Die Hieroglyphen der Maya-Handschriften [Reprint 2012 ed.] 9783111588933, 9783111215266


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German Pages 174 [200] Year 1956

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Die Hieroglyphen der Maya-Handschriften [Reprint 2012 ed.]
 9783111588933, 9783111215266

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UNIVERSITÄT

HAMBURG

Abhandlungen aus dem

Gebiet der Auslandskunde Band 62 — Reihe Β (Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen) Band 34

Die Hieroglyphen der Maya-Handschriften von

Günter Zimmermann

HAMBURG CRAM, DE GRUYTER & CO. 1956

Die Hieroglyphen der Maya-Handschriften von

Günter Zimmermann

Mit 8 Tafeln

HAMBURG CRAM, DE GRUYTER & CO.

1956

Die „Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde" (Fortsetzung der Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts) erscheinen in folgenden Reihen: A. Rechts- und Staatswissenschaften (auch politische Geschichte umfassend), B. Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen, C.

Naturwissenschaften,

D. Medizin und Veterinärmedizin. Zuschriften und Sendungen bittet man zu richten an die Schriftleitung der Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde

Hamburg Universität

© Copyright 1956 by Cram, de Gruyter & Co., Hamburg Alle Rechte, einschließlich der Rechte auf Herstellung von Photokopien und Mikrofilmen, vorbehalten Hersteller: Ludwig Appel, Hamburg 22 Klischees: Johannes Bauer GmbH., Hamburg 23

13

Dem Andenken an PAUL S C H E L L H A S gewidmet

„Mac to ah kin, mac to ah bovat bin toh alic u than uoohe . . . Mex ka anaate hunac tzuc ti cab" U than Ah Kauil Ch'el „Wer wird der Priester, der Prophet sein, der den Sinn dieser Zeichen richtig deutet . . . Niemand von Euch blieb übrig auf Erden, der es vermag" Worte des Ah Kauil Ch'el Zazerdote Idolatra

Inhalt Vorwort

IX

Einleitung 1. Die Quellen 2. Die Formen und ihre Systematik 3. Die Begriffsreihen a) Nominale Begriffsreihen b) Attributive Begriffsreihen c) Die Opfer-Gaben-Reihe d) Thematische Begriffsreihen

1 1 8 14 18 22 24 27

Vorkommensnachweis

28

Hauptzeichen

29

Affixe und ihre Verbindungen mit den Hauptzeichen

139

Anhang: Die Götter- und Tiergestalten

161

Literatur

169

Tafeln (am Schluß des Bandes)

Die Affixe Die Hauptzeichen Menschliche Köpfe und Teile des Körpers Tierköpfe und Teile des Tierkörpers Konventionell-ornamentale Zeichen Variationen häufiger Hauptzeichen und Affixe (Die Schreiber der Dresdener Handschrift) Nominale Hieroglyphen: Götter- und Tiergestalten Attributive Hieroglyphen Opfer-Gaben-Reihe

1 2 3 4 5 6—7 8 8

Vorwort Der Umstand, daß das Hochkulturvolk der Maya-Indianer den für Altamerika ungewöhnlichen Schritt zur Entwicklung einer differenzierten Schrift getan hat, ist über den eigentlichen Rahmen der mesoamerikanischen Altertumskunde hinaus nicht ohne Bedeutung für die Entwicklungsgeschichte des menschlichen Geistes. Dabei erweckt die Fülle der Schriftzeichen auf den Monumenten und in den leider nur in geringer Zahl erhaltenen Handschriften die Hoffnung, daß mit fortschreitender Entzifferung der Mayaschrift eine durch ihre Ursprünglichkeit besonders wertvolle Quelle erschlossen wird. Bis in die jüngste Zeit galten die Bemühungen zur Entzifferung überwiegend den Hieroglyphen kalendarisch-astronomischen Inhalts, wobei in der Tat bemerkenswerte und b e k a n n t e Erfolge zu verzeichnen waren. Den übrigen, viel zahlreicheren Schriftzeichen dagegen wurde nur geringe Aufmerksamkeit geschenkt, die erzielten Ergebnisse w a r e n letzten Endes enttäuschend. Dieser wenig befriedigende Stand mag nicht zuletzt seine Ursache darin haben, daß gewisse Voraussetzungen für eine intensive Forschung fehlten. Die verwirrende Formenfülle der Hieroglyphen warf vordringlich die Frage nach der Möglichkeit einer typologischen Systematik mit neutraler Kennzeichnung auf, mittels derer man das Gesamtmaterial aufgeschlüsselt nach jedem beliebigen Element griffbereit zur Hand haben würde. Die vorliegende Arbeit setzt sich in der Hauptsache das Ziel, diese Voraussetzungen zu schaffen, wobei zunächst das handschriftliche Material ausgeschöpft wurde. Darüber hinaus sollen mit ihr aber auch Ergebnisse vorgelegt werden, die bis zu einem gewissen Grade die begriffliche Tendenz bestimmter Zeichengruppen abgrenzen, die nach dieser Grobsortierung jetzt vielleicht mit größerem Erfolg als bisher interpretierbar werden. Andererseits entspricht es der allgemeinen Zielsetzung dieser Arbeit, wenn in ihr gegenüber bereits vorliegenden Deutungsversuchen einzelner Hieroglyphen bewußt Zurückhaltung geübt wurde. Auf einem so eng spezialisierten Gebiet, wie es die Mayahieroglyphenforschung darstellt, k ö n n e n umfangreiche Arbeiten der wissenschaftlichen Öffentlichkeit nur selten vorgelegt werden. W e n n dem Verfasser dennoch die Möglichkeit dazu gegeben wurde, so ist der Dank hierfür an viele Stellen abzustatten. Die Anregung zu dieser Arbeit ging vor mehr als zwanzig J a h r e n von dem v e r s t o r b e n e n Altmeister der deutschen Mayaforschung, Paul Schellhas, aus, der ihren Fortgang mit steter Anteilnahme und freundlichem Rat verfolgte, bis die Kriegsereignisse und ihre Folgen für über zehn J a h r e ihre Einstellung erzwangen. Daß nicht alle Vorarbeiten durch die Zeitumstände verloren gingen, v e r d a n k t der A u t o r H e r r n Prof. Termer, der dann auch nach ihrer W i e d e r a u f n a h m e bis zum vorläufigen Abschluß mit Rat und Tat fördernd zur Seite stand.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ermöglichte anschließend durch Forschungsstipendien längere Spezialstudien, die besonders der Madrider Handschrift galten. Von spanischer Seite wurde ein zweimaliger Aufenthalt in Madrid finanziert, wobei der Direktor des Museo de America, D. Jose Tudela de la Orden, alle Wege ebnete. Diskussionen auf dem 30. Internationalen Amerikanisten-Kongreß in Cambridge und vor allem im engeren Kollegenkreis mit den Herren Dr. Barthel und Dr. Haberland erbrachten Anregungen, die verwertet wurden, ohne daß immer die geistige Urheberschaft gebührend vermerkt sein mag. Bei der endgültigen Fertigstellung übernahm meine Frau die oft mühsame Abschrift des Manuskripts, während bei einem Teil der Zeichnungen Fräulein A. Seuffert, Florenz, und Herr B. Spranz, Bremen, mithalfen. Daß die Arbeit unter die Abhandlungen der Universität Hamburg aufgenommen wurde, geht wiederum auf eine Anregung von Herrn Prof. Termer zurück, wobei dem Herausgeber dieser Reihe, Herrn Prof. Schubring, für die unermüdliche Geduld und Bereitwilligkeit gedankt sei, die er den vielen Wünschen des Verfassers entgegenbrachte.

Einleitung J. Die

Quellen

Die Quellen zum Studium der Mayahieroglyphen, mit welch traditionellem Ausdruck wir die von dem mittelamerikanischen Hochkulturvolk der MayaIndianer entwickelte Schrift zu bezeichnen gewohnt sind, gliedern sich nach Material und Technik ihrer Ausführung in zwei große Gruppen. Zum epigraphischen Bereich gehören die fast ausschließlich in Stein gehauenen Inschriften auf Stelen, Altären, Linteln (Türoberschwellen), Treppen, Wandtafeln usw., die in erstaunlicher Fülle in den zahlreichen Ruinenstädten des Mayagebietes ihrer Entzifferung harren. Nur in vereinzelten Fällen konnten in Holz geschnittene Texte den zerstörenden Einflüssen eines tropisch-feuchten Klimas entgehen. Diesem inschriftlichen Fundus, der durch sonstige, gelegentlich mit Hieroglyphen versehene Monumente und archäologische Kleinfunde bereichert wird, stehen Quellen paläographischer Herkunft gegenüber. Hierzu gehören Bilder und Texte, die auf einem speziellen Schreibgrund gemalt sind, der zu ihrer Aufnahme auf W ä n d e n und Gefäßen oder aber auf speziellen Beschreibstoffen, den Codizes oder Handschriften, aufgetragen wurde. Eine Art Übergang stellen schließlich gewisse geritzte Texte dar, die dem Medium nach, auf dem sie ausgeführt sind, zur ersten Gruppe zählen, deren Herstellungstechnik aber mehr kursive und dadurch der zweiten Gruppe näherstehende Formen ergibt. Innerhalb der zweiten Gruppe kommt den Handschriften bei weitem die größte Bedeutung zu, da nur wenige Wandmalereien oder Gefäße mit Hieroglyphen auf uns gekommen sind. So können wir kurz von den Inschriften und Handschriften als den wesentlichen Quellen sprechen, die für das Studium der Mayahieroglyphen von Belang sind. Neben der Verschiedenheit von Material und Technik hebt ein weiterer Umstand die Handschriften als selbständige Gruppe von den Inschriften ab, nämlich der zeitliche Faktor. Die Vergänglichkeit ihres Materials und interne Kritiken machen es sehr wahrscheinlich, daß ihre Abfassungszeit nicht allzulange vor der spanischen Eroberung lag, sie sind also mehrere Jahrhunderte von dem Zeitpunkt getrennt, in welchem die große Masse der Inschriften zu schweigen begann, wenngleich ihr Inhalt wenigstens stellenweise an inschriftliche Themenkreise anknüpft. Bei aller formalen, zeitlichen und lokalen Differenzierung der Mayahieroglyphen kann aber an der prinzipiellen Identität der epigraphischen und paläographischen Formen kein Zweifel sein: die Kontinuität der Mayahieroglyphen von der ältesten erhaltenen Inschrift bis zu den bereits von spanischen Chronisten überlieferten jüngsten Zeichen ist unbestreitbar und umfaßt den gewiß beachtlichen Zeitraum von über 1300 Jahren. 1

Die vorliegende Arbeit zieht als alleinige Quelle für ihre Untersuchungen die Handschriften heran und verzichtet bewußt auf die Inschriften 1 ). Bei dem gegenwärtigen Forschungsstand ist es zweckmäßiger, Inschriften und Handschriften zunächst getrennt zu bearbeiten, um dann zu einem späteren Zeitpunkt nach Aufarbeitung beider Gruppen eine Synthese für alle Mayahieroglyphen in Angriff zunehmen. *

Berichte aus der ersten Zeit nach der spanischen Eroberung bezeugen übereinstimmend, daß damals eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Handschriften vorhanden gewesen sein muß, die allerdings bis auf wenige Reste einem religiösen Fanatismus der damaligen Zeit zum Opfer fielen. So haben sich nur drei Codizes in unsere Zeit hinübergerettet, die sich jetzt alle in Europa befinden und die wir heute nach dem Ort ihrer jeweiligen A u f b e w a h r u n g als die Dresdener, Pariser und Madrider Mayahandschrift bezeichnen (Dr., P. und M. Hs.). Von keiner der Handschriften ist bekannt, aus welchem speziellen Gebiet der M a y a k u l t u r sie stammt oder unter welchen Umständen sie nach Europa gelangt ist, da Nachrichten über das erste Auftauchen aller drei Handschriften nicht sehr weit zurückgehen 2 ). Die Dresdener Mayahandschrift wurde 1739 durch den Bibliothekar J o h a n n Christian Götze von einer u n b e k a n n t e n Privatperson in W i e n für die Dresdener Bibliothek erworben und befindet sich seit diesem Zeitpunkt in ihrem Besitz (Sächsische Landesbibliothek Dresden). Alexander von Humboldt veröffentlichte im Atlas zu seinem W e r k „Vue des Cordilleres et monumens des peuples indigenes de l'Amerique" 1813 erstmalig fünf Seiten aus ihr und machte sie dadurch der wissenschaftlichen Öffentlichkeit bekannt. Sie w u r d e freilich damals noch als mexikanische Handschrift angesehen. Vollständig wiedergegeben wurde sie erstmalig von Lord Kingsborough im dritten Bande seines Foliowerkes „Antiquities of Mexico" (London 1831—48) nach Zeichnungen, die einige J a h r e zuvor von dem Italiener Aglio in seinem Auftrage angefertigt worden waren. Wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Ausgaben der Handschrift erfolgten 1880 und 1892 durch Ernst Förstemann. Noch später beginnt nach der üblichen Version die Geschichte der Pariser Handschrift. Danach w u r d e sie 1859 von Leon de Rosny verstaubt und unbeachtet in einem Korb zusammen mit anderen Papieren in einem Winkel der damaligen Kaiserlichen Bibliothek in Paris aufgefunden; nach einem dabei befindlichen Zettel mit der Aufschrift „Perez" gab ihr Entdecker ihr den Namen „Codex Peresianus". Die Handschrift w u r d e erstmalig 1864 in Photographien unter dem Titel „Manuscrit dit mexicain Nr. 2" zugänglich gemacht, weitere Ausgaben erfolgten 1872 und 1887/88 durch Leon de Rosny. Dennoch k a n n Rosny nur als Wiederentdecker bezeichnet werden. 1855 w u r d e die Handschrift unter der gleichen Bezeichnung „Manuscrit mexicain Nr. 2" von Ramirez beschrieben und ihre Verwandtschaft mit der Dresdener Handschrift festgestellt. Nach Ramirez zugänglich gewesenen Aufzeichnungen fällt der Erwerb des Codex durch die Bibliothek in das J a h r 18323). In den dreißiger J a h r e n w u r d e sie übrigens gleichfalls von Aglio durchgezeichnet, um im geplanten 10. Band der „Antiquities of Mexico" zu erscheinen, 1) Mit Vorarbeiten zur Aufstellung eines Hieroglyphen-Verzeichnisses der Maya-Inschriften hat J. Eric S. Thompson von der Carnegie Institution of Washington begonnen, s. a. dessen Maya Hieroglyphic Writing, Introduction, Washington 1950, mit umfangreichem Literatur-Verzeichnis. 2) s. Paul Schellhas, 1926. 3) Das Manuskript dieses Kataloges (27. 12. 1855) mit den Angaben über den Erwerb der Pariser Mayahandschrift befindet sich als Ms.427 im Fonds Mexicain der Bibliotheque Nationale, Dep. des Mss.

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wozu es jedoch w e g e n der finanziellen L a g e des Lords nicht mehr kam. Einige Korrekturen des bereits in Druck g e g a n g e n e n W e r k e s haben sich jedoch erhalten. Um Verwechslungen mit g e w i s s e n Dokumenten zu vermeiden, die i n M a y a s p r a c h e aber mit lateinischen Buchstaben geschrieben sind und die gleichfalls — mit b e s s e r e m Recht — die Bezeichnung „Codex Perez" tragen, wird die Handschrift heute einfach als Pariser Mayahandschrift bezeichnet. Im Handschriftenbestand der Bibliotheque N a t i o n a l e gehört sie aber noch immer als Ms. Nr. 386 (ancien Nr. 2) dem Fonds M e x i c a i n an. Noch etwas später k a m die Madrider Handschrift zum Vorschein, dazu noch in zwei getrennten Teilen, deren Z u s a m m e n g e h ö r i g k e i t erst später erkannt wurde. Bei einem Aufenthalt in Madrid 1866 w u r d e der französische Amerikanist Brasseur de Bourbourg darauf a u f m e r k s a m gemacht, daß sich eine derartige Handschrift im Besitze von D. J u a n Tro y Ortolano befände, dem d a m a l i g e n Professor für (spanische) P a l ä o g r a p h i e an der seit 1856 in Madrid b e s t e h e n d e n E s c u e l a Superior de Diplomätica. Ihr Besitzer überließ die Handschrift B r a s s e u r zur Publikation, der sie 1869 unter der Bezeichnung „Manuscrit T r o a n o " edierte. Der andere kleinere Teil, der zunächst als selbständige vierte Handschrift betrachtet wurde, fand sich nach der üblichen Darstellung im Besitze eines gew i s s e n J o s e Ignacio Miro, der sie 1875 dem M u s e o A r q u e o l ö g i c o in Madrid verkaufte. Nach seinen A n g a b e n stammte sie aus Estremadura, wo er sie drei J a h r e zuvor erworben hatte. Nach seinem angeblichen früheren Besitzer w u r d e die Handschrift „ C o d e x C o r t e s i a n u s " bezeichnet. Doch taucht auch sie bereits früher auf, und zwar ebenfalls 1867 in Madrid im Besitze eines g e w i s s e n J u a n Palacios, der sie für 5 000 Duros der Kaiserlichen Bibliothek in Paris und vermutlich auch dem Britischen M u s e u m anbot 4 ). Dieser Ankauf zerschlug sich aber, und auf undurchsichtigen W e g e n g e l a n g t e d a s F r a g m e n t schließlich in den Besitz des genannten Miro und dann, wie geschildert, in den des M u s e o A r q u e o l ö g i c o . Später w u r d e auch d a s andere größere Fragment, der C o d e x Troano, von der spanischen Regierung erworben, so daß wieder beide Teile zu einer Handschrift vereint wurden, die sich heute im M u s e o de A m e r i c a befindet. Die Handschrift als G a n z e s ist bis heute noch nicht ediert worden, den C o d e x Tro publizierte B r a s s e u r de Bourbourg 1869, der C o d e x Cortesianus genannte Teil w u r d e zuerst 1883 von Rosny und dann farbig 1892 in Madrid zugänglich gemacht. Die Zahl der Mayahandschriften hat sich seitdem nicht vermehrt, gelegentlich aufgetauchte angebliche Mayahandschriften erwiesen sich als plumpe Fälschungen 5 ) . * Die äußere Form aller drei Mayahandschriften stimmt in jeder Beziehung mit einer anschaulichen Schilderung überein, die P. A n d r e s de A v e n d a n o y Loyola 1696 von Maya-Handschriften gab, die er bei den d a m a l s noch u n a b h ä n g i g e n Peten Itza sah: „ . . . for it is all recorded in certain b o o k s of a quarter of a yard 4) Der Schriftverkehr des J u a n Palacios mit der damaligen Kaiserlichen Bibliothek (3 Briefe, 1 Telegramm, Juni 1867) befindet sich als Ms.395 des Fonds Mexicain gleichfalls im Dep. des Mss. der Bibliotheque Nationale, Paris. Beigelegt sind 2 Photos der angebotenen Handschrift, die sich als die Seiten 14 und 39 des Codex Cortesianus erweisen. Im Schriftwechsel gibt Palacios an, daß die aus 42 Seiten bestehende Handschrift von „Ernan Cortes oder Pizarro (!)" bei der Rückkehr aus Mexiko mitgebracht sei, also wohl der Ursprung der Legende, daß sie aus dem Besitze Cortes' stamme. Daß beide Fragmente nicht lange getrennt gewesen sein können, beweist auch der Erhaltungszustand. Die Schlußseiten des Cortes bzw. die Anfangsseiten des Tro weisen überhaupt keine Abnutzung auf, wohl aber Beginn und Ende der Gesamthandschrift. — Merkwürdigerweise wird die bereits 1884 widerlegte Version, daß auch Tro y Ortolano ein Nachfahre des Cortes gewesen sei, bis in die jüngste Zeit immer wieder wiederholt. 5) s. Frans Blom: A checklist of falsified M a y a Codices, in M a y a Research, vol. II, 1953.

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high and about five fingers broad, made of the bark of trees, folded from one side to the other like screens; each leaf of the thickness of a Mexican Real of eight. These are painted on both sides with a variety of figures and characters . ..". Nach sonstigen Berichten w ä r e noch zu ergänzen, daß die Bücher mit einem weißen Uberzug versehen waren, auf dem man leicht schreiben könne. Moderne Untersuchungen von Schwede haben ergeben, daß der Beschreibstoff aus Bastfasern einer dikotylen Pflanze, einer Ficusart, hergestellt wurde. Die Fasern w u r d e n durch einen Zusatz einer teilweise verkleisterten stärkehaltigen Masse konsistenter gemacht, der eigentliche weiße, gelegentlich rötlich verfärbte Schreibgrund bestand aus kohlensaurem Kalk phytogenen Ursprungs 6 ). Auch das Format der einzelnen Seiten oder Tafeln der uns erhaltenen Handschriften stimmt mit der Angabe Avendanos überein. So sind die einzelnen Seiten bei der Dresdener Hs. 8,5 cm breit und 20,5 cm hoch, die der Madrider 12,4 cm breit und 23 cm hoch, die der Pariser einige Millimeter größer 7 ). Gegenüber dem mehr quadratischen Format vieler mexikanischen Handschriften scheint das Verhältnis der Breite zur Höhe wie 1:2 also ein typisches Merkmal der Mayahandschriften gewesen zu sein. Die Einzelblätter werden durch kleine Verbindungshäutchen, über die in der Literatur keine näheren Angaben vorzuliegen scheinen, miteinander verbunden, so daß sich faltbare Einzelstreifen ergeben, deren Länge für die Dresdener Hs. (bei 39 Tafeln) ca. 3,4 m, für die Madrider Hs. (35 bzw. 21 Tafeln) ca. 7 m und bei der Pariser Hs. (11 Tafeln) ca. 1,4 m betragen. Die Dresdener und Pariser Hs. sind dergestalt beschrieben, daß zunächst die Vorderseite von links nach rechts verwendet wird; nach Beschriftung des letzten rechten Blattes wird, auf dessen Rückseite beginnend, nunmehr auf der Rückseite von rechts nach links fortgesetzt. Bei der Madrider Hs. wird zunächst gleichfalls die Vorderseite von links nach rechts beschrieben; dann aber muß die ganze Handschrift gedreht werden, da nunmehr, auf der Rückseite des ersten Blattes beginnend, im gleichen Sinne wie bisher von links nach rechts fortgesetzt wird. W ä h rend die bildlichen Darstellungen aller drei Handschriften mehr oder weniger stark koloriert sind, wird für die Hieroglyphentexte nur schwarze Farbe v e r w e n det. Lediglich in der Pariser Handschrift sind bei einigen Zeichen gewisse Details in einem ockerähnlichen Ton gehalten. In den Reproduktionen wird die faltbuchähnliche Anordnung des Originals meist nicht beibehalten, die W i e d e r g a b e erfolgt im allgemeinen in der bei uns üblichen seitenweisen Form. Bei Benutzung der Editionen ist daher stets der eigentliche durchlaufende Charakter der Handschriften im Auge zu behalten, für die die Seiten nur selten wirkliche Einschnitte bedeuten, bei welchen sich im Gegenteil ganze Partien über mehrere Seiten hinwegziehen, auf Teilen von ihnen beginnen oder enden. Die Paginierung ist natürlich modern und leider meist bei dem Stand der Mayaforschung z. Zt. der H e r a u s g a b e der Editionen nicht gerade zweckmäßig vorgenommen, oftmals sogar den wirklichen Zusammenhang zerreißend. Da die bestehenden Paginationen ohne vielfältige Verwechslungsmöglichkeiten aber nicht geändert werden können, w e r d e n sie im allgemeinen beibehalten, es ist jedoch von Wert, stets die wahre Aufeinanderfolge innerhalb der Handschrift in Betracht zu ziehen. *

Die Dresdener Handschrift besteht aus 39 doppelseitig beschriebenen Blättern, von denen vier leer sind. In den beiden Förstemann'schen Editionen wurden die beschriebenen Seiten fortlaufend von 1—74 beziffert, die vier Leerseiten wurden 6) s. Rudolf Schwede, 1912, und Victor W o l f g a n g v. Hagen, 1944. 7) Bis in die j ü n g s t e Zeit findet sich die falsche A n g a b e , daß die Höhe der Seiten der Dresdener Hs. 29,5 cm sei. Sie geht bereits auf Humboldt zurück, wohl ein Druck- oder Schreibfehler für 20,5 cm.

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nicht berücksichtigt. Leider entspricht diese Paginierung nicht der wahren Reihenfolge, da Förstemann, der die Handschrift in zwei Streifen vorfand, des Glaubens war, zwei getrennte Teile vor sich zu haben. So numerierte er zunächst die Vorder- und Rückseite des einen Streifens (S. 1—24 bzw. 25—45) und schloß dann Vorder- und Rückseite des anderen Streifens an (S. 46—60 bzw. 61—74). Dem tatsächlichen Zusammenhang nach wäre es richtiger gewesen, beide Vorderseiten durchzupaginieren und dann deren Rückseite anzuschließen So ergibt sich folgende Aufeinanderfolge: Vorderseite: 1—24, 46—60 Rückseite: Leerseite (Rückseite von S. 60), 61—74, 25—28, * drei Leerseiten, 29—46 Bei Benutzung der ersten Auflage von 1880 ist ferner zu berücksichtigen, daß hier S. 1 und 2 mit S. 44 und 45 auszutauschen sind8). Reichlich kompliziert ist die Paginierung der Madrider Handschrift, da man hierbei auf die getrennt paginierten Editionen des Codex Tro bzw. Cortes zurückgreifen muß. Die Zusammengehörigkeit beider Fragmente wurde erst 1880 von Rosny erkannt. Die Lesung beginnt auf der Vorderseite des Cortes (21 Seiten), dann schließt sich die Vorderseite des Tro an (35 Seiten). Dann wird der Codex gedreht, es folgt die Rückseite des Cortes, abschließend die des Tro. Nun ist der Cortesianus mit S. 1—21 für die Vorderseite und S. 22—42 für die Rückseite paginiert, während der Tro von Brasseur die Seitenzahlen 1—35 für die Vorderseite und 1*—35* für die Rückseite erhielt. Unglücklicherweise war Brasseur der Ansicht, daß die Lesrichtung von rechts nach links verlief und begann demgemäß die Zählung bei der in Wirklichkeit letzten Seite. Bei den anderen Handschriften wäre wenigstens für die Rückseite jetzt automatisch trotz des Irrtums eine richtige Zählung die Folge, da aber die Madrider Handschrift gewendet werden muß, gilt die falsche Zählung auch für die Rückseite. Es ist heute üblich geworden, einfach alle 112 Seiten der Handschrift in der eben geschilderten Aufeinanderfolge der beiden Fragmente durchzuzählen. Da aber noch die alten Editionen herangezogen werden müssen, möge folgende Ubersicht die Aufeinanderfolge beider Fragmente und gleichzeitig die entsprechende heute übliche durchlaufende Paginierung veranschaulichen. Vorderseite: Cort. 1—21, Tro. 35— 1 * = M. 1—21, 22—56 Rückseite: Cort. 23—42, Cort. 22, Tro. 35*, Tro. 34'— 1* • = M. 57—76, 77, 78, 79 —112 Die Pariser Handschrift besteht aus 11 doppelseitig bemalten Blättern, die leider in einem sehr schlechten Erhaltungszustande sind. Auf der Vorderseite enthält sie eine sog. Katunserie, für deren vollständige Darstellung 13 Seiten notwendig wären. Es sind also offensichtlich mindestens zwei Seiten verlorengegangen. Um diese Unvollständigkeit zum Ausdruck zu bringen, ist es seit der Edition der Handschrift durch Rosny üblich geworden, hierfür bei der Paginierung zwei Seiten auszulassen. So ergibt sich die Bezifferung 2—12 für die Vorderseite und 15—25 für die Rückseite. Vermutlich befand sich aber die ganze Katunserie auf der Vorderseite, so daß nicht zwei Seiten, sondern zwei Blätter, d. h. vier Seiten mindestens fehlen. Die eingeführte Paginierung kann aber nicht mehr geändert werden. 8) Die Paginierung trennt z. B. vom Venuskapitel die Seite 24 ab, die aber in der Hs. unmittelbar den Seiten 46—50 vorangeht. Audi die berühmte Schlußseite 74 ist in Wirklichkeit keineswegs die letzte Seite, wie aus der Übersicht hervorgeht.

5

Bei der ersten Ausgabe von 1864 wurde willkürlich einmal eine Seite der Vorderseite, dann deren Rückseite, dann deren anschließende Seite, dann wieder die Vorderseite und so fort paginiert, dazu noch am Ende der Vorderseite beginnend. So ergibt sich ein ziemliches Durcheinander für diese Edition. Um die Reihenfolge der einzelnen Seiten in der heute üblichen Paginierung und die der Edition von 1864 zu veranschaulichen, möge folgende Übersicht dienen: Vorderseite: ha. löo4 Rüdeseite:

2,

3,

4,

7,

8,

9, 10, 11, 12, (13)

21, 20, 17, 16, 13, 12,

9,

8, ^

18i

5, 15i

6, 14(

5,

6i

4,

3i

2

1

\ j

25, 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, (14)

Bei dieser Übersicht beziehen sich die oberen Seitenzahlen der Edition von 1864 auf die heute übliche Paginierung der Vorderseite, die unteren Seitenzahlen auf die entsprechende der Rückseite. — Die in Klammern gesetzten Seiten 13 und 14 geben die als fehlend erschlossenen Seiten an. Seite 25, deren Inhalt völlig zerstört ist, wurde in der Edition von Rosny als S.l bezeichnet, was aber irreführend ist und von Gates 1910 korrigiert wurde.

* Nur selten werden in allen drei Handschriften ganzseitige Darstellungen mit oder ohne Text gefunden, so ζ. B. Dr.74, M.8 und 9, 75/76, P.22 u. a. In den meisten Fällen werden die Seiten durch waagerechte rote Striche unterteilt, so daß 2—4 Längsstreifen untereinander entstehen, in welche Bilder und Texte eingetragen werden. Diese Unterabteilungen werden üblicherweise von oben nach unten folgend mit Kleinbuchstaben (a, b, c, d) bezeichnet, eine Angabe Dr.5c würde also den unteren Teil der dreifach unterteilten Seite 5 der Dresdener Handschrift bedeuten usw. Gelegentlich finden sich komplizierte Aufteilungen, ζ. B. Dr.46-50 oder P.2-11. Dr.46-50 finden wir auf der linken Seitenhälfte zwei Textspalten, auf der rechten Seitenhälfte drei, die sich hier über ebensovielen Bildern befinden. Die einzelnen Abschnitte werden links mit a und b, rechts mit c, d und e bezeichnet, in der Reihenfolge von oben nach unten. In P.2-11 finden wir eine gleichbleibende Anordnung: oben, freilich meist zerstört, den Abschnitt a, links den Abschnitt b, rechts über dem Mittelbild den Abschnitt c und darunter den Abschnitt d. In den Fällen, wo die Texte ähnlich wie in den Inschriften säulenförmig von oben nach unten angeordnet sind, werden die einzelnen Säulen mit Großbuchstaben A, B, C usw. von links nach rechts beginnend bezeichnet, die Reihenfolge innerhalb der Säulen wird gleichfalls, wie in den Inschriften üblich, durch arabische Ziffern von oben nach unten durchgezählt. Hierzu gehören die Partien Dr.24, 58 rechts, 61-63 und 69/70; M.34-37 und P.23/24. Eine Angabe Dr.24C3 würde also die dritte Säule von links, dritte Hieroglyphe von oben gerechnet ergeben. Die Lesrichtung der Hieroglyphen ist bekanntlich paarig von links nach rechts und gleichzeitig von oben nach unten, wie sich aus folgendem Schema ergibt: Text: Χ Χ Χ X zu lesen: 1 2 7 8 Χ Χ Χ X 3 4 9 10 Χ X usw. 5 6 usw. Es ist hierbei aber der innere Zusammenhang der Textanordnung zu beachten, der aus verschiedenen Gründen von der gewohnten Anordnung abweichen kann. Besonders häufig gilt das für Texte, die nur teilweise von Bildern begleitet sind. Fallen hierbei Bilder aus, so werden die zugehörigen Texte in den frei gewordenen unteren Raum einreihig untereinander geschrieben; folgt darauf unmittelbar ein 6

nicht bebilderter Text, so entsteht äußerlich der Eindruck von 2 nebeneinander geschriebenen Textsäulen, die nun keineswegs paarig zu lesen sind. So finden wir z. B. Dr.l7/18b folgende Anordnung von Text und Bild: X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X (Bild) X X (Bild) (Bild) (Bild) X X Die ersten vier und die letzten zwölf Hieroglyphen sind von Bildern begleitet, wobei ohne weiteres ersichtlich ist, daß je 4 Hieroglyphen zu einem Bild gehören. Aus dem Aufbau der beiden senkrecht angeordneten Spalten ist ganz klar, daß auch sie zu zwei ausgefallenen Bildern gehören, nicht etwa einen erweiterten, inschriftenartig angeordneten zusammengehörigen Text bilden. Die Lesefolge ist dann also: 1 2 5 9 13 14 17 18 21 22 3 4 6 10 15 16 19 20 23 24 7 11 8 12

Es wäre also falsch, wie nach dem allgemeinen Schema, die beiden senkrechten Säulen paarig von links nach rechts, also 5 6 7 8 9 10 11 12 zu lesen. Diese senkrechte Anordnung im Falle, daß Bilder fortgelassen werden, begegnet außerordentlich häufig, gelegentlich kommt es sogar vor, daß in einem Abschnitt Textfolgen allein häufiger sind, als Bildfolgen mit Text. So finden wir M.22c folgende Verteilung: Χ Χ Χ Χ Χ Χ X Die Lesung ist dann: 1 5 9 10 13 15 19 Χ Χ Χ Χ Χ Χ X 2 6 11 12 14 16 20 Χ X (Bild) X X 3 7 17 21 XX XX 4 8 18 22 Inhaltlich besteht der ganze Abschnitt aus 5 „Sätzen", Satz 1 und 2 mit den Texthieroglyphen 1—4, bzw. 5—8; Satz 3, der als einziger durch ein Bild illustriert wird, enthält 6 Texthieroglyphen, 9—14, während die beiden letzten Sätze je 4 Texthieroglyphen enthalten, 15—18, bzw. 19—22. Diese Aufgliederung ist nicht immer ganz einfach durchführbar, in vereinzelten Fällen, wo der Textaufbau noch unklar ist, bleibt sie sogar fraglich. In den meisten Fällen zeigt aber eine begriffliche Analyse des Textes rasch, wie die Lesrichtung der Hieroglyphen ist. Auf ein äußerliches Hilfsmittel hierzu sei noch hingewiesen, das für die augurischen Texte gilt, d. h. für Dr. 1-23, 29-45 und fast für die gesamte Madrider Hs. Inhaltlich zusammenhängende Abschnitte sind hier durch die sog. Ritualkalender begrenzt und analog ihrer Untergliederung auch satzartig derart gegliedert, daß jeder Distanzzahl der Ritualkalender auch eine abgeschlossene Textfolge entspricht. Man braucht im allgemeinen nur den Text mit den beigeschriebenen Distanzzahlen der Ritualkalender zu vergleichen, um festzustellen, in wieviel Folgen der gesamte Text des Abschnittes unterteilt ist. Für die beiden oben angeführten Beispiele Dr.l7/18b und M.22c findet sich in der Tat bei jeder senkrechten Säule des Textes eine entsprechende (schwarze) Distanzzahl des zugehörigen Ritualkalenders, genau so, wie bei den über den Bildern waagerecht angeordneten Hieroglyphen. 7

2. Die Formen und ihre

Systematik

Die geringe Zahl der erhaltenen Handschriften w ü r d e vielleicht die A n n a h m e nahelegen, daß die Gesamtzahl der handschriftlichen Hieroglyphen nicht eben sehr groß sei. Dieses ist jedoch keineswegs der Fall, wie folgende Übersicht über die in den drei Handschriften vorkommende Hieroglyphenzahl zeigt: Madrider Hs. Gesamtzahl der Texthieroglyphen . . . davon e r h a l t e n Gesamtzahl der Einzelelemente . . . . davon Hauptzeichen . davon Affixe .

3 200 2 900 6 800 3 300 3 500

Dresdener Hs. 2 2 6 2 3

750 400 200 850 400

Pariser Hs 1 600 470 1 150 580 600

Gesamtzahl 7 5 14 6 7

550 770 150 730 500

Vergleichsweise seien zu dieser Aufstellung einige Zahlen über die Länge von Inschriftentexten mitgeteilt. Die längste b e k a n n t e Inschrift befindet sich in Copan auf der Hieroglyphentreppe des Tempels 26, sie enthielt, soweit ihr Erhaltungszustand es festzustellen gestattet, rund 1000 Hieroglyphenblocks. Als zweitlängste Inschrift kämen dann die W a n d t a f e l n des „Tempels der Inschriften" in Palenque mit 620 Hieroglyphenblocks in Betracht. Schon eine flüchtige Durchsicht der Handschriften (und Inschriften) lehrt uns die wichtige und natürlich längst b e k a n n t e Tatsache, daß die Mayahieroglyphen aus einer nicht sehr großen Anzahl sich stets wiederholender Einzelelemente bestehen. Diese Elemente sind zwar keineswegs immer gleich, sie haben zahlreiche Varianten in diesem oder jenen Detail, doch sind im allgemeinen bei einiger Vertrautheit mit dem Formenschatz keine besonderen Schwierigkeiten vorhanden, sie einzuordnen. M a n k a n n formell die Mayahieroglyphen als wechselnde Vergesellschaftung nur wenig in ihrer Formgebung schwankender Einzelelemente definieren, die einem Formenschatz u n b e k a n n t e n Ausmaßes entnommen werden und unter Beachtung gewisser äußerer Anordnungsregeln die jeweilige Gesamthieroglyphe ergeben. Die einzelnen Texthieroglyphen sind stets als selbständige Einheiten räumlich von den v o r h e r g e h e n d e n oder nachfolgenden Hieroglyphen getrennt, also nicht etwa miteinander verbunden. So ergibt sich von selbst die räumlich abgegrenzte Einzelhieroglyphe als selbständige Einheit, die allerdings in der weitaus überwiegenden Anzahl der Fälle aus mehreren Elementen zusammengesetzt ist. Es ist hierbei üblich geworden, eine Zweiteilung vorzunehmen, die auf jeden Fall äußerlich begründet und zweckmäßig ist: Es darf aber nicht vergessen werden, daß die Übergänge gelegentlich fließend sind und daß in der Vorstellung der M a y a eine solche Zweiteilung möglicherweise keineswegs existierte. Demgemäß teilen wir die feststehenden Einzelelemente, die eine Texthieroglyphe zusammensetzen, in Hauptzeichen und Kleinzeichen oder Affixe ein. Hauptzeichen sind im allgemeinen räumlich größer und in ihrer Stellung unveränderlich, Affixe sind kleiner und nach der Achse des Hauptzeichens zu orientiert, w e s w e g e n wir je nach der Stellung von Präfixen, Superfixen, Postfixen und Suffixen sprechen. In den Handschriften gelegentlich, in den Inschriften häufiger findet sich die Infigierung, d. h. die Einverleibung von sonst im allgemeinen selbständig v o r k o m m e n d e n Elementen in den Körper der betreffenden Hieroglyphe. Die Zahl der Affixe in den Handschriften beträgt ungefähr 90. Dazu kommen nach M a y a a r t in Punkten und Strichen geschriebene Zahlen, die in jeder Beziehung als Affixe anzusehen sind. Im allgemeinen handelt es sich nur um die Zahlen von 1—13, die offenbar, wie auch in der Sprache, hier übertragene Bedeutung haben. 8

Höhere Zahlen scheinen nur bei Hieroglyphen kalendarisch-chronologischer Bedeutung vorzukommen und haben in diesem Falle reinen Zahlenwert, sind also keine Affixe, sondern Koeffizienten und werden als solche gekennzeichnet (Ko). Die Zahl der Hauptzeichen in den Handschriften dürfte die Zahl von 230 kaum überschreiten. Für eine systematische Erforschung der Hieroglyphen ist eine Erfassung dieses Formenschatzes von zweifellosem Wert. Erschöpfende Untersuchungen können dann leichter durchgeführt werden, wenn der gesamte Formenschatz aufgeschlüsselt und in seinem Vorkommen nachgewiesen wird. Nur einmal ist bisher versucht worden, die Hieroglyphen der Handschriften lexikalisch zu erfassen, nämlich von William E. Gates („An outline dictionary of Maya glyphs", Baltimore 1931). Dieser Versuch fand aber bei seinen Mitforschern wenig Zustimmung (s. Beyer, 1933). Berechtigt ist auf jeden Fall der Vorwurf, daß dieses Hieroglyphenlexikon unzugänglich und unpraktisch ist. Gates' Arbeit ist als kostbarer Druck z. B. in keiner der deutschen öffentlichen Bibliotheken vorhanden. Er führt ein umständliches Bezugssystem ein, so daß man erst eine Hilfstabelle benutzen muß, um festzustellen, auf welcher Seite der betreffenden Handschrift sich die gesuchte Hieroglyphe befindet. Der wichtigste Nachteil ist aber, daß die Affixe in der Kennzeichnung der Texthieroglyphen nicht berücksichtigt werden. Er gibt zwar eine Übersicht der Affixe und bezeichnet diese, bei der Notation der Texthieroglyphen werden jedoch nach ihrer wechselnden Affigierung neue Unterziffern eingeführt, ohne daß gleiche Affixe auch gleich beziffert werden. In einer der Philosophischen Fakultät der Universität Hamburg vorgelegten Dissertation versuchte der Verfasser, diese Mängel des Hieroglyphen-Lexikons von Gates zu beseitigen. Für die Affixe und Hauptzeichen wurden Bezifferungen eingeführt und durch eine ausgearbeitete Notation, die der Struktur der Hieroglyphen angepaßt war, konnte so jede Texthieroglyphe mehr oder minder befriedigend wiedergegeben werden 9 ). Dieses NotationssYstem war aber etwas umständlich, so daß nach Diskussionen auf dem 30. Internationalen Amerikanistenkongreß in Cambridge sowohl die Systematik der Hauptzeichen und Affixe, als auch die Notation elastischer gestaltet wurde 10 ). In der Zwischenzeit konnten durch weitere Studien an den Originalen in Paris und Madrid vorher nicht berücksichtigte Partien dieser Handschriften eingefügt werden, so daß in der vorliegenden Arbeit die weitaus überwiegende Zahl aller vorkommenden handschriftlichen Formen erfaßt wird. Da das von dem Verfasser vorgeschlagene System der Kennzeichnung der Hieroglyphen der Handschriften bereits in einigen Publikationen übernommen ist, wurden gegenüber den beiden ersten Fassungen in der formenkundlichen Systematik so wenig Änderungen wie möglich vorgenommen. Sie betreffen die Umstellung einiger, nicht sehr häufiger Hauptzeichen. Das Notationssystem stimmt mit der verbesserten Fassung von 1953 fast völlig überein. Die aufgestellte Nomenklatur und das damit verbundene Notationssystem geht von dem Bestreben aus, den Formenschatz möglichst neutral und den Besonderheiten der Mayaschrift angepaßt zu erfassen und nachzuweisen. Die Verwendung der Zahl erschien deswegen zweckmäßig, weil der Großteil der Formen für unser Auge keineswegs deutlich ist und ein noch so knapper Ausdruck beschreibender Art eine Sinndeutung vorweg nimmt 11 ). 9) s. Günter Zimmermann, 1951. 10) s. Günter Zimmermann, 1953. 11) Eine Anzahl umschreibender Ausdrücke hat insbesondere Hermann Beyer in seinen verschiedenen Arbeiten verwendet, ebenso J. Eric Thompson 1950.

9

Die vorgeschlagene Bezifferung und Notation beruht auf gewissen systematischen Grundlagen, um zu vermeiden, daß man in einem Zahlenmeer ertrinkt. Obwohl an sich durch die Notation mit Hilfe der Übersichtstafeln 1—4 jede transkribierte Form ausreichend verständlich sein dürfte, wurden der besseren Übersicht wegen fast sämtliche, im Vorkommensnachweis erscheinende Formen auch zeichnerisch wiedergegeben, wodurch gleichzeitig auch ein Einblick in die praktisch vorkommende Variabilität der Hieroglyphen vermittelt wird. Im Einzelnen beruht die formenkundliche Systematik auf folgenden Grundlagen: Formenkundliche Systematik (Tafel 1—4) I. Kennzeichnung der Bestandteile einer Hieroglyphe 1. Affixe: Ziffern unter Hundert (Tafel 1). Hierbei werden die als Affixe vorkommenden, in Mayaart durch Punkte und Striche dargestellten Zahlen durch römische Ziffern im gleichen Wert wiedergegeben, während alle übrigen Affixe arabische Ziffern unter 100 lt. Tafel 1 erhalten. 2. Hauptzeichen: Ziffern über Hundert (Tafel 2—4). Hierbei werden alle Hauptzeichen in drei Gruppen aufgeteilt: a) menschliche Köpfe und Teile des menschlichen Körpers, mit der Bezifferung 100 ff. (Tafel 2); b) Tierköpfe und Teile des Tierkörpers, mit der Bezifferung 700 ff. (Tafel 3); c) sonstige Hauptzeichen überwiegend konventionell-ornamentaler Art, mit der Bezifferung 1300 ff. (Tafel 4). II. Notation zum Aufbau der Texthieroglyphen a) Zur Kennzeichnung der Stellung der Affixe in Verbindung mit ihren Hauptzeichen: Verwendung von Punkten. Die Stellung eines Affixes vor bzw. hinter einem Hauptzeichen, also als Präfix oder Postfix, wird durch den einfachen Punkt (.), die Stellung über bzw. unter einem Hauptzeichen, also als Superfix oder Suffix, wird durch einen Doppelpunkt (:) angegeben. Hierbei werden Prä- und Superfixe vor der Ziffer ihres Hauptzeichens, Post- und Suffixe hinter der Ziffer ihres Hauptzeichens notiert. b) Zur Kennzeichnung der Stellung von zwei oder mehreren Hauptzeichen (Kombinationen): Verwendung von Strichen. Die Stellung zweier Hauptzeichen nebeneinander wird durch waagerechte Striche (—), die Stellung übereinander durch schräge Striche (/) angegeben. c) Bei nur aus Affixen bestehenden Texthieroglyphen, in denen ein Affix offensichtlich die Rolle eines Hauptzeichens übernimmt, zu dem die übrigen Affixe zugeordnet sind, wird dieses hauptzeichengleiche Affix durch einen kleinen Hochstrich (') in seiner besonderen Verwendung hervorgehoben, wenn nicht schon, wie etwa bei einer Verdoppelung, durch die entsprechende Strich-Notation dieses ersichtlich ist. d) Infigierungen werden durch eine hochgestellte Null (°) angegeben, die vor dem infigierten Element steht. e) Gedrehte Stellung, ganz oder teilweise, wird durch ein hinter die Ziffer des betreffenden Elements gesetztes kleines i („inverted") angegeben. 10

Die Erläuterung des Notationssystems durch Anführung von Beispielen dürfte sich erübrigen. Jede beliebige aufgeschlagene Seite des Vorkommensnachweises bietet hierfür eine anschauliche Auswahl. Die Reihenfolge der Zeichnungen entspricht genau der Reihenfolge der transkribiert aufgeführten Formen, gefolgt von ihren Belegstellen, wobei in Klammern gesetzte Angaben geringfügige Varianten vermerken, deren Vorkommensstellen gleichfalls in Klammern erscheinen. So lassen sich die Zeichnungen unschwer mit ihren transkribierten Ausdrücken identifizieren und umgekehrt. Texthieroglyphen, für die keine Zeichnungen gegeben sind, die aber in Transkription erscheinen, sind durch einen kleinen Stern vor dem betreffenden Ausdruck gekennzeichnet. Sie unterscheiden sich nur unwesentlich von ihren benachbarten Formen. *

Einige Bemerkungen seien noch zu den Tafeln 1—4 gegeben, die die Affixe und Hauptzeichen systematisch zusammenstellen. Diese Tafeln sind als Übersichten gedacht, die auf auftretende Varianten keine Rücksicht nehmen können, um ihre Übersichtlichkeit und damit ein rasches Zurechtfinden nicht zu gefährden. Durch die vielen Zeichnungen innerhalb des Vorkommensnachweises wird ohnehin ein gewisser Einblick in die formenkundliche Variation gegeben. Da wir keine Anhaltspunkte dafür haben, ob und wie die Maya ihre Schriftelemente anordneten, können nur subjektive Gründe des Ermessens und praktische Motive einer gewissen Zweckmäßigkeit bei der internen Anordnung der festgestellten Formen lenken. Es kann kein Zweifel sein, daß diese Gründe nicht stets oder vielleicht nicht einmal in der Mehrzahl der Fälle dem Benutzer triftig erscheinen mögen. Dennoch glaubt der Verfasser, daß man mit Hilfe der ausgearbeiteten formenkundlichen Systematik und an Hand der gegebenen Vorkommensnachweise mit dem gebotenen Material arbeiten kann, bis dieser erste Anlauf zur Erfassung des handschriftlichen Materials durch verbesserte Methoden ersetzt wird. Unter den gegenwärtigen Umständen bedeutet jede größere Umänderung weitgreifende Veränderungen im Aufbau des Vorkommensnachweises, so daß man lieber bestehende und erkannte Mängel beibehält, als sich hierzu zu entschließen. Die Anordnung der Affixe auf Tafel 1 geht von der Erkenntnis aus, daß sich jedenfalls durchgehend in der Dresdener und Pariser Handschrift bestimmte Anordnungsregeln für die positioneile Verwendung der Affixe herausgebildet haben, die die Madrider Handschrift bei ihrer bekannten sorglosen Ausführung oft durchbricht. Es gibt Affixe, die nur in einer Position, sei es als Präfixe, Superfixe, Postfixe oder Suffixe vorkommen. Eine große Anzahl von ihnen kommt so häufig vor, daß man darin keinen Zufall sehen kann, sie sind positionell gebunden. Andere Affixe kommen in zwei Positionen vor, sei es als Präfixe oder Superfixe oder auch als Postfixe oder Suffixe, gelegentlich auch als Superfixe oder Suffixe, während eine letzte Gruppe keine Position bevorzugt, sondern mehr oder minder häufig in allen Positionen auftritt, also ungebunden ist. Für die genannten beiden Handschriften gilt die statistisch nachweisbare Regel, daß positionell einseitig gebundene Affixe unter allen Umständen ihre Position behalten, positionell zweiseitig gebundene Affixe weichen in die ihnen freistehende zweite Position aus, wenn bereits die andere Position durch ein einseitig gebundenes Affix besetzt ist; ungebundene Affixe nehmen dann noch freigebliebene Positionen ein. In der überwiegenden Zahl der Fälle wird hierbei eine rechtwinklige Anordnung bevorzugt, wobei die Anordnung Präfix-Suffix die weitaus häufigste ist, gefolgt von der Anordnung Präfix-Superfix. Die übrigen Anordnungen sind sowohl absolut als auch relativ selten. Treffen zwei gebundene 11

Affixe zusammen, so werden sie nebeneinandergestellt, da sie eben keine Ausweichmöglichkeit haben, s. z. B., für Affix 1 und 10 Dr.2cl2 oder für Affix 1 und 3 Dr.38c9 oder für Präfix 4 und 12 Dr.45b3. Ein besonders anschauliches Beispiel dafür, wie tief bei den Schreibern das Bewußtsein der positionellen Gebundenheit der Affixe eingewurzelt war, haben wir in der Pariser Handschrift auf den Seiten 23 und 24, wo die Lesrichtung bekanntlich umgekehrt ist, wie gewöhnlich, d. h. in diesem Falle von rechts nach links. Da ein Präfix bei der gewöhnlichen Schreibrichtung (von links nach rechts) vor dem Hauptzeichen, also links von ihm steht, müßten wir es hier, wo die Schreibrichtung verändert ist, rechts von seinem Hauptzeichen antreffen. In den meisten Fällen ist das auch so, in einigen Fällen ist aber offenbar die Macht der Gewohnheit stärker, und das Präfix wird in gewohnter Weise links von seinem Hauptzeichen geschrieben. P.23B z. B. steht das Präfix 80 der häufigen attributiven Hieroglyphe A 2, 80.1320:80 falsch links von dem Hauptzeichen; ebenso P.23D oben, fast zerstört, die gleichfalls sehr häufige attributive Hieroglyphe A 3 1.705:81, wo ebenfalls das Präfix 1 falsch links statt rechts gekennzeichnet ist, während es ζ. Β. P.23B, unterste Form und P.24B dreimal richtig rechts vom jeweiligen Hauptzeichen erscheint, P.24C aber wieder falsch; das gleiche gilt für die Form 4.42:1319.62 P.24D, wo das Präfix 4 falsch gezeichnet ist, darunter und an mehreren anderen Stellen P.23D aber in der richtigen, der veränderten Schreibrichtung angepaßten Position. Diese festgestellten Gepflogenheiten der Schreiber, bestimmten Affixen bestimmte Positionen einzuräumen, wurden bei der Zusammenstellung der Affixe auf Tafel 1 berücksichtigt, indem die Affixe 1—18 Präfixe sind, die Affixe 20—38 Präfixe oder Superfixe, 40—59 Superfixe, 60—65 Postfixe oder Suffixe, die restlichen aber jede Position einnehmen können. Innerhalb der genannten Gruppierung wurden sie nach äußerer Ähnlichkeit und nach gewissen festgestellten Funktionen geordnet, die beim näheren Zusehen offenbar werden. Im Großen gesehen mag der positionellen Verteilung der Affixe kein großer Wert beizumessen sein, für die Bedeutung scheint es nicht viel auszumachen, an welcher Stelle sich das Affix befindet. Die festgestellten Erscheinungen gelten, wie gesagt, für die Madrider Handschrift nur zum Teil, finden sich allerdings hier in Partien, die auch sonst einen sorgfältigeren Eindruck machen, z. B. auf den letzten 10 Seiten der Hs. In den Inschriften ist die Anordnung der Affixe viel freizügiger und oft dem Usus der Handschriften entgegengesetzt. Immerhin handelt es sich um eine Reglementierung, die zunächst Beachtung verdient. So findet sich z. B. das Affix 80 meist als Suffix, in einer Anzahl von Fällen aber auch ausnahmslos als Präfix, und zwar bei Hieroglyphen, die nominalen Charakter tragen, während unter den suffigierten Formen nominale Formen nicht auftreten. Ähnliches scheint für Affix 61 hinsichtlich seiner freilich nicht so scharf getrennten Verwendung als Postfix und Suffix zu gelten, so daß vielleicht doch Nuancen dadurch zum Ausdruck kommen, die bewußt sind. Es wurde von anderer Seite vorgeschlagen, überhaupt nur eine Einteilung in Präfixe und Postfixe vorzunehmen, wobei in die erste Kategorie stillschweigend Superfixe und bei der zweiten Suffixe eingeschlossen wären. Nun sind, wie erwähnt, gerade die Positionskombinationen Präfix-Suffix die am meisten bevorzugten Anordnungen. So erscheint es als verwirrend, etwa die zu Dutzenden Malen vorkommende attributive Hieroglyphe A2, 80.1320:80 als aus Präfix und Ρ ο s t fix 80 bestehend zu bezeichnen. So kommt sie allerdings in den nachlässig gezeichneten Abschnitten der Madrider Handschrift vielleicht siebenmal vor. Doch wird man es vorziehen, sie so zu bezeichnen, wie sie in der Dresdener und Pariser Handschrift bei ihrer sorgfältigen Ausführung stets und selbst in der Madrider 12

Handschrift um ein Mehrfaches häufiger vorkommt, nämlich aus Präfix und S u f fix 80 bestehend. Das gleiche gilt für die vielen Formen, die mit den ausschließlich als Superfix belegten Affixen 40—59 vorkommen. Diese als „präfigiert" zu bezeichnen, wo sie so überhaupt nie vorkommen, erscheint nicht als Vereinfachung, sondern eher als Verzerrung. Hinsichtlich der Anordnung der Hauptzeichen auf den Tafeln 2—4 wurde eine Dreiteilung vorgenommen, um dadurch eine grobe Sortierung nach menschlichen und Tierköpfen zu erzielen und die verbleibenden Hauptzeichen dann als ornamental-konventionelle Zeichen einzuordnen. Die Gruppierung innerhalb dieser generellen Einteilung geschah überwiegend nach vorhandenen äußeren Ähnlichkeiten, unter gelegentlicher Berücksichtigung sonstiger Gemeinsamkeiten. Es ist ohne weiteres einzuräumen, daß bei der Anordnung recht schematisch verfahren ist, dieses Verfahren erleichtert zwar das Auffinden gesuchter Formen, zerreißt aber gelegentlich sinngemäß eher zusammengehörende Zeichen. Bei den konventionell-ornamentalen Zeichen auf Tafel 4 wurden die Zeichen, die gleichzeitig als Tageszeichen verwendet werden, unter den Nummern 1320—1339 eingeordnet, beginnend mit dem 20. Tageszeichen ahau. Die Ordnungsnummer der Tageszeichen stimmt dann mit der systematischen Bezifferung überein und erleichtert das Auffinden, da das Tageszeichen 1, imix, die systematische Bezifferung 1321, das letzte Tageszeichen 19, cauac, die Bezifferung 1339 erhält. In dem Falle, daß das Tageszeichen zur Konstruktion von Texthieroglyphen nicht verwendet wird oder als Handform oder Tierkopf zu einer anderen systematischen Gruppe gehört, wurde die entsprechende Bezifferung frei gelassen, um die Reihenfolge aufrecht zu erhalten. Die dreifache Gruppierung in menschliche, Tier- und konventionell-ornamentale Formen geschieht nur nach dem äußeren Eindruck. Es ist z. B. klar, daß das 10. Tageszeichen oc, welches die systematische Bezifferung 1330 erhält, eigentlich kein ornamentales Zeichen ist, sondern das abbrevierte Hundeohr, also eigentlich zu den Tierformen gehören würde; das gleiche gilt für 1334, das 14. Tageszeichen, das ein Jaguarohr mit Gesicht oder Jaguarflecken darstellt. So lassen sich eine Reihe der hier aufgenommenen Zeichen in ihrer wirklichen Darstellung mehr oder minder sicher reduzieren, bei anderen ist dagegen ihre Herkunft nicht so offensichtlich. Das Hauptzeichen 1360 z. B. ist, wie im Hieroglyphenverzeichnis ausgeführt ist, vermutlich mit der Tierform 708 identisch und nur perspektivisch anders gezeichnet. Dennoch verbleibt es besser unter den ornamentalen Zeichen. Die Auffassungen über seine wirkliche Bedeutung schwanken stark, andere Autoren deuten es z. B. als Gefäß mit einer Flüssigkeit. Als Faustregel galt, daß unter der Kategorie menschliche oder Tierformen nur solche aufgenommen wurden, die in Seitenansicht gezeichnet sind und bei denen sich meist recht deutlich der entsprechende Charakter durch die Augen- und Mundpartie erkennen läßt, während die Zeichen, die eine kursive Umrißlinie haben, unter der Rubrik der konventionell-ornamentalen Zeichen ihre Einreihung fanden. Bei dem gegenwärtigen Stand der Forschung und der Verschiedenheit der Auffassungen der Autoren über die Bedeutung der einzelnen Zeichen würde eine zu eingehende Untergliederung wohl noch unterschiedlichere Aufnahme finden, als die vorliegende, über deren Mängel sich der Verfasser durchaus im klaren ist. Die grobe Einteilung in drei Gruppen hat bei allen internen Nachteilen aber den Vorzug, daß man nicht lange zu suchen braucht. Damit wird auch vermieden, daß Zeichen in einer Weise bestimmt werden, die verschiedene Auffassungen berücksichtigen müßte und demgemäß an verschiedenen Stellen gesucht werden können.

13

3. Die

Begriffsreihen

Das wichtigste Problem der Mayahieroglyphenforschung ist natürlich letzten Endes das ihrer Entzifferung, und solange wir von einer Mayahieroglyphenforschung sprechen können — und das ist rund ein Jahrhundert — wurden immer wieder Versuche unternommen, dieses Problem zu lösen. Dennoch kann bis zum heutigen Tage festgestellt werden, daß keiner der bisher unternommenen Versuche von Resultaten begleitet war, die im größeren Umfang einmütige Billigung fanden, wenngleich auf manchen Teilgebieten beachtliche Fortschritte erzielt wurden. Es ist hier nicht die Absicht, die verschiedenen Entzifferungsversuche auch nur zu erwähnen; nach vielen Hoffnungen der ersten Zeit setzte vor dem zweiten Weltkrieg eine Skepsis ein, die bezweifelte, daß es überhaupt j e gelingen werde, die Mayahieroglyphen zu entziffern, besonders genährt durch den Umstand, daß außer bei den kalendarisch-chronologischen Zeichen im Laufe mehrerer Forschergenerationen kaum wesentliche Erfolge erzielt waren, die die aufgewendete Mühe zu rechtfertigen schienen. Erst in jüngster Zeit scheint diese Skepsis wieder überwunden zu sein; intensive und differenzierte Bemühungen deckten jedenfalls Möglichkeiten auf, die wieder mehr Hoffnungen erwecken. W e r sich freilich eingehend mit dem Problem der Mayahieroglyphen vertraut gemacht hat, wird mehr als einmal manch verlockende Lösungsmöglichkeit greifbar vor sich gesehen haben, die sich dann schließlich angesichts der harten Tatsachen wieder verflüchtigte. Besonders große Hoffnungen hatten Aufzeichnungen über die Mayaschrift erweckt, die der bereits mehrfach erwähnte Brasseur de Bourbourg in Gestalt Landa's „Relaciön de las cosas de Yucatän" im Dezember 1863 in Madrid auffand. Landa (1524—1579) behandelte hierin eingehender als jede andere uns bekannt gewordene Quelle das Schriftsystem der Maya von Yucatän, gab neben den Hieroglyphen für die Tages- und Monatszeichen sogar ein Alphabet und führte drei Beispiele an, um dessen Anwendung zu illustrieren. Sämtliche mit Hilfe dieses

Β

Β

υ

u

Alphabets unternommenen Versuche, nunmehr die Mayahieroglyphen phonetisch zu entziffern, scheiterten jedoch, und es wurde sogar die Meinung vertreten, das Landa-Alphabet sei eine Erfindung, angesichts der sonstigen zutreffenden Angaben Landa's in seiner außerordentlich wichtigen Relation zweifellos ein merkwürdiger Umstand. 14

Die Diskussion über W e r t oder Unwert des Landa-Alphabets ist umfangreich, von entscheidender Bedeutung sind jedoch zwei Umstände: a) fast alle von Landa aufgeführten Zeichen lassen sich in der Tat in den Handschriften wiederfinden, die wenigen verbleibenden sind zu undeutlich wiedergegeben, als daß sie mit Sicherheit identifiziert werden können; b) die von Landa aufgeführten und danach in den Handschriften identifizierten Zeichen sind zum größten Teil selten, der größte Teil der in den Handschriften häufigen Zeichen findet sich dagegen bei Landa nicht. Für die von Landa angeführten, z. T. doppelten oder dreifachen Buchstaben seines Alphabets läßt sich folgende Identifizierung mit den Formen unserer Systematik durchführen: a

b

(1) = 724, 725; Zeichen für die Schildkröte, im Maya „ac" (2) = 28; die funktionelle Verwendung dieses Zeichens bei mit ihm affigierten Hieroglyphen fast ausschließlich thematischer Art könnte sehr wohl einem Subjektpronomen und Possesiv-Pronomen der 2. Person sing, entsprechen. Dieses lautet im Maya „a" (3) = 3; funktionell ganz ähnlich wie 28 verwendet. Gewisse Inschriften in Chichen-Itza tauschen dieses Affix 3 mit dem Kopf einer Schildkröte aus, also wiederum im Maya „ac" (s. Hermann Beyer, The inscriptions of Chichen Itza, S. 151 und dazugehörige Fig. 726) (1) = 104; die Zeichnung einer menschlichen Fußspur zur Darstellung eines Weges, im Maya „be" (2) = 1343; diese Hieroglyphe wird in der Affigierung 71.1343:70a Dr.41c und 65b zweifellos lokativ verwendet, die Bilder zeigen hier wiederum mehrere Fußspuren, die in Form eines „Kreuzweges" oder einfachen W e g e s angeordnet sind. Auch Dr.35a findet sich diese Wegedarstellung, die entsprechende Texthieroglyphe Dr.35a9 ist stark beschädigt, zu erkennen sind noch die Affixe 71 und 70a. Da diese Affigierung nur zusammen mit dem Hauptzeichen 1343 vorkommt, werden wir hier die zerstörte Hieroglyphe mit großer Sicherheit als 1343 rekonstruieren können. In der Madrider Hs. finden wir sie u. a. M.108c, wo auf den zwei begleitenden Bildern je eine Gottheit einen oben gebogenen Stab in der Hand hält, also sich sehr wohl auf Wanderschaft befinden könnte, so daß auch für dieses Zeichen Beziehungen zwischen Weg, „be" bzw. gehen „benel" zu bestehen scheinen

c t

e h i ca k

= 1331a; die Hieroglyphe für den Monat „Tzec" = 2 0 bzw. 1368; ersteres Zeichen ist als Mitglied der Farbenrichtungsreihe Vertreter der Farbe rot, im Maya „chac". Auffällig erscheint die unbegründete Einreihung des Buchstaben t an einer Stelle, wo man nach dem spanischen Alphabet ch erwarten würde = 1342b = 46? = 1333a; der Darstellung nach vielleicht eine Treppe, im Maya „eb" ? = 81 = 166; dieses Zeichen Landa's ist bisher stets mit dem ähnlichen Tageszeichen „cimi", Tod, in Verbindung gebracht worden, wenngleich die beiden k-Laute im M a y a durchaus verschiedene Phoneme sind. Diese Zuweisung ist jedoch sicher irrig, das Tageszeichen cimi (im systematischen Verzeichnis trägt es die Nummer 152) enthält niemals das scheibenförmige Element mit den zwei kleinen angesetzten Kreisen rechts, das bei Landa nicht nur hier, sondern auch in seinem Beispiels15

satz „ma in kati", „ich will nicht", deutlich ist, bei Wiedergabe des Tageszeichens cimi jedoch auch bei Landa fehlt. Auch der Beispielssatz weist darauf hin, daß es sich um den explosiven k-Laut handelt, nicht um den einfachen, wie bei cimi. So ist dieses Zeichen von Landa mit unserer Handform 166 zu identifizieren, die das fragliche scheibenförmige Element stets hat. Die Einbuchtung des Daumens, die oben rechts bei exakter Zeichnung vorhanden sein müßte, ist bei Landa allerdings nicht vorhanden. Dennoch dürfte diese Auffassung berechtigt sein. Hand heißt im Maya „kab", also mit explosivem k. 1

m

(1) = 731a (2) = 1354; diese Hieroglyphe begegnet als 1.1354 Dr.46-50d6 in übersehbarer Verwendung, nämlich zur Wiedergabe des im mittleren und unteren Bilde aller 5 Seiten dargestellten gleichen Vorganges, des „ Durchbohrens" der im unteren Bilde dargestellten Gestalten durch die der mittleren Bilder, eine mit der Vorstellung verbundene Szenerie, daß die Venus auf bestimmte Personenkreise „schieße". Die Auswahl dieses Zeichens zur Wiedergabe des Buchstabens 1 könnte dann durch das Mayawort „lom" erklärt werden, das das Mayawörterbuch von Motul wie folgt definiert: (als Subst.) tiro de lanza, ο dardo, y cosa assi, y estocada, ο punalada; (als Verb) fisgar, ο harponear, dar estocada ο punalada, alancear y aguijonear. = 167; d. h. eine nach unten gewandte Faust. Die Auswahl dieser Form zur Wiedergabe des Buchstabens m ist wohl am besten mit seiner spanischen Aussprache „eme" zu verbinden; das Zeichen würde dann dem Mayawort „emel", „herunterkommen", entsprechen. Dieses Wort wird zusätzlich noch im doppelten Sinne verwendet, einmal zur Bezeichnung „wandern", von Gruppen gesagt, vgl. die beiden bekannten Ausdrücke „noh emal" bzw. „dze emal" für die in den Chroniken und bei Lizana genannte „Große und Kleine Wanderung" bei der Besiedlung Yucatdns, dann als Ausdruck für die Anwesenheit der Götter bei Darbringung von Opfern, wobei die Götter „herabkommen". Eine Zusammenstellung einschlägiger Belege für diese Anwendung findet man in der Landa-Edition von Tozzer, bes. Anm. 489 und 686. Die Hieroglyphe 167 findet sich in wechselnder Affigierung in der Dresdener Handschrift an vielen Stellen, wo von einer Anwesenheit des Gottes an bestimmten Orten die Rede sein muß, s. die entsprechenden Belegstellen im Vorkommensnachweis unter 167

η ο

= 8 7 ; vielleicht ein Wurm, im Maya „nok" (1) = 48 (?), oder 86 (?), oder 52:1301 (?) (2) = ?; die Wiedergabe bei Landa ist so wenig deutlich, so daß keine sichere Identifizierung möglich ist ρ = 706 pp = 112 cu = 1339; das Tageszeichen cauac ku = 1302 mit Superfix 84 χ (1) = 161 oder 162 (2) = eines der Hauptzeichen 127, 128, 130 oder 131, vermutlich 130 oder 131 u (1) = 1; die Anwendung dieses Affixes kann durchaus syntaktisch sein, zur Wiedergabe eines Besitzverhältnisses oder ähnlich, würde also durchaus 16

dem Subjektpronomen oder Possesivpronomen der dritten Person sing., im Maya „u" entsprechen, worauf schon mehrfach hingewiesen ist (2) = 2 oder 10a; man vergleiche hierzu die wechselnde Affigierung der thematischen Hieroglyphe im Abschnitt Dr.6/7b, wo diese als 160/160 in der ersten Folge mit Affix 1, also Landa's u (1) erscheint, in der zweiten und vierten Folge mit Affix 2 und in der dritten Folge mit Affix 10a, also sicher Landa's u (2). Die Affixe 1, 2 und 10a haben hier also gleichen funktionellen W e r t und nach Landa auch gleichen lautlichen ζ

= ? In den Landa'schen Beispielsätzen treten noch einige Zeichen auf, die nicht im Alphabet erscheinen, so in dem Beispielsatz „ma in kati", „ich will nicht" das Zeichen für „ma", das unserem Zeichen 75 entspricht und das Zeichen für „ti", das unserem Zeichen 72 entspricht. Die für das erste Beispiel „le" = „mit einer Schlinge fangen" verwendeten Zeichen 1342b und 731a finden sich in ganz ähnlicher Zusammensetzung M.91/92a bei einer Jagddarstellung, bei der ein Truthahn gefangen an einer Schlinge hängt. Diese Diskussion zeigt anschaulich, daß das Landa-Alphabet in dem Sinne keine Erfindung ist, daß seine Zeichen rein willkürlich ausgewählt sind: die Übereinstimmungen in der Form und teilweise auch in ihrer möglichen Funktion sind sehr weitgehend. Landa's Alphabet hat so für eine gewisse, beschränkte Anzahl von Zeichen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung und verdient wohl, im Auge behalten zu werden. Für die große Masse der Hieroglyphen freilich können wir von ihm wenig Hilfe erwarten, wie es j a auch die Praxis gelehrt hat, die mit seiner Hilfe vergeblich die Texte phonetisch lesen wollte. Ein Alphabet in dem Sinne, wie es Landa für die Mayahieroglyphen in naiver Analogie zum spanischen aufstellen wollte, hat es eben nie gegeben. * In seiner bereits erwähnten Dissertation hat der Verfasser den Versuch unternommen, aus den Hieroglyphentexten der Handschriften ohne direkte Interpretation neue Gesichtspunkte für die Einengung des möglichen Gehalts gewisser Formenkreise zu gewinnen, die unabhängig von jeder subjektiven Auffassung sind. Die dabei angewandte Methode der begrifflichen Analyse ausgewählter Textabschnitte, die schematisch aufgebaut sind, hat sich als recht fruchtbar erwiesen und führte bei einigen, in ihrer Tendenz eingeengten Begriffsgruppen zu einer durchaus plausiblen Interpretation zugehöriger Einzelformen 12 ). Die Aufgabe einer begrifflichen Analyse ist es, das uns vorliegende heterogene hieroglyphische Rohmaterial in Form eines Konglomerats unbekannter Hieroglyphen nach bestimmten Kriterien aufzuspalten, Hieroglyphen gleichgerichteter Tendenz herauszukristallisieren und diese dann zu nunmehr homogenen Begriffsreihen zusammenzustellen. Die Einzelhieroglyphe wird dadurch ihres gänzlich unbekannten Charakters entkleidet. Ihre individuelle Bedeutung bleibt zunächst sekundär, aber die Begriffsebene, auf die sie nunmehr mit einer Reihe von Verwandten gestellt wird, verleiht ihr einen ganz bestimmten Akzent und grenzt sie mit ihren Begriffsverwandten gegenüber begriffsfremden Formen ab. Somit gewinnen Indizien, die für diese oder jene Begriffsverwandte vorliegen mögen, audi für sie in Wechselwirkung Gewicht, Interpretationen, die nicht in ihrer oder der ihrer Verwandten Begriffsrichtung liegen, scheiden automatisch aus, innerhalb 12} s. Thomas S. Barthel, 1955, für einen Versuch, die Inschriften von Chichen Itza mit den Begriffsreihen der Handschriften in Zusammenhang zu bringen.

17 2 Zimmermann:

Maya-Hieroglyphen

der so aufgestellten Begriffsreihe wird nunmehr wirklich Vergleichbares mit Vergleichbarem verglichen. In welcher Weise bieten nun die Handschriften eine verläßliche Grundlage für derartige Überlegungen? Als Ansatzpunkte für die begriffliche Analyse kommen nur die Teile der Handschriften in Betracht, die durch die zugehörigen Bilder überhaupt Möglichkeiten für eine Erfassung des generellen Inhalts bieten. Selbstverständlich ist der Gedanke, die Bilder in einen näheren Zusammenhang mit den darüber stehenden Texten zu bringen, keineswegs neu, sondern wohl so alt, wie deren Erforschung selbst. Auf diese Weise hatte etwa seinerzeit Paul Schellhas mit Erfolg die Namenshieroglyphen der Götter- und Tiergestalten identifizieren können. Dennoch erschien ein erneuter Versuch in mancher Hinsicht erfolgversprechend, da sich im Laufe der Untersuchungen gezeigt hatte, daß es notwendig war, bestimmte Anschauungen über die Göttergestalten zu korrigieren. Im Verein damit konnte für eine ganze Gruppe von Hieroglyphen der begriffliche gemeinsame Nenner gefunden werden und ein enger Zusammenhang von Bild und Text mit dem zugehörigen Ritualkalender und seiner Untergliederung aufgedeckt werden, so daß die Ergebnisse der einen Seite durch gleichsinnige Resultate der beiden anderen Seiten ihre Stütze fanden. Die begriffliche Analyse derart ausgewählter Texte verwendet eine Eigentümlichkeit der Mayaschrift, oder besser gesagt, eine Eigentümlichkeit der Mayaschrift macht diese Methode überhaupt erst möglich. Sie soll als „positionelle Begriffsschematik" bezeichnet werden. Es handelt sich um eine auffallend schematische Konstruktion ganzer Textfolgen, bei denen an positionell gleicher Stelle auch gleichgerichtete Begriffe stehen. Eine systematische Ausnutzung dieser positioneilen Begriffsschematik bietet dann die Chance, auch solche Texte in ihrer begrifflichen Gliederung zu verstehen, die nicht schematisch konstruiert sind. Bei der Herausarbeitung der Begriffsreihen wurde danach gestrebt, sie möglichst neutral zu bezeichnen, um so durch den gewählten Ausdruck nichts zu präjudizieren, was Gegenstand der individuellen Interpretation bleiben mußte. Dabei wurden folgende Begriffs-Reihen aufgestellt: a) nominale Hieroglyphen b) attributive Hieroglyphen c) die Opfer-Gaben-Reihe d) thematische Hieroglyphen *

a) Nominale Begriffsreihe (Tafel 6 und 7) Als nominale Hieroglyphen wurden diejenigen Hieroglyphen bezeichnet, die sich auf Grund der positionellen Begriffsschematik als Namenshieroglyphen der meist im Bilde darunter dargestellten sogenannten Göttergestalten und der mythologischen Tiere ergaben. Der größte Teil ist natürlich mit den Hieroglyphen identisch, die bereits Paul Schellhas in seiner klassischen Arbeit „Die Göttergestalten derMayahandschriften" (Berlin 1904) für die von ihm mit Buchstaben bezeichneten Götterreihe feststellen konnte. Hinzu kamen aber einige neue Götter, andere, bisher als eine Gestalt betrachtete Gottheiten, mußten getrennt werden. Das wichtigste Ergebnis war aber die Aufdeckung einer strikten Zweiteilung in den augurischen Abschnitten der Dresdener und Madrider Handschrift in Gottheiten mit negativem Bereich und in solche mit positivem. Dieser Wirkungsbereich, der insbesondere durch die Ver18

teilung der zugehörigen attributiven Hieroglyphen eindeutig zum Ausdruck gebracht wurde, wurde Aspekt genannt und kennt keinen Übergang. Die Richtigkeit der positiven oder negativen Aspektbindung der Göttergestalten (immer einschl. der mythologischen Tiere) konnte durch folgende Umstände erwiesen werden. 1. In sämtlichen augurischen Abschnitten beider genannten Handschriften erscheint stets mindestens ein Vertreter mit negativem und ein Vertreter mit positivem Aspekt. Dementsprechend erscheinen auch mindestens zwei Textfolgen mit zwei nominalen Hieroglyphen, oft, aber nicht immer von zugehörigen Bildern begleitet. W o letztere fehlen, werden sie durch den Text ersetzt; 2. in sämtlichen augurischen Abschnitten mit mehreren Gestalten finden sich stets Vertreter beider Aspekte, niemals kommt in einem augurischen Abschnitt nur die eine oder die andere Seite vor. 3. Die Einteilung eines zusammenhängenden Abschnittes steht mit der Gliederung des zugehörigen Ritualkalenders in Einklang, der den gesamten Abschnitt abgrenzt und der mit seiner Aufgliederung, ausgedrückt durch die schwarzen Distanzzahlen, übereinstimmt. 4. Die schwarzen Distanzzahlen drücken die zeitliche Wirksamkeit der zugehörigen, durch Bild und Text angegebenen Gottheit aus. Die Summe der Wirksamkeitsdauer der negativen Gottheiten steht in einem ganz bestimmten Verhältnis zu der Summe der Wirksamkeitsdauer der positiven Gewalten. Besonders deutlich wird dieses auf den Seiten Dr.4—15, der in 24 Abschnitte zerfällt. In 18 Fällen ist die Summe der Distanzzahlen der positiven Kräfte, d. h. ihre zeitliche Wirksamkeit, länger, als die der jeweiligen negativen Kräfte, in 6 Fällen ist sie gleich, in keinem Fall überwiegt deren Einfluß. Hierbei ist wieder der Abschnitt Dr.4—10a mit seiner detaillierten Aufteilung der schwarzen Distanzzahlen besonders deutlich. Den 20 Gottheiten entsprechen 20 Distanzzahlen, 10 Gottheiten sind positiv, 10 sind negativ, alle negativen Gottheiten haben eine Distanzzahl von 2 Tagen, während den positiven Gottheiten solche zwischen 2 und 4 Tagen zugeteilt werden. Eine Übersicht über die Beziehungen zwischen Gottheiten, ihren Aspekten, den ihnen zugewiesenen Distanzzahlen und dem zahlenmäßigen Verhältnis der Verteilung auf die Gottheiten mit positivem und negativem Aspekt für den Abschnitt Dr.4—15 gibt die Tabelle 1, S. 20. 5. Den festgestellten Aspekten entsprechen die Aspekte der attributiven Hieroglyphen, die an dritter oder vierter Stelle in den Texten die Auswirkung der Gottheit im Rahmen der jeweiligen Thematik widerspiegeln. Sie zerfallen gleichfalls in zwei scharf getrennte Gruppen, in negative attributive Hieroglyphen und in positive attributive Hieroglyphen. Tabelle 2 gibt eine Übersicht über die Verteilung der attributiven Hieroglyphen für den gleichen Abschnitt Dr.4—15 (s.S.21). Diese Ergebnisse für die in den augurischen Abschnitten auftretenden Gottheiten führten zu einer Überarbeitung der Götterreihen. Sie wurden unter Beachtung der altersmäßigen Abstufung und anscheinend vorhandener verwandtschaftlicher Beziehungen nach ihren jeweiligen Aspekten neu gegliedert. Dabei erhielten die negativen Gewalten ungerade Zahlen, die positiven Gewalten gerade Zahlen (wie bei den attributiven Hieroglyphen auch); der so erhaltenen Reihe wurde zum Unterschied von der systematischen formenkundlichen Nomenklatur der Buchstabe G für die Götter und Τ für die Tiere vorgesetzt. Die traditionellen Bezeichnungen nach Schellhas (Großbuchstaben) wurde dazugegeben, bei Schellhas nicht verzeichnete Götter erhielten noch freie Buchstaben. 19

TABELLE 1 Die Herrsdiaftsdauer der Gottheiten Dr.4-15 Dresden Seite

Dargestellte Gottheiten, ihr Aspekt und ihre Herrschaftsdauer, laut schwarzen Distanzzahlen

4-10a

G l l — 2 ; G10 + 4; G2 + 3; G3 — 2 ; G18 + 4; G5-- 2 G16 + 2; G14 + 4; Gla — 2 ; G4 + 2; T3 — 2 ; G8-f 4 Gl — 2 ; T2 + 3; T5 — 2; G6 + 3; Gib — 2 ; G12 -f 3 T7 — 2 ; Gl — 2 G6 + 12; T7 — 8; G14 + 12; Gl — 8 ; G14 + 12 G8 und G12 + 27; Gl und T7 — 25 G10a + 26; Gl — 2 6 G12 + 13; G14 + 13; Gl — 13; G5 — 13 G6 + 34; Gl — 18 G18 + 8; G6 + 7; G18 + 7; G14 + 7; G2 + 9; Gl — 8 G10 + 6 (zwei Zahlenpaare zusammengefaßt) G16 + 16; G l a — 9 ; G6 + 25; G3 — 2 G12 + 13; Gl — 13; G6 + 13; G 7 — 13 G6 und G2 + 26; Gl und T7 — 26 G6 und G12 + 33; Gl und G3 — 32 G10 + 22; G3 — 2 2 (fehlerhafter Ritualkalender) G8 + 8; G5 — 9; G12 + 9; T5 — 1 0 ; schwarzer Gott (mit Hieroglyphe 142:17) + 16 G l a — 13; G14 + 26; Gl — 13 Gl — 13; G12 + 9; G18 + 7; G4 + 7; G3 — 7; G6 + 9 G10 + 13; G22 (tot) — 3 1 ; G22 (G14) + 8; G20 + 13 G5 — 10; G6 + 22; G14 + 11; Gl — 9 G6 + 29; Gl — 11; G18 + 18; G3 — 7 Gl (G3) — 17; G6 + 19; T7 — 6; G14 + 10 G6 + 27; G3 — 2 5 G6 + 17; Gl — 9 (beide weiblich) Gl — 1; G6 + 5; G3 — 10; G12 + 13; G5 — 15; G10 + 8 G6 (Gl4) + 26; G2 (G12) + 26; G5 — 13 Gl — 12; G6 (G14) + 14

10-10a 12a 13a 14-15a 15a 4/5b 5/6b 6/7b 8b 9b 10b 10/llb 12b 13/14b 15/16b 4/5c 5/6c 6/7c 8c 9c 10/llc 12c 15c

Gesamt-Verhältnis positiv : negativ

32 : 20 36 :: 16 27 : 25 26 : 26 26 : 26 34 : 18 44 41 26 27 33 22

: : : : : :

8 11 26 26 32 22

33 26 32 34 33 37 29 27 17 26

: : : : : : : : : :

19 26 20 31 19 18 23 25 9 26

52 : 13 14 : 12

Bemerkung: Die Gottheiten entsprechen den Bezeichnungen nach Tafel 6 und 7, in Klammern gesetzte Bezeichnungen geben Variationen nach dem begleitenden Text wieder. Fehler in den Distanzzahlen sind korrigiert (4/5b, letzte Zahl des Zahlenpaares 2 statt 3; 10/1 lb letzte Zahl 16 statt 15; 4/5c letzte Zahl 9 statt 10; 10/1 lc letzte Zahl 8 statt 9). Diese Korrekturen ergeben sich notwendigerweise aus dem Mechanismus des Ritualkalenders, die Gesamtzahl der Distanzzahlen muß 26, 52 oder 65 sein. 10b ist nicht mit Sicherheit zu korrigieren.

20

TABELLE 2 Korrelation zwischen nominalen und attributiven Hieroglyphen Dr.4-15 a) negative

Al A3 A9 A9a All A13 A13a A13b A15 A15a A17 A19 b)

Gruppe: Gl

Gla

11 8 1

1 1

Gib

G3

G5

1

6 1 2

1 1

1

2

G7

Gll

T3

T5

T7

1

2

1 —



1 1



1 1

1

1 —









1



1



1 1 1 1









1 4









1

1

G12

G14

G16

4 3

1 2 2









G18

G20

positive Gruppe:

A2 A4 A6 A8 A10 A12 A14 A16 A18 A l 8a A22 A26

G4

G6

1



13 1 1 2





— •



1 —





1

G10

1 —

2

1 1

2





1















T2 —

1



2







1





1





1





1 —

1



1

2



1





1 —

1 1 1



GlOa

1 —



1 1



G8



1





1 —



1



1

1

1

Bemerkung: Die waagerechte Spalte gibt die nominalen Hieroglyphen der in diesem Abschnitt vorkommenden Gottheiten entsprechend Tafel 6 und 7, die senkrechte Spalte die der attributiven Hieroglyphen gemäß Tafel 8, oben, die eingetragenen Zahlen geben die Häufigkeit ihres gemeinsamen Vorkommens in diesem Abschnitt an.

ΐ

21

Eine Zusammenstellung der neuen Götterreihe mit ihren nominalen Hieroglyphen einschließlich der Bezeichnung nach Schellhas findet man auf Tafel 6 und 7, auf der auch einige Gestalten eingeschlossen wurden, die nicht in den augurischen Abschnitten vorkommen. Nicht aufgenommen wurden die Gottheiten, die nur in dem Venuskapitel vorkommen, da sie offenbar eine Serie für sich sind. Ihre nominalen Hieroglyphen erscheinen aber im Vorkommensnachweis an ihrer systematischen Stelle unter Hinweis darauf, um welche Gestalt es gich dabei jeweils handelt. Im Anhang ist neben einer kurzen Diskussion der betreffenden Gottheit auch ihr Vorkommen in allen drei Handschriften gegeben. * b) Attributive Begriffsreihe (Tafel 8, oben) Als attributive Hieroglyphen wurden eine Reihe von Hieroglyphen bezeichnet, die in enger Wechselwirkung zu den nominalen Hieroglyphen bzw. den von ihnen vertretenen Gottheiten stehen, ihnen „zugeteilt" werden. Durch statistische Untersuchungen über ihr Vorkommen im Zusammenhang mit den nominalen Hieroglyphen konnte festgestellt werden, daß sie in zwei Gruppen zerfallen. Innerhalb dieser Gruppen sind sie bis zu einem gewissen Grade austauschbar. Diese beiden Gruppen stimmen mit dem Aspekt der Gottheiten bzw. ihrer Hieroglyphen überein, sie wurden deshalb als positive und als negative attributive Hieroglyphen bezeichnet. Die positive Gruppe erhielt gerade Zahlen, die negative ungerade Zahlen, ihre Zugehörigkeit zur attributiven Begriffsreihe wurde durch ein vorgesetztes Α ausgedrückt, um sie gegen andere Begriffsgruppen und gegen die formenkundliche Systematik abzuheben. Die auf der Tafel 8, oben, zusamengestellten attributiven Hieroglyphen stellen die Formen dar, die in den augurischen Abschnitten beider Handschriften als Grundformen nachweisbar sind. Ihre Vorkommen sind an der systematischen Stelle des Vorkommensnachweises aufgeführt, desgleichen ihre formenkundlichen Varianten. Tabelle 2 gibt als Beispiel für diese prinzipielle Gruppierung in positive und negative attributive Hieroglyphen eine Zusammenstellung ihres Vorkommens mit den entsprechenden Gottheiten, ausgedrückt durch die Reihe der Tafel 6—7 für diese und die Reihe der Tafel 8, oben, für j e n e (s. S. 21). Für einige besonders aufschlußreiche Formen seien noch folgende Bemerkungen angeknüpft: Die Form A 5 hat in der Madrider Handschrift zweifellos negativen Aspekt, sie erscheint immer an den Stellen, wo man der Dresdener Handschrift gemäß die Form A 3 erwarten würde. Die Formen A 9, Α 9a und A l l als negative attributive Hieroglyphe unterscheiden sich nur im Superfix von der positiven attributiven Hieroglyphe A 8 Und A 10; Affix 43 bzw. 43a verleiht also dem Hauptzeichen 731 bzw. 731a negativen Aspekt, während Affix 42 es positiv macht. Die Formen A 13, Α 13a und Α 13b sind genau so affigiert, wie die Formen A 15, Α 15a und Α 15b, sie unterscheiden sich nur im Hauptzeichen, 708 bzw. 1360, ihr Aspekt ist in beiden Fällen negativ. Vermutlich sind es nur perspektivisch anders gezeichnete Formen. Bei den A 13 Formen handelt es sich um einen Raubtierkopf (s. 708 im Vorkommensnachweis), der durch kräftige Zähne, eine Punktreihe um den Mund und kleine Häkchen ausgezeichnet ist. Die gleichen Elemente finden sich bei den A 15 Formen, nur wohl in Vorderansicht gezeichnet. Diese beiden auf begrifflicher Ebene zusammengeführten Zeichen sind für das formenkundliche Ver22

ständnis der Mayahieroglyphen von Wert, unabhängig von jeder Interpretation ihrer Bedeutung 13 ). Die Formen A 19 und A 22 unterscheiden sich in ihrem Aufbau nur durch das Präfix. Affix 73 macht das Hauptzeichen 1362 mit dem Suffix 80 positiv, während Affix 75 ihm negativen Wert beilegt. Affix 75 wird in dem Beispielssatz bei Landa zur Wiedergabe von „ma" verwendet, welches im Maya von Yucatän die Negation ist. Zwei bemerkenswerte Varianten erscheinen bei dieser Form A 19 bzw. A 22 in der Madrider Handschrift. M.94a2 finden wir, leider etwas beschädigt, die Form 75.73.1362:80, d. h. die positive attributive Hieroglyphe wie A 22, nur mit vorgesetztem Präfix 75. Offensichtlich soll hier die positive Form durch das vorgesetzte Affix 75, dem Landa'schen „ma", d.h. der Negation entsprechend, verneint werden. Das Bild zeigt eine gleichfalls beschädigte männliche Gestalt, die einer Frau auf einer Matte gegenübersitzt. Im Text kommt die nominale Hieroglyphe des Sonnengottes vor (42:1341.76), der zu den negativen Gewalten gehört, was die Auffassung einer ins Negative gekehrten positiven attributiven Hieroglyphe stützt. — Eine noch aufschlußreichere Variante finden wir M.103bl8. Die letzte, rechte Textspalte enthält 3 Hieroglyphen, deren letzte wieder unsere (positive) attributive Hieroglyphe A 22 ist, in der Form 73.1362:80. In den unteren Teil des Hauptzeichens ist aber das Hauptzeichen 1319 infigiert. 1319 ist nun der Hauptbestandteil der (positiven) attributiven Hieroglyphe A 14. Außer in den augurischen Texten kommt sie noch Dr.25-28b an erster Stelle, gefolgt von der jeweiligen nominalen Hieroglyphe des in jedem Jahre wechselnden Jahresregenten vor, ferner P.2-llb, wo sie den wechselnden Katun-Regenten einführt. Thompson (Maya Hieroglyphic Writing, S. 16—162 und 202) schloß deswegen und aus anderen Gründen, daß das Hauptzeichen 1319 „Wechsel", im Maya „hei" bedeuten könne. Diese Auffassung wird nun durch das Vorkommen M.103bl8 durchaus gestützt, in einem Sinne, der für die Ausdrucksmöglichkeit der Mayahieroglyphen bemerkenswert ist. Im darunter befindlichen Bild sehen wir nämlich den Todesgott Α vor einem Knochenpaar als „Gabe" (s. Tafel 8, unten, Form 7), das von Flammen umgeben ist. Im Text erscheint ferner noch an zweiter Stelle die negativ attributive Hieroglyphe A 1 (ohne Suffix), so daß für die diskutierte positive Hieroglyphe A 22 offenbar durch das infigierte Hauptzeichen 1319 ein „Wechsel" des positiven Gehalts von A 22 bewirkt wird, so wie oben M.94a2 dieses durch Präfigierung von 75 erzielt wurde. Gerade die attributiven Hieroglyphen geben Aufschluß darüber, wie wichtig eine exakte formenkundliche Analyse ist, haben wir doch gesehen, wie stark Änderungen der Affixe die begriffliche Tendenz verändern können (Formen A 9 bis A l l gegenüber A 8 und A 10, bzw. die eben diskutierten Wandlungen durch Affix 75 bzw. Infigierung durch 1319); andererseits zeigte die Identität der begrifflichen Ebene bei gleicher Affigierung auch die vermutliche formenkundliche Identität selbst bei äußerer Variation (Formen A 13 und A 15). Abschließend sei noch auf eine versteckte Form für A 17 aufmerksam gemacht, die sich Dr.4/5b im Leibe des Drachen befindet und die bisher wohl nicht beachtet ist. In seinem Leibe finden sich deutlich erkennbar auf S. 4b fünf Hieroglyphen, und zwar die nominale Hieroglyphe des Todesgottes (s. Tafel 6, G 1), gefolgt von den negativen attributiven Hieroglyphen A 1, A 9, A 3 und Α 13a. Auf dem bereits auf S. 5b befindlichen Drachenende ist aber bei genauerem Betrachten noch das Hauptzeichen 1339 mit Superfix 38 und Suffix 82 erkennbar, d. h. nichts anderes, als unsere negative attributive Hieroglyphe A 17, die sonst fast ausschließlich beim Sonnengott vorkommt. Dieses Vorkommen auf Dr.4/5b innerhalb einer so 13) Zur I n t e r p r e t a t i o n v o n A 13 u n d A 15 s. T h o m a s S. Barthel, 1955 a.

23

deutlich negativen Folge ist eine besonders wichtige Stütze zur Bestimmung des Charakters des Sonnengottes G und der Form A 17. An verschiedenen Stellen der Handschriften finden sich weitere Hieroglyphen, die den augurischen attributiven Formen offenbar recht nahe stehen, vermutlich aber mehr agrarisch-meteorologische Tendenzen haben. Diese Formen, die früher in die attributiven Übersichten mit einbezogen waren, sind jetzt aber ausgeschieden, da über ihre Tendenz noch nicht genügend Klarheit erzielt werden konnte 14 ). * c) Die Opfer-Gaben-Reihe (Tafel 8, unten) Als Opfer-Gaben-Reihe wurden eine Anzahl eng bezeichnet, die in vielen Fällen in unmittelbarer fallenden „Kopf ohne Unterkiefer" (1.128, s. Tafel 8, lichste Glieder, wie Fisch, Eidechse, Truthahn und 2—5), schon lange als Opfergaben geläufig sind.

zusammengehörender Formen Nachbarschaft zu einem aufunten) stehen und deren deutHirschlende (Tafel 8, Formen

Diese Serie wird Dr.30/31b durch die Form 9 (1324.78:76) mit weiteren, sonst nicht weiter belegten Formen verknüpft (Formen 9a-c), während die gleichfalls Dr.30/31b auftretende Form 9d mit dem Hauptzeichen 1343 im Abschnitt Dr.69b wiederum vor dem „Kopf ohne Unterkiefer" als Träger anderer Opfergaben im ganzen Kapitel Dr.65-69b auftaucht. Wir finden Form 9 plus 9d wieder Dr.42c, rechts im Bild, diesesmal mit Affix 75, das offenbar hier die gleiche Rolle spielt, wie oben bei den attributiven Hieroglyphen M.94a2 bzw. A 19 und A 22, denn im links befindlichen Text begegnen wir der negativen attributiven Hieroglyphe A 21, die nach Thompson „Dürre, Trockenheit" bedeutet. Daß es sich auch hier wieder um den gleichen Komplex handelt, zeigen die zusammengehörenden gleichen Abschnitte der folgenden Seiten Dr.43-45c, wo die Opfergaben „Eidechse" (Dr.43c) und „Fisch" und „Truthahn" (Dr.44c) an gleicher Stelle auftreten wie Form 9d. Das Glied 9 dieser Reihe vermittelt weitere formenkundlich zusammenhängende Mitglieder über die Form 10, der sich die Formen 11—23 anschließen, die zwar alle verschieden affigiert sind, formenkundlich aber alle aus dem Hauptzeichen 1324 bestehen (ihre Vorkommen s. im Vorkommensnachweis unter der systematischen Stelle). Ein weiterer Formenkreis wird über die gelegentlich im Opfer-Gaben-Komplex verwendete und besonders eng mit dem Maisgott Ε liierte attributive Hieroglyphe A 4 vermittelt, da sie einmal gleichfalls das Hauptzeichen 1324, andererseits auch das Hauptzeichen 1321 enthält, dem sich also die Formen 41 und 42 anschließen lassen. Die Form 42 tritt Dr.32-35b positioneil für Form 43 ein, deren Zugehörigkeit zu diesem Opfer-Gaben-Komplex wieder durch den nachfolgenden „Kopf-ohne-Unterkiefer" erwiesen wird. Das Hauptzeichen 1311 bei der Form 43 verbindet vielleicht mit dem ihm formal ähnlich sehenden Hauptzeichen 1310 die Formen 44 und 45, die gleichfalls mehrfach, ζ. B. M.105c, 109a auftauchen. Der formenkundliche Zusammenhang mit sonstigen Angehörigen der Opfer-GabenReihe ist nun für die Nr. 24—34 nicht mehr ersichtlich, in ihnen kehren aber mehrfach die gleichen Zeichen wieder, wie die Zeichnungen lehren. Immerhin zeigt diese Zusammenstellung, daß neben der begrifflich gleichen Verwendung im engen Zusammenhang mit dem Träger der Opfer-Gaben-Reihe, dem „Kopf-ohne-Unterkiefer" auch eine weitgehend gleichbleibende oder durch Bindeglieder in Konnex zu bringende formenkundliche Übereinstimmung dieser auf begrifflicher Ebene zusammengebrachten Glieder zu konstatieren ist. Ein Großteil schließt sich dabei an das Hauptzeichen 1324, dessen enger Zusammen14) s. die Tafel 9, Nr. 30 ff. in Günter Zimmermann, 1953.

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hang mit dem Maisgott Ε schon lange erkannt ist, sinngemäß an und greift über auf das Hauptzeichen 1321, dessen Verbindungen mit „Wasser" deutlich zutage treten. Nach den in ihrer Darstellung und Verwendung klaren ersten Gliedern 2—5, nämlich „Fisch, Eidechse, Truthahn und Hirschlende" wurde der gesamte Komplex als „Opfergaben-Reihe" bezeichnet. Eine nähere Untersuchung seiner Anwendung zeigte jedoch, daß es besser ist, ihn „Opfer-Gaben-Reihe" zu benennen. Damit soll die Wechselwirkung zum Ausdruck gebracht werden, in welcher die in ihm einbegriffenen zahlreichen Formen stehen. Sie können einmal die Opfer bezeichnen, mit denen man sich an die Gottheiten wendet, andererseits aber auch die Gaben, die jene dafür senden, in Übereinstimmung mit dem religiösen Gebrauch, der einen innigen Konnex zwischen beiden schafft. So wird es nicht verwunderlich sein, wenn wir auch hier gewisse Bewertungen finden, indem etwa die als ungünstig geltenden Gottheiten auch „ungünstige Gaben" befürchten lassen. Hierzu gehören auch äußerlich deutlich als solche zu bewertende Formen wie 7 und 8 der Tafel 8, unten, die gekreuzte Knochen bzw. Totenaugen auf Flammen erkennen lassen. Wir finden sie ζ. B. M.103/4b beim Todesgott Α bzw. bei dem als negativ zu erachtenden Chicchan-Gott CH. Aufschlußreich in vieler Hinsicht ist die Form 20 unserer Opfer-Gaben-Reihe, die formenkundlich aus dem Hauptzeichen 1324 mit dem Affix 20 als Superfix besteht (20:1324). Das Hauptzeichen 1324 als Ausdruck für Mais ist ja der wichtigste Repräsentant überhaupt, das Affix 20 präzisiert nun, um welche MaisQualität es sich handelt. Das Affix 20 gehört zur Farben-Richtungsreihe (Affixe 20—24) und verkörpert in ihr die Farbe rot, so daß wir unsere Form 20 als „roten Mais" definieren können. Was ist nun unter „rotem Mais" zu verstehen? Dr.26b finden wir „roten Mais" hieroglyphisch dargestellt als auf einem Gefäß befindlich, das vor dem rechts gezeichneten Sonnengott G aufgestellt ist. Die gleiche Form findet sich M.106b in der linken Folge, zu der kein Bild gehört. In dem begleitenden Text erscheint aber die nominale Hieroglyphe des Sonnengottes G, 42:1341.76, so daß auch hier wieder der Sonnengott G die handelnde Person ist. Rechts vom „roten Mais" finden sich Flammen, die uns schon oben bei dem negativen Chicchan-Gott begegneten, der übrigens zu der gleichen Serie gehört, die sich von M.103-106b erstreckt. M.26c, links, sehen wir den Maisgott Ε selbst dargestellt, auf dessen Kopf ein rot gezeichneter Arara hockt. Der darüber befindliche Text besteht nur aus 2 Hieroglyphen: die zweite ist die nominale Hieroglyphe des im Bilde darunter dargestellten Maisgottes E, während die erste Hieroglyphe die des (im Bilde nicht erscheinenden) Sonnengottes ist, in der etwas unsorgfältig gezeichneten Form 76.42:1341. Zwischen die Bestandteile des Affixes 42 ist aber die abgekürzte nominale Hieroglyphe des Arara, 1302 (s. a. Tafel 7, Τ 9) eingeschachtelt, wodurch der Arara als der Sonnenvogel „Kinich kak moo" gekennzeichnet wird. Eine ganz ähnliche Szene findet sich M.37b, auf welcher die Jahresschlußzeremonien für die ix-Jahre behandelt werden, in denen nach Landa Dürre und Mißernten zu befürchten waren. Den Urheber dieser Mißernten finden wir rechts unten abgebildet, in Gestalt des Sonnengottes G, dessen sengende Strahlen eben die Dürre hervorrufen. Ihm gegenüber sitzt der Maisgott E, auf seinem in eine Maispflanze ausgehenden Kopf hockt wieder ein Arara. Die negativen Auswirkungen der Sonne bzw. des Sonnengottes bzw. des ihn verkörpernden (roten) Arara sind deutlich gekennzeichnet: der Maisgott hat die Augen geschlossen, er schläft. Außerdem ist seine rechte Hand in Augenhöhe gezeichnet, eine für die Madrider Handschrift typische, Ungünstiges ausdrückende Handhaltung. 25

Noch einmal besonders deutlich wird der Arara Dr.40b (und in der Parallelstelle M. 12a, rechts) charakterisiert: wir finden ihn hier als Mischwesen, mit menschlichem Körper, aber mit Ararakopf gezeichnet, in beiden Händen brennende Fackeln tragend. Aufschlußreich dazu ist der darüber befindliche Text, der aus 4 Hieroglyphen besteht: 1) 1.38:1357 2) 72.1347:79 3) IV.77:734 4) 1341/1339-1340 Die erste Hieroglyphe bezieht sich mit dem flammenartigen Affix 38 und mit dem Hauptzeichen 1357, das ein Feuerholzbündel darstellen mag, gewiß auf das „Fackeln tragen" des Arara. Die gleiche Hieroglyphe kehrt etwa M.38b wieder, wo in den Begleitbildern das Feuerbohren dargestellt wird. Die zweite Hieroglyphe ist lokativ (Affix 72) und gibt, wie schon lange erkannt ist, den Himmel an, also „am Himmel". Die dritte Hieroglyphe ist die nominale Hieroglyphe des Arara, der also durch den vorangehenden Text als das „Feuertier am Himmel" beschrieben wird. Die letzte Hieroglyphe schließlich ist unsere attributive Form A 31, die nach den sie zusammensetzenden Elementen 1341 (kin) 1340 (tun) und 1339 (yaab) als „kin-tun-yaab(il)" zu lesen ist, dem Maya-Wort für Trockenheit und Dürre, also das Resultat angibt, welches der Arara, das Feuertier am Himmel, bringt, was keine schwierige Umschreibung für die sengende Sonne ist15). So rundet sich ab, was unter der hieroglpyhischen Aussage „roter Mais" zu verstehen ist: nichts anderes, was M.26c und 37b bildlich durch den roten Arara zum Ausdruck gebracht wurde, der auf dem Maisgott hockt. An anderen Stellen wurde der Urheber, die sengende Sonne und der Arara in engsten Kontakt gebracht, der Maisgott als schlafend dargestellt; Landa überliefert für die gleichen Jahre Dürre und Mißernten. Unabhängig von jeder Interpretation wurde durch die Aufdeckung der Zusammenhänge der begriffliche Gehalt der diskutierten Form so eingeengt, daß eine Klassifizierung „verdorrter Mais" wohl nicht weit von der Bedeutung entfernt sein dürfte, die die Maya diesem hieroglyphischen Ausdruck selbst beigelegt haben. Dieses eingehender diskutierte Beispiel mag die enge Verflechtung von begrifflicher Analyse und bildlicher Darstellung demonstrieren, andererseits sei aber auch die enge Verflechtung mit den sonstigen Begriffsgruppen unterstrichen, die dieses Vorgehen verlangt; auch aus den rein augurischen Texten konnte im Gegensatz zu den bisherigen Anschauungen der Sonnengott als zu der Gruppe der negativen Gewalten gehörend bestimmt werden, ihm werden stets negative attributive Hieroglyphen zugeteilt; gleiches gilt für den Arara, der, wenn auch in anderem Zusammenhang, im augurischen Abschnitt Dr.l6c, rechts, gleichfalls negativ bewertet wird, nämlich durch die letzte Texthieroglyphe, die negativ attributive Form A 3. Eine Abgrenzung der Bewertung der „Opfer-Gaben" läßt sich ferner dadurch erziehen, daß im Abschnitt Dr.65-69b gleichbleibend an vierter Stelle innerhalb des sechsteiligen Hieroglyphentextes in jeder der 13 Folgen dieses Abschnittes eine attributive Hieroglyphe auftritt, die aus den augurischen Kapiteln bis auf geringfügige Affixvariationen bekannt ist. Dadurch ergeben sich etwa die Formen 21 bis 23 und 29 der Opfer-Gaben-Reihe als ungünstige Gaben16). Eine unserer Form 29 ganz ähnliche Hieroglyphe begegnet im sogenannten „Jagdkalender" M.41/42, wo eine Hirschjagd dargestellt ist. Die Vermutung liegt daher nahe, daß es sich um eine ungünstige Jagdausbeute handeln wird, umso mehr, als das gleiche 15) s. J. Eric Thompson, 1950, S. 269 ff. 16) s. Thomas S. Barthel, 1953.

26

Hauptzeichen 160 bei dieser Form auch bei der Bildung der nominalen Hieroglyphe des Hirsches auftritt, s. Tafel 7, Τ 1. Auch die Form 30 wird eine negative Aussage über eine Gabe sein, die ζ. B. bei dem negativen Chicchan-Gott belegt ist. Sie besteht aus dem Affix 31 als Hauptzeichen verwendet, dazu tritt das Affix 49 als Superfix, also 49:31'. Nun ist Affix 31 die Zeichnung, die beim Feuersteinmesser wiederkehrt (s. ζ. Β. M.76 beim Menschenopfer über der geöffneten Brust) oder die Feuersteinspitze einer Lanze (s. ζ. B. Dr.60b, rechte Figur). Andererseits finden wir Speer- oder Lanzenspitzen als Opfer-Gabe über einem mit 1324, also Mais gefüllten Gefäß zu Füßen des links davon auftretenden Sonnengottes G (P.5 Mitte). Diese Seite der Pariser Handschrift ist zwar nicht sehr gut erhalten, so daß man nicht allzu viel W e r t auf diese Darstellung legen wird. Doch dürften Feuersteinmesser zur Wiedergabe der Sonnenstrahlen durchaus verständlich sein, wofür sich auch Darstellungen eines Vogels mit dem Sonnenzeichen kin und Feuersteinmesserspitzen anstelle des Gefieders in Yula, Lintel I, heranziehen lassen.

d) Thematische Begriffsreihen

*

Als thematische Hieroglyphen wurden alle die Hieroglyphen bezeichnet, die stets zu Beginn gewisser Texte stehen, auf geschlossene Abschnitte begrenzt sind und nach der sonstigen Art ihres Vorkommens eine ganz spezielle Aussage machen, die nur für den behandelten Themenkreis bedeutsam ist. Sie sind sehr oft paarig zusammengesetzt, der andere Teil besteht meist aus Handformen vom Typus 160/160, 166 und 167. Letztere Form wird vorzugsweise zur Wiedergabe lokativer Angaben verwendet, wofür der Abschnitt Dr.65-69b besonders aufschlußreich ist. Naturgemäß ist die Zahl der zu diesem Komplex zählenden Hieroglyphen sehr umfangreich, andererseits kommen sie relativ nicht so häufig vor, wie etwa die nominalen und attributiven Hieroglyphen, da sie für jedes Thema auch andere Formen zeigen. Ursprünglich wurden die thematischen Hieroglyphen, ähnlich wie die anderen Begriffsreihen, durchnumeriert und durch ein vorgesetztes Th in ihrem Begriffscharakter gekennzeichnet. Dadurch ergaben sich ca. 70 thematische Hieroglyphen, deren Inhalt freilich meist nicht mehr aussagen konnte, als die bildliche Darstellung der Abschnitte, in denen sie vorkamen. Nach der Verbesserung der formenkundlichen Systematik und Notation, die jetzt jede verwickelt zusammengesetzte Form genügend genau wiederzugeben vermag, besteht jetzt kein Anlaß mehr, eine gesonderte Bezifferung für die thematischen Hieroglyphen durchzuführen, die vielmehr genau so gut durch ihren formenkundlichen Ausdruck bezeichnet werden können. So wurde die analoge Zusammenstellung aller hierher gehörenden Formen aufgegeben, dafür sind die entsprechenden Angaben über den thematischen Charakter im Vorkommensnachweis übernommen worden. Ähnliches gilt für die frühere Gruppe der Kontakt-Hieroglyphen, eine wenig zahlreiche Gruppe von Formen, die gehäuft im Zusammenhang mit dem Nulldatum oder an sonstigen Startpunkten in formelhafter Anordnung auftraten. Auch sie werden durch die formenkundliche Notation genügend deutlich wiedergegeben, so daß auf ihre gesonderte Bezifferung verzichtet werden konnte 17 ). 17) s. Günter Zimmermann, 1953, Tf. 5—6 und 7 oben.

27

Vorbemerkung zum Vorkommensnachweis Im „Vorkommensnachweis der Hauptzeichen" werden fast sämtliche Texthieroglyphen aller drei Handschriften systematisch aufgeführt, gewisse Lücken sind vor allem durch den schlechten Erhaltungszustand der Pariser Hs. bzw. durch die nachlässige Ausführung mancher Partien der Madrider Hs. bedingt. Zur Transkription der aufgeführten Formen s. die Ubersicht „Formenkundliche Systematik" (S. 10) sowie die Tafeln 1—4. Die Belegstellen sind stets unter der systematischen Ziffer des Hauptzeichens zu suchen; für Kombinationen findet man die Belegstellen unter jedem Hauptzeichen, das an der Kombination beteiligt ist. Nur aus Affixen bestehende Texthieroglyphen sind im „Vorkommensnachweis der Affixe" unter der Ziffer des Affixes zu finden, das die Position des Hauptzeichens einnimmt. Innerhalb der Hauptzeichen folgen die affigierten Formen ohne Berücksichtigung einer strengen ziffernmäßigen Anordnung; es wurde vielmehr angestrebt, zusammengehörende Affigierungen nebeneinander zu stellen. Geringfügige Varianten, insbesondere positioneil abweichende Affigierungen gegenüber der verzeichneten Form werden in Klammern hinzugefügt. So bedeutet die Angabe 75:166.76 (.76:75), daß neben der Form 75:166.76, d. h. Hauptzeichen 166 mit Superfix 75 und Postfix 76 sich auch die Form 166.76:75, d. h. Hauptzeichen 166 mit Postfix 76 und Suffix 75 an der eingeklammerten Belegstelle (Dr. 15c) findet. Die Belegstellen werden in der üblichen Form durch Angabe der Handschrift mit nachfolgender Seitenzahl gegeben, Kleinbuchstaben (a, b, c usw.) verweisen auf die waagerechten Unterabteilungen, Großbuchstaben (A, B, C usw.) auf säulenförmige Textanordnungen (s. S. 6). Findet sich angeführte Form an der zitierten Stelle mehr als einmal, so wird hierauf durch Verdopplung der Buchstaben hingewiesen. Diese Angaben reichen im allgemeinen zum Auffinden aus, könnten Zweifel entstehen, welche Texthieroglyphe gemeint ist, wird noch ihre laufende Nummer innerhalb des Textes hinzugefügt, wobei stets in der Lesrichtung durchgezählt wird (s. S. 6 f.). Die Reihenfolge der transkribiert gegebenen Formen entspricht der Reihenfolge der Zeichnungen. Nicht gezeichneten Formen, die sich nur unwesentlich von den benachbarten Formen unterscheiden, sind durch einen Stern gekennzeichnet, sie lassen sich unschwer nach ihrer Transkription mit Hilfe der Tafeln 1—4 ableiten. Im „Vorkommensnachweis der Affixe und ihrer Verbindungen mit den Hauptzeichen" wird eine systematische Ubersicht über das Vorkommen der Affixe in Verbindung mit den Hauptzeichen und untereinander gegeben. Die Belegstellen sind unter den angegebenen Hauptzeichen nachzuschlagen. Innerhalb der systematischen Ziffern der Affixe werden durch Striche Gruppen mit einem, zwei, drei oder vereinzelt auch mehr Affixen abgetrennt. Gleichaffigierte Formen werden abgekürzt dadurch aufgeführt, daß die Affixausstattung zum ersten Mal vollständig angegeben wird; dann folgen — durch Kommata getrennt — gleichaffigierte Hauptzeichen, während Abweichungen durch Semikolon unterschieden werden. So bedeutet z. B. bei Affix 4 die Angabe: 4.100, 123, 131, 146, 1306/1317, 1317, 1337/1317, daß sich Affix 4 als Präfix bei Hauptzeichen 100, 123, 131, 146, 1306/1317 (also einer Kombination) usw. findet, und daß die betreffenden Vorkommen unter 4.100, 4.123, 4.131, 4.146, 4.1306/1317, 4.1317 usw. nachzuschlagen wären. 4.42:1355, 1356 bedeutet, daß die Form 4.42:1355 und 4.42:1356, d.h. Hauptzeichen 1355 bzw. 1356 mit Präfix 4 und Superfix 42 belegt und im Vorkommensnachweis unter den Hauptzeichen 1355 und 1356 nachzuschlagen ist. 4.80.126; 4.1340:80 bedeutet, daß sich bei Hauptzeichen 126 und Hauptzeichen 1340 zwar in beiden Fällen die Affixe 4 und 80, im ersten Falle jedoch beide als Präfixe, im zweiten Falle Affix 4 als Präfix und Affix 80 als Suffix findet. Affixausstattungen mit zwei oder mehreren Affixen werden unter jedem Affix aufgeführt, das an der Ausstattung beteiligt ist. Koeffizienten (Ko) und Affixe der Farbenreihe 20—24 (Fa) erscheinen im Verzeichnis nach dem Affix XIII bzw. nach Affix 24. 28

Vorkommensnachweis Hauptzeichen 100 Das Hauptzeichen stellt eine menschliche Gestalt in Seitenansicht dar, mit angezogenen Beinen, die A r m e auf den Knien verschränkt. Vermutlich ist die Figur als Totengestalt aufzufassen, da sie in einigen Passagen n e g a t i v e n Inhalts vorkommt, s. a. M.75 links, Toter verschnürt, in Hockstellung. Das Hauptzeichen wird verdoppelt Rücken an Rücken gekehrt; in der Kombin a t i o n mit a n d e r e n Hauptzeichen wird es in einigen Fällen mit dem Kopf nach u n t e n gezeichnet (lOOi).

100 100-100 IV. 100 4.100

Dr.58B; M.18b Dr.22c, 68a ; M.59c Dr.49e; P . l l b , 22 Dr.24C, 47d

Kombinationen: 1.100-152/152 100-702 705-100 723-100 100-732a 100-1323 lOOi-1328a

M.36C Dr.35c Dr.72b Dr.49d (nominale Form f ü r die Dr.49, unteres Bild, dargestellte Gestalt) Dr.38c M.86b, 87bb P.4b 29

101—103 100i-1328b 100i-1342b:70b:

100-1345:79 100-1346:79 100-1347:79 1350-100

Dr.57b, 58b Dr.20bb, 23aa (dieser Abschnitt ist fast völlig zerstört, die jeweils e r s t e H i e r o g l y p h e der fünf Folg e n ist aber w o h l so zu r e k o n s t r u i e r e n ) . Dr.58a Dr.65a Dr.51b, 54a, 56a, 68a Dr.66b

B e m e r k u n g : s. a. P.5b, vielleicht auch 9b, f ü r e i n e Kombination mit 100, d e r e n a n d e r e r Bestandteil aber fast völlig zerstört ist.

101 Das Hauptzeichen stellt ein menschliches Gesicht in V o r d e r a n s i c h t dar, die F o r m der A u g e n d e u t e t auf T o t e n a u g e n . 101.80

Dr.66a 102

Das Hauptzeichen wird v o n Schellhas (1904, S. 30) als schwarz u m r ä n d e r t e s A u g e aufgefaßt, welcher M e i n u n g m a n beipflichten k a n n . Begrifflich w i r d es als n o m i n a l e H i e r o g l y p h e des G o t t e s Μ v e r w e n d e t , der in der D r e s d e n e r Hs. e i n e n p o s i t i v e n A s p e k t hat, in der M a d r i d e r Hs. d a g e g e n oft auch in n e g a t i v e m Z u s a m m e n h a n g b e g e g n e t . Höchst z w e i f e l h a f t ist die Stelle Dr.43al5, w o Schellhas (1904, S. 31) die Hierog l y p h e des Gottes Μ e r k e n n e n will; der beschädigte Text g e s t a t t e t jedoch k e i n e sichere Lesung. 102

:

VI.102

:

Dr. 16b, 43al5? ; M.15b, 52a, 53ab, 54bc, 55ab, 88aa, 90a, 91a, 98b, 99c, 104b, 107a M.53a

:

Dr.56a

Kombinationen: 4.77:1317/102

103 Das Hauptzeichen stellt zwischen d e n Beinen dar. 1.77:103

einen :

menschlichen

Unterkörper

mit

Schambinde

P.5a (ein w e i t e r e s Beispiel dieser a u ß e r g e w ö h n lichen H i e r o g l y p h e s. a. in S a n t a Rita, M o u n d I, N o r t h Wall, east half, ü b e r Gestalt 2) 30

104—106 104 Eine menschliche Fußspur. 72.104

:

Dr.39al5 (mit Gefäß darüber)

:

Dr.38c (s.a.36c)

Kombinationen: 1310a/1308a-164/104

Bemerkung: s. a. Dr.43a, rechts im Bild, für eine Form: 1339-104 105 Das Hauptzeichen stellt einen menschlichen Kopf dar: typisch ist der Hinterhauptschmuck, ein Band mit Kreisen besetzt; verwendet wird das Hauptzeichen für die nominale Hieroglyphe des Gottes H, bei wechselnder Affigierung. Sein Aspekt ist nicht ganz eindeutig, überwiegend aber positiv. Das Hauptzeichen ist scharf von der folgenden Kopfform zu trennen, die für die nominale Form des Gottes CH verwendet wird, der ausschließlich negativen Aspekt hat. Die mit 80 präfigierten Formen der Madrider Hs. sind formal identisch, ihre Zugehörigkeit zu 105 ist aber zweifelhaft.

14.105

III.14.105 72i.14:105 III.105.72 21.105 VI. 105 5.105 80.105 80.105:78 105

Dr.2b, 4aabc, 6a, 7c, 12bc, 14a, 15c, 23a, 52b; M.22bc?, 23a, 60a, 61b, 74b, 83b, 87b, 96bd, lOlab, 105b Dr.6a; M.40c5 (wohl III.21i.109?) Dr.35b9, mit ungewöhnlicher und zweifelhafter Affigierung Dr. 34c Dr. 15b, 20b; M.94dl3?, 101a, 105a, 107c Dr.lla P.3c M.67a, 69a, 71a, 92ccd, 93bccd, 98d, 99c M.99d M.21b, 80b, 91c, 94c (bei beiden letzten Formen rudimentäres Präfix) 106

Das Hauptzeichen stellt einen menschlichen Kopf dar, der als Hinterhauptsschmuck das Tageszeichen „chicchan" trägt, das aber nicht immer ganz deutlich gezeichnet wird. Statt der Schraffur des Innenfeldes finden sich auch drei kleine Kreise, besonders in der Dresdener Handschrift. Das Hauptzeichen wird begrifflich als nominale Form eines Gottes mit negativem Aspekt verwendet, der von Schellhas (1904, S. 25f.) mit dem Gott Η zusammen31

107—108 geworfen, von Seier (1902—23, I, S. 698) aber mit Recht getrennt wurde. Dieser Gott wird als „ C H " bezeichnet und ist der eigentliche „chicchan-Gott". W i e in den Inschriften erscheint das Hauptzeichen als Kopfvariante für die Zahl 9 bzw. 19 (mit Unterkiefer), s. Dr.70C; 61A, 69A.

24.106 1.106

: :

24.106°I 1.106 80.106?

: : :

Dr.7b, 21c, 23b; M.28d, 104bc: P.24B? Dr.2a, 3a, 24B, 49a, 50bc; M.40a, 41a?, 93a; P.8d M.29b, 96d P.23B M.37B2, stellvertretend für Norden?

Bemerkung: Eine Kopfform, die hierher gehören könnte, s. a. M.34B13.

107 Ein menschlicher Kopf mit greisenhaften Zügen, von Schellhas (1904, S. 33) als Variante des Gottes Ν aufgefaßt. Hiergegen spricht aber, daß in dem gleichen Abschnitt (Dr.21/22c) Gott Ν bereits vorkommt; es wäre ein Sonderfall, wenn eine Gestalt in einem augurischen Abschnitt zweimal aufträte. So handelt es sich wohl eher um eine nominale Hieroglyphe einer unbestimmten Gestalt. IV. 107

:

Dr.21c

t C ^ D

108 Ein menschlicher Kopf mit Alterszügen; an einer Stelle, Dr.2b, durch die Haarzeichnung als weiblich definiert, während die übrigen Stellen nur durch die beigegebenen Bilder eine weibliche Gottheit erkennen lassen. Andere Formen der nominalen Hieroglyphe dieser Göttin s. unter 20.46' und 20.46:731 (731a).

108

Dr.38a, 43b, 74a; (P.2d) Dr.2b Dr.70C (ob an dieser Stelle diese weibliche Gottheit gemeint ist, bleibt infolge Fehlens eines Bildes zweifelhaft). M . l l a (mit Präfix?), 79c

108-46:731

M.102d

20.108 (20:) 20.108.46 20.108.73

Kombinationen:

32

109—110 109 Charakteristisch für diesen menschlichen Kopf, die nominale Hieroglyphe der Göttin I, ist die weibliche Haartracht. Die Madrider und Pariser Hs. zeigen oft in der Augengegend eine Anzahl senkrechter Striche. Unsicher in ihrer Zugehörigkeit bleiben die Köpfe M.68 und 72b, die zwar diese Striche aufweisen, ohne Hinweise in der bildlichen Darstellung eine Beziehung zur Göttin I aber zweifelhaft sein lassen.

15.109 15.109.61 (:61) 21.109 21.109.61 109.61 27.109 83.109 1.109 109

: ,Dr.2d, 16aa, 17a, 18aabc, 19ab, 20b, 21cc, 22cc,23c, 62F : Dr.l6bbcc, 17bbcc, 18cc, 19abb, 21a, (22a), 23b, 63B : Dr.2al0?, 16?, 14c, 16c, 18ab, 19bbcc, 20cc, 22bc M.68bb, 72bb, 93aa, 94c, 95a, 102cc, 107b, 108c : Dr.l8b, 20a : M.52c : Dr.21bb, (s. a. 27.109°164) : Dr.21b : M.52b : M.94d

Bemerkung: s. a. M.40c5 für eine Form, die vielleicht als III.21i.109? aufzufassen ist. Kombinationen:

P.7b (Affix 30 vielleicht auch rudimentäres 12) Dr.32c Dr.21b (s. o. 27.109) Dr.62D Dr.61DF, 62D Dr.61E, 62A Dr.69D, 7OB, 74a P.7d (s. a. P.7b, erste Hieroglyphe rechts: Kopf der Göttin I mit infigiertem 1350?, für die Göttin im rechten Bildteil, wohl mit Präfix IV)

72.109-131 27.109°164 160/1321-109 109-707:61 15.109-707:61 109-1339:62

HO Alter menschlicher Kopf, vielleicht nominale Form für den Dr.20b, mittleres Bild, dargestellten Gott. Das Hauptzeichen tritt nur in folgender Kombination auf: * 162-110

:

Dr.7a, 20b; M.65b, 66b; P.lOb s. a. M.36/37B4 33

3 Zimmermann:

Maya-Hieroglyphen

111—112 111 Ein menschlicher Kopf mit einer geschwungenen Linie um das Auge. Es handelt sich um die nominale Hieroglyphe des Gottes R. Schellhas hatte unter dem Gott F zwei Gestalten zusammengefaßt, die von Seier (1902—23, IV, S. 570) aber mit Recht getrennt wurden. Thompson (1950, S. 131) gab der positiven Komponente des Schellhas'schen Gottes F den Buchstaben R, während die negative Komponente als Gott Q (s. 112) bezeichnet wurde.

XI.lll XI.14.111 21.111 80.111 XIII.80.111 l.X.lll?

: : : : : :

Dr.5b, 6a; M.64c, 65b, 107b, 112c M.104b M.107c M.65a M.71b8 M.55c2 112

Ein menschlicher Kopf, mit senkrechter Linie vom Scheitel bis zum Mundwinkel, in der Madrider Hs. oft von einer Punktlinie begleitet. Begrifflich haben wir den Gott Q mit negativem Aspekt vor uns, (s. a. unter 111), den engsten Begleiter des Todesgottes A (s. 148).

11.112

11.112:63 11.112:62 112.62

10a.112

Dr.6bcc, 9b, lObc, 14b, 17ab, 19c, 22c, 23a M.60c, 89b, 101c, 105c, 108a22 M.38c Dr.8c M.84cc Dr.49e, eine ungewöhnliche Form, s. a. 123

In der Madrider Hs. wird das kreisförmige Element über Affix 11 meist ausgelassen, so daß als Präfix die Zahl X erscheint: X.112

111:112 XIII. 112 1.112.1

M.21c, 24a, 35B3 (mit :78?), 52b, 58b, 62b, 86b, 87b, 88b, 89dd, 90dd, 95d, 104a, 109ac, 110c, P.8d, 9b M.84c M.84c M.55b 34

113—117 80.112 ?.112 112

M.22d, 62b Μ.54c M.85c (stellvertretend für Norden, s. a. X.152), 89d, 106c

Kombinationen: Χ.1343-112

M.52a

113—116 113 Eine vereinzelte, zweifelhafte Form. 80.113

:

M.22a, 23aa 114

Ein vereinzelter Kopf mit offenem Scheitel. 1328b-114

:

P.7d 115

Charakteristisch für dieses Hauptzeichen scheint der Ohrpflock zu sein, wobei allerdings fraglich bleibt, ob es sich nicht einfach um ein infigiertes Affix 60 handelt. Begrifflich h a b e n wir die nominale Hieroglyhpe der Dr.49, oberes Bild, dargestellten Göttin vor uns. 42:115.60 115.60 18.115.60

Dr.24B, 48a Dr.49b, 49cl (schwach erkennbar") Dr.54b 116

Typisch für diese einmalige Form scheint das Kopfband zu sein. 116

P.7d (vielleicht Gott N, mit infigiertem Affix 41)

117—122 117 Eine menschliche Kopfform mit schrägem Hinterhauptband, dessen Einzelheiten in beiden Belegstellen nicht sicher zu erkennen sind. 42:117.76

Dr.46e, 48e 35

118—123 118 Der schlechte Erhaltungszustand der Textstelle gestattet keine nähere Charakterisierung des offenbar typischen Schmuckes oberhalb der Augenpartie. VII?.42:118

:

P.8c 119

Typisch für diese Kopfform scheint die offensichtlich ockerfarbig schraffierte Zeichnung über dem Auge zu sein. 1.119

:

P.24B 120

Typisch für dieses Hauptzeichen ist der dunkle Teil über dem Auge, das „Prozentzeichen", also ein Todessymbol, und vielleicht das Eckfeld des Hinterhauptes, ähnlich wie bei 112. Begrifflich finden wir das Hauptzeichen als Variante für den Todesgott oder als Variante für die negative attributive Hieroglyphe A 1. 10a.120:79 10a.120

: :

Dr.5b Dr.12b 121

Kennzeichnend für dieses Hauptzeichen ist das waagerecht in der Augengegend infigierte A f f i x 73 mit zum Hinterhaupt auslaufenden Streifen. 1.121

:

P.24B 122

Das Hauptzeichen enthält ein Kreuzband im Auge. Begrifflich verwendet wird es als Kopfvariante für die Zahl 6 bzw. 16. 122.73

:

Dr.61A, 69A

123 Ein menschlicher Kopf mit doppelter Hakenzeichnung am Auge.

1.20.123 10a. 123 38.123 4.123

P.5a Dr.58A Dr.58B Dr.24C (Präfix 4 verdrängt wohl 756, s. diese Kombination)

Kombinationen: 756-123

Dr.50d (nominale Hieroglyphe des Dr.50, unteres Bild, dargestellten Gottes, s. a. 4. 123) 36

124—126

124—125

124 Ein menschlicher Kopf mit zwei schwarzen Strichen am Auge, vielleicht die nominale Hieroglyphe des Gottes Ρ (Schellhas 1904, S. 35). 124

M.26a (mit Präfix?), 52a? 125

Ein menschlicher Kopf, gezeichnet wie der Kopf des Gottes Β in den bildlichen Darstellungen; erscheint als dessen Namenshieroglyphe, jedoch auch für den ihm nahestehenden Gott Κ (s. a. 169 und 742). 125.61 125

Dr.3a, 32c, 36b, 37bb P.llb 126

Ein menschlicher Kopf mit eigentümlicher Scheitelzeichnung, die oft in eine stilisierte Maispflahze ausgeht. Wir haben die bekannte nominale Hieroglyphe des jungen Maisgottes Ε vor uns. In der Madrider Hs. wird das Zeichen 126 genau so gezeichnet wie 130 und 131, von einigen sorgfältig gezeichneten Partien abgesehen. Fehlt an den betreffenden Stellen ein Bild, ist nicht immer mit Sicherheit zu entscheiden, um welches Zeichen es sich im einzelnen handelt. Wie in den Inschriften wird der Kopf als Kopfvariante für die Zahl 8 bzw. 18 (mit Unterkiefer) verwendet: Dr.61A, 69A.

80.126

m & β ι©

11 I ~ u u u o » e fa 1 Dr.2ac, 3a, 6b, 9ab, l l b c , 12aac, 13b, 14a, 16a, 18a, 19c, 20c, 22b, 23b, 32b, 40b, 42bc, 44c, 48d, 50abd, 65a, 67a, 68a, 72c; M.14a, 15a, 16a, 20b, 20c4?, 21d, 22ab, 25a (mit 1320-1303 darüber), 25b, 26c, 27cd, 28dd, 29bbc, 35C, 36EF, 37A8, 60b, 61bbc, 62aa, 65b?, 68a, 69b, 73a, 74a, 81bc, 83c, 86bb, 87a, 89bbc, 91d, 92b, 93d, 94ab, 96bcd, 97ab, 98cd, 99aabbcd, lOOabbcc, lOlaab, 102a, 104c, 105abc, 107c, 108bc, 109c, 111b, 112b;

P.4bb, 5dd, 6d, 7d, 8c, 9ccdd, 11c, 23C, 37

127 4.80.126 4.126 27.126 * Fa.77:126 79.126 80.126.79 80.126.1 21:126.80.1 81.80.126 61.80.126 80.126:78 61.111:126:74 X.126 126

: : : : : : : : : : : : : :

Dr.45b Dr.24C, 25c, 46d, 66a, 72b Dr.26b M.26dd M.22d, 24b, 79b, 106c (79 = 80) M.37E M.27d M.37C M.27c, 97d M.24c M.73a M.36A15 M.88al M.12a?, 24a, 25bc, 90bc

Kombina tionen:

80.126?/164 705-126 38.742-126 1321/126 1330:76-126 VIII. 126° 1340 ?/1343-126 80.126/1373-1350 80.126/1357.60 ?/126

M.36B8 Dr.45c, 42c6? Dr.26c M.lOld Dr.68a Dr.61B (8 tun) Dr.46c3 (zu diesem Präfix s.M. 36E2 und das Superfix bei 1324-1321, M.35C, 37CE) M.36B15 Dr.36b M.37B12

127 Ein menschlicher Kopf mit fehlendem Unterkiefer und eigentümlicher Scheitelzeichnung, die in der Madrider Hs. durch ein akbal-Zeichen (s. 1323) ersetzt wird. Begrifflich handelt es sich um die nominale Hieroglyphe einer V a r i a n t e d e s Todesgottes, dessen Bild Dr.28b, hier gleichfalls mit akbal-Stimschmuck, erscheint. Das 38

128—130 Hauptzeichen muß in enger Beziehung zu 136 stehen, beide sind wohl nur graphische Varianten nahestehender Gestalten. Dr.28b; M.15al5, 17a9, 58b M.105b Dr.6al5 (stark zerstört); M.107a23, 109b

IV. 127 28?.127 10a.127

Bemerkung: Hierher gehört vielleicht auch die Form 1.1339/127?, P.24E, wobei bei dieser Auffassung diese Hieroglyphe wie die des negativen Gottes CH affigiert wäre. 128 Ein menschlicher Kopf ohne Unterkiefer, mit offener Scheitellinie. Begrifflich erscheint das Hauptzeichen als „Träger" der „Opfer-Gaben-Reihe" (s. Tafel 8, unten). 1.128 : Dr.23bb, 25a, 30bb (einmal m i t Unterkiefer), 31b, 32b, 33b, 34b, 35b, 42aabb, 43aab, 44aa, 65bb, 66bb, 67bb, 68bb, 69b; P.17b 2.128 : Dr.67b, 68b; M.106b, 107bb (das Präfix wird hier eher wie 25 gezeichnet), 107b, 108b (beide m i t Unterkiefer) 128 : Dr.31b; P.18b 129 Ein menschlicher Kopf mit ähnlicher Scheitelzeichnung wie bei den vorhergehenden Hauptzeichen, jedoch mit einer Augenzeichnung, die als infigiertes Affix 81 aufgefaßt werden kann. Dr.8c Dr.8c

129.70a 129

130 Die Zeichnung des Kopfes zeigt in der Dresdener Handschrift deutlich die eingesattelte Nasenwurzel und den leicht geöffneten Mund, wodurch er sich von dem folgenden Hauptzeichen 131 unterscheidet. Es besteht vom Standpunkt der Dresdener Handschrift kein Anlaß, beide Hauptzeichen für identisch anzusehen, wie es oft in der Literatur geschieht. In der Madrider Hs. werden die Hauptzeichen 126, 130 und 131 fast durchweg gleichförmig gezeichnet und sind nur begrifflich als Maisgott E, Himmelsrichtung „Norden" und Gott C zu trennen. Begrifflich wird das Hauptzeichen fast ausschließlich zur Bezeichnung der Himmelsrichtung „Norden" verwendet.

79.130 Norden"

:

Dr.14a, 22b, 28c, 29bc, 30b, 31c, 32b, 42a, 44c, 46-50ab; M.4b, 5a, 6b, 9, 10c, (21.130), 20d (1.130), 22d, 26b, 28b, 31a, 33b, 38a, 42ac, 43ac, 46a, 50ab, 51ac, 61a, 62b, 63a, 74a, 76, 77, 78, 84ac, 87c, 88c, 89ad (X.152), 95b, 106a, 109b, 108c (12.131) 39

130 80.130 79.130?.80 * Farben. 130

1.42:130 27.130.76? 87.130.72 91.130 130

M.25d, 26a4, 54c, 83a, lOOd, 108b (80 = 79) M.37D Dr.29c, 30b, 31b, 32b, 38a4?, 67aa ; M.lOb, 24d, 26d, 27d, 28b, 29a, 34-37A2, 36A9, 36F, 53b, 62b, 70ab, 72a, 91d, 94acd, 95c, l i l a (in M. Hs. nur Präfix 21) Dr.58B M.37C Dr.68b Dr.62E, 63A M.81a

Kombinationen:

130/161.87 162-130? 130-707:61 1323i-1315/84:130 130/1337 1339-130 1341/130.76? 91.130-1343 42:130?- ?

M.93c („Norden") Dr.37cl2 Dr.62B Dr.36b2 (die Konstruktion dieser Form ist eigentümlich; s. a.27.77:1373) Dr.57b (s. a. M.109/110b, Bild) M.15b M.36C Dr.63C (s. a. 91:1343-126) P.23G

40

131 131

Typisch für dieses Hauptzeichen ist die eigentümliche Mund-Nasenpartie, wobei in der Dr.Hs. überall dort, wo im Bild darunter Gott C erscheint, die Nasenwurzel deutlich eingesattelt ist, in allen anderen Fällen ist die Umrißlinie jedoch kursiv. Die Madrider Hs. zeichnet, wie bereits erwähnt, die Zeichen 126, 130 und 131 meist unterschiedslos. Vermutlich hat die kursive Form eine allgemeinere Bedeutung, s. darüber Gates (1931, S. 106), Thompson (1950, S. 176) und Barthel (1952, S. 92 ff.). Neben der nominalen Bedeutung (Gott C) scheinen Affigierungen mit 26 und 73 auch thematische Bedeutung zu haben.

© t

II ISS :||

12.131

4.12.131 4.131 1.12.131 1.12.131.1 12.131?:74 131.60 X.131 XIII.131 72.131 10.131 21.131.61 1.131 26.131 73:131 1.73:131 81.131:79 ?. 131 131

Dr.4bb, 5a, 6c, 13b, 23aa, 32cc, 36b, 47d, 50d, 61B, 69B; M.lOcc, llcc, 13b, 14aa, 15a, 16aa, 17al3?, 21acc, 23ccd, 34C, 40cc, 41cc, 43bbcc, 49c, 50cc, 58b, 59cc, 60bcc, 61cc, 62cc, 63bb, 64a, 66a, 73a, 74a, 77/78, 79cc, 80b, 81bbc, 82cc, 83bcc, 84bb, 87bb, 91c, 95c, lOlcc, 102dd, 104b, 105aa, 106b, 108c, 109bc, 110b; P.4bc, 7a, 9c, 10c, 15-18, 22 Dr.45b Dr.40b, 72a M.73a M.55c M.34B13 M.83b M.21b M.lOlc M. 18aa, 95cd, 99dl 1? M.lOld, 102b M.53c P.6d M.86bb (wohl thematisch) M.61bb (wohl thematisch) M.61b (wohl thematisch) M.70a M.21ac, 23b M.2bb, 10c, 24dd, 50c, 61b, 94bc, l l l c c 41

132—134

72.109-131 109-30:131 42:131-1321 1324Ϊ/1324Ϊ-20:131 1333/147-131 38.1337/131 131-1340:80 1362-131? 131?-1362:80

Dr.32c P.7b (30 = 12?) P. 16c (s. a. 1.42:130 und P.23G) Dr.37bl2 (aufzufassen wohl als 20.1324 mit 131) P.17c Dr.37b M.34C Dr.l5a8 Dr.l5al0 (Lesung fraglich) s. a. M.34-37A4, eine Form, die sehr an die Glyphe Β der „lunar series" der Inschriften erinnert.

131?

132—136

132

Ein Kopf wie der vorhergehende, nur mit „Totenauge", d . h . wohl Gott C in Beziehung zum Todesgott A 12.132 80.132

M.74b, 81c, 83b, 89b M.96c? 133

Die Zeichnung des Kopfes ist ähnlich, wie bei den vorhergehenden Zeichen, hinzu tritt aber eine kerbenartige Linie am Rahmen. Auffällig ist — die Richtigkeit der Lesung vorausgesetzt — die zweifache Kombination mit chronologischen Zeichen. Dr.72a28 (sehr undeutlich und unsicher) P.23E

1301/133-1331:61 1301/133-1340:80

134

Die Linienzeidinung ist ganz ähnlich wie bei dem vorhergehenden Hauptzeichen, die Augenpartie erinnert an den Gott D. Der das Hauptzeichen umgebende Hakenkreis enthält 13 U-förmige Haken. 134

:

Dr.62C (mit Hakenkreis) 42

135—139 135 Ein menschlicher Kopf mit akbal-Zeichen rechts vom Auge; das Zeichen kommt in stets gleicher Position vor. 38.135

P.2-1 lb 136

Ein menschlicher Kopf mit akbal-Zeichen als Stirnschmuck, begrifflich wohl nominale Hieroglyphe einer Variante des Todesgottes, s. z. B. M.64c, linke Gestalt. Vielleicht mit 127 identisch (s. d.) 10a.136 80.136 ?.136?

Dr.47ab M.64c M.62cl 137

Ein menschlicher Kopf mit tief eingesattelter Nasenwurzel, an Stelle des Auges tritt das Tageszeichen chuen (1331), begrifflich wohl in thematischer Bedeutung verwendet.

137.62 80.137.62 24.137 Ko.137 91.137 137 81.137?

Dr.l5aabb, 16b; M.20aa, 94d, 96bb M.67b M.94d M.34A16, 55a, 73b Dr.51bb, 55b9 P.9c M.69a

138—141

138 Ein menschlicher Kopf mit chuen-Infix als Kopfschmuck. Da dieses Hauptzeichen an der einzigen Stelle seines Vorkommens mit der Zahl 6 auftritt, dürfte es sich um eine chronologische Hieroglyphe handeln, vermutlich für „uinal", da im gleichen Abschnitt ein Kopf mit kin-Infix belegt ist (s. 140). Ko.138.62

:

Dr.2c 139

Ein scharf profilierter menschlicher Kopf mit cauac-Infix als Kopfschmuck, vermutlich gleichfalls eine chronologische Hieroglyphe, oder eine Variante der nominalen Hieroglyphe des Gottes N. IV. 139

:

Dr.56b 43

140—144

140 Ein menschlicher Kopf mit kin-Infix, offensichtlich eine Kopfvariante für die Hieroglyphe kin, bzw. des Sonnengottes. Ko.140.62 74.140

Dr.2c Dr.53b4 (Kopf des Sonnengottes G) 141

Gleichfalls ein menschlicher Kopf mit kin-Infix, jedoch mit schwarzem Gesicht. 141.62

Dr.69B

142—143

142

Ein menschlicher Kopf mit teilweise schwarzer Gesichtspartie. Begrifflich handelt es sich um eine nominale Hieroglyphe. Man könnte eine Ähnlichkeit mit dem Hauptzeichen 143, der nominalen Hieroglyphe des Gottes L vermuten, jedoch zeigt die Zeichnung beträchtliche Unterschiede, so daß eine Trennung gerechtfertigt erscheint. Da auch keine Bilder bei den Belegstellen Aufschluß über die zugehörige Gestalt geben, ist die Trennung von 142 und 143 wohl zweckmäßig. 142:17 Dr.IIb 17.142 Dr.17b; P.llb 87.142 P.5b 142 P.5c 143

Ein menschlicher Kopf mit schwarzem Gesicht, s. a. 142. Begrifflich haben wir das Hauptzeichen als nominale Hieroglyphe für den Gott L. 16.143 143

Dr.7a, 14b, 14c, 24C, 46d Dr.21b, 50ab

144

Ein menschlicher Kopf ohne besondere Kennzeichen. Der Unterkiefer fehlt, er wird durch das Suffix 76 ersetzt. Begrifflich wird die Hieroglyphe nominal verwendet. 10a.144:76 : Dr.49a 144:76 : Dr.49b 44

145—147 145

Das Hauptzeichen ist selbständig nicht belegt, es zeigt keine besonderen Züge, jedoch ist der Scheitel offen. 148-145

:

P.6b 146

Das Hauptzeichen zeigt die bekannte Form der nominalen Hieroglyphe des Gottes D. Graphisch sind 3 Formen zu unterscheiden, die jedoch begrifflich identisch und ohne ersichtlichen Unterschied nebeneinander verwendet werden.

13.146:79 (.79)

13.146:80 146:79 13.146 146 20.146:82 24.146:82 (24: 21.146 6.82:146 1.146

Dr.lc, 2c, 4bc, 5c, 6b, (7b)c, 8bc, 9b, 10c, 14bc, 15ac, 17b, 18bc, 20b, 27b, 28c, 53a ; M.16a, 17a, 19a, 21a, 23c, 24b, 38c, 62b, 63c, 64a, 79b, 80b, 82b, 83b, 84b, 85b, 86b, 88b, 93c, 97d, 98bd, 101c, 102c, 103abc, 104ac, 106c, 107abc, 108a, 109abc, 110c, 111c, 112b2; P.6b, l i b , 23C, 24B Dr.9c; M.64b, 89a, 96b (80 = 79) M.60b, 61b, 107a M.20c, 21cd, 22b, 23a, 27d, 29b, 38bb, 60c, 67b, 81c, 87bb, 88b, 91b, 93b, 94b, 95d, 97ac, 100b M.20b, 24a, 62c, 90b, 96c, 101d Dr.25c Dr.26c, 27c, (28c) M.55b M.56bb, 60bb M.35E

Kombinationen: 1333a-146 1362:73:80-146:79

M.80c M.110b9 (Der linke Teil dieser einmaligen Konstruktion tritt hier anstelle des sonst üblichen Präfixes 13, da wir sicher die nominale Form des im Bilde darunter dargestellten Gottes D vor uns haben, s. a. 73.1362:80) 147

Das Hauptzeichen zeigt eine kursive Umrißlinie, die Gesichtszeichnung ist durch ein ellipsenförmiges Auge ersetzt. In den Ritualkalendern stellt das Zeichen den Zahlenwert 20 dar, innerhalb der Texte wird es attributiv, thematisch und vermutlich ritualistisch verwendet. 45

147

m

88.147.88

1 147:81 147:63 4, 147 58: 147.60(60.58:) 1.58: 147 2 1 . 147.76 6 0 : 147:76 147:76 76 147/147.76 33. 147:81 ?.71: 147 Ko.85 147:82 Ko.85; 147 Ko.35: 147 147.61 147.61:79 147 147:? 147:?

Dr.38b, 53a, 55a, 56a, 57a, 58b, 66a; P.4b, 10c; s. a. die gleiche Affigierung Hauptzeichen 704, 1323, 1341. Dr.24A, 25b, 46e, 48ee, 49de, 58B Dr.53b Dr.46d Dr.67a; M.(92-93a) M.91-92a P.3d M.96c M.96cc P.8d M.97bb, 98bb; s. a. 33.60':81 P.3b Dr.27a; 28a ; s.a. M.llOa (stark zerstört) Dr.25a, 26a Dr.26-28, im Bild Dr.31a, 73a Dr.61A Dr.70C M.89b5 M.96dl

bei

Kombinationen:

is&l 147-42:1309 : 1333/147-131 : 147-1337:64 : 147.76/1337- ? : ?. 147/?. 1339 : 3.147/1344 : 1359?-147 :

Dr.68a P.17c M.60c M.37A10 M.36B9 Dr.49c Dr.54a

Bemerkung: 147 in einer undeutlichen Kombination s. a. M.34A11. 46

den

148 148 Das Hauptzeichen stellt die bekannte nominale Hieroglyphe des Todesgottes A dar, gelegentlich wird es auch im Austausch mit dem Tageszeichen „cimi" gebraucht, übernimmt es attributive Funktion, wird es auch gelegentlich wie die attributiven Formen A l und A3 affigiert. Dr.5b2 und 73b5 ist die Zeichnung graphisch abweichend, mit einer von Punkten umgebenen Nase (s. a. 150).

80.148

1.80.148 80.148:63 80.148:80 148.80 148.79 10a.148:63 10.148:81 10.148 1.148:81 1.148 VI. 148 2.77:148 21Ϊ.41:148.21i 148

Dr.lc, 2b, 4b (im Körper des Drachen), 5bcc, 6c, 7b, 8b, 9c, 10a, IIa, 12ab, 13ab, 14a, 15c, 16ab, 18b, 20c, 23ab, 24B, 27c, 28a, 46a, 47bcl, 49ab M.14a, 15a, 16ab, 17a, 18a, 19ac, 20bc, 21ac, 22c, 24ab, 38c, 56b, 60b, 63b, 64ab, 73b, 79b, 80bc, 81bc, 82bc, 83b, 84b, 85bbc, 86b, 87ab, 88a, 89bbc, 90d, 91c, 92bc, 93abbd, 94bbdd, 96bd, 98bc, 99cd, lOObc, lOlbcd, 102bc, 103abc, 104ac, 105c, 106c, 107aabc, 108a, 109c, llObc, 11 lab, 112b Dr.2d, 17c Dr.9b, 10c, 12b, 15a, 19b, 20ab ; M.97d M.lllc M.19b4 M.55b8 D r . l l a (wie Al affigiert) M.92b M.23c, 25ab, 52a, 60c, 88b, 90bb, 91b, 100a, 101d, 108c M.63c (wie A3 affigiert) M.52b, 54b M.74b, 88b Dr.73b5 Dr.61A, 69A (s. gleiche Affigierung bei 706) M.25c, 55b

Kombinationen:

148-145 148-152:70a 148-707:70a 148-46:731 80.148-1350 148-1353

P.6b P.4c P.3bd, 4c M.102d M.23d P.6b 47

149—150 Bemerkung: P.3dl4 findet sich eine teilweise zerstörte Hieroglyphe 148- ? : 70a; der fragliche Teil kann als 152 oder 707 ergänzt werden, in beiden Fällen bleibt die begriffliche Orientierung negativ-attributiv. 149 Kennzeichnend für dieses Hauptzeichen ist die von Punkten umgebene Nase sowie eine halbkreisförmige, gleichfalls von Punkten umgebene Augenzeichnung mit zwei kleinen Haken. Begrifflich handelt es sich bei der mit 80 präfigierten Hieroglyphe um eine nominale Form, die nach ihrem Vorkommen Dr.6a4 Beziehungen zum Gott R zu haben scheint. In einer komplizierten Kombination finden wir sie als nominale Hieroglyphe des Dr.49, mittleres Bild, dargestellten Gottes.

Dr.6a P.5a ; s. a. P.4d

80.149 4.29.149 Kombinationen: 20.149:29-1368/164 149/1343 149/1343.70a

Dr.49d Dr.22cc M.89aa (an dieser Stelle statt 1343 =

1341), 90aa

150 Kennzeichnend für dieses Hauptzeichen ist ein waagerecht über das Auge geführtes Band. In dem Zwischenteil zum Scheitel hin finden wir das ik-Zeichen oder zwei kleine Kreise eingefügt. Die Nase ist punktförmig und ihrerseits von kleinen Punkten halbkreisartig umgeben (jedoch nicht Dr.58a8). 72.150 (72:) 87.150 ?.150:78

Dr.52b, 53b, 55aa, 57aa, 58a6, (58a8) Dr.53a, 55b, 57b M.36A14 (s. a. 730a)

Kombinationen: 1341-87.150

:

Dr.54b

Bemerkung: Die dem Hauptzeichen 150 graphisch nahestehenden Formen Dr.5b2 und 73b5 sind nach ihrer Funktion unter 148 aufgeführt (s. dort unter 80.148 bzw. 2.77:148). 48

151—152 151

Das Hauptzeichen zeigt im kursiven Umriß anstelle des Auges das „Prozentzeichen", entspricht im übrigen völlig dem folgenden Hauptzeichen 152, s. aber auch 153. 10.151:63 : Dr.28a 152

Das Hauptzeichen hat kursive Umrißformen, enthält ein Totenauge, die Mundlinie mit Zahnreihe läuft häufig schleifig nach oben. Hier findet sich in der Dresdener Hs. oft ein Element angefügt, das von Beyer (1929, S. 35) als „ek" (schwarz) aufgefaßt wird. In der Madrider Hs. fehlt dieses Detail fast stets. Begrifflich haben wir eine negative attributive Hieroglyphe vor uns. Eine Anzahl von Formen werden wie die nominale Hieroglyphe des Todesgottes A (also mit 80.) präfigiert, andere wie die nahestehende attributive Hieroglyphe A 3 (mit :81). Da das Hauptzeichen als negative attributive Hieroglype sehr häufig mit der nominalen Hieroglyphe des Todesgottes A (80.148) zusammen vorkommt, ist es oft als eine Art zweite Namenshieroglyphe dieses Gottes aufgefaßt worden; ein nominaler Charakter ist aber in keinem Falle nachweisbar.

^ , ·

10.152:63 (10a.152:63)

2.152:63 1.10.152:63 4.10.152:63

Dr.lc, 2aa(b)d, 3a(a), 5c(c), (6a), 7b, (8a, 9a)c, 10ac, 12b, 13ab, 15bc, 16b, 18bc, 20b(c), 21b, 22cc, 23ac, 33b, 45bc, 47e, 48c7, 52b, 53aab, 55a, 56b, (57b, 60b); M.lOc, 15a, 16a, 17aa, 18a, 19a, 20a, 41a, 66a, 72b, 79bc, 80b, 85c, 89b, 91c, 93aa, 94aa, 95d, 97dd, 98dd, 99bbd, lOObbccd, lOlabc, 102aa, 104ac, 105ac, 107ab, 109c, 11 lab, 112b; P.3cd, 4bbc, 6cdd, 7b, 9cc, lOcc, l l c c Dr.17c Dr.2c; M.66a, 68a ; P.2bc Dr.57a 49

4 Zimmermann:

Maya-Hieroglyphen

Imnl

152 81.10.152:63 81.10.152 10.152 (.10)

10.152:80 (.80) 1.10.152.80 10.152:91 10a.152:2 152:63 80.152 24.152 1.152:81 81.152 1.152.1 1.32.152.60 1.152.60 1.152 60.152.60 * 152.60 28.152?:63 35.152 80.152:61 81.152:76 X.152 X.152.76:78 21.20:152 152

M.67a M.67b Dr.4b (im Körper des Drachen), 22c, 23b; M.14b, 16b, 19c, 20c, 21a, 22d, 23ab(d), 24abb, 27d, 28cd, 29bb, 37A17, 41a, 55b, 56b, 60b, 61b, 62aab, 63b, 64bc, 70b, 73b, 74b, 81c, 82bc, 84b, 85bb, 86b, 87aab, 88abb, 89bc, 92bc, 93bb, 94bc, 95c, 96bc, 98c, 99cd, 100c, 101d, 102bc, 103b, 106c, 108a, 110b; P.4d, 5d, 6d, 7c M.(29c), 63bc, 70b M.36D M.38bc, 81c M.39a, 40ab, 41b M.lllc D r . l l a ; M.25a, 52b, 79b, 88b, 91b, 92b, 100a, 101d, 108c (affigiert wie Gott A, G 1) M.23al0 (affigiert wie Gott CH, G 7) M.34B7, 91b (affigiert wie A 3 ) M.52a M.35B13 M.59b M.58b M.58b M.58b M.59b M.llclO M.69a, 93d M.28d M.99bl (beide Formen eher 166?) M.89d (stellvertretend für Norden) M.67b Dr. 18c M.36B11, 13, 52a, 54b, 61b, 90b, 93d

Kombinationen:

1.100-152/152 148-152:70a

3.167/152 10.152/707:32

M.36C P.4c; hierher gehört wohl auch die rudimentäre Form M.50c7, bei der 148 nur durch das Totenauge an der Stirn von 152 ausgerückt wird, s. a. 152-1339:62 M.87c P.lOc 50

153—160 10.152/1320i

:

1324-152 152-1339:62

:

152:63-1340:80: VI.1350/152 ? :?-152:?

M.35D, 98b (hier 10.1320/152, 1320 für Affix 63 gedacht?) M.24c M.67b; auch hier dürfte das Totenauge rudimentär für 148 sein, s. a. 148-152:70a Dr.72a; P.5d?, 9cc, I I b M.86c (152 wohl nur u n k o r r e k t hineingezeichnet, s. gleicher Abschnitt rechts) M.35D4 153

Das Hauptzeichen enthält das „Prozentzeichen", ein Todessymbol, gelegentlich auch stellvertretend für das Tageszeichen cimi gebraucht. * 72.153/166

M.40c3 154

Das Hauptzeichen ist selbständig nicht belegt, es kommt nur in Kombination in der Pariser Hs. vor, wobei zweifelhaft bleibt, ob es sich an allen Stellen um den gleichen Kopf handelt. * 154-1340:80

P.5cd, 8c, 9c, 23DEE, 24AAD 160

Die Hand ist in der Form gezeichnet, wie sie als Tageszeichen „manik" üblich ist. Begrifflich finden wir das Hauptzeichen überwiegend bei thematischen Hieroglyphen, in der Affigierung 25.160.76:78 h a b e n wir eine Form der „Opfer-GabenReihe" vor uns, in Kombination wird es nominal für einige Tiere (Hirsch, Geier) gebraucht. Das Hauptzeichen wird in der Dresdener Handschrift verdoppelt, wenn es nur präfigiert ist.

1.160/160 2.160/160 10a. 160/160 35.160/160 26.35.160/160 26.160:74 (26:160.74): 26.160 (.26)

Dr.4cc, 5bc, 6b, 7bb Dr.5b, 6b Dr.6b2 Dr.4-10aa, l l b b Dr.llaa Dr.lObb, 32b (33b, 34b, 35b) M.21d (d), 22dd 51

160 86.160:74 86.160.74:74 25.160:78 (.25:78) 25.160.76:78 25.160 1.160:78 160.?:78 25.35:160 31.160.61:80 ?.160:79 72.160.60:81 160.60 24.160:70a Fa. 160 160

M.102d, 79c (nachlässig gezeichnet, das Affix 86 am Ende des Textes; die Parallelstelle 102d gibt wohl die richtige Form) M.102d M.40a (41a)b Dr.65b M.40bb, 41bb M.41a P.7d Dr.22a M.38a4 Dr.35c (? = 72i?) Dr.33c Dr.25b (s. aber 80:163.60) Dr.71b M.20d-21d M.6a (rudimentär für Westen), 55a, 79c, 80b, 91a (rudimentär für Hirsch)

Kombinationen:

•Ι® ·ί 27.109°160 1300-35:160 1.1300/160 84:1302-160i 1337-1337/1302-160 1342a-707/160-1339 160/1321-109 160/1324-1321 IV.77:160-1331 1333a/160 1333a/160.80 160:61-1333a 1339/?-160i 1.36:1339/160 160-1341 VI.1344/160 VI.42:1344/160

Dr.21b Dr.2a M.103a Dr.13c ( = Geier); M.40a M.88c P.2b Dr.62D M.25a7 (stark zerstört) Dr.21b, 13c, hier IV.160:77-1331 ( = Hirsch) M.35B14 M.63aa (stark beschädigt) M.93cc Dr.33c P.lOd = „ W e s t e n " ; Belegstellen s. unter 1341 Dr.48a Dr.34c, 48b; M.42c 52

161

VI.42:1344/160.76 * VII.42:1344/160 1347i-160:80 27.160/1347.80 70a: 1342a-160/1360

P.9b, 4d (hier VI als Superfix) P. 10b (unsicher ob VI oder VII) Dr.48c P.lld Dr.61D

Bemerkung: 1.) M.21c erscheinen Handformen mit einem darauf befindlichen hakenähnlichen Element. 2.) Dr.2a findet sich eine Form 1.160; das darüber befindliche Element ist jedoch zerstört (35: oder 1300?). 3.) eine wenig deutliche Handform erscheint M.34B12 in der Kombination 160?-1331/1337. 4.) eine in ihrem oberen Teil undeutliche Kombination M.35B7 enthält in ihrem unteren Teil 160. 161

Eine Handform mit hochausgestrecktem Daumen und abgewinkelten Fingern; in diesen Raum wird das jeweilige Hauptzeichen eingefügt. Selbständig tritt diese Handform nicht auf.

130/161.87 38.742/161 1.1310/161:76 74.1310/161.87 1310/161.87:63 1310/161 1320i/161.80.61 1320i/161:74 1329/161:61 ?.1331/161.87 1333/161 8.1345/161:63 8.1347/161 72.1347/161 ?/161.87 ?/161

M.93c (Variante für „Norden") Dr.65a Dr.67a Dr.2d; M.102b Dr.14c M.107b; P.18b (Postfix zerstört) M.37D P.5c M.37B19 M.65a (? = 81?) Dr.23c Dr.54b Dr.24A, 47c, 53a, 56b, 58b; P.5b, 7b P.6b M.65b (? wie 80 gezeichnet, aber ungewiß) M.87/88b; P.3d 53



162—164

162 Die Handform ist ähnlich wie bei dem vorhergehenden Zeichen, in Kombination mit einem Kopf zeigt der Daumen zu dem Mund hin. 162-110 162-130?

: :

Dr.7a, 20b; M.65b, 66b; P.lOb Dr.37cl2 (130 ungewiß, vielleicht 126) 163

Eine ausgestreckte Hand mit anliegendem Daumen. 80:163.60 80:163 73.80:163

Dr.24B, 47-50aa, 46-50d (s. a. 160.60) Dr.46a, 50a M.67a 164

Unter dieser Nummer werden verschiedene Handformen zusammengefaßt, die nicht alle graphisch identisch sind.

164 VII. 164 164:79

M.l 10c7, 11 P.9c (auf schwarzem Grund, manik?) M.37B15

Kombinationen: 27.109°164 80.126?/164 1.164/758 III.: 164/758 164/758 164-1330:76 164Ϊ/1339.62 164-1339:62

Dr.21b M.36B8 Dr.65a P.8c P.5d, 7d, 9d Dr.66b Dr.50c M.66a 54

81.164-1339:62 38.164/1341 79.164°1341/1331 164/164-81:1360 49:164-74:1368 20.149:29-1368/164 1310a/1308a-l 64/104 1310a/1308a-164/ ? 1.4.1345/164? 164?/1321

M.66b P.24D Dr.72al 1 (s. 79.77:1331) Dr.42a Dr.25al5 (eine ungewöhnliche Konstruktion) Dr.49d Dr.38c Dr.36c Dr.55al0 (s. Bemerkung unter 1345) M.96cc (s. a. 82:1321) 166

Der Umriß zeigt eine Hand mit dem Daumen rechts oben, der innere Teil wird als Gesicht gezeichnet. In der Madrider Hs. sind die Formen sehr nachlässig gezeichnet und oft kaum von 152 zu unterscheiden. Begrifflich wird das Hauptzeichen wohl ausschließlich thematisch verwendet.

1.166:75(75:) la.75:166 75:166.76(.76:75) 166:76 1.76:166:75 1.166.63 1.71:166 1.166.60 1.166? XII.42:166 166:73 80.166 166-166

Dr.lcc, 2d (13b) Dr.l3bb, 15c Dr.l4bb (15c) Dr.l2cc P.lOb Dr.2b M.14aa P.6b M.40a, 41a M.41c P.6c M.64b P.18b

Bemerkung: M.81cl und 5 finden sich 2 Zeichen, die hierher gehören könnten: 60.42:166.76; die zweite Form enthält ein T-förmiges Element, also 1.166?:76, vielleicht rudimentär für 166.

55

167

1300-166 1.1300/166 (.1) la.1300/166 1.1300/166.60 81.1300/166 70b.38:166-51:1312 1333a-1360/166 1344/1343-28:166 III. 166/1359.60 1.1368/166.60 2.1368/166.60 72.153/166

M.64b, 106bb, 107aa Dr.16b; M.96bb, lOld, 103bb, 104aabb (bb), 105bb, 106b Dr.l5a9 Dr.l5abb M.99d, lOld Dr.67a Dr.21b P. 15b M.41a Dr.8c Dr.8c M.40c 167

Das Hauptzeichen stellt eine Hand mit dem Daumen nach links unten gekehrt dar, der innere Teil enthält ein augenähnliches Element. Begrifflich wird das Zeichen fast ausschließlich zusammen mit lokativen Aussagen verwendet.

169 1.167:76 3.167:76 1.3.167:76 3.167 1.167:74 3.167:74 76.167:74 167.79:74 3.167:79 28.167:79 1.167:80 167:80 6.167:80 6.167 60.167:80 60.167:3 28.167 3?.167:78? 111.167:91 1.167:91 2.167:91 28.167:91 75.167.36:91 1.167 1.167/167 167/167

Dr.30c, 31c, 32cc, 33c, 34-39cc Dr.30c, 31c, 32c, 40acc, 41acc, 42a, 43aa, 44a Dr.38c P.15-18 Dr.37c Dr.29cc, 40a, 41ab ; M.87c M.40c, 41c? Dr.31c Dr.42a Dr.65-68bb, 69b M.96b M.96b M.llc M.lOcc, l l c c M.83cc M.86c M.84cc M.85c (78 = 74?) M.41b Dr.33c M.38aa, 39aa Dr.33c Dr.46e M.88bb M.43bc, 87b, 88b M.43bcc

Kombinationen: 3.167/152 3?.167/1363 ?-167

M.87c M.85c (Präfix rudimentäres 3?, s. M.87c) M.llc 169

Die Handform ist die gleiche wie bei dem Zeichen 167, jedoch ist das A u g e T-förmig. Begrifflich handelt es sich um die bekannte nominale Hieroglyphe des Gottes „B". In der Madrider Hs. finden sich einige Formen, die zwar deutlich als 169 gezeichnet sind, begrifflich aber eher 166 sein könnten (s. die mit 17 und 75 affigierten Formen).

57

169 169.61 (:61)

III.169.61 1.169.61 *Fa.l69(:61) 28.169:61 10.169 12.169 17.169 25.169 169.75 35.169 III. 169.80 80.169 (80:) 80.169:? 1.169 1.169:? 81.169:76 169

Dr.4a, 5b (10b), 11c, 15b, 16b, 22b, 23a, 29aabbcc, 30abbcc, 31bbcc, 32bcc, 33abcc, 34bcc, 35abcc, 36acc, 37acc, 38acc, 39aac, 40aabcc, 41aabb(b)cc, 42bbc, 43bc, 44ac, 45c, 62EF, 63ABC, 65-68aa, 69a, 65-68bb, 69b, 72b, 74a ; M.4a, 5a, 6a, lObb, l l b b , 16b, 17b, 18b, 22d, 23c, 24d, 25d, 27a, 34-37A3, 39a, 52c, 56b, 60b, 81b, 82c, 84b, 97b, 103b, 104a, l i l a , 112c; P.3dd, 15-17 (mehrfach) M.68b M.18a Dr.32b (33b), 34b, 38b, 39b, 42a (43a), 44a (62D), (70D); M.24d, 27b, 28b(b); P.4d, 10b, 18c(c) P.16b M . l l b l l , 20c7 (kaum noch Ähnlichkeit mit 169), 64a, 74b M.21al0, 21cl 1 M.28dd 89aa M.82c M.94d M.72b M.(25c), 29bb, 62a, 92b, 93d M.96b M.96b P.lld M.99b M.25dd, 28c, 62b, 89b, 90c, 91d

Kombinationen: 169.61-1333a 169.61/1339 81.169/1340.80 35:1360-169:61

169- ?

Dr.33c M.37A12 P.3c Dr.60a; der linke Teil der Kombination gehört wohl mit dem rechten Teil der vorangehenden Texthieroglyphe zusammen, s. Parallelstelle Dr.50e5. M.89a4; das fragliche Zeichen aus kleinen konzentrischen Kreisen mit äußerem Punktkreis bezieht sich wohl auf die Vogeldevise des im Bilde darunter dargestellten Sonnengottes und wäre dann als die Hieroglyphe des Arara (s. 1301) aufzufassen.

58

700—703

700—701

700 Das Hauptzeichen stellt einen Tierkopf mit kin-Infix in der rechten oberen Ecke und schwarzem Fleck am linken Infixrand dar. Begrifflich ist das Hauptzeichen eine attributive Hieroglyphe mit positivem Aspekt, wird aber auch als Variante für die Zeiteinheit Tag, „kin", verwendet (s. a. 141, 1341). 6.700:62(.62) 6.700:80 6.700

Dr.61B, 69B, 67b, 68b; M.(65ab) M.lOlcc, 103b, 112cl2; P.6b, 7c, 8b?, 10b, 23B, 24C M.81c 701

Das Hauptzeichen stellt einen Tierkopf mit kan-Infix dar; begrifflich ist es gleichfalls eine attributive Hieroglyphe mit positivem Aspekt, vermutlich nur eine Variante von 700. 6.701:62 6.701:63 6.701:80

Dr.4c, 6c, 9a M.50c Dr.8c, 9c; M.58b, 87b 702

Kennzeichnend für dieses Hauptzeichen ist das Zeichen „chuen" (1331) als Auge, der Scheitel ist offen.

702.60:63

60.702:63 702.72:63 76.702.60:63 702.60 702

Dr.24A, 29bb, 30bb,31bb, 32b, 33ab,34ab, 35a, 37c, 38bc, 39c, 45a, 51a, 55a, 58A, 61C, 62EF, 63ABC, 69B, 70ACD; M.107c, 108cc ; P.4d, 5d M.107c Dr.34c Dr.32a Dr.38c, 44c; M.108c ; P.6d M.lOb?, 17b, 19b?

Kombinationen: 100-702

Dr.35c 703

Ein Tierkopf ohne besondere Kennzeichen, von dem darüber befindlichen Superfix 58 ragt eine Schleife in das Hauptzeichen hinein, s. a. gleiche Affigierung bei 145 und 705. 58:703 58:703.60

Dr.23bb; M.55a5 Dr.23b 59

704 704 Charakteristisch für dieses Hauptzeichen ist die in der Mitte befindliche senkrechte Linie, die nach rechts ausbuchtet. Die Koeffizienten beim Hauptzeichen deuten auf chronologische Bedeutung hin; s. a. die mit 88 affigierten Formen unter 147, 1323 und 1341.

88.704.88 Ko.72:704(:72) VIII.73:704 X.5.704:63 5.704 5.704:? 5.704:70a 704:76 704.78:72 704

P.5d Dr.48e (49e); s. a. Kombinationen, mit 1331 M.85b M.66a M.34E, 73b M.85c, ? = rudimentäres Hauptzeichen 1331? M.41b, 70b, 72a M.37A13 P.5c M.55b?

Kombinationen: XIII.1347°704 704:80-79:1310 1320i/704 Ko.704/1331 1359/1348-57:704

Dr.7c (s. a. 735 und die dort aufgeführten Varianten) Dr.39c M.91c Dr.46e, 50e (s. a. die getrennten Formen, bzw. auch 1.35:84') Dr.68b (57 gehört aber wohl zu 1348, s. d. Hauptzeichen)

Bemerkung: M.34A9 ist eine komplizierte Hieroglyphe, deren oberer Teil 77:1317 (oder 1319?), der untere Teil 704 ist.

60

705 705 Ein Tierkopf mit ek-Infix (s. Beyer, 1929), wobei zweifelhaft bleibt, um welches Tier es sich handelt. Begrifflich ist das Hauptzeichen eine negative attributive Hieroglyphe.

km ι cm ^CD

1.705:81 (1.705.81) (1:705:81)

la.705: 81 2.705: 81 4.705: 81 1.705: la 1.705: 80 81.705: 81 81.705: 83? 705: 81(81: 60.705: 81 60.705 1.705 6.705 6.705: 63 91.705: 81 10.705 21?.705 VIII.705 XIII.705 705 1.705: 72 2.705 72 Punktkreis 705 58:705

im

Dr.3aa, 4ab (im Körper des Drachen), 5abc, 7abc, 8ac, 9c, lOaac, llabc, 12b, 15b, 16a, (hier wohl fehlerhaft für 1.705:72), 16cl2, 22cc, 47cde , 48d, 49c3, 49de, 50cddee, 58A, M.19c, 23c, 27d, 36B, 37A16, 41c, 52b, 79b, 89b, 107a (24a, 103b); P.4a, 6b, 23D, 24C Dr.14b, 16c, 17a, 18c, 21b, 22a Dr.lla Dr.47e Dr.12b, 13c P.22, 24DE M.50c, 90a, 92cl2?, 96c, 112b M.69a M.15a, 28c (54a), 96c M.64cc, 83c, 87a M.87c M.26d, 63c, 89b, 90b Dr.54b; M.54b Dr.65b Dr.72bc, 73abc M.88a M.55b M.87c M.57a M.29b, 53b, 55a, 84c, 85c, 90b Dr.l6c6 (falsch affigiert als 1.705:81) Dr.17c Dr.7c Dr.60a, im Bild vor dem Hirsch

61

6cc, 16c6 18b, 72c ; 80c,

706 Kombinationen:

705-100 705-126 43:731-705 111.1330:76-705 705:81-1330:76 705-1337:64 705/1340 705:63-1340:80 705:81-1340:80 XIII.77:1347°705

D.72b Dr.45c, 42c? Dr.53a Dr.69a Dr.65a Dr.44b P.5c P.5c Dr.72c Dr.47ab, s. a. 735 706

Ein Tierkopf mit „eznab"-Infix im rechten Hieroglyphenteil; die Augenzeichnung variiert.

706.60:81 1.706:81 1.706 la.706 IV.77:706(.77) 79.77:706 20.706 IX.706 XII.706 21i.41:706.21i

Dr.4-9aa, lOaabb; P.7b, IIb P.lld Dr.14a Dr.l4aa, 15a Dr.40c (44a), P.3b (7b)d Dr.39c Dr.46ab Dr.41c M.91a Dr.61B, 69B

Kombinationen: 706?/1341.62

M.91a

62

707 707 Die graphische Form dieses Hauptzeichens ist sehr variabel und von der in manchen Fällen ähnlichen Zeichnung des folgenden Hauptzeichens 708 schwer zu unterscheiden. Es stellt vermutlich einen Hundekopf dar. Begrifflich wird das Hauptzeichen folgendermaßen verwendet: a) als Kopfvariante des Tageszeichens „oc" (Dr.45a, 64; M.45ac) b) als Monatszeichen Xul (in der Affigierung mit 62) c) als vermutlich thematische Hieroglyphe, mit gewisser Ähnlichkeit zu der Hieroglyphe Β der „lunar series" der Inschriften d) innerhalb der „Opfer-Gaben-Reihe" e) nominal in der Affigierung mit IX und 82, wohl für den Gott Bolon Yocte (s. Thompson, 1950, S. 56) f) sonstige Formen unklarer Einordnung. Das Hauptzeichen tritt aber nicht als attributive Hieroglyphe wie das Hauptzeichen 708 auf.

707:62 42:707.32 707.32 60:32:707 2.707:61 21.707:61 27.707:61 707.61 27.707 IX.707.82(:82) IX.30.707:82 6.707:61 12.707:61 30.707:61 111.707:61 12.707:65 30.707:65 30.707.60 707.60 707.60:71

: : : : : : : : : : : : : : : : : : : :

Dr.46, 49, 50, 61, 63 ( = Xul) Dr.20b Dr.20bb, 23aa, 31b, 46e8? P.2c Dr.3a Dr.65a Dr.44all Dr.32b, 58A M.71b Dr.60ab : M.(70b); P.(7d, 8b) = Bolon Yocte Dr.68a Dr.24BC, 33b Dr.62CEF, 63ABC, 66a3, 69A, 70BCD Dr.42c, 43c, 44c, 45ac, 51a M.68b Dr.61C Dr.53b, 54ab, 58a Dr.22b Dr.22bb P.8d 63

708

148-707:70a 10.152/707:32 109-707:61 15.109-707:61 130-707:61 727/1320-707:61 1301/1303-707:61 1313-707:61 1321:63-707:61 1342b-707/160-1339 1344:79-707 707:61-71.1347:79 1369-707

P.3bd, 4c P.10c Dr.61DF, 62D Dr.61E, 62A Dr.62B Dr.66a Dr.58b Dr.58b Dr.65a P.2b Dr.33c Dr.65a Dr.5bb, 6b 708

Die graphische Form dieses Hauptzeichens ist, wie schon unter 707 gesagt, sehr variabel. Es stellt einen Tierkopf dar, mit kräftigen Raubtierzähnen, mit kaninfix und akbal-Stirnschmuck, letztere können aber fehlen. Vermutlich soll das Hauptzeichen einen Puma darstellen (s. Barthel 1955a, S. 146f.). Begrifflich wird das Hauptzeichen in verschiedener Affigierung als negative attributive Hieroglyphe verwendet; gleiche Verwendung zeigt das Hauptzeichen 1360 bei gleicher Affigierung, so daß beide Hauptzeichen sich sehr nahestehen müssen, vielleicht nur perspektivische Varianten sind (s. Tafel 8, A13 u. A15). Auch in der Kombination tauschen sie sich wechselseitig aus, s. die entsprechenden Formen unter 1360.

64

709—710 5.708 5.708:63

Dr.3a, 8ac, 9a, 36a; M.93a Dr. 10b, l i b ; M.22cl2? (s.a. 5.1323:63 als mögliche Variante) Dr.4b (im Körper des Drachen); M.41a?; P.22? Dr.22c Dr. 10a, 19c, (47ce), 49c ; P.3b, 4b P.2c M.39a, 17a9 (stark zerstört), s. a. M.34E2 P.6d P.6d?; (M.34F) Dr.2a; M.61c5? ; P.2d, (5d), 8d, l l d Dr.57b Dr.39b 1 (s. a. die Parallelform 64.1360.1, M.82b, und unten 708?. 1) Dr.58AA (vermutlich auch 60a3) M.lla M.35F2 M.72a M.98c3 Dr.69a M.lOc?

5.708:70a 1.5.708:70a 31.82:708(82.31:) 82:708:31 31:708 82.708(.82) 33.708(33:) 708.61 708.60:64 708.60:74 708?. 1 708.71 73.708 80.708? ?.708 708 • Kombinationen:

708/1331 708-81:1343 1359-708 1.1359-708 1359-708.61

M.40b, 41c, 69bb, 92aV Dr.74a M.43a, 46a, 80cc M.43c Dr.29b 709

Ein Hundekopf, realistisch gezeichnet, nur M.91d belegt. 710 Der Kopf des J a g u a r mit den typischen Flecken.

IV.710 20.710 4.20:710 21:710 710

: : : : :

M.40cc Dr.8a, 47d; M.14b, 41a ; P.7c? Dr.24C, 26b M.25d?? P.2c

Bemerkung: s. a. M.45c, wo 710 als Variante des Tageszeichens„ix" auftritt. 65 5 Zimmermann:

Maya-Hieroglyphen

711—718

711—717 711 Der realistisch gezeichnete Kopf eines Tieres, vermutlich ein Hirsch. 711

:

P.lOb 712

Gleichfalls ein Tierkopf, aber etwas anders gezeichnet wie 711, durch das Bild als Hirsch gekennzeichnet. Die Hieroglyphe ist also als nominale Hieroglyphe funktionell identisch mit der Form 160-1331. M.92d

712

713 Ein unbestimmbarer Tierkopf. 1.713

:

P.24C 714

(entfällt)

715

Ein unbestimmbarer Tierkopf. Zweifelhaft ist, ob das Affix 73 als Infix oder als Postfix aufzufassen ist. Dr.39c

715.73

716 Ein Tierkopf mit eigentümlichen Haken hinter dem Auge und einem Nasenaufsatz, der in der Kombination fehlt. Dr.56a Dr.51b

716 1340-716

717 Ein vereinzelter, nicht näher zu definierender Tierkopf. 71.717

:

P.17b

Ein Tierkopf, der infolge der Ungenauigkeit der Zeichnung nicht näher zu definieren ist. Es könnte sich um den Bestandteil einer thematischen Form handeln (s. a. 756). 35.718 : M.22bb, 23b, 89dd, 90dd

66

719—723 719 Der Kopf eines Ungeheuers, dessen oberer Schnabelteil umgebogen ist. Offensichtlich handelt es sich um die nominale Hieroglyphe des Dr.44-45b dargestellten Ungeheuers, das aus den „Himmelsschildern" heraushängt. 33.719 719

: :

Dr.71a, 72a Dr.43b, 44b, 45bb, 68a 720

Eine tierförmige Hieroglyphe mit schwarzem Kreuz als Infix. 720

:

M.71b 720a

Eine Tierform mit hochgezogenem Schnabel und Kreuz im Auge. Obwohl etwas anders gezeichnet, könnte das Hauptzeichen mit dem vorhergehenden, 720, identisch sein. 87.720a

:

Dr.56a 721

Die Einzelheiten dieses Tieres sind an keiner Stelle deutlich zu erkennen und variieren beachtlich. Die Identität ist aber funktionell gesichert. Ob das Affix 41 als Superfix aufzufassen ist oder zum Bestandteil des Hauptzeichens gehört, muß dahingestellt bleiben. Begrifflich handelt es sich um eine nominale Hieroglyphe, und zwar um die des Dr.46, oberstes Bild, dargestellten Gottes. 41:721

:

Dr.24B, 46b, 4 6 c l (fast ganz zerstört), 50a 722

Die Hieroglyphe der Fledermaus, für den Monat „Zotz" verwendet. 722 1341-722

: :

Dr.46, 47 Dr.37b (sehr fraglich, ob diese Form hierher gehört)

723—725 723 Das Hauptzeichen stellt eine Schildkröte dar, mit kan-Infix in der rechten oberen Hälfte. V e r w e n d e t wird sie für den Monat „ K a y a b " , ferner als Bestandteil einer nominalen Hieroglyphe (s. Kombination). 723:76 (.76) 723.60:76 723

: : :

Dr.24, 47, 50, 61, 69, (46, 62) Dr.47e Dr.46 67

724—728 Kombinationen: 723-100

: Dr.49d; nominale Form für die Dr.49d, unteres Bild, dargestellte Gestalt 724

Ein Schildkrötenkopf, jedoch ohne kan-Infix. 724.62 724

: M.llb, 88cc : M.llb, s. a. M.19bb(?) 725

Gleichfalls ein Schildkrötenkopf, jedoch mit abweichender Augenzeichnung. 1.725

: M.17aa 726, 726a, 726b

Diese graphisch etwas verschiedenen Formen stellen vermutlich einen Schildkrötenpanzer dar. 726 wird nominal als Hieroglyphe einer Variante des Gottes Ν verwendet, die anderen Formen sind zweifelhaft.

41:726 XIII:75:726a

Dr.41b, 60a ; P.6b Dr.69A

Kombinationen: 78.726bi-1324:76 78.726bi-1340 726bi/l 340.80

Dr.67b Dr.73b P.3c

w 727—730 727 Ein undefinierbarer Tierkopf. Das Hauptzeichen tritt nur in Kombinationen auf. 727/1320-707:61

: Dr.66a 728

Ein Tierkopf, dessen einmaliges Vorkommen keine nähere Identifizierung gestattet. Er dürfte negativen Charakter haben, vielleicht handelt es sich um eine Kopfvariante für 1339. 728-1340

: Dr.73a, vermutlich auch 73b2, infolge des schlechten Erhaltungszustandes aber kaum zu erkennen. 68

729—730a 729 Der Kopf eines Wurmes, womit der im Bilde zu der Belegstelle dargestellte Wurm gemeint sein dürfte. 729

:

M.28c 730

Ein nur in Kombination belegter Tierkopf mit akbal-Infix über dem Auge und einem schraffierten Dreieck darunter. Funktionell könnte es sich um eine Kopfvariante des Affixes 1 oder vermutlich eher des Affixes l a handeln, in welchem Falle man in dem Tierkopf den Kopf eines Fisches sehen könnte. 730-1310:72

:

Dr.l6c, 17c 730a

Ein seltsam gezeichnetes Element, das auf dem ersten Blick schwer zu identifizieren ist. Ein sorgfältiger Vergleich alle belegten Formen ergibt jedoch, daß es sich um einen nach oben schauenden Tierkopf mit akbal-Infix und einer von Punkten umgebenen Nase handelt, der dem vorhergehenden Zeichen auffallend ähnlich sieht.

ßrg&B 1.730 a:74 730 a.l 730 a.60:74 81.730 a:74 730 a

G iULJ M.20c M.lllcc M.83bb, 102bb M.92cc M.20c

Bemerkung: s. a. M.36A14.

69

731 731

Ein langgestreckter Tierkopf, das Tageszeichen „men". Welches Tier damit gemeint ist, bleibt zweifelhaft. Begrifflich wird das Hauptzeichen, je nach der Affigierung, attributiv und thematisch mit lokativer Bedeutung verwendet, wobei einige Formen zweifelhaft bleiben (s. Tafel 8, A9, A l l ; A8, A10, A12). Vergleiche zu diesem Hauptzeichen auch das folgende, 731a. iSLfl.

W i t t IM

© © © 42:731: 1.42:731 42:731.72 43:731

24.43 :731 81.43 :731 43a :731 24.43a :731 44 731 1.44 731 26.44 731 61.44 731 71.44 731 72.44 731 71.48 731 71.75 731 1 731: 79 71 731: 79 VIII 731: 82 20.46? 731 ? 731 731 VII:? 731:74

Dr.17b; M.llbb, 24c, 53bb, 55a, 95d, 97bb, lOOd, 107b M.96d, 98b Dr.8b Dr.3a, 4b (im Körper des Drachen), 4c, 5a, 6c, 7ac, 9a, 13c, 17b, 22bc, 23bc ; M.12a, 19b, 22d, 37B11, 40ab, 41b, 85c, 97c, 101a, 110c, 111b; P.3c?, 7a, 22, 23C Dr.73b M.66a Dr6b, 8c, 17ac, 19b, 21a, 23a,· M.33A15 Dr.66b P.18bc M.41a M.40aa M . l l c (s.a. Bild darunter) Dr.40a6?, 69b Dr.37c; M.40a, 41a Dr.65b Dr.40a Dr.l4aa M.lOOdd P.16c (oder Koeffizient IX) M.10b6 (s. a. 20.46', 20.46:731a) P.23F (vereinzeltes Superfix, s. a. M.35E2) M.26b M.36B6 (oder zwei zusammengedrängte Formen?) 70

731a Kombinationen:

108-46:731 148-46:731 43:731-705 757/731? 77:1331/731:74 731-1343 1350-44:731 82:1359-731

M.102d M.102d Dr.53a M.36B5 M.35A16 M.104a M.41al2 Dr.37bl 1

Bemerkung: 1.) Μ.26b findet sich eine eigentümliche Hieroglyphe, die oben 1306, unten 731 enthält. 2.) M.34B5 findet sich eine komplizierte Hieroglyphe, deren oberer Teil aus einem fraglichen Kopf mit Postfix 76, deren unterer Teil aus 1329/731 besteht. 731a Gleichfalls ein langgestreckter Tierkopf, dem vorangehenden Hauptzeichen 731 sehr nahe stehend. Begrifflich stimmen die beiden Hauptzeichen im wesentlichen überein; 731a wird aber nicht zur Konstruktion thematisch lokativer Formen wie 731 verwendet.

liiiiTtu) 42:731a

42:731a.76 37.42:731a 81.42:731a.76 42:731a:81 ?:731a

Dr.2b, 6c, 8c, 13a, 15b, 16b, 17bc, 22ab, 32b, 48c,· M.6a, 19a, 21b, 23b, 25ac, 27c, 28d, 29b, 49c, 50c, 53a, 61b, 62a, 73b, 79c, 86b, 87b, 88aa, 90b, 91b, 92bbcd, 93bd, 94abcd, 97c, 98d, 100c, lOlabc, 103b, 112c; P.3b, 8b?, 10b, 18c M.20ab, 21a, 23d, 99a ; P.17b Dr.68b M.73b M.107cl2 M.52a (vermutlich 42 als Superfix) 71

732 42:731a-731ai 43:731a 1:43:731a 44? :731a 44a:731a 45:731a 46:731a 20.46:731a 75:731a 1.731a 731a

Dr.33c Dr.8a; M.86b, 87ab, 89c M.24a 10 (stark beschädigt) M.lOOdl 1 Dr.4a, 8a Dr.62EF, 63AB Dr.62C, 67a Dr.69C, 70a (s. a. 20.46?:731) M.22c M.21cc M.23a, 90c

Kombinationen:

1313/1341-731ai 1341/ ? -731ai 75:1340.62/731a 77:1341-731ai 1.731a/1342b 1350/73 la 1360-1321/731a

Dr.55b Dr.51b7 M.104b (zu lesen wohl als: 1340.62, d.h. 1339.62 und 75:731a) Dr.73b (s. a. 77:1341.60) M.91a, 92a (hier wohl ohne 1.) M.21c9 (s. a. 1.731a) M.92d

Bemerkung: 1.) P.5b findet sich eine Kombination, die aus 1320i/731a besteht, die davor befindlichen Zeichen sind jedoch zerstört. 2.) Dr.l4cl findet sich eine Kombination, deren rechter Bestandteil als 731ai gelesen werden könnte, der linke Teil ist 1352:80.

732, 732a Ein Tierkopf mit hochgezogenem Schnabel und akbal-Infix über dem Auge. Das Affix 80 ersetzt den unteren Schnabelteil. Begrifflich handelt es sich um die nominale Hieroglyphe eines Geiers. 74.732:80 35:732:80 732

Dr.17b, 17c P.6c M.95cl

Kombinationen: 100-732a

Dr.38c (eine realistisch gezeichnete Form) 72

733—736 733 Eine wenig deutliche Tierform, die nach dem darunter befindlichen Bild den Arara bedeuten soll. 733

:

M.94cl 734

Der Kopf eines Arara, als nominale Hieroglyphe des Dr.40b, mittleres Bild, dargestellten Gottes mit Ararakopf. IV.77:734 734.77

: :

Dr.40b ; P.6b (s. a. 1301) M.12a5 (stark zerstört) 735

Die Kopfform des seit Seier sogenannten mythologischen „Muan-Vogels", gleichzeitig auch für den Monat „Muan" verwendet (s. a. unter 1310:76:62; ferner unter XIII.77:1347°705 und XIII.1347°704).

735:64 XIII.735 735

Dr.47, 48 ( = Monat Muan) Dr.8b, 16c, 18b ( = „Muan-Vogel") Dr.53b, 55a ; 61A, 69B, 70C; s. a. 1346:57 als Normalform mit X als Präfix

Kombinationen: 735-1340:80

P.lld 736

Das Hauptzeichen stellt einen Geier-Kopf dar, das Präfix 72 wird oft als Schnabelaufsatz gezeichnet.

«B 72.736 IV.72.736 72.736.1 72.736:81 736

Dr.8a, IIb, 17c, 19a, 23b, 36b, 38b, 39c ; M.22d, 38b, 67a, 87a, 108c; P.2b, 3c Dr.56b; P . l l d M.67al M.107c Dr.39c3 (die ungewöhnliche Augenzeichnung läßt die Einreihung als sehr zweifelhaft erscheinen) M.lOa, 19c, 22c, 24b3, 25ab, 26c, 54b, 55b

Kombinationen: 1321:78-736

Dr.35c 73

736a—742 736a Ein gleichfalls geierähnlicher Vogelkopf, aber mit einer seltsamen, wohl kaum unbeabsichtigten Einbuchtung des Hinterkopfes. Seier (1902—23, IV, p. 625—27) sieht diesen Kopf als Hieroglyphe des Yax Cocah Mut an, der als Regent des Katun 3 ahau in den Büchern des Chilam Balam erwähnt wird. 72.736a

: P.8b

737, 740 und 741

737 Ein rabenähnlicher Vogel, nur einmal M.28c3 belegt. 738 und 739 (entfallen) 740 Ein Vogelkopf mit eznab-Infix und großem, mit schwarzen Flecken besetzten Auge. IV.740 : Dr.71c, 72aa, 73al0 740 : Dr.54ab, 55b, 56b, 72b c, 73c 741 Gleichfalls ein Vogelkopf mit eznab-Infix, das Auge ist jedoch normal. Auf dem Schnabel befindet sich ein eigentümlicher Aufsatz. 741:81 741

Dr.47a Dr.47b, 52b? 742

Ein Vogelkopf mit eigentümlichen Schnabelaufsatz, wohlbekannt als die nominale Hieroglyphe des Gottes K, der dem Gott Β sehr nahe stehen muß (s. a. 125).

38.742

4.38.742 80.742 742

Dr.7a, 10b, 12a, 23b, 25ab, 46d, 49abd, 58b, 65a, 67aa ; M.16a, 21c, 63a, 77/78, 94b, 105b; P.4b, 5b, 8c, 9c, 10d, 18c, 24C Dr.24C M.94d M.14b, 17b, 24a 1, 35B4?, 50c, 88aa

Kombinationen:

38.742-126 38.742/161

Dr.26c Dr.65a 74

743—746 743 Ein Vogelkopf mit schwarzem oberen Augenrand und schraffiertem dreieckigen Feld rechts vom Schnabel. Das Hauptzeichen zeigt eine starke Ähnlichkeit mit 707.

743 79.743 23.743

Dr.52b, 53a, 54ab, 55a, 57a, 61D; M.20a7?, 34B4? Dr.54b P.5d

Kombinationen: 49:1328-743

Dr.52b; M.66a2?? 743a

Das Hauptzeichen ist sehr ähnlich wie das vorhergehende, das schraffierte dreieckige Feld ist jedoch zu einem mit schwarzen Punkten besetzten Halbkreis verändert ( = chicchan-Infix?). 743a.79

Dr.69C

744—746a

744 Ein Vogelkopf, mit dem Affix 41 in der oberen Kopfhälfte. 41:744 744

Dr.7a4? (die Stelle ist sehr zerstört, dürfte aber am ehesten so zu ergänzen sein), 56a, 60a; P.6b Dr.51b, 55b, 56a ; M.38a, 39a, 42a, 87a, 88a, 90a, 92d; P.2b 745

Ein vereinzelter Vogelkopf in der Pariser Hs. mit kin-Infix und Band um die Augenpartie. 21.745

P.23F 746

Ein Vogelkopf mit dem Tageszeichen been als Auge; der Schnabel trägt einen schnörkelartigen Aufbau. 746

P.4d 75

746a—755 746a Ein Vogelkopf mit einer Variante des Tageszeichens been im Auge. Der Vogelkopf könnte positionell als Kopfvariante für eine ihrem Wert nach unbekannte Zahl aufgefaßt werden. Dr.70C

746a

747—749

(entfallen)

750—755

750 Ein Vogel mit schwarzem Gefieder als Vollfigur gezeichnet. 38.750

:

Dr.73b 751

Gleichfalls ein Vogel in Vollfigur gezeichnet, ohne besondere Kennzeichen. 751/1340 751/1339-1340 751/1344

P.3c P.2b P.8c (2 mal), 9d 752

Gleichfalls ein Vogel in Vollfigur gezeichnet, an der einzigen Stelle seines Vorkommens aber nicht deutlich erhalten. 752:72?

Dr.57bl8 753

Ein Vogel, eigentümlich gezeichnet und nur an einer Stelle belegt. 753

:

Dr.37c7 754

Ein Vogel mit dem Kopf des Gottes Β (s. 125, 169) und dem Tageszeichen „imix" über dem Auge. 754

:

P.4d 755

Die Flügel eines Vogels. 1.77.755

:

Dr.73c 76

756—757 756 Ein auffallend geformtes Zeichen, von Brinton (1895, S. 90, Anm.) als penis flaccidus cum testiculis in Erwägung gezogen, dann aber wieder in dieser Auffassung verworfen. Es stellt ohne Zweifel den Penis mit den Testes (Affix 84) dar, s. a. Barthel 1955, S. 19.

(tu/

756.84 (84.) 35.756

Dr.6b, 7bb; M.10bl3 (mit zusätzlichem Element), (20dd, 21d), 100c M.22b (35 hier, als Beutel, für das Scrotum)

Kombinationen: 756-123 756-1354

Dr.50d, nominale Hieroglyphe des Dr.50, unteres Bild, dargestellten Gottes Dr.50e (Penis-Durchbohrung; s. diese Handlung M.19b und 82b) 757

Das Hauptzeichen stellt eine Schnecke dar, begrifflich wird es als nominale Hieroglyphe einer dem Gott Ν nahestehenden Gestalt gebraucht.

41:757 757

Dr.41b Dr.56b

Bemerkung: 1.) Dr.53bl3 findet sich eine eigentümliche Hieroglyphe, deren unterer Teil aus dem Hauptzeichen 757 besteht, der obere Teil könnte als cabanFragment (s. 1337), mit dem Postfix 79, aufgefaßt werden. 2.) eine fragliche Kombination, deren unterer Teil das Hauptzeichen 731 sein könnte, s. M.36B5. 3.) eine undeutlich gezeichnete Form s. M.92a, von Haken umgeben, falls es sich nicht um eine verzeichnete Handform handelt.

77

758—763 758—763 Die folgenden Hauptzeichen sind Bestandteile der „Opfer-Gaben-Reihe". Sie stellen den Fisch (758), die Schlange (759), die Eidechse (760), die Hirschlende (761) und den Truthahn (762) dar, 763 ist nicht zu definieren. Außerhalb der Texte kommen sie mehrfach eingestreut in den Bildern vor, s. a. Tafel 8, unten.

w 758 758:61 1.164/758 111:164/758 164/758 72.759 Hakenkreis 759

Dr.23b, 27c (Bild), 29b, 40c, 44ac (Bild) Dr.31b Dr.65a P.8c P.5d, 7d, 9d? Dr.54a Dr.43b

760

Dr.30b; M.107b;

761

Dr.23b, 30b, 41c ; M.106b (z.T. mit kan)

762

Dr.23b, 30b, 41c ; M.107b (z.T. mit kan) s. a. die nominale Hieroglyphe des Truthahns, 1339-1355

763 763/20.1341

Dr.27b, 29b Dr.25c (Bild), s. a. M.36C4

78

P.8d?, 16b (z.T. mit kan, 1324)

1300—1301 1300

Ein Hauptzeichen mit kursiver Umrißlinie, die ein leeres Feld umschließt. Begrifflich wird das Hauptzeichen als thematische Hieroglyphe in unmittelbarer Nähe von Handformen verwendet.

1.1300 1300.72:74 74.1300.60:79

M.llOcc M.40b P.lOb (der innere Teil könnte ausgefüllt sein, der schlechte Erhaltungszustand gestattet keine Entscheidung)

Kombinationen: 1.1300/160 1300-35:160 1300/166 1300-1321:78 1300-35:1350s

M.103a Dr.2a s. u. 166 Dr.34c P.2b (1300 fraglich, vielleicht 35 als Präfix oder Superfix) 1300a

Graphisch die gleiche Form wie das vorhergehende Hauptzeichen, nur mit einem kleinen Element in der oberen Ecke. 36:1300a.70a

:

M.83cc 1301

Das Hauptzeichen stellt einen kleinen Kreis dar, der seinerseits von Punkten umgeben ist. Begrifflich findet sich das Hauptzeichen als nominale Hieroglyphe des Arara, sowie auch als thematische Hieroglyphe.

«x. '

1ΓΛ

VII.52:1301 52:1301 38.52:1301 52:1301.60 1301.86.86 1301.62 1301 74.1301.74 1301

Dr.19b, 50ab; M.41b, 91a M.61b, 93a, 94b, 96c Dr.45b M.70a Dr.16c ( = Arara, s. a. 734) M.109cc, 110c M.108aa M.20b, 21bb (Zugehörigkeit zu 1301 fraglich) M.15aa (mit vierfachem Affix 81) 79

1302—1303 Kombinationen: 1301/133?-1331:61 1301/133?-1340:80 1301/1303-707:61 52:1301-1350

Dr.72a (s. a. Text zu 133) P.23E (s. a. Text zu 133) Dr.58b M.lOOc

Bemerkung: 1.) s . a . 169-?; 2.) M.37B14 könnte die Hieroglyphe als 1301/ ? -1339/1339 gelesen werden. 1302 Das Hauptzeichen stellt ein etwa viereckiges Feld dar, das mitunter schraffiert ist und seinerseits von Punkten umgeben wird. Begrifflich wird es nominal für den Quetzal, in Kombination mit 160 für den Geier, doch wohl auch thematisch verwendet.

qLt/

84:1302-1302 84:1302 84:1302:73 73:1302s 21:1302/1302

Dr.l6c; M.llOc; P.2b, 10d? (Quetzal) M.80b, 81bb, 96b M.70a M.94c M.108aa

Kombinationen: 84:1302/160 84:1302-160i 1337-1337/1302-160 1.1310-1310/84:1302.76 84:1302s-55:1324 84:1302-1362:80

M.40a ) (Geier) Dr.13c \ M.88c P.4dl (vielleicht als 2 ineinander gedrängte Formen 1.1310-1310.76 und 56:1302 aufzufassen, s. den Text Dr.l6/17c) Dr.33a M.96b 1303

Das Hauptzeichen enthält in seinem Umriß ein schraffiertes Feld. Die hierunter vereinigten Formen sind in ihrer Zugehörigkeit etwas zweifelhaft. 1 ι 45:1303 1.45a: 1303 1.59:1303

M.27b, 56b, 60b M.28b M.74b 80

1304—1306

Kombinationen: 1301/1303-707:61 1341-1303

: :

1359-1303

:

Dr.58b Dr.54b, 55b M.99d Dr.53b 1304

Der innere Teil des Hauptzeichens wird durch schräg laufende geschlängelte Linien in kleine Felder unterteilt, die kleine Kreise enthalten. Begrifflich wird es thematisch verwendet. 1.1304:61

:

Dr.lc?, 2dd 1305

Das Hauptzeichen wird durch eine senkrechte und waagerechte Linie in 4 Einzelfelder unterteilt, von denen jeweils 2 schraffiert sind. Die mit IX affigierte Form wird nominal gebraucht und steht in Beziehung zum Gott B, s. a. M.95d, wo IX.1344 nominal für Gott Κ verwendet wird.

21°1305.60 1.21°1305(.l) IX.42:1305 IX.1305? 76.42:1305.62 Kombinationen: 1316/1322-1305/1361?

Dr.25-28c M.l 12c(c) Dr.4a M.l 9b M.67a

:

Dr.46e

Bemerkung: Eine undeutliche Hieroglyphe findet sich P.8b (unten), die als sicher erkennbare Bestandteile 23:79.1305/? enthält, während das darunter befindliche Zeichen unleserlich ist. 1306

Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenteil eine mattenförmige Zeichnung; selbständig kommt es nicht vor, nur verdoppelt, oder in Kombinationen als oberer Bestandteil, wobei der untere wechselt. Die Madrider Hs. zeichnet eine Anzahl von Hieroglyphen wie 1306, ihrer Funktion nach scheinen sie eher zu 1306a zu gehören und sind dort aufgenommen. Die Form des Hauptzeichens, eine Matte, legt eine Bedeutung: „Herrschaft über . . . " nahe.

7.1306/1306 4.1306/1317 7.1306/1321 7.1306/1337

Dr.51b, 52b, 55a Dr.58b Dr.73c Dr.57a, 58b, 71b, 73a 81

6 Zimmermann: Maya-Hieroglyphen

1306a—1307 1328bi-1306/1337 7.1306/1344 1306/1346 7.1306/1347

:

Dr.71a gänzen Dr.56b Dr.58b Dr.72a,

(1306 nicht erhalten, dürfte aber so zu ersein) (möglicherweise mit Präfix 7) 73c, 74a

Bemerkung: 1.) Die Belegstellen für die Kombinationen 1357-1360/1306, 13211360/1306 und 1306/1363 siehe unter 1306a 2.) M.26b finden sich zwei eigentümlich aufgebaute Hieroglyphen, die als Bestandteil 1306 enthalten. 1306a Das Hauptzeichen enthält in seinem oberen Teil gleichfalls eine Matte, die aber durch 2 Linien gegen ein unteres Element abgeteilt ist. In der Dresdener Hs. wird 1306a stets deutlich gezeichnet, in der Madrider Hs. meist nur in den sorgfältiger gehaltenen Partien, während die übrigen Teile der Hs. keinen Unterschied zwischen 1306 und 1306a erkennen lassen. Da vermutlich auch funktionell Unterschiede zwischen beiden Zeichen bestehen, wurden sie zunächst gesondert.

86:1306a.60

Dr.52b, 61 und 69AAB

Kombinationen: 6.1306a/1363

1306a/1363 26.6.1306a/1363 81.1306a/1363 1310a-6.1306a/1363 1311-1306a/1363 1321-1360/1306a 1357-1360/1306a 26.1306a/1363a

Dr.28b, 35ac, 41c, 44al4; MIOc, 11c, 43ab, 63bb, 66b, 68a, 90d, 91d, 92dd, 93dd, 94d, 97aa, 101d, 108b, l l l b b c ; P.15bb M.57b, 59b M.103cc M.94d Dr.38c Dr.36c M.93d M.91d M.106cc 1307

Das Hauptzeichen setzt an der Umrißlinie nach innen eine Anzahl kleiner schwarzer Punkte an.

Fa.76:1307.74

Dr.26a, 28a (vermutlich auch 25a und 27a, hier jedoch Text zerstört) 82

1308—1309 1308, 1308a-c Das Hauptzeichen enthält innen das Element „Edelstein". Die zeichnerisch verschiedenen Formen werden durch Buchstaben auseinandergehalten, 1308 selbst ist von einem Punktkreis umgeben.

s:,·

31.1308 1.1308 2.1308 1308 35.1308a (35:) 1.1308a.1 1308a.71 1308a/1316 1.1308a/1316 1310a/1308a-164/104 1310a/1308a-164/ ? 1369-1308a 2.1369-1308a 72.1308b(72:) 72.1308b:79 1308b.74:72 72.1333a/1308b 1308c:78 1308c

Dr.6c Dr.10c, l l c c Dr. 10c Dr.lOc; 47, 49 ( = Monat Mol) M.(35B11), 97ccd, 98c, 100c M.96dl2 (hier ist wohl 1316 ausgefallen, wie sonst im ganzen Abschnitt vorhanden). M.99cc M.96dd M.95dd, 96d Dr.38c Dr.36c Dr.8bb, 9b Dr.9b (s. a. 22.85:1344, hier kann 22 als 1308a aufgefaßt werden) Dr. (55b), 56a Dr.54a Dr.51bb Dr.53b Dr.57a Dr.55b 1309

Das Hauptzeichen stellt einen liegenden S-förmigen Kringel dar, der von einem Punktkreis umgeben ist (s. a. Dr.68a, linkes Bild).

:Cof

ΟΊ>.· ö">-'o

21.1309.1 22.1309:63

• W

Jr

u'i'o

ο

M.37D Dr.38a; M.34D 83

' ' Ο

1310 22.1309:78 74.1309:63 1309

Dr.41bl4 Dr.52b M . l l b , 36E, 37A

Kombinationen: 147-42:1309 1341-1309

Dr.68a M.35D (vielleicht als 23.1309 aufzufassen?) 1310

Das Hauptzeichen e n t h ä l t in seinem Innenteil einen Haken, der v o n der Umrißlinie aus hineinragt. Begrifflich läßt sich das Hauptzeichen fast durchgehend eindeutig aufgliedern: a) als V a r i a n t e des M o n a t s M u a n b) als thematische H i e r o g l y p h e (mit Affix 72 und 76) c) als n o m i n a l e H i e r o g l y p h e eines mythologischen Tieres (mit Affix 73) d) als a t t r i b u t i v e H i e r o g l y p h e A5, die in der M a d r i d e r Hs. eindeutig n e g a t i v ist, w ä h r e n d die V o r k o m m e n in der Dresdener Hs. in ihrem A s p e k t nicht eindeutig sind (mit Affix 81).

Ol

t 1310:76:62 1.35:1310 72:1310( :72) 1.1310:72 la.1310:72 1.1310:76 1310.73 1.1310:81 (.81) * 1.1310 81.1310:81 (.81) 81.1310(:81) 60.1310:81 33.1310:81 53?:1310.60 1310.62 1310?:64

Dr.46 ( = M o n a t Muan, s. a. 735) Dr.4cc, 5c Dr.(17b); M.17aa, 94c(c), 95c Dr.l7bb, 18bb Dr.16c Dr. 17c (s. a. Kombination mit 1302) Dr.18c Dr.24A, 46de, 48d, 49d, 50cde ; M.20bl2, 38c, 41a, (81c), 87b, 106c, 108c, 109ac Dr.48c; M.87b, 107c (an diesen Stellen d ü r f t e 81 ausgefallen sein) M.91cd, 93abdd, 94abcdd, 95cd, 97cc, 98dd, 99bbccd, lOObc, lOlab, 103c, 104a, 106cl7, (108a) M.(17a), 22c, 98c, 100c M.83b M.73b P.lOd M.64b M.37B5

84

1310a

1.1310/161:76 74.1310/161.87 1310/161.87:63 1310/161 704:80-79:1310 730-1310:72 1.1310-1310/84:1302.76 1310a/1310-136l/l344 1.1339/1310(.l) 1310/1339 36:1310:80-1340:80

Dr.67a Dr.2d; M.102b Dr. 14c M.107b Dr.39c Dr.16c, 17c P.4dl (s. Text unter 1302, Kombinationen) P.9d M.(109bb), 110b M.17a (s. a. P.8b für eine Kombination aus doppeltem 1310 mit dreifachem 1339) P.6d

Bemerkung: s. a. Affix 91; eine unklare Form s. M.19c4 1310a Das Hauptzeichen zeigt die gleiche Form wie das vorhergehende, der Haken ist jedoch mit schwarzen Kreisen besetzt (s. a. Dr.42a, linkes Bild).

1.1310a.81 24.1310a 76.1310a.62:73

Dr.58A (s. 1.1310:81) Dr.39a Dr.62D

Kombinationen: 1310a-6.1306a/1363 : 1310a/1308a-l64/104 : 1310a/1308a-164/ ? : 1310a/1310-1361/1344: 84:1320i-1310a : 1310a/1339-1355 : 1310a/1339/1359-1337:64 :

Dr.38c Dr.38c Dr.36c P.9d M.104c Dr.66b Dr.68a 85



1310b—1313 1310b Das Hauptzeichen ist identisch mit den beiden vorhergehenden, die Umrißlinie ist jedoch punktiert. 24.1310b:80

:

Dr.71b

1311—1312

1311 Das Hauptzeichen besteht aus einer Spirale innerhalb der Umrißlinie. Begrifflich tritt es in der „Opfer-Gaben-Reihe" auf. Ko.l311:80(.80) 58:1311 85.1311:80

Dr.33-35b; M.95a(a) Dr.29c (mittleres Bild, vor der Eidechse) M.60a (sehr stark zerstört)

Kombinationen: 1311-1306a/1363

:

Dr.36c

Bemerkung: s. a. Dr.29-30c im Bild. 1312 Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenteil eine Anzahl kleiner Häkchen; es tritt nur in Kombination auf. 70b.38:166-51:1312 22:1312-1347:79 32.1374/1312

: : :

Dr.67a Dr.67a Dr.67b

1313—1315

1313 Ein in seinem Innenteil eigentümlich gezeichnetes Hauptzeichen; sein ausschließliches Vorkommen in der Finsternistafel der Dresdener Hs. legt astronomische Bedeutung nahe. 1313/1313

:

Dr.53b, 54b

: :

Dr.58b Dr.55b

Kombinationen: 1313-707:61 1313/1341-731ai

86

1314—1316 1314 Ein nur einmal belegtes Hauptzeichen, das in seinem inneren Teil eigentümlich sich gabelnde Mittellinien enthält. Begrifflich könnte es sich um eine nominale Hieroglyphe einer dem Todesgott „A" nahestehenden Gestalt handeln. 75.1314

:

Dr.8a 1315

In den Innenteil des Hauptzeichens ragen zwei Linien hinein, die kreisförmig enden. Das Hauptzeichen hat eine starke Ähnlichkeit mit 1373 und könnte eine zeichnerische Variante sein, s. a. 1373. VI.VI:1315

Dr. 10a

Kombinationen: 1323i-1315/84:130 1344/1315 55:1324-?/1315

Dr.36b2 (s. a. 27.77:1373) Dr.51b, 55a, 56a, 57b (s. a. 1344/1373) Dr.43al 1 (s. a. 80.126/1373-1350) 1316

Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenteil ein kleines Viereck, dessen Seiten nach innen eingebogen sind. Es tritt auch als Bestandteil des Affixes 42 auf (s. a. Thompson, 1950, S. 200 ff. und Beyer, 1933, S. 689). Das Hauptzeichen scheint rituelle Bedeutung zu haben.

Ko.1316 Ko.l316.80(:80) 1316.76:73 84:1316

Dr.26-28a ; M.46-47a Dr.25a; M.95a(a) ; P.(23C) M.58c, 62c M.27c, 46a

Kombinationen: I.1308a/I3l6 1308a/1316 1316/1322-1305?/1361? 1339-1316/1340 60.1316-1362

M.95dd, 96d M.96dd Dr.46e P.16c M.84bb

Bemerkung: Die Hieroglyphe Dr.37c4 ist vielleicht als „echte" Kombination d. h. als 1333/1316-1340 statt als 42.1340 aufzufassen.

87

1317 1317 Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenteil einen kleinen Kreis — mitunter auch ein kleines Rechteck ·—, von dem nach oben und unten senkrechte Linien führen. Die Pariser Hs. zeichnet diesen Kreis augenähnlich.

77:1317 4.77:1317 * Fa.77:1317 27.77:1317 77:1317.61 86.77:1317 ?.77:1317 1.1317:74 1.1317:79 4.1317:79 * 4.1317 35.1317:79 * 1317:79 42:1317 4.42:1317:76 26.54:1317 1317:? 1317?:81

Dr.34b, 49cl0?, 50c, 71b, 72c, 73ab, 74a; M . l l a , 12a?; P.5a, 23D Dr.25b, 39b, 40b, 45b, 46c, 72c, 73b M.26d, 27d Dr.43c, 45b, vermutlich auch 37al2 M.36A12 Dr.44b M.34D M.36A7 Dr.24B Dr.49c, 55a P.23D Dr.48d Dr.73c M.68a, 69b, 71a, l O l b l (die beiden letzten Formen vielleicht mit A f f i x 76) P.5c P.22 (s. a. 111.54:1337) M.2b M.36B16 (mit ungewöhnlichen Elementen)

Kombinationen: 4.77:1317/102 4.1306/1317 1317-1337 1337/1360-1317:79 77:1317- ?:1331

77: ? -1317

Dr.56a Dr.58b Belegstellen s. u. 1337, Kombinationen Dr.33b Dr.48dl2 (das über dem rechten Teil dieser Form zu vermutende Superfix ist nicht zu erkennen, vielleicht 26) P . l l c (s. a. 77: ? -1337), P.6c

88

1318—1319 1318 Das Hauptzeichen ist selbständig nicht belegt. 1318/1341 1318/1341.62

M.85b M.85bb 1319

Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenteil 2 senkrecht verlaufende Linien, rechts und links von ihnen zieht sich eine gebogene Linie hin, die auf wechselnder Seite von Punkten begleitet ist. Begrifflich wird das Hauptzeichen überwiegend als attributive Hieroglyphe A l 4 mit positivem A s p e k t verwendet (s. a. Thompson, 1950, S. 160 ff.).

«nia 42:1319.76 * 1.42:1319.76 21.42:1319.76 81.42:1319.76 * 42:1319 7.30.42:1319 28.42:1319 42:1319.28? 72.42:1319 81.42:1319 * XIII.42:1319 42:1319.62 * 4.42:1319.62 111.1319:61 XII.49:1319 77:1319 1:1319?:81 1319?:61:81

Dr.5ab, 6a, 10c, 13b, 26b, 49c, 50d, 57ab ; M. 28c, 63bbc, 64b, 66b, 70b, 71b, 72a, 81b, 82bc, 84b, 89b; P.2-llbb, 5d, 10c, l l c c M.17a Dr.3a M.91c Dr. 10b, 28b; M.25a (hier teilweiser Ersatz von 42 durch 1320), 37B7, 101d Dr.56b M.68a M.59c M.65a, 66b M.70a M.73b Dr.25b, 27b; M.68bb, 72b P.24D M.65b M.38a M.37B10 (vielleicht ist 1317 gemeint) M.34A7 (Suffix vielleicht Superfix der darunter stehenden Hieroglyphe) M.35A

Bemerkung: M.103M8 findet sich eine interessante Form 73.1362°1319:80, wodurch offensichtlich ein „Wechsel" des positiven A s p e k t s der attributiven Hieroglyphe 73.1362:80 zum N e g a t i v e n hin beabsichtigt wird. Die Textfolge ist dem Todesgott zugeteilt. 89

1320 1320 Das Hauptzeichen stellt das bekannte Tageszeichen „ahau" dar. Ein „umgekehrtes ahau" wird durch ein nachgesetztes „i" gekennzeichnet. Eine abweichende graphische Variante, bei der die Umrißlinie mehrfach eingebuchtet ist, wird als 1320n unterschieden. In den meisten Fällen wird das Hauptzeichen als positive attributive Hieroglyphe A 2 in der Affigierung 80.1320:80 verwendet.

«Π jffl

80.1320:80 (s.Bemerkung)

81.80.1320:80 60.80.1320.61:80

Dr.lc, 4c, 5c, 6b, 7a, 7ab( = i), 7c, 8bc, 9abc, 10ac, 12abc, 13a, 14bc, 17b, 18ab, 20bb, 21c, 22b, 23bc, 27ab, 48c; M. l i b , 23bbc, 36F, 38bbc, 50c, 60a, 63c, 67a, 69a, 79b, 80c, 83b, 84b, 89a (ab 50c alle Formen „i"), 89b, 90b, 91b, 92d, 93bbd, 94ccd, 95c (ab 92d alle Formen „i"), 95d, 96c („i"), 97a, 98b, 99ab, 100c (ab 98b alle Formen „i"), 101c, 103abc, 104ac, 106c, 107abc, 108a, 109abc, l l l b c , 112ab ; P.6dd („i"), 15c, 18b, 23B („i"), Bemerkung: In der Madrider Hs. finden sich folgende vereinzelte Affixvariationen: 80.1320.80 M.18a,20dd,21ad,22b,102c; 1320.80:80 M.81cc,85bb,86b,87b,88bi 80.1320 M.23a,64c; 1320.80 M.19b,21dl2?; 1320.80 M.94b M.70a(„i") M.63c3 90

1320 M.24a,63b(„i"), (24a) M.llb M.63cc M.64c M.64c Dr.20b M.38c3 (s. a. 73.1362:80) M.66b („i"), s. a. 111.1330:76 M.14a4 (ähnlich wie 1340 gezeichnet) Dr.60b P.4c M.34A8 (? = 81?) Dr.47d (Superfix nicht sicher zu erkennen) M.104cc(„i") Dr.54b; P.8c Dr.20c, vermutlich auch 16a5 P.5c Dr.51a P.3d(„i") Dr.41a(„i") M.36F4 (mit fraglichen seitlichen Elementen) M.97b M.95d M.58b M.58bb, 59bb M.59b M.34B11, mit offener Umrißlinie M.20dl2 M.20d8 M.36D M.22c

80. 1320:79(80:) 79. 1320:80 60. 1320:81 1. 1320:81 1. 1320 la.21: 1320:80 73. 1320:80 III. 1320:80 V. 1320?:80 XI.42: 1320.76 XI.42: 1320 42: 1320.76:?:1 4.36.42?: 1320 84: 1320 1320n:61 21. 1320n:61 4. 1320:61 1320.60:83 1. 1320.60:76 3. 1320:76 73: 1320 74. 1320:82? 82. 1320 32. 1320 32. 1320.60 32. 1320.62 1320°I?:78 35?. 1320.80 35. 1320.? 20.44. 1320.61 1320

Bemerkung: 1.) M.22c finden sich Formen mit 1320, deren Affigierung undeutlich ist. 2.) M.25a6 findet sich eine Form, deren unterer Teil aus 80.126, deren oberer Teil aus 1320.35 oder 1320-1303 besteht. Kombinationen:

taPfc,

OB ctsi

10.152/1320i 1320Ϊ/161.80.61 1320i/161:74 1320i/704

M.35D, 98b (hier 10.1320/152) M.37D P.5c M.91c 91

1321 727/1320-707:61 84:1320i-1310a 1324-1320i:78 1320Ϊ/1341 36.1342a/1320i

81:81:35.1342a/1320i X. 1350/1320i 1359-1320:76 22: ?/1350-1344/160/1320i 1320/?

Dr.66a M.104c Dr.42a5 Belegstellen: s. u. 1341, Kombinationen ( = Osten) Dr.46ab (1320i nicht deutlich zu erkennen, könnte auch als Affix 79 aufgefaßt werden, dann keine Kombination; nominal) Dr.47e, 50d (nominale Hieroglyphe des Dr.50c, mittleres Bild, dargestellten Gottes) Dr.5a (Koeffizient fraglich, s. a. X.1350/1342a, nominal?) M.61c P.8d M.53c

Bemerkung: 1.) M.61c findet sich eine merkwürdig konstruierte Hieroglyphe mit verdoppeltem 1320i. 2.) P.5b finden wir eine Kombination, die aus 1320i/731a besteht, das davor befindliche Element ist jedoch zerstört. 1321

Die Hieroglyphe des Tageszeichens imix, mit der symbolischen Bedeutung „Fülle, Überfluß, Wasser". Besonders häufig tritt das Hauptzeichen in Kombination mit 1324 als attributive Hieroglyphe A4 auf, ihre Vorkommen s. u. 1324, Kombinationen.

C

c\V o_o

1321,63(.63) * 20.1321 20.1321:63 21.1321 * 1321.21:1

Dr.52bb, 55bb, 56b, 57b, 62C, (65a3) Dr.33a, 35a, 56a Dr.39b, 66a5?, 71c, 72ab, 73a M.37A3 M.34 und 36A3 92

1321 24.1321:63 * 24.1321 28.1321:63 28.1321 71.1321:63 71.1321(71:) 71:1321.60 IX.71:1321 72.1321:78 72.1321 1321.78 78?.1321:63 79:1321 20.1321:80 1321.61.80:61 I.76?:1321 VII.77:1321 82:1321 47:1321 55:1321 1.37.1321.28? 26.37:1321 26.72:1321 72:1321 * Ko.72:1321 * Ko.26:1321 21.1321 ?:61 1321 1321-1321

Dr.42b P. 18c M.llb Dr.32a, w o h l auch 44a8 (s. a. 1351-28.1321) Dr.68a, 72b (Suffix 63 hier variiert) Dr.40c, (61B), 73a Dr.73c Dr.33a, 35a Dr.38b3 (s. die f o l g e n d e T e x t h i e r o g l y p h e 38b4 und die K o m b i n a t i o n e n 1321:78-736) Μ.10a (darüber ist 88.1341.88 gezeichnet, s. die Parallelstelle Dr.38bl-4) Dr.36b3 (s. die f o l g e n d e T e x t h i e r o g l y p h e Dr. 36b4 u n d die K o m b i n a t i o n 1321:78-77:VIH') M.llb Dr.34c4 (das Superfix ist zu e i n e m Gefäß ausgezogen, in d e m sich 1321 befindet) Dr.66b M.lOOdd Dr.32b (oder als 1.1339.76/1321 zu lesen?; s . a . 76:1339-1339:62) Dr.48e ; M.35B6 (Suffix fraglich) M.96c Dr.52b M.92c8 M.92a Dr.70D, 73a, vermutlich auch 31a Dr.61B Dr.51a (mit 8 kin), 69B Dr.52a Dr.61 A l Μ.5a M.27bb M.35A12 (mit z w e i f e l h a f t e m Superfix)

Kombinationen:

93

1322 1321:78-77:VIir 1321/126 42:131-1321 164?/1321 1321:63-707:61 1321:78-736 1300-1321:78 7.1306/1321 1323:78-1321:63 55:1324-1321 1321-1345:79 1321-1347:79 1351-28:1321 1359?-1321 1359-1321 1360-1321:61 1321:78-1371 160/1321-109 1360-1321/731a 1321-1360/1306a 1321-1344/1343

Dr.39c (s. a. die getrennten Formen) M.lOld P. 16c M.96cc Dr.65a Dr.35c Dr.34c Dr.73c Dr.65a Belegstellen s. u. 1324, Kombinationen Dr.54b Dr.53b Dr.67b Dr.39b9 M.46a, 47a M.95c Dr.39c Dr.62D M.92d M.93d P. 16b

Bemerkung: 1.) Eine eigentümliche Hieroglyphe mit 1321/1321 findet sich M.26b. 2.) s. a. M.37B9 für eine unklare Hieroglyphe mit den Bestandteilen 1321 und 1339. 1322

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „ik", mit der vermutlichen symbolischen Bedeutung Wind.

21.1322 38.1322:78 79.1322:78 ?.1322:61 ?.1322

Dr.72c Dr.73c Dr.69D, 71c, 72bc, 73ac M.28dd M.28d (die fraglichen Präfixe könnten 80 sein)

Kombinationen: 79.1322/1329? 1316/'1322-1305?/1361?

: :

Dr.34c Dr.46e

Bemerkung: P.lOb findet sich eine Kombination, deren rechter Teil das Hauptzeichen 1322 ist, der linke Teil ist undeutlich, vielleicht 77:1355?-1322.

94

1323—1324 1323 Die Hieroglyphe des Tageszeichens „akbal"

31.1323Ϊ 75.1323.36:64 75.1323:36 9.42:1323 5.1323:63 5.1323:64 71.1323i:63 71.1323:80 88.1323.88 1323

M.35B5 Dr.46e P.4c Dr.48ab Dr.73a (s. a. 5.708:63) Dr.57bb M.35A3 P.3c Dr.45b (s. a. gleiche Affigierung bei 147, 704 und 1341) P.4c; M.87b: (an dieser Stelle dürfte 100-1323 zu lesen sein, wie an den einzelnen Folgen dieses Abschnittes)

Kombinationen: 100-1323 1323i-1315/84:130 1323:78-1321:63 1341:62-1323:64 1341-1323:78 1323/1341-1340b

M.86b, 87b Dr.36b2 (s. a. 27.77:1373) Dr.65a (s. a. 1323-1341:78) Dr.68b Belegstellen s. u. 1341, Kombinationen P.17c 1324

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „kan", mit der symbolischen Bedeutung „Mais, Nahrungsmittel". Das Hauptzeichen wird gelegentlich verdoppelt oder verdreifacht. Seine begriffliche Verwendung läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: 1.) als Tageszeichen „kan"; als Hieroglyphe des Monats „Cumku" 2.) in ähnlicher Affigierung wie bei dem Monat Cumku in nicht faßbarer Verwendung, wohl mit agrarischer Tendenz 3.) in mannigfacher Weise innerhalb der „Opfer-Gaben-Reihe" 4.) in der Kombination mit 1321 als attributive Hieroglyphe A4.

95

1324

r

( dill'a-

m & (m 51:1324 51:1324.81 51:1324.60 60.51:1324.60 20: 1324

1324-1324:61 82. 1324-1324:61 IX.82: 1324-1324:61 24: 1324-1324 * 24: 1324(.60) 24. 1324.62 IX 1324:76 24: 1324.76 60:76: 1324 74 1324 81.74 1324:76 75 1324:76 1324:76? 87 1324.76:78 21.30 :1324 21:? .1324:78 21:? .1324 1324.78:76 76.1324 :78 (.76:78) 1324.60:78 1324:78 Punktkreis 1324 55 :1324-1324 24.55 :1324

Dr.24, 47, 49, 50, 51, 52, 58, 60, 61, 62, 63, 69, 70; M.73b, P. 18b ; ( = Monat Cumku) M.70b Dr.43b Dr.42b (einziger Fall in der Dresdener Hs., wo 60 als Präfix auftritt) Dr.26b (Bild), 32a, 41c (hier 20.1324-1324); M.106b Dr.40cl2 (mit Zacken) Μ. 107b Μ. 106b (Bild) Dr.26c (Bild); M.lOb Μ.10b, (lib) Dr.27a Dr.65b Dr.31b Dr.42c (Bild) Dr.43a Dr.67b Dr.68b M.24d8 Dr. 68b Dr.66b Dr.72ac Dr.67b Dr.30bb, 31b Dr.31b, 34a, (13bb) Dr.l4bb Dr.53b Dr.7c; M.35bl2 (mit Hakenkreis) M.lOb, l i b Dr.27a 96

1324 6.7:1324:63 1324 1324-1324

Dr.47d (vermutlich mit zerstörtem Superfix) M.28c, 96c P.17b, 18b

Kombinationen:

1/ υ

© uuu

^

1324/1324-20:131 1324-152 55:1324- ?/1315 760,761,762-1324 84:1302s-55:1324 1324-1320i:78 55:1324-1321

* 9.55:1324-1321 * 81.55:1324-1321 (:81) * 1324-1321 1324-1321:61 1324-1321:78 160/1324-1321 111.1324/62:1339 24:1324-1340:80 1341-1324:78 1341/1324 1324-1343 81:1343:80-76:1324

Dr.37bl7 M.24c Dr.43al 1 (s. a. 80.126/1373-1350) Belegstellen s. u. den entsprechenden Hauptzeichen Dr.33a4 Dr.42a Dr.2ac, 3a, 5cc, 6acc, 7c, 8a, 9abcc, l l b c , 12ab, 14c, 17c, 19c, 20c, 22a, 23bcc, 25a, 26b, 27a, 28c, 34b, 36a, 37b, 38ab, 39ab, 40b, 41a, 42bbc, 43c, 44ac, 45b, 50c, 65a, 72bb, 73c ; M. 10a, I I a (mit Superfix-Variationen), l l b c , 12a, 15a, 16a, 21ad, 22abc, 23b, 24a, 25a (mit 160 als Superfix), 28c, 35CC, 50c, 52b, 53b, 55b, 56b, 58a, 60b, 61bb, 62aa, 63c, 65b, 68a, 71b, 79b, 82c, 83d, 86bb, 88aa, 89b, 90c, 91acd, 92cd, 93bbcc, 94abcd, 96bccd, 97b, 98dd, 99bcdd, lOObbcc, lOlabd, 102aac, 103b, 104c, 105ac, 106c, 107c, 108aab, 109a, llObb, l l l b c , 112b; P.3c, 4a, 5d, 6bd, 7cd, 8b, 9bd, 17c? Dr.67b, 68a M.22dl4, (37B7) M. 20b, 21bb, 27cd, 29bc, 88b, 90b, 92b, 107a, 108c M. 94d Dr.43b M.25a7 (stark zerstört) M.36A11 Dr.26c M.llb M.25c (in beiden Fällen vielleicht 1341 als 1343 aufzufassen?) Dr.36a Dr.69b (s. a. Dr. 42c, Bild, rechts)

Bemerkung: Eine verwickelte Kombination mit Bestandteil 1324 s. M.35B16.

7 Zimmermann:

Maya-Hieroglyphen

97

1325—1328b 1325

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „chicchan". 6.1325:62 6.1325

: Μ. 37A11 : Dr.34b9 (vertritt hier 707.32,707.61,6.707:61, s. diese Folgen im Abschnitt Dr.31-35b) 1326-1327

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „cimi" erhält als menschlicher Kopf die Ziffer 152; die des Tageszeichens „manik" die Ziffer 160 als Handform. Zur Aufrechterhai tung der Reihenfolge der Tageszeichen wurden die Ziffern 1326 und 1327 leer gelassen.

1328 Die Hieroglyphe des Tageszeichens „lamat". Ihre Verwendung zur Konstruktion von Texthieroglyphen ist zweifelhaft. Dr.35b8 (das Postfix erscheint in beiden Ausgaben der Dresdener Hs. merkwürdig phantastisch, ist aber im Original deutlich als 81 zu erkennen) Dr.52b; M.66a2? P.6b, 7b (1331 in eigentümlicher Weise mit Punkten gezeichnet)

1328?-1336.81

49:1328-743 1328.81/1331

1328a Die Hieroglyphe des Planeten Venus, die in enger Beziehung zum Tageszeichen „lamat" steht. Dr.24, 46-50abcd, passim Μ.59c, 62c Dr.53a

20.1328a(20:) 76.1328a * 1328a Kombinationen: lOOi-1328a

P.4b 1328b

Die Hieroglyphe des Planeten Venus in ihrer „halbierten" Variante. Das Hauptzeichen wird oft mit seiner Achse gedreht gezeichnet. 20.1328b(20:) 1328b

: :

Dr.46abc, 47d, (24AC), 46a, 50d) Dr.47a 98

1329—1330 Kombinationen: lOOi-1328b 1328b-114 1328b-1306/1337 1328b/1337 * 1328bi/1344

Dr.57b, 58b P.7d Dr.71a6 (1306 ist nicht mehr erhalten, dürfte aber so zu ergänzen sein) P.5d P.8cl (nur in Resten erkennbar) 1329

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „muluc". Begrifflich wird sie thematisch verwendet.

1329.60:71 (.71.60) VII.IX: 1329

Dr.10b, llbb, 12bb; P.2bc, (8b) M.35A11

Kombinationen: 79.1322/1329? 1329/161:61 1350s-1329?

: Dr.34c : M.37B19 : M.2c, 3c

Bemerkung: M.34B5 findet sich eine komplizierte Hieroglyphe, deren oberer Teil ein fraglicher Kopf mit Postfix 76 ist, während der untere Teil aus 1329/731 besteht, also ?.76/1329/731 zu lesen wäre. 1330 Die Hieroglyphe des Tageszeichens „oc" (s. a. 707). Begrifflich wird das Hauptzeichen ausschließlich als positive attributive Hieroglyphe verwendet (A6). Die Madrider Hs. hat, wie üblich, eine Anzahl Affixvariationen.

111.1330:76

: Dr.3a, 4a, 5ac, 6ab, 7ac, 9a, lObb, llabc, 12a, 13b, 14c, 16c, 17b, 19b, 20c, 21bc, 22b, 23cc, 26b, 38ab, 39a, 40a, 43c, 48c, 65b, 69b, 73b; M.lOc, 11c, 13b, 15a, 16a, 17b, 18b, 22cc, 26c, 38c, 42c, 49c, 60a, 61b, 62a, 63bb, 64c, 65b, 67a, 69a, 71a, 79b, 85b, 86bb, 89d, 94d, 95cc, 97acd, 98cd, lOlab, 102ac, 105c, 106b, 108c, 112b; P.23F Affixvariationen: III.1330.76 : M.103b, 104ab, 105a 1330.111:76 : M.65a 1330.111.1:76 : M.37D 1330:76 : M.lOa, 12a, 87a 99

1331

*IV.1330:76(:76:IV) : M . l l a a , (17b) * 1330.?:? M.90d8 (mit ungewöhnlicher Affigierung) M.36D * 1330.1:76 P.3c; vermutlich auch Dr.46dl2, aber sehr stark 4.1330:76 zerstört. 3.1330:76 Dr.72c; vielleicht auch 54a5, mit sehr schwach erkennbarem Präfix. Kombinationen: 1330:76-126 164-1330:76 705:81-1330:76 111.1330:76-705

Dr.68a Dr.66b Dr.65a Dr.69a 1331

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „chuen". Begrifflich wird es folgendermaßen verwendet: 1.) in chronologischer Hinsicht: für den Monat von 20 Tagen, „uinal", chronologische Bedeutung dürften ferner die Formen Dr.46-50el, 2 und M.65-73 haben; nominal: als Hieroglyphe eines unbekannten Gottes mit Affix 80 und 24, 2.) sowie vielleicht für die Schlange, Dr.36b; mit 160 für den Hirsch; 3·) attributiv, mit wechselnder Präfigierung; 4.) in einer zeichnerischen Variante (meist mit „Buckel" am oberen Umrißrahmen), die ausschließlich in der Venus-Partie der Dresdener Hs., Dr.46-50b, belegt ist; 5.) einige vereinzelte Formen, die begrifflich unklar sind; die „chuen-Bündel" (z. B. Dr.25-28, 42-45c, M.8,77/78,84c u. a.) mit wohl 6.) rituellem Charakter.

:iß

Ko.35:1331 Ko.1331:78 25.1331:61(25: * Ko.1331:61 26.1331:61 29.1331:61

Dr.48e Dr.49e (für beide Formen s. a. 72:704, 704/1331 und 1.35:84) Dr.61B, (69B) Dr.69a; P.3c Dr.69B Dr.61A 100

1331 9.29.1331:61 * Κο.1331:78 Κο.1331.77:78 Κο.1331.77 Κο.1331.80

νΐ.80.24:1331(24·νΐ:80: 1331.61 VI.1331 * 1.1331:61 4.1331:61 29.1331:61(29:) * 4.29:1331:61 38.1331:61 1331.62:74(.74.62) * 1331.74 75.1331 79.77:1331 26.79:1331.61 IV.1331:? 1331:1

Dr.70D M.70a, 73b M.72aa Μ.69b Μ.72b Dr.49d; P.(21), 23B, 24E = n o m i n a l e Form, Dr.36b (nominale H i e r o g l y p h e der d a r u n t e r befindlichen Schlange?) M.87a 10 (nominale H i e r o g l y p h e des d a r u n t e r darg e s t e l l t e n Tieres?) M.13b Dr.45b, 46d, 55a, 60ab, 72b (attributiv) Dr.24B, 26a ; M.40bb; P.3ac, 3dd, 4abbc, 7c, lObd, l l d (attributiv) P.lOc I „ .. } attributiv Dr.57a I Dr.46b(b), 48b, 49b, 50b (graphisch variiert, meist mit „Buckel") Dr.50b Dr.34c Dr.71a, 7 2 a l l (das Superfix k a n n als 164°1341 aufgefaßt werden) P.21 P.17c M.35A13 (mit k r e i s f ö r m i g a n g e o r d n e t e n P u n k t e n a n d Haken), 36A13

Kombinationen:

IV.77:160-1331 ?.1331/161.87 79.164°1341/1331 704/1331 708-1331 77:1331/731:74 1301/133?-1331:61 77:1317-?:1331

Dr.21b, 13c (hier: IV.160:77-1331) = Hirsch M.65al (Präfix unleserlich) Dr.72al 1 (s. a. 79.77:1331) Dr.46e, 50e (s. a. 72:704 u n d 1.35':84) M.40b, 41c, 69bb, 92a? M.35A16 Dr.72a28 (s. a. Text u n t e r 133) Dr.48dl2 (?: = 26?) 101



1331a—1333a 1328.81/1331 5.1331/1333a?:74 Ko.1340/1331 1331/1344-1360?:78 Ko: 1331-74:1350:79 Ko: 1331-74:1352:79 75:1360-1331 1331-5.1360:70a 1360/1331-79:1347 76:1339-1344/1331

P.6b, 7b (1331 in eigentümlicher Weise mit Punkten gezeichnet) s. a. M.26b4 M.35B17 M.llOb Dr.66a Dr.21-22aa (einmal ohne 74:) Dr.21a Dr.41b Dr.22a Dr.67a P.7b (der obere linke Teil nicht erkennbar), s. a. P.3c

Bemerkung: 1.) s. a. M.34B12 für eine Form 160?-1331/1337; 2/ 1331 als Bestandteil einer sehr zerstörten Hieroglyphe s. M.35F1.

g

1331a und 1333

1331a Das Hauptzeichen ist von gleicher Form wie das vorhergehende, die Umrißlinie ist aber offen. Es wird ausschließlich für den Monat „Tzec" verwendet. 1331a.76:81 1331a:81

Dr.62 Dr.46, 50 1332

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „eb"; als Texthieroglyphe ist sie nicht belegt. 1333 Die Hieroglyphe des Tageszeichens „been". Selbständig tritt diese Form nicht auf, sie erscheint vor allem als Bestandteil des sehr häufigen Superfixes 42. Kombinationen: 1333/147-131 1333/161

P.17c Dr.23c

Bemerkung: Die Hieroglyphe Dr.37c4 ist vielleicht als „echte Kombination" 1333/1316-1340 statt als 42.1340 aufzufassen. 1333a Das Hauptzeichen zeigt in seinem Innenteil eine treppenähnliche Zeichnung. Sein Vorkommen in der Tageszeichensäule Dr. 10c zeigt, daß es als Variante für das Tageszeichen „been" verwendet wird. Im Landa-Alphabet erscheint dieses Zeichen für den Buchstaben „i". Die Belegstellen, die nicht aus der Pariser Hs. stammen, sind in ihrer Zugehörigkeit zweifelhaft. Begrifflich wird die Hieroglyphe wohl attributiv verwendet. 102

1334

29:1333a 29.1333a:75 29.1333a:? 72.35:1333a 35.1333a:79 VII.36.1333a

P.6c P.9c P.lld (Suffix vielleicht 61) P. 17b (Superfix 35 zweifelhaft) P.8b (Zugehörigkeit zweifelhaft) Dr. 13c (nominale Form des „Hirschgottes" Gl3, s. a. 36.?: 1350) Μ.95c P.5c P. 10c M.35D3 M.35A14

* 1333a:61 75.1333a:61 * 1333a:73 * 80?.1333a:? * 1333a:? Kombinationen: 1333a-146 16Ö:61-1333a 1333a/160.80 1333a/160 1333a-1360/166 169.61-1333a 72.1333a/1308b

M.80c M.93cc M.63aa (stark zerstört) M.35B14 Dr.21b Dr.33c Dr.53b

Bemerkung: s. a. M.35B17 für eine sehr fragliche Kombination 5.1331/1333a:74.

1334 und 1336 1334 Die Hieroglyphe des Tageszeichens „ix". Mit Sicherheit ist nur ein einziger Fall der Verwendung als Texthieroglyphe anzuführen, da die beiden anderen Belegstellen aus der Madrider Hs. in ihrer Zuordnung fraglich bleiben (s. a. Bemerkung zu 710). 21.1334 : M.79c? 73:1334 : M.93b? Kombinationen: 1334-21:1340

:

Dr.26a 103

1335—1337

1335 Die Hieroglyphe des Tageszeichens „men", die als Tierform die Ziffer 731 führt. 1336

Die Hieroglyphe des Tageszeidiens „cib". Die Verwendung als Texthieroglyphe ist zweifelhaft. 1328?-1336.81

: Dr.35b8 (das Postfix erscheint in beiden Ausgaben der Dresdner Hs. merkwürdig phantastisch; es ist aber im Original deutlich als 81 zu erkennen) 1337

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „caban", mit der symbolischen Bedeutung „Erde". Die sehr detaillierte Affigierung der belegten Formen ist auffallend und macht eine begriffliche Aufgliederung schwierig. Ähnliches gilt für die Kombinationen, besonders mit 1317.

20:1337 35.20:1337 24:1337(24.) 33.1337 25.26.42:1337 51:1337

51.1337.60 1.51:1337(51.) * 1.1337.51 * 51:1337(.51) 111.54:1337 1337/1337.60 VI.1337:62 1337:64 * V.1337:64 * 1.1337:64

P.2d M.36E M.24c (28c, 60c) M.89cc; P. 15c, 16c Dr.56b Dr.34c (diese Form ist so aufgefaßt, als ob das Superfix in die obere Umrißlinie des Hauptzeichens eingezeichnet wäre) Dr.38b; M.28cc M.27d, 28bb (26d) M.27d M.27c, 28bc(c) Dr.6a ; M.20a ; P.6c (ohne III) Dr.37a M.79b Dr.24B, 73c M.79b M.36A16, 97d, 103a, 104bc, 105bc, 106bc, 107ac, 108bc, 109abc, llObc, l l l b c , 112c (meist mehrfach an allen Stellen) 104

1337 * (l.)1337:64 * 4.1337:64 * 1.4.1337:64 * 21.1337:64 * 22.1337:64 * 32.1337:64 * 35.1337:64 * 38.1337:64 * 111.38.1337:64 * 71.1337:64 * 72.1337:64 * 81.1337:64 * 82.1337:64 70b.72:1337(.l) 1.1337:74

21.1337:74 1.1337:79 7.12.1337:79 ?.1337 * 1337

M.106b, 107c, 108ab, 109b, l i l a (an diesen Stellen dürfte Präfix 1 zu ergänzen sein) Dr.49c, 53a, 54b, 55a, 72a, 73b Dr.55a8 Dr.67b (s. a. M.36A10) Dr.74a M.88bb (s. a. M.36A18) Dr.48d M.72b M.68bb, 72b M.81cc, 90d (s. a. M.51b, Bild, für eine Form 1337.71) Dr.73c M.62aa, 69b M.73b4 M . l l l c ( c ) , 111b, 112b Dr.52b, 53b, 54b, 56b; P.4d, 6d, 7cd, 8dd, 24B (s. a. Kombination mit 21°1350) M.35A10 Dr.56a Dr.55a M.36A10 (Präfix = 21?) M.17bb

Kombinationen:

130/1337 38.1337/131 147-1337:64 147.76/1337-? 705-1337:64 1337-1337/1302-160

Dr.57b (s. a. M.109-110b, Bild) Dr.37b M.60c M.37A10 Dr.44b M.88c 105

1337—1338 7.1306/1337 1328b-1306/1337 1328b/1337? 1310a/1339/1359-1337:64 1337-1317 * 4.1337/1317 * 22:1317-1337 71.1337/1317 1337:64-1317:79

* 4.1337:64-1317:79 * 4.1337-1317:79 * 35.1337:64-1317:79 * 35.1337/1317 60:1317:64-1337:79(60.) * 71.1337:64-1317:79 * 72.1337:64-1317:79

73.1339:63-1337/1317 1337/1360-1317:79 1339-1337:79 1337-1341 1337/1343 1.1337/1343 11:1347-1337 50:1337-1347 1350s-1337 1350s-1337:64 1.1337:74-21 ° 1350s IX:1359-1337:61 1.1337/1360 1337/1360 77:?/1337/

Dr.57a, 58b, 71b, 73a Dr.71a (1306 ist nicht erhalten, dürfte aber so zu ergänzen sein) P.5d (mit nicht e r k e n n b a r e n seitlichen Elementen) Dr.68a Dr.56a ; M.34E Dr.60b Dr.30b Dr.34b, 35b Dr.32b, 40c, 66a, 71c, 73a ; M.29c?, 34F (79 hier durch fraglichen Kopf ersetzt), 35F, 37E; P.3b, 4a, 7ab, 23E Dr.57a, 71a, P.24D P.23D Dr.39b P.8c (M.90a), P.5c Dr.30a5 Dr.35b, 38b Bemerkung: zu den Kombinationen 1337—1317 s. a. die einzelnen, selbständigen Formen unter 1317 und 1337 Dr.60b Dr.33b M.71a M.23d, 28c M.104a M.llOc Dr.35a (kann auch als 1:1347-1:1337 aufgefaßt werden) Dr.66a M.60cll Dr.65b Dr.60a5 M.105b (Bild) M.103bbcc M.104b P.6c (s. a. 77:?-1317, P . l l c )

Bemerkung: 1.) Dr.53bl3 findet sich eine Form ?.79/757, deren fraglicher oberer Teil als rudimentäres Element von 1337 aufgefaßt w e r d e n könnte. 2.) s. a. M.34B11 für eine Form 160?-1331/1337. 1338 Die Hieroglyphe des Tageszeichens „eznab". Sie tritt selbständig nicht als Texthieroglyphe auf, erscheint jedoch häufig als Infix in verschiedenen Hauptzeichen, s. a. Affix 31.

106

1339 1339

Die Hieroglyphe des Tageszeichens „cauac", mit der symbolischen Bedeutung Stein, schwerer Gegenstand". Begrifflich wird das Hauptzeichen folgendermaßen verwendet: 1.) chronologisch: mit den entsprechenden Affixen für die Monate Ceh, Zac, Yax, Chen; für die Zeiteinheit Pictun; vermutlich chronologisch sind wohl auch die vielfachen Vorkommen in der Pariser Hs. in der Affigierung mit 62 bei variablem Koeffizienten, eine Zusammenstellung dieser Formen s. Gates, 1910; 2.) nominal: mit Affix 41 für den Gott „N"; in der Kombination mit 1355 für den Truthahn; 3.) attributiv: mit Affix 38 und 82, negativer Aspekt; in Kombination mit 1340 und 1341, gleichfalls mit negativem Aspekt, als Hieroglyphe für „Dürre", kintunyabil, s. Thompson 1950, S. 269—71 ( = Tafel 8, A17 und A21). Das Hauptzeichen neigt zur Verdoppelung und Verdreifachung.

20:1339 21:1339 24:1339 41:1339 40:1339-1339 9.40:1339-1339 26.40:1339-1339 Ko.l339.62(:62) IV.41:1339

Dr.45a, 49, 62 ( = Ceh) Dr.46, 50, 58; P.4c ( = Zac) Dr.46, 47, 48, 61 ( = Yax) Dr.47, 48 ( = Chen), Auffassung des Affixes als 41 zweifelhaft Dr.61B, 69B Dr.61A, 69A Dr.69A (alle drei Formen = Pictun) P.2-10 passim Dr.4a, 24B, 48b; M.71a 107

1339 V.41:1339 111.41:1339 73.1339(.73;73:) 38.82:1339 * 38.1339:82(38:) * 38.1339 82:1339.31 ?.82:1339 38.21:1339 XIII. 1339:64:63 20.1339/1339 21:1339 24:1339 1339.61 1339.62 1.1339:62 27:1339.62 35.1339:62 * 35.1339 Ko.35:1339 V.73:1339 76:1339-1339:62 91.77:1339 1339.80(:80) 74.56:1339 ?.1339 6.1339:? 25.?:1339? * 1339 1339/1339-1339

Dr.4b, 12c, 17a, 21c, 23b (beide Formen = Gott Ν) M.72b2 Dr.7c, (10a); P. (8d), wohl nominal Dr5a, 19c, 31b, 36a, 37a, 39a, 45b; M.106c, 108b2?, l l l b c , 112c Dr. (5b, im Körper des Drachen), l l b c , 12c; M. 86b M.90b9 (Affix 82 wohl ausgelassen) M.38b M.37A6 M.llb M.107a P.7d M.llb M.59cll M.81b M.64b; P.15b (s. a. 1310.62) M.36A6 Dr.32b Dr.33-35b2; M.99a, lOOaab, 102a M.lOlb M.69b M.85b P.3a, 4bc Dr.72c Dr.41b; (M.64c) M.70b, 71b M.22c M.88a (vielleicht als 6.1339/1363 aufzufassen) Dr.39a (unsicher, ob über dem Hauptzeichen ein Superfix oder ein anderes Hauptzeichen ist) M.18b, 55b M.43b; P.9b, 23C

Kombinationen: 109-1339:62 1.1339/127? 1339-130 ?.147/?.1339 152-1339:62 1.36:1339/160 1342b-707/160-1339 1339/?-160i 81.164-1339:62 164-1339:62 164i/1339.62 169.61/1339 1310/1339 1.1339/1310(.l) 111:1324/62:1339-62:1339 73.1339:63-1337/1317

Dr.69D, 70B, 74a P.24E M.15b M.36B9 M.67b (152 mit Totenauge rudimentär für 148, = Gott A, s. Text zu dieser Form unter 152, Kombin.) P.lOd P.2b Dr.33c M.66b M.66a Dr. 50c M.37A12 M.17a M. (109bb), 110b M36A11 Dr.60b 108.

1339-1337:79 1339-1340 751/1339-1340 1339-1316/1340 1339/1341.62(62.) 1341-1339:62 * 1339/1341-1340:80 III.79.1339/1342b 1343-1339 37.1339/1343? 57:1348-1362/1339 1339-1355 1310a/1339-1355 1358i-1339/1339 82?.1339/1359 131 Oa/1339/1359-1337:64 26.35.1339/1360 * 1339/1363 1344-?/1339-1339 76:1339-1344/1331 ?-1354/1339

M.71a M.26al?, 26b P.2b P. 16c M.21d, 22dd (2Id) Dr.72c (gehört mit der vorhergehenden Texthieroglyphe 1340:80 zusammen) Belegstellen s. u. 1340, Kombinationen P.9d M.22c (1343 wie 23 gezeichnet) M.22cc (1343 wie 23 gezeichnet) Dr.66b Dr. 17c, 30b, 44c (Bild); M.91a ( = Truthahn) Dr.66b (s. vorhergehende Form des Truthahns) Dr.35a, 43a, 65b; M . l l c l 4 (s. a. die Parallelstelle, Dr.35a) M.60c (mit Koeffizient II?) Dr.68a Dr.l0-12aa Belegstellen s. u. 1363, Kombinationen Dr.66al3 P.7b Drl9a (über der Tageszeichensäule, vertritt den Koeffizienten 11)

109

1340 Bemerkung: 1.) s .a. M.37B9 für eine unklare Hieroglyphe mit den Bestandteilen 1321 und 1339. 2.) s. a. M.37B14 für eine unklare Hieroglyphe 1339/1339, die links oben vielleicht 1301 enthält. 1340 Die Hieroglyphe für den Zeitabschnitt von 360 Tagen, tun. Begrifflich finden wir sie in folgender Verwendung: 1.) chronologisch: für den Zeitabschnitt tun und katun, sowie für die zusätzlichen 5 Tage, Uayeb; eine besondere Serie findet sich in der Madrider Hs., Abschnitt S. 65—73. 2.) Als nominale Hieroglyphe mit dem Affix 41 für den Gott N, wobei 1340 auch durch 1339 vertreten werden kann. 3.) Als attributive Hieroglyphe in der Affigierung mit 43, sowie als negative attributive Hieroglyphe in Kombination mit 1339 und 1341 = „kintunyabil", s. Thompson, 1950, S. 269—71 ( = A21).

* * *

1340 1340 1340 * 26: 1340 * 26: 1340 * 72: 1340 * (Ko) 1340:79 Ko. 1340:80(.80) * Ko. 1340.35(35:) Ko.35. 1340:80(.80) * Ko. 1340.35:80 Ko. 1340.74:80 IV.41: 1340 V.41 1340 XIII.77: 1340 43: 1340 43a:1340 21.1340 41:1340

mit katun-Superfix, Dr.58b, 60b, 61A, 69A mit Uayeb-Superfix, Dr.50a Dr.58b, 61B, 69B; P.3b ( = tun) Dr.70C ( = tun) Dr.31a, 70C, 73a ( = katun) Dr.52a ( = tun) M.35A7, 73b M.66b, (67b), (68a), 109b M.68a, 69a, 71a (b) M.66a, (65a) M.68bb, 69a, 70ab, 71ab, 72b M.65a Dr.47a ; P.3b, 4b Dr.37a; M.57b, 63c, 104b, 106b; P.6b? M.66a (nominal?, Variante des Muanvogels?) Dr.24A, 50c (zusammen mit den vorhergehenden Texthieroglyphen s.a. Kombination 1340—1341); P.23E M.35B15 Dr.31c M.94a6 110

1340

42.1340

28.42:1340.76 55:1340 5.1340:73 1340:80 * 4.1340:80 * 21.1340:80 * 24.1340:80 * 31.1340:80 * 72.1340:80 * 73.1340:80 1340.80:78 * 80.1340:78 1340:79:78 81.21?.1340:79 80.1340:? ?:1340:80 1340.?

Dr.37c4 (einziger Fall in alien 3 Hss., wo 42 als Präfix erscheint; vielleicht als „echte Kombination" 1333/1316—1340 aufzufassen) M.65b Dr.72c M.95c Dr.72cc; M.18b; P.6d P.4dd, 11c, 24A P.4b Dr.27c, 28c, 36a, 41b Dr.26a Dr.48cl0, 50c, 73b, vielleicht auch 24A3, Präfix aber völlig zerstört. P.7c Dr.28a Dr.27a M.35A8 M.99c P.2c M.37B17 M.37A9

Kombinationen:

111

1340 VIII. 126° 1340 Ko.1340/1331 1340-716 75:1340.62/731a 1334-21:1340 1339-1340 1339-1316/1340 1301/133?-1340:80 152:63-1340:80 153-1340:80 81.169/1340.80 705:81-1340:80 705:63-1340:80 705/1340 726/1340.80 78.726bi-1340 728-1340 735-1340:80 36:1310:80-1340:80 24:1324-1340:80 1341/1339-1340:80

1341/1339-1340 751/1339-1340 751/1340 43:1341-1340 1340/1341 ?:1361-1340:80 21.1372-1340:80 131?-1340:80

Dr.61B ( = 8 tun) M.llOb Dr.51b M.104b Dr.26a M.26al?, 26b P.16c P.23E Dr.72a; P.5d?, 9cc, l i b P.5cd, 8c, 9c, 23DEE, 24AAD P.3c Dr.72c P. 5c P.5c P.3c Dr.73b Dr.73a (s. a. Text zu 728) P.lid P.6d Dr.26c Dr.27c, 31b, 33b, 37a, 42c, 45bc, 71b, 72ac ; P.6c, 11c; = kintunyabil (s. Tafel 8, A31) s. a. Dr.72c, getrennte Formen 1340:80 und 1341-1339:62) Dr.25c, 26a, 40b P.2b P.3c Dr.36b, 39b, 58A, 60a (s. a. die getrennten Formen 43:1340 und 43:1341) M.34A13 P.6d (der linke obere Teil von 1361 ist nicht zu erkennen) P.5c M.34C

1340a, b 1340a Das gleiche Hauptzeichen wie 1340, die Umrißlinie ist aber offen. Es wird ausschließlich für den Monat „Pax" v e r w e n d e t . 1340a:83 1340a

Dr.47, 61, 70 Dr.46 112

1340b—1341 1340b Der obere Teil des Hauptzeichens ist mit 1340 identisch, der untere Teil entspricht dem der Zeichen 1345-1347; so erscheint es gerechtfertigt, das Hauptzeichen vorerst gesondert zu führen. 1340b.79 1323/1341-1340b

: :

P.24E P.17c 1341

Die Hieroglyphe für den Tag, kin. Sie wird begrifflich folgendermaßen verwendet: 1.) chronologisch: für den Tag, kin; für den Monat Yaxkin mit 24; 2.) nominal: als Hieroglyphe des Sonnengottes G, mit Affix 42 und 76. 3.) attributiv: in der Affigierung mit 43, 88 und in der Kombination mit 1339 und 1340 (s. d.). 4.) In Kombination mit 160 und 1320i: als Himmelsrichtung „Westen" bzw. „Osten".

24:1341( + .62) Ko.24:1341.62 1.24.1341 82? 1341 62 25.70b:1341 62 26.1341 62

Dr.46, 47, 48, 49, 61, 70 ( = Yaxkin) Dr.60b Dr.60b Dr.52a, 61B, 69B Dr.61B Dr.69A (die vorhergehenden Formen in der Bedeutung Tag, kin) 113

8 Zimmermann: Maya-Hieroglyphen

1341 42:1341.76(76.)

* 4.42:1341.76 * 81.42:1341.76 * 42:1341 43:1341( + .62) 88.1341.88

1 *1 4.30 38.82 38 41 24

21 29 35 77 III.38.77 ? 79 III 4 78 80 72? 82 ?

1341.62 1341 1341 1341 1341 1341 1341.60 1341.62(:62) 1341.62:63 1341.62:78 1341:62 1341.62 1341:62(35:62:) 1341.60 1341(111.77.38:) 1341:70a 1341.71 1341 1341:79 1341:79 1341:79 1341:79 1341:78 1341:82 1341 1341 1341:80

Dr.4c, 5a, l l b c , 12c, 22b, 26b, 48ab, 49d, 50c ; M.lOb, (26c), 34B16?, 38b, 62al4, 63a, 85bc, 86b, 91ccd, 92cd, 93bcd, 94a, 95d, 98c, 99d, 100c, 106bc, 107ab, 109b, l l l b l 4 , 111c, 112c ; P.3d, 7b P.23D M.97d, 99c M.89dd Dr.(24A), 50c (s. a. die folgende Texthieroglyphe 43:1340 bzw. deren Kombination) Dr.38b, 41b, 45b, 53ab, 54b, 55a, 56a, 57ab, 66a ; M.lOal (darunter 71.1321; s. a. die Parallelstelle Dr.38bl-4), 17b, 66b; P.4b, 5d, 10c s. a. gleiche Affigierung bei 147,704, 1323, ferner auch M.13a4 M.34F M.90b Dr.71a M.81b M.62b M.34-37A5 M.lOOb (vielleicht als 24/23.60 aufzufassen) Dr.57b; M.(37B16), 100c Dr.72b Dr.73ab Dr.67a M.70a M.(35A17), 99b, 100b, 101a, 102a Dr.72ab (mit „Balken"), s. a. 77:1341-731ai Dr.72c (73b) (mit „Balken") M.90d · M.lOOc M.91c M.37A7 M.35C Dr.53a Dr.54b M.62aa M.96d M.35A6 (mit fraglichem Element links) M.37A18 M.34A6 (mit fraglichem Element davor und darunter)

114

1341

Kombinationen:

TT

ο

=

r

_L1_

„Westen"

* 21?.160/1341 1320Ϊ/1341.62

„Osten"

* 21.1320Ϊ/1341 *72.1320i/1341.62 * VI.1320i/1341.62 1341-77:VIir 1341:79-109

Dr.14a, 22b, 27c, 29bc, 31bc, 33b, 45c, 46-50ab, 5 0 e ; M.2c, 4b, 6ab, 9, 10c, 20d, 26b, 27b, 31a, 33b, 34BE, 39a, 42c, 43abc, 46a, 50ab, 51abc, 61a, 63a, 76, 77, 78, 81a, 82a, 84ac, 85c, 87c, 88c, 89d, 90a, 93c, 95b, 106a, 108a, 109bc ; P.4b B e m e r k u n g : obige F o r m e n sind gelegentlich auch als 160° 1341.62 k o n s t r u i e r t ; in der Madrider Hs. finden sich v i e l e rudimentäre Formen. Dr.43a3 Dr.15a, 22b, 24A, 25c, 29d, 30bc, 31b, 43c, 46-50ab, 46-50d2, 48d8, 48e7; M.4ab, 6b, 9, 10c, 11c, 20d, 22d, 25d, 26ab, 28b, 31a, 33b, 34D, 36CE, 38a, 42c, 43abc, 47a, 50ab, 51abc, 61a, 63a, 76-78, 81a, 82a, 84ac, 85c, 86c, 87c, 88c, 89ad, 90d, 93c, 95b, 97cd, lOOd, 106a, 108b, 109b, 108c B e m e r k u n g : In der Madrider Hs. sind eine Anzahl rudimentärer Formen, die nicht v e r m e r k t wurden. Dr.42a Dr.30c M.86c Dr.65a P.7d (s. a. P.7b, Kopf des Hauptzeichens 109 mit infigiertem 1350?) 115

1341a M.36C1 Dr.54b P. 16b P.24D Dr.72all (s. a. 79.77:1331) M.91a Dr.37b Dr.51b Dr.55b Dr.73b (1341 mit „Balken") Dr.54b, 55b; M.99d M.35D M.85bb Dr.68b Dr.33a, 35ab, 36bc, 37abc, 39ab, 41b, 42b, 44b, 66a, 67a, 68a, 71bc, 72ab, 73bc ; M.26b? (aber ohne Affixe) P.17c M . l l b (1341 als 1343 aufzufassen?) Μ.25c M.23d, 28c Dr.72cl2 (mit vorhergehender Texthieroglyphe 1340:80 zusammen zu lesen) Belegstellen s. unter 1340, Kombinationen Dr.36b, 39b, 58A, 60a (s. a. die getrennten Formen 43:1340 und 43:1341) M.(21d), 22dd M.lOb (1343 w i e 23 gezeichnet) Dr.38c P.18c M.34, links, über Jahresträgersäule M.67b M.19bl2

1341/130?.76 1341-87.150 160-1341 38.164/1341 79.164°1341/1331 706?/1341.62 1341-722 1341/?-731ai 1313/1341-731ai 77:1341-731ai 1303-1341 1341-1309 1318/1341.62 1341:62-1323:64 1341-1323:78

1323/1341-1340b 1341-1324:78 1341/1324 1337/1341 1341-1339:62 * 1341/1339-1340:80 43:1341-1340 1339/1341.62(62:) 1341-1343:78 1341:79-1344:78 1341-1347 1350-1341:72 ?-1341:? 1341?

1341a Das gleiche Zeichen w i e 1341, statt einer geschlossenen Umrißlinie jedoch von Punkten umgeben. .••»V·. i o » '•· .1 yT· 1341a.62:82 1341a:82

: :

1341a

:

Dr.l5cc; P.18b? Dr.l2cc (s. a. M.69a, linkes Bild, am Fuß der Zahlensäule) P.6d

116

1342ab 1342a Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenteil 3 kleine, gesichtsähnlich angeordnete Halbkreise.

72.1342a.70a IX.III:1342a 26.1342a:79 26.1342a:80

Dr.33c Dr.65a M.16aa M.16a

Kombinationen:

70a:1342a-l 60/1360: 36.1342a/1320i

81:81:35.1342a/1320i 1350/1342a.62 1.1350/1342a X.1350/1342a 75.1350/1342a 79.75.1350/1342a 1342a/1350 1359-1342a

Dr.61D Dr.46ab (1320i nicht deutlich zu erkennen, vielleicht auch als Affix 79 zu lesen, dann keine Kombination) Dr.47e, 50d (nominale Hieroglyphe des Dr. 50, mittleres Bild, dargestellten Gottes) M.40c M.41c M.41c M.40b M.40c M.26b M.82b 1342b

Das Hauptzeichen enthält in seinem Inneren 3 kleine schwarze Punkte.

* 36:1342b 1.36:1342b 36:1342b.60

74.1342b :70b *82.1342b(82:)

M.102c M.102c M.102cc (die mit 36 affigierten Formen haben 3 kleine Kreise, könnten aber nach der Thematik des Abschnittes hier eingereiht werden) P.17b (s. unten, Kombination mit lOOi) M.(44cc), 97bb, 98ab ; P.(llc) 117

1343

* 1342b.82(:82) 1.82:1342b 20.1342b:82 72.82:1342b 82:1342b.76

M.97bb, (98bb) M.42cc Dr.30c (s. a. 1344/1324b-1368) M.102bbdd P.3d

Kombinationen: lOOi-1342b :70b

1.731a/1342b 1342b-707/160-1339 III.79.1339/1342b 1344/1342b-1368

Dr.20bb, 23aa (die erste Texthieroglyphe der 5 Folgen dieses fast völlig zerstörten Abschnittes), s. a. 74.1342b:70b) M.91a, 92al (hier wohl ohne Affix 1) P.2b P.9d P . l l c (1368 vielleicht als Affix 20 aufzufassen)

1343 Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenteil 5 kleine Kreise, die in kurzer Entfernung von der Umrißlinie liegen. Die Formen der Madrider Hs. sind sehr ungenau gezeichnet, so daß eine Verwechslung dieses Hauptzeichens mit dem Affix 23 sehr leicht möglich ist. Außerdem vermengt die Madrider Hs. 1341, 1343 und Affix 23.

118

1343a 71.1343:70a

Dr.35a9 (Hauptzeichen zerstört, ergänzt) 41c, 65b; M . l l c , 97d, 108c ; P.15b (stark zerstört, ergänzt) M.97d M.98d M.97c, 98d, 99bdd, 100c, 101b M.lOlb M.105aa M.lOOd M.108c Dr.42c (im Bild, s. a. Dr.69b5) Dr.30b M.65a (im Bild, rechts, als Sitzunterlage) Μ. 102a

1.71.1343:70a 81.70a.1343 70a. 1343 81.1343 1.1343:79 70a.1343:79 80.1343:70a 75:1343:80 1343.81:80 1343.76:80 86.1343 Kombinationen: X.1343-112 91:1343-126 91.130-1343 149/1343 149/1343.70a

M.52a Dr.46c3 Dr.63c Dr.22cc M.89aa, 90aa, 8 9 a l 0 (an dieser Stelle statt 1343 1341 gezeichnet) Dr.74a M.104a Dr.36a Dr.69b (s. a. Dr.42c, Bild, rechts) M.104a M.llOc M.22c M.22cc (1343 w i e 23 gezeichnet) M.llOb; P.16b P.17b P.15b P.16b Dr.52b M.23c M.lOb

708-81:1343 731-1343 1324-1343 81:1343:80-76:1324 1337/1343 1.1337/1343 1343-1339 37.1339/1343 1344-1343 72.1343-1344 1344/1343-28:166 1321-1344/1343 1.1343-1347:79 1.1357/1343 1341-1343:78

B e m e r k u n g : Dr.25al2 findet sich eine Form, d e r e n rechter Bestandteil 1343:70a ist, w ä h r e n d der linke Teil u n k l a r bleibt.

1343a Das H a u p t z e i c h e n ist dem v o r h e r g e h e n d e n sehr ähnlich, doch sind die Kreise mit P u n k t e n v e r b u n d e n . 74.1343a:77

:

Dr.56b

: X*·

119

1344 1344 Die Hieroglyphe des als Hauptzeichen verwendeten A f f i x e s 24 (Yax).

78.75:1344.78

:

Süden"

* 4.75:1344 * 60.75:1344 * 76.75:1344 76:1344.60 * Ko.76:1344 26.1344:80 72.1344:82 1344:82 * 1.85a:1344 1.85a:1344.79 22.85a: 1344 81.85a: 1344 ? :85a: 1344 IX. 1344

: : : : : : : : : : : : :

Dr.14a, 22b, 26c, 29c, 30b, 31bc, 34b, 42c, 43a, 46-50ab; M.3b, 4b, 6b, 9b, 10c, 21d, 25d, 27b, 28b, 31a, 33b, 35EEF, 39a, 42c, 43abc, 47a, 50ab, 51abc, 58b?, 61a, 63a, 75, 77, 78, 81a, 83a, 84ac, 86c, 88c, 89ad, 93c, 94cd, 95b, 98c, lOOd, 106a, 108b, 109bc Bemerkung: In der Madrider Hs. häufig ohne A f f i x 78, oder sonstige rudimentäre Formen. Dr.57a M.87a M.61c M.65a-72b, passim M.66b, 67ab M.81cc Dr.67b2; P.16b M.95d; P.18b M.18-20aa M.20al Dr.70C, 73a (22 vielleicht als 1308 aufzufassen) Dr.31a Dr.61B (das Hauptzeichen ist in diesen Fällen „gespalten") M.95d (wohl nominal für den darunter dargestellten Gott K, s. a. Text zu 1305) 120

1345 24.1344 27.1344 53:1344 77.1344.9?

M.65b M.69b, 71b M.90b?; P.5b, 6b, 7c, 8c Dr.60b (das Postfix 9 gehört wohl zur folgenden Texthieroglyphe)

Kombinationen: 3.147/1344 22:?/1350s-l344/160/1320i * VI.42:1344° 160 1344:79-707 751/1344 7.1306/1344 * 1328bi/1344 1344/1315 1331/1344-1360?:78 76:1339-1344/1331 1341:79-1344:78 1344/1342b-1368 1321-1344/1343 1344-1343 72.1343-1344 1344/1343-28:166 1310a/1310-1361/1344 1344/1373 77.1373i-1344i 1344-?/1339-1339

Dr.49c P.8d Belegstellen s. u. 160, Kombinationen Dr.33c P.8cc, 9d Dr.56b P.8cl (nur in Resten erkennbar) Dr.51b, 55a, 56a, 57a (s. a. 1344/1373) Dr.66a (s. a. P.3b) P.7b (s. a. P.3c) Dr.38c (als 24.1341.79:78 aufzufassen?, wäre dann an 78.1341:79 anzuschließen) P . l l c (1368 = Affix 20?) P.16b P.16b P.17b P.15b P.9d Dr.56b Dr.53b Dr.66al3 1345

Die folgenden Hauptzeichen 1345—1347 sind in ihrem unteren Teil gleich, unterscheiden sich dagegen im oberen Teil. 1345 enthält eine nach rechts gebogene Linie, die von einer Punktreihe begleitet ist. Da die Hieroglyphe — außer in Kombinationen — nur in der Finsternistafel der Dresdener Hs. vorkommt, dürfte sie eine sehr spezielle Bedeutung haben. Sie gehört aber zu den ältesten Hieroglyphen, da sie bereits auf der Leyden-Plakette auftritt.

1345:79 7.12.1345:79

Dr.51, 53a, 54a Dr.55a (s. a. gleiche Affigierung bei 1337)

Kombinationen: 100-1345:79 8.1345/161:63 1321-1345:79 1.4.1345/164?

Dr.58a Dr.54b Dr.54b Dr.55a 10 (der untere Teil enthält die Hand mit anderen Elementen) 121

1346—1347 1346 Der obere Teil des Hauptzeichens enthält zwei Zähne, die von Punkten halbkreisförmig u m g e b e n sind. Das Vorkommen dieses Hauptzeichens konzentriert sich vornehmlich auf die Finsternistafel, s. a. 735, das in engem Zusammenhang mit 1346 stehen muß, wie die beiden Stellen Dr.61B4 und Dr.69B4 zeigen.

1346:57 7.30.1346:57 X?.1346:57 4.1346:64 * 1346:79(.79) 4.1346:79

Dr.61B4 Dr.53b Dr.73al5 Dr.55a (graphisch etwas variiert) Dr.57b (6IC) Dr. 54b

Kombinationen: 100-1346:79 1306/1346

Dr.65a Dr.58b 1347

Der obere Teil des Hauptzeichens enthält ein liegendes Kreuzband, das auf beiden Seiten von 2 senkrechten Strichen flankiert ist. Begrifflich finden wir es in Affigierung mit XIII und 77 für den Muan-Vogel, in Affigierung mit X und 62 nominal für den V e n u s r e g e n t e n „Lahun-Chan". Auffallend ist eine Reihe mit stark wechselnder Präfigierung bei gleichem Suffix 79. Die symbolische Bedeutung von 1347, „Himmel", ist allgemein angenommen.

1347 X. 1347:62 XIII.77:1347 1347:79(.79) VI.1347:79 1.1347:79 * 3.1347:79 * 4.1347:79 * 22.1347:79 * 27.1347:79 * 29.1347:79 * 37.1347:79

Dr.35c7 Dr.24C, 47d (nominal, Lahun-Chan) Dr. 10a, 12a (Muan-Vogel, s. a. 735) Dr.(38a, 39a), 52b, 54ab, 55bb, 56bb; P.(18c), 24C Dr.56a Dr.56a, 66a Dr.39a Dr.41b Dr.74a Dr.51b, 55b, 57a P.8b Dr.66b 122

1347 * 1347.60:79 * 1347.60:80 * 71.1347:79 * 72.1347:79 72.1347 79.1347:79 81.1347:79 Ko. 1347.74:80 IV.46.1347:61 7.1347Ϊ

Dr.68a (die Umrißlinie ist o b e n offen) P.23b Dr.40b; P.9dd Dr.32c, 36ab, 40b; M.39a, 40c, 42c ; P.16b Dr.40c Dr.52b, 58a M.72a M.67a M.62c Dr.71c, 72bc (s. a. 7.1306/1347; diese b e i d e n Form e n leiten eine stets gleichbleibende T e x t f o l g e ein).

Kombinationen:

100-1347:79 1347i-160:80 27.160/1347.80 8.1347/161 72.1347/161 XIII.1347°704 XIII.77:1347°705 707:61-71.1347:79 7.1306/1347 22:1312-1347:79 1321-1347:79 11:1347-1337 50:1337-1347 1341-1347 1.1343-1347:79 1355-1354-1347 1360/1331-79:1347 1369-1347:79

Dr.51b, 54a, 56a, 68a (s. a. die K o m b i n a t i o n e n 100-1345, 100-1346) Dr.48c P.lld Dr.24A, 47c, 53a, 56b, 58b; P.5b, 7c P.6b Dr.7c Dr.47ab Dr.65a2 Dr.72a, 73c, 74a (s. a. 7.1347) Dr.67a Dr.53b Dr.35a (kann auch als 1:1347-1:1337 a u f g e f a ß t werden) Dr.66a P.18c Dr.52b Dr.40b (diese K o m b i n a t i o n g e t r e n n t s. Dr.39al, 2) Dr.67a Dr.66a

123

1348—1350 1348 Das Hauptzeichen enthält in seinem rechten Teil ein liegendes Kreuz, der linke Teil enthält eine Anzahl waagerechter Linien mit Punktreihe zur Mitte. Begrifflich tritt es in der „Opfer-Gaben-Reihe" auf.

57:1348 38:1348.60 49:1348.60 71.1348/1348 1348/1348:74

Dr.34a Dr.72b Dr.72b Dr.68b M.36B10

Kombinationen: 57:1348-1362/1339: 1359/1348-57:704

Dr.66b Dr.68b (das Affix 57 dürfte aber wohl zu 1348 gehören, s. d.) 1349

Das Hauptzeichen enthält in seinem linken Teil ein gekreuztes Band („Matte"), in seinem rechten Teil das kan-Infix (Affix 23). Begrifflich wird es ausschließlich als Hieroglyphe des Monats „Pop" verwendet. 1349:76

:

Dr.48, 70

1350 Das Innenfeld des Hauptzeichens wird von einem liegenden Kreuz ausgefüllt, die Zwischenteile sind mitunter schwarz ausgefüllt, 1350s, in der Madrider Hs. finden sich rudimentäre Formen, denen die Umrandung fehlt. Begrifflich wird es in der Affigierung mit 20 und 22 als Hieroglyphe der Monate Zip und Uo verwendet, in verschiedener Affigierung als thematische Hieroglyphe.

124

1350

20:1350 22:1350(22°1350) 74.1350:79

74.1350:80(.74:80) ; 25.28.1350:79

* 28.1350 * 28.1350:80 28.1350:80:81 21.1350.75 32.21°1350 24.1350(24:) 36.?:1350 51: 1350 60. 1350 VI. 1350:62 1350.71 ?: 1350.71 72. 1350 73. 1350(73:; 75. 1350:79 75. 1350 75. 1350:61 1. 1350:75 1350:79 V. 1350:80 * IX, 1350:80 * 1350:80 81, 1350:80 35.81: 1350 35, 1350:80 V.1350:79? IX.1350:91 * 1.1350 * 1350 * 1350 * ?.1350

Dr.47, 48, 49 ( = Zip) Dr.24, 48, 49 ( = Uo, s. a. 22':71) Dr.2aabcc, 16a („s"), 19b, 20a, 21cc ; s. a. Dr.21/22a in Kombination mit 1331, bei verschiedenen Koeffizienten. Dr.3aa, 14c, 19abb ("s"), 20b, 21bb, 23cc (28a); s. a. 74.1352:80 Dr.68b, 38a5 (diese Stelle ist sehr stark zerstört, dürfte aber so zu lesen sein, doch vermutlich ohne Präfix 25). Dargestellt ist die Kopulation. M.94bb M.94b("s")b M.94b Dr.58A("s"), s. a. unten Kombination mit 1.1337:74 bzw. 1360. Dr.53b M.(58c), 59c(c), 61cc, 62cc ; P.6b("s") P.lOb (oberes Element beschädigt) nominale Form des „Hirschgottes" G13?, s. a. VII.36.1333a M.43c M.89a("s") M.86c8 M.100c("s") P.7d Dr.35c(„s") Dr. (25c) („s") ; M.22a, 23a M.40a, 4labe, 46a, 47a (hier auch .75:79) M.40cl 1 M.41cl5 M.41b M.lOb, IIb, 42c, 89d ; P.16c („s") Dr.69A („s") M.41c M.lOb M.66b Dr.39a („s") M.67b (35 gehört wohl zur v o r h e r g e h e n d e n Texthieroglyphe 111.1340:80) M.37B6 Dr.33aa M.19b, 21c2 M.21cl4 (die beiden letzten Formen ohne Umrandung) M.13b, 27b, 52a; P.17 („s") M.15b 125

1350

Kombinationen:

1350-100 80.148-1350 VI. 1350/152 1350-44:731 1350/731 a 1300?-35:1350s 52:1301-1350 1315-1350:72 80.126/1315-1350 X.1350/1320i 1350s-1329? Ko. 1331 -74:1350:79 1350s-1337:64 1350s-1337 1.1337:74-21°1350s 1350-1341:72 1350/1342a.62 1.1350/1342a X.1350/1342a 75.1350/1342a 79.75.1350/1342a 1342a-1350 1350s-1354

Dr.66b M.23d M.86c M.41al2 M.21c9 P.2b M.lOOc M.36, links, M.36B15 Dr.5a4 M.2b, 3c Dr.22a Dr.65b M.60cl 1 Dr.60a5 (s. unter 1360, M.34, links, M.40c M.41c M.41c M.40b M.40c M.26b M. 107-109b gezeichnet) 126

über der J a h r e s t r ä g e r s ä u l e

die folgende Texthieroglyphe Kombinationen) über der J a h r e s t r ä g e r s ä u l e

und

(1350 ist hier in beutelähnlicher Form

1350a—1353 1359-1350:29 21.1350s/1360 1373-1350:72? 80.126/1373-1350 22: ?/1350s-1344/160/1320i 1350 ?

M.68a Dr.50e (s. oben 21.1350.75 und Dr.60a5,6) M.36, links, über Jahresträgersäule M.36B15 P.8d M.19bl 1 1350a

Dr.25c findet sich eine einmalige Hieroglyphe, die ein weißes Kreuz auf schwarzem Feld enthält, jedoch eine ungewöhnliche Umrißzeichnung hat, so daß es ratsam erscheint, diese Form gesondert von 1350 zu halten. 20.1350a:62

:

Dr.25c

1351 Das Hauptzeichen enthält in seinem Innenfeld gleichfalls ein liegendes Kreuz, in seinem linken Teil ist jedoch eine Mund- und Nasenpartie eingezeichnet, ähnlich wie bei dem Hauptzeichen 131. 35.1351 : Dr.35a 1.35.1351 : Dr.34a Kombinationen: 1351-28:1321

:

Dr.67b 1352

Das Hauptzeichen zeigt gleichfalls eine Mund- und Nasenpartie ähnlich wie bei dem vorhergehenden Hauptzeichen und bei dem Gott C, in das Innere ragen zwei dicke schwarze Striche. Begrifflich wird das Hauptzeichen im Austausch mit der gleichaffigierten Form 1350 verwendet. 35.1352:80 : Dr.lla 74.1352:80 : Dr.l3cc, 14c, 22c ; s. a. 74.1350:80 Kombinationen: Ko. 1331-74:1352:79 : Dr.21a (s. a. die gleiche Form mit 1350) 1352:80-1361? : Dr.l4c (1361? vielleicht als 731ai aufzufassen) 1353 Das Hauptzeichen stellt 2 halbe, gekreuzte Bänder ohne Umrahmung dar. Begrifflich handelt es sich um eine nominelle Form für den Dr.9a, mittleres Bild, dargestellten „blinden" Gott, eine offenbar dem Todesgott Α nahestehende Gestalt, der in der Schellhas'schen Götterreihe fehlt. 111.1353:79 : Dr.9a ; P.2d * Kombinationen: 148-1353

· : P.6b 127

1354—1355 1354 Der Innenteil des Hauptzeichens enthält das Affix 81, an die Umrißzeichnung treten mitunter zusätzliche Elemente. Begrifflich wird das Hauptzeichen thematisch verwendet, vermutlich mit einer Bedeutung „Durchbohren" o. ä., s. Dr.46-50d; nominal ist es an der Konstruktion der Hieroglyphe für den Hund beteiligt (s. Kombination 1355-1354).

Ϊ ® f § :t§ t& t@

1.1354 21.1354 III.30.1354 III?.72:1354 1.1354:91 91:1354 1354

Dr.34a, 46-50d M.15aa Dr.47dl 1 Dr.61A2, 69A2 Dr.46ab M.24bb M.lOb?, 20bb, 21bb, 25bb

Kombinationen: 756-1354 1350s-1354 ?-1354/1339 1355-1354 1355-1354-1347 1354-1360?

Dr.50e M. 107-109b Dr.19a (über der Tageszeichensäule, als Ausdruck für den Koeffizienten 11) Belegstellen s. unter 1355, Kombinationen Dr.40b Dr.37a5 1355

Das Hauptzeichen stellt die fleischlosen Rippen, die W i r b e l s ä u l e und das Becken dar. Begrifflich wird es zur W i e d e r g a b e der Hieroglyphe für den Monat Kankin verwendet, sowie als formelhafte W e n d u n g am Schluß gewisser Hieroglyphenfolgen; in Kombination mit 1339 bzw. 1354 als nominale Hieroglyphe des Truthahns bzw. des Hundes verwendet.

128

1356—1357 1355:76(.76) 42:1355.76 25.42:1355 4.42:1355 1.42:1355?

Dr. (48), 49, (50, 62), 63 ( = Kankin) M.34F, 37E Dr.24A, 47c (stark zerstört), 53a, 58b; P.6bd Dr.47e P.3d (das Hauptzeichen ist völlig zerstört, könnte aber so rekonstruiert werden, wofür die folgende Texthieroglyphe spricht)

Kombinationen: 1339-1355 1310a/1339-1355 1355-1354 1355-1354-1347: 77:1355?-1322

Dr. 17c, 30b, 44c (Bild); M.91a ( = Truthahn) Dr.66b Dr.7a, 13c, 17b, 21b, 39a ; ( = Hund) M.94cl3 Dr.40b (s. diese Kombination getrennt Dr.39al, 2) P.lOb (s. a. Bemerkung unter 1322) 1356

Das Hauptzeichen enthält in seinem unteren Teil eine waagerechte Linie mit mehrfadien Einbuchtungen, darüber zieht sich eine durch kleine Kreise unterbrochene Punktreihe. Begrifflich wird das Hauptzeichen ausschließlich als attributive Hieroglyphe mit positivem Aspekt verwendet, s. Tafel 8, A16.

42:1356 : Dr.21c 42:1356.76 : Dr.7a5, 9a, 11c, 14c, 21b 4.42:1356 : Dr.58b 51:1356:74(74:51:): M.34-36A1, (52b) 51:1356 : M.37A1 1357 Das Hauptzeichen enthält eine doppelte senkrechte Mittellinie, zu der von beiden Außenseiten waagerechte Linien hinlaufen, die durch Punkte gegen die Mittellinien abgegrenzt sind („Feuerholzbündel").

§ 38:1357 1.38:1357 38.1357:79

Dr.17a, 19c, 58A; M . l l b , 15b, 16b, 43b; P.6c Dr.40b; M.13b, 38bb; P.2c M.38a 129

Zimmermann:

Maya-Hieroglyphen

1358—1359 51:1357.60 1.1357:73 1357.82 ?.?:1357.74

Μ.72a Dr.37b Dr.33c M.71a (mit ungewöhnlichen Elementen)

Kombinationen: 80.126-1357.60 1.1357/1343 1357-1360/1306a :

Dr.36b Μ.23c M.91d 1358

Die Zeichnung des Hauptzeichens ist ähnlich wie die des vorhergehenden, nur ist die Mittellinie etwas gebogen und mit Zähnen besetzt (s. a. die recht ähnliche Form 1318). Begrifflich spielt es eine gewisse Rolle in der „Opfer-Gaben-Reihe".

wm 74.42:1358 42:1358.76 75:1358 27.77:1358

Dr.49e, 60b; P.21 Dr.60b Dr.57b Dr.72b

Kombinationen: 1358i-1339/1339

1358/?.62

Dr.35a, 43a, 65b; M . l l c l 4 (hier 1358i-1339 in sehr nachlässiger Ausführung, zu vergleichen ist die Parallelstelle Dr.65bl7) P.7b (der untere Teil der Kombination ist zerstört) 1359

Die Kantenlinie des Hauptzeichens ist leicht gezackt, in seinem Innenteil enthält es parallele Linien, die in einer Punktreihe enden.

• ·

130

1360 1.1359/1359 29:1359 84.1359 111:1359.60 1.1359.61:64

M.14aa M.40a M.82b P.9d Dr.29b

Kombinationen: 1359?-147 III. 166/1359.60 1.1359-708 1359-708 1359-708.61 82:1359-731 1359-1303 1310a/1339/1359-1337:64 1359-1320:76 1359-1321 IX:1359-1337:61 82?. 1339/1359 1359-1342a 1359/1348-57:704 1359-1350:29 1359i-1360:61 1359i-1360:81 1.1359/1360 * 1359/1360 1359 ?

Dr.54a M.41a M.43cc M.43aa, 46a, 80cc Dr.29b Dr.37b 11 (sehr zweifelhafte Form) Dr.53b Dr.68a M.61c Dr.39b9 (fraglich, ob die Form so aufzufassen ist); M.46a, 47a M.105b (Bild) M.60c4 M.82b Dr.68b (57 gehört aber wohl zu 1348, s. d.) M.68a Dr.30b Dr.29b M.42c, 43aa Dr.41b; M.42c, 43abc, 61a M.20d

1360 Das Hauptzeichen enthält am oberen Rand 2 Zähne, die ein halber Punktkreis umgibt, nach unten hin laufen kleine Haken, ähnlich wie bei dem Hauptzeichen 1321, imix. Das Hauptzeichen steht in enger Beziehung zu 708, zeigt gleiche Affigierung und gleiche begriffliche Verwendung, so daß es sich vermutlich um eine graphische Variante dieses Hauptzeichens handelt (s. a. 708).

5.1360:63 5.1360:70a 31.1360:82 84.1360 84.1360.1 90:1360

Dr.10c, 13a, 17a, 18a Dr.10c, 21c, 22a (hier mit 1331 kombiniert); M.19a8 (stark zerstört) M.40al 1 (s. a. 82:1339.31, M.38b) M.82b M.82b Dr.71a, 72a

Bemerkung: M.104b, im Bild rechts unten, findet sich eine Form 111.1360:61. 131

1360 Kombinationen: jpiarssn

70a: 1342a-160/1360 164/164-81:1360 1333a-1360/166 35:1360-169:61 1357-1360/1306a 1321-1360/1306a 1360-1321:61 1360-1321/731a 75:1360-1331 1360/1331-79:1347 1331/1344-1360?-.78 1.1337/1360 * 1337/1360 1337/1360-1317:79 26.35.1360/1339 21.1350/1360 1354-1360? 1359i-1360:61 1359i-1360:81 1.1359/1360 * 1359/1360

Dr.61D Dr.42a Dr.21b Dr.60a (der linke Bestandteil gehört wohl zur vorhergehenden Texthieroglyphe, s. a. die ähnliche Stelle Dr.50e5) M.91d M.93d M.95c M.92d Dr.41b Dr.67a Dr.66a M.103bbcc M.104b Dr.33b Dr.l0a-12a Dr.50e Dr.37a5 (vielleicht auch als 1362 zu lesen) Dr.30b Dr.29b M.42c, 43ab Dr.41b; M. 42c, 43abc, 61aa

Bemerkung: M.34B10 findet sich eine undeutliche Hieroglyphe mit dem Bestandteil 1360?.

132

1361—1362

1361

Die Zeichnung des Hauptzeichens ist ähnlich wie die des vorhergehenden, möglicherweise ist es als eine Kombination aus 1320 und 1321 aufzufassen. Begrifflich wird es als Hieroglyphe des Monats „Mac" verwendet.

1361.60 1361:81 (.81) 1.75:1361 73:1361 72.1361:?

P.4c Dr.(48), 49, 50 ( = Mac) Dr.26a (Variante für 1.75/75) P.7d P.2d (mögliches Suffix zerstört)

Kombinationen:

1316/1322-1305/1361? 1310a/1310-1361/1344 1352:80-1361? ?:1361-1340:80

Dr.46e P.9d Dr.14c (1361 vielleicht als 731ai zu lesen) P.6d 1362

Das Hauptzeichen enthält an dem oberen Rand 2 Zähne, nach unten führen Punktreihen, die von kleinen Halbkreisen geschnitten werden. Begrifflich wird es je nach Affigierung als positive (mit Affix 73) oder negative (mit Affix 75) attributive Hieroglyphe verwendet, s. Tafel 8, A19 und A22.

75.1362:80(.80) 73.1362:79 73.1362:80(.73:80)

73.1362°1319:80

Dr.4a, 7a; M.(90a) M.40b, 42c, 63b Dr.5a, 8a, 9a, 11c, 14bc, 16b, 22b, 65b, 72bc ; M.16a, 17a, 19a, 41ac, 49c, 50cc (91b), 101c, 103b (s. a. 73.1320:80); P.15c M.103bl8 (durch die Infigierung von 1319 = „Wechsel" wird die positive attributive Hieroglyphe negativ) 133

9*

1363 75.73.1362:80 73.1362:80:81 73.1362 20.1362 71.29:1362 72.1362 ?. 1362:63 1.1362?:81

I

(bei beiden Formen wird wohl durch Zusatz von 75 bzw. 81 die an sich positive attributive Hieroglyphe negativ)

M.29a Dr.30b Dr.66b M.71b Dr.41a3 (Präfix gleich 29?) M.80b

Kombinationen:

1362-131? 131-1362:80 84:1302-1362:80 60.1316-1362 57:1348-1362/1339

Dr. 15a Dr.15a M.96bl4 (s. a. die Parallelstelle Dr.l5a8 und 10) M.84bb Dr.66b

Bemerkungen: 1.) Dr. 23c8 haben wir in einer negativ zu bewertenden Folge eine Kombination, deren rechter Teil 1362:80, der linke Teil ungewöhnlich ist. Vielleicht handelt es sich um einen ähnlichen Ersatz des Affixes 75, wie Dr.25-28a, wo 1.75/75 Dr.26a ähnlich substituiert wird, nämlich durch 1.75:1361. 2.) M.79b findet sich eine Texthieroglyphe, deren rechter Bestandteil das Hauptzeichen 1362 ist, während der linke Teil (letzte Texthieroglyphe des Abschnittes) nicht erkennbar ist. 3.) M.110b9 wird bei der nominalen Hieroglyphe des Gottes D statt des üblichen Präfixes 13 die Form 1362:73:80 gezeichnet. 1363

Die bisher gewohnte kursive Umrißlinie wird durch eine abgeflachte Form ersetzt, so daß es sich um eine stilisierte Handform handeln könnte. Der Innenteil enthält rechts unten eine Scheibe, von der aufwärts zwei dicke Linien führen. Dem abgeflachten linken Teil wird häufig ein Element aufgesetzt, das ein rudimentäres Affix 82 sein könnte. Das Hauptzeichen wird thematisch verwendet. • ·

·

* 1363 * 1363.60 1363.60:81

M.42a, 43a, 54c M.40b, 41abc, 58c Dr.37al, 3a (hier ohne die dicken Linien) M.41bb 134

1363a 111:1363.60:81 111.1363:81 1.1363.60:82? 84.1363 1.84.1363 6?. 1363

P.9c P.5c P.lOd Dr.8bb Dr.9bb M.92c

Kombinationen: 3?. 167/1363 6.1306a/1363

26.6.1306a/1363 * 81.1306a/1363 * 1306a/1363 1310a-6.1306a/l 363 131 l-1306a/1363 1.1339/1363 * la. 1339/1363 2.1339/1363

M.85c Dr.28b, 35ac, 41c, 4 4 a l 4 ; M.lOc, 11c, 43ab, 63bb, 66b, 68b, 90d, 91d, 92dd, 93dd, 94d, 97a, lOld, 108b, l l l b b ; P.15bb M.103cc M.94d M.57b Dr.38c Dr.36c Dr.16b, 17bbc, 18cc, 19cc, 25a-28a Dr.l6ab, 17a, 18c, 20cc Dr. 19c 1363a

Das H a u p t z e i c h e n v e r l a g e r t in s e i n e m Innenteil die Scheibe nach links u n d enthält in s e i n e m a u f r a g e n d e n A s t ein eingezeichnetes A u g e . Begrifflich tritt es bei t h e m a t i s c h e n H i e r o g l y p h e n auf.

* 1363a 1363a.76 1363a.62 * 1.1363a * 1363a/1363a(l.) 1.1363a/1363a.60 1.1363a.73 1.1363a.74 1.1363a.76

M.22bb, 23b, 101c M.22b M.80-81bb M.lOlc M.102cc(c) M.102c Dr.2bb Dr.2c Dr.2c

Kombinationen: 26.1306a/1363a

M.106cc (stark v a r i i e r t in der Zeichnung)

135

1363b—1368

ι 1363b-c 1363b Das Hauptzeichen enthält statt des Auges einen schraffierten Fleck. 26.1363b

:

Dr.61A 1363c

Das Hauptzeichen enthält in seinem inneren Teil eine eigentümlich verschlungene Zeichnung. 1.79:1363c

:

Dr.57b (s. a. M.86c für eine Form 60.1363c?)

1369

1370

1371

1372

Ρ m

1373 I

II · I ·

1374

1375 1368—1377

Die folgenden Hauptzeichen sind in ihrer Form ζ. T. ungewöhnlich. Sie werden daher im folgenden zusammen aufgeführt, ohne daß ihnen damit irgend etwas Gemeinsames zugeschrieben werden soll. 1368:80 49:164-74?: 1368 20.149:29-1368/164 1.1368/166.60

M.107b Dr.25a Dr.49d (nominale Form für den Dr.49, mittleres Bild dargestellten Gott). Dr.8c 136

1369—1377 2.1368/166.60 44:1368-1341 1344/1342b-1368

Dr.8c M.36C4 (s. a. Dr.25c, Bild) P.11c Bemerkung: Das Hauptzeichen 1368 hat eine große Ähnlichkeit mit dem Affix 20 und ist vermutlich nur die als Hauptzeichen gebrauchte Form dieses Affixes.

* 1.1369 1.1369:85 * 1369.85 * 1369.85?:81 1369-707 * 1369-1308a 2.1369-1308a 1369-1347:79

M.42c4 Dr.6b M.38bbcc M.lOlb Dr.5bb, 6b Dr.8bb, 9b Dr.9b8 Dr.66a

83.1370:79

M.91cc, 92bb

71.1371 1321:78-1371

21.1372(21:) 31.1372(31:) * 1372 21.1372-1340:80 4.77:77:1373 27.77:1373 27.77:1373:81 77.1373i-1344i 1344/1373 1373-1350:72? 80.126/1373-1350 * 1373

1374:76 32.1374/1312 VII. 1375 72:1375

Dr.43a Dr.39c Bemerkung: Das Hauptzeichen wird offensichtlich zur Darstellung einer Vertiefung oder Höhle verwendet (Franco, 1954, S. 55); s. a. M.92a2 für eine Form 1371?:82. P.(3c), 4d Dr.60a; P.(6c) M.17b, 34D (mit unklarem Postfix); P.2d P.5c P.5c Dr.72b M.35B9 (s. a. 1315) Dr.53b Dr.56b M.36, links, über der J a h r e s t r ä g e r s ä u l e M.36B15 M.26d Bemerkung: Das Hauptzeichen hat eine große Ähnlichkeit mit 1315 (s. d.). Es ist vermutlich nur eine graphische Variante; s. a. den Kopfschmuck negativer Gottheiten in der Madrider Hs. 50a, links (Gott Q), 85c (Gott A), 87c (Gott A). Dr.34a Dr.67b Dr.21a Dr.57a

* 1376-1376

Dr.20b5 (s. Tafel 4, Nr. 1376)

* 1377

P.23C (s. Tafel 4, Nr. 1377) 137

I—VI

Vorkommensnachweis Affixe

und

ihre

Verbindungen

I 1.106, 166, 713, 1339/127?

mit

den

Hauptzeichen")

1330.111.1:76 111.38.1337:64 III.38.77:1341 (III.77.38:) 111:1363.60:81 61.111:126:74

1.4.1345/164? 24.106°I I.76?:1321 1320°I?:78

IV IV.100, 107, 127, 139, 710, 740

1.4.1337:64

IV.41:1339, 1340 IV.72.736 IV.1330:76 (:76:IV) IV.77:706 (.77), 734, 160-1331 (IV.160:77-1331) IV.1331:?

II 11:24-23, 1347-1337 VII.11:24-23 81.11:24-23

IV.46.1347:61 III

V

111:112, 164/758 s. a. 111:1324/62:1339-62:1339

V.41:1339, 1340 V. 1337:64 V.73:1339 V.1350:79? V.1320?:80, 1350

IX.III:1342a III.14.105 III.30.1354 111.41:1339 111.54:1337 111:1359:60; 111.166/1359.60 III.169.61; 111.707:61, 1319, 1360 III.105.72; 111.72:1354 111.32/32:74 111.1330:76 (.76; .111:76); 111.1330:76-705 111.1341:79, 1353; III.79.1339/1342b 111.169.80; 111.1320:80 111:1363:81 111.167:91 *) s. a. Vorbemerkung zum

VI VI.102, 105, 148, 1331, 1344/160, 1350/152 VI.VI:1315 VI.42:1344/160 VI.1337:62, 1350; VI.1320i/1341.62 VI.1347:79 VI.42:1344/160.76 VI.80.24:1331 (24.VI:80:) Bemerkung: s. a. M.34A14, 62b3, 73b S. 28.

139

VII—Ko VII

IX.30.707:82 IX.82:1324-1324:61

VII.164, 1375

Bemerkung: s.a. M.72a2

VII.11:24-23 VII.IX: 1329 VII.36.1333a VII.42:118, 1344/160 VII.52:1301 VII.81/81:76 VII.77:1321

X.112, 1343-112, 126, 131, 152, 735, 1350/1320i, 1350/1342a, s. a. M.34-37B3

Bemerkung: s. a. Dr.5al6; M.82a

l.X.lll X?.1346:57 X.1347:62 X.l 12:78

VIII Als Hauptzeichen v erw en d et:

X.5.704:63 X.152.76:78

VII:?:731:74

XI XI.lll XI.14.Ill XI.42:1320 XI.42:1320.76 XII 7.82:VIir 73:VIII':63 30.77:VIII' 77:VIII' 1321:78-77:VIII' 1341-77:VIIF

Dr.37b M.35B8 Dr.67a, 68a Dr.36b4 (s. a. 36b3) Dr.39c s. a. Dr.36b Dr.65a

XII.706 XII.42:166 XII.49:1319 Bemerkung: s. a. M.91a XIII XIII.112, 131, 705, 735, 1347°704

VIII.705, 126° 1340 VIII.73:704 VIII.731:82

XIII.42:1319 XIII:75:726a XIII.77:1340, 1347, 1347°705 XIII.80.111

IX IX.706, 1305?, 1344

XIII.1339:64?:63 Koeffizient (Ko) Ko.137, 1316, 704/1331, 1340/1331, 1331 -74:1350:79, 1331 -74:1352:79, Ko.Farben (M.43; 47a)

IX.III:1342a VII.IX:1329 IX.42:1305 IX:1359-1337:61 IX.71:1321 IX. 1324:76 IX.1350:80 IX.707.82 (:82), 731 IX.1350:91

Ko.26:1321 Ko.35:147, 1331, 1339; Ko.1340.35 (35:) Ko.1331:61 Ko. 138.62, 140, 1339 (:62) 140

Ko.72:704 (:72), 1321 Κο.76:1344 Κο.1331.77 Κο.1331:78 Κο.21':79, 23', 1340 Κο.1311:80 (.80), 1316 (.80), 1340 (.80); Κο.1331.80 Κο.85:147

Κο.1.35:84' Κο.9.40:1339-1339 Κο.24:1341.62 Κο.26.40:1339-1339 Κο.35.1340:80 (.80;.35:80) Κο.1340.74:80, 1347 Κο.76:1339-1339:62 Κο.1331.77:78 Κο.85.147:82

1 1.106, 109, 119, 121, 128, 131, 146, 148, 152, 160/160, 167, 167/167, 169, 705, 706, 725, 731a, 744?, 1300, 1308, 1310, 1320, 1341, 1350, 1354, 1363a, 1363a/ 1363a, 1369, 75/75, 100-152/152, 164/758, 731a/1342b, 1300/160, 1300/166, 1308/1316, 1337/ 1343, 1337/1360, 1339/1310, 1350/ 1342a, 1357/1343, 1359/708, 1359/ 1359, 1359/1360, 1339/1363 708.1, 730a, 1300/166, 1339/1310, s. a. M.36D2 1331:1

1.71:166 1.705:72, 1310; 72.736.1 1.1363a.73; 1.1357:73; 1.73:131 1.167:74, 730a, 1317, 1337; 1.1337:7421°1350s; 1.1363a.74 1.166:75 (75:), 1350, 1361 1.166?:76, 167, 1310, 1310/161, 81/81; 1.1310-1310/84:1302.76; 1330.1:76; 1.1363a.76 1.77:103; 1.77.755 1.160:78 1.731:79, 1317, 1337, 1343, 1347, 1343/ 1347; 1.79:1363c 1.80.148; 1.167:80, 705; 80.126.1 1.147:81,148, 152, 705 (1..81; 1 ::81), 706, 1310 (.81), 1319, 1320, 1362?; 1.1310.81, 20' 1.82:1342b 1.84.1363; 84.1360.1 1.1369:85 1.85a: 1344 1.167:91, 1354 1.169:?

l.X.lll 1.112.1, 152, 1308a 1.705:1a 1.12.131 1.20.123 1.21°1305 (.1); 21.1309.1; 1321.21:1 1.25:leeres Zeichen (Dr.61B) 1.35:1310; 1.35.1351 1.36:1342b, 1339/160 1.38:1357 1.42:130, 731; s. a. P.3d3 (1355?) 1:43:731a 1.44:731 1.45:1303 1.49:32' 1.51:1337; 1.51.1337 1.58:147 1.59:1303 1.152.60, 166, 1300/166, 1368/166, 1363a/1363a 1.169.61; 1.1304:61, 1331 1.1339:62; 1.1341.62 1.166.63; 1.22':63 1.1337:64

1330.111.1:76 1.3.167:76 1.5.708:70a 1.10.152:63 1.10.152.80 1.12.131.1 21:126.80.1 1.24.1341:82? 1.32.152.60 1.37.1321.28? 1.42:1319.76 1.1320i.60:76 1.1363.60:82? 1.1359.61:64 70b.72:1337.1 141

la—7 1.71.1343:70a 1.76:166:75 1.85a.1344.79

4.42:1355, 1356 4.50:32' 4.1320:61, 1331 4.1337:64, 1346 4.75:1344 4.1330:76 4.77:1317, 1373, 1317/102 4.1317:79, 1337-1317, 1341, 1346, 1347 4.80.126; 4.1340:80 4.705:81

Ko. 1.35:84' 42:1320.76:?:1 la la.706, 1300/166, 1339/1363 1.705:1a la.49:31' la.1310:72 la.75:166 la.705:81

1.4.1337:64 4.10.152:63 4.29:1331:61 4.36.42:1320 4.42:1319.62 4.42:1317:76; 4.42:1341.76 4.1337:64-1317:79

la.21:1320:80 2 2.128, 160/160, 1308, 1339/1363, 1369-1308a

5 5.105, 704, 708

10a. 152:2 2.1368/166.60 2.707:61 2.152:63 2.705:72 2.77:148 2.705:81 2.167:91

5.708:63, 1323, 1360 5.1323:64 5.704:70a, 708, 1360; 1331-5.1360:70a 5.1340:73 5.1331/1333a?:74 5.704:? X.5.704:63 1.5.708:70a

3 3.167, 147/1344, 167/152, 167/1363

6 6.167, 700, 705, 1325, 1363, 1306a/1363; 1310a-6.1306a/1363

60.167:3 3.167:74 3.167:76, 1320, 1330 3.167:78 3.167:79, 1347 3.167:80?

26.6.1306a/1363 6.707:61 6.700:62 (.62), 701, 1325 6.701:63, 705, 1324 6.167:80, 700, 701 6.82:146 6.1339:?

1.3.167:76 4 4.100, 123, 126, 131, 147, 1306/1317, 1317, 1337/1317

7 7.1306/1306, 1306/1321, 1306/1337, 1306/1344, 1306/1347, 1347

1.4.1345/164? 4.12.131 4.20:710 4.29.149 4.30:1341 4.38.742

7.82:VIir 7.12.1337:79, 1345 7.30.42:1319 7.30.1346:57 142

8—18

12

8 12.131, 132, 169

8.1347/161 8.1345/161:63

9.42:1323 9.55:1324-1321 77.1344.9?

1.12.131 4.12.131 12.707:61 12.707:65 12.131:74

Ko.9.29.1331:61 Κο.9.40:1339-1339

1.12.131.1 7.12.1337:79, 1345

9

13

10 10.131, 148, 152 (.10), 169, 705, 1320/ 152; 10.152/707:32

13.146 13.146:79 (.79) 13.146:80

10.151:63, 152 10.22?':79 10.152:80 (.80) 10.148:81; 81.10.152 10.152:91

14 14.105 III. 14.105 XI.14.Ill 72i.14:105

1.10.152:63 4.10.152:63 81.10.152:63 I.10.152.80

15 15.109 15.109.61 (:61); 15.109-707:61

10a lOa.l 12, 120, 123, 127, 136, 160/160

16

10a. 152:2 10a.148:63, 152 10a.144:76 10a. 120:79

16.143 17 17.142 (:17), 169 11

18 18.115.60 s. a. bei Monatsdaten Dr.48a, 50abb, 70D

II.112 11.112:62

11.112:63

143

20—22

20

21.20:152 21.30:1324 32.21°1350 38.21:1339 21°1305.60 21.109.61, 131; 21.707:61, 1320n, 1321, 27', 46' 21.1341:62 21.?:63 (M.34B6) 21.1337:64 21.1337:74 21.1350s.75 21.147.76 21 :?:1324:78 21.1340:80 21.27':?

Als Hauptzeichen verwendet: -esr WWII

25.20':78 M.43a20 20':82 : M.96d4 1.20'.81 M.90b 20.108 (20:), 706, 710, 1321; 20:1324; 1324-1324, 1328a (20:), 1328b (:20); 20:1337; 1339/1339; 20:1339, 1350; 1362; 1324/1324-20:131; 46'

la.21:1320:80 21Ϊ.41:148.21i, 706 21.42:1319.76 21.126.80.1 81.21?.1340:79

1.20.123 4.20:710 21.20:152 20.149:29-1368/164 35.20:1337 20.108.46, 731; 20.46:731a 20.49:32' 20.1350a :62 20.1321:63 20.108.73 20.1321:80 20.146:82, 1342b

22 Als Hauptzeichen verwendet:

20.44.1320.61 •ο ν ο 21 Als Hauptzeichen v e r w e n d e t :

1.22 :63 : Dr.53b 22':71 : Dr.62, 63 (Monat Uo ; s. a.22:1350) 10.22?':79 : Dr.57bl 22'.82 : Dr.31c

Ko.21':79 : M.43a 21'.89 : Dr.36c 21.105, 109, 111, 146, 705, 710, 745; 21:1302-1302; 1321, 1322, 1334; 21:1339; 1340; 1334-21:1340; 1354, 1372 (21:), 1372-1340:80, 160/1341, 1320Ϊ/1341; 1.1337:74-21 0 1350a; 1350/1360, 84'

22:1350 (°1350), 1317/1337; 22: ?/1350s-1344/160/1320i 22.1309:63 22.1337:64 22:1309:78 22.1347:79; 22:1312-1347:79 22.85a:1344

1.21°1305; 21°1305.1; 21.1309.1; 1321. 21:1 144

23—26 23

24.160:70a 24:1324.76 24.1310b:80, 1340 24.146:82 (24:)

Als Hauptzeichen verwendet: (s. a. 24)

VI.80.24:1331 (24.VI:80:) Ko.24:1341.62 1.24.1341:82? Farbenreihe (Fa) Ko. Farben (M.43; 47a) Fa.130, 160, 169

Ko.23:79 72.23 .82

: M.43a : Dr.31c ; s. a. M.96d7, hier 23 wie 1341 gezeichnet? 23'.77:82 : Dr.48e

Fa.169:61 Fa.77:126, 1317 Fa.?:82 (Dr.29a, 30a)

23.743 23:79-1305/?

Fa.76:1307.74 24 Als Hauptzeichen verwendet: (s. 1344)

25 25.160, 169 1.25:leeres Zeichen (Dr.61B) 25.35:160 25.42:1355, ? (Dr.53all) 25.1331:61 (25:) 25.160:78 (.25:78), 20' 25.?:1339?

: 24' 24-23 11:24-23

24/23.60 VII.11:24-23 81.11:24-23 23/24/1311

25.26.42:1337 25.28.1350:79 25.70b:1341:62 25.160.76:78

M.20b (mit rudimentärem Suffix) M.llOb (auch: 24/23) Dr.l8c, 19c, 27b (Bild), 46d, 50e ; M.91aa, 99bb, sowie in d. Bildern 66b, 105c, 109a u. a.; P.7c M.lOOb Ι M.92a 23 wie 1341 M.69b I ^zeichnet Dr.29c, 30c (im Bild)

26 26.131, 160 (.26), 1340 (26:), 1306a/ 1363a,1363b Ko.26: 1321 26.6.1306a/1363 26.35.160/160, 1339/1360 26.37:1321 26.44:731 26.54:1317 26.1331:61 26.1341:62 26.70b':63 26.72:1321 26.160:74 (26:.74) 26.81/81:76 26.70b':78 26.1342a:79 26.1342a:80, 1344

24.106, 137, 152, 1310a, 1321; 24: 1324, 1324-1324; 24:1324-1340:80; 1337 (24:); 24:1339, 1341; 1344, 1350 (24:) 24.106°I 24.43:731 24.43a:731 24.55:1324 24:1324.60, 1341 24.1324.62; 24:1341.62 24.1321:63

Ko.26.40:1339-1339 25.26.42:1337 26.79:1331.61 145

10 Z i m m e r m a n n :

Maya-Hieroglyphen

27—31 29 29:1333a, 1359; 1359-1350:29

27 Als Hauptzeichen v e r w e n d e t

4.29.149 20.149:29-1368/164 29.1331:61 (29:) 29.1341.62 71.29:1362 29.1333a:75 29.1347:79 29.1333a:?

filMS

EE) 83.27':79 83.27':80 83.27'.74:80 21.27':61 21.27':?

4.29:1331:61 9.29.1331:61

P.18b M.40a, 107cc Dr.44b Dr.48c M.14b

Bemerkung: s. a. Dr.48d3, nominale Form 71:29:36-81:63 als Hieroglyphe des Gottes des Mittelabschnittes

27.109, 109°164, 126, 707, 1344 30

27.707:61 27:1339.62 27.130.76? 27.77:1317, 1358, 1373 27.1347:79 27.160/1347.80

109-30:131 III.30.1354 4.30:1341 21.30:1324 30.707.60 30.707:61 30.707:65 30.77:VIII'

27.77:1373:81 Bemerkung: s. a. 27.?:?' (M.35E2) 28 Als Hauptzeichen verwendet:

IX.30.707:82 7.30.42:1319 7.30.1346:57 31 Als Hauptzeichen verwendet:

38.28':79 : Dr.72aa 28.127, 167, 1321, 1350; 1344/1343-28: 166; 1351-28:1321 28.42:1319; 42:1319.28? 28.169:61 28.152:63, 1321 28.167:79, 1350 28.1350:80 28.167:91

49:31' : Dr.23b; M.38cc, 42aa, 43aa la.49:31' : Dr.58B 31.708, 1308, 13231, 1372 (31:) 31.1340:80 31.82:708 (82.31:; 82::31); 82:1339.31; 31.1360:82

1.37.1321.28? 25.28.1350:79 28.42:1340.76 28.1350:80:81

31.160.61:80 146

32—38 26.35.160/160, 1339/1360 35.1339:62, 1341 (35:62:) 35.1337:64 72.35:1333a 35.1317:79, 1333a 35:732:80; 35?.1320.80; 35.1350:80, 1352, 70b' 35.81:1350; 81:81:35.1342a/1320i 35.1320.?

32 Als Hauptzeichen verwendet:

(H

;

:

1308b

1308c

1309

1313

1314

1315

(2) CD

1320

1321

1322

1323

G S © 1328

1328 a

1326 b

1323

1330

1331

1333 a

1334

1336

133 V

;·•'»

= Ο '·.. ..il

1310

Θ '1316

1324

133U

1341a

/338

1333

134C

©

i

134ϋα

1340 b

1344·

13 45"

-7346

1347

1351

1351

1353

1354

1360

1361

1361

13Ί0

1371

-1372

1376

1377

1359

134-1

©

m

-L 1333

13 06

-1342 α

134S

1355

1363

134-2 b

•1343

1349

1350

1356

13S7

1343a

w

1350 a

1358

S