Die Schleswig-Holsteinische Landwirthschaft. Erstes Bändchen 9783111426396, 9783111061474


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German Pages 260 Year 1826

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Table of contents :
Vorrede
Inhalt
Erster Abschnitt. Geographische und örtliche Beschaffenheit der Her« zogthümer Schleswig und Holstein
Zweiter Abschnitt. Charakteristik, Lebensart, Sitten und Gebräuche der Landbauer
Dritter Abschnitt. Verkeilung des Grund und Bodens, Lasten und Abgaben der Besitzungen
Vierter Abschnitt. Gebäulichkeiten und häusliche Einrichtungen
Fünfter Abschnitt. Ackergeräthe
Sechster Abschnitt. Die Viehzucht
Siebenter Abschnitt. Gespann
Achter Abschnitt. Kultur des Düngers
Neunter Abschnitt. Verkoppelung des Landes
Zehnter Abschnitt. Feldbestellung im Allgemeinen
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Die Schleswig-Holsteinische Landwirthschaft. Erstes Bändchen
 9783111426396, 9783111061474

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Die Schleswig - Holsteinische

Landwirthschaft, beschrieben von

Alexander von Leng^rke, praktischem kaadwirth« «ad Mitzttebe mehrerer gelehrte» Eesellschaftea.

Erste- Bändchen.

Berlin, 1826. Gtdruat ant verlegt

bei G. Reimer.

JLsie Schleswig-Holsteinische Landwirthschaft in ihrer

Eigenthümlichkeit darzustellen, ist ohnstreitig keine der leichtesten Aufgaben, da es noch immer an tauglichen Vorarbeiten,

welche einer solchen Beschreibung zum

Grunde gelegt werden dürften, sehr mangelt, und der Darsteller sich fast gänzlich auf seine praktische Einsicht von dem zu behandelnden Gegenstände verlassen muß; denn außer den „Beiträgen zur Kenntniß der schleswig -holsteinischen von I versen,

Landwirthschaft,"

worin Alles nur sehr fragmentarisch

und oberflächlich abgehandelt worden, — der „Be­ schreibung unserer Milchwirtschaft,"

von

IV

dem rastlose« und scharfsinnigen Professor Nie mann iy Kiel, und einigen ältern, dermalen unzulänglichen Schriften über die hiesige Wirthschaftsart, hat die ökonomische Litteratur wenig oder gar nichts in dieser Hinsicht aufzuweisen. Wenn ich es demohngeachtet, unter so mäßigen Auspicken gegen die Kritik, wage, mit diesem Werke hervorzutreten, so geschiehet solches keinesweges indem Wahner daß nicht mancher meiner Landsleute etwas viel Gediegeneres geliefert haben würde; sondern es verdanken die nachfolgenden Blätter ihre Entstehung lediglich meiner, in der That sehr regen, Lust und Liebe zur Sache. — Höchstwahrscheinlich würde ich auch dieselben noch länger im Pulte gelassen und er­ wartet haben, ob nicht ein mehr Berufener mir zu­ vorgekommen wäre, wenn nicht verschiedene achtbare Männer, deren Urtheil ich sehr hoch schätze, und welche einige von Zeit zu Zeit in der Landwirthschaftlichen Zeitung (Halle bei Hemmerde und Schwetschke) abgedruckte Bruchstücke meiner Darstellung beifällig aufgenommen, mich zur Bekanntmachung des Ganzen wiederholt aufgefordert hätten. Die von mir gegebenen statistischen Nachrichten sind zink größte» Theile aus dem Isten Bande des

Handbuchs der Schleswig - Holsteinischen Landeskunde vom Professor Niemann entlehnt.

Eben so habe

ich auch einige Notizen aus dessen Holsteinischen Milch­ wirthschaft (Altona 1823), welche ich für den Leser von Interesse glaubte, aufgenommen. Daß ich bei Einem Gegenstände länger, als bei dem andern verweilte, findet seine Entschuldigung von selbst in der großem oder mindern lokalen Wichtigkeit unsrer verschiedenen Wirthschaftsbranchen.

Und wenn

ich an einigen Stellen genugsam Bekanntes erwähnte, und man mir vorwerfen möchte,

daß ich zu weit­

schweifig geworden: so erwäge man gütigst, daß die Ausführlichkeit

oft,

ständiges zu liefern,

um

etwas

einigermaßen Voll­

nicht wohl umgangen werden

konnte. Das zweite Bändchen wird bald nachfolgen, und vornämlich von der Feldeintheilung,

vom Ge­

treide- und Wiesenbau, von der Torfgräberei und Fischerei handeln. — Ueber den Ruhen meiner Arbeit,

an und für

sich, scheint mir der Herr Staatsrath Thaer am be­ sten entschieden zu haben, nämlich da, wo er sagt: „Die Kunst und der Betrieb der Landwirth„schaften wird vorerst weniger durch eigent-

VI

„lich neue Erfindungen und Versuche ver„vollkommnet werden, als durch eine voll„ftandige Kenntniß alles dessen, was be­ reits in gewissen Gegenden geschehen, „beobachtet und bewährt gefunden ist." Herzogthum Schleswig, 1825.

Der Verfasser.

Inhalt.

Erster Abschnitt. Geographisch«

und

örtliche Beschaffenheit der Her-ogthümer. Seite

Grenzen

.

1

Flächeninhalt........................................................................................2 Form der Oberfläche

.......

2

Klima................................................................................................. 4 Beschaffenheit de-Boden-.............................................................. 6 Bevölkerung........................................................................................ 9 Gewinn und Ausfuhr von Produkten

....

10

Landmaaße, Gewicht und Münzwesen

....

12

Zweiter Abschni tt. Charakteristik, Lebensart, Sitten und Gebräuche der Landbauer................................................................... 15 Geistige Eigenthümlichkeiten

......

Einfluß des Zeitgeistes auf die Denkungsart

...

Empfänglichkeit der Angler für äußere Verfeinerung Prozeßsucht deö Anglers und FehmeranerS

15 16

.

16

...

17

YIU

Liebe sm IBatttlanbt Mangel an Sparsamkeit . Aberglaube Thätigkeit und Ordnungsliebe Kleidung .... Speisen .... Getränke .... Körperliche Bildung ArbeitStheilung Mangel an Industrie Weiblicher Fleiß Energie des Probsteyers . Handarbeiten . Armenwesen . . Festlichkeiten

.

:

Sette 18 18 19 19 19 21 23 23 24 24 25 25 26 27 27

Dritter Abschnitt. Dertheilung der Grund und Bodens, Lasten und Abgaben der Besitzung en........................................ 30 Sintheilung der Her-ogthümer in Güter-Distrikte, Aemter und Landschaften............................................. 30 Bonde- und Festehufen ...................................................... 30 Adelige ©fitet...................................................................... 32 Abgaben und Leistungen....................................................... 32

Vierter Abschnitt. Gebäude und häusliche Einrichtung 35 Form der Häuser in Holstern............................... ....... 35 Form der Häuser in Angeln............................................... 35 Einrichtung der Dauerhäuser auf F-hmern ... 36 Gebäude im nördlichen Schleswig........................................37 Höfe im westlichen Theile diese- Herzogthum. . 38 Milchereien und Heuberge im Ciderstidtischen ... 38

IX

Fünfter Abschnitt. AckergerLthe ........................................... Der Pflug........................................... Die Egge . Die Walze ...... Der Wagen........................................... Der Karren ...... Der Schubkarren.................................. Kleine Geräthe ..................................

Seite 40 40 44 45 45 46 46 48

Sechster Abschnitt. 50 Viehzucht ...... . 50 Nindviehzucht ..... t , : 5'J Aufzucht................................... ' Nahrung ...... 61 • 62 Gräsung ...... ' Winterfutterung ..... G7 . 74 Wartung und Pflege .... . . 76 a) Das Trünken .... . 77 b) Die Streuung . . 78 c) DaS Ausmisten .... . d) Das, was übrigens dem Gedeihen und Wohlseyn noch förderlich ist .... 79 Nutzung.................................. 82 I. Anwendung der Milch 82 . . 1) Das Lokal .... 82 ♦ 2) Die Gerätschaften , , 90 . 3) Das Personal • 106 A. Verfertigung der Butter > 134 B. Bereitung der Käse . 150 C. Schweinezucht und Mästung . 160 Verpachtung der Molkerei 164 Das Fallen der Preise Schleswig-Holsteinischer Fettwaaren 170

X

Seite Wirtschaftlicher Werth des Milchviehes . . 171 Was kommt bei der Milchwirtschaft heraus? . 171 II. Mästung des Rindviehes ..... 176 Weidemast . ,............................................. 177 Stallmastung ...................................... . 176 Schaafzucht ............................................................ 181 Geringe Beachtung deö SchaafeS ..... 181 Eiderstädtische Schaafzucht............................................. 182 Pflege............................................................................ 182 Behandlung der Lämmer ...... 163 Krankheiten . . . . . . 184 Tondersche Schaafe ....... 185 Fennen, und Deichschaafe..............................................185 Schaafzucht auf der Geest............................................. 186 Mästung, Schur, Dünger ...... 188 Schweinezucht . . . . . < . . 189 Waldmast auf Alsen ...... 169 Veränderlicher Vortheil bei der Schweinezucht . . 190 Einfuhr auö Jütland..................................................... 190 Stage................................................... .. 191 Zuzucht..................................................... ........ 191 Stallung.................................................................... 191 Fütterung und Pflege der Muttersäue.... 192 Castration der Ferkel......................................................193 Behandlung der Faselschweine . . . . . 194 Mästung mit ZDlild), Brauerei-Branntweinspühlicht ac. 195 F^derviehzu cht............................................................ 197 Gänsezucht .................................................... 197 Enten............................................................................ 199 Hühner ....................................................................199 Kalekuten .................................................................... 199 Tauben . , ........ 199 Bienenzucht....................................... .199 Wenige Liebe zur Bienenzucht..................................... 200 Vernachläßigung der Bienenzucht inMagazinen ♦ 200

XI

®eitt

Siebenter Abschn tt. Zespann ...... Pferde........................................... Geringe Pferdezucht auf den Höfen . Pferdezucht der Bauern Werth der dänischen Pferde Bedeckung der Stuten . . . Behandlung der Füllen . . , Wartung und Pflege der Anzucht Futter der Pferde «... Möhren.^ Kartoffel- und Rübenfutterung nicht gebräuchlich Reinhaltung und Stallung der Pferde Arbeiten der Pferde Krankheiten................................... Ochsenwirthschaft . DaS Pflügen mit Kühen .

201 201

201 202 202 202 203 204 205 208 209 211 213 213 214

Achter Abfchnitt. Kultur des Düngers . . Das Düngerwesen liegt noch fn der Kindheit Animalischer Dünger Tägliche Reinigung der Mistställe Miststätten................................... Vernachläßigte Sammlung der Jauche Mönch-Neverstorfer Düngerstätte Der Pferchdung ist etwas Seltenes . Menschliche Excremente Behandlung des Mistes auf dem Felde . Düngergemenge .... Plackmist........................................... Seetang........................................... Unterpflügen grüner Saaten Teichschlamm.................................. Mergel . Erdefahren .....

.

216 216 218 219 219 220 222 222 223 225 225 226 226 226 227 227 229

XII

Seite 22