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German Pages 394 [400] Year 1857
GEOGRAPHISCHE INSCHRIFTEN
ALTÄGYPTISCHER DENKMÄLER GESAMMELT
WÄHREND DER AUF BEFEHL SEINER MAJESTÄT DKS KÖNIGS
FRIEDRICH WILHELM IV. VON PREUSSEN UNTERNOMMENEN
WISSENSCHAFTLICHEN HEISE
IN
ÄGYPTEN
KHLAl TFRT fKD HKRAI SOKlIMtHX VON
HEINRICH
B RÜG SC H.
ERSTER BAND. DAS ALTE AEOYPTEH.
LEIPZIG VERLAG DEH
J. C.
1857.
HINKICHS'SCHEN BUCHHANDLUNG. PAKIS, A. FKASCK.
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GEOGRAPHIE
DI E
DES ALTEN ÄGYPTENS NACH DEN ALTÄGYLTISCHEN DENKMÄLERN ZI
M ERSTEN MALE ZUSAMMENGESTELLT
VERGLICHEN MIT DEN GEOGRAPHISCHEN ANGABEN
DER HEILIGEN SCHRIFT DER
tiRIK»
MISCHEN. RftMlSOiKN. KolTISCHKN
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« KSKI.I.HI
UTK IS MADRID, AMERIKA RTC.
der Koptites
*»l
der 'I'eutyrite»
7i
der Dioapnlite»
28
Welt
-
29
ERSTES KAPITEL Ägyptens Lage und Grenzen Kpoelu-n
8i ih
den
in
seinem
poli
10>
-
Bestehen»
30
— 72
Ag. Vorstellung von der Krdlagc Die vier Cardinalpuiiktc de» Himmel» und ihre Schutzgötter .
.
flu
...
MI
....
y»
Grenzen Ägypten» und »eine Lage Ägyptens Anadehnung und Grö*»»e im ten Reiche Die Hyk»o»zeit Da» neue Reit h Die Ptolemäer und Römer
Namen Ägypten« nach den Denk .
.
(09
der Pauopolites
der Antaeopolite» der Hvpgelite*
LÜl
14)
der Lveopolite» posterior
l."n
der südl
l'J>
der nördliche HermoDpJitej_o
i
in
LU
Sä£
Noniarehen desselben an» den Zeiten 50 .
der XII. Dynastie
M
17)
der Cynopolite»
18)
der Oxyrynehite»
l'J)
der Aphroditopolite»
|
l£l
20— 21)
-
Ober-
und Unterägypten und der Nil Benennungen de» Lande», wie Vo-mtra and Aic/J u. a. Da» Sudland and da» Xnrdland
der Thiuite»
12)
al -
,
Altäg.
um
der Aphroditopolite»
11)
22) in
IUI
M) der Lycopolile» anterior
ZWEITES KAPITEL mälern, die Hatipteintheilung
Uli
der Apollinopolitea
öl
3/
27
.
aa
u.
desaen Bezirke
2i
.
.
Nomen Oberügy p ten » und
24
.
i)
.
Die
2-
.
.
.
1>
der Sargdeckel da» Ia»elzeichen k) das Feldaeichen 1) der Sita in) das Hügelland n) der Berg
Sä
93- -12
,
Bedeutung deg Worteg]
206
Teni, Thini*.
p,j (Dcoi),
,
Pcnglntotivi (Ilc»nHOAcTc)
Abd
),
,
.
-
Pe-M&&x (Dxuwt)
(Gfci.)i
,
Speog Artetnidog
Nomog Tcntyriteg.
if ä-*e* »', Diospolis parva Andere Ortachaflen P;
An,
,
P.mza (IUmtlc)
drei H< /irksHtädte de»
7)
223
,
Stp
Tä-rer, Tentyra I )~u-
i.
...
Stadt König»
198
>rt«eh;tften diene« Noinos
6)
,
—
Metuut-ChujH
\Vl
—
— --
.__
.
•
Bezirksstädte
»S"
1KH
r-Mät
5)
.
Andere Ortschaften denselben X'Hn.m 16) Xomog von Saß mördl. Theil
=
S.uar.t (Qu-*
-
ll'rbmnu
Terd
M,U
1
187
=:
Kanäle auf der WegUeite dp«
i
221
189
=
Dörfer auf dem Gebiete der allen Stadt Theben Anu-re*. Hermouthia Urtarhafton in der Nähe diener
hü
185
—
C'Ae»/iV-see
J'eüatXer, Phathyri« Mfidtj
>
Td-rud
PanXihn, Pascmig I
s
Theil desselben!.
Un oder Setennu (üjMOrn t) icite
-
Stiidte deggclbcu 17'.'
}
Mi-iinn.iii.n ;mt der
l>ie
-
Söul (Ciott) Lycopoli»
178 -
,
11
Städte de»»clben
ri
Die wfi»«-»tadt (Perithebag) P.amen (Diogpolig' oder Aptt.u. Ayi Trpe I>io tln-l. einsehen Tempel und soiiBti gen Anlagen K|)ir Tempelp l.m^oi .
,
Städte
a.
Xomoi Hypgeliteg.
12)
174 ,
„
Xomog Autneopolilc».
1
ü'eth'otp u.
173
11 ,,-atef
rnterägy pteu.
Xomoa Memphitcg.
Sfht.lltt
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IV
Seile
Seit«
ReMttbtf
235
Men-ntfr (Ucnqi), Memphis ir
—
.
,,-,>'„};
s.w,
TA-tincfi, Letfis [»'Iis
—
.
Memphis Nckropoli» von Memphis in
...
.
.
.
.
.
.
,
Kn-kem KochotncV) oder das Serapeum Aünur
.
i
P.osiri, Buwiris
a»
.
.
.
.
.
.
t
.
.
TAAenprri,
Mi'j>h>t
—
I'iiliuio
239
I
'241
Kit
—
[Katnbyses
.
248 .
,
:
.
.
,
,
.
.
.
=
-
'M Kakotis
...
.249
—
Alezandria
Nomos Athribites.
(!)
«M
Athrihia I>iT wi-stlirhi'
S'ii/i/'i
n
— KA-ie.
253
AXHAVO.
2*7
288
N
Ka-Rb».
.
289
m
—
'A.T
295
F,Q,li,S'
299
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:>n>
Verzeichnis« solcher hie
roglyphirtchcrSt.UUebezeirlintingeti,
254
IMncvi«!
257
[Phönix, Perseabamn)
258
Km-ur, Ifolp-hem
271
| cixc
S.
-
.
bicy.
dialektisch verschiedenen
^
Man
umschrieben. I.
(^ g
der .v-Laut
12 Puresta (64) oder Pures? (65), sem. pWjd Philistäa, a*qelenä (14) sem. Asqalon, Aaterta (62), sem. mre? ('»?) Astaroth, en).a „Nicht
war
ich
schmutzig in der Reinheit meiner göttlichen Stadt."
Während Stadt,
das Zeichen, das wir so eben kennen gelernt haben, gewöhnlich eine grössere
und besonders
die Nomen-Hauptstädte, andeutet, dient eine andere Figur (99) dazu, die
kleineren zu bezeichnen, welche an ihrer Spitze einen
Aussprache dieses Zeichens Apis-Stele (im
AdR-mes
Louvre
indess den Sitz einer bestimmten Verwaltung bildeten, und
Rd prineep« ist
(koptisch gH, prinn'pium
mer oder
er
Td-meR Rer ra
anlasst die
ej
Ra
stehen
hatten.
Alle
Bewohner Aegyptens
seien nach
sagt er, und fügt nun hinzu: rd-na sa$ apt.u er Tu-re* chacha ar.n
(neb).u en (pen t /.tu
merJu
ijer
an.aenu er (jta).db.k (100) „ich hatte ver-
Senduug von Boten nach Ober-Aegypten ebenso wie von solchen nach
Aegypten, damit
kommen
Die
das Begräbniss eines Apis- Stieres seiner Zeit und hebt hierbei
seine Betheiligung an der Todtenfeier besonders hervor.
dem Apisgrabe gekommen,
initinm)
Ein mer mein oder Kriegeranführer mit Namen
unter No. 4017) an.
(!^/*«,
xaUaaa
f s'
9eoi,
liQtt'iQetor /.atioi oi
Wenn
singt:
Lnkvoao fur/Qor
uw)^
dtauvjr.
"" den König bezeichue. werden wir den theologischen Namen näher durch den Zusatz bezeichnen
nachzuweisen
'
von
..im
I.
heiligen Dialekte."
Das Wort, auf welches dem
die
jener Zusatz seine nächste
notwendige Abschweifung über
ausgegangen
ist
,
Anwendung
die theologische Bezeichnung im heiligen Dialekte
findet, ist dasjenige,
Namen im
theologische und profane .
welche
von
Altägyptischen
dem Nomos oder
Gau entspricht.
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20 Die Aussprache jenes Xomoszeichens
Form,
eine in
die
der Volkssprache untergegangen
„der Gott
in
uach den Denkmälern Rc
):
Amon 's und
be
mmnti H'or
seine besonderen
—
offenbar unser „Sperber des Ostens", und „die //V.*
der
AV/«--r/»-f>
Manners and Customs. panth. pl. 70, 2. Amenophis III. erscheint derselbe Gott als „Herr
selten
III.
144), führt er
III.
dem Haupte und dasSeeptcr
zu, und heisst Su/tt
Wadi Yesus,
der Stele von
kiuson.
Supt.
Denkm.
Lepsius
(s.
Karnak (Lepsius Henkln
den Händen tragend, eine Reihe eroberter palästinensischer, also ost-
wärts von Aegypten gelegener Städte dem
vom Osten." ebenso
Supt, Herr dos Ostens"
in Bhilae. In
Gruppe (212, wie
in
Schakal
in
den
vertreten
dem Texte der Schenkungsurkunde
an der Aussenwand des Tempels von Kdfu) und der „Horus des Ostens" durch eine andere. No. 213, ausgedrückt in
Lepsius
Denkm.
Der Westen,
Eine blosse Schreibvariante
ist.
III. 190,
ist
die
Form No.
214. welche sich
z.
B.
L. 10 vorfindet.
der altägyptischen Orieutiruug. zugleich die Seite des Todes
die linke Seite in
und der Graber. der Ort, wo die Sonue nach siegreichem Tageslaufe untergeht,
stirbt,
wurde
in
der Hieroglyphik durch das Zeichen No. 215 symbolisirt. dessen Haupttheil die auf einer Fahnenstange befestigte
Feder
(21fi)
Dass
ist.
mag am besten daraus erkannt werden gruppe
•)
sich an diese allein der Begriff des
dass sie
.
in
An
Westens
der späteren Schriftepoche
(212) vorgesetzt (213). die Bedeutung derselben von Osten
umwandelte.
hlettes
,
in die
,
knüpft,
der Schakal-
von
Westen
diese besondere Symbolik der Feder lehnt sich, so scheint es, die Aussprache
Man
vergleiche hierüber meine Abhandlung „Observation! idanrtairc* eoindgnoVs dau« «|uatre tao'gypOennes eu e*criture d« motique" als Anhang zu den „N'oiiv olles rechen heu *ur h» divigion de •Urions Egyptiens." Berlin 1S'> meRi.t er 1!»)
das Nord-
Schenkungsurkunde
nähere Bestimmung zu einer Begrenzung der rw-awent (233) „Südwesten
als
angegeben, und so sind andere Beispiele
Wir kehren
1
nicht ungewöhnlich.
nach diesen Auseinandersetzungen auf die Ansicht der alten Aegypter über
Lage und Begrenzung
ihres
Landes zurück.
Hiernach lagen zwischen Interägypten und dem
nördlichsten Knde der Welt die Masse der Nordvölker, oder die Nordwelt, und das grosse
Meer, auf der Südwelt
anderen Seite dagegeu. zwischen Oberägypten und dem Südende der Knie, die
mit ihrer Bevölkerung, deren genauere Beschreibung theilweise der Inhalt des
zweiten Theiles dieses Werkes sein
soll.
Die Ansicht von den
Kndeu der Welt
ist
eine uralte
und vielen Völkern gemeinsame.
Selbst die Bücher der heiligen Schrift enthalten nicht wenige
welche darauf anspielen.
Als die äusserste Grenze im Süllen galt den Aegypten! das
Stelleu,
Meer aar (234) und der Berg ap-ento oder tap«*4o t
wörtlich „das
Horn der Welt:"
aß
äusserste Grenze im Norden dagegen „die vier Stützen des Himmels"
Diese Ausdrücke
wo
es
kommen am
ist
häutigsten in den Siegesberichteu der Könige vor, in den Stellen,
mit emphatischer Redeweise
Knde der Welt getragen
heisst
,
dass die Pharaonen ihre siegreichen Waffen bis an's
hätten, wie folgende Beispiele sehr belehrend nachweisen werden.
Auf dem liegenden Obelisken in Alexandrien, dessen aufrecht stehender Bruder bekaunter dem Namen der Nadel der (Cleopatra, wird über König Ramses den Grossen die
unter
nicht
(240)
geringe Behauptung
aufgestellt, dass hu/, res.u er »er
Burton's Kxcerpta hieroglyphica
(s.
Das Schar-Meer
ist
mens hat sich deutlich genug
in
Meer mit
dem
b, jedoch mit *wci Fehlern in den Hieroglyphen. Einmal ist das q im Namen der Göttin 'Auq, in der oberen Darstellung, durch die beiden an Stelle des Dreiecks zu verbessern (270), sodann ist hiuter dein Nauieu tt l-e.u-r« ren.f „seiu Name" anstatt ar.nef ..et hat gemacht" zu lesen.
Arme
&
:
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47 besetzet Seine Heiligkeit (König Sesurtesen
„es hat
III.) die
südliche Grenze im Lande IV eh."
„Wahrscheinlich wegen dieser glücklichen Eroberungskriege gegen die Aethiopen," so Herr Lepsius in der Abhandlung über „ward er später
in
ganz Unternubien als ein besonderer
Während der
solcher in zahlreichen Inschriften.
auf seiner alten Burg bei
mata hinlänglich
Kumme), worin
Num
Semneh von
Localgott verehrt wurde"
er als
Tuthinosis
(S. 2f>).
schliesst
Bemerkungen über diesen König,
Landesgott
verehrt und erscheint als
ersten Rlüthe des neuen Reiches ward ihm
III.
Dies wird
ein eigener
Tempel
errichtet
,
welchem
in
der That durch nicht wenige Proskyne-
in
Man vergleiche z. B. Lepsius Denkm. II. 136, g (Inschrift aus Amenj seine Huldigungen dem Osiris Herrn von Dadu, dem
bestätigt.
ein gewisser
der Katarakten, dem
Num
aten-nu,
storbeneu König Sesurtesen Ameueinfi
die 12. Dynastie seine
•
Stiere (?),
dem
ver-
HL, nach Lepsius der Möris der Griechen und der Gründer der Kanalbauten
im Aegyptenlande, hat nicht weniger
gen seiner Macht
dem Nuin, dem Würger der
und der Göttin Sah' von Elephantine darbringt.
III.
in
als seine
Vorgänger unter den Denkmälern beredte Zeu-
und ausserhalb des eigentlichen Aegyptens nachzuweisen.
Hier können
uns nur diejenigen angehen, welche von seiner Herrschaft im Auslande Kunde geben.
Süden sprechen dafür
Denkm.
Ii.
die
Erwähnung
(in
Hamamat
Im
Lepsius
s.
138) und die zahlreichen Marken der Nilhöhe seiner Zeit, welche sich auf den
am Ufer bei Semneh verzeichnet finden. Hr. G. bis zu dem 43., dem letzten Regierungsjahre dieses Herrn Ehreuberg d. d. Philae 10. Sept. 1844, S. 3).
Felsblöcken
die
Neger
eines Sieges über die
Nilhöhe zur
Zeit der Fluth im Oberlande desshalb
Lepsius hat deren 14
Königs
notirt,
von dem
Lepsius Schreiben au
(s.
Offenbar geschah dies in der Absicht
genau zu wissen
,
um danach den Stand um vom Süden zum
derselben in Aegypten im Voraus ermessen zu können. Dass die Aegypter,
Norden überzuspringen, zu Zeiten des Königs AmenemRä III waren, lassen die kleine Felseugrotte
in
iu
dem
Besitz der SiuaMIalbinsel
Sarbut-el-chädem aus seiner Zeit
(s.
Lepsius Briefe
337) und einige Inschriften aus seiner Regierung an den Felseuwänden vou Sarbut-el-chädem und Wadi-Maghära (s. Lepsius Denkmäler H. 137 ff.) schliessen. Militärische Stationen wa-
S.
ren daselbst errichtet worden,
zum Schutze der
Arbeiter und
zur Bewahrung der Minen
(im Altägyptischen ba genannt), aus welchen das Ma/kä- Metall gewonnen wurde, dessen
schwarze Schlackenhügel,
östlich
Lepsius gesehen zu haben versichert
Wenig
lässt sich von
und westlich vom Tempel
(s.
Briefe
Sarbut-el-chädem, Herr
in
S. 338).
den kriegerischen Unternehmungen der beiden folgenden Regenten
dieser Dynastie, des Königs Amenet»Rä & IV. und der Königin Sebeknefrn
— ein Name, der
der manethonischen Liste unter der durchleuchtenden Gestalt des wahren: erhalten
ist
— nach den Monumenten berichten,
halt sehr w enig aussagend
Wir
da die Zahl derselben sehr gering und
betreten nun den Zeitraum der 13. Dynastie,
vom Manethon
rus
der ersten Könige der
13.
eine diospolitische ge-
überliefert
noch für die unmittelbar folgenden Königshäuser einen Namen
die Schilder
ihr In-
ist.
nannt Der Kanon des sebennytischeu Gelehrten, so wie er uns dieses
in
IKEMIO0PI2
Dynastie ziemlich erkeunbar
au.
in
ist,
giebt weder für
Dagegen haben
dem
sich
hieratischen Papy-
von Turiu erhalten. Die Familiennamen wechseln meist ab mit Sehek-Rotp und Sefer-Üotp.
Von Denkmälern aus dieser Zeit sind nur äusserst wenige erhalten; desto kostbarer sind die .Spuren ist
,
welche dieselben zur Herstellung der genannten Dyuastie gewährt haben. Zunächst
es sicher, dass die 13. Dynastie nicht »Hein in
Reiches war,
im engeren Sinne des Wortes und der
sondern dass
die
dem uugeschwächten
Besitze des ägyptischen
unter ihren Vorgängern erworbenen Eroberungen
Könige dieses Hauses die letzteren mit Glück fortgesetzt und des Reiches
Grenzen bedeutend erweitert hatten.
Die grosse Statue des Königs Hehtk-Üntp
///., we lche
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48 heut zu Tage im Louvre (A
\i>)
als ein höchst schätzenswertlics
Denkmal aus dem
alten Reiche
prangt, soll zu Bubastis, also in Unterägypten, gefunden worden sein (vergl. de Roug6,
monumens egyptiens du musee du Louvre,
somnyiire des
Notice
pag. 31), und dafür spricht
der in einer Inschrift darauf erwähnte unterägyptische Stadtname, welcher im Verlauf dieses
Werkes näher behandelt werden
soll.
Die bereite oben berührte Felseninschrift von
aus den Zeiten eines Königs, dessen Vorname R kopt.
„neun Bogen,"
unter
andern die Bedeutung von Volk habe. Diese Vermuthung wird durchaus durch die Denkmäler,
besonders die hieratischen Inschriften der historischen Papyrusrollen
Bogen,
diesen das Zeichen den
wie
(280),
z.
B. in
dem Papyrus
Wort weiblich
dass das
Drückt dagegen der
tun vorangeht).
sitzende
Mann
1.
S. 17
I.
4,
in
Holzknorren
25 L. 7 (aus dieser Stelle geht auch hervor,
S.
I.
Bogen
Bogens
die weibliche l'ronnniinalform
Volk
das Wort
aus, so
tritt
f>l/k,
Deutbild der
als
Verbindung {Her) pü.u (281) „der Erste der Völker"
ein, wie so oft in der
Pap. Anastasi N.
(vergl.
Anastasi No.
da dem Zeichen des
ist,
Bedeutet
bestätigt.
so folgt als allgemeines Deutbild die Figur des
No. V.
25
S.
3. 6,
1.
7 u.
s.
w.).
In solcher
Weise bezeich-
nen jene 15 Bogen symholisch die Herrschaft des Königs über 15 fremde Völker, wie schon
im Anfange der
früher,
13.
Dynastie in einer Grabkapelle bei Beni-Hassan die später stereotyp
gewordenen neun Völker genannt worden diese Inschrift zu
dem
sind
Lepsius
Vom Süden
Eeldzug nach aussen hin unternommen hatten. Zeugen, die Monumente. Von Libyen
ist
dies
abgefallenen Libyer gedacht wird und (s.
(s.
Denkm.
II.
121).
Offenbar führt
Ergebniss, dass die Aegypter zur Zeit der 13. Dynastie manchen kühnen
haben wir dafür die sprechenden
anzunehmen, da
diese unter den
bereits in der 3. Dynastie der
„neun Völkern"
der
12.
Dynastie
vorher) mit eingerechnet werden müssen: so lehren es wenigstens die Inschriften der
19.
Dynastie.
Nur
Sinai-Halbinsel
—
für Osten fehlen uns ,
Beni-Hassan aus der Zeit der 'Am.». erblickt
unter
Die
12.
hat sich
37
dem Namen nach
II."
*AmM vom Laude
in
und
der berühmten Darstellung von
überreicht.
des geforsteten Nomarchen S^fiem-si-Niim-hotf)
der ihm eine Denkschrift mit
Darin wird gesagt, dass
No. 282 die Mestem
-
in
dem Datum „Jahr
welche sich anderwärts auf den spateren
6
diesem Jahre gebracht
Schminke zum Fürsten Ne-8era-ai-Nvm-Motp.
Zeichen für das Land, dem dieses Volk angehörte, entsprechen den Gruppen 283
..neun
18.
der Felsentafeln auf der
Dynastie der Nachwelt überliefert, ich meine das Volk der
An einer Wand in der Grabkapelle man denselben vor einem Schreiber,
König Sesurteseu
hatten
— mit Ausnahme
welche das Vorschreiten der Aegypter auch nach dieser Seite hin bestä-
Doch ein Volk im Osten
tigten.
Denkmäler
Monumenten vorfinden und den Wohnort
— 285.
eines der
Völker" bezeichnen, mit einziger, offenbar notwendiger Ergänzung der geraden Linie
oben, in
den Bogen. Die Lautung dieser Gruppe
den südlichen Theilen Palastinas weilten Später, vielleicht Butin.rH
mehr
als
1000 Jahre hernach
Oeoirraphie 4«. allen A»«Yplrn«.
ist
Pitä-mu.
Jene
Wm.u
sind Asiaten, die in
und zu den Ureinwohnern des Landes gehörten. ,
erscheinen
'sie in
mehreren Königsgräborn zu
I
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Google
50 Biban-el-moluk
als die Vertreter
der asiatischen Menschenrace
,
freilich in
einem Kostüme,
welches der vorgerückten Kultur dieser Zeit entspricht und von der einfachen Bekleidung der
Mm.»
in
Beni-Hassan sehr abweicht. Während die Figuren der Aegypter daselbst mit roth-
brauner Hautfarbe gemalt sind, so erscheinen die acht abgebildeten
Amu
mit ihren vier Wei-
Der
bern und drei Kindern als gelbbraune Menschen mit durchaus asiatischer Physiognomie.
Namen
At>he,
dem
Aegypter zum Geschenk bringt, die künstlich gewebten bunten Kleider der Männer, vor
allen
Steinbock und die Antilope, welche ihr Führer, der fiäq des Landes, mit
der Frauen, verweisen dies Volk nach Asien hin.
Aegypten gekommen sind, jedenfalls sie „für eine
Es sind
Hr. Lepsius (Briefe S. 99) hält
in irgend einer Absicht.
um Aufnahme
einwandernde Hyksosfamilie, die
asiatische Ausländer, die nach
in
dem gesegneten Lande
und deren Nachkommen den stammverwandten semitischen Eroberern Aegyptens geöffnet haben." Ich selbst habe als die Gesandtschaft eines
vielleicht
bittet,
Thore
die
meinen „Reiseberichten aus Aegypten"
sie in
unterworfenen Stammes geschildert, welche
dem König einen
S.
98
Tribut
an Augenschminke überbringt, geleitet durch die einzeilige Uieroglypheninschrift über den Dieselbe lautet: jA Her an.t Me*-Cemu.t an nef 'Am.
ersten Figuren der Abbildung. (286), wörtlich „das
Kommen
XXXVII.
zur Ueberreichung (koptisch cn ducere, offerre) des Messern,
welches bringen zu ihm 37 Am."
Das MesL'em*) war
eine
grüne Augenschmiuke, mit
wel-
cher von den Aegyptern im alten Reiche die Theile unterhalb der beiden Augen gefärbt wurden, wie es noch auf einigen Statuen aus jener altersgrauen Zeit sichtbar
ist.
Niemand würde
jene Inschrift anders lesen können und nur darüber könnten Zweifel vorhanden sein, ob sie diese Schminke als einen Tribut oder als ein Gastgeschenk
darbringen.
Wir überlassen das
dem vornehmen Xe-Kera-*i-Nuw-Rotp
eine oder das andere dein denkenden Leser und begnügen uns
hier mit der an sich interessanten Thatsache, dass im Osten Aegyptens die 'Am.u bereits in der 12.
Dynastie ansässig waren und mit den Aegyptern in Verbindung kamen.
Eine ähnliche
Beziehung der Aegypter jener Zeit zu dem Auslande hat sehr scharfsinnig Hr. Lepsius hervorgehoben, indem er die Bemerkung ausspricht, dass
in
den Gräbern von Beni-Hassan bei den
Abbildungen der Fechterspiele sich öfters unter den rothen oder dunkclbrauuen Menschen der ägyptischen und der südlicher wohnenden Racen sehr hellfarbige Leute finden, die gewöhnlich eine von jenen verschiedene Tracht und meistens rothes Haupt-
und Barthaar und blaue Augen
haben, bald einzeln, bald in kleinen Abtheilungen (Briefe S. 98
ff.).
Das sind
die einzigen
Spuren
,
welche auf einen Verkehr der Aegypter des alten Reiches
Von Kriegen der ägyptischen Rate gegen
mit den semitischen Völkern schliessen lassen. selben
ist
(iegen das
Ende der
13.
Dynastie scheint der Einbruch fremder Völker von Osten her
nach Aegypten Statt gefunden zu haben, der unter dem
Namen
des Hyksos-Einfalles bekannt
Chronologisch und historisch dunkel sind jene merkwürdigen Zeitläufte.
ist
Tempel und Denkmäler der bisherigen Dynastien, stümmeltem Zustande erhalten geblieben Tradition, dass diese sind,
die-
monumental nichts verzeichnet.
sind,
beweisen gründlicher
Werke der Verwüstung einem
den Vandalen im ägyptischen Alterthume.
Manethon, wie er uns jetzt
in
Die zerstörten
die wenigen Spuren, welche uns meist in ver-
feindlichen
als
jede andere historische
wilden Eroberer zuzuschreiben
Die Notizen Uber dieses erobernde Volk beim
den verschiedenen Auszügen vorliegt, sind verwirrt und schwer
miteinander zu vereinigen; hoffen wir, dass glückliche Funde verborgener Denkmäler hier-
über die erwünschte Aufklärung gewähren werden. Nur so
viel steht fest,
dass ein Volk unbe-
rühmten Stammes, vom Manethon mit dem Namen der YKl'ilZ bezeichnet, von Osten her auf '
•i
Im Todtenb«che
144, 30
helnl
SU*
DIZ-.'ilH}l2-.1i2l2 -„
Form
ägyptische
wörtlich „die Häupter der Schaan" bezeichnet, ahnlich wie die 37
Aegypten geführt von ihrem
Raseqenen's,
Raseqenen's
unbedeutende, arabische Völkerschaft,
Kanaan ausbreiteten
Umschreibung des fremden Namens Hyksos
Wdq.u-Säsu auf, welche
bildet die Zeit
erscheinen auf den Monumenten der spate-
als eine ziemlich
deren Sitzesich von Pelusium bis nach Die griechische
Hyksos
'
Am.u
der späterhin zur Allein-
Der Apepi,
ein Zeitgenosse
dermanethonischen Auszügler.
und mit seinen Nachfolgern beginnt die Glanzepoche des
Die Könige erobern nicht
allein
die verlorenen Theile Unterägyptens wie-
sondern dehnen die Grenzen des Landes nach Osten, Westen und Süden hin aus. Fin Zeit gewähren mehrere Inschriften in Bild der mm beginnenden glücklichen treues
der,
52 El Kai)*), vornehmlich die im Grabe des Aaft-uiexu, deren vollständige Uebersetzung in meinen
Reiseberichten gegeben wordeu
Während Apepi
seinerzeit. T
(L du) Königs Rarseqenen.
führte
P.mih „das
in
ist.
AaR-menu berichtet darin
Uuterägypten
Dann wurde
er,
als
Im Jahre
3 Königs
AaR-mexu (Amosis) befinden
Lande tfer-hä-nä im Süden Palästinas, und auch dieses wird es in der Inschrift heisst „die hatte,
unternahm er
Mena von Men"
in gleicher
(die
Nomaden
Land
seit
fiel,
und man drang
erobert.
jetzt nach
Krieger im
sich die ägyptischen
Nachdem der König, wie
Asiens, 287) vollständig geschlagen
Absicht einen Rachezug zu Wasser nach „Chent-fien-nefr,
zerschmeissen die Bergbewohner Nubiens" (288). die Nubier, deren
Offizier
Unter diesem nahm er Theil an der
Belagerung von Avaris zu Wasser und zu Lande. Die Festung Osten vor.
Leben und die Geschichte
AaR-mesu, Vau auf der Flotte, welche den Namen
der Zeit Königs Aall-mesu.
Kalb,'* in
sein
König herrschte, war sein Vater
Es
um
den siegreichen Pharaonen der
12.
Dynastie stück weis
dem ägyp-
tischen Reiche einverleibt war, zur Zeit des Hyksoseinfalles von den Aegyptern abgefallen ren.
Es wurde durch diesen Zug
ein altägyptisches Besitzthum wiedererworben, so dass
Eroberung Nubiens der Schreiber der
Recht vom AdR-mem,
Inschrift mit
behauptet: t et.nef res.u meRa.u (289) „er hatte in Besitz
genommen
Erst der Nachfolger des oben genannten Königs, Ame.n-Kotp biet
Aegyptens bleibend zu erweitern.
zu
ergiebt sich aus dieser Nachricht, dass
/.,
wanach
in der 19. Colonne,
die Süd-
und Nordländer."
konnte daran denken, das Ge-
Ausdrücklich wird in derselben Inschrift eines Zuges
„um zu erweitern Grenzen Aegyptens." Unter Kusch werden die südlicher gelegenen Theile Aethiopiens, die Wohnsitze der Neger, bezeichnet, zu welchen man nach einer Durchreise durch Nubien gelangte. Die Nubier, welche sich an die Spitze der Kuschiten gestellt hatten, werden von Neuem zu Wasser gegen das Land Kusch gedacht: er s.usech tus.u Kern (290)
die
geschlagen und eine grosse Beute wird heimgebracht.
Zug gen Chent-Ren-nefr Im Norden
zieht der
Unter Täaud-mesu
I.
wird wiederum ein
veranstaltet, der mit der gänzlichen Unterwerfung des
König gegen die Assyrer
(die
Reten-nu) und kommt
bis
Landes endete.
zum Lande von
Nskarinä. Diese kurze Schilderung der Kriege der drei ersten Könige der 18. Dynastie nach manethonischer Zählung in der Inschrift von El
eroberung der
in
Kab bezeugt
hinlänglich nicht nur die Wieder-
der Hyksoszeit verlorenen Gebiete, sondern auch die Eroberungen neuer
Länder durch siegreiche Feldzüge besonders unter der Herrschaft Tanud-mem ,
andere Inschriften bestätigen diese Thatsache auf das unzweideutigste.
Auswahl Taf. XIV. und Denkmäler III. 37), deren Inschriften The annals of Thotmes III. S. 33 ff. übersetzt hat Der Nomarch Pen-suben aus Eileithyia berichtet darin, er habe unter den Königen
Steine im Louvre
Herr Birch ägyptische
Aa/t-mesu
Aber auch
1.
Zunächst die beiden
(s.
iu seiner
I.
Lepsius
Abhandlung
und Amen-Molp
I.
tapfere Thaten in
dem Kriege gegen das Land Kusch
Norden des Landes
und sich unter dem letzteren ausserdem noch im ausgezeichnet.
Ebenso habe er unter Thotmosis
I.
verrichtet,
Am.v-kahak. (298)
im Lande Kusch und Naharina die Feld-
•> El Kab, die heutige Bezeichnung der Gegend, in welcher das alte Eileithyia oder wie die Stadt von den Aegyptern genannt ward Subtn, gelegen war. In der 17. Dynastie, gleichzeitig mit der Fremdherrschaft im unteren Lande, scheint hier die Residenz der ägyptischen Könige gewesen zu sein. Die königlichen Statthalter führten, neben denen von Teni (This) den Namen «i-miten Suben „Königssohn von Eileithyia" o-jteRu (Amosis) ich
ich diente
erstreckte sich
II.
desselben AaR-n,rgu mit
Bande
II.
lag im
dieses
Norden von Megiddn und
Werkes gezeigt werden
wird.
im Süden bereits festen Fuss gefasst hatten, hestätigen
1.
auf die schlagendste Weise die mächtigen Steinbrüche, welche die preussische Expedition nördlich
von Kermäii am Thore
20*
und
19', auf
dem
(s.
Lepsius Briefe S. 254).
daselbst beziehen sich zunächst auf die Zeiten
welche in Lepsius
Denkm.
pomphaftem Ausdrucke halt sie
rischer Wahrheit.
III.
Den Hauptinhalt
bildet die
{meha).uf tem
Rest »u
em
Die Felseninschriften
Die wichtigste
I.
ist
diejenige,
Dieselbe beschreibt in äusserst
ist.
Macht des Königs, und
ihren Standort im fernen
Ndttti genannt, und „des Landes der Nehesi" en
Thotmosis
5 unter a publkhi worden
die unbegrenzte
mit Rücksicht auf
Tombo gegenüber zwischen dem
des Kataraktenlandes, der Insel
rechten Ufer fand
Phrasen abgerechnet, ent-
alle
Süden immer noch
ein gutes Stück histo-
Unterwerfung der Neger, im Hieroglyphischen
Dann wird hervorgehoben, dass mmmmi
(291).
IX. (292) „die Grenzwachen seiner Soldaten nicht wurden sie
jiit
abgesperrt (kopt. gut) von den neun Völkern," und gesagt, dass „seine Greuze im Süden am Cftentu (?) dieser Welt und im
Norden an dem Wasser
welches
sei,
—" (293) (das Finde scheint — doch ver-
zu enthalten: welches von den Meerschiffen ringsherum befahren werden kann,
bürge ich diese Bedeutung natürlich lediglich
so wie
den
auf
die
nicht).
Andere kürzere Felseniuschrifteu beziehen
Eroberung des Südlandes und auf
die
der schwarzen und dunkelbraunen Negerstämme.
König mit dem
So die Iuschrift
Titel beehrt sek NeRes.u (294) „Vernichter der
welche denselben neb fä-Kene* (295)
d. h.
*echr Kei (2%) „Ueberwinder des Landes Kusch"
als die
südlichste Grenze des ägyptischen Reiches unter
nach einem
unheilvollen, auf
(publicirt in
Lepsius Denkm.
neun Völker gedacht
preist.
1.
uuter
welche
b,
Tombo
Halteu wir die Insel
Thotmosis
I.
fest, so
hatten die Kö-
Aegypten Jahrhunderte lang schwer lastenden Joche
III.
d,
die bei e, welche
Die Felseninschrift von Assuan, vom Jahre
That das Möglichste geleistet.
sprochenen Behauptungen.
1.
Neger," so die unter
„Herr Nubieus" nennt, endlich so
ihn als
nige
sich
Unterwerfung der rothhäutigen Nubier.
1
in
der
dieses Königs
a) giebt eine neue Bestätigung für die vorher ausge-
IG,
Nach einer Einleitung,
in
welcher der Züge des Königs gegen die
wird, wobei besonders die H'd-neft.u (299) (Küsten- und Inselbewohner
des Mittelmeeres) hervorgehoben
worden
sind, wird auf die
Kriege im Süden Aegyptens überge-
gangen und die siegreichen Kämpfe gegen die Nubier von Chent-R en-nrfr (300) und gegen die
Kuschiten erwähnt, deren der König
immer
von
Kusch." zur Bezeichnung der
Zeiten
dieses
tablet of
eine grosse Zahl Gefangener machte.
Der
in späterer
häutiger werdende Titel der ägypt. Krouprinzen *eten-*i *» Kea (301) „Königssohn
Zeit
Rameses
IL
Statthalter Aethiopiens
wird
zum erstenmale in den richtig (I pon a hist.
Herr Birch bemerkt nämlich ganz
Königs erwähnt.
S. 20), dass bei
dem Tempel von Seinneh ein Beamter genannt wird, dem letzteren zum Prinzen von Kusch
welcher unter Amosis und Thotmosis L diente und von ernannt wurde.
Unter Täutid-mesu
II.
finden sich wenig
monumentale Spuren vor; wir bemer-
ken hier, dass er Kriege gegen die unmittelbar östlichen Nachbarn Aegyptens, die Schasu führte ein
und dass
in
Kumme an der
Südgrenze des Keiehes, wie Lepsius berichtet (Briefe
von Thotmosis IL gegründeter Tempel, vollendet von Thotmosis Unter Täwitud-me*u
II.
nicht behauptet haben zu können; die Kriege
feinde sich von
Neuem
Grenze
das Bereich unserer Betrachtung kommen. Unter der Regiescheint Aegypten im
Norden seine Eroberungen
gegen die Schasu lehren, dass die alten Reichs-
vorwärts gedrängt und Aegypten bedroht hatten.
Die nach den Schasu
hin gelegeueu Länder und Völker waren so vou selbst angetrieben, den Druck der ägyptischen
Macht abzuwerfen, und so wie es
scheint, ging alles früher Eroberte vollständig verloren.
Die
Nordgreuze Aegyptens auswärts erstreckte sich nur auf das Gebiet der Sinai-Halbinsel. tritt
'lYuiud-MUfu III. seinen grossen
Zug gegen Vorderasien
an,
um
die
Da
Länder zu züchtigen
und von Neuem Tribute aufzuerlegen. Im Jahre 22 seiner Regierung bricht der König von den Osttheilen des Deltalaudes auf, dringt in Palästina ein und befindet sich in 23. Jahre seiner Regierung, in
dem
Besitz
Assyriens
bis
dem
folgenden,
nach Armenien hinein.
Wegen
dem
eines
grossen Sieges über die Könige der Armenier wurde eine militärische Station (menne-nu) in
dem
eroberten Lande der Assyrer augelegt und nach
benannt.
dem Nameu Königs Tauud-meni
III.
Somit gebot das ägyptische Scepter ostwärts über ganz Vorderasien, Assyrien ganz
mit einbegriffen.
Noch grossartiger waren
den Jahren 29
40 seiuer Herrschaft, wie es scheint,
bis
früher unterworfener Völker einzutreiben.
die ausgedehnten Kriegszüge desselben Königs in
um einen schuldig gebliebenen Tribut mau aus deu Listen ersieht, nicht
Sie waren, wie
nur gegen die vorderasiatischen Völkerschaften, namentlich die Assyrer gerichtet, sondern erstreckten sich auch über die südlich von Aegypten gelegenen Landschaften: gegen
Kusch
und Hain}
Wir
besitzen zur
Bestimmung der Greuzen Aegyptens, wie
den Priestern nominell wenigstens augenommeu wurden den Monumenten. trifft,
Was
die
,
sie
nach diesen Kriegen von
einige bemerkenswerthe
Angaben auf
Ausdehnung des ägyptischen Reiches nach Vorderasien hinein be-
so wird sie durch zwei besondere Stellen in der Inschrift neben der L'ella des Philippus
im Tempel Amon's näher bestimmt.
In der ersteren heisst es darüber, die
Feldzüge Königs
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r»5
T« AV/f ««')."
den und unter allen Völkern des Negerlandes
Napata, die Residenz der späteren
äthiopischen Könige (vergl. Lepsius Briefe S. 230 und 240) in der Stadt Nepet zu erblicken, halte ich aus
mehr
als
einem Grunde für bedenklich, vor allem weil jenes Napata mitten im
Lande Kusch, nicht aber
in
dem
ägyptischen Nubieu
Viel
lag.
näher
das Sänctra
liegt es,
(£y-x(T) beim Geographen Ptolemäus hierherzuzieheu, dessen Lage zu der angegebenen Be-
stimmung passt und das von der südlichen Grenze des eigentlichen Aegyptens liegt,
wie das meroKtische Napata
in
der Nähe des Berges Barkai. zumal
um
nicht so entfernt
eiueu erschlagenen
Feind bis dorthin auf einer königlichen Barke (die schliesslich die schwierigsten Katarakten passiren musste!) zu transportiren. l'nter der folgenden Regierung, der des
ders des ägyptischen Sphinx auf
dem
Tauud-menu IV., dessen Name
der des Grün-
als
I'yramidenfelde von Gizeh auf der Stele vor demselben
hoch gepriesen wird, scheinen die Eroberungen der vorhergenanuten Könige mit Kraft behauptet
worden zu
sein,
ohne Verminderung der Grenzen nach Norden und Süden
des Königs versichert den Lesern seines Lebenslaufes L.
5—6), er habe seinen Herrn, den Pharao,
(s.
begleitet im
Felsentafel auf Konosso
vom Jahre
völker geschlagen (Lepsius
Amada,
als dessen
7 seiner
Deukmäler
als
III.,
II.
In
Die
Regierung erwähnt, er habe die nubischen Berg-
III. 69, e)
und eine
Inschrift
im Sonnentempel von
der
Memnon
Denkmäler
ist
III.
69
ff.).
der griechischen Sage, erinnert durch seine
Beziehungen an die kriegerische Regierung Thotmosis
von ihm hiuterlassenen Denkmäler im
ideutificiren sucht.
Gründer dieser Thotmosis genannt wird, bezeichnet seine Thatkraft durch
Sein Nachfolger Amen-Rotp in vielen
XCIII.
den Sieger über Aethiopien.
den Beisatz der Kei (308) „Schlager der Kuschitcir (Lepsius
Feldzüge
pl.
Norden gen Naharain, im Süden zum
Laude der Karu oder Kalu Neger, welche Hr. Birch mit den Gallas zu der That feiern ihn die Inschriften im Süden Aegyptens
Ein Beamter
hin.
Sharpe, Egypt. Iuscrip.
III.
Fast keines der
ohne Anspielung auf überwundene Völker, die
in vielen,
Baude dieses Werkes näher entwickelten Namenlisten vorliegen. Die Grenze Aegypteus
im Norden ging Kuschiten.
bis
zu den Marksteinen Naharain's und uiufasste im Südeti das Land der
Dies bestätigt eine Inschrift
iu
einem thebanischen Grabe
(s.
Lepsius
77, c), in welcher das Jahr 30 der Regierung dieses Königs genannt wird.
dem König Rechnuug
ab, dieser sitzt auf einem Throne,
Denkm.
III.
Ein Beamter legt
zu seinen Füssen die symbolischen
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57 Die Rechnung umfasst das Einkommen Aegyptens und zwar
Gestillten der ..neun Völker."
Rm$ cheh sau an Co pen
en Kri ches.t nefjr.t er tes en Ntherin (300) ..Süd- und Nordägyptens,
von diesem eleuden Lande Kusch an
Grenzen Aegyptens stimmt
(s. Hosellini
der Königin:
t
Mouum.
Mark
Noch genauer werden
Naharain's."
Darauf heisst
Stor. XIV.).
T*ij anch.t' ren en tef.H
Kerj meüit
bis zur
die
auf den Hochzeitskäfern Amen-Rotp'% und der Vij, seiner Gemahlin, be-
er Nehäritul (333)
„Thij
die lebende, der
nach
es.
Juan ren en mui.s T*uau
liem.t
Name
dem Namen pu nt neten
ihres Vaters
ist
des Königs und neeht
ttuti.f re#i
Juaa, der Name
Mutter Thuaa, das ist die Gemahlin des siegreichen Königs, dessen Grenze südlich im Lande Kerj und nördlich in Naharina ist." Die Tempel und Felseninschrifteu im Süden beweisen am besten die Macht dieses Herrschers, der am Berge Barkai (man erinnere sich der
ihrer
kolossalen Widder mit seinem Namen),
Briefe
S.
256
Nach
hat.
ff.)
einzelne abtrünnig gewordene Völker von
ägyptischen Scepter, und
schaft die
Sedelnga, auf der Insel Säi
(s.
Lepsius
Zeugen seiner Herrschaft im Süden aufzuweisen
einer Felsentafel auf der Insel Konosso unternahm er im Jahre 5 seiuer Regierung
den ersten Zug gegen
tischen
in Soleb, in
die letzten, sprechenden
Museum
Abh
welche
in einer Tafel,
in
Kusch und unterwarf
Semneh aufgefunden ward
(jetzt
sie
dem
im Bri-
unter No. 138) wird eine Razzia des Königs gegen die Bewohner der Land-
beschrieben, auf welcher nicht weniger als 740 Neger lebendig gefangen, und 312
Hände abgehauen wurden,
jungen Negern und Negerinnen Der Name der
Geschichte!
so dass diese Landschaft eine Bevölkerung von 1052 alten und
Kin würdiges Seitenstück zur modernen ägyptischen
verlor.
Kusch
Statthalter von
ist gleichfalls
Meri-mesu
lern dieser Zeit, vor allen scheint der Prinz
sein
nicht selten auf den
Amt
als
Denkmä-
„Prinz von Kusch" mit
grossem Nachdruck verwaltet zu haben.
Nach
der Regierung dieses Königs folgt eine Episode
in
der ägyptischen Geschichte,
deren merkwürdige Spuren zuerst gefunden zu haben ein Verdienst der Forschungen des Prof. Lepsius
ist.
Gegen das Ende der
Seine hohe Stellung
ten.
fiotp III.
als
und der Königin Vij) begünstigten
ausschliesslichen Sonnenkult. lich
18. Dynastie nämlich
ward Amen-fiotp IV. König von Aegyp-
König aus dem legitimen Königshause
Er
schaffte
war
(er
ein
Sohn Amen-
seine schon als Prinz gezeigte Vorliebe für den
den Dienst der übrigen Götter
in
Aegypten ab
.
ähn-
wie einst Apepj, vorzüglich den des Amon, dessen Bilder und Namen allenthalben zer-
stört
wurden.
Amen
Seinen eigenen mit
Achu-n-aten
(oder
Chu-en-aten)
Reichskapitale seiner Dynastie, zu gründen, welche er
um
zusammengesetzten Namen wandelte er
Mag nun
nannte.
sein, so steht so viel fest, dass die
weit trieben, dass sie allenthalben seinen
vernichteten,
um jede Erinnerung
Namen
wird yedacht an.u en
an diesen Fürsten aus dem Gedächtniss der Geschichte zu
Xal Kes amenJi
Westen und von Osten"
(s.
L.
•)
ergiebt,
Inschrift datirt
III.
In einer Wanddarstellung bei
Tel-el-Amama
(310) „der Tribute von Syrien und Aethiopien,
vom
werden sogar,
sehr
100, b)*), ja es
in
einem
freilich
des Mittelmeeres" genannt, welche, wie sich aus
gleichfalls zu
dass die alten Grenzen
Die bezügliche
af>.ti
Denkm.
mutilirten Texte „die Inseln
Schlüsse,
Achu-n-aten so P-aten
ausmeisselten und die junge Stadt
Trotz dieser grossen Bewegung im Innern Aegyptens waren doch die schuldigen
Tribute des Auslandes nicht vergessen worden.
sammenhange
der historische
späteren Könige und Ge-
schlechter, an der Spitze die Hierarchie, den Hass gegen den Ketzerköuig
verwischen.
in
der Nähe des heutigen El-Amarna eine neue Residenz
in
P-aten „Haus der Sonnenscheibe"
Thatbestand nebenher ein anderer
um
..Abglanz der Sonnenscheibc," und verliess sogar die alte
den Tributen beisteuern mussten.
des Reiches
vom Jahre
im Norden
bis
dem Zudem
Dies führt zu
auf die I^andschaft Syrien
12 der Regierung de» Königs.
58 beschränkt waren, im Süden dagegen das Land Kusch umfassten. Höchst beachtungswerth ist es, dass unter diesem Könige zum ersten Male, nach den Denkmälern, die Sitte eingeSo erblickt man in einer Menge von Soldaten, führt wird, fremde Hülfstruppen anzuwerben. in
deren Mitte der König auf einem Kriegeswagen steht, Lanzen tragende Asiaten
Neger
und Libyer
als Pfeilschützen,
Seitenlocke am Kopfe. Man die Maiiwai der
in letzter
vergleiche die
Ordnung
(III. 97, d. 104),
(III.
92, 104).
kenntlich an der langen
Bemerkung Herodot's über
die libyschen Mrfgctg,
Denkmäler, im 191. Kapitel des vierten Buches.
Einer der folgenden Könige, wie es den Anschein hat ein Usurpator, da er in Amarna als
Beamter König Amenophis IV. abgebildet
ist,
mit
Nameu Aj,
stets sich
,.Haq der Thebais" (war er früher Unterkönig der Thebafe und hatte sich In der Felsengrotte von
schwungen ?), bekriegte die Kuschiten. Abusimbel, wird er «eten-se en Kes nes
re*.u
von Kusch und Gouverneur der Südländer
rühmend
als fiäq
tdm
zum Thron emporge-
Schataui
in der
Nähe von
P.nar (312) „der Königssohn (Statthalter)
Puar" genannt
(s.
Denkm.
Lepsius
woraus sich sowohl ergiebt, dass der König Aj über Kusch gebot,
als
III. 114, e
—
h).
auch, dass die alten
Grenzen im Süden fortbestanden. Nicht sicher, nach den bisherigen Kenntnissen der ägyptischen Königsreihe dieser Zeit, ist
die Stelle des bereits früher als Beispiel genannten
Seinem Angedenken
Grabe geweiht,
in
ist
die äusserst
Uermonthiter- Königs Amen-tu-anch.
belehrende, bunte Darstellung in einem thebanischen
welcher die Hauptvölker des Nordens und des Südens
dem ägyptischen
Denkmäler
Herrscher persönlich ihre Landeserzeugnisse als Tribute darbringen
(s.
Lepsius
Zunächst erscheinen weiss- und rothfarbige Assyrer,
als
obere Reten-nu,
115—117).
in
einer Tracht, welche der auf den neuerdings entdeckten assyrischen Denkmälern bis in die kleinsten Theile hinein entspricht,
sammt ihren w eissfarbigen, schwarzäugigen Dienern, welche
offenbar einem vorderasiatischen, unterjochten Völkerstamme angehören, geleitet von einem
vornehmen ägyptischen Hof beamtet).
Die Inschrift über jener Scene meldet getreulich, dass
„dies darstellt die Ankunft aller Tribute zu
dem
ägyptischen Herren, welche darbringen die
unglücklichen Assyrer (Ret'en-nu), durch den königlichen Herold in allen Ländern, den Prinzen
von Kusch und Gouverneur der Südprovinzen Amen-Rotp
vom oberen Re^enmu, welche
sind die Grossen
herrschte der Gott*), baten sie
um
Frieden Seine Majestät."
formel schliesst mit den Worten fo-neb dieser Seite der Herold
und
em Rotp
ein wenig weiter ab: „dies
nichts sind in Aegypten, damals als
Die gewöhnliche Huldigungs-
„die ganze Welt
ist in
und ehemalige Prinz von Kusch dem König
Frieden."
Wahrend auf
die nördlichsten
Bewohner
Vorderasiens und ihre Tribute zuführt (darunter Lapis lazuli und prächtig gearbeitete assy-
rische
Gefässe), erscheintauf der entgegengesetzten der Statthalter von
dem Könige
die
Spitze schwarzer und brauner Aethiopen, mit ächter Negerphysiognomie
dem Pharao
vor
die
I-af.t**) (313) „die
Grossen
Grossen von
Jai,"
nicht selten in
,
stehen und knieen
in
der Nähe des heutigen
Abusimbel.
den ägyptischen Darstellungen auf nubischen Denkmälern.
IV er Chaam „Horus von Chaam"
Denkm.
III.
i
der
und der aar Chaam Rutj ne/er (314) „der Grosse von
Loealgott
•
um
An
verschiedener Ländergebiete von Kusch, nämlich uar.u nu
Chaam, ein guter Regent." Das letztgenannte Chaam, tindet sich
Kusch Hu-j,
Abgesandten der Aetliiopen und ihre reichen Tribute vorzustellen.
35 und Champollion Not.
steht an der Spitze der nubischen Götter
mauusc.
p. 5).
(s.
Die eben beschriebene,
Der Leps. sinnig
.Schmeichelhafte Bezeichnung für den ägyptischen König.
Da* Zeichen der Schlinge, womit dieser Name heginnt, vertritt in manchen Varianten de« Wortes den Laut des f, daher ich es auch hier durch unser / wiedergebe.
••)
r.dpi
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59 ausgedachte und höchst prächtig ausgeführte Darstellung unter
dem
den Beweis, dass Aegypten
liefert
(später verhassten) König Amentuanch immer noch in
dem
Besitz einer bedeutenden
auslandischen Herrschaft stand, der sich selbst die Assyrer jener Zeit zu beugen genöthigt wa-
Von nun an
ren.
erlischt für das
Ende der
Aegyptens nach und nach auf wenig mehr Horas besitzen wir III.
Barbar
Amenheri
Den
urtheilen.
Vom König Den km.
das eigentliche Kern verengten.
als
Neger
die Darstellung eines Sieges über die
121), wahrscheinlich die
XLIV. 4 zu
Ruhm, und
Dynastie jeder frühere Glanz und
18.
dass sich durch innere politische Zerwürfnisse die Grenzen
es ist nicht unwahrscheinlich,
Leps.
in Silsilis (s.
(die Berber), nach der Inschrift bei Roscllini M.
südlichsten Punkt unter König Ilorus bezeichnet der
No.
Ii.
1
Tempel zu
(Gebel Addeh, zwischen Wadi Haifa und Abusimbel), woselbst er dem Thoth und
der ausländischen Anq.t ein Heiligthum weihte.
Von König Ra-me*-«u I. weiss die Denkmälergeschichte wenig ist eine Inschrift vom Jahre 2 seiner Regierung
Das Not.
manu sc.
S.
32
ff.
muthung, dass unter zu reden, sondern
und Rosellini Mon. stor. XLV.
wenig und nichts zu erzählen. in
Wadi Haifa
Champollion
(s.
das nichts rechtfertigt die Ver-
1).
seiner kurzdauernden Regierung nicht viel von Siegen und Eroberungen
vielleicht
Niederlagen und Verluste zu verschweigen waren, wenn auch
in
der ebenerwähnten Gedenktafel von dem König gesagt wird, er habe befohlen, mit Bezug auf den Gott Min-Amon von der Stadt Behni: meR fdf em Hen.u Ren.tu ent Rfy.u Ren.f (334) „dass angefüllt würde sein Schatzhaus mit Sclaven und Sclavinnen aus den
Gefangenen
Sei-
ner Majestät." Sein
Sohn und
Nachfolger, MeneptaR-Setj (L), der Vater des grossen Ramses, rettete durch
seine Thatkraft Aegypten vor einem zweiten Einfall der
westwärts vorgewagt hatten, dass
sie bereits dicht
des 14. unterägyptischen (östlich gelegenen) liche
Schäm
Nomos
ihre Sitze aufgeschlagen hatten.
Darstellung und Schilderung seiner Züge nach Vorderasien hinein
an der nördlichen Aussenwand des grossen Amontempels die
Beschreibung derselben
in
werden
als sich ausbreitend „von der Eeste
ägyptischen Nomos) bis
in
zum Lande Kanana"
(ff
1
ist
am
Aegypten
S.
Die bild-
ausführlichsten
Man
Karnak gegeben.
meinen Reiseberichten aus
schlägt zunächst die Schduu (Araber), im Jahre net
(Hyk-sös), welche sich so weit
an der Grenze Aegyptens, bei der Hauptstadt
149
vergleiche
Der König
ff.
seiner Regierung, deren Wohnplätze bezeich-
Zel oder Zer (der Metropolis des
Am
sda em p. chtem en Zel
er p.
14. unter-
Känanä
3
Ii)).
Hierauf dringt er nordwärts vor und überwindet das Volk der Chetä (die Hethiter), stürmt ihn*
Hauptfeste Kedes im Lande der Amoriter (Kedei p.to en
p.Amdr
320) und beschliesst seine
Züge mit der Besiegung der Assyrer (Ref en-nu) deren Hauptfeste J-nen-nuaa (321) er stürmt, und der gleichzeitigen Unterwerfung der
Remenu
Somit verdiente er
oder Armenier.
That das ehrende Beiwort Tata Mcn.fi (822) „Besieger Asiens," wie ihn die historischen schriften öfters bezeichnen. nien hinein
kann nach
Die Herrschaft Aegyptens über ganz Vorderasien
allen Darstellungen der Siege dieses
Königs
in keiner
bis
in
der
Wand -
nach Arme-
Weise
in Zweifel
gezogen werden. Wie im Norden, so waren auch im Süden die Erfolge der ägyptischen Waffen in
gleichem Masse
siegreich.
139, a) ist der König Seti
I.
In als
dem Wüstentempel von Rede sieh Ueberwinder von vier Negervölkern
daneben nennt ihn petpet uur.u nu
Grossen des elenden Kusch." Silsilis
(Leps.
Denkm.
ReH ches.t
Lepsius
Denkm
III.
Eine Inschrift
(316) „welcher in die Flucht geschlagen hat die
In einer Felsenstele
III. 141,
(s.
dargestellt.
im östlichen Theile der Steinbrüche von
g) heisst er mit gleichem Ausdrucke
smdm XäLu
petpet Kuis.n
(317) ..welcher vernichtet hat die Syrer*) und in die Flucht getrieben die Kuschitcn," wie es •)
Wio man
stabe u
ist
aus obiger Stelle ersieht, bezeichnen die Xal.u im Gegensatz zu den Kau.u (der Buchdas gewöhnliche Zeichen de* Plur. im Altägypt.) die nordwärts von Aegypten wohnenden 8*
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60
ähnlich anderwärts von demselben König heisst (Rosellini,
„Syrien und Kusch
ist
in
Boden schlägt
abgebildet, wie er einen Feind zu
Mou.
stor.
Auf einer Felsenstele
deiner Hand."
(s.
Lepsius
in
Xäl Keii em
Assuan
Denkm.
III. 141, h),
kniet ehrfurchtsvoll der ägyptische Statthalter Aethiopiens, der genannt wird: änti en seien nes-en-resi aeten *e
Amenemap
I.,
Amenemap."
die
(s.
Die südlichsten
vom Berge
Sese, in der
Lepsius Briefe S. 25G), enthalten die Fragmente von Völkerlisten, in welchen
überwundenen asiatischen und äthiopischen Feinde genau verzeichnet waren
Denkm.
lier-
Hand des
welche die preussische Expedition auffand, vier
Säulen mit den Schildern dieses Fürsten (Sesebi genannt) südlich
Nähe des 20*
335)
dahinter
Zu
(318) „der Träger des Wedels zur linken
Königs, der Statthalter der südlichen Länder, der Königssohn
Ruinen aus den Zeiten des Königs Seti
cliefa.k
derselbe König
ist
III. 141, e).
(vergl. Leps.
Diese Beispiele allein lassen die Ausdehnung von Aegyptens Grenzen
nach Süden hin mit ziemlicher Sicherheit bestimmen und führen zu
dem
Schluss, dass Seti
dasselbe Gebiet durch Eroberung inne hatte, in dessen Besitz sein Vorfahr
Amenophis
III.
lange vor ihm gewesen war*).
Sein Sohn und Nachfolger Rä-me*-su
II.
war des Vaters nicht unwürdig, denn Aegyptens
(irenzen hatten unter ihm keine Verminderung, sondern wie anzunehmen nur fernere Erweite-
rungen erfahren. Die glorreichen Siegesberichte auf vielen Denkmälern dieser Zeit als
den ruhmreichsten und einen persönlich tapferen König an die Spitze
aller
stellen ihn
Pharaonen. Die
Darstellungen und Inschriften an den Tempelwänden der thebanischen Ruinen allein genügen,
um
die kriegerische Thatkraft
Ramscs
Reiseberichte aus Aegypten
in
158
S.
das hellste Licht zu setzen (man vergleiche ineine
ff.,
288
ff.).
Zunächst und wie es scheint, gleich im
Anfange seiner langen Regierung (wir besitzen Siegesberichte vom Jahre 2 derselben) befestigte
und erweiterte er die Grenzen des ägyptischen Reiches nach
Norden
gegen die asiatische Bewohnerschaft Vorderasiens geführt wurden.
hin durch Kriege, welche
Im
5.
Jahre im Monat
Völker, und begreifen ebensowohl die Chetd (Hethiter) al« die Rel'en-nu (Assyrer) in »ich. In ähnlicher Weise wird in einer der historischen Papyrusrollen des Britischen Museums (Anastasi No. 4 8. 8) von einem vornehmen Aegypter gesagt Xt'rfj.u SnRtj.u em nechiiech er fid.tii.k (323) „Asiaten und Neger schreiten vor dir einher." AU Uebersetzung des Wortes würde am genauesten entsprechen das Wort Syrer, da bekanntlich bei den alten Geographen der Name Syrien, Z'vofit, einen grossen Ländercomplcx umfasste, der sich vom Taurus und Amanus an zwischen Mittclmccr und Kuphrat bis nach der arabischen Wüste und Aegypten erstreckte. Plinius (hist.nat. V.13) bemerkt ganz richtig: Syria quondam terrarum maxiina et pluribus distineta nominibus. Namque Palaestina vocabatur, qua contingit Arabas, ctJudaeaetCoele. dein Phoenice; et qua recedit intus, Damascena, ac magis ctiamnum meridiana Babylonia. Et eadem Mesopotamia inter Euphratem etTigrin; quaque transit Taurum, Sophenc, citra vero ctiam Comaet ultra Armeniam Adiabeue, Assyria ante dicta; et ubi Ciliciam attingit, Antiochia. Man Biblisches Realwörterbuch Bd. II. S. 556 ff. s. v. Syrien. Einer solchen Bedeutung des Namens entspricht X«/ (als Land) oder V«/»' (als Bewohner des Landes) allenthalben in den ägyptischen Texten wesshalb wir es im Verlauf dieses ersten Theiles steU durch Syrien, Syrer übersetzen werden. Man vergleiche hier noch das Beispiel unter No. 2U1 „Dein Schiff geht nach Xäl (Syrien), beladen mit allen Gütern."
gene;
vergleiche besonders darüber Winer's
,
*) Ich bemerke in dieser Note, dass in dem Grabe des Seti I. in Biban-el-moluk zum erstenuiale auf den Denkmälern die vier Menachenracen nach ägyptischer Auffassung abgebildet und durch Inschriften erklärt sind. Es sind dies 1) die rothbraunen Aegypter, genannt ret'.n (324) der Menschenspross tio/_nv. 2i Die gelbbraunen Semiten ämu (325) oder damu (326). 3) Die Neger ndßrn (327) und 4) die weisse Bace der t'o-mtüu im Kostüm der Libyer. Wir sehen in dieser Liste dieselben *Aiimn wieder, welche etwa ein Jahrtausend früher in Aegypten unter ihrem Führer oder T>äq Abs'e einwandern. Sie scheinen die Urbevölkerung des Landes gebildet und den Aegyptern den Typus zur zweiten Menschenrace abgegeben zu haben. Sollten sie etwa identisch sein mit dem Iiiesengesclilechte der D"*tt', Ä, 'Buutuot, welche nach dem 5. B. Mose 2, 10—11 in dem von den Moabitern später besetzten Lande wohnten? Damit steht alles in Einklang, ausser die ägyptische Namensform selber, die in semitische Sehiiftzeiehen umgesetzt das Wort 07 pl. DTO? Volk ergiebt. Sollte sich etwa irgend ein semitisches Volk 0? d a V o 1 k. gens xtti fio/>jr genannt haben? Ein nahe liegendes Beispiel, das ganz analog ist, bietet der Name der Deutschen dar, der ja ursprünglich, im Gothischen, die gentes bezeichnet.
W
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61
Kpiphi zieht Ilamses IL mit seinem Heere aus Aegypten einer grossen Völkerconföderatiou
Asiens entgegen, an deren Spitze die damals mächtigsten CA«/« (die Hethiter der
heil. Schrift)
Als mit diesen verbündete Völker und Könige werden genannt der König von
standen.
Art'u.
der von Md-se, der König von Ar-un-u (oder Ir-un-u) und der von Leid, der König vou Hendenj
und der von
Keilte«, der
Karchemisch und Chirhu
König von Qtrqdmäi und der von Chirbu.
— Chalyb-on
Die
Namen
Qirtjämui
beweisen, dass dieser Völkerbund sich bis an die
~
l'fer
des Euphrat erstreckte. Der Hauptschlag, welchen Kamses H. ausführte, betraf die Eroberung der Festungen Kedel, am Wasser des A-mut' (Oroutes) und Däpur im Lande A-maur ( Amori ).
womit eine Menge
kleinerer Festen in der Nachbarschaft, dereu Abbildungen und
zum Theil auf der Westseite des fielen. erhalten sind bei Quroa ,
nördlichen Tempelflügels des Pylonen
Auch
,
die
Macht dieses Königs
Philister, unterlag der
— Ascalon im Lande der Reiseberichte aus Aegypten S. 117).
Festung A*gelenu
(vergl.
,
denen grosses heut zu Tage noch sichtbares palästinensisches Denkmal Herut in Palästina
Die zahlreichen Listen von Ilamses
sind.
Namen vom Ramesseum,
II.
die Felsentafeln bei
unterworfener Völker und die
Denkinschriften seiner Siege, welche von ihm aussagen, dass er „im Süden
im Norden
Schar,
bis
11 zu den 4 Stützen des Himmels
(s.
oben
S. 35) die
zum Meere
bis
Grenzen Aegyptens
erweitert habe, geben den hinlänglichen Beweis, dass Aegypten unter ihm eine bedeutende
Ausdehnung gewonnen hatte, wenn auch nicht eine so grosse als griechische Schriftsteller sie zu geben belieben. Nach den bisher bekannten Inschriften scheint es sicher, dass er den Tigris nicht überschritten hat und über Naharain nicht hinausgegangen ist. Das
am südlichsten hin (s.
ist
gelegene monumentale Zeuguiss für die Herrschaft Aegyptens nach dieser Seite
der von Ilamses
Lepsius Briefe
eine
Menge von
II.
S. 239).
errichtete
Tempel am Berge Barkai zwischen dem
Denktafeln und Inschriften
,
welche in Nubien an den Felsen und
pelruinen gefunden werden. Eine Felsenstele auf der von Strasse zwischen Assuan und Philae (s.
Leps.
Denkm.
Mittelmeere*) 17(j,
g) in
(1.
stellt
dem Geographen
in
den Tem-
Strabo befahrenen
die Siege des Königs über Asien und Aethiopien
175, g) mit einer Anspielung der ägyptischen VitkcnmxQaria auf dein
III.
In
Lin. 9) dar.
1.
19° und ls
Die Ausbreitung der Aegypter im Lande Kusch beweisen übrigens
der Nähe von Talmis
dem nubischen Wüstentempel von
Bet el Walli
HI.
(1. |.
der König zweimal dargestellt, auf der einen Seite, wie er
ist
symbolischer Handlung das Land Kusch zu Boden schmettert
in
(d) mit der Beischrift neter nefr
der (ptt.tt) IX. petpet uar.u nu Kebi chesi (329) „der wohlthätige Gott, der Ueberwinder der
neun Völker, schlägt nieder die Grossen des elenden Kusch."
Arm Asien
beginnt mit neter nefr
Thuhen," wodurch einer
amtm
fürsten,
(1. 1.
III.
welche bezeichnet werden .
.
.
en
Keh
Seite
trifft
sein
Inschrift dahinter
Tefien nu (331) „der wohlthätige Gott, der Sieger über das Land
die Sitze der Völker
andern Darstellung
neeht.uf her
Auf der andern
daneben steht „der Schläger des Nordlandes" (330) und die
(c),
er meli
am Südrandc
188, a) führt der
als ur.u (so
lu en tef as
des Mittehneers bezeichnet werden.
zu lesen anstatt ur) chesi nu Ke* an-en hen-f
Amen-Ua
(
>„,
332) „die elenden Grossen des Landes
Kusch, geführt von Seiner Majestät nach seiuen Siegen über das Land Kusch, das Schatzhaus seines Vaters Amon-Ka."
In
König eine Schaar gebundener Neger-
um
anzufüllen
Derartige andere Belege für die ägyptische Macht
in
•) Dass Kamses der Begründer der ägyptischen Seemacht gewesen sei ^bisher hatten die Pharaonen nur Xilflottillen. welche meint in den Kämpfen gegen die Unteragypteu bewohnenden Hyksos mitwirkten, oder in Nubien stationirten), scheint mir sehr wahrscheinlich, besonders mit Hücksicht auf die oben S. 40 angeführte Stelle in einem der historischen Papyrus. Ks ist sehr *u beachten, dass in dem Kriege gegen die Vorderasiaten als seine Verbündeten die Schardaua auftreten, welche gewisse Küstenstriche und Grosse Seckriege werden freilich erst unter Kamses III. erwähnt, Inseln Kleinasiens bewohnten.
worüber weiter unten das Nähere beigebracht wird.
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62 Aethiopien sind nicht selten (man vergl.
1.
1.
195 a
III. 1U4,
wozu noch kommt, dass
u. a. in.),
Ramses
königliche Statthalter, wie unter den früheren Königen, so auch unter
Ich habe deren drei gefunden, nämlich als den ersten „den Prinzen von
den.
Sohn des Pttar*)
III. 17G,
(1. 1.
II.
erwähnt wer-
Kusch 11 Amenemap,
Felsentempel von Bet-el-Walli, Roselüni, mon. stor. LXXIL),
f,
dann „den Prinzen von Kusch, Gouverneur der Südprovinzen, Träger des Wedels zur Linken des Königs und Basilikogrammaten'- Setäu (er erscheint in El-Kab, Gerf-Hussen und Abusimbel 1.
174,
III.
1.
b—c.
178
f,
c.
195, b, auf der Felsenstele südlich
dem Datum Jahr 38 des Königs Ramses dem Felsentempel von
Bet-el-Walli
III.
und endlich
IL),
als
vom Tempel zu Abusimbel mit
den dritten Meng oder Mjae*
176, g), vielleicht identisch mit
den König genannten Statthalter Aethiopiens
3/«r.
Das sind
die
dem unter dem
Namen der
(in
folgen-
drei Statthalter des
ägyptischen Californiens. Ich beschliesse diese gedrängte Notiz über die Ausdehnung des ägyptischen Reiches unter
mit einer
Ramses IL
— vom Lande der Kuschiten an bis nach Armenien hinein —
Bemerkung über das Loos der Kriegsgefangenen aus diesen Ländern,
dem
nicht ohne
Scharfsinne des Hrn. Birch Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, welcher, so viel ich weiss, allein
und zuerst auf die Kunde der Monumente darüber aufmerksam gemacht hat 4'*). Alten, an ihrer Spitze
Herodot
108,
(II.
s.
auch Diodor.
Schon
die
56) heben es als besonders rühm-
I.
den König Sesostris hervor, dass er die Gefangenen zu Bauten und anderen niederen
lich für
Abgesehen von der bekannten Darstellung
Dienstleistungen benutzt habe.
schen Grabe, aus den Zeiten Thotinosis
Fremde
(fiaq.u
III.,
worin
hell-
in
einem thebani-
(doch nicht weiss-) farbige, blauäugige
„Gefangene") asiatischer Herkunft unter der Aufsicht ägyptischer Frohuvögte
an dem Bau des Amontcmpels von Theben beschäftigt sind (vergl. Rosellini,
monum.
civil.
XLIX.), bestätigen dies mannigfach die Inschriften aus der Zeit Ramses des Grossen.
Ich
denke hierbei vor allem an deu Text neben der höchst charakteristischen und wirkungsvollen Scene
in
Abusimbel, wie Ramses IL mit seiner Lanze
sten zu durchbohren im Begriff ist
(s.
Rosellini,
mon.
Asien
in Gestalt eines semitischen
Für-
stor. LXXXIIL). Dieser lautet nämlich
an To-JÜa/i» er To-meR 'Amu er fo-Kens.t (336) „er hat geführt das Land der Neger nach
dem Nordlande (Bezeichnung (Syrer)***) nach verleihen und
für Asien,
dem Lande Nubien."
dem
Unterägypten
Nichts konnte
Stolze der Pharaonen
mit einbegriffen) und die
dem
mehr schmeicheln,
ägyptischen
'Anw
Ruhme mehr Glanz
als eine derartige gegenseitige
Versetzung von Völkern oder Gefangener von Völkern, welche an den entgegengesetzten Knden der (ägyptischen) Welt wohnten.
Hierdurch wurde
alle Nationalität
der Ueberwundenen ver-
genommen.
wischt und ihnen jede Möglichkeit zur wiederzuerlangenden politischen Freiheit
Bemerkungen über
Ausdehnung der ägyptischen Grenzen zur
Wir
beschliessen hiermit die
Zeit
Ramses des Grossen und gehen zu den folgenden Königen über, von denen uns
die
die
Denk-
maler wenigstens einige Kunde gegeben haben.
•) Ich erinnere danin, daas Puar, der Vater, offenbar dieselbe Person ist, welche in der FeUciigrotle Amenemap von Schataui als Statthalter Aethiopiens unter dem Usurpator Aj diente. (Vergl. oben S. 58. Setj I., dem Vater Raine »gut II. i
dngegen war bereits Statthalter unter MenrptaR
Man
**'
**• '
vergleiche dessen Abhandlung
Man bemerke,
wie auch
in
Upon
a historical tablet of
Hamcue«
II. S. ;J2.
diesem Falle die 'Amu oder 'Aämu, die Urbewohncr Kanaan«, zur all
gemeinen Bezeichnung für Asiaten, oder wie wir in diesem Falle genauer jedenfalls nagen würden, Semiten dienen. Offenbar wurden diese Semiten in Nubien dazu verwendet, die von Ramses II. dort
für
an-
gelegten Tempel und Städte zu bauen, wie I'e-ra, die Sonnenstadt, bei dem heutigen Derr in rnteniubien. oder Pe-ptäR die Hcphästosstadt bei Gerf-Hussen, oder Pamen, die Ammonsstadt, das heutige Sebüa. oder wie die nach ihm benannte Kamsesstadt P-ra->ne»-sa merj-Amen, der altägyptische Name für Abusim,
bel
Auch
die
welchen hier
Hebräer mussten unter dem Städte gründenden Pharao dieselben Dienste verrichten Nubien die gefangenen Semiten gezwungen wurden.
,
zu
in
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«3
Wir nennen
in erster Stelle
Assuan zugleich den Namen
zum
200, 0,
III.
den König Merin-ptafi Hotp-her-ma, dessen Felsenstele bei
seines Statthalters in Kusch,
den vorigen Königen unterthan war.
von Sararieh von Kriegen
kapelle
Der
Libyen.
Reha"
(s.
Leps. Denkm.
Land
oder L*-hu
Ite-hu (337)
d.
ein einziges grosses
Jedoch
Fragment reducirt sind
(s.
Die libyschen Feldzüge waren einst
S. 86). in
Karnak zu
Reiseberichte
deren Inschriften auf
lesen,
178 und Leps.
S.
Denkm.
III.
gestattet uns dies, nach den erhaltenen Angaben, die Hauptvölker Libyens, dir
Zahl der Gefangenen und die Tribute und Beutegegenstände genauer kennen zu lernen.
Hauptmasse der verbündeten Libyer bestand aus den Völkern der Mdadwdsd A-qajwäia
(338),
Theil
der
Könige
(339), Tulid (340)
und anderen.
historischen Papyrus des Londoner
betrifft.
Wir
Es
beachtungswerth
ist
Museums*)
die Zeit dieses
,
Die
(341), Sfäkäfid
dass ein grosser
und der folgenden
erhalten dadurch Gelegenheit, die Beziehungen Aegyptens zu Asien oft
sehr anziehende Details kennen zu lernen, und gewinnen daraus die
bis in
i.
Gott Ptah verspricht dem König: „wir gewähren dir die Siege über das Land
vollständig an einer nun halb zerstörten Tempelwand
199, a).
überliefert hat
Andrerseits meldet eine der Inschriften in der Felsen
dieses Königs gegen das
Reiseberichte aus Aegypten
(s.
Mes,
Zeugniss, das« dieses Königs Herrschaft das Land der Kuschiten wie unter
Ueberzeugung.
volle
dass trotz innerer Zerwürfnisse im ägyptischen Reiche in der ganzen Dynastie, die Aegypten
zunächst gelegenen Theile Asiens dem Pharaonenscepter unterthan waren.
Erst unter dem Könige Bdmessu
uöthige
Wände
Theil der
302
dem Beinamen Räq An „Regent von
mit
20. Dynastie
Ruhe wiedergewonnen zu haben, um an Grenzen im Auslande zu denken.
tischen
S.
III.,
der wahrscheinlich an die Spitze der
polis,"
ff.
und
soviel klar,
Helio-
scheint Aegypten die
und Erweiterung der ägyp-
die Befestigung
III. füllen
einen grossen
Reiseberichte aus Aegypten
(s.
CXXVIL— CXXXIX),
mon. stor.
ist,
Die Kriegesthaten Ramses
des Tempels von Medinet- Abu an
Rosellini,
zu setzen
und es wird aus diesen zunächst
dass die Macht der Könige unter den Vorgängern sich ostwärts nur auf Palästina
im ausgedehnten Sinne des Wortes beschränkt hatte.
Von den
Ret'en oder den Assyriern
ist
nirgends die Rede, ein Beweis, dass Aegypten die Oberherrschaft in diesen Theilen Asiens eingebttsst ist,
hatte.
unter
Dagegen
welchem
Libyer, die
Lebu
sich,
oder
ist es
wohl zu beachten, dass Rains««
Lub
Aegyptens und verbanden
der Denkmäler, so scheint
sich mit
gegen die Aegypter auszuführen. vergleiche
es,
der erste und alleinige Fürst
in Seetreffen versuchten.
den Inselbewohnern des Mittelmeeres, Allein sie
em bd ud
zusammen gefunden im Lande Libya," vom ägyptischen Köuig geschlagen.
s.
ein
um
einen Hauptsrhla»
werden sämmtlich im Innern des Landes (man
Lub
Rosellini,
monum.
(342) „die Länder der
stor. l'XXXIX.
Temhu
hatten sich
auch Burton's Excerpta hieroglyphica
Ramses
Ramses
dem
Mkdr,
tfdkelsd, Ddanau, Wdhasa, welche
greift darauf,
in einer Inschrift
aduu Rer-Rit Wdl-uar (343, vergl. Rosellini,
dem Munde,
monum.
XLIV.)
pl.
verbündet mit den bereits unter
zweiten in ägyptischem Solde stehenden tfardand die Maidkenu, Mdr-aju,
Zeichen für r,
Die
empörten sich gegen den Herrscher
die grosse Inschrift vom Jahre 5 seiner Regierung,
COL 26: t'o.tu p.T'eniK.uju ..et
>-m
III.
den Darstellungen zufolge, die Aegypter
genannt werden nd
stor.
(
.
.
.
/VW.
tu
aj
.
.
.
XXXII., woselbst aus dem
das elliptische In sei zeichen herzustellen
ist)
„die Völker, welche
vergl. über dieselben: de Rouge „Notice sur an manuscrit egyptien en ceritnre liieratiquc. beW'gne de Merienphthali, fils du grand Ramses, rers le XV. sicele avant l'erc chrc'tienne aber de.-» Rev. D. J.Heath Ruch, mit dem Titel: „The Exodus papyri," London 185ä, in welchem sich neben manchen, zum Theil durch vorgefasste Meinungen veranlagten sonderbaren Ansichten den höehot scharfsinnigen Verfassers, doch soviel Neues und (iutes befindet, dn«s es der besonderen Aufmerksamkeit eine« jeden Aegyptologcn auf das angelegentlichste empfohlen werden muss. •)
ecrit
Man
sons le
.''
sonder«
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64
gekommen
sind von den
Inseln des Mittelmeeres," mit einer Flotte an und schlägt dieselben
der Nähe des Landes Zähi
in
scheint er selber nicht Theil
(s.
oben
An diesem Seekriege
53) an der syrischen Küste.
S.
genommen zu haben, da
er nach den Darstellungen, die Nachricht
An
des Sieges bei der palästinensischen Festung Afar/udir en Ra-mes-su fläq
Ramses Haq-An" empfängt.
Gleichzeitig,
canaanitischen Lande Statt.
Die Cheta (Hethiter), die
S. .19, 61). die
hatten sich
,
Kadi (Bewohner von Kadesch?
Qärqämesu (Bewohner von Karchemisch-Circesium),
wie es genau und wörtlich in der Inschrift heisst
fonillea executees ä
Thebes dans l'anuee 1855
inedits, Paris 1855. pl. II.col. 17),
Vorderasien auf
III.
werden es
III.
und
18.
19.
Pen
Anibe,
iu
in
figurirt.
überwundenen Völker Negervölker und
Ländernamen verzeichnet
(vergl. z. B. Leps.
Ausserdem
Den km.
10. Sept. 1844).
IU. 209).
sind iu den Listen
ist
(contra
Tempel aus der
IU., welche die
mane-
Die Schwierigkeit,
sie
noch neulich in einem Aufsatze des Hrn.
XX. Dynastie hervorgehoben worden. Nur
Mariette über die neun Apisstiere der
wenigen Daten erkennen, dass Aegypten
liess, engere, friedlichere
Kuban
„In
Schreiben an Hrn. Böckh
Von den sonstigen Nachfolgern Ramses
chronologisch sichere Ordnung zu bringen,
dem Grabe Wänden „ein
neben libyschen und
ihre Fürsten
Dynastie auch die Schilder von Ramses X." (Lepsius
sich aus einigen
Libyen
in
der Nähe von Ibrim (Primis) an den
thonische 20. Dynastie umfassen, wissen wir monumental sehr wenig. in eine
iu
Ramses und seiner nächsten
Pselchis) zeigten sich unter den Ruinen viel älterer, bisher noch unbekannter
von Philae den
leicht erken-
dem Mittelmeere und
die Zeit dieses
Kusch" aus der Zeit Königs Ramses V.
Statthalter von
der von Ramses
documents
= -nba, der Amoriter.
uud mithin die Grenzen des Reiches eine angemessene Erwei-
Auch im Süden war, um
des vornehmen Aegypters
oben
Hrn. Greene'» Publicatiou
(s.
Land Kusch dem Pharaonenseepter immer noch unterworfen, da
Nachfolger, das
asiatischen
in
s.
A-rtu und von Arn
textes hieroglyphiques et
Diese Hauptzüge der kriegerischen Unternehmungen Ramses
terung erlangt hatten.
die von
versammelt inmitten des Landes A-mar
nen lassen, dass die Aegypter dieser Zeit die Oberherrschaft behauptet
„Migdol des
im Jahre 9 seiner Regierung, fand ein Landtreffeu im
iu dieser Zeit es sich
soviel lässt
angelegen sein
Verbindungen mit Vorderasien anzuknüpfen, ein Zeichen, dass seine
Könige mit dem Schwerte die frühere Oberherrschaft nicht länger zu behaupten vermochten. Als ein merkwürdiges historisches
Denkmal dieser Epoche
steht die lange Inschrift aus
dem
Chunstempel zu Theben da, welche sich gegenwärtig im Besitz der kaiserlichen Bibliothek in Paris befindet
und von Hrn. Birch
in
seiner Schrift „Notes upon an egyptian inscription in
the Bibliotheque nationale of Paris" (im vierten
of Literature') näher behandelt worden
Bande der 'Transactions
Sie bezieht sich
ist.
der genannten Dynastie, von dem erzählt wird, „dass, die jährlichen Tribute, die Fürsten aller
den l'nterthanen des Königs; dass Silber, Lapis lazuli,
Kupfer und
alle
als er
in
Länder gekommen seien
iu
sie alle
of the Royal Society
auf einen der letzten Könige
Neher war, einsammelnd
Demuth und
in
Frieden zu
der Reihe uach ihre Tribute darbrachten, Gold.
guten Holzarten des heiligen
Landes
auf ihren Rücken."
Darauf wird berichtet, dass auch der Grosse des Landes (oder einer Stadt) Beeilten gekom-
men
sei
und dass der ägyptische König seine schöne Tochter zur Frau genommen und
ägyptischen Königsnamen gegebeu habe. lichen
Wie
sollten nicht derartige
ihr einen
Verbindungen einen
fried-
Verkehr voraussetzen und wie musste nicht die altägyptische Politik darunter leiden,
wenn ägyptische Königspriuzen von
asiatischen
Frauen den Thron inne hatten? Das bewies von
nun an die innere und äussere Geschichte Aegyptens, welches seinem Verfalle mit reissender Schnelle entgegeneilte.
Ein früherer Oberpriester des thebanischen Atnon, mit
Namen
H'er-Reru, stürzt die alte
Königsfamilie und setzt sich und sein Haus auf den ägyptischeu Thron.
Er
ist
der Stammvater
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I
Google
65 der von Mauethou sugcuaunteu 21. tani tischen Dynastie, aus siebeu Königen bestehend. seinen neunzehn Söhnen
men, wie der In
Leps. Denkui.
247,
III.
a— b)
fuhren mehrere
.
dem Masse,
.
und der
i«i?ur««^
I.
König
oft
behauptet wird, da
folgende:
Fr. Amn-iri-tn*
Fr.
faemt'ek
ist
König Aegyptens, wie so
.S"
r]>-eH-aj>
|
andere Frau
,
|
Nekm König
w
SU-xtlf-iri lMu
(Xarg
König Ptemt'ek
Nil-aqr
^
(>),
Wien)
andere Frau
II.
König König AäK-m«
in
Wafi-p.rci-h-it
,
,
Niteti*
Fr. 'Anch sen
1.
RÄ
Mfr-Kit
Ta- X ,r„f
1
^
2.
Fr.
Premffk
A
Solm
|
1
Taxt
rheta
|
3.
Fr. SebAti
!
4.
Fr.
Ladike
III.
Tochter.
NB. Die gesperrten Namen sind nicht auf den Denkmälern nachweisbar, sondern nach den Notixen griechischer Autoren über diese Familie gegeben.
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\
bereits
Pharaonen
der
19.
Dynastie sieh des Seevolks der
Saniana
Heere bedienten) und Aegypten einem regen Fremdenverkehr
als
Soldner im ägyptischen
öffnete, versuchte zuerst die
ägyptische Macht nach Osten hin durch die Eroberung Syriens zu erweitern,
tem Erfolge, wie l'nter
es scheint,
diesem Fürsten war
da ihm Asdod, die Stadt der
Philister, 2!> .Jahre
pen zur Zeit Psammetich's bereits
zur l'mkehr zu bewegen. Dass die Aethio-
sie
Absicht nach Norden vorgedrungen waren,
in feindlicher
beweist die Grenzwache, welche unter Psanimetich
in
licher in seinen Unternehmungen.
(Make tau),
am Arunat,
undKadytis
(dies
ist
als ein
man
die
Namen
ÄWeÄ,
offenbar die Stadt 18.
als
einzelner
Xeht war Anfangs glück-
er auf der alten Pharaonenheerstrassc über
nach deren Besitz die Pharaonen der
strebten und deren Eroberung
findet
Sein Sohn und Nachfolger
vor.
Nachdem
Sowohl auf dieser
Elephantine stand.
auch auf den zunächst gelegenen Inseln der ersten Katarakte
Könige dieser Dynastie an den Felsen
leistete,
Nubien
es zugleich, dass über 200,000 ägyptische Krieger nach
auswanderten, ohne dass es dem Könige gelang,
giddo
mit schlech-
allein
Widerstand
AWi imUnde
Me-
der Amoriter.
und der folgenden Dynastien fortdauernd
Glanzpunkt ihrer Siege betrachtet ward)
bis
Karchemisch
(das Qarrfamaii der älteren Inschriften auf den ägyptischen Denkmälern) siegreich vorge-
drungen war, wurde
er von Nebucadnezar,
dem Sohne Nabopolassar's von Babylon
dender Weise auf s Haupt geschlagen. Er musste mit grossem Verluste
in entschei-
und von
fliehen
allen
ausserägyptischen Besitzungen blieb nur das Land der Philister seiner Herrschaft getreu.
dem
Unter
nachfolgenden Könige, Psammetich
II.,
gingen auch die letzten asiatischen Be-
sitzungen der Aegypter verloren, ja der König Nebucadnezar versuchte sogar die ägyptischen
Grenzen mit seinem Heere zu
wiederum
überschreiten.
Ebensowenig vermochte König Hophra Aegypten
in den alten Besitz Syriens zu setzen.
durch Waffenglück im Westeu zu gewinnen.
Was im Norden
verloren ging, suchte
Hophra
Sein Eeldzug gegen das griechische Kyrene, zur
Hülfe der libyschen, alten Bundesgenossen der Aegypter, hatte indess den unglücklichsten Erfolg, ja
er ward sogar die Ursache zu seinem Sturze durch den Aegypter Amasis, den Helle-
nenfreund.
Dieser schloss mit den Bewohnern von Kyrene ein Schutz- und Trutzbündniss, und
war der Erstet?) nach Herodot
(III.
182), welcher die Insel
Cypern genommen und
tributpflichtig
gemacht hatte. Das Reich Aegypten bestand mithin unter ihm aus dem eigentlichen Aegypten, aus Libyen und aus Cypern.
Die Aethiopen scheinen
gekommen zu sein. Der Sohn des Amasis, Psammenit
in
den Besitz
aller
Länder
bis
gegen Ele-
phantine
dieses so
bedeutend verringerte
alte
(nach den Denkmälern Psammetich
Erbe der Pharaonen.
Kambyses (nach der ägyptischen Schreibung Keubuza,
s.
Gegen ihn
III.),
überkam
zieht der Perserkönig
No. Hl) und bald
ist
Aegypten
in eine
persische Satrapie verwandelt, welche in den persischen Reichsannalen der Denkmäler unter der semitischen Bezeichnung
Mudraya
erscheint.
Diese Eroberung fand Statt, nicht nach der
Annahme im Jahre 525, sondern im Jahre 527 vor unserer Zeitrechnung, wie im Serapeum vou Memphis gefundenen Daten der Apisstelen es auf da« unzweifelhafteste
bisherigen die
darthun*).
Die bereits früher mehrfach
erwähnte Inschrift
von Neapel nennt
den König
•) Man vergleiche über diese Berichtigung de* Datums der Eroberung Aegypten« nach den Monumenten die chronologischen Untersuchungen de« Herrn de Rouge in «einer oben 8. 66 angeführten Notice über die Familie der 26. Dynastie. Da« erste Jahr der Regierung Psammetich'» L entspricht,
nach denselben Apisstelen, dem H4. Jahre der Nabonassari sehen .Vera oder dem 665. vor Christi («eb. Fügt man hierzu die durch Hrn. Hiot's Berechnungen (s. dessen „Recherches de i|ucK|ues dates ahsolue* qui peuvent ae conclnre des dates vagiie* inscrites sur des mnnumens Egyptien*" in den Schriften der Acade"mie des scieuces 1W54 p. 265 ff.i bestimmte Zeit Ramse« III., welche um das Jahr 1800 V. Chr. (Jeb. fall», lin welchem der Sirius am 5. Epagomenentage aufging), »o hat man drei chronologische Cardinal punkte xur älteren ägyptischen Chronologie.
(18
Titeln
Kambyses, neben den üblichen „Beherrscher Asiens/' durch
Men-ti Lande
fliesen
.
.
oben .
„neun Völker" Zahl zum Fussschemel der Pha-
(Asien), welches sonst in der
S. 28) spricht in ähnlicher
.t neh (353) „er
war
in
Die bemerkenswcrthe Inschrift aus dem Yatiran
Weise vom Kambyses un.f em
der Eigenschaft eines grossen
Wenn
Königs aller Länder (oder Völker)."
dem Men oder
aHein schon anerkennend, dass es
raonen diente, sich habe Innigen müssen. (s.
IV dq Men-ti
der einheimischen Könige Aegyptens,
Namen
du en Kern uar da
ftuq
Haq Aegyptens und
en
eines grossen
so im Allgemeinen die Könige Persiens mit
dem
Ausdruck „Beherrscher Asiens" beehrt wurden (schon Hermlot sagt darüber: t»> yaQ stoiy zd tmtxiona
xai
titvett
ßÜQßuQ« oixeuvvrat
Aegypter sehr wohl den Namen, womit (354
*ABMA
ten,
oder
'ARAM, 'ALAM, Zrf
L
so kannten andrerseits die
4).
Elam. Anf derselbeu
Land zu bezeichnen Stele
vom
en seten eheb
t
j-a er Kern as Hen.f
pfleg-
Vatican sagt der
dem Tmle des Kambyses: au Ret na tien em Alam a* mi em uar da en
Verfasser von sich aus, dass, nach
XtMxt' (Darius) dnch
IltQoai
o)
a) die Perser selbst ihr
.
.
.
.
neb fidq da
en Kern (354) „es befahl mir die Heiligkeit des ewiglebenden Königs Darius, dass ich gehen sollte
nach Aegypten, damals
{ftiyaQ ßaatlevg) aller
als
den mittleren Satz tandis que hinzu:
il
Seine Heiligkeit war in Elam, damals als er grosser König
Länder und grosser Haq von Aegypten ward." Herr de Rouge übersetzt
Sa Majest^
£tait
en Aram
est donc naturel de le retrouver en Syrie ä la
voraus, dass hier
vom Lande
E"?K
Aram,
Anwendung des Armes
beweist die
Provinz Elymats '
Dasselbe Alain
am
=
und fügt später erklärend
Syrien (und Mesopotamien) die Rede
9 im Anlaut
sofort, dass nicht
ist.
setzt also
Allein hier
Dn», sondern
persischen Meerbusen, der richtige entsprechende geographische
= ob's? wird
noch einmal
in späterer Zeit
worüber im zweiten Buche dieses Werkes das Nähere. scheint
—
mort de Cambyse.
Elam neben Sinear und
Elassar.
ob-»?, die
Name
sei.
neben Persu oder Pcrsien genannt,
Bereits im
1.
Nachdem Aegypten unter
Buch Mos.
(14, v. 1) er-
einer Reihe sieben per-
sischer Könige beherrscht worden war, und zwei vergebliche Versuche gemacht hatte, das per-
vom Nacken zu
sische Joch
schütteln, gelang endlich die dritte
mit Unterstützung der Griechen
,
Empörung, unter Darius
II.,
und einheimische Pharaonen aus unterägyptischen Königs-
häusern bestiegen den Thron Aegyptens.
Man
wird es erklärlich finden, wenn dieselben nicht
darnach trachteten, Aegyptens Grenzen nach Aussen hin zu erweitern. schaft hatte die ganze Nation so gewaltig zerrüttet
,
Die persische Herr-
dass es aller Kraft Seitens der einhei-
um ihre Macht unter dem ägyptischen Volke zu befestigen. Mit Nectancbus, dessen Stammbaum und Familie wir weiter unten kennen zu lernen Gelegenheit haben werden, bricht von Neuem das Perserthum unter dem tyrannischen
mischen Könige bedurfte
dem
,
zweiten
Ochus herein und behauptet
sich unter Arses
dasselbe seinen Eroberungen,
und Darius HL, bis endlich Alexander der Grosse
wenn auch nur auf kurze
Zeit, einverleibte.
Ich habe bereits
Monument aufmerksam gemacht, welches in direkten AusKampfes gedacht hat (s. oben S. 41 und No. 264). Wie unter den einheimischen
früher auf das einzige ägyptische
drücken dieses
Königen der
26. Dynastie, wie unter
den Persern, so bestand auch ein militärischer Posten in
Syenc, an der südlichsten Grenze dieser Provinz, welche Alexander der Grosse dorthin gesendet hatte (Arrian IL
4).
Erst unter den Ptolemäcrn beginnt für Aegypten eine neue Aera
selbstständiger Entwicklung, und damit eine Erweiterung der Grenzen, welche auf ihrem
punkt die Eroberungen des grossen Ramses bei weitem Reihe nach
auf,
um dadurch
übertrifft.
Höhe-
Ich zähle die Ptolemäer der
übersichtlicher die Gebietserweiterungen Aegyptens den Leser er-
kennen zu lassen*). •)
im«!
Fftr die griechischen Quellen vergleiche
Abhandlungen über
-t'o
„ein siegreicher Fürst,
welcher gesetzt hat seine Grenze an den Berg von Ap-to" mit einer Anspielung auf die
Ptolemäus
südlich gelegene Grenze des Pharaonenreiches.
Die eben erwähnte,
dem geerbten
in Adulis
vom Kosmas
Euergetes 1.(247
III.
kopirtc Inschrift berichtet, dass dieser König zu
Besitz durch kriegerische (wohl
mehr
Streif- als wirkliche Eroberungs-)
folgende Länder geschlagen habe: das ganze Land Asiens bis zum Euphrat, dann
Pamphylien,
Ionien,
den Hellespont, Thracien, Mesopotamien, Babylonien, Susiana,
und das ganze übrige Land
dien
Fundort des Steines selber wärts (auf
dem Seewege)
Züge
Cilicien,
Persis,
Me-
Die Erwähnung von Elephantenjagden und der
bis Baktrien.
liefern
alte
— 222).
den Beweis, dass die Aegypter unter diesem Ptolemäus süd-
bis
nach Adulis vorgedrungen waren und hier eine Handelsstation an-
IV.
Philopator (222
gelegt hatten.
Unter Ptolemäus
Ptolemäern erworbene Ländererweiterung
— 204) beginnt die grosse, unter den drei ersten Unter dem fünften Ptolemäer,
Streitigkeiten über den Besitz Syriens, Lyciens und Kariens.
Epiphanes
mit Beinamen (204
— 181),
müssen
dem
der siebente Ptolemäer,
Philometor
baldigen Dahinsterben I.
(181— 14' 'LIqih ytvifthnv, ort , a Sagen, heisseu
—
lag, beweist
„im Sagen"
17— 1H:
ist
ua-nti rtn.f
in einer
III.
von an) dem
Bachezug gegen ab-
dem
in
demselben Bericht
Somit hatte sich unter Thut-
dem Nilarm P.muau au
eine allgemein übliche mit und ohne Artikel Ceti
(d. h.
ununterbrochenen Kette aus-
der Umstand, dass
als eine feindliche erscheint.
em
sie ausser-
Siegesbericht Thutmosis
sich von Vorderasien an bis zu
Städtekrieg erneut, indem es scheint, dass von
em-p.yetl
lin.
Nomos. Zar,
dem
hatte offenbar einen
Bunde
ehemals semitischen „Wasser," p.muau, im Deltalande, dehnten.
In
gewonnen.
südlichen Nil aus mit Leichtigkeit
Bede, welche wohnen „an
trünnig gewordene Völker vor, die in allgemeinem
die Hauptstadt des 14.
em
als
auch, so d;iss die Le-
gelangen konnte. Ich gestehe, dass mir diese Erklärung wahrscheinlich erscheint, da
dem durch
ued-ku-
umhin kann, jene Le-
muau-uier von Avaris." Dadurch wäre für die Deutung jenes Nilarmes p.muau
Es wäre der
Regie-
— so könnte man geneigt
Benennung, Namen, eigentlich Sagen*), ku „auf
3.
von El-Kab
die Inschrift
Em-p.ud-ku kann nämlich
sung zu Gunsten einer andern aufzugeben. p.
und
wenig ägyptisch an, dazu sind die einzeluen Bestand-
klingt so
teile der Zusammensetzung so bedeutungsvoll an sich, dass
in,
1.
Dynastie) von den Aegypten! zu Wasser 'und zu
8) vermeldet, mittelst der Flotte Cha-m-Men-nefer: Her
miiau-mer eu ffa-uar (573) „auf
=
dem
der Zeit zwischen
in
sich
die wiederholten
Rd-du-ctipr.u t.men t'a „die Flotte
—
/>.
Man
östlich
z.
B.
Name
im
vergl.
welche ihr
deren Xaine heisst Itn-aa eheftru-i ment o."
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87
den Aegyptern
alles
abtrünnig geworden war, offenbar unter der unkriegerischen Regierung
der Königin fid-mdka, der Schwester des jungen Thutmosis, welche genug im Innern beschäf-
war,
tigt
um
sich auf
zu behaupten. der
dem Throne gegen
die Partei ihres Bruders in der weiblichen Herrschaft
— Alles dies zusammengenommen scheint mir zu dem Ergebniss zu führen, dass
Kaual P.muau
unserer Liste derselbe
als
ist
der in älteren Inschriften als „das Wasser
Aegyptens" oder
als
„das Wasserbecken von Avaris" bezeichnete Flussarm.
nun, wo
lag
ITd-ndr
Frage
ist
=
Avaris und demzufolge,
wo
ist
der
Eine andere
Rede stehende
in
Arm
zu
suchen.
Bekanntlich gehört Herrn de Rouge das Verdienst
Gruppen
für irä-udr auf die sich sofort gegenüberstellenden und in die Hyksosgeschichte ver-
,
durch die richtige Lesung der
flochtenen Stadtnamen Auaris, Avaris oder Abaris hingewiesen zu haben. (Man vergleiche
meinen Aufsatz: Ein
äg.
Dokument über
herausgelesen, und darin die
genannten Stadt, Tanis der
die Hyksoszeit
in
der Zeitschr.
S.
200
Champollion hatte aus der Gruppe den
ff.).
ward er allem Auscheine nach weniger durch eine philologische Vergleichung,
Umstand
deutschen
d.
Namen Zan alte Benennung der von den Kopten »auh, *»m, s^nc, ->**m Griechen, erkennen zu müssen geglaubt. Zu dieser Annahme
morgenl. Gesellschaft. Bd. IX.
dem
geführt, dass die Denkmäler von Tanis bei
und den typhonischen Gott Sutcch
in Schrift
durch den
als
heutigen ^jJe San jene Städtegruppe
und Bild nennen.
Ich verweise nur in
Bezug
Excerpta hieroglyphica, in der sich auf den Platten Denkmälern aus San abgebildet vorfinden. Zunächst ein Obelisk,
hierauf auf die Publication von Burton 38,
39
u.
40 eine Auswahl von
den Inschriften zufolge, von Ramses
der,
Heliopolis, vorzüglich aber
dem
grossen Gotte, dem Herrn des Himmels,
dem Herrn
Tum und Ffarmackiten
weitem interessanter siud diejenigen Tuf.
II.
Titeln beleckt, erwähnt
*Ant« den SÜer des
Denkmäler von San
,
Sutech.'-
Bei
welche Burton auf der
40 seines angeführten Werkes vereinigt hat. Dieselben betreffen zum Theil die Zeit Ramses IL,
wie No. 2, 3, 4, 0 (mit
dem
später
das Familienschild Ramses' eingesetzten
in
Wfixarken oder Osorkun) und No. 8.
Namen eines der Nummer mit-
Die Inschrift, welche unter letztgenannter
getheilt ist, befindet sich auf der Rückseite eines Kolosses dieses Königs, der heut zu äg.
von
„dem Sounensohne Mu, dem
Namen und
typhonischen Gott
inschriftlicheu
t'o
der Welt (oder der Stadt To!)" errichtet
wurde. Der Obelisk aufplätte 39, gleichfalls mit Ramses ausser den Göttern
Tum
nach seinen Siegeszügen den Göttern
11.
Mu-si-rd neter dä neb pe.t neb
Museum
von Berlin prangt.
Auf dem Rande der Basis desselben
aus der Zeit des Königs Mer-n-ptuii
Ramses, eingegraben,
in
welchen er
Tage im
sind jüngere Inschriften
Xotp-Xer-viu, des unmittelbaren Nachfolgers des grossen als [Sutech] neter
da
vier „Liebling des Sutech, des grossen
Gottes," als [Sutech] dü peli.ti mer „Liebling des Sutech, des Ruhmreichen" (beide Male
zwar der
Name oder das
ist
Zeichen des Sutech, ein sitzendes Thier von imbekanntem Geschlechte,
mit hochaufgerichtetem Ohrenpaare, ausgemeisselt, dennoch aber ist nach
dem diesem Gotte
eigenthümlichen Titel da peH.ti und mit Rücksicht auf das gleich zu erwähnende Monument mit
dem
Namen
desselben Königs, an der Lesart Sutech nicht im geringsten zu zweifeln) und als
Xut mes neter. u mer „Liebling der Nut
(d.
i.
der Mutter des Sutech), der Mutter der Götter"
bezeichnet wird. Noch belehrender sind die Darstellungen und Inschriften eines anderen
mentes
von
San, zu welchen die von Burton unter No.
5,
genden gehören und das sich gegenwärtig, ein (apitalstück aus dem alten Reiche, tische
Museum
meiner Vaterstadt gerettet
sitzenden Kolosses Königs Sesurtescn
Mer-n-ptäÄ seinen
dem Rücken des neb
Namen
Sit7.es
IPd-udr merj
I.
hat.
von der
12.
Das
Monu-
10 und 11 mitgetheilten hierogl. Le-
ist
das Bruchstück
eines
das ägyp-
in
gewaltigen
Dynastie, in dessen Schilder der vorgenannte
hat einsetzen lasseu, während die Inschriften an der Basis und auf
überhaupt von diesem König herrühren.
Er nennt
sich darin Sutech
(574) „Liebling des Sutech, des Herrn von H'uudr" und Sutech an Mer-n-ptdft
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88 Hotp-Mer-ma
eines Gottes von den mit
Gotte
des Sutech (Königs) Merneptah-Hotephermas, ähnlich wie man in Amon und Ptah Kamses' II. spricht, um anzuzeigen, dass der Kult seinem Namen verbundenen Königen eingeführt ward, die mit dem
vier} „Liebling
den äg. Texten von einem
als in einer
besonders nahen Berührung stehend gedacht wurden.
Inschrift das Mittel
Zugleich giebt diese
an die Hand, eine andere, unmittelbar aus der Hyksoszeit herrührende, zu
verstehen, welche Hurton unter den Legenden aus San als No. 7 mitgetheilt hat.
Königsuamen nicht in
dem
Die beiden
um
den Schildern sind ausgemeisselt worden, aber doch nicht so vollständig,
in
zweiten den
Namen
des Hirtenkönigs Apophis erkennen zu lassen.
ganze Inschrift nach Burton und
stelle
Ich gebe die
daneben die ursprünglichen Namen Apepi's unter
No. 576. Sie lautet: Sutech neter nefr Iid-nd..L.n se-rd A-pepj ti-dnch wetj „geliebt vom Sutech des guten Gottes
Rd
.
.
.
(folgt
der unleserliche Thronname des Königs) des Sohnes der Sowie
— Das
Äpepj, des Lebenspendenden."
derselbe Apepi, der Hirtenkönig, welcher in
ist
dem
bereits vorher genannten hieratischen Mauuscripte als Stifter des ausschliesslichen Sutechkultes in
H'd-udr geschildert wird! Das Denkmal von San mit dem Namen Apepi's
zige, welches
Die Thatsache, dass auf den Denkmälern von San
w ird, dass
2) die
~
Stadt H'd-udr
ihm
somit das ein-
mehrfach der Gott Sutech genannt
1)
auch durch eine manethouische Nachricht bekannt gewordene
geheiligte,
Avaris einmal daselbst in Verbindung mit
dem Gotte Sutech
Kult, nach einer inschriftlich vorhandenen altäg. Ueberlieferung, gestiftet
ist
aus der Hyksoszeit eine lange und stürmische Vergangenheit überlebt hat.
erscheint, dessen
vom König Apepi
iu
H'd-udr
ward, und dass endlich 3) die aus Hass vou den Späteren ausgemeisselten Schilder
König Apepi's unverkennbar diese Thatsache führt zu
dem
in
Gemeinschaft mit
dem
Bilde des
Sutech einmal vorkommen
gewiss nicht unerlaubten Schlüsse, dass H'd-udr der heilige
Name
der Stadt Tanis, dass hier die Residenz der in Unterägypten herrschenden Hirtenkönige war
und dass demzufolge Avaris weder mit Pelusium uoch mit Heroopolis noch mit irgend einer andern Stadt zu
Müuduug
Ueber
als
ideutificiren
Tanis war ebenso eine typhonische Stadt, wie die tanitische
ist.
typhonisch verrufen, denn das sagt ausdrücklich Plutarch, in seiner Abhandlung
Isis
und Osiris Kap.
sargt hatten, entsandten sie die
(uat tbv tri vir
v.cd v.uiu.
t
Nachdem
13.
Lade diu rov
Verschworenen den Osiris gewaltsam einge-
die
'1'uvitc/mv
au'nuaog
irrarm- nmituuiv Aiyvjrrioi$.
eig x$p !}d).uaam\ n diu rovro
Nichts kann schlagender und überzeu-
gender die Identität von Tanis mit dem ty phonischen Avaris darthun,
als diese gelegentliche
Annahme sehe
ich eine Fluth vou Ent-
Notiz des griechischen Schriftstellers.
gegnungen auf mich eindringen, die
Allein mit dieser
ich gleich hier
beantworten
indem
will,
ich
mich an den
würdigsten Gegner halte, welcher zugleich den Gegenstand in grosser Ausführlichkeit und mit
Hm.
der entschiedensten Sachkeuntniss behandelt hat.
Ich meine
Chronologie der Aegypter
dieser Gelehrte die Geschichte der Stadt
S.
338
ff.
Nachdem
Auaris (oder Abaris) unter den Hyksos, nach
wonach
sie
dem Josephus
von dem ersten Hyksoskönige Salatis,
zu schützen, im salttischen Noinos(*V vofiy
nT,
um
die
c.
Prof. Lepsius
Apion.
I.
in
seiner
14, 26, mitgetheilt hat,
östlichen Grenzen seines Reiches
Zulri,) östlich
vom bubastischen Arme
mit einem Umfange von 10,000 Aruren, gegründet und durch eine grosse, starke Mauer befestigt
worden war, und welche, nach einer andern ii v tHn/*oyiuv t
üvio&tv
Tvift-ivtftg:
Stelle
beim Josephus, yivuQig genannt wart, zerr«
so geht er darauf ein, die Identität dieser Stadt mit
kannten Pelusium durch folgende Gründe zu beweiseu.
Abaris wird zuerst angeführt, dass die Stadt im sethroütischen lesen haben, statt des sattischen
Nomos
lag,
Nomos, den uuser jetziger Text nennt
Africanus und Eusebius lesen nämlich JedfOffaß
Josephus verbessert werden. Sehen wir zu,
in
voftAg,
dem
be-
Als entscheidend für die Lage von
uud daraus
,
denn „dass wir so zu
sei längst
soll die
anerkannt."
Lesart Saftes beim
welcher Weise Sai t es gerechtfertigt werden kann.
I
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89
Hr. Lepsius bemerkt nicht fen,
durch Andere
S.
339 seiner Chronologie,
weil dieser im westlichen Theile des Delta
Nilarme liegen
llerodot die tanitische Mündung mit
ohne dass die Handschriften
von keiner Verschreibung die Rede in
Lesart Setlirortes
Nomos zu verwer-
Lud
aiöpa Sattixöv,
belegt,
Mündung
die tani-
Hier kann von keinem Irrthum,
SaiTix/tv )Jymai.
Eine Stadt oder ein
sein.
buhastischen
dass bereits im Alterthume diese
welcher nach der mendesischen
.
mfg
vom
östlich
zunächst hier anzuführen, dass
ist
dem Namen der sa'itischen
H0'2
Bemerkung: n
die
sartische
während Abaris
Lesart abwichen.
in dieser
Lesart vorhanden war, beweist Strabo tische aufführt, mit der
musste somit
liegt,
Abgesehen von dieser Behauptung
sollte.
wenn auch
immer der
erhalten worden wäre, so sei doch
Nomos
Sals,
woher saltisch,
der Nähe der tanitischen Nilmündung gelegen haben, ohne dass
man
desshalb
geuöthigt wäre an die gleichnamige Stadt der Neit im westlichen Theile des Deltalandes zu
Auch
denken.
kounte die Aussprache Suis für die östliche Stadt, an der tanitischeu Mündung,
auf eiuer auderen Schreibung beruhen, etwa so dass das s in
dem
Namen einem
griechischen
im ägyptischen entsprochen hätte, oder eine Aspirate zwischen a und
i
ausgefallen wäre.
*
Alle
diese möglichen Aussprachen hm, mhi, *ahi im Aegyptischen konnten griechisch unterschiedslos
nur durch Sals wiedergegeben werden. Ist in dieser fertigt
in
,
Weise, wie wir glauben, die einzige Lesart Sattes für den Nomos*) gerecht-
welchem
die Hyksosstadt Avaris oder Abaris gelegen war, so
zweite Schwierigkeit gehen, denn als solche muss
sie
müssen wir an eine
anfangs erscheinen, welche sich uns in
,
dem
Werke der Chronologie der Aegyptcr entgegenstellt. Die Stadt Avaris, also unser Hauar, lag östlich vom buhastischen Arme. Der bubastische Nilarm ergoss sich, wie Ptolemäus der Geograph vermeMct. durch die pelusische Mündumr in da« Meer. Er entspricht demnach dem pelusischen Nilarme beim Herodot, Strabo
nothweudig ausserhalb des
von El-Kab zunächst im Widerspruch
schrift
von
Lag
u. a.
die Stadt östlich
äg. Elussgebietes gelegen sein, ein
Wasser umflossen war,
steht,
davon
,
so musste sie
Umstand, der mit der hierogl. In-
wonach
die typhonische
Festung Hauar
so dass eine äg. Flotte dieselbe zu belagern vermochte.
An
Pelu-
>ium zu denken, nach Hrn. Lepsius Vorgang, scheint mir unstatthaft, da wir für diese Stadt die alfcigyptisch entsprechende nachweisen können. östlich
von der Mündung des
Meiner Meinung zufolge lag die Stadt Hauar
alten Kanals, der von der Stadt Bubastis
ser benannt, wie der in der hierogl. Liste unmittelbar t>e-B
Man
Der Gott verspricht folgen nun die
vergl. L. D. III. 175, g
- K3.
.
der Gott
/l'or-Jiiuf.
zum
nu bidritten.
a.
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97
dem
zum
Latopolites, die &iAen,
dem Koptites, der
Ig.
u. s.
Menfu, zum
phathyritischea, der Gott
fünften,
f.
Nomenliste au» Dendera.
IV.
darüber: diese Liste (A)
dem
vierten,
Pan Min-Gebt
dem
Hr. Harris,
habe
ich dieselbe entlehnt
bemerkt
,
von der Aussenseite des Walles des Adytum abgeschrieben.
ist
Sculpturen sind aus der römischen Epoche.
Auf der westlichen Mauer
Krone, welche Unterägypten bezeichnet, und führt die Gestalten
1
Die
trägt der Kaiser die
— 20, deren Vonlerseite nach
schaut; in einer andern Darstellung desselben, auf der östlichen Mauer, hier aber mit der
links
Krone Oberägyptens,
führt er die 20 Gestalten, deren Vorderseite nach rechts schaut.
Ich he-
merke, dass die ersten 20 Gestalten die 20 Nomen Uuterägyptens, die andern 20 die Ober-
agyptens personificiren V.
sollen.
Fragment einer Nomen-Klle im Besitz des Herrn Harris.
Dieses äusserst
werth volle Fragment, welches leider einer genaueren Zeitangabe entbehrt, indess dem Stile nach zu urtheilen, in die römische Kaiserzeit
schwarzem Granit
Wie
an.
gehörte ursprünglich einer äg. Elle aus
fällt,
Exemplare äg. Ellen, so war auch
die bisher aufgefundenen
28
- dieselbe Zahl wie die der Tage des monatlichen Mondumlaufes
mit
den vier grösseren Haupttheilen der palmae
marken bedeckten
—
sie in
gleiche Theile (digiti)
28 Untermarken und 4 Haupt-
eingetheilt.
Die eine Seite der Elle war mit den Theilzeichen
die vier Seiten derselben.
und den bezüglichen Neben- und Hauptzahlzeichen bedeckt, die andere, darauf folgende mit äg.
Nomoszeichen.
eine dritte mit derselben Götterreihe bezeichnet, welche sich auch sonst
Ueber den ersten
auf den äg. Ellen vorfindet (vergl. Lepsius No. IV. liche,
und
mir bis
jetzt nicht recht verständliche
Fragment enthalten ren von 14
)
ist,
QebRsenuf.
15) Tetti, IG)
8ep
(
V
Götterkreis
Nomen
10, 11, 12, 13, 14, 15, 16,
10) Gott
I.
War,
Dazu gehö-
17.
11) A,,,aet, 12) Il'ajn, 13) Tittmutf,
Sperber mit ausgebreitetem Flügelpaar), 17) H'äqu. Dem-
Nomen Oberägyptens.
Hinter 17 folgten alsdann die letzten 5 ober-
ägyptischen Nomen, so dass für Unterägypten nur 6
Nomen
übrig blieben,
um
zu überschreiten.
Ob
Auswahl einzelner
Statt fand, das lässt sich natürlich nicht näher bestimmen.
die Zahl 28 nicht
dies die ersten sechs der gewöhnlichen Nomoslisten waren, oder ob eine
Zahl 28 für die 28 digiti der Elle, für die Reihe von 28 zahl sehr auffallend.
Taf.
hohe Zahlenreihen. Die Nomosreihc, welche auf dem
umfasst die oberäg.
den eben erwähnten Göttern der Elle
nach fehlen die ersten 9
äg.
Die vierte Seite endlich enthält ganz ungewöhn-
zwei Ellen aus Memphis).
V.,
Wir werden Gelegenheit haben
,
Nomen und bei
Jedenfalls
ist
die
die entsprechende Götter-
Besprechung der Nomosgottheiten
28 Götter wieder zurückzukommen.
auf diese
Ich lasse nun die Aufzählung der Listen folgen, welche aus der Ptolemäerzeit herrühren.
Nomenliste an dem
VI.
(Süd-)
Thore Ptolemäus
Dieses Tempelthor, dessen ich in meinen
Hinweisung auf
eine Reihe von
II.
Philadelphus,
in
Reiseberichten aus Aegypten unter
Nomengöttern
Karnak.
vorläufiger
190 gedacht habe, enthält an den unteren
S.
Theilen eine vollständige Darstellung der ober- und unteräg. Nomen, von denen leider nur die 7
ersten des oberen und die 6 ersten des unteren Landes leidlich erhalten sind.
Nomen
rede, so verstehe ich natürlich immer die besonderen symbolischen
Einmal erscheint auch, inmitten der Nomenreihe, eine dreizeilige Inschrift
aneklet PtäR-mer die
neter.ti
mut.u mer d.
i.
Ptolemäus
beiden Philometoren, jedoch scheint
gemeisselt
ist, folglich
es,
(VII.),
Wenn
ich von
Nomoszeichen. mit dem Ptwälmj*
der ewiglebende, vom Ptah geliebte,
dass diese Inschrift wohl erst später ein-
nicht dieser spätere Ptolemäer der Urheber der Nomendarstellungen
ist.
Nomenliste aus den Zeiten desselben Ptolemäus oder seines NachIn dem Pronaos vor dem Adytum des grossen Isistempels auf Philae mit dem folgers. Namensringe des vorgenannten Königs und seines Sohnes Ptolemäus III. Euergetes I. VII.
Bbcüüci!.
«.
uitraphle de» »It.u. Aegypten».
I,
13
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98
befindet sich an
dem unteren
'I
Wände
der
heile
eine sehr ausführliche
leider durch die Zeit
,
sehr veränderte Nomendarstellung, besonders wichtig dadurch, dass an Stelle des
Nomos
geführt werden.
kenswerth
ist es,
dass bei jedem
Isis
Nomos
,
der Schutzgöttin Philae's
die Metropolis
namentlich
Theilen des sogenannten bab-el-a/>d (Negerthor) in Karnak
dem
(433)
Von den Nomen
geweiht.
an den unteren
I.
Reiseberichte
S. 194).
dem genannten
Dieses
Ptolemäer, nach
,
wie es ausdrücklich in einer andern Inschrift heisst,
„dem Gotte Month Ra, dem Herrn des Phathyritischen Nomos"
sind nur fünf ober- und vier unterägyptische vollständig erhalten:
aus den dieselben begleitenden Beischriften erhellt, dass der König die
Nomen sammt den
Vor der Reihe der oberägyptischen steht
gehörigen Städten der Isis zuführt.
em
Bemer-
in einer Nebeninschrift
thebanischen Amonrasonter (Ainon, die Sonne, König der Götter)
Nomendarstelluug dagegen
dem Menf-Ra neb £om
personificirt
zugeführt
Philopator
IV. (s.
Thor, das nördlichste der thebanischen Ruinenstätte, ward von Dedicationsiuschrift,
,
Leider sind nur wenige davon erhalten.
Nomenliste aus den Zeiten Ptolemäus
erric htet, die
Männer
sind in Gestalt opferbringender
dem Könige der
ursprünglich aufgeführt war. VIII.
Nomen
Die einzelnen
worden, und werden von
«ler
nubischen
(von Philae bis Takoinso reichend) die einzelnen Gaue desselben der Reihe nach auf-
zu-
die Inschrift:
arq.u jtefiu.tu liegp.u To-res (434) „Ich (der König) führe zu dir (der Göttin
un-a
net' wenu-t'
Isis)
deine Kinder nach Arqen, nach Pchuen und nach Hespen des Südlandes." Das weitere über
Nomen
diese
wird in
dem
Nomosstädte
Kapitel der
beigebracht werden.
Nomenliste aus den Zeiten Ptolemäus
IX.
IX.
Kuergetes
In einem Durch-
II.
Kangszimmer südlich vom ersten Vorhofe des Isistempels auf Philae führt der König der und dem Wer-pe-chrod
—
Harpocrates eine Nomenreihe zu, welche mit
Isis
dem nubischen Nomos
dem vierten Uuterägyptens (dem südlichen saltischen) schliesst. Nomenliste von Edfu aus den Zeiten Ptolemäus XI. Alexander I. an den unteren Theilen der inueren Wände des grossen Säulenvorhofes das vollständigste und beginnt und mit
X.
,
wichtigste
aller
Nomenverzeichnisse,
da ausser der Nomenreihe jedem Nomoszeichen drei
besondere Unterabtheilungen hinzugefügt sind. eine Frau auf einen staltete
Die Nomengottheiten wechseln ab
Mann mit hängenden Brüsten
Spende No. 435.
folgt; alle
,
so dass je
tragen auf den Händen eine so ge-
In einer langen horizontalen Inschrift über der ganzen Darstellung
Nomen also: neter.u Resp.tu nu 7"o-*«ÄiY l x o-res chet Her amenti.8 abti.s (436) „die der Nomen Unter- (sie) und Überägyptens eingemeisselt*) (dargestellt) auf ihrer r
heisseiudie
Gottheiten
,
Unken und ihrer rechten (Seite)/ Ptolemäus XI. Alexander Inschrift
„das
daneben lautet
Kommen
:
I.
i
1
Die Darstellung
dem Gotte
ist
so angeordnet, dass jedesmal der König
des Tempels die einzelnen
nu Rcc, fc*.gci, fccgci vacca, juvenca, vitula. Der heilige Nomosuame Ka-btRs erinnert in dieser Gestalt an den griechisch umschriebenen Nomosnamen Kabasitcs, noch mehr aber an die koptische Form desIcn waS L nicht zu entscheiden, ob hier wirkliche Identität oder fcc c X *-2 C selben k&*£c, 2 des Kalb neben der Gestalt eines Kindes (Kuh ?) symbolisch bezeichnet. Der
im Alt- wie Neuägyptischen
x
fc
'
bcRs (520,
ist
'
-
uur zufällige Gleichheit im Spiele 13.
ist.
Wup Il'wj
der
Gm
M
vou Haq
(Hcliopolites.)
Das Symbol
dieses
Nomos
besteht aus
dem
bereits früher besprochenen //VJ^-Scepter
mehr oder minder
einein anderen, phonetisch nicht mit Sicherheit zu bestimmenden,
ähnlichen Zeichen. Als Hauptstadt dieses Nomos wird in
(s. in
dem
und
einer Kette
Kapitel von den Nomosstädten)
einer Liste von Philae die bekannte Gruppe für die Stadt Heliopolis genannt, so dass die-
der 13. Nomos, dem Heliopolites-Nomos mit Hecht entsprechen muss.
ser,
Die von nun an folgenden Nomen geben uns den Beweis
dass selbst den hieratischen
,
NomoslLsten zufolge die Fintheilung des Landes nicht immer dieselbe war. Liste
übrigen Listeu an die Stelle des
14. derselben tritt.
dagegen die Zahl der Nomen
auf 22.
Zahl die
um
Zahl
bis
folgt,
17,
der
der seinerseits au die
und Folge
der letzten
(II.)
Stelle des 11.
Ka-Resb getreten
Nomen Unterägyptens
Nomos, dem
Hcliopolites, beginnt die Reihe der ostwärts
genen Gaue. Die Nomossymbole des gleichfalls lichc
dem
östlichen
folgende Nomen
14.
Nomengebiete
bis
zum
22.
und
an.
15.
ist.
Mit
vom
Nomos
Beliopoin
dem
so eben betrachteten
eigentlichen Deltalande gele-
Gaues gehören, nach monumentalen Angaben,
Nach der allgemeinen Anordnung müssten sämmt-
ostwärts vom Delta gelegen
gerechnet, eine Zahl von 10 östlichen
13.
Diese Verschiedenheit
je nach verschiedenen Zeiten erhält eine noch
grössere innere Wahrscheinlichkeit durch folgenden Umstand. 13.
der
aus derselben Zeit, auf Philae, beschliesst
der Liste VIII. unmittelbar auf den
in
15.
Die Ptolemäerliste X. aus Kdfu erweitert
Die (römische) Liste IV. von Dendera verringert diese
die beideu letzten, und eine andere Liste
Reihe mit dem Nomos
lites
Zunächst giebt die
aus der Zeit Alexanders im Sanctuarium von Luqsor nur 14 Nomen, wobei der
Nomen
ergäbe.
Diese
ist
seiu, was, die vorigen mit-
aber offenbar zu gross, da nach
den Zeugnissen der Schriftsteller und Münzen im Ganzen höchstens (der Sethroites und •) Zur Lesung per. t, koptisch ic-npw, «r-^pu» hiem» vergleiche man meine Abhandlung: Nouvellc» recherche» sur In divisiou de l'anuc'e etc. pag. 8 ff.
bereit«
oben
eitirte
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126
Heroopolites
und besondere mitgezählt) fünf
als östliche
östliche
Nomen vorhanden
waren,
nämlich der Heliopolites, Bubastites, Arabicus, Heroopolites sive Arsinoites und der Sethroites,
womit
dem
Die hinter
aufzählt.
vom
Ubereinstimmt, welche
vortrefflich die Liste II.
östlichen Nomen
17.
zum letzten, Nomen sind daher
17., die
13. bis
folgenden
betrachten, welche in verschiedenen Zeiten bald ganz bald theilweis mitgerechnet
dann
in
am
den alten Nomenlisten
Heroopolites, welchen nur Plinius und die so würde die Zahl von drei östlich
dem
bicus mit den zwei letzten, Zeit Alexanders
I.
Gaumünzen nennen,
als keinen
vom Delta gelegenen Nomen
13. Heliopolites
und dem
Heliopolites, Bubastites, Ara-
der ältesten Liste XI. aus der
14.
zu vereinigen sein.
Nach der Lage der Hauptstadt dieses Nomos zu urtheilen im Osten vom pelusischen Nilarme gelegen. Sein Symbol
dient oder chen
die Silbe
Ostens, abti,
besonderen Nomos,
ITesp Chent-abti „der Gau von Chent-abt" oder „von Ost-Chent"
14.
erstere
Jilut und den
dexa xdv iv
als einen xiov
zu
wurden und
Zählte man, mit
Schlüsse der übrigen ihre Stellung fanden.
Artemidorus (vergl. Strabo 804), den Sethroites
fünf
als solche
vorstellt.
(s.
oben)
und
ist
(s.
weiter unten), war derselbe
aus zwei Gruppen gebildet, deren das bekannte Zeichen des
die andere
Eine vollständige Variante findet sich auf dem Sarkophage des Xecht-
neA/(Xcctanebo) zu Berlin
Diese Truhe, aus grauem
der Gestalt No. 521 Chenabti vor.
in
Granit bestehend, gehörte einem verstorbenen Nomarchen aus der Familie Königs Nechtnehf IL,
des letzten Pharao's der
Beziehung auch
dem
Dynastie, aus Sebennys an, und
XXX.
höchsten Interesse.
Was
ausser in geographischer
ist
und hier vorzüglich wiederum für
in historischer,
die Nomengeschichte, von
zuerst die Genealogie anbetrifft, so heisst der Verstorbene Necht-
nehf (622 mit den Varianten) ein Sohn der verstorbenen Td-xhes, Tarchbes (523, einmal mit einer
synonymen Variante Tent-ybex genannt) und des
Seine
Würde
als
Nomarch kam ihm durch
verstorbenen Petamen (524).
gleichfalls
die Erbtochter, seine Mutter
dieser die Genealogie weiter geführt wird. Ihr Vater
(525), ihre Mutter die verstorbene Mertu-Rdpi oder Mert~R dpi (520).
satz
verstorben) heisst nuten-nenA „eines Königs Schwester"
:
der That das
officielle
Die letztere (mit dem Bei-
ihr königlicher
:
Bruder führt
in
Namensschild Ra-chpr-ke (527) des von den Denkmälern her bekannten,
oben bereits erwähnten Köuigs Nechtnehf lich
Tachbes zu, daher von
war der verstorbene Nomarch Ne*-lta-ded
II.
gewordenen Stellen der Sarkophagtexte
Der Name des Vaters beider an den mir zugängeinem von der Zeit ziemlich
(die sich leider in
angegriffenen Zustande befinden) endigt mit den Zeichen für Ro (kopt. go vultus). In einer der Umschriften
erpd-Rd
ein
der Erpa-ha
in
....
um
den Sarkophag heisst nun der Verstorbene:
Zer
der Stadt £er oder
Raa Haq
u
der Länder
ap
uar
(vi ad)
in er
Cel
.... der Befehlshaber der Krieger der Grosse der Erste Rdf.ed
der Vornehmen
Nechtnehf
md^ed
Nectanebo
der verstorbene
-Chr»d-[i>eRu) „der
chent „der
Das gemeinschaftliche Symbol beider Nomen, von denen der
eine,
der
18.,
cheut „der vor-
dere," der andere, der 19., />e£« „der hintere" genannt wird, ist die Gestalt eines
Kindes
(chrud, kopt. *po-n, gpo-t füü, nati). Li dem enteren, dem „vorderen" Chrud trägt dasselbe die Krone Rat (die weisse) des oberen Landes, in dem letzteren, dem „hinteren" Chrud, die
Krone
deitr (die
rothe) des untereu Landes; hiernach musste der
Chrud-cheut nach Südeu
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129
zu, ist
der
Chrud-peh'u
das Bild des
nach Norden oder
Kindes ohne
dem Meere
ein derartiges
zu gelegen sein.
In der Liste von Edfu
Abzeichen auf dem Kopfe dargestellt.
Auf dem
Sarkophage des Nomarchen Nechtnebf dagegen heisst der Verstorbene einmal trpd Ä d «m Chrud (Kind mit der Krone Desr zur Bezeichnung des unteren Landes)
Erpa-ha in der Stadt Anftu des 12.
Nomos von Unter-Chrud und
19.
in
AnHu
Xeter-ke
„der
)
der Hauptstadt Xeter-le des
Nomos." 20.
Ueber
Ifeap Sept-dehm „der Gau von Sept-achm."
die beiden symbolischen Zeichen dieses Gaues
Gelegenheit gesprochen worden. Gottheit,
welche
häufig (in
ist
bereits früher bei einer andern
Dieselben bezeichnen nämlich zu gleicher Zeit eine Sperber-
den Inschriften beständig neb ahti „Herr des Ostens" genannt wird und sehr
in
dem Wadi Maghära
und Yesus) auf der SinaVhalbinsel vorkommt.
Offenbar musste
Nomos im Osten gehören und so stehe ich nicht an, in diesem im Osten im oder vom Deltalande gelegenen Nomen verzeichnet zu
zu diesem Gott des Ostens ein
Xomossymbol
einen der
sehen. ITeitp 'An „der
21.
Ueber vergl.
Gau von An."
die Lesung dn des Nomossymboles, eines Auges in einer elliptischen
de Rouge\ tombeau d'Ahmes
das semitische "p?
S. 124.
das Auge. Ueber den Nomos selber 22.
IVejtp
Umkränzung
Die Aussprache des Auges dn erinnert sofort an vergl. das Kapitel der
Nomengötter.
Men „der Gau von Men."
Die Aussprache des Nomoszeichens, einer der phonetischen Hieroglyphe unähnlichen Figur,
in der elliptischen
Lesung für unsere Figur
Umzäunung,
nicht ganz sicher.
scheint
men gewesen zu
Das Nomoszeichen habe
für
sein, doch
ich bis jetzt auf
.«
nicht
ist
die
keinem
mir bekannten Denkmale mit Inschriften aufzufinden vermocht.
Wir
beschliessen hiermit das Verzeichniss der altäg. Nomoslistcn und wenden uns zu
einem nicht minder interessanten Kapitel, nämlich dem von den Nomosgottheiten.
,
«S«.fT»phlr
.1c«
alten
Aegypten«
I
17
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VIERTES KAPITEL. DIE N0MENUOTTHE1TEN AEGYPTEN». Ein jeder Xomos der beiden Aegypten bildete von alten Zeiten her einen Staat im Staate.
Politisch für sich abgeschlossen beruhte die
Macht der einzelnen auf dem Ansehen und
der Verwandtschaft ihrer Nomarchen mit den herrschenden Königshäusern und auf der Ver-
Den Mittelpunkt der Nomen
schwägerung der Familien von Nomarchen benachbarter Gaue. bildeten die Metropolis, in welchen die
Nomarchen und
die
Localnumiua ihren Sitz hatten.
Diese politische Abgeschlossenheit wurde vermehrt, ja ging vielleicht ganz und gar hervor aus
der Verschiedenheit religiöser Kulte und damit verbundener theologischer Meinungsverschiedenheiten der betreffenden Priestercollegieu, deuen beständig daran liegen musste, das Ansehen
des Nomarchenhauses schliesslich bis zur Königswürde gesteigert und damit die Nomosgottheit
an die Spitze der übrigen ig. Götter gesetzt zu sehen. So konnte es nicht fehlen, dass religiöse Eifersucht bald auf das politische Feld übertragen wurde
und
die
Erhebung und der Sturz der
Nomosgottheiten mit dem Wechsel einzelner Königshäuser verbunden war. äg. Denkmalgeschichte
mehr
als
ein Beispiel, mehr
als
Davon
welche, wie bereits bemerkt worden
Die Kenntniss der Nomosgottheiten,
giebt die
ein sprechendes Zeugniss. ist, in
den
Metropolis ihren besonderen Kultus hatten, schöpfen wir aus verschiedenen, schätzenswertheu Quellen: aus den einheimischen gleichzeitigen Denkmälern, aus den
griechisch-römischen Tradition. in
Gaumünzen und aus der
Die beiden letzten Orts genannten Quellen ziehen wir insofern
das Bereich unserer Untersuchung, als sie den Denkmälern bestätigend zur Seite stehen
oder der Combination ein günstiges Material gewähren, unbestimmte Gaue auf den Denkmälern
näher erkennen zu lassen. Nomosgottheiten
in
Die
oben beschriebene Nomosliste lich als
Denkmäler
zerfallen in solche, welche ganze Listen
(III.)
uns Karnak, oder in solche, welche eine Gottheit gelegent-
Herr eines Nomos mit den Nomossymholen oder den Metropolis
bringen.
von
Verbindung mit den Nomossymboleu der Ueihe nach aufzählen, wie die
Die Gaumünzen gewähren bisweilen brauchbare Beiträge, da
chischen Nomosnamen auch
die Bilder der
Thiere der Gaue darstellen, wenn auch
schwer erkennbaren Gestalten.
in
Verbindung
in
sie mit
den grie-
ägyptischen Nomosgottheiten und
die heiligen
griechisch-römischer Auffassuug und oft freilich in
Die klassische Tradition endlich giebt
theils
durch die grie-
chische Nomosbezeichnung die Gottheit des Gaues sofort zu erkennen, wie litfQndtinxnkittfr 'EQtinjrntirifi, Aiftnnokltifi u. s. w.,
theils
ihnen geweihten Thiere der Metropolis und,
durch bestimmte Angabe der Gottheiten uud der
—
was dasselbe zu sein scheint, der Nomen.
beginne die Reihe der Nomen, nach der äg. Zählungsweisc mit 1.
Gau Nubien.
Die Liste von Karnak*) nennt als den Nomosgott dieses Gaues den widderköpfigen
einem Throne sitzenden,
")
Man
vergl. die
in
Ich
dem
den Händen das Zeichen des Lebens
Abbildung derselben auf Taf.
\1
Im
= auch
,
auf
und das Scepter— täm
*
Tftf.
8&
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131 halteuden Chnum-rd neb QebR neter du chent To-kens et/ Ifer.u gm Rd.t HtntM „Cllliuni-Ba,
Herr der Stadt Kebh (Klephantine)*), der grosse Gott von Nubieu, der Vater der Götter (eigentlich: der Horus) im ersten der Gaue."
den
Formen
Xywßtg, Kvoi yig. Dies
Krifl.
Die griechische Aussprache
ist
enthalten in
der Gott Nubiens und Aethiopiens, der Herr der
ist
Katarakten. Ihm untergeordnet sind die Götter der obenerwähnten uubischen Unternomen, die nach den Dischriften folgende sind A.
ser Insel S.
= 2HSHZ.
Settern
1.
Als Localgott dieses Gaues erscheint
der ebengenannte Chnum-td, welcher den
Als Nomosgott erscheint
neb Senem „Herr vou Senem" führt.
Titel-
535—537.
die Beispiele mit den Varianten unter
A,
auf Philae und in der Nahe die-
in allen Inschriften
Buhen
2.
=
Btxiv.
den Darstellungen und Inschriften ein IV er neb Buben (538)
in
..Horus
Herr von Ruhen"
..Horus
von Buhen." gewöhnlich mit dem Zusatz „Schläger der Feinde
Auf der Stele Ramses
I.
oder wie auf Philae ein IV er en Buhen (539)
(vergl. L. D. III. 35),
zu Wadi
heisst auch Min- Amen
Halft*
seines Vaters Osiris."
„Rer Beiern'" (540) „Krster von
Buhen." A.
Die Nomosgottheit uoch
3.
Tatra;
= TAYTL4
(Taaina).
nicht aufgefunden.
A, 4.
Die Gottheit dieser Landschaft
ist
I'nnha
—
Thot.
Kr
IIvovtK heisst in
den Inschriften, wie
z.
B. in der
folgenden von Philae, Tuuuden Pneba (541) „Thot von Pnubs." In einer demotischen Inschrift
von Daudur wird er mit Auslassung des relativen «: Tuuud-Pneba (542) genannt In einer andern
Dakkeh (Champollion Mon.
hierogl. Inschrift in
Tuuud.ti en Pnuba neter du ur j
ern
welcher gekommen
ist
alte Gott,
Nomen, nämlich von A,
aus dein
5: Ptenmut
—
Nomos Nubien."
flnfiv&is bis B,
nem Denkmale vorgekommen. Dapepen B, 2
Mend
in
sei
Die Gottheiten der folgenden
/rächen sind mir
bis jetzt auf kei-
scheint
Mer
I'e-mer oder
a.
1:
—
Mögen-
den Gott Set als Localgottheit verehrt zu haben. Dieser wird
Landes
wird von ihm ausgesagt, er
eg. pl. 51)
To-ken» (543) „der Doppel-Thot von Pnubs, der grosse und
als letzter
Edfu aufgeführt unter der Bezeichnung: Set u Re#j>
der vier Set des oberen
Mem
(544) ..Set des
Gaues der Landschaft Meru."
Beki
B, 2.
=
Aboccis. //'*•;
neb
auf deu Tempelwanden
der
Als Nomosgottheit dieses Gaues erscheint auf den uubischen Denkmälern ein
Hek oder
lieki oder
Insel Philae eine
Beket, besonders
B.
Wer
n
dieser Landschaft
3.
Md
neter
Tthnd
z.
B. in
dd neb to
welcher
•>
z.
Torna. ein
Wer
oder Horus, mit der näheren
Dakkeh (Champollion Not.
tu n
Mariuse, p. 127).
(545) „Horus vou Ma. der grosse Gott,
Ebene und der Berge." B, 4.
Auch
=
war wiederum
Tu-md oder Md, wie
Auf Philae heisst er „IPer n der Herr der
derselbe
Erwähnung.
Der Localgott Bezeichnung
häufig findet
MeRj.
zum Landesgott einen Tümd genaunt wird.
diese Landschaft hatte, den Denkmälern zufolge,
B. in Philae neben den Horus von Huben und
Chnum'« aus den Zeiten Ameuophii III., welcher heut xu Tage aber leider keine Spur mehr aufzuweinen ha«.
Hier befand »ich ein prächtiger Tempel
Deacriptiou de l'&gypte ahgebildet
int,
IFer-n-MeRj,
in
der
17'
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132
Dies sind die wenig bekannten Landesgottheiten der Landschaften Nubiens, des ersten äg.
Nomos, dessen Localgott
ausschliesslich der Kataraktengott
Chnum
von Elephantine
ist.
Die Nomosmünzen nennen diesen (für die Provinz Aegypten bereits verloren gegangenen)
Nomos und
seine Metropolis nicht,
01IRITH2, woher
Der Nomos Ombites gehörte
graec. No. 510G) zu erklären.
den,
dem
sondern ersetzen ihn durch den jüngeren
der OTQctnjyng 0iXivv tov 'Ofißehav der Inschriften (Corpus inscript. in
2.
Gau
Die Reihe der Nomengötter, die Darstellung
und
die
Namen
in
Apollinopolites
(Ves-ir er).
der Nomenliste von Karnak, giebt für den genannten Gau
des sperberköpfigen Gottes
Sounenscheibe auf dem Kopfe und dem Zeichen des Lebens in
den älteren Zeiten zum folgen-
Apollinopolites.
ITud
und dem Zdm
den Händen. In der Inschrift daneben führt er die Namen: H'ud
pe.t
dp uar chent
se.t-tutr.t ter.ti
qenu-en-na
.
.
.
Wer-Üud) mit der
(oder
— dmh
mu
seti (?)
= Scepter
neter
da neb
„Gott Hud, der Strahlen werfende, der grosse
Gott, der Herr des Himmels, der grosse geflügelte (Käfer), der Grosse von Setuar.i (Stadt
Qu«), 4er Terti-Horus, allenthalben als das
durch welches das
in
den Darstellungen und Inschriften des Tempels von Edfu,
alte Apollinopolis, die Metropolis,
(der Horus der Stadt
Dieser Gott erscheint
der Besieger [der Feinde seines Vaters]."
Hauptnumen H'ud)
näher bestimmt wird. ITud oder ITer-Rud
heisst daselbst sehr häufig hek-en-nub „der Gold-Sperber,"
als
Reiseberichte S. 227
ff.).
seine Mutter erscheint JJ'dt/wr, als sein Vater bald Itd, bald Osiris
(s.
Der Name der Metropolis und des Nomos Apollinopolites, wie er auch auf den Gaumünzen genannt wird, lassen
in
jenem vorher beschriebenen sperberköpfigen Gotte den griechisch
umschriebenen Apollo erkennen.
Auf den Gaumünzen trägt der Gott einen Discus nebst zwei
Hörnern und auf der Hand den Sperber mit der Krone Pschent 3.
Die Nomenlistc
Suben
III.
Gau
Latopolites (Ten).
von Karnak führt
als
Nomosgottheit die geierköpfige Göttin
von Eileith via auf, mit der oberen Krone hat auf dem Kopfe und
ewigen Lebens und dem Scepter weiblicher Gottheiten vergleiche
war
man meine
Reiseberichte aus Aegypten S. 224
Eileithyia die Metropolis dieses
in ff.
dem Zeichen
In den Zeiten des alten Reiches
Gaues und Suben die Localgottheit, beide blieben
die jüngeren Nomenlisten beweisen, in theologischem Sinne auch noch später.
Beziehung
trat ein
Wechsel
ein; die Stadt
des
Ueber diese Göttin
den Händen.
es,
wie
In politischer
Sni, von den Griechen Latopolis genannt, wurde zur
Metropolis erhoben, daher das Bild des Fisches
Latus auf den Gaumünzen
mit der Legende
AATOIIOA. 4.
Gau
Als Nomosgottheit dieses Gaues, in
Phathyrites (udm).
dem Theben
mit einbegriffen war, giebt die Liste
HL
von Karnak die Spuren der Figur des sperberköpfigen Gottes Ment'u oder Munt', deutlich
erkennbar an einem eigentümlichen Kopfschmucke: der Sonnenscheibe und den beiden Federn In den Iuschriften der thebanischen
darauf.
Bd.
als
Herr des Gaues Zdm
=
Denkmäler wird Munt',
oft
mit
Phathyrites der späteren Listen, genannt.
Zeiten wurde die Stadt Hermonthis, mit einem besonderen Kulte des Gottes
Apollo) und eines ihm geheiligten Stieres thischen Nomos. (
Apollo V) auf deu
die Metropolis des
Munt
(nach Strabo
danach genannten hermon-
Daher das Bild eines Stieres (ob sicher?) neben einer männlichen Figur
Gaumüuzeu vom Hermouthitcs. 5.
Gau
Koptites {IVer.tt).
In der höchst interessanten Liste von Karnak erscheint als
Gaues
dem Zusatz von
In den jüngeren
die bekannte Figur des
vom Stephanus
die Schutzgottheit dieses
so richtig beschriebenen äg.
Pan von Panopolis
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133
da xat tov &cnv ctyaXfia tu'yu nQ&taxbv
[fori
ig
atXi'/i]
Doppelmin,
als
Min -Osiris und Min-Horus).
Min Qebi-(Jler) fd liche (
eine
t'xov
in atdotnv.
d-je neter.u
em
In der Inschrift
= das männliche Princip) der Götter auf seiner Treppe."
— auf der Hand.
Hier
Zusammenhang
ein
ist
Gau
C.
Die Liste von Karnak
stellt die
Sperber
tjj
thin':
(oder Min.ti -=
daneben wird er genannt:
Auf den Gaumünzen erscheint
nicht unähnlichen Thiere
— Antilope
nicht nachweisbar.
Tent.vrites ('MsuX).
Göttin Isis, mit
Kuhhörnern und der Sonnenscheibe dazwischen,
dem
weiblichen Uräusdiadcm und den
Ürtsnumen dieses Nomos
als das
dar.
Der
war, den Gaumünzen zufolge, der heilige Vogel dieses Nomos.
Gau
7.
Dem Namen dieses Gegentheil
Gaues
Diospolites (Seilt).
ist es
Nomos
,
und
Amon
zufolge, sollte ein Zeus «=
vertritt aber eine H'ät/ior, in der Nomosliste
gottheit dieses
Schwer
Min
„der Min von Qobtos, der Annhochhebende, der Männ-
chet.f
männliche Gottheit (Saturn?) mit einem dem Hirsche
oryx
^Eiraiqn te ftdortyag
lYdioh'tv tpaatv civai rb* flava] oder, wie er ägyptisch heisst
der Nomosgott sein. (Jauz im
von Karnak, die
Stelle der Schutz-
zugleich die Capitalgottheit der Metropolis Diospolis parva.
ist
zu sagen, was die Griechen veranlasst habe, den
Namen
dieser Stadt Diospolis
zu nennen. 8.
Es
ist die allgemein verbreitete
Abydos begrabene
Osiris sei.
Gau
Thinites (Ab$.
Meinung, dass die Schutzgottheit dieses Nomos der
Die Stadt This (hierogl. nicht
Lepsius glauben möchte, sondern Tin, Teni, woher Gig hatte
zum
©im
-trog,
die ältere Metropolis,
#.«;),
die Denkmäler, welche in
dem
Kapitel der Nomenstädte namentlich aufgeführt
Hiermit stimmt denn auch die mehrfach erwähnte Nomenliste von Karnak
sollen.
überein, welche den nirgends von den Alten erwähnten Gott mit den hohen Federn auf
Kopfe und dem Lebenssymbol und dem uim-Scepter
deu Händen
als die
dem
Nomosgottheit
erkannte Figur dieses Gottes mit der Bildsäule der Hoffnung. 9.
Dem Namen namigen eines
in
Die Münzen geben gleichfalls die von den Numismatikern
des thinitischen Gaues aufführt. nicht
in
oder Tatu, wie Hr. Prof.
Schutzgott den bisher seiner Natur nach wenig gekannten Gott AnMur —Thnvqig.
So lehren es werden
Dadu
Nomos
Gau
Panopolites (Sechem).
nach musste Pan der Schutzgott der Metropolis Panopolis und des gleich-
sein.
In der That bestätigen dies die
Nomenmünzen
,
in
welchen die Figur
männlichen Gottes mit der Bildsäule des Amon generator und eines Ichneumons (oder
einer Spitzmaus) auf den Händen, Symbol des panopolitischen
Karnak nennt
Min Herrn der Stadt Apu," dessen Gestalt neben seiner erkennbar
Nomos
ist.
Die Nomosliste von
Gaues den ithyphallischen Gott Min neb apu „den
als Schutzgott desselben
Legende noch deutlich
hierogl.
ist.
TO.
Gau
Aphroditopolites (ZeZ).
Nach der griechischen Bezeichnung wäre Hathor, die äg. Aphrodite, die Localgottheit dieses Nomos. Die Nomenliste von Karnak weist diese Vermuthung entschieden zurück da sie den Gott It er-ae-Es-se-Oairi „Horus den Sohn der Isis und des Osiris (iiQftg n r» "lamg z«i ,
1
'
(
'OaiQtfs v'dg, Inschr. von Rosette L. 2G), mit der Doppelkrone Ober-
dem Kopfe und das gott dieses
s*
und l'nterügyptens auf
iTam-Scepter und das Zeichen des Lebens in den Händen, als den
Gaues ausdrücklich bezeichnet und 1 1
.
Die Griechen bezeichneten
Gau A ntaeopolites die Metropolis
schen, hier verehrten Gottheit, welche sie
Nomos-
ihn als solchen darstellt. (S* itafl otj> ).
und den Gau Antaeopolis nach einer ägypti-
dem Antaeus
ihrer eigenen Mythologie gleichstellen.
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134
Diodor
(I. c.
zenden
Titeile
17) tasst
den äg. Antaeus einen Statthalter der an Aethiopien und Libyen gren-
Aegyptens
sein,
welchen Osiris-Dionysos vor seiner Weltreise eingesetzt hatte.
Derselbe Schriftsteller berichtet, vier Kapitel später, dass die Schlacht zwischen
und Typhon
dem Dorfe
bei
dem von
AntiUis vorgefallen sei, welches so nach
wundenen Antäus, einem Zeitgenossen des
Osiris,
benannt worden
jedoch tragen in keiner Weise dazu bei die äg. Gottheit, welche
entsprach, genauer
In den Ruinen von Qau-el-kebir, welches die Uebcrreste der alten Stadt
kennen zu lerneu.
avwdmg
Antaeopolites enthält, lautet eine griechische Weihinschrift: ytvtaiy xai rotg (s.
Corpus
Angaben
Alle drei
sei.
dem Antäus
Homs
Isis,
Heracles über-
inscr. gr.
No. 4712), ohne den Zusatz der äg. Benennung des Gottes
der
,
teolg
freilich in
derartigen Inschriften seltener hinzugefügt ward. Die wichtige Nomenliste von Karnak hat uns leider
weder Namen noch Gestalt des Gottes Antaeus vollständig erhalten.
indessen aus der Darstellung erkennen, dass es eine mit
dem Kopfe
eigentümlichem Kopfaufsatze.
eines Widders, mit
Figur eines Hor's mit der Federkrone bei Harris die Darstellungen
I'rüfuug meiner
litischen
ist
In
Karnak
neb t>e«fitp (546)
Chnum,
welche
(547) „der
a.
Widder (oder
Nomos
2.
4
Man
'
Herr der Stadt
In den sonstigen
war.
Chnum Herr
Bedeutung
vergl.
als figurative
noch ausserdem Wil-
Vorzüglich diese Bezeichnung, neben den folgenden
Ausdrücken neben der Gestalt des Gottes Chnum auf andern
Denkmäleru vorfinden, macht es unzweifelhaft, dass kein anderer Eine andere Frage
ist
kriechen die Localgottheit der Stadt Antaeopolis nach
Dafür scheint mir kein anderer Grund
nur auf einem einzigen Monumente
XXXIX)
Den
Localnomen des autaeopo-
als
die Seele, jedoch ist die erste
Cust. Plate 21, Parti. No.
antaeopolitischen Gaues war.
PI.
Eine
man in Philae neben der Gestalt des Num die folgende Inschrift: „Chnum der Herr der Stadt Scheshotp," und in Esne: bat en 0»iri em
Titeln in Karnak, die sich in gleichen
benannten.
sind.
dies bezeugen.
liest
wahrscheinlicher) des Osiris als*) Herr der Stadt Schashotp.
kinsouMau.
unrichtig, wie überhaupt
Denkmälern nun heisst kein anderer Gott als der widderköpfige So
sich
Die vollständig gegebene
ist
heisst der Gott nämlich neb S „der
welche die Metropolis des in Rede steheuden
Inschriften auf den
»S"tt»Ä//>
unter 11
viel lässt
welche in der Liste von Karnak die Gestalt des Gottes Antaeus
es keine andere Gottheit als die des
der genannten Stadt.
Chnum
E
So
war, wie es scheint,
und Texte auf der genannten Tafel weder genau noch vollständig
Gaues dastand.
Schaashotp,"
neb
PI.
mehrmals mit dem Originale verglichenen Kopie wird
Titelu nach zu urtheilen, begleiten,
männliche Gottheit
publicirten Obelisken von
als
Chnum
der Nomosgott des
woher es gekommen
ist,
dass die
dem vom Hercules erschlagenen Antaeus
als folgender vorzuliegen.
nämlich auf
,
die,
dem von Burton
San oder Tanis
,
Ich habe, freilich
(Excerpta hieroglyphica
aus der Zeit Ramses IL, den
Namen
eines Gottes Anfti gefunden, welcher durch das Bild einersitzenden Osirisgestalt determinirt
wird und
AntA
(kdj en Seit (548) „Gott Ant'd der Stier des Seti (Typhon)
Gott Ant'd, welcher ebensowohl Kult haben konnte,
in
scheint mir
Tauis verehrt ward, als er
'
heisst
Dieser
Antaeopolis einen besonderen
einzig und alleiu die Veranlassung zu jener griechischen
um
Cinschreibung gegeben zu haben, die von den Griechen Gleichklang des ag. Ant'd mit
in
dem Namen
so lieber gewählt ward, als der
des libyschen Riesen Llvtaiog vortrefflich für die bei
beiden Völkern als ty phonisch betrachtete Gottheit passte. 12.
Gau
Hypselites ('/«/).
Das Bild und der Name der Gottheit dieses Nomos stört
.
*)
ist in
der Nomeuliste von Karnak zer-
jedoch ohne dass hierdurch eine Lücke für die unterbrochene Reihe der Nomosgötter
IVUer da* *m lem Oairi, n\* Osiriai in der Bedeutung in dem Zustande von..., in der vergl. meine Gramm, demot. S. 15» ad 7 und de Rouge*. Tomheau d'Ahme* S. 112.
Kigenschaft »I»...
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135 In tausenden von Inschriften, welche mit dem Todtenkult
erwüchse.
stehen, wie z. B. auf der grossen
Anp ap Tuf (549)
erscheint ein ist
ahnlichen
Gebäude
näher
in
und den Widder
Kopf (der Erste) des Gaues Hypselites."
Die Gottheit desselben besonders denen
in Siut,
Form
Diodor) bezeichnet wird,
verehrten Hauptgottheiteu.
Namen
auf der Nomenliste von Karnak
lässt sie sich mit vollständigster Sicherheit
Es
aus den Inschriften,
ist dies
die meisteutheils
des äg. schakalküpfigen Anubis (mit zwei oder drei Uräusschlangen
Ap-Reru (Oeffuer? Hüter? der Strassen, der
als
noch mit einem besonderen Zusatz
oft
dem Süden
ApRer
reu
z.
B. Ap-her.u
In der von
Hm.
Harris
— chmt Chesf-chent neter ad em Peqercuoniri
— vom Lycopolites anterior der grosse Gott
In einer Inschrift zu Siut heisst er
Macedo beim
No. 551—553), der den
(s.
Beziehung stehenden charakterisirt.
in
F. ß mitgetheilten Inschrift heisst er:
„der Apfter des Südens
dem Noinos
der Metropolis dieses Gaues, herstellen.
davor), welche inschriftlich
Gott als einen mit
Es
einem pylon-
anterior [Chegf-chent).
Darstellung und
ist in
Dagegen
stehend dargestellte
stets auf
Die äg. Gaumüuzen geben, wiederum abweichend,
als die in
Gau Lycopolites
13.
ganzlich zerstört.
Beziehung
ruhender Stellung dargestellt wird, zum Unterschiede von dem folgenden
in Betrachtung zu ziehenden.
eine weibliche Figur
PI.
„ein Anubis der
übrigens wohl zu bemerken, dass dieser (der Grabeshütende) Anubis
gleich
in einiger
Menge von Grabstelen und an den Wanden der Grabkapellen,
in
der Stadt Peqerasosiri."
— chent Che*f-chent „der Anubis Ap-heru, —
vom vorderlycopolitischen Gaue." Eine audere, im Tempel Seti's von Theben, nennt ihn nch (llesp) Chejrf-chent (554) „Anubis — der Herr vom Nomos Lycopolites anterior." Anpu
—
Schliesslich die Bemerkung, dass die
männliche
Gottheit und den
Wolf
ward in Lycopolis, der Metropolis des verehrt, nach Diodor
noch heut zu Tage
in
(I.
lässt sich
ist
in
Gau
Lycopolites posterior (C/iexf-peRu).
der ganze obere Theil der betreffenden Nomosgottheit zerstört, dagegen
beschützt" schliesst.
Welche war (s.
Taf. 23,
sie?
viel erschliessen,
Damit stimmt der Rest der
zerstörten Inschrift überein, welche mit »euer s.uzä
*on.->
Nach
mm
ihren Bruder
„die siegreiche, die
Die Zeichen der weiblichen Gottheit hinter dem * als Suffix hinter
dass die ehe-
gleichfalls beinahe gänzlich
W orte r
«wer und das
„Bruder" weisen natürlich nur auf eine Göttin
einer von Hrn. Harris L
1.
hin.
mitgetheilten Darstellung mit Inschriften
No. XV. bei uns) war dies die Ilathor von Dendera, Schwester des
daher
lassen
Mumien von Schakalen werden
aus dem erhaltenen unteren Theilc der Darstellung so
Pronomen
eine
Nach Straho 812
geben.
der Nähe von Siut-Lycopolis gefunden.
malige Figur eine weibliche war.
weibliche
Nomos
Rede stehenden Nomos, derAnwc, canis lupus,
88) im ganzen lycopolitischen Gaue.
14.
In Karnak
Gaumünzen im Einklänge mit den Monumenten
als Gottheiten dieses
Wir
üsiris.
nicht ohne die grösste Gewissheit Ilathor als die Nomosgöttin des Lycopolites
posterior gelten, indessen Hauptstadt, wie weiter unten gezeigt werden soll, ein Üsiris der
Unterwelt verehrt ward. 15.
Dem Namen gottheit dieses
Gau Hermopolites (0*). man den äg. Hermes oder Thot
nach zu schliessen sollte
Gaues erwarten. Das
bestätigt in der
als
die
Nomos«
That die überaus wichtige Notuosreihe
Karnak, worin der ibisköpfige Thot mit der umgekehrten Mondsichel auf dem Kopfe Gottheit dieses heisst
Ap
Nomos
erscheint.
In der Inschrift neben der ebenbeschriebenen Darstellung
er-ReKui, der vereinigt die Götter
verehrt
der Herr der Stadt Hermopolis («Mim), der Gott
er „Thot, der zweimal grosse,
heiligen Thiere, den Ibis (s.
in
als
.
.
.
."
und den Kynokephalos.
Auch
die
Gaumünzen geben Thot und
Bekanntlich wurden diese
in
seine
der Metropolis
Straho 812).
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136
Nördlicher Thcil des Hermopolites (SM).
16.
In
Karnak erscheint
ein sperbcrköpfiger Gott mit der
dem uiw-Scepter und dem Zeichen
des Lebens
Heben.
1
Doppelkrone auf dem Kopfe, und
den Händen
Namen IV er
führt in der Inschrift daneben den
Er
in
als
Nomosgottheit dieses Gaues.
neb IT eben
„Horus der Herr der Stadt
Die letztere, die Metropolis dieses Nomos, wird oftmals
'
von Kum-el-ahmar und von Beni-Hassan erwähnt, und
Sauit-el-raeltin,
in
den Grabkapellen von
immer
fast
in
Beziehung
auf die Nomosgottheit dieses Horus, welcher bereits in der XII. Dynastie in diesen Gegenden sich einer besonderen
und hohen Verehrung
Das
erfreute.
heilige Thier dieses
Gottes scheint die Gazelle gewesen zu sein, da auf einer Stele aus
Lonne)
ein „Prophet der Gazelle
17.
Gau
Cynopolites (Anpu).
Anubis, Sohn des Osiris, vielleicht aber mit einem anderen
Name
dieser
zerstört.
Der Anubis
dieses
Nomos
(Schakal) und eine
männliche 18.
Wiederum Aegyptern
ist
Namen
schakalköpfigen
Anpu
= Anubis.
Gau Oxyrvnchites
Nomos
Leider
Auf den Gaumünzen erscheinen der
Gottheit (Anubis) neben der Umschrift
KYNOTl.
(Sep).
es ein Anubis, welcher der Darstellung in
als die Gottheit dieses
als
erscheint in der Eigenschaft eines Sohnes
des Osiris als Ueberwinder der Eeinde seines Vaters.
Hund
(No. 2246 im
von H'ebennu" genannt wird.
Die Nomosliste von Karnak giebt als Gottheit dieses Gaues den
ist
Gaues und dieses
dem Serapeum
Karnak zufolge, von den
allgemein verehrt ward. Leider
ist
alten
die Inschrift neben
der schakalköpfigen Figur des Gottes gänzlich zerstört, und lässt bedauern, dass dieser Anubis, seiner Natur als Localgott nach, nicht näher bestimmt werden kann. In den sonstigen Inschriften
erscheint ein
Schech-Said (1. 1.
III.
Anup
(s.
neb ße#p) Sep „Anubis Herr des Gaues Sep" nicht selten.
L. D.
II. 1
12) der dritte
198 d) und auf dem Sarge des
Anubis „der Herr von Sep" genannt, ebenso
Anentef (XI.Dyn.) im Museum zu
So wird
in
in Sararieh
Berlin (l.l.II.146e).
Die griechischen Gaumünzen geben keiue entsprechende Darstellung.
Gau
19.
Aphroditopolites
(
.... b ...
.
).
Auf dem Denkmale von Karnak erscheint ganz entsprechend den Darstellungen auf den äg.
Gaumünzeu,
tfebtXä
=
als
Hauptgottheit des
in
Rede stehenden Nomos die wohlbekannte Göttin
Nttpihg, von den Griechen bald mit der ^0-
Arsiuoites
|
(NeX)
2i.l
i
(
bald mit UffQodlrt} verglichen.
- (chent). posterior - (jieMu).
Die Gottheiten dieses und der folgenden leider
JV/xi;,
anterior
Nomen
sind auf der Nomenliste von
Karuak
verschwunden und nicht mehr sichtbar; doch hält es nicht schwer, mit Hülfe der Denk-
mäler auch hierüber cinigermassen sichere Angaben zu gewinnen.
Wenn
sich
auch die Gau-
mttnzen und die Nachrichten der Alten mit den Denkmälern vereinigen in der gemeinschaftlichen
Annahme, dass der krokodilköpfige Gott Sebek oder Sebak im
arsinoitischen
Nomos
seinen Kult hatte, und dass sein heiliges Thier, das Krokodil, hier eine besondere Verehrung genoss, wofür ausserdem der niss abgiebt, so scheint es heit betrachtet ward*).
welche
in
Name
doch
Vielmehr
den Inschriften bald
der Metropolis Krokodilopolis ein hinlängliches Zeug-
nicht, dass er in theilte er seine
als
„Hathor
beiden
Arsinoites als allgemeine Nomosgott-
Macht mit einer der sieben grossen ITätKoren,
die Herrin des Arsinoites" (260, vergl.
Leemans
•) Man erinnere sich daran, um ein gute« Beispiel xu citiren, dass Amen zwar Localgott von Theben, aber nicht vom thebanischen Nomos war, ebensowenig wie Osiris vom abydenischen. Die Nomosgüttei waren dort Munt', hier AnKvr.
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137
Publication der Denkmäler des Leidener
liegenden
Kuh,
vorgestellt
und
als ihr
symboles für den L. I). II. 10,
I.
XXII. 201 a: hier
20.
Grab
dem
Smen
Mitgott wird ein Pta/l von
ist
sie in Gestalt einer
genannt), mit
1.
1.
V. 30 a,
Auwendung des Nomos-
— 21. Gau, bald mit Hinzufügung der phonetischen Aussprache (501 bald noch bestimmter als die Herrin der Metropolis des
715),
a, vgl.
südlichen
Ferner führe ich an, dass auf einer Stele aus römischer
Arsinoitcs bezeichnet ward.
welche von
Museums
wie sonst bisweilen auch in der einer Göttin mit Kuhkopf, vergl.
österreichischen Generalconsul
Huber
in
Zeit,
Aegypten im Jahre 1854 im Kay um
den Arabern abgekauft worden war, eine Person den Göttern HebaJc und IVätfior Opfer dar-
Zwei Krokodile über dieser Darstellung
bringt; hinter derselben befinden sich Isis und Osiris.
tragen die untere Krone {Deier) auf
dem unteren oder dem
dem Kopfe,
offenbar
um
nördlichen Arsinoites gemeint seien.
anzudeuten, dass die Götter aus Mit Rücksicht hierauf war Stbak
sicherlich die Nomosgottheit, ihm zunächst steht die Hatlior (als Nomosgöttin des hinteren,
südlichen Arsinoites), an beide schliesseu sich die
und Osiris
Isis
in
Aegypten allgemein verehrten Gottheiten
Die sehr fehlerhafte griechische Inschrift unter den eben beschriebenen
an.
Bildern lautet: 1.
5.
YfTEP
AYTOKPATOPOS KA ISA POS
BBON YiOY JIA EAEYhEPlos SEHEST ON UOIL1IOY OKTAOYIOY OMOSEIIII HS AllYHTOY TO IIA HM IS T\ AHO TOY APSISOEITOY K AHA PO YPins kai iiaakos rononis HPA KAEI. IHN SO XU Tt Y 11 POST ATHS TOY ABL KA ISA POS ST HAHN KAI IKON A SOPHHN IIA Hl OY lau kaisapos )
0.
UEXIP KE Sie
muss
in folgender
Weise gelesen und berichtigt werden:
'Y/rtQ Avrn/.Q(trnQf)^ KdüsuQit^ (2) 'OxTcn-tnv nvtng iffafjpw (4) xalluQtt- (0) vqr/vtv
*xxi
Kaloagog (9) oirfav
ttfi
(V)
C'teojv v'tnv,
Atyr.icov
Jin^ 'EXttllt^inv Si.itufroi (3) lln.ili'ov
in
,iX.i t
ilo$ n'ir (5) d.in
itXaxs)Wio iim~tv (7)' Ilpt/Midif Sn/tömt .iqoüi
xiti
-
inr Aqatvoel
(8) uti v inr t
ni
Aoiy
tixova (x«i) tnQiif diu fiiov
"Einn; )j KlÜouqik:
Die Inschrift
datirt ein JaJir später als die griechische
des Tempels von Dendera
den
(s.
Corpus
inscr. gr.
No. 4715).
Überschrift au einer Mauerthür
Dort führt Puhl. Octavius gleichfalls
Titel eines Praefcctus Aegypti.
Mit der Annahme, dass Sebak der Nomosgott des vorderen, unteren oder nördlichen Arsinoites war, stimmt auch die Nomosliste von Karnak überein, worin in der Rubrik 20 der
Oberägyptens die Figur eines Gottes deutlich erkennbar als die
ist.
als diviner
Dies giebt uns die Gewissheit, dass JJ'atfior nicht
Nomosgottheit verehrt ward, sondern dass
Nomen
Repräsentant des 20. Gaues (Sebak) noch
in
dem
in
beiden Arsinoites
erstereu ein Gott, nämlich Sebak, an
der Spitze des Gaues stand. 22.
Heracleopolites (Seft).
Ohne monumentale Angaben. lUroiCH, Geographie de» «Uno A.., ) t,tun«.
I.
18
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138
Die Nomosgottheiten
Unterägy pten.
in
Hier wird die Untersuchung schwieriger, da die altag. Nomosnamen nur
Nomen
Nomosgottheiten, welche unteräg.
betreffen,
kleinsten
müssen daher zum grössten Theil von denIch beginne mit der
jenigen getrennt werden, welche die griechische Tradition überliefert hat. äg. Reihe
zum
Die monumentalen
Theile mit den entsprechenden griechischen nachgewiesen werden können.
und nenne da zuerst, der allgemeinen Nomenreihe entsprechend
Gau Mcmphites
1.
(Sebt-fiet).
Als Nomosgott erscheint in den Inschriften Osiris, und zwar die memphitische selben als PtaA-Seher-Osirü.
Kr
den Inschriften (wie
heisst in
phag des Het-bast-ran zu Leipzig) zum öftern Onri
neter
z.
Form
da neb
Sebt-flet (555) „Osiris,
14
grosse Gott, der Herr des Mcmphites oder auch nur 0»iri chent Hebt-liet (550) „Osiris Memphites, u und SekeriHer Sebt-Ret (557) „Sokari, der Erste des Memphites."
Gau von 'Ad oder
2.
Das Zeichen dieses Gaues habe angetroffen, dagegen
um
ich nie in
Sechem.
Nur eine
Che,ui.
Göttin Bast.
Horus Herr von Sechem
erscheint ein
des
Nomos gewesen. Wenn
ist
es
dieser
Nomos Sechem
mit
dem
Bilde und
In einer grossen Zahl von Inschriften
Horus von Sechem, und
oder
dieser beiden Gottheiten
der
vom
Verbindung mit einer bestimmten Gottheit
so häufiger die Metropolis dieses
dem Namen des Gottes Morus und der
des-
B. auf dein hölzernen Sarko-
eine
Bast von
war Erste der Metropolis und zugleich Erste
Nomos, wie oben angedeutet, dem Letopolites entspricht, so
wahrscheinlich, dass wir die Bast,
die eigentliche Leto,
Nomosgottheit dieses
als
zweiten Gaues zu betrachten haben. 3.
Gau
Ametti (des Westens).
—
Die Nomosgottheit war eine Hathor
vergl. Wilkinson,
und zwar die Hathor mit Kuhkopf, der zugleich die 4
—
5.
Kuh
Man.
Cust. Plate 30 A, 3
a.
—
geheiligt war.
Die beiden Saites.
Als Notnosgöttin erscheint durchweg die saitische Nit oder Neith.
S.
unten die Bemer-
kungen zur Stadt Saj.
Gau
6.
In den
Athribites (A«),
Ruinen von Athribis wird ein
Horus
als
Herr dieses Gaues aufgeführt.
Aus
Mangel jeder weiteren Denkmälernotiz müssen wir uns damit begnügen.
und
8.
Die Nomosgottheit des östlichen,
8.
7.
Dagegen erscheint Senti-nofr und
W
in
at
Gau (Onuphüea T). Gaues
einer Inschrift in Turin
ist
(s.
auf den Denkmälern nicht nachzuweisen.
das folgende Kapitel unter
nelmj) Sebak, der krokodilköpfige Gott,
als
dem Stadtnamen
Gottheit der Stadt
Hatnehut. Wahrscheinlich, dass er zugleich die Nomosgottheit war. 9.
Nach den gottheit dieses
Gau
Inschriften auf den vorhandenen
Atj.
Denkmälern zu
urtheilen,
Nomos. Der Name dieses Gottes erscheint unendlich
oft in
war Osiris die LocalVerbindung mit dem
Zeichen des Gaues. '
Die Localgottheit dieses
man
die in
dem
Nomos
Kapitel von den
10.
Nomen ausgesprochene Bemerkung zu 11.
Nomosgottheit nicht nachweisbar;
Nomos am
14.
Gau Kd-h cm.
scheint der Apisstier gewesen zu sein.
Uebrigens vergl.
diesem.
Gau Kd-Hesb. vielleicht Osiris,
mit Rücksicht auf das in diesem
Koiahk gefeierte Winterfest zum Andenken an den
Osiris.
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13«J
(iail
12.
Hier scheint
ein
Ka-hvfi*.
heiliges Kall» (Mi* oder
Kuli vereint wor-
ntier beb.*). «Hier aucli eine
den zu sein. (lau IfaliojHtlitc*.
13.
Hier gebeu
Denkmäler
die
dem
genieinsamer L'ebereiiistimmung
in
Localgottc von Helio-
Atuiti oder Atmu, dem Soimengotte, die Ehre der Notnosgottheit dieses Gaues.
polis,
14.
Die Nomosgottheit
Horus
ist ein
(lau Ch>nt-4ihtL
mit
dem Beinamen. neb Zeru „Herr von Zeru oder
Siehe hierüber die Nomoshauptstadt.
Zelu."
Gau
15.
Hier
der sieben äg. Hathor. über welche
werden
Weh
(des Ibis).
erscheint, den Inschriften zufolge, als Localgotthcit eine Hathor, und zwar die letzte in
dem
Kapitel der Hauptstädte ein Mehreres beigebracht
soll. 16.
Die Göttin
dieses
Nomos
findet sich
Gau Xeb, auf einigen Monumenten, wie in Dcndera, Ksne und
an der Ausseumauer des Tempels von Knneut (Henuouthis) dargestellt.
Haupte das Symbol
ihres
Nomos und
in
der
Hand das
In der Inschrift von Esne (siehe Harris
heiten.
Wa-meKj.t Rer-Rit xeb
as.t seser.t
dem Artikel davor Thamehi),
13 und plat. F,
p.
mäu
ReR mn.s Rer
In
Hermonthis erscheint
ägyptischen Gaue), und 'l'.i-on! \\\\\\
unter derselben Gestalt, doch da mit
sie
die Erste der Stadt
in Gesellschaft
die Seele) von
Dad,
dem Kulte
Dadut
folgender Gottheiten ihr
:
mit
alte,
(Das an Stelle der
,k
dem
Titel
dem
22. unter-
der ltdto und des Werpchrud, des
Bruder und Mann Bai neh
des todten Osiris gew idmet Der Osiris von ich weiter uuten
den heiligen Namen für die sonst sehr bekannte Metropolis
Nomos enthält, dieses Nomos und
Wd.t-meRj Rer-Rit
(diese lag in
Dad
„der
und Parkt, und zuletzt ein Horus. Diese Stadt, sowie
J'taR
Aegypten auf den erhaltenen Denkmälern erwähnt. Da, wie
Dad
lamanut
sie
Hameln (oder
Gaues Interägyptens, die
des Wassers."
der Xehemd>riy'.t) dann unsere WdtmeRj und
der ganze Nomos. war
die Stadt
dem
hierogl. Zeichen bietet der Entzifferung bis jetzt grosse Schwierigkeiten dar).
Dadtu (559) „die Göttin Hatmelii
Widder (oder
wird
13)
(558) „die Göttin
die Krste der Metropolis des 10.
siegreiche, welche sucht ihren Bruder an (oder auf)
Punkte stehende
Sie trägt auf
(sog. Lotos-) Sccptcr weiblicher Gott-
Dad wird
in
ganz
nachweisen werde,
Mendes
des gleich-
namigen
so giebt uns diese Beziehung weitere, wichtige Aufklärungen in Betreff
auch
der darin verehrten Göttin.
Ich
werde weiter unten,
in
der Metropolis der Nomen, den Beweis zu führen suchen, dass der IG. unteräg. ist,
welchen die Alten den
Mendesius
Thmuites
nannten und
Kapitel
derselbe
Verbindung mit dem (22. oder dem)
setzten. 17.
Auf den Denkmälern, w ie Sumt'o, oder mit
z.
Nomos
Gau
Sivnllud.
B. in Karuak, erscheint ein sperberköptiger Gott mit
dem verbindenden
einen selbststandigen (500)
in
dem
Gau
bildete.
Namen
w dazwischen Sam-n-t'o als Localgott dieser Stadt, welche
Er
heisst in der
angegebenen
Stelle Sihni'o chent
„Gott Samto von Sanihud." Dieser Gott, eine besondere Form des
Sam-Rud
W'er-p.chrud = Har-
poerates, wird in den Darstellungen in einer jugendlichen Gestalt, hervorgehoben durch die Sei-
tenlocke »e
und die au den Mund geführte Hand, abgebildet, mit dem
WätRer „Horus Samto, das Sollte,
S. iivui
was
Kind, der Sohn der Hathor"
indess sehr unwahrscheinlich
ist,
der
(s.
Titel
Wer
Sam-to p.chrud
Wilkinson Plat 40,
A
Part
4).
Gau Samhud dem Sebennytes (genauer
to/rw» mit der gleichnamigen Hauptstadt, beim Ptolemäus) der Alten entsprechen, 18*
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140 so würde dies in mehrfacher Beziehung nicht ohne besondere Folgen für die ig. Alterthums -
kunde
Nach den Inschriften der Ruiuenstätten der
sein.
sondern An-finr-Mu*)
Thehes
vol.
I.
S. 132).
dem Tempel
von
In
auch
in
ist
Anhur nach der
dem Namen des
der 30.
MAIENOYPiS
(wörtlich: der Gott
Amon
dem des
des äg. Mei-Anfturi enthalten, so
heisst nämlich se-rd
„der
vom Onuris (dem Mars vom Sebeuny-
Necht-Hor der Stadt Iseum)**), nach einer häutig aus welchem die
Könige oder die
den Namenriug der ein/einen Pharaonen meistens mit
in
Könige der
Ich erinnere daran, wie die
eintrat.
ist
Dieser "OvoiQtg,
Namens Anfiur-Mu
Der König
wonach der Localgott der Stadt,
Sitte,
and
dem Mars eutsprach. Derselbe Gott erscheint Dynastie der Sebenuy t er, Nectanebo I. (bisher monu-
Xi
Verbindung Anf!ur-.\fu
einer der Thürcii des grossen isistempeU in l'hilue
ben: AH-fi.r
Mn
y
ist
ist
ilie
Silbe au das
Himmels-
nicht selten auf den
Denkmä-
dersellje (Jott folgenderinasseu geschric-
:*Vl).
**\ Iseuin, dessen ausgebreitete Ruinen durch die Lage der heutigen Ortschaft Bebay t-el-hager bezeichnet werden, lag, nach Wilkiinon's Angabe,
Männliche Gottheit mit kleiner Figur, die unkenntlich
ONOY0
Göttin mit unkenntlichem Thicre.
AGPIBITHZ ME\Mf2H>2
Hathor mit Sperber mit Pschent.
Clmum-Kneph
2.
2.
ist.
Krokodil.
mit Vierfüsser (Kuh?).
mit Lanze und Bock.
B0Y2lPlTr