Ausgewählte Werke: Teil 3 Versuch einer Critischen Dichtkunst. Variantenverzeichnis 9783110833119, 9783110044713


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German Pages 186 [196] Year 1973

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Variantenverzeichnis
Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil
Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Theil
Nachwort des Herausgebers
Quellenverzeichnis
Nachbemerkung
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Ausgewählte Werke: Teil 3 Versuch einer Critischen Dichtkunst. Variantenverzeichnis
 9783110833119, 9783110044713

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GOTTSCHED, AUSGEWÄHLTE WERKE VI/3

AUSGABEN D E U T S C H E R LITERATUR D E S XV. BIS XVIII. J A H R H U N D E R T S

unter Mitwirkung von Käthe Kahlenberg herausgegeben von Hans-Gert Rolofl

JOHANN CHRISTOPH

GOTTSCHED

AUSGEWÄHLTE WERKE

WALTER D E G R U Y T E R · B E R L I N · N E W Y O R K 1973

JOHANN CHRISTOPH GOTTSCHED AUSGEWÄHLTE WERKE herausgegeben von J O A C H I M B I R K E f und B R I G I T T E B I R K E

S E C H S T E R BAND, DRITTER T E I L VERSUCH EINER CRITISCHEN DICHTKUNST: VARIANTENVERZEICHNIS

WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW Y O R K 1973

© ISBN 3 1 1 004471 4 Copyright 1973 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J . Trübner — Veit & Comp. Printed in Germany — Alle Rechte des Nachdrucks, einschließlich des Rechtes der Herstellung von Photokopien — auch auszugsweise — vorbehalten. Satz und Druck: Walter de Gruyter, Berlin 30

Variantenver^eichnis

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil y

Über v. 1 Ode.] Ode. Auf die Hochgebohrnen Gräfinnen, Frau Ernestine Wilhelmine, verwittw. Freyherrinn von Plotho, Grâfinn Johanne Henriette Constantie, Grâfinn Louise Mariane, gebohrne Reichsgräfinnen von Manteufel, als eine Zuschrift vor dem Versuche einer Critischen Dichtkunst. B 2 . v. 6 sanft] sanft, Β 2 . zart] zart, B 2 . v. 24 Pans] Pans, Β 2 .

g

v. 29 euch] euch, £ 2 . v. 30 Lied] Lied, machte? B 2 . v. 34 Wahl] Wahl,

C) V. 62 schön als hier] schön, als hier, B 2 .

v. 33 machte;]

v. 72 Anmuth] Anmuth, B 2 .

|0

v. 84 Als] Seit B 2 .

v. 95 Schall] Schall, B 2 .

-[ I

1—2 Vorrede — 1737.] fehlt in B. Geehrter B.

|2

1 getragen] grtragen C. Verb, nach BD. 15 bin] bin also B. was etwann] was B. 22 rühmte] und rühmte D.

^

7 es] es nur B. 11 denen fliehen] denenjenigen meine Zuflucht nehmen B. 12 gewesen] gewesen sind B. 20 Schaftesbury] S h a f t e s b u r y D. 21 alle,] alle BC. Verb, nach D. 22 und mich] fehlt in B. 34 Schriftsteller] Schrifsteller C. Verb, nach BD.

^¿J.

3 3 QU'IL-Y A MOINS] QU'IL-Y A-MOINS

2 der] zur D.

3 Geneigter]

17—18

D.

1 TRás-] TRÈS- D. 4 S'IL] SIL C. Verb, nach BD. 12—13 Ungenannten, nebst ] Ungenannten, so dem Herrn Prof. Bodmer in Zûrch 1'

Variantenver%eichnis

4 zugeschrieben ist; nebst B. 22

&

17

GRANDS ] GRANS

C. Verb, nach BD.

SUR LES ] & SUR L'EGLOGUE, SUR LA FABLE, SUR L ' E L E G I E , SUR LA

& SUR LES Β. 2 4 THE ] DE C. Verb, nach BD. den — SATÌRICA,] fehlt in Β. 3 2 — 3 4 den — Aeneis] fehlt in B. 33 des] den C. Verb, nach D. 35 lege] gebe B. SATIRE, SUR L ' O D E

31

^ ( j 4 Ausschreiben,] Ausschreiben C. Verb, nach BD. 30 davon] dieses Wortes B. YJ

7 allen] aller B.

32 Exempel] Exempeln C. Verb, nach BD.

•Jg 1 Oden,] Oden C. Verb, nach BD. Anm. in D χμ hinzugesetzt: Diese waren schon bey der III Ausgabe weggelassen. 3 Absitze] PARAGRAPHI B. 35 besitzen] schon besitzen B. 4 geneigte] geneigter C. Verb, nach BD. 4—5 Leser, gütigst] Leser, nach dem am Ende befindlichen Register, B. 2Q

1 Neue] fehlt in D.

16 schmlhlen] schelten D.

21

9 reizendem] reizernden C. Verb, nach D. nach D.

22

meinem Exempel selber] selber meinem Exempel D. taufen C. Verb, nach D.

23

18 dieses steht] dieses, sage ich, steht D.

25

16 Β - - und Br dienen] fehlt in D.

27

16 Anm. in D

23 Denn,] Denn C. Verb,

25 taufen,]

] Bodmer und Breitinger D. 16—17 nach Ver18 Leute] Leuten C. Verb, nach D. habe. : Dieses galt von der III. Auflage.

3 das — Horaz] H o r a z e n s treffliches Gedicht D. 4 worinnen] welches A . 5 von —• hat] mit dem Nahmen einer Dichtkunst belegen wollen A . 8—9 zu — Zeiten] zu Zeiten dieses Dichters A . 9 noch — seyn] so groß seyn, als heute zu Tage in Deutschland AB. 9— 10 den — H B . ] L. II. Ep. I. v. 108. A. 10 etwas] was AB. 16—

CrUische Dichtkumt. Erster Allgemeiner Theil

5

17 davon, die] davon unterstunden sich gar, A . 18 verleitet — gar,] verleitet, A. 23 (2.) auf] fehlt in A. 27 da] fehlt in A.

3 2 4—5 MANENTQUE — Stücke] fehlt in AB.

17—18 738sten — Rom] Jahr der Stadt Rom 738 A. 19 beyde] fehlt in A. 22 Solchen] Diesen A. nun] fehlt in A. 26 wollte er] fehlt in A. 35 ja daß es] und A .

33

5—6 und — erläutert] fehlt in A. 13 -wird] werde A. 14 Dichtkunst — bereits] horazische Dichtkunst bereits ins englische von dem Graf R o s c o m m o n gebracht, der sie unter dem Titel HORACE'S TREATISE CONCERNING THE ART OF POETRY, drucken lassen. Französisch hat sie D a c i e r mit allen übrigen Gedichten desselben ans Licht gestellet; und auch nach ihm hat dieses Sanadon gethan. Bey uns ist sie schon D. 15 Herrn von] Herrn A. 17 Die Anm. zu anzutreffen fehlt in AB. 18 schlechter] schlimmer D. 18—19 diese — das] derselbe A. derselbe, das B. 19 beurtheilen] urtheilen A. 20 die erste] seine AB. die eckardische D. 21 selbst] noch A. 22 ich] fehlt in A. 23 kosten] dabey kosten A . 27 dieses — machte] machten A . 28 beynahe] bald AB. 30 sie] es A. 34 nicht] im geringsten nicht D.

34

2 dieses] beydes D. Ί aber] fehlt in A. 10 gleich] gleich nicht A. 11 nicht] fehlt in A. 17 nun] mit A. 26 zärtlich] zärtlich geworden AB. 27—28 vielen — viel] viel herrlichen Gedancken A.

35

1—7 Wie — lesen.] fehlt in AB. 7 geradebrechtes] gezwungenes D. 17 vielen] viel AB. 20 sey, daran] fehlt in A. 23 Herr Hofrath] B e n j a m i n D. 24 Ansehens] Ansehen AB. 26 große] fehlt in A. 29 er,] er 1700. D. 30 hat — wiM] fehlt in AB. 31 in der] fehlt in A. auf der 101 S. ] 101. Bl. A. auf der — S.] seinen von mir ans Licht gestellten Gedichten a. d. 198. S. D. 33 vorhätte] vorhabe A . 34 müßte] müsse A . gut] wohl A .

35

1—6 Ihr — zuwider] fehlt iti A. 1 Musen !] Musen B. 4 ihr] ich C. Verb, nach BD. 7 wäre] sey A. 9 kein] weder D. 13—26 Mein — aus.] fehlt in A. 27 Putzwerke] Lapalien AB. 30 hätte] habe A . 30—31 doch — hätte] nie A . 32—37,6 Wie — nachzugehen.] fehlt in A. 33 lachen 1] lachen. B. 8 diese] diese so AB. 18—21 Kommt — sparen.] fehlt in A. 20 theur] theur, D. 34 erreicht] völlig erreichet D. daraus meinen Poeten] meinen Poeten daraus D. 35 etwas besser] fehlt in A.

6

Variantenverzeichnis

2g

Der lat. Text fehlt in A. In A und Β ist der deutsche Text versmise durchgewählt. Deshalb verweisen die Anmerkungen nicht nur auf die Lemmata, sondern auch auf Verse. In C und D dagegen durchgezählte Anmerkungen. In Β und C steht der lat. Text rechts, in D links. 2 Dichtkunst.] Dichtkunst, an die Pisonen. D. 8 nicht!] nicht, AB. 13 herrscht] zeigt A. wenn] was A. wann D. 16 wohl,] wohl AB. 19 Witz,] Witz A. 21 man mische nie] wer mischet wohl A . Stroh;] Stroh? A .

2 9

2 POETICA.] POETICA AD PISONES D.

1 1 „PLCTORIBUS] PICTORIBUS

Β.

12 POTESTAS"] POTESTAS. B. 17—18 den Schauspielen] der Tragödie AB. 18—19 angeordnet werden müssen] müssen angeordnet werden A. 20 spricht] glaubt A. 22 pflegen] pflegt man D. dieselben] fehlt in D. 23 sie] man D. wollen ] will D. 25 geb] gebe B. 40

1 zeug] zeugt AB. hecke] heckt ja AB. 2 Doch] Wie A. 7 schon] sehr A . 9 Gesetzt,] Gesetzt A . 10 Kunst? da] Kunst, wenn A. 12 bestellt.] bestellt? A. bestellt, C. Verb, nach BD. 15 alles] alles, D. schreibst] schreibst, D. 16 Doch,] Doch A. 17—19 Streb — schwillt ] Die Kürtze macht mich schwer. Ich [Man E\ will natürlich singen, Und leyre [leyret B] lahm und matt. Der strebt nach grossen Dingen, Und bleht sich schwülstig auf AB. 27 schon] sehr AB. 29 und] uud C. Verb, nach ABD. 30 und Beschreibungen]/^// in A. 31—33 Warum — ankäme.] fehlt in AB. 33 ankäme.] ankäme. Dichten heißt nicht bloß malen. D.

¿J.^

2 VNUS] VNUS, B.

7 H O C ? ] HOC, B.

1 0 SIT] SIT, Β.

DUNT-

B. 21 nun] fehlt in A. weit] fehlt in A. 23 gut] fehlt in A. dem]fehlt in A. 25 buntscheckigt] kunterbunt A. 28—30 Hierinn — laufen] fehlt in AB. 29—30 geistlich—weltlich, christlich—heydnisch—alt—neu] geistliches—weltliches, christliches— heydnisches, altes—neues D. AXAT] DUNTAXAT,

42

leicht] bald AB. bemüht] bemüht, D. 6 Füßen] Füßen, D. 8 ganze Bildung nur] Bildung überhaupt AB. 12 wie dieses] so wie dieß A. 13 versteht,] versteht! D. 16 Schriften] Versen D. 19 klug im Unterscheiden ] klüglich im Entscheiden A . 25—27 Milton — etc.] fehlt in AB. 32—34 Einen — beschreiben;] König in seinem Gedichte, August im Lager, beschreibet Pferde, Lackeyen und Kutscher bis auf die Schnüre ihrer Kleider, Aufschläge der Aermel und Knâbelbârte : D.

3

7

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Tbeil 43

18 von den] fehlt in AB. 18—21 dichtet — hat.] läßt er einen Herrn, der seine Knechte aushuntzet, die Musquete auf sie lösen, und dieselben zum Fenster hinaus steigen, ja einen Pariser Edelmann mit einem WollWagen auf die Leipziger Messe kommen. Heißt das derNaturnachgeahmet? AB. 23 melden] meldet AD. 30 Klug im Unterscheiden] Klüglich im Entscheiden A.

44

3 Nur] Doch A. 4 Doch,] Doch AB. 28—30 Sie — machen.] fehlt in AB.

45

6

EST>] E S T

B.

8

CINCTUTIS]

P E R ] N U P E R H A B E B U N T B.

14

CINCTURIS

9 « e i l ] Lucil

B.

10

HABEBUNT

I N V I D E O R , ] I N V I D E O R ? D.

22

AB.

NUund

— beobachten.] fehlt in AB. 24 Vorbild] Urbild A. 26 der] fehlt in A. 29 Wörter] Worte A. 31 Dragoner] Palatin Α. 32 wo — haben.] fehlt in AB. 45

4 7

8 auf!] auf: A. auf; B. 14 Kurz,] Die A. 16 Tapferkeit] Tapferkeit, D. 21 die lucrinische] den lucrinischen D. 26 also] fehlt in A. aber B. 27 aber ] aber damit D. 29 das] fehlt in A. 34 Richtschnur] Richtschnnr C. Verb, nach ABD. aber] fehlt in A. 35 auch ] fehlt in AB. 4 O P U S ; ] O P U S ! D. 23 Verse ] fehlt in AB. gar ] noch besser, D. 23—24 oder — Reime] fehlt in A. ohn alle Reime] fehlt in D. 24— 25 wo — einzuführen.] fehlt in A. wie im Lockenraube und Hermann. Das griechische und lateinische heroische Sylbenmaaß haben einige bey uns einzuführen gesucht; es ist ihnen aber schlecht gelungen. D. 32 doch] fehlt in A.

43

1 das ist nicht] ist nicht so AD. 3 Gedicht,] Gedicht C. Verb, nach ABD. 6 Geräusch] Geräusch, B. 11 Wenn — nun] Däfern ich nun davon A. 17 aus] in A. 18 sondern] sonderlich C. Verb, nach ABD. 21 itzo] fehlt in A. 23 Rede] Art AB. 28 und— Franzosen] fehlt in A. 29 gar zu sehr] fehlt in A. 30—32 Denn — nicht.] aber vielleicht nur desto angenehmer klingen, weil man die Reime gern höret. A. 31 denfehlt in B. 33 es] fehlt in A. 36 schon] fehlt in AB.

49

20

nannte] nennte ABC. Verb, nach D. 32—33 bald — bald] fehlt in AB.

23 Poetik] Poesie A.

8 50

Variantenverzeichnis

1 Anmuth] Armuth CD. Verb, nach A und Β {Druckfehlerverzeichnis^.) 14 dein Gedichte] deine Lieder D. 15 Ein] Dein D. nimmt] nehm D. 16 kann] muß D. 17 llßt auch] lasset AB. rinnen,] rinnen AB. 19—21 Dawider — einführt] fehlt in AB. 19 der] der und C. Verb, nach D. 22 des Mittelstandes] der Bürger AB. 24 stellt vor] beschreibt A. 28 gesotten] gekocht AB. 29 verzehret hatte] verzehrete AB. 30 hier] fehlt in AB. 35—38 ζ. E. — ist.] fehlt in AB. 36 Eugen,] Eugen C. Verb, nach D. 3 NARRARL] N A R R A R I , D.

1 1 EST] EST, D.

1 2 AGUNTO.] AGUNTO !

D. 19 giebt. Soll] giebt. Auch Molierens Misantrop kann zum Beyspiele dienen. Soll D. 24 Helden — Tragödie] Tragödien A. 25 hat] fehlt in AB. einem] fehlt in A. 26 hat] fehlt in AB. 30 sonderlich] fehlt in AB. 33 nicht] nicht aus A. 36 sind] ist A. 52

1 Drum,] Drum A. 3 Alsdann] Alsdann, D. 6 Angesicht] Angesicht, D. 10 sey] wird AB. 13 wird auch] kan erst A. schon] recht A. 15 Rom,] Rom C. Verb, nach ABD. 17 machen] macht A. 20 oder im lesen] fehlt in AB. 21 prosaischen] prosaischen Redner AB. 25 die Elektra] eine Person A. Bruder] Sohn A . 30 auf dem Platze] aufm Schauplatze A .

53

I s gelernt] inne A. 19—20 erfordert.] erfordert, C. Verb, nach AB. 21—25 Ja — schicken] fehlt in B. 21—28 Ja gewesen] fehlt in A. 22 alt] altes D. 28 große] fehlt in B. 1 man] wohl A. 18 die] fehlt in D. 27 und] fehlt in A. 29 Diese] Die AB. für — trifft] fehlt in A. für — alle] fehlt in B. 35 beobachtet: Denn] beobachtet. Moliere ist ein Meister darinn. Denn AB. 36—38 Auch — verdient.] fehlt in AB. 37 Professor] Baron D.

55

8 FINGE] FINGE, D. 11 A R M I S . ] A R M I S ! D. 18 habe] ist D. 22—23 u. s. w. — Seneca ] S. den Seneca, u. s. w. C. Verb, nach D. 23 S. den Seneca.] fehlt in AB. 33 in — redend] sehr kläglich redend in einem Trauerspiele AB.

56

3 ein] ein, D. 12 gleich,] gleich AB. 13 ahmt ängstlich nach] vertieft sich da AB. kläglichem] ängstlichem AB. 21—23 war — nach.] fehlt in A. 23 Man — nach.] fehlt in B. 25 Schatten]

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil

9

Schatten eines Menschen A . 26 lebendigen Menschen] lebendigen A . 34—37 Indessen — entworfen.] fehlt in AB. 34 haben] hat D. 36—37 Schulfuchs und Sempronius] Schulfuchs, Sempronius D. EfJ 10 REDDERE] REDDERE, D. 13 Die Uias Homers] Homers Ilias D. 16 einem] dem A. 18 Tragödien] Tragödien und Opern D. 21 —22 ja — werden] können viel Tragödien gemacht werden, ja von derselben Handlung eines Helden A. 24 Lee,] fehlt in A. 24—26 Julius — worden] beschrieben AB. 25 Addison,] Addison C. Verb, nach D. 28 Ahmt ängstlich] Vertieft sich AB. 5g

3 edlen K r i e g e n ] H e l d e n Thaten A . 6 kreist,] kreißt A . 7 nicht,] nicht A. 8 M u s e n ! ] Musen A. 10 nicht] nicht. BC. Verb, nach AD. 11 Schatten zeugt] Dampf erzeugt D. Licht.] Licht BD. Verb, nach AD. 12 steigen,] steigen. C. Verb, nach ABD. 15 Grimm] Grimm, D. 21 desselben] derselben A. 25 (/.) dieser] fehlt in A. 31—32 Im — entworfen.] fehlt in AB. 32 ein] ein solcher D. entworfen.] entworfen. Er ist aber nicht gedruckt worden. D.

^C) 2 B E L L U M . ] BELLUM! D. 17 Schatten zeugt] Dampf erzeugt D. 20—23 und — besser] fehlt in A. 20 lauter] viel B. 21—23 Wer — besser]/«^// in B. ßQ 1 zu] zu, D. 7 dann] denn D. dann, AB. 15 Unterscheid,] Unterscheid C. Verb, nach ABD. 16 bloß] fehlt in AB. 17 (/.) war] fehlt in AB. 19 einen] seinen A. 20 seine] fehlt in A. 28 mit — geschickt] dergestalt mit dem Falschen A. so geschickt] fehlt in B. 35—36 und — Heldengedichten] fehlt in AB. 36 zeigen] zeiget AB. 38—61,11—12 Dieses — machen] fehlt in AB. 6 T u QUID EGO] T u , QUID EGO, D.

8 PLAUDITE,] PLAUDITE! D.

11

Schaubühne] Schubûhne C. Verb, nach D. 13 das] der D. welches] welcher D. 15 PLAUDITE] PLAUDITE! D. 16—17 Doch — pflegte.] fehlt in AB. 23 Philosophie,] Philosophie C. Verb, nach D. 24 reden,] reden C. Verb, nach D. 28—32 Auch — ausgeben.] fehlt in AB. 52

1 sichrer] fester AB. 3 Spiel] Spiel, D. 9 jeden,] jeden A. nicht,] nicht A. 11 doch] doch, D. 26 Stärke,] Stlrcke AB. 34—63,21—25 Hieher — Stück.] Das wäre ein anders, wenn man gerade das Wiederspiel von unsren Sitten vorzustellen willens wäre, wie der

10

Variantenverzeichnis

Hr. Geh. Secr. [Herr Β] König in seiner verkehrten Welt den jungen Stutzer so bildet, daß er sehr sparsam, redlich, höflich und demûthig ist. Er wollte den Character junger Leute so machen, wie sie seyn sollten, nicht wie sie wirklich sind. AB. 53

21 Person,] Person C. Verb, nach D.

54

6 Doch solltens] Wiewohl was A . 11 zwar] zwar, A . 13 sich,] sich. C. Verb, nach AB. sich; D. 17 Schauspiel,] Schauspiel A. seyn,] seyn A. 18 Aufzug'] Actus A. 20 ist,] ist AB. 24—25 sowohl — Griechen,] fehlt in A. 26 als jene waren.] fehlt in A. 30—31 Doch — enthalten.] fehlt in AB. 33 so] fehlt in AB. 34 Mordthat] Morthat C. Verb, nach D.

55

17 Phi lómele] wie Philomele A. 23 worden] fehlt in AB. 24 Aufzüge] Actus A. Die] Einige D. 25 jeder Aufzug] jede Handlung A. 29 dreyen Aufzugen] drey Handlungen A . sind.] sind. Man hat bey uns die Actus schon vor 100 Jahren Aufzuge genennet. D.

55

1 Drey;] Drey, C. Verb, nach D. Drey. AB. 5 Rath] Rath, D. 8 Mäßigkeit] Missigkeit, A. 11 Fehl,] Fehl AB.

57

14 Choragus oder] fehlt in A. 22 Wie — hat.] fehlt in A. Wie es] Wie B. gemacht] es gemacht B. 29 wurden] fehlt in A. 30 der Heyden] fehlt in AB. 32—33 So — reizen.] fehlt in AB.

5Ö 2 umfaßt] geziert D. 9 Kreis,] Kreis D. Verb, nach ABD. 59

18 so] fehlt in A.

seyn.] seyn C. Verb, nach AB. seyn, D. 16 Wenn] Wo D. 18 Pfeifer,] Pfeifer C. 26 auch] fehlt in A.

7Q 6 Dichter,] Dichter C. Verb, nach ABD. 16—17 Siehe — fehlt in AB. 21 das] fehlt in A. 22 zeugen] zeigen D. Hiemit — errathen] fehlt in AB.

VETERES.]

29—32

13 Gewinne] Gewinnste D. 15 hat] fehlt in A. 22 beißigt] beißend D. 24—26 darinn — hat.] fehlt in A. 25—26 den — Polyphemus] Polyphems Händen D.

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil

11

72

5 Daß,] Daß ABC. Verb, nach D. Held] Held, AB. 7 neige,] neige A . 10 Gebrauch,] Gebrauch A . 13 ihr] ich A . solch Gedichte] Spott-Gedichte A. schreibt:] schreibt C. Verb, nach D. schreib, A . schreibt, B. 14 ihr] ich A . bleibt] bleib A . 16 —17 durch — Poeten,] fehlt in AB. 25—26 Unsere — Stelle.] fehlt in AB. 33—37 Wollen — Blatt.] fehlt in AB. 37 zuwider. Siehe] zuwider. Ein tragischer Schauspieler verliert viel von seiner Hochachtung, wenn er gleich wieder einen Lumpenkerl vorstellet. Siehe D.

73

16 Ausdrückungen] Ausdrûckun— C. Verb, nach ABD. 21 sollte] fehlt in AB. seyn] etc. AB. 25 solch — Gedichte.] Spottgedichte, SATIRORUM S C R I P T O R : A. 27 Nachspielmachern] Satiren-Schreibern AB. 28 das Nachspiel] die Satire AB.

74

1 (Vers) Die wir von Kindheit an, ohn alle Kunst gewohnen, AB. Art] Art, D. Kronen,] Kronen C. Verb, nach D. 2 Die sonst] Und die AB. 5 sagt?] sagt, AB. Pythias] Pythia D. 6 betrogen?] betrogen, AB. 7 verlebte] und alte A. 10 nach etwas wahrem] auf etwas wahres AB. 11 jeder,] jeder A. sieht,] sieht A. 16 Fügung] Ordnung AB. 17 auch] doch A. 18 aufzuführen,] aufzuführen AB. 20 Doch] Auch AB. 27 Pythias] Pythia D. 29 der — ließ.] fehlt in AB. 30 Nach etwas wahrem] Auf etwas wahres AB. 34—35 Davon — ab.] fehlt in AB.

7 5

7 CARMEN,] CARMEN B.

1 0 HONORIS.] HONORIS ! D.

12 NE]

NE,

D. PAENE] POENE B. 23 nicht — Silenus] seinen Silenus nicht einmahl AB. 28—29 Unsre — haben.] fehlt in AB. 75

4 vorlängst] vollngst C. Verb, nach ABD. 5 kurz,] kurz C. Verb, nach D. 6 fließet] fließt ganz D. man] er A. 7 klappt,] klappt A. 12 Falle] Stücke D. 19 Bühnen] Büchern A. 22 Von] „Von D. Liedern und] kläglichen A. 26 auch] auch schon A. 30 hießen also] also hiessen A . 33 Mitlauter] Consonantes Α .

77

18 daraus] dadurch A. 21—22 wenn — metken.]fehlt in AB. 29—30 Gewisse — finden.] fehlt in AB. 30 Knittelversen] stolpernden Versen D.

7g

1 Ohr] Ohr, D. gebührt] gebührt, D. 3 Bey] Von A. Preis] Preis, A. 4 erlangt!] erlangt. AB. erlangt!" D. 9 Fürwahr,]

12

Variantenverzeichnis

Fürwahr! D. Geist,] Geist C. Verb, nach D. 12 Tage] Tage, D. Nacht] Nacht, D. 14 Zwar] Hat D. hat] des D. 15 allein] so wars D. Gunst.] Gunst C. Verb, nach ABD. 16—19 99. — Sprachkunst.] fehlt in AB. 22 das] fehlt in A. 23 weit] fehlt in A. 29 sehr gute] die schönsten AB. 37 der] fehlt in A. 79

1 N O N ] „ N O N D. 2 POËTIS.] POËTIS." D. 10 Altviter] AlterViter Α. 15 da] fehlt in A. 24—25 in — Fehler] von diesem Fehler in seinen andern Gedichten AB. 26—29 Dieses — gegangen] fehlt in AB.

gQ 9 Sängerchören] Lieder-Chören A. 12 zugericht,] zugericht. C. Verb, nach ABD. 13 ausgedacht] ausgedacht, D. 14 erschienen.] erschienen, C. Verb, nach ABD. 20 Swift] Svifft A. Svift BC. 21 der] den D. 22 Beschreibung] Beschreibungen D. 23 daß sie] fehlt in AB. 29 begriffen hat] begriffen AB. 34 treten] reden A. g | 20 seinen Fabeln] seiner Fabel A. Es — machen.] fehlt in AB. g2

s. — Art.] fehlt in AB.

25—27

2 auch] denn A. 3 Singen] Singen, ABD. 6 der] das AB. 7 stumm] stumm, ABD. 8 er] es AB. 11 Und] Die A. 13 Bürgerstand] Bürgerstand, D. 16 Bacchusbrüder] Bacchus-Lieder A. 17 und daraus] daraus A . 21 unffithig, bäurisch und] unflätig und bäurisch AB. 24 empor] auf AB. 31 so hatte] hatte AB. 35 zu] auf D. 36 ward] war AB. 37 angewandt] angewandt worden AB. 9 Athen] fehlt in AB. 11 hüben an,] hüben A. 12 Historien,] Historien an A. 20 Fabeln] fehlt in AB. 21—22 Noch andre hießen] und die hiessen auch A . 25 Poesien] Poeten B. 28 indem] da AB. 29 bey — Predigten] die Stelle unsrer Predigten bey den Heyden AB.

g4

2 Preis] Preis, D. 4 wir.] wir, C. Verb, nach ABD. 5 PompilierJ Pompilier! D. 6 Geist] Geist, D. 7 Vers,] Vers C. Verb, nach ABD. mancher] manche ABD. 8 Und] So AB. recht] hat A. 15 Bart,] Bart C. Verb, nach ABD. 23—24 taugt — eitriges] taugen sehr wenige D. 24—25 ist. Mit] ist; ja selbst diese sind nicht alle gut. Mit D. 25 nicht viel] nicht AB. 29 sich rühmen,] fehlt

13

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Tbeil

in D. 30 Stunden — haben] Stunden, und alle Jahre ganze Binde voller Gedichte liefern D. 31 wohl]/ei// in AB. 33 auch] nicht A. 33—35 Aber — Virgil] denn selbst Virgil A . gCJ 4 SANGUIS,] SANGUIS! D. 13 recht gehabt] recht AB. 14 ausschloß] ausschließt AB. hat] wird AB. 16 gehabt haben] haben AB. 17 wollen] will AB. 20 müsse sich] dórfe sich nur D. 28—30 Hat — lebten?] fehlt in AB. gß

2 Mark] Hirn D. 7 trachte,] trachte A. 8 Antrieb] Wetzstein AB. 9 Denn wie ein] Wie dieser Eisen AB. 11 selbst zwar] selber A . 15 im] in A . 16 Lieder!] Lieder, A . 19 Stoff,] Stoff C. Verb, nach D. 25 eine bloße] eine AB. 34 behauptete] behauptet AB.

gy 3

PURGOR] PURGO

C. Verb, nach D.

MUNUS,] MUNUS D.

EST &] EST C. Verb, nach D. AB. 14 legen] legt AB. gg

4

POËMATAI] POËMATA,

9 NON;] NON? D.

Β.

ERROR.] ERROR? D.

7 10

13—14 und — Wissenschaften] fehlt in 17—18 Plato — andre,] fehlt in A.

1 hat,] hat AB. Vaterland] Vaterland, D. 2 erkannt,] erkannt C. Verb, nach D. 3 Art,] Art A. 8 den Character stets] jeden Character Α. 9 Natur,] Natur D. 18 macht,] macht C. Verb, nach D. 25 soll er] fehlt in AB. 26 seyn]fehlt in AB. 31 das Volk] man AB. und in] und A. 32 wie — pflegen.] fehlt in AB.

gC) 14 Kunstrichter: auf] Franzosen: ja auf AB. 90

6 Geht — Albins] Geht [Geht, Β] fragt Albinus Sohn AB. 7 bleibt,] bleibt AB. 10 diese Kunst versteht] so zu rechnen weiß A. muß — gelingen] kann es nicht mislingen D. 12 machts,] machts C. Verb, nach ABD. Kind,] Kind A. Kind! D. du?] du! AB. 15 Darinn] Darinn, AB. Trotz] Trost D. 18 reger] kluger D. 22 lebten] lebten sehr A. 27 Tonnen Goldes] gantze Millionen AB. 28 eine ganze Armee] ein Kriegesheer D. 30 Rechnen] Rechnen und Schreiben AB. 31 war nun] war AB. 34 Hauptleute] StadtHauptleute D. in Rom] fehlt in D. 2 PUERI,] PUERI B.

D. 7 AT,] AT Β. C. Verb, nach ABD.

RATIONIBUS,] RATIONIBUS B.

9

CUPRESSO.] CUPRESSO?

5 HEUS,] H E U S !

B.

16 sich.] sich,

14 92

Variantenverzeichnis

gleicht,] gleicht. C. Verb, nach AB. 4 den] der A. 9 liebliches] liebliches, AB. 12 gebiehret] gebühret AB. 21 kurz] kûrtzlich Α. 29—31 Man — mußte.] fehlt in A. 31 die] die da B. 34 aus] lebendig aus A . 36 auch die] die A . wird.] wird. Es ist eben so als wenn ein Mensch zum Hunde würde. A .

2

18—19 oder — Kuchenfressern,] fehlt in AB. 18 Haderlumpen] Hanswürsten D. 19—20 so lange] fehlt in A. 21 und regelmäßige Lustspiele,] fehlt inAB. 30 nach allen] nach A. 36 folgende] die folgenden AB. kaum den Mittelton] gar den höchsten Ton D. 6 Denn] Dann D. 7 geschehn,] geschehn. C. Verb, nach AB. 8 versehn!] versehn. A. 25 Dachen und Flemmingen] Flemmingen, und Dachen D. 32 Chórilus. Nicht der, so] Chórilus, der C. Verb, nach D. Chórilus. Dieß ist nicht der Chórilus, der AB.

2

1 1 CHOERILUS]

B. 15 Verdienste] Verdienst A. 28 Menge] fehlt in A.

CHOERILUS;

Horatii] fehlt in D.

20

9(5 2 besieht] besieht, D. 4 Nacht] Macht A. 7 einmal kaum] kaum einmahl A. jenes] das wohl AB. 9 merk, o Piso,] Piso, mercke Α. 11 weist] weist: Α. 12 Mittelstraße] Mitelstraße C. Verb, nach D. 13 darf! mae A . 14 uneemein,] ungemein A . 16 werthl werth. D. 17 Allein daß] Wenn aber A. 18 ist] ist, D. 25 Richters] Critici Α . 32 sie gleichsam] sie A . 9 7

1 PROPIUS] PROPRIUS B .

9g

3 Kunst] Kunst, D. 4 Oel] Oel, D. 7 Wie man nun] Nun, wie man A. 9 giebt,] giebt C. Verb, nach AB. 12 man,] man C. Verb, nach BD. 13 doch] auch AB. 14 gespielt,] gespielt A. 15 vergeht,] vergeht AB. 16 wahr,] wahr A. daß] das C. Verb, nach D. 17 Titel] Titel, D. 23 Bücherkram] Kein Bücher-Kram A. 34 die taugt] taugt A. 36 solches] es A. erweckt.] erweckt. Was soll man denn von den harten und gezwungenen Versen einiger Neuem sagen? D. 9 N I ? ] NI, C. Verb, nach D. D. 13 Kriusel] Kreisel D. Schluß!] Schluß. Α .

C. Verb, nach 18 die von] die so von AB. 29

1 0 INGENUUS,] INGENUUS?

Critische Dichtkunst. Enter Allgemeiner Theil

15

^QQ 1 zwingst dich zwar] zwingest dich A. 2 zeigt,] zeigt C. Verb, nach D. Doch] Doch, D. 5 mich vielleicht darzu] dann mich selbst vieleicht D. 6 unterdrückt.] unterdrückt, C. Verb, nach ABD. 7 liegt,] liegt A . 15 Dichtergaben,] Dichter-Gaben A . 17 bewegt,] bewegt C. Verb, nach ABD. 18 Bis] Und A. Daß B. 19 Alten] Alten, ABD. 27 Vorlesen] Verlesen AB. 29 Onuphrius] Oenuphrius C. Verb, nach Β. (Druckfehlerverzeichnis) D. 36 einem] "seinem D

101

B. 9 HOC] BOC C. Verb, nach BD. RABIDOSQUE] C. Verb, nach D. 17 ihm.] ihm. Das war ein andrer Orpheus, der zur Zeit der Argonauten gelebt: denn damahls war Griechenland nicht mehr so rauh und wilde, als es hier Horatz beschreibt. Denn die Lówen bedeuten hier unbändige wilde Leute. A . 20 Einwohner] Thebaner D. 21 anlegten.] anlegten. Daher kommt die Fabel, daß sich auf seinen Gesang die Steine beweget, und von sich selbst eine Mauer aufgefûhret hätten. A . 25 das wilde Volk] dem wilden Volcke A. 27 es] sie A . 28 Rechtsverständigen] Rechts — A .

^

PATRIS

] PATRIS,

RAPIDOSQUE

102

^ ^ Anmerkung: Ruhm und Preis. Es ist Ruhms genug, wenn Strabo schreibt, einen Verächter der Poeten zu wiederlegen: Das Gegentheil erhellet daher, daß die Alten die erste Poesie vor eine Philosophie gehalten, die uns von Jugend auf wohl leben lehret, und vermittelst der Belustigung unsre Sitten wohl einrichtet, unsre Handlungen ordnet, unsre Begierden leitet. Unsre Philosophen sagen gar, daß nur ein Weiser ein Poet seyn könne. Darum fangen die Griechen ihre Kinderzucht durch die Poeten an; nicht bloß der Belustigung wegen, sondern um die Jugend in der Tugend und Erbarkeit zu unterweisen K. Das werden also würdige Nachfolger dieser Alten seyn, die an dem Verderben unsrer Sitten so fleißig arbeiten! 6 dargethan,] dargethan. C. Verb, nach ABD. 7 kann.] kann, C. Verb, nach AB. 8 angezeigetj angezeiget C. Verb, nach ABD. 12 hat in A die Anmerkung: Drum schäme K. Hier zeigt es sich, was oben bey dem 554sten Verße angemerckt worden, daß nehmlich Horatz den jungen Piso durch das Lob der Poesie wieder aufmuntern wollen, dieselbe zu lieben, und ohngeachtet ihrer grossen Schwierigkeit dennoch zu treiben. 12 nicht] nicht, D. lauten] lauter B. 13 Piso,] Piso C. Verb, nach ABD. 14 bringt,] bringt C. Verb, nach ABD. 15 vielmehr] vielleicht Α. 17 Fleiß] Fleiß, D. 20 hat in A die Anmerkung: Wer das erwünschte je. Horatz erweist seinen Satz durch Gleichnisse. Die Natur ist in keiner Übung allein zulänglich. Ein Läufer muß freylich schnelle Fûsse und einen leichten Córper haben: Aber doch muß er sichs sauer werden lassen, gewisse Regeln beobachten, gewisse Dinge meiden, wenn ers andern im Laufe zuvor thun will. So

16

Variantenver^eichnis

ist es auch in der Poesie. Mit der Music geht es nicht anders, das Naturell wird durch die Regeln der Kunst vollkommener. Sollte denn das poetische Talent nicht durch einen guten Unterricht gebessert werden können? 26 ists genug] ist es gnug A . 30 General] Hauptmann D. 31 seiner Armee] seines Heeres D. 36 geantwortet hatten.] zu antworten pflegten. Dieses könnte kllrlich erweisen, daß sie bloß ein Betrug der Pfaffen gewesen: die sich in die Zeiten geschicket. Zumahl da hernach bey dem Verfalle der freyen Künste in Griechenland, die Orackel-Verße immer schlechter und schlechter geworden, bis sie zulezt wieder prosaisch geantwortet. A . 2 MARIUS]

MARITIS.

B.

USQUE,] TYRTAEUSQUE Β. 2 0 PANGO:] PANGO!

D.

5 HOMERUS]

HOMERUS,

1 2 A R T E ? ] ARTE, Β. 23

Β.

6

TYRTAE-

1 7 ALSIT] ALSIT:

Naturell] Naturel C. Verb, nach

B.

ABD.

I schön!] schön C. Verb, nach ABD. 3 hâtt es] hätte A. gelernt,] gelernt AB. Regeln] Alten AB. 6 Künste,] Künste A. 7 Gewinnste.] Gewinste C. Verb, nach ABD. 8 giebt] giebt, D. 9 wird,] wird AB. 13 Wort,] Wort AB. 14 bat in A die Anmerkung: Wenn du einmahl. Horatz giebt dem jungen Piso die gute Lehre, seine Gedichte keinem vorzulesen, dem er entweder was vorsetzet, oder noch was vorsetzen will. Es müssen gantz unpartheyische Leute seyn, von denen wir ein Urtheil über unsre Gedichte fordern wollen. Wer aber von dem andern entweder schon was Gutes genossen, oder noch zu gewarten hat: der ist schon einiger massen bestochen. Er kan nicht mehr urtheilen wie er sonst wurde geurtheilet haben, wenn er gantz frey gewesen wäre. Der mûste sehr gleichgültig seyn, der auch an seinem Feinde was loben, und seinen Wohlthiter ins Gesichte tadeln könnte. 14 Wenn — tractirst] Beschenkst du einen Freund D. 15 Dem Gaste] Demselben, D. er getrunken] ers empfangen D. 16 Wein] Wein, AB. Lust D. 20 so] so, D. 22 gedingt,] gedingt A. 23 seyn] seyn, ABD. 26 er] er sehr A . I I FACTOS] FACTOS, D. 18 und denen — scheinen.]/E¿// in A. 20—21 oder — Luftschlösser:] fehlt in A. 27 Kunstrichters] Critici AB. 7 Wesen.] Wesen C. Verb, nach AB. 11 weichen!] weichen C. Verb, nach D. 13 Vers] Vers, D seiner] ihrer AB. 14 bessere] anders AB. er] sie AB. 15 sich] sich, D. 22 hatte.] hatte. Der Fuchs lobte des Raben bunte Federn, die er doch nicht hatte, und hernach seinen schönen Gesang. Der dumme Vogel glaubts, list seine Stimme einmahl hören: und so schnappt der Fuchs den Käse weg. Die

17

Critische Dichtkunst. Enter Allgemeiner Theil

Deutung ist leicht gemacht. A. 28 censirte] beurtheilte D. 30 censiren] beurtheilen D. 35 schon für] schon AB. 36 vergebens !] vergebens. A . 1 DERISOR] DERISOR, D.

LAUDATORE] LAUDATORE, D.

15

aus!]

aus. Α. 21 gehorcht] willfährt A. 28 Kunstrichter] Críticos Α. 29 hinzusetzen.] hinzusetzen. Hieher llßt sich alles übrige ziehen. Die Mattigkeit, Hlrte, Ungeschicklichkeit, Schwülstigkeit, Dunckelheit, Zweydeutigkeit u. d. g. das sind die gewöhnlichen Fehler der Gedichte. Darauf hat ein gründlicher Censor am meisten zu sehen. Und dieses pflegt in der trefflichen Deutschen Gesellschaft allhier fleißig zu geschehen. A . 1 Rande,] Rande C. Verb, nach ABD. 4 Doppelsinn] Doppelsinn, D. 6 hat in A die Anmerkung: Um nichts verschertzen soll. So machens die Schmeichler. Warum soll ich mir meinen Freund zum Feinde machen? fragen sie. Es mag immer gut seyn. Ich will ihnen ihr Vergnügen nicht stören. Aber das thut nach Horatii Regel kein VIR BONUS & PRUDENS. 7 Zeiten,] Zeiten A . 8 Wahrheit,] Wahrheit A . Kleinigkeiten;] Kleinigkeiten, C. Verb, nach D. 12 hat in A die Anmerkung: Die MondenKranckheit oder Mondsucht. Die Alten glaubten daß alle diese Kranckheiten ansteckend wären, darum floh man alle diese Leute, als ob sie die Pest hatten. QUEM IRACUNDA DIANA URGET, schreibt der Poet. Man schreibt nehmlich die Ursache dieses Übels dem Monden zu, der unter dem Nahmen der Diana verehret wurde. Flemming beschreibt diese Kranckheit schön: Vermag denn dieß ein Dampf, der uns bey Schlaf und Nacht, Umnebelt Seel und Sinn? Der uns zu Schwärmern macht, Im Schlafen ohne Schlaf, im Ruhen ohne Rasten? Der klettert hin und her an Thören in Pallasten. Der will der Lünen nach in unbepfllter Lufft, Steigt frisch dem Giebel zu. Der Schmied ergreift den Hammer, Und Uufft zum Amboß hin, der Zimmermann die Klammer. Der schwimmet durch den Strohm, erleget seinen Feind, Der macht sich auf den Weg, eh Phosphorus noch scheint, Der setzt sich auf das Holtz, und meynet wegzureiten, Giebt frisch der Wand den Sporn. Der finget an zu streiten Und brauchet seiner Faust : Der zeucht sich auf das Hauß, Im Kloben kühnlich an, und nimmt die Elstern aus. Wie auch viel andre mehr, die schlafend das beginnen, Was niemand wachend kan. 18 fällt :] fällt A. 20 nun,] nun AB. 23 wollte] sollte D. 24 sollte] wollte D. 31 Beurtheilen] Critisiren AB. 2

Gottsched, VI/3

18

Variantenverzeichnis

IQC) 14 ciues;] civesI D. 22 könnten.] könnten. Ist das nicht zu bedauren? A. 23 Weltweiser] Philosophus AB. 24—25 geschrieben hat] geschrieben A . 25 gethan.] gethan. Aristoteles will ihm deßwegen den Nahmen eines Poeten nicht zugestehen, weil er mit dem Homer nichts als die Verße gemein hat, welche aber nur das Aussenwerck der Poesie sind. A. 27 er] er sich AB. gesprungen] gestûrtzet AB. j jQ

2 verhofft] verhofft, D. 4 kann.] kann, C. Verb, nach ABD. 6 sterben.] sterben, C. Verb, nach ABD. 13 Koth] Harn D. 15 ihre — Götter] sie durch geile Lust ihr eigen A. 19 hat in A die Anmerkung: Daß er sie hören muß. Die Römischen Poeten konnten ihre Sachen nicht so leicht unter die Leute bringen, als itzo vermittelst der Buchdruckerey geschieht. Daher musten sie denn ihre Gedichte den Leuten selbst vorlesen. Damit qullten nun die Stümper rechtschaffene Leute, die ihnen offt aus Gefälligkeit zuhören musten. Andre aber giengen ihnen so weit als möglich, aus dem Wege. 21 sie,] sie A . gleich,] gleich A . 24 oder die] oder A. 27 obwohl] obwohl schlechte AB. 28 an.] an. Darauf zielt Horatz an diesem Orte. A. 31 U r i n ] H a r n D.

^^!

11 tenet] tenet, B. 16—17 Man umzäunte] Denn weil man ihn vor heilig hielte; so umzäunte man A . Vorbemerkung: A hat keine Paragraphen^ählung; generell: Capitel] Hauptstück D. 5 ihr] fehlt in AB. 9 Sternwissenschaft] Wissenschafft der Sterne A. 10—11 bald — Aegyptern,] oder wie andre meynen, von den Egyptern, bald nach der Sûndfluth schon AB. 15 also geht sie] geht A. geht ihn also D. 16 ihre erste Qvelle] ihren ersten Quell A. 22 haben] fehlt in A.

j^ß

1 Geschreyes] Gesanges D. 2 unsre kleineste] die kleinesten D. Erwachsene]/^// in A. 9 so] fehlt in A. 10 bis endlich] so daß A. 27 hatte] fehlt in A. 4 ist es] ist AB. 6 seyn] sey AB. wird] werde AB. 10—11 bloß — Töne,] fehlt in AB. 11 Leidenschaften] Leidenschafften, bloß durch ihre künstliche Vermischung der Thöne, AB. 18 den Anfang machten,] fehlt in A. 20 singen.] singen den Anfang machten A. 22 ausführlicher] ausführlich AB. 25—27 oder — werden] darinn man

Critische Dichtkunst. Enter Allgemeiner Tbeil

19

also den Text von der Melodie unterscheiden Α . 34 nur — Ausputz] und der Ausputz findet sich A. 35 selbst längst] selbst C. Verb, nach AB. längst D. 118

^ rándich] a. d. s. A. (als da sind) 9 durchs rothe Meer] des rothen Meeres A. 18 haben muß] habe AB. 24—28 Man — gewesen] fehlt in A. 24 weiß, daß] wird sehen, was B. 26 nichts besonders geleistet] besonderes leisten wird B. 26—27 hat — gemacht] wird er nicht erweislich machen B. 30 In Schweden] Im Norden D. 33 268.] 294. D

I ^C) 1—8 D gibt im Paralleldruck folgenden lateinischen Text : F A C I T ILLE QUI HAQUINUS VOCATUR, I L L E POPULUM REGIT PROHIBERE PATRIAM POTEST, DEFENDERE PROVINCIAS PACIS RUPTUR*® R E X INSOLENTIAM IPSEMET ADMINISTRAT OMNIA ET GOTHALBIM SOLUS REPIT INTER R E X VALDE VIRTUOSUS ET PILE ALIIS GANDWICUM TERRAE DOMINUS PROVINCIAM.

11—16 D gibt im Paralleldruck folgenden lateinischen Text: PECUNIA ET VITA SPOLIAVIT HOMINUM PROLEM SMVA. ILLA M O R S TRANS ILLAM SEMITAM QUAM IPSA CUSTODIVIT, POTUIT NEMO VIVENS VENIRE.

20 und alten Celtischen] als die alte Celtische AB. 20—21 als unsre] von welcher die AB. 21 die daher] fehlt in AB. 23—24 man nur] man A. 24 an — befindliche] fehlt in D. 26 lid] h e i t i r , ist heißet; lid D. 27 oder R i ß ] fehlt in AB. 31 bewahrete] wartete D. 31—32 kommest] kommen AB. 120

^ die] oder A. 5 darauf nicht] nicht darauf AB. 9 so ziemlich] schon A. 13—19 Und — ist] fehlt an dieser Stelle in AB. Vgl. unten. 20 nun wird man] wird man nun AB. 24 haben] hat A. 25 haben auch] haben A . 29 haben] hat A . 29—30 Linus— Amphion] Amphion, Orpheus und Linus A . Amphion, Museus, Orpheus und Linus B. 32 haben] fehlt in AB. endlich] fehlt in AB. 33—35 und — gegangen.] fehlt in AB.

20

Variantenverzeichnis

121

* gewesen.] gewesen. Und wenn sie sich von der umgebundenen Rede noch in sonst was unterschieden [unterschieden haben E\ ; so muß es bloß in den erhabenen Gedancken und dem edlen Ausdrucke derselben, in prächtigen Figuren, Fabeln, Gleichnissen und schönen Redens-Arten gesucht werden: wie solches aus der Morgenllndischen Poesie sonderlich zu ersehen ist. AB. Vgl. oben. 2 viele] die AB. 4 kam] kommt A. 6 anredeten] anreden A. selber] fehlt in AB. 7 konnten] können A. 8 gekonnt hatten] konnten AB. blieben auch] bleiben A . blieben doch B. 9 entschuldigten] entschuldigen A . 11 Nebending] ADJUNCTUM A. Hauptwerkes] SUBJECTI A. 15 gethan haben:] gethan, A. 16 einige] fehlt in AB. 17 blieben] geblieben A. 24 wäre] sey AB. 25 und — Musik,] fehlt in AB. 26 beyde] fehlt in A. 32 den] fehlt in A. 33—35 Man — hat.] fehlt in AB. 34 Vossius] I s. V o s s i u s D.

122

1—2

123

* Anni, in D waren: S. des neuen Büchersaals V. B. a. d. 118. u. f. S. imgl. meine deutsche Sprachkunst a. d. 554. u. f. S. der II. Aufl. die Kunst] diese Kunst AB. 4 gelernt haben] gelernt AB. 8 zweene Zeilen] zwey A . eine] einer A . 9 reime] reimet A . nur von] von AB. 11—14 Der — gehabt.] fehlt in AB. 17 LEONIO, einem

darunter — gehören,] Thracier, Gothen, Celten und Gallier D. 13 sich dabey] sich A . 18 Hludouuig] Ludouuig A . 22 dem] seinem A. 26—31 Allein — hatten.] fehlt in AB. 33—123,1 die — waren.] fehlt in AB. 34 deutschen Völkern] Gothen und Franken D.

CANONICO]

LEONIO

CANONICO

Gelehrten] Lateiner AB.

A.

LEONIO,

30—32 Oder —

CANONICO

SANIS.]

Β.

20

fehlt in A.

124

' bey — selbst] die Verße selbst bey so vielen Reimen AB. 10—12 an die — konnten.]/ci// in A. 11 gar nicht] nicht B. 17—18 haben — daß] damit AB. 19 auswendig] fehlt in AB. es] fehlt in AB. 21—22 des Volkes] fehlt in AB. 26 gleich] gleichsam AB.

125

® bekommen haben] bekommen A. 10 Die Anm. bemächtigten fehlt in AB. 10—12 Die — gefasset folgt in AB auf den nächsten Sat%. 17 sondern] und A. entweder gar] fehlt in A. 18 Reimkunst — damit] Reimart A .

126

gethan hat] gethan A. 12 Die Anm. habe fehlt in AB. III.] IV. D. 32 Italienisch] das Italiânische D.

16

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Tbeil

21

3 Q UOI? ] QUO!· AB. D· WENN] OB 4 entsteht] entstehe AB. 5 sichs] sich A . 8—9 gedacht haben] gedacht A . 12 V A I S S A U X ] VAISSEAUX ABD. 29—30 PRONONCIATION] PRONUNCIATION C. Verb, nach D. 39 urtheilen.] urtheilen. S. auch des Abts Olivet PROSODIE FRANÇOISE, odet den Auszug davon im neuen Büchersaale. D.

1 2 7

2

128

* * — g e b l i e b e n sind] geblieben A . 13 haben es] haben A . 14 bald] es bald A. 19 Die Winsbeckinn, die] Winsbeck, der ABD. 20 Barbarossa] Friedrichs des I D. ihren] seinen ABD. 21 jambischen] jambischen, und zwar ziemlich reinen A. von] im D. 23 lieb] lieb, D. 24 lernen] leren D. 28 Diewile] Dieweil D. 29 nicht,] nicht A .

129

^ sc hon vor] vor mehr als D. 8—15 In A fehlen die Betonungs^eichen 21—27 Und — habe.] fehlt in A. 21 was darf] was bedarf B. 23 ich] fehlt in B. 23—24 einen — gegeben] ein ausführlicher Auszug gegeben worden B. 27 habe.] habe. S. meiner Sprachkunst IV. Abschn. I. Hauptst. 8. u. f. S. D. 28 ihre] seine A. 29 dieser großen Vorginger] dieses grossen Vorgingers A . 31 Sachse] Sachs, R i n g w a l d , R o l l e n h a g e n D.

120

3

1 3 1

132

unter welchen] wo A. 4—10 Von — gefolget:] fehlt in A. 8 Poesie] Poesie, B. 14—15 ich aber] ich A . 15—16 von den Schweden] von Schweden AB. 17 auch wohl] ja wohl A. 20 gethan hat] gethan A

E T W A ] fehlt in A. 7 durch einen] einem AB. 10 gewisse] fehlt in A. 11 Er] Man AB. er] man AB. 20—21 sich — beklagen,] fehlt in A. 25 hatte] fehlt in A. auch] fehlt in AB. 32 von] don C. Verb, nach ABD. 35 Heyden] Griechen D.

^

wären] waren A . 5 Homers Zeiten] Homero Α . 7—8 Selbst — gemacht.] fehlt in AB. 10 guten Thaten] Gutthaten A. 11—12 man sollte] daß man A . 13 schämen —• möchten] schâmeten und besserten A. 14 das Licht] die Lichter D. 15 absingen] absingen möchtet. ist] fehlt in AB. 23 oder] auch V I . 24 MELOS oder] M E L O S , A. THRENUS] THRENUS C. Verb, nach D. 25 Trinklied, hieß eine] Sauflied, A. 32 nämlich,] fehlt in AB. 33 und Homerus soll] indem Homerus AB. 35 óffendich] soll öffentlich A. öffentlich soll B.

2

22

Variantenver^eichnis

133

^—^ die Bauern — Köpfen] von lustigen Köpfen, die Bauren zu vergnügen, AB. 8 nämlich der] nehmlich daselbst der AB. 9 daselbst] fehlt in AB. 13 Lykurgus oder] fehlt in A. 14 allezeit] mehr A . 15 oft nur] nur A . 27 melden] sagen A . 32 poetische] allegorische A. wurden] scheinen AB. 33 gemacht] gemacht zu seyn AB. 35 Man] Denn man AB.

134

4 in — gesetzt] gesungen D. 14 Verse] Verße zum wenigsten A. 18 entfernten] entfernte AB. rechten] alten AB. 18—19 Hesiodus — Landmannes,] ein AB. 27 fast] fehlt in AB. 29 beschrieben hat] beschrieben AB. 33 alle] alle die A.

135

2 kam] gekommen A. 6 aus — Barbarey] von dem getreuen Schäfer des Guarini^4. aus den singenden Spielen der Meistersänger, D. 8 Oratorien] fehlt in AB. u. d. gl. — die] fehlt in D. 11—12 und — gewesen] als welche ihre Poesie am allerersten in ein Geschicke gebracht AB. 11 freylich auch] fehlt in D. zum] alle zum D. 12—21 Die Stanzen — anders.] fehlt in AB. 24—27 Wir — mögen.] fehlt in AB. 27 diese] diese drey D. 28—136,34 Dem § 25 entspricht in AB folgende Passage, die nach Β wiedergegeben ist, wobei Varianten in A in eckigen Klammern erscheinen und Auslassungen durch spitze Klammern kenntlich gemacht sind: Hingegen was die grossen Gedichte der Alten, nemlich Heldengedichte, Tragödien uns Comödien anlangt, so haben wir noch nicht [nichts] viel [rechtes] in unsrer Sprache aufzuweisen, so nach gehörigen Regeln ausgearbeitet, und aus keiner fremden Sprache übersetzt wire. Die Italiener übertreffen uns durch ihren Tasso, wie die Engellinder durch ihren Milton, denen wir noch nichts entgegen setzen können, was Stich hielte. Denn Posteis Wittekind taugt nichts, und alle übrige Heldengedichte so wir haben, sind nur elende Uebersetzungen. Pietschens [Des Hrn. Hofrath Pietschen] Sieg Carls des Sechsten in Ungarn, (wo er jemals völlig herauskömmt, nachdem sein Verfasser verstorben,) wird eher einer lucanischen Pharsal, als einer Eneis des Virgil ähnlich sehen; weil derselbe sich nicht nach den Regeln eines Heldengedichtes, die Aristoteles und le Bossu festgesetzet, richten wollen. (August im Lager, davon man nur den ersten Gesang hat, hat keine so ernsthafte Handlung zum Inhalte, daß daraus ein Heldengedichte werden kan, gesetzt, daß es dem Poeten gefiele es zum Ende zu bringen. Denn ein blosses Spielwerk, wenn es auch noch so prächtig und königlich ist, kan zu keinen großen Leidenschaften Anlaß geben, und folglich in keinem Heldengedichte besungen werden: So wenig als Frischlinus in Beschreibung der Wûrtenbergischen und Hohenzollerischen Hochzeiten, ein paar Heldengedichte verfertiget hat.) Die Franzosen haben itzo an ihrem Voltaire einen

Critiscbe Dichtkunst. Enter Allgemeiner Theil

23

Poeten, der ihre Ehre gegen die vorerwähnten beyden Nationen {durch seine Henriade) so gut behauptet, als selbige durch den Chapelain war geschmälert worden. In Tragödien und Comôdien aber sind sie die grósten Meister, und können durch ihren Corneille, Racine, Moliere nne

3 umgehen] handeln AB. 16 liebet] beliebet A. 19—20 wie — haben.] fehlt in AB. 25 belustigen — ersten] als die erstem belustigen A. 31 hat] fehlt in A. 32 übereinstimmet] übereinstimme A .

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil

25

145

5 denen] denjenigen A . 6 Vollkommenheit] Vollkommenheit erforschet AB. 7 erforschet haben,] fehlt in AB. 10 nun] fehlt in AB. 16 gehabt,] fehlt in A. 17 da] da lange AB. 19 ist] sey AB. wohl — gefällt] wohl und jenes übel gefalle A. gefällt] gefalle B. 20 weis] thut AB. 21 verstehe — anders] ich nehmlich nichts anders verstehe AB. 22—23 oder Grund anzeigen] fehlt in AB. 23—28 Diesen — worden.] fehlt in A. 27 neulich] gewiß werth wire, daß es 28 worden] würde B. Critici] Kunstrichter D. 34—146,7 Denn — EST.] fehlt in A.

146

11 Künsten] fehlt in AB. 13 beyde] diese beyde A. 18—23 Haben — gefunden.] fehlt in AB. 26 sich selbst so wohl] so wohl sich selbst D. 27 finden] finden zum wenigsten A. 28 im — weniges] etwas, C. I. II. III A . Poetik] Poetik zum wenigsten B. Capitel nur] Hauptstücke B. weniges] fehlt in B. das] daß C. Verb, nach D. 35 diese] die B.

147

2 sich] fehlt in AB. 10 Bildhauern,] fehlt in AB. 11 auch] fehlt in A. und zwar] fehlt in A. 12 und durch] und A. 14—16 der Bildschnitzer — Leibes;]/«/)// in AB. 15 in] in Gyps und D. 16—17 Tonkünstler] Musicus AB. 17—18 thut es] fehlt in A. 18 und sonst] oder sonst ABD. 21—28 Eben — FINGE.] fehlt in AB. 23 MORUMQUE] MORUMQUE, D. 31—32 Meistern — Künste] obgedachten freyen Künsten A . 34 wir] die A .

148

2 oder thun] oder A. wir] sie A. 5 haben] fehlt in A. 9 entfernet] sehr weit entfernet AB. 12 jeder] jeder selbst A. 13—16 Der — llßt.] fehlt in AB. 19 Sachen und Oerter] fehlt in AB. 24 Dieser] Der AB. es schon] fehlt in AB. 27 ja] fehlt in AB. 32 haben] fehlt in A. 35 vielen] fehlt in AB. Charactern] fehlt in AB.

149

6 auch noch] fehlt in AB. 7 das Malen] dieß A. 10 Kunstrichter] Critici AB. 15 haben] fehlt in A. 20—21 Thucydides,] fehlt in A. 22 sie] diese C. Verb, nach D. dieses AB. 24—27 Sie — Und] Ja AB. 25 nachahmen] fehlt in D. 26 hatten,] hatten, nachahmen, D. 29 zusteht] zustünde A. 32 viele Jahrhunderte] viel hundert Jahre AB. 35 allem Ansehen] allen Umständen AB.

150

2 das] daß C. Verb, nach ABD. 4 deuten] ausdeuten A. 8 dieses schon] diese Übung AB. 14 Das] fehlt in A. das] fehlt in A. 17 Die] Von D. Thiere] Thieren D. zwar,] zwar AB. 20

26

Variantenverzeichnis

alles,] alles A. thut,] thut A. 26 im] zum D. 28 sonderlich] sonderlich im Schreiben, D. 31 ein treffliches Geschicke] eine treffliche Geschicklichkeit D. 32 nur auch] fehlt in AB. 151

^ würden, daß sie den] würden. C ' E S T E N V A I N , QU'AU P A R N A S S E UN T E M E R A I R E A U T E U R P E N S E D E L ' A R T DES V E R S A T T E I N D R E LA H A U T E U R ; S ' I L N E SENT POINT DU C I E L L ' I N F L U E N C E

SECRETE,

S I SON A S T R E E N N A I S S A N T N E L ' A F O R M É

POËTE.

D A N S SON G E N I E É T R O I T I L E S T T O U J O U R S POUR LUI PHEBUS EST SOURD,

&

PEGASE

CAPTIF, RÉTIF.

BOIL. A R T . POET. CH. I.

Den AB. 8 zu] zum A. seyn müßten] worden seyn fehlt in A. 9 in ungebundener] ausser der gebundnen Opitz schreibt:] fehlt in AB. 12 genug,] genug A. schaut A. 19 Mann,] Mann C. Verb, nach D. 21 Poet. W. I. Β. A. 25 Rachel — bey:] fehlt in AB. R a c h e l s D. Sat.] Stat. C. Verb, nach ABD.

AB. das] AB. 11 17 schaut,] im — W.j 32 R a c h e l ]

152

5

—** d a s — hieß.] fehlt in AB. 7 Aehnlichkeiten] Aehnlichkeit AB. 12 oder] und A . 13 die] diese A . 17 angemerket] angemercket hat AB. 19 hat] fehlt in AB. 26 nicht — hohem] in einem hohen AB. 34 der ihnen] ihrer A.

153

® — ^ Gerathen — Geschicke haben.] fehlt in AB. 13 Opern] Lieder D. 16—17 und — rucken,] fehlt in AB. 17 gute] fehlt in AB. 26 und] oder AB. 32 ja — allerkleinsten] und allerkleinste A.

154

3 haben] fehlt in A. 7 abzuschildern] zu schildern A. 13 nun bilden] formiren AB. 14 dergleichen] solchen D. 19 wissen] fehlt in A. 22 zwar] fehlt in A. 26 Anatomie,] fehlt in A. 27 ers] er es AB. 34 ja] fehlt in A. 35 allerley] allen AB. Begeht] Macht A .

155

^ odet — Sache] in einer Sache, oder auch seine Unerfahrenheit A . 4 oder] und A . 13 wendet] wirft A . 31 wollen wir] will ichs A . wollen wirs B. 34 Kunstrichter] Critici AB. 5 haben] fehlt in A. rath,] Vorrath AB.

9 Ucberreichen,] Uber-Reichen AB. 10 Vor12 weis,] weiß AB. kann?] kan. AB. 16

27

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil

drey,] drey 18 Fliege,]Flieget. 23 0\]0A. 24 Sat.] Stat. C. Verb, nach ABD. 30 haben.] haben. Denn wenn gleich einige, wie T a s s o , M i l t o n , und seine Nachahmer unter uns, auch Engeln und Teufel nachzuahmen gesuchet: so ist dieses so zu reden, aus ihrer Sphäre ausgeschweifet. Wie kann eine Abschilderung gelingen, deren Originale man wenig, oder gar nicht kennet? S t r a b o setzt also mit Recht den Menschen zum Gegenstande der Dichtkunst. D. 12 gut] entweder gut AB. 15 von den] von C. Verb, nach 19—23 Qui — CUIQUE] Boileau thut desgleichen:

ABD.

QUE LA NATURE DONC FOIT VOTRE ÉTUDE UNIQUE, [UNIQUE E\ AUTEURS, QUI PRETENDEZ AUX HONNEURS DU COMIQUE, [COMIQUE ! Β ] QUICONQUE ENTEND BIEN L'HOMME, & D'UN ESPRIT PROFOND D E TANT DE CŒURS CACHEZ A PENETRÉ LE FOND, Q U I SÇAIT BIEN CO QUE C'EST, QU'UN PRODIGUE, UN AVARE, U N HONNÊTE HOMME, UN FAT, UN JALOUX, UN BIZARRE, SUR UNE SCENE HEUREUSE IL PEUT LES ETALER, [ÉTALER, B\ E T LES FAIRE Λ NOS YEUX VIVRE, AGIR, & PARLER. PRESENTEZ-EN PAR TOUT LES IMAGES NAÏVES, QUE CHACUN Y SOIT PEINT DES COULEURS LES PLUS VIVES: L A NATURE FECONDE EN BIZARRES PORTRAITS, DANS CHAQUE AME EST MARQUÉE À DIFFERENS TRAITS : U N GESTE LA DÉCOUVRE, UN RIEN LA FAIT PAROITRE; M A I S TOUT ESPRIT N'A PAS DES YEUX POUR LA CONNOITRE. A R T . POET. CH. I V .

AB.

19 DEBEAT] DEBEAT, D. 23 In A fehlt die Anm. zu CUIQUE, in Β ist sie auf das Zitat von Boileau bewogen. 24 Ramsey] Und Ramsey Β. auf] schreibt auf B. 25 schreibt] fehlt in B. 33 ALWAYS] ALWAIS C. Verb, nach BD. 9 des Verstandes] fehlt in A. wird] ist AB. 13 sehr] fehlt in A. 18 sie] er A. 22—37 Das — unterrichten.] fehlt in B. 30 Verhüllungen] Verstellungen D. 1—2 die — Lucanus] L u c a n s Pharsale D. 2 hat\ fehlt in A. 7—10 Unter — gewiesen.] fehlt in AB. 10 machen] aushecken D. 11 kein] nicht A. 12—13 nebst einigen Neuern,] auch AB. 13 verderbten]/«¿//¿«^4. 14 sind] fehlt in A. haben] fehlt in A. 16 einzigen] einzigen Hrn. A. 18 auf — Vorb.] fehlt in A. 20—22 Man — wieder.] Ich kan also nicht unterlassen, abermahl eine Stelle aus dem Boileau herzusetzen, worinn er seine poetische Lehrlinge vermahnet, [ermahnet B\ die gesunde Vernunft nie aus den Augen zu setzen.

28

Variantenver^eidmis L A PLUPART EMPORTEZ D ' U N E FOUGUE INSENSÉE, T O U J O U R S LOIN DU DROIT SENS VONT C H E R C H E R LEUR PENSÉE, I L S CROIROIENT S'ABAISSER DANS LEURS VERS MONSTRUEUX, S ' I L S PENSOIENT CE QU'UN AUTRE A PU PENSER COMME E U X . E V I T O N S CES E X C È S . L A I S S O N S À L ' I T A L I E , D E TOUS CES FAUX BRILLANS L ' E C L A T A N T E F O L I E , T O U T DOIT T E N D R E AU BON S E N S : MAIS POUR Y PARVENIR L E CHEMIN EST GLISSANT &

PENIBLE Λ TENIR, [TENIR.

E\

P O U R PEU QU'ON S'EN É C A R T E , AUSSITÔT ON SE NOYE L A R A I S O N , POUR M A R C H E R , N'A SOUVENT QU'UNE VOYE. A R T . POET. CH. I .

AB.

35—160,3 Moliere — hat.] fehlt in AB. 160

6 wie—

vorgiebt,*] fehlt imA. 10 haben] fehlt in A. 16 Muster] Meister D. Die Anm. ^u wollen fehlt inA. 26 IX.] Χ. Β 30 CHASTES] CHAES C. Verb, nach BD. 31—35 d. i. — Jungfern.] fehlt in B. 15 rûlzet] rúlzelt C. machen?] machen, Β. derbet, die wohl gar meisten] verliebtesten den] den F o n t a i n e ,

1(52 ι auch] fehlt in A. Qui]

QUI,

D.

11

Verb, nach ABD. Gelach] Gelag D. 21 23 andrer] ander AB. 32 verderbet.] verin Schäfererzählungen Zoten gerissen. D. 34 AB. (den — ausgenommen)] fehlt in AB. D. 3 hat] hat auch AB. Qui]

Qui,

D.

DIVERTIR]

6 also] so AB. DIUERTIR

C.

8 DI-

D. 12 T R E T E A U X ] T R E T A u x C. Verb, nach D. 16 Fratzen] Zoten D. 18 Fratzenzeug] Lumpenzeug AB. 18—19 Lumpengesindel] Gesindel A. 34 es] fehlt in A.

VERTIR,

3 daß et] fehlt in A. 4 widerrathe] widerriethe D. 8 Die Anm. zu würde fehlt in A. wessen] wes A. 9 dessen] des V I . 1 3 V E R T U 1] V E R T U , A. 3 2 CASTUM — E S T . ] fehlt in B. 164

® sparsam,] sparsam, wohlthâtig, A. 16—17 entdecket hat] entdecket A. 29 trägt!] tragt, AB. 31 vielleicht] vieleicht, D. 26 dem Berichte Aristotels] Aristotels Berichte D. 1 Capitel,] Hauptstücke BD. 7 sind Stifterinnen] eine Stifterinn A; ist eine — B. 11 Capitel] Hauptstücke BD.

29

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil

4 dem,] dem A. Auf Z. S folgt in D: 23. §. Ich weis nicht, ob ich zum Beschlüsse noch eine gute Eigenschaft eines Dichters beybringen soll: weil es beynahe eine Schande ist, sie namhaft zu machen, da sie sich eigentlich von sich selbst verstehen sollte. Es ist diese, daß ein guter Dichter, auch seine Sprache recht verstehen, und nicht nur ohne Fehler, sondern in der größten Vollkommenheit schreiben solle. Es würde ganz überflußig seyn, dieses zu erinnern, wenn sich nicht seit einiger Zeit solche Sprachverderber gefunden hätten, die durch ihr Exempel, ja wohl gar durch ausdrückliche Regeln, die seltsame Vorschrift geben : Ein Dichter w ä r e über alle R e g e l n der Sprachk u n s t e r h o b e n . Was fAr ungereimtes Zeug dieser abgeschmackte Lehrsatz uns schon hervorgebracht, liegt am Tage. Misgeburten, die dem deutschen Witze Schande machen, und dem Gehirne, daraus sie entsprossen, ähnlich sehen, verkehren auch noch die Sprache; und zwar unter dem schönen Vorwande : daß man schönen Gedanken zu Liebe, die Sprachkunst beyseite setzen müsse. Ein so lächerliches Vorurtheil zu widerlegen, würde überflüßig seyn, da es gewiß einen armseligen Witz verrith, wenn man seine Einfllle nicht ohne Sprachschnitzer zu Markte bringen kann. Ich will also nur des Boileau Machtspruch anführen, der auf eben diese Sprachrichtigkeit gedrungen, und sie seinen Schülern folgendergestalt eingeschârfet hat: S U R TOUT, QU'EN VOS E C R I T S L A L A N G U E

vos PLUS GRANDS EXCÈS V o u s VAIN vous ME FRAPPES D'UN SON

DANS EN

S I LE T E R M E

REVERÉE

SOIT T O U J O U R S S A C R É E ! MELODIEUX,

E S T I M P R O P R E OU LE T O U R

M O N ESPRIT N'ADMET POINT UN P O M P E U X

VICIEUX.

SOLECISME;

N I D'UN V E R S EMPOULÉ L'ORGUEILLEUX B A R B A R I S M E . S A N S L A L A N G U E , EN UN MOT, L ' A U T E U R EST

LE P L U S

T O U J O U R S , QUOI QU'IL FASSE, U N M É C H A N T

DIVIN

ECRIVAIN.

8 Capitel] Hauptstücke BD. 13 nach meiner Art] deutlich D. 14 Capitel] Hauptstücke ABD. 19 habe.] habe: darunter ich denn des Hrn. Geh. Secr. Königs, und Hrn. Bodmers aus Zürich dahin gehörige Sachen, nahmhafft machen und loben muß. A . 20 und Herr Rollin] mit seinem Wiedersacher A . 23 sichs] sich A . 10 werden] worden D. 12 Unsre] Unsre oberwehnte A. 23—24 Fähigkeit] Geschicklichkeit A . 26 gehalten] vorbehalten A . behalten B. aufbehalten D. 2 und also] Also AB. 16 der Wermuth] Wermuth A. der Eßig] Eßig A. 20 nach der] nach A. 23 Kreide] Kreide, Spinnen D.

30

Variantenver^eichnis

u. d. gl.] u. a. m. AB. 24—25 abgeschmackten] AB. 33 und in] und Α.

ungeschmackten

172

2

i n Garten] Gärten Α. im] fehlt in A gl.] m. AB. 9 da] fehlt in A. 13 muß] werde AB. 17 so bald] so AB. 19 nicht] bald nicht A . eine Astronomie] ein Welt-Bau A . 20 dieses Systema] dieser Weltbau D. 21 das einzige wahre] den einzigen wahren D. 26 unterscheidet] unterscheide AB. 29 obgleich nun] und obgleich A . 33 gewlhlet?] gewehlet, A . gewählet: B.

1

1 wie — setze] Denn ich setze zum voraus D. 2 ganz] fehlt in AB. 9 hätte] haben würde AB. 10 Meister und] fehlt in AB. 16—18 nämlich — auch] fehlt in AB.

1 1 2 mehr — dawider] dawieder mehr oder weniger AB. 18 bloßen] fehlt in A. 20 Die Anm. z» betrüget fehlt in A. 31—37 d. i. — worden.] fehlt in B. 37 worden.] worden: worinn junge Leute Anführer nôthig haben. D. 175

^—^ oder — commune*!,] fehlt in AB. 4—5 der aber — Verstand] fehlt in AB. 8 sey] ist AB. 9 nur] fehlt in AB. 10 gründet] gründe AB. 22 oder eine] oder A. 22—23 nun — undeutlich] wird aber nur undeutlich, obwohl sehr klar AB. 24 gefällt?] gefällt. A. 34 er muß] fehlt in AB.

176

6 — 7

177

® — b e y verschiedenen Menschen] fehlt in AB. 11 aber] fehlt in AB. 15 eben so wohl] so AB. 16 nur] fehlt in AB. 18 empfundener] empfindlicher A. letztern] fehlt in AB. 21 Die Anm. ζ» gefallen fehlt in A. 37—178,23—37 d. i. — B e u r t h e i l u n g s kunst.] fehlt in B.

I c h ~~ w i r d : ] ßhlt A B 8 i s t ] ist also AB. 14 Geschicklichkeit,] Geschicklichkeit B. F e r t i g k e i t , D. 16 aber] und AB. 17—33 Ich — können.] fehlt in AB.

6 neugebohrner Kinder] eines neugebohrnen Kindes D. 7 ihnen] ihm D. Man erziehe] Erzieht AB. 13 auch hier,] fehlt in A. 27—28 wachsen — Hülfe] ohn alle Kunst, Beförderung oder Hülfe wachsen sehen D. 34 Wüchse] Werthe D. 37 der] der K r i t i k , D.

Critische

Dichtkunst.

Erster Allgemeiner

Τ heil

31

179

2 auch] fehlt in AB. 4 hat] fehlt in A. in AB. 28 Die Anm. zu ist fehlt in A. fehlt in B.

21—25 Was — will.] fehlt 34—180,32—35 d. i. — sind.]

|gQ

6 auch] fehlt in AB. sey?] sey. AB. 13 hundert] tausend AB. 15—16 worden] fehlt in A. 20 sorgfältig] fehlt in A. 21 brachten] brachte AB. die] eine AB. 28 auch] fehlt in AB. 29 und Exempel] fehlt in AB. 1 habe] fehlt in AB. 2 den Römern] Römern 7 so] fehlt in A. 10 allmählich] fehlt in AB. Deutschland, Frankreich] Franckreich, Deutschland AB. 12—13 denselben — also] ist also [also, B\ denselben zu erhalten AB. 14 und] fehlt in A. 16 so] fehlt in A. 17—18 dafem man] wenn sie A . Wenn man B. 18 seine] ihre A . 19—24 Dieses — reden.] fehlt in AB. 29 der] derjenigen AB. 30 oft] fehlt in AB. 34 steckten] Stacken A. hundert] hundert und fünfzig D. noch] fehlt in D.

182

® rnehrentheils nur] fehlt in AB. 11—12 Landesleute, — verschlimmert] Landesleute nicht wieder verderbet AB. 16 Horaz] O v i d und H o r a z D. 17 von den] von AB. 18 Corneille, Boileau] Boileau, Corneille A. 18—19 la Motte — Destouches] fehlt in AB. 19 von den] von AB. 20 und Cats] C a t s und V o n d e l D. von den] von AB. 21—22 Canitz — Pietsch] Amthor, Canitz und Günther A. Neukirch und Pietsch] und Günther B. und Pietsch] P i e t s c h und G ü n t h e r D. 23 Leuten] Leuten zur Nachfolge AB. aber] fehlt in AB. 25 entdecke] endecke C. Verb, nach ABD. 32—33 und durch — bestärken.] fehlt in AB.

183

^ ° d c r ' m ] Gedancken, oder AB. nicht?] nicht A. 6 oder seines] oder des A . oder B. 8 nur] doch nur A . 9 indem] Da hätten D. Kunstrichter] Critici AB. darinnen] fehlt in D. 11 nun] denn A. 13—15 Was — denken?] fehlt in AB. 15 Leisten] Gehirne D. 16 selbst] fehlt in A. 18 hat?] hat. AB. 19—20 denn — Eigenliebe] weil er unsrer Eigenliebe schmeichelt A. 26 sie] fehlt in A. 29 an sich selber] fehlt in AB. 32 richtige Abmessung] das richtige Ebenmaaß D. 34 vollkommenen] fehlt in AB.

134

1—3 und die — bringen.] fehlt in AB. 10 und der] und B. 17 uns] fehlt in A. 21 den] fehlt in D. 22 Meßkunst] Geometrie AB. 23 noch] fehlt in A. 31 Dichtkunst] Dicht— AB.

32 185

Variantenverzeichnis

2 Schönheit] wahre Schönheit D. 3 bey] bey allen D. 9 hat] fehlt in AB. 10 alle] fast alle D. 11 andre] andre wohlgesittete A. 13 nun]fehlt in A. 15 dennoch] fehlt in A. 19 indem] da AB.

2 3 5 3 Oftmals] Denn oft D. es] fehlt in AB. 4 haben] fehlt in A. 7 so ist] ist A. 12 ja ein] ein AB. 13 falsch,] falsch, zugleich ordentlich und verwirrt: A. können?] können. AB. 33 Die Anm. χμ Dingen fehlt in A. S hatten] hatte AB. 7 sowohl] fehlt in AB. 8 Kaiser] Kayser sowohl AB. 9 und an] und A. 18 Ich mag den Beyfall des windigen Pöbels nicht haben; A eitlen] blinden B. 20—21 gegeben*] Hierauf folgt in AB der Übersetzungsteil der Anmerkung und in A auch der lat. Text, der in Β bereits als Fußnote erscheint. 23 REDDAT.] REDDAT. Der gemeine Geschmack kann also trügen! D. 24 NEQUE,] NEQUE

A.

3 3 VTERQUE!]

VTERQUE.

A.

3 4 DICERE]

DISCERE

C.

Verb, nach ABD. 1 QQ 4 hat] fehlt in A. 7—8 Die — gemacht.]/α&Λ in AB. 9 bey den Hofleuten] fehlt in AB. 24 Deutschen] fehlt in AB. 31 DEMETRI,] DEMETRIA!.

33 HÖR. SAT. X.] fehlt

in A.

|gC) 16 Daß] das C. Verb, nach AB. 19—20 von — werde] deine Verse in den gemeinsten Schulen gelesen werden D. 25 Octavius,] Octavius C. Verb, nach D. 27 Visci] Viscier D. 28—29 und euch,] euch, ihr D. 33 gut] wohl A. 34—35 Frauenzimmers] Weibervolks D. 190

2 seyn.] seyn! 4 noch] noch des Herrn AB. 10—191,9 Ich — stören.] fehlt in AB. 17 daher] da D. 19—20 fur — Neidharden] gegen N e i d h a r d e n , für nichts D. 23 hochtrabender] hochtrabenden D.

192

6 Schein,] Schein CD. 8 hören,] hören C. Verb, nach D. 15 komme,] k o m m e ? D. das] fehlt in AB. 17 Quelle desselben] fehlt in AB. 21 Die Anm. z» hören fehlt in A. 24 so] fehlt in AB. 26 bey] in D. 29 NOS] NON D. 31—35 d. i. — anderer.] fehlt in B.

192

1 haben] fehlt in A. 5 gehabt:] gehabt. A. gehabt.* B. 5—6 zumal — sollen.*] fehlt in AB. An Stelle dieses Satzes steht in A der lat. Textteil der Fußnote zu sollen. Leuten,] Leuten C. Verb, nach D.

Critiscbe Dichtkunst.

Erster Allgemeiner

Theil

33

6 sollen.*] sollen. D. Die vollständige Anm. zu sollenfolgt hier im Text. 18 recht] wohl AB. 19 gleich] fehlt in AB. 23—24 Gelegenheit — lernen] rechte Schönheit kennen zu lernen Gelegenheit gehabt AB. 27 S I B I J siBi A. 28 PUTANT,] PUTANT A. &,] & A. 31—34 Entweder — vernichten.] fehlt in B. 2 verlieren.] verlieren. Indessen ist es nicht zu leugnen, daß auch junge Leute zuweilen von dem schon ziemlich eingeführten guten Geschmacke muthwillig abweichen, und auf einen weit schlimmem verfallen. Dieses wiederflhrt stolzen und ehrsüchtigen Köpfen, die sich, es koste was es wolle, durch etwas neues und seltsames unterscheiden wollen. Der gebahnte Weg ist ihnen zu verächtlich: sie wollen sich durchaus hervor thun, und wenn es gleich durch Thorheiten seyn sollte. Sie ahmen also auch die Fehler großer Leute, auch offenbare Abweichungen von Regeln der Vernunft nach; und verführen wohl gar durch ihr Exempel andre. So wissen die Kunstrichter, daß O v i d und Seneca den römischen, M a r i n o und A r i o s t den wâlschen, M i l t o n den englischen, ja durch seine Uebersetzungen auch den deutschen Geschmack zum Theile verderbet habe. D. 4 Capitel] Hauptstücke BD. 14 Capitel] Hauptstücke B. 17 die Regel Horazens] Horazens Regel D. 21—24 Und — Schein.] fehlt in B. In A steht stattdessen: Imgleichen was Seneca c. 20. DE VIT. BEAT, schreibt: NON ΤΑΜ BENE CUM REBUS HUMANIS AGITUR, VT MELIORA PLURIBUS PLACEANT. ARGUMENTUM PESSIMI TURBA EST.

13 so daß] daß AB. 15 das] fehlt in A. 19 sie] fehlt in 24—25 (2.) die — fast] aller empfindlichen Dinge Begriffe A. fast] fehlt in B.

AB. 25

1—10 Nur — wissen.] Man kan hierbey mit Nutzen nachlesen was Herr Bodmer in seinen vernûnft. Ged. und Urtheilen von der Beredsamkeit vor [für E\ feine Regeln und Anmerckungen [davon E\ gegeben [hat E\ AB. 17 dafern ich nämlich] wenn ich A. 19 meinen Lesern] meine Leser A . 20—21 einen Ekel erweckte.*] eckelhafft machte {ohne Anm.) A. 31—37 d. i. — (2.) Gedichte.] fehlt in B. im — Dichtkunst] in seiner Dicht-Kunst CH. I . Α. 4 JAMAIS,] AB. L'EPUISER,] L'EPUISER AB. 1 7 B O R N E R , ] borner AB. 1 8 — 2 0 Wie — haben.] fehlt in AB. 2 0 haben.] haben? Ein jeder wird merken, daß ich die B r o c k i s c h e n Schriften meyne, in welchen gewiß weit mehr das gute Herz des Dichters, als sein Geschmack

1—2

J'AMAIS

3

Gottsched VI/3

34

Variantenver^eichnh

und seine Kunst zu loben ist. Noch lächerlicher sind diejenigen, die uns ganze Lehrbücher von den Beschreibungen geschrieben. Sie machen eine Sache, die doch kein Hauptwerk des Dichters ist, ohne Noth schwer, und verdunkeln durch ihre unendlichen Abtheilungen und Zergliederungen, dasjenige, was ein muntrer Kopf ohne alle Regeln weit besser trifft. D. 29 haben!] haben, A. der bescheidne] ^«¿Λ in AB. 1—2 solchen und solchen] gewissen D. 14 Meistern] D i c h t e r n D. 17 Kunstrichter] Criticus AB. 18 einigen] zwey A. hat] fehlt in AB. 21 englischen Guardian] Gvardian von Richard Steelen AB. 25 daran] fehlt in A. Zweifel.] Zweifel. Man darf nur die Discourse der Mahler [Maler B\ nachsehen, wo unterschiedene solche Censuren vorkommen, die hieher gehören. AB. 28 Man — auch] die ich [auch E\ AB. 29 rechnen] rechnen kan AB. 199

alle] fMt in A. im] fehlt in AB.

2

17 den Affect, den] die Leidenschaft, so D. 21 22 viel gemäßer] gemäß AB. 30 was es] wer es D.

ΟΠΗ 6 müssen] müsse AB. 12—201,7 Dieß — nicht.] fehlt in AB. 27 Urbild] Vorbild D. 29 Seite] Srite C. Verb, nach ABD. 30 wissen:] wissen C. Verb, nach D. 32 Grund:] Grund D. 201

® geübet] bewandert A. 14 und die Urtheilungskraft] fehlt in AB. 15 jener] dieses AB. ist] ist eben A. 17 Vorbildern] Urbildern A. 18 hergegen] fehlt in AB. 23 mehr,] mehr C. Verb, nach D. 33 Virgil] Virgil, A .

202

3 Hohn>] Hohn AB· 4 Natur!l Natur, AB. 10 was — und] so die A. 11 Auf i s t f o l g t in A die Anm. 14—18 Ich—ist.]fehlt in AB. 18 nlmlich] fehlt in AB. 25—26 die — Aesopus] des A e s o p u s Fabeln D. 30 wire] ist A.

203

^ w e n n e r n u r ] maßen er zwar A . 2 hätte] hat A . 23 w e l c h e ] w e l c h e ihre L e h r e n D. 24 i h r e L e h r e n ] fehlt in D 27 I. — bekannt] zu geschweigen AB. 28—29 kann : — machen] kan ; so machen ja AB. 31 Die Ode Horatii] H o r a z e n s Ode D.

204

3—4

sey. — an;] sey, wie [sey : Wie B] er denn selbst in [im B] folgenden dergleichen anführet; AB. 9 die Erzählung einer] eine AB. 10 möglichen] mögliche AB. 10—11 vorgefallenen] vorgefallene AB. 13 ein Stücke von] eine Geschichte aus D. von] aus AB. 22 Wolf] von Wolf D. 26 nun] fehlt in AB.

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil

35

1 selbst] fehlt in A. 11 Kräfte] Kraft D. 13—14 in — eintheilen] eintheilen in unwahrscheinliche, wahrscheinliche und vermischte A . 13 unglaubliche, glaubliche] unwahrscheinliche, wahrscheinliche B. 21—22 glaublichen] wahrscheinlichen AB. 25 die Fabel Nathans] Nathans Fabel D. 27 beraubete] beraubet A. Fabeln] Fabel AB. 31—32 die Begebenheit Bileams] Bileams Begebenheit D. 35 angefûhret] aufgefûhret AB. I Homerus] auch Homer D. 2 Auf lassen folgt in Β die vollständige Anmerkung, in A ihr griechischer erster Teil. 7 natürlichen] Wahrscheinlichen AB. 10—207,13 Der 11.% fehlt in A. 11 unglaublich] unwahrscheinlich B. 14—15 bey — Dinge] fehlt in B. 15 unglaublich] unwahrscheinlich B. 15—207,1 Diese — wird.] Denn die Wahrscheinlichkeit kömmt gemeiniglich auf die Umstände der Zeiten, der Oerter, der Hûlfsmittel, und auf andere Bedingungen an. Daß man mit Schiffen nach America fahre Gold zu holen, ist heute zu Tage was Gewöhnliches, und also was Mögliches. Aber daß Salomons Schiffe, zu der Zeit, da noch keine Magnetnadel erfunden war, dahin gelaufen sey, das ist wohl sehr unwahrscheinlich; würde auch von einem Poeten nicht einmal gedichtet werden dörfen, wenn er nicht einen Umstand ersinnen könnte, dadurch es wahrscheinlich gemacht wurde: Als z. E. daß ein gewisser Phönizier, den Salomon in seinen Diensten gehabt, das Geheimniß der Magnetnadel gehabt, aber weiter niemanden offenbaret hätte; daher es denn auch nachmals unbekannt geblieben wäre. B. 16 hält ja nlmlich] nlmlich hält ja D. 28 zum Beweise] zur Erläuterung, D. 4 Unglaublichen] Unwahrscheinlichen B. 5 sey?] sey. B. 13 Capitel] Hauptstücke BD. 14 können] müssen D. 15 dramatische] Theatralische A. 26 unwahrscheinliche] unglaubliche D. 29—208,6 Die — setzet.] fehlt in AB. 4 des Homers] Homers D. 6—7 aber entweder dasselbe] das obige redende Pferd des Homeri [Homerus Β] AB. 8 und — versetzen] fehlt in AB. 12 im Absehen] in Absicht AB. hohe] erhabene D. 13 hohen] erhabenen D. 18 bürgerlichen] adelichen und bürgerliche D. 20 nur] nur Adel, D. 24 Von — Horaz] weil Horatius solches von der Comôdie AB. 25 solches] fehlt in AB. 26 QUIDAM,] QUIDAM Α.

2 8 VERBIS] VERBIS,

D.

I I da] fehlt in AB. 14 findet] finde AB. 28—29 die — welchel jene, die A. 32 dieselbe] die Helfte davon A.

36

Variantenverzeichnis

210

®—' D a b e y — Gelegenheit] Wobey er denn Gelegenheit nahm Α . 6 denn] nun D. 9 hatte] fehlt in A. 16 Die Ilias Homers] Homers Ilias D. 17 vom — Achilles] von Achillens Zorne D. 28 den Hektor erschlagen,] fehlt in AB. 35 Helena, als] die Helena, A.

211

3 hat] fehlt in A. 8 müßte] müsse AB. 10 fehlte] fehle AB. 15—19 Dahin — erzählet.] fehlt in AB. 18—19 vorgegangen] vorhergegangen D. 19 den Fall Lucifers] Lucifers Fall D. 20 die — Ovidius] des O v i d i u s Verwandlungen D. 21—23 wenig, — liegt] wenig eine einzige moralische Fabel zum Grunde liegt, als in den äsopischen Fabeln D. 24—25 Die — Ovidius] Des O v i d i u s Verwandlungen D. 25 aber] fehlt in A. 32 so — mehr] soviel A. so viel B.

212

7 denr0

213

auch D. auch] fehlt in A. 28 hat] fehlt in A.

10—11 Dergleichen — Ilias.] fehlt in D. 11 13 den — Polynikes] des P o l y n i k e s Körper D. 33 und die] und den AB.

5—7 auch — seyn.] fehlt in AB. 12 er wird] fehlt in A. 14 PUNCA. 21 e i n e ] fehlt in A. 22 NB.] fehlt in AB.

T U M , ] PUNCTUM

214

3—4

berühmtesten] berühmten C. Verb, nach ABD. 6 Thebe] Theben AB. 10 ein — Lajus] des L a jus Sohn D. 10—11 der — Witwe] dessen Witwe, der J o k a s t a D. 15 fassen?] fassen; A. 17—22 In — könne.] fehlt in AB. 25—26 die — Beytrâgen] ] o u FREQUENTOIT L ' A U T E U R ; E T SI DU SON HARDI DE SES R I M E S CYNIQUES, I L N'ALLARMOIT SOUVENT LES OREILLES PUDIQUES. L E L A T I N DANS LES MOTS BRAVE HONNÊTETÉ, [L'HONNÊTETÉ B ] M A I S LE LECTEUR FRANÇOIS VEUT ÊTRE RESPECTÉ. D U [ L E D ] MOINDRE SENS IMPUR LA L I B E R T É L'OUTRAGE, S I LA PUDEUR DES MOTS N'EN ADOUCIT L'IMAGE. J E VEUX DANS LA SATIRE UN ESPRIT DE CANDEUR; E T FUIS UN EFFRONTÉ, [EFFRONTÉ D ] QUI PRECHE LA PUDEUR.

Vgl. auch die vorangegangene Variante. 24 sonderlich] fehlt in AB. 27 der muß] muß A. fehlt in A.

30 schreibt]

1 FASSUS!] FASSUS. AB. 1—6 Anstatt — nachschlagen.] fehlt in D. In AB steht dafür: Wegen meiner Exempel muß ich folgendes erinnern. Das erste habe ich im Frühlinge des 1724sten Jahres gemacht, als Leipzig mit einer unzehlbahren Menge wöchentlicher poetischen Zettel überschwemmet war. Ich ließ es unter dem Nahmen des Deutschen Persius drucken, und veranlassete dadurch, daß alle die fliegenden Blätter auf einmahl verboten wurden. Jetzo habe ich sie nur in wenigen Stellen verbessert; aber so, daß niemand von unsern guten Poeten Ursache haben wird, sich daran zu stossen; weil ich nur die Stumper meyne, die ihre Lorbem bey dem Pöbel erschleichen. Wegen der beyden andern darf ich nichts sagen, als daß sie neuer sind, und mehr mich selbst, als andre angehen. Zusatz in B: Wer mehr Exempel haben will, der muß meine Gedichte nachschlagen. V. 17 manchem] manchen C.

112

Variantenverzeichnis

\gy

v. 187 wehrt,] wehrt C.

291

v. 322 Renomée] Renomeé C.

194

v. 454 Kunst] Kuust C.

^95

v. 485 Geduld,] Geduld C.

197

v. 25 vom] von C.

^98

v· 5 5

der]

202

v" 2 2

iremdem]

205

v. 128 den] dem C.

2Q7

6 Capitel] Hauptstücke B. 7—12 Die — würden.] fehlt in AB 12 Catull — Rom] Martialis hat sich in den erstem AB. 13 ihnen] ihm AB. 14 haben — Flemming] hat uns Opitz AB. 15 davon] fehlt in AB. 16—17 sonderlich die neukirchischen,] fehlt in AB. 23 sind] fehlt in AB. 27 Gesänge seiner] Chant. AB. 29 qu'un] quu'n C. Verb, nach AB.

2Q8

2 Wahrnehmung] Wahrnehmnng C. 11 nachkommen] kommen 16 Augusts] August AB. 22 daß] das C. 28 Martials] Ausonius Β (Druckfehlerverzeichnis).

209

^ den] der A.

220

2

222

9 Mops mit] Mopsus B. 16—17 Flemmings — Sinngedichte] fehlt in A. 19—20 Deutsche — folgen.] fehlt in AB. 28 vielen und] viel AB.

ber c·

v. 337 Gentleman] Gentelman C.

v. 39 hegt,] hegt C. v·

63 entdeck ich,] entdeck, ich C.

fremden C.

16 sagittam]

sagittam,

A.

AB. des

17 meruere,]

meruere A. 25—29 Dergleichen — sollten.] fehlt in AB. 30 Ob nun wohl] So sehr nun A . 30—31 Spitzfindigkeiten] Wortspielen A B . ( P o i n t e ) ] fehlt in AB. 8 auch] auch in Wortspielen, AB. Spitzfindigkeiten] Spitzfindigkeit A . 11—12 abgeschmackte — Wortspiele,] fehlt in AB. 25 diese Art] diese AB. 27 Erleuchtungen] Illuminationen A .

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Theil

113

212

1 bestehen]

stehen AB. 9 neu] kurtz AB. 11—218,14, also die Paragraphen S bis 15, fehlen in A. 13—213,1 Was — haben.] folgt in Β auf 213,5 Emblemata. 30 fût] wie B.

213

* nämlich] fehlt in B. 2 ansehnliches] nachdenkliches B. 4 theils] nemlich theils B. 5 Emblemata.] Hierauf folgt in Β der oben angezeigte Abschnitt. die Kunst] es B. 7 eben so] so B. 13—14 Deutschland und Frankreich] Frankreich und Deutschland B. 28 bey seinem Vornehmen] fehlt in B. 32 gewisse] fehlt in B. 34 der — Ritter] fehlt in B.

214

26—30 So — dörfe.] fehlt in B. malte B. 34 es ganz] es B.

215

* SOLI und] Wort B. 2 eine Sonne — ist] der Granatapfel eine Krone hat B. 3 Ueberschriften könnten] Ueberschrift könnte B. 4 hätten] hätte B. und CEDERE NESCIT] fehlt in B. 8—13 So — MIHI.] fehlt in B.

216

^ Aehnlichkeit] Aehnlichkeiten B. stecket] stecken B. sie] fehlt in B. 25 wird,] wird, und also B.

217

12 und — Schaubühne] fehlt in B. llßt B. 16 unter] und unter B.

21g

17 in — 20] noch mehrern B.

219

4 los] los. C. Verb, nach B. 5 dichten,] dichten C. Verb, nach B. 11 geschehnl] geschehn. A . 13 an,] an A . 21—22 so der —· ältere,] so jemand A. 23 Reimschmiedes] fehlt in A. 24 verfertiget] verfertiget hat AB. 25 Tage] Tage auf einem alten Papiere A. 28 bös,] böß A. 29 Größ,] Größ A. 30 Lud'r,] Lud'r BC. Verb, nach A.

2 2 0 * Trost,] Trost AB.

31 in den] in B. 33 malen wollte] 35 diesen beyden] dem letztern B.

13 welche] welches B. 24—218,14 fehlt in B.

24 wenn

lassen]

FAÇON,] FAÇON AB. 5 Februar] Frebruar BC. Verb, nach A. 15 allezeit] allemahl AB. 17—18 nach — Abschnitte] in vier Abschnitte dem Verstände nach AB. 21 so] fehlt in AB. 21—24 daß — reimen.] fehlt in AB. 25—28 Unsere — gemacht.] fehlt in A. 28 ein paar] ein A. 30 Das — und] Es A. auf — Seite] p. 651. A. 31 es] und A. 8

Gottsched VI/3

114

Variantenverzeichnis

221

14 hórej hóre A. 26 bessern] hoffen B.

glaube,] glaube Α.

16—222,6 fehlt

in

A.

222

7

223

5 einem] fehlt in A. 6 der] die A. tanzet] tantzen A. 7 er] sie A. 8 machet] machen A. thut] thun A. 10 Sonnets] fehlt in A. 15 Irr-,] Irr- ABC. 18 welchen] welches AB. 21 hinauf] hinan A . 22 der darf] darf A . nur des] nur A . 24 und daß] und A. Auf 31 folgt in AB: Der eine will recht hoch, und macht das Anfangs-Wort, Held aller Helden Held, [Held! Β] und kan nicht weiter fort. AB. 32 stopft sein Madrigal] stopfet sein Gedicht AB. Diese und die nächste Zeile folgen in AB auf 224,5. 33 prophezeiht,] prophezeyht AB.

224

1 den Narren] dem Narren A. v. 2 und 3 fehlen in AB. 4 Und — M ü h ] Der andre [Ein andrer B] Künstler macht AB. Diese und die nächste Zeile folgen in AB auf die oben vermerkte Variante 223,31. Die Reihenfolge der Zeilen, die C entsprechen, lautet also in AB: 224,4 ; 5; 223,32; 3 3 ; 34; 224,1. 6 Günthern] ihm AB. 10 Da — Fleiß] Ich suchte, was ich schrieb, AB. 11 Wort — Verstand] Und drechselt Wort und Reim AB. 14 Auch schifft ich] Ich schifft auch AB. 17 von] aus AB. 22—27 Man — liebet.] fehlt in A. 22—23 den — können,] fehlt in B.

225

1 RETROLEGE, SoTADE,] RETROLEGE SoTADE A. 9 haben] fehlt in A. 13 mehr, (zweimal)} mehr AB. 18 Schwerin,] Schwerin A. 19 laß] laßt AB. 21 der große] fehlt in A. 22—27 Allein — sind.] fehlt in AB. 30 Lust] Lustigkeit A. 31 Indessen,] Indessen C. Verb, nach B. 32 halten] enthalten A. und oft] und A.

226

und] uud C. 18 so] fehlt in A. seyn AB. 25 der muß] muß A.

227

17 so kann] kan A -

diese Muster aussehen] dieses Muster aussieht A . 9—11 Allein — thâte.] fehlt in B. In A steht dafür: und daß man auch eben so wohl mit einem weiblichen Reime anfangen, alsdann aber uberall die Stellen der übrigen Reime, auf die Art vertauschen müsse. 28 solchem] diesem A . 29—30 hinzugesetzt] hinzusetzt AB.

23 hat] fehlt in A.

24 sind]

20 bisweilen] fehlt in AB. 21 würde.] wurde. Ich habe mein Lebenlang nur das einzige gemacht, so ich zur Probe mit zu diesem Capitel [Hauptstücke Β] fugen will. AB. v. 4 denn (zweimal)] den C.

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Tbeil

115

229

v· 9

235



zweenen] zwenen C.

236

v"

Reisegeld.] Reisegeld C.

241

10—12 Ovidius — abgehandelt.] fehlt in AB. 15—18 Der — geschrieben.]/eiÄ in A. 19 von der] von AB. 22—24 Auch — befindlich.] fehlt in A. 27—28 theils — theils] natürliche und AB.

242

® dem Empedokles] folgt in AB auf 7 daher 13 geurtheilet hat, das] geurtheilet, A geurtheilet, das B. 15—18 Materien — Natur] Materien; aber keine — Natur, sondern Vernunft-Schlüsse — Unglück, und so weiter Α. Β behält das und so weiter bei, folgt aber sonst laut Druckfehlerverz. C. 24 Oden] die Oden AB.

243

1 einigen] ein paar A. 2 der Jungfer] MADEM. AB. 5—6 welches — soll] oder wer sonst unter ihrem Nahmen stecken mag A . 17 Apollons] Apollinis A .

244

5 bloß,] nur A. 10 die Wahrheit] das Wahre AB. 18 also] also das AB. 19 Tugend] die Tugend AB. 24 hat] fehlt in A. 29 MATERIAM,] MATERIAM AB. 32—33 in — das] zum Lehrer aufwerfen, in Dingen die man nicht versteht, A . 33 schädlich] schändlich A .

245

^—® Kunst zu lieben] ARTEM A M A N D I AB. 11 so vielem] gleichem A. soviel B. 16 Eitelkeit] Eitelkeiten AB. 22—23 Grundsätze — Sittenlehre] Maximen und Sitten-Lehren A . 27 Sie,] Sie A . Trost,] Trost A .

246

1 das] fehlt in A. Capitel] Hauptstücke B. 3—4 Büchern vom Feldbaue] Georgicis A . 19 schreiben,] schreiben A . 22 Apollo,] Apollo AC. Verb, nach B. 24 schreiten,] schreiten A. 29 zu] zu an A .

247

* Hand,] Hand AB. 10 gemacht] fehlt in A. 11 von der] von AB. thut es] fehlt in AB. 14 das] fehlt in A. 15—16 für geschickt dazu] dazu vor geschickt A . 21—24 Auch — übersetzt.] fehlt in A. 25—26 solches — Kempis] es bey uns A. 33 Büchern] fehlt in A.

Schützt,] schützt C.

8*

116

Variantenver^eicbnis

248

'—® wiewohl — sind.] fehlt Amthors und Günthers AB.

249

8—I 2 Oder — aufzulösen.] fehlt in A. 17 von ihnen] fehlt in A. 17—18 bediene] bedienet A. 25—30 Die — kommen.] fehlt in A.

250

2—7 Hofrath — Eugeni] fehlt in A. 11 bis] oder A. 12—14 hat — nehmen] hat, die man sich aber dem Innhalte und der Schreib-Art nach nicht zum Muster nehmen muß A. 18—251,29 fehlt in A. 18 Capitel] Hauptstücke B. 20 Capiteln] Hauptstücken B. Titel,] Titel C. Verb, nach B. 26 Neidhard — gemacht] Ich habe eine Cantata gesehen B. 27—28 geflogenen] geschwungenen B.

2 5 ( 5 v. 144 währen] wären C. ·12

Schacht]

in Α.

10 Amthors — Pietschens]

v. 157 König,] König C.

250

v

Schach C.

2(57



272

v. 109 Erhältst] Erhllst C.

273

v. 134 Das] Daß C.

275

v. 68 Daß] Das C.

279

® i s t ] ist» s o viel wir wissen, D. 13 geblieben] gewesen A. 15 zwölfen] zwanzigen D. 16 haben] fehlt in AB. 22 ganz] fehlt in AB. 23 auch] fehlt in AB. 24 allen] allen alten A. erworben] unstreitig erworben D. 25 bey mir] fehlt in D. weit größerm] größern A. 26 Kunstverständigen] kunstverständigen C. 28 Pöbel,] Pöbel, ja selbst D. die Helden — Prinzen,] fehlt in AB. 28—29 ja auch die] nebst der D.

230

1 ist] sind D. 2 oder an] oder AB. 3 Richters] Critici AB. 9 im — Jahrhunderts] nur vor etwa zwantzig Jahren AB. 11 für die Neuern] wieder die Alten A. Calliere] Corneille AB. Des Callieres D. 12 Fenelon, Furetiere] fehlt in A. 19—20 imgleichen — MODERNES] fehlt in A. 21—25 Man — sind.] fehlt in AB. 24 Deutsch] neulich 1751. in gr. 8. D. 25 sind.] sind. Von Englindern aber sehe man Popens Abhandlung vom Homer, vor seiner übersetzten

75 mindsten] minsten C.

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Τ heil

117

Uias, die meine Freundinn in ihren auserlesenen Stücken 1749. verdeutschet herausgegeben hat. D. 26 Die Ilias Homers] H o m e r s Ilias D. Zorn] Zorn Achillis A . 27 dem Achilles] diesem Helden A . 34 Kunstrichter] Critici AB. 2 g | 7 hätte] fehlt in A. hatte B. 14 den Hektor] eben den Hector Α. 16 habe] fehlt in A. 17—20 4. §. — gehörete.] fehlt in AB. 21 aber] also AB. 22 hat] fehlt in A. 24 und seine Wiederkunft] seine Wiederkunft aber D. 27 weil alles] weil es A. 35 M i s h â l l i g k e i t ] M i s h â l l i g k e i t unter den Großen e i n e s V o l k e s , D. 282

scharfsinnigsten] scharfsinnigen BD. 3 Kunstrichtern] Criticis A. 4 Pater] fehlt in D. worden.] worden. Und man muß sich wundern, wenn andere gelehrte Minner neuerer Zeiten, auch wohl solche, denen H o m e r billig bekannter hätte seyn sollen, ihn bisweilen einen griechischen Meistersänger, oder Fabelhans genennet; ja ihn wohl gar mit unserm Hans Sachs verglichen haben: mit dem er doch nicht die allergeringste Aehnlichkeit hat. D. 11 seinem] seinem zerrütteten D. 15 kömmt,] kömmt, von etlichen erkannt wird, D. 16 also das] ein A. das B. 17 sich;] sich; dessen Abwesenheit seinem Reiche so verderblich, dessen Rückkunft aber demselben so vortheilhaft gewesen : D.

3

2 0 TROJAE,] TROJAE A.

2 2 D i e O d y s s e e ] S i e AB.

Diese Odyssee

D. 23 oder — Monathen] fehlt in AB. 25 Reise.] Reise, nebst der Wiederherstellung eines Reiches. D. 31 nun] aber AB. 32 könnte] könne A. 33 hat — daß] setzt er ihn in solche Umstände, da A . 283

g e e n d , 'g t e m Kriege] fehlt in AB. 3 wollte] will A. konnte] kan Α . 3—6 weil — verlangte] und wird uns gleich im Anfange des Gedichtes, auf einer Insel am Ufer des Meeres sitzend, mit thrlnenden Augen, und sehnlicher Begierde nach seiner Heimat vorgestellet A . 6 ihn] er B. verlangte.] verlangte. L e Clerc tadelt also in seinen Gedanken über die Poesie, die ich in der krit. Beytr. VII. Β. übersetzt geliefert, dasjenige am H o m e r , was ein besonderes Lob verdienet, daß nämlich U l y ß wider seinen Willen abwesend gewesen. D. 6 aber der Poet] der Poet aber AB. 7 durch die lange] aus der langen A. 10 theils] theils sowohl D. sowohl] fehlt an dieser Stelle in D. 13 sagen] billig sagen D. 14 Qui,] Qui AB. NON,] NON? D. 17 Homers Fußtapfen] die Fußtapfen des Homeri [Homers Β] AB. 18 ihre — sind] sind aber A. 23 darinn jemand] die AB. darinn L e s c h e s , ein Lesbier, wie ihn E u s e b i u s nennet, D. 24 und

2 — 3 nach

118

Variantenverzeichnis

die] und AB. 25—26 des Homers] H o m e r s D. 26 nur eine] eine AB. 31 konnte.] konnte. Er war also ein SCRIPTOR CYCLICUS geworden, wie H o r a z Dichter dieser Art nennet. D. 4 hat.] fehlt in A. hat. Und dieses war kein Wunder, da er bereits zu viel feinern und gesittetem Zeiten lebte, da man weit bessere Begriffe von Göttern, Tugenden und Lastern, und von allem, was groß, schön und schätzbar war, hatte. D. 4 wohl] fehlt in AB. 5 dem Stifter] Stifftern A. Stifter B. 9 für bekannt an] vor — A : Folgt auf sey, AB. 10 bauet] macht AB. 11 darauf] davon AB. konnte] kan AB. 17 Africa] in Africa AB. in Italien] Italien B. 18 ist] ist fast D. 19 Held.] Held. Die wenigen Einwürfe, die le Clerc dagegen macht, können aus den Opfergebräuchen der Alten beantwortet werden. D. 20 gottloser] Gott- und A. 22 doch nur] fehlt in AB. 23 zeigte] zeigt AB. 23—24 wirklich gewesen war] gewesen AB. 24 wird] wird eben D. 27—28 Statius und Lucanus] L u c a n u s , S t a t i u s und S ili us D. 29 wiederum] wieder Α. 33 des Achilles] A c h i l l s D. 34—35 daß — Helden] seinen Held A. 35 loben will] zu loben A . 5 das — Virgils] Virgils gelindes Feuer D. A.

7 PROGENIEM,]

REFER:] REFER! D.

PROGENIEM

A.

14 Dieser] Er Α.

6 AEACIDAM,] ¿EACIDAM COELO,]

COELO

A.

16 da etwas] das

8

A.

16—17 berühret;] berühret; Homer und R o l l e n h a g e n hätten desgleichen gethan : D. 18 Vollkommenere] vollkommenere ABC. Verb, nach D.

21—22 auf — S.] p. [pag. B.] 80. u. s. w . AB.

Batrachomyomachie Homers] H o m e r s Batrachomyomachie, D. mers] des Homers AB.

23 der

Ho-

8 auch] auch vom C l a u d i a n mit seinem Raube der P r o s e r p i n a , ungleichen D. 10 es] es sich AB. es die D. aufhielte.] aufhielte. Weit mehr Lob verdient ein griechischer Dichter K o l u t h , der uns den Raub der H e l e n a in einer ganz kleinen Epopee beschrieben hat, welche neulich in Holland neu ans Licht getreten. Da aber diese That mehr verliebt, als ernsthaft ist, so könnte man auch des M u s l u s Gedicht von L e a n d e r und Hero hieher rechnen; welches ein neuerer Poet auf des M u s â u s Rechnung verfertiget hat. D. 11—25 12. §. — wurden.] 12. §. Als die römische und griechische Gelehrsamkeit im Occidente, durch die Ueberschwemmungen deutscher Völker ganz ins Vergessen gerathen war, hatte sich zwar die Kenntniß der alten Meisterstücke und ihrer Regeln; aber nicht die Begierde und Fähigkeit zum Dichten verlohren. Die alten deutschen Barden hatten, schon um Casars und des

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer

Theil

119

Tacitus Zeiten, die Thaten ihrer Helden in Liedern besungen. Als nachmals die Sueven, die Burgunder, die Vandalier, die Gothen, Heruler und Longobarden dem römischen Reiche das Garaus machten, so werden die Dichter dieser Völker nicht gesäumet haben, auch ihre Helden zu preisen. So finden wir im Cassiodor und Jornandes, sonderlich von den Gothen, daß sie dergleichen Singer und Lieder gehabt: und selbst vom Attila, der sowohl der Gothen als Hunnen König war, und mehr gothisch als hunnisch bey seinem Hofe redete, berichtet der alte Redner Priscus, der in einer Gesandtschaft vom griechischen Kaiser an ihn geschicket gewesen : daß er sich nach der Tafel, von seinen Dichtern, Loblieder auf kriegerische Thaten vorsingen lassen; ja bey seiner Rückkunft, von ganzen Chören singender Mägdchen empfangen worden. Solche Heldenlieder sind es sonder Zweifel gewesen, die der große Karl, nach Eginhards Berichte, gesammlet, und aufbehalten wollen. Nun will ich zwar nicht behaupten, daß diese Lieder, vollkommene Epopeen gewesen, und den homerischen Gedichten an die Seite gesetzet zu werden verdienen : allein sie waren doch Proben von dem heroischen Talente des deutschen Witzes, und Vorbereitungen zu bessern Stücken, die sich in folgenden Zeiten gewiesen haben. Die deutsche Poesie entstund dazumal, auf eben die Art, aus eigener Erfindung, wie vormals die griechische entstanden war. Sie hob sich aus eigenen Kräften, und ohne fremde Beyhûlfe allmählich empor: und wie der trojanische Krieg beynahe zu allen Heldengedichten der Griechen und Römer den Stoff an die Hand gegeben hatte; also hatten die deutschen Dichter gleichfalls in ihren einheimischen Geschichten solche berühmte Thaten gefunden, die ihnen Stoff genug zu Heldenliedern an die Hand gaben. 13. §. Die erste und älteste Heldenthat, die sie besungen, war des ostgothischen Königs Theodorichs, oder D i e t e r i c h s v o n B e r n , Eroberung von Italien. Dieser große Held ward gleichsam der deutsche Achilles; so wie H i l d e b r a n d sein Phönix : und um seine Zeiten tummelten sich die ältesten Dichter herum, wenn sie Heldenthaten suchten, oder dichteten. Daher kommen die Gedichte von Kaiser Otnitten, Wolf Dietrichen, und Hug Dietrichen, vom Rosengarten zu Worms, und dem kleinen Rosengarten, die in dem sogenannten Heldenbuche enthalten sind, ja auch vom gehörnten Siegfried, und dergleichen mehreren. Sind sie gleich nicht alle von gleichem Alter, und überhaupt von weit spätem Jahrhunderten: so stimmen sie doch in dem obigen uberein, daß sie ihre Heldenzeit um die Zeiten Dietrichs von Bern gesetzet, und nach seiner Zeit den gänzlichen Untergang der Riesen und Helden fest setzen : so wie Homer den Helden der trojanischen Zeiten mehr Größe und Stärke beylegt, als zu seiner Zeit die Menschen hatten. Der zweyte Tummelplatz der alten Dichter war König A r t u s , oder A r t h u r, im westlichen Britannien, oder Cornwallis, dessen runde Tafel wiederum zu

120

Variantenverzeichnis

verschiedenen Heldengedichten Anlaß und Stoff gegeben. Dahin gehöret das Gedicht von K ö n i g A r t u s selbst, und das vom Ritter T r i s t r a n d , das vom T i t u r e l , ja auch die vom P a r c i f a l l , T s c h i o n a t u l a n d e r und Anf o r t a s : die zwar von Provenzaldichtern zuerst beschrieben, aber auch ins Deutsche übersetzet worden. In dieser Art von Heldengeschichten herrschet schon das verliebte Ritterwesen viel mehr, als in den erstem. Die dritte Materie hat den Dichtem Karl der Große, und sein Neffe, der große R o l a n d , an die Hand gegeben. Denn kaum hatte der falsche T u r p i n seine Ebentheuer von diesen Helden kund gemachet: so haben sich deutsche und französische Dichter um die Wette bestrebet, ihre Thaten auch in Gedichten zu beschreiben. Bey uns hat das ein Ungenannter in demjenigen Werke schon im XI. Jahrhunderte gethan, welches hernach S t r i k e r im XII. erneuert, und S c h i l t e r in seinen THELAURUM eingerûcket hat. S. meine Abhandlung davon in des Neuen Bûchers, der schönen Wissens. 4. B. a. d. 387. S. Dahin gehört auch das lange Gedicht vom spanischen Feldzuge K a r l s des G r o ß e n , welches gleichfalls Schilter hat eindrucken lassen; nebst dem Siegesliede auf den Sieg über die Normannen, im IX. Jahrhunderte: welches eins von den ältesten Stücken ist, die uns übrig geblieben. 14. §. Endlich ist das vierte fruchtbare Feld poetischer Erfindungen und Heldengedichte, in den Kreuzzügen nach dem gelobten Lande zu suchen gewesen; die damals mit so großem Eifer gegen die Saracenen gefuhret worden. D. 17—20 vom Sonnenritter — Magellone] fehlt in A. der Sonnenritter, die vier Haymonskinder, die Ritter —, die sieben weisen Meister, Kaiser Pontianus, die schöne Melusine, die schöne Magellone B. 22 theils — theils] fehlt in AB.

237

2 Höhen] Meere D. 7—8 beste Dichter] Beste A. beste B. Dichter.] Dichter. Daher haben wir nun eine solche Menge von alten Heldengedichten, vom Herzog R e i n f r i e d von B r u n s w i c k , Herzog E r n s t e n von Bayern, Herzog F r i e d r i c h e n von Schwaben, Herzog Wilhelmen von Oesterreich, Landgraf L u d e w i g e n von Thüringen, Herzog Β elian den, dem Grafen von Nar bonne, u. a. m. diezwar den wenigsten bekannt sind, aber auf großen Bûchersllen noch stecken ; und die ich in meiner Geschichte der deutschen Sprache und Poesie ausführlich beschreiben werde. D. 9—288,14 13. §. — Banise.] 15. §. Zu eben dieser Classe müssen wir ein neueres Gedicht rechnen, welches fast alle seine Vorgänger verdrungen und verdunkelt hat: ich meyne den Theuerdank, welchen M e l c h i o r P f i n z i n g , im Anfange des XVI. Jahrhunderts, dem Kaiser Maximilian zu Ehren gemachet hat. Die Ursache ist, weil auch hier ein andichtiger Feldzug wider die Türken

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Theil

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vorkömmt, der den alten Rittergeschmack noch verrlth. Das sonderbare an demselben ist, daß es allegorische Personen, als den Neidhard, Uníalo, Fûrwittig, u. d. gl. in sich hält, welches die alten Heldengedichte niemals gethan hatten. Von den Ausgaben und dem Werthe dieses Werkes gebe ich künftig mehr Nachricht: so lange behelfe man sich mit Herrn Prof. S c h w a r z e n s Abhandlung davon DE INCUTO L I B R O THEUERDANCK. Nun folget in eben dem Jahrhunderte des T a s s o befreyetes Jerusalem, welches uns zuerst der Oberste Dietrich von dem Werder 1626. und verbessert 1651. vor wenigen Jahren aber Herr Secretair Kopp viel angenehmer übersetzet hat. D. 15 Melchior] fehlt in A. 17—20 Die — ist.] fehlt in A. 21 mehr als 200.] zwey hundert und fünfzehn A . 215. B. 23 seiner] einer A. 33 also dieselben] dieselbe A . dieselben B. in Frankreich] folgt auf 34 Astrâa, AB. 34 da auch] indem AB. 35 andre] andrere C. Verb, nach AB. 288

9 hat] fehlt in A. 13—14 imgleichen — Banise]/«¿A in A. 15 bey dem allen] dabey D. 20 ist] fehlt in A. 21 der christlichen Armee] des christlichen Heeres D. 22 die] das D. 23 bestanden] bestünde A. bestund D. 24 Heldenbücher] Ritterbücher D. 27—28 den Regeln Aristotels] A r i s t o t e l s Regeln D. 34 uns] fehlt in AB.

289

* u n d die] und AB. 7 der Armee] des Heeres D. 8 Tancredo] Tancredi AB. 15—18 Das — hat.] fehlt in AB. 19 seiner] der AB. 21 zumal] zumal da D. an] bey D. 23 leiden] leidet A. 28 Kunstrichter] Criticorum A . 31 Voltaire] Allein, Voltaire A . indessen] fehlt in A.

290

8

1 0 Reisen] Reise D. J a h r 1700·] 1700· J a h r e D 12 hat] fehlt in A. 13—14 dadurch — wollen,]/»^/ auf machen, A. 17 es] ers C. 20—291,23 17. §.— sind.] 19. §. Ich muß noch von einigen andern epischen Gedichten Nachricht geben, die in einige Betrachtung gekommen sind.Trissino hat vorm Τ a s s o noch, das von den Gothen befrey te Italien, in reimlosen Versen besungen. Weil er aber den damals herrschenden Geschmack der Ritterbücher verlassen, um dem Homer und V i r g i 1 zu folgen : so hat er nicht viel Beyfall gefunden. Ich besitze die Auflage seiner Werke, die 1729. in Fol. zu Verona herausgekommen. A r i o s t schickte sich in seinem r a s e n d e n R o l a n d besser in seine Landsleute; und machte ein wirkliches Ritterbuch, voller Hexenmâhrchen in Versen: daher fand er auch einen erstaunenden Beyfall. Wir haben ihn fast vor hundert Jahren auch im Deutschen zu lesen bekommen. M a r i n o folgte

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Variantenver^eicbnis

ihm theils in seinem A d o n i s , theils in seinem K i n d e r m o r d e , den uns B r o c k e s mit recht marinischem Geiste übersetzet hat. Allein zugeschweigen, daß dieß tyrannische Blutbad nicht verdienete, zum Stoffe einer Epopee erwählet zu werden: so hat er auch eine sehr schwülstige und verderbte Schreibart darinnen gebrauchet; die selbst unter den neuern Wâlschen zum Spotte gediehen, wenn sie von dem GUSTO MARINESCO reden. Durch diese Muster wurde der brittische M i l t o n verführet, der zu Cromwels Zeiten das verlohrne Paradies besang, als er schon blind geworden war. Hierinnen ist nun der Teufel sein Held, der den unschuldig erschaffenen Menschen, aller dagegen gemachten Anstalten ungeachtet, verführet, und seinem Schöpfer entreißt. Die ganze Erfindung ist also höchst fehlerhaft, zugeschweigen, daß es entsetzlich ist, den Sieg einer boshaften Creatur über ihren Schöpfer zu besingen. Dabey machet er nun die abscheulichsten Beschreibungen von Sünde, Teufel, Tod und Hölle; darinn er gewiß den M a r i n o wie an garstigen Bildern, also auch in Widersprüchen noch übertrifft; und brauchet durchgehende eine Schreibart, die den wildesten Witz, und die unordentlichste Einbildungskraft verrlth. Alles dieses machte nun, daß England sein Werk nichts achtete: bis der Lord R o s c o m m o n , und A d d i s o n , aus bloßem Ehrgeize, in ihrer Nation auch ein episches Gedicht zu haben, ihn ihren Landsleuten anzupreisen anfiengen; und es so weit brachten, daß man ihn zu lesen, und nach und nach gewohnt zu werden anfieng; ja endlich so verblendet ward, daß man auch Schönheiten darinn zu sehen glaubte. Schon im vorigen Jahrhunderte hat uns v o n B e r g e n eine Uebersetzung davon in eben solchen fünffüßigen holprichten, und ungereimten Jamben geliefert, als das Original hat; daraus man sich die ganze Art und Unart der Urschrift vorstellen kann. Vor einiger Zeit haben wir eine zürcherische Dollmetschung in ungebundner Rede davon bekommen, die sehr rauh und wilde klingt, und doch das Original nicht überall ausdrücket. Im Französischen hat man gleichfalls schon vor zwanzig und mehr Jahren dergleichen gehabt; und vor weniger Zeit hat die Frau DU BOCAGE, einen kurzen weit erträglichem Auszug in Versen davon ans Licht gestellet. Siehe den I. B. der kritischen Beytráge, und im I. B. der Belustigungen des Verst. und W. das 1. St. des deutschen Dichterkrieges. 20. §. In Deutschland hatte uns von H o h b e r g schon im vorigen Jahrhunderte den habspurgischen O t t o b e r t , und die geraubte P r o s e r p i n a geliefert, die aber schlecht gerathen waren. P o s t e l unternahm hernach den sächsischen W i t t e k i n d in einer Epopee zu besingen, starb aber darüber: und Herr Hofrath W e i c h m a n n gab uns die erste Hälfte davon, in der besten Absicht von der Welt heraus. Endlich ist mitten in diesem Jahrhunderte die Zeit erschienen, daß wir auch auf einmal eine ganze Menge von Heldengedichten, wo man sie anders also nennen darf, bekommen haben. Denn nicht zu gedenken, daß der sei. Prof. S c h l e g e l

Critische Dichtkunst.

Anderer Besonderer

Theil

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zu Soroe in Dlnnemark, auf Herzog Heinrich den Löwen eins angefangen hatte, davon er mir schon vormals etliche Bûcher zu lesen gegeben; so haben wir von dem Freyherrn von S c h ö n a i c h nur itzo eine vollständige und überaus wohlgerathene Epopee bekommen; womit er den großen deutschen Helden, H e r m a n n , besungen hat. Ich darf mich hier nicht weitlâuftiger davon erklären, da ich es bereits in der Vorrede dazu gethan habe. Die andern, so wir bisher stückweise zu sehen bekommen haben, sind theils mit Chapelains PUCELLE, theils mit dem Milton in eine Classe zu setzen. Das erste versteht sich von K ö n i g s A u g u s t im Lager, davon zu allem Glücke nicht mehr als ein Gesang fertig geworden; weil die entsetzlichen Verse kein Mensch lesen mochte. Und doch hatte der Dichter das Glück jenes Chórilus, daß er sehr königlich dafür belohnet wurde. Das zweyte ist der sogenannte Messias, davon wir erst den vierten Theil haben; und von dem man schwerlich das Ende erleben wird. Es hat viel Künste gekostet, den ersten Büchern desselbigen einigen Abgang zu verschaffen : aber es scheint, daß das alles nicht zureichend seyn wird, ein Gedicht zu erhalten, das außer den heiligen Wahrheiten, die es doch mit so vielen Fabeln verstellet, wenig schätzbares hat, wodurch es sich den Beyfall der Kenner erwerben könnte. Von diesen nlmlich hat es noch keinen gewonnen, und selbst des erkauften Lobredners Beyfall noch nicht bekommen. Den Ν o ah und J a k o b mag ich nicht einmal erwähnen, weil beyde schon in der Erfindung selbst zu unrichtig sind, als daß sie Heldengedichte heißen könnten. D. 22 besungen] fehlt in AB. 23 beschrieben hat] beschrieben AB. 28 ist] fehlt in AB. 30 TANTA] TOT AB. 31—33 Mit — hat.] fehlt in AB. 33 von uns] bey uns AB. 33—291,1 (2.) von — und] fehlt in A. 1—3 Diese — ihre] Seine Fabel an sich, oder das Gedichte selbst ist besser als seine A . 4 solche verdrießliche Werke] ein so verdrießliches Werck A. 5 Siehe — nach.] fehlt in A. Beytráge] Beytrlge der deutschen Gesellschaft B. 11—12 diese Ausgabe] die Edition AB. 12—20 Noch — nach.] fehlt in A. 12—13 man — Schweiz] uns Herr Prof. Bodmer B. 14 aber] fehlt in B. Harte] Starke B. 15 keine] eine B. 15—17 außer — ausdrückt.] fehlt in B. 17 Man sehe] Siehe B. 18—20 und — Witzes] fehlt in B. 20 Wir — sonst] Wie wir denn A . 21 Uebersetzungen] Ubersetzungen haben A . 25 Hauptstückes] Capitels A. 28 aber] fehlt in AB. 31 Bossu] Bossu [DU POEME EPIQUE] D. 35 Capitel] Hauptstücke BD. 2 beschreibt — sey] ist D. 2 poetische] fehlt in A. 4—5 angeht. — geschieht] angeht, D. 8—11 einführet. — leuchtet.] einführet, in der

124

Variantenverzeichnis

Absicht, dem Leser eine wichtige moralische Wahrheit auf eine angenehme und lehrreiche Art einzuprägen. D. 13 das ist] ist A. 15 zu] zn C. 17 Maschinen] Erscheinung A . Erscheinungen B. 21 allein] allgemein AB. muß] müsse AB. 26—27 hätten sich] sich D. 2 sie] sie spielend D. 2—-3 die Kunst] fehlt in A. 6 sagen;] sagen, oder es wurde nicht viel geholfen haben, weil es wenige würden gelesen haben: D. Fabel.] Fabel, die allen angenehm seyn konnte. D. 10 hat] fehlt in A. 10—11 Er—an:] fehlt in AB an dieser Stelle. Vgl. die folgende Variante. 12—19 Singe — etc.] Ich singe [Singe, o Muse, Β] vom Zorne Achillis, hebt er an, der vor die Griechen [für Trojaner und Griechen B\ so verderblich gewesen, als derselbe mit dem Agamemnon uneinig geworden war. AB. 12 Góttinn,] Góttinn! D. 13 dem griechischen Heere] der griechischen Macht, so D. 15 Geister — des] Helden ins Reich des höllischen D. 18 Agamemnon, der König,] Agamemnon der König C. Verb, nach D. 22 wäre; und dieses] und dieses A. wire. Dieses D. 33 Fabel] Fabel ganz und D. 3 entstanden sey] folgt auf Sklavin D. 9 Apollons] Apollinis AB. 11 darauf hätte er] er also A. darauf B. darauf er D. 11—12 Beyschllferinn] Beyschllferin zu haben gewust, oder A . 13—14 weil — hatte.]/«/j// in A. 15 vollständige oder] fehlt in A. 17 aber] aber auch ABD. 22 auch] fehlt in A. 24—25 wobey — hat] fehlt ia A. 25 a"f seinenl seinem AB. 3 also] folgt auf Trotzes AB. 9 so genau] fehlt in AB. 9—10 als das Trauerspiel] fehlt in AB. 14 und] oder AB. 16 wiederum] wieder AB. 17—18 nicht — auch] fehlt in AB. 18 sowohl] folgt auf Ulysses AB. 19 Buhlern] Freyern D. 21 den — giebt] die Fusse wäscht AB. 22 an ihm] daran AB. daß — sey] fehlt in AB. 23 Capitel] Hauptstücke BD. Comödie] Tragödie D. 24 diesen Mustern] diesem Muster A . 26 Poesie und Philosophie] Philosophie und Poesie D. 32 hat] fehlt in AB. 32—33 die Rache — Aeneas] des A c h i l l e s Rache, des Ulysses Rückkunft, des Aeneas Ankunft D. 3 voraus] zum voraus A. 8 allein] allgemein AB. vorher D. 10—12 wie — worden] fehlt in AB. 10 Capitel] Hauptstücke 17 Fabel] Fabel viel D. 21 haben] fehlt in A. 26 darinn besungen hat] besungen A . 32 erzählt.] erzählt. Diese Handlung aber muß in einem Heldengedichte von großer Wichtigkeit seyn. Z. E. Die Stiftung eines neuen Reiches, die Befreyung eines Landes von seinen Feinden,

Critìscbe Dichtkunst.

Anderer Besonderer

Theil

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die Gewinnung einer Schlacht, die Stützung eines Tyrannen, u. d. m. Man sieht also unschwer, daß Kleinigkeiten nur ins komische Heldengedicht gehören: und selbst ein solches Lustlager, als August der II. angestellet hatte, gab keinen wichtigen Stoff zum Heldengedichte. Denn was gieng nun bey der ganzen Sache wichtiges vor? Nichts. Selbst F r i s c h l i n , der die Wûrtembergische Hochzeit lateinisch besungen hat, und die wir auch in deutschen Knittelversen haben, hatte noch was wichtigers zum Gegenstande; indem der Brlutigam in einem Lanzenbrechen den Geist aufgab. Allein das war gleichwohl keine epische Handlung, sondern ein bloßes Unglück zu nennen. D. 33 auch] folgt auf aber AB. 34 diese] eine AB.

297

4 aber] fehlt in A. 6 eine] irgend eine D. 15 Wolfes.] Wolfes. Solche Fehler begeht Rollenhagen im Froschmäuseier unzählige. D. 20—21 daran — erkannt] davon ich schon gedacht habe AB. 23 erkannte] erkannt A. 24 -vrai] fehlt in A. 31 muß] musse Α.

298

2 Fabel]

299

2—®

Fabeln D. 3 hängt] hängen D. 7 gerade] eben D. 8 Heinrich den IV.] den Henrich A . den IV. Henrich B. 15 war.] war. Weit schöner ist im Hermann, der Besuch des Helden bey der V e l l e d a , als einer Prophetinn. Denn ungeachtet dieselbe noch zu des Tacitus Zeiten vorhanden war: so hat sie doch auch in den letzten Jahren Kaisers Augusts schon im Ansehen seyn können, gesetzt, daß sie nur 70. oder 80. Jahre alt geworden. D. 17 das] fehlt in A. Capitel] Hauptstùcke D. 23 vorträgt.] vortragt. Eigentlich besteht das Wesen eines epischen Gedichtes hierinn; ja vom Erzählen hat es den Namen episch bekommen. D. kann] kann aber D. 24 Art] Art jemanden AB. 26—27 ordentlich,] ordentlich C. Verb, nach ABD. 28 aber] fehlt in AB. 35 nun] fehlt in AB. 35—299,1 poetische] dramatische D.

Man — eingesehen.] fehlt in A. 2 Man sehe] Siehe B. 3 davon] folgt auf Plato Β. 4 die Kunst Homers] Homers Kunst D. 6 so wirksam] wircksam AB. 9 wird] wird eben D. 10 als] fehlt in AB. 12 sagen] reden D. 13 aber] folgt auf Ehe D. 17 der Musen] fehlt in D. 18 Mecänaten] Mäcenaten BD. 20 Lutrin] Pulte D. 23—24 Heldengedichtes.] Heldengedichtes. Ein Dichter kann es damit halten, wie er will D. 24 wollen] wollen indessen AB. drey] fehlt in AB. 28—29 Stadtmaus] Stadt- AB.

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Variantenverzeichnis

2 konnte] könnte AD. 3 eine Uias] Ilias A. 4 Zweifel] Zweifel dieses D. daß] weil D. 15 wollte] wollen AB. 17 Armee] Christen D. 20—21 Ottoberts und] fehlt in A. 21 und Wittekinds] W i t t e k i n d s und H e r m a n n s D. 31—32 von — Wirkung] so thltig und wirksam D. 4 ausdrücklich:] ausdrücklich, indem er des Mivius Beyspiel zum Abscheu vorstellet: D. 6—7 b e l l u m ! ] bellum. A. 16 die Fußtapfen Homers] H o m e r s Fußtapfen D. 17 gemacht.] gemacht. Unser H e r m a n n hebt gleichfalls gut an. D. 22 Muse] Musen AB. 28 dergestalt] folgt auf Gottesfurcht A. 31 das] fehlt in A. 32 Capitel] Hauptstücke BD. 33 worden.] worden: daselbst kann man es nachschlagen. Am besten ist es, wenn christliche Dichter keine heidnische Götter anrufen, als die heute zu Tage niemand glaubet oder ehret. D. 10 man etwas erzählt] was erzehlt wird AB. 11 gewisse] gewisse wohlgetroffene D. 12 leben.] leben. Ja nicht nur die wirklichen Menschen und geistliche Wesen, D. 14 zeigen.] zeigen. Homer macht also die Winde rasend, die Pfeile blutdürstig, und die See zornig. D. 17 Capitel] Hauptstücke BD. 25 Capitel] Hauptstücke BD. 27 sind] sind insgemein D. 31 so schòn] folgt auf erzehlen AB. 32 als] wie D. 34 IV.] Zum vierten A. 1 die] fehlt in D. 2—3 welche die] so diese AB. welche diese D. 8 Endlich] Ferner D. N.] fehlt in A. 12—14 wie —hat.] fehlt in A. 14 hat.] hat. VI. Endlich muß die Erzählung des Dichters, durch keine Vernunftschlüsse, und zufällige Betrachtungen unterbrochen werden. Es ist ein großer Fehler i m L u c a n , A r i o s t und M i l t o n , daß sie unaufhörlich von sich selbst schwatzen, und ganze Seiten lange Gedanken mit einschalten, die niemand von ihnen zu wissen verlanget. Homer und V i r g i l thun dieses nicht. Sie erzählen in einem fort, und wenn sie ja einmal eine Betrachtung mit einschalten, so geschieht es gemeiniglich nur in einer Zeile. Zum Exempel:

ΤΑΝΤΛΕΝΕ ANIMIS C/ELESTIBUS IR/E ! D. 18 es] es Homer sehr oft, und D. 19 hat.] hat. Auch in unserm H e r m a n n erzählt der Held beym Könige M a r b o d , was er in Rom, und bey dem Heere des Drus us gemachet; und warum er vom Varus abgetreten. D. 22 hat] fehlt in A. 26 daurete] daure A. 27 geschickte Kunstrichter] Criticus AB. 33 um] um völlig D. 34 V.] IV. AB.

Critische Dichtkunst.

Anderer Besonderer

Theil

127

4 sind] sind seine Art zu denken, D. 8 muß] muß nun ABD. 9 Morale] Sittenlehre D. 15 nicht.] nicht. Indessen gehören sie doch mit zum Character. D. 27 alles,] alles C. Verb, nach D. sage ich] fehlt in AB. 32 gehabt?] gehabt. A.

5 nun] fehlt in A. 7 MULTUM,] MULTUM A. 11 NUTRITUS,] NUTRITUS AB. Z. 12 fehlt in D. 12 SEQUERE,] SEQUERE A. 14 einen Ixion — Orestes] Ixion, Orestes AB. eine Ino — Io] Ino und Io AB. 18 wird] ist AB. 20 nun] fehlt in AB. 22 siehe,] fehlt in AB. eben] fehlt in AB. 23 fromme] fehlt in AB. 25 selbst] fehlt in AB. 29 das] daß C. Verb, nach ABD.

1 VI.] Vten AB. 10 aber] fehlt in AB. 10—11 vorstellen u. s. w.] u. s. w. vorstellen AB. 11 Im] Z. E. Im AB. 15 unsern schwachen Begriffen] unserm schwachen Begriffe A . 19 zuschickt] zugeschickt AB. 21 nämlich — nichts.*] fehlt in A. Die Anm. folgt dort auf gesagt. Kann man nun] Indessen kan man doch AB. 21—22 die Götter Homers] H o m e r s Götter D. 23 entschuldigen — doch] entschuldigen. Man kan aber AB. Fehler,] Fehler C. Verb, nach ABD. 24 auf] durch AB. 25 schieben] entschuldigen AB. 27 viel] fehlt in AB.

2 Marino] fehlt in AB. 4 Hat nun Boileau] Boileau aber hat AB. 5—7 so — hat.] fehlt in AB. 7 weit] fehlt in AB. 9 Boileau] er selbst AB. 10 auf eben] auf A. 11 vorkommen.] vorkommen. Am besten aber ist es, solche Wesen zu brauchen, die in dem Volke, wo der Dichter lebet, wirklich geglaubet werden. So sind die Seelen der Verstorbenen, mit ihren Erscheinungen, sonderlich in Traumen, eine Art der wahrscheinlichen Maschinen: weil fast alle Völker die Unsterblichkeit der Seelen geglaubet haben; ja auch dafür halten, daß sie nach dem Tode erscheinen können. Kobolde, Bergmännchen, Wassernixe, u. d. gl. gehören ins komische Fach. D. 13 VII.] Viten AB. 19 und] und prächtigen D. in vielen] vielen A. 20 in langen] langen A. Beschreibungen,] Beschreibungen C. Verb, nach D. 20—21 in vielen Gleichnissen] fehlt in AB. 23 das dünkt] dûnckt Α. 24 hergegen] folgt auf Virgil D. 25 lieben?] lieben: A. 28 sie auch,] sie, auch D. 31 nichts.] nichts. Wir haben auch im Deutschen Dichter, die in diesem Vorurtheile stecken, und wohl gar durch ihre ansteckende Exempel junge Leute verführen. D. 34 Leser] Leser zu ergetzen, D.

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Variantenverzeichnis

3 Capitel] Hauptstücke BD. 4 die pathetische] sich der pathetischen AB. 7 und nur] nicht mit seinem Witze stolziren; sondern nur D. 19 sind.] sind. Vielweniger muß er auf hochtrabende und übersteigende Ausdrückungen, ungeheure Vergrößerungen, und schwülstige Anspielungen sinnen. D. 20—21 Hierinn — tadeln.] fehlt in AB. 20 ist] sind D. Marino] M a r i n o , M i l t o n , D. 24 worden.] worden. Auch K a n i t z hat in seiner Satire von der Poesie sein Misfallen über dergleichen poetischen Schwulst zu verstehen gegeben. Und mit ihm möchte man auch über einige heutige Dichter spottend ausruffen: Ein Deutscher ist gelehrt, wenn er sein Deutsch versteht, (nämlich des schwülstigen Dichters seins.) Kein Wort kömmt vor den Tag, das nicht auf Stelzen geht. D. 27 der muß] muß A. 28 vom] von AB. 6 Bacchus] Bachus C. Verb, nach ABD. 8 diese] fehlt in AB. 9 heidnischen] alten A. 12 so] so gar C. Verb, nach ABD. Possen] lustige Possen A . 13—14 je — und] und je weiter mans darinn brachte : D. 14 auch] fehlt in A. 15 nun] fehlt in A. daß es] fehlt in A. daß B. 16 Bande] Rotte D. zuvor] es zuvor AB. 19 heißt auf] heist Α. 21 Tragödie,] Tragödie C. Verb, nach ABD. 23 den — beschreibt] schreibt AB. 3 zweyen (zweimal)] zwey A. 6 Bretter] Breter CD. salbte A . 12 gehalten.] gehalten. IGNOTUM T R A G I C A GENUS INVENISSE DICITUR,

&

9 so salbte]

CAMŒN/E

PLAUSTRIS VEXISSE POEMATA

THESPIS:

QU/E CANERENT AGERENTQUE PERUNCTI F/ECIBUS ORA.

D .

12 nur] /Mt in D. 13 nämlich]/«W/i» D. 14 Poet] Pwet C. 16 Personen] fehlt in A. 19 so dachte] dachte A. 24 Kurz,] ja A. Ja, B. 27 in — Capitel] im IV. Capitel seiner Poetik D. 29—31 I G N O T U M — O R A . ] fehlt an dieser Stelle in D. Vgl. oben 12 30 D I C I T U R , ] DICITUR

A .

2 hohe] erhabene D. 10—11 In — Schaubühne,] fehlt in D. 10 nun] fehlt in AB. 11 aber brachte sie] brachte die Schaubühne D. 19—20 pflegten.] pflegten. E u r i p i d e s erhielt dieses alles in seiner Vollkommenheit, und suchte nur den Inhalt seiner Stücke rührender und philosophischer zu machen; weswegen auch Sokrates sie gern sehen mochte. D. 25 Comödien] Schauspielen D. 28—29 ist, als was] als A. 30 besoffener Bauern] fehlt in AB. das] sie das A. 31 entstanden] geworden A. 34 das ist] ist A. 35 Das] Kurz, das D.

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Theil

129

312

^ so> sich] Da sich nun D. 3 solcher Schauspiele] fehlt in A. 3—4 abzugeben. — auch] abzugeben : so wurden die Athenienser D. 4 wurden] waren AB. 5 daraus] fehlt in A. 17 bey Gelegenheit] folgt auf Leben D. 19—20 dem — Aristoteles] A r i s t o t e l s Urtheile D. 20—21 gebracht; und] gebracht. Sie D. 21 konnte] kan Α. 22—23 durch — Großen,] fehlt in AB. 28 und die] die A. durch] aber durch A. 32 Thaten] Laster A. 34 Und das] Das AB.

313

® beschaffen] fehlt in A. 7 antwortete] antwortet A. 8 so hatte] hat A . 9 verließ] verllßt A . 10 begab] begiebt A . 12 fürcht e t e ] / ^ ' « ® / weil er yí. 13 schweifete] schweifet A . 15begegnete] begegnet A . 16 er es] dieser D. 17 griff] greift A . 18 ermordete] ermordet A . 19 entlief] entläuft A . 20 zwar] schon A . 22—23 als — er] den er zu vermeiden A . 23 Als] Gleichergestalt als AB. 27 es nicht] nicht A. 29 daß] das C. 30 der würde] würde A. 32 er hat] hat A. 33 bloß] fehlt in AB. 34 nur] fehlt in AB. 35 billig] fehlt in AB.

314

' wäre!] wäre AB. 8 die gar] die AB. 10 allgemeinen] fehlt in AB. 11 sie noch] sie AB. 13—14 von dem Chore] fehlt in AB. 14 schlechtweg] fehlt in AB. 17 b a l d ] f e h l t i n A B . 21—22 Diese — fanden] Dieser Chor nun fand D. 23 behielten ihren] behielt seinen D. 24 Sie vertraten] E r vertrat D. 25—26 seyn konnten] fehlt in AB. 26 war] fehlt in A. 29 den Märkten] dem Marckte A. 30 war] waren A. 31 zugegen] fehlt in A. 2 denn] dann D. wurde

A.

2—3 Chor — Chor] Chor; der also A .

9 ACTUS,]

ACTUS

AB.

1 0 HAEREAT]

5 worden]

COHAEREAT

A.

13 Aufzügen] Handlungen AB. 21 ein] fehlt in A. das D. 22 darauf] darnach A. 23 Siehe — Cap.] folgt in Klammern auf wurde D. 32 Thaten] oder Handlungen A . Handlungen B . oder noch besser,] fehlt in A. 316

^ N E U ] N E C AB. 6 werde] würde AB. jeder Aufzug] jede Handlung AB. viertel] halbe AB. 8 zwo] drey AB. zwo bis drittehalb D. 11 Aufzüge] Handlungen AB. 13 so wie es] welches D. 16 Aufzügen] Handlungen A . 17 that] that in der That Α. 19—20 nämlich — Esther] fehlt in AB. 20 von der Art] folgt auf Z. 19 Stücke D. auf die Buhne] aufs Parisische Theater A. auf die parisische Buhne B. 29 Fabel,] Fabel oder AB. Charactere,] Charactere, die Gedanken D. und die] die A . 32 und in] in A . 34 Tragödie] Tragödie, durch die lebendige Vorstellung, D. 9

Gottsched VI/3

130

Variantenverzeichnis

1 vorgestellet] gerühret D. 2 und daß man] und AB. 7 Capitel] Hauptstücke BD. 11 eines] seines Λ. 17 nach neuer Art,] fehlt in AB. 21 wirklich] fehlt in AB. 23 haben] fehlt in A. 24 oder — Cato] fehlt in A. dort] fehlt in A. 25 daß] das C. 26 er nun] er A. 27 die — lautet:] fehlt in A. 33 hätte] fehlt in A. 4—5 beraubet — Elend] wird des Reichs entsetzet, und ins Elend getrieben AB. 6 Verzweifelung] Verzweifeluug C. 16 erregen.] erregen. Das erstere erregen seine Schandthaten, und die unverhoffte Entdeckung derselben: dieses aber, die Betrachtung, daß er sie unwissend begangen hat. D. 17—22 Durch — lassen.] fehlt in AB. 18 unwissend, ja] fehlt in D. 19 begeht] ausgeúbet hat D. 25—26 seiner Laster] der Laster des Oedipus D. 26 und] auch D. 31 seht] seht hier D. ist;] ist! D. 33 halten] zu halten D. 34—319,2 Wer — steht.] fehlt in AB. 3 Eine solche] Diese AB. 8—11 Wer — steht.] fehlt in AB. 11 Das — dieselbe] Sonderlich ist das englândische Theater insgemein in der Einrichtung der Fabel fehlerhaft, als welche größtenteils nichts besser sind, als die altfränkischen Haupt- und Staatsactionen der gemeinen Komödianten unter uns. Das kömmt aber daher, daß ein Trauerspiel D. 13—14 Von — handeln.] fehlt in A. 25 1717. Jahre] Jahr 1717. AB. 26 ganze] fehlt in AB. 27 die Reformation Lutheri] L u t h e r s Reformation D. 28 einem Auftritte] einer Scene Α. 34 Momus genannt,] fehlt in AB. 34—35 Vorstellungen] Scenen A. 2 wo] wann D. 5—6 Insgemein — Regel.] fehlt in AB. 6 Regel.] Regel: wann sie zwey ganz verschiedene Fabeln in einander wirren. D. 7 das in] daß in C. 11 wirklich] lebendig AB. 13 hat] hätte D. 19—22 Haben — geblieben.] fehlt in AB. 26 sind also diejenigen] würden also eigentlich diejenigen seyn D. 27 hatten] fehlt in A. 28 drey oder vier] zwey oder drey D. 29 Fabeln der] fehlt in A. 29—30 beschaffen] fehlt in A. 31 zwölf] zehn AB. 1—2 entweder — oder] fehlt in A. 3 vor morgens] frúhmorgends (sic) A. frühmorgens B. frûhemorgens D. 4 lauft] ist A. 10 ließen] lassen AD. 10—11 S. — Schaubühne.] fehlt in AB. 13 sind] ist A. 14 von Wallenstein] vom Wallenstein AB. 14—15 von der — imgleichen] imgleichen die alten Stücke von der Banise, D. 19—20 die — Luthern] des Eneas Ankunft in Italien AB. 20—21 etwa — Jahren,] fehlt in AB. drey bis viertehalb] zwey bis drittehalb

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Theil D. 22 tausendsten] zwantzigsten AB. E.] folgt auf ist D.

29 ist] ist denn A.

131 z.

322

'—8 dem — Cervantes] des C e r v a n t e s Berichte D. 8—9 dem ersten Aufzuge] der ersten Handlung A . 9 in dem (zweimal) ] in der A . 15—20 Noch — gienge.] fehlt in AB. 18 Perpendikellinie] bleyrechten Linie D. 22 dem ersten Aufzuge] der ersten Handlung A . 23 dem andern] der andern A . dem dritten] der dritten A . 24 dem vierten] der vierten A. oder] oder gar AB. 31 aber] nun D. 31—32 Intrigue] Verwirrung D. 32 der sich] die sich D. anfängt] folgt auf schlingen D. 34 verwirret] verwickelt D. der letzte Aufzug] die letzte Handlung A .

323

8 sollc?l solIe· A -

1 0 Glückswechsel,] Glücks-Wechsel, (Peripetie) A . 12 ist der] sind D. 13 anders] anders aber D. 16 seinem] seinem eigenen A. 22 hatte] fehlt in A. 26—28 Iphigenia-Achilles] von der Banise beschaffen, wo Chaumigrem stirbt, der verkleidete Balacin AB. 26—27 beschaffen, wo Eriphile] beschaffen: E r i p h i l e D. 28 seiner] seiner geliebten D. 29 wird] folgt auf Prinzeßinn D. 29—31 Im — kann.] fehlt in AB. 30 Arsene] Arsene, da sie D. 30 und also] fehlt in D. 33 auch] indem D.

324

^ vorigen Capitel] Hauptstücke vom Heldengedichte D. 3 Capitel] Hauptstücke B. 12 im] von A. 15 hat] fehlt in A. 19 hat] fehlt in A. 22—27 Nicht—schreibt] Und darinn sind alle diese Poeten der Regel Horatii [des Horaz E\ gefolgt AB. 33 Diese — wollen] Dieses will AB.

325

^ bey] bey eben AB. 6 verkehret.] verkehrt, wie der gelehrte Herr Bodmer bereits angemercket hat. AB. 7 Diese] Die AB. man zwar] man AB. 9 ist] ist nôthig AB. 14 nicht] nicht leicht A. 21 müssen.] müssen. Dieser giebt es in einem Stücke selten mehr, als drey, oder vier : alle andere sind Nebenpersonen. D. 21—22 Die Bedienten derselben] Diese und die Bedienten der erstem D. 25 lassen.] lassen. Sie thun nur, was ihnen befohlen wird, oder richten sich doch von sich selbst, nach den andern. D. 25—26 wo — hätten,] fehlt in A. 26—30 Die — u. d. gl.] fehlt in AB. 29 Cato;] Cato sind in Ansehung des Cato, Casars, der Arsene, und des Phamaz, nur Nebenpersonen. D. 29 Iphigenia] Iphigenie, sind es in Ansehung Agamemnons, und Achills, der Klytemnestra und Iphigenia D. 31 ( 1.) auf] auf die Gedanken und D. oder auf] oder A . 32 die] die Gedanken und D. 9»

132

Variantenverzeichnis

326

^ die] die vormals D. 3—4 vornehme Leute] fehlt in A. 11 haben\fehlt in A. 14 sich] sich oftmals D. 25 Αυτ] Αυτ, AB. 26 sind] ist AB. 28 Fast alle] Alle AB. 29 Capitel] Hauptstücke B. Theile im Capitel D.

327

^ erstem] ersten D. 3 auch die] auch D. 5—7 Man —· worden.] fehlt in AB. 6 des] des aus dem S c h a k e s p e a r verdeutschten D. 12—16 Ja — Vorrede.] fehlt in AB. 13 oft] oft genug D. 14 angemerket hat] beobachtet hat: welcher auch anmerket D. 16 Dieses] Das Erste AB. 29 wahrhaftigen] wahrhafftig AB.

328

^ Peleu.] PeleuI D. 5 dormitabo,] dormitabo AB. 12 er] fehlt in A. 13 Sache] Sachen A. 13—19 So — sehen.] fehlt in AB. 15 Könige und] Könige, D. 16 spielen] pflegen D. 17 Vergleichungen] Vergleichungen zu spielen D. 22 mit] bey D. mit kaltem Blute] fehlt in AB. 27—28 Die — zuwider.] fehlt in AB. 28 finde] finde auch AB. 30 hat] fehlt in A. 31—33 Diesen — verdrehen.] fehlt in AB.

329

^ dieselben durchaus] dieselbe A . dieselben B. 8 das ist] ist A . 12 gewesen seyn müsse] müsse gewesen seyn A. 15 sehr] so AB. 16—17 denn dadurch entstund] dadurch A . 17 Schauplatze] Schauplatze entstund A . 20 daß der] den A . 21 sollte] zu lassen A . 22 ersten] fehlt in AB. 23 jedem Aufzuge] jeder Handlung A. 25 jedem Aufzuge] jeder Handlung A . 26 sie aber] aber diese A . 29 Cantate] Arie, oder Cantate D. Sängern] Vocalisten AB. 32 anstellete.] anstellete? Ich meinestheils wäre sehr dafür. D.

330

14 freylich] auch D. 17 vor; weil wir] vor. Wir haben D. uns — können] können uns nicht einbilden D.

331

* daher] Daher haben AB. 3 haben] fehlt an dieser Stelle in AB. 10—33 Wenn — daselbst.] fehlt in A. 11 Patriarchen] Patriachen C. Verb, nach B. 28—33 Wie — daselbst.] fehlt in B. 33 daselbst.] daselbst. Die Englinder halten sehr viel auf die Erscheinungen. D.

332

^ Feldlager,] Feldlager C. 5 vorstellen.] vorstellen. Die Griechen und Römer haben auf dergleichen Einrichtungen der Bühne erstaunliche Summen verwandt; und wie hoch man heute zu Tage auf den Opernbühnen die Sache treibe, liegt, zumal in Deutschland, am Tage. D. 7

18

Critiscbe Dichtkunst. Anderer Besonderer Theil

133

gewesen,] gewesen, worauf sich denn der Innhalt allemal bezieht ; und D. 8—15 Nun — muß.] fehlt in AB. 12 Abts] Abts H e d e l i n D. 17 —18 nach — Stücke,] fehlt in A. 24 einfältige Comôdianten] wir AB. die] die alten D. 27—28 z. E. — Lager,] ihnen AB. 29 dreyeckigte] fehlt in AB. 29—35 und weiße — aufführet,] fehlt in AB. 33 Segesth] S i e g m a r D. 35 u. d. gl.] u. d. gl. Die Franzosen machen es hierinn nicht gescheider, als die Deutschen; ob sie gleich auf ihren Kupferstichen mehrentheils Zeichnungen nach der Natur liefern. Nur des Hrn. V o l t a i r e Brutus ist mit alten römischen Kleidungen aufgefûhret worden, und wo mir recht ist, auch C r e b i l l o n s Catilina 1750. D. 333

3 in Bildern a u s s t u d i r e n f o l g t auf Nationen A. 8 klingt] fehlt in A. 10 die] die den D. 17 die — Cicerons] Cicerons öffentliche Reden D. 2 1 gekommen] gekommen ist D. 2 2 — 3 5 Riccoboni — gemachet hat.] fehlt in A. 2 6 — 2 9 Noch — ist.] fehlt in B. 2 9 ist.] ist: und sein Sohn hat nach der Zeit ein kleines Werck L ' A R T DU THEATRE, ans Licht gestellet, das wir in der Stutgardischen Monatschrift auch deutsch haben. D. 3 0 es] es in seiner PRATIQUE DU THEATRE D. also auch] also B. 32 gelehrten Herrn] Herrn Hofrath D. 34 und es] und B. 35 Horaz hat auch] Endlich hat H o r a z D.

334

2 hat] fehlt in AB. 3 LOQUERIS] LOQUERIS, D. 11 nun] fehlt in A. 15 erlangen.] Die folgende Passage ist nach A wiedergegeben, wobei Varianten in Β in eckigen Klammern erscheinen und Auslassungen durch spitze Klammern kenntlich gemacht sind: erlangen. Da sich Cicero nicht gescheuet, mit so grossem Ruhme von dem Römischen Comôdianten Roscius, theils in der Rede, die er vor [für] ihn gehalten, theils in der vor [für] den Archias, zu sprechen; welche letztere ich bey meiner Rede-Kunst deutsch übersetzt habe : So kan ich auch nicht unterlassen, etliche geschickte Leute unserer Zeiten hier nahmentlich Zu loben. Sie sind theils [alle] unter den [vormaligen] Königl. und Churslchsischen Hof-Commödianten< :theils bey der Braunschweig-Lûneburgischen Schau-Bûhne> anzutreffen. •®2· v · 65 Doch,] Doch A. v. 71 Komm,] Komm A. Getreue,] Getreue A. v. 80 Auf diesen Vers folgt in A folgende zusätzliche Strophe: König, Flaccus unsrer Zeiten, Der du selbst die scharfen Seyten, Nach Thaliens Trieb gerührt: Dichter, den August erkohren, Dessen Reim vor Fürsten Ohren Beyfall, Gnad und Huld gespürt, Laß dieß Lied, auf mein Verlangen, Stets mit deinem Nahmen prangen.

154

Variantenver^eicbnis

foyj

v. 1 Freund,] Freund AB2. v. 2 Ehrenmann,] Ehrenmann ! Β2. v. 3 Zorne,] Zorne B. Verb, nach Β2. v. 9 stiften,] stifften A. v. 21 Gecken] Gecken, A. v. 25 euch,] euch B. Verb, nach B2.

638

v"

639

v. 65 Und,] Und B 2 . Latein,] Latein A . v. 67 doch] doch, B2. wissen,] wissen A. Über v. 1 Titel in A: Auf eine vorgegebene Melodie, einem bekümmerten Gemûthe zu Gefallen verfertiget. v. 13 Schlummer,] Schlummer Β 2 .

pinseln,] pinseln B. Verb, nach AIP. v. 37 dann von] denn aus IP. v. 50 nichts] nichts, BP. v. 51 nichts] nichts, B2. v. 53 Welt] Welt, A. v. 55 Krone,] Krone IP.

v. 25 Ach] Ach! BS1. v. 26 zerstreut!] zerstreut? IP. ν. 29 Glück,] Glück! IP. v. 36 heitres] heitrers B. Verb, nach AB*. v. 37 Freuden,] Freuden v. 39 ist,] ist! B 2 . Leiden,] Leiden B2. 641

v. 13 Schätzen] Schätzen, B2. v. 15 Doch,] Doch B 2 . v. 16 Mein] Mein, B2. v. 19 Sause] Sause, B2. v. 21 Allein,] Allein B2. v. 31 Fortuna!] Fortuna B. Verb, nach B2. Gaben] Gaben, B2.

642

V. 37 Doch,] Doch B2.

645

v·1 Gleichfalls auf A. für einen andern] I. f. Ν. B2. y. 1 Augen,] Augen! B2. v. 4 hilfts,] hilffts A. v. 7 doch,] doch A. Blicke,] Blicke! B2. v. 10 entspringt] enspringt B. v. 13 nur] nur, B2. v. 17 ihr] ihr, EP. Pein] Pein, AB2. v. 24 einmal!] einmal. B2.

646

Titel: Cantata Auf] Singgedicht. Auf weil. B2. und —· Sachsen] Friedrich Augusts des II. B2. 1728. vom] Im 1728 Jahre von dem B2. Über ν. 1 Arie.] fehlt in Β2. ν. 1 Held,] Held A. v. 7 Held,] Held A . v. 9 vergnügtem] verjüngtem B 2 .

647

Über v. 20 Arie.] fehlt in IP. ν. 22 Verhlngniß,] Verhängniß B2. v. 25 Lustbarkeiten,] Lustbarkeiten A. v. 49 Held, August,] Held August A.

155

Anhang 648

v · 55—56 Unter den etc. A . ν· 50 Arie·] fehlt -S2· v. 55 Sachsen,] Sachsen Β2. v. 67 darauf,] darauf A. Über v. 71 Arie.] fehlt in B2·. v. 74 Komm,] Komm A.

649

v"

650

Über v. 13 Arie.] fehlt in B*. v. 22 alle,] alle A. Über v. 35 Arie.] fehlt in Β ν . 37 Paare,] Paare B2. v. 40 Höchster,] Höchster A. Höchster! ΒΚ Ehe,] Ehe A .

651

v. 48 Leben,] Leben A. v. 49 Mann,] Mann ! 5 a . fehlt in Β2. v. 57 Schmerzen,] Schmerzen! B2. macht uns froh. B 1 .

652

Über v. 75 Arie.] fehlt in B1. Titel: Auf] Cantata Auf A . Über ν. 1 Arie.] fehlt in B1. V. Α. B2.

653

V. 23 erheben;] erheben! B2. Über v. 25 Arie.] fehlt in B2. v. 26 singt] singt, Bi. v. 27 Musen,] Musen ! B2. v. 35 unentschlafnen] unenschlafnen B. v. 37 dem] den Βa. v. 39 dieses] diesem B. Über v. 43 Arie.] fehlt in Ii2.

654

V. 51 Freund.] Freund, u. s. w. B2. v. 74 Gedeihn!] Gedeyhn. A.

655

Titel: die — Hochzeit] des Herrn geheimen Kriegesraths von Hohenthal Vermählung B2. Über ν. 1 Arie.] fehlt in AB2. v. 2 Hand] Huld B\ v. 4 dich,] dich B2. v. 5 Auf,] Auf! B2. Gewalt!] Gewalt. Bi. y. 20 Herzen!] Hertzen, A. v. 23 das] sein B2.

656

v· 2 6

657

v. 73 0 ] 0 ! B2.

®® Salomon,] Salomon ! 5 a . v. 90 Eigenthum.] Eigenthum I Β 2 . ν. 91 Ruhm,] Ruhm Β2. ν. 93 Ja] Ja, Β2. Titel: Auf] Cantata Auf Α. Singgedicht. Auf B2. den Geburtstag] fehlt in A. Schützens,] Schützens Geburts-Tag A .

Über v. 55 Arie.] v. 61 etc.] Festtag

v. 82 etc.] beglückt im neuen Bande ! B 2 Singgedicht. Auf B 2 . Hofrath] D. A . Unter v. 8 Von forne.] D A CAPO. Α .

Über v. 66 Arie.] fehlt

in B2.

Herzen 1] Hertzen, A . v. 36 flrbt] erróthet A . v. 47 Unschuld!] Unschuld, A. v. 49 Laster,] Laster Β. Verb, nach AB2. Sinnen,] Sinnen

Über v. 81 Arie.] fehlt in B2.

156 558

v. 83 Wort] — Spruch A .

559

v. 123 Liebe.] Liebe I B2. v. 132 deinem] eurem A .

550

v. 135 Segen,] Segen B2. entworfen.] fehlt in B2. Wiederholung von v. 1 f .

551



Variantenverzeichnis

v. 130 Paar,] Paar B. Verb, nach

AB2.

ν. 136 Müsse] Müsse, B2·. Über v. 1 in — v. 7 Ach] Ach! B1. v. 8 Ihr etc.] in B2

25 Schatten] Schatten, A. v. 28 Aermster Dichter etc.] in B1 Wiederholung von v. 21/. v. 36 Weib,] Weib A. v. 38 sich,] sich A. v. 40 hilft,] hilft A . v. 50 Tages,] Tages A . v. 51 Liebe!] Liebe, A.

662 v-56Sitz]

Sitz> Α· v. 68 Wehl] Weh: B 2 . v. 73 Schatten,] Schatten B. Verb, nach AB2. v. 84 Euridice.] Euridice! Β2.

553

ν·

Euridice.] Euridice! Β2. v. 96 beschlumten] beschämten Α . v. 104 war] ward Β 2 . v. 106 hast.] hast! Β 2 . v. 108 vorhin,] vorhin Β2. v. 117 Lied,] Lied A.

554

V. 132 Blick,] Blick A . v. 135 Erden] Erden, A . v. 137 Schicksal,] Schicksal Α . Schicksal! Β 2 . v. 140 Wenn auch] Schränkst du -Β2. v. 141 eingeschränkt seyn] kümmerlich ein B 2 . v. 142 Wenn] Daß Β 2 . Geschicke!] Geschicke A .

665

v"

555

v. 191 Als] Daß A . v. 192 Da] Als A . v. 195 Dieß,] Dieß A . dieß] fehlt in B2. ihm] dem Dichter nun B2. v. 205 sich.] sich. etc. A. v. 206 fehlt. v. 206 Nein nein etc.] in B2 Wiederholung von v. 197/.

557

v. 216 Sie] Sie alle B 2 .

668

^ b e r v" 1 i n Leipzig, 1725.] 1725. in Leipzig. A . v. 2 Rauschen] Rauschen, A . v. 3 Und] Und, A .

Lust,] Lust A . v. 156 dringet,] dringet A . v. 163 mich,] mich AB. Verb, nach B2. v. 168 geschiednen] verstorbnen A. v. 177 f. Jammervoller etc. A .

v. 225 mehr,] mehr! B 2 . v. 1 Da,] Da A . v. 5 ist,] ist A .

157

Anhang 669

v. 28 Singen;] Singen Β. Verb, nach A. v. 37 viel,] viel A . v. 45 sich,] sich Α .

670

v. 59 Allein,] Allein A . v. 63 Leuten] Leuten, A . v. 70 fehlt ihr dennoch] fehlet ihr doch A . v. 84 Seyten,] Seyten A .

671

v. 90 gewiß,] gewiß A .

672

ν·122

673

v. 154 Allein,] Allein A . Luft A .

674

v · 1 7 9 s'e>] s i e Α ·

675

v"

676

ν·

677



678



679

v. 117 Geist,] Geist A. v. 122 Frist,] Frist A. v. 123 Vergnügen] Vergnügen, A .

vieles] fehlt bereit A .

A.

v. 117 dünkt,] dunckt Α .

in A.



v. 29 ward,] ward

v. 123 euch] euch, A.

v. 155 gewiß] gewiß, A .

v. 138 bereit,]

v. 168 Luft,]

180 Lieder Streit] Liederstreit B. Verb, nach A.

Gedeihen] Gedeyen, A .

v. 13 warm,] warm A .

I® Und Amaryllis sprach: Sieh doch, o Corylas, A . v. 25 Doch sie schwieg] Hier schwieg sie A . v. 27 ihr Schweigen] die Klagen A . v. 28 noch — neigen] was süsses abzujagen A . v. 34 schien] war A . v. 35 ihre] seine A . v. 36 hingereckten — halbgezwungen,] hingestreckten Mund zu tausendmahlen A . ®® hat:] hat A . v. 57 schwer,] schwer A . v. 63 in] vor A . v. 67 zierlicher,] zierlicher A . v. 78 Schmuck,] Schmnck B. Schmuck A . v. 79 Schimmer,] Schimmer A . v. 80 Frauenzimmer!] Frauenzimmer, A .

81 schon,] schon A . v. 83 schon,] schon A . v. 87 hie, bald da,] hie bald da A . v. 89 war,] war A . v. 90 Allein,] Allein A . v. 101 ihr,] ihr A . v. 103 dirs] dir A . Eh] Eh, A.

158

Variantenverzeichnis

680

v"

^ keinem schreckenden] Durch kein erschreckendes A . v. 28 Freund,] Freund A . v. 30 Gründen] Gründen, A . v. 43 ». 44 weis,] weiß A .

682

v · 6 8 weis >i w e i ß Α ·

683

v"91

584

V. 114 Freyen] Freyen, A . v. 121 Klee,] Klee A . v. 122 Dir, mein Pylades,] Dir mein Pylades A . v. 126 Erden] Erden, A . v. 129 Cytheren] Cytheren, A . v. 130 hören,] hören A . v. 132 Licht] Licht, A .

685

Titel in A : Auf meines lieben Vaters sechzigsten Geburts-Tag. v. 7 vergnügter] gebückter A . v. 19 Tage!] Tage; A . v. 27 Allein,] Allein A .

686

v"

v· 8 1

Palâmon,] Pallmon A .

Gesetzt,] Gesetzt A . einmal,] einmahl A . v. 97 Bisher,] Bisher A . v. 98 höre,] höre A . v. 104 dereinst,] dereinst A . v. 106 wir] wir, A . v. 108 Wunsch,] Wunsch A . v. 109 bereit,] bereit A .

Mondes] Monden A .

v. 43 auf] auf, A .

v. 64 nichts] nicht A . v. 67 er kraftloß] sein Cörper A . v. 68 sich,] sich A . v. 79 So,] So A . v. 84 Verbanne,] Verbanne A . v. 90 Hirtenstand] Hirtenstand, A . v. 93 Noth,] Noth A . 688

v"

so,l s o Α · v· gesagt,] gesagt A . v. 119 Freudentrunk] Freuden-Tranck A. v. 123 Damon,] Damon Β. Verb, nach Α.

(\Q(\ Titel: Im — seinen] An einen vornehmen B2. Gemahlinn.] Gemahlinn. I. f. Ν. B\ v. 14 Tag:] Tag! B2. v. 23 denn,] denn BB2. Verb, nach A. 597

v. 27 nur,] nur A . v. 35 So,] So A . v. 45 Hagen,] H a g e n ! B 1 . v. 46 der dich] der dicht B. allein,] allein A . v. 51 schwarzem] schwarzen B. Verb, nach AB?. v. 56 Tod] Trost B. Verb, nach AB2.

159

Anhang

v. 69 Ach!] Ach A . v. 77 theilte] theilet Β 2 . v. 79 sich,] sich Α . v. 80 Salome!] Salome. A . v. 82 mehr,] mehr A . v. 84 nicht,] nicht A . v. 85 Jedoch,] Jedoch A . v. 86 gnug und giebest] gnug, und giebst auch B2. v. 91 itzt,] itzt B". v. 99 zumal,] zumahl A . v. 100 künftig,] künftig A . bisher,] bisher A. gönnt] giebt A. Titel: eine] eine schmerzlich betrübte B2. v. 1 nehme sie] nimm von uns B 2 . v. 3 ihr] Dir B 2 . v. 4 höre — itzt] hör auch diesesmal BP. v. 5 Sie klaget] Du klagest B 2 . v. 6 zweifelt] zweifelst, B 2 . ihrer] Deiner B 2 . v. 8 soll sie] sollst Du B 2 . v. 9 spät,] spät A . v. 12 sie] Dich B2. v. 13 Allein,] Allein A . v. 14 sie] Dich B2. v. 18 bestürzten] bedrängten B2. v. 37 sie] doch B 2 . v. 39 sie] doch B 2 . v. 51 Allein,] Allein A.

v. 41 Ihr] Dein

B2.

v. 53 sieht sie] siehst Du B2. Frau,] F r a u ! ¿i 2 . ν . 54 hat sie] hast Du Β 2 . v. 55 ihr (zweimal)] Dein B2. v. 58 ihr] Dir B2. v. 60 Beyleid,] Beyleid A . kurz,] kurtz A . redlich,] redlich A . v. 61 Ihr] Dein B2. weis sie] weist Du B2. v. 62 sie (zweimal)} Dich Β*. v. 81 ihr] Dein B2. v. 82 Ihr — Rath] Dein Trost und Haupt und Rath B 2 . v. 83 biethet sie] biethest Du B 2 . v. 84 denkt] denkst B2. In A folgt hierauf unter dem Titel Elegie im Nahmen eines Sohnes auf seinen Vater das Gedicht, das im ersten Band, S. 374—376, nach B1 abgedruckt ist. Die erste Auflage der Dichtkunst hat folgende Varianten (rechts von der eckigen Klammer) : v. 1 mich!] mich? v. 7 so scheint] scheint mich v. 8 Mich mit dem] Mit meinem v. 15 getreusten] getreuen v. 17 mit] bey ν . 19 Haus!] Haus, v. 21 kaum,] kaum v. 29 Wie,] Wie? v. 32 Fast jeder] Indem auch v. 36 schleuniger,] schleuniger uns,] uns v. 38 Stamm,] Stamm v. 44 sinkendes] bebendes v. 49 o Schwester Herz !] mein Schwesterchen, v. 55 Ach] Ο v. 57 die theure Frau] diejenige v. 65 Vaterstatt,] Vater-Statt Verstand,] Verstand v. 70 Gemeine!] Gemeine? v. 77 lohne!] lohne, Gebeth!] Gebeth, v. 78 Begießen!] Begiessen, v. 81 Heiland,] Heyland Titel in B2: Auf einer Schwester Hochzeit. Im Namen Ihres Bruders, v. 9 der] den B2. v. 25 man,] man A. v. 33 Amnons] Ammons A . Brust] Hand

v. 41 Kinder] Kinder, A .

v. 64

160

Variantenverzeichnis

704

v. 85 Freuden,] Freuden! B 2 . v. 86 Weh.] Weh! B 2 . v. 88 steh.] steh! B2. Titel: in f. N.] im Nahmen eines nahen Verwandten. A.

705

v. 6 Nacht.] Nacht B1.

706

v" 4 1

707

v"

708

v. 36 Werk] Werk, B 2 . v. 37 Freund,] F r e u n d ! Wällen, A. v. 41 tausend] hundert B2.

709

v"

710

v· 8 9

7 U

ν. 1 Zeilen,] Zeilen A . v. 4 steht,] steht A . v. 6 flóge,] flöge A . v. 7 wollte] wollt B. Verb, nach A. v. 9 Fürwahr,] Fürwahr A. v. 15 Anmuthvoll] Anmuths-voll A . v. 18 gleich,] gleich A . Traume,] Traume A.

712

v. 39 Geblûte,] Geblûte A . v. 43 Erben] Erben, A . v. 49 Liebster,] Liebster A . v. 60 wissen, ohne dich,] wissen ohne dich A . v. 64 Arme] Armen B. Verb, nach A.

713

v"

v. 28 Natur.] Natur! B2.

v. 32 So] Da A .

währet.] währet! B 2 . v. 42 verbeut!] verbeut. A . verbeuth? B2. v. 66 pfeift!] pfeift, A. v. 69 Sie] Du B 2 . verzeihet] verzeihest Β2. v. 70 Sie hat] Du hast B2. D u D i c h •ß2· ^ sie hat] hast B2. v. 74 weis sie] weist Du B2. ihr] Dein B 2 . v. 75 kann sie] kannst Du B 2 . v. 77 Sie weis] Du weist B2. v. 79 kann sie] kannst Du B 2 . v. 80 sie] Du B 2 . v. 81 hin:] hin! B2. ihr] Dir B 2 . v. 83 Wird sie] Wirst Du Β 2 . ihren] Deinen B2, v. 84 fragen,] fragen B2. ihr] Dein B2. Titel: in eigenem Namen] 1729 B2.

B2.

WâUen]

^ Freund,] F r e u n d ! B2. v. 55 genug] genug, B2. v. 72 merkt,] merckt^í. ν. 73 Beutel:] Beutel! A . v. 74 auch,]auch A . v. 76 eine Furie] oft ein Plagegeist B2. v. 83 dich,] dein A.

weis,] weiß A. v. 101 Glücke — einst] Glück wird Dich dereinst Β2. v. 109 Du] Dn B. v. 115 sehr,] sehr A .

^ schönsten] schönen A . Auf v. 76 folgt in Β die Elegie An Jungfer L. Α. V. Kulmus. 1734, den 11 April., die im ersten Band dieser Ausgabe, S. 390—394, nach B2 ab-

Anbang

161

gedruckt ist. Die Varianten von Β, die rechts von der eckigen Klammer stehen, seien hier mitgeteilt. v. 6 Tag!] Tag, mehr] mehr, Jahre] Jahre, v. 16 Schicksal,] Schicksal! v. 25 AchI] Ach v.30 Ein] Dein v. 42 Unfall] Unstern v. 49 Faust,] Faust v. SO Schimpf,] Schimpf v. 53 Ο!] Ο ν. 55 Ja,] Ja v. 56 Frucht,] Frucht v. 57 Wällen,] Willen v. 83 Zurück, du] Zurücke, v. 89 Soldati] Soldat v. 104 Kunst,] Kunst v. 105 lebe] liebe ( Druckfehlerverz·) v. 121 fehlet!] fehlet? v. 142 uns] uns, v. 143 Kunst,] Kunst Die Verse 145—148 fehlen in B. v. 155 Herz nur] Herze Titel: Jungfer — Kulmus] eben Dieselbe B. η\(3 v. 83 Daß] Das B. Titel: Seine] Ihre A. Sachsen] Sachsen, Herrn Friedrich August den Iten. Β2. ν. 1 es,] es A. v. 2 schmerzensvoll,] Schmertzens-voll A. v. 6 Ο] Ο! Β*. v. 20 lkhlend] lächelnd B2. 723

v"

Zeit.] Zeit! B2. v. 44 umfangen] empfangen A. v. 50 klein gemacht] kleiner macht Β2. v. 51 verletzt — gehandelt] verläßt und unbedachtsam handelt ¿J2.

7 9 4 v. 60 aus] her B2. v. 68 Ach!] Ach A. v. 72 anbefohlen.] anbefohlen! Β v . 73 und] uud B. v. 87 Wunden,] Wunden A. 725

v'97

deine] bloß die A. v. 98 O — das] Des Königs in sein A. v. 100 sehen.] sehen? B2. v. 104 Von Warschaus Thoren] Von deinem Warschau A. v. 105 gerührt,] gerührt? 5 a . ν. 109 Fremden,] Fremden BB2. Verb, nach A. v. 111 begreifen,] begreifen AB. Verb, nach ΒΚ v. 114 du,] du Α.

726

ν · 1 2 2 F r e u c % k e i t >]

Freudigkeit Β2. v. 133 herbe Leid,] herbe Leid B. Verb, nach Β2. Ungemach, A. v. 134 vor kurzem angedrlut.] nebst ungemeßner Räch A. v. 135 Doch — sie:] Vor kurzen angedroht. A. v. 140 lang,] lang A. Titel: An] An weil. B2. Seine] Ihre A. 1729] 1728 B2.

η 2 7 v. 5 Held,] Held! 5 a . 11 Gottsched VI/3

162

Variantenver^eichnis

728 v · 47 Weg' ial We8 bey Schmerz,] Schmertz stützen.] stützen! Β 2 .

A.

v. 48 bereuen:] bereuen! Β2. v. 54 Jauchzen] Freuden Β1.

v. 50 v. 68

729

v. 72 Vater,] V a t e r ! B2. v. 79 frólich,] frólich 5 . Verb, nach Β2. v. 86 Herze] Herz nur B2. v. 90 dieß] dieß, B2. Titel in & : An Seine Königliche Hoheit, Den Durchl. Chur- u. Erbprinzen zu Sachsen.

730

v'13

731



732

v· 7 3 S c h m e r z 3

733

v. 9 alles,] alles A. v. 10 Fürst,] Fürst BB2. Verb, nach A. v. 15 bisher,] bisher A . Jahren,] Jahren A . v. 17 Wenn] Wann B 2 . V. 18 Wenn] Wann AB2. v. 19 selbst,] selbst A. v. 23 verdient,] verdient A .

734

v. 49 sie,] sie A . v. 51 dich,] dich A . v. 59 Huld,] Huld A . ihr,] ihr A . andern,] andern A . v. 61 Wohlan,] Wohlan A . Wohlan! B 2 . v. 62 neuverknüpftes] neugeknüpftes A . v. 64 Heil,] Heil A .

735

Titel: Frau3 Madame Α· v · 3 allen,] allen A . v. 7 Ja,] Ja A . v. 8 Tag,] Tag A . v. 15 Künstler] Meister A . v. 16 gesucht,] gesucht A. v. 17 deren (Druckfehlerverzeichnis)] derer AB2. v. 19 Ja,] Ja A .

736

v · 2 9 n u f ' A P ell >] n u r A P e 1 1 Α ·

P r i n z J Prinz 1 -S2· Licht] Licht, A . v. 15 ihrer] seiner A . v. 17 Durchlauchtester] D u r c h l a u c h t i g s t e r B 2 . v. 18 Licht,] Licht A. v. 21 Nahrung,] Nahrung B. Verb, nach £2. v. 35 dieß] Sein B2.

44 Stamm] Stamm, B 2 . August] August,

v. 47 dazumal,] dazumahl

Schmertz, AB2. v. 74 so] so, B2. Seine Hochfürstliche B 2 . v. 5 schaue,] schaue A .

alles] alles, Β 2 . Wernerin A .

Titel:

Ihro]

v· 3 2 Homer,] Homer A . v. 49 v. 58 sowohl,] sowohl A . v. 60 Wernerinn,]

737 v" 65 AUein>] A1Iein Λ · Dem,] Dem A .

v. 48

ν · 7 3 Unverstand] Unverstand, A . v. 74 v. 88 seinem] Königs A . v. 93 mich.] mich! B 2 .

163

Anbang

738

v. 96 sonst] sonst, Β 2 .

v. 123 Rechte] Rechte, A .

739

v. 132 Rom,] Rom A . v. 134 Móllerinn,] M ó l l e r i n n ? Β 2 . v. 135 soviel] hundert A . v. 136 Allein,] Allein A . v. 139 allem,] allem A. v. 156 aus,] aus A . v. 157 Geistes,] Geistes Α .

740

v. 171 Schanden] Schanden, Β2. v. 175 Hûndgen] Hündchen AB2. v. 178 nicht] kaum B2. v. 185 Malerkunst] Mahler-Kunst, A.

742 743

v. 42 weis'] weiß A.

744

v. 101 eurer] euer A.

745

v. 5 Jedoch,] Jedoch A . Volck A.

746

v. 17 erstarrt,] erstarrt A . v. 26 Pindarus,] Pindarus A . v. 29 Doch — Maro] Virgil und Varus sang; Doch beyde A . v. 38 acht,] acht A . v. 39 mancher Dichter] manche Feder A .

747

v. 50 weis,] weiß A . v. 75 Bewundert,] Bewundert A . hört,] hört A . v. 78 sich,] sich A . v. 82 alles,] alles A . hört,] hört A .

748

v. 106 Kurz,] Kurz B. Verb, nach A.

750

v. 149 Man qullet] Sie quälen A . v. 160 Krug voll] Rausch in A . v. 167 kein] ein A . v. 170 gut,] gut A . v. 173 sonst,] sonst A . v. 177 Hurerey] Hurerey, A.

751

v. 192 Musen,] Musen A . v. 197 bewohnt!] bewohnt, A . v. 201 Ach!] Ach A . v. 209 niemals] schwach, nicht A . v. 210 den] und A.

753

v. 32 gleich] flugs A .

754

v. 77 Was?] Was, A.

v. 68 Gesetzt,] Gesetzt A . samkeit A.

11*

v. 89 Schriftgelehrsamkeit] Gottgelehr-

v. 12 Rohr,] Rohr A .

v. 14 Volk,]

v. 113 Ja,] Ja A.

v. 51 ihm,] ihm A .

164 ^

Variantenverzeichnis

756

v"

dazumal,] dazumahl A .

757

v. 161 wünschet, nichts verlangt,] wünschet und verlangt A. v. 164 geizet,] geitzet A . v. 178 sage,] sage A . v. 183 Das] Selbst A . schelten und loben] Schelten und Loben B. Verb, nach A.

75g

v. 199 lehrt,] lehrt A .

759

V. 2 Scheidebrief,] Scheide-Brief A . v. 7 Trieben] Trieben, A . v. 8 ausgedacht,] ausgedacht A . v. 12 nichts,] nichts A . v. 15 gemerkt,] gemerckt A . v. 17 Schuld,] Schuld A .

760

v. 19 kannst,] kanst A. v. 32 geht] sticht v. 35 als] fehlt in A. V. 37 Mägdchen] Mädchen A. v. 45 Rachels — auch] Canitz, und hernach Rachelius A. v. 46 Neukirch — nachgespielt] Günther uns zuletzt manch Straflied vorgespielt A . v. 48 Wesen!] Wesen, A .

761

v"

762

v· 9 5 v ° n ]

763

v"

A.

764

v"

Silber] Ellen A . v. 170 Der wirckUnd — dann] Ein Glück? A .

765

V. 191 die] der A . v. 194 da,] da A . v. 203 Erden] Erden, A . v. 209 Wuth] Wuth, A . v. 213 nicht,] nicht A .

766

ν· 226 Wohlan,] Wohlan A. Auf v. 228 folgt in A: NB. Einige Uebersetzungen und Nachahmungen aus dem Boileau und Horatz von meiner Arbeit, kan man im VHten Theile der Hoffmannswaldauischen Gedichte nachschlagen.

v. 217 Doch,] Doch A .

v. 218 ja,] ja A .

^ Abends Abschied] Abend Abschieds B. Verb, nach A. und —• einem] lief hin und höhlte A . v. 78 geht,] geht A . vom A . v. 101 Mops] Mops, A . v. 112 Mägdchen] Mädchen A.

v. 104 So,] So A .

^ Lästerungen,] Listerungen A . v. 145 Thalia,] Thalia v. 148 Frommen,] Frommen A . v. 152 mich] mich, A .

nimmermehrI] nimmermehr: A . v. 164 v. 169 Dann — Poet] und Dreßdens Hof-Poet A. lich mit Horatz in einem Paare geht, A. v. 171 Blat von mir gerühmt; denn A . v. 185 Glûckl]

v. 67

767

Anhang

165

ί"Sinngedichte, wegen der Kürz6 numeriert) Bürgerin, und itz. Z. Präsidenten Α . muß] muß nur A .

[I.] Titel: Bürgermeisters] [II.] v. 1 von] vom A. das

768 I111'] Titel:

derselbe] jemand A. hatte] fehlt in A. v. 5 nun] nun, A . v. 8 Charlotten] das Urbild Α . [IV.] v. 9 Louischen] Kurtz, Fritzchen A .

769

[V.] v. 2 Und mag] Ich will Α. [VI.] Titel: 1727.] fehlt in A. v. 5 nichts,] nichts A. In A, S. 495, folgen auf dieses Madrigal zwei weitere Gedichte: VII. An die Frau von Ziegler bey Ueberschickung eines Gedichtes. Madrigal. Hier kommt, gepriesne Frau, das jüngstverlangte Blatt, Das dir dein Knecht versprochen hat, Es zollt zugleich aus redlichem Gemûthe, Den treuen Danck vor deine Gütigkeit. Ich schreibe die, bey dir verbrachte Zeit, Zur Glücklichsten in meinem Leben. Noch mehr, ich ehre deinen Geist, Und werde stets das Zeugniß geben, Daß du kein Musen-Kind, nein Pallas selber seyst. VIII. Ueber die Gedichte der Frau D. Volckmannin, einer geschickten Poetin in Liegnitz. Geschickte Dichterin, dein reines Seytenspiel Gefällt auch Schlesien, so wie es uns gefiel. Doch warum zogest du von unsern Meißner-Linden? Hier spielt und singt ja auch die edle Zieglerin? Jedoch mir kommt bereits die Ursach in den Sinn: Zwey Wunder pflegt man nicht in einer Stadt zu finden.

770

r ^ k ] Titel: Frauenzimmers] Frauenzimmers in Danzig A. in Danzig. 1729.] fehlt in A. v. 2 Tugend] Jugend A. v. 5 noch,] noch A.

771

[A] V. 6 allzufrüh!] allzufrüh A . v. 8 aus] vor A . wißt Α . [Β] v. 10 Glanz,] Glantz A .

772

Titel: den — Mayens] Hn. M. Joh. Fr. Mayens Geburts-Tag A. v. 2 Jahrtag] Jahrs-Tag A . v. 3 sein,] sein A . v. 4 Knittelversen] knittelversen B. Verb, nach A. v. 18 zwar,] zwar A.

v. 10 wißt,]

166

Varìantenver%eichnìs

773

v. 25 beliebt,] beliebt A .

v. 49 Kindheit] Ktndheit B.

775

v. 93 dich] dich, A . v. 98 auf böser Spur,] mit seiner Jungfer. A . v. 101 Als welcher] Dergleichen A . v. 105 alles,] alles A .

776

v. 128 Cicero] Cicero, A . v. 132 schön] schön, A . gezahlt A . v. 143 Weidlings] W — d — ngt — A . kommts A .

777

v. 160 daß,] daß A.

778

v. 197 Frucht] Frucht, A . v. 218 dann] denn A . v. 220 Philosophenherz] Philosophen-Hertz, A . v. 223 Ruhm] Ruhm, A .

779

v. 232 weist,] weist A . v. 234 allein] allein, A . Freuden A . v. 245 Geschick] Geschick, A .

780

Titel in A : Auf Hn. M. Stûbners Magister-Promotion. Auf v. 4 folgt in fremdem Nahmen. v. 18 Universiteten] Unversteten A .

781

v. 33 heitges] heitigs A.

782

v. 87 Wellchs] Wellichs A .

785

v. 171 nicht] mit A.

786

v. 18 manchen] manchem A .

787

v. 50 dummes] tummes A .

788

v. 74 Bûrgermâgdchen] Bûrger-Mldchen A. v. 83 netter,] netter Α . v. 86 netter,] netter A. v. 94 Besonders,] Besonders Α .

790

v. 146 gehtsj gehts B. Verb, nach A.

791

v. 180 Hochzeithaus.] Hochzeithaus B. Verb, nach A.

hie,] hie A.

v. 141 bezahlt] v. 144 kömmts,]

v. 172 zornig] zornig, A.

v. 239 Freunden]

v. 96 Anfang] Anfang, A .

Titel: I. f. N.] fehlt in A. v. 21 Weil] Wenn A .

v. 165 Tändeln] Dalen A.

167

Anhang 792

V. 224 Caffee] Coffee Α .

793

Titel: An] An weil. B2. Friedrich] Herrn Friedrich B 2 . In — welches] Womit B2. den ersten] der erste EP. hat] fehlt in A. worden B2. v. 2 gewagt;] gewagt? B 2 . v. 4 belebet;] belebet? B 2 . v. 5 bisher,] bisher Β2. v. 8 wagen.] wagen? EP. v. 11 Ihr] Die A. scheint ja] scheinen A .

794



795



796



797



v. 126 Und, wenn der strengen Faust ein v. 128 Streich,] Streich A . v. 137 Mit

793



v. 152 sein Muth] der

799

ν·

17 a n ' ] an, A . v. 22 Sommerzeit] Sommers-Zeit A . v. 25 Land,] Land A. v. 37 Kostbarkeit] Lustbarkeit EP. v. 38 Pulver] Küraß A .

52 lenket — zu] zeigt mir was mein Blick vor andern solle A . v. 58 erlittnen Hauptverlust] erlittenen Verlust A . v. 59 vielen] großen EP. v. 63 Glut,] Glut A. v. 66 Mecîn] Mâcen AB2 ν. 67 Apollons] Apollens A. Freund] Freud EP. Schutz,] Schutz A. "S sehn,] sehn! B2. v. 86 Zumahl den Augenblick ein Wettstreit wird geschehn. A . v. 89 hohes Thor] hohe Thür A . v. 90 nichts,] nichts A . davor] dafür A . v. 94 reichgestickter] Gold-gestickter A. v. 95 Helfenbein,] Helfenbein A . v. 96 Wahrheit] Weisheit A . v. 103 Spitze] Spitze, A . v. 108 bemüht,] bemüht A . Geist.] Geist A. derber Hieb gelingt, A . nichten!] Mitnichten, A.

Barbarschaaren] Barbar-Schaaren, A. Held A . v. 175 Fremdling] Fremder A .

I " erweckt ihm ein] erwecket sein A. v. 185 mich,] mich! EP. v. 196 Lust] Pracht EP. v. 197 Fastnachtspiel] Faßnachts-Spiel A.

g 0 | v. 249 Silbergruft] Silber-Grufft, A . 802

v"

a n m u t hsvollen]

anmuthvollen EP.

v. 262 Schachten] Schachten, A . v. 303 zugleich :] zugleich ! EP.

168

Variantenven>eicbms

803

ν· 7 l a ß t u n s ] k ó n n t

ich

804

ν·

805

v. 67 Wagen,] Wagen B.

806

v· 9 1

807

v· 1 1 9

808

ν·145

809

v. 189 allein!] allein. A . v. 203 erhoben,] erhoben A . v. 204 Seele] Seelen A. Titel: eine] Hn. M. Friedr. Otto Menckens Α.

810

v

811

v. 44 Blitzen] Blitzen, A. v. 46 oftermals,] offtermahls A. v. 48 ehren] küssen A. v. 53 Tag] Tag' A . v. 60 Arm,] Arm A . v. 63 geschehn!] geschehn; A.

812

v· 7 7

8^3

v. 130 O] Ach A . v. 137 so,] so A.

814

v. 144 Werther] Mencke

815

v

31 Kurz,] Fast A. v. 35 Morgenstern! Gleich] Morgenstern: so A. Die Verse 41—80 fehlen in A. v. 41 an,] an B.

Vielleicht auch] Gesehn, und A . v. 100 Der] Die A . Witz] Sinn A . Sinn] Witz A . v. 105 klug,] klug A . Gott!] GOtt, A . enthält,] enthält A . dir ο Α .

v. 126 Gesetz,] Gesetz A .

v. 103 v. 109

v. 129 dir, o]

dein] und Α .

· ' ungehemmter] ungestümer A . v. 10 Wind] Sturm A . v. 13 Herz: Ein] Hertz, das A . v. 18 Sonnenball,] Sonnen-Ball A .

verderbt] verdirbt A. v. 131 frech,] frech A .

" s i e h t s ] siehts, A.

v. 135 Leib,] Leib A .

Nachwort des Herausgebers Die negative, meist von Emotionen und Ressentiments getrübte Kritik an Gottscheds Critischer Dichtkunst, die bald nach deren Erscheinen einsetzte, hat diesem Werk gegenüber ein Vorurteil geschaffen, das auch noch heute verbreitet ist. Es scheint mir deshalb sinnvoll, dem Editionsbericht einige Bemerkungen zur Stellung der Dichtkunst innerhalb der deutschen Poetik vorauszuschicken. Die einschließlich der Neuauflagen rund hundert poetischen Lehrbücher, die ζwischen Opitz' Buch von der Deutschen Poeterey ( 1624) und der sogenannten Breslauer Anleitung zur Poesie ( 1725) in Deutschland erschienen, lassen sich in drei Gruppen einteilen. Die erste und umfangreichste umfaßt Traktate und Traktätlein, die sich ausschließlich mit dem Wohlklang der poetischen Sprache, also mit Prosodie und Reim beschäftigen. Sie erwecken den Eindruck, die Grundprobleme der Poetik seien von untergeordneter Bedeutung. Poetologisch ebenso unergiebig wie für eine bestimmte Richtung innerhalb der deutschen Barockpoetik symptomatisch sind die Dichthilfen wie Schatzkammern und Reimlexika, die die zweite Gruppe bilden. Ihre geringe Anzahl darf nicht dazu verleiten, ihren Einfluß, der sich bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts erstreckte, zu unterschätzen. Für die dritte Gruppe verbleiben von den hundert Lehrbüchern schließlich etwa zehn, die sich allerdings in bemerkenswerter Weise von allen übrigen unterscheiden: Sie enthalten außer der obligatorischen „Reimkunst" auch eine „Dichtkunst". In dieser Dichtkunst legen die Poetiker ihre Gedanken über Ursprung und ideale Beschaffenheit der Poesie dar, wobei sie von der gemeinsamen Überzeugung ausgehen, die mannigfaltigen Erscheinungsformen der Poesie ließen sich normieren und begründen. Zu gleichen oder ähnlichen Ergebnissen gelangen sie jedoch selten, weil sie der Frage aus dem Wege gehen, ob die Poesie einen universalen Charakter besitze, der unbeschadet nationaler oder historisch bedingter Unterschiede ihre Einheit verbürgt. Stattdessen

170

Nachwort des Herausgebers

bemüht sich ein jeder, seine individuelle Kunstauffassung, die in unterschiedlichem Maße von der Rhetorik, den Humanisten-Poetiken und antiken und neuzeitlichen Autoren geprägt ist, zu rechtfertigen und χμ verteidigen. Es entstehen dichtungstheoretische Systeme, denen der gemeinsame Grund fehlt. Diese auf einer mangelnden Fundierung beruhende Zersplitterung wird allerdings verständlich, wenn man die Voraussetzungen der deutschen Barockpoetik betrachtet. Ohne den Rückhalt einer kontinuierlichen Entwicklung der Dichtung und Poetik im eigenen Lande und eines ungebrochenen Verhältnisses zu den Literaturen der Antike und der Kulturstaaten Europas sah sie sich so unerwartet wie unvorbereitet zunächst einmal vor die Aufgabe gestellt, die im 16. Jahrhundert vernachlässigte Sprache χμ reformieren, um dem Dichter ein für die Verwirklichung seiner Ideen taugliches Instrument an die Hand geben zu können. Nicht ζμ Unrecht lamentiert Th. Hock um die Wende zum 17. Jahrhundert in unbeholfenen Versen, die für seine Zeit typisch sind: Warumb sollen wir den vnser Teutsche sprachen j In gwisse Form vnd Gsatz nit auch mögen machen j Vnd Deutsches Carmen schreiben / Die Kunst zutreiben / Bey Mann vnd Weiben.1 Die Konzentration der geistigen Energie auf Prosodie, Reim und die deutsche Dichtersprache, die der französischen, italienischen und spanischen ebenbürtig werden sollte, erklärt freilich nicht hinreichend, warum die junge deutsche Poetik die Diskussion der poetischen Grundbegriffe weitgehend vernachlässigte. Einen Hinweis, wo der wahre Grund hierfür zu suchen ist, geben die Poetiken indirekt selbst: Sie vermeiden eine Auseinandersetzung mit den Poetiken der Antike, die sie ohnehin nur lückenhaft und meist aus zweiter Hand kennen. Aus der Ars poetica des Horaz wird ZFar flüß'g %}tiert, um irgendwelche Behauptungen χμ beweisen, wobei man es mit der Deutung der aus 1

Das Zeitalter des Barock: Texte und Zeugnisse, hrsg. von Albrecht Schöne (.München 1963), S. 3.

Nachwort des Herausgebers

171

dem Zusammenhang gerissenen Τ ext stellen nicht gar zu genau nimmt. In ihrer Gesamtheit bleibt sie jedoch ohne tiefere Wirkung. In noch stärkerem Maße gilt dies für die Poetik des Aristoteles, die praktisch ignoriert wird, obgleich es an Ausgaben wahrlich nicht fehlte. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts unternimmt A. Chr. Rotth den verdienstvollen Versuch, sie anhand der verstümmelten lateinischen Ausgabe Fr. Rappolts für die deutsche Poetik auszuwerten. Seine Bemühungen blieben ohne Resonanzζ, weil sich der Geschmack des Publikums und mit ihm das Interesse der Poetiker indischen der Galanten Poesie zugewandt hatte, der nichts ferner lag als eine tiefsinnige Erörterung der poetischen Grundbegriffe. Unverständlich bleibt jedenfalls, daß die deutsche Poetik, die jenseits der Grenzen doch gern und häufig nach Anregungen und Vorbildern Ausschau hielt, von der fruchtbaren Diskussion, die die Wiederentdeckung und Neuausgabe der Poetik des Aristoteles im Jahre 1498 in Italien und Frankreich augelöst hatte, keine Notiz nahm. Kurzum, sie fristete jahrelang ein provinzielles Dasein am Rande der europäischen Poetik, von dem erst Gottsched sie befreite, der ihr zwar übertreibend, jedoch nicht ganz Zu Unrecht vorwirft, sie vertrete die Ansicht, das Wesen der Dichtkunst bestünde im scandiren und reimen; und die Poesie sey nichts anders, als eine gebundene Beredsamkeit. 2 Gottsched vergißt bei seiner Kritik, daß er sich bei der Ausarbeitung seiner Dichtkunst auf Erkenntnisse und Quellen stützen konnte, von denen die meisten seinen deutschen Vorgängern, selbst wenn diese sich gegenüber der italienischen und französischen Poetik aufgeschlossener gezeigt hätten, noch nicht zugänglich waren. Sein geistiges Rüstzeug verdankt er der Philosophie Chr. Wolffs, die χμ Beginn des 18. Jahrhunderts die letzten Reste mittelalterlichen Denkens verdrängte. Von ihr lernte er vor allem, die universalen Denkgesetze zu gebrauchen und in der Besonderheit der einzelnen Dinge das Zufällige vom Wesentlichen zu unterscheiden. Die mannigfaltigen Erscheinungsformen eines Dinges erschienen ihm nun nicht mehr so verwirrend wie zuvor, da er sie systematisch zu ordnen und zu begründen verstand. 2

Erste Gründe der gesammten Weltweisheit, Praktischer Theil . . . Siebente verbesserte Auflage . . . Leipzig . . . 1762, Bogen b7".

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Nachwort des Herausgebers

Die Einheit in der Vielheit, die das theoretische Modell überzeugend demonstrierte, müßte, wie Gottsched argumentiert haben mag, auch in der Poesie, dieser Schöpfung des Menschen für den Menschen, nachzuweisen sein. Er ging bei seinen Überlegungen von dem Erfahrungssatz aus, Natur und Seelenkräfte des Menschen seien konstant und somit unabhängig von politischen, religiösen und gesellschaftlichen Veränderungen. Seine poetologischen Forschungen bestärkten ihn in der Überzeugung, die Poesie hätte trotz ihrer Vielfalt nur einen einzigen Grund, dessen man habhaft werden könnte, wenn man ihr Wesen ermittelte. Dieses glaubte er in dem aristotelischen Satz von der Nachahmung, den er vor allem in der Deutung des französischen Klassizismus kennenlernte, entdeckt zu haben. Die angebliche Übereinstimmung der theoretischen Erkenntnis mit der historischen Wirklichkeit bestätigte ihm, daß er sich auf dem rechten Wege befand. Auf der Grundlage des, wie Gottsched wiederholt betont, von ihm für den deutschen Sprachraum wiederentdeckten Wesens der Poesie begann er nun, seine normativ-sjstematische Poetik zu entwickeln. Er bemühte sich u. a., den allgemeinen Grundsatz für die Praxis nutzbar zu machen, d. h. aus ihm besondere Regeln abzuleiten, an denen sich sowohl Dichter als auch Kritiker orientieren konnten. Zu diesem Zweck konsultierte er, wie er o f f e n zugibt, eine beträchtliche Anzahl von Sonderpoetiken der Antike und der Neuzeit. Vor allem aber ließ er sich dabei von der Ars poetica des Horaz leiten, in der dieser in der lockeren Form eines Briefes, doch stets prägnant und geistreich, zu grundsätzlichen und aktuellen Fragen der Poesie Stellung nimmt, wobei ihm gleichsam kanonische Aussagen gelingen. Hier wird, wie Gottsched glaubte, richtungweisend demonstriert, was die Vernunft auf der Grundlage einer umfassenden Gelehrsamkeit und einer scharfen Beobachtungsgabe für die Poetik zu leisten vermag, weshalb er dieses Werk zusammen mit einem ausführlichen Kommentar seiner Dichtkunst programmatisch voranstellte. In fast gleichem Maße fühlte er sich Boileau verpflichtet, der in seiner Art poétique versucht hatte, im Geiste des Horaz för die Literatur seiner Zeit Regeln aufzustellen.

Nachwort des Herausgebers

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Die unbestreitbaren poetologischen Leistungen Gottscheds, die anfänglich zahlreiche Bewunderer gefunden hatten, wurden schon um die Mitte des 18. Jahrhunderts nicht mehr anerkannt. Hierfür lassen sich %wei Gründe beibringen. Der erste davon ist in dem sich rasch wandelnden geistigen Klima der Zeit χμ suchen. Die radikalen Repräsentanten der Frühaufklärung, zu denen Gottsched gehört, glaubten noch unerschütterlich daran, daß die Herrschaft der Vernunft dem Menschen ein Optimum an Glückseligkeit und der Kunst und Wissenschaft den höchsten Grad der Vollkommenheit bescheren würde. Gottsched fühlte sich berufen, ihr im Bereich der Poesie zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei beging er den schwerwiegenden Fehler, die Kategorien der Philosophie unbekümmert im Bereich der Dichtung anzuwenden, d. h. ohne vorher %u prüfen, ob sie für den Gegenstand seiner Untersuchungen überhaupt Gültigkeit besitzen. Selbst angesichts der beträchtlichen Anzahl berühmter Zeugnisse aus der Literaturgeschichte, die er auf Grund seiner Maßstäbe verwerfen mußte, kamen ihm keine Zweifel an seiner Methode. Die Verabsolutierung der Vernunft verleitete ihn somit, aus der aristotelischen Mimesislehre Normen Zß entwickeln, die mit dem Anspruch auftraten, endgültig und absolut χμ bestimmen, was wahre Dichtung ist. Ihr dogmatischer Charakter und die Leugnung der transrationalen Seite der Kunst, die sich nach eigenen, nicht der Vernunft unterliegenden Gesetzen entfaltet, implizieren eine systemimmanente Stagnation. Der Poesie, wollte sie ihre Autonomie wahren, blieb keine andere Wahl, als sich über das Gottschedsche System hinwegzusetzen. Der zm¡te Grund für die Kurzlebigkeit der Dichtkunst hängt mit dem ersten eng zusammen. Gottsched wußte, daß die reine Theorie nicht recht überzeugt, da es ihr an Anschaulichkeit mangelt. Deshalb bemühte er sich, ihre Richtigkeit anhand zahlreicher, vornehmlich fremdsprachiger Zitate aus den Werken anerkannter Autoritäten der Poetik zu erweisen. Das war jedoch nicht sein primäres Anliegen. Er wollte vielmehr sowohl den Dichter als auch den Kritiker davon überzeugen, daß seine Lehren sich in der Praxis verwirklichen ließen. Die Beschreibung und Begründung der idealen Beschaffenheit der Poesie reichte dazu allein nicht aus. Also demonstrierte er das

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Nachwort des Herausgebers

Funktionieren seiner Kriterien an Beispielen. Diese durften freilich nur aus der deutschen Dichtung stammen, wenn sein deutsches Publikum ihn verstehen sollte. Ihre Auswahl bereitete ihm nicht geringe Sorgen, denn deutsche Dramen und Epen, die seinen Kriterien standhielten, suchte er vergebens. Um so emsiger gitterte er aus literarischen Kleinformen von Canity, Neukirch, Amthor u. a., und gelegentlich bemühte er sogar die Früchte seiner eigenen Muse, wodurch der nur z- T. berechtigte Eindruck entstand, seine sich anspruchsvoll gebende Theorie tauge bestenfalls dazu, uninspiriertes Kunsthandwerk großer Dichtung aufzuwerten. Führt man sich jedoch den desolaten Zustand der deutschen Dichtung um 1700 vor Augen, dann muß man Gottsched ^ugute halten, daß er nicht nur ein Opfer seiner blinden Vernunftgläubigkeit, sondern auch der künstlerischen Impotenz seiner Zeit wurde. Unbestreitbar bleibt indes sein Verdienst, den Grundstein für die normativ-systematische Poetik gelegt zu haben. Die Dichtkunst erlebte vier von Gottsched besorgte Aufläget,fi (genaue Angaben im Quellenverzeichnis), von denen die ersten drei in ihrer Konzeption übereinstimmen, obgleich sie sich, wie aus dem Variantenkatalog zu ersehen ist, in zahlreichen Einzelheiten voneinander unterscheiden. Ein Vergleich der Quellen Α, Β und C (Auflösung der Siglen im Quellenverzeichnis) führte zu Ergebnis, daß die Änderungen in der jeweils jüngeren Quelle sowohl stilistische als auch inhaltliche Verbesserungen darstellen, die im allgemeinen der Präzisierung der Ausführungen dienen. Dem scheint der wohl auffälligste Unterschied zwischen AB und C zu widersprechen : In AB gab Gottsched den Kapiteln I bis VIII des zweiten Teiles als Musterbeispiele eigene Dichtungen bei, die er in C durch solche von deutschen Dichtern des Barock und des NeokJassizjsmus ersetzte. Der Austausch des sich im Geiste ähnlichen Anschauungsmaterials rührt jedoch, wie man sich leicht überzeugen kann, nicht an die Substanz des Buches. Schwerwiegender sind hingegen die Eingriffe, die Gottsched bei der 4. Auflage der Dichtkunst vornahm, da sie die ursprüngliche Konzeption verwässern. Rein äußerlich ist hiervon besonders der 3

Als 5. Auflage erschien 1962 bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt ein fihotomechanischer Nachdruck der Quelle D.

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zweite Teil betroffen, den er von zwölf auf nicht weniger als dreimd^wan^ig Kapitel erweiterte, die er in zwei gesonderte Abschnitte gliederte. Über Einzelheiten hierzu unterrichten unten die Bemerkungen zum Anhang. Der beträchtlich angewachsene Umfang %wang Gottsched, die Musterbeispiele wegzulassen. Von noch größerem Gewicht sind freilich die Änderungen im Text selbst. Als Gottsched sich nach dem Erscheinen von C von seinen Kritikern in zunehmendem Maße bedrängt sah, entschloß er sich, D zum Forum für seine Gegenangriffe zu machen. Ein polemischer Ton, der den kritischen Gehalt stellenweise verdeckt, zieht in das Werk ein. Zu seinem größten Nachteil wirkte sich allerdings seine Überfremdung durch bibliographische und literarhistorische Details aus, die Gottsched bei seiner Beschäftigung mit vorbarocker deutscher Literatur entdeckt hatte und nun als Beweise dafür anführt, daß seine Poetik sich durchaus auf eine nationale Kulturleistung berufen könne. Die tendenziöse Zurschaustellung der nun auf einmal gar nicht mehr so unrühmlichen eigenen Literaturgeschichte geschieht %war nicht auf Kosten der systematischen Teile. Gleichwohl setzt sie einen kulturpatriotischen Akzent, der in den älteren Auflagen fehlt. Deshalb habe ich mich nach reiflicher Überlegung entschlossen, von der bisherigen Gepflogenheit abzuweichen und der Neuausgabe der Dichtkunst nicht die letzte vom Autor besorgte Fassung, sondern die vorletzte (C) \ugrunde legen. Die Lesarten von Α, Β und D werden im Variantenkatalog b^w. in den Anhängen mitgeteilt. Auf der Grundlage von C erschließt diese Ausgabe somit alle vier Auflagen der Dichtkunst. Der Variantenkatalog unterscheidet grundsätzlich zwischen Varianten zu Prosastellen und solchen χμ versifizierten Abschnitten, da ein und dieselbe Variantenart in Hinblick auf die jeweilige Besonderheit des Textes von ungleicher Bedeutung sein kann. So übersteigt Ζ- B. der Informationswert einer Interpunktionsvariante zu einem versifizjerten Abschnitt gewöhnlich bei weitem den einer gleichartigen Variante zu emer ohnehin nicht konsequent durchpungierten Prosastelle. Deshalb empfahl es sich, die Auswahl der Varianten nach Zwei Gruppen von Kriterien vorzunehmen. Die erste davon fand bei

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versifizierten Abschnitten Anwendung. Über sie unterrichtet das Nachwort %um ζweiten Band dieser Ausgabe, S. 452ff. Nach welchen Kriterien die Varianten Prosastellen ausgewählt wurden, erläutert summarisch die folgende Übersicht. Der Variantenkatalog informiert über sämtliche Auslassungen, Zusätze und Umstellungen. Er enthält ferner: 1. Sämtliche Wortvarianten, sofern sie nicht unter die Ausnahmen fallen (siehe unten) und 2. Interpunktionsvarianten, die eine Verschiebung des Sinnes oder der Betonung anzeigen ( Frage- oder Ausrufezeichen anstatt eines anderen Satzzeichens). Keine Aufnahme fanden: 1. Regelmäßig oder doch sehr häufig wiederkehrende Wortvarianten, die den Sinn in keiner Weise verändern. Da%u gehören hauptsächlich archaische Wortformen fzweene, nunmehro) und Flexionen (in dreyen Stücken, diese gute Schriften,), das ungeschlechtliche Relativpronomen so, die lateinische Deklination griechischer und lateinischer Eigennamen und Begriffe (Horatii BuchJ, Abkürzungen und, in übertragenem Sinne, Formen des Metaplasmus. 2. Die meisten Interpunktionsvarianten, da sie Sinn oder Betonung eines Satzes nicht verändern, sondern eher die Inkonsequenz Interpunktion reflektieren. 3. Lautliche Varianten, sofern sie in diesem Abschnitt nicht schon unter 1. erfaßt sind. 4. Orthographische Varianten. Sowohl diejenigen geschlossenen Teile in A und B, die nicht in C aufgenommen wurden, als auch die neuen Kapitel in D gelangen in den drei Anhängen zum Abdruck. Anhang I enthält das Widmungsschreiben zur Erstausgabe und deren aufschlußreiche Vorrede, die Gottsched bei den späteren Auflagen unterdrückte, weil er darin die Schweizer, seine nachmaligen Widersacher, und den Dresdener Hofpoeten J. U. König, mit dem

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Nachwort des Herausgebers

er sich wegen des Opernkapitels gleich nach dem Erscheinen von A überworfen hatte, lobend erwähnt. Anhang II faßt die Vorrede ^u D und diejenigen Kapitel aus dem %weiten Teil von D zusammen, die teils eigens für diese Ausgabe geschrieben wurden, teils aus bereits vorhandenen Kapiteln hervorgingen. Originalbeiträge sind davon im ersten Abschnitt die Kapitel II, III und V; im %weiten die Kapitel II, VI und VII (vgl. die Inhaltsübersicht auf S. 416—417). Die übrigen neuen Kapitel beruhen in recht unterschiedlichem Maße auf Material aus C. Der Grad ihrer Abhängigkeit, über den die folgende Tabelle nichts aussagt, reicht von der Ausführung eines in C nur angedeuteten Gedankens bis %ur Übernahme ganzer Passagen. C VII Von Sinn- und . . . VIII Von dogmatischen . . . XII Von Opern . . .

D XIV (1. Abschn.); I, VIII und IX (2. Abschn.) VI und VIII ( 1. Abschn.) V (2. Abschn.)

Für den Variantenkatalog wurden folglich nur diejenigen Kapitel aus dem %'weiten Teil von D ausgewertet, die denen in C entsprechen, also I, IV, VII, IX bis XIII des ersten Abschnittes und III und IV des ζweiten. Anhang III enthält die sämtlich aus Gottscheds Feder stammenden Musterbeispiele den Kapiteln I bis VIIIim ^weiten Teil von AB. Gottsched hielt sie für so bedeutend, daß er etwa die Hälfte davon dem %weiten Band der ^weiten Auflage seiner Gedichte einverleibte (Quelle Β2 des I. Bandes dieser Ausgabe). Folgende Musterbeispiele fanden darin keine Aufnahme (Seiten^ählung nach dieser Ausgabe) : 1. 2. 3. 4. 5.

Eine Ode (S. 642—644) Sämtliche Eklogen (S. 668—695) Drei Elegien (S. 711—721) Ein Sendschreiben (S. 741—744) Sämtliche Satiren (S. 745—766)

12 Gottsched VI/3

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6. Sämtliche Sinn- und Scherzgedichte ( S. 767—792) 7. Zwei Lehrgedichte (S. 803—815) Der Ausgabe der Beispiele liegt die Quelle Β zugrunde. Diese enthält im Vergleich A sechs neue Gedichte, nämlich xwei Oden (S. 640—644), eine Ekloge (S. 689—695) und drei Elegien (S. 713 —721 und Bd. I dieser Ausgabe: S. 390—394). Dafür wurden darin drei Gedichte aus A weggelassen. Sie finden sich zusammen mit den Varianten von A im Variantenkatalog, der auch die in B1 abgedruckten Beispiele berücksichtigt. In den Quellen B, C und D befindet sich am Schluß jeweils ein Sachregister, das Gottsched von Auflage Auflage um einige Stichwörter erweiterte. Der Quelle D ist außerdem ein Verzeichnis der darin angeführten Bûcher und vornehmsten Schriftsteller beigegeben. Beide Register sindfür den heutigen Benutzer von begrenztem Wert, da sie den Inhalt nur unzureichend erschließen. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der Abdruck der Texte genau nach den oben genannten Vorlagen erfolgte. So blieb mit Ausnahme der griechischen Zitate und Wörter, deren Schreibweise der heute üblichen angepaßt wurde, auch die Orthographie fremdsprachiger Zitate erhalten. Die Verbesserungen sinnentstellender Fehler sindjeweils im Variantenkatalog vermerkt. Über die wenigen Abweichungen der Zitate von den heute gültigen Textausgaben unterrichtet der Realienband. Mein besonderer Dank gilt diesmal der John Simon Guggenheim Memorial Foundation in New York, die mein Editionsvorhaben durch ein großzügiges Forschungsstipendium unterstützte.

Quellenver\eìchnìs A Versuch | einer | Critischen Dichtkunst | vor die Deutschen ; | Darinnen erstlich die allgemeinen Regeln der Poesie, | hernach alle besondere Gattungen der Gedichte, | abgehandelt und mit Exempeln erläutert werden: | Uberall aber gezeiget wird I Daß das innere Wesen der Poesie | in einer Nachahmung der Natur [ bestehe. | Anstatt einer Einleitung ist Horatii Dichtkunst | in deutsche Verße übersetzt, und mit | Anmerckungen erläutert | von | M. Joh. Christoph Gottsched. | Leipzig 1730 | Verlegts Bernhard Christoph Breitkopf. 8°. 1 Titelkupfer, 11 ungeBl., 616 S. Newberry Library Chicago. Ein Vergleich dieses Exemplars mit anderen Exemplaren der Erstausgabe führte %u dem Ergebnis, daß aller Wahrscheinlichkeit nach von ihr keine echten Doppeldrucke existieren. Völlig identisch ist allerdings jeweils nur der erste Teil, dem ein Druckfehlerverzeichnis vorliegt. Vom ^weiten Teil hingegen gibt es vQvei „ Versionendie sich geringfügig von einander unterscheiden. Die ältere davon, die sich B. im Exemplar der University of Chicago Library findet, enthält einige Flüchtigkeitsfehler, die offenbar erst entdeckt und korrigiert wurden, nachdem ein Teil der Auflage bereits ausgedruckt war. Für diese Vermutung spricht auch, daß die Quelle Β die betreffenden Stellen nach der jüngeren, korrigierten Version von A wiedergibt. Zur Identifizierung beider Verúonen mögen die folgenden Beispiele dienen (Seiten- und Zeilenangabe des Originals, ältere Version, linksoffene eckige Klammer, jüngere Version). S. 467 Bogensignatur: Ff 2 (falsch)] Gg 2 467, 16 vorlängst] vorlängst, 467, 18 begräbt;] begräbt. 467, 8 v. u. Gedultig] Geduldig 470,9 offt] ihm 470,19 wehren:] wehren? 470,25 gehn,] gehn: 470,7 v. u. belohnt,] 12*

180 belohnt ; Du,] Du

Quellenver^eichms S. 471 Bogensignatur Ff 4 (falsch) ] Gg 4 471, 24 werden] werden.

471,23

Β Versuch | einer | Critischen Dichtkunst | fur die Deutschen; | Darinnen erstlich die allgemeinen Regeln der Poesie, | hernach alle besondere Gattungen der Gedichte, | abgehandelt und mit Exempeln erläutert werden, | Ueberall aber gezeiget wird: I Daß das innere Wesen der Poesie | in einer Nachahmung der Natur | bestehe. | Anstatt einer Einleitung ist Horatii Dichtkunst | in deutsche Verse übersetzt, und mit | Anmerkungen erläutert | von | Johann Christoph Gottscheden, I Der Weltweish. und Dichtkunst óffentl. Lehrer zu Leipzig. I Zweyte und verbesserte Auflage, mit allergnâdigster Freyheit. | Leipzig 1737. | Verlegts Bernhard Christoph Breitkopf. 8°. 1 Titelkupfer, 7 ungeBl., 736 S., 8 ungeBl. Exemplar des Herausgebers. Die wiederholten zahlreichen Abdrücke dieser Ausgabe, von denen Gottsched in der Vorrede χμ C spricht, dürften kaum Doppeldrucke sein, da alle eingesehenen Exemplare identisch sind. C Versuch | einer | Critischen Dichtkunst | Durchgehends | mit den Exempeln unsrer besten Dichter erläutert. | Anstatt | einer Einleitung ist Horazens Dichtkunst | übersetzt, | und mit Anmerkungen erläutert, | von | Johann Christoph Gottscheden, I der Weltweish. u. Dichtk. ôffentl. Lehrer zu Leipzig, I [ Verleger-Signet in Form eines Emblems] | Dritte und vermehrte Auflage, mit allergnâdigster Freyheit. | Leipzig 1742. | Verlegts Bernhard Christoph Breitkopf. 8°. 1 Titelkupfer, 19 ungeç. Bl., 778 S., 7 ungeBl. Staatsund Universitätsbibliothek Hamburg. D Versuch ] einer | Critischen Dichtkunst | durchgehende | mit den Exempeln unserer besten Dichter erläutert. | Anstatt | einer Einleitung ist Horazens Dichtkunst | übersetzt, und

Quellenverxeicbnìs

181

mit Anmerkungen erläutert. | Diese neue Ausgabe ist, sonderlich im II. Theile, | mit vielen neuen Hauptstücken vermehret, | von I Johann Christoph Gottscheden. | [Verleger-Signet in Form eines Emblems] | Vierte sehr vermehrte Auflage, mit allergnádigster Freyheit. | Leipzig, 1751. | Verlegts Bernhard Christoph Breitkopf. 8°. 1 Titelkupfer, III—XXXII S., 808 S., 12 unge^ Bl. University of Chicago Library. Die römische Zählung des Vorspanns schließt in diesem Exemplar die Rückseite des Titelkupfers ein. In anderen Exemplaren, ΐζ. Β. in dem der Universitätsbibliothek Wien, beginnt sie jedoch erst mit der Titelseite und geht folglich nur bis XXX. Sonstige Abweichungen wurden nicht festgestellt. B 2 Vgl. Band I dieser Ausgabe, S. 512.

Nachbemerkung Über dem lang ersehnten Erscheinen der ersten wissenschaftlichen Ausgabe von Gottscheds Critischer Dichtkunst liegen die Schatten der Trauer: Joachim Birke, der sich auf mehr als ein Jahrzehnt der Edition des Gottschedschen Werkes entsagungsvoll verschrieben hatte, weilt nicht mehr unter den Lebenden. Ein plötzlich aufbrechendes, unheilbares Leiden setzte seinem jungen Leben, das noch nicht das vierte Lebensjahr^ehnt vollendet hatte, binnen weniger Wochen ein jähes Ende. Mit unvorstellbarer Zähigkeit hat Birke bis in die letzten schweren Wochen hinein am Abschluß der Ausgabe der Critischen Dichtkunst gearbeitet. Als die ersten Druckfahnen eintrafen, war seine Lebenskraft von der tückischen Krankheit aufgekehrt. Birke hinterließ noch den im Manuskript abgeschlossenen textkritischen Apparat — seine letzte große Arbeit. Den Kommentar %ur Critischen Dichtkunst, auf dessen Ausarbeitung er sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge freute, konnte er über gelegentliche private Vorstudien hinaus nicht mehr in Angriff nehmen; nach unser beider Plan sollte er so ausführlich werden, wie irgend nötig war, um dem Benutzer unserer Tage diesen Text in seiner ganzen Fülle möglichst leicht und annehmbar erschließen. Daß es überhaupt einer wissenschaftlichen Gottsched-Ausgabe gekommen ist, die seit Jahrzehnten eines der vordringlichsten Desiderate war, verdankt die Literarhistorie dem Einsät£ Joachim Birkes. Mit jugendlichem Schwung und unermüdlichem Eifer war er an die Arbeit gegangen und hatte innerhalb der Jahre 1968 bis 1970 die ersten vier Bände vorlegen und das monumentale Textcorpus der Critischen Dichtkunst noch druckfertig machen können — eine respektheischende Leistung. Es dürfte nicht viel gesagt sein, wenn wir behaupten, daß durch Birkes frühen Tod die Germanistik um eine Hoffnung

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Nachbemerkung

ärmer geworden ist; die vielen Pläne für zukünftige Arbeiten ließen noch manches stattliche Ergebnis und manche weiterführende Bereicherung unserer literarischen Kenntnisse gerade aus dem Gebiet des 17. und 18. Jahrhunderts erwarten. Birke hatte sich mit eiserner Enerke zum Hochschullehrer qualifiziert. Da sich ihm in Deutschland keine Möglichkeiten boten, war er kurζ nach seiner Promotion nach den USA gegangen und hatte sich in jungen Jahren dort durchgesetzt. Geboren war Birke am 4. November 1932 in Niekosken, im hinterpommerschen Netzeland. Die Nachkriegsverhältnisse verschlugen ihn nach Niedersachsen; in Hamburg studierte er Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft (u. a. bei Hans PjritzJ und Phonetik; er promovierte dort 1957 zum Dr. phil. im Fach Musikwissenschaft ! Anschließend unterrichtete er an mehreren amerikanischen Universitäten als Assistent, Chorleiter und Musikdozent. 1961¡63 versah er ein Lektorat für Deutsch an der Northern Illinois University in DeKalb; ein Jahr später promoverte er in deutscher Literaturwissenschaft bei P. M. Mitchell an der University of Illinois in Urbana zum Ph. D. Danach lehrte er als Assistent Professor an der University of Michigan in Ann Arbor, Mich., 1964¡66) und als Professor of German an der University of Chicago ( 1966/70). Sein Hauptarbeitsgebiet war neben der Musikgeschichte vor allem die deutsche Literatur des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts. Wenn es ihm in den wenigen Jahren auch nur vergönnt war, erste Ansätze seiner Forschungen zu veröffentlichen, so ze'gen s ' e dennoch, wo seine Interessen und Stärken lagen. Er war auf musikalischem wie literarischem Gebiet desselben Zeitraums editorisch und exegetisch tätig, wobei sich die besondere Fächerkombination gerade für die Erforschung des 17. und 18. Jahrhunderts als besonders fruchtbar erwies. Aber die umfassenderen Ergebnisse längerer Forschungsarbeit zur Frage der Entstehung der normativ-systematischen Poetik konnte er leider nicht mehr in Buchform vorlegen; die Publikation war für 1971 vorgesehen. (Ein Verzeichnis der wichtigsten Veröffentlichungen Birkes geben wir im Anhang.) Ein Stipendium der Guggenheim Memorial Foundation ermöglichte Birke ein Studienjahr in Wien ( 1969/70), von dem er nicht mehr nach

185

Nachbemerkung

den USA zurückkehrte. Am 10. September 1970 wurde er von seinem Leiden erlöst. Sein Name aber bleibt nicht nur mit den ADL, sondern vor allem auch mit der Gottsched-Forschung, deren Aufgabe und Z'el er in einem neuen und adaequaten w'ssenschaftlichen Bild des Leipziger Literaturprofessors sah, aufs engste verbunden. Darüberhinaus bleibt bei allen, die Joachim Birke kannten, die Erinnerung an einen liebenswerten, begeisterten, rastlos schaffenden Philologen, Kollegen und akademischen Lehrer, dem es versagt blieb, sich \u vollenden.

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Die verwaiste Herausgeberschaft der Gottsched-Ausgabe hat dankenswerterweise Prof. Dr. P. M. Mitchell (University of Illinois, Urbana, USA) übernommen. In Verbindung mit Prof. Dr. Herbert Pentii ( Berkeley, Calif), Prof. Dr. Otto Tet^laff ( Angelo State University, San Angelo, Texas), Dr. Wulf Segebrecht (Regensburg) und Dr. Rosemarie Scholl (Heidelberg) wird er die Ausgabe in absehbarer Zeit Ende führen. Frau Brigitte Birke ma., die schon Lebzeiten von Joachim Birke an der Gottsched-Ausgabe mitarbeitete, gilt unser Dank dafür, daß sie in eigener Verantwortung den Fortgang der Drucklegung der Critischen Dichtkunst betreut hat. Der Kommentar %ur Critischen Dichtkunst, der als vierter Teil des sechsten Bandes erscheint, wird von P. M. Mitchell seit 1971 vorbereitet. Dieser Teil-Band wird auch die von Birke geplanten Register in neuer Bearbeitung unter Einbeziehung des Kommentars enthalten. Berlin, Oktober 1972

H.-G. R.

186

Nachbemerkung

Veröffentlichungen Joachim Birkes: Christian Wolffs Metaphysik und die zeitgenössische Literatur- und Musiktheorie: Gottsched, Scheibe, Mizler (Berlin 1966), Quellen und Forschungen v>ur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker, N. F. 21. XII, 107 S. — Zur Geschichte der Passionsaufführungen in Hamburg bis zum Tode des Kantors Thomas Seile (1663), in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, 44 (1958), 219—232. — Richard Dehmel und Arnold Schönberg. Ein Briefwechsel, in: Die Musikforschung, 11 (1958), 279—285. — Eine unbekannte anonyme Matthäuspassion aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, in: Archiv für Musikwissenschaft, 15 (1958), 162—186. — Gottsched's Opera Criticism and its Literary Sources, in: Acta Musicologica, 32 (1960), 194—200. — Friedrich Emanuel Praetorius' 'Exempla auf den Bassum Continuum', in: Die Musikforschung, 14 (1961), 370—393. — Nachträge zum Briefwechsel zwischen Dehmel und Schönberg, in: Die Musikforschung, 17 (1964), 60—62. — Unbekannte Skizzen Dehmels zu einem Drama 'Drei Helden', in: Zeitschrift für Deutsche Philologie, 83 ( 1964), 129—142. — Johann Hübners Text zu einer unbekannten Festmusik Telemanns, in: Die Musikforschung, 17 (1964), 402—410. — Gottscheds Neuorientierung der deutschen Poetik an der Philosophie Wolffs, in: Zeitschrift für Deutsche Philologie, 85 (1966), 560—575. — Der junge Lessing als Kritiker Gottscheds, in: Euphorion, 62 (1968), 392—404. — Die Poetik der deutschen Kantate zu Beginn des 18. Jahrhunderts, in: Speculum Musicae Artis — Festgabe für Heinrich Husmann, hrsg. v. Heinz Becker und Reinhard Gerlach (München 1970), 47—62. — Johann Christoph Gottsched : Ausgewählte Werke, in: fahrbuch für Internationale Germanistik 1,2 (1969/70), 63—69. — Friedrich Funcke, Matthäuspassion, Das Chorwerk, Bd. 78/79 (Wolfenbüttel 1961), VI, 73 S. — Thomas Seile, Zwei Kurzmessen, Das Chorwerk, Bd. 90 (Wolfenbuttel 1963), VI, 38 S. — Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke (Berlin: de Gruyter, 1968—73, Bände I—IV; VIX—VI3). — Rezensionen in folgenden Zeitschriften: Die Musikforschung, fournal of English and Germanic Philology, German Quarterly, Modern Philology, Seminar, Germanic Review.

Inhalt des sechsten Bandes (Teil Variantenver^eichnis

III) 1

Critische Dichtkunst. Erster Allgemeiner Theil

3

Critische Dichtkunst. Anderer Besonderer Theil

79

Nachwort des Herausgebers

169

Quellenver^eichnis

179

Nachbemerkung

183

w DE

G

Waiter de Gruyter Berlin - New^ork Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts Spieltexte der Wanderbühne

Herausgegeben von Manfred Brauneck. 6 Bände. Oktav. Ganzleinen. Band 1 : Engelische Comedien und Tragedien. VIII, 692 Seiten. 1970. DM 140— ISBN 3 11 002694 5 Band 3: Schau-Bühne englischer und frantzösischer Comödianten (1670). VI, 605 Seiten. 1970. DM 140,— ISBN 3 11 002695 3 Band 4: Schau-Bühne englischer und frantzösischer Comödianten. VIII, 619 Seiten. 1972. DM 168,— ISBN 3 11 004001 8

Teufelbücher in Auswahl

Herausgegeben von Ria Stambaugh 4 Bände und 1 Realienband. Oktav. Ganzleinen Band 1 : Ludwig Milichius : Zauberteufel · Schrapteufel IV, 495 Seiten. 1970. DM 128,— ISBN 3 11 006388 3 Band 2: Johannes Strauß, Kleiderteufel · Florian Daul, Tanzteufel · Andreas Hoppenrod, Hurenteufel · Adam Schubart, Hausteufel · Nicolaus Schmidt, Zehn Teufel IV, 457 Seiten. 1972. DM 180,— ISBN 3 11 003924 9 Band 3: Joachim Westphal: Hoffartsteufel IV, 446 Seiten. 1973. DM 226,— ISBN 3 11 004127 8

Wilhelm Ehrenfried Neugebauer, Der Teutsche Don Quichotte

oder Die Begebenheiten des Marggraf von Bellamonte Komisch und satyrisch beschrieben. Mit einem Anhang der Fabeln und Totengespräche herausgegeben von Lieselotte E. Kurth und Harold Jantz, John Hopkins University, Baltimore Oktav. IV, 418 Seiten. 1972. Ganzleinen DM 212,— ISBN 3 11 003544 8 (Reihe Roman, Bd. I)