220 100 18MB
German Pages 614 [616] Year 2002
Helmut Glück Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit
Helmut Glück
Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit
w G DE
Walter de Gruyter · Berlin · New York 2002
© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt
Die Deutsche Bibliothek
—
CIP-Einheitsaufnahme
Glück, Helmut: Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit / Helmut Glück. — Berlin ; New York : de Gruyter, 2002 ISBN 3-11-017084-1
© Copyright 2002 by Walter de Gruyter G m b H & Co. KG, D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Satz: Arthur Collignon G m b H , Berlin Druck und buchbinderische Verarbeitung: Hubert &C Co., Göttingen Einbandabbildung: Händler im Gespräch (Holzschnitt des Petrarca-Meisters, 1519/20) Einbandgestaltung: + malsy, Bremen
Für Peter Eisenberg
Inhalt 1.
Einleitung
2.
Forschungsstand
15
3. 3.1. 3.2.
Was ist Deutsch als Fremdsprache? Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch Deutsch und Jiddisch
24 24 37
4. 4.1.
Vorgeschichte und älteste Berichte Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen
51
4.2.
Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens 5.1. Der Fernhandel und die ,deutschen' Schulen 5.2. Handwerkerwanderungen 5.3. Schüleraustausch und Sprachreisen 5.4. Fernheiraten 5.5. Fernreisen 5.6. Akademische Wanderungen 5.7. Die Kavalierstour 5.8. Das f a h r e n d e Volk' 5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen 5.10. Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
1
51 66
5.
6. 6.1. 6.2. 6.3. 6.4.
Deutsch als Fremdsprache in anderen Sprachräumen Frankreich Italien Die baltischen Länder Rußland
83 84 98 102 104 108 124 132 140 146 158 233 233 245 263 276
VIII
Inhalt
6.5. 6.6. 6.7. 6.8. 6.9. 6.10.
Die nordischen Länder Die Niederlande Die britischen Inseln Die iberische Halbinsel Die böhmischen Länder Polen
290 311 323 337 345 364
7. 7.1. 7.2.
412 413
7.3.
Sprachbücher, Glossare, Lexika und Grammatiken Die Tradition des νocabularius ex quo Die oberitalienischen Sprachbücher des 15. Jahrhunderts und die Tradition des vochabolista Kleine und große Grammatiken des 16. und 17. Jahrhunderts
418 433
8.
Schlußbemerkungen
458
Technische Konventionen
463
Bibliographie
465
Verzeichnis der Abbildungen
561
Verzeichnis der Abkürzungen
563
Verzeichnis der Siglen
565
Verzeichnis der Exonyme und veralteten Ortsnamen
567
Sachregister
569
Personenregister
582
Register der geographischen Namen
598
Der Unterschied der sprachen entfremdet den Menschen vom Menschen / und es hilft / wegen dieser blossen Ungleichheit zur freundlichen Vergesellschaftung der Menschen die / sonst so grosse Gleichheit ihrer Natur so viel als nichts; dergestalt / daß einer viel lieber bey seinem Hunde ist / als bey einem Menschen / mit dem er nicht reden kan. (Augustinus, cit. nach Matthias Kramer, Das herrlich Grosse DeutschItaliänische Dictionarium. Nürnberg 1700, Motto vor dem Widmungsblatt)
1. Einleitung Die Geschichte der deutschen Sprache von ihren Anfängen an ist ein zentraler Forschungsgegenstand der Germanistik. Die Beschäftigung mit dem Deutschen als Fremdsprache ist — was die universitäre Forschung betrifft — im wesentlichen eine Erscheinung der letzten 30 Jahre. 1 Das Bedürfnis, das Deutsche als Fremdsprache zu lernen, gibt es allerdings genau so lange, wie es das Deutsche als Sprache gibt. Es gibt seit etwa 1500 Jahren Menschen anderer Muttersprachen, die sich mit Sachsen, Franken, Thüringern, Alemannen oder Baiern, später dann mit Deutschen, verständigen wollten oder mußten und damit Anlaß hatten, Deutsch auf der jeweiligen Stufe der Sprachentwicklung zu lernen (Die terminologischen und methodischen Probleme, die diese Formulierung aufwirft, werden in Kap. 3 erörtert.). Kaum jemand unterzieht sich dieser Mühe ohne Anlaß. Man kann deshalb fragen, welche Menschen oder Gruppen von Menschen zu welchen Zeitpunkten aus welchen Gründen an welchen Orten mit welchen Hilfsmitteln Varianten des Deutschen gelernt haben und ob, wie und zu welchen Zwecken diese Sprachkenntnisse verwendet worden sind. Diese Fragen kann man nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für vergangene Zeiten stellen. Sie sind — für den Zeitraum vom Beginn der schriftlichen Überlieferung in deutscher Sprache (um 800) bis etwa 1700 — der Gegenstand dieses Buches. Auf zwei linguistische Forschungsfelder kann sich das Studium dieses Gegenstands vor allem stützen: auf die historische Sprachkontaktforschung, die die Austauschprozesse zwischen dem Deutschen und seinen jeweiligen Kontaktsprachen für die einzelnen Stufen der Sprachentwicklung studiert, und auf Berichte über Kontakte von Sprechern anderer Sprachen mit Deutschen und mit dem Deutschen. Die erste Quelle ist sehr ergiebig: es handelt sich um die Sprachgeschichtsschreibung für die
2
1.
Einleitung
Sprachen, mit denen das Deutsche in Kontakt stand (und vielfach noch steht), und um die Altgermanistik, die stets auch Berührungen des Deutschen mit anderen Sprachen und deren sprachlichen Niederschlag im Deutschen untersucht hat. Die zweite Quelle sickert bislang wenig genutzt vor sich hin, denn nach expliziten oder impliziten Berichten über den Erwerb des Deutschen haben weder die Germanisten noch die Romanisten, Slavisten, Anglisten, Nordisten, Baltisten und Finno-Ugristen ihre historischen Denkmäler systematisch untersucht. Unter expliziten Berichten sind Schilderungen von Kommunikationssituationen zu verstehen, in denen sprachlich bedingte Verstehensprobleme auftraten und gelöst werden mußten, unter impliziten Berichten solche, die auf Verstehensprobleme schließen lassen, ohne daß sie ausdrücklich thematisiert würden. Es war deshalb notwendig, in großem Umfang nach solchen Berichten zu suchen. Dabei waren ganz unterschiedliche Arten von Texten zu berücksichtigen. Um sie identifizieren zu können, war eine intensive Beschäftigung mit den Arbeitsergebnissen der mediävistischen und frühneuzeitlichen Historiographie ebenso erforderlich wie das Studium verschiedener Gattungen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Quellen. Die historisch-vergleichende Sprachforschung des 19. J h . hat sich, wie ihre Selbstbezeichnung ausdrückt, als Forschungsgegenstand den Vergleich von Sprachen vorgegeben, wenn auch vor allem den von lange vergangenen Sprachzuständen, und ihr Erkenntnisinteresse lag in der Rekonstruktion genetischer Zusammenhänge. Die Junggrammatiker haben nicht nur psychologisiert, sondern auch fleißig und penibel die Denkmäler vergangener Zeiten gesammelt und studiert. Schon ihnen war das Vergleichen, das Herausfinden von Gemeinsamkeiten, Differenzen und Besonderheiten von Sprachen methodisch selbstverständlich und keiner theoretischen Begründung bedürftig. Allerdings interessierte die Frage, wie andere Sprachen oder auch die eigene Sprache zu erwerben oder gezielt zu lernen seien, die Junggrammatiker so wenig wie ihre Vorgänger. Der Gedanke, daß Resultate von Sprachvergleichen für solche Zwecke operationalisiert werden könnten, war ihnen fremd. Deshalb trifft man noch heute bei Fremdsprachendidaktikern vielfach die unzutreffende Meinung an, daß sprachvergleichende Forschung (kontrastive Linguistik) erst seit kurzem betrieben werde (und zwar von ihnen). Das Nachdenken über die Sprachen Europas, über die Beziehungen des Deutschen zu diesen Sprachen und seine Stellung unter ihnen, über interlinguale Austauschprozesse zwischen ihnen hat eine lange Tradition. Seit der Spätantike hat man sich im Abendland Gedanken über die Stellung der Sprachen der jeweils bekannten Welt im Schöpfungsplan und
3
1. Einleitung
die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen ihnen gemacht, und die Erkenntnis, daß die indogermanischen Sprachen (man bezeichnete sie lange Zeit als skythisch)
miteinander verwandt sind, war in ihren
Grundzügen lange vor Sir William Jones gewonnen. 2 Grammatiker und Lexikographen haben sich seit dem 16. J h . vor allem mit dem Einfluß des Lateinischen und des Französischen auf das Deutsche auseinandergesetzt. Die Bemühungen der Sprachgesellschaften des 17. J h . waren ganz wesentlich auf diesen Punkt gerichtet. Sprachlehrer wie Wolfgang R a t k e 3 (1571 — 1635) und Jan Amos Komensky 4 (Comenius; 1592—1670) haben sich mit der Frage nach der ,Reinheit' der Volkssprachen, ihrer Würde und ihrem eigenständigen Platz im Schöpfungsplan befaßt — nach Babel und dem Pfingstwunder. 5 Dies ist eine Form der kontrastiven Sprachforschung, auch wenn sie eher operativ (mit pädagogischen und politischen Absichten) als analytisch betrieben wurde und ihre Resultate uns heute vielfach kurios erscheinen. Die Absicht, anderssprachige Elemente aus dem Deutschen zu entfernen, setzt jedenfalls die sammelnde und klassifizierende Beschäftigung mit ihnen voraus. 6 Hier haben wir es mit metasprachlichen Diskursen zu tun: mit dem Nachdenken, Reden und Schreiben über Sprache und Sprachen. Vor allem geht es in diesem Buch aber um die Sprachen selbst, weniger um das Reden und Schreiben über sie. Sprachen kommen dadurch in Kontakt zueinander, daß Menschen aufeinander treffen, die sie verwenden. Sie tun das üblicherweise in der Absicht, miteinander zu kommunizieren, also verstanden zu werden und zu verstehen. Dieses Ziel verfehlen sie dann, wenn ihre Sprachen gegenseitig unverständlich sind, wenn sie sich verbal nicht verständigen können, auch wenn sie sich bemühen. Gegenseitige Unverständlichkeit ist allerdings keine fixe Größe. Wenn die strukturelle Distanz zwischen zwei Sprachen nicht allzu groß ist, wenn sie genetisch miteinander verwandt sind, wenn sie im Wortschatz teilweise miteinander übereinstimmen, dann kann das gegenseitige Verstehen eine Frage des Grades werden: man versteht sich gegenseitig zwar nicht vollständig, nicht immer, nur schwer, aber man versteht sich ungefähr, einigermaßen, im großen und ganzen. Sonst braucht man Dolmetscher,
oder man lernt eine Fremdsprache,
idealerweise
eine
Fremdsprache, die eine große kommunikative Reichweite hat. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit hatte allein das Lateinische diese Eigenschaft. Doch in welchem Maße? Erst im letzten Abschnitt des Zeitraums, mit dem sich dieses Buch befaßt, haben sich Volkssprachen zu Hoch- und Literatursprachen entwickelt, namentlich das Spanische, das Französische und das Niederlän-
4
1.
Einleitung
dische. Im 15. und 16. Jh. war das Lateinische in Mittel- und Westeuropa die einzige Sprache, die über einen halbwegs definierten Standard verfügte (außer in der Aussprache). Definiert haben diesen Standard humanistische Gelehrte nach klassischen Vorbildern im 15. und 16. J h . Das mittelalterliche Latein war keine einheitliche Sprache, sondern wies vielfältige strukturelle und funktionale Variationen auf. Klagen über den Verfall des Lateinischen häufen sich seit der Spätantike. Bonifatius (672/ 673—754) etwa bezweifelte, daß die Taufe vollzogen sei, wenn der Priester kein Latein konnte und die Taufformel falsch sprach. Karl der Große versuchte, diesem Übelstand zu steuern: er „hat das Fränkische und Deutsche gepflegt, für eine fränkische Grammatik, die Sammlung der alten Heldenlieder und germanische Monatsnamen Sorge getragen, aber er hat mit gleichem Eifer das Lateinische von den Schulmännern nach Aussprache, Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik reinigen lassen," 7 doch hat er damit keine bleibenden Erfolge erzielt. Immerhin fungierte das Lateinische trotz der vielfach grotesken Beispiele für seinen ,Zerfall' im Hochmittelalter als übernationale lingua franca der Bildung, der Politik, der Verwaltung und der Diplomatie in ganz Mittel- und Westeuropa. Die ,karolingische Renaissance' setzte zwar sowohl für das geschriebene wie das gesprochene Latein eine Reihe von Normen durch, die am antiken Vorbild orientiert waren, aber erst seit den Reformen des 16. J h . kann von einer weitgehend einheitlichen Form des geschriebenen Latein die Rede sein. Das gesprochene Latein hingegen folgte im Prinzip nationalen Konventionen: man realisierte das Lateinische in Abhängigkeit vom phonologischen (und morphologischen) System der einzelnen vernacula ,Volkssprachen'. Das Lateinische war allenfalls in seiner geschriebenen Sprachform die ,Muttersprache Europas'. Als Schriftsprache blieb es wenn nicht stabil, so doch international funktionsfähig; das Lesen lateinischer Texte (mit mehr oder weniger Verständnis) war der Kern dessen, was die Gebildeten der verschiedenen Länder gleichermaßen beherrschten. 8 Die verbreiteten Fälle, in denen sich das Kirchenlatein der niederen Geistlichkeit auf das — für den Ritus natürlich wichtige — Ableiern von sinnleeren Lautformeln reduzierte, können hier außer Betracht bleiben. Wer Latein konnte, beherrschte eine geschriebene Sprache, also die graphische Seite einer Sprache, die sich als gesprochene Sprache aufgesplittert hatte in eine Vielzahl nationaler Varianten, die keineswegs immer gegenseitig verständlich waren. Man hat diesen Vorgang als Dialektisierung bezeichnet. Dialekte sind jedoch gemeinhin als Varietäten definiert, die einer schriftsprachlich fixierten Standardsprache mit eigenen, in Bezug auf die Dialekte in der Regel präskriptiven (u. a. orthoepischen) Normen gegenüberstehen. Diese Analogie ist deshalb an-
1.
Einleitung
5
fechtbar. Man hat es hier eher zu tun mit der weitgehenden Autonomisierung der geschriebenen Sprachform, mit der Reduktion einer Sprache auf ihre Schriftform, mit der Entwicklung eines graphischen Esperanto. Zur Verständigung innerhalb des Abendlandes blieb das Lateinische trotz dieser Relativierung stets einigermaßen tauglich. Bis ins 14. Jh. blieb es im wesentlichen auch die Korrespondenzsprache der Kaufleute. Im 14. J h . begannen die Volkssprachen, das Lateinische als Schriftsprache des Handels zu verdrängen, auch in Deutschland: „Der fürs 13. Jh. geprägte Begriff deutsche Urkundensprache ist für den Übergang zum 15. Jh. zu eng; er ist deshalb durch deutsche Geschäftssprache (oder besser: -schreibe) ersetzt worden [ . . . ] " . 9 In dieser Zeit entwickelte sich in ganz Mitteleuropa ein System niederer Schulen, in dem die Kinder lesen, schreiben und rechnen in ihrer Muttersprache lernen konnten (Kap. 5.1). Wenn sie später diese Fähigkeit praktisch anwandten, etwa als Kaufleute oder Handwerker, brauchten ihre Kommunikations- oder Korrespondenzpartner Kenntnisse derselben Sprache, um mit ihnen verkehren zu können. Die allmähliche Verdrängung des Lateinischen aus der Funktion der alleinigen Schrift- und überregionalen Verkehrssprache Europas durch die Volkssprachen schuf die Notwendigkeit, die Volkssprachen Europas als Fremdsprachen zu lernen und zu lehren. Die Volkssprachen waren im Vergleich zum Lateinischen vor 1500 wenig geregelt und kaum vereinheitlicht; daß es Ansätze gab, in den einzelnen Sprachgebieten überregional verwendbare Sprachformen zu entwickeln, steht dem nicht entgegen, denn diese Ansätze waren wenig erfolgreich. Aber gerade deshalb, weil die Normen in den Volkssprachen weder fest noch verbindlich waren, konnten sich ihre Sprecher im Bedarfsfall flexibel verhalten und Varianten herausfinden und verwenden, die der gegenseitigen Verständigung besser dienten als andere Varianten. Dieses Verfahren wurde innerhalb von Sprachräumen, die genetisch homogen sind, vielfach verwendet: zwischen Provençalen und Katalanen, zwischen Rheinländern, Westniedersachsen und Niederländern, zwischen Niedersachsen und Skandinaviern, zwischen Tschechen, Polen und Sorben. In diesen (und anderen) Fällen waren die Sprachgrenzen Europas erheblich durchlässiger als heute. Sie waren oftmals keine scharfen Grenzen, sondern mehr oder weniger breite Übergangszonen. Diese Fragen werden in Kap. 3.1. und Kap. 6.6. für das Hoch- und Niederdeutsche in ihrem Verhältnis zum Niederländischen und in Kap. 6.5. für das Niederdeutsche in Verhältnis zu den nordischen Sprachen 1 0 erörtert und unter dem Stichwort Semikommunikation (Einar Haugen) auch theoretisch vertieft. Kap. 3.2. gibt eine knappe Skizze des Verhältnisses zwischen dem Jiddischen und dem Deutschen.
6
1. Einleitung
Selbstverständlich können Sprachunterschiede Verständigungsprobleme verursachen, die mit der Methode der Semikommunikation nicht zu lösen sind. Das ist der Fall, wenn Menschen sich freiwillig oder gezwungenermaßen, temporär oder auf Dauer allzu weit oder in der falschen Richtung aus ihrem heimatlichen Sprachgebiet hinausbewegen. Sie können dieses Problem abmildern, indem sie eine Verständigungssprache lernen, die einen größeren Radius als ihre Muttersprache hat. Das Lateinische war im ganzen Untersuchungszeitraum eine solche Verständigungssprache, solange man in West-, Mittel- und Nordeuropa reiste: „gerade die Sprachprobleme waren noch einigermaßen in den Griff zu kriegen dank der lingua franca des mittelalterlichen ,Küchenlateins'." 1 1 Aber das galt nicht für alle sozialen Schichten gleichermaßen: nur zahlenmäßig kleine Gruppen und fast nur Männer beherrschten konversationssicheres Latein, und unterschiedliche Aussprachegewohnheiten konnten die Verständigung empfindlich beeinträchtigen. Sie konnten das Problem umgehen, indem sie sich der Dienste von Dolmetschern versicherten, doch das war, wie heute auch, teuer und riskant. Und schließlich konnten sie es lösen, indem sie vor der Reise oder auf der Reise versuchten, sich Kenntnisse der Volkssprache(n) des Ziellandes, in unserem Fall: Kenntnisse des Deutschen, anzueignen. Damit befaßt sich dieses Buch vor allem. Diese Lösung wird in ganz Europa seit dem 15. Jh. in größerem Umfang gesucht. Es gibt Zeugnisse dafür, daß auch schon in den Jahrhunderten davor Volkssprachen als Fremdsprachen gelernt worden sind; es ist also kein Anachronismus zu sagen, daß Romanen, Slaven oder Ungarn das Althochdeutsche oder das Altsächsische als Fremdsprachen erworben haben. Doch erst seit dem Spätmittelalter gestattet die Quellenlage zu zeigen, daß und wie von größeren und genauer identifizierbaren Gruppen von Menschen Deutsch als Fremdsprache gelernt wurde. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt folglich auf dem 15., 16. und 17. Jh. Häufig sind die europäischen Sprachkontakte allerdings nicht direkt, sondern über Transfersprachen vermittelt worden; so sind die meisten Gräcismen über das Lateinische in die modernen europäischen Sprachen geraten. Mitunter sind bilaterale Sprachkontakte zwischen zwei Sprachen A und Β in Wirklichkeit multilaterale Sprachkontakte, nämlich dann, wenn in der konkreten Sprachkontaktsituation eine der beteiligten Sprachen eine weitere Sprache C mittransportiert, ζ. B. deshalb, weil der lexikalische Bestand oder relevante grammatische Eigenschaften von A durch C nennenswert beeinflußt sind und nach Β weitergegeben werden. Deshalb ist bei vielen Kontakten zwischen Volkssprachen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit das Lateinische als stiller dritter Beteiligter
1.
7
Einleitung
mitzudenken, im 17. und 18. J h . auch das Französische. Die ,großen' Sprachen sind dann an bilateralen Kontakten indirekt beteiligt, wenn die ,dominierende' Kontaktsprache von ihnen geprägt ist. So ist ein erheblicher Teil der Entlehnungen, die die finnischen, die baltischen, die nordischen und die slavischen Sprachen aus dem Deutschen übernommen haben, im Deutschen lateinisches, griechisches, französisches oder italienisches Lehngut. Zu Recht hat Robert Hinderling vor der „ungeheuren Vereinfachung" gewarnt, die in isolierenden Konzepten rein bilateraler Sprachkontakte liegt; er plädierte deshalb für eine „europäische Lehnwortgeographie". 1 2 Die — nicht nur terminologischen — Differenzen zwischen Lehnwörtern, Fremdwörtern, Internationalismen,
Europäis-
men usw. können hier allerdings nicht erörtert werden. 1 3 An den virulenten Debatten über einen europäischen Sprachbund beteiligt sich dieses Buch insofern, als es ihnen einige historische Unterfütterungen geben kann. D a ß Sprachbund-Phänomeme intensive Sprachkontakte voraussetzen, ist eine Binsenweisheit. Wie die Sprachkontakte beschaffen waren, aus denen sich die grammatischen Erscheinungen entwickelten, die man als europäische Sprachbund-Phänomene reklamiert, in welchen sozialen und sachlich-materiellen Domänen sie stattfanden, welche Segmente der Bevölkerung sie jeweils erfaßten, ob sie rein oral oder teilweise auch schriftgestützt waren — zu all diesen Fragen kann dieses Buch Aufschlüsse geben, die die weitere Diskussion fundieren könnten. Es rekonstruiert für die wichtigsten beteiligten Sprachen bzw. Sprachgemeinschaften, wie sie im Untersuchungszeitraum in die gesamteuropäischen sprachlichen Austauschprozesse mit dem Deutschen eingebunden waren und an welchen sozialen, materiellen und geistigen Ortern sie ihren ,Sitz im Leben' hatten. Die Frage nach der Periodisierung der Sprachgeschichte des Deutschen wird in diesem Buch nicht erörtert. Ich setze ohne weitere Diskussion die althochdeutsche Periode ( f r ü h m i t t e l a l t e r l i c h e s Deutsch
bei Peter
v. Polenz) für die Zeit von ca. 7 0 0 bis 1050, die mittelhochdeutsche
Periode (hoch- und spätmittelalterliches
Deutsch bei v. Polenz) für die
Zeit von 1050 bis 1400 und die frühneuhochdeutsche Periode für die
Zeit von 1400 bis 1700 an (älteres Neuhochdeutsch
(bis 1800) bei v.
Polenz) a n . 1 4 Die Frage, was in den verschiedenen Zeitabschnitten unter Deutsch verstanden und ggf. als Fremdsprache gelernt worden ist, ist damit aber nicht geklärt. Sie ist Gegenstand des dritten Kapitels. Zunächst wird jedoch eine Skizze des Forschungsstandes gegeben (Kap. 2). In Kap. 4 wird ein knapper Überblick über die ältesten Begegnungen germanischer Sprachen und Dialekte mit anderen Sprachen und
8
1. E i n l e i t u n g
Dialekten gegeben, der von der Spätantike bis zum Hochmittelalter reicht. Dieser Überblick ist weder erschöpfend noch vollständig. Seine Funktion liegt darin, einen Eindruck davon zu geben, in welchem Umfang lange vor den ersten überlieferten Berichten und vor dem Entstehen der ältesten Sprachlehrmaterialien Sprachkontakte bestanden, die zur Zweisprachigkeit größerer Gruppen von Menschen und oft genug zum Sprachwechsel in die eine oder die andere Richtung führten. Im zweiten Teil dieses Kapitels sind die spärlichen Berichte über solche Sprachkontakte, über Zweisprachigkeit und über Fremdsprachenerwerb aus dem frühen und dem hohen Mittelalter gesammelt. Wenn in diesem Kapitel auch der Norden und der Westen des germanischen Sprachgebiets einbezogen werden (das ist sonst nicht der Fall), so hat das einen einfachen Grund: man erspart es sich, das Deutsche und seine Vorstufen für die entsprechenden Zeiträume abzugrenzen von seinen germanischen Nachbarsprachen bzw. -dialekten. In diesem Buch wird eine große Region Europas, in der seit dem Mittelalter deutsch gesprochen, geschrieben und gelernt wird, nicht behandelt: der ganze Südosten von den slavischen Teilen der Alpen bis zum Schwarzen und Ägäischen Meer. Ungarn samt dem historischen Oberungarn (der heutigen Slovakei), die südslavischen Länder, Rumänien mit Siebenbürgen, dem Banat und der Dobrudscha, die Ukraine mit dem Buchenland und die übrigen Länder des Balkans fehlen. Das hat zwei Gründe: zum einen stoßen die Sprach- und Sachkenntnisse des Verfassers in diesem Raum an Grenzen, die man nicht ungestraft überschreitet, und zum anderen ist dieser Raum mit einem anderen historischen Zentrum Mitteleuropas viel enger verbunden als mit Deutschland, nämlich mit Osterreich. Ein Buch zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache im Südosten Europas kann wohl nur in Wien geschrieben werden, und sein Verfasser muß Budapest, Preßburg, Kronstadt usw. kennen. Das ist mir bei der Arbeit an den Abschnitten über die böhmischen Länder klargeworden, die ohne Arbeitsbesuche in Prag und Olmütz nicht entstanden wären. Die drei Hauptkapitel des Buches unterscheiden sich in ihrem Aufbau. Kap. 5 ist nach sozialen Domänen der Sprachverwendung im Sinne der Sprachensoziologie gegliedert. Es stellt Handlungszusammenhänge, in denen das Deutsche als Fremdsprache gelernt und verwendet worden ist, nacheinander dar, und zwar bezogen auf den deutschen Sprachraum. In Kap. 5 geht es also um Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen auf Zeit oder auf Dauer in den deutschen Sprachraum gezogen sind und die Landessprache erworben haben, weil sie sich verständigen mußten. Es geht aber auch um Menschen, die temporär aus dem deutschen
1. Einleitung
9
Sprachraum heraus in andere Sprachräume gezogen sind und die Frage, ob, wo und wie sie dort ihre Sprache zur Verständigung verwenden konnten — oder auch nicht. Die sozialen Domänen, die diesem Kapitel die Struktur geben, entsprechen nicht den sozialen Domänen, mit denen die heutige Sprachensoziologie arbeitet. Das ist kein Wunder, denn wir haben es mit vormodernen Gesellschaften zu tun. Daß sich die von mir definierten Domänen nicht immer klar voneinander abgrenzen lassen, daß sie sich manchmal überlappen, mag methodische Kritik herausfordern, allein: es war nicht durchgängig zu vermeiden. Kap. 6 hat eine andere Perspektive: es untersucht andere Sprachräume unter dem Gesichtspunkt, wann, wo, wie und von wem außerhalb des deutschen Sprachraums Deutsch gelernt und in nennenswertem Umfang verwendet worden ist. Zur Sprache kommt in diesem Kapitel auch die Auswanderung aus dem deutschen Sprachraum, namentlich dann, wenn sie zur Bildung größerer deutschsprachiger Kolonien oder gar von Sprachinseln geführt hat. Jedes Teilkapitel enthält eine Übersicht der Lehrmaterialien (Sprachbücher, Grammatiken, Wörterbücher), die bis 1700 im betreffenden Sprachraum für das Deutsche verfaßt und ggf. gedruckt worden sind. Weiterhin enthalten einige Teilkapitel mehr oder weniger ausführliche Darstellungen der Resultate des Kontakts der Landessprache(n) mit dem Deutschen, nämlich ihre Entlehnungen aus dieser Sprache. Die strukturellen Bedingungen für die Eingliederung von Germanismen in das jeweilige Sprachsystem werden knapp skizziert. Auch in Kap. 6 waren Überschneidungen nicht immer zu vermeiden, nämlich mit Kap. 7, das die Geschichte der Lehrwerke für das Deutsche als Fremdsprache chronologisch und so systematisch wie möglich darstellt. Die Arbeiten der Ahnen der ,Auslandsgermanistik' werden in den einzelnen Abschnitten von Kap. 6 dargestellt und in Kap. 7 nur dann berücksichtigt, wenn sie für die grammatische bzw. lexikologische Theoriebildung oder Methodologie oder für die Sprachdidaktik von bleibender allgemeiner Bedeutung waren. Die entsprechenden Passagen in den einzelnen Abschnitten von Kap. 6 sind chronologisch und deskriptiv angelegt, während Kap. 7 die großen Linien der Chronologie und die Entwicklung des systematischen grammatischen (und lexikologischen) Denkens herauszuarbeiten versucht. Die Begrenzung des Untersuchungszeitraums auf die Zeit bis 1700 hat sozial- und sprachgeschichtliche Gründe. Bis zum Ende des 17. Jh. war die Hanse zerfallen, und das Mittelniederdeutsche hatte seine überregionalen Funktionen eingebüßt. Das Hochdeutsche etablierte sich als Schrift- und Prestigesprache im gesamten deutschen Sprachgebiet, aber
10
1. Einleitung
auch in den nordischen Ländern. Die Niederlande erlebten im 17. J h . ihr ,Goldenes Zeitalter'. Das Niederländische etablierte sich als selbständige Literatursprache in einem definitiv selbständigen Sprachraum im Nordwesten. Die oberdeutschen und die italienischen Städte hatten ihre privilegierte Position im Fernhandel an die Niederlande, Spanien und England verloren. Frankreich erreichte mit der Annexion Straßburgs die Rheingrenze, das Französische wurde zur führenden internationalen Sprache Europas. Deutschland hatte sich um 1700 von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges wieder erholt. Handel und Verkehr waren wieder in Gang gekommen, die Produktion von Sprachlehrmaterial für das Deutsche als Fremdsprache stieg rasch an. Am Ende des 17. J h . erscheinen die ersten linguistisch reflektierten und didaktisch aufbereiteten Lerngrammatiken von Matthias Kramer (Kap. 7.3). Sie wurden vorbildlich für Generationen von Lehrbuchautoren des 18. J h . Im 18. J h . stieg die Nachfrage nach dem Deutschen als Fremdsprache in ganz Europa stark an, und sie ,nationalisierte' sich: spezifische Traditionen des Lehrens und Lernens, des Konzipierens und der Verwirklichung von Lehrwerken, Lerngrammatiken und Hilfsmitteln für den Sprachunterricht entwickelten sich in den verschiedenen Ländern bzw. Sprachräumen Europas. Ihr Zusammenhang mit den entsprechenden Entwicklungen im deutschen Sprachraum ist von unterschiedlicher Intensität. Diese Entwicklungen müssen in ihrem jeweiligen Kontext untersucht werden, erst dann sind zusammenfassende Darstellungen denkbar. Eine erste Studie dieser Art (zu Rußland im 18. Jh.) hat Kristine Koch (2001) vorgelegt. Im übrigen bedeutet diese zeitliche Begrenzung nicht, daß keine Ausblicke in spätere Jahrzehnte gegeben werden, doch lediglich in Kap. 5 . 1 0 , das sich mit den französischen Glaubensflüchtlingen befaßt, wird sie einfach mißachtet. Bei der Suche nach Zeugnissen zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache waren viele disziplinäre Grenzüberschreitungen notwendig. Der Großteil der verarbeiteten wissenschaftlichen Literatur stammt von Historikern. Peter Moraw, einer der Forscher im Bereich der historischen Reiseforschung, hat in einem Aufsatz aufgezählt, welche Nachbarwissenschaften er für das historische Studium des Apodemik, der Kunst des Reisens, belangvoll findet: die Soziologie, die Demographie, die Sozialund Wirtschaftsgeschichte, die historische Geographie. Die Sprachwissenschaft fehlt in seinem Panorama. Klaus Bade zählt, „um [...] einige Beispiele zu nennen", als für die sozialhistorische Migrationsforschung relevante Disziplinen auf: Anthropologie, Demographie, Geographie, Geschichte, Ökonomie, Politologie, Psychologie, Rechtswissenschaften, Soziologie und Volkskunde, nicht aber die Sprachforschung. Auch in Helmut
1. Einleitung
11
Bräuers noch umfangreicherer Aufzählung der Disziplinen, die für die historische Migrationsforschung von Bedeutung sind, fehlt — bis auf die Namenkunde — die Sprachwissenschaft. Mit diesem Buch möchte ich zeigen, daß Moraw, Bade und Bräuer etwas übersehen haben. 1 5 Dieses Buch weist Lücken auf, nicht nur die oben erwähnte im Südosten Europas. Nicht systematisch ausgewertet werden konnte beispielsweise die autobiographische und biographische Literatur, so daß fast keine Sprachlernbiographien vorgestellt werden können, ebensowenig die im 16. Jh. in Mode kommenden Stammbücher (alba amicorum), in denen sicherlich weiteres Material verborgen liegt. 16 Die im 16. Jh. stark anschwellende Reiseliteratur konnte nur in beschränktem Umfang für die hier interessierenden Fragen bearbeitet werden, ebenso die Quellen zu den Wanderungen der Handwerker und des fahrenden Volks'; in allen drei Bereichen dürfen weitere einschlägige Quellen vermutet werden. Auch die Geschichte des Militärwesens (das Militär war in ganz Europa vom 15. bis zum Ende des 18. Jh. höchst international und polyglott), der Diplomatie und der dynastischen Beziehungsgeflechte im alten Europa dürften erheblich größere Schätze für das Studium der Geschichte der europäischen Sprachkontakte und der Geschichte des Erwerbs von Volkssprachen enthalten, als hier gehoben werden können. Schließlich konnte ich ein zentrales Gebiet vielleicht durchmessen, aber nicht umpflügen: das Gebiet der Wirtschaftsgeschichte. Dieses Buch legt also keine abgeschlossene Geschichte des Deutschlernens, des Deutschen als Fremdsprache vom Mittelalter bis zur Barockzeit vor, sondern Bausteine zu einer solchen Geschichte. An einigen Stellen sind diese Bausteine bereits zu Mauern gefügt, an anderen Stellen reichen sie gerade für die Fundamente, auf denen weitergebaut werden muß. Das Gebäude selbst bleibt zu vollenden. Es wird ein Nebengebäude sein. Das Hauptgebäude werden die großen Sprachgeschichten des Deutschen bleiben, unter denen diejenige von Peter von Polenz (1991 — 1999) hervorragt. Ferdinand Brunot hat in seiner Histoire de la langue française die Geschichte des Französischen außerhalb Frankreichs in zwei Teilbänden separat dargestellt (1966, 1967). Die Sprachgeschichte des Dänischen von Peter Skautrup (1944—1953), die Sprachgeschichte des Schwedischen von Elias Wessén (1970), die Sprachgeschichte des Norwegischen von Didrik Arup Seip (1971) haben die Lehnbeziehungen, in denen ihre Sprachen standen und sich entwickelten, auch unter dem Aspekt der ,äußeren' Sprachgeschichte gesehen. Die großen Werke zur Sprachgeschichte des Deutschen haben diesen Aspekt, den internationalen, interkulturellen, europäischen Aspekt der deutschen Sprachge-
12
1. E i n l e i t u n g
schichte, bisher nur implizit in den Abschnitten zu den sprachlichen Lehn- und Austauschbeziehungen berücksichtigt, namentlich die Sprachgeschichte von Adolf Bach ( 9 1970). Das vorliegende Buch will diesen Aspekt explizit machen. Greifen wir die Metapher aus dem Baugewerbe noch einmal auf: das Nebengebäude soll das Hauptgebäude nicht nur funktional ergänzen wie eine Remise, eine Garage oder ein Geräteschuppen. Es soll eine Baulücke schließen und den Bewohnern des Hauptgebäudes die Frage nahelegen, wie sie bisher ohne dieses Nebengebäude auskommen konnten, ob ihnen nicht etwas Wichtiges gefehlt hat. Fast alle Übersetzungen aus anderen Sprachen habe ich selbst angefertigt — mit der Hilfe meiner Kolleginnen Friederike Schmöe, Barbara Bruzzone, Sandra Miehling, Claudine Moulin-Fankhänel (Bamberg) und Libuse Spácilová (Olmütz/Olomouc), meiner Kollegen Harald Pors und Per Bserentzen (Aarhus), J a n Wirrer (Bielefeld), Ludwig Rübekeil (Zürich) und Holger Klatte (Bamberg). Nikolaus Ruge (Bamberg) hat mir sehr geholfen bei der Übersetzung einiger mittelhochdeutscher Quellen. Mehrere ,Generationen' von studentischen Hilfskräften waren am Bibliographieren, an den umfangreichen Bibliotheksarbeiten und anderen nützlichen Hilfeleistungen beteiligt: Daliah D a m m a n n , Stefan Deinzer, Christiane Firsching, Tina Notthoff, Ineta Polanska, Aylin Rieger, Alexander Seidl, Karoline Keßler und ganz besonders Wieland Eins, der sich mit großer Umsicht um die Endredaktion und um die Abbildungen gekümmert hat. Ihnen allen danke ich für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank richtet sich an meine Frau Annette Glück-Schmidt, ohne deren Kompetenz in den alten Sprachen mein Kampf mit mancher lateinischer Passage sehr aufreibend geworden wäre. Für Mängel, die die Übersetzungen womöglich immer noch aufweisen, bin ich selbst verantwortlich. Der Universitätsbibliothek und der Staatsbibliothek Bamberg danke ich für ihre vielfältige Hilfe bei der bibliographischen Identifikation und der Beschaffung von teilweise entlegener Literatur. Jochen Pleines (Bochum) und Vibeke Winge (Kopenhagen) haben mir kritische Hinweise zu einigen Passagen des Buches gegeben. Friederike Schmöe, Sandra Miehling, Barbara Bruzzone und Holger Klatte haben das Manuskript gelesen und kommentiert. Ihnen schulde ich Dank für ihre nützlichen Hinweise. Volker Gebhardt und Heiko Hartmann vom Verlag Walter de Gruyter danke ich für ihre kooperative Lektoratsarbeit. Die Situation beim Abschluß dieser Arbeit im August 2001 gleicht derjenigen, in der sich vor fast 100 Jahren der Verfasser eines — für unsere Fragestellungen heute noch wertvollen — Buches sah, als er sein Manuskript abschloß:
Anmerkungen
13
Ein Problem allerdings — dessen bin ich mir vollbewusst — bleibt die Frage auch jetzt noch: zu lückenhaft ist das Material, zu sehr vom Zufall beeinflusst alles bisher Erforschte, um eine einigermassen befriedigende Antwort auf alle Fragen, die sich erheben, zu gestatten: so dass ich wohl zufrieden sein würde, wenn es mir gelungen wäre, einen Untergrund für weitere Forschungen gegeben zu haben, auf dem sich leicht und sicher weiterbauen lässt. 1 7
Insofern ist dieses Buch ein Anfang. Es will weitere Studien zu den von ihm bearbeiteten oder auch nur gestreiften Teilgebieten, geographischen wie sachlichen wie philologischen, nach sich ziehen. Daran wird in der Bamberger Arbeitsstelle zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache seit dem Sommer 2000 gearbeitet. Dort entstehen im Rahmen dreier Forschungsprojekte Untersuchungen zum linguistischen Gehalt verschiedener Gruppen früher Sprachbücher bzw. Lerngrammatiken, eine Gesamtbibliographie aller Lehrwerke für das Deutsche, die vom Mittelalter bis zur Gründung der ersten tschechoslowakischen Republik im Jahr 1918 in den böhmischen Ländern erschienen sind, und eine Untersuchung zum Bild der Tschechen in der deutschen Literatur vom Mittelalter bis zum Jahr 1918 (die beiden letztgenannten Projekte werden in Zusammenarbeit mit der Universität Olmütz durchgeführt), außerdem Diplomarbeiten und Dissertationen zu einschlägigen Themen. 1 8 Ein Anfang ist dieses Buch aber auch insofern, als es den ersten Versuch darstellt, die Geschichte des Erwerbs der Volkssprache Deutsch durch Menschen anderer Muttersprache zusammenhängend vom Mittelalter bis in die Barockzeit nachzuzeichnen.
Anmerkungen 1 Das erste Hochschullehrbuch für das Deutsche als Fremdsprache erschien allerdings bereits 1922, die ersten ,Auslandsinstitute' an deutschen Universitäten wurden in den Jahren um 1900 eingerichtet, und sprachdidaktische Diskussionen über den richtigen Weg gab es ante litteram auch schon in den 1920 er und 1930 er Jahren, wie die beiden unveröffentlichten Bamberger Diplomarbeiten von S. Albert, Eine Lehrwerk-Ära: Die Entwicklung des ersten Hochschullehrwerks für Deutsch als Fremdsprache, 1998, und S. Deinzer, Die Entstehung der ersten Erwachsenenlehrwerke für Deutsch als Fremdsprache nach dem 2. Weltkrieg, 2 0 0 1 , gezeigt haben. 2 W. Jones entdeckte im späten 18. J h . den genetischen Zusammenhang der indoarischen Sprachen mit den indogermanischen Sprachen Europas. Vgl. G . Bonfante, in: Cahiers d'histoire mondiale 1, 1954, S. 6 7 9 — 699; G. Metcalf, in: Studies in the History of Linguistics, 1974, S. 2 3 3 — 257. Zur Rezeption und wechselhaften Interpretation der biblischen Aussagen zur Sprachverwirrung ist nach wie vor die monumentale Arbeit von A. Borst, Der Turmbau von Babel, 1 9 5 7 - 1 9 6 3 , maßgeblich.
14
1. Einleitung
3 E. Ising, Wolfgang Ratkes Schriften zur deutschen Grammatik, 1954, S. 10—19, 36—39 und passim; J. Dolch, Lehrplan des Abendlandes, 1965, S. 277—284; G. Hampel, Die deutsche Sprache als Gegenstand und Aufgabe des Schulwesens, 1980, S. 96—116; H. Engels, Die Sprachgesellschaften des 17. Jh., 1983, S. 4 7 - 5 2 . 4 Komensky schrieb auf Tschechisch, Deutsch, Polnisch, Ungarisch und Latein und verstand Englisch, Französisch, Schwedisch, Russisch, Griechisch und Hebräisch (H. Geissler, Comenius und die Sprache, 1959, S. 47), besaß also gute sachliche Voraussetzungen für die Sprachvergleichung. 5 Vgl. H. Geissler, Comenius und die Sprache, 1959, S. 132 und passim; J. Dolch, Lehrplan des Abendlandes, 1965, S. 2 8 5 - 2 9 2 , 2 9 6 - 3 0 7 ; G. Hampel, Die deutsche Sprache als Gegenstand und Aufgabe des Schulwesens, 1980, S. 116—130. 6 Eine Sammlung deutscher Beiträge zur Reinheit der Sprache bis 1750 findet sich in: Sprachhelden und Sprachverderber, 1995. 7 A. Borst, Der Turmbau von Babel, 1 9 5 7 - 6 3 , II/l, S. 484, 500. Vgl. auch M. Fuhrmann, Latein und Europa, 2001, S. 11 — 16. 8 Auch das geschriebene Latein war im Frühmittelalter in eine Reihe formal weit voneinander entfernter Varianten (,Nationalschriften': irisch, angelsächsisch, merovingisch, kurial, beneventanisch usw.) fragmentiert, so daß gegenseitige Verständlichkeit auch auf der Schriftebene nicht mehr gegeben war. Die karolingische Schriftreform hob diese Sonderentwicklungen in gewissem Umfang wieder auf. 9 P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte I, 1991, S. 123. 10 Der Begriff ,nordische Sprachen' ist durch seinen Mißbrauch in der NS-Zeit politisch belastet. Es wird in diesem Buch in Kenntnis dieses Umstands aus zwei Gründen verwendet: erstens entspricht er der Selbstbezeichnung nordisk, und zweitens erlaubt es der Ersatzbegriff skandinavische Sprachen' nicht, die nordgermanischen Sprachen terminologisch von den der finno-ugrischen Sprachen Skandinaviens (Finnisch, Lappisch) zu unterscheiden. 11 W. von Stromer, in: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 135. 12 R. Hinderling, Die deutsch-estnischen Lehnwortbeziehungen, 1981, S. 154. 13 Der epochemachende Artikel von P. v. Polenz (in: Muttersprache, 1967, S. 65 — 80) in dem der ,herkömmlichen' etymologisch orientierten Unterscheidung zwischen Fremd- und Lehngut und nativem Material eine soziolinguistischpragmatische Differenzierung entgegengesetzt wurde, ist in den Versuchen der Essener Schule der Internationalismenforschung eher banalisiert als weiterentwickelt worden (vgl. die Beiträge in: Internationalismen, 1990). Bedauerlicherweise sind die bedenkenswerten Einwände, die gegen v. Polenzens Konzept erhoben worden sind, in der späteren Diskussion wenig beachtet worden (z. B. R. Hinderling, Die deutsch-estnischen Lehnwortbeziehungen, 1981, S. 30—89). 14 P. v. Polenz, Geschichte der deutschen Sprache, 9 1978. Vgl. die Übersicht zu einzelnen Periodisierungsvorschlägen bei F. Hartweg — K. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 1 8 - 2 3 . 15 P. Moraw, in: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, 1992, S. 119f.; K.Bade, in: Bevölkerungsgeschichte im Vergleich, 1988, S. 63; H. Bräuer, in: Beiträge zur historischen Sozialkunde, 1989, S. 78. 16 Vgl. W. Klose, Corpus Alborum Amicorum, 1988. 17 A. Doren, Deutsche Handwerker, 1903, S. IV. 18 Näheres dazu bei H. Glück, in: Mittelalterforschung in Bamberg, 2001, S. 148 f.; Ders. — B. Bruzzone — S. Miehling, ibid. S. 142 — 147.
2. Forschungsstand Seit Beginn der modernen wissenschaftlichen Sprachforschung im 18. und 19. Jh. ist das Studium linguistischer Austauschprozesse ein selbstverständlicher Bestandteil der Sprachgeschichtsschreibung. Im letzten Drittel des 19. Jh. entstand eine Vielzahl detaillierter Untersuchungen über den Einfluß des Lateinischen auf die althochdeutschen Schreibdialekte, über den Einfluß des Französischen, des Italienischen und des Provençalischen auf das Mittelhochdeutsche und das ältere Mittelniederdeutsch, über den Einfluß des Humanistenlateins, des Französischen und wiederum des Italienischen auf das Frühneuhochdeutsche und das jüngere Mittelniederdeutsch. Ebenso gut erforscht ist der weitere Einfluß anderer Sprachen auf die geschichtliche Entwicklung unserer Sprache für die folgenden Jahrhunderte. Besonders detailliert untersucht sind die bilateralen Kontakte des Deutschen im Bereich des Lexikons (,Lehnwortaustausch' 1 ) mit seinen unmittelbaren und mittelbaren Nachbarsprachen, namentlich dem Französischen 2 , dem Alpenromanischen und dem Italienischen 3 , dem Englischen 4 , dem Niederländischen 5 , dem Ungarischen 6 , den nordischen 7 , ostseefinnischen 8 , slavischen 9 und baltischen 10 Sprachen, dem Hebräisch-Aramäischen 11 (ζ. T. vermittelt über das Jiddische 1 2 ), und schließlich — vielleicht am besten — mit dem Lateinischen 13 und Griechischen. 14 Die sporadischen und noch eher tastenden Versuche, die Geschichte des Fremdsprachenlernens zu erforschen, sind für dieses Buch kaum einschlägig, denn sie befassen sich mit der dokumentierten Geschichte von Fremdsprachentmterr/c^i 15 , nicht mit historischen Dokumenten zum Fremdsprachenerwerb. Zudem kolportieren manche Didaktiker heute noch die Behauptung, daß der neusprachliche Unterricht erst in der 2. Hälfte des 16. Jh. begonnen habe: „Obwohl es Hinweise auch auf schulischen Unterricht in den neueren Sprachen am Ausgang des Mittelalters gibt (zur Zeit der Hanse etwa, als Handelsinteressen dies nötig machten), sind nachweisbare Belege in der Literatur dafür bislang nicht erbracht worden." 1 6 Ebenso irrig ist die Annahme, daß Sprachunterricht nur denkbar sei auf der Grundlage von Lehrwerken: „Sprachunterricht [setzt] das Vorhandensein von Sprachlehrwerken voraus [...]," 1 7 denn
16
2. Forschungsstand
die Quellen der älteren Zeit bieten fast nur Beispiele für orale Fremdspracheninstruktion. Ganz unsinnig ist schließlich die Behauptung, Fremdsprachenunterricht sei „in Europa bis nach dem 2. Weltkrieg ein Privileg höherer Bildung" 1 8 gewesen — Unterricht in den modernen Fremdsprachen war kein Privileg, sondern gehörte spätestens seit dem 15. Jh. zur Ausbildung für eine Reihe bürgerlicher Brotberufe. Allerdings ist die Geschichte des Fremdsprachenjm£em'c/7is und der entsprechenden Unterrichtsmaterialien in Deutschland sowohl für die klassischen Sprachen als auch für die neueren Schulfremdsprachen (namentlich Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch) in groben Zügen durchaus bekannt, ebenso die Geschichte des muttersprachlichen Deutschunterrichts. Die einschlägigen Darstellungen erfassen aber nur einen Ausschnitt aus der Geschichte des Fremdsprachen/ernens. Sie befassen sich — verständlicherweise — nicht mit dem Erwerb des Deutschen als Fremdsprache schlechthin. Die wertvolle Untersuchung von Jean-Antoine Caravolas (1994) kann als Standardwerk zur Geschichte des Unterrichts der modernen Fremdsprachen in Europa gelten, doch erfaßt sie den germanischen und slavischen Sprachraum nur sehr kursorisch. 1 9 Die vielbändigen Werke von Konrad Schröder (Linguarum recentium annales, 1980, 1982, Biographisches und bibliographisches Lexikon, 1987—1998) sind Fundgruben zur Geschichte des Fremdsprachenunterrichts und seiner Träger, der Sprachlehrer. Ihr Fokus liegt auf Deutschland, so daß der Unterricht im Deutschen als Fremdsprache nur am Rande Berücksichtigung findet. Da Schröder die Quellen, aus denen er zitiert, aufgrund leidvoller Erfahrungen mit dem Abgeschriebenwerden nicht aufgeschlüsselt hat, sind seine Lexika nur beschränkt verwendbar. Das Lexicon grammaticorum (1996) erfaßt, seiner Konzeption entsprechend, vor allem Persönlichkeiten, die für die Geschichte der Sprachwissenschaft von bleibendem Interesse sind, nicht so sehr aber die vielen Sprachbuchverfasser und Sprachlehrer, die hier interessieren. Dasselbe gilt für das Bio-bibliographische Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts (1992—1998), das zudem den Zeitraum, auf den wir uns beschränken, nur am Ende berührt. Grobe Skizzen des schulischen Unterrichts in den modernen Fremdsprachen in Deutschland im 18. Jh. hat Joachim Gessinger (1985, 1992) gezeichnet. Die als Lehrbuch gedachte Geschichte der Lexikographie in Deutschland von Ulrike Haß-Zumkehr (2001) ignoriert den Umstand, daß der Großteil der zwei- und mehrsprachigen deutschen Wörterbücher des 15.—17. Jh. auch und nicht zuletzt dem Spracherwerb dienen sollte; die Tradition des vochabolista (Kap. 7.2.) scheint sie nicht zu kennen.
2. Forschungsstand
17
Am besten untersucht ist die Geschichte des französischen Unterrichts in Deutschland. In der monumentalen Histoire de la langue française von Ferdinand Brunot sind, wie erwähnt, zwei Teilbände der Verbreitung des Französischen außerhalb Frankreichs gewidmet, und in ihnen spielt Deutschland eine zentrale Rolle. 20 Der arrogant-tendenziöse Lobgesang auf die zivilisatorische Mission Frankreichs von L. Reynaud (1924) versammelt zwar viele Details, ist aber überholt. Die — teilweise veraltete — Arbeit von Paul Lévy (1950) ist noch immer ein unentbehrliches Übersichtswerk zu den sprachlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich in der älteren Zeit. Vielleicht hat sich Irene Kelz in ihrem Buch über Französisch als Handels- und Geschäftssprache (1994) deshalb so stark auf die neuere Zeit konzentriert. Einige Hinweise zum Erwerb des Französischen im mittelalterlichen Deutschen Reich finden sich bei Joachim Bumke und Barbara Kaitz. 21 Den Französischunterricht in Deutschland im 18. Jh. skizziert Bernd Spillner (1985). Die materialreichen Arbeiten von Albert Streuber (1962—64, 1965 —69) über Lehrbücher und Lerngrammatiken des Französischen bis um 1700 in Deutschland und Frankreich, ebenso seine verdienstvolle Studie über phonetische Umschriften im Französischunterricht (1916) enthalten nichts Wesentliches zum Deutschlernen. 2 2 Katrin Wippich-Rohácková (2000) hat die Produktion von Lerngrammatiken bzw. Lehrbüchern für das Spanische in Deutschland im 17. und frühen 18. Jh. erschöpfend untersucht. Sehr aufschlußreich ist Kapitel 6 ihrer Arbeit: ,Spanisch gar leichtlich lernen zu reden : sprachdidaktische Aspekte (S. 111 — 139). Sie zeigt dort, in welchem Maße die Lehrbuchautoren des 16. Jh. über didaktische Fragen nachgedacht haben, etwa über die Vermittlung einer korrekten Aussprache oder phraseologischer Kenntnisse. Ihre Untersuchung macht klar, daß rationale Fremdsprachendidaktik mitnichten eine Errungenschaft des 19. und 20. Jh. ist. Umberto Gorini (1997) und Edgar Radtke (1991) stellen Lehrmaterialien für Deutsche für das Studium des Italienischen vom 16. bis zum frühen 20. Jh. dar; allerdings haben sie die frühen vocabolari kaum berücksichtigt. Sie sind in Claudio Mazzarinis (2000) Handbuchartikel im Überblick dargestellt. Mit der Geschichte des Englischunterrichts in Deutschland befassen sich Gerhard Rauscher (1957), Konrad Schröder (1975) und Anton von Walter (1982); letzterer berücksichtigt nur das 19. und das 20. Jh. Den Englischunterricht in Deutschland im 18. Jh. skizzierte Bernhard Fabian (1985). Die Arbeiten von Foster Watson zu den Anfängen des Deutschunterrichts in England (1909, 1921) sind als Quellensammlung nach wie
18
2. Forschungsstand
vor wertvoll, während die Studie von A. P. R. Howatt (1984) für den deutschen Sprachraum wenig Brauchbares enthält. Die Studie von Anke Wegner (1999) befaßt sich mit den Methoden und Inhalten des Deutschunterrichts in Frankreich und England seit dem Ende des 19. Jh., und auch Karl Ortmanns Buch über das Deutschlernen in England (1993) und Erling Vaaglands Aufsatz über Norwegen (2001) haben nur geringe historische Tiefe. Beide sind für den Zeitraum, mit dem sich dieses Buch befaßt, nicht einschlägig. Hingegen ist die Geschichte des Deutschlernens in Dänemark in den Arbeiten von Vibeke Winge solide und detailliert aufgearbeitet. 2 3 Laurent Brays (2000) Buch über Matthias Kramer (auch Cramer; 1640—1727) befaßt sich mit der Bedeutung Kramers für die Entwicklung der Lexikographie und konzentriert sich aufs Französische; Fragen des Spracherwerbs werden am Rande mitbehandelt. Monographische Arbeiten zur Geschichte des fremdsprachlichen Deutschunterrichts bzw. zum Erwerb des Deutschen als Fremdsprache gibt es bisher nicht. Es existiert lediglich eine Handvoll von Einzelstudien, ζ. B. von Gabriele Hetterich (1989) zu den Sprachbüchern von Matthias Kirchmair aus dem späten 17. Jh., von Alina Simeckova (1995) über ein deutsch-böhmisches Sprachbüchlein des 16. Jh., von Jan Pirozyñski (1981) und Elzbieta Kucharska (1998) über deutsch-polnische Vokabulare des 16. Jh., von Herbert Penzl (1985), Günter Bellmann (1996) und Martin J. Schubert (1996) über didaktische Fragen, von Christian Bosselmann-Cyran (1997) über das spätmittelalterliche Dolmetscherwesen im Nahen Osten, und schließlich meine eigenen Vorarbeiten 2 4 . Das kenntnisreiche und vergnügliche Buch von Franz Stark über die Zauberweit der deutschen Sprache (1995) befaßt sich mit Zusammenhängen zwischen Sprachpolitik und (deutscher) Sprachgeschichte. In Teil IV seines Buchs geht es um die Lehnwortschätze im Deutschen und die Lehnwortschätze anderer Sprachen aus dem Deutschen sowie um die Frage, wie sie dorthin gelangt sind, doch spielen unsere Leitfragen dort keine besondere Rolle. Die norditalienischen Sprachbücher des 15. Jh. und die auf sie zurückgehende Tradition des vochabolista (Kap. 7.2.) sind in den Texteditionen von Alda Rossebastiano (-Bart) (1977, 1983, 1984), Oskar Pausch (1972), Jitka Kresálková (1984) und Martina Blusch (1992) teilweise zugänglich. A. (Bart-)Rossebastiano hat darüber hinaus (aus italianistischer Perspektive) einige Aufsätze zu dieser Gruppe von Quellen verfaßt. M. Blusch hat in ihrer Edition wertvolle Analysen zur Phonologie, Graphematik und Morphologie aus germanistischer Perspektive vorgelegt, doch der Spracherwerbsaspekt spielt bei beiden Autorinnen nur eine untergeordnete Rolle.
19
2. Forschungsstand
Eher beklagenswert ist der Kenntnisstand im engeren Fach, bei den Experten für D a F und bei vielen Germanisten. Der Handbuchartikel (2001) zur Geschichte des Faches
DaF in Europa von Claus Altmayer
ignoriert die ältere Fachgeschichte gänzlich, Polen, Italien, Rußland, die nordischen, die baltischen und die böhmischen Länder kommen bei ihm nicht vor. Rupprecht Baur beklagte, daß das Fach D a F „durchaus auch Traditionen [hat], die bisher wenig aufgearbeitet sind" — diesem Mißstand
möchte
dieses Buch
abhelfen.
Weiterhin
schreibt
er:
„Denn
Deutsch wurde auch vor dem Weltkrieg II gelehrt und gelernt, wobei expansionistische und kolonialistische Tendenzen zur Verbreitung der deutschen Sprache und Kultur eine Rolle spielten." 2 5 Der mit dem Adverbial ,vor dem Weltkrieg II' benannte Zeitraum reicht allerdings weiter zurück, als Baur vermutet — die Geschichte des Deutschlernens beginnt nicht erst im Wilhelminischen Zeitalter, als die genannten Tendenzen eine Rolle zu spielen begannen. Jahrhundertelang wurde Deutsch gelernt, weil das aus beruflichen oder sozialen oder politischen Gründen notwendig war, nicht deshalb, weil irgend jemand das Deutsche verbreiten wollte. Ausgesprochen ärgerlich ist schließlich ein Handbuchartikel von Claus Ahlzweig und O t t o Ludwig. 2 6 Er steht im Kontext eines Kapitels, das sich kenntnisreich mit dem Unterricht in den modernen Fremdsprachen vom 15. bis zum 18. J h . in Europa befaßt. Die einzige Fremdsprache, die Ahlzweig und Ludwig erwähnen, ist das Lateinische. Über das Deutsche als Fremdsprache verlieren sie kein Wort. Weil das Deutsche erst um 1800 zu einer voll ausgebauten Standardsprache geworden sei, so argumentieren sie, könne es vor diesem Zeitpunkt keinen fremdsprachlichen Deutschuntericht gegeben haben. Der Umstand, daß das Deutsche bereits lange vor 1800 als Fremdsprache gelernt und gelehrt worden ist, ist ihnen unbekannt, ebenso der Umstand, daß seit dem 16. J h . moderne Fremdsprachen in Deutschland mit dem Deutschen als Unterrichtssprache gelehrt und gelernt wurden. Ich erwähne diesen Artikel als Beispiel dafür, wie dilettantisch noch heute Germanisten mit dem Gegenstand dieses Buches umgehen. Erwähnenswert ist schließlich, daß in der Klassischen Philologie inzwischen über (Fremd-)Sprachkenntnisse und ihren Erwerb sowie über die Bewertung ,barbarischer' Sprachen in der griechischen und römischen Antike geforscht wird. Sprachenvielfalt war in der Spätantike und im Mittelalter ganz besonders in einem Kontext normal: im Heer. Die römische Welt umfaßte den orbis terrarum
und alle Völker, die ihn be-
wohnten; im römischen Heer versammelten
sich die Sprachen
des
Weltkreises. Die Meinung, Griechen und Römer hätten sich für andere
20
2. Forschungsstand
Sprachen nicht interessiert, ist in der Diskussion. 2 7 Dieses Buch möchte die Meinung zur Diskussion stellen, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit h a b e m a n sich nur f ü r das Lateinische, das Griechische und das Französische als Fremdsprachen interessiert.
Anmerkungen 1 Kapitelüberschrift in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 443. 2 D. Behrens, Über deutsches Sprachgut im Französischen, 1924; M . Valkhoff, Etude sur les m o t s français d'origine néerlandaise, 1931; E. Gamillscheg, R o m a nia G e r m a n i c a , I, 1934, S. 45 — 295; P. Lévy, La langue a l l e m a n d e en France, 1950; P. Katara, D a s französische Lehngut, 1966; Β. Kratz, in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 445—487; W. J o n e s , A Lexicon of French Borrowings, 1976 [mit u m f a n g r e i c h e r Bibliographie]; R. Post, R o m a n i s c h e E n t l e h n u n g e n , 1982 [Forschungsüberblick S. 18 — 31]; R . Brunt, T h e Influence of the French Language, 1983; Β. Volland, Französische E n t l e h n u n g e n im Deutschen, 1986 [mit systematischen Detailanalysen]; R. Telling, Französisch im deutschen Wortschatz, 1987 [eine S a m m l u n g von e t w a 2000 Lexemen]; F. Rash, French a n d Italian Lexical Influences, 1989; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 2 3 2 - 2 3 4 . 3 M . Wis, Ricerche sopra gli italianismi nella lingua tedesca, 1955; E. Kühebacher, in: W o r t g e o g r a p h i e und Gesellschaft, 1968, S. 4 8 8 - 5 2 5 ; Β. Wurzer, Die deutschen Sprachinseln in Oberitalien, 1973; M . Pfister, in: HSK 2.1, 1984, S. 8 7 9 - 8 9 2 ; J. Rash, French and Italian Lexical Influences, 1989; P. Zolli, Le parole straniere, 1991, S. 135 —156; P. v. Polenz, D e u t s c h e Sprachgeschichte, I, 1991, S. 234 f.; F. Schmöe, Italianismen im G e g e n w a r t s d e u t s c h e n , 1998, S. 27 — 64. K ü h e b a c h e r ist der M e i n u n g , d a ß „das Italienische beinahe kein deutsches W o r t g u t entlehnt h a t " (das ist falsch) und der Austausch i m m e r höchst einseitig gewesen sei (S. 488), zitiert d a n n aber doch einige Beispiele f ü r ältere dialektale (S. 512—514) u n d rezente G e r m a n i s m e n im Italienischen (S. 5 2 4 f . ) . 4 E. Llewellyn, T h e Influence of L o w D u t c h , 1936; P. G a n z , Der Einfluß des Englischen, 1957; A. S t a n f o r t h , in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 526 — 560; J. Pfeffer, Deutsches Sprachgut im Wortschatz der A m e r i k a n e r und Engländer, 1987; A. S t a n f o r t h , Deutsche Einflüsse auf den englischen Wortschatz, 1996. 5 J. Muller, in: D e N i e u w e Taalgids 1921, S. 1 6 1 - 1 9 3 , 2 4 5 - 2 6 0 , 2 9 8 - 3 0 9 und in: D e N i e u w e Taalgids, 1933, S. 77—90; W. M i t z k a , in: Niederdeutsche Studien, 1932, S. 2 0 7 - 2 2 8 ; J. Muller, D e Uitbreiding van het N e d e r l a n d s c h Taalgebied, 1939; J . P o n t e n , in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 5 6 1 - 6 0 6 ; W. Sanders, Sachsensprache, 1982, S. 57—62. 6 F. Valjavec, Geschichte der deutschen Kulturbeziehungen zu S ü d o s t e u r o p a , 1953-1958; C.Hutterer, in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 6 4 4 - 6 5 9 ; Chr. O b e r w a g n e r , in: Schnittstelle D e u t s c h , 1999, S. 1 0 7 - 1 1 6 . 7 E. Wessén, O m det tyska inflyttandet p â svenskt s p r â k , 1967; T. J o h a n n i s s o n , in: W o r t g e o g r a p h i e und Gesellschaft, 1968, S. 607—623; N . Törnqvist, Den militära terminologien i svenskan, 1969; Ders., D a s niederdeutsche und niederländische
Anmerkungen
21
L e h n g u t , 1977; Niederdeutsch in Skandinavien, I-III, 1 9 8 7 - 1 9 9 2 ; Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen, I-IV, 1993 ff. 8 V. Kiparski, Fremdes im Baltendeutsch, 1936, S. 29—77; R. Hinderling, Die deutsch-estnischen L e h n w o r t b e z i e h u n g e n , 1981; R. Ritter, in: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 94 — 98; Finnisch-deutsche Kulturbeziehungen seit dem Mittelalter, 1998; J. K o r h o n e n , in: H o c h d e u t s c h in Skandinavien, 2000, S. 9 9 - 1 1 5 . 9 V. Kiparski, Die gemeinslavischen L e h n w ö r t e r , 1925; A. Stender-Petersen, Slavisch-germanische L e h n w o r t k u n d e , 1927; Ph. Wick, Die slavischen L e h n w ö r t e r , 1939; H . Bielfeldt, Die Entlehnungen aus den verschiedenen slavischen Sprachen, 1965; E. Eichler, Etymologisches W ö r t e r b u c h der slawischen Elemente im Ostmitteldeutschen, 1965; G. Bellmann, Slavoteutonica, 1971; W. Kaestner, in: H a n d b u c h der ndt. Sprach- und L i t e r a t u r w i s s e n s c h a f t , 1983, S. 678 — 729; G. Bellmann, in: HSK 2.1., 1984, S. 8 9 7 - 9 0 7 ; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 240—242. Z u r A u s d e h n u n g des deutschen Sprachgebiets nach O s t e n im Laufe des Mittelalters u n d zur E n t s t e h u n g deutscher Sprachinseln in slavischer U m g e b u n g vgl. W. M i t z k a , in: Z s . f. M u n d a r t f o r s c h u n g , 1943/44; W. M i t z k a , G r u n d z ü g e n o r d o s t d e u t s c h e r Sprachgeschichte, 1959; I. Koptzev, in: Kulturgeschichte O s t p r e u ß e n s in der Frühen Neuzeit, 2001, S. 421—426. Entlehn u n g e n slavischer Sprachen aus d e m Deutschen b e h a n d e l n f ü r das Polnische: W. Kaestner, Die deutschen L e h n w ö r t e r im Polnischen, 1939 [mit einem Überblick über die ältere Literatur S. XI-XV]; N . Reiter, Die polnisch-deutschen Sprachbeziehungen, 1960; W. Kuraszkiewicz, Historische G r a m m a t i k der polnischen Sprache, 1981; f ü r das Russische: N . Smirnov, Z a p a d n o e vlijanie na russkij jazyk" ν P e t r o v s k u j u èpochu [,Der westliche E i n f l u ß auf die russische Sprache in der petrinischen Epoche'], 1910 [Wortliste]; G. H ü t t l - W o r t h , Foreign Words in Russian, 1963; S. G a r d i n e r , G e r m a n L o a n w o r d s in Russian, 1965; A. B o n d , G e r m a n L o a n w o r d s in the Russian Language, 1974; S. Speck, Die m o r p h o l o g i s c h e A d a p t i o n der L e h n w ö r t e r im Russischen, 1978; G. T h o m a s , Middle L o w G e r m a n L o a n w o r d s , 1978 sowie das W ö r t e r b u c h Slovar' inojazycnych vyrazenij i slov, upotrebljajuscichsja ν r u s s k o m jazyke bez perevoda, 1994 [Wörterbuch der f r e m d sprachigen A u s d r ü c k e u n d Wörter, die im Russischen unübersetzt verwendet werden]; f ü r das Serbokroatische H . Striedter-Temps, Deutsche L e h n w ö r t e r im Serbokroatischen, 1958; f ü r das Slovenische: E. Kranzmayer, Die deutschen L e h n w ö r t e r in der slowenischen Volkssprache, 1944; H . Striedter-Temps, Deutsche L e h n w ö r ter im Slovenischen, 1963; f ü r das Tschechische: A. Mayer, Die deutschen Lehnw ö r t e r im Tschechischen, 1927; E. Skála, in: PBB, 1964, S. 69 — 106; L. Spácilová, in: Österreichisches D e u t s c h , 1995, 326 — 353; f ü r das Slovakische R. R u d o l f , Die deutschen Lehn- und F r e m d w ö r t e r in der slovakischen Sprache, 1991; M . Papson o v á , in: Österreichisches D e u t s c h , 1995, S. 313 — 326. 10 W. M i t z k a , Studien zum baltischen Deutsch, 1923; V. Kiparski, Fremdes im Balt e n d e u t s c h , 1936, S. 77—124; K. Alminauskis, Die G e r m a n i s m e n des Litauischen, 1936; J. Sehwers, Sprachlich-kulturhistorische U n t e r s u c h u n g e n , 1936; A. Schönfeldt, in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 660—677; H . Bielfeldt, in: D o n u m Balticum, 1970, S. 4 4 - 5 6 ; R. Hinderling, in: HSK 2 . 1 , 1 9 8 4 , S. 9 0 8 - 9 1 8 ; K. Karulis, in: S p r a c h k o n t a k t e zwischen dem Mittelniederdeutschen u n d dem Lettischen, 1993, S. 55 — 58; S. J o r d a n , Niederdeutsches im Lettischen, 1995; D. LeleRozentale, in: Sprachgermanistik in Skandinavien, III, 1998, S. 301 — 312.
22
2. Forschungsstand
11 P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 239 f. 12 V. Kiparski, Fremdes im Baltendeutsch, 1936, S. 197 f.; J. Bin-Nun, Jiddisch und die deutschen M u n d a r t e n , 1973; S. Wolf, Jiddisches W ö r t e r b u c h , 1986; P. Wexler, T h r e e Heirs to a J u d e o - L a t i n Legacy, 1988, S. 80—151; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 2 9 3 - 2 9 8 . 13 E. Gamillscheg, R o m a n i a G e r m a n i c a , I, 1934, S. 9—39; C. Vossen, Latein — M u t t e r s p r a c h e E u r o p a s , 1978; R. D r u x , in: HSK 2.1, 1984, S. 8 5 4 - 8 6 1 ; B. Kytzler — L. R e d e m u n d , Unser tägliches Latein, 1992; Latein u n d Volkssprache im deutschen Mittelalter, 1992; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 219—232; M . F u h r m a n n , Latein in E u r o p a , 2001. 14 F. Dornseiff, Die griechischen W ö r t e r im D e u t s c h e n , 1950; P. Gessler, Griechische Fremd- u n d L e h n w ö r t e r im D e u t s c h e n , 1967; N . H o l z b e r g , in: HSK 2.1, 1984, S. 8 6 1 - 8 6 9 ; P. v. Polenz, D e u t s c h e Sprachgeschichte, I, 1991, S. 2 1 9 - 2 3 2 . 15 Vgl. BBL 1987ff.; K . S c h r ö d e r , L i n g u a r u m Recentium Annales, I, 1980 sowie die Beiträge in: F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t 1500 — 1800, 1992. Z u den Niederlanden vgl. den Forschungsbericht von T h . van Els — M . Knops, in: H L 1988, S. 2 8 9 - 3 1 6 . 16 R. Lehberger, in: H a n d b u c h F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t , 3 1995, S. 561. G e r a d e der H i n w e i s auf die H a n s e ist in diesem Z u s a m m e n h a n g unsinnig. 17 I. N e u m a n n - H o l z s c h u h , in: Z u r Geschichte der G r a m m a t i k e n r o m a n i s c h e r Sprachen, 1991, S. 257. 18 G. Neuner, in: HSK 19.1., 2001, S. 38. Die u n b e h o l f e n e Formulierung will zum A u s d r u c k bringen, d a ß h ö h e r e Bildung in D e u t s c h l a n d bis in die Zeit nach d e m Z w e i t e n Weltkrieg ein Privileg der h ö h e r e n Sozialschichten gewesen sei u n d d a ß die A u s b i l d u n g in den (modernen) F r e m d s p r a c h e n ein exklusives M e r k m a l dieser h ö h e r e n Bildung gewesen sei — genau das trifft nicht zu (Kap. 5.1.—5.3.). 19 Dasselbe gilt f ü r das Büchlein von R . T i t o n e , Teaching Foreign Languages: An Historical Sketch, 1968. 20 F. Brunot, Histoire de la langue française des origines à n o s jours. V: Le français en France et hors de France au XVII e siècle, 1966. VIII: Le français h o r s de France au XVIIIe siècle, I e partie: Le français d a n s les divers pays d ' E u r o p e , 1967. 21 J. B u m k e , H ö f i s c h e Kultur, 1999, S. 1 1 2 - 1 2 0 ; B . K a i t z , in: HSK 18.2, 2000, S. 7 1 3 - 7 1 5 . 22 Dasselbe gilt f ü r die Aufsätze von F.-R. Weller, in: Die Neueren Sprachen, 1980, S. 135 — 161 u n d von E. R a d t k e , in: Z u r Geschichte der G r a m m a t i k e n r o m a n i scher Sprachen, 1991, S. 9 5 - 1 1 0 . 23 V. Winge, in: KBGL 9, 1 9 8 2 - 1 9 8 4 , S. 8 5 - 1 1 8 ; Dies., in: Mittelniederdeutsch in Skandinavien, 1987, S. 74 —86; Dies., in: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 1 0 6 - 1 1 5 ; Dies., D ä n i s c h e D e u t s c h e - deutsche D ä n e n , 1992; Dies., in: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 30—36; Dies., in: Niederdeutsch in Skandinavien IV, 1993, S. 146 — 153; Dies., Pebersvend og poltergejst, 2000. 24 H . Glück, in: G r a m m a t i c a Ianua A r t i u m , 1997, S. 251 — 269; Ders., in: Sprachen und mehr, 1998, S. 1 9 7 - 2 0 2 ; Ders., in: Sprache - Kultur - Politik, 2000, S. 1 2 5 - 1 4 0 ; Ders., in: M i t t e l a l t e r f o r s c h u n g im Bamberg, 2001, S. 148 f.; Ders. — B. Bruzzone — S. Miehling, in: M i t t e l a l t e r f o r s c h u n g im Bamberg, 2001, S. 1 4 2 - 1 4 7 . 25 R. Baur, in: HSK 19.1, 2001, S. 617. 26 O . L u d w i g - C. Ahlzweig, in: HSK 12.1, 1997, S. 7 0 5 - 7 1 0 .
Anmerkungen
23
TI Vgl. die Beiträge in: Z u m U m g a n g mit f r e m d e n Sprachen in der griechischrömischen Antike, 1992, sowie in: Die Sprachen im römischen Reich der Kaiserzeit, 1980; weiterhin P. Franke in: Materialien DaF 25, 1986, S. 1 3 - 2 2 ; M . Landfester, in: Reisen u n d Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, 1992, S. 29 — 41 sowie die ,Fallstudie' von A. Strobach, Plutarch und die Sprachen, 1997.
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? Was ist eigentlich gemeint, wenn in Quellen aus früheren Jahrhunderten die Rede davon ist, jemand habe Deutsch gelernt oder Deutsch gekonnt? Irgendeine Variante der jeweiligen Entwicklungsstufe der kontinentalgermanischen Dialekte sicherlich. Wenn Referenzmaterial existiert, läßt sich diese Variante auch leicht identifizieren, ζ. B. als Mittelbairisch oder Ostschwäbisch in den Sprachbüchern des frühen 15. J h . aus Norditalien. Doch findet sich fast nie die Aussage, jemand habe Schwäbisch oder Schlesisch gelernt oder gekonnt: gelernt wurde Deutsch, ggf. Niederdeutsch. In den Sprachbüchern und Vokabularen des 15. und 16. J h . wird Deutsch als Ziel- bzw. Referenzsprache genannt, nicht irgendein Dialekt des Deutschen, auch wenn die jeweilige sprachliche Gestalt dialektal ist. Es ist deshalb angezeigt, die oben gestellte Frage etwas genauer zu beleuchten, denn sie ist keineswegs nur von terminologischem Interesse. Sie betrifft vor allem das Verhältnis zwischen den ober- und mitteldeutschen und den niederdeutschen bzw. niederländischen Dialekten einerseits, das Verhältnis
zwischen
den
entstehenden
Schriftsprachen
Deutsch, Niederdeutsch und Niederländisch andererseits. Sie betrifft aber auch das Verhältnis zwischen den ober- und mitteldeutschen Dialekten und dem Jiddischen. Wir werden zunächst die Verhältnisse zwischen dem Hochdeutschen, Niederdeutschen und Niederländischen betrachten.
3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch Die historische Entwicklung des Niederländischen aus einem „Dialektkonglomerat germanischer Dialekte im deutschen R e i c h " 1 zu einer selbständigen westgermanischen,
„auf ingwäonisch-friesischer
Grundlage
aus fränkischer Überschichtung erwachsene Hochsprache, Schriftsprache, Kultursprache" 2 im 16. und 17. J h . und der zeitlich parallele Verfall der mittelniederdeutschen Sprache als Schriftsprache ist vielfach dargestellt worden und nicht Gegenstand dieses Buches, ebensowenig die Pro-
25
3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch
blematik der Entwicklung der Sprach- und Volksbezeichnung
deutsch.3
Es genügt zu sagen, d a ß 1. die Sprachennamen Deutsch, Niederdeutsch und Niederländisch bis ins 19. J h . nicht immer eindeutige Referenzen haben und 2. die westniederdeutschen und die niederländischen Dialekte bis weit ins 19. J h . gegenseitig verständlich waren und im Grenzgebiet bis heute noch sind. Die sprachlichen Unterschiede zwischen dem mittel- und oberdeutschen und dem niederdeutsch-niederländischen Mittelalter
vielfach
thematisiert
Sprachraum
worden.
Berthold
sind schon von
im
Regensburg
schrieb im 13. J h . : Ir wizzet wol, daz die niderlender unde die oberlender gar ungelîch sint an der spräche und an den siten. Die von Oberlant, dort her von Zürich, die redent vil anders danne die von Niderlande, von Sahsen, die sint ungelîch an der spräche. Man bekennet sie gar wol vor einander die von Sahsenlande unde die von dem Bodensêwe, von dem obern lande, unde sint ouch an den siten ungelîche und an den kleidern [...]. Und alsô stêt ez umbe die niderlender und umbe oberlender, daz manic niderlender ist, der sich der oberlender spräche an nimet. 4 ,Ihr wißt genau, daß die niderlender und die oberlender völlig unterschiedlich sind in der Sprache und in den Sitten. Die vom Oberlant, dorther von Zürich, die reden ganz anders als die aus Niderlande, aus Sachsen. Sie unterscheiden sich nach ihrer Sprache: man kann die vom Sachsenland und die vom Bodensee leicht auseinanderhalten, und sie sind einander ungleich auch in den Sitten und in der Kleidung. [...] So steht es um die niderlender und die oberlender, daß es viele niderlender gibt, die sich die Sprache der oberlender aneignen.'
G e m e i n t sind hier mit niderlender
alle E i n w o h n e r der „läge landen bi
der s e e " 5 , im weiteren dann aber der Unterschied zwischen dem kint im O b e r l a n d und dem hellekint
himel-
im Unterland, d. h. d a ß der Gegen-
satz O b e r l a n d — Niederland theologisch uminterpretiert wird in den Gegensatz von H i m m e l und Hölle, ein Gesichtspunkt, der hier nicht vertieft werden k a n n . Die Unterschiede zwischen den Dialekten des Deutschen und den wichtigsten europäischen und vorderasiatischen Sprachen waren im M i t telalter durchaus bekannt. Eine umfangreiche Aufzählung, die das illustriert, findet sich im Renner
(um 1 3 0 0 ) des O s t f r a n k e n H u g o von Trim-
berg (um 1 2 3 5 — nach 1 3 1 3 ) . Er berichtet dort von den spräche
manigerleie
der Deutschen und der Ausländer:
Swâben ir Wörter spaltent Die Franken ein teil si valtent, Die Beier si zezerrent,
Die Schwaben spalten ihre Wörter, Die Franken verschränken sie ein wenig, Die Baiern zerren sie auseinander,
26
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? Die D ü r i n g e si ûf sperrent Die Sahsen si bezückent, Die Rînliute si v e r d r ü c k e n t , Die wetereiber si w ü r g e n t , die M î s n e r si vol schürgent, Egerlant si s w e n k e n t , Oesterrîche si schrenkent, Stîrlant si baz lenkent, Kernde ein teil si senkent, Bêheim, Ungern und L a m p a r t e n H o u w e n t niht mit tiutscher harten, Franzois, Walhe u n d Engelland, N o r w e y e , Yberne sint u n b e k a n t An ir spräche tiutschen liuten; N i e m a n kan ouch wol bediuten Kriechisch, jüdisch und heidenisch, Syrisch, windisch, kaldêisch: Swer daz mischet in tiutsch getihte, Diu meisterschaft ist gar ze nihte. Die lantsprâche dà vor g e n a n t In tiutschen landen sint b e k a n t : Swer ûz den iht guotes n i m t , Daz wol in sînem getihte zimt, Mich d ü n k e t dern h a b e niht missetân, T u o t erz mit künste u n d niht nâch w â n .
Die T h ü r i n g e r sperren den M u n d auf beim Reden, die Sachsen fallen über sie her, die R h e i n l ä n d e r verschlucken sie, die Wetterauer w ü r g e n sie, die M e i ß n e r schurigeln sie vollkommen, Egerland s c h w e n k t sie h e r u m , Österreich k l e m m t sie ein, die Steiermark gibt ihnen eine bessere R i c h t u n g , Kärnten senkt sie ein wenig, Böhmen, Ungarn und Lombardei hauen nicht mit deutscher Klinge, Franzosen, Welsche u n d Engländer, N o r w e g e r , Iren (oder Spanier) sind den Deutschen ihrer Sprache nach fremd; ebenso wie n i e m a n d das Griechische, H e b r ä i s c h e , Arabische, Syrische, C h a l d ä i s c h e verständlich m a chen k a n n : Wenn irgendwer das in ein deutsches Gedicht einmengt, d a n n ist die Kunst völlig z u s c h a n d e n . D a s sind die L a n d s p r a c h e n (Dialekte), die m a n in deutschen Landen k e n n t : Wenn j e m a n d irgendetwas d a r a u s n i m m t , w a s seinem Gedicht zugute k o m m t , h a t er, scheint mir, keinen Fehler g e m a c h t , wenn er es k u n s t fertig und nicht in g u t e m G l a u b e n tut.
Die Unterschiede zwischen den Dialekten des Deutschen werden im wesentlichen mit Hilfe von Bewegungsverben beschrieben, die teilweise mit dem Sprech- oder dem Schluckvorgang zu tun haben (verdrücken, würgen). Die Sachsen spielen keine prominente Rolle, sie sprechen eine der lantsprâche unter anderen. Das deutet nicht darauf hin, daß Hugo das Sächsische als besonders schwer verständlich eingestuft hätte; man kann annehmen, daß er als Bamberger Kleriker und Rektor der Schule von St. Gangolf hin und wieder mit Leuten aus dem Norden des Sprachgebiets zu tun hatte. Im wesentlichen umfaßt seine Liste oberdeutsche Dialekte, unter denen Varianten des Bairischen und des Ostmitteldeutschen am
27
3 . 1 . Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch
stärksten differenziert sind. Von den lantsprâche
sind Fremdsprachen
klar unterschieden, denn sie sind unverständlich: mischt man eine von ihnen in einen deutschen Text ein, dann ist alle Kunst vergeblich. Als erstes werden die östlichen (Tschechisch, Ungarisch) und eine der südlichen Nachbarsprachen (Lombardisch) genannt, dann das Französische und das ,Welsche' 7 , schließlich geographisch weiter entfernte Sprachen (Englisch, Irisch oder Spanisch und Norwegisch). Die übrigen erwähnten Sprachen sind gelehrte oder ganz exotische Sprachen, mit denen ein Bamberger Schulmeister um 1300 wahrscheinlich keine Erfahrungen hatte. So sah die Sprachenwelt eines gebildeten Klerikers um 1300 in Deutschland aus. Die Gegensätze zwischen dem Nieder- und dem Oberdeutschen spielen dabei keine besondere Rolle. Die Frage, ob und in welchem Maße zwischen den Dialektgruppen des Mittelhochdeutschen, des Frühneuhochdeutschen und des Mittelniederdeutschen gegenseitige Verständlichkeit gegeben war, ist immer wieder aufgeworfen worden. 8 Sie ist für unsere Fragestellung insofern von Belang, als Nichtdeutsche, die sich zum Zwecke des Reisens in Deutschland mit dem Erwerb des Deutschen befassen wollten, sicherlich daran interessiert waren, eine Varietät von möglichst großer kommunikativer Reichweite zu lernen. Bis ins 17. J h . waren dies im Norden zweifellos das Niederdeutsche bzw. das Niederländische. Der alte Streit um die Frage, von welchem Zeitpunkt an die modernen Niederländer sich als Nation zu fühlen begannen, die im Osten eine von ihnen abgrenzbare teutonophone Nachbarnation hat, ist für unser Thema unerheblich, ebenso die philologische Frage, ob und von welchem Zeitpunkt an man in mittelniederländischen Quellen mit Sprachbezeichnungen wie dietsch,
duutsch
usw. eigentlich' nicht Deutsch, son-
dern etwas anderes meinte. 9 Bis wenigstens ins 16. J h . gilt jedenfalls, daß Deutsch
alle nieder-, mittel- und oberdeutschen Varietäten und das
Mittelniederländische bezeichnet. O b das Friesische mitunter mit gemeint war, wäre eigens zu untersuchen. Die Frage nach dem Status rezenter ,Ausbausprachen' (ζ. B. Letzeburgesch) stellt sich für den Untersuchungsraum n i c h t . 1 0 In einem niederländischen Gebetbuch von 1457, das van den
hen duutsche
int nederduutsche
getogen
hog-
,aus dem Hochdeutschen ins
Niederdeutsche gezogen, d. h. übersetzt' worden war, findet sich ein früher Beleg für die begriffliche Unterscheidung zwischen hoch- und niederdeutsch bzw. niederländisch, ebenso im Exercitium cale per dietas
distributumxx
puerorum
grammati-
,Sprachbuch für Knaben für den täglichen
Gebrauch' (von 1 4 9 1 / 1 4 9 5 ) , wo es heißt, daß es viele verschiedene
28
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
idioma laycum ,Volkssprachen' gebe, doch teutonicum iterum diuersificatur per altum bassum et medium ,das Deutsche hinwieder wird unterschieden nach hohem, niederem und mittlerem (Deutsch)'. 1 2 1530 schrieb der tiidtsch Leermeyster Johannes Kolroß, ein Alemanne, in der Vorred zu seinem Enchiridon das ist / Handbüchlin || tütscher Orthographie (Basel 1530): „Dann diß ist fürnämlich für die hochtüdtschen gemacht / würt doch in vylen dingen / ouch andern tüdtschen nit vnnützlich sin. Darumb was eim yeden zü siner sprach dienstlich welle er annemen." 1 3 Er ging also davon aus, daß man sein Deutsch im gesamten Sprachraum einigermaßen verstehen würde. Im 16. Jh. differenzieren sich die Sprachbezeichnungen allmählich, werden dietsch, duutsch als Bezeichnungen für das Niederländische verdrängt durch nederduits, nederlands und niderlendisch teutsch, wobei allerdings unklar bleibt, ob sie sich allein auf die westlichen Dialekte des niederdeutsch-niederländischen Dialektkontinuums oder auf das Niederdeutsche und das Niederländische insgesamt beziehen. Bezeichnungen für das Mittelniederdeutsche sind Ausdrücke wie sassesch, nedderdüdesch, nedderlendisch, neddersassisch oder einfach dudesch, düdesch und Varianten davon. 1 4 Martin Luther hat mehrfach gesagt, daß er seine Schriften in keiner der beiden Varietäten verfaßt habe, sondern in einem Ausgleichdialekt, dem gemein Teutsch: N u l l a m certam linguam G e r m a n i a e h a b e o , sed c o m m u n e m , ut me intellegere possint ex superiore et inferiore G e r m a n i a [,Ich h a b e keine b e s t i m m t e Sprache D e u t s c h l a n d s , s o n d e r n eine allgemeine, d a m i t sie mich in Ober- u n d in Niederdeutschland verstehen k ö n n e n ' ] . Ich rede nach der Sechsischen cantzley, q u a m i m i t a n t u r o m n e s duces et reges G e r m a n i a e [,der alle Fürsten u n d Könige D e u t s c h l a n d s folgen']; alle reichstette, fürsten, höfe schreiben nach der Sechsischen cantzeleien unser churfürsten. Ideo est c o m m u n i s s i m a lingua G e r m a n i a e [,deshalb ist sie die allgemeinste Sprache D e u t s c h l a n d s ' ; kursiv Gesetztes in der Quelle in F r a k t u r ] . 1 5
Der Schlesier Fabian Frangk (um 1495 — nach 1539) schrieb 1531 in seiner deutschsprachigen Orthographia Deutsch, „Das die Deutsche sprach / hie geteilt wirdt in zween vnnderschied / als Ober vnd Niderlenndisch. Was nuh hie gehanndelt odder geschrieben / wirdt / von oberlenndischer verstanden." 1 6 Laurentius Albertus (ca. 1540—1583) unterscheidet 1573 in seiner (auf Lateinisch verfaßten) deutschen Grammatik (Kap. 7.3.) zwischen Germani Superiores ,obere Deutsche' und Germani inferiores ,untere/niedere Deutsche', zwischen „Oberländisch vnnd Niderlendisch oder Sächsisch Teutsch". Das Oberländische umfaßt bei ihm die ober- und mitteldeutschen Dialekte, die er inuicem intelligibiles ,ge-
3.1. H o c h d e u t s c h , Niederdeutsch, Niederländisch
29
genseitig verständlich' nennt. Die niederdeutschen Dialekte sind für ihn inculti adhuc et uicini [...] primae origini ,bisher ungepflegt und dem ursprünglichen Zustand nahe'. 1 7 Auch im Nordwesten war man sich der Unterschiede bewußt. In der Einleitung zu seiner Nederlandsche Spellijnghe ,Niederländische (Recht-)Schreibung' (1550) sagt Joos Lambrecht (1491-1560), das niederländische Sprachgebiet umfasse „Vlaams, Brabants, Hollands, Gelders, Kleefs, Fries, Guliks en Zeeuws", und 1581 schrieb Pontus de Heuiter (1535—1602): Aldus heb ic mijn nederlants gesmeet uit Brabants, Flaems, Hollants, Gelders en Cleefs18 folgendermaßen habe ich mein nederlants zusammengetragen (lit. geschmiedet): aus dem Brabantischen, Flämischen, Holländischen, Geldrischen und Klevischen'. Der Antwerpener Drucker und Verleger Christophe Plantijn gab 1574 — nach einigen Vorarbeiten — einen Thesaurus Theutonicae linguae ,Schatz(-haus) der deutschen Sprache' heraus. Im Vorwort schreibt er, es gehe ihm darum, den Wortschatz des Niederländischen so vollständig wie möglich wiederzugeben. Sein Korrektor Corneel van Kiel (Kilianus, Kiliaan, 1528/29—1607) legte ebenfalls 1574 ein Dictionarium Teutonico-Latinum ,Deutsch-lateinisches Wörterbuch' vor, das der Vorrede zufolge dazu bestimmt war, sowohl vom Niederländischen her das Lateinische als auch vom Lateinischen her das Niederländische zu lernen. Er ist damit der erste, der das Niederländische nicht mehr nur als Hilfsmittel sieht, eine andere Sprache zu lernen, sondern das Erlernen des Niederländischen in een woordenboek op de voorgrond plaatst ,in einem Wörterbuch in den Vordergrund stellt'. 19 In der ersten Grammatik des Niederländischen, der Twe-spraak pande Nederduitsche letterkunst ,Dialog über die die nederduitsche Poetik' (1584), ist verschiedentlich die Rede davon, daß de Hoochduitschen und de Overlanders andere Sprachformen hätten als die Nederduitsers bzw. Nederlanders,20 deren Sprache onze alghmene Duytsche taal ,unsere allgemeine (d. h. gemeinsame) duytsche Sprache' genannt wird. 2 1 Das Bewußtsein, daß das Niederländische mit dem Niederdeutschen eine Einheit bildet, ist vorhanden und klar formuliert: Ick spreeck [...] int g h e m e n e v a n d e duytse taal / die zelve voor een taal h o u d e n d e / doch d a t de z o m m i g h e w a t te h ó ó g h / a n d e r e w a t te laegh spreken / ende d a t de nederzaxense of Mysense spraack (vande welcke wy g h e k o m e n zyn) de middelbarichste en vriendelyckste is / de welcke van Brug af t o t Ry ende Revel toe streckt / wel iet w a t inde uitspraack verschelende / m a a r zó niet óf elck verstaat a n d e r zeer wel [...]. 2 2 ,Ich spreche allgemein von der duytse Sprache, die ich f ü r eine (einzige) Sprache halte, abgesehen d a v o n , d a ß einige sie e t w a s zu hoch, a n d e r e e t w a s zu niedrig sprechen u n d d a ß die niedersächsische
30
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? oder meißnische Sprache (aus welcher wir gekommen sind) die durchschnittlichste (am ehesten in der Mitte liegende) und freundlichste (Sprache) ist, welche sich von Brügge bis nach Riga und Reval erstreckt: sie weist zwar in der Aussprache Unterschiede auf, die aber nicht so sind, daß einer den anderen nicht sehr gut versteht [...]'.
Der Autor dieser Grammatik sieht sogar den Zusammenhang seiner Muttersprache mit dem Dänischen, Friesischen und Englischen nennt sie zusammenfassend verscheyden dene duytsche
Duytsche
spraack23,
und
verschie-
Sprachen'. Andererseits werden mitunter dialektologische
Einsichten deutlich, ζ. B. in einem der frühen Traktate zur Grammatik des Niederländischen (1586), in dem die zweite Lautverschiebung als wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen den Oberländern und den Niederländern genannt wird: Tis yder spraeck ghemeen datse in den eenen oirt des landts wat anders uytghesproken wort als op den anderen. By voorbeelt, daer de Neerlanders segghen Dat, Wat, Vat, d'Ouerlanders segghen Das, Was, Vas [...]. 2 4 ,Es ist allen Sprachen gemein, daß sie in einer Gegend des Landes etwas anders ausgesprochen werden als in einer andern. Zum Beispiel sagen die Niederländer Dat, Wat, Vat, und die Oberländer sagen Das, Was, Vas'.
Noch im 17. J h . betrachtete man das Niederländische und das (Hoch-) Deutsche häufig als Einheit. Der Schlesier Martin Opitz (1597—1639) sagte von dem niederländischen Dichter Daniel Heinsius (1580—1655), der ihm in vielem ein Vorbild war, er habe „vnsre Muttersprach in jhren werten g e b r a c h t " . 2 5 Justus Georg Schottelius (1612—1676) bescheinigte Heinsius, er habe „anfänglich den rechten Eingang zur Teutschen Poesie gezeiget" 2 6 , und Paul Fleming (1609—1640) nannte die Niederländer J a c o b Cats (1577—1660) und Heinsius im gleichen Atemzug mit Opitz „unsern Deutschen". 2 7 Anderseits entwickelte sich im frühen 17. J h . auch die realistische Auffassung, daß das Niederländische im Deutschen Reich nicht ohne weiteres verständlich und eine Sprache war, aus deren Literatur sich zu übersetzen lohnte. 2 8 Schottelius hat in Leiden studiert (1633 —1636). In seiner Ausführlichen Arbeit (1663) stuft er das Niederländische als Dialekt des Niederdeutschen ein: „Die Niedersaechsische / wie auch niederländische Mundart / kommt dem rechten grund / und ursprünglichen Wesen oft näher / als das Hochteutsche / ist auch an fast allen Woerteren reicher und nicht weniger lieblich." Auch sei das Niederdeutsche kein Dialekt des Hochdeutschen: „Die Hochteutsche Sprache ist kein Dialectus, auch nicht die Niederseutsche [sc. Niederteutsche] / sondern haben jhre D i a l e c t o s . " 2 9 Auch der Topos von der Häßlichkeit des Niederländischen in (ober-) deutschen Ohren ist alt, man findet ihn spätestens seit dem 16. J h . In
3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch
31
einer Reisebeschreibung des Schweizers Nicolaus Wimman heißt es (1550) über die Sprache der Amsterdamer: sermonis autem genus adeo tumultarium, praeceps atque mutilum mihi homini extraneo praesertim videbatur, ut nutibus verius, quid velint, quam significantibus verbis, ostendant. 3 0 ,Die Art zu sprechen erschien mir, dem Mann aus der Fremde zumal, so verworren, schroff und verstümmelt, daß sie eher durch Kopfnicken und Winken als durch bedeutungsvolle Worte ausdrücken, was sie wollen.'
Das deutsche Stereotyp vom Unwert des Niederländischen, das wohl auch seiner nahen Verwandtschaft zum seit dem späten 16. J h . als Bauernsprache verachteten Niederdeutschen geschuldet ist, zieht sich bis ins 19. J h . ; Georg Christoph Lichtenberg (1742—1799) lästerte: „Der Esel kommt mir vor wie ein Pferd ins Holländische übersetzt." 3 1 Andererseits waren die Deutschen auch schon vor dem 2. Weltkrieg in den Niederlanden nicht immer beliebt. Die schimpfliche Bezeichnung moffen
mof,
für uns Deutsche kam im 16. Jh. auf; sie ist stammverwandt mit
dt. Muff, muffig.31
Im 17. J h . haben etliche deutsche Gelehrte und Dich-
ter Niederländisch gelernt und beherrschten es, jedoch: „Als der Glanz des ,Gouden Eeuw' verblaßte, kam das Bedürfnis nach sprachlichen Hilfsmitteln a u f . " 3 3 Dieses Bedürfnis wurde seit dem 18. J h . befriedigt; der Nürnberger Sprachlehrer und Lexikograph Matthias Kramer, der vom Niederrhein stammt (Kap. 7.3.), legte 1716 eine niederländische Grammatik und 1719 ein deutsch-niederländisches Wörterbuch vor. 3 4 In der Vorrede seiner Grammatik heißt es: Sehen wir nicht täglich vor Augen, wenn die Niederdeutschen, die nicht hochdeutsch, oder die Hochdeutschen, die nicht niederdeutsch können mit einander Briefe wechseln, oder mündlich reden, daß sie entweder einander nicht verstehen, oder Dolmetscher halten, oder aber, daß sie sich beyderseits mit dem Französischen, so gut als sie können, behelfen müssen. 3 5
Daniel Georg M o r h o f (1639—1691), der Kieler Lehrer August Hermann Franckes, schrieb 1682: Würde man einen Schwaben in Niederland bringen / es würde grosse Mühe kosten / daß er des Landes Sprache ohne Anstoß in langer Zeit reden lernete. 3 6
Als Schulfach etablierte sich das (Hoch-)Deutsche in den Niederlanden in der zweiten Hälfte des 18. J h . (Das Französische wurde in niederländischen Schulen schon seit dem 16. J h . unterrichtet.). Erst 1814/15 wurde der Sprachenname Nederlands
durch einen Erlaß des Königs Willem I.
offizielle Bezeichnung für de landtaal ,die Landessprache' der Niederlande. 3 7
32
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
Die begriffliche Differenzierung zwischen Niederländisch und Niederdeutsch vollzieht sich erst im Laufe des 17. Jh. In dieser Zeit stehen sich in den heutigen Niederlanden die Sprachenbezeichnungen Nedersassisch, Saxisch, Oostersch, im Süden auch Overlandsch für die niederdeutschen Dialekte und Nederduits, Nederlandsch, westerscbe Nederlandsche sprake/tale, Holländisch für die niederländischen Varietäten gegenüber. 38 Die Bezeichnungen Nederduits, Nederduytsch, Nederduydsch39 können bis mindestens 1700 beides zusammen meinen. Auch im deutschen Sprachraum entwickelt sich die terminologische Unterscheidung zwischen (Nieder-) Deutsch und Niederländisch spät. 1664 schreibt Philipp von Zesen (1619—1689) in seiner Beschreibung der Stadt Amsterdam (S. 508), man drucke dort Niederdeutsch — womit er Niederländisch meint — und (u. a.) auch Hochdeutsch.40 Schottelius spricht in seiner Ausführlichen Arbeit davon, daß Opitz die Werke Heinsius' vom „Niederdeutschen in das Hochdeutsche zuversetzen" verstanden habe. 4 1 Das deutet auf Verständnisschwierigkeiten hin, die der Niedersachse Schottelius auch bestätigt: wenn ein Hochteutscher solte ein Holländisches Buch lesen / im fall er der Oerter nie gewesen oder solche Teutsche Mundart nicht gelernet / wird er schwärlich eine Zeil recht vernehmen können / da es dennoch gar ohn Zweiffei / daß es im Grunde fast einerley Wörter / und eine einige Teutsche Sprache ist. 4 2
Größere Verständnisprobleme im Schriftverkehr hat es zwischen den beiden Sprachräumen des Deutschen bis ins 17. Jh. hinein offenbar nicht gegeben: im Norden verstand man hochdeutsche, im Süden niederdeutsche/niederländische Schriftstücke wenigstens einigermaßen. 4 3 Ein Beispiel dafür liefert der von Wolfgang Lindow referierte niederdeutsche Kammergerichtsprozeß, der um 1520 stattfand. Dieser Prozeß zwischen zwei Lüneburger Parteien wurde vor Gerichten in Amsterdam, Bergenop-Zoom, Hamburg, Lübeck und Lüneburg und 1526 schließlich vor dem Reichskammergericht in Eßlingen verhandelt. Köln war durch ein Gutachten beteiligt. Die Schriftsätze sind auf Lateinisch, Mittelniederländisch (Brabanscb), Mittelniederdeutsch (dudesch), und zwar sowohl nach der Lübecker Norm als auch mit „umgangssprachlichen Zügen" 4 4 , Frühneuhochdeutsch und Mischungen aus Mittelniederdeutsch und Frühneuhochdeutsch abgefaßt. In der Edition der Akten dieses Prozesses heißt es in einem Schreiben Lübecks (in einer anderen Rechtsangelegenheit) zur Frage der Schriftform von Gerichtsverfahren: nádeme [...] keyn ricktliker procès geholden, sunder alleyne gewoenlicke hendele, w o solke und der gliken saken fordern, sient gebruket, ock de gewaenheit und gebruck, in Dutschen landen geholden, nicht mede bringet, daerop tho
3.1. H o c h d e u t s c h , N i e d e r d e u t s c h , Niederländisch
33
articuleren, und n á d e m e overall im hilgen Romisschen rike de D u t s c h e s p r a k e [...] gebrucklick ys, [...] zo wete wie uns ock nicht vorplicht, d a e r o p D u t s c h s efte Latteynsch t h o schriven. 4 5 ,Weil kein rechtsförmiger Prozeß gehalten w o r den ist, s o n d e r n n u r gewöhnliche (Rechts-) H ä n d e l s t a t t f a n d e n , wie sie solche u n d dergleichen Sachen e r f o r d e r n , auch die G e w o h n h e i t u n d der G e b r a u c h , die m a n in D e u t s c h l a n d pflegt, nicht mit sich bringen, solche Dinge schriftlich festzuhalten, u n d weil überall im heiligen R ö m i s c h e n Reich die dutsche Sprache [...] gebräuchlich ist, [...], so wissen wir uns auch nicht verpflichtet, sie auf Dutsch oder auf Lateinisch aufzuschreiben.'
Die Verständnisschwierigkeiten in der mündlichen Sprachform waren erheblicher. Es gibt seit der Reformationszeit vielerlei Berichte darüber, daß niederdeutsche Gemeinden einen mittel- oder gar oberdeutschen Prediger schlecht oder gar nicht verstanden und sich Ratsherren „über deren unverständliche Sprache" beschwerten 4 6 ; der Fall Ostfrieslands wird in Kap. 6.6. erörtert. Es gibt aber auch Berichte darüber, daß Süddeutsche und Norddeutsche bzw. Niederländer sich in ihrer jeweiligen Muttersprache miteinander verständigen konnten, wenn das erforderlich war; einige Beispiele dafür werden an anderer Stelle gegeben. Die Unterschiede zwischen dem Niederländischen, dem Nieder- und dem Hochdeutschen wurden auch in anderen Ländern bzw. Sprachen erst spät terminologisch gefaßt. In lateinisch verfaßten Quellen des 16. und 17. Jh. wird das Niederländische (Flämische) mitunter abgrenzend idioma Belgica ,belgische Sprache' oder lingua quâ tota haec inferior Germania utitur ,die Sprache, die jenes niedere Deutschland insgemein verwendet' genannt. 4 7 In England gilt bis wenigstens ins 16. Jh.: „Dutch means German, and denotes both Hoch and Nieder Deutsche."4* Entsprechend hießen die beiden Sprachen in John Minsheus elfsprachigem Vokabular von 1617 Low Dutch und High Dutch. Noch 1936 verwandte Evan C. Llewellyn den Ausdruck Low Dutch, um „all the continental Low German Dialects, i. e. the various dialects of Flemish, Dutch, Frisian and Low German" zu bezeichnen 49 , und drei Jahre später schrieb F. J. Bense: „English is itself a Low Dutch dialect", weshalb er es vorziehe, nur die Schwesterdialekte des Englischen auf dem Festland als Low Dutch zu bezeichnen und unter ihnen zwischen Flemish, Dutch und Low German zu differenzieren. 5 0 Die Italiener unterschieden zwischen todescho/tedescho ,Deutsch' (heute: tedesco) und fiammingo ,Flämisch, Niederländisch, Niederdeutsch'. Die moderne Sprachbezeichnung nederlandese entwickelte sich erst später. In Frankreich verwendete man im Mittelalter die Namen der deutschen Stämme, wenn man (z. B. in den chansons de geste) von den Deutschen sprach: Baivier, Aulemant/ Alleman/Alemant, Saisne, Frison ,bairisch, alemannisch, sächsisch, frie-
34
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
sisch', aber auch schon die Sammelbezeichnungen Tideis/Tiois und cil d'outre
l'aigue
del
Rin
Später sprach man vom empire
,deutsch'
,jene von anderen Ufer des R h e i n s ' . 5 1 , R e i c h ' und differenzierte mitunter zwi-
schen seinem Norden und seinem Süden. Wenn man es tat, unterschied man sprachlich zwischen nördlichem ties, und südlichem (haut)
alamans.
tiois,
flameng,
bas
Der moderne Sprachenname
alamans néerlandais
ist später entstanden. Einige Unterschiede zwischen den Dialekten des Deutschen und die Frage, ob das Deutsche das Zeug zu einer Literatursprache hätte, hat ein französischer Gelehrter des 16. J h . erörtert. 1 5 3 3 erschien in Paris ein
liber de differentia
vulgarium linguarum,
& Gallici sermonis
varietate
,Buch über die Unterschiede der Volkssprachen und die Vielfalt der französischen Sprache' des Philologen Charles Bouelles (Bovillus, 1 4 7 9 — 1 5 6 7 ) in dem es v.a. um die Aussprache des Lateinischen in verschiedenen Volkssprachen g e h t . 5 2 Nebenbei befaßt sich dieses Buch auch mit Unterschieden
zwischen
Dialekten
des
Deutschen.
Bovillus
hatte
Deutschland bereist; er w a r G a s t bei J o h a n n e s Trithemius gewesen. 5 3 In seinen Ausführungen zum Deutschen nennt er die 2. Lautverschiebung als wesentliche Differenz zwischen den nieder- und den oberdeutschen Dialekten: inferiores Germani, 8c Flandri eas suae linguae voces effantur per Τ, quas Germani superiores per duplicatam S eloquuntur: Album vinum, Superiores Germani, wisse win vocant. Flandri witte win. Aquam i 11 ì wasser: isti watre [sc. water] dicunt. ,Die Niederdeutschen und die Flamen sprechen jene Laute ihrer Sprache als Τ aus, welche die Oberdeutschen als verdoppeltes S aussprechen: Weißwein nennen die Oberdeutschen wisse win, die Flamen witte win. Wasser sprechen jene als wasser, diese als water'
Weiterhin stellt er die Frage, was das bessere Deutsch sei: Ober- oder Niederdeutsch? Solle man eher das südliche gont goud
dag verwenden pro significationi
boni
tag oder das nördliche
,zur Benennung des G u t e n '
(d. h. wahrscheinlich: als G r u ß ) verwenden? Schließlich schreibt er, daß die Deutschen A und O schlecht auseinanderhielten und glaria minus
vabiscum
oder Ove Moria
und da-
sagten. Des weiteren verwechselten sie
D und Τ, Β und Ρ (in Franken und Sachsen ist das bekanntlich heute noch ein P r o b l e m ) . 5 4 Bouelles [...] semble bien avoir été le premier Français à juger les parlers germaniques avec pareille minutie, et sa connaissance en la matière ne le rend pas plus tendre pour l'allemand. De plus, un allemand unifié, une langue littéraire unique lui semblent un but impossible à atteindre. 55 ,Bouelles scheint wohl der erste Franzose gewesen zu sein, der die deutschen Dialekte mit außerordentlicher Gründlichkeit untersucht hat, und seine Kenntnis der Materie hat ihn
35
3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch
gegenüber dem Deutschen nicht milder gestimmt. Darüber hinaus erschienen ihm ein geeinigtes Deutschland, eine einheitliche Literatursprache als ein Ziel, das unerreichbar war'.
Zeugnisse besonderer Art für Sprach- und Kulturkontakte sind Sprichwörter, Sentenzen und Phraseologismen, in denen das Deutsche als fremde und unverstandene Sprache und die Deutschen als fremde (meist grobe und ungehobelte) Gesellen vorkommen. Im Mittelalter entstand die Wendung faire chen'.
56
une querelle
d'Alemand
,einen Streit vom Zaun bre-
Im 17. J h . gab es im galloromanischen Sprachraum die Wendun-
gen Jeu non enteu plus selhs dAlamanha
qui pari' ab me ,Ich verstehe
keinen (mehr) aus Deutschland, der zu mir spricht' und le n'y que le haut Allemand
entends
,ich verstehe nichts als Hochdeutsch (ich verstehe
überhaupt nichts)' — Daniel Martin gibt als Entsprechung an Das
mir gar zu hoch; Ich verstehe es eben so wenig als das
ist
Rothwelsch.
57
Ähnliches kommt zum Ausdruck, wenn der Sprachenname bzw. das Ethnonym deutsch alemannisch)
(oder spätere Hyponyme dazu wie sächsisch
Fremd- und Unverständlichsein schlechthin
ζ. B. dän. tyske,
norweg. tydska
oder
bezeichnen,
unverständlich sprechen', estn.
saksa
,fremd, ausländisch'. Im 19. J h . , als in Dänemark antideutsche Strömungen herrschten, erhielt tyske
die zusätzliche Bedeutung ,laut sprechen,
aufschneiden, kurz, sich wie ein Deutscher (negativ) verhalten, benehm e n . ' 5 8 Um 1600 gab es im Englischen einige wenig schmeichelhafte Wendungen, in denen dutch
vorkam, ζ. B. Dutch
nung, die nicht aufgeschlüsselt ist), Dutch trunkenen), Dutch
feast
trunken ist), Dutch
treat
courage
reckoning
(eine Rech-
(der M u t eines Be-
(ein Fest, bei dem der Gastgeber als erster be(jeder zahlt für sich selbst). 5 9 In den meisten
slavischen Sprachen ist das Etymon neme-
,unartikuliert, stumm' zum
Ethnonym zunächst für die Westeuropäer, dann für die Deutschen geworden. Im 15. J h . wurde in Italien die Sprachbezeichnung tedesco Synonym von gergo
zum
,Kauderwelsch'. 6 0 In solchen Fällen tradiert die
Sprache selbst Kulturgeschichte. Diese Traditionslinien sind allerdings nicht Gegenstand dieses Buches; es befaßt sich nicht mit der Erforschung nationaler Stereotypen oder mit Mentalitätsgeschichte. Der erste bekannte Bericht eines Russen über eine Reise durch Deutschland stammt aus der Mitte des 15. J h . Der Name seines Verfassers ist nicht bekannt. Er gehörte zum Gefolge des Moskauer Metropoliten Isidor, der 1437 über das Baltikum und Deutschland nach Italien reiste, um am Konzil von Ferrara teilzunehmen. Aufgefallen ist dem Chronisten, daß man in Norddeutschland ein anderes Deutsch spricht als im Süden; er vergleicht diesen Unterschied mit demjenigen zwischen
36
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
dem Russischen und dem Serbischen. Das deutet darauf hin, daß er selbst oder jemand aus seiner Umgebung Deutsch verstanden hat, denn sonst wäre das wohl kaum aufgefallen. Die Reise führte ihn auch durch Bamberg, das er „groß und wunderbar" fand. 6 1 In Rußland bestanden bis in die nachpetrinische Zeit ziemlich ungenaue Vorstellungen von Westeuropa und seinen Sprachen. Das Deutsche wird oftmals als
cesars-
kij jazyk
cesarski
,kaiserliche Sprache' bezeichnet, man spricht also po
,(auf) kaiserlich'. Mit dem Ausdruck nemec der' bzw. nemeckij
,Adj. zu nemec',
,Unverständlicher, Auslän-
die heute ,Deutscher, deutsch' be-
deuten, bezeichnete man noch lange alle westlichen Völker bzw. Sprachen. Es gab also ζ. B. svejskie
und gallanskie
nemcy
schwedische, hol-
ländische Deutsche (bzw. Ausländer)'. Ivan IV. titulierte den schwedischen König als König der Deutschen. 6 2 Doch stets waren die Deutschen in Rußland die größte und wichtigste Gruppe der westeuropäischen Ausländer. Von den Slaven haben die Ungarn gelernt, wie die Deutschen heißen:
Német.
In diesem Buch kann nicht in jedem Einzelfall geklärt werden, was gemeint ist, wenn jemand von sich sagt oder wenn über jemanden gesagt wird, er lerne oder spreche oder schreibe Duutsch oder Nederlands
oder
Nederduytscb
— alle Fälle dieser Art werden als Belege für den Er-
werb oder das Beherrschen der Sprache genommen, die bis zum 17. J h . jene weitgehend gemeinsame Sprache Norddeutschlands und der Niederlande gewesen ist, die über das Mittelniederdeutsche und das Mittelniederländische auf das Altsächsische und das Altniederfränkische (Altniederländische) zurückgeht. Diese Sprache ist nicht gleichzusetzen mit dem Hochdeutschen bzw. den historischen Sprachstufen, auf die es zurückgeht. Erst mit dem Zerfall der mittelniederdeutschen Schriftsprache hat der Norden des heutigen deutschen Sprachgebiets das Hochdeutsche als seine Schrift-, Verwaltungs-, Kirchen- und Literatursprache, kurz: seine Hochsprache übernommen — anders als die Niederlande und Flandern. In einem Buch über die Geschichte des Deutschen als Fremdsprache muß sie aber nicht nur mitbehandelt werden, sondern sie gehört gleichberechtigt neben ihre südliche Schwester gestellt. 6 3 Insoweit ist sein Gegenstand ungenau benannt; das T h e m a müßte etwa so formuliert werden:
Ge-
schichte des Hoch-, Mittel- und Niederdeutschen sowie des Niederländischen bis in den Zeitraum (16. und 17. Jh.), an dem das Niederländische sich als eigenständige Sprache etablierte, als Fremdsprache(n). Das wäre sehr umständlich. Es bleibt mir zu versichern, daß ich mit der Wahl der ungenauen kürzeren Benennung meines Gegenstands unsere niederländischen und flämischen Nachbarn keineswegs kränken will und mir der
37
3.2. Deutsch und Jiddisch
Tatsache klar bewußt bin, daß man die Dialekte, die man in Deutschland als niederdeutsch zu bezeichnen gewohnt ist, durchaus auch als ostniederländisch bezeichnen könnte. Diese Fragestellung geht aber weit über das hinaus, was hier behandelt werden kann, und so beschränke ich mich darauf zu wiederholen, daß der Ausdruck Deutsch
als
Fremdspra-
che in diesem Buch in den entsprechenden Zusammenhängen in seiner — anachronistischen — vormodernen Bedeutung zu verstehen ist.
3.2. Deutsch und Jiddisch Ganz anders stellt sich das Verhältnis des Deutschen zum Jiddischen dar. Das Jiddische ist heute eine sterbende Sprache. Als Volkssprache untergegangen ist es in den deutschen Vernichtungslagern des zweiten Weltkriegs. In den 1930 er Jahren hatte es etwa 12 Millionen Muttersprachler. Etwa 6 Millionen Menschen jüdischer Herkunft, viele von ihnen mit jiddischer Muttersprache, wurden zwischen 1941 und 1945 ermordet. Das hat der jiddischen Sprache ihre soziale Grundlage genommen. Vor 25 Jahren rechnete man mit etwa 2 M i o . Muttersprachlern, die meist ältere Leute waren. Heute sind es erheblich weniger. 6 4 Isaak Basevis Singer ( 1 9 0 4 - 1 9 9 1 ) erhielt 1978 den Nobelpreis für Literatur. Seit 1935 lebte er in New York. Sein gesamtes Œuvre hat er auf Jiddisch verfaßt. Bekannt wurde er durch die Übersetzungen seiner Werke ins Englische und andere ,große' Sprachen. Sein T h e m a war die östliche Judenheit, die Verfolgungen, die sie über Jahrhunderte hinweg erlitten hat, und ihre spirituelle Verarbeitung dieser Verfolgungen. Singer wußte, daß er in einer sterbenden Sprache schreibt. Sein Schriftstellerkollege David Bergelson, der Anfang der 1950 er J a h r e in der Sowjetunion ermordet worden ist, sagte über einen anderen jiddischen Dichter: „Es kommt vor, daß einem Volk der Dichter wegstirbt, ihm aber war sein Volk weggestorben". Salcia Landmann fährt fort: Auch dem Dichter Isaac Bashevis Singer ist sein Volk weggestorben. Bald stirbt auch die Sprache, in der er schreibt. [...] Singers Werk ist ein erschütternder Abgesang auf die gemordete ostjüdische Welt, ein Requiem ganz besonderer Art: voll von bitterem Witz, von schallendem, bösem Gelächter, von wildem Aberglauben, von stiller Trauer, von demütiger Frömmigkeit und von nacktem Entsetzen. 6 5
Was für eine Sprache ist dieses Jiddisch? Ist es überhaupt eine Sprache, oder ist es eher eine Neben- oder Tochtersprache des Deutschen, so wie Afrikaans eine Tochtersprache des Niederländischen und des Nieder-
38
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
deutschen ist, oder womöglich nur ein altertümlicher Dialekt des Deutschen, dessen Sprecher versäumt haben, beizeiten das Hochdeutsche als Standardsprache zu übernehmen? Waren Jiddisch und Hochdeutsch gegenseitig verständlich, oder mußten Sprecher des Jiddischen das Hochdeutsche als Fremdsprache lernen (und ggf. umgekehrt)? Wurde Jiddisch als Fremdsprache gelernt? Die Anfänge jüdischer Gemeinden in Deutschland liegen in der Spätantike im Rheinland. Für das J a h r 3 2 1 n. Chr. ist eine jüdische Gemeinde in Köln bezeugt. 6 6 Es ist ungewiß, ob sie die Völkerwanderungszeit überdauerte. Sicher belegt sind jüdische Niederlassungen in Süd- und Westdeutschland in der karolingischen Zeit. Aus dem 10. J h . stammen Nachrichten über jüdische Ansiedlungen in Böhmen. Neben dem HebräischAramäischen, der Sprache des religiösen Kults, brachten die ersten jüdischen Einwanderer galloromanische Dialekte aus Frankreich als Hausund Umgangssprache in den deutschen Sprachraum mit. Doch sie germanisierten sich rasch und verwendeten die zeitgenössischen deutschen Dialekte in diesen Funktionen. Sprachliche Unterschiede zu ihrer nichtjüdischen Umgebung wiesen sie lediglich im Bereich des sakralen Wortschatzes und in einigen kulturell-technischen Fachgebieten auf, in denen sie romanische Terminologien verwendeten. Die Nähe des Jiddischen zum Deutschen beruht auf einer Vielzahl grammatischer und lexikalischer Übereinstimmungen und Parallelen. Dies beleuchtet auch der Sachverhalt, daß das Verb ,übersetzen' im Jiddischen tajtshen
bzw. fartajtshen
lautet. Die
Eigenbezeichnung der jüdischen Deutschen für ihre Sprache war
tajtsch,
manchmal auch Jargon,
Juden-
deutsch.67
üblich waren auch Jüdisch-Deutsch
oder
Die Grundlage des Jiddischen ist das Mittelhochdeutsche.
Im Laufe des 12. und vor allem des 13. J h . wandelte sich die politische, rechtliche und soziale Lage der europäischen und auch der deutschen Judenheit zum Schlechteren. Die kirchliche Verdammnis der Juden als Gottesmörder schuf ein Klima für vielerlei Diskriminierungen und mörderische Verfolgungen. Beispiele dafür sind der damals eingeführte Zwang, im Ghetto zu leben, und vielerlei rechtliche Schikanen, etwa die rigorose Beschränkung der Berufswahl. Das Laterankonzil verbot 1215 allen Juden, öffentliche Ämter wahrzunehmen, auch mußten sie sich besonders kleiden — der Judenstern ist keine Erfindung der Nazis. Doch noch im 13. J h . konnte ein Jude als Minnesänger populär werden, nämlich Süßkind von Trimberg (ca. 1250—1300). Schon im 11. J h . begann die mörderische Tradition der Judenpogrome in Europa, ζ. B. 1099 in Speyer, Mainz und Trier. Das Wort stammt aus dem Russischen; es k o m m t von dem Verb pogromit'
,zerbrechen'.
39
3.2. Deutsch und Jiddisch
1290 wurden die Juden aus England vertrieben, 1394 aus Frankreich, 1492 aus Spanien, 1496 aus Portugal. Viele von ihnen flohen in den islamischen Machtbereich. Im Zusammenhang mit der großen Pestepidemie 1347/48 kam es in Deutschland zu vielen blutigen Pogromen und Vertreibungen: allein zwischen 1347 und 1354 wurden 3 5 0 jüdische Gemeinden vernichtet. Zum Rückzugsgebiet wurden Böhmen, Polen, Litauen und östlich davon gelegene Gebiete. Die Schätzungen über die Zahl der in diesen Jahren nach Osten vertriebenen Juden gehen weit auseinander. Sie nahmen das Mittelhochdeutsche als Muttersprache mit. Die zurückgebliebenen Juden schotteten sich seit dem 13. J h . teils freiwillig, teils gezwungenermaßen innerhalb ihrer deutschen Umgebung ab. In den Städten bewohnten sie teils lediglich einen sog. Judenhof, teils einen oder zwei Straßenzüge, teils ganze Viertel, aber sie siedelten kaum mehr zerstreut neben christlichen Nachbarn. Diese Absonderung bewirkte, daß das Mittelhochdeutsch der Juden nicht mehr alle Entwicklungen zum Neuhochdeutschen hin mitmachte. Innerhalb des deutschen Sprachgebietes und im westlich und südlich angrenzenden romanischen Sprachgebiet entwickelte sich so das Westjiddische (mayrev-yidish; jidd. mayrev ,Westen'), im östlichen Mitteleuropa, also in slavisch- und baltischsprachiger Umgebung, entwickelte sich das Ostjiddische (mizrachyidish-, jidd. mizrach
,Osten'). Das Westjiddische entwickelte sich im
Laufe des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit zur profanen Schrift-
Abb. 1: Verbreitung des Jiddischen in Europa
40
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
spache der deutschen Juden. Der älteste datierbare jüdischdeutsche Beleg stammt aus dem 12. J h . 6 8 Das erste bedeutende westjiddische Prosawerk ist der Ducus
Horant
(1382), eine jüdisch-deutsche bzw. ,urjiddische'
Fassung eines Teils des Gudrun-Liedes. Es ist seine älteste erhaltene Fassung, denn die älteste überlieferte mittelhochdeutsche Fassung ist etwa 150 Jahre jünger. Entstanden ist der Ducus
Horant
möglicherweise in
Regensburg, möglicherweise haben ihn vertriebene deutsche Juden in Ägypten aufgeschrieben. 6 9 Der früheste bisher bekannte Bericht darüber, daß und wie sich das Jiddische vom Deutschen lautlich unterschied, findet sich in dem
sen Bericht von der deutsch-hebräischen bedienen
Gewis-
Schrift, deren sich die
Juden
(1592) des Straßburger Theologen Elias Schadaeus. Er schrieb,
daß die Juden fast allesamt auf nürnbergische oder fränkische Art die Vokale „grob aussprechen, sonderlich das a fast wie ein o " . 7 0 Auch Lexikographen haben sich im späten 16. J h . mit dem Jiddischen beschäftigt: 1590 erschien in Krakau ein hebräisch-jiddisch-italienisches Vokabular im Druck, von dem heute allerdings kein Exemplar mehr erhalten ist. 7 1 Im 18. J h . ging das Westjiddische allmählich zurück, doch noch J o h a n n Wolfgang von Goethe hat 1760 als Elfjähriger das Judendeutsche' lernen wollen und Privatunterricht genommen, obwohl er diese Sprache ziemlich ungünstig beurteilte. 7 2 Die erste philologische Beschreibung des
Westjiddischen ist der Thesaurus grammaticus
linguae Sanctae
Hebraeae
,Grammatik-Schatz der heiligen hebräischen Sprache' (1609) des Basler Gelehrten Johannes Buxdorf. Er enthält einen Anhang über Usus et citatio
lectionis
Hebraeo-Germanicae
exer-
,Gebrauch und Lese-Übung des
Hebräisch-Deutschen'. 7 3 1750 erscheinen die Jüdisch-deutsche
tik und der Unterricht vom Nutzen des Judendeutschen
Gramma-
von W. Chr.
J . Chrysander. 7 4 Einige weitere Arbeiten verfolgten missionarische Absichten: man beschäftigt sich mit den Juden und ihrer Sprache, um sie zu Christenmenschen zu machen. Dazu gehört der Jüdische
Schlangen-
balg des Apostaten Friedrich Brenz (um 1600), eine Sammlung antisemitischer Greuelmärchen. 7 5 Im Laufe des 18. J h . wurden die politische und rechtliche Diskriminierung der deutschen Juden allmählich zurückgenommen. Dies ging einher mit einer extremen Abwertung des Jiddischen. Die jüdischen Aufklärer der Haskalah,
die Maskilim,
haben zu beidem wesentlich beigetragen.
Der Philosoph Moses Mendelssohn erklärte das Jiddische zu einem kulturlosen Kauderwelsch, zum Jargon, und forderte dazu auf, es zugunsten der Landessprachen aufzugeben. 7 6 Soweit die Maskilim
jiddisch publi-
zierten — und das mußten sie, um ihr Publikum zu erreichen —, glichen
3 . 2 . Deutsch und Jiddisch
41
sie es möglichst stark ans Deutsche an. Dieser Vorgang der Assimilation, der in Mitteleuropa juristisch im 19. Jh. zum Abschluß kam, brachte die deutschen Juden wieder in engen und regelmäßigen Kontakt zu ihrer deutschsprachigen Umgebung. In der Goethezeit ist das Neuhochdeutsche die Alltagssprache der deutschen Juden geworden, das Westjiddische, die mameloschn, erlosch. Neben tatsächlichem Jiddisch wurden immer auch Mischformen von Jiddisch und zeitgenössischem Deutsch verwendet, die linguistisch kaum erfaßt sind, aber literarisch vielfach dokumentiert wurden: das sog. Jüdeln. Es ist die Sprachform, in der viele Rebbewitze erzählt und aufgeschrieben wurden, die Sprachform, in der Antisemiten wie Gustav Freitag jüdische Romanfiguren verächtlich machten und in der ein Kosmopolit wie Karl Kraus jüdische Geschäftemacher und Kriegsgewinnler in seinem Drama Die letzten Tage der Menschheit zum Gespött werden ließ. Auch die Sondersprachen der fahrenden Leute aller Art, die man als Rotwelsch bezeichnet, haben vieles dem Jiddischen entnommen. Sie sind in Deutschland seit dem 16. Jh. dokumentiert (Kap. 5.8.). Anders verlief die Entwicklung des Ostjiddischen, dessen Sprecher außerhalb des deutschen Sprachraums lebten und keine regelmäßigen, direkten sprachlichen und kulturellen Kontakte mehr zu ihm hatten. Said a Landmann schreibt: Ihre Form, ihre volle Prägung jedoch gewann sie [die jiddische Sprache] erst nach der Flucht der deutschen Juden nach dem slawischen Osten, nach ihrer Ablösung und Abtrennung vom deutschen Sprachraum. Denn inmitten der slawischen Bevölkerung hielten die Juden im Osten an der deutschen Sprache fest. [ . . . ] . Hier [ . . . ] im Osten wurde das armselige, mit hebräischen Brocken versetzte Deutsch des deutschen Ghettos zur eigenen, zur wirklichen Sprache. Hier erhielt es Nuance und Farbe aus der slawischen Umwelt. Hier bekam es Schliff, Eleganz und Schärfe [ . . . ] . 7 7
Die Identifikation der östlichen Judenheit mit ihrer Sprache war stärker und hielt länger; bei ihr ist im 19. und 20. Jh. Weltliteratur entstanden. Auch die östlichen Juden mußten schlimme Verfolgungen erdulden, ζ. B. in der Mitte des 17. J h . , als die Kosaken des Hetmans Bogdan Chmelnicki die ukrainische Judenheit fast vollständig auslöschten. Diese periodischen Verfolgungen führten zu Rückwanderungsbewegungen nach Westen. Das bewirkte die Verstärkung des Sprecherkontingents des Jiddischen in Deutschland. Es führte aber auch zur Beeinflußung des Westjiddischen durch Ostjiddisches, denn viele der Rückwanderer wurden im Westen als Rabbiner und Lehrer tätig. 7 8 Die aschkenasischen Juden haben im 19. J h . , als sich auch in Rußland und im Osten des
42
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
Habsburgerreichs ein modernes Bildungswesen zu entwickeln begann, fast immer das Deutsche als Bildungssprache gewählt — nicht das Russische. O b man davon sprechen kann, daß sie das Deutsche als Fremdsprache erworben haben, scheint mit zweifelhaft. Sie haben jedenfalls den Status des Deutschen als Bildungssprache und großräumige Verkehrssprache in Mittel- und Osteuropa vom 18. bis ins 20. J h . nachhaltig gestärkt. Vielfach wurde darüber räsoniert, daß das Jiddische eine Mischsprache sei. Ein sarkastisches Aperçu der Zeit um 1900 lautete so: „Hebräisch ist die Sprache der Juden, aber sie ist tot; Jiddisch wird von den Juden zwar gesprochen, ist aber keine S p r a c h e . " 7 9 Natürlich ist das Jiddische eine Mischsprache, ebenso wie das Englische, das Französische und das Deutsche Mischsprachen sind: was wären sie alle ohne ihr lateinisches und griechisches Erbe? Alle Sprachen sind nämlich Mischsprachen. Sprachen, die niemals dem Einfluß anderer Sprachen ausgesetzt waren oder sind, kann man sich allenfalls theoretisch vorstellen. Insofern ist diese (ziemlich ideologische) Fragestellung anachronistisch. Die Grundlage des Jiddischen ist das mittelalterliche Deutsch, das Mittelhochdeutsche. Etwa 7 5 % des jiddischen Wortschatzes stammt aus dem Ober- und Mitteldeutschen, namentlich aus rheinfränkischen Dialekten. Laut- und Formensystem, Wortbildungsmittel und Syntax sind mittelhochdeutsch geprägt. Vor allem im Wortschatz gibt es Hebraismen, die im Geschriebenen dadurch auffallen, daß sie unvokalisiert bleiben. Ihr Anteil wird auf etwa 1 5 % geschätzt. Dieser Teilwortschatz ist die wesentliche Quelle für die Entlehnungen anderer Sprachen aus dem Jiddischen: im Deutschen ζ. B. Schickse,
Moos,
schicker,
meschugge.
schmusen,
schäkern,
schnorren,
Pleite,
schofel,
mies,
Vielfach sind sie
lautlich, silbenstrukturell und morphologisch stark ,eingedeutscht', d. h. ans Jiddische adaptiert. Ein Beispiel dafür ist die Tendenz zur Anwendung des germanischen Initialakzents auf hebräische Wörter mit Endakzent, was vielfach die Schwächung von Nebentonsilben nach sich zog. So wurde hebr. kli-sémer
,Musikinstrument', pl. kle-sémer
,Musikant', pi. klesmórim tis auf -er (Schuster,
zu jidd.
klésmer
nach dem Muster der deutschen nomina agen-
Lehrer).
Im Hebräischen wäre die jiddische Plural-
form unverständlich und eine morphologische Barbarei. Es wäre so, als würde man im Deutschen als Plural von Haustür Haustüren
verwenden. Allerdings wurde klesmer
Häusertür
und nicht
jüngst aus dem Jiddi-
schen ins Neuhebräische und viele andere Sprachen entlehnt, um eine populäre Musikform zu bezeichnen. 8 0 Die hebräisch-aramäischen Teilbestände des Jiddischen sind nicht gräzisiert wie im Deutschen, das sie über das Griechische und Lateini-
43
3.2. Deutsch und Jiddisch
sehe übernommen hat. In diesen beiden Sprachen fehlt der Asch-Laut
[J],
und deshalb stehen jidd. Schlojme neben dt. Salomon, Schmuel neSamuel, Schabbes neben Sabbat. Daneben stehen einige wenige Gallizismen, z. B. leyenen ,(laut) lesen', bentschn ,segnen' < lat. benedicere ben
,dass.' und, im Ostjiddischen, Slavismen. Ihr Anteil wird auf etwa 1 0 %
nebekh/nebbich ,leider, Gott bewahre; Nichtigkeit' ne boga), babe ,Großmutter', profesyoneler farajn G e w e r k s c h a f t ' (russ. professional'nyj sojuz).81 Der aus dem Deutschen stammende Lö-
taxiert. Beispiele sind (russ.
wenanteil des jiddischen Wortschatzes tritt allerdings teilweise in Formen und Bedeutungen auf, die aus neuhochdeutscher Perspektive archaisch sind. Vielfach haben sich auch Bedeutungsverschiebungen ergeben, die das entsprechende deutsche Wort nicht mitgemacht hat. Auch in Wortbildung, Flexion und Syntax gibt es deutliche Differenzen zwischen den beiden Sprachen. M a n periodisiert die jiddische Sprachgeschichte in Urjiddisch (bis zum 14. J h . ) , was ein sehr problematischer Begriff ist, weil Ursprachen i.d.R. Rekonstruktionen prähistorischer Sprachzustände auf der Basis späterer Belege sind (ζ. B. Urgermanisch, Urslavisch). Besser sollte man von Vorjiddisch sprechen: in der fraglichen Epoche waren die Unterschiede zu den synchronen deutschen Dialekten minimal. 8 2 Für das 14. —17. J h . wird das Altjiddische angesetzt, danach manchmal das Mitteljiddische (16./17. Jh.) und schließlich das Neujiddische
(seit dem
18. Jh.). Im folgenden gebe ich einen groben Abriß wichtiger Eigenschaften der Phonologie und der Flexionsmorphologie des Ostjiddischen. Wesentlich für die Entwicklung vom Mittelhochdeutschen zum Altjiddischen
jiide > altjidd. yid), die Hebung des langen Zentralvokals â > ô/û (ζ. B. mhd. zwahen/zwân > altjidd. tsvo:gn/tsvu:gn ,die Hände waschen', die Diphthongierung waren die Entrundung der Vordervokale (ζ. B. mhd.
von ô > ou, im Westjidd. weiter zu /oi/, im Ostjidd. zu /ei/, ζ. B. altjidd.
tout > toit, teit ,tot'), die sog. Brechung, d. h. die Frontalisierung des fallenden hinteren Diphthongs (ζ. B. mhd. buox > altjidd. bu3x, ,Buch'), die Diphthongierung (fallend) von kurzem /i/ (z. B. mhd. iç > altjidd. idx ,ich') und in Nebentonsilben die Tendenz zur Vokalreduktion wie im Deutschen. Auch die Diphthongierung alter Langvokale erfolgt im wesentlichen parallel zum Mittelhochdeutschen (z. B. mhd. hûs > jidd.
alt-
hy:s, neujidd. haus, hois ,Haus', mhd. altjidd. wîp > neujidd. vaib,
va:b ,Weib, Frau'. Der Konsonantismus ist von der 2. Lautverschiebung erfaßt (wie in den oberdeutschen Dialekten), im nördlichen Ostjiddisch mit Einschränkungen wie in den mitteldeutschen Dialekten, ζ. B. neu-
44
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
jidd. kop,
api, ferd ,Kopf, Apfel, Pferd', /h : x / , /s : ζ/ haben Phonemsta-
tus, ζ. B. /jtf/3 ,Halle' : xdfo ,eine Art Kuchen', sax ,viel' : zax ,Sache'. Im West- und Ostjiddischen gibt es — wie im Deutschen — drei Genera: der, di, dos;
Pi. di, im Litwakischen aber nur zwei (vermutlich
unter Einfluß des Litauischen): zentraljidd. dos ferd,
litwak. der
ferd.
Das Ostjidd. hat sechs Deklinationsklassen. Parameter ist die Pluralbildung. Das Kasussystem des Ostjidd. ist gegenüber dem des Neuhochdt. reduziert: nur der Genitiv wird am Substantiv markiert, und zwar mit -s in beiden Numeri, dem schönen Mannes', der guter
jidns
,des Juden', dem
froys
sheynem
mans
,des
,der guten Frau'. Durch die Artikel
dem bei Maskulina und Neutra oder der bei Feminina und ggf. das Suffix des Adjektivs kennzeichnet man den Dativ, z. B. dem jidn ,dem Juden', dem sheynem
man ,dem schönen M a n n ' , der guter froy ,der guten Frau'.
Es gibt sechs Klassen unregelmäßiger Verben, die denen des Deutschen sehr ähnlich sind, es gibt Präteritopräsentia, z. B. veys — gevust,
und es
gibt zwei Klassen regelmäßiger Verben, die sich durch das Vorhandensein eines Schwa-Suffixes in der 1. Pers. Sg. Praes. voneinander unterscheiden, z. B. shikn
>
ix shik
,schicken', strashen
>
ix strashe
er-
schrecken', russ. stras ,Schrecken'). Das Pronomen der 2. Pers. Sg. wird — wie im Mhd. und Frnhd. auch — häufig klitisiert, z. B. du > strashenstu
strashenst
,du erschrickst'. Wie im Oberdeutschen ist im Jiddischen
der Präteritumsschwund zu beobachten. Die Konjunktivbildung erfolgt analytisch mit dem Hilfsverb volt (< vein ,wollen'), ζ. Β. ix volt
gebrengt
,ich brächte, würde bringen'. Das Perfekt wird — wie im Deutschen — mit hobn
oder zayn und dem Partizip II gebildet, ζ. B. ix hob
ix bin gegangen. hobn
oder zayn und das Partizip II von hobn
oder zayn gevesn/gewen gehot
geshikt,
geshikt,
Z u m Ausdruck der Vorvergangenheit verwendet man oder zayn, also hobn
sowie das Partizip II des Vollverbs, ζ. B. ix
ix bin gewen
gegangen.
gehat hob
Wörtlich übersetzt entspricht das
,ich habe geschickt gehabt' und ,ich bin gegangen gewesen', beides Konstruktionen, die es auch im Deutschen gibt. 8 3 Das Futur I bildet man mit dem Hilfsverb veln/vern
und dem Infinitiv des Vollverbs, das Futur
II mit dem Hilfsverb vein hobn geshikt
und dem Partizip II, z. B. ix vel
hobn
,ich werde geschickt haben'. Anders als im Deutschen gibt es im
Jiddischen eine grammatikalisierte Form zum Ausdruck der iterativen Aktionsart, nämlich fleg + Inf., ζ. Β. ix fleg shikn ,ich pflege zu schicken, schicke immer wieder'. Viel genauer kann man das alles in den maßgeblichen Grammatiken und Sprachgeschichten nachlesen. 8 4 Die vorstehenden Abschnitte sollten einen Eindruck davon vermitteln, daß das moderne Ostjiddisch erhebli-
Anmerkungen
45
che Unterschiede zum Neuhochdeutschen aufweist. Damit ist die erste der eingangs gestellten Fragen beantwortet: das moderne Ostjiddisch ist zweifellos eine eingenständige Literatursprache. Gleichzeitig ist es eine Tochtersprache des mittelalterlichen Deutsch: es hat sich aus dem Mittelhochdeutschen entwickelt, genauso wie die ober- und mitteldeutschen Dialekte. Dazuhin hat es sein hebräisch-aramäisches und sein eigenständiges romanisches Erbe bewahrt und tradiert. Auch das unterscheidet es vom Deutschen. Als Nebensprache kann man es nicht bezeichnen; dieser Ausdruck ist kein Terminus. Er birgt eine gefährliche Wertung. Man sollte allenfalls den Ausdruck Schwestersprache verwenden, der allerdings auch kein Terminus ist. Für das ältere Jiddisch liegen die Dinge insofern anders, als die strukturelle und lexikalische Distanz zum Deutschen immer geringer wird, je weiter man in der Geschichte zurückgeht. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war das Jiddische ein Dialekt des Deutschen, eben der Dialekt der deutschen Juden. Jiddisch und Mittelhochdeutsch bzw. Frühneuhochdeutsch waren zweifellos gegenseitig verständlich, Sprecher des Jiddischen mußten das Mittelhochdeutsche und das Frühneuhochdeutsche nicht als Fremdsprachen lernen. Das Westjiddische hatte sich bis zum 18. Jh. noch nicht so weit von Neuhochdeutschen entfernt, daß es notwendig gewesen wäre, die Emanzipation der deutschen Juden mit Sprachunterricht zu begleiten; jedenfalls sind mir keine Berichte darüber bekannt. Den Schritt zur eigenständigen Sprache ist das Ostjiddische gegangen, doch auch seine Nähe zum Neuhochdeutschen war so groß, daß die Sprecher beider Sprachen sich ohne nennenswerte M ü h e miteinander verständigen konnten. O b das Ostjiddische in der Zeit vor 1700 von Polen, Litauern oder Ukrainern in größerem M a ß als Fremdsprache gelernt und verwendet worden ist, weiß ich nicht, aber ich halte es nicht für ganz unwahrscheinlich. Das Jiddische ist jedenfalls Quellsprache vieler lexikalischer Entlehnungen des Polnischen, Litauischen und Ukrainischen. Das Jiddische war eine Brückensprache: vom Deutschen zum Slavischen und Baltischen, vom Slavischen und Baltischen zum Deutschen. Diese Brücke ist verbrannt.
Anmerkungen 1 W. Breuer, in: Rhein. VjBll. 3 7 , 1 9 7 3 , S. 3 2 9 . 2 T h . Frings — G . Lerchner, Niederländisch und Niederdeutsch, 1 9 6 6 , S. 7 0 . Vgl. dazu J . Goossens, Ausgewählte Schriften, 2 0 0 0 , S. 1 9 7 — 2 1 2 . 3 Auch die weitläufige Problematik der Ethnogenese der Deutschen (und der Franzosen) und die Entwicklung der Bezeichnungen für ihre Sprache(n) und ihrer
46
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? Volksbezeichnungen kann hier nicht erörtert werden; vgl. die gelehrte Quellensammlung von F. Vigener, Bezeichnungen für Land und Volk der Deutschen, 1901, die Arbeiten von L. Weisgerber, Deutsch als Volksname, 1953, und in: Der Volksname Deutsch, 1970, sowie F. Stark, Zauberwelt der deutschen Sprache, 1995, S. 86 — 93. Diese Problematik wird neuerdings von Fachhistorikern wieder ausführlich und mit großer methodischer Sorgfalt diskutiert, ist aber für das Thema dieses Buches nicht von großer Bedeutung. Vgl. H. Thomas, in: Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters, 1990, S. 19—50; B. Schneidmüller, in: Nomen et gens, 1997, S. 140—156.
4 Berthold von Regensburg, Predigten, XVII. Ed. Pfeiffer. S. 250 Z. 38 f., S. 251 Z. 1 - 5 , 2 5 - 2 7 . 5 J. Muller, De Uitbreiding van het Nederlandsch Taalgebied, 1939, S. 13. 6 Hugo von Trimberg, Der Renner. Ed. Ehrismann/Schweikle, 1908 — 1911/1970, v. 22265 — 22292. Für die Übersetzung dieser Passage danke ich Nikolaus Ruge. Vgl. dazu P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 82; F. Hartweg — K.-P. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 13; H. Weber, in: Histoire, épistémologie, langage, 1987, S. 117; A. Gardt, Geschichte der Sprachwissenschaft in Deutschland, 1999, S. 22 f. Bezeichnungen für die Sprachen bzw. Dialekte Oberbzw. Niederdeutschlands seit dem Spätmittelalter hat P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 281 zusammengestellt. 7 Das Adjektiv welsch ,romanisch' und davon abgeleitete Lexeme (Welscher, welschen, Kauderwelsch usw.) haben in Deutschland pejorative Konnotationen (anders als in der Schweiz). Sie werden in diesem Buch ohne weitere Kommentare als Zitatwörter verwendet, da es albern wäre, sie aus Gründen der politschen Korrektheit zu meiden. Das Etymon ist im Ahd. als wal(ah)isc, im Mhd. als wal(hi)sch, wel(hi)sch belegt, ebenso im Engl. (ae. wilisc ,fremd, nicht-englisch', wealh ,Fremder, Kymrer, Kelte', ne. welsh ,kymrisch'), den nordischen Sprachen und im Niederländischen (neundl. waals ,wallonisch'). 8 Vgl. F. Hartweg - K.-P. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 1 2 - 1 7 . Von Interesse mag der Hinweis sein, daß man im Mittelalter im Süden wenig über den Norden wußte und sich nicht sonderlich für ihn interessierte, was umgekehrt ebenso gilt, wie R. Sprandel (in: Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters, 1990, S. 219 — 230) an historiographischen Quellen gezeigt hat. 9 Vgl. J. Goossens, Was ist Deutsch?, 1971; G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 37, 1973, S. 3 1 5 - 3 2 7 ; W. Breuer, ibid., S. 3 2 8 - 3 4 7 mit vielen Belegen; H. Taubken, Niederdeutsch, Niederländisch, Hochdeutsch, 1981, S. 4 0 - 4 4 ; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 82 f.; H. Westheide, Trügerische Nähe, 1997, S. 8 2 - 8 8 . 10 Vgl. U. Ammon, Die Stellung der deutschen Sprache, 1991, S. 1 9 - 2 7 . 11 Lat. dieta < diaeta geregelte Lebensweise; Aufenthaltsort, Wohnung' < griech. δίαιτα .Lebensweise'. 12 G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 1973, S. 322; Zitat aus dem exercitium puerorum grammaticale in: J. Müller, Quellenschriften, 1882/1969, S. 18. 13 Cit. nach J. Müller, Quellenschriften, 1882/1969, S. 64. 14 Eine Reihe von Belegen aus der Zeit um 1500 bei A. Bach, Geschichte der deutschen Sprache, 1970, S. 273 f.; G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 1973, S. 319 f.; F. Hartweg - K.-P. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 28; A. Lasch, Mnd. Grammatik, 1914, S. 5 f.; H. Taubken, Niederdeutsch, Niederländisch, Hoch-
47
Anmerkungen deutsch, 1981, S. 41; H . Eickmans, G e r a r d van der Schueren: Teuthonista, S. 2 A n m . 6.
1985,
15 M . Luther, Tischreden. 1532. Cit nach P. von Polenz, Dt. Sprachgeschichte I, 1991, S. 175 f. 16 N a c h d r u c k 1979, A3 r f. Vgl. J. Müller, Quellentexte, 1882/1969, S. 94; A. Bach, Geschichte der deutschen Sprache, 1970, S. 248 — 270; A. G a r d t , Geschichte der S p r a c h w i s s e n s c h a f t in D e u t s c h l a n d , 1999, S. 53. 17 Ed. M ü l l e r - F r a u r e u t h , 1895, B 7 b , B8 (S. 38 f). 18 F. Claes, List van N e d e r l a n d s e woordenlijsten en w o o r d e n b o e k e n , 1974, S. 10. 19 F. Claes, List van N e d e r l a n d s e w o o r d e n l i j s t e n en w o o r d e n b o e k e n , 1974, S. 9; Ders., in: H L 1988, S. 2 6 - 3 2 . 20 T w e - s p r a a k v a n d e N e d e r d u i t s c h e letterkunst. Ed. Dibbets, 1985, z. B. S. D3 V (S. 163 f.): „ M a a r de H o o c h d u i t s c h e n ende Latynen (zo ghezeyt is) de eu in neuter ende Hooghteutsch tot een ander g h e k l a n k g h e b r u y k e n d e [...]" [,Doch die H o c h deutschen und die Lateiner (so sagt man) sprechen das eu in neuter und Hochdeutsch anders aus ...]; S. D3 V (S. 167): „doch is my niet o n b e k e n d d a t zy [die Westfalen] hier in den O v e r l a n d e r s volghen [...]" [,doch ist mir nicht u n b e k a n n t , d a ß sie hierin den O b e r l ä n d e r n folgen ...']. Vgl auch ebd. S. 501 — 511. 21 Ibid. S. A2 r (S. 53). 22 Ibid., Belegstelle in Originalseitenzählung S. 110 (S. 317). 23 Ibid. 24 S. Stevin, De Beghinselen der Weeghconst, 1586, S. bB; cit. nach U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g und Abgrenzung, 1976, S. 105. 25 26 27 28 29
M . O p i t z , Teutsche P o e m a t a , 1902, S. 25. J. G . Schottelius, Ausführliche Arbeit, 1663, S. 22. P. Fleming, D e u t s c h e Gedichte, I, 1965, S. 371. U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g u n d A b g r e n z u n g , 1976, S. 49 — 59. Cit. nach H . Westheide, Trügerische N ä h e , 1997, S. 53.
30 N . W i m m a n , Navigationis maris arctoi, id est Balthici et sinus Codant descriptio ,Beschreibung der Schiffahrt auf dem N o r d m e e r , d. h. der Ostsee und des C o d a nischen M e e r b u s e n s ' , Basel 1550, cit. nach J. Bientjes, H o l l a n d u n d der H o l l ä n der im Urteil deutscher Reisender, 1967, S. 17. 31 Sudelbücher H 166 ( 1 7 8 4 - 1 7 8 8 ) . Ed. Promies, 1998, S. 202. Weitere Beispiele bei S. Schmidt, Die N i e d e r l a n d e und die Niederländer, 1963, S. 63 — 68; J. Bientjes, H o l l a n d u n d der H o l l ä n d e r im Urteil deutscher Reisender, 1967, S. 1 3 9 - 1 4 5 ; H . Westheide, Trügerische N ä h e , 1997, S. 7 9 - 8 1 . 32 S. Schmidt, Die N i e d e r l a n d e u n d die Niederländer, 1963, S. 60, 1 0 0 - 1 0 3 , 115 A n m . 298; J. Bientjes, H o l l a n d und der H o l l ä n d e r im Urteil deutscher Reisender, 1967, S. 230. 33 U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g und Abgrenzung, 1976, S. 53. Gouden nes J a h r h u n d e r t ' ; gemeint ist das 17. Jh..
Eeuw
golde-
34 G r u n d - r i c h t i g - v o l l k o m m e n e [...] Nider-Teutsch / oder H o l l ä n d i s c h e G r a m m a tica [...], 1716; D a s Königliche N i d e r - H o c h - T e u t s c h / u n d Hoch-Nider-Teutsch D i c t i o n a r i u m , 1719. Vgl. auch C. de Vooys, in: D e nieuwe Taalgids, 1943, S. 3 3 - 4 1 ; T h . van Els - M . Knops, in: H L 1988, S. 307; N . Osselton, in: HSK 5.3, 1991, S. 3037 f.; L. Bray, M a t t h i a s K r a m e r et la lexicographie française, 2000, S. 11 f.
48
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
35 M a t t h i a s Kramer, G r u n d - r i c h t i g - v o l l k o m m e n e Nider-Teutsch / oder H o l l ä n d i sche G r a m m a t i c a [...], N e u a u f l a g e 1755, S. )( 3. 36 D . M o r h o f , Unterricht von der Teutschen Sprache u n d Poesie (Kiel 1682), 1969, S. 35. Vgl. d a z u auch H . Westheide, Trügerische N ä h e , 1997, S. 53. 37 J. Muller, D e Uitbreiding van het N e d e r l a n d s c h Taalgebied, 1939, S. 107 A n m . 2; W. Sanders, Sachsensprache, 1982, S. 21; T h . van Eis — M . Knops, in: H L 1988, S. 307. 38 J. Muller, D e Uitbreiding van het N e d e r l a n d s c h Taalgebied, 1939, S. 18; U. Born e m a n n , A n l e h n u n g und A b g r e n z u n g , 1976, S. 105; G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 37, S. 3 2 4 - 3 2 6 . 39 E t w a die Nederduydsche Spellinge von J a c o b van de Schueren, 1612, die die O r t h o g r a p h i e des Niederländischen beschreibt. D o r t w e r d e n Nederlandsche und Overlandsche [Letteren} einander gegenübergestellt (S. 10). 40 Cit. nach U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g und Abgrenzung, 1976, S. 37. 41 J. Schottelius, A u s f ü h r l i c h e Arbeit, 1663, S. 1169. 42 Ibid. S. 41. Vgl. zu Schottelius' A u f f a s s u n g e n zum Verhältnis zwischen H o c h und Niederdeutsch auch: H . T a k a d a , G r a m m a t i k u n d Sprachwirklichkeit 1640 — 1700, 1998, S. 2 9 - 5 9 . 43 Anders B. Christensen (in: H o c h d e u t s c h in Skandinavien, 2000, S. 138), nach deren M e i n u n g a m R e i c h s k a m m e r g e r i c h t in Speyer „die niederdeutsche Sprache nicht verstanden w u r d e . " Ich n e h m e an, d a ß die Verständlichkeit niederdeutscher Schriftstücke in Süddeutschland p r a g m a t i s c h von Fall zu Fall geklärt wurde. 44 W. Lindow, in: Fs. G. C o r d e s , II, 1976, S. 182. 45 E. Pitz, Ein niederdeutscher K a m m e r g e r i c h t s p r o z e ß von 1525, 1969, S. 116. 46 P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 288. 47 U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g u n d A b g r e n z u n g , 1976 zitiert eine Reihe von Belegen f ü r lingua belgica ,belgische Sprache', ζ. Β. einen Brief des Heidelberger Gelehrten H u n d e m a n n von 1626, w o von lenissimo Belgici idiomatis usu ,allerleichtestem G e b r a u c h der belgischen Sprache' die Rede ist (S. 41). Weitere (unklare) Bezeichnungen zitiert er auf S. 105. Lingua quâ tota haec inferior Germania utitur findet sich als Sprachbezeichnung im Titel des Dictionarium triglotton ,dreisprachiges W ö r t e r b u c h ' von J o a n n e s Servilius (Antwerpen: J o a n n e s Steelsius 1545), ein alphabetisches W ö r t e r b u c h des Lateinischen, Griechischen u n d Niederländischen, das m e h r e r e Auflagen erlebte (Claes 1974, Nr. 123 u.ö.). 48 F. W a t s o n , T h e Beginning of Teaching M o d e r n Subjects in England, 1909, S. 501; vgl. auch D . Blamires, in: G e r m a n Life a n d Letters, 1990, S. 103. 49 E. Llewellyn, T h e Influence of L o w D u t c h , 1936, S. IV. Die Einsicht, d a ß das Friesische aus historischen wie aus strukturellen G r ü n d e n eine selbständige westgermanische, v o m Niederdeutschen wie vom Niederländischen abzugrenzende Sprache ist, w a r ihm o f f e n b a r noch f r e m d . 50 J. Bense, A Dictionary of the L o w D u t c h Element, 1939, S. XV. 51 F. Vigener, Bezeichnungen f ü r Land u n d Volk der D e u t s c h e n , 1901, S. 106—110, 113 — 115, 172—175; Κ. Z i m m e r m a n n , in: Romanistische Forschungen, 1911, S. 225 — 230; F. Stark, Z a u b e r w e l t der deutschen Sprache, 1995, S. 86 — 93. 52 P. Lardet, in: Lexicon g r a m m a t i c o r u m , 1996, S. 124 f. 53 C. Bovillus, Sur les langues vulgaires [...]. Ed. D u m o n t - D e m a i z i è r e , 1973, S. 4 4 f . des Faksimiles.
Anmerkungen
49
54 C. Bovillus, Sur les langues vulgaires [...]. Ed. Dumont-Demaizière, 1973, Zitate S. 24, 34, 38, 4 3 - 4 5 des Faksimiles. 55 P. Lévy, La langue allemande en France, I., 1950, S. 99. 56 K. Zimmermann, in: Romanistische Forschungen, 1911, S. 276. Weitere Beispiele ibid. S. 278 f. 57 D. Martin, Frantzösische und Teutsche Sprichwörter, 1627, S. 51; G. Küffner, Die Deutschen im Sprichwort, 1899, S. 37, Nr. 185 f. 58 V. Winge, in: Hochdeutsch in Skandinavien, 2000, S. 147. Dort sind einige weitere (negative) dänische Wortbildungen mit den Wortstämmen tysk- und projs,preußisch' aufgeführt. 59 S. Schmidt, Die Niederlande und die Niederländer, 1963, S. 13; vgl. auch W. Radczun, Das englische Urteil über die Deutschen, 1933, S. 56, 101 — 103. 60 P. Amelung, Das Bild des Deutschen, 1964, S. 173. Zur Frage nationaler' Vorurteile im Mittelalter vgl. L. Schmugge, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, 1982, S. 4 3 9 - 4 5 9 . 61 G. Stökl, in: Europa im XV. Jh., von Byzantinern gesehen. Ed. Ivánka, 1965, S. 1 5 9 f . Vgl. weiterhin H. Ludat, in: 1 8 5 5 - 1 9 5 5 . Hundert Jahre Zs. des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, 1955, S. 71 — 84. In deutschen Chroniken finden sich allerdings Berichte über Besuche aus Rußland bereits im 10. und 11. Jh., vgl. J . Brutzkus, in: Zs. für die Geschichte der Juden in Deutschland, 1931, S. 101. 62 A. Brückner, Geschichte Russlands bis zum Ende des 18. Jh., I, 1896, S. 56; B. Conrad-Lütt, in: Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht, 1989, S. 1 5 5 - 1 5 7 . 63 Dies umso mehr, als J . Goossens (Was ist Deutsch — und wie verhält es sich zum Niederländischen?, 1972, S. 7) mit Recht beklagt hat, daß das seinerzeit maßgebliche Lehrbuch des Deutschen als Fremdsprache, „der Schulz-Griesbach", über mehrere Auflagen hinweg eine unrichtige Darstellung dieser Frage enthielt und sie weltweit verbreitete. 64 M . Weinreich, History of the Yiddish language, 1980; C. Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1975, S. 350. 65 S. Landmann, Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache, 1986, S. 10, Zitat Berelson ibid. S. 9 f. 66 B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 7. 67 Vgl. zur Terminologie C. Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1975, S. 351; M. Weinreich, History of the Yiddish language, 1980, S. 315 — 317; S. Birnbaum, Die jiddische Sprache, 1986, S. 1 — 22; B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 4 6 - 6 5 . 68 C. Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1975, S. 350; B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 7. 69 S. Landmann, Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache, 1986, S. 92. 70 Cit. nach B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 57. Im 18. Jh. erschien eine ganze Reihe von Lehrbüchern für das Jiddische, vielfach mit Titeln wie Jüdischer Dolmetscher oder Jüdischer Sprachmeister·, vgl. Schröder 2001, Nr. 2 5 6 - 2 5 9 , 288. 71 Schröder 2001, Nr. 268. 72 S. Schreiner, Sprachenlernen in Lebensgeschichten der Goethezeit, 1992, S. 69 — 73.
50
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
7 3 Schröder 2 0 0 1 , Nr. 2 7 2 . 7 4 Schröder 2 0 0 1 , Nr. 2 7 7 f. 7 5 S. L a n d m a n n , Jiddisch. D a s Abenteuer einer Sprache, 1 9 8 6 , S. 1 0 2 . 7 6 Ibid., S. 5 3 , 106. 7 7 Ibid., S. 19. 7 8 Ibid., S. 5 2 ; B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1 9 9 3 , S. 9. 7 9 Cit. nach L. Baier, in: Ostwestpassagen. Kulturwandel — Sprachzeiten, o . J . , S. 7 5 . 8 0 B. S i m o n , Jiddische Sprachgeschichte, 1 9 9 3 , S. 4 2 , 9 6 . 81 Vgl. ibid. S. 8 4 , 9 8 , 1 0 7 - 1 1 3 . 82 C . Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1 9 7 5 , S. 3 5 1 . 83 Vgl. H . Glück -
W. Sauer, Gegenwartsdeutsch, 1 9 9 7 , S. 6 2 f.
84 C . Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1 9 7 5 , S. 3 4 7 — 3 6 1 ; S. B i r n b a u m , Die jiddische Sprache, 1 9 8 6 , S. 3 9 - 6 7 , 8 5 - 1 0 0 ; D . Katz, G r a m m a r o f the Yiddish Language,
1987;
S. B i r n b a u m ,
Grammatik
der Jiddischen
Sprache,
5
1988,
S. 11 — 7 0 ; J . Weissberg, Jiddisch, 1 9 8 8 ; E. Fal'kovic, in: Russko-evrejskij (idis) slovar', 1 9 8 9 , S. 6 6 6 - 7 1 5 .
4. Vorgeschichte und älteste Berichte 4.1. Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter In der Spätantike und im Frühmittelalter war in den Teilen des römischen Reiches, die von germanischen Eroberern unterworfen worden waren, in der Anfangsphase direkter Sprachkontakt gegeben. Er führte über eine Periode der Zweisprachigkeit bei den neuen Herren nach wenigen Generationen zu ihrer Assimilation an die Substratsprachen. Dies war der Fall bei den Goten, Langobarden und Franken, die dem Italienischen einen Teil seines germanischen Erbes beschert haben 1 , in geringem Maße auch bei den Goten auf der iberischen Halbinsel, namentlich aber bei den Franken, den Burgundern und den Alemannen in der Galloromania. Diese germanischen Sprachen müssen vom Deutschen unterschieden werden, das frühestens für das 9. Jh. als zusammenfassende Bezeichnung für fränkische, thüringische, alemannische und bairische Dialekte sinnvoll ist (,Althochdeutsch'). Für die Zeit davor wäre allenfalls von ,Fränkisch (Langobardisch usw.) als Fremdsprache' zu sprechen. Die folgende, sehr knappe Skizze soll zeigen, daß die Romanen und später die Westslaven schon auf eine lange Geschichte von — für sie häufig unerfreulichen — Begegnungen mit Germanen und germanischen Sprachen zurückblikken konnten, bevor ihnen in den Deutschen ein neuer Nachbar und im Deutschen eine neue Nachbarsprache erwuchs. Um die Zeitenwende mißlang den Römern der Versuch, das Land zwischen Rhein und Elbe zu erobern. Kaiser Tiberius (14—37 η. Chr.) schuf danach die beiden Militärbezirke Germania superior ,Obergermanien' und Germania inferior ,Niedergermanien' mit den Hauptorten Mainz und Köln. Der Rhein und im Süden die Donau bildeten die Grenze. Die Bevölkerung dieser Gebiete bestand v.a. aus Kelten, aber auch aus Germanen, die sich in der Folgezeit teilweise sprachlich latinisierten. Unter Domitian (81 — 96) wurde mit dem Bau des germanischen und des rätischen Limes begonnen, die bis um 250 von Regensburg über Lorch, Miltenberg, Butzbach bis zum Taunus und von dort bis Remagen
52
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
am Mittelrhein die Reichsgrenze bildeten. Zwischen 234 und 260 wurden die rechtsrheinischen Landschaften von den Römern aufgegeben, die linksrheinischen Provinzen hielten sie bis 403. Die Donaugrenze im Süden fiel im Laufe des 5. Jh. Nach dem Rückzug der Römer zogen fränkische Eroberer über den Rhein und setzten sich im Nordteil des römischen Germanien fest. Im Laufe des 5. Jh. drangen die Franken weiter nach Westen und Süden vor, wo sie in der Champagne auf die Burgunder stießen. Nach ihrem Sieg (486/87) über den letzten römischen Statthalter Galliens, Syagrius, rückten die Franken bis an die Loire vor, wo sie auf die Westgoten trafen. 539—563 beherrschten die merowingischen Franken auch Teile Oberitaliens. Die Burgunder, ein ostgermanischer Stamm, ließen sich gegen Ende des 3. Jh. im Dekumatenland (Südwestdeutschland) nieder und standen in ständiger Auseinandersetzung mit den Alamannen. 436 wurde das linksrheinische Burgunderreich durch die Hunnen vernichtet; das Nibelungenlied bewahrt die Erinnerung daran. In welcher Sprache sich die Burgunder an Etzels Hof mit den Hunnen verständigt haben, ist nicht überliefert. Die Burgunder verlagerten ihre Wohnsitze als Föderaten der Römer nach Südwesten und behaupteten sich im Gebiet der heutigen Bourgogne und Franche Comté gegen die Alamannen. 502—507 vernichteten die Franken das Reich der Alamannen, 532 — 534 das der Burgunder, und gliederten beide ihrem Reich an. Von den fränkischen Königen Childerich (460—482), Chlodwig/ Chlodowik (482-511) und Childebert (511-558) weiß man, daß sie Lateinisch konnten, und Lateinisch war die Sprache aller Angelegenheiten, die der Schriftform bedurften, auch zwischen den Machtzentren der germanischen Stämme, die sich auf weströmischem Gebiet niedergelassen hatten. Zweisprachige Könige, Bischöfe und andere Mandatsträger waren in der Merowinger- und Karolingerzeit keine Seltenheit. 2 Die germanischen Eroberer trugen auf diese Weise zur Stabilisierung des Vulgärlateinischen bzw. Galloromanischen bei, denn „daß die Romanen fränkisch lernten, wird wohl nur in Ausnahmefällen der Fall gewesen sein". 3 Im 6. Jh. wurden die Verbindungen zwischen den Franken im westlichen Gallien und den Rheinfranken schwächer, die Zwischengebiete wurden wieder rein romanisch. Das westliche Fränkisch wurde von der hochdeutschen Lautverschiebung nicht mehr erfaßt. Im Jahre 813 beschlossen die westfränkischen Bischöfe auf einer Provinzialsynode in Tours, daß jeder von ihnen sich bemühen solle, easdem omelias [sc. homilías] quisque aperte transferre studeat in rusticani rom a n a m linguam aut thiotiscam, q u o facilius cuncti possint intellegere q u a e di-
4 . 1 . Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter
53
cuntur ,ebendiese Homilien ganz deutlich in die romanische oder die deutsche Sprache des Landes zu übersetzen, damit alle umso leichter verstehen können, was gesagt wird',
und das, schreibt Emil Gamillscheg, sei das letzte Zeugnis vom Weiterleben des Fränkischen in Frankreich. 4 Als der Ostfranke Ludwig der Deutsche und der Westfranke Karl der Kahle im Jahre 842 einen Vertrag miteinander schlossen, wurde die Eidformel in der romanischen Volkssprache des Westreichs und in der fränkischen Volkssprache des Ostreichs gesprochen und niedergeschrieben — die Straßburger Eide. Die Goten zogen im 2. J h . aus dem heutigen Schweden über Südrußland auf den Balkan, wo ihnen Kaiser Aurelian nach vielen Auseinandersetzungen 257 n. Chr. die Provinz Dacia im heutigen Rumänien abtrat. Die Beziehungen zu Rom wurden enger, als die Goten 3 3 2 Föderaten des Römischen Reichs wurden. 5 375 überrannten die Hunnen das gotische Staatswesen. Ein Teil der Goten, die späteren Westgoten, verließ seine Wohnsitze und stieß im Lauf von 23 kriegerischen Jahren durch Italien nach Südfrankreich und Spanien vor. 4 1 8 begründete ihr König Wallia in Aquitanien ein kurzlebiges Staatswesen. Die Westgoten befolgten das Verbot der Eheschließung mit Romanen offenbar in einem so hohen Maße, daß es zu keiner nennenswerten
Bevölkerungsmischung
kam, was wahrscheinlich auf die Glaubensverschiedenheit zwischen den arianischen Goten und den katholischen Romanen zurückzuführen ist. 5 0 7 endete diese Episode der Völkerwanderung mit der Vernichtung des tolosanischen Gotenreiches. Die Westgoten in Spanien konnten in langwierigen Kriegen 5 8 5 das Reich der Sueben in Nordwestspanien unterwerfen. Sie traten unter König Recared (586—601) zum Katholizismus über, das Verbot der Eheschließung mit Romanen wurde aufgehoben, und sie romanisierten sich rasch. 6 Ihr Reich erlag am Anfang des 8. J h . den Arabern. Die Ostgoten arrangierten sich mit den Hunnen. Sie blieben bis zu ihrem Sieg über jene (454) in ihren Wohnsitzen und zogen dann über Pannonien nach Italien. 493 — 5 2 6 regierte Theoderich Italien, 555 zerschlugen die Oströmer das ostgotische Reich. Der sprachliche Einfluß der Goten war entsprechend gering; gotische Ortsnamen sind v.a. in Norditalien nachweisbar, und etwa 7 0 Lehnwörter gotischen Ursprungs haben sich in Dialekten des Italienischen erhalten. 7 568 zogen die Langobarden auf Druck der Avaren über die Alpen und eroberten in wenigen Jahren Ober- und Mittelitalien. In Süditalien begründeten sie die Herzogtümer Benevent und Spoleto, die jedoch nicht dauerhaft mit dem langobardischen Königreich im Norden vereinigt werden konnten. 7 7 4
54
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
wurde der Langobardenkönig Desiderius von Karl dem Großen besiegt und sein Reich ins Frankenreich eingegliedert. Das Herzogtum Benevent konnte sich den Franken entziehen und sich in Kämpfen mit Byzanz und den Sarazenen seine Unabhängigkeit erhalten, bis es im 11. Jh. den Normannen erlag. Das Langobardische hat die hochdeutsche Lautverschiebung teilweise mitgemacht. Die Romanisierung der Langobarden vollzog sich in der zweiten Hälfte des 8. Jh.; der relativ lange Spracherhalt dürfte wie bei den Goten damit zu erklären sein, daß die Langobarden Arianer waren und erst in der Mitte des 7. Jh. katholisch wurden. Langobardische Orts- und Personennamen und lexikalische Lehnelemente (insgesamt etwa 280 Lehnwörter) sind im Italienischen häufiger als die gotischen. 8 Den Franken folgten im 9. und 10. Jh. in Nordfrankreich, einigen Gebieten Westfrankreichs und in Süditalien die Normannen. Sie hinterließen eine weitere Schicht von Germanismen. Auch sie romanisierten sich rasch, und von ihnen sind Berichte vorhanden, daß sie sich um den Erhalt ihrer Sprache bemühten: Den n o r m a n n i s k e historieskriver D u d o (slutn. af 900tallet) fortadler, at hertug Vilhelm (drasbt 942) h a v d e sagt, at ,i Rouen tales der mere r o m a n s k end d a n s k , i Bayeux mere d a n s k end r o m a n s k ' , og videre, at den s a m m e Vilhelm sendte S0nnen Richard til Bayeux, for at der skal lasre sine forféedres s p r o g . 9 ,Der n o r m a n n i s c h e Geschichtsschreiber D u d o (Ende des 10. J a h r h u n d e r t s ) erzählt, d a ß H e r z o g Vilhelm (getötet 942) gesagt habe, d a ß ,man in R o u e n m e h r R o m a nisch als Dänisch und in Bayeux m e h r Dänisch als R o m a n i s c h spreche', u n d weiter, d a ß derselbe Vilhelm seinen Sohn Richard nach Bayeux sandte, d a m i t er die Sprache seiner Vorfahren lernen sollte'.
Die Herausbildung der deutschen Sprachgrenze im Westen und Süden war ein langwieriger, komplizierter Prozeß. Die provinzialrömischen Gebiete, deren Bevölkerungsmehrheit (Vulgär-)Lateinisch oder Galloromanisch sprach, germanisierten sich nur sehr allmählich. Bis ins 10. Jh. blieben romanische Sprachinseln in germanophoner Umgebung bestehen, z. B. an der Mosel zwischen Trier und Koblenz, in der Eifel und im Hunsrück. Auf der anderen Seite beweisen Ortsnamen und archäologische Funde, daß in ganz Nordfrankreich fränkische Sprachinseln existierten. Die spätere deutsch-französische Sprachgrenze ist nicht das Resultat von Siedlungsgrenzen, sondern von sprachlichen Ausgleichsprozessen, d. h. der Romanisierung germanischer Gruppen westlich dieser Grenze und der Germanisierung romanischer Gruppen östlich davon. Für einen mehr oder weniger breiten Gebietsstreifen ist deshalb im frühen Mittelalter generationenlange Zweisprachigkeit anzunehmen, die nicht auf die
4.1. Völker- u n d S p r a c h e n w a n d e r u n g e n in der Spätantike und im Mittelalter
55
Oberschicht beschränkt w a r . 1 0 Auch die Assimilation der alpenromanischen Bevölkerung (Walser) und der romanischen Bevölkerung der provinzialrömischen Gebiete des heutigen Süddeutschlands, Österreichs und der Schweiz hatte zweifellos sprachliche Aspekte. Ihre Resultate sind vor allem in O r t s n a m e n sichtbar. Die sprachlichen Aspekte der langwährenden Kontakte zwischen Deutschen, Italienern und Slaven im Friaul (Patriarchat Aquileia) und in der G r a f s c h a f t G ö r z sind k a u m untersucht. 1 1 Auch die weitgehende sprachliche Assimilierung der Friesen Ost- und Nordfrieslands und der D ä n e n nördlich der Eider durch die Sachsen ist hier zu e r w ä h n e n . 1 2 Die sprachlichen Spuren dieser frühmittelalterlichen Migrationsvorgänge sind weitgehend verwischt, sieht m a n ab von den Spuren, die die Dialektologie und die N a m e n f o r s c h u n g gesichert haben. 1 3 D e n n o c h ist es klar, d a ß diese Assimilationsprozesse über einen längeren Z e i t r a u m hinweg in den Kontaktzonen Zweisprachigkeit bewirkt haben. 5 2 6 / 5 2 7 verließen die Langobarden ihre Wohnsitze im heutigen Böhmen und M ä h r e n und wanderten über Pannonien nach Italien (s. o.). Franken und Sachsen vernichteten 531 das Reich der Thüringer und besiegten 595 die germanischen Warnen im Gebiet östlich der unteren Saale. In den R a u m östlich von Elbe und Saale, ins böhmische Becken und nach M ä h r e n drangen im 6. und 7. Jh. slavische Stämme ein, die unter dem Druck von Avaren und H u n n e n ihre Siedlungsgebiete nördlich und östlich der Karpaten verlassen hatten. Auch im Gebiet von O b e r main, Regnitz und N a a b und im D o n a u r a u m um Linz, Ybbs und T h u nau ließen sich Slaven nieder. Die Einwanderer trafen gebietsweise auf Reste germanischer Stämme (Rugier, Warnen, Heveller, Langobarden), die sie o f f e n b a r rasch assimilierten, ohne d a ß dazu N ä h e r e s b e k a n n t wäre. Westlich der Saale, in N o r d b a y e r n und im D o n a u r a u m trafen sie auf Franken und Baiern, von denen sie ihrerseits relativ rasch assimiliert w u r d e n . Zwischen 791 und 803 vernichteten die Franken das Avarenreich, so d a ß sich die westslavischen und bairischen Siedlungsgebiete konsolidieren k o n n t e n . Karl der G r o ß e legte Elbe und Saale als Grenze gegen die Slaven fest, denn er w a r noch sehr d a m i t beschäftigt, die Sachsen zu unterwerfen. Auch Baiern (788), das heutige Österreich, Westungarn und Friaul k a m e n unter Karl ans fränkische Reich. Im Vertrag von Verdun w u r d e 843 dieses Reich geteilt. Ludwig der Deutsche w u r d e der erste ostfränkische König. Aus seinem Reichsteil entwickelte sich das spätere Heilige Römische Reich Deutscher N a t i o n . Bis zum 9. Jh. bildeten sich mehrere größere slavische Stammesverb ä n d e heraus: die O b o d r i t e n (Polaben) in Ostholstein, Mecklenburg und
56
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
an der Unterelbe, die Wilzen (Lutizen) in Mecklenburg und Vorpommern, die Pomoranen in Pommern, die Ranen auf Rügen, die HavelSpree-Stämme und die Mittelelb-Stämme im heutigen Brandenburg und Sachsen-Anhalt, die Sorben, Lusitzen und Milzener auf dem heutigen Gebiet des Freistaats Sachsen und im Südosten Brandenburgs sowie tschechische Stämme im böhmischen Becken und in Mähren. Sorben, Milzener und Lusitzen verloren bereits im 10. Jh. ihre Selbständigkeit. Ihre Gebiete wurden unter Heinrich I. als die Marken Merseburg, Zeitz, Lausitz und Meißen in das ottonische Reich eingegliedert. Die Obodriten und die Lutizen wehrten sich erfolgreicher gegen die Versuche der Franken, Sachsen, Dänen und Polen, ihre Länder zu gewinnen. In einer Vielzahl von diplomatischen und militärischen Aktionen (,Slavenaufstände', ζ. B. 983) gelang es ihnen immer wieder, eine gewisse Selbständigkeit zu bewahren, doch blieben die slavischen Gebiete noch lange Zeit des Hauptreservoir für den Nachschub der Sklavenhändler, die (nichtchristliche) Gefangene bis nach Spanien und Nordafrika verkauften. 1 4 Im Laufe des 12. Jh. fielen Wagrien und das Polabengebiet an Holstein und Sachsen, die Mark Brandenburg trat an die Stelle des Hevellerlandes. 15 Rügen wurden 1168 dänisches, Pommern 1181 deutsches Lehen. In Mecklenburg, Pommern und auf Rügen regierten zunächst slawische Dynastien als Lehnsträger weiter, während in den Marken der deutsche Adel die politische Macht übernahm. Böhmen und Mähren wurden unter Otto I. (gest. 973) ins Reich eingegliedert, behielten aber weitgehende Autonomierechte. Die böhmische Staatsbildung des Samo (624-659) und das Großmährische Reich (ca. 830-906/07) blieben Episoden. Im 11. und 12. Jh. bildeten sich an einigen Stellen des westslavischen Gebiets in der Nachbarschaft von befestigten Burgen größere Siedlungen heraus, denen gelegentlich das Attribut ,frühstädtisch' beigelegt wird. Es handelte sich um Orte, an denen Märkte abgehalten wurden. Häufig entwickelten sie sich aus Siedlungen, die sich im Schutz von Burgen herausgebildet hatten (Suburbien). Dort bildete sich eine kleine slavische Kaufmannsschicht heraus, die z. T. Fernhandel betrieb. In diesen Marktorten ließen sich auch fremde Kaufleute nieder (Dänen, Sachsen, Franken, Griechen), so daß dort schon vor der deutschen Eroberung intensive Sprachkontakte bestanden haben. 1 6 Zwischen etwa 1150 und 1300 vollzog sich der bäuerliche Kolonisationsprozeß großer westslavischer Gebiete durch einwandernde Deutsche und Niederländer (,Landesausbau'), der das gesamte Gebiet ethnisch und sprachlich mischte, in Böhmen allerdings zunächst nur die
4 . 1 . Völker- und S p r a c h e n w a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e und im M i t t e l a l t e r
57
Grenzgebiete (Kap. 6.9.). 1 7 Diese deutsche Ostsiedlung erstreckte sich bis ins heutige Polen, in die Slovakei, nach Ungarn und Siebenbürgen, vom Baltikum bis in die Krain. Seit dem 12. Jh. wurden in den westslavischen Gebieten Hunderte von Städten nach deutschem Recht gegründet und zum großen Teil mit deutschen Handwerkern und Kaufleuten besiedelt. Manche von ihnen führten eine bestehende slavische Siedlung weiter, manche wiesen von Beginn an slavische Wohnviertel auf (ζ. B. Brandenburg, Rostock, Meißen, Leipzig). In anderen Städten lag der slavische Kietz (slav. chyzj ,Haus, Hütte') oder Wik/Wiek zwischen der Stadt und der landesherrlichen Burg, der er unterstand. 18 Slavische Stadtbewohner hatten in der Anfangsphase der deutschen Städte gute Aussichten, als
A b b . 2: S a n d s t e i n r e l i e f a m R a t s k e l l e r von G r o ß b r e m b a c h , 1 5 7 9 . D e u t s c h e r (blond) und Slave (dunkelhaarig) unter einem H u t brüderlich vereint.
58
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
gleichberechtigte Bürger aufgenommen zu werden, was ihre Assimilation beschleunigte. Der Sachsenspiegel des Eike von Repgow, entstanden zwischen 1220 und 1235, stellt Sachsen und Wenden vor Gericht gleich (LXX) und gesteht Beschuldigten zu, vor Gericht die spräche de im an
Abb. 3.1: Sachsenspiegel (Heidelberger Hs.) Gerichtsszene. (Von rechts): Gerichtsherr, J u d e mit spitzem H u t , Franke, Sachse mit Kurzschwert, weiterer Franke. Der Slave (links) steht abseits.
Abb. 3.2: Gerichtsszene. Z w e i Slaven verhandeln mithilfe zweier slavischer Dolmetscher (mit e r h o b e n e r rechter H a n d ) vor dem G r a f e n .
4.1. Völker- u n d S p r a c h e n w a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e u n d im M i t t e l a l t e r
59
geboren iz, zu verwenden (LXXI). Auch die Regelung des juristischen Status von Söhnen und Töchtern aus deutsch-slavischen Mischehen (LXXIII) lassen keine ,nationale' Diskriminierung erkennen. 1 9 Die Bewohner der Kietze gehörten allerdings nicht zu den Stadtbewohnern, sie unterstanden dem Burgherrn. Erst im Spätmittelalter wurden Slaven, die in die Städte zogen, rechtlich systematisch diskriminiert; sie verstärkten normalerweise die unteren Sozialschichten und erlangten das Bürgerrecht oft nicht. Für sie wurden mancherorts besondere ,Wen-
A b b . 3.3: G e r i c h t s s z e n e . (Von rechts): D e r König, ein F r a n k e , zwei Slaven mit Beinr i e m e n , ein Sachse mit K u r z s c h w e r t , ein F r e m d e r mit einem D o l m e t s c h e r .
A b b . 3.4: Gerichtss/.ene. Vier k n i e n d e A n g e k l a g t e , 2. von links: Slave mit k u r z e m H a a r und Beinriemen.
60
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
Abb. 3.5: D o r f g r ü n d u n g . Die Siedler roden und bauen ein H a u s (links), der G r u n d herr übergibt dem Schulzen den Lehnsbrief.
Abb. 3.6: (Deutsche) Bauern präsentieren dem Bauermeister das schriftlich fixierte D o r f r e c h t . Links ein Slave mit kurzem H a a r und Beinriemen.
4 . 1 . Völker- und S p r a c h e n W a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e und im M i t t e l a l t e r
61
dengesetze' erlassen und ,Wendenvögte' eingesetzt. So hat Lüneburg 1409 die Slaven vom Bürgerrecht ausgeschlossen, und seit etwa 1350 geriet öfters ein sog. ,Wendenparagraph' in die Zunftordnungen, der die Slaven — und im gleichen Atemzug andere Bevölkerungsgruppen, ζ. B. uneheliche Kinder — von der Aufnahme in die Zunft ausschloß mit der stereotypen Formulierung dat he sy echte und rechte düdesch unde nicht wendisch, vrigh unde nicht eghen gebaren ,daß er ehelich und rechtmäßig, deutsch und nicht wendisch, frei und nicht leibeigen geboren sei'. Werner Vogel hat allerdings gezeigt, daß die Diskriminierung der Slaven in den spätmittelalterlichen Zunftordnungen der Mark Brandenburg nicht systematisch durchgeführt wurde. Eine Aufstellung von 120 Zunftstatuten für den Zeitraum 1231 — 1652 ergab, daß nur 28 davon (23%) einen ,Wendenparagraphen' enthielten. Unklar ist weiterhin, wie man festgestellt hat, ob ein Bewerber ein Wende war, umso mehr, als man annehmen muß, daß jemand, der eine Lehre bei einem deutschen Meister in deutscher Sprache absolviert hatte, des Deutschen mächtig war. Einiges spricht dafür, die ,Wendenparagraphen' nicht so sehr als Instrument nationaler' Diskriminierung zu verstehen, sondern eher als wirtschaftlich motivierte Gummiparagraphen, mit denen man unliebsame Konkurrenz fernhalten konnte. 2 0 Explizite Bestimmungen gegen die Verwendung des Slavischen sind seit dem späten 13. Jh. ergangen. 21 Die Stadt Magdeburg beispielsweise hat den Gebrauch des Slavischen bei Gericht im Jahre 1290 „als unnütz abgeschafft" 2 2 . Die „wendische Gerichtssprache" wurde in Anhalt-Kothen 1293, in Altenburg, Zwickau und Leipzig 1327 und in Meißen 1424 aufgegeben. 23 Solche Maßnahmen haben den Germanisierungsdruck zweifellos erhöht, denn man darf annehmen, daß kaum jemand Lust hatte, rechtliche und wirtschaftliche Nachteile hinzunehmen, denen er durch sprachliche und kulturelle Assimilation entgehen konnte. Auch in den Städten Polens, des Ordenslandes und der böhmischen Länder lebten während des ganzen hier interessierenden Zeitraums große slavische Gruppen unter mehr oder weniger starkem Germanisierungsdruck. Die Sprachgrenze des Deutschen drang im Hochmittelalter weit nach Osten vor, bildete unübersichtliche Korridore, große und kleine Sprachinseln entstanden. Im 15. Jh. endete diese Phase der ethnischsprachlichen Expansion. Vorgeschobene und numerisch schwache Ansiedlungen wurden ,entdeutscht', d. h. daß Sprachwechsel vom Deutschen zur jeweiligen Mehrheitssprache erfolgte (nicht zuletzt als Folge der großen Pestepidemien). Gleichzeitig konsolidiert sich das Sprachgebiet an seiner direkten Peripherie durch die Assimilation v.a. slavischer
62
4 . Vorgeschichte und älteste Berichte
Bevölkerungsteile, die zu Minderheiten geworden waren. Im 16. und 17. J h . veränderte sich die Sprachgrenze spürbar nur noch dort, wo weiterer ,Landesausbau' Neusiedler anzog, also in zu rodenden Waldgebieten (ζ. B. in Nordmähren) oder in Landschaften, die nach Kriegen wieder ,peupliert' werden mußten (ζ. B. in Ungarn). Bis zur Katastrophe der Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die spätmittelalterlichen Sprachgrenzen des Deutschen im Osten dann im wesentlichen stabil. Das bedeutet, daß ständig Menschen anderer Muttersprache das Deutsche zunächst als Fremdsprache lernten, dann
als
Zweitsprache beherrschten und ihre Kinder oder Enkel das Deutsche schließlich als Muttersprache übernahmen. Gleichzeitig haben ständig Menschen beherrscht
mit Deutsch als Muttersprache andere Sprachen und
übernommen.
Der
aggressive
gelernt,
Nationalismus
des
19. J h . , der im 2 0 . J h . ins Verderben führte, war den Menschen früherer Jahrhunderte noch weitgehend fremd. Sie haben Zwei- und Mehrsprachigkeit als pragmatische Notwendigkeit und Sprachwechsel als natürlichen Vorgang begriffen. 2 4 Die Frage: „Gab es keine Sprachbarriere?" beantwortet der Osteuropahistoriker Lothar Dralle mit der Behauptung, bis zum Ende des 15. J h . seien Verständigungsprobleme zwischen Deutschen und anderssprachigen Nachbarn im Osten durch einzelne zweisprachige Personen geregelt w o r d e n . 2 5
Doch das ist wenig wahrscheinlich. Viel
wahr-
scheinlicher ist, daß in den Kontaktzonen große Teile der Bevölkerung zweisprachig waren. Die wirtschaftlich und sozial unterlegene Gruppe orientierte sich zweifellos auch sprachlich an der dominanten Gruppe, d. h. sie erwarb deren Sprache als Voraussetzung für die spätere Assimilation. Die sprachliche Assimilation der Elb- und Ostseeslaven ergriff zuerst solche Gruppen, die in engem und regelmäßigem Kontakt mit deutschsprachigen
Neusiedlern
standen, nämlich den
slavischen
Adel, der früher als alle anderen Gesellschaftsschichte das Christentum annahm und bereits während der Eroberungsphase enge Verbindungen mit dem deutschen Adel eingegangen war. Seit dem 10. J h . wurden deutsch-slavische Adelsehen üblich. Seit dem 12. J h . geriet der niedere slavische Adel, die Lokatoren
und die kleinen Lehensträger,
unter
Assimilationsdruck. Aus der Verbindung dieser Schicht mit eingewanderten deutschen Ministerialen entwickelte sich das spätere ostelbische Junkertum. Die slavischen Bauern gerieten als Besiegte in persönliche Unfreiheit. Sie lebten — wie die unfreien deutschen Bauern auch — in oft drückenden Verhältnissen und übernahmen, wo die deutsche Hegemonialkultur hinreichend präsent war, seit dem 13. J h . Sprache
4 . 1 . Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter
63
und Lebensweisen der dominierenden Deutschen, ohne daß ihre slavische Sprache schriftlich fixiert und überliefert worden wäre. Diese Sprache war verachtet und mitunter Gegenstand von Spott und Beschimpfungen. 26 Die Germanisierung der slavischen Bauern war im Deutschen Reich um 1400 großenteils abgeschlossen; im südlichen Ostfalen, in der Altmark und auf Rügen stammen die letzten Hinweise auf Personen, die ,Wenden' sind, aus dieser Zeit. Noch 1586 wurde allerdings darüber geklagt, daß das heilige Wunderblut von Wilsnack in Brandenburg vor allem die „abergläubische wendische Landbevölkerung" anziehe — die sprachliche Assimilation kann also noch nicht völlig abgeschlossen gewesen sein. 27 Auch in anderen Gebieten zog sich die sprachliche Assimilation mitunter in die Länge — bei den Dravänopolaben im hannoverschen Wendland bis ins frühe 18. Jh., bei den Sorben in der Lausitz bis heute. 28 Gegen Ende des 17. Jh. war im Wendland der Sprachwechsel zum Deutschen in seine Endphase eingetreten, ganze Dörfer hatten das Slavische bereits aufgegeben. Die folgende Beschreibung stammt aus dem Jahr 1672: dadurch immer eine Sprache oder Mundart nach der anderen zu Grunde gehet. Wie dann bey uns sich viel Wenden Vandali, aufhalten / die hinter Saltzwedel im Lüneburgischen / umb Lüchau / Danneberg / etc. ganzte Dörffer und Reviren inne habe; solcher ihre Kinder (ex propria confessione & admiratione habeo) reden fast alle Teutsch / und achten ihre vernaculum wenig. 2 9
Zwei Generationen später konnten die Kinder kein Slavisch mehr, nur noch die Alten, und man hörte es nicht gern. Der Sprachwechsel war abgeschlossen. 1710 berichtet Christian Hennig, der seit 1679 Prediger in Wustrow gewesen war, in der Vorrede zu seinem Vocabularium Venedicum, wie sich die Situation verändert hatte: Jeziger Zeit reden hier herum nur noch einige von den Alten Wendisch, und dürffen es Kaum vor ihren Kindern und andern jungen Leiiten thun, weil sie damit ausgelachet werden: Gestalt diese, die Jungen, einen solchen Eckel für ihre Mutter-Sprache haben, daß sie sie nicht einmal mehr hören, geschweige denn lernen mögen. Dahero unfehlbar zu vermuthen, daß innerhalb 2 0 zum Höchsten 3 0 Jahren, wenn die Alten vorbey, die Sprache auch wird vergangen seyn, und mann so dann keinen Wend mehr in seiner Sprache alhier wird zu hören kriegen, und wenn man gleich viel Geld drum geben w o l t e . 3 0
In seiner Vorrede berichtet Hennig weiter, daß die deutschen Nachbarn Wendischsprechende verspottet hätten, was zu Spannungen geführt habe, doch andererseits seien slavisch-deutsche Ehen etwas Normales. 31 Die letzten authentischen Nachrichten über die slavische Geschichte und Sprache des Wendlands stammen von dem Süthener Bauern Johann Parum Schultze, der zwischen etwa 1720 und seinem Tod (1740) in einer
64
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
Art Bauernchronik allerlei dazu aufgeschrieben hat. Er teilt mit, daß sein Vater und sein Großvater das Wendische noch völlig beherrscht hätten, aber auch das Deutsche, und er war sich darüber klar, daß es mit dem Absterben seiner Generation verschwinden würde. Verfaßt ist Schultzes Chronik auf Deutsch. Anders waren — im Mittelalter — die Verhältnisse in den deutschen Städten, die in slavischsprachigem Umland lagen. Sie behielten viel länger slavische Bevölkerungsteile. Wesentliche Gründe für deren Spracherhalt waren die ständische Gliederung der städtischen Bevölkerung, die vertikale Mobilität, also sozialen Aufstieg, effizient verhinderte, und der stetige Nachschub an slavischsprachigen Personen aus dem Umland, der benötigt wurde, weil man Arbeitskräfte und Dienstpersonal brauchte. Ein Beispiel dafür ist die Stadt Danzig, für die noch im Spätmittelalter „ein nicht geringer Anteil von Kaschuben und Polen anzunehmen [ist], ohne daß hier genauere Angaben möglich wären." 3 2 . Es gibt auch viele Zeugnisse dafür, daß Slaven in den Städten Bürgerrechte besaßen und Ämter ausübten. 3 3 Auf der anderen Seite müssen Teile des deutschen Adels und Klerus' zumindest in der Frühphase des intensiven Kontakts slavische Sprachkenntnisse besessen haben, um im Verkehr mit der zunächst großen slavischen Mehrheit bestehen zu können. Von dem Merseburger Bischof Werner wird aus dem späten 11. Jh. berichtet, er habe seine Predigten ins Slavische übersetzen und in lateinischer Schrift lautschriftlich aufschreiben lassen, um sie dann laut vorzulesen und so die Slaven zu bekehren. 3 4 Bereits 789 hatte die admonitio generalis Karls des Großen bestimmt, daß die Priester zum Volk vivo sermone, also in der Volkssprache, sprechen sollten, namentlich Tauf- und Beichtbelehrung, Vaterunser und Glaubensbekenntnis; 803 erneuerte das Mainzer Konzil diese Vorschrift und schrieb vor, die Geistlichen hätten ihre Täuflinge in ipsa lingua, in qua nati sunt ,in ihrer eigenen Sprache, in der sie geboren sind' zu belehren. 3 5 Das Sorbische, das (im 18. Jh. erloschene) Polabische und das Pomoranische (Kaschubische) sind diejenigen slavischen Sprachen, die die meisten (im Falle des Polabischen: alle) Sprecher an das Deutsche abgegeben und am meisten aus dem Deutschen übernommen haben, z. B. das Demonstrativpronomen als bestimmten Artikel — die slavischen Sprachen haben ansonsten keinen Artikel (z. B. kaschub. ten vilk ,der Wolf', niedersorb. ta krowa ,die Kuh'), die Bildung des Passivs durch ,werden' (sorb, wórdowac) und ,kriegen' (z. B. obersorb. krynuc, krynyc, niedersorb. krynuc) bzw. dostac ,bekommen'), die Bildung des Perfekts mit
4 . 1 . Völker- und S p r a c h e n W a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e und im M i t t e l a l t e r
65
miec ,haben' und die des Futurs perfektiver Verben mit werden (ζ. B. budu napisac statt napisu ,ich werde schreiben') im Sorbischen. 36 Die ältesten Drucke in sorbischer Sprache stammen von 1548 (Neues Testament in der Übersetzung von M. Jakubica, obersorbisch) bzw. 1574 (Katechismus, Kirchenlieder und -kalender von A. Moller, niedersorbisch). Sorbische Studenten waren im 16. Jh. in größerer Zahl an den Universitäten Wittenberg und Frankfurt an der Oder immatrikuliert; an der Frankfurter Viadrina wurden über 100 Jahre lang (bis 1656) sorbische Sprachübungen abgehalten. 37 Die elb- und ostseeslavischen Sprachen auf dem heutigen Gebiet Deutschlands sind außer dem Sorbischen untergegangen, aber nicht spurlos. Ein Großteil der topographischen Namen, aber auch viele Gewässer· und Personennamen in den ehemals slavischen Landschaften sind slavischen Ursprungs und blieben, in der Regel in ans Deutsche adaptierten Formen, bis heute erhalten. Teilweise wurden sie im Mittelalter von zuziehenden Deutschen übernommen und so ins Deutsche eingefügt, teilweise sind sie ein Resultat des Assimilationsprozesses: viele dieser Namen wurden von Slaven auch nach ihrem Übergang zum Deutschen weiterverwendet und so ins Deutsche vermittelt. Der Bestand an Slavismen, die keine Namen sind, ist verhältnismäßig gering und in den Dialekten naturgemäß größer als im Hochdeutschen. 38 In den ostfälischen Dialekten des Wendlands und in den deutschen Dialekten von Teilen der Lausitz hat sich zudem bis ins 20. Jh. ein phonologischer Slavismus erhalten, nämlich die Tilgung des behauchten Vokaleinsatzes [h], ζ. B. in und ,Hund', der in mittelalterlichen Urkunden des gesamten Kontaktraums auftaucht und dort als Reflex der gesprochenen Sprachform aufzufassen ist — das Westslavische kennt kein [h]. 3 9 Das Deutsche ist in diesem Raum — außer in der Lausitz — im Laufe von Jahrhunderten von einer Fremdsprache zur gemeinsamen Muttersprache geworden. In der Lausitz ist es heute ebenfalls keine Fremdsprache mehr; man kann es dort — ohne jedes Kokettieren mit einer prekären sowjetischen Tradition — als eine zweite Muttersprache bezeichnen. Der gesamte Abschnitt konnte und sollte nicht mehr sein als eine Art Hinführung zum Thema des Buches, als ein grober (und nach den Maßstäben der Geschichtswissenschaft unzureichender) Überblick über die Sprachkontakte, die die germanischen Stämme, aus denen die Deutschen hervorgingen, im Früh- und Hochmittelalter mit ihren romanischen und ihren slavischen Nachbarn pflegten. Er sollte deutlich machen, daß diese Sprachkontakte eine wichtige Rolle spielten bei der Herausbil-
66
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
dung der späteren Nationen Mittel- und Westeuropas und daß die Entwicklung der späteren Sprachgrenzen bzw. sprachlichen Übergangszonen, gekennzeichnet durch zweisprachige Bewohner, die die Deutschen von den Romanen und den Slaven trennen und gleichzeitig mit ihnen verbinden, eine lange und verwickelte Vorgeschichte haben. Er sollte schließlich die Annahme plausibel machen, daß der Erwerb anderer Volkssprachen und die Existenz zweisprachiger Gruppen von Menschen keineswegs auf die späteren Jahrhunderte beschränkt war, mit denen sich der Hauptteil des Buches befaßt. Der folgende Abschnitt soll das exemplarisch belegen: er referiert frühe Berichte über den Erwerb des Deutschen als Fremdsprache und über Personen anderer Muttersprache, die das Deutsche beherrschten, als Sammlung von ,Fällen'.
4.2. Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen Zu den ältesten Berichten über den Erwerb der Volkssprache Deutsch gehören die Zeugnisse über die Bemühungen um Kenntnisse des Fränkischen durch romanisierte Franken, die einige Briefe des westfränkischen Geistlichen Lupus von Ferrières (Loup de Ferrières, geb. ca. 805) enthalten. Lupus von Ferrières war der Sohn eines bairischen Vaters und einer westfränkischen Mutter. Von 829 bis 836 hat er in Fulda gelebt und bei Hrabanus Maurus studiert. 4 0 Ende 836 schrieb er an den Bischof Immo von Noyon: C u r a u t e m vobis significari petieris q u o s libros in G e r m a n i a vel scripserim, vel legerim, d e m i r a t u s s u m , nec satis c a u s a m c o m p r e h e n d e r e p o t u i , nisi f o r t e mei e x p e r i m e n t u m argute capere voluistis, propositis d u a b u s rebus, q u a r u m altera, si cessissem, videri p o t e r a i ostentationis, altera i m p r u d e n t i a e puerilis. Itaque simpliciter vobis a p e r i o principem o p e r a m me illic destinasse lectioni, et ad oblivionis r e m e d i u m et eruditionis a u g m e n t u m , libros pauculos paravisse, nec g e r m a n i c a e linguae c a p t u m a m o r e , ut ineptissime q u i d a m iactarunt, s a r c i n a m subisse tanti t a m q u e d i u t u r n i laboris. 4 1 ,Aber w a r u m du d a r u m bittest, d a ß euch mitgeteilt wird, welche Bücher ich in G e r m a n i e n geschrieben oder gelesen habe, d a r ü b e r h a b e ich mich g e w u n d e r t , u n d ich h a b e den G r u n d d a f ü r nicht recht e r k e n n e n k ö n n e n , es sei d e n n , ihr wolltet mich w o m ö g l i c h auf die Probe stellen, d a m i t die beiden Fragen geklärt sind, von denen die eine wie Prahlerei hätte aussehen k ö n n e n , w e n n ich nachgegeben hätte, die a n d e r e wie jugendlicher Leichtsinn. Deswegen erkläre ich euch einfach, d a ß meine H a u p t b e s c h ä f t i gung d o r t das Lesen w a r u n d d a ß ich als Mittel gegen das Vergessen u n d zur Verbesserung meiner Bildung einige wenige Büchlein angefertigt h a b e . Nicht deshalb, weil ich von Liebe zur deutschen Sprache ergriffen gewesen w ä r e , wie m a n c h e Leute idiotischerweise h e r u m p o s a u n e n , h a b e ich mir die Last einer so großen Arbeit tagtäglich aufgehalst'.
67
4.2. Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen
Lupus war von 842 bis 862 Abt des Klosters Ferrières in der Diözese Sens und in seiner westfränkischen Heimat angeblich „für seine übermäßige Liebe zur lingua germanica verschrien" 4 2 , von der er sich in der zitierten Passage ja ausdrücklich distanziert. 8 4 4 kündigte er seinen Neffen und zwei andere junge westfränkische Adelige im Kloster Prüm an
propter Germanicae linguae nanciscendam scientiam43
,um die deutsche
Sprache zu lernen', was sie mit Erfolg taten, wie Lupus in einem Brief vom September 847 an den Abt Marquardt des Klosters Prüm mitteilt:
linguae vestrae pueros fecistis participes, cuius usum hoc tempore pernecessiarum nemo nisi nimis tardus ignorât44 ,Ihr habt den jungen Leuten Eure Sprache beigebracht, deren Gebrauch heutzutage höchst notwendig ist, und das kann nur ein Dummkopf ignorieren'. Das ist eine kräftige Formulierung, die darauf hindeutet, daß es solche Dummköpfe gegeben hat. Sie haben sich schnell durchgesetzt, denn um 9 0 0 waren Paul Lévy zufolge die Westfranken völlig romanisiert: toute trace de survivance
quelque peu étendue du germanique a disparu45 ,jedes noch so geringe Überlebenszeichen des Germanischen war verschwunden'. Doch noch am Ende des 11. J h . waren im belgischen Kloster St. Truiden (St. Trond) bei der Wahl des Abts die Sprachkenntnisse eines Kandidaten ausschlag-
gebend: idoneus Ulis videretur ad regendum abbatiam, quoniam Theutonica et gualonica lingua expeditus46 ,brauchbar schien er ihnen zu sein als regierender Abt, weil er in der teutonischen und in der gallischen Sprache gewandt war'. Im 12. J h . heißt es von dem Trierer Erzbischof Albero, er habe mit seinen Predigten keinen großen Erfolg gehabt, denn
sein Deutsch sei schlecht gewesen (theuthonica [lingua] non erat
expedi-
tus), weil er gallica lingua natus war ,Französisch als Muttersprache hatte'. 4 7 Außerdem habe er zu hohe intellektuelle Ansprüche an die Trierer gestellt. Immerhin hat er versucht, auf Deutsch zu predigen. Einen der frühesten Berichte über deutsch-romanische Verständigungsprobleme enthält eine von Abt Ekkehard IV. über Abt Ekkehard I. von St. Gallen (gest. 973) kolportierte Anekdote, die von einem faux ami lebt. Jener befahl einmal seinem Diener, im Dienste der Barmherzigkeit einen übergewichtigen Lahmen zu baden. Als der (romanischsprachige) Lahme endlich in der Wanne saß, rief er: Cald, cald est ,heiß, heiß
ist's', und der Erzähler kommentiert: id teutonum
lingua ,Frigidum
est'
sonat ,auf deutsch heißt das: es ist kalt'. Doch der teutonophone Knecht mißversteht ihn — womöglich mit Absicht — und gießt so lange heißes Wasser nach, bis der Lahme aus der Wanne springt. Da eine Wunderheilung nicht naheliegend scheint, verprügelt der Knecht den falschen Lahmen so lange, bis Ekkehard eingreift und beide, jeden in seiner Sprache, zurechtweist. 4 8
68
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
Zu den impliziten Berichten über Fremdspracherwerb gehören jene, die Rückschlüsse auf sprachlich bedingte Verstehensprobleme zulassen. Dies ist beispielsweise der Fall bei mittelalterlichen Reiseführern mit Wortlisten und Sätzchen für Reisende aus dem Ausland, zugeschnitten auf alltägliche Kommunikationsbedürfnisse. Ein Beispiel dafür sind die Kasseler Glossen (oder Kasseler Gespräche) aus dem ersten Viertel des 9. Jh., die (im Prinzip) von welschen Reisenden in Baiern hätten benutzt werden können, wenn niemand vorhanden war, der Latein verstand. Wenn man diese Vermutung für nicht ganz abwegig hält, so ergibt sich, daß eines der ältesten erhaltenen Zeugnisse in deutscher Sprache eine Art Deutsch-als-Fremdsprache-Handreichung gewesen sein könnte. Herbert Penzl glaubte sogar zeigen zu können, daß der Verfasser systematisch unterschiedliche Flexionsmuster einführen wollte. 49 Die Kasseler Glossen enthalten eine textlinguistisch bemerkenswerte und für ,interkulturelle Germanisten' deprimierende Stelle: Stulti sunt R o m a n i , sapienti sunt Paioari, modica est sapientifa] in R o m a n a plus habent stultitia quam sapientia. Tolesint uualha, spahesint Peigira; luzic ist spahi inuualhum, merahapent tolaheiti d e n n e s p a h i . 5 0 ,Die R ö m e r ( R o m a nen) sind d u m m , die Baiern sind gescheit. Bei den R ö m e r n ist die Klugheit wenig entwickelt, sie besitzen mehr D u m m h e i t als Klugheit.'
Ein anderes Beispiel sind die Altdeutschen Gespräche, die um 900 an der Sprachgrenze nach Westen entstanden sind. 51 Dabei handelt es sich um eine Art Gesprächsbüchlein, das deutsche Wirtshausdialoge mit Ubersetzungen ins Lateinische enthält. Gefragt wird nach dem Woher und Wohin, nach Name und Begehr, und in Dialogform werden z. B. die Ausrüstungsgegenstände eines Reiters aufgezählt. Auch saftige Beschimpfungen kann man dort lernen, z. B. Z. 42 Vndes ars in tine naso .i. canis culum in tuo naso ,Hundearsch in deine Nase'. Niedergeschrieben sind die Altdeutschen Gespräche mit einiger Sicherheit von einem Romanen, was sich an Eigenheiten der Schreibung zeigt. Die prävokalische Behauchung /h/ wird im deutschen wie im lateinischen Text mehrfach nicht geschrieben, ζ. Β. Z. 31 f. guer is tin erro? .i. ubi est senior tuus? ne guez .i. nescio, ,wo ist dein Herr? Ich weiß nicht', Z. 72 habes come min rossa .i. abes annonam ad equos? ,hast du Futter für meine Pferde?', /w/ wird geschrieben, z. B. Z. 30 guaz guildo .i. quid uis tú) ,was willst du?', Ζ 75 erro guillis trenchen guali got guin .i. si uis bibere bonum uinum? ,willst du guten Wein trinken?' 52 . Beide Denkmäler stehen in einer Tradition, die bis in die Spätantike zurückreicht; aus dem 3. Jh. sind zweisprachige griechisch-lateinische Lehrbücher (hermeneumata pseudodositheana genannt) überliefert, die in beiden Richtungen benutzbar waren. Sie wurden bis ins Mittelalter tradiert. 53
4.2. Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen
69
Diese beiden althochdeutschen Glossare verdanken ihre Entstehung ganz praktischen Zwecken. Nur wenige althochdeutsche Texte haben so lebensnahe Inhalte wie diese Konversationsbüchlein, die für den Gebrauch westfränkischer Reisender in Deutschland zusammengestellt worden sind. Ob sie als authentische Zeugnisse für gesprochenes Althochdeutsch gelten können, darf bezweifelt werden, denn es sind Lehrwerktexte, die aus Einzelsätzen und kurzen dialogischen Partien bestehen. Deshalb ist der Feststellung von Martin J. Schubert zuzustimmen, „daß die althochdeutschen Gespräche ganz genau wie moderne Sprachlernsätze nicht einen repräsentativen Ausschnitt aus der Umgangssprache bieten, sondern daß die Sätze mit didaktischer Absicht ausgewählt und zusammengestellt sind." 5 4 Ergänzend weist Ernst Hellgardt darauf hin, daß das Fehlen von Sprachführern der romanischen Volkssprachen für deutsche Interessenten kein Wunder ist: in den romanischsprachigen Ländern kam man als Fremder bis zur definitiven Etablierung der Volkssprachen mit dem Lateinischen gut durch. 5 5 Nur am Rande sei erwähnt, daß die althochdeutsche Glossenliteratur insgesamt den Zweck hatte, den Erwerb einer Fremdsprache zu befördern, nämlich das Lateinlernen durch Deutsche, die diesen einzigen Zugang zu Bildung jeder Art suchten. Das älteste Dokument dieser Art, der Abrogans, entstanden um 700 in Freising, ist ein lateinisch-althochdeutsches Glossar. Aus dem 9. Jh. stammt der Bericht des arabischen Geographen Ibn Chordadbeh, demzufolge jüdische Händler den Fernhandel zwischen Südfrankreich und der Levante beherrschten und dank ihrer ausgedehnten Reisen „persisch, römisch [d.i. griechisch], arabisch, fränkisch, andalusisch und slavisch" 56 verstünden — mit ,fränkisch' ist wahrscheinlich das Altfranzösische gemeint. Ein weiteres Beispiel sind die Berichte der arabischen Reisenden Ibrâhîm ibn Ahmet at-Tartûschî und Ibrâhîm ibn Ja'qûb über Nordeuropa aus dem 10. Jh., die einigen Aufschluß über den kulturellen Entwicklungsstand geben. 57 In einer Handschrift aus dem 13. Jh. ist der Bericht über die Reise des Gesandten al-Ghazal aus Spanien zum König der Normannen in Jütland (oder Seeland), Erik I., im Jahre 845 überliefert. Dort wird erzählt, daß sich der gutaussehende Botschafter des andalusischen Sultans 'Abdurrahman II. (822—852) täglich zu langen Gesprächen mit der bildschönen Normannenkönigin Nûd (-trud?) getroffen und sie sogar bedichtet habe („... Ich bin verliebt in eine Normannin, die der Sonne der Schönheit nicht unterzugehen gestattet ...") — und das alles mittels eines Dolmetschers. 58 Literarische Beispiele für sprachlich bedingte Verständigungsprobleme aus der mittelhochdeutschen Literatur findet man im Ruodlieb
70
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
und im Alexanderlied. In der mittelalterlichen Epik ganz Europas — bis hin nach Island und Georgien — sind die Helden „geradezu gattungsdeterminierend auf mehr oder weniger gefährliche und ,befremdende' Weise fast ständig unterwegs, [...]". 5 9 Hier hat man es sicherlich oft mit literarischen Fiktionen zu tun. Keineswegs fiktiv aber ist die große Mobilität des Hochadels im deutschen Mittelalter: „[...] unterwegs waren zuerst und vor allem der Kaiser, König und sein Gefolge, so daß man mit Recht die mittelalterliche Herrschaftsausübung als Reisekönigtum charakterisiert hat." 6 0 Deshalb ist es nicht erstaunlich, daß Kaiser, Könige und Bischöfe nicht selten mehrsprachig waren. Der Staufer Friedrich II. multis Unguis et variis loqui sciebat6i ,konnte viele verschiedene Sprachen sprechen', Erzbischof Christian von Mainz (gest. 1183) utens lìngua Latina, Romana, Gallica, Graeca, Apulica, Lombardica, Brabantina, uti lingua materna62 ,verwendete die lateinische, romanische, französische, griechische, apulische, lombardische und flämische Sprache wie seine eigene Muttersprache'. Der Lothringer Karl IV. und der Habsburger Maximilian I. sind weitere bekannte Beispiele; letzerer soll österreichisches Deutsch als Muttersprache und als Fremdsprachen (Mittel-)Latein, Italienisch, Englisch, Tschechisch, Spanisch, Französisch, Flämisch und Slovenisch gekonnt haben (allerdings auf unterschiedlichem Niveau). 6 3 Karl V. hat in Gent das Französische als Erstsprache erworben, sein Bruder Ferdinand in Spanien das Spanische, und das Deutsche erlernten sie — neben anderen Sprachen — als Fremdsprache; Karl V. soll das Deutsche nicht sehr geschätzt haben. 6 4 Wir schließen aus diesen Beispielen für die Zeit bis ins 16. Jh., als sich allmählich feste Residenzen einbürgerten, daß man im Hochadel viel Anlaß hatte, sich um Sprachkenntnisse zu bemühen. Die Sprache, der diese Bemühungen galten, ist vielfach das Deutsche gewesen. Charakteristisch für die deutsche mittelalterliche Epik ist allerdings, daß ihr Personal auf seinen weiten Reisen fast nie Sprach- und Verständigungsprobleme hat: die Franzosen, Italiener, Slaven, Mauren usw. sprechen normalerweise flüssig Mittelhochdeutsch. Das entsprach natürlich nicht den Fakten. Nur selten kommt es vor, daß Sprachfragen explizit thematisiert werden. Ein Beispiel dafür findet sich in Der guote Gêrhart des Rudolf von Ems (um 1220), wo ein deutscher Kaufmann aus Köln in Nordafrika in eine arabische Stadt gerät. Es ist ihm ziemlich mulmig zumute, obwohl ,die Heiden' sich ihm gegenüber durchaus freundlich betragen. Er geht auf die Suche nach jemandem, unter dessen Schutz (geleite, v. 1338) er sich stellen könnte, und sieht dann einen Mann mit großem Gefolge kommen, zu dem er sich hindrängelt, um ihm das zu sagen:
71
4 . 2 . Älteste Berichte über S p r a c h k o n t a k t e des Deutschen Der edel werde wîgant
Der Krieger von hohem Adel begrüßte
begund grüezen mich zehant
mich ohne Umschweife auf Arabisch,
in heidensch, als er mich gesach.
als er mich bemerkte.
dô er gruozes mir verjach,
Als er mir seinen G r u ß entboten hatte,
ich neig im, sam man gruoze sol.
verneigte ich mich, wie sich das beim Grüßen gehört.
doch dühte in des, er sach vil wol,
Allerdings hatte er gemerkt, daß
sam die wîsen dicke tuont,
seine Sprache nicht verstand, denn er
daz ich die spräche niht verstuont.
ich
blickte durch, wie das bei gescheiten Leuten oft der Fall ist.
dô sprach der fürste kurtoys:
Dann sagte der Fürst höflich:
( s a g e n t an, verstât ir franzoys?)
( s a g t an, versteht Ihr Französisch?)
( j â , herre, mir ist wol erkant
Ιΐφ.
Liure & inftru* £Hon p o u r a p p r e n dre 1 « langues. LibrofondamentaIt perlt
»
lingue.
Libro muy prou c c h o f ò para aprëder Ut lenguas.
€
MONACHII, yifrui PtJUtm terfit tum, Id.DC.'XXt.
Abb. 6: Das Newe Sprachbuch Sumarán, Titelblatt
von J. A. de
135
5 . 7 . Die Kavalierstour
De Sumarán hat beobachtet, daß les flamends, quels
sont
France
plus curieux
& Espagne
que les autres
[...] pour
nations
y apprendre
& Allemands, [...]
[...]
s'en vont
les costumes
en
lesItalie,
& leur
usages242
,die Flamen und die Deutschen, die wißbegieriger sind als die anderen Nationen, nach Italien, Frankreich und Spanien reisen, [...] um dort die [sc. guten] Sitten und die dortigen Gebräuche zu erlernen'. Er ist der Meinung, daß ein junger Edelmann grundsätzlich drei Fremdsprachen lernen solle, nämlich Italienisch, Französisch, Spanisch und Deutsch (wenn eine dieser Sprachen seine Muttersprache war). Sein Buch enthält Grundzüge der Grammatiken der drei romanischen Sprachen (Aussprachehinweise, Morphologie) und nützliche Dialoge sowie Wortlisten. Schon 1617 hatte de Sumarán ein Tyrocinivm bliziert, 1626 einen Thesaurus
Gallicvm,
Lingvarvm,
et Germanicvm
pu-
der das Newe Sprachbuch
Italicvm
um
einen lateinischen Teil erweitert und einige Erläuterungen zum Deutschen enthält, und 1634 (in Wien) die Grammatica Española.
Española
y Alemana.243
y Pronunciación
Alemana
y
Das Deutsche ist in Sumaráns Büchern
meist nur Beschreibungssprache, nicht expliziter Lerngegenstand. Aber man reiste nicht nur in den Süden und Westen, sondern auch in die Mitte Europas. Vor allem junge Adlige und andere Bildungshungrige aus Skandinavien, den baltischen und slavischen Ländern, Ungarn, Schottland und England bereisten Deutschland oder immatrikulierten sich an deutschen Ritterakademien, z. B. in Wolfenbüttel oder am gium illustre
colle-
in T ü b i n g e n . 2 4 4 Tübingen hatte die älteste Einrichtung die-
ser Art in Deutschland (1596—1688 bzw. 1817), es folgten in Kassel die schola
aulica
(1599)
und das Collegium
Adelphicum
(1618; es ging bald wieder ein), das Gymnasium (1655 — 1 8 4 8 / 5 0 ) und die lllustris
Academia
illustre
Mauritianum in Lüneburg
Rudolph-Antoniana
fenbüttel (1687—1715). In ihrer Zweckbestimmung
in Wol-
(Bildungsangebote
nur für Adlige), ihren Ausbildungszielen und Curricula (propädeutische Studien für den Universitätsbesuch mit Schwerpunkt auf dem Lateinischen, daneben auch exercitia
corporis
,Leibesübungen' und — in Ansät-
zen — Unterricht im Französischen, Italienischen und Spanischen 2 4 5 ) unterschieden sie sich nur unwesentlich voneinander, aber in der Praxis gab es erhebliche Unterschiede zwischen ihnen. Der Darstellung von Klaus Bleeck zufolge lag ihr Hauptproblem darin, daß ihre Zöglinge meist keine Lust zum Lernen hatten und die Schulen deshalb ihre propädeutischen Aufgaben nicht erfüllen konnten (vgl. den Titel der Schrift von Wagenseil). Die Attraktivität der deutschen Ritterakademien für Ausländer ist jedoch nicht sehr groß gewesen. Lediglich die Wolfenbütteler Adelsakademie hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens einen hohen
136
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
Anteil von Besuchern gehabt, die nicht aus dem kleinen Herzogtum Braunschweig stammten. 2 4 6 Zu einer englischen grand tour gehörte bis zum Dreißigjährigen Krieg auch ein Aufenthalt in Deutschland. 2 4 7 Die Niederländer scheinen Deutschland schon im 17. J h . eher als Transitland gesehen zu haben 2 4 8 ,
und sie scheinen kein noodzak
of neiging om Hoogduits
te leren Not-
wendigkeit oder Neigung, Hochdeutsch zu lernen' empfunden zu haben,
denn met een beetje wederzijds
goede wil konden Nederlanders
en Duit-
sers elkaar ook zo wel begrijpen249 ,mit einem bißchen gutem Willen auf beiden Seiten konnten sich Niederländer und Deutsche auch so gegenseitig gut verstehen'. Es gab auch junge Adlige aus Frankreich und Italien, die zu Bildungszwecken nach Deutschland reisten, bis der Dreizigjährige Krieg Deutschland als ,Standort' für höhere Studien unbeliebt bzw. untauglich machte. Ein Beispiel ist der vielseitige Sprachmeister und ruhelose Reisende Catherin Doux (1540—1626), der 1567 einen französischen Grafen auf einer gelehrten Deutschlandreise begleitete und sich bei dieser Gelegenheit in Wittenberg immatrikulierte. 2 5 0 Der große Krieg von 1618 bis 1648 war einer der Gründe für die 1623 erfolgte Errichtung der dänischen Adelsakademie Soro (sie wurde 1665 aufgehoben), wo Peter Skautrup zufolge das Deutsche Unterrichtssprache war (Dansk var forbudt ,Dänisch war verboten'), während andere Autoren mitteilen, daß Deutsch und Französisch Lehrfächer waren. 2 5 1 Immerhin erschienen dort 1633 eine viersprachige Stilschule und 1643 ein viersprachiger Nomenklator, jeweils mit Französisch als Leitsprache und Deutsch, Italienisch und Dänisch als Referenzsprachen, verfaßt von einem Sprachmeister der Akademie in Sora, was auf lebhaften Bedarf an fremdsprachlicher Unterweisung hindeutet. 2 5 2 Der hugenottische Soldat und Bildungspolitiker François de la Noue (1531 — 1591) entwickelte in seinen 1587 in Genf veröffentlichten Discours politiques et militaires ein vieldiskutiertes Konzept der Adelserziehung; eine Übersetzung ins Deutsche erschien 1592. Er hatte praktische Erfahrungen, denn er war 1579 Prinzenerzieher am Hof von NassauDillenburg gewesen, wo er den späteren Grafen Johann VII. in der Kriegskunst und im Französischen unterrichtet hatte. In seinem Discours empfiehlt de la Noue Bildungsreisen nach Deutschland und Italien — nicht zuletzt des Fremdspracherwerbs wegen: pour les instruire [...] aux langues vulgaires ,um sie in den Volkssprachen zu unterrichten'. Allerdings müsse man den jungen Franzosen, wenn sie wieder zu Hause seien, erst einmal die grossieres façons d'Allemagne ,die grobschlächtigen Manieren Deutschlands' wieder abgewöhnen. Andererseits sei Italien das
137
5 . 7 . Die Kavalierstour
Land der tausend Wollüste, weshalb es sich empfehle, zuerst nach Deutschland, où la simplicité
est plus grande
,wo alles einfacher (schlich-
ter) zugeht', zu reisen und erst in einem reiferen Alter nach Italien. 2 5 3 Im 16. J h . entwickelte sich die ars apodemica, sens, zum Gegenstand von Gelehrtenfleiß.
254
die Kunst des Rei-
In vielen gedruckten Reise-
anleitungen (Hodoeporika) wird empfohlen, sich vor Reiseantritt mit der Sprache des Ziellandes zu befassen. 2 5 5 Ein Beispiel dafür gibt Francis Bacon (1561 — 1626), einer der Väter des philosophischen Empirismus, der in seiner Abhandlung Of travel
die Bedeutung guter Sprachkennt-
nisse für einen englischen gentleman
betont:
H e that travelleth into a countray before he hath some entrance into the language, goeth to school, and not to travel. T h a t young men travel under some tutor or grave servant, I allow well; so that he be such a one that hath the language, and hath been in the country before; [ . . . ] . 2 5 6 ,Wer in ein Land reist, bevor er einigen Zugang zur Sprache hat, gehe zur Schule und nicht auf Reisen. D a ß junge Leute unter der O b h u t eines Tutors oder eines ernsthaften Dieners reisen, billige ich sehr, doch muß es jemand sein, der die Sprache beherrscht und vorher schon einmal in dem Land gewesen ist'.
Eine weitere Leuchte des englischen Empirismus, J o h n Locke (1632— 1704), hat sich nicht nur im Zusammenhang mit dem Reisen mit sprachlichen Thoughts
Fragen
auseinandergesetzt.
concerning
Education
In
seiner
Erziehungslehre
Some
(1693, dt. Übersetzung Leipzig 1708)
schreibt er, daß das Reisen zwei Vorzüge habe, nämlich die Notwendigkeit, Sprachen zu lernen, und die Möglichkeit, zu Welterfahrung und Weltkenntnis zu gelangen. Die beste Zeit für den Erwerb fremder Sprachen sei die Phase zwischen dem siebten und dem 14. oder 16. Lebens-
jahr, and then too a Tutor with them is useful and necessary, who may with those Languages teach them other Things ,und dann ist auch ein Lehrer für sie nützlich und notwendig, welcher sie zugleich mit jenen Sprachen auch andere Dinge lehren k a n n ' . 2 5 7 Das war allerdings seit Comenius ein Gemeinplatz. Auch Gottfried Wilhelm Leibniz hat sich Gedanken über das Sprachenlernen im Rahmen der Prinzenerziehung gemacht; er ist ebenfalls der Meinung, daß der Fremdspracherwerb früh einsetzen und durch spielerische Nachahmung erfolgen solle. Wichtig sei es vor allem, beizeiten einen soliden Grundwortschatz zu vermitteln, et quant aux termes des arts et professions, il est plus important de les sçavior dans les langues vivantes, qu'en Latin, qui est plutôt pour les termes des scienc e s . 2 5 8 ,und was die Begriffe der Künste und der H a n d w e r k e betrifft, so ist es wichtiger, sie in den lebenden Sprachen zu kennen als im Lateinischen, das mehr für die wissenschaftlichen Begriffe da ist'.
138
5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
Locke hatte sich bereits in seinem Essay Concerning
Human
Understan-
ding (1689) ausführlich mit jler Frage des Spracherwerbs befaßt. Er setzt sich dort mit der Vorstellung Descartes' auseinander, daß der menschliche Geist präformiert sei von angeborenen Ideen, von Wahrheiten, die der Seele eingraviert sind, und kommt zu dem Schluß, daß der Mensch seinen Geist durch Erfahrungen mit der Wirklichkeit erst bilde. Ohne die Sprache seien diese Erfahrungen aber nicht zu machen, weshalb die Sprache sowohl den Geist bilde als auch das Medium sei, das Schlüsse auf menschliche Erkenntnis und menschliche Erkenntnisfähigkeit überhaupt ermögliche. Deshalb sei Erkenntnistheorie untrennbar mit Sprachtheorie verbunden. Davon ausgehend kann man seine Äußerungen über den Nutzen des Reisens so interpretieren: Reisen verlangt Sprachkenntnisse, und es ist nützlich, weil es durch Erfahrungen, die anders nicht zu erwerben sind, den Geist bildet. Weil Sprachenlernen im Kinder- und Jugendalter effizienter und schneller abläuft (es gehört ja zur Entwicklung des noch unfertigen Geistes), soll man auch den Fremdspracherwerb möglichst in diesen Lebensabschnitt legen. Es gibt allerdings gute Gründe anzunehmen, daß sowohl Bacon als auch Locke das Französische, das Italienische und eventuell das Niederländische im Auge hatten, als sie ihre Empfehlungen zum Reisen und Sprachenlernen verfaßten, und nicht das Deutsche (Kap. 6.7). Manche dieser Apodemiken haben nicht nur touristische Ratschläge gegeben, sondern Wortlisten enthalten. Die italienische Instruzione rale per chi viaggia
gene-
,Allgemeine Anweisung für Reisende' von Giuseppe
Miselli (1682) enthielt „Wörterlisten der Sprachen Italienisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Polnisch und T ü r k i s c h " . 2 5 9 Sie war auch für Reisende in und durch den deutschen Sprachraum geschrieben; der Umstand, daß das Deutsche an erster Stelle in der Reihe der Fremdsprachen steht, entzieht sich einem begründeten Kommentar, denn um 1700 war das Deutsche in Italien keineswegs eine Prestigesprache. Johannes Gezelius (1615 — 1690) war der Kompilator des ersten Lehrbuchs für Deutsch, das in Finnland erschienen ist ( 1 6 6 7 ) . 2 6 0 Er war Bischof von Turku/Abo und Prokanzler der 1640 gegründeten Akademie dieser Stadt. In dieser Eigenschaft bemühte er sich darum, Deutschunterricht einzuführen. In einem Brief (1666) nennt er Gründe für seine Absicht, einen Professor für Deutsch als Fremdsprache zu installieren: er soll jungen Adligen die sprachlichen Voraussetzungen für Reisen ins südliche Ausland vermitteln. Gesucht wurde ein Mann, welcher [...] künde grundeligen underwijsa den studerande ungdomen i thet tyske spräket; helst dhem af Adell (som anfingen inge medel haffua pâ andra orter att
5 . 7 . Die Kavalierstour
139
reesa, eller ther the resa, g e m a thet spräket föruth lära) sâsom o c k them som bliffua krigzpräster, eller begäres till the lieffländiske Städer att bliffua Finske pastores, och mäste doch sittia medh uthi the tyske Consistorier. 2 6 1 , [ . . . ] die studierende Jugend gründlich in der deutschen Sprache unterweisen könnte; vor allem die von Adel (die zum Teil nicht die Mittel haben, woandershin zu reisen, oder die, die reisen können und diese Sprache gern vorher lernen) wie auch die, die Feldgeistliche werden (wollen) oder in die livländischen Städte streben, um finnische Pfarrer [d. h. Pfarrer für estnische Gemeinden] zu werden und dort in den deutschen Konsistorien zu sitzen.'
Seit dem späten 16. Jh. wird die Bildungsreise ins Ausland immer mehr zu einem Muß für einen künftigen gentleman oder honnête homme, und zur Bildungsreise gehört der Erwerb von Sprachen. Dafür konnte man Sprachmeister anstellen, die den jungen Herrn sprachlich auf seine Reise vorbereiten sollten. Gleichzeitig verlangte man vom Hofmeister, der die Reisebegleitung übernehmen würde, möglichst umfangreiche Fremdsprachenkenntnisse: „Zunächst mußte man die französische Sprache beherrschen, möglichst auch die italienische, und wenn man im Lateinischen bewandert war, schadete es auch nichts [ , . . ] . " 2 6 2 Selbst Griechischkenntnisse waren gern gesehen; in einer pädagogischen Instruktion aus dem Jahr 1687 heißt es im Kapitel über die Frage, „Was ein Hauß-Vatter zu thun / wann er seinen Söhnen einen Hofmeister aufnehmen / und sie in fremde Lande verschicken will," daß der Hofmeister, der die jungen Herren begleiten soll, wann sie auf Academien und hohe Schulen verschicket werden [...] in der Lateinisch- und Griechischen Sprach wol und perfect erfahren sey; dann / o b z w a r die letztere gar selten bey dem Adel excolirt wird / auch nicht sonderlich notwendig ist / so k o m m e n doch so viel hundert Griechische Wort auch in der Lateinischen Sprach ein / daß sie schon längst das R ö m i s c h e Burger-Recht erlangt haben / und man fast keinen guten Authorem, absque adminiculo G r é é e s Lingua;, wird lesen und verstehen können / wann man nicht ein wenig einigen Préegustum oder Vorschmack davon haben kan [ . . . ] . 2 6 3
Es braucht nicht wiederholt zu werden, daß Lateinkenntnisse unabdingbar waren für universitäre Studien aller Art. Bei Reisen nach Frankreich oder Italien, wo man ja nicht unbedingt Hochschulen ansteuern mußte, sollte der Hofmeister auf jeden Fall die Landessprache beherrschen und sie seinem Zögling nachweisbar beibringen können: Dieser soll auch vor allen Dingen eine Politische Prudentz und Erkanntnus der Länder und Sprachen haben / dahin er zu reysen gesonnen ist [...]. Alle Quartal soll er sie anhalten / ein Specimen Linguarum, die sie lernen sollen / ohn einige Correctur und Hülffe anderer / aufzusetzen / und solches dem Vatter oder Vormunden zur Probe zu ü b e r s c h i c k e n . 2 6 4
140
5 . W a r u m w u r d e D e u t s c h gelernt? Soziale D o m ä n e n des D e u t s c h l e r n e n s
D a ß Kenntnisse des Lateinischen eine solide Basis für das Erlernen moderner romanischer Sprachen sind, war eine Binsenweisheit, und die angemessene Beherrschung der Muttersprache war ebenfalls wünschenswert: E s stehet erstlich einem E d e l m a n n sehr w o l an / w a n n er seine L a t e i n i s c h e S p r a c h tersé &C e l e g a n t e r reden / und einen zierlichen wolgestellten Brieff in derselben schreiben k a n ; weil ihm diese nicht allein zu künfftiger B e f ö r d e r u n g und g u t e r B e k a n n t s c h a f f t mit v o r n e h m e n L e u t e n / s o n d e r n a u c h d a r z u dienet / d a ß er die Filial-Sprachen / F r a n t z ö s i s c h / Welsch und Spanisch / d e s t o ges c h w i n d e r und leichter begreiffen k a n . Z w e i t e n s k a n ein junger E d e l m a n n seine Z e i t n i c h t besser anlegen / als w a n n er sich der zierlichen (nicht g e s c h w ä t z i g e n ) W o l r e d e n h e i t befleisset / d a es a u c h s c h o n nur in seiner M u t t e r - S p r a c h ist / d a ß er e t w a s deutlich / zierlich und k u r t z v o r b r i n g e n o d e r v e r a n t w o r t e n k a n [ . . . ] . [ . . . ] U n t e r allen diesen Ü b u n g e n ist die jenige / d a r i n n e n m a n sich in f r e m b d e n a u s l ä n d i s c h e n Politischen S p r a c h e n b e k a n n t und p e r f e c t m a c h t / nicht die geringste / weil die L e i b e s - E x e r c i t i e n allein der J u g e n d a n s t ä n d i g sind / die W i s senschafft der s p r a c h e n / a u c h biß ins A l t e r / eine T u g e n d ist / d a m i t
man
überall k a n d u r c h k o m m e n / und deren m a n / in H a n d l u n g e n mit d e n e n A u s l ä n dischen / nicht e n t r a t h e n k a n ; [ . . . ] . 2 6 5
Das gilt für Deutschland; für Skandinavien, Polen, die böhmischen Länder, Rußland, Ungarn und das jeweils nicht-osmanische restliche Südosteuropa gilt, daß die Erlernung und Beherrschung des Deutschen im Untersuchungszeitraum stets wichtiger geblieben ist als die des Französischen.
5.8. Das »fahrende Volk' Bisher war in diesem Kapitel von den höheren und mittleren Gesellschaftsschichten die Rede: vom Adel, von Kaufleuten und von Handwerkern, die sich aus unterschiedlichen Gründen um Fremdsprachenkenntnisse bemüht haben. Die zahlenmäßig stärkste gesellschaftliche Schicht, die Bauern, kamen bisher nicht oder höchstens implizit vor. In großen Teilen Deutschlands waren die Bauern leibeigen oder durch andere Rechtsverhältnisse an ihre Scholle gebunden, was ihre Mobilität nicht förderte. Außer an den Außengrenzen des Sprachgebiets und in den unübersichtlichen Streu- und Insellagen in Mittel- und Osteuropa kamen die Bauern mit anderen Sprachen selten oder nie in Kontakt, und dementsprechend fehlte ihnen der Anlaß, Fremdsprachen zu erwerben. Das konnte sich ändern, wenn Bauern gezwungen wurden, ihr Land zu ver-
5.8. Das f a h r e n d e Volk'
141
lassen, sei es temporär ζ. B. als Söldner (Landsknecht) oder als Transportarbeiter (Fuhrmann usw.), sei es als Wirtschafts-, Kriegs- oder Glaubensflüchtling. Aus Bauern rekrutierten sich die städtischen Unterschichten. Krisen aller Art trafen diese beiden sozialen Gruppen stets am unmittelbarsten. Häufig bestand der einzige Ausweg darin, die Heimat aufzugeben und sich einem Volk anzuschließen, welches man das fahrende Volk nannte. Diesen Armen und Entwurzelten ist der folgende Abschnitt gewidmet, auch wenn die Quellenlage hinsichtlich der Frage, wie sie vom Problem der Sprachunterschiede betroffen waren und wie sie es zu lösen versuchten, besonders schlecht ist. In der Bergpredigt ist ihnen eine Seligpreisung Jesu gewidmet (Lukas 6, 20), doch das hat im christlichen Abendland nicht bewirkt, daß man ihnen mit besonderer Wertschätzung entgegengetreten wäre. Immerhin gab es im ganzen Untersuchungszeitraum stets Einrichtungen der öffentlichen Fürsorge für Arme und Sieche, doch verteilten sie ihre Wohltaten meist recht selektiv. Man verstand die Armen, besonders wenn sie zahlreich wurden wie im Spätmittelalter, als Plage und als Geißel, nicht als Segen Gottes. Die Armen wurden mehr und mehr als Arbeitsscheue, Asoziale und Sozialbetrüger eingeordnet, das Almosengeben wurde suspekt (und bei den Protestanten seit dem 16. Jh. teilweise verboten), weil man so das sündenbeladene Gesindel durchfütterte, statt es zu bessern und ihm Fleiß, Reinlichkeit und Ordnungsliebe einzubleuen. Diese neue Sicht auf das Armenwesen betraf nicht nur die auswärtigen Landstreicher, sondern auch die einheimischen Armen. Arbeits- und Zuchthäuser, Peitsche, Brandeisen und Zwangsarbeit sollten das Problem lösen oder doch wenigstens aus dem Wahrnehmungsraum von Auge, Ohr und Nase der anständigen Leute entfernen. Die Frage, was im Mittelalter und in der frühen Neuzeit unter einem Fremden verstanden wurde, ist in den vergangenen Jahren unter Historikern intensiv diskutiert worden. 2 6 6 Der Gesichtspunkt, daß nicht nur geographische, sprachliche, kulturelle, religiöse und seit dem 16. Jh. konfessionelle Differenzen Fremdheit konstituieren, sondern auch soziale Unterschiede, ist sicherlich ernstzunehmen. Für unseren Zusammenhang reicht es zu sagen, daß Anderssprachige wohl stets in die Kategorie der Fremden gerechnet wurden: sobald sie den Mund auftaten, bewiesen sie, daß sie nicht dazugehörten. Das gilt zwar auch für Fremde, die hörbar andere Dialekte verwendeten, doch steht diese Spezies nicht im Zentrum unseres Interesses. Hier geht es um die Fremdesten der Fremden. Kriege, Mißernten, Seuchen und Naturkatastrophen haben zu allen Zeiten Menschen entwurzelt und fortgespült. Zu allen Zeiten haben sich
142
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
die Obrigkeiten für dieses fahrende Volk (varende manne und wibe, varende lute, gernde diet, Freiheiten, Freiharte267) interessiert, weil es soziale, strafrechtliche und hygienische Probleme schuf, und sie haben repressive Bestimmungen gegen Betteln und Vagabundieren erlassen. Zu diesen Wurzellosen, die die Straßen bevölkerten und oft unsicher machten, gehörten Spielleute, Gaukler, Zauberkünstler, Bärenführer (sie kamen oft aus Polen oder Ungarn), Seiltänzer, Artisten (oft aus Italien), Wunderdoktoren, Zahnbrecher und Quacksalber, Sängerinnen, Tänzerinnen und Dirnen, echte und falsche Pilger und Bettler, arbeitslose Söldner, Blinde, Lahme und andere Behinderte, getaufte Juden, fahrende Scholaren und Handwerksgesellen, entlaufene oder vagierende Priester (,Lotterpfaffen'), gewesene Mönche und Nonnen, kurz: Besitz-, Ehr- und Rechtlose aller Art, Landstreicher aller Gattungen. Die einzelnen Gruppen zu definieren und voneinander abzugrenzen wäre ein schwieriges Unterfangen. Schon die Frage, was unter einem Spielmann zu verstehen ist, ist sehr weitläufig: „hir czu gehören phifer, puker, videler, singer, springer und koukeler, lezer, scherer, beder und alle gerenden liute und herolde und schreyer." 2 6 8 Eine besondere Gruppe waren Hausierer und ambulante Handwerker wie Kesselflicker, ,Nonnenmacher' (sie kastrierten Eber), Mäuseund Rattenfänger, Kaminkehrer und Scherenschleifer, die saisonweise wanderten, aber feste Wohnsitze hatten, an die sie zurückkehren konnten und wo sie üblicherweise Familien hatten. Man kann sie als Vertreter mobiler Dienstleistungsberufe einstufen. 2 6 9 Die Zigeuner tauchten Anfang des 15. J h . in Europa auf; sie pflegten in Gruppen zu nomadisieren. Sie waren in so gut wie jeder Hinsicht leicht als fremd zu identifizieren, auch an ihrer Sprache. Seit dem Ende des 15. Jh. wurden sie systematisch verfolgt. 2 7 0 Von anderen Reisenden unterschied die oben genannten Gruppen (,Landstreicher') neben ihrer Armut der Umstand, daß sie keine festen Wohnsitze hatten, an die sie periodisch zurückgekehrt wären. Sie unterstanden nicht ständig derselben Obrigkeit und genossen so auch keinen ständigen Schutz, was nicht bedeutet, daß sie deshalb ausgegrenzt oder ,unberührbare' Außenseiter gewesen wären: sie gehörten zur alltäglichen Realität. 2 7 1 Das Almosenwesen unterstützte die Mobilität der Armen, denn die Ausgabe von milden Gaben fand häufig an vorher festgesetzten Tagen statt, „so daß sich für die Bettler eine Art von Reisekalender erg a b " . 2 7 2 Im Spätmittelalter erließen viele Städte Bettlerordnungen und unterstellten die städtischen Bettler einem Bettelvogt oder Bettelherrn, was nicht zuletzt den Zweck hatte, auswärtige Bettler und verarmte Bauern, die in die Städte drängten, abzuwehren und zum Weiterziehen zu zwingen.
143
5.8. D a s f a h r e n d e Volk'
Der Straßburger Rat erließ 1405 restriktive Vorschriften, die für „herolten, trumpetern, pfiffern, orgelern, lutenslahern, gigern, Sprechern, sengern [und] andern varenden manne [und] wibe" galten. In der Schweiz sprach man von „aller gattung lantstricher und bettler", von „krämer, Ziginer, Lands-, Kriegs- und Jacobsbetler, husierer, heiden, frömden veldsiechen, und derglichen lüt". 2 7 3 In Süddeutschland hießen käufliche Frauen vielerorts „varende töchter" oder „varende und gemeine f r o u w e n " , was auf deren oft erzwungene Mobilität (,Wanderhuren') hinweist. Das weibliche Pendant zum Spielmann trug die Bezeichnung ,spilfrouwe', oft in der Verbindung „concubinen ofte spilfrow e n " . 2 7 4 Im Spätmittelalter entwickelte sich die Institution der „Badenreise", d. h. des Besuchs eines Heilbades, der oftmals auch sexuelle Wohltaten für beide Geschlechter einschloß. 2 7 5 In Köln ist 1579 eine Kupplerin der Stadt verwiesen worden, die in Antwerpen die Sprachen der „Italiener, Portagiser" gelernt hatte und sich diese Kenntnisse beruflich zunutze machte, indem sie Ehefrauen „zum schendtlichen fall und ehebruich mit ihren verdalmetzen bey fremden nationen verfuert" hat. 2 7 6 Im Rastbüchlein von Michael Lindener, einer Schwanksammlung, wird von einer H u r e berichtet, die „auff das hüpscht Tantzen/Teütsch/ wälsch/Polnisch" konnte — unklar bleibt, ob mit dem Adverbial Sprachen oder Tanzstile gemeint sind. 2 7 7 Auch in diesem Gewerbe gilt bis heute, daß die beste Sprache die Sprache des Kunden ist. Der Radius der Wanderungen dieser Leute wies große Unterschiede auf; viele von ihnen durchwanderten große Strecken und mehrere Sprachräume. 2 7 8 Ein Dieb, den man 1593 in Nürnberg aburteilte, gestand ein, er habe u. a. in Lissabon, Malta, Messina, Venedig, Kreta, Konstantinopel, Prag, Krakau und Kopenhagen Betrügereien begangen. Er m u ß entweder polyglott oder ein Aufschneider gewesen sein; letzteres
A b b . 7.1: Siegel der Stadt Baden in der Schweiz. 1494
A b b . 7.2: W a p p e n der Stadt Baden in der Schweiz
144
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
könnte damit zusammenhängen, daß zu dieser Zeit die Folter ein geläufiges Instrument der Wahrheitsfindung war, das sich durch fleißiges Gestehen mildern ließ. Spielleute und Artisten überschritten des öfteren Sprachgrenzen, was eine Voraussetzung für das Zustandekommen einer gesamteuropäischen Musikkultur war. 2 7 9 Die Vertreter der Vokalmusik und des literarischen Vortrage waren durch diese Grenzen stärker behindert. Neidhart von Reuental beklagte sich, daß die Welschen seine Lieder nicht verstünden: ûf minen sane
Die Welschen hier schätzen
ahtent hie die Walhen niht.
meinen Gesang gering
sô wol dir diutschiu z u n g e . 2 8 0
also wohl dir, deutsche Zunge.
Er hätte eben auf walh singen müssen, aber wahrscheinlich war er nicht so polyglott wie der weitgereiste Oswald von Wolkenstein (gest. 1455), der sich damit brüstete, in zehn Sprachen verkehren zu können und viele Instrumente zu beherrschen: franzoisch, mörisch, kationisch und kastilian, teutsch, latein, windisch, lampertisch, reuschisch und roman, die zehen sprach hab ich gebraucht, wenn mir zerran; auch kund ich fidlen, trummen, paugken, pfeiffen [ . . . ] 2 8 1 f r a n z ö s i s c h , Maurisch [Arabisch], Katalanisch und Kastilisch, Deutsch, Latein, Windisch, Lombardisch, Russisch und Romanisch, diese zehn Sprachen habe ich verwendet, wenn ich nicht mehr flüssig war, und aus demselben Grund verstand ich mich aufs Fiedeln, Trommeln, Pauken, Pfeifen [ . . . ] . '
Mitunter hat er einige dieser Sprachen durcheinandergebracht bzw. in seinen Liedern absichtlich gemischt 2 8 2 , und manchmal gibt er sogar Glossierungen für anderssprachige Einsprengsel in seinen Versen. 2 8 3 Temporäre berufsbedingte Mobilität produzierte das sog. ,Nordseesystems' seit dem 16. Jh., das in Deutschland die westfälischen und westniedersächsischen Saisonarbeiter (,Hollandgänger'), die Hausierhändler aus der Grafschaft Lingen (Mettingen, Recke, Ibbenbüren, Schapen und Beesten) und dem nördlichen Münsterland (Hopsten), die sog. ,Tödden, Tiötten, Hopster/Höpster', die lippischen Ziegler, die friesischen und niedersächsischen Wal- und Heringsfänger (,Grönlandfahrer'), die oldenburgischen Stukkateure und Bentheimer Steinmetze erfaßte. 2 8 4 Einige Dörfer in der Landschaft Kempen im Grenzgebiet zwischen Limburg und dem niederländischen Nord-Brabant entwickelten schon im 15. J h . das großräumige Wanderungsnetz der ,Teuten' (Deutschland, die Niederlande, Dänemark). Die Teuten waren ambulante Dienstleister, d. h. sie verkauften oder kauften nicht in erster Linie Waren (z. B. Texti-
5 . 8 . Das .fahrende Volk'
145
lien), sondern boten handwerkliche Verrichtungen an wie Kesselflicken, Haareschneiden und das Kastrieren von Bullen und Ebern. Verständigungsprobleme hatten sie in Deutschland keine. 2 8 5 Die ,Kistenträger' aus Eningen bei Reutlingen bauten seit dem 16. Jh. ein weiträumiges Handelsnetz auf, das bis nach Ostfrankreich reichte; sie vertrieben Textilwaren und Bücher. Andere Regionen entwickelten Wanderhandelssysteme erst gegen Ende des hier behandelten Zeitraums, ζ. B. einige Dörfer im oberen Sauerland (um Medebach und Fredeburg sowie aus dem Assinghauser Grund), das Grödnertal in Südtirol, das Elbbach-Tal bei Limburg, das Tecklenburger Land, einige schwäbische Dörfer (die Geschirrhändler aus Unterdeufstetten und Matzenbach bei Crailsheim, die Samenhändler aus Gönningen bei Tübingen, die Hafner aus Neuenhaus bei Nürtingen), der Mainhardter Wald und der Schwarzwald. Ihr Wanderungsradius war teils kleinräumig (Tagesentfernungen), teils regional (mehrere Tagereisen), teils international — die Sauerländer Kolporteure handelten im 18. Jh. bis nach Rußland, Belgien und Nordfrankreich, Polen und Ungarn, und das Vertriebsnetz der Schwarzwälder Uhren- und Glasträger reichte bis Portugal, Italien, Frankreich, auf die britischen Inseln, Skandinavien, Polen, Rußland, Ungarn, in die Türkei und sogar bis nach Nordamerika. 2 8 6 Seit dem 15. Jh. ist Arbeitsmigration Deutscher nach Rußland dokumentiert (Kap. 6 . 4 . ) . 2 8 7 Die Bedeutung der Landfahrer als Träger der „mittelalterlichen Publizistik" für den Austausch von Nachrichten über große Entfernungen hinweg ist in der Forschung verschiedentlich dargestellt worden. 2 8 8 Für Köln sind im Spätmittelalter viele ,unehrliche Leute' polnischer, schottischer und ,welscher' Herkunft als ortsansässig bezeugt 2 8 9 ; man darf vermuten, daß sie das Kölsche beherrscht haben. Die ersten Belege für die Sondersprachen, die auf deutschen Landstraßen entstanden sind, stammen aus dem 14. J h . 2 9 0 Rotwelsch war niemals eine Muttersprache. Seine Sprecher konnten stets auch Deutsch. Die rotwelschen Wortschätze hatten die Funktion, sich in Gegenwart von Personen, die nur ,normales' Deutsch beherrschten, zu verständigen, ohne daß jene etwas verstanden. Siegmund A. Wolf hat diese Geheimsprachen als „Klassensprachen des 5. Standes" bezeichnet. 2 9 1 Um 1420 entstand im alemannischen Sprachraum das Gedicht Des Teufels Netz, das vor den Praktiken falscher Bettler warnt. 2 9 2 Sebastian Brant hat im Narrenschiff (1495) diese Warnungen wiederholt und einige Beispiele für ihr „rottwelsch" (v. 39 — 52) gegeben. 2 9 3 Die erste Sammlung dieses Sonderwortschatzes der fahrenden Leute hat der Pforzheimer Hospitalsmeister Mathias Hütlin im Liber vagatorum. Der Betler Orden 1510 publi-
146
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
ziert; es erlebte bis 1590 im deutschen Sprachgebiet 34 Bearbeitungen. 2 9 4 Das Rotwelsche, in Süddeutschland auch Jenisch und Manisch, in den Niederlanden boeventaal ,Bubensprache' genannt, hat sich die Jahrhunderte hindurch mit vielen Veränderungen gehalten und in viele Varianten spezialisiert. 295 Die wichtigsten Quellsprachen, aus denen das Rotwelsche geschöpft hat, waren das Jiddische und das Romani, die Sprache der Zigeuner, doch finden sich Anleihen aus vielen anderen Sprachen. Es kann als die kontaktfreudigste Sondersprache des Deutschen gelten, was sich aus ihrer Funktion leicht erklären läßt. Im Laufe des 16. Jh. wuchsen einige Städte zu Großstädten heran, was großräumige Wanderungsbewegungen bewirkte. Amsterdam wuchs zwischen 1530 und 1630 von 30.000 auf 115.000 Einwohner an und erreichte um 1700 die Zahl von 200.000. London wuchs zwischen 1500 und 1600 von 80.000 auf 250.000 an und erreichte um 1650 400.000 Einwohner. Hamburg wuchs von 1600 bis 1662 von 36.000 auf 75.000 Einwohner. 2 9 6 Dieses Wachstum vieler Städte zu Großstädten beruhte im wesentlichen auf Einwanderung, auch auf Einwanderung von jenseits der Sprachgrenzen. Im Zeitalter der Religionskriege spielten Glaubensflüchtlinge hier eine bedeutende Rolle (Kap. 5.9, 5.10), aber auch Menschen, die aus wirtschaftlicher Not oder als Kriegsfolge in die Städte kamen. Ein zentrales Monument ihrer sozialen Integration war der Erwerb der Sprache der neuen Umgebung. In gewissem Sinne kann man auch die ersten Afrikaner und Inder, die nach Deutschland gerieten, zu den Entwurzelten rechnen, mit denen sich dieser Abschnitt befaßt. Sie wurden als Sklaven verkauft oder verschenkt und betätigten sich üblicherweise als Bediente hochgestellter Personen oder als Musikanten. Der erste Schwarze am Wolfenbütteler Hof wurde 1653 auf den Namen des Landesherrn Rudolf August getauft. Bis 1700 gab es im Braunschweigischen etwa ein Dutzend Afrikaner; die erste Mischehe Schloß 1712 der aus Südindien stammende Rudolf August Malabar mit einer Braunschweiger Schusterstochter. 297 Über ihren Erwerb des Deutschen ist nichts bekannt.
5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen In diesem Abschnitt geht es um Menschen und Menschengruppen, die ihre Heimat für einen längeren Zeitraum oder für immer verlassen und sich im deutschsprachigen Raum niedergelassen haben. Diejenigen Be-
5.9. M i g r a t i o n und Sprachwechsel: Italiener, Spanier u n d Tschechen
147
rufsgruppen bzw. sozialen Schichten, die bereits behandelt wurden, werden natürlich ausgenommen. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach, hier Grenzen zu ziehen, so daß in diesem Abschnitt einige Ergänzungen und Vertiefungen vorgenommen werden. Die größte Gruppe, die hier zu behandeln wäre, sind die französischen und niederländischen Glaubensflüchtlinge des 16. und 17. Jh. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für das Thema dieses Buches wird ihnen ein besonderer Abschnitt gewidmet (Kap. 5.10). Die Migration nach Deutschland bzw. in den deutschen Sprachraum ist für die Erforschung der Geschichte des Deutschen als Fremdsprache von zentraler Bedeutung, weil dauerhafte Einwanderung den Erwerb von Deutschkenntnissen zwingend erforderlich machte, während Auswanderung aus dem deutschen Sprachraum nur in manchen Fällen dazu führte, daß sich das Deutsche im Einwanderungsgebiet etablierte und verbreitete. Daß der Erwerb der Sprache(n) des Aufnahmelandes für die Integration und ggf. Assimilation von Einwanderern unverzichtbar ist (es sei denn, sie assimilieren ihrerseits die Einheimischen sprachlich), ist banal und wird nirgends in Frage gestellt. Ebenso banal ist, daß die Herkunftssprache bei der ethnischen Orientierung von Migranten ein zentrales Moment ist. Sie ist keineswegs „im funktionalen Sinne peripher", denn das wird sie erst, wenn nach einer Phase der Zweisprachigkeit der Sprachwechsel vollzogen ist. 298 Zunächst einige methodische Vorüberlegungen. In den Geschichtsund Sozialwissenschaften werden verschiedene Typen von Migration unterschieden. Hartmut Esser referiert, daß in der Soziologie vier Antinomien verwendet würden, auf deren Basis typisiert werde: 1. 2. 3. 4.
freiwillige Migration vs. Zwangsmigration, Eroberung vs. Unterschichtung, Innovations- vs. Konservierungsabsicht, Individual- vs. Gruppenmigration. 2 9 9
Diese Typisierung ist nicht völlig überzeugend, weil bei den Parametern 1. und 3. die Intentionalität der Handelnden das zentrale Kriterium ist, bei 2. soziale Positionen als Resultat der Wanderung, bei 4. die Gruppengöße (jedoch: tres faciunt collegium, und bei sehr kleinen Gruppen wird man von Individualmigration sprechen müssen). Die Kriterien, nach denen seine Parameter definiert sind, sind heteronom, weshalb mir sein Modell nicht überzeugend erscheint. Andere Parameter liegen der von Charles Tilly vorgeschlagenen Klassifikation zugrunde, nämlich die räumliche Distanz, über die sich
148
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
Migrationsakte erstrecken, und das Ausmaß des Bruchs mit dem Herkunftsort, den der M i g r a n t vollzieht. 3 0 0 Er verwendet also ein räumliches und ein soziologisches Kriterium. Ihre Kombination ergibt vier Haupttypen von Migration: 1. Lokale Migration (Distanz: gering, ,Bruch': gering). Diese Form der Migration erfaßt beispielsweise Heiraten in nahegelegene Orte. Sie ist unter dem Gesichtspunkt von Sprachkontakt und Sprachwechsel allenfalls in sprachlich gemischten Gebieten von Belang. 2. Zirkuläre Migration (Distanz: gering oder groß, ,Bruch': gering). Diese ,Pendelmigration' umfaßt saisonale Wanderungen, Transhumanz (ζ. B. Almwirtschaft), Gesindewanderung. Für unsere Fragestellungen ist Pendelmigration dann von Interesse, wenn sie in den deutschen Sprachraum hineinführt. Es gibt viele Fälle dieser Art. 3. Kettenmigration (Distanz: eher groß, ,Bruch': mittel). Dieser Typ der Migration liegt vor, wenn Migranten an ihrem Zielort Gruppen von Personen antreffen, die zu einem früheren Zeitpunkt aus derselben Region ausgewandert sind. Sie bieten den Neuankömmlingen eine sprachliche und kulturelle Infrastruktur am Zielort. Unter dem Gesichtspunkt von Spracherwerb und Sprachwechsel ist dieser Typ der Migration meist eher stabil: der Druck, die Sprache der neuen Umgebung anzunehmen, ist relativ gering, und je regelmäßiger neue Zuwanderer aus der Herkunftsregion eintreffen, umso geringer bleibt er. Die mittelalterliche deutsche Ostwanderung ist im wesentlichen diesem Migrationstyp zuzurechnen. Der Fernhandel kann Kettenmigration erforderlich machen: der Export großer Mengen von Waren erfordert ein Speditionssystem, das in regelmäßigen Abständen Stützpunkte zwischen dem Produktions- und dem Absatzgebiet aufweist, in dem loyale Bedienstete des Exporteurs tätig sind. 3 0 1 Kettenmigration kann die Entstehung von Sprachinseln zur Folge haben. 4. Karriere-Emigration und Fluchtbewegungen (Distanz: groß, ,Bruch': groß). Karriere-Emigration liegt vor, wenn Migranten aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen über große Entfernungen und auf Dauer wandern, weil sie sich in der Zielregion ein besseres Leben versprechen. Klassische Beispiele sind die Auswanderung Deutscher in die Neue Welt und nach Rußland im 18. und 19. Jh. Auch religiös oder politisch bedingte Fluchtbewegungen sind zu diesem Typ zu rechnen, denn sie bewirken ebenfalls auf Dauer angelegte Wanderungen über meist große Entfernungen. Klassische Beispiele sind die Fluchtbewegungen der Waldenser und der Hugenotten aus Savoyen und Frank-
5.9. M i g r a t i o n u n d Sprachwechsel: Italiener, Spanier u n d Tschechen
149
reich und die der Protestanten aus den spanischen Niederlanden im 16. und 17. Jh. Karriere- und Fluchtmigration führen in den meisten Fällen zu kollektivem Sprachwechsel im Laufe von drei Generationen (aber keineswegs immer). Die erste größere italienische Kolonie in Deutschland bestand um das J a h r 1000 in Regensburg. Eine nennenswerte italienische Z u w a n d e r u n g in den süd- und westdeutschen R a u m begann erneut im 13. Jh. mit der Ansiedlung von Finanzleuten aus der Lombardei, namentlich aus Asti, im R a h m e n des Fernhandels, des entstehenden Kreditgewerbes, der Zolleinnahmen und der Kollekte päpstlicher Steuern (Lamparter und Kawerschen bzw. Cauwercini!Cawerzen) , 3 0 2 Kolonien italienischer Kaufleute sind im Hochmittelalter in Regensburg, Augsburg, Konstanz, N ü r n b e r g , Ulm, Basel, Bingen, Köln (um 1200), Wesel (1301) und Schwäbisch Hall bezeugt, w o sich die Reichsmünzstätte befand, die König Albrecht 1308 an die Florentiner Gesellschaft Agli & Nerli verpachtete. 3 0 3 Anders als die großen Hansestädte, die im 15. Jh. ein eher fremdenfeindliches Gästerecht entwickelten, um Konkurrenten abzuwehren, haben die oberdeutschen Städte, namentlich N ü r n b e r g , im Spätmittelalter versucht, zu Handelsplätzen zu werden, die f ü r auswärtige Kaufleute attraktiv waren. Gleichzeitig strebten sie danach, in deren Herkunftsgebieten Handelsprivilegien zu erlangen. Diese Politik erklärt, weshalb vor allem in Süddeutschland n a m h a f t e G r u p p e n von Italienern bezeugt sind. 3 0 4 Um 1600 gab es allerdings auch in Köln, H a m b u r g und Danzig bedeutende italienische K a u f m a n n s k o l o n i e n . 3 0 5 Eine andere G r u p p e regelmäßiger Deutschlandreisender des Mittelalters waren die päpstlichen Legaten, Nuntii und Kollektoren (letztere seit d e m 13. Jh.). (Kardinal-)Legaten konnten Synoden einberufen und Streitfälle verhandeln, Reliquienerhebungen vornehmen und Kirchen weihen, Ablässe erteilen und P f r ü n d e n verleihen, also d u r c h a u s wesentliche Dinge tun. In der Regel werden sie kein Deutsch gelernt haben, denn ihre Gastgeber konnten Latein, soweit es Kleriker w a r e n , und soweit sie es als weltliche M a c h t h a b e r nicht k o n n t e n , hatten sie Dolmetscher zur Verfügung. Die Konzile in Konstanz (1414—1418) und in Basel (1431 — 1449) zogen H u n d e r t e von Kirchenmännern und Politikern aus ganz E u r o p a (und ihr Gefolge) in den alemannischen Sprachraum. Sie müssen f ü r Alltagsdinge Dolmetscher gehabt haben oder selbst die überlebensnotwendigen Kenntnisse der Landessprache e r w o r b e n haben (oder einen Domestiken veranlaßt h a b e n , das zu tun). Bei der Suche nach H a n d s c h r i f t e n von Werken antiker Autoren in deutschen und Schweizer
150
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
Klosterbibliotheken sind einige von ihnen weit herumgekommen. Berichte von päpstlichen Emissären, die Deutsch gelernt hätten, sind insgesamt selten. 3 0 6 Die Einwanderung aus Italien nahm im 16. und 17. J h . größeren Umfang an: Künstler (ohne die v.a. die süddeutsche Architektur und -maierei der Renaissance und des Barock große Lücken hätte 3 0 7 ) sowie Stukkateure und Gipsarbeiter, Südfrüchtehändler (,Pomeranzenkrämer'), ambulante Seiden- und Galanteriewarenhändler, Kaminkehrer, Ofensetzer, Bauarbeiter und Zinngießer v.a. aus der Lombardei, dem Friaul und aus Graubünden, und italienische Kleriker sind in dieser Zeit in Süddeutschland keine Seltenheit. 3 0 8 Die evangelische Reichsstadt Nördlingen vergab 1541 das Amt des städtischen Kaminkehrers ( K e m i c h f e g e r ) an einen Italiener aus dem Herzogtum Mailand. Er verrichtete seine Arbeit als Pendelmigrant (jeweils mehrere Wochen im Frühjahr, im Sommer und in der Weihnachtszeit). Seine Nachfolger, ebenfalls Mailänder, begannen damit, nebenher mit Südfrüchten und Kleinwaren zu handeln, ließen sich in Nördlingen nieder, beanspruchten zünftigen Schutz für ihr Handwerk und bedienten von dort aus auch Nachbarstädte (u. a. Dinkelsbühl, Oettingen und Gaildorf) als eine Art von Bezirksschornsteinfegern. Bis 1703 blieb die Schornsteinfegerei in Nördlingen und Umgebung in italienischer Hand; es ist kaum zu bezweifeln, daß Kenntnisse des Schwäbischen unabdingbar waren, um diesen Beruf auszuüben. 3 0 9 Von dem wortgewaltigen schwäbischen Humanisten
Nikodemus
Frischlin (1547—1590) stammt die neulateinische Komödie Julius
vus. Comoedia
in laudem Germaniae
et Germanorum
redivi-
scripta ,Der wie-
der lebendig gewordene Julius. Komödie zum L o b Deutschlands und der Schriften der Deutschen' ( 1 5 8 5 ) . 3 1 0 Frischlin läßt Caesar und Cicero aus der Unterwelt aufsteigen und durch Deutschland reisen, dessen Ruhm bis ins Totenreich gedrungen ist. Sie sind sehr beeindruckt von den militärischen, zivilen und kulturellen Errungenschaften der Deutschen. In einer Nebenhandlung tritt ein Schornsteinfeger (caminarius) aus Bergamo auf, der volgare
spricht und kein Latein kann. Außerdem ist er
rußverschmiert, weshalb die beiden Römer ihn für den Höllenfürsten Pluto halten. Der Schornsteinfeger spricht Italienisch, was die beiden Römer nicht verstehen; ihr deutscher Begleiter Eobanus Hessus dolmetscht für sie und erklärt ihnen, daß man in Italien heute so spreche: (Caesar) Neque
ego verbum
— (Eobanus) Atqui loquitur
unum, capio hic Italice
,auch ich verstehe kein Wort'
tarnen ,und doch spricht der hier
Italisch' (III, 3, v. 1 5 3 6 - 3 9 ) . Cicero ist außer sich, daß die Nachfahren der Römer so weit heruntergekommen seien, ut Italici
homines
caminos
5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen
151
Germanorum expurgent et tarn barbare loquantur, ut ipsorum linguam neuter nostrum capere queat ,daß Männer aus Italien die Schornsteine der Deutschen saubermachen und so barbarisch sprechen, daß ihre Sprache keiner von uns beiden verstehen kann' (v. 1577 f.). Er wird aber beruhigt: das seien keine richtigen Italiener, sondern faeces Italiae ,der Abschaum Italiens' und Italorum excrementa ,Exkremente der Italiener' (v. 1580 f.). Ciceros Frage, wie es dazu gekommen sie, daß die Sprache sich so unvorteilhaft verändert habe, beantwortet Eobanus damit, daß die Goten und die Langobarden Italien verwüstet und lange Jahre beherrscht hätten, was Cicero einleuchtet (v. 1586 — 89). Italienische Schornsteinfeger müssen im späten 16. Jh. so zahlreich gewesen sein, daß Frischlin sie als Typen verwenden konnte, die dem Publikum geläufig waren. Spanier und Spanisches, Italiener und Italienisches waren in Wien und in München schon im 16. Jh., vor allem aber in der Zeit der Kaiser Leopold I. (geb. 1640, reg. 1 6 5 8 - 1 7 0 5 ) und Karl VI. ( 1 6 8 5 - 1 7 4 0 ) höfische Mode. 311 Um 1650 sollen Italiener 10% der Bevölkerung Wiens ausgemacht haben, und Frankreich, der Reichsfeind, war am kaiserlichen Hof so wenig beliebt wie seine Sprache. 312 Das änderte sich erst unter Maria Theresia im 18. Jh. Auch wenn man an den Höfen in Wien und München Italienisch und Spanisch verstand und sprach, ist doch davon auszugehen, daß die dorthin ausgewanderten Italiener und Spanier Deutsch lernen mußten, wenn sie sich für längere Zeit niederlassen wollten. Das gilt vor allem für die kleinen Leute, die deutsche Höfe allenfalls von außen zu sehen bekamen. Die sozialen Gründe für die chronische Emigration aus der Lombardei und Graubünden hat Johannes Augel dargestellt 313 . Es waren vor allem Wanderhändler und wandernde Handwerker, die sich im 16. und 17. Jh. nach Deutschland wandten. Italienische Kaufleute und kleine italienische Kaufmannskolonien sind auch im 16. und 17. Jh. in vielen Städten West- und Süddeutschlands bezeugt, so in Frankfurt (vor 1628), Mainz (1623), Köln (16. Jh.), Basel (16. Jh.), Mannheim (nach 1608), Trier (1662), Bamberg (1681) und Nürnberg (1597). 3 1 4 Viele dieser Italiener siedelten sich fest in Deutschland an und germanisierten sich auch sprachlich; einige von ihnen verdeutschten ihre Familiennamen. 315 Selbst im stramm lutherischen Württemberg befanden sich am Anfang des 18. Jh. so viele Italiener, daß der Tübinger Sprachmeister Franciscus de Gregoriis (1672—1746) Luthers Katechismus ins Italienische übersetzte, weil es gelte, den in päpstlichem Aberglauben ganz ersoffenen Italienern, deren jetzigerzeit viel in Württembergischen Landen sich befinden, und der deutschen Sprache noch
152
5. W a r u m w u r d e Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens nicht so mächtig, d a ß sie den deutschen C a t e c h i s m u m oder a n d e r e evangelische Bücher o h n e v o r h e r g e h e n d e D o l m e t s c h u n g gründlich verstehen k ö n n e n , solchen heilsamen Nutzen zu schaffen, d a ß sie wenigstens, w o nicht alle, doch z u m Teil unseren evangelischen w o h l g e g r ü n d e t e n Principiis w e r d e n müssen u n w i d e r sprechlichen Beifall g e b e n . 3 1 6
Wie erfolgreich der Versuch war, diese Italiener zu bekehren, ist nicht bekannt, doch der Hinweis, daß sie des Deutschen „noch nicht so mächtig" gewesen seien, darf dahingehend interpretiert werden, daß sie des Deutschen (d. h. des Schwäbischen) in einem gewissen Umfang eben doch kundig waren, also Deutsch gelernt hatten. Unter den Immigranten des 16. und 17. Jh. befanden sich auch Italiener und Spanier, die der Reformation zugetan waren und deshalb auswandern mußten; aus dieser Gruppe rekrutierten sich einige der ersten Sprachmeister für das Italienische: non pochi tra i pionieri della lingua italiana all'estero furono Italiani emigrati per motivi religiosi317 ,nicht wenige unter den Pionieren der italienischen Sprache im Ausland waren Italiener, die aus religiösen Gründen ausgewandert waren'. Auch solche deutschen Länder, die der Reformation gefolgt waren, kamen deshalb seit der Mitte des 16. Jh. mit Spaniern in dauerhaften Kontakt: Wittenberg und Frankfurt a.M. wurden Sammelpunkte für spanische Protestanten, die von der Inquisition ins deutsche Exil gezwungen worden waren. 3 1 8 Das Tempo des Sprachwechsels bei den definitiven Einwanderern ist unterschiedlich gewesen. 1692 schrieb eine Gruppe italienischer Kaufleute in einer juristischen Angelegenheit an den Rat der Stadt Frankfurt, wo sie teilweise bereits seit Jahrzehnten ansässig waren, sie griffen deshalb zur Schriftform, „weilen wir alß Italianer in Teutscher Sprach so accuratè uns mündlich zu defendiren so gleich nicht vermögen". 3 1 9 Dies deutet darauf hin, daß in manchen dieser Familien auch nach drei oder vier Generationen immer noch das Italienische als Familiensprache in Gebrauch war. Andererseits scheint die Mehrheit der italienischen Migranten in jungen Jahren nach Deutschland gekommen zu sein und sich sprachlich schnell assimiliert zu haben 3 2 0 ; Berichte über ihre Sprachbiographien sind mir allerdings nicht bekannt. Im 18. Jh. waren in manchen linksrheinischen Gegenden bestimmte Gewerbe so fest in italienischer Hand, daß sich sprachliche Spuren finden lassen: Auf dem H u n s r ü c k wird [...] im 18. J a h r h u n d e r t die Bezeichnung ,der Italiener' im allgemeinen gleichgesetzt mit ,der K r ä m e r ' . , Z u m Italiener g e h e n ' w a r in Bingen s y n o n y m mit ,in einen Spezereiladen gehen'. ,Italiener', ,italienischer H a n d e l s m a n n ' und ,italienischer K r ä m e r ' w e r d e n in M a i n z ausdrücklich als Berufsbezeichnungen gewertet. H i e r [...] scheint I t a l i e n e r ' zur geläufigen Be-
5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen
153
Zeichnung für den Inhaber einer italienischen H a n d l u n g ' geworden zu sein, also einer H a n d l u n g , in welcher italienische Waren' feilgehalten w u r d e n , wobei der C h a r a k t e r der Herkunftsbezeichnung ganz verloren ging [...]. Auch in Frankfurt war insbesondere im 17. J a h r h u n d e r t ,der Italiener' der italienische, als Beisasse zugelassene Krämer. 3 2 1
Die Bezeichnung ,der Italiener' existiert seit etwa 1970 wieder in Wendungen wie ,zum Italiener gehen', ,beim Italiener essen' im gesamten Sprachgebiet, erfuhr aber eine Bedeutungsverschiebung, denn sie bezeichnet ein Restaurant, das italienische Küche anbietet. Es gab nicht nur viele deutsche Gastwirte in Italien (Kap. 6.2.), sondern auch italienische Gastwirte in Deutschland: 1650 in Mainz, 1698 in Aachen, 1699 in Königstein (Taunus). 322 Man darf annehmen, daß sie ihre Gäste auf Deutsch bedienen konnten. Der Maronimann 3 2 3 , der sich auch heute noch in manchen süddeutschen Städten mit Beginn des Winters einfindet und gebratene Edelkastanien verkauft, ebenso die stationären und ambulanten sommerlichen Eisverkäufer, sind andere späte Nachfahren der Pomeranzen· und Zitronenkrämer des 17. Jh. Zu erwähnen sind schließlich italienische Unterhaltungskünstler, die die unteren Volksklassen bedienten: Akrobaten, Gaukler und Straßenmusikanten. Vom Ende des 18. Jh. stammt die Aria eines italienischen Guckkasten-Mannes, der bei der Leipziger Messe aufgetreten war. Sie lautet: Raritäte seyn su sehn, schöne Raritäte! Sol sick aufmarschire sehn in die grüße Städte: Officir und Musquetir, Schwarz H u s a r ' n und Grenadir, lauter schöne Leute Raritäte seyn su sehn Allzu rari Sacken! Wie die Leut' auf Köpfe gehn, Und sick lustig macken; K r u m m und lahm, und g r o ß und klein, Schön geputzte Männerlein. Präcktick an su schaue! Eine grüße Tanse-Plaß, Mit viel Musikante! Jedes nimmt da seine Schaß H o c h v e r k n ü c k t zu H ä n d e : Tanst und sprinkt, und kuckt und lackt, das davon der Boden krackt, wird mir angst und bange. Raritäte seyn su sehn! 3 2 4
154
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
Wie authentisch dieser Text ist, sei dahingestellt. Höchstwahrscheinlich stammt er von einem deutschen Muttersprachler, der einige der typischen Fehler von Italienern beim Deutschsprechen kannte und und in dieser ,Aria' dokumentierte: Substitutionen ([ts] > [s], [ç, χ] > [k]), den Trend zur offenen Silbe (ζ. B. Tanse-),
(ζ. B. Raritäte, viel Musikante)
die Tilgung von η in ew-Suffixen
und von Artikeln (ζ. B. auf Köpfe
gehn)
und die Verwendung des Infinitivs als Finitum (ζ. B. seyn su sehn),
um
nur die offensichtlichsten Merkmale zu nennen. Wäre der Text halbwegs authentisch, wären weiterhin Offisir,
schwars(e),
allsu
und gepusst
zu
erwarten und die Ersetzung der vorderen runden Vokale durch ihre ungerundeten Entsprechungen. Es gab also italienische Wanderungen nach Deutschland, ebenso wie es deutsche Wanderungen nach Italien gab. Unterschiede in der kulturellen, technischen und wirtschaftlichen Entwicklung waren in der Zeit bis 1 7 0 0 zweifellos vorhanden, doch spielten sie für die kleinen Leute, die aus wirtschaftlichen Gründen auf Zeit oder für immer auswanderten, wahrscheinlich keine große Rolle. Sie mußten die Landessprache lernen, auch wenn das Deutsche in Italien als barbarische Sprache verschrien war (Kap. 6.2.) — schließlich wollten sie ihren Lebensunterhalt verdienen und keine interkulturellen Dispute führen. Sicherlich existierte bis ins 19. J h . ein „italienisch-deutsches Kulturgefälle", aber das hat vor allem für die Bildungs- und die Oberschichten eine Rolle gespielt. Aus dem Umstand, daß bis 1800 (mit einer gewichtigen Ausnahme, nämlich Matthias Chirchmair; Kap. 6.2) alle zweisprachigen Wörterbücher Deutsch-Italienisch bzw. Italienisch-Deutsch in Deutschland erschienen sind, kann man jedenfalls nicht den Schluß ziehen: „Man lernt in Deutschland Italienisch, nicht u m g e k e h r t , " 3 2 5 denn dieser Schluß ist falsch. Am Ende dieses Abschnitts steht eine bedauerlich knappe Skizze des sprachlichen Schicksals der größten Gruppe, die im 17. (und 18.) J h . nach Deutschland einwanderte, und zwar gezwungenermaßen, nämlich die ,Exulanten' aus den böhmischen Ländern. Knapp ist diese Skizze deshalb, weil die Quellenlage sehr schlecht ist — es gibt nur wenige Berichte über den Erwerb des Deutschen in dieser Gruppe von Flüchtlingen. Der Protestantismus war im Königreich Böhmen nach der Schlacht am Weißen Berg (1620) blutig niedergeschlagen worden, ohne daß man ihn ausrotten konnte. Aufnahmeländer für die böhmischen Flüchtlinge waren vor allem die protestantischen Staaten Deutschlands, in erster Linie Kursachsen. Im 18. J h . wandte sich die ständige Emigration aus
5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen
155
den böhmischen Ländern, die sowohl religiöse als auch wirtschaftliche Gründe hatte, auch nach Brandenburg-Preußen, gefördert von den preußischen Königen. Die Gegenreformation sorgte mit Zwang und Terror nicht nur für die Rekatholisierung, sondern auch für eine weitgehende Dominanz des Deutschen (neben dem Lateinischen) im Königreich Böhmen, die bis ins 19. J h . anhielt. Das Tschechische sank zu einer Bauernsprache herab. Allerdings wurden in Sachsen und Preußen (v.a. in Halle) während dieser ,dunklen' Periode der böhmischen Geschichte tschechische Drucke hergestellt, so daß die schriftsprachliche Kontinuität des Tschechischen nicht abbrach. Etwa 150.000 Protestanten (Tschechen und Deutsche) verließen im 17. und 18. J h . die böhmischen Länder, etwa die Hälfte von ihnen ließ sich in Sachsen und in der Lausitz nieder. 3 2 6 Die erste Fluchtwelle (1620—1627) führte vor allem Adlige, Kaufleute, Prediger und Schulmeister beider Nationalitäten v.a. nach Sachsen, wo sie zunächst freundlich aufgenommen wurden. Die böhmischen Flüchtlinge deutscher Nationalität assimilierten sich rasch, während diejenigen mit tschechischer Muttersprache um das Recht auf den Gottesdienst in ihrer Sprache kämpfen mußten, denn die lutherische Geistlichkeit Sachsens war mißtrauisch und achtete scharf darauf, daß nicht etwa calvinistische oder auf J a n Hus zurückgehende Glaubenssätze eingeschmuggelt wurden. 1627 verfügte Kaiser Ferdinand II., daß der Adel der böhmischen Länder sich entweder zum katholischen Glauben bekennen oder innerhalb von sechs Monaten auswandern müsse, was eine zweite Emigrationswelle nach Sachsen auslöste. Ein Teil dieser Flüchtlinge wanderte weiter nach Polen, Brandenburg und in die Niederlande. Größere tschechische Gemeinden bildeten sich in Pirna, Dresden und Zittau. In allen drei Städten entstanden tschechische Druckereien, doch nur in Pirna wurde der öffentliche Gottesdienst in tschechischer Sprache unter strengen Auflagen gestattet. 3 2 7 1651 erhielt die tschechische Gemeinde in Dresden das Recht, Kollekten für den Bau einer eigenen Kirche abzuhalten, und eine tschechische Schule wurde eingerichtet. 3 2 8 In Zittau durfte nur in Privathäusern auf Tschechisch gepredigt werden. Die sächsische Regierung war bemüht, die ,Exulanten' möglichst rasch zu assimilieren, und deshalb war sie an der Bildung von Kolonien oder Gemeinden nicht interessiert, sondern versuchte seit 1640, die Flüchtlinge möglichst gleichmäßig über das vom Krieg verwüstete Land zu verteilen. 3 2 9 Nach dem Frieden von Münster und Osnabrück (1648) gingen die Habsburger daran, auch die niederen Stände zu rekatholisieren, was viele Handwerker und Bauern zur Flucht trieb. Sie ließen sich vor allem
156
5. W a r u m w u r d e D e u t s c h gelernt? S o z i a l e D o m ä n e n des D e u t s c h l e r n e n s
entlang der sächsisch-böhmischen Grenze nieder, wo sie Land kultivierten und etwa 150 neue Siedlungen anlegten. Weingärtner brachten die Kunst des Weinbaus aus Melnik nach Sachsen und begründeten den Weinbau in und um Radebeul, böhmische Bergleute reaktivierten den sächsischen Bergbau, Instrumentenbauer führten dieses Handwerk im westlichen Erzgebirge zur Blüte, Gärtner brachten den Hopfenanbau nach Z i t t a u . 3 3 0 Die tschechische Immigration des 17. Jh. hatte für Sachsen einschneidende Bedeutung: D a s s ä c h s i s c h e E r z g e b i r g e , trotz der R a u h e i t d e s K l i m a s u n d der A r m s e l i g k e i t des B o d e n s , ist vor a l l e m d u r c h die E m i g r a t i o n a u s B ö h m e n eines der b e v ö l k e r u n g s r e i c h s t e n G e b i e t e E u r o p a s g e w o r d e n . Ähnliches gilt für die O b e r l a u s i t z [...]. Bei dieser E m i g r a t i o n sind nicht nur T s c h e c h e n , s o n d e r n a u c h viele D e u t sche a u s d e n b ö h m i s c h e n G r e n z g e b i e t e n beteiligt, deren G e s c h i c h t e noch zu schreiben i s t . 3 3 1
Die Quellen schweigen weitgehend über die sprachliche bzw. nationale Zusammensetzung dieser Einwanderergruppe. Es gibt einige Berichte über Bemühungen um den Erhalt des Tschechischen aus Kolonien, die es bis zur Errichtung einer eigenen Schule brachten (ζ. B. in Zittau, Dresden, Berlin). Gehaltvolle Berichte über den Sprach Wechsel größerer Gruppen sind mir nicht bekannt. D a s ist wahrscheinlich kein Zufall: der Großteil der Immigranten hatte keine Chance, sich in einer der wenigen Kolonien niederzulassen (was ihnen offenbar auch nicht sonderlich erstrebenswert erschien). Sie siedelten sich in deutschsprachigen Umgebungen an, wo ihre Herkunftssprache keinen größeren Wert darstellte und schnell aufgegeben wurde, namentlich dann, wenn sie keine eigenen Gemeinden bilden konnten. Befördert wurde dieses fast spurlose Aufgehen in der Mehrheit dadurch, daß viele Einwanderer bereits über Kenntnisse des Deutschen verfügten, als sie kamen, und dadurch, daß in der Mehrheitsbevölkerung das Tschechische kaum Prestige besaß und so gut wie niemand Tschechisch konnte — anders als im Fall der Hugenotten, deren Französisch im Alamode-Zeitalter höchstes Ansehen genoß, was seine Pflege in den französischen Kolonien erheblich erleichterte. Die tschechischen Glaubensflüchtlinge wurden schneller und nachhaltiger assimiliert als die französischen, obwohl sie etwa viermal so viele waren, und sie haben weniger sprachliche (außer den Familiennamen) und soziale Spuren hinterlassen als jene. Z u der Frage, wie die böhmischen Flüchtlinge im Exil die Landessprache erworben haben, ist kaum etwas bekannt. 3 3 2 Bei den Obrigkeiten war lange umstritten, ob und in welchem M a ß die ,Exulanten' sprachlich simulierten, also nur so taten, als könnten sie kein Deutsch.
5 . 9 . Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen
157
Daß ein Teil von ihnen Deutsch verstand, war klar. Wer von den übrigen der tschechischen Predigt und Schule tatsächlich bedurfte, war jedoch unklar. Einige Eingaben der böhmischer Flüchtlinge an den sächsischen Kurfürsten und seine Behörden, in dem es um den tschechischen Gottesdienst geht, zeigen keine erkennbaren Interferenzen aus dem Tschechischen, d. h. daß sie von Personen verfaßt sind, die das Deutsche beherrschten. 3 3 3 In diesen Eingaben behaupten die Flüchtlinge immer wieder pauschal, daß sie kein Deutsch könnten — das traf sicher nicht zu. Andererseits gibt es viele Stellungnahmen städtischer Räte und lutherischer Pastoren, in denen gesagt wird, die Böhmen könnten Deutsch. Wie realistisch diese Behauptung war, ist schwer zu beurteilen, denn die Räte und die Pastoren wollten die tschechische Predigt und Schule verhindern (ζ. B. in Zittau), hatten also ein politisches Motiv für ihre Meinung. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte: die meisten Tschechen verstanden und sprachen einigermaßen Deutsch, wenn auch schlecht, wie das folgende (allerdings isolierte) Beispiel zeigt. 1679 berichtet ein Zolleinnehmer aus Zittau, wenn er bei tschechischen Familien anklopfe, um den Hausvater zu sprechen, heiße es „ist nicht heim, sein sich in Böhmen, weiß nicht, ob es sich hier w i e d e r k o m m t " . 3 3 4 Er imitiert hier ,böhmakelndes' Deutsch (Kap. 6.9.), das bereits im 17. J h . durch normwidrige Reflexiva gekennzeichnet war — das ist wenig überraschend. Die Emigranten mußten jedenfalls schnell Deutsch lernen, wenn sie es nicht konnten, denn Arbeit gab es innerhalb der tschechischen Gemeinden so gut wie keine, weshalb die meisten von ihnen „rasch in der deutschen Umgebung untergingen". 3 3 5 Die Unterdrückung der Protestanten in den böhmischen Ländern dauerte bis in die Regierungszeit Josefs II. (1780—1790), der 1781 das Toleranzpatent erließ. Kleine Brüdergemeinden konnten sich nach 1620 noch generationenlang im Untergrund halten; die Ausrottung der Ketzerei war eine langwierige Angelegenheit. Reste solcher Brüdergemeinden hat der Pietist Nikolaus Ludwig G r a f von Zinzendorf (1700—1760) im Jahre 1722 auf dem Gut Berthelsdorf in der Oberlausitz aufgenommen. Sie haben Herrnhut gegründet. Auch in Großhennersdorf in der Oberlausitz entstand eine tschechische Kolonie, später auch in Niesky. Die Gründer der Herrnhuter Brüdergemeinde müssen Deutsch gekonnt oder schnell Deutsch gelernt haben, doch darüber ist mir nichts näheres bekannt. In den 1730 er Jahren entstanden in Berlin (Friedrichstadt, (Böhmisch-)Rixdorf, die ,böhmische Walachei', heute Neukölln, Friedrichshagen, (Neu-)Schöneberg, Boxhagen) und Cottbus, 1 7 5 0 / 5 1 in Nowawes (Babelsberg) tschechische Gemeinden. 3 3 6 Sie sollen um 1800 etwa 2 0 0 0
158
5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
Menschen u m f a ß t haben, getrennt nach lutherischen, reformierten und Herrnhuter G e m e i n d e n . 3 3 7 In Z i t t a u (1724) und Berlin (1735) wurden tschechische Fibeln für den Schulunterricht g e d r u c k t . 3 3 8 Der tschechische Sprachunterricht an der R i x d o r f e r Schule wurde 1806 eingestellt, die tschechische Predigt erlosch in Berlin in den 1 8 3 0 er J a h r e n .
1834
heißt es in einem Visitationsbericht, d a ß in B ö h m i s c h - R i x d o r f nur noch die älteren Leute Tschechisch könnten. Nur in der Berliner Brüdergemeinde hielt man noch länger daran fest, die Liturgie in tschechischer Sprache durchzuführen und die ü b e r k o m m e n e n tschechischen Kirchenlieder zu singen. Der Spracherhalt soll sich bis ins 2 0 . J h . hinein erstreckt haben: „Sogar im J a h r e 1 9 1 0 sprachen dort noch einige der älteren Leute ausschließlich b ö h m i s c h " . 3 3 9 Bezogen auf die Gesamtzahl der Flüchtlinge handelte es sich bei den Gruppen, die noch länger am Tschechischen festhielten, um einen kleinen Bruchteil.
5 . 1 0 . Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser Wanderungs- bzw. Fluchtbewegungen aus religiös-konfessionellen G r ü n den über Sprachgrenzen hinweg gibt es seit dem Mittelalter, wobei für Deutschland v.a. die Z u w a n d e r u n g waldensischer Gruppen nennenswert i s t 3 4 0 , besonders aber im 16. und 17. J h . , als die Einheit des Bekenntnisses und der kirchlichen Organisation endgültig zerbricht. Die E n t w i c k lung konfessionell getrennter Glaubensrichtungen
und die
politisch-
rechtliche Z u o r d n u n g von Territorien zu einer dieser Richtungen bewirkte Vertreibungen aus konfessionellen Gründen in großem Stil. Das Deutsche Reich, die Schweiz und die Niederlande (die 1 6 4 8 definitiv aus dem Reichsverband ausschieden) sind diejenigen Länder, in denen dieser Trennungsprozeß zu e x t r e m e r konfessioneller und in Deutschland auch politischer Zersplitterung führte. Diese Migration überschritt
häufig
Sprachgrenzen und schuf sprachliche Minderheiten. In den deutschsprachigen R a u m strömten hunderttausende protestantischer Flüchtlinge romanischer, slavischer und niederländischer Muttersprache. In diesem Abschnitt soll die Geschichte des Spracherwerbs und des endlichen Sprachwechsels der Réfugiés
(so die Eigenbezeichnung dieser Flücht-
linge) aus Frankreich, Savoyen-Piemont und den Niederlanden im 16. und 17. J h . skizziert werden. Weil diese Gruppen teilweise erst nach mehreren Generationen den Sprachwechsel definitiv vollzogen, sind ei-
5.10. Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
159
nige ausführliche Ausblicke ins 18. und 19. Jh. notwendig, und noch im 20. Jh. sind Spuren ihrer Herkunftssprachen gesichert worden. Die französischsprachigen Glaubensflüchtlinge, die vom 16. Jh. bis zum frühen 18. Jh. in Deutschland zunächst Schutz von Leib und Leben, dann ein von deutschen Fürsten garantiertes Asyl, in der deutschen Bevölkerung eine eher widerwillige Aufnahme voller Konflikte und Unsicherheiten, schließlich aber eine Heimat fanden, sind eine der interessantesten Gruppen für das Studium des Deutschen als Fremdsprache, dann des Deutschen als Zweitsprache und schließlich, dann nur noch im Bereich der bleibenden Entlehnungen, des Deutschen schlechthin. Die Belegsituation in den beiden ersten Studienbereichen ist schmal. Daß sie dennoch relativ gut ist, wird deutlich, wenn man sie mit anderen Fällen vergleicht. So sind beispielsweise von den tschechischen Flüchtlingen, die nach 1620 in protestantischen Ländern Deutschlands Zuflucht und eine neue Heimat fanden (Kap. 5.9.), keine Zeugnisse erhalten, die es gestatteten, den sprachlichen Assimilationsprozeß, den sie (viel schneller als die Franzosen) durchlaufen haben, auch nur grob zu skizzieren. Dieser Abschnitt befaßt sich zwar auch mit der Frage des Spracherhalts, die gewissermaßen komplementär zu den Fragen ist, mit denen sich das ganze Buch beschäftigt, doch sie stehen nicht im Vordergrund. Er befaßt sich vor allem mit der Frage, wie die französischen Flüchtlinge allmählich das Deutsche erworben haben und Deutsche geworden sind. Seit den vierziger Jahren des 16. Jh. flohen Protestanten (Calvinisten, Mennoniten) mit französischer und niederländischer Muttersprache aus den spanischen Niederlanden nach Deutschland. Ostfriesland, Bentheim, das Emsland, der Niederrhein, Frankfurt am Main, Hanau, die Pfalz (Frankenthal, Otterberg, Billigheim, Heidelberg) 3 4 1 und Brandenburg-Preußen waren im 16. Jh. die wichtigsten Zufluchtsgebiete bzw. -orte, in Preußen, namentlich die Gegend um Danzig, wo 1588 von Flüchtlingen eine französische Schule eröffnet wurde. 3 4 2 Diese Flüchtlinge wurden später ζ. T. unter der Bezeichnung ,Wallonen' den Hugenotten zugerechnet. Im engeren Sinn bezeichnet der Ausdruck huguenot die von Ludwig XIV. gegen Ende des 17. Jh. vertriebenen protestantischen Franzosen. Im deutschen Exil subsumierte man alle frankophonen Calvinisten unter dieser Bezeichnung. Neben den ,Wallonen' aus dem frankophonen Teil der spanischen Niederlande waren dies Waldenser aus den Kottischen Alpen (Dauphiné und Piemont-Savoyen), Welschschweizer und Graubündner, weiterhin Flüchtlinge aus der zu Württemberg gehörenden Exklave Mömpelgard (Montbéliard) und solche aus dem nassauischen bzw. brandenburgischen Fürstentum Orange in Südfran-
160
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
kreich, das 1703 von Frankreich annektiert wurde. 3 4 3 Dazu kommen die sog. Pfälzer, nämlich Hugenotten, Waldenser und Nachkommen von ^ a l ionen', die infolge der Verheerungen Turennes (1674) und des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688 — 1697) aus der Pfalz und anderen Gegenden Südwestdeutschlands ins Innere Deutschlands und an den Niederrhein flohen. 3 4 4 Die Motive deutscher Fürsten dafür, protestantische Flüchtlinge aus den Niederlanden, Frankreich und Piemont-Savoyen aufzunehmen, waren unterschiedlich. Die Anfangsphase vieler Ansiedlungen war von großer materieller Not und rechtlicher Unsicherheit gekennzeichnet. Vielfach mußten die Flüchtlinge jahrelang über die Verbesserung oder auch nur die Einhaltung der landesherrlichen Privilegien feilschen. Ein Motiv der Fürsten bestand sicher darin, daß man den verfolgten Glaubensgenossen bzw. Glaubensverwandten Schutz bieten und ihnen helfen wollte. Vor allem aber hofften sie, fortschrittliche Handwerke und Produktionstechniken ins Land zu ziehen, um Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie voranzubringen und höhere Steuereinnahmen zu erzielen. In Brandenburg spielte auch die Aussicht, gut ausgebildete und fähige Offiziere zu gewinnen, eine Rolle. 345 Über 500 Offiziere und Unteroffiziere sowie etwa 1000 Soldaten, die vor allem außerhalb der Hauptstadt garnisoniert wurden, konnten so für die Kurfürstliche Armee gewonnen werden. Der ehemalige maréchal de France Friedrich Arman von Schonberg wurde vom Kurfürsten 1687 zum brandenburgischen Général en chef ernannt. In den beiden neugebildeten hugenottischen Regimentern war das Französische die Dienstsprache. 3 4 6 Ein weiterer Grund für die Aufnahmebereitschaft der deutschen Fürsten lag darin, daß man die Bevölkerungsverluste ausgleichen wollte, die der Dreißigjährige Krieg vielerorts verursacht hatte (,Peuplierung l ): ganze Landstriche waren entvölkert und mußten neu besiedelt und kultiviert werden. Die Bevölkerungszahl des Herzogtums Württemberg hatte 1618 etwa 450.000 betragen - 1648 betrug sie 100.000, und erst gegen 1740 war die Bevölkerungszahl von 1618 wieder erreicht. Andere Gebiete, die extrem hohe Bevölkerungsverluste erlitten hatten, waren Brandenburg, Pommern, Mecklenburg, das Erzstift Magdeburg, Thüringen, Franken, Bayern, die Pfalz, das Elsaß, das Kurfürstentum Trier und Hessen. Deutschland hatte im Spätmittelalter etwa 12 Millionen Einwohner, 1600 waren es 15 Millionen, um 1650 etwa 10 Millionen und erst 1700 wieder 15 Millionen. Die Gesamtzahl der Einwanderer nach Deutschland zwischen 1650 und 1700 soll etwa 400.000 betragen haben. 3 4 7 Die ersten großangelegten Verfolgungen und Vertreibungen von Protestanten in den habsburgischen Niederlanden fanden 1544 und 1554
5.10. F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, H u g e n o t t e n , Waldenser
161
statt. 1554 bildete sich in F r a n k f u r t am Main eine französisch-reformierte Gemeinde, 1562 entstanden in der Pfalz die wallonischen Kolonien Frankenthal und Schönau, 1568/69 die Kolonie in St. Lambrecht, 1579 die in O t t e r b e r g . 3 4 8 Bereits 1577 w u r d e Frankenthal das Stadtrecht verliehen. In einem Privileg des Pfalzgrafen J o h a n n Casimir vom 30. O k tober 1579 w u r d e den Kolonien neben der freien Religionsausübung zugestanden, d a ß sie sich Geistliche und Schulmeister suchen d ü r f t e n , die Französisch und Deutsch k ö n n t e n . Ein großer Teil der F r a n k f u r t e r niederländischen Flüchtlinge siedelte 1561 infolge konfessioneller Schikanen der Lutheraner nach Frankenthal über, w o 1572/73 eine h o l l ä n d i s c h e ' und eine französische Schule eingerichtet w u r d e n ; wenig später k a m e n eine ,hochdeutsche' und eine Lateinschule d a z u . 3 4 9 In den Landgemeinden sollte der Schultheiß zweisprachig sein, ebenso diejenigen der ,Rottmeister' (etwa: Gemeinderäte), aus deren Mitte der Herzog einen Unterschultheiß auswählen konnte. Die Obrigkeit erwartete also, d a ß die politischen Repräsentanten der Kolonien des Deutschen mächtig waren. Z u Beginn des Dreißigjährigen Krieges wies St. Lambrecht 400, O t terberg über 300 Feuerstätten auf, und Frankenthal hatte um 1600 etwa 1200 Einwohner; es waren nach damaligen M a ß s t ä b e n große Gemeinden. 1622 und 1634/35 verwüsteten spanische Truppen die Pfalz, und die Kolonien zerstreuten sich. Ein großer Teil der ,Pfälzer' zog nach Brandenburg; v.a. die M a g d e b u r g e r reformierte Kolonie bestand aus Pfälzer Flüchtlingen. 3 5 0 1 652 bildeten sich erneut reformierte Gemeinden in Frankenthal und Otterberg, 1653 in St. Lambrecht, die seit 1656 bzw. 1660 je einen deutschen und einen französischen Schulmeister hatten. Die kleine Kolonie Friesenheim hatte 1683 eine französische Schule und einen Schulmeister, der „der deutschen Sprache nicht k u n d i g " war, die Kolonie Friedrichsfeld b e k a m 1682 den Schulmeister Jacques Le Clerc, dem zwei J a h r e später „wegen höchster Düftigkeit und weil seine Frau h o c h s c h w a n g e r " , eine G e l d z u w e n d u n g gemacht wurde, und M u t t e r s t a d t hatte bereits 1675 den Lehrer J a c o b von Midelem aus Frankenthal bek o m m e n , der auf Deutsch und auf Französisch unterrichten k o n n t e . 3 5 1 Im pfälzischen Erbfolgekrieg litten die pfälzischen Kolonien wieder große Not. 1720 w u r d e n die französische und die deutsche reformierte Gemeinde in St. Lambrecht zusammengelegt, 1815 in Frankenthal, 1817 in Otterberg. 1724 heißt es in einem Bericht, d a ß es in St. L a m b e r t noch 30 Familienväter gebe, die vrais descendants de Vallons ,echte N a c h k o m men der Wallonen' seien und en plus part mariés avec des femmes allemandes et leurs enfants élevés et instruits en la langue du pays ,zum größten Teil mit deutschen Frauen verheiratet, und ihre Kinder in der
162
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
Landessprache erzogen und unterrichtet (hätten)'. 1736 erbaten die Otterberger die Wiedereinsetzung des französischen Schulmeisters, weil sich während der Kriegsjahre niemand mit den durchziehenden Franzosen hätte verständigen können (das Gesuch wurde abgelehnt). Das ist ein klarer Hinweis darauf, daß der Sprachwechsel zum Deutschen bereits vollzogen war. 3 5 2 Die lutherische Reichsstadt Wetzlar nahm Anfang 1586 sechzig wallonische Familien auf, die wegen der Wirren des truchsessischen Krieges ihren Zufluchtsort Wesel am Niederrhein hatten verlassen müssen. In einer Capitulation oder Verwilligung vom September 1586 bestimmten Bürgermeister und Rat der Stadt, daß den Flüchtlingen Gottesdienst und öffentliche Religionsausübung zugestanden werde und daß eine Schule in ihrer Mütterlichen Sprach, zu ihrer und ihrer Nachkommen Unterrichtung, zugelassen, und daran von niemand, desz wir zu Gleich und Recht mächtig, bedränget werden sollen; Es soll ihnen auch frey stehen, ihre Prediger und Schulmeister, nachdeme sie von wegen der Sprach dieselbige, ob sie ihnen bequem, am besten erkennen mögen, selbst, doch mit unserm Vorwissen, zu setzen und zu entsetzen. 3 5 3
Die Flüchtlinge bekamen also das Recht, ihre Prediger und Schulmeister selbst auszusuchen; der Rat wollte lediglich von Anstellungen bzw. Absetzungen vorab informiert werden. Der Erwerb des Deutschen scheint rasch vor sich gegangen zu sein, nicht zuletzt wegen zahlreicher Mischehen. Schon um 1610 wurden kirchliche Amtshandlungen teilweise auf Deutsch vorgenommen. 3 5 4 Im Dreißigjährigen Krieg wurde Wetzlar 1626 von spanischen Truppen besetzt, und viele Einwohner kamen um oder mußten fliehen. Nach dem Westfälischen Frieden gründete sich erneut eine reformierte Gemeinde, der Predigt und Schule in französischer Sprache zugestanden wurden. 1656 bat diese Gemeinde in einer Eingabe an den Reichs-Deputations-Convente in Frankfurt am Main darum, auch das Deutsche in diesen beiden Funktionen verwenden zu dürfen. Bürgermeister und Rat widersetzten sich diesem Ansinnen nachdrücklich: reformierte Predigt und Schule sollte es ausschließlich auf Französisch geben. Der Grund ist naheliegend: man wollte vermeiden, daß Lutheraner in unnötigen Kontakt mit calvinistischen Lehrinhalten kommen und im rechten Glauben schwach werden könnten. Ausdrücklich wurde festgestellt, daß sich die Konzession nicht auf Deutsche und aufs Deutsche erstrecke: den Teutschen Reformirten aber, als welche unter dieser Concession nicht mit begriffen, und blosz als teutsche Bürger ohne Respect des Exercitii religionis angenommen seynd, weder in ihren Häuszern noch sonsten die Heilige Sacra-
5 . 1 0 . Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
163
menta zu administrieren, oder deren Kinder in Teutscher sprach zu informieren, sich keineswegs anmaszen.
Dies zwang die deutschen und die inzwischen deutschsprachigen französischen' Reformierten Wetzlars, im benachbarten Niedergirmes in der Grafschaft Solms-Braunfels zur Kirche zu gehen. Das einstige Privileg kehrte sich in Diskriminierung um: die inzwischen eingedeutschten Reformierten gerieten unter Druck, weil die Gleichsetzung von Sprache und Bekenntnis nicht mehr in Kraft war. Die Gemeinde versuchte immer wieder, die Aufhebung des Sprachenzwangs zu erreichen, doch die lutherische Obrigkeit blieb stur: calvinistische Religionsausübung war nur auf Französisch statthaft. 1670 wurde ein reformierter Pastor dabei ertappt, wie er in einer Notsituation zwei Haustaufen auf Deutsch vornahm, was ihm und den Hausvätern die Verurteilung zu Geldstrafen einbrachte. Erst 1672 gab der Rat teilweise nach, weil er angesichts der Kriegszüge Ludwigs XIV. das Wohlwollen des brandenburgischen Kurfürsten, der sich mehrfach für die Wetzlarer Reformierten eingesetzt hatte, nicht weiter strapazieren wollte — der Rat befürchtete, daß man auf seine militärische Hilfe gegen die Franzosen angewiesen sein könnte (das Haus Brandenburg war 1613 zum reformierten Glauben übergetreten). Den Wetzlarer Reformierten wurde nunmehr gestattet, Taufe und Copulation, also die Eheschließung, auf Deutsch vorzunehmen, doch Predigt und Kirchengesang durften weiterhin nur auf Französisch erfolgen. 1689 zerstörten die Franzosen Speyer, was zur Folge hatte, daß das Kaiserliche Reichskammergericht nach Wetzlar verlegt wurde, wo es von 1693 bis 1806 amtierte. Infolgedessen kam eine Menge von Juristen und Verwaltungspersonal nach Wetzlar, darunter einige Reformierte. Sie beschwerten sich sofort darüber, daß sie keine deutschsprachige Predigt hören dürften, und nun gaben die Wetzlarer nach: 1690 hoben sie den Sprachenzwang auf. 355 Seit der Mitte des 17. Jh. und verstärkt seit 1685, nach der Aufhebung des Edikts von Nantes, kamen Gruppen von Waldensern aus Piemont-Savoyen und der Dauphiné in den deutschen Sprachraum. Eine weitere Welle von waldensischen Flüchtlingen löst der savoyische Herzog Amadeus 1713 auf französischen Druck nach seinen territorialen Zugewinnen im Frieden von Utrecht aus. Die Flüchtlinge gingen zunächst in die evangelischen Kantone der Schweiz und wanderten von dort in verschiedene protestantische Territorien Deutschlands weiter. Sie brachten einen frankoprovençalischen Dialekt als Umgangssprache mit; ihre Kirchensprache war jedoch das Französische. Die sprachliche Integration
164
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
der Waldenser verlief sehr langsam, nicht zuletzt deshalb, weil sie nach Möglichkeit in geschlossenen Kolonien siedelten und sich die französische Kirchen- und Schulsprache in den landesfürstlichen Ansiedelungsprivilegien ausdrücklich garantieren ließen. Die Schulverhältnisse blieben allerdings lange Zeit erbärmlich, der Schulbesuch war trotz allerlei Strafmaßnahmen meist sehr lax, so daß die Schule als Institution zur Beförderung des Spracherhalts keine größere Rolle gespielt h a t . 3 5 6 Der Konfessionsunterschied zwischen den calvinistischen Waldensern und der meist lutherischen Landesbevölkerung bewirkte, daß die Kontakte zunächst nicht sonderlich intensiv waren. Immerhin wurde das Sprachproblem verschiedentlich thematisiert. So bat 1688 eine Waldensergruppe den Hanauer Regenten (Fürstentum Ysenburg-Büdingen), er möge sie „zue Ämptern so wohl in der Justitz, politic, und militz zue nehmen, welches sie anfrischen wirdt die teutsche Sprache zue lernen und sie ihre Kinder lernen zue lassen". 3 5 7 Dies ist ein rares Beispiel dafür, daß eine Gruppe von Flüchtlingen bereits kurz nach der Ankunft im Exil den Erwerb der Landessprache positiv auffaßte und ausdrücklich herbeiwünschte; wahrscheinlich spielte dabei die Hoffnung auf Stellen im Staatsdienst eine Rolle. Im August desselben Jahres kamen die ersten Waldensergruppen in Brandenburg an, und ihre Unterbringung bereitete erhebliche Schwierigkeiten. Bereits im Oktober kam man auf die Idee, die waffenfähigen Männer zu Soldaten zu machen, und bildete eine waldensische Kompanie von 300 Mann mit eigenen Unteroffizieren unter einem deutschen Hauptmann. Über die Kommandosprache ist nichts bekannt. Diese Kompanie wurde 1689 bei der Belagerung und Eroberung von Bonn gegen französische Truppen eingesetzt. 3 5 8 Schwerpunkte der waldensischen Ansiedlungen waren Württemberg, einige hessische Fürstentümer bzw. Grafschaften und Baden-Durlach. Die Ansiedlung der Flüchtlinge war von vielen Schwierigkeiten geprägt, nicht zuletzt davon, daß die eingesessene Bevölkerung sich meist feindselig verhielt. Häufig stand der Bau einer Kirche (eines temple) und einer Schule am Anfang der neuen Siedlungen. 3 5 9 Diese Gemeinden blieben generationenlang sehr arm; die Finanzierung der Kirchen- und Schulbauten und der Gehälter der Pfarrer und der Lehrer erfolgten über Jahrzehnte hin mit Unterstützung durch Kollektengelder aus den Niederlanden und England. Im Unterschied zu den Hugenotten waren die Waldenser fast durchgängig Bergbauern gewesen, die sich nur mit Mühe an die landwirtschaftlichen Möglichkeiten und Notwendigkeiten der neuen Heimat anpassen konnten. Die Geschlossenheit mancher Kolonien
5 . 1 0 . Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
165
Nordlausen
· Groflvillars
"JeKJeinvilUrs \ »•·» tores'""'
•Palmtach
\Senjich
Pforzheim
· Schönen berg _ Dürrmenz
y · Pinache ·3εγγκ • \ · Wurmberg
«Perouse
• Neuhengstet 0
2 ψ
6
S
10
Km..
Abb. 8: Kolonien der württembergischen Waldenser
konnte aus solchen Gründen nicht lange aufrechterhalten werden. 1720 verordnete die württembergische Regierung, daß in jedem Waldenserdorf je ein deutscher Barbier, ein Wagner und ein Schmied anzusetzen sei, weil diese Handwerke bei den Waldensern fehlten. Es kamen also deutsche Familien ins Dorf. 1750 stellte die Regierung fest, daß deutsche Württemberger für die Waldenser keine ,Fremden' seien, sich also ohne Beschränkungen in ihren Dörfern niederlassen dürften. Der Gemeinderat des schwäbischen Waldenserdorfs Pérouse verhandelte und protokollierte seit 1774 fast ausschließlich auf Deutsch, sein Konsistorium seit 17 8 8. 3 6 0 1 8 1 0 wurde den waldensischen Schulen in Württemberg die Verwendung eines deutschsprachigen Lesebuchs (Rochow'scber Kinderfreund) vorgeschrieben, 1821 wurde im Zusammenhang mit der Bewilligung von Finanzmitteln verlangt, daß die Pfarrerwahl und die französische Kirchen- und Schulsprache aufzugeben
166
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
seien. 361 Im September 1823 hob König Wilhelm I. in Württemberg den Sonderstatus der Waldenserkolonien auf und verbot die französische Predigt, Liturgie und Schulsprache, weil, wie ein Kirchenmann meinte, „keiner unter diesen Gemeinden [sei], der nicht so viel deutsch verstehe, daß er aus den kirchlichen Vorträgen wenn nicht alles so doch vieles auffassen könne". 3 6 2 Der Widerstand gegen dieses Dekret war erheblich, doch letztlich erfolglos. Pfarrer Geymonat war der letzte waldensische Geistliche in Neuhengstett bei Calw (er amtierte von 1797—1827). In seiner Osterpredigt von 1823 griff er dieses Verbot scharf, aber theologisch wenig durchdacht an: „Unsere armen Nachkommen. Was tun sie, wenn Gott am Jüngsten Tag in die Gräber ruft,Levez-vous'!, und sie verstehen nicht mehr Französisch?" Auf die Idee, daß Gott polyglott sei und auch auf Deutsch zum Jüngsten Gericht rufen könnte oder über Dolmetscher verfügt, kam er nicht. Um 1800 war das patois noch allgemeine Umgangssprache, und „noch vor 60 Jahren sprachen die ältesten Pérouser jenes mangelhafte Deutsch, wovon noch heute scherzhafte Proben erzählt werden", schrieb der Pfarrer dieses Dorfes im Jahr 1894 (diese Misch- und Übergangsvarietäten sind nur in Bruchstücken dokumentiert). 363 Weiterhin meint er, daß erst die Umstellung des Schulunterrichts auf das Deutsche allmählich den Sprachwechsel bewirkte. Das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Das königliche Edikt von 1823 hat die Germanisierung sicher befördert, aber nicht ausgelöst. Der definitive Sprachwechsel nahm sich Zeit, denn, so schrieb Theodor Kiefner im Jahre 1985, erst „vor 50 Jahren erlosch in den württembergischen Waldenserorten das Provenzalische." 364 Das bedeutet, daß sich der Assimilationsprozeß in diesen Dörfern über einen Zeitraum von über 200 Jahren hingezogen hat. Das Motiv der Waldenserkolonien für das Festhalten am Französischen als Kirchen- und Schulsprache (und am patois als Haus- und Umgangssprache) liegt nahe: es ermöglichte die Abgrenzung nach außen und stiftete Identifikation nach innen, zumal dann, wenn die Mehrheitsbevölkerung lutherisch war. Es gibt viele Belege dafür, daß das Französische als Unterpfand und äußeres Zeichen des wahren reformierten Glaubens aufgefaßt wurde. Der Erwerb des Deutschen wurde allenfalls aus praktischen Gründen als notwendig verstanden, und man hielt es für ausreichend, wenn stets genügend einigermaßen zweisprachige Personen als Dolmetscher vorhanden waren. Im ,inneren Verkehr' wollte man beim Französischen bzw. patois bleiben. Der Sprachwechsel zum Deutschen wurde abgelehnt, auch wenn man sich darüber klar war, daß sich der Erwerb von Deutschkenntnissen nicht vermeiden ließ. Diese Haltung hat
5 . 1 0 . F r a n k o p h o n e G l a u b e n s f l ü c h t l i n g e : W a l l o n e n , H u g e n o t t e n , Waldenser
167
jahrzehntelange Zweisprachigkeit unterschiedlicher Niveaus bewirkt und den definitiven Sprachwechsel lange hinausgezögert. Ähnlich verlief die Entwicklung in Hessen. Die waldensische Kolonie Waldensberg in der Grafschaft Ysenburg-Wächtersbach verwendete bis 1813 in Kirche und Schule Französisch und Deutsch im Wechsel, gab das Französische aber bald danach a u f . 3 6 5 1 820 verbot der Landgraf von Hessen-Darmstadt die französische Kirchen- und Schulsprache; eine Petition gegen das Verbot blieb erfolglos. 3 6 6 In den Kolonien Hessen-Kassels hielt sich das Französische in Kirche und Schule bis um 1830. 3 6 7 In der Waldenserkolonie Gottstreu an der Weser (gegründet 1722) erfolgte der Übergang 1825: Von jetzt a b w u r d e d e u t s c h in der K i r c h e g e p r e d i g t und in der Schule gelehrt. U n d d a s w a r h o h e Z e i t , denn die L e u t e v e r s t a n d e n die f r a n z ö s i s c h e S p r a c h e k a u m n o c h . Sie w a r e n jetzt 100 J a h r e im d e u t s c h e n L a n d und mußten d o c h mit d e n L e u t e n in d e n N a c h b a r d ö r f e r n verkehren u n d d e u t s c h s p r e c h e n . D a z u k a m , d a ß eine R e i h e v o n D e u t s c h e n n a c h G o t t s t r e u hineingeheiratet hatte, s o d a ß ein G e s c h l e c h t a u f w u c h s , d a s m e h r d e u t s c h als f r a n z ö s i s c h w a r . 3 6 8
Im Edikt von Nantes hatte Heinrich IV. 1598 den Franzosen Glaubenstoleranz garantiert. Ludwig XIV. hob es durch das Edikt von Fontainebleau vom 18. Oktober 1685 definitiv auf, nachdem es in den Jahrzehnten davon bereits in Teilen außer Kraft gesetzt worden war. Damals lebte etwa eine Million Protestanten in Frankreich. 3 6 9 Etwa ein Viertel von ihnen zog die Emigration dem Terror der Dragonaden und der Zwangskatholisierung vor, soweit sie entkommen konnten und nicht ermordet wurden oder als Sträflinge auf den Galeeren landeten. Die Emigration war mit großen Gefahren verbunden, denn 1669 und erneut 1681 hatte der König strikt verboten, das Land zu verlassen. Der Bevökerungsverlust, den Frankreich erlitt, war in manchen Gebieten erheblich; so soll die Einwohnerzahl von Lyon zwischen 1685 und 1698 von 70.000 auf 20.000 gesunken sein. 3 7 0 Hauptaufnahmeländer für die Flüchtlinge waren England, die Niederlande (dort wurden 1687 bereits 75.000 Franzosen gezählt), die Schweiz und einige protestantische Staaten Deutschlands, namentlich Brandenburg, Hessen-Kassel, Württemberg, die fränkischen Fürstentümer und einige kleinere Herrschaften. 30.000 — 40.000 Franzosen kamen nach Deutschland, etwa 20.000 davon nach Brandenburg-Preußen. 3 7 1 Die erste französisch-reformierte Gemeinde Berlins wurde 1672 gegründet, seit 1682 durften die Franzosen die Schloßkapelle für Gottesdienste nutzen, 1701 wurde der Grundstein des Französischen D o m s in der Friedrichstadt gelegt. 3 7 2 Die Sprache von Predigt, Schule und Administration war selbstredend das Französische.
168
5. W a r u m w u r d e D e u t s c h gelernt? S o z i a l e D o m ä n e n des D e u t s c h l e r n e n s
Die Flüchtlinge hofften verständlicherweise, daß sich der König von Frankreich doch noch eines Besseren besinnen und ihnen die Rückkehr gestatten würde. Ihr Eifer, sich in den Zufluchtsorten zu integrieren und sich neue Existenzmöglichkeiten aufzubauen, war deshalb oft nicht groß. Ein Beispiel mag genügen. Landgraf Friedrich II. mit dem silbernen Bein von Hessen-Homburg hatte 1687 Privilegien erlassen und Waldensern und Hugenotten Land zur Ansiedlung zugewiesen. Dort bauten sie sich Hütten aus Brettern und Lehm, in denen sie fünf Jahre lang unter erbärmlichen Umständen hausten, denn sie glaubten, ihr Exil werde vorübergehen. D a s schuf Unzuträglichkeiten, denn sie taten nichts, u m i h r e m D o r f d a s A u s s e h e n eines L a g e r s zu n e h m e n . A n d e r e L e u t e , w e l c h e es d u r c h s c h r e i t e n m u ß t e n , fürchteten sich vor d e m A n b l i c k dieser M e n s c h e n mit den g e b r ä u n t e n G e s i c h t e r n , welche mit einer e r s t a u n l i c h e n
Zungenfertigkeit
eine ihnen u n v e r s t ä n d l i c h e S p r a c h e redeten u n d u n b e k a n n t e G e r i c h t e
nach
f r e m d a r t i g e m R e c e p t bereiteten. M a n c h e D e u t s c h e hielten sie für Z i g e u n e r , und nur zitternd w a g t e n sich die B e w o h n e r v o n K o e p p e r n in diejenige Straße, w o ihre elenden H ü t t e n l a g e n . 3 7 3
In diesem Zitat äußert sich eher die xenophobe Reserve eines wilhelminischen Landgeistlichen um 1900 gegenüber Außenseitern als mögliche Ressentiments hessischer Bauern gegen Fremde um 1700. Jenen dürften die Heerscharen von Flüchtlingen und Heimatlosen im Dreißigjährigen Krieg und in den verschiedenen Franzosenkriegen des späten 17. Jh. zimperliches Fremdeln abgewöhnt haben. Der Landgraf wurde jedenfalls endlich energisch und dekretierte im Mai 1692, binnen dreier Monate anständige Häuser zu bauen und zu beziehen. D a s geschah, doch wurden die Friedrichsdorfer Häuser so schlecht gebaut, daß sie bereits nach 40 Jahren baufällig waren. In vielen Fällen kamen die französischen Flüchtlinge in Gruppen unter Führung ihres Pfarrers und/oder der Gemeindeältesten ins deutsche Exil. Unter ihnen waren viele gebildete Leute; sie stellten einen nicht unbeträchtlichen Anteil an den Sprachmeistern und Gouvernanten für das Französische in Deutschland, der Schweiz, England und in den Niederlanden. 3 7 4 Waldensische Flüchtlinge aus Savoyen unterrichteten gelegentlich das Italienische. 3 7 5 Am 1. Dezember 1689 wurde das Französische Gymnasium in Berlin gegründet, an den Universitäten in Frankfurt an der Oder und in Königsberg richtete der Große Kurfürst Lehrstühle für Französisch ein, die in der Regel mit reformierten Geistlichen besetzt wurden. 3 7 6 Der erste Direktor des Französischen Gymnasiums wurde der zweisprachige Jurist Charles Ancillon (1659—1715) aus M e t z . 3 7 7 In Halle wurde 1700 eine reformierte Lateinschule gegründet, die 1709 zu
5 . 1 0 . F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
169
einem Gymnasium illustre et Regium erhoben wurde; Deutschunterricht war im Curriculum nicht vorgesehen. 378 Es ist sogar ein Fall bekannt, in dem ein kleiner deutscher Souverän seine Hugenotten noch fast vierzig Jahre nach ihrer Ansiedlung der Volksbildung nutzbar machen wollte. In einem Freiheitsbrief des Grafen Wilhelm Moritz von Solms-Greifenstein vom 26. August 1722 heißt es: [ . . . ] haben wir in G n a d e n verwilliget, und Ihnen Bürgern zu Daubhausen zugestanden, daß Sie vor jetzo und künftighin Frantzosen seyn und Bleiben, und sich dahin aeußerst befleißigen sollen, daß die frantzösische Sprache sauber und reyn bey Ihnen in Ihrer Gemeinde gesprochen und unterhalten werde, damit Unßere Landes-Kinder, die etwa Lust dazu haben diese Sprache wohl sprechen und Lernen m ö g e n . 3 7 9
Es steht sehr zu bezweifeln, daß die deutsche Bevölkerung der Nachbardörfer die Anregung ihres Grafen aufgegriffen und in größerem Umfang Französischstunden genommen hat. Bemerkenswert ist, daß der Graf die Hugenotten auffordert, ihre Sprache „sauber und reyn" zu halten; das ist ein Hinweis darauf, daß es an diesem Punkt nicht mehr zum besten bestellt war, daß die Solms-Braunfelser Franzosen sich schon hörbar aufs Deutsche zubewegt hatten. Über 100 Jahre später, im Jahre 1825, schlug der Fürst von Solms-Braunfels vor, das Französische im Gottesdienst und im Schulunterricht endlich abzuschaffen wegen der „gänzlich verwahrlosten Muttersprache" der Gemeindeglieder: sie willigten ein und verkauften 1829 die nun überflüssigen „französischen ABC-Bücher" für 24 Silbergroschen. 380 Auf der anderen Seite gibt es Beispiele dafür, daß der FranzösischUnterricht durch Hugenotten unerwünscht war und behindert wurde. In Frankfurt am Main wurde den wallonischen und niederländischen Flüchtlingen 1554/55 das Recht zugestanden, reformierten Gottesdienst abzuhalten. Die lutherische Geistlichkeit hatte erhebliche Bedenken dagegen, „einen solchen Haufen fremdes ausländisches Volks von dreierlei Sprachen in eine solche feste Stadt, mitten in Deutschland gelegen", aufzunehmen, nämlich frankophone Wallonen, Flamen und Niederländer sowie Engländer, die vor der Königin Maria geflohen waren (die englische Gemeinde bestand von 1554—1559; Kap. 6.7.). 3 8 1 Auf Betreiben der Lutheraner wurde dieses Privileg mehrmals widerrufen, denn das lutherisch gewordene Stadtregiment stand unter starkem Druck der Zünfte, denen das überlegene Wirtschaften der Flüchtlinge ökonomische Probleme beschert hatte. 1561 zog wegen solcher Schikanen der Großteil der Frankfurter Reformierten nach Frankenthal in der Pfalz um. Die verbliebenen und später nach Frankfurt gekommenen Reformierten
170
5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
mußten in die hanauischen Gemeinden Bockenheim oder Offenbach wandern, wenn sie Predigt und Abendmahl genießen wollten. 1593/94 entstand in Hanau eine relativ große Hugenottenkolonie, weil Teile der Frankfurter Gemeinde dorthin zogen. 3 8 2 Die ,welschen' Gemeinden in Frankfurt blieben dennoch relativ groß: bis 1561 umfaßten sie etwa 2 0 0 0 Menschen (etwa 1 3 % der Bevölkerung), um bis 1567 auf etwa 9 0 0 zurückzugehen und bis 1584 auf 1800 und bis 1597 auf etwa 3 0 0 0 zu steigen (1585 eroberten die Spanier Antwerpen, was eine Massenflucht zur Folge hatte). Viele flämische Großkaufleute gingen (ζ. T. über Wesel und Köln) nach Frankfurt und machten die vorher nur als Messestadt wichtige
Stadt
zu einer europäischen
Handelsmetropole.
Frankfurt
wuchs bis 1600 auf etwa 1 8 . 0 0 0 Einwohner, von denen „sehr viele" Juden und mindestens 1/6 ,Niederländer' waren. 3 8 3 Für die Gebildeten unter den Flüchtlingen war der Sprachunterricht eine Möglichkeit, sich den Lebensunterhalt zu verdienen, denn die Nachfrage nach Französischkenntnissen stieg gegen Ende des 17. J h . an. Die reformierten Sprachmeister Frankfurts kamen jedoch in den Verdacht, unter dem Deckmantel der Wissensvermittlung calvinistische Lehren zu verbreiten.
Die
(deutschen)
Sprachmeister
warnten vor den Folgen: en instruisant poison
der lutherischen
la jeunesse,
l'infectent
Schulen de
leur
,indem sie die Jugend unterrichten, infizieren sie sie mit ihrem
G i f t . ' 3 8 4 Der Franzose Jean Sauvage gründete 1591 eine école et française
allemande
,deutsche und französische Schule', die lutherische und refo-
mierte Kinder gleichermaßen anzog. Er bekannte sich zur lutherischen Konfession, aber man verdächtigte ihn, ein verkappter Calvinist zu sein. Der berufliche Futterneid seiner deutschen Kollegen bewirkte massive Schikanen gegen den „Schulstöhrer" und seine Schule, die dazu führten, daß Sauvage und andere reformierte Lehrer nach Hanau abzogen. 3 8 5 Ein ähnlicher Konflikt spielte sich 1677 in Straßburg ab, wo der Stadtsyndikus die Geistlichkeit ermahnen mußte, zwischen einer calvinistischen Schule und französischem Sprachunterricht zu unterscheiden. 3 8 6 Um die Mitte des 18. J h . wurde in Frankfurt die hugenottische Ehefrau eines calvinistischen
Französischlehrers
deutscher Nationalität
eingesperrt,
weil sie in Vertretung ihres kranken Mannes heimlich Sprachunterricht gegeben hatte, um die Familie über Wasser zu halten; sie wurde allerdings von einem Gönner, der die Geldstrafe beglich, schnell aus ihrer mißlichen Lage befreit. 3 8 7 In der Regel erließen die deutschen Fürsten ,Hugenottenprivilegien', die den Flüchtlingen wirtschaftliche und kulturelle Vorrechte einräumten, ζ. B. eine besondere Verwaltung und eigene Gerichtsbarkeit, die in
5 . 1 0 . F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
171
Württemberg bis 1806, in Brandenburg-Preußen bis 1809 bzw. 1812 und in Kurhessen bis 1800 in französischer Sprache amtierte. 388 In vielen Städten entstanden hugenottische Kirchen und Viertel. Die wichtigsten von ihnen sind Emmerich, Kleve, Wesel, Bremen, Altona, Braunschweig, Bützow in Mecklenburg-Schwerin, Hameln, Minden, Stettin, Königsberg, Berlin (Dorotheenstadt und Friedrichstadt), Potsdam, Magdeburg, Angermünde, Halle an der Saale, Frankfurt an der Oder und einige märkische Kleinstädte, Kassel (Oberneustadt), Marburg, Wetzlar, Homburg (Luisenstadt), Mannheim, Hildburghausen, Schwabach, Fürth, NeuIsenburg, Hanau, Offenbach und Frankfurt am Main, das die Drehscheibe' der Emigration war. 3 8 9 In Kassel und Berlin machte um 1700 die hugenottische Kolonie jeweils etwa 20% der Stadtbevölkerung aus, und es gab 22 französisch-reformierte Pfarrstellen in Berlin. 3 9 0 Andere Städte sind hugenottische Gründungen, ζ. B. Erlangen (Christian-Erlang), Friedrichsdorf am Taunus und Karlshafen an der Weser. 391 Dazu kommt eine Reihe dörflicher Kolonien v.a. in Brandenburg, in den hessischen Fürstentümern und in Württemberg. Überregionale Zusammenschlüsse französisch-reformierter Gemeinden in Deutschland erfolgten auf Synoden in Wesel (1568), Emden (1571), Frankfurt am Main (1572), in Franken (1688), im Südwesten (1701; württembergische, baden-durlach'sche und hessische Waldensergemeinden) und in Hameln (1703), wo der Verband der auf Hugenottischem Grunde ruhenden reformirten Kirchen gegründet wurde; er umfaßte sieben Gemeinden in Kurhannover, Braunschweig und Schaumburg-Lippe. 392 Die Flüchtlinge schufen sich auf diese Weise überörtliche kirchliche Strukturen, sie hatten in den französischen Kanzleien der entsprechenden Fürsten besondere administrative Strukturen, sie genossen das Recht, das Französische in Justizangelegenheiten verwenden zu können — all das waren vorzügliche Voraussetzungen für Sprachbewahrung und Spracherhalt. Die Hugenotten brachten ein erhebliches intellektuelles und politisches Potential mit, denn sie besaßen, anders als die Waldenser, eine hochgebildete Elite. Französischsprachige Zeitungen und Zeitschriften begannen im Refuge zu erscheinen, v.a. in den Niederlanden, wo die Pressefreiheit am weitesten ging, aber auch in Köln und Berlin, wo 1696 der Nouveau Journal des Scavans ,Neue Gelehrtenzeitschrift' zu erscheinen begann. Hugenottische Intellektuelle übersetzten deutsche literarische und philosophische Werke ins Französische und machten sie so der gelehrten und mondänen Welt ganz Europas zugänglich. Ein Beispiel ist La Belle Wolffienne (6 Bände, 1741 — 1753) des Berliner Pastors Samuel Formey, in der Christian Wolffs philosophisches System populär (und
172
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
mit großem Erfolg beim Publikum) dargestellt wurde. Weitere Beispiele sind die von Berliner hugenottischen Gelehrten herausgegebenen Zeitschriften bzw. Reihen (Nouvelle) Bibliothèque
germanique
manische Bibliothek' ( 1 7 2 0 - 1 7 4 1 , 1 7 4 6 - 1 7 5 9 ) , Journal lemagne,
de Suisse
et du Nord
de Berlin
Bibliothèque
d'Al-
,Literarische Zeitschrift Deutschlands,
der Schweiz und des Nordens' (1741 — 1746), Histoire Royale
,(Neue) Gerlittéraire de
l'Académie
,Geschichte der Königlichen Akademie Berlin' und die
impartiale
nennt die Gazette
,Unparteiische Bibliothek'. 3 9 3 Peter Landgrebe
de Leyde
der hugenottischen Familie Luzac „eines der
wichtigsten europäischen Nachrichtenorgane". Edgar Mass gibt an, daß zwischen 1686 und 1789 in Deutschland fast 100 französische Journale gegründet worden sind: „Das bedeutet, daß rund zehn Prozent der französischsprachigen Presse innerhalb der deutschen Sprachgrenzen hervorgebracht wurde. Andererseits heißt das, daß ca. drei Prozent der in Deutschland produzierten Zeitschriften
in französischer Sprache ge-
schrieben sind." Allerdings gehen längst nicht alle diese Zeitungen auf hugenottische Initiativen zurück. In der Regierungszeit Maria Theresias (reg. 1 7 4 0 - 1 7 8 0 )
und ihres Nachfolgers J o s e f II. (reg.
1780-1790)
wurde das Französische nämlich auch in Wien zur Modesprache, und auch dort erschienen französische Zeitungen und spielte ein französisches T h e a t e r . 3 9 4 Hugenottische Wissenschaftler waren maßgeblich an der Gründung und am Aufbau der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1700/ 1711) beteiligt. 3 9 5 Myriam Yardeni hat von l'internationale
des
pasteurs
,der Internationale der Pastoren' gesprochen, die im Refuge entstanden sei. Gemeint ist damit, daß sich viele Pfarrer im Exil als Gelehrte, Schriftsteller und Journalisten betätigten und sehr schnell ein internationales Netz wissenschaftlicher, literarischer und politischer Beziehungen knüpften, dessen Zentren die Niederlande und Berlin wurden. 3 9 6 Diese ,Internationale der Pastoren' säkularisierte sich schnell und ging allmählich über in eine Republique
des Lettres,
die halb Europa umfaßte; zur
Befestigung der Stellung des Französischen als Bildungssprache Europas im 18. J h . hat sie wesentlich beigetragen. Bis in die Regierungszeit Friedrichs II., der das Französische in Preußen zur Sprache des Hofes gemacht hatte, konnten die oberen Schichten der Berliner Hugenotten ihre Sprache ohne große Mühe bewahren. Auf der anderen Seite muß man annehmen, daß auch diese Schichten um 1 7 5 0 zweisprachig waren und daß in den mittleren und unteren Schichten der Sprachwechsel in vollem Gange oder bereits vollzogen war. Dafür gibt es eine Reihe von Hinweisen, ζ. B. den Streit zwischen den fran-
5.10. F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, H u g e n o t t e n , Waldenser
173
zösischen und den deutschen Bäckern Berlins im Jahr 1735 über den Zusammenschluß der beiden Zünfte. Die Franzosen behaupteten, das gehe nicht, weil ein Drittel von ihnen kein Deutsch könne. Die deutsche Zunft widersprach und erklärte, daß „die Frantzösischen backer bereits naturalisiert, daß sie die Teutsche Sprache ebenso gut, als Teutsche bäkker wißen [...]". 3 9 7 Die 1687 aufgestellte sarkastische Behauptung von Christian Thomasius: „bey uns Teutschen ist die Frantzösische Sprache so gemein worden, daß an vielen Orten bereits Schuster und Schneider, Kinder und Gesinde dieselbige gut genug reden" 3 9 8 , galt für die Berliner Bäcker offensichtlich nicht. Eine weitere Entwicklung erschwerte den deutschen Franzosen im ausgehenden 18. Jh. den Spracherhalt: der erhebliche Prestigeverlust des Französischen in Deutschland. 3 9 9 Es dürfte sehr schwierig sein, dies genauer zu fassen, und man muß von Ungleichzeitigkeiten ausgehen. An vielen Höfen war das Französische sicherlich immer noch beliebt, weniger aber in der gebildeten bürgerlichen Öffentlichkeit, die sich inzwischen fest etabliert hatte. Fest steht, daß das Deutsche als Literatursprache seit der Mitte des 18. Jh. große Fortschritte gemacht hatte und deutsche Dichter, Schriftsteller und Gelehrte mit Werken, die auf Deutsch verfaßt waren, europäischen Ruf gewonnen hatten. Es war also kein Zeichen von Provinzialität mehr, deutsch zu sprechen und auf Deutsch zu publizieren. In einem offenbar anonymen Bericht eines Berlinbesuchers in der Berlinischen Monatsschrift (III, 1783, S. 551) heißt es: M a n ist im ganzen hier nicht französisch. Ich h a b e fast noch nirgends, w e d e r in D e u t s c h l a n d noch in England, mit solcher Stärke [...] gegen die Franzosen reden h ö r e n . [...] Die Angesehensten hier sprechen mit jedem Fremden, von dem zu vermuten ist, d a ß er Deutsch versteht, Deutsch. [...] Ein Franzose zu sein gibt bei den besten Menschen hier ganz u n d gar keinen A n s p r u c h auf vorzügliche A c h t u n g . 4 0 0
Die Revolutionskriege und die napoleonischen Kriege taten ein Übriges. Die Hugenottengemeinden hatten Anlaß, ihre Position zu klären, und die war inzwischen deutsch: aus dem Gastland war die Heimat geworden. Angeblich haben viele Berliner Hugenottenfamilien im Jahre 1806, als Preußen militärisch zusammenbrach und von französischen Truppen besetzt wurde, den völligen Übergang zur deutschen Sprache auch nach außen hin als eine Art nationaler Demonstration vollzogen. 401 Wie verlief nun der Erwerb der Landessprache, wie entwickelten sich Spracherhalt, Spracherwerb und Sprachwechsel bei den Hugenotten? Für das städtische Refuge und die homogenen ländlichen Kolonien ist anzunehmen, daß das Französische in den ersten beiden Generationen
174
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
Muttersprache blieb und das Deutsche nur langsam von einer schlecht oder gar nicht beherrschten Fremdsprache zur Zweitsprache wurde. Anzunehmen ist weiterhin, daß sich Mischvarietäten ausbildeten, daß gebrochenes Deutsch aus französischem Munde keine Seltenheit war. Ein Beispiel findet sich in der Unterschrift zu einem Kupferstich von Daniel Nikolaus Chodowiecki (1726—1801), der den ambulanten Seifenhändler Henri Gierard (Gierart) darstellt. Entstanden ist die Radierung um 1757, als Gierard 82 Jahre alt war; er dürfte demnach als etwa zehnjähriges Kind aus Frankreich geflohen sein. Dieses kleine Gedicht soll nun etwas ausführlicher betrachtet werden. Der Text lautet: Bonjour, meschers Messieurs! Kauff sick kut Savonet! Etuits, un schön Pomat von Wacks un renlick fett. Kauff Kauff sick in die Zeit, so hab, sick in das Noth. O Monsieur! keb kleick kelt; Haselir nit: ick brauck Brot. Ick nick kan borck; ick hab sie H a u ß Frau un viel kind; Freß mi bal Ohr klat weck; Kauff, un besahl keschwindt. Is schon die leßte Tag: Der Sonntag Komm heran; Sons kan nick führ der Staat; Greiff sick der Herr dock an, Der Herr sahl; Ick seh schon; Is sick ene brave Herr! (A propos! keb mi dock ene pris' de Saint' Omer.) O brave Monsieur! is ock von mi ene kut Patron; An armen Schelm verdien sick ene Kottes Lohn. Un ene schöne charmante Maitresse, von sücksehn Jahr. Viele tausent kute klück wünsch ick su meiner Maar; Ha! ha! da siß ene Herr, der mi ock nick bezahl. Paselir dock nick sü sehr! Ich kehn müß ene mahl; Kauff sick der Kram su samm. Ha! schöne kute kelt! So komm en kleen Fransoß nock durck das kruße Welt. Adieu! Messieurs! Messieurs! nun hab sick der argent. Bon Appetit! Messieurs! klenn Fransoß is content. Bien oblige meschers Seigneurs! De tout mon Cœur, Laß sie Kott lanke leb, so keb sie mi nock mehr. Ihr, die ihr nie vergnügt mit eurem Zustand seyd, Betrachtet dieses Bild von der Zufriedenheit; Der kleine Handelsmann verkauft viel oder wenig, So ist er doch vergnügt, als wie der reichste König. O! lebte jedermann mit so gelaßnem Herzen, So würde man gar Leicht, was böse scheint verschmerzen. Das gröste Unglück ist in dieser besten Welt, Daß wer auch glücklich ist, sich doch nicht glücklich Hält. 4 0 2
5
10
15
20
25
30
Dieser Text ist zwar authentisch als Zeitzeugnis, aber sehr artifiziell. Dennoch nehme ich an, daß der unbekannte (deutsche) Verfasser dieses
5.10. F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, H u g e n o t t e n , Waldenser
retwmne a
175
176
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
kleinen Poems wesentliche Eigenschaften des Deutschen im Munde von Einwanderern der ersten Generation wiedergibt und es sich deshalb lohnt, diese Eigenschaften näher zu betrachten. Zunächst einige Worterklärungen. Etuits (Z. 2) geht wahrscheinlich zurück auf das altfranzösische Verb estuier, estoier ,in eine Hülle legen, verbergen'; es wäre dann die Pluralform des Partizips II mit dem Bezugswort savon. Die Stelle wäre dann folgendermaßen zu übersetzen: ,Kauft gute, eingepackte Seife ...'. Haselir[en] (Z. 4): ,Possen reißen, lärmen, toben' ist das Verb zu Haselant ,Spaßmacher, Narr', einer Entlehnung aus dem Vulgärlateinischen oder dem Französischen (vgl. auch frz. harceler ,beunruhigen, bedrängen'). Paselir (Z. 16) ist die Imperativform zu paseliren, was eine Nebenform zu parlieren ,reden, sprechen' sein dürfte, möglicherweise mit der Bedeutung ,faseln, dummes Zeug reden'. Das Sätzchen wäre dann ungefähr zu übersetzen mit Red doch nicht so viel herum (so viel dummes Zeug!) Unklar bleibt die Bedeutung von Maar (Z. 14); Mahr ,incubus' und Mähre (mhd. merhe) ,Stute' kommen nicht in Frage. 403 Es finden sich einige lautliche Abweichungen, die ζ. T. typisch sind für deutschlernende Franzosen: dt. ζ ([ts]) erscheint als s (Ausnahme: bezahl Z. 15; das Frz. kennt allerdings /ts/ in Fremdwörtern wie tsigan ,Zigeuner', tsar ,Zar'); dt. ng [η] als nk ([nk], wohl eher als klar abgesetztes [g] zu interpretieren: [laq-ga], Z. 22 lanke < lange. Dt. g, ch ([g], [ç, χ]) erscheinen als k [k], postvokalisch als ck\ was etwas überraschend ist: typisch für Franzosen ist die Substitution von [ç, χ] durch [f]. Für [ç] > [k] habe ich einen weiteren Beleg gefunden: 1779 mußte der französische Pastor Durieux in Französisch-Buchholz (heute ein Teil von BerlinPankow) vertretungsweise predigen, aber das ging schief: „Comment, Messieurs et Mesdames, sie fange an zu lak', da will ick meine Predigt kleik ausmache", und das hat er auch getan. 4 0 4 Zurück zu unserem Text. Ein Vordervokal wird gerundet: e > ü (Z. 13 sücksehn > sechzehn), ein hinterer Vokal wird frontiert: u > ü (Z. 16 sü < zu, müß < muß), ein mittlerer Vokal wird gehoben: o > u (Z. 18 kruße < große), ein laxer Vokal wird gespannt (Z. 8 Staat < Stadt). In einigen Fällen wird die Silbenkoda durch Ausfall des finalen Konsonanten vereinfacht, was im gesprochenen Deutsch ja auch oft vorkommt (z. B. Z. 6 bal < bald, un < und, mi < mich, Z. 7 is < ist, Z. 8 sons < sonst), und mitunter wird die Wortgrenze falsch gezogen (z. B. Z. 15 da siß < das is(t), Z. 17 su samm < zusammen). Wenn da siß als das is(t) zu lesen ist, hätte man einen klassischen Fehler vor sich: der Schreiber hält einen auslautenden Konsonanten für den Anfangskon-
5.10. Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
177
sonanten des folgenden Wortes. Die Schreibung da siß k ö n n t e allerdings auch als da sitzt gelesen werden. Ein reiner Schreibfehler, der Vertrautheit mit der entsprechenden Regel des Deutschen verrät, findet sich in Z . 8: führ < für. Bemerkenswert ist, d a ß der typischste aller französischen Fehler fehlt: die prävokalische Behauchung des Deutschen wird konsequent beachtet. In der Morphologie und Syntax lassen sich folgende Beobachtungen machen: eine Reihe von falschen Genuszuweisungen (ζ. Β. Z . 3, 7, 9, 17—19), eine falsche Pluralform (Z. 5 viel kind), ein P r o n o m e n statt eines Artikels oder einer Präposition (Z. 5 sie Hauß Frau < die Hausfrau; notwendig w ä r e der indefinite Artikel, oder: zu Haus Frau?), ein fehlender Artikel (Z. 12 an armen Schelm) und eine Reihe von Verbstämmen anstelle finiter Verbformen (Z. 6 Freß, Z . 7, 18 Komm, Z . 9 sahl < zahl, Z. 12 verdien, Z . 15 bezahl, Z . 22 leb, keb < geb). In zwei Fällen wird die Zweitstellung des Finitums mißachtet (Z. 5, 16), und schließlich findet sich eine ^on-Paraphrase für den Genitiv, wie sie umgangssprachlich üblich ist (Z. 11 von mi ene kut Patron). Berlinisch sind endlich ene < eine (z. B. Z . 9 f.), ock < ooch < auch (Z. 11), kleen/klenn < klein (Z. 18 f.). Dieses kleine Gedicht ist nicht dazu geeignet, methodisch vertretbare Aussagen über die linguistischen Charakteristika der Übergangsvarietäten zu machen, die sich unter den Réfugiés auf ihrem Weg zum Deutschen herausbildeten. Es ist dennoch von heuristischem Wert: einmal deshalb, weil wesentliche Charakteristika von französisch-deutschen Übergangsvarietäten a u f g r u n d der lexikalischen und strukturellen Eigenschaften der beiden Sprachen in erheblichem U m f a n g vorhersagbar sind, also im 17. und 18. Jh. nicht anders ausgesehen haben als heute. Z u m anderen ist dieses D o k u m e n t wertvoll, weil es eines der wenigen objektsprachlichen Zeugnisse für solche Übergangsvarietäten ist: ein Zeitgenosse hat aufgeschrieben bzw. imitiert, auf welche Art ein alter Franzose um 1750 Deutsch gesprochen hat. Dieses fehlerhafte Deutsch w a r zu dieser Zeit in Berlin o f f e n b a r etwas Alltägliches, und in anderen Städten und D ö r f e r n mit einer nennenswerten H u g e n o t t e n b e v ö l k e r u n g wird das k a u m anders gewesen sein, doch gibt es keine vergleichbaren sprachlichen Zeugnisse, die das bestätigen w ü r d e n . Dieser intensive und langanhaltende S p r a c h k o n t a k t der deutschen Stadtbevölkerung mit den H u g e n o t t e n und den vielen anderen Franzosen, die sich in der Zeit Friedrichs II. in Berlin aufhielten, ist eine der Ursachen f ü r die Vielzahl der französischen Entlehnungen im Berliner Stadtdialekt. 4 0 5 Auch andere deutsche Stadt- und Regionaldialekte weisen vielerlei Entlehnungen aus dem Französischen auf, die in der Regel
178
5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens
phonetisch und silbenstrukturell adaptiert und mitunter volksetymologisch umgedeutet worden sind, als Einzellexeme ζ. B. ratzekahl und gar, völlig kahl/leer' < frz. radical
,ganz
d u r c h g r e i f e n d , einschneidend',
mutterseelenallein
< frz. moi tout seul ,ich ganz allein', blümerant
unwohl, übel'
ue lignifica acó waebedutcaa í9bedu c r Des Johannes Butzbach Wanderbüchlein Calepinus, Ambrosius, Pentaglottos, Hoc est, quinqué Unguis, nempe Latina, Graeca, Germanica, Flandrica, Sc Gallica constane, cum prosodiae notis. Antuerpiae: Johann Gymnick 1545. [Claes 1977, Nr. 408]
468
Bibliographie
Capitular des Deutschen Hauses in Venedig. Hg. Georg Martin Thomas. Berlin 1874. Nachdruck Vaduz 1978. Castiglione, Baidassare, II Cortegiano. 1528. Dt. Das Buch vom Hofmann. Übers, und erläutert von Fritz Baumgart. München 1986. De la Champagne, J., Méthode abrégée pour apprendre en peu de temps la langue Allemande. Strasbourg 1689. Charmynthes, Die deutsche Grammatica / aus Unterschiedenen Autoribus zusammengebracht / Und der in Deutschland studirenden Rußischen Nation zum besten / In einem Compendio herausgegeben von Charmynthes, o.O. [Berlin] 1713. Chirchmair > Kirchmayer Claius, Johannes, Grammatica Germanicae Linguae. Leipzig 1578 u.ö. Nachdruck Hildesheim 1973. Cochlaeus, J., Brevis Germaniae descriptio (1512). Hg., übers, und kommentiert von Karl Langgosch. Darmstadt 1960. Codex Cumanicus. Cod Marc. Lat. 549. Faksimile-Ausgabe mit einer Einleitung von Kaare Gronbech (Monumenta Linguarum Asiae maioris, I). Kopenhagen 1936. Comenius > Komensky Corpus Glossarium Latinorum. Begonnen von Gustav Loewe. Hg. Georg Goetz. 7 Bde. Leipzig 1 8 8 8 - 1 9 2 3 . Nachdruck Amsterdam 1965. Crispin Gründliche Anweisung, wie einer, der die lateinische Sprache nicht verstehet, dennoch lernen könne im Teutschen orthographice schreiben und einen richtigen Casum setzen, allen denen, so da Fait von der Feder machen, wie auch den Schul· und Schreibe=Meistern, nicht weniger der dänischen Nation zu Dienste, ausgefertigt und ans Licht gestellet von Iohanne Crispin. Kopenhagen 1742. [Köbenhavn, Kongelig Bibliothek] Curipeschitz, Benedict, Itinerarium der Botschaftsreise des Josef von Lamberg und Nielas Jurischitz durch Bosnien, Serbien, Bulgarien und Konstantinopel im Jahre 1530. Aus einer gleichzeitigen Handschrift neu herausgegeben von Eleanora Gräfin Lamberg-Schwarzenberg. Innsbruck 1910. Das Elbinger Deutsch-Preußische Vokabular. Hg. Adalbert Bezzenberger — Walter Simon. Königsberg 1897. Das Reisebuch der Familie Rieter. Hgg. Reinhard Röhricht — Heinrich Meisner (BLVS, 168). Tübingen 1884. Das Wallfahrtbuch des Hermannus Künig von Vach [Straßburg 1495] und die Pilgerreisen der Deutschen nach Santiago de Compostela. Hg. Konrad Haebler. Straßburg 1899. Dasypodius, Petrus, Dictionarium Latinogermanicum δί vice versa Germanolatinum: ex optimis Latinae linguae scriptoribus con cinnatum. Argentorati [Straßburg] 1535, 1536. Nachdruck der Ausgabe von 1536 (Documenta linguistica, Reihe I.Wörterbücher des 15. und 16. Jh.). Hildesheim - New York 1974. [Claes 1977, Nr. 351] De dudesche Kopman unde de Norman. Et nedertysk Skrift fra det femtende Aarhundrede, indeholdende en Samtale mellem en Nordmand og en tydsk Kjopmand i Bergen, — tilligemed Oplysinger om de gamie Bergenfarer-Kollegiet i Lübeck og Bremen og deres Arkiver. Ved Yngvar Nielsen. In: Forhandlinger i Videnskabs-Selskabet i Christiania, Aar 1876, No. 8, Christiania [Oslo] 1877, S. 1 - 3 6 . Dernschwam Hans Dernschwam's Tagebuch einer Reise nach Konstantinopel und Kleinasien (1553/55). Nach der Urschrift im Fugger-Archiv hg. und erläutert von Franz Babinger (Studien zur Fugger-Geschichte, 7). München — Leipzig 1923.
Α. Quellen
469
Des J o h a n n e s Butzbach Wanderbüchlein. C h r o n i k a eines f a h r e n d e n Schülers. H g . D. J. Becker. Regensburg 1869. N e u a u s g a b e F r a n k f u r t / M a i n 1912. N a c h d r u c k N e u s t a d t an der Aisch 1984. Deschamps, E. Œ u v r e s complètes de Eustache D e s c h a m p s , publiés d ' a p r è s le m a n u scrit de la Bibliothèque N a t i o n a l e p a r G a s t o n R a y n a u d . Paris 1891. N a c h d r u c k N e w York - L o n d o n 1966. Desbamps, S. Nouvelle G r a m m a i r e ou M é t h o d e p o u r a p p r e n d r e facilement et en peu de temps la Langue allemande, avec quelques Dialogues, A l l e m a n d s et François, p o u r faciliter ceux qui c o m m e n c e n t à a p p r e n d r e cette langue, dressée en f a v e u r de Messieurs les G e n t i l s - H o m m e s d e la C o m p a g n i e de M o n s i e u r le C o m t e de M o n t c a u l t , G o u v e r n e u r de la Citadelle de Besançon, etc. Par le Sieur Pierre D e s c h a m p s , professeur ès Langues et de G é o g r a p h i e de ladite C o m p a g n i e . Besançon: Louis Rigione 1690. [Paris BN] Descriptiones Terrae Sanctae ex saeculo Vili. IX. XII. et XV. N a c h h a n d - und d r u c k schriften hg. von T i t u s Tobler. Leipzig 1874. N a c h d r u c k Hildesheim — N e w York 1974. Deutsche Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande. Hgg. Reinhold R ö h r i c h t — Heinrich Meisner. T e x t a u s g a b e . Berlin 1880. Die althochdeutschen Glossen. G e s a m m e l t und bearbeitet von Elias Steinmeyer — E d u a r d Sievers. Bd. 3. Sachlich g e o r d n e t e Glossare. Berlin 2 1969. D i c t i o n a r i u m p u e r o r u m > Frisius, J o h a n n e s Neidhard Die Lieder N e i d h a r t s . Der T e x t b e s t a n d der P e r g a m e n t - H a n d s c h r i f t e n u n d die Melodien. H g . Siegfried Beyschlag. D a r m s t a d t 1975. Die N o w g o r o d e r Schra in sieben Fassungen v o m XIII. bis XVII. J a h r h u n d e r t . Im A u f t r a g der baltischen geschichtsforschenden Gesellschaften hg. von Dr. Wolfg a n g Schlüter. D o r p a t 1911. Die O b e r p a h l s c h e F r e u n d s c h a f t . Ein Gedicht in deutsch-estnischer M u n d a r t von Jac o b J o h a n n M a l m . M i t einer linguistisch- u n d literar-historischen Einleitung z u m ersten M a l e hg. von Paul T h e o d o r Falck. Leipzig 1881. Weitere Ausgaben: F. W a s s e r m a n n (Hg.), Reval 1905; H a r r y von H o f m a n n (Hg.), P h o t o m e c h a n . N a c h d r u c k der Ausgabe von 1905, H a m b u r g - R a h l s t e d t 1961. Die Pilgerfahrt des Ritters Arnold von H a r f f > H a r f f D i n a k a n t s c h e Geschichten in Gedichten. Riga 1904. 2. v e r m e h r t e Auflage u n d Rigasches W ö r t e r b u c h von N . Seemann von Jesersky. Riga 1913. N a c h d r u c k H a n n o ver-Döhren 1974. D i p l o m a t a r i u m N o r v e g i c u m . Christiania 1849. D o b r o v s k y , Josef, Geschichte der b ö h m i s c h e n Sprache und Literatur. Prag 1792. N a c h d r u c k hg. H u b e r t Rösel. Halle a. S. 1955. D o e r g a n g k , Heinrich, Institvtiones in Lingvam H i s p a n i c a m , ad m o d v m faciles, qvales a n t e h a c n v n q v a m visa;. Köln 1614. [ M ü n c h e n BSB] Dressel, G. Vocabularium in vier Sprachen, teutsch, lateinisch, polnisch und lettisch. Riga 1688. Duez, N a t h a n a e l , N o v a n o m e n c l a t u r a q u a t v o r lingvarvm. Gallico, G e r m a n i c o , Italico & Latino i d i o m a t e conscripta. Leyde: B o n a v e n t u r a et A b r a h a m Elzevier 1640. [Halle ULB] Ders., D i c t i o n a r i u m G a l l i c o - G e r m a n i c o - L a t i n u m et d i c t i o n a r i u m G e r m a n i c o - G a l l i c o L a t i n u m . Dictionnaire françois-allemand-latin et allemand-françois-latin avec
470
Bibliographie
un petit abrégé de grammaire françoise. Leyde 1642. Amsterdam: L. D. Elzevier 1664. [München BSB] Ders, Compendium grammaticae germanicae Natanaelis Duesii, Gall. Ital. et Germ. glossodidaskali. Amsterdam: Dan. Elzevier 1668. [München BSB] (von) Ehingen > Georg von Ehingen Ekkehard IV., Casus Sancti Galli. St. Gallener Klostergeschichten. Hg. Hans F. Haefele (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr v. Stein-Gedächtnisausgabe, 10). Darmstadt 1980. Elbinger Vokabular > Das Elbinger Vokabular Erberg, Matthias von, Monatlicher italienisch-deutscher Komission- und Faktur-Spiegel, in welchem man leichtlich in beiden Sprachen sehen kann alle Materien, so in Negotien vorfallen, als Anbietungs-, Komissions-, Aviso-, Fracht-, Wechsel-, und Schuldbriefe, Quittungen, Zeugnisse, und allerhand andere, wie auch Fakturen und Kaufmannswaren, so comittiert zu werden pflegen. Nürnberg 1702. Ders., Grammatica alla moda tedesco-italiana a prò dei principanti. Deutsch-italienische Grammatik nach der Mode, zu Nutzen der Anfänger. In welcher vermöge der kontinuierlichen Gespräche und gründlich dazwischen gemengten Regeln die wahre, reine hochitalienische Sprache, wie man sie heutzutage pflegt zu reden, vorgestellt wird, auf solche Weise zur größten Lust der Anfänger eingerichtet, auch bei etlichen Gesprächen mit Kupfer geziert. Nürnberg 1703. [Wolfenbüttel HAB, Göttingen SUB] Ders., Scherzi storici, da esporsi, a prò dei proficienti. Das ist: Kurzweilige Historien zum Exponieren, zuliebe der Zunehmenden. In welchen etliche lustige Geschichten vorgestellt werden, so zum Exponiern tauglich, doch mit den deutschen kurz versehen und mit den Kupfern geziert, zu größerer Annehmlichkeit. Nürnberg 1703. [Göttingen SUB] Ders., Neueröffnetes Handelskontor und neu aufgeschlossenes Handelsgewölbe, in deren erstem allerhand Kaufmannsbrife [...], in dem anderen aber alle Ware zur Handlung gehörig in den drei europäischen Hauptsprachen, als deutscher, französischer und italienischer eingerichtet. Nürnberg 1705. [Augsburg UB] Ders., Das große und vollkommene Dictionarium, so da ist: italienisch-französischdeutsch, französisch-italienisch-deutsch, deutsch-französisch-italienisch, in diesen drei Sprachen [...] ganz neu herausgegeben. Ein sehr nützliches und notwendiges Werk für jene, so begierig sein, solche drei Sprachen zu begreifen, mit auserlesenen Redensarten und reinstem Schreibstil ausgeziert. Samt einem kleinen Auszug der Grammatik von jeder derselben. Nürnberg 1710. [München BSB, Wolfenbüttel HAB] Eubling, Charles, Introduction à la langue allmande. Dresden 1724. [Dresden SLB] Exercitium puerorum grammaticale per dietas distributum von 1491 (beziehend. 1495), bei Husner, Straßburg [Jena THULB]. In Auszügen abgedruckt in: Müller, Johannes, Quellenschriften und Geschichte des deutschsprachigen Unterrichts bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Gotha 1882. Neudruck mit einer Einführung von Monika Rössing-Hager. Hildesheim — New York 1969, S. 17—42. Fabri, Felix, Eigentliche beschreibung der hin unnd Wider Farth zu dem Heyligen Landt gen Jerusalem, und furter durch die große Wüsteney zu dem Heiligen Berge Horeb Sinay: daraus zuvernemen was Wunders d. Pilgrin hin u. wider [...] zu erfaren u. zu besehen haben; über d. maß kurtzweilig u. lüstig zulesen, 3
Α. Quellen
471
sonderl. denen so d. Heiligen Schrifft e t t w a s e r f a h r n sein. Ulm 1556, Bautzen 1557. [Jena T H U L B , Wolfenbüttel HAB] Fabri Fratris Felicis Fabri E v a g a t o r i u m in Terrae Sanctae, Arabiae et Egypti peregrinat i o n e m . H g . C o n r a d Dieterich Hassler (BLVS, 2—4). Stuttgart 1 8 4 3 - 4 9 . De la Faye, A b r a h a m , Institutitiones linguae gallicae o d e r G r ü n d l i c h e U n t e r w e i s u n g der frantzösischen Sprach, s a m t etlichen schönen G e s p r ä c h e n und s o n d e r b a r e r N o m e n k l a t u r , den Deutschen u n d Franzosen zur E r l e r n u n g beider Sprachen dienlich, avec le M i r o i r des actions vertueuses d ' u n jeune prince, représentées en f o r m e de dialogues, parsemées d'utiles sentences et proverbs non moins plaisants et récréatif, c o m p o s é s p o u r l'usage des Princes et Ducs de Saxe [...] et le Tableau ou miroir des chastes et p u d i q u e s a m o u r s du Prince P a r t e n o p h i l e et de la princesse Cléonice, représentées au vif en f o r m e de très b e a u x et f o r t récréatifs discours, p a r s e m é s et enrichis de belles sentences et raisons, non moins nécessaires q u e convenables p o u r exprimer ses dess(e)ins en u n e e s c a r m o u c h e a m o u r e u s e . Jena: H e n r y R a u c h m a u l 1613. [Erlangen UB] Ders., T h e s a u r u s copiosissimus q u a t u o r l i n g u a r u m hoc t e m p o r e passim f r e q u e n t a t a r u m , n i m i u m Gallicae, Latinae, Italicae & G e r m a n i c a e [...]. M a g d e b u r g : Excud e b a t A n d r e a s Bezelius, s u m p t i b u s J o h a n n i s Franci, Bibliopolae 1610. [Augsburg SuStB, Jena T H U L B , Wolfenbüttel HAB] Ders., P r o d r o m u s oder Angebotener Wegweiser zu einer b i ß h e r o o f f t gewünschten, möglichen Didactica oder L e h r k u n s t , die bey diesen Zeiten practicabelsten u n d gebreuchlichsten Sprachen: als Teutsch, Frantzösisch, Italienisch u n d Spanisch, mit Lust und A n m u t zu begreifen, also d a ß von fürstlichen, gräflichen H e r r e n standes Herrleinen u n d Fräuleinen s o w o h l [als] auch J u n g e n von Adel u n d a n d e r e Liebhaber dieser Sprachen, D o z e n t e n und Discenten zugleich, das allernotwendigste in fürstlichen, politischen, historischen u n d polemischen Scienzien, Wissenschaften u n d Exerzitien, soviel zum Diskurs zu wissen und behalten v o n n ö t e n , erlernet, repetieret und in o b g e d a c h t e n Sprachen aus dieser Anleitung, Fürsten, G r a f e n , H e r r e n u n d Republiken, privat[en] oder p a r t i k u l a r e n ] Sprach- u n d Exerzitien-Academias oder Schulen zu N u t z ihrer Herrleinen und a n d e r e r J u n g e n von Adel, die ihenen a u f z u w a r t e n bestellet, nach Verfertig u n g des Wegweisers o h n e [ b e s o n d e r e Kosten angestellet w e r d e n k ö n n e n . J e h n a : Reiffenberger 1631. [Wolfenbüttel HAB] Fenne Tönnies Fenne's L o w G e r m a n M a n u a l of Spoken Russian. Bd. I: Facsilime Copy. Hgg. L. L. H a m m e r i c h — R o m a n J a k o b s o n et al. Kopenhagen 1961. Bd. II: Transliteration and t r a n s c r i p t i o n . Hgg. L. L. H a m m e r i c h — R o m a n Jak o b s o n . Kopenhagen 1970. Bd. Ill: Russian — L o w g e r m a n glossary. Hg. Α. Η . van den Baar. Kopenhagen 1985. Bd. IV: M i t t e l n i e d e r d e u t s c h - n e u h o c h d e u t s c h e s W ö r t e r b u c h zum Russisch-niederdeutschen G e s p r ä c h s b u c h . H g . H a n s J o a c h i m G e r n e n t z . Kopenhagen 1986. Fleming, Paul, Deutsche Gedichte. H g . J. M . L a p p e n b e r g . Bd. I. D a r m s t a d t 1965. La Forêt, Gregorius Lingua G e r m a n i c a in ore D á n i c o . D a s ist: Unvorgreifliche Anweisung, wie ein Teutsch-redender D ä n e unterschiedliche Danismos in einer teutschen Rede zu vermeiden habe; Wobey von d e m Genere der teutschen Substantiuorum gründlich u n d ausführlich, von der Declination und Coniugation zulänglich, von der Wort=Fügung beyläuffig gehandelt w i r d . Verfasset u n d zum D r u c k b e f ö r d e r t von La Forêt. Kopenhagen (i. e. Lübeck) 1726 [ K o b e n h a v n , Kongelig Bibliothek], 2 1734. [Göttingen SUB] 2
472
Bibliographie
Friedensburg, Walter, Des italienischen Priesters und Theologen Vincenzo Laurefici Reise durch Deutschland und die Niederlande (1613), vom ihm selbst beschrieben. Mitgeteilt durch W. F. In: Archiv für Kultur-Geschichte. 1, 1903, S. 4 0 3 424, 2, 1904, S. 2 6 - 3 7 . Frischlin, Nicodemus, Julius redivivus. Straßburg: Bernhardus Jobinus 1585. Neudruck hg. von Walther Janeil (Lateinische Literaturdenkmäler des 15. und 16. Jh., 19). Berlin 1912. Frisius, Johannes Dictionariolum puerorum tribus linguis Latina, Gallica, et Germanica conscriptum. [...] Latinogallicum nuper ed. Rob. Stephanus, cui Germanicam interpretationem Ioannes Friesius nunc primum adiecit. Zürich 1548. [Augsburg UB] [Claes 1977, Nr. 416] Füessli Peter Füesslis Jerusalemfahrt 1523 und Brief über den Fall von Rhodos 1522. Hg. Leza M . Uffer. Phil. Diss. Zürich 1981. Gamius, Daniel, Flores trilingues ex viridariis linguarum decerpti, sive Sententiae latino-germanico-polonicae nec non proverbia, phrases et quicquid in dictis linguis apte, facete, acute et erudite dictum ex lectione auctorum et usu loquendi observabatur. In hunc libellum seu corollam collecti et in gratiam juventutis et aliorum linguarum harum in terris Prussiae maxime usitatarum, amatorum in lucem editi. Danzig: Stoll 1702. [Regensburg UB] Garnier, Jean, Institutio Gallicae linguae in usum iuventutis Germanicae. o. O. 1558. [Paris BN] Georg von Ehingen, Reisen nach der Ritterschaft. Hg. Gabriele Ehrmann. Teil I: Edition. Teil II: Untersuchung, Kommentar (Göppinger Arbeiten zur Germanistik, 262). Göppingen 1979. Georg von Nürnberg Das älteste italienisch-deutsche Sprachbuch. Eine Überlieferung aus dem Jahre 1424 nach Georg von Nürnberg. Hg. Oskar Pausch (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Phil.-Hist. Klasse, Denkschriften 111). Wien 1972. Gerbier, Balthasar, Subsidium Peregrinantibus, as an Assistance to a traveller in his Convers with Hollanders, Germans, Venetians, Italians, Spaniards and French. Oxford: Gascoigne 1665. [München BSB] Gezelius, Johannes, Grammaticae Germanicae Synopsis. Aboae 1667. Wieder abgedruckt u.d.T. Grammaticae Germanicae Synopsis von Johannes Gezelius dem Alteren (Turku 1667) und ihre Vorlage. Ein Beitrag zur Lehrbuchgeschichte des Deutschunterrichts in Finnland. Hg. Kari Keinästö. Göppingen 1991, S. 114— 145. Giese, Albert, Then tyske sprakmästaren, hwilken pâ thet tydeligaste lärer, huru en hwar med ringa mödo swenska och tyska Spraken af sig sielfwom grundeligen och snarligen kan lära. Allom them, som äga lust och àtrâ at vpöfwa sig i thesza tu inbördes, försystrade tungomälen til besynnerlig nytto, i wederhörig ordning förestäld, författad och genom trycket allmän giord. Der deutsche Sprachmeister, welcher auf das deutlichste lehret, wie ein jeder ohne sonderliche Mühe die deutsche und schwedische Sprache von selbsten gründlich und bald lernen könne. Allen denen, welche sich in diesen beiden miteinander vergeschwisterten Sprachen zu üben Lust und Verlangen haben, zu sonderbarem Nutzen in gebührender Ordnung vorgestellt, verfaßt, auch dem Druck übergeben. Stockholm: Königliche Buchdruckerei, Merckells Witwe, Bergnehr 1730. [Göttingen SUB, Jena THULB] [Schröder 2001, Nr. 144]
Α. Quellen
473
Glareanus D o n a t i Elementa: ad collationem Heinrici Glareani: vna c u m t r a d u c t i o n e Bohémica et G e r m a n i c a . N o r i m b e r g a e : J o h a n n G u l d e n m u n d (um 1540). [Gotha LB] G l ü c k , J o h a n n Ernst, G r a m m a t i k der russischen Sprache (1704). H g . u n d mit einer Einleitung versehen von H e l m u t Keipert — Boris Uspenskij — Viktor Zivov. Köln - Weimar - Wien 1994. G ö s e k e n , Heinrich, M a n u d u c t i o ad linguam o e s t o n i c a m , bestehend nicht alleine in etlichen praeceptis u n d o b s e r v a t i o n i b u s , s o n d e r n auch in Verdolmetschung vieler deutscher Wörter. Der estnischen Sprache Liebhabern mitgeteilt. Reval: Sim o n 1660 [Schröder 2001, Nr. 208]. N e u d r u c k , k o m m e n t i e r t und hg. von A n n a Liisa V ä r r i - H a a r m a n n (Die estnischen G r a m m a t i k e n des 17. J a h r h u n d e r t s , 2. Zugleich: Fenno-Ugrica, 3). H a m b u r g 1976. G r a m m a i r e A l l e m a n d e Nouvelle et Curieuse, c o n t e n a n t en abrégé toutes les Règles et E x a m p l e s nécessaires, en belle O r d r e , p o u r a p p r e n d r e très facilment la L a n g u e A l l m a n d e p a r u n e M é t o d e [!] nouvelle et facile p o u r s'en servir utilment, avec un Recueil de plusieurs Entretiens sur toutes sortes de matières, généralement de t o u t ce qui concerne le Génie et l'usage de la dite Langue. [o.O.]. L'An 1703. Als A n h a n g erschienen ist ein Vocabulaire François et Allemand, Strasbourg 1704. [Augsburg UB] G r a m á t i c a d e la lengua A l e m a n a dividida en tres partes. La p r i m a trata d e la f o r m a , n ú m e r o , s o n i d o y p r o n u n c i a c o n d e las Letras, con las reglas generales d e la Prosodia y O r t h o g r a f i a ; la segunda procede p o r t o d a s las p a r t e s d e la O r a c i ó n ; y la terca contiene las reglas de Sintáxis ó C o n s t r u c c i ó n A l e m a n a . C o n un apendice que contiene p o r o r d e n alfabetico los generös de los n o m b r e s Substantivos, y concluidos se a ñ a d e u n a recopilación de t é r m i n o s pertenecientes á diversas facultades; y o t r a al fin de frases escogidas p a r a e m p e z a r á h a b l a r en cosas familiares con la p r o p r i e d a d q u e c o r r e s p o n d e . O b r a útilísima p a r a la nación española. C o m p u e s t a , y arreglada á los preceptos d e los d o s mejores M a e s t r o s Alemanes M a t í a s Kramer, y J u a n Christoval G o t t s c h e d , p o r el p a d r e lector Fr. A n t o n i o de Villa, del O r d e n de Predicadores, C u r a de E x t r a n g e r o s de los Reales H o s p i t a l e s General y Pasión d e esta C o r t e . C o n Privilegio. En M a d r i d en la I m p r e n t a Real, 1792. [ M ü n c h e n BSB] G r u b b , Nicolaus — G o t h o s , J o n a s Petri, D i c t i o n a r i u m latino-svevo-germanicum. Link ö p i n g 1640. La G r u e , Philippe, G r a m m a i r e f l a m a n d e et françoise. A m s t e r d a m 1684 [ M ü n c h e n UB. Viele weitere Ausgaben, u. a. R o u e n 1728], Griinemberg Ritter G r ü n e m b e r g s Pilgerfahrt ins Heilige Land 1486. H g . und übers, von J o h a n n G o l d f r i e d r i c h — Walter Fränzel (Voigtländers Quellenbücher, 18). Leipzig o.J. (1912). G u t h e t t e r (Dobracki), M . , Polnische Teutsch erklärte S p r a c h k u n s t . G r a m m a t y k a polska, niemieckim jçzykiem w y l o z o n a . Oels/Olesnica 1660, 2 1669. Hallerlei nurrige Sichten un soterkleichen. Erzählungen im H a l b d e u t s c h e n u n d geb u n d e n e r Rede von Dr. Bertram. J u r j e w (Dorpat) 5 1900. H a n s u n d Peter Rots Pilgerreisen 1440 und 1453. H g . August Bernoulli. In: Beiträge zur vaterländischen Geschichte. H g . von der Historischen u n d Antiquarischen Gesellschaft in Basel, N . F. 1. Basel 1882, S. 3 2 9 - 4 0 8 . Hanserecesse Die Recesse u n d andere Akten der H a n s e t a g e von 1256 — 1430. Bearb. von Wilhelm J u n g h a n s — Karl K o p p m a n n . 8 Bde. Leipzig 1870 — 1897.
474
Bibliographie
Zweite Abtheilung. Von 1431 — 1476. Bearb. von Goswin Frhr. von der Ropp. 7 Bde. Leipzig 1 8 7 6 - 1 8 9 2 . Dritte Abtheilung. Von 1 4 7 7 - 1 5 3 0 . Bearb. von Dietrich Schäfer. 9. Bde. Bd. 1 - 8 Leipzig 1 8 8 1 - 1 9 1 0 , Bd. 9 München — Leipzig 1913. Vierte Abteilung. Hg. vom Hansischen Geschichtsverein. Bearb. von Klaus Friedland - Gottfried Wentz. 2 Bde. 1 5 3 1 - 1 5 3 7 . Köln Wien 1970. Hansisches Urkundenbuch. 11 Bde. Bd. 1 — 3 bearb. von Konstantin Höhlbaum. Halle a. S. 1 8 7 6 - 1 8 8 6 . Bd. 4 - 6 bearb. von Karl Kunze. Halle a. S. - Leipzig 1 8 9 6 1905. Bd. 8 - 1 1 bearb. von Walter Stein. Leipzig - München 1 8 9 9 - 1 9 1 6 . Harff
Die Pilgerfahrt des Ritters Arnold von Harff von Cöln durch Italien, Syrien, Aegypten, Arabien, Aethiopien, Nubien, Palästina, die Türkei, Frankreich und Spanien, wie er sie in den Jahren 1496 bis 1499 vollendet, beschrieben und durch Zeichnungen erläutert hat. Nach den ältesten Handschriften und mit deren 47 Bildern in Holzschnitt hg. von Ewald von Groote. Köln 1860.
Harff Pilgerbuch des Ritters Arnold von Harff. In neuhochdeutscher Sprache hg. und erläutert von Herman Josef Schmidt (Religiöse Quellenschriften, 67). Düsseldorf 1930. Harnack, Otto, Das Kurfürstencollegium bis zur Mitte des XIV. Jahrhunderts. Nebst kritischem Abdrucke der ältesten Ausfertigungen der Goldenen Bulle. Glessen 1883. von Harsdörffer, Georg Philipp, Pindus poeticus, das ist Poetisches Lexicon Darinnen Allerhand anmuthige R e d e n s a r t e n , Sinn=Bilder / und Gleichnüsse aus denen besten Poeten zusammen getragen, der poesirenden Jugend zum Nutzen herausgegeben Von Der Fruchtbringenden Gesellschafft. Nürnberg: Andreas Richter 1628 [auch als Bd. 3 des Poetischen Trichters, Nürnberg 1650, erschienen]. Nachdruck Hildesheim 1971. Heim, D. I., Nouvelle méthode pour apprendre facilment et en peu de temps la langue allemande. Accompagnée d'un Table des principales racines allemandes. A Paris chez Pierre le Monnier 1673. [Paris BN] Heinrich von Lettland, Livländische Chronik. Übers, von Albert Bauer (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, X X X V I ) . Darmstadt 1975. Heldmann, Andreas, Grammatica Germanica Svethizans, Eller Den bästa Genvägen Til Tyska Spräket, För En Svensk; Jemte Inledning til Syntaxin, samt nyttiga Tyska och Swenska Samtal. Uppsala 1727, 2 1 7 5 1 , 3 1 7 7 4 Wästeräs: Joh. Laur. Horm. [BSB München] Ders., Versuch einer schwedischen Grammatica, fürnehmlich zum Gebrauch eines Deutschen verfaßt und herausgegeben. Uppsala: Höjers Wittwe 1738. [Augsburg SuSB] [Schröder 2001, Nr. 147] Ders., Testamente, tili den svenska ungdomen, verbunden mit unvorgreiflichen Gedanken von der hochdeutschen Orthographie, aus sicheren und gewissen Gründen hergeleitet und zur Beurteilung ans Licht gestellt. Stockholm 1749. Helmold von Bosau, Slawenchronik. Neu übertragen und erläutert von Heinz Stoob (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, X I X ) . Darmstadt 1963. Hennig von Jessen, Christian, Vocabularium Venedicum. 1710. Nachdruck, besorgt von Reinhart Olesch. Köln — Graz 1959.
475
Α. Quellen
Herberstein, Sigmund Freiherr von, M o s c o w i t e r wunderbare Historien [...]. Basel 1 5 6 7 . [ULB Halle] [lat. Orginal 1549] Herzog Ernst. Hg. Karl Bartsch. Hildesheim 1 9 6 9 . Van Heule, Christiaen, D e nederduytsche G r a m m a t i c a ofte Spraec-konst. Leiden: D a niel Roels 1 5 8 1 . Uitgegeven, ingeleid en toegelicht door W. J . H . Caron (Trivium oude Nederlandse geschriften op het gebied van de g r a m m a t i c a , de dialéctica en de rhetorika, [ . . . ] , I). Groningen — D j a k a r t a 1953. H e x h a m , Henry, A Copious English and Netherduytsch Dictionarie. Het
Groot
W o o r d e n - B o e c k : Gestelt in 't Nederduytsch, ende in 't Engelsch. R o t t e r d a m 1 6 4 7 [BSB M ü n c h e n ] , 2 1 6 4 8 [BSB M ü n c h e n ] , R o t t e r d a m : Leers ' 1 6 7 4 . Ders.,
Netherdutch
Dictionarie
and
Grammar.
Rotterdam:
Leers
1660.
[BSB
München] von H o h b e r g , Wolf Helmhard, Geórgica Curiosa. Nürnberg 1 6 8 7 . C a p . IV —VII wieder abgedruckt in: Ludwig Fertig, D e r Hofmeister. Stuttgart 1 9 7 9 , S. 1 1 5 — 1 3 0 . Hoybye, Poul, Meister J ö r g fra Nürnberg. Trœk af middelalderens Sprogundervisning. In: Festskrift til Christen M ö l l e r pâ 70-àrsdagen. Hg. L. L. H a m m e r i c h — M a x Kjasr-Hansen — Peter Skautrup. Kobenhavn 1 9 5 6 , S. 2 0 5 — 2 2 1 . Ders., Glossari italiano-tedeschi del Q u a t t r o c e n t o . M a i s t r o Zorzi. In: Studi di filologia italiana 2 2 , 1 9 6 4 , S. 1 6 7 - 2 0 4 . Ders., Glossari italiano-tedeschi del Q u a t t r o c e n t o . Studi di filologia italiana
32,
1 9 7 4 , S. 1 4 3 - 2 0 3 . H u g o von Trimberg, D e r Renner. Bd. III. Hg. Gustav Ehrismann. Tübingen
1909.
Nachdruck hg. von G ü n t h e r Schweickle. Berlin 1 9 7 0 . Hulsius, Levinus, Dictionaire françois allemand et allemand françois [...] Dictionarium Teutsch Frantzösisch und Frantzösisch Teutsch [ . . . ] Norimbergae, per Levinum Hulsius, 1 5 9 6 . [München B S B ] [Claes 1 9 7 7 , Nr. 8 1 8 ] Nachdruck Erlangen 1 9 9 2 . Ders., Dictionarium Teutsch-Italiänisch, und Italiänisch-Teutsch [ . . . ] Dittionario italian'-alemano et aleman'-italiano. Francfurt am Mein 1 6 0 5 , in Verlegung des Authorn. [Augsburg UB] Ders., Dictionnaire François-Allemand-Italien,
Italien-François-Allemand
&C Alle-
mand-François-Italien. Avec une briève instruction de la prononciation des trois langues en forme de g r a m m a i r e [...]. 1 5 9 7 . Frankfurt: Veuve de Levinus Hulsius, par Erasmus Kempfer 1616. [München BSB] Introito e Porta. Vocabolario italiano-tedesco ,compiuto per Meistro A d a m o de R o d vila, 1 4 7 7 a di 12 Augusto'. Ed. Alda Bart-Rossebastiano. T o r i n o 1 9 7 1 . J a c o b , G . , Arabische Berichte von Gesandten an germanische Fürstenhöfe aus dem 9. und 10. J a h r h u n d e r t (Quellen zur deutschen Volkskunde, Heft 1). Berlin — Leipzig 1927. Junius, Hadrianus, N o m e n c i a t o r o m n i u m rerum propria nomina variis linguis explicata indicans. Antwerpen: Christophorus Plantinus 1 5 6 7 . Nachdruck Hildesheim — New York 1976 (Documenta linguistica, Reihe I. Wörterbücher des 15. und 16. J h . ) . [Claes 1 9 7 4 , Nr. 2 0 7 ] Kämmereibuch der Stadt Reval 1 4 3 2 — 1 4 6 3 . Bearb. von Reinhard Vogelsang (Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte, N . F. X X I I ) . Köln — Wien 1 9 7 6 . Kaufringer, Heinrich, Bürgermeister und Königsohn. In: Ders., Werke. Bd. I: T e x t . H g . Paul Sappler. Tübingen 1972.
476
Bibliographie
Kiliaan, Cornelius, Dictionarium Teutonicolatinum. Antwerpen: Christoffel Plantijn 1574. Nachdruck mit einem Vorwort von Franz Claes (Documenta linguistica, Reihe I. Wörterbücher des 15. und 16. Jh.). Hildesheim - New York 1975. Kirchmayer Grammatica della Lingua Todesca composta da Mattio Chirchmair Deila Contea del Tirolo [...]. In Firenze Per Antonmaria Albizzini 1688. Bologna 1702 [München UB], Venezia 1703 [München UB, München BSB], Trento: Brunati 1706 [Augsburg UB, München BSB], Venezia 1747 [München BSB], Clagenfurto 1783. [Augsburg UB] Klatovsky, Ondrej, Knizka ν ceském a nemeckem jazyku slozena / kterakby Czech Niemecky a Niemec Czesky cysti / psati y mluviti uciti se miel. Praha 1540. U dedicuv M. D. Adama ζ Veleslavina 1603. Klein, Daniel, Grammatica Litvanica mandato et autoritate Serenissimi electoris Brandenburgici adornata, et praevia censura primum in lucem edita. Königsberg: Reusner 1653 [Göttingen SuSB] [Schröder 2001, Nr. 240], Faksimile-Nachdruck, hg. Harald Haarmann (Linguarum minorum documenta historiographica, 1). Hamburg 1977. Ders., Compendium Livanico-Germanicum oder Kurze und ganz deutliche Anführung zur litauischen Sprache, wie man recht litauisch lesen, schreiben und reden soll. Königsberg; Reusner 1654 [Wolfenbüttel HAB] [Schröder 2001, Nr. 241]. Faksimile-Nachdruck, hg. Harald Haarmann (Linguarum minorum documenta historiographica, 1). Hamburg 1977. Komensky, Jan Amos, Ianua linguarum reserta, sive seminarium linguarum et scientiarum omnium. Lissa 1631 u.ö. Ders., Orbis sensualium pictus, hoc est Omnium fundamentalium in mundo rerum et in vita actionum pictura et nomenclatura. Die sichtbare Welt, das ist: Aller vornehmsten Welt-Dinge und Lebensverrichtungen Vorbildung und Benamung. Nürnberg 1658 u.ö. Nachdruck Dortmund 1991. Kramer, Matthias, Allgemeiner Schauplatz auf welchem vermittelst einer kurtzen Frag-Ordnung vorgestellt wird die Teutsche und Italiänische Benennung aller Haupt-Dinge der Welt. Teatro universale dove per via d'un succinto metodo viene spiegata la nomenclatura tedesca e toscana [...]. Nürnberg: Endter 1672, 1679, 1692. [Dresden SLB, Stuttgart WLB, München BSB] Ders., Vollständige italienische Grammatica, das ist Toskanisch-romanische Sprachlehre [...]. Nürnberg: Endter 1674, 1689, 1694. [Augsburg UB, München BSB, Erlangen UB] Ders., Il nuovo dizzionario delle due lingue Italiana-Tedesca et Tedesca-Italiana [...]. Das neue Dictionarium oder Wort-Buch, in Italiänisch-Teutscher und TeutschItaliänischer Sprach [...]. 2 Bde. Nürnberg: Endter 1676 — 1678. [München BSB, München UB, Stuttgart WLB] Ders., Li Ragionamenti Tedesco-Italiani [...]. Teutsch- und Italiänische Gespräche, nach der toscanisch-romanischer Red-Art dieser unserer Zeit; Ehedessen in Frantzösischer Sprache verfasset von dem wohlgelehrten Herrn M. J. D. Parival [...]. Anietzo aber denen Liebhabern zum Besten in die Teutsch- und Italiänische reinlich übersetzt von Matthias Krämern, Sprachmeistern. Ein neues und sehr nützliches Wercklein. Nürnberg: Endter 1679, 1688, 1691. [Augsburg UB, Erlangen UB, Stuttgart WLB] Ders., Toscanische Rudimenta, oder Hauptpforte zu Matthias Krämers Grösseren Italiänischen Grammatica und Dictionario [...]. Rudimenti toscani overo porta-
Α. Quellen
477
maestra alla Gran Grammatica e Dizzionario di Mattia Cramero [...]. Nürnberg: Endter 1680 [Dresden SLB, Wolfenbüttel HAB, Freiburg UB], 1691, 1695. Ders., Le Parfait Guidon de la langue Allemande [...]. Nürnberg: Endter 1687. [Stuttgart WLB] Ders., Matthiae Kramers Praxis Phraseologiae Italicae pro Tyronibus. Wegweiser zur Italiänischen Übersetz- und Komponierkunst. Nürnberg: Endter 1691. [München BSB] Ders., Il nuovo dittionario reale italiano-tedesco [...]. Neu-ausgefertigtes, Herrlichgrosses und allgemeines Italiänisch-Teutsches Sprach- und Wörterbuch [...]. Nürnberg: Endter 1693 [Bamberg SB, Erlangen UB, Jena THULB, München BSB] Ders., Banco-Secretarius, oder kauffmännischer Correspondenz-Stylus; erkläret in drey-hundert schönen Handels-Briefen von aller-hand Gewerben, &c. Italienisch und Teutsch [...]. II secretario di banco, overo Stile di correspondenza mercantile [...]. Nürnberg 1693 [Dresden SLB], 1697 [Stuttgart WLB], 1704 [Rostock UB, Dresden SLB], 1707 [Nürnberg G N M ] , Bologna 1720 [US Library of Congress] Nürnberg 1726 [Wolfenbüttel HAB], Firenze 1738, Firenze 1755 [München BSB], 1763 [Jena THULB, Weimar HAAB], Venezia 1791. Ders., I veri fondamenti della lingua tedesca ò germanica. Hormai aperto alla natione italiania, desiderosa d'imparare con facilità è in poco tempo questo nobilissimo idioma [...]. Die richtigen Grund-Festen der Teutschen Sprache, hauptsächlich eröffnet der Italiänischen Nation, welche da begierig seye diese herrliche Sprache zu erlernen. Ein neues, auch denen Teutschen selbst zu beyder Sprachen Beförderung sehr ersprießliches, und mit besonderm Fleiß, Deutlichkeit und Vollkommenheit ausgearbeitetes Werck [...]. Nürnberg: Endter 1694. [München BSB] Ders., La vraie méthode pour enseigner tres-facilement, &C en peu de tems la langue françoise aux Alemands; [...]. Die rechte Lehr-Art denen Teutschen gar leichtlich und in kurtzer Zeit beyzubringen die französische Sprach [...]... Nürnberg: Endter 1696 [München BSB, Stuttgart WLB] Ders., Nouveau Parlement, c'est-à-dire Dialogues Français-Allemands [...]. Frankfurt/M.: J. B. Niesen 1696 [München BSB], 1699 [Dresden SLB], 1700 [München BSB], 1707 [Eichstätt UB], 1711 [Passau UB], 1712 [Karlsruhe HB], 1717 [Wolfenbüttel HAB], 1730, 1735, Nürnberg 1740 [Nürnberg G N M ] , Nürnberg 1775, Nürnberg 1776. Ders., Das herrlich grosse Teutsch-Italiänische Dictionarium oder Wort- und RedArten-Schatz Der unvergleichlichen Hochteutschen Grund- und Haupt-Sprache, wie selbige heut zu Tage an dem Hofe, Kammern &c. Ihro Käys. Maj., Churund anderer Fürsten und Herren des H. Rom. Reichs; von Stands-, gelehrt- und vornehmen, auch sonst durchgehende aller Orten von feinen Leuten geredt und geschrieben wird. [...]. 2 Bde. Nürnberg: Endter 1700, 1702. [Bamberg SB, Erlangen UB, München BSB]. Nachdruck mit einer Einführung und Bibliographie von Dr. Gerhard Ising. 2 Bde. (Documenta Linguistica. Quellen zur Geschichte der deutschen Sprache des 15. bis 20. Jahrhunderts. Reihe II. Wörterbücher des 17. und 18. Jahrhunderts). Hildesheim — Zürich — New York 1982. Ders., Joh. Amos Comenii Orbis Sensualium Pictus Quadrilinguus Emendatus. [...]. Nürnberg: Endter 1707, 2 1708. [Nürnberg StB, Stuttgart WLB]
478
Bibliographie
Ders., Das neue Parlament, das ist: Italiänisch-Teutsche Gespräche sehr anmutig und kurtz [...]. Il nuovo Parlamento, cioè: Dialoghetti italiano-tedeschi. Molto piacevoli e brevi [...]. Nürnberg: J. H o f m a n — E. Streecks sei. Wwe. 1708 [Paris BN], 1716 [Stuttgart WLB], 1733, Nürnberg 1744 [Wolfenbüttel HAB], 1789. Ders., Gramatica y Sintaxe de la lengua Española-Castillana, compuesta con una manera de enseñar muy clara y fácil y esparzida en todas partes con graciosa Variedad de muchos Exemplos, sacados de los mas famosos y excelentes Autores españoles [...], Nürnberg 1711. [Bamberg SB, München UB] Ders., Le vraiment parfait dictionaire roial, radical, etimologique, sinonimique, phraseologique, & syntactique, françois-allemand. Ouvrage nouveau & accompli; [...]. Das recht vollkommen-Königliche Dictionarium Radicale, Etymologicum, Synonymicum, Phraseologicum et Syntacticum, Frantzösisch-Deutsch. Ein neuvollständiges Werck [...]. Nürnberg: Endter 1712, 1715. [Bamberg SB, Erlangen UB, München BSB] Ders., Grundrichtig-vollkommene doch kurtz gefaßte Nider-Teutsch, oder Holländische Grammatica für diejenige Hochdeutsche Staats-, Handels-, Kriegs- und andere Leute, welche die schöne mit der unsern so genau verschwesterte GrundSprache, in kurtzer Zeit, mit leichter Mühe und ohne mündlichen Lehr-Meister richtig lesen, verstehen, reden; wie auch darinne schreiben, und correspondiren zu lernen, entweder vonnöthen oder Lust und Lieb haben. [...]. Nürnberg — Frankfurt — Leipzig 1716 [Augsburg UB, München BSB, Nürnberg G N M ] , Leipzig 1744 [München UB], Neue und verbesserte Auflage Leipzig bei F. Lankischens Erben 1755 [Bamberg SB, Jena UB], Leipzig 1761 [Augsburg SB], vermehrt und verbessert von Adam Abrahamsz von Moerbeek, Leipzig 1774. [Leipzig UB] Ders., Het koninglyk Neder-Hoog-Duitsch en Hoog-Neder-Duitsch Dictionnaire, of, Beider Hoofd- en Grond-Taalen Woerden-Boek, Een Nieuw, Volmakt, en met ongemeene Neerstigheit uytgevoert Werk; Diergelyken alreeds voor langen tyd, van beide Nacien gewenscht; mar nooit te Vor-schyn gekomen is. [...]. Das Königliche Nider-Hoch-Teutsch, und Hoch-Nider-Teutsch Dictionarium, Oder, beider Haupt-, und Grund-Sprachen Wörter-Buch. Ein neu-, vollständig, und mit ungemeinem Fleiß ausgeführtes Werck. Dergleichen bereits vorlängst von beiden Nationen gewünscht; aber bishero noch nie zum Vorschein kommen ist. [...]. Nürnberg 1719 [Bamberg SB, Bamberg UB, Erlangen UB]; Leipzig 1759 u.d.T. Het nieuw neder-hoog-duitsch en hoog-neder-duitsch Woordenboek, oder Neues holländisch-deutsches und deutsch-holländisches Wörterbuch [...], bearb. von Johann Daniel Titius [Augsburg SB, Jena THULB]; Leipzig 1768, 1774, 1787 u.d.T. Neues Deutsch-holländisches Wörterbuch [...]. Nieuw Woordenboek der Nederlandsche en Hoogduitsche Taal [...], bearb. von Adam Abrahamsz van Moerbeek. Ders., Fundamenta linguae germanicae à praestantissimo linguarum magistro Matthia Kramer Italicè proposita, nunc plurium commoditati & utilitati Latiné reddita, et suis locis à doctrina Italica ad Latinam accomodata, ac novis observationibus aucta ab Andrea Freyberger, Soc. Jes. Sac. Pragae. Prag: Matthias Adam Höger 1733 [Augsburg SB, Dresden SLB] Ders., Nieuwe Hoogduitse Grammatica, of duidelyke aanleidinge voor de Neederduitsen om de Hoogduitse Spraak grondig te leeren verstaan, schryven en spreken door wylen Matthias Kramer, Professor der Occident: Taalen, en van het
Α. Quellen
479
Koningl: Pruiss: Gezelschap der Weetenschappen, Medegenoot. Naar den nieuwen Styl geschikt, geheel verbeterd, en vermeerdert, beneffens een uitvoerig woordenboek, Ten dienste van onze Vaderlanders opgestelt door Wilhelm van der Heck. Amsterdam: van Belkom 1757 [Jena THULB], Amsterdam: J. Sluyter 2 1769 [Erlangen UB], Amsterdam: J . Sluyter en Zoon 1787. [Amsterdam UB] Ders. — Gandin, Josef, Novije rossijskie, franczuskie i nemeckie razgovory Matveja Kramera. Perevedennie na rossijskoj jazik ν pol'zu rossijskago junocestva Josifom Gandini. Nouveaux dialogues russes, français et allemands de M. Kramer. Traduit en russe en faveur de la jeunesse russe par Josef Gandin. Moscou 1782. [Karlsruhe GhB] Kromayer, Johannes, Deutsche Grammatica. Zum newen methodo / der jugend zum besten / zugerichtet. Für die Weimarische schuel. Auff sonderbahren Fürstl. Gn. Befehl. [Weimar] 1618/1625. Nachdruck Hildesheim - Zürich - New York 1986. Künig von Vach > Das Wallfahrtbuch des Hermannus König von Vach Lambrecht, Joos, Nederlandsche Spellijnghe. Ghend: Joos Lambrecht 1550. Faksimile-uitgave VI. Bibliophilen, 4 e reeks, no. 3. Gent 1882. Lancelot. Nach der Kölner Pergamenthandschrift W. Ρ 46* Blankenheim und der Heidelberger Pergamenthandschrift Pal. Germ. 147 hg. von Reinhold Kluge (DTM, Bd. XLVII). Berlin 1963. De Landase La Grammaire roíale Alemande Françoise, enseignant aux Françoises les Règles fondamentales, la Syntaxe et l'orthographie [!] de la langue Alemande. Contant un Onomastic Teutonique, ou bien une Explication de vieux mots Alemans, Francons et Gothois. Même une Etymologie Teutonique-Françoise, ou bien un Recueil de mots François dérivés de l'Alemand. Composé selon la méthode la plus moderne, par Nicolas de Landase. Köln 1706, Duisburg 2 1722. [Paris BN] Lauremberg Niederdeutsche Scherzgedichte von Johann Lauremberg, 1652. Mit Einleitung, Anm. und Glossar von W. Braune (Neudrucke deutscher Litteraturwerke des XVI. und XVII. Jahrhunderts, 16, 17). Halle a.S. 1879. Le livre des mestiers, dialogues français-flamands composés au XlVe siècle par un maître d'école de la ville de Bruges. Ed. H. Michelant. Paris 1875. Le nouveau Parlement en Français et en Polonois ou Colloque Latin Allemand François et Polonois tres util à tous ceux qui desirent apprendre ces quatre langues avec une Nomenclature et adverbes [...]. Dantzig bey Ernst und Andreas Julius Muellern Gebrudere Buchh. 1653. [Emden JALB] Leibniz, Gottfried Wilhelm, Projet de l'Education d'un Prince. [Vor 1715, Erstveröffentlichung 1787]. Wieder abgedruckt in: Fertig, Ludwig, Der Hofmeister. Stuttgart 1979, S. 1 3 1 - 1 4 0 . Lentulus, Scipio, Grammatica Italica et Gallica; in Germanorum, Gallorum et Italorum gratiam Latinae accuratissime conscripta. Frankfurt: apud. J. Weckelum 1590. [Jena THULB] Leopold, C., L'art de parier allemand. Ouvrage très utile à tous les François qui veulent apprendre allemand, et à tous les Allemands qui veulent apprendre le françois. Paris 1690 [Paris BN], 1728 [München StB]. Lettres de Servat Loup, Abbé de Ferrières. Ed. par G. Desdevises du Dezert (Bibliothèque de l'Ecole des Hautes Etudes, Sciences philologiques & historiques, fase. 77). Paris 1888.
480
Bibliographie
Libri de diversis articulis 1333 — 1374. Hg. Paul Johansen (Tallinna Linnaarhiivi väljaande Nr. 8 — Publikationen aus dem Stadtarchiv Reval, Nr. 8). Tallinn — Reval 1935. Liebe, Georg, Teutsches Wörterbüchlein. Freyberg 1686. [Jena THULB] Lieder-Saal. Sammlung altdeutscher Gedichte. Hg. Joseph Freiherr von Lassberg. Bd. 3. Darmstadt 1968. Lindener, Michael, Schwankbücher: Rastbüchlein und Katzipori. Bd. 1: Texte. Hg. Kyra Heidemann (Arbeiten zur Mittleren Deutschen Literatur und Sprache, Bd. 20.1). Bern u . a . 1991. Liv-, Est- und Curländisches Urkundenbuch nebst Regesten. Erste Abt. Bd. 1 — 6 hg. von Friedrich Georg von Bunge. Reval 1853 — 1873. Bd. 7—9 hg. von Hermann Hildebrand. Riga - Moskau 1 8 8 1 - 1 8 8 9 . Bd. 1 0 - 1 1 hg. von Philipp Schwartz. Riga — Moskau 1896, 1905. Bd. 12 hg. Philipp Schwartz — August Bulmerincq. Riga — Moskau 1910. Zweite Abt. Bd. 1 hg. von Leonid Arbusov. Riga — Moskau 1900. Nachdruck Aalen 1968 ff. Locke, John, Some Thoughts concerning Education. With Introduction and Notes by The Rev. R. H. Quick, M. A. Cambridge 1902. Lonchamps Instruttione della Lingua Tedesca, et Italiana di Gio: Alessandro Lonchamps Detto il Fiamengo Professor delle Lingue in Milano. Nelle quale se dichiarano tutte le Regole, &C i Fondamenti dell'vna, &C l'altra Lingua. Con vn Nomenclatore vtile, e necessario per imparare con prestezza le dette Lingue. Vienna, & in Torino, nella Stampa di Domenico Paulino, o.J. (ca. 1640) [München BSB], Mailand: Filippo Ghisolfi o.J. (ca. 1640). [München BSB] Ludolf, Heinrich Wilhelm, Grammatica Russica. Oxford: e Theatro Sheldoniana 1696. Faksimile-Neudruck, hg. Boris Unbegaun. Oxford 1959. Ludwig, Christian, Choice English and High-Dutch Dialogues and Letters, together with a Vocabulary. Auserlesene englische und deutsche Gespräche und Briefe. Leipzig 1705. Ders., A Dictionary English, German and French. Leipzig: Fritsch 1706 [Jena THULB]. Weitere Auflagen 1736, 1765, 1791. Ders., Teutsclvenglisches Lexicon. Leipzig: Fritsch 1716 [Jena THULB], Weitere Auflagen 1745, 1765, 1789. Maaler, Josua, Die Teütsch spraach. Dictionarium germanico-Latinum novum. Zürich 1561. Nachdruck mit einer Einführung von Gilbert de Smet (Documenta linguistica, Reihe I. Wörterbücher des 15. und 16. Jh.). Hildesheim — New York 1971. Mancelius, Georg, Lettus. Das ist Wortbuch Sampt angehengtem täglichem Gebrauch der Lettischen Sprache; allen und jeden Ausheimischen, die in Kurland, Semgallen und lettischem Lieflande bleiben und sich redlich nähren wollen, zu Nutze verfertigt. Erster Theil. Phraseologia lettica, Das ist: Täglicher Gebrauch der Lettischen Sprache. Anderer Theil. Diesem ist beigefügt das Sprachbuch Salomonis. Teil 3: Zehn Gespräche. Teil 4: Die Sprüche Salomonis in die lettische Sprache gebracht. Riga: Schröder 1638 [Wolfenbüttel HAB]. Faksimile-Ausgabe, hg. August Günther (Altlettische Sprachdenkmäler, 1 — 2). Riga 1929. Mantzel > Mancelius Marberger, Paul Jacob, Vocabularium oder russisches Wörterbuch. In: ders., Moscowitischer Kauffmann. Lübeck 1705. Nachdruck Vaduz 1988.
Α. Quellen
481
Martin
Frantzösische und Teutsche Sprichwörter / f ü r die jenigen so beide Sprachen recht begeren zu verstehen / Z u s a m m e n getragen d u r c h Danielem M a r t i n u m , allhie Frantzösischen Sprachmeister. Editio II. Proverbes François & Allemands, p o u r ceux qui desirent bien e n t e n d r e l'vne & l ' a u t r e langue, recueillis. Par Daniel M a r t i n , le maistre en langue Françoise de la trescelebre Université de Strasbourg. Argentorati, Typis Rihelianis 1627. Ders., Les Colloques f r a n ç o i s et allemands de Daniel M a r t i n . Publiés avec une introd u c t i o n et des notes d ' a p r è s l'édition de 1627 p a r Jacques H a t t (Publications de la faculté des lettres de l'université de Strasbourg, 29). Paris 1929. Ders., A c h e m i n e m e n t à la langue allemande, c o n t e n a n t des reigles faciles de la pron o n t i a t i o n e x p r i m é e p a r le moyen d u son des Lettres Françoises: c o m m e aussi l'explication de c h a s q u e partie d ' O r a i s o n , auec vn Abbregé de Syntaxe. Item Le T r u c h e m a n des François et Allemands, c'est-à-dire Devis, ou Colloques François & Allemands p o u r toutes occurences, dressez à l'usage de la Soldatesque Françoise venant en ceste ville: c o m m e le C o n t e n u le m o n s t r e en la page suyuante. Le T o u t dédié A la Noblesse Françoise c h e r c h a n t de l'exercise à sa vertu en la G u e r r e d'Allemagne, Par Daniel M a r t i n Linguiste. D a s ist. Kurtze Anleitung zu der Teutschen Sprach / welche in sich begreifft die n o t h w e n d i g s t e n Regien der a u ß s p r e c h u n g / wie auch aller Partium Orationis, neben einer kleinen Syntaxin, auch etlicher schöner newer G e s p r ä c h v n n d Colloquiis, beedes der Teutschen v n n d Frantzösischen Soldatesca, sehr nutzlich. Verfertigt vnnd an das liecht gebracht. D u r c h Danielem Martinum, Frantzösischen Sprachmeistern in Straßburg. Der Inhalt dieses Büchleins ist auff der A n d e r n seifen dieses Blats zu sehen. Strasbourg, chez E u e r h a r d Z e t z n e r Libraire, L'An M D X X X V . [Wolfenbüttel HAB] Ders., Le g u i d o n a l l e m a n d . Strasbourg 1673, 2 1 6 7 4 . [ M ü n c h e n BSB] M a t r a s , Daniel, Proverbes, sentences et m o t s dorés, recueillis des meilleurs a u t h e u r s qui o n t écrit de cette matière, en françois, danois, italien et a l l e m a n d . Frantzoske, d a n s k e , italianske oc tydske o r d s r o c k oc sentenzer. Kopenhagen: J o a c h i m M o l t k e , Melchoir M a r z a n i m p r i m e u r 1633 [Wolfenbüttel HAB]. Faksim i l e - N a c h d r u c k , hgg. Ivar Kjaer — J o h n Kousgârd Sorensen. K o b e n h a v n 1981. [Schröder 2001, Nr. 084] Ders., N o m e n c l a t u r e Françoise, Allemande, Italienne Et Danoise. C o m p o s é e p a r D. M . , Professeur de Langues Françoise & Italienne en l'Illustre Académie de Sore. Ein Frantzösischer, Teutscher, Italianischer u n d Dänischer N o m e n c i a t o r . Vocabolario francese, Tedesco, Italiano e Danese. Franzosk, Tydsk, Italiansk oc D a n s k G l o s e b o k . K o p e n h a g e n : Melchior M a r z a n 1633 [SLB Dresden], 2 1643. [ H a n n o v e r NLB] [Schöder 2001, Nr. 086] M a t t h i a e , J o h a n n e s , Libellus pverilis, in qui c o n t i n e n t u r , q u i n q u é p r i m a r i a capita d o c t r i n a e christianae [...], q u i n q v e lingvis c o m p r e h e n s a , latina, svetica, gallica, g e r m a n i c a , anglica [...]. H o l m i a e : I. M e u r e r u s 1626. [ M ü n c h e n BSB] Le M a y r e , M a r t e n , T h e D u t c h Schoole Master. 1606. Mazichius, J a c o b u s , I n t r o d u c t i o q u a e d a m utilissima, sive Vocabularius q u a t u o r ling u a r u m , Latinae, Italicae, Gallicae, A l a m a n i c a e [...] R o m a e : J a c o b u s Mazichius, 1510. [ M ü n c h e n BSB] [Claes 1977, Nr. 188] Mellema, Elcie E d o u a r d Léon: Dictionaire ou p r o m p t u a i r e f l a m e n g - f r a n ç o y s . Antw e r p e n 1587 [Jena T H U L B ] , R o t t e r d a m : J e a n Waesbergue 2 1591.
482
Bibliographie
Messersckmid Vocabularium, / das ist: / Wörterbuch, / Teutsch-Jtalienisch, / So wol ausser allen denen bißhero / außgegangenen Dictionarien, Vocabula- / rien, und Nomenciatoren; wie auch weniger nit, / sehr vielen Authent, und probat guten alten unnd / newen Authoren; durch fast langwirige zeit, mit / besonderm fleiß zusamen getragen, unnd inn / ein kurtze richtige Ordnung / gebracht. / Durch Georgium Fridericum Messerschmid, / Argentinensim. / Gedruckt zu Durlach, durch / Jacob Senfft. / Anno / M. DC. XXV. [Göttingen SUB] Meurier, Gabriel, Conjugaisons, regles, et instructions, mots propres et nécessairement requises, pour ceux qui desirent apprendre François, Italien, Espagnol & Flamen. Antwerpen: Jean van Waesberghe 1558. [Wolfenbüttel HAB] [Claes 1974, Nr. 176] Ders., Le perroquet Mignon des Petits Enfants François-Flameng. Revue, relimé et par le mesme augmenté. Antwerpen: Jan van Waesberghe, 1580. [Claes 1974, Nr. 266] Ders., La Guirlande des Jeunes Filles, en François et Flamen. Het Cransken der jonghe Dochters in Fransoys ende Duytsch. Antwerpen: Jean Waesberghe 1580, 2 1587. [Paris BN] [Claes 1974, Nr. 265, 300] Mez von Braidenbach, Nicolás, Gramatica o instrucción española y alemana compuesta con un metodo nuevo, y muy fácil; con algunos disticos del juego de la fortuna, para los, que quieren aprender alguna destas Lenguas. / Grammatica oder Vnterweisung der Spanischen / Teutschen vnd Welschen Sprach [...]. Wien 1666. [Augsburg UB] Ders., Diccionario muy copioso de la Lengva Española, y Alemán hasta agora nunca visto, sacado de diferentes Autores con mucho trabajo y diligencia. Wien: Juan Diego Kürner 1670. Nachdruck mit einer Einleitung von Dieter Messner. Salzburg 1999. Minsheu, John, Ductor in Linguas. The guide into the Tongues. With their agreement and consent one with another, as also their Etymologies, that is, the Reasons and Deriuations of all or the most part of wordes, in these eleuen Languages, viz. 1. English, 2. British or Welsh, 3. Low Dutch, 4. High Dutch, 5. French, 6. Italian, 7. Spanish, 8. Portuguez, 9. Latinae, 10. Greeke, 11. Hebrew, ec. London: Apud Joannem Browne Bibliopolam 1617. Nachdruck Delmar N. Y. 1978. Miselli, Giuseppe, Il Burratino veridico o'vero Instruzione generale per chi viaggia con la descrizione dell'Europa, e distintione de'Regni, provincie, e città, e con un'esatta cognizione delle monete più utili &C correnti in detti luoghi, ..., 1682 [Paris BN], Dt. u.d.T. Der wahrhaffte Burattin. Gründlicher Unterricht Vor Reisende in Europa, in einer Beschreibung dessen Reiche/Provinzen und Städte; und der Sitten einer ieden Nation [...]. 1687. [Göttingen SUB], De Montaigne, Michel, Journal de Voyage en Italie par la Suisse et l'Allemagne en 1581 et 1587. In: Ders., Œuvres complètes, éd. Albert Thibaudet — Maurice Rat. Paris 1962, S. 1 0 9 9 - 1 3 4 2 (Text) und 1 6 7 8 - 1 7 1 8 (Kommentar). Morhof, Daniel Georg, Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesie. Hg. Henning Boethius (Text nach der zweiten Ausgabe von 1700). Bad H o m b u r g v.d.H. - Berlin - Zürich 1969. Moser, Friedrich Carl, Abhandlungen Von den Europäischen Hof= und Staats=Sprachen, Nach deren Gebrauch Im Reden und Schreiben. Frankfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä 1750.
Α. Quellen
483
Müller, Laurentius, Polnische Liffländische, Moscowiterische, Schwedische und andere Historien. Frankfurt 1585. [Augsburg UB] Müller-Fraureuth, Carl, Die deutsche Grammatik des Laurentius Albertus (Ältere deutsche Grammatiken in Neudrucken, III). Straßburg 1895. Münstersche Grammatik Tractatulus dans modum teutonisandi casus et tempora. Eine Münstersche Grammatik aus der Mitte des XV. Jahrh. Hg. E. Wilken. In: Jb. des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 1877, S. 36 — 56. Naucenie krátke oboji reci, nëmecké a ceské, uciti se cisti i mluviti, Cechóm nëmecky a Nëmcôm cesky. Eyn kurcze vnderweisung beyder sprach Deutsch vnd Behemisch zulernen lesen vnd reden Den behemen deutsch vnd den deuschen behemisch [...]. Pilsen: Jan Pekk 1527, 3 1531. [Knihopis 6068] Nebrija, Elia Antonio, Gramática de la lengua castellana. 1492. Estudio y edición de Antonio Quilis. Madrid 1980. Nederduitse Orthographie van Pontus de Heuiter. Antwerpen: Christoffel Plantijn 1581. Een inleiding door Gerardus R. W. Dibbets (Studia theodisca, VIII). Assen 1968. Newenburgk Günther, Erika, Das deutsch-russische Sprachbuch des Heinrich Newenburgk von 1629. Einführung, sprachliche Analysen, Text, Faksimile (Berliner slawistische Arbeiten, 7). Frankfurt a.M. u. a. 1999. De la Noue, François, Discours Oder Beschreibung vnd vßführliches räthliches bedencken, von allerhandt so wol Politischen, als Kriegssachen / Erstlich durch [...] Herren De la Noue Jn Frantzösischer sprach beschriben, hernach durch Herrn de Fresnes zu samen gefaßt, und an Tag geben. Jetzundt aber [...] auß dem Frantzösischen in unser [...] Teutsche sprach vertirt. Durch Jacob Rathgeben. Frankfurt/M. - Nürnberg 1592. [München BSB, Wolfenbüttel HAB] Nouvelle Grammaire pour apprendre l'Allemand auec methode et en peu de temps. Berlin: Robert Roger Imprimeur et Libraire de Sa Sérénité Electorale, 1700. Nouvelle méthode compiette pour apprendre la Langue Allemande par le moyen de la Françoise, [...]. Strasbourg: Vve. J.-F. Spoor 1711, 6 1747. [Paris BN] Nouvelle méthode très curieuse et très fondamentale pour apprendre danois, français et allemand sans maitre. Neue Lehrart. Kopenhagen 1709. [Kopenhagen Kgl. Bibl.] [Schröder 2001, Nr. 38] (von) Nürnberg > Georg von Nürnberg Ölinger, Albert, Unterricht der Hoch Teutschen Spraach: Grammatica seu Institutio verae Germanicae linguae [...] in usum maxime gallicae. Straßburg: Nicolaus Wiriot 1574. Nachdruck Hildesheim 1975. Omichius, Franciscus, Beschreibungen einer Legation und Reise von Wien aus Oesterreich auff Constantinopel, durch den wolgebornen Herrn David Ungnaden [...] Anno 1572 verrichtet. Güstrau 1582. Opitz, Martin, Teutsche Poemata. 1624. Hg. Georg Witkowski. Halle a. S. 1902. Ders., Buch von der Deutschen Poeterey. 1624. Nach der Edition von Wilhelm Braune hg. von Richard Alewyn (Neudrucke Deutscher Literaturwerke, N. F. 8). Tübingen 1963. Orazio Toscellana, Dittionario volgare et latino, con le sua autorità della lingua, tolte da buoni autori Toscani; con la lingua Fiamminga, Spanuola, et Altre lingue (Todesche, Turche, Francesi). Veneria: Comin da Trino da Monferrato 1568. [Claes 1974, Nr. 211]
484
Bibliographie
Oswald von Wolkenstein Die Lieder Oswalds von Wolkenstein. Unter Mitwirkung von Walter Weiß und Notburga Wolf hg. von Karl Kurt Klein (ATB, 55). Tübingen 2 1975, 3 1987. Ottokars Österreichische Reimchronik. Nach den Abschriften Franz Lichtensteins hg. von Joseph Seemüller (Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters V, 2). Berlin 2 1974. Oudin, César, Grammatica Hispanica, hactenvs gallice explicata, et aliquoties edita. Köln 1607 [Übersetzung von ders., Grammaire et observations de la langue Espagnolle recueillies et mises en François, Paris 1597]. [Wolfenbüttel HAB] Ders., Tesoro de las dos lengvas, francesca y española. Thresor des devx langves françoise et espagnolle [...] Reueu, corrigé, augmenté, illustré &C enrichy en ceste seconde edition d'vn grand nombre de dictions & phrases: d'un vocabulaire des mots de jargon en langue Espagnolle, par le mesme Autheur. Paris, vefve Marc Orry 1616. [Paris BN] Oudin, Antonio, Nuovo et ampio dittionario di tre lingue, diviso in III parti: Italianofrancese-tedescho. III. Tedescho-francese-italiano. Composto, prima in quelle due lingue da Antonio Udino [...] ed aumentato adesso della terza [...]. Francforte 1674. [Weimar HAAB] Paston Letters and Papers of the Fifteenth Century. Ed. Norman Davis. Part I — II. Oxford 1971, 1976. Perger, Jean, Grammaire allemande et Françoise ou Nouvelle méthode très-facile et Très-parfaite, pour apprendre la langue allemande, composée par Jean Perger, interprète du Roy en la langue allemande. Ensemble quelques Dialogues fort curieux tirez des meilleurs autheurs Allemans. A Paris, chez P. Variquet 1665. [Stuttgart WLB] Ders., La véritable et unique grammaire allemande. Straßburg: Frederic Guillaume Schmuck, par Jean Maurice Hajk 1681. [München StB] Perger, Antoine, Parfaite grammaire françoise expliquée en langue allemande et partagée en cinq parties. Paris: Thomas Guillain 1687 [Paris BN] 1692 [Würzburg ÜB], Petrarca, Francesco, Le rime sparse e i trionfi. A cura di Ezio Chiorboli. Bari 1930. Ders., Rime, Trionfi e poesie latine. A cura di F. Neri et al. (La letteratura italiana. Storia e testi, II, 7). Milano u. a. 1952 Ders., Le Familiari (Edizione nazionale delle Opere di F. Petrarca, 10—13). Ed. critica per cura di Vittorio Rossi. 4 Bde. Bd. 4. Ed. Umberto Bosco. Firenze 1933 — 1942. Petters, I., Aus einem Vocabularius ex quo vom Jahre 1432. In: Die deutschen Mundarten 4, 1857, S. 2 8 9 - 3 0 6 . Piccolomini, Enea Silvio, Deutschland. Der Brieftraktat an Martin Mayer und Jakob Wimpfelings Antworten und Einwendungen gegen Enea Silvio. Übers, und erläutert von Adolf Schmidt (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, 3. Gesamtausgabe, 104). Köln — Graz 1962. Ders., De ritu, situ, moribus et conditione Theutonie descriptio. 1496. [Göttingen SUB] Pillot, Jean, Gallicae linguae institutio latino sermone conscripta. Paris 1550. [München BSB] [Viele weitere Auflagen bis 1631] Plantijn, Christophe, Thesaurus Theutonicae Linguae. Schat der Neder-duytscher Spraken, vertaelt ende overgeset int Fransois ende Latijn. Thresor du langage
Α. Quellen
485
Basalman, diet vulgairement Flameng, traduict en François et en Latin. Antwerpen 1573 [Claes 1974, Nr. 237], Opnieuw uitgegeven met een inleiding van F. Claes. 's-Gravenhage 1973. Podensteiner, Johann, Clavis linguae anglicanae, e tabula in praesentem formam redacta. Wittenberg 1670. [Dresden SLB] Pontopidanus, Ericus, Grammatica danica. Haunie: Typis Christiani Veringii 1668. [München BSB] Popowitsch, Johann Siegmund Valentin, Untersuchungen vom Meere, die auf Veranlassung einer Schrift De Columnis Herculis, welche der hochberühmte Professor in Altdorf, Herr Christ. Gotti. Schwarz, herausgegeben, nebst andern zu derselben gehörigen Anmerkungen, von einem Liebhaber der Naturlehre und der Philologie vorgetragen werden. Frankfurt — Leipzig 1750. [München BSB] Puerilium colloquiorium formulae pro primis tyronibus collectae. Coli. Sebald Heyden. Nürnberg 1527. [Bamberg SB, München BSB], Neubarbeitung u.d.T. Puerilium Colloquiorum Formulae X X X V . Latina, Bohémica, Polonica, et Teutonica lingua conscriptae, primis tyronibus accommdatissimae. Ad iuventutem, Sebal. Heyd. Ad Nasutum Lectorem. Prag: Anton Codri 1535. [Prag BN] [ca. 40 Drucke bis etwa 1730] Quinqué linguarum utilissimus vocabulista: Latinae, Italicae, Gallicae, Hyspanae & Alimanicae: valde necessarius P. mundum versari cupientibus / Vocabular Fünfferley Sprachen, Latin, Welsch, Französisch, Hispanisch und Teutsch. Augspurg: Ulhart 1531, 1540. [Augsburg SuStB] [Claes 1977, Nr. 321] Ratke Die neue Lehrart. Pädagogische Schriften Wolfgang Ratkes. Hg. Gerd Hohendorf. Berlin 1957. Rauwolff, Leonhart, Aigentliche beschreibung der Raiss inn die Morgenländer. O. O. 1582. Fasimiledruck hg. von Dietmar Henze. Graz 1971. (von) Regensburg > Berthold von Regensburg Rehehusen, Johann Georg, Manvdvedo ad Lingvam Lettonicam. facile [...] et certa monstrata. Riga 1644. Nachdruck, hg. A. Bielenstein (Magazin der lettisch-literärischen Gesellschaft, 20). Mitau 1901. Faksimile-Nachdruck, hg. Trevor G. Fennell, u.d.T. The first Latvian Grammar. J. G. Rehehusen's Manuductio ad linguam lettonicam. A facsimile text with annotated translation and commentary. Melbourne 1982. [Schröder 2001, Nr. 232] Reichard, Elias Caspar, Versuch einer Historie der deutschen Sprachkunst. Hamburg, bey Johann Adolph Martini 1747. Nachdruck Hildesheim 1978. Reyßbuch deß heyligen Lands, das ist, ein grundtliche Beschreibung aller und jeder Meer u. Bilgerfahrten zum heyligen Lande, so bishero, inzeit daselbig von den Ungläubigen erobert un. eingehabt, beyde mit bewehrter Hand v. Kriegsmacht, denn auch aus andacht v. Christlicher anmutung vorgenommen, p.p. Hg. Siegmund Feyerabend. Franckfurt am Mayn 1584 [Halle ULB, Göttingen SUB, Jena THULB] 1609 [München StB], 1629 [München StB], Rieter, Sebald (d. J.), [Ohne Titel], In: Das Reisebuch der Familie Rieter. Hgg. Reinhold Röhricht - Heinrich Meisner (BLVS, 168). Tübingen 1884. Ritter Grammatica germanica noua, usui omnium aliarum nationum hanc [sc. Germanicam] linguam affectantium inseruiens, praeeipue uero ad linguam gallicam accomodata: ex cuius methodicis praeeeptionibus, duetu regularum & exceptionum plenarium, facili negotio linguae istius cognitio comparari poterit. Studio
486
Bibliographie
& opera M. Stephani Ritteri, Grunbergensis Hessi P. L. C. Marpurgi 1616. [Dresden LB, Göttingen SUB, München StB] (von) Rottweil > Adam von Rottweil Rozmital Des böhmischen Herrn Leo's von Rozmital Ritter-, Hof- und Pilger-Reise durch die Abendlande 1465 — 1467, beschrieben von zweien seiner Begleiter. Hg. Johann August Schmeller (BLVS 7). Stuttgart 1844. Rossebastiano-Bart, Alda, Vocabolari veneto-tedeschi del secolo XV. 3 Bde. Savigliano 1983. Roter Schlüssel zur Polnischen und Teutschen Sprache / das ist: Rechte gründliche Anleitung / wie nicht alleine ein Teutscher die Polnische / Sondern auch / wie ein Pole die Teutsche Sprache / leichter und eher lesen / verstehen / reden und schreiben lernen könne. Klucz do polskiego y niemieckiego jçzykà, to jest gruntowna náuká, jáko siç, nietylko Niemiec Polskiego, ale jako siç, y polak niemieckiego jçzykà latwiey yrychley czytac zrozumiec, mówic y pisac náuczyc moze. Durch Jeremiam Roterum, Glog. Colleg. der schul bey S. M. M. in Breßlaw. Zu Breslaw Druckts und Verlegts Georg Baumann 1638. [BSB München] Rouxel, Claude — Halma, François, Le grand dictionaire François et Flamend. Amsterdam 1686, Amsterdam 2 1708 [Jena THULB], Amsterdam: Rudolf et Gerard Wetstein 3 1717. Rubruck Wilhelm von Rubrucks Reise zu den Mongolen. 1253 — 1255. Übers, und erläutert von Friedrich Risch (Veröffentlichungen des Forschungsinstituts für vergleichende Religionsgeschichte an der Universität Leipzig, 2, 13). Leipzig 1934. Rudolf von Ems, Der goûte Gerhard. Hg. John A. Asher (ATB, 56). Tübingen 2 1971. Rusch boeck Ein Rusch boeck .... Ein russisch-deutsches anonymes Wörter- und Gesprächsbuch aus dem XVI. Jahrhundert. Hg. Adam Falowski. Köln — Weimar — Wien 1994. Rüsenberg, Jean Reutner von, En nye forbedret tydsk Grammatica eller Sprog-Konst, angaaende saavel skrive- som tale-Maaden, tilligemed en udforlig Underviisning, hvorledis Praspositionerne eller Forordene retteligen skal brugis, Ungdommen og alle Liebhavere, som vil 0ve sig udi det tydske sprog, til Ganv og Beste fremstillet udi det danske Tungemaal. Kobenhavn 1709. [Kobenhavn, Kgl. Bibl.] Sachsenspiegel (Landrecht). Hg. Cl. Freiherr von Schwerin. Eingeleitet von Hans Thieme. Stuttgart 1974. Samtaal pâ tyska och svenska, som almennelighen brukas bâde i huushâld och annorstädes. Och ther brede widh itt litet dictionarium eller glosebook. Gespräche auf Deutsch und Schwedisch. Stockholm o.J. (vor 1629). [Stockholm Kgl. Bibl.] [Schröder 2001, Nr. 121] Schaller, Johann, En Dansk velgrundet og tydelig grammaticalisk Indledning til det Hoj-Tydske Sprog: Hvorudi ved fyndige Regler paa Dansk, og tydelige Exempler paa Tydsk og Dansk, dette skjonne, nyttelige og nu i disse Tider meget nodvendige Sprog saa fremstilles og forklares, at hver flittig Elskere uden nogen mundlig Sprog-Mester kand lasre baade at forstaa, tale og skrive det / Ja end og de Tydske Elskere af det Danske Sprog kand have en tilstrekkelig Vey dertil at gelange: Den Danske og Norske Nation til Tieniste sammenskrefven af Iohannes Schaller, cum praefatione Severini Lintrupi. Kiobenhavn 1716 [Kebenhavn, Kgl. Bibl.], 1726 [Göttingen SUB], 1736 [Jena THULB], 1742, 1760 [Wolfenbüttel HAB],
Α. Quellen
487
Scheibner, Johann David, Vpright Guide for the Instruction of the English Tongue. London 1688. [Gotha LB] Schiltperger, Hans Schiltperger's Reisebuch. Hg. Valentin Langmantel (BLVS, 172). Tübingen 1885. Faksimile-Edition der Ausgabe von Anton Sorg, Augsburg 1476. Hg. Elisabeth Geck. Wiesbaden 1969. Schlüter, Wolfgang, Die Nowgoroder Schra in sieben Fassungen vom XIII. bis XVII. Jahrhundert. Im Auftrag der baltischen geschichtsforschenden Gesellschaften. Dorpat 1911. Schöpf, Heinrich, Institutiones in lingvam Germanicam, sive Allemanicam. Ex quibusuis probatissimis Authoribus excerptae, ac in gratiam Studiosae, imprimisque Lotharingicae, Iuuentutis conscriptae. Mainz: Hermann Meresius 1625. [Göttingen SUB, Wolfenbüttel HAB, Marburg UB] Schottelius, Justus Georgius, Teutsche Sprachkunst. Braunschweig 1641. 3. Auflage u.d.T. Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubt-Sprache. Braunschweig 1663. Neu hg. von Wolfgang Hecht. Tübingen 2 1995. Schroderus, Ericus, Lexicon latino-scondicum quo quattuor celebriores totius Europaei linguae atque idiomata orbis, scilicet latinum, suecicum, germanicum et venedicum seu finnonicum, parvulis musarum alumnis methodice inculantur, aliisque hasce linguas discendi cupidis, pure et simpliciter absque superflua peregrinarum vocum adnon oscitanter editum. Stockholm — Uppsala: Keyser 1637 [Kopenhagen UB], Faksimiledruck, hg. Bengt Hesselmann. Uppsala 1937, 2 1941. Schroue [Schrowe], Thomas, Einn russisch Buch (1546). Bd. 1 [Faksimiledruck]. Hg. A. Falowski - W. Witkowski. Krakow 1992. Bd. 2 [Text und Wortregister], Hg. A. Falowski. Krakow 1997. de Schueren, Gerard, Vocabularius qui intitulatur Teuthonista vulgariter dicendo der Duytschlender. Köln: Arnold ther Hörnen, 1477 [Claes 1974, Nr. 1]. Neudruck u.d.T. G. van der Schueren's Teuthonista of Duytschlender. In een nieuwe bewerking vanwege de Maatschappij der Nederlandse Letterkunde uitgegeven door J. Verdam. Leiden 1896. van der Schueren, Jacob, Nederduydsche Spellinge. Uitgegeven, ingeleid en toegelicht door Dr. F. L. Zwaan (Trivium oude Nederlandse geschriften op het gebied van de grammatica, de dialéctica en de rhetorika, [...], II). Groningen — Djakarta 1957. Seifried Helbling. Hg. und erklärt von Joseph Seemüller. Halle a. S. 1886. Sincerus > Zinserling Sinica Franciscana. Itinera et relationes Fratrum Minorum saeculi XIII et XIV. Vol. I. Collegit, ad fidem codicum redegit et adnotavit P. Anastasius van den Wyngaert O. F. M. Firenze 1929. Singleton, Charles Southward, Nuovi Canti Carnascialeschi del Rinascimento (Istituto di filologia romanza della R. Università di Roma. Studi e testi, 7). Modena 1940. Slavenchronik > Helmold von Bosau Speculum regale. Ein altnorwegischer Dialog nach Cod. Arnamagn. 243 Fol. Β und den ältesten Fragmenten hg. von Oscar Brenner. München 1881. Stahl, Henricus, Anführung zu der Estnischen Sprach, auf wohlgemeinten Rat und bittliches Ersuchen publiziert. Revall: Reusner der Ältere 1637 [München BSB] [Schröder 2001, Nr. 214]. Neudruck, kommentiert und hg. von Harald Haar-
488
Bibliographie
mann (Die estnischen Grammatiken des 17. Jahrhunderts, 1: Zugleich: FennoUgrica, 2). Hamburg 1976. Steinbach, Christ. Ernst, Kürzte und gründliche Anweisung zur deutschen Sprache. Vel succincta et perfecta Grammatica linguae germanicae noua methodo tradita. Rostock - Parchim 1724. [München UB] Stevin, Simon, De Beghinselen der Weeghconst. Leyden 1586. [München BSB] Stieler, Kaspar, Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs. 3 Bde. Nürnberg 1691. Nachdruck Hildesheim 1968. Stockar Hans Stockars Jerusalemfahrt 1519 und Chronik 1520—1529. Hg. Karl Schib (Quellen zur Schweizer Geschichte, N. F. I, 4). Basel 1949. Stökl, Günther, Reisebericht eines unbekannten Russen (1437—1440), übersetzt, eingeleitet und erklärt von G. St. In: Europa im XV. Jahrhundert, von Byzantinern gesehen. Hg. Endre von Ivánka. Graz — Wien — Köln 2 1965, S. 151 — 185. Stoer, Jacobus, Novum Germanico-Gallico-Latinum Dictionarium [...]. Genevae: Jacobus Stoer 1610, 1611. [Wolfenbüttel HAB] Sudheim Ludolf von Sudheims Reise ins Heilige Land. Nach der Hamburger Handschrift hg. von Ivar von Stapelmohr (Lunder Germanistische Forschungen, 6). Lund — Kopenhagen 1937. Sumarán (Zumarán), Juan Angel de, Tyrocinivm Gallicvm, Italicvm et Germanicvm. Profitentibvs ac discentibvs hasce Lingvas vtilissimvm et apprime necessimvm. Opvs novvm, ex probatis avtoribvs collectum & antehac in talem formam 8c ordinem nvnqvam redactum. Monachii: Veuve Anna Berg, 1617. [München BSB] Ders., Guide & Conduite de la noblesse par lequel on peut apprendre [...] françois, italien, espagnol &c allemand [...]. München: Aux despens de l'Auteur, Veuve Anna Berg, 1621. [Tübingen UB] Ders., Das Newe Sprachbuch. Liure Se instruction pour apprendre des langues [...] Sprachbuch / vnd gründlicher Wegweiser / durch welchen man die Vollkommenheit der vier fürnembsten Sprachen / die man in Europa pflegt zu reden / gar leichtlich erraichen kan: Als Teutsch / Frantzösisch, Italianisch vñ Spanisch [...]. München: Verlag des Authoris 1621, 2 1623. [Augsburg SuStB, München BSB] Ders., Thesaurus fundamentalis quinqué linguarum — Latina, Hispanica, Gallica, Italica, Germanica. Ingolstadt, l'auteur. Wilhelm Eder impr. 1626. [München BSB] Ders., Thesavrvs Lingvarum in quo facilis via Hispanicam Gallicam Italicam attingendi etiam per Latinam & Germanicam sternitur. Ingolstadt 1626. [Tübingen UB] Ders., Grammatica y Pronvnciacion Alemana y Española. Española y Alemana. Compuesta en beneficio de estas dos Naciones, que quieren aprender vna destas lengvas [...] / Teutsche vnnd Spannische Grammatica vnd außsprach [...]. Wien 1634. [Freiburg UB] Telles (Tellaeus), S., Grammatica Anglica. In qua methodus facilis bene et succinte anglicae linguae addiscendae continetur. Straßburg: Welper 1664. Teppati, Blasius Ludovicus, Specimen latino-svetico-germanicum tyrocinii linguae gallicae. Ap. et expensis Bl. Teppati. Holmiae: Typis Vankivii 1672. [Jena THULB] Teutscher, und Reussischer Dictionarium (Dictionarium Vindobonense). Das Wiener deutsch-russische Wörterbuch (cod. Conv. FF. Minorum Vindobonensis XVI). Hg. und eingeleitet von Gerhard Birkfellner. Weinheim 1984.
Α. Quellen
489
The Correspondence of Sir Philip Sidney and Hubert Languet. Now first collected and translated from the Latin with notes and a memoir of Sidney by Steuart A. Pears M. A. London 1845. Nachdruck Farnborough (Hauts.) 1971. The Dutch Tutor or, a new-book of Dutch and English; containing plain and easie rules for the ready pronouncing, writing, speaking, and understanding the Dutch tongue; compiled for the benefit and furtherance of all that would easily and speedily learn the same. London: William Fisher 1659. [Edinburgh Main Library] The High Dutch Minerva à la Mode, or a perfect Grammar, never extent before, whereby the English may both easily and exactly, learne the Neatest Dialect of the German Mother-Language used throughout all Europe. London 1680. [Bamberg UB] Thiessen, Matthias, Vollkommene deutsch-englische Grammatica, in welcher alles, was zu leichter Erlernung der englischen Sprache dienlich sein kann, auf das Deutlichste vorgetragen wird. 1705. [Erlangen UB] Thomas, Jehan, Vocabularium Latinis, Gallicis et Theutonicis verbis scriptum. Lyon: Jehan Thomas 1514. [Claes 1977, Nr. 233] Thomasini, Jean-Baptiste, Première partie de la triple grammaire. Livre second: Contenant la Théorie de la langue allemande. Paris 1680, Paris: Laurent d'Houry sur le Quay des Auhustins 2 1682. [Regensburg UB] Trautmann, Reinhold, Die altpreußischen Sprachdenkmäler. Einleitung, Grammatik, Wörterbuch. Göttingen 2 1970. Tucher Das Reisebuch des Hans Tucher (Faksimile der Ausgabe Straßburg 1484). Hg. Erhard Pascher (armarium. Beiträge zur Kodikologie und zu den historischen Hilfswissenschaften, 3). Klagenfurt 1978. Twe-spraak vande Nederduitsche Letterkunst. Leiden: Christoffel Plantijn 1584. Nachdruck hg. von G. R. W. Dibbets. Assen — Maastricht 1985. Utilissimus Vocabulista. Venezia 1513. [Claes 1977, Nr. 223] Valdés, Juan de, Diàlogo de la lengua. 1535. Edición de Antonio Quilis (Biblioteca crítica de autores españoles, 18). Barcelona 1984. Valéry, Magdaleine, La montaigne Des Pucelles, En Neuf Dialogues, Sur Les Noms des neuf Muses, contenant diverses belles & vertueuses Doctrines, à l'Instruction de la jeunesse. Den Meaghden-Bergh, in negen t' samen-spraken, op de namen vande negen Musen, inhoudende verscheyden schoone ende deuchdelicke leeringhen, tot onderwijsinghe vande jonckheyt. Leiden: Jan Paedts Jacobsz 1599. [Wolfenbüttel HAB] [Claes 1979, Nr. 405] Veronese, Guarino, Epistolario. Raccolto, ordinato, illustrato a cura di Remigio Sabbadini (R. Deputazione di storia patria. Miscellanea di storia veneta). 3 Bde. Venezia 1 9 1 5 - 1 9 1 9 . Villani, Matteo, Cronica. In: Cronisti del Trecento. A cura di Roberto Palmarocchi. 3 Bde. Milano - Roma o. J. (1935), S. 4 6 9 - 5 4 6 . Vita Matildis carmine scripta a Donizone presbytero. Ed. L. A. Muratori (Raccolta degli storici italiani dal cinquecento al millecinquecento. Nouva edizione riveduta ampliata e corretta 4, II). Bologna 1830. Nachdruck Bologna 1973. Vitae Sanctorum Danorum. Udgivne af Mathias Cl. Gertz. Ferste Haefte. Kobenhavn 1 9 0 8 - 1 2 . de Vivre (du Vivier) Gérard, Grammaire Françoise, touchant la lecture, Déclinaisons des Noms, & Conjugaisons des Verbes. Le tout mis en François et Allemand. Köln: Maternus Cholinus 1566. [München BSB]
490
Bibliographie
Ders., Brefve Institution de la langue françoise expliquée en Alemán. Köln: H . von Aich 1568. [Paris BN] Ders., Les fondements de la langue française composée en faveur des Allemands. Köln 1574. [Augsburg SuStB] Ders., Dialogues Flamen-Françoys, traictant du fait de la marchandise. Anvers 1581, Köln 1628. [Köln HBZ Dienstbibliothek] Vocabolario quadrilingue Latino-Veneto-Ceco-Tedesco (cod. Pal. lat. 1789). Hg. Jitka Kresálková. Bergamo 1984. Vocabulair pour apprendre Romain et flameng. Vacabulaer om te leerne Walsch ende vlaemsch. Antwerpen: Adrian van Liesveit, 4. April 1495. [Manchester Library] [Claes 1974, Nr. 40] Vocabulari Català-Alemany de l'any 1502. Katalanisch-deutsches Vokabular aus dem Jahre 1502. Nachdruck der von Pere Barnils besorgten Faksimileausgabe von 1916. Hg. und mit einem Vorwort versehen von Tilbert Didac Stegmann. Frankf u r t / M . 1991. Vocabulario para aprender Franches Espannol y Flamincq. Vocabulaire pour apprendre Franchoys Espagnol et Flaming. Vocabulare om te leerne Walsch, Spaensch, ende Vlaemsch. Antwerpen: Willem Vorsterman 1520. [Claes 1974, Nr. 81] Vocabularius ex quo. Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe. 5 Bde. Gemeinsam mit Klaus Grubmüller hgg. von Bernhard Schnell et al. Tübingen 1988, 1989. Vor- und frühreformatorische Schulordnungen und Schulverträge in deutscher und niederländischer Sprache. Hg. Johannes Müller. 1. Abteilung: Schulordnungen etc. aus den Jahren 1296 — 1505 (Sammlung selten gewordener pädagogischer Schriften früherer Zeiten. Hgg. August Israel — Johannes Müller, Bd. 12). Zschopau 1885. 2. Abteilung: Schulordnungen etc. aus den Jahren 1505 — 1523 nebst Nachträgen vom Jahre 1319 an (Sammlung selten gewordener pädagogischer Schriften früherer Zeiten. Hgg. August Israel — Johannes Müller, Bd. 13). Zschopau 1886. Walther, Paul, Itinerarium in Terram Sanctam et ad Sanctam Catharinam (1482). Hg. Matthias Sollweck (BLVS 192). Tübingen 1892. Wernher der Gartenjere, Helmbrecht. Hgg. Friedrich Panzer — Kurt Ruh. 10. Aufl. besorgt von Hans-Joachim Ziegler. Tübingen 1993. Wimman, Nicolaus, Navigationis maris Arctoi, id est Balthici et sinus Codani descriptio. Basileae 1550, 1573 [Dresden SLB], Wirotius, Georg, Das New Parlament. Oder Gemein Gespräch Teutsch vnd Frantzösisch: welchem jetzo hinzugesätz eine sehr nützliche Nomenclatur / widerumb von newen mit fleiß vbersehen vund gebessert. Köln 1647. [Wolfenbüttel HAB] Wokabularz rozmaitych y potrzebnych sentencji polskim y niemieckim Mlodziencom na pozytek teraz zebrany. Ein Vocabular mancherley schönen und notwendigen Sententien, der Polnischen und Deutschen Jungent zu nutz zusamen getragen. Krakau 1539, 1558 [14 weitere Drucke bis 1641], [München BSB] Wolfram von Eschenbach, Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der 6. Ausgabe von Karl Lachmann. Einführung zum Text von Bernd Schirok. Berlin - New York 1999. Ysengrimus. Hg. und erklärt von Ernst Voigt. Halle a.S. 1884. von Zesen, Philip, Hoch-Deutscher Helikon. Wittenberg 1640. Nachdruck in: Ders., Sämtliche Werke, Bd. 10. Bearb. von Ulrich Maché. Berlin 1977.
Β. Bibliographien
491
Zinserling Iodoci Sinceri Itinerarium Galliae, ita accomodatimi, ut eius ductu mediocri tota Gallia obiri, Angliae et Belgium aditi possint. Lyon 1616. [München BSB] von Zirclasre, Thomasìn, Der wälsche Gast. Ed. Heinrich Rückert. Berlin 1965. Zumanán > Sumaran
Β. Bibliographien Bedevaart Maas-Rijn — Pèlerinage Rhin-Meuse — Wallfahrt Rhein-Maas. Hg. vom Landschaftsverband Rheinland, Amt für rheinische Landeskunde, in Zusammenarbeit mit dem Volkskunderat Rhein-Maas. Köln — Bonn 1982. Bio-bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts. Die Grammatiker, Lexikographen und Sprachtheoretiker des deutschsprachigen Raums mit Beschreibungen ihrer Werke. Hgg. Herbert Ernst Brekle — Edeltraud Dobning-Jülch — Hans Jürgen Höller — Helmut Weiß. Bd. 1 — 6 (Α-Pa). Tübingen 1 9 9 2 - 1 9 9 8 . Borchling, Conrad — Claussen, Bruno, Niederdeutsche Bibliographie. Gesamtverzeichnis der niederdeutschen Drucke bis zum Jahre 1800. Bd. I: 1473—1800. Bd. II: 1601 — 1800. Nachträge, Ergänzungen, Verbesserungen, Register. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe 1 9 3 1 - 1 9 3 6 . Utrecht 1976. Claes, Frans, Lijst van Nederlandse woordenlijsten en woordenboeken gedrukt tot 1600 (Bibliotheca Bibliographica Neerlandica, vol. IV). Nieuwkoop 1974. Ders., Supplement op de lijst van Nederlandse woordenlijsten en woordenboeken gedrukt tot 1600. In: De Gulden Passer 54, 1976, S. 4 9 - 6 3 . Ders., Bibliographisches Verzeichnis der deutschen Vocabulare und Wörterbücher, gedruckt bis 1600. Hildesheim - New York 1977. Ders., Tweede supplement op de lijst van Nederlandse woordenlijsten en woordenboeken gedrukt tot 1600. De gulden Passer 57, 1979, S. 1 2 8 - 1 3 6 . Deutsche Wörterbücher des 17. und 18. Jahrhunderts. Einführung und Bibliographie. Hg. Helmut Henne. Hildesheim - New York 1975. Diefenbach, Lorenz, Mittellateinisch-hochdeutsch-böhmisches Wörterbuch nach einer Handschrift vom Jahre 1470. Frankfurt 1846. Nachdruck 1968. Ders., Glossarium Latino-Germanicum Mediae et Infimae Aetatis. Frankfurt a.M. 1857. Nachdruck Darmstadt 1968. Ders. — Wülcker, Ernst, Hoch- und Nieder-Deutsches Wörterbuch der mittleren und neueren Zeit. Basel 1885. Estreicher, Krol, Bibliografía polska, czçsci III. Krakow 1933. Bd. 32. Halm, Christian, Europäische Reiseberichte des späten Mittelalters. Eine analytische Bibliographie. Hg. Werner Paravicini. Teil I: Deutsche Reiseberichte (Kieler Werkstücke Reihe D: Beiträge zur europäischen Geschichte des späten Mittelalters, 5). Frankfurt/M. 1994. Hänger, Heinrich, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500 (Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker, N. F. 44). Berlin — New York 1972. Huschenbett, Dietrich, Die volkssprachlichen Berichte von Pilgerreisen nach Palästina im späten Mittelalter. Kleine Bibliographie zur Literatur der Pilgerreisen nach
492
Bibliographie
Palastina [sic] im spaten [sic] Mittelalter. In: Artes M e c h a n i c a e en E u r o p e médievale/in m i d d e l e e u w s E u r o p a . H g . R. Jansen-Sieben (Archives et bibliothèques de Belgique, n u m . spécial 34). Bruxelles 1989, S. 51 — 71. M o u l i n - F a n k h ä n e l , Claudine, Bibliographie der deutschen G r a m m a t i k e n u n d O r t h o graphielehren. I. Von den A n f ä n g e n der Überlieferung bis zum E n d e des 16. J a h r h u n d e r t . Unter M i t a r b e i t von Ursula Götz. Heidelberg 1994. Dies., Bibliographie der deutschen G r a m m a t i k e n und O r t h o g r a p h i e l e h r e n . II. D a s 17. J a h r h u n d e r t . Heidelberg 1997. Pichler, Edith, Geschichte der italienischen M i g r a t i o n nach D e u t s c h l a n d . Eine a n n o tierte Bibliographie. Berlin 1992. Pilz, K., J o h a n n A m o s C o m e n i u s . Die Ausgaben des O r b i s Sensualium Pictus. Eine Bibliographie (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt N ü r n b e r g , 14). N ü r n b e r g 1967. Röhricht, Reinhold, Bibliotheca geographica Palaestinae. Chronologisches Verzeichnis der auf die G e o g r a p h i e des heiligen Landes bezüglichen Literatur von 333 bis 1887. 1890. N e u d r u c k , verbesserte und vermehrte N e u a u s g a b e mit einem V o r w o r t von David H . K. A m i r a n . Jerusalem 1963. Schröder, K o n r a d , Die skandinavischen u n d die baltischen Sprachen sowie Jiddisch u n d Rotwelsch. Ein Verzeichnis der Lehr- u n d Lernmaterialien 1500—1800 einschließlich der N e u d r u c k e u n d ausgewählter S e k u n d ä r l i t e r a t u r (Der Unterricht in den weniger gelernten Sprachen E u r o p a s 1500—1800. Ein bibliographischer Versuch, I. Zugleich: A u g s b u r g e r I&I-Schriften, 78). A u g s b u r g 2001. Stagi, Justin, A p o d e m i k e n . Eine r ä s o n n i e r t e Bibliographie der reisetheoretischen Liter a t u r des 16., 17. u n d 18. J a h r h u n d e r t s . P a d e r b o r n u. a. 1983. Stengel, E d m u n d M a x , Chronologisches Verzeichnis französischer G r a m m a t i k e n v o m Ende des 14. bis zum Ausgange des 18. J a h r h u n d e r t s nebst Angabe der bisher ermittelten F u n d o r t e derselben. O p p e l n 1890. N a c h d r u c k hg. mit einem A n h a n g von Hans-Josef Niederehe. A m s t e r d a m 1976. Z a u n m ü l l e r , W o l f r a m , Bibliographisches H a n d b u c h der S p r a c h w ö r t e r b ü c h e r . Ein internationales Verzeichnis von 5600 W ö r t e r b ü c h e r n der J a h r e 1460—1958 f ü r mehr als 500 Sprachen u n d Dialekte. Stuttgart 1958.
C. Literatur A c h a r d , L., Waldenser°Gemeinde D o r n h o l z h a u s e n . Historischer Bericht zur 200jährigen J u b i l ä u m s f e i e r a m 20. September 1899. H o m b u r g 1899. Ders., Die f r a n z ö s i s c h - r e f o r m i e r t e G e m e i n d e zu H o m b u r g v. d. H ö h e ( G H V XIV, H . 2). M a g d e b u r g 1912. Acs, Pài, T a r j u m a n s M a h m u d a n d M u r a d . Austrian and H u n g a r i a n Renegades as Sultan's Interpreters. In: E u r o p a und die T ü r k e n in der Renaissance. H g g . B o d o G u t h m ü l l e r - Wilhelm K ü h l m a n n . T ü b i n g e n 2000, S. 3 0 7 - 3 1 6 . Adelheim, G., Die J u n g f e r n s c h u l e in Reval. In: Baltische Familiengeschichtliche Mitteilungen 2, Nr. 1, 1932, S. 2 - 4 . Adler, Elkan N a t h a n , I n t r o d u c t i o n . In: Jewish Travellers in the M i d d l e Ages, 1930, S. I X - X X I I .
C. Literatur
493
Ahlers, Olof, Die Bevölkerungspolitik der Städte des ,wendischen' Quartiers der Hanse gegenüber Slawen. Phil. Diss. Berlin 1939. Ahnlund, Nils, Svenskt och tyskt i Stockholms äldre historia [,Schwedisch und Deutsch in Stockholms älterer Geschichte']. In: Historisk Tidskrift 40, 1929, S. 1 - 3 4 . Albert, Saskia, Eine Lehrwerk-Ära: Die Entwicklung des ersten Hochschullehrwerks für Deutsch als Fremdsprache: Deutsch für Ausländer von Walter Weber in den Jahren 1923 —1943 unter besonderer Berücksichtigung der Darstellung der Substantiv-Deklination. Unveröffentlichte Diplomarbeit. Bamberg 1998. Albrecht, Franz, Zur Geschichte der französisch-reformierten Gemeinde in Altona (GDH III, H. 1). Magdeburg 1894. Allmenröder, K., Die französische Kolonie Daubhausen-Greifenthal im Fürstentum Solms. In: Die französische Colonie. Zs. für Vergangenheit und Gegenwart der französisch-reformierten Gemeinden Deutschlands, Berlin 1890, Nr. 8, S. 101 — 104. Alminauskis, Kazimiras, Die Germanismen des Litauischen. Teil 1: Die deutschen Lehnwörter im Litauischen. Diss. Leipzig 1934. Kaunas 1936. Altaner, Berthold, Die Dominikanermission des 13. Jahrhunderts. Forschungen zur Geschichte der kirchlichen Unionen und der Mohammedaner- und Heidenmission des Mittelalters (Breslauer Studien zur historischen Theologie, III). Habelschwerdt in Schlesien 1924. Ders., Sprachstudien und Sprachkenntnisse im Dienste der Mission des 13. und 14. Jahrhunderts. In: Zs. für Missionswissenschaft und Religionswissenschaft 21, 1931, S. 1 1 3 - 1 3 6 . Ders., Die fremdsprachliche Ausbildung der Dominikanermissionare während des 13. und 14. Jahrhunderts. In: Zs. für Missionswissenschaft und Religionswissenschaft 23, H. 3, 1933, S. 2 3 3 - 2 4 1 . Ders., Sprachkenntnisse und Dolmetscherwesen im missionarischen und diplomatischen Verkehr zwischen Abendland (Päpstliche Kurie) und Orient im 13. und 14. Jahrhundert. In: Zs. für Kirchengeschichte55 (3. Folge, VI), 1936, S. 8 3 - 1 2 6 . Althoff, Gert, Vom Zwang zur Mobilität und ihren Problemen. In: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, 1992, S. 91 — 111. Altmayer, Claus, Entwicklungen des Faches Deutsch als Fremdsprache in nichtdeutschsprachigen Ländern I: Europäische Perspektive. In: HSK 19.1, 2001, S. 1 2 4 - 1 4 0 . Amburger, Erik, Geschichte des Protestantismus in Rußland. Stuttgart 1961. Ders., Beiträge zur Geschichte der deutsch-russischen kulturellen Beziehungen (Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens, 14). Gießen 1961. Ders., Die Anwerbung ausländischer Fachkräfte für die Wirtschaft Rußlands vom 15. bis ins 19. Jahrhundert. Wiesbaden 1968. Ders., Die Deutschen im russischen Reich und der Sowjetunion. In: Deutsche im Nordosten Europas, 1991, S. 2 1 - 5 8 . Amelung, Peter, Das Bild der Deutschen in der Literatur der italienischen Renaissance ( 1 4 0 0 - 1 5 5 9 ) (Münchner Romanistische Arbeiten, X X ) . München 1964. Ammann, Hektor, Deutschland und die Messen der Champagne. In: J b . der Arbeitsgemeinschaft der Rheinischen Geschichtsvereine 2, 1936, S. 61 — 75. Ders., Die Deutschen in Saint-Gilles im 12. Jahrhundert. In: Fs. Hermann Aubin zum 80. Geburtstag. Hgg. Otto Brunner et al. Bd. 1. Wiesbaden 1965, S. 1 8 5 - 2 2 0 .
494
Bibliographie
Ders., Deutsch-spanische Wirtschaftsbeziehungen bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. In: Kölner Kolloquien zur internationalen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Hg. Hermann Kellenbenz. Köln - Wien 1970, S. 1 3 2 - 1 5 5 . Ammon, Ulrich, Die internationale Stellung der deutschen Sprache. Berlin — New York 1991. Andree, Richard, Nationalitätsverhältnisse und Sprachgrenze in Böhmen. Leipzig 2 1871. Angermann, Norbert, Die Hanse und Rußland. In: Hanse in Europa, 1973, S. 273 — 280. Ders., Die ersten deutschen Reiseberichte über Sibirien. In: Reiseberichte von Deutschen über Rußland und von Russen über Deutschland, 1980, S. 43 — 57. Ders., Hamburger Kaufleute im alten Moskau. In: Das alte Hamburg (1500—1848/ 49). Vergleiche — Beziehungen. Hg. Arno Herzig (Hamburger Beiträge zur Öffentlichen Wissenschaft, Bd. 5). Berlin - Hamburg 1989, S. 3 9 - 5 0 . Ders., Deutsche Kaufleute im mittelalterlichen Novgorod und Pleskau. In: Deutsche im Nordosten Europas, 1991, S. 59—86. Ders., Livland und Rußland. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 1 3 7 - 1 4 1 . Ders., Nowgorod — das Kontor im Osten. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 2 3 4 - 2 4 1 . Ders. — Endell, Ulrike, Die Partnerschaft mit der Hanse. In: Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht, 1989, S. 83—115. Arabin, Wilhelm, Hugenottensiedlung Daubhausen-Greifenthal seit 1685. Ursprung und Entwicklung. Fs. zum 300jährigen Bestehen der Siedlung. Hg. von der Evangelischen Kirchengemeinde Daubhausen, Kirchenkreis Braunfels. WetzlarHermannstein 1984. Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter. Ergebnisse der Marburger Rundgespräche 1972—1975 (Nationes, I). Hgg. Helmut Beumann — Werner Schröder. Sigmaringen 1978. Augel, Johannes, Italienische Einwanderung und Wirtschaftstätigkeit in rheinischen Städten des 17. und 18. Jahrhunderts (Rheinisches Archiv, 78). Bonn 1971. Authén Blom, Grethe, Die Hanseaten in Oslo und Tonsberg. In: Hanse in Europa, 1973, S. 1 5 7 - 1 6 4 . Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedict, Das deutsche Gaunerthum in seiner social-politischen, literarischen und linguistischen Ausbildung zu seinem heutigen Bestände. 4 Bde. Berlin 1 8 5 8 - 1 8 6 2 . Nachdruck Wiesbaden o.J. (ca. 1978). Baardman, Gerrit G., Geschiedenes van het Onderwijs in Vreemde Talen tot het Einde van de X I X e Eeuw [,Geschichte des Fremdsprachenunterrichts bis zum Ende des 19. Jh.']. In: Levende Talen 168, 1953, S. 5 2 5 - 5 4 9 . Baasch, Ernst, Die Islandfahrt der Deutschen, namentlich der Hamburger, vom 15. bis 17. Jahrhundert (Forschungen zur hamburgischen Handelsgeschichte, I ) . Hamburg 1889. Babinger, Franz, Der Pfortendolmetsch Murâd und seine Schriften. In: Literaturdenkmäler aus Ungarns Türkenzeit. Nach Handschriften in Oxford und Wien bearb. von Franz Babinger — Robert Gragger — Eugen Mittwoch — J. H. Mordtmann (Ungarische Bibliothek, Reihe 1, 14). Berlin - Leipzig 1927, S. 33 —54. Bach, Adolf, Geschichte der deutschen Sprache. Heidelberg — Wiesbaden 9 1970.
495
C. Literatur
Bade, Klaus J . , Altes H a n d w e r k , Wanderzwang und G u t e Policey: Gesellenwanderung zwischen Z u n f t ö k o n o m i e und G e w e r b e f o r m . In: VjS. für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 6 9 , 1 9 8 2 , S. 1 - 3 7 . Ders., Sozialhistorische Migrationsforschung. In: Bevölkerungsgeschichte im Vergleich. Studien zu den Niederlanden und Nordwestdeutschland. Hg. Ernst Hinrichs — H e n k van Z o o n . Aurich 1 9 8 8 , S. 6 3 — 7 4 . Ders., Einheimische Ausländer: ,Gastarbeiter' Deutsche im Ausland -
— Dauergäste
— Einwanderer.
In:
Fremde in Deutschland, 1 9 9 2 , S. 3 9 3 - 4 0 1 .
Ders., H o m o Migrans. Wanderungen aus und nach Deutschland. Erfahrungen und Fragen (Stuttgarter Vorträge zur Zeitgeschichte, 2). Essen 1994. Bagge, Sverre, Nordic Students at Foreign Universities until 1 6 6 0 . In: Scandinavian J o u r n a l o f History 9, 1 9 8 3 , S. 1 - 2 9 . Baier, Lothar, Stadt des Sprachenstreits. Von Czernowitz nach Tscherniwzi. In: ders., Ostwestpassagen. Kulturwandel — Sprachzeiten. F r a n k f u r t / M . — Wien o . J . , S. 6 6 — 8 2 (Originalausgabe M ü n c h e n 1995). Balaisis, Vytautas, Deutschunterricht und Germanistikstudium an der alten Universität Vilnius und an der Universität Kaunas. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache im Baltikum, 1 9 9 6 , S. 5 9 — 6 5 . Barbatti, Bruno, D a s ,Refuge' in Z ü r i c h . Ein Beitrag zur Geschichte der Hugenottenund Waldenserflüchtlinge nach der Aufhebung des Edikts von Nantes und zur Geschichte der Stadt Z ü r i c h . Phil. Diss. Zürich 1 9 5 7 . Barnils, Pere, Introducció [.Einleitung']. In: Vocabulari Català-Alemany de l'any 1502, edició facsímil segons lûnic exeplar conegut, acompanyada de la transcripció, dún estudi preliminar i de registres alfabétics. [,Das deutsch-katalanische Vokabular aus dem J a h r e 1 5 0 2 . Faksimilierte Ausgabe nach dem einzigen bekannten Exemplar, versehen mit einer Transkription, einer vorläufigen Analyse und alphabetischen Registern']. Institut d'Estudis C a t a l a n s , Barcelona 1 9 1 6 , S. V— XXXVIII. B a r o n , Samuel H . , Die Ursprünge der N e m e c k a j a Sloboda. In: Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht, 1 9 8 9 , S. 2 1 7 — 2 3 6 . B a r t Rossebastiano, Alda, Il Solenissimo Vuchabuolista di Giovanni Angelo Scinzenzeler [,Der solenissimo vochabuolista von G . A. Scinzenzeler']. In: La Bibliofilia. Rivista di storia del libro e di bibliografia, L X X V I - L X X V I I , 1 9 7 4 - 1 9 7 5 . Firenze 1 9 7 6 , S. 2 2 3 - 2 2 5 . Dies., Tracce di vocali turbate nel veronese del secolo X V [,Spuren von M e t a p h o n i e im Vokalismus des Veronesischen des 15. J h . ' ] . In: Atti dell'Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti, anno acc. 1 9 7 5 — 7 6 , t. C X X X I V , classe di scienze morale, lettere ed arti. Venezia 1 9 7 6 , S. 6 3 5 - 6 4 5 . Dies., Serie di proverbi in lessici italiano-tedeschi del secolo X V [,Eine Reihe von Sprichwörtern in italienisch-deutschen Wörterbüchern des 15. J h . ' ] . In: G i o r n a l e storico della letteratura italiana CL1II, T o r i n o 1 9 7 6 , S. 5 4 9 — 5 6 5 . Dies., L' edizione dei vocabolari veneto-tedeschi del secolo X V [,Die Edition von venezianisch-deutschen Vokabularen des 15. J h . ' ] . In: La ricerca dialettale II, 11. Promossa e coordinata da M a n l i o Cortelazzo. Pisa 1 9 8 1 , S. 91 — 96. Dies., Palmieri a Venezia nei secoli X I V e X V [,Palästinapilger in Venedig im 14. und 15. J h . ' ] . In: Voyageurs étrangers à Venezia, 1 9 8 1 , S. 1 — 18. Dies., Per la storia dei vocabulari italiano-tedeschi. Localizzazione e datazione di un r a m o della tradizione manoscritta [,Zur Geschichte der italienisch-deutschen
496
Bibliographie Vokabulare. Lokalisierung und Datierung eines Zweiges der handschriftlichen Überlieferung']. In: La ricerca dialettale III, 12. P r o m o t o e coordinata da M a n l i o Cortelazzo. Pisa 1 9 8 1 , S. 2 8 9 - 3 0 2 .
Bartsch, Κ . , Die althochdeutschen Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg. Heidelberg 1 8 8 7 . Basler, Franz, Russischunterricht in drei Jahrhunderten. Ein Beitrag zur Geschichte des Russischunterrichts an deutschen Schulen (Veröffentlichungen der Abteilung für slavische Sprachen und Literaturen des Osteuropa-Instituts (Slavisches Seminar) an der Freien Universität Berlin, 65). Berlin 1 9 8 7 . Bauer, Gregor, Deutsch als Fremdsprache im 16. Jahrhundert. Die Präsentation des Verbs in den G r a m m a t i k e n von Laurentius Albertus, Albert Ölinger und J o h a n nes Clajus. Unveröffentlichte Diplomarbeit. B a m b e r g 1 9 9 4 . Bauer, Lothar, Die italienischen Kaufleute und ihre Stellung im protestantischen Nürnberg am Ende des 16. Jahrhunderts. Z u einem Bericht an die Kurie vom J a h r e 1 5 9 3 . In: J b . für fränkische Landesforschung 2 2 , 1 9 6 2 , S. 1 — 18. B a u m , Wilhelm, Deutsche Sprachinseln in Friaul (Kleine Kärnten-Bibliothek, 2 2 ) . Klagenfurt 1 9 8 0 . B a u m a n n , H a s s o , H i o b Ludolfs Anteil an den deutsch-russischen Beziehungen im 17. J a h r h u n d e r t und seine Bedeutung für die Entwicklung der slawischen Philologie und der Rußlandkunde in Deutschland. In: Die deutsch-russische Begegnung und Leonhard Euler, 1 9 5 8 , S. 86 — 93. Baur, Rupprecht S., Deutsch als Fremdsprache — Deutsch als Zweitsprache. In: H S K 19.1., 2 0 0 1 , S. 6 1 7 - 6 2 8 . Bausewein, Ulrike — Randall Herz — Dietrich Huschenbett — Stefan Scherer — Frank Sczesny — Bettina Wagner, Deutsche und niederländische Pilgerberichte von Palästina-Reisenden im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. In: Wissensliteratur im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, 1 9 9 3 , S. 131 — 155. Beckers, H a r t m u t , Z u den Fremdalphabeten und Fremdsprachenproben im Reisebericht Arnolds von H a r f f ( 1 4 9 6 - 1 4 9 8 ) . In: Collectanea Philologica. Fs. für Helmut Gipper zum 6 5 . Geburtstag. Bd. 1. Hgg. Günther Heintz — Peter Schmitter (Saecvla spiritalia, 14). Baden-Baden 1 9 8 5 , S. 73 — 86. Ders., Die Reisebeschreibung Arnolds von Harff. In: Deutsche Jakobspilger und ihre Berichte, 1 9 8 8 , S. 5 1 - 6 0 . Behrens, Dietrich, Über deutsches Sprachgut im Französischen (Giessener Beiträge zur R o m a n i s c h e n Philologie, I. Zusatzheft). Gießen 1 9 2 3 (1924). Beiträge zum deutsch-sorbischen S p r a c h k o n t a k t (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Phil.-Hist. Klasse 6 7 , 2). Leipzig 1 9 7 7 . Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache im Baltikum (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 3 3 9 ) . Hg. Gisela Brandt. Stuttgart 1 9 9 6 . Bellmann, Günther, Slavoteutonica. Lexikalische Untersuchungen zum slavisch-deutschen S p r a c h k o n t a k t im Ostmitteldeutschen. Berlin 1971. Ders., Slawisch-deutsche Mehrsprachigkeit und Sprachwandel. In: Sprachwandel und Sprachgeschichtsschreibung im Deutschen. Hg. H . M o s e r et al. (Sprache der Gegenwart, 41). Düsseldorf 1 9 7 7 , S. 2 4 9 - 2 5 9 . Ders., Slawisch/Deutsch. In: H S K 2 . 1 . , 1 9 8 4 , S. 8 9 7 - 9 0 7 . Ders., Das bilinguale Sprachlehrbuch als Textsorte und als Zeugnis drucksprachlicher Entwicklungen in frühneuhochdeutscher Zeit. In: Textarten im Sprachwandel — nach der Erfindung des Buchdrucks. Hgg. R u d o l f G r o ß e — Hans Wellmann
C. Literatur
497
(Sprache — Literatur und Geschichte. Studien zur Linguistik/Germanistik, 13). Heidelberg 1996, S. 2 0 5 - 2 2 3 . Bellon, Eugen, Zerstreut in alle Winde 1685 — 1720. Wanderwege und Wanderschicksale hugenottischer Familien aus dem Dauphiné, in Piémont und der Schweiz, in Hessen und der Pfalz (Langenzell), in Franken (Wilhelmsdorf) und in Brandenburg, in Baden und Württemberg (GDH XVII, H. 3 - 6 ) . Sickte 1977. Bendixen, Β. E., De tyske haandverkere paa norsk grund i middelalderen [,Die deutschen Handwerker auf norwegischem Boden im Mittelalter'] (Vitenskabsselskapets Skrifter, II, Hist.-Filos. Klasse, 1911, No. 2). Kristiania 1912. Bense, J. F., Anglo-Dutch Relations from the Earliest Times to the Death of William the Third Being An Historical Introduction to a Dictionary of the Low-Dutch Element in the English Vocabulary. Den Haag 1925. Ders., A Dictionary of the Low-Dutch Element in the English Vocabulary. Den Haag 1939. Benzinger, Joachim, Zum Wesen und zu Formen der Kommunikation und Publizistik im Mittelalter. Eine bibliographische und methodologische Studie. In: Publizistik 15, H. 4, 1970, S. 2 9 5 - 3 1 8 . Berbée, Paul, Von deutscher Nationalgeschichte zu römischer Lokalgeschichte. Der Topos vom nationalen Pilgerheim' am Beispiel des deutschen Frauenhospizes St. Andreas in Rom ( 1 3 7 2 - 1 4 3 1 ) . R Q 86, 1991, S. 2 3 - 5 2 . Berenger, Jean, Les français à Vienne au XVIIe siècle [,Die Franzosen in Wien im 17. Jh.']. In: Etudes Germaniques 37, 1982, S. 3 0 5 - 3 2 8 . Berg, Dieter — Worstbrock, Franz Josef, Engelhus, Dietrich. In: VL 2, 1980, Sp. 556-561. Berg, Jakob, Ältere deutsche Reisebeschreibungen. Alsfeld 1912. Berger, G., Hofkultur auf französisch im deutschen Absolutismus: Zum Beispiel Bayreuth. In: Das Französische in den deutschsprachigen Ländern, 1993, S. 123 —133. Bergerfurth, Wolfgang, Sprachbewußtsein und Sprachwechsel in der französisch-reformierten Gemeinde Berlins ab dem Ende des 18. Jahrhunderts. In: Das Französische in den deutschsprachigen Ländern, 1993, S. 83 — 119. Berkov, Pavel Naumovic, Deutsch-russische kulturelle Beziehungen im 18. Jahrhundert. In: Die deutsch-russische Begegnung und Leonhard Euler, 1958, S. 64—85. Ders., Ostslavische Studenten an deutschen Hochschulen in der vorpetrinischen Zeit. ZSlPh 30, 1962, S. 3 5 5 - 3 5 8 . Bernhagen, Wolfgang, Johann Leonhard Frisch und seine Beziehungen zu Rußland. In: Die deutsch-russische Begegnung und Leonhard Euler, 1958, S. 112—124. Berns, Jörg Jochen, Peregrinatio académica und Kavalierstour. Bildungsreisen junger Deutscher in der Frühen Neuzeit. In: Rom-Paris-London. Erfahrung und Selbsterfahrung deutscher Schriftsteller und Künstler in den fremden Metropolen. Hg. Conrad Wiedemann. Stuttgart 1988, S. 1 5 5 - 1 8 1 , 194f. Berriot-Salvadore, Evelyne, L'emploi du temps d'une écolière à Anvers, en 1580, d'après La guirlande des jeunes filles, par Gabriel Meurir [,Die Zeiteinteilung einer Schülerin in Antwerpen im Jahr 1580 nach La guirlande des jeunes filles von G. Meurier']. In: Bibliothèque d'humanisme et renaissance 44, 1982, S. 533 — 544. Besch, Werner, Die deutsche Sprache in den böhmischen Ländern. In: Deutsche in den böhmischen Ländern, 1992, S. 83 — 101. Bettler, Gauner und Proleten. Armut und Armenfürsorge in der deutschen Geschichte. Hgg. Christoph Sachße — Florian Tennstedt. Reinbek bei Hamburg 1983.
498
Bibliographie
Beuleke, Wilhelm, Die Hugenotten in Niedersachsen (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, 58). Hildesheim 1960. Ders., Die Hugenottengemeinde in Braunschweig. 4 Teile. Zugleich ein Beitrag zur Städtepartnerschaft Braunschweig-Nîmes. In: Braunschweigisches Jahrbuch 42, Braunschweig 1961, I, S. 9 9 - 1 2 4 ; 43, 1962, II, S. 1 0 2 - 1 3 0 ; 44, 1963, III, S. 8 5 - 1 1 8 ; 46, 1965, IV, S. 2 4 - 7 7 . Ders., Studien zum Refuge in Deutschland und zur Ursprungsheimat seiner Mitglieder (GDH, XVI, H. 3). Obersickte/Braunschweig 1966. Beutin, Ludwig, Der deutsche Seehandel im Mittelmeergebiet bis zu den napoleonischen Kriegen (Abh. zur Handels- und Seegeschichte, N . F. 1). Neumünster 1993. Ders., Italien und Köln. In: Studi in onore di Armando Sapori. Bd. I. Milano 1957, S. 3 1 - 4 6 . Beyer-Thoma, Hermann, Gelehrte Kontakte zwischen Finnland und Deutschland im Mittelalter. In: Finnisch-deutsche Kulturbeziehungen seit dem Mittelalter, 1998, S. 1 2 - 3 0 . Bieder, Margarethe, Das polnisch-deutsche Vokabularium aus der Krakauer Offizin des H . Vietor, gedruckt im Jahre 1539. Phil. Diss. Wien 1975. Bielfeldt, Hans Holm, Die deutschen Lehnwörter im Obersorbischen (Veröffentlichungen des Slavischen Seminars an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, 8). Leipzig 1933. Nachdruck Nendeln 1968. Ders., Die Entlehnung aus den verschiedenen slavischen Sprachen im Wortschatz der neuhochdeutschen Schriftsprache. Berlin 1965. Ders., Die baltischen Lehnwörter und Reliktwörter im Deutschen. In: Donum Balticum. To Professor Christian S. Stang on the Occasion of his 70th. Birthday, 15 March 1970. Stockholm 1970, S. 4 4 - 5 6 . Bientjes, Julia, Holland und der Holländer im Urteil deutscher Reisender 1400—1800. Groningen 1967. Bin-Nun, Jechiel, Jiddisch und die deutschen Mundarten. Tübingen 1973. Birnbaum, Salomon Α., Die jiddische Sprache. Ein kurzer Überblick und Texte aus acht Jahrhunderten. H a m b u r g 2 1986. Ders., Grammatik der Jiddischen Sprache. Mit einem Wörterbuch und Lesestücken. Hamburg 1966, 5 1988. Birnstiel, Eckart, Die Hugenotten in Berlin: Eine Gemeinde auf der Suche nach ihrer Kirche. In: Die Hugenotten 1 6 8 5 - 1 9 8 5 , 1985, S. 1 1 5 - 1 2 6 . Ders., Les réfugiés hugenots en Allemagne au XVIIIe siècle [,Die hugenottischen Flüchtlinge in Deutschland im 18. Jh.']. In: Deutsche in Frankreich, Franzosen in Deutschland, 1992, S. 7 3 - 8 7 . Ders. — Reinke, Andreas, Hugenotten in Berlin. In: Von Zuwanderern zu Einheimischen. Hugenotten, Juden, Böhmen, Polen in Berlin, 1990, S. 13 — 152. Bischoff, Bernhard, The Study of Foreign Languages in the Middle Ages. In: Speculum XXXVI, 2, 1961, S. 2 0 9 - 2 2 4 . Bischoff, Johannes E., Die Aufnahme der Hugenotten in Franken und die Entwicklung ihrer französisch-reformierten Kirchengemeinden. In: Erlanger Bausteine zur fränkischen Heimatforschung 34, 1986, S. 195 — 223. Bischoff, Karl, Sprache und Geschichte an der mittleren Elbe und der unteren Saale (Mitteldeutsche Forschungen, 52). Köln-Graz 1967. Blamires, David, British Knowledge of German before The High Dutch Minerva. In: German Life and Letters 43, Nr. 2, 1990, S. 1 0 3 - 1 1 2 .
C. Literatur
499
Blassneck, Marce, Frankreich als Vermittler englisch-deutscher Einflüsse im 17. und 18. Jahrhundert (Kölner anglistische Arbeiten, 20). Leipzig 1934. Nachdruck New York - London 1966. Bleek, Klaus, Adelserziehung auf deutschen Ritterakademien. Die Lüneburger Adelsschulen 1 6 5 5 - 1 8 5 0 . 2 Bde. (Europäische Hochschulschriften III, Bd. 89). Frankfurt a. M. — Bern — Las Vegas 1977. Blume, Herbert, Die Sprachenvielfalt des 15. und 16. Jahrhunderts im geographischen Bereich des Sächsischen Städtebundes. In: Hanse — Städte — Bünde, 1996, S. 5 4 5 - 5 5 6 . Bog, Ingomar, Oberdeutsche Kaufleute zu Lyon 1650 — 1750. Materialien zur Geschichte des oberdeutschen Handels mit Frankreich. In: Jb. für fränkische Landesforschung 22, 1962, S. 1 9 - 6 5 . Boger, Karl — Vogt, Friedrich E., Die Sprache der Waldenserkolonie in Serres und Neuhengstett (Württemberg). ZRPh 50, 1930, S. 4 3 7 - 4 8 3 . Bohatcová, Mirjam, Cesko-nëmeckâ konverzace pro kupce. Κ pocátkum tistenych ucebnic (1531, 1540) [,Eine tschechisch-deutsche Kaufmannskonversation. Zu den Anfängen gedruckter Lehrbücher']. In: Sbornik Narodniho Muzea ν Praze, rada C (literární historie), X X I , Η. 3, 1976, S. 1 1 7 - 1 5 8 . Dies., Hans Pekk aus Schwabach als Drucker der ersten tschechisch-deutschen Konversations-Unterweisung (Pilsen 1531). In: Gutenberg-Jahrbuch 52, 1977, S. 1 4 0 - 1 4 3 . Böhme, Max, Die großen Reisebeschreibungen des 16. Jahrhunderts und ihre Bedeutung. Strassburg 1904. Nachdruck Amsterdam 1962. Bohn, Robert, Wisby — die Keimzelle des hansischen Ostseehandels. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 2 6 9 - 2 8 2 . Bokovä, Hildegard, Zur Verwendung der deutschen Sprache in Südböhmen bis 1420. In: brücken. Germanistisches Jahrbuch Tschechien — Slowakei. N. F. 5. Berlin - Prag - Presov 1997, S. 2 2 1 - 2 2 8 . Bölsker-Schlicht, Franz, Die Hollandgängerei im Osnabrücker Land und im Emsland. Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterwanderung vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Sögel 1987. Ders., Torfgräber, Grasmäher, Heringsfänger ... — deutsche Arbeitswanderer im ,Nordsee-System'. In: Deutsche im Ausland — Fremde in Deutschland, 1992, S. 2 5 5 - 2 6 3 . Bond, Anatole, German Loanwords in the Russian Language of the Petrine Period (Europäische Hochschulschriften, XVI, Bd. 5). Bern — Frankfurt a. M. 1974. Bonet-Maury, G., Die französische reformirte Kirche zu Emmerich (GDH VII, H. 8). Magdeburg 1898. Bonfante, Giuliano, Ideas on the Kinship of the European Languages from 1200 to 1800. In: Cahiers d'histoire mondiale 1, No. 3, Paris 1954, S. 6 7 9 - 6 9 9 . Bonhoff, C., Die église réformée in Leipzig (GDH VII, H. 1). Magdeburg 1897. Boockmann, Hartmut, Der Deutsche Orden in der Kommunikation zwischen Nord und Süd. In: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 179—189. Bornemann, Ulrich, Anlehnung und Abgrenzung. Untersuchungen zur Rezeption der niederländischen Literatur in der deutschen Dichtungsreform des siebzehnten Jahrhunderts (Respublica Literaria Neerlandica, 1). Assen — Amsterdam 1976. Borst, Arno, Der Turmbau von Babel. Geschichte der Meinungen über Ursprung und Vielfalt der Sprachen und Völker. 6 Bde. Stuttgart 1957—1963.
500
Bibliographie
Bösken, Walter, Die französische G e m e i n d e zu Cleve ( G D H XIV, H . 1). M a g d e b u r g 1910. Bosl, Karl, Die horizontale M o b i l i t ä t der europäischen Gesellschaft im Mittelalter und ihre K o m m u n i k a t i o n s m i t t e l . In: Zs. f ü r bayerische Landesgeschichte 35, 1972, S. 4 0 - 5 3 . B o s s e l m a n n - C y r a n , Kristian, Einige A n m e r k u n g e n zum Palästina- u n d Ä g y p t e n k o m p e n d i u m des Bernhard von Breidenbach (1486). In: Kairoer Germanistische Studien 8, Kairo 1994/95, S. 9 5 - 1 1 5 . Ders., D o l m e t s c h e r u n d D r a g o m a n e in Palästina und Ägypten. Uber s p r a c h k u n d i g e Galeerensklaven, Renegaten und M a m l u k e n im ausgehenden Mittelalter. In: D a s Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 2, H . 1, 1997, S. 47 — 65. Botineau, Yves, Der Weg der Jacobspilger. Geschichte, Kunst u n d Kultur der Wallf a h r t nach Santiago de C o m p o s t e l a . M i t einer Einleitung u n d einem Kapitel zur J a k o b s v e r e h r u n g in Deutschland von Klaus H e r b e r s . Aus dem Französischen von Sybille A. Rott-Illfeld. Bergisch G l a d b a c h 1987. Bots, H a n s — Bastiaanse, René, Die H u g e n o t t e n u n d die niederländischen Generalstaaten. In: Die H u g e n o t t e n 1 6 8 5 - 1 9 8 5 , 1985, S. 5 5 - 7 2 . Bott, Heinrich, G r ü n d u n g u n d A n f ä n g e der N e u s t a d t H a n a u 1596—1620 (Veröffentlichungen des H a n a u e r Geschichtsvereins, 22). 2 Bde. H a n a u 1970. Boucher, Louis, Les villages français en Allemagne [,Die französischen D ö r f e r in D e u t s c h l a n d ' ] . In: Bulletin d e la société n o r m a n d e d e géographie, Nov. — Dèe. 1884. R o u e n 1885. Boucsein, Heinrich, Réfugiés in der Universitätsstadt M a r b u r g an der L a h n . In: H u g e notten u n d Waldenser in Hessen-Kassel, 1978, S. 314—321. Boulleys, Vera, Deutsch in K a m e r u n (Dr. Rabes H o c h s c h u l s c h r i f t e n , 3). Bamberg 1998. B r a n d e n b u r g , Klaus, Die R e c h t s p r e c h u n g in der Kolonie. In: H u g e n o t t e n in Berlin, 1988, S. 2 8 1 - 2 9 7 . Brandes, Friedrich. H . , Die r e f o r m i r t e Kirche in G ö t t i n g e n ( G D H II, H . 9). M a g d e burg 1894. Brattegard, Olav, Die mittelniederdeutsche G e s c h ä f t s s p r a c h e des hansischen Kaufm a n n s zu Bergen. I. Die Sprache der Blütezeit. II. Der A u s k l a n g des Niederdeutschen (Skrifter fra Norges H a n d e l s h o y s k o l e i rekken spráklike Avhandlinger 2, 3). Bergen 1945, 1946. Ders., Niederdeutsch und N o r w e g i s c h a m hansischen K o n t o r zu Bergen. In: N d t j b . 86, 1963, S. 7 - 1 6 . Bräuer, Rolf, D a s abenteuerliche Unterwegssein und , E r f a h r e n ' der Welt als konstitutive Existenzweise des epischen H e l d e n in der mittelalterlichen Literatur. In: Fremdheit u n d Reisen im Mittelalter, 1997, S. 5 3 - 6 3 . Bräuer, H e l m u t , P r o b l e m e der M i g r a t i o n von H a n d w e r k e r n und Gesellen w ä h r e n d des Spätmittelalters u n d der f r ü h e n Neuzeit. In: Beiträge zur historischen Sozialf o r s c h u n g 19, Nr. 3, 1989, S. 7 8 - 8 4 . Braun, H a n s - J o a c h i m , Technologische Beziehungen zwischen Deutschland und England von der M i t t e des 17. J a h r h u n d e r t s bis zum Ausgang des 18. J a h r h u n d e r t s . Düsseldorf 1974. Brauner, H e i n z , Die tschechische Lexikographie des 16. J a h r h u n d e r t s . Phil. Diss. Breslau 1939.
C. Literatur
501
Braunmüller, Kurt, Voraussetzungen für die Übernahme mittelniederdeutscher Sprachstrukturen in die skandinavischen Sprachen. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 9 - 3 0 . Ders., Syntaktische Divergenzen und Transferenzen. Ein struktureller Vergleich anhand mittelniederdeutscher und altskandinavischer Volksbücher. In: Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen I, 1993, S. 231 — 270. Ders., Syntaktisch-typologische Divergenzen zwischen dem Mittelniederdeutschen und dem älteren Dänischen (am Beispiel des Volksbuchs ,Bruder Rusche'). In: Niederdeutsch in Skandinavien IV, 1993, S. 44—54. Ders., Formen des Sprachkontakts und der Mehrsprachigkeit zur Hansezeit. Eine einführende Übersicht. In: Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen II, 1995, S. 9 - 3 3 . Ders., Semikommunikation und semiotische Strategien. Bausteine zu einem Modell für die Verständigung im Norden zur Zeit der Hanse. In: Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen II, 1995, 35 — 70. Ders., Forms of L a n g u a g e Contact in the Area of the Hanseatic Language: Dialect Contact Phenomena and Semicommunication. In: Nordic Journal of Linguistics, Nr. 2, Oslo 1996, S. 1 4 1 - 1 5 2 . Ders., Kontaktlinguistische Probleme im Ostseeraum zur Zeit der Hanse. In: Neuere Forschungsarbeiten zur Kontaktlinguistik. H g g . Wolfgang W. Moelleken — Peter J . Weber. Bonn 1997, S. 8 1 - 8 8 . Ders., Voraussetzungen für die Übernahme hochdeutscher Sprachstrukturen in die skandinavischen Sprachen. In: Hochdeutsch in Skandinavien, 2000, S. 1 — 18. Braunstein, Philippe, Wirtschaftliche Beziehungen zwischen Nürnberg und Italien im Spätmittelalter. In: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Nürnbergs, I. Hg. vom Stadtarchiv Nürnberg (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, 11/1). Nürnberg 1967, S. 3 7 7 - 4 0 6 . Ders., Remarques sur la population allemande de Venise à la fin du Moyen Age [,Bemerkungen über die deutsche Bevölkerung Venedigs am Ende des Mittelalters']. In: Venezia, centro di mediazione tra oriente e occidente (secoli X V —XVI). Aspetti et problemi. A cura di H.-G. Beck et al. (Atti del Convegno Internazionale di Storia della Civilità Veneziana). 2 vols. Firenze 1977, S. 233 — 243. Ders., Appunti per la storia di una minoranza: L a popolazione tedesca di Venezia nel Medioevo [,Notizen zur Geschichte einer Minderheit: Die deutsche Bevölkerung Venedigs im Mittelalter']. In: Strutture familiari, epidemie, migrazioni nell' Italia medievale. A 'cura di R. C o m b a — G . Piccinni — G. Pinto. Napoli 1984, S. 5 1 1 - 5 1 7 . Bray, Laurent, La lexicographie bilingue italien - allemand, allemand - italien du dixseptième siècle [,Die zweisprachige Lexikographie italienisch - deutsch / deutsch - italienisch des 17. Jh.']. In: IJL 1, no. 4, 1988, S. 3 1 3 - 3 4 2 . Ders., Matthias Kramer et la lexicographie du français en Allemagne au XVIIIe siècle. Avec une édition des textes métalexicographiques de Kramer [,Matthias Kramer und die Lexikographie des Französischen in Deutschland im 18. Jh. Mit einer Edition der metalexikographischen Texte Kramers']. Tübingen 2000. Brekle, Herbert Ernst, Einführung in die Geschichte der Sprachwissenschaft. Darmstadt 1985. Ders., The Seventeenth Century. In: Current Trends in Linguistics 1 3 , 2 : Historiography of Linguistics. H g . T h o m a s A. Seboek. Den H a a g — Paris 1975, S. 277 — 382.
502
Bibliographie
Brenner, O., Italienisch-deutsche Vocabulare des XV. und X V I . Jahrhunderts. In: Germania. Vjs. für deutsche Alterthumskunde 31, Wien 1886, S. 129—136. Brenner, Peter J., Die Erfahrung der Fremde. Zur Entwicklung einer Wahrnehmungsform in der Geschichte des Reiseberichts. In: Der Reisebericht, 1989, S. 14 — 49. Breuer, Wilhelm, Dietscb und Duutscb in der mittelniederländischen Literatur. In: Rheinische Vierteljahresblätter 37, 1973, S. 3 2 8 - 3 4 7 . Briesemeister, Dietrich, Kaspar von Barth (1587—1658) und die Frühgeschichte der Hispanistik in Deutschland. In: Das Spanieninteresse im deutschen Sprachraum. Beiträge zur Geschichte der Hispanistik vor 1900. Hg. Manfred Tietz. Frankfurt a.M. 1989, S. 1 - 2 1 . Ders., Die Institutiones in linguam hispanicam (Köln 1614) des Heinrich Doergang(k). In: Fremdsprachenunterricht 1 5 0 0 - 1 8 0 0 , 1992, S. 2 9 - 4 1 . Brilli, Attilio, Reisen in Italien. Die Kulturgeschichte der klassischen Italienreise vom 16. bis 19. Jahrhundert. Köln 1989. Bruchhäuser, Hanns-Peter, Kaufmannsbildung im Mittelalter. Determinanten des Curriculums deutscher Kaufleute im Spiegel der Formalisierung von Qualifikationsprozessen. Köln — Wien 1989. Ders., Ein Danziger Kaufmannssohn in Finnland. Zur mittelalterlichen Auslandslehre. In: Wirtschaft und Erziehung 45, 1993, H. 4, S. 1 3 0 - 1 3 2 . Bruchmüller, Wilhelm, Der Leipziger Student, 1 4 0 9 - 1 9 0 9 . Leipzig 1909. Brückner, Alexander, Geschichte Russlands bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Bd. I. Überblick über die Entwickelung bis zum Tode Peters des Großen. Gotha 1896. Brüder-Grimm-Symposion zur Historischen Wortforschung. Beiträge zu der Marburger Tagung vom Juni 1985. Hgg. Reiner Hildebrandt — Ulrich Knoop (Historische Wortforschung, 1). Berlin - New York 1986. Bruna, Maria Luisa — Bray, Laurent — Hausmann, Franz Josef, Die zweisprachige Lexikographie Deutsch-Italienisch, Italienisch-Deutsch. In: HSK 5.3, 1991, S. 3 0 1 3 - 3 0 1 9 . Brunot, Ferdinand, Histoire de la langue française des origines à nos jours [,Die Geschichte der französischen Sprache von den Anfängen bis in unsere Zeit']. V: Le français en France et hors de France au XVII e siècle [,Das Französische in Frankreich und außerhalb Frankreichs im 17. Jh.']. Paris 1966. VIII: Le français hors de France au XVIIIe siècle, I e partie: Le français dans les divers pays d'Europe [,Das Französische außerhalb Frankreichs im 18. Jh., Teil 1: Das Französische in den verschiedenen Ländern Europas']. Paris 1967. Brunt, Richard James, T h e influence of the French Language on the German Vocabulary ( 1 6 4 9 - 1 7 3 5 ) (Studia Linguistica Germanica, 18). Berlin - New York 1983. Brutzkus, Julius, Der Handel der westeuropäischen Juden mit dem alten Kiev. In: Zs. für die Geschichte der Juden in Deutschland 3, Nr. 2/3, 1931, S. 9 7 - 1 1 0 . Buck, Timothy, Breaking the Ice: Christian Ludwig's Teutsch = Englisches Lexicon, the First German-English Dictionary. In: Das unsichtbare Band der Sprache. Studies in German Language and Linguistic History in Memory of Leslie Seiffert. Ed. by John L. Flood — Paul Salmon — Olive Sayce — Christopher Wells (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 280). Stuttgart 1993, S. 237—251. Bugler, Georges, La fin de l'ancien régime dans le Pays de Montbéliard [,Das Ende des ancien regime im Land Montbéliard']. Montbéliard 1955. Bumke, Joachim, Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. München 1986, 9 1999.
503
C . Literatur
Ders., Liebe und Ehebruch in der höfischen Gesellschaft. In: Liebe als Literatur. Aufsätze zur erotischen Dichtung in Deutschland. Hg. R . Krohn. M ü n c h e n 1 9 8 3 , S. 2 5 - 4 5 . von Bunge, Friedrich G e o r g , Die Stadt Riga im 13. und 14. Jahrhundert. Geschichte, Verfassung und Rechtszustand. Leipzig 1 8 7 8 . Nachdruck
Hannover-Döhren
1975. Burckhardt, Rudolf, D i e Ulmer Handelsherren im s p ä t e m Mittelalter. Phil. Diss. Tübingen 1948. Busch, H e l m u t , Reisen zum Gesundwerden: Badereisen. In: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, 1 9 9 2 , S. 4 7 5 - 4 9 4 . Cacciapaglia, G i a c o m o , Scrittori di lingua tedesca e Venezia dal X V secolo a oggi. Deutschsprachige Schriftsteller und Venedig vom X V . J a h r h u n d e r t bis heute. Venezia 1985. Callmer, Christian, Svenska studenter i Wittenberg [,Schwedische Studenten in Wittenberg']. Skrifter utgivna av personhistoriska samfundet, 17 (Personhistorisk tidskrift 7 2 , fase. 1 - 2 ) . S t o c k h o l m 1 9 7 6 . Caravolas, J e a n - A n t o i n e , La didactique des langues. Précis d'histoire I, 1 4 5 0 — 1 7 0 0 [,Die Didaktik der Sprachen. Ein historischer Abriß, 1 4 5 0 — 1 7 0 0 ' ] . M o n t r é a l — Tübingen 1 9 9 4 . Carlie, J o h a n , Studium über die mittelniederdeutsche Urkundensprache der dänischen Königskanzlei von 1 3 3 0 — 1 4 3 0 nebst einer Übersicht über die Kanzleiverhältnisse. Phil. Diss. Lund 1925. C a r o , G e o r g , Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Juden im Mittelalter und in der Neuzeit. Bd. I. Das frühere und das hohe Mittelalter. Leipzig 1 9 0 5 ,
2
1924.
Carus-Wilson, Eleonora M . , Die H a n s e und England. Übers, von K. Bund. In: H a n s e in Europa, 1 9 7 3 , S. 8 5 - 1 0 6 . Carr, Charles T., Early G e r m a n G r a m m a r s in England. In: J o u r n a l o f English and G e r m a n i c Philology 3 6 , 1 9 3 7 , S. 4 5 5 - 4 7 4 . Cellarius, H e l m u t , Kleiner Blick in eine hugenottische Schulstube. In: D D H 4 2 , Nr. 1, 1 9 7 8 , S. 2 0 - 2 2 . Centurier, Friedrich, Die H u g e n o t t e n - N a c h k o m m e n in der Bundesrepublik Deutschland und in Berlin West. In: D D H 4 2 , Nr. 4, 1 9 7 8 , S. 1 1 1 - 1 1 6 . Cherubim, Dieter, Mehrsprachigkeit in der Stadt der frühen Neuzeit. Am Beispiel Braunschweigs und H e r m a n Botes. In: H e r m e n B o t e , Braunschweiger Autor zwischen Mittelalter und Neuzeit. Hgg. D . Schöttker — W. Wunderlich. Wiesbaden 1 9 8 7 , S. 9 7 - 1 1 8 . Christ, Herbert, Fremdsprachenlehrer im Portrait. Biographisches und Autobiographisches aus vier Jahrhunderten. In: Perspectives on Language in Performance. Studies in Linguistics, Literary Criticism, and Language Teaching and Learning to H o n o u r Werner Hüllen on the O c c a s i o n o f his Sixtieth Birthday. Hgg. Wolfgang Lörscher — Rainer Schulze. Tübingen 1 9 8 7 , S. 8 1 9 — 8 3 7 . Christensen, Birgit, D i e mittelniederdeutschen Lehnwörter in dänischen Urkunden aus dem Zeitraum 1 3 7 8 - 1 4 3 5 . In: K B G L 2 0 , 1 9 8 2 , S. 1 - 6 6 . Dies., Die Verwendung von niederdeutscher und hochdeutscher Sprache in der deutschen Kanzlei des dänischen Königs im Z e i t r a u m 1 5 4 0 — 1 5 4 9 . In: Niederdeutsch in Skandinavien IV, 1 9 9 3 , S. 5 5 - 6 7 . Christiani, Wilhelm Arnold, Über das Eindringen von Fremdwörtern in die russische Schriftsprache des 17. und 18. Jahrhunderts. Phil. Diss. Berlin 1 9 0 6 .
504
Bibliographie
Christmann, Hans Herbert, Italienische Sprache und Italianistik in Deutschland vom 15. Jahrhundert bis zur Goethezeit. In: Fremdsprachenunterricht 1500—1800. Wiesbaden 1992, 4 3 - 5 5 . Chronique de la colonie réformée française de Friedrichsdorf suivie de documents et pièces explicatives [,Chronik der reformierten Kolonie von Friedrichsdorf nach Dokumenten und erhellenden Zeugnissen']. Hombourg-ès-Monts 1887. Claes, Frans M . W., Über die Verbreitung lexikographischer Werke in den Niederlanden und ihre wechselseitige Beziehung mit dem Ausland bis zum Jahre 1600. In: HL 15, Nr. 1/2, 1988, S. 1 7 - 3 8 . Colin, Georges S., Un petit glossaire hispanique arabo-allemand du début du XVIème siècle [,Ein kleines arabisch-deutsches Glossar aus Spanien vom Anfang des 16. Jh.']. In: Al-Andalus 11, 1946, S. 2 7 5 - 2 8 1 . Colon, German, Concerning the Catalan-German Vocabulary of 1502: Vocabolari molt profitós per aprendre Lo Catalan Alemany y Lo Alemany Catalan. In: Quaderni di semantica 4, no. 2, Bologna 1983, S. 395 — 399. Colón, Germà, Un modest alliberament del llatí: el Vocabulari molt profitós per aprendre Lo Catalan Alemany y Lo Alemany Catalan [,Eine bescheidene Befreiung vom Lateinischen: der sehr nützliche Vocabularius, Deutschen das Katalanische und Katalanen das Deutsche beizubringen']. In: Panorama de la lexicografía catalana: de les glosses medievals a Pompeu Fabra. Hgg. Colón Germà — Amadeu-J. Soberanas, Barcelona 1986, S. 55—59. Conrad-Lütt, Barbara, Hochachtung und Mißtrauen: Aus den Berichten der Diplomaten des Moskauer Staates. In: Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht, 1989, S. 1 4 9 - 1 7 8 . Conrads, Norbert, Politische und staatsrechtliche Probleme der Kavalierstour. In: Reiseberichte als Quellen europäischer Kulturgeschichte, 1982, S. 45 — 64. Ders., Ritterakademien der frühen Neuzeit. Bildung als Standesprivileg im 16. und 17. Jahrhundert. Göttingen 1982. Conze, Werner, Ostmitteleuropa. Von der Spätantike bis zum 18. Jahrhundert. Hg. und mit einem Nachwort von K. Zernack. München 1992. Corfitzen, Jette, Der mittelniederdeutsche Einfluß auf die altdänische Präfix- und Suffixableitung. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 188 — 192. Cornelissen, Georg, Das Niederländische im preußischen Gelderland und seine Ablösung durch das Deutsche. Untersuchungen zur Sprachgeschichte der Jahre 1770 bis 1870 (Rheinisches Archiv, 119). Bonn 1986. Cronjaeger, Hildegard, Von Schulen, Lehrern und Schulkindern. In: Hugenotten und Waldenser in Hessen-Kassel, 1978, S. 4 6 7 - 4 7 3 . Cuno, Friedrich W., Die pfälzischen reformirten Fremdengemeinden (Pfälzisches Memorabile, Theil XIV oder 10. Nachtrageheft. 66. Gabe des evangelischen Vereins für die protestantische Pfalz). Westheim 1886. Ders., Geschichte der wallonisch-reformirten Gemeinde zu Heidelberg (GDH II, H. 4). Magdeburg 1893. Ders., Geschichte der wallonisch-reformirten Gemeinde zu Frankenthal (GDH III, H. 3). Magdeburg 1894. Ders., Geschichte der wallonisch- und deutsch reformirten Gemeinde zu Wesel (GDH V, H. 2 - 4 ) . Magdeburg 1895. Ders., Geschichte der wallonisch- und deutsch reformirten Gemeinde zu Wetzlar (GDH VII, H. 2/3). Magdeburg 1897.
C. Literatur
505
Ders., Geschichte der wallonisch-reformirten Gemeinde zu Hanau am Main (GDH VIII, H. 1). Magdeburg 1898. Dahmen, Wolfgang — Kramer, Johannes, Zum Französischen in der Kölner Mundart. In: Das Französische in den deutschsprachigen Ländern, 1993, S. 159—170. Damm, Otto, Der deutsch-französische Jargon in der schönen französischen Literatur (Romanische Studien, 11). Berlin 1911. Nachdruck Nendeln 1967. Damme, Robert, Der Vocabularius Theutonicus. Versuch einer Überlieferungsgliederung. In: Niederdeutsches Wort. Beiträge zur niederdeutschen Philologie 23, 1983, S. 1 3 7 - 1 7 6 . Ders, Zum Quadriidiomaticus des Dietrich Engelhus (Vortragsresümee). In: Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 92, 1985, S. 44 f. Danckert, Werner, Unehrliche Leute. Die verfemten Berufe. Bern — München 1963. Dan'helka, Jiri, Husuv postoj k slovum nëmeckého püvodu [,Die Position Hus' zu Wörtern deutscher Herkunft']. In: Slawisch-deutsche Wechselbeziehungen, 1969, S. 3 7 - 4 1 . Das Französische in Deutschland. Hg. Johannes Kramer. Stuttgart 1992. Das Galloromanische in Deutschland. Hgg. Johannes Kramer — Otto Winkelmann (Pro Lingua, 8). Wilhelmsfeld 1990. Das Französische in den deutschsprachigen Ländern (Romanistisches Kolloquium, VII). Hgg. Wolfgang Dahmen et al. Tübingen 1993. Deeters, Gerhard, Phonologische Bemerkungen zum baltischen Deutsch. TCLP VIII, 1930, S. 1 3 0 - 1 3 7 . Deinzer, Stefan, Die Entstehung der ersten Erwachsenenlehrwerke für Deutsch als Fremdsprache nach dem 2. Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung ihres Deutschlandbildes. Unveröffentlichte Diplomarbeit. Bamberg 2001. Denifle, Heinrich, Die Entstehung der Universitäten des Mittelalters bis 1400. Berlin 1885. Nachdruck Graz 1956. Denkinger, Henri, Die französisch-reformirte Colonie zu Friedrichsdorf (GDH VI, H. 8). Magdeburg 1897. Der Hansische Sonderweg. Beiträge zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Hanse. Hgg. Stuart Jenks — Michael North (Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte, N. F. X X X I X ) . Köln - Weimar - Wien 1993. Der Reisebericht. Die Entwicklung einer Gattung in der deutschen Literatur. Hg. Peter J. Brenner. Frankfurt /M. 1989. Der Volksname Deutsch. Hg. Hans Eggers (Wege der Forschung, CLVI). Darmstadt 1970. Desel, Jochen, Inschriften in den Hugenotten- und Waldenserorten des Landkreises Kassel. In: Jahrbuch '76. Hg. vom Kreisausschuß des Landkreises Kassel. Kassel 1976, S. 8 1 - 8 6 . Erneut abgedruckt in: DDH 40, Nr. 2, 1976, S. 5 0 - 5 5 . Ders., Aspekte zur Ansiedlung der Hugenotten und Waldenser in der Landgrafschaft Hessen-Kassel. In: 300 Jahre Hugenotten in Hessen, 1985, S. 9 5 - 1 0 8 . Deutsch-tschechische Beziehungen im Bereich der Sprache und Kultur. Aufsätze und Studien. 2 Bde. Hgg. Bohuslav Havránek — Rudolf Fischer (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Phil.-hist. Klasse Bd. 57, H. 2, Bd. 59, H. 2). Berlin 1965, 1968. Deutsch in Georgien. Hgg. Helmut Glück — Fried H. Nielsen — Manana Paitschadse (Dr. Rabes Hochschulschriften, 2). Bamberg o.J. [1995],
506
Bibliographie
Deutsche im Ausland — Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart. H g . Klaus J . Bade. M ü n c h e n 1 9 9 2 . Deutsche im Nordosten Europas. Hg. H a n s R o t h e . Köln — Wien 1991. Deutsche im R o m des 15. und 19. Jahrhunderts. — Ein Symposion. R Q 86, 1 9 9 1 , S. 3 - 1 1 2 . Deutsche in den böhmischen Ländern. H g . H a n s R o t h e (Studien zum Deutschtum im Osten, H . 25/1). Köln -
Weimar -
Wien 1 9 9 2 .
Deutsche in Frankreich — Franzosen in Deutschland 1 7 1 5 — 1 7 8 9 . Institutionelle Verbindungen, soziale Gruppen, Stätten des Austauschs. Hgg. J e a n M o n d o t — J e a n - M a r i e Valentin — Jürgen Voss. Sigmaringen 1 9 9 2 . Deutsche J a k o b s p i l g e r und ihre Berichte (Jakobus-Studien, I). Hg. Klaus Herbers. Tübingen 1 9 8 8 . Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht. 11. —17. J a h r h u n d e r t . Hg. D a g m a r Hermann. München 1989. Deutsches H a n d w e r k in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Sozialgeschichte — Volkskunde — Literaturgeschichte. H g . Rainer S. Elkar (Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 9). Göttingen 1 9 8 3 . Dibbets, Geert R . W., Dutch Philology in the 16th and 17th Century. In: H L X V , 1 - 2 , 1 9 8 8 , S. 3 9 - 6 1 . Ders., ,Duits' und Hochdeutsch bei niederländischen G r a m m a t i k e r n des 16. und 17. Jahrhunderts. In: B G S 2 , M ü n s t e r 1 9 9 2 , S. 1 9 - 4 0 . Die deutsch-russische Begegnung und Leonhard Euler. Beiträge zu den Beziehungen zwischen
der deutschen
und der russischen
Wissenschaft
und
Kultur
im
18. J a h r h u n d e r t (Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Quellen und Studien zur Geschichte Osteuropas, 1). Hg. Eduard Winter. Berlin 1 9 5 8 . Die Deutsche Hanse als Mittler zwischen O s t und West. Von Ahasver von Brandt, Paul J o h a n s e n , H a n s van Werveke, Kjell Kumlien, H e r m a n n n Kellenbenz (Wiss. Abh. der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes N R W , 2 7 ) . Opladen 1963. Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos. Hgg. J ö r g e n Bracker — Volker Henn — Rainer Postel. T e x t b a n d zur H a m b u r g e r Hanse-Ausstellung von 1 9 8 9 . 2. verbesserte Auflage Lübeck 1 9 9 8 . Die Hugenotten 1 6 8 5 — 1 9 8 5 . Hgg. R u d o l f von Thadden — Michelle Magdelaine. München 1985. Die Hugenotten und das Refuge: Deutschland und Europa. Beiträge zu einer Tagung. Hgg. Frédéric H a r t w e g — Stefi Jersch-Wenzel (Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 7 4 ) . Berlin 1 9 9 0 . Die Slawen in Deutschland. Geschichte und Kultur der slawischen S t ä m m e westlich von O d e r und Neiße vom 6. bis 12. J a h r h u n d e r t . Ein H a n d b u c h . Hg. J . Herrmann. Berlin 1 9 8 5 . Die Sprachen im römischen Reich der Kaiserzeit. Hgg. G ü n t h e r Neumann — Jürgen Untermann. Köln -
Bonn 1 9 8 0 .
Die Straße. 7 5 0 J a h r e Messen in Frankfurt. Geschichte und Gegenwart eines Handelswegs. H g . Willi Stubenvoll. 2 Bde. Frankfurt/M. 1 9 9 0 . Diercks, Willy, Z u r Verwendung prä- und postmodifizierender M o r p h e m e im Mittelniederdeutschen und in den skandinavischen Sprachen. In: Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen I, 1 9 9 3 , S. 161 — 194.
C. Literatur
507
Ders., Niederdeutsch-dänisch-schwedische Übersetzungsliteratur — ein linguistischer Strukturvergleich anhand der Schwankgeschichte vom Bruder Rausch. In: Niederdeutsch in Skandinavien IV, 1993, S. 6 8 - 9 0 . Ders. — Braunmüller, Kurt, Die Entwicklung des niederdeutsch-skandinavischen Sprachkontakts. In: Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen I, 1993, S. 9 - 4 0 . Dohrn-van Rossum, Gerhard, Migration technischer Experten im Spätmittelalter. Das Beispiel der Uhrmacher. In: Migration in der Feudalgesellschaft, 1988, S. 2 9 1 - 3 1 4 . Dolch, Josef, Lehrplan des Abendlandes. Zweieinhalb Jahrtausende seiner Geschichte. Ratingen 2 1965, J 1 9 7 1 . Dollinger, Philip, Die Hanse [Übersetzung von La Hanse (XII — XVIIe siècles). Aubier 1964], Stuttgart 3 1981. Dollinger, Philippe, Die Hanse. In: Hanse in Europa, 1971, S. 17—38.
Paris,
Donnert, Erich, Russisch-deutsche Kulturbeziehungen und hansische Rußlandkunde zu Beginn der Neuzeit. In: ZfSl 16, 1971, S. 1 3 3 - 1 4 4 . Ders., Zur Entwicklung der deutschen Slawenkunde im frühen Mittelalter. In: ZfSl 18, 1973, S. 2 5 1 - 2 6 0 . Ders., Peter (I.) der Große. — Katharina I. In: Die russischen Zaren 1547—1917. Hg. Hans-Joachim Torke. München 1995, S. 155 — 184. Doren, Alfred, Deutsche Handwerker und Handwerkerbruderschaften im mittelalterlichen Italien. Berlin 1903. Dornseiff, Franz, Die griechischen Wörter im Deutschen. Berlin 1950. Dotzauer, Winfried, Deutsche in westeuropäischen Hochschul- und Handelsstädten, vornehmlich in Frankreich, bis zum Ende des alten Reiches. Nation, Bruderschaft, Landsmannschaft. In: Fs. Ludwig Petry, Teil 2 (Geschichtliche Landeskunde, V). Wiesbaden 1969, S. 8 9 - 1 5 9 . Ders., Deutsches Studium in Italien unter besonderer Berücksichtigung der Universität Bologna. Versuch einer vorläufigen zusammenstellenden Überschau. In: Geschichtliche Landeskunde XIV, Wiesbaden 1976, S. 8 4 - 1 3 0 . Dralle, Lothar, Die Deutschen in Mittel- und Osteuropa. Ein Jahrtausend deutscher Geschichte. Darmstadt 1991. Dreihundert Jahre Hugenotten in Hessen. Herkunft und Flucht, Aufnahme und Assimilation, Wirkung und Ausstrahlung. [Katalog zur] Ausstellung. Museum Fridericianum Kassel, 12. April bis 28. Juli 1985. Kassel 1985. Dressler, Bruno, Geschichte der englischen Erziehung. Versuch einer ersten kritischen Gesamtdarstellung der Entwicklung der englischen Erziehung. Leipzig — Berlin 1928. Drotvinas, Vincentas, Das Seminarium Lituanicum an der Universität Halle (1727 — 1740) in seinem Einfluß auf die Herausbildung der litauischen Philologie. In: Halle und Osteuropa. Zur europäischen Ausstrahlung des hallischen Pietismus. Hgg. Johannes Wallmann — Udo Sträter (Hallesche Forschungen, 1). Tübingen 1998, S. 1 5 7 - 1 7 1 . Drux, Rudolf, Lateinisch/Deutsch. In: HSK 2.1, 1984, S. 8 5 4 - 8 6 1 . Duchhardt, Heinz, Glaubensflüchtlinge und Entwicklungshelfer: Niederländer, Hugenotten, Waldenser, Salzburger. In: Deutsche im Ausland — Fremde in Deutschland, 1992, S. 2 7 8 - 2 8 7 .
508
Bibliographie
Dilli, Dagmar, Codex Cumanicus. Entstehung und Bedeutung (Geschichte und Gesellschaft. Bochumer Historische Studien, 23). Stuttgart 1979. Dusse, Ulrich, Königin Charlotte Amalia von Dänemark und die Gründung der reformierten Kirche in Kopenhagen. In: 300 Jahre Hugenotten in Hessen, 1985, S. 1 0 9 - 1 2 0 . Eberhard, Winfried, Die deutsche Reformation in Böhmen 1520—1620. In: Deutsche in den böhmischen Ländern, 1992, S. 103—124. Ebert, Bettina — Vogtmeier, Michael, Die lippischen Wanderziegler. Detmold 1980. Ebrard, Friedrich Clemens, Die französisch-reformierte Gemeinde in Frankfurt a. M . 1 5 5 4 - 1 9 0 4 . Frankfurt a. M . 1906. Eckardt, Guido, Wie man in Riga spricht. Eine Plauderei. Riga 1904. Ehrenberg, Richard, Hamburg und England im Zeitalter der Königin Elisabeth. Jena 1896. Ehrismann, Gustav, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters. Bd. 1. München 1922. Eichel, Hans, Gruß wort. In: 300 Jahre Hugenotten in Hessen, 1985, S. 11. Eichler, Ernst, Etymologisches Wörterbuch der slawischen Elemente im Ostmitteldeutschen (Spisy Instituta za serbski ludospyt, 29). Bautzen 1965. Ders., Johann Leonhard Frisch und die russische Sprache. In: Die deutsch-russische Begegnung und Leonhard Euler, 1958, S. 94—111. Ders., Johann Leonhard Frisch 1666 — 1743. In: Wegbereiter der deutsch-slawischen Wechselseitigkeit, 1983, S. 3 9 - 4 3 . Eickmans, Heinz, Gerard van der Schueren: Teuthonista. Lexikographische und historisch-wortgeographische Untersuchungen (Niederdeutsche Studien, 33). Köln — Wien 1986. Eismann, Wolfgang, Die zweisprachige Lexikographie mit Russisch. In: HSK 5.3, 1991, S. 3 0 6 8 - 3 0 8 5 . Eitle, J . , Beiträge zur Geschichte der Erziehung und des Unterrichts in Württemberg. Der Unterricht in den einstigen württembergischen Klosterschulen von 1556 bis 1806 (Beihefte zu der Zs. für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts, 3). Berlin 1913. Ekre, Rune, Lödöse — Stadt der Faktoreien. In: Hanse in Europa, 1973, S. 167—190. Ders., Lödöse — eine westschwedische Handelsstadt und ihre Handelsverbindungen. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 732—739. Elkar, Rainer S., Umrisse einer Geschichte der Gesellenwanderung im Übergang von der Frühen Neuzeit zur Neuzeit. In: Deutsches Handwerk in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, 1983, S. 8 5 - 1 1 6 . Ders., Auf der Walz. Handwerkerwanderungen. In: Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus, 1991, S. 57—61. Ellinger, Herbert W., Vertriebene Hugenotten im Herzogtum Sachsen-Hildburghausen. In: D D H 1, 1934, S. 1 9 - 2 1 . Ellwein, Thomas, Die deutsche Universität vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Königstein/Taunus 1985. Elmevik, Lennart, Das Verbum fräga ,fragen' im älteren Schwedisch und in den schwedischen Dialekten — ein niederdeutsches Lehnwort oder eine einheimische Bildung? In: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 1 2 2 - 1 2 7 . van Eis, Theo J . M . — Knops, Mathieu F., The History of the Teaching of Foreign Languages in the Low Countries. In: The History of Linguistics in the Low
C. Literatur
509
Countries. Ed. J a n N o o r d e g r a a f — Kees Versteegh — Konrad Koerner (Amsterd a m Studies in the Theory and History of Linguistic Science, 64). Amsterdam - Philadelphia 1992, S. 3 5 5 - 3 8 2 . van Els, T h e o J . M . — Knops, Mathieu F., The History of the Teaching of Foreign Languages in the L o w Countries. In: H L 15, 1988, S. 289—316. Emery, Luigi, Vecchi manuali italo-tedeschi. Matthias Kramer [,Alte italienisch-deutsche Sprachbücher. Matthias Kramer']. In: Lingua Nostra 9, 1948, S. 18 — 21. Ders., Vecchi manuali italo-tedeschi. Grammatiche secentesche [,Alte italienisch-deutsche Sprachbücher. Grammatiken des 17. Jh.']. In: Lingua nostra 10, 1949, S. 8 0 - 8 4 . Emigrés français en Allemagne — Emigrés allemands en France. 1685 — 1945. Une exposition réalisée par l'Institut Goethe et le Ministère des Relations Extérieures [,Französische Emigranten in Deutschland — deutsche Emigranten in Frankreich. Eine Ausstellung des Goethe-Instituts und des Außenministeriums']. Paris 1983. Ende, T h o m a s , Die französische Schule von Gottstreu. In: Jahrbuch '85 Kreis Kassel. Kassel 1985, S. 61 f. Endres, Rudolf, D a s Schulwesen in Franken im ausgehenden Mittelalter. In: Studien zum städtischen Bildungswesen, 1983, S. 173 — 214. Enfants de langue et D r o g m a n s . Dil oglanlari ve tercümanlar [,Die ,Sprachknaben' und die Dolmetscher']. Ed. Frédéric Hitzel. Istanbul 1995. Engels, Heinz, Die Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts (Beiträge zur deutschen Philologie, 54). Gießen 1983. Engelsing, Rolf, Analphabetentum und Lektüre. Zur Sozialgeschichte des Lesens in Deutschland zwischen feudaler und industrieller Gesellschaft. Stuttgart 1973. Erbe, Helmut, Die Hugenotten in Deutschland. Essen 1937. Esch, Arnold, Vier Schweizer Parallelberichte von einer Jerusalem-Fahrt im J a h r e 1519. In: Gesellschaft und Gesellschaften. Fs. Ulrich Im H o f . H g g . Nicolai Bernard - Q u i r i n u s Reichen. Bern 1982, S. 1 3 8 - 1 8 4 . Ders., Gemeinsames Erlebnis — Individueller Bericht. Vier Parallelberichte aus einer Reisegruppe von Jerusalempilgern 1480. In: Z s . für Historische Forschung, 11, 1984, S. 3 8 5 - 4 1 6 . Eschmann, Jürgen, Die Sprache der Hugenotten. In: Hugenottenkultur in Deutschland, 1989, S. 9 - 3 5 . Esser, Hartmut, Aspekte der Wanderungssoziologie. Assimilation und Integration von Wanderern, ethnischen Gruppen und Minderheiten. Eine handlungstheoretische Analyse (Soziologische Texte N.F. 119). D a r m s t a d t 1980. Europäische Messen und Märktesysteme in Mittelalter und Neuzeit (Städteforschung Reihe A, Bd. 39). H g g . Peter J o h a n e k — Heinz Stoob. Köln — Weimar — Wien 1996. Faber, Walther, Die polnische Sprache im Danziger Schul- und Kirchenwesen von der Reformation bis zum Weltkrieg. In: Z s . des Westpreußischen Geschichtsvereins H . 70, Danzig 1930, S. 8 5 - 1 3 5 . Fabian, Bernhard, Englisch als neue Fremdsprache des 18. Jahrhundert. In: Mehrsprachigkeit in der deutschen Aufklärung, 1985, S. 178 — 196. Fabricius-Hansen, Cathrine, Skandinavische Hochsprachen und S k a n d i n a v i s c h e Verkehrssprache'. In: Hochsprachen in Europa, 2001, S. 111 — 121.
510
Bibliographie
Fal'kovic, Ε., O jazyke idis [,Über die jiddische Sprache']. In: Russko-evrejskij (idis) slovar' [,Russisch-jüdisches (jiddisches) Wörterbuch']. Red. M . A. Sapiro — I. G. Spivak - M . J a . Sul'man. M o s k v a 1989, S. 6 6 6 - 7 1 5 . Faninger, Kurt, J o h a n n Siegmund Valentin Popowitsch. Ein österreichischer G r a m m a tiker des 18. Jahrhunderts (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich, 18). F r a n k f u r t / M . u. a. 1996. Faßke, Helmut, Deutsch - Sorbisch. In: H S K 12.2, 1997, S. 1 7 9 0 - 1 7 9 7 . Favreau-Lilie, Marie-Luise, Civis peregrinus. Soziale und rechtliche Aspekte der bürgerlichen Wallfahrt im späten Mittelalter. In: Archiv für Kulturgeschichte 75, 1993, S. 3 2 1 - 3 5 0 . Dies., The G e r m a n Empire and Palestine: G e r m a n Pilgrimages to Jerusalem between the 12th and the 16th Century. In: Journal of Medieval History 21, 1995, S. 3 2 1 - 3 4 1 . Fedalto, Giorgio, Le minoranze straniere a Venezia tra politica e legislazione [,Die ausländischen Minderheiten in Venedig zwischen Politik und Gesetzgebung']. In: Venezia, centro di mediazione tra oriente e occidente (secoli X V —XVI). Aspetti et problemi. A cura di H.-G. Beck u. a. (Atti del Convegno Internazionale di Storia della Civilità Veneziana). 2 vols. Firenze 1977, S. 143 — 162. Fehr, Götz, Prag. Geschichte und Kultur. Berlin 1967. Feilke, Herbert, Felix Fabris Evagatorium über seine Reise in das Heilige L a n d . Eine Untersuchung über die Pilgerliteratur des ausgehenden Mittelalters. Frankfurt/ M . 1976. Fertig, Ludwig, Die Hofmeister. Ein Beitrag zur Geschichte des Lehrerstandes und der bürgerlichen Intelligenz. Stuttgart 1979. Festschrift für Gerhard Cordes zum 65. Geburtstag. In Verbindung mit dem Verein für niederdeutsche Sprachforschung hgg. von Friedhelm Debus — J o a c h i m Hartig. Bd. II: Sprachwissenschaft. Neumünster 1976. Feyl, Othmar, Die Rußland-Beziehungen der Universität Jena im 18. Jahrhundert. In: Die deutsch-russische Begegnung und Leonhard Euler, 1958, S. 170—175. Finkenstädt, T h o m a s , Kleine Geschichte der Anglistik in Deutschland. Eine Einführung. D a r m s t a d t 1983. Finnisch-deutsche Kulturbeziehungen seit dem Mittelalter (Schriftenreihe des Finnland-Instituts in Deutschland, 2). H g g . Ahti Jäntti — M a r i o n H o l t k a m p . Berlin 1998. Fischer, Johannes, Die französische Kolonie zu M a g d e b u r g (Magdeburger Kultur- und Wirtschaftsleben, 22). M a g d e b u r g 1942. Flasche, H a n s , El vocabulario catalán-alemán de 1502 [,Das katalanisch — deutsche Vokabular von 1502']. In: VII Congreso Internacional de Lingüística Románica (Boletín de Dialectología Española 33, 1 9 5 4 - 1 9 5 5 ) . Barcelona 1955, S. 2 6 7 283. Wieder abgedruckt in: ders., Zetemata Semantica Syntactica, vol. 2: Hispanica. Stuttgart 1990, S. 5 3 6 - 5 5 2 . Flood, J o h n L., Fortunatus in England. In: Reisen und Welterfahrung, 1991, S. 2 4 0 - 2 6 3 . Foerste, William, Der Einfluß des Niederländischen auf den Wortschatz der jüngeren niederdeutschen Mundarten Ostfrieslands. Phil. Diss. H a m b u r g 1938. Nachdruck Leer 1975. Foster, N o r m a n , Die Pilger. Reiselust in Gottes N a m e n . Frankfurt a. Main 2 1982.
C. Literatur
511
Frank-van Westrienen, Anne, D e G r o o t e Tour. Tekening van de educatiereis der Nederlanders in de zeventiende eeuw [,Die große Tour. Eine Skizze der Bildungsreise der Niederländer im 17 Jh.']. Amsterdam 1983. Franke, Peter Robert, Über die Vermittlung fremder Sprachen in der Antike. In: Materialien Deutsch als Fremdsprache 25, 1986, 13 — 22. Franzbach, Martin, Die spanische Sprache in Deutschland im 18. Jahrhundert. In: Kritische Arbeiten zur Literatur- und Sozialgeschichte Spaniens, Frankreichs und Lateinamerikas von M . Franzbach. Bonn 1975, S. 25 — 41. Fremde Kaufleute auf der iberischen Halbinsel. H g . Hermann Kellenbenz (Kölner Kolloquien zur internationalen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1). Köln — Wien 1970. Fremdheit und Reisen im Mittelalter. H g g . Irene Erfen — Karl-Heinz Spieß. Stuttgart 1997. Fremdsprachenunterricht 1500—1800. H g . Konrad Schröder (Wolfenbütteler Forschungen, 52). Wiesbaden 1992. Friedland, Klaus, H a m b u r g e r Englandfahrer 1512—1557. In: Z s . des Vereins für hamburgische Geschichte 46, 1960, S. 1 - 4 4 . Frings, Theodor, Germania R o m a n a . Halle 1932. Ders. — Lerchner, Gotthard, Niederländisch und Niederdeutsch, A u f b a u und Gliederung des Niederdeutschen (Sitzungsberichte der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Phil.-Hist. Klasse 110, H . 6). Berlin 1966. Fritze, Konrad — Schildhauer, Johannes — Stark, Walter, Die Geschichte der Hanse. Berlin 1985. Fuhrmann, Manfred, Latein und E u r o p a . Geschichte des gelehrten Unterrichts in Deutschland von Karl dem Großen bis Wilhelm II. Köln 2001. Gabriel, Martin, Die reformierte Gemeinde am D o m zu Halle von ihren Anfängen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte der reformierten Gemeinden in Mitteldeutschland. Theol. Diss. Halle a. S. 1957. Gallina, Annamaria, Contributi alla storia della lessicografia italo-spagnola dei secoli X V I e XVII [,Beiträge zur Geschichte der italienisch-spanischen Lexikographie des 16. und 17. Jh.']. Firenze 1959. Gamillscheg, Ernst, R o m a n i a Germanica. Sprach- und Siedlungsgeschichte der Germanen auf dem Boden des alten Römerreiches. 3 Bde. (Grundriß der germanischen Philologie 11, 1 - 3 ) . Berlin - Leipzig 1 9 3 4 - 1 9 3 6 . Ders., Zur Geschichte der germanischen Lehnwörter im Italienischen. In: Ders., Ausgewählte Aufsätze II. Tübingen 1962, S. 1 2 9 - 1 5 9 . Ganz, Peter F., Der Einfluß des Englischen auf den deutschen Wortschatz 1640—1815. Berlin 1957. Ganz-Blättler, Ursula, Andacht und Abenteuer. Berichte europäischer Jerusalem- und Santiago-Pilger ( 1 3 5 0 - 1 5 2 0 ) (Jakobus-Studien, 4). Tübingen 1990. Dies., ,Und so schrien sie in ihrer Sprache'. Vom U m g a n g mit Fremdsprach(ig)en in spätmittelalterlichen Pilgergeschichten. In: D a s Mittelalter 2, Nr. 1, 1997, S. 9 3 - 1 0 0 . Gardiner, S. C., G e r m a n L o a n w o r d s in Russian 1550—1690 (Publications of the Philological Society, X X I ) . O x f o r d 1965. Gardt, Andreas, Geschichte der Sprachwissenschaft in Deutschland vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Berlin - New York 1999.
512
Bibliographie
Gebauer, Curt, Geschichte des französischen Kultureinflusses auf Deutschland von der Reformation bis zum Dreißigjährigen Kriege. Straßburg 1911. Geissler, Heinrich, Comenius und die Sprache (Pädagogische Forschungen. Veröffentlichungen des Comenius-Instituts, 10). Heidelberg 1959. Geissler, Rolf, Die Hugenotten im literarischen Leben Berlins. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 3 6 3 - 3 9 1 . Geremek, Bronislav, Les migrations des compagnons au bas moyen âge [,Die Gesellenwanderungen im Spätmittelalter']. In: Studia Historiae Oeconomiae, 5, 1970, S. 6 1 - 7 9 . Ders., Geschichte der Armut. Elend und Barmherzigkeit in Europa. Aus dem Polnischen von Friedrich Griese. München — Zürich 1988. Germano-Turcica. Z u r Geschichte des Türkisch-Lernens in den deutschsprachigen Ländern. Hg. Klaus Kreiser. Bamberg 1987. Gernentz, Hans Joachim, Niederdeutsch — gestern und heute. Beiträge zur Sprachsituation in den nördlichen Bezirken der Deutschen Demokratischen Republik in Geschichte und Gegenwart. Berlin 1964. Ders., Die Bedeutung der Gesprächsbücher des Rußlandhandels im 17. Jh. für die Entwicklung der Lexikographie. In: KBGL 17, 1981, S. 63 — 93. Geschichte der Universität in Europa. Hg. Walter Rüegg. Bd. I: Mittelalter. Bd. II: Von der Reformation zur Französischen Revolution. München 1993, 1996. Gessinger, Joachim, Das Fremdsprachenproblem im Unterricht an den Schulen. In: Mehrsprachigkeit in der deutschen Aufklärung, 1985, S. 105 — 116. Ders., Allemand. In: Histoire des idées linguistiques. T. 2: Le développement de la grammaire occidentale. Sous la direction de Sylvain Auroux. Liège 1992, S. 3 8 7 - 4 0 5 . Gessler, Jean, Le livre des mestiers et ses dérivés [,Der livre des mestieri und seine Abkömmlinge']. Bruges 1931. Gessler, Paul, Griechische Fremd- und Lehnwörter im Deutschen. Riehen — Basel 1967. Ghisi, Federico, I canti carnascialeschi nelle fonti musicali del XV e XVI secolo [,Die Karnevalsgesänge in den Quellen zur Musik des 15. und 16. Jh.']. Firenze — Roma 1937. Giebel, Alfred, Réfugiés in der Residenzstadt Kassel. In: Hugenotten und Waldenser in Hessen-Kassel, 1978, S. 4 7 - 1 0 3 . Gieysztor, Alexander, Organisation und Ausstattung. In: Geschichte der Universität in Europa, 1993, S. 1 0 9 - 1 3 8 . Giustiniani, Vito R., Francesco Filelfo (1398 — 1481) e la conoscenza del tedesco in Italia durante il Quattrocento [,Francesco Filelfo und die Kenntnis des Deutschen in Italien im 15. Jh.']. In: Romania histórica et Romania hodierna. Fs. für Olaf Deutschmann zum 70. Geburtstag. Hgg. Peter Wunderli — Wulf Müller. Frankfurt/M. - Bern 1982, S. 9 3 - 1 0 6 . Glaser, Elvira, Qua uia itur Tigurum — Welches ist der recht waeg gen Zürich? Lateinunterricht in der Schweiz des 16. Jh. als Quelle deutscher Sprachgeschichte. In: H o m o Medietas. Aufsätze zu Religiosität, Literatur und Denkformen des Menschen vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Fs. für Alois Maria Haas zum 65. Geburtstag. Hgg. Claudia Brinker-von der Heyde — Nikolaus Largier. Bern u. a. 1999, S. 6 2 9 - 6 4 8 . Glier, Ingeborg, Helbling, Seifried. In: VL 2. Aufl., 1981, Bd. 3, Sp. 9 4 3 - 9 4 7 .
513
C. Literatur G l ü c k , H e l m u t , Die preußisch-polnische Sprachenpolitik. H a m b u r g 1 9 7 9 .
Ders., Die Polen im Ruhrgebiet und die gegenwärtige Ausländerfrage. In: deutsch lernen, 1 9 8 2 , 3, S. 3 - 2 5 . Ders., Die geschriebene Sprachform im Fremdsprachenunterricht. A m Beispiel einiger Probleme ägyptischer Germanistikstudenten Wortakzentstrukturen
im Deutschen.
mit dem Vokalismus und
In: H o m o
den
scribens. Perspektiven
der
Schriftlichkeitsforschung. Hgg. Jürgen B a u r m a n n — H a r t m u t G ü n t h e r — Ulrich K n o o p . Tübingen 1 9 9 3 , S. 3 1 9 - 3 4 0 . Ders., Altdeutsch als Fremdsprache. In: G r a m m a t i c a Ianua Artium. Fs. für R o l f Bergmann zum 60. Geburtstag. Hgg. Elvira Glaser — Michael Schlaefer. Heidelberg 1 9 9 7 , S. 2 5 1 - 2 6 9 . Ders., Warum Hans Tucher den Knecht Polo M u f f o einstellte. In: Sprachen und mehr. G l o b a l e K o m m u n i k a t i o n als Herausforderung (Landesspracheninstitut Nordrhein-Westfalen, Publikationen 1). Wiesbaden 1 9 9 8 , S. 1 9 7 - 2 0 2 . Ders., Deutsch weltweit? Kleine Arbeiten zur auswärtigen Sprach- und Kulturpolitik 1 9 9 2 — 1 9 9 7 . M i t einem Vorwort von Alois G r a f von Waldburg-Zeil. Redigiert von Axel Schneider. Bamberg 1 9 9 8 . Ders., Die Anfänge des DaF-Unterrichts: Deutsch als Fremdsprache im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Sprache — Kultur — Politik. Hgg. Armin Wolff — Harald Tanzer (Materialien Deutsch als Fremdsprache, 53). Regensburg 2 0 0 0 , S. 1 2 5 — 1 4 0 und in: Euro-Deutsch. Kontroversen um die Deutschsprachigkeit im europäischen M e h r s p r a c h e n r a u m . D o k u m e n t a t i o n der Tutzinger Tagung 1 9 9 9 . Hgg. Angelika Redder — H a r t m u t Kugler (Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbands 4 7 , H. 2 / 3 ) . Bielefeld 2 0 0 0 , S. 1 6 6 - 1 8 5 . Ders., quamvis Sclavonico sermone utitur
Deutschlernen in den böhmischen Län-
dern von den Anfängen bis 1918. In: Mittelalterforschung in Bamberg. Beiträge aus dem Z e n t r u m für Mittelalterstudien. Hg. R o l f Bergmann (Forschungsforum der Universität Bamberg, 10). B a m b e r g 2 0 0 1 , S. 148 f. Ders. — Sauer, Wolfgang Werner, Gegenwartsdeutsch. Stuttgart — Weimar
2
1997.
Ders. — Bruzzone, B a r b a r a — Miehling, Sandra, Imparare il tedesco — apprendre l'allemand — aprender el aleman — im Mittelalter? In: Mittelalterforschung in B a m b e r g . Beiträge aus dem Z e n t r u m für Mittelalterstudien. Hg. R o l f Bergmann (Forschungsforum der Universität Bamberg, 10). Bamberg 2 0 0 1 , S. 1 4 2 — 1 4 7 . G o e b l , H a n s , Die altösterreichische Sprachenvielfalt und -politik als Modellfall von heute und morgen. In: Lingua e politica. La politica linguistica della duplice monarchia e la sua attualità. Sprache und Politik. Die Sprachpolitik der D o n a u monarchie und ihre Aktualität. Atti del simposio / Akten des Symposiums Istituto Italiano di cultura, 3 1 . 5. 1 9 9 6 . Hgg. U m b e r t o Rinaldi — Rosita Rindler-Schjerve -
Michael Metzeltin. Wien 1 9 9 7 , S. 1 0 3 - 1 2 1 .
Goetz, Leopold Karl, Deutsch-Russische Handelsgeschichte des Mittelalters (Hansische Geschichtsquellen, N . F. V). Lübeck 1 9 2 2 . Goldschmidt, L., Ursprünge des Mäklerrechts. Insbesondere: Sensal. In: Zs. für das gesammte Handelsrecht 2 8 , N . F. Bd. 13, 1 8 8 2 , S. 1 1 5 - 1 3 0 . G o m e z - G e r a u d , Marie-Christine, La figure de l'interprète dans quelques récits de voyage français à la Renaissance [,Die Figur des Dolmetschers in einigen französischen Reiseberichten der Renaissance']. In: Voyager à la Renaissance, 1 9 8 7 , S. 3 1 9 - 3 3 5 .
514
Bibliographie
Goossens, Jan, Was ist Deutsch — und wie verhält es sich zum Niederländischen? (Nachbarn, Bd. 11). Bonn 1971. Wieder abgedruckt in: Ders., Ausgewählte Schriften zur niederländischen und deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Hgg. Heinz Eickmans — Loek Geeraedts — Robert Peters (NiederlandeStudien, 22). Münster - New York — München - Bern 2000, S. 331 — 358. Ders., Herauslösung und Herausbildung des Niederländischen. In: Entstehung von Sprachen und Völkern. Giotto- und ethnogenetische Aspekte europäischer Sprachen. Akten des 6. Symposions über Sprachkontakt in Europa, Mannheim 1984. Hg. P. Sture Ureland. Tübingen 1985, S. 2 8 7 - 3 0 4 . Wieder abgedruckt in: ders., Ausgewählte Schriften zur niederländischen und deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Hgg. Heinz Eickmans — Loek Geeraedts — Robert Peters (Niederlande-Studien, Bd. 22). Münster — New York — München — Bern 2000. Gorini, Umberto, Storia dei manuali per l'apprendimento dell'italiano in Germania (1500—1950). Un'analisi linguistica e socioculturale [,Die Geschichte der Lehrbücher für das Italienische in Deutschland (1500—1950). Eine linguistische und soziokulturelle Analyse']. Frankfurt/M. u. a. 1997. Graffigna, Eva-Maria, Böhmen in Berlin. In: Von Zuwanderern zu Einheimischen. Hugenotten, Juden, Böhmen, Polen in Berlin, 1990, S. 4 9 1 - 5 9 1 . Grammatiche, Grammatici, Grammatisti. Per una storia dell'insegnamento delle lingue in Italia dal Cinquecento al Settecento [,Grammatiken, Grammatiker, Grammatikographen. Z u r Geschichte des Fremdsprachenunterrichts in Italien im 16. und 17. Jh.']. Coord. Carla Pellandra. Pisa 1989. Gramulla, Gertrud Susanna, Handelsbeziehungen Kölner Kaufleute zwischen 1500 und 1650 (Forschungen zur internationalen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 4). Köln - Wien 1972. Grandjot, Jean, Die französische Dorfsprache meiner Heimatgemeinde, der Hugenotten- und Waldenserkolonie Schöneberg im Kreis Hofgeismar, ihr allmählicher Verfall und der Übergang zur deutschen Sprache. In: D D H 25, 1961, S. 2—11, 45-55. Grau, Conrad, Die Berliner Akademie der Wissenschaften und die Hugenotten. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 3 2 7 - 3 6 2 . Graus, Frantisek, Die Randständigen. In: Unterwegssein im Spätmittelalter, 1985, S. 9 3 - 1 0 4 . Gregersen, Hans Valdemar, Plattysk i Senderjylland. En undersogelse af fortyskingens historie indtil 1600-arene [,Plattdeutsch in Südjüdland. Eine Untersuchung der Geschichte des Deutschwerdens im 16. Jh.']. Odense 1974. Greive, Artur, Französische Sprachlehre und Grammatik in Köln um 1600. In: Das Französische in den deutschsprachigen Ländern, 1993, S. 171 — 180. Grossmann, Rodolfo, Notas respectos al autor del Vocabulari Català-Alemany del año 1502 [,Bemerkungen über den Autor des katalanisch-deutschen Vokabulars von 1502']. In: Miscelánea Filológica dedicada a D. Antonio Maria Alcover. Palma de Mallorca 1932, S. 1 3 7 - 1 6 5 . Grubmüller, Klaus, Vocabularius ex quo. Untersuchungen zu lateinisch-deutschen Vokabularen des Spätmittelalters (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters, 17). München 1967. Ders., Einleitung zu: Vocabularius Teutonico-Latinus. Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1482. Hildesheim - New York 1976, S. V * - X X X I V * . Ders., Frenswegener Vokabular. In: VL 2. Aufl., Bd. 2, 1980, Sp. 910.
C. Literatur
515
Ders., Der Lehrgang des Triviums und die Rolle der Volkssprache im späten Mittelalter. In: Studien zum städtischen Bildungswesen, 1983, S. 371—397. Ders., teutonicum subiungitur. Z u m Erkenntniswert der Vokabulare für die Literatursituation im 15. Jahrhundert. In: Überlieferungsgeschichtliche Prosaforschung. Hg. Kurt Ruh. Tübingen 1985, S. 2 4 6 - 2 6 1 . Ders., Vokabular und Wörterbuch. Z u m Paradigmawechsel in der Frühgeschichte der deutschen Lexikographie. In: Brüder-Grimm-Symposion, 1986, S. 148—163. Ders., Die deutsche Lexikographie von den Anfängen bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. In: HSK 5.2, 1990, S. 2 0 3 7 - 2 0 4 9 . Gümbel, Theo, Die wallonisch-französische Fremdengemeinde in St. Lambrecht-Grevenhausen. (GDH II, 2). Magdeburg 1893. Ders., Die Fremdencolonie in Billingheim und Umgebung. (GDH III, H . 2). Magdeburg 1894. Günther, Erika, Ein niederländisch-russisches Gesprächsbuch aus dem 17. Jh. In: ZfSl 8, 1963, S. 4 8 5 - 4 9 6 . Dies., Zwei russische Gesprächsbücher aus dem 17. Jahrhundert. Phil. Diss. A, H u m boldt-Universität Berlin, 1964 (Masch.). Gurland, Max, Der St. Peterhof zu Nowgorod (1361 — 1494). Innere Hofverhältnisse. Phil. Diss. Göttingen 1913. Häbler, Konrad, Geschichte der Fugger'schen Handlung in Spanien. Weimar 1897. Ders., Das Zollbuch der Deutschen in Barcelona (1425/40) und der deutsche Handel mit Katalonien bis zum Ausgang des 16. Jahrhunderts. In: Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte, N . F. 10, 1901, S. 1 1 1 - 1 6 0 , 3 3 1 - 3 6 3 , N. F. 11, S. 3 5 2 - 4 1 7 . Ders., Die deutschen Buchdrucker im XV. Jahrhundert im Ausland. München 1924. Hacker, Hans-Joachim, Der Hausierhandel in einer Handelsstadt. In: Wanderhandel in Europa, 1993, S. 6 7 - 7 2 . Haensch, Günther, Katalanische Lexikographie. In: HSK 5.2, 1990, S. 1 7 7 0 - 1 7 8 8 . Ders., Die mehrsprachigen Wörterbücher und ihre Probleme. In: HSK 5.3, 1991, S. 2 9 0 9 - 2 9 3 7 . Hahn, Louis, Die Ausbreitung der neuhochdeutschen Schriftsprache in Ostfriesland (Teutonia. Arbeiten zur germanischen Philologie, 24). Leipzig 1912. von Hahn, Walther, Die Fachsprache der Textilindustrie im 17. und 18. Jahrhundert (Technikgeschichte in Einzeldarstellungen, 22). Düsseldorf 1971. Hampe, Theodor, Die fahrenden Leute der deutschen Vergangenheit (Monographien zur deutschen Kulturgeschichte, 10). Leipzig 1902. Hampel, Günther, Die deutsche Sprache als Gegenstand und Aufgabe des Schulwesens vom Spätmittelalter bis ins 17. Jahrhundert (Beiträge zur deutschen Philologie, 46). Gießen 1980. Hanse in Europa. Brücke zwischen den Märkten. 12. —17. Jahrhundert. Ausstellung des kölnischen Stadtmuseums 9. Juni — 9. September 1973. Köln 1973. Hanse — Städte — Bünde. Die sächsischen Städte zwischen Elbe und Weser um 1500. Hg. Matthias Puhle. Katalog der Ausstellung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg, 25.5. — 25.8.1996 und im Braunschweigischen Landesmuseum, 17.9. — 1.12.1996 (Magdeburger Museumsschriften Nr. 4, Bd. 1). Magdeburg 1996. Hansische Studien III. Bürgertum — Handelskapital — Städtebünde. Hgg. Konrad Fritze — Eckhard Müller-Mertens — Johannes Schildhauer (Abh. zur Handelsund Sozialgeschichte, XV). Weimar 1975.
516
Bibliographie
Hanssler, Bernhard, Campo Santo Teutonico. München — Zürich 2 1980. Harder-Gersdorff, Elisabeth, Datt harte brendt my tho der wahre·. Beitrag eines hansischen Sprachführers (1607) zur ,Zivilität' der Umgangsformen zwischen Russen und Deutschen zu Beginn der Neuzeit. In: Zs. des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 70, 1990, S. 153 — 173. Harnack, Adolf, Geschichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 2 Bde. Berlin 1900. Harndt, Ewald, Französisch im Berliner Jargon. Berlin 1 4 1998. Härtel, Reinhard, Zur Edition spätmittelalterlicher deutscher Texte aus fremdsprachiger Umgebung. In: Methoden und Probleme der Edition deutscher Texte. Hgg. Rolf Bergmann — Kurt Gärtner (Beihefte zu editio, 4). Tübingen 1993, S. 1 5 6 - 1 7 1 . Ders., Friaul als Brücke zwischen Nord und Süd. In: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 2 9 1 - 3 0 4 . Hartig, Joachim, Hansesprache. Überlegungen zur Frage der Schreib- und Sprechweise im niederdeutsch-hansischen Bereich. In: Visby-Colloquium des Hansischen Geschichtsvereins, 15. —18. Juni 1984. Referate und Diskussionen. Hg. Klaus Friedland (Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte, N. F. X X X I I ) . Köln - Wien 1987, S. 1 4 1 - 1 5 0 . Harttung, Julius, Die Spiele der Deutschen in Bergen. In: HGB11 7, 1877 [1879], S. 8 9 - 1 1 1 . Härtung, Wolfgang, Die Spielleute. Eine Randgruppe in der Gesellschaft des Mittelalters (Vjs. für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beihefte, 72). Wiesbaden 1982. Hartweg, Frédéric, Die Hugenotten in Deutschland. Eine Minderheit zwischen zwei Kulturen. In: Die Hugenotten 1 6 8 5 - 1 9 8 5 , 1985, S. 1 7 2 - 1 8 5 . Ders., Die Hugenotten in Berlin: Eine Geschichte, die vor 300 Jahren begann. In: Die Hugenotten und das Refuge, 1990, S. 1 — 56. Ders. — Wegera, Klaus-Peter, Frühneuhochdeutsch. Eine Einführung in die deutsche Sprache des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Tübingen 1989. Haß-Zumkehr, Ulrike, Deutsche Wörterbücher — Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. Berlin — New York 2001. Hassauer, Friederike, Eine Strasse durch die Zeit. Die mittelalterlichen Pilgerwege nach Santiago de Compostella. In: Epochenschwellen und Epochenstrukturen im Diskurs der Literatur- und Sprachhistorie. Hgg. Hans-Ulrich Gumbrecht — Ursula Link-Heer. Frankfurt 1985, S. 4 0 9 - 4 2 3 . Hassler, Friedrich, Augsburger Kaufleute und Tiroler Bergarbeiter im 16. Jh. in England. In: Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie (Jb. des Vereins Deutscher Ingenieure, 17). Berlin 1927, S. 8 0 - 8 8 . Haubrichs, Wolfgang — Pfister, Max, ,In Francia fui'. Studien zu den romanischgermanischen Interferenzen und zur Grundsprache der althochdeutschen pariser (Altdeutschen) Gespräche' nebst einer Edition des Textes (Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abh. der geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse 1989, Nr. 6). Mainz 1989. Haugen, Einar, Semicommunication: The Language Gap in Scandinavia. In: Social Inquiry 36, 1966, S. 2 8 0 - 2 9 7 . Ders., The Scandinavian Languages. An Introduction to Their History. London 1976. Dt. u.d.T. Die skandinavischen Sprachen. Eine Einführung in ihre Geschichte. Hamburg 1984.
C. Literatur
517
Häusler, Wolfgang, Die Czechen und Polacken schütteln / ihr strupp'ges Karyatidenhaupt. Friedrich H e b b e l u n d die ,Bedientenvölker' der H a b s b u r g e r m o n a r c h i e . In: H e b b e l - J a h r b u c h 51, H e i d e in Holstein 1996, S. 1 5 1 - 2 1 2 . H a u s m a n n , Franz Josef, D a s erste französisch-deutsche W ö r t e r b u c h . Levinus Hulsius' Dictionnaire von 1 5 9 6 - 1 6 0 7 . In: Z R P h 100, 1984, S. 3 0 6 - 3 2 0 . Ders., W ö r t e r b ü c h e r u n d G r a m m a t i k e n d u r c h Erlanger H u g e n o t t e n . In: H u g e n o t t e n k u l t u r in D e u t s c h l a n d , 1989, S. 3 7 - 5 2 . Ders. — M a r g a r e t C o p , Short H i s t o r y of E n g l i s h - G e r m a n Lexicography. In: Symposium of Lexicography, II. Ed. by Karl H y l d g a a r d - J e n s e n — A. Zettersten. T u b i n gen 1985, S. 1 8 3 - 1 9 7 . Haussier, M a x , Felix Fabri aus Ulm u n d seine Stellung zum geistigen Leben seiner Zeit (Beiträge zur Kulturgeschichte des Mittelalters und der Renaissance, 15). Leipzig — Berlin 1914. H a v r á n e k , Bohuslav, Die sprachlichen Beziehungen zwischen dem Tschechischen u n d d e m Deutschen. In: Deutsch-tschechische Beziehungen im Bereich der Sprache u n d Kultur, I, 1965, S. 1 5 - 1 9 . H a w k i n s , Eric W., M o d e r n Languages in the C u r r i c u l u m . Revised Edition. C a m bridge u. a. 1987. H e h e m a n n , Rainer, „ . . . jederzeit gottlose u n d böse Leute." Sinti u n d R o m a zwischen D u l d u n g und Vernichtung. In: D e u t s c h e im Ausland — F r e m d e in D e u t s c h l a n d , 1992, S. 2 7 1 - 2 7 7 . H e i d a , M a r t e n , D e o n d e r g a n g van het N e d e r l a n d s in het N e d e r r i j n l a n d [,Der Unterg a n g des Niederländischen a m Niederrhein']. In: O n s Erfdeel 19, 1976, 539— 548. H e i m a n n , Sabine, Curiositas und experientia. Reiseideologie u n d Reiseperzeption bei Sebastian Brant. In: Reisen u n d W e l t e r f a h r u n g , 1991, S. 264—276. H e i l m a n n , Α., Geschichte der waldensischen Kolonie Waldensberg ( G D H XII, H . 4 / 6). M a g d e b u r g 1903. Heit strid o m n y n o r s k . D o k u m e n t og meinigar 1980—83 [,Der Streit um nynorsk (Neunorwegisch). D o k u m e n t e u n d M e i n u n g e n 1980—1983']. H g . Arne Lauvhjell. O s l o 1983. Hejnic, Josef, Daniel A d a m von Veleslavin: Z u den gegenseitigen Beziehungen zwischen der tschechischen u n d lateinischen Literatur im letzten Viertel des 16. J a h r h u n d e r t s . In: Studien z u m H u m a n i s m u s in den b ö h m i s c h e n L ä n d e r n . Hgg. H a n s - B e r n d H a r d e r — H a n s R o t h e unter M i t w i r k u n g von Jaroslav Kolár - Slavomír Wollman. Köln - Wien 1988, S. 2 6 1 - 2 7 3 . H e l d , O t t o , Die H a n s e und Frankreich von der M i t t e des 15. Jh. bis zum Regierungsantritt Karls VIII. In: HGB11. XVIII, 1912, S. 1 2 1 - 2 3 7 , 3 7 9 - 4 2 7 . H e l f r i c h , Uta, Sprachliche Galanterie?! Französisch-deutsche S p r a c h m i s c h u n g als Kennzeichen der , A l a m o d e s p r a c h e ' im 17. J a h r h u n d e r t . In: D a s G a l l o r o m a n i sche in D e u t s c h l a n d , 1990, S. 7 7 - 8 8 . H e l k , Vello, D a n s k - n o r s k e studierejser fra r e f o r m a t i o n e n til enevselden 1536—1660. M e d en matrikel over s t u d e r e n d e i u d l a n d e t [,Dänisch-norwegische Studienreisen von der R e f o r m a t i o n bis z u m A b s o l u t i s m u s 1536 — 1660. M i t einem Verzeichnis der A u s l a n d s s t u d e n t e n ' ] (Odense University Studies in History and Social Sciences, 101). O d e n s e 1987. Helle, Knut, Die Deutschen in Bergen w ä h r e n d des Mittelalters. In: H a n s e in E u r o p a , 1973, S. 1 3 7 - 1 5 6 .
518
Bibliographie
Hellgardt, E m s t , Mehrsprachigkeit im Karolingerreich. In: P B B 118, 1 9 9 6 , S. 1 - 4 8 . Hengst, Karlheinz, Nachrichten über Studien slawischer Sprachen in Deutschland vom 16. bis 18. J a h r h u n d e r t . In: Letopis. Jahresschrift des Instituts für sorbische Volksforschung, Reihe B, 3 3 , 1 9 8 6 , S. 2 - 8 . Ders., Slawische Sprachstudien im Mittelalter im sächsisch-thüringischen R a u m . In: Z f S L 3 7 , 1 9 9 2 , S. 3 9 7 - 4 0 6 . Henkel, Nikolaus — Palmer, Nigel F., Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter. 1 1 0 0 — 1 5 0 0 . In: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, 1 9 9 2 , S. 1 5 - 3 1 . H e n n , Volker, Innerhansische K o m m u n i k a t i o n s - und Raumstrukturen. In: D e r Hansische Sonderweg, 1 9 9 3 , S. 2 5 5 - 2 6 8 . Ders., Das Brügger Kontor. In: D i e Hanse. Lebenswirklichkeit und M y t h o s , 1 9 9 8 , S. 2 1 6 - 2 2 3 . Hennings, C . R . , Deutsche in England. Stuttgart 1 9 2 3 . Henrici, Emil, Barbarolexis. Sprachmischung in älterer Dichtung Deutschlands. Berlin 1 9 1 3 . Herbers, Klaus, Der erste deutsche Pilgerführer: H e r m a n n Künig von Vach. In: Deutsche J a k o b s p i l g e r und ihre Berichte, 1 9 8 8 , S. 2 9 — 5 0 . Herlihy, David, T h e Black Death and the T r a n s f o r m a t i o n o f the West. Edited and With an Introduction by Samuel K. C o h n , jr. Cambridge, M a s s . — London 1997. H e r r m a n n , Hans-Walter, Volkssprache und Verwaltung in Oberlothringen im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Beiträge zum S p r a c h k o n t a k t und zu den Urkundensprachen zwischen M a a s und Rhein. Hgg. Kurt G ä r t n e r — G ü n t e r Holtus. Trier 1 9 9 5 , S. 1 2 9 - 1 7 1 . Herwaarden, J .
van, Opgelegde
bedevaarten.
Een
Studie over de praktijk
van
opleggen van bedevaarten (met name in de stedelijke rechtspraak) in de Nederlanden gedurende de late Middeleeuwen ( 1 3 0 0 — 1 5 5 0 ) [,Bußwallfahrten. Eine Studie über die Praxis, Pilgerfahrten als Buße aufzuerlegen (besonders in der städtischen
Rechtspflege)
in den
Niederlanden
im
Spätmittelalter
(1300 —
1 5 5 0 ) ' ] . Assen — Amsterdam 1 9 7 8 . Herwig, Friedrich, Gottstreu und Gewissenruh, zwei Waldenserkolonien an der Weser, 1 7 2 2 — 1 9 2 2 . Z u r Feier des 200jährigen Bestehens, o. O . [Oedelsheim a. d. Weser] 1 9 2 2 . Hessky, Regina, Ungarisch -
Deutsch. In: H S K 12.2, 1 9 9 7 , S. 1 7 2 3 - 1 7 3 1 .
Hetterich, Gabriele, M a t t i a Chirchmair, G r a m m a t i c a della Lingua Todesca ( 1 6 8 8 ) . Concezione didattica, n o r m a linguistica e categorizzazione grammaticale [,Mathias Chirchmair, G r a m m a t i k der deutschen Sprache ( 1 6 8 8 ) . Didaktische Konzeption, sprachliche N o r m und grammatische Kategorisierung']. In: G r a m m a t i che, G r a m m a t i c i , G r a m m a t i s t i , 1 9 8 9 , S. 2 3 7 — 2 6 5 . Heussner, Alfred, Die französische Colonie in Cassel ( G D H X I I , H. 2 / 3 ) . Magdeburg 1 9 0 3 . Heyd, Wilhelm, Geschichte des Levantehandels im Mittelalter. 2 Bde. Stuttgart 1 8 7 9 . Nachdruck Hildesheim — Zürich — New York 1 9 8 4 . Ders., Über die kommerziellen Verbindungen der oberschwäbischen Reichsstädte mit Italien und Spanien während des Mittelalters. In: Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte 3, 1 8 8 0 , S. 1 4 1 - 1 5 1 .
C. Literatur
519
Ders., Der Verkehr süddeutscher Städte mit Genua während des Mittelalters. In: Forschungen zur Deutschen Geschichte, 24, 1884, S. 213—231. Hiereth, S., Zeitgenössische Quellen zur Landshuter Fürstenhochzeit, 1475. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern 85, H. 1, Landshut 1959. Hildebrandt, Hermann, Das deutsche Kontor zu Polozk. In: Baltische Monatsschrift 22, 1873, S. 3 4 2 - 3 8 1 . Hill, Thomas, Von der Konfrontation zur Assimilation. Das Ende der Slawen in Ostholstein, Lauenburg und Lübeck vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. In: Slawen und Deutsche im südlichen Ostseeraum vom 11. bis zum 16. Jahrhundert, 1995, S. 7 9 - 1 0 4 . Himmel, Ruhm und Herrlichkeit. Italienische Künstler an rheinischen Höfen des Barock. Hg. H. M. Schmidt. Köln 1989. Hinderling, Robert, Die deutsch-estnischen Lehnwortbeziehungen im Rahmen einer europäischen Lehrwortgeographie. Wiesbaden 1981. Ders., Baltisch/Deutsch. In: HSK 2.1, 1984, S. 9 0 8 - 9 1 8 . Hippler, C., Die Reise nach Jerusalem. Untersuchungen zu den Quellen, zum Inhalt und zur literarischen Struktur der Pilgerberichte des Spätmittelalters. Frankfurt/ M. 1987. Hirsch, Ernst, Zwei Texte in der Mundart der württembergischen Waldenser. In: Zs. für württembergische Landesgeschichte XVIII, 1959, S. 86 — 95. Ders., Beiträge zur Sprachgeschichte der württembergischen Waldenser (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, 24). Stuttgart 1962. Ders., Das Mariendorfer Vaterunser. In: ZFSL 75, 1965, S. 27—30. Ders., Das Patoisgedicht der Anna Gille aus Serres. In: ZFSL 77, 1967, S. 1 7 0 - 1 8 0 . Ders., Die älteren Sprachdokumente der württembergischen Waldenser. In: ZFSL 83, 1973, S. 1 5 2 - 1 5 6 . Ders., Das ,waldensische Vaterunser' von Neuhengstett — ein Sprachdokument? Z D L 50, 1983, S. 5 4 - 5 7 . Hochdeutsch in Skandinavien. Internationales Symposium, Zürich 14. —16. Mai 1998. Hgg. Hans-Peter Naumann — Silvia Müller (Beiträge zur Nordischen Philologie, 28). Tübingen - Basel 2000. Hochsprachen in Europa. Entstehung, Geltung, Zukunft. Akten zweier Tagungen in München, 2./3. Dezember 1998, und Bad Homburg v.d.H., 18.—20. November 1999. Hgg. Konrad Ehlich — Jakob Ossner — Harro Stammerjohann. Freiburg 2001. Hoepffner, Ernst, Eustace Deschamps. Leben und Werk. Straßburg 1904. Hoffmann, Moritz, Geschichte des deutschen Hotels. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Heidelberg 1961. Hohenberger, J. Karl, Französische und niederländische Emigranten in Fürth. In: Blätter für Fränkische Familienkunde 3, H. 1, 1928, S. 3—43. Holm, Lars — Jonsson, Hans, Swedish Lexicography. In: HSK 5.2, 1990, S. 1933 — 1943. Holtus, Günter, La guirlande des ievnes filles (1580) und La grammaire des dames (1748): Überlegungen zu französischen Grammatiken und ihrem Zielpublikum. In: Sprache und Geschlecht in der Romania. Hg. Wolfgang Dahmen (Romanistisches Kolloquium, X). Tübingen 1997, S. 2 4 1 - 2 6 0 .
520
Bibliographie
Ders. — Schweickert, Wolfgang, Elemente gesprochener Sprache in einem venezianischen Text von 1424: das italienisch-deutsche Sprachbuch von Georg von Nürnberg. In: Gesprochenes Italienisch in Geschichte und Gegenwart. Hgg. Günter Holtus - Edgar Radtke. Tübingen 1985, S. 3 5 4 - 3 9 2 . Holzberg, Niklas, Griechisch/Deutsch. In: HSK 2.1, 1984, S. 8 6 1 - 8 6 9 . Homann, Hans-Dieter, Lingen im Zeitalter der Glaubenskämpfe (1493 — 1702). In: Lingen 975 — 1975. Zur Genese eines Stadtprofils, 1975, S. 54—81. Honemann, Volker, Zur Überlieferung der Reisebeschreibung Arnolds von Harff. In: Zs. für das deutsche Altertum und deutsche Literatur 107, 2, 1978, S. 165—178. Ders., Sebastian Ilsung als Spanienreisender und Santiagopilger (mit Textedition). In: Deutsche Jakobspilger und ihre Berichte, 1988, S. 61 — 96. Ders., Der Bericht des Hans Rot über seine Pilgerfahrt ins Heilige Land im Jahre 1440. Überlegungen zum Umgang mit mittelalterlichen Pilgerberichten. In: Reisen und Welterfahrung, 1991, S. 3 0 6 - 3 2 6 . Hoock, Jochen, Handbücher und Traktate für den Gebrauch des Kaufmanns. Zu den Beständen der Herzog August Bibliothek, 1 5 0 0 - 1 8 0 0 . In: Wolfenbütteler Beiträge 4, 1981, S. 2 4 5 - 2 6 6 . Hopp, Dora Grete, Die Z u n f t und die Nichtdeutschen im Osten, insbesondere in der Mark Brandenburg (Wiss. Beiträge zur Geschichte und Landeskunde OstMitteleuropas, 16). Marburg 1954. Hort, Irmgard, Die böhmischen Ansiedlungen in und um Berlin. In: Herbergen der Christenheit. Jb. für deutsche Kirchengeschichte 1959, S. 20 — 54. Hösch, Edgar, Deutsche Kulturtraditionen in Altfinnland. In: Finnisch-deutsche Kulturtraditionen, 1998, S. 4 2 - 5 8 . Houdhangen, Even, The First Vernacular Grammars in Europe: the Scandinavian Area. In: Les premières grammaires des vernaculaires européens. Histoire, Epistémologie, Langage 9, fase. I. Ed. Anders Ahlquist. Paris 1987, S. 73 — 90. Howatt, A. P. R., A History of English Language Teaching. Oxford 1984. Hruby, Frantishek, Etudiants tchèques aux écoles protestantes de l'Europe occidentale à la fin du 16e et au debut du 17e siècle [,Tschechische Studenten an protestantischen Schulen Westeuropas am Ende des 16. und am Beginn des 17. Jh.']. Documents préparés pour l'édition par Libuse Urbánková-Hrubá. Préface par Bedrich Sindelár. Brno 1970. Huber, Christoph, Bemerkungen Hugos von Trimberg zum Reisen. In: Reisen und Welterfahrung, 1991, S. 1 1 0 - 1 2 4 . Hudal, Alfred, Die deutsche Kulturarbeit in Italien (Deutschtum und Ausland, H. 55/ 56). Münster 1934. Hugenotten in Berlin. Hg. Gottfried Bregulla. Berlin 1988. Hugenotten in der Pfalz. Fs. zum Deutschen Hugenottentag in Landau in der Pfalz, 21.-24.9.1973. Hg. Helmut Kimmel. Obersickte/Braunschweig 1973. Hugenotten und Waldenser in Hessen-Kassel. Hgg. Jochen Desel — Walter Mogk. Kassel 1978. Hugenottenkultur in Deutschland. Hg. Jürgen Eschmann (Erlanger Romanistische Dokumente und Arbeiten, 2). Tübingen 1989. Hugenottischer Almanach 1685 — 1985. Tagungsschrift zum 34. Deutschen Hugenottentag in Kassel. Zusammengestellt und hgg. von Jochen Desel — Walter Mogk. Sickte 1985. Huizinga, Johan, Herbst des Mittelalters. Stuttgart 11 1975.
C. Literatur
521
H ü l l e n , Werner, Der Orbis Sensualium Pictus u n d die mittelalterliche Tradition des Lernens f r e m d e r Sprachen. In: BGS 2, 1992, S. 1 4 9 - 1 7 1 . H u m a n , A r m i n , Die französische Kolonie in H i l d b u r g h a u s e n . In: Schriften des Vereins f ü r Meiningische Geschichte und L a n d e s k u n d e , H . 18. H i l d b u r g h a u s e n 1895, S. 3 - 6 6 . H u r t i e n n e , H a n s , H u g e n o t t e n in der M a r k B r a n d e n b u r g . In: D D H 42, 4, 1978, S. 1 1 6 - 1 1 8 . H u s c h e n b e t t , Dietrich, Die Literatur der deutschen Pilgerreisen nach Jerusalem im späten Mittelalter. In: D V L G 59, 1985, S. 2 9 - 4 6 . Ders., Pilgerreiseberichte über Palästina (dt. u n d ndl.; a n o n y m e ) . In: VL 2. Aufl., Bd. 7, 1989, Sp. 6 8 7 - 6 9 6 . Ders., Der tradierte und e r f a h r e n e O r i e n t . Z u r Frage der T r a d i t i o n s g e b u n d e n h e i t s o g e n a n n t e r geistlicher und a u s g e f ü h r t e r Pilgerreisen. In: Begegnung mit dem , F r e m d e n ' . G r e n z e n — T r a d i t i o n e n — Vergleiche. Akten des VIII. Kongresses der Internationalen Vereinigung f ü r Germanistische Sprach- u n d Literaturwissenschaft, T o k y o 1990, Bd. 7. Hgg. Eijiro Iwasaki — Yoshinori Shichiji. M ü n chen 1991, S. 2 9 6 - 3 0 6 . H u t t e r e r , Claus J ü r g e n , Deutsch-ungarischer L e h n w o r t a u s t a u s c h . In: W o r t g e o g r a p h i e und Gesellschaft, 1968, S. 6 4 4 - 6 5 9 . Ders., Die germanischen Sprachen. Budapest 1975. H ü t t l Worth, G e r t a , Foreign Words in Russian. A Historical Sketch, 1 5 5 0 - 1 8 0 0 (University of California Publications in Linguistics, 28). Berkeley — Los Angeles - L o n d o n 1963. H y l d g a a r d - J e n s e n , Karl, Mittelniederdeutsch und die skandinavischen Sprachen. In: H a n d b u c h zur niederdeutschen Sprach- u n d Literaturwissenschaft. Hgg. Gerh a r d C o r d e s - Dieter M ö h n . Berlin 1983, S. 6 6 7 - 6 7 5 . Ibragimov, N a z i m Allaxverdi-ogly, Nemeckie stranicy istorii A z e r b a j d z a n a [,Deutsche Seiten (Aspekte) der Geschichte Aserbaidschans']. Baku 1995. Iken, J. Fr., Die wallonisch-französische F r e m d e n g e m e i n d e in Bremen ( G D H I, H . 8). M a g d e b u r g 1892. I n t e r n a t i o n a l i s m e n — Studien zur interlingualen Lexikologie und Lexikographie. Hgg. Peter Braun — B u r k h a r d Schaeder — J o h a n n e s Volmert. T ü b i n g e n 1990. Irsigler, Franz, Der hansische H a n d e l im Spätmittelalter. In: Die H a n s e . Lebenswirklichkeit u n d M y t h o s , 1998, S. 7 0 0 - 7 2 1 . Ders. — Lasotta, A r n o l d , Bettler u n d Gaukler, Dirnen u n d H e n k e r . R a n d g r u p p e n und Außenseiter in Köln 1 3 0 0 - 1 6 0 0 . Köln 1984. Isaak ben Joseph ibn C h e l o , Shebile Jerusalem (Jerusalem Roads). 1334. In: Jewish Travellers in the M i d d l e Ages, 1930, S. 1 3 0 - 1 5 0 . Ising, Erika, Wolfgang Ratkes Schriften zur deutschen G r a m m a t i k (1612—1630), Teil I: A b h a n d l u n g , Teil II: T e x t a u s g a b e (Deutsche A k a d e m i e der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlichungen der sprachwissenschaftlichen Kommission, 3). Berlin 1959. Dies., Die H e r a u s b i l d u n g der G r a m m a t i k der Volkssprachen in Mittel- und Osteur o p a . Studien über den Einfluß der lateinischen E l e m e n t a r g r a m m a t i k des Aelius D o n a t u s De odo partibus orationis ars minor (Deutsche A k a d e m i e der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlichungen des Instituts f ü r deutsche Sprache und Literatur, Reihe A, 47). Berlin 1970.
522
Bibliographie
Ising, Gerhard, Die Erfassung der deutschen Sprache des ausgehenden 17. Jahrhunderts in den Wörterbüchern Matthias Kramers und Kaspar Stielers (Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Sprache und Literatur, 7). Berlin 1956. Ders., Einführung und Bibliographie. In: Matthias Kramer, Das herrlich-große Teutsch-Italiänische Dictionarium, I, Nachdruck Hildesheim — Zürich — New York 1982, S. 7 - 1 7 . Jahr, Ernst H â k o n , Sprâkkontakt og sprákforandring i Norden i hansatida [,Sprachkontakt und Sprachwandel im Norden in der Zeit der Hanse']. In: Dialektkontakt, sprâkkontakt och sprákforandring i Norden (Meddelanden frân Institutionen för nordiska sprâk vid Stockholms universitet, 40). Hgg. Ulla-Britt Kotsinas — John Helgander. Stockholm 1994, S. 23—37. Ders., Niederdeutsch, Norwegisch und Nordisch. Sprachgemeinschaft und Sprachkontakt in der Hansezeit. In: Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen II, 1995, S. 1 2 5 - 1 4 4 . Jantz, Harold E., German Thought and Literature in New England, 1620—1820. A Preliminary Survey. In: Journal of English and Germanic Philology 41, 1942, S. 1 - 4 5 . Jany, Curt, Geschichte der Preußischen Armee vom 15. Jahrhundert bis 1914. Bd. I: Von den Anfängen bis 1740. Berlin 1928. Nachdruck Osnabrück 1967. Jaritz, Gerhard, Monastische Kommunitäten und räumliche Mobilität in Mittelalter und Frühneuzeit. In: Migration in der Feudalgesellschaft, 1988, S. 157—178. Jedin, Hubert, Die deutsche Romfahrt von Bonifatius bis Winckelmann (Bonner Akademische Reden, 5). Krefeld o.J. (1951). Jedlicka, Alois, Tschechische Lexikographie. In: HSK 5.2, 1990, S. 2 2 7 8 - 2 2 8 4 . Jellinek, Max Hermann, Geschichte der neuhochdeutschen Grammatik von den Anfängen bis auf Adelung. 1913. Nachdruck Heidelberg 1968. Jenks, Stuart, Z u m hansischen Gästerecht. In: HGB11. 114, 1996, S. 3 — 60. Ders., Von der Unvereinbarkeit der Interessen im Englandhandel. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 1 4 1 - 1 5 1 . Ders., Leben im Stalhof. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 2 1 0 - 2 1 6 . Jersch-Wenzel, Stefi, Der Einfluß zugewanderter Minoritäten als Wirtschaftsgruppe auf die Berliner Wirtschaft in vor- und frühindustrieller Zeit. In: Untersuchungen zur Geschichte der frühen Industrialisierung, vornehmlich im Wirtschaftsraum Berlin-Brandenburg. Hg. Otto Büsch (Einzelveröffentlichung der Historischen Kommission zu Berlin, 6) Berlin 1971, S. 193—223. Dies., Juden und ,Franzosen' in der Wirtschaft des Raumes Berlin/Brandenburg zur Zeit des Merkantilismus (Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 23). Berlin 1978. Dies., Preußen als Einwanderungsland. In: Preußen-Beiträge zu einer politischen Kultur. Hg. Manfred Schlenke (Preußen — Versuch einer Bilanz. Katalog, Bd. 2). Reinbek 1981, S. 1 3 6 - 1 6 1 . Dies, Hugenotten in Preußen. In: Mit Fremden leben, 1995, S. 158—171. Jewish Travellers in the Middle Ages. 19 Firsthand Accounts. Ed. Elkan Nathan Adler. London 1930. Nachdruck Mineóla 1987. Johannisson, Ture, Deutsch-nordischer Lehnwortaustausch. In: Wortgeographie und Gesellschaft, 1968, S. 6 0 7 - 6 2 3 .
C. Literatur
523
J o h a n s e n , Paul, N o v g o r o d u n d die H a n s e . In: Städtewesen u n d B ü r g e r t u m als geschichtliche Kräfte. G e d ä c h t n i s s c h r i f t f ü r Fritz Rörig. H g g . A. von Brandt — W. Koppe. Lübeck 1953, S. 1 2 1 - 1 4 8 . Ders., F r a g m e n t eines niederdeutsch-russischen S p r a c h f ü h r e r s (1551). In: ZSlPh 23, 1955, S. 2 7 5 - 2 8 3 . Ders., D e r Dichter Paul Fleming u n d der O s t e n . In: H a m b u r g e r Mittel- und O s t d e u t sche Forschungen 2, H a m b u r g 1960, S. 9—46. Ders., Der hansische R u ß l a n d h a n d e l , insbesondere nach N o v g o r o d , in kritischer Bet r a c h t u n g . In: Die Deutsche H a n s e als Mittler zwischen O s t u n d West, 1963, S. 3 9 - 5 7 . Ders. — von zur M ü h l e n , Heinz, Deutsch u n d Undeutsch im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Reval. Köln — Wien 1973. Jolies, Frank, T h e H a z a r d of Travel in Medieval G e r m a n y : An A t t e m p t at an Interp r e t a t i o n of the Altdeutsche Gespräche. In: G e r m a n Life &C Letters, X X I , 4, 1968, S. 3 0 9 - 3 1 9 . Jones, William Jervis, A Lexicon of French Borrowings in the G e r m a n Vocabulary ( 1 5 7 5 - 1 6 4 8 ) . Berlin - N e w York 1976. J o r d a n , Sabine, Niederdeutsches im Lettischen. U n t e r s u c h u n g e n zu den mittelniederdeutschen L e h n w ö r t e r n im Lettischen (Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie, 4). Bielefeld 1995. Jorgensen, Ellen, Nogle Bemasrkinger o m D a n s k e Studerende ved Tysklands Universiteter i Middelalderen [,Einige Bemerkungen zu den dänischen Studenten an den deutschen Universitäten im Mittelalter']. In: Historisk Tidsskrift 8/6, 1915 — 1917, S. 1 9 7 - 2 1 4 . J ö r n , Nils, Die Guildhalda Theutonicorum. Ein A b r i ß der Wirtschafts-, Sozial- u n d Diplomatiegeschichte des L o n d o n e r Stalhofes zwischen 1468 u n d 1554. Phil. Diss. G r e i f s w a l d 1996. Ders., Überlegungen zur A u f n a h m e f r e m d e r Kaufleute u n d H a n d w e r k e r in England im 15. und 16. J a h r h u n d e r t . In: Fremdheit u n d Reisen im Mittelalter, 1997, S. 1 9 3 - 2 1 6 . Kadell, Franz, Die H u g e n o t t e n in Hessen-Kassel. U n t e r s u c h u n g e n zur Vorgeschichte, Ansiedlung, Rechts-, Wirtschafts- u n d Sozialgeschichte der Glaubensflüchtlinge von den Niederlassungen seit 1685 bis zur G e g e n w a r t . Phil. Diss, (masch.) M ü n ster 1979. Ders., Ein M e m o r a n d u m der französischen G e s a n d t s c h a f t zu Kassel aus dem J a h r e 1857. In: D D H 45, 3, 1981, S. 7 8 - 8 3 . Kaestner, Walter, Die deutschen L e h n w ö r t e r im Polnischen. I. Teil: Einleitung und Lautlehre (Veröffentlichung des Slavischen Instituts an der Friedrich-WilhelmsUniversität Berlin, 23). Leipzig 1939. N a c h d r u c k N e n d e l n 1968. Ders., Niederdeutsch-slavische Interferenzen. In: H a n d b u c h zur niederdeutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Hgg. G e r h a r d C o r d e s — Dieter M ö h n , Berlin 1983, S. 6 7 8 - 7 2 9 . Kahl, H a n s - D i e t r i c h , Einige Beobachtungen zum S p r a c h g e b r a u c h von natio im mittelalterlichen Latein mit Ausblicken auf das n e u h o c h d e u t s c h e F r e m d w o r t Nation. In: Aspekte der N a t i o n e n b i l d u n g im Mittelalter, 1978, S. 6 3 - 1 0 8 . Kaitz, B a r b a r a , L'enseignement des langues étrangères au XVI e siècle: Structure globale et typologie des textes destinés à l'apprentissage des vernaculaires [,Der
524
Bibliographie
Fremdsprachenunterricht im 16. Jh.: Globale Strukturen und Typologie der zum Erlernen bestimmten einheimischen Texte']. In: BGS 5, 1995, S. 79—105. Dies., Le gentilhomme lexicographe: Le Lexique François-Allemant tres ample de Maurice Landgrave de Hesse (1631) [,Der Edelmann als Lexikograph: Das ,sehr ausführliche französisch-deutsche Wörterbuch' des Landgrafen Moritz von Hessen']. In: HL 23, 3, 1996, S. 2 8 7 - 3 0 0 . Dies., Der Unterricht des Französischen im 16. Jahrhundert. In: HSK 18.2, 2000, S. 7 1 1 - 7 1 7 . Kantola, Markku, Zur Sprache mittelniederdeutscher Urkunden aus Finnland. In: Mittelniederdeutsch in Skandinavien, 1987, S. 67—73. Kappeler, Andreas, Die deutschen Rußlandschriften in der Zeit Ivans des Schrecklichen. In: Reiseberichte von Deutschen über Rußland und Russen über Deutschland, 1980, S. 1 - 2 3 . Karnein, Alfred, Deutsch als Fremdsprache im 15. Jahrhundert: Das Sprachbuch Meister Jörgs. In: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 2, 1976, S. 2—13. Ders., Das aus dem Mittelniederdeutschen ins Lettische entlehnte Sprachgut. In: Sprachkontakte zwischen dem Mittelniederdeutschen und dem Lettischen, 1993, S. 5 5 - 5 8 . Karulis, Konstantins, Das verschwundene Baltendeutsch in lettischen Belegen. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache im Baltikum, 1996, S. 5 — 14. Kästner, Hannes, Nilfahrt mit Pyramidenblick. Altvertraute Wunder und fremde Lebenswelt in abendländischen Reiseberichten an der Wende zur Neuzeit. In: Begegnung mit dem ,Fremden'. Grenzen — Traditionen — Vergleiche. Akten des VIII. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistische Sprach- und Literaturwissenschaft, Tokyo 1990, Bd. 7. Hgg. Eijiro Iwasaki — Yoshinori Shichiji. München 1991, S. 3 0 6 - 3 1 6 . Katara, Pekka, Das französische Lehngut in mittelniederdeutschen Denkmälern von 1300 bis 1600 (Mémoires de la Société néophilologique de Helsinki, 30). Helsinki 1966. Kattinger, Detlev, ,Jak lönthe the swenska mz sorg thz the mik hente äff mäkilborgh'. Aspekte der Fremd-Herrschaft am Beispiel Albrechts von Mecklenburg in Schweden ( 1 3 6 4 - 1 3 8 9 ) . In: Fremdheit und Reisen im Mittelalter, 1997, S. 9 3 - 1 1 7 . Katz, Dovid, Grammar of the Yiddish Language. Trowbridge 1987. Kazakova, Natalja Aleksandrovna, Russko-livonskie i russko-ganzejskie otnosenija. Konec XIV —Nacalo XVI v. [,Die russisch-livländischen und russisch-hansischen Beziehungen vom Ende des 14. bis zum Beginn des 16. Jh.']. Leningrad 1975. Keene, Derek, Die deutsche Guildhall und ihre Umgebung. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 2 0 1 - 2 1 0 . Keinästö, Kari, Von Gezelius 1667 bis Rekiaro 1994. Deutsche Grammatiken in Finnland — ein geschichtlicher Überblick. In: Der Ginkgo Baum 13, 1995, S. 253 — 269. Keipert, Helmut, Die Petersburger Teutscbe Grammatica und die Anfänge der Russistik in Rußland. In: Studia Slavica in honorem viri doctissimi Olexa Horbatsch. Festgabe zum 65. Geburtstag. Teil 3: Lomonosov und grammatische Beschreibung im 18. Jahrhundert. Hgg. G. Freidhof — P. Kosta — M. Schütrumpf. München 1983, S. 7 7 - 1 4 0 .
C. Literatur
525
Kelbert, H e i n z , Die Berufsausbildung der deutschen Kaufleute im Mittelalter (Studien zur Geschichte der Berufsausbildung, 3). Berlin 1956. Kellenbenz, H e r m a n n , Die Beziehungen N ü r n b e r g s zur iberischen Halbinsel, besonders im 15. u n d in der ersten H ä l f t e des 16. J a h r h u n d e r t s . In: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte N ü r n b e r g s , I. Hg. v o m Stadtarchiv N ü r n b e r g (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt N ü r n b e r g , 11/1). N ü r n b e r g 1967, S. 4 5 6 - 4 9 3 . Ders., Die f r e m d e n Kaufleute auf der iberischen Halbinsel v o m 15. J a h r h u n d e r t bis z u m E n d e des 16. J a h r h u n d e r t s . In: Fremde Kaufleute auf der iberischen H a l b i n sel, 1970, S. 2 6 5 - 3 7 6 . Ders., D e u t s c h e Wirtschaftsgeschichte. Bd. I: Von den Anfängen bis zum E n d e des 18. J a h r h u n d e r t s . M ü n c h e n 1977. Keller, Rudi, S p r a c h w a n d e l . Von der unsichtbaren H a n d in der Sprache. T ü b i n g e n 1990. Kelz, Irene, D a s Französische als H a n d e l s - und G e s c h ä f t s s p r a c h e v o m Ausgang des Mittelalters bis zum 19. J a h r h u n d e r t . Eine U n t e r s u c h u n g an L e h r w e r k e n f ü r den berufsbezogenen Französischunterricht (Augsburger I&I-Schriften, 69). A u g s b u r g 1994. Kentgen, F., H a n s i s c h e Handelsgesellschaften im 14. J a h r h u n d e r t . In: Vjs. f ü r Sozialu n d Wirtschaftsgeschichte IV, 1906, S. 278 ff., 461 ff., 567 ff. K h a t t a b , Aleya, D a s Ägyptenbild in den deutschsprachigen Beschreibungen der Zeit von 1285 — 1500 (Europäische H o c h s c h u l s c h r i f t e n 1/517). F r a n k f u r t / M . — Bern 1982. Kibbee, Douglas Α., For to Speke Frenche Trewely. T h e French L a n g u a g e in E n g l a n d , 1000—1600: Its Status, Description and Instruction. A m s t e r d a m — Philadelphia 1991. Kiefner, T h e o , Der Sprachwechsel in N o r d h a u s e n . In: Der deutsche Waldenser, N e u e Folge 137. Ö t i s h e i m - S c h ö n e n b r o n n , September 1979, S. 2 — 4. Ders., U m des G l a u b e n s willen. Z u m Waldenser- und H u g e n o t t e n - G e d e n k j a h r 1685 — 1985. Stuttgart 1985. Ders., Die Waldenser auf ihrem Weg aus dem Val Cluson d u r c h die Schweiz nach D e u t s c h l a n d , 1 5 3 2 - 1 7 5 5 . 3 Bde. Göttingen 1 9 8 5 - 1 9 9 5 . Ders., Die Privilegien der nach D e u t s c h l a n d g e k o m m e n e n Waldenser. Teil 1, 2. Stuttgart 1990. Ders., Glaubensflüchtlinge französischer u n d provenzalischer Sprache in D e u t s c h l a n d ( H u g e n o t t e n , Wallonen und Waldenser). In: D a s Französische in den deutschsprachigen L ä n d e r n , 1993, S. 39—53. Kintzinger, M a r t i n , So leret men den scholeren in der schule. Schulbildung u n d Fachwissen in sächsischen H a n s e s t ä d t e n . In: H a n s e — Städte — Bünde, 1996, S. 6 0 3 - 6 1 4 . Ders., Schule u n d Bildung. In: Die H a n s e . Lebenswirklichkeit u n d M y t h o s , 1998, S. 5 9 0 - 5 9 6 . Kiparski, Valentin, Die gemeinslavischen L e h n w ö r t e r aus dem G e r m a n i s c h e n (Annales Academiae Scientiarum Fennicae, Β, X X X I I , 2). Helsinki 1934. Ders., Fremdes im Baltendeutsch (Mémoires de la société néo-philologique de Helsingfors, XI). Helsinki 1936. K i r c h h o f f , Albrecht, Geschichte der R e f o r m i r t e n G e m e i n d e in Leipzig von ihrer G r ü n d u n g bis zur Sicherung ihres Bestands. 1700—1725. Leipzig 1874.
526
Bibliographie
Kirchmeier, Monika, Entlehnungen und Lehnwortgebrauch untersucht am französischen Einfluß auf die württembergischen Mundarten und am württembergischen Einfluß auf die Sprache im Pays de Montbéliard (Idiomatica, 3). Tübingen 1973. Kisch, Egon Erwin, Vom Kleinseitner Deutsch und vom Prager Schmock. In: Ders., Die Abenteuer in Prag. Wien — Prag — Leipzig 1920, S. 276 ff. Wieder abgedruckt in: ders. Gesammelte Werke Bd. II/l. Berlin - Weimar 1968, S. 4 6 9 - 4 7 7 . Kittel, Ingeborg, Mohren als Hofbediente und Soldaten im Herzogtum BraunschweigWolfenbüttel. In: Braunschweigisches Jahrbuch 46, 1965, S. 78 — 103. Kivimäe, Jüri, Die kulturellen Einflüsse der lutherischen Reformation in Estland im 16. Jh. In: Reformation und Nationalsprachen. Zusammengestellt und hg. aus Anlaß der Luther-Ehrung der DDR 1983 von Burchard Brentjes — Burchard Thaler (Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Wiss. Beiträge 1983/84, F 45). Halle a.S. 1983, S. 5 8 - 8 2 . Klaiber, Carl Hermann, Urkundliche Geschichte der Reformirten Gemeinden Cannstatt-Stuttgart-Ludwigsburg von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Ein Beitrag zur Geschichte der reformirten Kirche in Württemberg. Stuttgart 1884. Klaiber, Ludwig, Der Vocabulari català-alemany von 1502 und seine italienische Vorlage. In: Homenatge a Antoni Robiò i LLuch. Miscellània d'estudis literaris, histories i linguistics, III. Barcelona 1936, S. 81 — 86. Klimek, Zygmunt, Jçzyk polski w rozmówkach polsko-niemieckich ,Ksi^zeczek polskich' ζ r. 1539 [,Die polnische Sprache in den deutsch-polnischen Sprachführern der ,polnischen Büchlein' des Jahres 1593'] (Polska Akademia Nauk, Prace instytutu jçzyka polskiego, 26). Wroclaw u. a. 1978. Klingebiel, Thomas, Deutschland als Aufnahmeland: Vom Glaubenskampf zur absolutistischen Kirchenreform. In: Die Hugenotten 1685 — 1985, 1985. Ders., Weserfranzosen. Studien zur Geschichte der Hugenottengemeinschaft in Hameln (1690-1757). Göttingen 1992. Klose, Wolfgang, Corpus Alborum Amicorum. Beschreibendes Verzeichnis der Stammbücher des 16. Jahrhunderts. Stuttgart 1988. Kluge, Friedrich, Rotwelsch. Quellen und Wortschatz der Gaunersprache und der verwandten Geheimsprachen. I. Rotwelsches Quellenbuch. Straßburg 1901. Knecht, J., Die wallonische Gemeinde zu Otterberg (GDH I, H . 7). Magdeburg 1892. Kneip, Mathias, Die deutsche Sprache in Oberschlesien. Untersuchungen zur politischen Rolle der deutchen Sprache als Minderheitensprache in den Jahren 1 9 2 1 - 1 9 8 8 . Phil. Diss. Regensburg 1999. Dortmund 1999. Koch, Kristine, Prepodavanie nemeckogo jazyka kak inostrannogo ν Rossii XVIII veka [,Die Lehre des Deutschen als Fremdsprache im Rußland des 18. Jahrhunderts']. In: Nemcy i razvitie obrazovanija ν Rossii [,Die Deutschen und die Entwicklung der Bildung in Rußland']. Red. Ε. I. Kutasova — O. G. Judachina. Sankt Petersburg 1998, S. 3 4 - 4 6 . Dies., Deutsch als Fremdsprache in Rußland im 18. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Geschichte des Fremdsprachenlernens in Europa und zu den deutsch-russischen Beziehungen. Phil. Diss. Bamberg 2001. Koch, Rudolf, Geschichte der Französisch-Deutsch-Reformirten Gemeinde zu Bützow in Mecklenburg-Schwerin (GDH IX, H. 4/5). Magdeburg 1900. Köhler, Brigitte, Probleme der Mischehen zwischen Waldensern und Deutschen (1752). In: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde N . F. 34, 1976, S. 4 9 5 - 5 0 2 .
C. Literatur
527
Köhn, Rolf, Schulbildung und Trivium im lateinischen Hochmittelalter und ihr möglicher praktischer Nutzen. In: Schulen und Studium, 1986, S. 203—284. Kolbmann, Georg, Fremde Handelsleute in Nürnberg. In: Blätter für Fränkische Familienkunde 3, 1928, H. 2, S. 1 0 0 - 1 0 6 . Komárek, Miroslav, Alttschechische Gebete im Itinerarium Johannes Butzbachs. In: Deutsch-tschechische Beziehungen im Bereich der Sprache und Kultur, I, 1965, S. 7 3 - 8 6 . Kommunikation und Mobilität im Mittelalter. Begegnungen zwischen dem Süden und der Mitte Europas (11. —14. Jahrhundert). Hgg. Siegfried de Rachewiltz — Josef Riedmann. Sigmaringen 1995. Korlén, Gustav, Niederdeutsch-schwedische Lehnbeziehungen. In: Sprachwandel und Sprachgeschichtsschreibung im Deutschen. Hg. H. Moser et al. (Sprache der Gegenwart, 41). Düsseldorf 1977, S. 2 8 5 - 2 9 4 . Ders., Die zweisprachige Lexikographie Schwedisch-Deutsch, Deutsch-Schwedisch. In: HSK 5.3, 1991, S. 3 0 4 3 - 3 0 4 7 . Kopelew, Lew, Zur Vorgeschichte russischer Deutschenbilder. In: Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht, 1989, S. 11—48. Kopitzsch, Franklin — Kopitzsch-Stephan, Ursula, Franzosen in den Hansestädten und in Altona zwischen 1685 und 1789. In: Deutsche in Frankreich — Franzosen in Deutschland, 1992, S. 2 8 3 - 2 9 5 . Kopp, W., Die Waldensergemeinde Pérouse in Württemberg (GDH III, H. 5/6). Magdeburg 1894. Kopplow, Gisela, Gesprächsbücher im hansischen Handel. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache im Baltikum, 1996, S. 23—34. Koptzev, Iwan, Zu den sprachlichen Kontakten zwischen dem ostpreußischen Deutsch und den slawischen Sprachen in der Provinz Ostpreußen. In: Kulturgeschichte Ostpreußens in der Frühen Neuzeit. Hgg. Klaus Garber — Manfred Komorowski - Axel E. Walter. Tübingen 2001, S. 4 2 1 - 4 2 6 . Korhonen, Jarmo, Z u m Einfluss des Hochdeutschen auf die Lexik und Phraseologie des Finnischen. In: Hochdeutsch in Skandinavien, 2000, S. 99—116. Ders. — Schellbach-Kopra, Ingrid, Die Lexikographie der uralischen Sprachen II: Finnisch. In: HSK 5.3, 1991, S. 2 3 8 3 - 2 3 8 8 . von Koskull, J., Johann Ernst Glück. In: Baltische Familiengeschichtliche Mitteilungen 1, Nr. 3, 1931, S. 35 — 39 (mit Nachträgen von E. Seuberlich in Jg. 2, Nr. 2, 1932, S. 45 f. und O. Welding in Jg. 2, 1932, Nr. 2, S. 19 f.). Kouri, Erkki, Die finnisch-deutschen Kontakte zu Beginn der Neuzeit. In: Finnischdeutsche Kulturbeziehungen seit dem Mittelalter, 1998, S. 59 — 74. Kramer, Johannes — Winkelmann, Otto, Recherches sur les vestiges gallo-romans en Allemagne. In: Das Galloromanische in Deutschland, 1990, S. 1 — 9. Kranzmayer, Eberhard, Die deutschen Lehnwörter in der slowenischen Volkssprache (Veröffentlichung des Instituts für Kärntner Landesforschung, 1). Laibach 1944. Kratz, Bernd, Deutsch-französischer Lehnwortaustausch. In: Wortgeographie und Gesellschaft, 1968, S. 4 4 5 - 4 8 7 . Kreiser, Klaus, Gefangene, Pilger und Kaufleute: Die Transkriptionstexte des späten Mittelalters und der Neuzeit. In: Germano-Turcica, 1987, S. 19—24. Kremer, Ludger, Grenzmundarten und Mundartgrenzen. Untersuchungen zur wortgeographischen Funktion der Staatsgrenze im ostniederländisch-westfälischen Grenzgebiet (Niederdeutsche Studien, 28). 2 Bde. Köln - Wien 1979.
528
Bibliographie
Ders., Das Niederländische als Kultursprache deutscher Gebiete (Nachbarn, H. 27). Bonn 1983. Kremnitz, Georg, Versuche zur Kodifizierung des Okzitanischen seit dem 19. Jh. und ihre Annahme durch die Sprecher. Tübingen 1974. Kíesálková, Jitka, II Vocabularium quadrilingue nella storia delle origini della lessicografia ceca [,Das vocabularium quadrilingue in der Entstehungsgeschichte der tschechischen Lexikographie']. In: Aevum XLIX, Milano 1975, S. 176 — 204. Krieger, Karl, Die Sprache der Ravensburger Kaufleute um die Wende des 15. und 16. Jahrhunderts. Diss. Phil. Heidelberg 1933. Kroener, Bernhard R., Deutsche Offiziere im Dienst des ,Allerchristlichsten Königs'. Aspekte einer Sozialgeschichte der Elite deutscher Fremdenregimenter in Frankreich im 18. Jahrhundert. In: Deutsche in Frankreich — Franzosen in Deutschland, 1992, S. 5 3 - 7 1 . Kross, Jaan, Das Leben des Balthasar Riissow. Roman. Übers, aus dem Estnischen von Helga Viira — Barbara Heitkam. Berlin 1986, München — Wien 2 1995. Krötzl, Christian, Vulgariter sibi expositio. Zu Übersetzung und Sprachbeherrschung im Spätmittelalter am Beispiel von Kanonisationsprozessen. In: Das Mittelalter 2, 1997, Nr. 1, S. 1 1 1 - 1 1 8 . Kubálek, Josef — Hendrich, Josef — Simek, Frantisek, Nase slabikáre. Od nejstarsi doby do konce století XVIII [,Unsere Fibeln. Von der ältesten Zeit bis zum Ende des 18. Jh.], Praha 1929. Kucharska, Elzbieta, ,... mit dem sal ich polnisch reden / geb got das ich künde ...' oder Über das Projekt, das deutsch-polnische Vokabular mancherley schönen und notwendigen Sententien ... (Krölowiec/Königsberg 1558) als Faksimiledruck herauszugeben. In: Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen. Bonn 1998, 4 3 1 - 4 3 7 . Kueffner, Georg M., Die Deutschen im Sprichwort. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte. Heidelberg 1899. Kühebacher, Egon, Deutsch-italienischer Lehnwortaustausch. In: Wortgeographie und Gesellschaft, 1968, S. 4 8 8 - 5 2 5 . Kuhfuß, Walter, Frühformen des Französischunterrichts in Deutschland. Beiträge zur ersten Ausweitungsphase organisierter französischer Sprachunterweisung (1554—1618). In: Sprachen und Staaten. Fs. Heinz Kloss. Hgg. Harald Haarmann — A. L. Värri-Haarmann. Teil 1: Der politische und soziale Status der Sprachen in den Staaten der europäischen Gemeinschaft (Schriftenreihe zur europäischen Integration, 15). Hamburg 1976, S. 323 — 348. Kühn, Peter, Popowitsch, Johann Siegmund Valentin. In: Lexicon grammaticorum, 1996, S. 743 f. Kühn, Peter — Püschel, Ulrich, Die deutsche Lexikographie im 17. Jahrhundert bis zu den Brüdern Grimm ausschließlich. In: HSK 5.2, 1991, S. 2 0 4 9 - 2 0 7 7 . Kumlien, Kjell, Hansischer Handel und Hansekaufleute in Skandinavien — Einige Probleme. In: Die Deutsche Hanse als Mittler zwischen Ost und West, 1963, S. 7 9 - 1 0 2 . Kunstmann, Heinrich, Die Nürnberger Universität Altdorf und Böhmen. Beiträge zur Erforschung der Ostbeziehungen deutscher Universitäten. Köln — Graz 1963. Kuraszkiewicz, W., Historische Grammatik der polnischen Sprache. München 1981. Kurzinna, Werner, Der Name ,Stalhof'. In: HGBll. XVIII, 1912, S. 4 2 9 - 4 6 1 .
C. Literatur
529
Kuske, B r u n o , Die H a n d e l s b e z i e h u n g e n zwischen Köln u n d Italien im späteren Mittelalter (1908). Wieder a b g e d r u c k t in: Ders., Köln, der Rhein u n d das Reich. Beiträge aus fünf J a h r z e h n t e n wirtschaftsgeschichtlicher Forschung. Köln — G r a z 1956, S. 1 - 4 7 . Kutter, Uli, Der Reisende ist dem Philosophen, w a s der Arzt d e m A p o t h e k e r — Über A p o d e m i k e n und Reisehandbücher. In: Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum m o d e r n e n T o u r i s m u s , 1991, S. 38—47. Kvaran, G u d r u n , H o c h d e u t s c h e r Einfluss auf das Isländische nach der R e f o r m a t i o n s zeit. In: H o c h d e u t s c h in Skandinavien, 2000, S. 167—181. Kytzler, Bernhard — R e d e m u n d , Lutz, Unser tägliches Latein. Lexikon des lateinischen Spracherbes (Kulturgeschichte der antiken Welt, 52). M a i n z 1992. 5. übera r b . Aufl. 1997. Ladner, G e r h a r d B., Homo viator: Medieval Ideas on Alienation and Order. In: Spec u l u m 42, 2, 1967, S. 2 3 3 - 2 5 9 . Landgrebe, Peter, M i n o r i t ä t e n g r u p p e u n d wirtschaftliche Bedeutung: Z u m Einfluß der H u g e n o t t e n auf die deutsche W i r t s c h a f t s e n t w i c k l u n g . Phil. Diss. M ü n c h e n o. J. L a n d m a n n , Salcia, Jiddisch. Das A b e n t e u e r einer Sprache. F r a n k f u r t / M . , Berlin 1986. L a p p e n b e r g , J o h a n n M a r t i n , U r k u n d l i c h e Geschichte des hansischen Stalhofes zu L o n d o n . 1851. N a c h d r u c k O s n a b r ü c k 1967. Lardet, Pierre, Bovelles, Charles de. In: Lexicon g r a m m a t i c o r u m , 1996, S. 124 f. Lasch, Agathe, Mittelniederdeutsche G r a m m a t i k . Halle a.S. 1914. 2. u n v e r ä n d e r t e Aufl. T ü b i n g e n 1974. Dies. — Borchling, Carl, Mittelniederdeutsches H a n d w ö r t e r b u c h . N e u m ü n s t e r 1956. Lassota, A r n o l d , Pilger- u n d F r e m d e n h e r b e r g e n und ihre Gäste. In: Wallfahrt k e n n t keine G r e n z e n . Hgg. Lenz Kriss-Rettenbeck — G e r d a M ö h l e r . M ü n c h e n — Z ü rich 1984, S. 1 2 8 - 1 3 9 . Latein u n d Volkssprache im deutschen Mittelalter, 1100—1500. H g g . N i k o l a u s H e n kel — Nigel F. Palmer. Tübingen 1992. Layer, Adolf, Süddeutsche Bäcker in Italien. Ein kultur- und wanderungsgeschichtliches P h ä n o m e n . In: J b . des Historischen Vereins Dillingen an der D o n a u 85, 1983, S. 1 0 5 - 1 5 6 . Lehberger, Reiner, Geschichte des F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t s bis 1945. In: H a n d b u c h F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t . Hgg. Karl-Richard Bausch — H e r b e r t Christ — H a n s - J ü r g e n K r u m m . T ü b i n g e n 3 1995, S. 561—565. Lehiste, Ilse, A Poem in Halbdeutsch and Some Q u e s t i o n s C o n c e r n i n g S u b s t r a t u m . In: W o r d 21, 1965, S. 5 5 - 7 0 . L e h m a n n , Christian, G r a m m a t i c a l i z a t i o n and Related C h a n g e s in C o n t e m p o r a r y G e r m a n . In: A p p r o a c h e s t o G r a m m a t i c a l i z a t i o n . Vol. II: Focus on Types of G r a m m a t i c a l M a r k e r s . Ed. Elizabeth Closs T r a u g o t t — Bernd Heine. Amsterd a m - Philadephia 1991, S. 4 9 3 - 5 3 5 . L e h m a n n , J o h a n n e s , Die Geschichte der St. Petri-Schulen von 1575 — 1900. In: Die St. Petri Schulen in Kopenhagen. Ihre 400-jährige Geschichte. Dargestellt von J o h a n n e s L e h m a n n , P. H . Frosell u n d H a n s W. Praetorius. Kopenhagen 1975, S. 1 3 - 1 0 9 . Lehn, Adolf, Geschichte der französisch-reformierten G e m e i n d e zu O f f e n b a c h a m M a i n . O f f e n b a c h a. M . 1924.
530
Bibliographie
L e i g h t o n , A l b e r t C . , T r a n s p o r t a n d C o m m u n i c a t i o n in E a r l y M e d i e v a l E u r o p e A D 5 0 0 - 1 1 0 0 . Newton A b b o t 1972. Leitner, T h e a , H a b s b u r g s v e r k a u f t e T ö c h t e r . Wien 1994. L e l e - R o z e n t à l e , D z i n t r a , D e u t s c h u n d U n d e u t s c h im L e i n e w e b e r a m t in R i g a . E i n i g e U n t e r s u c h u n g s a p e k t e u n d P r o b l e m e . In: S p r a c h g e r m a n i s t i k in S k a n d i n a v i e n , B d . III. A k t e n des IV. N o r d i s c h e n G e r m a n i s t e n t r e f f e n s a u f S c h l o ß S a n d b j e r g , 5. bis 8. J u n i 1 9 9 6 . H g g . H a r a l d P o r s — L i s b e t h Falster J a k o b s e n — F l e m m i n g T a l b o Stubkjéer. À r h u s 1 9 9 8 , S. 3 0 1 - 3 1 2 . L e m m e n s , L e o n h a r d O . F. M . , D i e F r a n z i s k a n e r im Heiligen L a n d e . 1. Teil: D i e Fanz i s k a n e r a u f d e m S i o n (1336 — 1551) ( F r a n z i s k a n i s c h e S t u d i e n , 4. Beiheft). M ü n ster/Westf. 1916. L e n z e n w e g e r , J o s e f , S a n c t a M a r i a d e A n i m a . E r s t e u n d z w e i t e G r ü n d u n g . H g . im A u f t r a g der A n i m a . Wien — R o m 1 9 5 9 . L e p ó w n a , B a r b a r a , G d a n s k im 10. bis 13. J a h r h u n d e r t . In: H a n s e in E u r o p a , 1 9 7 3 , S. 2 1 9 - 2 3 2 . L e p s z y , H a n s - J o a c h i m , D i e R e i s e b e r i c h t e des M i t t e l a l t e r s u n d der R e f o r m a t i o n s z e i t . Phil. D i s s . H a m b u r g ( m a s c h . ) 1952. Leroux, Albert, L a colonie germanique de B o r d e a u x . Etude historique, juridique, s t a t i s t i q u e , é c o n o m i q u e d ' a p r è s les s o u r c e s a l l e m a n d s et f r a n ç a i s [,Die g e r m a n i sche K o l o n i e v o n B o r d e a u x . E i n e h i s t o r i s c h e , r e c h t s w i s s e n s c h a f t l i c h e , statistische u n d w i r t s c h a f t s w i s s e n s c h a f t l i c h e S t u d i e n a c h d e u t s c h e n und f r a n z ö s i s c h e n Q u e l l e n * ] . 2 v o l s . Vol. I: D e 1 4 6 2 à 1 8 7 0 . B o r d e a u x 1 9 1 8 . Lévy, P a u l , L a l a n g u e a l l e m a n d e en F r a n c e . P é n é t r a t i o n et d i f f u s i o n des o r i g i n e s a n o s j o u r s . Vol. 1: D e s o r i g i n e s a 1 8 3 0 [,Die d e u t s c h e S p r a c h e in F r a n k r e i c h . V o r d r i n g e n u n d Verbreitung v o n den A n f ä n g e n bis in u n s e r e T a g e . B d . 1: Von den A n f ä n g e n bis 1 8 3 0 ' ] ( B i b l i o t h è q u e d e la société d e s études g e r m a n i q u e s , IV). L y o n -
Paris 1 9 5 0 .
L e w i s , B e r n a r d , D i e Welt d e r U n g l ä u b i g e n . Wie d e r I s l a m E u r o p a e n t d e c k t e . F r a n k furt a . M . -
Berlin 1 9 8 3 .
L e x i c o n g r a m m a t i c o r u m . W h o ' s W h o in the H i s t o r y o f World L i n g u i s t i c s . G e n e r a l Editor H a r r o Stammerjohann. Tübingen 1996. L i c h t e n b e r g , G e o r g C h r i s t o p h , S u d e l b ü c h e r II. In: D e r s . , S c h r i f t e n und Briefe, B d . II. H g . W o l f g a n g P r o m i e s . F r a n k f u r t 6 1 9 9 8 , S. 7 - 5 6 4 . Lichtenthal-Milléquant, M a r i e - C a r l a , Französische Sprachinseln auf deutschem Boden a m Beispiel einiger H u g e n o t t e n k o l o n i e n H e s s e n s . In: 3 0 0 J a h r e H u g e n o t t e n in H e s s e n . 1 9 8 5 , S. 2 0 1 - 2 2 2 . Dies., Die Hugenottensprache
in D e u t s c h l a n d
im Spiegel ihrer 3 0 0 j ä h r i g e n
Ge-
schichte a m Beispiel F r i e d r i c h s d o r f s a. T a u n u s . In: D a s F r a n z ö s i s c h e in den d e u t s c h s p r a c h i g e n L ä n d e r n , 1 9 9 3 , S. 6 9 — 82. L i e b e r t z - G r ü n , U r s u l a , Seifried H e l b l i n g . Satiren k o n t r a H a b s b u r g . M ü n c h e n 1 9 8 1 . L i e b m a n n , H a n s , D e u t s c h e s L a n d und Volk n a c h italienischen Berichterstattern der R e f o r m a t i o n s z e i t ( H i s t o r i s c h e S t u d i e n , 81). Berlin 1 9 1 0 . Lilie, R a l p h - J o h a n n e s , F r e m d e im b y z a n t i n i s c h e n Reich. In: M i t F r e m d e n
leben,
1 9 9 5 , S. 9 3 - 1 0 7 . L i n d e m a n n , M a r g a r e t e , D i e f r a n z ö s i s c h e n W ö r t e r b ü c h e r v o n den A n f ä n g e n bis 1600. Tübingen 1994. L i n d o w , W o l f g a n g , M e h r s p r a c h i g k e i t — eine R a n d e r s c h e i n u n g im mittelalterlichen A l l t a g . B e m e r k u n g e n zu einem K a m m e r g e r i c h t s p r o z e ß v o m 1 5 2 5 . In: Fs. G e r h a r d C o r d e s , B d . II, S. 1 7 9 - 1 8 6 .
C. Literatur
531
Lingen 975 — 1975. Zur Genese eines Stadtprofils. Hg. Wilfried Ehbrecht. Lingen (Ems) 1975. Lingenberg, Heinz, Danzig. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 3 7 0 - 3 8 7 . Liptak, Johann — Steinacker, Roland, Das deutsche evangelische Schulwesen in der Slowakei. Stuttgart 1957. Llewellyn, Evan C., The Influence of Low Dutch on the English Vocabulary (Publications of the Philological Society, XII). London 1936. Loewenstein, Bedrich, Wir und die anderen. In: Mit Fremden leben, 1995, S. 9—23. Lourens, Piet — Lucassen, Jan, Arbeitswanderung und berufliche Spezialisierung. Die lippischen Ziegler im 18. und 19. Jahrhundert (Studien zur historischen Migrationsforschung, 6). Osnabrück 1999. Lübke, Christian, Fremde im frühmittelalterlichen Ost- und Mitteleuropa. In: Mit Fremden leben, 1995, S. 1 0 8 - 1 2 1 . Lucassen, Jan, Naar de Küsten van de Noordzee. Trekarbeid in Europees Perspektief, 1600—1900 [,An die Küsten der Nordsee. Wanderarbeit in europäischer Perspektive, 1600—1900']. Gouda 1984. Englische Übers. u.d.T. Migrant Labour in Europe 1 6 0 0 - 1 9 0 0 : The Drift to the North Sea. London - Sydney - Wolfeboro 1987. Ders., Quellen zur Geschichte der Wanderungen, vor allem der Wanderarbeit, zwischen Deutschland und den Niederlanden vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. In: Bevölkerungsgeschichte im Vergleich. Studien zu den Niederlanden und Nordwestdeutschland. Hgg. Ernst Hinrichs — Henk van Zoon. Aurich 1988, S. 7 5 - 8 9 . Ludat, Herbert, Lübeck in einem russischen Reisebericht des Spätmittelalters. In: 1855 — 1955. Hundert Jahre Zs. des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde XXXV, 1955, S. 7 1 - 8 4 . Ders., An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slawischen Mächte in Mitteleuropa. Köln — Wien 1971. Ders., Wik im Slavischen. In: Fs. Walter Schlesinger, Bd. I. Hg. Helmut Beumann (Mitteldeutsche Forschungen, 74/1). Köln - Wien 1973, S. 63—77. Ders., Die ostdeutschen Kietze. Bernburg 1936. Nachdruck Hildesheim — Zürich — New York 1984. Ludwig, O t t o — Ahlzweig, Claus, Der Unterricht im Deutschen im 15. und 16. Jahrhundert. In: HSK 12.1, 1997, S. 7 0 5 - 7 1 0 . Lundemo, Frode, Norwegisches Lehngut in den Briefen des Osloer Kaufmanns Bene an die Rostocker Kaufleute Krön im 16. Jahrhundert. In: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 1 2 8 - 1 3 7 . Lütke, Friedrich, Der Handel Nürnbergs nach dem Osten im 15./16. Jahrhundert. In: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Nürnbergs, I. Hg. vom Stadtarchiv Nürnberg (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, Bd. 11/1). Nürnberg 1967, S. 3 1 8 - 3 7 6 . Maas, Clifford William, The German Community in Renaissance Rome 1378 — 1523. Ed. Peter Herde (RQ, 39. Supplementheft). Rom - Freiburg i. Br. - Wien 1981. Magdelaine, Michelle, Frankfurt am Main: Drehscheibe des Refuge. In: Die Hugenotten 1 6 8 5 - 1 9 8 5 , 1985, S. 2 6 - 3 7 . Maleczek, Werner, Deutsche Studenten an Universitäten in Italien. In: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 7 7 - 9 6 .
532
Bibliographie
M a l e t t k e , Klaus, Die H u g e n o t t e n in Frankreich bis zum Widerruf des Edikts von N a n t e s . In: 300 J a h r e H u g e n o t t e n in Hessen, 1985, S. 17—34. Marazzini, C l a u d i o , T h e Teaching of Italian in 15th- a n d 16th-century E u r o p e . In: HSK 18.2, 2000, S. 6 9 9 - 7 0 5 . M a r k t , Adolf, Patois, ein verklungener Dialekt in den Waldensergemeinden W ü r t t e m bergs. In: D D H 22, Nr. 4, 1934, S. 65. M a r m i e r , Carl, Geschichte und Sprache der H u g e n o t t e n k o l o n i e Friedrichsdorf am T a u n u s . Phil. Diss. M a r b u r g 1901. M a r q u a r d s e n , Ida, Der Einfluß des Mittelniederdeutschen auf das D ä n i s c h e im 15. J a h r h u n d e r t . In: PBB 33, 1908, S. 4 0 5 - 4 5 8 . M a r r o u , H e n r i I., Geschichte der Erziehung im klassischen A l t e r t u m . Übers, von C h a r l o t t e B e u m a n n , hg. von R i c h a r d H a r d e r . M ü n c h e n 1977. M a r t i n , M a x i m i l i a n , Die französischen W ö r t e r im Rheinhessischen. Phil. Diss. Gießen. M a i n z 1914. M a s c h , Friedrich, H u g e n o t t e n in Halle/Saale. In: D D H 44, Nr. 1, 1980, S. 5 - 1 9 . M a s c h k e , Erich, Die Unterschichten der mittelalterlichen Städte Deutschlands. In: Gesellschaftliche Unterschichten in den s ü d w e s t d e u t s c h e n Städten. Hgg. Erich M a s c h k e — Jürgen Sydow (Veröffentlichungen der Kommission f ü r geschichtliche L a n d e s k u n d e in B a d e n - W ü r t t e m b e r g , Reihe B, Bd. 41). Stuttgart 1967, S. 1 - 7 4 . Mass, Edgar, Die französische Presse im D e u t s c h l a n d des 18. J a h r h u n d e r t s . Köln, ein unrepräsentatives Beispiel. In: M e h r s p r a c h i g k e i t in der deutschen A u f k l ä r u n g , 1985, S. 1 5 6 - 1 7 7 . Ders., Französische J o u r n a l i s t e n in D e u t s c h l a n d . In: Deutsche in Frankreich — Franzosen in D e u t s c h l a n d , 1992, S. 1 2 1 - 1 2 6 . M a t h o r e z , J., Les étrangers en France sous l'ancien régime. T. II: Les Allemands, les H o l l a n d a i s , les Scandinaves [,Die Ausländer in Frankreich unter d e m ancient régime. T. II: Die D e u t s c h e n , die Niederländer, die Skandinavier']. Paris 1921. Matschinegg, Ingrid, Ausländer in Italien. Überlegungen zu den Italienbesuchern im 15. u n d 16. J a h r h u n d e r t . In: Beiträge zur historischen Sozialkunde 19, Nr. 3, 1989, S. 7 3 - 7 7 . M a t u z , Josef, Die P f o r t e n d o l m e t s c h e r zur H e r r s c h a f t s z e i t Süleymans des Prächtigen. In: Südost-Forschungen 34, 1975, S. 26 — 60. Ders., Bericht des D r a g o m a n s Q â s i m über seine Mission beim ungarischen Königshof in O f e n . In: Ural-Altaische J a h r b ü c h e r 60, 1988, S. 1 0 1 - 1 0 9 . M a u r e r , Michael, Italienreisen — Kunst u n d Konfession. In: Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum m o d e r n e n T o u r i s m u s , 1991, S. 221—229. M a y e r , T h e o d o r , Der a u s w ä r t i g e H a n d e l des H e r z o g t u m s Österreich im Mittelalter (Forschungen zur inneren Geschichte Österreichs, 6). Innsbruck 1909. N a c h d r u c k Aalen 1973. Mayer, A n t o n , Die deutschen L e h n w ö r t e r im Tschechischen (Forschungen zur sudetendeutschen H e i m a t k u n d e , 3). Reichenberg 1927. M e h r s p r a c h i g k e i t in der deutschen A u f k l ä r u n g . H g . Dieter Kimpel (Studien zum 18. J a h r h u n d e r t , 5). H a m b u r g 1985. Meier, Jürgen — M ö h n , Dieter, Die Sprache im H a n s e r a u m . In: Die H a n s e . Lebenswirklichkeit u n d M y t h o s , 1998, S. 5 8 0 - 5 9 0 . M e n g i n , Ernst, D a s Edikt von N a n t e s — D a s Edikt von Fontainebleau. Deutsche ungek ü r z t e Ausgabe (Rechtsurkunden zur Geschichte der H u g e n o t t e n ) . Flensburg 1963.
C. Literatur
533
Menke, Hubertus, Zwischen sprachlichem Selbstbewußtsein und Inferioritätsgefühl. Die Hansesprache in der Eigen- und Fremdeinschätzung. In: Slawen und Deutsche im südlichen Ostseeraum vom 11. bis zum 16. Jahrhundert, 1995, S. 2 1 1 - 2 2 2 . Merges, Josef Karl Christian, Der untere Niederrhein. Studien zu seiner sprachlichen Entwicklung. Phil. Diss. Bonn 1977. Mertens, Jozef, Die Teuten. Wanderhändler aus Brabant und Loon. In: Wanderhandel in Europa, 1993, S. 8 1 - 8 9 . Metcalf, George J., The Indo-European Hypothesis in the Sixteenth and Seventeenth Centuries. In: Studies in the History of Linguistics. Traditions and Paradigms. Ed. Dell Hymes (Indiana University Studies in the History and Theory of Linguistics). Bloomington — London 1974, S. 233 — 257. Mëtsk, Frido, Die Brandenburgisch-Preußische Sorbenpolitik im Kreise Cottbus vom 16. Jahrhundert bis zum Posener Frieden, 1806 (Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlichungen des Instituts für Slawistik, 25). Berlin 1962. Metzler Lexikon Sprache. Hg. Helmut Glück. Stuttgart — Weimar 2 2000. Meyer-Kalkus, Reinhart, Die akademische Mobilität zwischen Deutschland und Frankreich ( 1 9 2 5 - 1 9 9 2 ) (DAAD-Forum, 16). Bonn 1994. Miethke, Jürgen, Die Studenten. In: Unterwegssein im Spätmittelalter, 1985, S. 49 — 70. Migration in der Feudalgesellschaft. Hgg. Gerhard Jaritz — Albert Müller (Studien zur Historischen Sozialwissenschaft, 8). Frankfurt/M. — New York 1988. Militzer, Klaus, Die soziale Gliederung in den Hansestädten. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 4 1 1 - 4 4 6 . Milléquant, Marie-Carla, Das Französische in einigen hessischen Hugenottenkolonien in sprach- und kulturhistorischer Sicht (Friedrichsdorf/Taunus — Raum Hofgeismar — Louisendorf b. Frankenberg/Eder). Phil. Diss. Frankfurt/M. 1969. Mit Fremden leben. Eine Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Hg. Alexander Demandt unter Mitwirkung von Andreas Müggenburg — Heinrich Schlange-Schöningen. München 1995. Mitchell, L. J., The Spring Voyage. The Jerusalem Pilgrimage in 1458. London 1964. Mitrovich, Mirco, Deutsche Reisende und Reiseberichte im 17. Jahrhundert. Ein kulturhistorischer Beitrag. University of Illinois Ph. D. Thesis, 1963. Mitzka, Walter, Studien zum baltischen Deutsch (Deutsche Dialektgeographie, XVII). Marburg 1923. Nachdruck Walluf - Nendeln 1974. Ders., Das Niederländische in Deutschland. In: Niederdeutsche Studien. Fs. für Conrad Borchling. Neumünster 1932, S. 207—228. Ders., Die Ostbewegung der deutschen Sprache. In: Zs. für Mundartforschung 19, 1943/44, S. 8 1 - 1 4 0 . Ders., Grundzüge nordostdeutscher Sprachgeschichte (Deutsche Dialektgeographie, 59). Marburg 2 1959. Moberg, Lena, Lagtyskt och svenskt i Stockholms medeltida tänkeböcker [,Das Niederdeutsche und das Schwedische in den mittelalterlichen Chroniken Stockholms'] (Acta Academiae Regiae Gustavi Adolphi, LVIII). Uppsala 1989. Mogensen, Jens Erik, Hochdeutsch in der dänischen Lexikographie des 18. und 19. Jahrhunderts. In: Hochdeutsch in Skandinavien, 2000, S. 65 — 79. Moiseeva, G. N., Gljuk, Ernst [,Glück, Ernst']. In: Slovar' russkich pisatelej XVIII veka. Vyp. 1. Leningrad 1988, S. 198 f.
534
Bibliographie
Möller, Ulrike, Das Wörterbuch des Jakob von Melle. Untersuchungen zur niederdeutschen Lexikographie im frühen 18. Jahrhundert. Heidelberg 2000. Mone, Franz Joseph, Der süddeutsche Handel mit Venedig vom 13. —15. Jahrhundert. In: Z G O R h 5, 1854, S. 1 - 3 5 . Ders., Handel mit Mailand, Genua und Venedig vom 15. —18. Jahrhundert. In: Z G O R h 5, 1854, S. 4 1 1 - 4 1 7 . Moraw, Peter, Reisen im europäischen Spätmittelalter im Licht der neueren historischen Forschung. In: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, 1992, S. 1 1 3 - 1 3 9 . Moritz, Reiner, Untersuchungen zu den deutschsprachigen Reisebeschreibungen des 1 4 . - 1 6 . Jahrhunderts. Phil. Diss. München 1970. Mornet, Elisabeth, Le voyage d'études des jeunes nobles danois du XIV e siècle à la Réforme [,Die Bildungsreise junger dänischer Edelleute vom 14. Jh. bis zur Reformation']. In: Journal des Savants, 1983, S. 287 — 318. Moulin, Léo, La vie des étudiants au Moyen Age [,Das Leben der Studenten im Mittelalter']. Paris 1991. Moulin-Fankhänel, Claudine, Deutsche Grammatikschreibung vom 16. bis 18. Jh. In: HSK 2, 2. Teilband. 2 2000, Sp. 1 9 0 3 - 1 9 1 1 . Müller, Albert, Migration: Mittelalter und Frühneuzeit. Zur Einleitung. In: Beiträge zur historischen Sozialkunde 19, 3, 1989, S. 67 f. Müller, Carl Werner — Sier, Kurt — Werner, Jürgen, Zum Umgang mit fremden Sprachen in der griechisch-römischen Antike (Palingenesia, 36). Stuttgart 1992. Müller, Johannes, Quellenschriften und Geschichte des deutschsprachlichen Unterrichtes bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Gotha 1882. Nachdruck mit einer Einleitung von Monika Haar-Rössing. Hildesheim — New York 1969. Müller, Joseph Th., Die deutschen Katechismen der böhmischen Brüder. Kritische Textausgabe mit kirchen- und dogmengeschichtlichen Untersuchungen und einer Abhandlung über das Schulwesen der böhmischen Brüder (Monumenta Germaniae Paedagogica, IV). Berlin 1887. Ders., Geschichte der böhmischen Brüder. 3 Bde. Herrnhut 1922, 1931. Müller, Matthias, Als Werkmeister Spiskin mit den Stiftsdamen von Sainte-Waudru auf Reisen ging. Zum Phänomen des internationalen Austauschs von Architekturformen und Bautechnologie im Mittelalter. In: Fremdheit und Reisen im Mittelalter, 1997, S. 1 4 7 - 1 6 3 . Müller, Ulrich, Mehrsprachigkeit und Sprachmischung als poetische Technik. Barbarolexis in den Carmina Burana. In: Europäische Mehrsprachigkeit. Fs. Mario Wandruszka. Hg. Wolfgang Pöckl. Tübingen 1981, S. 8 7 - 1 0 4 . Müller-Boysen, Carsten, ,Die deutsche Brücke' in Bergen und die Niederlassungen in Tönsberg und Oslo. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 2 2 3 - 2 3 4 . Muller, J. W., De uitbreiding van ons taalgebied in de zeventiende eeuw [,Die Ausbreitung unseres Sprachgebiets im 17. Jh.']. In: De Nieuwe Taalgids 15, 1921, S. 1 6 1 - 1 9 3 , 2 4 5 - 2 6 0 , 2 9 8 - 3 0 9 . Ders., Het Nederlands in Duitsland [,Das Niederländische in Deutschland']. In: De Nieuwe Taalgids 27, 1933, S. 7 7 - 9 0 . Ders., De Uitbreiding van het Nederlandsch Taalgebied, vooral in de zeventiende Eeuw [,Die Ausbreitung des niederländischen Sprachgebiets, vor allem im 17. Jh.']. s'Gravenhage 1939.
535
C. Literatur
Mundus, Doris — Sohl, Karin, Raritäte seyn su sehn, schöne Raritäte. Menschen und Sensationen auf der Leipziger Messe. In: Die Straße. Hg. Willi Stubenvoll. T e x t b a n d . Frankfurt/M. 1 9 9 0 , S. 1 7 4 - 1 8 8 . M u r e t , Eduard, Geschichte der französischen Kolonie in Brandenburg-Preußen unter besonderer Berücksichtigung der Berliner Gemeinde. Berlin 1 8 8 5 . Nachdruck Berlin 1990. N a u m a n n , Hans-Peter, D a s niederdeutsche Modell schwedischer und dänischer Funktionsverbgefüge. In: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1 9 9 2 , S. 100 — 114. Ders., D a s Deutsche im S p r a c h k o n t a k t . Skandinavisch-Deutsch. In: H S K 2 . 2 , 1 9 8 5 , S. 9 1 8 - 9 2 4 . Neumann-Holzschuh, Ingrid, Spanische G r a m m a t i k e n in Deutschland. Ein Beitrag zur spanischen G r a m m a t i k o g r a p h i e des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Z u r Geschichte der G r a m m a t i k e n romanischer Sprachen, 1991, S. 2 5 7 — 2 8 3 . Neuner, Gerhard, Didaktisch-methodischer Ansatz: Die lehr- und lernwissenschaftliche Perspektive. In: H S K 1 9 . 1 , 2 0 0 1 , S. 3 1 - 4 1 . Newerkla, Stefan, Intendierte und tatsächliche Sprachwirklichkeit in B ö h m e n . Diglossie im Schulwesen der böhmischen Kronländer 1 7 4 0 — 1 9 1 8 (Dissertationen der Universität Wien, 6 1 ) . Wien 1 9 9 9 . Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen I. Hgg. Kurt Braunmüller — Willy Diercks. Heidelberg 1993. Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen II. Hg. Kurt Braunmüller. Heidelberg 1 9 9 5 . Niederdeutsch in Skandinavien. Akten des 1. nordischen Symposiums in O s l o 2 7 . 2 . — 1 . 3 . 1 9 8 5 . Unter Mitwirkung von Karl Hyldgaard-Jensen hgg. von Kurt Erich S c h ö n d o r f — Kai-Erik Westergaard. Berlin 1 9 8 7 . Niederdeutsch in Skandinavien II. Akten des 2. nordischen Symposiums in Kopenhagen 18. -
2 0 . 5 . 1 9 8 7 . Hgg. Karl Hyldgaard-Jensen -
Vibeke Winge -
Birgit
Christensen — Kurt Schöndorf. Berlin 1989. Niederdeutsch in Skandinavien III. Akten des 3. nordischen Symposiums
Nieder-
deutsch in Skandinavien' in Sigtuna 17. — 2 0 . 8 . 1 9 8 9 . Hgg. Lennart Elmevik — Kurt Erich Schöndorf. Berlin 1 9 9 2 . Niederdeutsch in Skandinavien IV. Akten des 4. nordischen Symposiums
Nieder-
deutsch in Skandinavien' in Lübeck-Travemünde 2 2 . - 2 5 . August 1 9 9 1 . Hgg. Hubertus M e n k e — Kurt Erich Schöndorf. Berlin 1 9 9 3 . Niederehe, H a n s - J o s e f , R o m a n i s c h e und slawische Sprachen in polyglotten Sprachführern und Lexika des 16. Jahrhunderts. In: Natalicia J o h a n n i Schröpfer octogenario a discipulis amicisque oblata. Fs. für J o h a n n e s Schröpfer zum 80. Geburtstag. Hgg. Leopold Auburger -
Peter Hill. M ü n c h e n 1 9 9 1 , S. 3 2 9 - 3 3 9 .
Niitemaa, Vilho, Die undeutsche Frage in der Politik der livländischen Städte im Mittelalter (Annales Academia: Scientiarum Fennica: Ser. Β, Bd. 6 4 ) . Helsinki 1949. N o a c k , Friedrich, D a s Deutschtum in R o m seit dem Ausgang des Mittelalters. 2 Bde. Stuttgart 1927. Nachdruck Aalen 1 9 7 4 . Nobili, Paola, Circolazione di stereotipi nell' Europa del Settecento [,Die Verbreitung von Stereotypen in Eurpa im 17. J h . ' ] . In: G r a m m a t i c h e , G r a m m a t i c i , G r a m m a tisti, 1 9 8 9 , S. 1 1 9 - 1 6 0 . Nolte, Cordula, Erlebnis und Erinnerung. Fürstliche Pilgerfahrten nach Jerusalem im 15. Jahrhundert. In: Fremdheit und Reisen im Mittelalter, 1 9 9 7 , S. 6 6 — 9 2 .
536
Bibliographie
Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters (Kieler Historische Studien, 34). Hg. Werner Paravicini. Sigmaringen 1990. Oberpenning, Hannelore, Neue Forschungen zum Handel der Tödden: ein Arbeitsbericht. In: Wanderhandel in Europa, 1993, S. 55 — 65. Dies., Migration und Fernhandel im ,Tödden'-System. Wanderhändler aus dem nördlichen Münsterland im mittleren und nördlichen Europa (Studien zur historischen Migrationsforschung, 4). Osnabrück 1996. Oberwagner, Christian, Österreichisches Deutsch und Ungarisch — Gemeinsamkeiten und gegenseitige Einflüsse. In: Schnittstelle Deutsch. Linguistische Studien aus Szeged. Fs. Pavica Mrazovic. (Acta Germanica, 8). Szeged 1999, S. 107—116. Öhmann, Emil — Seppänen, Lauri V. — Valtasaari, Kullervo, Zur Geschichte des deutschen Suffixes -ieren. In: Neuphilologische Mitteilungen 54, Helsinki 1953, S. 1 5 9 - 1 7 6 . Olesch, Reinhold, Finis linguae Dravaenopolabicae [,Das Ende der dravänopolabischen Sprache']. In: Fs. Friedrich von Zahn, Bd. I. Zur Geschichte und Volkskunde Mitteldeutschlands. Hg. Walter Schlesinger (Mitteldeutsche Forschungen, 50/1). Köln-Graz 1968, S. 6 2 3 - 6 3 7 . Ortmanns, Karl Peter, Deutsch in Großbritannien. Die Entwicklung von Deutsch als Fremdsprache von den Anfängen bis 1985 (Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen, 15). Stuttgart 1993. Osselton, Noel Edward, Bilingual Lexicography with Dutch. In: HSK 5.3, 1991, S. 3 0 3 4 - 3 0 3 9 . Osterhammel, Jürgen, Reisen an die Grenzen der Alten Welt. Asien im Reisebericht des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Der Reisebericht, 1989, S. 2 2 4 - 2 6 0 . Österreichisches Deutsch. Linguistische, sozialpsychologische und sprachpolitische Aspekte einer nationalen Variante des Deutschen. Hgg. Rudolf Muhr — Richard Schrodt — Peter Wiesinger. Wien 1995. Ostwald, Hans, Rinnsteinsprache. Lexikon der Gauner-, Dirnen- und Landstreichersprache. Berlin 1906. Papsonová, Mária, Z u m gegenseitigen Einfluß des österreichischen Deutsch und des Slowakischen. In: Österreichisches Deutsch, 1995, S. 313—326. Paravicini, Werner, Von der Heidenfahrt zur Kavalierstour. Über Motive und Formen adligen Reisens im späten Mittelalter. In: Wissensliteratur im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, 1993, S. 9 1 - 1 3 0 . Paret, Geschichte der reformirten Gemeinde Cannstatt, Württemberg (GHD VII, H. 6/7). Mageburg 1898. Parry, Christoph, Die deutsche Literatur in Finnland: bewundert und vergessen. Ein kleiner historischer Überblick. In: Finnisch-deutsche Kulturbeziehungen seit dem Mittelalter, 1998, S. 9 2 - 1 1 0 . Pathos, Klatsch und Ehrlichkeit. Liselotte von der Pfalz am Hofe des Sonnenkönigs. Hgg. Klaus J. Mattheier — Paul Valentin in Verbindung mit H. Peter Schwake (Romanica et Comparatistica, 14). Tübingen 1990. Paulsen, Friedrich, Geschichte des gelehrten Unterrichts auf den deutschen Schulen und Universitäten vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart mit besonderer Rücksicht auf den klassischen Unterricht. Dritte, erweiterte Auflage hg. und in einem Anhang fortgesetzt von Rudolf Lehmann, I —II. Leipzig 1919— 1921.
C. Literatur
537
Penzl, Herbert, Stulti sunt Romani. Zum Sprachunterricht im Bairischen des 9. Jahrhunderts. In: Wirkendes Wort 35, 1985, S. 2 4 0 - 2 4 8 . Persson, Ingemar, Das Funktionsverbgefüge im Deutschen und seine Entsprechung im Schwedischen. In: Hochdeutsch in Skandinavien, 2000, S. 81 — 98. Peters, Robert, Überlegungen zum Problem einer frühhansischen Verkehrssprache im Ostseeraum. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 54—64. Ders., Das Mittelniederdeutsche als Sprache der Hanse. In: Sprachkontakt in der Hanse, 1987, S. 6 5 - 8 8 . Petri, Franz, Germanisches Volkserbe in Wallonien und Nordfrankreich. Die fränkische Landnahme in Frankreich und den Niederlanden und die Bildung der westlichen Sprachgrenze. 2 Bde. Bonn 1937. Petritsch, Ernst Dieter, Die Wiener Turkologie vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. In: Germano-Turcica, 1987, S. 25 — 40. Petry, Ulrike, Clajus, Johannes. In: Lexicon grammaticorum, 1996, S. 193. Pettersen, Egil, Einige Bemerkungen zum Schicksal niederdeutscher Entlehnungen im Norwegischen. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 210—219. Peyer, Hans Conrad, Das Reisekönigtum des Mittelalter. In: Vjs. für Wirtschafts- und Sozialgeschichte 51, 1964, S. 1—21. Ders., Gastfreundschaft und kommerzielle Gastlichkeit im Mittelalter (Schriften des historischen Kollegs, Vorträge, 3). München 1983. Ders., Von der Gastfreundschaft zum Gasthaus. Studien zur Gastlichkeit im Mittelalter (MGH, 31). Hannover 1987. Pfeffer, J . Alan, Deutsches Sprachgut im Wortschatz der Amerikaner und Engländer. Vergleichendes Lexikon mit analytischer Einführung und historischem Überblick. Tübingen 1987. Pfeiffer, Gerhard, Die Bemühungen der oberdeutschen Kaufleute um die Privilegierung ihres Handels in Lyon. In: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Nürnbergs, I. Hg. vom Stadtarchiv Nürnberg (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, Bd. 11/1). Nürnberg 1967, S. 4 0 7 - 4 5 5 . Pfister, Christian, Bevölkerungsgeschichte und historische Demographie 1500—1800 (Enzyklopädie deutscher Geschichte, 28). München 1994. Pfister, Max, Die Bedeutung des germanischen Superstrats für die sprachliche Ausgliederung der Galloromania. In: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, 1978, S. 1 2 7 - 1 7 0 . Ders., Italienisch und Rätoromanisch/Deutsch. In: HSK 2.1, 1984, S. 8 7 9 - 8 9 2 . Ders., Die Moselromania und die romanischen Reliktzonen im Hochwald-Mittelrheingebirge und im Schwarzwald. In: Das Galloromanische in Deutschland, 1990, S. 1 1 - 3 2 . Ders., Die italienische Lexikographie von den Anfängen bis 1900. In: HSK 5.2, 1990, S. 1 8 4 4 - 1 8 6 3 . Pikorsky, Jan M., Breslau. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 4 0 7 - 4 1 0 . Pirenne, Henri, L'instruction des marchands au moyen age [,Die Ausbildung der Kaufleute im Mittelalter']. In: Annales d'histoire économique et sociale, 1, Paris 1929, S. 1 3 - 2 8 . Nachdruck New York - London 1972. Pirozynski, Jan, Ein unbekanntes polnisch-deutsches Gesprächsbüchlein aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts in der Sammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. In: Wolfenbütteler Beiträge 1981, 4, S. 9 - 5 8 .
538
Bibliographie
Pitz, E., Ein niederdeutscher Kammergerichtsprozeß von 1525. Beitrag zum Problem der rechtsgeschichtlichen und wirtschaftsgeschichtlichen Auswertung der Reichskammergerichtsakten (Veröffentlichungen der niedersächsischen Archivverwaltung, 28). Göttingen 1969. Pleine, J. N., Die französisch reformirte Kirche in Emden (GDH I, H. 2). Magdeburg 1892. Plötz, Robert, Deutsche Pilger nach Santiago de Compostela bis zur Neuzeit. In: Deutsche Jakobspilger und ihre Berichte, 1988, S. 1—27. Pönicke, Herbert, Neue Beiträge zur Lebensgeschichte von Ernst Glück. In: ZfO 17, 1968, S. 6 9 8 - 7 1 2 . Ders., Johann Ernst Glück. Ein Widerstandskämpfer im Zeitalter der Frühaufklärung im Nordosten Europas. In: Kirche im Osten. Studien zur osteuropäischen Kirchengeschichte und Kirchenkunde, 13, Göttingen 1970, S. 104—132. von Polenz, Peter, Fremdwort und Lehnwort sprachwissenschaftlich betrachtet. In: Muttersprache 77, 1967, S. 6 5 - 8 0 . Ders., Geschichte der deutschen Sprache. Berlin — New York 9 1978. Ders., Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. 3 Bde. Bd. I: Einführung, Grundbegriffe, Deutsch der frühbürgerlichen Zeit. Berlin — New York 1991. Bd. II: 17. und 18. Jahrhundert. Berlin - New York 1994. Bd. III: 19. und 20. Jahrhundert. Berlin - New York 1999. von Pölnitz, Götz, Fugger und Medici. Deutsche Kaufleute und Handwerker in Italien. Leipzig 1942. Ponten, Jan Peter, Deutsch-niederländischer Lehnwortaustausch. In: Wortgeographie und Gesellschaft, 1968, S. 5 6 1 - 6 0 6 . Post, Rudolf, Romanische Entlehnungen in den westmitteldeutschen Mundarten. Diatopische, diachrone und diastratische Untersuchungen zur sprachlichen Interferenz am Beispiel des landwirtschaftlichen Sachwortschatzes (Mainzer Studien zur Sprach- und Volksforschung). Wiesbaden 1982. Postel, Rainer, Der Niedergang der Hanse. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 1 6 5 - 1 9 3 . Povejsil, Jaromir, Das Prager Deutsch des 17. und 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Schriftsprache. Prag — Hamburg 1980. Ders., Tschechisch - Deutsch. In: HSK 12.2, 1997, S. 1 6 5 6 - 1 6 6 2 . Presa, Giovanni, D'un inedito vocabularium latino, italiano, ceco e tedesco del secolo XV. Il Vocabularium quadrilingue nella storia delle origini della lessicografia italiana [,Über ein unveröffentliches lateinisch — italienisch — tschechisch — deutsches Vokabular des 15. Jh. Das vocabularium quadrilingue in der Entstehungsgeschichte der italienischen Lexikographie']. In: Aevum X L I X , Milano 1975, S. 1 6 6 - 1 7 5 . Prieur-Pohl, Jutta, Wesel. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos, 1998, S. 3 0 6 - 3 1 0 . Prowatke, Christa, Gesprächsbücher des 17. Jahrhunderts und ihre sprachwissenschaftliche Auswertung. Ein Beitrag zur Schreibung des Niederdeutschen. In: Beiträge zur Erforschung der deutschen Sprache V, 1985, S. 66 — 79. Puff, Helmut, Von dem schliissel aller Künsten / nemblich der Grammatica. Deutsch im lateinischen Grammatikunterricht 1480—1560 (Basler Studien zur deutschen Sprache und Literatur, 70). Tübingen — Basel 1995.
539
C. Literatur
van Puffelen, S. A. E., Nederlanders en hun taal te Altona [,Die Niederländer und ihre Sprache in Altona']. In: O n s Erfdeel 13, 1 9 7 0 , H . 4, S. 1 4 8 - 1 5 0 . Purcell, D o n o v a n , D e r hansische ,Steelyard' in King's Lynn, N o r f o l k , England. Übers, von D . Potter. In: Hanse in Europa, 1 9 7 1 , S. 1 0 7 - 1 1 2 . R a b b i Meshullam ben R a b b i M e n a h e m , Reisebericht ( 1 4 8 1 ) . In: Jewish Travellers in the Middle Ages, 1 9 3 0 , S. 1 5 6 - 2 0 8 . Radczun, Willi, D a s englische Urteil über die Deutschen bis zur M i t t e des 17. J a h r hunderts (Germanische Studien, 136). Berlin 1 9 3 3 . Radtke, Edgar, Französische und italienische G e b r a u c h s g r a m m a t i k e n des 17. J a h r hunderts. In: Z u r Geschichte der G r a m m a t i k e n romanischer Sprachen, 1 9 9 1 , S. 9 5 - 1 1 0 . Ders., K r a m e r (Krämer), Matthias. In: Lexicon g r a m m a t i c o r u m , 1 9 9 6 , S. 5 2 9 f. Rash, Felicity J . , French and Italian Lexical Influences in German-Speaking Switzerland ( 1 5 5 0 — 1 6 5 0 ) (Studia Linguistica G e r m a n i c a , 2 5 ) . Berlin — New York 1989. Rasmussen, J e n s , La lexicographie bilingue avec le danois [,Die zweisprachige Lexikographie mit dem Dänischen
(als Referenzsprache)']. In: H S K 5 . 3 ,
1991,
S. 3 0 5 1 - 3 0 6 1 . von R a u c h , G e o r g , Die Universität D o r p a t und das Eindringen der frühen Aufklärung in Livland 1 6 9 0 — 1 7 1 0 . Essen 1 9 4 3 . Nachdruck mit einem Vorwort von M a n fred Hellmann. Hildesheim — New York 1 9 6 9 . Ders., Eindrücke russischer Reisender von Deutschland im 18. und 19. J a h r h u n d e r t . In: Reiseberichte von Deutschen über Rußland und von Russen über Deutschland, 1 9 8 0 , S. 5 8 - 7 4 . Rauers, Friedrich, Kulturgeschichte der Gaststätte. 2 Bde. Berlin 1 9 4 1 . Raun, Alo, Lexicography o f the Uralic Languages IV: Estonian and Livonian. In: H S K 5 . 3 . , 1 9 9 1 , S. 2 3 9 2 - 2 3 9 5 . Rauscher, Gerhard, Das Collegium Illustre in Tübingen und die Anfänge des Unterrichts in den modernen Fremdsprachen, unter besonderer Berücksichtigung des Englischen. Phil. Diss. Tübingen 1 9 5 7 . Rebas, H a i n , Internationella medeltida k o m m u n i k a t i o n e r tili och genom Balticum [ i n t e r n a t i o n a l e Beziehungen ins Baltikum und über das Baltikum vermittelt im Mittelalter']. Historik Tidskrift 98, 1 9 7 8 , S. 1 5 6 - 1 8 5 . Reder, A n j a , Matthias Kramer als DaF-Lehrer. Uvo. Diplomarbeit Bamberg 1 9 9 4 . Redin, Lars, Skanör, Falsterbo und die Hanse. In: H a n s e in Europa, 1 9 7 3 , S. 191 — 208. Reeken, Erich von, Die französische Schule in Emden. In: D D H 4 7 , 1 9 8 3 , S. 2 2 — 2 4 . Reininghaus, Wilfried, Die Entstehung der Gesellengilden im Spätmittelalter (Vjs. für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beiheft 7 1 ) . Wiesbaden 1 9 8 1 . Ders., Die Migration der Handwerksgesellen in der Z e i t der Entstehung ihrer Gilden (14./ 15. Jahrhundert). In: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 6 8 , 1981, S. 1 - 2 0 . Ders., D a s ,ganze H a u s ' und die Gesellengilden. Über die Beziehungen zwischen Meistern und Gesellen im Spätmittelalter. In: Deutsches Handwerk in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, 1 9 8 3 , S. 5 5 — 7 0 . Ders., Wanderungen von Handwerkern zwischen hohem Mittelalter und Industrialisierung. Ein Versuch zur Analyse der Einflußfaktoren. In: Migration in der Feudalgesellschaft, 1 9 8 8 , S. 1 7 9 - 2 1 5 .
540
Bibliographie
Ders., Wanderhandel in Deutschland. Ein Überblick über Geschichte, Erscheinungsformen und Forschungsprobleme. In: Wanderhandel in Europa, 1993, S. 31—45. Reiseberichte als Quellen europäischer Kulturgeschichte. Aufgaben und Möglichkeiten der historischen Reiseforschung. Hgg. Antoni Maczak — Hans Jürgen Teuteberg. Wolfenbüttel 1982. Reiseberichte von Deutschen über Rußland und von Russen über Deutschland. Hgg. Friedhelm Berthold Kaiser — Bernhard Stasiewski (Studien zum Deutschtum im Osten, 15). Köln - Wien 1980. Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus. Hgg. Hermann Bausinger - Klaus Beyrer - Gottfried Korff. München 1991. Reisen im Mittelalter. Hg. Norbert Ohler. München 1987. Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Hgg. Xenia von Ertzdorff — Dieter Neukirch (Chloe. Beihefte zum Daphnis, 13). Amsterdam — Atlanta 1992. Reisen und Welterfahrung in der deutschen Literatur des Mittelalters. Vorträge des XI. Anglo-deutschen Colloquiums, 11.—15. September 1989. Universität Liverpool (Würzburger Beiträge zur deutschen Philologie, 7). Hgg. Dietrich Huschenbett — John Margens. Würzburg 1991. Reiter, Norbert, Die polnisch-deutschen Sprachbeziehungen in Oberschlesien. Berlin 1960. Reitsak, Agnes, Entlehnungen aus germanischen Sprachen in der russischen Lexik des 15. —17. Jh., nachgewiesen in den Denkmälern der diplomatischen und kommerziellen Beziehungen. In: ZfSl 8, 1963, S. 33—49. Rettig, Wolfgang, Die zweisprachige Lexikographie Französisch — Deutsch, Deutsch - Französisch. In: HSK 5.3, 1991, S. 2 9 9 7 - 3 0 0 7 . Rexroth, Karl Heinrich, Volkssprache und werdendes Volksbewußtsein im Ostfränkischen Reich. In: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, 1978, S. 275—315. Reynaud, L., Histoire générale de l'influence française en Allemagne [,Allgemeine Geschichte des Einflusses des Französischen auf das Deutsche']. 3 1923. Nachdruck New York 1971. Richard, Jean, Les récits de voyages et de pèlerinages [,Die Berichte von Reisen und von Pilgerfahrten'] (Typologie des sources du Moyen Age occidental, fase. 38). Turnhout 1981. Richter, Michael, Kommunikationsprobleme im lateinischen Mittelalter. In: Historische Zeitschrift 222, 1976, S. 4 3 - 8 0 . De Ridder-Symoens, Hilde, Die Kavalierstour im 16. und 17. Jahrhundert. In: Der Reisebericht, 1989, S. 1 9 7 - 2 2 3 . Dies., Mobilität. In: Geschichte der Universität in Europa, I, 1993, S. 255 — 275; II, 1996, S. 3 3 5 - 3 5 9 . Ritter, Ralf-Peter, Z u r Frage der niederdeutschen Elemente im finnischen Wortschatz. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 9 4 - 9 8 . Robson-Scott, W. D., German Travellers in England, 1 4 0 0 - 1 8 0 0 . Oxford 1953. Rocher, Daniel, Das Problem der sprachlichen Verständigung bei Auslandsreisen in der deutschen Literatur des Mittelalters. In: Reisen und Welterfahrung, 1991, S. 2 4 - 3 4 . Röhricht, Reinhold, Beiträge zur Geschichte der Kreuzzüge. 2 Bde. Berlin 1874—1878. Nachdruck Aalen 1967.
C. Literatur
541
Ders., Deutsche Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande. Innsbruck 1890. Nachdruck Aalen 1967. Ders., Die Deutschen im heiligen Lande. Chronologisches Verzeichnis der jenigen Deutschen, welche als Jerusalempilger und Kreuzfahrer sicher nachzuweisen oder wahrscheinlich anzusehen sind (c. 650—1291). Innsbruck 1894. Nachdruck Aalen 1968. Römer, Christof, Die Hanse und die niederländische Städtewelt. In: Hanse in Europa, 1973, S. 1 2 1 - 1 3 6 . Roemisch, Bruno, Ein Jahrtausend deutsches Handwerkschaffen in Skandinavien. Würzburg 1943. van Roosbroeck, R., Emigranten. Nederlandse vluchtelingen in Duitsland (1550— 1600) [,Emigranten. Niederländische Flüchtlinge in Deutschland, 1550—1600']. Leuven 1968. Rörig, Fritz, Mittelalter und Schriftlichkeit. In: Die Welt als Geschichte, 13, 1953, S. 2 9 - 4 1 . Ders., Wirtschaftskräfte im Mittelalter. Abhandlungen zur Stadt- und Hansegeschichte. Hg. Paul Kaegbein. Zweite durchgesehene und ergänzte Auflage. Wien - Köln - Graz 1971. Rösch, Gerhard, Venedig und das Reich. Handels- und verkehrspolitische Beziehungen in der deutschen Kaiserzeit (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, 53). Tübingen 1982. Rosiger, Alban, Neu-Hengstett (Burset), Geschichte und Sprache einer Waldenser Colonie in Württemberg. Phil. Diss. Greifswald 1882. Rossebastiano, Alda, Bilinguismo italiano-tedesco nei manuali didattici del Cinquecento per lo studio delle lingue straniere [,Die italienisch-deutsche Zweisprachigkeit in den Fremdsprachen-Lehrbüchern des 16. Jh.']. In: Fremdsprachenunterricht 1 5 0 0 - 1 8 0 0 , 1992, S. 1 5 7 - 1 7 0 . Dies., La tradition des manuels polyglottes dans l'enseignement des langues [,Die Tradition der vielsprachigen Lehrbücher in der Geschichte des Fremdsprachenunterrichts']. In: HSK 18.2, 2000, S. 6 8 8 - 6 9 8 . Dies., Antichi vocabolari plurilingui d'uso popolare [,Alte mehrsprachige Vokabulare für den allgemeinen Gebrauch']. In: De Gulden Passer 55, 1977, S. 67—152. Dies., Antichi vocabolari plurilingui d'uso popolare: La tradizione del Solertissimo vochabolista [,Alte mehrsprachige Vokabulare für den allgemeinen Gebrauch: Die Tradition des solertissimo vochabolista']. Alessandria 1984. Dies., I,Dialoghi' di Giorgio da Norimberga [,Die Dialoge des Georg von Nürnberg']. Savigliano 1984. Dies., Alle origini della lessicografia italiana [,Αη den Anfängen der italienischen Lexikographie']. In: Lexicographie au moyen-âge. Ed. Charles Buridant. Lille 1986, S. 1 1 3 - 1 5 6 . Rübel, R., Das Burgsteinfurter Gymnasium Arnoldinum im Wandel der Zeiten. Burgsteinfurt 1953. Rudzisa, Valda, Die frühen deutschen Zeitungen in Riga. Eine soziolinguistische Analyse. In: Sprachkontakte zwischen dem Mittelniederdeutschen und dem Lettischen, 1993, S. 7 4 - 8 1 . Ruhe, Doris, Die fremde Frau. Literarische Brautfahrten und zeitgenössisches Eherecht. In: Fremdheit und Reisen im Mittelalter, 1997, S. 37 — 51.
542
Bibliographie
R ü ß , H a r t m u t , M o s k a u e r ,Westler' und ,Dissidenten'. In: Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht, 1 9 8 9 , S. 1 7 9 - 2 1 6 . Ruzicková-Hronová,
J i t k a , Nizozemské skolstvi
17 stoleti
[,Das
niederländische
Schulwesen des 17. J h . ' ] . In: Poeta Univerzity Karlovy J . A. Komenskému. Ed. Jaroslava Peskova. Prag 1 9 9 0 , S. 3 0 9 - 3 1 6 . Saari, M i r j a , Die Stellung des Hochdeutschen in der finnischen Kulturtradition. In: Hochdeutsch in Skandinavien, 2 0 0 0 , S. 155 — 166. Salminen, T a p i o , Multilinguality and Written Correspondence in the Late Medieval Northern Baltics. Reflections on Literacy and Language in the C o m m u n i c a t i o n between the Council o f Reval and the Finnish Bailiffs. In: Das Mittelalter 2, 1 9 9 7 , Nr. 1, S. 1 5 1 - 1 6 2 . S a l m o n , Vivian, T h e Study o f Language in Seventeenth-Century England (Amsterdam Studies in the T h e o r y and History o f Linguistic Science, 17). Amsterdam 1 9 7 9 . Dies., T h e Study o f Foreign Languages in Seventeenth-Century England. In: La réflexion linguistique en Grande-Bretagne. 17ème — 18ème siècles. Ed. P. Bergheaud et al. (Histoire Epistemologie Langage VII, 2). Saint-Denis 1 9 8 5 , S. 4 5 — 7 0 . Dies., Anglo-Dutch Linguistics Scholarship: A Survey o f Seventeenth-Century Achievements. In: H L 15, 1 9 8 8 , S. 1 2 9 - 1 5 3 . Saltveit, Laurids, Parallelerscheinungen
zwischen dem Niederdeutschen
und den
skandinavischen Sprachen im Bereich der Syntax. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1 9 8 9 , S. 3 0 - 4 3 . S a m s o n o w i c z , H e n r y k , Die Bedeutung des Großhandels für die Entwicklung der polnischen Kultur bis zu Beginn des 16. Jahrhunderts. In: Studia Historiae O e c o n o micae 5 , 1 9 7 0 , S. 8 1 - 9 9 . Ders., Die Handelsstraße Ostsee—Schwarzes M e e r im 13. und 14. Jahrhundert. In: Der Hansische Sonderweg, 1 9 9 3 , S. 2 3 — 3 0 . Sanders, Willy, Sachsensprache, Hansesprache, Plattdeutsch.
Sprachgeschichtliche
Grundzüge des Niederdeutschen. Göttingen 1982. Sarmiento, R a m ó n (unter Mitarbeit von H a n s - J o s e f Niederehe), D i e Verbreitung des Spanischen in Deutschland im Spiegel von Sprachlehrbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts. In: B G S 2, 1 9 9 2 , S. 1 7 3 - 1 9 1 . Sarnowsky, J ü r g e n , T h o r n . In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und M y t h o s ,
1998,
S. 3 9 1 - 3 9 5 . Ders., Riga — Hauptumschlagplatz im Rußlandhandel. In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und M y t h o s , 1 9 9 8 , S. 3 9 9 - 4 0 3 . Ders., Reval und D o r p a t . In: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und M y t h o s ,
1998,
S. 4 0 3 - 4 0 7 . Scarpa, Emanuele, Uno sconosciuto glossarietto italiano-tedescho [,Ein unbekanntes italienisch-deutsches Wörterbüchlein']. In: Studi di filologia Italiana 4 9 , 1 9 9 1 , S. 5 9 - 7 4 . Schader, Basil, J o h a n n J a k o b Redinger ( 1 6 1 9 — 1 6 8 8 ) . Sprachwissenschafter und Pädagoge im Gefolge des Comenius (Züricher Beiträge zur deutschen Literaturund Geistesgeschichte, 60). Zürich — M ü n c h e n 1 9 8 5 . Schäfer, Karl Heinrich, D a s römische Deutschtum im 14. Jahrhundert. In: Kirchengeschichtliche Festgabe Anton de Waal ( R Q Suppl. 20). R o m — Freiburg i. Br. 1 9 1 3 , S. 2 3 4 - 2 5 0 . Schäfer, Karl, Waldenserkolonie Todenhausen 1 7 2 0 — 1 9 7 0 . Ein Überblick über die Geschichte von Colonie und Deutsch Todenhausen. Festschrift zum 2 5 0 jährigen Bestehen der Kolonie. Todenhausen 1 9 7 0 .
C. Literatur
543
Schaible, Karl-Heinrich, Geschichte der Deutschen in England. Straßburg 1885. Schaller, Klaus, Die Pädagogik des Johann Arnos Comenius und die Anfänge des pädagogischen Realismus im 17. Jahrhundert (Pädagogische Forschungen. Veröffentlichungen des Comenius-Instituts, 21). Heidelberg 1962. Schanz, Georg, Zur Geschichte der deutschen Gesellen-Verbände. Mit 55 bisher unveröffentlichten Documenten aus der Zeit des 14. —17. Jahrhunderts. Leipzig 1877. Nachdruck Glashütte 1973. Schanz, Georg, Zur Geschichte der Gesellenwanderungen im Mittelalter. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 28, 1877, S. 313 — 343. Nachdruck Bad Feilnbach 1985. Schaper, Christa, Die Hirschvogel von Nürnberg und ihre Faktoren in Lissabon und Sevilla. In: Fremde Kaufleute auf der iberischen Halbinsel, 1970, S. 176 — 196. Schaser, Angelika, Städtische Fremdenpolitik im Deutschland der Frühen Neuzeit. In: Mit Fremden leben, 1995, S. 1 3 7 - 1 5 7 . Scheid, Paul, Studien zum spanischen Sprachgut im Deutschen. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Wortforschung (Greifswalder Forschungen zur deutschen Geistesgeschichte, 4). Phil. Diss. Greifswald 1934. van Schelven, Α. Α., De Nederduitsche vluchtelingenkerken der X V I e eeuw in Engeland en Duitschland en hunne beteekenis voor de Reformatie in de Nederlanden [,Die nederduitschen Flüchtlingskirchen des 16. Jh. in England und in Deutschland und ihre Bedeutung für die Reformation in den Niederlanden']. 's-Gravenhage 1909. Schich, Wilfried, Zum Ausschluß der Wenden aus den Zünften nord- und ostdeutscher Städte im späten Mittelalter. In: Mit Fremden leben, 1995, S. 122—136. Schildhauer, Johannes, Das soziale und kulturelle Milieu des hansischen Bürgertums. In: Der Nord- und Ostseeraum. Politik — Ideologie — Kultur vom 12. bis zum 17. Jahrhundert. Hgg. Konrad Fritze — Eckhard Müller-Mertens — Johannes Schildhauer (Hansische Studien, VII). Weimar 1985, S. 5 9 - 7 1 . Schilling, Heinz, Niederländische Exulanten im 16. Jahrhundert. Ihre Stellung im Sozialgefüge und im religiösen Leben deutscher und englischer Städte (Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte, 187). Gütersloh 1972. Schindling, Anton, Bei Hofe und als Pomeranzenhändler: Italiener im Deutschland der Frühen Neuzeit. In: Deutsche im Ausland — Fremde in Deutschland, 1992, S. 2 8 7 - 2 9 4 . Schirmer, Alfred, Wörterbuch der deutschen Kaufmannssprache auf geschichtlichen Grundlagen. Strassburg 1911. Ders., Vom Werden der deutschen Kaufmanssprache. Sprach- und handelsgeschichtliche Betrachtungen. Leipzig 1925. Schleese, Kurt, Die Handelsbeziehungen Oberdeutschlands, insbesondere Nürnbergs, zu Posen im Ausgang des Mittelalters. In: Zs. der historischen Gesellschaft für die Provinz Posen, Bd. 29, 1915, S. 1 7 1 - 2 6 0 . Schleicher, August, Ueber die wechselseitige Einwirkung von Böhmisch und Deutsch. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 6. Jg., Bd. 9, 1851, S. 3 8 - 4 2 . Nachdruck 1967. Schlippe, Fritz Hugo, Das Kelzer Mayence Liedchen. Eine Analyse. In: DDH 36, Nr. 1, 1972, S. 1 3 - 2 9 . Schlobinski, Peter, Berlinisch für Berliner und alle, die es werden wollen. Berlin 1984.
544
Bibliographie
Schlösser, Rainer, Französisches in Berlin. In: Das G a l l o r o m a n i s c h e in Deutschland, 1 9 9 0 , S. 2 0 5 - 2 1 5 . Schmertosch von Rosenthal, R i c h a r d , Ein Lehrbuch der lateinischen, böhmischen und deutschen Sprache aus dem X V I . J a h r h u n d e r t . In: Neue J a h r b ü c h e r für Pädagogik, J g . 7 , Bd. 14, Leipzig 1 9 0 4 , S. 5 2 - 5 8 . Schmid, Wolfgang P., Die Lexikographie der baltischen Sprachen II: Lettisch. In: H S K 5 . 3 , 1 9 9 1 , S. 2 3 5 4 - 2 3 6 1 . S c h m i d m a n n , R u d o l f , Die Kolonie der Réfugiés in Hessen-Kassel und ihre wirtschaftliche Entwicklung im 17. und 18. J a h r h u n d e r t . In: Zs. des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 5 7 (N. F. Bd. 4 7 ) , Kassel
— Eschwege
1929,
S. 1 1 5 - 2 2 4 . Schmidt, Aloys, Das Archiv des C a m p o Santo Teutonico nebst geschichtlicher Entwicklung ( R Q , Supplementheft 3 1 ) . R o m — Freiburg im Breisgau — Wien 1967. Schmidt, Bernhard, Der französische Unterricht und seine Stellung in der Pädagogik des 17. Jahrhunderts. Phil. Diss. Halle 1 9 3 1 . Schmidt, Gertrud, D a s Eindringen der hochdeutschen Schriftsprache in der Rigaischen Ratskanzlei (Forschungen hg. für den Verein für Niederdeutsche Sprachforschung von C o n r a d Borchling et al., I X ) . H a m b u r g 1 9 3 8 . Schmidt, H a r t m u t , D i e sprachliche Entwicklung Berlins vom 13. bis zum frühen 19. J h . In: Berlinisch. Geschichtliche Einführung in die Sprache einer Stadt. Hgg. J o a c h i m Schildt -
H a r t m u t Schmidt. Berlin 1 9 8 6 , S. 1 0 0 - 1 7 2 .
Schmidt, Roderich, Die Prager Universitäts-Nationen bis zum Kuttenberger Dekret von 1 4 0 9 und die Anfänge n a t i o n a l e r ' Gedanken im Königreich B ö h m e n . In: Deutsche in den böhmischen Ländern, 1 9 9 2 , S. 4 7 — 6 6 . Schmidt, Steffi, Die Niederlande und die Niederländer im Urteil deutscher Reisenden [sie]. Eine Untersuchung deutscher Reisebeschreibungen von der M i t t e des 17. bis zur M i t t e des 19. J a h r h u n d e r t s (Quellen und Studien zur Volkskunde, 5). Bonn — Siegburg 1 9 6 3 . Schmitt, Hans J o a c h i m , Ungenutzte D o k u m e n t e zur französischen Sprachgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Z R P h 103, H . 3 - 4 , 1 9 8 7 , S. 3 5 6 - 3 6 4 . Ders., Lexikalische Untersuchungen in französischsprachigen Waldenserakten dem
deutschen
Refuge.
In:
Das
Galloromanische
in
Deutschland,
aus 1990,
S. 3 3 - 5 7 . Ders., Neue Funde zur Geschichte des französischen Wortschatzes in Waldenserakten des deutschen Refuge. In: D a s Französische in den deutschsprachigen Ländern, 1 9 9 3 , S. 5 4 - 6 8 . S c h m ö e , Friederike, Italianismen im Gegenwartsdeutschen unter besonderer Berücksichtigung der Entlehnungen nach 1 9 5 0 . Bamberg 1 9 9 8 . Schmugge, Ludwig, Pilgerfahrt macht frei. Eine T h e s e zur Bedeutung des mittelalterlichen Pilgerwesens. R Q 7 4 , 1 9 7 9 , S. 1 6 - 3 1 . Ders., Über ,nationale' Vorurteile im Mittelalter. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 3 8 , 1, 1 9 8 2 , S. 4 3 9 - 4 5 9 . Ders., Zu den Anfängen des organisierten Pilgerverkehrs und zur Unterbringung und Verpflegung von Pilgern im Mittelalter. In: Gastfreundschaft, Taverne und Gasthaus im Mittelalter. Hg. H a n s C o n r a d Peyer (Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien, 3). M ü n c h e n 1 9 8 3 , S. 3 7 - 6 0 . Ders., Die Entstehung des organisierten Pilgerverkehrs. In: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 6 4 , 1 9 8 4 , S. 1 — 83.
C. Literatur
545
Ders., Die Pilger. In: Unterwegssein im Spätmittelalter, 1985, S. 17—47. Ders., Der falsche Pilger. In: Fälschungen im Mittelalter. Teil V: Fingierte Briefe, Frömmigkeit und Fälschungen, Realienfälschungen (MGH 33, V). Hannover 1988, S. 4 7 5 - 4 8 2 (484). Ders., Kollektive und individuelle Motivstrukturen im mittelalterlichen Pilgerwesen. In: Migration in der Feudalgesellschaft, 1988, S. 2 6 3 - 2 8 9 . Ders., Deutsche Pilger in Italien. In: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 9 7 - 1 1 3 . Schneider, Axel, Die auswärtige Sprachpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Eine Untersuchung zur Förderung der deutschen Sprache in Mittel- und Osteuropa, in der Sowjetunion und in der GUS 1982 bis 1995 (Dr. Rabes Doktorhüte. Arbeiten zur germanistischen Sprachwissenschaft und zum Deutschen als Fremdsprache, 2). Bamberg 2000. Schneidmüller, Bernd, Nomen gentis. Nations- und Namenbildung im nachkarolingischen Europa. In: Nomen et gens. Zur historischen Aussagekraft frühmittelalterlicher Personennamen. Hgg. Dieter Geuenich — Wolfgang Haubrichs — Jörg Jarnut (Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 16). Berlin - New York 1997, S. 1 4 0 - 1 5 6 . Schnell, Bernhard, Die Inkunabelfassung des Vocabularius ex quo. Zur Revision eines Wörterbuchs im 15. Jahrhundert. In: Brüder-Grimm-Symposion, 1986, S. 179— 192. Schnitter, Helmut, Die Réfugiés in der brandenburgischen Armee. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 3 1 1 - 3 2 6 . Schnitzler, Leopold, Prager Judendeutsch. Ein Beitrag zur Erforschung des älteren Prager Judendeutsch in lautlicher und insbesondere in lexikalischer Beziehung. München 1966. Schöndorf, Kurt Erich, Einwirkungen mittelniederdeutscher Literaturwerke auf die schwedische Übersetzungsliteratur. In: Niederdeutsch in Skandinavien, 1987, S. 1 2 8 - 1 4 6 . Ders., Niederdeutsche Transferenzen in den Versionen Β und C von Sju vise mästare. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 1 2 5 - 1 5 3 . Ders., Die altschwedische Version C von Sju vise mästare und ihre mittelniederdeutsche Vorlage. In: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 49 — 69. Schönfeldt, Alfred, Deutsche Sprache und gesellschaftliche Ordnung im Baltikum. In: Wortgeographie und Gesellschaft, 1968, S. 6 6 0 - 6 7 7 . Schreiner, Sabine, Sprachenlernen in Lebensgeschichten der Goethezeit. Phil. Diss. München 1992. Schröder, Konrad, Linguarum recentium annales. Der Unterricht in den modernen europäischen Sprachen im deutschsprachigen Raum. Bd. I: 1500—1700. Augsburg 1980. Bd. II: 1 7 0 0 - 1 7 4 1 . Augsburg 1982. Ders., Biographisches und bibliographisches Lexikon der Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes, Spätmittelalter bis 1800. Bd. 1: Quellen Verzeichnis und Buchstaben Α-C, Augsburg 1987. Bd. 2: Buchstaben D-Η, Augsburg 1991. Bd. 3: Buchstaben I-Q, Augsburg 1992. Bd. 4: Buchstaben R-Z, Augsburg 1995. Bd. 5: Nachträge und Ergänzungen, Buchstaben Α-K, Register, Augsburg 1997. Bd. 6: Nachträge und Ergänzungen, Buchstaben L-Z, Register, Augsburg 1998. Ders., Kommerzielle und kulturelle Interessen am Unterricht der Volkssprachen im 15. und 16. Jh. In: HSK 18/2, 2000, S. 6 8 1 - 6 8 7 .
546
Bibliographie
Ders., Der Unterricht des Englischen im 16. Jahrhundert. In: HSK 18.2, 2000, S. 7 2 3 728. Ders., Frühe Fremdsprachenlehrerinnen. In: Fs. Ingeborg Christ. 2001 (i.E.), S. 347— 362. Schröder, Kurt, Louisendorf (Hammonshausen). In: Hugenotten und Waldenser in Hessen-Kassel, 1978, S. 3 4 8 - 3 6 5 . Schröpfer, Johannes, Hussens Traktat Orthographia Bohémica. Die Herkunft des diakritischen Systems in der Schreibung slavischer Sprachen und die älteste zusammenhängende Beschreibung slavischer Laute (Slavistische Studienbücher, 4). Wiesbaden 1968. Schubert, Birte, Die russische Kaufmannschaft und ihre Beziehung zur Hanse. In: Der Hansische Sonderweg, 1993, S. 13 — 22. Schubert, Ernst, Fahrendes Volk im Mittelalter. Bielefeld 1995. Schubert, Martin J., 1200 Jahre Deutsch als Fremdsprache. Dumme Witze im Fremdsprachenunterricht seit den Kasseler Glossen. In: Poetica 28, 1996, S. 48—65. Schuchard, Christiane, Die Deutschen an der päpstlichen Kurie im späten Mittelalter (1378 — 1447) (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom, 65). Tübingen 1987. Dies., Deutsche an der päpstlichen Kurie im 15. und frühen 16. Jahrhundert. In: R Q 86, 1991, S. 7 8 - 9 7 . Dies., Päpstliche Legaten und Kollektoren nördlich der Alpen. In: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 2 6 1 - 2 7 5 . Schuchardt, Hugo, Slawo-Deutsches und Slawo-Italienisches. Dem Herrn Franz von Miklosich zum 20. November 1883. Graz 1884. Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und späten Mittelalters. Hg. Johannes Fried (Vorträge und Forschungen, hg. von Konstanzer Gesprächskreis für mittelalterliche Geschichte, X X X ) . Sigmaringen 1986. Schulte, Aloys, Geschichte des mittelalterlichen Handels und Verkehrs zwischen Westdeutschland und Italien mit Ausschluß von Venedig. 2 Bde. Leipzig 1900. Nachdruck Berlin 1966. Ders., Die Fugger in Rom 1495—1523. Mit Studien zur Geschichte des kirchlichen Finanzwesens jener Zeit. 2 Bde. Leipzig 1904. Ders., Geschichte der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft 1380—1530. 3 Bde. Stuttgart 1923. Nachdruck Wiesbaden 1964. Ders., Norddeutscher und oberdeutscher Handel im Auslande während des Spätmittelalters. In: Deutschland und die Kultur der Ostsee. Erinnerungen an die deutschen Hochschulwochen in Helsingfors und Riga 1926. Hg. Georg Schreiber (Deutschtum und Ausland. Studien zum Auslanddeutschtum und zur Auslandskultur, 10). Münster i. W. 1927, S. 1 4 2 - 1 5 4 . Schulte, Paul-Günter, Die Hohe Schule zu Lingen ( 1 6 9 7 - 1 8 1 9 ) . In: Lingen 9 7 5 1975. Zur Genese eines Stadtprofils, 1975, S. 1 4 5 - 1 5 9 . Schulz, Friedrich, Die Hanse und England von Eduards III. bis auf Heinrichs VIII. Zeit. Berlin 1911. Nachdruck Aalen 1978. Schulz, Knut, Störer, Stümpler, Pfuscher, Bönhasen und ,Fremde'. Wandel und Konsequenzen der städtischen Bevölkerungs- und Gewerbepolitik seit der Mitte des 16. Jahrhunderts. In: Civitatum communitas. Studien zum europäischen Städtewesen. Fs. Heinz Stoob zum 65. Geburtstag. Teil II. Köln — Wien 1984, S. 6 8 3 - 7 0 5 .
C. Literatur
547
Ders., Die Handwerksgesellen. In: Unterwegssein im Spätmittelalter, 1985, S. 71 — 92. Ders., Unterwegssein im Spätmittelalter. Einleitende Bemerkungen. In: Unterwegssein im Spätmittelalter, 1985, S. 9 - 1 5 . Ders., Deutsche Handwerkergruppen im Rom der Renaissance. In: R Q 86, 1991, S. 3 - 2 2 . Ders., Deutsche Handwerker in Italien. In: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 1 1 5 - 1 3 3 . Schulze, Hans K., Die Besiedelung der Altmark. In: Fs. Walter Schlesinger, Bd. I. Hg. Helmut Beumann (Mitteldeutsche Forschungen, 74/1). Köln — Wien 1973, S. 1 3 8 - 1 5 8 . Schulze-Busacker, Elisabeth, French Conceptions of Foreigners and Foreign Languages in the Twelfth and Thirteenth Century. In: Romance Philology 41, Nr. 1, 1987, S. 2 4 - 4 7 . Schumann, Sabine, Die nationes an den Universitäten Prag, Leipzig und Wien. Ein Beitrag zur älteren Universitätsgeschichte. Phil. Diss. Berlin (FU) 1974. Schwarz, Ernst, Die Formen des Nebeneinanders von Deutschen und Slawen im Mittelalter. In: Europäische Kulturverflechtungen im Bereich der volkstümlichen Uberlieferung. Fs. zum 65. Geburtstag Bruno Schiers. Hgg. Gerhard Heilfurth — Hinrich Siuts. Göttingen 1967, S. 115—126. Schweitzer, Robert, Die Wiborger Deutschen (Veröffentlichungen der Stiftung zur Förderung deutscher Kultur, 3). Helsinki 1993. Schwinges, Rainer Christoph, Deutsche Universitätsbesucher im 14. und 15. Jahrhundert. Studien zur Sozialgeschichte des Alten Reiches. Stuttgart 1986. Ders., Sozialgeschichtliche Aspekte spätmittelalterlicher Studentenbursen in Deutschland. In: Schulen und Studium, 1986, S. 527—564. Ders., Migration und Austausch: Studentenwanderungen im Deutschen Reich des Späten Mittelalters. In: Migration in der Feudalgesellschaft, 1988, S. 141 — 155. Ders., Der Student in der Universität. In: Geschichte der Universität in Europa, 1993, S. 1 8 1 - 2 2 3 . Sehwers, Johannes, Sprachlich-kulturhistorische Untersuchungen vornehmlich über den deutschen Einfluß im Lettischen. 1936. Berlin — Wiesbaden 2 1953. Seibt, Ferdinand, Renaissance in Böhmen. München 1985. Ders., Deutschland und die Tschechen. Geschichte einer Nachbarschaft in der Mitte Europas. Aktualisierte Neuausgabe. München — Zürich 1998. Ders., Natio Bohémica. In: Deutsche in den böhmischen Ländern, 1992, S. 29—46. Seip, Didrik Arup, Einige Bemerkungen über den Einfluß auf das Altnorwegische. In: Niederdeutsche Studien. Fs. Conrad Borchling. Neumünster 1932, S. 55 — 58. Ders., Omstridde sporgsmál i norsk sprákutvikling [,Umstrittene Fragen in der norwegischen Sprachentwicklung']. Oslo 1952. Ders., Norwegische Sprachgeschichte. Bearb. und erweitert von Laurits Saltveit (Grundriß der germanischen Philologie, 19). Berlin — New York 1971. van Selm, Bert, Some Early Editions of Gabriel Meurier's School-Books. In: Quaerendo 3, 1973, S. 2 1 7 - 2 2 5 . Sengmüller, Anton, Der deutsche Kaufmann in der Levante in der älteren Zeit. Staatswiss. Diss. München o. J. (um 1930). Sieveking, Heinrich, Zur Handelsgeschichte Genuas. In: Studium Lipsiense. Ehrengabe Karl Lamprecht. Berlin 1909, S. 1 3 5 - 1 7 1 .
548
Bibliographie
Simák, J. V., Studenti ζ Cechy, Moravy a Sleska na nemeckich universitetach ν XV— XVIII st [,Studenten aus Böhmen, Mähren und Schlesien an deutschen Universitäten im 1 5 . - 1 8 . Jh.']. In: Casopis Ceského Muzea vol. 79, 1905, S. 2 9 0 - 2 9 7 , 4 1 9 - 4 2 4 , vol. 80, 1906, S. 1 1 8 - 1 2 3 , 3 0 0 - 3 0 5 , 5 1 0 - 5 3 9 . Simecková, Alena, Zur individuellen tschechisch-deutschen Zweisprachigkeit in Böhmen. Eine Fallstudie. In: Acta Universitatis Carolinae, Philologica 2 (Germanistica Pragensia, XII), Prag 1994, S. 1 0 9 - 1 1 7 . Simensen, Erik, Zum Kontakt zwischen Niederdeutsch und Nordisch im Mittelalter unter besonderer Berücksichtigung der Frage nach einer niederdeutsch-nordischen Mischsprache. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 65—77. Ders., Einige Bemerkungen zur Geschichte der mit be- präfigierten Wörter in Norwegen. In: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 139 — 150. Simon, Bettina, Jiddische Sprachgeschichte. Versuch einer neuen Grundlegung. Frankfurt/M. 1993. Simon, Horst J., Zur Problematik einer Geschichte der Abtönungspartikeln. Fallstudien anhand eines Sprachbuches von 1424. In: Sprachwissenschaft 21, H. 3, 1996, S. 2 6 2 - 3 0 0 . Simonsfeld, Henry, Der Fondaco dei Tedeschi in Venedig und die deutsch-venezianischen Handelsbeziehungen. 2 Bde. Stuttgart 1887. Nachdruck Aalen 1968. Ders., Eine deutsche Colonie zu Treviso im späteren Mittelalter. Mit einem Exkurs: Freidanks Grabmal. In: Abhandlungen der Historischen Classe der Kgl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 19. München 1891, S. 543 — 638. Ders., Italienisch-deutsche Reisesprachführer aus alter Zeit. In: Das Ausland. Wochenschrift für Erd- und Völkerkunde, Jg. 66, Nr. 27, 1893, S. 4 1 7 - 4 2 4 . Simson, Paul, Die Handelsniederlassung der englischen Kaufleute in Elbing. In: HGB11. 22, 1916, S. 8 7 - 1 4 3 . Skála, Emil, Die Entwicklung des Bilinguismus in der Tschechoslowakei vom 13. bis 18. Jahrhundert. In: PBB 86, 1964, S. 6 9 - 1 0 6 . Ders., Das Prager Deutsch. In: ZDS 22, Η. 1/2, 1966, S. 8 4 - 9 1 . Ders., Deutsche Lehnwörter in der heutigen tschechischen Umgangssprache. In: Deutsch-tschechische Beziehungen im Bereich der Sprache und Kultur, II, 1968, S. 1 2 7 - 1 4 1 . Ders., Die Entwicklung der Sprachgrenze in Böhmen von 1300 bis etwa 1650. In: Acta Universitatis Carolinae, Philologica 5 (Germanistica Pragensia, V). Prag 1968, S. 7 - 1 5 . Ders., Die Entwicklung der Sprachgrenze in Mähren und Schlesien von 1300 bis 1650 und sprachliche Interferenzmöglichkeiten. In: Acta Universitatis Carolinae, Philologica 5 (Germanistica Pragensia, VI). Prag 1972, S. 75 — 85. Ders., Der deutsch-tschechische Bilinguismus. In: Sprachwandel und Sprachgeschichtsschreibung im Deutschen. Hg. H. Moser et al. (Sprache der Gegenwart, 41). Düsseldorf 1977, S. 2 6 0 - 2 7 9 . Ders., Das Frühneuhochdeutsche in den Städten Böhmens. In: Stadtsprachenforschung unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse der Stadt Straßburg im Spätmittelalter und früher Neuzeit. Hg. Gerhard Bauer. Göppingen 1988, S. 2 3 9 - 2 6 5 . Ders., Der Bilingualismus in Mitteleuropa: Die deutsch-tschechische Entwicklung. In: Übersetzen, Verstehen, Brücken bauen. Geisteswissenschaftliches und literari-
549
C. Literatur
sches Übersetzen im internationalen Kulturaustausch. Hg. Armin Paul Frank — Kurt-Jürgen M a a ß -
Fritz Paul -
Horst Turk. Berlin 1 9 9 3 , S. 7 6 6 - 7 7 4 .
Skautrup, Peter, D e t danske sprogs historie [,Dänische Sprachgeschichte'] Bd. I: Fra guldhornene til jyske lov. Kobenhavn 1 9 4 4 . Bd. II: Fra unionsbrevet til danske lov. K e b e n h a v n 1 9 4 7 . Bd. III: Fra Holbergs komedier til H . C . Andersens eventyr. Kobenhavn 1 9 5 3 . Slawen und Deutsche im südlichen Ostseeraum vom 11. bis zum 16. J a h r h u n d e r t . Archäologische, historische und sprachwissenschaftliche Beispiele aus Schleswig-Holstein, M e c k l e n b u r g und P o m m e r n . [ . . . ] Hgg. Michael Müller-Wille — Dietrich Meier — Henning Unverhau (Landesforschung, II). Neumünster 1 9 9 5 . Slawisch-deutsche W. Krauss -
Wechselbeziehungen Z . Stieber -
J . Bëlic -
in
Sprache,
Literatur
und
Kultur.
Hgg.
V. I. B o r k o v s k i j . Berlin 1 9 6 9 :
Slovar' inojazycnych vyrazenij i slov, upotrebljajuscichsja ν russkom jazyke bez perevoda [,Wörterbuch fremdsprachiger Ausdrücke und Wörter, die in der russischen Sprache unübersetzt verwendet werden']. Hgg. A. M . Babkin — V. V. Sendecov. 3 Bde. Sankt Petersburg 1 9 9 4 . Smahel, Frantisek, Die nationale Frage im hussitischen B ö h m e n . In: Deutsche in den böhmischen Ländern, 1 9 9 2 , S. 6 7 — 8 2 . De Smet, Gilbert A. R . , Die Bezeichnungen der niederländischen Sprache im Laufe ihrer Geschichte. In: Rheinische Vierteljahresblätter 3 7 , 1 9 7 3 , S. 3 1 5 — 3 2 7 . Ders., Die gedruckte niederdeutsche Lexikographie bis 1650. In: N d t j b . 104, 1 9 8 1 , S. 7 0 - 8 1 . Ders., Das erste deutsche Übersetzungswörterbuch. Das Werk eines Niederländers. In: Ars & Ingenium. Studien zum Übersetzen. Festgabe für Frans Stoks zum 6 0 . Geburtstag. Hgg. Hans Ester — Guillaume van G e m e r t — J a n van M e g e n . Amsterdam — Maarssen 1 9 8 3 , S. 2 1 — 25. Ders., Die deutsche Lexikographie des 16. J h . im schlesisch-polnischen R a u m : Ein Überblick ihrer äußeren Geschichte. In: Virtus et fortuna. Fs. für H a n s - G e r t Roloff. Hgg. J o s e p h P. Strelka — J ö r g Jungmayr. Bern — Frankfurt — New York 1 9 8 3 , S. 2 7 2 - 2 8 9 . Ders., Wörterbücher. In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, begründet von Paul M e r k e r und Wolfgang Stammler. Bd. 4. Hgg. Klaus Kanzog — Achim Masser. Berlin -
New York 2 1 9 8 4 , S. 9 3 0 - 9 4 6 .
Ders., Die frühneuhochdeutsche Lexikographie: Möglichkeiten und Grenzen ihrer Interpretation. In: Brüder-Grimm-Symposion zur Historischen Wortforschung, 1 9 8 6 , S. 5 9 - 8 0 . Ders., M a a l e r (Maler, Mahler, Pictorius), J o s u a . In: Lexicon g r a m m a t i c o r u m , 1 9 9 6 , S. 5 6 9 . Smirnov, Ν . Α., Z a p a d n o e vlijanie na russkij jazyk ν Petrovskuju èpochu [,Der westliche Einfluß auf die russische Sprache in der E p o c h e Peters I.'] (Sbornik otdelenija russkogo jazyka i slovesnosti imperatorskoj akademii nauk, 88). Sankt Petersburg 1 9 1 0 . Nachdruck Nendeln 1 9 6 6 . Socin, Adolf, Schriftsprache und Dialekt im Deutschen in alter und neuer Zeit. Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache. Heilbonn 1 8 8 8 . Sommerfeld, M a r t i n , Die Reisebeschreibungen der deutschen Jerusalempilger im ausgehenden Mittelalter. In: D V L G 2, Bd. II, Halle a.S. 1 9 2 4 , S. 8 1 6 - 8 5 1 . Spácilová, Libuse, Der gegenseitige Einfluß des tschechischen und des österreichischen Deutsch in der näheren Geschichte und Gegenwart. In: Österreichisches Deutsch, 1 9 9 5 , S. 3 2 6 - 3 5 3 .
550
Bibliographie
Dies., Latein und Volkssprachen in der Olmützer Stadtkanzlei. In: brücken. Germanistisches Jahrbuch Tschechien — Slowakei. N.F. 5. Berlin — Prag — Presov 1997, S. 2 0 5 - 2 2 0 . Dies., Geschichte des Fremdsprachenunterrichts in den tschechischen Ländern. Uvo. Ms. Universität Olmütz/Olomouc, 1999. Speck, Stefan, Die morphologische Adaption der Lehnwörter im Russischen des 18. Jahrhunderts. Bern 1978. Spieß, Karl-Heiz, Unterwegs zu einem fremden Ehemann. Brautfahrt und Ehe in europäischen Fürstenhäusern des Spätmittelalters. In: Fremdheit und Reisen im Mittelalter, 1997, S. 1 7 - 3 6 . Spillner, Bernd, Französische Grammatik und französischer Fremdsprachenunterricht im 18. Jahrhundert. In: Mehrsprachigkeit in der deutschen Aufklärung, 1985, S. 1 3 3 - 1 5 5 . Splett, Jochen, Arbeo von Freising, der deutsche Abrogans und die bairisch-langobardischen Beziehungen im 8. Jahrhundert. In: Die transalpinen Verbindungen der Bayern, Alemannen und Franken bis zum 10. Jahrhundert. Hg. Helmut Beumann — Werner Schröder (Nationes. Historische und philologische Untersuchungen zur Entstehung der europäischen Nationen im Mittelalter, 6). Sigmaringen 1987, S. 1 0 5 - 1 2 4 . Sprachhelden und Sprachverderber. Dokumente zur Erforschung des Fremdwortpurismus im Deutschen (1478 — 1750). Ausgewählt und kommentiert von William Jervis Jones (Studia Linguistica Germanica, 38). Berlin — New York 1995. Sprachkontakt in der Hanse. Aspekte des Sprachausgleichs im Ostsee- und Nordseeraum. Hg. P. Sture Ureland. Tübingen 1987. Sprachkontakte zwischen dem Mittelniederdeutschen und dem Lettischen (Hanseatisches Linguistik-Kontor Riga — Bremen, 4). Hg. Horst Kreye. Bremen 1993. Sprandel, Rolf, Die Ausbreitung des deutschen Handwerks im mittelalterlichen Frankreich. In: Vjs. für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 51, 1964, S. 66—100. Ders., Was wußte man im späten Mittelalter in Süddeutschland über Norddeutschland und umgekehrt? Studien zur Geschichtsschreibung 1347—1517. In: Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters, 1990, S. 219—230. Stagi, Justin, Ars apodemica: Bildungsreise und Reisemethodik von 1560 bis 1600. In: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, 1992, S. 1 4 1 - 1 8 9 . Stahl, Hans-Jürgen, Latein und Deutsch in den spätmittelalterlichen Vokabularien — vorgeführt am Beispiel des Vocabularius Ex quo. In: Brüder-Grimm-Symposion, 1986, S. 1 9 3 - 2 2 1 . Stählin, Karl, Geschichte Rußlands von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bd. 1. Stuttgart 1923. Nachdruck Graz 1961. Stammler, Wolfgang, Das Halbdeutsch der Esten. In: Ders., Kleine Schriften zur Sprachgeschichte. Berlin 1954, S. 1 0 1 - 1 1 4 . Stanforth, Anthony W., Deutsch-englischer Lehnwortaustausch. In: Wortgeographie und Gesellschaft, 1968, S. 5 2 6 - 5 6 0 . Ders., Deutsche Einflüsse auf den englischen Wortschatz in Geschichte und Gegenwart. Tübingen 1996. Stark, Franz, Zauberwelt der deutschen Sprache. Geschichte ihres Wortschatzes und seiner Ausstrahlung. Moskau 1995. Überarbeitete Fassung von: Ders., Faszination Deutsch. Die Wiederentdeckung einer Sprache für Europa. München 1993.
C. Literatur
551
Ders., Sprache als Instrument der Außenpolitik. In: Die Z u k u n f t der deutschen Sprache. Eine Streitschrift. H g g . Helmut Glück — Walter Krämer. Leipzig 2000, S. 1 9 - 4 2 . Ders., Sprachförderung und Außenpolitik — Kritik der Politik der Bundesregierung. In: Sprachförderung — Schlüssel auswärtiger Kulturpolitik. H g . Ulrich A m m o n . F r a n k f u r t / M . u. a. 2000, S. 9 3 - 1 0 2 . Di Stefano, Antonino, I Tedeschi nell'opinione pubblica medievale [,Die Deutschen in der öffentlichen Meinung im Mittelalter']. In: Bylinchis 7, R o m a 1916, S. 1 0 9 - 1 1 5 . Stein, Gabriele, English-German/German-English Lexicography: Its Early Beginnings. In: Lexikographica 1, 1985, S. 1 3 4 - 1 6 4 . Stein, Walther, Vom deutschen Kontor in Kowno. In: HGBll. X X I I , 1916, 1/2, S. 2 2 5 - 2 6 6 . Steinberg, S. H., Ansichten des Londoner Stalhofs. In: Städtewesen und Bürgertum als geschichtliche Kräfte. Gedächtnisschrift für Fritz Rörig. H g g . A. von Brandt - W. Koppe. Lübeck 1953, S. 1 5 9 - 1 6 4 . Steiner, Klaus, D a s Schulwesen. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 206 — 226. Stelzer, Winfred, Z u m Scholarenprivileg Friedrich Barbarossas (Authentica ,Habita'). In: Deutsches Archiv für die Erforschung des Mittelalters 34, H . 1, 1978, S. 1 2 3 - 1 6 5 . Stender-Petersen, Adolf, Slavisch-germanische Lehnwortkunde. Eine Studie über die ältesten germanischen Lehnwörter im Slavischen in sprach- und kulturgeschichtlicher Beleuchtung (Göteborgs Kungl. vetenskaps- och vitterhets-samhälles handlingar, 4. följden, Bd. 31, 4). Göteborg 1927. Stieda, Wilhelm, Zur Sprachkenntnis der Hanseaten. In: HGBll. 13, 1884, S. 157— 161. Stolt, Birgit, Die Sprachmischung in Luthers Tischreden. Studien zum Problem der Zweisprachigkeit. Uppsala 1964. Dies., Der Einfluss der Lutherbibel auf die schwedische Sprache. In: Hochdeutsch in Skandinavien, 2000, S. 1 9 - 3 2 . Stolz, Michael, Die Reise des L e o von Rozmital. In: Deutsche Jakobspilger und ihre Berichte, 1988, S. 9 7 - 1 2 1 . Strachan, Diane Summerhays, Five Fifteenth Century G e r m a n Reisebeschreibungen: A Study in Genre. University of Utah Ph. Diss., 1975. X e r o k o p i e Ann Arbor, Michigan, 1985. Strauss, Bettina, L a culture française à Francfort au XVIIIe siècle [,Die französische Kultur in Frankfurt im 18. Jh.']. Paris 1914. Streuber, Albert, Beiträge zur Geschichte des französischen Unterrichts im 16. bis 18 Jahrhundert (Romanische Studien, H . 15). Berlin 1914. Nachdruck Nendeln 1967. Ders., Phonetische Umschriften im französischen Unterricht des 16. bis 18. Jahrhunderts. In: Z s . für französischen und englischen Unterricht 15, 1916, S. 241—253. Ders., Die ältesten Anleitungsschriften zur Erlernung des Französischen in England und den Niederlanden bis zum 16. Jahrhundert. In: Z F S L 72, 1962, S. 37—86, 1 8 6 - 2 1 1 ; 73, 1963, S. 9 7 - 1 1 2 , 1 8 9 - 2 0 9 ; 74, 1964, S. 5 9 - 7 6 . Ders., Französische G r a m m a t i k und französischer Unterricht in Frankreich und Deutschland während des 16. Jahrhunderts. In: Z F S L 74, 1964, S. 342—361;
552
Bibliographie
75, 1965, S. 3 1 - 5 0 , 2 4 7 - 2 7 3 ; 77, 1967, S. 2 3 5 - 2 6 7 ; 78, 1968, S. 6 9 - 1 0 1 ; 79, 1969, S. 1 7 2 - 1 9 1 , 3 2 8 - 3 4 8 . Striedter-Temps, Hildegard, Deutsche Lehnwörter im Serbokroatischen (OsteuropaInstitut an der FU Berlin, Slavistische Veröffentlichungen, 18). Wiesbaden 1958. Dies., Deutsche Lehnwörter im Slovenischen (Osteuropa-Institut an der FU Berlin, Slavistische Veröffentlichungen, 27). Wiesbaden 1963. Strobach, Anika, Plutarch und die Sprachen. Ein Beitrag zur Fremdsprachenproblematik in der Antike (Palingenesia, 64). Stuttgart 1997. von Stromer, Wolfgang, Oberdeutsche Unternehmen im Handel mit der iberischen Halbinsel im 14. und 15. Jahrhundert. In: Fremde Kaufleute auf der iberischen Halbinsel, 1970, S. 1 5 6 - 1 7 5 . Ders., Binationale deutsch-italienische Handelsgesellschaften im Mittelalter. In: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 135 — 158. Strunge, Margret — Kassenbrock, Karl, Masematte. Das Leben und die Sprache der Menschen in Münsters vergessenen Vierteln. Münster 1980. Studien zum städtischen Bildungswesen des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Bericht über Kolloquien der Kommission zur Erforschung der Kultur des Spätmittelalters 1978 bis 1981. Hgg. Bernd Moeller - Hans Patze - Karl Stackmann (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Philologisch-historische Klasse. Dritte Folge, Nr. 137). Göttingen 1983. Stumme, Hans, Das Arabische und das Türkische bei Ritter Arnold von Harff. In: Fs. Ernst Windisch zum 70. Geburtstag am 4. September 1914. Leipzig 1915, S. 1 2 7 - 1 3 7 . Stursberg, Johannes, Die französisch-reformirte Gemeinde in Erlangen (GDH I, H. 6). Magdeburg 1892. Stüve, Louis, Die Geheimsprachen insbesondere: Die Tiöttensprache genannt Bargunsch oder Humpisch. Eine Geheimsprache westfälischer Kaufleute aus dem Kreise Tecklenburg. Recke in Westfalen 1923. Subirats-Rüggeberg, Carlos, Grammar and Lexicon in Traditional Grammar. The Work of Matthias Kramer and Johann Joachim Becher. In: HL 21, 3, 1994, S. 2 9 7 - 3 5 0 . Sumption, Jonathan, Pilgrimage. An Image of Medieval Religion. London 1975. Sundby, Bertil, A Seventeenth-Century Polyglot Grammar. In: HL 6, 1, 1979, S. 1 — 14. Süpfle, Theodor, Geschichte des deutschen Kultureinflusses auf Frankreich mit besonderer Berücksichtigung der litterarischen Einwirkung. Erster Band: Von den ältesten germanischen Einflüssen bis auf die Zeit Klopstocks. Gotha 1886. Nachdruck Genève 1971. Surchat, Pierre-Louis, Zu den Anfängen der päpstlichen Schweizergarde. In: R Q 86, 1991, S. 1 1 3 - 1 2 3 . Svahnström, Gunnar, Das mittelalterliche Visby. In: Hanse in Europa, 1973, S. 2 0 9 - 2 1 7 . Takada, Hiroyuki, Grammatik und Sprachwirklichkeit 1640 — 1700. Z u r Rolle deutscher Grammatiker im schriftsprachlichen Ausgleichsprozeß. Tübingen 1998. Tancke, Gunnar, Die italienischen Wörterbücher von den Anfängen bis zum Erscheinen des Vocabolario degli Academici della Crusca. Tübingen 1984. Ders., Die neue Ausgabe der altvenezianisch-deutschen Sprachlehrbücher (Editionsprobleme). In: ZRPh 103, 1987, S. 3 8 0 - 3 8 8 .
553
C. Literatur
Tanzmeister, R o b e r t — Uttenthaler, Gerlinde, Die Habsburger und ihre Sprachen. In: Q u o vadis, R o m a n i a ? Z s . für eine aktuelle Romanistik 2, 1 9 9 3 , S. 5 2 — 6 7 . Tardito-Amerio, R o s a l b a , Italienische Architekten, Stukkatoren und Bauhandwerker der Barockzeit in den Weifischen Ländern und im Bistum Hildesheim. In: Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen I, Philologisch-Historische Klasse, 6, 1 9 6 8 , S. 1 2 7 - 1 9 8 . T a u b k e n , Hans, Niederdeutsch, Niederländisch, Hochdeutsch. Die Geschichte der Schriftsprache in der Stadt und in der ehemaligen Grafschaft Lingen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Köln -
Wien 1 9 8 1 .
Tausend J a h r e Nachbarschaft. Rußland und die Deutschen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat. Zusammengestellt in Verbindung mit Alfred Eisfeld von M a n f r e d H e l l m a n n . M ü n c h e n
21989.
Teilenbach, Gerd, Z u r Frühgeschichte abendländischer Reisebeschreibungen. In: Historia integra. Fs. für Erich Hassinger zum 7 0 . Geburtstag. Hgg. H a n s Fenske -
Wolfgang Reinhard -
Ernst Schulin. Berlin 1 9 7 7 , S. 5 1 - 8 0 .
Telling, Rudolf, Französisch im deutschen Wortschatz. Lehn- und Fremdwörter aus acht Jahrhunderten. Berlin 1 9 8 7 . Teuchert, H e r m a n n , Die Sprachreste der niederländischen Siedlungen des 12. J a h r hunderts. Neumünster 1 9 4 4 . T h a m e r , Hans-Ulrich, Grenzgänger: Gesellen, Vaganten und fahrende Gewerbe. In: Deutsche im Ausland — Fremde in Deutschland, 1992, S. 2 3 1 — 2 3 6 . Ders., In Europa zu Hause: großbürgerliche Kultur und höfisches Leben. In: Deutsche im Ausland — Fremde in Deutschland, 1 9 9 2 , S. 2 3 6 — 2 4 2 . Theile, J o h a n n e s , Die Schichtung des französischen Wortguts im Deutschen. Streifzüge durch die Geschichte der deutschen Sprache. In: Das Französische in den deutschsprachigen Ländern, 1 9 9 3 , S. 3 — 17. T h i m m e , H e r m a n n , Der Handel Kölns am Ende des 16. Jahrhunderts und die internationale Zusammensetzung der Kölner Kaufmannschaft. In: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst 3 1 , 1912, S. 3 8 9 - 4 7 3 . T h o m a s , George, Middle L o w G e r m a n L o a n w o r d s in Russian (Slavistische Beiträge, 123). M ü n c h e n 1 9 7 8 . T h o m a s , Heinz, Die Deutschen und die Rezeption ihres Volksnamens. In: Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters, 1990, S. 1 9 — 5 0 . T i b e n s k y , J . , M a t t h i a s Bei 1 6 8 4 — 1 7 4 9 . In: Wegbereiter der deutsch-slawischen Wechselseitigkeit, Berlin 1983, S. 4 5 - 5 7 . T i t o n e , Renzo, Teaching Foreign Languages: An Historical Sketch.
Washington
D. C. 1968. Tollin, Henri, Die wallonisch-französische Colonie in M a n n h e i m ( G D H IV, H . 3/4). Magdeburg 1 8 9 4 . Ders., Die Hugenotten-Kirche zu Frankfurt a. d. O . ( G D H VII, H . 4/5). Magdeburg 1898. Ders., Geschichte der Französischen Kolonie in Frankfurt a. d. O . (Mitteilungen des Historisch-Statistischen
Vereins zu
Frankfurt
a. d. O . ,
8.
Heft).
Frankfurt
a. d. O 1 8 9 8 . Ders., Geschichte der französischen Colonie von Magdeburg. Bd. 1.1 Halle
1886;
Bd. l . I I Halle 1 8 8 7 ; Bd. 1 -III 1A Magdeburg 1 8 9 2 ; Bd. 1 .III 1B Magdeburg 1 8 9 3 ; Bd. l . I I I I C Magdeburg 1 8 9 4 ; Bd. 2 Halle 1 8 8 9 .
554
Bibliographie
Ders., Urkunden zur Geschichte Hugenottischer Gemeinden in Deutschland ( G D H III, H . 10, IV, H . 10). M a g d e b u r g 1894, 1895. T o m e k , Wenzel Wladowoj, Geschichte der Prager Universität. Zur Feier der fünfhundertjährigen Gründung derselben. Prag 1849. Tophinke, Doris, Handelstexte. Z u Textualität und Typik kaufmännischer Rechnungsbücher im H a n s e r a u m des 14. und 15. Jahrhunderts (ScriptOralia, 114). Tübingen 1999. Toporov, V. N . , Ernst Gljuk, nemeckij podviznik latysskogo i russkogo prosvescenija [,Ernst Glück, ein deutscher Vorkämpfer der lettischen und russischen Aufklärung']. In: Balto-slavjanskie issledovanija 1984. Red. V. V. Ivanov. M o s k v a 1986, S. 2 4 3 - 2 6 1 . Ders., 1685—1985. Pamjati Fjurekera, Adol'fi, Dresselja i Langia [,Zum Gedenken an Fürecker, Adolphi, Dressel und Lange']. In: Balto-slavjanskije issledovanija 1984, Red. V. V. Ivanov, M o s k v a 1986, S. 2 3 2 - 2 4 2 . Torberg, Friedrich, Als noch geböhmakelt wurde (1971). In: ders., Die Erben der Tante Jolesch. München 1981, S. 219 - 223. Ders., Der Jandak-Brief. In: ders., Die Erben der Tante Jolesch. München 1981, 5. 2 4 6 - 2 5 1 . Törnqvist, Nils, Den militära terminologin i svenskan. Dess ursprung och aider [,Die Militärterminologie im Schwedischen, ihr Ursprung und Alter']. Lund 1969. Ders., D a s niederdeutsche und niederländische Lehngut im schwedischen Wortschatz. Neumünster 1977. Torp, Arne, Der sogenannte .Garpegenitiv' — Ursprung, Alter und Verbreitung im heutigen Norwegisch. In: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 151 — 166. Trebbin, Lore, Die deutschen Lehnwörter in der russischen Bergmannsprache (Osteuropa-Institut an der FU Berlin, Slavistische Veröffentlichungen, 12). Berlin 1957. Trost, Pavel, D a s späte Prager Deutsch. In: Acta Universitatis Carolinae, Philologica 1 (Germanistica Pragensia, II). Prag 1962, S. 31—39. Ders., Deutsch-tschechische Zweisprachigkeit. In: Deutsch-tschechische Beziehungen im Bereich der Sprache und Kultur, I, 1965, S. 21—28. Ders., Prager Deutsch und Baltendeutsch. In: Acta Universitatis Carolinae, Philologica 5 (Germanistica Pragensia, V). Prag 1968, S. 17 — 20. Ders., Tschechisch-deutsche lexikalische Kongruenz. In: Slawisch-deutsche Wechselbeziehungen, 1969, S. 2 5 2 - 2 5 4 . Ders., Der tschechisch-deutsche M a k k a r o n i s m u s . In: Wiener slawistischer Almanach 6, 1980, S. 2 7 3 - 2 7 8 . Ders., Die Mythen vom Prager Deutsch. In: ZfdPh 100, 1981, S. 3 8 1 - 3 9 0 . Ul'janov, N . P., Petrisule — starejsaja skola ν Peterburge [,Die Petrischule — die älteste Schule in Petersburg']. In: Nemcy i razvitie obrazovanija ν Rossii [,Die Deutschen und die Entwicklung der Bildung in Rußland']. Red. E. I. Kutasova - O . G. Judachina. Sankt Petersburg 1998, S. 1 2 9 - 1 3 7 . Untersuchungen zum Russisch-niederdeutschen Gesprächsbuch des Tönnies Fenne, Pskow 1607. Red. H a n s J o a c h i m Gernentz. Berlin 1988. Unterwegssein im Spätmittelalter. H g . Peter M o r a w (Zs. f. Historische Forschung, Beiheft 1). Berlin 1985. Vaagland, Erling, Lehrwerke für Deutsch in der norwegischen Schule — eine historische Untersuchung. In: Deutsch in Norwegen. Neue Beiträge zum Gespräch zwischen Germanistik, Lehrerausbildung und Schule. H g g . August Wilhelm
C. Literatur
555
Zickfeldt — Burkhard Issel — Konrad Ehlich (Materialien Deutsch als Fremdsprache, 62). Regensburg 2001, S. 157—166. Valkhoff, Marius, Etude sur les mots français d'origine néerlandaise [,Studie über die französischen Wörter niederländischen Ursprungs']. Amersfoort 1931. Varanini, Gian M a r i a , Mercenari tedeschi in Italia nel Trecento: problemi e linee di ricerca [,Deutsche Söldner in Italien im 14 Jh.: Probleme und Wege der Forschung']. In: Kommunikation und Mobilität im Mittealter, 1995, S. 159—178. Velder, Christian, 300 J a h r e Französisches Gymnasium Berlin. 300 ans au Collège français. Berlin 1989. Verger, J a c q u e s , Grundlagen. In: Geschichte der Universität in E u r o p a , 1993, S. 4 9 - 8 0 . Vigener, Fritz, Bezeichnungen für Land und Volk der Deutschen vom 10. bis zum 13. Jahrhundert. Heidelberg 1901. Nachdruck mit einem N a c h w o r t von Helmut Beumann Heidelberg — Darmstadt 1976. Vogel, Werner, Der Verbleib der wendischen Bevölkerung in der M a r k Brandenburg. Phil. Diss. FU Berlin, Berlin 1960. Voigt, Klaus, Italienische Berichte aus dem spätmittelalterlichen Deutschland von Francesco Petrarca zu Andrea de' Franceschi (1333 — 1492) (Kieler historische Studien, 17). Stuttgart 1973. Ders., Huguenots et Vaudais en Allemangne à partir de 1685 [,Hugenotten und Waldenser in Deutschland seit 1685']. In: Emigrés français en Allemagne — Emigrés allemands en France. 1685 — 1945. Une exposition réalisée par l'Institut Goethe et le Ministère des Relations Extérieures. Paris 1983, S. 10—41. Volckmann, Edwin, Der Grundstein britischer Weltmacht. Geschichtliche und handelspolitische Studie über die Beziehungen zwischen Altpreußen und England bis auf König J a k o b I. Elbing 1923. Volland, Brigitte, Französische Entlehnungen im Deutschen. Transferenz und Integration auf phonologischer, graphematischer, morphologischer und lexikalisch-semantischer Ebene. Tübingen 1986. Volland, Rudolf, Die Rolle Bordeauxs im Handel zwischen den Hansestädten und Westfrankreich im Mittelalter. Phil. Diss. H a m b u r g 1962. Von Zuwanderern zu Einheimischen. Hugenotten, Juden, Böhmen, Polen in Berlin. H g g . Stefi Jersch-Wenzel - Barbara J o h n . Berlin 1990. De Vooys, Cornells G . Nicolaas, Matthias Kramer als grammaticus en lexicograaf. In: D e nieuwe taalgids 37, 1943, S. 3 3 - 4 1 . Voyager à la Renaissance [,Reisen in der Renaissance']. Actes du colloque de Tours 3 0 . 6 . - 1 3 . 7 . 1 9 8 3 . H g g . Jean Cérad - Jean-Claude Margolin. Paris 1987. Voyageurs étrangers à Venezia [,Ausländische Reisende in Venedig']. Actes du Congrès l'Atteneo Veneto 13. — 15. Octobre 1979 (Biblioteca del viaggio in Italia, Studi 9). Ed. Emanuelle Kanceff — Gaudenzio Boccazzi. Genève 1981, S. 1 — 18. Wachinger, Burghart, Sprachmischung bei O s w a l d von Wolkenstein. In: Z s . für das deutsche Altertum 106, 1977, S. 2 7 7 - 2 9 6 . Walter, F., Friedrichsfeld. Geschichte einer pfälzischen Hugenotten-Kolonie. In: Mannheimer Geschichtsblätter. Monatsschrift für die Geschichte, Altertumsund Volkskunde Mannheims und der Pfalz 4, 1903, Sp. 1 4 0 - 1 5 0 , 1 7 0 - 1 7 8 , 190-195, 217-224. Walter, Rolf, Träger und Formen südwestdeutschen Wanderhandels. In: Wanderhandel in Europa, 1993, S. 1 0 1 - 1 1 3 .
556
Bibliographie
von Walter, Anton, Z u r Geschichte des Englischunterrichts an höheren Schulen. Die Entwicklung vornehmlich in Preußen (Augsburger I&I-Schriften, 20). Augsburg 1982. Wanderhandel in Europa. Beiträge zur wissenschaftlichen Tagung in Ibbenbüren, Mettingen, Recke und Hopsten vom 9. —11. Oktober 1992. H g . Wilfried Reininghaus (Untersuchungen zur Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte, 11). Dortmund 1993. Watson, Foster, History of the Teaching of G e r m a n in England. In: The Encyclopaedia and Dictionary of Education, 2. Ed. Foster Watson. London 1921, S. 6 9 3 - 6 9 4 . Ders., The Beginning of the Teaching of Modern Subjects in England. L o n d o n : Pitman 1909. Nachdruck East Ardsley, Wakefield 1971. Weber, Heinrich, Die Ausbildung der deutschen G r a m m a t i k (einschließlich der niederländischen). In: Les premières grammaires des vernaculaires européens. Histoire, Epistémologie, Langage. Tome 9, Fascicule I. Ed. Anders Ahlquist. Paris 1987, S. 1 1 1 - 1 3 3 . Wegbereiter der deutsch-slawischen Wechselseitigkeit (Akademie der Wissenschaften der D D R , Zentralinstitut für Geschichte. Quellen und Studien zur Geschichte Osteuropas, 26). H g g . Eduard Winter — Günther J a r o s c h . Berlin 1983. Wegner, Anke, 100 J a h r e Deutsch als Fremdsprache in Frankreich und England — eine vergleichende Studie von Methoden, Inhalten und Zielen. München 1999. Weinauge, Eberhard, Die deutsche Bevölkerung im mittelalterlichen Stockholm. Leipzig 1942. Weinig, Paul, ,Sin ze leren án als verdrissen': Deutsch als Fremdsprache — ein Fach und seine Methoden. In: Fremde Sprache Deutsch. Grammatische Beschreibung — Erwerbsverläufe — Lehrmethodik. H g . Brigitte Handwerker. Tübingen 1995, S. 2 3 9 - 2 6 2 . Weinreich, M a x , History of the Yiddish Language. Chicago — London 1980. Weisgerber, Leo, Deutsch als Volksname. Ursprung und Bedeutung. Darmstadt 1953. Weissberg, Josef, Jiddisch. Eine Einführung (Germanistische Lehrbuchsammlung, 27). Bern u. a. 1988. Weitnauer, Alfred, Venezianischer Handel der Fugger. Nach der Musterbuchhaltung des Matthias Schwarz (Studien zur Fugger-Geschichte, 9). München — Leipzig 1931. Welge, Margarethe, Die Französische Kirche zu Berlin. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 8 8 - 1 3 2 . Welten, Peter, Reisen nach der Ritterschaft. Jerusalempilger in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. In: Z s . des Deutschen Palästina-Vereins 93, 1977, S. 283 — 293. Wennemann, Adolf, Arbeit im Norden. Italiener im Rheinland und Westfalen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Schriften des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück, 2). Osnabrück 1997. Wenzel, H., Fernliebe und H o h e Minne. Z u r räumlichen und zur sozialen Distanz in der Minnethematik. In: Liebe als Literatur. Aufsätze zur erotischen Dichtung in Deutschland. H g . R. Krohn. München 1983, S. 1 8 7 - 2 0 8 . Wernicke, Horst, Der H a n s e k a u f m a n n als G a s t in fremden Ländern — Aufnahme und Verhalten. In: Fremdheit und Reisen im Mittelalter, 1997, S. 177—192. van Werveke, H a n s , Die Beziehungen Flanderns zu Osteuropa in der Hansezeit. In: Die Deutsche H a n s e als Mittler zwischen Ost und West, 1963, S. 59—77.
C. Literatur
557
Wessén, Elias, Om det tyska inflyttandet pâ svenskt sprâk under medeltiden [,Über den deutschen Einfluß auf das Schwedische im Laufe des Mittelalters'] (Skrifter utgivna av nämnden för svensk sprâkvàrd, 12). Stockholm 1954, 3 1967. Ders., Schwedische Sprachgeschichte. 3 Bde. Berlin 1970. Westheide, Henning, Trügerische Nähe. Niederländisch-deutsche Beziehungen in Geschichte, Sprache und Kultur (Europa 2000. Studien zur interdisziplinären Deutschland- und Europaforschung, 16). Münster/Westf. 1997. Wexler, Paul, Three Heirs to a Judeo-Latin Legacy: Judeo-Ibero-Romance, Yiddish and Rotwelsch (Mediterranean Language and Culture Monograph Series, 3). Wiesbaden 1988. Wick, Philipp, Die slawischen Lehnwörter in der neuhochdeutschen Schriftsprache. Marburg o.J. [1939], Wiegrefe, Klaus, Deutschbalten im Dienste des Zaren. Eine Studie zur Geschichte der deutschbaltischen Oberschicht in Zentralrußland in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In: Deutsche, Deutschbalten und Russen. Studien zu ihren gegenseitigen Bildern und Beziehungen. Hg. Klaus Meyer. Lüneburg 1997, S. 9 - 2 6 . Wildbolz, Hans, Die französische Kolonie von Bern 1689—1850 — Geschichte einer Hugenottengemeinde. Phil. Diss. Bern 1925. Wilke, Jürgen, Rechtsstellung und Rechtsprechung der Hugenotten in BrandenburgPreußen (1685-1809). In: Die Hugenotten. 1 6 8 5 - 1 9 8 5 , 1985, S. 1 0 0 - 1 1 4 . Ders. (1988 a), Berlin zur Zeit des Edikts von Potsdam. Das Edikt und seine Bedeutung. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 13 — 53. Ders. (1988 b), Zur Geschichte der französischen Kolonie. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 5 4 - 8 7 . Ders. (1988 c), Der Einfluß der Hugenotten auf die gewerbliche Entwicklung. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 2 2 7 - 2 8 0 . Ders. (1988 d), Einflüsse französischer Sprache und Alltagskultur auf das Berlinerische. In: Hugenotten in Berlin, 1988, S. 3 9 2 - 4 1 9 . Ders., Die französische Kolonie in Berlin. In: Berlin 1650—1800. Sozialgeschichte einer Residenz. Hg. Helga Schultz. Berlin 2 1992, S. 3 5 3 - 4 3 0 . Willburger, August, Das Collegium illustre zu Tübingen. Tübingen 1912. Winge, Vibeke, Hochdeutsch und Niederdeutsch in der ,Deutschen Kanzlei' in Kopenhagen um 1540. In: KBGL 9, 1 9 8 2 - 1 9 8 4 , S. 8 5 - 1 1 8 . Dies., Niederdeutsch-hochdeutscher Sprachwechsel in Dänemark zur Zeit der Reformation und das weitere Schicksal des Niederdeutschen im 17. und 18. Jahrhundert. In: Mittelniederdeutsch in Skandinavien, 1987, S. 74 — 86. Dies., Z u m Gebrauch des Niederdeutschen in Dänemark im Mittelalter. In: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 106 — 115. Dies., Dänische Deutsche — deutsche Dänen. Geschichte der deutschen Sprache in Dänemark 1300—1800 mit einem Ausblick auf das 19. Jahrhundert. Heidelberg 1992. Dies., Z u r Übersetzungstätigkeit Niederdeutsch-Dänisch und Dänisch-Niederdeutsch von 1300 bis Ende des 16. Jahrhunderts. In: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 3 0 - 3 6 . Dies., Die Hanserecesse als Quelle für mittelniederdeutsche Studien. In: Niederdeutsch in Skandinavien IV, 1993, S. 1 4 6 - 1 5 3 .
558
Bibliographie
Dies., Pebersvend og poltergejst. Tysk inflydelse pà dansk [ J u n g g e s e l l e und Poltergeist. D e r deutsche Einfluß auf das Dänische']. Kobenhavn 2 0 0 0 . W i n k e l m a n n , O t t o , Französische Elemente in der Stadtmundart M a n n h e i m s . In: D a s G a l l o r o m a n i s c h e in Deutschland, 1 9 9 0 , S. 125 — 139. Winter, Eduard, Halle als Ausgangspunkt der deutschen Rußlandkunde im 18. J a h r hundert (Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlichungen des Instituts für Slawistik, 2). Berlin 1 9 5 4 . Ders., Die Pflege der west- und südslawischen Sprachen in Halle im 18. J a h r h u n d e r t . Beiträge zur Geschichte des bürgerlichen Nationwerdens der west- und südslawischen Völker (Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlichungen des Instituts für Slawistik, 5). Berlin 1954. Ders., Die tschechische und slowakische Emigration in Deutschland im 17. und 18. J a h r h u n d e r t . Beiträge zur Geschichte der hussitischen Tradition (Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlichungen des Instituts für Slawistik, 7). Berlin 1 9 5 5 . W i p p i c h - R o h á c k o v á , Katrin, , D e r Spannisch Liebende Hochdeutscher'.
Spanisch-
grammatiken in Deutschland im 17. und frühen 18. Jahrhundert (Romanistik in Geschichte und Gegenwart, Beiheft 2). H a m b u r g 2 0 0 0 . Wis, M a r j a t t a , Ricerche sopra gli italianismi nella lingua tedescha dalla metà del secolo X I V alla fine del secolo X V I [,Untersuchung zu den Italienismen im Deutschen von der M i t t e des 14. J h . bis zum Ende des 16. J h . ' ] (Mémoires de la société néophilologique de Helsinki, X V I I ) . Helsinki 1 9 5 5 . Dies., Über den ältesten Einfluß des Spanischen auf die deutsche Sprache. In: Neuphilologische Mitteilungen L X V I , Helsinki 1 9 6 5 , S. 6 1 9 - 6 3 4 . Wissensliteratur im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Bedingungen, Typen, Publikum, Sprache. Hgg. Horst Brunner — Norbert R i c h a r d Wolf (Wissensliteratur im Mittelalter, 13). Wiesbaden 1993. Witte, Hans, Z u r Erforschung der Germanisation unseres Ostens. In: HGB11. X I V [34], 1 9 0 8 , S. 2 7 1 - 2 9 3 . W i t t r a m , Reinhard, Geschichte der baltischen Deutschen. Grundzüge und Durchblicke. Stuttgart -
Berlin 1 9 3 9 .
Wolf, Gerhard, Die deutschsprachigen Reiseberichte des Spätmittelalters. In: D e r Reisebericht, 1 9 8 9 , S. 8 1 - 1 1 6 . Wolf, Herbert, Deutsch-slavische Begegnung in der Sprache der Reformationszeit. Ihre Widerspiegelung bei J o h a n n e s Mathesius. In: Die Welt der Slaven X , H. 1, 1 9 6 5 , S. 5 1 - 9 8 . Wolf, Lothar, Aspetti linguistici delle relazioni fra Venezia ed Augusta [,Linguistische Aspekte der Beziehungen zwischen Venedig und Augsburg']. In: Linguistica e dialettologia veneta. Studi offerti a M a n l i o Cortelazzo dai colleghi stranieri. Tübingen 1 9 8 3 , S. 2 7 5 - 2 8 1 . Wolf, M a n f r e d , D e r Töddenhandel und die Töddendörfer. Drei Thesen. In: Wanderhandel in Europa, 1 9 9 3 , S. 4 7 - 5 3 . Wolf, Norbert R i c h a r d , Wie reist G a w a n , wie der Pilger? Z u m ,Reisewortschatz' im Mittelalter. In: Reisen und Welterfahrung, 1 9 9 1 , S. 1 4 — 2 3 . Wolf, Siegmund Aaron, Deutsche Gaunersprache. Mannheim 1956, Hamburg
21985,
Wörterbuch des
Rotwelschen.
Nachdruck 1 9 9 3 .
Ders., Jiddisches Wörterbuch. Wortschatz des deutschen Grundbestandes der jiddischen (jüdischdeutschen) Sprache mit Leseproben. M a n n h e i m 1 9 6 2 , H a m b u r g 21986,
Nachdruck 1 9 9 3 .
C. Literatur
559
Wolkan, Rudolf, Geschichte der deutschen Literatur in Böhmen und in den Sudetenländern. Augsburg 1925. Wortgeographie und Gesellschaft. Hg. Walter Mitzka. Berlin 1968. Wriedt, Klaus, Das gelehrte Personal in der Verwaltung und Diplomatie der Hansestädte. In: HGB11. 96, 1978, S. 1 5 - 3 7 . Ders., Schulen und bürgerliches Bildungswesen in Norddeutschland im Spätmittelalter. In: Studien zum städtischen Bildungswesen, 1983, S. 152—172. Ders., Stadtrat — Bürgertum — Universität am Beispiel norddeutscher Hansestädte. In: Studien zum städtischen Bildungswesen, 1983, S. 499—523. Ders., Bürgertum und Studium in Norddeutschland während des Spätmittelalters. In: Schulen und Studium, 1986, S. 4 8 7 - 5 2 6 . Wulz, Gustav, Italienische Kaminkehrer und Südfrüchtehändler in Nördlingen. In: Schwäbische Blätter für Heimatpflege und Volksbildung 10, H. 10, Neusäß 1959, S. 1 2 2 - 1 2 8 . Wurzer, Bernhard, Die deutschen Sprachinseln in Oberitalien. Bozen 3 1973. Yardeni, Myriam, Refuge und Integration. Der Fall Erlangen. In: Die Hugenotten 1 6 8 5 - 1 9 8 5 , 1985, S. 1 4 6 - 1 5 9 . Yon, Catherine, Das Refuge auf dem Lande: das Beispiel Hessen. In: Die Hugenotten 1 6 8 5 - 1 9 8 5 , 1985, S. 1 2 7 - 1 4 5 . Zamboni, Alberto, Un ,libro linguistico' italiano-tedescho del X V secolo [,Ein italienisch-deutsches Sprachbuch des 15. Jh.']. In: Scriptorium. Revue internationale des études relatives aux manuscrits XXVIII, 1974, S. 311—313. Zarçbski, Ignacy, Rola jçzyka polskiego w nauczaniu szkolnym w Polsce XVI wieku [,Die Rolle des Polnischen im Schulunterricht in Polen im 16. Jh.'] (Polska Akademia Nauk, monografie pedagogniczne, III). Wroclaw 1955. Zeevaert, Ludger, Wie intensiv war der mittelniederdeutsch-skandinavische Sprachkontakt wirklich? Untersuchungen von Transferenzen im Grundwortschatz. In: Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen II, 1995, S. 145 — 179. Zeida, Arija, Das Wandern der Gesellen und seine Bedeutung in Riga vom 14. bis zum 18. Jahrhundert. In: Hansische Studien III. Bürgertum — Handelskapital — Städtebünde. Hgg. Konrad Fritze — Eckhard Müller-Mertens — Johannes Schildhauer (Abhandlungen zur Handels- und Sozialgeschichte, XV). Weimar 1975, S. 2 3 3 - 2 5 1 . Zepic, Stanko, Das österreichische Deutsch in Zagreb und Osijek — Zur Geschichte der deutschen Sprache in Kroatien. In: Österreichisches Deutsch, 1995, S. 3 5 4 - 3 7 3 . Zeydel, Edwin H., The Teaching of German in the United States from Colonial Times to the Present. In: The German Quarterly. Membership Issue 37, 1964, S. 3 1 5 - 3 9 2 . Zukova, O., Gljuk (Glik), Iogann-Ernst [,Glück, Johann-Ernst']. In: Russkij biograficeskij slovar' 5, Petrograd 1916, S. 3 9 1 - 3 9 3 . Zimmermann, Karl Ludwig, Die Beurteilung der Deutschen in der französischen Literatur des Mittelalters mit besonderer Berücksichtigung der chansons de geste. In: Romanistische Forschungen 29, 1911, S. 222—316. Zoff, Otto, Die Hugenotten. Geschichte eines Glaubenskampfes. Konstanz 1948. Zolli, Paolo, Le parole straniere [,Die Fremdwörter']. Bologna 1976, 2 1991. Zrenner, Claudia, Die Berichte der europäischen Jerusalempilger (1475 — 1500). Ein literarischer Vergleich im historischen Kontext. Frankfurt/M. 1981.
560
Bibliographie
Zumstrull, Margret, ,Hugenotten-Privilegien' der Jahre 1684/85 — ein Vergleich. In: D D H 43, Nr. 1, 1979, S. 1 8 - 2 5 . Zur Geschichte der Grammatiken romanischer Sprachen. Romanistisches Kolloquium IV. Hg. Wolfgang Dahmen — Günter Holtus — Johannes Kramer — Michael Metzeltin — Peter Wunderli (Tübinger Beiträge zur Linguistik, 357). Tübingen 1991.
Verzeichnis der Abbildungen 1 (S. 39) Die Verbreitung des Jiddischen in E u r o p a (nach Franz Josef Beranek u n d Uriel Weinreich). Aus: Claus J ü r g e n H u t t e r e r , Die germanischen Sprachen. Ihre Geschichte in G r u n d z ü g e n . Budapest 1975, S. 349. 2 (S. 57) Sandsteinrelief an der A u ß e n w a n d des Ratskellers in G r o ß b r e m b a c h bei S ö m m e r d a , 1579. M i t freundlicher G e n e h m i g u n g der Verwaltungsgemeinschaft 99628 Buttstädt, T h ü r i n g e n . 3 (S. 58 — 60) Szenen aus der Heidelberger Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (cod. pal. G e r m . 164, fol. 24r, 24v, 26v). Mit freundlicher G e n e h m i g u n g der Universitätsbibliothek Heidelberg. 4 (S. 91) Reklameschild des Lehrers Chr. R e h w a l d t , 1592. Aus: Karl Brandi, Unsere Schrift. Drei A b h a n d l u n g e n zur E i n f ü h r u n g in die Geschichte der Schrift u n d des Buchdrucks. G ö t t i n g e n 1911, Abb. 54, S. 41. 5 (S. 113 f.) Arabisch-deutsche Wortliste des B e r n h a r d s von Breydenbach. Aus: Bernhard von B r e y d e n b a c h , Die Reise ins Heilige L a n d . Ein Reisebericht aus d e m J a h r e 1483 [...]. H g . von Elisabeth Geck. Wiesbaden 1977 (ohne Paginierung). 6 (S. 134) Frontispiz von Das Newe Sprachbuch von J u a n Angel de S u m a r á n , 1621. N a c h dem E x e m p l a r der Bayerischen Staatsbibliothek M ü n c h e n , Polygl. 125. 7 (S. 143) Siegel (1494) u n d W a p p e n der Stadt Baden in der Schweiz. Aus: Friedrich Rauers, Kulturgeschichte der G a s t s t ä t t e , Teil 2. Berlin 1941, S. 867. 8 (S. 165) Karte der Kolonien der Waldenser in W ü r t t e m b e r g . Aus: Ernst H i r s c h , Beiträge zur Sprachgeschichte der w ü r t t e m b e r g i s c h e n Waldenser (Veröffentlichungen der Kommission f ü r geschichtliche L a n d e s k u n d e B a d e n - W ü r t t e m b e r g , Reihe B: Forschungen, Bd. 24). Stuttgart 1962, Karte 6, S. 51. 9 (S. 175) Daniel N i k o l a u s C h o d o w i e c k i , Henri Gierart, Marchand des Savonettes tres renomme a Berlin, age 82 ans. R a d i e r u n g , ca. 1757. 27,1 X 18,3 cm. Kupferstichkabinett Preußischer Kulturbesitz, Berlin. 10 (S. 199) M a r i e n d o r f e r Dachziegel, ca. 1760. Mit freundlicher G e n e h m i g u n g der Evangelischen Kirchengemeinde I m m e n h a u s e n II — M a r i e n d o r f . Bildrechte beim Evangelischen I n f o r m a t i o n s z e n t r u m Kurhessen-Waldeck, Kassel. 11 (S. 250) Epitaph des Bäckers M a t t h ä u s Foltz aus W i m p f e n auf d e m C a m p o s a n t o T e u t o n i c o in R o m , 1546. Aus: J a h r b u c h des Historischen Vereins Dillingen an der D o n a u , Jg. 84, 1983, Abb. 64. P h o t o g r a p h i e : A. Layer, Dillingen. 12 (S. 256) Jost A m m a n n , Spielkarte. Holzschnitt, vor 1590. Aus: T h e o d o r H a m p e , Die f a h r e n d e n Leute der deutschen Vergangenheit ( M o n o g r a p h i e n zur deutschen Kulturgeschichte, 10). Leipzig 1902, Abb. 38. 13 (S. 278 f.) Relieftafeln ( N o w g o r o d - F a h r e r ) aus der Stralsunder Nikolaikirche, ca. 1400. M i t freundlicher G e n e h m i g u n g der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nikolai, 18439 Stralsund. P h o t o g r a p h i e : Volkmar H e r r e , Stralsund.
562
Verzeichnis der Abbildungen
14 (S. 312) Karte der Verbreitung des Niederländischen als Kultursprache im heutigen deutschen Sprachgebiet im 16. —18. Jh. Aus: Ludger Kremer, Das Niederländische als Kultursprache deutscher Gebiete (Nachbarn, H. 27). Bonn 1993, S. 4. 15 (S. 331) Ankündigung einer Vorstellung englischer Artisten aus Nürnberg, 18. Jh. München, Kupferstichkabinett. Aus: Theodor Hampe, Die fahrenden Leute der deutschen Vergangenheit (Monographien zur deutschen Kulturgeschichte, 10). Leipzig 1902, Beilage 5. 16 (S. 339) Transkription des arabisch-deutschen Glossars von 1501. Aus: Georges S. Colin, Un petit glossaire hispanique arabo-allemand du début du XVIème siècle. In: Al-Andalus 11, 1946, S. 275. 17 (S. 341) Frontispiz (fol. lr) des katalanisch-deutschen Vokabulars, 1502. Aus: Vocabulari Català-Alemany de l'any 1502. Katalanisch-deutsches Vokabular aus dem Jahre 1502. Nachdruck der von Pere Barnils besorgten Faksimileausgabe von 1916. Hg. und mit einem Vorwort versehen von Tilbert Didac Stegmann. Frankf u r t / M . 1991. 18 (S. 342) Schluß (fol. 71v,r) des katalanisch-deutschen Vokabulars, 1502. Aus: Vocabulari Català-Alemany de l'any 1502. Katalanisch-deutsches Vokabular aus dem Jahre 1502. Nachdruck der von Pere Barnils besorgten Faksimileausgabe von 1916. Hg. und mit einem Vorwort versehen von Tilbert Didac Stegmann. Frankf u r t / M . 1991. 19 (S. 368) Frontispiz von Eyn kurtze Vndterweisung, 1522/23. Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, K210.8°Helmst. (5). 20 (S. 417) fol. 58v des Codex Cumanicus. Aus: Codex Cumanicus. Cod Marc. Lat. 549. Faksimile-Ausgabe mit einer Einleitung von Kaare Gronbech (Monumenta Linguarum Asiae maioris, I). Kopenhagen 1936 (ohne Paginierung). 21 (S. 421) Anfang des Sprachbüchleins Adams von Rottweil (fol. Ir), 1477. Biblioteca Communale di Treviso, Inc. 13539. Aus: Alda Rossebastiano Bart, Antichi vocabolari plurilingui d'uso popolare: La tradizione del Solertissimo vochabolista. Alessandria 1984, S. 42. 22 (S. 443) Matthias Kramer. Kupferstich, um 1700. Aus: Ders., Das herrlich große teutsch-italienische Dictionarium, erster Theil. Nürnberg 1700. Titelei. Nach dem Exemplar der Staatsbibliothek Bamberg, 22/Phil. 118-1-2.
Verzeichnis der Abkürzungen Sprachen-, Länder- und Volksnamen auf -isch werden mitunter um das Suffix gekürzt. Abh. ae. ahd. anord. as. Bl. BN BS Β DaF Ders. Dies. dt. ed. fol. frnhd. frz. Fs. GNM H. HAAB HAB Hg. H gg. Hs., Hss. ibid. ital. Jb. lat. lit. MA mhd. mnd. Mitt. Ms. Ndl. NLB ne. Ν. F. ο. Α.
Abhandlung(en) altenglisch althochdeutsch altnordisch altsächsisch Blatt Bibliothèque Nationale Paris Bayerische Staatsbibliothek München Deutsch als Fremdsprache Derselbe Dieselbe, Dieselben deutsch edidit, editor, éditeur, editore (Herausgeber) folium, Blatt frühneuhochdeutsch französisch Festschrift Germanisches Nationalmuseum Nürnberg Heft Herzogin Anna-Amalia-Bibliothek Weimar Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel Herausgeber (Sg., PI.) Handschrift(en) ibidem (ebenda, a. a. O.) italienisch Jahrbuch lateinisch wörtlich Mittelalter mittelhochdeutsch mittelniederdeutsch Mitteilungen Manuskript Niederländisch Niedersächsische Landesbibliothek neuenglisch Neue Folge Ohne Angabe des Autors, anonym
564
Verzeichnis der Abkürzungen
o. O .
O h n e Angabe des Orts
Ps.
Person
Red.
Redaktion
SB
Staatsbibliothek
SLB
Sächsische Landesbibliothek
sq.
sequentes f o l g e n d e '
StB
Stadtbibliothek
SUB
Staats- und Universitätsbibliothek
SuStB
Staats- und Stadtbibliothek
THULB
Thüringische Universitäts- und Landesbibliothek
UB
Unversitätsbibliothek
u. d.T.
unter dem Titel
ULB
Universitäts- und Landesbibliothek
Vjs.
Vierteljahresschrift
Vjbll.
Vierteljahresblätter
VSO
Verb-Subjekt-Objekt-Stellung
WLB
Württembergische Landesbibliothek
z.
Zeile
Zs.
Zeitschrift
Verzeichnis der Siglen BBL
Schröder, Konrad, Biographisches und bibliographisches Lexikon der Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes, Spätmittelalter bis 1 8 0 0 . 6 Bde. Augsburg 1 9 8 7 - 1 9 9 8
BGS
Beiträge zur Geschichte der Sprachwissenschaft. M ü n s t e r 1991 ff.
BLVS
Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart
DDH
Der deutsche Hugenott. Vierteljahreszeitschrift. 1 8 9 0 ff.
DTM
Deutsche Texte des Mittelalters. Berlin
DVLG
Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesge-
GDH
Geschichtsblätter
schichte. Stuttgart. des
Deutschen
Hugenotten-Vereins.
Magdeburg
1890 ff., heute Sickte bei Braunschweig. HUB HdA
Hansisches Urkundenbuch H a n d w ö r t e r b u c h des deutschen Aberglaubens. Hg. von H a n n s Bächtold-Stäubli unter Mitwirkung von Eduard Hoffmann-Krayer. Berlin — New York
21987.
HGB11
Hansische Geschichtsblätter. Hg. vom Verein für hansische Geschichte.
HR
Hanserecesse. Die Recesse und andere Akten der Hansetage. 1 8 7 0 ff.
HL
Historiographia Linguistica. International J o u r n a l for the History of
Leipzig 1 8 7 2 ff.
Linguistics. Amsterdam. HSK
H a n d b ü c h e r zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Berlin — New York
HSK 2
Sprachgeschichte. Ein H a n d b u c h zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Hgg. von Werner Besch — O s k a r Reichmann — Stefan Sonderegger. 2 Bde. 1 9 8 4 - 1 9 8 5 .
HSK 5
Wörterbücher/Dictionaries/Dictionnaires.
Ein
internationales
Hand-
buch zur Lexikographie. International Encyclopedia o f Lexicography. Encyclopédie internationale de lexicographie. Hgg. von Franz J o s e f H a u s m a n n — O s k a r R e i c h m a n n — Herbert Ernst Wiegand — Ladislav Zgusta. 3 Bde. 1 9 8 9 - 1 9 9 1 . H S K 12
Kontaktlinguistik. Ein internationales H a n d b u c h zeitgenössischer Forschung. Hgg. von H a n s G o e b l — Peter H . Neide — Zdenëk Stary — Wolfgang Wölck. 2 Bde. 1 9 9 6 , 1 9 9 7 .
H S K 18
History o f the Language Sciences. An International H a n d b o o k on the Evolution of the Study o f Language from the Beginnings to the Present. Ed. Sylvain Auroux — E. F. K. Koerner — H a n s - J o s e f Niederehe — Kees Versteegh. 2 Bde. 2 0 0 0 .
H S K 19.1
Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales H a n d b u c h . Hgg. von Gerhard Heibig — Lutz G ö t z e — G e r t Henrici — Hans-Jürgen K r u m m . 2001.
566 IJL KGBL MGH Ndtjb. PBB
RQ TCLP VL ZDL ZDS ZfdPh ZfSl ZFSL ZfO ZGORh ZRPh ZSlPh
Verzeichnis der Siglen International Journal of Lexicography Kopenhagener Beiträge zur germanistischen Linguistik. Hg. vom Institut for germansk Filologi der Universität Kopenhagen. 1972 ff. Monumenta Germaniae Histórica. Berlin, Hannover u. a. Niederdeutsches Jahrbuch. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Neumünster. [Paul-Braunes Beiträge] Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, unter Mitwirkung von Hermann Paul und Eduard Sievers hgg. von Wilhelm Braune. Halle a.S. [Tübingen] Römische Quartalschrift. Freiburg im Breigau. Travaux du cercle linguistique de Prague. Prag Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Berlin — New York 2 1978 ff. Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Wiesbaden Zeitschrift für deutsche Sprache. Berlin Zeitschrift für deutsche Philologie. Berlin Zeitschrift für Slavistik. Berlin Zeitschrift für französische Sprache und Literatur. Mainz—Wiesbaden Zeitschrift für Ostforschung Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Karlsruhe Zeitschrift für Romanische Philologie. Tübingen Zeitschrift für slavische Philologie. Heidelberg
Verzeichnis der Exonyme und veralteten Ortsnamen
Âbo Andorp Ant(t)orf Badenwa, Badua Beuthen Bononia Breslau Brück Brünn Budweis Collen Danzig Dorpat Eperies Eger Elbing Hierusalem Iglau Jherusalem Kaschau Käsmark Keulen Köllen Königgrätz Königsberg Krakau Kralitz Kremnitz Kuttenberg Leipnik Lemberg Leutschau Liefland Lissa Lyffland Mömpelgard
Turku SF Antwerpen Β Antwerpen Β Padua I Bytom PL Bologna I Wroclaw PL Brügge, Bruges Β Brno C Z Ceské Budëjovice C Z Köln D G d á n s k PL Tartu E E Presov S L O Cheb C Z Elblag P L Jerusalem Jihlava C Z Jerusalem Kosice S L O Kezmarok S L O Köln D Köln D Hradec Králové C Z Kaliningrad, Królowiec RUS K r a k o w PL Kralice C Z Kremnica S L O Kutná H o r a C Z Lipnik nad Becvou C Z Lwiw U K R Lecova S L O Livland Leszno PL Livland Montbéliard F
568 Naugarden Neusohl Oels Olmiitz Padua, Paduwa Pernau Pilsen Pleskau Prag Preßburg Reval Schemnitz Schonen Seppt Thorn
Verzeichnis der Exonyme und veralteten Ortsnamensformen Nowgorod RUS Banská Bystrica SLO Olesnica PL Olomouc C Z Padova I Pärnu EE Plzeñ C Z Pskov RUS Praha C Z Bratislava, Poszony SLO Tallinn EE Banská Stiavnica SLO Skáne S Ceuta E Torun PL
Sachregister Abendland 2, 5 Abessinier 115 Ablaß 149 Ablativ 93 f., 262 Ablaut 445 Ableitung 289, 292, 301, 334, 372, 394, 420 f., 443, 445, 456 Abrogans 69 Accademia della Crusca 441 Adel, Adlige 56, 62, 64, 70 f., 76, 101, 1 0 3 - 1 0 6 , 1 3 3 - 1 3 6 , 1 3 8 - 1 4 0 , 233f., 237 f., 244, 269, 286, 2 9 0 - 2 9 3 , 295, 298, 314, 3 2 5 f . , 336, 346, 3 4 8 - 3 5 0 , 353, 373, 375, 389, 435 Adjektiv 44, 196 f., 261, 271 f., 289, 301 f., 334, 4 2 0 - 4 2 2 , 445, 456 Administration, administrativ 167, 294 Adstrat 194 Adverb 178, 196 f., 242, 261, 300 f., 343, 421, 446 Adverbial (-satz) 19, 143, 242, 261, 372, 425 Aeneis 109 Affix 241, 292, 372, 445 Afrikaans 37 Afrikaner 146 Aisoren 115 Akrobat 153 Aktionsart 44 Akzent, Akzentstruktur 42, 198, 241 f., 272, 288 f., 340, 445 Alamodezeit (-kultur) 108, 156, 187, 229, 244, 295 Albanisch 115 Alemannen, Alemannisch 1, 28, 33, 35, 51 f., 99, 145, 227, 340, 419, 439 Alltagssprache 41, 106 Alpenromanisch 15, 55 Altdeutsche Gespräche 68 f., 81 Altpreußisch (s. Pruzzisch)
Amharisch 112 Amtssprache 186, 235, 353, 460 Analphabet 276 Andalusisch 69 Angelsächsisch 436 Anglikanisch 328 Anglist 2 Annolied 122, 212 Apokope 289, 322, 420 f. Apulisch 70 Araber, Arabisch 26, 53, 69, 71 f., 1 Π Ι 18, 120, 210, 260, 3 3 9 - 3 4 1 , 416, 452 Archaismus, archaisch 190, 192, 195 Armee 160, 294, 337, 345 Armenier, Armenisch 112, 115, 366 Artikel 44, 64, 154, 177, 196, 271, 340, 343, 356, 363, 410 Assimilation, assimilieren 41, 51, 55, 58, 6 1 - 6 3 , 65, 147, 159, 166, 180 f., 190, 193, 241, 269, 296, 298, 364 f., 397 f. Augsburger Konfession 187 Augustiner 431 Aurora grammaticae 94 Ausgangssprache, Ausgleichsdialekt 78, 180 f., 260, 365, 432 Aussprache 4, 6, 17, 30, 241, 256 f., 261, 322, 340, 429, 439 f., 444, 448 Avaren 53, 55 Badehaus 119, 281 Bader 239, 249 Badereise 108 Baier, Bairisch 1, 24 f., 33, 51, 55, 68, 257, 261, 340, 348, 362, 412 f. Ballenbinder 247 Balte, Baltische Sprachen 7, 15, 128, 2 7 4 - 2 7 6 , 307, 416 Baltendeutsch, baltisches Deutsch 268, 2 7 0 - 2 7 4 , 385 Baltistik, Baltist 2
570 Barbarolexis, Barbarismus 77 f., 192 f. Baskisch 115, 345 Bauern 110, 155, 189 f., 345, 441 Baumeister, Bauleute 99, 219, 249 Bergbau, Bergmann, Bergleute 98, 102, 156, 233, 239, 282, 298, 325, 333, 337 Berlinisch 177 f., 195 Bibel, Bibelübersetzung 179, 184, 285, 292, 299, 320, 327, 359 Bibliothèque impartiale 172 Bildungssprache 4, 42, 172, 299, 315, 353, 416, 460 Bildungswesen 42, 93, 267, 288, 459 Bischof 52, 64, 67, 70, 126, 129, 138, 249 f., 259, 291, 295 f., 327 f., 360, 365, 409 Bohemismus 362 Böhmakeln 157, 362, 409 Böhme, Böhmisch 18, 72, 75, 157, 240, 3 4 5 - 3 6 4 , 413, 430, 437 f. Brabanter, Brabantisch 29, 75, 111, 319, 439 Bretonisch 115 Brüdergemeinden, Brüderkirche 157 f., 351, 3 5 8 - 3 6 0 , 408 Bruderschaft 98 f., 103, 249, 251 f., 267, 337 Buchdrucker (s. Drucker) Buchführung, Buchhaltung 91 f., 97, 103, 201, 247, 447 Bürgermeister und Königsohn 131 Bürgertum 104, 292, 429 Burgunder, burgundisch 52, 239 Burse 215 Byzantiner 121, 290 Calvinist, calvinistisch 128 f., 155, 159, 162, 164, 170, 201, 313 f., 319, 353 Chaldäisch 26 Champagnisch 195 Chanson de geste 101, 375 Chazaren 277 Campo Santo Teutonico 249 f. Canti carnascialeschi 255 f. Chronik von Lyfflandt 267 Codex Cumantcus 416 f., 452 Collège de Guyenne 238, 243 Collège Royal 243
Sachregister Collegium Germanicum 254 Congregatio Beatae Mariae Virginis 90 Dalimil-Chronik 347 Däne, Dänisch 11, 30, 49, 5 4 - 5 6 , 122 f., 128, 216, 2 9 0 - 2 9 4 , 299, 303, 307, 3 0 9 - 3 1 1 , 3 9 3 - 3 9 6 , 437, 451, 461 Dativ 44, 197, 273, 302 Deklination 44, 242, 445 Der guote Gêrhard 70 f., 82 Der Renner 2 5 - 2 7 , 72, 82, 125 Der weihische Gast 76 f. Derivation 445 Deutsches Reich 17, 24, 30, 129, 133, 158, 213, 235, 323, 327 Deutscher Hugenotten-Verein 190 Deutscher Orden 233, 247, 265, 277, 282 Deutschgesinnte Genossenschaft 243, 441 Deutschunterricht 16-19, 182-185, 214, 244, 287, 332, 351, 361, 372, 438, 441, 4 5 8 - 4 6 0 Dialekt 4, 2 4 - 2 6 , 2 8 - 3 0 , 34, 38, 4 2 44, 51, 53, 65, 177, 179 f., 193, 195, 266, 270, 295, 302, 304, 311, 315, 318, 320, 349, 361, 396, 433, 438 f., 442 Dialog 68, 94, 135, 242, 261, 263, 297, 356 f., 370, 415, 420, 4 2 2 - 4 2 4 , 426 f., 430, 432, 446, 449, 458 Didaktik, didaktisch 17 f., 69, 94 f., 356, 372, 429, 441, 448, 458 f. Diener, Dienstmädchen, Dienstpersonal 64, 67, 101, 137, 190, 247, 269, 294 f., 362 Dienstsprache 160 Diminutiv 241, 271 f., 322, 420 Diplomat, Diplomatie 4, 11, 56, 105, 108, 121 f., 219, 234 f., 266, 287, 294 f., 329, 375 Diplomatarium Norvegicum 395 Dolmetscher 3, 6, 18, 31, 58 f., 69, 77, 85, 108 f., 1 1 6 - 1 2 2 , 149, 166, 180, 188, 219, 235, 246, 248, 265, 275, 2 7 8 - 2 8 0 , 282f., 287, 307 f., 326 f. Domäne 7 - 9 , 83, 88, 125, 287f., 399 Dominikaner 109, 112, 416 Donat 90, 94 f., 284, 355, 369, 407, 438 Donaumonarchie 460
571
Sachregister D r a g o n a d e n 167 D r a v ä n o p o l a b e n 63 D r u c k e r , D r u c k g e w e r b e 100, 102, 112, 221, 234, 249 f., 313 f., 3 3 7 Dreißigjähriger Krieg 10, 97, 136, 1 6 0 162, 168, 178, 234, 236, 3 0 8 - 3 1 0 , 323, 333, 338, 431, 460 Ducus Horant 40 Ecole de charité (Armenschule) 189 f. Edikt von Fontainebleau 167 Edikt von N a n t e s 163, 167, 238 E i n w a n d e r e r , E i n w a n d e r u n g 38, 146 f., 150, 152, 156, 160, 176, 268, 291, 295, 298, 302, 307, 332, 347, 376 Elbinger Vokabular 415 f. Elbslaven (s. Polaben) E m i g r a n t , Emigration 154, 157, 328, 457
184,
55, 233, 345,
167,
Engländer, Englisch 14—17, 26 f., 30, 33, 35, 37, 42, 70, 88, 90, 96 f., 125, 243, 251, 281, 290, 3 2 3 - 3 3 7 , 375, 401, 404, 413, 430, 437, 439, 449, 454, 461 f. English Q u a k e r School 332 E n t l e h n u n g 7, 9, 42, 45, 177 f., 194, 227, 240, 2 7 4 f . , 288, 290, 292 f., 2 9 9 - 3 0 2 , 307, 333, 336, 339, 363, 366, 401 Erstsprache 70, 197, 235 Esperanto 5 Este, Estnisch 265 — 276, 303 Ethnogenese 291 Evangelisch 150, 152, 163, 285, 345, 352, 360, 4 4 7 Exil 83, 152, 156, 159, 164, 168, 172, 200, 221, 258 E x o t i s m u s 288 Familiensprache 152, 293 Femininum 44, 289, 306 Fernhandel, Fernhändler 10, 56, 69, 81, 8 4 - 8 6 , 148 f., 233, 264, 277, 282, 386 Finnisch, (finnougrische) Sprachen 7, 14 f., 266, 268 Flame, Flämisch 29, 33 f., 70, 75, 98, 135, 250, 261, 281, 320, 324, 326, 328, 431 f., 439
Flexion 43, 68, 78, 88, 261 f., 271 f., 306, 363, 370, 372, 397, 415, 418, 422, 424, 426, 438, 445, 458 F o n d a c o dei tedeschi 246—248, 251, 258 f., 380 F r a n k f u r t e r i s c h 227 Franke, Fränkisch 1, 4, 24 f., 40, 5 1 - 5 5 , 58 f., 66, 69, 119, 239, 362, 436 Frankoprovençalisch 163, 193 Franziskaner 112, 118 f., 121, 416, 452 Franzose, Französisch 3, 7, 11, 14—18, 20, 26 f., 31, 34, 42, 45, 67, 7 0 - 7 3 , 75, 78, 8 7 - 9 1 , 96 f., 103 f., 107 f., 119, 130, 132, 136, 156, 1 5 8 - 2 0 1 , 2 1 5 f . , 227, 2 3 3 - 2 4 5 , 253, 2 6 0 f . , 281, 283, 288, 295, 302 f., 310, 313, 318 f., 323, 325 f., 329, 333, 336 f., 344, 354, 375 f., 401, 405, 416, 4 2 9 - 4 3 2 , 4 3 6 439, 441 f., 446 f., 449, 453, 455, 460-462 Franzosenkriege 168 Französischer D o m 167 Französisches G y m n a s i u m 168, 185, 230 Französisches Waisenhaus 182, 190 Französisch-reformiert 161, 167 f. Frauen 83, 92, 97, 1 0 4 - 1 0 8 , 130, 132, 190, 195, 244 f., 254, 281, 297, 349, 355, 424, 429, 435 F r e m d s p r a c h e 1, 3, 5 - 8 , 10, 1 5 - 1 9 , 22, 27, 3 6 - 3 8 , 43, 45, 49, 51, 62, 65 f., 69 f., 72 f., 75, 77, 8 5 - 8 7 , 89, 97, 100, 133, 135, 147, 159, 173, 180, 239, 242 f., 245, 2 5 9 - 2 6 1 , 283, 293, 297, 304 f., 307, 311, 3 2 2 - 3 2 5 , 329, 3 3 5 337, 344 f., 356, 361, 372, 412, 414, 418, 433 f., 438, 4 4 0 - 4 4 2 , 4 4 6 - 4 4 9 , 458 f., 461 f. F r e m d s p r a c h ( e n ) e r w e r b 99, 108, 133, 1 3 7 - 1 3 8 , 433 f. F r e m d s p r a c h e n d i d a k t i k 2, 17, 78, 412, 459 F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t 16, 93, 439, 442 F r e m d w o r t 7, 76, 176, 253, 276, 445 Frieden von Utrecht 163 Friesen, Friesisch 24, 27, 30, 33 f., 48, 55, 264, 290, 314 F r u c h t b r i n g e n d e Gesellschaft 242, 441
572 Frühmittelalter 14, 51, 245, 249, 345 Frühneuhochdeutsch 7, 15, 27, 32, 45, 292, 302, 322, 348, 416, 421 Fuhrmann 269, 366 Funktionsverbgefüge 302 Futur 44, 65, 423 Gallizismus 43, 206, 229, 288 Galloromanisch 38, 52, 54 Garpe-Genitiv 197, 273, 302 f. Gastarbeiterdeutsch 270 Gasthaus, Gastwirt 153, 207, 234, 253, 317 Gazette de Leyde 172 Gegenreformation 155, 273, 327, 351 — 353, 360 Gegenseitige (Un-)Verständlichkeit 3—5, 14, 27, 45, 292, 304 f., 320 f., 326, 336, 396, 430 Geistliche, Geistlichkeit 64, 66, 90, 129, 132, 161, 1 6 8 - 1 7 0 , 187, 245, 254, 266, 274, 296, 314 Geldrisch 29 Gelehrter 4, 31, 33, 40, 48, 103, 112, 133, 173, 238, 245, 326 f., 329, 332, 334, 355, 358, 415, 431, 434, 447, 450 Gemein Teutsch 28, 292 Gemeinde 33, 38 f., 156 f., 167, 169 f., 1 8 0 - 1 8 3 , 185, 187 f., 191, 193, 230, 285, 295, 313, 328, 351, 353, 399, 448 Gemeindeälteste 168, 269 Generalstaaten 129, 314, 337 Genitiv 44, 177, 302, 306, 421 Genus 44, 177, 196, 241, 272, 288 f., 445 Georgier 115 Gericht, Gerichtssprache 58 — 61, 235, 275, 3 1 4 - 3 1 7 , 348 Germane, Germanisch (German. Sprachen) 7 f., 24, 43, 48, 51, 292, 302, 336 Germanisierung 54, 61, 63, 166, 183, 185, 200, 352, 365 Germanismus 9, 20, 54, 185, 188 f., 192, 194, 1 9 6 - 1 9 8 , 200, 231, 239, 253, 316, 334, 342, 366, 368, 375, 407 Germanist, Germanistik, germanistisch 1 f., 18 f., 68, 195, 412, 416, 460 Germantowner Zeitung 333 Geschäftssprache 5, 17, 266, 268
Sachregister Gesellen Wanderung 9 8 - 1 0 2 , 204 Gesprächsbuch, Gesprächsbüchlein 68, 242, 245, 284, 287, 303, 308, 336, 355 f., 368, 370, 391, 412, 416, 433 Gilde 249, 267, 316 Glaubensflüchtling 10, 83, 141, 146 f., 156, 159, 200, 313, 318 Glossar 69, 72, 114, 260, 274, 276, 286, 339, 354, 367, 4 1 2 - 4 1 8 , 420, 4 2 2 426, 434, 452 Glosse 68 f., 303, 355, 367, 413, 416 Glottochronologie 394 Goldene Bulle 451 Goldsmith's-Kress Library 96 f. Goten, Gotisch 5 1 - 5 4 , 79, 121 f., 151 Gottesdienst 155, 157, 162, 167, 169, 179, 186, 1 8 9 - 1 9 1 , 230, 275, 359 Gouvernante 168, 190, 244, 295 Graphematik, graphematisch 18 Grammaires des dames 244 Grammatik, grammatisch 4, 9, 28 — 31, 40, 44, 9 1 - 9 4 , 134 f., 180, 216, 2 4 1 245, 2 6 1 - 2 6 3 , 272, 274, 276, 284f., 299, 305, 3 0 8 - 3 1 0 , 319, 321 f., 3 3 3 336, 344, 359 f., 369, 371, 376, 4 0 4 406, 412, 426 f., 430, 4 3 3 - 4 5 0 , 455, 458 f. Grammatikalisierung 303 Gräzismus 6, 288 Grieche, Griechisch 7, 14 f., 19 f., 26, 42, 48, 56, 69 f., 81, 90 f., 102, 112, 115 — 117, 132, 207, 238, 243, 268, 288, 290, 352, 358 f., 372, 413, 431, 438 Großer Kurfürst 168 Gudrun-Lied 40 Gymnasium 134, 168 f., 212, 268, 285 f., 315, 317 f., 370, 372, 438, 447 Gymnasium illustre et Regium 169 Habsburger, Habsburg 70, 74, 133, 155, 313, 441 Habsburgerreich 42 Halbdeutsch 2 6 9 - 2 7 4 , 349, 351, 385 Hallerlei nurrige Sichten un soterkleichen 273 Handel, Händler 5, 10, 69, 8 3 - 8 8 , 97, 220, 233, 239, 245 f., 248, 258, 265, 2 7 6 - 2 7 8 , 2 8 0 - 2 8 2 , 287, 290, 296,
Sachregister 298, 300, 323, 333, 337 f., 344, 366, 369, 371, 382, 389, 420, 423, 437 Handelssprache 17 Handwerk, Handwerker 5, 10 f., 57, 83, 90, 92, 9 7 - 1 0 4 , 137, 140, 142, 151, 155, 160, 165, 238, 2 4 5 - 2 4 9 , 251, 275, 282, 291, 2 9 5 - 2 9 8 , 300, 307, 317, 324, 330, 333, 345 f., 348, 355, 365, 371, 415, 429 Hanse 9, 15, 22, 84 f., 103, 202, 233, 2 6 3 - 2 9 1 , 295 f., 298, 3 0 7 f . , 3 2 3 325, 328, 3 8 3 - 3 8 5 , 396, 410 Haskalah 40 Hauptsprache 458 Haussprache 38, 166, 181, 188 Hebräisch-Aramäisch 14 f., 26, 38—42, 45, 112, 115, 277 f., 359, 413 Hebraismus 42 Heiliges Jahr 110, 249 f. Heiliges Land 109, l l l f . , 126 Heiliges Römisches Reich 33, 55, 128, 322, 337, 345 f. Heldensprache 446, 458 Helmbrecht 75 f. Herkunftssprache, Herkunftsdialekt 156, 159, 179, 194, 445 Herzog-August-Bibliothek 96 f. Herzog Ernst 71, 82, 107 f., 206 Heveller 55 High Dutch Minerva 334, 403 f. Hilfsverb 44, 262, 363, 396 Histoire de l'Académie Royale de Berlin 172 Hochdeutsch 5 - 8 , 15, 2 4 - 3 8 , 48, 51, 65, 69, 80, 129, 179 f., 193, 218, 264, 268 f., 272, 274, 283 f., 2 9 2 - 2 9 4 , 3 0 8 - 3 1 2 , 3 1 4 - 3 2 3 , 327, 329 f., 3 3 3 336, 362, 382, 385, 395 f., 399, 4 3 0 432, 448 f., 461 Hochdeutscher pennsylvanischer Geschichtsschreiber 333 Hochmittelalter 4, 61, 84, 90, 102, 125 f., 238, 245, 305 Hochsprache 3, 24, 36, 311 Hofmeister 133, 139, 215, 286 Holländer, Holländisch 29, 31, 280 f., 314, 319 f., 322, 441 Hospitium Teutonicorum 251
573 Hugenotte, Hugenottisch 83, 136, 148, 156, 1 5 8 - 2 0 1 , 2 2 1 - 2 3 2 , 235, 242, 295 Humanismus, Humanist(isch) 95, 112, 132, 150, 214, 257, 358 Hundertjähriger Krieg 325 Hunne 52 f., 55 Hure 110, 143, 277 Hussitenkriege 346, 348 lanua linguarum 335, 360, 412, 439 Iberoromanisch 79 Immigrant 83, 152, 156, 238, 435 Imperativ 176, 358, 422 Inder 115, 146 Indikativ 423 Indoarische Sprachen 13 Indogermanische Sprachen 3, 13 Infinitiv (-konstruktion) 44, 154, 198, 262, 300, 372, 422, 445 Ingwäonisch 24 Integration 83, 146 f., 163, 308 Interferenz 78, 193, 195, 231, 273, 297, 316 Interkulturell, Interkulturalität 11, 68, 72, 76, 117, 154, 263 Inquisition 152 Internationalismus 7, 14 Introito e porta 3 4 2 - 3 4 4 , 381, 453 Ire, Irisch 26 f. Isländisch 306, 396, 436 Italianistik, italianistisch 18 Italiener, Italienisch 7, 15 — 17, 20, 33, 40, 51, 5 3 - 5 5 , 70, 7 6 - 7 9 , 85, 87, 9 6 - 9 9 , 103, 1 1 9 , 1 2 1 , 151 f., 154, 168, 207, 216, 220, 235, 238, 241, 243, 2 4 5 - 2 6 3 , 310, 325, 329, 342f., 351, 354, 381, 406, 412 f., 4 2 9 - 4 3 1 , 439, 441, 4 4 4 - 4 4 7 , 4 5 1 - 4 5 3 , 455 Jakobiten 115 Jansenisten 243 Jesuiten 192, 243, 353 Jiddisch 5, 15, 24, 3 7 - 4 5 , 49, 119, 146, 276, 278, 363, 461 Johanniter 112 Journal littéraire d'Allemagne, de Suisse et du Nord 172
574 Juden 3 7 - 4 5 , 58, 119 f., 142, 170, 277f., 3 6 1 - 3 6 3 , 386, 410, 460 Julius redivivus 150 Kakssprache 269 Kalkierung 289 Kanzelsprache 314 Kasseler Glossen 68 f., 81 Kastilisch 338 Kasus 44, 93, 95, 262, 302 f., 306, 310, 422 Kaschuben, Kaschubisch 64 f. Katalanen, Katalanisch 5, 337 f., 430 Katholisch, Katholik 53 f., 128, 130, 233, 254, 3 1 6 - 3 1 9 , 327, 399, 439, 441 Kaufmann, Kaufgeselle, Kaufleute 5, 5 6 f . , 70f., 8 3 - 9 2 , 9 6 - 9 8 , 103 f., 110, 140, 149, 151 f., 155, 170, 201, 205, 233, 238, 244, 246 f., 251 f., 266, 275, 2 7 7 f . , 280, 284, 291, 2 9 5 - 2 9 8 , 3 0 6 f . , 313, 383, 3 8 6 - 3 8 8 , 396, 409, 418, 420, 435, 458 Kavaliersreise 201, 216 Kawerschen 149 Kelte 51 Kirche 105, 133, 164, 166, 171, 182, 198, 2 4 9 - 2 5 2 , 275, 277, 283 f., 294 f., 315, 317 f., 397 Kirchenlied 65, 158, 198, 286, 327 Kirchenslavisch 284, 348 Kirchensprache 36, 1 6 3 - 1 6 7 , 181, 188, 198, 223, 3 1 3 - 3 1 9 , 399 Kleindeutsch 269 Kleinseitner Deutsch 362 Klerus, Kleriker 27, 64, 71, 91, 110, 112, 126, 150, 251, 325 Klevisch 29, 318 Kollokation 241, 263 Kolonialsprache 319 Kolonie 9, 88, 116, 156 f., 161, 164, 167, 170, 173, 179, 1 8 1 - 1 8 6 , 188 f., 191, 194, 199, 217, 229, 234, 2 4 7 - 2 4 9 , 254, 275, 281, 294 f., 313, 324, 337 f., 366, 386, 409 Kölsch 227 Kommandosprache 164, 234, 288, 294 Komparation 88, 242, 261, 421, 445
Sachregister Komposition, Kompositum 300 f., 420, 443-446 Königsadler Chronik 348 Konjugation 242, 262, 306, 423, 432, 438 Konjunktion 196, 300, 343, 446 Konjunktiv 44, 423 Konsonant, Konsonantismus 43, 273, 2 8 8 - 2 9 0 , 339f., 445 Kontaktlinguistik 193, 299 Kontaktsprache 1, 7, 276, 305, 307 f., 316, 336, 338, 385, 395 f. Kontor 85 f., 103, 264, 2 7 9 - 2 8 1 , 2 9 5 297, 324, 382 Kontrast, Kontrastiv 93 f., 273 Kontrastive Linguistik 2 f. Konungs skuggsjä (speculum regale) 86 Konversationsbuch 69, 367 Konzil 149, 348 Koptisch 112 Korrespondenzsprache 5, 304, 327, 382, 454 Kreuzzug, Kreuzfahrt 108, 110, 118, 124, 207 Kroatisch 115 Kucheldeutsch 271, 3 6 1 - 3 6 4 , 385 Kuchelböhmisch 361 Küfer 99, 300 Kultur, kulturell 105, 141, 154, 180, 200, 327, 337, 418, 429, 460 f. Kulturkontakt 35, 41 Kulturpolitik 332, 460 Kultursprache 24 Kumanisch 416 f. Kurie 219, 259, 348 Kurtisane 238, 251, 295 Kuttenberger Dekret 348 Kymrisch 46 La Belle Wolfienne 171 Lamparter 149 Lancelot 73, 82 Landessprache 8 f., 31, 40, 71, 83, 97, 100, 103, 132, 139, 154, 156, 162, 164, 173, 182, 234, 252, 265, 275, 310, 320, 325, 328 f., 336, 345, 349, 352, 366, 371, 373, 416 Landsknecht 141, 234, 251, 2 5 3 - 2 5 7 , 342
575
Sachregister Langobarden, Langobardisch 51, 53 — 55, 79, 151 Lantsprâche 26 f. Lappisch 14 Lateinisch 3 - 7 , 14f., 19f., 28 f., 3 2 - 3 4 , 42, 48, 52, 54, 59, 61, 64 f., 68, 70, 75, 77, 7 9 - 8 1 , 8 5 - 8 7 , 9 0 - 9 7 , 1 0 9 - 1 1 2 , 116 f., 119, 125, 150, 155, 176, 180, 184, 187, 194, 199, 201, 215, 218, 2 3 5 - 2 3 8 , 241, 243 f., 248, 257, 2 6 0 f . , 2 6 6 - 2 6 8 , 273, 2 8 3 - 2 8 6 , 288, 2 9 0 f . , 293, 299, 302, 305, 318, 3 2 5 - 3 2 7 , 332, 336, 344, 349, 3 5 2 - 3 5 9 , 361, 369 f., 372, 382, 395, 402, 4 1 2 - 4 1 8 , 4 2 9 - 4 3 1 , 4 3 5 - 4 3 8 , 446, 450 f., 461 Lateinschule 9 0 - 9 2 , 161, 168, 222, 315, 317 f. Latinismus 288 Laut, -lehre, -stand 112, 176 f., 195, 242, 261, 271, 340, 371, 397, 446 Lautverschiebung 30, 34, 43, 52, 54, 322 Legat 149, 219, 254 Lehnaffix, Lehnpräfix, Lehnsuffix 239, 301 f. Lehnbeziehung 305 Lehnelement 54, 79, 275, 396 Lehnübersetzung 239 Lehnwort 7, 15, 18, 53 f., 78, 239, 254, 2 7 4 - 2 7 6 , 2 8 8 - 2 9 0 , 354, 361, 394 Leipziger Messe 153 Lemma 358, 429, 442 Lerngrammatik 10, 13, 17, 94, 244, 309 f., 370, 406, 459 Lette, Lettisch 265, 270f., 2 7 3 - 2 7 6 , 286, 383 Letzeburgesch 27 Lexem 112, 178, 198, 239, 272, 340 Lexik, Lexikon, lexikalisch 6, 9, 15 f., 38, 45, 54, 80, 177, 180, 193, 195, 197 f., 200, 2 3 9 - 2 4 2 , 261, 272, 292, 297, 299, 305, 308, 333, 336, 339, 354 f., 358, 363 f., 375, 397, 401, 404, 410, 420, 427, 430, 4 4 0 - 4 4 3 Lexikographie 3, 16, 18, 31, 40, 242, 260, 274, 3 2 2 f . , 415, 4 4 0 - 4 4 2 , 444, 447, 456, 458 Lexikologie 427, 449, 458 Liber in volgaro 419—427
Liefländische Schneegräfin 270 Lingua franca 4, 6, 71, 248, 278, 385, 461 Litauer, Litauisch 44 f., 129, 275 f. Literatur, literarisch 30, 37, 41, 69, 77, 200, 243, 321 Literatursprache 3, 10, 34—36, 45, 173, 193, 348, 461 Liturgie (-spräche) 158, 166, 397 Litwakisch 44 Liven, Livisch 267, 274 Lombarden, Lombardisch 27, 70, 281, 324 Lusitzen 56 Lutheraner, lutherisch 128 f., 151, 157 f., 161 f., 164, 166, 169 f., 180, 187, 201, 219, 222 f., 254, 283 f., 3 1 4 - 3 1 6 , 318 f., 350, 441 Lutizen (s. Wilzen)
Mädchen, Mädchenschule 91, 107 f., 185, 191, 203, 235, 267, 332, 350, 412 Maria Laach (Kloster) 349 Maronimann 153 Maskilim 40 Maskulinum 44, 289, 306 Massennomen 263 Mathematik, Mathematiker 180, 294, 322 Maure 70, 337 Mayence-Liedchen 200 Medizin, medizinisch 124, 275 Mehrheit, Mehrheitssprache 61,
192,
156,
194, 298, 410 Mehrsprachigkeit 62, 267 Meißner, Meißnisch 26, 30 Mennoniten 159, 332 Merchants Adventurers 88 Migrant, Migration 10 f., 55, 83, 99 f., 147 f., 295 Minderheit, Minderheitssprache 62, 158, 276, 298, 346, 352 Minnelied, Minnesänger 38, 345 f. Militär, militärisch 11, 56, 150, 178, 239, 243, 264, 275, 287 f., 294, 300, 311, 323, 338, 373 f. Milzener 56
576 Mischsprache, Mischvarietät 42, 166, 174, 298, 306 f., 361 f., 385, 442 Mittelalter 3, 8, 11, 13, 15, 1 9 - 2 1 , 25, 33, 35, 45 f., 49, 51, 54, 64 f., 68, 70, 75, 77, 79, 81, 89, 91, 94, 104 f., 108, 115, 124, 128, 149, 158, 212, 219, 233, 249, 257, 266, 275, 281, 293, 298, 311, 320, 322 f., 336 f., 346, 362, 412 f., 461 Mittelamerikanische Sprachen 339 Mitteldeutsch 24 f., 27 f., 33, 42 f., 45 Mittelhochdeutsch 7, 12, 15, 27, 38 f. 42 f., 45, 69 f., 73, 132, 207, 322, 340, 416 Mittelniederdeutsch 9, 15, 27 f., 32, 36, 9 2 - 9 4 , 111, 264, 266, 270, 2 9 1 - 2 9 3 , 2 9 8 - 3 0 6 , 308, 314, 336, 395 f. Modalverb 262, 300, 363 f., 395 Modesprache 172 Mongolen 122, 409 Morphologie, morphologisch 4, 18, 42, 93, 135, 177, 1 9 5 - 1 9 7 , 241 f., 261, 2 7 3 - 2 7 5 , 288 f., 366, 397, 410, 4 2 2 f . Morphosyntax 197, 422 Moselromanisch 79 Movierung, moviert 289, 301, 421 Münstersche Grammatik 93 — 95, 204 Musik, Musiker, musikalisch 239, 243, 275, 295, 420 Muttersprache 4 - 6 , 30, 33, 37, 39, 6 2 67, 70, 78, 83, 90, 93, 95, 106 f., 122 f., 158, 169, 174, 188 f., 191, 193, 238, 252, 259, 261, 265, 309, 314, 329, 339, 341, 351 f., 359, 368 f., 412, 438 f., 446-448 Nachbarsprache 8, 15, 27, 51, 239, 293, 307, 360, 366, 461 f. Narvische Postzeitung 268 Nation 27, 66, 112, 135, 188, 191, 249, 286, 352, 360, 435, 437, 439 Neu Teutsch 77 Nestorianer 115 Neuhebräisch 42 Neuhochdeutsch 39, 41, 44 f., 208 Neutrum 44 Nibelungenlied 52 Niederdeutsch 5, 2 4 - 3 7 , 48, 87 f., 100, 251, 260, 266 f., 269 f., 2 7 3 - 2 7 5 ,
Sachregister 291-312, 314-324, 331, 335 f., 383 f., 3 9 5 - 3 9 7 , 401, 413, 430, 450 f., 461 Niederfränkisch 36, 303, 313, 311, 313, 318 f., 322 Niederländer, Niederländisch 3, 5, 10, 15, 2 4 - 3 7 , 46, 48, 56, 90, 9 6 - 9 8 , 111, 119, 136, 158 f., 170, 181, 201, 218, 243, 251, 260, 269, 283, 286, 305, 3 1 1 - 3 2 4 , 3 2 6 - 3 2 8 , 333, 3 3 5 - 3 3 7 , 385, 397, 399, 401, 4 3 0 - 4 3 2 , 439, 461 Niederlandismus 311, 316 Niederpreußisch 276 Niedersachse, Niedersächsisch 5, 311 Nominativ 93, 420 Nordische Sprachen 5, 7, 14 f., 46, 96, 121, 239, 290, 292 f., 296, 300, 302, 304 f., 307 f., 394 Nordischer Krieg 268, 286 Nordistik, Nordist 2, 302 Norm, Normierung 4 f., 303, 311, 363, 448 Normanne, normannisch 54, 69, 239, 290, 325 Norweger, Norwegisch 11, 26 f., 86 f., 296 f., 299, 302, 304, 307, 310, 396 Nouveau Journal des Scavans 171 (Nouvelle) Bibliothèque germanique 172 Numeraba 445 Numerus 44, 95, 177, 289 Oberdeutsch 2 4 - 2 8 , 33 f., 4 2 - 4 5 , 195, 260, 326, 340, 382, 412, 423, 449 Oberpahlsche Freundschaft 272 f. Obodriten (s. Polaben) Odyssee 109 Offizier 121, 153, 160, 178, 235, 254, 2 8 2 - 2 8 4 , 287, 295, 345 Okzitanisch 193, 234 Orbis sensualium pictus 360, 450 Ordonnance de Villers-Cotterêts 235 Orientalische Sprachen 285 Orthoepie 199 Orthographia bohémica 349 Orthographie, Orthographisch 28, 48, 199, 321, 334, 343, 449 Österreicher 74, 75, 129, 448 Österreichische Reimchronik 107, 206
577
Sachregister Ostfälisch 65 O s t g o t e n 53 O s t m i t t e l d e u t s c h 26, 415 Ostseeslaven (s. P o m o r a n e n )
Page 75, 180, 243, 295 Partikel 196, 421 Partizip 44, 176, 198, 300, 372, 421 f., 425 Parzival 71, 82 Passiv 64 Pastor 33, 63, 103, 157, 1 6 2 - 1 6 4 , 168, 172, 182, 184, 1 8 6 - 1 8 8 , 190f., 2 2 2 f . , 274, 2 8 3 - 2 8 6 , 294, 313 f., 351, 359 f., 404, 4 4 7 f. Patois 166, 182, 190, 194, 223 Pépinière des C h a n t r e s et Maîtres d'école 185 Perfekt 44, 64, 423 Persisch 69, 72, 416 Personenbezeichnung, - n a m e 54, 65, 197, 421 Pest 39, 61, 93, 110, 204, 213, 248, 257, 424 Peuplierung 160 Pfälzer 160 f. Pfälzischer Erbfolgekrieg 160 f. Pfarrer (s. Pastor) P f o r t e n d o l m e t s c h e r 120 f. Philosophie 243, 288, 321 Philosophical Transactions 329 P h o n e t i k , phonetisch 17, 123, 178, 272, 305, 343, 356, 361, 364, 409 f., 455 Phonologie, phonologisch 4, 18, 43, 65, 123, 178, 195, 240 f., 257, 272, 274 f., 288 f., 305, 363, 385, 391, 395, 410, 444 Phraseologie 197, 363, 371 Phraseologismus, phraseologisch 17, 35, 196, 242, 254, 263, 353 Pidgin 306 Pietismus, Pietisten 157, 283 f., 332, 4 4 7 Pikardisch 179, 195 Pilger, - f a h r t , -reise 106, 1 0 8 - 1 2 4 , 2 0 8 210, 249, 251, 416 Poesie, Poetik 29, 268, 294, 300, 322 Polaben 55, 62, 64 f.
Polen, Polnisch 5, 14, 18, 21, 45, 56, 64, 74, 90, 104, 108, 128, 138, 271, 273, 276, 284, 288, 312, 347, 352, 3 6 4 373, 429, 451, 454 Politik, politisch 3 f., 19, 38, 40, 56, 187, 265, 276, 2 8 7 f., 311, 322, 338, 349, 353, 360, 365, 429, 437, 441, 460 f. P o m e r a n z e n k r ä m e r 150, 153 P o m o r a n e n 56, 62, 64 f. Portugiese, Portugiesisch 111, 338, 345 Possessiv 197, 273, 302 f., 396, 422 P o s t m o d i f i k a t i o n 301 Präfix 300, 372, 421 f., 445 Präposition 177, 242, 261, 271, 301 f., 343, 422, 424, 446 Präteritopräsentia 44 P r ä t e r i t u m 44, 262, 422 f. Prediger (s. Pastor) Predigt 67, 157 f., 162 f., 166 f., 170, 182, 185, 191, 221, 274, 293, 295, 3 1 4 316, 328, 332 Presse 172, 226, 268 Prestigesprache 9, 373 Priester 4, 64, 86, 90, 142, 251, 415, 439 Privileg 85, 160, 1 6 8 - 1 7 0 , 181 f., 187, 191, 324, 345 P r o n o m e n 44, 64, 95, 177, 197, 242, 261, 334, 343, 356, 410, 4 2 2 - 4 2 5 , 445 P r o t e s t a n t , P r o t e s t a n t i s m u s 130, 141, 152, 154, 157, 160, 235, 238, 318, 327 f., 345, 353, 358, 441, 4 4 7 Protestantisch 90, 104, 128 f., 132, 158 f., 163, 215, 360 Provençalen, Provençalisch 5, 15, 179, 181, 1 9 3 - 1 9 5 , 197, 234, 236, 238 Preußische A k a d e m i e der Wissenschaften 172, 192 f., 285, 446, 456 Prussian C o m p a n y 88 Pruzzisch 274, 416 Publizistik 145, 200 Purist (s. Sprachpurismus) Puritaner 328 Q u ä k e r 332 Q u e e n e Elizabethe's A c h a d e m y 329 Ranen 56 Ravensburger 252
G r o ß e Gesellschaft 234,
578 Recht, Rechtswesen 288, 295, 420 Rechtschreibung 4, 29, 436, 442 Rechtssprache 266 Rederijker-Kammern 441 Referenzsprache 24, 121, 260, 274, 309, 335, 354, 358, 450 f., 459 Reformation, Reformatorisch 33, 95, 90, 110, 132, 152, 240, 273, 292 f., 312, 317, 327, 348, 350, 352 Reformiert 129, 161, 163, 1 6 6 - 1 7 1 , 1 7 9 - 1 8 2 , 184, 1 8 6 - 1 8 8 , 191, 201, 2 2 1 - 2 2 3 , 241, 283f., 295, 3 1 3 - 3 1 9 , 328, 350, 353, 397, 399 Reichs-Deputations-Convente 162 Reichskammergericht 32, 48, 163 Reisebericht 1 0 8 - 1 2 4 , 206, 277, 362, 380, 402 Reiseführer 68, 109, 326, 330 Relaissprache 86, 238 Relativsatz 261, 363 Religionskriege 146, 234 Revalische Postzeitung 268 Revolutionskriege 173, 178 Rheinfranke, Rheinfränkisch 42, 52 Rheinländer 5, 26, 347 Rigische Novellen 268 Ritterakademie 244, 284 Rochow'scher Kinderfreund 165 Romane, Romanisch 6, 38, 51—55, 66— 70, 76, 79, 105, 116, 140, 146, 158, 237, 252 f., 259, 302, 461 Romanisierung 81 Romanistik, Romanist 2, 193 f., 197 Römer 19, 51 f., 68 Rosenkriege 325 Rotwelsch 35, 41, 145 f., 218 Royal Society 329, 402 Rugier 55 Ruodlieb 69 f. Russen, Russisch 14, 21, 35, 38, 42, 121, 265 f., 273 f., 2 7 6 - 2 9 0 Russizismus 277 Sacco di Roma 251, 253 Sachse, Sächsisch 1, 26, 28, 33, 35 f., 55 f., 58 f., 74 f., 239, 291, 306, 311, 322, 336, 348, 448 Sachsenspiegel 58 — 60, 217
Sachregister Santa Maria dell'Anima 250 f., 379 Sarazene 54 Satztopologie 262, 302, 424 Schauspieler, Schauspieltruppe 295, 319 f., 331 Schiffahrt (s. Seefahrt) Schlacht am Weißen Berg 154, 352, 361 Schlesier, Schlesisch 24, 30, 348, 362, 410 Schola francorum 249 Schotten 128 Schreiber 86, 91 f., 108 Schreibmeister 91, 310 Schreibsprache 3 1 6 - 3 1 8 , 399 Schreibschule 89, 92, 203 Schriftlichkeit 80, 86, 393 Schriftsprache 4 f., 9, 24, 36, 39, 92, 266, 270, 292f., 310, 3 1 4 f „ 320, 348, 359, 361, 399, 461 Schüleraustausch 97, 1 0 2 - 1 0 4 Schulfremdsprache 16, 89 f. Schule 5, 26, 31, 83, 8 9 - 9 2 , 104, 108, 135, 1 5 7 - 1 5 9 , 161 f., 164f., 167, 170, 1 8 2 - 1 8 5 , 190, 197, 202, 222 f., 228, 241 f., 244, 247, 249, 259, 267, 273, 275 f., 283, 285 f., 288, 294, 3 1 3 - 3 1 8 , 328, 332 f., 344, 3 5 0 - 3 5 3 , 355, 357, 369, 372, 384, 419, 433, 438, 440, 459 Schulmeister 72, 92, 94, 155, 161 f., 184, 186, 269, 310, 313, 351 f., 413 f. Schulsprache 1 6 4 - 1 6 7 , 181, 188 f., 223, 268, 313, 315 f., 319, 449, 461 Schulunterricht 169, 190 Schulwesen 89, 91 f., 97, 104, 288, 328, 390, 408 Schwabe, Schwäbisch 24 f., 31, 106, 111, 150, 152, 195, 227, 240, 376 Schwedisch 11, 14, 266, 268, 274, 291, 293, 2 9 8 - 3 0 7 , 309, 384, 3 9 3 - 3 9 7 , 461 Schweizer, Schweizerdeutsch 98, 117, 120, 249, 254, 439 Schweizergarde 249, 254 Seefahrt 116 f., 288, 290, 300, 333 Seemann 247, 269, 385 Seifried Helbling 7 3 - 7 5 Selen 267, 383 Semikommunikation 5 f., 87, 303, 305 — 308, 311, 314, 320f., 336, 396
579
Sachregister Sensal 85, 1 1 6 , 2 4 5 , 2 4 9 , 4 1 8
Sprachensoziologie 83
Serbokroatisch 21
Sprachenzwang 163
Siebenbürger Sachsen 9 8
Spracherhalt 5 4 , 64,
Siebenjähriger Krieg 1 7 8 , 188
125,
158 f.,
164,
171, 173, 183, 1 8 5 , 190, 2 0 1 , 2 2 1 , 2 4 7
Silbe, Silbenstruktur 4 2 , 1 5 4 , 176, 178,
Spracherwerb 8, 16, 18, 83, 101,
108,
2 4 1 , 2 5 7 , 2 8 8 f., 3 3 9 , 3 5 7 , 3 9 1 , 3 9 5 ,
1 3 8 , 1 4 8 , 158, 173, 2 7 0 , 3 0 5 , 3 0 8 , 3 3 8 ,
445
3 4 5 , 3 6 5 , 3 7 1 , 4 1 2 , 4 3 3 f., 4 3 6 , 4 4 1 ,
Skandinavier, Skandinav. Sprachen 5 , 14, 121, 125, 128, 2 9 3 , 2 9 6 , 3 0 4 , 3 0 8
449 Sprachführer 69, 2 6 0 , 2 6 3 , 2 7 4 , 2 8 7 , 4 4 7
Sklave, Sklavenhandel 5 6 , 3 6 6 , 4 1 0
Sprachgeschichte 1, 9, 11 f., 18, 4 4 , 2 0 0 ,
Skytisch 3
290, 306, 318, 460
Slave, Slavisch 6, 3 6 , 4 3 , 5 1 , 5 5 , 5 7 — 6 1 , 6 4 - 6 6 , 7 0 , 7 2 , 7 5 , 7 9 , 1 2 3 , 125, 158, 3 4 9 , 3 6 5 f., 4 4 8 Slavische Sprachen 7,
Sprachgesellschaften 3 , 3 2 3 , 4 4 1 , 4 5 9 Sprachgrenze 5, 54, 6 1 f., 6 6 , 6 8 , 80, 84, 86, 89, 100, 104, 106, 123, 144, 146,
15, 2 1 , 3 5 ,
61,
158, 2 6 4 , 3 1 2 , 4 0 6 , 4 6 1 Sprachinsel 9, 21, 5 4 , 61, 148, 2 0 0 , 3 4 6
6 3 f., 6 9 , 2 3 9 , 3 0 7 , 3 6 5 , 4 5 1
S p r a c h k o n t a k t 1, 3 , 6 - 9 , 11, 35, 4 1 , 5 1 ,
Slavismus 4 3 , 6 5 , 3 0 0 Slavistik 2 8 4
5 6 , 6 6 , 7 7 , 177 f., 2 0 0 , 2 3 9 f., 2 5 3 , 2 8 8 ,
Slovake, Slovakisch 4 1 , 129, 4 4 7 f.
290, 299, 304, 3 0 6 - 3 0 8 ,
Slovenisch 2 1 , 7 0 , 2 1 8 , 4 4 8
3 6 2 - 3 6 6 , 396
Soldat 121 f., 136, 160, 1 6 4 , 2 4 0 , 2 4 2 ,
311,
336,
Sprachkonflikt 3 1 1 Sprachloyalität 4 5 8
253, 285, 308, 374, 460 Söldner 1 2 1 , 2 3 4 f., 141 f., 2 3 4 f., 2 5 1 , 2 5 3 f.
Sprachmeister, Sprachlehrer 3 ,
16,
31,
77, 88, 103, 133 f., 1 3 6 , 139, 151 f.,
Sondersprache 4 1 , 145 f.
1 6 8 , 1 7 0 , 192, 2 3 8 f., 2 4 4 f., 2 6 1 , 2 7 5 ,
Sorbe, Sorbisch 5, 5 6 , 6 3 — 6 5
2 9 5 , 3 0 9 , 3 4 4 f., 3 6 0 , 3 7 3 , 3 7 6 , 4 3 1 f.,
Soziolekt 2 7 0
4 3 9 , 4 4 1 , 4 4 6 f., 4 5 8
Soziolinguistik 14, 2 7 3 , 2 9 9 , 3 0 7 , 3 6 2
Sprachmischung 198, 2 6 8 f., 2 9 4 , 3 0 6 f.,
Spanier, Spanisch 3 , 16 f., 26 f., 7 0 , 9 0 , 96 f., 132, 151, 2 0 2 , 2 1 6 , 2 4 1 ,
243,
2 5 3 , 2 8 1 , 3 2 5 , 3 2 8 f., 3 3 3 , 3 3 7 - 3 4 5 , 4 0 5 f., 4 3 0 f., 4 3 9 , 4 4 1 f., 4 4 6
3 1 6 f. Sprachnation 9 8 Sprachpolitik 18, 2 3 6 , 2 8 7 , 2 9 5 , 4 5 4 , 4 6 0 Sprachpurismus 2 7 5 , 3 2 1 , 3 5 4
Spätmittelalter 6, 5 9 , 80, 9 2 f., 98, 101,
Sprachreise 1 0 2 - 1 0 4
103, 109 f., 119, 1 2 7 , 141, 143,
145,
Sprachschüler 101, 2 7 8
160, 2 3 4 , 2 3 7 , 2 4 9 - 2 5 1 ,
253,
260,
Sprach(en)soziologie 8 f., 83, 2 7 0 , 3 5 0 ,
263, 268, 278, 297, 299, 305,
319,
3 4 6 f., 3 6 1 , 4 1 3 Sprachbewahrung 171
Sprachverfall 4, 193
Sprachbuch, Sprachbüchlein 9, 13,
18,
2 4 , 88, 9 4 f., 2 5 7 , 2 6 0 f., 2 7 3 , 2 8 7 , 3 3 3 , 355-357,
170,
2 3 9 , 2 4 5 , 2 4 7 , 2 6 5 f., 2 8 7 , 3 6 5 , 4 4 9
Sprachbiographie 152
341-343,
392, 454 Sprachunterricht 10, 15, 4 5 , 158,
361,
3 6 9 f.,
Sprachwandel 3 0 6 , 3 1 7 Sprachwechsel 8, 6 1 - 6 3 , 83, 147, 149, 152, 156, 158, 162, 1 6 6 f., 172 f., 1 7 9 ,
4 1 0 f., 4 1 3 , 4 1 6 , 4 1 8 - 4 3 2 , 4 3 4 , 4 4 6 ,
181 f., 185, 191, 1 9 3 - 1 9 5 , 197, 2 0 1 ,
453
2 2 1 , 2 6 6 f., 2 6 9 f., 3 1 7 , 3 6 5 , 3 8 3 , 3 9 9
Sprachbund 7
Staatssprache 2 3 6
Sprachdidaktik 9, 13, 94, 2 3 8 , 2 4 3 , 2 8 7 ,
Städtelob 2 4 8
415, 438, 442, 447 Sprachenpolitik 3 0 7 , 3 5 0
Stadtrecht 183, 2 9 8 , 3 4 5 S t a m m w o r t 3 5 4 , 4 4 0 , 4 4 2 , 4 4 4 f.
580
Sachregister
Standard, -spräche 19, 38, 179, 193, 299, 303, 305, 311, 322 f., 349, 393 Staufer 70, 290 Straßburger Eide 53 Straßenmusikanten 153 Student 125, 214, 245, 283, 285, 316, 348, 364, 388 Studienreise 102, 219 Style colon, style refugié 179, 192 f., 231 Subjunktion 425 f. Substandard 197, 302, 356 Substrat 51 Substantiv 44, 196, 262, 289, 356, 394, 420, 445 Südamerikanische Sprachen 339 Südhessisch 195 Sueben 53 Suffix 44, 154, 178, 196, 2 8 8 - 2 9 0 , 322, 334, 445 Sverresaga 87 Syntax 42 f., 177, 195 f., 242, 292, 302, 361, 371, 410, 4 2 4 - 4 2 6 , 445 f. Syrisch 26, 112, Tempus 95, 306 Terminologie 38, 78, 178, 262, 287 f., 290, 299, 321, 325, 333, 433, 438 Textilien, Textilgewerbe 178, 183, 420, 423, 427 The Public Academy and College 333 Theater 284, 294, 319 f., 331 Theologie, Theologe 285, 327, 358 — 360, 441 Thorner Frieden 275 Thüringer, Thüringisch 1, 26, 51, 55 Toleranzpatent 157 Transfer 292 Transferenz 292, 299, 305, 307 Transportwesen 88, 201, 239, 269 Tristan 73, 82 Truchsessischer Krieg 162 Tscheche, Tschechisch 5, 13 f., 21, 27, 70, 73 f., 75, 90, 105, 1 5 5 - 1 5 8 , 221, 3 4 5 - 3 6 4 , 368, 4 0 6 - 4 0 8 , 416, 430, 451 f. Türke, Türkisch 72, 1 1 5 - 1 1 7 , 138, 210, 248, 360 Turksprache 416
120 f.,
Typologie, typologisch 306 Übergangsvarietät 166, 177, 270, 364, 385, 442 Übersetzer 119, 240, 273, 279 f., 283 f., 336 Übersetzung 12, 37, 65, 68, 112, 216, 219, 236, 2 7 2 - 2 7 4 , 276, 280, 286, 292, 303 f., 320 f., 327, 330 f., 344, 357, 359, 395, 405, 408, 414, 416 Ukrainisch 45 Umgangssprache 38, 69, 163, 166, 188, 235, 246, 294, 325 ,Undeutsch' 265, 267, 269, 276 Ungar, Ungarisch 6, 14, 27, 36, 72, 115, 125, 128 f., 240, 271, 285, 352, 360, 413, 416, 430, 437, 448, 451, 454 Universalsprache 323 Universität 65, 83, 90, 96, 125, 168, 2 1 3 - 2 1 5 , 233, 244, 2 6 7 f . , 275, 283, 288, 309, 316, 323, 348, 351, 356, 388, 408 Unterrichtssprache 19, 91, 93, 95, 185, 188, 202, 267 f., 317 Urkundensprache 5, 291 f., 348 Ursulininnen 412 Venezianisch 416 Verb 26, 44, 65, 88, 93, 95, 176 f., 261 f., 272, 289, 301, 324, 343, 363, 372, 394, 420, 422, 424, 432, 445 Verhandlungssprache 326, 454 Verkehrssprache 5, 42, 71, 238, 266, 305, 315, 336, 362, 382, 437, 452, 461 Vermittlersprache 288 Verständigungssprache 6, 71 Verwaltung 288, 314, 316, 318, 373 Verwaltungssprache 4, 36, 240, 264, 268, 315, 353, 382, 460 Via Tartarica 366 Vocabularius ex quo 78, 94, 4 1 3 - 4 1 8 , 420, 429, 450 f. Vocabularius in quo 414, 451 Vocbabolista (Solertissimo vochabolista) 16, 18, 242, 342 f., 355, 369, 418 f., 429-431 Vokal, Vokalismus 176 f., 194, 273, 288, 324, 363
581
Sachregister Vokativ 93, 262 Vokabular 18, 40, 89, 260, 273, 309, 333, 341 f., 354f., 361, 368, 410, 4 1 3 - 4 1 8 , 420, 429, 431 f., 439, 450 f., 459 Volkssprache 3 - 6 , 11, 13, 28, 34, 37, 53, 64, 66, 69, 94 f., 119, 195, 253, 342, 344, 352, 355, 360, 372, 390, 4 1 2 416, 430 Walachisch (Rumänisch) 360 Waldenser 148, 1 5 8 - 2 0 1 , 2 2 1 - 2 3 2 Wallone, Wallonisch 46, 1 5 9 - 1 6 1 Walser 55 Waräger, Warägisch 121, 290 Warnen 55 Wasserpolnisch 366, 385 Wat Tyler's rebellion 324 ,Welsch', ,Welsche' 26 f., 46, 68, 72, 76 f., 89, 98, 118, 194 f., 218, 281 Wende, Wendisch 58, 61, 63 f., 72, 98, 218, 352 Wenzellied 348 Westfale, Westfälisch 311, 439 Westfälischer Frieden 162, 238, 460 Westfranke, Westfränkisch 66f„ 69, 81 Westgoten 52 f. Wetterauer 26 Wikinger 290 Willehalm von Wenden 72, 82 Wilzen (Lutitzen) 56 Windisch (s. Wendisch) Wirt, Wirtshaus 109, 130, 198, 253, 269, 356, 368 Wirtschaftsdeutsch 427 Wissenschaftssprache 293, 460
Wortbildung 42 f., 49, 178, 241 f., 288 f., 292, 3 0 0 - 3 0 2 , 334, 354, 357, 363, 366, 397, 418, 426, 445 Wörterbuch 9, 16, 29, 31, 39, 31, 48, 121, 154, 183, 241 f., 244, 260, 268, 274, 276, 284, 287, 303, 3 0 8 - 3 1 0 , 319, 321 f., 329, 336, 344 f., 354, 358, 361, 391, 393, 412, 430 f., 433 f., 4 4 0 442, 446, 4 4 9 - 4 5 1 , 458 f. Wörterverzeichnis 263, 444 f., 451 Wortgrenze 199, 453 Wortliste, Wörterliste 68, 94, 112, 135, 138, 195, 274, 299, 340, 357, 367 f., 442 Wortschatz 3, 29, 42 f., 88, 145, 231, 239, 274, 290, 299, 304, 366, 413, 418, 420, 424 Wortstellung 292 Ysengrimus
237
Zeitschrift, Zeitung 171 f., 332 Zielsprache 24, 78 Zigeuner 146, 168 Zionskloster 119 Zofe 244, 295 Z u n f t 61, 98, 169, 173 Zürichdeutsch 180 Zuwanderer, Zuwanderung 247 — 249, 251, 308 Zweisprachigkeit 8, 51, 54 f., 62, 147, 167, 193, 264 f., 267, 292, 298 f., 307 f., 346, 362, 435 Zweitsprache 62, 159, 174, 180, 197, 297, 462
Personenregister Abdurrahman II., Sultan ν. Andalusien 69 Achard, Louis 228, 230 Acz, Pài 212 Adelheid (Eupraxia) v. Kiev 106 Adelmann, Georg 384 Adler, Elkan Nathan 211 Adolphi, Heinrich 273 Ahlers, Olof 79 Ahlzweig, Claus 19, 22, 203 Ahnlund, Nils 393 Albert, Saskia 13 Albertus Magnus 125 Albertus, Laurentius 28, 334, 436 f. Albrecht der Beherzte, Herzog v. Sachsen 112 Albrecht v. Brandenburg 108 Albrecht v. Mecklenburg, König v. Schweden 298 Albrecht, röm. König 149 Albrecht, Franz 225, 228 Alexander de Villa Dei 204 Alfons, König v. Portugal 111 Allmenröder, Karl 225 Alminauskis, Kazimiras 21 Altaner, Berthold 219 Althoff, Gert 81 Altmayer, Claus 19 Amadeus, Herzog v. Savoyen 163 Amburger Erik 218, 383, 3 8 8 - 3 9 0 Amelung, Peter 49, 219 f., 254, 378, 380 f., 406 Ammann, Hektor 201, 373, 375, 404 f. Ammon, Ulrich 46, 384, 460, 462 Andree, Richard 406 f., 409 Angermann, Norbert 212, 218, 281 f., 286-388 Anna v. Kleve 106 Arabin, Wilhelm 225, 228 Arnault, Antoine 243
Arnold v. Harff 115, 120 Assion, Peter 218 Augel, Johannes 151, 217 f., 220 Augustinus 1 Aurelian , röm. Kaiser 53 Authén Blom, Grethe 382 Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedict 218 Baardman, Gerrit G. 202 Baasch, Ernst 205 Babinger, Franz 211 Bach, Adolf 12, 46 f., 375 Bacon, Francis 137 f., 216 Bade, Klaus 10 f., 14, 205, 226 Baier, Lothar 50 Balaisis, Vytautas 214 Balduin V., Graf v. Hennegau 102 Barbara Gonzaga, Gräfin v. Württemberg 105 Barbarossa (s. Friedrich I.) Barbarti, Bruno 222, 224, 227 Barnils, Pere 405 Baron, Samuel 386 Bart Rossebastiano, Alda 18, 210, 377, 381, 405, 412, 419, 427, 430, 450, 452-454 Barthold, Friedrich Wilhelm 374 Bartsch, Karl 82, 206, 452 Basler, Franz 384, 389 Bastiaanse, René 202, 224 Bathe, William 439 Bauer, Gregor 436 f., 454 f. Bauer, Lothar 219 Baum, Wilhelm 79 Baumann, Hasso 389 Baur, Rupprecht 19, 22 Bausewein, Ulrike 210 Beatrix von Burgund 105 Becher, Johann Joachim 438, 442, 455 f.
Personenregister Becherer, Johannes 438, 442 Becker, Hartmut 209 f. Behrens, Dietrich 20, 205, 3 7 3 - 3 7 5 Beiler, Benedikt 335 Bèi, Matthias 447 f., 457, 459 Bellmann, Günter 18, 21, 80, 206, 385, 409, 454 Ben Joseph ibn Chelo I. 211 Bendixen, Bernd E. 392 Bense du Puis, Pierre 243 Bense, Johan Frederik 33, 48, 206, 214, 382, 4 0 0 - 4 0 4 Benzinger, Joachim 218 f. Berbée, Paul 251, 379 Berenger, Jean 220 Berg, Dieter 450 Berg, J a k o b 207 Bergelson, David 37 Berger, Günter 229 Bergerfurth, Wolfgang 2 2 7 - 2 3 1 Berkov, Pavel Naumovic 3 8 8 - 3 9 1 Berlaimont, Noel de 431 f. Bernhagen, Wolfgang 389 Bernhard v. Breydenbach 112, 114 f. Bernoulli, August 208, 211 Berns, Jörg Jochen 214, 402 f. Berriot-Salvadore, Evelyne 377 Berthold v. Regensburg 25, 46 Besch, Werner 406, 409 Beuleke, Wilhelm 222, 224 f., 227 Beutin, Ludwig 205, 219 f., 379 f. Beyer-Thoma, Hermann 214 Bezzenberger, Adalbert 386 Bieder, Margarethe 410 Bielfeldt, Hans Holm 21, 80 Bientjes, Julia 47, 215 Bin-Nun, Jechiel 22 Birnbaum, Salomon 49 f. Birnstiel, Eckart 224, 226 f., 229 f. Bischoff, Bernhard 212, 381, 450 f. Bischoff, Johannes 224, 226 Bischoff, Karl 79 f. Blahoslav, Jan 358 f. , 361 Blamires, David 48, 202, 400, 402, 404 Bianca v. England 106 Blanche (Bianca) v. Valois 105 Blassneck, Marce 226, 403 Bleeck, Klaus 135, 216
583 Blusch, Martina 18, 379, 419, 427, 452 f. Boccaccio, Giovanni 131 Bocquet, Abraham Robert 191 Bödiker, Johann 448, 457 Bog, Ingomar 374 Boger, Karl 194, 231 Bohatcová, Mirjam 407 f. Böhme, Max 207 Bohn, Robert 388, 393 Bölsker-Schlicht, Franz 218 Bond, Anatole 21, 388, 391 Bonet-Maury, Gaston 221, 225, 399 Bonfante, Giuliano 13 Bonhoff, Carl 224, 227 Bonifatius 4 Bonifatius III. 110 Boockmann, Hartmut 379 Borchling, Conrad 204 Boris Godunov, Zar v. Rußland 284 Bornemann, Ulrich 47 f., 399 f. Borst, Arno 13 f. Bösken, Walter 225 Bosl, Karl 409 Bosselmann-Cyran, Kristian 18,209—211 Botineau, Yves 207 Bots, Hans 202, 221 f., 224 f. Boucher, Louis 190, 228, 230 Boucsein, Heinrich 224 Bouelles (Bovillus), Charles 34, 48 f. Boulleys, Vera 462 Braidenbach, N. Mez de 406 Brandenburg, Klaus 225 Brandes, Friedrich H. 226 Brant, Sebastian 126 f., 145, 206, 213, 218, 238 Brattegard, Olav 202, 382, 392 f., 396 Bräuer, Helmut 10 f., 14, 204 Bräuer, Rolf 81, 206 Braun, Hans-Joachim 401 f. Brauner, Heinz 407 f. Braunmüller, Kurt 292 f., 299, 302, 3 0 4 306, 308, 320, 383, 3 9 1 - 3 9 6 Braunstein, Philippe 205, 219, 378 f. Bray, Laurent 18, 47, 220, 377, 381, 441, 452 f., 455 f. Brekle, Herbert Ernst 408, 450 Brenner, Oscar 201, 452 f. Brenz, Friedrich 4 0
584
Personenregister
Breuer, Wilhelm 4 6
C h i r c h m a i r (s. Kirchmair, Matthias)
Breydenbach, Bernhard v. 2 0 9 f.
Chlodwig, westfränk. König 5 2
Briesemeister, Dietrich 2 1 6 , 4 0 5
Christ, Herbert 4 5 3
Brilli, Attilio 2 1 5
Christensen, Birgit 4 8 , 3 9 2 , 3 9 4
Bruchhäuser, Hans-Peter 2 0 1 , 2 0 3 , 2 0 5 ,
Christian Ernst, M a r k g r a f v. Branden-
3 0 6 , 3 7 4 , 3 8 3 , 3 8 7 , 3 9 2 , 3 9 5 f., 4 0 1
burg-Bayreuth 187
Bruchmüller, Wilhelm 2 1 5
Christian III., König v. D ä n e m a r k 2 9 2 f.
Brückner, Alexander 4 9 , 3 8 6 , 3 8 8 f.
Christian IV., König v. D ä n e m a r k 2 9 5
Bruna, M a r i a Luisa 2 2 0 , 4 5 2
Christian VI., König v. D ä n e m a r k 2 9 3
Bruni, Leonardo 2 5 8 , 3 8 1
Christian V I L , König v. D ä n e m a r k 2 9 4
B r u n o t , Ferdinand 11, 17, 2 2 , 192, 2 0 2 ,
Christian Ludwig G r a f v. Waldeck 2 5 3
2 1 3 , 2 2 4 , 2 2 6 - 2 3 1 , 3 7 4 , 3 7 6 f., 4 0 1
Christiani, Wilhelm Arnold 3 9 1
Brunt, R i c h a r d J a m e s 2 0 , 2 2 7
Christmann, H a n s Herbert 4 5 2
Brutzkus, Julius 4 9 , 81, 3 8 6
Cicero, M a r c u s Tullius 1 5 0 f.
Bruzzone, B a r b a r a 14
Claes, Frans M . W. 4 7 , 2 0 2 , 2 1 8 , 3 7 6 f.,
Buck, Timothy 4 0 4
4 5 1 , 4 5 3 f.
Bugenhagen, J o h a n n e s (Pomeranus) 9 0
3 2 2 , 4 3 6 f., 4 3 9 , 4 5 5
Bugler, Georges 3 7 6 Bumke, Joachim
Clajus (Claius), J o h a n n e s 1 3 4 , 2 1 6 , 2 4 1 ,
17, 22,
81 f., 2 0 5 f.,
Claussen, B r u n o 2 0 4 Closener, Fritsche 4 5 1
211, 375 Bunge, Friedrich G e o r g v. 3 8 4 , 3 8 7 f.
Cochlaeus, J o h a n n e s 2 0 6
Buonaparte (s. Napoleon I.)
Colin, Georges S. 3 4 0 , 4 0 5
Busch, Helmut 2 1 7
Colón, German 405
Butzbach,
Johannes
v.
(Piemontanus)
Comenius (s. Komensky, J a n Amos) C o n r a d - L ü t t , B a r b a r a 49
3 4 9 f.
C o n r a d s , Norbert 2 1 5 f., 3 8 9
Buxdorf, Johannes 40
Conze, Werner 7 9 f., 2 0 6 Caesar, Gaius Iulius 1 5 0
Cop, M a r g a r e t 4 0 4
Callmer, Christian 2 1 4
Corfitzen, J e t t e 3 9 2
C a m p a n o (s. C a m p a n u s , Antonius)
Cornelissen, G e o r g 4 0 0
Campanus,
Craemer (s. Kramer, J o h a n n Matthias)
Antonius
(Gianantonio
Crispin, J o h a n n e s 3 1 0
Campano) 381 16, 2 1 4 ,
216,
Cronjaeger, Hildegard 2 3 0
381, 4 0 0 - 4 0 3 ,
405,
Cuno,
Caravolas, J e a n - A n t o i n e 356, 3 7 5 - 3 7 7 , 408, 453
Friedrich
W.
221-223,
2 2 8 , 3 9 7 , 4 0 0 , 4 0 2 f.
Carlie, J o h a n 3 9 1 C a r o , G e o r g 7 9 , 81
D a h m e n , Wolfgang 2 2 7
Carr, Charles 3 3 5 , 4 0 3 f.
Damm, Otto 236, 375
Carus-Wilson, Eleonora M . 2 0 2 , 4 0 0
D a m m e , R o b e r t 4 5 0 f.
Castiglione, Baidassare 132
D a n ' h e l k a , Jiri 4 0 7
Cats, J a c o b 3 0
D a n c k e r t , Werner 2 1 7
Cellarius, Helmut 2 2 8
Dasypodius, Petrus 3 7 0 , 4 1 1
Centurier, Friedrich 2 3 0
Davis, N o r m a n 4 0 1
Charles II., König v. England 3 2 8
Deeters, Gerhard 3 8 5
Charles VII., König v. Frankreich 107
Deinzer, Stefan 13
Cherubim, Dieter 89, 2 0 2
Denifle, Heinrich 2 1 2 f.
Childebert, westfränk. König 5 2
Denkinger, Henri 2 2 4 , 2 2 8 , 2 3 0
Childerich, westfränk. König 5 2
Descartes, René 138
2 2 5 f.,
Personenregister D e s c h a m p s , Eustace 375 Desel, J o c h e n 225, 228, 232 Desiderius, König d. L a n g o b a r d e n 54 Dibbets, Geert R. W. 47, 400 D i e f e n b a c h , Lorenz 407 Diercks, Willy 305 f., 391, 3 9 3 - 3 9 7 D o b r o v s k y , Josef 347, 406 D o e r g a n g k , Heinrich 344, 405 D o h r n - v a n R o s s u m , G e r h a r d 374 Dolch, Josef 14, 203 f., 216, 401, 450, 452 Dollinger, Philip 80, 383 f. D o m e n i c o di G i o v a n n i d e t t o il Burchiello 258 D o m i t i a n , r ö m . Kaiser 51 D o n n e r t , Erich 283, 3 8 6 - 3 8 8 , 390 D o r e n , Alfred 14, 212, 3 7 8 - 3 8 0 Dornseiff, Franz 22 D o t z a u e r , Winfried 212 f., 373 f. Dralle, L o t h a r 62, 80, 409 Dressel, G e o r g 273, 386 Dressler, B r u n o 204, 401 f. D r o t v i n a s , Vincentas 214, 386 D r u x , Rudolf 22 D u c h h a r d t , H e i n z 226, 228 D u d e n , K o n r a d 432 Duez, N a t h a n a e l 319, 400 Düll, D a g m a r 410, 452 D u m o n t - D e m a i z i è r e , Colette 48 f. Dusse, Ulrich 392 E b e r h a r d im Bart, Graf v. W ü r t t e m b e r g 105, 111 E b e r h a r d IV., Graf v. W ü r t t e m b e r g 240 E b e r h a r d v. Béthune 78 E b e r h a r d , Winfried 406 Ebert, Bettina 218 E b r a r d , Friedrich Clemens 222 E c k a r d t , G u i d o 385 E d w a r d II., König v. England 106 E d w a r d III., König v. England 323 E d w a r d VI., König v. England 3 2 7 Ehrenberg, Richard 202, 401 E h r i s m a n n , G u s t a v 46, 82, 213 E h r m a n n , Gabriele 208 Eichel, H a n s 227 Eichler, Ernst 21, 389 E i c k m a n s , Heinz 47, 451
585 E i s m a n n , Wolfgang 391 Ekre, R u n e 382 Elizabeth I., Königin v. England 328 f. Elkar, Rainer S. 100, 205 Ellinger, H e r b e r t 227 Ellwein, T h o m a s 212 Elmevik, L e n n a r t 394 Eis, T h e o v. 22, 47 f., 377 Emery, Luigi 220, 455 Ende, T h o m a s 223 Endeil, Ulrike 218, 386, 388 Endres, Rudolf 203 f. Engelhus, Dietrich 451 Engels, H e i n z 14, 377, 400, 411, 454 f. Engelsing, Rolf 203 E r a s m u s v. R o t t e r d a m 358, 408 Erbe, H e l m u t 223 f., 226, 229 f. Erberg, M a t t h i a s v. 4 4 7 Erik I., n o r m a n n . König 69 Esch, Arnold 207, 209 f. E s c h m a n n , Jürgen 181, 226, 228 Esser, H e l m u t 147, 219 Estreicher, Krol 410 Etzel (Attila), König d. H u n n e n 52 Faber, Walther 410 f. Fabian, B e r n h a r d 17, 202, 401, 404 Fabicius-Hansen, C a t h r i n e 393 Fabri, Felix 112, 118, 209, 211, 258, 326 Fal'kovic, Elija 50 Falowski, A d a m 390 Faninger, Kurt 457 Faßke, H e l m u t 80 Favreau-Lilie, Marie-Luise 207, 210 f. Faye, A b r a h a m de la 134, 215 Fedalto, Giorgio 378 Fehr, G ö t z 406 Feilke, H e r b e r t 209, 381 Fenne (Fonne), Tönnies 2 8 7 Ferdinand I., r ö m . Kaiser 338 Ferdinand II., r ö m . Kaiser 155, 353 Ferdinand, h a b s b u r g . Erzherzog 70 Ferguson, Charles 298 Ferrières, L u p u s v. 66 Fertig, L u d w i g 215 — 217 Feyl, O t h m a r 214 Feyrabend, Sigmund 115 Finkenstaedt, T h o m a s 202, 325, 401
586
Personenregister
Fischer, J o h a n n e s 2 2 5 , 2 2 7 f.
G a r d t , Andreas 4 6 f., 4 3 3
Flasche, H a n s 4 0 5
Garnier, J e a n 3 7 6
Fleming, Paul 3 0 , 4 7 , 2 7 0
Gebauer, Curt 2 0 5 f., 2 1 5 f., 2 2 2 , 3 7 6 f.,
Flood, J o h n L. 4 0 1 f., 4 0 4
380
Florio, J o h n 4 0 2
Geissler, Heinrich 14, 4 0 2 , 4 0 8 f., 4 5 0
Foerste, William 3 8 4 , 3 9 8
Geissler, R o l f 2 2 6 , 2 3 1
Foster, N o r m a n 2 0 8
G e o r g , Herzog v. Bayern-Landshut 106
Frangle, Fabian 2 8
Georg
Frank-van Westrienen, Anne 2 1 5 f.
v.
Nürnberg
419—421,
Gerbier, Balthasar 3 3 5
Franke, Peter R o b e r t 2 3 Franz (François) I., König v. Frankreich
G e r e m e k , Bronislav 2 0 8 , 2 1 7 , 2 1 9 Gernentz, H a n s - J o a c h i m 7 9 , 3 8 7 , 3 9 1 ,
105, 2 3 5
452
Franzbach, M a r t i n 4 0 5 Frederik III., König v. D ä n e m a r k 2 9 4
Gertz, M a t h i a s Cl. 2 1 2
Frederik IV., König v. D ä n e m a r k 2 9 3
Gessinger, J o a c h i m 16, 2 0 3
Freitag, Gustav 4 1
Gessler, Paul 2 2
Freyberger, Andrea 4 5 6
Gezelius, J o h a n n e s 3 0 9 , 3 1 1
Friedensburg, Walter 2 1 2 Friedrich
I.
(Barbarossa),
Ghisi, Frederico 3 8 0 f. röm.
Kaiser
125
Giebel, Alfred 2 2 8 Giese, Albert 3 0 9
Friedrich II., Kurfürst v. d. Pfalz 1 0 5
Gieysztor, Alexander 2 1 2
Friedrich II., röm. Kaiser 7 0 , 1 2 7 , 172,
Gilbert, Humphrey 3 2 9
177 Friedrich
4 2 6 f.,
452, 458
Gille, Anna 1 9 4 II.,
Kurfürst v.
Brandenburg
111
Gisela v. Bayern 106 Gisela v. Burgund 105
Friedrich II., Landgraf v. H o m b u r g 168
Gislebert v. M ö n s 2 0 5
Friedrich II., Prinz v. H e s s e n - H o m b u r g
Giustiniani, Vito R . 3 8 1 , 4 0 5 , 4 0 7 , 4 5 2 f.
182
Glareanus, Heinrich 3 5 5
Friedrich III., r ö m . Kaiser 9 0 , 183
Glier, Ingeborg 82
Friedrich Wilhelm I., König v. Preußen
G l ü c k , Helmut 14, 2 2 , 5 0 , 2 3 1 , 3 8 5 , 3 9 5 ,
184, 187
405, 410, 462
Friedrich J o a c h i m , Herzog v. Schlesien 104
G l ü c k , J o h a n n Ernst 2 8 5 - 2 8 7 , 3 8 9 f. G o e b l , H a n s 82, 4 0 5
Frings, T h e o d o r 7 9 , 3 1 1 , 3 9 7
G o e t h e , J o h a n n Wolfgang v. 4 0
Frisch, J o h a n n Leonhard 4 5 9
Goetz,
Frischlin, Nikodemus 150, 2 2 0
Leopold
Karl
81,
212,
3 8 2 f.,
386, 388
Füessli, Peter 1 2 0
Goldschmidt, Levin 3 7 8
Fugger, M a r x 2 5 3 , 3 8 0
Golovkin,
Fuhrmann, M a n f r e d 14, 2 2 , 4 0 7
Aleksandr,
russ.
Großfürst
285 G o l o v k i n , Ivan, russ. G r o ß f ü r s t 2 8 5
Gabriel, M a r t i n 2 2 5
G o m e z - G e r a u d , M a r i e Christine 2 1 1
Gallina, Annamaria 2 1 6 , 3 8 1 , 4 5 3 f.
Goossens, J a n 4 6 , 4 9
Gamillscheg, Ernst 2 0 , 2 2 , 5 3 , 7 8 f., 3 7 5
Gorini,
Gandin, Josef 456 G a n z , Peter F. 2 0 , 4 0 3 Ganz-Blättler,
Ursula
381, 401 Gardiner, Sunray C . 2 1
Umberto
17,
206,
213-215,
2 1 9 f. G ö s e k e n , Heinrich 3 8 6 1 0 9 f.,
207-212,
G o t h u s , J o n a s Petri 3 0 9 Gottfried v. Straßburg 7 3 Gottsched, J o h a n n Christoph 4 4 8 f., 4 5 5
Personenregister Graffigna, Eva-Maria 221 Gramulla, Gertrud Susanna 202, 219, 378, 380, 397, 404 f. Grandjot, Jean 229 Grau, Conrad 226 Graus, Frantisele 217 Gregersen, Hans Valdemar 291, 391 Gregoriis, Franciscus de 151 Greive, Artur 202, 376, 406 Griesbach, Heinz 49 Grimm, Jacob 441 Grimmelshausen, Johann Jakob Christoffel v. 363, 409 Gronbech, Kaare 452 Groote, Ewald ν. 210 f. Grossmann, Rodolfo 342, 405 Grotius, Hugo 313 Grubb, Nicolaus 309 Grubmüller, Klaus 204, 215, 414 f., 420, 450 f., 453 Grunau, Simon 274 Grünemberg, Conrad 119 Gryphius, Andreas 133 Gümbel, Theo 221 f., 226 Gunhild v. Dänemark 106 Günther, Erika 287, 391 Güntzel, Johann 260 Gurland, Max 201 Gustav Adolf, König v. Schweden 267 Häbler, Konrad 207, 209, 374, 404 f. Habrecht, Isaac 439 Hacker, Hans-Joachim 79 Hadrian IV., Papst 254 Haebler (s. Häbler, Konrad) Haensch, Günther 405, 407, 416, 452, 454 Hahn, Louis 398 Hahn, Walther v. 227 Halm, Christian 205 f., 2 0 8 - 2 1 2 , 217, 406 Hampel, Günther 14, 203, 408 Hänger, Heinrich 451 Hanssler, Bernhard 378 f. Harder-Gersdorff, Elisabeth 391 Harnack, Adolf 226, 389 Harnack, O t t o 451 Harndt, Ewald 227
587 Härtel, Reinhard 79, 82, 381 Harttung, Julius 297, 392 Härtung, Wolfgang 217 Hartweg, Frédéric 14, 46, 82, 224, 227, 229 f., 232, 382, 395, 454 Hassler, Conrad Dieterich 211 Hassler, Friedrich 209, 401 Haß-Zumkehr, Ulrike 16, 455 Haubrichs, Wolfgang 81 Haugen, Einar 5, 305, 391, 393, 395 Häusler, Wolfgang 362, 409 Hausmann, Franz Josef 220, 224, 377, 404, 452 Häussler, Max 209, 211 Havránek, Bohuslav 407 Hawkins, Eric W. 407 Heck, Wilhelm v. d. 456 Hedwig v. Polen 106 Heida, Marten 399 Heidemann, Kyra 217 Heilmann, A. 223, 229 Heim, D.-I. 243 Heimann, Sabine 206 Heinrich der Löwe, Herzog v. Sachsen u. Bayern 102 Heinrich I., röm. Kaiser 56 Heinrich III., röm. Kaiser 106 Heinrich IV., röm. Kaiser 102, 106, 235 Heinrich IV., König v. England 88, 106, 167, 325 Heinrich VIII., König v. England 325, 327 Heinrich v. Lettland 265 Heinsius, Daniel 30, 32 Hejnic, Josef 408 Heldmann, Andreas 309, 397 Helfrich, Uta 206 Helk, Vello 2 1 4 - 2 1 6 Helle, Knut 382, 392 Hellgardt, Ernst 69, 81, 450, 452 Hellwig, Christoph 322, 438 Hendrich, Josef 408 Hengst, Karlheinz 80, 389 Henkel, Nikolaus 412, 450 Henn, Volker 382, 384 Hennings, C. 381, 4 0 0 - 4 0 3 Henrici, Emil 82, 218 Henriette v. Montfaucon 240
588 Herbers, Klaus 209 Herberstein, Si(e)gmund v. 277 Herlihy, David 93, 204, 208, 213 Herrmann, Hans-Walter 374 Herwaarden, Jan v. 207 Herwig, Friedrich 223, 229 Hessky, Regina 214 Hetterich, Gabriele 18, 381 Heuiter, Pontus de 29, 321 Heule, Cristiaen v. 321, 400 Heussner, Alfred 225, 228, 374 Hexham, Henry 335 Heyd, Wilhelm 81, 201, 219, 378 f., 404, 409 Heyden, Sebald 368 Hiereth, Sebastian 206 Hieronymus 257 Hildebrandt, Hermann 382 Hill, Thomas 79 Hinderling, Robert 7, 14, 21, 274, 385 Hirnheim, Johannes v. Graz 211 Hirsch, Ernst 194 f., 228, 231 f. Hoeppfner, Ernst 375 H o f f m a n n , Moritz 378 Hohberg, Helmhard v. 217 Hohenberger, J. Karl 225, 230 Holm, Lars 397 Holtus, Gunter 377, 452 Holzberg, Niklas 22, 207 H o m a n n , Hans-Dieter 399 Honemann, Volker 206, 208, 210 Hoock, Jochen 95, 240 H o p p , Dora Grete 79 Hort, Irmgard 221 Hösch, Edgar 384 H o w a t t , Anthony P. R. 18, 401 Hoybye, Poul 419 Hrabanus Maurus 80 Hruby, Frantisek 206, 215, 407 Huber, Christoph 82 Hübner, Tobias 133 Hudal, Alfred 3 7 8 - 3 8 0 Hugo v. Trimberg 25 f., 46, 72, 125 Hüllen, Werner 381, 451 Hulsius, Levinus 241, 260 Human, Armin 224 f. Hupel, August Wilhelm 274 Hurtienne, Hans 227
Personenregister Hus, Jan 155, 348 f., 354 Huschenbett, Dietrich 208 Hütlin, Mathias 145 Hutterer, Claus Jürgen 20, 49 f. Hüttl Worth, Gerda 21, 391 Ibragimov, Nazim Allaxverdi-ogly 462 Iken, J. Friedrich 224 f., 228, 398, 402 Irsigler, Franz 203, 217 f., 384, 392, 403 Isabella v. Navarra 105 Ising, Erika 14, 203 f., 369, 388, 400, 407, 410, 455, 457 Ising, Gerhard 455 f. Ivan III., Großfürst v. Moskau 282 Ivan IV. (der Schreckliche); Z a r v. Rußland 36, 267, 282 Jacob, Georg 81 Jahr, Ernst H â k o n 382 f., 395 f. Jakob I., König v. England 333 Jakob II., König v. England 328 Jakubica, Miklawus 65 Jantz, Harold E. 332, 403 Jany, Curt 222 f. Jaritz, Gerhard 212 Jedin, Hubert 208, 379 f. Jedlicka, Alois 408 Jellinek, Max Hermann 204, 215, 241, 377, 433 f., 439 f., 454 f., 457 Jenks, Stuart 202, 219, 382, 388, 401 Jérôme ν. Westfalen 188 Jersch-Wenzel, Stefi 224 Jessen, Chr. Hennig v. 80 Johann Casimir, Pfalzgraf 222 Johann Graf v. Solms-Lich 112 Johann VII., Graf v. Nassau-Dillenburg 136 Johann v. Brabant 106 Johann v. Luxemburg, König v. Böhmen 346, 347 Johannisson, Ture 20, 391, 393, 396 Johansen, Paul 79, 212, 266, 281, 289, 3 8 2 - 3 8 6 , 388, 390, 393 Jolies, Frank 81 Jones, Sir William 3, 13, 20 Jonsson, Hans 397 Jordan, Sabine 21, 205, 275, 384, 386 Jorgensen, Ellen 214
589
Personenregister J ö r n , Nils 3 8 1 , 4 0 1
Kisch, Egon Erwin 3 6 2 , 4 0 9
J o s e f II., röm. Kaiser 157, 172, 3 5 3 , 4 6 0
Kittel, Ingeborg 2 1 9 Kivimäe, Jiiri 3 8 4
Kadell, Franz 2 2 3 , 2 2 5 , 2 2 8 - 2 3 0 , 2 3 2
Klaiber, Carl H e r m a n n 2 2 3
Kaestner, Walter 2 1 , 7 9 f., 4 1 0
Klaiber, Ludwig 3 4 2 , 4 0 5
Kahl, Hans-Dietrich 2 1 2
Klatovsky, Andreas 3 5 6
Kaitz, B a r b a r a 17, 2 2 , 3 7 7 , 4 0 1 , 4 0 3
Klein, Daniel 2 7 6
Kantola, M a r k k u 3 8 4 , 3 9 5
Klein, Karl Kurt 2 1 8
Kappeler, Andreas 3 8 6
Klingebiel, T h o m a s 186, 2 2 4 , 2 2 6 , 2 2 8 f.
Karl der G r o ß e 4, 5 5 , 6 4 , 2 4 9
Klose, Wolfgang 14
Karl der Kahle 5 3
Kluge, Friedrich 8 2 , 2 1 8
Karl IV., König v. B ö h m e n , röm. Kaiser
Knecht, Justin Heinrich 2 2 1 f.
7 0 , 105, 3 4 6 , 3 4 8
Kneip, M a t h i a s 4 1 0 , 4 6 2
Karl V., König v. Spanien, röm. Kaiser 7 0 , 107, 2 3 5 , 3 3 7 f.
Knops, Mathieu 2 2 , 4 7 f., 3 7 7 Koch, Kristine 10, 2 8 5 , 2 8 7 ,
Karl VI., röm. Kaiser 151
388-391,
450, 455, 462
Karl X I . , König v. Schweden 2 6 7
Koch, R u d o l f 2 2 5 , 2 2 8
Karnein, Alfred 4 5 2
Köhn, R o l f 2 1 5 , 4 5 0
Karulis, Konstantins 2 1
K o l b m a n n , Georg 2 2 0
Kasimir, Herzog v. Sachsen-Coburg 3 5 1
Kolroß, J o h a n n e s 2 8
Kassenbrock, Karl 2 1 8
K o m á r e k , Miroslav 4 0 6
Kästner, Hannes 2 1 0 f.
Komensky (Comenius), J a n Amos 3, 14,
Katara, Pekka 2 0
137, 2 2 2 , 2 3 8 , 2 8 6 , 3 2 8 f., 3 3 3 , 3 6 0 f.,
Katharina I. (Martha Skavronska), Zarin
412, 438, 442, 450 Konrad II., röm. Kaiser 105
v. Rußland 2 8 6 Kattinger, Detlev 3 9 3
Kopelew, Lew 3 9 0
Katz, David 5 0
Kopievskij, Il'ja. F. 3 9 1 Kopitzsch, Franklin 2 2 5
Kaufringer, Heinrich 131, 2 1 5 Kazakova, Natalja Aleksandrovna
289,
Kopp, W. 2 2 3 , 2 2 5 , 2 2 8 Kopplow, Gisela 3 8 3 , 3 9 0 f.
391
Koptzey, Iwan 21
Keene, Derek 3 8 2 , 4 0 1 Keinästö, Kari 2 1 6 f., 3 9 7
Körber, Christian A. 4 5 7
Kelbert, Heinz 2 0 3 , 2 0 5
Korhonen, J a r m o 21, 384, 395
Kellenbenz, H e r m a n n 8 1 , 2 0 5 , 2 1 9 , 2 2 5 ,
Korlén, Gustav 3 9 7 Koskull, Jürgen v. 3 9 0
3 8 4 , 3 7 8 f., 3 8 6 , 3 9 7 , 4 0 4 f., 4 1 0 Keller, Rudi 3 0 6 , 3 9 6
Kouri, Erkki 2 1 4
Kelz, Irene 17, 2 2 2 , 3 7 6 , 4 5 4
Kramer, J o h a n n M a t t h i a s 4 4 7
Kentgen, Friedrich 3 8 4
Kramer, J o h a n n e s 7 9 , 1 9 4 , 2 2 7
K h a t t a b , Aleya 2 0 8 - 2 1 0 , 2 1 2
Kramer, Matthias 1, 10, 18, 3 1 , 4 8 , 2 6 3 , 2 8 4 , 4 0 0 , 4 3 2 , 4 4 1 - 4 4 4 , 4 4 6 f., 4 5 0 ,
Kibbee, Douglas 4 0 1 f. Kiefner, T h e o d o r 1 6 6 , 2 2 3 - 2 2 7 , 2 2 9
Kratz, Bernd 2 0
Kintzinger, Martin 2 0 3 Kiparski, Valentin 2 1 f., 3 8 3 - 3 8 5 ,
387,
411 Kirchhoff, Albrecht 2 2 7 Kirchmair, Matthias 18, 1 5 4 , 2 6 1 — 2 6 3 Kirchmeier, M o n i k a 2 2 7 , 2 4 0 , 3 7 6
4 5 5 f., 4 5 8 f. Kranzmayer, Eberhard 2 1
Kiel, Corneel v. 2 9
Kraus, Karl 4 1 Kreiser, Klaus 2 1 2 Kreisler, G e o r g 4 0 9 Kremer, Ludger 2 2 2 , 3 9 7 - 4 0 0 Kremnitz, Georg 3 7 4
590 Kresálková, Jitka 18, 419, 451 Kreß, Anton 95 Krieger, Karl 374, 378, 380, 404 f. Kroener, Bernhard R. 374 Kromayer, Johannes 436 Kroos, Jaan 267, 384 Kubálek, Josef 408 Kucharska, Elzbieta 18, 369, 410 Küffner, Georg M . 49 Kühebacher, Egon 20 Kuhfuß, Walter 89, 202, 216, 374 f. Kühn, Peter 457 Kumlien, Kjell 393 Künig v. Vach, Hermannus 109, 115 Kunigunde (s. Gunhild v. Dänemark) Kunstmann, Heinrich 215 Kuraszkiewicz, W'ladys'law 21 Kurzinna, Werner 381 Kuske, Bruno 219 Kutter, Uli 216 Kytzler, Bernhard 22 Lachmann, Karl 82 Ladislaus Postumus, König v. Böhmen 354 Ladner, Gerhard B. 82 Lambrecht, Joos 29 Lancelot, Claude 243 Landase, Nicolas de 244 Landfester, Manfred 23 Landgrebe, Peter 172, 220, 222, 224, 226 f. Landmann, Salcia 37, 41, 49 f. Langmantel, Valentin 212 Lappenberg, Johann Martin 400 f. Lardet, Pierre 48 Lasch, Agathe 46 Lassota, Arnold 207, 217 f., 403 Lauremberg, Johann 294, 392 Layer, Adolf 3 7 8 - 3 8 0 Lehberger, Reiner 22 Lehiste, Ilse 272 f. Lehmann, Christian 302, 395 Lehmann, Johannes 392 Lehn, Adolf 225 Leibniz, Gottfried Wilhelm 137, 216, 285 Leigh ton, Albert 201 Leitner, Thea 206
Personenregister Lele-Rozentale, Dzintra 21 Lemmens, Leonhard 211 Lenzenweger, Josef 379 Leopold I., röm. Kaiser 151, 338 Leopold, C. 377 Lepówna, Barbara 388 Lepszy, Hans-Joachim 207 Lerchner, Gotthard 311, 397 Leroux, Albert 373 Lévy, Paul 17, 20, 49, 67, 78, 81, 206, 213, 215, 233, 236, 3 7 3 - 3 7 7 , 4 5 4 Lewis, Bernhard 81 f., 211 Lichtenberg, Georg Christoph 31 Lichtenthai Milléquant (s. Milléquant) Liebertz-Grün, Ursula 82 Liebmann, Hans 219, 374, 380, 405, 452 Lilie, Ralph-Johannes 212 Lindemann, Margarete 377 Lindener, Michael 143, 217 Lindow, Wolfgang 32, 48 Lingenberg, Heinz 80, 222 Liptak, Johann 407, 456 Liselotte v. d. Pfalz 106, 206 Llewellyn, Evan C. 20, 33, 48, 202, 400 f., 403 Locke, John 137 f., 216 Loewenstein, Bedrich 211 Lonchamps, Giovanni Alessandro 261 Louis de Condé 235 Lourens, Piet 218 Lübke, Christian 410 Lucassen, Jan 218 Ludat, Herbert 49, 79 Ludolf, Heinrich Wilhelm 284 Ludolf, Hiob 284 Ludwig der Bayer, röm. Kaiser 382 Ludwig der Deutsche, dt. König 53, 55 Ludwig III., Pfalzgraf 106 Ludwig VI., Pfälzer Kurfürst 222 Ludwig VIL, franz. König 102 Ludwig IX., franz. König 121 Ludwig XIV. (Sonnenkönig), König v. Frankreich 159, 167, 190, 375 Ludwig v. Anhalt-Köthen 441 Ludwig, Christian 336 Ludwig, Otto 19, 22, 203 Lundemo, Frode 396 Lütge, Friedrich 386, 409 f.
591
Personenregister Luther, Martin 28, 47, 78, 90, 129, 151, 273, 276, 286, 292, 314, 327, 350, 358 Maaler, J o s u a 329 M a a s , Clifford William 379 f. Magdelaine, Michelle 225, 398, 4 0 2 M a g n u s Eriksson, König v. Schweden 298 Maleczek, Werner 212 f. Malettke, Klaus 224 M a l m , J a c o b Johann 2 7 2 Mancelius, G e o r g 273, 386 Marazzini, Claudio 402 Margaret v. England 106 Margarethe v. Burgund 106 Maria Theresia, röm. Kaiserin 151, 172 M a r i a , Königin v. England 169, 327 f. Marie v. Burgund 107 Marmier, Carl 1 9 5 - 1 9 7 , 226, 230 f. M a r o l d , Karl 82 Marperger, Paul J a c o b 284, 389 Marquardsen, Ida 291, 391 f., 394 M a r r o u , Henri I. 81 Martin, Daniel 34, 49, 241, 377 Martin, Maximilian 227 Masch, Friedrich 224 f. Maschke, Erich 204, 217 M a s s , Edgar 172, 226 Mathorez, J . 213, 373 f., 377 Matras, Daniel 216, 397 Matschinegg, Ingrid 208 Matuz, Josef 211 f. Maurer, Michael 379 M a u r u d , 0 i v i n d 396 M a u r u s , H r a b a n u s 66 Maximilian I., röm. Kaiser 70, 107, 250 Maximilian II., röm. Kaiser 338 Mayer, Anton 21, 407 Mayre, Marten le 335 Mazzarini, Claudio 17 Mehus, Laurentio 381 Meier, Jürgen 382, 387, 393 Meisner, Heinrich 210 Meister Eckart 125 Melanchthon, Philipp 90, 27 Mendelssohn, M o s e s 40 Mengin, Ernst 224 Menke, Hubertus 383
Merges, Josef Karl Christian 400 Mertens, Jozef 218 Messerschmid, G e o r g Friedrich 260 Metcalf, George J . 13 Mëtsk, Frido 80 Meurier, Gabriel 241, 245 Meyer-Kalkus, Reinhard 212 Michajl Fjodorovic, Z a r v. Rußland 284 Miehling, Sandra 14 Miethke, Jürgen 213 Militzer, Klaus 80, 384 Milléquant, Maria-Carla 194, 197 f., 226, 2 2 8 - 2 3 2 Minsheu, J o h n 33 Miselli, Giuseppe 138 Mitrovich, Mirco 207 Mitzka, Walter 2 0 f . , 222, 2 7 0 f . , 3 8 3 385, 3 9 7 - 4 0 0 Moberg, Lena 394, 396 Mogensen, Jens Erik 397 M ö h n , Dieter 382, 387, 393 Moiseeva, Galina N . 390 Mone, Franz J o s e p h 379 Montaigne, Michel de 237 f. M o r a w , Peter 10 f., 14, 214 M o r h o f , Daniel G e o r g 31, 48 Moritz v. Hessen, Landgraf 242 Mornet, Elisabeth 215 Moscherosch, H a n s Michael 133 Moser, Friedrich Carl 454 Moulin, Léo 125, 212, 215 Moulin-Fankhänel, Claudine 216, 374, 377, 433, 454 Mühlen, Heinz v. z. 79, 266, 383 f., 386, 388, 393 Müller, Albert 219 Muller, J o h a n W. 3 9 7 - 4 0 0 Muller, Johannes 20, 4 6 - 4 8 , 2 0 2 - 2 0 4 , 214, 221, 352, 384, 390 Müller, J o s e p h Th. 4 0 6 - 4 0 8 Müller, Laurentius 122, 212 Müller, Matthias 220 Müller, Ulrich 82 Müller-Boysen, Carsten 382, 392 Müller-Fraureuth, Carl 47, 455 M u n d u s , Doris 220 Munerus, 368
Franciscus
(Myner,
Mymer)
592
Personenregister
Münster, Sebastian 3 2 9 , 4 0 2
Palmer, Nigel F. 4 1 2 , 4 5 0
M u r e t , Eduard 2 2 1 f., 2 2 4 - 2 3 0
Panzer, Friedrich 8 2
Murmellius, J o h a n n e s 3 6 8
Paracelsus, Philippus Theophrastus 3 3 3 Paravicini, Werner 2 0 1
Napoleon
I.
(Buonaparte),
Kaiser
d.
Franzosen 88
Pausch, O s k a r 18, 4 1 9 f., 4 5 2
Nebrija, Antonio de 3 4 4
Penzl, Herbert 18, 81
Neidhart v. Reuenthal 7 6 , 1 4 4
Perger, J e a n 2 4 3 , 3 7 7
Nellmann, Eberhard 2 1 2 I. 2 2 , 2 1 6 ,
455 Neuner, Gerhard 2 2 Nicolaus, Georg 3 5 7 Niels v. Aarhus 1 2 2 Nielsen, Yngvar 3 9 3 Nierderehe, H a n s - J o s e f 4 5 3 , 4 5 4 Niitemaa, Vilho 3 8 4 Nilsson, Kristern 3 0 4 N o a c k , Friedrich 3 7 9 Nolte, Cordula 110, 2 0 7 f. Noue, François de la 136 Nûd, n o r m a n n . Königin 6 9
Pascher, Erhard 2 1 0 Paunonen, Heikki 3 9 5
N a u m a n n , Hans-Peter 3 9 5
Neumann-Holzschuh,
Parry, Christoph 2 1 5
405,
Persson, Ingemar 3 9 5 Peter I., Z a r v. Rußland 2 8 4 , 2 8 6 , 2 8 8 , 389 Peters, R o b e r t 3 8 2 - 3 8 4 Petrarca, Francesco 2 5 5 , 3 8 0 f. Petri, Franz 7 9 , 3 7 6 Petritsch, Ernst Dieter 2 1 1 Petry, Ulrike 4 5 4 Petters, Ignaz 4 0 7 Pettersen, Egil 3 9 2 , 3 9 6 Peyer, H a n s C o n r a d 8 1 , 2 0 7 , 3 8 0 Pfeffer, J . Alan 2 0 , 4 0 3 Pfeiffer, Franz 4 6 Pfeiffer, Gerhard 3 7 4 f. Pfister, Christian 2 2 0 , 2 2 2 , 2 2 4 , 4 1 0
Oberpenning, Hannelore 2 1 8 , 2 2 0
Pfister, M a x 2 0 , 7 9 , 8 1 , 3 8 1 , 4 5 2
Oberwagner, Christian 2 0
Philipp IV., franz. König 107
Oelinger, Albert 3 3 4
Philippa v. Hainault, niederl. Prinzessin
Offelen, Heinrich 3 3 4 f. Ohler, N o r b e r t . 2 0 7 f., 3 7 3
323 Piccolomini (s. Pius II.)
Ö h m a n n , Emil 3 7 6
Piemontanus (s. Butzbach, J o h a n n e s v.)
Olearius, T i l e m a n 2 7 7
Pikorsky, J a n M . 3 8 8
O l e s c h , Reinhold 80
Pillot, J e a n 3 7 6
Ölinger, Albert 4 3 6 f.
Pilz, Kurt 4 5 0
Olivetan, Pierre R o b e r t 179
Pirenne, Henri 2 0 1 f.
O m i c h i u s , Franciscus 122, 2 1 2
Pirkheimer, Willibald 9 5
Opitz, Martin 3 0 , 3 2 , 4 7 , 133, 3 7 2
Pirozynski, J a n 18, 8 1 , 3 5 6 , 3 6 8 , 4 0 7 f.,
O r a z i o Toscellana 2 1 1
410
O r t m a n n s , Karl Peter 18, 4 0 2 , 4 0 4
Pitz, Ernst 4 8
Osselton, Noel Edward 4 7 , 4 0 4
Pius II. (Enea Silvio Piccolomini), Papst
O s t e r h a m m e l , Jürgen 2 0 6
2 0 6 , 2 5 3 , 2 5 8 f., 3 4 9 , 3 8 1 , 4 0 6
Ostwald, Hans 218
Plantijn, Christophe 2 9
O s w a l d v. Wolkenstein 7 8 , 144, 2 1 0
Plinus der Ältere 2 4 4 , 3 8 0
Otfried v. Weißenburg 80
Plötz, R o b e r t 2 0 7
O t t o I. (der G r o ß e ) , röm. Kaiser 5 6
Podensteiner, J o h a n n 4 0 4
O t t o von Freising 2 1 1
Polenz, Peter v. 7 , 11, 14, 2 0 - 2 2 ,
O t t o k a r II., König v. B ö h m e n 3 4 5 Oudin, César 3 4 4
48, 215, 400, 406, 450, 454 Pölnitz, G ö t z v. 3 7 8 f.
46-
593
Personenregister Pönicke, Herbert 3 8 9 f.
Richter, Michael 7 8 , 80 f.
Ponten, J a n Peter 2 0 , 3 8 4 , 3 9 7 , 3 9 9 f.
Ridder-Symoens, Hilde de 2 1 2 — 2 1 6
Popowitsch (Popovic), J o h a n n Siegmund
Rieter, Sebald 116
Valentin 4 4 7 - 4 4 9 , 4 5 7
Ritter, Ralf-Peter 2 1
Post, R u d o l f 2 0
Ritter, Stephan 2 3 4 , 3 2 2 , 3 7 4 , 4 3 8 f.
Postel, Rainer 2 0 2
R o b s o n - S c o t t , William D . 4 0 1 - 4 0 3
Povejsil, J a r o m i r 4 0 6 , 4 0 9
Rocher, Daniel 82
Praetorius, J á n o s 80
R o e m i s c h , Bruno 3 9 2
Prenzl, Herbert 6 8
Rohlfs, Gerhard 194
Presa, Giovanni 4 2 9 f., 4 5 3
R ö h r i c h t , Reinhold 2 0 7 f., 2 1 0 f., 3 8 1
Prieur-Pohl, J u t t a 2 1 9
Römer, Christoph 3 8 2
Promies, Wolfgang 4 7
R o o s b r o e c k , R o b e r t van 3 9 7
Prowatke, Christa 3 9 1
Rörig, Fritz 2 0 1
Puff, Helmut 2 0 3 f., 4 0 7 , 4 5 1 , 4 5 4
R ö s c h , Gerhard 3 7 8
Puffelen, S. A. Emiel van 3 9 7
Rosenbach, Hans 3 4 2
Purcell, D o n o v a n 4 0 0
Rosiger, Alban 194, 2 3 1 R o t , H a n s 111, 118, 2 1 1
Q u i c k , R o b e r t Herbert 2 1 6
R o t , Peter 2 1 1 Roter, J e r e m i a s 3 7 0 - 3 7 2 , 4 1 1
Radczun, Willi 4 9 , 4 0 1 - 4 0 3 Radtke, Edgar 17, 2 2 , 2 2 4 , 4 5 4 f. Rash, Felicity 2 0 , 3 7 4
Rottweil, Adam v. 2 5 7 , 2 6 3 , 4 5 2 f.
Rasmussen, J e n s 3 9 7
Rubel, R u d o l f 3 9 8
R a t k e , Wolfgang 2, 14, 2 3 8 , 4 1 2 , 4 3 6 ,
Rückert, Heinrich 82
4 3 8 f., 4 4 2
342-344,
3 5 5 , 3 6 9 , 4 0 5 , 4 0 7 , 4 1 9 f., 4 2 8 f., 4 4 7 ,
R u d o l f I., röm. Kaiser 7 4
R a u c h , G e o r g v. 2 0 6 , 2 6 8 , 3 8 4 , 3 9 0
R u d o l f IL, röm. Kaiser 3 3 8
Rauers, Friedrich 2 1 7 , 2 2 0 , 3 7 9
R u d o l f III., Herzog v. Österreich 107
R a u n , Alo 3 8 5
Rudolf von Ems 7 0 f.
Rauscher, Gerhard 17
Rudolf, Rainer 2 1
Rauwolff, Leonhard 122, 2 1 2
Rudzisa, Valda 3 8 4
Rebas, Hain 3 8 2
Ruge, Nikolaus 12, 4 6
Recared, suebischer König 5 3
Ruh, Kurt 82
Redemund, Lutz 2 2
Ruhe, Doris 2 0 6
Reder, Anja 4 5 5 f.
Riisenberg, J o h a n n Reutner v. 3 1 0
Redin, Lars 3 8 2
Rüß, H a r t m u t 3 8 8 f.
Reeken, Erich v. 3 9 8
Riissow, Balthasar 2 6 7
Rehehusen, J o h a n n G e o r g 2 7 3 , 3 8 6
Ruzicková-Hronová, Jitka 408
Reichard, Elias Caspar 2 1 6 , 3 7 7 , 4 0 3 f., 4 0 8 , 4 3 5 f., 4 5 4 f., 4 5 7
Saari, M i r j a 3 8 4 , 3 9 5
Reininghaus, Wilfried 2 0 5 , 2 1 7
Salminen, Tapio 3 0 4 , 3 8 2 , 3 8 8 , 3 9 5
Reinke, Andreas 2 2 4 , 2 2 7 , 2 2 9 f.
Salmon, Vivian 4 0 2 , 4 0 4
R e i n m a r v. Z w e t e r 3 4 5
Saltveit, Laurids 3 9 2 f., 3 9 5 f.
Reiter, N o r b e r t 2 1 , 4 1 0
Samsonowicz, Henryk 4 1 0
René IL, Herzog v. Burgund 2 3 5
Sanders, Willy 2 0 , 4 8 , 7 9 , 2 0 3 f., 3 8 2 f.,
Repgow, Eike v. 57
397
R e x r o t h , Karl Heinrich 80 f.
Sappler, Paul 2 1 5
Reynaud, Louis 17
Sarmiento, R a m ó n 2 1 6 , 4 0 5
Richard, J e a n 2 1 0
Sarnowsky, Jürgen 3 8 8
594 Sauer, Wolfgang Werner 50, 231, 395 Scarpa, Emanuelle 450 Schadaeus, Elias 40 Schader, Basil 222 Schäfer, Karl 229, 379 Schaible, Karl-Heinz 402 Schaller, Johann 310 Schaller, Klaus 215, 408 Schanz, Georg 204 f. Schaper, Christa 404 Schaser, Angelika 217, 219 Scheibner, Johann David 404 Scheid, Paul 216, 220, 405 Schellbach-Kopra, Ingrid 384 Schelven, Aart Arnout van 221, 397 f. Schib, Karl 210 Schich, Wilfried 79 Schildhauer, Johannes 214 Schilling, Heinz 222, 225, 228, 397 f., 400, 402 Schindling, Anton 220 Schirmer, Alfred 380 Schirok, Bernd 82 Schleese, Kurt 410 Schleicher, August 361, 409 Schlippe, Fritz Hugo 232 Schlobinski, Peter 227 Schlösser, Rainer 227 Schlüter, Wolfgang 201, 387 f. Schmertosch von Rosenthal, Richard 408 Schmid, Wolfgang 386 Schmidmann, Rudolf 223 — 225, 227 — 229 Schmidt, Adolf 378, 381, 406 Schmidt, Bernhard 202, 377 Schmidt, Gertrud 214, 382 f. Schmidt, Hartmut 226 Schmidt, Laurentius 287 Schmidt, Roderich 406 Schmidt, Steffi 47, 49, 215 Schmitt, Hans Joachim 193, 231 Schmöe, Friederike 20, 381 Schmugge, Ludwig 49, 109, 2 0 6 - 2 0 8 , 210f., 3 7 8 - 3 8 0 Schneider, Axel 462 Schneidmüller, Bernd 46 Schnell, Bernhard 450 Schnitter, Helmut 222, 227
Personenregister Schnitzler, Leopold 409 Schöndorf, Kurt Erich 395 Schönfeldt, Alfred 21, 385 Schöpf, Heinrich 241, 243, 439 Schottelius, Justus Georg 30, 32, 47 f., 133, 262, 334, 404, 436, 440, 442 f., 445 f., 448, 456 Schreiner, Sabine 49 Schröder, Konrad 16 f., 22, 49 f., 89, 101, 202, 205 f., 212, 215 f., 220, 230, 245, 265, 287, 370, 377, 386, 389 f., 397, 401, 403, 407, 411, 427, 447, 450, 452 f. Schroderus, Ericus 268 Schröpfer, Johannes 406 f. Schrowe, Thomas 287 Schubert, Birte 386 Schubert, Ernst 204, 213, 217 f., 220, 374, 380, 403 Schubert, Martin J. 18, 69, 81 Schuchard, Christian 379, 219 Schuchardt, Hugo 3 6 2 - 3 6 4 , 409 Schueren, Gerard (Gert) van der 414 Schulte, Aloys 219, 373 f., 3 7 8 - 3 8 0 , 404 Schulte, Paul-Günter 399 Schulz, Friedrich 202, 400 Schulz, Dora 49 Schulz, Knut 81, 99, 204 f., 217, 3 7 8 380 Schulze, Hans K. 79 Schulz-Griesbach (s. Schulz, Dora; Griesbach, Heinz) Schumann, Sabine 212, 406 Schwabe, Ludwig 385 Schwarz, Ernst 406 Schweickert, Wolfgang 452 Schweikle, Günther 46 Schweitzer, Robert 384 Schwerin, Claudius v. 79 Schwinges, Rainer Christoph 203, 213 — 215 Seemüller, Joseph 82, 206 Sehwers, Johannes 21, 275, 384, 386, 390 Seibt, Ferdinand 212, 220, 406, 409 Seip, Didrik Arup 11, 202, 392 f., 396 Selm, Bert v. 377 Sengmüller, Anton 386
595
Personenregister Seppänen, Lauri V. 3 7 6
Stanforth,
Servilius, J o a n n e s 4 8
Anthony
W. 2 0 ,
336,
401,
4 0 3 f.
Seuse, Heinrich 112
Stark, Franz 18, 4 6 , 4 8 , 3 7 4 f.
Sieveking, Heinrich 3 7 9
Steels, J o h a n n e s 4 3 0
Sievers, Eduard 81
Stefano, Antonino di 3 8 1
Sigismund Freiherr z. Herberstein 122
Steiermark, O t t o k a r v. 107
Sigismund, Kaiser d. Hl. R o m . Reiches
Stein, Gabriele 4 0 4
326
Stein, Walther 3 8 2 , 3 8 6
Simák, J o s e f V. 2 1 5
Steinacker, Roland 4 0 7 , 4 5 6
Simeckova, Alina 18, 4 0 8
Steinbach, Christian Ernst 4 3 6
Simek, Frantisek 4 0 8 , 3 9 5 f.
Steinberg, Siegfried 3 8 2
Simon, Bettina 4 9 f.
Steiner, Klaus 2 2 3 , 2 2 8 - 2 3 0
Simon, H o r s t 4 2 1 , 4 5 3
Steinhöwel, Heinrich 112
Simon, Walter 3 8 6
Steinmeyer, Elias v. 81
Simonsfeld, Henry 3 7 8 - 3 8 0
Stelzer, Winfred 2 1 2
Simson, Paul 2 0 2
Stender-Petersen, Adolf 2 1
Sincerus, Iodocus (s. Zinzerling, Justus)
Stephan v. Ungarn 105
Singer, Isaak Basevis 37
Stephan-Kopitzsch, Ursula 2 2 5
Singleton, Charles Southward 3 8 0
Stevin, Simon 47
Singriener, H a n s 3 6 8
Stieda, Wilhelm 3 8 3 , 3 8 6 f., 4 0 1
Skála, Emil 2 1 , 2 1 2 , 3 4 7 , 3 6 1 , 4 0 6 f.,
Stieler, Kaspar 183 f., 2 2 8 , 2 3 9 , 3 7 6 , 4 4 0 ,
409, 457
4 4 2 - 4 4 4 , 4 5 5 f.
Skautrup, Peter 11, 7 9 , 1 3 6 , 2 1 4 , 2 1 6 , 2 9 0 , 2 9 2 f., 3 7 5 , 3 9 1 f., 3 9 5 f., 4 5 1
Stockar, H a n s 115, 117, 2 0 9 Stökl, G ü n t h e r 4 9
Skavronska, M a r t h a (s. Katharina I.)
Stolt, Birgit 82, 2 1 4 , 3 9 4
Smahel. Frantisek 2 0 6 , 4 0 6
Stolze, Friedrich 196, 198
Smet, Gilbert de 4 6 , 4 8 , 3 7 7 , 4 0 2 , 4 0 7 ,
Stow, J o h n 4 0 1
4 1 0 f., 4 5 0 - 4 5 2
Strauss, Bettina 2 2 1 , 2 2 4 f., 2 2 7
Smirnov, Nikolaj A. 2 1
Streuber, Albert 17, 2 0 2 , 3 7 5 - 3 7 7 , 4 0 1 ,
Smolarek, Peter 2 0 2 , 3 8 8
4 5 4 f.
Sobeslav II., König v. B ö h m e n 3 4 5 , 3 4 7
Striedter-Temps, Hildegard 21
Sohl, Karin 2 2 0
Strobach, Anika 2 3
Sommerfeld, Martin 2 0 7 - 2 0 9 Sophie
Amalie,
Königin
v.
Stromer, Dänemark
294
Wolfgang
v.
14,
201,
Strunge, Margret 2 1 8
Spácilová, Libuse 2 1 , 3 4 6 , 4 0 6 , 4 0 9
Stumme, H a n s 2 1 0
Speck, Stefan 2 1 , 3 9 1
Stursberg, J o h a n n e s 2 2 6 , 2 2 9 f.
Spicynska, Hieronim 3 6 8
Stüve, Louis 2 1 8
Spieß, Karl-Heinz 2 0 6 Spillner, Bernd 17, 9 0 , 2 0 2 , 2 3 1 , 375-377 Sprandel, R o l f 4 6 , 3 7 3 - 3 7 5
219,
3 7 8 f., 4 0 4
Subirats-Rüggeberg, Carlos 4 5 5 f. 239,
S u m a r á n , J u a n Angel de 134 f., 3 4 5 Summerhays Strachan, Diane S. 2 0 8 f., 212
Stachel, Konrad 3 7 8
Sumption, J o n a t h a n 2 1 0
Stagi, Justin 2 1 6 , 4 0 3
Süpfle, T h e o d o r 3 7 4 - 3 7 7
Stahl, Hans-Jürgen 4 1 4 , 4 5 1
Surchat, Pierre-Louis 3 7 4 , 3 7 8 , 3 8 0
Stahl, Heinrich (Henricus) 2 7 4 , 3 8 5
Süßkind v. Trimberg 3 8
Stählin, Karl 3 8 8
Svahnström, G u n n a r 3 8 2 , 3 9 3
Stammler, Wolfgang 2 7 2 f., 3 8 5 f.
Sverre, König v. Norwegen 87
596 Syagrius, röm. Stadthalter 52 T a k a d a , Hiroyuki 48 Tancke, Gunnar 4 5 2 f. Tanzmeister, Robert 82, 205 f., 220, 226, 405 Tardito-Amerio, Rosalba 220 Taubken, H a n s 46, 218, 316, 398 f. Tellerbach, Gerd 207 Telles (Tellaeus), S. 335 Telling, Rudolf 20 Teucher, Hermann 397 Thamer, Hans-Ulrich 205 Theile, Johannes 227 Theoderich, ostgot. König 53 Thiessen, Matthias 404 Thimme, Hermann 217, 219 T h o m a s , Georg Martin 21, 378, 380 T h o m a s , Heinz 46, 2 1 2 T h o m a s i n v. Zerclasre 76 Thomasini, Jean-Baptiste 243 Tibensky, J á n 214, 457 Tiberius, röm. Kaiser 51 Tilly, Charles 147 Titone, Renzo 22 Tobler, Titus 207 Tollin, Henri 222, 225 Tophinke, Doris 80, 203, 383 Toporov, Vladimir N . 389 f. Torberg, Friedrich 362, 409 Törnqvist, Nils 20, 391, 393 f. Torp, Arne 395 Trautmann, Reinhold 386 Trebbin, Lore 388 Trost, Pavel 362, 406 f., 409 Tucher, H a n s 116 Turenne, Henri de L a Tour d'Auvergne, frz. Marschall 160 Uffer, Leza M . 211 Ul'janov, Nikolaj 390 Ulrich v. Etzenbach 72 Ureland, P. Sture 382 f., 386 Uttenthaler, G. 82, 205 f., 220, 226, 405 Vaagland, Erling 18 Valdus, Petrus (s. Vaux, Pierre de) Valjavec, Fritz 20
Personenregister Valkhoff, Marius 20 Valtasaari, Kullervo 376 Varanini, Gian M a r i a 379 Vassilij III., Großfürst v. M o s k a u 282, 284 Vaux, Pierre de 221 Velder, Christian 2 2 4 - 2 2 7 , 229, 231 Verger, J a c q u e s 213 Vergil (Publius Vergilius M a r o ) 257 Veronese, G u a r i n o 257, 258, 381 Vigener, Fritz 46, 48, 78 Vilhelm, normann. Herzog 54 Villani, Matteo 381 Vivre, Gerard de 241 Vogel, Werner 61, 79 f. Vogt, E. Friedrich 194, 231 Vogtmeier, Michael 218 Voigt, Ernst 375 Voigt, Klaus 207, 226, 381, 406 Volckmann, Edwin 2 0 2 Volland, Brigitte 20 Volland, Rudolf 373 f. Voltaire, François M a r i e Arouet 192 Vooys, Cornells G . Nicolaas de 47, 455 Vossen, Carl 22 Vratislav II., König v. Böhmen 345 Wachinger, Burghart 210, 218 Wagenseil, J o h a n n Christoph 133, 135 Wallia, westgot. König 53 Wallis, J o h n 404 Walter, Anton v. 17 Walter, F. 222, 227 Walter, Rolf 218 Walther, Paul 112 Watson, Foster 17, 48, 202, 402, 404 Weber, Heinrich 46, 454 Wegera, Klaus-Peter 14, 82, 382, 395, 454 Wegner, Anke 18 Weinauge, Eberhard 393 Weinig, Paul 453 Weinreich, M a x 49 Weisgerber, Leo 46 Weissberg, Josef 50 Weitnauer, Alfred 378 Welge, Margarethe 230 f. Weller, Franz-Rudolf 22
597
Personenregister Welten, Peter 2 0 8
Wis, M a r j a t t a 2 0 , 4 0 4 f.
Wennemann, Adolf 2 2 0
Witte, Hans 80
Wenzel I., König v. B ö h m e n 3 4 5
W i t t r a m , Reinhard 3 8 8
Wenzel II., König v. B ö h m e n 3 4 6
Wolf, Gerhard 2 0 7
Wenzel IV., König v. B ö h m e n 3 4 8
Wolf, Herbert 2 1 0 , 2 1 5 , 4 0 6
Wenzel, Horst 2 0 6
Wolf, L o t h a r 4 5 2
Werner der Garteniere 5 7
Wolf, M a n f r e d 2 1 8
Wernicke, Herbert 3 9 6
Wolf, Norbert 2 0 7
Werveke, Hans v. 3 8 2
Wolf, Siegmund A. 2 2 , 145, 2 1 8 f.
Wessén, Elias 11, 2 0 , 3 0 2 , 3 9 3 - 3 9 6
Wolfram v. Eschenbach 7 1
Westheide, Henning 4 6 - 4 8 , 3 9 7
Wolkan, R u d o l f 4 0 6
Wexler, Paul 2 2
W o r s t b r o c k , Franz J o s e f 4 5 0
Wiek, Philipp 21
Wriedt, Klaus 2 0 3 , 2 1 4 , 3 8 3
Wiegrefe, Klaus 3 8 8
Wulz, Gustav 2 2 0 Wurzer, Bernhard 2 0 , 7 9
Wildbolz, Hans 2 2 7 Wilhelm (der Eroberer), Herzog der Normandie 2 9 0 Wilhelm I., König der Niederlande 31 Wilhelm I., König v. Württemberg 166 Wilhelm M o r i t z , G r a f v. Solms-Greifenstein 169 Wilke, Jürgen 2 2 2 , 2 2 4 - 2 2 6 , 2 2 9 , 2 3 1 Wilken, Ernst 2 0 4
Z a r n c k e , Friedrich 2 1 3 , 2 1 8
Ziegler, H a n s - J o a c h i m 82 49,
214,
217,
3 9 2 f., 3 9 5
Z i m m e r m a n n , Karl Ludwig 4 8 f., 2 0 5 f., 212, 375
Winkelmann, Otto 79, 227 Winter, Eduard 2 2 0 f., 3 8 6 ,
Zinzerling, Justus (Iodocus Sincerus) 3 2 6 388-391,
4 0 7 , 4 1 1 , 4 5 6 f. 220, 405, 454
Z a r ë b s k i , Ignacy 4 1 0
Zeydel, Edwin 4 0 3 , 4 5 6
Wimpfeling, J a k o b 2 5 9
Wippich-Rohácková,
Z a m b o n i , Alberto 4 5 2
Zesen, Philipp v. 3 2 , 2 4 3 , 4 4 1
W i m m a n , Nicolaus 3 1 , 4 7 18, 2 2 ,
Yon, Cathrine 2 2 5 , 2 2 9 f.
Z e i d a , Arija 2 0 5
William III., König v. England 3 2 8
Vibeke
Yardeni, Myriam 1 7 2 , 2 2 6
Zeevaert, Ludger 2 9 9 , 3 9 3 , 3 9 6
Willburger, August 2 1 6
Winge,
Wyngaert, P. Anastasius van de 2 1 2
Zolli, Paolo 2 0 , 3 8 0 Zrenner, Claudia 2 0 8 — 2 1 0
Katrin
17, 2 1 5 f.,
Z u k o v a , O . 3 8 9 f. Zumstrull, Margret 2 2 5
Register der geographischen Namen Aachen 99, 110, 153, 313, 318 Aarhus 12, 122 Âbo 268, 304 Adria 260 Afrika 56, 70, 337 f. Ägäisches Meer 8 Ägypten 40, 111, 155, 119 Akko 119 Alcaniz 338 Alexandria 112 Alpen 8, 53, 116, 124, 255, 258 Altdorf 90, 219, 214, 284, 441 Altenburg 61 Altmark 63 Altona 171, 182 Amerika 145, 311, 328, 332, 336, 338 Amsterdam 31 f., 89, 146, 222, 287, 314, 316, 360 Angermünde 171 Anhalt-Kothen 61 Antwerpen 29, 89, 103, 143, 170, 241, 245, 252 f., 321, 380, 382, 430 f. Aquileia 55 Aquitanien 53 Aragon 119, 3 3 8 - 3 4 0 Ararat 122 Archangel'sk 277, 282 Armenien 122, 366 Asow 366 Assinghauser Grund 145 Asti 149 Astrachan 410 Äthiopien 115 Augsburg 90, 101, 103, 106, 111, 149, 2 3 4 - 2 3 6 , 252, 260, 326, 338, 369, 379, 430 Austin Friars 328 Avignon 103, 234 Babel 3 Babelsberg 157
Bad H o m b u r g 184, 189, 198 Baden 143 Baden-Baden 198 Baden-Durlach 164 Balkan 8, 53, 284, 366 Baltikum (Bait. Länder) 19, 35, 57, 88, 100, 121, 127 f., 135, 2 6 3 - 2 7 6 , 278, 287 f., 308, 319, 372 f., 383, 388, 460 Bamberg 12 f., 26 f., 36, 72, 91, 124, 129, 151, 219, 249, 275, 413, 420, 427 Banat 8 Barcelona 103, 337, 344 Bar-sur-Aube 233 Basel 99, 111, 128 f., 149, 151, 213, 258, 327, 332 Bayern (Baiern) 55, 68, 122 f., 160, 345 Bayeux 54 Bayreuth 229 Beauvoir 233 Beesten 144 Belgien 145 Benevent 53 f. Bentheim 144, 159, 313, 315 f., 318 f. Bergamo 150 Bergen 86f., 103, 264, 2 9 5 - 2 9 7 , 306f., 382 Bergen-op-Zoom 32 Berlin 80, 1 5 6 - 1 5 8 , 167 f., 1 7 1 - 1 7 3 , 176 f., 179 f., 185 f., 189, 1 9 1 - 1 9 3 , 200, 226, 228, 230, 283 f., 353, 390, 446 Bern 328 Bernstadt 104 Berthelsdorf 157 Bethlehem 120 Beuthen 372 Bielefeld 12 Bilbao 337 Billigheim 159 Bingen 149, 152
599
Register der geographischen Namen Blaubeuren 378 Bocholt 344, 399 Bochum 12 Bockenheim 170 Bodensee 25, 337 Böhmen (Böhm. Länder) 8, 13, 19, 26, 38 f., 55 f., 61, 90, 99 f., 129 f., 140, 154 f., 156 f., 215, 237, 264, 327, 333, 3 4 5 - 3 6 4 , 372, 460 Bologna 1 2 4 - 1 2 6 , 130, 254, 341, 419 Bonn 164 Bordeaux 233 f., 243, 373 Boston 323 Bourges 125 Bourgogne 52 Bourset 194 Boxhagen 157 Brabant 87, 144, 322 f. Brandenburg 56 f., 61, 63, 8 0 , 1 1 0 , 1 6 0 f., 163 f., 167, 226, 264, 283, 313, 346, 399 Brandenburg-Preußen 155, 159, 171 Braunschweig 91, 102, 136, 146, 171, 203, 294, 435 Bremen 171, 181, 201, 241, 290, 308, 311, 313, 328 f., 398 Breslau 278, 365, 367, 3 6 9 - 3 7 2 Bretagne 233 Brieg 104 Britische Inseln (s. Großbritannien) Brügge 30, 86, 89, 91, 103, 259, 264, 382, 450 Brünn 346, 353, 357 Buchenland 8 Buchholz 176 Budapest 8 Budweis 346 Burgund 103 Butzbach 51 Bützow 171, 182 Byzanz 54, 121 Calais 325 f. Calatayud 339 Calw 166, 194 f. Canterbury 327 Carolina 332 Ceuta 111
Champagne 52, 84, 233 Chemnitz 366 Coburg 134, 351 Como 251 f. Constadt 104 Cottbus 157 Crailsheim 145 Creutzberg 104 Dacia 53 Dalmatien 248 Dänemark 18, 35, 100, 103, 128, 133, 144, 182, 217, 265, 277, 2 9 0 - 2 9 2 , 295, 309 f., 435 Danneberg 63 Danzig 64, 88, 90, 149, 159, 214, 264, 269, 278, 280, 311, 369 f. Darmstadt 167 Daubhausen 169, 184 Dauphiné 159, 163 Dekumatenland 52 Deutschland 5, 8, 10, 16 f., 19, 22, 27 f., 33, 35, 3 7 - 3 9 , 41, 46, 65, 69, 71, 76, 83 f., 85, 87 f., 90, 92, 1 0 0 - 1 0 2 , 104, 109 f., 119, 122 f., 126, 1 2 8 - 1 3 1 , 133, 1 3 5 - 1 3 7 , 140, 1 4 3 - 1 4 7 , 1 4 9 - 1 5 1 , 154, 1 5 8 - 1 6 0 , 163, 167 f., 172f., 179, 183, 200 f., 204, 207, 214, 219 f., 233 f., 2 3 6 - 2 3 8 , 2 4 3 - 2 4 6 , 248 f., 251, 255, 2 5 8 - 2 6 0 , 263, 277, 284, 290, 296, 298, 308 f., 311, 313, 319 f., 321, 323, 3 2 7 - 3 3 2 , 337 f., 3 4 4 f . , 349, 405, 423, 434 f., 437, 457, 460 Dieppe 233 Dillenburg 136 Dillingen 129 Dinkelsbühl 150 Dnjepr 264 Dobrudscha 8 Donau 51 f., 55, 209 Dorotheenstadt 171 Dorpat 267 f., 273, 279, 281 Dortmund 90, 264 Dresden 155 f., 331 Dreux 235 Düffel 399 Duisburg 129 Dünamünde 284
600 Düren 110 Durlach 260 Dvina 277 Eger 99, 346 Egerland 26 Eider 55 Eifel 54 Einbeck 413 Einsiedeln 110 Elbbach-Tal 145 Elbe 51, 55 f., 311 Elberfeld 90 Elbing 88, 274, 329, 360 Elsaß 160, 234 f. Eltville 413 Emden 171, 3 1 3 - 3 1 5 , 319, 328 Emmerich 171, 203, 221, 313 Ems 311 Emsland 159, 316 England 10, 17 f., 33, 39, 97, 100 f., 103, 123, 127, 133, 135, 164, 167 f., 173, 204, 260, 264, 290, 313, 3 2 3 - 3 3 7 , 360, 401, 407, 430 Eningen 145 Erfurt 124, 128, 131, 213 Erlangen 171, 189, 441 Erzgebirge 156 Essen 14 Eßlingen 32, 88 Estland 270 Europa 2, 4 - 6 , 8, 10 f., 16, 19, 36, 38, 4 1 - 4 3 , 66, 70f., 84, 9 9 - 1 0 3 , l l O f . , 1 2 0 - 1 2 2 , 125, 127, 129, 135, 140, 142, 149, 172, 200, 213, 215, 233 f., 236, 249, 254, 260, 264, 266, 273, 277, 281, 283, 287, 290 f., 296, 330, 352, 360, 365, 369, 448, 4 5 9 - 4 6 2 Falsterbo 264 Feldberg 103 Ferrara 35, 254 Ferrières 67 Finnland 129, 138, 268, 304, 309, 460 Flandern 36, 87, 90, 103, 107, 123, 235, 237, 245, 254, 264, 322 f., 461 Florenz 103, 251, 255, 260 f., 441 Franche Comté 52
Register der geographischen Namen Franeker 128, 316 Franken 34, 160, 171 Frankenberg 189 Frankenthal 159, 161, 169, 241 Frankfurt/Main 89, 99, 115, 1 5 1 - 1 5 3 , 159, 161 f., 1 6 9 - 1 7 1 , 178, 233, 238, 241 f., 245, 313, 320, 328 f., 332 Frankfurt/Oder 168, 171, 213 Frankreich 10, 17 f., 33, 38 f., 53 f., 69, 79, 89f., 9 7 , 1 0 0 , 1 0 3 , 1 1 0 , 1 1 6 , 1 1 9 f „ 123 f. 1 2 6 - 1 2 8 , 131, 133, 135 f., 139, 145, 148, 151, 1 5 8 - 1 6 0 , 167 f., 174, 179, 181, 183, 186, 192 f., 200, 221, 2 3 3 - 2 4 5 , 254, 260, 290, 325, 329, 331, 337, 431 Fredeburg 145 Freiburg/Breisgau 213 Freising 69, 122 Friaul 55, 76, 150, 258 Friedrichsdorf 168, 171, 182 f., 190, 1 9 5 - 1 9 9 , 228 Friedrichsfeld 161 Friedrichshagen 157 Friedrichstadt 157, 167, 171 Friesenheim 161 Fulda 66, 124 Fulnek 360 Fürth 171 Gaildorf 150 Gallien 52, 258 Galloromania 51 Geldern 318, 400 Gemen 399 Genf 109, 136, 233, 328 Gent 70, 241, 259 Genua 251 — 253, 366 Georgien 70, 122, 366 Germanien 52, 66, 258 Germantown 332 Gildehaus 316 Glarus 117 Goch 313 Goldberg 438 Gönningen 145 Görz 55 Gotland 264, 277, 280 Gottesbüren 110
Register der geographischen Namen Gottstreu 167 Granada 103, 340 Graubünden 150 f. Graz 90 Grebenstein 188 Greifswald 90, 127 f. Griechenland 102, 248 Grödnertal 145 Gronau 315, 399 Groningen 316 Großbrembach 57 Großbritannien 145, 282, 290, 3 2 3 - 3 3 7 , 362, 435, 461 f. Großhennersdorf 157 Haithabu 290 Halle/S. 129, 155, 168, 171, 221, 283 f., 386, 447 H a m b u r g 32, 88, 91, 101, 146, 149, 203, 264, 284, 290, 311, 313, 320, 325, 327 f., 338, 434 Hameln 171, 186 H a n a u 159, 164, 170 f., 180, 182 Hannover 171, 315, 329 H a r d e r w i j k 316 Harvard 96 Harz 99, 298 Heidelberg 1 1 2 , 1 2 7 - 1 2 9 , 159, 213, 329, 331, 341, 360, 427, 441 Helmstedt 78, 128, 214 Herborn 129, 214, 360 Herrnhut 157 f. Hessen 110, 160, 167, 182, 198, 200, 370 Hessen-Homburg 168, 182 Hevellerland 56 Hildburghausen 171, 179 Hildesheim 91 Hinterpommern 369 Hofgeismar 188, 199, 229 Holland (s. Niederlande) Holstein 55 f., 264, 291 f., 294, 311, 313, 438 Hopsten 144 Hull 323 Hunsrück 54, 152 Ibbenbüren 144 Iberische Halbinsel 51, 111, 337
601 Iglau 346, 351 Ijssel 264 Immerhausen 188 Indien 107 f., 115, 122, 146, 338 Ingelheim 439 Ingolstadt 123, 129, 134, 213 Innerasien 122 Ipswich 323 Island 70, 103, 205, 396 Istanbul 120 Italien 19, 24, 35, 5 2 - 5 5 , 79, 97, 100, 103, 1 2 4 - 1 2 8 , 130, 133, 1 3 5 - 1 3 9 , 142, 145, 150f., 153f., 2 1 9 f „ 2 4 5 263, 284, 290, 329 f., 337, 416, 418, 431 J a f f a 118 Jena 90, 129, 214, 284, 332, 351, 438 Jerusalem 115 f., 118 f., 121, 208, 326 Joachimstal 333 Jülich 318 Juliusburg 104 Jütland 69, 291 Jutschen 187 f. Kaffa 366 Kairo 112, 119 Kaiserslautern 222 Kalmar 298 Karakorum 121 Karlshafen 171, 186, 188 Kärnten 26 Karpaten 55 Käsmark 352 Kassel 90, 135, 167, 171, 1 8 6 - 1 8 9 , 331 Katalonien 103, 341, 344 Katenhusen 286 Kaunas 264, 275 Kelze 188, 200 Kempen 144 Kiel 31 Kiev 106, 277, 284, 290, 365 f., 409 King's Lynn 324 Kleve 99, 106, 171, 313, 318, 399 Koblenz 54 Köln 32, 38, 51, 70, 87, 90, 94, 99, 102, 110, 127 f., 143, 145, 149, 151, 170 f.,
602 213 f., 217, 241, 247, 264, 267, 313, 318, 323, 331, 338, 344, 413, 441 Königgrätz 346 Königsberg 128 f., 168, 171, 184, 188, 214, 269, 369, 372, 386 Königstein/Taunus 153 Konstantinopel 120, 143, 211, 346 Konstanz 112, 149, 204, 348 Kopenhagen 12, 128, 143, 294 f. Korbach 438 Korfu 109, 253 Kottische Alpen 159 Kowno (s. Kaunas) Krain 57 Krakau 40, 103, 125, 143, 213, 282, 3 6 8 - 3 7 0 , 390, 429 Kreta 109, 116, 143 Krim 121, 416 Kronstadt 8 Kuban 277 Kurhessen 171, 186, 189, 199, 225, 228, 230 Kurland 372 f. Kursachsen 154 La Rochelle 233 Lausitz 56, 63, 65, 155, 346, 372 Leiden 30, 1 2 7 - 1 2 9 , 245, 316, 322 Leipnik 351 Leipzig 57, 61, 101, 128 f., 131, 137, 180, 209, 213, 274, 320, 336, 348, 354, 366 Lemberg 366, 410 Leutschau 448 Levante 69, 84, 246 Liegnitz 404 Limburg 144 f. Lingen 144, 218, 3 1 6 - 3 1 9 , 399 Linz 55 Lippstadt 438 Lissa 360 f. Lissabon 103, 143, 337 Lit(h)auen 39, 100, 187, 264, 275 f., 373 Livland 280, 282, 284, 373, 390 Livorno 251, 253 Lodi 245 Lödöse 264 Loire 52 Lombardei 26, 1 4 9 - 1 5 1
Register der geographischen Namen London 86, 96, 103, 146, 186, 264, 323 f., 3 2 7 - 3 2 9 , 334 Lorch 51 Lothringen 235 Louisendorf 189 Löwen (Louvain) 127, 450 Lübeck 32, 91 f., 203, 264, 266 f., 278, 280, 283, 296 Lucca 251 Liichau 63 Luisenstadt 171 Lund 128 Lüneburg 32, 61, 135, 294 Lyon 103, 167, 221, 233 f., 438 Maas 311 Maastricht 99 Madagaskar 115 Magdeburg 61, 160 f., 171, 182, 249, 365 Mähren 55 f., 62, 90, 99, 129, 237, 264, 346, 350, 353, 360, 362, 372 Mailand 103, 150, 246, 251 f., 260 f. Mainhardter Wald 145 Mainz 38, 51, 64, 70, 112, 130, 1 5 1 153, 277, 439 Malta 143 Mannheim 151, 171, 178 Mantua 254 Marburg 171, 214, 376 Marienburg 284, 286, 390 Mariendorf 188 f., 199 Marokko 111 Marseille 234 Matzenbach 145 Maulbronn 194 Mechelen 103 Mecklenburg 55 f., 160, 171, 264 Medebach 145 Medzibohr 104 Meißen 56 f., 61 Melnik 156 Memmingen 203 Merseburg 56, 64, 283 Messina 143 Mettingen 144 Metz 168, 180, 225, 238 Miklagàrd 121 Miltenberg 51
603
Register der geographischen Namen Minden 111, 171 Mittelasien 122, 410 Mittelmeer 87, 116, 248 Moers 318 Mömpelgard (Montbéliard) 103, 111, 159, 240 Montgomery County 332 Montpellier 124 Mosel 5 4 Moskau 35, 85, 277, 2 8 2 - 2 8 4 , 286, 386, 410 Mülhausen 438 München 90, 134, 151, 256, 320, 338 Münster 155, 360, 414 Münsterland 144, 316, 399 Mutterstadt 161 Naab 55 Nablus 119 Naher Osten 18 Nantes 233 f., 238 Narva 121, 268, 281 Nassau 136, 313 Navarra 106 Neapel 127, 251 Neuburg a. d. Donau 209 Neu-England 332 Neuenhaus 145 Neuhengstett 166, 194 f., 197, 223 Neu-Isenburg 171 Neuköln 157 Neusohl 284, 447 Neuss 90 Neustadt 222 Nevers 233 New York 37, 332 Niedergirmes 163 Niederlande 10, 22, 31 f., 36, 89, 100, 123, 128, 130, 133, 144, 1 4 6 , 1 4 9 , 155, 1 5 8 - 1 6 0 , 164, 167 f., 171 f., 181, 200, 202, 218, 226, 241, 245, 284, 311 — 323, 327 f., 337, 360, 400, 441, 461 f. Niesky 157 Nikopolis 122 Nil 115 Niznij Novgorod 282, 410 Nogat 311 Nordfriesland 55
Nordhorn 315 f. Nordische Länder 10, 19, 85, 100, 128 f., 2 9 0 - 3 1 1 , 461 Nordkap 277 Nördlingen 150, 338 Nordsee 264, 291, 298 Normandie 290 Norwegen 18, 87, 100, 128, 133, 264, 2 9 5 - 2 9 7 , 302, 310, 393 Novgorod (Nougarden) 85 f., 101, 103, 121, 264, 2 7 6 - 2 8 3 , 386 f. Nowawes 157 Noyon 66 Nürnberg 90, 92, 95, 101, 116, 129, 143, 149, 151, 214, 219, 2 3 4 - 2 3 6 , 241, 247, 267, 278, 280, 284, 313, 331, 337, 354 f., 357, 366, 386, 430, 441, 447 Nürtingen 145 Nyenslot 121 Oberlausitz 156 f. Obermain 55 Oeding 399 Oels 351, 372 Oelße 104 Oettingen 150 Offenbach 170 f. Olmütz (Olomouc) 8, 12 f., 214, 346, 353 Orange 159 Orbec 233 Ordensland 61 Orient 84, 112, 119, 211 Orléans 1 2 4 - 1 2 6 , 234 Oslo 264, 296 Osnabrück 155, 360 Österreich 8, 26, 55, 74 f., 90, 353, 441 Ostfalen 63 Ostfriesland 33, 159, 3 1 3 - 3 1 6 , 318 f. Ost-Harrien 274 Ostpreußen 275 f. Ostsee 263 f., 277, 281, 291, 298, 385 Otterberg 159, 161 f. Oxford 450 Padua 125 f., 130, 330 Pais 105
604 Palästina 1 0 9 - 1 1 2 , 117, 119, 124, 220, 416 P a n n o n i e n 53, 55 Pápa 447 Paris 81, 125 f., 189, 192, 212, 233, 236, 243, 344, 346, 358, 450 Pavia 251 Pennsylvanien 332 P e r n a u 268, 280 Pérouse 165 f. Perpignan (Perpinyà) 341, 344 Persien 122, 277 Pfalz 1 5 9 - 1 6 1 , 169, 241, 313 Pforzheim 145 Philadelphia 332 f., 4 4 7 Piemont-Savoyen 159 f., 163 Pilsen 346, 355 f. Pinache-Serres 194, 197 Pirna 155, 357, 408 Pisa 251 Pitschen 104 Pleskau (Pskov) 2 7 6 - 2 7 8 , 2 8 1 - 2 8 3 , 287 Polen 19, 39, 57, 61, 99 f., 103, 108, 130, 133, 140, 142, 145, 155, 313, 356, 360, 373, 435, 460 Polock 264 Poltava 282 P o m m e r n 56, 160, 264 P o r d e n o n e 258 Port-Royal 243 Portugal 39, 103 f., 111, 145, 339 P o t s d a m 171 Prag 8, 99, 105, 125, 127, 143, 213, 277, 282, 338, 346, 348 f., 351, 3 5 6 - 3 5 8 , 3 6 1 - 3 6 3 , 368, 4 0 7 - 4 0 9 P r e ß b u r g 8, 90, 4 4 7 f. Preußen 99, 155, 159, 172 f., 184, 192 f., 264, 311, 316 f., 353, 369, 372, 385, 400 Provins 233 P r ü m 67 Pskov (s. Pleskau) Radebeul 156 R a m l e h 118 R a v e n n a 124, 254 R a v e n s b u r g 234, 252, 337 Recke 144
Register der geographischen N a m e n Regensburg 40, 51, 149, 277, 365, 409, 441 Regnitz 55 R e m a g e n 51 Reutlingen 145 Reval 30, 264, 266 f., 269, 272, 274, 279 f., 287, 303 f., 384, 387 Rhein 34, 5 1 f., 159 f., 162, 178, 221, 311, 318 f. R h e i n l a n d 38, 87, 178 R h e i n s b e r g 318 R h o d o s 109, 111, 116 Riga 30, 100, 264, 267, 269, 274, 280, 373 R i x d o r f 157 f. R o m 53, 81, 100 f., 103, 109 f., 115 f., 125, 2 4 9 - 2 5 4 , 350, 379, 405, 429 R o m a n i s c h e L ä n d e r 461 f. Roskilde 291 R o s t o c k 57, 1 2 7 - 1 2 9 , 264, 282, 294 R o t h e n b u r g 91 Rouen 54, 233, 4 3 1 Rügen 56, 63, 308 R u m ä n i e n 8, 53 R u ß l a n d 10, 19, 36, 41, 49, 53, 84, 99, 140, 145, 148, 206, 264, 2 7 6 - 2 9 0 , 311, 366, 435, 4 5 9 f . Saale 55 Sachsen 25, 34, 56, 99, 155 f., 180, 264, 327 Sachsen-Eisenach 180 Sachsen-Weimar 134 Sailon (s. Shiloh) Saint-Michel-de-l'Hermitage 233 Sal(t)zwedel 63 S a l a m a n c a 104 Salerno 124 f. Sallford 332 Sant A n t h o n i o 109 Santiago de C o m p o s t e l a 106, 109 f., 115 f., 122 Saragossa 103 f., 337 Saros-Patak 360 Saterland 314 Sauerland 145 Savoyen-Piemont 148, 158, 168, 221 S c h a f f h a u s e n 115, 117
605
Register der geographischen Namen Schapen 144 Schaumburg-Lippe 171 Schlesien 90, 104, 346, 351, 366, 372 Schleswig 2 9 0 - 2 9 2 , 294, 313 Schönau 161 Schöneberg 157, 229 Schonen 264, 267 Schönhengst 346 Schottland 100, 127, 135, 323 Schüttorf 315 Schwabach 171 Schwäbisch Hall 149 Schwarzes Meer 8, 277, 365 f. S c h w a r z w a l d 145 Schweden 53, 87, 100, 103, 133, 264, 281, 290, 292, 297 f., 360, 373, 435 Schweiz 46, 55, 100, 104, 110, 112, 129, 143, 158, 163, 167 f., 194, 227, 237, 245, 328 f., 355, 374, 451 Schwerin 171 Sedan 242 Seeland 69, 123, 323 Seppt (s. Ceuta) Sevilla 103 Shiloh 119 Sibirien 122, 282 Siebenbürgen 8, 57, 100, 267, 309 Siegen 129 Siena 126, 130, 251 Sinai 112, 115, 326 Sizilien 290 Skandinavien 14, 103, 110, 127 f., 133, 135, 140, 145, 296, 302, 305, 319 Skanör 264 Skippack 332 Slavische Länder 135 Slovakei 8, 57, 285, 352 Smolensk 264 Söderköping 298 Soest 90, 264 Solms-Braunfels 163, 169 Solms-Greifenstein 169 Sora 294, 309 S o u t h w a r k e 430 Sowjetunion 37 Spanien 10, 39, 53, 56, 69, 70, 72, 79, 103 f., 116, 124, 135, 251, 260, 267, 337-340
Speyer 38, 48, 98, 163 Spoleto 53 St. Gallen 67 St. Gilles 233 St. Lambrecht 161 St. Petersburg 268, 284, 286, 390 St. Truiden 67 Stade 88, 308 Steiermark 26, 99, 103 Steinfurt 315 Stendal 94 Stettin 171 Stockholm 267, 298, 306 Stöderitz 180 Strasburg/Uckermark 184 Straßburg 10, 53, 89 f., 9 9 , 1 0 3 , 115, 143, 170, 242, 284, 327 f., 330, 332, 335, 370, 432, 436, 438 Stuttgart 105, 240, 331 Südarabien 115 Südostasien 338 Sulzbach 284 Sund 291 Sunderwick 399 Syrien 111 Tana 366 Taunus 51, 171, 190 Taus 347 Tecklenburg 314 f. Tecklenburger Land 145 Terek 277 Theodosia 366 Thorn 366, 410 Thunau 55 Thüringen 160, 179 Tirol 99, 145, 237, 258 Tobolsk 282 Todenhausen 188 Toledo 125 Tonsberg 264 Toscana 251 Toulouse 234 Treviso 251 Treysa 188 Trier 38, 54, 67, 130, 151, 160 Trondheim 296 Troyes 233
606 Tübingen 90, 111, 129, 135, 145, 151, 187, 213 Tunsberg 296 Turin 103 Türkei 145 Turku/Äbo 129, 138 Uelsen 316 Ukraine 8, 277 Ulm 90, 109, 112, 149, 236 Ungarn 8, 26, 55, 57, 62, 99 f., 110, 130, 135, 140, 142, 145, 214, 284, 360, 447 Unterdeufstetten 145 Unterwaiden 117 Uppsala 128, 298, 309 Urach 105, 240 USA 332 Utrecht 112, 128, 316 Valencia 103 f., 337 Vandeville 233 Venedig 103, 109, 116, 120 f., 124, 143, 2 4 6 - 2 4 9 , 2 5 1 - 2 5 3 , 258, 267, 366, 380, 412, 418 f., 430 Venetien 259 Venezuela 338 Verden 308 Verdun 55 Verona 125, 251, 379 Veszprém 447 Viana 106 Viborg 303 Virginia 332 Visby 264, 298 Vologda-Jaroslavl 282 Volterra 119 Vorderasien 122 Vorpommern 56, 308 Vreden 399 Waetland 101 Wagrien 56 Waldeck 253, 438
Register der geographischen Namen Waldensberg 167, 186 Walk 280 Warschau 103 Weichsel 311 Weimar 436 Weißes Meer 277 Wendland 63, 65 Werth 399 Wesel 90, 149, 162, 170 f., 222, 313, 318, 328, 330 Weser 167, 171, 450 Westfalen 111, 266, 314, 323 Westminster 328 Wetzlar 162 f., 171, 184 Wiborg 129, 268 Wien 8, 90, 120, 127 f., 130, 151, 172, 213 f., 277, 329, 337 f., 345, 354, 357, 362, 368, 409, 430, 448 Wildeshausen 103, 308 Wilna 214, 275 Wilsnack 63, 110 Wittenberg 90, 128 f., 134, 136, 152, 213 f., 273, 356, 367 f. Wolfenbüttel 96 f., 135, 146, 283, 367 Wolmar 280 Württemberg 103, 151, 159 f., 1 6 4 - 1 6 7 , 171, 194, 240 Würzburg 130, 332 Wustrow 63 Yarmouth 323 Ybbs 55 Ysenburg-Büdingen 164 Ysenburg-Wächtersbach 167 Zante 117 Zeitz 56 Zionsberg 118, 120 Zittau 1 5 5 - 1 5 8 Zürich 12, 25, 120, 180, 327 f. Zweibrücken 184 Zwickau 61 Zypern 116
de Gruyter Peter von Polenz
Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart Band I: Einführung, Grundbegriffe. 14. bis 16. Jahrhundert 2., überarbeitete und ergänzte Auflage 2 0 0 0 . XI, 3 8 5 Seiten. M i t 10 A b b i l d u n g e n . Broschiert. • ISBN 3-11-016478-7
Band II: 17. und 18. Jahrhundert 1994. IX, 4 9 8 Seiten. M i t zahlreichen A b b i l d u n g e n u n d Tabellen. Broschiert. · I S B N 3 - 1 1 - 0 1 3 4 3 6 - 5 Gebunden. · ISBN 3 - 1 1 - 0 1 4 6 0 8 - 8
Band III: 19. und 20. Jahrhundert 1999. XV, 7 5 7 Seiten. M i t 17 Abbildungen. Broschiert. · I S B N 3 - 1 1 - 0 1 4 3 4 4 - 5 Gebunden. · ISBN 3-11-016426-4 (de Gruyter S t u d i e n b u c h ) B a n d I fuhrt ein in allgemeine Fragen von Sprachwandel u n d Sprachgeschichte sowie in sozial- u n d mediengeschichtliche u n d sprachgeschichtliche Aspekte der Entstehung der neuhochdeutschen Schrift- u n d Gemeinsprache in der frühen Neuzeit. Die 1. Auflage w u r d e überarbeitet u n d erweitert. Band II behandelt die entscheidende Epoche der Kultivierung der deutschen Sprache als Literatur-, Wissenschafts-, Bildungs- u n d OfFentlichkeitssprache vom 30jährigen Krieg bis zur Französischen Revolution, von den barocken Sprachgesellschaften bis zur W e i m a r e r Klassik. Basierend auf den Forschungsergebnissen der letzten 2 0 Jahre ist so eine völlig neu konzipierte deutsche Sprachgeschichte entstanden. Der dritte u n d abschließende B a n d der „Deutschen Sprachgeschichte" behandelt die E n t w i c k l u n g der deutschen Sprache i m Zeitalter des Nationalismus u n d der Industriegesellschaft u n d stellt dabei ständig Bezüge zwischen den gesellschaftsgeschichtlichen Veränderungen u n d der Sprachgeschichte her. Die neuere Forschungsliteratur wird umfassend berücksichtigt.
Band I bis III 2 0 0 0 . 2 3 χ 15.5 cm. 1675 Seiten. Broschiert. · I S B N 3 - 1 1 - 0 1 6 8 0 2 - 2 „...ist das derzeit ultimative W e r k zur deutschen Sprachgeschichte, eine hervorragend aufgearbeitete Studie zu allen denkbaren Aspekten von Sprache in Deutschland."
ekz-Informationsdienst WALTER DE GRUYTER GMBH & CO. KG Genthiner Straße 13 -10785 Berlin Telefon +49-