Die Deutschen Personennamen 9783111367019, 9783111009902


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German Pages 151 [176] Year 1955

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Table of contents :
Inhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Einleitung
Die altdeutschen Namen
Kirchliche und literarische Namen
Die Entstehung der Familiennamen
Taufnamen als Familiennamen
Namen von Wohnstätte und Herkunft
Namen von Stand und Beruf
Übernamen
Satznamen
Humanistennamen
Völlige Entdeutschungen
Slawische Namen in Deutschland
Namen aus anderen fremden Sprachen
Die Vornamen
Namenwandel und Namendeutung
Namenkunde und Familienforschung
Judennamen in Deutschland
Verzeichnis der im Text vorkommenden Familiennamen
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Die Deutschen Personennamen
 9783111367019, 9783111009902

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SAMMLUNG

GÖSCHEN

BAND

422

DIE DEUTSCHEN PERSONENNAMEN von

MAX

G OTT SC H A L D

2. v e r b e s s e r t e

Auflage

WALTER DE GRUYTER & CO. v o r m a l s Ci. J. G ö s c h e n ' s c h e V e r l a g s h a n d l u n g • J . G u i t e n t a g , V e r l a g s b u c h h a n d l u n g • G e o r g R e i m e r • K a r l J . T r ü b n e r • Veit & C o m p .

B E R L I N 1955

Alle Rechte, einschl. der Rechte der Herstellung v o n P h o t o k o p i e n und Mikrofilmen, von der Verlagshandlung vorbehalten

A r c h i v - N r . 11 04 22 Satz und Druck: $ S a l a - D r u c k , Berlin N 65 P r i n t e d in Germany

Inhaltsverzeichnis Literaturverzeichnis und Abkürzungen

4

Einleitung

5

Die altdeutschen Namen Einstämmige Namen Zweistämmige Namen Kurzformen und Verkleinerungen

6 6 7 13

Kirchliche und literarische Namen

18

Die Entstehung der Familiennamen

22

Taufnamen als Familiennamen

31

Namen von Wohnstätte und Herkunft

35

Namen von Stand und Beruf

51

Übernamen

78

Satznamen

86

Humanistennamen

88

Völlige Entdeutschungen

90

Slawische Namen in Deutschland

93

Namen aus anderen fremden Sprachen

99

Die Vornamen

101

Namenwandel und Namendeutung

105

Namenkunde und Familienforschung

109

Judennamen in Deutschland

113

Verzeichnis der im Text vorkommenden Familiennamen

.

123

Literaturverzeichnis Es sind nur die neueren und größeren allgemeinen Werke angegeben. Für die Sonderdarstellungen und für ältere Bücher verweise ich auf die genauen Literaturangaben in meiner Deutschen Namenkunde. 1. B a c h , A., Die deutschen Personennamen. 2 Bde. .1952/53. 2. B a h l o w , H . , Deutsches Namenbuch. 1933. 3. B r e c h e n m a c h e r , J . K., Deutsche Sippennamen. Ableitendes Wörterbuch der deutschen Familiennamen. 1936. 4. F ö r s t e m a n n , E., Altdeutsches Namenbuch. 1. Teil. Die Personennamen. 2. Aufl. 1900. — 2. Teil. Die Ortsnamen (3 .Aufl. herausgegeben von H. Jellinghaus 1910—1916). 5. G o e b e l , O., Niederdeutsche Familiennamen der Gegenwart. 1936. 6. G o t t s c h a l d , M . , Deutsche Namenkunde. Unsere Familiennamen nach ihrer Entstehung und Bedeutung. 1932. (3. Aufl. herausgegeben von E. Brodführer 1954.) 7. H e i n t z e , A., Die deutschen Familiennamen geschichtlich, geographisch, sprachlich. 1882. (7. Aufl. herausgegeben von P. Cascorbi 1933.) 8. H u h n , E., Topographisch-statistisch-historisches Comptoir-, Amts-, Post-, Reise- und Zeitungslexikon von Deutschland. 1849 (in sechs Bänden; die größte Sammlung). 9. L i n n a r t z , K., Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im ABC erklärt. 1936. 10. L i n n a r t z , K., Unsere Familiennamen aus deutschen und fremden Taufnamen im ABC erklärt. 1939. 11. S o c i n , A., Mittelhochdeutsches Namenbuch nach oberrheinischen Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts. 1903. Abkürzungen neuhochdeutsch ags. angelsächsisch nhd. niederdeutsch nd. ahd. althochdeutsch niederländisch ndl. anord. altnordisch obd. oberdeutsch FN. Familienname sl. slawisch md. mitteldeutsch mhd. mittelhochdeutsch > (z. B. Rudolf > Rolf): Aus der ersten Form (Rudolf) ist die zweite (Rolf) entstanden.

Einleitung Eigentlich müßte für den einzelnen Menschen als Eigenname auch ein einzelner Name genügen, und in kleinerem Kreise, in der Familie, der Klasse, Kompanie usw. ist es auch so: Hans hat geschrieben, Reineke ist zu spät gekommen. In Wirklichkeit führt aber bei uns und den meisten Völkern unseres Kulturkreises jetzt jeder mindestens zwei Namen, den ererbten Familien- oder Nachnamen und die von den Eltern frei gewählten Vornamen, deren jetzt gewöhnlich mehrere sind. Das war aber nicht immer so; die alten Germanen trugen einst ebenso wie die Angehörigen der anderen indogermanischen Völker nur einen Namen, z. B. germ. Chariovalda, Arpus, griech. Demosthenes, kelt. Ambiorix, slaw. Swatopluk. Nur die Italiker haben, wohl unter etruskischem Einfluß, schon früh ein Dreinamensystem ausgebildet; in der klassischen Zeit hatte der Römer gewöhnlich drei Namen, z. B. Gaius (Vorname) Iulius (Sippenname) Caesar (Beiname), und der Russe schiebt jetzt zwischen Vor- und Familiennamen als besonders wichtig den Vatersnamen ein: Feodor Michajlowitsch Dostojewski. Siehe auch die friesischen Namen S. 29 f. Wenn ein Name einen Menschen genau kennzeichnen soll, so muß er sein Wesen möglichst genau bestimmen, und bei der Entstehung unserer Familiennamen ist das vielfach auch der Fall gewesen. Wenn man aber den Neugeborenen einen Namen gibt» so kann man deren künftiges Wesen natürlich noch nicht ahnen. So gibt man ihnen denn gern einen Wunschnamen, und zwar, da wir die meisten unserer Taufnamen nicht mehr verstehen, den Vornamen eines berühmten Mannes, eines Helden aus Sage und Dichtung oder eines Heiligen, indem man dem Kinde damit die Eigenschaften des früheren Trägers wünscht. Weit verbreitet war auch der Brauch, dem Kinde einen in der Familie üblichen Namen, besonders den des Großvaters zu geben. Man glaubte, daß im Enkel der Ahn wieder lebendig werde; ahd. eninchli ist der kleine Ahne, wie Hinkel das Hühnchen ist.

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D i e Altdeutschen N a m e n

Darauf beruht noch heute der stete Wechsel der Namen Friedrich und Christian im dänischen Königshause. Auch der Name des Taufpaten wird übertragen. Genaueres s.S. 104. So konnte schon in alter Zeit der Taufname nicht mit dem Wesen seines Trägers übereinstimmen und bei unseren heutigen Namen erst recht nicht. Herr Walther Lange kann zwar zufällig eine lange Gestalt haben, aber im „Heere" wird er schwerlich „walten", was doch sein Name besagt. Und Hans Meier ist auch kaum je ein „gottbegnadeter Gutsverwalter". Er heißt nur so, ist es aber nicht. Die altdeutschen Namen Einstämmige Namen Die altertümlichsten Namen, die wir haben, sind die sogenannten L a l l n a m e n , d. h. Namen wie die Wörter der kleinen Kinder: Papa, Mama, Popo, Pipi und dgl. Solche Namen können sich schon die Menschen der Urzeit gegeben haben, als sich ihre Sprache erst ausbildete, sie entstehen aber seit Jahrtausenden immer wieder von neuem. So finden wir in altdeutscher Zeit Namen wie Mammo, Pappo, Pippo, Poppo, Tato, Tito, Toto, Tuto. Auch der Gotenkönig Totila trug einen solchen Lallnamen, den er von der Kinderstube her behalten hatte. Amtlich hat er ihn freilich nicht geführt, denn auf seinen Münzen nennt er sich Badwila. Noch heute führen manche Deutschen solche Namen, die nun freilich bereits seit Jahrhunderten vererbt sind, z. B. Dodel, Dudel,Duttle, Mammen, Mumme, Mommsen, d. h. Mommes Sohn, Nonni, Nenne, Ninning, Pappi, Babbe, Bäbe, Bebel, Poppo, Bobell, Puppel. Wie der Gote Badwila seinen Lallnamen beibehalten hat, so hat man später anderen Ü b e r n a m e n gegeben, unter denen sie dann öfters bekannter waren als unter ihrem eigentlichen Taufnamen und mit dem sie in der Geschichte oder in den Urkunden erscheinen. Da gibt es schon im Altertum Wisandos („Wisent"), Hengist (heute Hengst, Hingst), Chrocus („Krähe"), Wulfila („Wölfchen", schweizerisch Wölfflin). In altdeutscher Zeit finden wir dann Namen

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wie Karl („Kerl, M a n n " ) , Friunt („Freund"), Fater, Modar, Nevo, Suester, Jungmann, Mennikin (Männchen), Trutgisello, H u n t , H i r z („Hirsch"), H r a b a n („Rabe"), H u w o („Uhu"), Visc („Fisch"), Crebezo („Krebs"), W u r m , Cezelring, Hantscuoh, auch Abstrakta wie Ernust, Diemuot, Minna, H a d u r , Sturmi. Die entsprechenden heutigen Familiennamen können zwar an und f ü r sich aus so alter Zeit ererbt sein, bei den meisten wird es sich freilich um junge Ubernamen aus dem Mittelalter handeln. Zweistämmige Namen Die große Masse der altdeutschen N a m e n besteht jedoch aus zweistämmigen Namen, Zusammensetzungen wie Siegfried, Krimhild, Gernot, Giselher. Diese A r t der N a m e n bildung findet sich auch bei den meisten anderen indogermanischen Völkern, geht also bis in die gemeinsame Urzeit zurück. Ja, selbst der Gedankeninhalt der N a m e n stimmt zuweilen überein, so daß man sie aus einer Sprache in die andere übersetzen kann. So ist griech. Thrasy-bulos = K o n r a d („kühn-Rat"), Demosthenes = Volkhard („Volkstark"), Damokles = Diet-mar („Volk-Ruhm"), Le-andros = Volk-mann usw., gall. Dago-rix = ahd. Taga-rich, Clutorix = ahd. Chloderich, slaw. Woli-mir = Will-mar, Bogumil = Gottlieb. Wie und w a n n die Indogermanen zu dieser Art von Namenzusammensetzungen gekommen sind, wissen wir nicht. Es liegt ein dichterischer Gehalt in ihnen, den freilich auch die N a m e n nicht indogermanischer Völker in ihrer Art zeigen, denn der Wunsch f ü r das Kind ist ja selbst Dichtung. Es entspricht daher dem durchaus prosaischen Charakter der Römer, daß sie diese dichterischen N a m e n aufgegeben haben; ja sie haben vielfach ihre Kinder einfach numeriert: Quintus, Sextus, (Septimius, Octavius, Nonius), Decimus. Aber auch der Klang der indogermanischen N a m e n war dichterisch. Die Wörter, aus denen die altdeutschen N a m e n gebildet sind, lebten z. T . in der Alltagssprache überhaupt nicht mehr, sondern gehörten nur der feierlichen religiösen Dichtung an, und mit deren Untergang mußte auch das Verständnis ihres Sinnes schwinden,

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Die Altdeutschen N a m e n

so daß es erst von den Sprachforschern des 19. Jahrhunderts wieder erschlossen wurde. Hrotswith von Gandersheim übersetzte ihren Namen durch clamor validus „starkes Geschrei". Den zweiten Teil hat sie sicher noch, richtig verstanden; ob ihr die Bedeutung des ersten klar war, ist zweifelhaft. Als man den Sinn der alten Namen nicht mehr verstand, war auch die eigentliche Poesie der Namen dahin; sie wurden nun entweder wie noch jetzt vielfach nach dem bloßen Wohlgefallen am Klang des Namens gegeben, oder sie wurden vererbt, aber nicht nur als ganzer Name, sondern oft nur zum Teil. So sind die Namen von Sippengenossen durch den Stabreim verbunden: bei Tacitus Segimerus und Segestes, in der Heldensage die Brüder Gunther, Gernot, Giselher. Oder es wird die eine Namenshälfte vererbt: der Frankenkönig Childerich hat durch seinen Sohn Chlodwig die Enkel Chlodomir, Childebert und Chlothar; im Hildebrandsliede haben wir den Vater Heribrand, den Sohn Hildebrand und den Enkel Hadubrand. In diesen Fällen haben wir ja auch wieder den Stabreim. Auch wurden die Bestandteile beider Elternnamen untereinander vertauscht. So hat ein westfränkisches Ehepaar Hildegaudus und Agentrudis aus der Zeit Karls des Großen vier Kinder: Hildegaus, Agenardus, Hildebrandus und Hiltrudis. Hier ist also der erste Name vollständig, beim-zweiten und dritten nur der erste Bestandteil vererbt, der vierte aber aus Bestandteilen beider Elternnamen zusammengesetzt. Durch solche Vererbung entstanden mit der Zeit vielfach Zusammensetzungen, die, wenn man sie übersetzen wollte, einfach Unsinn ergäben, z. B. Snewart, „Schneewärter", Asclind „Eschenlinde", Fridubald „friedenskühn", Wolfhari „Wolfsheer", Hildegund „Kampfkampf". Aber man darf sie eben nicht übersetzen, obwohl es immer wieder geschieht. Schon Siegfried als „siegreicher Friede" oder „der durch Sieg Frieden bringt" ist bedenklich, der Name seiner Mutter Sieglind aber würde als „Siegeslinde" oder „Siegesschlange" jedenfalls Unsinn ergeben. Wer heute seinen Sohn Friedhelm nennt, der will ihn ja dadurch auch nicht als

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einen Friedenshelm bezeichnen; ihm gefällt der Name, und deshalb gibt er ihn. Anders ist es in altdeutscher Zeit audi nicht gewesen. Ich verzichte daher im folgenden auf eine Übersetzung und biete zuerst eine kurze Zusammenstellung der wichtigsten zweiten Namenteile nach dem ABC. -bald, -bold „kühn", -band „Zeichen, Banner", -ber(a)cht, -bracht, -bercht, -bert „glänzend", -boto „Bote", -brand „Schwert", -dag „Tag", -degan „Held", -frid „Friede", -gar „Ger", -gaud „Gote", -gis „Sprößling", -haid „Art", -hard „stark", -hari, -her „Heer", -heim „Helm", -(h)ram „Rabe", -lach „Kampfspiel", -leip „Leben", -liub „lieb", -man „Mann", -mar „berühmt", -mund „Schutz", -mut „Mut", -nand „wagen", -not „schwingen", -rieh „mächtig" (nicht „reich"), -seale „Knecht", -walt, -olt „walten", -wart „Wart", -wig „Kampf", -win „Freund", -wulf.ulf „Wolf". Diese altdeutschen Namen sind nun für uns eine Hauptquelle, aus der wir die Denkweise unserer Vorfahren erkennen können. Ich habe das in meiner Deutschen Namenkunde ausführlicher dargelegt als es hier möglich ist. Die höchsten Ideale waren dem Germanen jedenfalls die des Krieges, und die kriegerischen Namen stehen daher der Zahl nach weitaus an erster Stelle. Dabei sind die Namen der Frauen nicht weniger kriegerisch als die der Männer, und man denkt bei ihnen an die Weiber der wandernden Cimbern und Sueben, die von der Wagenburg aus die Kämpfer anfeuerten und ihre Wunden heilten, sowie an die jungen Gatten in der Germania des Tacitus, die sich gegenseitig mit Waffen beschenkten. Gehen wir nun einmal die altdeutschen Namen durch, und sehen wir an einzelnen Proben, wie sie noch heute weiterleben. Diese geben zugleich eine Vorstellung von ihrem Wandel im Laufe der Zeit. Da haben wir für den K r i e g selbst eine ganze Anzahl Bezeichnungen, z. B. gund in Gundobald, heute Gumbold, Jumpelt; Gundobert: Gumprecht, Gombert, Kumpert; Gunthari: Günther, Kinter; Gundart: Gundert; Gundhram: Gundram; Gundolf: Gundolf; -hadu in Hadupercht: Haprecht, Häbrich, Hebert; Hadufrid: Hafert; Hadurich: Hadrich, Hättrich, Hetterich;

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Die Altdeutschen Namen

-hild in Hildibald: Hilpold; Hildibert: Hildebert, Hilprecht, Hippert; Hildibrand: Hildebrand, Hellebrand, Hüllebrand, Hittebrand; Hildifrid: Hilfert, Hellfahrt; Hildimar: Hillmar, Hellmer, Ilmert; H i l d i w a r t : Hillewerth, Hildewirt; Hildiwin: Hildwein, Heldwein; -wig in Wigibald: Wickboldt, Wippold, Wippel; Wigberht: Wiebracht, Wieprecht, Weibrecht; Wigbod: W i p t ; Wighard: Wiggert, Wiehert, Weigert, Weichhardt; Wichraban: Wickram, Wichgraf; W i g m a r : Wiemer, Weimar, Weimer; W i g nand: Weinand; Wigolt: Weigelt, Weichelt; -strit in Stridbert: Streitbart, Strieber. — Das Heer (hari) in Haribert: Harprecht, Herbrecht, Herbert; Haribrand: Haarbrandt; Heridegan: Hartdegen, Herrdegen; H a r i f r i d : Herfahrt; Harimann: Hermann, Ehrmann, Hiermann; Chariovalda: H a r w a l d , Herold, Ehrhold, Hierold; Hariwich: Herwig, Herwegh. — Der Held erscheint in Deganhart: Dähnhardt, Deinert, Tienath; Theganolt: Degenhold, Thienelt. — Der Sieg in Sigibald: Siebald, Sippold, Seipold, Seubelt; Sigiband: Seeband; Sigiberht: Siebrecht, Ziebarth, Sägebarth, Seybert; Sigibodo: Sieboth, Segebade; Sigibrand: Siebrand, Seebrandt; Sigifrid: Siefert, Ziffert, Seiffert, Seufert, Seefahrt; Sigihard: Sieghart, Sickert, Seegert; Sigimar: Siemer, Seymert; Sigi(s)-mund: Siegmund, Seemund, Süßmund; Sigivald: Sicholt, Seewohl, Ziegold; Sigiwart: Siegwart, Seewart; Sigiwin: Siegwein, Siebein; Sigiwolf: Siegwolf, Sielaff, Solff. — Die Fahrt in Sindperht: Simprecht, Sempert; Sindram: Sindrahm, Zinnram. — Das Wachen in Wachart: Weckert. — Das Prahlen vor dem Kampf in Gelfrat: Gelfrat, Gölfert. — Der Kriegsschrecken in Agishari: Eiser; Egisbraht: Eisbrich, weitergebildet: Eisbrecher. — Das Zerstören in Strudolf: Strutwolff. — Die Walstatt in W a l a h r a m : Wallrabe, Wohlrab, Wohlramm. — „Kühn" gehört zu den Begriffen, die aus dem geistigen Bereich in den des Kampfes übergetreten sind (ags. cene „kühn, weise", anord. koenn „weise, erfahren"): Chuonrad: Konrad,Kurt, Koort; Chunimund: Kühnemund. Zahlreich sind auch die W a f f e n n a m e n . Da ist der Ger in Gerbert: Gerbert, Gerberich; Gerbodo: Gerbothe, Ger-

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pott; Gerhard: Gerhard, Gerad, Gierhard, Gerth, Gierth; Gerhoh: Gerhoch, Gerock; Gerlach: Gerlach, Gerlich; Geremar: Germar, Germer(t); Gernand: Görnandt; Gernot: Gernoth; Gerwald: Gerold, Gierelt, Gerlt; Gerwin: Gerwing, latinisiert (S. 89) Gervinus; Gerulf: Gerwulf, Gierloff, Grolf. — Die Esche, aus deren H o l z er verfertigt wird, in Ascarich: Escherich; Ascolf: Eschloff. — Die Schwertschneide in Agabert: Eggebert, Ehebrecht, Eigebrecht, Eichbrett, Eibert; Agafrid: Eiffert, Effert; Agihard: Achard, Eckart, Eichert, Eiert, fries. Edzard; Eckwart: Egeward; Agiulf: Eckwolf, Egolf. Weiterbildung des Stammes zeigen Agilbert: Ehlebracht, Ellbricht; Agilhrad: Egelhardt, Ehlert, Eylert; Agilward: Elwert; Eginhard: Eginard, Einhardt, Ehnert; Aginwald: Einwald, Enold; Aginulf: Egenolf,Einolf. — Die Spitze der W a f f e in Ortlaip: Ortleb, Ohrlepp; Ortliub: Ortlieb; Ortold:Oertelt,Oertel, Erdelt; Ortwin: Orthwein; Ordulf: Ortloff, Ordolff. — Die Schärfe in Hwasmot, Wahsmut: Wachsmuth, Waßmund. — Die Brünne (doch auch das Adjektiv braun) in Brunhard: Brünnert (neben Braunhart); Brunold: Brunold. — Der Helm in Grimhard: Griemert; Grimoald: Greimwald, Griemelt; Helmbald: Helmbold; Helmperth: Helmbrecht; Helmarich: Helmreich; Helmold: Helmold. — Der Schild in Rantowic: Randwig, Rennewich. Die Begriffe S i p p e u n d H e i m finden sich in ercan „echt": Ercanberaht: Erkenbrecht; Erchanoald: Archenhold, in adel: Adalbold: Albold; Adalbrecht: Adelbert, Albrecht, Allebracht, Olbricht; Adalgis: Adelgeist; Adalgaud: Adelgoß; Adalhaid (weiblich, s. S. 34): Adelheid, Alheit; Adalhard: Ahlert, Allert, Edelhardt; Adalhelm: Ahlhelm, Alm; Adalmar: Allmer; Adalric: Allrich, Allrecht; Athalwart: Ahlwardt, Edelwerth; Athaulf: Adolph, Adloff, Ahlf. — Der Sprößling in Gisbert: Giesebercht, Giesbrich, Kisseberth; Gisalbreht: Geißelbrecht, Gesellbracht; Gisoin: Gießwein; Gisilhar: Gieseler, Geißler. — Das Erbgut (odal) in Audoberth: Odebrecht, Obricht; Authar: Oder, Otter; Audomar: Othmar; Audowald: Uhdewald; Audulf: Uhdolph, Oloff, Ohlf; Odalbert: Ulbricht; Uodalman: Uhle-

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Die Altdeutschen Namen

mann; Uodalrich: Ulrich, Ohlridh, Uhrig, Urlich. — Das Heim in Haimperht: Heimbrecht; das Gehege, Gehöft in Hagabert: Hegebart, Heibert; Hagirih: Hegerich; Haganrieh: Hanreich Heinrich, Hendrich, Hinrich. Das V o l k in Volcbert: Vollbrecht; Fulchard: Volkhart, Fockert, Völkert; Folcmar: Volkmar, Föllmer; Fulchrat: Vollrath; Diobald: Tibold, Theobald, Taubald; Dietpreht: Diebert, Tepprich; Diotfrid: Diefert, Tiffert; Diether: Dietherr, Detter; Diotmar: Dittmar, Detmar, Deitmer; Theodorich: Dietrich, Dedrich, Tedrich, Dudrich, Deutrich, Thierig. — Die Leute inLiutbald: Liebold, Leopold, Leipold; Liutbrand: Lipprand; Leodegar: Lüdger, Leutiger; Liutwin: Leutwein; Liudulf: Liedloff, Ludolph, Lülf. — Das L a n d in Landebert: Lamprecht, Lambert; Lantwalt: Landolt. — Die G r e n z e in Marcwart: Marquard, Merkwirt; Marculf: Markloff. P o l i t i s c h e u n d r e c h t l i c h e B e g r i f f e zeigen ferner: Friede in Fridubald: Friedeboldt, Friebold; Frithuric: Friedrich, Fredrich, Freerk, Vierck, Viereck. — magan („Macht") in Maginhart: Meinhard; Maginold: Meinwald, Meinold. — rieh („mächtig") in Ricbald: Rippold,Reibold; Richhart: Richard, Reichardt, Rickert; Ricward: Rückwart. — Walten in Walthari (auf der ersten Silbe betont!): Walther, Wolter. V e r s c h i e d e n e I d e a l e : Denken in Thancheri: Danker; Tancwart: Denkwirth; auch hugu in Hugibald: Huppold; Hugubert:. Hubert, Hupprecht; Hugold: Huckold, Haukohl. — Rat in Rathard: Rathert; Radulf: Rathloff, ähnlich ragin in Raginhard: Reinhard; Raginmar: Reimer; Raginald: Reinold, Rennewald. — Wille in Willabald: Willibald, Wilbold; Willahalm: Wilhelm, Wilm. — Tüchtigkeit in Frumold: Frommhold. — Stärke (hart) in Harduwidi: Hartwig. — Eifer in Nidhart: Neidhart. — Ruhm in den Namenstämmen hlut und hrod: Chlotari: Lotter; Chlodowech: Ludwig, Ladewig; Hrodobert: Ruprecht, Robert; Hrodgar: Rüdiger, Rieger, Röttger. — Ehre in Erhart: Ehrhart. — Liebe in Liopdag: Liebdag; Liubwin: Liebwein.

Die Altdeutschen Namen

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R e l i g i ö s e V o r s t e l l u n g e n zeigen Gott in G o d a bald: Goppold, K o p p e l t ; Godaberht: Gottbrecht, Gobrecht, G ö p p e r t ; G o d a f r i d : Gottfried, G ö p f e r t ; Goteschalc: G o t t schalk. Der N a m e der Asen ist enthalten in Ansowald: Oswald; Anshelm: Anselm, Unshelm; der des Stammesgottes Ing in Ingram: Ingram; Inguald: Ingold; der des Stammesgottes Irmin in Irminhard: Irmert, E r m e r t ; Ermanarich: Emmerich; der der Alben in A l f h a r d : Allfahrt, Alfert, H a i f a h r t ; Albirich: Albrich, Elfreich; A l f w i n : Elbin, Ellwein; die Tursen (Riesen) in Tuerso: Türschmann. S t a m m e s n a m e n : Die Angeln (oder die Engel) sind enthalten in Angilberht: Engelbert; Engilscalc: Engelschall; Engilwin: Engelwein; die Dänen in Danarich: Dähnrich; die Goten in G o z b e r t : Gosbeth; G o z w i n : Gößwein; die Hessen in H a s s i m a r : Hasmer, Heßmer; die "Warnen in Warinhari: Werner. Auch w e h r h a f t e T i e r e erscheinen in N a m e n : Der Aar in Arnbreht: Armbrecht; Arnoald: Ahrenhold, Arnwald, Arnold; der Bär inBerhard: Bereth; Berinhard: Bernhard, Pernert, Bennet, Biernert; Beroald: Beriet (Gutberiet), Beerhold, Bierhold, Bierwald, Pirlet; Bernold: Bernhold, Pernold; Beroward: Bierwart, Bärwirth; Berowin: Berwin, Bärwind, Perwein; Berulf: Bärwolf, Bierwolf; der Eber in Eburhard: Eberhard, Evert; Eburman: Ebermann; Eburwin: Eberwein; der Wolf in W o l f r a n d : Wollbrand, Wullbrandt W o l f g a n g : W o l f g a n g ; W u l f h a r d : W o l f f h a r d t , Wolfart, ^ .thlfahrt, Wulfert; W o l f h a r : Wolfer; W o l f r a ban: W o l f g r a m m , W o l f r u m , W o h l f r o m m ; Wulflaib: Wulfleff; V u l f r a t : Wolfrath. Für genauere Einzelheiten muß ich freilich auf meine Deutsche Namenkunde verweisen. Kurzformen und Verkleinerungen Diese zweistämmigen Vollnamen waren im Alltagsgebrauch etwas zu lang, und so kürzte man sie ab, ähnlich wie wir es noch heute tun, indem wir statt Wilhelm Willi, statt Bernhard H a r d i und statt Gertrud T r u d e sagen. Auch dieser Brauch ist schon indogermanisch; vgl. etwa griech. D ä m o n

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Die Altdeutschen N a m e n

mit Damokles, Hippias mit Hipparchos. So mochte wohl einer als Udalrich beim Thing aufgerufen werden, aber die Genossen auf der Methbank nannten ihn Udo und seine Frau daheim zärtlicher Udilo. Udo könnte nun zwar auch eine Abkürzung von Udalbert, Udalfrid, Udalhart usw. sein, und in alter Zeit war es gewiß auch so, aber nach dem Jahre 1000 schmolz der reiche Bestand der altdeutschen Taufnamen immer mehr zusammen. Man wird daher die Kurzformen Uhde, Uz, Uhle, Ulli usw. nicht auf die später selteneren Vollnamen, sondern auf das massenhaft vorkommende Ulrich zurückführen. In manchen Fällen mögen freilich örtlich besonders beliebte Namen auch eine Ausnahme von der Regel zulassen, daß die Kurzformen immer auf den häufigsten Namen zurückgehen. Der Bildung nach unterscheiden wir e i n - u n d z w e i s t ä m m i g e K u r z f o r m e n . Im allgemeinen enthalten die einstämmigen den ersten Bestandteil, da dieser am stärksten betont war. So geht Waldo (Walde) auf Walthari zurück, nicht auf Sigwald und dgl. Auch hier gibt es freilich Ausnahmen. So ist Menzel als Kurzform von Hermenczil, einer Erweiterung von Hermann, nachgewiesen, und Namen wie Brand(l) und Branning wird man meist von Hildebrand ableiten, da Namen mit Brand- als erstem Teil äußerst selten sind. Nachgewiesen ist Brand übrigens auch als Kurzform von Gisprandus, Herbrand, Rotprandus. Bei den zweistämmigen Kurzformen haben sich noch ein oder zwei Konsonanten des zweiten Stammes erhalten, wobei u. U. Angleichung eingetreten ist. So ergibt z. B. Landebert: Lampert Lampe, Lamme; Liutfrid: Lüffe; Ruprecht: Rupp; Hrotfrid: Ruoff, Ruff, Roff; Maganbert: Mampe; Sigibald oder Sigibert: Siebe, Seible, Sigifrid, Sief, Seif, Seuf. Eine dritte Art der Abkürzung stellen die zusammengezogenen Namen dar, d. h. Fälle wie Rudolf > Rolf, Sigibodo >Seibt, Gerhard >Gerth, Diderik >Dierk, Kuonrat >Kurt. Die E n d u n g d e r K u r z f o r m e n war meist -o, das dann zu -e geschwächt wurde, sich aber in manchen Namen (Bodo, Bruno, Hugo, Otto, Thielo) durch Einfluß der Urkundensprache gehalten hat. Bruno und Hugo zeigen ja

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auch noch das alte ü statt au im Gegensatz zu Braun und Hauck. Das -e ist aber auch oft ganz geschwunden; Mitteldeutschland hat es noch am häufigsten bewahrt: In Bayern gilt Kunz, in Sachsen Kunze als Kurzform von Konrad. Die Deklination war meist schwach: Otte, Otten (lat. Otto, Ottonis), was sich noch in den genetivischen Familiennamen zeigt: Meinen von Meinrat oder Meinhold, Timmen von Tietmar. Die Vollnamen dagegen wurden fast alle stark dekliniert: Huppers ist Genetiv zu Hubert, Sievers zu Sigifrid. An die Kurzformen wurden nun noch mancherlei V e r k l e i n e r u n g s a n h ä n g s e l gefügt. Von diesen ist i hauptsächlich oberdeutsch, besonders schweizerisch; man denke an Schillers Kuoni, Werni, Uli, den Maler Welty. Ober- und mitteldeutsch sind z und 1: Heinze (zu Heinrich), Lutze (zu Ludwig), Seitz (zu Siegfried). Einfaches 1 ist bayrischösterreichisch (Sigl), wird aber häufig el geschrieben, was in Mitteldeutschland die Regel ist (Meine! von Meinhard oder Meinhold), schwäbisch ist le (Bürkle von Burkhard), schweizerisch Ii, lin: Eberli, Rümelin. Vorwiegend niederdeutsch ist k, das jetzt in mehreren Formen erscheint: Lüdtke. Luikh, Reinick, Meineke, Hartge, Güntjen, Hänichen. Manchmal finden sich auch zwei Anhängsel nebeneinander: Nötzl, Röhleke. Verkleinernd wirkt ferner Mann als Anhängsel: Heinemann, Karlmann, Willimann. Ein weit verbreitetes Anhängsel ist -ing, das nicht nur patronymische Bedeutung hat, also die Abstammung bezeichnet, sondern ursprünglich wohl ganz allgemein die Zugehörigkeit bedeutete. Es erscheint auch als -ung und -ang (Nibelung, Härtung, Amelang) und findet sich auch in vielen Ortsnamen wie öttingen, bayr. Straubing, die auf Personennamen (häufiger Kurzformen als Vollnamen) zurückgehen, während manche mittel- und norddeutsche Ortsnamen auf -ungen einfach die Zugehörigkeit ausdrücken: Beverungen, Salzungen, Wasungen. Die Entstehung der alten Ortsnamen auf -ingen wird meist so gewesen sein, daß sich etwa ein Sigmar mit den Seinen, Freien und Hörigen, eine neue Siedlung gründete, die dann von den Nach-

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Die Altdeutschen Namen

barn zuo den Sigmaringen „bei den Sigmaringen" genannt wurde. Natürlich waren sie nicht alle Nachkommen des Gründers; das zeigen schon Namen wie Grafing und Freilassing, deren Bewohner doch nicht alle von einem Grafen oder Freigelassenen abstammten. Aber gewiß hat man den Namen Sigmar dort häufig gegeben, er wird ein „bodenständiger N a m e " gewesen sein. Außerdem erscheint das Anhängsel zur Bezeichnung von Herrscherhäusern (Amelungen, Merowinger, Agilolfinger), von Stämmen (Thüringer, Westfälinger, Lothringer, d. h. Leute Lothars, Butjadinger, d. h. Leute buten der Jade). Auch zur Bezeichnung einzelner Personen dient es seit alters; vgl. die Sagenhelden Berchtung, Ilsung, Iring. Junge Bildungen sind norddeutsche Namen wie Finking, Vössing, die nichts anderes sind als die oberdeutschen Namen Finklein und Füchsel. Auch unechtes -ing gibt es, am häufigsten in Ostdeutschland, wo es sich bei der Eindeutschung slawischer Namen bildet, deren Ausgang ein k enthielt, z. B. in Lessing aus lesnik (S. 97), Herzing aus hercik „Herzog". Ungefähr gleichwertig mit -ing ist -er. Wie Kölner der Mann aus Köln ist, so ist in Tirol Kapfinger einer vom Hofe Kapfing, Hochfellner einer vom H o f e Hochfeld. Dadurch gewinnt es patronymische Bedeutung. Es findet sich besonders häufig in Bayern und Österreich: Kunzer, Dankerl, ferner als bloße Verstärkung, also nicht patronymisch, in Ostmitteldeutschland bei ursprünglich wendischen Namen, z. B. Lessinger, Wenzler, oft durch t erweitert: Tschackert. Das i der verschiedenen Anhängsel bewirkt häufig Umlaut: Gündele, ö t k e n , Bräuning. Im folgenden sei nun an einer Reihe von Beispielen gezeigt, wie sich ein altdeutscher Taufname als Kurzform mit Anhängseln oder Genetivendung (S. 32) verändert haben kann. So gehören zum Stamme diot, diet, nd. det, afries. thiada „ V o l k " , vor allem natürlich zu Dietrich: Dietel, Diedicke, Dittler, Didden, Tiedgen, Tittel, Deitel, Teitge, Dedicke, Detto, Thedinga, Thadden, Tjaden, Dötting, T o t t , Todemann, Döttling, Duden, Tutt, Düts, Tütken, Daudel,

Die Altdeutschen N a m e n

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Deute Dielken, Dilling, Thielemann, Deilmann, Theilen, Dehling, Dell, Teilemann, Tjalling, Dolch, Doling, Doli, Dölzl, Thölke, Thulke, Thüleke, Tüllmann, Dicken, Diekens, Digl, Tickel, Tieck, Teike, Deigl, Deckel, Degele, Tegge, Tacke, Dogge, Töck, Tücke, Tücking, Tietz, Dietzelke, Dietzmann, Dizler, Diesel, Dissen, Ditschke, Teitzel, Deißmann, Teetz, Dotz, Dose, Totsch, Dötzel, Dösel, Dutzmann, Dußler, Tautz, Deusken, Deuschle. Zu Friede (nd. vrede), besonders zu Friedrich: Fried(li), Frehde, Freid, Fedden, Fette, Fitting, Freitel, Frieling, Frilling, Fredel, Freels, Fiedling, Frick, Frixen, Frigge, Freek, Freking, Fittje, Fieck, Figge, Fickel, Fix, Feicke, Veix, Fritz(mann), Fritsch(i), Frisch(le). Zu Gott, besonders zu Gottfried: Gott(ong), Gohde, Goethe, Joete, Kötting, Godelmann, Göttel, Gedl, Köddel, Gödeke, Gödges, Jödike, Gögge, Göckel, Gückel, Jückel, Götz(e), Gosling, Gossel, Gößling, Göseke, Kotzel, Kötzle, Kössel, Güsgen, Jössel. Zu Hag, vor allem zu Hagen und Heinrich: Hagena, Haanke, Hankel, Hanggi, Henlein, Henckel, Henking, Henzel, Hentzi, Hainck, Hainzmann, Heino, Heinemann, Heumann, Heinschke, Heindle, Heinken, Heinze, Heinzelmann, Hink, Hintze, Hinzler, Hintsch. Zu kühn, besonders zu Konrad: Cuno, Kuoni, Kuhn, Kunike, Kühn(el), Kiehn, Kiendel, Künnemann, Kinnel, Kohn (nicht nur jüdisch; S. 122), Kohnle,- Konken, Köhnemann, Köntges, Keuneke, Kunz(e), Kuntzmann, Kuntscher, Khüenzl, Künzler, Kienzner, Conz(en), Cönzler, Kunst, Gunst(mann), Künsting, Consten. Zu od(al) „Erbgut": 1. Otto, Otten, öding, öddel, öttle, ötken, Otke, Ottjes, Ocken, öckel, ötzmann, Ucko, Ücke, 2. besonders zu Ulrich: Ohl(y), Olk, ölike, öhlking, Uhlemann, Uhler, Ulli, Uhlein, Ühla, Üeli, Yelin, Ihelin, Iehle, Ihle, Ille, Ultschi, Uz, Utzelmann, Ütze, Uhde, Uding. Zu Sieg, besonders zu Siegfried: Sieg, Sigler, Sikl, Sigg, Sicke, Siecke, Seeckt(t), Zeeck, Zicken, Seikel, Seiling, Sielken, Siegel, Sitt, Seid, Seidel, Seidler, Seitele, Sietz(e), Siesing, Syz, Sizzo, Sizmann, Sehsing, Seitz, Seizer, Seisei, 2

Gottschald,

D i e deutschen

Personennamen

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Kirchliche und literarische Namen

Siewing, Sewing, Seveke. Zweistämmige K u r z f o r m sind zu Sigibald, Sigiband, Sigiberht, Sigibodo, Sigibrand: Siebe(ling), Zieb, Sipp, Sibbe, Siepke, Seible, Seippel, Seub, Seebe, zweistämmige zu Sigiman, Sigimar, Sigimund: Siem, Siemlink, Ziems, Simm, Zimmel, Seemke, Seimel, Seumel. Kirchliche und literarische N a m e n Als die Deutschen das C h r i s t e n t u m a n n a h m e n , dachten sie gar nicht daran, ihre alten N a m e n a u f z u g e b e n u n d ihren K i n d e r n besondere christliche N a m e n zu geben, u n d w e n n sie dies doch t a t e n , so bildeten sie sie nach der alten A r t , etwa Gottschalk („Gottesknecht"), G o t t s m a n n , Engelschall (aus -Schälk). Auch die Geistlichen behielten ihre deutschen N a m e n bei; unter den Erzbischöfen u n d Bischöfen von M a i n z , K ö l n u n d T r i e r zwischen 750 u n d 1500 tragen 136 germanische u n d nur 14 f r e m d e N a m e n , .und unter 49 K o r v e y e r Äbten zwischen 822 u n d 1504 hat ein einziger einen f r e m d e n N a m e n . M a n bedenke auch, d a ß in der langen Reihe der deutschen Kaiser bis auf Maximilian I. nur zwei undeutsche N a m e n tragen, P h i l i p p v o n Schwaben u n d der vertschechte Wenzel. Erst im hohen Mittelalter begann die Kirche, besonders der Franziskanerorden, die A n n a h m e von Heiligennamen zu begünstigen. Das w a r aber schon die Zeit, in der unsere Familiennamen entstanden, u n d d a h e r ist erfreulicherweise unter diesen die A n z a h l der altdeutschen N a m e n viel, viel größer als die der f r e m d e n kirchlichen. Beliebt w u r d e n die f r e m d e n N a m e n zuerst beim Adel u n d der Ritterschaft, d a n n folgten die Bürger der neuen Mode, aber in Mittel- u n d N o r d d e u t s c h l a n d hatten die Bauern noch im 14. u n d 15. J a h r h u n d e r t fast nur deutsche N a m e n . Übrigens gibt es ja auch eine ganze A n z a h l deutschnamiger Heiliger. D a ist A d a l b e r t von Prag, Bernh a r d von Clairvaux, Fridolin von Säkkingen, L e o n h a r d , der Schutzheilige der Bauern, O t h m a r von Sankt Gallen, Rupprecht von Salzburg, Sebald, der Schutzpatron N ü r n bergs, W o l f g a n g v o n Regensburg, ferner der heilige Osw a l d , ein angelsächsischer König. W e n n der entsprechende Familienname aus einer Gegend stammt, in der ein solcher

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Heiliger besonders verehrt wurde, so wird man ihn natürlich auf diesen zurückführen. Der beliebteste Heilige war unzweifelhaft Johannes der Täufer, nicht der Evangelist. Das ergibt sich aus der Bedeutung des Johannistages, der dem Täufer gilt, und daraus, daß die weitaus meisten Johanniskirchen dem Täufer geweiht sind. Auf ihn gehen Hunderte von Familiennamen zurück. Dann folgt der Zahl der Familiennamen nach die allgemeine Bezeichnung Christianus „der Christ". Sehr beliebt waren ferner der heilige Nikolaus, der Patron der Seeleute, Fischer und Kaufleute, der streitbare Erzengel Michael und die kriegerischen Heiligen Georg und Martin. Nur ausnahmsweise erscheinen die fremden Heiligennamen in der vollen unveränderten Form; sie waren meist dem deutschen Volke nicht mundgerecht. Man betonte sie nach germanischer Art gern auf der ersten Silbe, dann aber unter kirchlichem Einfluß auch wieder auf der, die im Lateinischen den Hauptton trug, und so standen nebeneinander Jöhannes und Johannes, Jacobus und Jacobus, Augustin und Augustin. Die schwächer betonten Silben schrumpften nun zusammen, fielen auch wohl ganz ab, und es entstanden nebeneinander John und Johannes, Jack und Kobus; Konsonanten wurden umgestellt oder verändert, bis man den fremden Namen so umgestaltet hatte, daß auch hier wieder manchmal nur der Sprachforscher die ursprüngliche Form erkennen kann. An diese Namen treten dann noch die Anhängsel, die wir von den altdeutschen Namen her kennen. Für die oft strittige Erklärung der fremden Namen muß ich auf meine Deutsche Namenkunde oder ähnliche Werke verweisen. So entstanden, z. T. in genetivischer Form (s. S. 32), unter anderen folgende Namen: Aegidius ergibt: Egidi, Gittel, Gillies, Güll, Iiiig; Ambrosius: Ambros.Broß,Prossi, Bröske, Brasch, Bräsing; Andreas: Andreß, Anders, Endras, Entreis, Drees, Dreyse, Drewes; Antonius: Anton, Tonn, Tönnings, Thüns, Donning, Dönig, Dennes; Augustinus: Augustin, Augenstein, Stienke, Stinnes; Balthasar: 2*

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Baltzer, Balz, Baltes, Waldhauser, Hauser; Bartholomäus: Bartel(meß), Bertele, Maus, Mees, Mewes, Möwes, Möbius; Benedictus: Benedick, Wendikter, Dictus,Dix, Dickel; Bonifatius: Bonefas, Facius, Faatz; Christianus: Christ, Kristan, Kirstgen, Kürsten, Kirchstein, Kerst, Gersting, Karsten, Körschgen, Kist, Kästing, Kastan; Christopherus: Kristof, Stoffer, Stoffels, T o f f e l ; Cornelius: Corneli, Gorneil, Nelius, Nilles, Niels; Cyriacus: Ciriax, Siriax, Cyliax, Silljacks, Zilken, Zülch; Daniel: Danel, Danneil, Tannigel; Dionysius: Dionis, Dinnies, Denis und mit Zusatz von Sankt: Sintenis; Nisius, Nißle, Nüsgen; Florianus: Flori, Flörike, Fluhr; Franziscus: Franz, Franssen, Frenzl, Zischg, Zöschg; Georgius: George, Görges, Girgel, Jörg, Jörn, Jürgen, Jirsch, Jerger; Gregorius: Greger, Gröger, Kreger, Gorius, Gorris; Hieronymus: Hironim, Kronimus, Grolmes, Grommes, Horlamus, Ohnemus, Krummes, Mußle, Müssei; Isidoras: Dorias, Dörries, Darius; Jacobus: Jack, Jäckel, Jöckle, Kobus, Kops, Köppchen; Jodocus: Jod, Josgen, Joost, Jobst(mann), Dokus; Johannes: John, Jöhnke, Jonninger, Jahn, Jänning, Hannes, Hansel, Henselmann ,Hänni; Kaspar: Gaspar, Jasper, Jespers; Laurentius: Laurens, Lawerrenz, Labrenz, Lobrentz, Lewerenz, Liefrenz, Lorenz, Loring, Lörtzer, Lahrs, Lenz, Renz; Liborius: Borius, Börries, Böhres; Lukas: Luks, Lukasser, Laukes, Laux; Martinus: Martin, Mertin, Märtgen, Mörtel, Tinnes; Matthäus: Matheß, Mottes, Thees, Debus, Hoiske; Matthias: Mattis, Thias, Thibus, Theisel, Hiesel; Mauritius: Mauritz, Maueritius, Moritz, Maritz, Möritz, Meritz, Ritz (mann); Michael: Michel, Michler; Nicolaus: Nücklaus, Nickel, Niggeler, Colas, Kohlhaus, Klaus, Kläusli, Kleisl, Gleisl, Klaas, Klasing, Kiesel, Kioske, Kluß, Clawes, Lawes, Labes, Laas; Pancratius: Pankratz, Bonkratz, Baumgratz, Pongs, Kratius, Craz, Kretzel; Paulus: Paul(mann), Peuling, Pauel, Pagel, Pahler, Pohling; Petrus: Peter (mandl), Peer, Pier; Philippus: Philipp, Bilipp, Flips,Lippl, Lipke; Quirinus: Quiring, Kyrein, Kehrein, Queri, Kerinnes, Kripes, Krings, Krein, Grainz; Sebastianus: Seebaß, Bastian, Past, Paustian, Basch(ting), Pestel, Wastl(er); Ser-

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vatius: Servas, Zerfaß, Zirwas, Vahsen; Severinus: Severing, Sefferin, Siffring, Frins, Freins; Silvester: Sylvest(er), Schilwester, Vester(ling), Fehster, Wester(ling); Simon: Siemann, Siemens; Stephanus: Steff(en), Stoffen, Stevens, Stepahn, Stieve, Fanes, Fenske; Thomas: Thomae, Thoms, Thömke, Domke, Dohms, Tams, Dämgen, Dummel, Thümmel, Thomann, Dummann, Maas, Maaßen, Masius; Valentinus: Valentin(er), Valtin, Faltinger, Valtz,'Balldin, "Wollende, Veitin, Feiten; Vincentius: Vincentz, Vizens, Wizenti, Zensel, Ventzke, Finsel, Fitzi; Vitus: Vieth, Fiethen, Fieddien, Veith, Feidl, Fix, Feix; Zacharias: Zachries, Zacher(l), Zecherle, Sacherl, Zachen. Eine kleinere Anzahl mittelalterlicher fremder Namen stammt aus der weltlichen Dichtung. Im Volke lebte die alte Heldensage noch fort, gewiß viel häufiger durch Erzählungen als durch Epen, und nach den alten Helden trägt noch heute mancher Deutsche seinen Namen. Das ist sicher der Fall bei Amelung, Niebelung, Siegnoth, Ecksachs, 111sung, Bitterauf und Peterolf (Biterolf), aber auch bei so manchem Dietrich, Eckardt, Hildebrand, Wieland kann man an die Heldensage denken. Sicher ist das freilich nicht; Emmerich- z. B. könnte recht wohl der Gotenkönig Ermanarich sein, wahrscheinlicher aber beruht es auf einem Heiligennamen (vom rheinischen Ortsnamen ganz abgesehen, s. S. 42 f.). Die vornehmeren Kreise waren freilich zur Zeit, als die Familiennamen entstanden, mit den volkstümlichen Sagen nicht mehr zufrieden; sie lasen oder hörten lieber die modischen Dichtungen vom König Artus und seiner Tafelrunde. Aus diesen Epen stammen daher heutige Familiennamen wie Artus, Parceval, Lanzlott, Merlin, Iwan, Eyban (Iwein); die mittelalterliche Trojanersage (nicht Homers Ilias) bietet Achilles, Hector, Nestor, Paris, der Roman von Apollonius von Tyrus: Bilonius, Plönnies, Lonius, Löns, der von Fortunat: Fortunat und Wünschhütl, die Wartburgsage: Klingsohr, die Erzählung von Genoveva: Schmerzenreich und die Geschichte des Altertums: Hannibal und Scipio.

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Die Entstehung der Familiennamen

D i e Entstehung der Familiennamen Das System der zweistämmigen N a m e n bot einen gewaltigen Reichtum an N a m e n , u n d m a n h a t behauptet, d a ß m a n durch immer wechselnde Zusammensetzungen allen deutschen M ä n n e r n u n d F r a u e n einen eigenen einzelnen N a m e n geben könnte. Mathematisch ließe sich diese M ö g lichkeit gewiß beweisen. Aber in alter Zeit h a t m a n sie nicht ausgenutzt; stets sind einzelne N a m e n beliebter gewesen als andere, u n d viele auszudenkende Zusammensetzungen hat es in Wirklichkeit nie gegeben. Z u m a l die A n z a h l der F r a ü e n n a m e n w a r ziemlich klein. Das ist im Hinblick auf unsere A r m u t an schönen deutschen Mädchennamen sehr zu bedauern. Doch auch der Bestand der M ä n n e r n a m e n schwand zusammen. Gegen Ende der altdeutschen Zeit, u m 1100, w a r die A n z a h l der wirklich üblichen Personennamen immer geringer geworden. W e n n m a n freilich sagt, es seien schließlich nur noch 360 übrig geblieben, so ist das n u r d a n n richtig, w e n n m a n allgemein übliche N a m e n meint. Aber in manchen Geschlechtern — nicht nur beim Adel — erbten sich ganz bestimmte Personennamen f o r t , einzelne blieben auch in einer kleineren Gegend d a u e r n d in Gebrauch u n d zeigen sich d o r t zugleich in den O r t s n a m e n (bodenständige N a m e n ) , u n d so w u r d e n sie bis in die Zeit b e w a h r t , w o sie zu Familiennamen w e r d e n konnten. A n dieser E r h a l t u n g seltener N a m e n ist nicht zu zweifeln; sie k a n n sich sogar über viele J a h r h u n d e r t e erstrecken. D a r a u s e r k l ä r t es sich, d a ß w i r noch heute unter unseren Familiennamen manche seltenen, im 12. J a h r h u n d e r t eigentlich längst aus der M o d e gekommenen altdeutschen N a m e n finden; kinderreiche Geschlechter haben sie bis in unsere Zeit erhalten. U m g e k e h r t findet m a n v o n anderen damals noch häufigen N a m e n jetzt keine Spur mehr. Sie sind teils nicht zu Familiennamen geworden, teils sind die Geschlechter im L a u f e von 700 J a h r e n ausgestorben. M a n hing in einzelnen Geschlechtern sehr a n den ererbten N a m e n . Das zeigen z. B. O t t o bei den sächsischen, H e i n rich bei den fränkischen Kaisern, Berthold bei den Z ä h r i n gern, Ludwig bei den Wittelsbachern, Friedrich u n d später

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Wilhelm bei den Hohenzollern. Ja man trug, vielfach gar keine Bedenken, selbst Brüdern die gleichen T a u f n a m e n zu geben. "Was uns beim Fürstenhause Reuß als Seltsamkeit erscheint, ist aus dem Mittelalter o f t genug bezeugt, z. B. aus Breslau: Nickel von Glogow, Hannus, Michil, Hannus, Frenczil seine Brüder (1357). Die brandenburgischen K u r fürsten Ludwig der Ältere und Ludwig der Römer waren Söhne Ludwigs des Bayern. Durch Zusätze mußte man in solchen Fällen die Brüder unter sich und vom Vater unterscheiden. So erklären sich auch Familiennamen wie Großklaus, Kleinpaul, Altnickel, Jungmichel. Oder man gab noch einen zweiten T a u f n a m e n dazu. U n d wenn einer der Brüder nur einen hatte, so setzte man wenigstens Eitel-, d. h. „nur" davor. Das führte zu dem Vornamen Eitelfritz bei den Zollern und zu Familiennamen wie Eidelloth. In diesem Zusammenhange ist auch der altdeutsche N a m e Gnanno (weiblich Gnanna) zu beachten, der eigentlich „gleichnamig" bedeutet, dann aber offenbar den Vater oder Großvater bezeichnet hat. So selbstverständlich erschien es, daß diese den gleichen N a m e n hatten, obwohl es noch keine Familiennamen gab. Noch der junge Simplicissimus gebraucht das W o r t regelmäßig, wenn er von seinem Vater spricht: „Ich schätze mich nicht besser, als mein K n ä n w a r " . Es lebt auch in heutigen Familiennamen f o r t ; s. S. 84. Uber die Entstehung der Familiennamen herrscht noch keine völlige Klarheit, und es haben bei ihr wohl mehrere Gründe zusammengewirkt. Jedenfalls wird bei uns seit dem Jahre 1000 der Brauch, dem T a u f n a m e n noch einen zweiten N a m e n zuzufügen, was gelegentlich schon im Altertum vorgekommen war, immer häufiger, und zwar scheint die Sitte von Oberitalien und Südfrankreich hergekommen zu sein. Sie zeigt sich bei uns zuerst in Süd- und Westdeutschland. Voran geht der alte Adel, der dem T a u f n a m e n die Angabe des Wohnsitzes beifügt; ihm folgen die Dienstmannen, dann die Städter und schließlich die Bauern. Zumal bei den Bürgern mußte infolge der Verarmung des Namenschatzes ein Zusatz o f t notwendig sein, um die vielen Heinriche, Kunze und Nikolause zu unterscheiden, ebenso

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wie heute in vielen Orten, wo einige Familiennamen besonders häufig auftreten, auch der Vorname nicht mehr zur Unterscheidung genügt, so daß die Mitbürger nun noch einen Ubernamen hinzufügen. So sind auch die Familiennamen meist nicht frei gewählt, sondern als Zusatznamen verschiedenster Art gegeben worden, aber sie hafteten dann am Geschlecht und wurden vererbt, auch wenn sie wenig schön waren wie Bengel, Flegel, N a r r und Ochs, die es noch heute gibt. Übernamen sind ja auch Fürsten des Mittelalters gegeben worden: Friedrich Barbarossa, Heinrich der Stolze, Heinrich der Löwe, Albrecht der Bär, Ludwig der Eiserne, O t t o der Reiche, Otto mit dem Pfeil, Friedrich mit der gebissenen Wange, Friedrich mit der leeren Tasche. Ihnen entsprechen bürgerliche Breslauer Namen wie Kluge, Langer, Swarczkop, Fawle, Lewe, Johannes der hyrs, Waltfogil, mit der glaczin, Gotfrid schriber mit dem Scharlachsmunt (so 1346, aber 1359 Gotfrid scharlachsmund), Hannes mit der entin, uf der Stelczin, aus Görlitz: Jacob vorne veist (vgl. heutige Familiennamen wie Vornfett, Vornkahl, Formfeist), aus Basel: Rüdolfus dictus der Esel. Familiennamen mit Artikel sind noch jetzt in Holland und Frankreich häufig und rhanche von dort zu uns gekommen: Dehaan, Dewilde, Devrient (der „Freund", jetzt franz. ausgesprochen), Lejeune, Lafontaine. D a ß aus dem Ubernamen ein ererbter Familienname wurde, war natürlich am leichtesten möglich, wenn es sich um eine Wohnungs- oder Berufsangabe handelte, aber allmählich. erbten auch die anderen Namen weiter, die auf die Kinder eigentlich gar nicht paßten, gerade so, wie es auch bei heutigen Übernamen und Spitznamen geschieht. Die Feststellung, ob es sich in irgendeiner mittelalterlichen U r kunde noch um einen Übernamen oder bereits um einen Familiennamen handelt, ist keineswegs leicht und sicher nur dann möglich, wenn wenigstens zwei Personen mit dem gleichen ungewöhnlichen Namen vorkommen, oder in Fällen wie Nickil Schultheiß der messerer, Hensil vogt slosser, wo Name und Beruf im Gegensatz stehen, aber ebenso, wenn

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sie übereinstimmen: Jakob Flaschner flaschner. Die Stellung der Namen, der Artikel, die Zusetzung von dictus, genant, den man nennet und dgl. beweist vielfach nichts: Rudolf der schaffener deme man spricht Schultheize (Basel 1284). Jedenfalls erscheinen in den Städten Übernamen früher als Familiennamen, in Köln 1106, in Regensburg zwischen 1149 und 1177, um die Mitte des Jahrhunderts in Basel, Zürich und Wien. In Wien findet sich nach 1288 kein zusatzloser Taufname mehr. Der Brauch dehnt sich dann über Mittel- und Norddeutschland aus: Frankfurt amMain 1215, Eger 1221, Erfurt 1253, Breslau 1260, Quedlinburg um 1200, Wesel 1233. In Görlitz gibt es im Anfang des 14. Jahrhunderts noch viele Einzelnamen, und erst gegen 1340 schwindet der Zusatz dictus, ein Zeichen, daß die Familiennamen fest geworden sind. Ebenso sind in Breslau zu dieser Zeit Familiennamen die Regel. Dem Brauche der Städter folgen dann die Bauern, auch wieder zuerst im Süden. In der Basler Gegend haben gegenEnde des 13. Jahrhunderts die meisten Bauern schon zwei Namen, im Egerland im 14. Jahrhundert, während die Friesen erst im 19. Jahrhundert von der Behörde zur Annahme von Familiennamen gezwungen werden mußten. Auf Island sind noch jetzt keine Familiennamen gebräuchlich. Nachdem die ersten Zunamen in den Urkunden erscheinen, herrscht nun aber noch jahrhundertelang ein Zustand des Schwankens. Gar mancher hatte zwei Zunamen. Ein Braunschweiger Bürger heißt 1436 Bode Elebrechtes, 1435 mit einer Nebenform Elbertes (beides patronymische Genetive), 1434 mit patronymischem -ing: Elvering. Noch im 17. Jahrhundert heißt dort ein Nachtwächter 1629 nur Henni, dann 1630 Henni Castens, 1631 Henni Nachtreuper. In Görlitz heißt der Käsehändler Nickel Gösich auch Käsenickel, und in Breslau finden sich Nickil von Crocow der ouch bozeheupt genant ist, Cunrat Glaser alias Maler de Lignicz, Niclos Reichil vel Mönch. Solche doppelten Familiennamen kommen vereinzelt auch heute noch vor: v. Einem gen. v. Rothmaler. So wurde der aus Kronach stammende Lukas Cranach auch Lukas Maler genannt,

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Andreas Bodenstein wurde mit dem Namen seines Geburtsortes Karlstadt bekannt, und wer weiß heute noch, daß Luthers Gegner Dr. Eck eigentlich Johann Maier hieß, aber in dem schwäbischen O r t Eck geboren war? Der Erfinder des Buchdrucks hieß ursprünglich Henne Gensfleisch, dann aber Gutenberg nach dem Namen des Hauses, das nach dem Familiennamen seiner Mutter benannt war. Selbst beim Adel konnte ein ererbter Name durch einen anderen ersetzt werden, so etwa wenn sich zwei Brüder nach zwei verschiedenen Burgen nannten. Sie wurden dann Begründer zweier verschiedener Linien desselben Geschlechts. Vor allem, wer aus der Fremde zuwanderte, dessen Zuname war den neuen Mitbürgern gewiß o f t recht gleichgültig; er und seine Nachkommen hießen Bayer, Franke, Schwab usw., bis in seinem eigenen Geschlecht die Erinnerung an den ursprünglichen Familiennamen erloschen war. Noch 1677 erging in Bayern eine Verordnung, die es den Untertanen verbot, sich heute so und morgen so zu nennen. Wenn aber in den Urkunden ein Mann ohne Nachnamen erscheint, so ist daraus nicht etwa gleich zu schließen, daß er noch keinen oder doch keinen festen gehabt habe, denn im Mittelalter war der T a u f n a m e die Hauptsache, und der Zuname diente nur zur Unterscheidung, während es jetzt gerade umgekehrt ist. Ein Friedrich Müller hat jetzt den Vornamen Friedrich, damit man ihn nicht mit anderen Leuten namens Müller verwechselt, damals aber gab man einem Friedrich den Zusatz Müller, um ihn von anderen Friedrichen zu unterscheiden. Luther wurde von seinen Zeitgenossen häufig nur Dr. Martinus genannt, und so läßt noch C. F. Meyer ein Kind f ü r ihn beten: „Sei Bruder Martins Burg und fester T u r m " . Man denke auch an Albrecht Dürers Monogramm mit dem großen A und dem kleinen D. Daher wurden alphabetische Verzeichnisse bis ins 16., ja gelegentlich sogar bis ins 18. Jahrhundert nach den Vornamen geordnet. Andrerseits konnte in Urkunden doch auch schon früh der Vorname weggelassen werden; im Bistum Basel geschieht dies zuerst 1275, in Görlitz 1315, häufiger seit 1340.

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Bei Personen, die in der Öffentlichkeit seltener hervortraten, genügte der V o r n a m e noch lange Zeit recht wohl, genau so wie im engeren Familienkreise K i n d e r u n d H a u s gehilfen noch heute nur mit dem V o r n a m e n genannt werden. M u ß t e ihr N a m e aber doch einmal in eine U r k u n d e aufgenommen werden, so half sich der Beamte mit einem Zusatz wie in Breslau Cunot, der eczwenne (Vormals) kaczinschinders (Kürschners) knecht gewest ist (1349),MichilNicolai de N o v o f o r o servus (1365). Ebenso genügten die V o r namen, w e n n noch eine andere v e r w a n d t e Person genannt w u r d e : Elze u n d H e z e ir swestir (ebenda 1345), Menczil, A n n e syne virtrwete. (verlobte) iuncvrowe (1349). D e n F r a u e n h a t m a n ü b e r h a u p t keine besonderen Z u namen gegeben, nur nähere Angaben finden sich gelegentlich wie die bose Kete (Breslau), Agnice mit dem k r o m m e n H a l z (Görlitz), J u t t e u n d Gele, die die borthen machen ( F r a n k f u r t a m Main). Als die Familiennamen fest w u r d e n , w a r es natürlich, die Tochter ebenso wie den Sohn nach dem V a t e r zu benennen. Diesen N a m e n k o n n t e sie recht w o h l auch nach ihrer Verheiratung ihr Leben lang beibehalten; so in Basel K a t h e r i n a ein w i t w a geheisen v o n Granegge, diu wirtin (Ehefrau) was hern Jacobs seligen von V a l k e n stein u n d Margarete Wachtmeisterin uxor H . Anshelms, in Breslau H a n n o s goldinstein, D o r o t h y e trenkerinne seine F r a u . Auch k o n n t e eine wiederverheiratete F r a u in der neuen Ehe noch mit dem f r ü h e r e n N a m e n genannt werden. Die F r a u des H e y n k o clugil in Breslau heißt K a t h a r i n a Gysmeisterinne, weil ihr erster M a n n Gysmeister geheißen hatte. D e r Z u n a m e hatte eben noch keine rechtliche Bedeutung, sondern diente nur zur äußerlichen Kennzeichnung. D a h e r konnte auch wohl einmal ein Schwiegersohn unbedeutender H e r k u n f t mit dem N a m e n seines bekannten Schwiegervaters b e n a n n t werden. Erst allmählich bildete sich der Brauch heraus, d a ß die F r a u den N a m e n ihres Mannes erhielt. D a s erscheint uns h e u t e selbstverständlich, ist es aber doch keineswegs. Cireros F r a u hieß auch nach der Verheiratung weiter mit ihrem Mädchennamen in weiblicher F o r m T e r e n t i a , u n d sie mit

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einem Männernamen Tullius zu nennen, wäre einem Römer nie in den Sinn gekommen, 'während wir heute an Namen wie Grete Friedrich, Martha Schlosser, Anna Biedermann, Else Rauschbarth und Frieda Lederhose nichts auszusetzen finden. Der Slawe gibt den Frauennamen wenigstens eine weibliche Endung; die Frau einesMichalski heißt Michalska, die eines Miloslaw heißt Miloslawa, und so verfuhr man früher auch bei uns. Weitverbreitet war die Endung -in, die uns noch aus dem 18. Jahrhundert durch die Neuberin, Karschin, Luise Millerin bekannt ist. „Die Friedländerin denkt er davonzutragen." Agnes Bernauer hieß entsprechend Agnes Bernauerin. In Norddeutschland erscheint daneben ein ganz anderes Anhängsel: -sch, z.B. bei Fritz Reuter: Wewer Stahlseil und Bäcker Sdiultsch. Höflich ist es nicht, und der Konrektor in Dörchläuchting sagt statt dessen Fru Schulten, gebraucht also das alte Anhängsel -in. Vgl. auch Mamsell Westphalen. Das -sch ist wahrscheinlich fremder Herkunft, ein aus dem Griechischen stammendes Anhängsel, das auch in Komteß, Prinzeß vorliegt; doch hat wohl'darauf auch das Adjektiv-Anhängsel -isch (in fränkisch, kölnisch und dgl.) Einfluß gehabt. — Heute bildet man zuweilen ein Femininum durch Vorsetzen des weiblichen Artikels: die Meier (in der Umgangssprache auch noch: die Meiern). Audi dies ist nicht höflich, war aber in Gerichtsverhandlungen durchaus üblich. In der Schweiz besteht vielfach der wohl aus Kaufmannskreisen stammende Brauch, dem Namen des Ehemannes den Mädchennamen seiner Frau zuzusetzen: Gsell-Fels, MeyerAhrens, Frere-Orban. Gottfried Keller spottet über ihn in seiner Novelle „Der Schmied seines Glückes", doch bemerkt Socin mit Recht, daß er deutlicher sei als der reichsdeutsche, bei häufigen Namen eine Zahl anzuhängen: Müller I. Jedenfalls geben die schweizerischen Wohnungsbücher bei allen Verheirateten auch den Mädchennamen der Frau an. Ähnliche Zusammensetzungen gibt es auch bei uns, wenn dadurdi ein angesehener Name vor dem Aussterben bewahrt werden soll, so bei den Namen v. Bethmann-Hollweg und Krupp v. Bohlen und Halbach, bei denen der Name

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des Schwiegervaters voransteht. Etwas Ähnliches liegt bei den Adoptivnamen vor, wenn das angenommene Kind den ursprünglichen Familiennamen als Zusatznamen beibehält. Gotthelf Hoffmann, der 1870 sein Lied „Was kraucht dort in dem Busch herum" unter dem Namen Füsilier Kutschke veröffentlicht hatte, erhielt später die Erlaubnis, sich H o f f mann-Kutschke zu nennen, und den Angehörigen der Besatzung des Kreuzers Emden, die dessen Kriegsfahrt mitgemacht hatten, wurde das Recht verliehen, ihrem Familiennamen den zweiten Namen Emden hinzuzufügen. Auf dem Lande findet sich vielfach neben dem rechtlich gültigen Namen, dem „Schreibnamen", noch ein „ V u l g a r n a m e " , an manchen Orten „Dorfname" oder auch „Hausname" genannt, weil er ursprünglich nicht an der Person, sondern am Hause, d. h. dem Hofe, haftete, der den Dorfgenossen wichtiger erscheint als die wechselnden Besitzer. So hieß Andreas Hof er der Sandwirt nach dem Sandhof, einem Wirtshaus im Passeiertal. Wer auf einen Hof heiratet oder auch ihn kauft, übernimmt damit auch den Namen des Hofes, und zwar einst so, daß sein ursprünglicher Name völlig verschwand. Es gibt manche Bauerngeschlechter, die den Namen ihres Hofes schon aus dem Mittelalter nachweisen können. Daß sie von dem damaligen Besitzer wirklich, sei es in männlicher oder weiblicher Linie, abstammen, ist damit nicht ohne weiteres gesagt, doch hat ja auch, die Wahrung alter Tradition ihren hohen Wert. Am spätesten haben bei uns d i e F r i e s e n feste Familiennamen angenommen. Es hatte sich dort ein ganz anderes Namensystem herausgebildet, nach dem sich bei den erstgeborenen Söhnen zwei Namen in dauerndem Wechsel vererbten, der Enkel also stets den Namen des Großvaters trug. So gibt der Philosoph Paulsen als seine Vorfahren anThoms Jansen, Freerck (Friedrich) Thomsen, Paul Freerksen, Freerck Paulsen. Dessen Sohn aber, der 1805 geborene Vater des Philosophen, durfte amtlich nicht wieder Paul Freercksen genannt werden, sondern hieß Paul Paulsen. Inzwischen hatte nämlich die dänische Regierung in Holstein begonnen, die Friesen zur Annahme fester Familiennamen zu ver-

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Die Entstehung der Familiennamen

anlassen. In Ostfriesland geschah dasselbe 1811 durch N a p o leon, aber wie zäh die Friesen an dem alten Herkommen hielten, zeigt, daß die Hannoversche Regierung noch 1826 und 1835 durch Verordnungen von neuem darauf hinweisen mußte. Im Privatleben haben sich die alten Namen dennoch bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts gehalten. Es gibt freilich auch friesische Namen anderer Art, so die partitiven Genetive Pluralis, wie sie schon das angelsächsische Heldengedicht Beowulf zeigt: Beowulf Scyldinga: „Beowulf von den Scyldingen, aus dem Geschlecht der Scyldinge". Solche friesische Namen sind heute Bojunga, Ebbinga, Haddinga, Hayunga. Sie sind natürlich nach dem germanischen Betonungsgesetz auf der ersten Silbe zu betonen. Verwendet wurden sie als dritte Namen, z. B. Krine (Quirinus) Klaasen (Nicolaus' Sohn) Ohlinga (aus dem Geschlecht der Ohlinge); der heutige Familienname ist Ohling. Ähnliche Namen, aber ohne das Anhängsel -ing sind Bartela, Ukena (einer von denen, die U k o heißen). Das friesische Anhängsel -ma scheint dagegen ein verkürztes -mann zu sein: Geertsma, Halbertsma, Rainetsma. Es wird auch an andere Wörter angehängt: Brinkama (Brinkmann), Scheepsma (Schiffsmann), Kolksma (Anwohner einer Wasserstelle). Ebenso bezeichnen die seltsamen friesischen Namen auf -stra den Anwohner: Deikstra (zu Deich), Eemstra (zu Ems), Fenstra (zu Venn „Moor"), Extra (zu Eiche). Damit ist die Bildung der deutschen Familiennamen in der Hauptsache beendet, und Neubildungen erfolgen nur noch ausnahmsweise, teils als Doppelnamen (s. o.), teils als Täuflings- oder Findlingsnamen, sowie bei Namensänderungen. Bei den T ä u f l i n g s n a m e n handelt es sich nicht nur um getaufte Juden, sondern auch um türkische Kriegsgefangene, die in Deutschland verblieben. Nur selten behielten diese den alten Namen bei wie Aly (arab. „der Erhabene"), oder hießen Muselmann, Türck. Aber 1746 wurde zu Freiburg in Sachsen ein Türke Wolko auf den Namen Wohlfahrt getauft. Ausgesprochen christliche T ä u f lingsnamen sind z. B. die Familiennamen Christhold,

T a u f n a m e n als Familiennamen

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Christlieb, Fiirchtegott, Gotthelf, Gottlieb, Gottlob, Hirtentreu, Lebefromm. Der Zeit des Rationalismus gehören an: Bleibtreu, Ehrlich, Treuherz, Wohlfahrt. Bei F i n d l i n g e n wird der Name häufig nach dem Fundorte gewählt, z. B. Freithofer, Hohlweg, Isenbahner, Schweller, Torer. Will jemand „sich umtaufen lassen", wie der volkstümliche Ausdruck lautet, so bedarf die Namensänderung behördlicher Genehmigung, die nur in wirklich wichtigen Fällen gegeben wird, z. B. wenn es sich um die Ablegung eines häßlichen oder undeutschen Namens handelt. Taufnamen als Familiennamen Daß der Sohn seinem Namen voll Stolz den seines berühmten Vaters beifügte, ist altgermanischer, vielleicht schon indogermanischer Brauch, und auch die Volksgenossen nannten ihn nun mit dem Vatersnamen. So heißt es im Hildebrandsliede: „Hildebrand erhob das Wort, Heribrands Sohn", und dann: „Hadubrand sprach, Hildebrands Sohn", im Beowulf: Wulf sunu Wonredes. Dadurch hob man sich von gleichnamigen anderen ab. Es ist aber natürlich, daß ein solcher Brauch sich auch auf weitere Kreise verbreitete, und so finden wir in mittelalterlichen Urkunden Namen wie Niclaus hern Rudolfes sun, Hannos Hannos son vom aldinhofe, häufiger freilich in lateinischer Form: Henricus filius Rudegeri, denn zu der Zeit, wo sich unsere Familiennamen bildeten, war der Brauch schon wieder im Schwinden, und nur der Urkundsbeamte behielt ihn als zweckmäßig bei. So kommt es, daß die meisten Gegenden Deutschlands den Zusatz von -söhn beim Familiennamen überhaupt nicht kennen. Abgeschwächt zu -sen ist er dagegen in Holland und Dänemark weit verbreitet und auch in den benachbarten deutschen Landschaften: holl. Andrießen, dän. Andersen. In diesen findet man also die Hansen, Jansen, Klaßen, Paulsen, Thomsen usw. Siehe auch die friesischen Namen auf S. 29 f. Nicht verwechseln darf man dies -sen aber mit dem Anhängsel der vor allem in den Weserbergen häufigen Ortsnamen, die auch als Familien-

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Taufnamen als Familiennamen

namen erscheinen, z. B. Mackensen (auf der ersten Silbe zu betonen), v. Bennigsen, v. Amelunxen. Hier geht das -sen auf altes -hüsun, d. h. bei den Häusern, zurück. Genetivische Namen, bei denen der Zusatz Sohn geschwunden ist, finden sich vor allem am Niederrhein, wo es auch Schepers und Schmitz, ja sogar Cochems, Lenneps und Mühlheims gibt. Dort sind die Alberts, Engelbertz, Frings (Severinus), Gaspers (Kaspar), Linnartz (Leonhard), Sieberts (Sigibert), die Franken und Franzosen zu Hause. Solche Namen kommen freilich auch sonst in Norddeutschland vor. Dabei zeigen die Vollnamen im allgemeinen die Endung der starken Deklination: s. o., ferner Hendrichs, Ludwigs, Wilhelms, Wilms, "Wolters (aber schwach Seyboden zu Sigibodo), die Kurzformen dagegen gewöhnlich schwache Endung, z. B. Frommen, Jürgen, Mammen, Rohden, Wilken, starke freilich Bruhns und Rupps. War der Genetiv auf -en schon zum Familiennamen erstarrt, so bildete er häufig einen neuen Genetiv: Behrens, Folkens, Wilkens. Durch dies -s entstanden vielfach Namen, die leicht zu Mißverständnissen Anlaß geben wie das seltsame Bierhals (Berwald), zumal wenn sie mit auslautendem d oder t zu (t)z verschmolzen: Burgharz (Burkhard), Burgholz (Burgold), Meinholz (Meinolt), Reinherz (Raginhart), Warmholz (Warinold). Auch die lateinische Genetivendung i findet sich, und solche Namen brauchen nicht erst der Humanistenzeit (s. S. 88 f.) zu entstammen. Betont werden sie meist auf der vorletzten Silbe: Bernhardi, Nicolai, Stephani, Wilhelmy. Diese genetivischen Namen bilden aber doch nur eine ziemlich geringe Anzahl; die gewöhnliche Form des Familiennamens ist Friedrich, nicht Friedrichs oder Friedrichsen, Wilke und nicht Wilken. Wie der Brauch entstanden ist, den Vatersnamen einfach im Nominativ anzuhängen, wissen wir nicht; die Annahme, es sei die Genetivendung abgefallen, ist jedenfalls nicht unbedingt richtig. Socin weist darauf hin, daß schon jahrhundertelang vor dem Aufkommen der Familiennamen viele Germanen einen zweiten, offenbar in der Familie erblichen Namen geführt haben.

Taufnamen als Familiennamen

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D e r große G o t e n k ö n i g hieß T h e o d o r i c u s cognomento V a l a mer, u n d V a l a m e r hieß auch ein B r u d e r seines V a t e r s . Solche F ä l l e sind in großer A n z a h l b e k a n n t . I m W a l t h a r i l i e d erscheint z. B . Eleuther H e l m n o d cognomine dictus. W e n n sich auch nicht bestimmt behaupten läßt, d a ß unsere nominativischen F a m i l i e n n a m e n auf diesem Brauch beruhen, so ist doch so viel sicher, d a ß z u r Zeit der Entstehung der F a m i l i e n n a m e n D o p p e l n a m e n wie W i g g e r cognomine Biligis, A d o l f seu A d e l h o nichts Ungewöhnliches w a r e n . J e d e n f a l l s schwand die G e n e t i v f o r m in den meisten G e g e n d e n b a l d wieder, u n d m a n f ü g t e den V a t e r s n a m e n einfach im N o m i n a t i v a n . I n B r e s l a u k o m m e n die G e n e t i v n a m e n überh a u p t nur bei jungen Leuten v o r , so d a ß der G e n e t i v nicht sowohl die A b s t a m m u n g als die A b h ä n g i g k e i t v o m V a t e r zu bezeichnen scheint. T r e t e n sie später wieder in den Q u e l l e n a u f , so hat ihr Z u n a m e die N o m i n a t i v f o r m , aber Ostmitteldeutschland f o l g t j a nur dem älteren Brauche des Südens, w o die nominativischen N a m e n schon länger im Gebrauch w a r e n . A n d e r s steht es bei den sog. M e t r o n y m i k a , den M u t ternamen. S o wenig es b e k a n n t ist, so gibt es doch eine g a n z e A n z a h l F a m i l i e n n a m e n , die nicht Vaters-, sondern M u t t e r n a m e n sind. E s w ä r e voreilig, hier überall uneheliche A b k u n f t vorauszusetzen. E s konnte der V a t e r f r ü h gestorben, die M u t t e r aber eine bekannte, j a vielleicht hochgeachtete F r a u sein, u n d d a n n diente ihr N a m e recht gut als unterscheidendes Kennzeichen, z. B. in E g e r : Ulrich weisen E l z e n sun. Bezeichnend sind hier die N a m e n , die mit V e r - beginnen, d. h. mit einer A b k ü r z u n g v o n f r o u w e n (vgl. J u n g f e r ) , denn f r o u w e bedeutete j a nur die angesehene F r a u : V e r j u t t e n ( J u t t a ) , V e r m e t t e (Mechthild), V e r n a l e k e n (Adelheit). N u n w a r es eigentlich unmöglich, einem M a n n einen weiblichen N a m e n im N o m i n a t i v zu geben; die genetivische F o r m ist hier also die natürliche. Immerhin finden sich jetzt auch nominativische N a m e n genug. Gelegentlich m a g es auch ein P a n t o f f e l h e l d gewesen sein, dem m a n z u m S p o t t den N a m e n seiner F r a u anhängte. Bei heutigen S p i t z namen k o m m t so etwas jedenfalls v o r . Auch k a n n es sich 3

G o t t s c h a l d ,

D i e deutschen

Personennamen

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Taufnamen als Familiennamen

um Hörige einer frouwe gehandelt haben; so sicher bei Verannenmann. In manchen Fällen ist es aber gar kein Frauenname, sondern ein Ortsname, der nach einer Heiligen benannt ist, besonders der Name eines Klosters. Das gilt vor allem für ableitende Namen wie Kathreiner, Magdalener, Mattlener, Margreiter, Ottilinger. Solche Metronymika sind u. a. von Adelheid: Alheit, Aleth, Vernaleken; Agatha: Agahd, Agethen; Agnes: Agnis, Angenete, Neeske, Nesensohn; Anna: Annen, Annerl; Brigitta: Brieden, Britten, Breiden; Elisabeth: Elsbeth, Else,Elsishans; Ella: Ellensohn; Eudoxia: Doxie; Guta: Gudensohn; Hadwig: Hadwiger; Hildegart: Hilligart, Hilgert, Helgart; Ida: Ida, Itta; Irmingard: Irmgartz, ablautend: Armgardt, Harmgardt; Irmintrud: Irmtraut, Ermentraut, Ehrentraut, Irmgedruth; Isindrut: Eisentraut; Isangart: Eisengart(en); Katharina: Catrin, Kathrein, Katherl, Trienen, Triendl, Trieneken(s), ja sogar Catharinus; Liubdrut: Liebetraut, Löwentraut; Liutgart: Liegert; Margaretha: Margarethä (Genetiv), Gretchen, Grietjen(s); Maria: Marey, Marein; Marianna: Marianne; Odalgart: Ohlgart, ölgart(en); Ottilia: Ottilige, Odilia(e), Uttilie, Dillge; Sophia: Sophia, Soff(el), Veie, Feigen, Fay; Susanna: Susann, Zusann, Süsel; Wolfgart: Wolfgart(en). Männlichen Taufnamen werden häufig noch u n t e r s c h e i d e n d e Z u s ä t z e gegeben, auch abgesehen von Groß-, Klein-, Alt-, Jung- (S. 23), so Adjektiva: der gute Nickil (Breslau), Böswillibald, nd. Godejohann („guter J."), Langnickel (Nicolaus), Kurzwelly (Walther), Strackerjahn (Johannes), Schmalhans, Hübschhans, Schönheinz, nd. Fuhljahn („faul"), nd. Ropeter („roter P."); Ortsangaben: Borgmerthen („Burg-Martin"), Hofhans, Hochuli (Ulrich), Mühlfriedel, Waldhans; Berufsangaben (die des Vaters oder die eigene): Baderwastl (Sebastian), Meierotto, Richterkesting (Christian), Schäferbarthold, Schmidpeter, Weberhenne (Johannes); anderes: Brodnickel,Kalbhenn,Schreihans (aber Schreijägg ist der Eichelhäher). Auch doppelte Taufnamen finden sich,- z. T. allerdings, wie deutlich bei Ottenlips (Philippus), mit dem Namen des Vaters gebildet:

N a m e n von Wohnstätte und H e r k u n f t

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Arnotte, Haisjackl (Matthias Jakob), Hanshans, Hansjakob, Hansmerten, Hinzpeter, Kühnhenrich, Petermichel, Michelmichel, ja sogar ein dreifacher: Hanswillemenke (Henke = Heinrich oder Johannes). Namen von Wohnstätte und Herkunft Hier fassen wir zwei Namengruppen zusammen, die ihrer Entstehung nach eigentlich streng zu unterscheiden sind, denn den Wohnstättennamen erhielt man in der Heimat, den Herkunftsnamen in der Fremde. Heute sind sie vielfach nicht sicher zu unterscheiden, denn ein Berger oder Weidner kann natürlich ebensowohl auf einem Berge oder bei Weiden oder an einer Viehweide gewohnt haben, wie er auch aus den Orten Bergen und Weiden stammen konnte. Lehrreich ist da der N a m e Straßburger, bei dem man natürlich zunächst an die elsässische Stadt denkt, und doch stammen die meisten, wenn nicht gar alle Träger des Namens vom Stroßberg, einer Gegend bei Freiberg in Sachsen. Gewiß konnte schon in alter Zeit ein Germane, der in die Gefolgschaft eines fremden Fürsten trat, dort zum Unterschiede von gleichnamigen Gesellen mit seinem Stammesnamen bezeichnet werden, und ebenso konnte in einem Gau jemand einmal der Deutlichkeit halber nach seinem Wohnsitze benannt werden. Aber überliefert sind uns solche Namen nicht. Erst im 10. Jahrhundert erscheinen sie als amtliche Zusätze in der Freckenhorster Heberolle, z. B. Liuppo van themo Asterwalde, Wiziko bi themo Huninghova. Familiennamen sind das natürlich noch nicht. Solche finden sich ab und zu schon vor 1000 beim süddeutschen alten Adel, der sich nach seinen Stammsitzen nennt, dann breitet sich der Brauch allmählich über die anderen Bevölkerungskreise aus. Der Ortsname wird mit „ v o n " (lat. de) angefügt. Ein solches „von" ist aber das ganze Mittelalter hindurch kein Kennzeichen des Adels. Gottfried von Straßburg, Berthold von Regensburg, Erasmus von Rotterdam waren keine Adligen, ebenso wenig wie im Neuen Testament Simon von Cyrene und Joseph von Arimathia. Luther folgt hier eben dem Sprachgebrauche seiner Zeit, 3*

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Namen von Wohnstätte und Herkunft

die für die Herkunftsangabe noch nicht wie jetzt „aus" verwendete. Im Niederländischen ist auch heute noch van kein Beweis des Adels: van Beethoven („vom Rübenhofe"). In der Stadt finden wir freilich für Wohnstättenangaben noch andere P r ä p o s i t i o n e n : Nicze an der ecke, Johannes bey dem borne, Sthefan hinder den monchen, Nicolaus in dem Vuchswinkel, Michil in der rosingasse, Bernd uppe dem Stige (später Bernd Uppenstig), Anne ws der mol, Johannes undir dem rathwze. Statt der Präposition wurde später oft das Anhängsel -er genommen: Nickil bi dem crucze in Görlitz heißt auch Nikil Cruczyer, und das mahnt uns, bei Namen wie Badstübner, Brückner, Kirchner auch an Wohnstättennamen, nicht nur an Berufsnamen zu denken. Bei den obigen Namen folgt auf die Präposition der Artikel, und solche Namen sind in mehreren deutschen Landschaften feste Familiennamen geworden. Den Artikel ließ man aber im Mittelalter viel häufiger weg als heute, wo es nur noch in bestimmten Redensarten geschieht: gen Himmel, an Bord, auf Deck, zu Wagen. Daher gibt es auch jetzt noch Präpositionsnamen ohne Artikel. Zu finden sind dergleichen Familiennamen vor allem in der Schweiz, im Rheinland, in Westfalen und Hannover. Das Geschlecht der Ortsangabe stimmt nicht immer mit dem nhd. überein. In der Schweiz werden solche Namen regelmäßig auf der ersten Silbe betont, in Norddeutschland nicht immer. Beispiele sind aus der Schweiz: Abberg, Abderhalden, Achterkerken, Amberg, auf der Blatten, Imebnet, Indermühle, Austermühle, von der Flüh (Felswand), Vontobel (Schlucht), Zurfluh, zum Berg, Zberg, Zwald. Aus dem Reiche: am Bach, Ambrunn, Ament (Dorfende), Amkreuz, Amthor, Anderegg, Andersag (Säge), Anneveldt, westdeutsch: Angendohr, Angenstein; Aus dem Keller, Austerwischen (Wiese), nd. Utermark, Utenwoldt (Wald); Beykirch, nd. Biekark, Bei der Becke (Bach), Beiderlinden, Biebusch, Biensee; HinternauS (Haus); Infeld, Intorf (Dorf), Imgrüt (Gereute), Imsande, Indenbirken, Interwies, Intrau (Aue), rheinisch: Ingendörnen, Ingenmey (ndl. hamei „Landwehrsperre"), Ingerfurth; Überbrück, Überweg, nd. Äverdieck (Deich),

Namen von Wohnstätte und Herkunft

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Averkamp, Obenderhabigsorst; Unterloh ( W a l d ) ; Vonbank, Fumhoff, von der Heyde, vom Walde, Vomrath (Rodung), Fomholz, Vonderforst, Vonderhoe (Höhe), nd. van Dam, Vandenbergh, Vandewarf (Werft), Vandreike (Eiche), aus van der wird ver: Versteg, Verschür (Scheuer); Zufelde, Zumkeller, zur Jakobsmühlen, Zureich (Eiche), Zurbrüggen, Zerbach, nd. to Holte, Thomälen (Mühle), Todebusch, Tombach, Tornieport (neuenPforte),Tebrügge,Theegarten, Tembusch, ten Klooster, Tenhafen, Terheyden, Tersteegen. Daran schließe ich ein paar ähnlich gebildete Namen an, die freilich keine Wohnstätten bezeichnen, sondern Übernamen sind: Durchdenwald, Hinterofen, Te Perdt (zu Pferde), Gegensatz Tovote (zu Fuße). Derartige Bildungen kommen übrigens auch bei Ortsnamen vor, wie Amberg, Andermatt, Beiderwiesen, Zumried, Zurheide, häufiger als Straßennamen: Am Eichhübel, Am Steinpöhl, Hinter der Mauer. Im Mittelalter diente zu (zuo, ze) zur Bezeichnung des Landes oder Ortes auf die Frage Wo? Da3 lant ze Franken, diu stat ze Wormge. So heißt es im Nibelungenliede: Da zen Burgonden, so was ir lant genant und: in einer riehen bürge . . diu was ze Santen genant. So erklärt es sich, daß ein großer Teil unserer Länder- und Ortsnamen dativisch ist: Bayern, Westfalen, München (zen münchen, „bei den Mönchen"), Waldsassen, Winklarn („bei den Winklern"), dann aber auch nach Dingen benannte Orte, bei denen sich die Dativform besonders im ersten Teil der Zusammensetzung zeigt: Tiefenbach, Neunkirchen (ze der niuwen kirchen), Altenburg, Naumburg (zer nuwen burc), Oberndorf, Wittenberge, Großenlinden, Langenbrücken. Auch dies zeigt sich in Familiennamen: Altenhoff, nd. Oldenkott (Kotte, kleines Haus), Nienburg (nd. neu), Niendieker (Deich), Langenscheid (Grenze), Homfeld (am hohen Felde), Großenheides Breideneichen, Wildenstein, oder mit Dativendung am Schlüsse: Niederhofen, Wildhagen, Kuhlen (nd. Grube), Schmieden, Windgassen. Während im 14. Jahrhundert die Präpositionsnamen noch sehr häufig sind, werden sie dann immer seltener, und die

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Namen von Wohnstätte und H e r k u n f t

Ortsangabe wird wie andere Familiennamen gebraucht. In Breslau gibt es 1351 Herman von dem Taschinberge und Hanke Taschinberg. Dann finden sich dort auch Namen wie Henselo Swydnicztor, Mathis Fywag, Pecze hundegasse, und ebenso wird die Herkunftsangabe ohne „von" gesetzt. Derartige vorwiegend städtische Wohnstättennamen sind heute Langenstraß, nd. Niestrath, Steinweg (gepflasterte Straße), Mühlenweg, Rothengaß, Gessele, Markt, Kirchhof, nd. Kerkhoff, Mühlpfort, Pörtgen, Thörle. Über die Ortsnamen s. u. Statt der Präposition konnte auch das A n h ä n g s e l -er verwendet werden. In Basel: Heinricus dictus de Tuna = Henricus dictus Tuner. Ursprünglich hatte ein solcher Name den Artikel, wie er ja bei Adelsnamen noch gelegentlich erscheint: vgl. den Adelsnamen der Friedländer mit dem bürgerlichen Familiennamen Friedländer. Dies Anhängsel scheint von dem gleichlautenden bei Berufsnamen verschieden zu sein. Ahd. Römäri, ags. Römväre „der Römer", ahd. burgäre, ags. burgwäre „Bewohner einer Burg" enthalten offenbar als zweiten Bestandteil ein Wort, das ahd. wer „der Mann" lautet (vgl. Wergeid, Werwolf und lat. vir) und mit dem man in älterer Zeit Stammesnamen gebildet hatte: Angrivarii „Angerbewohner", Ripuarii „Anwohner des Rheinufers, der ripa", Baiuvari „Bewohner von Böhmen, dem alten Bojerlande". Mhd. fällt es als -aere, -er völlig mit dem Anhängsel der Berufsnamen zusammen. Pförtner kann daher den Anwohner einer Pforte, auch den Mann aus Pforten oder Pforten bezeichnen sowie den Pfortenwächter, Wildner einen Jäger, Wildhändler oder Wildschützen (mhd. wildenaere), aber auch einen Mann aus Wilden, Keßler einen Kesselflicker, aber auch den Anwohner einer kesseiförmigen Vertiefung. Die Wohnstätten- und Herkunftsnamen auf -er sind vor allem in Süddeutschland massenhaft vorhanden. Dort haben wir die vielen Auer, Bühler, („am Hügel"; auch Bihler, Pichler, Böhler), Brunner, Feichtner (zu Fichte), Fichtner, Hofer, Holzer, Huber (s. S. 54), Lueger (dreisilbig: Lueger, zu Lug „Warte"), Mitterer, Moser (zu Moos „Moor"), Roh-

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rer, Schachner (zu Schachen „einzelnes Waldstück"), Wasner = Wiesner, Wimmer (zu Wittum „Kirchengut"). In Mitteldeutschland nimmt ihre Zahl ab, und in Norddeutschland sind sie verhältnismäßig selten, wenn sie auch nicht ganz f ehlen: Buscher, Dörner, Bruns wicker (Braunschweiger). Zu beachten ist, daß obd. oft der sonst übliche Umlaut fehlt: Bruckner, Gaßner, Paumgartner. Ausgesprochen bayrisch-österreichisch sind die von ö r t lichkeiten gebildeten Namen auf -inger, bei denen das uralte Anhängsel natürlich keinerlei patronymische Bedeutung hat: Altenbuchinger, Bachinger, Feichtinger, Fichtinger, Haidinger, Kirchinger, Leiminger (zu Leimen „Lehm"), Leitinger (zu Leite „Abhang"), Luginger, Stockinger, Straßinger. Natürlich können solche Namen aber auch auf einem Ortsnamen mit -ing(en) beruhen, ja selbst den Nachkommen eines Mannes bezeichnen, dessen Name mit -ing gebildet war. So kann Gailinger aus Gailingen bei Konstanz stammen, aber auch von einem Gailing. Ein drittes Anhängsel ist -mann, das sich in einzelnen Zusammensetzungen wie Bachmann (nd. Beckmann), Bergmann, Buschmann, Kellermann, Waldmann (Woltmann), Wiesmann (Wißmann, Wischmann, Wesemann) überall findet, aber im allgemeinen doch in Ober- und Mitteldeutschland seltener als in Norddeutschland. Bei Herkunftsnamen wird man es im Süden nie antreffen, wohl aber bei Wohnstättennamen, so schweizerisch Rüttimann (zu Rüti „Rodung"), Stegemann, Wegmann, bayrisch Bruckmann, Puschmann. In Breslau erscheint Heinke Winkeler neben Hannos Winkilman, neben Petir von der Oder = Peter Oderer auch Tile Odirman, bei Leipzig Altner (aus Althen) = Altmann. Massenhaft aber zeigen sich diese Bildungen in Norddeutschland. Als ersten Teil haben wir da Himmelsrichtungen: Ost(er)m., Westerm., Suderm. (Suhrm.),Nord(er)m., Flurnamen und die anderer örtlichkeiten: Kühlem. (Grube), Brinkm. (Grashügel), Heitmann, Brüggem., Portm. (Pforte); Flüsse: Haasem., Huntem., Lippm., Ruhrm., Wupperm., Bodem., Wipperm., Leinem.; Landschaften: Gelderm., Harzm., Friesm., Pommerm., vor allem aber Orts-

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n a m e n : Soestm., Münsterm., Feinem., Varelm., H a m e l m . , Stadem., Meilern., R i n t e l m a n n . Sehr selten ist das Anhängsel -isch: Böhmisch, Saynsch (Grafschaft Sayn), Wilisch (von W y l ) , Kölsch (von Köln), Reinisch, Riensch, Windisch ( „ W e n d e " ) , erweitert Windischmann. Sodann k a n n eine Ortsangabe als Bestimmungsort zu einem Personennamen treten, wobei es sich meist um T a u f namen handelt (S. 34): Ackerkurt, Bachsteffen (nd. Beckadolph), B r i n k f r a n z , H e i t j o h a n n , H o f h e i n z , Mühlnickel, Mühlsteff, Oberjürgen, Wallheinke, seltener z u m Familienn a m e n : N i e d e r l o h m a n n , Oberste-Kleinbeck, Steinpreuß. S t a m m e s n a m e n konnten schon in ältester Zeit als H e r k u n f t s n a m e n gebraucht werden, manche finden sich ja sogar in alten zweistämmigen T a u f n a m e n (S. 13). M a n versuche aber ja nicht, alle Stämme des alten Germaniens in heutigen Familiennamen zu entdecken, denn in diesen k ö n nen natürlich nur die erscheinen, die sich bis ins Mittelalter gehalten hatten. Dabei ist ferner zu bedenken, d a ß einige zugleich T a u f n a m e n w a r e n . D a s gilt vor allem f ü r Bayer, D ü r i n g (Döring), F r a n k , Fries, H e ß , Sachs, die also nicht sicher die H e r k u n f t angeben. Manche von ihnen haben d a her auch Anhängsel wie Bayerling, Franksen, Frenkel, F r ä n king, Frieske, Hassinger, Heßlein, Hessel, Saske, Saxinger, Breisger (Preißger). Andere Stammesnamen sind Rheinf r a n k , S a a l f r a n k (von der Fränkischen Saale; Z a h l f r a n k , Sollfrank, Z o l l f r a n k ) , Westphal, Holste. Sachs bedeutet natürlich den Niedersachsen, denn die heutigen Obersachsen hießen Meißner (Meixner), Pleißner u n d Voigtländer. Ebenso gibt es in Familiennamen nur die G a u n a m e n , die nach 1200 noch v o r h a n d e n w a r e n , z.B. Allgeier(Allgöwer), N o r k a u e r ( N o r d g a u , d. h. O b e r p f a l z ) , H e g a r ( H e g a u ) , Kreichgauer, Pinzger. L a n d s c h a f t s - , L ä n d e r - u n d V ö l k e r n a m e n sind U r n e r , S c h w y z e r , S a u e r l ä n d e r , Vrieslander, P o m m e r (Pommerenke), P r e u ß (nd. P r ü ß m a n n ) , Schlesinger (nach slaw. Slezak auch Schlesock, Schiensog), Egerland, östreich, Böhm (Bömak). Das L a n d ist Beheim (Beha(m), Bea). Ferner Tschech (C(z)ech), M ä h r l ä n d e r (Mo-

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rawe), Schlawack, Unger (Hunger, Hungerland), Pohl, Kurländer, Flam (Fleming, Flenter), Brabant, Burgund, Picard (Pickert). Der Italiener erscheint als Welsch. Es ist nun freilich nicht gesagt, daß jeder Träger eines Namens, der ins Ausland weist, wirklich dorther stammt. Schon eine damals doch ungewöhnliche Reise ins Ausland genügte, um dem Heimgekehrten danach einen Übernamen zu verschaffen. Der Frankfurter Clas Engeilender im 15. Jahrhundert war der Sohn eines Peter Guldenlewe, und der Ahnherr der Kumsteller war sicher nicht in Santiago di Compostella geboren, sondern er hatte dorthin eine W a l l fahrt unternommen. England ist übrigens auch ein Ort auf der Insel Nordstrand, der für den Hamburger Namen Engländer recht wohl in Frage kommt. Die Anzahl der als Familiennamen auftretenden O r t s n a m e n ist unabsehbar, und für diese muß ich auf meine Deutsche Namenkunde verweisen. Im Grunde kann natürlich jeder Ort einen' Familiennamen ergeben haben, der schon im Mittelalter bestanden hat, jüngere Gründungen dagegen nicht. Es genügt jedoch keinesfalls, in einem beliebigen Ortsverzeichnis nachzuschlagen. Die meisten enthalten nur die heute selbständigen Orte, nicht deren eingemeindete Teile. Sucht man aber in einem annähernd vollständigen Ortsverzeichnis, so findet man den Namen vielleicht ein paar dutzendmal. Es gibt z . B . 181 Orte namens Au, 101 Baumgarten, 27 Buchwald, 90 Buchholz, 24 Frau(en)dorf, 35 Gersdorf, 24 Griesbach (FN. Griesebach, Krießbach), 88 Horst, 28 Kappel (FN. Kappel, Kuppel, Kappelmann, Kappler, Kapler), 98 Linden (FN. Lindner, Lindemann), 50 Mühldorf, 23 Mühlberg usw. Natürlich, Auen, Buchenwälder, Kapellen, Linden gibt es in großen Mengen; es braucht auch nicht einmal bei jeder solchen Stelle eine gleichnamige Ortschaft vorhanden zu sein, schon ein einzelner Ansiedler konnte danach genannt werden. So darf man auch bei Familiennamen wie Schwarzwälder und Bergsträßer nicht ohne weiteres an die geographischen Bezeichnungen Süddeutschlands denken, denn Bergstraßen kann es in vielen Gegenden geben (s. S. 35 Straßburger),

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und Schwarzwald konnte in laubwaldreicher Gegend jeder Fichtenwald heißen. Es kann aber auch vorkommen, daß man den Ortsnamen überhaupt nicht findet. Der Ort kann schon vor Jahrhunderten untergegangen sein, was aber nicht gerade im Dreißigjährigen Kriege geschehen zu sein braucht, denn die Fehden gegen Ende des Mittelalters waren noch verheerender als dieser. Vielleicht war es aber eine Siedlung auf schlechtem Boden, die man wieder aufgab, in der Erkenntnis, daß sich der Ackerbau dort nicht lohne. Die Bewohner zerstreuten sich nach allen Richtungen und trugen damit den Namen des Ortes, der nun als Wüstung daliegt, in weite Fernen. Oder der Ort ist zwar noch vorhanden, aber sein Name hat sich seit dem Mittelalter geändert, und so schlägt man besser in einem Verzeichnis mittelalterlicher Ortsnamen nach. Aus Bibirbach ist z. B. Biberbach, Peuerbach und Baierbach geworden, aus Biberstorf Biblisheim, aus Adalgerisbrunnen Eliasbrunnen, aus Germereskaw Garmisch. Umgekehrt kann sich aber auch der Familienname gewandelt haben, seitdem die Sippe in die Ferne gezogen war. In diesem Fall bleibt jede Deutung unsicher, wenn die Familienüberlieferung uns den Namen nur aus den letzten Jahrhunderten bietet. Gefährlich bei der Deutung sind auch die Einödhöfe, Weiler und dgl., winzige Siedlungen, die, wenn sie alt sind, recht wohl einen Familiennamen ergeben haben können; sie können aber auch jüngere Siedlungen sein, die erst nach dem Familiennamen des ersten Ansiedlers benannt sind, z. B. Einhart, Haueisen, Schwartz. In solchen Fällen ist es also eigentlich unerläßlich, festzustellen, wann die Siedlung gegründet ist. Ist das aber nicht möglich, so ist man auf Wahrscheinlichkeitserwägungen angewiesen. Der Gründer stammte jedoch in vielen Fällen aus derselben Gegend, sein Name war dort bodenständig, und dann kann der Siedlungsname doch wieder die Heimat des Geschlechtes anzeigen. Zuweilen ist man aber gar nicht sicher, ob man es wirklich mit einem Ortsnamen zu tun hat. Bei Namen wie Em-

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merich, Erfurt und Weimar wird man natürlich zuerst an die bekannten Städte denken, aber Erfurt kann recht wohl eine Entstellung von Irminfrid sein, denn Socin bietet aus "Worms die Gleichung Erphridus = Erphort, aus Herlisheim Erenvurt und Erfurdin, aus Basel Erenfridin, und dazu stimmt der vogtländische Ortsname Irfersgrün (1140 Ernphornsgrun, 1333 Yrnfridesgrun, 1445 Ernfortsgrün, 1482 Erpharsgrun). Emmerich kann der alte Name Ermanarich sein, und bei dem Münchner Familiennamen wird man dies ohne weiteres annehmen dürfen. Bei dem Kölner Familiennamen bleibt die Sache aber unsicher; er kann recht wohl von der rheinischen Stadt stammen, denn auch die Genetivform Emmerichs beweist gerade dort nichts für den Taufnamen. War Erfurt nun stets eine große Stadt mit weitem Einfluß, so daß eine Auswanderung überallhin möglich war, und hatte Emmerich wenigstens für die Rheinlande ziemliche Bedeutung, so spielt Weimar erst seit Goethes Zeiten eine größere Rolle, und die bayrischen Familiennamen Weimar und Weimer werden wir zu Wigmar stellen, wozu auch der fränkische Ortsname Weimersheim und der Familienname Weimersheimer gehören. Bei einem wirklichen, nicht allzu häufigen Ortsnamen kann man als Regel angeben, daß das Geschlecht aus dem nächstgelegenen Orte stammt. Natürlich darf man dabei nicht von dem jetzigen Wohnort ausgehen, sondern von dem ältesten aus der Familiengeschichte bekannten. Und auch dann bleibt es eine Wahrscheinlichkeitsannahme. Gar mancher Händwerksgesell z. B. ist einst weit im Reiche umhergewandert und hat sich in ferner Gegend niedergelassen. Für die Bevölkerung mittelalterlicher Städte stimmt dagegen die Regel meist. So stammten 1337 von den Neubürgern in Frankfurt am Main 33,2 v H . (1440: 25,8 v. H.) aus einem Umkreis von zweiMeilen und weniger, 45,6 v. H . (1440: 55,3 v. H.) aus einem Umkreis von zwei bis zehn Meilen, 21,2 (18,9) aus weiterer Entfernung. Aus dem außerdeutschen Sprachgebiet stammten dort zwischen 1311 und 1500 unter 6476 Neubürgern gar nur sechs. Ganz andere Verhältnisse zeigen sich freilich in manchen ost-

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deutschen, durch Massenzuwanderung gewachsenen Städten. S. meine Deutsche Namenkunde. Die W o h n s t ä t t e n n a m e n gehören viel häufiger dem Lande an als der Stadt. In den Städten waren sie meist nicht kennzeichnend genug, um einen wirklich brauchbaren Familiennamen zu bilden, denn bi der kirchen, an der ecke, by der mure wohnten ja eine ganze Anzahl Familien. Da waren die H a u s n a m e n schon deutlicher, und sie sind heute ein beliebtes Mittel, um manchen schwierigen Familiennamen zu erklären""). Aber sie waren keineswegs überall in Deutschland vorhanden. "Wir finden sie zuerst 1150 in Köln, dann in anderen rheinischen Städten bis hinauf nach Basel; am häufigsten waren sie in dem zu Mainz gehörigen E r f u r t , aber auch in Braunschweig, Magdeburg, und Lübeck vorhanden. Jedoch große Teile N o r d - u n d Mitteldeutschlands, auch Schwaben kennen sie überhaupt nicht. Es ist daher dringend davor zu warnen, Familiennamen ohne weiteres auf Hausnamen zurückzuführen. Die Möglichkeit an sich soll freilich nicht bestritten werden. Bedenklich macht es auch, daß gar nicht selten das H a u s erst nach dem Besitzer benannt wurde (S. 26). Hausnamen und Familiennamen entstanden ungefähr zur gleichen Zeit, und es ist nicht leicht zu sagen, welcher N a m e der ältere ist. Benannt wurden die Häuser zunächst nach äußeren Kennzeichen: zim Nu3poume, zum Rebstocke, zer Lauben, zur Sonnenuhr, so auch nach Bildwerken: zum goldenen Frosch, zim Affen, zuo dem Cardinal, aber auch nach dem Bewohner: zuo hern Heinrich W o l f r a m , zur Hasenschart, zuo dem growen Rocke. Familiennamen wie zum Hingste, van den H i r t z (d. h. Hirsch), Molfenter (d. h. zem Olfenter, Olfent-tier „Kamel", nicht „Elefant") gehen offensichtlich auf solche Hausnamen zurück, wohl auch Einhorn und Lindwurm, Ölbaum, Grünhund und Vierengel. Aber jeden Adler, Hirsch, Löwe usw., aus einem Hausnamen zu erklären, ist Spielerei. Zum mindesten müßte nachgewiesen *) A u s f ü h r l i c h e D a r s t e l l u n g bei E . G r o h n e , D i e H a u s n a m e n u n d H a u s z e i c h e n . G ö t t i n g e n 1912.

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werden, d a ß solche H a u s n a m e n in der H e i m a t des Geschlechts v o r k o m m e n . Noch vorsichtiger m u ß m a n bei der H e r a n z i e h u n g der W a p p e n sein. Auch diese entstanden um dieselbe Zeit, u n d hier ist zuweilen der Familienname älter. Die Basler Ritterfamilie Münch ä n d e r t e z. B. 1259 ihren W a p p e n löwen in einen Mönch, die Züricher Bürgerfamilie Fink 1346 ihren Hirsch in zwei Finken. Mancher sucht sich nun heute seinen schwer verständlichen Familiennamen aus seinem W a p p e n zu erklären, begeht aber dabei leicht eine Selbsttäuschung, denn zuerst gilt es, festzustellen, seit w a n n die Familie das W a p p e n f ü h r t . G a r o f t mag sie es J a h r hunderte nach der Entstehung des N a m e n s angenommen haben, u n d z w a r gerade auf G r u n d einer Deutung, die sie selbst dem N a m e n gab u n d die jetzt der N a c h k o m m e wiederholt. Bei der Frage, ob es sich um einen städtischen oder l ä n d lichen Familiennamen handelt, m u ß m a n bedenken, d a ß der größte Teil der heutigen Stadtbevölkerung erst in neuerer Zeit v o m L a n d e eingewandert ist, w ä h r e n d die Geschlechter der mittelalterlichen Stadt meist ausgestorben sind. Auf diesem Z u z u g v o m L a n d e beruht auch die Häufigkeit von N a m e n wie H o f f m a n n , Meier, Müller u n d Schmidt. Eigentliche H o f n a m e n finden sich vor allem in den Gegenden, w o der Einzelhof vorherrscht, d. h. in Teilen Westfalens, der Alpenländer u n d des Schwarzwaldes, aber auch in anderen Gegenden gibt es einzeln gelegene H ö f e , u n d schließlich k o n n t e jeder Flurname einen Übernamen, dann F a miliennamen seines Bebauers ergeben. Norddeutsche H o f namen sind z . B . H ü l s h o f f (zu Hülse „Stechpalme"), Beckerhof, Freihof, V i e h h o f f , O h l h o f f = A l t h o f f , Berkhoff (zu Birke), K o h l h a w , Niehus ( „ N e u h a u s " ) , Windus, Heidhues (sprich -hus), nach dem Besitzer benannte: Ebbinghaus, Frickenhaus, Frielinghaus, dativisch (S. 37) Oldenhove. Ableitungen auf -er sind norddeutsch selten: Nie(n)hüser, Rodehüser, dagegen im bayrisch-österreichischen Gebiet die Regel: Pachlhofer (zu Bächlein), Schachenhofer (S. 38), Spechtenhauser, T h o n h a u s e r ( „ T a n n h ä u s e r " ) . D o r t gibt es

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die vielen von Flurbezeichnungen abgeleiteten Namen wie Felsecker, Honecker (hoch), Puchecker (Buche), Arnecker (Arno), Hochenegger, Rosegger, Wolfsegger, Mühlöder, Kleinöder, Fuchseder, Otteneder, Leopoldseder, Lukaseder, Engleder, Anzengruber (Anzo), Steingruber, Tiefenmoser (Moos „Moor"), Paßmoser, Lottermoser (Lothar), Gänsbacher, Kiepacher, Kirchbichler (Bühel „Hügel"), Sandbichler, Oberpichler, Forsthuber (S. 54), Gaßlhuber, Breitenhuber, Schmidhuber, Oberhummer (aus -hubner), Oberbrunner, Buchleitner (Abhang), Achleitner (Ache „Bach"), Schmidleutner, Holzleiter, Unterleiter, Baumrucker (Bergrücken), Mittrücker, Kirchlechner (Lehen), Mühllechner, Niederlöhner, Seerainer, Buchreiner, Oberholzer, Panholzer (Bann), Streitwieser usw. In Norddeutschland sind solche Namen nicht ganz so häufig: zu brüch „Sumpf": Leimbruch (Lehm), Gosebruch (Gänse), Hasselbrauk, Großenbräuker, Diepenbrock (tief), Buddenbrock (Besitzer Budde), Buntenbroich (Besitzer Bunte), Rollersbroich, dazu auch Brockhaus, Braukhoff, Bröcking; Marschner; Heithölter; Gosewisch (Wiese), Langewiesche; zu Kamp „eingehegtes Grundstück" : Birkenkamp, Füchtenkamp, Holtkamp, Bullenkamp, Middelkamp. Es wird oft falsch verhochdeutscht (S. 107): Erlenkampf, Steinkampf. Dazu Kamphausen, Kampffranz, Hasenkämper. Zuweilen genügt auch eine einfache Ortsangabe wie Oberst, Zobrist („zu oberst"), Niederstemann, Dahinten, Hintener, Darnedde („dort unten", auch Dörnieden, Tornette, falsch verhochdeutscht Zurnieden), Gegenteil Darboven („dort oben"). O f t wird das Grundstück und danach sein Besitzer nach irgend welchen auffälligen Eigenheiten benannt, wie schon einige der obigen Beispiele zeigen: Kirschbaum (Griesbaum, Kirchbaum), Birnbaum (auch Ortsname; Bierbaum, danach Bierkamp), Weichselbaum, Wiechsler, Wallbaum = Nußbaum (nd. Nottebohm), Holderbusch (Hölderlin, Hollunder, Wiesholler), Schlehbusch (Schlödorn) Krummeich, Hollnaicher (hohl), Dreieicher, Lindacker, Lindenborn, Vierbücher, Weißthanner, Pfütz(n)er, Pfitz(n)er (Pfütze aus

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lat. puteus „Zisterne, Brunnen"), Tobler, Töbeli, Dobler (Waldschlucht), Grabenkamp, Kuhlenkamp (Kuhle „Grube"), Lehmkuhl, Steinkühler, Kraitz, Kreuzkamp, Heicapell (Heide), Hochkeppel, Marterstock (der "Weg dahin: Martersteig), Tafelreiter (Reute an einem Heiligenbild). In den Familiennamen, die auf Orts-, Flur- und H o f namen beruhen, spiegelt sich auch ein gutes Stück der S i e d l u n g s g e s c h i c h t e unseres Volkes. Uber die alten Ortsnamen auf -ingen aus derZeit der Landnahme s. S. 15 f. Vgl. im übrigen auch A. Helbok, Die Ortsnamen im Deutschen, Sammlung Göschen 573. Mit der Zeit wurde den Deutschen wieder einmal der Ackerboden zu knapp, aber wie in früheren Jahrhunderten stammesweise in die Ferne zu ziehen, das ging nicht mehr an. So mußte man sich entschließen, den Wald zu roden, um ihm neues Ackerland abzugewinnen. In karolingischer Zeit begann man damit, und immer reger wurde die R o d u n g s t ä t i g k e i t . Fürsten und Kirche waren im Besitz riesiger Waldungen, in die sie nun Siedler riefen. Einzelrodungen erfolgten freilich auch noch nach dem Mittelalter. Zahllos sind die Namen, die heute noch von diesem gewaltigen Kulturwerk zeugen. Die allgemeinste Bezeichnung ist reuten, roden, rheinisch raden, und die neue Siedlung heißt danach reut, rod, rad. Die Namen auf -reuth sind süddeutsch, besonders bayrisch, und zeigen eine Nebenform auf -riet, die sich freilich von den zu Ried „Schilf" gehörigen Namen nur schwer trennen läßt. Albesried in der Oberpfalz hieß 1276 Albretsriut, das nahe Bernried noch 1459 Bernreut. Hierher gehörige Familiennamen sind von reuten: Reuthuber, Neureuter, Roitinger, Hochrüti, Holderrieth (Holunder), Oberreiter, Abstreiter (Ortsname Abtsreit), Dechantsreiter, Hinterreiter; von mhd. geriute „Rodung": vom Greuth, Grüter, Greither, Kreuth, Kreiter, Groitl, Unterkreuter, von roden: Rhode, Schönrode, Terröde, Eichelroth, Pfaffenroth, Wildenrother, rheinische: Neurath, Kirchrath, Herzogenrath. Der Wald wurde dabei geschwendet, d. h. zum Schwinden gebracht. Dazu gehören Schwandner, Oberschwander, Schwender, Neugschwender, Bürkenschwenter. Man rodete

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zuweilen mit Feuer: Brennewald, Sengeholz, Singewald, Sangli, Imsang, Brandenbusch, A l t e n b r a n d , Brendili, Kleinsänger, Feuersinger, Waldsinger, Gesang, Hochgesang, Münchgesang, Brunst, Prünster, Prinstner. O d e r m a n schlug den W a l d . Ein colcher Holzschlag k o n n t e schlaget genannt werden, u n d danach heißt im Schwarzwald ein Dorf Schlageten, aus dem die Schlageter stammen. D e r N a m e w i r d natürlich auf der ersten Silbe betont. F e r n e r : Yormschlag, Eckschlag, Weidenschläger, H a u , H a u e t e r , N e u h a u , O b e r hauer, K a u (gehau). Die S i e d l u n g w a r ein Sitz (mhd. sä^e „ W o h n s i t z " u n d „Siedler"). D a z u gehören Neusatz, H i n d e r s a t z , N e u sitzer, Neusesser, Niedergesäß, Waldsachs; eine Stätte: Hochstatter, Niederstetter, Almstätter; ein D o r f , dessen Bewohner D ö r f e r , D ö r f f l i n g hießen. S. auch bür S. 54. Es w a r mit einem H a g , einer Hecke befestigt. D a z u die vielen O r t s n a m e n auf -hagen, - h a h n u n d Familiennamen wie Kreuzhage(n), Falkenhagen, Hirschhahn, Rosenhahn, P r o b s t h a h n , W i l d e n h a h n . Die Hecke w u r d e m h d . auch E t t e r genannt ( F N . Etter), u n d in ihr w a r ein Falltor ( F N . Faltor, Vallendor, Valter, F a l d e r b a u m , K l a p hek; auch Esdohr, Ester, zu e33isch, esch „Flur"). A n anderen Stellen k o n n t e sie nur auf einem T r i t t überstiegen werden ( F N . Stiegele), w o der Stiegelbauer wohnte. Ein besonderer Weideplatz w a r der espan, a n dem der Espanner seinen H o f hatte. Wichtig w a r ferner der Gemeindebackofen (Fn. Backofen, Bachofner; ähnlich Backhaus, rheinisch Backes) und der O r t , w o der Flachs (oder H a a r ) geroe33et, d. h. z u m Faulen gebracht w u r d e , die häroe33e ( F N . H a a r i s , Harreis, H a r i t z ) . D r a u ß e n aber lagen die W i e s e n u n d F e l d e r . D a z u die Familiennamen Rübenacker, Straßacker, Üblagger, alemannisch akcher, daher Krummacher, Müllacher, Stauffacher (mhd. stouf „Bergkuppe, Fels"). D e r Anacker w a r ein M a n n ohne Acker (vgl. Anhelm, A n h u t , Anschmalz, Ansorge). Mit U m l a u t haben wir Gutenäcker, Gerstäcker, Weizsäcker, Kießecker. Gleichen Sinn hat L a n d in Flachsland (auch H a a r l a n d ) , N i e l a n d . Nach dem Felde heißen der Feldner,

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Obstfelder, Haberfellner, Kleinfeiler, nach einer Aue der Awe, Inauen, Vogelei, Blumauer, Rosenhauer, Waldeyer, Haseneier, Neuneier, Obernauer, in Tirol auch der Schinober („Schönauer") und der Oberlindober. Die Aue selbst erscheint auch in Gansauge, Ganzauge. Nach dem Anger heißen der Angermann, Auanger, Wildanger, Engerer, nach der Wiese der Wisser, Wißmann, Wiesthaler. (S. auch oben S. 46 Kamp.) Driesch ist der unbebaute, als Viehtrift dienende Acker; dazu Driescher, van den Dries, obd. Dreisch, Treisdhl. Anhangsweise mögen hier die A d e l s n a m e n behandelt werden, da ja die ältesten auf Ortsnamen zurückgehen. D a ß sich der alte Adel zuerst nach seiner Burg nannte, haben wir oben gesehen. Die älteren Burgnamen aber waren, soweit es nicht uralte N a m e n waren, meist ganz einfache Ortsangaben: Schaumburg („die schauende Burg"), Straßburg, Waldeck, Altenburg (nd. Oldenburg), Neuenburg, Lützelburg („kleine Burg"; wenn wir Luxemburg sagen, so sprechen wir törichterweise das u der französischen Schreibweise, während das x deutsches tz wiederzugeben versucht), Mecklenburg (nd. zu mhd. michel „groß"). Die Farbnamen beziehen sich auf den Boden oder die Mauern: Rotenburg, Weißenfels. Allerdings Schwarzburg ist die Burg an der Schwarza, wie Salzburg die an der Salzach. Seit der Stauferzeit wird die Benennung nach dem Besitzer beliebt: Ehrenbreitstein (zu Erembert), und nun entstehen auch die heraldischen N a m e n wie Falkenstein, Löwenberg, Lauenstein, Greifeneck, Schwanegg. Die Ritterwürde war einst etwas ganz anderes als der Adel; Ritter konnte auch der Unfreie werden, und auf dem Turnierplatz war dieser dann dem adligen Ritter zwar nicht ebenbürtig, aber doch gleichberechtigt, während der Adlige wohl die Tochter eines freien Bauern zur Frau nehmen konnte — man denke an den Armen Heinrich —, aber nicht die eines Dienstmannen. Mit der Zeit verwischten sich jedoch die Unterschiede innerhalb der Ritterschaft, und auch das städtische Patriziat gelangte zur Ritterwürde, wenn es auch seine kriegerische Tätigkeit auf den Dienst f ü r die 4

Gottschald,

D i e deutschen

Personennamen

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Heimatstadt beschränkte. Diese vornehmen, reichen Bürger verschwägerten sich mit dem schloßgesessenen Adel, und wenn sie auch selbst Burgen außerhalb der Stadt erwarben, konnten sie sich recht wohl nach ihnen nennen, nennt sich doch heute noch ein bürgerlicher Großgrundbesitzer etwa Hans Schmidt auf Neundorf. Auch gab es erbliche Amtsbezeichnungen wie Marschall (von Bieberstein), Schenk (von Limburg, von Vargula), Truchseß (von Waldburg), nd. Droste (-Hülshoff, -Vischering), Vitztum (von Eckstedt), Vogt von Plauen. Die ersten sind die alten Hofämter. Der Marschall (ahd. marahscalc) war vom „Pferdeknecht" aufgestiegen zum Aufseher über das fürstliche Gesinde auf Reisen und Kriegszügen, der Truchseß und der Küchenmeister sorgten für Speise wie der Schenk für Trank, und der Vitztum (vice domini, vicedominus) wie der Vogt (advocatus) waren Stellvertreter des Königs. Diese Amtsbezeichnungen finden sich freilich auch bei Bürgerlichen: Marschall, Schenke, Truchseß, Drux(es), Drucks(eis), Fitzthum, Vizedum, Droste (nordwestd. „Amtmann"). Voigt gehört ja sogar zu den häufigsten Familiennamen; s. S. 55. Gewöhnlich nannte sich der Adel also nach seinem Wohnsitz, aber er brauchte es nicht; andererseits waren bürgerliche Namen mit „von" durchaus gewöhnlich (S. 35). Bildungen auf -er wie Habsburger, Wettiner, Friedländer sind nicht zu festen Familiennamen geworden. Die Fürsten und ihre Angehörigen können zwar an und für sich mit ihren alten Adelsnamen genannt werden (Otto von Habsburg), es ist dann aber eine herabsetzende Bezeichnung. Sie selbst nennen sich nie so, und so heißen sie Kaiser Wilhelm, Königin Luise, Prinz Adalbert von Preußen. Seit die Präposition „von" ein Kennzeichen des Adels geworden war, entstand bei der Adelung bürgerlicher Geschlechter, die kein Rittergut besaßen, eine Schwierigkeit. Man empfand anfangs Namen wie von Müller als widersinnig und schuf daher künstliche Namen wie Martin Opitz von Boberfeld, Daniel Caspar (dies war der bürgerliche Familienname) von Lohenstein, Wolfgang Winckelmann

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von Hasenthal, Schnorr von Karolsfeld (Karlsfeld im Erzgebirge, wo Schnorr Hammerherr war), Speck von Sternburg. In späterer Zeit gewöhnte man sich aber daran, das „von" ruhig vor den bürgerlichen Namen zu setzen: von Bierbrauer, von Karl, von le Fort, ja selbst alte Adelsgeschlechter, die einst kein „von" geführt hatten, sahen sich nun genötigt, es anzunehmen: von Raab, von Kaphengst. Bayrisch und österreichisch sind junge Adelsnamen mit dem Zusatz Ritter von oder Edler von: Johann Georg Ritter von Zimmermann, Paul Ritter von Heyse, Adler, Edler von Adelsschwung. Namen von Stand und Beruf Die ältesten Berufsangaben bei Germanen finden sich in einer ostgotischen Urkunde: Ufitahari papa (Pfaffe, Priester), Sunjafrithas diakon, Merila bokareis (Schreiber). Familiennamen sind das natürlich noch nicht. Auch später konnte ein solcher Zusatz bei häufigen Namen gewiß gelegentlich gemacht werden, etwa wie Schiller in der Rütliszene sagen läßt: „Die meisten Jahre zählt Ulrich der Schmied." Den Sagenhelden Wieland hat man gewiß schon früh Wieland den Schmied genannt. So sind uns ja auch aus altdeutscher Zeit eine Reihe von Namen überliefert, die eigentlich Berufsbezeichnungen sind, unter denen diese Leute aber bekannter waren als unter ihren eigentlichen Namen, gerade so wie man im Dorfe kurzweg vom Müller oder Schmied spricht. Solche Namen sind Burgman, Burewart, Coufman, Fechto (Fechter), Hagustalt (Hagestolz), Hovaman, Huuswart, Kamfio (Kämpe), Marscalc, Scuzzeo (Schütze), Smid, Weidiman, Wirtinna, Zidalari (Zeidler). Die Namen Fechto, Kamfio, Scuzzeo, Smid zeigen dabei die uralte germanische B i l d u n g d e r B e r u f s n a m e n ohne besondere Ableitungssilbe, wie wir sie heute auch noch in manchen Familiennamen finden: Beck im Gegensatz zu Bäcker, Bothe, Breu (Brauer), Fedit, Ferge, Gsell, Kämpf, Koch, Schenke, Scherg, Schultheiß, Schütz, Steinmetz. Da ist das got. bokareis eigentlich eine jüngere Form, die mit dem lat. Anhängsel -ärius gebildet ist, wie sie etwa 4*

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Zöllner (ahd. zolanäri nach lat. tolonärius) und südd. Metzler (mlat. macellärius) zeigen. So sind jetzt die meisten Berufsnamen gebildet, teils von Verben wie Reiter, Schneider, teils von Substantiven wie Fleischer, südd. Wurster, Melber (südd. „Mehlhändler"), Münzer, Nagler, Schlosser, Schreiner, Seiler, Wagner. Manche von diesen leben heute nur noch als Familiennamen fort; so Ayrer, Besemer (mhd. besem „Besen"), Dinter, Fasser, Hühner, Huter, Kachler, Lederer, Leinwather, Messerer, Nosterer (Paternoster-, d. h. Rosenkranzmacher), Obser, ö h l e r , Pecher (Picher), Tucher. Statt des einfachen -er erscheinen auch -1er und -ner, so daß es Tischer, Tischler Tischner (nd. Discher, Dischler, Dischner) gibt, Körber und Körbler, T ö p f e r und T ö p f n e r , auch Obstler. Alle diese können je nachdem sowohl den Erzeuger wie den Verkäufer bezeichnen. Ähnlich steht es mit den Zusammensetzungen mit - m a n n : Buttermann, Eppelmann, Fischmann, Fleischmann, Fuhrmann, Käsmann, Ledermann, ö h l m a n n , Pechmann, Schumann. Wollte man genauer sein, so konnte man -macher zusetzen: Brechenmacher (stellte Flachsbrechen her), Grützmacher (Gritzmacher), nd. Kistemaker, Krippenmacher, R a demacher, Schumacher (nd. Schomaker), Stellmacher, U h r macher. Gleichbedeutend waren Zusammensetzungen mit dem Stamm des Wortes werken, wirken, die heute freilich meist bis zur Unkenntlichkeit entstellt sind: Steinwirker, Holzwirt, Fickenwirt (Ficke „Tasche"), Wollwerter, Lichtwark, Sarwürker (mhd. sarwürke „Harnischmacher", auch Sallwürk), Ohlwerter, Bartenwerfer (Barte „Beil, Streitaxt"). Hierher gehören auch die Schuhmachernamen Schuchwort, Schuchardt, Schuhwerk, Schuckert, Schubarth, Schubert, Schubring, Schaufert, Schauwecker. Man konnte aber auch die Art der Arbeit genauer bezeichnen, z.B. durch Faßbinder, Glasbrenner, Messerschmidt, Riemschneider, Kannegießer, Schopenhauer (S. 63), Moldenhauer, Feilhauer, Bartenhewer, Radhauer. Der Pottgießer verfertigte eiserne, der Pottbacker irdene T ö p f e . Den Kleinhändler benannte man auch durch -koufer (nicht „ A u f käufer", sondern „Verkäufer"), z.B. alsKaufer,Eierkaufer,

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nd. Hütköper (Fellhändler), auch als Krämer (obd. K r a mer): Krautkrämer, nd. als H a k e ( „ H ö k e r " ) : Fetthake. Der Semmelhaak handelte mit semel, d. h. Weizenmehl, der Mußhack mit Gemüse oder Grütze. Ein altes, aus lat. mango „Händler" entlehntes Wort war ahd. mangäri: Manger, Birnmenger, Eisenmenger (engl, ironmonger), Essigmenger, Ferdm., Fettm., Fischm., Flachsm., Glasm., Wurzm., Ziegenm. Führte der Händler seine Waren in einem Karren über Land, so hieß er -führer: Brodführer, Buchführer, Kornführer, Melfürer, Salzführer, trug er sie als Buttenkrämer in einer Kiepe oder Kraxe, so war er ein -träger, allgemein Feilträger, im besonderen Mehlträger, Kreuzträger (Hausierer mit Kruzifixen). Eine besondere Gruppe bilden d i e s o g e n , m i t t e l b a r e n B e r u f s n a m e n . Der Beruf wird da durch irgendetwas ausgedrückt, was zu ihm in Beziehung steht, wie man einst die Kaufleute Pfeffersäcke und noch heute einen reichen Mann Geldsack nennt. Die Entstehung solcher Namen kann man im mittelalterlichen Breslau erkennen. Cuonrot mit den slossen ist serrator (Schlosser), Heinke mit der barten (Beil) ist mactator (Metzger); so auch Michil slossil serrator, Hannos vohsczal (Fuchsschwanz) pellifex (Kürschner), Petir glesil = Peter gleser. Nach dem Arbeitsgeräusch ist benannt Hensil czinczirlincz faber (Schmied), und Nickil hinkepink wohnt auf der smedebrucke. So gibt es noch jetzt den Schmiedenamen Pinkepank, den Musikantennamen Giegengack. Diese Namen könnten natürlich ebensogut auch unter den Ubernamen verzeichnet werden. Als mittelbarer Berufsname konnte der bei der Arbeit benutzte Stoff dienen, z. B. Lehm, Kupfer, Läpple, Seidenfaden, Zwirn; das Werkzeug: Nadel, Nädele, Fingerhut, Leinpinsel (Leim), Pfriem, Zange, Wursthorn (das zum Stopfen der Wurst diente), Geigg, Trummel; der Arbeitsgang: Faulstich, Schmalstich, Alenstich, Flickschu, Schmelzeisen, Staubmehl; eine gelegentliche, spöttisch verallgemeinerte Tätigkeit, oft in Form eines »Satznamens (S. 86): Sauerzapf, Wendleder, Zerrleder; der Arbeitsort: Badstube, Breues („Brauhaus"); die Arbeitskleidung: Mehlhose, Loh-

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kittel; vor allem die hergestellte oder verkaufte W a r e : Holzschuh, Eisendraht, Sattele, Lebkuchen, Knackwurst, Pfeffer, Kanehl („Zimt"), Wurmsam. Freilich lassen viele solcher Namen auch eine andere Deutung zu. Schink könnte auch ein Schinkenliebhaber sein, Speck ein fetter Mensch und Fäßle desgleichen; Filzhut könnte einen solchen Hut getragen haben. Auch Flurnamen kommen für die Deutung in Frage, z. B. bei Hösel. Bei der Besprechung der einzelnen Berufsnamen, die freilich nicht erschöpfend sein kann, gehen wir vom Lande aus. Da ist vor allem der B a u e r . Er ist nicht, wie man heute leicht denkt, der Bebauer, denn dann hieße er mhd. büwaere. Die Familiennamen Kleebauer und Kohlbauer mögen freilich so zu erklären sein.- Aber im allgemeinen gilt mhd. bür, eine Kürzung von gebüre, das den Mitbewohner der Siedlung, des bür, bezeichnet. Dies gebüre haben wir noch in den Namen Gebauer, Gehbauer, Gebühr, Gbur, Geburt. Der Schwertbauer (Schwerdgeburth) hat sein Lehen, die „Schwerthube", im Mannesstamme geerbt, im Gegensatz zum Spindelbauer, der ein Weiber- oder Spindellehen hat. Das Ansehen des Bauern im Dorfe beruhte, abgesehen von seiner persönlichen Freiheit, auf der Größe seines Grundbesitzes, der Hube, nd. Hufe, deren übliches M a ß zwischen 20 und 40 Morgen schwankt. Es gab aber auch den Großbauer, Doppelbauer, Hallbauer, Halbgebauer oder Halbhuber, Kleinbauer, Armbauer, Gringhuber. Der Huber sah auf diese Kleinbauern herab, auf den Aditelstetter oder gar den Kätner (Kathner, Köther), Brinksitzer oder Häusler, die Tagelöhner waren. Der Kätner hieß nd. auch kotsate als der, „der in der Kote, d. h. Hütte, sitzt" (FN. Kossat, Kußäther, Kotzde). Wer sich neu in einem Dorfe ansiedelte, war der Neumann (nd. Niemann, md. Naumann), der Neubauer (Neigebauer, Neubert), Nauber(t), nd. Niebuhr), auch Neukomm, Naukamm, Neunaber (Nachbar). Ein freier Mann w a r der Eigenbauer oder Eigensatz, hörig dagegen der Königsbauer, Kirchenbauer und Papen-

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bur. Bisping war als nd. biscoping ein Untertan des Bischofs. Wer sein Gut als Lehen hatte, war der Lehner, Lehmann (lehenmann), Lechenbauer, Lechner, Königslehner, Pfaffenlechner und hatte einen Lehnhoff. Ahd. fröne war „dem Herrn gehörig", der Fronfischer, Frohmüller (Gegensatz Freymüller) und Frohmader standen im Dienste eines Herren, ebenso wie der Fronhäuser, Vronhofer und der Herrenschmied. Die Verpflichtungen bestanden teils in Abgaben, teils in Dienstleistungen. Über sie wachten d e r S c h u l t h e i ß u n d d e r V o g t (S. 50), die es freilich nicht nur auf dem Lande gab. Ahd. sculthei330 ist der, der Verpflichtungen heißt, d. h. befiehlt. Als Familiennamen haben wir auch Schultheß, Schuldes, Schulze, Schultz, md. Scholze, nd. Schult, Schölten, fries. Scholtinga. In Norddeutschland wurde er vielfach zum Großbauern, so als Brinkschulte, Hofschulte, Kleeschulte, Schulte-Hiltrop, Schulte-Brünninghausen usw. Bauermeister (nd. Burmester) ist dasselbe. Der Vogt erscheint auch als Vagt, Fauth, Pfaut, Fäth, Woigt und dgl. Der Hünervogt sammelt die Zinshühner ein, etwa vom Siebenhühner, der sieben Hühner zu zinsen hatte, ähnlich wie Siebenkäs, Siebenbrodt, Siebenwurst und ähnliche Bauern. Die Aufsicht führte der Vogt als Fischvogt, Waldvoigt, Kirschenfauth. Auf Dienstleistungen, vielleicht aber auch auf Gelegenheitsarbeiten bei Ackerbürgern, beziehen sich Familiennamen, die eine ländliche Tätigkeit bezeichnen, die zum vollen Lebensunterhalt nicht ausreicht, also Grasmeher (vgl. oben Frohmader), Heumader, Vormeier (Mäher) Eutterschneider, Pfarrdrescher, Strohedier. Der Hundgeburth war der Bauer, der die Jagdhunde des Lehensherren aufziehen mußte. Ein wichtiger Mann im Dorfe war d e r M e i e r . Das Wort beruht auf mlat. maior (villae), ist also gleicher Herkunft wie nhd. Major, engl, mayor, frz. maire. Der Meier war als „Hausmeier" ursprünglich Verwalter des herrschaftlichen Haupthofes und erhielt im 11./12. Jahrhundert vielfach den Hof als Lehen. Gelegentlich traten Meier sogar in den niederen Adel über, wie in der Schweiz die Meyer von Knonau und von Siggingen. Die großen Haupthöfe

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wurden oft geteilt: Hallmeyer im Gegensatz zum Vollmaier, auch Heilmeyer; neue Meierhöfe wurden gegründet, und schließlich wurde Meier soviel wie Großbauer, aber auch Pächter. In Mitteldeutschland fehlt das Meiertum; ostfränkisch, hessisch gilt dafür Hofmann. Der Schreibweise nach sind die Namen mit e meist nord- und südwestdeutsch, die mit a bayrisch. Die Anzahl der damit zusammengesetzten Namen geht weit über tausend hinaus. Solche Namen sind mit altd. Personennamen: Albertsmeyer, Arensmeyer, Berensmeyer, Engelmeyer, Gerdsmeyer, Heinemeyer, Henkemeyer, Lütkemeyer, Wilmsmeyer; mit kirchlichen Personennamen: Driesmeyer (Andreas), Gallmeyer (Gallus), Jobstmeyer (Jodocus), Thiesmeyer (Matthias); mit Eigenschaften: Altmeyer, Niemeyer = Niggemeyer, Schwarzmayer; nach dem Wohnort: Meyer zu Westrup, Meyer zu Weghorst; sehr häufig nach der Lage des Hofes: Meyer-thor-Straten = Straßenmeyer, Ablaßmeyer (Schleuse), Angermair, Borgmeyer, Brückimayr, Bühllenmayer (Pichlmayr, Piehlmayer), Dahlmeyer, Greitmayer (zu Gereute; Kreitmayr), Hintermeyer (nd. Achtermeyer), Kampfmeyer (Kamp), Lanwermeyer (Landwehr), Lohmeyer (loh „ W a l d " ) , Nordmeyer, Ostermeyer, Sudmeyer, Westermeyer, Schachenmayr (s. S. 39); nach der Bodenbeschaffenheit: Geestmeyer, Marschmeyer, Kleimeyer (toniger Boden), Sandmeyer, Griesmaier (Kiesboden); nach Gebäuden: Schürmayer, Spiekermeyer, Stadelmayer; nach Bäumen: nd. Berkemeyer = bayr. Pyrkmeyr, Eichmayr; nach Erzeugnissen: Gerstmaier, Veesenmeier (Dinkel), Milchmeyer, Zieglmaier; nach Tieren: Farrmaier, Gaißmaier, Hasenmajer, Pagemeyer (nd. „Pferd"), nd. Poggemeyer = bayr. Froschmaier, Viehmeyer; nach Abhängigkeit und Verpflichtungen: Absmaier, Kirchmeyer, Münchmeier, Probstmeyer (Brustmeyer), Lehmeier, Kammermaier, Zinsmeyer; nach Berechtigungen: Grichtmaier, Krugmeyer (als Gastwirt, s. unten). — Ab und zu ist -meyer freilich auch anderer Herkunft, so in Dittmeyer (Dietmar), Kretschmeier (Kretschmar, s. dies unten), Gasmeyer, Gaßmeier (sl. Casimir), Zollmeyer (sl. Sulimir). Auch der Judenname

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Meyer hat mit den deutschen N a m e n nichts zu tun; er stammt aus hebr. me-ir „erleuchtend" (S. 114) und ist bei den Juden auch Vorname. Der H e r r e n h o f hieß salhof; danach die Familiennamen Sahlhof, Seelhoff, Seelaus. Zu ihm gehörte der Saalmüller und Sahlschmidt. Das sal-lant konnte aber auch verliehen werden an den Salander (erste Silbe betont), Sahlender, Seeländer. Dazu gehörte o f t ein Vorwerk (FN. Vorberger, Forbrich, Furchbrich, Farwick, Fark). G e s i n d e n a m e n sind Enke (mhd. enke „Knecht", besonders „Zweitknecht"), b a y r . Ehalt (zu mhd. e „Vertrag", nicht nur „Ehe"), Rosser, Rinderknecht, Futterknecht. Der G a s t w i r t konnte natürlich Wirt heißen, nd. aber hieß er Krüger, Kröger, Krogmann, in Ostmitteldeutschland mit einem slawischen Worte Kretschmar. Da das Bier sich damals auf dem Lande schlecht hielt, schenkte er statt dessen o f t Obstwein oder Most, mhd. Ixt, aus dem Litfaß oder Met aus dem Metfessel (Mädefessel), denn auch der Honigwein wurde gern getrunken (FN. Methsieder, Metzieder). Sein Wirtshaus war dann ein Leithäusl, Leuthaus, er selbst der Leidhäuser oder Leitgeber, Leygeb; schenkte er auch Bier aus, so hieß er Bierleutgeb. Die Häufigkeit der N a m e n S c h m i d t und M ü l l e r mit ihren Nebenformen (Schmied, rhein. Schmitz, Mühlner, Miller, Möller u. dgl.) erklärt sich daraus, daß zu jedem größeren D o r f e eine Schmiede und vielfach auch eine Mühle gehörte. Natürlich gab es solche aber auch in der Stadt: F N . Bachschmidt, Angermüller, Dorpmüller, Stadtmüller, Heitmüller. Der H i r t erscheint als Roßhirt, Lämmerhirt, Schäfer, Herder, nd. Schaper, Scheper, Schapherder. Ein wichtiger Mann war aber auch der V i e h v e r s c h n e i d e r , f ü r den es mehrere Bezeichnungen gab. Zu mhd. galze, geize „verschnittene Sau" gehörten Galzer, Geizer, Gölzer, zu leichten „kastrieren" Gelzenleuchter, auf einem großen H o f e Hofleuchter. Der Mann hieß auch Heiler, Nonnenmacher, Kapauner, Mohrenstecher (zu möre „Zuchtsau"), Berstecher (zu bär „Eber"), Bärschneider (Bierschneider).

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Zahlreich sind ferner die Namen, die auf den einst ja viel weiter als heute verbreiteten W e i n b a u zurückgehen: Weinzierl, das von mhd. winzürl, lat. vinitor stammt, Winzer, Weinberg(er), Wingberg, Weingartier, Wingert(er), nd. Wiengarn, Weinreber, Rebmann, Weinläder, Weinkercher („Kärrner") usw. B i e n e n h a l t e r sind Zeidler, Beutner, Immler, Imker, Biener, Bienzeidler. Den W a l d schonte man nach Abschluß der Rodungszeit. Im Forst, dem großen Walde des Landesherren, führte der Förster die Aufsicht (Wildförster, obd. Vorster, Forstner, frühnhd. auch Wehrmeister), in kleineren Waldungen der Waldvoigt. Uber den Gemeindewald wachte als Vorsitzender des Holtdings der Holtgrewe (auch Waldgrebe, Woldgrebe, Wittgrefe nach witu „ W a l d " ) . Ihnen unterstanden der Heger, auch Heyer (Holtei, Holzheu), Hegewald, Hegemeister, Holzmeister, Holzwardt, Wohlhüter, unter dem der Holzknecht, Baumhauer, Waldhäuer oder Waldschläger arbeitete. Auch der Köhler (Kohler, Kohlenbrenner, nd. Kähler) wirkte im Walde, sowie der Aschenbrenner (Eschenbrenner), der Holzasche für Glashütten, Schmelzwerke und Seifensieder lieferte, der Pecher (Harzbecher, Pichmann). Der Ameiser sammelte Ameisenpuppen, der Wildwurtzer Wurzeln und Kräuter, und derBiengräber holte den Honig der wilden Bienen aus hohlen Bäumen. Die J a g d gehörte dem Herren oder gar dem Landesherrn, doch war im Mittelalter die J a g d auf Bären, Wölfe, Füchse, z. T . auch auf Schweine frei, und hierauf gehen wohl die Jagdtrophäennamen wie Bärenkopf, Berhaupt, Berfuß, Berhauter, Schweinshaupt, Wildenhaupt, Willkopp, Wolfshaut. Der herrschaftliche Jäger (Jagemann, Jaitner — vgl. Gejaid —, bayr. Jager) erscheint auch als Weid(e)mann, in Einzelfällen auch als Fuchs-, Gans-, Gems-, H a senjäger, Fänger, Wolfänger, Spurmann, Suchmann, Hetzer (Hetz-, Heß-, Hiß-, Hitzemann), Pirscher, Pürscher, Hundemann, Koppelmann, Wolfensteller, Wolfschläger. Hundenamen sind Vogelhund, Stöber, Stöfhase. Wildschütz kann Jäger und Wilddieb bedeuten, aber auch ein slawischer Ortsname sein, und auch Wildner ist mehrdeutig (S. 38). Wilderer

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aber waren der Hasenstricker und der Heckenlauer, doch war zuweilen die niedere J a g d den Bauern als Ersatz für die Jagdfrohnen freigegeben. Den Vogelfang (auch F N . ) betrieb der Vogler, Vogelmann, schweizerisch Füglistaller. Er hieß auch Vogel weia(er), Reitzier nach der Lockspeise (mhd. reizel) sowie je nachdem Amsler, Finkler, Meisler, Wachtier, Wechtler, Zeisler. Auch an die F a l k e n b e i z e erinnern noch manche Namen. D a ist der Falkner (Falchner, Felkner), der Habicher (auch Hachmeister, Hachtmann, nd. Hewecker), der Beizler (Beißmann). Auf diese wurden auch die Namen der Jagdfalken selbst übertragen: Falk (doch auch schon alter Taufname), Gänswürger, Wildstoßer, Blaufuß (Bleifuß), Schmirl (ahd. smerli, mhd. smirl, merlin), Schmerl(ing), Merling, Sprinz(el), Kraniger, Krancher (ahd. diranoch-ari „Aar"). Ihre Pfleger waren der Schmirler, Schmerler und der Sackermann (zu sackervalke). Audi die Stätten der mittelalterlichen Großindustrie, B e r g - , H ü t t e n - u n d H a m m e r w e r k e , befanden sich meist außerhalb der Stadt. Von Familiennamen haben wir das Bergwerk, Stoll(en)werk, Bergzog (Reihe von Schächten oder Halden), Knappe, Steier („Steiger"), Bergmann, auch Berghauer, -häuel, Häuer und Schmeißer, Bergschmied (verfertigte das Gezähe, z. B. den Schlegel, der auch Päuschel, Peuschel heißt) und Bergschreiber. Der Klopfer oder Kloppmann gab mit dem Klöpfel, Kleppel durch Schläge an ein frei hängendes Brett das Zeichen zum Schichtwechsel. Der Muther, Muthmann mutete das Bergfeld; Kux (Kuchs, aus tschech. kukus) war der Anteil an -der Grube; der Lißner bearbeitete das erloste Grubenfeld (mhd. Iie3en „losen"). Das Erzgestein förderte der Förderer, und an einer Haspel zog es der Zieher oder Hespeler herauf. Der Pumper (Pomper) entwässerte die Grube. Das Gestein wurde im Pochhammer vom Pochmann (Pucher) zerkleinert, vom Wäscher gewaschen und vom Sieber, Siebmann gesiebt. In den Hammerwerken wirkten der Hammermeister und der Hammerknecht. Der Schürer oder Ofenhitzer schürte mit dem Schürstab oder Schür-

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bohm, Schierbaum. Das aus dem Hochofen kommende Eisen wurde nochmals geschmolzen, vom Zerrenner im Zerennfeuer, während am Frischofen der Frischer, Frischmann, Frischgesell oder Frischknecht arbeitete. Im Kaltofen ließ man das geschmolzene Erz abkühlen. Der Zeiner reckt das Stabeisen (FN. Zein). In der Silberhütte war der Silberbrenner oder Weißbrenner tätig. Nach dem Sinter, der Schlacke, heißen der Sinner, Sünderhauf, Synderhauf. In Salinen arbeiteten der Schöpfer, Salzsieder und Sulzer. Süddeutsch sind der Leiterer, der das Salz verlud, der Heber („Salzfuhrmann") und die Hüttler, die das auf der Salzach verfrachtete Salz in H ü t t e n aufbewahrten. Im Steinbruch arbeitete der Steinbrecher (Steinbrüchel) oder Steinhauer (-heuer, -heber, -höwel, -heil, -öl), -schläger, -klauber, -bicker. Kalk stellte der Steinbrenner, Kalkbrenner, Kalcher, Kelker im Kalkofen her, Glas der Glasbrenner oder Glaser, der freilich auch ein städtischer H a n d w e r k e r sein kann. B e i d e n s t ä d t i s c h e n B e r u f s n a m e n i s t zunächst zweierlei zu beachten. Erstens, daß die Bezeichnung f ü r dasselbe Gewerbe in den einzelnen Landschaften vielfach verschieden war. So haben wir neben dem Fleischer, was erst aus Fleischhauer verkürzt ist, dem Fleischmann und Metzger auch den Schlächter, Selcher, Fleischhacker, Knochenhauer, neben dem T ö p f e r (Tepfer) den Pötter, Auler, Euler, H a f ner. Das heutige Verbreitungsgebiet dieser Wörter braucht übrigens mit dem mittelalterlichen nicht übereinzustimmen, was f ü r den Familienforscher wichtig ist. Sodann spiegelt sich in unseren Familiennamen noch die bis ins einzelne gehende Gliederung der mittelalterlichen Gewerbe wider. Im Gegensatz zu der heutigen Art der Arbeitsteilung herrschte, abgesehen von der Wollweberei, eine Spezialisierung, bei der jeder H a n d w e r k e r nur wenige Arten von Waren anfertigte, diese aber vom rohen Stoff bis zur Vollendung, also ein Zustand, wie er sich heute noch in einzelnen Gegenden des Morgenlandes findet und der es ermöglicht, statt der Fabrikware „Meisterwerke" des „Kunstgewerbes" zu liefern. So waren Sattler (Saddelmacher), Riemer (Riemschneider,

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Riemenschnitter), G ü r t l e r (rid. G ö r d e l e r ) , Beutler (Peutler, Beitier) u n d Täschler (Deschler, Teschenmacher) selbständige G e w e r b e . D e r Riemerschmied aber lieferte dem R i e m e r Schnallen u n d dgl. B e i m F r a n k f u r t e r Schmiedehandwerk hat m a n nicht weniger als 45 U n t e r a r t e n festgestellt. D e r höhere W e r t der verarbeiteten S t o f f e ließ ferner auch die Ausbesserung beschädigter G e g e n s t a n d e als immerhin lohnende u n d w i e d e r u m selbständige G e w e r b e t ä t i g k e i t erscheinen; s. S. 62, 64 f. D i e einzelnen G e w e r b e w a r e n in Z ü n f t e n oder G i l d e n , Innungen z u s a m m e n g e f a ß t , an deren S p i t z e der Gildemeister (Güllmeister) stand. D i e selbständigen H a n d w e r k e r w a r e n Meister, doch konnte dies W o r t auch Gelehrte, Ä r z t e , K ü n s t l e r u n d manchen anderen bezeichnen (s. o. H a c h meister, Wehrmeister), z. B . den Bürgermeister (S. 76), Rentmeister, Schulmeister, Schützenmeister, Wachtmeister, H a l b m e i s t e r (S. 72). S t a t t Geselle w a r Knecht üblich, z. B . als Schuhknecht, Schmiedeknecht, M a h l k n e c h t ; der Lehrling w a r K n a b e , L e h r k n a b e . U n z ü n f t i g e H a n d w e r k e r , die den Meistern ins H a n d w e r k pfuschten, hießen Störer (schles. Stehr), S t ü m p e r , Bönhase, Beenhase (zu „ B o d e n " ; also „ B o d e n h a s e " , d. h. „ K a t z e " wie „ D a c h h a s e " ) . W o l l t e der Lehrling Geselle w e r d e n , so mußte er sich in vielen H a n d w e r k e n einer scherzhaften G e s e l l e n t a u f e unterziehen, die an manchen O r t e n ebenso V o r s c h r i f t w a r wie die in vielem ähnliche akademische D e p o s i t i o n a n den U n i v e r s i t ä t e n . D e r Geselle erhielt dabei v o m „Schleifp f a f f e n " , der ihn vorher geschliffen hatte, einen besonderen Gesellennamen. A l s w ü r d i g e r Meister m a g er ihn später o f t wieder abgelegt haben, manchmal aber w i r d er ihn auch nicht losgeworden sein. Solche N a m e n hatten häufig die F o r m eines S a t z n a m e n s (S. 86), oder es w a r e n mittelbare B e r u f s n a m e n (S. 53 f.). Besonders häufig w a r e n sie bei den Schmieden, w o sie meist einfach durch Z u s a m m e n s e t z u n g mit -eisen, - h a m m e r oder -nagel gebildet w u r d e n . Solche N a m e n sind Feuereisen, F l a m m e i s e n , Funkeisen, Finneisen (Finne, „ d ü n n e Seite des H a m m e r s " ) , H u f e i s e n , K r a z e i s e n , N a g e l e i s e n . Selbst g a n z willkürliche Z u s a m m e n s e t z u n g e n ,

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z. T. mit dem ursprünglichen Namen, gibt es, wie Steffeisen, Balzeisen (Stephan, Baltharsar), Goldeisen, Kircheisen, Domeisen, Wintereisen, Grüneisen, Schleicheisen, manchmal auch zu -eis gekürzt: Fineiß, Kirchheiß. Rauffeisen und Stecheisen könnten freilich Fechternamen sein. Sodann Klinghammer, Niethammer, Schellhammer; aber Schmidthammer ist ein Mann aus Schmiedham (d. i. -heim), was es siebenmal in Bayern gibt. Schließlich Blanknagel, Hartnagel, Scharfnagel, Spitznagel, Schloßnagel, Thürnagel. Nun zu den einzelnen Gewerken. Der S c h m i e d (gewöhnlich Schmidt) ist je nachdem Blechschmidt (Blecher), Drahtschmidt (Eisendraht), Hackenschmidt,. Huf Schmidt, Kleinschmidt oder Schlosser, Schlötzer, nd. Schlotter, Schlotthauer, Messerschmidt (Messerer), Nagler, Negier, Neiler, Nehler, Nagelschmidt, Pfannschmidt, Scharschmidt (macht Pflugscharen), Schellenschmidt, Segenschmid, Sensenschmid (nd. Seissenschmidt), Waffenschmidt (nd. Wappenschmidt), Kettler, Nagler, Schaufler, Feilner (Feilenschmid). Bei den Waffenschmieden gab es wieder Unterarten: Harnisch(er), Harnischfeger (fegen „polieren"), Panzerbieter („Ausbesserer"; vgl. S. 65 Altbüßer), Sallwürk (S. 52), Halsberger, Schwertfeger oder Klingenschmid (das H e f t verfertigte der Heftner, die Scheide der Scheidenmacher), Lanzenhauer oder Spehrer, Spieser, Pfeilschmidt (macht Spitzen), Pfeilstöcker (nd. Pielsticker, auch Schifter: macht Schäfte), Fiederer (befiedert sie), Bogner (Pogner, Sennebogen), Armbruster (Ärmster), Polzer, nd. Boltendreier („Bolzendrechsler"), Hallenbarter (machtHellebarten wie der Bartenheuer, S. 52), Kölber (Kelber), Helmschmid oder Haubenschmid, Schilter, Schildhauer, Spornhauer (Sporer, der auch Sporleder oder Sporrädle heißen konnte). Ferner gehört hierher der Spengler („Klempner", der Spangen machte, auch Spangenmacher), der Nadler oder Gufer (zu gufe „Stecknadel"). In anderen Metallen arbeiteten der Kupfer(er), Kupferschmied (nd. Kupperschlag), Keßler, auch Rothgießer, Rothschmidt, Kaltschmidt genannt, der Zinner (nd. Tinner), Flaschner (Fleschner, Flöschner,

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Pflöschner), Kannegießer, Goldschmidt, Goldschläger (schlägt Blattgold), Silberschlag, Zilversmit. S t e i n e verarbeitete der Steinmetz (S. 51), Steinmetzger. Über die städtischen Bauten wachte der Bauherr, der auch Baumeister heißen konnte; doch ist Baumeister auch der Bauunternehmer. Unter diesem wirkten der Bauknecht oder Bauwerker, der Maurer (Meuerer, Muermann, Mürmann). Den Abputz besorgte der Kleber (Kleiber), in Norddeutschland der Pliester (-mann) oder Pliesterer (zu nd. plisteren „mit Kalk verputzen"). Lehm und Ton waren die Arbeitsstoffe des Ofners, Kachlers und Töpfers (s. S. 60), Hefele und öfele, Krug, Krügel, Topff und Pott ihre Erzeugnisse, doch gab es auch besondere Napfer und Schüßler, nd. Schöttler. H o l z verarbeitete der Brettschneider oder Holzmüller, bayr. Sagstetter, der Zimmermann, Zimmerling, Zimmerhäkel (zu hacken), nd. Timmermann, Timmermeister; der Schreiner (nd. Schrienert), Tischler (s. S. 52), auch Tischbein, Tischbrett genannt, nd. Schnittger, Kontor (Kontormacher, d. h. „Schreibtischmacher"), Stuhler (Stieler, auch Stuhldreier, -träger „drechsler"), Bettsteller; Drechsler (Trexler, Dressler, bayr. Draxler; älter ohne -er (s. S. 51): Drechsel, Dressel, Trachsel), nd. Schöttelndreier („Schüsseldreher"), Spindeldreher (Spindler, Spillner), Spinnraeker („Spinnradmacher"); Moldenhauer (Mülder, Möltner), Schopenhauer (fertigt schopen „Schöpftröge und -kellen", Schuppenhauer, Schuffenhauer), Bötticher (Bittcher, nd. Bädeker, Bödeker, Büdeker), Büttner (Bittner, Büddenbender, nd. Böddener), Faßhauer, Faßbinder (nd. Vatebender), Fäßler (Vesseler), Legeier, Kübler, Küfer (nd. Küp(p)er), Schäffler (Schöffler, Scheffel), Eimermacher, Treibenreif usw. Dann der Wagner (Wagler, Wägner, Wegner, Weiner, Woiner, Wanger), Radmacher (Rahmacher, nd. Rademaker, Redeker), auch Krumbholz (Krumpolt) genannt, sowie Leixner, Leuchsenring (Leuchse „mit einem Ring über der Nabe befestigte Runge"; Leisnering), Runge, Nabenhauer (Nahmhauer), Nabholz, Felgenhauer (Feilgenhauer, Feikeneier, Felgner), Deixler (Deißler, nd. Distler, Diestel). Ferner

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Spalteholz, Scheithauer, Klubescheit, Klüber, der Schindler, Schindelhauer, der Holzschuhmacher (schweiz. Höltschi, nd. Holdschuer, Hölscher, Hülscher, Hilscher), mundartlich auch Knöspler, Knespler (zu knospen „Holzschuh"). Sodann der Körber (Korbmann, nd. K o r f f m a n n ) . Auch bei diesem Beruf gibt es viele, freilich meist mundartliche Bezeichnungen, wie Krattenmacher, Kreber, Grebner, Mandewirth, W a n n e r (wanne „Futterschwinge"). Den Besen (mhd. besem) bindet der Besmer, Bessemer. Für die Beleuchtung sorgte der Spanmacher (Schnitzspahn, Spohner, Spenlehauer, auch Splitter, Spletter, Splittgerber — zu gerben „bereiten" —, Splittstößer, d. h. Händler). Angeschlossen seien hier noch der Seiler und die Hersteller von Schiffstauen, der Kabelmacher und der Repschläger oder Reeper. Der H ä u t e m a n n (nd. Hütköper) oder Fellmann handelte mit H ä u t e n , die der Gerber verarbeitete (Garber, Gerwer, Ledergerber zeigt noch die ursprüngliche allgemeine Bedeutung von gerben; s. o. Splittgerber). Der Weißgerber gerbte mit Alaun; sonst verwendete man Lohe, wonach der Lohgerber auch Lohkittel hieß. Diese lieferte der Loher, Löher, Löber, Lohscheller („Schäler") oder Borkenbrecher, Lohmüller, Lochstampfer, Löhermeister. Das Wasser zum Gerben war Lobwasser. Ledernamen sind Weißleder, Braunleder, Schwarzleder, Faulleder, Schrindleder (rissiges), Solleder. Corduan war feines Schaf- und Ziegenleder, nach der Art von Cordova gegerbt; dazu Kurdewener. Verarbeitet wurde das Leder vor allem vom Schumacher (s. auch S. 52 Schumann, Schubert und dgl.). Der Schuster ist mhd. schuochs(u)taere. Der zweite Teil des Wortes beruht auf lat. sutor, eigentlich „ N ä h e r " ; mhd. suter ist „Schneider, Schuster" und erscheint auch selbständig mit vielen Formen wie Suter, Suttermeister, Sütterlin, Sitterle, Sauter, Seuter(mann). Ebenso zahlreich sind die Nebenformen von Schuster: Schüchzer, Scheuchzer, Schuechter, Schiest(er)l, nd. Schauster, Schoster. Der Frauscher stellte Frauenschuhe her (FN. Frauenschuh), der Kintscher Kinderschuhe (FN. K n a benschuh). Ähnlich heißt der Handschumacher auch H a n d schuher, Hendeschuch, Hentscher. Ausbessern hieß büßen,

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der Flickschuster daher Altbüßer (nd. Olboeter), Neubüßer, Neubeißer. Dasselbe ist Reuße — mhd. (alt)riu3e — Altreiß, Lepper (schulepper). Mittelbare Berufsnamen des Schuhmachers sind Pfriem, Knief, Kneipp, Schemel, Knieriem, Pechlöffel (s. auch S. 53). Uber die Sattler s. S. 60 f. Pelze verarbeitete der Pelzer (Beizer) oder Kürschner (mhd. kürsen „Pelzmantel"; Kirschmacher, Kirschner, Corsener). Der Fechler, Fechner handelte mit vech „buntem Pelzwerk". Bunt selbst w u r d e damals meist nur von schwarzweißem Pelzwerk gebraucht; daher die Familiennamen Buntwerker, Buntfütterer. Die wichtigsten K l e i d u n g s s t o f f e bestanden aus Leinen und Wolle. Leinen webte der Leineweber (Linneweber), Leinwather. Die Wolle b e d u r f t e besonders umständlicher Bearbeitung. Außer der allgemeinen Bezeichnung Wollner (nd. Wüllner) haben wir da die Familiennamen Wollenschläger (er reinigte die Wolle; Wullschlegel, Wohlschlager), K ä m m e r (er k ä m m t e die Wolle; auch K r a t z e r , Streicher, Wollstreicher). Der N a m e K ä m m e r ist freilich mehrdeutig, und der Kammacher hieß daher verständlicher auchKemmkemmer. Die Wolle f ä r b t e der Färber (nd. Ferwer). Besonders geschätzt w a r dessen blauer, aus W a i d gewonnener Farbstoff, der vor allem in der E r f u r t e r Gegend erzeugt u n d auch in ferne Länder ausgeführt wurde. I h n lieferte der W a i d e r oder Waidmüller, u n d der Färber verarbeitete ihn als W a i d k ü p e r . N u n konnte der Weber den Stoff weben (ostd. Waber, nd. W e w e r ; Wullenweber, auch Z a u ber, zu mhd. z a u w e „Webstuhl"), den dann der W a l k e r (Welker, Wölcker), Walkmeister stampfte. Nach lat. fullo hieß er auch Füller, Voller, Vollmüller. Der Scherer (Tuchscherer, Wollscher) schor das Tuch, u n d der N o p p e r beseitigte die Wollknötchen. Mit dem fertigen Tuch handelte der Tucher oder Gewandschneider, der also kein Schneider im heutigen Sinne war. Nach besonderen Stoffen hießen der Zwilcher (zu Zwillich), Loder, Rascher, der Lodenstoff nach der A r t von Arras herstellte, und der Trippmacher, der eine A r t Wollsammet verfertigte, Damast, Scharlach und Seidemann. F ü r den Schmuck der Kleidung sorgte vor allem der 5

G o t T s c h a l d ,

Die

deutschen

Personennamen

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Breiser (zu mhd. brise „Schnur"), der Pasmantier (zu mhd. pasment „Borte") oder Bortenwirker (Preißler, Briesemeister, Preiswerk, gewiß auch mancher Preuß, Pusmentierer) sowie der Seidensticker, für die Kopfbedeckung der Huter, Hutwelker (der den Hutfilz walkte; nd. FN. Hotfilter), im Scherz Hasenscher genannt. Die Kappe (mlat. cappa) war ursprünglich ein Kapuzenmantel, den der Kappelmacher oder Kappenschneider herstellte. Auch die Gugel war ein Kapuzenmantel (mlat. cuculla), verfertigt vom Gugeler oder Kugler. Das Nahrungsmittelgewerbe beginnen wir mit dem M ü l l e r (s. S. 57) oder Mühlmeister. Er wird als Mehlsack oder Mehlhose (Mehlhase), Mehlstaub, Kleinstäuber verspottet. Audi Schüttrumpf gehört hierher; das ist kein Leichenkarren wie in W . Raabes Roman Der Schüdderump, sondern der Korntrichter in der Mühle; ebenso Kornrumpf. Das Mehl verkaufte der Melber (S. 52), Habermelwer, Melfürer (S. 53) und Semler (S. 53). Grütze lieferte der Grützner, Grützmüller, Gritzmacher, nd. Gortemaker. Brei war nicht nur „Mus", sondern auch „Grütze" und „Hirse"; daher die Familiennamen Mahlenbrey und Preinstampf. Dagegen ist Graupner wohl eher ein Mann aus Graupe in Sachsen oder Graupen in Böhmen, da das Wort Graupe für die geschälte Gerste erst 1542 belegt ist. Der Buchweizen aber erscheint sowohl als Buchweiz wie als Heitkorn. Der B ä c k e r heißt gewöhnlich noch in alter Weise Beck (s. S. 51), Teig oder Hebel („Hefe"). Bäckt er Weizenmehl, so ist er Weißbecker (meist zu mhd. wei3e, nicht zu weiß) oder Semmelbeck (s. S. 53). Auch nach der Wohnstätte konnten die Bäcker unterschieden werden: Bruckbeck, Dombeck (Thumbeck), Kirchbeck. Süddeutsch hieß der Bäcker auch Pfister(meister) nach lat. pistor. Ofenschießl ist der Bäckergehilfe, der das Brot einschießt. Vor allem aber nannte man die Bäcker nach dem verschiedenen Backwerk, das sie buken: Roggenbrot, Derbbrot, Wittbrodt, Hirsebrot, Kleinbrot („Brötchen"), Bretzler, Flader, Hornaff (eine Brezelart; Horneffer), Kuchenbäcker, Kiechler, Krapfl, Krengel, Lebkuchen (Leibküchler), Lebzelter, Mutzenbecher

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(mutze „Brötchen"; Mutschier), Platzbecker (von lat. placenta; Platzenteig), Vochezer (mlat. focatia „Kuchenart"; Fogezer), W a f f l e r , Weckenmann (Butterwegge, Eiweck, Spitz weg, Wecklein). D i e landschaftlich verschiedenen Bezeichnungen des F l e i s c h e r s s. S. 60. E r heißt auch Wurster, Würstle, Wursthorn (S. 53), ferner Speck, Schmalz, Blutwurst, Bratwurst, Leberwurst, Rotwurst, Schweinefuß. Als Kuttler, Kuttelwascher verarbeitet er Kutteln, d. h. Eingeweide. D e r F i s c h e r hatte einst im Binnenlande größere Bedeutung als heute, da die Gewässer noch fischreicher und die Fische als Fastenspeise unentbehrlich waren; daher ist auch der N a m e Fischer so häufig. Ein Fischvogt oder Fischgrafe mußte die Aufsicht über den Fischfang führen. Benannt werden konnten Fischmann und Fischkäufl natürlich auch nach den verschiedenen Fischarten, die sie zu Markte brachten, so als Bradfiß, Stockfisch, Aalfänger, Forelle (Förch, Ferchler), Hecht, Hering, Heringer (Brathering, Sauerhering), K a r p f , Lachs (Laxgang), Schlei, Wels. Zu ihnen gesellt sich der Krebser, Krebsfänger, auch Krebs, nd. Krewett, bayr. K r o i ß . D e r K o c h unterhielt als Garbrater eine Garküche oder er stand im Dienste eines Herren, der Stadt, eines Klosters. E r erscheint als Schweiz. Köchly, nd. als Kock, genetivisch C o x , auch als Hünerkoch. Scherznamen für ihn sind Kesselring, nd. Kesselhake, Wiegelmesser, Schmalzhaf, Kochlöffel, Schaumlöffel, Bratspieß, Schweinebraten, Lickefett, Sengsbratl. Auch das ö l war früher wichtiger als heutzutage. Gewonnen wurde es aus heimischen Stoffen, Bucheckern, Leinsamen und Rübsamen ( F N . Rübesam, Riebensahm). D e r ö h l e r oder ö h l m a n n bezog sein ö l vom Ölstöter (nd. „Stößer, S t a m p f e r " ) , öhlschläger (Ohlenschlager) oder Oligmüller. D e r W i r t ist W i r t h , genetivisch W i r z , Altwirth, Jungwirth, T h o r w i r t h , Weingeber, Weinschenk, Weinzapf. S. audi S. 57 lït. Als Herberger beherbergte er Gäste. Auch er wird verspottet als Dünnebier, Sauerbier, Sauerzapf, Leierzapf (leier „Nachwein, Tresterwein"), Mengenwein. 5:

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Das Bier braut der Brauer (Breuer, auch Breu — s. S. 51 —, Preu), Bierbrauer, Mummbrauer (Braunschweiger Mumme) im Breuhaus (rhein. Brües) als Breiheiser. Er heißt auch Quellmaltz. Der Birnbreyer dagegen braut Obstwein, und der Weinbrenner stellt Branntwein her. Eigenes Bier schenkte der Biereige, und der Bierrufer rief den N a m e n dessen aus, der frisches Bier gebraut hatte. In dieser Rolle gefiel sich einst sogar Rudolf von Habsburg in E r f u r t , um sich bei den Bürgern beliebt zu machen. Häufiges B a d e n war im Mittelalter eine Selbstverständlichkeit; so hatte im 15. Jahrhundert Breslau 12, Wien 29 Badestuben. Im 16. Jahrhundert wurden sie abgeschafft, weil sie die Verbreitung ansteckender Krankheiten förderten. Auf sie gehen zurück die N a m e n Badstübner (Bartstieber, Pottstüber, Patschdieber), auch kurz Stüber, nd. Stöwer, sowie Stubenrauch. Sein Gehilfe ist der Wasserzieher, der das Wasser aus dem Ziehbrunnen holt; doch könnte der N a m e hie und da auch aus dem Bergbau stammen. Der Inhaber der Stube, der Bader, war o f t zugleich Barbier (Baibier) und ScHrer (Bartscher, Scherbart). Als Masseur hieß er Reiber. Bis ins 19. Jahrhundert wurde von diesen die Chirurgie ausgeübt, die die studierten Ärzte f ü r unter ihrer W ü r d e hielten; Feldscher war der W u n d a r z t im Heere. In den N a m e n zeigt sich freilich vorwiegend die niedere Chirurgie: Der Bader setzt Schröpf köpfe an ( F N . Schröpf er, Schrepfer, Köpfer, Köpfler) und läßt zur Ader ( F N . Lasser, Laßmann, Lesser). Dabei bediente er sich eines besonderen Messers, der fllte (aus gr.-lat. phlebotomum), und hieß danach Flieth(mann), Flietner, ähnlich Schnepperli. Wieder andere Tätigkeit zeigen die N a m e n Zahnbrecher und Reisenzahn. Der Kindervater war Geburtshelfer. Bei der K a u f m a n n s c h a f t finden wir das allgemeine K a u f m a n n , nd. Koopmann, doch genügen schon das einfache Kauf, Koop sowie die Weiterbildungen K ä u f e r und Keufel. Wer seine W a r e n gar zu teuer abgab, hieß Teuerkauf, nd. Dürkoop, was zu Dürkopf und Thürkauf entstellt worden ist, s. S. 107. Der N a m e Wucherer brauchte aber noch nicht die heutige tadelnde Bedeutung zu haben;

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dazu Wucherpfennig. Ein reicher Großhändler ist der Pfeffersack; Kleinhändler waren die, deren Waren Pfennigwert hatten; daher der Name Pfenn(ig)werth. Er ist der Krämer, obd. Kramer, rhein. Kriemer, sonst auch Krömer, Gromer, nd. Kramhöller. Da sein Laden oft in einem Straßenwinkel lag, hieß er auch Winkler oder Winkelmann. Vorwiegend norddeutsch sind die Namen, die ihn als Höker bezeichnen: Winkelhake, Winkelhock, Bierhake, Brodhag, Fetthake, Käsehage, südd. Höckner, Hückler. Bayr. ist Pfragner ein Kleinhändler (Fragler, Pfregner), ebenso Pfretzschner (auch „Trödler") mit vielen Nebenformen wie Fratschner, Frötscher, Fretschler. Auch der Krempler, Grempner ist ein Kleinhändler. S. ferner Manger, -menger S. 53. Für die B e f ö r d e r u n g d e r W a r e n sorgte der Frachter oder Fuhrmann (s. auch -führer S. 53), der Kärrner oder Karcher, in den Alpen der Säumer auf dem Saumtier. Bei der Unsicherheit der Straßen war es aber gut, sich bewaffnete Begleiter zu besorgen. Ein solcher war der Geleitsmann, Leitzmann. Schiffernamen sind nicht allzu häufig, was wohl zum guten Teil darauf beruht, daß die Friesen erst spät Familiennamen angenommen haben. Doch haben wir Schiffer, Schiffmann, Schiffknecht, nd. Schipper, Schepmann, fries. Schypma, ferner Schiemann. Seemann ist mehrdeutig. Kaptein, Kommdür und Matrose, Bootsmann, Bootbäuer sind wohl erst spät angenommene Namen. Flußschiffer waren der Prahmführer und der Prahmschiefer, der sein Boot mit einer Stange vorwärts schob, und der Leinreiter war ein berittener Flußschlepper. Marner (aus lat. marinarius) war ein Bodenseeschiffer, Schopper ein bayrischer Schiffszimmermann. Siehe auch die Seilernamen S. 64. Auch die g e l e h r t e n B e r u f e sind in unseren Namen wenig vertreten. Der Richter hatte ja nicht studiert, und die übrigen Wissenszweige wurden vorwiegend von der Geistlichkeit gepflegt. Der Name Arzt ist nicht selten, bezeichnet aber meist nicht den studierten Arzt, sondern den Bader oder Heilkünstler; den studierten nannte man Medicus oder Doctor, Dokter. Neben ihm erscheint der A p o -

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t h e k e r (Aptekmann, Appadegger, nd. Afteiker) oder Spezier („Spezereihändler"). Deutsche Namen für ihn waren Krautkrämer, Kräutermann, Kreutner, nd. Krüdener, auch Wurz(en)er, Wurzmanger. Noch heute heißen ja an manchen Orten, z. B. in Leipzig, die Drogerien Kräutergewölbe. Als Baismieter (Baiischmieter, zu mlat. balsamita „Balsampflanze") stellte er Balsam her, als Salber Salbe. Auch was es sonst dort zu kaufen gab, kann man aus Familiennamen erkennen. Wir haben da die allgemeine Bezeichnung Kraut (Krütli) und Würz, dann aber auch Ahlbeer, Anieser> Baldrian (Bullerjahn), Beifuß, Biebergeil, Calmus, Coriand, Dostler, Eibisch, Eisob („Ysop"), Fenchel (mnd. venneköl, daher FN. Fenkohl, Vennegold), Fuhlboom, Germer („Nieswurz"), Kamiller, Kümmel, Majoran (Meyrahn), Oldewurtel („Athee"), Pifferment („Pfefferminze"), Quentel = Timian, Rosmarin, Sadebaum (Juniperus Sabina, nd. Sevenbohm), Salbey, Wermut, Wurmsam, natürlich auch fremde Gewürze wie Muskat, Pfeffer, Schellpfeffer (in Schalen), Zimmeth (Kanehl), Zucker. — Angereiht sei hier der Optiker als Briller, nd. Brillenslieper. Das Unterrichtswesen vertreten der S c h u l l e h r e r , Schulmeister, nd. Scholhölter. Aber auch der S c h r e i b e r (Schreibmann, nd. Schriewer) gehörte damals zu den Gelehrten. Scherznamen für ihn oder den Lehrer sind Federkiel und Buchstab; dies auch für den Drucker. Den Stoff zum Schreiben lieferte der Dinter und der Pergamenter (Parmenter, Berminter) oder Buchfeiler. Briefer war ein Urkundenschreiber, und der Rothmaler malte in den Handschriften die Anfangsbuchstaben mit roter Farbe aus. Der Buchbinder band dann die Bücher. Die K ü n s t l e r gehörten den verschiedensten Ständen an, vom weithin geehrten Künstler bis zum verachteten Fahrenden, dem von Hof zu Hof ziehenden Hofierer. Künstler (Kunstmann) konnte übrigens auch der Techniker heißen, der etwa eine Fahrkunst oder Wasserkunst baute, es konnte aber auch ein Kunststückmacher sein. Da haben wir nun den Bildhauer, Maler, Tafelmacher (der Heiligenbilder malt), Helgenmacher (der sie schnitzt), den Orgelmacher

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oder Orgelmeister, den Fiedler (Fidelmann, nd. Vedeler), Geiger, spöttisch Giegengack genannt, etwa wenn er nur ein Butzengeiger oder Bützelgeiger war, der beim Puppentheater aufspielte, oder ein Bratengeiger (Brotengeyer), der kein Honorar erhielt, sondern zufrieden sein mußte, wenn er ein ordentliches Stück vom Festbraten bekam. Dann der Lautenschläger, nach mlat. fidicinus auch Fidicin genannt, der Harfenmeister (Härpfer), der Leirer, der an einem gitarrenähnlichen Instrument die Kurbel drehte, und der Dudler („Dudelsackpfeifer"). Weiterhin der Pfeifer (Pfiffer, nd. Pieper), Schwegler („Querpfeifer"), Flöte (nd. Fleuter), Bomhardt (eine Art Fagott), Pauker, Trompler (Trommer, Trümpier), Trompeter (Trümpter,Drommeter), Bassauner („Posauner") und Schindler. Waren es fahrende Spielleute (Laicher, Leichner), so unterstanden sie der Aufsicht eines Spielgrafen. Hier sei auch der Vorreyer genannt, der den Reigen führte, und der Tänzer (Denzer), der aber auch wieder ein Fahrender sein konnte. Die Dichtkunst wird vertreten durch den Hegelein, im alten Nürnberg nicht nur Hochzeitsbitter und Vortänzer, sondern auch Gelegenheitsdichter; es ist noch jetzt dort Familienname. Singer und Sprecher aber sind fahrende Leute. Angereiht seien noch der Fecht, Kämpf (nd. Kämpe) und Schirmer. Sie waren Berufsfechter und standen, da sie gegen Bezahlung gerichtliche Zweikämpfe ausfochten, in geringer Achtung. Sicher unter den F a h r e n d e n befinden wir uns bei den Namen Landfahrer, auch Abentheurer (Ebenthürer, Hebentheier; zu mhd. aventiuren „umherziehen"), Wandeler, Storcher (zu lat. histrio unter Einfluß von historia, Störzer, Sterzel). D a ist der Gaukler („Taschenspieler" u.dgl., Geikler, als Gaugengigel auch „ N a r r " ) , der Schnurrer („Possenreißer") und dann die Springer, die verschiedene Namen führen wie Gauf, Gampler, Gumpler, Gemperlein, Gimperlein, Hambelmann. Bettler sind der Geiler und der Pracher; Stirnenstößel bezeichnet im Rotwelschen den Bettler und Hausierer. In den Städten führt über sie der Prachervogt die Aufsicht.

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O f t genug mögen diese Fahrenden die Bekanntschaft des G e f ä n g s n i s w a r t e r s gemacht haben. Es ist der Stöcker oder Stockmeister, auch Eisenmeister genannt sowie Blöcker, weil er die Gefangenen in den Block spannte. Die häufige Berührung mit unehrlichen Leuten machte diesen vielfach selbst unehrlich, allgemein aber gilt das vom H e n k e r . Er hieß auch Freimann, Angstmann, im Rotwelsch, der Geheimsprache der fahrenden Leute, Daliinger, und weil er folterte, Peiniger. "War er ebenso verachtet wie gefürchtet, so war der S c h i n d e r nur verachtet. Auch er hat mancherlei Namen, so Todtschinder, Viller (zu Fell), Halbmeister, obd. Wasenmeister, weil er das gefallene Vieh unter dem Wasen vergrub, nd. Racker, weil er auch den Unrat auf den Straßen zusammenzufegen hatte (nd. racken, verwandt mit Rechen), rotwelsch Kafiller. In kleineren Orten waren Henker und Schinder derselbe Mann. Die Familiennamen aus dem R e c h t s w e s e n gehören fast alle noch dem alten deutschen Rechtsleben an, wie es vor der Übernahme des römischen Rechts bestand, doch gibt es auch die Namen Syndikus (Zinnikus), Notar und nd. Afkat. D a ist zunächst der Richter selbst, der als Vorsitzender des Dings nd. Dinggreve heißt und als Gaurichter nd. Gogreve. Grundsätzlich saß der Richter auf dem Richterstuhl, und da auch Vogt ein N a m e für den Richter sein konnte, haben wir den Namen Stuhlfauth. Er verkündete das Urteil, es zu finden, zu schaffen, war Sache der Schöffen, die auf der Schöffenbank saßen ( F N . Schöff, Schöfbänker). Ein anderer N a m e des Schöffen war Thaidigsmann (nach tagedinc, teidinc, da das Gericht nur bis Sonnenuntergang „tagte", doch bezeichnet der Name auch den Schiedsrichter). Die Schöffen der Freigerichte hießen Freistühler. Wer nicht imstande war, seine Sache vor Gericht selbst zu führen, konnte sich einen Fürsprech nehmen, wie noch jetzt in der Schweiz der Rechtsanwalt heißt. In den Städten bestanden besondere Rügegerichte für geringere Vergehen mit einem Rüger. Der N a m e kann freilich auch aus Rüdiger zusammengezogen sein. Die vom Rüger verhängten Bußen zog der Besserer ein. Ein ähnlicher Beamter, der über die Sitten zu

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wachen hatte, war der Gaumer (Platzgummer). Die Vorladung erfolgte durch einen Boten (Freiboth, Landbote), doch hatten natürlich auch andere Behörden ihre Boten. Bote gehört zu bieten, und der Büttel (Bittel) ist eigentlich nichts anderes. In vornehmem lateinischem Gewände erscheint er als Pedell (mlat. pedellus). Auch der Weibel ist ein solcher Bote. Diese Beamten sanken im Ansehen, als sie auch Häscherdienste übernahmen, ebenso wie der Scherg, der ahd. als scario ein Scharführer gewesen war. Deutliche Häschernamen sind nd. Grieper („Greifer") und Griepenkerl. Die Familiennamen, die dem K r i e g s w e s e n entstammen, gehören sehr verschiedenen Zeiten an. D a haben wir die vielen altgermanischen T a u f n a m e n , wie sie S. 9 ff. behandelt sind, und ein N a m e wie M a r k w a r d t kann natürlich auch ganz wörtlich gemeint sein. Siehe auch Marschalls.50. Andere dagegen sind offensichtlich sehr jung und gehören dem 16. und 17. Jahrhundert an, z . B . Soldat, denn noch Luthers Bibelübersetzung kennt nur Kriegsknechte, aber keine Soldaten. Ferner Landsknecht, Kaiserlich, Musquetier, Fähnrich (Vandrich. Die ältere Form des Wortes lebt fort im F N . Fenner), Fahnenschmied, Fahnenschreiber („Militärschreiber"), Billeter („Quartiermeister"), Kornett, Offizier, Leutnant, Rittmeister, General, Margedant, K r o bath („Kroate"), Bandur, Konstabel („Kanonier"), H a u bitzober, Harkabus („Arkebuse, Hakenbüchse"), Pistol, Karabiner. In den damaligen Kriegszeiten mag mancher seinen alten bürgerlichen N a m e n verschwiegen und dann nach Friedensschluß seinen Lagernamen beibehalten oder einen militärischen N a m e n bekommen haben. Zu beachten ist auch, daß viele Namen, die man als mittelbare Berufsnamen von Waffenschmieden betrachten kann, ebensogut den Träger solcher W a f f e n bezeichnen konnten, also z. B. Harnisch, Stahlhut, Beckenhaube,- hübe, Bickelhaupt, Spieß, Bockler, Pückler (zu Buckelschild), Spor, Sporrädle, W a penhensch (eiserner Handschuh). Siehe auch die Satznamen S. 87 f. Ältere N a m e n sind Harscher, Harster (zu spätmhd. harst „Kriegsschar"), Glewe („Lanzenreiter"), Reiser und Reiß-

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mann (mhd. reisaere „Krieger"). Der Zeit der Feuerwaffen gehören schon an Büchsenschütz und Büchsenmeister, Büxenstein („Kanonenkugel"). Das ältere Schleudergeschütz, die ballista, haben wir im Familiennamen Ballester. Der Maurenbrecher war eine Belagerungsmaschine, die feindliche Mauern einrammte, und Ebenhöh kann nicht nur ein Bauer sein, der ebenhoch wohnte (vgl. Ebenfelder und Ebenreiter), sondern auch ein Belagerungsgerät, das bis zur Mauerhöhe reichte. Bei den k i r c h l i c h e n F a m i l i e n n a m e n bedarf es einer Vorbemerkung, die freilich auch für andere Gattungen wichtig ist. Ein häufiger Name ist Papst, und doch stammt kein einziger Mann dieses Namens von einem Papste ab. Es kann sich da also nicht um einen Berufsnamen, sondern nur um einen Übernamen, alten Spitznamen handeln. Aber wie der erste Träger zu diesem Namen gekommen ist, läßt sich schwer sagen, und dasselbe gilt von den meisten der geistlichen Namen, aber auch von Kaiser, König, Herzog, Landgraf, Edelmann usw., selbst von Bürgermeister, Schultheiß, Richter u. dgl., bei denen man gewöhnlich gar nicht an eine solche Möglichkeit denkt, sondern als selbstverständlich annimmt, der Ahnherr sei eben Bürgermeister oder dgl. gewesen. Der Vorfahr des Trägers eines solchen Namens kann ein Dienstmann des Herzogs, Abtes usw. gewesen sein, er kann den Namen durch großspuriges oder frömmelndes "Wesen bekommen haben, oder die Eltern hatten gehofft, ihr Junge werde es einmal bis zum Bischof bringen. Der Möglichkeiten sind also viele, nur läßt sich der wirkliche Grund nie erkennen. Bei König kann man auch an Schützen-, Pfeifer- und Bettlerkönige denken, auch wohl daran, daß der Mann eine entsprechende Rolle in einem Theaterstück gespielt hatte. Solche T h e a t e r n a m e n hat es sicher gegeben, z. B- Cherubim, Seraphim (beides eigentlich Plurale), Barrabas (der von Pilatus freigelassene Verbrecher), Gaifas (der Hohepriester Kaiphas), Mohrenkönig, Pharao, Pilatus, Scharioth (Iskariott, Schiriott), vielleicht auch Goliath, und gewiß können ausnahmsweise manche

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der oben besprochenen Heiligennamen sowie Tod und Teufel auch ein Theatername sein. Von kirchlichen Namen finden wir nun Papst (nd. Paus), Kardinal, Legath, Bischof, Dechant, Prior(Priol), Probst (aus mlat. propösitus „Vorgesetzter, Aufsichtsbeamter", daher a,uch weltlicher Titel, z. B. in Kornprobst, Kornbrust), Pfaff, was in vorreformatorischer Zeit keinen herabsetzenden Sinn hatte (Pfeffel, nd. Pape), Pastor, niederländ. Domine, Pfarrer, Priester, Prediger (besonders Dominikaner), Abt, Mönch (Münnich, nd. Mönck; dasselbe Beschorner, Pschorr, Schorkopf). H a l f p a p (Halpap) w a r nur ein halber Pfaffe, d. h. er hatte studiert, war aber weltlich geblieben, ebenso wie der Clerk (clericus; vgl. engl, clerk „Schreiber"). Die Begharden waren Laienbrüder (FN. Beckhardt), die Beginen Laienschwestern (FN. Beginn, Beging, metronymisch im Genetiv Beginen). Den Priester unterstützte der Küster (nd. Köster), auch Meßner genannt (mlat. mansionarius „Haushüter", also nicht zu Messe; badisch ist Meßmer nach dem Vorbild anderer Namen auf -mer), ferner Sigrist (mlat. sacrista) und Opfermann (nd. Oppermann, rhein. Offermann) sowie der Glöckner (nd. Glockentöger „-zieher"). Himmelheber nannte man den Baldachinträger bei den Prozessionen. Die Armenpflege war im Mittelalter vor allem Sorge der Kirche. So verwalteten der Seimeister und der Spender fromme Stiftungen. Pfründer konnte ein Geistlicher heißen, der eine Pfründe d. h. Einkommen aus einer Stiftung genoß, aber auch ein Armer, der aus einer solchen verpflegt wurde, und Spittler konnte der Spitalpfleger sein wie auch der Insasse eines Spitteis. Der Pilger erscheint auch als Pilgrim, doch fällt dieser Name bereits in altdeutscher Zeit mit dem deutschen Taufnamen Biligrim zusammen. Siehe auch Kumsteller S. 41. Kreutziger (mhd. kriuzigaere „Kreuzfahrer") muß zu den allerältesten Familiennamen gehören, da der letzte von Deutschen unternommene Kreuzzug 1229 endete (1298 in Basel der Cruzegere), bezeichnet aber vielleicht nur einen Wallfahrer nach dem heiligen Lande, und Kreuzer ist wohl eher der

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am Kreuz Wohnende oder Münzname. Kreuzritter gar ist rotwelscher Name des Schutzmannes. Von der w e l t l i c h e n O b r i g k e i t haben wir Kaiser, König, Edelmann schon auf S. 74 besprochen. Das Stadtoberhaupt hieß meist Bürgermeister oder mit Ausstoßung des einen r Burgemeister, aber auch Schultheiß. Ihm zur Seite stand der Rat, dessen Mitglieder Rathmann oder Rathgebe hießen, auch Genannt, Gnant, lateinisch Senator. Vielfach wurden der Rat und andere Behörden aber auch nach der Anzahl ihrer Mitglieder benannt (vgl. die römischen tresviri und decemviri, in Venedig den Rat der Zehn). So gab es in Erfurt als oberste Behörde die Obervierherrn, in Köln Vierundvierziger, in Augsburg Zwölfer. Hierauf beruhen noch jetzt Familiennamen wie Dreier (nd. aber „Dreher, Drechsler"), Vierer, Fünfer, Siebenmann, Achtmann, Neuner, Dreizehner, Dreißiger, Vierzigmann, wohl auch Zwanzig und Vierzig selbst. Die Leiter der Dorfgemeinde haben wir schon kennengelernt, auch den Gogreven. Eine Unterabteilung des Gaues war die Zent (aus mlat. centa), an deren Spitze der zentgräve oder zentenaere stand. Dazu die Familiennamen Zentgraf (Zehngraf, Zinkgreff) und Zentner, ein Name, der sich freilich mit dem des Zehenten-Erhebers (Zehntner, Zechentner) berührt. Herrschaftliche Beamte waren der Kämmerer, dessen Gehilfe der Kammerknecht war, der Kästner und der Keller. Der Kämmerer hat seinen Namen weniger nach der Schatzkammer als nach der Kornkammer, in die die Abgaben der Zinspflichtigen geliefert wurden, da der Bauer damals noch nicht mit Geld zahlte, wohl aber z. B. mit Osterkorn. Dasselbe gilt vom Kästner oder Kastenvogt (mhd. kornkaste „Speicher") und vom Keller (mlat. cellarius). Eine Weiterbildung davon ist Kellner (mlat. cellenarius). In einer größeren Verwaltung gab es sogar den Oberkellner und Unterkeller. Siehe ferner oben den Zehntner. Jüngere Bezeichnungen der Finanzbeamten sind Rentmeister oder Rentner, Seckelmeister, Schösser (zu scho3 „zugeschossenes Geld, Steuer"), Treßler (Trißler, zu frz. trésor) und Zinsmeister. Alt dagegen sind Zöllner (S. 52, nd. Töllner) und Mautner

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(mlat. mutonarius „Zöllner"). N d . Tollgreve war ein höherer Zollbeamter. Die Akzise war ursprünglich der Einschnitt in das Kernholz des Zinspflichtigen, wodurch über die Zahlung quittiert wurde (mlat. acclsia zu lat. accidere), später eine Warensteuer. Erhoben wurde sie vom Ziesemann (Ziesener, mit einem Taufnamen zusammengesetzt Ziesenhenne) oder Ungelder (mhd. ungelt, d. h. „eine Abgabe, die eigentlich nicht sein sollte"). Eine Sondersteuer, die ursprünglich Freie nur auf Bitten hin bezahlten, war die Bede. Hierher gehören die Familiennamen Bedepenning, Beder oder Betsetzer, Bethmann und Bedenknecht. Auf lat. receptor „Einnehmer" beruhen die Namen Zeptor und Szepter. Eine der wichtigsten Aufgaben der städtischen Verwaltung war die Aufsicht über den Handel, die auf dem Markte der Marktmeister ausübte. Da gab es ferner den Wagmeister, auch Wieger, Pfundner genannt, sowie die verschiedenen Messer, z. B. den Breimesser (Brei „Hirse"), Honigmesser, Kohlmesser (zu Kohle), Kornmesser, Salzmesser, Waidmesser (s. S. 65). Hierher gehören auch der oben (S. 75) erwähnte Kornprobst und der Kornstreicher, der mit dem Streichholz (mhd. strichholz) feststellte, ob das Maß auch wirklich „gestrichen" war. Allgemeine Bezeichnung sind Prüfer, Schauer (Schaumeister), Kieser (zu kiesen „prüfen, wählen"; FN. Weinkieser) und gleichbedeutend Kurer, Kurmeister. Mnd. hieß die Prüfungsstätte stäl. Dazu der Familienname Stahlhaus. Vgl. Rembrandts Gemälde De Staalmeesters, das die Prüfungsmeister der Tuchgilde darstellt. Der Eichmeister (von lat. aequare „gleich machen") prüfte Maße und Gewichte; bei Hohlmaßen tat er das in Norddeutschland mit einem Maßstab, dem Pegel, und hieß danach Pegler (Peiler, Beigler, Beiler). Die Münze unterstand dem Münzer, Geldmacher oder Geldmann, Geldschläger, dieser aber dem Ward(e)in, Werdein (mlat. wardinus, zu deutsch warten „acht geben"). Für die Sicherheit der Stadt sorgten der Stadtknecht, der Wächter, Wachtmeister, Schaarwächter. Der Rufer, nd. Röper, rief Bekanntmachungen aus (vgl. Bierrufer S. 68), und der Schreyenbrandt war ein Feuerwächter. In der

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Ubernamen

Nacht gingen diese die Runde und wurden daher Kreiser oder Zirkler genannt, auch Klappermann, nach der Ratsche, mit der sie sich bemerkbar machten. Auf dem Turm wachte der Türmer oder nach der älteren Form des Wortes der Turner, am Tor der Thormann, dem ein Thorschreiber beigegeben war, und an der Brücke der Brückner oder Bruckhey, der als Zahlbrückner auch eine Abgabe einzog. Draußen vor der Stadt aber finden wir ähnliche Aufsichtsbeamte wie in der Dorfflur, etwa den Feldhüter, Fluhrer (Pflurer, Flurhey) oder Pfänder, doch auch den schwer bewaffneten Landreiter. Übernamen Einen Ubernamen erhält der Mensch über seinen gewöhnlichen Namen hinaus. Es ist also ziemlich dasselbe, was wir jetzt Spitzname nennen; doch besteht insofern ein Unterschied, als man den Spitznamen im allgemeinen nur zum Scherz oder aus Gehässigkeit gibt, während der Übername ernstlich gemeint war — scherzhaft konnte er gleichwohl sein — und oft genug den eigentlichen Namen völlig verdrängt hat. Ein anderer Ausdruck dafür ist Ekelname oder ökelname, was aber nicht „ekliger Name" bedeutet, sondern mit lat. augere „vermehren" verwandt ist. Es besagt also dasselbe wie Übername. Hierher gehören auch viele der S. 29 erwähnten Dorf.- oder Vulgarnamen. Übernamen hat es schon in uralten Zeiten gegeben (S. 6), doch sind sie uns nur ausnahmsweise überliefert. Sie in einer Urkunde zu verwenden, war einst so ausgeschlossen, wie wenn heute etwa ein Studienrat die Reifezeugnisse mit seinem Spitznamen unterzeichnen wollte. Zur Zeit, als unsere Familiennamen entstanden, war es aber anders geworden. Der Übername erwies sich als ein gutes Kennzeichen und war oft brauchbarer als ein Taufname wie Hinz oder Kunz. So wurden denn auch die Übernamen zu Familiennamen. In der schriftlichen Überlieferung erscheinen sie in reicherer Entfaltung freilich etwas später als die Herkunfts-, Wohnstätten- und Berufsnamen, dann aber wuchern sie um so lebhafter, am stärksten wohl im schwäbisch-ale-

Übernamen

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mannischen Gebiet; sie fehlen aber nirgends. Ihr volkstümlicher Ursprung zeigt sich auch darin, daß sie mehr als andere der Mundart entstammen. Derselbe Ubername kann in ganz verschiedenen Gegenden selbständig gegeben worden sein; mit der Annahme verwandtschaftlicher Zusammengehörigkeit muß man also sehr vorsichtig sein. So findet sich der Name Hundertmark in Köln 1293 und 1350, in Pommern 1371, in Herford 1390, in Breslau vor 1400, in Danzig 1450 und in Quedlinburg 1459. Es wäre natürlich voreilig, alle diese Leute einem einzigen Geschlecht zuzuweisen. Grundsätzlich kann jedes Substantiv und jedes Adjektiv zum Ubernamen werden, ja durch Vermittlung einer Redensart auch jedes andere Wort oder eine Wortgruppe, z. B. Ich, Minwegen. Abstrakta sind keineswegs ausgeschlossen; vgl. Otto Ludwigs Heiteretei und heutige Ausdrücke wie Mamsell Unnütz und die Unschuld vom Lande. So finden sich bereits in altdeutscher Zeit Arghait und Friundscaf. Unbedingte Voraussetzung ist es aber, daß das Wort irgendwie charakteristisch ist. Eine Nase hat zwar jeder Mensch, aber der Zwerg in Hauffs Märchen heißt Nase, weil er eben eine besonders auffallende Nase hat. Das gilt natürlich auch von solchen Familiennamen wie Haupt, Stirn, Augenbraun, Mund, Maul, Zahn, Bart, Brust, Faust, Daum, Bauch, Knie, Fuß, Zeh. Meist sind aber diese Substantiva mit einem Adjektiv verbunden, das dabei nach uraltem Sprachgebrauch undekliniert bleibt (vgl. gr. Makrocheir, lat. Longimanus, magnanimus und Wörter wie Rotschwänzchen, Dummkopf, Schwarzrock). So sind z. B. die Familiennamen Kurzmantel, Langfinger und Weißbart gebildet; Namen wie Langermantel und Rothermund zeigen eine jüngere Form wie das Wort Feinsliebchen, finden sich aber auch schon im Mittelalter. Wie unter den Spitznamen, so gibt es auch unter den Übernamen ab und zu wenig schmeichelhafte, ja sogar unanständige Namen. Das Mittelalter war in solchen Dingen nicht gerade prüde. Freilich solche Namen wie Rotzmul, SawrÜ33el und Chuestinkh finden sich heute nicht, oder sie

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Übernamen

enthalten Wörter, die nicht mehr verstanden werden. M a n che tadelnden oder lächerlichen N a m e n wie Hammel, Kuhf u ß und Ungeraten sind in neuerer Zeit mit Genehmigung der Behörde geändert worden. Andere Familien haben sie aber beibehalten, und auch N a m e n wie Mörder, N a r r , Ä f f , Esel, Ochs gibt es noch heute. Die Träger haben sie jahrhundertelang von Ahnen geerbt, die bewiesen haben, daß sie anders waren, als sie hießen, und so sagt auch der Enkel: Mag man mich Lump heißen, wenn ich nur kein L u m p bin. Demgegenüber gibt es aber auch ganz zarte N a m e n , wahre K o s e n a m e n , wie sie wohl die Liebste dem Geliebten oder er ihr ins Ohr flüstert, z. B. Liebchen und Liebster. Es sind vor allem Blumennamen, die vielfach zu U n recht f ü r jüdisch gehalten werden, etwa Blümlein, Blumenstingel, Rosenblum, Lillge, Mayrose, Feigele („Veilchen"), Kräutle, Steudel. In Hexenprozessen führen die teuflischen Buhlen öfters solche Pflanzennamen wie Gräsle, H a g e d o r n , Hölderlin, Lindenlaub, Lindenzweig, und so haben wir bei diesen heutigen Familiennamen nicht nur an örtliche H e r k u n f t („am Hagedorn, im Lindenlaub"), sondern auch an Kosenamen zu denken. Andere solche N a m e n sind z. B. Schätzle, Däuble, Schöntaube, Nachtigall, Rosenschein, Sonnenblick, Morgenroth. Wie jemand zu einem so zarten N a m e n g e k o m m e n ist, läßt sich schwer sagen. Er war vielleicht aufgeschnappt und spöttisch verbreitet worden. Aber überhaupt ist es nicht leicht, den ursprünglichen Sinn eines Übernamens zu bestimmen. Zwar wer Lange heißt, darf mit Recht annehmen, daß er von einem Ahnen abstammt, der sich durch seine Länge auszeichnete. Besteht solche Sicherheit aber auch bei Klug und Weise? Hier ist die Möglichkeit durchaus gegeben, daß die Ahnen sich nur d a f ü r gehalten haben und nun von den lieben Mitmenschen zum Spotte so genannt wurden. Siehe auch S. 74 die N a m e n wie Papst u n d Kaiser sowie die mittelbaren Berufsnamen. Aus der unerschöpflichen Menge der Übernamen wählen wir zuerst die heraus, die k ö r p e r l i c h e E i g e n s c h a f t e n des Trägers bezeichnen. D a haben wir Feist (Formfeist

Obernamen

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S. 24), Mager, Dürr, Lange, Strack, Groß (meist im alten Sinne des Wortes „dick"), Kurz, Klein, Riese, Giegandt, Zwerg, Däumling, Däumichen, Kahle, Glätzle, Kraus, Schlicht, Weißlock, Weißhäupl, Grauschopf, Geelhaar, Schöne, Wohlgeschaffen, Wahnschaffe (mißgestaltet),Kropf, Schmarr, Schramm, Krumm, Krumbein, Lahm, Stolterfoth („Stolperfuß"), Schleicher, Knackfuß, Dollfuß = Klomfuß („Klumpfuß"), Blind, Eineigl, Schiele, Scheelaug, Greenaugh, Gerstenkorn (dasselbe ist Hafernickel, Barnickel), Taubmann, nd. Dove, Hasenschar (auch Hasenfratz, H a senmaile), Flebbe (nd. „breiter Mund"), Stumm, Stammler, Stottele, Huster, Keicher, Schnaufer, Schneuzer. In Mengen gibt es vor allem Namen, die einen Menschen wegen seiner plumpen Gestalt, aber auch wegen Grobheit, unter dem Bilde eines Knüppels oder Klotzes verspotten, z. B. Bengel, Block, Flegel, Klotz, Klump, Knast, Knebel, Knorr, Knorz, Knotz, Knubben, Kolb, Pflock, Stock, Storz, Stunk, Stumpf, Tremel, Trömel. Viel seltener finden wir es, daß jemand wegen seiner hageren Gestalt verhöhnt wird, etwa als Bohnenstange, Hopfstock, Schaub („Strohbündel"), Spahn, Stengel, Ströhlein. F a r b n a m e n beziehen sich in älterer Zeit wohl meist auf die Haare: Weiß, Schwarz, Grau, Greis, Braun, Roth, doch ist Grun (Grün), das auf die Kleidung geht, schon ahd. Jetzt gibt es auch Goldfarb, Lichtblau, Rosenroth, Silbergrau, Violet. Nicht weniger zahlreich sind die lobenden und tadelnden Namen, die g e i s t i g e E i g e n s c h a f t e n hervorheben. D a haben wir Klug, Weise (s. o.), Schlau, nd. Schlue, aber auch Dummermuth, Thumb; Wohlgezogen (v. Wolzogen), H ö f lich — Tölpe, Grob, Unbehauen, Unbescheiden, Unertl, Jung verdorben; Wacker (eigentlich wachsam), Frühauf, Morgenschweiß, Fromm (tüchtig), Schnell, Flink, Hurtig, Unverdrossen — Schläfer, Gemächlich; Säuberlich — Unflad; Still — Tritschler („Schwätzer"); Leisegang — Trampel; Sorge — Ohnesorge (Ansorge); Traurig — Fröhlich, Lustig, Wohlgemuth; Unangst, Unverzagt, Hartnacke (Harnack), Frevel (mhd. vrevel „unerschrocken, frech") —• Scheu 6

Gottscliald,

D i e deutschen

Personennamen

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Übernamen

(Scheidier); Aufrecht, Ohnefalsch — Gleisner. Ferner Overstolz („überstolz", entstellt Haberstolz), Unglenk, Hampel, Dilltapp (ungeschickter Mensch), Niedlich (mhd. nltlich „boshaft"), Wunderlich (launisch, reizbar). Bei den vielen T i e r n a m e n wird es sich wohl wie bei den altdeutschen Namen (S. 6 f.) meist um Vergleiche handeln, doch kommen auch Tierhalter und Tierfänger mit mittelbaren Berufsnamen in Betracht, Hausnamen aber gewiß nur selten (S. 44), am wahrscheinlichsten bei den Namen ausländischer Tiere. W i r haben da Löwe, Leopard, Bär, Wolf, Fuchs (Rothfuchs), Dachs, Hirsch (Hirzel, Röhrhirsch), Reh (Rehfuß, Rehbock), Gems, Roß, Ochs (Bröllochs, nd. Ossenkopp), Kalb, Widder, Ramm, Hammel, Schöps, Schaf, Bock, Böcklein, Geiß, Ziege (Ziegenbarth, -fuß, -hals, -horn), Zicklam, Schwein, Hase (Schreckhaas, Renhas, Kühhas „Kaninchen"), Hamster, Feldigl, Mauß, Vogel (Eisvogel, Nestvogel, Schreivogel, Waldvogel, Wasservogel), Adler (Steinadler; Adlersflügel wohl Wappenname), Geier (Mäusgeier „Bussard"); siehe auch die Falkennamen S. 59, Eule, Schaufuß (aus nd. schüfüt „Uhu"), Reiher (Reiger), Storch, Widhopf (dasselbe nd. Puvogel),Hahn (Krähann; Wetterhahn als Hausname), Urhahn, Berkhahn, Rebhahn, Hennevogel, Kluckhenn, Huhn (Hühnerkopf), Haselhuhn, Hienle, Gans, Krüpfgantz (Hausname nach dem Bilde des Pelikans, der, weil er angeblich seine Jungen mit dem eigenen Blut nährt, als Sinnbild Christi galt), Pfau (Pfauenschwanz, nd. Paegelon, ae = ä), Raabe, Krähe, Elster, Dohle, Kuckuck, Fink, Gimpel, Sperling, Spatz, Goldammer, Lerche, Schwalbe, Rauchschwalbe, Spyri („Mauersegler"), Bierhahn („Pirol"), Strauß, Babian, Pfabigan („Papagei"), Frosch (Froschmuli ,,-mäulchen"), dasselbe Höppeli (Hoppenheubt), Molch, Blindschleiche, Schlange, Fisch, Stockfisch, Hecht, Karpf, Quappe (Karpfenart), Kaulbarsch, Stint, Käfer, Sonnenkalb („Marienkäferchen"), Kornweibel („Wiebelkäfer"), Biendl, Hummel, Wespe (Weps, Wöps), Horniß, Fliege, Mücke, Floh, Kohlhepp („Heuschrecke"), Schnegg, Wurm. Wurm konnte freilich

Übernamen

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auch die Schlange und Insekten bezeichnen: Lindwurm, Maiworm, Roßwurm („Mistkäfer"). Bei den P f l a n z e n n a m e n sei zuerst auf die Flurnamen (S. 45 f.), die Apothekernamen (S. 70) und die Kosenamen (S. 80) verwiesen. Andere Pflanzennamen sind Blume, Kornbluhm, Maiblüh, Rosenblüh, Heidenblut, Dornblüth, Blühdorn, Rosendorn (d. h. „Hecke"), Ginster, Nelke, Akeley, Singrün, Viol, Veigle, Mayblum, Lilje, Reinfand („Rainfahn", jetzt -farn), Dulpenblutt, Brennessel, "Weinrank, Holzapfel, Tannapfel, Kienappel („Zapfen"), Hanebutt, Brambeer, Heidelbeer, Hanfstengel, Mohnkopf, Hiersekorn, Reif(e)gerste, Haferstroh. Dazu die Gemüsepflanzen wie Kohl (Kohlhaupt, Kohlstrunk), Kappus (Cappes), Bohne, Erbs, Linse, Pasternack, Rübe (Kochrübe, Scherrüble), Zwiebel (Ziboll, Zeppel), Porree (Pforr, Pfurr), Knoblauch, Pfifferling, Lerchenschwamm, Rettich, Meerrettig, Petersilje, Pilz, Pfifferling. Bei den S p e i s e n u n d G e t r ä n k e n kann es sich ebenso um wirkliche oder angebliche Liebhaber handeln wie um Spezialisten in der Herstellung. Es wären dann mittelbare Berufsnamen (S. 53). Es ist eine ziemlich einfache Küche, die wir da kennen lernen: Suppe, Magersupp, Rindfleisch, Kalbfleisch, Schweinebraten, was freilich auch ein sdilesischer Ortsname ist, der auf slaw. Swinbrod „Schweinefurt" beruht, Wildpret, Ziemer, Hafenbrädl („Topfbraten"), Pottharst (eine Art Gulasch), Kachelmus, Lungenmuß, Brathuhn, Bratfisch, Brathering, Komposch (Gumpost „Sauerkraut"), Salat, Ayrenschmalz, („Eier in Schmalz, Rührei"), Speck, Blankenspeck, Siedenspeck, Schinke, Krautwurst und die Wurstnamen S. 67, Frischbutter, Quark, Gutkäs, Zieger („Kräuterkäse"), Butterbrodt, Druckenbrodt, Hartranft, Salzenbrot („Salz und Brot"), Kringel, Kugelhopf (siehe auch die Bäckernamen S. 66). An Getränken haben wir Fettmilch, Sauermilch, Schlegelmilch („Buttermilch", Schlömilch), Broihan (eine Bierart), Mumme (S. 68), Gose (ursprünglich Goslarer Bier), Kofend = Dinnebier, Zuckerbier, Warmbier, Kühlewein, Gänswein, Brandwein, Most. Dazu stellen wir die Schlemmernamen wie Fraß, Wegfraß (zu 6*

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Übernamen

Wecke), Fresser, Schlemmer, Schlick, Schlund, Speckesser, Kuchenbeißer. Siehe auch die Satznamen S. 87. Die K l e i d e r - u n d W a f f e n n a m e n können ebensowohl den Hersteller wie den Träger bezeichnen. Siehe die H a n d w e r k e r n a m e n und S. 73. Hier seien nur noch genannt Grünhut, Spitzhut, Birett, Wittemütz, Wintermantel, Kurzrock, Hochgeschurz, Leinenkugel (Gugel, S. 66), Rothkugel, Mauff („Ärmel"), Vierermel, Lederhose (Lerse), Lumphose, Schlotterhose, Rothschuh, Spitzschuh. Ich schließe hier die F r i s u r e n an wie Pfleghaar, Schönhärl, Löckle, Weißlock, Spitzbarth, Stutzbarth, Rauschbarth, Zwilchenbarth (doppelt gedrehter Bart). Mahrlock ist der Weichselzopf, den man auf den Nachtmahr oder Alp zurückführte. Von den M ü n z n a m e n sind manche wie Heller, Kreuzer, Pfennig, Schilling, Stüber, Thaler mehrdeutig; siehe meine Namenkunde. Mit Zahlen können sie gelegentlich die Abgabe f ü r ein Grundstück bezeichnen, ja geradezu zu Flurnamen werden (ager tangens agrum dictum zwenzig Pfenninge). So wohl Kirchpfennig = Gottspenn. Im allgemeinen handelt es sich aber um Übernamen, die Ärmlichkeit oder Protzentum verspotten: H u n d e r t m a r k (S. 79), Weißpfennig, Zweipfennig, Zehnpfennig, Neunheller, P f u n d heller. — M a ß e u n d G e w i c h t e sind u. a. Scheffel, H a bermaß, P f u n d , Pfundstein, Z e h n p f u n d . A u f f a l l e n d e B e s c h ä f t i g u n g e n u. dgl. zeigen T a n z , Überall, Schachzabel („Schachbrett"), Dobbeler (nd. „ W ü r f l e r " ; Doppelstein), Quenzer („Kartenspieler"), K a r neffel (ein im 15. und 16. Jahrhundert beliebtes Kartenspiel), Wettläufer, Speerbrecher, Judenfeind. V e r g l e i c h e enthalten: Engel, Teufel (dasselbe sind Fahland, Höllenschmidt, Höllenfeger, Höllrigl, der die Rückkehr aus der Hölle versperrt, Hellgraf, Helbok), Butzemann, Kobold, Wicht(el), Neck, Nix(el). A l t e r u n d V e r w a n d t s c h a f t : Kind (Kleinkind), Eiste, Knabe, Greis, Söhnlein, Vater, Altvater = Bestevater („Großvater"), Vaterloß, Gnann (Gnehm, Knennlein; siehe S. 23), Ahn (Ehni), Vetter(lein), Trautvetter, Schwager (früher auch „Schwiegervater" und „-söhn"; Schweher,

Übernamen

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Schwer), Eidam, Ohm, N e f f , Bräutigam, Ehmann, Freund, Vielweib. Siemandl erinnert bedenklich an den bayr. Namen des Pantoffelhelden, in dessen Hause Sie der Mann ist, doch kann der N a m e auch zu Simon gehören. Sogar Mütterlein, Altmutter, Töchterle, Magdt, Meid und Braut gibt es als Familiennamen. Mägdefrau hieß wohl die Gesindevermieterin. Unter den Z e i t a n g a b e n sind alle Wochentage vorhanden, am häufigsten Freitag und Sonntag, von den Monatsnamen Januar (Jenner), Hornung, März, April (Aberell), May, Äugst und Dezember. Ferner finden sich Sommer, Herbst und Winter. (Frühling und Lenz sind mehrdeutig), Morgen, Mittag, das freilich vielfach Eindeutschung wendischer Taufnamen ist, Vesper, Feierabend, Mittnacht; dann die Feste: Weihnacht, Neujahr, Gutjahr („Neujahrsgeschenk"), Fastnacht, Fasching (Faschang, eigentlich „Ausschenken des Fastentrunkes"), Schauerte (Schörtag, mhd. schürtac „Aschermittwoch"), Charfreitag, Ostertag = Paschedag (siehe S. 112), Auffahrt = Himmelfahrt, Pfingsten, Seelentag, und auch mancher genetivische Heiligenname wie Johanny, Michaelis, Martini kann natürlich auch ein Festname, nicht nur ein Vatersname sein. Dazu kommen Q u a tember („Vierteljahrsfasten"), Kirmes, Jahrmarkt, Maydanz, Hochzeit (mhd. höchzlt „hohes Fest", erst seit spätmhd. Zeit „Eheschließung"). Es ist natürlich nicht anzunehmen, daß die ersten Träger all dieser Namen gerade an diesen Tagen geboren oder gefunden worden sind, zumal sich schon in altdeutscher Zeit nicht nur zwei Brüder Sumar und Wintar, sondern auch so seltsame Taufnamen finden wie Osdag (zu Asen), Erdag (Er-Ziu), Frigdag (Frigg), Alfdag (Alben), Ingadag (Heros Ing), Hermentac (Heros Irmin), Sahsdag (wohl zu Saxnot), Halecdag (heilig), die offenbar alle einen religiösen Charakter haben, daneben aber auch solche weltlichen Inhalts wie Folcdag, Liutdag (Leute), Sigitac, Frithudag, Danctac („Gedenktag"). Bei den heutigen Familiennamen, die auf Feste zurückgehen, kann irgendein wichtiges Erlebnis, bei den Wochentagen

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Satznamen

eine sich dann wiederholende Tätigkeit den Anlaß zum Ubernamen gegeben haben. V e t t e r n a m e n und dgl. sind Luft, Regen (Gießregen), Regenbogen, Schnee (Schneuwly, Schneble; Schneegluth: nd. „Kloß, Ball"), Frost, Nebel, Sturm, Blix, Donner, Ungewitter, Brausewetter, Naßwetter, Abendroth, Mond (Vollmond, Gutermonth, Monschein), Sternglanz. A b s t r a k t a : Schönheit, Wahrheit, Freiheit (örtlich ist dies wie Freiung „Freistatt, Asyl"), Anmuth, Freimut, Ubermuth, Wankelmut, Wildermuth, Freiesleben, Unschuld, Einfalt, Zutrauen, Hoffarth, Tugend, Freude, Freudensprung, Geiz, Trotz, Hoffnung, Zorn, Streit, Unruh, Schimpf („Scherz"), Hunger (aber meist „Ungar"), Durst. S. auch S. 79. Satznamen Eine besondere und vielfach ergötzliche Gruppe von Namen bilden die Satznamen. So wollen wir sie nennen, obwohl manche dafür den Ausdruck imperativische Namen gebrauchen. Gewiß zeigen manche von ihnen wie Siehdichum (nd. Sydekum) und Thudichum deutlich die Befehlsform, andere äber wie Habenschaden enthalten doch offenbar die 1. Person Singularis, und dem Inhalt nach gleichen viele weniger Befehlen als scherzhaften oder auch ernstgemeinten Wahlsprüchen des Namensträgers, so daß man besser die allgemeine Bezeichnung Satzname verwendet. Sie erlaubt es dann auch, mancherlei Redensarten dazuzunehmen, sowie Charakterisierungen in Form verkürzter Sätze (z. B. Ohnesorge). Derartige Gebilde finden sich übrigens auch als Ortsnamen, z. B. Kehrwieder, Kieköver, Nimmvorgut, Schauinsland, Siehdichfür, Vegesack, Zwing-Uri; sie dienen zur Bezeichnung von Personen wie Saufaus, Springinsfeld, Störenfried, Thunichtgut. Vgl. auch den Teufelnamen Gottseibeiuns und den Hundenamen Packan, ferner Pflanzen wie Jelängerjelieber, Taubehalt, Vergißmeinnicht, den Vogel Wendehals, den Schwan Kleban im Märchen und das Stehaufmännchen, schließlich Ausdrücke wie den Kehraus tan-

Satznamen

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zen. Auch andere Sprachen kennen sie wie lat. Facsimile, Factotum, Reseda (ergänze morbos: „stille die Krankheiten"), engl. Shakespeare, Cap Farewell, frz. Taillefer, gardefou, portefeuille, ital. portafoglio, Miramare. Aus der Geschichte bekannte Personen mit Satznamen sind u. a. Walther Habenichts, Heinrich Jasomirgott(helfe) und der Dänenkönig Waldemar Atterdag, d. h. (Morgen ist ein) anderer Tag. Vereinzelt erscheinen solche Namen bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts, und im Laufe des Mittelalters werden sie immer häufiger. Im'13. Jahrhundert finden sie sich schon in der Dichtung wie die Räubernamen des Meier Helmbrecht: Slinte3geu, Slickenwidder und Rütelschrln („Schlingdengau, Schluckdenwidder, Rütteldenschrein"). Ihre Blütezeit fällt in das 15. und 16. Jahrhundert, wo sie auch in der humoristischen Dichtung in Masse vorkommen. Schon aus ihnen kann man sich recht wohl ein Bild machen, wie es auf der Bauernkirchweih, in der Trinkstube der Handwerksgesellen sowie bei den frommen Landsknechten und Stegreifreitern zuging. Es gibt freilich unter ihnen manchen durchaus moralischen Namen, und eine späte Nachblüte zeigen die Täuflingsnamen (S. 30). G e s e l l e n n a m e n sind Haueisen, Schmelzeisen, Streckeisen, Preisenhammer, Schwenkhammer, Zerrleder, Licketeig, Brühschwein, Machemalz, Leimenstoll (Gestell, Fuß), Schaffenicht; solche von Holzarbeitern: Fellenwald, Fellnast, Spalteholz, Schnitzspahn. S c h l e m m e r n a m e n : Ladegast, Hohlefleisch, Fretwurst, Fredup, Blasenbrey, Räumschüssel, Stopfkuchen, Eisenkorb, Eßküche, Eßwein (zu oesen „leer machen, aufbrauchen"), Tunkein, Suchenwirt, Suchentrunk, Setzepfandt, Füllekrug, Schwenkenbecher, nd. Schwenkraus („Krug"), Sparwasser, Lobenwein, Schluckebier, Saupspier, Trinkaus, Lehrenbecher, Gschwendenwein, ironisch: Hassenkrug. K i r m e s n a m e n : Pfeif auf, Denkscherz, Machendanz, Schickedanz (ordne an), Hebentanz, Preisendanz, Röhrdanß (rühre), Röhrbein, Regenfuß, Fangauf. K r i e g s k n e c h t e : Haßdenpflug (Hasenpflug), Scheuenpflug (Scheinpflug, Schönpflug), Stehfest, Fürchtenicht,

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Humanistennamen

Wagenhals, Holaus, Schlaginhaufen (Schlangenhaufen), Schlagintweit, H a u d r u f f , Hau(en)schild, Kluibensdiädel, Schleppegrell (mnd. grelle „Spieß"), Schüttespeer (vgl. engl. Shakespeare), Wendenspieß, Schnellenbolz, Mötefiendt (nd. „Wehre den Feind ab"), Raumensattel, Schlagenteufel, Deubelbeiß, nd. Bietendüvel, Schietendüvel; Feiglinge: Reißaus und Reimsfeld; Schnapphähne: H a l t auf der Heide (aus nd. Holt entstellt: Holz auf der Heide), Fegebeutel, Hassenbauer, Fanghähnel, Ruckriegel, Reimkasten, nd. Ruhmkorff, Füllsack. G e i z h ä l s e : Wehrenpfennig („Schütze den Pfennig"), Küssenpfennig, Schimmelpfennig („Lasse ihn schimmeln"), Sparbrot, S p a r n r a n f t , N a g e n r a n f t ; ihr Gegenteil: Sparnicht. A u ß e r d e m gibt es Lachenicht, Schweigestill, Stillschweig, Schüddekopf, Schneidewind („Landfahrer"; nd. Schniewind), Fahrübel, Spannaus, Drischaus, Bindauf, nd. Schlietuppe, Stohtuth, Tredup sowie Schlichtegroll, was aber nicht zu Groll, sondern zu krol „Locke" gehört, also dem Namen Schlichthärle entspricht. M o r a l i s c h e N a m e n sind Schaffrath und Thugut sowie Gottbehüt, Gotterbarm, Helfgott, Waltsgott, die offenbar ständige R e d e n s a r t e n der ersten Träger waren. Ebenso Achtsnicht, Merckswohl, Kaufnicht, Trauenicht, Seltenglück, Wasgetzdichan, Stimmesgern, Laßleben, nd. Latwesen („Laß sein"), Lategahn („gehen"), Ochwatt, Wieduwilt, Minwegen, Wozu, Ich. Niegetied beklagte wohl immerzu die Schäden der neuen Zeit, und ähnlich jammerte Theuerzeit. Diesen Namen schließen sich an das lustige H o peia, die Gebetsnamen Oremus, Kyrieleis, Pronobis, Avemarg, Gratias, Osann („Hosianna"), Pacem sowie die Flüche Neunteufel, Tausendteufel und Bocksblut (statt „bei Gottes Blut"). Humanistennamen In lateinischen Urkunden hatte man von jeher übersetzbare deutsche Namen gern lateinisch wiedergegeben oder irgendwie latinisiert. Wer Tuchscherer hieß, erschien da als Pannitonsor, Chonrat der vischere als Chuonradus dictus Piscator, Metze Langin als Metza Longa und ein Herr von

Humanistennamen

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Neuenburg als Theobaldus dominus de N o v o Castro. Solche N a m e n beschränkten sich aber eben auf die lateinischen Urkunden. Wirkliche Familiennamen in griechischer und lateinischer Sprache werden erst in der Zeit des Humanismus gebildet. Es war die Zeit, als in Italien die Kultur des alten Rom wieder erstand, die Zeit des rinascimento, der Renaissance. Mit Bewunderung sahen die Italiener auf die Leistungen ihrer Ahnen; diesen es gleichzutun, selbst wieder Römer zu werden, war ihr höchster Wunsch. Dazu gehörte aber auch ein römischer oder griechischer Name. Die in Italien studierenden deutschen Humanisten machten die italienische Mode mit, so vor allen Reuchlin, der seinen f ü r Welsche unaussprechlichen N a m e n in Capnio übersetzte (gr. kapnion „kleiner Rauch"). Durch sie gelangte die Mode nach Deutschland, wo sie besonders im E r f u r t e r Humanistenkreise Beifall f a n d , durch Reuchlins Großneffen Melanchthon auch bei den Wittenbergern. Luther selbst verhielt sich freilich ablehnend und begnügte sich, auf dem Titel seiner lateinischen Schriften den N a m e n nur oberflächlich in Lutherus zu latinisieren. Derartige einfache Latinisierungen gibt es noch heute viel, so Cabisius (Kappes), Cremerius, Curtius (aus Kurt oder Kurz), Frobenius (Froben), Glasius (Glas, d. h. Nicolaus), Grotius (Groth), Heineccius, Lucius (Lutze), Majerus (Maier), Rhodius (Rothe oder dgl.), Schnabelius. Bei ursprünglich slawischen N a m e n entsteht dann der Ausgang -ovius: Gregorovius, Michovius (S. 97 f.). Die Übersetzung machte bei manchen N a m e n keinerlei Schwierigkeiten. So haben wir Cellarius f ü r Kell(n)er, Comes (Graf), Faber (Schmidt), Laurus (Lorbeer), Magister (Meister), Major (Maier), Molitor (Müller), Mors (Todt, was aber wohl eher zum Stamme diet gehört als wirklich T o d bedeutet), Pax (Fried), Piscator (Fischer), Scriba (Schreiber), Textor (Weber), Venator (Jäger). Ins Griechische übersetzt sind Gigas (Riese) und Magirus (Koch), ins Hebräische Schomerus (hebr. schomer „Wächter" f ü r Küster). Audi Genetive ließen sich bilden wie Coqui (Kochs) und Custodis (Kösters). Manch einer aber erweiterte den

90

Völlige Eindeutschungen

Namen noch etwas wie Pistorius (Pfister), Praetorius (Schulze), Vulpius (Fuchs), Vultejus (Geier), Corvinus (Raabe) und Rivinus (Bach oder Bachmann), ja ein Schmidt begnügte sich nicht mit dem einfachen Faber, sondern adoptierte sich selbst als Fabricius in die römische gens Fabricia hinein. Bei den vielen deutschen Namen auf -mann half man sich durch Zusammensetzungen mit gr. -ander, z. B. Dryander (Eichmann), Neander (Neumann), Xylander (Holzmann) und mit argem Mißverständnis Argelander (Lehmann; zu argilla „Lehm" statt zu Lehen). Falsche Übersetzungen sind bei diesen Humanistennamen überhaupt nicht selten, aber entschuldbar, da man damals noch nicht die etymologischen Kenntnisse der deutschen Sprache haben konnte, die wir Jakob Grimm verdanken. Übrigens ist die oft als falsch bezeichnete Übersetzung des Namens Reuchlin wahrscheinlich doch richtig, und falls das Geschlecht des in Bretten geborenen Melanchthon, der ursprünglich Schwärzen: hieß, aus einem Orte Schwarzerden stammt, deren es mehrere gibt, so wäre der Name, den ihm sein Großoheim gab, ebenfalls richtig übersetzt (gr. melas „schwarz", chthön „Erde"). Große Mode waren diese Latinisierungen eigentlich nur während weniger Jahrzehnte, vereinzelt kommen sie aber auch noch im 17. und 18. Jahrhundert vor, besonders bei norddeutschen Pastoren. Hier wurden die Namen aber nicht nur übersetzt, sondern man wählte oft einen möglichst ähnlich klingenden Namen aus dem klassischen Altertum. So stammte Matthias Claudius von einem Claus Paulsen, der sich Claudius Pauli nannte (f 1586). Seine Söhne nahmen dann Claudius als Geschlechtsnamen an. Im 19. Jahrhundert und jetzt begnügen sich klassische Philologen im lateinischen Texte wieder wie Luther damit, dem deutschen Namen die unentbehrliche lateinische Endung anzuhängen oder den Vornamen zu latinisieren: Fridericus Marx. Völlige Entdeutschungen Wie leicht der Deutsche in fremder Umgebung sein Volkstum aufgibt, ist nur zu bekannt. So sucht der elsässische

Völlige Entdeutschungen

9!

„Notable" zum Vollblutfranzosen zu werden, indem er seinen guten deutschen Namen verwelscht. Es entstehen dort, gelegentlich aber auch in der französischen Schweiz, Gebilde wie Fouclair (Vogler), Guerber, Pilguer, Chevalbe, Allaire (Haller), Suchard (Schuchard). Manchmal deutet freilich nur ein Akzent auf dem Schluß-e die Verwelschung an, und dann ist es nicht immer leicht, zu sagen, ob wirkliche Französelei vorliegt oder nur der Ärger darüber, daß die Mitbürger dieses e zu verschlucken pflegen, z. B. bei Nestle, Wetterle. Aus diesem Grunde hat man nämlich den Akzent auch im Innern Deutschlands gelegentlich gesetzt, wenn in der Mundart das auslautende e nicht gesprochen wurde (S. 15). Fritz Reuter erzählt von seinem Onkel Herse, der in der Franzosentid als Unkel Hers' erscheint, daß er sich deshalb Herse geschrieben habe. Und ebenso schrieb sich Goethes Großvater Goethe. Das ist dann nicht anders zu beurteilen, als wenn etwa jemand seinen zu Schmeding (zu nd. smed „Schmied") gehörigen Namen Schmeing mit einem Trema versieht und sich Schmeing schreibt, damit der Name zweisilbig ausgesprochen wird. Viel leichter noch erliegt der Deutsche dem angelsächsischen Volkstum. Zwar die deutsche Einwanderung nach England ist nie sehr groß gewesen, aber Lord Goschen, der uns 1914 die englische Kriegserklärung überbrachte, entstammte der deutschen Verlegerfamilie Göschen, nach der ja auch die Sammlung Göschen benannt ist. Dagegen zählt das Deutschtum der Vereinigten Staaten nach Millionen, und die Sprache der Einwanderer wird oft schon nach wenigen Jahren ein Gemisch aus Deutsch und Englisch (Pennsylvania-Deutsch), die Kinder wachsen unter englisch sprechenden Kameraden auf und verlernen schließlich die Sprache ihrer Eltern ganz. Das bedeutet dann das völlige Aufgehen im amerikanischen Volkstum, und als letzte Erinnerung an die Heimat der Vorfahren schwindet oft auch der deutsche Familienname — der Vorname ist längst amerikanisiert. Manche deutschen Namen stimmen übrigens mit englischen so sehr überein, daß der Übergang keine Mühe macht, z. B. Brown, Miller, Smith. Andere amerika-

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V ö l l i g e Entdeutschungen

nisierte Namen sind Steinway (Steinweg), Goodykoontz (Gutkunz), Volstead, Anshutz, Deering, Oakes (Aus „Ochs" ist „Eichen" geworden), Snyder, Fischpaugh (Fischbach), Richman (Reichmann). Die Vorfahren des Präsidenten Hoover hießen einst Huber, die Rockefeiler stammten aus Rockenfeld bei Neuwied und die Ford aus Fürth. Stärkere Veränderungen sind Pennypacker (Pfannenbedker) und Pullman (Pulvermacher). Besser wahren die Deutschen Südamerikas ihr Volkstum — der Unterschied gegenüber den Iberoamerikanern ist ja auch größer —, aber da deren Streben dahin geht, die fremden Volksteile aufzusaugen, werden im Laufe der Zeiten ihre Namen wohl einst ebenso entdeutscht werden wie die der in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Andalusien angesiedelten deutschen Bauern: Esneiter (Schneider), Chofle (Stoffel), Jimber (Heimberg). Verwelscht sind vielfach auch die Namen in den deutschen Sprachinseln der Tridentiner Alpen an der alten österreichisch-italienischen Grenze: Kaneppele (Bergknappe), Kunighi (König), Slaghenauffi (Schiagenhaufen). Nicht anders ist es in den deutschen Sprachinseln in Tessin und Piemont: Deila Pietra (Zum Stein), Sartori (Schneider), Rossi (Roth). Ebenso haben die Deutschen in slawischer Umgebung oft genug ihr Volkstum aufgegeben, dabei aber manchmal ihren alten deutschen Namen beibehalten, was ja auch sonst vorkommt. Gar nicht selten findet man tschechische und polnische Staatsmänner und Gelehrte mit deutschen Namen wie 1939 den polnischen Außenminister Beck und später den tschechischen Ministerpräsidenten Gottwald. Aber häufig wurde auch der Name verpolt, zum mindesten in der Schreibweise: Szraiber, Szuman, Szulc, Wolszlegier (polnisches sz lautet wie sch, c wie z), Waltier (Walther), woraus dann durch falsche Rückverdeutschung Waldtier geworden ist. Zuweilen wird auch ein slawisches Anhängsel an den deutschen Namen gehängt. So gibt es die polnischen Namen Bauerowicz, Knappik, Lachmanski, Feldmanowski und tschechisches Purkrabek (Burggraf).

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Auch in Ungarn gilt die Annahme eines madjarischen N a mens als Zeichen besonderer Staatstreue, und leider fanden und finden sich genug „Fünfzig-Kreuzer-Madjaren", denn so viel betrug die Gebühr, wenn man den Namen seiner deutschen Vorfahren preisgeben und im fremden Volkstum untertauchen wollte. Im Madjarischen lautet s wie sch, sz wie s, und so wurde aus Sonntag Szontag. Wenn aber der Komponist Franz Liszt, der der madjarischen Sprache überhaupt nicht mächtig w a r , sich nicht wie sein Vater List schrieb, so folgte er nur der Schreibweise des madjarischen Kirchenbuchführers zu Raiding, der den Namen — vielleicht ohne jede Absicht — als Liszt ins Kirchenbuch eingetragen hatte. Slawische Namen in Deutschland H a t so unser Volk durch Entdeutschung schwere Verluste erlitten, so stehen diesen auf der anderen Seite gewaltige Gewinne im Osten Deutschlands gegenüber. In Berlin hat man z. B. 1903 die Anzahl der fremden Namen — außer den kirchlichen und jüdischen — auf 22 bis 25 v. H . berechnet. Es handelt sich da nicht etwa nur um slawische Einwanderer aus jüngster Zeit, sondern in den allermeisten Fällen um Angehörige von Geschlechtern, die seit Jahrhunderten dem deutschen Volke angehören und die sich jedenfalls als ebenso gute Deutsche fühlen wie irgendein Volksgenosse mit deutschem Familiennamen. Nichts ist leichtfertiger, als aus dem fremden Familiennamen auf undeutsches Wesen zu schließen. M a n bedenke nur, daß Männer wie Yorck, Moltke und Treitschke slawische Namen trugen. Auch wenn sie wirklich von Slawen abstammen, so hat sich doch der Mannesstamm des Geschlechts immer wieder mit deutschen Frauen verheiratet, wie es umgekehrt im Osten Deutschlands wohl nur wenige alteingesessene Geschlechter geben wird, in deren Adern kein Tropfen wendischen Blutes fließt. Handelt es sich beim Familiennamen gar um einen ursprünglich slawischen Ortsnamen, so ist der Schluß auf wendische H e r k u n f t erst recht töricht.

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Slawische N a m e n in Deutschland

In der Völkerwanderung hatten die Germanen das weite Land östlich der Elbe, Böhmen, Mähren und die später österreichischen Donauländer bis auf verhältnismäßig geringe Reste geräumt und waren in die Ferne gezogen. In den leeren Raum rückten nun allmählich slawische Stämme ein, bis ihnen die starke Hand Karls des Großen Halt gebot. Zu seiner Zeit verlief die Grenze zwischen deutschem und slawischem Volkstum von der Kieler Bucht aus südwestlich in die Lüneburger Heide, wo sie das Gebiet der Drawehnen umschloß. Aus diesem Wendland stammen heute noch die Leute mit dem Namen "Wendland, Drawehn, Treffehn. Die Grenze bog dann südöstlich bis zur Magdeburger Gegend um und folgte dem Lauf der Elbe und Saale aufwärts bis zu den Höhen des Frankenwaldes. Den Main erreichte sie in der Gegend von Bamberg. Die Oberpfalz war damals nur wenig bewohnt, und so trennte ein weites Waldgebiet Deutsche und Tschechen. Etwa bei Linz querte die Grenze die Donau und verlief nun südlich zur Adria, freilich mit einer starken westlichen Ausbuchtung im Tale der Drau, östlich dieser Grenze saßen damals also slawische Völkerschaften, und in diesen Landen haben wir mit slawischen Namen durchaus zu rechnen. In den folgenden Jahrhunderten wurde nun der deutsche Osten unserem Volke wenigstens zum Teil wiedergewonnen. Die slawische Bevölkerung wurde aber nicht etwa völlig ausgerottet. Trotz mancher Kämpfe war es mehr eine friedliche Durchdringung als eine kriegerische Eroberung, riefen doch slawische Fürsten, die sich in Böhmen und Mähren, in Schlesien, Mecklenburg und Pommern gehalten hatten, oftmals geradezu deutsche Bauern und Bürger in ihr Land. Deutsche Dörfer und Städte entstanden, und mitten unter den Deutschen wohnten die Slawen weiter, freilich, abgesehen vom tschechischen Gebiet, als eine wenig geachtete Bevölkerung. Immerhin gelangten sie als Knechte und Mägde in die deutschen Städte. Und obwohl die Zünfte sich bis in die Neuzeit gegen die Aufnahme von Lehrlingen undeutscher Herkunft wehrten, so erlangten doch im Laufe der Zeit immer mehr Wendenenkel das Bürgerrecht deutscher

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Städte. Es wäre aber nun irrig, wollte man jeden, der mit einem wendischen, polnischen oder tschechischen Namen in den Urkunden mittelalterlicher deutscher Städte erscheint, gleich für einen Slawen oder Abkömmling von Slawen halten. Ohne Zweifel sind lange Zeit hindurch in manchen Gebieten die deutsche und die slawische Sprache nebeneinander üblich gewesen, wobei sich im Verkehr eine Mischsprache bilden mußte, wie sie heute in manchen Teilen Oberschlesiens gesprochen wird. Dort kann es noch heute vorkommen, daß etwa ein Bauer namens Kroh, d. h. Krähe, auch Wrona („Krähe") und ein anderer namens Hahn auch Kokot („Hahn") genannt wird. So ist im 16. Jahrhundert aus Göda bei Bautzen bezeugt Paul Rubel alias Sperling (wrobl „Sperling"), und noch jetzt gibt es den Doppelnamen Fuchs-Liska. Als die Familiennamen noch nicht von der Behörde gesichert wurden, konnte da recht wohl der eine Name den anderen verdrängen. Ferner wurden alte Taufnamen in der slawischen Kurzform statt der deutschen verwendet, als besonderer Spaß auch ein slawischer Spitzname gegeben, der dann zum Familiennamen wurde, kurz, der Möglichkeiten, einen slawischen Familiennamen zu bekommen, gab es gar manche, und so ist bei den heutigen Trägern slawischer Namen der Nachweis slawischer Herkunft nicht so ohne weiteres gegeben. Bei den heute in Deutschland vorkommenden slawischen Familiennamen haben wir nun eine ältere und eine jüngere Schicht zu unterscheiden. Die ältere enthält die Namen der alten slawischen Bevölkerung Ostdeutschlands, und diese sind im Laufe von Jahrhunderten immer mehr abgeschliffen und dem Deutschen mundgerecht geworden. Für uns unaussprechliche Konsonantengruppen gibt es da nicht mehr. Zur jüngeren Schicht gehören dagegen die Namen von wenigen Lausitzer Wenden, die erst im 19. Jahrhundert im deutschen Volke aufgegangen sind, die von Polen und Tschechen von der Sprachgrenze, vor allem aber die der Tausende und Abertausende von Einwanderern, die in deutschen Städten zugezogen und, soweit sie nicht bereits jetzt Deutsche ge-

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worden sind, doch in absehbarer Zeit zu Deutschen werden. Diese N a m e n wahren natürlich noch die slawische Form genau. Für ein Buch über deutsche Familiennamen kommen natürlich nur die eingedeutschten Familiennamen der älteren Schicht in Frage. W i r haben oben (S. 7) gesehen, daß auch die Slawen als ein Teil der indogermanisch sprechenden Völker das indogermanische System der z w e i s t ä m m i g e n N a m e n hatten. Aber solche N a m e n finden sich bei uns verhältnismäßig selten. Einige Beispiele mögen zeigen, wie sich derartige N a m e n geändert haben. Milobrat (milu „lieb", brat „Bruder"): Milbrat, Mühlbrett, Mühlbrodt; Milbog (bog Gott"): Mühlbock; umgekehrt Bogumil: Bogemehl; Miloslaw (slawa „Ruhm"): Mühlenschlag; Bratoslaw: Brettschlag; Godslaw (god„Schönheit"): G ö t z l a f f , G ü t z l a g , Gustloff,Kittlaus; Jaromir (jary „munter", miru „Friede"): Jarmer; Kasimir (kazati „befehlen"): Kasernier, Käsmeyer, Gaßmeier; Lubomir (luby „lieb"): Lummer; Ratislaw (rati „Krieg"): Ratzlaff, R a ß l o f f , Rettschlag, Redslob (freilich auch von Radeslaw und Wratislaw abzuleiten). Viel häufiger sind Kurzformen, die die Slawen mit einer ganzen Anzahl von Anhängseln bilden und die bei starker Abschleifung zuweilen mit abgeschliffenen deutschen Ktfrzformen so zusammenfallen, daß eine Unterscheidung ganz unmöglich ist. Slawische Kurzformen zu den Stämmen obiger Vollnamen sind z.B. Mieland(Milan),Mielke, Mühlich, Bocksch, Puschke, Brattke, Gothan, Gutke, Gütig, Liebisch, Lubatsch, Lupke, Ratzke, Raske, Radusch, Wratzke. Erst recht gleichen sich die k i r c h l i c h e n N a m e n mit ihren Kurzformen, die sich ja beide Völker erst mundgerecht gemacht haben, in vielen Fällen. N a m e n wie Kerstan (Christianus) und Roch (Rochus) können ebensogut deutsch wie wendisch sein. Deutlich slawische Kurzformen sind aber zu Andreas: Antrag, Handrock, Wandrach, W ä n t i g ; Antonius: Antos, Jantos, Hantusch, T o n k ; Bartholomäus: Bartosch, Bartsch, Partsch; Benedictus: Benesch, Bänsch, Böhnisch; Jacobus: Jakusch, Kubitz, Kubinke, Kop(i)sch; Johannes: Janusch, Jänisch, Jeschke; Kaspar: Kapke; Lauren-

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tius: Laurich, Lohrang, Wauer; Martinus: Metag, Mittag, Midas; Melchior: Malcher; Nikolaus: Nikita, Nitze, Nietzsche, Miklas, Klausch, Kulike; Paulus: Pawel, Patzke, Patzold und Pasching, diese beiden mit eindeutschendem Anhängsel; Petrus: Pettrich, Pietzsch> Peschke, Pötschke; Philippus: Piehl, Pippo; Prokopius: Prokosch, Broksch; Stephanus: Scheppang, Tschöke; Thomas: Domschke, Damaschke. Auch deutsche Namen wurden übernommen und in slawischem Munde umgebildet; so von Taufnamen, Ernst: Aschto, Hastig, Harnik, Harnisch; Friedrich: Bedrich, Böttrich; Gerhard: Gerasch; Hartwig: Hartnick; Heinrich: Heinatz, Heinzig, Hajek, Höhnisch, Jindrich, Wendrich; Konrad: Kuhnis, Kunschke; Ludwig: Lohl, Lolk; Otto: Hotto, Hattasch, Wottge; Walther: Woltereck, Wauser; Wilhelm: Willam; Dietrich: poln.: Wiedersich; von Familiennamen: Adler: Hodler; vonBerufsbezeidinungen: Kramer: Kschammer, Schammer; Schäfer: Schapper; Schulze (solta): Scholta, Schudack. Dazu kommen die eigenen slawischen B e r u f s n a m e n wie chlopik „Bäuerlein": Klobke, Globig; holic „Barbier": Holisch; komnik „Kaminfeger":Komnik; kowal „Schmied": Kowal, Kuhfall; krawc „Schneider": Krautz, Krautsch; kucharz „Koch": Kuchar(z); lesnik „Waldbewohner, Förster": Leßnik, Lessing(er); rolnik „Ackermann": Rolnik; ryban „Fischer": Rieban, Reiband; smolar „Pechsieder": Schmoler; smord „Leibeigener": Schmorde; swinar „Schweinezüchter oder -hirt": Schwienert, auch swincar: Schwinzer, Zwintscher; wicas „Lehensmann": Witschas, Weidhaas, sowie kral „ K ö n i g " : Krahl; m(n)ich „Mönch": Mnich, Michovius, mick „Mönchlein": Mischke. W o h n s t ä t t e n a n g a b e n finden sich inMenge, dagegen sehr wenige Herkunftsangaben ohne besonderes Ableitungsanhängsel, so daß man also bei Familiennamen, die auf slawischen Ortsnamen beruhen, gerade eher auf deutsche Abkunft schließen könnte. Auch U b e r n a m e n sind wie im Deutschen vorhanden, so zu cerny, czarny, corny „schwarz": Schernig, Zarncke, Schorning; zu rud(n)y „rot": Ruhde, Rudeck; golub, holub „ T a u b e " : Gollub, Holob; gus, 7

G ü t t s c ¡1 a 1 d , D i e d e u t s c h e n

Personennamen

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Slawische N a m e n in Deutschland

hus „Gans": Guß, Guschke, Husse, Huschke; hupac „Wiedehopf": H u p p a t z ; kacka „Ente": Katschke; kacor „Enterich": Katzer; Iis „Fuchs": Liß, Lißke, Lieschke (Doppelname Fuchs-Liska s. S. 95); swinka „Schweinchen": Zwink, Schwintke; vlk, vulki „ W o l f " : Wielk, Wilk, Welk, Wölk (aber Wilke ist wohl fast immer deutsche K u r z f o r m zu Wilhelm); truba „Trompete": Trübe; kobza „Fiedel": Kobsa. Eine große Anzahl von N a m e n beruhen auf einem seltsamen Brauch, der sich nicht nur bei Slawen, sondern auch sonst auf der Erde, aber nicht bei Germanen findet, und den die Slawen möglicherweise erst von einem nichtindogermanischen Volk übernommen haben. Der Vater bezeichnet da das Kind als etwas völlig Minderwertiges, um es vor der Habgier böser Geister zu schützen. Die folgenden N a m e n sind also eigentlich nicht Übernamen wie gleichbedeutende deutsche N a m e n , sondern alte T a u f n a m e n . D a haben wir Lopatta (Spaten), Reschke, Röschke (Spitzmaus), Wrobel, Röbel (Sperling), Komor (Mücke), Zuck, Suck (Käfer), Kobilke (Heuschrecke), Schwerz (Heimchen), Pauk (Spinne). Groch (Erbse), Scherlitz (Waldmeister), Kieselack (Sauerampfer), Loppuch (Klette), Schasch (Riedgras), Schmartz (Pilz), Schischke (Tannenzapfen). — Bei der Ein 1 deutschung slawischer N a m e n ergeben sich zuweilen durch sogen. Volksetymologie (S. 107) spaßige Umdeutungen; so wenn k o w a l (s.o.) zu Kuhwald wird und k i e l b a s s a (Wurst) zu Kielwasser. Unter den hier besprochenen slawischen N a m e n sind einige, die mit deutschen Wörtern oder N a m e n der Form nach völlig zusammenfallen, z. B. Harnisch, Hastig, H ö h nisch, Mittag. In solchen Fällen kann nur die Familienforschung Aufklärung schaffen, welcher Sprache der N a m e angehört. Versagt auch diese, so muß die Namensstatistik als Aushilfsmittel herangezogen werden, und diese besagt vor allem bei Harnisch und Mittag, daß wir es mit vorwiegend ostdeutschen N a m e n zu tun haben. Die Ableitung aus dem Deutschen ist damit zwar keineswegs ausgeschlossen, aber im Einzelfalle doch weniger wahrscheinlich.

N a m e n aus anderen fremden Sprachen

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Namen aus anderen fremden Sprachen In den Ostseeländern waren Nachbarn der Deutschen d i e b a l t i s c h e n V ö l k e r , d. h. die Letten, Litauer und die früheren BewohnerPreußens, diePrüßen, deren Sprache, das Altpreußische, freilich schon vor 1700 ausgestorben ist und von der nur noch geringfügige Reste bekannt sind. Die Letten kommen wie die den Finnen verwandten Esten f ü r die deutsche Namenforschung nicht in Betracht. Soweit Letten und Esten im deutschen Volkstum aufgegangen sind, haben sie ihren heimischen Namen abgelegt und einen deutschen angenommen. Die Hauptmasse der Ost- und Westpreußen eigentümlichen Namen gehört der prußischen Sprache an, denn dieses Volk ist ja ebensowenig wie das wendische ausgerottet worden, sondern lebt mit seinem Blut und seinen Namen in der deutschen Bevölkerung fort. Die Deutung dieser Namen ist freilich äußerst schwierig, ja vielfach ganz unmöglich. In den meisten Fällen muß man sich mit der Feststellung begnügen, daß ein Mann dieses Namens in irgendeiner alten Urkunde als Pruthenus, d. h. Preuße, bezeichnet ist. Die Namen sind überdies vielfach geradeso abgeschliffen worden wie die wendischen und fallen daher leicht mit deutschen und ursprünglich polnischen Namen zusammen. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß die Prußen öfters wie die "Wenden (S. 97) auch deutsche Namen angenommen hatten, überdies auch polnische, die natürlich in ihrem Munde umgestaltet wurden. Bei einem ostpreußischen Namen wie z. B. Warnick(e) kann man unmöglich entscheiden, ob er eine deutsche Kurzform zu Werner ist oder zu pruß. warne „Krähe" gehört; vgl. den litauischen Namen Warnas. Viele ostpreußische Namen fallen uns durch ihre eigentümlichen Anhängsel auf, z. B. -at, -eit, -(ig)keit, -uhn, -ies, -us. Sicher litauisch sind die mit den Anhängseln -atis und aitis gebildeten Namen, bei den übrigen ist prußische Herk u n f t glaublicher. So gehören zu Abraham: Obramatis, Abrameit; Adam: Adameit; Andreas: Anderweit,Endrulat; Christophorus: Kristopeit; Johannes: Jahnkuhn, Jankus, Jankuttis; Kaspar: Kaspereit; Stephanus: Steppuhn, Ste-

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N a m e n aus anderen fremden Sprachen

putat; Urbanus: Urbat(is), Urbigkeit. Seltsamerweise werden solche Anhängsel aber auch an deutsche Familiennamen angehängt: Baurat ist kein höherer Baubeamter, sondern ein verlitauerter Bauer, und ähnlich erklären sich Namen wie Beckereit, Disdireit, Tischlereit, Henseleit, Herzogkeit, Kämmereit, Kirschnereit, Langkeit, Piepereit, Schneidereit. Sonst hat das Deutschtum nur an einer Stelle der langen Sprachgrenze Boden gewonnen, nämlich in den Bergen Tirols und der östlichen Schweiz. Dort war und ist das Gebiet der r ä t i s c h e n (romanischen, ladinischen) S p r a c h e , einer Tochtersprache des Lateinischen, die ja seit einigen Jahren in der Schweiz als vierte Landessprache anerkannt ist. Die Orts- und Flurnamen beweisen, daß diese Sprache einst viel weiter verbreitet war, und das zeigen auch viele Familiennamen, vor allem Tirols. Beispiele sind Dosser (lat. dorsum „Bergrücken"), Falschlunger (lat. vallis longa „langes Tal"), Flarer (lat. vallarius „Talbewohner"), Fiatscher (vgl. ital. vallaccio „schlimmes Tal"), Pardatsdier (von prataccio „schlechte Wiese"), Gsaller (lad. casale „Weiler"), Kanitscheider (lat. cannacetum „Röhricht"), Putzer (lat. puteus „Brunnen"), Tappeiner (lat. de pino „vom Föhrenhofe"), Trojer, Treuer (lad. truig „Weg" aus lat. trivium), Pfurtscheller (lad. furcella „Weggabelung"), Verklairer (lad. val clara „Lichtental"). Durch Einwanderung sind f r a n z ö s i s c h e N a m e n in großer Anzahl nach Deutschland gelangt, vor allem zur Zeit der Hugenottenverfolgungen, aber auch später noch, und mancher dieser Namen hat in der Geschichte des deutschen Geisteslebens guten Klang. Man denke an Chamisso, Fouqué, v. François, Fontane, Savigny, du Bois-Reymond oder an den heldenmütigen Verteidiger von Graudenz Courbière. Wenn auch viele Geschlechter ihren alten Namen in der französischen Form beibehalten haben, so haben sich doch auch manche Namen mehr oder weniger geändert, zum mindesten in der Schreibweise, z. B. Arkwo (Arquevaux), Büsching (Bouchain), Campler (Camplair), Faber (Favre), Gardin (Desjardin), Gefromm (Gueffroy), Giro (Giraud), Harpeng (Harpain), Irritje (Heritié), Jacke, Schacke (Ja-

Die Vornamen

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quet), Klär (Clair), Meter (Le Maitre), Reimann (Reimon), Rossau (Roseaux), Senkpohl (St. Paul), Tussing (Toussaint). A n g e h ö r i g e a n d e r e r V ö l k e r sind nur vereinzelt in unserem Volk aufgegangen, z. B. Italiener, die als Arbeiter oder Händler sich in Deutschland niedergelassen haben. Der eigentümliche Ausgang der meisten italienischen Familiennamen -i beruht jedenfalls auf einem Genetivus Pluralis wie bei den friesischen Namen (S. 29 f.): Rossi: einer von den Roten, Rossini: einer von den Rötlichen, Verdi: einer von den Grünen, Mussolini: einer von den Musselinwebern. Längs der Grenze sind natürlich auch holländische und dänische Namen ins Deutsche gelangt, schwedische u. a. in Vorpommern zur Zeit der schwedischen Herrschaft. Von diesen sind ein guter Teil Wappennamen, oft phantastischer Art, wie sie im 16. Jahrhundert in Schweden aufgekommen sind, Bildungen mit cron „Krone", quist „Ast", gren „Zweig", ström, ström „Strom", z. B. Blomquist, Lindequist, eingedeutscht Lindgrün, Palmgren, Palmstrom, Cederström, Nordström, Nordquist. Undeutsch sind auch die meisten r o t w e l s c h e n Namen. Rotwelsch ist die Sprache des deutschen Gaunertums, ein Gemisch aus deutschen, hebräischen und zigeunerischen Wortstämmen. Gar mancher Deutsche trägt einen solchen rotwelschen Familiennamen, woraus freilich noch nicht unbedingt hervorgeht, daß er von Gaunern abstammt, sondern nur, daß sein Ahnherr irgendwie mit diesen Menschen in Berührung gekommen war. Rotwelsche Familiennamen sind u. a. Balmach(er) „Soldat", auch Bellmach, Pallmack, Pollmächer; Baispieß „Wirt", Bambler (Bammler, Bembler) „Schmied", Daliinger „Henker", Gallach „Tonsurträger, Geistlicher", Hautz, Hotz „Bauer", Kafiller „Abdecker", Katzoff „Fleischer", Ziederich (Tschiedrich, Schiedrisch) „Amtmann". Die Vornamen Unsere Vornamen sind in der Hauptsache die alten Taufnamen, teils deutsche, teils kirchliche. Aber während bei den

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Die Vornamen

Familiennamen die Z a h l der deutschen viel, viel größer ist als die der kirchlichen, ist das Verhältnis bei den V o r n a m e n ungünstiger. Als sich der Heiligenkultus immer mehr ausbreitete, h a t t e ein guter Teil des Volkes schon feste F a m i liennamen, so d a ß die Heiligennamen hier in der M i n d e r zahl geblieben sind. D a f ü r w u r d e n sie nun als V o r n a m e n beliebt, u n d die Kirche begünstigte jetzt immer mehr die A n n a h m e solcher N a m e n , durch die der T ä u f l i n g einem Schutzheiligen a n v e r t r a u t wurde, nach dessen V o r b i l d e er leben sollte. A m stärksten w a r dieser Einfluß bei den Mädchennamen, so d a ß der größte Teil unserer schönen altdeutschen F r a u e n n a m e n verloren ist. Erst in neuerer Zeit besinnt m a n sich wieder auf deren W e r t u n d h a t manche v o n ihnen wirklich zu neuem Leben erweckt. D e r Einfluß des H u m a n i s m u s w a r dagegen nur gering. In Italien u n d Frankreich sind V o r n a m e n wie Camillo, Cesare, Aristide, C l a u d e häufig, bei uns erfreulicherweise äußerst selten. U m so stärker w a r die "Wirkung der R e f o r mation. Die nicht aus der Bibel stammenden Heiligennamen lehnte man mit E n t r ü s t u n g als papistisch ab, u n d noch heute w i r d es keinem Evangelischen einfallen, seinem Sohn etwa die N a m e n Alois, Alphons oder gar X a v e r zu geben, die noch dazu der Zeit nach der R e f o r m a t i o n angehören. Männliche D o p p e l v o r n a m e n mit einem weiblichen H e i ligennamen (Karl M a r i a von "Weber) sind f ü r ihn natürlich erst recht ausgeschlossen. Bei Mädchennamen n i m m t man es nicht so genau, u n d w e r seine Tochter K ä t h e nennt, der denkt da weder a n die heilige K a t h a r i n a von Alexandrien noch an die v o n Siena, sondern eher an Luthers F r a u K a t h a rina von Bora. Aber die A n z a h l der biblischen Heiligennamen ist nicht allzu groß, u n d so verfiel m a n in der r e f o r mierten Kirche d a r a u f , die V o r n a m e n aus dem Alten T e s t a m e n t zu nehmen. M a n findet sie noch heute durch Familienüberlieferung bei deutschen R e f o r m i e r t e n (Salomon Hirzel), wirklich beliebt aber w u r d e n sie in den englischen, schottischen u n d amerikanischen Tochterkirchen Genfs. Diesen gehörten a n Isaak N e w t o n , Daniel Defoe, J o n a t h a n Swift, D a v i d H u m e , Samuel Richardson, Tobias

Die Vornamen

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Smollet, A b r a h a m Lincoln. I m protestantischen Deutschland fallen sie übrigens in den einst üblichen D o p p e l v o r namen weniger a u f : J o h a n n Elias Schlegel, G o t t h o l d E p h r a im Lessing. I m 17. u n d 18. J a h r h u n d e r t gewinnt Frankreich stärkeren Einfluß auf unsere V o r n a m e n . Auch hier weniger auf die männlichen, unter denen Louis fast allein üblich gew o r d e n , jetzt aber in verdienten Verruf gekommen ist. U m so größer aber w a r die Zahl der französischen Mädchenn a m e n : H e n r i e t t e (freilich deutsch ausgesprochen), Jeanette, Louise, Charlotte, M a r g o t t , Adelaide, Marion. D a m a l s k a m auch die Unsitte auf, beliebige männliche V o r n a m e n durch ein Anhängsel in weibliche zu v e r w a n d e l n : E b e r h a r dine, Ernestine, H e r m i n e , Wilhelmine, Friederike, Ulrike, Leonie, Stephanie. Viel geringer ist der Einfluß anderer Völker. Englische V o r n a m e n finden sich kaum vor der zweiten H ä l f t e des 18. J a h r h u n d e r t s : H a r r y , Willy, Betty, Ellen. Statt E d w a r d erscheint meist durch Rousseaus Einfluß das französisierte E d u a r d . Nordische u n d russische V o r n a m e n kamen wohl erst im 19. J a h r h u n d e r t zu uns: Ingeborg (Inge), Feodor, Olga, W e r a . Feodor ist übrigens nur ein russischer T h e o d o r , wie M a r f a M a r t h a ist, und Olga stammt aus nordischem H e l g a wie W l a d i m i r w o h l aus W a l d e m a r , Beispiele alten skandinavischen Einflusses auf R u ß l a n d . D o p p e l v o r n a m e n gab es z w a r schon im Mittelalter (S. 33), u n d einige von ihnen sind ja sogar zu Familienn a m e n geworden (S. 34 f.), zur Mode aber w u r d e n sie erst im 16. J a h r h u n d e r t , u n d z w a r zuerst bei den Fürsten: J o h a n n Friedrich von Sachsen (geb. 1500), O t t o Heinrich von der P f a l z (geb. 1504), J o h a n n Georg von Brandenburg (geb. 1525). Es folgte d a n n auch hier wieder zuerst der Adel u n d d a n n das Bürgertum. So finden sich in der K o m ponistenfamilie Bach u. a. J o h a n n Ambrosius, J o h a n n Christoph, J o h a n n Sebastian, Wilhelm Friedemann, K a r l Philipp Emanuel, J o h a n n Christoph Friedrich, J o h a n n C h r i stian. H i e r haben wir auch schon dreifache V o r n a m e n . Die Mode begann auszuarten, so d a ß es gelegentlich verboten

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Die Vornamen

wurde, mehr als zwei Taufnamen zu geben. Allmählich hat sich dann der jetzige Brauch herausgebildet, nach dem man zwar dem Kinde beliebig viele Vornamen geben kann, während in Wirklichkeit meist nur einer verwendet wird. Die G r ü n d e , durch die Eltern z u r W a h l e i n e s V o r n a m e n s bestimmt werden, können recht verschiedener Art sein. Da ist vor allem die Familienüberlieferung (S. 5 f.). Das Kind erhält einen in der Familie üblichen Namen, besonders häufig den des Großvaters oder der Großmutter; dann kommen die Paten in Frage und damit auch wohl ein Erbonkel oder eine Erbtante. Es kann aber auch ein in der Heimat üblicher Name sein, ein bodenständiger Name (S. 16), und da auch das Fürstenhaus diese Namen wählt, so berührt sich hiermit dynastischer Einfluß. So ist in Brandenburg Joachim bodenständig, aber auch im Herrscherhause üblich; Friedrich Wilhelm ist dagegen erst durch die Hohenzollern beliebt geworden. Selbst in der Form des Namens zeigt sich solcher Einfluß: Albert ist sächsisch, Albrecht brandenburgisch-preußisch. Der Name kann ferner einen Wunsch der Eltern ausdrücken (S. 5), und zwar in ganz verschiedener Art, etwa als eine Mahnung wie Fürchtegott und Leberecht, oder durch die Wahl eines Vorbildes. Dies kann etwa ein biblischer oder Heiligenname sein, aber auch der eines Helden aus Sage, Geschichte oder Dichtung. Von den geschichtlich bedeutenden Personen werden freilich meist nur die in der Gegenwart oder jüngsten Vergangenheit wirkenden als Vorbilder gewählt wie Otto, Helmut. Aber auch hier spielt die Mode mit. Herbert wurde beliebt, weil Bismarcks einer Sohn so hieß. Beispiele literarischer Modenamen sind Horst aus Klopstocks Hermannsschlacht, Werner aus Scheffels Trompeter, Erika aus seinem Ekkehard, vor allem aber dann aus Jensens Novelle Die braune Erica, Elsa (statt Else) aus Richard Wagners Lohengrin und der Doppelname Karl-Heinz aus MeyerFörsters Drama Alt-Heidelberg. In diesen Zusammenhang gehören auch so geschmacklose Vornamen wie Blücherine, Gneisenauette, Sedan, Tannenberg, Zeppeline.

N a m e n w a n d e l und N a m e n d e u t u n g

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Bei M ä d c h e n n a m e n genügt den Eltern häufig der bloße Wohlklang der Vokale und Konsonanten, und sie machen sich über den Inhalt des Namens keine Gedanken. Lotte z. B. ist doch nicht viel mehr als ein Namensanhängsel (zu franz. Charlot, einer Erweiterung von Charles, d. h. Karl) und ebenso Jettdien zu frz. Henri. Wenn solche N a men gebräuchlich geworden sind, ist freilich meist nichts mehr gegen sie einzuwenden; aber bloße Lallnamen wie Lili und Mimi sollte man nicht geben. In der Kinderstube sind sie erträglich, aber sie wirken lächerlich, wenn sie von einer Urgroßmutter geführt werden. Wieder andere Eltern suchen sich einen möglichst prächtigen oder auffallenden Namen aus, etwa Aglaja, Euphrosyne, oder sie wollen fortschrittlich sein, und der Standesbeamte tut ihnen wirklich den Gefallen und trägt Rufraku ein; das soll Rudolf Franz Kurt heißen. Der Name ist allerdings seitdem wieder geändert worden. Und schließlich gibt es kinderreiche Eltern, denen gerade ein möglichst unauffälliger kurzer N a m e der liebste ist, mit dem sie das Kind schnell rufen können. Namenwandel und Namendeutung Jede Sprache ändert sich im Laufe der Zeit, Wörter vergehen, und Namen verschwinden, und die, die bleiben, wandeln sich vielfach in ihrem Lautstande. Diese Wandelungen erfolgen nach bestimmten Gesetzen, die man als S p r a c h g e s e t z e o d e r L a u t g e s e t z e bezeichnet. So wird mhd. 1 im größten Teile des hochdeutschen Sprachgebietes zu ei diphthongiert; aus min wird mein, aus snidaere Schneider und ebenso aus Sivrit Seiffert, aus NIthart Neidhart. Aber man glaubt heute nicht mehr an die unbedingte Ausnahmslosigkeit dieser Sprachgesetze. Bei den Namen vollends sind Ausnahmen gar nichts Ungewöhnliches. Störungen in der Entwicklung des Namens sind z. B. selbstverständlich, wenn ein Name in eine fremde Gegend oder auch Umgebung gelangt, für die ganz andere Lautgesetze gelten. Am allerstärksten zeigt sich das bei den ursprünglich wendischen Namen, die, sobald ihre Träger zu Deutschen geworden sind, nun natürlich nicht mehr nach den Gesetzen

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der wendischen Sprache, sondern nach denen der deutschen weiterleben. So zeigt etwa der N a m e Reiband (S. 97) dieselbe Diphthongierung wie Seiffert und Neidhart. Aber auch Namen, die keinen fremden Einflüssen ausgesetzt sind, zeigen öfters einen Lautstand, der längst vergangenen Jahrhunderten angehört und den es eigentlich gar nicht mehr geben dürfte, wie beispielsweise der bayrische Ortsname Seeon noch die Endung des ahd. Dativus Pluralis hat. Hier ist die M a c h t d e r T r a d i t i o n stärker gewesen als die des Sprachgesetzes, nach dem ein solcher Ausgang zu -en abgeschwächt werden sollte. U n d bei den Familiennamen ist dergleichen noch viel häufiger. Mhd. brün ist nhd. braun geworden, mnd. brün aber brün geblieben. Daher unterscheiden sich heute der hd. N a m e Braun und der nd. N a m e Brun. Daneben aber gibt es auch hd. Bruno. Hier ist das alte ü wie der Ausgang o durch den Einfluß der Urkundensprache bewahrt geblieben, aber auch die Familie hat es dann von sich aus erhalten. Mhd. rs, rz ist nhd. grundsätzlich zu rsch geworden, ahd. hiruz, mhd. hirz also zu Hirsch. Trotzdem haben wir Familiennamen wie Hiriß, H i r t z , Hirzenberg, Schönhirtz. Hier kann nicht die Schreibstube die altertümliche Form bewahrt haben, sondern allein die Familientradition. Dasselbe haben wir bei Kürsner. Andere altertümliche N a m e n , die den Lautgesetzen widersprechen, sind Blauw, P f a u w , Grauf, Grawert (mhd. blä, bläwes; phäwe; grä, gräwer), Haubenschild, Habenstein (zu houwen „hauen"), ebenso Steinhöwel (mhd. steinhöwel „Steinhauer"), Rech (mhd. rech „Reh"), H e r p f e r (mhd. herphaere „ H a r f n e r " ) , Scharpf (mhd. scharpf), Würker (mhd. würker „Wirker"), Münnich (mhd. münich „Mönch"), H e r bist (mhd. herbest „Herbst"), Voget („Vogt"), Mallmann (zu mhd. mäln „mahlen"), Hassel (mhd. häsel „Hasel"), Hassenjäger (mhd. häse „Hase"), umgekehrt Raach (Taufname Räch zu mhd. räche „Rache"). Derartige Ausnahmen von den Lautgesetzen finden sich in Menge. Aber noch auf andere Weise können diese durchkreuzt werden, und zwar durch V e r h o c h d e u t s c h u n g . Die Mundart schien den Beamten nicht fein genug; ein platt-

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deutsches W o r t etwa gehörte nicht in die Akten und U r kunden. In diesen gab es keine Discher, Möller und Schauster, sondern nur Tischler, Müller und Schuster oder Schuhmacher. U n d erschien z. B. ein Bauer Krischan Möller auf dem Amt, so wurde sein N a m e hübsch in Christian Müller verwandelt. Dieser hatte aber in der Schule gelernt, daß man nicht Krischan, sondern Christian, nicht Möller, sondern Müller zu sprechen habe. Kein Wunder, wenn sich dann gar mancher künftig auch Christian Müller unterschrieb und nannte. Bei den Vornamen ist die hochdeutsche Form ja jetzt das Übliche; wer daheim Sepp genannt wird, nennt sich fast stets vor der Behörde Joseph, wie es im Standesamtsregister und im Kirchenbuche steht. Die Familiennamen sind dagegen heute gesetzlich geschützt, früher aber waren sie es nicht. Daher finde ich in einem älteren Einwohnerbuch von H a n n o v e r nur 155 Möller gegenüber 951 Müller, was sich natürlich nicht allein durch Einwanderung erklärt. Besser haben die Voß ihren plattdeutschen N a m e n bewahrt: 81 Voß stehen 25 Fuchs gegenüber. Der Berufsname Möller war offenbar der Verhochdeutschung besonders ausgesetzt. Im Falle Möller liegt die Sache nun freilich sehr einfach, schwierig wurde sie aber, wenn ein Norddeutscher in eine Gegend verzog, in der m a n vom Plattdeutschen nur eine ungefähre A h n u n g hatte. In Nordwestdeutschland weiß jedes Kind, was ein Kamp ist, in weiten Teilen des Reiches aber kennt man ihn nicht. D o r t weiß man jedoch, daß niederdeutsches p hochdeutschem pf entspricht, u n d so machte man aus Möhlenkamp das törichte Mühlenkampf. Man nennt so etwas V o l k s e t y m o l o g i e , V o l k s d e u t u n g . Schreibstubenetymologie wäre hier allerdings richtiger. So wird nd. D ü r k o o p (S. 68) zu T h ü r k a u f u n d über D ü r k o p p zu D ü r k o p f , Kirsten, d. h. Christian, zu Kirschstein, wie ja auch Holsten, das hd. Waldsassen entspricht, zu Holstein geworden ist, weil nd. sten hochd. Stein lautet. Hauschild wird f ü r plattdeutsch gehalten und zu Hochschild verhochdeutscht, Rubarth, eine Nebenform von Robert und- Ruprecht, zu Rauchbart, ja sogar Meerrettig zu Meeressig. Derartige Veränderungen finden sich gelegentlich auch sonst, so

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wenn steinhöwer zu Steinheber und Clewisch (aus Cleve) zu Kleefisch geworden ist. Vgl. auch die Verwandlungen wendischer Namen (S. 98). Frz. d'Opede wurde zu Doppheide, was sonst ein Name für Erica tetralix ist, engl. H a milton zu Hammelzunge und türkisch Mustafa zu Mustopf. S. auch die slawischen Namen S. 98. Will man nun einen Namen mit unbedingter Sicherheit deuten, so müßte man ihn bis zu seiner Entstehung zurückverfolgen und feststellen, was sich die Leute damals bei dem Namen gedacht haben, eine allerdings unausführbare Forderung. Aber vielleicht führt die Familienforschung wenigstens ein paar Jahrhunderte zurück; dann ist schon etwas geholfen. Man geht nun bei der Deutung von der ältesten feststellbaren Form aus, muß sich freilich bewußt bleiben, daß durch einen Zufall gerade diese einen Fehler enthalten kann, den die späteren Formen nicht zeigen. Ist der Name aber überhaupt nur aus der neueren Zeit bekannt, so gilt es, wenigstens sein Verbreitungsgebiet zu bestimmen und die Mundart zu beachten, in der der Name sich gebildet hat. Aber selbst, wenn ich die günstigsten, überhaupt möglichen Verhältnisse annehme, so gibt es doch genug Fälle, wo der Name mehrdeutig bleibt. Hering z. B., bei dem man zuerst an den Fisch denkt, kann recht wohl Kurzform eines altdeutschen Taufnamens sein (vgl. den Ortsnamen GroßHeringen), und keine der beiden Erklärungen verdient vor der anderen den Vorzug. So geht auch der Name Pfennig nachweislich öfters auf Benning, d. h. Bernhard, zurück, aber niemand wird ihn stets aus dem altdeutschen Namen ableiten. Vgl. auch die oben besprochenen Namen Emmerich, Erfurt und Weimar. Es liegt in diesen und vielen anderen Fällen eine D e u t u n g s k r e u z u n g ( K o n k u r r e n z ) vor, und es bleibt nichts anderes übrig, als zu sagen: so kann der Name, nicht: so muß er gedeutet werden. Die Forderung, für jeden Namen dürfe es nur eine einzige Deutung geben, ließe sich nur erfüllen, wenn man wirklich den Namen jedes einzelnen Geschlechtes (nicht einfach jeden Na-

Namenkunde und Familienforschung

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men!) bis zum Anlaß seiner Entstehung zurückverfolgen könnte. Namenkunde und Familienforschung Wenn der Familienforscher mit großem Fleiß und vielen Kosten seine Ahnentafel aufgestellt hat, so kommt er schließlich bei jeder Linie an einen Punkt, wo es nicht weitergeht. Außer dem Vor- und Familiennamen sind keine Angaben mehr vorhanden, und so gilt es denn, diese zu befragen, ob sie etwas aussagen können. Zwar der Vorname wird meist nichs verraten, außer etwa das Glaubensbekenntnis der Eltern, aber vom Familiennamen kann man doch zuweilen sehr nützliche Angaben erhalten. Hier sei zuerst eine recht wichtige "Warnung ausgesprochen: Man phantasiere nichts in den Namen hinein, erkläre also z. B. das völlig klare Nottebohm, d. h. Nußbaum, nicht etwa, wie es vorgekommen ist, mit Gewalt zu einem NotBaum, um als Ahnen statt eines einfachen Bauern vom Nußbaumhofe einen Gogräfen auf dem Richterstuhl zu bekommen. Und hat der ererbte Familienname eine unangenehme Bedeutung, so versuche man nicht, sie durch eine falsche Etymologie, die doch niemand glaubt, aus der Welt zu schaffen, sondern zeige lieber, daß der alte Name jetzt seine innere Berechtigung verloren hat. Wer dagegen einen schönen altdeutschen Vollnamen hat, soll sich dessen freuen; er soll aber auch nichts aus ihm herauslesen, was nicht darin steht. Da heißt etwa einer Segebade. Er schlägt in einem Namenbuche nach und findet, daß es die nd. Form für ahd. Sigiboto ist, also „Siegesbote" bedeutet. Gewiß, ein schöner Name. Aber nun nicht gleich phantasiert, daß der Ahnherr einst wie der Marathonläufer mit einer Siegesbotschaft (womöglich aus der Hermannsschlacht) nach Hause gesandt worden sei. Bitte, der Ahnherr h i e ß Siegesbote, er w a r es aber nicht. Oder ein anderer heißt Gerbert. Ubersetzen wir es einmal, was hier wirklich möglich ist, mit „speerglänzend", aber man male sich deshalb nicht einen speerglänzenden Cherusker- oder Hermundurenkrieger als Ahnherrn aus. Unsere Familiennamen sind doch erst nach 1100,

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die meisten erst nach 1200, entstanden, u n d selbst den Fall angenommen, d a ß es sich einmal um einen damals schon seit Jahrhunderten vererbten T a u f n a m e n handelt, so denke man daran, daß diese N a m e n einst nur den Wunsch der Eltern aussprachen, nicht die Anerkennung der Landsleute. Im Grunde haben ja diese T a u f n a m e n stets zwei ganz verschiedene Bedeutungen. D a ist zunächst die rein sprachliche, die Etymologie des Namens. Viel wichtiger aber f ü r den Familienforscher wäre es, die andere zu wissen, nämlich den Sinn, den die Eltern damit verbunden haben. Außer dem durch die Etymologie begründeten Wunsch k a n n das Elternpaar, das ihn gab, ehe er zum Familiennamen wurde, wie wir oben sahen, die verschiedensten Gründe zur W a h l des Namens gehabt haben. Die Eltern haben das Kind vielleicht nach dem Kaiser, dem Herzog oder ihrem Lehensherren, dem Paten, einem deutschnamigen Heiligen, einem Sagenhelden oder sonstwem genannt. In allen diesen Fällen ist es aber nichts mit dem ruhmgekrönten Ahnen aus H e r manns Zeit. Was läßt sich denn aber wirklich aus dem N a m e n herausholen? N u n vielfach läßt sich wenigstens die H e i m a t bestimmen, der das Geschlecht entstammt. Das gilt nicht nur von den eigentlichen im Ortsnamenbuch (mit Vorsicht! s. S. 41 f.) nachzuschlagenden Ortsnamen. D a ß man Stammesnamen nicht so einfach als Herkunftsangabe deuten darf, ist auch dargelegt (S. 40). Aber heißt etwa einer Buchschachner (vom Buchenwäldchen), Oberlindober (S. 49), Guggenbichler (vom Kuckuckshügel), Kronawittleithner (vom Wacholderabhang), Lanhofer (vom H o f e , wo ein Erdrutsch niedergegangen war) oder Neugschwender (S. 47), so weiß man sogleich, daß es sich um eine bayrisch-österreichische Bauernfamilie handelt. Als Rheinländer würde der Neugschwender N e u r a t h heißen (S. 47), und auch die Oberley und Spitzley sind in der Gegend der Lorelei zu Hause (lei „Felsen") ebenso wie die Eulenpesch und Hompesch (zu lat. pascuum „Weide") und die N a m e n , in denen -haus zu -es geschwächt worden ist: Baues, Berges, Beckes, Eckes, Gastes, Spieles. Niedersächsisch (im weiteren Sinne) sind dagegen

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die Kreienbrink („Krähenanger"), Gausebeck(„Gänsebach"), Hülsewede („Stechpalmenwald") und Habekost ( „ H a bichtshorst"). Freilich, die genaue Stelle, wo der Buchschachen und die Oberlindaue liegt, wird sich kaum bestimmen lassen, und Krähenanger und Gänsebäche gibt es natürlich auch genug. Fehldeutungen sind allerdings auch hier nicht ausgeschlossen. Z w a r Uhlenkamp stammte sicher von einem Eulenkamp, aber H a h n e n k a m p ist ein süddeutscher N a m e , und dort gibt es keine Kämpe. D a der Kamm mhd. k a m p heißt, bedeutet der N a m e eben H a h n e n k a m m ; ein Flurname wird es aber wohl auch sein. U n d wie steht es mit R o ß k a m p , dessen H e r k u n f t ich nicht kenne? Hier wäre es voreilig, zu sagen, daß Roß ein vorwiegend südostdeutsches W o r t ist, denn die geographische Verbreitung des Wortes war einst eine andere als heute. Auch darauf gilt es nämlich zu achten. Immerhin ist es recht wohl möglich, daß R o ß k a m p nur eine Nebenform von Roßkamm ist. Der Roßtäuscher, d. h. Pferdehändler, wird mit einem mittelbaren Berufsnamen nach dem K a m m benannt, mit dem er die Pferde putzt. Sehr einfach ist auch die Lage, wenn es sich um einen deutlich mundartlichen N a m e n , also etwa um einen plattdeutschen, handelt. Die H o l t m a n n , Möller, Niebuhr, Pape, Reeper und Snyder sind natürlich Niederdeutsche, während man umgekehrt bei Müller nicht ohne weiteres auf hochdeutsche A b k u n f t schließen darf (S. 107). Der Kreikenbohm (eine Pflaumenart, Prunus insiticia) wächst in Norddeutschland, im Süden heißt er Kriechenbaum oder gar durch Volksdeutung Griechenbaum. Wer den N a m e n Feist f ü h r t , kann nicht aus Norddeutschland stammen, denn dort gilt d a f ü r fett ( F N . Fettbacke), umgekehrt Kracht und Sacht nicht aus dem Süden, denn dort gelten K r a f t und Sanft. Borngräber ist nd.; hd. ist d a f ü r Brunngraber. Saterdag stammt sicher aus dem äußersten Nordwesten, aber bei den gleichbedeutenden Samstag und Sonnabend muß man wieder erst fragen, ob die Verbreitungsgebiete im Mittelalter mit den heutigen übereinstimmen. U n d dies gilt f ü r viele landschaftlich beschränkte Namen, so f ü r die Handwerkernamen

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(S. 60 f.), die Gebäcknamen (S. 66 f.) und dgl. BeiPaschedag („Ostertag") steht es z. B. fest, daß der Gebrauch des W o r tes immer mehr zurückgeht. W e r Kretschmar heißt oder sonst einen wendischen N a m e n f ü h r t , muß natürlich aus dem Osten stammen; daß er deshalb nicht unbedingt ein Abkömmling von Wenden zu sein braucht, ist oben genauer dargelegt und gilt f ü r Kretschmar ganz besonders. Umgekehrt müssen alle Meier Mitteldeutschlands zugewandert sein, da es dort ja das Meiertum nicht gab. Wichtig sind auch die Endungen und Anhängsel. Über -li(n), -le, -1, -ke s. S. 15, die Genetivnamen wie Kremers, Schneiders sind rheinisch (S. 32), die Vaternamen auf -sen norddeutsch (S. 31 f.). Wer Krause heißt, stammt aus Mitteldeutschland, Kraus aus Oberdeutschland (S. 15), während es nd. Kruse heißt und schweizerisch Krüsi. Das i weist wohl fast immer auf schweizerische H e r k u n f t hin. Im übrigen ist freilich auch damit zu rechnen, daß bei der Übersiedelung in die Fremde manchmal ein Auslaut dem dortigen Sprachgebrauch angepaßt worden ist. So nannten sich meine Vorfahren in der Pirnaer Gegend Gottschalk; als sie aber nach Eibenstock übersiedelten, verwandelte sich ihr N a m e in die dem westlichen Erzgebirge und Vogtland eigentümliche Form Gottschald. Unbedingter Verlaß ist also auf derlei Dinge nicht. Zu warnen ist noch vor falschen Schlüssen aus der Bedeutung der Namen. D a ß mancher scheinbare Berufsname recht wohl ein Spitzname sein kann, ist schon S. 74 gezeigt, ebenso daß mancher Übername vielleicht nur spöttisch gemeint war (S. 80). Zu Fehldeutungen geben besonders die bösen Deutungskreuzungen Anlaß (S. 108). Als Beispiel möge der N a m e Ehrlich dienen. D a ß jemandem von seinen Mitbürgern ausdrücklich bestätigt worden ist, daß er ehrlich sei, d. h. „der bürgerlichen Ehrenrechte teilhaftig" (nicht im Gegensatz zu Dieb und Betrüger), ist nicht allzu wahrscheinlich. Viel glaublicher ist es, daß wir darunter den Mann aus dem Erlach, Erlicht, der Erlengegend, zu verstehen haben, wie es ja neben Erler und Erlacher auch die N a m e n Ehrler, Ehrlacher, Ehrlicher gibt sowie Espig, Lin-

J u d e n n a m e n in Deutschland

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dig, Tannig, Weidig und mit -t Birkicht. Ferner darf man sich nicht auf die heutige Bedeutung des einem Namen zugrunde liegenden Wortes verlassen; s. schon vorhin Ehrlich. Maßgebend für die Erkenntnis, wie der V o r f a h r zu seinem Namen kam, ist natürlich nur die Bedeutung, die das W o r t im Mittelalter gehabt hat, und die ist oft sehr verschieden von der heutigen. Knecht brauchte nicht Ackerknecht zu sein (S. 61). Meister hatte eine sehr umfassende Bedeutung (S. 61), ebenso Graf (S. 58, 72). Fromm hat noch in Luthers Bibelübersetzung niemals die Bedeutung „gottesfürchtig", sondern ist „rechtschaffen", und der N a m e Unfromm ist demnach nicht „gottlos", sondern etwa „untüchtig", profitlich w a r „sparsam". Judennamen in Deutschland Die Juden sind ein Volk mit semitischer Sprache, und ihre Namengebung gleicht ursprünglich der ihrer Sprachverwandten, der Babylonier, Assyrer, Syrer, Phönizier, Karthager, Araber. Ein großer Teil der semitischen Namen trägt im Gegensatz zu den indogermanischen religiösen Charakter, wobei die jüdischen (hebräischen) vielfach mit dem Namen Gottes (El oder J a h w e ) gebildet sind. So entspricht der hebräische Name Obadja (Abdias) „Knecht J a h wes" dem karthagischen H a m i l k a r (Abd Melquart) „Diener des Gottes Melquart" und dem arabischen Abdallah „Diener Allahs". Babylonisch Mardochai enthält den Namen des Gottes M a r d u k , karthag. Hannibal ist „Gnade Baals" wie hebräisch Johannes „Gnade Jahwes". Hebr. H a n n a , Anna entspricht karthag. Anna als Namen der Schwester Didos. Andere solche hebr. Namen sind Israel „Gotteskämpfer", Elieser (Eleazar, Lazarus) „Gott ist mein H e i l " , Daniel „mein Richter ist Gott", Samuel „von Gott erhört". Dazu kommen Namen, die an die Geburt anknüpfen, wie Rüben „sehet ein Sohn", J a k o b „Fersenhalter" (als der zweitgeborene Zwilling), auch Wünsche wie Isaak „er w i r d lachen" werden dabei ausgesprochen. Ferner gibt es im Hebräischen wie im Arabischen Namen mit Ben „Sohn des" (s. u.), denen aramäisch und syrisch solche mit Bar ent8

Gottschald,

D i e deutschen

Personennamen

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sprechen, z. B. Batholomäus „Sohn des T o l m a i " und Barjona (Matth. 16, 17). Geläufig sind diese Formen durch die griechische und lateinische Bibelübersetzung in einer dem griechischen und römischen Sprachgebrauch und damit auch uns bequemen Form, während die jüdischen Familiennamen in Deutschland oft auf der hebräischen Form beruhen, wie sie heute von den Juden gesprochen wird. Isaak lautet hebräisch Jizcbak, Moses, eigentlich ein ägyptischer Name, Moscheh, Samuel Schemuel, Salomon Schelomon. Daraus erklären sich jüdische Familiennamen wie Itzig, Zickel, Moscheies, Schamuel, Schmul (ewitz), Schlom, Schlaumann. Als die Juden mit anderen Völkern in nähere Berührung kamen, nahmen sie vielfach auch deren Namen an, führten auch zuweilen zwei Namen, wie in Babylon Daniel den N a men Belsazar erhielt. Mardochai (s. o.) ist noch heute ein häufiger Judenname. Im Neuen Testament finden wir griechische und römische Namen bei hoch und niedrich sehr häufig: H e rodes, Andreas, Philippos, Stephanos, Lukas, Markus, Aquila, Priscilla, auch zwei oder drei Namen: Saul — Paulus; Simon, genannt Kephas, griech. Petros und Joseph, genannt Barsabas, mit dem Zunamen Justus (Apg. 1, 23). Die Juden führten außer den eigentlichen, in der Synagoge gebrauchten „heiligen" Namen auch noch „unheilige" aus der Sprache des Volkes, in dem sie lebten. So bestanden bei den in den hellenistischen Städten wohnenden Juden nebeneinander die jüdischen Namen des Alten Testaments, zu denen noch jüngere wie me-ir „erleuchtend" hinzutraten, und griechische wie Alexander zu Ehren des großen Königs und diesem gleichwertig Makedon, ferner Kalonymos „schönnamig" und Phoibos, der Name des griechischen Gottes Phoibos Apollon. Wanderten die Träger solcher Namen weiter in deutsches Sprachgebiet, so wurden diese Namen eingedeutscht: aus Makedon wurde Mugdan, me-ir wurde zu Meier (S. 57), Kalonymos zu Kallman, Phoibos zu Feibusch, Feibel, Benfey. Die europäischen Juden gliedern sich in zwei Gruppen, die Sephardim (hebr. Sepharad = Pyrenäenhalbinsel) und Aschkenasim (hebr. Aschkenas = Deutschland). Die Sephar-

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dim sind die spanisch-portugiesischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien besonders nach Saloniki und nach Holland gewandt haben. Uriel Akosta und Baruch Spinoza, auch der britische Minister Disraeli und der italienische Minister Sonnino waren Sephardim. In Deutschland erscheinen sie nur vereinzelt. Hier und in Osteuropa finden wir die Aschkenasim, auch wohl deutsche oder polnische Juden genannt. Bei den in Deutschland ansässig gewordenen zeige.n sich nun Namen der verschiedensten Art, z. B. Anshelm (Amschel), Berchtold, Bischof, Fritzel, Pfefferkorn, häufig auch Metronymika wie Gutkind und Süßkind nach den Namen der Mütter Gutel und Süßchen. Dabei bildete sich der Brauch heraus, daß einzelne deutsche Namen als Ersatz für ganz bestimmte heilige Namen dienten, teils durch Anlehnung an deren Klang wie Salman für Salomo, Menlin für Emanuel oder Menahem, auch Manasse, Heine (mann) für Chajim „Leben", teils durch Ubersetzung wie Gottschalk für Eljakim und Obadja, Sonnemann für Simson, Gottheil für Elieser, Seligmann für Baruch und so auch lat. Vitus und danach Veit für Chajim. Auf dem Segen Jakobs (1. Mose 49) beruht es, wenn einige Tiernamen als jüd. Personennamen sehr beliebt sind: Juda ist ein junger Löwe, Naphthali ein schneller Hirsch, Benjamin ein reißender Wolf. Löwe tritt aber wegen des Klanges auch für Levi ein, und da dieses wieder an hebr. leb „ H e r z " anklingt, so führt das zu Ersatznamen wie Herz(e)l (s. u.), die sich nun aber wieder mit Hirsch, d. h. Naphtali, berühren. Schließlich gibt es noch besondere unerklärbare Gleichungen, nach denen z. B. Ascher durch Lamm, Lämmle, Ephraim durch Fisch, Isaschar durch Bär und Mardochai durch Gumprecht ersetzt werden. Auf dieser Grundlage entwickelten sich die jüd. Personennamen bis ins 18. Jh. den deutschen entsprechend, nur etwas später. "Wo ein Jude ein Handwerk ausübte, konnte er auch nach diesem benannt werden. In Deutschland freilich blieben ihm die zünftigen Handwerke verschlossen. Herkunftsnamen waren auch vorhanden, anscheinend jedoch nicht so häufig wie heute, sowohl mit -er gebildete wie ohne dieses. Auch Hausnamen kommen in Be8*

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tracht, besonders die des F r a n k f u r t e r Judenviertels, unter denen Rothschild der bekannteste ist. Ü b e r n a m e n gab es dagegen wohl nicht viel, außer so einfachen wie Klein u n d Schwarz, gelegentlich aber doch auch Spitznamen wie P f e f ferkorn. Vielleicht w a r e n sie hebr. v o r h a n d e n , doch das entzieht sich unserer Kenntnis. Es zeigen sich auch Ansätze z u m Gebrauch erblicher Familiennamen; im allgemeinen aber begnügte m a n sich mit dem Zusatz von Ben „ S o h n " : A b r a h a m ben Levi oder Levisohn, u n d die „unheiligen" N a m e n konnte m a n noch viel länger gegen andere v e r t a u schen (S. 117), als bei der deutschen Bevölkerung ein N a menwechsel möglich w a r . N o c h im 18. J a h r h u n d e r t hieß Moses Mendels Sohn auch Moses Dessau. Auf die D a u e r w u r d e dieser Z u s t a n d aber unerträglich, vor allem, w e n n die Gerichte etwa nach einem mit unbek a n n t e m Ziel verzogenen J u d e n f a h n d e t e n , genügte ein so häufiger N a m e wie Moses nicht mehr. D a z u k a m im Zeitalter der A u f k l ä r u n g der Wunsch, die J u d e n der übrigen Bevölkerung gleichzustellen, d. h. ihnen die gleichen Rechte u n d Pflichten zu geben. D a z u gehörte aber auch die F ü h r u n g eines festen Familiennamens. Das verlangte zuerst Kaiser Josef I I 1787, als ihm 1772 bei der ersten T e i l u n g Polens das weite Galizien mit seiner großen jüdischen Bevölkerung zugefallen w a r . D e m Beispiel folgte zunächst 1790 n u r Baden, andere L ä n d e r erst viel später: das Frankreich N a poleons sowie Hessen u n d Westfalen 1808, P r e u ß e n , das auch nach dem Tilsiter Frieden manche ehemals polnische Gebiete mit vielen J u d e n behalten hatte, 1812, Bayern 1813, Sachsen 1834, O l d e n b u r g 1852, die Schweiz 1863. W ä h r e n d nun in Deutschland die J u d e n diese N e u e r u n g im allgemeinen ziemlich gleichgültig h i n n a h m e n u n d sich w i d e r spruchslos ihre Familiennamen wählten, ja selbst schon ganz geeignete N a m e n gegen neue vertauschten, z. B. Faber gegen Sievert, stieß m a n bei der altgläubigen Bevölkerung Galiziens u n d der Bukowina auf passiven W i d e r s t a n d . D i e dortigen J u d e n verabscheuten die „unheiligen" N a m e n ebenso wie unreine Speisen, u n d so m u ß t e n ihnen die F a miliennamen aufgezwungen werden. In Mengen w u r d e n

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ihnen da, zumal die Regierung ungewöhnliche Namen wünschte, widersinnige und lächerliche, ja selbst häßliche Namen gegeben. Man hat dies mit Recht getadelt, doch kann man es einigermaßen verstehen, wenn man sich in die Lage der Kommissionen versetzt, die in den trostlosen Dörfern Galiziens monatelang mit der widerspenstigen jüdischen Bevölkerung verhandeln mußten. Wie gleichgültig diese übrigens dann diese Namen doch hinnahm, zeigt sich darin, daß ihre Nachkommen sie in anderthalb Jahrhunderten zum großen Teil beibehalten haben, obwohl sie die Möglichkeit hatten, sie gegen bessere einzuwechseln. Denn Namenwechsel erfolgte bei den Juden des 19. und 20. Jahrhunderts in einem Umfang wie bei keinem anderen Teil der Bevölkerung, vielfach um die jüdische Abstammung zu verschleiern, aber auch aus irgend einer unerklärbaren Laune. Betrachten wir nun den Bestand der neueren Judennamen, so bieten sie der Erklärung wesentlich größere Schwierigkeiten als die deutschen, weil sie eben, abgesehen von den aus dem Altertum ererbten Namen, vielfach künstliche Gebilde sind, die sich oft überhaupt nicht erklären lassen. Von den deutschen weichen manche auch dadurch ab, daß sie der jüdischen Mundart angehören, dem sogen. Jiddischen. Das Volk bezeichnet das Sprechen dieser Mundart als mauscheln, vom wissenschaftlichen Standpunkt aus aber handelt es sich dabei um eine altertümliche deutsche Mundart, die auch hebräische Bestandteile aufweist und mit hebr. Zeichen geschrieben und gedruckt wird. In ihrem Kreise ist sie ebenso berechtigt wie das Sächseln in Sachsen oder Schwäbeln in Schwaben. Jiddisch ausgesprochene Namen sind z. B. Freydberg, Koifmann, Milstein, Kersenbaum, Flamenbaum, Tennenbaum, Streisand, Faijerstein. Wir finden nun die alttestamentlichen Namen, sowohl in der Urform als nach deutscher oder jiddischer Art weiterentwickelt, auch mit allerlei Zusätzen, oft bis zur Unkenntlichkeit getarnt, also z. B. Aron, Achron als Aronsohn, Ar(o)nstein, Ar(o)nhold, Aronius, Aronowitsch, L'Arronge („Aronchen"), Arndt, Ahrens, Arnheim, Orlik, Ohrenstein, Ehrenstamm, Ehrenkranz. Ephraim (Ef rem, Efim) erscheint als Fisch, Fischel, poln.

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Ryba, aber auch als Karpf, Karpel, Karpeles und Heilbutt; Mardochai als Mordko, Mordche, Mode, Model, Markus,Markuse, Marx, Markmann, Gumprecht, Kompert, Gomperz, Gumpel, Kumpel; Levi als Levisohn,Lewin(ek),Lewinberg, Lewine, Lewek, Leffmann, Leibel, Liebmann, Liebling, Lieben, Liebermann, Lewis, umgestellt als Niwel, Vely, Weil (wie Rottok statt Doktor), zugleich für Juda als Löwensohn,-haupt,-thal,-stern, Leo, Lyon sowie auch für Naphthali-Hirsch als Herz, Herzl, Herzig, Hertzog, nd. Hartog, Herzmann, Hartmann, Löwenherz. Eine seltsame Gruppe von Namen entstand dadurch, daß man von Namen wie Ben Rab Leser, d. h. Sohn des Rabbi Elieser nur die Anfangsbuchstaben nahm und aus ihnen ein sogen. Aküwort („Abkürzungswort") bildete wie Hapag oder Flak. Man erhielt so die Namen Barel und Barol, aus Ben Rab Feibusch Braff und Bravmann, aus Ben Rab Nathan Brahn, Baran und Baron(ius), falls dies nicht zu Aron gehört. Von B e r u f s n a m e n entstammen manche dem Gemeindeleben. So vor allen Kohn, im Westen meist Cohn geschrieben, hebr. k o h e n „Priester", das aber zugleich Abstammungsname ist. Auch Kohn erscheint in mannigfachen Formen wie Cohen, Kahn, Kahnmann, Kann, Kahane, Kühn, russ. Kogan, erweitert als Cohnheim, Cornfeld, Krohnheim, Kondor, Kahnweiler u. dgl. Aus den Anfangsbuchstaben von k o h e n z e d e k „gerechter Priester" machte man den beliebten Namen Katz mit Katzmann, Katzauer und Katzenstein; doch kommt Katzenstein auch siebenmal als deutscher Ortsname und danach gelegentlich auch als deutscher Familienname vor. Die Leviten erscheinen in Lewit, Lewitz und den vielen Levi-Namen. Wichtig sind auch der Vorbeter und der Vorsinger, daher die Namen Sänger, Singer, Lobgesang. Zur Schule, d. h. Synagoge, gehören Altschul, Neuschüler und der Schulklopfer, Klopfer, Klemperer, Schilklapper, der durch Klopfen zum Besuch des Gottesdienstes auffordert. Namen des Talmudgelehrten sind Gelehrter, Gelernter, Forscher, Kenner und Kligler. Mohel ist der Beschneider, auch Mohelson, BenMohel, Moll; Schachter, Schächter, Schechtmann (hebr. s c h o c h e t ) heißt

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der Fleischer, der nach dem Ritus schlachtet. Waren auch den Juden in Deutschland die Zünfte verschlossen, hie und da waren und sind sie auch bis in die Neuzeit als Handwerker tätig, und in Polen bestanden keine Einschränkungen. So finden wir denn bei ihnen auch Handwerkernamen wie Bäcker, Fleischer, Gerber, Färber, Pelzwerger, Beutler, vor allem solche aus den Luxusgewerben wie Goldschmidt, Goldschlag, Perlhöfter, Steinschneider, Formstecher, Knopfmacher, Schnurdreher, häufig auch die von Fahrenden wie Spielmann, Tänzer, Springer, Spaßmacher, Scherzer, Geiger, Biolin, Orgler, Zimbalist, Wahrsager, Wundermacher. Vom Handel stammen Kaufmann, das jedoch wie nd. Kopmann zugleich Ersatz für Jakob und daher auch Vorname ist, Kaufer, d. h. „Verkäufer", Krämer, Tandler, Schacher und danach Schachmann und Schachmeister, Verleger, Kassierer, Buchführer und Bochhalter, Wechsler, Schein Wechsler, Kornhändler usw., ebenso die vielen Namen auf -mann wie Weitzm., Wollm., Lederm., Pelzm., Tuchm., Seidenm., Wachsm., Kaffeem., Tabakm. Manche Berufsnamen sind jedoch auch willkürlich angenommen worden. Die H e r k u n f t s n a m e n zeigen die Verbreitung des Judentums über die ganze Erde. Es gibt außer Deutsch, Frank, Frenkel, Heß, Schwab, Elzas usw. auch die Namen Franzos, London, Mailänder, Pollack, Gourlande, Littwin, Jerusalem, Mecca, ja selbst Kuba und Australier. In den Ortsnamen aber erkennt man die beiden Hauptverbreitungsgebiete der Aschkenazim im 18. Jh., das eine im Südwesten Deutschlands und im mittleren Westen (Mittelrhein, Hessen, Weserbergland), wo bei der politischen Zerrissenheit die Juden als sogen. Schutzjuden der kleinen Fürsten oft eine sehr große Rolle spielten, und das Hauptgebiet im Osten, vor allem in Polen, doch auch in Schlesien, Böhmen und Mähren. In vielen deutschen Ländern jedoch gab es so gut wie keine Juden, und die wenigen Ortsnamen, die wir aus ihnen finden, erklären sich weniger durch Herkunft als durch irgendwelche sonstige, besonders geschäftliche Beziehungen. Das gilt von Preußen, Mecklenburg, den weifischen, wettinischen und habsburgischen Ländern (außer Schlesien,

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Judennamen in Deutschland

Böhmen, Mähren, Vorarlberg und der Markgrafschaft Burgau), von Salzburg, dem eigentlichen Bayern mit der Oberpfalz im Gegensatz zu Pfalz-Neuburg und der Kurpfalz, von Nürnberg, von dem Herzogtum Württemberg, von Köln, Münster, Osnabrück und Bremen. Solche Herkunftsnamen sind z. B., oft in sehr entstellter jiddisch ausgesprochener oder absichtlich geänderter Form: Frankfurter, Mainzer, Mannheimer, Auerbach, Wertheim, Bachrach, Bing(er), Coblenzer, Creizenach, Luxemburg, Warburg, Detmold, Speier (Spiro, Schapiro), Oppenheimer (Ofenheim), Heilbronn (Heilprin, Heilpern, Heilfron, Hellborn, Halpersohn, Holper, Elper(i)n„ russ. Galpern, ital. Alpruni), aus dem Osten Warschauer, Posener, Kalischer (Kulisch), Lask(er), Breslauer (Bresser, Brösler), Prager. Trop ist Troppauer; aus Loßlau in Oberschlesien wurde Lassei und hieraus Lassalle, wie Dessoir aus Dessauer. Ungarisch Brod in Mähren, worin Brod ein slaw. Wort für Furt ist, mißdeutete man und übersetzte es ins Hebr. als Bethlehem, was Brothaus bedeutet. Daraus aber machte man Bettelheim und kürzte dies wieder zuTelheim aus Verehrung für den judenfreundlichen Dichter Lessing. Und nun die eigentlichen W i l l k ü r n a m e n , d. h. die um 1800 angenommenen oder aufgezwungenen, zugleich die bei den vielen Namenswechseln seitdem entstandenen Namen. Sich einen eigenen, wirklich neuen Familiennamen auszudenken, ist gar nicht leicht, und so nahmen die Juden unbedenklich auch Namen an, die deutschen Geschlechtern seit Jahrhunderten eigneten. Die Familiennamen sind ja in Deutschland leider nicht gesetzlich geschützt wie in Dänemark. So finden wir auch die Namen mancher unserer Dichter und Denker als Judennamen wieder: Hutten, Geliert, Klopstock, Schiller, Seume, Stilling, Kleist, Hauff, Theodor Körner, Tieck, besonders oft Lessing. Audi holte man sich Gestalten aus Dichtungen wie Hamlet, Werther, Wallenstein, Teil. Die neu gebildeten Namen ähneln in ihrem Wesen manchmal künstlichen Namen, wie sie damals auch von Dichtern für ihre Helden und Heldinnen gewählt wurden, also etwa Tellheim, Barnhelm, Heinrich von Ei-

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chenfels und Rosa von Tannenburg, Siegfried von Lindenberg u. dgl.; aber auch schwed. Namen wie Ochsenstierna, Cedarström, Norkenskjöld, Ehrenswärd, Geijerstam lassen sich vergleichen. Oft knüpfen die neuen Namen auch an den alten hebr. an, von dem sie wenigstens noch den Anlaut beibehalten, wie denn statt Levi etwa Löning oder Lichtenstein gewählt wird, für Baruch Barry oder Börne, eine Erscheinung, die sich übrigens auch öfters findet, wenn Deutsche ihren Familiennamen wechseln. So verfahren die Juden auch, wenn sie ihren Kindern Vornamen geben, z. B. Dagobert für David, Leopold für Levi, Moritz für Moses, Siegfried für Salomo, Samuel, Simon, Simson u. dgl. Den Wunschnamen, die Eltern ihren Kindern auf den Lebensweg mitzugeben pflegen, entsprechen bei Erwachsenen Namen, in denen diese sich selbst solche Vorzüge wünschen. Dergl. finden wir z. B. in Tugendreich, Heldenmut, Vortrefflich, Redlich, Liebermensch, Dienstfertig, Brauchbar, Bauernfreund. Viele zeigen ein Streben nach Glanz und Pracht, so die unzähligen mit Gold- und Silber- gebildeten Namen, wie Goldschild und Goldstern, Silberstein und Silbertreu, Karfunkel (Karfunkelstein, Finkelstein), Diamant, Saphir, Perlmutter. Beliebt sind ferner Pflanzennamen wie Edelweiß, Lilienfeld, Tulpenthal, Rosenheck, Dattelbaum. Manche solche Namen beruhen freilich auf dem ursprünglichen Namen wie Rubinstein (zu Rüben), Laserstein (zu Lazarus), Mandelbaum (zu Emanuel), oder dem der Mutter wie Veilchenfeld, Goldblum, Perlzweig. Von den aufgezwungenen Namen verraten eintönige Reihen unsinniger Zusammensetzungen, wie stumpfsinnig zuweilen die Kommissionen verfuhren, z. B. Blaufarb, Blaustein, Blauzwirn, Himmelblau, Lichtblau, Blitzblau, Franzblau, Berlinerblau. Andere entstammen dem Ubermut, den man an den Juden ausließ, wie Spiegelglas, Dintenfaß, Stiefelzieher, Zuckertort, Mandeltort, Spiritus, Schampanjer, Limonad. Zu beachten ist aber, daß viele uns heute jüdisch klingende Namen auch in alten deutschen Familien vorkommen, nicht nur aus der Bibel übernommene wie Abraham, Daniel, Jeremias und deren Kurzformen. Fromm ist ebensowohl Kurzform von

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Afrom, d. h. Abraham, und Ersatzname für Nahum und Nehemia wie Kurzform von Frommhold, außerdem ist das Adj. fromm (s. S. 113) zu berücksichtigen. Kohn kann auf K u o n r a t , K u o n o zurückgehen wie Kuhn, Meier ist sogar einer unserer häufigsten Namen, Salm Kurzform von Salomo, aber auch deutscher Ortsname. S. auch oben K a t zenstein. In anderen Fällen haben Juden ihre Namen aber bewußt den deutschen angeglichen, so Levi durch Zusatz eines n dem alten Lewin, d. h. L i e b w i n, das noch in der Neuzeit auch als Vorname gebraucht wurde (z. B. Lewin Schücking). Eine unbedingt sichere Scheidung deutscher und jüdischer Namen gibt es nicht. Buttermilch ist jüdisch, ebenso Scharfstein und Hirschhaut, deutsch aber Sauermilch, Schlegelmilch, Wetzstein und Hirschhäuter. Ortsnamen vollends wie Frankfurter und Goldberg sagen gar nichts darüber aus, ob ihre Träger von deutschen oder jüdischen Ahnen stammen, nur bei den kleinen polnischen Orten, in denen im 18. Jh. noch kein einziger Deutscher wohnte, wird man ohne weiteres jüdische Abkunft annehmen müssen.

Verzeichnis der im Text vorkommenden Familiennamen*) D i e jüdischen N a m e n s i n d , u m R a u m zu s p a r e n , n u r z u m T e i l a u f g e n o m m e n . A a l f ä n g e r 67 A b b e r g 36 A b d a l l a h 113 A b d e r h a l d e n 36 A b e n d r o t h 86 A b e n t h e u r e r 71 A b e r e l l 85 A b l a ß m e y e r 56 A b r a m e i t 99 A b s m a i e r 56 A b s t r e i t e r 47 A b t 75 A c h a r d 11 Achilles 21 A c h l e i t n e r 46 A c h t e l s t e t t e r 54 A c h t e r k e r k e n 30 A c h t e r m e y e r 56 A c h t m a n n 76 Achtsnicht 88 A c k e r k u r t 40 A d a m e i t 99 A d e l b e r t 11, 18 A d e l g e i s t 11 A d e l g o ß 11 A d e l h e i d 11 A d l e r 76, 82, 97 A d l e r s f l ü g e l 82 AdlofT 11 A d o l p h 11 Äff 80 A f k a t 72 A f t e i k e r 70 A g a h d 34 A g e t h e n 34 A g n i s 34 A h l b e e r 70 A h l e r t 11 A b l f 11 A h l h e l m 11 A h l w a r d t 11 A h n 84 A h r e n h o l d 13 A k e l e y 83 A l b e r t s m e y e r 56

A l b e r t s 32 A l b o l d 11 A l b r e c h t 11 A l b r i c h 13 Alenstich 53 A l e t h 34 A l f e r t 13 A l h e i t 11, 33 A l l e b r a c h t 11 A l l e n 11 A l l f a h r t 13 A l l g e i e r 40 A l l g ö w e r 40 A l l m e r 11 A l l r e c h t 11 A l l r i c h 11 A l m 11 A l m s t ä t t e r 48 A l t b ü ß e r 65 A l t ( e n ) h o f f 37 A l t e n b r a n d 48 A l t e n b u c h i n g e r 39 A l t h o f f 45 A l t m e y e r 56 A l t m u t t e r 85 A l t n i c k e l 23 A l t r e i ß 65 Altschul 118 A l t v a t e r 84 A l t w i r t h 67 A l y 30 a m Bach 36 A m b e r g 36 A m b r o s 19 A m b r u n n 36 A m e i s e r 58 A m e l a n g 16 A m e l u n g 21 v. A m e l u n x e n 32 A m e n t 36 A m k r e u z 36 A m s l e r 59 A m t h o r 36 A n a c k e r 48 A n d e r e g g 36

A n d e r s 19 A n d e r s a g 36 A n d e r s e n 31 A n d e r w e i t 99 A n d r e ß 19 A n d r i e ß e n 31 A n g e n d o h r 36 A n g e n e t e 34 A n g e n s t e i n 36 A n g e r m a i r 56 A n g e r m a n n 49 A n g e r m ü l l e r 57 A n g s t m a n n 72 A n h e l m 48 A n h u t 48 A n i e s e r 70 A n m u t h 86 A n n e n 34 A n n e r l 34 A n n e v e l d t 36 A n s c h m a l z 48 A n s e l m 13 A n s o r g e 48, 81 A n t o n 19 A n t o s 96 A n t r a g 96 A n z e n g r u b e r 46 A p o t h e k e r 69 f . A p p a d e g g e r 70 A p r i l 85 A p t e k m a n n 70 A r c h e n h o l d 11 A r e n s m e y e r 56 A r g e l a n d e r 90 A r k w o 100 A r m b a u e r 54 A r m b r e c h t 13 A r m b r u s t e r 62 A r m g a r t 34 Ä r m s t e r 62 A r n e c k e r 46 A r n o l d 13 A r n o t t e 35 A r n s t e i n 117 A r n w a l d 13

*) A u s d r ü c k l i c h sei v e r m e r k t , d a ß bei v i e l e n N a m e n D e u t u n g e n möglich s i n d . S. m e i n e D e u t s c h e N a m e n k u n d e .

auch

noch

andere

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Verzeichnis d. i. Text v o r k o m m e n d e n Familiennamen

Aronstein 117 Artus 21 Arzt 69 Aschenbrenner 58 Asdito 97 Auanger 49 Auer 38 Auerbach 120 auf der Blatten 36 A u f f a h r t 85 Aufrecht 82 Augenbraun 79 Augenstein 19 Äugst 85 Aueustin 19 Auler 60 Aus dem Keller 36 Austermühle 36 Austerwischen 36 Australier 119 Avemarg 88 Äverdieck 36 A v e r k a m p 37 Awe 49 Ayrensdimalz 83 Ayrer,52 Bsbbe 6 Bäbe 6 Babian 82 Bachinger 39 Bachmann 39 Bachofner 48 Bachschmidt 57 Bachsteffen 40 Bäcker 51, 66, 119 Backes 48 Backhaus 48 Backofen 48 Bader 68 Bädeker 63 Baderwastl 34 Badstube 53 Badstübner 36, 68 Baibier 68 Baldrian 70 Balldin 21 Ballester 74 Ballschmieter 70 Balmach(er) 101 Baismieter 70 Baispieß 101 Bäkes 20 Baltzer 20 Balz 20 Balzeisen 62

Bambler 101 Bammler 101 Bandur 73 Bänsdi 96 Barbier 68 Bär 82 Bärenkopf 58 Barnickel 81 Baron(ius) 118 Barrabas 74 Bart 79 Bartel 20 Bartela 30 Bartelmeß 20 Bartenheuer 62 Bartenhewer 52 Bartenwerfer 52 Bartholomäus 114 Bartosch 96 Bartsch 96 Bartscher 68 Bartstieber 68 Bärschneider 57 Bärwirth 13 Bärwind 13 Bärwolf 13 Bäsch 20 Baschting 20 Bassauner 71 Bastian 20 Bauch 79 Bauer 54 Bauermeister 55 Baues 110 Bauherr 63 Bauknecht 63 Baumeister 63 Baumgarten 41 Baumgratz 20 Baumhauer 58 Baumrucker 46 Baurat 160 Bauwerker 63 Bayer(ling) 26, 40 Bea 41 Bebel 6 Bede 51, 66, 92 Beckadolph 40 Beckenhaube 73 Beckenhube 73 Beckereit 100 Beckerhof 45 Beckes 110 Beckhardt 75 Beckmann 39 Bedenknecht 77 Beder 77

Bedepenning 77 Bedridi 97 Beenhase 61 Beerhold 13 van Beethoven 36 Beginen 75 Beging 75 Beginn 75 Beha 41 Beham 40 Beheim 40 Behrens 32 Bei der Becke 36 Beiderlinden 36 Beifuß 70 Beigler 77 Beiler 77 Beißmann 59 Beitier 61 Beizler 59 Bellmach 101 Beizer 65 Bembler 101 Benedick 20 Benesch 96 Bengel 24, 81 Bennet 13 v. Bennigsen 32 Berensmeyer 56 Bereth 13 B e r f u ß 58 Berger 35 Berges 110 Berghäuel 59 Berghauer 59 Bergmann 39, 59 Bergschmied 59 Bergschreiber 59 Bergsträßer 41 Bergwerk 59 Bergzog 59 Berhaupt 58 Berhauter 58 Berkemeyer 56 Berkhahn 82 Berkhoff 45 Beriet 13 Berminter 70 Bernhard 13, 18 Bernhardi 32 Bernhold 13 Berstedier 57 Bertele 20 Berwin 13 Beschomer 75 Besemer 52 Besmer 64

Verzeichnis d. i. T e x t v o r k o m m e n d e n F a m i l i e n n a m e n Bessemer 64 Besserer 72 Bestevater 84 Bethmann 77 B e t h m a n n - H o l l w e g 28 Betsetzer 77 Bettelheim 120 Bettsteller. 59 Beutler 61, 119 Beutner 58 Beykirdi 34 Bidcelhaupt 73 Biebergeil 70 Biebusdi 36 B i e k a r k 36 Biendl 82 Biener 58 Biengräber 58 Biensee 36 Bienzeidler 58 Bierbaum 46 Bierbrauer 68 Biereige 68 Bierhahn 82 Bierhake 69 Bierhalz 32 Bierhold 13 B i e r k a m p 46 Bierleutgeb 57 Biernert 13 Bierrufer 68 Biersdineider 57 Bierwald 13 B i e r w a r t 13 B i e r w o l f 13 Bietendüvel 88 Bi hler 38 Bildhauer 70 B i l i p p 20 B i l l e t e r 73 Bilonius 21 Bindauf 88 B i r e t t 84 B i r k e n k a m p 46 B i r k i d i t 113 Birnbaum 46 B i r n b r e y e r 68 Birnmenger 53 Bischof 75, 115 Bisping 55 Bittcher 63 B i t t e l 73 B i t t e r a u f 21 B i t t n e r 63 Blankenspedc 83 Blanknagel 62 Blasenbrey 87

Blaufuß 59 lauw 106 Blecher 62 Blechschmidt 62 Bleibtreu 31 B l e i f u ß 59 Blind 81 Blindschleiche 82 Blix 86 Block 81 Blöcker 72 Blomquist 101 Blühdorn 83 Blumauer 49 Blume 83 Blumenstingel 80 Blümlein 80 Blutwurst 67 Bobeil 6 Bock 82 Bockler 73 Böcklein 82 Bocksblut 88 Bocksch 96 Böddener 63 Bödeker 63 Bodemann 39 Bodo 14 Bogemehl 96 Bogner 62 Böhler 38 Böhm 40 Böhmisch 40 Bohne 83 Bohnenstange 81 Böhnisch 96 Böhres 20 Bojunga 30 Boltendreier 62 BÖmak 40 Bomhardt 71 Bonefas 20 Bönhase 61 B o n k r a t z 20 Bootbauer 69 Bootsmann 69 Borgmerthen 34 Borgmeyer 56 Börne 121 Borius 20 Borkenbrecher 64 Borngräber 111 Börries 20 Bortenwirker 66 Böswillibald 34 B o th e 51, 73 Bötticher 63

Böttrich 97 Brabant 41 Bradfiß 67 Brambeer 83 Brandenbusch 48 Brand(l) 14 Brandwein 83 Branning 14 Brasdi 19 Bräsing 19 Bratengeiger 71 Bratfisch 67, 83 Brathering 67, 83 Brathuhn 83 Bratspieß 67 Brattke 96 Bratwurst 67 Brauer 68 Braukhoff 46 Braun 15, 81, 106 Braunhart 11 Bräuning 16 Braunleaer 64 Brausewetter 86 Braut 85 Bräutigam 85 Bravmann 118 Brechenmacher 52 Breiden 34 Breideneichen 37 Breiheiser 68 Breimesser 77 Breiser 66 Breisger 40 Breitenhuber 46 Brendili 48 Brennessel 83 Brennewald 48 Brettsdilag 96 Brettschneider 63 Bretzler 66 Breu 51, 68 Breuer 68 Breues 53 Breuhaus 68 Brieden 34 B r i e f e r 70 Briesemeister 66 Brillenslieper 70 Briller 70 Brinkama 30 B r i n k f r a n z 40 Brinkmann 39 Brinkschulte 55 Brinksitzer 54 [Britten 34 | Brockhaus 46

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Verzeichnis d. i, Text v o r k o m m e n d e n Familiennamen

BrÖcking 46 B r o d f ü h r e r 53 B r o d h a g 69 B r o d n i c k e l 34 B r o i h a n 83 Broksch 97 B r ö l l o c h s 82 B r ö s k e 19 B r o ß 19 B r o t e n g e y e r 71 Bruckbeck 66 B r u c k h e y 78 B r ü c k l m a y e r 56 B r u c k m a n n 39 B r u c k n e r 39 B r ü c k n e r 36, 78 B r ü e s 68 B r ü g g e m a n n 39 B r u h n s 32 B r ü h s c h w e i n 87 B r u n 106 B r u n n e r 38 B r ü n n e r t 11 B r u n n g r a b e r 111 B r u n o 14, 106 B r u n o l d 11 B r u n s t 48 B r u n s w i c k e r 39 B r u s t 79 B r u s t m e y e r 56 B u c h b i n d e r 70 B u c h f e l l e r 70 B u c h f ü h r e r 53 B u c h h o l z 41 B u c h l e i t n e r 46 B u c h r e i n e r 46 Buchschachner 110 B ü c h s e n m e i s t e r 74 Büchsenschütz 74 B u c h s t a b 70 B u c h w a l d 41 B u c h w e i z 66 B ü d d e n b e n d e r 63 B u d d e n b r o c k 46 B ü d e k e r 63 B ü t z e l g e i g e r 71 B ü h l e r 38 B ü h l m a y e r 56 B u l l e n k a m p 46 B u l l e r j a h n 70 B u n t e n b r o i c h 46 B u n t f ü t t e r e r 65 B u n t w e r k e r 65 B u r g e m e i s t e r 76 B ü r g e r m e i s t e r 61, 74, 76 B u r g h a r z 32 B u r g h o l z 32

B u r g u n d 41 B ü r k e n s c h w e n t e r 47 B ü r k l e 15 B u r m e s t e r 55 Buscher 39 B ü s d i i n g 100 B u s c h m a n n 39 B ü t t e l 73 B u t t e n k r ä m e r 53 B u t t e r b r o d t 83 B u t t e r m a n n 52 B u t t e r w e g g e 67 B ü t t n e r 63 B u t z e m a n n 84 B u t z e n g e i g e r 71 B ü x e n s t e i n 74 C a b i s i u s 89 C a l m u s 70 C a m p l e r 100 C a p p e s 83 C a t h a r i n u s 34 C a t r i n 34 C e d i 40 C e d e r s t r ö m 101 C e l l a r i u s 89 C h a m i s s o 100 C h a r f r e i t a g 85 C h e r u b i m 74 C h e v a l b é 91 C h r i s t 20 C h r i s t h o l d 30 C h r i s t l i e b 31 C i r i a x 20 C l a u d i u s 90 C l a w e s 20 C l e r k 75 Clevisch 108 C o c h e m s 32 C o h n 118 C o l a s 20 C o m e s 89 C o n s t e n 17 C o n z ( e n ) 17 C ö n z l e r 17 C o q u i 89 C o r d u a n 64 C o r i a n d 70 C o r n e l i 20 C o r s e n e r 65 C o r v i n u s 90 C o u r b i è r e 100 C o x 67 C r a z 20 C r e m e r i u s 89 C u n o 17 C u r t i u s 89

C u s t o d i s 89 C y l i a x 20 C z e c h 40 D a c h s 82 D ä h n h a r d t 10 D a h i n t e n 46 D a h l m e y e r 56 D ä h n r i c h 13 D a l l i n g e r 72, 101 D a m a s c h k e 97 D ä m g e n 21 D a m a s t 65 D a n e l 20 D a n i e l 113, 114 D a n k e r 12 D a n k e r l 16 D a n n e i l 20 D a r b o v e n 46 D a r i u s 20 D a r n e d d e 46 D ä u b l e 80 D a u d e l 16 D ä u m i c h e n 81 D ä u m l i n g 81 D a u m 79 D a v i d 121 D e b u s 20 D e c h a n t 75 D e c h a n t s r e i t e r 47 Deckel 17 D e d i c k e 16 D e d r i c h 12 D e g e l e 17 D e g e n h o l d 10 D e h a a n 24 D e h l i n g 17 D e i g l 17 D e i k s t r a 30 D e i l m a n n 17 D e i n e r t 10 D e i ß l e r 63 D e i ß m a n n 17 D e i t e l 16 D e i t m e r 12 D e i x l e r 63 D e l l 17 D e n i s 20 D e n k s c h e r z 87 D e n k w i r t h 12 D e n n e s 19 D e n z e r 71 D e r b b r o t 66 D e s c h l e r 61 D e t m a r 12 D e t t e r 12 D e t t o 16

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen Deubelbeiß 88 Deuschle 17 Deusken 17 Deute 17 Deutrich 12 Devrient 24 Dewilde 24 Dezember 85 Dickel 20 Dicken 17 Dictus 20 Didden 16 Diebert 12 Diedicke 16 D i e f e r t 12 Diekena 17 Dielken 17 Diepenbrock 46 Dierk 14 Diesel 17 Diestel 63 Dietel 16 Dietherr 12 Dietrich 12, 21 Dietzelke 17 Dietzmann 17 Digl 17 Dillge 34 Dilling 17 D i l l t a p p 82 Dinggreve 72 Dinnebier 83 Dinnies 20 Dinter 52, 70 Dionis 20 Discher 52 Dischler 52 Disdiner 52 Disdireit 100 Disraeli 115 Dissen 17 Distler 63 Ditschke 17 D i t t l e r 16 D i t t m a r 12 Dittmeyer 56 D i x 20 Dizler 17 Dobbeler 84 Dobler 47 D o c t o r 69 Dodel 6 Dogge 17 Dohle 82 Dohms 21 D o k t e r 69 Dokus 20

Dolch 17 Doling 17 Doli 17 D o l l f u ß 81 Dölzl 17 Dombeck 66 Domeisen 62 Domine 75 Domke 21 Domschke 97 Dönig 19 Donner 86 Donning 19 Doppheide 108 Doppelbauer 54 Doppelstein 84 D ö r f e r 48 Dörffling 48 Dorlas 20 Döring 40 Dornblüth 83 Dörner 39 Dörnieden 46 Dorpmüller 57 Dörries 20 Dose 17 Dösel 17 Dosser 100 Dostler 70 Dötting 16 Döttling 16 D o t z 17 Dötzel 17 Dove 81 Doxie 34 Drahtschmidt 62 D r a w e h n 94 Dr a xle r 63 Dredisel 63 Drechsler 63 Drees 19 Dreieicher 46 Dreier 76 Dreisch 49 Dreißiger 76 Dreizehner 76 Dressel 63 Dreßler 63 Drewes 19 Dreyse 19 Driescher 49 Driesmeyer 56 Drischäus 88 D r o m m e t e r 71 Droste 50 Druckenbrodt 83 Drucker 70

Drucks 50 Drudiseis 50 Drux(es) 50 D r y a n d e r 90 Dudel 6 Duden 16 Dudler 71 Dudrich 12 Dulpe nblutt 83 D u m m a n n 21 Dumme l 21 Dummermuth 81 Dünnebier 67 Durchdenwald 37 D ü r i n g 40 D ü r k o o p 68, 107 D ü r k o p f 68, 107 D ü r k o p p 107 D ü r r 81 Durst 86 D u ß l e r 17 Duttle 6 Düts 16 D u t z m a n n 17 Ebbinga 30 Ebbinghaus 45 Ebenfelder 74 Ebenhöh 74 Ebenreiter 74 Ebentürer 71 Eberhard 13 Eberli 15 Ebermann 13 Eberwein 13 Eckar(d)t 11, 21 Eckes 110 Ecksachs 21 Edischlag 48 Eckwolf 11 E d e l h a r d t 11 Edelmann 74 Edelwerth 11 E d z a r d 11 Eemstra 30 E f f e r t 11 Egelhardt 11 Egenolf 11 Egerland 40 Egeward 11 Eggebert 11 Egidi 19 Eginard 11 Egolf 11 Ehalt 57 Ehebrecht 11 Ehlebracht 11

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Verzeichnis d. i. Text v o r k o m m e n d e n Familiennamen

E h l e n 11 Ehmann 85 Ehnert 11 Ehni 84 E h r e n t r a u t 34 E h r h a r t 12 Ehrhold 10 Ehrlacher 112 Ehrler 112 Ehrlich 31, 112 Ehrlicher 112 Ehrmann 10 Eibert 11 Eibisch 70 Eichbrett 11 Eidielroth 47 Eidiert 11 Eidimayr 56 Eichmeister 77 Eidam 85 Eidelloth 23 Eierkaufer 52 Eiert 11 E i f f e r t 11 Eigebredit 11 Eigenbauer 54 Eigensatz 54 Eimermadier 63 Eineigl 81 E i n f a l t 86 E i n h a r d t 11, 42 E i n h o r n 44 Einolf 11 Einwald 11 Eisbrecher 10 Eisbrich 10 Eisendraht 54 Eisengart(en) 34 Eisenkorb 87 Eisenmeister 72 Eisenmenger 53 Eisentraut 34 Eiser 10 Eisob 70 Eisvogel 82 Eiwedc 67 Elbin 13 Elfreich 13 Ellbridit 11 Ellensohn 34 Ellwein 13 Elsbeth 34 Else 34 Elsishans 34 Eiste 84 Elster 82 Elwert 11

Emden 29 Faldiner 59 Emmerich(s) 13, 21, 42 f., Falderbaum 48 108 Falk 59 Endras 19 Falkenhagen 48 Endrulat 99 Falkner 59 Engel 84 Falsdilunger 100 Engelbert 13 Faltinger 21 Engelbertz 32 Faltor 48 Engelmeyer 56 Fanes 21 Engelschall 13, 18 Fangauf 87 Fänger 58 Engelwein 13 Engerer 49 Fanghähnel 88 Engländer 41 Färber 65, 119 Engleder 46 Fark 57 Enke 57 Farrmaier 56 Enold 11 Farwidc 57 Entreis 19 Faschang 85 Eppelmann 52 Fasching 85 Erbs 83 Faßbinder 52, 63 Erdelt 11 Fasser 52 E r f u r t 43, 108 Faßhauer 63 Erkenbrecht 11 Fäßle 54 Erlacher 112 Fäßler 63 Erlenkampf 46 Fastnacht 85 Fäth 55 Erler 112 Ermentraut 34 Faulleder 64 Ermert 13 Faulstich 53 Ernst 7 Faust 79 Eschenbrenner 58 Fauth 55 Escheridi 11 Fay 34 Esdiloff 11 Fechler 65 Esdohr 48 Fediner 65 Esel 80 Fedit 51, 71 Espanner 48 Fedden 17 Espig 112 Federkiel 70 Essigmenger 53 Fegebeutel 88 Eßküche 87 Fehster 21 Eßwein 87 Feiditinger 39 Ester 48 F e i d u n e r 38 Etter 48 Feicke 17 Eule 82 Feidl 21 Eulenpesch 110 Feierabend 85 Euler 60 Feigele 80 Evert 13 Feigen 34 Extra 30 Feilensdimid 62 Eyban 21 Feilgenhauer 63 Eylert 11 Feilhauer 52 Feilner 62 Faatz 20 Feilträger 53 Faber 90, 116 Feist 80, 111 Fabricius 90 Feix 21 Facius 20 Feldhüter /8 Fahland 84 Feldigl 82 Fahnenschmied 73 Feldner 48 Fahnensdireiber 73 Fei dsdler 68 Fähnridi 73 Felgenhauer 63 Fahrübel 88 Felgner 53

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen Feikeneier 63 Felkner 59 Fellenwald 87 Fellmann 64 Fellnast 87 Felsedcer 46 Feiten 21 Fenchel 70 Fenkohl 70 Fenner 73 Fenske 21 Fenstra 30 Ferchler 67 Ferdmenger 53 Ferge 51 Ferwer 65 Fettbacke 111 Fette 17 Fetthake 53, 69 Fettmenger 53 Fettmilcfi 83 Feuereisen 61 Feuersinger 48 Fichtinger 39 Fichtner 38 Fidsel 17 Fidcenwirth 52 Fidelmann 71 Fidicin 71 Fiedc 17 Fieddien 21 Fiederer 62 Fiedler 71 Fiedling 17 Fiethen 21 Figge 17 Filzhut 54 Fineiß 62 Fingerhut 53 Fink 82 Finking 16 Finklein 16 Finkler 59 Finneisen 61 Finsel 21 Fisch 7, 82, 117 Fisdier 67 Fischgrafe 67 Fischkäufl 67 Fisdimantl 52, 67 Fisdimenger 53 Fisdivogt 55, 67 Fitting 17 Fittje 17 Fitzi 21 Fitzthum 50 Fix 17, 21

9

Flachsland 48 Flachsmenger 53 Flader 66 Flam 41 Flammeisen 61 Flarer 100 Flaschner 62 Fiatscher 100 Flebbe 81 Flegel 24, 81 Fleischer 52, 60, 67, 119 Fleischhadter 60 Fleischhauer 60 Fleischmann 52, 60 Fleming 41 Flenter 41 Flesdiner 62 Fleuter 71 Flicksdiu 53 Fliege 82 Flieth(mann) 68 Flietner 68 Flink 81 Flips 20 Floh 82 Flori 20 Flörike 20 Flösdiner 62 Flöte 71 Fluhr 20 Fluhrer 78 Flurhey 78 Fodcert 12 Fogezer 67 Folkens 32 Föllmer 12 Fomholz 37 Fontane 100 Forbrich 57 Fördi 67 Förderer 59 Forelle 67 Formfeist 24, 80 Förster 58 Forsthuber 46 Forstner 58 F o r t u n a t 21 Fouclair 91 v. Fouqué 100 Fräditer 69 Fragler 69 v. François 100 F r a n k 40, 119 Franke 26 Franken 32 Fränking 40 Franksen 40

Franssen 20 Franz 20 Franzcn 32 Fraß 83 Fratschner 69 Fr a ue ndor f e r 41 Frauensdiuh 64 Frausdier 64 Fredel 17 Fredrich 12 Fredup 87 Freek 17 Freels 17 Freerk 12 Frehde 17 Freid 17 Freiboth 73 Freiesleben 86 Freiheit 86 Freihof 45 Freimann 72 Freimut 86 Freins 21 Freistühler 72 Freitag 85 Freitel 17 Freithofer 31 Freiung 86 Freking 17 Frenkel 40, 119 Frenzl 20 Fresser 84 Fretschler 69 Fretwurst 87 Freude 86 Freudensprung 86 Freund 7, 85 Frevel 81 Freymüller 55 Fridc 17 Frickenhaus 45 Friebold 12 Fried 17 Friedebold 12 Friedli 17 Friedrich 12, 32 Friedrichs 32 Friedrichsen 32 Frieling 17 Frielinghaus 45 Fries 40 Frieske 40 Friesmann 39 Frigge 17 Frilling 17 Frings 32 Frins 21

G o t t s c h a l d , Die deutschen Personennamen

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Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen

Frisch 17 Frischbutter 83 Frischer 60 Frischgesell 60 Frischknecht 60 Frischle 17 Frischmann 60 Fritsch(i) 17 F r i t z ( m a n n ) 17 Frixen 17 Frobenius 89 Fröhlich 81 Frohmader 55 Frohmüller 55 F r o m m 81, 113, 121 Frommen 32 Frommhold 12 Fronfischer 55 Fronhäuser 55 Frosch 82 Froschmaier 56 Froschmuli 82 Frost 86 FrÖtscher 69 Frühauf 81 Frühling 85 Fuchs 82, 107 Fuchs-Liska 95, 98 Fuchseder 46 Füchsel 16 Fuchsjäger 58 Füchtenkamp 46 Füglistaller 59 Fuhlboom 70 Fuhljahn 34 F u h r m a n n 52, 69 Füllekrug 87 Füller 65 Füllsack 88 FumhofF 37 Fünfer 76 Funkeisen 61 Furchbrich 57 Fürchtegott 31 Fürchtenicht 87 Fürsprech 72 Fuß 79 Futterknecht 57 Futterschneider 55 G a i f a s 74 Gailinger 39 Gaißmaier 56 Gallach 101 Gallmeyer 56 Galzer 57 Gampler 71

Gans 82 Gansauge 49 Gänsbacher 46 Gansjäger 58 Gänswein 83 Gänswürger 59 Ganzauge 49 Garber 64 G a r b r a t e r 67 G a r d i n 100 Gasmeyer 56 Gaspar 20 Gaspers 32 Gasslhuber 46 Gaßmeier 56, 96 Gaßner 39 Gastes 110 Gauf 71 ^ Gaugengigel 71 Gaukler 71 Gaumer 73 Gausebeck 111 Gbur 54 Gebauer 54 Gebühr 54 Geburt 54 Gedl 17 Geelhaar 81 Geertsma 30 Geestmeyer 56 G e f r o m m 100 Gehbauer 54 Geier 82 Geiger 71, 119 Geigg 53 Geikler 71 Geiler 71 Geiß 82 Geißelbrecht 11 Geißler 11 Geiz 86 Geldermann 39 Geldmacher 77 Geldmann 77 Geldschläger 77 Gelehrter 118 Geleitsmann 69 G e l f r a t 10 Gelzenleuchter 57 Geizer 57 Gemächlich 81 Gemperlein 71 Gems 82 Gemsjäger 58 Genannt 76 General 73 George 20

Gerad 11 Gerasdi 97 Gerber 64, 119 Gerberidi 10 Gerbert 10, 109 Gerbothe 10 Gerdsmeyer 56 G e r h a r d 11 Gerhoch 11 Gerlach 11 Gerlich 11 Gerlt 11 Germar 11 Germer 11, 70 Germert 11 G e m o t h 11 Gerock 11 Gerold 11 G e r p o t t 10 f. Gerstäcker 48 Gerstenkorn 81 Gersting 20 Gerstmaier 56 Gerth 11, 14 Gervinus 11 Gerwer 64 G e r w i n e 11 Gerwulf 11 Gesang 48 Gesellbracht 11 Gessele 38 Gewandschneider 65 Giegandt 81 Giegengack 53,, 71 Gierelt 11 G i e r h a r d 11 Gierloff 11 Gierth 11 Giesbrich 11 Giesebrecht 11 Gieseler 11 Gießregen 86 Gieß wein 11 Gigas 89 Gildemeister 61 Gillies 19 Gimpel 82 Gimperlein 71 Ginster 83 Girgel 20 Gir o 100 Gittel 19 Glasbrenner 52, 60 Glaser 60 Glasius 89 Glasmenger 53 Glätzle 81

Verzeichnis d. i. T e x t vorkommenden Familiennamen G l e i s l 20 G l e i s n e r 81 G l e w e 73 G l o b i g 97 Glockentöger 75 Glöckner 75 G n a n n 84 G n a n t 76 G n e h m 84 G o b r e d i t 13 Göckel 17 G ö d e k e 17 G o d e j o h a n n 34 G o d e l m a n n 17 G ö d g e s 17 G ö g g e 17 G o g r e v e 72, 76 G o h d e 17 G o l d a m m e r 82 G o l d e i s e n 62 G o l d f a r b 81 G o l d s c h l ä g e r 63 G o l d s d h m i d t 63 G ö l f e r t 10 G o l i a t h 74 G o l l u b 97 G ö l z e r 57 Gombert 9 G o m p e r z 118 G ö p f e r t 13 GÖppert 13 G o p p o l d 13 G ö r d e l e r 61 G ö r g e s 20 G o r l u s 20 G ö r n a n d t 11 G o r n e i l 20 G o r r i s 20 G o r t e m a k e r 66 G o s b e t h 13 G o * e 83 Gosebruch 46 G ö s e k e 17 G o s e w i s d i 46 G o s l i n g 17 G o s s e l 17 G ö ß w e i n 13 G ö ß l i n g 17 G o t h a n 96 G o e t h e 17 G o t t 17 G o t t b e h ü t 88 G o t t b r e d i t 13 G ö t t e l 17 G o t t e r b a r m 88 G o t t f r i e d 13 G o t t h e l f 31 9*

G o t t l i e b 7, 31 G o t t l o b 31 G o t t o n g 17 G o t t s c h a l d 112 G o t t s c h a l k 12, 18 G o t t s m a n n 18 G o t t s p e n n 84 G ö t z ( e ) 17 G ö t z l a f f 96 G r a b e n k a m p 47 G r a f 113 G r a i n z 20 G r ä s l e 80 G r a s m e h e r 55 G r a t i a s 88 G r a u 81 G r a u f 106 G r a u p n e r 66 G r a u s c h o p f 81 G r a w e r t 106 G r e b n e r 64 G r e e n a u g h 81 G r e g e r 20 G r e g o r o v i u s 89 G r e i m w a l d 11 Greis 81, 84 G r e i t h e r 47 G r e i t m a y e r 56 G r e m p n e r 69 Grethchen 34 G r i d i t m a i e r 56 Griechenbaum 111 G r i e m e l t 11 G r i e m e n 11 G r i e p e n k e r l 73 G r i e p e r 73 G r i e s b a u m 46 Griesebach 41 G r i e s m a i e r 56 G r i e t j e n s 34 G r i n g h u b e r 54 G r i t z m a c h e r 52, 66 G r o b 81 Groch 98 G r ö g e r 20 G r o i t l 47 G r o l f 11 G r o l m e s 20 G r o m e r 69 G r o m m e s 20 G r o ß 81 G r o ß b a u e r 54 G r o ß e n b r ä u k e r 46 G r o ß e n h e i d e r 37 G r o ß k l a u s 23 G r o t i u s 89 G r ü n 81

Grüneisen 62 G r ü n h u n d 44 G r ü n h u t 84 G r ü t e r 47 G r ü t z m a c h e r 52 G r ü t z m ü l l e r 66 G r ü t z n e r 66 G s a l l e r 100 Gschwendenwein 87 G s e l l - F e l s 28 Gückel 17 G u d e n s o h n 34 G u e r b e r 91 G u f e f 62 G u g e l e r 66 Guggenbichler 110 G ü l l 19 G ü l l m e i s t e r 61 Gumbold 9 G u m p l e r 71 G u m p o s t 83 Gumpredit 9 G ü n d e l e 16 Gundert 9 Gundolf 9 Gundram 9 G u n s t ( m a n n ) 17 Günther 9 G ü n t j e n 15 G ü r t l e r 61 ' Guschke 98 G ü s g e n 17 G u ß 98 G u s t l o f f 96 G u t b e r i e t 13 Gutenäcker 48 G u t e r m o n t h 86 G ü t i g 96 G u t j a h r 85 G u t k ä s 83 G u t k e 96 G u t k i n d 115 G ü t z l a g 96 H a a n k e 17 H a a r b r a n d t 10 H a a r i s 48 H a a r l a n d 48 H a a s e m a n n 39 Habekost III H a b e n s c h a d e n 86 H a b e n s t e i n 106 H a b e r f e l l n e r 49 H a b e r m a ß 84 H a b e r m e l w e r 66 H a b e r s t o l z 81 Habicher 59

132

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen

Häbrich 9 Hachmeister 59, 61 H a c h t m a n n 59 Hackenschmidt 62 H a d d i n g a 30 Hadridi 9 H a d w i g e r 34 H a f e n b r ä d l 83 Hafernickel 81 H a f e r s t r o h 83 Hafert 9 H a f n e r 60 H a g e d o r n 80 H a g e n a 17 H a h n 82, 95 H a h n e n k a m p 111 H a i d i n g e r 39 Hainck 17 H a i n z m a n n 17 Haisjackl 35 H a j e k 97 H a k e 53 H a l b e r t s m a 30 Halbgebauer 54 H a l b h u b e r 54 Halbmeister 61, 72 H a i f a h r t 13 H a l f p a a p 75 H a l l b a u e r 54 H a l l e n b a r t e r 62 H a l l m e y e r 56 H a l p a p 75 Halsberger ^62 H a l t auf der H e i d e ! H a m b e l m a n n 71 H a m e l m a n n 40 H a m i l k a r 113 H a m m e l 80, 82 Hammelzunge 108 Hammerknecht 59 Hammermeister 59 H a m p e l 81 H a m s t e r 82 H a n d r o d t 96 Handschuher 64 Handschumacher 64 H a n e b u t t 83 Hanfstengel 83 H a n g g i 17 H a n k e l 17 Hänichen 15 H a n n e s 20 H ä n n i 20 H a n n i b a l 21 Hanreich 12 H a n s e l 20 Hansen 31

Hanshans 35 H a n s j a k o b 35 Hansmerten 35 Hanswillemenke 35 Hantusch 96 Haprecht 9 H a r f e n m e i s t e r 71 H a r i t z 48 H a r k a b u s 73 H a r m g a r d t 34 Harnack 81 H a m i d e 97 Harnisch 69, 73, 97 Harnischer 62 Hamischfeger 62 H a r p e n g 100 H ä r p f e r 71 H a r p r e d i t 10 Harreis 48 Harscher 73 Harster 73 H a r t d e g e n 10 H a r t g e 15 Hartnacke 81 H a r t n a g e l 62 Hartnick 97 H a r t r a n f t 83 H ä r t u n g 15 H a r t w i g 12 H a r w a l d 10 Harzbecher 58 H a r z m a n n 39 Hase 82 Haselhuhn 82 Haseneier 49 H a s e n f r a t z 81 Hasenjäger 58 Hasenkämper 46 Hasenmaile 81 Hasenmajer 56 Hasenpflug 87 Hasenschar 81 Hasenscher 66 Hasenstricker 59 Hasmer 13 Haßdenpflug 87 Hassel 106 Hasselbrauk 46 Hassenbauer 88 Hassenjäger 106 Hassenkrug 87 Hassinger 40 Hastig 97 H a t t a s d i 97 Hättrich 9 Haubenschild 106 Haubenschmid 62

H a u b i t z o b e r 73 H a u 48 Hauck 15 H a u d r u f f 88 Haueisen 42, 87 Hauenschild 88 H ä u e r 59 H a u e t e r 48 H a u k o h l 12 H a u p t 79 Hauschild 107 H ä u s e r 20 Häusler 54 H ä u t e m a n n 64 H a u t z 101 H a y u n g a 30 Hebel 66 H e b e n t a n z 87 Hebentheier 71 H e b e r 60 Hebert 9 Hecht 82 Heckenlauer 59 H e c t o r 21 H e f e l e 63 H e f t n e r 62 H e g a r 39 H e g e b a r t h 12 Hegelein 71 Hegemeister 58 H e g e r 58 Hegerich 12 H e g e w a l d 58 H e i b e r t 12 Heicapell 47 H e i d e n b l u t 83 Heidelbeer 83 Heidhues 45 H e i l b u t t 118 H e i l e r 57 Heilmeyer 56 Heimbrecht 12 H e i n a t z 97 H e i n d l e 17 Heine 115 Heineccius 89 H e i n e m a n n 15, 17 Heinemeyer 56 H e i n k e n 17 H e i n o 17 Heinrich 12 Heinschke 17 H e i n z e 15, 17 Heinzelmann 17 H e i n z i g 97 H e i t h ö l t e r 46 H e i t j o h a n n 40

Verzeichnis d. i. Text v o r k o m m e n d e n Familiennamen • i e i t k o r n 66 H e i t m a n n 39 Heitmiiller 57 Helbok 84 Heldwein 10 H e l f g o t t 88 H e l g a r t 34 Helgenmadier 70 Hellebrand 10 H e l l e r 84 H e l l f a h r t 10 Hellgraf 84 Hellmer 10 Helmbold 11 H e l m b r e d i t 11 Helmold 11 Helmreidi 11 Helmschmid 62 Hendcel 17 Hendesdiudi 64 Hendrich 12 Hendrichs 32 Hengst 6 H e n k e m e y e r 56 H e n k e r 72 H e n k i n g 17 Henlein 17 Hcnnevogl 82 Henseleit 100 Henselmann 20 Hentscher 64 H e n t z i 17 H e n z e l 17 H e r b e r g e r 67 H e r b e r t 110 H e r b i s t 106 Herbrecht 10 H e r b s t 85 H e r d e r 57 H e r f a h r t 10 H e r i n g 67, 108 H e r inger 67 H e r m a n n 10 H e r o l d 10 H e r p f e r 106 H e r r d e g e n 10 Herrensdimied 55 H e r w e g h 10 H e r w i g 10 H e r z i n g 16 H e r z l 115 H e r z o g 74 H e r z o g e n r a t h 47 Herzogkeit 100 Hespeler 59 H e ß 40, 119 Hessel 40

Heßlein 40 H e ß m a n n 58 H e ß m e r 13 Hetterich 9 Hetzer 58 H e t z m a n n 58 H e u m a d e r 55 H e u m a n n 17 Hewecker 59 H e y e r 58 Hienle 82 H i e r m a n n 10 H i e r o l d 10 Hiersekorn 83 Hiesel 20 H i l d e b e r t 10 H i l d e b r a n d 10, 21 H i l d e w i r t 10 H i l d w e i n 10 H i l f e r t 10 Hilgert 34 Hillewerth 10 Hilligarth 34 H i l l m a r 10 H i l p o l d 10 Hilprecht 10 Hilsdier 64 H i m m e l f a h r t 85 Himmelheber 75 Hindersatz 48 Hingst 6 H i n k 17 Hinrich 12 H i n t e n e r 46 Hinte r me ye r 56 Hinternaus 36 H i n t e r o f e n 37 Hinterreiter 47 Hintsdi 17 H i n t z e 17 H i n z l e r 17 H i n z p e t e r 35 H i p p e r t 10 H i r i ß 106 H i r o n i m 20 Hirsch 7, 82, 106, 115 Hirschhahn 48 Hirsdihäuter 122 Hirsebrot 66 H i r t 57 H i r t e n t r e u 31 H i n z 106 Hirzel 82, 102 Hirzenberg 106 H i ß m a n n 58 H i t t e b r a n d 10 H i t z e m a n n 58

133

Hochenegger 46 Hochfellner 16 Hodigesang 48 Hodigesdiurz 84 Hochkeppel 47 Hochrüti 47 Hodisthild 107 Hochstatter 48 Hodiuli 34 Hochzeit 85 Höckner 69 H o d l e r 97 H o f e r 38 H o f f a r t h 86 H o f f m a n n 45 H o f f m a n n - K u t s t h k e 29 H o f f n u n g 86 H o f h a n s 34 H o f h e i n z 40 H o f i e r e r 70 Höflich 81 Hofleuchter 57 H o f m a n n 56 Hofschulte 55 Hohlefleisch 87 H o h l w e g 31 Höhnisch 97 Hoiske 20 H o l a u s 88 Holderbusch 46 Holderrieth 47 Hölderlin 46, 80 Holdschuer 64 Holisch 97 Höllenfeger 84 Höllenschmidt 84 Hollnaidier 46 Höllrigl 84 Hollunder 46 Holob 97 Hölscher 64 Holste 40 Holstein 107 Holtei 58 Holtgrewe 58 H o l t k a m p 46 H o l t m a n n 111 Höltschi 64 H o l z a p f e l 83 H o l z auf der Heide 88 H ö l z e r 38 Holzheu 58 Holzknecht 58 Holzleiter 46 Holzmeister 58 Holzmüller 63 Holzschuh 54

134

Verzeichnis d. i. Text v o r k o m m e n d e n Familiennamen

Holzsdiuhmadier 64 H o l z w a r d t 58 H o l z w i r t h 52 H o m f e l d 37 Hompesch 110 Honecker 46 Honigmesser 77 H o p e i a 88 H o p f s t o d c 81 H ö p p e l i 82 H o p p e n h e u b t 82 H o r l a m u s 20 Hornaff 66 H o m e f f e r 66 H o r n i ß 82 H o r n u n g 85 H o r s t 41 Hösel 54 Hotfilter 66 H o t t o 97 H o t z 101 H u b e r 38, 54 H u b e r t 12 Hübschhans 34 Hückler 69 Huckold 12 H u f e i s e n 61 Hufschmidt 62 H u g o 14 H u h n 82 H ü h n e r 52 H ü h n e r k o p f 82 H ü l l e b r a n d 10 Hülscher 64 Hülsewede 111 Hülshoff 45 H u m m e l 82 H u n d e m a n n 58 H u n d e r t m a r k 79, 84 H u n d g e b u r t h 55 H ü n e r k o d i 67 H ü n e r v o g t 55 H u n g e r 41, 86 H u n g e r l a n d 41 H u n t e m a n n 39 H u p p a t z 98 H u p p e r s 15 H u p p o l d 12 Hupjjrecht 12 H u r t i g 81 Huschke 98 Husse 98 H u s t e r 81 H u t e r 52, 66 H ü t k ö p e r 53, 64 H ü t t l e r 60 H u t w e l k e r 66

Ich 79, 88 Ida 34 Ihelin 17 Ihle 17 Ille 17 Iiiig 19 Illsung 21 Ilmert 10 Imebnet 36 Imgrüt 36 Imker 58 Immler 58 Imsande 36 Imseng 48 Inauen 49 Indenbirken 36 Indermühle 36 Infeld 36 Ingendörnen 36 Ingenmey 36 I n g e r f u r t h 36 Ingold 13 Ingram 13 Interwies 36 Intorf 36 I n t r a u 36 Irmert 13 Irmgartz 34 Irmgedruth 34 I r m t r a u t 34 I r r i t j e 100 Isaak 113, 114 Isenbahner 31 Iskariott 74 Israel 113 I t t a 34 I w a n 21 Jack 19, 20 Jacke 100 Jädtel 20 Jagemann 58 Jager 58 Jäger 58 J a h n 20 J a h r m a r k t 85 Jaitner 58 Jakob 113 Jakusch 96 Jänisch 96 J a n k u h n 99 Jankus 99 Jankuttis 99 Jänning 20 Jansen 31 Jantos 96 J a n u a r 85

Janusch 96 J a r m e r 96 Jasper 20 Jehle 17 Jenner 85 Jerger 20 Jesdike 96 Jespers 20 Jindrich 97 Jirsch 20 Jobst(mann) 20 Jobstmeyer 56 Jöckle 20 Jod 20 Jödicke 17 J o h a n n y 85 John 19, 20 Jöhnke 20 Jonninger 20 Joost 20 Jörg 20 Jörn 20 Josgen 20 Jössel 17 Joete 17 Jückel 17 J u d e n f e i n d 84 Jumpelt 9 Jungmann 7 Jungmichel 23 Jungverdorben 81 J u n g w i r t h 67 Jürgen 20, 32 Kabelmadier 64 Kachelmus 83 Kachler 52, 63 K ä f e r 82 Kafiller 72, 101 Kahle 81 Kahler 58 Kaiser 74 Kaiserlich 73 Kalb 82 Kalbfleisch 83 Kalbhenn 34 Kalcher 60 K a l k b r e n n e r 60 K a l k o f e n 60 Kallmann 114 K a l t o f e n 60 Kaltschmidt 62 Kamiller 70 Kammacher 65 K ä m m e r 65 Kämmereit 100 Kämmerer 76

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen K a m merknedit 76 Kammermaier 56 K ä m p e 71 Kämpf 51, 71 K a m p f f r a n z 46 K a m p f m e y e r 56 Kamphausen 46 K a n e h l 54, 70 Kanitsdieider 100 Kannegießer 52, 63 K a p a u n e r 58 Kapfinger 16 K a p k e 96 K a p p e l 41 Kappelmacher 66 K a p p e l m a n n 41 Kappenschneider 66 K a p p l e r 41 K a p p u s 83 K a p t e i n 69 Karabiner 73 K a r d ier 69 K a r d i n a l 75 Karl 7 K a r l m a n n 15 K a r n e f f e l 84 Karpeles 118 Karpf 67 K ä r r n e r 69 Karsten 20 Käsehage 69 Käsemeyer 96 Kasernier 96 K ä s m a n n 52 Kaspereit 99 Kastan 20 Kastenvogt 76 Kästing 20 Kästner 76 K a t h e r l 34 K a t h n e r 54 Kathrein(er) 34 K ä t n e r 54 Katsdike 98 Katzenstein 118 K a t z e r 98 K a t z ( m a n n ) 118 Katzoff 101 K a u 48 Kauf 68 K a u f e r 52, 119 K ä u f e r 68 K a u f m a n n 68, 119 Kaufnicht 88 Kaulbarsch 82 Kehrein 20 Reicher 81

Kelber 62 Kelker 60 Keller 76 Kellermann 39 Kellner 76 Kemmkemmer 65 Kepler 41 Keppel 41 Rerinnes 20 Kerkhoff 38 Kerst 20 Kerstan 96 Kesselring 7, 67 Keßler 38, 62 Kettelhake 67 Kettler 62 Keufel 68 Keuneke 17 Khüenzl 17 'Ciediler 66 Kiehn 17 Kielwasser 98 Kienappel 83 Kiendel 17 Kienzner 17 Kiepadier 46 Kieselack 98 Kieser 77 Kießedter 48 Kind 84 fCindervater 68 Kinnel 17 Kinter 9 Kintscher 64 Kirdibaum 46 Kirchbeck 66 Kirdibichler 46 Kircheisen 62 Kirchenbauer 54 Kirdiheiß 62 Kirchhof 38 Kirchinper 39 Kirchlechner 46 Kirchmeyer 56 Kirchner 36 K i r d i p f e n n i g 84 Kirchrath 47 Kirmes 85 Kirsdibaum 46 Kirsdienfauth 55 Kirsdimadier 65 Kirschner 65 Kirsdinereit 100 Kirschstein 20, 107 Kirsten 107 Kirstgen 20 Kisseberth 11

Kist 20 Kistemaker 52 Kittlaus 96 Klaas 20 Klapheck 48 Klappermann 78 Klär 101 Klasing 20 Klaßen 31 Klaus 20 Klausch 97 Kläusli 20 Kleber 63 Kleebauer 54 Kleefisch 108 Kleeschulte 55 Kle iber 63 Kle imeyer 56 Kle in 81, 116 Kle inbauer 54 Kle inbrot 66 Kle•infeiler 49 Kle inöder 46 Kle inpaul 23 Kle insänger 48 Kle inschmidt 62 Kle instäuber 66 Kle isl 20 Kleppel 59 Kiesel 20 Klingenschmid 62 Klinghammer 62 Klingsohr 21 Klobke 97 K l o m f u ß 81 K l ö p f e l 59 K l o p f e r 59 K l o p p m a n n 59 Kioske 20 K l o t z 81 Klüber 64 Klubescheit 64 Kluckhenn 82 Klug 81 Kluibenschädel 88 K l u m p 81 Kluß 20 Knabe 61, 84 Knabenschuh 64 K n a c k f u ß 81 Knackwurst 54 K n a p p e 59 K n a s t 81 Knebel 81 K n e d i t 61, 113 K n e i p p 65 Knennlein 84

136

Verzeichnis d. i . Text vorkommenden Familiennamen

Knespler 64 Knie 79 Knieff 65 Knieriem 65 Knoblaudi 83 Knochenhauer 60 K n o r r 81 K n o r z 81 Knöspler 64 K n o t z 81 Knubben 81 Kobilke 98 Kobold 84 Kobsa 98 Kobus 19, 20 Kodi 51, 67 Kochlöffel 67 Kochrübe 83 Köchly 67 Kodi 67 Köddel 17 K o f e n d 83 Kohl 83 Kohlbauer 54 Kohlenbrenner 58 Kohler 58 Köhler 58 Kohlhaupt 83 Kohlhaus 20 K o h l h a w 77 K o h l h e p p 82 Kohlmesser 77 Kohlstrunk 83 K o h n 17, 118 Köhnemann 17 Kohnle 17 Kokot 95 Kolb 81 Kölber 62 Kolksma 30 Kölsch 40 K o m m d ü r 69 Komnik 97 Komor 98 Komposch 83 König 74 Königsbauer 54 Königslehner 55 Konken 17 K o n r a d 7, 10 Konstabel 73 Köntges 17 K o n t o r 63 Koop(mann) 68, 119 K o o r t 10 K ö p f e r 68 K ö p f l e r 68

Kopisch 96 Köppdien 20 Koppelmann 58 Kops 20 Kopsch 96 Körb(l)er 52, 64 Korbmann 64 K o r f f m a n n 64 Kornblum 83 Kornbrust 75 Kornett 73 K o r n f ü h r e r 53 Kornmesser 77 Kornprobst 75, 77 Kornrumpf 66 Kornstreicher 77 Kornweibel 82 Körschgen 20 Kossat 54 Kössel 17 Köster 75 Köther 54 Kötting 17 Kotzde 54 Kotzel 17 Kötzle 17 Kowal 97 Kracht 111 K r a f t 111 K r ä h a n n 82 Krähe 82 Krahl 97 Kraitz 47 K r a m e r 53, 69, 97 Krämer 53, 69, 119 Kramhöller 69 Krancher 59 Kraniger 59 K r a p f l 66 Kratius 20 Krattenmadier 64 Kratzer 65 Kraus 81, 112 Krause 112 K r a u t 70 K r ä u t e r m a n n 70 K r a u t k r ä m e r 53, 70 Kräutle 80 Krautsch 97 K r a u t w u r s t 83 K r a u t z 97 Krazeisen 61 Kreber 64 Krebs 7, 67 Krebser 67 Krebsfänger 67 Kreger 20

Kreichgauer 40 Kreienhrink 110 K r e i k e n b o h m 111 Krein 20 Kreiser 78 Kreiter 47 K r e i t m a y r 56 Kremers 112 K r e m p l e r 69 Krengel 66 Kretsdimar 56, 112 Kretschmeier 56 Kretzel 20 K r e u t h 47 K r e u t n e r 70 Kreutziger 75 K r e u t z t r ä g e r 53 Kreuzer 75, 84 Kreuzhage 48 Kreuzhagen 48 K r e u z k a m p 47 Kreuzritter 76 Krewett 67 Kriedienbaum 111 Kriemer 69 K r e ß b a c h 41 Krines 20 Kringel 83 Krings 20 Krippenmacher 52 Kristan 20 Kristof 20. Kristopeit'99 K r o b a t h 73 Kröger 57 K r o g m a n n 57 Kroh 95 K r o i ß 67 Krömer 69 K r o n a w i t t l e i t h n e r 110 Kronimus 20 Kropf 81 ' K r ü d e n e r 70 Krug 63 Krügel 63 K r ü g e r 57 Krugmeyer 56 Krumbein 81 K r u m b h o l z 63 K r u m m 81 Krummacher 48 Krummeich 46 Krummes 20 K r u m p o l d 63 K r ü p f g a n t z 82 K r u p p v. Bohlen und Halbach 28

Verzeichnis d. i. Text v o r k o m m e n d e n Familiennamen Kruse 112 Krüsi 112 Kriitli 70 Ksdiammer 97 K u b a 119 K u b i n k e 96 K u b i t z 96 Kübler 63 Kuchenbäcker 66 Kuchenbeißer 84 Kuchar 97 Kucharz 97 Kudis 59 Kuckudk 82 K ü f e r 63 Kugelhopf 83 Kugler 66 K u h f a l l 97 K u h f u ß 80 Kühhas 82 K u h l e m a n n 39 Kuhlen 37 K u h l e n k a m p 47 Kühlewein 83 K u h n 17 K ü h n 17 K ü h n e l 17 K ü h n e m u n d 10 Kühnhenrich 35 Kuhnis 97 Kulike 97 Kümmel 70 Kumpert 9 Kumsteller 41, 75 Kunike 17 K ü n n e m a n n 17 Kunsdike 97 Kunst 17 Künsting 17 Künstler 70 K u n s t m a n n 70 Kuntscher 17 K u n t z m a n n 17 K u n z 15 Kunze 15, 17 Kunzer 16 Künzler 17 Kuoni 15, 17 K u p f e r 53, 62 K u p f e r e r 62 Kupferschmied 62 K ü p ( p ) e r 63 Kupperschlag 62 Kurdewener 64 K u r e r 77 K u r l ä n d e r 41 Kurmeister 77

Kürschner 65 Kürsner 106 Kürsten 20 K u r t 10, 14 K u r z 81 Kurzmantel 79 Kurzrock 84 K u r z w e l l y 34 K u ß ä t h e r 54 Küssenpfennig 88 Küster 75 Kuttelwascher 67 Kuttler 67 Kux 59 Kyrein 20 Kyrieleis 88 Laas 20 Labes 20 Labrenz 20 Lachenicht 88 Lachs 67 Ladegast 87 Ladewig 12 Lahm 81 Lahrs 20 Laicher 71 Lambert 12 Lamme 14 Lämmerhirt 57 Lampe 14 Lampredit 12 Landbote 73 L a n d f a h r e r 71 Landgraf 74 Landolt 12 Landreiter 78 Landsknecht 73 Lange 6, 81 Langenbrücken 37 Langenscheid 37 Langenstraß 38 Langermantel 79 Langewiesche 46 Langfinger 79 Langkeit 100 Langnickel 34 Lanhofer 110 Lanwermeyer 56 Lanzenhauer 62 Lanzlott 21 Läpple 53 L ' A r r o n g e 117 Lasker 120 Lassalle 120 L a ß m a n n 68 Lategahn 88

Latwesen 88 Laukes 20 Laurich 97 Laurens 20 Laurus 89 Lautenschläger 71 Laux 20 Lawerrenz 20 Lawes 20 Laxgang 67 Lazarus 121 Lebefromm 31 Leberwurst 67 Lebkuchen 54. 66 Lebzelter 66 Lechenbauer 55 Lechner 55 Lederer 52 Ledergerber 64 Lederhose 84 Ledermann 52 Legath 75 Legeier 63 Lehm 53 Lehmann 55 Lehmeier 56 Lehmkuhl 47 Lehner 55 Lehnhoff 55 Lehrenbecher 87 Lehrknabe 61 Leibküchler 66 Leichner 71 Leidhäuser 57 Leierzapf 67 Leimbruch 46 Leimenstoll 86 Leiminger 39 Leinemann 39 Leinenkugel 84 Leineweber 65 Leinpinsel 53 Leinreiter 69 Leinwather 52, 65 Leipold 12 Leirer 71 Leisegang 81 Leisnering 63 Leiterer 60 Leitgeber 57 Leithäusl 57 Leitinger 39 Leitzmann 69 Leixner 63 Lenneps 32 Lenz 20, 85 Leonhard 18

137

138

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen

Leopard 82 Leopold 12 Leopoldseder 46 Lepper 65 Lerche 82 Lerdienschwamm 83 Lerse 84 Lesser 68 Lessine(er) 16, 97, 120 Leßnick 97 Leudisenring 63 Leuthaus 57 Leutiger 12 Leutnant 73 Leutwein 12 Levi 115, 118, 121 Lewerenz 20 Lewin 122 Lewinberg 118 Leygeb 57 Lichtblau 81 Lichtwark 52 Lideefett 67 Lidceteig 87 Liebchen 80 Liebdag 12 Liebetraut 34 Liebisch 96 Liebold 12 Liebster 80 Liebwein 12 Liedloff 12 L i e f r e n z 20 Liegert 34 Lieschke 97 Lilje 83 Lillge 80 Lindacker 46 Lindemann 41 Lindenborn 46 Lindenlaub 80 Lindenzweig 80 Lindequist 101 Lindgrün 101 Lindig 112 f. Lindner 41 L i n d w u r m 44, 83 L i n n a r t z 32 Linneweber 65 Linse 83 Lipke 20 Lippl 20 L i p p m a n n 41 L i p p r a n d 12 Liß(ke) 97 Lißner 59 Lißt 93

L i t f a ß 57 Lobenwein 86 Löber 64 Lobrentz 20 Lobwasser 64 Lochstampfer 64 Löckle 84 Loder 65 Loher 64 Löher(meister) 64 Lohgerber 64 Lohkittel 53 f., 64 Lohl 97 Lohmeyer 56 Lohmüller 64 Lohrang 97 Lohscheller 64 Lolk 97 Lonius 21 Löns 21 Lopatta 98 Loppudi 98 Lorenz 20 Loring 20 Lörtzer 20 Lotter 12 Lottermoser 46 Löwe 82 Löwenherz 118 Löwensohn 118 Löwentraut 34 Lubatsch 96 Lucius 89 Lüdger 12 Ludolph 12 Lüdtke 15 Ludwig 12 Ludwigs 32 Lueger 38 L ü f f e 14 L u f t 86 Luginger 39 Luikh 15 Lukaseder 46 Lukasser 20 Luks 20 Lülf 12 Lummer 96 Lump 80 Lumphose 84 Lungenmuß 83 Lupke 96 Lustig 81 Lütkemeyer 56 Lutze 15

Maas 21

M a a ß e n 21 Machemalz 87 Machendanz 87 Mackensen 32 Mädefessel 57 M ä g d e f r a u 85 Magdalener 34 Magdt 85 Mager 81 Magersupp 83 Magirus 89 Magister 89 Manienbrey 66 Mahlknecht 61 M ä h r l ä n d e r 40 Mahrlock 84 Maiblüh 83 M a i w o r m 83 Majerus 89 M a j o r 89 Majoran 70 Malcher 97 Maler 70 Mallmann 106 Mammen 6, 32 Mampe 14 M a n d e w i r t h 64 Manger 53 Mardodiai 113, 114 Marein 34 Marey 34 Margarethä 34 Margedant 73 Margreiter 34 Marianne 34 M a r i t z 20 Markloff 12 M a r k t 38 Marktmeister 77 M a r k w a r d t 73 Markus 114, 118 M a r n e r 69 M a r q u a r d 12 Marschall 50, 73 Marschmeyer 56 Marschner 46 Martersteig 47 Marterstodc 47 M ä r i e n 20 M a r t i n 20 M a r t i n i 85 Marx 118 M ä r z 85 Masius 21 M a t h e ß 20 Mattis 20 Mattlener 34

Verzeichnis d. i. T e x t vorkommenden Familiennamen Matrose 69 Maueritius 20 Mauff 84 Maul 79 Maurenbrecher 74 M a u r e r 63 M a u r i t z 20 Maus 20 Mäusgeier 82 M a u ß 82 Mautner 76 May 85 Mayblum 83 M a y d a n z 85 Mayrose 80 Medicus 69 Meeressig 107 Meerrettig 83, 107 Mees 20 Mehlhase 66 Mehlhose 53, 66 Mehlsadk 66 Mehlstaub 66 Mehlträger 53 Meid 85

Meßner 75 Metag 97 Meter 101 Metfessel 57 Methsieder 57 Metzger 60 Metzieder 57 Metzler 52 Meuerer 63 Mewes 20 Meyer 55 Meyer-Ahrens 28 Meyer-thor-Straten 56 Meyrahn 70 Michaelis 85 Michel 20 Michelmichel 35 Michler 20 Midiovius 89, 97 Midas 97 M i d d e l k a m p 46 Mieland 96 Mielke 96 Miklas 97 Milbrat 96 Milchmeyer 56 Meier 6, 45, 55, 112, 114, Miller 57 . 122 Minwegen 79, 88 Meierotto 34 Mischke 97 Meineke 15 Mittag 85, 97 Meinel 15 Mitterer 38 Meinen 15 Mittnacht 85 Meinhard 12 Mittrücker 46 Meinholz 32 Mnich 97 Meiriold 12 Möbius 20 Meinwald 12 Mohnkopf 83 Meisler 59 Mohrenkönig 74 Meister 61, 113 Mohrenstecher 57 Meißner 40 Mol di 82 Meixner 40 Melber 52, 66 Moldenhauer 52, 63 M e l f ü r e r 53, 66 Molf e nte r 44 Mellemann 40 Molitor 89 Mendel 116 Möller 57, 107, 111 Mendelsohn 116 v. Moltke 93 Mengenwein 67 Möltner 63 Menzel 14 Mommsen 6 Merckswohl 88 Mönch 75 Meritz 20 Möndc 75 M e r k w i r t 12 M o n d 86 Merlin 21 Monschein 86 Merling 59 Morawe 40 f. Merrettig 83 Mörder 80 Mertin 20 Morgen 85 Messer 77 Morgenroth 80 Messerer 52, 62 Morgenschweiß 81 Messerschmidt 52 62 M o r i t z 20 Meßmer 75 Möritz 20

139

Mors 89 Mörtel 20 Moscheies 114 Moser 38 Moses 114, 116, 121 Most 83 Mötefiendt 88 Mottes 20 Möwes 20 Mücke 82 Muermann 63 Mühlbock 96 Mühlbrett 96 Mühlbrodt 96 Mühlenkampf 107 Mühlenschlag 96 Mühlenweg 38 Mühlfriedel 34 Mühlheims 32 Mühlidi 96 Mühllediner 46 Mühlmeister 66 Mühiner 57 Mühlnickel 40 Mühlöder 46 M ü h l p f o r t 38 Mühlsteff 40 Mülder 63 Müllacher 48 Müller 45, 57, 66, 107 Mummbrauer 68 Mumme 6, 83 Münchgesang 48 Münchmeier 56 Mund 79 Münnich 75, 106 Münstermann 40 Münzer 52, 77 Mürmann 63 Muselmann 30 Muskat 70 Musquetier 73 Müssei 20 Mußhack 53 Mußle 20 Mustopf 108 Muther 59 M u t h m a n n 59 Mutschier 67 Mütterlein 85 Mutzenbecher 66 N a b e n h a u e r 63 N a b h o l z 63 Nachtigall 80 N a d e l 53 Nädele 53

140

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen

N a d l e r 62 Nageleisen 61 Nagelschmidt 62 N a g e n r a n f t 88 Nagler 52, 62 N a h m h a u e r 63 N a p f e r 63 N a r r 24, 80 N a ß w e t t e r 86 N a u b e r ( t ) 54 N a u k a m m 54 N a u m a n n 54 N e a n d e r 90 Nebel 86 Neck 84 Neeske 34 Neff 85 Negier 62 Nehler 62 N e i d h a r t 12, 105 Neigebauer 54 Neiler 62 Nelius 20 N e l k e 83 Nenne 6 Nesensohn 34 Nestlé 91 Nestor 21 Nestvogel 82 Neubauer 54 Neubeißer 65 Neuber(t) 54 N e u b ü ß e r 65 Neugsdiwender 47, 110 N e u h a u 48 N e u j a h r 85 N e u k o m m 54 N e u m a n n 54 N e u n a b e r 54 N e u n e r 76 Neunheller 84 Neumeier 49 N e u n t e u f e l 88 N e u r a t h 47, 110 N e u r e u t h e r 47 N e u s a t z 48 Neusdiüler 118 Neusesser 48 Neusitzer 48 Nickel 20 Nicolai 32 Niebelung 15, 21 N i e b u h r 54, 111 Niedergesäß 48 N i e d e r h o f e n 37 N i e d e r l o h m a n n 40 Niederlöhner 46

Niederstemann 46 Niederstetter 48 Niedlich 82 Niegetiedt 88 Niehus 45 Niehüser 45 N i e l a n d 48 Niels 20 N i e m a n n 54 Niemeyer 56 Nienburg 37 Niendiecker 37 Nienhüser 45 Nie str a th 38 N i e t h a m m e r 62 Nietzsche 97 Niggeler 20 Niggemeyer 56 N i k i t a 97 Nilles 20 Ninning 6 Nisius 20 Nißle 20 N i t z e 97 Nix(el) 84 Nonnenmacher 57 Nonni 6 N o p p e r 65 N o r d ( e r ) m a n n 39 N o r d m e y e r 56 N o r d q u i s t 101 N o r d s t r ö m 101 N o r k a u e r 40 Nosterer 52 N o t a r 72 N o t t e b o h m 46, 109 N ö t z l 15 Nüdtlaus 20 Nüsgen 20 N u ß b a u m 46 O b a d j a 113, 115 Obenderhabighorst 37 Oberbrunner 46 Oberhauer 48 Oberholzer 46 Oberhummer 46 Oberjürgen 40 Oberkellner 76 Oberley 110 Oberlindober 49, 110 Obernauer 49 Oberndorf 37 Oberpidiler 46 Oberreiter 47 Oberschwander 47 Oberst 46

Oberste-Kleinbeck 40 O b r a m a t i s 99 Obricht 11 Obser 52 Obstfelder 49 Obstler 52 Odis 24, 80, 82 Ochwatt 88 ö d t e l 17 Ocken 17 ö d d e l 17 Odebredit 11 O d e r 11 Odilia(e) 34 ö d i n g 17 ö f e l e 63 O f e n h i t z e r 59 Ofensdiießl 66 O f f e r m a n n 75 Offizier 73 O f n e r 63 O h l 17 Ohlenschlager 67 Ohler 52, 67 Ohlf 11 O h l g a r t 34 Ohlhoff 45 O h l i n g 30 ö h l k i n g 17 ö h l m a n n 52, 67 O h l r i A 12 öhlschläger 67 O h l w e r t e r 52 O h l y 17 O h m 85 Ohnefalsch 82 Ohnemus 20 Ohnesorge 81, 86 O h r l e p p 11 Ö l b a u m 44 Olböter 65 Olbricht 11 Oldenhove 45 O l d e n k o t t 37 O l d e w u r t e l 70 ö l g a r t ( e n ) 34 Oligmüller 67 ö l i k e 17 O l k 17 Oloff 11 ö l s t ö t e r 67 O p f e r m a n n 75 O p p e r m a n n 75 Ordolff 11 Oremus 88 Orgelmacher 70 Orgelmeister 71

Verzeichnis d. i. T e x t v o r k o m m e n d e n Familiennamen ö r t e l ( t ) 11 O r t h w e i n 11 O r t l e b 11 Ortlieb 11 Ortloff 11 Osann 88 Ossenkopp 82 Osterkorn 76 Ost(er)mann 39 Ostermeyer 56 Ostertag 85 Oestreich 40 Oswald 13 O t h m a r 11, 18 O t k e 17 ö t k e n 16, 17 O t t e n 15, 17 Otteneder 46 Ottenlips 34 Otter il Ottilige 34 Ottilinger 34 O t t j e s 17 ö t t l e 17 O t t o 14, 17 ö t z m a n n 17 Overstolz 82 Pacem 88 Pachlhofer 45 Paegelon 82 Pagel 20 Pagemever 56 Pahler 20 Pallmadc 101 Palmgren 101 Palmstrom 101 Panholzer 46 P a n k r a t z 20 Panzerbieter 62 P a p e 75, 111 P a p e n b u r 54 f. Pappi 6 Papst 74, 75 Parceval 21 Pardatsdier 100 Paris 21 P a r m e n t e r 70 Partsch 96 Paschedag 85, 112 Pasching 97 Pasmanrier 66 Paßmoser 46 Past 20 Pasternadc 83 Pastor 75 Patschdieber 68

Patzke 97 Patzold 97 Pauel 20 Pauk 98 Pauker 71 Paul 20 P a u l m a n n 20 Paulsen 29, 31 Paumgartner 39 Paus 75 Päuschel 59 Paustian 20 Pawel 97 Pax 89 Pecher 52, 58 Pechlöffel 65 Pedimann 52 Pedell 73 Peer 20 Pegler 77 Peiler 77 Peinemann 40 Peiniger 72 Pelzer 65 Pergamenter 70 Pernert 13 Pernold 13 Perwein 13 Pesdike 97 Pestel 20 Peter(mandl) 20 Petermichel 35 Peterolf 21 Petersilje 83 Pettridi 97 Peuling 20 Peuschel 59 Peutler 61 Pfabigan 82 Pfaff 75 Pfaffenlechner 55 P f a f f e n r o t h 47 P f ä n d e r 78 P f a n n s d i m i d t 62 P f a r r d r e s d i e r 55 P f a r r e r 75 Pfau(enschwanz) 82 P f a u t 55 P f a u w 106 P f e f f e l 75 P f e f f e r 54, 70 Pfeffersack 69 Pfeifauf 87 P f e i f e r 71 Pfeilsdimidt 62 Pfeilstödier 62 Pfennig 84, 108

Pfenn(ig)werth 69 P f i f f e r 71 P f i f f e r l i n g 83 Pfingsten 85 Pfister(meister) 66, P f i t z ( n ) e r 46 Pfleghaar 84 Pflock 81 Pflösdiner 63 Pflurer 78 P f o r r 83 P f ö r t n e r 38 P f r a g n e r 69 P f r e g n e r 69 Pfretzschner 69 P f r i e m 55 P f r ü n d e r 75 P f u n d 84 P f u n d h e l l e r 84 P f u n d n e r 77 P f u n d s t e i n 84 P f u r r 83 Pfurtscheller 100 P f ü t z ( n ) e r 46 P h a r a o 74 P h i l i p p 20 P i c a r d 41 Picher 52 Pidiler 38 Pichlmayer 56 Pichmann 58 Pickert 41 Piehl 97 Piehlmayer 56 Pielsticker 62 Pieper 71 Piepereit 100 Pier 20 Pietzsch 97 P i f f e r m e n t 70 Pilatus 74 Pilger 75 Pilgrim 75 Pilguer 91 Pilz 83 P i n k e p a n k 53 Pinzger 40 P i p p o 97 Pirlet 13 Pirscher 58 Piscator 89 Pistol 73 Pistorius 90 Platzbedser 67 Platzenteig 67 Platzgummer 73 Pleißner 40

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Verzeichnis d. i. T e x t vorkommenden Familiennamen

Pliester(mann) 63 Plisterer 63 Plönnies 21 P o d i h a m m e r 59 P o d i m a n n 59 Poggemeyer 56 Pogner 62 Pohl 41 Pohling 20 Pollmächer 101 Polzer 62 Pommer(enke) 40 P o m m e r m a n n 39 P o m p e r 59 Pongs 20 Poppo 6 Porree 83 Pörtgen 38 P o r t m a n n 39 Pötschke 97 P o t t 63 Pottbacker 52 Pötter 60 Pottgießer 52 P o t t h a r s t 83 Pottstüber 68 Pracher 71 Pradiervogt 71 P r a h m f ü h r e r 69 Prahmsdiiefer 69 P r ä t o r i u s 90 Prediger 75 Preinstampf 66 Preisendanz 87 Preisenhammer 87 Preißger 40 Preißler 66 Preiswerk 66 Preu 68 P r e u ß 40, 66 Priester 75 Prinstner 48 Priol 75 P r i o r 75 Probst 75 Probsthahn 48 Profitlich 113 Pronobis 88 Prokosdi 97 Propstmeyer 56 Prossi 19 P r ü f e r 77 Prünster 48 P r ü ß m a n n 40 Psdiorr 75 Puchecker 46 Pudier 59

Pückler 73 P u m p e r 59 Puppel 6 Pürscher 58 Pusdike 96 Puschmann 39 Pusmentierer 66 Putzer 100 Puvogel 82 P y r k m e y r 56 Q u a p p e 82 Quark 83 Quatember 85 Quellmaltz 68 Quentel 70 Quenzer 84 Queri 20 Quiring 20 Raabe 7, 82 Raach 106 Racker 72 Rad(e)macher 52, 63 Rademaker 63 R a d h a u e r 52 Radusch 96 Rahmadier 63 Rainetsma 30 Ramm 82 Randwig 11 Raske 96 Rascher 65 Raßloff 96 R a t h e n 12 Rathgebe 76 Rathloff 12 R a t h m a n n 76 Ratzke 96 Ratzlaff 96 Rauchbart 107 Rauchschwalbe 82 Rauffeisen 62 R.aumensattel 88 Räumschüssel 87 Rauschbarth 84 Rebhahn 82 Rebmann 58 Redl 106 Redeker 63 Redslob 96 Reeper 64, 111 Regen 86 Regenbogen 86 R e g e n f u ß 87 Reh 82 Rehbode 82

R e h f u ß 82 Reiband 97, 106 Reiber 68 Reibold 12 R e i d i a r d t 12 Reifegerste 83 Reiger 82 Reiher 82 Reimann 101 Reimer 12 Reimkasten 88 Reimsfeld 88 R e i n f a n d 83 R e i n h a r d 12 Reinherz 32 Reinidc 15 Reinisdi 40 Reinold 12 Reisenzahn 68 Reiser 74 Reißaus 88 R e i ß m a n n 73 f. Reiter 52 Reitzier 59 Renhas 82 Rennewald 12 Rennewidl 11 Rentmeister 61, 76 R e n t n e r 76 R e n z 20 Repschläger 64 Resdike 98 Rettich 83 Rettsdilag 96 Reuße 65 Reuthuber 47 R h e i n f r a n k 40 Rhode 47 Rhodius 89 Richard 12 Richter 69, 72, 74 Riditerkesting 34 Ridcert 12 Rieban 97 Riebensahm 67 Rieger 12 Riemensdinitter 61 Riemschneider 52, 60 Riemer 61 Riemersdimied 61 Riensdi 40 Riese 81 Rinderknecht 57 Rindfleisch 83 R i n t e l m a n n 40 R i p p o l d 12 Rittmeister 73

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen R i t z ( m a n n ) 20 Rivinus 90 Röbel 98 Robert 12, 107 Roch 96 Rodehüser 45 Roff 14 Roggenbrot 66 Rohden 32 Röhleke 15 Röhrbein 87 R ö h r d a n ß 87 Rohrer 38 f. Röhrhirsch 82 Roitinger 47 Rolf 14 Rollersbroich 46 Rolnik 97 Ropeter 34 R ö p e r 77 Röschke 98 Rosegger 46 Rosenblüh 83 Rosenblum 80 Rosendorn 83 Rosenhahn 48 Rosenhauer 49 Rosenroth 81 Rosenschein 80 Rosmarin 70 Roß 82 Rossau 101 Rosser 57 R o ß h i r t 57 R o ß k a m m 111 R o ß k a m p 111 Roßtäuscher 111 R o ß w u r m 83 R o t h 81 Rothengaß 38 Rothermund 79 Rothfuchs 82 Rothgießer 62 Rothkugel 84 Rothmaler 70 Rothschild 116 Rothschuh 84 Rothschmidt 62 Röttger 12 R o t w u r s t 67 R u b a r t h 107 Rübe 83 Ruben 113 Rübenacker 48 Rübesam 67 Rubinstein 121 Ruckriegel 88

Rückwart 12 Rudeck 97 Rüdiger 12, 72 Rufer 77 Ruff 14 Rüger 72 Ruhde 97 Ruhmkorff 88 Ruhrmann 39 R ü m e ü n 15 Runge 63 Ruoff 14 Rupp 14 Rupps 32 Ruprecht 12, 18, 107 R ü t t i m a n n 39 S a a l f r a n k 40 Saalmüller 57 Sacherl 21 Sachs 40 Sacht 111 Sackermann 59 Saddelmacher 60 Sadebaum 70 Sägebarth 10 Sagstetter 63 Sahlender 57 Sahlhof 57 Sahlschmidt 57 Salander 57 Salat 83 Salber 70 Salbey 70 Sallwürk 52, 62 Salm 122 Salomo. 114, 122 Salzenbrot 83 S a l z f ü h r e r 53 Salzmesser 77 Salzsieder 60 Samstag I I I Sandbidiler 46 Sandmeyer 56 S a n f t 111 Sänger 118 Sangli 48 Saphir 121 S a r w ü r k e r 52 Saske 40 Saterdag 111 Sattele 54 Sattler 60 Säuberlich 81 Sauerbier 67 Sauerhering 67 Sauerländer 40

Sauermilch 83 Sauerzapf 53, 67 Saugspier 87 Säumer 69 Sauter 64 Saxinger 40 Saynsch 40 Schaarwächter 77 Schadienhofer 45 Schachenmayr 56 Schachmeister 119 Schachner 39 Schachzabel 84 Schacke 100 Schaf 82 Schäfer 57, 97 Schäferbarthold 34 Schaffenicht 87 Schäffler 63 Schaffrath 88 Schammer 97 Schaper 57 Schapherder 57 Schapper 97 Scharrnagel 62 Scharioth 74 Scharlach 65 Sdiarpf 196 Scharschmidt 62 Schasch 98 Sdiätzle 80 Schaub 81 Schauer 77 Schauerte 85 Schaufert 52 Schäufler 62 Schaufuß 82 Schaumeister 77 Schaumlöffel 67 Schauster 64, 107 Schauwecker 52 Scheelaug 81 Scheepsma 30 Scheffel 63, 84 Scheicher 82 Scheidenmacher 62 Scheinpflug 87 Scheithauer 64 Schellenschmidt 62 Schellhammer 62 Schellpfeffer 70 Schemel 65 Schenk(e) 50, 51 Scheper 57 Schepers 32 Schepmann 69 Scheppang 97

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Verzeichnis d. i. T e x t v o r k o m m e n d e n Familiennamen

S c h e r b a r t 68 Scherer 65, 68 Scherg 51, 73 S c h e r l i t z 98 S c h e r n i g 97 S c h e r r ü b l e 83 Scheu 81 Scheuchzer 64 S c h e u e n p f l u g 87 S c h i c k e a a n z 87 Schiedrisch 101 Schiele 81 S c h i e m a n n 69 S c h i e r b a u m 60 Schiest(er)l 64 S c h i e t e n d ü v e l 88 Schiffer 69 S c h i f f k n e c h t 69 S c h i f f m a n n 69 S c h i f t e r 62 S c h i l d h a u e r 62 Schilling 84 S c h i l t e r 62 S c h i l w e s t e r 21 S c h i m m e l p f e n n i g 88 Schimpf 86 S c h i n d e l h a u e r 64 S c h i n d e r 72 S c h i n d l e r 64 S c h i n d l e r 71 S c h i n o b e r 49 S c h i n k 54 S c h i n k e 83 S c h i p p e r 69 S c h i r i o t h 74 S c h i r m e r 71 Schischke 98 Schlächter 60 S c h l ä f e r 81 S c h l a g e n t e u f e l 88 S c h l a g e t e r 48 S c h l a g i n h a u f e n 88 S c h l a g i n t w e i t 88 Schlange 82 S c h l a n g e n h a u f e n 88 Schlau 81 Schlawack 41 Schlegel 59 Schlegelmilch 83 Schlehbusch 46 Schlei 67 Schleicheisen 62 Schleicher 81 S c h l e m m e r 84 Schiensog 40 S c h l e p p e g r e l l 88 Schlesinger 40

Schlesock 40 Schlicht 81 Schlichtegroll 88 S c h l i c h t h ä r l e 88 Schlick 84 S c h l i e t u p p e 88 S c h l ö d o r n 46 S c h l ö m i l d i 83 Schlosser 62 S c h l o ß n a g e l 62 S c h l o t t e r 62 S d i l o t t e r h o s e 84 S c h l o t t h a u e r 62 S c h l ö t z e r 62 Schluckebier 87 Schlue 81 S c h l u n d 84 S c h m a l h a n s 34 Schmalstich 53 S c h m a l z 67 S c h m a l z h a f 67 S c h m a r r 81 S c h m a r t z 98 S c h m e i n g 91 S c h m e i ß e r 59 Schmelzeisen 53, 87 Schmerl 59 S c h m e r l e r 59 S c h m e r l i n g 59 S c h m e r z e n r e i c h 21 S c h m i d h u b e r 46 S c h m i d l e u t n e r 46 S c h m i d p e t e r 34 S c h m i d t 58, 62 S c h m i d t h a m m e r 62 Schmied 51, 57, 62 S c h m i e d e k n e c h t 61 Schmieden 37 S c h m i r l ( e r ) 59 S c h m i t z 32, 57 S c h m o l e r 97 S c h m o r d e 97 Schmul 114 S c h n a b e l i u s S9 S c h n a u f e r 81 Schneble 86 Schnee 86 S c h n e e g l u t h 86 Schnege 82 S c h n e i d e r 52, 1C5 S c h n e i d e r e i t 100 S c h n e i d e r s 112 Schneidewind f8 Schnell 81 S c h n e l l e n b o l z 88 S c h n e p p e r h 68 S c h n e u w l y 8b

S c h n e u z e r 81 S c h n i e w i n d 88 S c h n i t t g e r 63 S c h n i t z s p a h n 64, 87 S c h n o r r v o n K a r o l s f e l d 51 S c h n u r r e r 71 S c h ö f b ä n k e r 72 Schöff 72 S c h ö f f l e r 63 S c h o l h ö l t e r 70 S c h o l t a 97 Schölten 55 S c h o l t i n g a 55 Scholze 55 S c h o m a k e r 52 S c h o m e r u s 89 Schöne 81 S c h ö n h ä r l 84 S c h ö n h e i n z 34 S c h ö n h e i t 86 Schönh'irtz 106 S c h ö n p f l u g 87 S c h ö n r o d e 47 S c h ö n t a u b e 80 S c h o p e n h a u e r 52, 63 S c h ö p f e r 60 S c h o p p e r 69 Schöps 82 S c h o r k o p f 75 S c h o r n i n g 97 S c h ö r t a g 85 SchÖsser 76 S c h o s t e r 64 S d i ö t t e l n d r e i e r 63 SchÖttler 63 S c h r a m m 81 S c h r e c k h a a s 82 S c h r e i b e r 70, 92 S c h r e i b m a n n 70 S c h r e i h a n s 34 S c h r e i j ä g g 34 S c h r e i n e r 52, 63 S c h r e i v o g e l 82 S c h r e p f e r 68 S c h r e y e n b r a n d t 77 S c h r i e n e r t 63 S c h r i e v e r 70 S c h r i n d l e d e r 64 S c h r ö p f e r 68 S c h u b a r t h 52 S c h u b e r t 52, 64 S c h u b r i n g 52 S c h u c h a r a t 52 S c h u c h w o r t 52 Schüchzer 64 Schuckert 52 Schudack 97

Verzeichnis d. i. Text v o r k o m m e n d e n Familiennamen S c h w y z e r 40 S c h ü d d e k o p f 88 S c h y p m a 69 Schuechter 64 S c i p i o 21 S c h u f f e n h a u e r 63 S c r i b a 89 Sciiuhknecht 61 S e b a l d 17 S c h u h w e r k 52 Seckelmeister 76 Schuldes 55 S e e b a n d 10 S c h u l k l o p f e r 118 S e e b a ß 20 S c h u l l e h r e r 70 Seebe 18 S c h u l m e i s t e r 61, 7 0 S e e b r a n d t 10 Schult 55 S c h u l t e - B r ü n n i g h a u s e n 55 Seeck(t) 17 S e e f a r t h 10 S c h u l t e - H i l t r o p 55 S e e g e r t 10 S c h u l t e ß 55 S e e l ä n d e r 57 S c h u l t h e i ß 55, 74, 76 Seelaus 57 S c h u l t z 92 S e e l e n t a g 85 Schulze 55 Seelhoff 57 S c h u m a c h e r 52, 64, 107 S e e m a n n 69 S c h u m a n n 64, 92 S e e m k e 18 S c h u p p e n h a u e r 63 S e e m u n d 10 S c h ü r b o h m 59 f . S e e r a i n e r 46 S c h ü r e r 59 S e e w a r t 10 S c h ü r m a y e r 56 S e e w o h l 10 S c h ü r s t a b 59 SefTerin 21 S c h ü ß l e r 63 S e g e b a d e 10, 109 Schuster 64, 107 S e g e n s c h m i d 62 S c h ü t t e s p e e r 88 S e h s i n g 17 S c h ü t t r u m p f 66 Seible 14, 18 S c h ü t z ( e ) 51 S e i b t 14 S c h ü t z e n m e i s t e r 61 Seid 17 S c h w a b 26, 119 Seidel 17 S c h w a g e r 84 S e i d e m a n n 65 S c h w a l b e 82 S e i d e n f a d e n 53 S i i w a n d n e r 47 S e i d e n s t i c k e r 66 S c h w a r ( t ) z 42, 81, 116 S e i d l e r 17 S c h w a r z l e d e r 64 Seif 14 S c h w a r z m a y e r 56 S c h w a r z w ä l d e r 41 S e i f f e r t 10, 105, 106 S c h w e g l e r 71 S e i k e l 17 S c h w e h e r 84 Seiler 52, 64 S c h w e i g s t i l l 88 S e i l i n g 17 S c h w e i n 82 S e i m e l 18 S e i p o l d 10 S c h w e i n e b r a t e n 67, 83 S e i p p e l 18 S c h w e i n e f u ß 67 Seisei 17 S d i w e i n s h a u p t 58 S c h w e i l e r 31 Seissenschmidt 62 S c h w e n d e r 47 Seitele 17 S c h w e n k e n b e c h e r 87 S e i t z 15, 17 S c h w e n k h a m m e r 87 S e i z e r 17 S c h w e n k r a u s 87 Selcher 60 Schwer 85 S e i m e i s t e r 75 S c h w e r d g e b u r t h 54 S e l t e n g l ü c k 88 S c h w e r t b a u e r 54 S e m l e r 66 S c h w c r t f e g e r 62 S e m m e l b e c k 66 S c h w e r z 98 S e m m e l h a a k 53 S c h w i e n e r t 97 S e m p e r t 10 S c h w i n t k e 98 S e n a t o r 76 S c h w i n z e r 97 S e n n e b o g e n 62 10

Gottschald,

S e n g e h o l z 48 S e n g s b r a t l 67 S e n k p o h l 101 S e n s e n s c h m i d t 62 S e r a p h i m 74 S e r v a s 21 S e t z e p f a n d t 87 Seub 18 S e u b e l t 10 Seuf 14 S e u f e r t 10 S e u m e l 18 S e u t e r ( m a n n ) 64 S e v e k e 18 S e v e n b o h m 70 S e v e r i n g 21 S e w i n g 18 S e y b e r t 10 S e y b o d e n 32 S e y m e r t 10 S i b b e 18 Sicholt 10 Sicke 17 Sickert 10 S i e b a l d 10 Siebe 14 S i e b e i n 10 S i e b e l i n g 18 S i e b e n b r o d t 55 S i e b e n h ü n e r 55 S i e b e n k ä s 55 S i e b e n m a n n 76 S i e b e n w u r s t 55 S i e b e r 59 S i e b e r t s 32 S i e b m a n n 59 S i e b o t h 10 S i e b r a n d 10 Siebrecht 10 Siecke 17 Siedenspeck 83 Sief 14 S i e f e r t 10 Sieg 17 Siegel 17 S i e g h a r t 10 S i e g m u n d 10 S i e g n o t h 21 S i e g w a r t 10 S i e g w e i n 10 S i e g w o l f 10 S i e h d i c h u m 86 SielafF 10 S i e l k e n 17 S i e m 18 S i e m a n d l 85 S i e m a n n 21

D i e deutschen P e r s o n e n n a m e n

145

146

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen

Siemens 21 Siemer 10 Siemlink 18 Siepke 18 Siesing 17 Sietz(e) 17 Sievers 15 Si evert 116 Siewing 18 Sifïring 21 Sigg 17 Sigl 15 Sigler 17 Sigrist 75 Sikl 17 Silberbrenner 60 Silbergrau 81 Silberschlag 63 Silljadcs 20 Simm 18 Simprecht 10 Simson 115 Sindrahm 10 Singer 71, 118 Singewald 48 Singrün 83 Sinner 60 Sintenis 20 Sipp 18 Sippold 10 Siriax 20 Sitt 17 Sitterle 64 Sizmann 17 Sizzo 17 Snyder 111 Soestmann 40 Soff(el) 34 SÖhnlein 84 Soldat 73 Solff 10 Solleder 64 S o l l f r a n k 40 Sommer 85 Sonnabend 111 Sonnenblick 80 Sonnenkalb 82 Sonntag 85 Sophia 34 Sorge 81 Spahn 81 Spalteholz 64, 87 Spangenmacher 62 Spanmacher 64 Spannaus 88 S p a r b r o t 88 Sparnidit 88

S p a r n r a n f t 88 Sparwasser 87 Spatz 82 Spechtenhauser 45 Speck 54, 83 Speckesser 84 Speerbrecher 84 Spehrer 62 Spender 75 Spengler 62 Spenlehauer 64 Sperling 82 Spezier 70 Spiekermeyer 56 Spieles 110 Spielgraf 71 Spieser 62 Spieß 73 Spillner 63 Spindelbauer 54 Spindeldreher 63 Spindler 63 Spinnraeker 63 Spinoza 115 Spittler 75 Spitzbarth 84 Spitzhut 84 Spitzley 110 Spitznagel 62 Spitzschuh 84 Spitzweg 67 Spletter 64 Splitter 64 Splittgerber 64 Splittstößer 64 Spohner 64 Sporer 62 Sporleder 62 Spornhaucr 62 Sporrädle 62, 73 Sprecher 71 Springer 71, 119 Sprinz(el) 59 Spurmann 59 Spyri 82 Stadelmayer 56 Stademann 40 Stadtknecht 77 Stadtmüller 57 Stahlhaus 77 Stahlhut 73 Stammler 81 Staubmehl 53 Stauffacher 48 Stecheisen 62 Steif 21 Steffeisen 62

Steffen 21 Stegemann 39 Stehfest 87 Stehr 61 Steier 59 Steinadler 82 Steinbicker 60 Steinbrecher 60 Steinbrenner 60 Steinbrüdiel 60 Steingruber 46 Steinhauer 60 Steinheber 60, 108 Steinheil 60 Steinheuer 60 Steinhöwel 60, 106 Steinkampf 46 Steinklauber 60 Steinkühler 47 Steinmetz 51, 63 Steinmetzger 63 Steinöl 60 Steinpreuß 40 Steinschläger 60 Steinweg 38 Steinwirker 52 Stellmacher 52 Stengel 81 Stepahn 21 Stephani 32 Steppuhn 99 Steputat 99 f. Sternglanz 86 Sterzel 71 Steudel 80 Stevens 21 Stiegele 48 Stieglbauer 48 Stieler 63 Stienke 19 Stieve 21 Still 81 Still schweig 88 Stinnes 19 Stint 82 Stirn 79 Stirnenstößel 71 Stöber 58 Stock 81 Stöcker 72 Stockfisch 67, 82 Stockinger 39 Stockmeister 72 Stoffels 20 StofTer 20 S t o f f e n 21 Stöfhase 58

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen Stohtuth 88 Stoll(en)werk 59 Stolterfoth 81 Stopfkuchen 87 Storch 82 Storcher 71 Störer 61 Storz 81 Störzer 71 Stottele 81 Stöwer 68 Strack 81 Strackerjahn 34 Straßacker 48 Straßburger 35 Straßenmeyer 56 Straßinger 39 S t r a u ß 82 Streckeisen 87 Streibart 10 Streicher 65 Streit 86 Streitwieser 46 Strieber 10 Strohedcer 55 Ströhlein 81, S t r u n k 81 Strutwolff 10 Stubenrauch 68 Stüber 68, 84 Stuhldreier 63 Stuhler 63 S t u h l f a u t h 72 Stuhlträger 63 Stumm 81 Stümper 61 Stumpf 81 Sturm 7, 86 Stutzbarth 84 Suchentrunk 87 Suchenwirt 87 Suchmann 59 Suck 98 Sudermann 39 Sudmeyer 56 Suhrmann 39 Sulzer 60 Sünderhauf 60 Suppe 83 Susann 34 Süsel 34 S ü ß k i n d 115 Süßmund 10 Suter 64 Sütterlin 64 Suttermeister 64 Sydekum 86

10*

Sylvest(er) 21 Syndernauf 60 Syndikus 72 Syz 17 Szepter 77 Tacke 17 Tafelmacher 70 T a f e l r e i t e r 47 T a m s 21 T a n n a p f e l 83 T a n n i g 113 Tannigel 20 T a n z 84 T ä n z e r 71 T a p p e i n e r 100 Täschler 61 T a u b a l d 12 T a u b m a n n 81 Tausendteufel 88 T a u t z 17 Tebrügge 37 Tedricn 12 T e e t z 17 Tegge 17 Teicke 17 Teig 66 Teitge 17 Teitzel 17 Tellemann 17 Tembusch 37 T e n h a f e n 37 ten Klooster 37 te P e r d t 37 T e p f e r 60 Tepprich 12 Terneyden 37 T e r r ö d e 47 Tersteegen 37 Teschemacher 61 Teuerkauf 68 Teufel 75, 84 T e x t o r 89 T h a d d e n 16 T h a i d i g s m a n n 72 T h a l e r 84 Thedinga 16 Theegarten 37 Thees 20 Theilen 17 Theisel 20 T h e o b a l d 12 Theuerzeit 88 T h i a s 20 Thibus 20 Thielemann 17 Thielo 14

T h i e n a t h 10 Thienelt 10 T h i e r i g 12 Thiesmeyer 56 Thölke 17 T h o m a e 21 Thomälen 37 T h o m a n n 21 T h ö m k e 21 Thoms 21 Thomsen 31 Thonhauser 45 Thorbeck 66 T h ö r l e 38 T h o r m a n n 78 Thorschreiber 78 T h o r w i r t h 67 Thudichum 88 T h u g u t 88 Thüleke 17 Thulke 17 T h u m b 81 Thumbeck 66 Thümmel 21 Thuns 19 T h ü r k a u f 68, 107 Thürnagel 62 Tibold 12 Tickel 17 Tieck 17 Tiedgen 16 Tiefenmoser 46 Tietz 17 Tiffert 12 T i m i a n 70 T i m m e n 15 T i m m e r m a n n 63 Timmermeister 63 T i n n e r 62 Tinnes 20 Tischbein 63 Tischbrett 63 Tischer 52 Tischler 52, 63 Tisdilereit 100 Tischner 52 Tittel 16 T j a d e n 16 Tjalling 17 Töbeli 47 T o b l e r 47 Töditerle 85 Töck 17 T o d 75 Todebusch 37 T o d e m a n n 16 Todtschinder 72

148

Verzeichnis d. i. T e x t v o r k o m m e n d e n Familiennamen

Toffel ? : to H o l t e 37 Tollgreve 77 T ö l l n e r 76 T ö l p e 81 Tombach 37 T o n k 96 T o n n 19 Tönnings 19 Topff 63 T ö p f ( n ) e r 52, 60, 63 T o r e r 31 T o r n e t t e 46 T o r n i e p o r t 37 Totsdi 17 T o t t 16 T o v o t e 37 Trachsel 63 T r a m p e l 81 T r a u e n i d i t 88 T r a u r i g 81 T r a u t v e t t e r 84 T r e d u p 88 Treffehn 94 Treibenreif 63 Treisdll 49 Treitschke 93 Tremel 81 T r e ß l e r 76 T r e u e r 100 T r e u h e r z 31 Trexler 63 T r i e n d l 34 Trieneken(s) 34 Trienen 34 T r i n k a u s 87 T r i p p m a d i e r 65 T r i ß l e r 76 Tritschler 81 T r o j e r 100 Trömel 81 T r o m m e r 71 T r o m p e t e r 71 T r o m ( p ) l e r 71 T r o t z 86 T r ü b e 98 Truchseß 50 T r u m m e l 53 T r ü m p i e r 71 T r ü m p t e r 71 Tsdiadsert 16 Tschedi 40 Tschiedridi 101 Tschöke 97 T u d i e r 52, 65 Tuchscherer 65 Tudce 17

Tücking 17 T u g e n d 88 T ü l l m a n n 17 T u n k e i n 87 T ü r d t 30 T ü r m e r 78 T u r n e r 78 Türschmann 13 Tussing 101 T ü t k e n 16 T u t t 16

Urbat(is) 100 Urbigkeit 100 U r h a h n 82 Urlidi 12 Urner 40 Utenwoldt 36 Utermark 36 Uttilie 34 Otze 17 Utzelmann 17 Uz 14, 17

Oberall 84 Überbrück 36 Obermut 88 Oberweg 36 Oblagger 48 Ücke 17 Udco 17 Uding 17 Oeli 17 Uhde 13, 17 U h d e w a l d 11 U h d o l p h 11 Uhla 17 Uhle 14 Ühlein 17 Uhlemann 12. 17 Uhlenkamp 111 Ohler 17 Uhrig 12 Uhrmacher 52 Ukena 30 Ulbricht 11 Ulli 14, 17 Ulrich 12 Oltsdii 17 Unangst 81 Unbehauen 81 Unbescheiden 81 Unertl 81 Unflad 81 U n f r o m m 113 Ungelder 77 Unger 41 Ungerathen 80 Ungewitter 86 Unglenk 82 Unruh 86 Unschuld 86 Unshelm 13 Unterkeller 76 U n t e r k r e u t e r 47 Unterleiter 46 Unterloh 37 Unverdrossen 81 U n v e r z a g t 81

Vagt 55 Vahsen 21 Valentin(er) 21 Vallendor 48 Valter 48 Valtin 21 Valtz 21 van D a m 37 Vandenbergh 37 van den Dries 49 Van den H i r t z 44 Vandewarf 37 Vandreike 37 Vandridi 73 Varelmann 40 Vatebender 63 Vater 7, 84 Vaterloß 84 Vedeler 71 Veesenmeier 56 Veie 34 Veigle 83 Veith 21, 115 Veix 17 Veitin 21 Venator 89 Vennegold 76 Ventzke 21 V e r a n n e n m a n n 32 Verklairer 100 Verjutten 33 Vermette 33 Vernaleken 33, 34 Versdiür 37 Versteg 37 Vesper 85 Vesseler 63 Vester(ling) 21 Vetter(lein) 84 Viehhoff 45 Viehmeyer 56 Vielweib 85 Vierbüdier 46 Vierde 12 Viereck 12

Verzeichnis d. i. T e x t vorkommenden Familiennamen Vierengel 44 Vierer 76 Vierermel 84 Vierzig(mann) 76 Vieth 21 Viller 72 Vincentz 21 Viol 83 Violet 81 Vizedum 50 Vizens 21 Vodiezer 67 Vogel 82 Vogelei 49 Vogelfang 59 Vogelhund 58 Vogelmann 59 Vogelweid(er) 59 Voget 106 Vogler 59 Vo(i)gt 50, 55, 72 Voigtländer 40 Völkert 12 V o l k h a r t 12 Volkmar 12 Vollbredit 12 Voller 65 Vollmeyer 56 Vollmond 86 Vollmüller 65 V o l l r a t h 12 vom Greuth 47 V o m r a t h 37 vom W a l d e 37 Vonbank 37 von der Flüh 36 V o n d e r f o r s t 37 von der H e y d e 37 Vonderhoe 37 Vontobel 36 Vorberger 57 Vormeier 55 Vormsdilag 48 V o r n f e t t 24 V o r n k a h l 24 Vorreyer 71 Vorster 58 V o r w e r k 57 Voß 107 Vössing 16 Vrieslander 40 V r o n h o f e r 55 Vulpius 90 Vultejus 90 W a b e r 65 Wadismuth 11

Wächter 77 Waditler 59 Wachtmeister 61, 77 Wacker 81 Waffensdimidt 62 W a f f le r 67 Wagenhals 88 Wagler 63 Wagmeister 77 W a g n e r 52, 63 Wägner 63 Wahnschaffe 81 W a h r h e i t 86 W a i d e r 65 W a i d k ü p e r 65 Waidmesser 77 W a i d m ü l l e r 65 W a l d e 14 W a l d e y e r 49 Waldgrebe 58 W a l d h ä u e r 58 W a l d h a n s 34 Waldhauser 20 W a l d m a n n 39 Waldsadis 48 Waldsdiläger 58 Waldsinger 48 W a l d t h i e r 92 Waldvogel 82 W a l d v o i g t 55, 58 W a l k e r 65 Walkmeister 65 W a l l b a u m 46 Wallheinke 40 W a l l r a b e 10 W a i t h e r 12, 92 Waltsgott 88 W a n d e l e r 71 W a n d r a d i 96 Wanger 63 W a n k e l m u t h 86 W a n n e r 64 W ä n t i g 96 Wapenhensdi 73 Wappenschmidt 62 W a r d ( e ) i n 77 W a r m b i e r 83 W a r m h o l z 32 Warnick(e) 99 Wäscher 59 Wasenmeister 72 Wasgetzdidian 88 Wasner 39 Wasservogel 82 Wasserzieher 68 W a ß m u n d 11 Wastl(er) 20

W a u e r 97 Wauser 97 Weber 65 Weberhenne 34 Wechtler 59 Weckenmann 67 Weckert 10 Wecklein 67 W e g f r a ß 83 Wegmann 39 Wegner 63 W e h r e n p f e n n i g 88 Wehrmeister 58, 61 Weibel 73 Weibrecht 10 Weichelt 10 W e i d i h a r d t 10 Weidiselbaum 46 Weid(e)mann 58 Weidenschläger 48 W e i d h a a s 97 Weidig 113 W e i d n e r 35 Weigelt 10 Weigert 10 Weihnacht 85 W e i m a r 10, 43, 108 Weimer 10, 43 Weimersheimer 43 W e i n a n d 10 Weinberg(er) 58 Weinbrenner 68 Weiner 63 Weingartier 58 Weingeber 67 Weinkercher 58 Weinkieser 77 Weinläder 58 W e i n r a n k 83 Weinreber 58 Weinschenk 67 Weinzapf 67 Weinzierl 58 Weise 81 Weisleder 64 W e i ß 81 W e i ß b a r t 79 Weißbedcer 66 Weißbrenner 60 Weißgerber 64 W e i ß n ä u p l 81 Weißlock 81 ^ e i ß p f e n n i g 84 W e i ß t h a n n e r 46 Weizsäcker 48 Welk 98 Welker 65

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Verzeichnis d. i. T e x t vorkommenden Familiennamen

Wels 67 Welsdi 41 W e l t y 15 Wendenspieß 88 Wendikter 20 W e n d l a n d 94 Wendleder 53 W e n d r i d i 97 Wenzler 16 Weps 82 Werdein 77 W e r m u t 70 Werner 13 W e r t h e i m 120 Wesemann 39 Wespe 82 Wester(ling) 21 Westermann 39 Westermeyer 56 Westphal 40 W e t t e r h a h n 82 Wetterle 91 W e t t l ä u f e r 84 W e w e r 65 W i d i e r t 10 Wichgraf 10 Widit(el) 84 W i d t b o l d t 10 Widcram 10 W i d d e r 82 W i d h o p f 82 Wiebracht 10 Wiechsler 46 Wiedersidi 97 W i e d u w i l t 88 Wiegelmesser 67 Wieger 77 Wieland 21 Wielk 98 Wiemer 10 Wiengarn 58 Wieprecht 10 Wiesholler 46 Wiesmann 39 Wiesner 39 Wiesthaler 49 Wiggert 10 Wilbold 12 W i l d a n g e r 49 W i l d e n h a h n 48 W i l d e n h a u p t 58 W i l d e n r o t h e r 47 Wildenstein 37 W i l d e r m u t h 86 W i l d f ö r s t e r 58 Wildhagen 37 W i l d n e r 38, 58

W i l d p r e t 83 Wildschütz 58 Wildstoßer 59 W i l d w u r t z e r 58 Wilhelm 12 Wilhelms 32 W i l h e l m y 32 Wilisch 40 W i l k 98 Wilke 32 Wilken 32 Wilkens 32 W i l l a m 97 Willibald 12 Willimann 15 W i l l k o p p 58 W i l m 12 Wilms 32 Wilmsmeyer 56 Wimmer 39 Windgassen 37 Windisch 40 Windischmann 40 W i n d u s 45 Wingberg 58 Wingert 58 Winkelhake 69 Winkelhock 69 Winkelmann 69 W i n k l e r 69 W i n t e r 85 Wintereisen 62 W i n t e r m a n t e l 84 W i n z e r 58 W i p p e r m a n n 39 Wippel 10 W i p p o l d 10 W i p t 10 W i r t h 57, 67 W i r z 67 Wischmann 39 Wisser 49 W i ß m a n n 39, 49 Witschas 97 W i t t b r o t 66 W i t t g r e f e 58 W i t t m ü t z 84 Wizenti 21. W o h l f a h r t 13, 31 W o h l f r o m m 13 Wohlgemut 81 Wohlgeschaffen 81 Wohlgezogen 81 W o h l h ü t e r 58 W o h l r a b 10 Wohl ramm 10 Wohlschlager 65

Woigt 55 Woiner 63 Woldgrebe 58 Wolf 82 W o l f ä n g e r 58 W o l f a r t 13 Wolfensteller 58 W o l f e r 13 W o l f f h a r d t 13 Wölfflin 6 W o l f g a n g 13, 18 W o l f g a r t ( e n ) 34 W o l f g r a m m 13 W o l f r a t h 13 W o l f r u m 13 Wolfschläger 58 Wolfsegger 46 W o l f s h a u t 58 W ö l k 98 Wölker 65 W o l l b r a n d 13 Wollende 21 Wollenschläger 65 Wollner 65 Wollscher 65 Wollstreicher 65 Wollwe r te r 52 Wolter 12 Wolteredc 97 Wolters 32 W o l t m a n n 39 v. Wolzogen 81 Wöps 82 W o t t g e 97 W o z u 88 W r a t z k e 96 Wrobel 95, 98 W r o n a 95 Wucherer 68 Wucherpfennig 69 W u l f e r t 13 Wulfleff 13 W u l l b r a n d 13 Wullenweber 65 Wüllner 65 Wullschlegel 65 Wunderlich 82 Wünschhütl 21 W u p p e r m a n n 39 W ü r k e r 106 W u r m 7, 82 Wurmsam 54, 70 Wurster 67 W u r s t h o r n 53, 67 Wurstle 67 W ü r z 70 Wurz(en)er 70

Verzeichnis d. i. Text vorkommenden Familiennamen W u r z m a n g e r 70 X y l a n d e r 90 Yelin 17 Yordc 93 Zachen 21 Zadier(l) 21 Zachries 21 Zahlbrückner 78 Z a h l f r a n k 40 Z a h n 79 Zahnbrecher 68 Zange 53 Zarncke 97 Zauber 65 Zberg 36 Zechentner 76 Zecherle 21 Zeeck 17 Zeh 79 Zehngraf 76 Zehnpfennig 84 Z e h n p f u n d 84 Zehntner 76 Zeidler 51, 58 Zein(er) 60 Zeisler 59 Zensel 21 Zcntgraf 76 Zentner 76 Zeppel 83 Z e p t o r 77 Zerbach 37 Z e r f a ß 20 Zerrenner 60

Zerrleder 53, 87 Ziboll 83 Zicken 17 Zicklam 82 Zieb 18 Ziebarth 10 Ziederich 101 Ziege 82 Ziegenbarth 82 Ziegenfuß 82 Ziegenhals 82 Ziegenhorn 82 Ziegenmenger 53 Zieger 83 Zieglmaier 56 Ziegold 10 Zieher 59 Ziemer 83 Ziems 18 Ziesemann 77 Ziesener 77 Ziesenhenne 77 Z i f f e r t 10 Zilken 20 Zilversmit 63 Zimmel 18 Zimmerhäkel 63 Zimmerling 63 Zimmermann 63 Zimmeth 70 Zinkgreff 76 Zinner 62 Zinnikus 72 Zinnram 10 Zinsmeister 76

Zinsmeyer 56 Zirkler 78 Zirwas 20 Zischg 20 Zobrist 46 Z o l l f r a n k 40 Zollmeyer 56 Zöllner 52, 76 Zorn 86 Zöschg 20 Zuck 98 Zucker 70 Zuckerbier 83 Z u f e l d e 37 Zülch 20 zum Berg 36 zum Hingste 44 Zumkeller 37 Zurbrüggen 37 Zureich 37 Zurfluh 36 zur Jakobsmühlen 37 Zurnieden 46 Zusann 34 Zutrauen 86 Z w a l d 36 Zwanzig 76 Zweipfennig 84 Zwerg 81 Zwiebel 83 Zwilchenbarth 84 Zwilcher 65 Zwink 98 Zwintscher 97 Z w i r n 53

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Vom gleichen Autor erschienen: M A X

G O T T S C H A L D

Deutsche Namenkunde U n s e r e F a m i l i e n n a m e n nach i h r e r E n t s t e h u n g u n d B e d e u t u n g 3., vermehrte Auflage, besorgt von Lexikon-Oktav.

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Inhaltsübersicht Seite 13 14 12 6 15 7 9 15 7 5 8 8 18 7 9 15 5 15 8 16 10 15 4 3 3 12 3 9 4 7 8 8 3 9 15 13 9 18 17 14

Biologie Botanik Chemie Deutsche Sprache und L i t e r a t u r Elektrotechnik Englisch Erd- und Lände rku nde Geologie Germanisch Geschichte Griechisch Hebräisch Hoch- und Tiefbau Indogermanisch Kartographie Kristallographie Kunst Land- und Forstwirtschaft Lateinisch Maschinenbau Mathematik Mineralogie Musik Pädagogik Philosophie Physik Psychologie Publizistik Religion Romanisch Russisch Sanskrit Soziologie Statistik Technik Technologie Volkswirtschaft Vermessungswesen Wasserbau Zoologie Autorenregister Bandnummcrnfolgc .

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23 19

Geisteswissenschaften Philosophie Einführung in die Philosophie von H. Leisegang f . 4. Auflage. 145 Seiten. 1960. (281) Hauptprobleme der Philosophie von G. Simmel f . 7., unveränderte Auflage. 177 Seiten. 1950. (500) Geschichte der Philosophie I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 1. Teil. Von Thaies bis Leukippos. 2., erweiterte Auflage. 135 Seiten. 1953. (857) I I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 2. T e i l . Von der Sophistik bis zum Tode Piatons. 2., stark erweiterte Auflage. 144 Seiten. 1953. (858) I I I : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 3. T e i l . Vom Tode Pia* tons bis zur Alten Stoa. 2., stark erweiterte Auflage. 132 Seiten. 1954. (859) I V : D i e g r i e c h i s c h e P h i l o s o p h i e von W. Capelle. 4. T e i l . Von der Alten Stoa bis zum Eklektizismus i m 1. J h . v. Chr. 2., stark erweiterte Auflage. 132 Seiten. 1954. (863) V : D i e P h i l o s o p h i e d e s M i t t e l a l t e r s von J . Koch. In Vorbereitung. (826) V I : V o n d e r R e n a i s s a n c e b i s K a n t von K. Schilling. 234 Seiten. 1954. (394/394 a) V I I : I m m a n u e l K a n t von G. Lehmann. In Vorbereitung. (536) V I I I : D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s von G. Lehmann. 1. T e i l . 151 Seiten. 1953. (571) I X : D i e P h i l o s o p h i e d e s 19. J a h r h u n d e r t s von G. Lehmann. 2. T e i l . 168 Seiten. 1953. (709) X : D i e P h i l o s o p h i e i m e r s t e n D r i t t e l d e s 20. J a h r h u n d e r t s 1. Teil von G. Lehmann. 128 Seiten. 1957. (845) X I : D i e P h i l o s o p h i e i m e r s t e n D r i t t e l d e s 20. J a h r h u n d e r t s 2. Teil von G.Lehmann. 114 Seiten. 1960. (850) Die geistige Situation der Zeit (1931) von K. Jaspers. 5., unveränderter Abdruck der im Sommer 1932 bearbeiteten 5. Auflage. 211 Seiten. 1960. (1000) Erkenntnistheorie von G. Kropp. I. T e i l : A l l g e m e i n e G r u n d l e g u n g . 143 Seiten. 1950. (807) Formale Logik von P. Lorenzen. 2. A u f l a g e . 165 Seiten. 1962. (1176/1176 a) Philosophisches Wörterbuch von M . Apel f . 5., völlig neubearbeitete Auflage von P. Ludz. 315 Seiten. 1958. (1031/1031 a) Philosophische Anthropologie. Menschliche Selbstdeutung in Geschichte und Gegenwart von M. Landmann. 266 Seiten. 1955. (156/156 a )

Pädagogik, Psychologie, Soziologie Geschichte der Pädagogik von Herrn. Weimer. 15., neubearbeitete und vermehrte A u f l a g e von Heinz Weimer. 184 Seiten. 1962. (145) Therapeutische Psychologie. Ihr Weg durch die Psychoanalyse von W. M. Krane' f e l d t . Mit. einer Einführung von C. G. Jung, 3. Auflage. 152 Seiten. 1956. (1034)

3

GEISTESWISSENSCHAFTEN Allgemeine Psychologie v o n Th. Erismann. 3 B ä n d e . 2., neubearbeitete A u f l a g e . I : G r u n d p r o b l e m e . 146 Seiten. 1958. (831) I I : G r u n d a r t e n d e s p h y s i s c h e n G e s c h e h e n s . 248 Seiten. 1959. (832/832a) I I I : P s y c h o l o g i e d e r P e r s ö n l i c h k e i t . E t w a 306 Seiten, 26 Abbildungen. 1962. (833/833 a ) Soziologie. Geschichte und H a u p t p r o b l e m e von L. von tPiese. 6. A u f l a g e . 175 Seiten. 1960. (101) Ideengeschichte der sozialen B e w e g u n g des 1 9 . und 2 0 . J h . von W. Hof mann. 240 S e i t e n . 1962. (1205/1205a) Sozialpsychologie von P . R. Hofstätter. 181 Seiten, 15 Abbildungen, 22 Tabellen. 1956. ( 1 0 4 / 1 0 4 « ) Psychologie des B e r u f s - und Wirtschaftslebens von W. Moede f . 190 Seiten, 48 Abbildungen. 1958. (851/851 a) Industrie- und Betriebssoziologie von R. Dahrendorf. 2., u m g e a r b e i t e t e u n d e r w e i t e r t e A u f l a g e . 142 Seiten, 3 Figuren. 1962. (103)

Religion J e s u s von M. Dibelius f . 3. A u f l a g e , m i t einem N a c h t r a g von W. G. Kümmel. 140 Seiten. 1960. (1130) P a u l u s von M. Dibelius f . N a c h d e m T o d e des Verfassers herausgegeben und zu E n d e geführt von W. G. Kümmel. 2., durchgesehene A u f l a g e . 155 Seiten. 1956.

(1160)

Luther von F. Lau. 151 Seiten. 1959. (1187) Melanchthon v o n R. Stupperich. 139 Seiten. 1960. (1190) Onasch. E i n f ü h r u n g in die Konfessionskunde der orthodoxen Kirchen von K. 291 Seiten. 1962. (1197/1197 a ) Geschichte des christlichen Gottesdienstes v o n W. Nagel. I n Vorbereitung. (1202/1202 a ) Geschichte Israels. Von den A n f ä n g e n bis zur Zerstörung des T e m p e l s (70 n. Chr.) von E. L. Ehrlich. 158 Seiten, 1 T a f e l . 1958. (231/231a) Römische Religionsgeschichte von F. Altheim. 2 B ä n d e . 2., umgearbeitete A u f l a g e . I : G r u n d l a g e n u n d G r u n d b e g r i f f e . 116 Seiten. 1956. (1035) I I : D e r g e s c h i c h t l i c h e A b l a u f . 164 Seiten. 1956. (1052) D i e R e l i g i o n des B u d d h i s m u s v o n D. Schlingloff. 2 Bände. I : D e r H e i l s w e g d e s M ö n c h t u m s . In V o r b e r e i t u n g . (174)

Musik Musikästhetik von H. J . Moser. 180 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1953. (344) Systematische Modulation von R. Hernried. 2. A u f l a g e . 136 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1950. (1094) Der polyphone S a l z von E. Pepping. 2 B ä n d e . I : D e r c a n t u s - f i r m u s - S a t z . 2. A u f l a g e . 223 Seiten. Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1 9 5 0 . ( 1 1 4 8 ) I I : Ü b u n g e n i m d o p p e l t e n K o n t r a p u n k t u n d i m K a n o n . 137 S e i t e n . Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1957. (1164/1164a) Allgemeine Musikiehre v o n H. J . Moser. 2., durchgesehene Auflage. 155 S e i t e n . Mit zahlreichen Notenbeispielen. 1955. (220/220 a) Harmonielehre von H. J . Moser. 2 B ä n d e . I : 109 Seiten. Mit 120 Notenbeispielen. 1954. (809) Die Musik des 19. J a h r h u n d e r t s von W. Oehimann. 180 Seiten. 1953. (170)

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GEISTESWISSENSCHAFTEN Die Musik des 20. Jahrhunderts von JP. Oehimonn. 312 Seiten. 1961. (171/171 a) Technik 4er deutschen Gcisangshnnst von H. J. Moser. 3., durchgesehene und verbesserte Auflage. 144 Seiten, 5 Figuren sowie Tabellen und Noten bei spiele. 19S4. (576/576 a) Die Kunst des Dirigieren« von H. W. von Wolfershausen f . 2., vermehrte Auflage. 138 Seiten. Mit 19 Notenbeispielen. 1954. (1147) Die Technik des Klavierspiels aus dem Geiste des musikalischen Kunstwerkes von K. Schubert f . 3. Auflage. 110 Seiten. Mit Notenbeispielen. 1954. (1045)

Kunst

Stilkunde von H. Weigert. 2 Bände. 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. I : V o r z e i t , A n t i k e , M i t t e l a l t e r . 136 Seiten, 94 Abbildungen. 1958. (80) I I : S p ä t m i t t e l a l t e r und N e u z e i t . 150 Seiten, 88 Abbildungen. 1958. (781) Archäologie von A. Rumpf. 2 Bände. I : E i n l e i t u n g , h i s t o r i s c h e r Ü b e r b l i c k . 143 Seiten, 6 Abbildungen, 12 Tafeln. 1953. (538) I I : D i e A r c h ä o l o g e n s p r a c h e . Die antiken Reproduktionen. 136 Seiten* 7 Abbildungen, 12 Tafeln. 1956. (539)

Geschichte

Einführung in die Geschichtswissenschaft von P. Kirn. 3., durchgesehene Auflage. 128 Seiten. 1959. (270) Einführung in die Zeitgeschichte von B . Scheurig. 101 Seiten. 1962. (1204) Zeitrechnung der römischen Kaiserseit, des Mittelalters und der Neuseit für die Jahre X—2009 n. Chr. von i f . Lietzmann f . 3. Auflage, durchgesehen von K. Aland. 130 Seiten. 1956. (1085) Kuhur der Urceit von F. Behn. 3 Bände. 4. Auflage der Kultur der Urzeit Bd. 1—3 von Af. Hoernes. I : D i e v o r m e t a l l i s c h e n K u l t u r e n . (Die Steinzeiten Europas. Gleichartige Kulturen in anderen Erdteilen.) 172 Seiten, 48 Abbildungen. 1950. (564) I I : D i e ä l t e r e n M e t a l i k u l t u r e n . (Der Beginn der Metallbenutzung. Kupfer« und Bronzezeit in Europa, im Orient und in Amerika.) 160 Seiten» 67 Abbildungen. 1950. (565) I I I : D i e j ü n g e r e n M e t a l l k u l t u r e n . (Das Eisen als Kulturmetall, Hallstatt« Latene-Kultur in Europa. Das erste Auftreten des Eisens in den anderen Weltteilen.) 149 Seiten, 60 Abbildungen. 1950. (566) Vorgeschichte Europas von F. Behn. Völlig neue Bearbeitung der 7. Auflage der „Urgeschichte der Menschheit** von M. Hoernes. 125 Seiten, 47 Abbildungen. 1949.(42) Der Eintritt der Germanen in die Geschichte von J. Haller f . 3. Auflage, durchgesehen von H. Dannenbauer. 120 Seiten, 6 Kartenskizzen. 1957. (1117) Von den Karolingern au den Staufern* Die altdeutsche Kaiserzeit (900—1250) von J. Haller f . 4., durchgesehene Auflage von H. Dannenbauer. 142 Seiten, 4 Karten. 1958. (1065) Von den Staufern au den Hahshurgern. Auflösung des Reichs und Emporkommen der Landesstaaten (1250—1519) von J. Haller f . 2., durchgesehene Auflage von H. Dannenbauer. 118 Seiten, 6 Kartenskizzen. 1960. (1077) Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation, der Gegenreformation und des dreißigjährigen Krieges von F. Hortung. 129 Seiten. 1951. (1105) Deutsche Geschichte von 1648—1740. Politischer und geistiger Wiederaufbau von W. Treue. 120 Seiten. 1956. (3S) s

GEISTESWISSENSCHAFTEN Deutsche Geschichte von 1713 —1806. Von der Schaffung des europäischen Gleichgewichts bis zu Napoleons Herrschaft von W. Treue. 168 Seiten. 1957. (39) Deutsche Geschichte von 1806 -1890. Vom Ende des alten bis zur Höhe de» neuen Reiches von W. Treue. 128 Seiten. 1961. (893) Deutsche Geschichte von 1890 bis mir Gegenwart von W. Treue. I a Vorbereitung. (894) Quellenkunde der Deutschen Geschichte im Mittelalter (bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts) von K. Jacob f . 3 Bände. I : E i n l e i t u n g . A l l g e m e i n e r T e i l . D i e Z e i t d e r K a r o l i n g e r . 6. Auflage« bearbeitet von H. Hohenleutner. 127 Seiten. 1959. (279) II: D i e K a i s e r z e i t (911—1250). 5. Auflage, neubearbeitet von H. Hohenleutner. 141 Seiten. 1961. (280) III: D a s S p ä t m i t t e l a l t e r (vom Interregnum bis 1500). Herausgegeben von F. Weden. 152 Seiten. 1952. (284) Geschichte Englands von H. Preller. 2 Bände. I : b i s 1 8 1 5 . 3., stark umgearbeitete Auflage. 135 Seiten, 7 Stammtafeln, 2 Karten. 1952. (375) I I : V o n 1815 b i s 1910. 2., völlig umgearbeitete Auflage. 118 Seiten, 1 Stammtafel, 7 Karten. 1954. (1088) Römische Geschichte von F. Altheim. 4 Bände. 2., verbesserte Auflage. I : B i s z u r S c h l a c h t bei P y d n a (168 v. Chr.). 124 Seiten. 1956. (19) I I : B i s z u r S c h l a c h t b e i A c t i u m (31 v. Chr.). 129 Seiten. 1956. (677) III: B i s zur S c h l a c h t an d e r M i l v i s c h e n B r ü c k e (312 n. Chr.). 148 Seiten. 1958.(679) IV: B i s z u r S c h l a c h t a m Y a r m u k (636 n. Chr.). In Vorbereitung. (684) Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika von O. Graf zu StolbergWernigerode. 192 Seiten, 10 Karten. 1956. (105I/1051a)

Deutsche Sprache und Literatur Geschichte der Deutschen Sprache von H. Sperber. 3. Auflage, besorgt von W. Fleischhauer. 128 Seiten. 1958. (915) Deutsches Rechtschreibungswörterbuch von M. Gottschald f . 2., verbesserte Auflage. 219 Seiten. 1953. (200/200 a) Deutsehe Wortkunde. Kulturgeschichte des deutschen Wortschatzes von A. Schirmer. 4. Auflage von W. Mitzka. 123 Seiten. 1960. (929) Deutsche Sprachlehre von W. Hofstoetter. 10. Auflage. Völlige Umarbeitung der 8. Auflage. 150 Seiten. 1960. (20) Stimmkunde für Beruf, Kunst und Heilzwecke von H. Biehle. 111 Seiten. 1955. (60) Redeteehnik. Einführung in die Rhetorik von H. Biehle. 2., erweiterte Auflage. 151 Seiten. 1961. (61) Sprechen und Sprachpflege (Die Kunst des Sprechens) von H. Feist. 2.« verbesserte Auflage. 99 Seiten, 25 Abbildungen. 1952. (1122) Deutsches Dichten und Denken von der germanischen bis zur staufischen Zeit von H.Naumann f . (Deutsche Literaturgeschichte vom 5.—13. Jahrhundert.) 2., verbesserte Auflage. 166 Seiten. 1952. (1121) Deutsches Dichten und Denken vom Mittelalter zur Neuzeit von G. Müller (1270 bis 1700). 2., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1949. (1086)

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GEISTESWISSENSCHAFTEN Deutsches Dichten and Denken von der Aufklirung K s m m Realismus (Deutsche Literaturgeschichte von 1700—1890) von K. Vietor f . 3., durchgesehene Auflage. 159 Seiten. 1958. (1096) Der Nflbelunge Ndt in Auswahl mit kurzem Wörterbuch von K. Langoach. 10., durchgesehene Auflage. 164 Seiten. 1956. (1) Kndrun and Pintrirh Fprn in Auswahl mit Wörterbuch von O. £ . Jiricxek. 6. Auf* läge, bearbeitet von R. Wünietcski. 173 Seiten. 1957. (10) Wolfram von EMhcnkadu P a n i v a L Eine Auswahl mit Anmerkungen und Wörter» buch von H. Jantxen. 2. Auflage, bearbeitet von H. Kolb. 128 Seiten. 1957. (921) ffaptiwnn T O n Aue. D a arme Heinrich nebst einer Auswahl aus der „ K l a g e " , dem „Gregorius" und den Liedern (mit einem Wörterverzeichnis) herausgegeben von F. Maurer. 96 Seiten. 1958. (18) Gottfried von Stnucbnrg in Auswahl herausgegeben von F. Maurer. 142 Seiten. 1959. (22) Die deutschen Personennamen von M. Gottschald f . 2., verbesserte Auflage. 151 Seiten. 1955. (422) Althochdeutsches Elementar buch. Grammatik und Texte. 3., verbesserte und vermehrte Auflage von W. Beiz. 1962. In Vorbereitung. (1111) Mittelhochdeutsche Grammatik von H. de Boor und R. Wisnieictki. 2., verbesserte und ergänzte Auflage. 142 Seiten. 1960. (1108)

Indogermanisch, Germanisch Indogermanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 2 Bände. I : E i n l e i t u n g u n d L a u t l e h r e . 4. Auflage. 110 Seiten. 1962. (59) I I : F o r m e n l e h r e . 3., neubearbeitete Auflage. 124 Seiten. 1959. (64) Gotisches Elementarfcuch. Grammatik, Texte mit Übersetzung und Erläuterungen von H. Hempel. 3., umgearbeitete Auflage. 166 Seiten. 1962. (79/79a) Germanische Sprachwissenschaft von H. Krähe. 2 Bände. 4., überarbeitete Aufläge. I : E i n l e i t u n g u n d L a u t l e h r e . 147 Seiten. 1960. (238) I I : F o r m e n l e h r e . 149 Seiten. 1961. (780) Altnordisches Elementarfcaeh. Schrift, Sprache, Texte mit Übersetzung und Wörterbuch von F. Ranke. 2., durchgesehene Auflage. 146 Seiten. 1949. (1115)

Englisch, Romanisch Alten gtisehe* Elementar buch von M. Lehnert. Einführung, Grammatik, Texte mit Übersetzung und Wörterbuch. 5., verbesserte Auflage. 178 Seiten. 1962. (1125) Historische neuenglisehe Laut- und Formenlehre von E. Ekteaii. 3., durchgesehene Auflage. 150 Seiten. 1956. (735) Englische Phonetik von H. Mutschmann f . 117 Seiten. 1956. (601) Englische Literaturgeschichte von F. Schubel. 4 Bände. I : D i e a l t - u n d m i t t e l e n g l i s c h e P e r i o d e . 163 Seiten. 1954. (1114) I I : V o n d e r R e n a i s s a n c e b i s z u r A u f k l ä r u n g . 160 Seiten. 1956. (1116) I I I : R o m a n t i k u n d V i k t o r i a n i s m u s . 160 Seiten. 1960. (1124) Beowulf von M. Lehncrt. Eine Auswahl mit Einführung, teilweiser Übersetzung, Anmerkungen und etymologischem Wörterbuch. 3., verbesserte Auflage. 135 Seiten. 1959. (1135)

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GEISTESWISSENSCHAFTEN Shakespeare von P. Meißner f . 2. Auflage, neubearbeitet von M. Lehnert. 136 Seiten. 1954. (1142) Italienische Literaturgeschichte von K. Voßler f . 5. Auflage, neubearbeitet von A. Noyer-Weidner. In Vorbereitung. (125) Romanische Sprachwissenschaft von l i . Laueberg. 4 B ä n d e . I : E i n l e i t u n g u n d V o k a l i s m u s . 160 Seiten. 1956. (128/128s) I I : K o n s o n a n t i s m u s . 93 Seiten. 1956. (250) I I I : F o r m e n l e h r e . E t w a 260 S e i t e n . 1962. (1199/1199a) I V : W o r t l e h r e . In Vorbereitung. (1200)

Griechisch, Lateinisch

Griechische Sprachwissenschaft von W. Brandenglein. 2 B ä n d e . I : E i n l e i t u n g , L a u t s y s t e m , E t y m o l o g i e . 160 Seiten. 1954. (117) I I : W o r t b i l d u n g u n d F o r m e n l e h r e . 192 Seiten. 1959. (118/118a) Geschichte der griechischen Sprache. 2 B ä n d e . I : B i s z u m A u s g a n g d e r k l a s s i s c h e n Z e i t von O.Hoffmannf. 3. Auflage, bearbeitet von A. Debrunner f . 156 Seiten. 1953. ( I I I ) II: Grundfragen und Grundzüge des nachklassischen Griechisch von A. Debrunner f . 144 Seiten. 1954. (114) Geschichte der griechischen Literatur von W. Nestle. 2 B ä n d e . 3. A u f l a g e , bearbeitet von W. Liebich. I : 144 Seiten. 1961. (70) I I : In Vorbereitung. (557) Grammatik der neugriechischen Volkssprache von J . KaliteunakiM. 3., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. E t w a 195 Seiten. 1962. (756/756a) Neugriechisch-deutsches Gespriebsbiaeh von J . Kaliteunakit. 2. A u f l a g e , bearbeitet von A. Steinmetz. 99 Seiten. 1960. (587) Geschichte der lateinischen Sprache von F. Stolz. 4. Auflage von A. Debrunner f . In Vorbereitung. (492) Geschichte der römischen Literatur von L. Bieter. 2 B ä n d e . I : Die Literatur der Republik. 160 Seiten. 1961. (52) I I : Die Literatur der Kaiserzeit. 133 Seiten. 1961. (866)

Hebräisch, Sanskrit, Russisch

Hebräische Grammatik von G. Beer f . 2 B ä n d e . 2., völlig neubearbeitete Auflage von R. Meyer. I : S c h r i f t - , L a u t - u n d F o r m e n l e h r e I . 3. A u f l a g e . 157 Seiten. I n Vorbereitung (763/763 a) I I : F o r m e n l e h r e I I . S y n t a x und Flexionstabellen. 195 Seiten. 1955. (764/ 764 a ) HeWmlsebe» Textbuch zu G. Beer-iZ. Meyer, Hebräische G r a m m a t i k von A. Meyer. 170 Seiten. 1960. (769/769 a) Sanskrit-Grammatik von M. Mayrhofer. 89 Seiten. 1953. (1158) Russische Grammatik von E. Berneker f . 6., verbesserte Auflage von M. Vaemer. 155 Seiten. 1961. (66) Slavische Sprachwissenschaft von ff. Brauer. 2 B ä n d e . I : Einleitung, Lautlehre. 221 Seiten. 1961. ( 1 1 9 1 / U 9 U )

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GEISTESWISSENSCHAFTEN

Erd- und Länderkunde, Kartographie Afrika v o n F . Jaeger. E i n geographischer Ü b e r b l i c k . 2 B ä n d e . 2 „ u m g e a r b e i t e t e Auflage. I : D e r L e b e n s r a u m . 179 Seiten, 18 Abbildungen. 1954. (910) I I : M e n s c h u n d K u l t u r . 15S Seiten, 6 Abbildungen. 1954. (911) Australien a a l Oaeanien v o n H. J. Krug. 176 Seiten, 46 Skizzen. 1953. (319) Kartographie v o n V. Heigaler. E t w a 215 S e i t e n , 125 A b b . , 8 K a r t e n a n l a g e n . 1962. I m D r u c k . (30/30a)

Volkswirtschaft, Statistik, Publizistik Allgemeine Betriebswirtschaftslehre v o n K. Mellerowicx. 4 B ä n d e . 10., e r w e i t e r t e u n d v e r ä n d e r t e Auflage. ( B d . I u n d I I : 11., d u r c h g e s e h e n e A u f l a g e ) I : 224 Seiten. 1961. (1008/1008a) I I : 188 Seiten. 1962. (1153/1153a) I I I : 260 Seiten. 1959. ( U 5 4 / 1 1 5 4 a ) I V : 209 Seiten. 1959. (1186/1186a) Geschichte 4er Volkswirtschaftslehre v o n S. Wendt. 182 Seiten. 1961. (1194) Allgemeine Volkswirtschaftslehre v o n A. Faulten. 4 B ä n d e . I : G r u n d l e g u n g , W i r t s c h a f t s k r e i s l a u f . 4., durchgesehene u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . 148 Seiten. 1962. I n V o r b e r e i t u n g . (1169) I I : H a u s h a l t e , U n t e r n e h m u n g e n , M a r k t f o r m e n . 4., n e u b e a r b e i t e t e Auflage. 166 Seiten, 32 Abbildungen. 1962. I n V o r b e r e i t u n g . (1170) I I I : P r o d u k t i o n s f a k t o r e n . 2., n e u b e a r b e i t e t e u n d e r g ä n z t e A u f l a g e . 200 Seiten. 1961. (1171) I V : G e s a m t b e s c h ä f t i g u n g , K o n j u n k t u r e n , W a c h s t u m . 2. A u f l a g e . 174 Seiten. 1962. (1172) Allgemeine Volk*Wirtschaftspolitik von H. Ohm. 2 B ä n d e . I: S y s t e m a t i s c h - T h e o r e t i s c h e Grundlegung. 137 Seiten, 6 Abbild u n g e n . 1962. (1195) II: D e r v o l k s w i r t s c h a f t l i c h e G e s a m t o r g a n i s m u s als O b j e k t der W i r t s c h a f t s p o l i t i k . I n Vorbereitung. (1196) Finanzwisscosehaft v o n H. Kotmg. 4 B ä n d e . I : G r u n d l e g u n g , Ö f f e n t l i c h e A u s g a b e n . 160 Seiten. 1959. (148) II: E r w e r b s e i n k ü n f t e , Gebühren und Beiträge; Allgemeine Steuerl e h r e . 148 Seiten. 1960. (391) I I I : B e s o n d e r e S t e u e r l e h r e . 178 Seiten. 1962. (776) I V : ö f f e n t l i c h e r K r e d i t . H a u s h a l t s w e s e n . F i n a n z a u s g l e i c h . I n Vorb e r e i t u n g . (782) Ftnsnsmalhematik v o n M. Nicolas. 192 Seiten, 11 T a f e l n , 8 Tabellen u n d 72 Beispiele. 1959. (1183/1183a) Industrie- und Betriebssonologie v o n R. Dahrendorf. 2., u m g e a r b e i t e t e u n d e r w e i t e r t e A u f l a g e . 142 Seiten, 3 Figuren. 1962. (103) Wirtschaftssonologie von F. FUrstenberg. 122 Seiten. 1961. (1193) Psychologie des Berufs- und Wirtschaftslebens v o n W. Moeie f . 190 Seiten, 48 A b bildungen. 1958. (851/851 a) Allgemeine Methodenlehre der Statistik v o n J. Pfanzagl. 2 B ä n d e . I : E l e m e n t a r e M e t h o d e n u n t e r besonderer Berücksichtigung d e r A n w e n d u n gen i n d e n W i r t s c h a f t s - u n d Sozialwissenschaften. 205 Seiten, 35 Abbild u n g e n . 1960. (746/746 a) I I : H ö h e r e Methoden u n t e r besonderer Berücksichtigung d e r Aliwendungen i n N a t u r w i s s e n s c h a f t , Medizin u n d Technik. 295 Seiten, 39 A b b i l d u n g e n . 1962. (747/747 a)

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NATURWISSENSCHAFTEN Zeitungalehre von E. Dovifot. 2 Bände. 4., neubearbeitete Auflage. I : T h e o r e t i s c h e u n d r e c h t l i c h e G r u n d l a g e n — N a c h r i c h t u n d Mein u n g — S p r a c h e u n d F o r m . 148 Seiten. 1962. (1039) II: Redaktion — Die S p a r t e n : Verlag und Vertrieb, Wirtschaft und T e c h n i k , S i c h e r u n g d e r ö f f e n t l i c h e n A u f g a b e . 168 Seiten. 1962. (1040)

Naturwissenschaften Mathematik

Geaehiehte der Mathematik von J . E. Hofmann. 4 Bande. I: Von den A n f ä n g e n bis zum A u f t r e t e n von F e r m a t und Desc a r t e s . 2. Auflage. 200 Seiten. 1962. In Vorbereitung. (226/226 a) II: Von F e r m a t und D e s c a r t e s bis zur E r f i n d u n g des C a l c u l u s u n d b i s z u m A u s b a u d e r n e u e n M e t h o d e n . 109 Seiten. 1957. (875) III: Von den A u s e i n a n d e r s e t z u n g e n um den C a l c u l u s bis zur franz ö s i s c h e n R e v o l u t i o n . 107 Seiten. 1957. (882) I V : G e s c h i c h t e d e r M a t h e m a t i k d e r n e u e s t e n Z e i t von N. Stuloff. In Vorbereitung. (883) Mathematische Formelsammlung von F. O. Ringleb. 7.« erweiterte Auflage. 320 Seiten, 40 Figuren. 1960. (51/51a) Vierstellige Tafeln und Gegentafeln für logarithmisches und trigonometrisches Rechnen in zwei Farben zusammengestellt von H. Schubert und R. Haussner. 3., neubearbeitete Auflage von J . Erlebach. 158 Seiten. 1960. (81) Fünfstellige Logarithmen von A. Adler. Mit mehreren graphischen Rechentafeln und häufig vorkommenden Zahlenwerten. 4. Auflage, überarbeitet von J . ErUbach. 127 Seiten, 1 Tafel. In Vorbereitung. (423) Arithmetik von P. B. Fischer f . 3. Auflage von H. Rohrbach. 152 Seiten, 19 Abbildungen. 1958. (47) Höhere Algebra von ff. Hasse. 2 Bände. 4., durchgesehene Auflage. I : L i n e a r e G l e i c h u n g e n . 152 Seiten. 1957. (931) I I : G l e i c h u n g e n h ö h e r e n G r a d e s . 158 Seiten, 5 Figuren. 1958. (932) Aufgabensammlung cur höheren Algebra von H. Hasse und W. Klobe. 3.« verbesserte Auflage. 183 Seiten. 1961. (1082) Elementare und klassische Algebra vom modernen Standpunkt von W. Krull. 2 Bände. I : 2., erweiterte Auflage. 136 Seiten. 1952. (930) I I : 132 Seiten. 1959. (933) Algebraische Kurven und Flachen von W. Burau. 2 Bände. I : A l g e b r a i s c h e K u r v e n d e r E b e n e . 153 Seiten, 28 Figuren. 1962. (435) I I : A l g e b r a i s c h e F l ä c h e n 3. G r a d e s und Raumkurven 3. und 4. Grades. 1962. In Vorbereitung. (436) E»ifMimng in die Zahlentbeorie von A. Scholz f . Überarbeitet und herausgegeben von B. Schoeneberg. 3. Auflage. 128 Seiten. 1961. (1131) Formale Logik von P. Lorenzen. 2. Auflage. 165 Seiten. 1962. (1176/1176a) Topologie von W. Frans. 2 Bände. I : Allgemeine Topologie. 144 Seiten, 9 Figuren. 1960. (1181) Elemente der Funküonentheorie von K. Knopp f . 5. Auflage. 144 Seiten, 23 Fig. 1959.(1109)

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NATURWISSENSCHAFTEN Funklionenlheorie von K. Knopp f . 2 B ä n d e . 10. A u f l a g e . I: Grundlagen der allgemeinen Theorie der analytischen F u n k , t i o n e n . 144 Seiten, & Figuren. 1961. (668) II: A n w e n d u n g e n und W e i t e r f ü h r n n g der a l l g e m e i n e n Theorie. 130 Seiten, 7 Figuren. 1962. (703) Aufgabensammlung m Funktionentheorie von K. Knopp f . 2 B ä n d e . I : A u f g a b e n z u r e l e m e n t a r e n F u n J c t i o n e a t - h e o r i e . 6 . A u d a g e . 135 Sei* ten. In Vorbereitung. (877) I I : A u f g a b e n z u r h ö h e r e n F u n k t i o n e n t h e o r i e . 5. A u f l a g e . 151 Seiten. 1959.(878) Differential« und Integralrechnung von M. Barner. (Früher Witting). 4 B ä n d e . I : Grenzwertbegriff, Differentialrechnung. 176 Seiten. 1961. (86/86 a) Gewöhnliche Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 6., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 128 Seiten. 1960. (920) Partielle Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 4., durchgesehene Auflage. 128 Seiten. 1960. (1003) Aufgabensammlung mu den gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen von G. Hoheisel. 4., durchgesehene und verbesserte Auflage. 124 Seiten. 1958. (1059) Integralgleichungen von G. Hoheisel. 2., durchgesehene Auflage. 1962. In Vorbereitung. (1099) Mengenlehre von E. Kamke. 4„.verbesserte Auflage. 194 Seiten, 6 Figuren. 1962. (999/999 a ) Gruppentheorie von L. Baumgartner. 3., neubearbeitete Auflage. 110 Seiten, 3 Tafeln. 1958. (837) Ebene und sphärische Trigonometrie von G. Hessenberg f . 5. Auflage, durchgesehen von H. Kneser. 172 Seiten, 60 Figuren. 1957. (99) Darstellende Geometrie von W. Haack. 3 B ä n d e . I: Die wichtigsten D a r s t e l l u n g s m e t h o d e n . Grund- und Aufriß e b e n f l ä c h i g e r K ö r p e r . 3.,durchgesehene und ergänzte Auflage. 113 Seiten, 120 Abbildungen. 1960. (142) II: K ö r p e r mit k r u m m e n Begrenzungsflächen. K o t i e r t e Projekt i o n e n . 3., durchgesehene A u f l a g e . 129 Seiten, 86 Abbildunsen. 1962. (143) I I I : A x o n o m e t r i e und P e r s p e k t i v e . 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. 129 Seiten, 100 Abbildungen. 1962. (144) Analytische Geometrie von K. P. Grotemeyer. 2., erweiterte A u f l a g e . 218 Seiten, 73 Abbildungen. 1962. (65/65 a) Nichteuklidlsehe Geometrie. Hyperbolische Geometrie der Ebene von R. Baldus f . Durchgesehen und herausgegeben von F. Löbell. 3., verbesserte Auflage. 140 Seiten, 70 Figuren. 1953. (970) Differentialgeometrie von K. Strubecker (früher Rothe). 3 B ä n d e . I : K u r v e n t h e o r i e d e r E b e n e u n d d e s R a u m e s . 150 Seiten, 18 Figuren. 1955. ( 1 1 1 3 / U 1 3 a ) I I : T h e o r i e d e r F l ä c h e n m e t r i k . 195 Seiten, 14 Figuren. 1958. (1179/1179a) I I I : T h e o r i e d e r F l ä c h e n k r ü m m u n g . 254 Seiten, 38 Figuren. 1959. (1180/1180 a) Variationsrechnung von L . Koschmieder. 2 B ä n d e . 2., neubearbeitete Auflage. I : D a s freie und gebundene E x t r e m einfacher Grundintegrale. 128 Seiten 23 Figuren. 1962. (1074) Einführung in die konforme Abbildung von L. Bieberbach. 5., erweiterte Auflage. 180 Seiten, 42 Figuren. 1956. (768/768 a)

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NATURWISSENSCHAFTEN Vektoren und Matriaen von 5 . VaUntiner. 2. Auflage. (9.» erweiterte Auflage der „ V e k t o r a n a l y s i s " ) . Mit A n h a n g : Aufgaben zur Vektorrechnung von H. König. 202 Seiten» 35 Figuren. 1960. (354/354 a) Veracberungsmmthematik von F. Böhm. 2 B ä n d e . I : E l e m e n t e d e r V e r s i c h e r u n g s r e c h n u n g . 3., vermehrte und verbesserte Auflage. Durchgesehener Neudruck. 151 Seiten. 1953. (180) I I : L e b e n s v e r s i c h e r u n g s m a t h e m a t i k . Einfuhrung in die technischen Grundlagen der Sozialversicherung. 2., verbesserte und vermehrte Auflage. 205 Seiten. 1953. (917/917a) Finansmathematik von M. Nicolas. 192 Seiten« 11 Tafeln, 8 Tabellen und 72 B e i spiele. 1959. (1183/1183 a)

Physik

Einführung i n i h c o r f t u c k c Physik voll IF. Döring, 5 B ä n d e . I : M e c h a n i k . 2., verbesserte Auflage. 123 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (76) I I : D a s e l e k t r o m a g n e t i s c h e F e l d . 2., verbesserte A u f l a g e . 132 Seiten, 15 Abbildungen. 1962. (77) I I I : O p t i k . 117 Seiten, 32 Abbildungen. 1956. (78) I V : T h e r m o d y n a m i k . 107 Seiten, 9 Abbildungen. 1956. (374) V : S t a t i s t i s c h e M e c h a n i k . 114 Seiten, 12 Abbildungen. 1957. (1017) Mechanik defennierbarer Korper von M . Päsler. 199 Seiten, 48 Abbildungen. 1960. (1189/1189a) Atomphysik von K. Bechert und Ch. Gerüuen f . 7 Bände. I : A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 1. T e i l . 4., durchgesehene A u f l a g e von A. FlammenfM. 124 Seiten, 35 Abbildungen. 1959. (1009) I I : A l l g e m e i n e G r u n d l a g e n . 2. Teil. 4 . Auflage. 1962. In Vorher. < 1033) I I I : T h e o r i e d e s A t o m b a u s . 1. T e i l . 4., umgearbeitete Auflage. 148 Seiten, 16 Abbildungen. 1962. In Vorbereitung (1123/1123a) I V : T h e o r i e d e s A t o m b a u s . 2. T e i l . 3., umgearbeitete Auflage. 170 Seiten, 14 Abbildungen. 1954. (1165/1165a) Differentialgleichungen der Phyaik von F. Sauter. 3., durchgesehene und ergänzte Auflage. 148 Seiten, 16 Figuren. 1958. (1070) Physikalische Formelsammlung von G. Mahler f . Neubearbeitet von K. Möhler. 10., durchgesehene Auflage. 153 l e i t e n , 69 Figuren. 1959. (136) Physikalische Aufgabensammlung von G. Mahler f . Neu bearbeitet von K. Mahler. Mit den Ergebnissen. 11. Auflage. 127 Seiten. 1961. (243)

Chemie

Geschichte der Chemie in kurzgefaßter Darstellung von G. Lockemann. 2 Bände. I : V o m A l t e r t u m b i s z u r E n t d e c k u n g d e s S a u e r s t o f f s . 142 Seiten, 8 Bildnisse. 1950. (264) I I : V o n d e r E n t d e c k u n g d e s S a u e r s t o f f s b i s z u r G e g e n w a r t . 151 Seiten, 16 Bildnisse. 1955. (265/265a) Anorganische Chemie von W. Klemm. 12., neubearbeitete und erweiterte Auf. läge. 255 Seiten, 34 Abbildungen. 1962. (37/37 a) Organische Chemie von W. Schlenk. 8., erweiterte Auflage. 272 Seiten, 16 Abbildungen. 1960. (38/38a) Physikalische Methoden der Organischen Chemie von G. Kresse. E t w a 280 S e i t e n , 65 Abbildungen 1962. (44/44a) Allgemeine und physikalische Chemie von W. Schulze. 2 B ä n d e . I : 5.; durchgesehene Auflage. 139 Seiten, 10 Figuren. 1960. (71) I I : 5., verbesserte Auflage. 178 Seiten, 37 Figuren. 1961. (698/698 at -

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NATURWISSENSCHAFTEN Einfache Verwehe K allgemeinen wirf physikalischen Chemie von E. Dehn. 371 Versuche mit 40 Abbildungen. 272 Seiten. 1962. (1201/1201 a) Molckälbau. Theoretische Grundlagen und Methoden der Strukturermittlung von W. Schulte. 123 Seiten, 43 Figuren. 1958. (786) PhyaUuüiKh-ebeniiiehe Rechenaufgaben von E. Atmut. 3., verbesserte Auflaße. 96 Seiten. 1958. (445) Maflaaalyae. Theorie und Praxis der klassischen und der elektrochemischen Titrierveriahren von C. Jander und K. F. Jahr. 9., durchgesehene Auflage. 313 Seiten, 49 Figuren. 1961. (221/221 a ) Qualitative Analyse von H. Hofmann u. G. Jander. 308 Seiten, 5 Abbildungen. 1960. (247/247 a ) Thermochemie von W. A. Roth f . 2., verbesserte Auflage. 109 Seiten, 16 Figuren. 1952. (1057) SUdüometnaehe Aufgabensammlung von W. Bahrdl f und R. Schter. Mit den Ergebnissen. 7., durchgesehene Auflage. 119 Seiten. 1960. (452) Elektrochemie und i h n physikalisch-chemischen Grundlagen von A. Dattier. 2 Bände. II: 178 Seiten, 17 Abbildungen. 1950. (253)

Technologie Die Chemie der Kunststoffe von K. Hamann, unter Mitarbeit von W. Funke und H. D. Hermann. 143 Seiten. 1960. (1173) Warenkunde von K. Hastak und E. Beutel f . 2 Bände. I : A n o r g a n i s c h e W a r e n s o w i e K o h l e u n d Erddl. 8. Auflage. Neubearbeitet von A. Kutzelnigg. 119 Seiten, 18 Figuren. 1958. (222) II: O r g a n i s c h e W a r e n . 8. Auflage. Vollständig neubearbeitet von A. Kutxelnigg. 157 Seiten, 32 Figuren. 1959. (223) Die Fette und öle von Th. Klug. 6., verbesserte Auflage. 143 Seiten. 1961. (335) Die Seifenfabrikation von K. Braun f . 3., neubearbeitete und verbesserte Auflage von Th. Klug. 116 Seiten, 18 Abbildungen. 1953. (336) Textilindustrie von A. Blümcke. I : S p i n n e r e i u n d Z w i r n e r e i . 111 Seiten, 43 Abbildungen. 1954. (184)

Biologie Finfiihning in die allgemeine Biologie und ihre philosophischen Grund- und Grenzfragen von M. Hartmann. 132 Seiten, 2 Abbildungen. 1956. (96) Hormone von G. Koller. 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 187 Seiten 60 Abbildungen, 19 Tabellen. 1949. (1141) Fottpflanimg im Tier- und Pflanzenreich von J. Hämmerline. 2., ergänzte Auflage. 135 Seiten, 101 Abbildungen. 1951. (1138) Geschlecht und Geachlechtabestimmung im Tier- und Pflanzenreich von M. Hartmann. 2., verbesserte Auflage. 116 Seiten, 61 Abbildungen, 7 Tabellen. 1951. (1127) Symbiose der Tiere mit pflanzlichen Mikroorganismen von P. Buchner. 2., verbesserte und vermehrte Auflage. 130 Seiten, 121 Abbildungen. 1949. (1128) Grundriß der Allgemeinen Mikrobiologie von W. u. A. Schwartx. 2 Bände. 2., verbesserte und ergänzte Auflage. I: 147 Seiten, 25 Abbildungen. 1960. (1155) II: 142 Seiten, 29 Abbildungen. 1961. (11571

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NATURWISSENSCHAFTEN

Botanik

EntwjcklnngBgcacIliclite dea Pflanzenreiche» von H. Heil. 2. Auflage. 138 Seiten, 94 Abbildungen, 1 Tabelle. 195«. (1137) Morphologie der Pflanaen von L. Gehler. 3., umgearbeitete Auflage. 126 Seiten, 114 Abbildungen. 19S3. (141) Pflansengeographle von L. Dielt f . 5., völlig neubearbeitete Auflage von F. Maltidc. 195 Seiten, 2 Karten. 1958. (389/389a) Die Laubhölaer. Kurzgefaßte Beschreibung der in Mitteleuropa gedeihenden Laubbäume und Sträucher von F. W. Neger f und E. Münch f . 3., durchgesehene Auflage, herausgegeben von B. Ruber. 143 Seiten, 63 Figuren, 7 Tabellen. 1950. (718) Die Nadelhähter (Koniferen) und übrigen Gymnospermen von /' . W. Neger f und E. Münch f . 4. Auflage, durchgesehen und ergänzt von B. Huber. 140 Seiten, 75 Figuren, 4 Tabellen, 3 Karten. 1952. (355) Pflanaenzüchlling von H. Kuckuck. 2 Bände. I : G r u n d z ü g e d e r P f l a n z e n z ü c h t u n g . 3., völlig umgearbeitete und erweiterte Auflage. 132 Seiten, 22 Abbildungen. 1952. (1134) I I : S p e z i e l l e g a r t e n b a u l i c h e P f l a n z e n z ü c h t u n g (Züchtung von Gemüse, Obst und Blumen). 178 Seiten, 27 Abbildungen. 1957. (U78/1178a)

Zoologie Entwieklungsphysiologfo der Tiere von F. Seidel. 2 Bände. I : Ei u n d F u r c h u n g . 126 Seiten, 29 Abbildungen. 1953. (1162) I I : K ö r p e r g r u n d g e s t a l t und O r g a n b i l d u n g . 159 Seiten, 42 Abbildungen. 1953. (1163) Das Tierreich I: Einzeller, P r o t o z o e n von E. Reichenau!. 115 Seiten, 59 Abbildungen. 1956. (444) II: S c h w ä m m e u n d H o h l t i e r e von H. J . Hannemann. 95 Seiten, 80 Abbildungen. 1956.(442) III: W ü r m e r . Platt-, Hohl-, Schnurwürmer, Kamptozoen, Ringelwürmer, Protracheaten, Bärtierchen, Zungenwürmer von S. Jaeckel. 114 Sexten, 36 Abbildungen. 1955. (439) IV, 1: K r e b s e von H. E. Gruner und K. Deckert. 114 Seiten, 43 Abbildungen. 1956. (443) IV, 2: S p i n n e n t i e r e (Trilobitomorphen, Fühlerlose) u n d T a u s e n d f ü ß l e r von A. Kaettner. 96 Seiten, 55 Abbildungen. 1955. (1161) IV, 3: I n s e k t e n von H. von Lengerken. 128 Seiten, 58 Abbildungen. 1953. (594) V: W e i c h t i e r e . Urmollusken, Schnecken, Muscheln und Kopffüßer von S. Jaeckel. 92 Seiten, 34 Abbildungen. 1954. (440) VI: S t a c h e l h ä u t e r . Tentakulaten, Binnenatmer und Pfeilwürmer von S. Jaeckel. 100 Seiten, 46 Abbildungen. 1955. (441) VII, 1: M a n t e l t i e r e , Schädellose, Rundmäuler von Th. Haltenorth. In Vorbereitung. (448) VII, 2 : F i s c h e von D. Lüdemann. 130 Seiten, 65 Abbildungen. 1955. (356) VII, 3 : L u r c h e (Chordatiere) von K. Herter. 143 S „ 129 Abb. 1955. (847) VII, 4 : K r i e c h t i e r e (Chordatiere) von K. Herter. 200 Seiten, 142 Abbildungen. 1960. (447/447 a ) VII, S : V ö g e l (Chordatiere) von H.-A. Freys. 156 S „ 69 Fig. 1960. (869) VII, 6 : S ä u g e t i e r e (Chordatiere) von Th. Haltenarth. In Vorbereitung. (282)

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NATURWISSENSCHAFTEN

Land- und Forstwirtschaft

Landwirtschaftliche Tienacht. Die Züchtung und Haltung der landwirtschaftlichen Nutztiere von H. Vogel. 139 Seiten, 11 Abbildungen. 1952. (228) Kolturteehnisehe Bodenverbesserungen von 0. Fauter. 2 Bände. 5., verbesserte und vermehrte Auflage. I: A l l g e m e i n e s , E n t w ä s s e r u n g . 127 Seiten, 49 Abbildungen. 1959. (691) I I : B e w ä s s e r u n g , O d l a n d k u l t u r , F l u r b e r e i n i g u n g . 159 Seiten 71 Abbildungen. 1961. (692) Agrikulturchemie von K. Scharrer. 2 Bände. I: P f l a n z e n e r n ä h r u n g . 143 Seiten. 1953. (329) I I : F u t t e r m i t t e l k u n d e . 192 Seiten. 1956. (330/330a)

Geologie, Mineralogie, Kristallographie

Geologie von F. Lolze. 2., verbesserte Auflage. 178 Seiten, 80 Abbildungen. 1961. (13) Erakunde von H. von PhiUpsborn. In Vorbereitung. (1207) Mineral- und Erzlageretf Heilkunde von H. Hullenlocher f . 2 Bände. I : 2. Auflage. 128 Seiten, 34 Abbildungen. In Vorbereitung (1014) I I : 156 Seiten, 48 Abbildungen. 1954. (1015/1015a) Allgemeine Mineralogie. 11., erweiterte Auflage der „Mineralogie" von R. Bräunt f bearbeitet von K. F. Chudoba. 120 Seiten, 120 Figuren. 1 Tafel 3 Tabellen 1962. Im Druck. (29/29 a) ' Spezielle Mineralogie. 10., erweiterte Auflage der „Mineralogie" von R. Bräunt f , bearbeitet von K. F. Chudoba. 170 Seiten, 125 Figuren, 4 Tabellen. 1959. (31/31 a ) Petrographie (Gesteinskunde) von W. Bruhnt f . Neubearbeitet von P. Ramdohr 5., erweiterte Auflage. 141 Seiten, 10 Figuren. 1960. (173) Kristallographie von W. Bruhnt f . 5. Auflage, neubearbeitet von P. Ramdohr 109 Seiten, 164 Abbildungen. 1958. (210) Einführung in die Kristalloplik von B. Buchwald. 4. .verbesserte Auflage. 138 Seiten 121 Figuren. 1952. (619) L© trohrprobierkunde. Mineraldiagnose mit Lötrohr- und Tüpfelreaktion von • Benglein. 4., durchgesehene und erweiterte Auflage. 108 Seiten, 12 Figuren. 1962. (483)

Technik Graphische Darstellung in Wissenschaft und Technik von M. Pirani. 3., erweiterte Auflage bearbeitet von J. Fischer unter Benutzung der von 1. Runge besorgten 2. Auflage. 216 Seiten, 104 Abbildungen. 1957. (728/728 a) Technische Tabellen und Formeln von W. Müller. 5., verbesserte und erweiterte Auflage von E. Schulte. 165 Seiten, 114 Abbildungen,99 Tafeln. 1962.(579) Grundlagen der StraBenverkehrsteehnik. Theorie der Leistungsfähigkeit von E Engel. 101 Seiten, 55 Abbildungen. 1962. (1198)

Elektrotechnik

Grundlagen der allgemeinen Elektrotechnik von O.Mohr. 2., durchgesehene Auflage. 260 Seiten, 136 Bilder, 14 Tafeln. 1961. (196/196 a) Die Gleiehstrommasehine von K. Humburg. 2 Bände. 2., durchgesehene Auflaee. I : 102 Seiten, 59 Abbildungen. 1956. (257) I I : 101 Seiten, 38 Abbildungen. 1956. (881)

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TECHNIK Die Synchronmaschine von W. P u b . 92 Seiten, 64 Bilder. 1962. (1146) InduktioDanuuchinen von F. Unger. 2., erweiterte Auflage. 142 Seiten, 49 Abbildungen. 1954. (1140) Die komplexe Berechnung Ton Wcc haelstrotn Schaltungen von II- H. Meinice. 2. Auflage. 180 Seiten, 120 Abbildungen. 19S7. (1156/1156.) Theoretische Grundlagen cur Berechnung der Sehahgeräle von F. Kestelring. 3. Auflage. 144 Seiten, 92 Abbildungen. 1950. (711) Einführung in die Technik selbsttätiger Regelungen von W. m r Megedt. 2., durchgesehene Auflage. 180 Seiten, 86 Abbildungen. 1961. (714/714 a) Elektromotorische Antriebe (Grundlagen für die Berechnung) von A. Schwaiger. 3., neubearbeitete Auflage. 96 Seiten, 34 Abbildungen. 1952. (827) Überspannungen und Ubcrapannnngwbnla von G. Frühauf. Durchgesehener Neudruck. 122 Seiten, 98 Abbildungen. 1950. (1132) Transformatoren von W. Schäfer. 4., überarbeitete und ergänzte Auflage. 136 Seiten, 73 Abbildungen. 1962. (952)

Maschinenbau Metallkunde von ff. Borchers. 3 Bände. I : A u f b a u d e r M e t a l l e u n d L e g i e r u n g e n . 5. Auflage. 120 Seiten, 90 Abbildungen, 2 Tabellen. 1962. (432) II: E i g e n s c h a f t e n , G r u n d z ü g e der F o r m - und Z u s t a n d s g e b u n g . 3. und 4. Auflage. 179 Seiten, 107 Abbildungen, 10 Tabellen. 1959. (433/433 a) I I I : D i e m e t a l l k u n d l i c h e n U n t e r s u c h u n g s m e t h o d e n von E. Hanke In Vorbereitung. (434) Die Werkstoffe de* Maschinenbaues von A. Thum f und C. M. v. Meyeenbug. 2 Bände. I : E i n f ü h r u n g i n d i e W e r k s t o f f p r ü f u n g . 2., neubearbeitete Auflage. 100 Seiten, 7 Tabellen, 56 Abbildungen. 1956. (476) I I : D i e K o n s t r u k t i o n s w e r k s t o f f e . 132 Seiten,40 Abbildungen. 1959.(936) Dynamik von W. Müller. 2 Bände. 2., verbesserte Auflage. I : D y n a m i k d e s E i n z e l k ö r p e r « . 128 Seiten, 48 Figuren. 1952. (902) I I : S y s t e m e v o n s t a r r e n K ö r p e r n . 102 Seiten, 41 Figuren. 1952. (903) Technische Schwingungsichre von L. Zipperer. 2 Bände. 2., neubearbeitete Auflage. I : A l l g e m e i n e S c h w i n g u n g s g l e i c h u n g e n , e i n f a c h e S c h w i n g c r . 120 Seiten, 101 Abbildungen. 1953. (953) I I : T o r s i o n s s c h w i n g u n g e n i n M a s c h i n e n a n l a g e n . 102 Seiten, 59 Abbildungen. 1955. (961/961 a) Werkzeugmaschinen für Metallbearbeitung von K. P. Matthe». 2 Blinde. I : 100 Seiten, 27 Abbildungen, 11 Zahlen tafeln, 1 Tafelanhang. 1954. (561) II: F e r t i g u n g s t e c h n i s c h e Grundlagen der neuzeitlichen Metallb e a r b e i t u n g . 101 Seiten, 30 Abbildungen, 5 Tafeln. 1955. (562) Das Maachinenneiehnen mit Fiinfiihmng in daa Konstruieren von W. Tochtermann. 2 Bände. 4. Auflage. I : D a s M a s c h i n e n z e i c h n e n . 156 Seiten, 75 Tafeln. 1950. (589) I I : A u s g e f ü h r t e K o n s t r u k t i o n s b e i s p i e l e . 130 Seiten, 58 Tafeln. 1950. (590) Die Maschinenelemente von E. A. vom Ende. 4., überarbeitete Auflage. Etwa 166 Seiten 175 Figuren, 9 Tafeln. In Vorbereitung. (3/3 a)

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TECHNIK Die Meeehieeo 4er EtoeahäUenwerke von L. Engel. 156 Seiten, 95 Abbildungen. 1957. (583/S83a) Walmwerke von H. Sedlaczek f unter Mitarbeit von F. Fischer und M. Buch. 232 Seiten, 157 Abbildungen. 1958. (580/580 a) Getriebelehre von P. Grodzinski f. 2 Bände. 3., neubearbeitete Auflage von G. Lechner. I : G e o m e t r i s c h e Grundlagen. 164 Seiten, 131 Figuren. 1960. (1061) I I : Angewandte G e t r i e b e l e h r e . In Vorbereitung. (1062) Kinematik von H. R. Müller. 1962. In Vorbereitung. (1206/1206 a) Gießereitechnik von H. Jungbiuth. 2 Bände. I ; E i s e n g i e ß e r e i . 126 Seiten, 44 Abbildungen. 1951. (1159) Die DampfturMaes. Ihre Wirkungsweise, Berechnung und Konstruktion von C. Zietemann. 3 Bände. 3., verbesserte Auflage. I : T h e o r i e der D a m p f t u r b i n e n . 139 Seiten, 48 Abbildungen. 1955. (274) I I : Die B e r e c h n u n g der D a m p f t u r b i n e n und die K o n s t r u k t i o n der E i n z e l t e i l e . 132 Seiten, 111 Abbildungen. 1956. (715) I I I : Die Regelung der D a m p f t u r b i n e n , die B a u a r t e n , T u r b i n e n für S o n d e r z w e c k e , K o n d e n s a t i o n s a n l a g e n . 126 Seiten, 90 Abbildungen. 1956. (716) VwWennunguteren von W. Endre$. 3 Bände. I : Ü b e r b l i c k . M o t o r - B r e n n s t o f f e . V e r b r e n n u n g im Motor allgemein, im O t t o - und D i e s e l - M o t o r . 153 Seiten, 57 Abbildungen. 1958. (1076/1076 a) I I : D i e heutigen T y p e n der V e r b r e n n u n g s k r a f t m a s c h i n e . In Vorhereitung. (1164) I I I : Die E i n eile des V e r b r e n n u n g s m o t o r s . In Vorbereitung. (1185) AaUgeaee Schweifen und Schneides von H. Niese. 5. Auflage, neubearbeitet von A. Küchler. 136 Seiten, 71 Figuren. 1953. (499) Die elektrischen Sehweiftverfahreo von H. 7Vt.se. 2. Auflage, neubearbeitet von B. Dientl. 136 Seiten, 58 Abbildungen. 1955. (1020) Die Hetcneuge. Entwurf von Winden und Kranen von G. Tafel. 2., verbesserte Auflage. 176 Seiten, 230 Figuren. 1954. (414/414 a)

Wasserbau Wescetfcraitenlagce von A. Ludin unter Mitarbeit von W. Borkenetein. 2 Bände. It P l a n u n g , Grundlagen und Grundzüge. 124 Seiten, 60 Abbildungen. 1955. (665) I I : Anordnung und Ausbildung der H a u p t b a u w e r k e . 184 Seiten,91 Abbildungen. 1958. (666/666a) Vevkehrawaaaerfcau von H. Dehnert. 3 Bände. I : E n t w u r f s g r u n d l a g e n , FluQregelungen. 103 Seiten, 52 Abbildungen. 1950.(585) I I : F l u f i k a n a l i s i e r u n g und S c h i f f a h r t s k a n ä l e . 94 Seiten, 60 Abbildungen. 1950. (597) I I I : Schleusen und H e b e w e r k e . 98 Seiten, 70 Abbildungen. 1950. (1152) Wehr- uod Stauanlagen von H. Dehnert. 134 Seiten, 90 Abbildungen. 1952. (965) Talapemo von F. Tölke. 122 Seiten, 70 Abbildungen. 1953. (1044)

TECHNIK

Hoch- und Tiefbau Die wichtigsten Baustoffe des Hoch- und Tiefbaus von 0. Graf f . 4., verbesserte Auflage. 131 Seiten, 63 Abbildungen. 19S3. (984) Baustoffverarbeitung und Baustellenprfifnng des Betons von A. Kleiniogel. 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 126 Seiten, 35 Abbildungen. 1951. (978) Festigkeitslehre. 2 Bände. I : E l a s t i z i t ä t , P l a s t i z i t ä t u n d F e s t i g k e i t der B a u s t o f f e und B a u . t e i l e von W. Gehler f und W. Herberg. Durchgesehener und erweiterter Neudruck. 159 Seiten, 118 Abbildungen. 1952. (1144) I I : F o r m ä n d e r u n g , P l a t t e n , S t a b i l i t ä t u n d B r u c h h y p o t h e s e n von W. Herberg und N. Dimilrov. 187 Seiten, 94 Abbildungen. 1955. (1145/1145a) Grundlagen des Stahlbetonbaus von A. Troehe. 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage. 208 Seiten, 75 Abbildungen, 17 Bemessungstafeln, 20 Rechenbeispiele. 1953. (1078) Statik der Baukonstruktionen von A. Teichmann. 3 Bände. I : G r u n d l a g e n . 101 Seiten, 51 Abbildungen, 8 Formeltafeln. 1956. (119) I I : S t a t i s c h b e s t i m m t e S t a b w e r k e . 107 Seiten, 52 Abbildungen, 7 Tafeln. 1957.(120) I I I : S t a t i s c h u n b e s t i m m t e S y s t e m e . 112Seiten,34 Abbildungen,7Formeltafeln. 1958. (122) Fenster, Türen, Tore aus Holz und Metall. Eine Anleitung zu ihrer guten Gestaltung, wirtschaftlichen Bemessung und handwerksgerechten Konstruktion von W. Wickop f . 4., überarbeitete und ergänzte Auflage. 155 Seiten, 95 Abbildungen. 1955. (1092) Heining und Lüftung von W. Körting. 2 Bände. 9., neubearbeitete Auflage. I: D a s Wesen und die B e r e c h n u n g der H e i z u n g s - und L ü f t u n g s a n l a g e n . 172 Seiten, 29 Abbildungen, 36 Zahlentafeln. 1962. (342/342a) I I : D i e A u s f ü h r u n g d e r H e i z u n g s - u n d L ü f t u n g s a n l a g e n . 1962. In Vorbereitung. (343) Industrielle Kraft- and Wärmewirtsehaft von F. A. F. Schmidt und A. Beckers. 167 Seiten, 73 Abbildungen. 1957. (318/318 a)

Vermessungswesen Vermessungskunde von P. Werkmeister. 3 Bände. I : S t ü c k v e r m e s s u n g u n d N i v e l l i e r e n . 11., verbesserte Auflage von W. Grossmann. 144 Seiten, 117 Figuren. 1962. (468) I I : H o r i z o n t a l a u f n a h m e n u n d e b e n e R e c h n u n g e n . 8., vAUig neubearbeitete Auflage von W. Grossmann. 133 Seiten, 97 Figuren. 1959. (469) III: Trigonometrische und b a r o m e t r i s c h e H ö h e n m e s s u n g . T a c h y - . m e t r i e u n d A b s t e c k u n g e n . 7., vdllig neubearbeitete Auflage von W. Grossmann. 136 Seiten, 97 Figuren. 1960. (862) Kartographie von V. Heissler. E t w a 215 Seiten, 125 Abbildungen, 8 Kartenanlagen. 1962. (30/30 a) Photogrammetrie von G. Lehmann. 189 Seiten, 132 Abbildungen. 1959. (1188/1188a)

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Sammlung Göschen / Bandnummernfolge

1 Langosch, Der Nibelunge Not 3/3 a v. Ende, Maschinenelenlente 10 Jiriczek-Wisniewski, Kudrun-und Dietrich« Epen 13 Lotze, Geologie 18 Maurer, Hartmann von Aue. Der arme Heinrich 19 Altheim, Römische Geschichte I 20 Hofstaetter, Dt. Sprachlehre 22 Maurer, Gottfried von Strassburg 29/29 a Brauns-Chudoba, Allg. Mineralog. 30/30a Heissler, Kartographie 31/31 a Brauns-Chudoba, Spez. Mineralogie 35 Treue, Dt. Geschichte von 1648 bis 1740 37/37 a Klemm, Anorganische Chemie 38/38 a Schlenk, Organische Chemie 39 Treue, Dt. Geschichte von 1713 bis 1806 42 Behn-Hoernes, Vorgesch. Europas 44/44a Kresze, Physikalische Methoden der organischen Chemie 47 Fischer-Rohrbach, Arithmetik 51/51 a Ringleb, Mathem. Formelsig. 52 Bieler, Rom. Literaturgesch. I 59 Krähe, Indog. Sprachwiss. I 60 Biehle, Stimmkunde 61 Biehle, Redetechnik 64 Krähe, Indog. Sprachwiss. II 65/65 a Grotemeyer, Analyt. Geomet. 66 Berneker-Vasmer» Russische Grammatik 70 Nestle-Liebich, Gesch. d. griech. Literatur I 71 Schulze, Allgemeine und physikalische Chemie I 76 Döring, Einf. i. d. th. Physik I 77 Döring, Einf. i. d. th. Physik II 78 Döring, Einf. i. d. th. Physik III 79/79a Hempel, Got. Elementarbuch 80 Weigert, Stilkunde I 81 Schubert-Haussner-Erlebach, Vierstell. Logarithmentafeln 86/86a Barner, Differential- u. Integralrechnung I 96 Hartraann, Einf. in die allgem. Biologie 99 Hessenberg-Kneser, Ebene und sphär. Trigonometrie

101 v. Wiese, Soziologie 103 Dahrendorf, Industrie- und Betriebssoziologie 104/104 a Hofstätter, Sozialpsycholog. I I I Hoffmann-Debrunner, Gesch. der griechischen Sprache I 114 Debrunner, Gesch. der griechisch. Sprache II 117 Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft I 118/118a Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft II 119 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen I 120 Teichmann, Statik der Baukonstruktionen II 122 Teichmann, Statik der Baukon« struktionen III 125 Vossler-Noyer-Weidner, Ital. Literaturgeschichte 128/128a Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft I 136 Mahler, Physikal. Formelsig. 141 Geitler, Morphologie der Pflanzen 142 Haack, Darstellende Geometrie I 143 Haack,Darstellende Geometrie II 144 Haack, Darstellende Geometrie III 145 Weimer, Gesch. der Pädagogik 148 Kolms, Finanzwissenschaft I 156/156a Landmann, Philosophische Anthropologie 170 Oehlmann, Musik des 19. Jhs. 171/171 a Oehlmann, Musik des 20. Jhs. 173 Bruhns-Ramdohr, Petrographie 174 Schlingloff, Religion des Buddhismus I 180 Böhm, Versicherungsmathem. I 184 Blümcke, Textilindustrie I 196/196a Mohr, Grundlagen der Elektrotechnik 200/200 a Gottschald, Dt. Rechtschreibungswörterbuch 210 Bruhns-Ramdohr, Kristallogr. 220/220 a Moser, AUg. Musiklehre 221/221 a Jander-Jahr, Maßanalyse 222 Hassak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde I 223 Hassak-Beutel-Kutzelnigg, Warenkunde II 226/226 a Hofmann, Gesch. d. Mathematik I 228 Vogel, Landw. Tierzucht

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231/231« Ehrlich, Geschichte Israel» 238 Krähe, German. Sprachwias. i 243 Mahler, Physikal. Aufgabenslg. 247/247 a Hofmann-J ander, Qualitative Analyse 250 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft II 253 Dassler, Elektrochemie II 257 Humburg, Gleichstrommaschine I 264 Lockemann, Gesch. d. Chemie I 265/265 a Lockemann, Geschichte der Chemie II 270 Kirn, Einführung in die Ge* schichtswissenschaft 274 Zietemann, Dampfturbinen I 279 Jacob-Hohenleutner, Quellenkde. der deutschen Geschichte I 280 Jacob-Hohenleutner, Quellenkde. der deutschen Geschichte II 281 Leisegang, Einführung in die Philosophie 282 Haltenorth, Säugetiere 284 Jacob-Weden, Quellenkunde der deutschen Geschichte III 318/318a Schmidt-Beckers, Industrielle Kraft- u. Wärmewirtschaft 319 Krug, Australien und Ozeanien 329 Scharrer, Agrikulturchemie I 330/330 a Scharrer, Agrikulturellem. II 335 Klug, Fette und öle 336 Braun-Klug, Seifenfabrikation 342/342 a Körting, Heizung und Lüftung I 343 Körting, Heizung und Lüftung II 344 Moser, Musikästhetik 354/354 a Valentiner-König, Vektoren und Matrizen 355 Neger-Münch-Huber, Nadelhölzer 356 Lüdemann, Fische 374 Döring, Einführung in die theoret. Physik IV 375 Preller, Geschichte Englands I 389/389 a Diels-Mattick, Pflanzengeographie 391 Kolms, Finanzwissenschaft II 394/394 a Schilling, Von der Renaissance bis Kant 414/414 a Tafel, Hebezeuge 422 Gottschald, Dt. Personennamen 423 Adler-Erlebach, Fünfstellige Logarithmen 432 Borchers, Metallkunde I 433/433 a Borchers, Metallkunde II 434 Borchers-Hanke, Metallkunde III

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435 Burau ,AIgebr.Kurven u. Flächen I 436 Burau, Algebr. Kurven und Flächen II 439' Jaeckel, Würmer 440 Jaeckel, Weichtiere 441 Jaeckel, Stachelhäuter 442 Hannemann, Schwämme und Hohltiere 443 Gruner-Deckert, Krebse 444 Reichenow, Einzeller 445 Asmus, Physikal.-chem. Rechenaufgaben 447/447 a Herter, Kriechtiere 448 Haltenorth, Manteltiere 452 Bahrdt-Scheer, Stöchiometrische Aufgabetisammlung 468 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde I 469 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde II 476 Thum-Meysenbug, Die Werkstoffe des Maschinenbaues I 483 Henglein, Lötrohrprobierkunde 492 Stolz-Debrunner, Geschichte der latein. Sprache 499 Niese-Küchler, Autogenes Schweifien 500 Simmel, Hauptprobleme der Philosophie 536 Lehmann, Kant 538 Rumpf, Archäologie I 539 Rumpf, Archäologie II 557 Nestle-Liebich, Gesch. d. griech. Literatur II 561 Matthes, Werkzeugmaschinen I 562 Matthes, Werkzeugmaschinen II 564 Behn-Hoernes,KulturderUrzeitI 565 Behn-Hoernes, Kultur d. Urzeit II 566 Behn-Hoernes,Kulturd.UrzeitIII 571 Lehmann, Philosophie d. 19. J h . I 576/576 a Moser, Gesangskunst 579 Müller-Schulze, Techn. Tabellen 580/580 a Sedlaczek-Fischer-Buch, Walzwerke 583/583 a Engel, Maschinen der Eisenhüttenwerke 585 Dehnert, Verkehrswasserbau I 587 Kalitsunakis-Steinmetz, Neugriech.-dt. Gesprächsbuch 589 Tochtermann, Maschinenzeichnen I 590 Tochtermann, Masch.-Zeichnen II 594 v. Lengerken, Insekten 597 Dehnert, Verkehrswasserbau II

601 Mutscbmann, Engl. Phonetik 619 Buchwald, Kristalloptik 665 Ludin-Borkenstein, Wasserkraft* anlagen I 666/666 a Ludin-Borkenstein, Wasserkraftanlagen I I 668 Knopp, Funktionentheorie I 677 Altheim, Röm. Geschichte I I 679 Altheim, Röm. Geschichte I I I 684 Altheim, Röm. Geschichte IV 691 Fauser, Kulturtechn. Bodenverbesserungen I 692 Fauser, Kulturtechn. Bodenverbesserungen I I 698/698 a Schulze, Allgemeine und v physikalische Chemie I I 703 Knopp, Funktionentheorie I I 709 Lehmann, Philosophie d. 19. J h . I I 711 Kesselring, Berechnimg der Schaltgeräte 714/714 a zur Megede, Technik selbsttätiger Regelungen 715 Zietemann, Dampfturbinen I I 716 Zietemann, Dampfturbinen I I I 718 Neger-Münch-Huber, Laubhölzer 728/728a Pirani-Fischer-Runge, Graph. Darstellg. in Wissensch. u.Technik 735 Ekwall, Historische neuengl» Laut- und Formenlehre 746/746 a Pfanzagl, Allg. Methodenlehre der Statistik I 747/747a Pfanzagl, Allg. Methodenlehre der Statistik I I 756/756a Kalitsunakis, Grammatik der Neugriechischen Volkssprache 763/763 a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik I 764/764 a Beer-Meyer, Hebräische Grammatik I I 768/768 a Bieberbach, Einführung in die konforme Abbildung 769/769 a Beer-Meyer, Hebr. Textbuch 776 Kolms, Finanzwissenschaft I I I 780 Krähe, German. Sprachwiss. I I 781 Weigert, Stilkunde I I 782 Kolms, Finanzwissenschaft IV 766 Schulze, Molekülbau 807 Kropp, Erkenntnistheorie 809 Moser, Harmonielehre I 826 Koch, Philosophie des Mittelalters 827 Schwaiger, Elektromotorische Antriebe 831 E r i s m a n n , Allg. Psychologie I

832/832 a Erismann, Allg. Psychologie II 833/833a Erismann, Allg. Psychologie III 837 Baumgartner, Gruppentheorie 845 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. J a h r h u n d e r t s I 847 Herter, Lurche 850 Lehmann, Philosophie im ersten Drittel des 20. J a h r h u n d e r t s II 851/851 a Moede, Psychologie des Berufs- und Wirtschaftslebens 857 Capelle, Griech. Philosophie I 858 Capelle, Griech. Philosophie I I 859 Capelle, Griech. Philosophie I I I 862 Werkmeister-Grossmann, Vermessungskunde I I I 863 Capelle, Griech. Philosophie IV 866 Bieler, Röm. Literaturgesch. I I 869 Freye, Vögel 875 Hofmann, Geschichte der Mathematik I I 877 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie I 878 Knopp, Aufgabensammlung zur Funktionentheorie I I 881 Humburg, Gleichstrommasch. II 882 H o f m a n n , Gesch. d. Mathematik I I I 883 Stuloff, Mathematik der neuesten Zeit 893 Treue, Dt. Geschichte von 1806 bis 1890 894 Treue, Dt. Geschichte von 1890 bis zur Gegenwart 902 Müller, Dynamik I 903 Müller, Dynamik I I 910 Jaeger, Afrika I 911 Jaeger, Afrika I I 915 Sperber-Fleischhauer, Geschichte der Deutschen Sprache 917/917 a Böhm, Versicherungsmathematik I I 920 Hoheisel, Gewöhnliche Differentialgleichungen 921 Jantzen-Kolb, W. v. Eschenbach. Parzival 929 Schirmer-Mitzka, D t . Wortkunde 930 Krull, Elementare und klassisohe Algebra I 931 Hasse, Höhere Algebra I 932 Hasse, Höhere Algebra I I 933 Krull, Elementare und klassische Algebra I I

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936 Thum-Meysenbug, Werkstoffe des Maschinenbaues II 952 Schäfer, Transformatoren 953 Zipperer, Techn. Schwingungsl. I 961/961 a Zipperer, Techn. Schwingungslehre II 965 Dehnert, Wehr- und Stauanlagen 970 Baldus-Löbell, Nichteuklidische Geometrie 978 Kleinlogel, Baustoffverarbeitung und Baustelienprüfung d. Betons 984 Graf, Baustoffe des Hoch- und Tiefbaues 999/999 a Kamke, Mengenlehre 1000 Jaspers, Geistige Situat. der Zeit 1003 Hoheisel, Partielle Differentialgl. 1008/1008 a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre I 1009 Bechert-Gerthsen«Flammersfeld, Atomphysik I 1014 Huttenlocher, Mineral- und Erzlageratättenkunde I 1015/1015a Huttenlocher, Mineral- u. Erzlagerstättenkunde II 1017 Döring, Einführung in die theoret. Physik V 1020 Niese-Dienst, Elektrische Schweißverfahren 1031/1031 a Apel-Ludz, Philosophisches Wörterbuch 1033 Bechert-Gerthsen, Atomphys. II 1034 Kranefeldt-Jung, Therapeutische Psychologie 1035 Altheim, Rom. Religionsgeschichte I 1039 Dovifat, Zeitungslehre ) 1040 Dovifat, Zeitungslehre II 1044 Tölke, Talsperren 1045 Schubert, Technik des Klavierspiels 1051/1051 a Stolberg»Wernigerode, Gesch. d. Verein. Staaten 1052 Altheim, Rom. Religionsgesch. II 1057 Roth, Thermochemie 1059 Hoheisel, Aufgabenslg. z. d. gew. u. part. Differentialgl. 1061 Grodzinski-Lechner, Getriebel. I 1062 Grodzinski-Lechner, Getriebel. II 1065 Haller-Dannenbauer, Von den Karolingern zu deo Staufern 1070 Sauter, Differentialgleichungen der Physik 1074 Koschmieder, Variationsrechnung I 22

1076/1076 a Endres, Verbrennungsmotoren I 1077 Haller-Dannenbauer, Von den Staufern zu den Habsburgern 1078 Troche, Stahlbetonbau 1082 Hasse-Klobe, Aufgabensammlung zur höheren Algebra 1085 Lietzmann-Aland, Zeitrechnung 1086 Müller, Dt. Dichten u. Denken 1088 Preller, Gesch. Englands II 1092 Wickop, Fenster, Türen, Tore 1094 Hernried, System. Modulation 1096 Vietor, Dt. Dichten und Denken 1099 Hoheisel, Integralgleichungen 1105 Härtung, Dt. Geschichte im Zeitalter der Reformation 1108 de Boor-Wisniewski, Mittelhochdeutsche Grammatik 1109 Knopp, Elemente der Funk* tionentheorie U l i Betz, Althochdt. Elementarbuch 1113/1113a Strubecker, Differentialgeometrie I 1114 Schubel, Engl. Literaturgesch. I 1115 Ranke, Altnord. Elementarb. 1116 Schubel, Engl. Literaturgesch.il 1117 Haller-Dannenbauer, Eintritt der Germanen in die Geschichte 1121 Naumann, Dt. Dichten u. Denken 1122 Feist, Sprechen u. Sprachpflege 1123/1123a Bechert-GertEsen, Atomphysik III 1124 Schubel, EngI.Literaturgesch.III 1125 Lehnert, Altengl. Elementarbuch 1127 Hartmann, Geschlecht und Geschlechtsbestimmung im Tierund Pflanzenreich 1128 Buchner, Symbiose der Tiere 1130 Dibelius-Kümmel, Jesus 1131 Scholz-Schöneberg, Einführung in die Zahlentheorie 1132 Frühauf, Überspannungen 1134 Kuckuck, Pflanzenzüchtung I 1135 Lehnert, Beowulf 1137 Heil, Entwicklungsgeschichte des Pflanzenreiches 1138 Hämmerling, Fortpflanzung im Tier- und Pflanzenreich 1140 Unger, Induktionsmaschinen 1141 Koller, Hormone 1142 Meissner-Lehnert, Shakespeare 1144 GehIer-Herberg,FestigkeitslehreI 1145/1145 a Herberg-Dimitrov, Festigkeitslehre II

1X46 Putz, Synchronmaschine 1147 v. Waltershausen, Kunst des Dirigierens 1148 Pepping, Der polyphone Satz I 1152 Dehnert, Verkehrs Wasserbau III 1153/1153a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre II 1154/1154& Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre III 1155 Schwartz, Mikrobiologie I 1156/1156 a Meinke, Komplexe Berechn. v. Wechselstromschalt. 1157 Schwartz, Mikrobiologie II 1158 Mayrhofer, Sanskrit-Grammatik 1159 Jungbluth, Gießereitechnik I 1160 Di bei iu s-Kümmel, Paulus 1161 Kaestner, Spinnentiere 1162 Seidel, Entwicklungsphysiologie der Tiere I 1163 Seidel, Entwicklungsphysiologie der Tiere II 1164/1164a Pepping, Der polyphone Satz II 1165/1165 a Bechert-Gerthsen, Atomphysik IV 1169 Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre I 1170 Paulsen, II 1171 Paulsen, III 1172 Paulsen, IV 1173 Hamann-Funke-Hermann, Chemie der Kunststoffe 1176/1176a Lorenzen, Formale Logik 1178/1178a Kuckuck, Püanzenzüchtung II 1179/1179a Strubecker, Differentialgeometrie II Autorenregister Adler 10 Aland 5 Altheim 4, 6 Apel 3 Asmus 13 Bahrdt 13 Baldus 11 Barner 11 Baumgartner 11 Bechert 12 Beckers 18 Beer 8

Behn 5 Berneker 8 Betz 7 BeuteL 13 Bieberbach 11 Biehle 6 Bieler 8 Blümcke 13 Böhm 12 de Boor 7 Borchers 16 Borkenstein 17 Bräuer 8 Brandenstein 8

1180/1180a Strubecker, Differentialgeometrie III 1181 Franz, Topologie I 1183/1183 a Nicolas, Finanzmathem. 1184 Endres, Verbrennungsmot. II 1185 Endres, Verbrennungsmot. III 1186/1186a Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre IV 1187 Lau, Luther 1188/1188a Lehmann, Photogramm. 1189/1189a Pasler, Mechanik 1190 Stupperich, Melanchthon 1191/1191a Bräuer, Slav. Sprachwissen • schaft 1 . 1193 Fürstenberg, Wirtschaftssoziologie 1194 Wendt, Gesch. d. Volkswirtschaftslehre 1195 Ohm, AUgem. Volkswirtschaftspolitik I 1196 Ohm, II 1197/1197a Onasch, Einf. in die Konfessionskunde der orthod. Kirchen 1198 Engel, Straßenverkehrstechnik 1199/1199a Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft III 1200 Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft IV 1201/1201a Dehn, Versuche zur allgem. u. phys. Chemie 1202/1202 a Nagel, Gesch. des christl. Gottesdienstes 1204 Scheurig, Zeitgeschichte 1205/1205 a Hofmann, Ideengesch. d. soz. Bewegung 1206/1206 a Müller, Kinematik 1207 Philipsborn, Erzkunde

Braun 13 Brauns 15 Bruhns 15 Buch 17 Buchner 13 Buchwald 15 Burau 10 Capelle 3 Chudoba 15 Dahrendorf 4, 9 Dannenbauer 5 Dassler 13 Debrunner 8 Decken 14

Dehn 13 Dehnert 17 Dibelius 4 Dieis 14 Dienst 17 Dimitrov 18 Döring 12 Dovifat 10 Ehrlich 4 Ekwall 7 Ende, vom 16 Endres 17 Engel, E. 15 Engel, L . 17

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Erismann 4 Erlebach 10 Fauser IS Feist 6 Fischer, F 17 Fischer, J . 15 Fischer, P. B. 10 Flammersfeld 12 Fleischhauer 6 Franz 10 Freye 14 Frühauf 16 Fürstenberg 9 Funke 13 Gehler 18 Geitler 14 Gerthsen 12 Gottschald 6, 7 Graf 18 Grodzinski 17 Grossmann 18 Grotemeyer 11 Gruner 14 Haack 11 Hämmerling 13 Haller 5 Haltenorth 14 Hamann 13 Hanke 16 Hannemann 14 Hartmann 13 Härtung 5 Hassak 13 Hasse 10 Haussner 10 Heil 14 Heissler 9, 18 Hempel 7 Henglein 15 Herberg 18 Hermann 13 Hernried 4 Herter 14 Hessenberg 11 Hoernes 5 Hofifraano 8 Hofmann, H. 13 Hofmann, J . E. 10 Hofmann, W. 4 Hofstätter 4 Hofstaetter 6 Hoheisel 11 Hohenleutner 6 Huber 14

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Humburg 15 Huttenlocher 15 Jacob 6 Jaeckel 14 Jaeger 9 J a h r 13 Jander 13 Jantzen 7 Jasper« 3 Jiriczek 7 Jung 3 Jungbluth 17 Kaestner 14 Kalitsunakis 8 K a m k e 11 Kesselring 16 Kirn 5 Kleinlogel 18 Klemm 12 Klobe 10 Klug 13 Kneser 11 Knopp 10, 11 Koch 3 König 12 Körting 18 Kolb 7 Koller 13 Kolms 9 Koschmieder 11 Krähe 7 Kranefeldt 3 Kresze 12 Kropp 3 Krug 9 Knill 10 Kuckuck 14 Küchler 17 Kümmel 4 Kutzelnigg 13 Landmann 3 Langosch 7 Lau 4 Lausberg 8 Lechner 17 Lehmann, G. 3 Lehmann, G. 18 Lehnert 7, 8 Leisegang 3 Lengerken, von 14 Liebich 8 Lietzmann 5 Lockemann 12

Löbell 11 Lorenzen 3, 10 Lotze 15 Ludin 17 Ludz 3 Lüdemann 14 Mahler 12 Matthes 16 Mattick 14 Maurer 7 Mayrhofer 8 Megede, zur 16 Meinke 16 Meissner 8 Mellerowicz 9 Meyer 8 Meysenbug 16 Mitzka 6 Moede 4, 9 Mohr 15 Moser 4, 5 Müller, G. 6 Müller, H . R . 17 Müller, W. 15, 16 Münch 14 Mutschmann 7 Nagel 4 Naumann 6 Neger 14 Nestle 8 Nicolas 9, 12 Niese 17 Noyer-Weidner 8 Oehlmann 4 Ohm 9 Onasch 4 Päsier 12 Paulsen 9 Pepping 4 Pfanzagl 9 Philipsborn 15 Pirani 15 Preller 6 Putz 16 Ramdohr 15 Ranke 7 Reichenow 14 Ringleb 10 Rohrbach 10 Roth 13 Rumpf 5 Runge 15 Sauter 12

Schäfer 16 Scharrer 15 Scheer 13 Scheurig 5 Schilling 3 Schirmer 6 Schlenk 12 Schlingtoff 4 Schmidt 18 Schoeneberg 10 Scholz 10 Schübe! 7 Schubert, H. 10 Schubert, K . 5 Schulze, E , 15 Schulze, W 12,13 Schwaiger 16 Schwartz 13 Sedlaczek 17 Seidel 14 Simmel 3 Sperber 6 Steinmetz 8 Stolberg-Wernigerode, zu 6 Stolz 8 Strubecker 11 Stuloff 10 Stupperich 4 Tafel 17 Teichmann 18 Thum 16 Tochtermann 16 Tölke 17 Treue 5, 6 Troche 18 Unger 16 Valentiner 12 Vasmer 8 Viêtor 7 Vogel 15 Vossler 8 Waltershauseo,v.5 Weden 6 Weigert 5 Weimer 3 Wendt 9 Werkmeister 18 Wickop 18 Wiese, von 4 Wisniewski 7 Willing 11 Zietemann 17 Zipperer 16 100. X . /62