Schatten -ni, -nini stehlen gi, già, giù Schaum -púStein -ta-, -tali schicken tum-; s. arbeiten schießen s. Bogen sterben gii-; kú, kuà, km; pi; s. töten schlafen la; s. liegen Stiel -luschlagen puà Stimme -guè-; s. Sprache Schlamm -bà-, -bàt-; -patStirn -tú-, -túaSchlange -guàstoßen tù-; tua schlecht -hi|I Strauß -tata Stuhl -guaschließen ti-; s. öffnen schlingen mi, min-; s. schlucken stumm sein bobo; mú, múmú schlucken mi, min-; s. schlingen süß mua-, miaschnarchen kualTag -laschneiden gi, gia; ká-; s. abbrechen tagen kià; s. hell werden schnitzen kùìà tanzen gin schöpfen kit, kuàTasche -kètèkù-; -kua, -kualTau (m)-bi, (m)-bn schreiben s. kratzen taub mû, múmú; s. stumm schreien bü; kú-, kúd Taube -kùkù Schutzdach -kuata täuschen bèlSchutzgeist -kdl-; s. Seele Termitenhügel -tuSchwanz -kl; s. Stiel Tier -niàm-, -nàm-; -kaschwarz -Vi- ; gì ; pi + Nasal; ti Tor (das) -gttd Seele -ni, -nini: -kdl-; s. Schatten, töten kú, kúd, km ; gù- ; gîte ; lib- : s. Schutzgeist sehen s. Auge sterben Sehne -gi- ; s. Ader tragen ti-, tu-; s. nehmen Seife -kúd-, -kúdntreiben kùà, kùàli; s. führen sein (an einem Ort, sich aufhalten) ba; trinken ni, nu, niu, niua bò-, gi, già; le; nà; jemand, etwas Trommel -Μ- ; -ganga sein: ni ; allgemein lì. Tuch -ta-, -tamSeite -ga- ; -ka (-kia), -kan umbinden guàgid; s. Gürtel sie 3. Mz -6aumstülpen bù-; s. beugen
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Index Deutsch-Sudan. und ka; kú; s. vereinigen unruhig -g idi Unten -là; s. E r d e Vater -bd, -bdbd; -ka, -fcafca; ta; s. Häuptling vereinigen ku, vergessen ta ( + Nasal) verkaufen s. kaufen verschleißen kùà-: s. Farbe verlieren verstehen s. können, wissen verwunden l à ; s. ritzen viel guà; km·, s. groß vier -na·, -nan-·, -ni Volk -má-; s. Stamm voll sein qi, giu ; pa(-i): s. füllen Vorderseite s. Stirn Wagerechtes -guà Wahrsagen (-pä) waschen qua, qualWasser -qi, -già ; -ni- ; -tu-, -tua weben lù, lùà; s. flechten W e g -kuawegnehmeri giwegziehen s. auswandern wehen s. blasen
weibliche Brust -biweich -bitàweiß pùwerfen pi, pú Widder -quo (-guà) W i n d -pap-, -pepwir tí, tú wissen ni-, nidWollbaum -guwollen túná·, là; s. wünschen Wunde -bì wünschen là; s. wollen Wurzel -gì-; -li-; s. Ader, Sehne zählen bà, bàlZahn -ni, -ηίηzehn pi-, pu-;
-guà-·. -li, Ιύ
Zeit -bezerbrechen guàzerstreuen kà Ziege -gndni zittern gilzitternd
kùàkùà
Zunge -lima zwei -bà-; -gì, -gì; -nù. -nùà, -niua
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Index Sudan-Urbantu.
Index B· Sudan-Urbantu. S -bà- breit, dick, groß Β vata flach sein
S -búá- Hund Β -vua. -mm Hund
S -bà- zwei Β -vali zwei
S -bùà- weich Β -vorn weich
S ba sein Β να sein
S -bua (Gras-, Rinden-) Kleid Β túa Kleider anziehen S -búá, -búdk- Oberarm
S -bà, -bàbd Vater Β -vava Vatei'
Β -voko Arm
S but) fauleii S -ba- sie 3. Mz Β vola verfaulen Β ava- Präfix für Personen in der Mz S -gà hundert Β -yana hundert
S bà, bài- zählen Β vaia zählen S -bà- (große) Eidechse Β -vambi, -vambu
Legnali
S -bi- schlecht Β -vi böse S -bi- Kind (gebären) Β nyala,, víala gebären
S -bi- weibliche Brust Β -vele weibliche Brust S (m)- bi, (m)- bin- Kot Β -vi. -tuvi Mist, Kot S bù- beugen, bedecken Β vuta niederhocken
S -gì-, -già- Ei Β -yi Ei S -gui- Leopard Β -γui, -ywi Leopard S ¿re, già gehen Β yia gehen S -