Die Mischna. Traktat 3 Baba batra (“Letzte Pforte” der Civilrechts): Text, Übersetzung und Erklärung. Nebst einem textkritischen Anhang 9783111629278, 9783111250793


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German Pages 119 [120] Year 1925

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Inhalt
Vorwort
Einleitung
Text, Übersetzung und Erklärung
A. Immobilienrecht
B. Erbrecht
C. Urkunden
Textkritischer Anhang
Berichtigungen
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Die Mischna. Traktat 3 Baba batra (“Letzte Pforte” der Civilrechts): Text, Übersetzung und Erklärung. Nebst einem textkritischen Anhang
 9783111629278, 9783111250793

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Die Mischna

Text, Übersetzung und ausführliche Erklärung Mit eingehenden geschichtlichen nnd sprachlichen Einleitungen nnd textkritischen Anhängen unter Mitwirkung von D. Dr. Albrecht-Oldenburg / Prof. D. Bauer-Göttingen / Prof. D. Dr. BenzingerRiga / Priv.-Doz. Lic. Fiebig-Leipzig / Pfarrer D. Dr. Frankenberg-Marburg / Prof. D. Dr. F r h r . Y. Gftll-Gießen / Prof. D. G. Kittel-Greifswald / Pfarrer Lic. Dr. KramerGerichshain / Prof. D. Heinhold-Bonn / Prof. D. Dr. Nowack-Leipzig / Prof. D. Dr. Rothstein-Münster / Priv.-Doz. Lic. Sachsse-Münster / Past. D. Windfuhr-Hamburg herausgegeben von

Prof. D. Dr. Gr. Beer-Heidelberg / Prof. D. 0. Holtzmann-Gießen Seminardozent Dr. I. Rabin-Breslau IV. Seder. Neziqin.

3. Traktat.

Baba batra

Baba batra („Letzte Pforte" des Civilrechts) Text, Übersetzung und Erklärung Nebst einem textkritischen Anhang Von

D. Walter Windfuhr Pastor an St. Catharinen in Hamburg

Ü 1925

Yerlag yon Alfred T ö p e l m a n n in Gießen

Alle Rechte vorbehalten

Druck von C. G. Söder G. m. b. H., Leipzig.

896425

III

Inhalt. Seite

Vorwort Einleitung I. Name des Traktates II. Inhalt des Traktates III. Komposition des Traktates IV. Genannte Autoritäten Text, Übersetzung und Erklärung A. Immobilienrecht. Kap. I—VII I. Teilung, Abgrenzung und Anlage von Immobilien. Nachbarrecht. 11—II 14 1. Teilung eines Hofplatzes. I I 2. Umzäunung eines Gartens und eines Feldes. 12 3. Mehrseitige Einzäunung eines Grundstücks. 13 4. Wiederaufbau einer zerfallenen Hofscheidewand. 1 4 . . . . 5. Erbauung eines Torgebäudes und einer Tür. 15 a 6. Erbauung der Stadtmauer und des Tores. I 5 b 7. Mindestmaße für die Teilbarkeit von Grundstücken. I 6 a . . 8. Teilbarkeit von Räumen und Gebrauchsobjekten. I 6 b . . . 9. Bau- und flurpolizeiliche Vorschriften. II 1—4 a. Anlage von Zisternen, Lagerung von Mist usw., Aufstellung von Handmühle und Backofen. II 1 b. Backöfen und Herde. 112 c. Bäcker- und Färberläden. Ställe. Handwerkerlärm. II 3 . d. Der Abstand zweier Gebäude. 114 10. Der Taubenschlag. II 5. 6 a. Die Leiter am Taubenschlage und an der Dachrinne. II 5 a b. Der Platz für den Taubenschlag. II 5 b c. Zwischen zwei Schlägen gefundene junge Tauben. II 6 . 11. Bäume an der Stadtgrenze. II 7 12. Anlage von Tennen. II 8 13. Aas, Gräber und Gerbereien an der Stadtgrenze. II 9 . . . 14. Anlage einer Flachsbeize, von Porree- una Senfsaaten. II 10 15. Bäume an Zisternen. II 11 16. Bäume am Nachbargrundstück. II 12 17. Überhangsrecht. II 13. 14 a. Auf Privatgrundstücken. II 13 b. Auf öffentlichem Gebiet. II 14 II. Ersitzung, usucapió. III 1—8 1. Dauer der Ersitzung. III 1 2. Ersitzung inter praesentes und inter absentes. III 2 . . . . 3. Erwerbstitel der Ersitzung. III 3 a 4. Von der Ersitzving ausgeschlossene Personen. III 3b . . . . 5. Falsche Zeugen in Ersitzungssachen. III 4 6. Ersitzung des Nießbrauches. III 5. 6 a. Von Grundstücken. III 5 b. Von Dachrinnen, Stiegen, Fenstern. I I I 6 7. Anhänge. III 7.8 . a. Anlage von Fenstern und Türen. III 7 b. Höhlungen unter öffentlichem Gebiet. III 8 a c. Vorbauten und Balkone auf öffentlichem Gebiet. III 8 b . . *

VII 1—13 1 1—11 12 13 14—101 14— 69 14— 14— 14— 16— 16— 16— 16— 18— 18— 18—

29 15 15 17 17 17 17 19 19 23

18— 20— 20— 22— 22— 22— 22— 24— 24— 24— 24— 26— 26— 26— 28— 28— 28— 28— 28— 30— 30— 32— 32— 34— 34— 34— 36— 36— 38— 38—

19 21 21 23 25 23 23 25 25 25 25 27 27 27 29 29 29 39 29 31 31 33 33 37 35 35 39 37 39 39

IY Seite

III. Verkauf von Immobilien. IV1—9 1. Verkauf eines Hauses. IV 1—3 a. Anbauten und Dach. I V 1 b. Zisternen und deren Zugangswege. IV 2 c. Hauszubehör. IV 3 2. Verkauf eines Hofes. IV 4 3. Verkauf einer Ölpresse. IV 5 4. Verkauf eines Badehauses. IV 6 5. Verkauf einer Siedelung. IV 7 6. Verkauf eines Feldes. IV 8.9 a. Die mitverkauften Objekte. IV 8 b. Die nicht mitverkauften Objekte und ihre Zugangswege. IV 9 a c. Schenkung, Erbteilung, Weihung eines Feldes. IV 9 b . . IV. Verkauf von Fahrzeugen, Tieren, Bäumen und anderem. V 1—5 1. Verkauf eines Schiffes. V i a 2. Verkauf von Wagen und Zugtieren. V l b 3. Verkauf eines Esels mit Schirrzeug. V 2 4. Verkauf von Muttertieren. V 3 a 5. Verkauf von Mistplätzen, Zisternen, Bienenstöcken und Taubenschlägen. V 3b 6. Erwerb der Erträgnisse von Taubenschlägen und Bienenstöcken, sowie abzuholzender Ölbäume. V 3 c 7. Verkauf lebender Bäume im Felde. V 4 8. Verkauf von Kopf und Füßen, Lunge und Leber geschlachteter Tiere. V 5 V. Sonstige Bestimmungen für den Handelsverkehr. V 6—VI 3 . . 1. Grundregeln betr. das Rücktrittsrecht. V 6 2. Kaufabschluß bei beweglichen und bei bodenständigen Waren. V7 3. Einfluß veränderten Marktpreises auf den Kauf. V 8 a . . . 4. Risiko eines Maklers. V 8 b 5. Die Neige im Flüssigkeitsmaß. V 8 c 6. Haftpflicht des Verkäufers beim Verkauf an Kinder. V 9 . . 7. Reinigung der Meßgeräte. V 10. I I a 8. Wägen und Messen. V l l b 9. Haftung f ü r die Keimkraft von Saaten. VI 1 10. Zulässige Quanten der den guten beigemischten minderwertigen Waren. VI 2 11. Haftpflicht des Verkäufers für sauergewordenen Wein. VI 3 a . 12. Haftpflicht des Verkäufers für Würzwein. VI 3 b 13. Bezeichnung alter Weine. VI 3 c VI. Maße von Gebäuden und Grundstücken. VI 4—VII4 1. Maße von Häusern. VI 4 2. Weggerechtsame. VI 5—7 a a. An Gebäuden: Die Zisterne hinter fremdem Hause. VI 5 . b. An Grundstücken: Der Garten im fremden Garten. VI 6 . c. Verlegung eines öffentlichen Weges auf privatem Gebiet. VI 7 a 3. Breite privater und öffentlicher Wege. Der freie Platz am Grabe. VI 7 b 4. Maße eines Felsengrabes. VI 8 5. Berücksichtigung von Spalten und Felsen beim Verkauf von Ackerland. V I I 1 6. Verkauf von Ackerland nach Vermessung oder nach Abschätzung. V I I 2 7. Unklare Verkaufsbedingungen betr. die Abmessung eines Grundstückes. VII 3 a

38—47 38—41 38—39 38—39 40—41 40—41 40—41 42—43 42—43 44—47 44—45 44—45 46—47 46—51 46—47 46—47 48—49 48—49 48—49 48—49 50—51 50—51 52—59 52—53 52—53 54 — 55 54—55 54—55 54—55 56—57 56—57 56—57 58—59 58—59 58—59 58—59 58—69 58—59 60—63 60—61 60—61 62—63 62—63 64—65 64—65 66—67 66—67

y Seite

8. Verkauf von Grundstücken nach Grenzmarken. VII 3 b . . 68— 69 9. Parzellierung von Grundstücken. V I I 4 68— 69 B. Erbrecht, Kap. VIII und IX 68— 69 1. Erbrechtliche Verwandtschaftsgruppen. V I I I 1 68— 69 2. Ordnung der gesetzlichen Erbfolge. VIII 2 70— 71 3. Das Erbteil der Töchter Zelophchads. V I I I 3 70— 71 4. Erbteil und Unterhalt der Töchter. V I I I 4 72— 73 5. Schenkung bricht Erbrecht. (Gewillkürte Erbfolge.) VIII 5 a . 72— 73 6. Enterbung. VIII 5 b 72— 73 7. Anerkennung von Erben. VIII 6 a 74— 75 8. Gültigkeit eines Testaments. VIII 6 b 74— 75 9. Zuwendung einer Erbschaft bei Lebzeiten. VIII 7 76— 77 a. Ihre Form. VIII 7 a 76— 77 b. Ihre Rechtswirkung. VIII 7 b 76—77 10. Erbanteil erwachsener und minderjähriger Söhne. VIII 7 c . . 76— 77 11. Erbanteil erwachsener und minderjähriger Töchter. VIII 8 a . 78— 79 12. Unterhalt der Töchter auf Kosten der Söhne. VIII 8 b . . . 78— 79 13. Priorität des Unterhaltes der Töchter. IX 1 78— 79 14. Erbrecht eines Geschlechtslosen. IX 2 a 78— 79 15. Zuwendungen an noch ungeborene Kinder. IX 2 b 80— 81 16. Melioration der Erbmasse durch einzelne Erben. IX 3 . . . 80— 81 17. Verrechnung besonderer Einnahmen und Ausgaben der Erben. 1X4 80— 83 a. Ererbtes Amt und Heilungskosten. IX 4 a 80— 81 b. Hochzeitsgeschenke. IX 4b 82— 83 18. Rückforderung von Brautgeschenken. IX 5 82— 83 19. Schenkung von Todes wegen. IX 6 82— 83 20. Gültigkeit mündlicher letztwilliger Schenkungen. IX 7 a . . . 84— 85 21. Erwerb durch einen Stellvertreter. IX 7 b 86— 87 22. Nachlaßregulierung bei Tod in gemeinsamer Gefahr; Kommorienten. 1X8—10 86— 89 a. Vater und Sohn. IX 8 86— 87 b. Mann und Frau. IX 9 88— 89 c. Sohn und Mutter. IX 10 88— 89 C. Urkunden. Kap. X 88—101 1. Form der Urkunden. X I 88— 89 2. Anzahl der Zeugenunterschriften. X 2 a 90— 91 3. Unstimmigkeiten und Rasuren im Text von Schuldscheinen. X 2b 90—91 4. Urkunden, die von einer beteiligten Partei allein ausgestellt werden dürfen. Tragung der Kosten. X 3 90— 91 5. Urkunden, die nur mit Einverständnis beider Parteien ausgestellt werden dürfen. Tragung der Kosten. X 4 92— 93 6. Deponierung von Schuldscheinen bei einem Dritten nach Zahlung eines Teilbetrages. X 5 — 95 7. Gerichtliche Bestätigung eines unleserlich gewordenen Schuldscheines. X 6a 94— 95 8. Quittung über einen gezahlten Teilbetrag einer Schuld. X 6 b 94— 95 9. Badehaus und Ölpresse als Erbteil. X 7 a 94— 95 10. UnterscheidunggleichnamigerPersoneninSchuldscheinen. X 7b 96— 97 11. Zweifel des Gläubigers über die Rückzahlung bei gleichnamigen Schuldnern. X 7 c 96—97 12. Haftpflicht eines Bürgen. X 7 d 98—99 13. Verhältnis der Haftpflicht zur Form des Schuldvertrages. X 8 a 98— 99 14. Wert derBeschäftigung mit vermögensrechtlichen Dingen. X 8 b 100—101 Textkritischer Anhang 102—111 Berichtigungen zu Baba qamma und Baba meßia 112

VII

Vorwort. Eines Vorwortes bedarf es kaum bei einem Buche, welches lediglich die unmittelbare Fortsetzung mit ihm aufs engste zusammengehöriger früherer Veröffentlichungen ist. Nur auf eines mag aufmerksam gemacht werden. Obwohl die Bearbeitung der Traktate dieser Ausgabe so eingerichtet ist, daß sie auch einzeln als in sich geschlossenes Ganzes benutzbar sind, durfte in diesem Falle, um unnütze Wiederholungen zu vermeiden, mehr als sonst wenigstens auf die beiden andern Baboth in der Erklärung Bezug genommen werden, da wohl niemand sich mit einem von ihnen allein beschäftigt. F ü r die Textgestaltung kann es als ein besonderes Glück angesehen werden, daß ich die mir vor Jahren überlassene Pariser Handschrift gleich auch für diesen Traktat sorgfältig verglich, was jetzt kaum mehr möglich gewesen wäre. — An Literatur ist nachzutragen (Moses M e n d e l s s o h n ) , Die Ritualgesetze der Juden betr. Erbschaften usw. Entworfen auf Veranlassung von R. Hirschel Lewin; Berlin 1778. Ferner Rafael K i r s c h , Der Erstgeborene nach mosaischtalmudischem Recht. I. Teil; Frankfurt a. M. 1901. Als allgemeines Mittel der Orientierung in talmudischen Dingen für den, der genügend sprachliche Kenntnisse besitzt, ist jüngst hinzugekommen die von J. D. E i s e n s t e i n herausgegebene hebräische Enzyklopädie ^Nflfr? "iSiK; Berlin-Wien 1924, 10 Bände. Die beiden Herren Herausgeber Prof. B e e r und Prof. H o l t z m a n n haben sich durch Anregungen, Verbesserungen und vor allem durch Mitlesen der Korrektur einen Dank verdient, der ihnen vorenthalten bliebe, wenn er hier nicht zum Ausdruck gebracht würde. Sollte sich hier und dort trotz aller aufgewandten Sorgfalt eine Ungleichmäßigkeit in der Schreibung geläufiger Eigennamen, besonders bei der Bezeichnung des 'Ajin, finden, so mögen die Herren Rezensenten darüber hinwegsehen. H a m b u r g , Juni 1925

Windfuhr.

Einleitung. I. Name des Traktates. Auf die erste und mittlere Pforte des Zivilrechts folgt tor>3 toa als dessen hintere, d. h. letzte Pforte. Das Weitere siehe in den Einleitungen der beiden früheren Traktate.

II. Inhalt des Traktates. A. Der erste große Abschnitt des Traktates behandelt, ohne besondere biblische Verankerung, das I m m o b i l i e n r e c h t mit den Untertiteln Nachbarrecht, Ersitzung, Verkaufsbestimmungen und Maßverhältnisse. I. Zum N a c h b a r r e c h t leitete schon der letzte Absatz von Baba meßia über, der vom Recht auf das zwischen zwei Gärten wachsende Gras redete. Die nachbarlichen Beziehungen waren bei den vormaligen Juden Palästinas sowohl wie Babyloniens um so enger in Stadt und Land, als im allgemeinen immer je zwei Familien gemeinsam in einem m a u e r u m schlossenen H o f zu wohnen pflegten. Es ergab sich von selbst, daß die beiden Besitzer der so zusammengeschlossenen Häuser nicht nur zu gleichen Teilen für die Erbauung und Erhaltung der Umfassungsmauer zu sorgen hatten, sondern auch sich gegenseitig bei der Herstellung eines Hoftores in Anspruch nehmen konnten, es sei denn, daß bei offenkundiger Minderwertigkeit des ganzen Komplexes sich ein solches als überflüssiger Luxus erwies. Sollte ein solcher H o f p l a t z g e t e i l t werden, so mußte die Scheidewand genau auf der Mittellinie auf gemeinsame Rechnung der Beteiligten nach landesüblicher Weise aus Steinen oder Ziegeln errichtet werden. Diese Grenzscheide blieb gemeinsames Eigentum beider in Ansehung des Materials und der Erhaltungspflicht. Sie mußte, um den für die sabbatliche Trennung der Höfe geltenden Bedingungen zu genügen, mindestens eine Höhe von vier Ellen haben. Höher zu bauen kann man den Nachbarn nicht zwingen, es sei denn, er habe ein offenMischna. IV. Seder: 3. Baba batra.

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IV. Seder. Neziqin: 3. Baba batra.

bares Interesse an der Mauer, indem er sie gleichzeitig als Wand eines auf seinem Hofteil zu errichtenden Gebäudes benutzen will. Übrigens ist die T e i l b a r k e i t v o n Grundstücken nicht unbegrenzt. Sie geht schon auf das sehr geringe Maß von Zwergparzellen herab, wenn für den einzelnen Hof mindestens nur vier mal vier Ellen, für ein Feld eine mit neun Qab Saat zu bestellende Fläche, und für einen Garten eine solche für ein halbes Qab Saat gefordert werden. Andere Immobilien, wie Triklinien, Badehäuser, Keltern, Taubenschläge, die ihrer Natur nach unteilbar sind, dürfen nur mit Zustimmung beider Parteien in natura geteilt werden. Ohne daß es gesagt wird, läßt sich annehmen, daß der, welcher das ganze Objekt übernimmt, den Partner anderweitig abzufinden hat. Gärten und Felder erhalten, aber nur, wo die Landessitte es erheischt, durch beide Anlieger gemeinsam eine E i n f r i e d i g u n g . In anderen Gegenden muß der, welcher sein Land einfriedigen will, die Grenzscheide allein, und zwar auf seinem Gebiet, ohne auf das des Nachbars überzugreifen, herstellen. Begrenzt ein größerer Grundbesitz einen kleineren auf den drei nicht an der Straße liegenden Seiten, so kann der Besitzer des kleineren Bodenstückes im allgemeinen zur Erstellung der Einfriedigung nicht herangezogen werden. Nur wenn er durch Einzäunung auch der vierten Seite erkennen läßt, daß ihm an einem abgeschlossenen Platze gelegen ist, gibt es Juristen, die ihn an den Gesamtkosten partizipieren lassen wollen. — Auch b a u p o l i z e i l i c h e V o r s c h r i f t e n fehlen nicht. Wer ein Gebäude errichtet, muß damit wenigstens vier Ellen von der N a c h b a r w a n d entfernt bleiben, damit ein ambitus vorhanden ist und die Möglichkeit, eine Leiter an die Dachrinne zu setzen. Etwas unklar präsentieren sich die aus der Sorge um die Intimität der Häuslichkeit hervorgehenden Vorschriften betreffend Anlage von F e n s t e r n und Türen. Während an einer Stelle es überhaupt verboten wird, derartige Offnungen auf den gemeinsamen Hof hinaus anzubringen, so daß sogar das Obergeschoß auf einem Anbau an der Hofseite des Hauses ruhen muß, um nach der vom Hofe abgewandten Seite den Ausgang und Niedergang in das Haus hinunter zu haben, findet sich in unmittelbarem Zusammenhang mit dieser Stelle die Forderung, derartige Offnungen im gemeinsamen Hofe nicht einander genau gegenüber anzulegen, eine Forderung, die für die an der Straße gelegenen Türen und Fenster keine Gültigkeit hat. Fenster, die auf den ambitus zwischen zwei Privathäusern hinausgehen, sollen mindestens vier Ellen in jeder Richtung von einem gegenüberliegenden Fenster entfernt bleiben. Bei Anlage von B ä c k e r - u n d F ä r b e r l ä d e n , wie bei der von V i e h s t ä l l e n , die Hitze, Feuchtigkeit und üblen Geruch

Einleitung.

II. Inhalt des Traktates.

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verbreiten, ist nicht nur auf Wohnräume, Bondern auch auf Lagerräume mit verderblichen Waren oder Vorräten Rücksicht zu nehmen. Ja, der eine Teilhaber eines Hofplatzes kann dem anderen die Anlage jedes L a d e n s daselbst verwehren, wenn dieser, Verkaufszwecken dienend, viele fremde Menschen auf den Hof zieht. Nicht dagegen kann man den Mitbewohner am Arbeiten in seiner im Hofe belegenen Werkstelle hindern, selbst wenn dabei, wie bei Metallarbeiten, ruhestörender Lärm verursacht wird. — W e g e n der mit ihnen verbundenen Feuersgefahr besonders für die Deckenhölzer des Hauses ist bei der Aufstellung von B a c k ö f e n größte Vorsicht geboten. Uber ihnen muß ein Freiraum von vier Ellen, und nach den Seiten hin ein solcher von drei Handbreiten bleiben. Stehen sie im Obergeschoß, so ist zum Schutze der nun unter ihnen liegenden Deckenhölzer überdies noch ein drei Handbreiten starker Estrich als Fundament erforderlich. Bei H e r d e n , deren Feuergefährlichkeit hinter der der Backöfen zurückbleibt, braucht man daher nicht ganz so vorsichtig zu sein. — Andere Gefahren bringen T i e f b a u t e n , wie Zisternen, Walkergruben oder andere Wasserbehälter, mit sich. Sie unter öffentlichem Gebiet anzulegen, ist ganz verboten; mindestens aber mußten darüberfahrende Wagen vor dem Einbrechen sicher sein. Um eine Lockerung des Erdreichs und das Durchsickern von Wasser zu verhindern, soll man von ähnlichen Anlagen und von der Hauswand des Nachbars einen Mindestabstand von drei Handbreiten wahren. Dazu muß das Innere der Grube der größeren Festigkeit wegen mit K a l k verputzt werden. Diese schon mehrfach erwähnten drei Handbreiten Abstand von der Nachbarsmauer gelten auch noch in mancher anderen Beziehung als ein besonders geschützter Gebietsstreifen; so bei der Aufstellung von Mühlen, bei der Lagerung von Mist und dergleichen Dingen, die nicht unmittelbar an die Wand herangebracht werden dürfen, und bei der Bestellung des Feldes. Mit diesen letzten Bestimmungen wird bereit6 das Gebiet der f l u r p o l i z e i l i c h e n V o r s c h r i f t e n berührt. Sie galten zunächst dem Schutz gegen nachbarliche Baumpflanzungen. Gewöhnliche B ä u m e näher als fünfundzwanzig Ellen, größere, wie Johannisbrotbäume und Sykomoren, näher als fünfzig Ellen an Z i s t e r n e n zu pflanzen, ist wegen der das Erdreich und die Zisternenwände zersprengenden Wurzeln nicht statthaft. Geschieht es doch, kann der Eigentümer der Zisterne den Baum fällen, muß jedoch dem Eigentümer als Abgeltung eines wohlerworbenen Rechtes den Wert ersetzen. Selbstverständlich steht ihm dieses Recht nicht zu, wenn er seine Zisterne erst nachträglich in zu großer Nähe eines bereits vorhandenen Baumes gegraben hat. Indessen ist die Innehaltung obigen Abstandes wegen der damit verbundenen Beschränkung des Rechtes auf 1*

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IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

das eigene Gebiet nicht ohne Widerspruch von Rechtsgelehrten geblieben. Denn die Freizone vom N a c h b a r g r u n d s t ü c k beträgt für Pflanzung von Bäumen und Weinstöcken sonst nur die vom Häuserabstand her schon bekannten vier Ellen, es sei denn eine Mauer zwischen den Grundstücken. Sie gestattet das Anpflanzen unmittelbar neben der Grenze. Das U b e r h a n g s r e c h t gibt alle Zweige des Nachbarbaumes bis zur Höhe eines Ochsenstachels, auf öffentlichem Gebiet bis zur Höhe eines Kamelreiters, zum Abschneiden frei, um den Verkehr offenzuhalten. Größere Bäume, deren Schatten das Wachstum der Saaten erheblich hindert, dürfen völlig bis zur vertikalen Grenzebene hin beschnitten werden; ebenso jeder Baum an einem künstlich bewässerten Felde. Uber die Grenze gewachsenes Wurzelwerk von Nachbarbäumen darf man nach Bedarf, sei es beim Pflügen oder beim Zisternenbau, entfernen und als Brennholz behalten. — Sehr peinlich kann die Nachbarschaft einer T e n n e werden, von der aus sich die beim Worfeln fortfliegende Spreu in der Windrichtung über die Umgebung verbreitet. Daher soll ihre Stätte so gewählt werden, daß mindestens fünfzig Ellen Land ringsum noch ihrem Eigentümer selbst gehören. Dieselben Abstandsvorschriften für Bäume und für die Tenne werden jeweilig noch einmal ausgesprochen mit Beziehung auf „die Stadt" Jerusalem. Doch gelten alle derartigen Spezialvorschriften hier und an anderen Stellen der Mischna tatsächlich nur vom Tempelbezirk. Für den Tennenabstand liegt da der gleiche Grund vor, wie oben. Bäume will man fernhalten aus kultischen Bedenken. Wohnt doch für das Volksbewußtsein den Bäumen von alters her bis auf unsere Tage dort im Lande eine gewisse Heiligkeit inne, die neben dem Tempel nicht geduldet werden darf. Der üble Geruch und die Sorge um rituelle Reinheit lassen auch Aas, Gräber und Gerbereien mindestens 50 Ellen entfernt bleiben; letztere dürfen dazu wegen des häufig wehenden Westwindes nur im Osten der Stadt angelegt werden. Rituelle Reinheitssorgen gegenüber allem Geflügel sind es auch, die schließlich noch jeden Taubenschlag in die gleiche Entfernung vom Tempelbezirk verbannten. Der T a u b e n s c h l a g , wie bei uns, so auch damals auf den Höfen oftmals sich findend, bildet ein besonderes Objekt der Nachbarrechtsgesetzgebung. Prinzipiell soll er nur, wie die Tenne, bei mindestens fünfzig Ellen Radius Eigenland errichtet werden. Doch läßt man ihn bestehen, wo er auf kleineren Grundstücken käuflich mit übernommen wurde. Auf solche kleinen Verhältnisse weist auch die Vorschrift, die Leiter zum Obergeschoß vier Ellen vom nachbarlichen Taubenschlag entfernt zu halten, damit dem Raubzeug sich kein bequemer Weg biete. Was endlich an

Einleitung.

II. Inhalt des Traktates.

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halbflüggen Jungtauben in der Umgebung des Schlages gegriffen wird, gehört innerhalb des fünfzig Ellenkreises dem Eigentümer des Schlages, außerhalb desselben gehört es dem Finder. Stehen zwei Schläge näher bei einander, so fällt es dem Besitzer des nächstgelegenen Schlages zu. II. Der zweite Abschnitt behandelt die E r s i t z u n g (usucapio). Wer Immobilien drei Jahre lang in Besitz hat, wird zu ihrem rechtmäßigen Eigentümer, falls er die Inbesitznahme auf einen E r w e r b s t i t e l zu stützen vermag, der sie als bona fide geschehen erscheinen läßt. Das heißt mit anderen Worten: Glaubt jemand wirklich, etwa durch Erbschaft, Kauf oder Schenkung, in den Besitz einer Liegenschaft gekommen zu sein, und es stellt sich hernach heraus, daß der Verkäufer oder Schenker zu der Rechtshandlung gar nicht befugt war, oder die Sache gar nicht zur Erbschaft gehörte, so bleibt er dennoch, wenn seither drei Jahre verflossen sind, Eigentümer der Liegenschaft. Nicht unumstritten ist dabei die Berechnung der drei Jahre. Zählt man in den meisten Fällen diesen Zeitraum genau von Tag zu Tag, so sollen nach anderer Meinung wenigstens bei gewöhnlichen Feldern schon vierzehn bis achtzehn Monate genügen, nämlich ein volles Jahr mit je ein bis drei Monaten vom vorhergehenden und vom nachfolgenden, die als voll gelten. Gegen einen Mißbrauch der Ersitzung schützen neben dem Titel noch weiter erhebliche Sicherungen. Bei den damaligen schwierigen Verkehrsverhältnissen mußte verhindert werden, daß ein auf längerer weiter Reise Abwesender durch sie um sein Eigentum kam, weil er nicht rechtzeitig Einspruch zu erheben vermochte. Daher wird gefordert, daß Eigentümer und Ersitzer in derselben Provinz, für Palästina also in Judäa, Galiläa oder Peräa, ihren Aufenthalt haben müssen. Niemals kann ferner Ersitzung stattfinden, wenn das in Frage stehende Objekt schon vorher auf Grund eines Rechtsverhältnisses im Besitz der die Ersitzung behauptenden Partei war, so daß Teilhaber, Pächter und Vormünder von ihr ausgeschlossen bleiben. Das gleiche gilt, wo enge Familiengemeinschaft die klare Scheidung von Besitz und Eigentum im Laufe längerer Zeit leicht verwischt, also zwischen Ehegatten und zwischen Vätern und Söhnen. — Außer den Immobilien selbst läßt sich auch ein N i e ß b r a u c h von Immobilien ersitzen, und zwar bei Grundstücken das Recht der Einstellung von Gegenständen und Vieh und bei anderen Objekten, Dachrinnen, Stiegen und Fenstern, die Mitbenutzung.— Uber den engeren Rahmen der Materie hinaus geht der Paragraph über die im Ersitzungsprozeß auftretenden falschen Zeugen. Sie müssen für alle Verluste einstehen, die der rechtsmäßige Eigentümer der umstrittenen Sache infolge ihrer falschen Aussage erleidet.

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IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

III. Beim Verkauf von Immobilien handelt es sich, da die Sache selber juristisch feststeht, lediglich um die Frage, welche mit dem Verkaufsobjekt in unmittelbarem Zusammenhang stehende anderen Objekte in den Verkauf nicht mit eingeschlossen sind, wenn nicht der Verkäufer von vornherein durch die Formel „mit allem Zubehör" auch deren Ubergang in die Hand des Käufers ausdrücklich zugestanden hat. Danach umfaßt der Verkauf eines H a u s e s nur den eigentlichen Grundbestandteil des Wohngebäudes, nämlich den einen von vier Mauern umgebenen Hauptraum ohne Anbauten, Zisternen und Korngruben; ja, sogar ohne das Dach, sobald es durch ein genügend hohes Geländer zum Aufenthalt brauchbar gemacht ist. Was niet- und nagelfest ist, wie Türen, feste Mörser und Mühlsteine, gehört zum Hause; nicht aber Schlüssel und transportable Mühlsteine. — Mit einem H o f e erwirbt der Käufer alle darauf befindlichen Gebäude und Zisternen, außer etwa vorhandenen Badehäusern und Ölpressen. Derartige Ausnahmen, wie schon die Lösung der Zisterne vom Hause deren eine darstellt, erklären sich aus der Wichtigkeit des Wasserbehälters in regenarmem Lande, anderseits daraus, daß Dinge wie Badehäuser und Ölpressen dem Verkäufer ein besonderes Mittel zum Erwerb des Lebensunterhalts sein konnten, gegen dessen Verlust das Gesetz ihn schützen will. Werden Ö l p r e s s e n und Badehäuser für sich allein verkauft, so bleiben nicht nur alle abnehmbaren Teile als da sind Preßbalken, Gewichte, Garderobebretter u. dgl., sondern bei letzteren auch das Wasserreservoir und die Holzvorratskammern Eigentum des Verkäufers. — Der Begriff „Feld" schließt handelsrechtlich das noch am Boden haftende ungemähte Getreide, sowie nicht nutzbare, wilde Bäume in sich. Ist das Getreide gemäht, sind die Bäume veredelt, was oftmals mit Johannisbrotbäumen geschah, oder liefern sie, wie die Sykomore, Nutzholz zum Bauen, so bedarf es zu ihrem Mitverkauf der besonderen Zustimmung des Verkäufers. Ferner muß dieser dem Käufer als feste Bestandteile des Feldes überlassen Steine, soweit sie zur Erbauung der einfassenden Trockenmauer oder zum Festhalten der Garben bei starkem Wind nötig sind, die Wächterhütte, wenn sie aus Rohr oder Reisig leicht zusammengefügt ist, während die aus Lehm erbaute ein eigenes Gebäude darstellt, und endlich die etwa vorhandene Umzäunung, deren Grundfläche die Grösse der für ein Viertel Qab Aussaat erforderlichen Fläche nicht überschreitet. Tut sie das, so bildet sie ein eigenes Grundstück. Ausgenommen vom Verkauf bleiben weiterhin auf dem Felde belegene Zisternen, Keltern und Taubenschläge. Diese und die schon oben beim Verkauf von Haus und Hof angeführten Ausnahmen ließen die

Einleitung.

II. Inhalt des Traktates.

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neue Rechtsfrage erstehen, wie denn in Zukunft der im Besitz dieser Dinge gebliebene Verkäufer zu ihnen, die nun nicht mehr auf seinem Grund und Boden lagen, hingelangen konnte? Das juristische Urteil darüber ist geteilt, ob er seinem Rechtsnachfolger für die Benutzung des Z u g a n g s w e g e s eine Entschädigung zu gewähren habe oder nicht. Fest steht nur, daß dies nicht zu geschehen braucht, sobald er die fraglichen Objekte nicht lediglich auf Grund des Gesetzes behielt, sondern sie sich im Vertrag durch eine besondere Klausel ausdrücklich reservierte. Indem der Verkäufer diese annahm, hat er den Willen des Verkäufers zum ferneren Betreten des Grundstückes anerkannt. Jedoch ist bei solchem Betreten, zumal wenn es mit Vieh geschieht, um es zu tränken, auf den neuen Eigentümer, was Zeit und Vorsicht anlangt, die gebührende Rücksicht zu nehmen. Ist ein Weg ohne Einrede des Grundeigentümers zu einem öffentlichen geworden, so darf er ihn nicht mehr einziehen. I V . Geradeso, wie bei den Immobilien die Kompliziertheit des Objekts dessen genaue Abgrenzung für den Verkauf erforderlich machte, liegt die Sache auch bei manchen beweglichen Dingen, die deshalb unter denselben Gesichtspunkt fallen. Das sind zuerst S c h i f f e . Alles, was auf ihnen unmittelbar zum Fährbetrieb gehört, als Masten, Segel, Ruder und Anker, mit Ausnahme der Rudersklaven, wechselt mit dem Schiffsrumpf ohne weiteres den Eigentümer; anderes, zumal die Ladung und was als Packmaterial, wie Kisten und Säcke, für ihre Verstauung unentbehrlich ist, nicht. W a g e n und S c h i r r z e u g sind gegenüber den L a s t - und Z u g t i e r e n mangels weiterer Abrede gesonderte Handelsobjekte. J u n g t i e r e folgen nur dann beim Verkauf den Muttertieren, wenn nicht, wie bei der Kuh, das Hauptinteresse des Käufers sich gerade auf die Milch richtet. Völlig abweichend von unserem juristischen Denken ist die handelsrechtliche Behandlung lebender B ä u m e im F e l d e . Während sie bei uns zum Boden gehören und höchstens ein Pachtvertrag die Nutzung der Früchte oder des Holzes einem anderen gewähren kann, bleiben sie nach mischnischem Recht bei dem Eigentümer, auch wenn er den Boden veräussert. J a , drei dicht beieinander stehende Bäume erhalten ihm sogar das Recht an diesem im Ausmaße des Gesamtkronenumfanges der Gruppe zuzüglich eines Umganges. V. Die Einzelbestimmungen dieses Abschnittes fallen aus dem Zusammenhang. Sie bilden eine Sammlung von Zusätzen zu Baba meßia I V und V. V I . Von um so größerer Wichtigkeit ist dann aber wieder, was im V I . Abschnitt gesagt wird über die V e r m e s s u n g von G e b ä u d e n und G r u n d s t ü c k e n . Im allgemeinen werden Grundstücke, wie noch heute

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IY. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

im Orient, gehandelt worden sein nach den vorhandenen Grenzmarken, als anliegenden Straßen, Häusern, Bäumen oder dgl., die im Verkaufsinstrument genau zu bezeichnen sind. Gibt der Verkäufer darüber hinaus noch die Flächengröße des Grundstückes an, so darf diese Angabe mit dem wirklichen Befund bis zu einem Sechstel differieren, ohne daß das Geschäft dadurch berührt wird. Bei größerer Differenz kann entsprechende Angleichung des Kaufpreises von der geschädigten Partei verlangt werden. Galt es dagegen, nicht ein bestimmtes Grundstück, sondern ein Grundstück von bestimmter Größe zu erwerben, so kaufte man nach einfacher Schätzung, wobei des Areals als unwesentliche Differenz zugelassen ist. Wollte indessen der Käufer sicher gehen, so nahm er besser gleich die genaue Vermessung vor. Diese gab ihm, falls er auch nur das kleinste Manko an Fläche feststellte, das Recht, es durch Minderung am Preise auszugleichen. Ließ das über den Verkauf ausgefertigte Dokument Zweifel hinsichtlich der Form des Geschäftes zu, ob es auf Grund einer Schätzung oder einer Vermessung geschlossen wurde, so galt die zuletzt darin festgelegte Form. Übrigens spielte natürlich nicht nur die Größe, sondern auch die B e s c h a f f e n h e i t des B o d e n s beim Handel mit Grundstücken eine wichtige Bolle. Daher wurden aus dem Humus ragende Felsen oder Bodenrisse darin von zehn Handbreiten Höhe bzw. Breite, von dem Bodenmaße abgezogen, sobald der Verkäufer nach Fläche verkaufte. Sie blieben unberücksichtigt, wenn die Größenangabe ausdrücklich als ungefähre gemacht wurde. Auch war beim Verkauf einer Parzelle darauf zu sehen, daß der Käufer nicht den schlechtesten Teil des Ackers erhielt. Die Abteiluug hatte sich da nötigenfalls nach dem Wert und nicht nach der Größe zu richten. Die einfachen Kulturverhältnisse, in denen man für den schlichten Bau einfacher Wohnungen usw. noch keine Bauzeichnungen kannte, machten gesetzliche Vorschriften darüber notwendig, wie groß der vom Bauherrn beauftragte Unternehmer beim Fehlen genauerer Vereinbarungen diese mindestens zu erstellen hatte. Danach beträgt die Größe des normalen Wohnhauses 4 : 6 bzw. 6 : 8 Ellen, seihe Höhe die der halben Länge zuzüglich der halben Breite, also 5 bzw. 7 Ellen. In gleicher Weise sind die Abmessungen anderer Baulichkeiten, wie Ställe und Säle, festgelegt. Ob man sich jedoch in der Praxis an diese Maße gehalten hat, scheint nicht sicher. Der Mindestgröße eines Wohnhauses entspricht auch die der Grabkammer. In deren Seitenwänden sollen acht, nach anderen dreizehn Nischen vorhanden sein. Auch über die Breite der Wege und Straßen finden sich einige Bestimmungen. Während die großen, das ganze Land durchziehenden könig-

Einleitung.

II. Inhalt des Traktates.

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liehen Hauptstraßen seitlich unbegrenzt sind, darf jeder sonstige öffentliche Weg von den Anliegern auf 16, jeder Privatweg auf vier Ellen Breite eingeschränkt werden. Nur dem Trauergefolge eines Leichenzuges kann das Uberschreiten der Ackergrenze nicht versagt werden; ebenso muß am Grabe selbst ein Platz von vier Qab Aussaat für die Trauerzeremonie zur Verfügung bleiben. B. Die Kapitel V I I I und I X fassen die Bestimmungen über das E r b r e c h t zusammen. Nur für das I n t e s t a t e r b r e c h t bietet die Tora in Num 27 3—ii das Fundament. Aus dieser Stelle folgt, daß die nächsten gesetzlichen Erben eines Mannes seine Söhne sind. Sie erben zu gleichen Teilen, nur der Erstgeborene erhält einen doppelten Anteil, indem man einen Teil mehr macht als Erben vorhanden sind. Töchter müssen bis zur Verheiratung aus der Masse unterhalten werden, selbst wenn diese ganz dadurch aufgezehrt werden sollte. E s kann also, bis dieser Unterhaltspflicht genügt ist, eine Aufteilung nicht stattfinden. Entnimmt einer der Brüder zum Zwecke eigener Verheiratung der Masse in der Zwischenzeit einen Teil seiner Erbschaft, so wird ihm dieser bei der späteren Teilung in Anrechnung gebracht, was jedoch nicht geschieht, wenn er noch zu Lebzeiten des Vaters von diesem zu solchem Zwecke etwas geschenkt erhielt. Von einzelnen Erben bewirkte Melioration des Erbgutes geht zugunsten der Masse, wenn nicht von den Verbesserern ausdrücklich die Feststellung beantragt wurde, daß ihre Tätigkeit ihnen selber zugute kommen soll. Wenn Söhne und Enkel fehlen, treten nach Num 271 ff. Töchter als Erbinnen an die Stelle. Auch sie erhalten untereinander gleiche Anteile; nur gibt es unter Schwestern kein Erstgeburtsrecht. Außerdem findet zwischen ihnen die Erbteilung sofort statt, so daß eine jede auf den eigenen Anteil angewiesen bleibt. Stirbt ein Mann ohne jeden Leibeserben, so kommt als Nächstberechtigter der Vater des Erblassers, dann seine Brüder vom gleichen Vater, nach diesen des Vaters Brüder für die Erbschaft in Frage. Bei dieser Reihenfolge treten etwaige Kinder eines bereits verstorbenen Erben nach den obigen für Söhne und Töchter geltenden Bestimmungen an seine Stelle. Die Ehefrau beerbt ihren Mann normalerweise nicht. Von ihr' selbst hinterlassenes persönliches Vermögen geht auf den Ehemann, oder, falls dieser tot ist, auf ihre Kinder über. Jedoch erhält der Erstgeborene vom Muttererbe keinen doppelten Anteil. Auch darf dieses als Masse nicht zum Unterhalt unverheirateter Töchter herangezogen werden. Was eine kinderlose Witwe hinterläßt, fällt an ihre eigene Familie zurück. Diese gesetzliche Erbfolge kann durch T e s t a m e n t gewillkürt werden. Das Testament ist nur gültig, wenn es vor dem Tode des Ausstellers einer anderen Person, gleichgültig ob aus dem Kreise der Erben oder

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IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

nicht, ausgehändigt wurde, und wenn es in der Form, um nicht den klaren Vorschriften der Tora zu widersprechen, den Nachlaß nicht als Erbschaft, sondern als Schenkung behandelt. Es darf also der Ausdruck „erben" nicht darin vorkommen. Enterbung eines Kindes ist nur zugunsten anderer gesetzlicher Erben zulässig, gilt aber selbst dann als sittlich anstößig, wenn das Kind durch schlechtes Verhalten sich der Erbschaft wenig würdig gezeigt hat. Zulässig ist ferner die mündliche oder schriftliche Verteilung des Nachlasses bei Lebzeiten mit dem Vorbehalt der Nutznießung bis zum Ableben. Dadurch begibt sich der Erblasser des Verfügungs-, insbesondere des Verkaufsrechts, ohne daß der Erbe es gewönne. Wohl aber entsteht letzterem der Vorteil, es schon hypothekarisch beleihen zu können. Eine besondere Form des Testaments bildet noch die S c h e n k u n g in T o d e s g e f a h r . Sie wird mit der Wiedergenesung des Schenkenden hinfällig, es sei denn, dieser behält sich einen Teil der Güter vor und gibt.dadurch zu erkennen, daß er nicht an seinen Tod denkt, daß es sich also um eine einfache Schenkung handelt. Der nasciturus gilt in allen Hinsichten dem schon geborenen Erben gleich. Besondere Beachtung schenkt das Gesetz auch den K o m m o r i e n t e n , d.h. solchen Personen, die in gemeinsamer Gefahr umkamen. Es kann beim gemeinsamen Tode eines Vaters und seines sonst vermögenslosen Sohnes von größter Bedeutung für die Zahlung der Heiratssumme an die Ehefrau des letzteren oder seiner sonstigen Schulden werden, ob er den Vater auch nur um Augenblicke überlebte und somit zum Erben des väterlichen Vermögens wurde. Ebenso bestimmt sich der Verbleib des persönlichen Vermögens einer kinderlosen Ehefrau, die mit dem Gatten in gemeinsamer Gefahr umkam, in ihrer oder des Mannes Familie nach dem genauen Zeitpunkt ihres Todes. Dasselbe gilt von Mutter und Sohn. Die Rechtsentscheidung schwankt, wo sich nichts Sicheres ausmachen läßt, zwischen einem Kompromiß, der beiden Parteien die Hälfte des strittigen Nachlasses gewährt, und seiner vollen Überlassung an diejenige Partei, der er normalerweise zusteht. C. Der ausgedehnte Gebrauch von in aramäischer Volkssprache abgefaßten U r k u n d e n , unter deren mannigfaltigen Arten die Heiratsverschreibung und der Schuldschein von besonderer Wichtigkeit sind, machte Gesetze über deren F o r m und A b f a s s u n g notwendig. Diese finden sich in Kapitel X zusammengestellt. Die gewöhnliche Form der Urkunde war das einseitig beschriebene Stück Pergament; daneben wird noch die wohl nur selten angewandte Form der geknüpften oder gefalteten erwähnt. Um sie herzustellen, wurden eine oder zwei Zeilen des Textes geschrieben, das Geschriebene auf den darunter befindlichen freien

Einleitung.

II. Inhalt des Traktates.

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Baum umgebrochen und der so entstehende Falz am Rande zugenäht. Dann wurde unterhalb des Falzes weitergeschrieben und die ganze Manipulation dreimal wiederholt. Die Zeugenunterschriften kamen außen auf die Falze zu stehen, so daß sie die Rückseite des Urkundentextes deckten. Zeugenunterschriften waren für jede Urkunde unbedingt erforderlich, und zwar mindestens zwei für eine einfache, mindestens drei für eine gefaltete. Die vertragschließenden Parteien mußten im allgemeinen persönlich beide vor dem Schreiber erscheinen. Nur wenn es sich um Dokumente handelte, in denen sich der Antragsteller selber belastet, oder jemandem einen Vorteil zusichert, oder ihn von einer Verpflichtung entbindet, genügte die Anwesenheit des Antragstellers allein, aber auch nur dann, falls der Schreiber die andere Partei persönlich kannte. Das war für spätere Rechtshändel bei den verhältnismäßig zahlreichen Menschen gleichen Namens durchaus notwendig. Diese suchte man durch Nennung der väterlichen Vorfahren bis ins dritte Glied voneinander zu unterscheiden, oder durch Angabe körperlicher Merkmale oder des Berufes. Bei U n s t i m m i g k e i t e n im D o k u m e n t , die etwa dadurch entstehen, daß eine Schuld zweimal mit verschiedenen Summen genannt wird, oder durch fehlerhafte Umrechnung einer Summe in eine andere Währung, ist stets der zuletzt genannte Betrag maßgebend. Zeigen sich Beschädigungen durch Rasur, Feuchtigkeit, Mäusefraß oder andere Ursachen an der Urkunde, kann der Besitzer mit Hilfe von Zeugen den Inhalt vor Gericht bestätigen lassen. Speziell für S c h u l d s c h e i n e gilt noch folgendes: Formell richtig ausgestellt geben sie dem Gläubiger ein Pfandrecht selbst an den schon hypothekarisch beliehenen Liegenschaften des Schuldners, während dieser sonst nur mit seinen freien Gütern haftet. Ein Bürge kann nur als solcher in Anspruch genommen werden, wenn die Bürgschaft im Text der Urkunde vermerkt, also konstitutiv für die Gewährung des Darlehens ist. Nachträgliche Bürgschaft unter den Zeugenunterschriften bleibt rechtlich wirkungslos. Läßt sich bei mehreren Schuldscheinen wegen Gleichnamigkeit der Schuldner nicht feststellen, welcher von ihnen bezahlt ist, so gelten alle als bezahlt. Als Quittung diente gewöhnlich die Rückgabe des Schuldscheines. Da das bei Teilrückzahlung nicht gut möglich ist, konnte der Schuldschein, um die Kosten einer besonderen Quittung dem Schuldner zu ersparen, bis zu einem gewissen Termin, wo dieser den Restbetrag gezahlt haben wollte, einem Dritten zu treuen Händen ausgeliefert werden. Erfolgte die Zahlung dann nicht rechtzeitig, blieb dem Schuldner nichts übrig, als die Quittung doch noch ausfertigen zu lassen, wenn er nicht das Risiko einer nochmaligen Bezahlung laufen wollte.

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IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

III. Komposition des Traktates. In A I verbindet die Vorstellung der eingefallenen Hofscheidewand 1 1 mit I 4. Das läßt in 1 2 . 3 einen Einschub vermuten. 1 5 b, betreffend die Pflicht zur Teilnahme an der Erbauung der Stadtumwallung, gehört sachlich nicht in den Zusammenhang. Es ist als ursprünglich mit 5 a verbunden hier stehengeblieben. I I 5 a bis 11 geben sich nach dem jeweils am Anfang wiederkehrenden fp.'rno als alte Einheit zu erkennen. Nur 116 ist als inhaltsverwandt dazwischengestellt. Und weil U l i von der Stellung des Baumes zu seiner Umgebung die Rede ist, sind I I 12—14 passend angeschlossen. A l l wird durch den Begriff nj?tn zusammengehalten. Nur I I I 4 , das Gesetz von den falschen Zeugen, fügt sich formell und materiell nicht hinein. Selbstverständlich stehen die Schlußstücke I I I 7.8 an falschem Platze. Sie gehören zu A I . In A I I I stellt das sich ständig wiederholende die Einheit ohne jede Unterbrechung her. Die am Schlüsse des Abschnittes auftauchende Frage „Was ist mitverkauft?" wird dann nach den Immobilien in A I V auf einen großen Kreis anderer Handelsobjekte angewandt. Dabei ist V 3c, obwohl nicht zur Sache gehörig, in der alten Verbindung mit a b belassen. Gänzlich abwegig ist der Abschnitt A V , dessen handelsrechtlicher Inhalt ihn eher zu Baba meßia weist. Er ist wegen des charakteristischen Anfangs von V 6 anscheinend ein selbständiges, ebenfalls durch beginnendes laian verbundenes Stück gewesen, welches eben deswegen mit dem Vorhergehenden zusammengestellt und durch die Nachträge V 9 — 1 1 erweitert wurde. Dasselbe gilt, abgesehen von dem nunmehr wieder erreichten Thema des Immobilienrechtes, von A V I , worin das nsian bis V I 8 sich fortsetzt mit dem Einschub V I 5—7. Das Kapitel V I I bringt noch einige sachgemäße Zusätze ohne inneren Zusammenhang. Der ganze Hauptteil B ist eine Sammlung von einzelnen Mischnajot. Weder der Inhalt noch die Form lassen Schlüsse auf größere, vom Redaktor verarbeitete Stücke zu, außer etwa I X 1—3 und I X 8—10. Ebenso steht es um den Hauptteil C. Wenn darin hin und wieder ein Satz der sachlichen Ordnung nicht entspricht, wie X 6 a und 7b, so muß immer wieder beachtet werden, daß man eine traditionelle Einheit zu zerbrechen sich scheute. Männer, die mehr mit dem Gedächtnis, als mit Feder und Papier zu arbeiten gewöhnt waren, mußten manchmal dem Gedächtnis Konzessionen machen auf Kosten der systematischen Vollkommenheit.

Einleitung.

IV. Genannte Autoritäten.

13

IT. Genannte Autoritäten. Abba Scha'ul II7.13. 'Admon I X 1 . Rabbi ' Aqiba 16a. II9. III 1. I V 2. 9 a. VI4. VII 2. IX10. Rabbi Chananja ben Gamliel X I . Rabbi El'azar I X 7 b. Rabbi Eli'ezer (ben Hyrkanos) III 8 a. J.Y 4.5. I X 7 a. Rabban Gamliel I X 1. Rabbi Jochanan ben Baroqa VIII 5 b. Rabbi Jose (ben Chalaphtha) 13. II 10.11. YIII7a. X 5 . 6 b . Rabbi Josua (ben Chananja) I X 7ab. Rabbi Ismael (ben Elisa) III 1. V I 4. X 8ab. Rabbi Juda (ben El'aj) 16a. II5b. 14. III2.6. I V I . Y lb.2.8c.9. VIII7a. X 5 . 6 b . Rabbi Mei'r I X 6. Nahum der Meder V 2. Rabbi (Simon) ben'Azzaj I X 10. Rabban Simon ben Gamliel 15 a. b. I V 7. V10. VI 1; 4.8. V I I I 5 b. X 1.4. 7 d. Rabbi Simon (ben Jochaj) II 2.14. I V 9 b. V I 8. Rabbi (Simon) ben Nannos VII 3 a X 8 a b. Die Schule Schammais I X 8.9. Die Schule Hillels I X 8.9. Die D'asn I V 2.9 a. V1 b. 9 V I I I 5 b. I X 6.7 a. Die Richter von Sepphoris

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IV. Seder.

14

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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11. l'SFi^n: Assyr.sutapu „Genosse, Kompagnon"; hier „Hofgenossen"; s. Einl. S. 1. nx'n» Seheidewand machen", JiXDNa: r * : iliiwV: -:- Wörtlich „eine '/ - :vT D. h. so, daß die Mittellinie der Mauer auf die Teilungslinie am Boden zu liegen kommt. Damit gibt jeder Teilhaber den halben Raum f ü r die Zur Bedeutung der Steinarten s. die Gemara Mauer her. 'in ri'ft fol 3 a. Die Etymologie ist bis auf die von 2VT1 bei allen Wörtern unsicher. D'M kommt Hab 2 n in der Bedeutung „hölzerner Balken" vor. Der Akkusativ anstatt der Präposition 3 nach naa auch Jes 9 9. 12. Inix 'pn'na: Man zwingt den Angrenzer zum Mitbauen des Zaunes. 03i3: „er rücke ein", n'in heißt allgemein „Front, Vorderseite". Das

A. Immobilienrecht.

A. Immobilienrecht.

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Kap. I — V I I .

I. Teilung, Abgrenzung und Anlage von Immobilien. Nachbarrecht. Kap. I—II. 11

1. Teilung eines Hofplatzes. [Zwei] gemeinsame Besitzer, welche die Teilung des Hofplatzes vornehmen wollen, sollen die [Trennungs-]mauer auf der Mitte bauen. II Wo man zu bauen pflegt mit Bruchsteinen, [oder] mit behauenen Steinen, [oder] mir Großziegeln, [oder] mit gewöhnlichen Ziegeln, soll man [in der üblichen Weise] bauen, II ganz der Landessitte entsprechend. II [Beim Bau] mit Bruchsteinen gibt jeder [Teilhaber] drei Handbreiten [Raum] her. II [Beim Bau] mit behauenen Steinen gibt jeder [Teilhaber] zwei und eine halbe Handbreite [Raum] her. II [Beim Bau] mit Großziegeln gibt jeder [Teilhaber] zwei Handbreiten [Raum] her. II [Beim Bau] mit gewöhnlichen Ziegeln gibt jeder [Teilhaber] eine und eine halbe Handbreit [Raum] her. II Daher gehören, wenn die Mauer einfällt, der[en] Platz und die Steine ihnen beiden.

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2. Umzäunung eines Gartens und eines Feldes. Und ebenso [verfährt man] bei einem Garten. II Wo man [ihn] zu umzäunen pflegt, verpflichtet man den [Grenznachbarn dazu]. II Bei einem Felde dagegen [liegt die Sache so]: II Wo man [es] nicht zu umzäunen pflegt, kann man [auch] den [Grenznachbarn dazu] nicht verpflichten. II Vielmehr, wenn jemand [eine Umzäunung herstellen] will, rücke er auf dem eigenen Grundstück ein und errichte [sie dort], indem er ein Zeichen nach außen hin macht. II Daher gehören, wenn die Mauer einfällt, der Platz und die Steine dem [Erbauer allein]. II Wenn sie aber [die Umzäunung] herstellen mit beiderseitiger Einwilligung, so bauen sie die Mauer auf der Mitte und machen ein Zeichen auf beiden Seiten. II Daher gehören, wenn die Mauer einfällt, der Platz und die Steine ihnen beiden. paßt hier im Sinne von „glatter, sorgfältig geschichteter Außenseite". K r a u ß I Seite 371, Anm. 716, hat „Ausblick", d. i. ein Mauervorsprung, der die Übersicht ermöglicht. H o f f m a n n nach der Gemara „Zeichen", ein Kalkstrich in der Breite einer Elle. Dieser weiße Streifen würde die wirkliche Grenze als an der Außenseite liegend bezeichnen. Findet sich ein solcher Streifen auf beiden Seiten der Mauer, so ist damit ausgedrückt, daß die Grenzen sich um die halbe Mauerdicke überschneiden, mithin die Mauer beiden Anliegern gehört. So war es wohl irgendwo Lokalsitte.

16

IY. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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1 3 . Bekundet der Eingegrenzte ein Interesse an dem fremden Zaun, den mit zu erbauen er an und für sich nicht verpflichtet ist, so wie es hier offenbar geschieht, indem er durch Einzäunung auch der vierten Seite sein Grundstück zu einem abgeschlossenen Gehöft macht, muß er zu den Kosten der ganzen Umzäunung beitragen. 1 4 . Die beiden mit yt nj?Tna beginnenden Stichen sind Einschub. Wörtlich: „der [Beklagte] steht unter der Annahme, daß". Im Prozeß •wegen der Kosten einer Grenzmauer bis zu vier Ellen Höhe, die zu bauen allgemein anerkannte und geübte Sitte ist, liegt die Beweislast bei dem Kläger, während bei höheren Mauern der Beklagte die erfolgte Zahlung seines Beitrages zu erweisen hat. ft rjao: Entweder

A.

13

17

Immobilienrecht.

3. Mehrseitige Einzäunung eines Grundstückes. Wenn jemand einen anderen von drei Seiten eingrenzt und auf der ersten, zweiten und dritten [Seite] einen Zaun errichtet, so verpflichtet man den [Eingegrenzten] nicht [zur Beteiligung], II Rabbi Jose sagt: „Wenn [aber] der [Eingegrenzte] sich daran macht und [auch] die vierte [Seite] einzäunt, bürdet man ihm das Ganze auf."

14

4. Wiederaufbau einer zerfallenen Hofscheidewand. Ist eine Hofscheidewand zusammengefallen, so verpflichtet man den [Hofnachbarn], sie [wieder mit] aufzubauen bis [zur Höhe von] vier Ellen. II Dabei nimmt man an, daß er [seinen Beitrag] gegeben hat, bis der [Fordernde] den Beweis erbringt, daß er [ihn] nicht gegeben hat. II Uber vier Ellen hinaus [zu bauen], kann man den [Nachbar] nicht verpflichten. II Baut er aber eine andere Wand in der Nähe, auch ohne das Gebälk auf die [höhere Scheidewand] zu legen, II bürdet man ihm das Ganze auf. II Dabei nimmt man an, daß er [seinen Beitrag] noch nicht gegeben hat, bis er [selbst] den Beweis erbringt, daß er [ihn] gegeben hat.

I5a

5. Erbauung eines Torgebäudes und einer Tür. Man zwingt den [Hofpartner] zur [Teilnahme an der] Erbauung eines Torgebäudes und einer Tür für den Hof. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Nicht alle Höfe sind ein Torgebäude wert."

I5b

6. Erbauung der Stadtmauer und des Tores. Man zwingt den [Bürger] zur [Teilnahme an der] Erbauung von Mauer, Doppeltor und Riegel für die Stadt. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Nicht alle Städte sind eine Mauer wert".— II Wie lange muß einer in der Stadt [ansässig] sein, um den Stadtbürgern gleich zu sein? II Zwölf Monate. II Erwirbt jemand darin ein Wohnhaus, so ist er sofort den Stadtbürgern gleich. rechtwinklig daran oder parallel dazu. .Tlp>riiTXlN: Durch die Möglichkeit des Auflegens von Dachbalken gilt das Interesse des Bauenden an der strittigen höheren Mauer als begründet. ^SrtTK: Die ganzen Kosten der höheren Mauer. I 5 a . J'flis: Vom Stamme t]B3 oder nSD „zwingen". itftf-ri'a: Die beiden Pfeiler, welche die Torangeln tragen, mit dem Torbogen darüber. Rabban Simon will den einen Partner vor allzu großer Üppigkeit des andern schützen. I 5 b . Ideenassoziation. Zur aramäischen Bildung NfP s. A l b r e c h t § 122. Grundbesitz oder einjähriger Aufenthalt in der Stadt verpflichten zum Mittragen der bürgerlichen Lasten. Mischna. IV. Seder: B. Baba batra.

2

IV. Seder.

18

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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I 6 a . l'jP^in Das gilt nicht nur von gemeinsamem Besitz, sondern auch für die Erbteilung. Zur Vokalisation von ntV vgl. bh. nn. f>aj? Kleinstes Normalmaß für Ackerflächen. 1 Qab faßt etwa 2 Liter. Die abweichende Meinung Rabbi Judas geht auf die Annahme zurück, daß auch die kleinste Fläche noch einmal geteilt werden darf. Zu ira „Fläche" s. B q a m V I 2 d . Die Maßangaben auch unten V I I 2 Ende. I 6 b . Die Teilung, wobei nach X 7 a an Erbteilung zu denken ist, von ihrer Natur nach unteilbaren Dingen kann nicht gefordert werden. Die Interessenten müssen sich durch Abfindung auseinandersetzen. J'^ppö: Lat. triclinium; s. V I 4. Diesen öfter genannten nicht genau zu definierenden Raum muß man sich hiernach als ein besonderes Gebäude neben dem Hause vorstellen, p i a : Nach G o l d s c h m i d t von syr. „Vorratshaus". L e v y ]"Via „Turmhäuschen". Nach anderen ein runder Taubenschlag, während "^aitf einen solchen von eckiger Form bezeichnet.

A. Immobilienrecht.

19

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7. Mindestmaße für die Teilbarkeit von Grundstücken. Man kann einen Hof nicht teilen, wenn davon nicht mindestens vier Ellen [im Quadrat] auf jeden [Teilhaber] kommen; II auch nicht ein Feld, wenn davon nicht mindestens neun Qab [Saatfläche] auf jeden [Teilhaber] kommen. II Rabbi Juda sagt: „Neun halbe Qab auf jeden." II Auch nicht einen Garten, wenn davon nicht mindestens ein halbes Qab [Saatfläche] auf jeden kommt. II Rabbi Aqiba sagt: „Ein Viertel [Qab Saatfläche."

I 6b

8. Teilbarkeit von Räumen und Gebrauchsobjekten. Auch [braucht man] nicht [zu teilen] weder einen Saal, noch einen Speicher, noch einen Taubenschlag, noch einen Mantel, noch ein Bad, noch eine Kelter, wenn nicht auf jeden [Teilhaber] ein genügender Anteil kommt. II Wann [aber gilt diese Bestimmung nur] ? II Wenn nicht beide [Teilhaber der Teilung] zustimmen. II Wenn sie jedoch beide zustimmen, dürfen sie auch bei geringeren [Anteilen] teilen. II Heilige Schriften aber dürfen sie, selbst wenn beide zustimmen, nicht teilen.

I I 1—14 II 1

9. Bau- und flurpolizeiliche Vorschriften. a. Anlage von Zisternen, Lagerung von Mist usw., Aufstellung Handmühle und Backofen.

von

Man darf keine Grube graben in unmittelbarer Nähe der Grube eines anderen, II und keine Zisterne, keine Höhlung, keine Wasserrinne, keine Walkergrube [anlegen], II es sei denn, man bleibe [damit] von der Mauer des Nachbars drei Handbreiten entfernt und verputze [sie] mit Kalk. II Man halte Trester, Mist, Salz, Kalk und Kiesel von der Mauer des Nachbars drei Handbreiten entfernt oder verputze mit Kalk. II Man n'Vü: B meß I I . Tan-TVa: B meß X 4 a . Hinter mV 'Tfl hat G o l d s c h m i d t mit anderen jüdischen Ausgaben vhv iötfl ¡?Vn»tf-V3 VVsn m |'p>Vin 11K IrV OKI l'pVta „Die allgemeine Regel ist: Alles, was nach der Teilung noch die gleiche Bezeichnung behält, kann geteilt werden. Andernfalls kann es nicht geteilt werden." I I 1. Jede Grube bedroht nachbarliche Anlagen mit Einsturz. Daher ist bei der Neuaushebung durch Wahrung des Abstandes die nötige Vorsicht zu üben. Zur formelhaften Zusammenstellung der verschiedenen Wasserbehälter oder Lagerräume "ria, n 1 ^ und iVWip s. B qam V 5 a und unten I I 12, I I I 1, I V 4.7. Die Walkergrube ]'03i3n verunreinigt mit ihrer durchsickernden Lauge überdies noch das Zisternenwasser des Nachbars. T03 101 scheint aus der Praxis nachgetragene Glosse aus Dtn 27 2.4 zu sein. Das spätere TD2 TO IX hat keinen Sinn; Dittographie ? 'in nsJiVnx:

20

IV. Seder.

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j M p i r i f ö Vij?a x1?1) D^oin Diese Vorschrift nennt Dinge, welche die Wand zu verunreinigen oder zu beschädigen geeignet sind. Trester und Mist dienten als Feuerungsmaterial, Salz hält eingelegte Dinge warm, Kalk erzeugt beim Löschen Hitze und Kiesel geben durch Anschlagen Funken. Dieselben Dinge werden Schab f ol 47 b als verboten genannt, um Speisen darin warmzustellen. 'Hl D'jntirnN: Die Bestellung des Bodens unmittelbar an einer Wand lockert deren Fundament; durch Urinieren wird die Wand verunreinigt. D?n"lirnx: Wegen des Geräusches. Da der obere drehbare Stein kleiner ist als der feste untere, ergibt sich ein Unterschied in der Entfernung. Der feuergefährliche lian hat etwa birnförmige Gestalt. X^O: Gr. KOiXia. 112. IV ist nach iTava ii'fl hart. Andere Texte,7 so auch G o l d " :V *~ TT s c h m i d t , lesen K

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Regen, angewiesen ist; K r a u ß I I S. 164. "U1 tJtfin n f h p löiN bmaV] ' i n : Das landwirtschaftliche Jahr beginnt wegen des Frühregens mit dem 1. Tisri (September); R hasch 11. Dann fällt noch in die drei letzten Monate des ersten Jahres die Obsternte und in die drei ersten Monate des dritten Jahres die Olivenernte. Auch wir reden von Obstjahr, Getreidejahr und Olivenjahr. tO'jPS '¿n glaubt die Frist noch mehr abkürzen zu können, weil es mancherlei Grünzeug gibt, das schon in einem Monat gebrauchsreif wird. D'*iias D'ia'l naa: Häufige Formel zur Einschränkung einer aufgestellten These, um falsche Analogieschlüsse zu verhindern: „Das bezieht sich nur auf usw." I I I 3b, Y I I a . ]aVi] ist das zur Zeit der Getreidereife „weiß" erscheinende Feld; vgl. Joh 4 35 öectffafföe Tag x^Pa ö"n Xeuxai eicriv Ttpö? öepi(T|iöv. Hier im Sinne von „weites, durch keinen Baumwuchs unterbrochenes Feld". Durch das darauf gezogene Grünzeug mag man wohl das Feld erwerben; Bäume aber lassen sich nur durch Ernten der auf ihnen gereiften Frucht ersitzen, ^ ' x n rnfr: B meß 1 X 2 . m m n : „Ertrag", speziell vom Getreide, poa:

A. Immobilienrecht.

31

zwölf Monate dazwischen. Das sind [im ganzen] achtzehn Monate." II Rabbi Aqiba sagt: „[Nur] einen Monat im ersten, und einen Monat im letzten [Jahr] und [die] zwölf Monate dazwischen. Das sind [im ganzen] vierzehn Monate." II Rabbi Ismael sagte: „Worauf beziehen sich diese Worte? Auf das Saatfeld. II Aber bei einem mit Bäumen bestandenen Grundstück [liegt die Sache anders]. H a t der [Ersitzer] da die Ernte eingebracht und die Oliven gepflückt und die Sommerfrucht eingebracht, so gilt das als drei Jahre." in 2

2. Ersitzung inter praesentes und inter absentes. Drei Landesteile [hat man], bei der Ersitzung [zu unterscheiden]: Judäa, das Transjordanland und Galiläa. II Befand sich der [Eigentümer] in Judäa, während der [Ersitzer] in Galiläa [das Objekt] ersaß, II oder umgekehrt, [so ist das nichts. Denn]: II Ersitzung findet nur dann statt, wenn der [Ersitzer] mit dem [Eigentümer] in derselben] Provinz sich befindet. II Rabbi Juda sagte: „Drei Jahre hat man nur für den Fall festgesetzt, daß, wenn der [Eigentümer] sich in Spanien befindet, und ein [anderer] ein Jahr lang [von seinem Eigentum] Besitz ergreift, II man im [zweiten] Jahre hinreisen und jenen [davon] benachrichtigen, und er dann im nächsten Jahre [noch rechtzeitig zurück]kommen kann."

III 3a

3. Erwerbstitel der Ersitzung. Jede Ersitzung, die sich nicht auf einen Erwerbstitel stützt, ist keine Ersitzung. II Sagt der [Ersitzer einfach] zu dem [Eigentümer]: „Was tust „abstreifen, abpflücken" nur bei Oliven. Auffallend ist in dem letzten Satze die Reihenfolge; man erwartet die Oliven an erster, das Getreide an zweiter Stelle. I I I 2. Die schwierigen Verkehrsverhältnisse forderten einen Schutz des längere Zeit Abwesenden gegen Ersitzung seines Eigentums durch fremde Personen. Auch im justinianischen Recht richtet sich die Dauer der Ersitzung von Immobilien danach, ob beide Beteiligte die Ersitzungszeit hindurch in derselben Provinz, vor Justinian in derselben civitas, wohnen (usucapio inter praesentes) oder nicht (inter absentes); H e i l f r o n S. 752. Die Fristen betragen zehn, bzw. zwanzig Jahre. 'UlirjVP: Die Einteilung des Landes ebenso Schebi 1 X 2 und Ket X I I I 1 0 . IWiSpX: Gr. 'I erir et via. Lautlicher Wechsel von a und 1 gegen A l b r e c h t § 4g, 2. Absatz. Spanien steht als Terminus äußerster Entfernung. I I I 3 a. Der dreijährige Besitz allein begründet das Eigentumsrecht noch nicht; es muß vielmehr eine njSB „Forderung, titulus", ein bona

32

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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A. Immobilienrecht.

33

du auf meinem Eigentum? II Mir hat doch nie jemand etwas gesagt", so ist das keine Ersitzung. II [Sagt er ihm jedoch:] „Du selbst hast es mir verkauft," [oder] „Du selbst hast es mir als Geschenk gegeben", II [oder] „Dein Vater hat es mir verkauft", [oder] „Dein Vater hat es mip als Geschenk gegeben", so ist das Ersitzung. II Doch wenn sich jemand auf Erbschaft berufen kann, so bedarf es keines [weiteren] Erwerbstitels. III 3b

4. Von der Ersitzung ausgeschlossene Personen. Handwerker, Teilhaber, Pächter, Vormünder haben kein Ersitzungsrecht. II Der Mann hat kein Ersitzungsrecht an den Gütern seiner Frau, und die Frau nicht an den Gütern ihres Gatten; II auch nicht der Vater an den Gütern des Sohnes, und der Sohn nicht an den Gütern des Vaters. II Worauf beziehen sich [diese] Worte? II [Nur] auf das Ersitzen. II Gibt jedoch der [Eigentümer den genannten Personen etwas] als Geschenk, oder [handelt es sich um] Brüder, welche [die Erbschaft] teilen, oder [um] einen, welcher Besitz ergreift von den Gütern eines Proselyten, indem er einen kleinen Teil [davon] abschließt, verzäunt oder durchbricht, so begründet das [auch bei ihnen] Eigentumserwerb.

III 4

5. Falsche Zeugen in Ersitzungssachen. Bezeugen zwei [Personen] dem [Ersitzer], daß er das [Grundstück] drei Jahre lang genießbraucht hat, und sie werden als falsche [Zeugen] erfunden, so zahlen sie dem [Eigentümer] das Ganze. II [Zeugen] zwei für '1A1 Q"TK tfVtf: Niemals hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, daß dieses Grundstück dir gehört. I I I 3 b . 'pjaKH: Handwerker fehlen bei L o w e . Unzulässig ist die Ersitzung durch denjenigen, der eine Sache zum Gebrauch oder zur Verwahrung vom Eigentümer erhalten hat, denn: Nemo sibi ipse causam possessionis mutare potest; Digesta 412,3,19. Ebensowenig konnte der pater familias die Güter der sui (Frau und Kinder) durch Ersitzung erwerben. p'Tnaa: "Wörtlich „Auf den Ersitzer". CP-llni? dnan fiaa: S. I I I 1. '131 njria jnija Vag: Zum Verständnis muß man beachten, daß nj?tn eigentlich Besitzergreifung mit späterem Übergang in das Eigentum bedeutet; s. I I I 1. Ein solcher findet selbstverständlich statt bei rechtmäßiger Schenkung, bei Erbteilung, und bei der Besitzergreifung von Gütern, die nach O b ad j a einem ohne Erben verstorbenen Proselyten gehörten. Machte selbst ein Teilhaber, Pächter oder Verwalter sie auch nur durch das geringste Merkmal KlW'Vs als in seinem Besitz befindlich kenntlich, so konnten dritte Personen sie ihm nicht mehr streitig machen; vgl. I V 9b. I I I 4. Zu den zwei Zeugen s. B qam V I I 3 . f'S^ff»: Nach Dtn 1919. J'rtit n&bp: Brüder dürfen in derselben Sache nicht miteinander Zeuge Mischna.

IY. Seder: 3. Baba batra.

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34

IV. Seder.

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sein. Hier aber handelt es sich um drei verschiedene Zeugnisse, die trotz der Verwandtschaft gültig sind. nnx nn? |iji: Die schwer verständlichen Worte werden von einigen Ausgaben wie oben in der Übersetzung wohl richtig durch aatn^ ergänzt. Danach wäre der Sinn: Erweist sich eine der drei Aussagen als falsch, so müssen die drei Brüder je ein "Viertel, und der Fremde das vierte Viertel der Strafsumme zahlen. III 5. Ersitzung von Gewohnheitsrechten auf fremdem Grundstück (Servituten) auf Grund rein nachbarlicher Gefälligkeiten findet nicht statt. So auch eam usucapionem sustulit lex Scribonia, quae servitutem constituebat; Digesten 413.4.28. H e i l f r o n S. 814. Wohl aber tritt sie ein bei Duldung von Handlungen, die unzweifelhaft den auf Eigenbesitz gerichteten Willen erkennen lassen. Zu iVxi-I^S s. B meß II 1. nari tPTpl trn-i: Jemand tut sich stillschweigend, wie noch heute im Orient,

A. Immobilienrecht.

35

das erste [Jahr], und zwei [andere] für das zweite, und [noch] zwei [andere] für das dritte, so teilen sie [die Strafsumme] unter sich in drei Teile. I! [Sind es] drei Brüder, mit denen [einzeln] ein [vierter Fremder] sich verbindet, so gelten sie [zwar] als drei Zeugenpartieen; II aber sie bilden [zusammen nur] eine Zeugenpartie [im Falle einer falschen Aussage]. I I I 5.6

6. Ersitzung des Nießbrauches.

I I I 5.

a. Von Grundstücken. Einige Handlungen bewirken Ersitzung, und andere Handlungen bewirken keine Ersitzung. II Pflegt jemand Vieh in einen Hof einzustellen; ebenso einen Ofen, eine Handmühle oder einen H e r d ; oder züchtet er [dort] H ü h n e r ; oder wirft er Mist in den Hof, so bewirkt das keine Ersitzung. II Macht er [dort] jedoch eine Scheidewand für sein Vieh von zehn Handbreiten H ö h e ; II ebenso f ü r den Ofen, f ü r den Herd und für die Handmühle; II bringt er Hühner ins Haus hinein, oder richtet er sich f ü r seinen Mist einen [eigenen festen] Platz ein, der drei Handbreiten tief oder drei [Handbreiten] hoch ist, so bewirkt das Ersitzung.

III 6

b. Von Dachrinnen, Stiegen, Fenstern. Beim Abfallrohr [für den Regen] gibt es keine Ersitzung, wohl aber bei dem Platz dafür. II Bei der Dachrinne gibt es Ersitzung. II Bei der ägyptischen Leiter gibt es keine Ersitzung, wohl aber bei der tyrischen. II Bei einem ägyptischen Fenster gibt es keine Ersitzung, wohl aber bei einem tyrischen. II Was ist ein ägyptisches Fenster? II Jedes, durch das man den Kopf nicht stecken kann. II Rabbi Juda sagt: „Wenn es einen irgendwo als Bäcker, Müller oder Garkoch an der Straße in irgendeiner Grundstücksecke auf. flX'na: Die vier Ellen 1 4 sind gleich zehn Handbreiten. n?nn •¡jinV pViUnn C ^ n : Zum Übernachten, ftai1? Bipa: Solange ein Fremder regelmäßig Mist auf den Haufen des Hofbesitzers wirft, kann er daraus nie ein Recht auf die Mitbenutzung des Hofes zu solchem Zwecke herleiten. Anders liegt die Sache, wenn der Hofbesitzer die Anlage einer eigenen Mistgrube oder eines eigenen Haufens duldet. Die drei Handbreiten sind ein übliches Normalmaß. I I I 6. a n a n : Syr. icu-^iß; arab. o l j ^ j o - Das Recht auf Mitbenutzung eines fremden Regenrohres kann nicht ersessen werden, wohl aber das Recht auf die Benutzung des Mauerstreifens am Nachbarhause, wo jemand seine Regenröhre befestigt hat. n^ntan: S. I I 5 a. Wer das 3*

36

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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Hegenwasser von seinem Dach in eine fremde Dachrinne leitet, erwirbt durch Gewohnheitsrecht das Anrecht darauf. Der Unterschied zwischen Regenrohr und Dachrinne wird darin zu sehen sein, daß der Eigentümer des Regenrohres nötigenfalls die Möglichkeit behalten muß, es zu verlegen, während die Dachrinne sich nicht verändern läßt. Ebenso bei '"iSan üVo: Eine kleine transportable Leiter. ''lixVi: Eine fest eingebaute Treppe. IVISan : Ein kleines oberflächlich durch die Wand gebrochenes Luftloch, im Gegensatz zum sorgfältig eingefaßten Fenster. |iVn ist hier als Femininum behandelt. jaVö: Ursprünglich der Rahmen, in welchem man Lehmziegel formte (ja1?). Hat jemand ein Fenster so in seinem Hause angebracht, daß er dem Nachbar in Haus und Hof sehen kann, und dieser erhebt nicht gleich dagegen Protest, so kann er nach Verlauf von drei Jahren die Schließung des Fensters nicht mehr fordern. Anders bei kleineren Luftlöchern. T'in: K r a u ß I S. 55 „Karnies"; B r o c k e l m a n n Lex. syr. „Yeicra prominens tecti pars". Erub X 4 läßt „äußeres Fensterbrett, Erker" vermuten. Kleinere der-

A. Immobilienrecht.

37

Rahmen hat, so gibt es, auch wenn man den Kopf nicht hindurchstecken kann, dabei Ersitzung." II Bei einem Vorbau von einer Handbreite [oder mehr] gibt es Ersitzung, und der [Nachbar] kann [dessen Anbringung] verwehren. II [Ist er] schmäler als eine Handbreite, so gibt es dabei keine Ersitzung, und der [Nachbar] kann [dessen Anbringung] nicht verwehren. I I I 7.8 III 7

7. Anhänge. a. Anlage von Fenstern und Türen.

Niemand darf seine Fensteröffnungen auf den gemeinsamen Hof hinaus machen. II Kauft einer [derHofteilhaber sich] ein Haus [dazu] in einem anderen [angrenzenden] Hofe, so darf er darin keine Öffnung nach dem gemeinsamen Hofe zu machen. II Baut jemand ein Obergeschoß auf seinem Hause, so darf er darin keine Öffnung nach dem gemeinsamen Hofe zu machen; II sondern, wenn er will, mag er eine Kammer nach innen zu an sein Haus bauen, II und [dann] baue er ein Obergeschoß auf seinem Hause und lege dessen Qffnung nach dem Inneren seines Hauses zu an. II Niemand darf im gemeinsamen Hof eine Tür gegenüber einer Tür, und ein Fenster gegenüber einem Fenster anlegen. II Ist die [Öffnung] klein, darf man sie nicht vergrößern; II [ist es nur] eine, darf man dafür nicht zwei machen. II Wohl aber darf man nach öffentlichem Gebiet zu eine T ü r gegenüber einer Tür und ein Fenster gegenüber einem Fenster anlegen. II Ist eine [dahinaus belegene Öffnung] klein, darf man sie vergrößern; II [ist es nur] eine, darf man dafür zwei machen. artige Vorbauten muß der Nachbar, da ihm kein Nachteil aus ihrem Vorhandensein erwachsen kann,' dulden, nina^- I T Auch B meß X 6 . I I I 7. Der Gedanke an das Fenster in der vorhergehenden Mischna läßt diese sich hier ohne inhaltliche Berechtigung anschließen. fUia '111 Tinrrns: Den Grundstock eines Wohngebäudes bildet das einräumige Als erste Erweiterung tritt an dieses ]lS'nn das '¡a'USn D^a an, welches hier als *nn bezeichnet wird; Tosephta B b a t 3 i ; O h a l 8 6; Teh 8 i . Auf dieses läßt sich dann der Söller so aufsetzen, daß man von ihm aus an einer dem Hofe abgewandten Seite nach unten gelangen kann, in'an D'JBV : „Nach innen", d. h. nach der Hofseite zu. Zu uns nrB TU3 s. 114. Ist das Anbringen von Öffnungen nach dem gemeinsamen Hofe zu im Vorhergehenden generell verboten, so hat dieser Satz keine Bedeutung mehr. Doch wollte der Redaktor ihn nicht fallen lassen. '131 ]üj? rPH: Es sind zwei Gesetze ineinander gewoben: Eines betr. Anlage von Türen und Fenstern, und ein anderes betr. deren Veränderung.

IV. Seder.

38

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Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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I I I 8 a . Zu ninyai wenn er beladen ist".

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ni*lia S. I I I 12. asWDl: et quidem, „und zwar,

I I I 8 b . l't'T: S. n i 6 . nliOBtin: Gr. ¿Hdütrxpa; syr. v o^»subj». Bei der Enge der Gassen ist ein solches Verbot, dem allerdings, wie der Schluß zeigt, erhebliche Konzessionen gemacht werden, begreiflich. Vgl. Schab X I 2 . Zu angma it '"in s. I 4. I V 1. SPS»a: l . K g e 6 5. „Schuppen, "Wirtschaftsgebäude". Zu Tin s . I I I 7. ;i(?va: Dtn 22 8. Hohes Geländer und zumal eine besondere T ü r kennzeichnen das Dach als für sich zu benutzenden Raum.

A. Immobilienrecht.

III 8 a

39

b. Höhlungen unter öffentlichem Gebiet.

Man darf keine Höhlung unter öffentlichem Gebiet anlegen, [wie etwa] Gruben, Zisternen, oder Höhlen. II Rabbi Eliezer erlaubt es unter der Bedingung, daß ein Wagen [darüber] fahren kann, der mit Steinen beladen ist. III 8 b

c. Vorbauten und Balkone auf öffentlichem Gebiet.

Man darf Vorbauten und Balkone nicht auf öffentliches Gebiet hinausragen lassen; II vielmehr, wenn man [sie bauen] will, rücke man [das ganze Gebäude entsprechend] auf eigenes [Gebiet] ein und lasse sie [dann] hinausragen. II Kauft [jedoch] jemand ein Gehöft, an welchem [auf öffentliches Gebiet hinausragende] Vorbauten und Balkone sind, so bleibt es bei dem bestehenden Rechtszustand.

III. Verkauf von Immobilien. Kap. IV. I V 1—3 IV1

1. Verkauf eines Hauses. a. Anbauten und Bach.

Verkauft jemand ein Haus, so verkauft er den Anbau nicht mit, selbst wenn dessen Tür in das [Haus] hineinführt; II auch nicht die Kammer an der Hofseite; II auch nicht das Dach, im Falle dieses eine Brustwehr von zehn Handbreiten Höhe hat. II Rabbi Juda sagt: „Wenn es einen türähnlichen Zugang hat, so ist es, auch wenn jene keine zehn Handbreiten Höhe hat, nicht mitverkauft." IV 2

b. Zisternen und deren Zugangswege. Nicht [mitverkauft hat der Verkäufer] die Zisterne und die Korngrube, selbst wenn er dem [Käufer] verschrieb „Tiefe und Höhe". II Doch muß der [Verkäufer] sich [dann] den [Zugangs]weg [dahin] erkaufen; [das sind] die Worte des Rabbi Aqiba. II Aber die Gelehrten sagen: „Er braucht I V 2 . n n : Zur Form s. A l b r e c h t § 9 a . Silbenschwund für nv=m, syr. jie,-.. Gemauerte „Korngrube"; K r a u ß II S. 196. sam. Formelhafte Wendung der Verkaufsurkunde. Wegen des Aramäischen s. B meß 1X3. * J Y T FT npb "!p*LSI: Dublette von I V 9 a. Ob der Verkäufer mit der Wasserstelle, die unter Umständen nur durch Betreten des rpa erreichbar war, mit dieser auch den Notweg zu ihr behielt oder nicht, ist juristisch umstritten, HIN1? ]*Da: Verkauft jemand einem anderen eine Zisterne, so sollte der Zugang zu ihr durch den Verkauf an sich

IV. Siedder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

40

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schon gewährleistet seim;; aber auch das ist nicht unbestritten. Wahrscheinlich ist jedoch ani cden Spezialfall gedacht, daß jemand seine bei einem Hausverkauf zuirüiickbehaltene Zisterne, die jetzt auf fremdem Boden liegt, an einen IDrritten verkauft. I V 3. Im Hausverkauif ' ist nur alles Niet- und Nagelfeste eingeschlossen, rmsan: Den ziemlich plluampen Schlüssel konnte der Verkäufer an einer anderen Tür wieder gebrauchen. 'j'ai'lDXS: D a l man mit L o w e 'BOX; gr. öTpößiXo^ „Kegel",, der untere feststehende konische Teil einer größeren durch Tierkraaft't gedrehten Mühle. Über ihn stülpt sich der entsprechend konkav aufgearbeitete obere Teil nVj?: Gr. KaXaQoq „Korb",

A. Immobilienrecht.

41

sich den [Zugangsjweg [dahin] nicht zu erkauffejn." II U n d Rabbi Aqiba stimmt [ihnen] bei in dem Falle, wenn der [Vferrkäufer] zu dem [Käufer ausdrücklich] sagte: „ M i t Ausnahme dieser [Obbjjekte]"; dann braucht er sich den W e g nicht zu erkaufen. II Verkauft eer diese [Objekte] an einen anderen, so sagt Rabbi A q i b a : „ D e r [Käufer] brraiucht sich den W e g nicht zu erkaufen." II Doch die Gelehrten sagen: „E£r- muß sich den W e g erkaufen." IV 3

c.

Bauszubehör.

Verkauft jemand ein Haus, so verkauft er aauich die Tür, aber nicht den Schlüssel; II er verkauft auch den feststeheemden Mörser, aber nicht den transportablen; II er verkauft auch den ktoinischen, aber nicht den konkaven Mühlstein. II A b e r nicht verkauft er vwreder den Backofen, noch den Herd, noch die Handmühle. II In dem FaLllee jedoch, wo er zu dem [Käufer] sagte: „das [Haus] mit allem, was diaxrin ist", sind alle diese [Objekte mit] verkauft. IV 4

2. Verkauf eines Hofess. Verkauft jemand einen Hof, so verkauft er [ [avuch] die [dazugehörigen] Gebäude, Gruben, Zisternen und Höhlen, abeer - nicht die

beweglichen

[Objekte]. II In dem Falle jedoch, wo er dem [FKäiufer] sagte: „den [ H o f ] mit allem, was darin ist," sind [auch] diese allle; [mit] verkauft. II Doch wie dem auch sei, auf keinen Fall hat er [mitt]

verkauft das Bad und

die Ölpresse, die in dem [Hofe] liegen. II Rabbii lEliezer sagt: „ W e r einen H o f verkauft, verkauft nur den Luftraum dess IHofes." IV 5

3. Verkauf einer Ölpresssee. Verkauft jemand eine Ölpresse, so verkauft eir • das Becken, die Quetsch-

grube und die Pfosten. II Aber er verkauft nichat in

den man oben das Getreide einschüttet.

textlich unsicher; s. den Textkr. Anhang. "M

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IV4. ist.

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Dann wäre QTnrrriN ' - "T V

[mit] die Gewichte, die

Der

nächste Stichos

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Glosse.

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Es handelt sich um formelhafte Worte,

ist

Maani ist versucht zu lesen Femininum

ffn!"!? und laHTPa gehören

nicht notwendig zu einem Hofe. Einl. S.6. Außderrdem weisen T o s a p h o t Jörn t o b darauf hin, daß sie von mehreren Hofbeesiitzern gemeinsam benutzt werden.

T i s : Gr. dr|p.

Rabbi Eliezer verstelhtt unter „ H o f " nur den

unbebauten Teil des Grundstückes. I V 5.

DVi: Das „ M e e r " ist das in den FeÜsbjoden gehauene Becken,

42

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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in welches das gepreßte Öl abfließt. Vaan: Der Form nach der „Stampfer", womit man das bbn vor dem Pressen besorgt. Doch muß hier etwas Bodenfestes gemeint sein; daher „Quetschgrube". So auch K r a u ß I I S. 222. ntonan: Die beiden Pfosten, an welchen das eine Ende des Preßbalkens beweglich befestigt ist. J'VSVn: Nach D a l m a n „Gewichte". K r a u ß I I S. 223 liest ]'"V3?n, runde „Holzplatten", die auf die zerquetschten Oliven gelegt werden, um den Druck gleichmäßig zu verteilen. VjVjn: Wahrscheinlich die „Winde", mit der man das freie Ende des Preßbalkens nach unten zog. Der Preßbalken sitzt zwischen den Pfosten fest; daher will Rabbi Eliezer ihn mitverkauft sein lassen. I V 6. D'^Dän: Die Garderobenborte. ö^OSOn: Gr. (TuyeXXiov. Andere Texte lesen D'Vdbh „Schalen, Schüsseln". fiis^an: Von Ji^'a lat. velum, gr. ßrjXov. Entweder Vorhänge vor den Türen; oder es ist zu lesen ni'3^3, gr. ßaXaveia „Badelaken".

nimia: Vgl. arab. g ^ .

„Grube". Es fällt auf, daß die Zisternen, die das Badewasser liefern, nicht als fester Bestandteil des Bades angesehen werden. Das geschieht

A. Immobilienrecht.

43

Winde und den Preßbalken. II In dem Falle jedoch, wo er dem [Käufer] sagte: „Die [Ölpresse] mit allem, was darin ist," sind diese alle [mit] verkauft. II Rabbi Eli'ezer sagt: „Wer eine Ölpresse verkauft, verkauft auch den Preßbalken." 6

4. Verkauf eines Badehauses. Verkauft jemand ein Badehaus, so verkauft er nicht [mit] die Bretter, die Bänke und die Vorhänge. II In dem Falle jedoch, wo er zu dem [Käufer] sagte: „Das [Badehaus] mit allem, was darin ist," sind auch diese [Objekte] alle [mit] verkauft. II Wie dem auch sein mag, in keinem Falle verkauft er [mit] die Wasserbehälter und die Vorratsräume für das Holz.

7

5. Verkauf einer Siedelung.

Verkauft jemand eine Siedelung, so verkauft er die Gebäude, Gruben, Zisternen und Höhlungen, die Bäder und Taubenschläge, die Ölpressen und bewässerbaren Ländereien. II Nicht aber [verkauft er mit] die beweglichen Objekte. II In dem Falle jedoch, wo er dem [Käufer] sagte: „Die [Siedelung] mit allem, was darin ist," II sind selbst Vieh und Sklaven, die sich darin befinden, alle [mit] verkauft. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Wer eine Siedelung verkauft, verkauft [auch] den Wächter." wahrscheinlich deshalb, weil sie wie auch die Holzvorratsräume zugleich dem Privathaushalt des Verkäufers dienen. Daher ist hinsichtlich ihrer besondere Abrede nötig. I V 7. Tyn: T » steht im allgemeinen zwischen „Großstadt" und IM „Dorf". Hier kann es wohl kaum etwas anderes heißen als „Siedelung", im Sinne eines größeren Landgutes, wie gr. xwpa „Land" und „Landgut". Doch findet sich TIT V» im Gegensatz zu a ' a i Vtf V ? in Erub V 6. Als Beispiel für die erstere wird in der Gemara Xrnj?p1K'7 „Diospolis?" genannt. Auch besaß nach Erub 86 a der Vater eines D'lia ja (oder o»Jia ja) neben 1000 Schiffen zur See auch 1000 Städte auf dem Lande, niiifai j'irtf ni-ria: S. I I I . niirerna: S. I 6 b ; H I 1; I V 4 . 6. ntoaw: S. IlV.6. H a f r n ' 3 : S. I 6 b ; IV4.'5. Zur Pluralbildung I U I . I'n^n-n'a: S. II 13; B meß 1X2. i w o : Nach D a l m a n hebräisches Nomen (gebildet durch Vorsatz eines Zischlautes). H o f f m a n n weist hin auf gr. (Xuvnipeuu, oder auch cxrmävTwp. K r a u ß I I S. 106, 185 gr. traXxäpios, lat. saltuarius „Feld- und Fruchthüter". In der G e m a r a erklärt ein Lehrer es durch 'ssa, Plur. von IUK3 pers. „Gemeindeland".

44

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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I V 8. Q'aaxn'ns: Nach der G e m a r a KMX"] rnx „Belastungssteine". Sie wurden auf das gemähte Getreide gelegt, damit es nicht fortweht. Oder es sind die zum Bau der einfassenden Trockenmauer erforderlichen Steine gemeint. Der Stichos "Dl D'Jg.Tnxi ist offenbar eingeschoben. Nach der G e m a r a handelt es sich um geglättete Stäbe, die man unter die Weinstöcke stellt, um diese vom Boden freizuhalten. Zu saiVIl'a s. I 6 a . Ist die Hecke größer, so bildet sie ein Grundstück für sich. iTlttitfiTIllO: Aus Reisig, Zweigen oder dgl. Mit Lehm verstrichen wird sie zu einem selbständigen Gebäude. aVirtiTTlRi: Junge Charruben wurden häufig zum Aufpfropfen benutzt, napflftrn^na TlKi: Von Ob ad j a erklärt als junger Baum, von dem man noch keine Zweige abgeschlagen hat. Sobald er älter wird und Bauholz von seinem Geäst, das wieder nachwächst, gewonnen wurde, heißt er fiaptfiTJ'IO „Sykomorenstumpf".

A. Immobilienrecht.

IY8.9 IV 8

45

6. Verkauf eines Feldes. a. Die mitverkauften

Objekte.

Verkauft jemand ein Feld, so verkauft er auch die dafür nötigen Steine, II und die Stäbe im Weinberge, die für ihn nötig sind, II und das [noch] am Boden haftende Getreide, und die Rohrhecke, [die eine] kleinere [Fläche einnimmt], als ein Viertel [Q,ab Aussaat], II und die Wächterhütte, die nicht mit Lehm gebaut ist, und den Johannisbrotbaum, der noch nicht gepfropft ist, und die jungfräuliche Sykomore. IV 9 a

b. Die nicht mitverkauften

Objekte und ihre

Zugangswege.

Aber er verkauft nicht [mit] weder die dafür nicht nötigen Steine, II noch die Stäbe im Weinberge, die für ihn nicht nötig sind, II noch das Getreide, welches vom Boden gelöst ist. II Indem Falle jedoch, wo er zudem [Käufer] sagte: „Das [Feld] mit allem, was darauf ist", sind alle diese [Objekte mit] verkauft. II Aber wie dem auch sei, in keinem Falle verkauft er [mit] die ßohrhecke, die eine Fläche von einem Viertel [Qab Aussaat oder mehr] einnimmt, II noch die Wächterhütte, die mit Lehm gebaut ist, II noch den gepfropften Johannisbrotbaum, noch den Sykomorenstumpf, II [Ferner] nicht die Zisterne und nicht die Kelter, und nicht den Taubenschlag, mögen diese unbenutzt oder benutzt sein. II „Doch muß er sich [dann] den Zugangs[weg dahin] erkaufen"; [das sind] die Worte des Rabbi Aqiba. II Doch die Gelehrten sagen: „Er braucht sich den Weg [dahin] nicht zu erkaufen." II Und Rabbi Aqiba stimmt ihnen bei, daß, falls er zu dem [Käufer] sagte: „mit Ausnahme dieser [Objekte]", er sich den Weg nicht zu erkaufen braucht. II Verkauft er [dagegen] diese [Objekte] an einen anderen, so sagt Rabbi Aqiba: „Der [Käufer] braucht sich den Weg [dahin] nicht zu erkaufen." II Doch die Gelehrten sagen: „Er muß sich den Weg erkaufen." I V 9 a. Der Anfang bis ist negative Wendung des Vorhergehenden. nsis1? jrxtf D'iaxn'iiK: Auch nach dem Verkauf darf der Verkäufer sich von den nutzlos umherliegenden Steinen zu seinem Bedarf vom Felde herunterholen. "Di Dürrns kVi: Einschub, wie oben. ilBftVfln: Wenn es gemäht ist. 'in asnan avinirn«: Nutzbäume gehen nicht, wenn der Boden verkauft wird, in andere Hände über. Diese Trennung des Eigentums an Baumbestand und Boden findet sich noch heute in Palästina. ]'2in: Wörtlich „Wüste", fnitf 1 : Wörtlich „bewohnt". Andere Texte lesen „unversehrt". Zu "Ul iV npj? s. I V 2.

46

IY. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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I V 9b. Siehe I I I 3b. "Diaa: Wörtlich „Auf den Verkäufer". V i a . Hinter plfin haben L o w e und die Pariser Handschrift noch 03.rnsi „und die Flagge". Nach H o ff m a n n heißt 03 „Segel". piiS?: Gr. ÖTKivog „Widerhaken". pivnan: Euder, Eaaen, Segel. OHMn: Die Euderknechte. Gr. (lapcrÜTriov. 'jP'TUX: Gr. ev0r|Kr|. Vlb. Gr. xappov. niTns: Plural von nriB. lax, trotz der bei-

A. Immobilienrecht.

IV 9 b

47

c. Schenkung, Erbteilung, Weihung eines Feldes.

Worauf beziehen sich diese Worte? II [Nur] auf den Verkauf. II Wenn aber der [Eigentümer es jemandem] als Geschenk gibt, so gibt er alle diese [Objekte mit]. II Brüder, welche [die Erbschaft] teilen, erwerben mit dem Erwerb des Feldes auch alle diese [Objekte]. II Wer von dem Grundeigentum eines Proselyten Besitz ergreift, ergreift mit dem Felde auch Besitz von all diesen [Objekten]. II Und wer ein Feld heiligt, heiligt auch alle diese [Objekte]. II Rabbi Simon sagt: „Wer ein Feld heiligt) heiligt [damit außer dem Boden] nur den gepfropften Johannisbrotbaum und den Sykomorenstumpf."

IV. Verkauf TOH Fahrzeugen, Tieren, Bäumen und anderem. Kap. V 1—5. Via

1. Verkauf eines Schiffes. Verkauft jemand ein Schiff, so verkauft er [auch] den Mastbaum, den Anker und alle [Geräte], welche zu seiner Fortbewegung dienen. II Aber er verkauft nicht [mit] weder die Sklaven, noch die Säcke, noch die Ladung. II Wenn er jedoch dem [Käufer] sagte: „Das [Schiff] mit allem, was darin ist", so sind [auch] alle diese [Dinge mit] verkauft.

V1 b

2. Verkauf von Wagen und Zugtieren. Verkauft jemand einen Wagen, so verkauft er die [vorgespannten] Maultiere nicht [mit]. II Verkauft jemand Maultiere, so verkauft er den [von ihnen gezogenen] Wagen nicht [mit]. II Verkauft jemand ein Joch, so verkauft er die [darunter gehenden] Rinder nicht [mit]. II Verkauft jemand Rinder, so verkauft er das [sie verbindende] Joch nicht [mit]. II Rabbi Juda sagt: „Der Preis zeigt [es] an." II Wieso? II Sagt der [Käufer] zu dem [Verkäufer]: „Verkauf mir dein Joch für 200 Zuz!", so ist die Sache klar; denn das Joch [allein] ist keine 200 Zuz wert. II Aber die Gelehrten sagen: „Der Preis ist kein Beweis." den Segol wie ^at vom Stamme qitl (nicht qatl), kann, wie das deutsche „Joch" sowohl das Gerät an sich, als auch die beiden Tiere darunter bezeichnen, nt D^nxaa: 200 Mark. Zur Meinung der B'MfJ vgl. Digesten 19 2,22,3: In emendo et vendendo naturaliter concessum est, quod pluris sit minoris emere, quod minoris sit pluris vendere et ita invicem se circumscribere.

IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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V 2. Hin ip1an: Diese Worte mit manchen Erklärern nach der Gemara als Frage zu fassen, hilft nicht über die Schwierigkeit hinweg. Natürlicher ist die Ergänzung in obigem Sinne, wobei das nt „den Esel, wie er dasteht" bezeichnet, und das xin „ihn, den Esel allein". Allerdings würde man dabei den Akkusativ inix statt KW erwarten. Doch vgl. Gen 4 26 NVTÖJ V 3 a . Da Eselsmilch von den Juden nicht genossen wird, melkt man die Muttertiere nicht; deswegen muß das Füllen bei der Mutter bleiben. Die Kuh dagegen wird eben um der Milch willen gehalten.

A. Immobilienrecht.

V 2

49

3. Verkauf eines Esels mit Schirrzeug. Verkauft jemand einen Esel, so verkauft er dessen Schirrzeug nicht [mit]. II Nahum der Meder sagt: „Er verkauft dessen Schirrzeug [mit]." II Rabbi Juda sagt: „Manchmal ist es [mit] verkauft, und manchmal ist es nicht [mit] verkauft." II Wieso? ¡1 Stand der Esel mit seinem Schirrzeug bei dem [Verkäufer] und der [Käufer] sagte zu diesem: „Verkaufe mir diesen deinen Esel!", so ist das Schirrzeug [mit] verkauft. II [Sagte er dagegen: „Verkauf mir] ihn, deinen Esel!", so ist das Schirrzeug nicht [mit] verkauft.

V 3a

4. Verkauf von Muttertieren.

Verkauft jemand eine Eselin, so verkauft er [auch] deren Füllen. II Verkauft jemand eine Kuh, so verkauft er deren Junges nicht [mit]. V3b

5. Verkauf von Mistplätzen, Zisternen, Bienenstöcken und Taubenschlägen. Verkauft jemand eine Düngerstelle, so verkauft er [auch] deren Mist. II Verkauft jemand eine Zisterne, so verkauft er [auch] deren Wasser. ¡1 Verkauft jemand einen Bienenstock, so verkauft er [auch] die Bienen. II Verkauft jemand einen Taubenschlag, so verkauft er [auch] die Tauben.

V3c

6. Erwerb der Erträgnisse von Taubenschlägen und Bienenstöcken, sowie abzuholzender Ölbäume. Kauft jemand den Nachwuchs eines Taubenschlages von einem Anderen, so muß er die erste Brut fliegen lassen. II [Kauft jemand] den Nachwuchs eines Bienenstockes, darf er [nur] drei Schwärme nehmen; dann kann der [Verkäufer den Mutterschwarm] unfruchtbar machen. II [Kauft jemand] die Honigwaben, so muß er zwei Waben [im Korbe] zurücklassen. II [Kauft jemand] Ölbäume zum Abholzen, so muß er zwei Reiser daranlassen. V 3 b. Der Wert der genannten Dinge liegt so sehr in ihrem Inhalt, daß dieser beim Verkauf selbst dann nicht ausgeschlossen sein kann, wenn er nicht ausdrücklich mit einbezogen würde. Zu jyjö vgl. arab. Hjl^r.

Zu rjaiy S. 115.6 und öfter.

V 3 c . iiiVS: Die zu erwartenden jungen Tiere des Jahres, n j ' i a : Außer von Taubenbrut auch bei Bäumen „Reis, Setzling". Etymologie unklar. n'"isa: Nimmt man einem Taubenpaar die zuerst ausgebrüteten Tauben fort, so verläßt es den Schlag; so noch G o l d s c h m i d t . WahrMischna. IV. Seder: 3. Baba batra.

4

50

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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scheinlich ist die Bestimmung jedoch deshalb getroffen, damit der Besitzer des Taubenschlages wenigstens etwas von dem Jahrgang zur Weiterzucht behält. ntfVtf: Den Hauptschwarm, den Nachschwarm und den Hochzeitsflug, wie sie in der modernen Imkerei genannt werden. Bei der Ausbildung weiterer Schwärme würden die Bienen durch die notwendige Larvenfütterung vom Honigsammeln abgehalten werden. Daher moai: Das sieht nach einer Glosse aus. Das Piel ••T : von D*10 bedeutet „kastrieren". Wie dieses Unfruchtbarmachen, d. h. die Abtötung der im Stocke noch vorhandenen Weisellarven geschah, ist nicht bekannt. Die Gemara denkt an den Gebrauch von Senfpflanzen; vgl. II 10. niVn 'fitf rraa: Als Winterfutter für die Bienen. ni'Bi")*: Plural von D'STlJ nach A l b r e c h t § 84h. Der Ausdruck ist auf die besenartige Verwendung abgebrochener Reiser zurückzuführen; Stamm *pj „aus dem Wege räumen". Die letzten beiden Schößlinge sollen dem Nachwachsen des Baumstumpfes dienen.

51

A. Immobilienrecht.

V4

7. Verkauf lebender Bäume im Felde. Erwirbt jemand zwei Bäume im Felde eines anderen, so erwirbt er den Boden nicht [mit]. II Rabbi Meir sagt: „Er erwirbt [auch] den Boden." II Nehmen die [Bäume später] an Umfang zu, so darf der [Grundeigentümer sie] nicht beschneiden. II Und was aus dem Stamme herauswächst, gehört dem [Käufer]; was aber aus der Wurzel [herauswächst], gehört dem Grundeigentümer. II Und wenn die [Bäume] absterben, gehört dem [Käufer] der Boden nicht. II Erwirbt jemand drei [Bäume], so erwirbt er [auch] den Boden. II Nehmen sie [später] an Umfang zu, darf der [Verkäufer sie] beschneiden. II Und [auch das], was aus der Wurzel hervorwächst, gehört dem [Käufer]. II Und wenn sie absterben, gehört ihm der Boden.

V 5

8. Verkauf von Kopf und Füßen, Lunge und Leber geschlachteter Tiere.

Verkauft jemand den Kopf eines Stück Großviehs, so verkauft er die Füße nicht [mit]. II Verkauft er die Füße, so verkauft er den Kopf nicht [mit]. II Verkauft jemand die [Luft]röhre, so verkauft er die Leber nicht [mit]. II Verkauft er die Leber, so verkauft er die [Luft]röhre nicht [mit]. II Aber bei einem Stück Kleinvieh [ist es anders]: Verkauft er den Kopf, so verkauft er die Füße [mit]. II Verkauft er [dagegen] die Füße, so verkauft er den Kopf nicht [mit], II Verkauft er die [Luft]röhre, so verkauft er die Leber [mit]. II Verkauft er [dagegen] die Leber, so verkauft er die [Luftröhre] nicht [mit]. V 4 . HSE*1 »6: Vgl. Jes 13 2 nsffJ „kahl gemacht". Mit dem Verkaufe der Bäume hat der Verkäufer nicht nur den anfänglich von ihnen bedeckten Flächenraum dem Käufer zur Verfügung gestellt, sondern er muß auch mit ihrer späteren Ausdehnung sich abfinden. ty- Die Wurzel liegt im Boden des Verkäufers. Die Sache kann wichtig werden, wenn ein dritter Baum sich entwickelt. Für r^arrVin hat G o l d s c h m i d t '111 in? asi: E r darf dann nicht etwa neue Bäume nachpflanzen. nSB*?: Auf Grund des Uberhangsrechtes I I 13. V 5. D^llH: Der Dual an Stelle des Plural schon Lev 11 23. 42. bedeutet „Wallfahrtsfeste". : Die Luftröhre mit anhängender Lunge. Danach haben die Füße von Hämmeln und Ziegen, und merkwürdigerweise auch deren Leber, so geringen Wert, daß sie fast nur als Beigaben gelten. 4*

52

IV. Seder.

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Y 6 . niia: Wie Kavoveg; B qamYII la. )n?1a3: Wörtlich „bei den Verkäufern". Zu ia lirfr s. B meß I V 2. Die vier Grundregeln sind allgemein ausgedrückt: 1. Zu schlecht gelieferte Ware gibt dem Käufer das Rücktrittsrecht. 2. Zu gut gelieferte Ware gibt dem Verkäufer das Rücktrittsrecht. Damit wird der Ubervorteilung und dem Irrtum begegnet. 3. Richtig gelieferte Ware bindet beide Kontrahenten an das Geschäft. 4. Nicht vertragsmäßig gelieferte Ware, die aber im Werte der zu liefernden Ware gleichkommt, stellt den Kontrahenten die Annahme des Geschäfts frei.

A. Immobilienrecht.

53

T. Sonstige Bestimmungen für den Handelsverkehr. Kap. y 6—YI3. V6

1. Grundregeln betr. das Rücktrittsrecht. Vier Grundregeln gibt es für die Verkäufer: II Verkauft jemand guten Weizen, und er wird schlecht befunden, so kann der Käufer [vom Geschäft] ¡zurücktreten. II [Verkauft jemand] schlechten [Weizen], und er wird gut befunden, so kann der Verkäufer zurücktreten. II [Verkauft jemand] schlechten [Weizen], und er wird schlecht befunden, [oder] guten, und er wird gut befunden, so kann keiner [der Kontrahenten] zurücktreten. II [Verkauft jemand] dunklen [Weizen], und er wird hell befunden, [oder] hellen, und er wird dunkel befunden; II Olivenholz, und es wird als Sykomoren[holz] befunden; [oder] Sykomoren[holz], und es wird als Oliven[holz] befunden; II Wein, und er wird als Essig befunden; [oder] Essig, und er wird als Wein befunden, II so können beide [Kontrahenten] zurücktreten.

V 7

2. Kaufabschluß bei beweglichen und bei bodenständigen Waren.

Verkauft jemand einem anderen Früchte, II [und] der nimmt [sie] an sich, ohne daß jener [sie ihm] zumaß, so hat er [sie] erworben. II Maß jener [sie ihm] zu, und er nimmt [sie] nicht an sich, so hat er [sie] nicht erworben. II Wenn der [Käufer] klug ist, mietet er ihren Platz. II Kauft jemand Flachs von einem anderen, so hat er [ihn] nicht eher erworben, bis er ihn von einer Stelle zur anderen bewegte. II Wenn aber der [Flachs noch] bodenfest ist, und der [Käufer] reißt auch nur ein Wenig [davon] aus, so hat er [ihn] erworben.

V 7. Das absolute Partizipium "Dian zur Kennzeichnung des Tatbestandes, wie B meß 1 2 . 3 u. öfter. niVS allgemein für Ware, wie B meß IV 2. Ebenda auch tj®1»: Nur die Besitzergreifung durch den Käufer macht den Handel perfekt. jaipa'ilN TSiffi": Da manche Waren sich schwer bewegen lassen, tritt die Miete des Lagerplatzes an die Stelle der Umlagerung. J7j?_'"iana: Bei noch am Boden haftenden Pflanzen ist die Uberführung in den Eigentumsbereich des Käufers ohne weiteres nicht möglich. Da genügt eine symbolische Handlung.

54

IV. Seder.

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V 8a. Durch das Einfüllen in die vom Käufer mitgebrachte fno geht die Ware in dessen Eigentum über. Wird dem "Verkäufer vorher eine Steigerung, oder dem Käufer eine Senkung des allgemeinen Marktpreises bekannt, so können sie von dem durch Übernahme der Ware noch nicht abgeschlossenen Geschäft noch zurücktreten. Nach dem Einfüllen hat jeder den durch die Preisdifferenz entstehenden Gewinn oder Verlust zu tragen. V 8 b . Die T o s e p h t a V 2 hat mVam rtVf TS? rnan rnaifa 1J1 110*10 rrn BX1 11 np.lVV rmtW nN^an^n „Zerbricht das Maß vor dem Einfüllen, so geht das Zerbrechen zu Lasten des Verkäufers; II nach dem Einfüllen geht es zu Lasten des Käufers. II Und wenn ein Makler usw." Aber auch so macht der Ausdruck fpann statt nian das Stück als Zusatz •TV

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A. Immobilienrecht.

V8a

55

3. Einfluß veränderten Marktpreises auf den Kauf. Verkauft jemand einem anderen Wein oder Öl, und es tritt eine Steigerung oder Senkung des Preises ein, [so gilt folgendes:] |[ [Tritt die Preisänderung ein] bevor das Maß gefüllt wurde, [so gehört die Flüssigkeit] dem Verkäufer. II [Tritt sie jedoch ein,] nachdem das Maß gefüllt wurde, [so gehört sie] dem Käufer.

V 8b

4. Risiko eines Maklers.

Und wenn ein Makler zwischen ihnen vermittelt, II so geht ein zerbrochenes Faß zu Lasten des Maklers. V8c

5. Die Neige im Flüssigkeitsmaß. Und der [Verkäufer] muß dem [Käufer] drei Tropfen nachträufeln lassen. II Stellt er [dann] das [Maß] schräge und es sammelt sich darin ein letzter Rest, so gehört dieser dem Verkäufer. II Aber der Krämer ist nicht verpflichtet, drei Tropfen nachträufeln zu lassen. II Rabbi Juda sagt: „[Nur] am Freitag bei Dunkelwerden ist er [von dieser Pflicht] frei."

V9

6. Haftpflicht des Verkäufers beim Verkauf an Kinder. Schickt jemand seinen Jungen zum Krämer, und der mißt ihm für einen Issar Öl ein und gibt ihm einen Issar zurück, II [und dann] zerbricht der [Junge] die Flasche oder verliert den Issar, so ist der Krämer haftbar. II Rabbi Juda befreit ihn [von der Haftpflicht], da der [Vater] den [Jungen] auf solche [Gefahr] hin geschickt hat. II Und die Gelehrten stimmen dem Rabbi Juda zu, daß, falls die Flasche in der Hand eines Kindes war, II und der Krämer [ihm] einmaß, der Krämer [von der Haftpflicht] frei sei. verdächtig.

licio: Arab.

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Der Makler gilt vermögensrechtlich

nicht als Vertreter einer der Parteien. V 8 c schließt sich unmittelbar an 8a an. näöl: G o l d s c h m i d t nsai. T



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Das Piel von rna „auspressen" ist hier kausativ zu fassen: Das Maß „läßt einen letzten Rest zusammenlaufen". Andere erleichternde Lesart SSW. Der in seinem von vielen Kunden besuchten Laden hat keine Zeit für solche Kleinigkeiten, am wenigsten unmittelbar vor Sabbatanfang, wo jedermann noch Einkäufe besorgt. V 9. Hinter 'jian Vsx ergänzen andere Texte sinngemäß iTa l^JS! T



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66

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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„mit einem Pondion ( = 2 Issar) in der Hand"; B meß I Y 5. njn: Der Krämer soll ein Kind nur als Besteller betrachten. Doch deutet die mitgegebene Flasche den Willen des Schickenden an, die Uberbringung der verlangten Ware durch das Kind ausführen zu lassen, wodurch die Verantwortung auf ihn übergeht. V 1 0 . I I a . Es sind zwei Sätze mit je einer Bemerkung Simon ben Gamliels nebeneinander gestellt. Aus alledem ein Rechtsprinzip abzuleiten, ist kaum möglich. ]iD'p: Gr. mxujvriq, wörtlich „Getreidehändler", hier als Typus des Händlers überhaupt. D'na'in IlVn: Wörtlich „Das Gegenteil der Worte". Denn gerade bei häufigem Gebrauch der Geräte durch den Händler bildet sich in ihnen ein maßverkleinernder trockener Ansatz weniger leicht, als beim vereinzelten Gebrauch durch den Privatmann. Zur Formel 0*1108 ana1? Hai s. I I I 1. V l l b . ,5P"lDnV: Von der Wagschale „sinken machen", d. h. reichlich wägen; Deut 2515. Wörtlich „Auge bei Auge", in horizontalem

A. Immobilienrecht.

V 10. I I a

57

7. Reinigung der Meßgeräte.

Der [Großhändler muß seine Maße einmal in dreißig Tagen reinigen, der gewöhnliche Mann einmal in zwölf Monaten. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Gerade umgekehrt!" II Der Krämer muß seine Maße zweimal in der Woche reinigen; II er muß seine Gewichte einmal in der Woche abwischen; II er muß die Wagschalen beim jedesmaligen Wägen reinigen. Rabban Simon ben Gamliel sagte: „Worauf beziehen sich [diese] Worte? II [Sie gelten nur] bei Flüssigkeits[maßen]; aber bei Trockenfmaßen] ist ein [so häufiges Reinigen] nicht erforderlich." Yllb

8. Wägen und Messen. Und der [Verkäufer] muß dem [Käufer die Wagschale] eine Handbreit sinken lassen. II Wägt er ihm Schale bei Schale zu, so gebe er ihm [nachträglich] etwas Ware darauf, II [und zwar] ein Zehntel bei Flüssigkeiten und ein Zwanzigstel bei Trockenem. II Dort, wo man mit kleinem [Maß] zu messen pflegt, messe man nicht mit großem; II [wo aber] mit großem, messe man nicht mit kleinem. II [Wo man] abzustreichen [pflegt], fülle man nicht auf; [wo aber] aufzufüllen, streiche man nicht ab.

VI 1

9. Haftung für die Keimkraft von Saaten. Wer einem anderen Früchte verkauft, die [hernach] nicht keimen, braucht sie, selbst wenn es sich um Leinsamen handelt, nicht zu ersetzen. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Gartensämereien, die nicht [als solche] gegessen werden, muß er ersetzen." Gleichmaß. paVl'J: Pielbildung'von d u ( A l b r e c h t § 57) im Sinne von „reichlich geben", also wörtlich „Übergewicht, Zugabe". rnfiwV i n s : Ein Zehntel, bzw. ein Zwanzigstel der Warenmenge als Zugabe ist zu viel. O b a d j a versteht daher möwa in« „1/io P f u n d auf je 1 10 P f u n d bei Flüssigkeiten, und /io Pfund auf je 20 P f u n d bei Trockenem". Dem kommt entgegen die Lesart der Hamburger und Pariser Handschrift, die allerdings nur HIWö ohne folgendes rnlPV^ bzw. haben. Zu n g ! und noj ist als Substantivum ,TTO hinzuzudenken. Beim Abmessen größerer Mengen richte man sich nach dem Ortsgebrauch, indem man entweder 1 x 10, oder 10 x 1 Maß nimmt. Zum Landesbrauch s. B meß Y I I 1.7 a. I X la. "DI pnaV: Ein Draufgehen von Ware, wo es nicht Sitte ist, erscheint als unlauterer Wettbewerb. Andererseits soll man nicht geizig sein. Y I I . nlT§: Hier im Sinne von „Saatgut". JfltfB-jnt iVss: Beim Samen des Flachses, der nicht gegessen wird, unterliegt es keinem

IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

58

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tf? n ü a 1 ? n a n a Vaj?an p i 11 n?a iV niia 1 ? i i a n V n i p a i p i a D Zweifel, daß der Zweck des Ankaufes die Aussaat war. Rabban Simon ben Gamliel will in solchem Falle das Verkaufte ersetzt wissen. d'aiJTITf ist Nebenform zu tTJnt. ]ninnxa ajn: S. B q a m X 8 . V I 2. r t y Vaj?n: So auch B meß III 8. npi3ü: Erde, Spreu u. dgl. iIKbV: 1 Se'a = 6 Qab = etwa 13 Liter. Danach sind etwa 4 °/0 Schmutz zulässig. Zu niOpip ergänze niOü'S; zur Bedeutung s. L X X Ez 17 9 (TcnnicTeToci. : Die präpositionale Verbindung ist auffallend. Sie dürfte wohl Terminus technicus für gewisse minderwertige, in der Mittelmeerebene gebrauchte Gefäße sein. Nach der Gemara sind das n'llQja HiR3 niOD,2 „halbgebrannte, mit Schwefel (Pech?) überzogene Gefäße". Nach K r a u ß I I S. 275 besteht heute in der Gegend von Gaza der Brauch, die Geschirre zunächst nur in ihrer unteren Hälfte zu brennen. Der Überzug von Pech oder Schwefel gab den Krügen die nötige Undurchlässigkeit. niOü'B: Gr. mOos; B meß I V 12 a. Der Sinn

A. Immobilienrecht.

VI 2

59

10. Zulässige Quanten der den guten beigemischten minderwertigen Waren. Verkauft jemand einem anderen Früchte, so muß dieser ein Viertel [Qab] Schmutz auf die Se3a in Kauf nehmen. II [Bei] Feigen muß er zehn wurmstichige unter hundert in Kauf nehmen. II [Bei einem] Weinlager muß er zehn angesäuerte [Eässer] unter hundert in Kauf nehmen. II [Von] Saronkrügen muß er zehn Gefäße unter hundert in Kauf nehmen.

VI 3 a

11. Haftpflicht des Verkäufers für sauergewordenen Wein.

Verkauft jemand einem anderen Wein, und er wird sauer, so braucht er ihn nicht zu ersetzen. II Wenn der [Verkäufer] jedoch [dafür] bekannt ist, daß sein Wein sauer wird, so ist es ein irrtümlicher Kauf. VI 3 b

12. Haftpflicht des Verkäufers für Würzwein. Sagte der [Verkäufer] dem [Käufer]: „Würzwein verkaufe ich dir", [und er verdirbt,] II so muß er ihm anderen {Wein] liefern zum [nächsten] Versammlungsfest. VI 3c 13. Bezeichnung alter Weine. „Alter" [Wein heißt] der vom vergangenen Jahre, II und „sehr alter" der vom vorvorigen Jahre. TL Maße von Gebäuden und Grundstücken. Kap. V I 4—VII4. VI 4 1. Maße von Häusern. Verkauft jemand einem anderen einen Platz, damit der sich ein Haus [darauf] baue; II und ebenso: Übernimmt jemand von einem anderen, ist wohl: Von nach Art der Saronkrüge halbfertig hergestellten Gefäßen braucht ein Käufer nur zehn unter hundert anzunehmen. V I 3 a . »VT: Allgemein bekannt, nur nicht dem Käufer. föQa: Alljährlich infolge unsachgemäßer Behandlung. niVDTIj?»: „Ein irrtümlicher Kauf", d. h. das ganze Geschäft ist nichtig. VI 3b. 0030: Mit Übergang von tp zu 0. Würzwein hielt sich, besonders wegen des Honigzusatzes, nur beschränkte Zeit. Da er Festgetränk war, mußte der Lieferant die Garantie dafür bis mindestens ft'lXg'iy zum nächsten Wallfahrtsfest übernehmen. Zu iV TagnV s. B qam X 5," B meß V I 3 c. V I 3c. ist kontrahiert aus aramäisch n8ö"Tj? SFjl? „voriges Jahr". Ben J a h u d a punktiert *7|?ritfX. D'Jtf Vbtf: Mit Einschluß des laufenden Jahres. V I 4 gehört der sprachlichen Form nach zu V I 8. Bipa: Wird dem

60

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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Verkäufer der Zweck bekanntgegeben, dem der Bauplatz dienen soll, so hat damit der Käufer ohne weitere Abmachung Anspruch auf eine ganz bestimmte, dem Zwecke angemessene Bodenfläche. Ebenso muß sich der Bauübernehmer bei der Erstellung des Gebäudes an diese gesetzmäßigen Größenverhältnisse mangels weiterer Abrede halten. iTUnrrn'a: „Hochzeitshaus". Ein Anbau am väterlichen Hause für den Sohn, der sich verheiratet. Ebenso nUD^iT^'! „Witwenhaus" für die zu den Eltern zurückkehrende verwitwete Tochter. Zu J'Vplö s. I 6 c . Vs'rr'pas Dabei ist nicht an den Salomonischen Tempel 1. K g e 6 3 zu denken, wo die Rechnung nicht stimmen würde, sondern an den Herodianischen; Mid I V 6 nxa DVT^V ilXO'Vy nxa, d. i. 100 zu 100 Ellen bei einer Höhe von (50 -f- 50 = ) 100 Ellen. V I 5—7 bilden einen störenden Einschub. Die Isolierung der Zisterne

A. Immobilienrecht.

61

ihm ein Hochzeitshaus f ü r seinen Sohn zu bauen, oder ein Witwenhaus für seine Tochter, II so baue er [es] vier zu sechs Ellen, II [nach den] Worten des Rabbi Aqiba. II Rabbi Ismael sagt: „Das ist ja ein Rinderstall! II [Denn es wird gelehrt:] Wer errichten will einen Rinderstall, baut vier zu sechs Ellen; II ein kleines Haus, sechs zu acht Ellen; II ein großes [Haus], acht zu zehn Ellen; II einen Saal, zehn zu zehn Ellen." II Die Höhe des [Gebäudes] entspricht seiner halben Länge plus seiner halben Breite. II Beweis dafür [ist] der Ausspruch des Rabban Simon ben Gamliel: „Alles richtet sich nach dem Tempelgebäude." V I 5. 6.7 a VI 5

2. Weggerechtsame. a. An Gebäuden: Die Zisterne hinter fremdem, Hause.

Wer eine Zisterne hinter dem Hause eines anderen hat, darf [das Haus nur] betreten zu einer Zeit, wo [fremde] Leute [es] zu betreten pflegen, II und herausgehen zu einer Zeit, wo [fremde] Leute herauszugehen pflegen. II Auch darf er sein Vieh nicht [in das Haus] treiben und es aus seiner Zisterne tränken. II Vielmehr muß er [ein Gefäß] füllen und draußen tränken. II Jeder der beiden [Interessenten] mache sich ein Schloß. VI 6

b. An Grundstücken:

Der Garten im fremden

Garten.

Wer einen Garten im Garten eines andern hat, darf [ihn nur] betreten zu einer Zeit, wo [fremde] Leute [ihn] betreten, II und herausgehen zu einer Zeit, wo [fremde] Leute herausgehen. II Und er darf keine Kaufleute hineinführen. II Auch darf er von ihm aus nicht ein anderes Feld betreten. II Und der [Besitzer des] äußere[n Gartens] darf den [Zugangs]weg besäen. II Hat man ihm [aber] einen Weg an der Seite [des Gartens] vom Hause begründet I V 2. in'?» Zur Lage der Zisterne vgl. i n 7. KSri-OWi: Er darf nur ein- und ausgehen zu Zeiten, wo auch andere es tun dürfen, also nur bei Tage, nicht bei Nacht. Die Partizipia und J'KXi' vertreten nach i p W den Infinitiv mit V; A l b r e c h t § 107c. '131 nfriv nt: Der letzte Satz ist eine schwerverständliche Glosse. Liegt das Schloß vor dem Hause oder vor der Zisterne? Wahrscheinlich das letztere, unter der Voraussetzung, daß der Hausherr Mitbesitzer der Zisterne ist. Ein Teilhaber soll nicht ohne Wissen des anderen von dem Wasser nehmen. Die Gemara vermutet inWK Itfn QltfD „um seine Frau nicht in Verdacht kommen zu lassen". V I 6. Die Gegenwart dritter Personen schützt den äußeren Garten vor Entwendungen, p'ijn: IJFi, syr. , assyr. tamkäru. Beim Ver-

62

IV. Seder.

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kauf der Gartenprodukte wächst die Versuchung, etwas aus dem äußeren Garten mitgehen zu lassen, und zwar ganz besonders, wenn der Händler es sieht und darauf hinweist, rnrw fnfP1?: Der Zugangsweg zum inneren Garten darf sich nicht zu einem Richtweg verlängern. JHiT: Mit dem Recht des Passierens ist keinerlei Yerfügungsrecht über den Boden selbst verbunden; das bleibt dem äußeren Besitzer ungeschmälert. Ist hier, wie die jüdischen Kommentare wollen, das Gericht Subjekt, so würde es sich um ein freiwilliges Rechtsgeschäft handeln, das in seiner Wirkung unserer Eintragung des Weges ins Grundbuch gleichkäme. Die bloße Durchgangserlaubnis wird dadurch zu einem, allem persönlichen Eingriff entzogenen Wege, und das innere Grundstück damit völlig unabhängig. V I 7 a. Der Sinn von "Dl |rij ]ri3W"na kann nur sein: Neben dem neueröffneten Wege bleibt der alte Weg bestehen; der Grundbesitzer hat kein Recht, die Benutzung lediglich des neuen Weges zu erzwingen. In diesem Sinne lehrt auch Rabbi Juda in der Gemara in Ip'Tnntf 1XQ 110K D'H „Ein Pfad, von dem die Allgemeinheit Besitz er-

63

A. Immobilienrecht.

freigegeben mit Einwilligung beider [Gartenbesitzer], kann er [seinen Garten] zu jeder beliebigen Zeit betreten, II und herausgehen zu jeder beliebigen Zeit. II Auch darf er Kaufleute hineinführen. II Aber er darf von ihm aus nicht ein anderes Feld betreten. II Und weder dieser noch jener hat das Recht, den [Zugangsweg] zu besäen. VI 7a

c. Verlegung eines öffentlichen Weges auf privatem Gebiet.

Wenn ein öffentlicher Weg durch [Eigentümer des Feldes] hebt ihn auf anderen] an der Seite [seines Feldes], er gegeben hat, hat er gegeben; aber an ihn zurück." VI 7b

jemandes l e i d führt, II und der und eröffnet den [Passanten einen II [so gilt der Grundsatz:] „Was sein Eigentum fällt nicht [wieder]

3. Breite privater und öffentlicher Wege. am Grabe.

Der freie Platz

Ein Privatweg ist vier Ellen [breit], II und ein öffentlicher Weg ist sechzehn Ellen [breit], II Die königliche Straße hat kein Maß, II und der Weg zum Grabe hat kein Maß. II Der Aufstellungsplatz [des Trauergefolges umfaßt] nach Aussage der Richter von Sepphoris eine Fläche von vier Qab [Aussaat]. griffen hat, darf nicht beseitigt werden". s. B meß X 5 a.

Zur Bedeutung von SPiri

V I 7 b. niBK Soviel Raum mußte im Falle von V I 6 dem Nutzungsberechtigten zur Verfügung gestellt werden. E r hatte also offenbar nicht nur iter (Fußweg), sondern auch actus (Recht der Mitnahme eines Lasttieres), nax iTltp?"BW: B qam V I 4e. Während die D'anrppß der Stadt oder der Dorfgemeinde gehört, bezeichnet „Königsweg" den großen Hauptverkehrsweg, die sogenannte Römerstraße. -tnpn-Tj-iT: Das Verbindungsstück zwischen der Grabstelle und dem nächsten öffentlichen Weg. Für gewöhnlich treten einzelne Besucher des Grabes nur einen schmalen Pfad im Felde. Findet aber ein Begräbnis statt, so darf ein zahlreiches Gefolge vom angebauten Getreide nach Bedarf niedertreten na*T » n ^ D1#a „wegen der Ehrung des Toten". Tay an: Ein solcher Platz unmittelbar am Grabe gehörte zu jeder größeren Grabanlage. Auf ihm stellten sich nach der Beisetzung des Toten die nächsten Leittragenden auf, um die Beileidskundgebungen des Gefolges entgegenzunehmen. ' l i s s auch B meß V I I I 8 . •paj? ngang rva: S. oben I 6 a . 1 Qab hat etwa 2 Liter.

IV. Seder. Neziqin: 3. Baba batra.

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V I 8. V g l . formell V I 4. Es handelt sich um die bekannte phönizischhebräische in den Felsen gehauene Grabanlage mit Schiebegräbern |'33; so D a l man. Andere lesen J'313. nriSi: Im Sinne von „so daß man brechen kann". f^usa: Wörtlich „im gleichen Lageverhältnis zu ihnen". Zu nvnp und n w ergänze ü'nBp. Mit Rabbi Simon ist im Unterschied von dem gleichnamigen ben Gamliel der Sohn des Jochaj gemeint. Hinter ntsian hat die Pariser Handschrift rP"Qip1 „und ihre Träger", a'ninn ysnxV Entweder an den vier Ecken in der Richtung der

A. Immobilienrecht.

8

65

4. Maße eines Felsengrabes. Verkauft jemand einem anderen einen Platz, damit er sich [darauf] eine Grabstätte anlege; II und ebenso: Übernimmt jemand von einem anderen, ihm eine Grabstätte anzulegen, II so mache er das Innere der [Grab]kammer [im Ausmaße von] vier Ellen zu sechs. II Und er breche darin acht Nischen; drei an der einen und drei an der anderen Seite, und zwei [an der Rückwand] zwischen ihnen. II Die Länge der Nischen beträgt vier Ellen; ihre Höhe sieben [Handbreiten] und ihre Breite sechs [Handbreiten], II Rabbi Simon sagt: „Er mache das Innere der Kammer [im Ausmaße von] sechs zu acht [Ellen]. II Und er breche darin dreizehn Nischen; II vier an der einen und vier an der anderen Seite; und drei [an der Rückwand] zwischen ihnen. II Dazu zwei [andere]: eine rechts vom Eingang, und eine zur Linken." II Auch mache er einen Vorraum am Eingang der Kammer [im Ausmaße von] sechs zu sechs [Ellen] als entsprechenden Raum für die Bahre. II Er kann auch von ihm aus zwei Kammern brechen, eine an der einen und eine an der anderen Seite. II Rabbi Simon sagt: „Vier nach seinen vier Seiten hin." II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Alles richtet sich nach dem Felsen".

1

5. Berücksichtigung von Spalten und Felsen beim Verkauf von Ackerland.

Sagt jemand zu einem anderen: „Eine Kor-Fläche Ackerland verkaufe ich dir", [so gilt folgendes]: II Befinden sich dort Spalten [mindestens] zehn Handbreiten tief, II oder Felsen [mindestens] zehn Handbreiten hoch, II so werden sie nicht mitgemessen. II [Sind sie] kleiner als das [angeführte Maß], werden sie mitgemessen. II "Wenn aber der [Verkäufer] zu dem [Käufer] sagte: „Etwa eine Kor-Fläche Ackerland verkaufe ich dir", [so gilt]: II Selbst wenn dort Spalten mehr als zehn Handbreiten tief sind, II oder Felsen mehr als zehn Handbreiten hoch, II so werden sie mitgemessen. Diagonalen, oder die Grabkammer an der Seite des Eingangs muß tiefer gelegt werden. Treppen sind in derartigen Anlagen nicht selten. ffVen Bestimmte Regeln lassen sich nicht aufstellen, wo alles von der natürlichen Beschaffenheit des Felsens abhängt. VII1. lirn'a: S. B qam V I 4 e . Flächenmaßeinheit von etwa 275 Ellen im Quadrat. Bei der Bodenbeschaffenheit Palästinas ragt der felsige Untergrund besonders an den Bergabhängen oftmals aus der Ackerkrume heraus, "IBS: Anbaufähiger Humus im Gegensatz zu schlechthin. Hischna.

IV. Seder: 3. Baba batra.

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IV. Seder,

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Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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Y I I 2 . Das laixn der vorhergehenden Mischna beherrscht auch diese noch. Der Verkäufer „sagt" das Folgende in dem über den Handel ausgestellten Dokument. f?atu iHö: Wörtlich „Maß nach der Schnur", i r r ]H "Ipn )n: D. h. auf ungefähre Schätzung hin. Nach dem Verkauf unternimmt der Verkäufer dann aber doch eine genaue Vermessung. nxpV snri: Also ein Vierundzwanzigstel; s. oben V I 2. Zu s. B meß X 5 a und oben V I 7 a . "lDia'^tf ins n i s ^ 1 „Die Rechtskraft, d. h. den Anspruch des Verkäufers zu verbessern". : „er läßt übrig", nämlich für sich selbst, vom messenden Verkäufer gesagt. Die folgenden Flächen papJTOBttl nra und ajr'sn bzw. j n i v n ' a stellen die kleinsten Normalmaße

67

A. Immobilienrecht.

VII2

6. Verkauf von Ackerland nach Vermessung oder nach Abschätzung. [Sagt jemand:] „Eine Kor-Fläche Ackerland verkaufe ich dir, gemessen mit der Schnur", [so gilt folgendes]: II Gibt er auch nur ein Geringes zu wenig, so kann der [Käufer am Preise entsprechend] abziehen. II Gibt er auch nur ein Geringes zu viel, so muß der [Käufer es] zurückgeben. II Wenn er ihm aber sagte: „[Ich verkaufe dir] sei es weniger, sei es mehr", [so gilt]: II Selbst wenn er ein viertel [Qab] auf die Se'a zu wenig, oder ein viertel [Qab] auf die Se'a zu viel gibt, so gehört der [Acker] dem [Käufer]. II Ist es mehr als das, so darf der [Geschädigte es] in Rechnung stellen. — II Was soll der [Käufer] dem [Verkäufer] zurückgeben? II Geld. II Doch wenn der [Verkäufer es] wünscht, muß er ihm den Boden zurückgeben. II Warum aber hat man denn da gesagt: Er gebe ihm Geld zurück? II Um dem Verkäufer ein Vorrecht einzuräumen. II Denn wenn er von dem Felde eine [Saatfläche von neun Qab übrigbehält, II oder von einem Garten eine [Saatfläche von einem halben Qab, nach den Worten des Kabbi Aqiba [gar] eine [Saatfläche von [nur] einem viertel [Qab], II muß der [Käufer] ihm den Boden zurückgeben. II Und zwar soll er ihm [dann] nicht nur [, was über] die Viertel-[Qab]fläche [hinausgeht,] zurückgeben, sondern den ganzen Uberschuß.

VII 3 a

7. Unklare Verkaufsbedingungen betr. die Abmessung eines Grundstückes.

[Sagt jemand:] „Gemessen mit der Schnur [verkaufe ich dir das Grundstück], sei es weniger, sei es mehr", II so hebt das „sei es weniger, sei es mehr" das „gemessen mit der Schnur" auf. II [Sagt jemand:] „Sei es weniger, sei es mehr, gemessen mit der Schnur", so hebt das „gemessen mit der Schnur" das „sei es weniger, sei es mehr" auf, II nach den Worten des Ben Hannos. für Acker und Gärten dar; s. I 6 a . Der Verkäufer will selbstverständlich lieber solche Flächen, die sich noch veräußern lassen, in natura zurückbehalten, als kleinere Stücke neben einer sonst grundsätzlichen Geldentschädigung. »ailiTns gibt nach dem, was vorhergeht, keinen oder 'inT "W. Der Sinn des Satzes Sinn. Zu lesen wäre etwa tfaiimn'' T V '! ~ ist wohl der, daß der Käufer den Verkäufer nicht schädigen darf, indem er ihm, auf die zugelassene Differenz von pochend, einen wertlosen Landrest übrigläßt. V I I 3 a. Von zwei sich widersprechenden Bedingungen in einem Dokument gilt nur die letzte; s. X 2 b . Bei der stereotypen Formel5*

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IV. Seder.

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haftigkeit solcher Dokumente kann dem Schreiber leicht ein solcher Irrtum unterlaufen, zumal wenn die Parteien vor ihm noch über die Bedingungen miteinander feilschen. 033 Simon ben vavvoq, Sohn des „Zwerges", d. h. der Zwerg, lehrte um 125 n. Chr.; wird auch X 8 genannt. V I I 3 b. Für gewöhnlich werden Grundstücke nach den vorhandenen Grenzmarken, als Straßen, Nachbargrundstücken, Häusern, Bäumen oder dergleichen, verkauft, im vorliegenden Falle unter Zusicherung eines bestimmten Flächeninhalts. Auffallend ist die Größe der zulässigen Differenz von einem Sechstel, gegen ein Vierundzwanzigstel in V I I 2. Das ¡133' Dintfa in', welches formell nur den Käufer schützt, ist doch v-

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wohl so zu verstehen, daß, wenn das Grundstück mehr als ein Sechstel zu groß ist, auch der Verkäufer zu einer entsprechenden Preiserhöhung berechtigt ist. Das Rücktrittsrecht wegen Ubervorteilung wird durch B meß IV 9 bei Grundstücken ausgeschlossen. THSMI: Von hebr. 1XB. Die Lesart l'jnxani kommt von aram. XTJö, plur. ]'3"l!tD.

B. Erbrecht.

V I I 3b

69

8. Verkauf von Grundstücken nach Grenzmarken.

[Sagt jemand: „Ich verkaufe dir das Grundstück] nach seinen Marken und nach seinen Grenzen", [so gilt folgendes:] II [Eine Differenz von] weniger als einem Sechstel gehört dem [Käufer], II [Beträgt sie] mehr als ein Sechstel, kann er [vom Preise entsprechend] abziehen. VII 4

9. Parzellierung von Grundstücken.

Sagt jemand zu einem anderen: „Das halbe Feld verkaufe ich dir", II so schätzt man [das Feld] zwischen ihnen ab, und er gibt ihm sein halbes Feld. Ii [Sagt er:] „Die südliche Hälfte verkaufe ich dir," II so schätzt man [das Feld] zwischen ihnen ab, und er gibt ihm die südliche Hälfte. II Und der [Käufer] läßt sich [dabei] anrechnen den Raum für den Zaun, den Graben oder den kleinen Graben. II Und bei welcher [Breite] ist es ein Graben? II Bei sechs Handbreiten, während ein kleiner Graben [nur] drei [Handbreiten mißt].

VIH1 Es gibt [vier erbrechtliche Verwandschaftsgruppen; nämlich erstens Personen,] die erben und vererben können. II [Zweitens solche,] die erben, aber nicht vererben können. II [Drittens solche,] die vererben, aber nicht erben können. II [Viertens solche,] die weder erben, noch vererben V I I 4 . l'Jiaffi'a: Man schätzt nicht nur in Rücksicht auf die Größe, sondern auch auf die Güte des Bodens. Unter Umständen wird also in zwei räumlich ungleiche Teile, aber von gleichem Wert geteilt. Dem Verkäufer steht selbstverständlich das Recht zu, die Lage des abzutrennenden Stückes vorher zu bestimmen. l'Vtf : Wörtlich „er nimmt auf sich". Der Käufer muß die halbe Fläche einer neu zu errichtenden Grenzscheide zwischen den beiden Parzellen hergeben; vgl. 12. f i n ' j a i : Der Gebrauch von ]3 für den Begriff „klein" kommt im Hebräischen sonst nicht vor. K r a u ß erinnert an syr. NTltf 13. Die schwer zu ertragende Ausdehnung des Stat.-konstr.-Verhältnisses von Dipa auf läßt späteren Zusatz vermuten. V I I I 1 . Einleitung S. 9. I n den vier ersten Stichen ist das Verhältnis innerhalb der Gruppen reziprok zu denken. Die Mischna begann ursprünglich mit den Worten des fünften Stichos J'^njai pVnil iVtf. Durch die Vorsetzung der Anfangsstichen sind sie überflüssig und störend geworden. Hinter dem jetzt in der Luft schwebenden ni,nX"'3ai fordert

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IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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B. Erbrecht.

71

können. II Folgende [Personen] können [untereinander] erben und vererben: II Vater und Söhne, Söhne und Vater, sowie Brüder von demselben Vater können [untereinander] erben und vererben. II Der Mann kann seine Mutter, und der Mann kann seine Ehefrau, und die Kinder seiner Schwestern können [ihn] beerben; aber sie können [ihnen] nicht vererben. II Die Frau kann ihrem Sohn, und die Frau kann ihrem Ehemanne, und die Brüder der Mutter können [ihren Neffen] vererben; aber sie können [von ihnen] nicht erben. II Brüder, die nur die gleiche Mutter haben, können [untereinander] weder erben noch vererben. VIII2

2. Ordnung der gesetzlichen Erbfolge.

Die Ordnung der Erbfolge ist diese: II [Es heißt in der Schrift:] „Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, so sollt ihr seinen Nachlaß auf seine Tochter übergehen lassen." II [Daraus folgt:] Der Sohn geht der Tochter vor; auch alle leiblichen Nachkommen des Sohnes gehen der Tochter vor. II Die Tochter geht den Brüdern [des Verstorbenen] vor; auch alle leiblichen Nachkommen der Tochter gehen den Brüdern vor. II Die Brüder gehen den Vaterbrüdern vor, auch alle leiblichen Nachkommen der Brüder gehen den Vaterbrüdern vor. II Dies ist die [allgemeine] Regel: Jeder, der [beim Erben] vorgeht, dessen leibliche Nachkommen gehen [ebenfalls] vor. Und der Vater geht all seinen leiblichen Nachkommen vor. VIII3

3. Das Erbteil der Töchter ?elophchads.

Die Töchter Zelophchads erhielten dreifachen Anteil am Erbbesitz [ihres Volkes]: II Den Anteil ihres Vaters, der unter den Auszüglern aus Ägypten gewesen war. II Dazu dessen Anteil [bei der Erbteilung] mit seinen Brüdern vom Grundbesitz des Chepher. Und da [jen]er Erstgeborener war, erhielt er [sogar] zwei Anteile. das Erbrecht der Töchter begründet. nVQ3? D'p^n W 1 ?^: Vom palästinensischen Grund und Boden. Sie erbten, da kein Sohn vorhanden war, zunächst den eigenen Anteil ihres Vaters, und aus dem Nachlaß von dessen Vater Chepher noch einen doppelten Anteil, wie er seinerzeit Zelophchad als dem Erstgeborenen nach Deut 2117 zugefallen war. Der doppelte Anteil wird so berechnet, daß man den Nachlaß in einen Teil mehr zerlegt, als Erben vorhanden sind, also bei fünf Söhnen in sechs, von denen dann der Alteste zwei Teile bekommt; K i r s c h S. 37. Esaus verlorene Erstgeburt Gen 27.

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IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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VIII4. nan inxi: Die Tochter allerdings nur dann, wenn kein Sohn vorhanden ist. Fällt das Erbe in solchem Falle mehreren Töchtern zu, so bestehen für sie keinerlei Beschränkungen mit der einzigen Ausnahme des Erstgeburtsrechtes am väterlichen Nachlaß. Unter Schwestern gibt es das nicht; sie erben alle zu gleichen Teilen. Deut 2117. HS nach G e s e n i u s „Mundportion, Mundvoll". niafaa: Niphal von pT. Partizipialbildung unter dem Einfluß der Imperfektform; A l b r e c h t § 113 c. Falls Töchter nicht erben, muß ihnen bis zu ihrer Verheiratung vom väterlichen Nachlaß Unterhalt gewährt werden; vgl. IX 1. VIII 5a. . nann: Hiphil von nan „abändernd verfügen"; vgl. B meß VII 10 b. rnina airD»-nn: Zum ersten Satz s. Deut 2117. Dagegen findet sich in der Tora keine Stelle, in der das Verbot, einen Sohn zu enterben, ausgesprochen wird. l'B'^tf: D. h. noch bei Lebzeiten, selbst noch auf dem Sterbebette. Die Eigentumsübertragung erfolgt dann nicht durch Erbschaft, sondern durch Schenkung. ]la'p_: „zu Recht



B. Erbrecht.

VIII4

73

4. Erbteil und Unterhalt der Töchter.

Sowohl der Sohn, wie die Tochter sind erbberechtigt, II nur daß der Sohn den doppelten Anteil bekommt von den Gütern des Vaters; doch bekommt er nicht den doppelten Anteil von den Gütern der Mutter. II Und die Töchter werden unterhalten von den Gütern des Vaters, werden aber nicht unterhalten von den Gütern der Mutter. VIII 5 a

5. Schenkung bricht Erbrecht. (Gewillkürte Erbfolge.)

Sagt jemand: „N. N., mein erstgeborener Sohn, soll keinen doppelten Anteil erhalten", II [oder:] „Mein Sohn N. N. soll nicht mit seinen Brüdern erben", ll so sagt er [damit] nichts; II denn er trifft eine Verfügung gegen das, was in der Tora geschrieben steht. II Verteilt [dagegen] jemand seine Güter mündlich [unter seine Söhne] so, II daß er dem einen mehr und dem anderen weniger gibt, oder den Erstgeborenen den [übrigen] gleichstellt, II so sind seine Worte bindend. II Wenn er [jedoch dabei] sagt: „Von Erbschafts wegen," so sagt er [damit] nichts. II Hat er [aber] am Anfang oder in der Mitte oder am Schluß [der Urkunde] geschrieben „Von Geschenk wegen", II so sind seine Worte bindend. VIII 5 b

6. Enterbung.

Sagt jemand: „Der IST. N. soll mich beerben", während eine vorhanden ist; II [oder:] „Meine Tochter soll mich beerben", ein Sohn vorhanden ist, II so sagt er [damit] nichts; II denn eine Verfügung gegen das, was in der Tora geschrieben steht.

Tochter während er trifft II Rabbi

bestehend". HtfT BWa: Soll die Schenkung infolge dieses Ausdrucks nur für den Todesfall des Schenkenden gelten, so ist sie nichtig. Das kommt z. B. bei Schwerkranken in Betracht, die sich auf diese Weise im Falle einer Wiedergenesung ihr Eigentum erhalten wollen, 'in ans: Andererseits liegt Schenkung vor, auch wenn erst nach dem Tode des Erblassers eine testamentarische Urkunde sich findet, die sich als Schenkungsurkunde ausweist. Dabei ist es gleichgültig, an welcher Stelle des sonst formelhaften Textes der Ausdruck „schenken" steht. Nach Ob ad ja von B a r t e n o r a sind folgende Formen möglich. Am Anfang: rpjfts ,116 )n|n „Geschenkt sei dieses Feld dem N. N., und er soil es erben". In der Mitte: njWTl )n|ni il'JiVs nTO ffT „Ererbe dieses Feld, und es sei ihm geschenkt, und er soll es erben". Am Schluß: 1V ]ri|ni njtfT „Er soll es erben, und es sei ihm geschenkt". Zur weiteren Form s. V I I I 7 a. VIII 5 b. Nach Rabbi Jochanan kann der Erblasser von mehreren

IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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Intestaterben einen zum Nachteil der anderen bevorzugen. Doch ist jede Benachteiligung der gesetzlichen Erben zugunsten einer außerhalb ihres Kreises stehenden Person unzulässig. VOM nflisn: Durch Schenkung; s. oben 5a. 130'n nnfa: Das Yerbum ni3 mit |a auch Esther 9 22. Eine derartige Schenkung entspricht zwar dem formalen Recht, ist aber sittlich anstößig. fnWS: iTVItf heißt „Reihe, Ordnung"; no ist „striktes Recht". Zur Sache vgl. Deut 21 isff. Hat auch B meß I V 12 b. Man soll in solchem Falle der Enterbung dem Erblasser keine niederen Motive zuschreiben, vielmehr annehmen, er habe mit seiner Tat der Gerechtigkeit in der Welt dienen wollen. V I I I 6a. '33 nt: Die Anerkennung der Kinder ist ein unbedingtes Recht des Mannes. Selbst wenn er es nicht wahrheitsgemäß ausübt, ist ihm gesetzlich nicht beizukommen, 'ns irr: Die Unterschiebung eines „Bruders" als Miterben scheint ein häufiger vorkommendes Betrugsmittel

B. Erbrecht.

75

Jochanan ben Baroqa sagt: „Wenn er [so] spricht von einem, der ihn gesetzlich beerbt, so sind seine Worte bindend. II [Spricht er jedoch so] von einem, der ihn nicht gesetzlich beerbt, so sind seine Worte nicht bindend." II Wer seine Güter anderen verschreibt und übergeht [dabei] seine Söhne, II dessen Tat gilt als getan. II Aber die Gelehrten haben kein Wohlgefallen an ihm. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Wenn seine Söhne sich nicht benommen haben, wie es sich gehört, so gedenke [es ihm] zum Guten." V I I I 6a

7. Anerkennung von Erben.

Sagt jemand: „Dies ist mein Sohn", so schenkt man ihm Glauben. II [Sagt jemand:] „Dies ist mein Bruder", so schenkt man ihm keinen Glauben; II jedoch erhält [d]er [angebliche Bruder einen Anteil] von seinem Anteil. II Stirbt [später d]er [angebliche Bruder], so kehren die Güter an ihre Stelle zurück. II Fielen ihm Güter von anderer Seite zu, 60 erben die [übrigen] Brüder mit dem [Anerkennenden].

VIII 6 b

8. Gültigkeit eines Testaments.

Stirbt jemand, und es findet sich ein Testament ihm auf die Hüfte gebunden, so ist es ungültig. II Hat er es einem anderen in Besitz gegeben, sei es einem von den Erben, oder einem, der nicht zu den Erben gehört, so sind seine Worte bindend.

gewesen zu sein. Daher wird der Anerkennende mit erheblichen Nachteilen gegenüber den echten Brüdern bedroht. Er muß dem Anerkannten zunächst einen Teil seines eigenen Erbes abtreten, nach der Tradition ein Drittel, na: Stirbt der Anerkannte kinderlos, so fällt dieses Drittel dem Anerkennenden wieder zu. Die sonstige Hinterlassenschaft dagegen muß er mit den echten Brüdern teilen, nach der Gemara jedoch nur, wenn sie seinerzeit die Anerkennung mit einem „ W i r wissen es nicht" abgelehnt hatten. Durch die strikte Behauptung, daß jener nicht ihr Bruder sei, begeben sie sich alles späteren Erbrechts. V I I I 6 b. Erst durch die Aushändigung an einen anderen wird die letztwillige Verfügung rechtswirksam. Solange sie im Besitz des Testators ist, besteht die Möglichkeit, daß er sie ändert. Zu s. B. meß 17. I N T $ J > N A « I S T : Die ed. Neapel hat T N X ^ > . Zur Bedeutung von H 2 T mit folgendem a vgl. B. meß 13. Hier Piel mit kausativer Bedeutung.

IV. Seder.

76

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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V I I I 7 a. Es handelt sich um die Frage, ob der aufs Altenteil gehende Vater in einer solchen Urkunde das Wort Di'na ausdrücklich schreiben muß oder nicht. Rabbi Juda verlangt es; ihm ist das Rechtsgeschäft eine Schenkung nach V I I I 5 , die nur bei Lebzeiten des Schenkenden möglich ist. Als solche muß sie durch obigen Ausdruck gekennzeichnet sein. Dem Rabbi Jose genügt das Datum der Urkunde als Beweis, daß der Akt bei Lebzeiten des Zuwendenden in Kraft treten sollte. Die Halakha folgt Rabbi Jose. V I I I 7 b. Nach diesem Abschnitt charakterisiert sich das Rechtsgeschäft als eine Art Schenkung mit aufschiebender Bedingung. Vgl. D i g e s t a 3 5 i . 4 1 : Legata sub condicione relicta non statim, sed cum

B. Erbrecht.

VIII 7a b VIII 7 a

77

9. Zuwendung einer Erbschaft bei Lebzeiten. a. Ihre

Form.

Verschreibt jemand seine Güter seinem Sohne [bei Lebzeiten], so muß er schreiben: „Von heute ab und für [die Zeit] nach [meinem] Tode"; II [das sind] die Worte des Rabbi Juda. II Rabbi Jose sagt: „Er braucht nicht [so zu schreiben]". VIII 7 b

b. Ihre

Rechtswirkung.

Verschreibt jemand seine Güter seinem Sohne für [die Zeit] nach seinem Tode, II so kann der Vater [sie] nicht [mehr] verkaufen, weil sie dem Sohne verschrieben sind; II und der Sohn kann [sie] nicht verkaufen, weil sie [noch] im Besitz des Vaters sind. II Verkauft [sie] der Vater [dennoch], so sind sie [nur] bis zu dessen Tode verkauft. II Verkauft [sie] der Sohn, so hat der Käufer keinerlei Anrecht daran bis zum Tode des Vaters. II Der Vater darf [Früchte] pflücken und jedem zu essen geben, dem er will. II Was er jedoch gepflückt hinterläßt, das gehört den Erben. VIII 7 c

10. Erbanteil erwachsener und minderjähriger Söhne.

Hinterläßt jemand [nur] erwachsene und minderjährige Söhne, II so werden die erwachsenen nicht auf Kosten der minderjährigen [aus der Erbmasse] versorgt, II und die minderjährigen nicht auf Kosten der erwachsenen [aus der Erbmasse] ernährt, II sondern sie teilen zu gleichen Teilen. II Haben die erwachsenen zur Heirat [aus der Erbmasse] genommen, so dürfen auch die minderjährigen [daraus] nehmen. II Wenn jedoch die minderjährigen sagen: „Wir nehmen, wie ihr [zu Lebzeiten des Vaters] genommen habt", so hört man nicht auf sie. II Vielmehr: Was ihnen der Vater gab, das hat er gegeben. condicio exstiterit deberi incipiunt, ideoque interim delegari non potuerunt. Das bedingte Eigentum gibt dem Berechtigten bereits in der Schwebezeit die Möglichkeit, es als Pfand zu verwerten, während dem Vater das Nutznießungsrecht bis zum Tode verbleibt. V'pgai Er kann sonst frei darüber verfügen. Für erwartet man vielleicht sind die beiden letzten Stichen Zusatz. V l H 7 c . Man beachte den Unterschied von ]'0risri» und ptta. IKfr}: Zum Zwecke der Heirat von den Mitteln der Erbschaft. '131 ]ri|tf na: Was der Vater bei Lebzeiten gibt, ist geschenkt und wird beim Erben nicht in Anrechnung gebracht.

78

IV. Seder.

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V I I I 8 a. B'NfriJ rein formelhaft statt niKfria. V I I I 8b. Sind Kinder verschiedenen Geschlechts vorhanden, muß zunächst der Unterhalt unverheirateter Töchter sichergestellt werden. Die Brüder zahlen also gleichsam für die Schwestern, *löin: „Erschwerung". Sie besteht darin, daß brüderlose Schwestern sofort aufteilen und sich dann von ihrem Anteil erhalten müssen. I X 1. Uir: Masculinum statt der ungebräuchlichen Feminalform. B'tWtt: Verkürzt aus B'BJTaa. fiais: Admön ben Gaddaj, Richter in Jerusalem nach Ket X I I I , war Zeitgenosse der Jünger Jesu. Nach

B. Erbrecht.

VIII 8 a

79

11. Erbanteil erwachsener und minderjähriger Töchter.

Hinterläßt jemand [nur] erwachsene und minderjährige Töchter, II so werden die erwachsenen nicht auf Kosten der minderjährigen [aus der Erbmasse] versorgt, II und die minderjährigen nicht auf Kosten der erwachsenen [aus der Erbmasse] ernährt, II sondern sie teilen zu gleichen Teilen. II Haben die erwachsenen zur Heirat [aus der Erbmasse] genommen, so dürfen auch die minderjährigen [daraus] nehmen. II Wenn jedoch die minderjährigen sagen: „Wir nehmen, wie ihr [zu Lebzeiten des Vaters] genommen habt", so hört man nicht auf sie. VIII 8 b

12. Unterhalt der Töchter auf Kosten der Söhne.

Darin liegt ein Vorrecht der Töchter gegenüber den Söhnen, daß die Töchter [aus der Erbmasse] ernährt werden auf Kosten der Söhne, II während sie nicht [daraus] ernährt werden auf Kosten der [anderen] Töchter. IX 1

13. Priorität des Unterhaltes der Töchter. Stirbt jemand und hinterläßt Söhne und Töchter, II so erben, wenn das Vermögen groß ist, die Söhne, und die Töchter werden unterhalten. II Ist das Vermögen gering, so werden die Töchter unterhalten, und die Söhne mögen an den Türen betteln. II Admon sagt: „Weil ich männlich bin, muß ich den Schaden tragen." II ßabban Gamliel sagte: „Ich billige die "Worte Admons."

IX 2 a

14. Erbrecht eines Geschlechtslosen.

Hinterläßt jemand Söhne und Töchter und einen Geschlechtslosen, II so stoßen ihn, wenn das Vermögen groß ist, die Männer zu den Weibern.II Ist das Vermögen gering, so stoßen ihn die Weiber zu den Männern. manchen Erklärern sind seine Worte als Frage aufzufassen: „Sollen etwa bei kleinem Vermögen die Söhne leer ausgehen?" Die Halakha ist mit ihm. flKVi: „einsehend, billigend". I X 2 a . DiDOD: QöO Piel „verstopfen". Nach D a l m a n „mit unsichtbaren (unter der Haut verborgenen) Geschlechtsorganen". J'nto: Die jeweilig Meistberechtigten weisen ihn auf die Seite der Minderberechtigten, so daß ein solcher Mensch, wenn Geschwister vorhanden sind, höchstens seinen Unterhalt aus der Erbschaft haben kann.

80

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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I X 2b. inixri: Sagt [ein Kranker testamentarisch], nibj DK: „Wenn [meine schwangere Frau nach meinem Tode] gebiert". Über die Rechtsfähigkeit des noch Ungeborenen sagen D i g e s t a 1 5.7: Nasciturus pro iam nato habetur, quotiens de commodis eius quaeritur. Zum Erbrecht s. B G B . § 1923 Abs. 2. naa und QVIXa als allgemeine Werte schon B qam I I I 9. Auffallend ist, daß der Tochter doppelt soviel zugewendet wird, wie dem Sohne. Doch ist das testamentarisch nach V I I I 5 a möglich. 127 "IV: Hier „Leibeserbe". 1 X 3 . In vielen Fällen unterblieb die Teilung des Erbes, zumal wenn

81

B. Erbrecht.

I X 2b

15. Zuwendung an noch ungeborene Kinder.

Sagt jemand: „Wenn meine Frau einen Knaben gebiert, soll er eine Mine bekommen", II [und] sie gebiert einen Knaben, so bekommt er eine Mine. II „[Wenn sie] ein Mädchen [gebiert, soll es] zweihundert [Zuz bekommen]", II [und] sie gebiert ein Mädchen, so bekommt es zweihundert [Zuz]. II [Sagt er:] „Wenn es ein Knabe ist, eine Mine; wenn es ein Mädchen ist, zweihundert [Zuz]", II und sie gebiert einen Knaben und ein Mädchen, II so bekommt der Knabe eine Mine, und das Mädchen bekommt zweihundert [Zuz]. II Gebiert sie einen Geschlechtslosen, so bekommt er nichts. II Wenn jedoch [d]er [Erblasser] sagte: „Was auch immer meine Frau gebären mag, soll [das und das] bekommen", so bekommt [auch] dieser [es]. II Auch wenn sonst kein Erbe vorhanden ist außer ihm, erbt es das ganze [Vermögen]. IX 3

16. Melioration der Erbmasse durch einzelne Erben. Hinterläßt jemand erwachsene und minderjährige Söhne, II [und] die erwachsenen verbessern das Vermögen, so verbessern sie es für das Gemeingut. II Sagten sie jedoch: „Stellt fest, was uns der Vater hinterlassen hat; II wir wollen [es] bearbeiten und [davon] essen", so verbessern sie es für sich selbst. II Ebenso auch die Frau. Falls sie das Vermögen verbessert, so verbessert sie es für das Gemeingut. II Sagte sie jedoch: „Stellt fest, was mir mein Mann hinterlassen hat; II ich will [es] bearbeiten und [davon] essen", so verbessert sie es für sich selbst.

IX4ab IX 4 a

17. Verrechnung besonderer Einnahmen und Ausgaben der Erben. a. Ererbtes Amt und

Heilungskosten.

Fällt einem der beteiligten Brüder ein Amt zu, so fällt [die Einnahme daraus] in das Gemeingut. II Wird er krank und läßt sich heilen, so läßt er sich aus seinem Anteil heilen. die Ackerparzelle des Einzelnen zu klein wurde. Unter n'atfil ist allgemein wohl Bestellung des Ackers zu verstehen. F ü r das, was gleichsam noch ungeteilt inmitten des Kreises der Berechtigten liegt. Mit den Worten IN") „Seht nach, usw." fordern die Sprechenden zur Teilung auf, die sie verlangen können, sag: Aramäischer Ausdruck der Volkssprache; vgl. dßßa Marc 14 36, R ö m 8 i s , Gal 4 6. flEWi: Da die Ehefrau nicht gesetzliche Erbin ist, so gilt das nur, wenn sie testamentarisch zur Miterbin bestellt ist. I X 4 a. Das in diesem Zusammenhang auffallende J'Bfltfn scheint Glosse Mischna. IV. Seder: 3. Baba batra.

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82

IY. Seder.

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B. Erbrecht.

IX 4b

83

b. Hochzeitsgeschenhe.

Haben einige von den Brüdern Hochzeitskameradschaft geleistet zu Lebzeiten des Vaters, II [und] die Hochzeitskameradschaft wird [später] erwidert, so geht diese Erwiderung ins Gemeingut; II denn die [Erwiderung der] Hochzeitskameradschaft kann gerichtlich gefordert werden. II Schickt aber [sonst] jemand einem anderen K r ü g e mit Wein oder Ol [als Geschenk], II so kann man [eine Gegenleistung] gerichtlich nicht fordern, II weil derartige [Geschenke lediglich] einen Liebeserweis darstellen. 1X5

18. Rückforderung von Brautgeschenken. Schickt jemand Brautgeschenke in das Haus seines Schwiegervaters, II — [und] schickte er [selbst] hundert Minen dahin, — so können sie, sobald er dort das Hochzeitsmahl im "Werte von auch nur einem Denar gegessen hat, nicht mehr zurückgefordert werden. II Ißt er dort das Hochzeitsmahl nicht, so können sie zurückgefordert werden. II Schickte er größere Brautgeschenke [mit der Bedingung], daß sie mit der [Braut] in das Haus ihres Ehemannes zurückkehren sollen, so können sie zurückgefordert werden. II [Schickte er nur] kleinere Brautgeschenke, welche die [Braut] im Hause ihres Vaters gebraucht, so können sie nicht zurückgefordert werden.

IX 6

19. Schenkung von Todes wegen. Wenn ein Todkranker all seine Güter anderen verschreibt und [für sich] auch nur ein kleines Grundstück zurückbehält, .so ist seine Schenkung liehen Vermögen entnommenen W e r t e sind gewissermaßen ein rückzahlbares Darlehen. Der Ausdruck xratfitf, syr. ] i .A .r, I „Hochzeitskamerad", assyr. susabinu, hängt zusammen mit XB'a^ „Zweig"; also „Zweigträger". K r a u ß I I S. 25. 38 nebst Anm. L e v y leitet ihn von der Wurzel aitf ab, jritfatf „intimer Freund"; vgl. ian'tf „Nachbar". 1 X 5 . Ideenassoziation, veranlaßt durch ]'3M. JliliVao: Gr. (TujaßoXa. Sie gehören, wenn nichts anderes ausbedungen wurde, auf Grund der patria potestas dem Schwiegervater. | n n - n w p : Durch das Hochzeitsmahl wird die Ehe endgültig geschlossen. Seine Rechtskraft behält es auch dann, wenn es wegen Armut der Beteiligten sich nur wenig von einer gewöhnlichen Mahlzeit unterscheidet. I X 6. Dublette von Pea I I I 7. „Eine Schenkung von Todes wegen ist eine Schenkung, die an die Bedingung geknüpft ist, daß der Be6*

84

IV. Seder.

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A

B. Erbrecht.

85

gültig. II Behält er kein noch so kleines Grundstück [für sich] zurück, so ist seine Schenkung ungültig. II Hat [d]er [Schreiber] in der [Urkunde] nicht [ausdrücklich geschrieben: „todkrank", II [und hernach] behauptet [d]er [Schenkende]: „Ich bin todkrank gewesen", II während die [Beschenkten] behaupten, er sei gesund gewesen, II so muß er den Beweis erbringen, daß er todkrank war. II [Das sind die] Worte des Rabbi Mei'r. II Die Gelehrten [dagegen] sagen: „Wer an einen anderen eine Forderung stellt, ist zum Beweise verpflichtet." 7a

20. Gültigkeit mündlicher letztwilliger Schenkungen.

Verteilt jemand seine Güter mündlich, II so sagt Rabbi Eliezer: „Es macht keinen Unterschied, ob er gesund oder gefährdet ist"; [in jedem Falle gilt der Rechtssatz]: II „Güter, die verpfändbar sind, werden durch Geld, Urkunde oder Besitzergreifung erworben; II und solche, die nicht verpfändbar sind, werden lediglich durch Ansichnehmen erworben." II Man sagte ihm: Es ereignete sich, daß die Mutter der Söhne Rokhels krank war und [zu ihnen] sprach: II „Mein Oberkleid soll meiner Tochter gegeben werden!" II Das aber war zwölf Minen wert. II Als sie dann gestorben war, erfüllten sie ihre Worte. II [Jen]er erwiderte ihnen: „Die Söhne Rokhels, die möge ihre Mutter begraben!" II Die Gelehrten sagen: „Des [Todkranken] Worte sind am Sabbat [gesprochen] rechtsgültig, weil man [an diesem Tage] nicht schreiben darf; nicht aber [, wenn sie] am Werktage [gesprochen wurden]." II Rabbi Josua sagt: „Sagten sie „am Sabbat", dann um so mehr am Werktag." oder Kleidungsstückes. Man hält ihm die Geschichte von den Söhnen Rokhels entgegen, nach welcher einer solchen mündlichen letztwilligen Verfügung von den Beteiligten auch ohne die sofortige Besitzergreifung durch die Berechtigte Folge gegeben wurde. Doch will Rabbi Eli'ezer diese Söhne Rokhels als Gewährsleute nicht gelten lassen. ]3Da: Hier „durch Krankheit in Lebensgefahr", ninnx UW: Der Rechtssatz steht Q,id 15. Gemeint sind hypothekarisch belastete Immobilien, wie B meß 16. Da Geld und Urkunde in diesem Falle nicht in Frage kommen, bleibt nur die formelle flj?tn, bei minderwertigen Dingen die einfache KWa. Zu ntptf» s. B meß V I I 1 Anm. Die „Söhne eines Hausierers", werden von der Gemara als Leute gekennzeichnet, die es mit dem Ritualgesetz nicht genau nehmen, n r a s : D a l m a n „Überwurf der Frauen". K r a u ß 1188 mit ausdrücklicher Heranziehung obiger Stelle „Frauenkopfbund, mehr eine Kapuze". ]ax üiapjl: Ein Fluch, etwa im Sinne von „mögen sich begraben lassen!". Mit Q'öjni

IY. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

86

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D^aiN beginnt etwas Neues. Auffallend ist die Erwähnung der Meinung der Gelehrten an erster Stelle vor der des Rabbi Josua. Die Hamburger und Münchener Handschriften haben dafür naix '31. Rabbi Josua geht wohl von dem Gesichtspunkt aus, daß, wenn etwas am allgemein stark eingeengten Sabbat erlaubt ist, so müsse es am Werktag sicher erlaubt sein. Zu "mim bp s. B q a m I I 5 . Strack Einl. 5 S. 97. I X 7b. 13 Zum Ausdruck s. B qam V 7 . Ideenverbindung mit sachlicher Beziehung auf die in Besitz zu nehmende letztwillige Schenkung. Nach Rabbi El'azar (Editio Bomberg, Venedig "ijjr^x; ebenso die Gemara) kann, wie sonst, so auch im Falle einer letztwilligen mündlichen Schenkung die nach 7 a erforderliche Besitzergreifung durch einen Dritten f ü r einen Minderjährigen geschehen, während ein Erwachsener sie persönlich vollziehen muß. Rabbi Josua dagegen will die Stellvertretung auch bei einem Erwachsenen zulassen. Denn wenn ein Dritter f ü r ein Kind, das in bezug auf das Besitzrecht keine juristische Person ist, da es selbst nichts besitzen kann, etwas rechtskräftig erwirbt, so muß eine solche Stellvertretung für einen Erwachsenen, zumal es sich um dessen Vorteil handelt, erst recht möglich sein.

87

B. Erbrecht.

IX 7 b

21. Erwerb durch einen Stellvertreter.

Ebenso auch: „Man kann [eine Erbschaft] erwerben für einen Minderjährigen, nicht aber kann man [sie] erwerben für einen Erwachsenen." II [Das sind die] Worte des Eabbi El'azar. II Rabbi Josua [dagegen] sagt: „Sagten sie ,für einen Minderjährigen', dann erst recht für einen Erwachsenen." 1X8—10

22. Nachlaßregulierung bei Tod in gemeinsamer Gefahr; Kommorienten. a. Vater

IX 8

und

Sohn.

Stürzt das Haus zusammen über einem [Manne] und über dessen Vater, II oder über einem [Manne] und einer [der sonstigen Personen], die ihm ein Erbe hinterlassen, II während er noch die Heiratssumme [seiner] Frau oder [sonst] einem Gläubiger zu bezahlen hat, II [und] die [nunmehrigen] Erben des Vaters behaupten: „Der Sohn starb zuerst, und dann erst starb der Vater", II die Gläubiger [dagegen] behaupten: „Der Vater starb zuerst, und dann erst starb der Sohn", II so sagt die Schule Schammais: „Sie müssen teilen." II Die Schule Hilleis dagegen sagt: „Güter bleiben [in solchem Falle] Eigentum der [Berechtigten]." 1X8. Wegen des unsicheren Wortlautes dieses Paragraphen s. den Textkr. Anhang. Es handelt sich um einen kinderlosen Mann, an dessen Erbteil Frau und Gläubiger nur heran können, wenn er den Vater, sei es auch nur um Augenblicke, überlebte. Andernfalls gehört die väterliche Verlassenschaft seinen Brüdern. Die Worte Wnia'Vsn l'^tf 18 sind der Sache nach richtige Glosse; denn im folgenden ist nur von den sonstigen Erben des Vaters die Eede. Hat der Mann selbst Kinder, so erben diese auf alle Fälle, und von ihnen gilt der Satz des Rabbi Ze'ira: ]ir>ax riain Vi"!?1? D'öiri»iT^? n i s a „Die Waisen müssen die Schuld ihres Vaters bezahlen". Unter solchen Umständen ist die ganze obige Rechtsfrage hinfällig. Zu ntfX'nan? donatio propter nuptias, s. B meß 15. Ipftrp: Die Gläubiger dürfen nur bis zur Höhe der halben Erbschaft ihre Forderung einziehen, jngtna Q'MJ: Zu Hfnn s. 1 4 ; II 5b; I I I 3b. Diesen schwierigen Satz erklärt O b a d j a mit den Worten: JljTTna D'p^n nVnn na anw RR*N XNN1? rVsn ova KRÜN*? Na airr^sni IMr d'pTnaai EPW-IV „Die Güter kommen in den Besitz der Erben, und diese gelten als rechtmäßige Besitzer. Fordert ein Gläubiger etwas von ihrer Hand, so hat er den Beweis zu erbringen, daß der Vater zuerst starb." T

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89

C. Urkunden.

b. Mann

IX 9

und

Frau.

Stürzt das Haus zusammen über einem [Manne] und über seiner Frau, II [und] die Erben des Ehemannes behaupten: „Die Frau starb zuerst, und dann erst starb der Mann", II [während] die Erben der Frau behaupten: „Der Ehemann starb zuerst, und dann erst starb die Frau", II so sagt die Schule Schammais: „Sie müssen teilen". II Die Schule Hillels dagegen sagt: „Güter bleiben [in solchem Falle] Eigentum der [Berechtigten]." II Und [zwar] bleibt die Heiratssumme im Besitz der Erben des Ehemannes; II die Güter [jedoch], die mit der [Frau] eingehen und ausgehen, bleiben im Besitz der Erben der Frau. I X 10

c. Sohn und

Mutter.

Stürzt das Haus zusammen über einem [Manne] und über seiner Mutter, II so stimmen beide [Schulen darin] überein, daß die [Parteien den mütterlichen Nachlaß] teilen müssen. II Kabbi Aqiba sagte: „In diesem Falle bin ich der Meinung, daß die Güter Eigentum der Berechtigten bleiben." II Ihm entgegnete Ben Azzaj: „Mit den [obigen] Meinungsverschiedenheiten [der beiden Schulen] haben wir [schon] unsere Not; || und nun kommst du noch und bringst uns eine Verschiedenheit, wo Ubereinstimmung besteht."

C. Urkunden. XI

Kap. X.

1. Form der Urkunden. Eine glatte Urkunde hat die Zeugen[unterschriften] auf der Innenseite; aber eine geknüpfte [Urkunde] hat die Zeugenfunterschriften] auf der Rückseite. II Eine glatte [Urkunde], bei welcher die Zeugen auf der X 1. Dä: Eigentlich „Scheidebrief", dann allgemein „Brief, Urkunde". BWS: „Einfach, schlicht, flach", so wie man gewöhnlich ein Blatt beschreibt. Im Gegensatz zu "ltfj?)!?: „Geknotet". Bei dieser Form schrieb man eine oder zwei Zeilen des Textes, brach das Geschriebene auf den darunter befindlichen freien Raum um und nähte den Falz an beiden Seiten zu. Dann setzte der erste Zeuge seine Unterschrift auf die nach außen liegende Seite des beschriebenen Streifens. Das wiederholte sich so viele Male, als Zeugen vorhanden waren, isina: Auf der beim Aufrollen nach innen liegenden Schriftseite. Und zwar stehen die Unterschriften unmittelbar unter dem Text. Zu nrfan-jgaas s. B meß Y I I 1 . 7 a. I X 1 a und öfter.

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C. Urkunden.

91

Rückseite unterschrieben haben, und eine geknüpfte, bei welcher die Zeugen auf der Innenseite unterschrieben haben, sind beide ungültig. II Rabbi Chananja ben Gamliel sagt: II „Eine geknüpfte [Urkunde], bei welcher die Zeugen auf der Innenseite unterschrieben haben, ist gültig, weil man sie glatt machen kann." II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „[Man richtet sich] stets nach dem Landesbrauch." X 2a

2. Anzahl der Zeugenunterschriften. Eine glatte Urkunde [erfordert] zwei Zeugen [Unterschriften], und eine geknüpfte drei. II Eine glatte [Urkunde], auf welcher nur ein einzelner Zeuge unterschrieben hat, und eine geknüpfte, auf welcher nur zwei Zeugen unterschrieben haben, sind beide ungültig.

X2b

3. Unstimmigkeiten und Rasuren im Text von Schuldscheinen. Steht in dem [Schuldschein] geschrieben „hundert Zuz, gleich zwanzig Sela", so stehen dem [Gläubiger] nur zwanzig [Sela*] zu; II [oder] „hundert Zuz, gleich dreißig Sela'", so steht dem [Gläubiger] nur eine Mine zu; II [oder] „Eine Summe von . . . Zuz", und [der Betrag] ist ausradiert, so handelt es sich um nicht weniger als um zwei [Zuz]; II [oder] „Eine Summe von . . . Sela'", und [der Betrag] ist ausradiert, so handelt es sich um nicht weniger als um zwei [Sela']; II [oder] „Dareiken, gleich . . ."> und [das Folgende] ist ausradiert, so handelt es sich um nicht weniger als um zwei [Dareiken]. II Steht in dem [Schuldschein] geschrieben oben „eine Mine", und unten „zweihundert [Zuz]"; II [oder] oben „zweihundert [Zuz]", und unten „eine Mine", [so gilt der Grundsatz:] „Es geht immer nach dem unteren [Text]." II Wenn dem so ist, warum schreibt man da [überhaupt] das Obere? II Damit, wenn ein Teil des unteren [Textes] radiert wird, der [Leser] sich aus dem oberen vergewissern kann.

X 3

4. Urkunden, die von einer beteiligten Partei allein ausgestellt werden dürfen. Tragung der Kosten. Die [Schreiber] dürfen dem Manne einen Scheidebrief schreiben, auch wenn seine Frau nicht mit ihm erscheint. II Und der Frau eine Quittung, DWn nins px: Wegen des Plurals ]'W. riai3*1i: Vom Sing. gr. fcapeiKoq. Bekannte persische Münze. Wird in einer umfangreicheren Urkunde die Schuldsumme abweichend von der ersten !Nennung wiederholt, so ist auf jeden Fall die zuletzt genannte Summe maßgebend. So auch V I I 3 a. Hinter ergänze „Zuz", wieB q a m I I I 9 ; I V 1; B meß I I I 4. pnan: Die antike Tinte war leicht abwaschbar. X 3. iasr intfx J'Xtf: Die Rechtswirkung des Scheidebriefes ist unab-

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hängig vom Willen der Frau, nav n^va E s handelt sich um die Ausstellung der Quittung über die infolge der Scheidung notwendig gewordene und geleistete Zahlung der nana, s. B meß 15. Diese Quittung belastet den Mann nicht, vielmehr entlastet sie ihn. Sie kann daher unbedenklich ohne seine Gegenwart ausgestellt werden. ]T3a X.Ttf laVai: Glosse. Um bei der verhältnismäßig häufigen Gleichnamigkeit verschiedener Personen einem Mißbrauch des Dokumentes vorzubeugen, mußte wenigstens der Schreiber im Bilde sein; vgl. X 7 b . 13fr jniJ V3H1: Die Kosten auch der Quittung dem Manne aufzuerlegen, ist gerecht, weil die Scheidung durch ihn erfolgt ist. iliVV: Der Entleiher wird sich nicht ohne Not zu einer Schuld urkundlich bekennen; wohl aber könnte ein Verleiher zum mindesten falsche Daten schreiben lassen. Auch hier zahlt der Entleiher als auctor des Geschäftes die entstehenden Kosten. Bei dem IDiD und dem npiV handelt es sich um Immobilienverkäufe. Während im ersteren Falle der abwesende Käufer die Möglichkeit hat, einem fingierten Geschäfte einfach die Zahlungsverweigerung entgegenzusetzen, kann sich im zweiten Falle der "Verkäufer gegen die Zwangs-

C. Urkunden.

93

auch wenn ihr Ehemann nicht mit ihr erscheint. II Nur muß er die [Beteiligten] kennen. II Und der Ehemann zahlt die Kosten. II Die [Schreiber] dürfen dem Entleiher eine [Schuld]urkunde schreiben, auch wenn der Verleiher nicht mit ihm erscheint. II Nicht aber dürfen sie dem Verleiher [eine] schreiben, es sei denn, der Entleiher erscheint mit ihm. II Und der Entleiher zahlt die Kosten. II Die [Schreiber] dürfen dem Verkäufer eine Urkunde schreiben, auch wenn der Käufer nicht mit ihm erscheint. II Nicht aber dürfen sie [dem Käufer [eine] [schreiben, es sei denn, der Verkäufer erscheint mit ihm. II Und der Käufer zahlt die Kosten. X4

5. Urkunden, die nur mit Einverständnis beider beteiligten Parteien ausgestellt werden dürfen. Tragung der Kosten. Die [Schreiber] dürfen Verlobungs- und Ehekontrakte nur mit Einwilligung beider [Parteien] schreiben. II Und der Bräutigam zahlt die Kosten. II Die [Schreiber] dürfen Pacht- und Ubernehmerverträge nur mit Einwilligung beider [Parteien] schreiben]. II Und der Ubernehmer zahlt die Kosten. II Die [Schreiber] dürfen Schiedsgerichtsurteile und jedes [andere] gerichtliche Dokument nur mit Einwilligung beider [Parteien] schreiben. II Und beide [Parteien] zahlen die Kosten. II Babban Simon ben Gamliel sagt: „Eür die zwei [Parteien] sollen sie zwei schreiben, II [nämlich] für jede [Partei] eines besonders." enteignung nachträglich schwer schützen. Der trägt als Hauptinteressen^ abgesehen etwa von Notverkäufen, die Kosten. X 4 . Dn'JItf fljn»: Es müssen also beide Parteien vor dem Schreiber erscheinen. J'pntp'iüW: Qid 11. Durch den Verlobungskontrakt wird die Frau bis zu dem Grade für jeden anderen Mann unantastbar, daß der sexuelle Verkehr mit ihr als Ehebruch gilt. J'KltPll: Der Ehekontrakt mit seiner genauen Stipulation der materiellen Verpflichtungen beider Nupturienten bildet das endgültige Heiratsinstrument. Zum Kegens mit zwei abhängigen Genetiven s. B qamI2. B meß I X 1—10. nuVapl: Übernahme bestimmter Arbeiten oder Leistungen. B meß 1 8 a . Ebenda auch J'Vrra ilfsra-^31. Es handelt sich um nachträglich auf Wunsch der Parteien vom Schreiber ausgefertigte Urkunden über mündlich ergangene Gerichtsurteile. Solche finden sich schon in den jüd.-aramäischen Papyri aus Elephantine, hersgb. von S t a e r k , Bonn 1912. 2. Aufl. S. 11, Pap. B und J . (Sammlung kleiner Texte, hersgb. von H. L i e t z m a n n , Heft 22/23.)

IV. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

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C. Urkunden.

95

X5

6. Deponierung von Schuldscheinen bei einem Dritten nach Zahlung eines Teilbetrages. Jemand hat einen Teil seiner Schuld bezahlt. II Darauf händigt der [Gläubiger] den Schuldschein einem Dritten aus, II und der [Schuldner] sagt [zu diesem]: „Wenn ich dir [den Restbetrag] von jetzt bis zu dem und dem Tage nicht gegeben habe, so gib dem [Gläubiger] seinen Schuldschein [zurück]." II Kommt dann der [bezeichnete] Zeitpunkt heran, ohne daß er zahlt, II so sagt Rabbi Jose: „Er soll ihn herausgeben." II Rabbi Juda dagegen sagt: „Er soll ihn nicht herausgeben."

X6a

7. Gerichtliche Bestätigung eines unleserlich gewordenen Schuldscheins. Wem ein Schuldschein unleserlich wurde, der bringe für ihn Zeugen und gehe [mit ihnen] vor Gericht. Ih Dann stellen ihm die [Richter] eine Bestätigung[surkunde] aus: „Dem N., dem Sohne des X, wurde sein Schuldschein an dem und dem Tage unleserlich, und die und die sind seine Zeugen."

X6b

8. Quittung über einen gezahlten Teilbetrag einer Schuld. Wer einen Teil seiner Schuld bezahlt hat, [kann ein Doppeltes tun].II Rabbi Juda sagt: „Er tauscht [den Schuldschein gegen einen andern]." II Rabbi Jose sagt: „Er läßt eine Quittung schreiben." II Rabbi Juda sagte: „Da findet sich ja dieser genötigt, seine Quittung vor den Mäusen zu hüten!" II Rabbi Jose entgegnete ihm: „Das ist dem [Gläubiger] eben recht; und dem Rechte des [Schuldners] kann kein Abbruch geschehen."

X7a

9. Badehaus und Ölpresse als Erbteil. [Yon] zwei Brüder[n ist] der eine arm und der andere reich. II Denen hinterließ ihr Vater ein Badehaus oder eine Ölpresse. II Hatte er diese obigen Formel den durch die Zeugen beglaubigten Inhalt des ursprünglichen Scheines wieder. — Diese Mischna zerreißt aus nicht erkennbarem Grunde den sachlichen Zusammenhang zwischen 5 und 6 b. X 6 b . Zu -aitf s. Bmeß 17. Dnaayn-]»: Zur Mäuseplage s. B meß III7. ii? na^ ]3i: Die Sorge um die Quittung mahnt den Schuldner an seine Schuld. nrVtf ins » T tfVi: Statt J?T, Imp. Hiphil von s?sn, ist vielleicht besser mit der Pariser Handschrift und Goldschmidt SH1', Imp. Hophal von sn 1 , zu lesen. Die Quittung schützt den Schuldner vor nochmaliger Bezahlung der Summe. inS: Das Recht des Schuldners besteht in der Befreiung von nochmaliger Zahlung. X 7 a . Das hierher versprengte Stück gehört ins Erbrecht etwa

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IV. Seder.

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schon hinter 1X2. Zu prn» und Tarrrpa vgl. oben I Y 5 . 6 . 1 oben 1X3. "Ul tj ? nj?: I n den Worten liegt die Bereitwilligkeit, die Mitbenutzung wie zu Lebzeiten des Vaters zu gestatten. Der ärmere Bruder kann aber nicht die Erbteilung durch Verkauf der Objekte verlangen. Auf diese Weise wird der Familienbesitz erhalten. 1X0T1 ohne Objekt muß wohl bedeuten „Badedienst verrichten, das Bad bereiten", etwa anheizen usw. In diesem Sinne nimmt es auch O b a d j a . Offfjn: ntZW „bearbeiten", ähnlich wie B qam I X la. X 7 b . Der Namensgleichheit war schon X 3 auf andere Weise begegnet. Doch ist die dort geforderte Personenbekanntschaft des Schreibers bei den häufig vorkommenden Schuldscheinen nicht ausreichend. bv N'SlaV: S. unten X 8 a . Die beiden Stichen von KS»3 bis piniS ge-

97

C. U r k u n d e n .

zum Vermieten errichtet, so gehört ihnen der Mietslohn zu gleichen Teilen. II Hatte er sie [dagegen] zum eigenen Gebrauch errichtet, so kann der Reiche zum Armen sagen: „Nimm dir [doch] Sklaven, daß sie im Badehause waschen!"; II [oder:] „Nimm dir [doch] Oliven, und komm und verarbeite sie in der Ölpresse!" X7b

10. Unterscheidung gleichnamiger Personen in Schuldscheinen. Sind zwei [Männer] in einer Stadt, von denen der eine Joseph ben Simon heißt, und der andere heißt ebenfalls Joseph ben Simon, II so können sie aufeinander keinen Schuldschein ausstellen. II Auch kann ein anderer keinen Schuldschein auf sie ausstellen. II Findet sich [nämlich] bei dem einen zwischen seinen Scheinen [eine Quittung]: „Der Schuldschein des Joseph ben Simon ist bezahlt", II so sind [damit formell] die Schuldscheine beider [Namensträger] bezahlt. II Was sollen sie [da] tun? || Sie sollen sich bis in die dritte Generation bezeichnen. II Und wenn sie [mit Namen] bis in die dritte Generation [gleich] sind, sollen sie ein [besonderes] Merkmal aufschreiben. II Und wenn sie gleiche Merkmale haben, sollen sie schreiben: „der Priester" [oder dergleichen].

X7c

11. Zweifel des Gläubigers über die Rückzahlung bei gleichnamigen Schuldnern. Sagt ein [Geldverleiher] zu seinem Sohne: „Ein Schuldschein unter meinen Schuldscheinen ist bezahlt; ich weiß aber nicht, welcher es ist", II so gelten alle Schuldscheine als bezahlt. II Finden sich da auf den Namen eines [Schuldners] zwei [Schuldscheine], so gilt der größere als bezahlt, und der kleinere als nicht bezahlt. hören nicht hierher, sondern zu 7 c. Denn einmal knüpft das TS'S an das Vorhergehende an; und zum andern setzen sie den seltenen Fall voraus, daß derselbe Gläubiger beiden gleichnamigen Männern lieh. HPV®1?: Zu den mannigfachen Bedeutungen der Wurzel vbvi s. oben X 5 und B meß V 4 b . ]alp: Ein besonderes körperliches Kennzeichen, „der Große, 033 j a der Zwerg, Kleine, x r n j ? | 2 der Kahlköpfige". JH3: Außer j n ä n kommen vor 'iVn, iV^O? „der Sandalenmacher", 'Vipsn „der Flachshechler" usw. X7c. laixn: Auf dem Sterbebette. psniQ nVlütf: Hier ragt ein ethisches Ideal aus dem Gesetz heraus, dem die Praxis kaum zu folgen vermag. und beziehen sich auf die Höhe der Schuldsumme. In dubio pro debitore. Mischna. IV. Seder: 3. Baba batra.

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99

C. Urkunden.

7d

12. Haftpflicht eines Bürgen. Wer einem anderen gegen Stellung eines Bürgen ein Darlehen gibt, kann nicht [ohne weiteres] von dem Bürgen Zahlung fordern. II Wenn er jedoch ausmachte: „[Ich gebe das Darlehen] unter der Bedingung, daß ich Zahlung fordern kann, von wem ich will", so kann er [ohne weiteres] Zahlung von dem Bürgen fordern. II Rabban Simon ben GamIiel sagt: II „Wenn der Schuldner Vermögen besitzt, kann der [Gläubiger] weder in dem einen, noch in dem anderen Talle Zahlung vom Bürgen fordern." II Ebenso auch sagte Rabban Simon ben Gamliel: II „Wer einer Trau Bürge ist für ihre Heiratssumme, und der Ehemann verstößt sie, der läßt sie ein Genußgelübde ablegen, II damit die [Eheleute] nicht etwa gemeinsame Sache machen gegen das Vermögen des [Bürgen] II und der [Ehemann] seine Frau [nach der Zahlung] wieder heiratet."

8a

13. Verhältnis der Haftpflicht zur Form des Schuldvertrages.

Wer einem anderen ein Darlehen gibt auf Schuldschein, kann sich [auch] an dem hypothekarisch belasteten [Grundbesitz [des Schuldners] schadlos halten. II [Gibt er es nur] vor Zeugen, kann er sich [nur] an dem freien Besitz schadlos halten. I i Stellte [d]er [Schuldner] ihm eine einfache Bescheinigung aus, daß er ihm [eine bestimmte Summe] schuldet, kann er sich [nur] an dessen freiem Besitz schadlos halten. II Folgt die Bürgen[unterschrift] erst hinter dem Schluß der Urkunde, kann er sich [nur] an dem freien Besitz [des Bürgen] schadlos halten. II Ein [derartiger] Fall kam vor Rabbi Ismael. Dieser sagte: „Der [Gläubiger] kann sich [nur] an dem freien Besitz [des Bürgen] schadlos halten." II Part. pass. Schaphel von V; A l b r e c h t § lOle. Jede andere Form der Darlehnsanerkenntnis beschränkt das Pfandrecht des Gläubigers auf die p i n - r n „freien Güter", das sind solche, auf welchen ein anderer Anspruch nicht ruht. Der Ausdruck, schon B qam 1 3 , stammt aus Koh 1017; seine ursprünglich persönliche Bedeutung ist auch auf Sachen übertragen. Zu rty K'Sin „übergeben" s. Esra 1 8. Vgl. oben X 7 b. iT'nns: Ein eigenhändig ausgestelltes Schuldanerkenntnis ohne die höchst wesentlichen Zeugenunterschriften. Besondere Schwierigkeit bereitet die Frage nach der Haftpflicht eines Bürgen, der im Dokument erst nachträglich hinter den Zeugenunterschriften als solcher erscheint. Rabbi Ismael betrachtet ihn als einen,' der ein einfaches iT"3H3 ausstellte. E r T - : will ihm also mit den freien Gütern haftbar sein lassen. Nach Simon ben Nannos (s. V I I 3 a) dagegen schließt diese Form der Bürgschaft überhaupt keine Verpflichtung in sich. Der Bürge hat weiter nichts 7*

100

IV. Seder. Neziqin: B. Baba batra.

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getan, als einem von seinem Gläubiger hart bedrängten Freunde aus der augenblicklichen Notlage geholfen, indem er den Gläubiger durch diese seine Unterschrift beruhigte. Eine Bürgschaft zieht nur dann ihre Rechtsfolgen nach sich, wenn das Darlehen auf sie hin gegeben wurde und sie also von vornherein als Sicherung der Forderung diente. pJinn: Er griff ihn an und „würgte" ihn, Matth 18 28. Zu Httwa s. Bqam V I I I 6c; Bmeß V I I I .

C. Urkunden.

101

Ihm erwiderte Ben Nannos: „Er kann sich weder an dem belasteten, noch an dem freien Besitz [des Bürgen] schadlos halten." II Jener fragte ihn: „Warum?" II E r sagte ihm: „Wenn einer einen anderen auf dem Markt bedrängt, und des [Bedrängten] Freund kommt darüber zu und sagt zu dem [Dränger]: „Laß ihn los! Ich will dir [das geliehene Geld] zurückgeben", so ist er [dennoch jeder Zahlungsverpflichtung] ledig; II denn jener hatte dem [Bedrängten] das Darlehen nicht im Vertrauen auf ihn gegeben." II Welcher Bürge ist aber dann zahlungspflichtig? II Wenn er [vor der Gewährung des Darlehns] zu dem [Verleiher] sagte: „Leih ihm nur! Ich will es dir [wieder] geben", dann ist er zahlungspflichtig; II denn dann gab jener es im Vertrauen auf ihn. 8b

14. Wert der Beschäftigung mit vermögensrechtlichen Dingen.

Rabbi Ismael sagte: „Wer klug werden will, beschäftige sich mit vermögensrechtlichen Dingen; II denn es gibt keinen Teil der Tora, der umfassender wäre, als sie. II Denn sie sind wie die sprudelnde Quelle." II Und wer sich mit vermögensrechtlichen Dingen beschäftigen will, der diene dem Simon ben Nannos. X 8 b . Als Schluß des Ganzen eine adhortatio. Zur inchoativen Bedeutung von d'Srr s. A l b r e c h t § 101c 2. jmpa: Wörtlich „Ecke", von VXp, verwandt mit pxp. 5?ai3n In einer Zeit, wo die kultischen Fragen wegen des zerstörten Tempels mehr und mehr erstarrten, waren es begreiflicherweise die zivilrechtlichen, die immer neue Probleme aus sich erzeugten. Vüpy. Einem Rabbi dienen heißt sein Schüler sein.

102

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

Textkritischer Anhang. Die gewählten Sigla bedeuten: 1. Abkürzung g: Der babylonische Talmud, übersetzt und erläutert von L. G o l d s c h m i d t , V I . Band, Leipzig 1906. 2. Abkürzung H : Die Hamburger Handschrift Nr. 165 (alte Nr. 19). Sie ist nach S t r a c k , Einleitung 5 Seite 78 Mitte, in Gerona geschrieben. 3. Abkürzung L : The Mishnah on which the Palestinian Talmud rests. Edited by W. H. L o w e , Cambridge 1883. 4. Abkürzung M: Die Münchener Talmudhandschrift Nr 95. Reproduktion von Strack I. Band, Leyden 1912. 5. Abkürzung P : Hebräisches Manuskript Nr. 1337 der Pariser Nationalbibliothek, enthaltend die drei Traktate Baba batra, Aboda zara und Horajot mit babylonischer Gemara. Weiteres ist im Textkritischen Anhang der vorangehenden Babot und von Horajot nachzusehen. Das Zeichen ) „ + o. d. Z. a.R.

heißt: heißt: heißt: heißt:

fehlt, resp. fehlen in. fügt hinzu. oberhalb der Zeile. am Rande.

Kap. I : 1. pBnwn: L d'- Ii Hinter n m a M + 'WVb II rPTl V'IJ: L n't II l'O'BS: H fDIDS II D^aV: gL ]'- II fl'Jia: g H L II "nia: g L V>3Ja 11 p ' B a a : H L ö'OBaa. P p S 3 3 II Hinter D'TIQD 8 -* L jedesmal+ nsnaillD'JaVa: g I'- II Dn^w: P irr. 2. n m : gM n r i a II Hinter WIK1 M + i m V II Der dritte und vierte Stichos von bis I M « 2 ) M n sV«: H II nil31 > L n Hinter nnsn M + V? n Statt iVp2 M 'n-w bv n axi: g bk n an^or1: M ]n- ii p i a : L Q'- II Hinter J'fflin M + lV II ]X3ai H p'ai p'B; L pal pa. 1 3. vninn: P rann n i m : L P n a n n i m m : M njEmm. 4. nVtfaVi: gL 5 a rvnsnn: M 'xn. 5 b. troiVr: g "ri II nirirn: M "vv N naa: LM '31 II "Vor rnp M + OKI II na ) P. 6 a. na 1 > g. Dahinter M irrtümlich + "ap w n II nvvn 1 - 2 : gM nir- II Hinter i a i s min' 'an g + na -rsr II ' t a n 1 , 2 : H "sn N nasn: gM nrjn n sa'p»: H na-. 6b. «Vi 1 : L P x1? II

Textkritischer Anhang.

103

pian: M p a n . H P pnan ii irVon ns «Vi ) M n p a : H na 11 mV 'tai: H ,1tVl II Dahinter g + |'pVin |'S IsV DS1 ppVm l'V» laffl pVn'tf Va VVan nt II l'Xll 1 : g Û'" I B.TMW1: HLP |,V I |'X112: gM D'" II nins: LP 'Dl I |S3a: H p ' a . LP p a II '31131: HM 'Dil II Dn'JW 2 : H L P p - II D'Xll: HL )'-. Kap. I I : l. j'oaian: gP j'oaia. L ö'oaia Vsr II p > P II nan bv iVnaa1: gP 'n Vnaa N r o a TOI 1 : M irsa ixi N j'p'ma 1 : H 'ai II nan bv iVnaa2: P Vman p N | y m a 3 : g 'ai. L a'p'ma II p rwbv. H p dtiqd nvbv 11 S'Vsn p : M zweimal p . P 'Vian p . 2. n'an: H P lira il Hinter V LP + iV II va* Vy: H vV». M ' a j Vv N W. g - p x N nansa: L natsa N ti'nDü: L ]>- I I n a s ï : gM n a s n îVsn: H iVVn n osw: M Q K I I T I D Q •. L nus M' il ûbvbn > H. 3. p a s : L 0'" Il 1p3: L 'an II Hinter Vl3'* L P + Hin II Vl3' ' 3 ' S - : M Vont '3'K II Vlpn N ? : gH Vipa II |'033Jn: L D ' - . M ''0313.1 il Vipa sVi1: gH *?ipai n l'sxrn: L o'- II nsm: L -un. MP 'iy Vas n sxr>: HLM T I I I pitf.i -jina: HL pwa N Für pwn -pra laiai sxi' hat P : iina pitfa païai sxi'i n'an N u ' s Vas: P II i r a 2 > P N û'mn Vipa sVi > M. 4. iVnia: L 'na n nuiVn.i: M 'nm. L 'nai n |V»aVa: M 'a |'a n paVav M 'a ">a II |TU3ai: g 'jai. M 'iaa "a n r n s 2 : H zweimal. 5a. trp'nia: gH |'- Il la 1 : M zweimal II '13 1 > P. 5b. |'p'ma: L û'- il sVl: LP nb il nsrais: P n»- n p i a : L a'- n siVa: gL tuba. 6. sxaan : L w . Dahinter + IV'BS I I nas 1 : H ni- N Vî?a Vw: M 'nb I I a'ffana: H 'nb N sxai ) M N anp 2 ) L II nxna bv. HL 'a1?. 7. j'p'ma: L a'- N armai: LM 'nm N nappai: LM 'œni n Va ) M n tas: g asi II asi: P as n |V'sn 2 : g |V's II pso 2 : g '01 il Die beiden letzten Stichen von ûXl an > L. 8. i n j 1 : g '1 ns. H 'in ns II »lap 1 : LM nsr. H nviapn n sV« M sVi n »iap2.- LM nsr N p'niai: L na. H P i'p'mai n I T J B I : L vrsrai. M 'n'iai n '13: MP 'aa. 9. |'p'ma: L tp- II Hinter nnapn M + 'a II 'ponan: M 'isn. H ' o v N |'si: gM | ' s II 'pona: H »OV II xa'py: H L na- N sin ) P N anran p : g naisraa. LM naitfan p . P ansian p Ii Die drei Worte des letzten Stichos > gP. 10. I'p'nia: gHP 'ai n j'W'ian: L a'insn n ' a i : gP 'ii n Hinter v n a hat M "liaia durch Überstreichen gelöscht. 11. ttani: MP II nas 1 : P matt II annai: L 'nn. M 'nm II napwai: LM 'wm n nas ö'wan > M n nVvnVa •• L jV- II noaVa |'a > gM. L p - N p a s : M p i N nanp: LM aip U asi: M Ott II |V'S.12: gHP ''S II Der Stichos pBO bis zum nächsten fip' ) M n pBOl ) L II nmip : P tnip. L aip N |V'sV : L 'sn ns. 12. m s : L ins N nnsi : L insi il |V'S Va: gLM 'sn Va II Vor n j ,vn M + BS II nt bei M zweimal II isaa 1 - 2 ) H L P II a'wiff: H i'-. L w n |'ssi': g D'- II bv ^nV: LM -|irV bv uto II n'» n a : L 'En r a . 13. mvb: LM 'v iinV n snia: gM 'an il nœinan: H 'na n nappai annai: LM '»ni 'nn n |'nVtztt: L d'- II |V'sn Va: H 's Va. L 'sn n'ai n nVipirran2-8: L nVp\ • 14. Vaj 1 : LM 'jn n lai» 1

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104

IV. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

1331*11: LM "13 131». P 131» 133111 II "?ai2 ) L M II ^>'3rt ) LM II niTllüT: H D'TIT I V3: H 'Kn Kap. I I I : l. ö'xnn: L 'na ii nmsni ) L u nnsani j v w n i : L '»ai n niss^ai ni8sma.ii: M 'm 'in. L 'tzn 'iai. g nissniam mssup.n 11 p s . i : H L D1" II ]'nVt£M: L d'" I d'13».11: L '3»1 II 81.1» : M 'V 'iS. P 'V 131 "?D1 II P g Dahinter M "anv g 'bv. Das d'ttnn dahinter > P n pw 1 - 2 ) LP. g 'in n 83'p»: H L ni" II i n « 1 , 2 ) g II Das zweite »sa83 Pin 1 0 d'3ffl > H Ii nM: L 'a3 II pV.1: gP pV I l^'xn: gP '8 I 033: H t]08 II pOBl: LM pOa I 0331: gP 033 II MP i r . 2. P 'JI 11 sn'w 1 : L snnp n Hinter ,i3'ia3 g + nns 11 W ^ W

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II

II

Textkritischer Anhang.

"soii»n ii p"?m112: M ]i"?n. 0181BT1M1,2: L 01'1S1S31. •J101?: L '03.

105

8 a. itst 1 ?«: L nsr1? n nsiytji: L '»b. 8 b. Hinter dem ersten L + mi3?ü II 8^8 > P II

Kap. I Y : 1. srs'n 08: g r s ' . L P srs'n n «i« 1 : g H t]8i n nmos 8'ni»: H mosi» II uaa: gMP w n N nx > M N nns ons: M 'sn ons H o'nsts2 > M. 2. nb: M P sVi II nnn: L rrnnn n spai»: L np- II sani: L P na- II *psi: II '131; M mai II Kn'pj/1: H L na- N i r s Q'iaix d'asm: gP 's. M iV s M 'BW II 82'ps2: L na- II irsff: gMP II n p V ) M II sa'py8: H L na-. 3. Vor nVm rix M +11? osi1? n noaan n«: H 'an isa ii nsnapn: g L M 'ap ii Vor nto^oan 08 H + isa. M P 'an. n ^anossn: L ^anoosn. H ^antsssn ti Der vierte Stichos von ^>38 bis d'm.1 > LM. g d'l'3,1 08 8^1 1130.1 08 8^1. Für d'n'1.1 08 8^1 H "in 081. Dahinter L M + DT2 138 1130 138 II ]8t31: g L 'ta II 8in: P 8'.1 11 131031»: P .13" II ]"73: L d" II ]'1138: L d". 4. d'03: 1 M '3 118. P '3.1 «8 II 01113 in H O. d. Z. II N? "?38: L 8^1 II J'VbVöB.I 08: L Q'\ 08 > P. I! J8T31: gL 'T3 II Sin: L P 8M II 131031»: L P ,13" II )V3: L a- ii i'iisa: L o'- ii fnian 08 8^: 81? ) M n nsimff: In P . . . n it»'"?8: L 'xb Ii 8"?8: M 08 II .TV18: L 8V. 5. 081 > g II Hinter 13a2 L + 81? II p ' 3 » . i : g d'i'ssrn. H d'i3»n. L d'i'3'yn. M "iiay.i n ns sVi1: g osi. 2 : gP J181 II 18131: L P 't3 II 81.1: H 8'.1 II 131031»: H n3' II ITV'VS: L 'Vb II 08 13lan2: 08 ) g. 6. d'103.1: g ]'" II 08 8^11: gP 081 II d'"?0S0.1: P ] ' \ g 1'VsO.I. M "bson II 08 SVl2: g 081 II 018^»3n: g OT3V3.1. H 018^'W. L 01'3^'3.1. M '18'^IT.I II ]8t31: gL 't3 II 81.1: g 8'.1 II 131031»: gL .13" II 08 X1?: H P 08 II 0111218.1: M 'IlVan II B'B bv. L Wisbv II 011S18.1 08: gL '18 08. 7. Fehlt in M ganz n 0'113 ) H n 018Snia: H '181. P 'B.11 II 013311»1: L '311». P 't»m II fl'311: gM 0'3 II ]H3.1: H L D'" II ]'n^».1: L 0'" II 082 ) H II ]'^B8.1: L Ö'- II 1881» )8T31: 1 ) L. H 188 Ö81 II .18 ) L II IM: H 1»' II d'135H: H '3» 18 II ]31: M P '31. 8. ini»1: g d'. 2 : gM B" II 013in8.1: g L M 'na 8M1» II os'na: g os'n. L osna n nmos 8'ni»: P 'oai» n n'ii»» n3'8i»: P 'v i'xi». H 'l»J/n. 9 a. 81?1 ) H I! n31S^: P 13- II ,H»lVo.1: gL 'br\ 8'.11» II ]8T31: g L M '13 II 8M: M 81.1 II OS'na 08 138: Hinter 138 gM + X^. 08 ) M. gP OS'n II n'IW.1: g '» 8'.11». H 'S? .13'81». L 'tfi». II 31in.1: .1 > P II *b hinter ,18pT»n: P 8^1 II ]'3in: L Q'- II ]'3 2 : M ]'31 II ]'311»': P ]'31»'. L Ü'8'Vl». H 1'a'Vl» II "|'1S1: 1 > g II 83'P» 1 : L .13" II -]11 iV np'V2 ) g II Der Stichos von miai bis •pl steht bei M am Schlüsse von 9 a n 83'p» 2,8 : H L na- II 13'8®: H ]'81» II Das folgende 13'8: H p8. 9b. ]^>3 081: 08 > M. g n^3 08. L M tr || 1 1 l'nsn: H L d'- II |"?3a : g n ?- II p'tnan: P 'ni N a w a p'tnn in M zweimal II 1^332: g n1?-. L M d ^ II w'ipani: gM 'an II os 2 : g nb-. L d1?- II i»'ipan 1 mi»n 08 ) H. g 'v i»'ipan II 8^8: L 8 ? N 3iin: gL 'nn os N poi: g '0 08i. L '0 08 8^1. P 'D.

106

IY. Seder. Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

K a p . V : l a . H i n t e r p i n . 1 g L P + 8 1 . 1 n x i II p i S W I : L p i n n n ) H || p j ' n i a n : L B'inian n ^ s i s i a n : L b'- ii ' p ' n i x n : M m i n p t a i : L ' i a n L a-. l b . i D a 1 : L ' i a n n n m a n 1 - 2 : P n n s n 11 i p a n n x i a a 2 ) L u a ' a i n 1 : M ' a n II p r n a : H b'- II V o r i a m L + i ' X n L M 'i1?. 2. v V a n x 1 : 2 1 2 g H L l'Va. : g H l ' ^ O II p i D B ' : L B'" II B'BSBl: g 'SB II ] 1 ' X : H ' X W . L Bl'Xff. M " 8 » II V o r T O D 1 ? P + 1 3 1 5 7 II l ' V a i 1 ' I b V i n M a . R . e r g ä n z t | | 1 B X 1 : H L 1 B X II n r : L M l t . D a h i n t e r g P + ' i n II S i n : L X ' . l . l II F ü r d a s letzte v ^ a P jVd. 3 a. H i n t e r n a n n L + x1? n r r o n : H n ' w n n m a n n x : L ,11B. 3 b. I n H steht der zweite Stichos v o r d e m ersten n nBtPX: L m s - . M " i B - II n V a t : M ' t n x n i ' a ' a : g . t b \ L v a ' a n x n I n L M steht der vierte Stichos vor d e m dritten. 3 c . l i a n a ) L M n n a ' i a : L " p i a II n n w i ; L ' i n ii i^vu: g H b'- ii hvbvh: H ' q u . 4 . w : P vw ii bv m v : g H T O . H V t t n . P L V d II D e r z w e i t e S t i c h o s > L n n V l s m 1 : L ' j r n II p P I t f n 1 : g B ' - II n ' a n : g y p i p n n i n a 1 : P n a n n » 1 ? ® : H vbv n rfriyni2: L M vn n j ' w i t f n ] a : g 'vn p i j m n p . 5., n a n a a P i n n n x : g n a n a pxi n n x l a a B ' V n n : H B ' h i II i a a n n x l a a x 1 ? ) M . H o i a a x 1 ? ii i a a n n x i a a : H i a a ii m p n n x 2 : H n i p ii D e r S c h l u ß v o n V a x a n ) M ii n p i n a n a a : g M n p i a Ii B ' ^ n n n x i a a i m 6. S t i c h o s > L . 6. f o r t : g M D1" n n p i ^ n : P " b n i a i a n : g P " i a ii m s ' m a n n i B ' i n H v o r ' i a i n u n n p a : g b- ii a n ' i f f : P p 7 . BXl 1 : g L BX II p l p a : H M P I B " II BXl 2 : L BX II l a i f i a : L P ' n B 3 . 8 a. npin: L ii'pw n V o r i » g P + bx ii n x V a n i u n d ' w n - . g L n x - n m a n 1 , 2 : H ma. 8 b . BXl ) L M II a n ' l ' a : g M p - . 8 c . D e r e r s t e S t i c h o s > M || a ' m : L a ' n II D e r z w e i t e u n d d e r d r i t t e S t i c h o s ) L u n x a i : g n ' X ' B l II X i n ) H . M x ' . i ii H i n t e r l a i a M + p ö vbv ib f ] ' D n " ? a " n n ' i i m n i : H ' n n u i r x > P ; a . R . s p ä t e r a n g e m e r k t n l V 2 > g II 1 B 1 X ) L . H d a h i n t e r + H M B X ll 3 * 1 » n a » : P 'v 'V'Va. 9. u a n x : H u a n 'iiin: H L 'nn. D a h i n t e r g+ p i i i B i I T a II p l l : H p l II D i e " W o r t e i a i ? b i s z u m n ä c h s t e n I B ' X n n x > M || i a p : H L ' n ii r ' m V s n : L ' V i n n i a x i : L i a ' x i n ' m n n 1 : H ' i n II ' a i : H " 1 1 II 1 B 1 B : P 1 1 B B ' I X II i n 1 ? ® : L M 6 ' W II p i m : g L M ' i i n II ' 3 1 3 0 . 1 2 : g H ' i n II n a w V : M P i a - n ' a u n w : g a n . L M ' n n . 1 0 . m p a 1 - 2 : L n ' 3 - n i ' n n a 1 . L ' a n x ii n n x 1 : g H m x n V s r a i : M ' a n n n x 2 : g m x n ' i u n n : g P ' i n 1 i ' n n a 2 H L ' a n x 11 i ' n i ^ p w a : L M ' a n x n m p a i : L m p i n V p ^ a i ) g . IIb. V f W . 1 ' . 1 : H bpv II f s m : M 1 ' a " . L B ' B l l l II . I I W V : H P ' S B II 1 1 1 X 1 : P m x ii B ' i w V : H P ' » a ii n a 1 ? : P m a 8 ? n n a ' 1 , 2 : P i n a ' n p i n a ' x V » m V in H vor i n pinaV. K a p . V I ; Dieses Kapitel steht in H vo iV'bx: g 'bxi ii n u : g M n i ' i n p ' x f f : H p w P "B- ii n x a V : H n x a V n B ' i x n : M ' n a n n w ^ n M n i x o B i p ii n x a 1 ? 2 ) P n B ' i p i p : P p . L

r Kap. V. 1 . w a s : L ' B ' S II 2 11 a " n : L ] ' a - . 2. n s i r o : a : M b'»-. g n w V m a n niooip: a'pip »nioB's: H L 'bis. M P

Textkritischer Anhang. nisotj's.

3 b.

107

V o r m s g L M + D8i n öoiaa: g d i r n -fr nrnn1?: H ma»i? n

rmir: g L M '»n.

3c. fff': g L M

''i n jffi'ai: H ">n.

4. Die

Worte

nana Vapan p i n'a i1? nuaV > g n nnaV 1 - 2 : H n m 1 ? n Hinter Vapan H

+

aipa ii nana ) P n rrai: L 'a is. P n'a n nua'js: H M 'V?anx n n j i a 1 , 2 : H P n«?i» II sa'py: H L na- II nxnn: P " I M .

Dahinter M + 'ja1? N nan1? n'sn:

L nanV d'^jnw („denn es gibt zwei Füße für die Sache", d. h. sie hat n Vs'Vaa p > H

eine gute Begründung) 5. n a T I T O

:

2

HM

n u'si:

6. 'aaw 1 : g L 'ja "pTO.

2:

HP

u VdH > H L

p-'ii

g H L P 'ja

wana:

T I T O

II 2

]'si II p a n 1 - 2 : L P d'- II nnwV1: g L 'v T * ^ m») N ps'nni: P 'nn N a n w : g |,T II nxin

LM

II "?D'n: g L

'nn.

'a n s n nt: g

nn.

j'ojaj: g M d'- n lJ'Si: H P J gL T

sin«;2:

T 11 ^ ( o h n e

M

g nnr II d'ssn: H L

y.

7a. Hinter Tin M + 'n II "pm: g L 'T\b II nVüJI: g L M 'üJ II d.n1?: P pV. 7b. Tim 1 - 8 . g P 'n II nas: M P mas n na»an= H m M n s s N n»ans: n > P Hinter

TTW

^ Y

1

N pp:

H + mas

immer p ' a II nffVtn: g M

ne?»

nvbv:

vbv

1

"

N

nvbv1:

pjjaa1,2:

H 'ja.

g hinter vv n

gM P

+ mas.

II

jsaa:

HL

in- ll Der fünfte

M 'v '» vv

n n»ans: n ) H

M

vbv

ja n p i a n i : g P '31 II

steht in P hinter

P 'v '» nvv. H nnw

D

P 'ni n m s s : L ]'\

8. Hinter ^>apan H + aipa II

d'-.

pia: L

wbvi II

Stichos von p i a m bis njiaw b$ vv:

II

L

'las 'ans II

u n»ansi: n > H

w^wi: g L nt?-. M 'v II nns d ' j n : g nnsi. L nns n ^>sawn p : H rvn

II

II bv

'S: L M nns V» ll sVaa: H s^a d Hinter ntsan P + n'naipl II Im folgenden nainV P la- n »ans^: H P 'sa. Kap. V I I : 1 . nn»» d'pia»: M '»a w po

L dj'x II p a :

g p's.

g p a ' a II

'a» N D'maj: g p pnaj2:

L d'- n n'aa: P n'a II ' J S

I1? naia 2 ) HLM. g ns» n r n 2 : P n'n n nn»»» nni' 1 : H Q'nSD3: L p

Ii Der achte Stichos "1J1 d'»Vo 18 ) L.

mal II i'maj: H d'- II

'nn ) H.

M

II

r

vv.

L '»» nn' n

In M steht er zwei-

2. ne» > H n nno 1 : g H mns n Vor

vnin L + is II nwin: H P nn' N dsi: g L in 2 :

II d'nstj2 > L II

L ds II

nns 2 :

»an2:

P »an N nn' 2 : g P nni' II p » :

ds N p iV: iV > g M . L ds I V N

g H mns. P nrns N Die Worte nxo1? »an n'nw is > g p a a N nir»': H w

II ina:

g sin na. L sin nai. M p a n n'tna2-8: M 'n' n »pnp: M 'pn ns n na 'jaai: g L M naVi n ina: P 'a ns n asw: P asi n n»ffn: g L M n»- n )'ap: L d'- II sa'p»; H L na- II » a n 8 : L »an: dahinter n'tnai n sVi: L sV II »ainn ns: H »an ll sin > P

II Das letzte lV ) g H L .

•f? naia ' J S N Für p hat L immer ds II Vana8 ) M.

nna2:

3 a. Hinter ^ana nna1 g

+

H L 'a ns II nna8: L 'a ns II

Dahinter wiederholt L den ganzen Stichos nn' dS non dS

Vana nn'a n Vor dem letzten nn' p non p

H + ns.

L hat non ds ns

nil' dS nsi ll 'nan: L M 'na ll P kehrt die ganze Sache um und schreibt so: nna] nn' p

non p i?ana nna nn' ds non as Vö'a nn' p non p Vana nna

108

IV. Seder. Neziqin: 3. Baba batra.

022 p n m -in1' bk nm ion as ns Vana ma Vd'3 ftana; doch fehlen die eingeklammerten beiden "Worte. 3 b. I'ixa31: H P l'2V n mnPa nins: L 'v nns n ninpa in': g H L "o i». 4. m u : LM 'i® n p a f f a 1 , 2 : L a'-11 1 1 2 p'2'3 : HL an- n 1? p i 2 i : g L M Voiai ii p'2'3 2 : LP an* 11 i?3pai: g L 'a xim ii m n : H P n a n y i n 1 : LM 'm 11 p i 1 , 2 : L p i n naai: M naa n Am Schluß H + B'rtBü. Kap. VIII. Dieses Kapitel steht in H vor Kap. VII. 1 . J ' V r m 1 , 5 : L D'- II Vor pVnu2 hat L g v i n lVxi: H iVs II j'V'mai2: L D'- II p s n i : L B'" II ,123: g M n'23 II p S n : g L ',TI. M B'nS.11 II Das letzte T^'ma: L a ' \ 2. sin: HM "n n p i : L p i n Für ina1? in1?« rix hat L 1 "ui ii p : L p n ii naV1 ) L u ^ai1 > HM. g ^>a. L bob n na 1 : LP nan n psV1,2: L II "?D1 > gHM. L Vd ii p n p 2 : H L na- Ii Die Worte 'HSV p s V p n p na bv nai' in H o. d. Z. n p s 1 : L P 'xn n ^>ai3 ) gH. LM II p i ' : M '31' I asni: 1 > H. 3. p'3S: L B.r II 'SSl'a: gL '1' a» II fpnri: 1 > L II Vül21: g '12. 4. nVn23: P '21? I 12'S1 und |2'S1: H ]'S1. 5a.r a n n i p :H " n m ' 2 s a n n n n s a m a w n a : L ' n a » a m a n n Hinter v s bs in L + vaaV ii p " p u 2 : L a'- ii » p s p »xas3 p : P beidemal p i . H p ' S 3 p ' o a . 5b. ip'» 1 > P n ' n a : H n a n m i n a 3 i n a » n a : L ' n a » 3 i n a n n n p v i a : H s p - ii ' l m w : LM " i s i n t ? ii utn'V1: g n » i T ^ . L r w n ^ " \ b u ^ s n : H b? II ]'Sff: MP 12- II HPT1?2: gL iV II l'D32: gM '2 ns II ^38: g P

s " ? s ii P T s » ii a ' a a n : L n a - 1 1 p n u : g P a ' - . L 1 a p 6a. nt2: 2 L n t l II 1 2 ' S : H l ' K II V ü l 2 1 : g V l ü ' l . L V l ö ' . M ' l ü ' V I a ' 0 3 2 : M ' W 1 1 \ 6 b . ' p ' n ' H : P ' n s ' T L l p ' n s n ii m w p : H n m n ii i 1 ? > gL ii i t : L n t n p i i ' n j a 1 : H " n a n j ' 3 i : g j ' 3 ii 1 2 ' S f f : gLM j 2 ' S f f n In P j a ' S t t j a j ' 3 i j'Env. 7 a . 1 2 a 1 ? : gM i ' 2 a V ii a m ' ® T i s > P. H dahinter + i 1 ? ii i n s V i : 1 ) L Ii n n ' a : L ' m a . Dahinter wiederholt L die Worte von p x bis n n ' a (sie.) n i 2 ' s : H j 2 ' s . 7 b . m i a : H n n ' a n j ' 3 i n a j n w : H ' i n a » . L j ' a n i a j n w n p n i : L a s m n a x n 8 ) P n j ' i i a a : g B'- ii Hinter m a ' » 1 M + a s n i a i ^ a p a > M. In H ) p a ii s i n : H P p n p n i v L a ' - . 7c. ] ' 0 2 i s n a : M B ' - II B ' 2 ü p n Vir: g ' p n ' T bv. L 'p ' T bv II J ' 2 1 t 2 : L B ' \ H 'isna ii a'Vmn bv-. L 'in t "?v ii B'Vns: gM 'an n a^up 1 : g 'pn ii B ' 2 ü p 2 : LM ' p n I 1 2 S ' i n : H 1 2 ' 1 . 1 II ] ' S f f l 2 : gM B ' " II p^>: gM B n 1 ? II Hinter S ^ S 2 H + p n ' 3 3 B'D32n n s p f f I B n 1 ? : L P p 1 ? II B,1'3S: P p " . 8a. n i 2 ö p n by-. g ' p n ' T bv. L ' p ' t bs 1 1 n i 2 i t 2 : H m o 2 i s n a 1 1 n i V n a n bv. L 'LI 'T b"S II isff': P '»2' II B'KV12: g niS" II In LM ) die beiden letzten Stichen von isff2 ab, in H der letzte Stichos von BS1 ab II In P am Schluß hinter pi? + p l 2 p ' 3 S D H 1 ? ] n 2 W n a sVs. 8b. n t l : gL n t II B'233ö: H ' 2 3 a II p ' S l : gM ] ' S 1 II n i 2 3 i 1 : M B'23n.

Textkritischer Anhang. Kap. I X :

1.

d'oainw: L

a^aanw 11 D'tnna: g ) ' - . pna:

MP

2 b. r n b ' 1 :

'aa

M

a'-

11 d ' d d j : L

]'-.

L j ' B s i a a 11 u i r : H ni3it3 11 V'awa: P

a ' - 11 B'-iatn 1 :

'3nw 11 i ' ü s i a : L

]'• Ii p a n a :

109

M

'at 11 m a p i n 1 :

11 n i a p a n 2 : M

g n^n Ii F ü r

g 'p3 11 ö ' o a i : L

-p3 11 n i n n : P

den zweiten S t i c h o s

P

pta

P

]ata

noa. '3n.

2 a.

11 a n a i n 2 : g M

hat L

BX1 Ii ^013 1 :

'ar. gMP

toü' ll nap3 1 : P '3 B81 II F ü r die "Worte *13T BS am A n f a n g des ersten bis inklusive

mV* am A n f a n g

des v i e r t e n S t i c h o s h a t M "Dt '3p31 "DT "tV'

" n x a 'ap3i naa 'Bi3 11 a m 1 : g M a x 11 m ^ i : H L 'p3.

MP

'p3m 11 r"?ai3 2 ) L

i r r a w n 1 : M 'wm 11 a ^ n a :

II OKI 2 : g L M

'Vsa M + wvw. H

a a r 11 j n x p a : H

nu'awiw2: L

> H

h

' 3 s a 11 r r a » :

itolX.

L

' n i . 2 > L 11

L n a - 11 p s :

nV'W II BW > H

L ' a 3 II ]3'X "13'13 iVsX: H iVx n n u n d d a r ü b e r ]'X *13H3 l"?BX1. |3'8: j ' x m s .

11 H i n t e r

4 b. J ' n x n : L B'" II

p a i n s 11 3 s n : M p > 3 8 11 m m 1 :

5. V o r nVtf 1 H +

3.

4 a. ] T i s n : L a ' - . g i ' n x 11

18 11 «S1T131 i n H o. d. Z. +

) L.

a x 11 13V > g H 11

Ii d m 2 : g L BS II

t^t^n 11 Y o r nu'awiwnw M P

|3'8 II J'333: H n i 3 \

II a x i s

11 a m 1 : g P

'mawnw nwxn p i 11 '3X nn= P ' 3 ' m .

p n i W . I : L B'-. D a v o r M +

11 i s t 8 : P 'in 11 napsi: g

a x 11 "?a ) H

L 'an 11 n x 1 - 2 : M p

X3X: M P 13'aK 11 J'VaiXl: g B ' - 11 p l ) H

ty

P i"?x i ' s ii iVx n n = M ' 3 n a n ntop 2 ) M . L

L

II fWB:

M hat f ü r n pana:

L

B'- II nasr ntn'w: L na» ixia'w na. M "snw n paia 8 : MP a1* n f w i a : L 'aa Ii wanwnw: L d a v o r + na. P w r w II p a ) M . D a h i n t e r L + x\n II .TOX: M ' ö S II J3'K 2 : g T>8.

HP

iVx

M

" X i^>x n n .

6. ^ S 1 > L II

a n n s i ? ) M 11 v n :

H P t ' w II n a " ? 1 - 2 : M m n a n n3 a n a : na > P . M 'ina

la

wn:

II

sin: H L

8ini n

g rrn 11 B n a i s 1 :

n»n s n a : g L v i a 3>aw n'nw. plOB: L

L

p- n

s'an1?: s

7 a. • m r ' j x : g u y V x .

o h n e 1 II "löWai: 1 > L

L

>M

irirV.

n 3'3ww

M 'wVx 11

II ]•»«: L ]3'8 II p 3 n : g H 13n II 'il3'aa: L

'3'ia II D i e W o r t e n3B I B S B'3W3 X'HI ) M

II XM1: H 'TW II B'3W3: P 'Wa II

nnai: 1 > L u H i n t e r l a ' y i H M + 'aan 11 p 1 ? n a x : L anV n a s n a i a p n : HP p - ii ]B8: L aax ii anaix a'aani: HM 'ix i w ^ s "i n ]'a«p: L a'- ii y»8W: L

13".

7 b. l ' a r 1 - 2 :

8. r a « : M l a x n ix ) L M

L

B'- Ii D i e

"Worte

n ton vbv- M

1T»i?X '3T

ii torai: L

> gHL. 3xn1:

n

H p n ii

a'naix 1 : L i a i s ii pn 1 : H axn n Für pn B'iais asn 'wir hat P am Vva 2 a s n 'aix II 3xn : H P ]an II A m A n f a n g des f ü n f t e n S t i c h o s h a t L M ^ » a i , dahinter M am. (H 'n). 9.

I n H P l a u t e t der A n f a n g

A m Schluß p n :

HP

n'3n: M n'sn rV» n

vor n a : p n

'BIX 3 X n

3 X n II 'BW: g H 'Xa«7 II |nptn3: L

nwxn1:

gH

' s a w ii n s m a i : g P

L M b ' - ii i ' s s r n i : L

WtfX1?.

g H nwx ii n 3 i w x i : g L P p - ii n a ) L ii 1

nwxn ' t y n r : H L 'w-iri. g H nwx ii byan 8 .- n ) g ii nwxn 3 : g H nwx. 'aw:

'Wir

'na n ' w n r 3

> P

b'- n nwxn4: g L M s s n .

n a'B332:

LP

L x'n n

'31 n T03a3n-.

10. l a s : M r s x

ii X 3 ' p » ;

H L n s - ii n t 3 : g it3 ii B'oa3nw: H P ]'• ii j'piVnn: n ) g L ii n x a w : H P nn- ii pi^nV: g pVnb ii p w n : L a ' - .

110

IY. Seder.

Neziqin: 3. B a b a b a t r a .

K a p . X : 1. w i p a i 1 - 2 : g M ' p a ii v n n s a i ' u ? u r o s ? BWS ) L II Ö.T3«? ) P . L p - ii ]'Vidd: M P d ' - ii rraan: g P S3'3n u istise? 8 : L w i m « ? u Vis'©: L P " 8WE? ii Vs'Vaj p 2 > L . 2 a. a ' i n : a > H u u n p a i 1 : H M ' p a n 1 2 a > H ii a i n s s ? - : g P 31132? ii nz?ipai 2 : L ' p a n 13 31x132? -)2?ipai i n s is? > M ii a r r w : H P p - . 2 b. p i r 1 : P t ii j i r i n 1 : L l a n n . P 11m n p V o 1 : 1 M P d ' " II p » » - ® : L 0'" Ii D i e W o r t e n s a ]'T1T bis z u m E n d e d e s e r s t e n Stichos ) M || p i T 2 : M P T n p p S I 2 : L l a i n ' t . M l a ' . T T P l i m II p V o 1'XlVxi: g '*?0 'bn Ii J'JIT ^03 > M II I p n a n 1 ; g pn- 11 D ' W ö 1 : g d'Xl\ D a h i n t e r M + 'j?Vo II D e r v i e r t e S t i c h o s f e h l t g a n z b e i M n p ? V o 8 : L d'" II JU'ST 4 : L ]13'S H II lpna31 2 : g M P pn- II d'32?a 2 : g d'XT II D e r f ü n f t e Stichos > L II n u t t n : P m - 11 i p n a 3 i s : g L P pn- 11 a w a 8 : g H L d ' i r ii naaVai 1 " 2 : 1 > P 11 d S : L M dSI II p I 1 1 3 : P 31113 II pnaXl: H '»2. P ' a ' . 3. ^ S 1 - 8 , 4 : H «1K1 II 13W1: g M P '2?m II S.T5?: H 1,T II p » 3 ö : L iTT II "132? 1 - 2 - 8 : L 'Vit HS II miV?: H -DiaV n mVa: L ' a n . H npiV n H i n t e r p n i s 3 P + *ide? n mVaV: H npi1?1? ii ins? nn1? sn'ts? is?: M i a » ' . t 'iVna? n». S t a t t nn 1 ?: L 'Vn. H i s i a n nnVni: H npiVni 11 nsiaV: H nnVV 11 npi 1 ?: L M '"?n. H mVa n | ' s i 2 : M p s n npiV1?: H mVa1? n i s i a : L M ' a n . H mV 11 npi"?ni: H mVm. 4. « m 1 - 2 - 8 : L 2 '2?n xis ii '-102? : ' > g ii n i o ' i s : L x i r o n s . P p o n s n xitiVspi: L xii1?-. P ii on'32? 2 : L p - ii p x i i s ] ' S s > L ¡1 H i n t e r p rt'3 M + p n i s i ' s n p x m : M d ' - ii dn'32?V: b ) M ii i a s » a : g L 'vb. P 's? •'jen. 5. i m © 1 : H 2 l ' x i r r u n a s i : i > L M u j s s a : H L p ' a n i » i : M P tj? n non? .- M '2? xis. H 1'IllV II p r : L M 'tn II H i n t e r ]X13 H + 6 a. T a s ? a : H lb 'S. g p ' S ü ii i'V» > H ii a m : M P p i . g L ]'2?i»i n d i " p : P i a - n '3iVs p : L M 'S W S P II m ^ B I 2 ) L . 6 b . ' 3 1 2 : L "11 II 11312?: g ' V II D'1333?n: L o h n e d ' II p i : g p . M p II J?V: g P » I T . 7 a . p S : H L Ö'" II n'3.11: 1 ) M II lass?1?: H p - ii v i ? » : g L 'yn ii y m a n x v a a : g L ' n a a n s a i ) M ii d2?»i: g L ne?5?1. 7 b . H i n t e r T5?3 g H + XlttS II m S : H 'Sn II «JOT 1 - 2 - 3 : L '01'II 1 m s : L m s . H '32?n ii p s : L P p ' s ii i'Vid': L D1" ii p'Vs?: L d . T ii ins 1 ? ) L II TIDE?: 1 ) P II P'IB?: H L &.T II |'5?11S: L d>" II M W'Vtt?' II d S I 1 ' 2 : 112 L M a s II j ' t f V w a : L M o ' - II 13X13' : H L 31H3' ii }'3aioa: L M p a ' ö . 7 c . ' r s i : H ii-. L p - ii s ? i t : L s ? i t ii i m ' S : L P s i n ,1T ' S II n n ü » 2 : P ' v n II ^ 1 3 : L üb- II l ' v n s : L 0'". 7 d . dSI: L dS II l a s 1 : g iV 'S II l a s 13 SS1'3: g n ' n p i u n d h i n t e r Vs'Vaa + l a i S II A m A n f a n g des n ä c h s t e n S t i c h o s H L + t]s ii , r m n n 3 i n 3 3 : P n ' n d s 3 i » n p s?is' &b n , - u t t : na > H L . D a h i n t e r H + n 3 II S'313'p: g L M '3p n 1'033: g M &'" II nt bv ) M . 8 a. 1 2 D'ossa : H I'- Ii d'T3S?1t£?a: H I'- Ii n a n : g II D e r g a n z e d r i t t e Stichos > M II als?: H '2?n. L '2?m II SSI' s i n © : g P SSI'n. M d a h i n t e r n o c h einmal ' s t ii m s : g ins 1 ? ii n m ? a : H ' a i n s a : g P s a i n H i n t e r i a s i P + i1? 11 V o r 033 p M + ' v m "i. E b e n s o v o r nab M + '»a«?' "i n ' i n : M ' m II p3inn: M 'n nvi© ¡1 m s : P m a n u i i i a n i s s a i > L mV h i n t e r ran > L n D a s e r s t e

Textkritischer Anhang.

111

Y? jri'j > g ii Wims1-2: B im» ii int w: g sin nt L sin nt no n Am Ende des Stichos hinter 3"n L + l1? n Der ganze Stichos Tltf int '81 l'Tl xm© > P II Das folgende I1? ) gP Ii im^H: P lV ]n n -j1?2 ) M || bvv: gL bv pv. P nnip. 8b. im-. g w n ü'Dnn^: g 'rrw. H or. M P d a n n 1 © II p i o s ? ' : P p o v n 1 n i " ? ) L M n n n r u : M n^w 'rin Vsa n VITU g P i m ' i i p f f : g ' » i . P o n ® II » n u n : L M ' u n n x n n i : L - n ' J D I II p i o s r t > : g P 'srn'P.

E i n

V e r z e i c h n i s

d e r A b k ü r z u n g e n b e f i n d e t s i c h a m d e s T r a k t a t e s B a b a q a m m a .

S c h l ü s s e

112

Berichtigungen. Zu B a b a

qainma:

Seite 7, letzte Zeile von IV: Hinter O'MQ ergänze „II 5". „ 8, „ „ von 11: Hinter fehlt der Soph pasuq. „ 11, Zeile 3 von oben: Statt „an denen keine Veruntreuung haftet" setze „auf die dasMe'ilagesetzLev 5,15.16 keine Anwendung findet". „ 17, „ 5 von 115: Statt „[andere] Gelehrte" setze „die Gelehrten". „ 18, „ 3 von III 1: Statt H'D'ina setze n'Dnq?„ 35, „ 6 von IV 9b: Statt „Herr bewacht" setze „Herr es nicht bewacht". „ 37, „ 4 von V 2 : Statt „es" setze „[sie]". „ 48, „ 3 von VI 4e: Statt iTl^JT setze .Tl.»?. „ 55, „ 7 von VII 4b: Statt „[Dieb]" setze „[Weihende]", und statt „er" setze „[d]er [Dieb]". „ 57, V I I 6 : „Verschleppen" und „Schleppte er es hinter sich her" ist durch die entsprechenden Formen von „an sich nehmen" zu übersetzen. Vgl. B meß IV 2. „ 63, Zeile 2 von 4 a : Statt „gemein" setze „mißlich". „ 1 von 4b: Ebenso.

Zu B a b a m e ß i a : Seite „ „ „

2, Zeile 6 des 2. Absatzes: Statt „von Eigentümern" setze „vom Eigentümer". 8, „ 11 von H : Statt „sie" setze „jene Gegenstände". 12, „ 6 von oben: Statt „Rabbi" setze „Rabban". 59, „ 5 von IV 12b: Statt „Betrachte [die Sache] von der guten Seite!" setze „Gedenke es [ihm] zum Guten!". „ 111, „ 3 von X 5 a : Statt „Die gehen dich an" setze „Die gehören dir". In beiden Traktaten ist auf dem Titelblatt und in den linken Seitenüberschriften immer „Neziqin" statt „Nezikin" zu schreiben.