Betrug oder Bildung: Die römische Rezeption der alten Sophistik 3767530481, 9783767530485


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German Pages 99 Year 2008

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Table of contents :
Betrug oder Bildung (2008)
......Page 1
Vertumnus. Berliner Beiträge zur Klassischen Philologie und zu ihren Nachbargebieten - Band 4
......Page 3
ISBN: 9783767530485......Page 5
Danksagung......Page 7
--> Inhaltsverzeichnis......Page 8
Abkürzungen......Page 9
Einleitung......Page 10
1. Methodische Vorbemerkungen......Page 15
2.1. Lucullus......Page 19
2.2. Cato Maior de senectute......Page 23
2.3. De finibus......Page 24
2.4. Tusculanae disputationes......Page 26
2.5. De natura deorum......Page 28
2.6. De officiis......Page 35
3. Ciceros rhetorische Schriften......Page 36
3.2. De oratore......Page 38
3.3. Brutus......Page 49
3.4. Orator......Page 53
4. Seneca......Page 57
5. Quintilian......Page 59
6.1. Florida......Page 66
6.2. De Platone et eius dogmate......Page 70
7. Gellius......Page 74
8.1. Tertullian
......Page 77
8.2. Minucius Felix
......Page 79
8.3. Laktanz
......Page 81
9. Zusammenfassung......Page 83
10. Bibliographie......Page 86
Personen- und Sachregister......Page 91
Stellenregister......Page 96
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Betrug oder Bildung: Die römische Rezeption der alten Sophistik
 3767530481, 9783767530485

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Vertumnus. Berliner Beiträge zur Klassischen Philologie und zu ihren Nachbargebieten Herausgegeben von Ulrich Schmitzer

Band

4

Martin S. Harbsmeier Betrug oder Bildung Die römische Rezeption der alten Sophistik

Edition

(j) Ruprecht

Inh. Dr. Reinhilde Ruprecht e.K.

Die Umschlagabbildung zeigt eine traditionell als Vertumnus bezeichnete Antonius-Statue aus dem Louvre, Paris, in einer historischen Abbildung der Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Erlangen-Nümberg.

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

@

Edition Ruprecht Inh.Dr.R.Ruprecht e.K. Postfach www.edition-ruprecht.de

1716, 37007 Göttingen- 2008

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlichgeschützt. Jede Verwertung außerhaib der engen Grenzen des Urhebergesetzes bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Diese ist auch erforderlich bei einer Nutzung für Lehr- und Unterrichtszwecke nach

Layout: mm interaktiv, Dortmund Satz: Martin S. Harbsmeier, Berlin Druck: buch bücher dd-ag, Birkach

ISBN:

978-3-7675-3048-5

§ 52 a

UrhG.

Meiner Familie und Dorli

Danksagung Das vorliegende Buch beruht auf einem Teil einer Preisarbeit, die

2004

manistischen Fakultät der Universität Kopenhagen ausgezeichnet und

von

der Uu­

im selben Jahr

von der Uumboldt-Universität zu Berlin als Magisterarbeit angenommen wurde. F ür Anregungen und Kritik sowie für lIilfe bei der Fertigstellung des Manu­ skripts danke ich herzlich N. Blöllner, C. J. Classen, S. Ebbesen, W.-WO Ehlers, E. lIarbsmeier,

T. lIeine-)Jielsen, D. Uentschel, D. Konstan, J. Mejer, T. Poiss, '\T.

Rösler, 11. Sander, U. Schmitzer und D. Sonnemann sowie dem Sonderfor­ schungsbereich

644 "Transformationen der Antike" für die finanzielle Unterstüt­

zung bei der Drucklegung.

Inhaltsverzeichnis Abktirzungen..................................................................................... 8 Einleitung . . . . 9 l. Methodische Vorbemerkungen .. . 14 2. Ciceros philosophische Schriften ................................................... 18 2.1. Lucullus . . . . . . . . .. . . 18 2.2. Cato Maior de senectute . . . . . . . . . 22 2.3. Definibus . . . 23 2.4. Thsculanae di. Quintilians Formulierung: "Mag auch Thrasymachos der­ selben Auffassung gewesen sein, was das Vortragen bettifft [ sc. dass es nicht zu den fünf Teilen gehöre ] , " ist interessant, denn sie scheint zu implizieren, dass Thrasy­ machos' Ansicht noch allgemein bekannt war und offenbar eine gewisse Autorität besaß, über die sich Quintilian ausdrücklich hinwegsetzen zu müssen meince. Neben diesen historischen und technischen Partien setzt sich Quintilian in mehre­ ren Abschnitten mi t dem platonischen Dialog

Gorgia.� auseinander.

In Verbindung

mit seiner Diskussion des Wesens und des Gegenstands der Rhetorik ( 2 . 1 5 ) zitiert und kritisiert er mehrere Rhetorik-Definitionen der platoni�chen Dialogfigur Gor­ gias. Gorgias habe, erklärt Quintilian, bei Platon die Rhetorik ungefähr so definiert wie später auch Isokrates, nämlich als eine "Meisterin der Überredung", ". eine Definition, die Quintilian entschieden zuriickweist, weil sie ihm zu umfassend er­ scheint, da auch viele andere Dinge, wie z . B . Geld, Menschen tiberreden können ( 2 . 1 5 . 9 ) . In ähnlicher Weise hält Quintilian auch die präzisierte Definition des pla­ tonischen Gorgias, Rhetorik sei die Fähigkeit, durch Reden zu überzeugen ( 2 . 1 5 .10

vim dicendo persuadendi),

für rni�slungen, weil nicht nur Redner, sondern auch

viele andere - zweifelhafte - Personen, wie z . B . "Verführer"

(corruptores),

durch

Reden tiberreden ( 2 . 1 5 . 1 1 ) . Auch in der Frage nach dem Wirkungsfeld des Redners zitiert Quintilian erneut Platons Gorgias daftir, den Redner als einen "Überre­ dungskünsder" definiert zu haben, "der sich bei den Gerichtshöfen und in anderen öffendichen Versammlungen mit der Frage nach dem Gerechten und dem Un­ gerechten beschäftige" ( 2 . 1 5 . 18 , cf. Platon,

Gorg.

4 54b5ff. ). Dagegen wendet

Quintilian mit Berufung auf Sokrates ein, Gorgias habe mit dieser Definition nur eins unter tausend möglichen Gebieten des Redners genannt ( 2 . 1 5 . 15ff, bes. 23). So habe Sokrates im

Phaidros (261 a8ff. ), wie Quintilian in einem späteren Kapitel (demonstrat), dass die Rhetorik nicht nur in Gerichts­

( 2 . 2 1 . 4 ) schreibt, gezeigt

prozessen und in Volksversammlungen auftrete, sondern auch im privaten Bereich. Auch was den Stoff der Rede betrifft, wendet sich Quintilian gegen die Definition des platonischen Gorgias, die Rhetorik bestehe aus "Rede " , ' " denn Sokrates, so eine wesendiche Begriindung Quintilians, scheine im

Gorgias

dieser Definition zu

encgegnen, der Stoff der Rhetorik bestehe nicht in Worten, sondern in Sachen ( 2 . 2 1 . 4 , cf.

Gorg.

44ge l ff. ).

'Vie diese Passagen zeigen, schlägt sich Quintilian in seiner Auseinandersetzung mit dem platonischen Gorgias durchgehend auf die Seite des Sokrates. Dies bedeu­ tet allerdings nicht, dass er die platonLiollenes I.