Der erste und zweite Kongress des Deutschen Schachbundes: Leipzig 1879 - Berlin 1881 [Reprint 2021 ed.] 9783112390566, 9783112390559


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Der erste und zweite Kongress des Deutschen Schachbundes: Leipzig 1879 - Berlin 1881 [Reprint 2021 ed.]
 9783112390566, 9783112390559

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DER ERSTE UND ZWEITE KONGRESS DES

DEUTSCHEN SCHACHBUNDES. LEIPZIG 1879 -

BERLIN 1881.

BEARBEITET VON

E. SCHALLOPP.

MIT DEM B I L D N I S VON H . ZWANZIG.

LEIPZIG, VERLAG

VON

VEIT

1883.

& COMP.

Schachverlag von Veit & Comp, in Leipzig. I IVTIkFD f C ü l V I . AllIIJCillÄÄllill. A

Brustbild mit Facsimile. Lithographie auf chin. Papier in Gr.-Fol. Preis 2 M. 50 Pf.

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Handbuch des Schachspiels.

Sechste durch-

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gehends verbesserte und vermehrte Auflage. Lex.Octav. Preis broch. 20 M.; in Prachtband 24 M.

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Zur Theorie des Schachspiels.

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Das Zwei-

springerspiel im Nachzuge. Octav. Mit 11 Tabejlen in Quart. Preis brocli. 3 M.

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Theoretisch-praktische Anweisung zum Vierschachy i M L M N

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des Schachproblems.

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H a n d b u c h der Schachaufgaben. Gr.-Octav. (Früherer Preis 8 M.) Herabges. Preis broch. 3 M.

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LANGE

F a u l Morphy. Skizze aus der Schachwelt. Zweite Auflage. Mit dem Bildniss von Paul Morphy. Octav. Preis broch. 5 M.

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Jahrbuch des Westdeutschen Schachbundes. 1862

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V D. LASA *

V. D. LASA

und 1863. 2 Bände.

Octav. Preis broch. 1 M. 80 Pf.

Berliner Schacherinnerungen nebst den Spielen des Greco

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Lucena. Gross-Octav. Mit 9 Tabellen. Preis 6 M.) Herabges. Preis broch. 2 M.

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Leitfaden für Schachspieler. Fünfte vermehrte und ver-

b e s s e r t e Auflage. Mit in den Text gedruckten Diagrammen. ' Gross-Octav. Preis broch. 5 M.; in Prachtband 6 M.

J. MINCRWITZ '

Das A B C raschen

des Schachspiels.

Erlernung des edlen Spiels. broch. 2 M. 40 Pf.

Anleitung zur Octav.

Preis

Die Schachcongresse zu Düsseldorf, Köln und .

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^Frankfurt a. M. veranstaltet von dem Westdeutschen Schachbunde in den Jahren 1876, 1877, 1878. Octav. Preis brocli. 4 M.

General Sekretär des Deutschen Schachbundes

Verlag von Veit & Comp, in Leipzig.

Photoqr.Druckv. ANaumanniSchroeder

DES EESTE UND ZWEITE KONGEESS DES

DEUTSCHEN SCHACHBUNDES. LEIPZIG 1879 - BERLIN 1881.

BEARBEITET VON

E. SCHALLOPP.

MIT DEM BILDNIS VON H. ZWANZIG.

LEIPZIG, VERLAG

VON

VEIT

1883.

& COMP.

Alle Rechte vorbehalten.

Drnek Ton M e t z g e r & W i t t i g in Leipzig.

VORWORT. — Also doch!? Jawol, verehrte Leser; und verdenken kann ich es Ihnen keineswegs, wenn Sie ob des übergebührlich langen Ausbleibens des längst erwarteten und in Aussicht gestellten Kongressbuchs bereits ernstliche Zweifel gehegt haben, ob dasselbe überhaupt erscheinen werde. Indessen ich meine, Sie werden mir Ihre gütige Verzeihung angedeihen lassen, wenn ich Ihnen in aller Kürze auseinandersetze, dass und warum es absolut untunlich war, Ihnen das Buch früher vorzulegen. Der deutsche Schachspieler ist, einer allgemein giltigen Regel zufolge, nicht Schachspieler allein, sondern er treibt außer dem Schachspiel noch irgend einen anderen Zweig menschlichen Wissens und Könnens „Nebenberuf; so ist es auch mit mir.

als

Auf dem Gebiete nun, welches

dieser mein — setzen wir lieber einen anderen Ausdruck, er klingt j a ähnlich — Lebensberuf umfasst, machte sich innerhalb der bestehenden freien Vereinigungen Gleichstrebender ein vorübergehender Mangel an tüchtigen Kräften, welche gewillt und im Stande waren, gewisse verantwortungsvolle und arbeitsreiche Posten zu übernehmen, in empfindlicher Weise fühlbar, und da musste ich, den von den verschiedensten Seiten zusammentreffenden Wünschen entsprechend, wol oder übel in die Bresche springen, oder vielmehr in mehrere Breschen nacheinander.

Die Ämter,

mit denen ich somit beladen wurde, haben mir viel Mühe und Sorge eingetragen und wenig Dank obenein.

Doch das gehört nicht hierher.

Jedenfalls aber haben sie es mir absolut unmöglich gemacht,

mit der

Energie, die nötig gewesen wäre, wenn das vorliegende Buch zeitiger er-

IV

Vorwort.

scheinen sollte, an dessen Bearbeitung heranzutreten, und so ist es gekommen, dass sich die Inangriffnahme von Woche zu Woche und von Monat zu Monat verzögerte, und dass schließlich fast anderthalb Jahre seit dem Berliner Kongress vergangen sind, ehe ich mit der fertigen Arbeit vor die Öffentlichkeit treten kann. Jene Amter aber, von denen ich sprach, habe ich inzwischen, da ebenso geeignete und vielleicht tüchtigere Personen sich zur Übernahme derselben bereit fanden, in die Hände meiner Auftraggeber behufs anderweitiger Besetzung zurücklegen können; und sollten Sie, verehrte Leser, gelegentlich wieder einmal hören, dass ich ein Schachbuch zu schreiben übernommen und seine Fertigstellung bis zu einem bestimmten Termin in Aussicht gestellt habe, so bitte ich Sie, nicht etwa von vornherein ungläubig lächelnd den Kopf zu schütteln. Es wird in einem solchen Falle mein eifrigstes Bestreben sein, den übernommenen Verpflichtungen pünktlichst gerecht zu werden. Was nun das vorliegende Buch anbelangt, so finden Sie die beiden Kongresse nicht gerade gleichmäßig behandelt, und auch hierfür bin ich Ihnen eine Erläuterung schuldig. Nach meiner Ansicht wäre es richtiger gewesen, wenn der Leipziger Kongress von 1879 seinerzeit in einem Buche für sich behandelt, und wenn die (von anderer Seite, nicht von mir) beabsichtigte Herausgabe eines Kongressbuchs über denselben auch ins Werk gesetzt worden wäre. Ich vermute, dass ähnliche Gründe, wie diejenigen, welche die Verzögerung meines vorliegenden Buches verschuldeten, die Verwirklichung jener Absicht gehindert haben. Bei der Lage der Sache aber erschien es mir andererseits nicht angemessen, nun den ersten Kongress des Deutschen Schachbundes gewissermaßen außerhalb aller Literatur zu lassen und über den zweiten für sich ein Kongressbuch zu schreiben; vielmehr hielt ich dafür, dass es in der Ordnung sei, in diesem Buche auch den Leipziger Kongress, wenn gleich in geringerem Umfange, zu behandeln. Und diese meine Anschauung wurde durch Wünsche, die zu meiner Kenntnis gelangten, vielfach unterstützt. Ich ging demgemäß an die Beschreibung beider Kongresse, wie sie vorliegt, und demnächst an die Partien des Leipziger Kongresses, traf in dieser Beziehung unter den in der „Deutschen Schachzeitung" veröffentlichten Partien eine Auswahl, versah die ausgewählten mit Anmerkungen, denen ich diejenigen der genannten

Vorwort.

v

„Schachzeitung" zu Grunde legte, und kam alsdann zu dem Berliner Kongress. Hier aber bot sich mir unter der großen Menge der bisher nicht veröffentlichten Partien eine derartige Fülle interessanten Materials, dass ich für eine passende Auswahl, wenigstens so weit es das Meisterturnier angeht, keinen Modus zu finden vermochte und nach längerem Schwanken endlich zu den Entschluss kam, diese Partien, anstatt einen bedeutenden Teil derselben in den Akten des Bundes vergraben sein zu lassen, doch lieber v o l l z ä h l i g den Lesern vorzuführen. Mich leitete dabei vor allem die Erwägung, dass für das deutsche Schachpublikum es von besonderem Interesse sein müsse, einen Einblick in die individuelle Spielweise der einzelnen Teilnehmer am Meisterturnier des Bundes zu gewinnen, und dies geschieht nur, wenn man alle, auch die minder gut gespielten Partien, in denen ja übrigens häufig ebenfalls sehr beachtenswerte Momente hervortreten, kennen lernt. Dieselbe Erwägung war für mich auch bei meinen früheren Büchern maßgebend: im Leipziger Kongrcssbuch von 1877 habe ich sämmtliche Partien des Meisterturniers und im Pariser 1878 alle bis auf eine geringe Anzahl, die ich nicht hatte erlangen können, zum Abdruck gebracht. Die Frage, weshalb ich dann nicht auch die Partien des Leipziger Kongresses (1879) vollständig bringe, beantworte ich dahin, dass mir dies doch nicht mehr so wesentlich erschien, weil jener Kongress eben schon einer etwas weiter zurückliegenden Vergangenheit angehört, und der Berliner Kongress doch unter allen Umständen derjenige war, dessen Darstellung das Buch in erster Linie zum Zweck hatte. Freilich musste ich nach diesem Entschluss, um den Umfang des Buches nicht allzu groß zu machen, und um die Verlagshandlung in den Stand zu setzen, an dem in Aussicht gestellten Verkaufspreise festhalten zu können, auf die Hinzufügung ausführlicher Anmerkungen zu den einzelnen Zügen verzichten und mich auf die üblichen Frage- und Ausrufungszeichen, deren Bedeutung ja im allgemeinen feststeht, beschränken. Besonders interessante Stellungen habe ich durch eingeschaltete Diagramme, auf deren Vorhandensein von manchen Seiten ein hoher Wert gelegt wird, veranschaulicht. Im übrigen entspricht die Einteilung des Buches derjenigen meiner früheren Kongressbücher, namentlich des Leipziger Kongressbuehs von 1877, und ich darf mich damit begnügen, in dieser Hinsicht einfach auf

Vorwort.

VI

das Inhaltsverzeichnis zu verweisen.

Dass ich Ihnen, verehrte Leser, an

erster Stelle das gut getroffene Bild und die Lebensskizze unseres verdienten Schachorganisators,

des Gründers und

obersten Leiters des

Deutschen Schachbundes, H e r m a n n Z w a n z i g , vorführe, wird Ihnen, denke ich, durchaus angemessen und der Sache entsprechend erscheinen, und ich hoffe Ihnen mit beidem eine willkommene Zugabe geboten zu haben. Indem ich nur noch hinzufüge, dass ich in allen Teilen dieselbe Sorgfalt und Genauigkeit mir habe angelegen sein lassen, welche man bei meinen früheren Kongressbüchern ja wolwollend anerkannt hat, überweise ich Ihnen das vorliegende Buch zur nachsichtigen Beurteilung und bitte Sie nochmals, das verspätete Erscheinen desselben freundlichst zu entschuldigen. BERLIN

den

19.

Februar

1883.

E. Schallopp.

INHALT. Seite

Vorwort

ni

H e r m a n n Z w a n z i g , Generalsekretär des Deutschen Sehachbundes

1

S t a t u t e n des Deutschen Schachbundes

4

Der erste Kongress des Deutschen Schachbundes, Leipzig 1879: Vorbereitungen zum Kongress Programm Turnierordnung Eröffnung des Kongresses Meisterturnier Hauptturnier Nebenturniere Generalversammlung. Pestessen Bliudlingsspiel. Lösungsturnier. Beratungspartien. Wettkampf zwischen L. P au Isen und A. Schwarz Problemturnier

6 7 9 10 11 13 14 15 17 18

Der zweite Kongress des Deutschen Schachbundes, Berlin 1881: Vorbereitungen zum Kongress Programm Turnierordnung Eröffnung des Kongresses Generalversammlung Meisterturnier Hauptturnier Nebenturniere Freies Turnier. Tombolaturnier Blindlingsspiel. Beratungspartien. Lösungsturnier. Festessen Gemeinschaftlicher Ausflug. Beratungspartie Beteiligung des Publikums. Kosten des Kongresses Die Presse Problemturnier

. . .

20 23 26 29 30 31 35 37 38 39 43 44 46 58

Gespielte Partien, Leipzig 1879: Aus dem Meisterturnier Aus dem Hauptturnier Beratungspartie Wettkampf zwischen L. Paulsen und A. Schwarz

. . . .

64 100 101 102

VIII Gespielte Partien,

Berlin Das Meisterturnier Aus dem Hauptturnier Aus dem freien Turnier

Int-i't.

1881:

Beratungspartien Aus dem Blindlingsspiel

Seite 111 203 204 208 208

Übersicht der Eröffnungen Anhang:

209

Todesfälle

218

Nachtrag zu den Berichten über die Problemturniere

219

Preisgekrönte Probleme 1879 Desgl. 1881 Aufgaben der Lösungsturniere, Widmungsaufgabe

221 223 225

Lösungen

226

,

H E K M A M ZWANZIG. Generalsekretär des Deutschen Schachbundes.

Bei Gelegenheit der Herausgabe des ersten Jahrbuches des Deutschen Schachbundes ist es wol in der Ordnung, vor allem anderen die Tätigkeit desjenigen Mannes den Lesern vor die Augen zu führen, dessen eifrigen Bemühungen in erster Linie die Gründung und das weitere Gedeihen des Bundes zu verdanken ist. H e r m a n n Z w a n z i g , geboren am 1. Mai 1837, erlernte das Schachspiel als Gymnasiast im vierzehnten Lebensjahre, begann jedoch erst als Kaufmann im Jahre 1860 nach Max Lange's Lehrbuch die ersten theoretischen Studien. 1861 pflegte er dann das Schachspiel sehr fleißig in Naumburg a. S. mit dem Primaner E. Klopfer, dem Kaufmann Voss und anderen und begründete daselbst einen lebhaften Schachzirkel. Ebenso brachte er in Budolstadt, wo er die Jahre 1863 bis 1873 verlebte, flottes Leben in die Schachverhältnisse und stiftete den jetzt noch dort bestehenden Schachklub. Im Sommer 1873 siedelte er nach Leipzig über, wo er ein _EVi- > 5 5 f s W w .9

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E. Schallopp

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A. Schottländer

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1 bedeutet gewonnen, 0 verloren, '/a remis, X* durch Verzichten des Gegners gewonnen.

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* freiwillig verzichtet,

Den ersten Preis, 600 Mark, gewann demnach B e r t h o l d E n g l i s c h aus Wien mit 9*/2 Gewinnpartien; den zweiten, 300 Mark, L o u i s P a u l sen aus Blomberg mit 9 Gewinnpartien; den dritten, 150 Mark, A d o l f S c h w a r z aus Wien mit 7 Gewinnpartien; den vierten,, 100 Mark, M. B i e r aus Hamburg (Mitglied des Altonaer Schachklubs) mit 6 % Gewinnpartien. Das Haaptturnier. Die Verloosung zum Hauptturnier (für Kämpen zweiter Spielstärke) fand am Montag den 14. Juli, Morgens 8 Uhr, statt. Es meldeten sich zu demselben die Herren Dr. Reif aus Göttingen, Ahrenssen aus Hamburg, Ahlhausen aus Berlin, Fr. Witt aus Potsdam, Lehmann aus Bromberg, Jean Günther aus Frankfurt a/M., Sehring aus Dresden, Dr. Wiemann aus Eilenburg, Stud. Richter aus Halle, Stern aus Fulda, C. Doppler,

14

Der erste Kougrass des Deutschen Sehachbandes, Berlin 1879:

sowie Stud. Möbius, Böhlke, Meater, Wolscht und Fincke aus Leipzig, im ganzen 16 Teilnehmer, welche in 4 Gruppen verloost wurden: 1. Gruppe; Ahlhausen, Ahrenssen, Böhlke, Richter; 2. Gruppe: Günther, Lehmann, Sehring, Dr. Wiemann; 3. Gruppe: Dr. Reif, Stern, Witt, Wolscht; , 4. Gruppe: Doppler, Fincke, Mester, Möbius. Es gewannen in den Gruppen: Stud. Böhlke (Leipzig), F. Lehmann (Bromberg), Dr. Reif (Göttingen) und Stud. Möbius (Leipzig), und in dem Kampf, den die Gruppe der Sieger nun unter sich zu veranstalten hatte, ergab sich die nachstehende Reihenfolge: Lehmann, Böhlke, Möbius, Dr. Reif. Den ersten Preis, eine prachtvolle goldenei Remontois-Ulu; nebst Kette im Werte von über 200 Mark, errang somit Herr Direktor L e h m a n n aus Bromberg; den zweiten Preis, ein sehr schönes metallenes Schreibzeug im Werte von 120 Mark, Herr Stud. H u g o B ö h l k e aus Leipzig (Bromberg); 'den dritten Preis, eine wertvolle Regulator-Uht, Herr Stud. Möbius aus Leipzig (Stolberg); den vierten Preis, Prachtausgabe von „Hermann und Dorothea" mit von Ramberg'schen Zeichnungen, Herr Dr. R e i f aus Göttingen.

Nebenturniere. Die Verloosung zum e r s t e n N e b e n t u r n i e r fand gleichfalls am Montag früh 8 Uhr statt. Es beteiligten sich än demselben die Herren Pick aus Friedeberg, Jahn aus Rudolstadt, Hensel aus Halle a/S., Auerbach ans Frankfurt a/M., Kuntze, Wendeburg, Kleefeld, Meyer, Cohn, Goldschmidt, Kayser und Schwabe (teilweise Mitglieder d'es Akad. Schachklubs zu Leipzig, welcher sich in regster Weise an dem Komgress beteiligte). Sieger blieben im ersten Gange: Jahn, Wendeburg, Meyer, Kleefeld, Sohwabe, Hensel, Auerbach, Kuntze; im zweiten Gange: Schwabe, Meyer, Jahn und Hensel. Die vier Preise fielen an die Herren Dr. S c h w a b e aus Altenburg, Hoforganisti J a h n aus Rudolstadt, Stud. M e y e r aus Leipzig, A l b e r t H e n s e l aus Halle a/S. Im zweiten N e b e n t u r n i e r , welches am Montag Nachmittag begann und somit denjenigen, welche im ersten Nebenturnier gleich im ersten Gange eine Niederlage erlitten hatten, Gelegenheit zur Beteiligung gewährte, spielten d,ie Herren Händler, Kayser, Pick, Vossen, Goldschmidt, Bamme nnd Cohn. Sieger blieben die Herren A l b e r t V o s s e n aus Aaohen, Stud. Q o l d s c h m i d t aus Leipzig, H ä n d l e r aus Leipzig und B a m m e aus Halle a/S.

Haupttuinier.

Nebentumiere.

Generalversammlung.

Festessen.

15

Nachdem wir somit die Mitteilungen über die einzelnen Turniere vorangeschickt haben, kehren wir zu dem chronologischen Bericht über den Verlauf des ganzen Kongresses zurück. Am Dienstag den 15. Juli, Abends 7 Uhr, wurde die Generalversammlung' des Bundes durch Herrn Geh. Hofrat von G o t t s c h a l l eröffnet. Dieselbe war von den Delegirten der einzelnen dem Bunde angehörigen Schachvereine sehr zahlreich besucht, und es wurde nach lebhafter und eingehender Debatte ein von dem Leipziger Lokalkomite verfasster Statutenentwurf mit nur geringen Abänderungen genehmigt. Den Wortlaut der Statuten, wie sie danach beschlossen wurden und noch heute giltig sind, teilten wir bereits auf Seite 4 und 5 mit. Auf Anregung des Vorsitzenden wurde Herrn all n Zwanzig einstimmig zum G e n e r a l s e k r e t ä r des Deutschen Schachbundes gewählt. Ein Antrag des Herrn Ahrenssen aus Altona wegen Verausgabung von Mitgliedskarten fand wegen der bedeutenden Kosten keinen Anklang; die Bestimmung darüber wurde dem Generalsekretär und dem nächsten Vorort überlassen. Zum n ä c h s t e n Vorort erboten sich Berlin und Altona; ersteres wurde durch den Präsidenten der Berliner Schachgesellschaft, E. Schallopp, letzteres durch A. Ahrenssen vertreten und empfohlen. Die Versammlung entschied sich mit allen gegen eine Stimme für die Wahl von Berlin. Am Mittwoch Mittag fand das Festessen statt, welches, wie gewöhnlich, einen Hauptglanzpunkt des Kongresses bildete. Nach dem ersten Gange erhob sich der Dichter Geh. Hofrat von G o t t s c h a l l und trug in bekannter schwungvoller Weise den folgenden hochpoetischeii Trinkspruch vor, welcher unter den Hörern begeisterten Widerhall erweckte: Ein frohes Fest vereint die Kampfgenossen, Gin Mahl des Bundes, den wir eng geschlossen, Und im ambrosischen Gewölk entfalten Sich uns des Schachspiels dauernde Gestalten, Die diesem Bund ein freundlich Lächeln weihn, Für alle Zeiten ibre Kraft ihm leihn. Der König, der mühsel'ge Potentat, Der Schritt für Schritt durchwandert seinen Staat; Die Königin, die wilde Amazone, Die siegsgewiss das ganze Beich regiert, Und welche nur bisweilen ihre Krone Im nnbewaohten Angenbliok verliert; Die Springer, die gewiegten Diplomaten, Die nimmermehr die grade Straße ziehn;

16

Der erste Kongress des Deutschen Schachbundes, Leipzig 1878: Die Läufer auch, die ehrlichen Soldaten, Die sturmesschnell vordringen — und entQiehn; Und dann der Kön'ge schwer Geschütz, die Türme, Der letzte Schutzwall gegen wilde Stürme; Die niedern Bauern, die sich tapfer schlagen, Den Stab des Marschalls im Tornister tragen: Sie alle nicken mit erfreuten Mienen, Sie alle sind bereit, dem Bund zu dienen. Und Hand in Hand mit der Victoria Steht auch des Schachspiels eruBte Muse da Und ruft uns zu: Wir sind den Tapfern nah. Der Zufall, der verwegene Gesell, Lacht mit verstohl'nem Gruße freudenhell, Der Znfall, welcher, immerdar geächtet, Im Stillen stets des Schachs Beherrscher knechtet: Und neben diesem Schwärm der luffgen Geister Da schirmen uns die Schatten großer Meister Und geben unsrem Bund auf allen Wegen Das Wort der Loosung und der Weihe Segen. So sei's ein herrlich Haus, das wir erbaut, Das wetterfest den Sturm der Zeiten schaut, Aus deutscher Kraft und Einigkeit geboren, So sei es noch den Enkeln unyerloren. Der Deutsche Schachbund hoch!

Von den weiteren zahlreichen Trinksprüchen erwähnen wir folgende: Herr Dr. Max Lange gedachte in längerer Rede unseres heimgegangenen Anderssen und des durch diesen geschaffenen hoflnungsvollen Nachwuchses. Wir alle seien mehr oder minder Schüler des großen Meisters. Herr Ahlhausen aus Berlin toastete auf die verschiedenen Eigenschaften und Eigenheiten der Schachspieler: ihre Schweigsamkeit, verbunden mit innerlichem Baisonnement, ihre äußerliche Ruhe und Unbeweglichkeit und dabei außerordentliche geistige Rührigkeit, ihre ,bei intensiver Geistesarbeit zuweilen bis zur Vergesslichkeit sich steigernde leibliche Enthaltsamkeit, das Freisein von niederer Erwerbsucht, die Selbsterkenntnis, die Nichtunterschätzung des Gegners u. s. w. Herr Stud. Riemann ließ Herrn Zwanzig, letzterer Herrn Geh.. Hofrat Dr. von Gottschall leben. Herr Dr. von Gottschall brachte hierauf ein Hoch aus auf die1 Schachspieler in Osterreich, speziell auf die Wiener Schachgesellschaft und deren Delegirte, die Herren Englisch und Schwarz. Der Deutsche Schachbund werde bereitwilligst Hand in Hand gehen mit den befreundeten Nachbarn, und es stehe zu hoffen, dass die Form gefunden werde, die einen Anschluss der Österreicher an den Deutschen Schachbund und ein dann gemeinschaftliches Wirken ermögliche.

Festessen. Blindlingsspiel.

Lösungstarnier.

BeratuntrsparHen.

Wettkampf.

Hen- Englisch dankte namens der Wiener Schachgesellschaft und seines Kollegen Schwarz und trank auf das Wohl des Komit6s. Auch an Festliedern fehlte es natürlich nicht. Das erstgesungene derselben, ernsteren Gedankenganges, feierte die Bundesbrüderlichkeit der den Schachfreuden Huldigenden; auch das zweite, humoristischen Inhalts, fand ungeteilten Beifall. Der nach dem Festessen projektirte gemeinschaftliche Ausflug in das Rosental musste wegen Ungunst der Witterung unterbleiben. Am Donnerstag Nachmittag fand die Blindlingrsproduktion statt. E. S c h a l l o p p und F r i t z B i e m a n n spielten gleichzeitig gegen je fünf Gegner ohne Ansicht des Brettes und außerdem eine Partie mit einander. Riemann errang einen glänzenden Triumph, denn er besiegte nicht nur seine sämmtlichen Gegner, sondern auch seinen Blindlingskollegen, während der letztere von seinen fünf Partien vier verlor und nur eine gewann, — ein Resultat, welches allerdings hinter Schallopps sonstigen Leistungen weit zurückblieb und wol nicht zum geringsten Teile auf wiederholte Störungen, die im Zuschauerraum stattfanden, zurückzuführen ist. Im Lösungsturnier gewann Hermann von Gottschall den ausgesetzten Preis von 20 Mark, indem er den Vierzügler der mit dem Motto „Grüßet die Freunde" eingegangenen Bewerbung zum Problemturnier in ungefähr 70 Minuten vollständig löste. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass das Komite nicht von dem Grundsatz ausgegangen war, den Lösungslustigen ein möglichst schwieriges Erzeugnis vorzulegen, welches eventuell völlig ungelöst geblieben wäre, dass vielmehr die Sphinx gestürzt und der Preis zur Verteilung gebracht werden sollte. B e r a t u n g s p a r t i e n kamen während des Kongresses nur zwei zu Stande. Die eine am 17. Juli zwischen L. Paulsen und Bier, welche die weißen Steine führten, und Schwarz und Schottländer, die den Nachzug hatten. Die sehr lehrreiche weiter unten mitgeteilte Partie wurde von der anziehenden Partei gewonnen. Die zweite Beratungspartie, zwischen L. Paulsen und Dr. Flechsig einerseits und Schwarz und Riemann andererseits, wurde von den Nachziehenden sehr schwach gespielt und eignet sich nicht zur Veröffentlichung. L. Paulsen, der in dem Meisterturnier den zweiten Preis errang, forderte den Hauptsieger B. Englisch aus Wien zu einem unmittelbar nach dem Beschluss des Kongresses auszufechtenden Wettkampf heraus, in welchem fünf Gewinnpartien entscheiden sollten. Englisch konnte die Herausforderung nicht annehmen, da er frühzeitig nach Wien zurückkehren musste. Dagegen arrangirte das Komite einen W e t t k a m p f zwischen S c h a l l o p p , I. u. II. Kongr. d. D. Schaohb.

2

Der erste Kocgress des Deutschen Schachbundes, Leipzig 1879:

L o u i s P a u l s e n und dem dritten Preisträger, A d o l f S c h w a r z aus Wien, und setzte für den Sieger aus der Bundeskasse 100 Mark, für den Verlierer als Entschädigung für die aufgewendete Zeit und die Kosten des verlängerten Aufenthalts 50 Mark aus. Sieger sollte derjenige sein, der zuerst fünf Partien gewonnen, wobei remis für jeden der beiden Spieler als halb gewonnen zählte. Es gewann Adolf Schwarz die 1. und 6., Louis Paulsen die 2. bis 5. und die 7. Partie; letzterer gewann also den Wettkampf mit 5 gegen 2 Partien.

Problemturnier. Für das Problemturnier waren im ganzen elf Bewerbungen eingelaufen, nämlich: 1. Motto: Adjuva me, fortuna! Little is my gift. 2. 3. j> Dem, drohend Matt willst du entflielin, 0 König, aber sprich: wohin? Ich hab's gewagt! 4. jj SzerencsSs utat! (Später zurückgezogen.) 5. » Billig aher gut. 6. )> 7. Rumor in ambiguo est! jj 8. Stiefkinder. jj 9. Grüßet die Freunde. (Später zurückgezogen.) » JSs freut mich mehr nichts in der Welt etc. 10. » Qo on! (Später zurückgezogen.) 11. J>

Die Ursache dieser geringen Beteiligung war wol, wie das Komite in seinem Bericht vom Dezember 1879 (Schachzeitung 1880 Seite 36 ff.) bemerkt, in den die Konkurrenz etwas erschwerenden Bedingungen und der kurz bemessenen Frist zu suchen. Der festgesetzte, mit Hinblick auf die Spielturniere gewiss gerechtfertigte, geringe Einsatz dürfte schwerlich ein Motiv dazu gebildet haben, wohl aber die Forderung eines Drei-, eines Vier- und eines Fünfzüglers. — Die beiden Preisrichter, J . Minckwitz und Dr. C. Schwede, erhielten Kopien der Bewerbungen und gaben ihr respektives Urteil auf Grund eigener Lösung und Prüfung selbständig, ohne mit einander zu korrespondiren, ab. Nur als infolge der Demolirung einiger der wertvollsten Bewerbungen eine teilweise Umarbeitung der ursprünglichen Fassung ihrer Resümees notwendig geworden war, traten sie, in völligem Einverständnis mit dem Schiedsrichter Herrn R. Mangelsdorf, mit einander in Verbindung. Von der Mitteilung der

Wettkampf L. Paulsen-Schwarz.

19

Problemtnruier.

Einzelgutachten der beiden Preisrichter sehen wir hier ab und reproduziren nur das Resultat, welches dahin ging, dass der erste Preis der Sendung 6 (Motto: Billig

aber gut), der zweite Preis der Sendung 1 (Motto:

Aijuva me, fortuna!)

zuerkannt wurde, während der dritte Preis nach

dem tibereinstimmenden Urteil beider Herren mangels einer geeigneten Bewerbung nicht zur Verteilung gelangen konnte. — Bei der demnächst von Herrn Zwanzig vorgenommenen Öffnung der Couverts stellten sich die folgenden Namen heraus: 1. Motto: Adjuva me, fortuna! 2.



3.



Little is my gift.

G e o r g Cocholous in Prag.

A d a l b e r t E u c h l e r in Gotha.

Dem drohend Matt willst du entflieh!n etc. B e n e d i c t B e y r e r in Innsbruck.

4.



Ich hab's gewagt!

6.



Billig aber gut. J. K o h t z in Königsberg i.Pr. und C. K o c k e l -

Gustav K i s s l i n g in Bremen.

7.



Rumor in ambiguo est!

8.



Stiefkinder.

10.



korn in Köln a Eh.

Es freut

Dr. jur. A l b . K a u d e r s in Wien.

F. X. P a t z a k in Wien.

mich mehr nichts in der Welt.

Joh.

Dobrusky

in Prag. Es errangen somit die bekannten Schachproblemdioskuren K o h t z und K o c k e l k o r n , früher beide in Köln a. Eh. wohnhaft, indessen auch jetzt nach ihrer räumlichen Trennung noch in geistigem Konnex hinsichtlich des Problemfaches mit einander stehend, den ersten Preis von 120 Mark, während der zweite Preis im Betrage von 60 Mark dem ebenfalls rühmlichst bekannten Problemdichter G e o r g C h o c h o l o u s in Prag zufiel.

Der zweite Kongress des Deutschen Schachbundes. Berlin 1881. Vorbereitungen zum Kongress. In Folge des Beschlusses der Generalversammlung des Bundes zu Leipzig, welcher Berlin auf Antrag der Berliner Schachgesellschaft zum zweiten Vorort für den Bund ernannte, setzte die Berliner Schachgesellschaft am 2. November 1880 ein Körnitz ein, welches mit den weiteren Vorbereitungen beauftragt wurde. In der der Wahl vorangehenden Besprechung war haupsächlich die Rede von der für den Kongress zu wählenden Zeit. Die bisher für Schachkongresse in Deutschland übliche Zeit des Juli, als desjenigen Monats, in welchem die meisten Berufsklassen sich eine Erholung von den Geschäften zu gönnen im Stande sind, wurde alleitig als eine für Berlin ungünstige erachtet, und das Körnitz bekam demgemäß die Direktive mit, den Kongress, für welchen ihm im übrigen freie Hand gelassen wurde, in einer vorgerückteren Jahreszeit, in welcher Berlin wieder zu Hause wäre, zu veranstalten. Das Komite selbst wurde aus den Ehrenmitgliedern der Gesellschaft, D u f r e s n e und W i n a w e r , den Mitgliedern des Vorstandes — S c h a l l o p p , K e f e r - ' s t e i n , A h l h a u s e n , R i e m a n n — und'den Mitgliedern Geh. Oberregierungsrat Dr. E n g e l , von S c h e n k , Dr. K n o r r e , R o s e n h e i m und A l e x i zusammengesetzt, welche die Befugnis erhielten, durch Kooptation weitere Mitglieder heranzuziehen und mit den anderen in Berlin existirenden, zum Teil dem Schachbunde angehörenden Schachvereinen in Verbindung zu treten, um sich mit demselben über einen etwaigen Beitrag zu den Kosten des Kongresses und zur Mitbeteiligung an den vorbereitenden Veranstaltungen zu verständigen. Der Einladung entsprechend schickten zu einer demnächst anberaumten Komitesitzung der Berliner Schachklub, der Schachklub „Germania" und der Akademische Schachklub Vertreter, von denen die Geneigtheit der betreffenden Klubs ausgesprochen wurde, mit dem von der Schachgesellschaft eingesetzten

Vorbereitungen zum Kongress.

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Körnitz Hand in Hand zu gehen und dasselbe ihrerseits durch Mitglieder zu verstärken. Als solche entsandten: der Berliner Schachklub die Herren Dr. S. B l a s c h k e und S c h r ö d e r , der Schachklub „Germania" Herrn F i s c h e r und der Akademische Schachklub Herrn Stud. med. G l u p e und später in dessen Behinderung Herrn Stud. med. V a r a i n . Von den Mitgliedern der Schachgesellschaft kooptirte das Körnitz demnächst noch die beiden früheren Präsidenten derselben, Rechtsanwalt L e v y und Dr. L a n d a u , sowie Herrn O s k a r Cordel. Die erste Sorge, die nach diesen formellen Vorbereitungen dem Körnitz oblag, war die für das Ausschreiben des P r o b l e m t u r n i e r s . Man entschied sich von vornherein dahin, dass, wenn irgend möglich, die Verkündigung des Urteils der Preisrichter während des Kongresses und nicht, wie in früheren derartigen Fällen, erst mehrere Monate nach dem Abschluss desselben erfolgen sollte. Demgemäß handelte es sich, um den Schlusstermin für die Einsendung der Bewerbungen festsetzen zu können, in erster Linie darum, den Zeitpunkt des Kongresses selbst zu bestimmen. Man einigte sich in dieser Beziehung, nachdem man sich der Zustimmung des Generalsekretärs, Herrn Zwanzig in Leipzig, versichert hatte, sehr bald dahin, den Kongress am Sonntag den 28. August beginnen zu lassen, und setzte als Präklusivtermin für die Absendung der Bewerbungen den 30. Juni fest mit der Maßgabe, dass für die Feststellung des Tages der Absendung der Poststempel der Aufgabestation entscheidend sein sollte. Ferner wurde, um zu verhüten, dass etwaige anonyme Sendungen prämiirt würden, der auch früher schon in Anwendung gebrachte Modus beschlossen, dass die Namen der Bewerber nicht in verschlossenen Couverts mitzusenden, sondern offen dem Vorsitzenden des Komites mitzuteilen seien, der allerdings seinerseits keinem Dritten, selbstverständlich auch keinem Preisrichter, den Namen irgend eines der Einsender bekannt geben dürfte. Die eingegangenen Aufgaben sollten als Manuskript gedruckt und durch Beilage zur Deutschen Schachzeitung, sowie durch direkte Versendung zur öffentlichen Kenntnis gebracht, und auf demselben Wege später die Lösungen und Urteile veröffentlicht werden. Um den beim Leipziger Problemturnier gemachten üblen Erfahrungen vorzubeugen, die daraus resultirten, dass ein Drei-, ein Vier- und ein Fünfzügler eingesandt werden mussten, wurde beschlossen, je einen Zwei-, einen Drei- und einen Vierzügler zu fordern, — selbstverständlich bedingungslose, bisher unveröffentlichte Aufgaben. Ferner entschied man sich dahin, die Prämiirung nicht nach der Güte der Sendungen, sondern nach der Güte der e i n z e l n e n A u f g a l j e n vorzunehmen, da bei dem Modus der Prä-

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Der zweite Kongress des Deutschen Schaehbnndes, Berlin 1881:

miirung ganzer Sendungen sich häufig Differenzen herausgestellt hatten. Es wurden demnach an Preisen für die drei besten Aufgaben (d. h. f ü r die beste zweizügige, die beste dreizügige und die beste vierzügige) mindestens j e 100 Mark und für die drei zweitbesten Aufgaben mindestens j e 50 Mark ausgesetzt. Das Wort „mindestens" wurde später im definitiven Programm gestrichen. Zu P r e i s r i c h t e r n wurden die Herren D u f r e s n e , A l e x i und S p e c h t — der erstgenannte Ehren- und Vorstandsmitglied, die beiden anderen ordentliche Mitglieder der Berliner Schachgesellschaft — durch einstimmigen Beschluss des Komites ernannt. Das von den Preisrichtern zu ftllende, womöglich während des Kongresses zu verkündende Urteil sollte jedoch erst dann rechtskräftig werden, wenn gegen die Korrektheit der prämiirten Aufgaben binnen vier Wochen nach der Veröffentlichung ein begründeter Einwand nicht erhoben sein würde; bis zu diesem Zeitpunkt sollten die Kamen der Verfasser ausschließlich dem Vorsitzenden bekannt bleiben. Dieses Programm für das Problemturnier wurde am 2. Februar festgestellt, demnächst gedruckt und an sämmtliche Problemfreunde, deren Adressen sich irgend ermitteln ließen, versandt, auch in größeren Partien an auswärtige Schachzeitungen geschickt, von deren Kedaktionen sie an die betreffenden Interessenten übermittelt werden sollten. Einige Monate später, im Mai 1881, nachdem inzwischen sämmtliche Vorbereitungen in Bezug auf die Aufbringung der Geldmittel, die Wahl des Lokals u. s. w. getroffen waren, erließ das Komite das definitive Programm für den Kongresg. W i r heben aus demselben hier speziell einen P u n k t hervor, der sich auf die Art der Durchführung des Meisterturniers bezieht. Es war bis dahin üblich gewesen, an jedem Tage zwei Partien spielen zu lassen, und man war dadurch zu der ferneren Bestimmung genötigt, dass in der Stunde 20 Züge geschehen mussten, damit ein Zeitraum von 4 Stunden der Eegel nach ausreichte, um eine Partie zu Ende zu fuhren. Mehrfach hatte es den Anschein gehabt, als trage diese Zeitbeschränkung die Schuld, wenn die gespielten Partien nicht recht der Spielstärke der betreffenden Meister entsprachen, und es war deshalb wiederholt die Rede davon gewesen, die Bedenkzeit zu verlängern und nur 15 Züge pro Stunde zu verlangen. Diese Normirung vertrug sich aber nicht mit der anderen Forderung, zwei Partien am Tage zu spielen. Denn bei einer Bedenkzeit von einer Stunde für 15 Züge würden 4 Stunden nur für 30 Züge (und Gegenzüge) ausreichen, und nach 30 Zügen pflegt die Mehrzahl der Meisterturnier-

Vorbereitungen znm Kongress.

Programm.

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partien nicht zu Ende sein. Andererseits, wollte man nur e i n e Partie am Tage spielen, so verlängerte sich die Dauer des Kongresses auf das Doppelte, und es wurde dadurch nicht nur den Teilnehmern am Kongress, sondern namentlich auch dem Lokalkomite und den Mitgliedern desjenigen Vereins, welcher die Sorge für den Kongress übernommen hatte, erheblich verstärkte Opfer auferlegt. F ü r Berlin aber glaubte man dies wagen zu dürfen. Die Mittel waren zur Genüge aufgebracht und gesichert, sodass nach diesem Gesichtspunkte hin eine Verlängerung des Kongresses von anderthalb auf drei oder selbst von zwei auf vier Wochen nicht ins Gewicht fallen konnte; auch die Mitglieder des Komitös, denen die besondere Sorge für den Kongress oblag, waren gern bereit, die Sorge auch noch für einige Zeit länger zu übernehmen, und für die Teilnehmer am Meisterturnier glaubte man ebenfalls annehmen zu dürfen, dass ihnen der Aufenthalt in Berlin und speziell die freie Verfügung über die Abende, die sie bei der Festsetzung von nur einer Partie pro Tag und 15 Zügen pro Stunde gewönnen, ein ausreichendes Äquivalent für das Plus an aufgewandter Zeit geben würde. Zudem hatten auch einige der auswärtigen Meister ihre Teilnahme am Turnier davon abhängig gemacht, dass nur eine Partie an jedem Tage gespielt würde. Diese Erwägungen waren es, welche bei der Festsetzung des definitiven Programms für den Berliner Kongress leiteten; indess wollen wir keineswegs behaupten, dass dieselben Gesichtspunkte nun auch jn jedem anderen Falle maßgebend sein müssten. Im Gegenteil sind wir, entgegen unserer früher (Leipziger Schachkongress S. 37) ausgesprochenen Neigung, der Ansicht, dass in der Mehrzahl der Fälle, namentlich wenn die Beteiligung eine, sehr große ist, die Rücksicht auf die Wachhaltung des Interesses den früheren Modus als den empfehlenswerteren erscheinen lässt. Das Programm lassen wir nunmehr im Wortlaut folgen.

Programm. Sonntag den 28. August. Nachmittags Punkt 4 Uhr: Versammlung im Turnierlokal, L a n d v o g t ' s R e s t a u r a n t „ G e r m a n i a " , Taubenstraße 34; Empfangnahme der Karten; Begrüßung der Fremden. 4V4 Uhr: Verloosung zum Meister- und Hauptturnier. 5 Uhr: G e n e r a l v e r s a m m l u n g . Bericht des Herrn Generalsekretärs über Bundesangelegenheiten; Erteilung der Decharge an denselben p r o 1880/81; Beratung einer ständigen Turnierordnung für die deutschen Meisterturniere.

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Der zweite Kongress des Deutscheu Schachbundes, Berlin 1881:

Montag den 29. August. Vormittags 9 — 1 Uhr und Nachmittags 4—8 Uhr: Beginn und Fortsetzung der Turniere.- Vormittags 10 Uhr: Verloosung zum 1. Nebenturnier. Dienstag den 30. August. 9 — 1 Uhr und 4 — 8 Uhr: Fortsetzung der Turniere. Vormittags 10 Uhr: Verloosung zum 2. Nebenturnier. Mittwoch den 31. August. Vormittags 9—1 Uhr: Fortsetzung der Turniere. Nachmittags 3 Uhr: Blindlings.spiel; Beratungspartien. Donnerstag den 1. September und Freitag den 2. September. 9—1 Uhr und 4—8 Uhr: Fortsetzung der Turniere. Donnerstag Vormittags 10 Uhr: Lösungsturnier. Sonnabend den 3. September. 9 - 1 Uhr: Fortsetzung der am Mittwoch etwa abgebrochenen Partien. Nachmittags 6 Uhr: Gemeinschaftliches Diner. Sonntag den 4. September. Gemeinschaftlicher Ausflug. Montag den 5. September bis Sonnabend den 10. September. 9 — 1 Uhr und 4 — 8 Uhr: Fortsetzung nicht beendeter Turniere. Sonntag den 11. September. Gemeinschaftlicher Ausflug. Montag den 12. September und ff. Tage: 9 — 1 Uhr und 4 — 8 Uhr: Fortsetzung und Beendigung der Turniere, event. Stechen um die Preise.

Bestimmungen für die einzelnen Turniere. I. M e i s t e r t u r n i e r . Jeder Teilnehmer hat mit jedem eine Partie zu spielen. Einsatz 30 Mark. Erster Preis: Mark 1200. Zweiter „ „ 600. Dritter „ „ 400. Vierter „ „ 300. Leiter des Turniers: Herr H. Z w a n z i g . II. H a u p t t u r n i e r . Die Teilnehmer werden in 4 Gruppen yerloost, innerhalb deren jeder mit jedem eine Partie spielt. Die Sieger der Gruppe haben auf gleiche Weise um die Preise zu stechen. Einsatz 10 Mark. Erster Preis: Mark 200. Zweiter „ „ 120. Dritter „ „ 80. Vierter „ „ 50. Leiter des Turniers: Herr Dr. S. B l a s c h k e und Herr H. S c h r ö d e r .

Programm.

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III. E r s t e s N e b e n t u r n i e r . Teilnehmerzahl: 16. Spielweise in Gängen. Einsatz 5 Mark. Erster Preis: Mark 50. Zweiter „ „ 30. Dritter „ 1 Bilguer, VI. Auflage. Vierter „ 1 Abonnement auf die Schachzeitung pro 1882. IV. Z w e i t e s N e b e n t u r n i e r Teilnehmerzahl: 16. Spielweise in Gängen. Einsatz 3 Mark. Erster Preis: Mark 30. Zweiter „ 1 Bilguer, VI. Auflage. Dritter „ 1 Abonnement auf die Schachzeitung pro 1882. Vierter „ 1 Leitfaden von v. d. Lasa, neueste Auflage. V. T o m b o l a t u r n i e r . Teilnehmerzahl unbegrenzt. Kein Einsatz. Jeder hat mit seinem Gegner 3 bezw. 2 entschiedene Partien zu spielen. Der Gewinner nimmt teil an der nach Beendigung des Turniers vorzunehmenden Verloosung. An diesem Turnier darf sich niemand mehr als einmal beteiligen. VI. P r o b l e m t u r n i e r . Gefordert werden 3 bedingungslose, bisher unveröffentlichte Aufgaben, und zwar eine zweizügige, eine dreizügige und eine vierzügige. Die Aufgaben müssen mit der vollen Adresse des Verfassers und mit einem Motto versehen sein und spätestens am 30. Juni 1 an Herrn E. S c h a l l o p p (Berlin W., Reichstag) abgesandt werden. Derselbe übermittelt eine Kopie der Aufgaben den Preisrichtern, ohne dass diese den Namen des Absenders erfahren. Kein Konkurrent darf sich mit 2 Sendungen beteiligen, wol aber eine Sendung von gemeinschaftlichen Autoren herrühren. Jedem Konkurrenten ist es bis zum 30. Juni gestattet, eine oder mehrere Aufgaben, bezüglich die ganze Sendung zurückzuziehen und durch eine neue Sendung zu ergänzen. Ebenso werden bis dahin einlaufende Korrekturen berücksichtigt, ohne dass dadurch die Sendung an Wert verliert. Die eingegangenen Aufgaben werden als Manuskript gedruckt und durch Beilage zur „Deutschen Schachzeitung", sowie durch direkte Versendung zur öffentlichen Kenntnis gebracht. 1 Für die Feststellung des Tages der Absendang ist der Poststempel der Aufgabestation maßgebend.

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Der zweite Kongress des Deutschen SchachbundeB, Berlin 1881:

Die Lösungen und Urteile werden später auf gleichem Wege veröffentlicht. An Preisen werden fiir die 3 besten Aufgaben (d. h. für die beste zweizügige, die beste dreizügige und die beste vierzügige) je 100 Mark, und für die 3 zweitbesten Aufgaben je 50 Mark ausgesetzt. Preisfähig sind aber nur solche Aufgaben, welche einer durchgehend korrekten Sendung angehören. Preisrichter sind die Herren: Dufresne 1 Alexi } zu Berlin wohnhaft. Specht J Das Urteil soll, wenn irgend möglich, während des Kongresses verkündet werden. Dasselbe wird jedoch erst rechtskräftig, wenn gegen die Korrektheit der prämiirten Sendungen binnen 4 Wochen nach der Veröffentlichung kein begründeter Einwand erhoben ist. Nach diesem Zeitpunkt werden die Namen der Verfasser vom Vorsitzenden des Komites, Herrn E. Schallopp, bekannt gegeben und die Preise ausbezahlt. VII. L ö s u n g s t u r n i e r . Donnerstag den 1. September, früh 10 Uhr, wird eine bisher unveröffentlichte Lösungsaufgabe vorgelegt. Wer binnen 3 Stunden die ausführliche korrekte Lösung zuerst schriftlich einreicht, erhält einen Preis von 20 Mark. Kein Einsatz. VHI. B e r a t u n g s p a r t i e n . Für Beratungspartien werden Preise vorbehalten. pro Stunde.

Spielart: 15 Züge

Turnierordnung. I. M e i s t e r t u r n i e r . § 1. V e r p f l i c h t u n g der T e i l n e h m e r . Jeder Teilnehmer hat an die Bundeskasse den Einsatz zu entrichten. Hiermit geht er die Verpflichtung ein, sich am Turnier bis zum Schluss zu beteiligen und alle Partien mit seiner vollen Spielstärke zu Ende zu führen. § 2. A u s t r i t t aus dem T u r n i e r . Ist jemand durch zwingende Gründe genötigt, vom Turnier zurückzutreten, so werden ihm, wenn er wenigstens die Hälfte der zu spielenden Partien zu Ende geführt hat, die nicht gespielten als wirklich gespielt und verloren gerechnet. Hat er nicht die Hälfte zu Ende geführt, so wird er von der Turnierliste gestrichen.

Programm.

Turoierordnung.

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§ 3. S p i e l a r t . Jeder Teilnehmer hat mit jedem eine Partie zu spielen. Gewonnen zählt 1, verloren 0, unentschieden Die Paarung der Gegner, sowie die Reihenfolge der zu spielenden Partien bestimmt das Loos. § 4 . S p i e l z e i t . Als vorschriftsmäßige Spielzeit gelten in der Begel die Stunden von 9—1 Uhr und von 4—8 Uhr; innerhalb derselben hat jeder täglich, mit Ausnahme der Sonntage und freien Nachmittage, im Turniersaal mindestens an einer Partie zu spielen. (Vgl. § 5.) § 5. A b b r e c h e n e i n e r P a r t i e . Wird eine Partie abgebrochen, so hat der Anziehende (also beim zweiten Abbrechen der Nachziehende u. s. w.) seinen Zug in verschlossenem Couvert dem Leiter des Turniers resp. einem Komitdmitgliede zu übergeben. Die abgebrochene Partie muss spätestens nach Beendigung der übrigen Turnierpartien in der vorgeschriebenen Spielzeit zu Ende geführt werden, und zwar sind die zuerst abgebrochenen Spiele, wenn möglich, auch zuerst zu Ende zu führen. Jedoch ist kein Spieler verpflichtet, in einer Sitzung eine zweite Partie zu beginnen, wenn die erste Partie über eine Stunde in Anspruch genommen hat. Das Analysiren am Brett in der Zwischenzeit ist streng verboten. § 6. B e d e n k z e i t . Die Bedenkzeit beträgt 15 Züge pro Stunde und wird durch Weckeruhren kontrolirt, wobei die zuerst ersparte Zeit für die späteren Züge gut gerechnet wird. Die Uhr des Spielers, welcher zur vorgeschriebenen Zeit nicht erscheint, wird in Gang gesetzt, bei einstündiger Verspätung die Partie ihm als verloren, dem Gegner als gewonnen gerechnet. Ebenso verliert der Spieler, welcher die vorgeschriebene Zeit überschreitet, seine Partie. Fehlen beide Spieler, so wird beiden die Partie als verloren gerechnet. § 7 . S p i e l g e s e t z e . Als Spielgesetze gelten die im Handbuche von Bilguer (VI. Aufl., 1880) enthaltenen, mit dem Zusatz, dass nach dreimaliger Wiederholung derselben Züge resp. Zugreihe jeder Spieler die Partie als unentschieden abzubrechen berechtigt ist. § 8. A u f z e i c h n u n g d e r P a r t i e n . Der Gewinner einer Partie hat im Laufe des nächsten Spieltages die Aufzeichnung derselben dem Leiter des Turniers resp. einem Komitemitgliede einzureichen, widrigenfalls sie ihm als unentschieden gerechnet wird. Bei Remispartien liegt diese Verpflichtung dem Anziehenden ob, welchem anderenfalls die Partie als verloren gerechnet wird.1 1 Diese Bestimmung berührt den Gegner des Säumigen in keiner Weise, etwa nicht so, dass i h m die halbe Partie g u t g e s c h r i e b e n wird.

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Der zweite Kongress des Deutschen Schachbundeg, Berlin 1881 :

§ 9. E i g e n t u m an d e n P a r t i e n . Die gespielten Partien sind ausschließliches Eigentum des Deutschen Schachbundes, der sich alle Rechte darüber vorbehält. § 10. P r e i s v e r t e i l u n g . Die Summe der Gewinnpartien bestimmt die Reihenfolge der Preisträger. Bei gleichem Stande zweier oder mehrerer Gegner haben dieselben mit einander um den (die) betreffenden Preis (Preise) zu stechen. Die Form des Stichkampfes ist analog der des Turniers mit dem Zusatz, dass nach 2 Remispartien, bezüglich einem erfolglosen Turnus der resp. die betreffenden Preise gleichmäßig unter die Konkurrenten verteilt werden. Dies geschieht auch, wenn einer derselben durch zwingende Gründe weiter zu spielen verhindert ist. § 11. P r i v a t v e r a b r e d u n g e n . Alle Privatverabredungen, welche das Resultat des Turniers beeinflussen, sind unzulässig. § 12. S c h i e d s g e r i c h t . Zur Entscheidung von Fällen, welche die gegenwärtige Turnierordnung nicht vorsieht, wird vor Beginn des Turniers ein Schiedsgericht eingesetzt, bestehend aus 3 Unparteiischen und 2 Meistern resp. deren Stellvertretern. Gegen Entscheidungen des Schiedsgerichts ist keinerlei Berufung zulässig. § 13. S t ö r u n g e n . Jede Störung des Gegners ist möglichst zu vermeiden. Wiederholter Verstoß hiergegen hat Ausschluss aus dem Turnier zur Folge. Besonders hat kein Spieler das Recht, die Uhr des Gegners in die Hand zu nehmen. Die Uhren müssen daher so gestellt werden, dass auch der Gegner das Zifferblatt sieht. Jede Störung seitens der Zuschauer, besonders das Hineinsprechen in Turnierpartien, die im Gange sind, sowie das Aufstellen und Analysieren von solchen an Nebentischen, hauptsächlich auch das laute Diskutiren in der Nähe der Spieler, ist streng verboten. Zuwiderhandelnde werden je nach Umständen mit Verweis oder Entfernung vom Kongress bestraft. II. H a u p t t u r n i e r . Folgende Abweichungen kommen hier in Betracht: 1. Es wird in Gruppen gekämpft (s. Programm). 2. Jeder Spieler hat um 9 Uhr die erste Partie, um 4 Uhr die zweite zu beginnen und daher 3. die nicht beendeten Spiele spätestens nach Beendigung des Gruppenkampfes zu Ende zu führen. 4. Die Bedenkzeit beträgt 20 Züge pro Stunde.

Turnierordnung.

Verlauf des Kongresses.

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III. N e b e n t u r n i e r I und II. In diesen Turnieren treten folgende Änderungen in Kraft: 1. Die Spielweise findet in Gängen statt. 2. Es müssen täglich 2 Partien zu E n d e g e f ü h r t werden. 3. Uhren kommen nur ausnahmsweise zur Anwendung, wenn das zu langsame Spiel eines Gegners es erfordert. Der diesbezügliche Antrag ist spätestens binnen einer Stunde nach Beginn der Partie von dem resp. Gegner zu stellen. 4. Es müssen alsdann 20 Züge pro Stunde geschehen, die vom Aufstellen der Uhr an gerechnet werden. Verlauf des Kongresses. Schon mehrere Wochen vor dein Beginn des Kongresses regten sich die Schachspieler der verschiedenen Orte und Länder, um ihre Beteiligung an dem Kongregs und namentlich am Meisterturnier anzumelden. W i n a w e r, der damals in Berlin weilte, meldete sich und zugleich den Petersburger Kämpen T s c h i g o r i n ; aus Wien kündigten W i t t e k und J a q u e s S c h w a r z (der Neffe des bekannteren Turnierkämpen Adolf Schwarz), aus London J. H. B l a c k b u r n e , später J. H. Z u k e r t o r t und J a m e s Mason, aus Graz J o h a n n B e r g e r , aus Köln der kürzlich verstorbene W e m m e r s , aus Lüneburg von S c h ü t z , aus Groß-Becskerek in Südungarn Dr. Noa, von Pontresina in der Schweiz her P i t s c h e l aus Altenburg, von Leipzig M i n c k w i t z und Dr. Max L a n g e , von Helgoland A d o l f S c h o t t l ä n d e r aus Breslau, aus Blomberg resp. Nassengrund die b e i d e n P a u l s e n und aus Dresden Dr. Schmid ihre Teilnahme am Meisterturnier dem Präsidenten des Komites E. S c h a l l o p p an, der nach Hinzufugung seines eigenen Namens und desjenigen seines Komit6genossen F r i t z E i e m a n n zu dem im Programm vorgesehenen Zeitpunkt die Liste der Teilnehmer schloss. Noch vor dem Beginn des Turniers traten indess S c h o t t l ä n d e r wegen voraussichtlich zu langer Dauer zurück und zog es vor, die angenehmere und weniger anstrengende ßolle eines heiteren und erheiternden Schlachtenbummlers zu spielen, während Dr. Max L a n g e am 28. August unmittelbar vor der Eröffnung des Kongresses telegraphirte, dass er durch seine Tätigkeit als Mitglied des Komites für die Sedanfeier in Leipzig leider behindert sei, rechtzeitig zum Kongress zu erscheinen, und deshalb auf seine Beteiligung am Turnier verzichten müsse. Auch W. S t e i n i t z aus London, der dem Kongress als Berichterstatter für den „Field" vom Anfang bis zum Schluss beiwohnte, beteiligte sich an dem Turnier nicht; ebenso Zeitmangels halber Dr. C. Schmid aus Dresden*

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Der zweite Kongress des Deutschen Schachbandes, Berlin 1881:

Im Laufe der letzten Tage der Kongressvorwoche trafen die verschiedenen Teilnehmer an den Turnieren, sowie die Delegirten der Bundesvereine und alle diejenigen, die sich sonst für den Kongress interessirten und demselben als Zuschauer beiwohnen wollten, in Berlin ein, und am 28. August, Nachmittags 4 Uhr, konnte E. S c h a l l o p p als Präsident des Kongresskomites vor zahlreich besuchter Versammlung in den schönen für die Zwecke des Kongresses bestimmten Sälen des Landvogtschen Restaurants „Germania", Taubenstraße 34, die angekommenen Gäste begrüßen und den Kongress für e r ö f f n e t e r k l ä r e n . Er machte zunächst Mitteilung von verschiedenen eingegangenen Kundgebungen auswärtiger Schachfreunde und Schachvereine. So sandten aus dem fernen Schweden die bekannten rheinischen Schachfreunde Eduard Hammacher aus Köln und Albert Vossen aus Aachen auf humoristischer Postkarte, die mit der einfachen Adresse: „Till Deutscher Schachkongress, Berlin," ohne Zeitverlust in die richtigen Hände gelangte, einen herzlichen Gruß. Sie teilten dabei mit, dass sie, den R e i n f ä l l e n in Berlin entgehend, an den Trollhättafällen z u f ä l l i g sich gefunden und daselbst gemeinschaftlich ein Glas Öl 1 auf einen schönen Kongress geleert hätten. — Ein „Prosit!" den Herren noch nachträglich zurufend, dürfen wir gleich hier erwähnen die allerdings erst einige Tage später eingegangene Begrüßungsdepesche der italienischen Schachfreunde, die sich um jene Zeit zum Kongress in Mailand versammelten. Die Mitteilung fand begeisterte Sympathie unter den Kongressteilnehmern; in ihrem Auftrage antwortete der Präsident telegraphisch und entbot den italienischen Schachfreunden den Dank und Gegengruß der deutschen. An die Eröffnung des Kongresses schloss sich sofort die Verloosung zum Meister- und Hauptturnier, deren Ergebnis wir später an geeigneter Stelle mitteilen, sowie um 5 Uhr die Generalversammlung, in welcher Hermann Zwanzig al§ Generalsekretär über den derzeitigen Stand des Deutschen Schachbundes Bericht erstattete. Nach diesem Bericht gehörten dem Bunde 75 Schachgesellschaften an; es hatte sich derselbe sonach seit 1879 um 17 Schachgesellschaften vergrößert. Zum Zweck der Prüfung der J a h r e s r e c h n u n g beantragte der Generalsekretär die Einsetzung einer R e v i s i o n s k o m m i s s i o n , in welche die Herren Alexi, Minckwitz und Schallopp gewählt wurden. Ferner wurde aus der Mitte der Versammlung ein S c h i e d s g e r i c h t für Streitfragen, die während des Kongresses sich etwa ergeben sollten, gebildet, bestehend aus den Herren Alexi, Rechtsanwalt Levy, Zwanzig, Zukertort und Schallopp; zu Stell1

„Öl" ist der skandinavische Äusdruck für „Bier".

Generalversammlung:.

Meisterturnier.

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Vertretern für die beiden letzteren, als Teilnehmer am Meisterturnier, wurden, falls es sich für einen derselben um eine Streitfrage in eigener Sache handeln sollte, die Herren Berger und Minckwitz ernannt. In Betreff der Wahl eines V o r o r t e s f ü r 1883 konnte, da sich noch keine Schachgesellschaft hierfür angemeldet hatte, ein Beschluss nicht gefasst werden; es wurde vielmehr eine Kommission aus den Herren Minckwitz, Schallopp, Dr. Schmid, Wemmers und Zwanzig gebildet, die diese Angelegenheit weiter betreiben sollte; derselben Kommission unter Zuziehung des Antragstellers wurde ein Antrag Riemanns auf Festsetzung einer s t ä n d i g e n T u r n i e r o r d n u n g für die deutschen Meisterturniere zur Vorprüfung und Berichterstattung an die nächste Bundesversammlung überwiesen. An der Generalversammlung beteiligten sich folgende Delegirte der einzelnen Gesellschaften: Altenburg: Pitschel; Berlin (Akademischer Schachklub): Varain; Berlin (Germania): Fischer; Berlin (Schachgesellschaft): Cordel, Geh. Oberregierungsrat Dr. Engel, Dr. Knorre, Dr. Landau, Riemann, Schallopp, Winawer; Berlin (Schachklub): Dr. Blaschke, Schröder; Cassel: Dorst; Dresden: Scholl; Halle a./S.: Lotze; Köln a. Rh,: Kist, Wemmers; Leipzig (Augustea): von Bardeleben, Minckwitz, Wuttig, Zwanzig; Löberitz: Ober; Lüneburg: von Schütz; Magdeburg: Pfau; Potsdam: Witt; Reudnitz b./Leipzig: Wuttig; Stettin: Schmidt. Am Montag den 29. August begannen in den Landvogtschen Räumen die verschiedenen Kämpfe. Am

Meisterturnier beteiligten sich die oben angegebenen 18 Personen; die Reihenfolge der zu spielenden Partien war durch die Verloosung vom 28. August in nachstehender Weise festgestellt worden:

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Der zweite Kongress des Deutsohen Sehachbundes, Berlin 1881:

1. Runde, M o n t a g d e n 29. A u g u s t : Tschigorin, Wittek; Winawer, Wemmers; von Schütz, Riemann; Berger, Pitschel; Dr. Schmid, Schallopp; L. Paulsen, Minckwitz; Zukertort, W. Paulsen; Blackburne, Mason; Schwarz, Dr. Noa. 2. Rande, D i e n s t a g d e n 30. A u g u s t : Tschigorin, Pitschel; Winawer, Zukertort; Schwarz, von Schütz; Berger, Blackburne; W. Paulsen, Riemann; Wittek, Schallopp; Wemmers, Minckwitz; Dr. Schmid, Mason; L. Paulsen, Dr. Noa. 3. Rande, M i t t w o c h den 31. A u g u s t (eventuell fortzusetzen am S o n n a b e n d den 3. S e p t e m b e r ) : Tschigorin, Dr. Schmid; Winawer, Pitschel; von Schütz, Blackburne; Berger, Wemmers; Riemann, Schallopp; Wittek, W. Paulsen; Schwarz, Minckwitz; L. Paulsen, Mason; Zukertort, Dr. Noa. 4. Rande, D o n n e r s t a g den 1. S e p t e m b e r : Schallopp, Tschigorin; W. Paulsen, Winawer; Minckwitz, von Schütz; Wittek, Pitschel; Wemmers, Schwarz; Dr. Schmid, Zukertort; L. Paulsen, Blackburne; Mason, Berger; Dr. Noa, Riemann. 5. Rande, F r e i t a g d e n 2. S e p t e m b e r : Mason, Tschigorin; W . Paulsen, von Schütz; Minckwitz, Berger; Riemann, Blackburne; Wittek, Zukertort; Wemmers, L. Paulsen; Dr. Schmid, Schwarz; Pitschel, Schallopp; Dr. Noa, Winawer. 6. Runde, M o n t a g d e n 5. S e p t e m b e r : Tschigorin, Riemann; Winawer, Wittek; von Schütz, Wemmers; Berger, Dr. Schmid; Pitschel, Blackburne; L. Paulsen, W. Paulsen; Zukertort, Minckwitz; Schwarz, Mason; Schallopp, Dr. Noa. 7. Runde, D i e n s t a g den 6. S e p t e m b e r : Schwarz, Tschigorin; Schallopp, Winawer; von Schütz, Zukertort; Berger, L. Paulsen; Wemmers, Blackburne; Dr. Schmid, W. Paulsen; Pitschel, Minckwitz; Mason, Riemann; Dr. Noa, Wittek. 8. Runde, M i t t w o c h d e n 7. S e p t e m b e r : W. Paulsen, Tschigorin; Minckwitz, Winawer; Riemann, Pitschel; Wittek, Schwarz; Wemmers, Zukertort; Dr. Schmid, Blackburne; L. Paulsen, Schallopp; Mason, von Schütz; Dr. Noa, Berger. 9. Rande, D o n n e r s t a g d e n 8. S e p t e m b e r : Tschigorin, Berger; Winawer, Riemann; von Schütz, Wittek; Wemmers, Pitschel; Dr. Schmid, L. Paulsen; Zukertort, Schwarz; Blackburne, Minckwitz; Schallopp, Mason; W. Paulsen, Dr. Noa. 10. Runde, F r e i t a g d e n 9. S e p t e m b e r : Tschigorin, L. Paulsen; Blackburne, Winawer; von Schütz, Dr. Schmid; W. Paulsen, Berger;.

Meistertarnier.

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Riemann, Schwarz; Minckwitz, Wittek; Zukertort, Schallopp; Mason, Wemmers; Pitschel, Dr. Noa. 11. Kunde, S o n n a b e n d den 10. S e p t e m b e r : Tschigorin, Winawer, von Schütz, Berger; Riemann, Wittek; Wemmers, Dr. Schmid; Pitschel, L. Paulsen; Zukertort, Blackburne; Schwarz, Schallopp; W. Paulsen, Minckwitz; Mason, Dr. Noa. 12. Runde, M o n t a g d e n 12. S e p t e m b e r : Minckwitz, Tschigorin; Berger, Zukertort; Riemami, Dr. Schmid; Wittek, L. Paulsen; Wemmers, Schallopp; Pitschel, Schwarz; Blackburne, W . Paulsen; Mason, Winawer; Dr. Noa, von Schätz. 13. Runde, D i e n s t a g d e n 13. S e p t e m b e r : Blackburne, Tschigorin; Schwarz, Winawer; von Schütz, L. Paulsen; Schallopp, Berger; Riemann, Zukertort; Dr. Schmid, Minckwitz; Pitschel, W. Paulsen; Mason, Wittek; Dr. Noa, Wemmers. 14. Runde, M i t t w o c h d e n 14. S e p t e m b e r : Zukertort, Tschigorin; Winawer, L. Paulsen; Schallopp, von Schütz; Berger, Schwarz; Minckwitz, Riemann; Wittek, Blackburne; Wemmers, W . Paulsen; Pitschel, Mason; Dr. Noa, Dr. Schmid. 15. Runde, D o n n e r s t a g d e n 15. S e p t e m b e r : Tschigorin, von Schütz; Winawer, Berger; Riemann, Wemmers; Wittek, Dr. Schmid; Pitschel, Zukertort; L. Paulsen, Schwarz; Blackburne, Schallopp; W. Paulsen, Mason; Minckwitz, Dr. Noa. 16. Runde, F r e i t a g den 16. S e p t e m b e r : Winawer, von Schütz; Berger, Riemann; Wittek, Wemmers; Dr. Schmid, Pitschel; L. Paulsen, Zukertort; Blackburne, Schwarz; Schallopp, W. Paulsen; Minckwitz, Mason; Dr. Noa, Tschigorin. 17. Runde, S o n n a b e n d d e n 17. S e p t e m b e r : Tschigorin, Wemmers; Winawer, Dr. Schmid; von Schütz, Pitschel; Berger, Wittek; Riemann, L. Paulsen; Schwarz, W. Paulsen; Schallopp, Minckwitz; Zukertort, JVIason; Blackburne, Dr. Noa. Das Meisterturnier nahm am Montag den 29. August, 9 Uhr Vormittags, seinen Anfang und wurde in der vorgeschriebenen resp. durch das Loos festgesetzten Ordnung weiter und zu Ende geführt. Leider sah sich Herr P i t s c h e l aus Altenburg bereits vor dem Beginn der fünften Runde genötigt, seines Gesundheitszustandes halber auf die weitere Beteiligung am Turnier zu verzichten, und musste sein Name deshalb von der Liste der Teilnehmer gestrichen werden. Mit Rücksicht auf die unerwartet große Anzahl der Teilnehmer am Turnier und in Anbetracht der durch den zahlreichen Besuch des Publi3 Schallopp, I. n. II. Kongr. d. D. Sehachb.

Der zweite Kougress dee Deutschen Sokachbundes, Berlin 1881:

34

kums, sowie durch erhebliche freiwillige Beiträge einzelner Schachfreunde sich recht günstig gestaltenden finanziellen Verhältnisse setzte das Komitö noch einen 5. und 6. Preis im Betrage von 200 und 150 Mark aus. Den Verlauf des Meisterturniers im einzelnen und das nach der letzten Runde sich ergebende Besultat zeigt die nachstehende Tabelle. g

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Schallopp Dr. Schmid von Schütz J. Schwarz Tschigorin Wemmers Winawer Wittek Zukertort Summe der gewonn. Partien

Meiste rturnier.

Hauptturnier.

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Hiernach gingen B l a c k b u r n e mit 14, Z u k e r t o r t mit 11, T s c h i gorin und W i n a w e r mit je 1 0 M a s o n und W i t t e k mit j e 9 % Gewinnpartien als Sieger hervor. Es hätten also Tschigorin und Winawer um den 3. und 4., Mason und Wittek um den 5. und 6. Preis mit einander zu stechen gehabt. Mit Bewilligung des Komitös wurde jedoch den Herren Tschigorin und Winawer gestattet, sich in ihre Preise zu teilen, da ersterer wegen Ablaufs seines Urlaubs am Sonntag den 18. September Berlin verlassen musste. Mason und Wittek sollten am Montag den 19. September die entscheidende Partie spielen; da jedoch der letztere bereits am Sonntag Berlin verließ und in Folge dessen zum Stichkampf nicht zur Stelle war, so fiel Mason der 5., Wittek der 6. Preis zu. Die übrigen Teilnehmer rangiren nach dem Ergebnis des Kampfes wie folgt: Minckwitz und J . Schwarz (je SVj, Berger und L. Paulsen (je 8), W. Paulsen (V^), Schallopp (7), Riemann und Wemmers (je 6'/2), Dr. Noa (51/.2), Dr. Schmid (3'/2), von Schütz 11/2 Gewinnpartien). Wir wiederholen die Namen l. Preis — 1200 Mark — 2. — 600 J> — 3. — 400 J J — » 4. — 300 J> — — 200 )> — 5. » — 150 — 6. ti

der Preisträger und die Preise: J . H. B l a c k b u r n e aus London. J . H. Z u k e r t o r t aus London. \ M. T s c h i g o r i n aus St. Petersburgund 1 S. W i n a w e r aus Berlin resp. Warschau. J a m e s Mason aus New-York. Alex. W i t t e k aus Graz resp. Wien.

Haupttnrnier. Zum Hauptturnier meldeten sich die Herren: von Bardeleben, Cordel, Kist, Dr. Knorre, Lasker, Naumann, Dr. Eeif, voji Scheve, Schultz, Seger, Specht, Steinke, Tarrasch, Yarain und Witt, im Ganzen 15 Kämpfer, die in vier Gruppen mit einander spielten. Die erste Gruppe bestand aus drei Teilnehmern: Cordel, Kist, von Scheve; die zweite, dritte und vierte aus j e vier Teilnehmern, nämlich Gruppe I I : Dr. Knorre, Naumann, Dr. Eeif, Steinke; Gruppe I I I : Schultz, Specht, Yarain, Witt; Gruppe I V : von Bardeleben, Lasker, Seger, Tarrasch. In den Gruppen siegten die Herren: Kist aus Köln, Dr. Reif aus Arnstadt, Specht aus Berlin und von Bardeleben aus Weimar resp. Leipzig, die dann wiederum als „Gruppe der Sieger" jeder mit jedem eine Partie zu spielen hatten. Der Verlauf der Kämpfe in den einzelnen Gruppen sowie in der Siegergruppe ergibt sich aus den »nachstehenden Übersichten. 3*

Der zweite Xongrees des Deutschen Schachbundes, Berlin 1881:

Varain

Witt



1

1

0

0

0

0

Schultz

1

2

Specht

0

1

Varain

0

Witt

1 0 0

Verloreue Partien

1 1 2 2



von Scheve

1

0

Verlorene Partien

2

0

1

6

Dr. Reif

1

0

Naumann

0

Dr. Reif

1

Steinke

V.

Verlorene Partien

IV.

1



0



0 1%

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Summe der gewonnenen Partien

Naumann'



Steinke

Dr.Knorre

Dr. Knorre

0

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Namen

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Tarrasch

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Kist

Dr. Reif

Specht

Summe der gewonnenen • Partien

von Bardeleben

Bardeleben

Namen

V.

1

1

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1

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0

0

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V.



Dr. Reif

0

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Specht

0

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V.

IV,

Partien

Ì

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Gruppe der Sieger.

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Specht

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Bardeleben

Cordel

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Summe der gewonnenen

Namen

Gruppe II. v. ScheveI

Cordel

Gruppe I.

2

6

6

Hauptturttier.

Nebenturniere.

37

Es erhielten danach: den „ ,, „

1. Preis von 200 Mark: v. B a r d e l e b e n - L e i p z i g (Weimar), 2. „ „ 120 „ Specht-Berlin, 3. „ „ 80 „ Kist-Köln, 4. „ „ 50 „ Dr. Reif-Arnstadt.

I. Nebenturnier. Die 16 Teilnehmer, welche sich zum ersten Nebenturnier meldeten, wurden in nachstehender Weise durch das Loos gepaart: Voss, Kuntze; Ohme, Dr. Blumenthal; Stiller, Harmonist; Schmidt, Pinner; Schröder, Schulz; Ulrich, Münchhoff; Loose, Bindermann; Höft, Dorst. Den Sieg im ersten Gang errangen: Kuntze, Ohme, Harmonist, Pinner, Schröder, Münchhoff, Loose, Dorst. Die Sieger wurden wiederum durch das Loos nnter einander gepaart und zwar in nachstehender Weise: Kuntze, ^larmonist; Dorst, Schröder; Münchhoff, Ohme; Pinner, Loose. In diesem zweiten Gange siegten: Harmonist, Dorst, Münchhoff, Pinner, die nun unter einander um die vier Preise zu kämpfen hatten und zu diesem Zweck ebenfalls durch das Loos gepaart wurden wie folgt: Münchhoff, Harmonist; Dorst, Pinner. Es siegten Münchhoff und Pinner, von denen die entscheidende Partie Münchhoff gewann; die Stichpartie zwischen den beiden Verlierern gewann Harmonist. Es ergab sich mithin folgende Preisverteilung: 1. Preis — 50 Mark —: M ü n c h h o f f . 2. „ — 30 „ .—: P i n n e r . 3. „ — Bilguer, 6. Aufl. —: H a r m o n i s t . 4. „ — e i n Abonnement auf die Schachzeitimg pro 1882—: D o r s t . Zum

II. Nelbenturnier,

welches erst am Dienstag den 30. August, nach Erledigung des ersten und resp. zweiten Ganges des ersten Nebenturniers, eröffnet wurde, fanden sich nur 8 Teilnehmer zusammen, die wie folgt gepaart wurden: Ulrich, Lotze; Dr. Holländer, Höft; Schröder, Schmidt; Rindermann, Dr. Blumenthal. Als Sieger gingen hervor Ulrich, Dr. Holländer, Schmidt, Dr. Blumenthal. Nach neu erfolgter Verloosung gewann Holländer gegen Ulrich, während Schmidt gegen Dr. Blumenthal verlor. In der Stichpartie um den ersten und zweiten Preis schlug Dr. Holländer seinpn Gegner Dr. Blumenthal, während im Kampf um den dritten und vierten Preis Schmidt gegen Ulrich verlor.

88

Der zweite Kongress des Deutschen Schachbandes, Berlin 1881:

Die Preise verteilten sich danach wie folgt: 1. Preis — 30 Mark —: Dr. H o l l ä n d e r . 2. „ — Bilguer, 6. Aufl. —: Dr. B l u m e n t h a l . 3. „ — Abonnement auf die Schachzeitung pro 1882 —: U l r i c h . 4. „ — v. d. Lasa, Leitfaden, neueste Aufl.—: S c h m i d t . Während der letzten Tage des Kongresses wurde noch ein

freies Turnier

Cohn Dr. von Heydebreck . . Lasker Nauenberg Naumann von Scheve Tarrasch

Verlorene Partien

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1 1 1

0 0

-

1 0 1



V. l l

0 0 0 1 0

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1 1 1

0 0 1 0 1 1 0

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V. 1 0 0 —

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3 2 V,



1 1

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3

Summe der gewonn. Partien.

Tarrasch

von Scheve

Naumann

Nauenberg

Lasker

Dr. von Heydebreck

Namen.

Cohn

veranstaltet, zu welchem bei einem Einsatz von 3 Mark pro Teilnehmer drei Preise in Höhe von 45, 25 und 15 Mark ausgesetzt wurden. Als Sieger gingen L a s k e r und T a r r a s c h mit j e 6, v o n S c h e v e mit 4% Gewinnpartien hervor. L a s k e r und T a r r a s c h hatten um den ersten und zweiten Preis mit einander zu stechen; nachdem zwei Stichpartien unentschieden geblieben waren, teilten sie sich in die Preise. Die Teilnehmer an diesem Turnier und den Verlauf desselben ergibt die nachstehende Tabelle.

1 6 0 4 47, 6 4 28

Tombolaturnier. Diese auf den früheren rheinischen Kongressen sehr behebte Art des Kampfes wurde, obgleich die Kongresse des Mitteldeutschen Schachbundes zu Leipzig und der ebendaselbst stattgehabte erste Kongress des Deutschen Schachbundes von der Einrichtung eines solchen Turniers abgesehen hatten, von dem Berliner Komiti in der Annahme adoptirt, dass

Freies T. Tombola-T. Blindlingsspie].

Beratungspartien.

Lösnngs-T.

Festessen.

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dasselbe geeignet sein möchte, eine lebhaftere Beteiligung des für ernstere Turnierkämpfe weniger inklinirenden Publikums herbeizuführen. Diese Vorausssetzung fand sich vollauf bestätigt, ctenn es meldeten sich zum Tombolaturnier nicht weniger als 36 Paare an, und zwar nicht nur schwächere Spieler, sondern auch Hauptturnierkämpfer und Meister. Die Verloosung der ausgesetzten kleinen Preise unter die Sieger wurde am Sonnabend den 17. September, Mittags 1 Uhr, vorgenommen. So viel über die einzelnen Turniere. Wir lassen jetzt den Bericht über den sonstigen Verlauf des Kongresses folgen. Am Mittwoch den 31. August, Nachmittegs 3 Uhr, fand, während das Meisterturnier sistirt war, E. Schallopps Blindllngrsspiel statt. Derselbe spielte gegen acht Gegner gleichzeitig acht Partien ohne Ansicht des Brettes, von denen er vier gewann und vier verlor. Gleichzeitig wurden zwei Beratungspartien gespielt, die eine zwischen M e i s t e r n , nämlich Minckwitz, Tschigorin, Wittek einerseits und Schottländer, Dr. Schwarz, Dr. Schwede andererseits; die andere in der Hauptsache zwischen Teilnehmern am H a u p t t u r n i e r : von Bardeleben, Lasker, Tarrasch gegen Böhlke, Naumann, von Scheve. Beide Partien wurden von der anziehenden Partei gewonnen. Am Donnerstag den 1. September, Vormittags 10 Uhr, fand das Lb'sungsturnier statt. Es wurde eine zu diesem Zwecke von dem Herrn Musikdirektor S c h r ü f e r in Bamberg zur Verfügung gestellte Aufgabe vorgelegt. Der erste, welcher die Lösung einreichte, war Herr Dr. Blumenthal; da seine bezügliche Ausarbeitung jedoch eine bestimmte Variante nicht genau genug wiedergab, so fiel der Preis von 20 Mark dem zweiten Löser, dessen Lösung in jeder Beziehung vollständig war, Herrn S a l m i n g e r , zu. Vom Sonnabend der ersten Woche, dem 3. September, war nach dem Programm der Vormittag zur Fortsetzung der am Mittwoch etwa abgebrochenen Partien bestimmt; der Nachmittag war wiederum frei, und es fand gegen Abend um 6 Uhr im Zoologischen Garten das Festessen statt. An demselben beteiligten sich gegen 50 Personen, darunter zwei Damen, Frau Schallopp und Frau Cordel. Die Reihe der Trinksprüche leitet der Präsident der Berliner Schachgesellschaft und des Lokalkomitis, E. S c h a l l o p p , ein, indem er darauf hinwies, dass der Kongress einen Verlauf nehme, der alle Erwartungen, welche die Veranstalter gehegt hätten, übertreffe. Er (Redner) habe dies aus dem Munde eines Gastes gehört, der in dieser Hinsicht eine Autorität

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Der zweite Kongress des Deutschen Schachbundes, Berlin 1881:

sei, und der es keineswegs in der Absicht gesagt habe, dass er (Redner) es erfahren oder vernehmen solle, vielmehr sei letzteres nur ganz zufällig der Fall gewesen. Der betreffende Herr habe geäußert, er hätte noch nie einen so lebhaft und zaMreich besuchten Schachkongress mitgemacht, wie diesen hier in Berlin. Diese rege Teilnahme aber, die dem Kongress von allen Seiten, auch von Seiten des an den Schachvereinigungen nicht beteiligtenPublikums, entgegengetragen werde, Verdahke man in erster Linie den auswärtigen Schachmeistern, den werten Gästen des heutigen Abends, die zum Teil aus weiter Ferne der ergangenen Einladung folgend nach Berlin gekommen seien, und die vermöge der Anziehungskraft ihrer Namen das wesentlichste dazu beigetragen, den Kongress zu einem so schönen zu gestalten. Seiner Aufforderung, auf das Wol der Gäste die Gläser zu leeren und ein Hoch auf dieselben auszubringen, leisteten die Festgenossen in freudigster Weise Folge. Bald darauf erhob sich Rechtsanwalt L e v y aus Berlin zu einer Ansprache, die in einem Toast auf Herrn Z w a n z i g gipfelte, und die wir unseren Lesern hier im stenographischen Wortlaut mitteilen wollen. Herr Rechtsanwalt Levy äußerte sich wie folgt: „Meine verehrten Festgenossen! Noch niemals hat Berlin eine so zahlreiche Schaar bewährter und berühmter Meister und strebsamer, talentvoller Jünger der Schachkunst bei sich versammelt gesehen, wie heute, — alle von nah und fern herbeigeeilt zum Wetteifer in einem königlichen Spiel, dem bis in sagenhafte Zeit hinauf die mächtigsten Herrscher sowol wie die edelsten Geister aller Nationen stets gehuldigt haben, einem geistigen Sport, dessen Anziehungskraft meiner Meinung nach hauptsächlich darin besteht, dass er auf der Grenze steht zwischen Kunst, Wissenschaft und Spiel, und dass er den vortreiflichsten Eigenschaften des menschlichen Geistes und Charakters — dem Scharfsinn, der Einbildungskraft, der Ausdauer, der Entschlossenheit, der Kühnheit, der Seelenruhe — Gelegenheit zur reichsten Entfaltung gibt. Vielleicht sind es die Geselligkeit und die Beredsamkeit welche bei dem Schachspiel zu kurz zu kommen Gefahr laufen, — wenn nicht etwa unser gemeinschaftlicher Freund Schottländer unter uns weilt. (Heiterkeit.) Meine Herren! wenn ich sage, dass'Berlin ein Ereignis, wie dieses, bisher noch nicht gesehen hat, so bleibe ich doch immei' eingedenk des Glanzes, der etwa vor 25 Jahren, zu der Zeit, als das Bilguersche Handbuch entstanden ist, von Berlin aus in die Schachwelt hinausgegangen ist. Aber ich darf sagen, es ist wol schon ein Jahrzehnt her, seitdem dieser Glanz erstorben ist, und seit dieser Zeit hat das Berliner Schachleben ein

Festessen.

41

vegetirendes — ich möchte fast sagen, ein vegetarianisches — Dasein in, den qualmigen Rauchzimfriern dunkler Konditoreien geführt. Wenn nun weder neues Leben in diese Ruinen gekommen, wenn wieder ein frischer Hauch in die Schachwelt Berlins und Deutschlands gefahren ist, so haben wir das — wenn ich absehe von meinen Schachfreunden in Berlin, von denen ich aus angeborener Bescheidenheit nicht weiter reden werde, wenn ich absehe von dem vierblättrigen Kleeblatt Schallopp-WinawerDufresne - Riemann — einer Stadt zu verdanken, die schon Göthe besungen hat: Mein Leipzig lob' ich mir; Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.

Yon Leipzig ist die Anregung ergangen,, in Leipzig ist der Deutsche Schachbund gegründet worden, der Stadt haben wir es zu verdanken und in erster Reihe den Männern Göring, Minckwitz und demjenigen, der auch noch heute an der Spitze des gegenwärtigen internationalen Schachkongresses steht, dem Manne, welcher mit unermüdlichem Eifer gekämpft hat für die Sache, und welcher uns alle — z w a n z i g m a l übertrifft an Ausdauer und Kampfesmut und Opferfreudigkeit für das edle Ziel. Sie werden ihn erraten haben, meine Herren! ich meine unseren bewährten Führer des Kongresses, Herrn Z w a n z i g , — ihm gilt mein Trinkspruch! Ich bitte Sie, die Gläser zu erheben und anzustoßen auf das Wol des Generalsekretärs des Deutschen Schachbundes, Herrn Zwanzig!" Nachdem das lebhafte dreimalige Hoch, in welches die Versammlung einstimmte, verklungen war, nahm H. Z w a n z i g selbst das Wort, um der Versammlung und dem Vorredner für die ihm gezollte Anerkennung zu danken, und knüpfte daran die Bitte, dass jeder daheim in seinem Kreise recht tätig für den Bund sein möge, damit derselbe wachse und zunehme. Er schloss mit einem dreifachen donnernden Hoch auf das Blühen und Gedeihen des Deutschen Schachbundes. J. H. Z u k e r t o r t aus London sprach im Namen der auswärtigen Gäste dem Komite und dem Präsidenten deren Dank für die freundliche Aufnahme und für die hohen Genüsse aus, die ihnen hier Teil geworden seien, und brachte einen Toast aus auf den Präsidenten des Kongresses, der mehr arbeite, als alle anderen, indem er die große Arbeit der Leitung des Kongresses mit dem Spiel im Meisterturnier vereinige. E. S c h a l l o p p dankte der Versammlung und speziell dem Vorredner für die gütige Art, in der soeben seiner bescheidenen Leistungen gedacht worden sei, und erklärte, dass er, was er gethan habe, und was ihm noch

42

Der zweite Kongress des Deutschen Schachbundes, Berlin 1881:

•weiter obliege, aus vollem Herzen und gern übernommen habe und sich hinreichend belohnt fühle durch die Art und Weise, wie der Kongress verlaufe. Er knüpfte daran die auf früheren Kongressen gewöhnlich bei Gelegenheit des Festessens erfolgte Mitteilung der Namen der Sieger in den beendigten Turnieren. Seiner Aufforderung, die Sieger hoch leben zu lassen, wurde in lebhafter Weise Folge geleistet. Dr. C. S c h m i d aus Dresden knüpfte in launiger Weise an eine Frage an, die vor einigen Tagen von einem wissbegierigen Herrn — einem Naturforscher — an den berühmten Meister J . H. Zukertort gestellt worden war, nämlich dahin gehend, ob es auch dessen Ansicht sei, dass von den Schachspielern viele verrückt würden. Eedner meinte, dass der Herr seine Frage vielleicht ebenso gut umgekehrt hätte stellen können. Er erinnerte ferner an den Ort, an welchem das gegenwärtige Festmahl stattfinde, den Zoologischen Garten, erklärte jedoch, seinerseits keinen Anlass zu finden, irgend welche Parallele zwischen den Schachspielern und den verschiedenen wilden Tieren, die man zu beobachten Gelegenheit gehabt habe, zu ziehen. Eins aber sei ihm klar geworden: wild seien die Tiere, und wild seien auch die Schachspieler, obgleich es nicht so schlimm sei, wie es aussehe, denn es fehle auch nicht an solchen, die sanft seien wie die Tauben und klug wie die Schlangen, und es finden sich auch viele Zahme unter den Schachspielern. „In einem aber," fuhr Redner fort, „begegnen wir uns alle, wir Schächer und die anderen wilden Tiere, nämlich in der Verehrung für das, was uns allen fehlt, wenn wir es nicht haben, und was uns manchmal q u ä l t w e n n wir es haben, was wir aber doch schmerzlich stets entbehren würden, und was wir mit freudiger Dankbarkeit und Begeisterung loben wollen, da es uns heute n i c h t fehlt, für das, wovon uns der schon erwähnte Altmeister sagte, dass es uns immer hinanziehe, nämlich das ewig Weibliche. Unsere verehrte Frau Präsidentin und ihre Frau Nachbarin, sie leben hoch!" Den Reigen der Toaste beschloss Hugo L i t t a u e r aus Berlin mit folgender Ansprache: „Verehrte Anwesende! Nachdem von Seiten der Personen, die sich um das Gelingen unseres Unternehmens so verdient gemacht haben, viele treffende Worte in Prosa gesprochen sind, werde ich mir auch erlauben, den Pegasus in der Sache zu besteigen und Ihnen ein kleines Poem zur Verherrlichung des Schachspiels vorzutragen: Das edle Spiel aus dem Morgenland, Das den Geist erfrischt und die Sorgen bannt, Das Spiel der Kaiser und Könige, Das nie langweilig eintönige,

Festessen. Gemeinschaftlicher Ausflug.

Beratungspartie.

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Das Spiel, das Romantik im Rahmen hat Und Platz für Ritter und Damen hat. Das Spiel, das die scharfen Attaken liebt Und harte Nüsse za knacken gibt, Das Spiel, das viel große Meister beut, Doch auch die kleineren Geister freut, Das Spiel, das den Geist nie rasten heißt Und, wenn es auch stets einen Kasten weist, Nie etwas gewusst hat vom Kastengeist, Das Spiel der weisen Bedächtigkeit Und zufallslosen Gerechtigkeit 1 , Das Spiel, dess Finessen der Bilguer weist, Zu dessen Kongressen der Pilger reiBt, Das unser Kougress neu in Schwung gebracht, Das Schach sei mit diesem Trunk bedacht!"

Für die Sonntage, 4. und 11. September, waren gemeinschaftliche Ausflüge geplant, und fand demgemäß trotz wenig günstiger Witterung am 4. September eine Fahrt von einigen zwanzig Teilnehmern nach Potsdam statt,, wo die Mitglieder des Potsdamer Schachklubs in liebenswürdigster Weise die Führung durch die anmutigen Umgebungen der Stadt und durch die königlichen Schlösser und Gärten übernahmen. Am folgenden Sonntag gestattete die größere Ungunst der Witterung einen ähnlichen Ausflug nicht. Nach Beendigung des Meisterturniers wurde am Montag den 19. September, wo eigentlich um den 3. und 4., sowie um den 5. und 6. Preis des Meisterturniers noch hätte gekämpft werden sollen, eine dritte Beratungspartie gespielt, in welcher Louis Paulsen, Eiemann und Schallopp die weißen, Blackburne, Minckwitz und J. Schwarz die schwarzen Steine führten. Die Partie (mit der Eröffnung 1. e2—e4 e7—e5 2. d2—d4 e5—d4: 3. Ddl—d4: Sb8—c6 4. Dd4—e3) endete nach fünfstündigem Kampfe mit dem Siege der nachziehenden Partei. Damit wurde der Kongress selbst für geschlossen erklärt, und es erübrigt nur noch, die Entscheidung im P r o b l e m t u r n i e r mitzuteilen. Bevor wir indess hierzu übergehen, sei es uns vergönnt, in einem besonderen Abschnitt noch an Zahlen und Beispielen das Interesse zu illustriren, welches dem Kongress seitens des Publikums und der Presse entgegengebracht wurde. i Das Btellt doch so mancher in Abrede, besonders wenn er soeben eine Partie verloren hat!

44

Der zweite Kongress des Deutschen Schachbundes, Berlin 1881:

Die Beteiligung des Publikums und die Presse. Wie bereits bemerkt, fand der Kongress sehr lebhafte Sympathien bei den Bewohnern Berlins, und wir sind in der Lage, dies zahlenmäßig nachzuweisen. Der Kongress war im ganzen von 417 Personen besucht, und die Zahl der während der Spielstunden Anwesenden, Mitglieder und Besucher zusammengerechnet, betrug wol zu keiner Zeit, wenn man von der ersten halben Stunde der Spielzeit absieht, weniger als 100. Am 28. August, dem Tage der Eröflnung des Kongresses, waren 93 Anwesende in die Listen eingetragen; doch dürfte, da an diesem Tage die Einrichtungen bezüglich der Kontrole noch nicht vollständig in Fluss geraten waren, die Zahl der Anwesenden um einige höher zu schätzen sein. An den ferneren Tagen wurde genauere Kontrole geübt; die Eintragung in die Präsenzliste erfolgte jedoch jedesmal nur bezüglich derjenigen, die nicht schon vorher in dieselbe eingetragen waren. K o n g r e s s k a r t e n wurden den Mitgliedern der dem Deutschen Schachbunde angehörenden Vereine unentgeltlich ausgefertigt und wurden in dieser Weise von zusammen 153 Personen benutzt; Nichtmitglieder, welche für eine derartige Karte 10 M. zu zahlen hatten, waren es 34, die eine solche lösten. An T a g e s k a r t e n ä 2 M. wurden verkauft: am 28. August nur 3 — es lag j a auch an diesem Tage wenig vor, was das große Publikum interessiren konnte —, am 29. 13, am 30. 14, am 31., dem Tage des Blindlingsspiels, 36, am 1. September 6, am 2. 18, am 3. 5, am 5. 12, am 6. 14, am 7. 9, am 8. 4, am 9. 12, am 10. 11, am 12. 13, am 13. 7, am 14. 8., am 15. 5, am 16. 6, und am 17., dem letzten Turniertage, noch 12 Stück. Auch die Damenwelt erwies dem Kongress Aufmerksamkeit, indem im ganzen 22 Damen durch Mitglieder sich einführen ließen und zum Teil zu wiederholten Malen längere Zeit anwesend waren und mit Spannung den schwebenden Partien folgten. An dieser Stelle möge auch ein kurzer Bericht über die K o s t e n des K o n g r e s s e s Platz finden, zu deren Aufbringung ja die eben geschilderte lehhafte Beteiligung des Publikums nicht unwesentlich beitrug. Wir teilen zu diesem Zwecke einfach den von dem verdienten Schatzmeister der Berliner Schachgesellschaft, L o u i s K e f e r s t ein, unterm 10. Januar 1882 veröffentlichten Abschluss mit.

Beteiiigang des Publikums.

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Kosten des Kongresses.

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CS Lf7-- g 6 26. b 2 --b4 Tf8-- b 8 27. T f 3 - g3 Tb8-- b 5 28. Da5--a3 a6--a5 29. L f 4 --d2 Ta8 —f8 '30. Da3--cl TfB-- f l f 31. D c l - -fl: a5-—b4 : 32. Dfl—-f3 Lg6-- h 5 33. Df3—-f4 De7-—f7 34. Df4—-h4 Lg7--m 35. Dh4--f4 Lfß36. Df4—-f7f Lh5 —f7: Aufgegeben.

84

Gespielt« Partien, Leipzig 1879:

JVr. 21. Sizilianis«he Partie. B i e m a n n . L. P a u l s e n . 1. e2—e4 c7—c5 2. Sbl—c3 e7—e6 3. g2—g3 d7—d5 Dieser Zug erscheint nicht ratsam, da Bd5 kaum zu halten sein wird. e4-- d 5 : e6—-d5 • 4. d2-- d 4 c5—-d4 5. Sg8--f6 6. Ddl —d4: L f 8 --e7 7. L c l - - g 5 Sb8—-c6 8. 0 - 0 - - 0 Lc8—-e6 9. Dd4-—a4! 0 - -0 10. L f l - -g2 11. Lg5-- f 6 : Übereilt! Es ist nicht abzusehen, wie Schwarz nach 11. Sge2 den Bauern verteidigen will. (11 Se8 12. Le3 Sc7 13. Sf4 etc.)

11 Le7—f'6: 12. Lg2—dö:? 12. Sd5: Ld5: 13. Ld5: Db6 14. c3 Df2: 15. Sh3 hätte zur völligen Ausgleichung geführt. Auch 12. Sge2 kam noch in Betracht. 12 Lf6—c3: 13. b2—c3: Falls 13. Le6:, so L b 2 f . 13, Le6-—d5: 14. c3—c4 Ld5-- h l : 15. Tdl—d8: Ta8-- d 8 : 16. Sgl—e2 Tf8-- e 8 17. S e 2 - f 4 Sc6-- d 4 18. S f 4 - d 5 b7-- b 5 Sd4-- e 2 | 19. Da4—a7: 20. Kcl—b2 b5-—c4: 21. S d 5 - b 6 c4--c3f Aufgegeben.

Sechste Runde, Donnerstag den 17. Juli, Vormittags. Nr. 22. Franzosische Partie. M i n c k w i t z . Dr. F l e c h s i g . 1. e2—e4 e7—e6 2. d2—d4 d7—d5 3. Sbl—c3 Lf8—b4 4. e4—d5: e6—d5: ~ 5. Sgl— f3 Lc8—fö Dies scheint nicht günstig, weil es die Entwickelung des weißen Spiels fördert Besser ist Sf6 nebst 0—0. 6. Lfl—d3 Lfö—d3: 7. Ddl—d3: Sg8—e7 8. D d 3 - b 5 f ? Weiß sollte rochiren und hätte dann die bessere Stellung. Er über-

sieht den nächsten Zug von Schwarz, der die Dame rettungslos absperrt. 8 Sb8—c6 9. Db5—b7:? a7—a6! 10. Sf3—e5 Sc6—d4: 11. Kel—dl Lb4—c5 12. Sc3—e4 Ta8-a7 13. Sa4—c5: Ta7—b7: 14. S c 5 - b 7 : Dd8-c8 15. Sb7—c5 Dc8—f5 16. Scö—d3 f7—f6 17. g2—g4 Df5—c8 18. c2—c3 f6—e5: 19. c3—d4: Dc8—g4f 20. Kdl—c2 Se7—c6 21.' Lei—e3 Dg4—e2f

Aus dem Meistertumier.

85

22.

Kc2—c3

e5—e4

23.

De3—h3

23.

Sd3-f4

De2—c4f

24.

Kgl—fl:

24.

Kc3—d2

Sc6—d4:

25.

K f l — f2

25.

Thl—cl

Dc4—b4f

26.

Dh3—h5

26.

Kd2—dl

27.

a2—a3

27.

Sf4—e2

0—0 Sd4—f3

Aufgegeben.

Tf8—flf a7—a5 Kh7-g7 a5—a4 Ta8-f8t

28.

Kf2—g3

Tf8—fl

29.

Sc3—e2

Tfl-hl??

Z u m S c h l u s s g a r ein g r o b e r F e h l e r ! i\r. 28. Vierspringerspiel. A.

Schwarz.

30.

Tg5—göf

31.

D h 5 — h l : und gewann.

Dh6—g6: .

Wemmers.

1.

e2—e4

e7—e5

2.

Sgl —f3

Sb8—c6

3.

Sbl—c3

Sg8—f6

4.

Lfl—b5

Lf8—c5

Nr. 24. Sizilianisefae Partie. Englisch. 1.

e2—e4

Schottländer. c7—c5

5.

0—0

0—0

2.

Sgl—fö

e7—e6

6.

d2—d3

d7—d6

3.

Sbl—c3

Sb8—c6

7.

Lei—g5

h7—h6

4.

d2—d4

8.

Lg5—h4

Lc8—e6

5.

Sfö—d4:

9.

Lb5—c6 :

b7—c6:

6.

a2—a3

a7—a6

d3—d4

e5—d4:

7.

Lfl—e2

d7—d5

Sf3-d4:

g?-g5 Lc5—d4:

8.

e4—d5:

9.

Sd4—c6:

10. 11.

c5—d4: Sg8—f6

Sf6—d5:

12.

Lh4—g3

13.

Ddl—d4:

Sf6—h5

14.

f2-f4

Sh5—g3:

10. L f 3 D e 5 f 11. L e 3 S d 4 : 12. D d 4 :

f7—f5

D d 4 : 13. L d 4 : f6 die Spiele gleich-

15.

h2-g3:

16.

Tfl—f2

Dd8-f6

17.

Dd4—e3

Le6—c4?

D i e s e r s c h w a c h e Z u g kostet Partie;

c5

nebst T a e 8

sollte

schehen. 18.

f4—g5:!

h6—g5:?

Besser war noch D g 5 : .

B e s s e r ist 9. Sdö:, w o r a u f

Dd5:

stellt. 9 die ge-

10.

b7—c6: Sc3—e4

f7—fö

S c h w a r z spielt sehr energisch. 11.

Se4-g5

12.

Sg5—f3

13.

Lf8—e7 0-0

0—0

Dd8—c7

19.

Tf2—f5:

Df6—h6

14.

c2—c4

8d5—f4

20.

Tfö-göf

Kg8—h7

15.

Tfl—el

Sf4-g6

16.

Ddl—c2

21.

g

3-g4

17.

Entscheidend! 21 22.

Lc4—f7 Tal—fl

Lf7—g6

Auch

e6—e5 ,

Lei—g5 gegen

17.

Ld2

erlangt

S c h w a r z mit e4 18. S g 5 h6 19. S h 3

Gespielte Partien, Leipzig 1879:

86

34. 35. 36.

Tel—dl Dc5—e3t Tdö—d2 " Tf3-f2 c4—c5 Sh4—f3 Einfacher ist D c 5 f . 37. Lfl—c4t Kf7—f6 Weiß gibt auf.

Ld6 oder 18. Sd4 c5 19. Sb3 Ld6 10. g3 Lb7 ein ausgezeichnetes Spiel. 17 e5—e4 18. Lg5—e7: Dc7—e7: 19. Sf3T-d4 c6—c5 20. Sd4—b3 Lc8—b7 Dies erscheint verfrüht wegen der möglichen Entgegnung 21. Sa5. 21. Dc2—c3 Ta8—e8 Tac8 musste geschehen, wie Weiß durch 22. De3 beweisen könnte. 22. Dc3—a5? De7-g5 23. L e 2 - f l Etwas besser wäre 23. Sc5: Sf(h)4 24. g3!. 23 e4—e3! Stellang nach dem 23. Zuge Ton Schwarz.

24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33.

f2—e3: g2—g3 Sb3—c5: Kgl-f2 Kf2-e2 Da5—dSf Tal—dl Ke2—d2 Kd2—cl Tdl—d8j

Sg6—h4 Te8—e3:! Te3-g3f Tg3—f3f TO—d8! Dg5—d8: Dd8—e7f De7—cö: Lb7—e4 Kg8—il

Nr. 25. Unregelmäfsige Eröffnung.

|

Ei e m a n n . W. P a u l s e n . 1. e2—e3 c7—c5 2c2—c4 e7—e6 3. Sbl—c3 Sb8—c6 4. d7—d5 g2-g3 c4—d5: e6—dd: 5. d2—d4 6. c5—d4: Sg8—f6 7. e3—d4: Lc8—e6 8. L f l - g 2 Lf8-b4 9. Sgl—e2 10. 0—0 Lb4—c3: b2—c3 : 11. 0—0 12. Se2—f4 Tf8—e8 13. Lei—a3 Sc6—aö Schwarz sollte den La3 gar nicht beachten; der Springer wird deplacirt. 14. Tal-- b l Sa5--c4 15. La3-- c l b 7 --b6 16. Sf4-- e 6 : Te8--e6: 17. Lcl- "gö h7--h6 18. Lg5-—f6: Te6-—f6: 19. Tbl-—b5 Tf6--d6 20. Ddl-- h o g " - -g5 21. T f l -- e l a7--a6 22. Tb5 - b l Dd8--f6 23. Tel-- e 2 Df6--fb 24. Tbl-- e l Td6--f6 Der schwache Punkt d5 hat Schwarz zur Defensive genötigt. Weiß heimst jetzt seinen Vorteil ein.

Aas dem Meisterturnier.

25. g3-g4! Nicht 25. Te8f wegen Kg7! 25 Df5—d7 26. Te2—e7 Dd7-d6 27. h2—h4 Tf6—g6? Hierauf ist die Partie sofort verloren; doch kommt Weiß auch sonst in Vorteil. 27 h4: 28. g5 Tf5 29, T,e6; oder 27 Df4 28. Ld5: Df2f 29. Khl Tc8 30. g5: 28. h4—g5: h6—g5: 29. Te7—e8f Aufgegeben.

Nr. 26. Tierspringerspiel. L. P a u l s e n . Bier. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. Sbl—c3 Sg8-f6 4. Lfl— b5 LfS—b4 5. 0—0 0-0 6. Lb5—c6: d7—cC: 7. d2—d3 Lb4—c3: 8. b2—c3: Lc8—g4 9. h2—h3 Lg4—f3: 10. Ddl—f3: Sf6—d7 11. d3—d4 Statt dieses Zuges, dessen notwendige Konsequenz der nächstfolgende, den Läufer auf Wartegeld setzende, ist, möchten wir 11. Dh5 vorziehen. 11 Tf8—e8 12. Lei—b2 Auf jeden anderen Läuferzug gewinnt Schwarz einen Bauern. 12 Dd8—h4 13. Tal—el Ta8—d8 Nicht Sf6 wegen 14. e5: Te5:

87

15. c4 nebst 16. e5 und event. 17. Te4. 14. Df3—e3! Sd7-b6 15. Lb2—cl Sb6—c4 16. De3—d3 b7—b5 17. f2—f4 f7—f6 18. Kgl—h2 Dh4—h5? Dieser und der nächste Zug von Schwarz sind fehlerhaft und begünstigen die Verstärkung des weißen Zentrums, dessen Sprengung mit c5 19. d5 c6 unternommen werden konnte. 19. f4—e5: Sc4—e5:? D.er Bauer musste schlagen. 20. Dd3—g3 Se5—d7 21. Dg3—c7: Dh5—f7 22. Dc7—c6: Df7—a2: 23. Dc6—b5: Da2—c2: Weiß ist mit einem Bauern im Vorteil geblieben und bringt sein i Übergewicht nun langsam aber sicher [ zur Geltung. \ 24. Dbö—c4i Kg8—h8 ! 25. Tel—e2 Dc2—bl 26. Tfl—el Dbl—b8f 27. Kh2—hl Td8—c8 28. Dc4—d3 Db8—b3 29. Lei—d2 Tc8-b8 30. Dd3—a6 Tb8—b7 31. Da6—c6 h7—h6 32. c3—c4 Te8—b8 33. c4—c5 Db3—g3 34. Ld2—a5! Sd7—f8 35. Dc6—d6 Dg3-a3 36. La5—c7 Tb8—c8 37. c5—c6! Tb7—b4 38. d4—d5 Da3—a4 Sf8—g6 39. Lc7—d8

88

Gespielte Partien, Leipzig 1879:

40. 41. 42.

c6—c7 Dd6—e6 De6—f5

Tb4—c4 Tc8—a8 Da4—e8

43. 44. 45.

d5—d6 Te4—d4 Te2—b2 Td4—d6: Tb2—b8 Aufgegeben.

Siebente Runde, Freitag den 18. Juli, Vormittags. Nr. 27. Schottische Partie. L. Paulsen. Minckwitz. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—fö Sb8—c6 3. d2—d4 e5—d4: 4. Sf3-d4: Dd8—h4 5. Sd4-fö Eine Neuerung, die in hohem Grade Beachtung verdient. 5 Dh4—e4f 6. Sf5—e3 Sg8-f6 Es ist schwer zu sagen, ob Schwarz eine bessere Verteidigung hat. Seine Dame steht sehr exponirt. 7. Lfl—d3 De4—e5 8. 0-0 d7—d5 9. Tfl—el Lc8—e6 10. Sbl—c3 10. Sf5 scheitert an Se4. 10 Lf8—d6 11. g2—g3 (S. Diagramm.)

11 Deö—h5 Neben 0—0—0, worauf 12. Sed5: Dh5 13. Sf6: etc. folgt, der einzige j ausgleichende Zug. Auf 0—0 würde folgen 12. Sf5 Se4 13. Se4: e4: 14. Te4:, worauf Dfo: an 15. Th4 scheitert. 12. Sc3-d5: Dh5-dl: 13. Sd5—föf g7—f6: 14. Tel—dl: Sc6—e7

I • §I+Ü m Üi i • t i l ] wfii n B ißi, • • H B 9 ü a Tm I H iB H « s mtf¡¡8 i¡¡r " Stellung nach dem 11. Zuge von Weiß.

15. Ld3-- b 5 f 16. Se3--c4 17. Sc4--d6: 18. Lcl--h6f 19. Lb5-- f l b2-—b3 20. 21. Lh6-—f4 22. c2--c4 23. L f l - _ g 2 24. Kgl - f l 25. Tdl-—d2 26. Ta*l-- d l h2-—h3 27. 28. Td2--d3 29. Lf4-- c l 30. Lcl-- a 3 31. Td3-- d 7 f 32. Tdl-- d 7 f 33. La3 —b2

Ke8--f8 Se7--f5 Sf5--dB: Kf3--e7 Ta8-- g 8 b7--b6 Tg8--d8 c7--c5 Sd6--f5 Sfo--d4 Td8--d7 Th8--d8 f6--f5 f7-—fe a7--a5 Sd4-- c 2 Td8--d7 Ke7--d7 Sc2--b4

Aus dem Meisterturnier.

34. 35. 36. 37. 38. 39.

a2-- a 4 Lb2-- a 3 ! Kfl-—e2 La3-- b 2 f2-- f 4 Lg2-- f 3

Sb4-- d 3 Kd7--d6 Sd3-—e5 Le6-—f7 Se5--d7 Lf7-—e6

40. Ke2—e3 Kd6—e7 Abgebrochen und, da Minckwitz, bevor es zum Weiterspielen kam, aus dem Turnier austrat, demselben als verloren gerechnet. Die Partie steht auf remis.

Achte Runde, Freitag den 18. Juli, Nachmittags

Nr. 2$. Englische Partie. L. P a u l s e n . e7—e5 1. c2—c4 Sg8—f6 2. e2—e3 d7—d5? 3. Sbl—c3 Sf6—d5: 4. c4—d5: Sd5-b4 5. Lfl—c4 Sb4—d3f 6. Ddl—b3 Vorsichtiger wäre Df6. 7. Kel—e2 Sd3—c5 8. L c 4 - f 7 f Ke8-d7 9. Db3—d5j Besser 9. Dc2, worauf Schwarz keine Spur von Angriff erlangt. 9 Lf8—d6 10. b2—b4 c7—c6 11. Dd5—c4 • 11. Df3 verdiente den Vorzug. b7-b6! 11. Dc4—g4f Kd7—c7 12. Lc8—a6t 13. D g 4 - g 7 : Sb8-d7 14. Lf7—c4f 15. Lc4—aß: Nicht gut wäre 15. c5:, worauf Schwarz mit Lc4f 16. d3 LfS! tf. Dg4 (falls 17. Dh8:, so Ld3f 18. Kd3: S c 5 f t resp. 18. Kf3 oder Kel Dg5 etc.) La6 ein sehr starkes Spiel erhält.

15 Sc5—a6: 16. b4—b5 Dd8—h4 17. Sgl—f3 Dh4-h5? Ein Fehlzug, statt dessen Dc4f (18. Kdl Tag8 19. Dh6 Sb4) Schwarz in Vorteil gebracht haben würde. Beide Parteien übersehen den für Weiß gewinnenden Gegenzug 18. Dg5. Beiden mag die Bedenkzeit knapp geworden sein. 18. Sc3—e4 Sa6—c5 19. , Se4-g3? Dh5—e8 20. b 5 - c 6 : . .Kc7-c6: 21. Lei—b2 Im Vertrauen auf sein Bauernübergewicht entschließt sich Weiß zu einem Offizieropfer, um seine Dame frei zu machen. Es kam 21. Dh6 in Betracht. 21 De8-e6 22. Thl—cl Ta8-g8 23. Sf3—d4f e5—d4: 24. Dg7—d4: Ld6—e5 25. D d 4 - e 4 f Kc6-b5! 26. De4—c2 Le5—b2: 27. Tal—bl Kb5—a6 28. Tbl— b2: Tg8—c8 29. d2-d4 Sc5—e4! 30. De2—d3+ Ka6—b7

90

Gespielte Partien, Leipzig 1879:

31. Tel—c8: Sg4—g3? 32. h2-g3: Kb7—c6: 33. Dd3—c3+ Kc8—b8 34. d4—d5 Weiß nötigt zum Damentausch. Vielleicht war 34. Tc2 sicherer. 34 De6—e5 35. Dc3—e5: Sd7—e5: 36. Tb2—c2 Th8—c8 37. Tc2—c8f Kb8—c8: 38. f2—f3? Statt dessen sollte e4 geschehen, worauf wir keine Möglichkeit für Schwarz sehen, den Verlust abzuwenden. 38 Kc8—d7 39. e3—e4 b6—b5 40. g3—g4?? Auch jetzt noch könnte Weiß mit 40. f4 den Sieg erringen, den er durch sein zu timides Vorgehen verscherzt. 40. a7—a5 41. b5—b4 gl—g5 42. Ke2—d2 a5—a4 43. Kd2—c2 Kd7—d6 44. f3—f4 Se5-»g4 45. f4—fö Sg4-f2 f5—f6 46. Sf2—e4 : 47. f6-f7 Kd6—e7 48. go—g6 h7-g6: 49. Se4—d6: d5—d6f Aufgegeben.

i\r. 29. Spanische Partie. Wemmers. Schottländer. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—fó Sb8—c6

Lfl—b5 a7—a6 3. Sg8-f6 4. Lb5—a4 Sf6—e4 0—0 5. d2—d4 b7—b5 6. d7—d5 7. La4—b3 d4—e5 : Lc8—e6 8. Lf8—e7 c2—c3 9. 10. S f 3 - d 4 Ein Bauernopfer, welches sich nicht bewährt. 10 Sc6—e5 : 11. Sd4—e6: Etwas besser wäre vielleicht 11. De2. 11 i7—e6 : 12. Ddl—h5t Se5-g6 Wir möchten Sf7 vorziehen. 13. Lb3—c2 0—0 14. Dh5—g4 Le7—c5 15. Lc2—e4: d5—e4: 16. Lei—g5 Falsch wäre 16. De6f Kh8 17. De4: wegen Tf2:; dagegen könnte 16. De6f nebst 17. Dg4 ohne augenblickliche Gefahr geschehen. Freilich hat Schwarz immer das bessere Spiel. 16 Dd8—d5 17. Sbl—d2? Besser 17. b4 nebst 18. Sa3. 17, e4-—e3! 18. Sd2—-e4 e3-- f 2 f 19. K g l - - h l Lc5-- b 6 Sg6-—e5 20. S e 4 - g3 21. Dg4--e2 Se5-—c4 22. D e 2 - "g4 Sc4-—e5 23. Dg4--e2 Se5-—f3 24. L g 5 --e7 Sf3-- e l 25. D e 2 - e4 Tf8-- f 7

Ans dem Meisterturnier.

Le7—h4 De4—35: Tal—dl 28. 29. Sg3—e2 30. Tdl—d5: Aufgegeben. 26.

27.

Ta8—fö e6—d5: h7—h6 Sei—c2 Sc2—e3

Nr. 30. Spanische Partie. (Vierspringerspiel.) Riemann. Bier. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—fö Sb8—c6 3. Lfl—b5 a7—a6 4. Lb5—a4 Sg8—f6 5. Sbl—c3 Lf8—c5 6. Sf3—e5: 0-0 7. 0—0 Sc6-e5: 8. d2—d4 Lc5-b4 9. d4—e5: Lb4—c3: 10. b2—c3: Sf6—e4: 11. Ddl—d4 d7—d5 12. f2—fö Se4—g5 Vielleicht konnte c5 13. De3 b5 geschehen. Schwarz verliert dabei freilich einen Bauern, kann jedoch wegen der verschiedenfarbigen Läufer auf ßemis rechnen. Weiß erlangt jetzt den Angriff und hält denselben sehr geschickt fest. 13. Lei—g5: Dd8—g5: 14. iä-H! Dg5—d8 15. f4—fö c7—c6 Besser war f6 16. Lb3 c6 17. e6 b5, womit der weiße Läufer zur Untätigkeit verurteilt wird. 16. f5—f6 g7—g6 17. Dd4—e3 Kg8—h8 18. Tal—bl! Sehr stark! Auf 18. Dh6 Tg8

91

19. Tf4 würde Schwarz sich mit Db6v nebst De3 sicherstelleu. 18 b7—b5 Vielleicht ist hier g5 das beste, da nach 19. Dg5: Tg8 20. Dh5 Tg6 Schwarz den Angriff erhält. Doch kann Weiß mit 19. Tb6 das schwarze Spiel einsperren. 19. De3—g5! c6—c5 Hiernach ist Schwarz verloren. a5 hätte die Partie unseres Dafürhaltens gerettet; denn auf 20. Tf3, was die Schachzeitung dann empfiehlt, folgt Dc7 (nicht a4: wegen 21. Tf4), und wenn nun 21. Tf4, so Da7f 22. Khl De3 oder 22. K f l a4:. 20. Tfl—f4 Tf8—g8 21. T f 4 - h 4 Dd8—f8 22. Tbl—fl Lc8—f5 23. Tfl—f4 h7—h5 24. Tf4—f5: Kh8—h7 25. Th4—höf! g6—h5: 26. Dg5—h5f Df8—h6 27. D h 5 - f 7 f Tg8—g7 28. f6—g7: Dh6-e3f 29. Kgl—hl Aufgegeben.

Nr. 81. Spanische Partie. Minckwitz. Schallopp. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—fö Sb8—c6 3. Lfl—b5 Lf8—c5 4. c2—c3 Wir halten 4. 0 - 0 für die stärkste Fortsetzung. 4 f7—f5 5. d2—d4 Sicherer 5. d3, womit freilich 4. c3 desavouirt wird. Unbedenklich

92

Gespielte Partien, Leipzig 1879:

aber scheint 5. Lc6: dc6: 6. Se5: geschehen zu können. 5 e5—d4: Dies ist besser als e4:. 6. c3—d4: Lc5—b4f 7. Lei—d2 Lb4—d2f? Damit fördert Schwarz die Entwickelung des gegnerischen Spiels, während er mit e4: 8. Lb4: f3: 9. Lc6: dc6: 10. Df3: Sf6 (nebst Kf7) eine vortreffliche Stellung erhalten konnte. 8. Sbl—d2: fö—e4: 9. Sd2—e4: Sg8—f6 10. S e 4 - f 6 f Dd8—f6: 11. 0—0 0-0 12. Ddl—b3+ Kg8—h8 13. d4—d5 Sc6—e7 14. Tal—dl d7—d6 15. Sf3—d4 a7—a6 16. Lbö—e2 Tf8-f7 Ein mäßiger Zug! Besser wäre c5 (17. c6: c6: oder 17. Sc2 b5). 17. Le2—h5 Se7—g6 18. L h 5 - g 6 : Df6—g6: 19. T d l - e l ! h7—h6 20. Tel—e8f Dies ist noch nicht gerade fehlerhaft, obwol 20. Te3 oder Se6 stärker wäre. 20 Kh8-h7 21. Tfl—el? Jetzt aber musste unbedingt 21. Se6 gesehen, womit Weiß in Vorteil gekommen wäre. Z.B.: 21 Le6: 22. Ta8: (oder auch 22. Te6: nebst 23. Db7:); oder 21 Tf6 (f5) 22. Tel (nicht 22. SfBf wegen Tf8: 23. Tf8: Lh3) b6 23. Sc7: etc.

21 Lc8—h3! Hiermit wendet sich das Blatt. Stellung nach dem 21. Zuge Ton Schwarz.

22. Db3—g3 Die einzige Art und Weise, unmittelbaren Nachteil abzuwenden. Auf 22. Dc2 folgt Tf5!. 22 Ta8-e8: 23. Dg3—g6f Kh7—g6: 24. Tel—e8: Lh3—d7 25. Te8—e4 Ld7—f5 Schwarz gelangt nun wegen des schwachen feindlichen d-Bauern allmählich in Vorteil. 26. 27. 28. 29. 30. 81. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38.

Te4—el f2—f4 Tel—cl? Kgl—f2 Kf2—f3? Sd4—c2 Sc2-e3 Kf3—f2 g2—g3 Se3—g4f Tel—el Kf2—el: Sg4—e3

Kg6—f8 Lfo—d7 Ld7—c8 Tt7-e7 c7—c5! Lc8—f5 Lf5—e4f Le4—h7 Te7—e4 Kf6—e7 Te4—el: Lb7—e4 a7—a5

Aue dem Meistertarnier.

39. 40. 41. 42. 43. 44. .45.

a2-—a3 Kel —f2 Se3-" g 4 t Sg4-- e 3 h2-—h4 g3"—f4: Kf2-- g 3

b7-—b5 Ke7-—f6 Kf6-- g 6 a6-—a5 g5-—f4: a5-—a4 Le4-- d 3

93

46. Kg3—f3 47. Kf3—g3 48. f4—Í5v 49. a3—b5: 50. b2—c3: 51. b4—b5 Aufgegeben.

b5—b4 c5—c4 Lg6—g7 c4—c3 a4—a3 a3—a2

Neunte Runde, Sonnabend den 19. Juli, Vormittags. iVr. 82. Französische Partie. Dr. F l e c h s i g . A. Schwarz. 1. e2—e4 e7—e6 2. d2—d4 d7—d5 3. Sbl—c3 Lf8—b4 4. Lfl—d3? Sg8—f6 Besser c5. 5. e4—ed Sf6—d7 6. a2—a3 Lb4—e7 7. Sc3—e2 c7—c5 8. c2—c3 SbS—c6 9. f2—f4 f7—f5 10. Sgl—f3 0—0 11. Lei—e3 Dd8—b6 12. b2—b4 c5—c4 Falls d4:, so 13. Sed4:. 13. Ld3—c2 Sc6—d8 14. h2—h3 Sd8-f7 g5 nebst Se5: drohend. 15. Ddl—cl Sf7-h6 16. g2—g4 Db6—d8 17. g4—g5 Sh6-f7 18. h3—h4 g7—g6 19. h4—h5 Kg8—g7 20. Se2—g3 Tf8—h8 21. Kel—f2 Dd8—g8 Die schwarze Stellung wird jetzt sehr verbaut.

22. h5—h6f Kg7—f8 23. a3—a4 Sf7-d8 24. b4—b5 Kf8—e8 25. a4—a5 Sd7—f8 26. Del—bl Lc8—d7 27. Le3—cl Dg8—f7 28. Dbl—a2 Ta8—c8 Schwarz lehnt den Bauern wol mit Eecht ab, da die offene Turmlinie dem Anziehenden neue Angriffschancen gewähren würde. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. Als

Lc2-a4 Tc8—b8 Sg3—fl Tb8—a8 Sfl—e3 Ta8—c8 Se3—c2 Df7—g8 Da2—bl Ke8—f7 Sc2—b4 Ld7—e8 Thl—el Sf8—d7 Lei—a3 remis abgebrochen. (S. Diagramm.)

Die Stellung (mit sämmtliciien Steinen am Brett) ist des Studiums wol wert. Auf Sb8 oder Sf8 bricht 37. Sd5: La3: 38. Ta3: sofort durch; auch bei anderen Zügen dürfte dieselbe Kombination, nach genügender Vorbereitung, Erfolg versprechen.

94

Gespielte Partien, Leipzig 1879:

19 Lc5—b6 20. a2—a4 Df6-h6 21. Tfl —f3 Lc6—e8 22. g3—g4! Le8—f7 23. a4—a5 Lb6—a7 24. Tal—fl Dh6—g5! 25. Tf3—g3 b7 —b5! Vortrefflich! Weiß muss schlagen, um Lc4 zu vermeiden, und Schwarz gewinnt Terrain auf dem Damenflügel. 26. aö—b6: La7—b6: 27. Se2—gl Lb6—gl: 28. K h l - g l : a6—a5 29. b4—aö: Ta8—a5: Nr. 88. Wiener Partie. 30. Dd3—e3 Den Damentausch sollte Weiß Pitschel. Englisch. nicht anbieten. 1. e2—e4 e7—e5 30 Dg5—e3: 2. Sbl—c3 Sb8—c6 31. T g 3 - e 3 f Tf8—b8 3. g2-g3 Sg8-f6 32. Tfl—el 4. L f l - g 2 Lf8—c5 Weiß spielt den Schluss schwach; 5. Sgl—e2 a7—a6 er sollte nach Entwickelung des 6. d2—d3 d7—d6 Läufers streben, hier z. B. 32. Tel 7. 0—0 Lc8—e6 nebst Lfl, Le2 und Kfl. 8. Sc3—d5 Sf6-d7 32 Ta5—a3 9. K g l - h l 0—0 33. h2—h4 Tb8—b3 10. f2—f4 f7—fo 34. Tel—cl Tb3—b2 11. c2—c3 f5—e4: 35. Lg2—fl Ta3—a2 12. d8-e4: Sc6—e7 36. g4—g5? Kg8—fB 13. S d 5 - e 7 f Dd8—e7: 37. Te3—g3 Tc2—f2 14. b2—b3 Sd7—f6 38. T c l - b l ? 15. f4—fö Le6—d7 Mit 38. Tg2 würde Weiß noch 16. Lei—g5 Ld7—c6 ! immer . Remis erreichen. 17. Ddl—d3 38 Tf2-f4 Hier sollte 17. Sgl geschehen. 39. Tbl — b8f Kf8-e7 17 De7-f7 40. Tb8—b7 Tf4-e4: 18. Lg5—f6: Df7-f6: 41. Tb7—b4 Te4—b4: 19. b3—b4 42. c3—b4: Ta2—c2 Besser wäre noch immer 19. Sgl.

Stellung nach dem 36. Zuge von Weiß.

Aus dem Meisterturnier.

43. Tg3—f3 44. • f5—f6t 45. Tf3—f6: Aufgegeben.

Nr. 31.

d6—d5 g7-f6: e5—e4

Sizilianisehe Partie.

Schallopp. W. P a u l s e n . 1. e2—e4 c7—c5 2. Sgl— f3 e7—e6 3. d2—d4 c5—d4: 4. Sf3—d4: Sg8—f6 5. Lfl—d3 Sb8—c6 6. Lei—e3 Lfö—e7 7. 0—0 d7—d5 8. Ld3—b5 Nicht gut, da Schwarz nach dem Abtausch sehr starke Mittelbauern erhält. Die richtige Fortsetzung ist 8. d5:. 8 Lc8-d7 9. Lb5—c6: b7-c6: 10. e4—e5 Sf6—e4 11. f2—f3 Se4—c5 12. Ddl—e2 0-0 13. Sbl—c3 a7—a6 14. De2—f2 Sc5—b7 15. Sd4—b3 Dd8—1-7 16. fö—f4 c6—c5 17. Le3—d2 f7—fä 18. e5—f6-: Tf8—f6: 19. Tal—el Le7—d6 20. Sb3—el Weiß kann das Vorrücken des feindlichen Königsbauern nicht mehr hindern und präparirt ein Gegenmanöver auf den Damenflügel, das bei richtigem Spiel des Gegners freilich nichts einbringt.

95

20 Ld7—c6 21. Sc3—e2 Ta8—f8 Falls sofort e5, so 22. f5 e5 21. Lg5 und eventuell g4. • 22. Sei—d3 e6—e5 23. b2—hl Lc6—b5 24. Se2—c3 Lb5—c4 25. b4—c5: Ld6—c5:? Nach Sc5:! scheint die weiße Stellung unhaltbar. 26. Sd3—c5: De7—c5: 27. Tel—e5: Lc4—fl: 28. K g l — f l : Dc5—c4f 29. Kfl—gl Tf6-d6 30. Df2—a7 Td6—d7 31. Da7—b6 Sb7—c5 32. Ii2—li3 Tf8—c8 33. Kgl—h2 De4—d4 Stellnng noch dem 33. Zuge von Schwarz.

UPS H H 1mci i R£ i' H 1 B m Mlgp• t 16 Hü m H' B H 1 gl Ba ' k i fWm i £

?



Es folgt eine hübsche Kombination des Anziehenden, die ihn in Vorteil bringt. 34. L d 2 - e 3 Dd4—c3: 35. Le3—c5: Dc3—c5: 36. T e 5 - e 8 i Tc8—e8: 37. Db6—c5: Te8—d8 38. De5—d4 Td7—d6

96

Gespielte Partien, Leipzig 1879:

39. g2—g4 Td6—e6 40. K h 2 - g 3 h7—h6 41. c2—c4 Te6—c6 42. c4—d5: Tc6—d6 43. Dd4—c4 a6—a5 44. Kg3—f3 g7—g5 45. f4—fo Td8-e8 46. Dc4—c7? 46. Dc5 hätte entweder den aBauern gewonnen oder den d-Bauern freigemacht; in beiden Fällen war der Sieg für Weiß entschieden. 46 Td6-d5: 47. Dc7—c4 Te8—e5! 48. Dc4—c8f Kg8—g7 49. Dc8—a6 Kg7—f7

50. Da6—g6f Kf7-e7 51. f5—f6t Verfrüht! Mit 51. Dh7i Kd8! 52. f6 behielt Weiß noch Gewinnchancen. 51 Ke7-d7 52. • a2—a4 Td5—d4! Dies sichert das Remis. 53. Dg6—ftf Kd7—c6 54. Df7—b3 Td4-f4t 55. K f 3 - g 2 Tf4-f6: 56. Db3—c3t Kc6-d6 57. Dc3—d4t Kd6—e6 58. Dd4—b6t Ke6-e7 59. Db6—c7t Ke7—e6 Als remis abgebrochen.

Zehnte Runde, Sonnabend den 19. Juli, Nachmittags. Nr. 35. Französische Partie. Biemann. Dr. F l e c h s i g . 1. e2--e4 e7—-e6 2. d2--d4 d7— d5 3. e4--d5: e6—-d5 4. S g l --f3 Sg8--f6 5. L f l --d3 Lf8—-d6 6. S b l --c3 h7—-h6 7. L c l - -e3 Sb8—-c6 8. D d l --d2 L c 8 --e6 9. 0 - 0 -- 0 ? Die kurze Rochade war vorzuziehen. Schwarz erlangt jetzt den Angriff. 9 Ld6—b4 10. Dd2—e2 Lb4—c3: b2—c3: Dd8-d6 11. 12. Kcl—b2 Sc6—a5 13. Sf3—d2 Ta8—b8

14. Tdl—bl b7—b5 15. Kb2—al c7—c6 Dieser und die beiden nächsten Züge sind schwach; Schwarz war mit der Zeit knapp. Sc4 musste geschehen. 16. De2—f3 Tb8—b6 Besser Da3 17. Sb3 Ke7. 17. D f 3 - g 3 Dd6—f8 Schwarz sollte hier die Damen tauschen. Der Angriff geht nunmehr auf Weiß über. 18. Sd2—b3 Sa5—c4 19. Ld3—c4: d5—c4: 20. Sb3—c5 Sf6—d5 21. Le3—d2 Ke8-d8! 22. Thl—el Le6—d7! 23. Tel—e2 f7—fö 24. Te2—e6 f5—f4

Aas dem Hetsterturnier.

25. D g 3 - g 6 Sd5-e7 26. D g 6 - e 4 Se7—d5 27. Tbl—el Kd8—c8 28. Sc5—d7: Kc8—d7: 29. Te6—g6 Df8—f7 30. Tg6—e6 Kd7—d8? Vorzuziehen wäre Td8 nebst Kc8. 31. De4—e5 Ta8-f8?? Ein grober Fehler, der die Partie kostet; Kc8 sollte geschehen. 32. De5--d6t Kd8-—c8 33. T e 6 - -e7 Sd5-—e7: 34. T e l - -e7: Df7-—e7: 35. Dd6--e7: Tf8-—f6 36. De7- -e8f Ke8-- b 7 37. De8- -d7t Kb7-- a 6 38. Dd7c6-- c 5 39. d4--c5 : Tb6-—c6 40. Dg7- -g4 Tc6-—c5: 41. L d 2 - -f4: Tc5-- c 6 Tf6-- f 7 42. L f 4 - -e3 43. Dg4--h5 Tf7—d7 Td7-- c 7 44. Dh5--fo Ka6--b7 45. D f o --f8 Kb7--a6 46. D f 8 - -b4 Ka6--b7 47. Db4--a3f Kb7-- c 8 48. D a 3 - - a 7 f Kc8--d7 49: D a 7 - -a8t Tc7-- c 8 50. Le3—-f4 Kd7-- e 6 51. D a 8 - -b7f Ke6-- f 6 52. D b 7 - -h7 Kf6--f7 53. Dh7--h6f Kf7--e8 54. Dh6--h7f Ke8--e7 55. Dh7- -g8t Ke7-- 6 6 56. D g 8 - - g n b 5 - -b4 57. h2—-h4 b4-- c 3 : 58. h4—-h5 T c 8 ---—e3 b2-—b3 Lcl-—b2 Lfl-- e 2 0-- 0 d2-—d3 Sbl-- d 2 Sf3-- e l f2-—f4 Sel-- f 3 Sf3-- e 5 Sd2-- f 3 Ddl-- e l

Berger. d"-- d 5 e7-—e6 Sg8-—f6 Lf8-—e7 b7-—h6 0-- 0 Lc8-- b 7 Sb8-- d 7 c7-—e5 Sf6-- e 8 Le7-—f6 Se8--d6 Lf6-—e7 f7 —f6



Stellung: nach dem 33. Zuge von Weiß.

ém T/M. ISr- 151.

Dd8--d7: Dd7--c7 Ta8—-d8 Sd6--f5 L b 7 - -c8 e 6 - -e5! S f 5 - -h6 e 5 --f4: Sh6--g4: L e 7 - -d6 Td8--e8 f4--f3 S g 4 - -h2: Sh2c5—-d4: f6--f5 T f 8 - -f5: Ld6--f4

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83 34. Tg2—h2 : 35. Kgl—g2 Gibt auf.

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Um.

Lf4—h2f Te8—elf Tel—e2f

Gespielte Partien, Berlin 1881:

182 Kr. 152.

Wiener Partie.

Kiemann.

Zukertort.

1. e 2 --e4 e 7 - -e5 Sb8—-c6 2. S b l - -c3 3. Lf8—-c5 g 2 - -g3' 4. L f l - "g2 a 7 - -a6 5. d 2 --d3 d7—-d6 6. f2-- f 4 Sg8--f6 7. S g l - -fä 0 - -0 8. D d l - -e2 T f 8 --e8 f 4 --e5: 9. d 6 - -e5: 10. L c l - -gö L c 8 - -e6 11. Sc3--d5 Le6—-d5: 12. e4—-dö: Sc6—-d4 13. Sf3--d4: e5—•d4: 14. Lg2--e4 Lc5— •b4f c2--c3? 15. d4—-c3: 0 --0 16. L b 4 - -c5f 17. K g l - -g2 c3—-b2: 18. T a 1 -- e l Lc5—-d4 19. Lg5-- f 6 : L d 4 - -f6: 20. De2--h5 g 7 - -g6 21. Dh5-- f 3 Kg822. T e l - -e2 T e 8 - -f8 23. h2--h4 Lf6—-d4 24. Dd8—-h4 : g325. T e 2 -- e l h7—-h5 g 4_ -hö: 26. f 7 --f5 27. h5--h6f K g 7 - -h8 28. do--d6 Dh4—•g57 D g 5 - -höf 29. Kg2-- h l f 5 --e4: 30. K h l - - g 2 31. Df3-—e4: Dh6—-g&t Ld4-- f ô 32. Kg2-- h 3 Weiß gibt die Partie auf.

Nr. 153. Sizilianische Partie. Dr. S c h m i d . Minckwitz. 1. e2--e4 c7—-c5 2. Sgl-- f 3 S b 8 --c6 3. Sbl-- c 3 e 7 - -e6 d2-- d 4 c5—•d4: 4. Sf3-- d 4 : Sg8--f6 5. b 7 - -c6: 6. Sd4--c6 : e4-- e 5 Sf6—-d5 7. 8. Sc3-- e 4 f 7 --f5 Lf8— d6: 9. Se4- -d6f 10. e5-- d 6 : 0 - -0 c2--c4 Sd5--f6 11. 12. L c l - - e 3 Sf6--e4 13. b2-- b 4 a 7 - -a5 D d 8 - -f6 14. a2-- a 3 a5—-b4: 15. T a l -- c l a3--b4: 16. Df6—-b2 D b 2 - -c3f 17. T c l - - b l 18. Le3-- d 2 D c 3 - -e5 19. L f l -- e 2 T a 8 - -a2 20. Ld2-—e3 Se4--c3 21. Le3-- d 4 De5--e2f Ta2--e2f 22. Ddl-—e2: T e 2 --c2 23. K e l -- f l T c 2 --c3: 24. Ld4-—o3: C.4-- c 5 L c 8 - -a6f 25. 26. K f l - - g l T f 8 --a8 h2-—h4 La6—-d3 27. Ta8--alt 28. Tbl-—b2 Tal--hlf 29. Kgl-—h2 T c 3 - -a3 30. Kh2-- h l : K g 8 - -f7 f2-—f3 31. K f 7 --e8? 32. Khl- - g l 33. Kgl-—f2 K e 8 - -f7 K f 7 --f6 34. g2"" g 3 L d 3 - -e4 35. Kf2-- e 3 Weiß gibt die Partie auf.

Das Meisterturaier.

Nr. 154.' Enregelmäfsige ErSffnnng. Mason.

f7—f5

f2—f4

Sg8-f6

Sgl—f3

e7—e6 Lf8—e7

Lcl—b2

b7—b6

Lfl—e2

Lc8—b7

c2—c4 0—0

Stellung nach dem 32. Zuge von Schwarz.

Wittek.

e2—e3

b2—b8

183

0—0 Sb8—a6

9.

8bl-a3

ç7—c5

10.

Sa3—c2

Sa6—c7

11.

Ddl—el

Sc7—e8

12.

Tal—dl

Se8—d6

37.

Sc2—a3

a7—a6

13.

S f 3 - e5

Dd8—e8

38.

Sa3—c2

Kf6—e7

14.

Le2—f3

Ta8—b8

39.

Sc2—e3

Ld2—e3:

15.

Lf3-b7:

Tb8—b7:

40.

Kf3—e3:

Ke7—f6

Sd6-f7

41.

Ke3—f3

Kf6—e7

16. 17.

c!2—d3 Del—e2

d7—d6

Remis.

18.

Se5-f7:

19.

Lb2—f6 :

20.

Kgl-hl

21.

g2-g4

fS-g4:

22.

De2—g4 :

f6—f5

1.

e2—e4

e7—e5

23.

Dg4—fô

Tb7—c7

2.

Sgl-f3

Sb8—c6

24. 25. 26. 27.

28. 29. 30. 31. 32.

De8—f7 : g

7-f6:?

Kg8—h8

Nr. 155. Spanische Partie. Dr.

Noa.

Wemmers.

Tfl-gl

Le7—f6

3.

Lbl—b5

a7—a6

Tgl-g2

Df7—e8

4.

Lb5—a4

Sg8-f6

Tdl-gl

Tc7—g7

5.

Tg2-g7:

Lf6—g7 :

Tfl—el

Df3—g2

6.

Lg7—f6

Dg2—f3

7.

La4—c6 :

Tf8—g8

8.

Sf3—e5 :

Lc8—e6

0 - 0

Sf6-e4: Se4—c5 d7—c6:

Tgl-g8=f

De8—g8 :

Df3-g2

9.

d2—d4

Sc5—d7

Dg8-g4

Dg2—a8t

10.

Ddl—e2

Lf8—e7

Kh8—g7

11.

Sbl—c3

12.

Lcl—f4?

(S. Diagramm.)

0—0? Sd7-b6

33.

Da8—g2!

Dg4—g2f

13.

Se5—f7 :

Tf8—f7:

34.

Khl—g2:

Lf6—c3

14.

De2—e6:

Dd8-d4:

35.

Kg2—f3

Kg7—f6

15.

Tel—e4

Dd4—e5

36.

e3—e4

Lc3—d2

16.

Tal—el

Le7—d6

Gespielte Partien, Berlin 1881:

184

17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38.

Lf4—e3 Le3—f4 Lf4—d6: Te4—f4 Tel—e3 g2—g4 De6—g6: Tf4—f7: Te3-fôt Tf3—f8: Sc3—dl Kgl-g2 f2—f4 Kg2—f3 Kf3-e4 Ke4—f3 h2-h4 Sdl—f2 f4—f5 g 4-f5: KfS—f4 h4—li5

Dc5—h5 Ta8—f8 c7—d6: d6—d5 Sb6—c4 Dh5—g6 h7—g6: Kg8—fi: Kf7-e7 Ke7-f8: Kf8-e7 Ke7—ef> d5—d4 c6—c5 Sc4—d6f Ke6—d5 b7—bö Sd6—c4 g 6-f5: Sc4—e3 Se3—c2: c5—c4

Sc2-e3 39. Kf4—g5 40. f5—f6 g7-f6f 41. Kg5-g6? c4—c3 42. b2—c3: d4—c3: 43. h5—h6 Se3—c4 44. Sfê-dl? c3—c2 45. Sdl—c3t Kf5—e6 Sc4—e5f 46. Sc3—e2 Ke6—e7 47. Kg6-g7 Se5-f7 48. h6—h7 49. Kg7-g6 a6—a5 b5—b4 50. Kg6- f5 51. Kf5—g6 a5—a4 52. Se2—cl Sf7-h8f 53. Kg6-g7 f6—f5 54. Kg7—h8: Ke7-f8 55. Sei—d3 b4—b3 a4—b3: 56. a2—b3: 57. Sd3—c5 c2—clD 58. Sc5—e6f Kf8-e7 Weiß gibt die Partie auf.

Vierzehnte Runde, Mittwoch den 14. September. Nr. 156. Spanische Partie. Zukertort. Tschigorin. !

1. e2—e4 2. Sgl—f3 3. Lfl—b5 4. d2—d4 5. 0—0 6. e4—e5 7. Sf3—d4 : 8. Sd4-f5 •9. Sf5-e7f f2-f3 10.

e7—e5 Sb8—c6 Sg8—f6 e5—d4 Lf8—e7 Sf6—e4 0-0 d7—d5 Sc6—e7 Se4—c5

11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22.

b2--b4 f3--f4 Lb5--a4 La4--b3 b4--a5: Lcl--e3 Sbl--d2 c2--c4! c4--d5: Sd2--f3 Sf3--d4 Le3--d2

Sc5--e6 fr--f5 c7--c6 a7--a5 Dd8--a5: Se6--c5 b7—-b6? Le8--e6 c6—-d5: Kg8--h8 Le6--g8 Da5- a6

Das Meiatejturnier.

185

23.

Ld2—b4

Tf8—c8

10.

Ddl—f3

Lc8—b7

24.

Lb3—c2

Da6—c4

11.

Kgl-hl

LfS—e7

25.

a2—a3

Sc5-e6

12.

b2—b3

d5—d4

26.

Sd4—f5:

Sc7—f5:

13.

Sc3—dl

c6—c5

27.

Lc2—f5:

g7-g6

14.

Sdl—f2

28.

Lf5—g4

Tc8—e8

15.

Df3—h3

29.

Tal—cl

Dc4—a6

16.

Lei—d2

30.

Ddl—d2

Ta8—a7

17.

e4—e5

g'-g6

31.

Lg4—f3

Se6—c5

18.

Sf2-g4

a5—a4

32.

Lf3—d5:

Ta7—d7

19.

f4—f5!

20.

Tfl—f5:

Stellung nach dem 32. Zuge von Schwarz.

0—0 Sf6-d7 a6—a5?

e6—f5:

Stellung nach dem 30. Zuge von Weiß.

1B ui

1 % i i • •1 jj§§B*t mm i R • ü ¡¡¡¡t IE ÜW Ii • B¡§i # 9 B S P

I

i

1

33.

e5—e6!

34.

Dd2—c3|

35.

Ld5—e6

Sc5—e6: Se6—g7

20.

Aufgegeben.

21.

Tf5-f2

22.

Sg4-h6f

23.

Tal—el

Nr. 157. Sizilianische Partie. Winawer.

L.

24.

Dc7—c6

a2—b3:

f7—f5 Kg8—li8 a4—b3: Sd7-b6 c5—c4

Paulsen.

25.

e5—e6

c7—c5

26.

Sh6-f7t

Kh8—g8

e7—e6

27.

Ld3-f5:!

Le7—f6

a7—a6

28.

Lf5—g6:

h7-g6:

29.

Tf2—f6:

Dc6—g2f

1.

e2—e4

2.

Sgl —f3

3.

Sbl—c3

4. 5.

d2—d4

c5—d4:

Sf3—d4:

Dd8—c7

30.

Dh3—g2:

Lb7-g2f

6.

Lfl-d3

Sg8-f6

31.

Khl-g2:

Kg8-g7

7.

0—0

Sb8—c6

32.

Tel—fl

8.

Sd4—06:

9.

f2-f4

b7—c6: d7—d5

Aufgegeben.

186

Gespielte Partien, Berlin 1981:

Nr. 158. Schallopp.

Nittelgambit. von Schütz.

e2—-ei 1. 2. d 2 - -d4 3. D d l - -d4: 4. D d 4 - -e3 5. Sbl— -c3 6. S g l - •f3 7. L c l - -d2 8. Sc3—-d5 0 - 0 -- 0 9. c2—-c4 10. a2—-a3 11. c 4 - -d5: 12. 13. Sf3—-e5: 14. L f l - -c4 15. K c l - - b l 16. De3-- e l 17. L c 4 - -b3 a 3 - -a4 18. 19. T d l - - c l 20. L d 2 - - e 3 21. L b 3 -- c 4 b2--b3 22. 23. D e l - -e2 24. T c l - - c 2 25. D e 2 -- c 4 : f 2 -- f i 26. 27. ' d5-- d 6 t 28. f 4 -- e 5 : 29. T h l — f i 30. Le3—c5: 31. Tc2—f2 32. Tf2—f7: 33. Tfl—f7 : 34. d6—d7

e 7 - -e5 eö—-d4: S b 8 - -c6 g ^ " •g6 Lf8S g 8 --e7 d7—-d6 0 - -0 L c 8 - -e6 a 7 - -a5 L e 6 - -d5: S c 6 --e5 d 6 - -e5 : Dd8—-d6 Tf8—•b8 b7—-b5 b5—-b4 c 7 --c5 T a 8 - -a7 T a 7 - -c7 S e 7 --c8 S c 8 --b6 Lg7--f8 Sb6-- c 4 : D d 6 - -b6 f 7 -- f 6 T c 7 -- f 7 f 6 -- e 5 : Ttó—b7 Db6—d8 Dd8—e8 Tb7—f7: De8—f7: Aufgegeben.

\¥. 159. Französische Partie. Berger. J. 1. e2— e4 2. d2—-d4 3. Sbl— -c3 4. L f l —d3 5. e4—-d5: 6. S g l - -f3 7. 0-Î-0 8. b2—-b3: 9. L c l - -a3 10. D d l - -e2 11. K g l - - h l ? 12. De2—-el 13. L d 3 - -e2? 14. K h l - -g2: 15. K g 2 - - h l 16. L e 2 - -f3: 17. K h l - - g l 18. T a l - - d l 19. K g l - - h l 20. f 2 -- f 3 21. T f l -- e l : 22. L a 3 - -e7 23. . L e 7 --f6: 24. c 3 - -c4 d 4 -- d 5 25. 26. T d l - - d 2 c4—-d5: 27. 28. d 5 --d6 29. T e l - - d l 30. T d 2 -- d ô f 31. T d 6 -- d 7 f 32. T d l - - d 6 f 33. T d 6 -- d 2 34. Td2-- c 2 : 35. Td7-- a 7 : 36. Ta7-- a 4 37. K h l - - g 2

Schwarz. e7—-e6 d7— d5 S g 8 - -f6 Lf8—-b4 Dd8—-d5: b7—-b6 L b 4 - -c3: Lc8—-b7 Sb8—-d7 D d 5 - -h5 S f 6 --d5 Sd5--f4 Sf4—-g2: Dh5—-g4t Lb7--f3f Dg4--f3f S d 7 --f6 Df3—-g4t Dg4--e4i D e 4 -- e l : 0—0 - 0 T d 8 - -d5 g l - -f6: T d 5 - -a5 Ta5--a2: e 6 --d5: K c 8 - -d7 c7--d6: T h 8 -- c 8 Kd7-- e 7 Ke7-- e 6 Ke6-- e 5 Tc8-—c2: T a 2 -- c 2 : Ke5-- e 6 T c 2 -- c 8 b 6 -- b 5

Das Meistertuinier. Tc8—-b8 38. T a 4 - - b 4 39. Kg2-- f 2 K c 6 - -d5 40. Kf2-- e 3 Tb8—•e8t? 41. Ke3-- d 3 T e 8 - -e5? 42. Tb4-—h4 ?? h 7 - -h5 43. Th4-—f4 K d 5 --e6 44. Tf4-- b 4 Ke6-- f ö 45. Tb4-- d 4 T e ö --c5 46. Td4-- b 4 K f 5 - -gö 47. Tb4-- d 4 K g 5 - -g6 48. Td4-- b 4 T c 5 - "g5 h2-- h 4 T g 5 - -c5 49. 50. Kd3-- e 3 ? T c 5 - -c4 T c 4 - -h4: 51. Tb4-—b5 : T h 4 - -a4 52. Ke3-- f 2 53. Kf2-"g3 h 5 - -h4f 54. Kg3-—h3 f 6 --f5 55. Tb5-—b8 K g 6 - -g5 Ta4-- a l 56. Tb8-—h8 Kf3 - g 2 57. T a l - -a2f 58. Kg2- - g l K g 5 -- f 4 59. Th8—h4=f Kf4—g3 Weiß gibt die Partie auf.

Jir. 160.

Hittelgambit.

Minckwitz. 1. e2—e4 2. d2—d4 3. D d l — d 4 : 4. D d 4 ^ e 3 c2—c3 5. 6. Lfl—d3? 7. Sgl—e2 8. Sbl—d2 9. D e 3 - g 3 10. 0-0 11. Sd2—c4 12. Dg3—d3 : 13. Lei—e3

Riemann. e7—e5 e5—d4 : Sb8—c6 Lf8—b4f Lb4—a5 IM8—f6 Sg8—e7 La5-b6 Sc6—e5 g^-gö Se5—d3: d7—d6 Se7—g6

14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51.

187 L e 3 -- b 6 : S c 4 --e3 Se3--d5 Dd3-—d5 : Dd5- - b 5 f Se2-- d 4 T f l -- e l Sd4-- f 5 a2-- a 4 a4-- a 5 Kgl-- h l a5-- b 6 : Db5-- b 4 Db4-- b 5 Tal-- d l f2-- f 4 Tel-- f l ? Tdl-—d6: Db5-—e5: Dc5-- e 3 ! Sf5-—e3: Khl- - g l Td6-—e6: T f l -—f6 Tf6-—e6: Te6-- d 6 h2-- g 3 : ? Td6- - d 7 f Td7-—b7: Tb7-—b8 Tb8-—f8 Tf8-—f4: Tf4-- f l T f l -- b l ? e3-—c4 b2 —b4 c4-- c 5 t Kgl-- f l Remis.

a 7 - -b6: L c 8 --e6 L e 6 - -d5: T a 8 - -b8 K e 8 --f8 Tb8--e8 Sg6--e5 g ö - -g4 h 7 --h5 D f 6 - -g5 h 5 --h4 c7--c6 e6-- c ö Te8-- d 8 gi~ - g 3 Dg5--Î4: Df4-- e 4 : Td8-- e 8 ! Kf8- - g » De4-- e 3 : Th8-- h 5 Te8-- e 6 f7-- e 6 : Se5-- d 3 Kg8-- f 7 Sd3-- f 4 h4-- g 8 : Kf7-- e 6 Th5-- e 5 Ke6-- d 7 Te5-- e 3 : Te3- - e l f T e l -- e 2 Kd7-- c 6 Kc6-- b 6 : Te2-—c2 Kb6-- b 5 Tc2- - i 2 t

Gespielte Partien, Berlin 1881:

188

Kr. 161. Franziisisehe Partie. 1.

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37.

Wittek. Blackburne. e2-—e4 e7-—e6 d2-—d4 d7-—d5 Sbl-—c3 Sg8-—f6 e4-—d5: e6-—d5: Sgl-- f 3 Lf8-—d6 Lfl-—d3 0-- 0 Sb8-—c6 L c l —c3 TfB-—e8 a2-- a 3 0-- 0 Lc8- - g 4 Tfl-- e l Dd8--d7 Ld3-- e 2 h7-—h6 Lg4-—f5 h2-—h3 Sc3--b5 8f6-—e4 Sb5--d6: Dd7-- d 6 : Ddl - c l Dd6-—f6 c2-- c 3 Te8-- e 7 Ta8-- e 8 Kgl —h2 Le2-—b5 Lf5--d7 Lb5-—c6: Ld7-—c6: Sf3--e5 Lc6-- b 5 f2-—f3 Se4--d6 Le3-—f2 Sd6-—c4 Lf2-- g 3 Df6-—f5 Del-—bl Df5-- b l : Tal - b l : Sc4--d2 Tbl-- d l Sd2--b3 Se5—d3 Lb5--d3: Tel-- e 7 : Te8-—e7: Tdl-- d 3 : c7-—c6 Lg3-—f4 g7- -gö Td3-—e3 Te7-- e 3 : Lf4-—e3: Kg8- - g ' Kg7--g6 g 2- _ g 4 Kh2b7--b6 Kg3-—f2 n - -f5 Kf2-- e 2 f5-- f 4 Le3--d2 Kg6-- f 6

38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55.

Ke2—d3 Kd3—c2 Ld2—cl Ke2—d3 Lei—d2 Ld2—cl Lei—d2 h3—h4 h4—h5 b2—b3 c3—c4 Ld2—c3 Lc3—b4f a3—a4 Lb4—c3 Lc3-b4f Lb4—c3 Le3—b4y Remis.

Sb3—a5 Sa5—c4 Sc4—d6 Kf6—e6 Se6-f7 Ke6-d6 Sf7—h8 Sh8—g6 Sg6—f8 Sf8—e6 Se6—f8 Sf8—d7 Kd6—e6 a7—a6 Ke6—d6 Kd6—e6 Ke6—d6

Nr. 162. Sizilianisehe Partie. Wemmers. 1. e2-—e4 2. Sgl-—f3 3. Sbl-—c3 4. d2-—d4 5. Sf3d-- 4 : 6. Lfl-—d3 7. Sd4-—e2 8. 0-- 0 9. f2-—f4 10. Kgl-- h l 11. Ddl - e l 12. e4-- e 5 13. Del-—h4 14. e5-- f 6 : f4-—f5 15. Lcl- - g 5 16.

W. P a u l s e n . e7-—c5 e7-—e6 a7-—a6 c5-- d 4 Dd8-— c7 LfB-- b 4 Sg8-—f6 0-- 0 Lb4-—c5f b7-- b 5 d7--d5 Sf6-—e8 f7-—f5 Se8-—f6: e6-- e 5 Lc8- -b7

Das MeiBterturnler.

17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35.

S e 2 - g3 T a l - -el L d 3 - -e2 Lg5--cl S c 3 -- d l S g 3 - -h5 D h 4 - g3 D g 3 - -h4 L e 3 - -f3 Sdl— -e3 L c l - -e3: Sh5—- m L f 3 -- d l Le3—-cl Tfl—-f3 c2—-c3 L d l - -b3 c3—-d4: ! Tel—fl

S b 8 --d7 T a 8 - -e8 h 7 - -h6 b 5 - -b4 D c 7 - -b6 T f 8 --f7 S f 6 --e4 S d 7 --f6 L b 7 - -c8 L c 5 - -e3: D b 6 - -c6 S e 4 --f6: d5— d4 Lc8— -b7 S f 6 --e4 K g 8 - •h8 T f 7 --f6 e5—-d4:

Stellung nach dem 35. Zuge von Weiß.

35 36. 37. 38. 39. 40. 41.

Tf3—d3 : Td3—f3 ! g2—f3: Lb3—f7 Dh4-e7 Lei—e3

d4—d3 Tf6—f5: Tf5—f3: Se4—c5 Te8—f8? Tfô—c8 Dc6-b5

189

42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 5Î. Als

Khl - g l S c 5 - -d7 Lf7-—e8 D b 5 - -e5 De7-—e5: S d 7 --e5: Le8-—h5 T c 8 - -c2 Le3-—f4 T c 2 - -e2 Lf4-" g 3 -g6 T f l -- d l S e 5 - föf Kgl-- f l T e 2 - -el Lh5- - g 6 : Kh8—-gt T d l -—d6 remis abgebrochen.

Nr. 16B. Spanische Partie. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25.

Dr. N o a . Dr. Schmie!. e2-- e 4 e7-—e5 Sb8-—c6 Sgl- - f ô Lfl-—b5 Sg8-—f6 Sf6-—e4: 0-- 0 T f l -- e l Se4-—f6 Sf3-—e5: Sc6-—e5: d2-—d4 c7-—c6 d4-—e5: Sf6-- d 5 Lb5 —c4 Sd5-—c7 Lf8-- b 4 S b l -- c 3 Lb4-- e l : Sc3-—e4 Sc4-- d 6 f Ke8-- f 8 Ddl-- e l : Sc7-- e 6 f2-—f4 b7-- b 5 f7-- f 5 Lc4-—b3 -g6 L c l -—e3 Dd8-- e 7 T a l -- d l h7-- h 6 Le3-—f2 g6-- g 5 Lf2-—h4 f4 - g 5 : h6-- g 5 : De7-- h 7 Sd6-—f5: Lb3 — e6: g5"- h 4 : Kfô-- e 8 Del-- b 4 f K e 8 - -d8 Le6- - f î t Db4 - a 5 f .

Gespielte Partien, Berlin 1831 :

190

Fünfzehnte Runde, Donnerstag den 15. September. Kr. 164. Spanische Partie. T s c h i g o rin. von Schütz. e 2 - -e4 e7—e5 1. 2. S g l - -f3 Sb8—c6 a7—a6 3. L f l - -b5 Sg8-f6 4. Lb5-- a 4 Lf8—e7 5. 0 -- 0 b7—b5 6. d2-- d 4 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25.

d4-- e 5 : La4-- b 3 Lb3-—d5 Lcl-—e3 Sbl-—c-3 Ddl-—d2 Ld5-—b7: Dd2-—d5 f2-- e 3 : Lb7 c6: Dd5 —c6f Dc6 —a6 : T a l dl Sc3 d5 Da6 —b7 : Sf3 d4 b2 —b4 Tdl -d3 Sd4 -e6 :

c7—c6 d7—c6 Dd8-d7

0—0 Dd7—c7 Dc7—b7 Tb8—b7 : Le7—c5 Lc5—a7 Kg8—h8 ?? Aufgegeben.

Nr. 165. Französische Partie. Winawer. Berger. 1. e2—e4 e7—e6 2. Sbl—c3 d7—d5 d2—d4 3. Sg8-f6 Lfl-b5t 4. c7—c6 5. Lb5—d3 c6—c5 Ld3—b5f Sb8—c6 6. Lei—g5 e5-d4: 7.

19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.

Tdl-—d5: Tel- - e 6 : Sf3-—d4 Dg4-—e2 Te6-- e 3 b2-—b4 Sd4-—c6 Sc6-- f 4 K c l —b2 De2-- c 4 f Sf4-—d5: Te3-- d 3

Td8—d5 : Db6—d8 TC8—c4 TC4—e7 Tc7—d7 Dd8—c7 Dc7—b6 Td5—dl-|Db6-d8 Tdl—d5! Td7-d5: Aufgegeben.

Das Meisterturnier.

Kr. 11)6. Spanische Partie. Riemann. Wemmers. 1. e2-- e 4 e7—e5 2. S g l - - { 3 Sb8-e6 a7—a6 3. L f l - —b5 4. Lb5- —a4 Sg8—f6 5. d2-—d3 d7—d6 6. L a 4 - - c ö f bT—c6 7. h2-—h3 g?-g6 Lf8—g7 8. S b l - - c 3 9. L c l - - g 5 Ta8—b8 10. b2—b3 0—0 11. D d l - - d 2 D d 8 - —e8 12. L g 5 - —h6 SfB-—hB 13. Sh5- —f4 g2- - g 4 14. L h 6 Kg815. S c 3 - - e 2 Sf4- — e 2 : 16. K e l - —c2: D e 8 - —e7 17. T a l - " g l d6-- d 5 18. d5-— e 4 : g4-- g 5 19. d3-—e4: I)e7-—c5 20. c2-- c 4 . a6-- a 5 21. Dd2- —c3 T f 8 - —e8 h3-- h 4 22. Lc8-- a 6 23. h4-—h5 a5-- a 4 24. Sf3- - d 2 Te8-- d 8 25. h5-- g 6 : h7-- g 6 : 26. D c 3 - —f3 D c 5 - —e7 27. T h l - —h6 a4-—b3: Tdö-- d 7 a2-- b 3 : 28. Tb8-- g 8 29. D f 3 - - h 3 30. T g l - - g 3 L a 6 - —c8 31. T h 6 - - g 6 f ? f7-- g 6 : 32. D h 3 - - h 6 t K g 7 - —f7 33. D h 6 - - h 7 t Tg834. T g 3 - - m K f 7 - —e6 35. D h 7 - - h 3 i K e 6 - —d6 36. T f 3 - - f 6 f K d 6 - —c5 37. Dh3- —c3 T d 7 - —d2 i f

191

38. K e 2 - - d 2 : Kc5-- b 6 39. b3-- b 4 De7-- d 7 t 40. K d 2 - —e3 Dd7-- h 3 t 41. T f 6 - —f3 Dh3-- f l b4-- b 5 42. L c 8 - —e6 43. c4-- c 5 f Kb6-- b 5 : 44. D c 3 - b 2 t K b 5 - —a6 45. T f 3 - —f8 Dfl-- e l f 46. K e 3 - —f3 Dcl--dlf 47. K f 3 - - g 2 Ddl-- g 4 f 48. K g 2 - - f l Le6-—c4t 49. K f l - - e l Dg4- — e 4 f W e i ß gibt die P a r t i e auf. Kr. 167. Spanische Partie. (Vierspiingerspiel.) Wittek. Dr. S c h m i d . 1. e2—e4 e7—e5 2. S g l - f 3 Sb8—c6 3. L f l — b 5 Sg8—f6 4. S b l — c 3 a7—a6 5. L b 5 — a 4 Lf8—15 6. 0—0 0—0 d2—d3 7. b7—b5 8. L a 4 — b 3 h7—h6 9. S c 3 - d 5 d7—d6 10. L e i — e 3 Sc6-d4 11. L e 3 - d 4 : e5—d4: 12. S d 5 - f 4 Lc5—b6 e4—e5 13. d6—e5: 14. S f 3 — e 5 : c7—c5 15. D f l - f ô Lc8—f5 16. Sf4-d5 Lf5—e6 17. S e 5 — c 6 Dd8—d6 18. S d 5 - b 6 : Ta8—e8 19. h2—h3 Le6—b3: a2—b3 : 20. Te8—e6 21. T f l — e l Dd6—c6: 22. T e l — e 6 : Dc6—f3

Gespielte Partien, Berlin 1881:

192 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54.

f7—eö: g2-- f 3 : Tf8—b8 Tal-—a6: Kg8—f7 Kgl- - f l Kf7—e8 Ta6- - a 7 t Sf6-d7 Sb6-- a 8 Ke8—e7 Sa8- - c 7 t Tb8—c8 Sc7-- a 6 Ke7—d6 b3-- b 4 c5—c4 K f l - -e2 g7-g6 f3-—f4 Tc8-f8 Ke2-—d2 Tf8-f5 Sa6--c7 d4—C3Î c2-- c 3 c4—d3 : b2-—c3 : S d7-f6 : Kd2-—d3 Sf6-h5 f2-- f ô Sh5-f4: Kd3-—e3 Tf5-b5: Sc7-- b 5 f Tb5-f5f Ke3-- f 4 : Tf5—e5t Kf4--e4 Te5—h5 Ke4-—d4 Ta7--a6-|- K d 6 - d 7 Th6—h3 : c3-—c4 Th3—höy Kd4-—c5 Th5—h4 Kc5-—b6 Kd7—d8 Ta6-- a 7 f h6—h5 Ta7-—c7 Th4— hl b4-—b5 h5—h4 c4-- c 5 h4—h3 c5-—c6 h3—h2 Tc7--h7 c6—c7f Aufgegeben.

Nr. 168. Franziisisohe Partie. L . Paulsen. J . Schwarz. 1. e2—e4 e7—e6 2, d2—d4 d7—d5 3. e4—e5 e7 cö

c2—-c3 4. Sb8--ctì 5. S g l - -f3 c5--d4: 6. c3—-d4: f7--f6 7. L f l - -d3 Dd8--c7 8. D d l - -e2?? S c 6 --d4: 9. De2--dl Sd4-- f 3 f 10. D c 7 - -eS'f g 2 - -f3: 11. K e l - -fl De5--hö 12. h 2 --h4 L c 8 - -d7 13. Sbl —-c3 Sg8--e7 14. Ld3--e2 Dh5--f7 15. f 3 --f4 Ld7--c6 16. Sc3—-b5 Se7--fo 17. Sb5—-d4 Sf5--d4: 18. D d l - -d4 : Lf8- -d6 19. T h l - -gl e6— c5 20. Dd4--dl e5- f4: 21. b 2 - -b4 Df7--d7 22. D d l - -d3 a7--a6 23. a2—-a4 Ld6--e5 24. T a l - -a3 d 5 --d4 25. b 4 - -b5 Lc6—-d5 26. b 5 - -a6: Ta8--c8 27. Dd3-- b l b 7 - -a6: 28. Le2--a6: L d 5 - -c4t 29. L a 6 - -c4: T c 8 --c4: 30. L c l - -d2 0 - -0 31. h4—-h5 K g 8 - -h8 32. a 4 --a5 L e 5 - -d6 33. Ta3- f3 Dd7--c6 34. D b l - -d3 T o 4 - a4 Ta4--a3 35. K f l - "g2 36. T g l - -cl Dc6--d5 Dd5—-göt 37. Dd3--e2 f4—-f3t 38. T f 3 Dg5- - g s f 39. Kg2- -gl f3--e2: f2- -g3: 40. Weiß gibt die Partie auf.

Das Meisterturnier.

Nr. 169. Unregelmäßige Eröffneng. Blackburne. Schallopp. 1. Sgl—f3 d7—d5 2. e2—e3 c7—c5 3. d2—d4 e7—e6 4. c2—c4 3.1—a6 .5. c4—d5: e6—d5: 6. d4—c5 : LfB—c5: 7. Sbl—c3 Sg8—f6 8. Lfl—d3 Sb8—c6 9. 0—0 0—0 10. h2-—h3 h7-—h6 Sc3-—e2 11. Sc6-- b 4 ? 12. Ld3 - b l Sf6-—e4 a2-—a3 13. Sb4-—c6 14. b2-- b 4 Lc5-—d6 15. L c l - —b2 Tf8-—e8 16. Lbl- —a2 Lc8-—e6 17. Se2--d4 Dd8-- d 7 18. Sd4-- e 6 f7-—e6: 19. Ddl-—d3 Ld6-—c7 20, La3-—b4 Dd7-—d6 21. Se4- - g 3 fö- —f4 22. T f l - —f3 Sg3-—f5 g 223. Sf5-—h4 24. Tf3- - f ê Ta8-- d 8 25. T a l - - d l g7- - g 6 ? ? 26. Kgl-- h l Kg8-—h7 27. Lb2-—f6 e6-—e5 28. Lf6-- h 4 : e5-—e4 Td8--d7 29. Dd3-—c2 30. Sd2-- f l d5--d4 f4-—f5 31. g 6 --g5 32. Lh4- - g 3 d4--d3 33. Dc2-—c3 Dd6-- f 8 34. Lg3-—c7: Td7-—c7: 35. f5-—f6 Te8-- c 8 36. La2—d5 Aufgegeben. S c h a l l o p p , I. u. I I . Kongr. d. D. Sehaehb.

193

Nr. 170. Französische Partie. W. Paulsen. e2-- e 4 2. d2-—d4 e4-- d 5 : 3. L f l - —d3 4. 5. S g l - - e 2 6. 0-- 0 7. Sbl-—c3 8. Sc3-—b5 9. Sb5h2-—h3 10. 11. f2-—f4 12. c2-—c3 13. f4-—f5 14. a2-- a 4 15. a4-—a5 16. f5-- g 6 : 17. a5-- a 6 18. b2-- b 4 b4-- b 5 19. ,20. Ld3-—f5: 21. Lcl- - g 5 22. Ddl-—d3 23. Lg5-—e7: 24. Se2-—f4 25. T a l - - c l 26. Tfl-- f 3 27. T c l - - e l 28. T e l - - c l 29. c3-- c 4 30. T e l - —c4: 31. To4-- c 2 32. d4-- d 5 33. Dd3-- c 4 34. Tc2-- e 2 35. Te2-- e 4 : Tf3-- f l 36. 37. Dc4-- e 2 1.

Mason. e 7 --e6 d7—-d5 e 6 - -d5: Sg8--f6 L f 8 - -d6 Sb8-- c 6 S c 6 - -e7 8 e 7 - -g6 Dd8—-d6: L c 8 - -d7 D d 6 - -b'6 S g 6 - -e7 0—0 - 0 •ge

Db6—-c6 f7—-g6: b7—-b6 L d 7 - -f5 D c 6 - -d7 g 6 - •f5: T d 8 - -f8 Sf6—-e4 Dd7- -e7: D e 7 - -f7 Th8—-g8 S e 4 - -d6 Sd6--e4 h7—-h5? d5—-c4: S e 4 - -d2 S d 2 - -e4 Se4—- C 5 T f 8 - -e8 T e 8 - -e4 f 5 - -e4: hö—-h4 Df7—•g7 13

Gespielte Partien, Berlin ISSI :

194 38.

Sf4-e6

39.

d5—e6:

Sc5—e6:

6.

L c l - -e3

Dg7—d4f

7.

Ddl--d2

0—0

8.

Le3-- h 6

f7-f5

9.

Lh6-

Sg8-e7

40.

Kgl-hl

Dd4—d3

41.

De2—f2

Dd3—b5:

42.

Df2—f8f

Db5—e8

10.

Sbl--c3

Se7—g8

43.

e6—e7

e4—e3

11.

f2-—f4

Sg8—h6

44.

Df8—g8:

De8—g8:

12.

d4-—d5

f5—e4:

45.

Tfl—f8f

G i b t auf.

13.

L d 3 —e4:

e6—d5: Lb7—d5:

Nr. 171. Fianehetto. Minckwitz.

Dr. N o a .

Kg8-g7:

14.

Sc3-—d5:

15.

L e 4 -—d5:

c7—c6

16.

L d 5 -— f 3

d7—d5

1.

e2—e4

b7—b6

17.

Tal-- e l

Dd8—d6

2.

d2—d4

e7—e6

18.

S e 2 -- d 4

Kg7-g8

3.

Lfl—d3

Lc8—b7

19.

T e l - —e6

Dd6-f4:?

4.

Sgl—e2

g7-g6

20.

T e 6 -- g 6 t

Kg8—h8

Lf8—g7

21.

L f 3 -—e2

Aufgegeben.

5.

0—0

Sechzehnte Runde, Freitag den 16. September. Nr 172. Spanische Partie.

18.

Df4—e3:

Ke8-f7

Winawer.

19.

Sc3-c2

Th8—e8 Kf7—g8

von Schütz.

1.

e2—e4

e7—e5

20.

De3-d3

2.

Sgl-f3

Sb8—c6

21.

Lei—f4

a7—a6

3.

Lfl—b5

Sg8—f6

22.

a2—a4

a6—b5

Sf6-e4:

23.

a4—b5:

Ta8—al

Lf8—e7

24.

Tel—al:

Te8-a8

25.

Tal—el

Ta8—a3 Ta3—a5

4.

0-0

5.

d2—d4

6.

Ddl—e2

d 7 — d 5 ??

7.

Sf3-e5:

Lc8—d7

26.

c2—c3

8.

Lb5—c6:

Ld7—c6:

27.

Se2—g3

Le7—f8

9.

f2—f3?

Se4—d6

28.

h2-h4

Ta5—a8 Ta8—c8

10.

Tfl—el

Lc6—b5

29.

Dd3—e2

11.

Dc2-e3

f7—f6

30.

h4—h5

c7—c6

12.

Se5—g4

Dd8-d7

31.

c3—c4

d5—c4

13.

Sbl—c3

Sd6-f5

32.

De2—c4f

14.

De3-f4

Lb5—c6

83.

De4—d5f

b2—b4

b7—b6

34.

Tel—e6

Tc8—c4

16.

b4—b5

Lc6-b7

35.

Te6—b6:

Tc4—d4

17.

Sg4—e3

36.

Lf4-d6

Lf8—d6

15.

Sf5-e3:

Dd7-d5 c6—d5

Das Meleterturaier. 37. 38.

Tb6-d6: Td6—d8f

Td4—c4 Aufgegeben.

Sr. 173. SpanisehePartie. (Vierspringerspiel.) B e r ger. e2--e4 1. 2. S g l - -f3 L f l - -b5 3. 4. S b l - -c3 d2--d3 5.. 6. 0 --0 d3--d4 7. Sf3-- d 4 : 8. 9. D d l --d4: 10. Lb5-- c 6 : 11. L c l 12. Lg5-- f 6 : 13. Dd4- - c 4 f 14. Dc4-- c 6 : 15. Dc6-- e 4 : 16. De4--d3 17. b2--b3 18. Dd3--d2 19. T a l - - c l 20. f 2 - -U 21. Sc3--d5 22. c2--c4 23. T c l - - e l 24. Sd5--c3 25. Tfl--f2 26. Tf2-- e 2 Sc3--e4: 27. '28. Tc2-- e 4 : 29. Dd2-- e 3 30. g2-"g3 31. De3--e2 32. Te4--e6 33. De2- -d3

Eiemann. e7-- e 5 Sb8-—c6 f7-- f 5 Sg8-- f 6 Lf8-- c 5 d7--d6 e5-- d 4 : Lc5-- d 4 : 0-- 0 b7-—c6: h7-- h 6 Dd8-—f6: Lc8-—e6 f5-—e4: Ta8-—e8 Df6-—f7 Le6-—f5 Df7- - g « Te8-- e 5 Te5-—c5 Tf8-—e8 Lf5-—e4 c7-—c6 Tc5-- h 5 d6-- d 5 Th5-—f5 d5-—e4: Te8-- f 8 c6-—c5 Dg6- - g 4 Dg4-—h3 Kg8--h7 Kh7-- h 8

34. 35.

195 Dd3—d7 Tel—e5

Dh3 - h 5 Aufgegeben.

Nr. 174. Spanische Partie. (Tierspringerspiel.) 1.

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28.

Wittek. Wemmers. e2-- e 4 e7-- e 5 Sb8-- c 6 Sgl--f3 L f l -—b5 a7--a6 Sg8--f6 Lb5-—a4 Sbl-- c 3 Lf8-- c 5 0-- 0 b7--b5 La4-—b3 d7--d6 d2-- d 3 Lc8- _ g 4 L c l - —e3 Sc6--d4 Le3-—d4: L c 5 - -dt: Tal-- b l Ld4--a7 Lg4--h5 h2-- h 3 Lh5-g6 g2" Kgl- " g 2 Dd8--d7 Sc3-- e 2 0-0--0 c2-- c 4 h7--h5 g4-- g 5 Sf6--h7 D d l - -d2 fT-—f6 c4-- b 5 : a6-- b 5 : Dd2-—a5 c7-- c 6 Tfl-- c l Kc8--b8 a2-—a4 Sh7Sf3 - g 5 : f6--g5: a4-—b5: c6--b5: Th8--f8 Tbl - a l Lb3 —e6 Tf8- -f?f Kg2 - h l Dd7--b7 Da5—dSf Aufgegeben.

Nr. 175. Schottische Partie. L. P a u l s e n . 1. e2—e4 2. Sgl—f3

Zukertort. e7—e5 Sb8—c6 13*

Gespielte Partien, Berilli 1881:

196 d2—d4 Sf3-d4:

8.

Lf8—c5

0-- 0

0—0

7.

e5—d4:

3. 4.

Sc3—e2

Lc8-

5.

Lei—e3

Dd8—f6

9.

Se2—g3

Dd8--c7

6.

c2—c3

Sg8—e7

10.

Lei—e3

Sb8- -d7

7.

Ddl—d2

d7—d5

Ddl—d2

TfB-- e 8

8.

Sd4—b5

Lc5—e3:

11. 12.

Tal—el

Sf6-- e 4

0—0

13.

Dd2—cl

L g 4 - —fS:

9.

f2—e3:

10. 11. 12.

Sb5—c7:

Ta8—b8

14.

g

Sc7—d5:

Df6-h4f

15.

h2-g3:

Dh4—e4:

Se4- -g3:

2-f3:

Ld6-

16.

Kgl-g2

Lg3- -d6 Sd7-r - f 8 g7--g6

13.

Lfl-g2

De4—e5

17.

Tfl—hl

14.

Sd5—e7f

De5—e7 :

18.

Thl—h3

15.

0—0

Lc8—e6

19.

Tel—hl

T a 8 - -d8?

Le3—g5

T d 8 - -d7?

16.

Dd2—e2

Sc6—e5

17.

Sbl-d2

Tf8—d8

20. 21.

c2—c4!

d5--c4:

18.

Tfl—f4?

Se5—d3

22.

Ld3—c4:

h 7 - -h5?

23.

Th3-h4

19.

Tf4-d4

Sd3-b2:

20.

Sd2—b3

De7—a3

21.

De2—b5

b7—b6

22.

Tal—cl

Da3—a2:

23.

Td4-d8f

Tb8—d8:

24.

Sb3-d4

Sb2—a4

25.

Sd4—e6:

Da2—e6:

26.

e3—e4

Sa4—c5

27.

Db5—e2

De6—e5

28.

De2—b5

g7-g6

29.

Db5—e2

Weiß

verlor

schreitung.

durch

Doch

ohnehin auf

Zeitüber-

steht

Schwarz

Ar. 176. Französische Partie. e2—e4 3. 4.

J.

Lfl—d3

Se6-

B

I

i n

i

I

B

B



m

Ì

t

Ä

B

Ä

D e l — £4:!

27.

Th4—h5 :!

d7—d5

6.

Lg5—f6

26.

Sg8—f6

Sgl—fö

25.

Stellung nach dem 25. Zuge von Schwarz.

e7—e6

d2—d4

5.

Sf8- -e6?

Schwarz.

Sbl—c3 e4—d5:

-m WM• -ne • t ì wM ¡¡Mt, m m Lc4—b3

ES

Gewinn.

Blackburne.

b7- -b5

24.

e6—d5 :

Ld6—f4: Aufgegeben.

Nr. 177. Sizilianisehe Partie. Schallopp.

W.

Paulsen.

LfB1—d6

1.

e2—e4

c7—c5

c7—c6

2.

Sbl—c3

e7—e6

Das Meistertumier. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34.

g2-- g 3 d2-—d3 Sc3-- e 2 ß - —{4 Lfl- - g 2 Sgl- - h 3 Sh3-- f 2 c2-- c 4

d7-- d 5 d5-- d 4 Sb8-—c6 Sg8-—f6 Lf8-—e7 Lc8--d7 Dd8-—c7 0-- 0 SÍ6-—e8 f7-—f5

g3 - g 4 g4-_g5 Se2- -g3 gl- - g 6 Ddl —e2 Se8--gl a7-—a6 L c l -—d2 h2-—h4 Ld7-—e8 Thl —h3 Sc6-- b 4 Ld2-—b4: c5-- b 4 : h4-—h5? g 6-—h5: e4-- e 5 ! Le7-—c5 Lg2-- f 3 Ta8-—a7 Sg3-- h 5 : Sg7-—h5: Lf3-—h5: Dc7- -gl Lh5 —e8: Tf8-—e8: Th3-—h6 b7-- b 5 De2-—h5 Kg8-- f 8 g5-- g 6 h7-- h 6 : Dg7-- n Th6-- g 6 : c4-- b 5 : Df7-- g 6 : Dh5-- g 6 : Ta7- -gl Dg6-- f 6 f Kf8-- g 8 Sf2--h3 Tg7-- f 7 Kg8-- f 8 Df6-- g 6 f Sh3—g5 Aufgegeben.

Nr. 178. ünregelmlfsige Minckwitz. 1. Sgl—Í3 2. d2—d4 3. e2—eS

ErSIhiing. Mason. e7—e6 d7—d5 c7—c5

c 2 - -c4 S b l - -c3 b2--b3? e 3 --d4: L c l - -d2 b3-- c 4 : Ddl-- b 3 Tal--dl Sf3--d4: L f l --e2 Kel--fl h2--h4 Ld2-- e 3 Sc3-- d l : Le3- "g5 Db3-—c2 h4--h5 Lg5-- e l S d l - -e3 Se3-_ g 4 Thl--h4 Dc2-- d l L e 2 -- d l : L d l - -g4: L e l - -e3 Lg4--f5 Th4- -g4 Lf5--e4 K f l - -e2 f2--f4 Tg4-- f 4 : T f 4 - "g4 L e 4 - -d5 m. Tg4--c4 g2--g4 è. 39. Le3-- c l 40. L c l - - a 3 f 41. ' Te4--e3 42. Tc3-- e 6 t

4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36.

197 S b 8 - -c6 Sg8--f6 c5—-d4: L f 8 - -b4 d5--c4: 0 - -0 L b 4 - -a5 S c 6 - -d4: Dd8—-d4: Dd4--e5 a 7 - -a6 T f 8 - -d8 Td8--dlf De5--c7 S f 6 --e4 Se4--c5 f7--f6 e 6 --e5 L c 8 - -e6 De7—-d7 L e 6 - -£5 Dd7-- d l f Le6—-g4: Ta8—-d8 S c 5 - -d7 Sd7- -Í8 K g 8 - -f7 Td8—-d7 L a 5 - -b4 e 5 - -f4: S f 8 --e6 h7—-h 6 Lb4—-dö •Ldli--eö K f 7 - -c7 K e 7 - -d6 Se6- -c5 Leö—-d4 K d 6 --c7

Gespielte Partien, Berlin 1881:

43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61.

La3--c5: Ke2--d3 Te6--e7f Kd3--c3 a2—-a4 Ld5--e4 Le4--f5 Kc3--d3 L f 5 --c8 L c 8 --d7 Kd3--e4 h5—-g6: Ld7- -e8f Ke4—-f3 Le8—-f7 -Î5: Kf3-"g2 L f 7 --e8 Le8--b5 Remis.

Ld4-—c5: Td7-—e7 Lc5-—e7: b7--b6 Le7-—e5 Kc7--d6 Kd6-—e5 Ke5-—f4 a6--a5 Kf4-"g5 -g6 Kg5--g6: Kg6--g5 Lc5--d6 f6-- f o Kg5-—f5: Kf5--e4 Ke4--e3

Kr, 179. Spanische Partie. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.

Dr. Noa. Tschigorin. e2—-e4 e7-—e5 S g l - •f3 Sb8-—c6 L f l --b5 Sg8-—f6 0 --0 Sf6-- e 4 : D d l --e2 Se4--d6 Sf3— e5:? Lf8--e7 Lb5--a4 0-- 0 c2—-c3 Le7--f6? f2--f4 Tf8-—e8 d2--d4 Sd6-- f 5 De2--d3 g7-- g 6 a7-—a5 Sbl—-d2 Sd2--e4 Lf6d7--d6 L c l - -d2 Se5— c6: b7-— c6:

La4—c6: Dd3—c2 Tal—fl: Lc6—a8: Tfl—el Tel—e2 Dc2-b3f Se4-g5

16. 17. 18. 19. 20. 21. 52. 23.

Lc8—a,6 La6—fl: Te8—e7 Dd8—a8: Sf5-h4 f7—f5 Kg8—h8

Stellung nach dem 23. Zuge von Weiß.

.

i

Sf

WS,

*j • •i ifi



JS*JPm 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40.

JB. #

.

K g l --fl Kfl— e2: Db3--f7 f4--g5: Ke2--dl D d l --e2 Kel—-dl Ld2--cl K d l - -el? K e l - -dl K d l - -c2 L c l - -d2 Kc2--b3 Kb3--a3 c3—-c4 Ld2- -c3f h2—-h4

Lg7--d4f Te7--e2: Ld4--f6 L f 6 --g5: Da8--e4t De4—•blf D b l - -e4f De4—-blf D b l - -d3t Dd3--e4t De4- -g4t Dg4--en Dg2--e4t De4--b7t Db7--c8 Sh4--f3 Sf3--e5 Dc8--b8

Das Meisterturnier. 41.

b2—b3?

42.

Lc3—b4:

43.

Ka3—b4:

Db8—b4f!

44.

a2—a4

Sf7-e5

a5—b4:f

45.

a4—a5

Se5—c6

Se5—f7:

Siebzehnte Runde, Nr. 180.

Spanische Partie.

T ächigorin.

199

Wemmers

W e i ß gibt die Partie auf.

den 17. September. 30.

S a 3 -- c 2

Sd6—c4

31.

Sc2-—b4

Ta6—al

1.

e2-- e 4

e7-—e5

32.

Td5 - d 7 f

Kc7—c8

2.

S g l - —f3

Sb8 —c6

33.

T d l -- a l :

Ta7—alf

3.

L f l -—b5

a7-—a6

34.

K g l - —f2

Sc4—e5

4.

L b 5 —a4

Sg8 —f6

35.

Td7-- e 7

Tal—a5

5.

0-0

Sf6-—e4:

36.

e3-- e 4

6.

d2-—d4

b7-—b5

37.

S b 4 -- d 5

7.

L a 4 -— b 3

8.

a2-—a4

9.

Sf3-— d 4 :

g?-g6 Se5—c6:

d7-- d 5

38.

T e 7 -- c 7 f

S c 6 -- d 4 :

39.

T c 7 -—c6:

f7—f5

e5-—d4:

40.

T c 6 -— d 6 f

Kd8—e8

Kc8-d8

10.

a4-—b5:

L c 8 -—e6

41.

e4-- c 5

g6-g5

11.

b5-—a6 :

Lfá-— c 5

42.

e5-- e 6

Ta5-a2|

12.

L b 3 -- a 4 t

K e 8 —f8

43.

K f 2 -—e3

13.

L a 4 -—c6

Ta8 - a 7

44.

e6-- e 7

14.

c2-- c 3

D d 8 -—f6

15.

c3-- d 4 :

Ta2—g2: Aufgegebei

D f 6 -- d 4 : ?

Nr. 181.

16.

L c l - —e3

D d 4 -- d l :

Winawer.

17.

T f l -- d l :

L c 5 —e3:

1.

e2-—e4

e7—e5

18.

f2-—e3:

K f 8 -—e7

2.

S g l -- f 3

Sb8—c6

L f l - —b5

Sg8-f6

Spanische Partie.

Dr. Schmid.

19.

T a l -—a5

T h 8 -- d 8

3.

20.

S b l -- a 3

Se4-- d 6

4.

21.

b2-- b t

T d 8 -- b 8

5.

22.

b4-— b 5

K e 7 -—f6

6.

L b 5 —c6:

23.

L c 6 -— d 5 :

L e 6 -- d 5 :

7.

D e 2 -- e 5 f

Dd8—e7 Lc8—e6

0-- 0 D d l —e2

24.

T d l -—d5:

K f 6 -- e 6

8.

D e 5 -—a5

2i>.

T d 5 -—c5

K e 6 -- d 7

9.

d2-- d 3

26.

T c 5 -—d5

c7-—c6

10.

L c l - —f4

27.

T d 5 -- d l

K d 7 -— c 7 ?

11.

D a 5 -—a7:

T b 8 -- b 6

12.

S f 3 -- e 5

28. 29.

b 5 -- c 6 : T a 5 -- d 5

T b 6 -- a 6 :

Sf6-e4: Se4—d6 d7—c6:

Sd6-f5 0—0—0?? De7-b4??? Aufgegeben.

200

Gespielte Partien, Berlin 1881:

Nr. 182. Spanische Partie. Wittek. Berger. 1. e 2 - -e4 e7-—e5 2. S g l - -f3 Sb8-—c6 L f l - -b5 Sg8-—f6 3. 4. 0 - -0 Sf6-—e4: d2--d4 Lf8-—e7 5. Se4-- d 6 6. D d l - -e2 b7-- c 6 : 7. L b 5 - -c6: 8. d4--e5: Sd6-- b 7 9. Sbl—-c3 0-- 0 S f 3 - -d4 Sb7-—c5 10. T f l - -el Dd8-- B 8 11. 12. L c l - -e3 Kg8-- h 8 13. Sd4—-f5 Sc5-—e6 14. S f 5 - -e7: De8-—e7: 15. D e 2 - -c4 f7-—f6 16. D c 4 - -h4 De7-- n 17. e5—•f6: Df7-—f6: 18. Dh4--f6: Tf8-—f6: d7--d6 19. Tal—-dl 20. Sc3—-e4 Tf6-—f7 21. L e 3 - -d4 Lc8--d7 22. b2—-b3 c6-—c5 23. L d 4 - -c3 Ta8-- e 8 24. Lc3—-b2 Tf7-—e7 25. Se4— g3 Se6-- f 4 Als remis abgebrochen. Nr. 183. S i z i l i a n M e Partie. K i e m a n n . L. P a u l s e n . 1. e2—e4 c7—c5 2. Sbl—c3 Sb8—c6 3. g2—g3 e7—e6 4. Lfl—g2 Sg8—e7 5. Sgl—e2 So6-d4 6. d2—d3 Se7—c6 7. f2—f4 d7—d6 8. 0—0 Lf8—e7

9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47.

Lcl--e3 Ddl-—d2 Tfl-- f 2 Tal-- f l f4-—f5 Sc3-- d l Dd2-- e 2 f g3-- g 4 Le3-- d 4 : Sdl-- e 3 Tf2- - f ô - f ö :

Tf3- - g 3 Kgl-- h l Tfl-—f5: b2-—b3 Tg3-—h3 De2-—f3 Th3-—h5 Th5-—f5: Df3--h3 Tf5-- f l Tfl--f5 Tf5-—e5: Dh3-- c 8 t Dc8-—f5 e4-- f 5 : Lg2-—e4 Le4-- f 5 f Khl- - g 2 Lfo-- e 4 Kg2-- g 3 Le4-- c 6 h2-- h 4 f Kg3-—f3 Lc6-—d7 h4-—h5 Ld7-—b5 Lb5-—e8

0-- 0 Lc8--d7 Ta8-- b 8 b7-—b5 b5-- b 4 Sd4-- e 2 f Le7-—f6 Sc6-—d4 Lf6-—d4: Dd8-- g 5 e6-—f5: Ld7-—f5: Ld4—e3f Dg5-—h6 Le3-—d4 Tb8-—e8 Dh6-- g 6 Te8-—e5 Te5-- f ö : Tf8-—e8 h7-- h 6 Te8-—e6 Te6-—e5 d6 - e 5 : Kg8-- h 7 Dg6-—f5: ' -g6 g6-- f 5 : Kh7- - g 7 Kg7 —f6 Kf6- -g& f7-—f5 Ld4-—e3 Kg5-—f6! Le3-—d2 Ld2-—el Lel--d2 Kf6- " g 5 Ld2-—c3

Da« Heisterturmer. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55.

Le8-—f7 K g 5 - -h4 Lf7-_ g 6 f 5 -- f 4 K h 4 - -h3 Lg6-—e8 Le8-—c6 K h 3 - -h4 a 7 - -a5 Lc6-—e8 Le8-—f7 L c 3 - -b2 Lf7-—e8 Lb2--cl Le8-—f7 Kemis.

Nr. 184. M a n i s c h e Partie. J. S c h w a r z . W. P a u l s e n . 1. e2-- e 4 c 7 -- c 5 2. S g l - - f 3 e 7 --e6 3. S b l - - c 3 a 7 - -a6 d2-- d 4 4. c 5 - -d4 S f 3 -- d 4 : 5. Dd8--c7 L f l -—d3 6. L f 8 -- b 4 7. Sd4-- e 2 Sg8-- f 6 a2-- a 3 Lb4--c5 8. 9. 0 -- 0 Sb8-- c 6 10. Se2- - g 3 h 7 - -h5 Lc5--e3: 11. L c l - - e 3 ? f2-- e 3 : S f 6 -_ g 4 12. Sc6-- e 5 13. D d l - —f3 14. Df3-—f4 f 7 -- f 6 h2-- h 4 b 7 - -b5 15. 16. Ld3-—e2 D c 7 -- c 5 17. Le2-- g 4 : h 5 - -g4: h4-—h5 18. L c 8 --b7 K e 8 -- e 7 19. T a l - - e l Th8--he 20. T e l - - e 2 21. Te2-—d2 -g5 22. 23. 24. 25. 26. 27.

h5-- g 6 : Sg3-- h 5 T f l -- d l Td2-—f2 g2- —f3: Tf2-—h2

Th6--g6: T a 8 -- f 8 T f 8 -- d 8 Se5-- f 3 f . D c 5 -- h 5 :

-m

201

28. K g l - - f l e 6 -- e 5 e5-- f 4 : 29. T h 2 -- h 5 : 30. e 3 --f4: Td8-- g 8 31. T h 5 - - h 7 f Tg632. T h 7 Tg8--g7: 33. T d l - - d 2 T g 7 - "g4 34. K f l -- f 2 Tg3-—f4: K f 2 -- e 3 , T f 4 -- h 4 35. 36. K e 3 -- f 3 : f 6 -- f 5 Als remis abgebrochen. Nr. 185.

Mittelgambit.

Schallopp. Minckwitz. e2—e4 1. e7-—e5 2. d2—d4 e5-- d 4 : 3. D d l — d 4 : Sb8-—c6 4. Dd4—e3 Sg8-—f6 Sf6-- g 4 5. e4—e5 6. De3—e4 d7-- d 5 7. e5—d6f Lc8-—e6 8. Dd8-—c7: d6—c7 : Lf8-—c5 9. Lfl—b5 b7-—c6: 10. L b 5 — c 6 f 11. Sgl— h3 0-- 0 12. Sh3—g5 Lc5-- f 2 f Sg4-—f6 13. K e l — e 2 ? 14. De4—a4 Lf2-- b 6 15. L e i — f 4 Le6- - g 4 t 16. K e 2 — f l Dc7 —e7 17. S b l — c 3 Tf8-—e8 18. S g 5 - f 3 De7-—c5? Lf4—g3 Te8-—e3 19. 20. Da4—f4 Ta8-—e8 21. L g 3 - f 2 ! (S. Diagramm.) 21 Te3—f3: 22. D f 4 — f 3 : Dc5—h5 23. Df3—f4 Lg4—e2f 24. Kfl—gl Lb6—f2f

202

Gespielte Partien, Berlin 1891:

Stellang nach dem 21. Zöge von Weiß.

50.

b 4 -— b 5

51.

Kd4-—c3

52.

a6-- a 7

53.

K c 3 -—b4

54.

Tgl-- f l

55.

h3-- g 4 :

56.-

b5-- b 6

57.

T f l -- e l

58.

Tel--e6t

59.

Kb4-- b 5

60.

Te6-- e 7 f

61.

Kb5-- a 6

Te5-- e 4 t K e 6 - —d5 T e 4 -—e8 T e 8 - —a8 g5" f 5 -- g 4 : K d 5 - —c6

Kc6-- b 7 Ta8-—c8 K b 7 - —a8 g3-- g 2

Verloren. 25.

Df4—f2:

Sf6-g4?

26.

Df2—a7:

La2—c4

27.

h2—h3

Dh5—h4

Nr. 186. Französische Partie. Zukertort.

Mason.

28.

Sc3—e2

Sg4—e3

1.

e2--e4

e 7 -- e 6

29.

Da7—d4

Dh4—g5

2.

d2-- d 4

d7-- d 5

30.

Se2-f4

Lc4—d5

3.

S b l - -c3

Sg8-—f6

81.

Tal—el

Ld5—g2:

4.

32.

Tel—e3:

Lg2—e4t

5.

Sgl--f3 L f l --d3

33.

K g l — fl

Dg5—f4f

6.

34.

Kfl—el

Df4—h4f

7.

35.

Kel—e2

36.

T h l — g l V?

h7—h6! Le4—f3f

e4-- d 5 :

0 -- 0

e6-—d5: Lf8-- d 6 0 -- 0 c 7 -— c 6

8.

Sc3--e2

Lc8-- g

9.

Se2--g3

Sb8-- d 7

4

L g 4 - —f3:

37.

Ke2—d3

Lf3—e2f

10.

h2-- h 3

38.

Kd3—c3?

Dh4—d4:f

11.

D d l - —£3 :

39.

Kc3—d4:

c6—c5+

12.

Lcl-"g5

40.

Kd4—c5 :

Te8—e3:

13.

c2-- c 3

41.

Tgl—el

Te3—eö+

14.

Tal--el

L f 8 - -gl

42.

Kc5—d4

f7—f6

15.

Tel-

Dd8-—e8:

43.

c2—c4

Kg8—f7

16.

Df3-- d l

D e 8 - —d8

44.

b2—b4

Kf7—e6

17.

T f l --el

Dd8-- b 6

45.

a2—a4

Le2—f3

18.

Ddl--b3

Db6-- b 3 :

46.

Tel—gl

g7—g5

19.

a2-- b 3 :

47.

a4—a5

f6—f5

20.

Tel--e8f

48.

a5—a6

Ke6—d6

21.

S g 3 -—e2

49.

c4—c5f

Kd6—e6

Als

remia

-g6 T f 8 -—e8 L d 6 - —iS

T a 8 - —e8 S f 6 -— e 8 :

abgebrochen.

Aus dem Hanptturnier.

203

Aus dem Hauptturnier. Nr. 187. Spanische Partie. (Tierspringerspiel.) Gespielt am 29. August, von B a r d e l e b e n . L a s i e r . e2—-e4 1. e7--e5 2. S g l - -f3 Sb8--c6 L f l - -b5 3. a7--a6 4. L b 5 - -a4 Sg8--f6 LfS--c5 5. S b l - -c3 Sf3—-e5: 6. Lc5--f2f? Sc6--e5: 7. K e l - -f2: d2—-d4 8. Sf6- -g4t Kf2--el Dd8- -h4f 9. Dh4--h3 10. g 2 - -g3 d4—-e5: Dh3- -g2 11. Dg2-- h l f 12. D d l - - g 4 : 13. K e l - -e2 D h l - -h2f 14. Ke2—-d3 0 -- 0 15. Sc3— d5 d7--d6 K g 8 - -h8 16. B ä S - e7f 17. Se?—-c8: Ta8-- c 8 : eö—-d6: 18. c7--d6: L c l - -e3 f7--f6 19. 20. Dg4--f3 Db2--h3 21. T a l - -hl Dh3--e6 22. L a 4 - -b3 De6--e8 Tc8--c7 23. Kd3--d2 -g6 24. D f 3 - -f5 De8--e7 25. D f 5 - -f3 b7--b5 26. L e 3 - -d4 Tc8-- c 5 27. D f 3 - -f4 28. Ld4--c5: d6-- c 5 : f6-- f 5 29. Lb3--d5 f5-- e 4 : 30. D f 4 - -h6 31. Ld5--e4: Tf8-- f 2 | 32. Kd2-- c l Tf2-- e 2 33. T h l - - f l Aufgegeben.

Nr. 188. Französisches Springerspiel. Gespielt am 29. August. Naumann. Dr. Knorre. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 d7—d6 3. d2—d4 e5—d4: 4. Ddl—d4: Sb8—c6 5. Lfl—b5 Sg8—e7 6. Lei—e3 a7—a6 7. Lb5—c6f Se7—c6: 8. Dd4—d2 Lf8—e7 9. Sbl—c3 0—0 10. Sc3—d5 f7—fö 11. Sd5—e7f Dd8-e7: 12. e4—f5: Lc8—f5: 13. 0—0 Ta8—e8 14. Dd2—c3 De7—e4 15. Dc3—b3f Lf5—e6 16. Db3—b7:? T£8-f3: 17. g2—f3: De4—£3: 18. Le3—d2 Le6—d5 Weiß gibt die Partie auf.

Nr. 189. Französisch Partie. Gespielt am 31. August, von B a r d e l e b e n . Dr. E e i f . 1. e2—e4 e7—e6 2. d2—d4 d7—d5 3. Sbl—c3 Lf8—b4 4. e4—d5: e6—d5: 5. Sgl—f3 Sg8—f6 6. Lfl—d3 0—0 7. 0—0 Lc8—g4 8. Lei—g5 Lb4—c3: 9. b2—c3: h7—h6 10. L g 5 - e 3 Sf6—e4

204

Gespielte Partien, Berlin 1881:

11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33.

Se4--c3 c3-- c 4 Ddl-- e l Lg4--f3: Lf3--e4 D e l - —c3: c4-- d 5 : L e 4 - -d3: Dc3-—d3: D d 8 - - d 5 : D d 5 - -d7 c2-- c 4 b 7 - -b6 Tal-- b l f2-- f 4 f7--f5 d4-- d 5 c7--c5 L e 3 - —d2 Sb8--c6 Ld2-—c3 Ta8--e8 Dd3-—d2 S c 6 - -d8 Lc3-- e 5 Sd8--b7 Dd2-—c2 Sb7- -d6 a2-- a 4 Sd6--b7 T f 8 - —f7 T f l - —f3 • Sb7--a5 Tf3- - g 3 K g 8 - -h7 Tbl-- c l Dc2-- d l gl- - g 6 h6- -h5? T c l - —c3 Tg3-- g 6 : Kh7- -g6: Tc3-- g 3 t K g 6 - -h6 Tg3-- g 5 Aufgegebei

Nr. 190. Schottische Eartie. Gespielt am 31. August. Specht. Eist. 1. e2—e4 e7—e5 2. S g l — f 3 Sb8—c6

3. d2—d4 e5—d4 : 4. S f 3 - d 4 : Lf8—c5 5. L e i — e 3 Dd8—f6 6. c2—c3 Sg8—e7 7. D d l — d 2 Lc5—b6 8. S b l — a 3 0—0 9. L f l — e 2 Sc6—d4: 10. c3—d4 : Df6—g6 11. L e 2 — f 3 d7—d6 12. 0—0 Lc8—g4 13. L f 3 — g 4 : Dg6—g4: 14. f2—f3 Dg4—b5 15. S a 3 — c 4 Sc7—g6 16. S c 4 — b 6 : a7—b6: 17. f3—f4 Dh5—g4 18. T f l — f 3 Dg4—d7 19. f4—fö Sg6—e7 20. f5—f6 Se7—g6 21. T a l — f l Tf8—e8 22. f6—g7 : Te8—e4: 23. ' Dd2—f2 !Te4—e7 24. L e 3 — g 5 Ta8—e8 25. L g 5 — e 7 : Te8—e7: 26. h2—h4 Kg8—g7: 27. h4—h5 Sg6—h8 28. T f 3 — g 3 + Sh8—g6 29. D f 2 — f 6 f Kg7—g8 30. h5—h6 Kg8—f8 81. T g 3 — g 6 : Aufgegeben.

Aus dem freien Turnier. Kr. 191. Hittelgambit gegen Königsgambit. Gespielt am 13. September. Lasker. Varain. 1. e2—e4 e7—e5 2. f2—f4 d7—d5

3. 4. 5. 6. 7.

Sgl--f3 L f l - —e2 e4-- e 5 0 -- 0 d2-—d3

Lc8-- g 4 e5-—f4: d5-- d 4 Sb8-—c6 g7- - g 5

205

Aus dem freien Turnier.

8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27.

Kgl—hl c2—c3 c3-d4: Ddl—a4f d3—d4 Sbl—c3 Da4—dl d4—d5 Le2—f3: Ddl—d4 Lf3—höf Lei—f4: Tfl—f4: Tf4—f5 Tal—fl Sc3—e4 Lh5—f7: Se4-f6: Dd4—f6f Df6—f7f

h7—h5 Lf8—e7 Sc6—d4: Sd4—c6 a7—a6 b7—b5 Sg8—h6 Lg4—f3: Sc6—e5: f7—f6 Ke8—f8 g5—f4: Sh6-f7 Dd8-d7 Kf8—g7 Ta8—g8? Se5—f7: Le7—f6: Kg7—flS Verloren.

Nr. 192. Französische Partie. Gespielt a m 15. September. Tarrasch* Naumann. 1. e2—e4 e7—e6 2. d2—d4 d7—d5 3. S b l — e 3 Sg8-f6 4. e4—d5: e6—d5: 5. S g l - f 3 Lf8—d6 6. L f l — d 3 0—0 7. 0-0 Lc8—g4 8. L e i — g 5 Sb8—c6 9. Sc3—d5:? Ld6—h2 : f 10. K g l — h 2 : D d 8 - d 5 : Dd5-h5t? 11. L g 5 — f 6 : 12. Kh2—g3! Lg4—f3: 13. D d l — f3: Dh5-f3f

14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25.

Kg3--f3: c 2 - -c3 T f l --hl T a l - -el L d 3 - -b5 L b 5 - -d7 d 4 - -d5 g2_-g4 c3—-c4 T h l - -h5: g 4 - -h5f T e l - -e8

g7-f6: Kg8-g7 Tf8—h8 Ta8—g8 Sc6—d8 h7—h5 Kg7—h6 Tg8-g5 Kh6—g6 Th8—h5: Tg5—h5: Aufgegeben.

Nr. 193. Spanische Partie. (Vierspringerspiel.) Gespielt a m 16. September. D r . v. H e y d e b r e c k . Yarain. e 7 - -e5 1. e2-—e4 Sb8--c6 2. S g l - —f3 Sg8--f6 3. L f l -—b5 L f 8 -- d 6 ? 4. S b l - —c3 0 --0 0-- 0 5. d2-—d3 a 7 --a6 6. 7. Lb5-—c4 S c 6 - -e7 Se7--g6 8. L c l - - g 5 L d 6 - -e7 9. Sc3-- d 5 D d 8 - -e7: 10. Sd5-- e 7 f d 7 - -d6 11. h2-—h4? h4-—h5 Sg6--f4 12. Lc8— -gi 13. h5-—h6 L g 4 - -f3: 14. D d l - —d2 S f 4 -- e 2 t 15. h6- - g l : De7— -d7ü 16. K g l - - h l T a 8 - -f8: 17. g?Sf6—- g 4 | 18. K h l - —h2 Sg4--f2f 19. Kh2-- h l Dd7— S* 20. K h l - - Ü 2 Dg4--h8f 21. g2" —f3:

Gespielte Partien, Berlin 1881 :

20G

Beratungspartien. Nr. 194. Abgelehnt««! Evansgambit. Gespielt a m 31. August. Minckwitz. Schottländer. Tschigorin. J. Schwarz. W i t t e k . Dr. S c h w e d e . 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. L f l — c 4 Lf8-c5 4. b2—b4 Lc5—b6 5. a2—a4 a7—a6 6. 0—0 d7—d6 7. a4—a5 Lb6—a7 8. b4—b5 a6—b5: 9. Lc4—b5: Sg8—e7 10. d2—d4 e5—d4: 11. Sf3—d4: Lc8—d7 12. Sd4—c6: SeT—c6: 13. L e i — b 2 0—0 14. D d l — d 5 La7—c5 15. Lb5—c6: Ld7—c6: 16. Ddö—c4 Dd8—h4 17. Sbl—d2 Tfö—e8 18. K g l — h l ! Stellung nach dem 18. Zuge von Weiß.

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