Hieroglyphen ohne Geheimnis: Eine Einführung in die altägyptische Schrift für Museumsbesucher und Ägyptentouristen [12 ed.] 3805342675, 9783805342674

Die Faszination, die seit Jahrtausenden von den ägyptischen Pyramiden ausgeht, ist ungebrochen und erreicht ein stetig w

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German Pages 128 [132] Year 2012

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Table of contents :
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Titel
Impressum
Inhalt
Vorwort
1 Allgemeines
1.1 Keine Schrift nur für Genies
1.2 Ästhetik statt Orthographie
1.3 Bildzeichen - doch nicht Bilderschrift
1.4 Wie die ÄgyptoIogen »Ägyptisch« sprechen
1.5 Was ist Umschrift?
2 Das Schriftsystem
2.1 Einkonsonantenzeichen (Alphabet)
2.2 Zweikonsonantenzeichen
2.3 Das phonetische Komplement
2.4 Dreikonsonantenzeichen
2.5 Sinnzeichen (Ideogramme)
2.6 Deutzeichen (Determinative)
2.7 Graphische Besonderheiten und Abkürzungen
2.8 Komplikation und Vereinfachung
2.9 Ein wenig Grammatik
3 Beispiele
3.1 Architrav des Sahure
3.2 Kachel aus dem Palast Ramses' II. bei Kantir
3.3 Türsturz aus einem Tempel oder Palast Ramses' II.
3.4 Fragment einer Grabwand
3.5 Holzkasten aus dem Schatz des Tutanchamun
3.6 Alabasterkasten Tutanchamuns
3.7 Alabasterkelch Tutanchamuns
3.8 Eingeweidesarg Tutanchamuns
3.9 Kanopenkasten Tutanchamuns
3.10 Vignette aus einem Totenbuch
3.11 Scheintür der Chutenptah
3.12 Grabstele der Taschepchensu
4 Schluβ
4.1 Ausgewählte Königsnamen
4.2 Götternamen
4.3 Wie es weitergehen kann
5 Anhang
5.1 Auflösung der Aufgaben
5.2 Verzeichnis der im Buchhandel erhältlichen Grammatiken
5.3 Hieroglyphenliste
Nachtrag zur 12. Auflage
Informationen Zum Buch
Informationen Zum Autor
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Hieroglyphen ohne Geheimnis: Eine Einführung in die altägyptische Schrift für Museumsbesucher und Ägyptentouristen [12 ed.]
 3805342675, 9783805342674

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131 Seiten mit 8 Farb- und 6 Schwarzweißabbildungen Herausgegeben vom Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums in Berlin-Charlottenburg e. V. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der ­Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 1980 by Verlag Philipp von Zabern, Mainz am Rhein 12. Auflage 2012, © Verlag Philipp von Zabern, Darmstadt/Mainz ISBN: 978-3-8053-4267-4 Umschlaggestaltung: Ines von Ketelhodt k und m design, Flörsheim am Main Druck: betz-druck GmbH, Darmstadt Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, ­vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht ­gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege (­Fotokopie, ­Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung ­elektronischer Systeme zu verarbeiten und zu verbreiten. Printed on fade resistant and archival quality paper (PH 7 neutral) · tcf Weitere Publikationen aus unserem Programm finden Sie unter: www.zabern.de Lizenzausgabe für die WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt ISBN: 978-3-534-25574-0 Umschlaggestaltung: Peter Lohse, Heppenheim Umschlagabbildung: Hieroglyphen aus dem Grab des Montuemhat Bild: © Sandro Vannini/Corbis

www.wbg-wissenverbindet.de Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich: eBook (PDF): 978-3-8053-4556-9 (Buchhandel) eBook (epub): 978-3-8053-4557-6 (Buchhandel) eBook (PDF): 978-3-534-73524-2 (für Mitglieder der WBG) eBook (epub): 978-3-534-73525-9 (für Mitglieder der WBG)

12.

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NACHTRAG ZUR 12. AUFLAGE Als ich dieses kleine Buch vor reichlich 30 Jahren veröffent-

licht habe, war es das einzige seiner Art auf dem deutschen Büchermarkt. Auch international gab es nur wenige Bücher,

die einem breiteren Publikum einen leichten Zugang zu der geheimnisvoll erscheinenden Welt der ägyptischen Hieroglyphen anboten. Zwar hatte Adolf Erman bereits 1912 in

der Sammlung Göschen unter der Nr. 608 eine Einführung mit dem Titel „Die Hieroglyphen“ geschrieben, die 1917 in

einer erweiterten Auflage erschien. Nach dem 2. Weltkrieg

war dieses Buch vergriffen und ist erst seit 2010 beim Verlag de Gruyter als Nachdruck zum stolzen Preis von knapp 90

Euro erhältlich. Ich entsinne mich, daß ich es als Schüler gelesen habe – aber bis zum Ende habe ich es nicht geschafft!

Es war nämlich viel zu anspruchsvoll und enthielt weit mehr Informationen, als ich als Schüler suchte. Außerdem waren die Hieroglyphen in feinen Typen gedruckt, die man ohne Anleitung eines Lehrers kaum schreiben konnte.

Bei meiner Tätigkeit am Ägyptischen Museum Berlin-Charlottenburg – mein Arbeitszimmer war in den 1970er Jahren ein Stockwerk über Nofretete – habe ich oft erlebt, welche

Faszination die Hieroglyphen auf die Besucher ausübten.

Unter diesem Eindruck habe ich dieses Buch als „Einfüh-

rung in die altägyptische Schrift für Museumsbesucher und Ägyptentouristen“ geschrieben und versucht, es weniger

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anstrengend als Ermans Buch zu gestalten und die Hieroglyphen mit der Hand zu schreiben, was mich viel Mühe gekostet hat. Den Lesern, die noch mehr würden wissen wollen, habe ich auf Seite 99 einen zweiten Band versprochen, aber dieses Versprechen nie eingelöst, weil ich kurz darauf auf eine Professur berufen wurde und einfach nicht genügend Zeit dafür hatte. Ich entschuldige mich bei meinen Lesern, fühle mich aber ein wenig dadurch entlastet, daß inzwischen so viele Informationen über die ägyptischen Hieroglyphen allgemein zugänglich sind, daß meine geplante Fortsetzung eigentlich überflüssig geworden ist. Interessanter für mich selbst und vielleicht auch für meine Leser ist das Buch mit dem Arbeitstitel „Hieroglyphen mit Geheimnis“, an dem ich seit vielen Jahren arbeite und in dem ich in leicht verständlicher Weise zeigen möchte, aus welchen Hieroglyphen in ihrer hieratischen Schreibung unser Alphabet entstanden ist. Vor 30 Jahren war an die enormen Möglichkeiten, die das Internet bietet, überhaupt nicht zu denken. Wenn man jetzt auf einer bekannten Suchmaschine das Wort „Hieroglyphen“ eingibt, bekommt man 504.000 Verweise. Sucht man nach „hieroglyphics“, erhält man 3 bis 9 Millionen Rückmeldungen und 1.760.000 Bilder! (Die Zahlen ändern sich täglich.) Ich möchte Ihnen jetzt einige Seiten nennen, die für Sie als Leser dieses Buches besonders hilfreich sein können und mein Kapitel 4.3 „Wie es weitergehen kann“ ergänzen. Bevor ich dies tue, muß ich erklären, daß ich keine Verant-

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wortung für die Inhalte der angegebenen Seiten übernehme, weil ich nicht wissen kann, wie sie sich in Zukunft verändern. Bei Abschluß des Manuskriptes ließen sich die angegebenen Adressen aufrufen und waren rechtlich unbedenklich. – Die erste deutsche Internetseite, die sich ganz auf die ägyptischen Hieroglyphen konzentriert hat, ist ­ von Sebastian Niedlich. Dort findet man vielerlei Informationen, auch über weiterführende Bücher. Die Seite beruht zum Teil auf diesem Buch, was dort jetzt anerkannt wird. – Inzwischen gibt es etliche andere Seiten mit gleicher oder ähnlicher Intention. Ich nenne nur (mit Hinweisen auf weitere Lehrbücher) und . – Eine sehr gute englische Seite ist . Diese kann man sich durch google übersetzen lassen – aber das Ergebnis ist nur schwer zu verstehen! – Es besteht auch die Möglichkeit, Hieroglyphen in einem Fernkurs zu erlernen, wie er, z. B. bei (kostenpflichtig) oder bei (kostenlos) angeboten wird. – Die Gardiner-Liste der Hieroglyphen ist bequem im Internet zu benutzen unter der Adresse: . – Auch das große Ägyptische Wörterbuch von Erman/

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Grapow ist in seinem Bestand und in seiner aktuellen wissenschaftlichen Überarbeitung online zugänglich: . (Bitte beachten Sie: Man muß auf das erste Bild klicken – was nirgends gesagt wird –, um Zugang zur Anmeldung zu bekommen, die jedem möglich ist.) – Leicht benutzbar ist das Wörterbuch in einer von Horst Beinlich erarbeiteten Liste: . – Für den Druck schöner Hieroglyphen sind zahlreiche Fonts im Internet zugänglich. Ich selbst arbeite gern mit dem sehr umfangreichen und unkompliziert benutzbaren Font iglyph (für Mac), der an der Universität Basel entwickelt worden ist und auf der Seite des Instituts kostenlos herunterladbar ist: . Ebendort findet man auch einen Font für den PC sowie mehrere andere sehr nützliche Hilfsmittel, darunter eine Sammlung von ägyptologischen Links. – Keine Erfahrung habe ich selbst mit einem anderen Hieroglyphenprogramm, das anscheinend noch mehr Möglichkeiten bietet, aber etwas schwieriger zu benutzen ist. Es ist auf der Internet-Seite ebenfalls kostenlos zu erhalten. – Sie sollten auch die Seite kennen, die „Virtuelle Fachbibliothek Altertumswissenschaften“, die schier unerschöpflich für jeden an der Antike Inte-

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ressierten ist. Von dort kann man sich auch weiterleiten lassen zu einer Sammlung ägyptologischer Datenbanken und Internetseiten mit der Adresse . Durch diese ungemein nützliche Zusammenstellung bekommt man Zugang zu Hunderten von Datenbanken und Informationen aus allen Gebieten der Ägyptologie in alphabetischer Anordnung (auch gezielt durchsuchbar). Ein Paradies für alle, die das alte und neue Ägypten lieben! Ich nenne nur ein paar der aufgelisteten Dateien: Studienorte, Wortdiskussionen, The Ancient Egypt film site, Minimalgrammatik des Mittel­ägyptischen, Medi-

zinische Schriften der Alten Ägypter usw. Man findet dort alles, was irgendwie mit Ägypten zusammenhängt: Museen, Institute, Vereine, Verlage, Bibliotheken, Antiquariate usw. – Sehr gute Sammlungen von Internetadressen finden sich ferner unter und . – Zum Schluß will ich auf zwei große Datenbanken hinweisen, in denen man gezielt die ägyptologische Fachliteratur durchsuchen und Bücher oder Aufsätze nach Stichwörtern finden kann. Die eine ist , die leider nicht mehr lange kostenfrei benutzt werden kann, sondern bald in die große, kostenpflichtige Online Egyptological Bibliography (OEB) überführt wird: . Eine zweite Datenbank zur Literaturrecherche wird in Münster gepflegt. Sie

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ist kostenfrei und über die Adresse zu erreichen. – Täglich umfangreicher wird die digitalisierte, im Internet zugängliche wissenschaftliche Literatur aller Fächer. Sehr viele wichtige ägyptologische Werke sind bereits benutzbar, teilweise auch als „Book on Demand“ gedruckt lieferbar – manchmal leider in mangelhafter Qualität. Eine gute Zugangsmöglichkeit mit Suchfunktion bietet die Seite . Auch die Heidelberger Universitätsbibliothek bietet einen Teil ihrer älteren Fachliteratur im Netz an auf der Seite . Sogar die monumentalen Werke aus der Frühzeit der Ägyptologie kann jeder am eigenen Computer mit Internet ohne die körperliche Anstrengung benutzen, welche die originalen Bücher erfordern, nämlich die Description de l’Égypte unter und Lepsius Denkmäler unter . Dies ist nur eine ganz kleine Auswahl dessen, was man im Internet entdecken kann. Ich hoffe, daß ich damit Ihr Interesse an Ägypten und den wunderbaren Hieroglyphen vertiefen konnte. Aber eine Warnung zum Schluß: Man kann wirklich süchtig werden! Im April 2012

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Informationen Zum Buch Das Standardwerk, das bereits in der zwölften Auflage vorliegt, erläutert verständlich und unkompliziert, wie man ägyptische Hieroglyphen lesen kann. Es ermöglicht einen neuen Zugang zu einer der ältesten Hochkulturen der Menschheit. Hieroglyphen sind seit ihrer Entzifferung durch Jean François Champollion (1822) kein Geheimnis mehr – und durch Karl-Theodor Zauzich für jeden erlernbar.

Informationen Zum Autor Professor Karl-Theodor Zauzich war bis zu seiner Pensionierung 2004 Lehrstuhlinhaber des Instituts für Ägyptologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.