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German Pages 47 [195] Year 2022
D t e
Lehre von der
Permutation nnt> Kombinationder
binomische Lehrsah, die
Theorie der unmöglichen Grössen und der Gleichungen für
Anfänger faßlich dargestellt
»Ott
W.
I
u
n
g
i
u
s,
ordentlichem Lehrer der Mathematik und Physik am Königlichen Friedrich # Wilhelms r Gymnasium und Mitglieds der natur» forschende» Gesellschaft hieselbst.
Berlin, 1806.
In der Buchhandlung des Contmerrien-Raths Matzdorfsi
Borerinnerung
habe bey der Herausgabe der fol genden Bogen zunächst die Absicht gehabt,
dadurch meinen Znhörern in der zweyten mathematischen
des
Klasse
königlichen
Friedrich - Wilhelms - Gymnasiums hieselbft nützlich zu werden.
ich nämlich gewohnt,
Bisher war
die hier abgehan
delten Satze entweder ihnen in die Feder zu dictiren, oder sie ihnen schriftlich zum
Abschreiben mitzutheilen.
Jenes raubte
IV
mir und ihnen viel Zeit,
dieses war für
sie nicht weniger zeitraubend und um so beschwerlicher und ermüdender,
den Meisten unter ihnen
mündlichen
Vortrage
vor dem
noch
geschehen
mußte,
daß ihre Abschriften ge
zu geschweige»,
wöhnlich voller Fehler waren. len glaube ich
da es von
Dem Al
durch den Druck der ge
genwärtigen Bogen abgeholfen zu haben. Vielleicht aber Zuhörern
auch
hat
mancher
ausser
Anfänger,
meinen
wenn er
nur über die ersten Elemente der Wissen
schaft hinweg ist Fertigkeit hat,
und
im Kalkül einige
Nutzen von der Lesung
derselben,
in so fern es mir nämlich ge
lungen ist,
die vorgetragenen Satze auch
dem weniger Geübten faßlich varzustellen. Den Vorwurf der zu grossen Weitläufig
keit fürchte ich nicht,
des Gegentheils,
noch weniger den
obgleich ich Manches,
was sonst bey diesen Gegenständen mit ab-
gehandelt zu werden pflegt, weggelassen habe,
z. B.:
absichtlich
wenn unter
den zu versetzenden Dingen mehrere einer
in der Theorie der Gleichungen
ley sind;
die sogenannte Harriotsche Regel von der
Folge gleicher und
Zeichen u. s. w.
entgegengesetzter
Was ich von der Per
mutation beygebracht habe,
war noth
wendig zur Lehre von der Kombination, diese wieder zur Demonstration des bino«
mialtheorems,
woben ich,
wie Kenner
sehen werden, Karsten gefolgt bin, nur
daß ich für negative Exponenten aus der niedern Analysis keinen Beweis zu füh
ren
weiß,
wenigstens leuchtet mir
Karstensche dafür nicht ein.
der
Die Lehre
von den unmöglichen Grössen war zum Verstehen der
nöthig,
und
Theorie
der
Gleichungen
bey der Abhandlung dieser
war neben der Uebung der Urtheilskraft meiner Zuhörer mein
Hauptzweck
der,
VI
zu zeigen, daß es möglich sey, eine bestimmte Gleichung von jedem Grade auf zulösen, wenn dieselbe mögliche, Wurzeln hat. Berlin im November 1805.
Der Verfasser.
I.
Die Lehre von der Versetzung oder der Permutation.
§. i> i§ind gewisse Dinge a, b, c, ... ihrer Anzahl nach gegeben; so laßt sich fragen; wie oft können z. B. je 2 Dinge davon so zusammengestellt werden,
das;
nie dieselbe Ordnung wieder zum Vorschein kommt? Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen erhält man nach einer allgemeinen Formel, welche die Lehre
von der Versetzung oder Permutation angiebt.
§. 2. Ist ein Ding a gegeben, so ist auch nur eine
Ordnung möglich.
Sind der Dinge 2, -1, b; so sind nämlich
a, b,
2) auch 2 Ordnungen zu Zwey, nämlich ab, ba.
Sind
1) 2 Ordnungen zu Eins möglich,
der Dinge 3, a, b, c; so sind 3 Ordnungen zu Eins, 6 Ordnungen zu Zwey und 6 Ordnungen zu Drey
möglich, wie man leichr findet.
§. 3. Sind überhaupt m Dinge gegeben, a, b, c, d... und die Anzahl der Ordnungen zu iS darin ist P,
auch N < m; so fehlen in jeder der einzelnen Ord nungen einige von den gegebenen Dingen, obgleich nicht stets dieselben,
B. die Ordnung abcde, wo A
I.
Die Lehre von der Versetzung oder der Permutation.
§. i> i§ind gewisse Dinge a, b, c, ... ihrer Anzahl nach gegeben; so laßt sich fragen; wie oft können z. B. je 2 Dinge davon so zusammengestellt werden,
das;
nie dieselbe Ordnung wieder zum Vorschein kommt? Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen erhält man nach einer allgemeinen Formel, welche die Lehre
von der Versetzung oder Permutation angiebt.
§. 2. Ist ein Ding a gegeben, so ist auch nur eine
Ordnung möglich.
Sind der Dinge 2, -1, b; so sind nämlich
a, b,
2) auch 2 Ordnungen zu Zwey, nämlich ab, ba.
Sind
1) 2 Ordnungen zu Eins möglich,
der Dinge 3, a, b, c; so sind 3 Ordnungen zu Eins, 6 Ordnungen zu Zwey und 6 Ordnungen zu Drey
möglich, wie man leichr findet.
§. 3. Sind überhaupt m Dinge gegeben, a, b, c, d... und die Anzahl der Ordnungen zu iS darin ist P,
auch N < m; so fehlen in jeder der einzelnen Ord nungen einige von den gegebenen Dingen, obgleich nicht stets dieselben,
B. die Ordnung abcde, wo A
I.
Die Lehre von der Versetzung oder der Permutation.
§. i> i§ind gewisse Dinge a, b, c, ... ihrer Anzahl nach gegeben; so laßt sich fragen; wie oft können z. B. je 2 Dinge davon so zusammengestellt werden,
das;
nie dieselbe Ordnung wieder zum Vorschein kommt? Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen erhält man nach einer allgemeinen Formel, welche die Lehre
von der Versetzung oder Permutation angiebt.
§. 2. Ist ein Ding a gegeben, so ist auch nur eine
Ordnung möglich.
Sind der Dinge 2, -1, b; so sind nämlich
a, b,
2) auch 2 Ordnungen zu Zwey, nämlich ab, ba.
Sind
1) 2 Ordnungen zu Eins möglich,
der Dinge 3, a, b, c; so sind 3 Ordnungen zu Eins, 6 Ordnungen zu Zwey und 6 Ordnungen zu Drey
möglich, wie man leichr findet.
§. 3. Sind überhaupt m Dinge gegeben, a, b, c, d... und die Anzahl der Ordnungen zu iS darin ist P,
auch N < m; so fehlen in jeder der einzelnen Ord nungen einige von den gegebenen Dingen, obgleich nicht stets dieselben,
B. die Ordnung abcde, wo A
2 f, g, h ... fehlen.
Dinge.
Es fehlen aber jedesmal m—N
Setzt man nun jedes dieser fehlenden in den
Ordnungen von P, wo sie fehlen, an eine bestimmte,
z. B. die letzte Stelle; so erhalt man i) m—N mal so viel Ordnungen,
als vorher waren; 2) jede der
neuen Ordnungen ist um Eins höher, als vorher, jetzt also zu N-j-i.
War also die Anzahl der Ord
nungen zu N, P;
so ist die Anzahl der auf diese
Weise entstandenen Ordnungen zu N-j-i, P(m—N). B eyspiel: abcde giebt mit f,
abcdef; mit g,
abcdeg U. s. w. §* 4Da nun m und N bekannt seyn müssen, so kommt
es, um die Anzahl der Ordnungen zu N-j-i zu wis
sen (§. 3.), nur darauf an, P zu bestimmen.
Indes
sen fragt es sich vorher noch, ob die Stelle gleich gültig ist, in welche bey einer Ordnung das fehlende
Ding gesetzt wird, da (§. 3.) dafür die letzte genom
men ist?
Das fehlende Ding kann begreiflich nach
jedem der Dinge in der gegebenen Ordnung, ja auch
vor alle zu Anfang gesetzt werden.
Daraus würden
aber, wenn die gegebene Ordnung zu N ist, schon allein N^-i neue Ordnungen
aus
abcde
mit f,
juN-J-i
entstehen, als:
die neuen Ordnungen abcdef,
abcdfe, abcfde, abfcde, afbcde, fabcde.
Wollte
man hierbey gar wieder die Dinge in abcde versetzen,
so würde dieß Ordnungen geben,
die schon da sind
und welche man also nur mit f zu verbinden hätte.
Dessen ungeachtet scheint die Anzahl der Ordnungen zu N 4-1 doch grösser zu seyn, als sie auf dem We ge (§. 3.) gefunden ward.
Denn dort bildete ein feh-
2 f, g, h ... fehlen.
Dinge.
Es fehlen aber jedesmal m—N
Setzt man nun jedes dieser fehlenden in den
Ordnungen von P, wo sie fehlen, an eine bestimmte,
z. B. die letzte Stelle; so erhalt man i) m—N mal so viel Ordnungen,
als vorher waren; 2) jede der
neuen Ordnungen ist um Eins höher, als vorher, jetzt also zu N-j-i.
War also die Anzahl der Ord
nungen zu N, P;
so ist die Anzahl der auf diese
Weise entstandenen Ordnungen zu N-j-i, P(m—N). B eyspiel: abcde giebt mit f,
abcdef; mit g,
abcdeg U. s. w. §* 4Da nun m und N bekannt seyn müssen, so kommt
es, um die Anzahl der Ordnungen zu N-j-i zu wis
sen (§. 3.), nur darauf an, P zu bestimmen.
Indes
sen fragt es sich vorher noch, ob die Stelle gleich gültig ist, in welche bey einer Ordnung das fehlende
Ding gesetzt wird, da (§. 3.) dafür die letzte genom
men ist?
Das fehlende Ding kann begreiflich nach
jedem der Dinge in der gegebenen Ordnung, ja auch
vor alle zu Anfang gesetzt werden.
Daraus würden
aber, wenn die gegebene Ordnung zu N ist, schon allein N^-i neue Ordnungen
aus
abcde
mit f,
juN-J-i
entstehen, als:
die neuen Ordnungen abcdef,
abcdfe, abcfde, abfcde, afbcde, fabcde.
Wollte
man hierbey gar wieder die Dinge in abcde versetzen,
so würde dieß Ordnungen geben,
die schon da sind
und welche man also nur mit f zu verbinden hätte.
Dessen ungeachtet scheint die Anzahl der Ordnungen zu N 4-1 doch grösser zu seyn, als sie auf dem We ge (§. 3.) gefunden ward.
Denn dort bildete ein feh-
lendes Ding mit einer der P Ordnungen nur i neue Ordnung, hier N-|-i neue Ordnungen.
klar,
daß,
Es ist aber
wenn in einer gegebenen Ordnung das
fehlende Ding
nicht
eine bestimmte,
sondern jede
jede daher entstehende neue
Stelle einnehmen soll,
Ordnung schon einmal entstanden seyn muß,
wenn
dieselben Dinge auf eine andere Weise zusammentra fen, z. B. die Ordnungen aus abcde mit f entste
hen auch aus abcdf, abcfd, abscd, afbed, fabcd mit e am Ende und bey der ersten einmal auch vor f; ferner aus abcef, abcfe, abfce, afbce, fabce mit d
vor e und bey der zweiten einmal auch vor f u. s. w. Da nun hierbey keine mögliche Ordnung übergangen
werden kann, eine jede aber, wie man sieht, N-j-i mal vorkommt, so find auch diese N-f-i Ordnungen
und behält daher der Aus
nur als eine zu zahlen,
druck (§. z.) seine Richtigkeit. §- 5-
Wie
bestimmt
man
aber jedesmal P (§. z.)?
Für die Ordnung N-j-i ist es bekannt, wenn es für die Ordnung N bekannt ist.
Ist nun Ns=i,
d. h.
sind die Ordnungen zu Eins; so ist P=m. Daher ist für Ordnungen zu Zwey Pssm.m—i; für Ord
nungen zu Drey P —m.m—i .m—2 (§.z.).
Druckt
man dieß allgemein durch PM=m.m — i...m— (M—i) aus; so ist PM+X = PM(m—M)=m.m-I
...m —(M —l).m—M.
Und setzt man M4-I.= N,
folglich M=sN—i; so ist PH == m.m — i...m —
(N—a).m — (N—i) und hat ganz die Gestalt der vorigen Formul, welche also allgemeine Gültigkeit A 3
lendes Ding mit einer der P Ordnungen nur i neue Ordnung, hier N-|-i neue Ordnungen.
klar,
daß,
Es ist aber
wenn in einer gegebenen Ordnung das
fehlende Ding
nicht
eine bestimmte,
sondern jede
jede daher entstehende neue
Stelle einnehmen soll,
Ordnung schon einmal entstanden seyn muß,
wenn
dieselben Dinge auf eine andere Weise zusammentra fen, z. B. die Ordnungen aus abcde mit f entste
hen auch aus abcdf, abcfd, abscd, afbed, fabcd mit e am Ende und bey der ersten einmal auch vor f; ferner aus abcef, abcfe, abfce, afbce, fabce mit d
vor e und bey der zweiten einmal auch vor f u. s. w. Da nun hierbey keine mögliche Ordnung übergangen
werden kann, eine jede aber, wie man sieht, N-j-i mal vorkommt, so find auch diese N-f-i Ordnungen
und behält daher der Aus
nur als eine zu zahlen,
druck (§. z.) seine Richtigkeit. §- 5-
Wie
bestimmt
man
aber jedesmal P (§. z.)?
Für die Ordnung N-j-i ist es bekannt, wenn es für die Ordnung N bekannt ist.
Ist nun Ns=i,
d. h.
sind die Ordnungen zu Eins; so ist P=m. Daher ist für Ordnungen zu Zwey Pssm.m—i; für Ord
nungen zu Drey P —m.m—i .m—2 (§.z.).
Druckt
man dieß allgemein durch PM=m.m — i...m— (M—i) aus; so ist PM+X = PM(m—M)=m.m-I
...m —(M —l).m—M.
Und setzt man M4-I.= N,
folglich M=sN—i; so ist PH == m.m — i...m —
(N—a).m — (N—i) und hat ganz die Gestalt der vorigen Formul, welche also allgemeine Gültigkeit A 3
4 hat, da sie gilt, wenn N=i, N=s, N = g, folg lich auch wenn N = 4, N = s u. s. w. Beyspiel: 6 Menschen können Paarweise auf
30 verschiedene
Weisen
neben
einander sitzen.
Denn m=6; N = 2 gesetzt, giebt PN
6.5. =
3°‘ §. 6.
Sollen m Dinge unter einander versetzt werden, d. h. ist die Ordnung zu m verlangt; so erhalt man
d>e Anzahl der^ Versetzungen Pm=m.m—1 ... 1. Beyspiel: In wie viel Ordnungen können 6 Menschen neben einander sitzen? Da m = 6; so
ist Pm 1=6.5.4.3- 2. i — 720.
Also in 720 Ord
nungen.
II.
Die Lehre von der Verbindung oder der
Kombination. S- 7Ein Anderes aber ist cs, wenn man fragt: wie
viel Producte von je 2, z, oder mehrer» Faktoren sind in einer gegebenen Anzahl von Grössen a, b, c, d möglich? wobey die Producte ab, ba u. f. w. gleich
gültig sind.
Die Antwort darauf giebt die Kombi
nationslehre.
§. 8.
Will man nemlich die Anzahl der Proöucte von je n Faktoren,
oder die Anzahl der Kombinationen
zu n aus m Grössen wissen; so suche man zuvör-
4 hat, da sie gilt, wenn N=i, N=s, N = g, folg lich auch wenn N = 4, N = s u. s. w. Beyspiel: 6 Menschen können Paarweise auf
30 verschiedene
Weisen
neben
einander sitzen.
Denn m=6; N = 2 gesetzt, giebt PN
6.5. =
3°‘ §. 6.
Sollen m Dinge unter einander versetzt werden, d. h. ist die Ordnung zu m verlangt; so erhalt man
d>e Anzahl der^ Versetzungen Pm=m.m—1 ... 1. Beyspiel: In wie viel Ordnungen können 6 Menschen neben einander sitzen? Da m = 6; so
ist Pm 1=6.5.4.3- 2. i — 720.
Also in 720 Ord
nungen.
II.
Die Lehre von der Verbindung oder der
Kombination. S- 7Ein Anderes aber ist cs, wenn man fragt: wie
viel Producte von je 2, z, oder mehrer» Faktoren sind in einer gegebenen Anzahl von Grössen a, b, c, d möglich? wobey die Producte ab, ba u. f. w. gleich
gültig sind.
Die Antwort darauf giebt die Kombi
nationslehre.
§. 8.
Will man nemlich die Anzahl der Proöucte von je n Faktoren,
oder die Anzahl der Kombinationen
zu n aus m Grössen wissen; so suche man zuvör-
4 hat, da sie gilt, wenn N=i, N=s, N = g, folg lich auch wenn N = 4, N = s u. s. w. Beyspiel: 6 Menschen können Paarweise auf
30 verschiedene
Weisen
neben
einander sitzen.
Denn m=6; N = 2 gesetzt, giebt PN
6.5. =
3°‘ §. 6.
Sollen m Dinge unter einander versetzt werden, d. h. ist die Ordnung zu m verlangt; so erhalt man
d>e Anzahl der^ Versetzungen Pm=m.m—1 ... 1. Beyspiel: In wie viel Ordnungen können 6 Menschen neben einander sitzen? Da m = 6; so
ist Pm 1=6.5.4.3- 2. i — 720.
Also in 720 Ord
nungen.
II.
Die Lehre von der Verbindung oder der
Kombination. S- 7Ein Anderes aber ist cs, wenn man fragt: wie
viel Producte von je 2, z, oder mehrer» Faktoren sind in einer gegebenen Anzahl von Grössen a, b, c, d möglich? wobey die Producte ab, ba u. f. w. gleich
gültig sind.
Die Antwort darauf giebt die Kombi
nationslehre.
§. 8.
Will man nemlich die Anzahl der Proöucte von je n Faktoren,
oder die Anzahl der Kombinationen
zu n aus m Grössen wissen; so suche man zuvör-
4 hat, da sie gilt, wenn N=i, N=s, N = g, folg lich auch wenn N = 4, N = s u. s. w. Beyspiel: 6 Menschen können Paarweise auf
30 verschiedene
Weisen
neben
einander sitzen.
Denn m=6; N = 2 gesetzt, giebt PN
6.5. =
3°‘ §. 6.
Sollen m Dinge unter einander versetzt werden, d. h. ist die Ordnung zu m verlangt; so erhalt man
d>e Anzahl der^ Versetzungen Pm=m.m—1 ... 1. Beyspiel: In wie viel Ordnungen können 6 Menschen neben einander sitzen? Da m = 6; so
ist Pm 1=6.5.4.3- 2. i — 720.
Also in 720 Ord
nungen.
II.
Die Lehre von der Verbindung oder der
Kombination. S- 7Ein Anderes aber ist cs, wenn man fragt: wie
viel Producte von je 2, z, oder mehrer» Faktoren sind in einer gegebenen Anzahl von Grössen a, b, c, d möglich? wobey die Producte ab, ba u. f. w. gleich
gültig sind.
Die Antwort darauf giebt die Kombi
nationslehre.
§. 8.
Will man nemlich die Anzahl der Proöucte von je n Faktoren,
oder die Anzahl der Kombinationen
zu n aus m Grössen wissen; so suche man zuvör-
5
fr erst die Anzahl der Ordnungen zu n in m Dingen
(§. §.) oder Pn = m . m — I ... m — (n— i).
Da
aber viele dieser Ordnungen, als Produkte betrachtet,
gleich seyn werden;
so sind begreiflich nicht so viele
Kombinationen, als Permutationen.
Nun sind in je
der Ordnung n Dinge, welche sich n.n—1...1 mal
(§. 6.) versetzen lassen, von welchen Versetzungen aber ;ede nur ein und dasselbe Produkt oder dieselbe Kom bination bildet.
Folglich sind in m Dingen nur
in .m — I... m — fn—i) ... . , --------------------------- ---------- Kombinationen zu n möglich, n*n_ i... i
Beyspiel: Wie viel Ternen (Kombinationen zu Drey) sind in 5 Nummern möglich? Da m=5; n—z; so ist
es 10 die Antwort. 3.2.1
III.
Der binomische Lehrsatz. tz. 9.
Unter einem Binomiu'm versteht man jede zweytheilige Größe a+b, und der binomische Lehrsatz zeigt
— in seiner größten Allgemeinheit —, wie man ;ede Potenz (a4-b)n finden könne.
§. 10.
Multiplicier man (x-j-a) (x4-b), so erhalt man
x’I-j-stx l+bx multiplicirt mit (x4-c)
5
fr erst die Anzahl der Ordnungen zu n in m Dingen
(§. §.) oder Pn = m . m — I ... m — (n— i).
Da
aber viele dieser Ordnungen, als Produkte betrachtet,
gleich seyn werden;
so sind begreiflich nicht so viele
Kombinationen, als Permutationen.
Nun sind in je
der Ordnung n Dinge, welche sich n.n—1...1 mal
(§. 6.) versetzen lassen, von welchen Versetzungen aber ;ede nur ein und dasselbe Produkt oder dieselbe Kom bination bildet.
Folglich sind in m Dingen nur
in .m — I... m — fn—i) ... . , --------------------------- ---------- Kombinationen zu n möglich, n*n_ i... i
Beyspiel: Wie viel Ternen (Kombinationen zu Drey) sind in 5 Nummern möglich? Da m=5; n—z; so ist
es 10 die Antwort. 3.2.1
III.
Der binomische Lehrsatz. tz. 9.
Unter einem Binomiu'm versteht man jede zweytheilige Größe a+b, und der binomische Lehrsatz zeigt
— in seiner größten Allgemeinheit —, wie man ;ede Potenz (a4-b)n finden könne.
§. 10.
Multiplicier man (x-j-a) (x4-b), so erhalt man
x’I-j-stx l+bx multiplicirt mit (x4-c)
5
fr erst die Anzahl der Ordnungen zu n in m Dingen
(§. §.) oder Pn = m . m — I ... m — (n— i).
Da
aber viele dieser Ordnungen, als Produkte betrachtet,
gleich seyn werden;
so sind begreiflich nicht so viele
Kombinationen, als Permutationen.
Nun sind in je
der Ordnung n Dinge, welche sich n.n—1...1 mal
(§. 6.) versetzen lassen, von welchen Versetzungen aber ;ede nur ein und dasselbe Produkt oder dieselbe Kom bination bildet.
Folglich sind in m Dingen nur
in .m — I... m — fn—i) ... . , --------------------------- ---------- Kombinationen zu n möglich, n*n_ i... i
Beyspiel: Wie viel Ternen (Kombinationen zu Drey) sind in 5 Nummern möglich? Da m=5; n—z; so ist
es 10 die Antwort. 3.2.1
III.
Der binomische Lehrsatz. tz. 9.
Unter einem Binomiu'm versteht man jede zweytheilige Größe a+b, und der binomische Lehrsatz zeigt
— in seiner größten Allgemeinheit —, wie man ;ede Potenz (a4-b)n finden könne.
§. 10.
Multiplicier man (x-j-a) (x4-b), so erhalt man
x’I-j-stx l+bx multiplicirt mit (x4-c)
6 X*
+ ax’ 4- ab x 4-abe 4-bx’ acx -f-Cx’ 4-bc x — multiplicirt mit (x-s-ä)
4~ a x* 4-bx’ + ex* 4-dx*
4-abx* 4- acx9 4- ad x* 4~bc x’ 4-bdxa 4“ cdx®
4-abcx 4-abdx 4-acdx 4-bcdx
Hierin bemerkt man: 1) Das erste Glied des Products enthält x in einer
Potenz, beten Exponent die Anzahl der Grössen aus
das zweyte Glied den Faktor x in der um
ser x ist;
i niedrigern Potenz u. s. f.
Das letzte Glied, genau
genommen, den Faktor x*=i. 2) Nennt man die Faktoren ausser x in jedem Gliede die Koefficienten; so hat das 2te Glied einen Koeffi cienten,
welcher der Summe dec Grössen ausser x(
das zte einen,
welcher der Summe der Produkte je
zweyer Grössen ausser x, das 4te einen, welcher der
Summe der Produtte je dreyer Grössen ausser x, u. s. w. gleich ist.
§. ir.
Setzt man die Anzahl der Grössen ausser x,n; so ist die Anzahl der Produkte je zweyer derselben--? -
.
n.n—i . n—2
dreyer —-----------------------1.2.3
.
,
.
,
.
x
U. s. w. (§. 8.)
.
n.n—i.n — 2.n—2 vlerer s= - -------------------- —2 1.2.3.4
6 X*
+ ax’ 4- ab x 4-abe 4-bx’ acx -f-Cx’ 4-bc x — multiplicirt mit (x-s-ä)
4~ a x* 4-bx’ + ex* 4-dx*
4-abx* 4- acx9 4- ad x* 4~bc x’ 4-bdxa 4“ cdx®
4-abcx 4-abdx 4-acdx 4-bcdx
Hierin bemerkt man: 1) Das erste Glied des Products enthält x in einer
Potenz, beten Exponent die Anzahl der Grössen aus
das zweyte Glied den Faktor x in der um
ser x ist;
i niedrigern Potenz u. s. f.
Das letzte Glied, genau
genommen, den Faktor x*=i. 2) Nennt man die Faktoren ausser x in jedem Gliede die Koefficienten; so hat das 2te Glied einen Koeffi cienten,
welcher der Summe dec Grössen ausser x(
das zte einen,
welcher der Summe der Produkte je
zweyer Grössen ausser x, das 4te einen, welcher der
Summe der Produtte je dreyer Grössen ausser x, u. s. w. gleich ist.
§. ir.
Setzt man die Anzahl der Grössen ausser x,n; so ist die Anzahl der Produkte je zweyer derselben--? -
.
n.n—i . n—2
dreyer —-----------------------1.2.3
.
,
.
,
.
x
U. s. w. (§. 8.)
.
n.n—i.n — 2.n—2 vlerer s= - -------------------- —2 1.2.3.4
Setzt nun ferner nun a = b = c=d; so sind-die einzelnen Products eines jeden Gliedes unter sich gleich, oder ax’ = bx$ = cx’ = dx’; abx1 = acx,s3 u. s. w.
und heissen daher:
x*>,
ax°- *,
a1 x”-*,
a’x»~*
a* x”-*.
Daher wird dann aus (x-j-a) (x-s-b)
fx -j- c) f x
d) s fx + a)* csfx 4* a)° = x" 4- nax“ ~ *
§. 12. Heißt die Anzahl der vorhergehenden Glieder r,
.
.
n . n — I....n—fr—i)
so ist das folgende —-------------------------- —-arx«-r.
.r I,2..
Dies ist für die erste, zweite, dritte und vierte Po
tenz von x 4- a in dem Vorigen (§. II.) erwiesen. Das zunächst vorhergehende Glied aber ist
n.n — I...n — (r—2) , , ... SS ----------------------- -------- - ar - r x"> - fr - ')» r I.2.. —I v Wird die Form dieses Ausdrucks und überhaupt der ganzen Reihe (§. u.) dieselbe bleiben,
wenn x+a
m einer höhern Potenz, als die vierte ist, erscheint? §. iZ.
Um dieß zu untersuchen, multiplicire man
(x-f-a)° cs x° + nax”-I ......... n. n—I... n — fr—2) , , .. 4- -------------------- -r------ - ar-,x"-fr-») 4. .T I.2.. --- 1 n.n — I ...n — fr — 1) , . ■■■■■■
■ ■
I.2.. . r
erhalt man
,
>---------arx«-r+ ... mit X 4- a; so
Setzt nun ferner nun a = b = c=d; so sind-die einzelnen Products eines jeden Gliedes unter sich gleich, oder ax’ = bx$ = cx’ = dx’; abx1 = acx,s3 u. s. w.
und heissen daher:
x*>,
ax°- *,
a1 x”-*,
a’x»~*
a* x”-*.
Daher wird dann aus (x-j-a) (x-s-b)
fx -j- c) f x
d) s fx + a)* csfx 4* a)° = x" 4- nax“ ~ *
§. 12. Heißt die Anzahl der vorhergehenden Glieder r,
.
.
n . n — I....n—fr—i)
so ist das folgende —-------------------------- —-arx«-r.
.r I,2..
Dies ist für die erste, zweite, dritte und vierte Po
tenz von x 4- a in dem Vorigen (§. II.) erwiesen. Das zunächst vorhergehende Glied aber ist
n.n — I...n — (r—2) , , ... SS ----------------------- -------- - ar - r x"> - fr - ')» r I.2.. —I v Wird die Form dieses Ausdrucks und überhaupt der ganzen Reihe (§. u.) dieselbe bleiben,
wenn x+a
m einer höhern Potenz, als die vierte ist, erscheint? §. iZ.
Um dieß zu untersuchen, multiplicire man
(x-f-a)° cs x° + nax”-I ......... n. n—I... n — fr—2) , , .. 4- -------------------- -r------ - ar-,x"-fr-») 4. .T I.2.. --- 1 n.n — I ...n — fr — 1) , . ■■■■■■
■ ■
I.2.. . r
erhalt man
,
>---------arx«-r+ ... mit X 4- a; so
Setzt nun ferner nun a = b = c=d; so sind-die einzelnen Products eines jeden Gliedes unter sich gleich, oder ax’ = bx$ = cx’ = dx’; abx1 = acx,s3 u. s. w.
und heissen daher:
x*>,
ax°- *,
a1 x”-*,
a’x»~*
a* x”-*.
Daher wird dann aus (x-j-a) (x-s-b)
fx -j- c) f x
d) s fx + a)* csfx 4* a)° = x" 4- nax“ ~ *
§. 12. Heißt die Anzahl der vorhergehenden Glieder r,
.
.
n . n — I....n—fr—i)
so ist das folgende —-------------------------- —-arx«-r.
.r I,2..
Dies ist für die erste, zweite, dritte und vierte Po
tenz von x 4- a in dem Vorigen (§. II.) erwiesen. Das zunächst vorhergehende Glied aber ist
n.n — I...n — (r—2) , , ... SS ----------------------- -------- - ar - r x"> - fr - ')» r I.2.. —I v Wird die Form dieses Ausdrucks und überhaupt der ganzen Reihe (§. u.) dieselbe bleiben,
wenn x+a
m einer höhern Potenz, als die vierte ist, erscheint? §. iZ.
Um dieß zu untersuchen, multiplicire man
(x-f-a)° cs x° + nax”-I ......... n. n—I... n — fr—2) , , .. 4- -------------------- -r------ - ar-,x"-fr-») 4. .T I.2.. --- 1 n.n — I ...n — fr — 1) , . ■■■■■■
■ ■
I.2.. . r
erhalt man
,
>---------arx«-r+ ... mit X 4- a; so
8 (x-f- a)n*x
x» + r + nstx«4- ................... axn -p na9 x°-
n.n— I...n —(r—2)
,
3.
------------- —---- - ---------------- av " •xn - (r-9)
I.2..r—I n.n— I +
"-fr-1?., I.2....r
n.n — l .. .n — fr — 2) , ---------- - arXn- (r-‘) + --------------------------r- —IT 1.2
+ n.n — I ... n — (r— pT ---------- i------- -arr, und
— / \L L 1 (x + a) P = ^x^i + ^JP = *p Q1 + ~^p ♦ Ferner sey, wie oben (§. 18.),
q; so ist
r r r r xP (i + ^P =x P (i +q)P. Wüßte man nun r (i + q)p in eine Reihe, der (§. 13.) gefundenen ahnr
lich, aufzulösen, so dürfte man diese nur mit xP mul-
rz §. 20.
Die Form der Reihe (§. iz.) bleibt dieselbe, wenn
auch n em positiver Bruch ist.
Zuvörderst aber mer
ke man, daß wenn zwey ähnliche unbestimmt fortsau fende, nach den Potenzen einer veränderlichen Größe
geordnete Reihen einander gleich sind,
die Koeffi
cienten der ähnlichen Glieder, d. h. derer, in welchen die unbekannte Grösse in einersey Potenz ist, einan
der gleich seyn müssen.
Es sey
« + #x + 7x2+ . . . x=a-|-bx-j-cx*-f- . . . so Muß die Gleichung wahr- bleiben, was für einen Werth auch x habe, also auch für x=o.
In diesem
Falle erhält man « = x; folglich
ß'X + y x + . . = bx 4- cxa + . . oder ß + rx + ♦ ♦ = b 4- cx + . . ; und für x=o, ß — b u. s. w. §. 21.
Nun setze man n= —, doch so, daß r, p ganze P positive Zahlen sind, p>r, und
— / \L L 1 (x + a) P = ^x^i + ^JP = *p Q1 + ~^p ♦ Ferner sey, wie oben (§. 18.),
q; so ist
r r r r xP (i + ^P =x P (i +q)P. Wüßte man nun r (i + q)p in eine Reihe, der (§. 13.) gefundenen ahnr
lich, aufzulösen, so dürfte man diese nur mit xP mul-
14
tipliciren und man hatte -en Werth von
r (x+a)P.
Man nehme daher unbestimmt r = i 4- Aq 4* Bq* 4- Cq’ 4* • ♦ •
(i 4- q)
Letztere
Reihe kann füglich den Werth von r
(i 4- q)P
ausdrucken.
Denn i) kann man sie sich so weit fort
gesetzt denken, als man will, ja bis ins Unendliche, s) Können einige der Koefficienten,
wenn es nöthig
wäre, auch =o gedacht werden, durch welches Bey
des die Reihe, wie man sieht, alle mögliche Werthe erhalten kann; ja z) wenn q=o, so ist
r (I + q)P — 1/ und eben so l+Aq-f-Bq’4-Cq*4-...
SB i, und auch auf diese Weise entspricht die Reir
he dem Werthe von (i 4- q)p ;
kurz es
ist nichts
r vorhanden, weshalb man (i 4- q)P nicht = i 4- Aq 4- Bq* 4. Cq’ 4» . . . annehmen könnte.
Da nun
aus — bekannt ist; so kommt es nur darauf an, die X Koefficienten A, B, c u. s. w. zu bestimmen.
§. 22.
Zu dem 4- A x° *1 a + B xn ~1 a* -f- Cx” -3 a3 4* 4- Mxn - ® am + .. . oder nach den schon besann? ken Korfficimten A, B, (§. 23.)
(x 4~ a)n = xn nxn - ' a -j- - ------- -xn**aaVj-Cxn-,-j-#.
4-Mx»"”1 am4. ... §. 25. Jetzt setze man x 4- a = 1 +(l+z/ 1 + q in der bisherigen Bedeutung und z jebc positive oder nega tive Grösse, ja o selbst, je nachdem es nöthig ist, um aus 14-q, x-t-a zu bilden, auch werde r-j-q stets als eine Grüsse betrachtet; so hat man, nach §. 24., wenn man dort für x, i-j-q, und für a, z setzt;
G+q+z)n=s ” - * ze 4.....
+ (m4- l)Nqinz q---- —^T-* 4.
(I4-q)fi-’z4-CqI4-q>-Tz*-,
.
4- q)n- m2m -* 4. 2Sf (I 4-q>~(m + *)*m 4-... B 2
(L -j- = I + Aq4-Bq*-|- ... Mq® 4- . . . Beyde Reihen laufen unbestimmt fort, sind nach einer
20
s= A?|-2Bq-{~Bz + 3^*1* + 3Cqz 4* Cz’*4- . . » m ♦m—I 4-mMqm* +——Mqm- 2 z -f.......................... .
m +1 ♦ iri
+ (m + l)Nqm-|--------------JNqtn-»z+
.
, . .
1.2
§* 28.
Da «un z jeden Werch haben, auch ---o seyn seyn (§. 25.), iy welchem letztem Falle i+q+z — n ”1 — A + 2 Bq + 3 Cq’ 4- ..... . -i- m M q" -1 + (m 1) N q«* 4» ................................ Hieraus erhalt man (14- q)"i wenn die ganze Glei chung mit i 4- q multiplicwt, und durch n dividier wird, oder x A aBq | 3cq. l (14-^=-
4"
niMq”-1 < (m 4-1) Nqm - — 4“ '' 4* ♦•♦♦*♦♦♦ n n m Mqm (m + l) Nqm*f*e .... n -+ • • •
°»°° (t + ,).=i+> = I + Aq4-Bq*-|- ... Mq® 4- . . . Beyde Reihen laufen unbestimmt fort, sind nach einer
veränderlichen Grösse geordnet und einander ähnlich. Folglich (§. 20.) — =i; A=n;
=sA, oder
2B4-3C nB — 28 --------- —— B, oder 2B + 3C=nB; 0———— n--------------------------------------------------------- 3 B (n — 2) n.n—i.n — 2 . „ . . -s —-------- s=-------------- ------- ; und allgemein der 3 1.2« 3 Koefficient des (m, 4- i)ten Gliedes nach dem ersten
N aus --------- - ———= M, oder n nM—mM
. ,
M (’n—m)
mM + (m + l)N=:nM; Ns------- ■ :—k m-|-l m4-i (wo M der Koefficient deS mtcn Gliedes nach dem ersten), genau so wie §. 17., wo N der Koefficient des (r—i)ten Gliedes nach dem ersten aus M, dem Koefficienten des vorhergehenden Gliedes, gefunden ward.
Denn N = —-------- - hier verwandelt sich das m +1 M (n — (r — 2))
K
i'4' i.
>------wennln-s-r—r—L
§- 29.
Da nun, wenn n ein positiver Bruch ist, die Koefficienten der Reihe (x 4- a)» == x*> 4- Ax» - * a 44- Cx"-1 a* 4- . . . 4-Mx”-™a">4- . . . (§. 24.) genau in der Form mit den Koefficienten der Reihe, wenn n eine positive ganze Zahl ist (§. iz ), wenigstens in den ersten Gliedern übereinftimmen,
veränderlichen Grösse geordnet und einander ähnlich. Folglich (§. 20.) — =i; A=n;
=sA, oder
2B4-3C nB — 28 --------- —— B, oder 2B + 3C=nB; 0———— n--------------------------------------------------------- 3 B (n — 2) n.n—i.n — 2 . „ . . -s —-------- s=-------------- ------- ; und allgemein der 3 1.2« 3 Koefficient des (m, 4- i)ten Gliedes nach dem ersten
N aus --------- - ———= M, oder n nM—mM
. ,
M (’n—m)
mM + (m + l)N=:nM; Ns------- ■ :—k m-|-l m4-i (wo M der Koefficient deS mtcn Gliedes nach dem ersten), genau so wie §. 17., wo N der Koefficient des (r—i)ten Gliedes nach dem ersten aus M, dem Koefficienten des vorhergehenden Gliedes, gefunden ward.
Denn N = —-------- - hier verwandelt sich das m +1 M (n — (r — 2))
K
i'4' i.
>------wennln-s-r—r—L
§- 29.
Da nun, wenn n ein positiver Bruch ist, die Koefficienten der Reihe (x 4- a)» == x*> 4- Ax» - * a 44- Cx"-1 a* 4- . . . 4-Mx”-™a">4- . . . (§. 24.) genau in der Form mit den Koefficienten der Reihe, wenn n eine positive ganze Zahl ist (§. iz ), wenigstens in den ersten Gliedern übereinftimmen,
22
man aber »eben folgenden aus dem vorhergehenden, hier, wie dort, auf einerley Weise findet, alles Uebrige in beyden Reihen in der Form genau übereinstim
mend ist; so haben überhaupt beyde Leihen eine und
dieselbe Gestalt und sind nur eine, Fällen
Anwendung findet,
welche in allen
wenn
n
eine
positive
Zahl ist.
§. 30. Ist n eine positive Bruchzahl, so geht die Reihe ohne Aufhören fort and stellt daher jede Wurzel,
selbst die rationale, als eine irrationale Grösse dar. Denn da die Reihe nur dann aufhört,
wxnn
em
Koefficient = o wird (§. 14.), dies; aber nie Statt finden, kann, wenn n eine positive Bruchzahl ist, in
dem dann nie ein Faktor a — i, n —2, u. s. w. = o werden kann; so hört auch die Reihe nie auf. Beyspiel: — ist. 2
Beyspiel: In x$ -f- 6 x2 + 11 x 6 = o (§. 66. Beyspiel) ist a=6; b=n, folglich a9 —26 = 14, positiv, und die Gleichung hat drey mögliche Wurzeln. In x'+ gx*+4x —81=0 ist a=g; bs-4, folglich a2 — 2 b = i, zwar positiv, aber doch hat die Gleichung nur eine mögliche Wurzel, x=i,
4° und zwey unmögliche,
x = — 2 + V*—4,
die
man mit Hülfe §. 66. findet. In X1 + X1 + 2x
4 — 0 ist a = i; b = 2;
folglich a* — 2 b = — 3, negativ, und die Glei chung kann nur eine mögliche Wurzel, x = i, ha
ben und hat daneben zwey unmögliche,
x --- —
ii/*—1.
§. 68. Fehlt in einer kubischen Gleichung ein Glied; muß,
so
da x einen bestimmten Werth haben soll, der
Koefficient desselben = o seyn.
Nie aber kann daS
vierte Glied fehlen, weil sonst die cubische Gleichung
durch x theilbar und auf eine quadratische zurückzu führen seyn würde.
Fehlt das zweite Glied; so muß
auch hier die Summe der entgegengesetzten Werthe
von x Null seyn, u. s. w. (§. 65.)
§. 69.
Soll das zweyte Glied einer vollständigen kubi
schen Gleichung weggeschäfft werden, so muß in x’ 4axa4-bx+ c =0, ass — (« -f- £ + y) s= O fcpil.
Es
gelten hier nun dieselben Schlüffe, wie oben (§. 63.).
Man nehme nämlich mit jedem Werthe von x die
Grösse d zusammen, wodurch jene so verändert wer den,
daß die Summe ihres Entgegengesetzten --- o,
oder man nehme *4- d=y, woraus x = y—d folgt. Dieß in die Gleichung für x substituirt, giebt
4° und zwey unmögliche,
x = — 2 + V*—4,
die
man mit Hülfe §. 66. findet. In X1 + X1 + 2x
4 — 0 ist a = i; b = 2;
folglich a* — 2 b = — 3, negativ, und die Glei chung kann nur eine mögliche Wurzel, x = i, ha
ben und hat daneben zwey unmögliche,
x --- —
ii/*—1.
§. 68. Fehlt in einer kubischen Gleichung ein Glied; muß,
so
da x einen bestimmten Werth haben soll, der
Koefficient desselben = o seyn.
Nie aber kann daS
vierte Glied fehlen, weil sonst die cubische Gleichung
durch x theilbar und auf eine quadratische zurückzu führen seyn würde.
Fehlt das zweite Glied; so muß
auch hier die Summe der entgegengesetzten Werthe
von x Null seyn, u. s. w. (§. 65.)
§. 69.
Soll das zweyte Glied einer vollständigen kubi
schen Gleichung weggeschäfft werden, so muß in x’ 4axa4-bx+ c =0, ass — (« -f- £ + y) s= O fcpil.
Es
gelten hier nun dieselben Schlüffe, wie oben (§. 63.).
Man nehme nämlich mit jedem Werthe von x die
Grösse d zusammen, wodurch jene so verändert wer den,
daß die Summe ihres Entgegengesetzten --- o,
oder man nehme *4- d=y, woraus x = y—d folgt. Dieß in die Gleichung für x substituirt, giebt
4° und zwey unmögliche,
x = — 2 + V*—4,
die
man mit Hülfe §. 66. findet. In X1 + X1 + 2x
4 — 0 ist a = i; b = 2;
folglich a* — 2 b = — 3, negativ, und die Glei chung kann nur eine mögliche Wurzel, x = i, ha
ben und hat daneben zwey unmögliche,
x --- —
ii/*—1.
§. 68. Fehlt in einer kubischen Gleichung ein Glied; muß,
so
da x einen bestimmten Werth haben soll, der
Koefficient desselben = o seyn.
Nie aber kann daS
vierte Glied fehlen, weil sonst die cubische Gleichung
durch x theilbar und auf eine quadratische zurückzu führen seyn würde.
Fehlt das zweite Glied; so muß
auch hier die Summe der entgegengesetzten Werthe
von x Null seyn, u. s. w. (§. 65.)
§. 69.
Soll das zweyte Glied einer vollständigen kubi
schen Gleichung weggeschäfft werden, so muß in x’ 4axa4-bx+ c =0, ass — (« -f- £ + y) s= O fcpil.
Es
gelten hier nun dieselben Schlüffe, wie oben (§. 63.).
Man nehme nämlich mit jedem Werthe von x die
Grösse d zusammen, wodurch jene so verändert wer den,
daß die Summe ihres Entgegengesetzten --- o,
oder man nehme *4- d=y, woraus x = y—d folgt. Dieß in die Gleichung für x substituirt, giebt
4i
x’ = y’ —3ysd + 3yd»— d* axa= ay1 —2 ady-j-adz bi = by — bd cs + c O =s y’+(a —3 d) y" + (3 =+-’ y 4) Da nun«, ß, mögliche Grössen, folglich (Nr.2.)
B oder ( + *+*) =«ß; so ist (spspß)’
= 4«f oder y* =4(ye—b) GRr.3-);4b=3y* (1). Es ist aber auch *ß= + — (Nr.3.); folglich auch
oder y1 “ + —; y’r5 4- 4c (II). --- y --5) Vergleicht man (I) und (II) (Nr.4.), indem man in beyden y zur 6tcn Potenz erhebt; sv hat man aus (I) — 64b’ 64b' — 27 y° oder ye Aus (II) y° — 16