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German Pages 199 [212] Year 1999
Schriften des
NIKOLAUS VON KUES in deutscher Übersetzung
Im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften herausgegeben von ERNST HOFFMANNt · PAUL WILPERT t und KARL BORMANN Heft 15b Lateinisch-deutsche Parallelausgabe
NICOLAI DE CUSA
De docta ignorantia Liber secundus Edidit PAULUS WILPERT
t
IN AEDIBUS FELlCIS MEINER HAMBURGI
NIKOLAUS VON KUES
Die belehrte Unwissenheit Buch II Dritte, erweiterte Auflage, in der Übersetzung von PAUL WILPERT
t
mit Anmerkungen, Bibliographie und Registern herausgegeben von HANS GERHARD SENGER
Lateinisch -deutsch
FELIX MEINER VERLAG HAMBURG
PHILOSOPHISCHE BIBLIOTHEK BAND 264b 1967 1977 1999
Erste Auflage Zweite, verbesserte Auflage mit Nachträgen von Hans Gerhard Senger Dritte, erweiterte Auflage, herausgegeben von Hans Gerhard Senger
Vorliegende Ausgabe: Im Digitaldruck »on demand« hergestelltes, inhaltlich mit der Ausgabe von 1999 identisches Exemplar. Wir bitten um Verständnis für unvermeidliche Abweichungen in der Ausstattung, die der Einzelfertigung geschuldet sind. Weitere Informationen unter: www.meiner.de/bod
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über ‹http://portal.dnb.de› abrufbar. isbn 978-3-7873-1340-2 ISBN eBook: 978-3-7873-2638-9
© Felix Meiner Verlag GmbH, Hamburg 1999. Alle Rechte vorbehalten. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übertragungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. Gesamtherstellung: BoD, Norderstedt. Gedruckt auf alterungsbeständigem Werkdruck papier, hergestellt aus 100 % chlorf rei gebleichtem Zellstoff. Printed in www.meiner.de Germany.
INHALT Vmwort zur dritten Auflage. Von Hans Gerhard Senger . . VII Vorwort zur ersten Au nage .............................. VIII NJ KOLAUS VON KUES
De docta igno rantia I Die belehrte Unwissenheit Liber secundus/Buch II Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel: 1. Ergänzende Bemerkungen als Einleitung zum Erweis des einen unendhchen Universums . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2. Das Sein des Geschöpfes hängt in unerkennbarer Weise vom Sein des Ersten ab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3. Das Größte als Einfaltung und Ausfaltung von allem in unerkennbarer Weise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4. Das All, das nur eingeschränkt Größte, als Gleichnis des absolut Größten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 .5. Jegliches in jeglichem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 6. Die Einfaltung und die gradweise Einschränkung des Alls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 7. Die Dreifaltigkeit des Alls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 8. Die Möglichkeit oder Materie des Alls . . . . . . . . . . . . . . . 55 9. Die Weltseele oder Weltform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 10. Der Geist des Alls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 11. Ergänzende Bemerkungen überdie Bewegung...... 85 12. Die Beschaffenlwit der Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 13. Die bewunderungswürdige göttliche Kunst in der Erschaffung der Wdt und der Elemente . . . . . . . . . . . . . . . 109 Anmerkungen ......................................... 116 Verzeichnis der Sigle t • • • . • . . . . . . . . . . . . . . . . . • • • • . • • . • . . . Literaturnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bibliographischer N2chtrag (1968-1998) . . . . . . . . . . . . . . . . Von Nikolaus zitierte 1\.utoren und Namen . . . . . . . . . . . . . . .
143 145 151 168
VI
Inhalt
Vorverweise aufDe coniecturis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Register der Bibelzitate................................. Register der zitierten Handschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Register der Verweise auf die Werke des Nikolaus . . . . . . . Register der zitierten Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verzeichnis wichtiger Begriffe (lateinisch-deutsch) . . . . . .
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VORWORT ZUR DRITTEN AUFLAGE Nachdem in der z,veiten Auflage dieser Ausgabe De docta ignorantia II im Text. in der Übersetzung und in den Anmerkungen einige Druckfehler und Ungenauigkeiten korrigiert worden sind, waren fiir die dritte Auflage nur noch wenige Korrekturen erforderlich. Die "Nachträge" zu den "Anmerkungen" und zum "Literaturnachweis" der vorigen Auflage wurden eingearbeitet und für dk dritte Auflage noch einmal erweitert. Obwohl die im Anmerkungsteil zitierten und im Literaturnachweis verzeichne1en Editionen und Übersetzungen inzwischen teilweise in neuen Ausgaben vorliegen, bleibt die Aktualisierung einer späteren Überarbeitung aller drei Bücher vorbehalten. In dem "Bibliographischen Nachtrag (1968-1998)" wird jedoch auf solche Neuerscheinungen verwiesen. Editionen und Übersetzungen von De docta ignorantia sowie die Veröffentlichungen zu dieser Schrift wurden ebenso erfaßt. Daß De docta ignorantia in der Cusanus-Forschung noch immer eine zentrale Stellung einnimmt, dokumentiert die umfangreiche Literaturliste; sie wird komplettiert durch ein Rezensionenverzeichnis der vorausgehenden Auflagen. Aufmerksamkeit erheischt eine Entdeckung, die vor kurzem Maarten J. F. M. Hoenen, Nijmegen, gelang. Es handelt sich um einen anonym überlieferten handschriftlichen Text, der unbezweifelbar mit einigen kosmologischen Kapiteln des zweiten Buchs De docta ignorantia in engstem Zusammenhang steht. Die Neuauflage dieses Buches, für die dem Felix Meiner Verlag zu danken ist, bietet den rechten Ort, auf M. Hoenens musterhafte synoptische Textedition hinzuweisen und die umfangreiche, behutsame Begründung seiner These, es handele sich bei dem Text um die Quelle und "Vorlage des Kernstücks der Docta ignorantia", aufzugreifen. Für das Gesamtkonzept aller drei Bücher De docta ignorantia sei auf die Einleitung verwiesen, die ich dem dritten Buch voranstellte (Schriften des Nikolaus von Kues in deutscher Übersetzung, Heft 1.'5 c, Harnburg 1977, 2. Auflage 1999). Köln, im Mai 1998
Hans Gerhard Senger
\'OHWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE Die Textherstellung und Übersetzung folgt den Grundsätzen, die im Vorwort zur Edition des ersten Buches dargestellt wurden. Doch gibt die Textgestaltung in Buch II Anlaß zu einer damals noch zurüdit noch zu erwägt>n, ob ,.bPiden Tt>xten t>ine gemeinsame Quelle zugrundt>liegf'. DarÜ~t'r hinaus sollte eine an sich plausible Müglichh•it \Witerhin offengehalten werden: daß es sich bei dem .Traktat' Fullllallleliflllli 1wturae um ein anonymes Excerpt fremdPr Hand handt>lt, st'i PS dit> Pines an diesem Text positiv oder negath· lntt>rt•ssierten. zu dt>m eine bisher noch nicht bekannte !oder nicht erkannte) handschriftliebe Überlieferung die \'orlage bot,- jedt>nfalls solang die Vorlagen-Hypothese nicht durch posith·pn Beweis in Pint• Quellen-Tlwse überführt werden kann.
Anmerkungen 68
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Daß die größte Einheit notwendig dreifaltig ist, wird I 10 n. 27 sqq. gesagt (vgl. auch I 19 n. 56). Die Dreifaltigkeit in einer dem Menschen möglichen Weise zu erfassen, wird im ersten Buch immer wieder versucht, durch theologische Spekulation (Kap. 8 und 9) und mit Hilfe mathematischer Symbole (Kap. 12-15). Zum Trinitätsproble111 in der Docta ign. s. R. Raubst, Das Bild des Einen und Dreit"inen Gottes in der Welt nach Nikolaus von Kues, Trier 1952. Die trinitarische Betrachtung des Universums findet sich häufig in der mittelalterlichen Theologie. Vgl. Alanus ab Insulis, Sermo de trinitate (Alain d1' Lilie, Textes inedits ed. M. Th. d'Alverny, Paris 1965 S. 252-262); Bonaventura, Breviloquium II l. Bei Nikolaus findet sich die trinitarische Betrachtung der Schöpfung bereits De concordantia catholica I 2 n. 11 und in Predigt IV (I) n. 30 (ed. p II fol. 25r sqq; Schriften S. 79). Vgl. Alanus ab Insulis, Sermo de trinitate: Et sicut tres personae a se invicem distinctae in una conveniunt divinitate, ... (a. a. 0. p. 253). Ps.-Beda, Comment. in !ihr. Boethii De trin.: Pater, inquiunt catholici, est Deus, Filius Deus, Spiritus sanctus Deus (PL 95, 394 B vgl. 395 A). Vgl. De docta ign. I Anm. 1 zu n. 25. Vgl. Thierry, Commentum I 39: ab unitute descendit alteritas, ideoque mutabilitas (p. 103). Die Begründung der Konjektur s. Paul Wilpert, "Zur Textüberlieferung der Docta ignorantia", Vivarium IV 2 (1966) S. 140 ff. Vgl. Johannes von Salisbury, De septem septenis VII: ab unitatis aequalitate (descendit) forma (PL 199, 961 C). Vgl. Thierry, Tractatus 45: aequalitas unitatis est aequalitas existentiae (p. 199). Der Gedanke der Vertauschbarkeit der Transzendentalien geht auf Aristoteles zurück. Met. r 2 1003 b 23; Z 16 1040 b 16; vgl. auch z. B. Boethius, Contra Eutych. IV, 36 sqq. (Stewart-Rand 94); Thomas S. th. I 6, 3 obi. 1; Bonaventura I Sent. 24,1,2 (Opera I 423). Verbum als ratio- Iogos s. unten II 9 n. 149 und Anm. 129; ferner III 10 n. 239; als idea s. I 24 n. 80 und Anm. 2 (Schriften H. 15 a, 4 1994, p. 102 und 125); als necessitas absoluta s. oben Anm.29. ' Als Form: vgl. Thierry, Tractatus 31: divinitas singulis rebus forma essendi est. Weltseele vgl. Kap. 9 und Anm. 105. Materie als Möglichkeit vgl. Johannes von Salisbury, De sept. sept. VII: Aristoteles quoque l. 44r), der berichtet, daß Ptolenüius Merkur und \"enus sub sole angenommen habe. V~l. \\'ilh. , .. Conches, Glosae in Tim. XCVIII (jeauneau lk2): De philosophia II 23 (PL 172, 64 C-6.5 A). Die Spekulationen über Planetenbewohner sind alt. Phiion denkt ~tond und Planeten bewohnt (Tim. 42 Dl. Chalcidius gibt dafür die gleiche Begründung wie Nikolaus (ne quis mundi locus desertus relinquatur. CXXX Waszink 172,14 sqq.l. \'gl. \\"ilh. \". Couches. Glosae in Tim. CXX\' (Jeauneau 221 ). Vgl. \\"ilhelm v. Conches, Glosae in Tim. CXIX: numerus enim stellannn sciri non polest (Jeauneau 211). :\ach d(•m Bericht des Diagenes Laertius (X 4.5) nahm bereits Epikur eine unendliche Zahl von Welten als möglich an. Zu dieser Stelle notierte Nikolaus später in seinem Exemplar der im Jahre 14:31 \'Oll Ambrogio Traversari angefertigten lateinischen Uhersetzung (cod. Londin., Brit. Libr., Harleim1. 1:347, fi>l. I SR r): "mundi infiniti'·. Auch hit•r erscheint ein Verweis auf De coni. angebracht, wenngleich :\ikolaus keinerlei Hinweis gibt. In Docta ign. Il 7 11. ii. war ,·on der dreifachen Verschränktheil des Universums die Hede. :\'irgends aber außer an dieser Stelle findet sich in Docta ign. der Gedanke einer quaternaria progressio descensh·a. \'on Bedeutung wird er erst De coni. I 3-S. De coni. I 3 behandelt den dreifach wiederholten vierfachen Fortschritt (progressione C]tHllernaria triniter repetita; n. 1 ~) als das natürliche Fortschreit.en (De naturali progressione. Oberschrift des Kapitels). Die folgenden Kapitel behandeln dann die ,·ier Einhei!('ll Gott, \"ernunft. Seele, Körper (deus, intelligentia, anima, corpusl. Der Begriff der progressio quaternaria steht hier wie ein Fremdkörper, dessen Eindringen sich aber durch die gleichzeitige Planung von De coni. erklären läßt. Doch vgl. Docta ign. II .5 11. 12:3. V~l. Sap. 11.21. Die Stelle (Georgica 4.226) ist bei Macrobius, Comm. in somn. Seip. 2.12,1:3 zitiert. Die unmittelbare Quelle des :\'ikolaus dürfte daraus geschöpft haben. Wilhelm von Conches (Dragmaticon \'. S. 16S: vgl. bereits den Hinweis in h I 109.4-6) spielt auf die "philosophia quae morti non dat esse locnm" an. ohne jedoch \'ergil oder Macrobius zu erwähnen. Er nimmt diese Philosophie als Beleg für die Meinung, daß in dieser \\'elt alle Körper entweder in die Elemente, aus denen sie zusammengesetzt sind. aufgelöst werden oder in andere Elemente transformiert werden, \venn die Körper nicht aus Elementen zusammengesetzt sind. sondern "die Elemente selbst sind". Totales \'ergehen
Anmerkungen
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gibt es nicht, weil alles nur Auflösung in seine Bestandteile ist (ebd. VI, S. 233). Nikolaus ist der Ansicht, daß totales Vergehen nicht festgestellt weJ den kann, wohl aber Auflösung hinsichtlich konkreter Seinsweis .. n; s. auch die folgende Anmerkung. Vgl. 111 9 n. 233; dort wird gehandelt über Christus als den Richter der Lebendt>n und der Toten und als den Vergelter für alles. - Jedoch ist bereits gegen Ende des achten Kapitels des dritten Buches (n. 230,18 f.) die Rede von einer gerechten Vergeltung aller Verdienste des Menschen durch einen gerechten Gott. Thema dieses Kapitels ist der Aufstieg Christi in den Himmel und mitfolgend eine Reflexion über die allgemeine Auferstehung und Rückkehr der Menschen zu ihrem Zielpunkt. Der Vorverweis an vorliegender Stelle (n. 174,23-25: "Weiter unten will ich ... darüber noch einiges sagen") scheint jedoch nicht allein auf Belohnung und Vergeltung durch Gott (n. 174,20-2~) bezogen; vielmehr gilt er umfassender auch für die gesamte Uberlegung von nn. 173-174, genauer von nn. 173,5-174,14 (Et quis scire poterit- Haec quidem nemo ... scire poterit.) Zwischen der rhetorischen Frage nach der Wißbarkeit der Weisen von Auflösung, Verwandlung und Aufstieg der welthaften Dinge und der Feststellung, daß kein Mensen aus sich ohne Offenbarung durch Gott darüber Bescheid wissen kann, findet sich eine Textsch~!erigkeit, die durch von einander abweichende handschriftliche Oberlieferungen gegeben ist. Anmerkung 3 zu K~pitel12, S. 104, macht darauf aufmerksam. Um einer besseren Ubersichtlichkeit willen sei hier der Text von n. 173,5-20 in beiden Überlieferungsarten und nach den beiden Drucken synoptisch wiedergegeben. Et quis scire poterit, an omnes influentiae, contractae prius in compositione, in dissolutione redeant, ut animal nunc exsistens individuum alicuius speciei in regione terrae contractum ex omni stellarum influentia resolvatur, ita ut ad principia alle Handschriften außer Fl und h I 109,11-24 redeat, forma tantum ad propriam stellam redeunte, a qua illa species actuale esse in terra matre recepit? Vel an forma tantum redeat· ad exemplar sive animam mundi - ut dicunt Platonici -
et materia ad possibilitatem, remanente spiritu unionis in motu stelLtrum, qui
Fl und n. 173,5-20, S. 104-106 redeat. Vel an forma tantum redeat ad exemplar sive animam mundi - ut dicunt Platonici -, aut forma tantum ad propriam stellam redeat, a qua illa species actuale esse in terra matre recepit, et materia ad possibilitatem, remanente spiritu unionis in motu stellarum? Qui
13S
Anmerkungen spiritus dum cessat unire, se spiritus dum cessat unire, se retrahens ob organarum indisretrahens ob organarum indispositionem \'el alias, ut ex di- positionem ,·el alias, ut ex diH'rsitate motus separationem versitate motus separationem inducat, tune quasi ad astra inducat. tune quasi ad astra rediens. rediet, forma supra astrorum influentiam ascendente et materia infra descendente? Aut an formae cuiuslibet regionis in altiori quidem forma, puta intellectuali, quiescant, et per illam illum finem attingant, qui est finis mundi? C. nm Bredow hat in einer Rezension der ersten Auflage nm Buch li die dort gebotene Textkonstitution und ihre Begründung durch P. Wilpert (Zur Textüberlieferung der Doc.:ta ignorantia. in: Vivarium IV. Nr. 2, 1966, S. 120-122) verworfen und dem in der kritischen Edition (h I, S. 109.1.5-21) gedruckten Text den Vorzug gegeben (MFCG 8 [1970] 240f.). Eine Entscheidung dieser Frage allein aufgrund der Textüberlieferung ist schwierig, da Argumente sowohl für die eine als auch für die andere Version gefunden Wl'nlen können. Ich möchte folgendes zu bed~nken geben: Die Handschrift Fl hat eim'n hohen Rang in der Uberlieferung; das hatte bereits P. \\'ilpert l'rkannt (s. dessen Vorwort zur ersten Auflage. oben S. \'I li, und den Aufsatz "Zur Textüberlieferung ... "). R. Klibansky hat dies bestätigt und nachgewiesen, daß Fl von :'liikolaus selbst korrigiert worden ist (s. den Anhang zu der Ausgabe nm De docta ignorantia III, Schriften Heft 15 c). Sollte man an dieser Stelle ,·ielleicht eine zweifache Redaktion annehmen, lihnlich wie dies für einige Textstellen von De coniecturis der Fall ist? Dann könnten zwei Textüberlieferungen gleichberechtigt nebeneinandergestellt werden. In diesem Fall - und ich neige dazu wlire eine synoptische Textwiedergabe wie oben die angemessene Form der Textdarbietung. Aufschluß zum Textverständnis bieten sowohl der Kontext als auch die eingearbeiteten Quellen, über die jedoch noch nicht \'öliig Klarheit besteht. Soviel ist jedoch sicher: Einmal wird die Position ,·on Platonikern angeführt, die annehmen, daß bei Vergehen von Dingen die Form, d. h. doch wohl die Artform oder Idee. zur \\'eltseele (vgl. li 9) zurückkehrt: mit Rückkehr der Form wird die mit ihr geeinte Materie wieder zur bloßen Möglichkeit oder zur Materie des Alls (vgl. n. 1:32,2 und li S insgesamt), und der Geist der Einung (vgl. II 10) verbleibt in der Sternenbewegung. Trotz wohlwollender Beurteilung der .platonischen' Auffassung (vgl. n. 14S,1) erweist sie sich für :-Jikolaus als unmöglich (n. 149 f.), und es besteht kein Zweifel, daß sie als unzutreffend abgelehnt wird; vgl. auch Ieiiota de mente 1:3 n. 145.7-9 (h 2V, S. 104) und 12 n. 143,4-6 (ebd., S. 102). Zum anderen wird eine Position referiert, derzufolge bloß die
Anmerkungen
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Form zu dem ihr zugehörigen Stern zurückkehrt. Von ihm nämlich hat die species eines Individuums das aktuale Sein in der Welt empfangen. \\eiche Philosophie verbirgt sich hinter diesem Referat? Daß manche behaupteten, "es gäbe so viele Arten von Dingen auf der Erde als es Sterne gibt", wurden. 173,1 f. gesagt. Dasselbe berichtet Meister Eckhart (Expositio s. evangelii sec. Iohannem. n. 268, LW Ill, S. 226,1 sq.; s. auch Liber parabolarum Genesis n. 210, LW I, S. 685-687): "Propter quod creditur esse numerus specierum in entibus secundum numerum stellarum caeli." Eckhart beruft sich auf "Rabbi Moyses"; Moses Maimonides also ist sein Gewährsmann. Dieser wiederum berichtet, daB die Alten die Sterne als formae bezeichneten (Dux neutrorurn II 10, ed. Julianus, fol. 44 r unten) und daß es keine Pflanze gebe, die nicht ihren Stern (d. h. ihre Form) im Himmel habe (ebd., II 11, fol. 44v oben). Nun ist jedoch zu beachten, daß Nikolaus diese Überlegungen im Zusammenhang mit der Frage nach Beschaffenheit und Werthaftigkeit der Erde aufgreift; dabei spielt das Faktum der Vergänglichkeit der Erdendinge (n. 172,10 ff.) zusammen mit der Annahme ihres Beeinflußtseins durch andere Sterne (und ihres Einflusses auf andere Sterne) eine wichtige Rolle. In diesem größeren Zusammenhang bieten die beiden referierten Positionen der Platoniker und der durch Eckhart und Maimonides Gekennzeichneten nur eine, wenn auch in der Begründung unterschiedene Möglichkeit an (Vel an forma - et materia infra descendente), die "corruptio rerum in terra" zu erklären; daß Nikolaus beide ablehnt, ist sicher. Die Möglichkeit, das Vergehen der Dinge auf der Erde so aufzufassen, daß etwas ganz und gar vergeht, ist trotz der scheinbaren Unentschiedenneit der Frage (n. 172,11-14) keine Lösung für Nikolaus. Er denkt an Auflösung und Transformation. Eine, und zwar die an erster Stelle genannte Möglichkeit (an omnes influentiae- ad principia redeat) wäre eine Auflösung eines irdischen Artindividuums, das durch den Einfluß von Sternen individuell kontrahiert ist (vgl. auch n. 172, 15 f.), dadurch, daß alle, zunächst in Komposition kontrahierten Einflüsse selbst der Auflösung unterliegen. Die Auflösung des Individuums wäre so die Folge der Auflösung der es kontrahierenden Einflüsse. Doch auch dies ist nicht die cusanische Position. Sie zeigt sich m. E. in einer dritten Möglichkeit - die dreimalige Verwendung von "an" ist zu beachten; sie weist auf die dreifache Möglichkeit hin - , die "corruptio rerum in terra" zu erklären (Aut an formae cuiuslibet regionis - finis mundi): Die Formen jeder Region, also auch der Erde und ihrer verschiedenen Artindividuen, ruhen in eine~ jenen Formen gegenüber höheren Form, nämlich in der forma intellectualis. Diese ist es dann, durch die jene niederen Regionalformen in ihrer arthaften Realisation im Individuum das Ziel erreichen, das zugleich das Zid des Universums ist.
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Anmerkungen Ungeachtet der verschiedenen Denkmodelle für \'ergehen der Dinge durch Auflösung wird in der dritten Möglichkeit Auflösung derart gedeutet, daß die Regionenformen in die Intellektualform transformiert und ins Zie1 gebracht werden. Der nachfolgende Abschnitt (n. 174) gibt einen Hinweis, wie dies aufzufassen ist. Die if.!: Buch III, Kapitel 7 und besonders in Kapitel 8 vorgetragenen Uberlegungen über Auferstehung und Aufnahme in i:len Himmel bieten m. E. den Schlüssel zum \'erständnis. So fällt aus dem Zusammenhang der Überlegungen von Buch II, Kapitel12, nn. 172-174 mit denen von Buch III, Kapitel 8, nn. 230-232 Licht auf das aufgezeigte Textproblem. - Zwei Möglichkeiten gibt es nach n. 230 am Ende des Prozeßgeschehens von Entstehen und Vergehen (vgl. n. 230,13-17 mit n. 174,8.10): Entweder vergeht das ganze Universum schlechthin (vgl. n. 230,14 mit n. 172,14) oder die Menschen werden durch Auferstehung zur Unvergänglichkeit transforn~iert. Nur die zweite Möglichkeit ist hier relevant. Durch Auferstehung und Transformation der Menschen zur Unsterblichkeit gelangen nicht nur diese ins Ziel der Welt (n. 173,20) und zur Vollendung, sondern das ganze Universum, da es in der Menschheit als in seiner Vollendung aufgehoben ist. Der Mensch nämlich ist die Vollendung der Natur aller anderen Dinge; es besteht keine Notwendigkeit, daß andere Lebewesen außer den Menschen zur Auferstehung und Unvergänglichkeit gelangen. Die menschliche Natur ist nämlich der essentielle Teil des Universums (vgl. n. 230,11 mit n. 174,9), ohne den das Universum nicht nur unvollendet, sondern überhaupt nicht Universum wäre. Gerade die Vollendung des Universums in der menschlichen Natur und deren Transformation zur Unsterblichkeit macht die Argumentation erst verständlich, daß in Auferstehung und Transformation der Menschen zur Unsterblichkeit das gesamte Universum aufgehoben und unsterblich ist. Auf dem Hintergrund dieser kosmisch-eschatologischen Spekulation läßt sich der Text von Buch II, Kapitel 12, n. 173 erhellen. Die verschiedenen diskutierten Lehren über Vergehen und Auflösung von Individuen in die Prinzipien, aus denen sie zusammengesetzt existieren, führen zu dem Ergebnis: Es gibt kein Vergehen des Universums schlechthin und ganz und gar, da es in seinem wesentlichen Bestand erhalten, aufgehoben, transformiert und unvergänglich wird. Individuen von Klassen anderer, nicht wesenhafter Teile des Universums mögen gänzlich vergehen oder aber, was wahrscheinlicher ist, unter wechselnden Einflüssen des Universums in ihren Seinsweisen transformiert werden, so daß Vergehen nur auf Vergehen dieser Seinsmodi begrenzt ist, auf der Erde aber und im Universum alles nur Auflösung und Transformation ist, in ausgezeichneter, weil essentieller \Veise in der Natur der Menschheit, deren Seinsmodus überhöht wird durch Rückkehr zu ihrer forma intellectualis. In ihr
Anmerkungen
Iii
1i 8 1i9 180
181 182
183 184 185 186 18 i
188 189 190 191 192 193 19 4
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findet der zielhafte Seinsmodus der menschlichen Natur und mit ihr das ganze Universum seine Bestimmtheit als veritas carnis, corporis et spiritus (111 7 n. 226,1-18; 12 n. 256, 13-16). Weiteres dazu ist inzwischen ausgeführt in meinem Beitrag: Das Zeit- und Ewigkeitsverständnis bei Nikolaus von Kues im Hinblick auf die Auferstehung der Toten, in: Unsterblichkeit und Eschatologie im Denken des Nikolaus von Kues. Akten des Symposions in Trier vom 19. bis 21. Oktober 1995, MFCG 23, Trier 1996, 139-157. Die Quelle für das Ordnungs- und Schönheitsdenken des Mittelalters ist Ps.-Dionysius. Oe ven. sap. XXX n. 89 zitiert Nikolaus Teile aus Oe div. nom. VII 3 (PG 3, 870 C-872 B; Dionysiaca I 402-408). \'gl. Oe genesi I n. 151. Vgl. Sap. 11,21. Platon hat zwar die Welt mit einem Lebewesen verglichen (vgl. II 12 n. 166 u. Anm. 167), nicht aber die Erde. Schon in der Neujahrspredigt 1439/40 (Nomen eius Ihesus; Sermo XX [XIV]) hatte Nikolaus unter Berufung auf Ps.-Dionysius ähnliche Gedanken entwickelt (Hs. Kues 220 fol. 103rv). Vgl. Oe cael. hier. X\' 2 (Dionysiaca II 994-996 Übersetzung des Scottus Eriugena): lpsi enim sancti theologi superessentialem et informem essentiam in igne saepe describunt tamquam habenti multas divinae (si fas est dicere) proprietatis, quantum in visibilibus, imagines. Ignis enim sensibilis est quidem (sie dicendum) in omnibus, et J:>er omnia clare venit, et removetur omnibus, et lucidus est simul et quasi occultus, incognitus ipse per se ipsum non accumbente materia in qua propriam manifestat actionem. Deuteron. 4,24: deus ignis consumens est (vgl. Hehr. 12,29). Auch diese Stelle ist in Predigt XX (XIV) zitiert (Ca fol. 103r Z. 48). Vgl. 1 Joh. 1,5. Auch diese Stelle ist in Predigt XX (XIV) angeführt. Im Autograph der Predigt findet sich auch das überraschende quo statt qua (Cod. Cus. 220 fol. 103r Z. 48). Vgl. II 12 n. 163 u. Anm. 164. Vgl. Ecclesiastes 8, I 7. Vgl. Ps. 144,3. Vgl. I 4 n. 12,14 u. I 5 n. 14,.5 sq. Vgl. Röm. 11,36. Vgl. I 21 n. 64,14 sqq. Vgl. II 3 n. 110. Vgl. 1 Tim. 6,16. Vgl. Matth. 7,7; Luc. 11,9. Vgl. Hehr. 13,5. Vgl. Ps. 16,5. Vgl. Röm. 1,25.
VERZEICHNIS DER SIGLEN C Ca E Ey
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Handschriften Bernkastei-Kues, St. Nikolaus-Hospital 218 Bernkastei-Kues, St. Nikolaus-Hospital 220 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14 213 Eichstätt, Universitätsbibliothek, Besitz Freistaat Bayern, Cod. st 687 (ehemals Bibliotheca regia Eystadii, Lit. N° 687), fol. 4r.-10r
Florenz, Bihl. Nazianale Centrale, Landau-Finaly 190 Eisleben, Tmmbibliothek St. Andreas 960 Mainz, Stadtbibliothek 190 Nürnberg, Stadtbibliothek Cent. II, 9 Innsbruck, lJ niversitätsbibliothek 444 Narodnf knihovna v Praze (Nationalbibliothek zu Prag), VE .5, fol. 274r-344r Salzburg, Stiftsbibliothek St. Peter b XI 25 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18 711 Turin, Accademia delle Scienze 0222 (früher Bibi. di Stato Cod. \lN-V-6) Trier, Stadtbibliothek 1926/1470 bezeichnet 1ibereinstimmende Überlieferung aller Handschriften bezeichnet übereinstimmende Überlieferung der Vulgata (alle Hss. außer Fl)
Editionen Nicolai de Cusa opera omnia iussu et auetoritute Acadeh miae Litteramm Heidelbergensis ad codicum fidem edita, Leiplig 1932 ff., Hamburg 1959 ff. veJWeist auf die von E. Hoffmann und R. Klibansky beHK sorgte Edition von De docta ignorantia in h, Vol. I, Leipzig 193~ Nicolai Cm.te Cardinalis opera Parisiis, apud Iodocum p Badium As('ensium 1514 (editio Parisina) Schriften Nikolaus von Cues, Predigten 1430-1441, Deutsch von J. Sikora (t: und E. Bohnenstädt, Schriften des Nikolaus von Cues. Im Auftrage der Heidelberger Akademie der Wissenscha'ten hrsg. von E. Hoffmann, Heidelberg 1952
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Verzeichnis der Siglen
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LITERATURNACHWEIS
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II. Vorcusanisme Literatur ALANUS AB INsuus: Sermo de sphaera intelligibili; Alain de Lilie - Textes inedits; ed. M. Th. d'Alvemy, Etudes de Philosophie Medievales LII, Paris 1965 S. 297-306 Sermo de trinitate; Alain de Lilie- Textes inedits; ed. M. Th. d'Alvemy, Etudes de Philosophie Medievales LII, Paris 1965 S.252-262 ALBERTUS DE SAXONIA: Quaestiones in libros de caelo et mundo; Venedig 1520 ALBERTUS MAGNus: Metaphysica; Alberti Magni opera omnia XVI 1,2; ed. B. Gt,yer, Münster 1960 u. 1964
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Literaturnachweis
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Literaturnachweis
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2. Üherset::;ungen lmlgarisclll':
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Bibliographischer Nachtrag
SCIIÖ:-IBORN O.P., CHRISTOPH [von): "De docta ignorantia" als christozentrischer Entwurf, in: Nikolaus von Kues (s. u. IV. :3.4. Jacobi, 19i9), 138-156
3.3. Zur Ekklesiologie IZiliCKI, Tllü\-IAS M.: The Church in the Light of Learned Ignorance, in: Medieval Philosophy and Theology, Vol. 3 (1993), Notre Dame - London 1994, 186-214 (206-214: Appendix: Nieholas of Cusa's Letter to Rodrigo Sanchez de Arevalo) KANDLER, KARL-HERMANN: Congregatio multorum in uno. Bemerkungen zur Ekklesiologie des Nikolaus von Kues, vor allem aufgrund von Oe docta ignorantia 111, 12, in: Nikolaus von Kues. Kirche und respublica christiana. Akten des S~·mposions in Trier vom 22. bis 24. April 1993. Ilg. von Klaus Kremer und Klaus Reinhardt, MFCG 21 (1994) 31i-:325
3.4. Zu anderen Themenbereichen ANDRE, Jo,\o MARIA: Virtualidades hermeneutieas da ,Douta Ignorfmcia" na rela(;äO pedag6gica, in: Caderno de Filosofias i-ll (1994) 109-151 BADO, \\'ALTER: \Vhat is God? An Essay on Learned Ignorance, in: The Modern Schoniman 42 (1964/65) 3-32 Bot:DER, HERIBERT: Topologie der Metaphysik: Freiburg - ~liin chen 19RO, S. 325-342: Die Wissenschaft der Unwissenheit (Nikolaus von Kues) BOND. H. LAWRENCE: Niebolas of Cusa frorn Constantinople to .,Learned Ignorance": The Historkai Matrix for the Fonnation of the De docta ignorantia, in: Nicholas of Cusa on Christ and the Church ... Edited by Gerald Christiansoll - Thomas M. Izbicki ... , Leiden - New York- Köln 1996, 135-163 BORSCHE, T!I.:\-1.-\NN: Entgrenzung des Naturbegriffs. \'ollendung und Kritik des Platonismus bei Nikolaus von Kues, in: Mensch und Natur im Mittelalter. 2. Halbbd. Hg. mn Albert Zimmermann und Andreas Speer (Miscellanea Mediaevalia, Bd. 2112) Berlin 1992, 562-571 BREDO\V, C:ERDA VON: Docta ignorantia, in: Historisches \\'örterbuch der Philosophie, Bel. 2, München u. Darmstadt 19i2. Sp. 273-2i4 BREDOW, GER DA VON: Lernen des Nichtwissens. Erfahren unbegreiflicher \'Vahrheit, in: Geist und Leben 62 (191>9) 16S-li5; erneut in: Dies., Im Gespräch mit Nikolaus von Kues. Cesammelte Aufsätze 1941>-1993. Ilg. von Hermann Sehnarr (BCC:. Sonderheitrag zur Philosophie des Cusanus), Münster 199.5, 233-243 CoLO\fER, EUSEBIO: Individuo y cosmos en Nicolas de Cusa, in: Nicoläs de Cusa en el V centenario de su muertc (1464-1964), ~ladrid 196i, 6i-87
Bibliographischer :\ achtrag
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