Die Bedeutung des internationalen Dienstleistungshandels für die Bundesrepublik Deutschland [1 ed.] 9783428478415, 9783428078417


124 27 37MB

German Pages 313 Year 1993

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Die Bedeutung des internationalen Dienstleistungshandels für die Bundesrepublik Deutschland [1 ed.]
 9783428478415, 9783428078417

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

DEUTSCHES INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

BEITRÄGE ZUR STRUKTURFORSCHUNG HEFT 145 · 1993

Hans J. Petersen, Fritz Franzmeyer, Herbert Lahmann, Siegfried Schultz und Christian Weise

Die Bedeutung des internationalen Dienstleistungshandels für die Bundesrepublik Deutschland

DUNCKER & HUMBLOT · BERLIN

D E U T S C H E S I N S T I T U T FÜR

WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

gegründet 1925 als INSTITUT FÜR KONJUNKTURFORSCHUNG von Prof. Dr. Ernst Wagemann Königin-Luise-Straße 5 · D-14195 Berlin (Dahlem)

VORSTAND Präsident Prof. Dr. Lutz Hoffmann Sir Leon Brittan · Prof. Dr. Johann Eekhoff · Dr. Norbert Meisner · Wolfgang Roth, MdB · Dr. Ludolf-Georg von Wartenberg Kollegium der Abteilungsleiter* Dr. Heiner Flassbeck · Dr. Fritz Franzmeyer · Dr. Kurt Hornschild · Prof. Dr. Wolfgang Kirner Prof. Dr. Eckhard Kutter · Dr. Bernhard Seidel · Dr. Hans-Joachim Ziesing KURATORIUM Vorsitzender: Dr. Alexander von Tippeiskirch Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Thomas Hertz Mitglieder Der Bundespräsident Bundesrepublik Deutschland Bundesministerium der Finanzen Bundesministerium für Wirtschaft Bundesministerium für Verkehr Bundesministerium für Post und Telekommunikation Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Bundesministerium für Forschung und Technologie Land Berlin Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie Senatsverwaltung für Verkehr und Betriebe Senatsverwaltung für Bundes- und Europaangelegenheiten Freistaat Bayern, vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Behörde für Wirtschaft Land Niedersachsen, vertreten durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Wirtschaftsministerium Deutsche Bundesbank Deutsche Bundesbahn Deutsche Bundespost Postdienst Deutsche Bundespost Telekom Bundesanstalt für Arbeit Wirtschaftsvereinigung Bergbau Christlich-Demokratische Union Deutschlands Sozialdemokratische Partei Deutschlands Freie Demokratische Partei Deutscher Gewerkschaftsbund Industriegewerkschaft Metall Berliner Bank Aktiengesellschaft Berlin Hyp Berliner Hypotheken- und Pfandbriefbank AG 1KB Deutsche Industriebank AG Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-Aktiengesellschaft Elektrowerke GmbH Holding Vereinigung der Freunde des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Persönliche Mitglieder Dr. Günter Braun Dr. Dieter Hiss Dr. Karl-Heinz Narjes * Präsident und Abteilungsleiter sind gemeinsam für die wissenschaftliche Leitung verantwortlich.

DEUTSCHES

INSTITUT

FÜR

W I RT S C H A F Τ S F Ο R S C H U Ν G

BEITRÄGE ZUR STRUKTURFORSCHUNG

HEFT 145

Hans J. Petersen, Fritz Franzmeyer, Herbert Lahmann, Siegfried Schultz und Christian Weise

Die Bedeutung des internationalen Dienstleistungshandels für die Bundesrepublik Deutschland

Cowor) Vincit

Veritas I L·J

OUNCKER & HUMBLOT

BERLIN

1993

Herausgeber: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Königin-Luise-Str. 5, D-14195 Berlin Telefon (0 30) 82 99 10 — Telefax (0 30) 82 99 12 00 Schriftleitung: Dr. Reinhard Pohl Verlag: Duncker & Humblot GmbH, Carl-Heinrich Becker-Weg 9, D-12165 Berlin. Alle Rechte vorbehalten Druck: 1993 bei ZIPPEL-Druck, Oranienburger Str. 170, D-13437 Berlin Printed in Germany ISBN 3-428-07841-1

Vorbemerkung Dieser Untersuchung liegt ein Forschungsauftrag des Bundesministers für Wirtschaft zugrunde. Sie wurde von einem Arbeitsteam erstellt, dessen Mitglieder schwerpunktmäßig folgende Bereiche bearbeitet haben:

Fritz Franzmeyer:

Einfluß des Binnenmarktes auf Umfang und Struktur des Dienstleistungshandels;

Herbert Lahmann:

Probleme der begrifflichen Eingrenzung und statistischen Erfassung von Dienstleistungen sowie Dienstleistungsströme im Rahmen der deutschen Zahlungsbilanz;

Hans J. Petersen:

Dienstleistungshandel im internationalen Vergleich;

Siegfried Schultz:

Handelshemmnisse im Rahmen der Weltwirtschaft;

Christian Weise:

Auswirkungen des Dienstleistungshandels auf die deutsche Volkswirtschaft.

Datenerfassung und Aufbereitung wurden in erster Linie von Detlef Filip, Sylvia Girod, Gerlinde Höpp-Hoffmann und Karin Hollmann geleistet, die Textverarbeitung von Heidrun Becker, Ingrid Güvencer und Uta Kouassi. Die Projektleitung lag bei Hans J. Petersen. Den Experten aus deutschen wie auch internationalen Institutionen, die durch Gespräche und interne Unterlagen die Informationsbasis für die Studie verbreitert haben, sei an dieser Stelle Dank ausgesprochen. Zu danken ist insbesondere den Mitarbeitern des Bundesministeriums für Wirtschaft sowie der Deutschen Bundesbank, die sich kritisch mit der Arbeit auseinandergesetzt haben, die im wesentlichen im April 1993 abgeschlossen wurde; ihre Anregungen sind, soweit es den Autoren möglich schien, in der vorliegenden Buchfassung berücksichtigt worden.

3

Inhaltsverzeichnis Seite Vorbemerkung

3

Summary

13

1

Ausgangspunkte, Fragestellungen, Vorgehensweise

33

2

Definitionen, Meßprobleme und Datenlage

37

2.1

Analytische und statistische Abgrenzungsprobleme

37

2.2

Statistische Erfassung des Dienstleistungsverkehrs

40

2.3

Dienstleistungshandel gemäß Zahlungsbilanzstatistik und volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung (VGR)

45

Leistungsverzeichnis der Deutschen OECD/EUROSTAT-Vorschlag

48

2.4

3

4

Bundesbank

versus

Struktur und Entwicklung des internationalen Dienstleistungshandels der Bundesrepublik Deutschland

51

3.1

Dienstleistungen im Verhältnis zum Warenhandel

51

3.2

Dienstleistungshandel nach Dienstleistungsbereichen

51

3.3

Ausfuhr- und Einfuhrintensitäten

63

3.4

Exkurs: Einflüsse auf den Dienstleistungshandel durch Einbeziehung der neuen Bundesländer

68

Der deutsche Dienstleistungshandel i m internationalen Vergleich

73

4.1

Globale und regionale Tendenzen

73

4.2

Länderspezifische Merkmale

81

4.2.1

81

Dynamik und Struktur

5

Seite 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.3

5

Fazit

104

107

5.1

Vorbemerkung

107

5.2

Makroökonomische Auswirkungen der Dienstleistungen in der deutschen Ausfuhr auf Produktion und Beschäftigung

107

5.2.2

5.3

5.4

Input-Output-Analyse: Wirkungen der Dienstleistungsausfuhr Dienstleistungsproduktion und Dienstleistungsberufe im verarbeitenden Gewerbe

Strukturmerkmale und Wettbewerbssituation des deutschen Außenhandels mit Dienstleistungen 5.3.1 5.3.2 5.3.3

6

88 97 102

Auswirkungen des Dienstleistungshandels auf die deutsche Volkswirtschaft

5.2.1

6

Marktanteile Regionale Schwerpunkte Verflechtung

Faktorgehaltsanalyse Intra-industrieller Handel Wettbewerbsposition der deutschen Dienstleistungsexporte

Fazit

108 116

120 120 124 125 129

Der Einfluß des Binnenmarktes auf Umfang und Struktur des Dienstleistungshandels in Europa

131

6.1

Bankdienste

131

6.2

Versicherungswirtschaft

136

6.3

Verkehr

137

6.4

Telekommunikation

144

6.5

Fazit

147

Seite 7

8

Handelshemmnisse im Rahmen der Weltwirtschaft

149

7.1

Begriffsbestimmung und Charakteristika

149

7.2

Motive

153

7.3

Formen

155

7.4

Praktische Relevanz der Hemmnisse

160

7.5

Problembehandlung im G A T T

164

7.6

Exkurs: Eingeschränkte Arbeitskräftemobilität

174

Schlußfolgerungen

181

8.1

Deutscher Aufholbedarf im Dienstleistungshandel?

181

8.2

Wirtschaftspolitische Ansatzpunkte

184

8.2.1 8.2.2

Maßgebliche Rolle Deutschlands EG-Ebene

184 186

8.2.3

GATT-Ebene

189

8.3

Offene Fragen

192

8.3.1 8.3.2

192 195

Forschungsbedarf Statistischer Bedarf

Literatur und amtliche Quellen

197

Anhang:

211

Ergänzende Tabellen, Übersichten und Abbildungen . . . .

7

Verzeichnis der Tabellen im Text (Die erste Tabellen-Ziffer verweist auf das jeweils zugehörige Kapitel)

Tabelle 3.1

3.2

3.3

3.4

3.5

3.6

4.1

4.2

4.3

8

Seite Dienstleistungen in der Abgrenzung der deutschen Zahlungsbilanzstatistik: Einnahmen, Ausgaben und ausgewählte Kennziffern, 1951 bis 1991

52

Dienstleistungsverkehr der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ausland: Leistungsströme sowie ausgewählte Kennziffern 1961, 1971, 1981 und 1991

55

"Übriger" grenzüberschreitender Dienstleistungsverkehr der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ausland: Leistungsströme und ausgewählte Kennziffern 1961, 1971, 1981 und 1991

60

Ausfuhr und Einfuhr von Waren und Dienstleistungen, Außenbeitrag in der Abgrenzung der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, 1980 bis 1991

64

Ausfuhr und Einfuhr von Waren, Dienstleistungen sowie Erwerbs- und Vermögenseinkommen: Wachstumsraten 1970-1981, 1980-1989 und 1980-1991

66

Ausfuhrintensität und Einfuhrintensität der Dienstleistungszweige in der Bundesrepublik Deutschland, 1980 bis 1989

67

Internationale Dienstleistungsströme im Rahmen der Leistungsbilanz: Werte und Anteile nach Ländergruppen, 1984 und 1990

74

Leistungsströme nach Ländergruppen: Wachstumsraten und Bilanzen, 1984 und 1990

75

Internationaler Dienstleistungshandel nach Leistungskategorien und Ländergruppen: Einnahmen, Ausgaben und Bilanz 1984 und 1990 sowie jahresdurchschnittliches Wachstum 1984-1990

76

Seite 4.4

4.5

4.6

Struktur des internationalen Dienstleistungshandels nach Leistungskategorien und deren Verhältnis zum Warenhandel, nach Ländergruppen 1984 und 1990

77

Dienstleistungen, gesamt: Marktanteile und Indizes der zehn wichtigsten Länder, 1984 und 1990

89

Andere private Dienstleistungen: Marktanteile und Indizes der zehn wichtigsten Länder, 1984 und 1990

93

5.1

Von der Ausfuhr abhängige Produktion 1986

109

5.2

Von der Ausfuhr abhängige Beschäftigung (direkt und indirekt), 1980 bis 1989

111

Von der Ausfuhr abhängige Beschäftigung nach Wirtschaftszweigen 1986

113

Mit Dienstleistungen befaßte Erwerbstätige im internationalen Vergleich

118

Arbeitskräftegehalt und Humankapitalintensität der Handelsströme 1986 bis 1989

122

Export- und Importquoten nach Gütergruppen 1980 bis 1989

126

Komparative Vorteile der Bundesrepublik Deutschland bei Dienstleistungen, 1970 bis 1989

128

5.3

5.4

5.5

5.6

5.7

9

Verzeichnis der Übersichten im Text (Die erste Übersichts-Ziffer verweist auf das jeweils zugehörige Kapitel)

Übersicht 2.1

Seite Korrekturen bei wichtigen Dienstleistungen durch Schätzungen der Deutschen Bundesbank

42

2.2

Zusammensetzung der "übrigen" Dienstleistungen

44

2.3

Methodische Grundlagen zur Zahlungsbilanzstatistik und zur V G R

46

Umbuchungen von Angaben zum Dienstleistungsverkehr lt. Zahlungsbilanzstatistik bei Übernahme in die V G R

47

Saldo im Dienstleistungsverkehr militärische Dienststellen

58

2.4

3.1

7.1

7.2

ohne Verkäufe

an

Häufigkeit der Anwendung von Handelshemmnissen gegenüber dem deutschen Dienstleistungsangebot auf Nicht-EG-Märkten. Zusammenfassung einer Befragung von Unternehmen(sverbänden)

162

Typologie der Wirkungen von Handelshemmnissen in wichtigen Dienstleistungsbranchen. Auswertung von GATT- und OECD-Dokumenten

163

Verzeichnis der Ergänzenden Tabellen, Übersichten und Abbildungen: s. Anhang

10

211

Verzeichnis der Abkürzungen ADV

Automatische Datenverarbeitung

AKP-Staaten

mit der EG handelspolitisch verbundene Staaten aus Afrika, der Karibik und der Pazifik-Region

BIP

Bruttoinlandsprodukt

cif

cost, insurance, freight

fob

free on board

GATS

General Agreement on Trade in Services

GATT

General Agreement on Tariffs and Trade

ILO

International Labour Organisation

IMF

International Monetary Fund

ISCO

International Standard Classification of Occupations

ISIC

International Standard Industrial Classification

UNCTAD

United Nations Conference on Trade and Development

USTR

United States Trade Representative

VGR

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

11

Summary (1)

Introduction

As one of the world's leading trading nations, the Federal Republic of Germany nevertheless appears relatively weak in international trade in services. Her share in recorded international trade in services is considerably smaller than in trade in goods, and whereas her competitiveness in trade in goods is proved by strong export growth and repeated surpluses, her trade in services has increased at a slower rate and persistently shown pronounced deficits. This picture seems even more inconsistent in view of the observation that the share of the service sector in an economy is a good indicator of its structural development, and that this sector is a driving force behind further growth. Technical progress has particularly increased in services (telecommunications, transport, banking, etc.) and is being passed on to other sectors and countries. The question, to what extent the Federal Republic really shows structural weaknesses against which economic policy countermeasures could be taken, appears even more in the light of current international events in the EC and GATT. The completion of the Single Market implies considerable adjustments within the Community, and in the Uruguay Round the Federal Republic is involved in world-wide negotiations about liberalization of international trade in services conforming to the GATT.

(2)

Concepts and Definitions

Hitherto service statistics have suffered from a variety of conceptual and practical problems: The definitions, nomenclatures and subdivisions of services vary between countries, institutions, with time and analytical context (balance of payments, national income accounting, input-output tables).

13

In contrast to international trade in goods, which is registered both in real and monetary terms, statistics on internationally-traded services can, as a rule, only be based on the respective monetary transactions which are incompletely recorded. In addition, the balance of payments does not show those international services which are not traded as such, but which form part of the trade in goods. As a result of the continuing tertiarization of production processes, an increasing number of "incorporated" services is being recorded as trade in goods.

The different concepts of balance of payments and national income accounting mean that certain items are entered differently in the two statistical systems. The most important difference between the concept of services in the balance of payments and the national income accounts, at least until now, concerns capital, labour and property income. In German balance of payments statistics they have until now been recorded as trade in services, whereas in the national accounts they do not form part of GDP.

(3)

Systems of Reporting

A uniform and more detailed reporting system would not only allow more accurate international comparisons, but actually make them possible in a number of areas. Until now international comparative analyses have not only suffered from lacking national records, but also from differing subdivisions and reporting systems. In order to overcome these deficiencies, and also motivated by the GATT negotiations (the Uruguay Round) on trade in services, the OECD and EUROSTAT took an initiative for the implementation of a standardized and detailed recording of trade in services. Much of these proposals will enter into a revised IMF reporting system and thus also be incorporated into the German balance of payments statistics. The reporting system proposed by OECD/EUROSTAT indeed shows the right way forward, but there are also certain perfectionist tendencies. Given the difficulties of subdividing certain basic business activities in the service sector, larger groupings might be more informative than more detailed, but flawed information.

14

(4)

Services in the German Balance of Payments

Excluding factor incomes, which make up a high and growing share of services according to their conventional definition, services have grown more steadily, but also slower than trade in goods. The slower growth in services in the 1980s compared to the previous decade was mainly a result of a slow increase in the important areas of transport and travel. Business-related services showed the highest growth, particularly consultancy and technical cooperation, marketing and computer-related services. Whereas in thesefields revenue increased faster than expenditure, the opposite was the case for the similarly dynamic insurance sector. Analysis of "other services" is rather difficult without a further breakdown of information. It must also be borne in mind that an unknown amount of credits and debits are, for example on exchange rate policy considerations, set off against each other in the sphere of multinational corporations, whereby third parties may also be included in such settlements. Finally, the relatively high and increased importance of "residual" services must be pointed out, indicating that more detailed reporting and recording systems for trade in services are required.

(5)

Trade in Services on the Basis of National Income Accounting

According to national income accounting, the deficit in the balance of services has - in contrast to the record from the balance of payments - decreased since 1988, and even turned into a surplus in 1991. This about-turn is even more marked when considering the growth rates: As in the 1970s, revenue from and expenditure on international services in the 1980s evolved significantly more slowly than trade in goods, according to the national income accounts. If, however, one includes the years 1990 and 1991, growth in revenue from services shows a far higher average rate of growth than that for exports of goods.

15

In nominal as well as real calculations, credit and debit entries on services increased at virtually the same rate during the 1970s. By the period 1980-1989, however, revenue was growing faster than expenditure, and if the next two years are included the gap is even more evident. In terms of the value of total output of the service sector, the importance of international trade in services recorded in this way is still marginal. After a certain increase of direct export and import intensities from a very low level in the 1970s, the average intensity of exports increased only slightly from 1980 to 1989 and that for imports remained unchanged.

(6)

Trade in Services Including the Former German Democratic Republic (GDR)

Since the establishment of the monetary, economic and social union with the GDR on 1st July 1990, the German balance of payments statistics have included the international trade in services of the new federal states. While the Federal Statistical Office gives separate data for the export of goods, a similar procedure would be very difficult for the balance of payments and the Bundesbank is not attempting to do this. As in other socialist countries, services in the GDR had a very low status. Thus, at the time of unification, no discontinuity in the seasonally-adjusted figures for trade in services shows up (as was indeed the case in merchandise trade). There was not even a perceptible change in the expenditure on travel, although travel abroad is known to be one of the main priorities of the former East German citizens. While East Germans have travelled abroad more, West Germans seem to have travelled more to East Germany.

(7)

The Evolution of German Trade in Services in an International Comparison

Looking at German trade in services in the context of global structures and trends, the first thing to stand out is that services have persistently had a relatively low share in the current foreign transactions of the Federal Republic compared to her trade in goods, and that during the 1980s the importance of services declined further. For all OECD countries, trade in services did not decline in relative terms in the 1980s (as had been the case in the

16

previous decade), and compared with goods exports, OECD trade in services increased in importance. Although from this angle the Federal Republic of Germany stands out markedly from the OECD average, when her trade in services is compared with that of individual

countries she

does not appear so very exceptional. More noticeable, however, is the difference in the structure of her trade in services. Particularly odd in this respect is the high and, during the 1980s, increased share of "other public" services in total German service revenue, most of which Germany earned from the foreign military presence on her territory. In contrast, travel brought comparatively little revenue, although this showed itself to be the most dynamic credit category among services. The share of "other private" services was relatively high, but, overall, these grew far slower than the OECD average. This was a decisive factor in the below-average increase in total German revenue from trade in services during the 1980s.

As German service revenue and expenditure increased in the long term at roughly the same rate, the most obvious characteristic of German trade in services remained the same: a continuously growing deficit

in value terms with a fairly constant relationship

between

revenue and expenditure. Of the other comparable industrialized countries, only Japan has a similar, even more pronounced "structural" deficit in its balance of services. The total Japanese deficit is not only considerably higher, it has also become relatively ever larger since 1970. In 1990 revenue made up 50% of expenditure compared to 81% for the Federal Republic of Germany.

With their notorious deficits in "other private " services, the Federal Republic and Japan are not that exceptional amongst the industrialized countries, as might be concluded from the standard comparison with the USA, France, Britain and Italy. A special study of all OECD countries in the period 1970-89 shows that this balance was also characterized by large deficits in north European countries, at least in the 1980s. The same is true for Austria, Canada, Australia and New Zealand.

A more differentiated international comparison of this kind for individual

types of services

summarized as "other private services" runs into difficulties very quickly. The meticulous attempts by the OECD to divide this category into 14 subgroups for its 24 members

17

produced at least as many statistical gaps as information, and the comparability of the information is often severely hindered by classifications which vary from country to country.

(8)

Market Shares

The Federal Republic of Germany had the third highest share of worldwide recorded international service revenue (not including factor incomes) in 1990 with 8%, behind the USA (15%) and France (10%). She has held this ranking for a long time, whereas other industrialized countries have repeatedly changed their positions. In the main categories the German market shares in 1990 varied from first place for government services and seventh for travel. In freight she has moved from second to sixth place since 1970.

As a supplier of "other private services " the Federal Republic was almost exactly equal with Britain in both 1984 and 1990. She ranked third with a market share of 9%, behind France with 13% and the USA (11%). In spite of above-average growth, Japan, in fifth place in 1984, lost her position to Belgium-Luxembourg, which grew even faster. In 1990 the Federal Republic contributed 10% of the international expenditure on imports of services compared to just over 8% in 1984. Despite this increase the Federal Republic was overtaken during this period by Japan, with the USA remaining the largest customer. The Federal Republic has not changed her position in terms of expenditure in any of the individual

service categories since 1984. She ranges from second place in travel and Mother

private " services, to fourth in freight , and fifth in other transport.

The positions of countries in more narrowly defined submarkets cannot be determined using the worldwide IMF statistics. Even the OECD statistics, which are limited to industrialized countries and try to identify 14 more specific types of services for these countries, are almost without exception so incomplete that no reliable determination of market shares is possible. For similar reasons Member shares cannot even be determined for EC countries for most of the services which EUROSTAT has tried to distinguish under the category of "other private services".

18

(9)

Regional Patterns

In line with trends in the whole of the EC, revenue from German intra-EC trade in services has grown faster than that with third countries, although trade with the latter has remained more important than intra-EC trade. (In contrast, goods are exported more to the EC than to third countries). The importance of third countries for Germany has declined relatively slowly and they continue to play a bigger role than for the EC as a whole. Also on the expenditure side, the Federal Republic's intra-EC trade has, like that of the EC, grown faster than that with third countries. For the imports of "other" private services from third countries both revenue and expenditure sides show:

a stronger orientation of the EC than the Federal Republic towards imports from the USA ; a relatively high weight of EFTA countries in German expenditure; a dramatic decline in importance of the OPEC countries ; an above-average, although small, weight of the former planned economies in German trade with third countries. It should also be pointed out that the USA and the EFTA countries have until now been more important for the Federal Republic and for the EC as suppliers rather than buyers of "other" private services.

(10)

Export-Dependent Production and Employment

Services are included in German exports in many ways. The most obvious are the exports of the service sector, but intermediate inputs from service sectorfirms to exporters of goods must not be forgotten. Those services which are directly provided within the manufacturing sector also play an important role. In 1986 the service sector contributed over DM 250 bn, or almost a quarter of total exportinduced gross production. The role of services in German exports is considerably underestimated if one only looks at the exports identified in the balance of services or as

19

coming from the service sector, since the service sector's intermediate inputs into the production of exported goods was about equal to the value of its total direct exports.

Because of the high labour intensity of many services this is more important for employment than for production. The contribution of the service sector to the export of goods had greater effects on employment (approx. 1.25 million employees) than the total direct export of services (approx. 1 million employees). The 2.3 million people providing services for export in 1989 made up a third of the work force directly and indirectly dependent on exports. From this point of view, German exports became more service sector-intensive: in 1980 30% of export-dependent employment was in the service sector.

(11)

Production of and Employment for Services in the Manufacturing Sector

In a number of branches of manufacturing, services make up between 5 and 10% of total production; in the four most important branches, the chemical industry, road vehicle manufacture, mechanical engineering and electrical engineering their share is about 5%. The provision of services in manufacturing is concentrated on wholesale trade, "other" services as well as the renting of buildings and homes. Furthermore, an international comparison of employment statistics shows that the Federal Republic has a particularly high number of workers with service sector jobs, considering the share of the service sector in total employment. This infers a relatively high significance for the provision of services within firms in the manufacturing sector. Using this measure, services in the USA are still more important than in Germany. The figures for Japan are noticeably different. The service sector there employs a larger share of the work force, but the number of service sector jobs is smaller, especially in manufacturing.

(12)

Structural Characteristics and the Competitive Situation of German Exports of Services

According to the results of the analysis of factor content, services traded internationally are more human capital-intensive than goods. Differences in labour intensity between exports and imports are, according to these calculations, not very great. As a rule, imports of services and exports of goods are more labour-intensive. The same is true of human capital

20

intensity, but it is more marked. The share of highly-skilled workers is higher on the import than on the export side of services, while for goods from the manufacturing sector it is the other way around. The analysis of factor proportions as used in the traditional foreign trade theory is, in view of these contradictory results, not sufficient to explain German foreign trade. The large and growing role of intra-industry trade plays an essential role. In the 1970s this form of international division of labour was even more widespread in the service sector than in manufacturing; since then thefigures have become almost the same. A look at the foreign trade orientation of individual branches shows small direct export and import intensities of services, with a small number of sectors dominating, particularly shipping. Here again services show themselves to have less of a direct significance in Germany's foreign trade, being more important as intermediate inputs for exporters of goods. Within the service sector structural and civil engineering, wholesaling, the railways and science/culture/publishing especially had comparative advantages in 1989. The import/export position of maintenance construction, banking, lodging and "other" services was relatively poor. Structural and civil engineering, wholesaling and science/culture/publishing showed positive developments during the period, whereas declining figures were observed for railways, shipping and house rental.

(13)

Influences of the Single Market on the Range and Structure of Trade in Services

The European Single Market has given rise to a disproportional impetus for the service sector. As this is predominantly a result of increasing international division of labour, especially within the EC, the internationalization of the provision of services has received a particularly strong impetus. However, this internationalization is being realized more through direct investment, i.e. presence in the market, rather than international trade in the narrower sense. German banking is well-represented abroad and well-prepared for increased future competition at home. To a limited extent this is also true for insurance . Transport may not come off so well, as there will be considerable changes to the market structure here.

21

Telecommunications will be able to offset lack of competitiveness with its general dynamics. The German Bundespost-Telekom competes especially hard with Britain and France in European markets. In a common market more liberal towards outsiders, the USA will also be able to occupy important growth sectors. The result of concentration and specialization is not least dependent on whether the competitive conditions are brought into line with each other politically (through harmonization) or economically (through system competition). For the sectors mentioned the following presumed effects may be emphasized:

(a) Banking services: The Cecchini research group, which was given the task of undertaking a comprehensive study on the benefits of the single market by the EC Commission, estimated considerable price reductions for the service sector of up to one fifth. Ceteris paribus, a reduction in costs leads to an increase in real income and thereby increased real demand. With respect to the demand for banking services, the effect here could be rather small, although bank customers will increasingly use the less expensive institutions for their payment andfinance needs. The reduction in costs in the banking sector will indirectly

have

a positive effect on the level of bank services, and the increase in real income linked with its expansive effects will stimulate customers in general to make more purchases. Additionally, there will be more division of labour and increased monetary and financial transactions per unit of output. In terms of the volume of business to be expected in the economy, there will, however, be rather too much than too little supply of banking services. In competition to safeguard their market shares, the competitive banks will increase their investment in other EC countries. A liberalization of financial services in the Single Market basically means that a bank or discount house registered and based in one EC country can operate in other EC countries according to the laws in its own country. Ceteris paribus, the characteristically strict requirements in Germany mean high costs and therefore competitive disadvantages compared with banks from countries with less strict regulations. In particular, small institutions especially are expected to be forced to specialize. Experts on the sector also estimate that the number of credit institutions in the EC could fall from 12,000 to between 4,000 and 5,000 as a result of the completion of the Single Market. From a regional point of view the banks must orientate their solutions to two basic patterns: to the "European bank" on the one hand, which covers the whole Community, and the "bank in Europe" concentrating on one region.

22

(b) Insurance: Whereas many banks already had sister companies abroad, the national insurance markets were quite strongly separated from one another. Theoretically this could change if domestic policies are permitted in all EC countries and the supervision of the firms is limited tofinancial behaviour. Insurance agents from foreign firms will have more difficulties in attracting customers, because of the often complicated disputes and processing of claims in the case of risks, than banks already present in foreign markets whose conditions are more transparent. In general those suppliers of insurance services who already have a fully-developed chain of high street branches will have better chances from the outset. These are the banks with activities in all types of finance. This trend is at various stages of development in the individual member countries; in Germany and Britain it is still in the initial stages, but it is growing fast. (c) Transport: Here there will be drastic changes in market conditions. The transport of goods could be affected the most and the amount of goods transport will further increase. The liberalization of goods transport in the EC and in the European Economic Area will bring about intense price competition, and there could be considerable scope for reductions in prices.

Road haulage could take the most part of the growth in freight within Europe. The share taken by foreign trucks will increase further, and as a transit country Germany will be particularly heavily affected. The leaders in the European Economic Area will dominate and smaller firms will be relegated to "niche freight" and/or regional markets. The leading German firms are still at a disadvantage - not least because of large discrepancies in taxation, the Federal Republic has traditionally had a large deficit in international road haulage. The railways and inland shipping will contribute - although at a low level - to the expansion of goods transport through the particularly fast expansion of combined transport. This is to be welcomed for environmental reasons. The single market for long distance road haulage was not completed by 1st January 1993. The European Council agreed that the quantitative market access restrictions should be replaced by Community licences, whereby the firms would only have to fulfil qualitative requirements. The ban on cabotage will, however, not be lifted soon.

23

(d) Telecommunications: This branch has for years been one of the fastest expanding areas of the service sector. From the supply side the extension of digital networks, the perfection of machines and the continual discovery of new applications have had the effect of a rapid building up of wide-ranging and highly differentiated capacities for communication using speech, text, data and pictures, and to falling real costs. The reduction in costs is being speeded up further because the dissolution of public monopolies promotes the conversion of technical progress into price reductions through effective competition. This does not only concern competition within the network, but also between networks. Germany is not one of the pioneers in terms of competition policy on this level, hence diffusion and use of modern technology was delayed. Today Germany meets most of the EC requirements. On the demand side demand rises, especially in value-added services, as a result of the increasing division of labour, the internationalization of markets and firms as well as the significance of information and communication, which increases as income grows. In Germany a regulatory framework closely related to the measures proposed in the EC green paper was created with the law concerning the structure of the German Bundespost (the Poststrukturgesetz). Criticisms are still being made in the EC about the high extent of national price differences for the same services, as well as excessive prices and the lack of special rates for international services - all this is an expression of still minor transnational market integration. A fundamental problem in international communication remains the insufficient standardization of network technology and transfer protocols.

In spite of the steps towards liberalization, the old monopoly structures have not yet been eliminated. How the international competitiveness of individual nationalfirms develops will be difficult to measure as long as imports and exports of services in this branch cannot be adequately statistically determined by individual function areas.

(14)

Trade Barriers in the World Economy

Although it is difficult to verify empirically, there has been a significant increase in trade barriers in the international service sector in recent times. Arranged according to the aspect of business activity which they affect the most, the following groups appear: Denied access to the market

24

Restricted access to the market Hindrances to the running of the firm Discriminatory taxation and other measures in foreign exchange and money markets Employment restrictions Technical restrictions There does not have to be a protectionist intention behind every barrier to trade. In order to identify those barriers which can be lifted internationally, a knowledge of the causal factors is imperative. So far there have, however, been no representative investigations as to the frequency with which the individual measures appear or as to the consequences on trade flows. Surveys of Germanfirms' experiences of defensive practices in foreign markets have so far thrown little light on the subject. The evidence that exists suggests that protection in important sectors, such as banking, shipping, insurance, construction, telecommunications and information services, and air travel, is concentrated on the conditions for setting up a domestic branch and the competitive conditions with domestic firms. In addition, taxes and subsidies and specific measures for certain branches play a role. On the basis of GATT and OECD material a typical pattern was drawn up for each of the central branches. On this basis it was found that services provided by foreign suppliers, mostly offered as a transborder act (exceptions being banking and insurance), are hindered in a branch-specific way rather than horizontally affecting the whole sector.

(15)

Approaches by GAIT

During the preparatory phase of the Uruguay Round the question of the inclusion of trade in services in the negotiations was one of the major controversies. The initial conflict was mitigated with the pragmatic agreement in favour of separate negotiations. Furthermore, the decision in principle for a separate agreement on trade in services could take better account of the interests of the groups of countries involved. In the post-Montreal debate it was confirmed that in spite of all the advantages of a framework of multilateral rules and principles, special arrangements for individual areas were justified. In principle there is consensus that clarification for individual treaty regulations is necessary if they are to be workable for every subsector. Agreement must, however, be reached on the extent and content of interpretations.

25

The industrial and developing countries initially had opposing views in the negotiations. The now open questions within the service sector are, however, characterized less by differences between North and South than by conflicting interests between the main trading partners amongst the industrialized countries and differing ideas from country to country on the extent of state intervention and the degree of international liberalization.

With respect to entry commitments for steps towards trade liberalization, almost 70 countries have made the corresponding offers. These are, without exception, linked to the success of the negotiations about services in the Uruguay Round. The USA, originally the driving force behind a comprehensive elimination of trade barriers in services, changed her negotiating strategy in March 1992 and explained that it wanted conditions to be attached to most-favoured nation treatment in various areas (air transport, financial services, shipping, telecommunications). The negotiating partners took this as a considerable narrowing of the initially wide-ranging liberalization offer in important subsectors. However, not only the Americans are opposed to the clause giving unrestricted most-favoured nation status in the convention outline. A good three dozen other states have registered their objections. Whether the multilateral negotiations will pick up again within this Round and whether there remains sufficient time, given the hardened positions of the negotiating partners, to agree on a comprehensive solution, no one can be certain at the moment. Fears that a drying up of the negotiations without tangible results will lead to the disintegration of GATT in its present form appear to be exaggerated. There is, however the danger that it will be further undermined because world trade is increasingly being conducted under conditions which are not covered by the multilaterally agreed set of rules. If the negotiations fail, liberalization and non-discrimination can be expected to be increasingly organized on a regional basis in the future.

(16)

Limited Mobility of Labour

International labour migration does not normally belong to the subject area of multilateral talks on trade in services. It is, however, a topic for discussion in so far as the provision of certain services requires unhindered labour mobility. Industrialized countries are mainly interested in free movement for qualified staff, mainly in highly specialized activities and

26

management of firms, but also in medicine, education and art. Although the developing countries have pushed for the inclusion of all labour migration in the negotiations, they believe that also in qualified professional work they have a good chance of filling certain niches of highly specialized activity abroad if the market is opened up.

For a number of industrialized, highly export-dependent countries it is absolutely prudent to showflexibility in the negotiations when this ties in with the overall context or anyhow meets their own interests. In the case of Germany this could be explained in terms of demographic developments and the future situation in her labour market. At the present time those sectors which are expanding in the German labour market can benefit from an under-utilized national workforce. In the long term this could change. The ageing of the German population cannot be stopped, and as long as the working population does not become younger the problems of financing the current social security system (statutory pensions and health insurance) will become dramatically worse. If the number of births does not increase, the way to ensure a certain size of workforce is to allow immigration. After the completion of the European Single Market this will mainly apply to the new generation of qualified workers from other EC countries, and to a certain extent also from the associated countries of Central and Eastern Europe. Against this background, the desire of developing countries to gain a foothold in export markets supplying professional services, although not discording with German interests, will have little chance to be realized here.

(17)

Does Germany Need to Catch Up in Trade in Services?

Services contribute more to German gross output than manufacturing. In comparison, their direct contribution to foreign trade is very modest. The fact that services have a small significance in the German balance of payments when compared with other countries and the persistent deficit in the balance of services give the impression that the Federal Republic of Germany is somewhat behind other countries in international trade in services, and the following points reinforce this:

The deficit in the balance of services proves to be larger if the category "other public services" is excluded, for which the Federal Republic of Germany has

27

regularly recorded considerable surpluses as a result of goods sold to foreign military sections in Germany. Besides, improvements in East-West relations should see this revenue dwindling in the future. A pronounced and increasing deficit shows up for "other" private services, a number of which are services generally considered to be afield of particular significance for the economically advanced nations, especially in terms of acquiring new markets with the changing division of labour in the world economy.

The increase in receipts from "other private services" in the German balance of services lags even further behind those of exports of goods than is the case for total services. This is not consistent with the general observation that advanced industrialized countries tend to have a comparative advantage particularly in the foreign trade of these services. Nevertheless, these findings indicate neither insufficient internationalization, nor a generally weak competitive position of the German service sector: Services are mainly exported via intermediate inputs to manufacturing industry. This area developed particularly fast, also in terms of employment. Services are also produced within the secondary sector. The tertiarization of the secondary sector does not, however, have the same paramount importance as intermediate inputs from the service sector for exports of goods. Services can often only be consumed near the place of production. Proximity of customer or market is often imperative for banks, insurance and repair and maintenance services. In many cases internationalization means rather increased direct investment abroad than increased trade flows. The link with the export of goods on the one hand, and with direct investment on the other, is, excluding exceptions such as tourism, typical for the sale of services abroad. These characteristics are of course the same for foreign suppliers. There are, however, insufficient data to be able to draw clear conclusions from an international comparison. The same is true

28

for the comparatively high share of workers with service jobs in German manufacturing industry. Germany's export strength in processed goods qualifies the impression of a weak service sector in two ways. Firstly, it is only possible with the input of services and secondly, the seemingly unfavourable relationship between trade in goods and trade in services is more a consequence of a secondary sector of above-average strength than a tertiary sector which is lagging behind. The deficits in "other" private services therefore imply little. Apart from the particularly unreliable recording of direct international flows of this type of services, it may well be assumed that particularly in this area indirect exports of services incorporated into German trade in goods are considerable.

!

But even if a deficit in the balance of services remained after services incorporated into trade in goods were taken into account, this does not mean that there is a need to catch up. As long as the export strength of the Federal Republic leads to surpluses in the trade in goods, deficits in the balance of services are more a desirable corrective measure than a reason for corrective economic policy measures, and even less so as long as such a deficit stems from a particular eagerness on the part of the German population to travel abroad, whereby, in the sense of the international division of labour, natural competitive advantages of other countries are used. At the same time there is no ignoring the fact that the competitiveness of German trade in services could be further improved, which would be especially desirable for many modern services, for example consultancy and technical cooperation. But this should be left to the firms themselves. A need for special economic policy, in the sense of a "catch up strategy", with respect to the level and structure of the other industrialized countries' international trade in services cannot be justified. At the same time, the export integration of the Federal Republic in the service sector is of great interest given the significance of trade in services for employment policy and the further evolution of the global division of labour. Here there are, indeed, important areas for guiding economic policy.

29

(18)

Economic Policy Requirements at the EC Level

In order to ensure her participation in the expansion of trade in services, the Federal Republic must strive for internationally equal competitive conditions and a more open European Community. In view of "all finance" activities on the part of banks and insurance companies , the German government should try to create clear responsibility for supervision within the EC. In transport the creation of equal competitive conditions for long-distance road haulage is important. The traffic in all EC countries should be taxed sufficiently heavily for the high environmental costs which it causes to be internalized. This would have positive effects on the market shares of railways and inland shipping. The expansion of combined transport is also urgent. In air transport , a "Europeanization" of the company structure on a private basis could neutralize the conflicts of interests within Europe.

In the field of telecommunications

the expansion of the digitalized network should be

pushed ahead with rapidly. The efforts of the EC Commission to complete the liberalization and even arrive at competition between networks on a European level, should be backed up. The development of standardized EC norms should be fully supported. Firms should be strongly encouraged to use the new technical possibilities, which could be fostered by the promotion of international data links between technological centres.

With respect to third parties , protectionism must be prevented from gaining ground in the Community. Signs of such dangers are present in many "Europeanization processes". The more credible the EC makes its liberal attitude towards non-members in terms of its basic legislation on services, the more political pressure it can and should exercise in a definite case of unfair practices by a competitor through retracting concessions. This is the case, for instance in transatlantic air transport , where there is a pronounced asymmetry in reciprocal market access.

Another problem area is sea shipping. Herefirms acquire cost advantages through "flags of convenience". This question is part of the general political shaping of trade in services with Eastern Europe and with developing countries. If the indispensable minimum requirements

30

in the areas of security, the environment and social rights are fulfilled, the EC should be more open to imports of services from these countries and rely on private economic solutions for the problems of competitiveness. In many service areas the higher level of wages in Germany and Europe is a negative factor. It is therefore mainly innovative service products which have potential. These include above all complex system solutions, especially those related to high technology. This requires a large "human capital stock". In Germany there is therefore reason to intensify efforts in education both at the basic and at the university level.

(19)

Economic Policy Requirements at the GAIT Level

In so far as the Uruguay Round remains unsuccessful on several subjects, the most interested negotiating parties will try to agree bilaterally on at least some arrangements for market access. The option or even an obligation to move to a multilateral opening should, however, be linked with this. Post-Uruguay there are important tasks in those areas which for various reasons (too complex or too new) could not be covered in the round. These include the investigation and regulation of private restraints to competition (cartels, monopolies), growing environmental protection, i.e. a control on imports of products with reference to production and processing circumstances in the country of origin. In terms of market expansion it could be a matter of concern for Germany to encourage a stronger commitment of the Central and Eastern European countries by taking into account their particular problems. One aspect which is of interest both to Eastern Europe and the developing countries is the mobility of people, in so far as it is necessary for the provision of international services.

31

(20)

Insufficient Data Base

Many aspects could only be touched on because a more detailed analysis would have gone beyond the scope of the study's more general objectives or because the information available was not sufficient for sound statements. In view of the still lacking statistical requirements, global efforts to standardize recordings of balance of payments statistics are to be encouraged. The structure developed by the OECD and EUROSTAT shows the way forward.

OECD and EUROSTAT want, however, a too differentiated set of figures. This could turn out to be uneconomic. Data collection on trade in services should simply aim at recording the important, commercially-traded services on the basis of uniform international criteria and be consistent as far as possible with the three sectors of the national income accounts and the branches of the input-output tables. It would be very useful if the German Bundesbank reported on bilateral cross checking of balances of payments. This even more so in view of the changed recording system on trade in goods within the EC since 1st January 1993.

32

1

Ausgangspunkte, Fragestellungen, Vorgehensweise

Als eine der führenden Handelsnationen wirkt die Bundesrepublik Deutschland im grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr gleichwohl relativ schwach: Ihr Anteil am statistisch erfaßten internationalen Dienstleistungsverkehr ist deutlich geringer als beim Warenhandel, und während sie ihre Wettbewerbsfähigkeit im Warenhandel durch langjährig kräftiges Exportwachstum und regelmäßige Ausfuhrüberschüsse ausweist, hat ihr Dienstleistungshandel schwächer zugenommen und fällt durch chronische Einfuhrüberschüsse nicht nur bei den traditionellen, sondern auch bei den meisten moderneren Dienstleistungen auf. Dieses Bild wirkt noch widersprüchlicher in Anbetracht der Beobachtung, daß der wirtschaftsstrukturelle Reifegrad von Volkswirtschaften nicht zuletzt im Anteil des Dienstleistungssektors zum Ausdruck kommt und sich dieser Bereich zunehmend auch als Generator weiterer Entwicklungsimpulse erweist. In der Tat hat sich technischer Fortschritt gerade auch bei Dienstleistungen (Telekommunikation, Verkehr, Bankwesen u.a.) beschleunigt und wird durch sie anderen Sektoren und Ländern vermittelt. Die Frage, inwieweit die Bundesrepublik hier tatsächlich strukturelle Schwächen zeigt, denen wirtschaftspolitisch gegenzusteuern wäre, stellt sich erst recht vor dem Hintergrund aktueller internationaler Vorgänge auf der EG- und auf der GATT-Ebene: Im Zuge der Verwirklichung des EG-Binnenmarktes kommt es zu beträchtlichen gemeinschaftsinternen Anpassungsprozessen; im Rahmen der Uruguay-Runde ist die Bundesrepublik in weltweite Verhandlungen über eine GATT-konforme Liberalisierung des internationalen Dienstleistungshandels eingebunden, nachdem ein konfliktträchtiger Mangel an Regelmechanismen hier zu einem besonders widerstandsfähigen Gestrüpp aggressiver und defensiver Handelspraktiken geführt hat. Auf beiden Ebenen ist die Bundesrepublik wie kaum eine andere Nation stets für liberale Handelsbeziehungen im Rahmen einer multilateralen Ordnung eingetreten. Aber wie alle anderen Nationen ist auch sie an Anerkennung und Durchsetzung nationaler Normen und Regeln auf der internationalen Ebene sowie an möglichst friktionsfreien Anpassungsprozessen in der eigenen Volkswirtschaft interessiert.

33

Die Klärung von Handlungsbedarf und -optionen für gezielte wirtschafts- und handelspolitische Einflußnahme wird bei Dienstleistungen allerdings durch notorische Informationsdefizite erheblich beeinträchtigt: Die Erfassung internationaler Dienstleistungsströme ist prinzipiell schwierig, methodisch inkonsistent und faktisch äußerst lückenhaft; dementsprechend problematisch ist die analytisch-empirische Bestimmung des Niveaus und der Ursachen internationaler Wettbewerbsfähigkeit in den diversen Dienstleistungszweigen sowie der Effekte veränderter Weltmarktverhältnisse oder wirtschaftspolitischer Rahmendaten auf die nationale Wirtschaft.

Die Untersuchung wirft deshalb zunächst (Kap. 2) einen kritischen Blick auf das statistische Material, das der empirischen Analyse zur Verfügung steht. Dabei geht es aber nicht nur darum, die Schwächen herauszustellen, die sich in bezug auf Definitionen, Systematisierung und Erfassung von Dienstleistungen zeigen, sondern es wird auch auf Initiativen zur Verbesserung der Datenbasis eingegangen.

Anschließend wird untersucht, wie sich anhand der verfügbaren Daten Niveau, Struktur und Entwicklung von Dienstleistungen im Rahmen der deutschen Zahlungsbilanz darstellen. Dabei beschränkt sich die Beschreibung auf wenige markante Merkmale, während für detailliertere Informationen auf den statistischen Anhang zu verweisen ist. Gleichwohl bleibt auch in der textlichen Darstellung eine gewisse Breite unvermeidlich, und zwar sowohl wegen der verschiedenen Aspekte, die bei der Analyse jeweils mehr oder weniger relevant sein können1, als auch wegen der außerordentlichen Verschiedenheit der einzelnen Dienstleistungen und des besonderen Interesses, das gerade "neueren" Dienstleistungen mit noch relativ geringem Gewicht, aber mutmaßlich besonderen Perspektiven, gilt.

Über die Charakterisierung des deutschen Dienstleistungshandels hinaus geht es immer wieder um die Frage, inwieweit die Datenlage eine etwaige "Rückständigkeit" bekräftigt, widerlegt oder offen läßt und sich von daher auch zur Begründung wirtschaftspolitischer Maßnahmen eignet. Dem wird unter zwei Blickwinkeln nachgegangen: zum einen anhand und im Rahmen der deutschen Zahlungsbilanzstatistik, ergänzt um Aspekte der Ausfuhrund Einfuhrverflechtung auf der Basis der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Kap. 3); 1

Größenordnungen und Tendenzen für Einnahmen, Ausgaben und Salden, in Längsund Querschnitten, im Verhältnis zu anderen Positionen d^r Dienstleistungs- oder der Zahlungsbilanz, im internationalen Vergleich, nach unterschiedlichen Quellen bzw. Abgrenzungen etc. 34

zum anderen im internationalen Vergleich unter Auswertung statistischer Datensätze des IMF, der OECD und der EG (Kap. 4). Die Analyse der grenzüberschreitenden Verflechtung des deutschen Dienstleistungssektors wird dann mit Hilfe der Input-Output-Rechnung vertieft (Kap. 5). Auf diese Weise wird es möglich, über die "offen" in der Zahlungsbilanz oder in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) ausgewiesenen direkten

Dienstleistungsströme hinaus auch indirekte

Dienstleistungen zu erfassen, die über Vorleistungen in den Warenhandel eingehen ("inkorporierte" Dienstleistungen). Ferner wird geprüft, in welchem Maße der warenproduzierende Bereich selbst Dienstleistungen erstellt und inwieweit umgekehrt der Dienstleistungsbereich auch zum Warenexport beiträgt. Im Rahmen dieser umfassenderen Herausarbeitung von Strukturmerkmalen des deutschen Dienstleistungshandels werden außerdem makroökonomische Auswirkungen des deutschen Dienstleistungshandels auf Produktion und Beschäftigung quantifiziert.

Jenseits der quantitativen und auf die Bundesrepublik konzentrierten Analyse werden die deutschen Perspektiven bei spezifischen Dienstleistungen - Bankendienste, Versicherungen, Verkehr, Telekommunikation - im Zusammenhang mit den Niveau-, Umlenkungs- und Struktureffekten behandelt, die für diese Bereiche unter dem Einfluß der Verwirklichung des Binnenmarktes auf der europäischen Ebene zu erwarten sind (Kap. 6). Darüber hinaus werden Handelshemmnisse im Rahmen der Weltwirtschaft nach Merkmalen, Motiven, Formen, Relevanz speziell auch für den deutschen Dienstleistungshandel sowie im Hinblick auf ihre Behandlung im Rahmen der Uruguay-Runde untersucht (Kap. 7). Schlußfolgerungen, die sich im Zuge der Bearbeitung aus all diesen Blickwinkeln ergeben, werden abschließend präsentiert (Kap. 8). Dabei werden auch offene Fragen angesprochen, die gesonderter Analyse bedürfen. In der Tat könnten viele Aspekte der höchst komplexen Dienstleistungsthematik selbst bei besserer Datenlage im Rahmen ihrer hier eher flächendeckenden Behandlung nicht im einzelnen analysiert werden.

35

2

Definitionen, Meßprobleme und Datenlage

2.1

Analytische und statistische Abgrenzungsprobleme

Dienstleistungen werden bislang weder begrifflich-systematisch noch statistisch befriedigend erfaßt: Die Definitionen, Nomenklaturen und Gliederungen von Dienstleistungen wechseln zwischen Ländern und Institutionen, nach buchhalterischen oder analytischen Zusammenhängen (Zahlungsbilanz, volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, InputOutput-Rechnungen) und auch im Zeitverlauf. Die statistische Eingrenzung dieser nicht lagerungsfähigen Güter ist im Rahmen der Zahlungsbilanz, die alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern in einer Periode erfassen soll, nur anhand von Zahlungsströmen möglich: Im Gegensatz zum internationalen Warenverkehr, bei dem sowohl der reale Güterstrom als auch der monetäre Gegenstrom erfaßt werden, lassen sich die international gehandelten Dienstleistungen i.d.R. nur anhand der entsprechenden monetären Vorgänge erfassen (IMF, 1977, S. 17). Diese werden namentlich auf der Einnahmenseite nur lückenhaft gemeldet, ohne daß das Ausmaß der faktisch erbrachten Leistungen durch eine auch den Grenzübertritt erfassende Statistik kontrollierbar ist. Ein Teil der Differenzen, die sich per saldo zwischen dem Leistungs- und dem Kapitalverkehr in der Zahlungsbilanzstatistik ergeben, läßt sich auf diese Weise erklären. Selbst wenn sich die Salden entsprechen, so daß es zu keinen ungeklärten Restposten in der Zahlungsbilanz kommt, können die den Salden grundsätzlich zugrunde liegenden Bruttoströme

unvollständig gemeldet

worden sein: Nicht nur für die international tätigen Konzerne, sondern auch für Privatpersonen besteht die Möglichkeit zur Verrechnung von Leistungen2.

Darüber hinaus weist die Zahlungsbilanz auch jene grenzüberschreitenden Dienstleistungen nicht aus, die nicht "als solche" gehandelt werden, sondern Komponenten des Warenhandels bilden. Gerade im Zuge fortschreitender Tertiarisierung der

2

Zwar ist auch die Verrechnung von Leistungen meldepflichtig, unterbleibt hier - vielfach schlicht aus Unkenntnis - aber noch häufiger als die Meldung von Zahlungen. 37

Produktionsprozesse werden damit wachsende Anteile "inkorporierter" Dienstleistungen dem Warenhandel zugerechnet. Diese definitorischen und statistischen Unscharfen sind nicht unabhängig voneinander, und sie verbinden sich zu einem "pragmatischen Konzept", wenn unter dem Aspekt der Erfassung in der Zahlungsbilanzstatistik Dienstleistungen als alle entgeltlichen Leistungen definiert werden, die nicht Waren oder Faktoreinkommen sind. Ähnlich hat auch die Deutsche Bundesbank die Dienstleistungen abgegrenzt: Als solche sind nur Leistungen zu melden, die nicht eindeutig dem Kapitalverkehr (einschließlich Kapitalerträge), dem Warenverkehr oder den Lieferungen und Leistungen an die im Wirtschaftsgebiet stationierten ausländischen Streitkräfte zuzurechnen sind (Deutsche Bundesbank, 1990a, S. 11). Dem noch traditionellen Konzept des IMF folgend, weist die Deutsche Bundesbank auch Kapitalerträge, ferner Arbeitsentgelte sowie Patente und Lizenzen bisher im Dienstleistungsverkehr nach, wird aber mit der Umstellung des IMF-Klassifikationssystems - eine Neuauflage des Balance of Payments Manuals wird 1993 erwartet - solche Leistungsströme unter Faktoreinkommen buchen (IMF, 1991a, S. 28). Mehr oder minder konsequent wird dies in statistischen Aufbereitungen nicht nur des IMF, sondern auch anderer internationaler Organisationen bereits praktiziert (IMF, 1991b; OECD, 1991; EUROSTAT, 1992). Das Kontensystem der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR), in das die im Rahmen der Zahlungsbilanzstatistik ermittelten Daten zu übertragen sind, ist in dieser - und auch anderer - Hinsicht seit jeher anders gegliedert (s.u., 2.3).

Gravierender als sachlich unterschiedliche Abgrenzungen und Systematisierungen von Dienstleistungen sind allerdings deren statistische Erfassungsmängel. Bei aller Unübersichtlichkeit und möglichen Irreführung, die uneinheitlich gegliederte und inhaltlich voneinander abweichende Dienstleistungsstatistiken für die empirische Forschung und Interpretation mit sich bringen, lassen sich solche Differenzen, zumindest auf der nationalen Ebene, durch Bereinigungen, Umschlüsselungen und gegebenenfalls Schätzungen weitgehend überspielen: Die Fehler, die auf diese Weise bei der Übernahme der Zahlungsbilanzdaten in die VGR hineingeraten, dürften weitaus weniger ins Gewicht fallen als die bereits in der Zahlungsbilanzstatistik enthaltenen Ermittlungsfehler aufgrund unvollständig erfaßter Transaktionen. Solche Fehler beeinträchtigen auch die genaue Ermittlung des Sozialproduktwachstums:

38

Λ

Geht man einmal von einem keineswegs unrealistischen Ermittlungsfehler von 5 vH aus , so ergäbe sich 1980 im ungünstigsten Fall (Überschätzung der Ausgaben und Unterschätzung der Einnahmen um jeweils 5 vH) eine Wachstumsrate des nominalen Bruttosozialprodukts, die um rund 0,5 vH geringer wäre als die ausgewiesene. Im Jahr 1991 wäre wegen des überdurchschnittlichen Wachstums der Ausgaben für Dienstleistungen (einschl. Erwerbsund Vermögenseinkommen) im Vergleich mit allen anderen Aggregaten auf der Verwendungsseite des Sozialprodukts der Effekt deutlich stärker (1 vH). Während in der VGR Daten auf nationaler Ebene durch einen Vergleich zwischen der Einkommensentstehungs- und der Verwendungsrechnung auf Plausibilität geprüft werden können, ist eine solche Abstimmung im internationalen Dienstleistungsverkehr (und bei den unentgeltlichen Leistungen) wesentlich schwieriger. Bemühungen der Deutschen Bundesbank, Inkonsistenzen in den ausgewiesenen Leistungsströmen zwischen der Bundesrepublik und wichtigen Partnerländern auch durch bilaterale Vergleiche zu verringern, werden im folgenden Abschnitt angesprochen. Auf der multilateralen Ebene wurden entsprechende Probleme im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten untersucht, die nationalen Statistiken zu einer konsistenten Weltzahlungsbilanz zusammenzufügen (IMF, 1987). Dabei untergliedert der IMF Dienstleistungen bislang nur nach wenigen Grundkategorien (IMF, 1991b, Tab. C-2 ff.), deren gelegentlich etwas tiefere Untergliederungen den von Fall zu Fall unterschiedlichen nationalen Dienstleistungsabgrenzungen und Berichtssystemen folgen. Akribische Versuche der OECD, zumindest für die Industrieländer tiefer gegliederte Dienstleistungsbilanzen nach einheitlichen Abgrenzungen auszuweisen (OECD, 1991), haben zwar partiell mehr Transparenz geschaffen aber dabei außer der Lückenhaftigkeit der Informationen nicht zuletzt auch die Divergenz der nationalen Berichtssysteme ins Licht gerückt. Nicht einmal der EG ist es bisher gelungen, für ihre zwölf Mitgliedsländer einen

3

In der Außenwirtschaftsverordnung ist vorgesehen, daß bei Nichtabstattung von Meldungen Bußgelder bis zu 50 000 DM erhoben werden können. Außenwirtschaftsprüfungen werden bei den Kreditinstituten durch die Landeszentralbanken und bei den Unternehmen durch die Oberfinanzdirektionen vorgenommen. Eine Schwachstelle bei der Meldung empfangener Zahlungen liegt darin, daß der Zahlungsempfänger von seiner Geschäftsbank zwar auf seine Meldepflicht gem. Außenwirtschaftsgesetz aufmerksam gemacht wird, die Bank aber nicht verpflichtet ist zu prüfen, ob der Meldepflicht auch nachgekommen wurde. Nach Auskunft der Deutschen Bundesbank gibt es eine Aufstellung über erhobene Bußgelder und die aufgrund von Prüfungen festgestellten unterlassenen Meldungen. Die Daten der ZahlungsbJanzstatistik werden aufgrund solcher Nachmeldungen auch für weiter zurückliegende Zeiträume korrigiert. 39

vollständigen Satz tiefer gegliederter Dienstleistungsstatistiken zu erstellen (EUROSTAT, 1992).

Vor diesem Hintergrund und zusätzlich motiviert durch die Bestrebungen um eine Liberalisierung des Dienstleistungsverkehrs im Rahmen der GATT-Verhandlungen (UruguayRunde) haben OECD und EUROSTAT eine internationale Initiative für eine vereinheitlichte und detaillierte Erfassung des Dienstleistungsverkehrs ergriffen (OECD, 1990b), der sich der IMF weitgehend angeschlossen hat (IMF, 1992) und die sich auch auf die deutsche Zahlungsbilanzstatistik auswirkt. Der OECD/EUROSTAT-Vorschlag, auf den noch näher eingegangen wird (2.4), weist in der Tat den richtigen Weg; zunächst aber bleibt die Analyse auf die Statistiken verwiesen, die bislang zur Verfügung stehen.

2.2

Statistische Erfassung des Dienstleistungsverkehrs

Im bisher geltenden Leistungsverzeichnis, nach dem die Zahlungen im Außenwirtschaftsverkehr der Deutschen Bundesbank gemeldet werden müssen (Übersicht A.2.3), werden Dienstleistungen zusammen mit den unentgeltlichen Leistungen aufgeführt. Wegen unterschiedlicher Abgrenzungskriterien kann es für den Meldepflichtigen trotz klärender Erläuterungen zum Leistungsverzeichnis Schwierigkeiten bei der Zuordnung geben; vielfach müssen die Informationen durch Schätzungen ergänzt werden, für die es manchmal nur recht schwache Anhaltspunkte gibt. Im folgenden wird versucht, für die wichtigsten Dienstleistungen die Art der Erfassung und die dabei möglichen Fehlerquellen zu verdeutlichen. Der Reiseverkehr wird im wesentlichen mit Hilfe der Reisezahlungsmittel erfaßt. Auskunftspflichtig sind vor allem die Geschäftsbanken mit ihren Meldungen im aktiven und passiven Reiseverkehr (Vordrucke Z12/Z13, die monatlich der Bundesbank eingereicht werden müssen). Hinzu kommen Meldungen der Kreditkartengesellschaften über die mit dem Ausland abgewickelten Umsätze. Eine nicht unbedeutende Rolle spielt zudem der Austausch von Informationen zwischen den Notenbanken verschiedener Länder.

Die Orientierung am Sortentausch sowie an den Meldungen der Kreditkartengesellschaften kann jedoch im grenznahen Gebiet und damit in bezug auf wichtige Reiseländer wie Dänemark. Niederlande, Belgien, Frankreich, Schweiz, Österreich mißweisend sein, da sich

40

hier Transaktionen aus Tourismus mit lediglich grenzüberschreitenden Ein- und Verkäufen mischen. Besondere Schwierigkeiten bestehen in bezug auf die Schweiz, deren Banken in großem Ausmaß auch mit anders motiviertem Sortenumtausch befaßt sind; ferner in bezug auf Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und Jugoslawien: In diese Hauptreisegebiete der Deutschen fließen zugleich erhebliche Transferzahlungen

von ausländischen

Arbeitskräften in Deutschland, die nach der Abgrenzung der Zahlungsbilanzstatistik Inländer sind. Diese Zahlungen werden auf der Basis regelmäßiger Befragungen bei ausländischen Arbeitskräften in Deutschland geschätzt und bei der Ermittlung der Reiseverkehrsbilanzen berücksichtigt. Die Reiseverkehrsausgaben, wie sie traditionell aufgrund der Zahlungsströme gemessen werden, wurden 1985/86 mit Hilfe einer repräsentativen Haushaltsbefragung im Auftrag der Deutschen Bundesbank überprüft (Deutsche Bundesbank, 1988). Die Ergebnisse dieser stichprobenhaften Befragung lagen erheblich - um rund 9 Mrd. DM - unter der bis dato ermittelten Größenordnung, die allerdings nur um die Hälfte dieser Differenz korrigiert (und auch rückwirkend angepaßt) wurde. Dabei spielte eine Rolle, daß in der Befragung die häufiger reisenden Personen sowie insbesondere die Geschäftsreisenden untererfaßt waren. Unschärfen ergeben sich bei einer solchen Befragung auch daraus, daß viele Privatpersonen (z.B. Rentner) sich über mehrere Monate im Ausland aufhalten und ihr Reisebudget nur grob schätzen können. Nach Auskunft der Deutschen Bundesbank bestehen gleichwohl gute Möglichkeiten, die tatsächlichen Reiseverkehrsleistungen einigermaßen zuverlässig einzugrenzen, und zwar außer mit Hilfe der bereits genannten Korrekturverfahren nicht zuletzt auch durch den Datenaustausch mit wichtigen Partnerländern sowie durch die Auswertung nationaler Fremdenverkehrsstatistiken. Insgesamt reduziert die Deutsche Bundesbank in der Reiseverkehrsbilanz die ihr "regulär" gemeldeten Daten um rund 20 vH bei den Ausgaben und um 18 vH bei den Einnahmen (vgl. Übersicht 2.1).

41

Übersicht .1

Korrekturen bei wichtigen Dienstleistungen durch Schätzungen der Deutschen Bundesbank1 ) Ausgaben Reiseverkehr Transportleistungen Versicherungen Regierungsleistungen Übrige Dienstleistungen Dienstleistungen, insgesamt Nachrichtlich: Kapitalerträge

Einnahmen

in VH >

in VH2>

-20 14

- 18 9

2

-

-

5

18

-5

4

-3

37

1) Korrekturen im Jahr 1990. - 2) Anteile bezogen auf den jeweiligen Bruttobetrag. Quelle: Deutsche Bundesbank, Sonderauswertung.

Die Transportbilanz

umfaßt auf fob-Basis - also unter Einbeziehung der im Warenwert der

Einfuhr (cif-Wert) enthaltenen Frachten - sämtliche Transportleistungen, unterteilt nach der Art des Transportmittels. Die Transportleistungen im Straßen- und Binnenschiffsverkehr sowie die Ausgaben für See- und Lufttransporte werden geschätzt. Die Einnahmen für Seeund Lufttransporte können dagegen ebenso wie die gesamte Personenbeförderung anhand der Statistik des Auslandszahlungsverkehrs ermittelt werden. In ihren Publikationen (Zahlungsbilanzstatistik, Erläuterungen zum Leistungsverzeichnis) hat die Deutsche Bundesbank ausführlich die aufwendige und differenzierte Ermittlung der Transportleistungen erläutert. Bei der Erfassung der verschiedenen Transportmittel wird auch die Außenhandelsstatistik genutzt, in der für den grenzüberschreitenden Verkehr das Verkehrsmittel angegeben ist. Außerdem greift die Bundesbank auf Unterlagen aus verschiedenen anderen Quellen zurück, um die Seefrachten, Binnenschiffsfrachten und Lastkraftwagenfrachten zu schätzen. Die geltenden Frachtraten werden nur bei den großen Gütergruppen direkt zugeordnet; ansonsten wird mit Durchschnittssätzen gerechnet. Die Deutsche Bundesbank muß die Transportleistungen für den ausländischen Streckenanteil weitgehend ohne Abstimmung mit den Zentralbanken der Handelspartner errechnen. Dabei spielt auch eine Rolle, daß bisher keine allgemeinen Regeln darüber bestehen, wie diese Frachtanteile zu berechnen und aufzuteilen sind. Zum Beispiel haben die Nachbarländer

42

Frankreich und die Niederlande andere Schätzverfahren und Methoden zur Ermittlung dieser Zahlungen. Ähnlich wie im Reiseverkehr spielt die Schätzung von Transaktionen durch Auswertung von Sekundärstatistiken bei der Transportbilanz eine relativ große Rolle. Bei den Ausgaben handelt es sich überwiegend um Zuschätzungen für den ausländischen Streckenanteil und bei den Einnahmen um die inländischen und ausländischen Streckenanteile bei Binnenschiffs- und Lkw-Frachten unter deutscher Regie.

Die Versicherungsbilanz

enthält hauptsächlich Zahlungen für die Transportversicherung,

Lebensversicherung, Sachversicherung und Rückversicherung; diese werden weitgehend mit den Meldeformularen Z I bis Z4 (gemäß § 59 Außenwirtschaftsverordnung) erfaßt. Soweit auch hier ein Teil dieser Zahlungen unter die Meldefreigrenzen fällt, werden dafür mangels geeigneter Anhaltspunkte keine Schätzungen vorgenommen. Die Transportversicherungsprämien können nur für die Seetransporte aus dem cif-Wert der Einfuhr herausgerechnet werden, die anderen Versicherungsprämien bleiben im Warenkonto. Die international agierenden Versicherungsunternehmen melden zum Teil nur Verrechnungssalden; dies gilt besonders im Rückversicherungsgeschäft. Von daher sind die Informationen über Versicherungszahlungen besonders unsicher.

Unter den Regierungsleistungen

werden die Einnahmen und Ausgaben des Bundes, der

Länder und der Gemeinden, die diese mit Ausländern tätigen, nachgewiesen. Bei den Einnahmen handelt es sich in der Regel um Steuern und Gebühren. Hinzu kommen Lieferungen von Waren und Dienstleistungen für die in der Bundesrepublik stationierten ausländischen militärischen Dienststellen. Diese Warenlieferungen werden nicht in der Außenhandelsstatistik erfaßt, weil die Güter im Inland verbleiben. Bei den Ausgaben handelt es sich hauptsächlich um Zahlungen an deutsche diplomatische Vertretungen. Allgemein ist hier die Trennung von solchen Zahlungen, die unter die Rubrik "unentgeltliche Leistungen" fallen, schwierig; die Angabe des Zahlungsgrundes wird für die Entscheidung herangezogen.

43

Übersicht .

Zusammensetzung der "übrigen* Dienstleistungen (DL) DL in engerem Sinne Werbe- und Messekosten (540) Bauleistungen (570, 580) Entgelte für sonstige selbst. Arbeit (520) Forschung und Entwicklung Ingenieur und sonst, techn. Leistungen Filmgeschäft (510) Bundespost (590) Sonstige übrige DL (595)

DL nicht kommerziell handelbar Provision (523) Nebenkosten im Waren- und DLVerkehr (600, 610) Lohnveredelung (550) Regiekosten (530)

DL Faktoreinkommen Arbeitsentgelte für unselbständige Arbeit (521) Patente/Lizenzen (500)

1) Kennziffern gemäß Leistungsverzeichnis nach der Außenwirtschaftsverordnung. Quelle: Deutsche Bundesbank.

Unter den Übrigen

Dienstleistungen

(laut Leistungsverzeichnis: "Verschiedene Dienst-

leistungen") werden in der Zahlungsbilanzstatistik alle Dienstleistungen, die von geringerem Umfang sind, subsumiert. Dabei handelt es sich um "Dienstleistungen in engerem Sinne", um solche, die nicht zu den kommerziell handelbaren Dienstleistungen gerechnet werden, sowie um Faktoreinkommen (vgl. Übersicht 2.2). Für die meisten dieser Dienstleistungen ist eine eigene Kennziffer im Leistungsverzeichnis vorgesehen, lediglich bei den Entgelten für selbständige Arbeit wird von der Bundesbank intern eine Aufteilung nach Zahlungen für Forschung und Entwicklung, Ingenieur- und sonstige technische Leistungen sowie nach Entgelten für selbständige Arbeiten vorgenommen4. Zahlungen, bei denen der Meldepflichtige nicht weiß, welche Kennziffer er wählen soll, meldet er unter einer besonderen Kennziffer. Die Bundesbank nimmt hier, dem offen angegebenen Zahlungszweck entsprechend, eine neue Zuordnung vor. Soweit sich Dienstleistungen nicht zuordnen lassen, werden sie in der Zahlungsbilanzstatistik unter "sonstige übrige Dienstleistungen"

4

Die Kennziffern des Leistungsverzeichnisses werden von der Deutschen Bundesbank intern weiter aufgeschlüsselt, und zwar in sachlicher und sektoraler Hinsicht. Zwar werden dabei die öffentlichen Haushalte getrennt nachgewiesen, jedoch Unternehmen (einschließlich Deutsche Bundesbahn und Bundespost) sowie die privaten Haushalte in einer Rubrik erfaßt. 44

nachgewiesen; hierin gehen auch die Schätzungen für Transaktionen unterhalb der Meldegrenze ein. Nicht-gemeldete Einnahmen werden etwa zehnmal so hoch veranschlagt wie nicht-gemeldete Ausgaben. Die Mitwirkung der Meldepflichtigen bleibt nicht nur durch eine zweckmäßigere statistische Systematik zu verbessern (s.u., 2.4), sondern auch durch stärkere Einschaltung der Geschäftsbanken. Bei eingehenden Auslandszahlungen kann jede Geschäftsbank mit dem Hinweis auf die Meldepflicht gem. Außenwirtschaftsverordnung im Kontoauszug auch darauf hinweisen, daß bei Nichtmeldung Bußgelder zu zahlen sind; kleinen und mittleren Unternehmen ist die Meldepflicht oftmals gar nicht bekannt. Zwar braucht man nicht soweit zu gehen wie in den Niederlanden, wo die Geschäftsbanken selbst zur entsprechenden Aufbereitung und Meldung der Zahlungsvorgänge verpflichtet sind. Aber in Anbetracht der Möglichkeiten moderner Datenerfassung dürfte es ihnen doch ohne übermäßige Belastung möglich sein, an die Landeszentralbanken bzw. die Bundesbank in zweckmäßiger Untergliederung (Branchen, Länder) beleglose monatliche Meldungen über die Größenordnungen von Auslandszahlungen ihrer Klienten datenschutzgerecht zu erstatten.

23

Dienstleistungshandel gemäß Zahlungsbilanzstatistik und volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung (VGR)

Die Daten der Dienstleistungsbilanz werden in der VGR für den Nachweis der Einkommensverwendung benötigt. Zwar lassen sich die Angaben der Dienstleistungsbilanz in mancher Hinsicht relativ nahtlos in die VGR überführen; so für den Berichtskreis, die Bewertung der Transaktionen zu Marktpreisen und den Erfassungszeitpunkt (Übersicht 2.3). Gleichwohl bringen es die unterschiedlichen Konzeptionen von Zahlungsbilanzstatistik und VGR mit sich, daß Angaben der Dienstleistungsbilanz beim Übergang in die VGR anders verbucht werden (Petersen u.a., 1984, S. 35 ff.; Deutsche Bundesbank, 1990b).

45

Übersicht 2.3

Methodische Grundlagen zur Zahlungsbilanzstatistik und zur VGR Zahlungsbilanzstatistik

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Berichtskreis

Inländer

Inländer

Sektorenbildung

ansatzweise: Verkehr, Reiseverkehr u.a.

systematisch: Unternehmen, öffentliche und private Haushalte

Art der primären Daten

Zahlungen

realer und monetärer Strom

Erfassungszeitpunkt

Zahlungsvorgang (Eigentumsübergang)

Änderung des Geldvermögens (Entstehung von Forderungen und Verbindlichkeiten), wirtschaftlicher Übergang des Gutes

Bewertung der Transaktionen

Marktpreise

Marktpreise

Meldesystem

einseitig, offen

zweiseitig, geschlossen

Übersicht 2. Umbuchungen von Angaben zum Dienstleistungsverkehr l t Zahlungsbilanzstatistik bei Übernahme in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) Bereiche

Einnahmen

Ausgaben

laut Zahlungsbilanzstatistik Frachten DM-Frachten Devisen-Frachten Versicherungen Alle Transaktionen inländischer Versicherungsunternehmen mit dem Ausland Dienstleistungsentgelt für Verwaltung

+

+

Veredelungsverkehr Lohn aus aktiver Lohnveredelung Lohn aus passiver Lohnveredelung

+

J.

Stornierungen Nebenleistungen im Waren- und Dienstleistungsverkehr Bauleistungen Einnahmen (Ausgaben) aufgrund von Warenlieferungen und Dienstleistungen an gebietsfremde Firmen oder (gebietsansässige Firmen) bei Bauleistungen, Montagen und Ausbesserungen im Wirtschaftsgebiet (fremdes Wirtschaftsgebiet) Sonstige Umbuchungen Schiffs- und Luftfahrzeugbedarf, Warenlieferungen an Alliierte, Reparaturen an Transportmitteln Unentgeltliche Gütertransaktionen des Staates, Warenverkäufe an Pendler, kleiner Grenzverkehr, Verwaltungsbeitrag des Staates an die EG Transithandelssaldo Quelle: Statistisches Bundesamt und DIW.

+

+

So wird, gemäß der im Prinzip engeren Definition der Dienstleistungen in der VGR, dort z.B. der Veredelungsverkehr dem Warenverkehr zugerechnet. Andere Dienstleistungen aus der Zahlungsbilanzstatistik werden überhaupt nicht in die VGR übernommen, namentlich Transaktionen inländischer Versicherungsunternehmen mit dem Ausland: Diese gelten in der VGR als Vermögensumschichtungen. Andererseits gibt es Posten, die in der Zahlungsbilanzstatistik nicht als Dienstleistungsverkehr erfaßt, ihm aber in der Abgrenzung der VGR hinzugerechnet werden, z.B. der Verwaltungsbeitrag des Staates an die EG sowie Dienstleistungsentgelte für die Verwaltung bei den Versicherungsunternehmen (Übersicht 2.4).

Der - zumindest bisher - wichtigste Unterschied zwischen dem Dienstleistungskonzept der Zahlungsbilanz und der VGR betrifft die Faktoreinkommen (Kapitalerträge, Einkommen aus unselbständiger Arbeit, Patent- und Lizenzverkehr): Sie erscheinen im Rahmen der konventionellen deutschen Zahlungsbilanzstatistik unter Dienstleistungsverkehr, werden dagegen in der VGR unter Erwerbs- und Vermögenseinkommen erfaßt und in die Berechnung des BIP nicht einbezogen (Tabelle A.3.1).

2.4

Leistungsverzeichnis der Deutschen Bundesbank versus OECD/EUROSTATVorschlag

Die Zahlungsbilanzstatistik der Bundesrepublik Deutschland wurde von Anfang an nach den Regeln des Balance of Payments Manual vom Internationalen Währungsfonds geführt (Deutsche Bundesbank, 1990b, S. 4). Wegen der Berichterstattung an diese Institution wurde darauf geachtet, daß die dafür benötigten Informationen in der geforderten Abgrenzung vorhanden waren. Damit war auch eine relativ grobe Unterteilung des Dienstleistungsverkehrs vorgegeben. In der gegenwärtig noch gültigen Fassung der "Standard Components of the Balance of Payments" werden wichtige Dienstleistungen zusammen mit dem Auslandseinkommen aufgeführt (IMF, 1977, S. 66 f.). In seine fünfte, noch nicht endgültig verabschiedete Auflage des Manuals wird der IMF nunmehr wesentliche Elemente eines Vorschlages für eine zugleich systematischere und detailliertere Erfassung des Dienstleistungsverkehrs aufnehmen, der von OECD und EUROSTAT - nicht zuletzt im Hinblick auf die Liberalisierungsverhandlungen im Rahmen der Urug'iay-Runde - erarbeitet und 1990 vorgelegt wurde (OECD, 1990b; Übersicht A.2.1).

48

Bei nach wie vor manchen Abweichungen im Detail wird der IMF die Dienstleistungen ebenfalls nach Hauptgruppen klarer gliedern und sie deutlich vom Warenverkehr und den Faktoreinkommen absetzen (Übersicht A2.2). Die Deutsche Bundesbank war an den jahrelangen Beratungen zur Neugliederung der statistischen Erfassung des Dienstleistungshandels beteiligt. Parallel dazu hat sie Mitte der achtziger Jahre damit begonnen, ihn in ihren regelmäßigen Publikationen detaillierter darzustellen. Wie sie in ihren "Erläuterungen zum Leistungsverzeichnis der Außenwirtschaftsverordnung" feststellt (Deutsche Bundesbank, 1990a, S. 9), können anspruchsvollere Ergebnisse jedoch nur im Rahmen der vorgesehenen Erfassung entsprechender Transaktionen nachgewiesen werden. Das Leistungsverzeichnis umfaßt bislang 55 Kennziffern (Übersicht A.2.3). Das ist etwa die Hälfte dessen, was der OECD/EUROSTAT-Vorschlag mit sich bringen würde5. Während sich OECD/EUROSTAT bei ihrer detaillierten Gliederung der Dienstleistungen möglichst eng an die Prinzipien der Produktionsstatistik anlehnen (Central Product Classification, CPC), geht die Bundesbank pragmatischer vor (Deutsche Bundesbank, 1990a, S. 9). Es wird unterschieden nach der Art der erbrachten oder empfangenen Leistungen (ζ. B. Bauleistungen), dem wirtschaftlichen Zusammenhang der verschiedenartigen Leistungen (z.B. werden zum Reiseverkehr alle üblicherweise damit zusammenhängenden Leistungen gezählt), institutionellen Gesichtspunkten (z.B. Einnahmen des Bundes). Das am IMF-System orientierte Leistungsverzeichnis der Deutschen Bundesbank ist deshalb relativ leistungsfähig, weil es einen Rückgriff auf die von Meldepflichtigen offen anzugebenden, kurzen verbalen Beschreibungen des Grundgeschäfts ermöglicht. Dadurch läßt sich das Leistungsverzeichnis flexibel handhaben und kann - freilich mit entsprechend hohem Aufwand - für detailliertere Auswertungen genutzt werden.

5

Unter Berücksichtigung der internen Schlüsselzahlen, nach denen die Kennziffern des Leistungsverzeichnisses weiter untergliedert werden, wird annähernd der Umfang der Unterteilung gemäß OECD/EUROSTAT-Vorschlag erreicht. 49

Dies geschieht nicht zuletzt im Rahmen regelmäßiger Aufbereitung der Zahlungsbilanzdaten durch die Deutsche Bundesbank für die EG; diese Daten werden hier im Kapitel 3 ausgewertet. Dabei wird nach neuen, "dynamischen" Dienstleistungen wie Informationsverarbeitung, finanzbezogene und technische Dienstleistungen sowie Beratungstätigkeiten und Marketing untergliedert, die das Leistungsverzeichnis der Deutschen Bundesbank nicht unmittelbar erfaßt, die aber aufgrund interner Auswertung der offenen Angaben des Grundgeschäfts zum größten Teil identifiziert werden können. Der Gliederungsvorschlag von OECD/EUROSTAT geht in dieser Hinsicht noch tiefer ins Detail (vgl. Übersichten A.2.1 ff.); dabei ist ein Hang zur Perfektion unverkennbar. Bei der schwierigen Abgrenzung einiger Grundgeschäfte im Dienstleistungshandel wäre eine geringere Unterteilung im Zweifel informativer als ein detaillierter, aber fehlerhafter Nachweis. So wäre bei den Finanzdienstleistungen sowie den Computer- und Informationsdienstleistungen schon viel erreicht, wenn diese Transaktionen jeweils insgesamt korrekt nachgewiesen würden; die vorgesehene weitere Unterteilung, z.B. der Computerdienstleistungen nach Hardware- und Softwareberatung sowie anderen Informationsdienstleistungen, liefert derart spezielle Informationen, daß angesichts der Struktur des weltweiten Computermarktes einige Unternehmen die Auswertung zum Zwecke der Konkurrenzforschung zu befürchten hätten. Ziel des Nachweises im Dienstleistungshandel sollte nur sein, die wichtigen, kommerziell gehandelten Dienstleistungen international nach einheitlichen Kriterien zu erfassen, wobei eine Zuordnung nach den drei Sektoren der VGR und nach Branchen für die Input-Output-Tabellen anzustreben ist.

50

3

Struktur und Entwicklung des internationalen Dienstleistungshandels der Bundesrepublik Deutschland

3.1

Dienstleistungen im Verhältnis zum Warenhandel

Die traditionelle Abgrenzung des Dienstleistungshandels, die Faktoreinkommen einschließt, täuscht bei dem hohen und wachsenden Anteil dieser Einkommen über die Grundtendenz des Dienstleistungshandels hinweg. Der Anteil der so abgegrenzten Dienstleistungen am Gesamthandel mit Waren und Dienstleistungen hat sich seit Mitte der siebziger bis Anfang der neunziger Jahre insbesondere bei den Einnahmen (von knapp 20 auf fast 26 vH), aber audi bei den Ausgaben (von knapp 26 auf gut 28 vH) erhöht (Tabelle 3.1). Doch dieser überdurchschnittliche Zuwachs beruht hauptsächlich auf der Entwicklung der Faktoreinkommeji. Der Dienstleistungshandel i.e.S., also ohne die Faktoreinkommen, hat sich dagegen zwar stetiger, aber insgesamt langsamer entwickelt als der Warenhandel (Abbildungen A.1 (1) und A l (2)).

Im Vergleich zur vorausgegangenen Dekade hat sich das Wachstum der Dienstleistungseinnahmen i.e.S. während der achtziger Jahre noch deutlicher abgeschwächt als die Warenausfuhr. In den gewichtigen Dienstleistungsbereichen Transport und Reiseverkehr haben sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben relativ langsam zugenommen (Abbildung A2). Demgegenüber expandieren die allgemeinen unternehmensbezogenen Dienstleistungen am kräftigsten; dazu zählen Beratungstätigkeit, Marketingleistungen sowie EDVService bei Software und Hardware. Während dabei die Einnahmen schneller als die Ausgaben gewachsen sind, haben bei den ebenfalls relativ dynamischen Versicherungsleistungen die Ausgaben wesentlich rascher zugenommen als die Einnahmen.

3.2

Dienstleistungshandel nach Dienstleistungsbereichen

Über den Dienstleistungshandel berichtet die Deutsche Bundesbank regelmäßig in ihren Monatsberichten im Zusammenhang mit einer konjunkturellen Analyse der Leistungsbilanz. Allerdings werden dabei in der Regel nur die großen Leistungsströme analysiert, das sind neben den Kapitalerträgen der Reiseverkehr und die Transportleistungen. Auch in den unregelmäßig erscheinenden Sonderaufsätzen über den Dienstleistungsverkehr oder die unsichtbaren Leistungen gilt das Augenmerk diesen großen Dienstleistungsbereichen; die Entwicklung der übrigen Dienstleistungen wird mit Ausnahme der Patent- und Lizenzbilanz

51

52 49,13

Einnahmen (Mrd. DM)

Periodendurchschnitte 1971-75 1976-80 1981-85 1986-89

1990

Jahr 1) 1991

75,26

127,71

378,99

595,41

Ausgaben (Mrd. DM)

232,39

741,74

894,68

920,31

21,16

2,91

16,8 19,2

1U,4

-0,61

8,62 -0,35 -3,36 -2,37

75,28

21,1 24,7

112,4

106,1

124,8 83,3 16,0

380,06

576,83

10,87

38,89 -0,78 -12,46 -7,71 -0,61

37,57 -0,58 -18,83 -14,98

105,2

127,0 78,1 24,2

99,7

114,5 79,5 33,8

649,77

818,12

18,83

103,2

115,7 88,4 36,5

114,2

131,2 92,8 39,3

91,29

20,3 26,6

19,8 27,0

19,5 28,3

19,8 26,2

21,3 26,1

21,7 28,1

24,1 28,4

109,4

121,8 97,5 37,4

76,08

61,78 134,54 118,56 0,46 0,26 -0,68 -16,25 -12,14 -5,32 -19,81 -26,95 -30,43

Saldo (Mrd. DM)

220,94

Einnahmen / Ausgaben (in vH)

6,60

20,11 -0,59 -5,02 -5,28

120,33

Dienstleistungen / Waren 2) und Dienstleistungen (in vH)

100,0

124,6 116,9 101,5 81,9 98,6 8,5 5,2

5,06

7,63 -0,14 0,15 -0,01

43,72

25,8 28,1

96,4

106,1 94,3 28,2

-32,89

38,52 -0,48 -14,04 -36,68

954,99

-59,16

1,79

82,43

23,27

Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistische Beihefte zu den Monatsberichten, Reihe 3,

Zahlungsbilanzstatistik.

1) Ab Juli 1990 einschließlich Transaktionen der neuen Bundesländer mit dem Ausland.- 2) Ohne Ergänzungen zum Warenhandel.- 3) Hauptsächlich Transithandel, Lagerverkehr auf inländische Rechnung sowie Absetzungen des VeredelungsVerkehrs und der Rückwaren.

Einnahmen Ausgaben

Gesamt

Warenhandel (fob) 2) 118,3 Dienstleistungen 100,8 Unentgeltliche Übertragungen

Gesamt

Warenhandel (fob) 2) 3,03 Ergänzungen zum Warenhandel 3) Dienstleistungen 0,03 Unentgeltliche Übertragungen

Gesamt

Warenhandel (fob) 2) 16,52 30,96 51,15 81,10 144,23 258,42 394,68 431,07 543,49 627,29 Dienstleistungen 3,93 10,17 18,56 30,05 56,95 91,73 139,71 168,57 216,08 245,27 Unentgeltliche Übertragungen 0,71 2,59 5,57 9,18 19,76 29,91 42,44 50,14 58,55

24,21

1966-70

59,77 101,21 183,12 295,99 456,46 565,61 662,05 665,81 15,20 25,03 44,49 72,90 123,46 156,43 210,76 231,23 0,22 0,29 1,47 4,78 10,10 15,49 19,70 21,87

1961-65

Gesamt

1956-60

38,59 10,32 0,70

1951-55

Dienstleistungen in der Abgrenzung der deutschen Zahlungsbilanzstatistik Einnahmen, Ausgaben und ausgewählte Kennziffern, 1951 bis 1991

Warenhandel (fob) 2) 19,55 Dienstleistungen 3,96 Unentgeltliche Übertragungen

LeistungsbilanzPositionen

Tabelle 3.1

nur unvollkommen beschrieben. Dabei spielt wohl nicht nur das jeweils relativ geringe Gewicht der einzelnen übrigen Dienstleistungen für die Bewertung der Gesamtentwicklung der Dienstleistungsbilanz eine Rolle, sondern auch die besondere Unsicherheit der Datenlage; erinnert sei an die Entgelte für selbständige und unselbständige Arbeit und die Schätzungen wegen des Wegfalls vieler Meldungen bei Berücksichtigung der Meldegrenzen. Im folgenden werden die im Rahmen der Zahlungsbilanzstatistik von der Deutschen Bundesbank gemäß Außenwirtschaftsgesetz erhobenen Daten nach dem Stand vom Juli 1992 analysiert. Dabei werden sowohl das im Rahmen der Sonderbeilagen zur Zahlungsbilanzstatistik veröffentlichte Material als auch eine Aufbereitung der Daten für die EG ausgewertet, ferner die aktuelle Berichterstattung der Deutschen Bundesbank über den Dienstleistungsverkehr in den achtziger Jahren, auf die in den Kommentierungen teilweise direkt Bezug daraufgenommen wird. Analysiert werden die Trends und deren Bestimmungsgründe für die Dienstleistungskategorien Reiseverkehr, Transportleistungen, Regierungsleistungen, Versicherungen sowie "übrige" Dienstleistungen6. Auf eine Analyse der Kapitalerträge, die noch in der Dienstleistungsbilanz nach der Abgrenzung der Zahlungsbilanzstatistik der Bundesbank enthalten sind, wurde verzichtet. Reiseverkehr Die Ausgaben im Auslandsreiseverkehr sind bereits seit Anfang der siebziger Jahre der größte Einzelposten in der Dienstleistungsbilanz (ohne Kapitalerträge). Der Anteil an den Dienstleistungen lag damals und auch Anfang der achtziger Jahre bei rund einem Drittel; seitdem hat er sich etwas verringert (Tabelle 3.2). Das Ausgabeverhalten der Inländer für Auslandsreisen hat sich wenig verändert; durchschnittlich etwa 4 vH ihrer Konsumausgaben haben die Inländer für Auslandsreisen verwendet. Die Ausgaben im Reiseverkehr wurden 1991 zu rund 89 vH in den westlichen Industrieländern getätigt. Gegenüber 1981 hat sich der Anteil aber leicht verringert, der Anteil der Ent6

Einschl. Arbeitsentgelte sowie Patente und Lizenzen gem. der konventionellen Abgrenzungspraxis der Deutschen Bundesbank. Im Unterschied zu den diesem Konzept folgenden Tabellen und statistischen Angaben im Text dieses Abschnitts sind jene Zahlungsströme, die ebenso wie die Kapitaleinkommen im Prinzip zu den Faktoreinkommen rechnen, in den ergänzenden Anhang-Tabellen A3.1 und A3.2 gesondert ausgewiesen. Die dort enger gefaßte Definition der übrigen Dienstleistungen und damit auch der Dienstleistungen insgesamt ergibt höhere Anteile als im Text zitiert. 53

wicklungsländer dagegen erhöht; er belief sich 1991 auf reichlich 9 vH (Tabelle A.3.3 (2)). Insbesondere die Reiseausgaben in Nordafrika sind deutlich gestiegen - unter den westlichen Industrieländern ist der Anteil westeuropäischer Nachbarländer bis 1988 merklich zurückgegangen; die anschließend wieder leichte Zunahme dürfte mit Reisen der ostdeutschen Bevölkerung seit Einführung der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zu tun haben. Verstärkt sind die Deutschen dagegen in außereuropäische Industrieländer gereist, vor allem in die USA, deren Anteil an den gesamten deutschen Reiseausgaben sich von rund 3 vH auf knapp 6 vH erhöht hat. Damit liegen die USA auf Rang 5 unter den wichtigen Reiseländern. Hauptreiseländer der Deutschen sind aber nach wie vor Österreich, Italien, Spanien und Frankreich. Dabei ist Österreich mit einem Anteil von 17 vH (1991) an die Spitze gerückt, obwohl es gegenüber 1981 etwas an Gewicht verloren hat; wesentlich kräftiger ist aber der Anteil Italiens zurückgegangen. Daneben verringerten sich auch die Anteile der Schweiz sowie - aus naheliegenden Gründen - Jugoslawiens.

Der Anteil der Einnahmen aus Reiseverkehr an den gesamten Dienstleistungseinnahmen stieg von 13 vH (1981) auf 15 vH (1991), hatte allerdings zuvor schon deutlich höher gelegen (1971: 19 vH). Immerhin sind die Einnahmen im Reiseverkehr in den achtziger Jahren etwas schneller gestiegen sind als die Ausgaben; die Relation zwischen Einnahmen und Ausgaben nahm von 30 vH auf 35 vH zu. Bei dem erheblichen Größenunterschied der beiden Ströme hat sich dennoch 1991 ein um rund 10 Mrd. DM höheres Defizit als 1981 ergeben. Manches spricht dafür, daß sich in dem durch die Vereinigung um große Erholungsgebiete und kulturelle Attraktionen bereicherten Deutschland das Einnahmen/ Ausgaben-Verhältnis weiter erhöhen könnte. Verläßliche Indikatoren dafür liegen aber noch nicht vor; Investitionen im Tourismussektor in den neuen Bundesländern laufen erst seit 1992 langsam an.

Auch die Einnahmen im Reiseverkehr wurden in den achtziger Jahren zum allergrößten Teil (93 vH) mit den westlichen Industrieländern erzielt; der Anteil der Einnahmen aus den Entwicklungsländern lag bei rund 7 vH (Tabelle A.3.2 (1)). Reichlich drei Viertel der Einnahmen im Reiseverkehr wurden, wie vor 10 Jahren, mit den westeuropäischen Ländern getätigt; dabei sind die Einnahmen aus nordeuropäischen Ländern überdurchschnittlich gestiegen. Besonders kräftig haben die Einnahmen aus den außereuropäischen Industrieländern, insbesondere aus den USA, Kanada und Japan zugenommen. Hier liegen die USA nun mit einem Anteil von rund 8 vH an vierter Stelle. Die Reihenfolge der ersten drei

54

Tabelle 3.2 Dienstleistungsverkehr der Bundesrepublik Deutschland 1) mit dem Ausland Leistungsströme sowie ausgewählte Kennziffern 1961, 1971, 1981 und 1991 Dienstleistungen insgesamt

Kapitalerträge

Dienstleistungen 0. Kapi talertröge

Reiseverkehr

Transport lei stungen

Übrige Dienstleistungen

Vers i cheringen

Regierungslei stungen 2)

Mrd. DM Einnahmen 1961 1971 1981 1991 Ausgaben 1961 1971 1981 ifri Said· 1961 1971 1981 ifi

12,77 36,96 105,98 231,23

1,63 8,68 29,20 113,65

11,14 28,28 76,78 117,58

1,80 5,32 9,82 17,63

3,70 8,53 21,88 28,09

3,90 7,09 13,97 22,97

0 ,27 0,85 4 ,57 8 ,00

1Λ7 6,50 26,54 40,89

14,76 46,12 128,58 245,27

2,66 7,92 28,10 84,64

12,10 38,20 100,48 160,63

3,24 12,62 33,24 51,06

4,29 11,37 23,25 32,05

0,50 1,38 2,77 2,98

0,42 1 ,13 5 ,49 11 ,1β

3,66 11,70 35,73 63,36

-1,99 -9,15 -22,60 -14,04

-1,03 0,76 1,10 29,01

-0,96 -9,91 -23,70 -43,05

-1,44 -7,30 -23,42 -33,43

-0,58 -2,84 -1,37 -3,96

3,40 5,71 11,20 19,99

-0 ,15 -0 ,28 -0,92 -3 ,18

-2,19 -5,20 -9,19 -22,47

Struktur (a) Anteile an Dienstleistungen, gesamt Einnahmen 1961 1971 1981 1991 Ausgaben 1961 1971 1981 1991

100 100 100 100

13 23 28 49

87 77 72 51

14 14 9 8

29 23 21 12

31 19 13 10

2 2 4 3

12 18 25 18

100 100 100 100

18 17 22 35

82 83 78 65

22 27 26 21

29 25 18 13

3 3 2 1

3 2 4 5

25 25 28 26

(b) Anteile an Dienstleistungen ohne Kapitalerträge Einnahmen 1961 1971 1981 1991 Ausgaben 1961 1971 1981 1991

100 100 100 100

16 19 13 15

33 30 28 24

35 25 18 20

2 3 6 7

13 23 35 35

100 100 100 100

27 33 33 32

35 30 23 20

4 4 3 2

3 3 5 7

30 31 36 39

86 75 94 88

780 514 504 771

64 75 83 72

40 56 74 65

Relation in vH E i mahmen/ Ausgaben 1961 1971 1981 1991

87 80 82 94

61 110 104 134

92 74 76 73

56 42 30 35

1) Ab 1990 einschlieeiich Transakti,0 vH; 1981: 91,0 vH;; 1991: 93,0 vH. Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistische Beihefte zu den Monatsberichten, Reihe 3, Zahlungsbilanzstatistik.

55

Länder hat sich in den achtziger Jahren nicht verändert; es sind die Niederlande, Österreich und Frankreich. Allerdings war der Anteil dieser Länder 1991 mit rund 35 vH um fünf Prozentpunkte niedriger als 1981. Transportleistungen

Einnahmen und Ausgaben für Transportleistungen haben im Vergleich mit allen übrigen Dienstleistungen unterdurchschnittlich zugenommen: Der Anteil der Einnahmen an den gesamten Dienstleistungen (ohne Kapitalerträge) lag 1991 mit 24 vH um 4 Prozentpunkte niedriger als 1981, der Anteil der Ausgaben mit 20 vH um 3 Punkte. Das bereits seit 1961 zu beobachtende Defizit in der Transportbilanz hat sich gegenüber 1981 reichlich verdoppelt und belief sich 1991 auf rund 4 Mrd. DM (Tabelle 3.2); die Relation zwischen Einnahmen und Ausgaben (Deckungsquote) hatte 1991 mit 88 vH wieder die Größenordnung wie im Jahr 1961.

Die Einnahmenstruktur

für Transportleistungen hat sich stark verändert. Dies ist wohl mit

der Ausflaggung weiterer Schiffe unter dem Einfluß heftigen internationalen Wettbewerbs zu erklären. Der Einnahmenanteil aus Seefrachten hat sich von 37 vH auf 23 vH verringert (Tabelle A3.3 (1)). Dagegen haben die Einnahmen beim Transport mit Flugzeugen, Eisenbahn und Lastkraftwagen kräftig expandiert. Der größte Sprung ist bei Luftfrachten zu verzeichnen: ihr Anteil stieg von 25 vH auf 34 vH, und sie bilden damit die wichtigste Einnahmeposition unter den Transportleistungen. Transportleistungen an EG-Handelspartner erbrachten 1991 37 vH aller Transporteinnahmen und damit etwas weniger als 1981 (39 vH). Dahinter stand ein nur langsames Einnahmenwachstum aus Seetransporten und Hafendiensten, dagegen sind die EG-Anteile bei den Luftfrachten und Lkw-Frachten von 24 vH auf 29 vH bzw. 49 vH auf 57 gestiegen (Tabelle A.3.3 (2)).

Parallel dazu sind auch die Ausgaben für Seetransporte und Hafendienste schwach, die Ausgaben für Luft-, Bahn- und Lkw-Frachten dagegen überdurchschnittlich gestiegen. Dabei haben sich die Ausgaben für Transportleistungen an die EG-Länder stärker erhöht als die entsprechenden Einnahmen, und der EG-Anteil an den gesamten Ausgaben für Transportleistungen stieg von 40 vH auf 50 vH. Hier sind die Ausgaben für Seetransporte noch

56

stärker als für Luft-, Eisenbahn- und Lkw-Frachten ausgeweitet worden. Auffällig ist der nach wie vor sehr hohe Anteil der Ausgaben für Lkw-Frachten an die EG-Länder (1981: 67 vH; 1991: 71 vH). Das Defizit in der Transportbilanz mit den EG-Ländern stammt vor allem aus diesen Lkw-Transporten, seit 1988 aber auch aus dem Seetransport; es hatte, ähnlich wie zu Beginn der achtziger Jahre, die Größenordnung des Defizits im Transportsektor mit allen Ländern. Das Gesamtdefizit

der Transportbilanz resultiert aus Ausgabeüberschüssen beim Seetransport

und dem Lkw-Transport, insbesondere dem von Frachtgütern. Das Defizit in der Seetransportbilanz hat sich von 1981 bis 1991 annähernd verzehnfacht; bei Lkw-Transporten hat es sich reichlich verdoppelt. Bei den Lufttransporten und den Bahnfrachten werden dagegen Überschüsse erzielt.

Regierungsleistungen Die hohen Einnahmen bei den Regierungsleistungen, die sich allein aus den stark gestiegenen Warenverkäufen an ausländische militärische Dienststellen erklären, verzerren die Aussagekraft der Dienstleistungsbilanz in gleicher Richtung wie die Einbeziehung der Kapitalerträge. Ohne die aus definitorischen Gründen nicht dem Warenexport zuzurechnenden Verkäufe an militärische Dienststellen hätte sich das Defizit im Dienstleistungsverkehr wie folgt entwickelt:

57

Übersicht 3.1 Saldo im Dienstleistungsverkehr ohne Verkäufe an militärische Dienststellen (Mrd. D M )

Insgesamt

ohne Kapitalerträge

und ohne Verkäufe an mil. Dienststellen

Nachrichtlich: Verkäufe an mil. Dienststellen

1961

-1,99

-0,%

-4,74

3,78

1971

-9,15

-9,91

-16,64

6,73

1981

-22,60

-23,70

-36,42

12,72

1991

-14,04

-43,05

-64,41

21,36

Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistisches Bundesamt.

Die Einnahmen aus Verkäufen an militärische Dienststellen haben in den achtziger Jahren ähnlich zugenommen wie der Export (Spezialhandel). Betrachtet man die eigentlichen Regierungsleistungen (des Bundes, der Länder und der Gemeinden), also gemäß Leistungsverzeichnis der Deutschen Bundesbank die Einnahmen aus Steuern und Gebühren, die Ausgaben für diplomatische Vertretungen sowie Unterstützungszahlungen, dann zeigen sich nur relativ geringe Zahlungsströme mit auch nur geringer Zunahme. Danach - also ohne Verkäufe an militärische Dienststellen - stiegen von 1981 bis 1991 die Einnahmen von 1,25 auf 1,61 Mrd. DM, die Ausgaben von 2,77 auf 2,98 Mrd. DM. Die Bilanz war in dieser Abgrenzung negativ; das Defizit hat sich jedoch leicht verringert.

Versicherungen Grenzüberschreitende Versicherungsleistungen sind überdurchschnittlich gewachsen; ihr Anteil an den gesamten Dienstleistungen (ohne Kapitalerträge, vgl. Tabelle 3.2) hat sich in den achtziger Jahren von 6 vH auf 7 vH bei den Einnahmen bzw. von 5 vH auf 7 vH bei den Ausgaben erhöht. Das traditionelle Defizit in dieser Dienstleistungssparte ist von 0,9 auf 3,2 Mrd. D M gestiegen. Sowohl bei den Transportversicherungen als auch allen übrigen Versicherungsleistungen war der Leistungsaustausch insgesamt defizitär; lediglich bei den Prämienzahlungen für die "anderen Versicherungen" übertrafen die Einnahmen deutlich die Ausgaben. Rund 70 vH der Einnahmen bzw. der Ausgaben für Versicherungen werden im

58

Austausch mit den EG-Ländern und den USA getätigt (Tabelle A5). Die Entwicklung des Versicherungshandels in den achtziger Jahren war mit den EG-Partnerländern jedoch weitaus kräftiger als mit den USA, so daß der US-Anteil bei Einnahmen und Ausgaben erheblich zurückgegangen ist. Übrige Dienstleistungen Die übrigen Dienstleistungen umfassen das bereits erwähnte Mixtum von Leistungen, wie es in Übersicht 2.2 dargestellt wurde7. Insgesamt sind sie mit einem gegenüber 1981 unveränderten Anteil von 35 vH (1991) an den gesamten Dienstlcistungscinnahmcn die wichtigste Einnahmeposition; der Ausgabenanteil hat sich in dieser Zeit sogar von 36 vH auf 39 vH erhöht. Zugleich wuchs das Defizit um fast 13 auf 22,5 Mrd. DM, und die Deckungsquote sank von 74 auf 65 vH; allerdings ist sie immer noch deutlich höher als Anfang der siebziger Jahre (Tabelle 3.3). In den Untergruppen ist die Entwicklung sehr unterschiedlich verlaufen. Im folgenden werden einzelne Dienstleistungssparten ins Auge gefaßt und dabei auf die Daten der Zahlungsbilanzstatistik in der Abgrenzung, wie sie von der Deutschen Bundesbank für das Statistische Amt der EG zusammengestellt wurde, zurückgegriffen (Sonderauswertung der Deutschen Bundesbank). Unter den Einnahmen haben sich die unternehmensbezogenen Dienstleistungen äußerst dynamisch entwickelt. Der Anteil der Einnahmen für Forschung und Entwicklung an den Übrigen Dienstleistungen hat sich auf reichlich 15 vH erhöht. Seit 1986 wird dabei noch in Übereinstimmung mit den Forderungen nach einer statistischen Neugliederung des Dienstleistungshandels innerhalb der EG - nach Informationsdienstleistungen, Software und anderen EDV-Dienstleistungen, Rechts- und Steuerberatung sowie technischen Serviceleistungen unterschieden; überall sind kräftige Einnahmenzuwächse zu verzeichnen. Auch die Werbeeinnahmen sind überdurchschnittlich gestiegen. Dagegen sind die Einnahmen aus Bauleistungen im Ausland erheblich zurückgegangen; hier machte sich der Ausfall der Aufträge aus den OPEC-Ländern im Mittleren und Nahen Osten bemerkbar. Unterdurchschnittlich entwickelten sich auch die Einnahmen bei den Kommunikationsdienstlcistungen, also im wesentlichen den Leistungen der Deutschen Bundespost. Auffällig ist hier, daß 7

S. auch Fußnote 6. 59

Tabelle 3.3 "Übriger" grenzüberschreitender Dienstleistungsverkehr der Bundesrepublik Deutschland 1) mit dem Ausland: Leistungsströme und ausgewählte Kennziffern 1961, 1971, 1981 und 1991

Übrige Dienstleistungen

Arbeitsentgelte

Provi sio·• nen, Werbe· und Messek.

Lizenzen Bauleist., und Pa- Montagen, Ausbess. tente

sonstige NebenkoDienststen im Waren- u. leistunDL-verkehr gen 2)

Regiekosten

Mrd. DM Einnahmen 1961 1971 1981 1991 Ausgaben 1961 1971 1981 1991 Saldo 1961 1971 1981 1991

1,47 6,50 26,54 40,89

0,33 1,52 4,27 9,97

0,18 0,53 1,88 4,15

0,17 0,55 1,23 2,98

0,32 1,21 9,98 6,19

0,09 0,30 1,53 1,60

0,13 0,32 0,88 1,63

0,25 2,07 6,78 14,38

3,66 11,70 35,73 63,36

0,63 2,76 7,05 15,39

1,43 3,16 8,59 13,34

0,62 1,48 2,67 6,90

0,35 1,69 6,42 5,51

0,12 0,37 2,87 2,64

0,30 0,97 2,64 4,97

0,22 1,27 5,50 14,62

-2,19 -5,20 -9,19 -22,47

-0,30 -1,25 -2,78 -5,42

-1,24 -2,63 -6,71 -9,19

-0,45 -0,94 -1,43 -3,92

-0,03 -0,48 3,56 0,68

-0,03 -0,07 -1,34 -1,04

-0,17 -0,65 -1,77 -3,34

0,02 0,80 1,28 -0,24

Struktur (a) Anteile an Dienstleistungen, gesamt Einnahmen 1961 1971 1981 1991 Ausgaben 1961 1971 1981 1991

12 18 25 18

3 4 4 4

1 1 2 2

1 1 1 1

3 3 9 3

1 1 1 1

1 1 1 1

2 6 6 6

25 25 28 26

4 6 5 6

10 7 7 5

4 3 2 3

2 4 5 2

1 1

2 2 2 2

1 3 4 6

·>

1

(b) Anteile an Dienstleistungen ohne Kapitalerträge Einnahmen 1961 1971 1981 1991 Ausgaben 1961 1971 1981 1991 Einnahmen/ Ausgaben 1961 1971 1981 1991

13 23 35 35

3 5 6 8

2 2 2 4

2 2 2 3

3 4 13 5

1 1 2 1

1 1 1 1

2 7 9 12

30 31 36 39

5 7 7 10

12 8 9 8

5 4 3 4

3 4 6 3

1 1 3 2

2 3 3 3

2 3 5 9

91 72 155 112

75 81 53 61

43 33 33 33

114 163 123 98

Relation in vH 40 56 74 65

52 55 61 65

13 17 22 31

27 37 46 43

1) Ab 1990 einschließlich Transaktionen der neuen Bundesländer mit dem Ausland . - 2) Die Werte für für 1961 enthalten nicht die Löhne aus aktivem und passivem Verede lungs verkehr • Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistische Beihefte zu den Monatsberichten,Rei he 3, Zahlungsbilanzstatistik.

60

private Dienstleistungen nicht nachgewiesen werden. Abgesehen von der geringen Bedeutung privater deutscher Anbieter bei diesen Dienstleistungen ist die Erfassung im Leistungsverzeichnis der Deutschen Bundesbank bisher nicht vorgesehen.

Die Einnahmen aus Provisionen für Handels- und Bankgeschäfte sind überdurchschnittlich gestiegen, insbesondere die aus Finanzdienstleistungen, die seit 1986 gesondert ausgewiesen werden; hier werden sogar Überschüsse erzielt. Dagegen blieb die Bilanz bei den Handelsprovisionen stark defizitär und machte mit 8,4 Mrd. D M 1991 reichlich die Hälfte des Gesamtdefizits bei den Übrigen Dienstleistungen aus, und trotz ihres relativ raschen Wachstums ist der Anteil der gesamten Provisionseinnahmen an den übrigen Dienstleistungen mit 7 vH (1991) immer noch gering.

Wegen seines relativ geringen Anteils an den Dienstleistungen wird auch der Patent- und Lizenzverkehr

mit dem Ausland unter der Sammelposition "Übrige Dienstleistungen"

ausgewiesen; er machte in den achtziger Jahren im Durchschnitt rund 2,5 vH der Gesamteinnahmen bzw. reichlich 4 vH der Gesamtausgaben an Dienstleistungen (ohne Kapitalerträge) aus. Einnahmen und Ausgaben sind im Vergleich mit allen anderen Dienstleistungen überdurchschnittlich gestiegen, dabei die Ausgaben schneller noch als die Einnahmen. Damit hat sich das traditionelle Defizit der deutschen Patent- und Lizenzbilanz mit dem Ausland von 1980 bis 1990 auf 3 Mrd. DM verdoppelt; im Jahre 1991 nahm es weiter zu (Abbildung A.3). Die regionale Unterteilung der Patent- und Lizenzbilanz zeigt, daß diese Defizite nur im Handel mit den westlichen Industrieländern bestehen, wobei das deutsche Defizit im Austausch mit den USA sogar deutlich höher ist als mit den EG-Ländern. Gegenüber den EG-Ländern wuchsen die Einnahmen in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre sogar kräftiger als die Ausgaben. Damit ist gegenüber den EG-Ländern ein tendenzieller Rückgang des Defizits zu verzeichnen, nicht aber gegenüber den USA. Lediglich gegenüber den Entwicklungs- und den Staatshandelsländern (ab 1990: Reform- und Staatshandelsländer im Osten) wird ein Überschuß erzielt. Allerdings ist der Anteil diesen Ländergruppen an den gesamten Einnahmen bzw. Ausgaben im Patent- und Lizenzverkehr sehr niedrig; im Jahre 1991 betrug er bei den Einnahmen rund 10 vH, bei den Ausgaben sogar weniger als 1 vH. Auch haben die Umsätze mit diesen Ländergruppen in den achtziger Jahren relativ wenig zugenommen.

61

Die Statistik des Patent- und Lizenzverkehrs ist ein klassisches Beispiel für die Schwierigkeit, solche Zahlungsströme solide zu interpretieren. Die Deutsche Bundesbank weist in ihren Analysen des Patent- und Lizenzverkehrs (Deutsche Bundesbank, 1992) darauf hin, daß Einnahmen und Ausgaben hier überwiegend konzerninterne Zahlungen sind (vgl. Abbildung A.3). Damit ist die Größenordnung dieser Ströme von unternehmenspolitischem und auch steuerpolitischem (Gewinnverlagerungen) Kalkül bestimmt; dafür spricht auch, daß die Einnahmen aus Patenten und Lizenzen - im Gegensatz zu den Ausgaben - nur schwach mit dem stark gestiegenen deutschen Unternehmensvermögen im Ausland korrelierten.

Ähnlich undurchsichtig bleiben die Leistungsströme für Forschungs- und Entwicklungstätigkeit,

trotz ihrer bereits erwähnten Untergliederung seit 1986. Hier haben die Ausgaben

in den achtziger Jahren etwa im gleichen Tempo wie die Einnahmen expandiert; aber auch bei diesen Zahlungen handelt es sich vielfach um konzerninterne Verrechnungen, die Daten sind in hohem Maße vom Grad der Verflechtung in international tätigen Unternehmen beeinflußt.

Bemerkenswert ist, daß bei den modernen Geschäftsdienstleistungen,

vor allem im Bereich

Werbung und Marketing sowie Steuer- und Unternehmensberatung, nach wie vor ein hohes Defizit ausgewiesen wird. Die größten Beratungsfirmen haben ihren Sitz in den USA, in Europa bzw. Deutschland werden lediglich Zweigstellen unterhalten (UNCTAD, 1989, S. 359 f.; UNCTC, 1990). Beraterverträge werden oftmals konzernübergreifend abgeschlossen. 1991 wird erstmals auch bei den technischen Serviceleistungen ein - wenn auch sehr geringes - Defizit ausgewiesen. Dies wirkt widersprüchlich in Anbetracht der Tendenz in den deutschen Unternehmen, diese Serviceleistungen auszugliedern und separat zu berechnen. Allerdings sind diese Leistungen, die im Zusammenhang mit Warenlieferungen stehen und oftmals im Warenpreis enthalten sind, auch besonders schwer zu erfassen und statistische Daten sehr unzuverlässig.

Hohe Defizite entstehen auch bei der Lohnveredelung und den Regiekosten. Während beim Saldo der Lohnveredelung das im Vergleich mit den meisten Ländern hohe deutsche Lohnniveau eine Rolle spielt, sind es bei den Regiekosten unterschiedlich hohe Zahlungen der Inländer bzw. Ausländer zur Unterstützung von Tochterunternehmen. Offenbar benötigen die deutschen Tochterunternehmen im Ausland höhere Zuschüsse, als dies für ausländische

62

Tochterunternehmen im Inland gilt. Die Entwicklung dieses Defizits steht jedenfalls im Einklang mit den hohen deutschen Direktinvestitionen im Ausland. Die Analyse der "übrigen" Dienstleistungen zeigt, daß die Zahlungsbilanzstatistik im Dienstleistungsbereich nur bedingt geeignet ist, Fehlentwicklungen aufzudecken. Ohne zusätzliche Informationen sind die Ursachen bei den Veränderungen der Zahlungsströme nicht aufzuspüren. Hinzu kommt, daß sich nicht überblicken läßt, inwieweit Forderungen und Verbindlichkeiten - unter anderem aus wechselkursbezogenen Überlegungen - im Bereich multinationaler Konzerne gegeneinander aufgerechnet werden, wobei auch Verrechnungen durch Einbeziehung von Dritten möglich sind. Schließlich bleibt auf das relativ große und sogar noch gestiegene Gewicht nach wie vor nicht aufgeteilter Dienstleistungen hinzuweisen (Tabelle 3.3). Es macht deutlich, daß eine neue Gliederung und ein neues Erfassungssystem für Dienstleistungen angezeigt sind.

33

Ausfuhr- und Einfuhrintensitäten

Die vorausgegangene Betrachtung der Dienstleistungen auf der Zahlungsbilanzebene wird in diesem Abschnitt ergänzt um eine Darstellung ihres Gewichtes im Rahmen der Gesamtwirtschaft sowie der internationalen Verflechtung der verschiedenen Dienstleistungszweige. Dabei beschränkt sich die Analyse hier auf die direkten

Export- und Importintensitäten, wie

sie sich nach Übernahme der Zahlungsbilanzausgaben in die VGR - und den dabei vorgenommenen Anpassungen (s.o., 2.3) - darstellen8. Dabei ist die Ausfuhrintensität definiert als Anteil der Ausfuhr am Bruttoproduktionswert der Dienstleistungsbranchen; die Einfuhrintensität ist der Anteil der Einfuhren an der Inlandsnachfrage (Bruttoproduktionswert abzüglich Ausfuhr, zuzüglich Einfuhr) der Dienstleistungszweige.

Die Gesamtentwicklung des Dienstleistungsverkehrs nach der Sozialproduktrechnung (Tabelle 3.4) zeigt - abweichend von seiner Darstellung in der Zahlungsbilanz - seit 1988

8

Zur Berechnung der internationalen Verflechtung der deutschen Dienstleistungsbranchen wurden die 1991 revidierten Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung und die Input-Output-Tabellen für die Bundesrepublik Deutschland bis einschließlich 1989 ausgewertet. Durch die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion und die deutsche Vereinigung haben sich seit Jahresmitte 1990 im Dienstleistungssektor erhebliche Änderungen ergeben, und Leistungsströme mußten großenteils geschätzt werden (Statistisches Bundesamt, 1992, S. 10). 63

64 481,7

517,7

637,0

1984

644,7

1983

585,8

1982

522,2

1981 637,5

1985 687,9

1986 788,3

1987 882,3

1988 1013,2

1989 1990 1) 1991 1)

Anteil d. Dienstl.(9 in vH von 7)

18,2

18,6

18,9

18,7

17,8

17,4

18,7

19,5

19,3

18,2

18,0

17,6

Ausfuhr v. Waren u. Dienstl. 389,1 441,1 474,4 479,6 536,3 592,7 580,5 576,6 619,8 701,4 777,5 891,7 Waren 339,1 384,4 413,2 417,0 467,4 517,8 509,0 506,9 548,0 616,4 666,1 753,7 Dienstleistungen 50,1 56,8 61,2 62,7 69,0 75,0 71,6 69,8 71,8 85,1 111,4 138,0 Erwerbs- u.Vermögenseinkoninen 31,5 40,6 43,3 42,6 49,5 51,9 56,5 60,9 68,0 86,9 104,8 121,5 von der übrigen Welt Anteil d. Dienstl.(4 in vH von 2) 12,9 12,9 12,9 13,1 12,9 12,6 12,3 12,1 11,6 12,1 14,3 15,5 Einfuhr 422,2 464,8 477,3 481,6 530,1 569,5 526,3 525,0 566,1 643,5 718,7 827,2 Einfuhr v. Waren u. Dienstl. 396,0 428,8 436,3 446,1 493,1 528,9 480,6 476,7 510,1 581,3 635,2 724,3 Waren 324,0 348,9 353,7 362,8 405,4 436,9 390,7 383,9 411,8 475,3 521,0 596,9 Dienstleistungen 72,0 79,9 82,6 83,3 87,7 92,0 89,9 92,8 98,4 106,0 114,2 127,4 Erwerbs- u.Vermögenseinkoninen 26,2 36,0 41,1 35,5 37,1 40,6 45,7 48,4 56,0 62,2 83,5 102,9 an die übrige Welt

420,7

1980

In der Abgrenzung der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Mrd. DM)

Ausfuhr und Einfuhr von Waren und Dienstleistungen, Außenbeitrag

10,1 2,7 0,9 10,1 7,4 -7,6 -0,2 7,8 13,7 11,7 15,1 8,3 1,7 2,3 10,5 7,3 -9,1 -0,8 7,0 14,0 9,3 14,0 7,7 1,4 2,6 11,7 7,8 -10,6 -1,7 7,3 15,4 9,6 14,6 11,1 3,3 0,9 5,3 4,9 -2,2 3,1 6,0 7,7 7,8 11,5 37,4 14,3 -13,7 4,6 9,5 12,5 6,0 15,8 11,0 34,2 23,3

6 Einfuhr 7 Einfuhr v. Waren u. Dienstl. 8 Waren 9 Dienstleistungen 10 Erwerbs- u.Vermögenseinkommen an die übrige Welt

Quelle: Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Fachserie 18, Reihe 1.3 und Reihe 3.

1) Daten für Westdeutschland einschließlich der Transaktionen zwischen den alten und neuen Bundesländern (ab Juli 1990).

14,5 7,5 0,9 12,2 10,0 -1,2 0,1 7,9 14,6 11,9 14,8 13,4 7,5 1,1 11,8 10,5 -2,1 -0,7 7,5 13,2 10,8 14,7 13,4 7,5 0,9 12,1 10,8 -1,7 -0,4 8,1 12,5 8,1 13,2 13,3 7,7 2,5 10,1 8,7 -4,5 -2,5 2,9 18,5 31,0 23,9 28,6 6 3 -1,6 16,1 4,9 8,8 7,8 11,7 27,7 20,6 16,0

1 Ausfuhr 2 Ausfuhr v. Waren u. Dienstl. 3 Waren 4 Dienstleistungen 5 Erwerbs- u.Vermögenseinkoninen von der übrigen Welt

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in vH

11 Saldo (Außenbeitrag) -1,5 16,9 40,4 40,7 55,7 75,2 110,7 112,5 121,7 144,8 163,6 186,0 12 Waren und Dienstleistungen -6,9 12,3 38,1 33,5 43,3 63,9 99,9 100,0 109,7 120,1 142,3 167,5 13 Waren 15,0 35,5 59,5 54,2 62,0 80,9 118,3 123,0 136,3 141,0 145,1 156,8 14 Dienstleistungen -21,9 -23,2 -21,4 -20,7 -18,7 -17,0 -18,4 -23,0 -26,5 -20,9 -2,8 10,6 15 Erwerbs- u.Vermögenseinkoninen 5,4 4,6 2,2 7,2 12,4 11,3 10,8 12,5 12,0 24,7 21,3 18,6

6 7 8 9 10

2 3 4 5

1 Ausfuhr

Tabelle 3.4

einen Abbau des Defizits und für 1991 sogar einen Überschuß in der Dienstleistungsbilanz. Dabei hat sich der bis 1987 relativ stabile Dienstleistungsanteil am Export von Waren und Dienstleistungen von 12 auf 15,5 vH erhöht, während er sich auf der Einfuhrseite leicht ermäßigt hat, aber, wie schon 1980, immer noch bei 18 vH liegt. Ein Umschwung während der letzten Jahre tritt noch deutlicher bei Betrachtung der Wachstumsraten zutage (Tabelle 3.5): Wie schon in den siebziger Jahren, entwickelten sich die grenzüberschreitenden Dienstleistungseinnahmen wie -ausgaben nachdem VGR-Konzept auch während der achtziger Jahre zunächst deutlich langsamer als der Warenhandel. Bezieht man dagegen - ungeachtet statistischer Brüche9 - die Jahre 1990 und 1991 in die Zeitreihe ein, so übertrifft das Einnahmenwachstum der Dienstleistungen, auf der Basis jeweiliger Preise, sehr deutlich das Durchschnittswachstum der Warenausfuhr; in konstanten Preisen gerechnet sind diese Zuwachsraten nahezu gleich.

In nominaler wie in realer Rechnung nahmen Dienstleistungseinnahmen und -ausgaben während der siebziger Jahre mit ziemlich der gleichen Wachstumsrate zu; bereits im Zeitraum 1980-89 wuchsen die Einnahmen dagegen schneller als die Ausgaben, und unter Einbeziehung der beiden weiteren Jahre tritt dieser Unterschied noch deutlicher hervor. Gemessen am Produktionswert des Dienstleistungssektors insgesamt hat die Bedeutung des so erfaßten internationalen Dienstleistungsverkehrs aber nur marginal zugenommen: Nachdem in den siebziger Jahren auf insgesamt sehr niedrigem Niveau ein Anstieg der direkten Ausfuhr- und Einfuhrintensitäten der Dienstleistungsbranchen beobachtet worden war (Petersen u.a., 1984, S. 107 f.), erhöhte sich die durchschnittliche Intensität bei der Ausfuhr von 1980 bis 1989 nur noch geringfügig (von 2,5 vH auf 2,7 vH) und blieb bei der Einfuhr unverändert (2,1 vH, vgl. Tabelle 3.6).

Auch bei subsektoraler

Betrachtung erweist sich die internationale Verflechtung bei den

meisten Dienstleistungszweigen als sehr gering. Sie ist lediglich für den Bereich Schiffahrt, Wasserstraßen, Häfen beträchtlich: Hier erreichte sie im Durchschnitt der Jahre 1980 bis 9

S. Fußnote 8. 65

Tabelle 3.5

Ausfuhr und Einfuhr von Waren, Dienstleistungen sowie Erwerbs- und Vermögense i nkomvien 1) Wachstumsraten, in vH 2) 1970 - 1981 Ausfuhr Einfuhr

1980 - 1989 (1980-1991) Ausfuhr Einfuhr

zu jeweiligen Preisen Insgesamt 3) Waren und Dienstteistungen Waren Dienstleistungen Erwerbs- u. Vermögenseinkommen

10,6 10,5 10,7 9,6 12,4

11.6 11,6 12,1 9,6 11,0

6.2 ( 7 , 1 ) 5.8 ( 6 , 7 ) 6,0 ( 6 , 5 ) 4.7 (7,3) 9,7 (11,6)

4.0 ( 5 , 6 ) 3.3 ( 4 , 5 ) 3.3 743

733

734

m™

Other supporting and auxiliary transport services

1.8

Memorandum item

Pipeline transport

1.7

741 +742 • 748 • 749

713

1.6 Internal waterways transport 722 • part of 745 1.6.1 Passenger transportation 7221 1.6.2 Freight transportation 7222 7223 χ 6 3 Rental of veSsels with crew 1.6.4 Supporting, auxiliary and other services 7224 + part of non sea-going vessels in 745

other land transport 712 • 744 1.5.1 Passenger transportation 7121 • 7122 1.5.2 Freight transportation 7123 1.5.3 Rental of commercial vehicles with operator 7124 1.5.4 Supporting, auxiliary and other services 744 χ5

ιΛΛ Passenger

transportation 1.4.2 Freight transportation 1.4.3 Supporting, auxiliary and other services

1>3

* Λ. 2Αϊ%Π«ήΕΓ«.».ροΓ™ΐαη 1.2.2 Freight transportation 732 1.2.3 Rental of aircraft with crew 1.2.4 Supporting, auxiliary and other services 746

'

21

For For For For

Tourists

leisure studies medical care other purposes

private trave l

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4

Memorandum item:

22

Business travel

Debits Trave l

b

Freight transportation on the basis of an ex works valuation of merchandise ,, credits

Sea transport 721 • Part of 745 1.1.1 Passenger transportation 7211 2 1.1.2 Freight transportation 7212 1.1.3 Rental of sea-going vessels with crew 7213 1 1 4 Supporting, auxiliary and other services 7214 • Part of seagoing vessels in 745

1. Transportation

Services

In seaports

4.1

4. procurement of foods in PPftS

3.

2. Repairs

b) Sales

a) Purchases

1. Herchanting

Other Merchandise Transactions

2. Imports (fob)

1. Exports (fob)

Merchandise other than Merchanting. Repairs. Processing and Procurement of Goods in Ports

Übersicht A.2.1

302

al a

d courier

Other - abroad (gross) - in the reporting country (gross)

Reinsurance

Auxiliary services

5.4

5.5

6.2

6.1

8129-81293

513

512

8131 8132 8133

811

en • 813

814

81293

8121

812 >814

8.5

8.1 Trade services: services relating to goods

8. Other business services

842 845 • 849

841

962

commission agents' 621

7 . 2 . 1 Data base services 7 . 2 . 2 News agencies

Information services

7ΛΛ

84 • 962

83105

Research and development services

85

83106 • 83107 • 83108 • 83109 • 832

9.1

8.7

Health services

Educational services 9.2

884 + 885

881 • 882 883

867

82 • 87-871

931 + 932

92

9. Other services provided by enterprises

Other services 8 . 7 . 1 Agricultural services 8 . 7 . 2 Mining services 8 . 7 . 3 Manufacturing services 8 . 7 . 4 Other

8.6 Advertising, market research and public opinion polling 871 4 864

technical consulting services

Architectural, engineering and other

8.4 Legal/accounting/managemei:t consulting services 8 . 4 . 1 Legal services 861 8 . 4 . 2 Accounting, auditing, bookkeeping and tax consultancy services 862 • 863 8 . 4 . 3 Management consulting services 865 • 866

8.3

8 . 2 . 4 Relating to other goods

844

843

8.2 Operational leasing or rental without operator 83 8 . 2 . 1 Relating to ships 83103 83104 8 . 2 . 2 Relating to aircraft 8 . 2 . 3 Relating to other transport equipment 83101 • 83102

7.2

7.1

7 . Computer and related servil« Computer services Hardware consultancy 7 . 1 . 2 Software implementation 7.1.3 Data processing 7 . 1 . 4 Other

Sil • 515 • 517 • 518

514 • 516

Services auxiliary to financial intermediation 813 6 . 2 . 1 Administration of financial markets 6 . 2 . 2 Security dealings and related services 6 . 2 . 3 Other

Financial intermediation services

QECP proposal:

financial services (Other than insurances)

Freight insurance

Other insurance

5.2

5.3

Life insurance and pension funding

5.1

5. Insurance Services

, , 4.4

, 4.3

' «broad (gross) - in the reporting country (gross) . Installation and assembly work. carried out - abroad (gross) - in the reporting country (gross)

Construction work for civil engineering. carried out

4.2

51

Construction work for buildings. carried out - abroad (gross) - in the reporting country (gross)

751 7511

752

7512

services

75

4.1

4. Conatruction work

Telecommunication services

S

Λ /? n ? 3.1.1 Postal service 3 . 1 . 2 Courier services

3.2

3

3. Communications

Übersicht A.2.1 (Fortsetzung)

303

• a

WT- . .

\

E.

D.

Expenditure of military units and agencies

Paid services relating to general administration and defence

10.2

10.3

10.4 Aid services 10.4.1 General administration 10.4.2 Defence 10.4.3 Education 10.4.4 Health 10.4.5 Other

Expenditure of embassies and consulates

96

10.1

government services, η .i.e.

Other

9.4

Net premiums Claims"

Net premiums Claims

Quelle: OECD (1990 c).

3. Other insurance 3.1 Net premiums 3.2 Claims

2.1 2.2

2. Freight insurance

1.1 1.2

1. Life insurance and pension funding

Insurance transfers

3. Other property income

2. Franchising

1. Income from patents

Property income

10.

Motion pictures, radio and television services 961-9619

9.3

Ubersicht A.2.1 (Fortsetzung)

(961 -9619) - 9 6 2 • 97

B.

A.

STANDARD COMPONENTS AND ADDITIONAL DETAILS*

SERVICES 1. Transportation 1.1 Sea transport 1.1.1 Passenger 1.1.2 Freight 113 other 1.2 Air transport 1.2.1 Passenger: 1 . 2 . 2 Freight 1 . 2 . 3 Other 1.3 other transport 1.3.1 Passenger 1 . 3 . 2 Freight 1.3.3 other 2. Travel 2.1 Business 2 . 2 Personal Communications 3 4. Construction services 5 . insurance services 5.1 Freight insurance 5 . 2 Other insurance Financial services (other than insurance) 6 7. Computer and information services 3. Other business services 8.1 Merchanting and other trade-related 8 . 2 Leasing or rental without operators 8 . 3 Research and development 8.4 Legal, accounting, management consulting and public relations 8 . 5 Advertising and market research 8 . 6 Architectural, engineering, and other technical 8 . 7 Agricultural, mining, and on-site processing services 8.8 Other 9. Other personal services 9.1 Educational 9 . 2 Health 9 . 3 other 10. Government, n.i.e.

GOODS 1. Merchandise 2. Goods for processing (involving substantial physical change of goods) 3. Repairs of investment goods 4 . Procurement of goods in ports by carriers

IMF CLASSIFICATION: (June 1991)

Q^lle: OECD (1990c).

Übersicht A.2.2

Übersicht A.2.3

Leistungsverzeichnis gemäß Außenwirtschaftsverordnung

Einnahmen und Ausgaben

Kennzahl

1. Reiseverkehr und Personenbeförderung

5. Verschiedene Dienstleistungen

Reiseverkehr und Personenbeförderung (ohne Ausgaben für Personenbeförderung Im Wirtschaftsgebiet) Ausgaben für Personenbeförderung i m Wirtschaftsgebiet 2. Transport Einnahmen gebietsansässiger Transportunternehmen im Güterverkehr (einschl. Spedition) Ausgaben für Frachten. Chartergebühren und Mieten im deutschen Außenhandel an gebietsfremde Seeschiffahrtsunternehmen bei der deutschen Einfuhr bei der deutschen Ausfuhr an gebietsfremde Binnenschiffahrtsunternehmen an sonstige gebietsfremde Verkehrsunternehmen . im Verkehr zwischen dritten Ländern im Transithandel im Speditionsgeschäft im Verkehr innerhalb des Wirtschaftsgebiets .

200

210 220 230 240 250 260 270

3. Transportnebenleistungen Einnahmen im Zusammenhang m i t Transporten ζ. B. für Hafengebühren, Notreparaturen, Laden, Löschen, Bemusterung, ausgenommen Einnahmen für Lieferung von Waren für den Bedarf ausländischer Beförderungsmittel, der Seehäfen und Seehafenbetriebe der Binnen- und Lufthafenbetriebe und anderer Verkehrshilfsbetriebe

300 310

Ausgaben für Transportnebenkosten ζ. B. Treibstoffe und sonstiger Bedarf von Fahrzeugen (ausgenommen Ausgaben für die Einfuhr von Waren für den Bedarf von Beförderungsmitteln ), Hafengebühren, Konsulatsgebühren, Notreparaturen, Laden, Löschen, Bemusterung usw. durch deutsche Verkehrsunternehmen durch deutsche Außenhandelsfirmen und Spediteure

Versicherungsunternehmen Direktversicherung Einnahmen und Ausgaben aus Versicherungsverträgen mit Gebietsfremden Lebensversicherung Transportversicherung für die Ein- und Ausfuhr Andere Versicherungen Ausgaben aus Versicherungsverträgen m i t Gebietsansässigen Lebensversicherung Transportversicherung für die Ein- und Ausfuhr Andere Versicherungen Rückversicherung Einnahmen und Ausgaben aus abfließendem Geschäft Einnahmen und Ausgaben aus einfließendem Geschäft Sonstige Einnahmen von Gebietsfremden m i t Ausnahme von Vermögenserträgnissen . . . .

Quelle: Deutsche Bundesbank (1990 a). 304

Verwertung, Erwerb und Auswertung von Urheberrechten, Erfindungen, Verfahren usw Filmgeschäft (einschl. Gagen) Entgelte für selbständige Arbelt (ζ. B. Beratung, Rechtsvertretung usw. soweit nicht anderswo zu erfassen) Entgelte für unselbständige Arbeit Pensionen, Renten, Sozialversicherung Provisionen Regiekosten sowie Zuschüsse an Tochterunternehmen, Zweigniederlassungen und Betriebsstätten . . . Werbe- und Informationskosten A k t i v e und passive Lohnveredelung Reparaturen an Transport- und Verkehrsmitteln (ohne Notreparaturen), an Maschinen, Gebäuden usw. Einnahmen aus Bauleistungen, Montagen und Ausbesserungen durch gebietsansässige F i r m e n in fremden Wirtschaftsgebieten Ausgaben (Unkosten) gebietsansässiger F i r m e n für Maschinen, Material und Arbeitsentgelte bei Bauleistungen, Montagen und Ausbesserungen in fremden Wirtschaftsgebieten Ausgaben für Bauleistungen, Montagen und Ausbesserungen durch gebietsfremde F i r m e n i m W i r t schaftsgebiet Einnahmen auf Grund von Warenlieferungen und Dienstleistungen an gebietsfremde F i r m e n bei Bauleistungen, Montagen und Ausbesserungen i m W i r t schaftsgebiet Bundespost 6. Nebenleistungen im Waren- und Dienstleistungsverkehr (Ersatz- und Rückzahlungen, Preisnachlaß- und H a f tungszahlungen, Zollerstattungen und dergleichen) i m Warenverkehr i m Dienstleistungsverkehr 7. Bund, Länder und Gemeinden Einnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinden (Steuern, Zahlungen zum Lastenausgleich, Gebühren, Spenden und dgl.) Ausgaben des Bundes, der Länder und Gemeinden Zahlungen an deutsche diplomatische Vertretungen Wiedergutmachungsleistungen Lastenausgleichs- und Unterstützungszahlungen Beiträge an Internationale Organisationen, Gebühren und dgl Ausgaben im Rahmen der Entwicklungshilfe Sonstige Ausgaben

4. Privater Versicherungsverkehr Versicherungsnehmer und andere Begünstigte aus Versicherungsverträgen, ausgenommen Verslcherunfcsunternehmen Lebensversicherung Transportversicherung Einnahmen Ausgaben für die deutsche Einfuhr für die deutsche Ausfuhr Sonstiger Versicherungsverkehr

Einnahmen und Ausgaben

8. Einnahmen und Ausgaben Privater I m V e r k e h r m i t gebietsfremden Behörden Zahlungen Infolge von Erbschaft, sonstige unentgeltliche Zuwendungen 410 411 420

441 442

443 444 445

450 451

Einnahmen Privater von gebietsfremden Behörden (Unterstützungszahlungen, Entschädigungen und dgl.) sowie Ausgaben Privater an gebietsfremde Behörden und diplomatische Vertretungen (Steuern, Gebühren, Spenden und dgl.) Zahlungen Infolge von Erbschaft, Vermächtnis, M i t gift, Restitution, Ein- und Auswanderung Unteretützungs- und Unterhaltszahlungen, sonstige unentgeltliche Zuwendungen 9. Sonstige Zahlungen, die Warenverkehr betreffen

nicht

den

Kapital-

oder

ζ. B. Zahlungen Im Zusammenhang m i t Garantien, Bürgschaften und Warentermingeschäf ten; Gewinne aus staatlich genehmigten Spielen (ζ. B. Lotterie, Lotto, Toto, Rennwetten) und Spieleinsätze, Preise und Belohnungen; Schadenersatz auf G r u n d unerlaubter Handlung, Havarie und sonstiger außervertragllcher Haftungsgründe ; Geldstrafen, Geldbußen, Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung; Stornierungen, IrrlAufer u. i .

305

I

Warenhandel

ψ

Waren

X 1

Anbieter (Kunde) geht zum Kunden (Anbieter)

Φ

^

Kapital

1 X

GrundstücksArbeit y transaktionen

Kapitalertrage

F a k t o r e i n k o m m e n

WertpapierDirektinvestitionen

^

i

Kontakt- DL (nicht han- handel del bare DL)

r^

(DL)

^

^^^^^^^^

Quellen:

Breuss

(1990);

DIW.

Vorschlag von OECD/EUROSTAT (1990b) zur Erfassung des internationalen Dienstleistungshandels ; unterteilt nachi Direkt handelbaren DL und Kontakt- DL (Übersichten A . 2 , 4 ( 2 ) p A . 2 . 4 ( 3 ) .

φ

Dienstleistungshandel

Direkt handelbare OL

ι—

Dienstleistungen

INTERNATIONALER HANDEL

im Vergleich mit dem IWF- und dem OECD/EUROSTAT-Vorschlag

NACHWEIS DER DIENSTLEISTUNGEN IN DER ZAHLUNGSBILANZSTATISTIΚ DER DEUTSCHEN BUNDESBANK

Waren und Dienste

übereicht Α . 2 . 4 ( 1 )

Arbeitsentgelte Patent- und Lizenzverkehr

306

I

IWF- Manual,

5.Auf 1 . 3 )

OECD/EUROSTAT.(1990b) 3 )

2.7.2 Financial commission and earnings

A b 6

C 3.

Quellern

Deutsche Bundesbank,

IWF, OECD.

X ) Gemäß Übersicht Α . 2 . 4 ( 1 ) . - 2 ) Leistungsverzeichnis gemäß AWO. Kennziffern Ea Einnahmen).- 3) Gliederungspunkte jeweils gemäß der genannten Quelle.

Services

Computer and related services

3 . X Financial intermediation services (imputed and non-imputed) 5.2 Services auxiliary to financial intermediation

services

im Leistungsverzeichnis

( A = Ausgaben,

7 . X Hardware consultancy s. 7 . 2 Software implementation 7 . 3 Information services 7 . 4 Other

C 7.

Financial

(K)

Insurance

4 . X Life insurance and pension funding 4 . 2 Freight insurance . 4 . 3 Other insurance

C 4.

3.1 Postal and courier s. 3.2 Telecommunication s.

C 3· Communications

Insurance services

Financial services

2.2 Insurance on transport 2 . 7 . X Other insurance

A b 5

A b 3 Communication services

EDV- Dienstleistungen 2 . 7 . 4 . 2 Software and other A b 7 Computer and (KA520, A 5 X 3 ) computer services information s. 2 . 7 . 4 . X Information serv . Software and other

Bankprovisionen (KA523, A333)

Privater Versicherungsverkehr (KA400, A410, A 4 X X , A420, A440» A 4 4 X , A442, A443, A 4 4 4 , A445, A450, A 4 5 1 J KE400, E410, E420, E440, E441, E442, E450, E 4 5 X , E460 )

Deutsche Bundespost 2 . 7 . 6 Communication (KA590) services

Transportleistungen 2.1 Transport A b i Transportation C X . Transportation im Güterverkehr und Transportnebenleistungen 2 . X . X Sea transport 1.1 Sea transport Χ . X Sea transport (KA040, A210, A220, A230, 2.1.2 Air transport Χ . 2 Air transport Χ . 2 Air transport A240, A250, A260, A270, 2 . Χ . 3 Space transport Χ . 3 Qther transport 1.3 Space transport A280, A 3 X 0 , A320, A 3 3 0 ) j 2 . X . 4 Rail transport X . 4 Rail transport KE0X0, E040, E050, E060, 2 . X . 3 Road transport 1.5 Other land transport E070, E200, E210, E220, 2.1.6 Other transport 1.6 Internal waterways t. E230, E240, E250, E260, 2 . X . 7 Port services X . 7 Pipeline transport E300, E310) 2.1.8 Rental services of 1.8 Supporting and auxitransport equipment liary transport s.

Sonderauswertung

Zahlungsbilanzstatistik 3)

Direkt handelbare Dienstleistungen 1)

im Vergleich mit dem IWF- und dem OECD/£UROSTAT-Vorschlag

NACHWEIS DER DIENSTLEISTUNGEN IN DER ZAHLUNGSBILANZSTATISTIK DER DEUTSCHEN BUNDESBANK

Leistungsverzeichnis 2 )

Deutsche Bundesbank,

Übersicht Α . 2 . 4 ( 2 )

Übersicht Α . 2 . 4 ( 3 )

NACHWEIS DER DIENSTLEISTUNGEN I N DER ZAHLUNGSBILANZ STATI STI Κ DER DEUTSCHEN BUNDESBANK 1 · V e r g l e i c h a i t dem IWF- und d * · OECD / EUROSTAT - V o r s c h 1 ag

Kontakt - D i e n s t l e i s t u n g e n Deutsche Bundesbank, Z a h l u n g s b i l a n s s t a t i s t i k Leistungsverzeichnis

2)

R e i s e v e r k e h r und Personenbeförderung

IWF- M a n u a l , S . A u f 1 .

3)

1) OECD/EUROSTAT.

3)

2.3

Travel

A b 2

(KA010, A020)

C 2.

Travel

Reparaturen an Gebäuden (KA560, A561)

2.7.4.β

S o n s t i g e P r o v i s i o n e n (KA523) Nebenleistungen im DL (KA610| KE 6 1 0 )

2 . 7 . 3 . 2 Trade c m • Missions

Forschung·- u . E n t w i c k l u n g s l e i s t u n g e n (KAS20, A511) Freiberufliche Tätigkeit (KA520, A514) Kaufe.»organ..administrat i v · DL nach K a p i t a l e i n f l u B Ingenieur- u.sonst.tech.DL (KAS20, A912) Werbe- u . I n f o r m a t i o n s kosten (KA 540)

2.7.4.5

6 . 1 General c o n s t r u c t i o n work f o r b u i l d i n g s 6 . 2 G e n e r a l c o n s t r u c t i o n work for c i v i l engineering 6 . 3 I n s t a l l a t i o n and assembly work 6 . 4 Other

Regiekosten u.Zuschüsse (KA530, AS30, A531) Sonst.Entgelte f . s e l b s t . A r b e i t (KAS26, A519)

2 . 7 . 4 . 9 S . between related companies 2.7.10 Other

Zahlungen des Bundes, d e r Länder, Gemeinden. a n d e r e r öffentlicher Stellen (KA520, A524| KA710, A760| KE700, EBOO)

Repairs A b 9

Other business services 9 . 1 h e r e h a n t i n g and o t h e r trade related 9 . 2 Operational leasing

Research and d e v . s . 2 . 7 . 4 . 3 Legal / Accounting s . 2 . 7 . 4 . 4 Technical 2.7.4.«

9.3

Professional and t e c h n i c a l

s.

Advertising end M a r k e t research

2.7.7

Culture

2.6 '

Government transactions

A b 10

Other p e r · nal services

C Θ. O t h e r b u s i n e s s

service*

B . l T r a d e s . t commission a g e n t s ' s . r e l a t i n g t o goods Θ.2 Operational leasing or r e n t a l without operator G . 3 R e s e a r c h and d e v e l o p m e n t s . 0 . 4 Legal services B.5 Accounting»auditing, b o o k k e e p i n g and t a x consultancy s . 8 . 6 Management c o n s u l t i n g s . B . 7 A r c h i t e c t u r a i » e n g i n e e r i n g and other technical consulting s. B.B A d v e r t i s i n g « m a r k e t r e s e a r c h and p u b l i c o p i n i o n p o l l i n g G . 9 A g r i c u l t u r a l , m i n i n g and manufacturing s . B.10 Other

C 9 . Other personal

services

9 . 1 Educational services 9.2 Health services 9 . 3 Motion p i c t u r e s , r a d i o and t e l e v i s i o n s . 9 . 4 Other r e c r e a t i o n a l , c u l t u r a l end s p o r t i n g s .

A b 11

Government services n.

C 10.Government s e r v i c e s n . i.

1 ) GemäB Ü b e r s i c h t Α . 2 . 4 ( 1 ) . - 2 ) L e i s t u n g s v e r s e i c f o l s gemäB AW0. K e n n z i f f e r n Ε · Einnahmen.- 3 ) G l i e d e r u n g s p u n k t e j e w e i l s gemäß d e r g e n a n n t e n Q u e l l e . Q u e l l e r n Deutsche Bundesbank,

Travel

C 6 . C o n s t r u c t i o n work

Construction services

2 . 7 . 5 Income from construction

(KA510| KE510)

3)

2 . 1 Business t r a v e l 2.2 Private travel (tourists)

2 . 1 Business 2 . 2 Personal A b 4

Filegeschäft

(1990b)

Gonderauswertung

i.

e.

1 0 . 1 E x p e n d i t u r e of embassies and c o n s u l a t e s 10.2 Expenditure of m i l i t a r y u n i t s and a g e n c i e s 10.3 Paid services 10.4 Aid s e r v i c e s (Κ) l e L e i s t u n g s v e r z e i c h n i s

( A - Ausgaben,

IWF, OECD.

307

Abb. A.1 (1)

Zur Entwicklung des Dienstleistungsund Warenhandels der Bundesrepublik Deutschland

Index

(1970 bzw. 1981=100)

Einnahmen (Ausfuhr), nominal

300 τ 250 »

2 0 0 ··

1970-80 DL o. Faktoreinkommen 1970-80 Warenhandel

150 ·• 1981-91 DL o. Faktoreinkommen

100

50

Ausgaben (Einfuhr), nominal 1970-80 Waren h an del.

300 τ 250 ·•

2 0 0 ··

1970-80 DL ο. Faktoreinkommen

150 100

1981-91 DL o. Faktoreinkommen

50 Dienstleistungen ab 1990 einschließlich der neuen Bundeslönder. Quelle: Deutsche Bundesbank.

308

DIW 92

Abb. Α. 1(2)

Zur Entwicklung des Dienstleistungsund Warenhandels der Bundesrepublik Deutschland

Index

(1970 bzw. 1981=100)

Einnahmen (Ausfuhr), real

200 τ

1970-80 DL o. Faktoreinkommen 150 ·-

100

1970-80 Warenhandel

1981-91 DL o. Faktoreinkommen

50

Ausgaben (Einfuhr), real 200 τ

150 •·

1981-91 Warenhandel 1970-80 DL o. Faktoreinkommen

1970-80 Warenhandel

100

1981-91 DL o. Faktoreinkommen

50 Dienstleistungen ab 1990 einschließlich der neuen Bundesländer. Quelle: Deutsche Bundesbank.

DIW 92

309

Abb. A.

Zur Entwicklung des internationalen Dienstleistungsverkehrs der Bundesrepublik Deutschland

Index (1981=100)

300 τ 250 J-

2 0 0 ··

150 --

Einnahmen (ohne Faktoreinkommen), insges. und wichtige handelbare DL Resti. DL

Versicherungen Einnahmen Reisen Transporte

100

1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991

300 τ 250 -·

Ausgaben (ohne Faktoreinkommen), insges. und wichtige handelbare DL Resti. DL Ver- ·

200

•·

Sicherungen

Ausgaben 150 ··

Transporte Reisen

100

1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 Ab 1990 einschließlich der neuen Bundesländer. Quelle: Deutsche Bundesbank.

310

DIW 92

Abb. A.

Patent-und Lizenzverkehr der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ausland

Mrd. DM

81

82

83

84

85

86

87

88

89

90

91

Salden tnsgesamt 1 + 0 -1 ·· •2

••

-3 ·• .4 ..

Salden nach Art der maßgeblichen Beteiligung (mB) 2 τ

Multinationale Unternehmen ohne ausländ. mB

1 ·• Ο

Ό

Π

η

π

Π

Π

Π

Π

π

-1 ·• - 2

··

-3 ··

L J

Multinationale Unternehmen mit ausländ. mB

.4 ..

80

81

82

83

84

85

86

87

88

89

90

91

Ab 1990 einschließlich der neuen Bundesländer. Quelle: Deutsche Bundesbank. DIW 92

311