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German Pages 146 [192] Year 1903
Aus dem Wörterbuche
Tanchumjeruschalmi's. Nebst einem Anhange
über den sprachlichen Charakter des Maimùni'schen Mischne-Tora. Von
Dr. "Wilhelm J3aehcr, Professor an der Landes-Rabbinerschule zu Budapest.
STRASSBURO i. E. K
A
E
L
«X.
T E t r B 3 S T E B 1903.
Sonderausgabe aus dem Jahresberichte der Landes-Rabbinerschule in Budapest f ü r das Schuljahr 1902/3.
Druck von Adolf Alkalay & Sohn,
Pressburg.
ADOLPH NEUBAUER dem verdienstvollen Forscher und Finder
in
Freundschaft
gewidmet. . - p \-iru "¡TD
Vorwort. Unter den Epigonen des mit M o s e s Maimüni abschliessenden klassischen Zeitalters der mittelalterlichen jüdischen Litteratur nimmt T a n c h u m j e r u s c h a l m i eine eigenartige Stellung ein. Er ist der einzige namhafte Vertreter der Sprachwissenschaft und Bibelexegese, den diese Epigonenzeit im O r i e n t erstehen sah, sowie er auch seit derfi »Grammatiker aus J e r u s a l e m « , d. i. Abulfarag Harun, der einzige bekannte Gelehrte ist, der die heilige Stadt seine Heimat nannte. Dabei stand Tanchum ganz unter dem Einflussse M a i m ü n i's, an dem er mit der Begeisterung eines Jüngers hieng, obwohl seine Jugend in die dem Tode des grossen Meisters folgenden Jahrzehnte fiel. Mäimüni's religionsphilosophische Ideen und bibelexegetische Anschauungen gelangen, wie Tanchum selbst angiebt, in seinem B i b e l c o m m e n t a r e durchgehends zur Geltung; und sein zweites Werk, das den Gegenstand der gegenwärtigen Arbeit bildende W ö r t e r b u c h , ist als Hilfsbuch für das Studium des Mischne-Tora Mäimüni's verfasst. S o steht Tanchums litterarische Thätigkeit ganz im Bannkreise Mäimüni's. Darum wurden seine beiden Werke besonders von den Juden S ü d a r a b i f i n s geschätzt, bei denen Mäimüni's Ansehen schon zu seinen Lebzeiten festgegründet war und bis auf den heutigen Tag niemals verdunkelt wurde. Während in Europa sich bis in's 17. Jahrhundert keine Spuren des Vorhandenseins der Werke Tanchums zeigen, während sie auch im Morgenlande so sehr vergessen wurden, dass A s u 1 a i in seinem Gelehrtenexikon den Namer» Tanchums nicht erwähnt, wurde sein Bibelcommentar von dem südarabischen Bibelexegeten A b r a h a m b. S a l o m o im 14. Jahrhunderte citirt und excerpirt (s. R. d. E. J. XL, 130) und sein Wörterbuch von J a h j a b. S ä 1 i h im 18. Jahrhunderte öfters anl
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Vorwort.
geführt (s. J . Qu. R. XIV, 620). Ein gelehrter südarabischer Schriftsteller S a a d j a b. D a v i d verfertigte im Jahre 1451 in Aden eine Abschrift des Wörterbuches, die sich gegenwärtig in der Bodleyana befindet (N. 1521.) Auch Compendien des Tanchum'schen Wörterbuches wurden in Jemen verfasst: das in der Berliner kön. Bibliothek befindliche stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhunderte (Steinschneiders Catalog II, 11. N. 153), das des British Museum (OK 1303) ist eine im 19. Jahrhunderte angefertigte Abschrift aus einer Handschrift des Jahres 1626. Aber auch in Tanchums Heimat wurde sein Wörterbuch in den ersten Jahrhunderten'nach seiner Entstehung copirtund benützt. Im Jahre 1388 verfertigte eine Abschrift desselben S a a d j a b. J a k o b in einer nächst Akkogelegenen Ortschaft (es istN. 1519 der Bodleyana).Zwei andere, unvollständige E x e m plare, die in der Bodleyana bewahrt werden, stammen aus Palästina oder Syrien, das eine im Jahre 1393 (N. 1520), das andere im Jahre 1452 (N. 1524) geschrieben. Ein C o m pendium des Wörterbuches (Bodl. N. 1526) hatte unter Anderen auch einen J o s e p h b. J a k o b aus S a f e d zum Besitzer. Die eben genannten, zu dem ältern Bestände der O x forder Handschriftensammlung gehörenden Exemplare des Tanchum'schen Wörterbuches harrten vergebens der Bearbeitung und Herausgabe. Während aus dem B i b e l c o m m e n t a r e Tanchums seit dem Ende des 18. Jahrhunderts auf Grund von Handschriften der Bodleyana, in neuester Zeit auch aus Petersburger Handschriften, verschiedene Theile edirt wurden, gelangten über das W ö r t e r b u c h und aus demselben nur spärliche Einzelheiten an die Oeffentlichkeit, und seine Herausgabe blieb Gegenstand der W ü n s c h e und Versprechungen. Im Jahre 1843 erklärt M ü n k , die Veröffentlichung des Wörterbuches Tanchums »serait d'une grande utilité« (Gommentaire . . sur Habakkouk, im XII. Bande des Cahen'schen Bibelwerkes); R a p o p o r t in der Einleitung (p. XI) seines Erech Miliin (1852) spricht den Wunsch aus, das Werk möge in hebräischer
Vorwort.
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Uebersetzung veröffentlicht und so weiteren, des Arabischen nicht kundigen Kreisen zugänglich gemacht werden. Im Jahre 1857 stellte B. O o l d b e r g die Edition des Tanchum'schen Wörterbuches in sichere Aussicht (Einleitung zu Jehuda Ibn Koreisch's Risale, ed. Barges et Goldberg, S. XXIX). S t e i n s c h n e i d e r , im Cataloge der Bodleyana (1860) kleidet seinen Wunsch in die Worte: »operis digni quod ab erudito edatur« (Col. 2668). Die erste genauere Kunde über das Werk brachten die gehaltvollen Studien über Tanchum Jeruschalmi von I g n a z Goldziher (1870), deren eine (S. 35—56) Tanchums Einleitung zum Murschid theils in Uebersetzung, theils in ausführlichen Auszügen darbietet und auch einen beträchtlichen Theil des Textes im arabischen Originale enthält. — Im II. Bande seiner Mittheilungen (S. 353) bezeichnet P. d e L a g a r d e die Edition des Tanchum'schen Wörterbuches als »unumgängliche Arbeit,« zu deren Ausführung er den Schreiber dieser Zeilen vorschlägt. Aber damals hatte bereits A d o l p h N e u b a u e r den Plan zu dieser Arbeit gefasst, an dessen Verwirklichung er bald mit seinem so vielfach bewährten Eifer herantrat. Am Ende der Achtziger Jahre hatte er bereits eine vollständige Abschrift des Wörterbuches in arabischer Transscription vollendet, und A d o l p h B ü c h l e r unterzog sich der mühseligen Aufgabe, die Abschrift mit dem Nachweise der in den Artikeln des Wörterbuches citirten Stellen der heiligen Schrift, der Mischna, des MischneTora u. s. w. auszustatten. Mit Ausnahme der schwer oder gar nicht nachweisbaren Citate wurde diese Vorarbeit der zu bewerkstelligenden Edition auch zu Ende geführt. Im Jahre 1892 durfte ich von dieser, als »in naher Zeit zu erwarten« sprechen (Winter-Wünsche, Die jüdische Litteratur II, 234). Leider stellten sich der Beendigung der schon so weit geförderten Arbeit manche Hindernisse entgegen; N e u b a u e r gab den so lange gehegten und dem Ziele so nahe gebrachten Plan gänzlich auf und vertraute, bevor er die vieljährige Stätte seiner erfolgreichen Thätigkeit verliess, dieTanchum-Abschrift Herrn Professor D. S. M a r g o l i o u t h l*
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Vorwort.
in Oxford an. Aber auch dieser entsagte dem Oedanken der Herausgabe und liess im Jahre 1902 die Abschrift Neubauers im Einverständnisse mit ihrem Urheber in meine Hände gelangen. D a ich nicht weiss, o b ich in absehbarer Zeit oder überhaupt in der Lage sein werde, die mir zugefallene Aufgabe der Edition des Tanchum'schen W ö r t e r b u c h e s auszuführen, andererseits aber mich davon überzeugte, dass die Vorstellungen über das Werk, die man bisher aus dessen allein bekannt gewordener Einleitung schöpfte, sehr unbestimmt und mangelhaft sind, entschloss ich mich dazu die Lücke in dem W i s s e n über Tanchums Wörterbuch durch ausführliche Mittheilungen aus seinem Inhalte zu beseitigen. In dem Eingangscapitel der vorliegenden Arbeit trage ich Einzelheiten zusammen, die den Mangel aller Daten über das Leben T a n c h u m s zwar nicht weniger fühlbar machen, aber doch dazu beitragen, dass wir einen wenn auch noch so geringen Einblick in seine äusseren Lebensumstände und die Art seiner Bildung gewinnen. Die nächsten Capitel (II—V) beleuchten das Verhältniss zwischen dem W e r k e T a n c h u m s und den Quellen, aus denen er geschöpft hat. Ein weiterer, umfangreicherer Abschnitt (VI.) dient zur näheren Beschreibung und Würdig u n g des Wörterbuches selbst. Daran schliesst sich eine Darlegung der Gesichtspunkte, von denen T a n c h u m . d i e Sprache der Halacha behandelte (Cap. VII.) Die letzten fünf Capitel haben den Zweck, den Inhalt des W e r k e s durch Darstellung eines Theiles des in ihm dargebotenen Stoffes zu kennzeichnen; sie behandeln die Targumcitate in ihm (Cap.VlII), seine hebräisch-arabischen Wortvergleichungen (IX), die Erklärungen griechischer Vocabeln (X), die etymologisirenden Worterklärungen (XI) und Beiträge zur Bibelexegese (XII). Der Aufgabe, die sich Tanchum ursprünglich vorsetzte, ein Wörterbuch zu M a i m f i n i ' s M i s c h n e-T o r a zu verfassen, wird das Werk, wie aus meinen Darlegungen hervorgeht, nur in sehr beschränktem Maasse gerecht, indem
Vorwort.
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es theils mehr, theils aber auch weniger enthält, als die Aufgabe erfordert. Um so lebhafter musste die Beschäftigung mit diesem ältesten und bisher einzigen Specialwörterbuche zu einem Produkte des späten Hebraismus den Wunsch in mir rege machen, auch meinerseits zur Kennzeichnung der Sprache eines so epochemachenden und einflussreichen Werkes der neuhebräischen Litteratur beizutragen, wie es der grosse Ritualcodex Maimüni's ist. Einen solchen Beitrag biete ich im Anhange dar,in welchem übrigens auch weitere Einzelheiten aus Tanchums Wörterbuche mitgetheilt sind. Im H e b r ä i s c h e n T h e i l e dieser Arbeit (H. Th.)gebe ich aus dem Wörterbuche Tanchums verschiedene Textstücke, die zum Theile in meinen Mitteilungen verarbeitet, zum Theile aber als Specimina dienen sollen und nicht erläutert sind. Ich gebe die Texte in hebräischer Schrift, wie sie in den Handschriften des Werkes ausschliesslich angewendet worden ist; nur eine einzige Aenderung erlaubte ich mir an ihnen vorzunehmen: die Accusativformen habe ich überall in ihr Recht eingesetzt und dem Ende des Nomens ein k angefügt, um den Text leichter lesbar zu machen. Die Handschrift, aus welcher Neubauer seine Abschrift in arabischer Transscription verfertigt hat, wurde, wie am Schlüsse angegeben ist, im Siwan 1744 Sei. (— 1.463) von Salomo b. Jeschuah b. Salomo Chasan beendigt. Sie ist Eigenthum Baron D. G ü n z b u r g ' s in St. Petersburg. Wie mir der freundliche Besitzer mittheilt, befand sich die Handschrift, die er vor zwanzig Jahren erworben hatte, viele Jahre in Neubauers Händen; Papier und Schrift der 232 Blätter (27V 2 X21 Cm.) enthaltenden Handschrift weisen auf j e m e n i s c h e Herkunft hin. Neubauers Abschrift ist mit zahlreichen Ergänzungen und Berichtigungen aus den Handschriften der Bodleyana versehen; jedoch fand ich in dem mir vorliegenden Materiale keine genaue Angabe hierüber. Von Maimüni's Mischne-Tora (M. T.) habe ich auch die Ed. Soncino (1490) benützt.
I.
Tanchum b. Joseph aus Jerusalem. Von T a n c h u m s 1 ) Leben wissen wir eigentlich nur, dass er im dreizehnten Jahrhunderte litterarisch thätig und J e r u s a l e m seine Heimat war, da er sich selbst als »Jeruschalmi« bezeichnet 2 ). Sein Vater hiess J o s e p h , und denselben Namen gab Tanchum auch seinem Sohne, von dem ein hebräischer Brief an D a v i d , den Enkel M o s e s M a i m û n i ' s sich erhalten hat'). Sonstige Daten über Tanchums Lebensverhältnisse sind bisher aus seinen Schriften nicht an's Licht gekommen. Die Liste der von Tanchum mit Namen angeführten Autoren 4 ) beginnt mit S a a d j a und schliesst mit J o s e f I b n A k n i n . Diese Liste wird aus dem Wörterbuche 8 ) durch folgende Namen zu erweitern sein : S c h e r i r a G a o n , I s a a k A l f a s i , J a k o b b. E l e a z a r . Zu ihnen käme noch N a t h a n , der Verfasser des A r u c h , wenn Tanchum diesen mit Namen genannt hätte6). — Auch das Wörterbuch bietet keine bestimmten Angaben über Tanchums persönliche Verhältnisse ; aber durch verschiedene Einzelheiten, die aus dem mannigfaltigen Inhalte dieses Werkes hervorstechen, fällt etwas mehr Licht auf seine Lebensumstände und seine Persönlichkeit. So weist zunächst manche aus eigener Erfahrung mitgetheilte Angabe über Naturprodukte und Culturverhält') S. die bei S t e i n s c h n e i d e r , Die arabische Litteratur der Juden, S. 234 ff. verzeichneten Schriften. «) S. Hebr. Th. S. 8, Z. 20. 3 ) S. B r o d y im Sammelbande der Mekize Nirdamim (1893). 4 ) S. P o z n a n s k i, Revue des Études Juives XL, 132—134. s) S. unten, Cap. V. ') S. unten, Cap. III.
Tanchum b. Joseph aus Jerusalem.
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n i s s e darauf hin, d a s s T a n c h u m thatsächlich in Schäm, d. i. in P a l ä s t i n a 1 ) (im weiteren S i n n e Syrien) z u H a u s e war. Er spricht d a v o n , d a s s die e s s b a r e n P i l z g a t t u n g e n in Palästina sehr verbreitet seien 2 ) u n d g i e b t a u c h e i n e merkw ü r d i g e Theorie über die E n t s t e h u n g der Pilze u n d über die giftige B e s c h a f f e n h e i t eines T h e i l e s derselben 3 ). Er spricht ferner v o n einer in Palästina b e s o n d e r s h ä u f i g e n Kohlgattung, als k a m a b o h n e n ä h e r e B e z e i c h n u n g bekannt 4 ), s o w i e v o n der »auch bei d e n B e w o h n e r n v o n S c h ä m « ') Ueber axB> = Palästina s. Leben und Werke des Abulwalld, S. 51. In M a i i r i ü n i s Mischna-Commentar steht DNB^X, wo die hebr. Uebers. SiOB" p K hat. J e p h e t b . Ali übersetzt "OSn, Dan. 8, 10 mit c x r S « und setzt im Coram. (p. 83, Z. 25) dafür ^JOB" f i x . Vgl. auch O e i g e r , Jüd. Zeitschr. I, 234, Anm. 4 : 'ONB^K Tc'jn'jx ( = "ilB^n 'D^BNT); A r u c h s. v. 'KDC (ed. Kohut VIII, '97b): 'Sa D,"1C1R S t w
p x
JRM OKITSK
*) H. Th. S. 21, N. 12. s ). H. Th. S. 23, N. 22: Es sind Gewächse, die aus der Fäulniss der Erde hervorwachsen unter den reich belaubten Bäumen, unter denen der Schatten dicht ist, so dass die Sonnengluth nicht hingelangt, um die Dünste der Fäulniss aufzulösen; aus diesen Dünsten entstehen jene Gewächse, die keine Wurzeladern im Erdboden haben sondern bloss auf dessen Oberfläche sind. Wo die Luft zu jenen aufsteigenden Dünsten hingelangt, verhärtet sie dieselben. Die Pilze entstehen etwa so, wie die Haare am Körper aus den durch die Poren abgestossenen Dünsten: was von diesen an die Aussenfläche der Haut gelangt, wird hart und trocken; was innerhalb des Körpers bleibt, ist feuchter Dunst. Wenn du das Haar ausreissest, kömmt es aus seiner Wurzel heraus und es bleibt keine Wurzel von ihm im Körper übrig; dasselbe ist bei jenen Pilzen der Fall. Wenn die Fäulniss stark und von krankheitserregender giftiger Qualität ist, so ist der aus ihr entstandene Pilz todbringend, erzeugt gefährliche Asphyxien und auch plötzlichen Tod. Was von den Pilzen nicht jenen Grad der Oiftigkeit erreicht, unterscheidet sich in Bezug auf mehr oder weniger an schädlichen Kräften; es giebt solche unter ihnen, bei denen die Schädlichkeit nur sehr gering ist und die gekocht oder gebraten gegessen werden. Sie sind im Lande Schäm häufig zu finden.« Zu dem, was hier über die Haare am Körper gesagt Ist, vgl. die Anatomie Al-R4zis ed. P. de Koning (Leiden 1903) S. 222 f. 4
) H. Th. S. 20, N. 4. Tanchum theilt diese Angaben mit bei Gelegenheit der Erklärung von DintDK, welches Einige als das Weisse
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Tanchum b. Joseph aus Jerusalem.
unter dem arabischen Namen dJ'O bekannten Pflanze, welche in der Mischna als OJ'O (Peganum) vorkömmt 1 ) Eine aus den grünen Oliven mit Hilfe von Baumwolle gewonnene feine Oelgattung führt in Palästina einen Namen, welchen T. mit dem Namen derselben Oelgattung zur Zeit der Mischna in etymologischen Zusammenhang bringt 8 ). Eine gewisse Art von ländlichen Thongefässen ist noch »bis jetzt in den Ortschaften von Schäm bekannt« und ebenso beschaffen, wie zur Zeit der Mischna 3 ). Tanchum erwähnt: die aus'Rohr geflochtenen Matten, die zur Verwahrung des Getreides verwendet werden 4 ); die grossen Körbe, in denen Trauben, Feigen und dergl. getragen werden 5 ); ein beim Geradewalzen von Erdflächen gebrauchtes Werkzeug aus Holz 6 ); Gefässe aus mit Thon und Sand geknetetem Ochsenmist, wie sie von den Bauern (Palästina's), den »Fellähen« und von den »Arabern« verfertigt werden 7 ). Er erwähnt, zur Beleuchtung von Richter 19, 21, dass es »noch heute gebräuchlich ist«, den Hausthieren Bohnen und Aehnliches, in Wasser geweicht, als Futter zu geben 8 ). Aus dem Leben der A r a b e r erwähnt T. ausser der schon gebrachten Einzelheit die Art, das Brot auf der Erde zu backen 9 ); an einer andern Stelle bezeichnet er sie näher als die Araber der Wüste, die ihr Brod auf erhitzten Kieselsteinen backen 10 ). — Von den Städten Palästina's und des Blumenkohls (trSJp^K f w a ) erklären. S. namen. S. 214.
Low,
Aram. Pflanzen-
') H. Th. S. 22, N. 21. L o w , S. 372 führt aus Gawäliki nur die arabische Wortform (J'c an. s ) H . Th. S. 20, N. 2. ') H. Th. S. 14, N. 15: Ueber den Plural CSCDK s. Friedl ä n d e r , Der Sprachgebrauch des Maim. I, 89. 4 ) S. 20, N. 5. s) S. 21, N. 10, 11. «) S. 22, N. 20. ') S. 21, N. 6. s) S. 20, N. 3. T. erklärt aus W n (Exod. 29, 40). *) S. 21, N. 9. " ) S. 23, N. 25.
Tanchum b. Joseph aus Jerusalem.
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Syriens nennt Tanchum Antäkia (Antiochien) 1 ), Lydda 2 ), Banias (Paneas 3 ), Sif4), Schöbek, Kerak5), Damascus, Haleb (Aleppo), Tyrus, Askalän. Wahrscheinlich hielt sich Tanchum längere Zeit auch in A e g y p t e n auf. Eine interessante Einzelheit des aegyptischen Handels erwähnt er bei Gelegenheit des Ausdruckes p a - p s n (Esther 7, 16), den er mit „Mantel aus Linnen" erklärt. Er bemerkt dazu, es gäbe besonders kostbare Leinenstoffe, die höher geschätzt werden als Seide, besonders in den 5tädten des Iräk, wohin Leinenstoffe aus Aegypten eingeführt werden, sowie man Baumwollstoffe aus dem Iräk nach Aegypten exportirt6). — Tanchum erklärt, offenbar aus eigener Anschauung, den „aegyptischen Fisch" der Mischna (Machschirin VI, 3) mit folgenden Worten: „es ist ein kleiner Fisch, der in Aegypten unter dem Namen Sir (tjO bekannt ist und auch B i b i heisst 7 )". — Die tal') S. 20, N. 1. ») S. 21, N. 14. 3 ) Ib. N. 16. : nraaj? (M T Jom-Tob. IV. 7) ist eine Art Disteln, welche von den Kameelen gegessen werden, aiap^XS OKtP^x 'B s p y KX'K (s. Low, Art. Pfl. 292). — S. ferner H. Th. S. 20, N. 2. «) Art. ZSS>, zu nvaay, dem Aequivalent des biblischen m n (nach Oen. r. c. 20): nxSn1? Ute "1KH ) S. O o l d z i h e r , S. 37ff. *) S. H. Th. S. 17, Z. 6 ff. •) Im Art. n m erklärt er den Satz: uip 1133 by DR *bv? bi oSiJJ1? X 2 x b ~ib»Z 1*7 l i m (Chagiga II, 1) ineiner von M a i m ü n i ' s Erklärung verschiedenen Weise. (1123 bed. nach T. wie in Ps. 16, 9 und
T a n c h u m b. Joseph aus Jerusalem.
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Wir wissen jetzt auch, dass er das Buch J o n a als a l l e g o r i s c h e Einkleidung p h i l o s o p h i s c h e r I d e e n erklärte 1 ). In der Besprechung des Ausdruckes d'jijcvi d'ied (M. Sanh. X. 1), der nach ihm Bücher der K e t z e r bedeutet*), protestirt er dagegen, dass unter diese Kategorie verbotener Bücher wissenschaftliche Werke gerechnet werden, nämlich Werke über Naturwissenschaft, Mathematik, T h e o l o g i e (Metaphysik) und die zu ihnen gehörigen Specialdisciplinen, wie das jeder Unwissende und Gedankenloseglaube; denn unser Religionsgesetz verbietet nur das Nichtige, aber Dinge, die in ihrem Wesen wahr sind und für welche die Wirklichkeit Zeugniss ablegt, sind nicht verboten; besonders da der Mensch durch jene Wissenschaften dazu gelangt, die Einheit Gottes zu begreifen und zu erkennen, sowie zu verstehen seine Grösse und seine von unübertrefflicher Weisheit und äusserster Vollendung zeugende Leitung der existirenden Wesen 3 ). Im Sinne dieser Aeusserung hatte Oen. 49, 6 die Seele). Im Art. ¡"itf, ebenso in den Art. C~ID und f*ip spricht T . von dem » P a r a d i e s e - als dem bildlichen Ausdrucke für die höchsten religiösen Wahrheiten. Im letztern Artikel erklärt er den talmudischen Ausdruck n y n s » f'Jtp (Chagiga 14 b) allegorisch. — Im Art. u c giebt er zu Oen. 49, 24 eine philosophische Paraphrase der agadischen Deutung, s. unten Cap. XII. ' ) D e n Coram. Tanchums zu J o n a edirte K o k o w z o f f in der (russischen) Festschrift zu Ehren Prof. Rosen's (Petersburg, 1 8 9 7 ) ; vgl. P o z n a n s k i , R. d. E. J . X L , 129 ff. 2) S. H i r s c h l e r in M. Zs. Szemle XVIII, 228. Ein merkwürdiges Fragment, das gegen die Beschäftigung mit der Wissenschaft, polemisirt, hat jüngst E. M i t t w o c h herausgegeben. (Z. d. D. M. S. LVII, 61 ff). D e r Verfasser dieses aus der Genisa von K a i r o stammenden Fragmentes war vielleicht ein Zeitgenosse T a n c h u m s ; er erklärt Maimüni mit seinem umfassenden Studium der Wissenschaften für eine Ausnahme. 3
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Tanchum b. Joseph aus Jerusalem.
T. am Schlüsse des Commentars zu Hiob in einer besondern Schrift die Weisheit des Schöpfers aus der Betrachtung der Schöpfung dargelegt 1 ). Aus der » N a t u r w i s s e n s c h a f t « citirt T. eine These der Physik bei Gelegenheit der Erklärung der Wurzel ICD8). Auf die M a t h e m a t i k e r (pcnno^K) beruft er sich bei einer längern arithmetischen Erläuterung zu M. Erubin III, 3 8 ). Die A s t r o n o m e n citirt er als Gewährsmänner für die Benennung des Planeten Jupiter, der — in astrologischem Sinne — »das grössere Glück« (imíÓk lyo^s) genannt werde 4 ), ferner für die Bedeutung des Ausdrucks »Drache 5 )« und den Namen des Sternbildes der »Zwillinge« 6 ). Mit den Astronomen zusammen nennt er die Meister der telé™.*?«, als Urheber der Figuren für Sonne und Mond, welche in der Mischna Aboda zara III, 3 gemeint sind 7 ). — Am häufigsten werden in Tanchums Wörterbuche die A e r z t e genannt, auf die er sich besonders bei Pflanzennamen beruft 8 ), aber auch bei änderen J) S. E p p e n s t e i n , S. 11, aus dem Comm. zu Kóheleth 3, 10. Diesen Anhang zum Hiobcomm, nennt T . : rispido 1 ?» "'C "OD^S asna maíllo 1 ?» 'D jjjsjí^k nean -isanysi. !) Art. w d : m ,,i t'' -naSx m s : sd |x [Din 'yao'rs c^y^x pa ye
nna'js na^T nnb» m o i xoi TnSx. ') Art. T P . 4 ) Art. na (|cSk « i n asans). 6) Art. p p n c o S ^ s s i n axnxx). M a i m ü n i zu Ab. zara III, 1. S. auch unt. Cap. X, Art. 'tanncx. 6) Art. DSU ÍDIÍJ^K D1?» asans). ') Art, n x : tpo:;DiJSi ddk'jd'js atons). Im Art. fp-H erklärt T. den Ausdruck ypin (Sabbath 149 a) mit den aus der Erklärung des A r u c h (III« 47b) übersetzten Worten: BWI iß ñ"nXO ¡SWS nmat, mit dem Zusätze: Knuxj?1 13X3 H^x hdxSx [o mrtJi DD1?» Dan ">b¡>. 6) Art. a a s : -intrn n x - j (M. Sabb. XIV, 3) rtjfn. aias lyxi^x XSJ? lODi xäax'jx (s. L o w , S. 35). — pxiJCDK, s. unten, Cap". X. — Art. v m . Man sagt, dass H die Distelart aiay ist, deren Blüthe unter dem Ñamen ysatf und m r i x a bei den Aerzten bekannt ist. Dasselbe in Art. a a j , wo die theils weissen, theils röthlich-violetten Blüthen näher beschrieben werden. Der zweite Name lautet richtiger
Tanchum b. Joseph aus Jerusalem. Ausdrücken1).
M a n c h e der M e d i c i n i s c h e s
17 betreffenden
Stellen s i n d a u s M a i m ü n i ü b e r n o m m e n 2 ) ;
aber das
hat T a n c h u m
geschöpft3),
wol
aus
die A n n a h m e liegt n a h e , B e r u f
ausübte, auch
der
Fachliteratur
d a s s er selbst
hierin s i c h
den
Meiste und
ärztliphen
dem grossen Meister an-
schliessend. Als charakteristisch für das Interesse,
welches
T a n c h u m den e x a k t e n W i s s e n s c h a f t e n widmete, sei e r w ä h n t ein E x c u r s
ü b e r die E r s c h e i n u n g e n
Gesichtstäuschungen
am Spiegel
überhaupt, welchen
und
über
er den a u s
Mai-
• n i i n x s (pers. »vom Winde forlgetragen«, s. Vullers I, 4 5 a ) . Vgl . L o w , 292. — Art. f s ^ n : p 2 i p j ? (Schebiith VII, 2) ist die bei den Aerzten bekannte Pflanze [JOipj? (s. Low, 109). — Art. JllJlWn (Schebiith IX, 2), bei den Aerzten «pcnb» ñ S p a ( thörichtes Gemüse«), weil es sich stark verästelt und. seine Zweige sich weit ausdehnen (bei M a i m i i n i z. St. fehlt diese Begründung des Namens, vgl. L o w , 320 f.). — Art. rtßlB (aus M a i m ü n i ' s Comm. zu Kilajim I, 1). — Art "i?y (Sabbath X I V , 3) = Same, - eine bei den Aerzten bekannte Pflanze« (s. L o w , 315). — Art. EE3. ¡"DC13, »eine Art des Weizens, bei den Aerzten unter den Namen bekannt - ( L o w , 103). — Art. s p i . ,"IB3l (Schebiith VII, 2) bed. nach Einigen die Pflanze, welche die Aerzte C"ib T i s nennen und die bei dem Volke ( i i n e l S * UJ?) CID n"ÚB> heisst (s. A r u c h s. v. VII, 2 7 7 b , Low, 307). ') Art. " p x . Zur Erklärung des biblischen Ausdruckes . " ¡ 3 n « : Die Aerzte nennen (persisch, s. Vullers I, 879 a) die über dem sich schliessenden Knochenbruche sich bildende Heilungsschichte. — bbl. flblb'X (Ukzin II, 7) bed. was die Aerzte n e n a o ^ (pers., s. Vullers II, 1 3 9 3 a : ovum semicoctun) nennen (s. Maim. z. St.) 2) Art. (zu "122 hyz) nach M a i m . zu Bechoroth VII, 6. — Art. prtrt, nach M a i m . zu Bechoroth VI, 2.
—
Art. \VS:
3B
3«n3
(Buch der Thierheilkunde), aus M a i m . zu Chullin III, 5. 8)
Art. i roi\ T. bemerkt, der Honigwein (Terumoth XI, 1, nach Maim. beschrieben) sei in manchen Gegenden wegen der Kälte "is^s^x -H2) bereitet worden. — Art. xX\ zu Bechoroth II, 9 (aus dem Gebiete der Geburtshilfe). — Art. p r . T o n mp"P (Oholoth VIII, 1), Eselsgurke von intensiver Bitterkeit, ähnlicher Natur, wie die Coloquinte ("rBJ"); beide Erleichterungsmittel gegen Verschleimung (CJ^S). — Art. n;yb, im M. T. Sabbath X X I , 21. als Laxativmittel erwähnt, bed. bittern Pflanzensaft ("OK s. Low, 4 2 b ) oder Coloquinte Ó B J n ) . — Art. "Utp, Erläuterung zu m j t p , Bechor. 44 b. — Art. HOB', Arten der geistigen Gestörtheit. Auch andere Stellen des Wörterbuches gehören hieher. 2
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Tanchum b. Joseph aus Jerusalem.
m u n i ' s Commentar zu Kelim XXX, 2 citirten Sätzen über den Spiegel hinzufügt 1 ). Als Beispiel r a t i o n a l i s t i s c h e r Erklärung zur Agada sei angeführt seine Auslegung des Ausspruches, dass Gott dereinst die Sonne aus ihrem Behältnisse herauskommen lassen werde (Nedarim 8 b). Das bedeutet nach T. metaphorisch: Gott wird Alles beseitigen, was das Licht der Sonne daran hindert, nach der niedern Welt zu gelangen; als ob die Sonne bis dahin in einem Behälter gewesen wäre und nunmehr aus demselben herausgenommen würde 2 ). Wie bei M a i m ü n i tritt auch bei Tanchum das g e s c h i c h t l i c h e Wissen mehr in den Hintergrund. Nur sehr selten findet er Anlass, aus der Litteratur, die sein Wörterbuch behandelt, irgend eine historische Angabe zu erörtern. Wie mangelhaft seine Kenntniss der jüdischen Geschichte war, zeigt er im Artikel D"n, der die B r i e f t a u b e n der Mischna (Chullin XII, 1) zum Gegenstande hat. In Ausführung der auch im Talmud (Chullin 139 b) erwähnten Angabe, dass sie nach H e r o d e s benannt sind, sagt Tanchum: »Man sagt, der Erste, der sich darum bemüht und die im Freien lebenden Tauben gezüchtet und als Briefboten benützt hat, sei der griechische König Herodes gewesen, weshalb man sie nach ihm benannte. Vielleicht aber ist es nur eine Art derselben, die so genannt wird; denn es giebt viele Arten Tauben, deren Namen den Taubenzüchtern bekannt sind. Aber schon die Mischna unterscheidet die gezüchteten, im Hause lebenden Tauben von den im Freien lebenden 8 ); dies beweist, dass die wilden Tauben schon vor den Griechen in den Häusern gezüchtet wurden 4 ). Deshalb muss man annehmen, dass ») Art. Kl^pcc. ) Art. p m : . 3 ) In M. Sanh. III, 3 (BW TPien) sind die w genannten, im Hause gezüchteten und dressirten Tauben gemeint, während man unter "]31B> w die im Freien in Taubenschlägen gehaltenen Tauben versteht. 2
4
) [MV ^rp fc rvs1?« -B rann r;»2 exen1?* nni'rx']«
'rhi
T a n c h u m b. J o s e p h aus J e r u s a l e m .
die nach Herodes genannte Taubenart nur die Brieftaube ist, da als solche nicht alle Arten der Haustauben verwendbar sind. Tanchum hat also Herodes für irgend einen alten Griechenkönig gehalten und dabei als selbstverständlich angenommen, dass die aus der Mischna hervorgehende Unterscheidung der Taubenarten auch dem alten Israel bekannt war 1 ). — Einen längern, zumeist auf den talmudischen Angaben beruhenden Excurs über den O n i a S t e m p e l bietet T. im Art vjn 2 ); er verknüpft damit die unten 8 ) zu erwähnende Auslegung überjes. 1 9 , 1 9 : indem in dem Oniastempel die noch zur Zeit des ersten jerusalemischen Tempels in Erfüllung gegangene Weissagung des Jesaja von der Verehrung des Gottes Israels auf aegyptischem Boden sich zur Zeit des zweiten Tempels auf's neue erfüllte. — Interessant ist der Excurs T.'s über die a l t h e b r ä i s c h e S c h r i f t 4 ) . Sie schliesst mit der Bemerkung: »Es ist daher klar, dass unter nay aro diejenige Schrift zu verstehen sei, welche im Besitze der S a m a r i t a n e r ist. Deshalb zeigt, was immer an Silber- oder Kupfermünzen aus der Zeit Israels 5 ) gefunden wurde, Inschriften in der althebräischen Schrift«. ') U e b e r die herodianisclien T a u b e n , die auch J o s e p h u s
erwähnt
(Bellum Jud. V , 4, 4 ) s. S c h ü r e r , I», 3 9 4 . 2
)
F o l g e n d e Einzelheit sei
hervorgehoben:
»Als
Onias
(vjn).
aus J e r u s a l e m geflüchtet, in Alexandrien ein Heiligthum nach A r t d e s j e r u s a l e m i s c h e n g e b a u t hatte, sammelten sich zu ihm K o p t e n tens ("i£0 o s p )
und A n d e r e ,
die sich ihnen a n s c h l ö s s e n ;
w a r bei ihnen a n g e s e h e n , v e r m ö g e seiner W i s s e n s c h a f t , selbst v o r h e r keinerlei L e h r e
bekannt
hatten.
Sie
Aegyp-
sein W o r t
w ä h r e n d sie
wählten
ihn zum
P r i e s t e r (CKSK) und hielten das v o n ihm e r b a u t e Heiligthum h o c h ; in diesem v e r e h r t e n die A e g y p t e r Goit und b r a c h t e n O p f e r
dar,
sowie
sie O n i a s b e l e h r t e « . 3) C a p . V. o?d pn1?« i t d ,-ijd n a ^ b 3'3D l1? .13131 D'prUPS.
p'pnr u c i i x fcc
•) I^S1?» 3KÌ13 'jlK 'D K1BK1 KTi "¡^ ¡0 Kr3 XC3. 3) M. T. Hilch. Ab. zara.
") "6 «noji [e in »o 'sai khidk ¡«""a 'd Vip1?« ?ri3 kjjisipk -¡¡?i no« [«'s 'B nx:j>o ^sn 'b jur^a 1 ?« cibib^k [ k ^ k 3«ra |o 'tk'jk tfix SlKC JfD 31K fltya. 6 ) Nach M a i m ü n i , More III, 22 g. E. (s. Die Bibelexegese M. Maim.'s, S. 62). «) anna*: [Be' 'trds'jk pno [j? -nno1:« ny"?« icd vyübx «nn ¡c. [X'a^X 3KI13 |0 3VX -ICD1? M m » (8 pJ1?« Kin.
Moses Maimfini.
23
Comm. zu Esther erwähnt Tanchum auch den M u r s c h i d 1 ). Doch darf angenommen werden, dass er sein Wörterbuch erst nach Vollendung des Kitäb-al-Bajän ausarbeitete.
Ii. Moses Maimüni. In der Einleitung seines Wörterbuches widmet Tanchum dem M i s c h n e - T o r a Maimünis, als dem Werke, das in erster Reihe lexikalisch bearbeitet werden soll, eine längere Ausführung, deren Inhalt hier kurz wiedergegeben werde 2 ). — Nachdem T. die providentielle Bedeutung der Schriften M a i m u n i s für das Judenthum, besonders aber die Bedeutung seines grossen religionsgesetzlichen Werkes hervorgehoben, citirt er aus der Einleitung des letztern die Worte Maimünis, mit denen dieser die Benennung seines Werkes: Mischne-Tora begründet. Das Verhältniss dieses Werkes zu den Werken Anderer sei am besten mit den Worten eines Gedichtes J e h u d a H a ie w i s s ) zu verdeutlichen: Wie sollte neben der Sonne das Licht der Lampe leuchten ? M a i m ü n i selbst habe in einem kurzen, an das Ende des Mischne-Tora gestellten Gedichte dem Bewusstsein von der hohen, alle Schriften ähnlicher Art überragenden Bedeutung seines Werkes Ausdruck gegeben 4 ). Hierauf kennzeichnet T. die S p r a c h e des Mischne-Tora, durch welche Maimüni den Inhalt des Werkes den das Wissen Suchenden möglichst zugänglich machen und ihnen die durch schwierige und dunkle Aus') S. E p p e n s t e i n , S. 12. ) Den arabischen Text s. im Hebr. Theil, S. 5ff. Vgl. G o l d z i h e r , S. 43—46. *) Das Gedicht, an J o s e p h I b n Z a d d i k gerichtet, ist bei L u z z a t t o , m w M n ' r n a , S. 58 f. und in B r o d y ' s Ausgabe des Diwan I, 118 f. zu lesen. 4 ) In den Ausgaben des M. T. fehlt dieses epigrammartige Gedichtchen Maimüni's, doch findet es sich in einer Pariser Handschrift des M. T. S. S t e i n s c h n e i d e r im Sammelband der Mek. Nird. Jahrg. I, S. 25, N. 20. S. auch S t e i n s c h n e i d e r s Berliner Catalog, II. Band S. 26b, ferner die Berliner-Festschrift (1903) S. 26. 2
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Möses Maimüni.
drücke entstehenden Hindernisse des Verständnisses ersparen wollte 1 ). Trotz dieser Intention Maimünis — die von Tanchum in einer zu philosophischer Höhe ansteigenden Betrachtung verherrlicht wird — enthält sein Werk viele hebräische Wörter, sowie aus anderen Wörtern durch Vergleichung, metaphorische Entlehnung und grammatische Abwandlung hergeleitete Ausdrücke, deren Erklärung uns wegen unserer mangelhaften Kenntniss der hebräischen Sprache nicht bekannt ist. Denn Maimüni verfasste sein Werk in der S p r a c h e d e r M i s c h n a , also in einem zu grösserem Theile hebräischen Idiome, wie es zur Zeit der Entstehung der Mischna lebendig war, während uns jetzt die lebendige Kenntniss dieser Sprache und ihrer Ausdrücke abhanden gekommen ist, da wir ein Volk ohne eigene Sprache sind. Es ergieng uns mit der Sprache der Mischna so wie mit der der biblischen Bücher, indem die meisten des Hebräischen Kundigen selbst von den Wörtern der Bibel nur einen geringen Theil vom Grund aus verstehen. Aber Maimüni nahm in sein Werk auch solche Ausdrücke auf, die dem S p r a c h g e b r a u c h e d e r G e l e h r t e n der Tradition angehören 2 ). Maimüni selbst giebt, wenn er diese ') W a s Tanchum als im Eingange des Werkes stehende Aeusserung Maimöni's selbst (S. 6, Z. 15 f) anführt, ist nur Paraphrase der kurzen Angabe M . ' s : m " " Q [UP 1 :: "12ni? T n i m l . 2> Unter b't D^csn 1 :« n x ' r x c y n c * "ha x a c x (S. 7, Z. 14) versteht Tanchum nicht, wie G o l d z i h e r (S. 45) angiebt, den »talmudischen Sprachgebrauch«, zum.Unterschiede von der Sprache der Mischna, sondern solche zum Theile in der Mischna selbst vorkommende Ausdrücke, die nicht dem gewöhnlichen Sprachgebrauche artgehörten, sondern nur im Sprachgebrauche der Gelehrten (der Tannaiten und Amoräer), in der Schulsprache zur Geltung gelangt waren. (Im Art. S U sagt e r : j c c "213 r'rjnei p 1 'an: idS^K fvyiK ICD- c o s n S x i ; es sind die zwei im Aruch Anf. des Art. an: III gebrachten Beispiele). Die dann bei T . folgende Ausführung (Z. 16—25), wendet die — wie er angiebt — bei den L o g i k e r n (¡"pciD 1 ?») bekannte Eintheilung der B e n e n nungen von Begriffen' auf die in Frage stehenden Ausdrücke an : 1. ursprüngliche Namen «der betreffenden Gegenstände, wie. sie die Sprache festgesetzt hatte; 2. Benennungen, die an Stelle der ursprünglichen, der Sprache abhanden gekommenen hebräischen Wörter, aus der
M o s e s Maimüni.
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Ausdrücke anwendet, zumeist eine Erklärung ihrer Bedeutung, besonders wenn der Ausdruck sich an vielen Stellen wiederholt. Es giebt Fälle, in denen er den Ausdruck nennt und zugleich den durch ihn bezeichneten Begriff darlegt; s o z. B. giebt er die in Mischna und Talmud vorkommenden Ausdrücke: n^in^n 1 ), ppi 2 ), nwn n n s ) , nachdem er die durch die Wörter bezeichneten Arten der Gedärme beschrieben und damit den Inhalt des betreffenden Wortes angegeben hat 4 ). Oder er giebt erst den Ausdruck und schliesst daran dessen Erklärung, wie z. B. zu ^ o i o 5 ) In anderen Fällen begnügt sich Maimüni damit, den Inhalt der betreffenden Ausdrücke zu bieten, während er diese selbst verschweigt, so in Bezug auf die Ausdrücke nuun (M. Sabbath IV, 4); jimnr, 1113123 etc. (ib. IV, 2)6). Endlich giebt es in Maimüni's Werke manchen Ausdruck o h n e Erklärung, wobei er sich darauf verliess, dass jener Ausdruck bekannt sei. Besonders gilt das von hebräischen Wörtern zu jener Zeit üblichen Sprache ü b e r n o m m e n w u r d e n ; 3. B e n e n n u n g e n , die v o n e i n e m G e g e n s t ä n d e , den sie ursprünglich b e z e i c h n e t e n , auf einen andern übertragen wurden, w e g e n irgend einer z w i s c h e n d e n b e i d e n G e g e n s t ä n d e n o b w a l t e n d e n Aehnlichkeit; 4. Ausdrücke, die ursprünglich zur B e z e i c h n u n g z w e i e r G e g e n s t ä n d e dienten, aber dann sich als B e n e n n u n g d e s einen G e g e n s t a n d e s festsetzten. ') Schechita VF, 16. h Ib. VI, 13. 3 ) Ib. ib. 4 ) Z u den v o n T. angeführten Beispielen s e i e n hier n o c h e i n i g e andere aus d e m M. T. angeführt: Sabb. XIX, 7 : r"?3l3 m p n » i m ; Frubin VI, 1: p o i n n a n - y xipj.n « i n n n ; Sukka VII, 4 : 'pjn « i n n n . rcXBX; Ischuth X X , 1: ncj-ic •}n « i n n n ; G e r u s c h i n I, 1 : 'jn « i n n n BJ; Issure Bia XV, 12: ^pin:r -:n s i n n n ; S c h e b u o t h XI, 7 : nxipj.n s \ n i jiD\n r j n a r . ») T u m e a t h Ochlin V, 20 (Tanchum citirt: DiSpji n*OlO, w e i l die Q u e l l e M. Ukzin I, 3 ist). — Als Beispiele dieser d e m W o r t e f o l g e n d e n Erklärungen im M. T. seien a n g e f ü h r t : Zizith II, 2 : e t m s n n i r IE*II r t a n n PY1? i r y n e n t p n « i m ptSn; Sabbath IX, 2 : m r a - ¡ n pn n « i m ¡«¡Bc«n rr'rip; Tephillin VI, 3 : o i p o n « i m n n o : « m p n i c ^ r a '3 1S r » ; Mila I, 7 : 111131 i'? t f 1 » n^.n « i m B i r m n : « n a p » niasoi 1313. e) Sabbath XX, 10.
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Moses Maimüni.
oder von Namen von Gefässen, Kleidungsstücken und dgl., w o sich M. auf die einfache B e n e n n u n g des G e g e n s t a n d e s beschränkte 1 ). Das W e r k M a i m ü n i ' s , das Tanchum stets mit dem hebr. W o r t e (nan^s, das »Werk« xkt' s;oyry, ar. bezeichnet 2 ), wird im Wörterbuche selbst, da die aus ihm angeführten Beispiele ohne Stellenangabe in den betreffenden Artikeln dargeboten werden, nur selten ausdrücklich erwähnt. Genauere Citate, wie inen nsD ja n a w j i ms^n (Art. py), oder man^s ¡d D'rj isd ^»ik 'e (Art. rrji^'K) sind äusserst selten 3 ), Hie und da wird ausdrücklich eine Stelle des M. T. mit dem W o r t e nan^K ' c (od. ^>'p) bsp angeführt 4 ). Beachtenswerth ist, dass T a n c h u m Stellen des M. T oft mit dem Einführungswerke ^ p (»es ist gesagt worden«) 5 ) und (»sie haben gesagt«) citirt 6 ), mit welchem sonst CitatQ aus der Traditionslitteratur angeführt werden. Er durfte sich das erlauben, weil sprachlich Maimüni's W e r k gleichsam einen integrirenden B e s t a n d t e i l der Traditionslitteratur bildet und auch inhaltlich von ihr nicht geschieden ist. ') S. auch noch, was T. in weiterm Verlauf der Einleitung (Hebr. Theil, S. 11, Z. 19 ff.) über die im M. T. gebrauchten neuen oder unerklärt gelassenen alten Ausdrücke sagt. *) Mit dem Worte n r n bezeichnet M. selbst sein Werk in der Einleitung zum M . T . öfters. Das Wort, jedes grössere schriftstellerische Werk bezeichnend, kennzeichnet speciell den C o d e x M a i m u n i's, der in der genannten Eintheilung seine Absicht bei der Abfassung desselben so angiebt: . . o ^ n n n n m i n o n n n s n -isn 1 ? T ^ n . s ) S. noch Art. r ; x : n a n b s - b jhd ibs ¡d m i m a y m s ^ n ; Art. m s n s n ^ x fo f'jBn nw^n "B. 4 ) So im Art. n a Ende; r e n E . ; Y H Anf.; 'JDiYin; ^3~B; Dop.
e) S. Art. p x Ende: nuixn nsa V naop [fix 'rp ipi, aus Sche-
chita VIII, 1. «) S. Art. "OK: 13X3 p j w ¡ n » l'jxp, aus Schechita VII, 9 (im Art. j w : 13X3 p y i c n c ' j s ) , eine Wiedergabe des aram, x ' J i p l (Chullin 47 b). Im Art. PX3 citirt T. die Mischnastelle Maaseroth I, 2 und die darauf bezügliche Stelle des M. T . (Maaser II, 5) auf folgende W e i s e : iSxpi "J^i itnsn DUTlxsn lSx3B r r - o n o n np-rn c*3jj>n nn o ^ i N s n .
Moses Maimiìni'.
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Der M i s c h n a - C o m m e n t a r Maimüni's war eine der wichtigsten Quellen Tanchums bei der Ausarbeitung seines Wörterbuches. In der Einleitung sagt er hierüber 1 ): »Was ich nicht im A r u c h gefunden habe, das nahm ich aus dem Mischna-Commentar unseres Lehrers Moses, sein Andenken sei zum Segen 2 >«. Der Mischna-Commentar ist thatsächlich die am meisten citirte und, auch wo sie nicht citirt wird, fortwährend benützte Q u e l l e d e s M u r s c h i d . Für die Textkritik des arabischen Originales wäre darum Tanchums Wörterbuch ein sehr ergiebiges Hilfsmittel. Allerdings muss bemerkt werden, dass Tanchum nicht immer wörtlich citirt, sondern die aus dem M. C . übernommene Erläuterung zuweilen auch erweitert. Nur zwei Beispiele seien erwähnt. Im Art. D'N wird nur das Mischnawort no'K (oder so'p), Kelim XI, 6 und XXI, 3 erklärt. Der Erklärung geht die Angabe nifo^K ma> voran. W a s dann folgt, ist eine aus M.'s Commentar zu beiden Stellen combinirte, zum Theile die Ausdrücke ändernde Darlegung 3 ). — Der Artikel rn« bietet nur die Erklärung zweier Ausdrücke in M. Chullin III, 5 und zwar eine Paraphrase der kürzern Erklärung.Maimüni's, ohne dass der M. C . citirt wäre 4 ). — Oft erwähnt Tanchum neben der Erklärung M.'s im M. C, die Ansicht a n d e r e r C o m m e n t a t o r e n . Zuweilen kritisirt er die aus dem M. C. angeführte Erklärung selbständig; »j Hebr. Th. S. 8, Z. 31. *) Tanchum nennt M a i m ü n i gewöhnlich, wo er ihn mil Namen citirt: ("j'it) b"1 riVO S. Art. 32tn, DDp ,J>XJ3. Dieselbe Art, Maimüni zu nennen, findet sich auch bei J o s e f K as p l (s. Zehr Schriften, ed. L a s t) sehr oft: Es ist das eine kleine Abweichung von riCD, der traditionellen Benennung des ersten Moses. 3) Diese lautet: H^x HiSip1?«! 5'Di1?1? btjSjt rpty fpi H^K D,1Di?« sixcr^x1? x c x .ias'jK 'Don -Vi1? non1?1?» ix xnoSx Sn K,TSJ> "¡fr h^X nas^x ox-i \n na'yn ix rtcxn byv ios on^ipi •x.T'jy [xrsbx ix pjis'tx xirty. •) Der Artikel lautet: ^ zbi nbx JUtPipom D1H mrtX. m» B'JS'JX xrrSy A1?: [n^x] RUTFIYNI .cn'jx xneci oxbix -ÖJN xnixtt [xS-i^xa nrpaB^x •»ixnioSx.
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Moses Maimüni.
s o z. B. im Artikel i n j , w o er die Kritik Maimüni's über die g e w ö h n l i c h e Erklärung von i n j (M. Kelim II, 1) 1 anführt ), d a n n aber seine V e r w u n d e r u n g darüber ausspricht, dass Maimüni o h n e weiteres n/u als Geräthe aus der arabisch ^cb';« g e n a n n t e n — sehr weichen, blaufarbigen u n d im W a s s e r sich schnell a u f l ö s e n d e n . — Steinart erklärt.— Im Art. psp, d e r n u r M . Pea V, 7 citirt, sagt T a n c h u m : D a s Meiste, w a s ich zur Erklärung der beiden Ausdrücke (meDir^i gesehen habe, ist Körper o h n e Oeist (leeres G e r e d e ) ; nur w a s ich im Mischnacommentare Maim ü n i s fand, ist adaequat und es ist Geist darin 2 ). Ein R e s p o n s u m M a i m ü n i ' s citirt T. im Artiicel D3ps). Es ist Nr. 53 der R e s p o n s e n s a m m l u n g 4 ) über die Frage, o b i n mit der arabisch g e n a n n t e n Tinte identisch sei. In der Einleitung 5 ) citirt T. aus der A b h a n d l u n g M.'s über die A u f e r s t e h u n g d e r T o d t e n dessen Aeusserung, d a s s er das ganze Religionsgesetz, w e n n er es könnte, lieber in einem Kapitel, als in zwei Kapiteln zus a m m e n f a s s e n würde. Es soll damit die Scheu Maimüni's vor u n n ö t i g e r Ausführlichkeit bewiesen werden. Das »Buch der m e d i c i n i s c h e n Capitel« citirt T. am E n d e des Artikels pro, um auf die dort geg e b e n e natürliche B e g r ü n d u n g der V e r w a n d t s c h a f t des Arabischen mit dem Hebräischen hinzuweisen 6 ). Dieser volle Titel der Schrift wird s o n s t nicht e r w ä h n t ; sie ist als ^iitc 'Dia, hebr. n»D 'pio bekannt 7 ). ') Ed. Derenbourg p. 50. ) kd Km mn r'ts c k c ì s 1.1c pnèB^rx n i e "B nrpxi kd nfisx
2
n n .TBI prxBö ins njwn^K m r 'B nmii. 3
4
) nbxip
'd S-atT r.vo irm
) Kobez ed. Lichtenberg I, 13 a. 5) Hebr. Th. S. 7, Z / 2 9 . 6
) p21 ri,SBUX VXB1:«
^B Vit ,-IPD WS"! «i'K -f*?"i 13"! np.
¡rjrcB^» hbyb». ') S. S t e i n s c h n e i d e r , Die arabische Litteratur der Juden, S. 214. Ue"ber die betreffende Stelle der ntPD ^p"® s. Die Bibelexegese Moses Maimüni's, S. 163 f.
Der Aruch.
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Der » F ü h r e r d e r V e r i r r t e n « wird im Murschid nirgends citirt. Jedoch beruht z. B. der Inhalt des Artikels S'^ao zum Theile auf einer Stelle des philosophischen Hauptwerkes Maimüni's 1 ). III. Der Aruch. Tanchum rühmt in der Einleitung den A r u c h als das wichtigste der Bücher, in welchen die Erklärungen der Geonim zum Talmud und was es sonst an Erklärungen zum Talmud giebt von den Späteren gesammelt wurden 2 ). »Zu diesen Büchern gehört auch der Aruch, ein ausgezeichnetes und vermöge seines Inhaltes sehr bedeutendes Buch; denn in ihm ist der grösste Theil der Wörter gesammelt, die in allen Werken der alten Weisen vorkommen, in der Halacha und in den Commentaren zum Pentateuch 3 ): Mischna und Talmud, Tosefta's und Baraitha's, Bereschith Rabba und Vajjikra Rabba, Sifrä und Sifre und anderen der vorhandenen Bücher, die von den Weisen herstammen. Dadurch ist der Aruch ein umfangreiches Buch geworden, das grosse Vortheile in sich vereinigt und dem inhaltlich kein anderes Buch gleichkömmt. Die Erklärungen der G e o n i m und das Meiste dessen was in den C o m m e n t a r e n z u m T a l m u d 4 ) vorkömmt, sind in ihm vereinigt. Jedoch ist wegen seines grossen Umfanges die Erwerbung des Aruch erschwert und er ist nur in wenigen Exemplaren vorhanden, so dass er nur bei einigen wenigen anzutreffen ist, besonders in dieser Zeit, in welcher die Männer der Wissenschaft so selten geworden und die nach Auszeichnung darin Strebenden in Folge der allgemeinen Nothlage geschwunden sind5}«. ') S. unten Cap. X. Vgl. auch oben S. 22 Anm. 5 unten Cap. V. ) H. Th. S. 4, Z. 22 f. s) Gemeint sind die gleich zu nennenden Midraschwerke. 4 ) Linter D T I I D ist wohl in erster Reihe der Commentar R. C h a n a n e l s gemeint. 5 ) S. 4, Z. 24—31. Hier folgt die oben, S. 11, Anm. 4 erwähnte S c h i l d e r u n g d e r Z e i t . Tanchum spricht von den »Alles 2
30
Der Aruch.
In dem weitern Verlaufe der Einleitung giebt Tanch.um an 1 ), er habe die Erklärung eines Theiles der von ihm im Wörierbuche verzeichneten Vocabeln aus dem Aruch gesammelt. Als einen V o r z u g s e i n e s e i g e n e n W e r k e s dem Aruch gegenüber hebt er zunächst heivor 2 ): 1. dass er die Wörter mit arabischen Ausdrücken erklärt, während im Aruch mit hebräischen Ausdrücken erklärt wird und so die Erklärung oft selbst einer Erklärung bedarf. Dann folgen die weiteren Mängel des Aruch 3 ), durch deren Betonung Tanchum die Nützlichkeit und Wichtigkeit seines eigenen Wörterbuches deutlich machen will. 2. An vielen Stellen unterlässt es der Aruch, das Schlagwort zu erklären, sei es weil er sich darauf verlässt, dass die Bedeutung des Wortes bekannt ist, sei es dass ihm dessen Bedeutung nicht klar geworden ist, oder dass er keine Erklärung desselben gesehen hat und nicht nach eigener Meinung entscheiden will. 3. Aus einer der eben genannten Ursachen mag der Aruch einzelne Vocabeln ganz ausgelassen haben; oder eine solche Omission beruht auf Versehen 4 ). 4. Im Aruch umfassenden Nöthen und den fortwährend auf einander folgenden Calamitäten, welche die Denkkraft geschwächt, Blick und Einsicht umdüstert, Geist und Sinnen verdunkelt, Inneres undAeusseres in Finsterniss gehüllt, ernstes Streben und Nachdenken ertödtet haben, so dass Niemand verblieb, der über Wissenschaft nachdenkt und darin nach Auszeichnung strebt. Sogar vom Lesen der Bibel werden wir abgelenkt, und das selbst ist eine weitere Strafe für u n s ; wie sollte erst Jemand den Talmud oder etwas Anderes lesen ? Höchstens geschieht das in sehr geringem Maasse«. ') S. Hebr. Th. S. 8, Z. 30. a ) S. 9. Z. 6. Ib. Z. 8 bis S. 10, Z. 1. Vgl. Q o 1 d z i h e r S. 46 ff. *) Dazu citirt er Ps. 19, 13. Daran knüpft T . die Bemerkung (S. 9, Z. 1 2 — 1 4 ; : »Den Werth dessen, was der Verfasser des Aruch in seinem W e r k e vereinigt und was er darin geleistet hat, erkennt nur Jemand, der gerecht ist und nicht der Begierde folgt (s. oben S, 20, Anm. 3 ) ; denn nur ein solcher hat den Werth der Wissenschaft erkannt. Hingegen ist der seiner Begierde Folgende an dem Begreifen der wahren Ideen und ihrer Vorstellung verhindert«. Bei ö o l d z i h e r
31
Der Aruch.
finden sich manche Wörter unter einem Artikel, zu dem sie nicht gehören, so dass wer sie an der ihnen gebührenden Stelle sucht, sie nicht findet und meint, sie wären gar nicht erwähnt. So wenn das Verbum w i im Artikel ne> gebracht ist, oder das Substantiv m s r unter i«; oder »'po. (von »pj) unter »p. Der Aruch folgt hierin der Meinur\g der vorhajjügischen Sprachgelehrten, die zweibuchstabige und einbuchstabige Wurzeln annehmen^-Später kömmt Tanchum noch darauf zurück 2 ), dass im Aruch trotz seines grossen Umfanges und seines umfassenden Charakters viele Mischnawörter vermisst werden; natürlich — fügt T. hinzu — konnten die neuen Vocabeln des Mischne-Tora, der noch nicht existirte, als der Aruch verfasst wurde, in diesem keine Stelle finden. Es ist merkwürdig, dass Tanchum den V e r f a s s e r d e s A r u c h nirgends mit Namen erwähnt. Uebrigens citirt er innerhalb des Wörterbuches, dessen Artikel zu einem beträchtlichen Theile auf denen des Aruch beruhen, diese Quelle nur selten ausdrücklich. Im Art. 3138 erwähnt er, dass in der Erklärung des Ausdruckes 3pua 3128 (M. Menachoth VI, 4) der »Verfasser des Aruch« q n y ^ s 3n8S) mit Maimüni übereinstimme. Die Erklärung des Aruch zu D I V K (M. Kilajim V, 8) citirt er mit der Einführung: ^«p -¡ni^K srutti. Sonst werden Citate aus dem Aruch mit •pij^K 'ß eingeführt; oder es heisst wol a u c h : der Aruch erklärte (z. B. rve ms» s r « Slam, Art. mp Ende). Im Art. pn Anf. citirt T. eine Erklärung des Aruch mit der Einführung l^xpi, als wäre es ein Citat aus dem
(S. 4 7 ) ist d e r g a n z e P a s s u s unrichtig übersetzt, weil er in seiner A b schrift ppSD statt *]JtJC und ¡ C i T S n statt iCTTiSn las. — T a n c h u m mit dieser, seine Kritik mildernden B e m e r k u n g nicht nur d e m
giebt Aruch
eine E h r e n e r k l ä r u n g , s o n d e r n er v e r w a h r t damit gleichsam auch sich selbst g e g e n ü b e l w o l l e n d e Kritik an seinem e i g e n e n D i e s e r Punkt ist ausführlicher behandelt. 2
) H e b r . Th. S. 11, Z . 6 f.
Werke.
32
D e r Aruch.
Talmud 1 ). Im Art. mv citirt T. die Erklärung des Aruch 2 ) zu diesem Worte in b. Sabb. 7 8 a mit der Einführung: nmtr 'o; im Art. urca citirt er (mit i^Kp) die Erklärung des Aruch zu Sukka 5 1 b 3 ) , ebenso im Art. piopo die Erklärung dieses Wortes (Sabbath 120 a) 4 ). Im Art. ma citirt er mit •pil^R *b was im Aruch, Art. je VII aus Tamid 30 b oben angeführt ist. In welchem Maasse Tanchum bei der Zusammenstellung seines Wörterbuches sich dem Aruch anschloss, sei an einigen Beispielen gezeigt. Im Buchstaben » giebt T. zwischen den Wurzeln je» und p j « drei mit BÖS beginnende Artikel: N ' ^ B O « , ' H O A « , 'DBDR (abstrahirt aus NVDBDK), welche auch im Aruch 5 ) in dieser Reihenfolge nebeneinander stehen, dieselben Beispiele enthalten, wie im Aruch und von denen nur der erste, mit seinem ersten aus M. Kelim XXVII, 6 genommenen Beispiele, dem Plane des Tanchum'schen Wörterbuche gemäss hineingehört. — Der Art. psa ist eine Wiedergabe von den Aruch-Artikeln pja I und }B3 II Anfang. — Der Art. naa giebt nur eine Erklärung des Ausdruckes D'aia m r , ganz wie der Aruch-Artikel "ja. — Im Art. p werden nur die drei Pflanzennamen m r rua, paw nua und napv nua erklärt. Es sind das die drei Artikel, welche im Aruch nach der Gruppe p folgen 0 ). — Im ») S. Aruch Art. ptn (III, 357a): xnjrm rvb "jnn «nan pin ^ . . . .
Bei T a n c h u m lautet der Satz s o :
.tS
jnn
K1510T pm
ban» vby psiao nyoT »njns. 2) IV, 159a: a: by n-onp xnbyv "B. T.: pyn a: byv rrssnp. ») A r u c h Art. JOBTIJ. S t a t t «NA TU: h a t T . : 4
) . T a n c h u m s Citat lautet:
ltfai^r: 13 Sjttijtt. Daraus folgert
B>K"i T.,
fl'3 es sei
(DJ-n 1 ?* .TJX Sip 1 ?« KT" [0 -IHBI). Im Aruch
KISDIDJ.
",3 w>V U 3 n m r der
B u r n u s
(V, 2 2 5 b) ist
'B ^ « p gemeint
aber
aus-
drücklich gesagt, dass es das im Arabischen DUia g e n a n n t e Kleidungsstück sei. T . scheint sich aus dem Aruch bloss
die hebr.
Erklärung
notirt zu haben. ») Ed. Kohut I, 123 b f. «) S o in der Aruchausgabe, Venedig 1553, w o nach dem mit ja ( S o h n ) zusammengesetzten Schlagwörtern weitere fünf Artikel ¡ 3 und dann die genannten drei Pflanzennamen (in drei. Artikeln) folgen, denen
Der Aruch.
33
Artikel m wird bei Tanchum nur der Ausdruck « m « na (Sabbath 65 b) erklärt. Derselbe bildet im Aruch den Gegenstand des ersten Artikels der Gruppe der mit r?> zusammengesetzten Ausdrücke. — Im Art. /vm citirt Tanchum bloss das erste und das letzte der itn Art. n'JJ I des Aruch gebrachten Beispiele. — Zwischen t u und i n j bietet T. die zwei im Aruch nach der Gruppe u folgenden Artikel i i r r m j und nru1).
Ein sonderbares Beispiel der Abhängigkeit Tanchum's v o m Aruch findet sich im Art. 130. Nach der Erklärung des Ausdruckes onron m i s a (Kelim XXIII, 5), der mit -o'w (Jesaja 19, 10) in Zusammenhang gebracht wird, heisst es da: »In der Mischna ist g e s a g t : pi>tM3D, und in einem Buche ist das W o r t .mit Sin geschrieben (-olr)« 2 ). Dann folgen drei Erklärungen, von denen die erste lautet: Man sagt, das sei ein Netz, mit dem — auf der Falkenjagd — gejagt wird 8 ). Im Art. wiederholt Tanchum die Angabe, mit der ersten und dritten Erklärung 4 ). Nun aber findet sich der Artikel XJVJa folgt. In Kohuts Ausgabe stehen erst die fünf Artikel |3 (I, 109 dann die mit - f : zusammengesetzten (110 ff.), dann die Arikel -033 (welche in der erwähnten venet. Ansgabe erst nach dem Art. x m a stehen), dann erst die Artikel mit -niJ3 (aber j>3B> ni33 bildet keine besondere Ueberschrift). l ) In dieser Reihenfolge auch die in der vor. Anm. genannte Aruchausgabe. Kohut (II, 240 f.) umgekehrt. Bei T. fehlt das Schlagwort des zweiten Artikels. In dem erstem Artikel citirt T. die Erkl. des Aruch auf ungenaue Weise s o : BJJ8D XinB> 3B>}> " p j ^ X ^D ^ p i j n n nx. »j bno •OB w y Sa.
pcn ans 1 ?« f y a 'D ana 1 ! p
hv
-OD nitro 1 ?* 'D Vp npi
') X,T6 nxCS' naae» » T « ' r p i . Die beiden andern Erklärungen lauten: i s u x - i p^jm x n ^ y 'jisn'rxa ' t x a ? x ^ v i m 'jnyn j a x o x 'rpi xnso (Plätze, in die man durch List den Falken hineinbringt, die dann verschlossen werden — also von 13B »verschliessen« — und von denen aus — mit dem Falken — gejagt wird). F e r n e r : n - x i e ? x ^p". Ii 1 ?« i t y -|DöH pn irtfl'jx pyx boyn T ^ x (das Verschlussmittel, das über den Augen der Jagdvögel angebracht wird, wenn sie auf der Hand gehalten werden — a l s o : die Falkenhaube, oder Falkenkappe). ' ) ^ p i .'ixabx XH3 - m a r b'p (1. p ) ->v naw n i x
3
34
Der Aruch.
ein solcher Ausdruck weder in der Mischna, noch anderwärts in der Traditionslitteratur. D i e einzige Quelle, der ihn Tanchum entnommen haben kann, ist der Aruch. Denn hier wird das persische W o r t 'Ntansr (Sanhedrin 95 a), welcher Falkenjagd bedeutet, von Netz (nach J e s . 19, 10) und TK3, was s. v. sei wie hebr. PS, abgeleitet 1 ). Daraus wurde bei Tanchum p b v "Ctt>, und der Erklärung des Aruch fügte er, aus seiner eigenen Kenntniss von der Falkenjagd, zwei weitere Erklärungen hinzu. Unbegreiflich ist es allerdings, wie er dazu kömmt, als Quelle des W o r t e s ausdrücklich die Mischna zu nennen und s o g a r eine abweichende Leseart anzugeben. E s scheint das auf Unordnung in Tanchums Notizen zu beruhen 2 ). IV. Abulwalid Merwän Ibn
Gänäh.
Während in Tanchum's bibelexegetischem Werke, wie er selbst sagt, M o s e s M a i m ü n i und A b u l w a l i d I b n G a n ä h »die beiden Mittelsäulen sind, auf denen das Haus befestigt ist B )«, tritt im W ö r t e r b u c h e Abulwalid an die dritte Stelle; denn neben Maimüni ist es zun ä c h s t N a t h a n s Aruch, aus dem Tanchum den Stoff zu seinem lexikalischen Werke geschöpft hat. Aber auch so ist in diesem Abulwalid die hauptsächliche sprachwissenschaftliche Autorität, die sowol mit Namen häufig citirt, als, und zwar noch häufiger, ohne Nennung benützt und exerpirt wird. In der Einleitung nennt T. Abulwalid als denjenigen, der 'rrio
ii> nb ^ rrSy ^c , 3K3 n « 3 rwjn ,iD»n ">bv bov H^K KCJ1?«
. . . 13B> 1B>1J? bs. Die dritte Erklärung ist hier g e n a u e r : »Die Hülle, welche über dem Kopfe und den Augen des Falken angebracht wird, als sei es eine Thüre, die vor ihm zugeschlossen wird, damit er nichts sehe«. 1 ) Die Worte des Aruch (VIII, 74) lauten: 3 T 3 1 3 T i n 1 3 » "lC
rv.cijn nvn n s ?
id^3 tss bxyov
?a. p i trw 'djx "ob> 'ipijj bs
,t
p i re»i3. 2 ) Weitere Beispiele der Abhängigkeit Tanchums vom Aruch s. unten Cap. VIII und Cap. IX. 3) S. die bei P o z n a n s k i, R. d. E. J. XL, 132, citirte Stelle: c r p t y |13: I r e n HPK -]ir,n "Hioy (aus Richter 16, 29).
Abulwalid M e r w ä n Ibn Ganäh.
35
nach H a j j ü g kam und d e s s e n b a h n b r e c h e n d e Arbeiteh vervollständigte 1 ). Und am S c h l ü s s e der Einleitung schliesst sich T a n c h u m in einem langen E x c u r s e über die angebichen Anomalien der M i s c h a a s p r a c h e g e n a u den betreffenden Ausführungen Abulwalid's in der Einleitung zu seinem Hauptwerke an. Im E i n g a n g e dieses E x c u r s e s 8 ) scheint T a n c h u m , w e n n er von den Neueren unter den Sprachgelehrten spricht, die den G e b r a u c h g e w i s s e r Wortformen der Mischnasprache als irrthümlich beanstanden, eigene B e o b a c h t u n g zu bieten. Auch die principielle Rechtfertig u n g jener W o r t f o r m e n durch die allgemeine These, dass die uns vorliegenden biblischen T e x t e nicht das ganze Sprachgut umfassen, also die M i s c h n a s p r a c h e M a n c h e s enthalten kann, wofür die Bibel kein Beispiel bietet 3 ), ist in dieser Form Eigenthum T a n c h u m s 4 ) . In einer Einzelheit des E x c u r s e s bekundet T a n c h u m seine Selbständigkeit g e g e n ü b e r Abulwalid, indem er die F o r m "]cv (Kilajim II, 3) nicht wie dieser erklärt, sondern das darüber durch Maimüni (im C o m m . z. St.) Bemerkte ausführt 5 ). In den Artikeln des W ö r t e r b u c h e s citirt T a n c h u m Abulwalid entweder mit diesem Namen oder mit dem Namen Ibn Ganäh, selten mit A n g a b e beider Namen (nie ist der N a m e Merwän mitgenannt). Einmal (Art. n/itr) bezeichnet er ihn als den »Meister« (innDK^«); öfters fügt er ') S. H. T h . S. 9, Z. 29. ') S. 13, Z. 20. ') S. 13, Z. 27 — S. 14, Z . 9. 4)
Luma
N a c h w e i s der Bestandtheile des
(L. =
2 7 — I X , 4). 2 4 — X , 4). -
Rikma, R.) : S. 13, S. 13, Z. 27 -
E x c u r s e s T.'s in Abulwalids
Z. 2 1 — 2 6 ; vgl. L. it, 1 - 1 8
S. 14, Z . 13 ; vgl. L. 10, 1 6 - 1 1 ,
10
(R. VIII, (R. IX,
S. 14, Z. 2 5 - 2 8 ; vgl. L 12, 1 9 - 2 7 (R. X , 3 5 — X I , 4). —
Die den Schluss des E x c u r s e s bildenden Beispiele für Anomalien
sind
zum Theile einem Capitel des L u m a e n t n o m m e n — S. 14, Z. 28 f., vgl. L. 306, 3 - 1 1
(R. 187,
2-4);
S. 15,
Z.
1-4;
vgl. L.
(fehlt in R.) — zum Theile, wie T a n c h u m selbst angiebt,
306,
11—14
aus einem
Artikel seines eigenen W ö r t e r b u c h e s hier v o r w e g g e n o m m e n . 6) H. Th, S. 14, Z. 14—25. Vgl.
Die B i b e l e x e g e s e M o s e s Mai-
muni's, S. 166. 3*
36
Abulwalid Merwän Ibn Ganäh.
'pietätsvoll dem Namen die Eulogie für Verstorbene bei, meist arabisch (n:y 'in), aber auch hebräisch (10113t ronaf?)Die Gelegenheiten, bei denen Abulwalid durch Tanchum citirt wird, sind mannigfaltig. Er beruft sich auf Abulwalid, um die Erklärung eines Mischnawortes zu bekräftigen 1 ); oder er erwähnt die Erklärung Abulwalid's, wenn dieselbe der traditionellen Erklärung eines biblischen Wortes entgegensteht, und zwar ohne eine Entscheidung abzugeben 2 ); ebenso die von der gewöhnlichen abweichende Erklärung Abulwalid's für ein Mischnawort 8 ). Einmal stellt T. der Erklärung S a a d j a ' s für ein biblisches Wort die Abulwalid's entgegen, entscheidet sich aber auf Grund der traditionellen Erklärung für die Saadja's 4 ). Ein anderes Mal stellt er eine Worterklärung Abulwalid's einer Erklärung des Aruch entgegen 5 ). — Tanchum selbst bekämpft eine AnArt. JDSK (Kitäb al-usül Co!. 345, Z. 13); "TBK (Co!. 64, Z. 26ff.); r . p n (Col. 113, Z: 6; doch giebtT. eine andere Definition für m r i als Abulw.); anan (Co!. 183, Z. 12); n"?n (Col. 287, Z. 8), -JB (Col. 481, Z. 14), nee (Col. 583, Z. 3 ff.). *) Art. P p « (Col. 146, Z. 22.); p ^ j (Col. 596, Z. 21); jjn (Col. 210, Z. 18); c m (s. unten Cap. VII); l o p (Col. 634, Z. 18). *) Art. B»an, in Bezug auf Clan, Berach. 7 b, was nach Abulw. (Col. 210, Z. 6), nicht aus der Bedeutung »binden« zu erklären ist, sondern aus der Bed. »richten« die dem Verbum pari in Hiob 34, 17 zukömmt. Neubauer hat irrthümlich a. a. O. statt rpty Diana transscribirt: rpSj) Diane. Ibn Tibbon übers, richtig: p u . 4 ) Art. n. (Vgl. Aruch n I, Saadja zu Lev. 11, 17; Abulw. Col. 464, Z. 18). 6 ) Im Art. "¡JK giebt T. zuerst den auf Aboda zara 8 b sich beziehenden Inhalt des betreffenden Aruch-Artikels (I, 149 b) wieder und fügt die Erklärung bei, welche Abulwalid (Col. 58 f.) zu Arnos 7, 7 giebt. Jedoch ist das Citat aus Abulwalid ganz ungenau; so hat T. statt f » i n (Blei): "VHJtp (Zinn), das Wort, mit welchem I b n K o r e i s c h •px erklärt (Risäle 63, 11, wo "V-np^X aus m t p ^ K corrumpirt ist). S. darüber, sowie über das Missverständnis, dem unsere Tanchum-Stelle bei Q e s e n i u s (Thesaurus 116a) zum Opfer gefallen ist, die längere Anmerkung in meiner Schrift: Die hebr.-arabische Sprachvergl. des Abulwalid, S. 35 f. Es ist dort am Schlüsse hinzuzufügen, dass Abulwalid (Col. 17, Z. 33) den Ausdruck Vnan [2KH (Zach. 4, 10) so erklärt: J037K KHa pi T^K nSKSlbx \"I.
Abulwalid Merwän Ibn Ganäh.
37
sieht AbuIwalTd's im Artikel Der Artikel geht aus von dem Satze j v ^ n^ccn 1 ) (Nidda 2A b) und giebt dann fol gende, für den Jünger des alles Dämonische abweisenden M a i m ü n i charakteristische Ausführung. »Dieses Nomen kömmt auch in der Bibel vor (Jes. 34, 14), wo man es mit iTJj (weiblicher Dämon) erklärt hat. Aber diese Erklärung lässt keine Gestalt erkennen, nach welcher man die Form der im talmudischen Satze erwähnten Missgeburt bestimmen könnte. Ibn Ganäh sagt, j v ^ bed. den arab. ^ k (Ghöl) genannten Dämon 2 ); das ist aber eine noch weniger wahrscheinliche Wiedergabe des biblischen Wortes. Denn über diesen Dämon weiss man nichts Beweisbares, noch ist bekannt, was man sich unter ihm vorzustellen habe. Ich weiss gar nichts darüber und kann den mit den beiden Namen verbundenen Begriff nicht feststellen. Vielleicht ist rsb'b ein Thier, das Wüsteneien und Einöden bewohnt und das dort, wo Menschen wohnen, nicht gesehen wird. Denn der Prophet würde nicht auf ein Nichtseiendes hinweisen und mit etwas, was gar nicht existirt (mit einem Dämon), dröhen. Vielleicht heisst das Thier deshalb r r ^ , weil es bei Tage nicht zum Vorscheine kömmt, sondern nur des Nachts umherzieht nnd seine Nahrung sucht, wie das bei vielen Raubthieren der Fall ist, vgl. Psalm 104, 20. Das Wort gehört demnach zur Wurzel — Gegen Abulwaüds Ansicht, der für nana — jedenfalls unter dem Einflüsse des Arabischea— die Wurzel po aufgestellt hatte5), vertritt Tanchum die Herleitung des Wortes von p 4 ) . — Sonst ist es gerade die Bestimmung ') Unser Talmudtext hat 'b xilOT 71. s ) Kitäb-al-usül, Col. 353, Z. 4. Diese Erklärung stammt von S a a d j a, der r r ^ ' S mit dem Plural von ^W1?« übersetzt: ( K 1 ? ^ « . J e h u d a I b n B a l a a m (Revue des E. J. XXII, S. 199) citirt die Erklärung Saadja's und Abulwalids (mit "ju^k ,TD IDE meint er wol den Letztern) und weist sie als unwahrscheinlich zurück. Seine eigene Erklärung bildet den Kern der Erklärung Tanchums (»es ist irgend ein Thier, das zumeist die Wüste bewohnt«). Die Herleitung des Wortes von n Nacht, findet sich bei I b n E s r a. 3) Col. 364, Z. 29. Ebenso D. K i m c h i. 4 ) S. unten, Cap. XI.
38
Abulwalid Merwän Ibn Ganäh.
zweifelhafter Wurzeln, bei welcher sich T. auf Abulwalid beruft 1 ); auch für grammatische Einzelfragen citirt er ihn hie und da ausdrücklich 2 ). Bei Gelegenheit des Substantivs I? (Art. p3) erwähnt Tanchum, dass für die einsylbigen Substantiva dieser Art, wie z. B. die meisten Sprachgelehrten Wurzeln mit doppeltem Consonanten ( r v ) annehmen ; nur Abulwalid habe in der Frage dieser Substantive eine besondere Stellung eingenommen, wie das in der Einleitung zum Kitab-al-usül dargelegt sei 3 ). Abulwalids Erklärung zu mehreren bibiischen Wörtern citirt T. mit Nenn u n g seines Namens 4 ). Beachtenswerth ist die Polemik Tanchums gegen Abulwalid's Ansicht, dass der Mischnaausdruck p r n noia (Chullin IV, b) nach inDJ», Hiob 6, 17, zu erklären sei 5 ). Das wäre — meint T. — eine inhaltlich vortreffliche Etymologie 6 ), jedoch sei die Wurzel des Mischnawortes nicht nos, sondern neat. In Wirklichkeit scheint Abulwalid das in Frage stehende Wort anders ausgesprochen zu haben, als Tanchum. Abulwalid sprach es na'x aus 7 ), also als männliches Hauptwort, und zwar mit vollem Rechte, da es mit dem Praedikate ^b? verbunden ist; der Zusammenhang mit dem Verbum naat ist auch in der Erläuterung des bab. Talmuds (Chullin 78 a) als selbst, verständlich angenommen. Tanchum aber las als Status constructus eines weiblichen Hauptwortes Thatsächlich 1) Art. Vx (über die Wurzel von Col. 47, Z. 13—19); i m (Col. 217, Z. 2 1 - 2 6 ) ; b\3 (Col. 405, Z. 4 - 8 ) . 2 ) Art. TU (Col. 211, Z. 20—25); Art. inj, ebenso Art. JTD (s. Luma 244, 25—245, 14 = R. 146, 25 f).
•) S. p'jfio'jx rxrt fo nnsis p1? , . . "xjfi bbx |d [3 ps' i«
KHBD3 10 in MD
XBBX^X Hin ,TpS 'D DSH^K im TtBTl'jX t?J«S "SlX
p3 kds .-»]> nb^x "tfi T^i 1 ;» lax nx:i p x xib p^ia^x "ifisx (s. Col. 8, Z. 10— Col. 10, Z. 13) axns n i 'd mx"i ni'.xi •'jyo^K »•in
biix1?«.
«) Art. "jlS (Col. 349, Z. 30—32); H.U (CoL 412, Z. 7—10); m y (zu Ezech. 16, 7), s. unt. Cap. XII; 33J> (Col. 168, Z. 14); BOX (Col. 612, Z. 2); EBp (Col. 718, Z. 18); r r » (Col. 752, Z. 19). 5) Art. rox (Col. 613, Z. 26). e
) •'jjjo^x 'c [En pxpnts>x im.
i) So auch L e v y IV, 201 b.
Abulwalid Merwän Ibn Ganäh.
39
bringt er im Artikel dsx vor dem Ausdrucke D'TJn jisij: auch das Beispiel rwstn Dies ist aus M. T. Schechita VIII, 18 1 ) genommen; die Aussprache, von der Tanchum ausgeht, wird also bereits von Maimüni vertreten 8 ), der zu dem St. constr. nnjt den Stat. absolutus nciü voraussetzte und ohneweiters anwendete. Diese Aussprache des Mischnawortes und die Annahme, dass sein n nicht zur Wurzel gehört, scheint auch sonst verbreitet gewesen zu s e i n ; denn Tanchum erwähnt im Art. dsm Etymologien des Wortes, welche auf jener Aussprache beruhen : nach Einigen hängt es mit dem biblischen in der von Ibn Esra angenommenen Bedeutung (Haarflechte) zusammen, nach Anderen mit o'ax, Hiob 5, 5, welches Wort 8 ) mit dem talmudischen S3M5t4) gleichbedeutend s e i ; bei der letztern Annahme könnte die Wurzel von mit Assimilirung des j, auch cjjt sein. Die aus Abulwalids Wörterbuch, ohne Angabe der Quelle, von Tanchum übernommenen Einzelheiten, die zahlreicher sind, als die im Vorstehenden besprochenen Citate, betreffen zum Theile hebräisch-arabische Wortvergleichungen 5 ). Die Entlehnungen sind — gleich den Citaten — nicht immer genau, aber in der Regel geben sie den Inhalt meist auch den Wortlaut des bei Abulwalid Gefundenen Der Artikel itOK möge als Beispiel dienen, wie zuweilen der Text Abulwalids bei Tanchum benützt und modificirt ist 6 ). — Für den Text des Abulwalid'schen Wörterbuches ') Die spätem Ausgaben haben naiJtn aber die Ausgabe von 1490 hat noixn bs. ' ) Sie ist noch jetzt die übliche Aussprache der Talmudisten. s ) Nach der bei Abulwalid, Art. DOJt, auf Grund einer arabischen Etymologie gegebenen Erklärung. *) Tanchum citirt die Beispiele nDUJt p x und nDUX [3K, die ich nicht nachweisen kann. M a i m ü n i giebt kdjiX, Baba Bathra 8 9 b (von Tanchum im Art. citirt), mit dem biblischen y ^ c rrnat wieder (M. T . Geneba VIII, 4). 6 ) S. unten, Anf. des IX. Capitels. «) Abulwalid (Col. 3 6 ) : I T a n c h u m : p ^ c n 1BK HM OKI IBM
IBXn 'jKI
RB^Xl Pj^K1?« I tcjxbx .DTK bi ?K0B> KM» W 1 ?J>
Abulwalid Merwän Ibn Ganah.
40
bietet, wie aus einigen der besprochenen Citate ersichtlich ist, das Wörterbuch Tanchums beachtenswerte Einzelheiten. Dass Tanchum aber nicht immer mit gehöriger Kritik citirt hat, zeigt das bereits erwähnte Citat im Artikel jb^n aus Abulwalids Artikel In diesem sagt Abulwalid, dass man d'OJ^k (II Chr. 9, 10) mit arab. Dpa übersetzt hat. Er setzt zum arabischen Worte (bakkam), welches Brasilienholz bedeutet, hinzu: o'D^Ka — d. h. mit o am Ende, — um es von der Verwechselung mit Dpa, Buchsbaum (baks) zu bewahren. Das letztere Wort versieht Abulwalid, der damit yrotr« (Targum zu HB>«n Jes. 41, IQ) übersetzt, aus demselben Grunde mit der A n g a b e : j'D^fca, d. h. mit o am Ende 1 ) (Art. i r « Ende). Tanchum citirt nun die Erklärung Abulwalids zu d t j ^ k s o : pD^na Dpa ^pi, also gerade mit der entgegengesetzten A n g a b e ; aber auch im Artikel jroe>K bietet er die dessen ganzen Inhalt bildende Erklärung : n y vi pD$>«3 Dpa!?«.
V.
Andere
ih Tanchums Wörterbuche Autoren 2 ),
citirte
S a a d j a. Mit Namen führt T. den Gaon Saadja nur selten an. Am Ende des Artikels pro nennt er ihn neben A b u l w a l i d als einen der Autoren, die über die lexikalische Uebereinstimmung des Hebräischen mit dem Arabischen geschrieben haben. Im Art. t]Bj giebt er an, wie Kin |oi .fapr mi non xb nro^w IV
T ib« vtt 'rp
nyiJDB iiinDD riiiapo bkc33»^«i ikbtjkSK
.pc^K j n •jkbb'S« n r a spxn' ruai lra 1 T na«
pj1?« 'ci
fapn »bi ncn ttb r.td -ixa •'by nonn kh:»« -IBJWS* |0 f'B^K. T?K T"1' .fiam'jK |j> ftyUBO ,ÜUDD
Der von Tanchum am Anfange des Artikels citirte Satz ist unrichtig gekürzt aus M. T . Tefillin IV, 3. ') S. meinen Aufsatz: Abulwalid schrieb seine \^erke mit hebräischen, nicht mit arabischen Buchstaben, Z. d. D. M. O. XLII, 305 f, ») S. H. T . S. 19 f.
Andere in Tanchums Wörterbuche citirte Autoren.
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Saadja tpa ( E x o d . 30, 34) 1 ) und n»*>n (ib.) übersetzt 2 ). Ferner citirt er (Art. UD Ende) Saadja's Uebersetzung von "OID (Ezech. 19, 9) 3 ). Mit -ICEI^K, Erklärer, ist S. gemeint bei der Anführung der Uebersetzung von t y w (Lev. 11,17), Art. TJ. Anonym (IDS) wird citirt seine liebers. zu Gen. 50, 15 (Art. t b r ) z u Lev. 1, 16 (Art per); ebenso ) die zu Prov. 18, l 4 ). In Marginalbemerküngen zu einigen Artikeln wird Saadja's Bibelübersetzung als MPO 'I VDBN angeführt 5 ). S c h e r i r a. In seinem Namen p«j « i n » an ^«p» führt T . (Art. no«) einen Satz an, der durch Abulwalid (Art. IDSI) aus dem Jerusalem. Talmud (Berach. 8 c) citirt wird ; ferner (Art. aap) die Erklärung von nvaay (Gen. r. c. 20) 6 ), sowie (Art. v i r ) die auch bei Abulwalid citirte Erklärung von Kette. H ä i . T. citirt ein längeres Stück aus dem K i t ä b a 1 - H ä w i dieses Gaon, in welchem Alton? (Gittin 4 4 a) — von äpjnri — nach der Leseart r i a i « mit i n « (Esra 4, 14) in Verbindung gesetzt wird 7 ). Ferner citirt er in Häi's Namen ') " p o x * nme> b'X n n y e I r a n ; ebenso anonym bei Abulwalid (s. v. P]BJ). In der D e r e n b o u r g ' s c h e n Ausgabe von Saadja's Pentateuchübersetzung, ebenso in der neuesten J e r u s a l e m e r Ausgabe: 'SBXD, was bei Abulw. als andere anonyme Erkl. gebracht wird. *) njrjta b"i hhjjb i m
m s D •j'risi. S. die Note zur St. bei
D e r e n b o u r g (fty'Kn = -nyo). 3)
niRD *?•» m j ? B W a l .TD niBH. A b u l w a l i d (s. v. i : c ) citirt
dies im Namen des Oaon H ä i . *) Art. ySaslfr' otyi NPB bs ^jn p S a r , T » W Ssa 'D m i r «-isi. In Ed. D e r e n b o u r g lautet die Uebers. : "¡jH^ npB bs ^¡f. ') Zu Hiob 4, 10 (Art. p;t); ib. 9, 7 (Art. Din); ib. 31, 33 (Art. KSfl); ib. 41, 18 (Art. nsy); Daniel 8, 5 (Art. ( m : mm übersetzt, vgl. Abulw. s. v. n?n).
mit syipno
•) Dieses Citat ist nicht identisch mit dem Citat Abulwalid's aus Scherira (s. v. m r . i) Vgl. die aus einer Bearbeitung des Tanchum'schen Wörterbuches (ms. Brit. Mus. 2593) citirte Stelle bei P o z n a n s k i , Z. d. D. M. G. LV, 603.
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dessen bekannte Erklärung für idupd 1 ), sowie die Erklärung des W o r t e s » u a (Magier) 2 ). I s a a k A l f a s i. Aus dessen Halachoth citirt T. (Art. i s n ) die Wiedergabe von naon (Pesachim II, 6, 3 9 a ) mit dem arab. d ^ » ^ « (lolium) 3 ). A b r a h a m I b n E s r a nennt er (Art. i n ) , um dessen Herleitung des Substantivs vom Verbum ">", wohnen anzuführen (S. A. Ibn E.'s C o m m . zu Gen. 15, 1 6 ; Abr. Ibn E s r a als Grammatiker, S. 1 5 5 ) ; ferner um seine Erklärung des W o r t e s ineat ( J e s - 4 7 > 2 » Höh. 4, 3, s. C o m m . I. E.'s zu beiden Stellen) zur Erklärung des Ausdruckes DH'jn noiir zu verwerthen. Als Beispiel für Adoptirung der Meinungen Ibn Esra's durch T., erwähne ich die Etymologie von aiy und npa4) (Art. a i y ; s. Abr. Ibn Esra als Grammatiker, S. 77). J a k o b , d e r V e r f a s s e r d e s K ä m i l 5 ). Tanchum citirt seine Erklärung des W o r t e s jvibk, wonach dieses W o r t aus i E « (I, Kön, 20, 28) herzuleiten ist und die Sänfte, als den in ihr Sitzenden «verhüllend», bezeichnet. D a v i d K i m c h i, durch den viele Citate aus J a k o b b. Eleasars «vollständigem» B u c h e bekannt geworden sind, erwähnt nicht diese seine Erklärung zu p n c « . V o n n i c h t j ü d i s c h e n Autoren findet sich in Tanchums Wörterbuch nur der Name des Aristoteles genannt. Im Artikel tt^oe, welches W o r t er als griechisches betrachtet, citirt er den A u s s p r u c h : rwy> «in -[na empn j'K n^yo bv S'^ooa ^anoo» i n . Hier, s o setzt er erläuternd hinzu, bed. der Ausdruck bv 'c soviel wie o n «aar •) S. unten Cap. XI. ') Vgl. Aruch, Art. B>U0 (V, 82). ') In der Einleitung (Hebr. Theil, S. 9, Z. 3) nennt T. die Halachoth «ms^n'jK) als ein Werk, dem er einige in's Wörterbuch aufgenommene aramäische Vocabeln entnahm. *) S. unten Cap. XI. s. Tanchums Aeusserung über ihn s. bei P o z n a n s k i , R. d. E. J. XL, 141,n.5. — Weiteres zu J a k o b b. E l e a s a r und Citate aus seinem Kämil s. P o z n a n s k i , Z. f. H. B. 11,153—156, S t e i n s c h n e i d e r , Die arab. Lit. der Juden, S. 155 f.
Andere in Tanchums Wörterbuche citirte Autoren.
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(Heer der Höhe, vg!. Jes. 24, 21) oder D'ötfn K3S (Heer des H i m m e l s ) ; die wahre Bedeutung des Ausdruckes s e i : nuno B'ii^pn (die Lager der oberen — geistigen — W e s e n ) . Im Sinne jenes Ausspruches habe Aristoteles OBDIK> g e s a g t Gott schaut auf die Welt der Intelligenzen und lässt aus ihr das Sein ausströmen (pe'D ^lp;;^« »o nör nM*« rtip). Die ganze Ausführung stammt aus M a i m ü n i's M o r e (II, 6), w o aber als Autor des Citates nicht Aristoteles, sondern P l a t o genannt ist. A n o n y m führt Tanchum an : 1. S p r a c h f o r s c h e r . Die »Meister der Sprachwissenschaft« (fiJ^K 3K31K) halten dafür, dass in p n e » das K nicht zum Stamme gehört und das W o r t aus der Wurzel mo s o gebildet ist, wie p'jn, p'ttn aus den betreffenden Wurzeln 1 ) (Art. p'ia«). — Die »Meister der Sprachwissenschaft« sind der Ansicht, dass xiano zur Wurzel nan gehöre (Art. nan) 2 ). — Einer der Sprachgelehrten (f>i?3 p'U^K» ist der Ansicht, dass u'fcl ( E x o d . 16, 2 ; 14, 36) nicht zur Wurzel sondern zu einer Wurzel J^J g e h ö r t ; ebenso sei zu n - ?? (Jerem. 43, 3), (II, Kön. 18, 32) eine Wurzel HDJ anzunehmen (Art. ; vgl. Art. JVD)s). 2. B i b e l e r k l ä r e r . Zu G e n . 43, 11 (Art. ¡03). Alle Erklärer (pycis pm«r^>«) erklären 0*303 mit ar. dos (Pistazien) 4 ). — Lev. 1, 16 (A. per). Ein Erklärer (pmKt^K ppa) folgt S a a d j a, der nnvja mit fiwsp (Kropf) übersetzt, ein Anderer dem Targum n-^sitO). — Lev. 21, 21 (A. p j ) . Die Uebersetzer geben {33 mit snn« (buckelig) wieder 5 ). ') A b u l w a l i d , Art. m c . 2 ) A b u l w a l i d erwähnt das im Art. nan als möglich, hat aber für r a n o einen besondern Artikel r a n . Hingegen bringt D. K i m c h i ' s Wörterb. r a n o im Art. n a n ; unter r a r meint er, die Wurzel von r a n o sei möglicherweise rart, wegen n - r a n , I Chron. 9, 31. s ) Gegen die unnöthige Annahme von Wurzeln :*B für Formen, die aus Wurzeln erklärbar sind, wendet sich auch I b n E s r a (s. Abr. Ibn Esra als Grammatiker, S. 94, wo der Hinweis auf J 'o s e p h K i m c h i ' s Grammatik [pist 'B S. 42] nachzutragen ist). *) So Saadja. 6 ) So Saadja.
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Andere in Tanchums Wörterbuche citirte Autoren.
— Num. 24, 6 (A. f?n«). Die Erklärer (prnsB'^K) erklären D'^n« mit H J S (Sandelholz), ebenso in Prov. 7, 17 1 ). — Jes. 19, 19 (A. «jn). Die Erklärer der Bibel ei^K pmtw^K i m » ) beziehen den Altar auf die Wirkung, welche die wunderbare Vernichtung des Heeres Sancheribs vor Jerusalem (Jes. 37, 36) auf die durch Sancherib aus Aegypten und Aethiopien hinweggeführten Gefangenen (ib. 20, 4) ausübte. Als sie nach der Plünderung des assyrischen Lagers ihre Freiheit erlangten und als Augenzeugen der grossen, durch den Gott Israels hervorgerufenen Begebenheit heimkehrten, bauten sie einen Altar, auf dem sie dem Gotte Israels Opfer darbrachten 2 ). — Jes. 30, 33 (A, m ) . m n a Hf
.
H»
.
wird von den Bibelerklärern ( P I D C N ? « ¡TPDD « A 'TJ?) mit arab. D'nü übersetzt 8 ). — Ps. 7, 14 (A. p^n). Die meisten Erklärer (also von VW), oder es gehört zu einer zweibuchstabigen Wurzel, wie n?*P (Art. J W 5 ) ) . — ~ , a 5 kann von "po, aber auch von fia herstammen (Art. -po). W i e Tanchum die Lesung und damit die Form verschiedener Substantive der Mischnasprache zu bestimmen pflegt, sollen einige unten zusammengestellte Beispiele zeigen 6 ). ') Aehnliches: nB'3, Wölbung, wird von den Einen mit, von Anderen ohne Verdoppelung des b gelesen (Art. pps und f]B2). — Wenn ¡trPDK, Sabbath 128 a, mit verdoppeltem r gesprochen wird, dann gehört das Wort ZUT selben Wurzel wie Kn:D, Ukzin I, 2 (Art.
r»). a)
UlJpO liest der Aruch (Art. rjp>, lnpo ist die Lesung der Aus-
9)
T . citirt kein Beispiel für die Pluralform.
gaben. *) T. fügt die Bemerkung istibK [in pSip^x "triK.
hinzu:
na
THnc KD iOU)? C,(?i
») Auch hier folgt die B e m e r k u n g : ^ k S k ^V ' I 1 KD K2UJ7 c S i nniKl r n K ' n "OK1?« |H "inKi^K. Jedoch kömmt T . im Art. JJB> wieder darauf zurück und bemerkt, gegen die letztere Annahme spräche der Umstand, dass der Plural des Wortes Jiiyip lautet und nicht mryB> (wie nuiBP). «) c - n a
(Tohar. X , 1), vgl. c " e c . c ' r p ; (Art. T i n ) .
(Sota VIII, 3), vgl., nb^n
(Art.
s.
oben
S.
Thiernamen o'KJDn m V i n (Kilajim VIII, 3) ist CKJB vgl. D'KiiB (Art. nSn).
13.
-
Plural
—
resn
In
dem
zu
n:c;
— r v i n (Sukka IV, 6) ist «in Wort wie nVl?T
(Art. ">"irv.— ' j ö (Kelim XII, 6), v g l . ( A r t . .ÜB'. — j v n « (Nedarim VI, 4), vgl. n*si% tvbn. — Von py"?D (Ukzin I, 3) lautet der Singular
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Tanchums Wörterbuch.
Hervorgehoben zu werden verdienen einige interessante Fälle der Anwendung der T r a n s p o s i t i o n von Wurzelbuchstaben 1 ) zum Zwecke der Worterklärüng. D a s s aus (Exod. 2, 3), durch die Umstellung der Laute (Jer. 51, 32) wurde (Art. DJ«), übernimmt T.,, ohne ihn zu citiren, von A b u l w a l i d 2 ) . — F?3, Zinn ist durch Umstellung aus Kit;«, dem Targum von b'ia (Num. 3 1 , 2 2 ) zu erklären (Art. |>jn); D"n (Kidduschin 69 a) aus crr. Die Erklärung von » B i o nach r e o i (Hiob 33, 25) schöpfte Tanchum aus dem A r u c h. ' r o (I Kön. 7, 30), vom Targum mit p o a übersetzt, ist aus diesem durch Metathesis zu erklären (Art IDJ). Das Verbum ^>pB (abschälen), Maaserpth I, 6, Ukzin II, 5, ist dasselbe was ^ p 3 ) . Das Wort n e u (Tropfen), welches zu lesen ist (vgl. " , jo) ist aus der Wurzel e]BJ so abzuleiten, dass diese durch Umstellung zu p^b wurde und daraus zusammengezogen Man kann auch annehmen, dass das Substantiv eigentlich netsj lautete, daraus wurde ncJB. - Statt sp:n n« ooipn (M. T. Sabbath XI, 7, beruhend auf lcoipni, Sabbath 74 b) giebt es eine Variante (irpu: '3H n« ooipn. Dies ist durch Umstellung aus jenem zu erklären (Art. aap und oap) ß ). J'bp (Art. ybo\ — Vüa gehört zu w a . vgl. cau u n d v j 5 (Art. i r r e ; es ist nicht ersichtlich, ob T. das Wort r j n gelesen haben will). — r ^ J (Sabb. V, 1), vgl. ncp t (Art. pui. — n o ^ (Teig), vgl. nnp
(Art. BDJ?).
— m a p (Sanh. IX, 6), vgl. mbtf, nvjn (Art. nop). — r.epo (Sukka 29a), wird entweder r»|5a gelesen, K";p.lj; oder nEp.i?, vgl.
als wäre es »cpo geschrieben,
ist eher ein Femininum von der Wurzel Pili», nach der Musterform als
ein Masculinum
vgl.
n ; p e (Art. HDp). — m i t f (Ohaloth XVIII, 6)
von der W .
r\VP, nach
fl'^jiB,
der Musterform
(Art. riJC). ') Die betreffende Formel lautet: |D ai'jpö«) Dasselbe gilt von nnfl'jD (aus "jrn); Art. 'rnn und l o o p . 3 ) So schon A r u c h. 4 ) Die Erklärung der Wörter "iBJi und y a i in Num. 23, 10 s. unten Cap. XII. 6 ) Im Art. ttop erklärt sich T. für die Richtigkeit der Lesung
ciiipn.
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Tanchums Wörterbuch.
Tanchum berücksichtigt in seinem Wörterbuche oft genug die verschiedenen L e s e a r t e n d e s T a l m u d t e x t e s . Er giebt zuweilen an, dass die Abschriften in der Schreibung eines Wortes von einander abweichen 1 ). Zu 3 3 3 3 (Kelim II, 3) erwähnt er die Schreibung p|3B3 2 ). Zu pewaa 8 ) bemerkt er, eine Abschrift habe ptwsj' 1 ). Zu Ena mn'cn (Kelim XIII, 5) erwähnt er die Schreibung mit j statt n 5 ); zu nprtrn (Maaseroth I, 3) die Schreibung mit 1 statt n 6 ); zu m w i j t t (Gittin 44 a) die Schreibung mit « statt y1). Auch auf die Verschiedenheiten in Bezug auf Schreibung und Aussprache innerhalb der talmudischen Texte macht er aufmerksam. Im Artikel rvrr, mit R. H. III, 7 als Beispiel, heisst e s : An manchen Stellen schreiben sie rinn 8 ). Ueber mehrere solche schwankende Lesungen berichtet er mit der Formel: Man liest auch (Kä'K mp'i oder Kip' npi)9). Er setzt l ) Im Art. D ^ n n citirt T . d i e A n g a b e M a i m ü n i ' s 2. — S. a u c h u n t . C a p . IX, Art. .TU-
') SB7K3 iBJ^K p y a 'D a r s ' x i ' K ."UX ^ p i . St. u n d A r u c h (IV, 184): spB3 pJiB> tf'l.
Vgl.
zu N i d d a II,
Häi
IP33 E n d e : i t y ^ S n "Tl1?* [KTy 1 ?* "OBH nrs 'ty ctS-l nnan oaar ^ loa1:«. Es ist d a s s e l b e Beispiel 3
) Art.
Gaon
z.
pB»B>a2
( = perwpa, S a b b a t h 5 3 a), w e l c h e s S a l o m o b. S a m u e l b r i n g t (er hat p e w a a ) u n d e b e n s o erklärt. S. Ein h e b r . - p e r s . W ö r t e r b u c h a u s d e m 14. J h r h . , H e b r . Theil, S. 60, N r . 528, u n d d a z u H o r o w i t z , Monatsschrift 1901, S. 84. 4 ) p e n p a a i o i b s pjia 'D a r a i npi. 6 ) Art. n r n : . pxvon tano "icj 1 ?» f y a ^d a n s 1 - n i . D a s ist die Lesart M a i m ü n i's u n d d e s paläst. M i s c h n a t e x t e s (ed. L o w e ) . «) Art. I M : l - i p r c o ^DJ^R pj>a "Bl. T . erklärt b e i d e L e s e a r t e n , die sachlich d a s s e l b e b e d e u t e n : ' » a i p : n a l « m i D ^ K nopj 1 ?« J i i i ü j s 1 ? . i) Art. -pj>, s. H . T h . S. 19, Z . 14. «) N a c h A r u c h , Art. r n (III, 32). D e r p a l ä s t . M i s c h n a t e x t h a t auch in !R. H . III, 7 n n n n . •) Art. | p x (pptt — p p y , Kelim XII, 2 ) ; A r t . p n n ( p i T . l u n d p r r n , Kelim III, 5); Art. dit ( k i b d S ''Dir — n - m o i hon, Kelim XIII, 2 ) ; Art. CUT (DUN — mjiD, B e c h o r . VII, 3); A r t . ^ n (lrjn ^lnniP — "I ¡ J i n f l n c , B e r a c h . 3 0 b ) ; A r t . "inn ( m e i n — m m n , S a n h . VII, 2); ib. ( p e n w — pcjiB>, U k z i n II, 5 ) ; A r t . c i p (DlTp — DiTp, S a b b a t h XIII, 2); Art. m V ( p n t e n IV3 — p n t e n '3, M . K a t o n I, 1).
Tanchums Wörterbuch.
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wol auch hinzu: ns'xn^« ¡>P3 (nach einer der Ueber1 lieferungen) ). Andere Varianten giebt er mit der Formel ^Xjri (man sagt auch) an 2 ). Einmal bemerkt er über eine Variante, sie beruhe auf Verschiedenheit der Aussprache 3 ). Einen merkwürdigen Contrast zu der Genauigkeit, mit der Tanchum auch geringfügige Varianten verzeichnet, bilden solche Fälle, in denen er ein zufällig falsch gelesenes W o r t in dieser falschen Lesung seinem Wörterbuch einreiht und so nicht existirende Wörter registrirt. Im Art. p « citirt er zuerst den Plural des biblischen Baumnamens P* aus Para IM, 7 (D'JiN) und fährt dann f o r t : Daher nennt man den Mastbaum nyco b v pi«. Das kann nur eine falsche Lesung für v b v pTi in Baba Bathra V, 1 sein; eine Variante pi« ist nicht bezeugt. — Art. dp ist nur dem einen Satze n« o w nna gewidmet. Tanchum sagt zunächst, die Bed. von op wäre das arab.. f>p (zerbeissen); die Wurzel sei wahrscheinlich oy*); jedoch habe man auch behauptet, DP sei durch Abwerfung des ersten Consonänten aus üvb (kauen) geworden (Beispiel p o n j nD'j?^, Nidda (>2 b) 5 ). In dem darauf folgenden Artikel ddp bespricht Tanchum a u f s neue unseren Satz, indem er den Begriff des Zerbeissens mit der sonst bezeugten Bed. des Verbums ddp in Zusammen») Art. 51K ( m m — m m , Kelim XV, 2); Art. DOp (O'Dip — D'DiS, Kelim IV, 3, vgl. M. C. z. St.: -[DJ1?» pya «e). S. auch unten Anhang, Liste II, Nr. 25. ») Art. jcoonjx, aus dem Aruch (Var. x-ornjit); A. ^ailtSDK (Var. rsx); Sabbath 35b, V. ' m ) ; DipDi^J (Behälter, ar. tacp, ohne Beispiel, Variante: Dipoi'jp); prp 1 » (V. p r y u ) ; irVlTl (V. ' i m ) ; -12T (Kilajim IX, 7, Var. ait und mt). Art. ¡r"? (rrS Kelim XV, 6, Var. n-n^ = n^K). Im Art. UCS3 zählt T. die verschiedenen Varianten für mjtuts auf: KiBciDsi m c x a ttä'Xi xusn» vaon t c x i » 'cnn KTK vn maxiMi m e s i s n . Dazu die Bemerkung, die Sibilanten (TBXSk Ppn) seien dem Tausch unterworfen, mit dem Hinweis auf tty, eSp und f^p. ') Art. map: das Wort DUip komme auch mit o oder mit n statt des n vor: ppn^K ji»So 'D nip nso1? rjs'jrS» aons. 4 ) Im Art. Diy citirt T. auch als einziges Beispiel: *?3i«n fl« cy. 6 ) .TD ^ p J 3 7 . . . py1?« •jryo nT« .tb id«1?« s'jjkd n^x* kosi . . . «bS« sjnno oy^> jd n »
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Tanchums Wörterbuch.
hang bringt; wenn DJ? zur Wurzel DDP gehörfe, müsste es gesprochen werden (wie onf da man es aber mit Kamez ausspricht ist zu folgern, dass das W o r t zu Dip gehört (wie und als Hapax legomenon zu gelten habe 1 ). Nun kann mit dem das Verbum dp enthaltenden Beispiele nur der Mischnasatz ^amn ja djujp .nna (Tebul Jom III, 6) gemeint sein, in welchem Tanchum statt dj: las: dp2), welche Lesung ihm wol durch das entsprechende arabische Verbum
m
}>p, mit dem auch M a i m ü n i das Verbum djj wiedergiebt, als mit dp lautverwandt, bestärkt wurde 8 ). — Im Art. ojj bringt T. nach den Beispielen für die Bed. »Zwerg« das Beispiel: p o r d-djj und übersetzt das Wort mit »Inseln« ; er verweist auf das Targumwort 'D'J (Jes. 24, 1 5 ; Gen. 10, 5) und erwähnte dann die Meinung, o^e» o'djj bed. die kleinen, sich nicht erhebenden Inseln, sowie o*dj: omsp (Tamid III, 5) kurze Säulen^ bedeutet. T. las also Oittin 8 a (oder i'm Aruch Art. dj II) irrthümlich d t j j statt d'D-j und hielt das für eine echte Vocabel. - Im A t. sptfa steht vor dem Beispiele pp btt» monso (Schebiith V, 4 ) : b r m c n s o nep». Das ist offenbar falsche Lesung für ncpw bv r r o n a ; jedoch reflectirt T. im Artikel nicht weiter auf dieses Beispiel, sondern erörtert nur das echte W o r t aus M. Schebiith*). — Das W o r t np-r, welches Maimüni, M. T. Sabbath XXVIII, 9, aus Erubin 6 0 a oben übernahm, las T. mit t statt l . Er bringt das Wort unter ppi, citirt aus Maimüni, a. a. O., die drei Sätze, in denen es vorkömmt, und bringt es inhaltlich mit o'ta ppn in Verbindung, findet sogar einen ') rvB e n r fjibx^K1? ^PcTk Hirt [o Ssurr nt< dp ps" fK po-i "c "jpo^» «"in Ui cb kTs [kd
nspyi jnjdk'jk ps f'iÄpe1?« 'b^k
jpc'?K 'B n-nco nbo1? w» pD'c ppb»
,
nein.
) In seinem Exemplar waren viell. die Buchstaben u so enge aneinander geschrieben, dass sie beim flüchtigen Lesen den Eindruck eines p machten. Jedoch ist T.'s angeführten Aeusserungen zu entnehmen, dass auch Andere DJ? st. D» lesen. s
) H ä i Oaon erklärt c u mit cj}b (wiederholt im Aruch); M a i m u n i giebt es in M. T . (Tumeath Ochlin XIV, 16) mit "¡B>J wieder. 4 ) Im Art ppj bringt er nur: rw btf rrenj. 3
Tanchmnä Wörterbuch.
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ähnlich lautenden arabischen Ausdruck, dem es d e r Bed e u t u n g nach entsprechen s o l l : sw^s p s i p i (Wasserspiegel). — In M e n a c h o t h IX, 2 (vgl. M. T. Issure Misbeach VF, 14) las T. statt o - p ^ r : OTr^ir. D a r a u s g e w a n n er den A u s d r u c k r n ^ m Evn, den er s o g a r mit dem arabischen ^ c j k . in V e r b i n d u n g bringt 1 ). Hieher g e h ö r e n auch Fälle, in d e n e n T a n c h u m zwei Lesearten eines und desselben W o r t e s , o h n e sie als solche zu erkennen, als gleichberechtigte b e s o n d e r e W ö r t e r a n f ü h r t . Im Art. pps citirt er neben oub$>i t]J«n ja (Nedarim VII, 5) auch D'JD^i noan ja, mit der Bemerkung, n c j sei zu lesen wie n?PT. Die Leseart ist nicht bezeugt 2 ). Im Art. jjb citirt er ^im pusn und als damit g l e i c h b e d e u t e n d : ^ r n puan 3 ). In Wirklichkeit ist ¡tt'an n u r eine andere, auch in Maimüni's C o m m e n t a r sich f i n d e n d e L e s u n g f ü r ptson in Machschirin III, 4 ; T a n c h u m macht peari daraus. — Im Art. t u (viell. m u s s es hefssen i n j ) 4 ) bringt T. b l o s s d a s Beispiel n w i « nrurt n s u n d die Erklärung, d a s W o r t b e d e u t e die T o d t e n b a h r e . Im Art. i n j bringt er denselben Satz, n u r mit der anderen S c h r e i b u n g des W o r t e s , das nach T a n c h u m a u s i n j durch T r a n s p o s i t j o n der B u c h s t a b e n e n t s t a n d e n ist. Es handelt sich aber n u r um d e n einen Satz in M. O h a l o t h VI, 1, w o d a s T r a g b a h r e bed. W o r t nach der L e s u n g d e s Aruch n n j l a u t e t ; der palästinensische M i s c h n a t e x t hat i m : , Maimüni liest ",37 15), das ich nicht verificiren kann. *) Der Fundort dieses Satzes ist mir unbekannt. ') Die wenigen Ausnahmen für die Citate aus M. T. s. oben S. 26. ') Vgl. G o 1 d z i h e r, S. 34. •"&) nicht v o r ; während in der Halacha diese Wurzel viele Nomina und Verba bildet"). — Dem der Bibel in der Bed. Trauer (Deut. 26, 14) entspricht in der halachischen Litteratur die Wurzel p» (Art. JJK). Manchmal versteht T. unter f i k h nicht die Halacha, sondern die T r a d i t i o n s I i 11 e r a t u r im Allgemeinen. So wenn er sagt, dass die Wurzel im Verbum íoíiDn stets mit D geschrieben wird (hingegen biblisch Auch ohne den Ausdruck fikh zu gebrauchen, weist T. auf manche lexikalische Erscheinung der Traditionslitteratur hin 8 ). ') Tanchum setzt der Beschreibung hinzu : PIRIDT " C D (es ist das Dersische m n c n , aus Hl« r m , s. Vullers I, 870. ») A r t . N I : : . . . IDDI H T M I S W A 1 ? « NPB7K •>OO,I. 3 ) NPO1?« -«B K5 K.-.Ä]D PITA1:« 'B IÑJTFLS «JKJÍO
« M 'B .RTJY
'i1 ab tnijai. «) Art. 'jai: nióa1?« ["Bj enann^ n-nmo |KSD o^an pj1?* ^BI npB^K 'B l 1 ?! D'1? P1?. »; Art. -.13. «) 'TKJJBXL KBDK L'ÍIA -IDJ "JXKB FLPß'JN *B KBX1. 7) A r t . "73D: « C T N ^303 N^B1?» 'B ,NAR3' BRTD. — Im A r t . P,TPK
sagt Tanch.,
bed. aram. Zauberer, mit Hinweis auf Dan. 2, 10.
Dann heisst e s : npD^K 'B niBD' l ' n s i ; jedoch wird kein Beispiel citirt. 8) Art. pa«, die Benennung des Wachses : ariOiÓa 'Bi . . UH — Art. P]:n, die Bed. Heuchelei: «n^K ">3J?a Hl^BjWiC1 *?•» a m
70
Die Sprache der Halacha.
Einmal bemerkt Tanchum, dass ein Ausdruck in dem einen Gebiete der Halacha etwas anderes bedeutet, als in dem anderen 1 ). Bei mehreren Wurzeln weist T. darauf hin, dass in der Halacha eine von dem biblischen Sprachgebrauche verschiedene Gestalt der Wurzel angewendet wird. S o hat die Halacha r r für biblisch j?r 2 ); ts£ für ; nep 5 für Kcp*); nen für rro (nie) ). — Einigemal betont T., dass in der Halacha an Stelle des & der Buchstabe D geschrieben wird, und zwar, wie er hervorhebt, weil die Halacha keine Punktation hat, also & von nicht unterscheiden kann 6 ). P'KID 1 ?* C.TUJ? ort O,C;N'JRD. — " p s : fist; 1 :» "B KDK "vfis EHBKB^K 'B im
(II Chron. 2, 15) -p12£ ^22 . . . TO .130 n»' c'jc.
') Art. JV3. Der Ausdruck H K P RRA bed. HXDL fori NPB '0 (s. Pesach. 30 b) eine andere Art Gefäss, als mnBi nXBitt npc SB (s. Kelim VIII, 6). *) Art. JIR.
PNPJI'JKI P-IJ^K CDK .TB I'JCJIRM xc f?3 «PB1?* »ein
PJR1?* ^RYN (OB.
) Art. (h Sam. 19, 5, verhüllen): KtyB npß1?« 'B l^öjificxc 1 Kii'B nBS ?« m « i'V1?» hvbb* bxvwbx f* 1 ' «BX yiio 'E \m irixG Ulm liRD1?« bytbx rv»i. Als Beispiel citirt T . : VT c"m B1? (M. T. Berach. VI, 18), s. unten, Anhang, I, Nr. 46. «) Art. ncp: [d PjSk ^b im TDin'jKi -nciSx niujjn fjiw^x «in 3
«n'jxs niBlJtB npB1?* 'B M0X1 . • P]1?^* JlKli.
6) Art. I T B : nen im «n HIXB -ÖK SXK NPC^K -B BOVRIO«!. Im
Art. nen citirt Tanchum von den im Aruch (Art. riBil I, Bd. VIII, 255) gebrachten Stellen: Sabb. 91 a, B. Mez. 59 b, Pesachim 48 b (hier liest er PlO^m mBJi und erklärt niBn aus nicnr); ausserdem: HP3,1 plDStP menn. Auch Aruch erklärt: HB "ilp\m nrVBJ pJJf. «) Art. ncj?: pB>3 (Ez. 23, 3) 1B>J> p3 J?B "]ÖD2 nDJJO 13r31 .TB B1?}1 K031B Bpji *b HpB^Kl bKDjmDS1?» 1/13K iß IHKl fBin^tt fit1? iiitp1?!«. Das von T. angeführte Beispiel lautet: B^nD.m nDjfDn, was auf Pesachim 37 b beruht; hier liest nämlich T. das Wort nojfon (s. Levy I, 478 a), als wäre es Part. Piel zu ncy, also: nDJ?öH und macht dem entsprechend aus rrcrtnn: Birten. — Ebenso Art. BHD: ttb »03K1 nanb» "ojaa Kip1 KT1? "]DD2 KSK niissb« npD^» ^B r o i a w opj -P». _ — Art. c m : e i n s nants" xb 13 -JODS npc1?« 'd ans1« ine oatx in n1?».
Die Sprache der Halacha.
7t
Im Artikel ans übersetzt Tanchum jvn (Ps. 40, 3) mit po^K, der zähe, klebrige Schlamm, und widerlegt die Erklärung A b u l w a l i d s , der jv mit arab. 3$>nD wiedergab 1 ), mit dem Hinweise auf die Halacha, in welcher pnjn B'ö (Mikwaoth VII, 1) dasselbe bed., was p»n B'ts. — Im Art. Dirt giebt er der halachischen Ansicht 8 ) über o-n (Lev. 21, 18) vor der Abulwalids den Vorzug 3 ) — Im Artikel TOP stellt er die Erklärungen der S p r a c h g e l e h r t e n zu TOpnm (Deut. 24, 7) und die der H a 1 a c h i s t e n einander gegenüber, ohne sich für eine derselben zu erklären 4 ). — Die gewöhnliche Erklärung von pjan (Micha 6, 8) mit Selbstdemütigung bemängelt Tanchum mit dem Hinweise darauf, dass die Halachisten das Verbum j n n nur in der Bed. «verbergen» anwenden, diese Bedeutung aber auch in der Prophetenstelle einen passenderen und kräftigeren Sinn giebt. Mit den Worten yn^N dp n j m n soll gesagt sein, dass wer die erwähnten Tugenden übt, «im Verborgenen wandeln soll mit seinem Gotte», d. h. sich dessen was er thut, nicht berühmen, nicht damit sich brüsten, sondern sich verbergen soll, als geschähe es nur zwischen ihm und Gott, damit er nicht ') abriB1?« nSlltD p»3 T j n o "B n w ruua |axi. Das ist ungenau ; denn Abulwalid citirt im Art. p' beide Psalmstellen und beschränkt sich auf die Angabe: a^no^K .TB TOB, womit Saadja's Uebersetzung des Wortes gemeint ist (s. D u k e s und E w a l d Beiträge I, 32). — Tanchum fügt folgende Erklärung für abritt bei: py r«3J Half 1,11 k^b pTbxi pwi1?«
ijnbri [nftwj rnrna pnp nbi kd^x nn •'by
HrmaD1?« ruro"!» jrtariDv Ibn Tibbon erklärt so (Sefer Ha-Schoraschim, S. 192): O'Dfl iJB bVV npiT.l. *) npc^K 'KT; es ist die aus M. T. Biath Hammikdasch VIII citirte und und auf Bechoroth 44 b unt. beruhende Erklärung. 3) Abulwalid (Wörterbuch Col. 249, Z. 4) citirt die von T. ihm selbst zugeschriebene Erklärung als Meinung der Sn* HiB1?*. Er denkt dabei auch an Saadja, der DSn mit arab. D13K wiedergiebt. «) "pB^K bnx i;jn -ikJjik'jk DKnarDsSx. Vgl. Abulwalid, Art. -ioy.
ruopa la -ieyn,-,i
72
Die Sprache der Halacha.
hochmülhig werde 1 ). — Im Art. citirt er erst die Ansicht der Halachisten über n^oo (Exod. 30, 35), bemerkt darin aber, dass der Sinn des Wortes eine andere Erklärung — es ist die von A b u 1 w a 1 i d an zweiter Stelle gebrachte — erheische 2 ). Im Art. po* giebt er der in der Halacha überlieferten Erklärung von n/ucua (Lev. 1, 16) vor den abweichenden Erklärungen der Bibelexegeten den Vorzug 3 ). Im Art. |3J stellt er der Erklärung der Bibelübersetzer, die ¡?? (Lev. 21, 20) mit buckelig (atri«) wiedergeben 4 ), die der Halachisten (ib. Bechoroth VII, 2) gegenüber. VIII. Das Targum. Von den p e n t a t e u c h i s e h e n Targumim citirt Tanchum das nach O n k e l o s benannte sehr häufig und zwar ohne jede nähere Bezeichnung. Nur einmal nennt er es ausdrücklich das irakische — d. h. b a b y l o n i s c h e — Targum, zur Unterscheidung vom jerusalemischen — p a l ä s t i n e n s i s c h e n — Targum; er giebt nämlich die verschiedene Uebersetzung von nen (Gen. 21, 14) in beiden Targumim an 5 ). Das p a l ä s t i n e n s i s c h e T a r g u m z u m P e n t a t e u c h wird in Tanchums Wörterbuch nahezu fünfzig Mal angeführt, meist als ' B ^ n ' ovnr, aber auch kurzweg 'B^>tmv. Die meisten der von Tanchum zum Zwecke der Erklärung des Schlagwortes citirten Stellen des Targum Jeruschalmi finden sich auch im A r u c h , und er scheint ') oüsn1?» 'D «iB BC^K »"in l^Dync D^D npß'jx bmt KD»'. »naim aisjixn ic-marr *b 'lpKi pn« na1? yjxn 'C IHI.KBSK'JXI 1 CB3 fS npn'r n^b n*??» pai nya na Dran" ba -¡bia. 1 2 ) . . . ,-IJK B B ^ S 'D •WSB'JKI . . . .TB npB ?« *JN» 'TNI. 3
) H1?« KST« ,-mjSp.
'ripjo in so ty npobn 'B n^y SieynS« pn^xi . . .
«) S o S a a d j a . s ) Art. ppt: Duiii?«
'Di. ..p'OT i^T'B^triT^X 'B Dia rnn DIJIH «"DT Kapn CD non nmn 'pKlJ^K. Auch Aruch nennt das Targum des O n k e l o s : 'baa QUID, ebenso Targum Onkelos II, 173, 179, 180.
andere
Autoren. S.
Berliner
Das Targum.
73
d a s Citat in den meisten Fällen a u s dem Aruch einfach ü b e r n o m m e n z u haben. Nur in e i n i g e n Fällen handelt e s sich um eine s e l b s t ä n d i g e B e n ü t z u n g d e s Targums. Zu f o l g e n d e n Pentateuchstellen citirt T. das paläst. Targum in Abhängigkeit v o m A r u c h 1 ) : Oen. 6, 6 2 ) Ki snai /va (sie) i t b » ' b ^ i t ^ k »b njDcn m » « oyini K'^nn yiD'iri D'^run. Zu Deut. 3, 17 (4, 49) hat auch Aruch (VIII, 137) die Uebers. des J e r . : s/im /va yiB'tt»2). Das andere Beispiel (Num. 21, 15) fehlt bei Aruch. — Im Art. TU heiss* es am Schlüsse: n « nan s n nAwiv oin/ii. Das Targum selbst ist nicht angegeben ; offenbar sind die zwei Worte n r o vis ausgefallen. Aruch kennt das Beispiel nicht. Doch haben beide paläst. Targume zu Num. 34, 4 /vvb, resp. n v x — Im Art. k^>b bringt T. als einziges Beispiel n^B', M. Sabbath I, 3 und erklärt es nach dem Arabischen. Dazu sagt e r : ttnpn twnp Targ. "oa 3 ). — J o n a 1, 3 : ourn kq^k naew . t j k Kiiü'i n s t e m (Art. Ende).- Das ist aber die Uebersetzung des gewöhnlichen Targum, wie sie auch im Aruch («si>8 II, I, 104 a) citirt wird. Tanchum citirt auch h a g i o g r a p h i s c h e T a r g u m i m , so das zu Ruth und zum Hohenliede, als T a r g u m J e r u s c h a l m i . Im Art. J^B heisst e s : 'D^TFIV DUM manb
p j p n a B»»IKI w o '
T p m : rr 12:
»'N. ES
ist
das unser gew. Targum zu Ruth 4, 7, wie es auch Aruch (v^o II, IV, 35 b) anführt. Die Aenderung ybüH statt vbü ist auf die von Tanchum unmittelbar vorher citirte Talmudstelle (Jebam. 3 9 b ) : K r a n rr^n y^ö« zurückzuführen. — Im A r t . ot>B
wird
'D^TPIV DIJIN z u
H ö h . 3, 2
(psncai
SNIBI>DA>
citirt*). Von den h a g i o g r a p h i s e h e n Targumim werden bei Tanchum angeführt das zu den P s a l m e n 6 ) , P r o Jerem. 48, 3 6 : n a m D , i r t jn3. Aber als Uebers. non' giebt er nicht ^n, sondern , o n .
des
hebr. Verbums
') Die im C o d . R e u c h l i n (ed. de Lagarde) sich findenden Fragmente des MJSCIT DIJNR zu den Propheten habe ich Z. d. D. M. G. XXVIII, 4 ff. zusammengestellt. *) S. den Wortlaut beider Stellen Hebr. Theil S. 2 4 ; vgl. oben S. 12. 4
Vgl. den C o m m . M a i m û n i ' s zu Negaim XIV, 1. ) S. Aruch ¡Ctt'jD I (VI, 342).
' ) Art. 1KD (Ps. 85, 9 ) ; -HJ> ( 8 3 , 1 3 ) ; |JD (102, 2)'; DpjB (68, 3 0 ) ; ¡5D-I (147, 1 7 ) : JPN (44, 14).
76
Das Targum.
v e r t u e n 1 ) und H i o b 2 ) , sowie das zu den Megilloth 8 ). Es sind fast durchaus Stellen, die auch im Aruch citirt sind. Im Art. p n citirt T. das Targum zu b x w »nna, Ps. 78, 31 : ^ k w 'pm, wo aber unser Targum hat ^Kitt" 'ö^iyi. Im Aruch (VII, 265 a) ist Targum zu Jes. 40, 30 citirt. — Im Art. i>Bn ist das Targum zu Prov. citirt: r ^ e n n s d« «py Dva (st. «npjn «ova 'd-i/iji pa der Ausgaben). Aruch hat dieses Beispiel nicht. — Im Art. ne» ist Prov. 15, 19 so citirt: nWo D'pnjt n-iKi (st. 'd on»» w ) und das Targum d a z u : k w 'K3r miNi (st. 'V TO w). — Im Art. ow erwähnt T. die Uebersetzung von p n im Buche Hiob mit D'TDi, um daraus pote abzuleiten 4 ). Diese in dem edirten Targumtexte nicht befindliche Anwendung eines der Terminologie der liturgischen Poesie gehörigen Ausdruckes in der aramäischen Uebersetzung hat denselben Charakter, wie die Anwendung des Ausdruckes cm zur Wiedergabe von p (oben zu II Kön. 3, 15). Sie stammen ohne Zweifel aus der Zeit, in der die synagogale Poesie zu ihrer Blüthe gelangt war. Tanchum hält beide Ausdrücke natürlich für genuine Targumworte aus alter Zeit. Eine Beobachtung allgemeiner Art über das Verfahren des Targum bietet T. im Art. ^m: »i»ni (ChuIIin 65 a) ist eine Art von Heuschrecken. Das Targum übersetzt «je« ^»onn (Jes. 33, 4) mit s^nt /v ptpjam twa') Es ist die kriechende Heuschrecke, d. h. die H., bevor sie flügge wird. Das Wort stammt von icy '5>mr (Deut. 32, 24). Deshalb übersetzt das Targum alle Gattungen von Heuschrecken ») Art. 2V3 (Prov. 6, 5); B'D (1, 14). *i Art. "j.IK (Hiob 9, 30); J!DB (3, 21: jcyiotteo .Tb Wem, st. Ä'JilEECD rp1? I'ccni); CB1B (33,25, mit der richtigen Lesart: B^pnx); TDTQ (26, 5); SD-ID (41, 5); o'jplB (16, 30); «ittD^p (29, 24); Tip (2, 8); onc (6, 16). 8 ) Hohelied 2, 3 (Art. nD); Ruth 2, 19 riw); Koh. 6, 3 Echa2, 22 (CJC1?); 2, 2 Ony); 4, 4 (ra>; 5, 13 CDD; Esther 2, 17 (JT). *) S. Hebr. Th. S. 24 f. und ob. S. 12. Vgl. den Art. poiB in Kohuts Ausgabe des Aruch (VI, 304); Oeiger's Jüd. Zeitschr. IX, 307. 8 ) So auch Aruch, bm II. Der gew. Targumtext (auch Cod. Reuchlin): «Snt rr p!PJ3T '3.
Das Targum.
77
mit K^nr; nicht nur ^onn, sondern auch du (Joel 1, 4) und p^>a). Doch ist es möglich, dass mit $>nr eine besondere Gattung der Heuschrecken bezeichnet wird«;. Das Material dieser Beobachtung fand T. übrigens schon in dem betreffenden Artikel des A r u c h vor. Im Art. ttne citirt T. die Talmudstelle (Megilla 3 a ) : o'Ji/i nr » T e n und bemerkt d a z u : Targum bed. auch Erklärung und Erläuterung 2 ).
IX. Arabische Wortvergleichungen. Unter den von Tanchum durch Heranziehung des verwandten arabischen Wortes erklärten Vocabeln findet sich eine beträchtliche Anzahl biblischer Ausdrücke, die bereits durch A b u I w a 1 i d mit dem Arabischen verglichen wurden 3 ). Von den im A r u c h enthaltenen arabischen Wortvergleichungen sind die meisten auch bei Tanchum aufgenommen, und zwar oft bei solchen Artikeln, die Tanchum durch den Einfluss des Aruch seinem Wörterbuche einverleibt hat. In folgenden Artikeln des letzteren treffen wir arabische Wortvergleichungen, die auch im Aruch vorkommen: ipipj (ohne Angabe eines Beispieles) 4 ); d^h (ohne Beispiel) 5 ); J'D^T; p'an (zwei von den drei Beispielen des Aruch); nvi^n; 12D36); "tsb (ohne Beispiel); n^Eiro (Kelim XIX, 10) 7 ); npi (Kameeistute, auch Art. pu); ^>C:D; ') Gemeint ist Targum zu Jerem. 51, 14, 27; Nachum 3, 15, 16. ') raym mir tci-x in ci:-,m. ') Hieher gehören die Artikel: }J», 'JBX, X3:, 1H, SSM, BJN, S-.D, nSc, EXB, C T I B , i'Jt, n*7at, pan, retf, o'jr. «) Oittin 56a. Aruch (II, 383b): pc^ai nepn [D pjrSiDB> '»ran 1JOSP3 -any, Tanchum: n'?KS3t,!< |D ny:X pmo^K ¡D :-ön T ^ K NIXOS 1 ?« in itestw aiy1?« Sip®? nasPO pro1?« IC jtfSxi. Es ist das p e r s i s c h e chuschkär. s ) Pesachim 57a, Aruch (III, 71a): ' a v pc^S [31 "BH ''B. T . : 'Bin \-K-iaji1?!« 'b im «i'K rsiy1?!« "D o'n'jx in. «) Aruch (IV, 272 a): 13B3 ^xyoB" ficba 1CB> -¡31. T.: nmcsS« H 'aiy 1 :« BB^K ^fio, mit der Bemerkung, das Wort werde im Arabischen auch mit t geschrieben oara). ') St. ^BWD1?« im Aruch s. v. 1. H / B E ' d ' j k .
78
Arabische Wortvergleichungen.
j i d (r.vjno, das erste der im Aruch citirten Beispiele); fex (pB2t, Var. für jbd, B. Kamma 93 b, das erste der zwei Beispiele des Aruch, jcd, I V ) ; jtsp (map, auch im Art. in:) 1 ); f]tap (ne'öp, das im ArucH, rjiop V, citirte Beispiel); itaop. — Manche der arabischen Sprachvergleichungen Tanchums ist dem Mischnacommentar M a i m ü n i's entnommen 2 ). Viel zahlreicher, als die mit dem Aruch gemeinsamen, sind die bei Tanchum zuerst auftretenden Erklärungen n e u h e b r ä i s c h e r — oder a r a m ä i s c h e r — Wörter der Traditionslitteratur nach den gleichlautenden a r a b i s c h e n Wörtern. Sie sind in der weiter unten folgenden Liste alphabetisch zusammengestellt und bieten manchen interessanten Beitrag zur semitischen Sprachvergleichung. Bei einigen, in der Liste mit einem Sternchen bezeichneten Ausdrücken, ist ausser dem hebräischen und arabischen auch das a r a m ä i s c h e Wort erwähnt; und Tanchum hebt dann zuweilen noch besonders hervor, dass hierin «die drei Sprachen übereinstimmen» 8 ). Zuweilen wird nicht das wurzelhafte verwandte arabische Wort verglichen, sondern Tanchum hebt l e x i k a l i s c h e A n a l o g i e n zwischen dem Sprachgebrauche des Hebräischen und dem des Arabischen hervor 4 ). Beispiele hiefür: Kelini XXI, 1 bed. die grosse — obere und untere — Walze am Webestuhle, arab. (Plural ribj«) 5 ); ebenso bed. hebr. 122 (vgl. auch 13120 m«), im Sinne von angesehen, dasselbe was arab. (Art. 122 Ende). — Im Arabischen heisst jede Sprache ausser der arabischen fi'Djj?; die Nichtaraber heissen d3i^8, was eigentlich soviel bed., wie |NDi>l?K (stammelnder, unverständlicher Zunge). 1) S. Aruch |Bp IV. ! ) Z. B. Art. JJ'JI (M. C. Kilajim I, 2 ) ; 14). S. auch unt. Art. p"3K und andere.
») Art. ntPD: nsj1?1?« fiSnfjtt ji-iiix, Stop, r r .
fic^x
M t f (M. C. Ukzin III,
»rin perme; so auch Art.
4 ) Eine lexikalische Analogie, die sich bereits bei Abulwalld findet, bietet T . z. B. im Artikel J?1B>. 5 ) Maimuni z. St. giebt das Wort mit natPS (Holz) wieder.
Arabische Wortvergleichungen.
79
Dasselbe bed. im Hebräischen rjni> (tyb). — Von ^33, dem Verbum, welches das Abfallen des Blattes bedeutet, stammt n^>3J, das Aas, das im Tode Gefallene, sowie es auch die Araber nppsi (von ppi, fallen) nennen (Art. $>3j). — "?33, eig. Schlauch, um Wein hineinzuthun, kann jedes Oefäss, auch Töpfergefäss bezeichnen (Echa 4, 20), sowie man im Arabischen jedes Oefäss spö nennt (ib.). — mo (Aboth I, 3) bed. s. o. wie 12t?, eig. was dem Diener als Lohn abgetheilt wird; so sagt man arabisch: j s ^ ytsp«, theile N. seinen Lohn ab ; }*6D yKtsp«, die Antheile N.'s. — rop heisst die Luftröhre, weil sie einem Rohre gleicht; daher auch im Arabischen fn^>« nasp (Art. ,up, auch Art. — Dem Ausdrucke d'd»3 ' » k t (vgl. ts»«n o'o»3, Exod. 30, 23) entspricht im Arabischen 3'B^K r|»"m (eig. die Enden der Gewürze, d. i. sämmtliche Gewürze (Art. e>n). — Wenn im Targum (zu Ruth, 2, 19) r r m hjki mit nayai? }t6i 1 und r r w w k mit rroy nsv'D^ r^nnpin ) übersetzt wird, so ist das Verbum rroy so verstanden, wie das arabische bav in der Redensart: 'jsW?« -by ^ops, was soviel bedeutet, wie : bestrebe dich, die Sache zu erlangen Merkwürdig ist die Annahme Tanchums, die er bei Gelegenheit der Vergleichung von p:po:« fDt£> (Menachoth VIII, 3) mit dem arabischen P K O : S ^ > K J V T äussert. Das Wort haben möglicherweise die Araber von den Hebräern übernommen. Diese nannten so die feinste Art des Oeles, weil es auf besonders sorgfältige Weise aus der grünen Olive h e r a u s g e z o g e n wird; das Wort stammt vom aram. pDj (= ar. j-ö) und wird in Syrien auch JnS^K ivt genannt 8 ). Ausser den in der nachfolgenden Liste zusammengestellten Beispielen ausdrücklicher arabischer Wortvergleichung enthält natürlich das Wörterbuch Tanchums auch zahlreiche stillschweigende Vergleichungen durch ') Beide Beispiele aus Aruch s. v. ' n » (VIII, 34b). Im ersten Beispiel hat T. statt HJKl und [kSi : ¡"¡riKl und rom. *) S. ferner Art. r o über Kjnx J13 (Sabb. 65 a), womit analog sei arab. pjt^K n i y . 3 ) S. den Text in H. Th. S. 20, N. 2. Vgl. oben S. 8.
80
Arabische Wortvergleichungen.
Anwendung des verwandten arabischen Ausdruckes zur Wiedergabe des Schlagwortes. Es sei noch auf eine Bemerkung Tanchums in der Einleitung 1 ) hingewiesen. M a i m ü n i hat in H. Sabbath (XXI, 24) das arabische Wort 'SDjkj ( = Mastix) beibehalten, weil ihm dessen hebräisches Aequivalent — eventuell r]tM — nicht sicher bekannt war; dasselbe arabische Wort gebraucht man auch in der Mischna*), sowie in der Mischna auch das arabische pisp« in der Form ytjp vorkömmt 3 ). Solcher Fälle werden viele in dem Wörterbuche aufgeführt. — Tanchum betrachtet also einen grossen Theil der von ihm aus dem Arabischen erklärten Wörter der Mischnasprache als Lehnwörter. *
p ' a x (Mikw. VI, 10), ist soviel wie p'aj« im Arabischen ; denn das so genannte Gefäss (Destillirblase, Retorte) hat eine Röhre, aus dem das Wasser in dünnem Strahle herauskömmt. Die Benennung ist dann — im Mischnaausdrucke — für die Röhre des Bades entlehnt worden, auf dem Wege der — rhetorischen — Vergleichung 4 ). Was die grammatische Form des Wortes und die Frage betrifft, aus welcher Wurzel es stammt, so ist es möglicherweise zur W. pas zu rechnen, nach dem Muster von ~|,,!>i, P " « ; aber es ist vielleicht auch der Wurzel nach mit dem arabischen Worte verwandt, und P"?* ist aus P'?}« durch Assimilation des j geworden 5 ). Man kann endlich auch annehmen, dass es eine Nominalform nach dem Muster ''Tek ¡st und k nicht zur Wurzel gehört 6 ). ') ») ') *)
Hebr. Th. S. 11, Z. 25. T. meint die Tosefta, Sabbath 12 (13), 8. S. unten Art. Jitop. T. bringt noch zwei andere Definitionen des Mischnawortes:
¡»Kirm1?1? 'jaf T n fKts^n1:« pa »d1?« x.td -ni1 t 1 ?« n j u p t o bdk hjk 'vpi KH;D KD1?» iibi njiKbab» n » "rpi . . . 6) Demgemäss bringt T. das Wort auch unter einer besonderen Wurzel p23x; ebenso hat er, der dritten Möglichkeit entsprechend, eine Wurzel paj. «) Tanchum fiihrt in diesen Erläuterungen die Andeutung Maim ü n i ' s (im Comm. z. St.) aus: p^aJX^K p'aRi. Vgl. damit die Aus-
Arabische W o r t v e r g l e i c h u n g e n .
81
* p i K . B. Mezia 7 a : ri'^tsa ppns. Im Arabischen s a g t man: priya jk^b, von Jemandem, der sich an Etwas hängt, es festhält 1 ). Im Aramäischen vgl. p i « Targum von i c a , E c h a 4, 8. * b ' d n « (^¡lil-zi) auch im Arabischen Messer, e b e n s o im Aramäischen 2 ). (Art. ^>djk). / l l ' p j i « (M. T. Kelim IX, 8). B e n e n n u n g eines G e wichtes (o>p«7., uncia), die der arabischen B e n e n n u n g psiK (Plural von rvpi«) gleicht, e b e n s o wie ein anderes Gewicht, dem arabischen gleicht 8 ). * J i m s , arabisch D a s verwandte arabische W o r t dient der notorischen Bedeutung des W o r t e s zur Bekräftigung und Verdeutlichung; auch das Aramäische hat p n r R (Targum zu Lev. 23, 40), so dass die drei Sprachen hierin übereinstimmen. 1 3 , Plural o'ia (M. Toharoth X, 1, Sebachim V, 1), Olivenpresse. S o heisst sie noch gegenwärtig — — im Arabischen na (baddun), piur. i n s . " > , a , unbebautes Grundstück. D a s Verbum ist im Hiphil gebräuchlich p"??). E b e n s o heisst im Arabischen -ii3^>K pN^K ein Land, das nicht cultivirt und nicht besät wird. n ' 1 1 3 (Sukka 20 b), e b e n s o im Arabischen fin«3, eine aus Rohr geflochtene Matte, wie sie in Syrien verfertigt wird, in der man die Frucht aufbewahrt 4 ). Das W o r t gehört zur Wurzel ms, wie zu ¡123, m n nno zu m s und m"i 5 ). führungen Formen,
Fleischers, in denen
bei Levy I, 277.
das arabische
al-anbik
den verschiedenen S p r a c h e n auftritt,
In den
dort
angeführten
(aus griechisch
ist n o c h
hinzuzufügen
in das un-
garische lombik, lumbik (alembicum, stillatoria cucumella, Destillirglas). ' ) Eigentlich bed. p n j j o »bezeichnet«, und die
arab. Redensart
bed. ursprünglich w o l : N. ist als Besitzer der betreffenden S a c h e bezeichnet. 2
) T a n c h u m schreibt durchaus ^DTIK.
' ) T . kannte
den
griechischen
Ursprung
des letztern W o r t e s .
S. unten, S. 97. *) S. oben S. 8. ») T . muss also , T " n W o r t ist nur als n m a
(ohne 1) gelesen
— aus persisch m s
haben.
Das
arabische
— bekannt.
6
82
Arabische Wortvergleichungen.
1 1 1 3 , das k r u m m e Holz an der Pflugschar (Kelim XXI, 2)1), heisst auch im Arabischen -pis (Art. -pa u n d aiy). b 3 i n den Beispielen loyn jik p^>3U p« 2 ), *>i3u p« 5 1DK3 ), ist verwandt mit dem Arabischen. Man sagt ^ajK 3«ir6a (Imperativ I. Form), vom Kneten (njivx) d e s Lehmes, der Erde. * 1 1 w i r d speciell vom Abpflücken der Datteln g e s a g t : o n s r u n u n 4 ) . Es ist dieselbe Wurzel wie im Aram. m
i n (Dan. 4, 11). Auch im Arabischen sagt m a n : f i i j p ? « v o m Abpflücken des Baumes. 0 5, Jemand, dem die H ä n d e abgehackt sind. Im Arabischen heisst Dlj« Jemand, dem die Extremitäten durch Krankheit oder durch irgend eine äussere Ursache abgefallen sind ( j i s i ja 33D3 1« p o a ncsnoK r r m w n in)5). T!$. Im Arabischen nennt man i t n j eine Mauer, die a u s Steinen o h n e Lehm g e b a u t ist. D ' v r u , Ohaloth VIII, 2, sind K r ü m m u n g e n u n d Löcher. Arabisch i « n j « (sing. ~ni). n i B D J 1 ) , das arab. frutp g e n a n n t e bauchige Oefäss, dasselbe w a s paty. Auch im Arabischen "lEDi7). D a r a u s bildlich vom Entzweischneiden eines K ö r p e r s : t p c a mm k i c d j intpyi (auf Chullin 21 a b e r u h e n d ; Maim., Schechita III, 19 j t b u w b np^nji). u u , eine in Syrien bekannte Pflanze, die auch im Arabischen T i l i heisst und zu den Tafelgemüsen (¡iTHch* ^>p3) gehört. Es giebt eine auf dem Felde w a c h s e n d e G a t t u n g ') Maimuni im Comm. z. St. leitet es von "ps, Knie, ab. ) M. T. Sabbath XXI, 3 4 : iBJin SiaaS K131 »OB». 3 ) M. T. ib. VIII, 16. «) M. T. Sabbath VIII, 4, w o nur o n a n . Vgl. jedoch Baba Mezia 89 b: n n o n a p n u . S. auch oben S. 68, Anm. 1. 6) Vgl. Die Definition im Lisän-al Arab XIV, 354 unt.: x i « m n ^ ! « KT |D HBiCiBK r n c x n r . Unter der »Krankheit« ist also die Elephantiasis gemeint. c) Ohne Citat. S. Aruch Art. ntDCJ (II, 323 f), auf dem der Art. Tanchums beruht. ') Statt iranji 1 ?« 'D muss man viell. lesen: fi'JMi^K ic, da Aruch »usdrücklich sagt: j n e e : 1"'?3 p-i".pi. s
Arabische Wortvergleichungen.
83
(na, es ist die in Schebiith IX, 1 ick bv -uu gemeint) und eine in den Oärten gezogene ('axriDa)1). " t u (1T& Rosch Haschana 27b) bed. dasselbe, was das gleiche arabische Verbum (na). In der Bibel finde: sich in der gleichen Bedeutung (Hiob 2, 8): mann$>. Vgl. auch j-rure, M. Sabbath XXII, 6«). f ' a n • a (Baba Bathra V Ende) bed. Verringerung, Abgang. Aehnlich ist, was man im Arabischen s a g t : aä'i Dia1 nssna er ist eine Schuld zu zahlen verpflichtet 3 ). Die Mischnaworte pciva V? ( 4 |'3nij sind so zu verstehen: Wer seinem Nächsten Getreide oder Früchte oder Oliven nach Maass oder Gewicht zur Aufbewahrung gegeben hat, erleidet, wenn er seine Waare übernimmt, vermöge des Zustandes derselben einen Abgang, der durch verschiedene Ursachen 5 ) entstanden sein kann. [Mit dieser Erklärung des Ausdruckes steht Tanchum im Gegensatze zu der von M a i m ü n i und im A r u c h gegebenen Erklärung, poiva bedeute Zuschuss: ncDin]. /i l K 2 I i (Joma VI, 8) sind erhöhte Orte, auf denen Personen stehen, die das Eintreffen des Sündenbockes beim Azazel beobachten und darauf mit aufgehobener Fahne den ferner Stehenden ein Zeichen geben. Das Wort ist verwandt mit dem Arabischen, wo man Jemanden, der von der Ferne etwas sieht und von dem Gesehenen durch Feuer oder Rauch oder Trompeten oder sonstwie Kunde giebt, ¡ s a v i nennt. Man sagtauch: (1. 2TT) anaT, d. h. er sieht und giebt uns Kunde. [Es ist das persische didebän, ') Vgl. L o w , Aram. Pflanzennamen, 92 f. *) Diesem Theile des Artikels "na liegt der A b u l w a l i d ' s über dieselbe Wurzel zu Grunde. Jedoch vergleicht Abulwalid nicht die arabische Wurzel, die thatsächlich nicht abreiben, sondern schälen, entblössen bedeutet. Nur die Rouener Glosse zu Abulwalid hat: im
nü1?» |o s'ip.
Die zu entrichtende Schuld ist, das scheint T.'s Auffassung zu sein, eine Verringerung des Vermögens. *) L. ¡xiu. 5 ; Als Ursachen werden genannt: 1« |Ki\n IX ilCÄl SIKSi:
rrjr« aiem. 6*
84
Arabische Wortvergleichungen.
arab. daidubän, Schildwache, Späher. Die Lesung mit 2, auf welcher diese Herleitung des Mischnawortes beruht, ist sonst nicht bezeugt. Das Wort lautet richtig mtonn und ist mit StxSo/oi erklärt worden]. DiD'T (Sabbath 102 b D'J3K bv "0, wie im Arabischen Dan, auf einander geschichtete Steine. [Es ist griech. } D x RUICT (Kelim II, 3) bed. s. v. wie das arab. fireis, es ist also gleichbedeutend mit nrsts, welches Verbum mit ¡ei auch lautverwandt ist, durch Wechsel von T mit a und D mit b1). s i ii d 1 (Si^&jpx). Die Araber nennen ein ungegerbtes Fell vnc. [Offenbar erwähnt dies T. wegen der Lautähnlichkeit der beiden Ausdrücke]. tt> a» Sowie die Wurzel tt'l*) das Dreschen des Weizens zur Ablösung des Kornes vom Stroh bezeichnet, was gewissermaassen ein Zermahlen ist, indem das Stroh dadurch zerstückelt und zerkleinert wird, so bezeichnet trttH das Zermahlen des Weizens, durch welches das Korn in zwei oder mehrere Stücke getheilt wird; die das thun, heissen n i t w n (Moed Katon II, 5), die Gräupner. Im Arabischen gehört tr'EH zu dieser Wurzel3;. D ' i ' 1 1 sind die Adern an beiden Seiten des Halses, in denen das Blut und der Lebensgeist vom Herzen zum Gehirn aufsteigt. Sie heissen auch im Arabischen IHH«*), bei den Aerzten jtni«. * Jir. Zum Verbum airon, zusammenpaaren (Baba Mezia 90 b), vgl. aram. jjno (Targ. Jer. zu Num. 7, 3) und: das bekannte arabische j«nm 5 ). >) Rouener Sa a d ja *) 3 )
Auch M a i m ü n i übersetzt HJIBI mit naiBlö. [OB wird in der Glosse zu Abulwalid mit arab. Jtn wiedergegeben. Auch (z. B. Exod. 2, 12) übersetzt'[OB mit [DT PH, nicht B»H, ist bei T. die Verbalwurzel für »dreschen-. Das arab. Lexicon kennt nur ntP'BH, als Synonym zu W'Btt,
Graupengericht. Das Verbum BH ist Denominativum zu dem genannten Substantiv, das offenbar ein aram. Lehnwort ist. 4 ) Richtiger nv»K, Plural zu i m . ') Durch die arabische Vocabel erweitert aus A r u c h , Art. 511U
Arabische Wortvergleichungen.
* pur,
85
Targum zu mit, Exod. 12, 39, ist verwand m.
mit arab. iki und fnix'i. Das Oefäss für die Reisezehrung heisst "l'ö auch bei uns (Kelim XX, 1): mtD1). DQU (Terumoth IX, 3) ist mit dem Arabischen verwandt, w o DKcr jede Art von Band, Fessel bedeutet, besonders aber die Fessel und den Zaum des Thieres, weil es dadurch gebunden und an der freien Bewegung verhindert wird 2 ). •MT. » n t (Sabbath 62a) bed. Ringelpanzer, arab. iTT)?; kleine Ringe heissen arab. "!"?!. Mt-
FSH (Sabbath 95a pnon), arabisch p i ; « n p p'an (Berach. 36b) arab. p'aä, Milchbrei. j u b n , Schnecke 3 ); auch im Arabischen pi"?n. n ^ n (Beispiele: f^m j-aem und s|bn bw bpja) ist arab. «s^n (eine Art Schilf)4). — mpY bv pcbn ist arab. t p i : was aus der Wurzel der abgeschnittenen Pflanzen neu hervorwächst, ebenso ans 'B^n, ferner pmn nisAn (Orla III, 7, Ukzin I, 4)5). Hf
Der Eseltreiber heisst auch im Arabischen "KDI K m D n, womit im Talmud (Baba Bathra 67 b) das Mischnawort WM (B. B. IV, 5) erklärt ist, heisst auch arabisch fhcn, sowie finS (Art. ^fa). t] o n. Maaser scheni II, 3: nno'cn. Im Arabischen nennen die Frauen das Enthaaren des Gesichtes sfcnn. m-
v v n°), verwandt mit arab. cn, jedoch in der specialen Bedeutung des Schmerzempfindens. Dazu gehört aram. »in«, Targum zu penn',-Psalm 73, 21. — In der Bed. befürchten, sich kümmern (Beispiele: vianS itrinn p« ') ") 3 ) *) 6 )
Vgl. H ä i und M a i m ü n i zu Kelim XX, 1. M a i m ü n i z. St. vergleicht das hebr. leot (Ps. 140, 9). Tanchum citirt, nach dem A r u c h , Pesikta 92a. M a i m ü n i zu Kelim XVII, 17 übers. mit tte'jn. S. M a i m ü n i ' s Comm. zu beiden Stellen; L o w , Ar. Pflanz.
274. «) Eine Wurzel Pin kennt Tanchum (Erubin 54 a) rechnet er zu CB77.
nicht.
Auch '.ffina vrt
86
Arabische Wortvergleichungen.
p s ' f i n , i1? ptpirin), ist die W u r z e l verwandt mit ar. 'tri, fürchten. * D ' D ^ B (Chullin 117 b), arab. f]t6:sK, aram. pc^ts, Targ. zu y w
(Lev. 11, 3).
Tita. In dem Satze netD i n « ncn mits D'cn® ;or i»: 1 ) hat m.
miö dieselbe Bed., wie im A r a b i s c h e n n u e , u n u n t e r b r o c h e n . [ ' B D ' , J a s m i n 2 ) , heisst auch ar. penx\ ¿nur (Kelim X X I ,
2),
der
Holzgriff
der
Pflugschar,
heisst auch im Arabischen bisN*3). nav
(Schebiith IX, 1),
eine G e m ü s e g a t t u n g ,
Arab. na-ü heisst. Man sagt auch n V a , der Baldachin
des
die im
nav 4 ).
B r a u t g e m a c h e s , arab. nba.
* f p a , im Hiphil verstecken (Sanhedrin VII,
9),
arab.
sa, aram. ptwi, Targ. zu ai«i (Deut. 19, 11). F|D3, im
Hiphil,
bed.
dunkel
werden;
Beschämung
heisst .^'E?. D a s gleicht dem arabischen rjoa, von der finsterung der S o n n e und des
Ver-
Mondes.
tP3tra, vom Thiere, das den S c h w a n z b e w e g t und am B o d e n reibt. V e r w a n d t mit arab. trasra, v o n einem kleinen Insekte, das am B o d e n kriecht
und
dessen
der Nacht v e r n o m m e n wird, indem es
Geräusch
mit
dem,
berührt und in B e w e g u n g bringt, einen T o n B'3C»3'; das Insekt selbst heisst das Klirren eines in
»«»ä.
Bewegung
d e s s e n H ö h l u n g sich etwas befindet, w a s
es
hervorbringt:
Ebenso
gebrachten
was
in
ist
nrasra
Gefässes,
durch
die
in Be-
w e g u n g diesen T o n hören lässt. a ^ a ^ , S p r o s s e n treiben, die im Arab. a ^ s a ^
heissen.
r r j j ' b (Terumoth IX, 5), die F u r c h e im A c k e r ;
auch
im Arabischen nc^>, d a s s e l b e w a s arab. n?1? (Rübe) 5 ). ~ ~
') W o l aus M. T. ) T. citirt [ W 1DJ> aus M. T. Sabbath XXII, 13, was auf Sabbath 50 b beruht. s ) T . giebt vorher die Etymologie des Wortes aus dem Aramäischen, nach M a i t n ü n i z. St. *) S. L o w Ar. Pfl. 190 (aus einer handschr. Glosse): in Afrika I12T, in Syrien t i s U 5 ) So ausgedrückt: xifK '»jmzj^K 'B J l B ^ K DDK 2
87
Arabische Wortverg'eichungen.
DIA1). In Arabischen sagt man i c r '3 DYJK 'C DID', er rührt das Blut um, damit es nicht starr werde (gerinne). * pDTD, dasselbe was arab. pcm (Ellbogen). Vgl. 'poia, Targ. zu /vfrsK (Ez. 18, 18). K 3 r n s (Oittin 6 9 b), aram.
dasselbe w a s
arab.
H«
* r n m r o 2 ) , die Feldmesser, arab. nn«oe. Vrgl. »nntpc, Targ. zu mo (Ex. 26, 2), und jirursrr, T a r g . zu crmai (Num 85, 5) 3 ). n ' n , dasselbe, was ar. t s u ( = nsu), Kern. [Das von T. citirte Beispiel ist aus M. T. Schechita VI, 7. M a i m ü n i übersetzt damit das aram. s/v'trp, Chullin 4 9 a, das W o r t aus dem aram. " u (corrumpirt "Tj in Moed Katan l ' i b ) , jedenfalls mit Hinblick auf das Arabische, abstrahirend. Vgl. K o h u t, Aruch V, 3 2 5 bj. Daher auch rvu (Meila III, 8) der Knoten, Knorren im Holze. Statt rru findet sich auch die Schreibung n*sj. [Auch im Art. na: erwähnt. Die Leseart rvjj - s. Aruch 2J III — kennt T . nicht) 4 ). ^ ' m , der Bienenschwarm, ist nach Einigen verwandt mit dem Name der Bienen im Arabischen 5 ;. r a j , im Piel jäten. Im Arabischen sagt man r r j x p x ^ R , grabe den Erdboden .um, wühle ihn auf (Art. ') Als Beispiel ist citirt cna i t ; c i c c . S. Mischna Joma V, 4. M b im uni, .M. T. Abodath Joni Kippurim hat dafür: HJ*i;e. 2 ) Die von Tanchuni citirten Beispiele sind: mmtt'D bv mniiPD h v m v b v (Kelim XIV, 3), rr.rnro ns. Unter njv citirt er r i r w a r t flHrr (Kelim ib.). Audi für das Verbum citirt er das Beispiel:
ypipn DK ['nisvo. Vgl. M. T. Rozeach VIII, 7 vjn vj? bi f r ¡"PiCie [5".. flXJ^K.
Zum Schlüsse die Bemerkung: 'B fcB^X »"in penNB Ich verweise noch auf den Titel der Geometrie A b r a h a m
b. C h i j a s : jinsBTni nrvtPö u m (nr) III sich einer Sache anschliessen, mit ihr sich beschäftigen. Man s a g t : |t6ca }*6b ferner 'JK^N nam«. b v 3. Zu dieser Wurzel gehört j i ^ w d (aus rtatfJD) 1 ). Haken, Harpune, womit in den Brunnen Im Arabischen gefallene Dinge herausgezogen 6e>j> werden. F|nc. Die Redensart i n w ncnnoa (Keth. I, 6) gehört zum biblischen i|nD*); *]niD (Prov. 28, 3) ist soviel wie amc, sowie im Arabischen die Wurzeln s]nD und arm dasselbe bedeuten. Hieher gehört auch o'cmeo (M. T. Issure Bia XIV, 1; J e b a m . 47 a : D'Dino), fortgestossen. * b c d 3 ), eine Art Becken änstp l« tükd), auch im Arabischen ^cd. E b e n s o ist p^cD im Targ. Jeruschalmi die Übers, von m j j « (Exod. '24, 6). n n D. V o n dieser Verbalwurzel, in der Bed. verhüllen, stammt im Arabischen das Substantiv "^P, auch n i « r o , Schleier, Vorhang, der den hinter ihm Befindlichen verhüllt, verbirgt. Man sagt im Arabischen rnn/iDK vom Sonnenuntergang, sowie hebräisch: e>ntt>n m n o r o'etr i^yu. 4 niDiDD ) (M. Baba Bathra VI, 2), schadhafte Weingefässe; im Arabischen: DDia. j ' pcdd5) bed. Sendschreiben, ähnlich dem arab. npttoa, Plur. p'Köa. n a 'B (Sabb. 7 8 b ) ist entweder ein einziges W o r t ; oder es sind zwei Wörter, von denen das zweite, na, auch im Arabischen den Schmelzofen bedeutet. Vgl. Prov. 17, 3 6 ) . ') Das Beispiel lautet: r"?lB»Dn DK b v b v . Tosefta Sabbath c 14 Anf.: r ^ C B H flu p t o t e o , s. Levy III, 2 8 2 a , Kohut V, 275a. *) Die Erklärung der Bibelstelle zum Theil aus Abulwalid. 3 ) Einziges Beispiel: D^D bv "?CD 0\"l |C 51 n b i c n (vgl. Kidduschin 44 a : 'jre 1 ? xö'' |02, und dazu Raschi dvj [0 JT nblB>3). Die zwei biblischen Beispiele citirt T. nicht. 4 ) Viell. verschrieben aus der mehrfach bezeugten Variante: riDBiB. *) Einziges Beispiel: ppee pSapo. Eine Singularform erwähnt T. unter Art. atJB nicht. Unter pnB bringt er das Wort überhaupt nicht. ' ) Abulwalid erwähnt dieses arabische Wort nicht, v/ol aber Ibn Barün.
Arabische Wortvergleichungen.
89
* ^ ' o (Kilajim VIII, 6), Elephant, wie im Arabischen; ebenso ist ^ b i } r Targ. zu n ' a n j r (I Kön. 10, 22). d j b (Kelim II, 4), dasselbe was arab. dukb1). D ' j n a a j ' D B D D (Negaim XI, 7) sind Marmorstückchen p'JD)2), in verschiedenen Farben gefärbt, mit denen der Boden der Höfe oder der Bäder bunt ausgelegt wird. Arabisch sagt man dafür Pjrar, was durch Umstellung der Consonar.ten aus dbdc enstanden sein mag. b ' i ü . d^sicb D'^o (M. T. J o m T o b IV, 13) und inbsr i>aico (M. T. Sabbath XXII, 26) ist s. v. wie im Arabischen ri^atED 'jais, n^jico d. h. aus Gliedern (ar. ^ k b d , hebr. D'pis) bestehend. Die Wurzeln i?i£o und pis werden in beiden Sprachen, dem Hebr. und Arabischen als synonym verwendet. D'piE bv rrn» ist soviel wie n^jtiBö muß 3 ). * n v d (Schebiith IV, 6) 4 ), verwandt mit arab. -ps, indem ein Lautwechsel zwischen n und •"[ stattfindet. Aram. fiJPBi, Targum zu epan, I Sam. 15, 33, entzweispalten. p n b (Beispiel: d-q ppniB, vgl. j. Sabbath 3 d unt., M. T. Jom T o b VIII, 2), das Wasser durch Oeffnen der Schleussen loslassen ; verw. mit arab. pns, welches spalten, zertheilen, öffnen bedeutet. V 12£, Plur. D'jnii, Schläfe, ist ar. PI. j t m « . * TD!t, verbinden, vereinigen; im Arabischen noi! II und III, eine Wunde verbinden, vgl. aram. p/ntw, Targ. von o r r a n (Ezech. 34, 4). « o J i a, harter Stein; sowie im Arab. o t m "ün. « p x bed. auch Geld wechseln, wie im Arabischen. n s i j i (Chullin 65 b) bed. Grille, wie im Arabischen. * b o p, arab. ^np, aram. n^upi, Targ. zu irmm, Gen. 4, 8. ') Tanchum giebt vor der von Maimüni gebotenen Sacherklärung eine andere: . - t o m HyDr"?«-, p n ik n p i i n'jim T i n [Ksip |o ^ojn«
! ) Vgl. Hai Gaon z. St. (p. 27): rijtton byv DJlina D'KSp D"3ZK ^ « w p « 3 frpjinjm p a pcxm am yv ptp1?. 3 4
) S. Anhang, I, Nr. 94. ) Ausser diesem Beispiel
für den Niphal
citirt T.
noch
das
Piel-Beispiel mjt3,i« VHPBö. Das kann nur eine Variante zu niJ^K 'JBBD ( B . Kamma 119 b) sein. Jedoch bringt T . das letztere unter j e e ohne Angabe einer Variante und übersetzt auch dort mit ar. ^CB.
90
Arabische Wortvergleichungen.
* o t s p (Sukka III, 1 Döpj). A r a m . n'up, T a r g . J e r . zu spo ( G e n . 8, 11). Im Arab. bed. ciapa
etwas, dessen Ende ab-
g e s c h n i t t e n ist. * ptsp (B. K a m m a VIII, 1) bed. d a s s e l b e w a s im Arab. ; ( S a b b . VI, 8) ist ar. pap«,
J e m a n d , dem der F u s s
ab-
g e s c h n i t t e n ist. Vgl. T a r g . »öp'i, zu ptpi ( E x o d . 39, 3). n v p 1 ) ist d a s s e l b e w a s arab. vp, f l ü s s i g e s P e c h , zur V e r p i c h u n g von ledernen G e r ä t h e n , K r ü g e n u. dgl. 3 b p 2 ) ist arabisch pnop
Form.
(M. M e n a c h o t h
VIII, 7), der
O b e r f l ä c h e des W e i n e s , arab. prtap,
Kahm
vulgär
auf
der
E s heisst
weil das W e i s s e auf der O b e r f l ä c h e des W e i n e s
so
erscheint, als o b Mehl — hebr. nap — darauf g e s t r e u t wäre. [Das W o r t der M i s c h n a ist I^^P zu lesen, die M ü n c h e n e r Handschrift — Dikd. Sofrim X V , 2 1 3
- hat pna'p, L o w e ' s
M i s c h n a t e x t priap. Die g e w ö h n l i c h e Leseart pnap, durch die unser W o r t in die W ö r t e r b ü c h e r als Plural von nap g e k o m men ist — A r u c h e d . K o h u t VII, 119, Levy IV, 3 2 4 — findet sich auch bei
Maimüni,
M. T .
Issure M i s b e a c h VII, 6,
doch als Singular behandelt 3 ). Im C o m m . zur M i s c h n a führt Maimüni auch das a r a b i s c h e W o r t an
und erklärt es ety-
m o l o g i s c h : weil e r den Körnern des W e i z e n s -
ar. nap
gleicht]. t3o p (Nidda V, 8) g e h ö r t zu 'jsaspni ( H i o b 16, 8 ) und laap (ib. 22, 16).
Das Verbum
hat g l e i c h e
B e d . w i e arab.
aap II (tS'apn), w a s v o m Einwickeln des K i n d e s g e s a g t wird 4 ). ») Die Beispiele T.'s sind: 1. ,Tvp'. S2H J1BT; 2. n T p i r c t p : r ; 3. n a KJtrai n v p m |ö m i m p d j i . Die Beispiele müssen aus M. T. sein. Ich kann nur auf Hilch. Sabbath III, 22 verweisen: b v m i m JVICJ bV IX r i l (beruhend auf b. Sabbath . . . n"pp bv 1» 3 2 1 bv 2 0 b oben). Der Talmud kennt nur K"pp (aram. mit »). 2 ) Beispiel: r,B3SD ^ n j 'jlP s S p , ein A r a b i s m u s M a i m i i n i s (M. T. Kelim IV, 1), der das Mischnawort n i e s t Kelim XVI, 7) im C o m m . mit a'rxp erklärt und dazu die hebr. Wortform bildet. 3 ) B u x t o r f (Col. 2053) bringt in dem unser Wort behandelnden Artikel die beiden Mischnasätze mit der Lesung DTlDp als Plural, hat aber als Ueberschrift des Artikels riDp und prinp. D a l m a n giebt als zweite Bed. vom Singular nop a n : Weinkahm.
- 4 ) Abulwalid vergleicht eine andere Bed. des arabischen Verbums.
Arabische
Wortvergleichungen.
OID'p 1 ) (Kilajim V, 8) eiB'p, w o m i t A b u l w a l i d
91
b e d . eine Schlingpflanze, arab. das b i b l i s c h e T ®
übersetzt 2 ).
n e p. In M. T e r u m o t h IV, 11 ist lue?' ( g e w . L e s e a r t : njK'cp') mit dem arabischen 'cp zu v e r g l e i c h e n 3 ) . Man s a g t : {0 n ' i ^ s 'ops (das Oel v o m V / a s s e r a b s c h ö p f e n ) , 'eps PTJ^S
(das Fett von der B r ü h e a.),
JR
p^K
(den
Mischna
Rahm
von der
ist das V e r b u m
Milch a.).
JJ?
'EPS
Im A u s d r u c k e der
auf t r o c k e n e
Dinge
übertragen,
w ä h r e n d es im A r a b i s c h e n nur v o n flüssigen g e s a g t wird. D i e s e Ableitung
v o n ruep-
aus
dem
arabischen
Verbum
wird durch M. Maaseroth I, 7 bestätigt, w o nep, nep' dem an der O b e r f l ä c h e
Schaum
i s t ; nepn (arab. -eps) bed. das liche
bildenden
Weine
von
gesagt
auf der O b e r f l ä c h e
Befind-
wegnehmen. D i p . D,-,pna> } " (Ber. 4 0 b, W e i n , der sauer g e w o r d e n
ist), w i e man arabisch s a g t : on«p (sauer). ¡m
im Hiphil bed. s. v. wie das a r a b i s c h e
j.m,
jrm
(verpfänden). (Kilajim VIII, 5, vgl. E s t h e r 8, 10), (IT^ÜK^S irr^K), wie im Arab. nrai (Art. i r c niscT
(Ohaloth XIII, 1)
wird
von
einem
erklärer mit arab. «p, PI. r^ai (Fensterladen) ct'i,
bezeichnen,
d e u t u n g ; e b e n s o ar.
Rassenpferde Ende). Mischna-
verglichen 4 ).
hat auch im A r a b i s c h e n diese Be-
DOI3).
« a p n , T a r g . zu nsn ( G e n . 21, 14), d a s s e l b e w a s arab. ri:pn (Art. ppr). p ' p i ( E x o d . 29, 13), auch im Arab. pspi. 'ipn^
(Hobel).
Im
Arabischen
leuten unter dem Namen iP~ bekannt, ') Gew. Lesart ist s'C'p 2
bei
den
Zimmer-
auch finsc g e n a n n t .
i/w;o;).
) D i e s e U e b e r s e t z u n g slamnit v o n S a a d j a ; das arab. W o r t wird
in d e r R e g e l mit 5t g e s c h r i e b e n 3
) Mit n » j c s i
4
) Dazu
die
(ciX'p).
eingeleitet.
Bemerkung:
n
«M
,12310
.
(IRAS1?» CE) ¡ 0 P S N P]'C"I1RK'!
¡¡na 1 ?« l y a . Auch I b n B a r u n
v e r g l e i c h t ar. DBH.
' ) A u s s e r Kelini XIII, 4 citirt T . n o c h < ; p m
onnp.
Arabische Wortvergleichungen.
Es ist ein an einem Brette angebrachtes Messer, mit dem man auf einem Brette oder sonstigen Holze hin und her fährt, um dessen Oberfläche zu glätten und gerade zu machen 1 ). r r o t P (Decke aus Fell), auch bei den Arabern rrno genannt. * n b v (das frische abgezogene Fell), arab. ^«^d (PI.); aram. n^tr, Targ. zu typen (Lev. 1, 6 ; Num. 20, 28). rp^tp (Sabb. 154 b, Getreidesack), arab. nop^K •»«cp^s Bei den M a g h r e b i n e r n allgemein bekannte Benennung des sonst p^ij genannten Sackes. m n , wie im Arab. Maulbeere. Krone, arab. isn, aram. jon. * J'/i, Verbalwurzel zu p d t d i n (Lupinen), wie im Arab. coin. X. T a n c h u m s griechische Kenntnisse. Tanchum hat in sein Wörterbuch auch g r i e c h i s c h e L e h n w ö r t e r der Traditionslitteratur in beträchtlicher Anzahl aufgenommen. In der Behandlung dieser Wörter durch Tanchum wird erkennbar, dass ihm die griechische Sprache nicht ganz unbekannt war, dass er vielmehr Gelegenheit hatte, sich mit der Bedeutung mancher Vocabeln dieser Sprache vertraut zu machen. Sehr merkwürdig ist der Inhalt des Artikels «pnjN. Er lautet: »"cnnJK ist Name des Mannes, während der Name der Frau toon/u« ist2), in der vulgären Sprache der Griechen 3 ). Sie (die Griechen) haben aber auch einen andern Dialekt, in dem sie den Mann cktijk, die Frau «p'j" nennen 4 ). Diese beiden Namen setzen sie zusammen ') Nach H a i zu Kelim, w o das arab. Wort JKpn geschrieben ist. M a i m ü n i liest •'pjn (s. auch M. T. Kelim XI, 4) und kennt das arab. Wort nicht. A r u c h s. v. | p i (VII, 302b) reproducirt Häi's Erklärung, auch das arabische Wort: [pn. 2 ) Beide Wörter stehen in der bekannten Midraschstelle (Oen. r. 18 und c. 31) zu Gen. 2, 23 (s. Z. d. D. M. Q. LVIII, 374), wobei aber die supponirte weibliche Form zu «vdpvvi), welches Kaufund Verkaufsurkunden für Sklaven und Freilassungsurkunden in sich begreift. P Ö D ^ > K [("], auch JIBDI^K gelesen (M. Menach. VIII, 6), von gr. di^i« (I. oi'^K, viXio;), Sonne 5 ). Es ist der Sonne ausgesetzter Wein, der in Aegypten arabisch 'DDt? heisst; der Wein wird an die Sonne gesetzt, bis er wohlriechend wird 8 ). st. »P'^J, was offenbar yjvxt/.x ist (Acc. zu -¡. Name eines Gewichtes, ein griechisches W o r t (>.iTpa), wie man im Arabischen sagt i m * ^ ' ' D8). D i e s e s griechische W o r t bed. bei ihnen ursprünglich G l a s (o;, w a s auch G l a s bedeutet]. K ' t s ^ D (Art. id^s), im Griech. N a m e des S c h l o s s e s (TTXIXTIOV).
pts^D. [Unter diesem Art. giebt T . nur das W o r t pp'D^ie mit der Erkl. Maimüni's zu Terumoth II, 5j. E s ist ein griechisches W o r t in der B e d . : Herren der Paläste und des W o h l l e b e n s , verwandt mit K'D^B (also * T : Z 1 X - > ; / . ' J I ) ) . 4
DD^B.
DIE'^ID
griechisches W o r t K ' ^ B D bed. der G r i e c h e n 5 ) . Sie ( f i ^ ' P ) ist und den
(Kethub. VII, 10) ist vielleicht ( n ^ ) ein (TOM-O-J;). Heer und V e r s a m m l u n g in der Sprache nennen Jemanden, bei dem seine Familie eine V e r s a m m l u n g u m g i e b t : ' » 6 ' D K D (?)
n n d, N a m e eines griechischen M a n n e s . rmon r v v b st. nncn rra, J o m a III, 3 und giebt
[T. citirt dazu die
ist hier irrthümlich iJKjr'jK ^D geschrieben statt i j u n c 1 ? * 'C, da K'BB aramäisch ist. ') Nach Aruch (Art. BD1S, IV, 336). Vgl. F l e i s c h e r bei Levy II, 457 f. s ) Damit giebt T . arabisch die hebr. Worte C h a n a n e l's wieder, die Aruch s. v. (IV, 233) bringt. 3) Als Beispiel ist citirt: n n b v Negaim XIV, 1.
*) Auch Aruch erklärt das W o r t mit f o S c ">». ') S o Maimüni im M o r e II, 6 (ed. Münk 17 a). Auch Aruch (VI, 361) sagt, o h n e das Griechische zu e r w ä h n e n : n i V " n ''D.
7
Tanchums griechische Kenntnisse.
98
im Aruch s. v. stehende Erklärung R. C h a n a n e l s . Nur macht er aus t w u o — das auf dem KWUOK des Talmuds, J o m a 35 a, beruht — 'Jtor, vielleicht absichtlich, weil ein Grieche in diesem Zusammenhange besser am Platze ist, als ein persischer Magier]. D i p m p . Das Wahrscheinliche ist, dass dies ein griech. W o r t ist (xapStxxo;) 1 ). p j T 'pan (Kelim II, 5), griechisches W o r t , für alle Arten von Grünzeug, das gesotten wird. W e n n es aus dem Topfe ausgeschüttet und auf etwas gebracht wird, oder wenn man es auspresst und eine Brühe daraus abgeklärt wird, heisst es 'pjn. Auch die Brühe, die aus den gepressten Kräutern (nSDiaa^K) fliesst, heisst, wenn sie abgeklärt wurde, 'pan, in dem A u s s p r u c h e : »pan pme> ps }Dtt>3 2 ). -
D ' ^ n » ® ) (Kelim X X V I , 3) bed. im Griechischen etwas, worin man die Hand hineinsteckt 4 ). [T. giebt damit die von Maimüni im C o m m . z. St. mit ^pi citirte Erklärung des Aruch wieder, nur setzt er an die Stelle von r r o r f o o : "B 'Jior^K. Vgl. die Varianten ' a n '^>3 und "jv '^>3 im Aruch s. v. ed. Kohut VIII, 165. Im Aruch lautet die Angabe über die griechische Herkunft des W o r t e s : S T ® Tri ' j r d. i y/io]. Viel zahlreicher als diese, von T. zum Theile selbständig aus dem Griechischen erklärten W ö r t e r sind diejenigen, die er in sein Wörterbuch aufnimmt, o h n e sie als griechisch zu erkennen 6 ). W i e gering seine Kenntnisse waren, beweist z. B. der Umstand, dass er im Art. über DID^B die falsche Erklärung M a i m ü n i ' s (zu S o t a IX, 1 4 ; Die dann folgende sachliche Erklärung ist die von Maimuni zu Oittin VII, 1 gegebene. 2 ) S. oben s. v. ipjH. 3 ) T. hat d , t bv D^ntp. 0 I« ^¡31. ) Im Art. DIB citirt er als hebr. DV.un, Baba Kamma 55 a, und bemerkt, der Pfau- heisse auch im Arabischen und Aramäischen so. 5
Tanchums griechische Kenntnisse.
99
Para VIII, 9) 1 ) reproducirt. Er giebt auch Maimüni's Erklärungen für ppBöpeK (ct-T.iv.T.vm;) und «n^pno (speculare) alsZusammensetzungaus dem Aramäischen und Hebräischen 4 ) wieder. Er adoptirt M.'s Herleitung von po'p (xoitmv) aus U'p, Sommer (Comm. zu Middoth I, 6) und erklärt die Form des Wortes nach dem Muster von ptrw und pit (Art. B«p). Auf interessante Weise führt Tanchum eine bereits von Maimüni (zu Menach. VIII, 3) angedeutete Etymologie des Wortes pjpojR (öjAoaxwov) aus. Er leitet es vom aram. pw ab 3 ). apin (xai/.a[io;) erklärt T. aus ar. n n (zwei) und 2p also 2 + 1 = 3 Kab «DJibo (jAÄayiAsc) ist nach ihm ein Compositum aus «oji^ ki^o (ein Mund voll, do njjio).. (Art. und «¡Mi>a\ Kennzeichnend für die Rathlosigkeit T.'s den griechischen Lehnwörtern gegenüber ist der Art. c m n (sü&sco;). Zunächst bemerkt T . : Dieses Wort ist unbekannter Herkunft (rfa'ij p«pntt»«^K). Es kömmt im I. (lies: II.) Cap. des Traktates Nidda vor 4 ). Dann führt er an, was M a i m ü n i im Comm. zur Stelle darüber s a g t ; aber zu Maimüni's arabischem Aequivalente pr6« 'D setzt er noch hinzu: ^¿kj^ki npi^si. Zum Schlüsse sagt er, aus dem im nächstfolgenden Mischnasatze stehenden jar m«^ sei ersichtlich, dass D"mn (oder c m « ) einen sehr bald sich anschliessenden Zeitpunkt bedeutet 5 ). — Das W o r t p m (Söpov) bringt T. am Schlüsse des Art. i n , ohne weitere Angabe, als die, dass es Geschenk bedeutet, wie m w n und nruo. ') S. Chwolsohn-Festschrift, S, 145. ') S. ib. S. 146. 3 j S. oben S. 79. 4 ) T. citirt den Mischnasatz (Nidda II, 2) s o : [ty] by [ e t ] Ki'c: B'KDB C T W n b v . Die in Klammer stehenden zwei Wörter sind erklärende Zusätze.
») i n j Patina®?« pnbs "c c^nin [K nxc. V
100
Etymologisirende Worterklärungen.
XI. Etymologisirende Worterklärungen. m.
i ? « bed. arabisch rtK^o1). Das Wort ist vielleicht von dem Namen der F e l d e r (tn3, Ps.'65, 14, na, Jes. 33, 23, 135, Gen. 13, 10) herzuleiten, auf welcher der Ackersmann sich aufhält und sie bearbeitet. B'Töit (M.Sukka V, 7) bed. die für den Altar bestimmten Glieder des Opferthieres, was » a b g e h o b e n w u r d e « (Exod. 29, 27); von - p m i (Deut. 26, 18): »er hat dich erhöht«. n i 3 D « , der Name der Krankheit, kömmt von -cd, Gen. 8, 2. K n o c D « , Viehfutter, von kibds (Gen. 24, 25). 3 i s , in dem Ausdrucke pD3J n « ids» des KethubaTextes (H. Jibbum wa-Chaliza IV, 33) 2 ), leiten die Einen von n « , weben, ab: es bedeutet g e w e b t e n Stoff; Andere erklären, n c c und jik seien gleichbedeutend: das Beste des vom Manne Erworbenen, das K o s t b a r s t e seines Besitzes, im Sinne von ata'O (Exod. 22, 3). j-ik ist dann abgeleitet von j;n3, dem Targum von isn: (Gen. 2, 9) 3 ). n K13 3 bed. das im Wasser wegen dessen Durchsichtigkeit sichtbare B i l d . Vielleicht abzuleiten von r33 (Zach. 2,12); dieses bed. das Bild, das in einer der Schichten des Auges sichtbar ist, dessen Flüssigkeiten so durchsichtig sind, wie klares Wasser (Art. «33). n a 4 ) ist die Benennung eines brach gelassenen'^Grund') A b u l w a l i d
(Art. "I3X) übersetzt das Wort mit 2K")3, und
SS^SK (Jes. 61, 5) mit prunn.
S a ad j a gebraucht an der letzteren
Stelle nJOD zur Wiedergabe von o a ^ n s , während er DS^SK mit D2rP2K übersetzt. 2) Der ganze Ausdruck findet sich im T a r g u m zu Ps. 45, 14 ais Uebers. von ,"ni33, ohne poaj ' m P a '- Targum zu Gen. 45, 18 (Textwort a n s ) . s ) Vgl. M u s s a f i a , Art. J"ik (Aruch ed. Kohut I, 270 b): 4 ) Die auch durch das Arabische und Syrische bestätigte Aussprache "i'3 (statt 113) ist auch sonst bezeugt, s. S t r a c k , Pirke Aböth z. St. Auch die von mir Z. f. H. B. VI, 112 ff. besprochene Ausgabe der Aboth liest n a .
Etymologisirende Worterklärungen.
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stückes, das nicht bebaut wird und seinem Eigenthümer keinen Nutzen bringt. Dieser Bedeutung gemäss nannte man ein minderwerthiges Individuum, dem keinerlei Vorzug innewohnt, weder was sein Denkvermögen, noch was seine Moral betrifft: i » , z. B. Aboth II, 5 4 ). — W a s p « n ay, das Synonym zu T3 betrifft, so bedeutet der Ausdruck Jemanden, der weder Wissen, noch einen Vorzug des Denkvermögens, aber dennoch gewisse moralische Eigenschaften besitzt, wodurch er für die menschliche Gesellschaft und für die Cultivirung der Erde, sowie zum 'Anschluss an die Bevölkerung des Landes sich eignet. Darum wird ein Solcher » V o l k d e s L a n d e s « (öder »der Erde«) genannt 1 ). fli'HU (Erubin V, 1) bed. erhöhte O r t e ; vgl. auch p i T J i jva, Targum von D'Daim, Jes. 40, 4. Daher nennt man den Glücksstern (den sich E r h e b e n d e n , A n s t e i g e n d e n , ar. v^>8d) r t i , z. B. kdh NTJ, «ntsn KTJ, was s. v. ist wie Tin biü, DVi biv. Daher heisst auch das Glück, die Macht, als der Zustand der E r h ö h u n g , n . — J e d o c h wird u (Jes. 65, 11) auch von hergeleitet und weist dann auf das »Heer des Himmels« (o'Dtrn sas) hin 2 ) ( t u ) . b T n heisst der Daumen der Hand (und die grosse Zehe am Fusse). Vermuthlich wurde er so genannt, weil mit den übrigen Fingern ohne Hilfe des Daumens keine Arbeit geleistet und nichts von Belange angefasst werden kann, der Daumen also der g r ö s s t e (bedeutendste) unter den Fingern ist. ( b n ) . Das Verbum bib a ¡ n dem Satze '«2t H' bv nwr p W a a (Sanhedrin 8 a) bed. verursachen; der Begriff ist verwandt mit dem durch bbl bezeichneten Begriffe des W ä l z e n s . ») Die Unterscheidung zwischen 113 und p x n DJ> (aber ohne die Etymologie) geht auf M a i m ü n i zurück (s. seinen Commentar zu Aboth II, 5). 3) S. I b n E s r a z. St. Die von Tanchum vorher citirte Erkl. U sei der Planet Jupiter (s. oben S. 16), wird von Ibn "Esra (s. auch Kimchis Wb. s . v . 13) im Namen M o s e s I b n G i k a t i l l a ' s an, geführt.
102
Etymologisirende Worterklärungen.
Ebenso bed. in ntn natn bbn (Deut. 15, 10), Ursache 1 ). Jener Satz bedeutet: Der Oute wird die Ursache zur Ausübung von Outthaten, und durch ihn wird das Gute siegen t d j bed. eigentlich vollenden, vervollkommnen, dann aber auch in den Ausdrücken lnatpa im, ipiD "idj, n a i b j 'ji^o, das Studiren des betreffenden Lehrsatzes, Abschnittes u. s. w., die v o l l k o m m e n e Aneignung seines Inhaltes. Daher bed. jnsa» s. v. wie •pr&K; und darum heisst der Talmud auch na:2). I ' B I V J (M. Baba Bathra V Ende, 8 8 b ) bed. Verringerung, Mangel 3 ). Davon ist vielleicht abzuleiten naun (Chullin 9 a ) ; denn das rituelle Schlachtverfahren hat an einer bestimmten Stelle an der Luftröhre zu geschehen, an welche Stelle ihre Gültigkeit und Vollendung geknüpft ist. Die V e r r i n g e r u n g dieser Vollendung durch Nichteinhalten jener Stelle, heisst neun. (du). ' n it o n 31 (M. Machschirin VI, 3) ist der Name eines kleinen aegyptischen Fisches 4 ). Nach ihm nennt man metaphorisch (fhKy/iDK$>K ein kleines Fahrzeug, auf dem die Fischer ihren F i s c h f a n g üben, /van. ( n ) . flnnn (Chullin 59b) 5 ) wird von Einigen nach c n n n (Jes. 45, 2) erklärt, welches Wort Windungen, Krümmungen 6 ) bedeutet. Damit hängt auch zusammen narn vrn7), ') Der bekannte agadische Ausspruch (Sabbath 151b) bringt ^ J S mit 'rjSj, Rad, in Verbindung. ») Gewöhnlich k i o j . •) S. oben S. 83. 4 ) S. oben S. 9. 6 ) Diese Leseart (in M. T. Maach. Asuroth I, 10 adoptirt) st: des m n n der Ausgaben ist auch sonst gut bezeugt (s. Aruch Vtn II, Dikd. Sofrim XVI, 77b). 6 ) n«iiJ?Ki HöKjto^X. Saadja übers.: P]lloj)i7K, Abulwalid (Art. n a ) fltSKytj^Ki j?jKiaf?K. ?) Diese hebräische Form Cn|;n Tin) statt des aramäischen «U3*T m t n (Chullin 48b, 113 a) muss T. bei Maimüni, M. T. Schechita VI, 13, gefunden haben, wo jedoch die Ausgaben die aram. Formen des Talmuds haben. Auch in der Einleitung (Hebr. Th. S. 8, Z. 8)
Etymologisirende Worterklärungen.
103
der Name des s i c h w i n d e n d e n Darmes, sowie derselbe im Arabischen r m n iieisst, von itnriDK, sich drehen, einander umwinden 1 ), (nn). ni3$>n sind die Satzungen, die in Israel g . v i g u n d g ä b e sind (btcw pa nr«D^>«); dauernde Bräuch:: (TioriDa V D ) , nach denen zu w a n d e l n ( 7 6 0 ) befohlen ist. Ii • n 3 r, opp. nny, kömmt vielleicht von 13t, Variante zu 3it, Kilajim IX, 7, mit dem Grundbegriffe der UnvoIIkommenheit, M a n g e l h a f t i g k e i t . T ' T , Erker, der von der Wand h e r a u s t r i t t , vom Verbum tir, sich b e w e g e n ; daher auch :n (Psalm 80, 14) Bezeichnung der Thiere 2 ). k 3 n. Zu dieser Wurzel gehört mnn ( = nana, Pea VII' 2), der Name des langen Holzes, mit dem die sich zwischen den Baumästen v e r s t e c k e n d e n Oliven abgeschlagen werden; ferner jvan (auch arabisch ,T3tc), Name des Gefässes, in dem die darin aufbewahrten Dinge v e r b o r g e n sind. p 3n (M. Kelim XIX, 3) ist der Gurt, mit dem der Esel u m g ü r t e t wird, um den Sattel festzuhalten 8 ). Das W o r t stammt von umarmen (Prov. 6, 1 0 ; Gen. 29, 13). PI. onan, S o heissen die Gelehrten, weil sie einander Genossen und enge mit einander zur Erforschung der Wahrheit v e r b u n d e n sind 4 ). TJ> nan (Megilla 2 7 b ) ist der G r o s s e der Stadt und ihr Vorgesetzter, zu dem sich Alle versammeln und sich durch seine gute Verwaltung und Leitung zu einander g e s e l l e n 5 ) . hat T . : ruan v n . Maimüni erklärt daselbst den Ausdruck in einer von T. in der Einl. a. a. O. citirten Paraphrase. T. giebt hier auch die Etymologie von ,ua, indem er es mit Basis, Orundlage übersetzt: r n y s p oder HEB}»D'jK rnjmp'jK (»die sich windende Basis). 1 ) Vgl. Die hebr.-neuhebr. und hebr.-aram. Sprachvergleichung des Abulwalid. S. 33, Anm. 2. ») Im Namen eines Erklärers ( p n u w S » f*jn). s ) Die Definition mit Maimunis Worten im Comm. z. St. «) S. oben S. 20. 6) Vgl. die Erkl. des G a o n bei Aruch, Art. -ort I (Kohut III, 337 a): o'iptn bs v t y H)?p hpk vjhi bin:.
Etymologisirende Worterklärungen.
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1 J " kömmt von nrn mit den Substantiven ptn, p*m. W e r ein Augenmerk hat — h i n s i e h t — auf die Angelegenheiten der Synagoge und auf Alles, wessen sie bedarf in Bezug auf die Ordnung, die Ausbreitung der Teppiche, die Heizung und alle sonstigen Bedürfnisse, heisst ncwn jrn. Ebenso heisst der Kinderlehrer, der ein Augenmerk hat auf die Angelegenheit der Kinder, ihre Erziehung und ihren Unterricht, jtn (M. Sabbath I, 3). »Ich, habe nie Einen gesehen, der nach der Bedeutung dieses Namens gefragt hätte«, (fin)1). heisst der Laden, weil man sich in ihm n i e d e r l ä s s t (von njri) und aufhält. Das Wort ist so gebildet wie m n . (njn). o D n. In der Bedeutung: härten, stählen (z. B. oiD'n, M. Kelim XIII, 5 ; loon^» M. T. Sabbath XII, 2) ist das Verbum aus }en (z. B. pcn, s t a r k , Arnos 2, 9) zu erklären. Das d ist durch Consonantenwechsel aus { geworden; oder es sind zwei Wurzeln derselben Bedeutung anzunehmen. ''i*?, unverzehntete Frucht, wird als Zusammensetzung aus und erklärt 4 ): nicht tauglich (zum Genüsse, weil noch nicht verzehntet). Aber man darf das Wort aus der gewöhnlichen Bedeutung des Verbums ^»3D, eintauchen (Lev. 4, 6), herleiten; es bedeutet Etwas, worin die Zehnten e i n g e t a u c h t , v e r m e n g t , von ihm nicht abgesondert sind. heisst der Siegelring, weil der Finger in ihn e i n g e s e n k t wird (von ipata, Exod. 15, 4). Jedoch ist auch eine andere Etymologie möglich 8 ). Durch Vergleichung nennt man dann jede Art von Ring /ipso. (yao). 1 3 3 (Piel), eig. ehren, bed. das Haus fegen, reinigen ') Auch Aruch s. v. (III, 357) leitet (in von .im ab; vor ihm schon D ü n a s c h b. L a b r ä t , Kritik gegen Saadja Nr. 70. ") So M a i m ü n i im Comm. zu Berach. VII, 1. Der Erklärung liegt die aramäische Form x'jaB zu Grunde. Tanchum bringt hier auch die Erklärung Maimünis von '»xoi = "Kö t n , also Gegenstand der Frage, des Zweifels, ob die Frucht verzehntet ist. 3
) S. unter ysüD.
Elymologisirende Worterklärungen.
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(Berach. VIII, 1), weil nur das reine Haus g e s c h ä t z t wird, das schmutzige Widerwillen erregt. "ß bed. K r u g ; beim Ei bezeichnet man mit diesem W o r t e (ChuIIin 63 b, ns i n « i»«-i) das abgerundete Ende, das der unteren S e i t e e i n e s K r u g e s gleicht, wie das beim Hühnerei der Fall ist. bezeichnet einen grossen Korb (araU n^o), wie er in Syrien für Weintrauben, Feigen und dgl. verwendet wird 1 ). Vielleicht wird er nach diesen Nahrungsmitteln so genannt (von bsbs, e r n ä h r e n , verpflegen). bed., wie Im Arabischen, Filz, g r o b e s Zeug. In metaphorischer Redeweise sagt man TO^> (Sukka 7 a), um etwas zu bezeichnen, was mit einem anderen Dinge s o eng z u s a m m e n h ä n g t , wie die Theile des F i l z e s mit einander. nana, Provinz, Land, kömmt von p i . Denn die Bewohner einer Provinz haben nach gemeinsamer Uebereinkunft Gesetze und Rechtsvorschriften und im Verkehre untereinander gleiches Maass, Gewicht u. dgl. 2 ). ( M . Sabim V, 2) bezeichnet eine Verunreinigung, die nicht durch unmittelbare Berührung mit der die Quelle der Unreinheit bildenden Person entsteht; sie wird gleichsam durch die Luft g e s t o s s e n , getrieben (von ppj, Lev. 26, 36, UD-rn, P s . 1, 4). (spj). p n o (Pesachim 42 a), abschüssiger Ort, ist wol von f i i D (Micha 1, 4 ) abzuleiten®), ( p i o ) . 1 1 1 n o, der Cyclus im Kalenderwesen 4 ), s o genannt, weil die Jahre desselben sich wie im K r e i s e bewegen ( i m ) und immer wiederkehren, (irn). R.3P Münze, gehört zu Letzteres W o r t bedeutet ') S. oben S. 8. S. oben S. 37.
3)
') n i e [S priB>B .US3. Tanchum denkt an Transportion; s. oben .S 57. *) Tanch. beschreibt den 28-jährigen und den 19-jährigen Cyclus. Er bemerkt, es gäbe noch andere Cyclen (¡Tin "VJ Tmno •Jteyo^K), die aber weniger bekannt und für das Religionsgesetz ohne Bedeutung sind. Tanch. citirt zwei Beispiele aus M a i m ü n i : b v ljiSBB» D'TSn
106
Etymologisirende Worterklärungen.
die Natur des Menschen, die vermöge seiner ursprünglichen Beschaffenheit ihm innewohnenden Anlagen. Die Münze heisst deshalb yatäB, weil sie durch die Prägung mit u n v e r ä n d e r l i c h e n und dem Körper der Münzen wie von N a t u r anhaftenden Zeichen versehen ist. Möglicherweise ist auch der Name des Siegelringes, npao, so zu erklären 1 ), (rata). Bett, ist von den beiden Bedeutungen des Verbums riBJ, sich biegen, neigen und sich ausstrecken, abgeleitet. Denn auf dem Bette n e i g t man sich auf die Seite, stützt sich auf dasselbe und s t r e c k t sich in ihm aus. In übertragener Bedeutung heisst die Lagerdecke, auf der man schläft, wenn auch ohne Bettstätte, ebenfalls Und durch Vergleichung nennt man so auch die Todtenbahre (Berach. III, 1). Auch der Name des Stabes, "«so, kömmt daher, dass man sich auf den Stab neigt und stützt (ntsi). n o b ii heisst das Holz, in welchem der Stachel steckt, der zum Antreiben des Pflugthieres dient, weil man mit ihm das Thier an's Pflügen g e w ö h n t und es Gehorsam l e h r t (iaV) 2 ). c d d , Wirklichkeit, kömmt von WÜ, g r e i f e n . Grundf o r m ist r » a n ,
w i e - p i a z u T , b , DD3D z u
b=o g e w o r d e n ist
(tt'JPD, auch '33). D ' n y o (Kelim X X , 7) heissen die aus der p y (andere Leseart p « ) genannten wollartigen Pflanzenfaser (Sabbath II, 1) gedrehten Stricke, (py) 3 ). t b i » d kömmt von Town (W. n a c ) , vertilgen. Man nennt so jeden, der von dem Religionsgesetze abgefallen ist und den Zaum des Gehorsams gegen dasselbe beseitigt, an dasselbe zu glauben aufgehört h a t ; denn ein Solcher ort1? lSBno'MX; m -ia-6 iscno i j » b i . T. hält j d b in für ursprünglich hebräisch. ' ) S. oben S. 104. ' ) Diese Etymologie entspricht der zweiten, im Comm. zu Kelim IX, 6 gebrachten Erklärung. 3) Gegen M a i m ü n i , der das Wort mit dem (I Sam. 15, 42, Hiob 38, 41) erklärt. Tanchum giebt Bibelstellen eine andere Erklärung.
der Bed. Natur
von
Maimüni
biblischen n'JIJID jedoch für beide
Etymoiogisirende Worterklärungen.
107
hat wissentlich seine Seele v e r t i l g t . Der Oaon H a i sagt, dass neuro aus i d j w d abgekürzt ist und den zur Religion der Getauften, d. i. der Christen Uebertretenen bedeutet 1 ); aber das Wort nmtfo findet sich in den Aussprüchen der Alten lange vor dem Erscheinen des Christenthums, ist also kein in späterer Zeit aufgekommenes Wort. Deshalb ist die erste Erklärung richtiger als die Häi's, sowol was den Sinn, als was das Alter des Ausdruckes betrifft. Auch von Rabschake (II Kön. 18, 17) sagten die Alten: idupd rrn8), und er lebte zur Zeit des ersten Tempels, wo es noch kein Christenthum gab. •vn?«) heisst der Bienenschwarm, von Bach, weil die Bienen im Schwarme mit einander untrennbar verbunden sind, wie Wasser, das im B a c h e fliesst. (^ru). p d 3. Zu dieser Wurzel gehört aram. Kpojr6 (Dan. 6, 24) = hebr. m^yn^, und auch p'D' (biblisch P'C" Jes. 44, 15), was gleichbedeutend ist mit dem im Targum mit p'^Ti übersetzten n^jvn (Num. 8, 3). n ' D . Von dieser Verbalwurzel ist im biblischen Hebraismus die Hiphilform ivon gebildet. Von der Bedeutung derselben: verführen, läuschen stammt auch der Ausdruck r P? Dieser bezeichnet nämlich einen Eid, der nicht auf biblischer Satzung beruht, sondern eine Einrichtung der Weisen ist: als ob sie den Betreffenden t ä u s c h t e n mit ihrer Behauptung, dass er zu diesem Eide verpflichtet ist, ohne aber ausdrücklich anzugeben, ob die Verpflichtung 1
') 'bx ^pnj» [x "yp •rejntpo urnsn noire t« V» '«n l r s i ^«pi
"i«3t3ijK 2,-na "Oy« nmoycS« z.-rn. Diese Etymologie Häi's für icurn wird auch von M o s e s I b n E s r a angeführt (s. Revue des Etudes Juives XXII, 342 und dazu Monatsschrift, 38. Jhrg., S. 336), ferner von S a l o m o n I b n P a r c h o n (Machb. Hearuch, Art. und Gramm. Einl. c. I. Ende). H. H i r s c h f e 1 d hat vergessen, dass diese Etymologie bereits von Häi ausgesprochen wurde, und schlägt sie ernstlich als eigene Vermuthung vor (Jewish Quarterly Review XIV, 767). *) Diese agadische Aeusserung über Rabschake (aus Sanhedrin 60a, wo noic st. i q i p d ) citirt auch M o s e s I b n E s r a und beweist umgekehrt deren Unrichtigkeit aus der Erklärung Häi's zu nciVS. s ) T. schreibt Sim.
108
Etymologisirende Worterklärungen.
biblisch sei oder nicht. S o t ä u s c h t er sich dann selbst und meint, der Eid, der von ihm gefordert wird, beruhe auf einer Satzung. l y o . Weil die Nahrung den Menschen s t ü t z t , damit seine Kraft nicht sinke, wird das Aufnehmen der Nahrung mit dem Verbum, das stützen bedeutet, bezeichnet ( ö e n . 18,5,1 Kön. 13, 7). Daher heisst das Mahl ¡myo; besonders werden mit diesem Worte Mahlzeiten aus frohem Anlasse, Festmahlzeiten bezeichnet. Durch Vergleichung und Uebertragung nennt man die Seligkeit der kommenden Welt und den Genuss der Vollkommenen an dem, was sie dort vom göttlichem Lichte und tiefer Erkenntnis erlangen werden: n-nyo, entsprechend dem, was die Seele an göttlicher Stütze und wahrhaftem Heile und ewigem Leben und unvergänglichen Genüssen erlangt. ••"r"?1) kömmt von T - ^ (Gen. 14, 23). Das W o r t bez. längliche Streifen von geringer Breite, während solche von grösserer Breite nwun genannt werden. Eine Wunde oder Schramme heisst W s ) , und daher stammt das Verbum •pM, verwundet, geritzt werden 8 ), ("po). n'"'!?, das Beste, gehört zu my, sich schmücken, Hl?, Schmuck. Die Wurzel des Wortes ist n y , gleichbedeutend mit my (vgl. *nn, mrt; n a , ma etc.). y t K n o y . S. oben, unter n a . ipT3? (fem. nipp) bezeichnet Jemanden, der keine Nachkommenschaft hat. W e r kein Kind hat, durch das er in dieser Welt im Gedächtniss bleibt, der ist gleichsam mit d e n W u r z e l n h e r a u s g e r i s s e n und es bleibt keine Spur von i h m ; wer ein Kind hat, von dem bleibt gleich») Tanchum citirt als erstes Beispiel: HiOn |0 m t o i ni3lD (M. T. Schechita XI, 15). s ) Ohne Beispiel. Auch der etymologische Zusammenhang mit dem Vorhergehenden ist nicht ausgeführt. Er scheint von T. in der länglichen, schmalen Gestalt der Wunde oder Schramme gefunden worden zu sein. s ) Beispiele: i t f a n "¡103, H)H "¡10:, m roiDJ. Jedenfalls aus M. T.
Etymologisirende Wörterklärungen.
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sam die Wurzel, denn er erneut sich immer wieder wie ein Baum, der umgehauen wird, von dem aber die Wurzel in der Erde bleibt, so dass er wieder wächst und so wird, wie er gewesen. n 2 * n v heisst der Trog, weil in ihpi sich die Theile des gekneteten Teiges m e n g e n . p N ' c, gähnen (AISJIN) ist gekürzt aus D'pn VB, ebenso H*
wie pm, rülpsen, eig. sich recken ('tsan), aus D'pn uvo 1 ). -itac. Zur Bedeutung des Niphals IBEJ (M. Aboth I, 8), entlassen werden, sich entfernen (vgl. IIBBIIK, Targ. zu in^r, Gen. 44, 3), gehört niucn, der Name des Prophetenabschnittes der nach der Vorlesung aus der Thora gelesen wird; denn die Leute e n t f e r n e n s i c h aus der Synagoge erst nach dem Lesen jenes Abschnittes. Dpa (zu sprechen wie HP* ist der feine Flaum oarbN) auf dem Körper kleiner Kinder und auf dem junger Vögel; er gleicht sehr dünnem blondem Haare und fällt, wenn sie gross werden, aus. Daher stammt das Verbum r i D p i e (M. Sabbath X, 6), das Glätten des H a a r e s an der Stirne. y p a bed. spalten, zerbrechen; daher ype, der Laut, der bei der Geisselung hervorgerufen wird, der dem Laute, Knalle einer g e s p a l t e t e n Sache ähnlich ist; Schekalim V, 1: ypan Sy ( 2 n m ja. Es war der Vorgesetzte der Leviten, der mit der Geissei umhergieng und mit ihr denjenigen, den er schlafend fand, schlug 3 ). D ' I I N D od. D'itnB sind die Schamlosen, welche die Mauern des Religionsgesetzes d u r c h b r e c h e n und ihre Begierde frei walten lassen. na3t bed. anschwellen (Num. 5, 27); und da, w a s gewölbt ist dem A n s c h w e l l e n d e n ähnlich ist, heissen die mit gewölbter Decke versehene W a g e n m^jy (Num. 7, 3). Vgl. n«, von Wurzel nn«. ') Tanch. bringt als Beispiel p.TEl p m (Berach. 24 a) und npnCD (Nidda 63 a). Einen Artikel p,U hat er nicht. ^ Irrthümlich st. "an [3 aus dem f o l g e n d e n Passus. s ) S. Maitnüni z. St.
110
Etymologisirende Worterklärungen.
' 3 S . Das Land Israel heisst »aarn p s (Dan. 11, 16), weil es das Land des W i l l e n s , des Begehrens, der Absicht für alle Welt ist1), von aram. kdji, wollen, hebr. nas. Aus diesem ist *aat so gebildet, wie 'aw, ho, *aa aus na», iTTD, naa. (naan }331 d S a n a heisst ein mit der Wissenschaft sich eifrig Beschäftigender, vielleicht weil das Religionsgesetz, der Gegenstand seines Studiums, mit dem F e u e r verglichen wird (Jerem. 23, 29), von m u t (Lev. 13, 23). , 1 8 1 Aus der Hithpaelform (nsiru, II. Kön. 14, 8, iKinn, Gen. 42, 1) ist das Verbum mnn geworden, indem das n des Hithpael, zum Radical wurde. An den citirten zwei Bibelstellen bed. n a i n n : einander entgegentreten, sich miteinander unterreden. Dieser Bedeutung ist auch für rnnn< nx-inn zutreffend; denn die Zeugen müssen, wenn sie den Missethäter w a r n e n , ihm ausdrücklich die Strafbarkeit seiner That vorhalten und seine Gegenrede vernehmen. Es findet also ein E n t g e g e n t r e t e n , eine Unterredung statt. Jedoch muss vielleicht für mnn eine besondere Wurzel rnn angenommen werden. n i l D D T , II. Chron. 2, 15, hängt zusammen mit tt'c-3 (Ezech. 34, 19): man t r i t t auf die Flösse und sitzt auf ihnen. heisst der Morgen, im Gegensinne pi> zu der Bed. von nne>, schwarz. Vielleicht aber gehört zum Verbum " W (Hiob 8, 5; ib. 7, 21), suchen, untersuchen, wie zu ipj? (Lev. 27, 33) 2 ): es ist die Zeit der anbrechenden Tageshelle, in der die Dinge untersucht und von einander unterschieden werden können (nntP). Urkunde, kommt von (Deut. 16, 18; Exod. 5, 14). Denn iBitf bed. den vollstreckenden Beamten (ans* ') B^KJAK tko1? ixpoSio iTjaSsi "ixno1?*
2
) Tanchum adoptirt nämlich hier und auch in dem Artikel ">' die Etymologie A b r a h a m I b n E s r a ' s für und "ipä (s. oben S. 42). D. K i m c h i bringt im Wörterbuche s. v. nnti> als Ansicht anonymer Erklärer die umgekehrte Ableitung der Verba "inti> und i p a von den betreffenden Substantiven.
Etymologisirende Worterklärungen.
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T^x), dem die Macht übergeben ist, dem Rechte seine Geltung zu verschaffen, die Gegner zur Annahme der Aussprüche der Richter zu nöthigen und die Hand der Unrecht Liebenden von den Unrecht Erleidenden abzuwehren; ebenso überführt die Urkunde den Schuldner und Leugner, nöthigt ihn, sich dessen, was sein Gegner mit Recht von ihm fordert, zu entschlagen und macht es ihm unmöglich, zu leugnen. Die Urkunde zwingt ihn also zum Ausüben dessen, was gut und recht ist. p a r , D'äJtP, riJH» (Mikwaoth X 4 ; Kehm XXVI 1), auch mit d statt s gelesen, kömmt von DJttn (I Kön. 18, 46), die Lenden zusammenziehen. Das Wort bezeichnet die Schleifen, welche zur Z u s a m m e n z i e h u n g eines Beutels oder irgend eines andern Gegenstandes dienen, (citr und r r n r . Der Ausdruck n\nr p « (Joma V, 2), gewöhnlich erklärt: »Grundlage der Welt«, wird auch von ' m (mr.), der Bezeichnung des Aufzuges (beim Weben) hergeleitet. Jener Stein ist der B e g i n n der Schöpfung der Erde, sowie der Aufzug Beginn und Grundlage des gewebten Stoffes ist. (rmw). X I I . Bibelexegetisches. Die lexikalische Erläuterung biblischer Texte nimmt in Tanchums Wörterbuche seiner ganzen Anlage nach eine breite Stelle ein. Er zieht den Wortschatz der Bibel oft auch dort heran, wo das nicht unmittelbar zur Beleuchtung seines eigentlichen Gegenstandes, des Wortschatzes der Mischnasprache, nöthig ist. Auch zu grammatischen Erläuterungen biblischer Wortformen findet er hie und da Gelegenheit. Hingegen ist die Anzahl der Stellen des Wörterbuches, an denen irgend ein Bibelvers seinem Inhalte nach zum Gegenstande der Erklärung gemacht wird, eine geringe. Im Folgenden seien diese im Wörterbuche sich findenden Einzelheiten der Tanchum'schen Bibelexegese vorgeführt.
Bibelexegetisches.
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G e n e s i s 33, 13. n ^ y (Singular: hat keine andere Bedeutung, als inj; (Jes. 65, 20), D'^iy (Hiob 21, 11; 19, 18). Die Worte 'bv nby ipam jKitm bedeuten s. v. wie 'i 'cj; D'JDp (Art. iny). Gen. 49, 24. v t »yrr iio,i, seine Hände wurden stark 1 ) und seine Kraft wurde fest, so dass seine Vernunft über die Begierde siegte (Gen. 39) und die animalische, sinnliche Kraft in ihm brach, wodurch er der Sünde entgieng. Dies kam von a p r r a n 'TD, d. h. dadurch, dass die göttliche Kraft, welche die Vollkommenen von Vergehungen und Lastern abhält, ihm zuströmte 2 ). (Art. rro). E x o d u s 13, 4. a'aan » i n bed. den Monat, in welchem die Saat zu vollem Getreide wird3), jedoch noch grün und feucht ist, so dass das Korn zerrieben und gegessen werden kann, also bevor es zur Ernte tauglich ist. a'a« bed. speciell die noch frischen Gerstenkörner 4 ), wie aus Exod. 9, 31 ersichtlich ist. Die Gerste wird im Monat Nissan reif und wird damals eingeerntet, während der Weizen erst zur Zeit des Wochenfestes reif ist; dann ist auch der Anfang der Weizenernte 5 ). (Art. aa«). N u m e r i 21, 29. O'TS^D gehört zu b^d, Ps. 66, 8, welches Wort wegwerfen bedeutet 6 ;: die Männer niedergeworfen, getödtet, die Frauen gefangen, weggeführt. (Art. b^D).
iiw
Num. 23, 1 0 : Die Worte pai jik ibddi zpv icy hjd 'd sind am besten so zu verstehen, als lauteten sie:
') . T T IHfltPK; Abulw. (Art. HC) übersetzt: n s i i y r n n t f K C . ) Die Beziehung dieser Worte des Segens auf die Rettung Josephs von der Sünde mit dem Weibe Potiphars findet sich — jedoch in ganz anderer Form — im Midrasch (Gen. r. c. 98 g. Ende, Midr. Sam. c. 5). s ) *tck3 | i t n . t b jnt 1 :« < p y = > -p h ^ x v i b ^ k . Z u j j j n ( = j h ) vgl. Die hebr.-arabische Sprachvergl. des Abulw., S. 42. 2
) HSX3 TJW 1 ?« -¡--IC. *) ITltp rrCiO t r r n . Tanchum denkt wol an Exod. 2 3 , 1 6 , vgl. mit Lev. 23, 10. 6 ) Nach Abulw., Art ttSc, der das Wort des Psalmes nach dem Mischna-Verbum b'jd, vgl, Targum zu Kip, erklärt. 4
Bibelexegetisches.
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naiv ied 'D a p y epn hjs 'd. Denn nep ist durch Metathes.e aus F|j?"i, und yan e b e n s o aus naiy entstanden. (aus iD'jnn, Jes. 45, 8, i b v t , Ps. 65, 2) bed. dasselbe, was min' 'D (Jes. 48, 1 ) : S a m e n ; ist in der Mischnasprache die Leibesfrucht. (Art. nay). I. S a m u e l 15, 32. rnnyo ist Attribut A g a g s : der in Wohlleben und G e n ü s s e n Versunkene 1 ). Mit den Worten man m no p « sagt A g a g : Wahrlich, es nähert sich 2 ) der T o d in seiner Bitterkeit; gar nichts nützt mir mein W o h l leben und meine Herrschermacht und nichts von dem, wovon ich G e n ü s s e hatte, begleitet mich. (Art. p y ) , J e s a j a 28, 7. n«n bed. Untersuchung, wissenschaftliche Betrachtung*). Die Schlussworte des Verses b e d e u t e n : Sie waren nachlässig in ihrer Betrachtung (Speculation) und irrten in ihrer Sfchlussfolgerung, s o dass ihre Erkenntnisse schwankend wurden und ihre Fähigkeit zu entscheiden 4 ) verdarb. S o betrachteten sie die Dinge nicht der Wahrheit gemäss, wie Jemand, der an A u g e n s c h w ä c h e leidet, die Körper anders sieht, als sie in Wirklichkeit sind. E z e c h i e l 16, 7. d'hj? hj? bed. den Schmuck der S c h ö n h e i t ; vgl. weiter unten (V. 13) t « d ttwa ' c n . Dasselbe meint auch A b u l w a l i d , wann er D'Hy hj? mit , t « j ns'NJb« übersetzt, er meint die äusserste Grenze der Schönheit 5 ). Jedoch leitet er den Ausdruck von T T ? ; ab. (Art. m y ) . M i c h a 6, 8. S . oben S . 71. P s a l m 41, 2. Vr bed, hier dasselbe, was in II Sam. 13, 4 : krank 8 ). (Art. tfn). ') "i^iusto DjttriD^K. Vgl. Abulw. Art. p y : •Ts'jd'jk Tfis 1 ?«. Targum: «pjDÖ. 2 ) Auch Raschi und Kimchi erklären nc mit aip, V1;,-;. ') ^abvbK hm^ki /ins 1 :». ) onnper. Damit ist r r ' r S c wiedergegeben. Auch die Rouener Glosse zu Abulwalids Wörterbuch, Art. pic, übersetzt r r ^ E mit npD, "IHD1. Saadja übersetzt es mit K1J1D«) In Wirklichkeit lautet die Erklärung Abulwalids (Wb. Col. 503. Z. 8): CK&r^Kl ^KCS^K also die vollendete Reife der Jugendkraft •) Mit Hinblick auf den Inhalt des Psalmes (V. 4). 4
8
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Bibelexegetisches.
In Psalm 119, 91, ebenso ib. V. 175, bed. ÖB»D den nach Recht und Billigkeit zugemessenen Antheil am Ausströmen des göttlichen Geistes, wie er jedem W e s e n vermöge seiner Rangstufe in der Reihenfolge der oberen und unteren Welt gewährt ist. (Schluss des Werkes) 1 ). Psalm 129, 3. D/npn^ i3'"i«n ist bildlich gesagt, in dem S i n n e : lange währte die Zeit, in der sie uns peinigten. (Art. njy). P r o v . 25, 23. Der Nordwind löst den Regen von der Wolke 2 ). H i o b 21, 11.- in!?»' ist zu erklären nach Gen. 44, 3, welches Wort im Targum mit litacnx wiedergegeben ist. Damit hängt zusammen usc (Exod. 13, 15), womit gleichbedeutend ist u » (Deut. 7, 13), da u » mit und HOB synonym ist. Der Satz bedeutet demnach : sie pflanzen sich fort, vermehren sich, wie Schafe. (Art. uw). Hiob 38, 31. Der Ausdruck mrrye, der hier dasselbe bed., was in I Sam. 15, 32, weist hin auf das Zusammenknüpfen und Reifwerden der Früchte und das Hervorbringen ihrer Süssigkeit und des daraus sich ergebenden Wohlgeschmackes und Genusses. Dies wird nämlich dem Sternbilde der Plejaden (no-3) zugeschrieben; d. h. dieses Sternbild übt diese Wirkung in der sublunarischen Welt aus, sowie der Canopus (b'DS) das, was festgeknüpft und trocken war, löst und lockert und ihm richtige Beschaffenheit und Schmackhaftigkeit verleiht 3 ). (Art. py). K o h e l e t h 3, 5. ritt vpy D'n^Nm.4) Gott sucht die Continuität des Daseins, dass Eines auf das Andere folge, nicht aber, dass es der Vernichtung, dem Nichtsein verfalle >) S. Hebr. Theil, S. 17, Z. 17. ') ^ i n x i mit arab. ? 7 n r und ^ä'jSn wiedergegeben. Dazu citirt T. die Erklärung Abulwalids (aus Art. bbn, Col. 226, Z. 2), als ob sie die seinige bestätigte, indem er zu dem ersten Worte der Erklärung Abulwalids m p n noch hinzusetzt: ^ n m . Jedoch sagt Abulwalid gerade das Gegentheil: Der Nordwind vergewaltigt den Regen, hindert ihn zu fallen. Vergl. Gen. rabba, Cap. 10. «) Vgl. Ma i m ü n i More II, 28.
Bibelexegetisches.
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und dass die Theile der entstehenden Dinge zu sein aufhören. Es ist derselbe Gedanke, der in Gen. 8, 22 Wv
ausgedrückt ist. t p u hat denselben Sinn wie arab. n a s (Art. "Ht2). Koh. 10, 18. mpcrt, das Dachgebälk, ist ein Substantiv, das dem Participium ähnlich ist; das Dagesch im o dient dazu, das Substantiv ein wenig vom Participium (Ps. 104, 3) zu unterscheiden. (Art. mp). Koh. 10, 20. "]jnaa bed.: in deinem Denken, in deinem Innern 1 ). (Art. r r ) . Die principielle Erörterung einer t a l m u d i s e h e n S c h r i f t a u s l e g u n g findet sich im Art. ptp. Tanchum citirt die Talmudstelle (Megilla 31 b), wonach das Vorlesen der Fluchandrohung in Lev. 26 ohne Unterbrechung zu geschehen habe. Denn es heisse (Prov. 3, 1 1 ) : ppn innrna. Diese Worte bedeuten: Unterbrich nicht seine Ermahnung! Jedoch ist das ein » M i d r a s c h « , indem die Traditionslehrer im Worte ppn ausser seinem offenkundigen Sinne, wonach es zu j'p'i (Num 22, 3;, utp-i (Exod. 1, 12j, viap (Gen. 27, 46) gehört und verabscheuen, Widerwillen haben bedeutet, auch den Sinn des Abschneidens, Unterbrechens fanden, nach der Methode der A n l e h n u n g 2 ) . Indessen kann man die Herleitung des obigen Satzes aus den Worten in Prov. 3, 11 auch so erklären, dass dabei die gewöhnliche Bedeutung von ppn zu Grunde gelegt ist. ') "p'DSi "PEAS "B. Vgl. Ibn Esra z. St. ) CIP^XL " J I ^ X IN " ^ X VIXÖBX HBD1? *b$ RPIX'T .TB LMTP CNTX1? « m a «"in 'BY HXTB Dem Terminus m o stellt T. dann, ohne weitere Erläuterung, den Grundsatz IBUPE T B XX'.'' SIPA p x entgegen. — Aus dem C o m m . Tanchunis zu Jesaja 49, 17 citirt H a r k a v y (C2B» DJ D'BHn Nr. 10) eine Bemerkung zu Saadja's Uebersetzung, in welcher " p a nach der bekannten agadischen Auslegung so übersetzt wird, als lautete es Zum Schlüsse sagt T. p b x mB> HJX t P n b x ISXB. Hier bed. m i r s. v. wie B8>e. — Im Art. BTPB führt T. neben jenem Satze auch den Ausdruck m p e bv itrtPB als Beispiel an und giebt dann folgende 2
j>i£p*7K ¡a m'ryr ( = XMCBX) -¡XÍCX'JX pne
Definition: -oxb^x nee1? n'by r ¡ xa iid ruo (?) ^ o ' xS ''x p1?« mxo. 8*
Bibelexegetisches.
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Sie wollen sagen, dass wenn der Vorleser die Vorlesung der Fluchandrohung (der nrow) in der Mitte unterbricht, dies den Anschein hat, als ob er aus Abscheu und Widerwillen den Abschnitt nicht bis zu Ende läse. In Anknüpfung an die Erklärung des Wortes TK (M. Aboda zara I, 1) als Bezeichnung der heidnischen Festzeit (mit Heranziehung von DT« DT, Deut. 32, 35) erinnert Tanchum daran, dass die biblischen Texte in ähnlicher Weise die Götzen auf schmähende und herabsetzende Weise benennen 1 ). Die häufigste Benennung der B i b e l bei Tanchum ist p ^ s (eig. der h. Text) oder p j u ^ s (die Texte); seltener st und sipD^«. Der Name des Bibelverses ist bei T. stets pio'B geschrieben 2 ), lautet also nicht P'cs, sondern P'BB. Jedoch hat eine der Handschriften die gewöhnliche Schreibung, ohne Jod.
1
') Art. TK: SN-ISN"? KJPPJM
¡EINN UULX^X PS: 1 ?* NCO XOS
cjir ?« (B - S t irt:i cVI^JI d^Ski pptr. r e s Sro «.T-isxy n »er fpj^Ki c j j r ^ i . Art. FpB, in der Erkl. des Mischnawortes (Berach. V, 5) : piD'BS p'D'C rptyTTBRB'1NV^; Art. JID: piD-D np' |K; Art. ES Ende: pweii/TipiCBi-ipiIKa; Art.nrc Anf.: p-iDTi^K ^¡Tx. — Auch in dem aus Jemen stammenden Manuel du Lecteur (ed. Derenbourg, S. 111 ff) heisst es stets CP'D'B.
Anhang. Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora. In der Einleitung zum Murschid citirt Tanchum die Aeusserung M a i m ü n i ' s über die S p r a c h e seines M i s c h n e - T o r a . Maimüni verfasste seinen Codex — so lautet die von Tanchum nur kurz und ohne Quellenangabe angedeutete Stelle in der Vorrede zum B u c h e d e r G e b o t e 1 ) — weder in der Sprache der Offenbarungsschriften (der Bibel), weil uns heute diese geheiligte Sprache zu enge ist, um in ihr die Gegenstände des Religionsgesetzes vollständig darzulegen, noch in der Sprache des Talmuds, weil heute nur Einzelne von unseren Religionsgenossen diese Sprache verstehen und weil viele ihrer Wörter selbst den im Talmud vorzüglich Bewanderten als anomal und schwerverständlich erscheinen; vielmehr verfasste er das Werk in der S p r a c h e der M i s c h n a , damit es den Meisten leicht verständlich sei2,). In Wirklichkeit verstand es Maimüni, seiner systematischen Darstellung des jüdischen Religionsgesetzes im Grossen und Ganzen denselben sprachlichen Charakter zu verleihen, der die Mischna und die der Mischna verwandten Erzeugnisse der Traditionslitteratur kennzeichnet. Auch nach der sprachlichen Seite ist Maimüni's klassisches Werk das Erzeugnis eines überlegenen Geistes, der seinen Gegenstand lückenlos beherrschte und die Schwierigkeiten, welche die Verarbeitung so verschiedenartiger Quellen mit sich brachte, scheinbar mühelos überwand. Die Geschlossenheit und Einheitlichkeit des MischneTora, ein Ergebnis der lichtvollen Eintheilung und der ') Sefer Hamizwoth farab. Original, ed. Bloch), S. 2. *) cwSx nrax -[Vi bnc 'ii'mi.
118
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
methodischen Durcharbeitung des Stoffes, gelangt auch in seiner Sprache zur Geltung, welche in der syntaktischen Struktur und in den lexikalischen Eigentümlichkeiten überall den gleichen Charakter zeigt. W e n n nun aber der sprachliche Charakter des Mischne-Tora im G r o s s e n und Ganzen mit dem der Mischna übereinstimmt, so wird dennoch auch oberflächlicher Vergleichung eine g e w i s s e Verschiedenheit zwischen dem Hebräisch des tannaitischen Schriftthums und dem des Maimüni'schen C o d e x fühlbar werden. In erster Reihe beruht diese Verschiedenheit auf Einzelheiten des Wortschatzes, mit denen Maimüni's Sprache von der Sprache der Mischna abweicht. Die unten in der I. Liste dargebotene alphabetische Zusammenstellung solcher Einzelheiten erhebt keineswegs den Anspruch der Vollständigkeit. Aber dieses kleine Glossar zu Maimüni's Mischne-Tora ist g e n ü g e n d , um die besondere, von dem Sprachcharakter der Mischna abstechende F ä r b u n g des eingestandermaassen die Mischna sprachlich nachahmenden Werkes erkennbar zu machen. Von- den 13, 72, 73, 83, 88, 91, 106,107, ln9, 115, 127)2J. Hieher gehören auch solche, der Mischnasprache angehörende Ausdrücke, die biblischen U r s p r u n g e s sind und die bei Maimuni eine erweiterte A n w e n d u n g finden (s. N. 2, 21, 34, 38, 78, 90, 118)®); ferner Fälle, in d e n e n Maimüni die Sprachform des Mischnawortes mit einer dem biblischen Sprachgebrauche besser entsprechenden Form erl ) S. auch f o l g e n d e N u m m e r n der Liste II: 2, 8, 16, 20, 21, 25, 39, 40, 44, 49, 51, 52, 57, 63, 64, 65. ») In Liste II die N u m m e r n : 17, 22, 46, 53, 61, 62. ") Vgl. in Liste II: Nr. 9, 12, 48, 50.
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
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setzt (s. N. 7, 60)1). Endlich darf diesen biblischen Einzelheiten der Sprache Maimüni's auch die nicht geringe Anzahl jener Stellen des Mischne-Tora angereiht werden, an denen Maimüni in musivischer Weise Phrasen und Sätze der Bibel anwendet. Eine Liste von Beispielen des M u s i v s t y l s im M.-Tora gebe ich im Hebräischen Theile (S. 36f.). Sowol der rhetorische Schmuck, den durch die biblischen Phrasen die Sprache des Codex gewinnt, als die besondere Färbung, den ihr zuweilen das Zurückgehen auf den Wortschatz der Bibel verleiht, beruhen auf der philologisch genauen Kenntniss des biblischen Hebraismus, sowie auf der sicheren und gewandten Handhabungdesselben in eigenen Stylerzeugnissen. Im Mischne-Tora sind es besonders einzelne paraenetische Ausführungen am Schlüsse einiger Bücher, sowie innerhalb der die Sittenlehre behandelnden Abtheilung (Deoth) des ersten Buches, die als Muster eines klaren und auch des Redeschmuckes nicht entbehrenden hebräischen Styles bezeichnet werden können 2 ). Als ungewollter Redeschmuck, der auch in den rein gesetzlichen Theilen des Werkes sich bemerkbar macht, sei noch der Gebrauch der S y n o n y m e n hervorgehoben, indem M. zur Bezeichnung eines Begriffes oft zwei Wörter ähnlicher Bedeutung anwendet. Im hebr. Theile (S. 38) gebe ich eine kleine Liste solcher synonymer Ausdrücke. Grösser als die Anzahl der zur biblischen Färbung des M. T. beitragenden Nummern meiner Liste ist die jener Nummern, in denen der Wortschatz der M i s c h n a s p r ä c h e selbst, sowie ihr Sprachgebrauch erweitert erscheinti Zunächst sind hervorzuheben Verba, die Maimüni in anderer Form, als sie in den Quellen bezeugt wird, anwendet (s. die Nummern 4, 10, 23, 27, 28, 35, 39, 40, 52, 54, 61, 66, 75, 80, 87, 95, 114) s ); ferner Verba, die be ') Vgl. in Liste II: Nr. 24. ») Als Beispiel de; Strebens Maimünis nach geschmackvoller Ausdrucksweise führe ich an Keriath Schema II, 3: ,UB> WC;», statt, nrtra DOM der Quelle (Berach. 13 a). ») S. Liste II, Nr. 26, 32, 38.
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Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
Maimuni in einer von der überlieferten mehr oder weniger abweichenden Bedeutung vorkommen (s. die Nummern: 8, 19, 31, 36, 43, 45, 46, 47, 70, 92, 93, 97, 103, 104, 111, 112, 117, 119, 125, 129) 1 ). Andere Ausdrücke, denen bei M. eine erweiterte oder irgendwie modificirte Bedeutung zu Theil geworden ist, zeigen die Nummern 1, 12, 17, 26, 49, 74, 105 2 ). Neue Wortbildungen, die aber natürlich keineswegs, wenigstens nicht alle, von Maimüni selbst herrühren, sind unter den Nummern 3, 24, 32, 59, 101, 102, 110, 116 verzeichnet 3 ), in den Quellen nicht vorkommende Phrasen unter N. 20 und 44 4 ). Specimina der philosophischen Terminologie, wie sie in der ersten Abtheilung des ersten Buches (Jesode Hattora) angewendet ist, bieten die Nummern 5, 14, 15, 55, 67, 82, 85, 99, 125 dar; astronomische und mathematische Ausdrücke die Nummern 53, 63, 115, 122. Beide Klassen der wissenschaftlichen Terminologie, die der Mischnasprache naturgemäss fremd sind, sind in der Liste nur in besonders hervorstechenden Vertretern berücksichtigt. Interessant sind diejenigen Nummern des Glossars, in denen das A r a m ä i s c h der Quelle hebräisch wiedergegeben ist, und zwar entweder mit Anwendung derselben Wurzel (s. N. 16, 30. 96, 100, 113, 120, 123) 6 ), oder mit Hilfe anderer Wurzeln (9, 13, 73, 90). Endlich sind noch diejenigen Nummern hervorzuheben, in denen der Einfluss der a r a b i s c h e n Muttersprache Maimüni's, in der er auch den grössten Theil seiner Schriften verfasst hat, erkennbar ist. Es zeugt von der grossen philologischen Correctheit Maimüni's, dass trotz der nahen Verwandtschaft der beiden Sprachen und trotz der grossen Vertrautheit Maimüni's mit dem Arabischen die Wirkung ') S. Liste II, Nr. 34, 37, 45. ') S. in der II. Liste die Nummern 1, 6, 10, 11, 15, 29, 54, 56, 59, 66, 68. 3) S. in Liste I I : Nr. 7, 42, 43. «) Vgl. Nr. 28 in Liste II. ») S. folgende Nummern der Liste II: 3, 4, 5, 13, 14, 23, 30, 31, 36, 41, 47, 58, 60, 67.
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
121
des letzteren auf den sprachlichen Charakter seines Codex nicht in grösserem Maasse sich geltend gemacht hat, als es thatsächlich geschah. Diese Wirkung beschränkt sich auf eine nicht grosse Anzahl von Wörtern, die eine aus dem Arabischen sich erklärende Bedeutung gewonnen haben oder dem Arabischen nachgebildet sind; und zwar gehören sie theils dem Wortschatze der Bibel (N. 29, 55,68, 69, 89, 93), theils dem der Mischna an (N. 5, 48, 50, 57, 85, 92, 125, 128). Auch die einfach aus dem Arabischen übernommenen Ausdrücke unter N. 11, 37, 82') erhalten ihr Heimatsrecht, weil sie im Hebraismus der Bibel oder der Mischna, wenn auch in anderer Bedeutung, nachweisbar sind. Es muss nicht besonders hervorgehoben werden, dass von den hier verzeichneten Arabismen im Wortschatze des M. T. wol die meisten sich bereits vor Maimüni unter den hebräisch schreibenden Juden arabischer Zunge festgesetzt hatten. Ein oft wiederkehrender A r a b i s m u s Maimüni's ist die Anwendung des Pronominaladverbiums db> (mit t?'oder p8 ver»«4
•
bunden) im Sinne des arabischen or, zur Bezeichnung der Existenz oder Nichtexistenz. Der erste Satz des Werkes (Jes. Hattora I, 1) lehrt die Existenz Gottes mit den W o r t e n : TD» KstDJ bs K'Hdö «im prs-i 'lita d c irr^ masnn nom m i i c n . Ib. !, 4: n a s 'istn o v p s l a t a n s ^ a my p« moi« m w n » «im vnD3 m ^ e . Ab. sara I, 1: 3313 8^>8 e r p « » d'ioik jne> nr. Teschuba III, 7: m^8 Dt» put? "iai8n o ' r a o w p j n jn ¡wen . . . . i m ' i« o'jip p J'HJB vv» iai«m rrua p«i. Chamez u-Mazza VIII, 8 : pnp o » p s r nw jat3. Megilla II, 17: c"3y ib rmrb 8^>8 mtcDai n^ru nna» o r p8t>. Issure Bia XIV, 3 : nuta rwirr nasnn bvi 8^>8 h b j p n s dv p8»i 2 ¡jni'i ). Issure Misbeach II, 8: onn8 H av v \ Nur an einer einzigen Stelle des grossen Werkes hält es Maimüni für nötig, die hebräische Darstellung durch die Angabe der betreffenden a r a b i s c h e n Bezeichnungen ') Vgl. auch das oben (S. 87) gebrachte .TU, ferner S. 90, sSp. 2 ) An dieser Stelle haben die späteren Ausgaben DIE? an die Stelle von 0B> gesetzt.
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
122
z u v e r d e u t l i c h e n . In H i l c h . K e l e M i k d a s c h d i e 11 G e w ü r z a r t e n ,
thums zusammengesetzt m i t d e n W o r t e n 'anp arabischen
ist, a u f g e z ä h l t ; d a n n
Maimüni's
Die aramäische Sprache, von
Maimüni
im M . T .
hat
nur sehr
geringe Spuren
die M .
solche
sind
we-Lowe Lowe
in zu
ihrer nennen:
zu
9 ) ; «D"p
sie
im Es
snrac«
Quellen
sich
verfasst
sprachlichen
im
Form
(Mechira
der ist,
Charakter
sind A u s d r ü c k e
aramäischen
— ihre
I, 1 f i n d e n 2 ) .
in d e r ein g r o s s e r T h e i !
VI, 1 ) ; s r o n « ( m i t d e m
XII,
giebt M.
so, wie
Kerithot
verarbeiteten
des Werkes zurückgelassen. Iacha,
werden
des Heilig-
D'JD-on n i e » inri e i n g e l e i t e t —
N a m e n an1), meist g e n a u
Mischnacommentar
II, 1 — 4
aus denen das Rauchwerk
der
Ha-
beibehält.
Als
XI,
4;
Malwe
h e b r . Artikel, M a l w e w e -
(Ischuth XVIII,
15);
njjjxa
(Jom
Tob
') Tanchuni hebt diese Stelle in der Einleitung des Murschid hervor (s. Hebr. Th. S. 11, Z. 3). 2 ) Es sind folgende Gewürznatnen 1. f s c ^ a Tj,' ( = s;s;, Exod. 31, 34. Saadja: "^SSo, Mastix, eine bei Abulw. citirte — nach Tanchums Einl., Hebr. Th. S. 11, Z. 27 Saadja gehörige — Uebers.: ^ « i u s k Storax. D. Kimchi: balsamo). 2. s^s — d. h. i x c e x — "iteÜK (Mischnacomm. n-Di?i r r r w ; nachgebildet den — auf Exod. 14, 27 zurückgehenden — Redensarten : urrKb nrn (Nidda 4 8 b), n j r r t 6 (Sota 36 b). Substantiv, das sich zu nos so verhält, wie Kf
arab. rip'pn zu pn und zur Wiedergabe von rip'pn verwendet wird. Vielleicht so geworden, dass man in der Redensart m w bv nnas das Wort nnos nicht als suffigirtes sondern als Stat. absol. des Femininum verstand. Jesode Hattora I, 9 : •OTI NNC«; i b . II, 8 NNAN RRNC«; I, 2 :
ib
I, 1 0 : IKKJN NNO«;
ib,
IWIDK.
n j s . Mechira XIV, 1 5 : un n « n m i . Die Quelle (Bar. Baba Mezia 59 b) hat ruKon, so auch die späteren Ausgaben des M. T. Vielleicht ist das Participium des Kai, weil an (Die arabische Lit. der Juden, S. XLI) bemerkt: »Eigentlich müsste es auch hebr. D ^ a i n o für p a b s r ö heissen, dann wäre der falschen Uebersetzung und Erklärung (loquentes, Wortmacher) vorgebeugt gewesen.« Höchst wahrscheinlich hatte der Urheber der Wortform c n m o für die M u t a k a l l i m ü n nicht D'i^no im Sinne, sondern ü'-q^JJ, die allein correcte, aber bei unpunktirtem Texte allerdings leicht falsch zu verstehende Form des Hithpael (s. Numeri 7, 89).
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
125
nwiK anklingend, ursprünglich beabsichtigt. Die Wurzel ¡UN, aus dem genannten Verbalnomen zu min (Wurzel nr) gebildet, kömmt nur im Piel und Nithpael vor. y m . Jesode Hattora I, 7 : nruai xneus l j n i w rij,'"iKB3: 5 ib.: /neun nniKO ijn«' »6 ; ib. HI, 3 : m m c n p«ir jno ntsa^tr moi:i3 «^k p'ixa ; Teschuba VIII, 2 : n « ' s^i neu!? pinKDtt» o"i3in ja 12. Sowol das Verbum (Piel), als das Substantiv ist der Mischnasprache geläufig (Levy I, 1 7 3 ; III, 8 ) ; Maimüni wendet sie zur Bezeichnung des philosophischen Begriffes der Accidenz (ar. p y ) an, wofür die Uebersetzer mp und mpa anwenden. Wahrscheinlich leitete ihn die auf wurzelhafter Verwandtschaft beruhende Lautverwandtschaft von yiR mit ar. p y . r t o . Keriath Schema III, 1 4 : w t o r t a n r "ry p*De\ Vgl. Berach. 24 b : (V. nnn) nnn l y (V. poio) praa. M. wendet das biblische Wort an. Das Suffix H"T bezieht sich auf das vorherstehende rrn. Durch dieses ist auch die feminine Form des Verbums (rfon st. n^c») veranlasst. wie es in der br>3 Statt des Part. pass. Kai Traditionslitteratur gebräuchlich ist, wendet M. das Part, des Niphal (s. Prov. 28, 22) an. Rozeach XIII, 2 : ^ 3 3 u r r n ; ib. 1 4 : ^naj "isxa OK. Auch das Part. Pual (s. Esther 8, 14), Keriath Schema IV, 7. Vgl. auch Tefilla X, 3 : nsjs n^tr ^rtaji nytjr. n 0 3. Mamrim I, 1 : nnnn nn'B3n o,T$>yi. Die Thora (in Deut. 17, 11) hat auf sie — die Mitglieder des grossen Rathes — vertrauen geheissen. Zur Construction vgl. Ps.
22, 10.
j ' 3. Sukka VI, 9 : . . . j'3' . . . pipiai p s a r r . Hier giebt M. mit dem Verbum p3 das talmudische K13D3 ' j r y ^ (Sukka 28 b) wieder. D b 3. Biath Hammikdasch VII, 7 : o$>3J rot? 'a. Die ic Quelle (Bechoroth 40 b ) : o t a vo. p a p 3. Schechita VII, 8 : • pwiD3 nri« pneuff nun bi D'an p3p3' (ib. VII, 7 c a n psp3 dk) 1 ). Ein Verbum psp3 ») Diese Stelle citirt Tanchum im Art. nj>3; er las: jf;j?3 BK D^BH. Er citirt noch )N3J>30 lmi (Sabbath IV, 2), vgl. Mikwaoth X, 4.
126
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
verzeichnen die Wörterbücher nicht. In der Quelle (Chullin 46 b) entspricht njtaxatj. Maimüni hat offenbar das arabische Verbum papa adoptirt, mit dessen Bedeutung auch P«!». (Jer. 19, 1, 10) zusammenhängt, da jenes Verbum onomatopoetisch den Ton bezeichnet, der beim Ausgiessen einer Flüssigkeit aus der Flasche entsteht. Bemerkenswerth ist der Singular des Prädicats zu a'ö, wol auch Arabismus. (Vgl. oben S. 124). S ' p a . To'en we-Nit'an VII, 6 : r i n n \s-pa. "i 3 j. Chamez u-Mazza V, 26: i n c r by B'en n a r r nj?. Vgl. Oen. 7, 20. — Schechenim III, 10: nrr irunsn bz, Aequivalent des aram. -Spruches: D'btn ^a (Gittin 59 b). Jesode Hattora III, 10: r « n sp ,nnn s|u ,B'Bn sp, p«n Ib. 1 1 : mau nyan«; IV, 1 : d'eo nyai«. Die vier Elemente. 15 obi ( S . p s . 139, 16; Mischna Kelim XII, 6), als Bezeichnung des philosophischen Begriffes der Materie; Jesode Hattora II, 3 : m m D^ua onaino |nt> j'Kna; i b : D'a^u iNü>a BS^ia; ib. III, 10: D'W'jn a^ua u*kc» in« d ^ j ; ib. IV, 1 : nniD' yaiNB laino jo^j. — Teschuba V, 2 : am ^Kit?' 'ja 'o^J, Plural in der M. Aboth V, 6 sich findenden Bedeutung. r r o . Issure Bia XXII, 1 3 : etwa .Tons nüsji ; im Sinne der aramäischen Phrase (Sanh. 64 a ) : rrnanpa t w « n r « E U . Das Participium o^u ohne Objektsergänzung substantivisch (die wirkende Ursache) gebraucht. Issure Bia XXII, 20: ^hjh muri «ine»; ib. ¿ 1 : a ^ n : a-anu i^k». Maachaloth Asuroth IV, 8 : a n ura H'a anjn nvitr. a m Sabbath X X I X , Ende: [njasn trajntr ^aa. Vgl. Jerem. 31, 25. p a i . Tumeath Zara'atli X, 6 : nipian vjibb» i w r , als Erklärung der Textworte noir bbä> (Lev. 13, 45). 20 p "t. Sabbath XXI, 18: pn pn pvn n« innen. Die Quelle (b. Sabbath 74 b oben) hat ana, was auch R a s c h i mit p*rn lanno erklärt. Ausserdem citirt er im Art. n j n den Satz: C'BH JDJJan: xb CK, was vielleicht die Leseart Tanchums für D'DH p a p i ' xb ist.
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
127
rra Religion. Jesode Hattora VII, 1 : m 'HD' ; ib. X, 3 : m n « m w j h p ; Talm. Tora III, 1 0 : um n « o naa; Teschuba V, Ende : m n r6ap ; Mathnoth Anijim X, 1, Chagiga III, 1, 6 : ne«n m ; Sanhédrin XXI, 1 5 : 'tsctfD royn 1 ? na ua p s r o^n by
n m ; Mamrim
I, 2, II, 4 : n m
; ib. III, 3 :
DHirvn
c m i ; Melachim IV, 1 0 : m n / n onn$> : ib. VIII, 5 : by naia nm. — Vgl. noch Schebithath Jom-Tob VI, 1 8 : mn «vi -ja. n j n . Tefilla XIV, 10: «n ÏKI «n t r o njnjn o»n «in (vgl. c n n« njinn M. Sanh. X, 1). Sabb. XI, 1 2 : nr o« nt p m aus M. Sabbath XII, 4. n m . Tumeath Aboth III, 1 0 : ncn u r a s pvun pp^irn. Nom. act. zu yxn, darlegen. Berach. XI, 3 : p j y «in ia ¡ w i onavi. Nom. act. zu ^ n (I Kön. 18, 27). Tefilla 25 XI, 6 : binm pirw. '>a die Bed. des arab. non, messen, welche die Mischnasprache in den Substantiven nn'ra, Messschnur, ;vni?ra, Feldmesser, darbietet1). Jom-Tob VI, 20: p>3 -pra' ib. 2 1 : ¡"3 (s. Koheieth 2, 3). — Tefillin IV, 25: pinrn "itraj i3-xi nn'rai; Chamez u-Mazza VIII, 9: mipDn i^aj. n u n »3, Abstr. zu i^?., im Sinne von Glauben, als Nomen zum Verbum pa«n. Jes. Hattora VIII, 1 (zu Exod. 19, 9): i3 lrasn nr ist miptr ^ 3 a n^ivb is^jk* -¡3 C3i nsrnai nmn nnn« w v rmaN3 c^iyi? maiy kmb» rua«: 2 ). 60 i n 3. Abadim V, 9: rmi3 w (die Quelle, Kidduschin 24 b, hat mH3). 1 3 1 3 . Tumeath Hammeth X, 1 2 : }3'Ktr 0'33K3 icsn eis i^'na pi3i3na (die Quelle, M. Ohaloth XVIII, 5 hat: JB'Cr6
13'SW D-33K3 DICH JV2 S|Xn.l).
Ti3. Sabbath III, 19: D'xpn T3'i; Sukka IV, 5 : itf Tan nm« ,iT33 mxan nnn .mn; ib.: nnn nm« T3n j6tr '13. (Raschi zu Sukka 24 b, s. v. rvS T 3 I H : nnn i3r3' K^r). "'.0 3, Neigung in astromischem Sinne, Kiddusch Hachodesch XIX, tiff. n =:. Tefilla, V, 1 : tripen n:i3; ib. 3 : ^trtr* p s (statt des 1333 der Quellen). ') S. weiteres oben S. 87. In unserer Stelle findet sich eine kurze Glosse R. A b r a h a m b. D a v i d s , die lautet: p i c s ¡51. Das ist entweder eine Textcorrectur, wonach man bei Maimüni statt ¡"niP'E zu lesen habe: pure, oder eine Erklärung, wonach r p e hier die Bedeutung von n'TiP' eben machen (s. Jes. 28,25) habe. J o s e p h K a r o (im Comm. Keseph Mischne) versteht die Glosse A. b. D.'s nicht und gesteht: UlcSo HD jni< 13"Kl. S c h e m t o b I b n G a o n (im Comm. Migdol Os) dankt A. b. D., dass er durch die Erklärung des Ausdruckes pnB>lD zum Verständnisse Maimüni's beitrug. Keiner von ihnen erkannte, dass rtVü hier messen bedeutet. — Im Titel der Geometrie A b r. b. C h i j a's (s. oben S. 87) ist rtfrtPC Nomen actionis, während das Wort in der Mischnasprache die Messschnur bedeute. a ) Vgl. Die Bibelexegese Moses Maimüni's, S. 133.
D e r sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
133
u n d 3r6, G r i f f u n d K l i n g e des M e s s e r s . C h a - 65 m e z u - M a z z a V , 2 3 , W i e d e r g a b e der a r a m ä i s c h e n A u s d r ü c k e i n P e s a c h i m 3 0 a («np u n d &6ne), a u s Richter 3, 2 2 . b * 3. G e r u s c h i n X I I I , 7 : «in "[3 k t i rforo» Dt>3 ( P u a l anstatt N i p h a l ) . H i p h i l in der Bed. »begreifen, verstehen«. Jes. Hattora I V , 1 1 : o n a m bs u t r a i » v r e ib. V I I , 1 : j - e v 6 i p a r 6 ; ib. I V , 8 : mynn juipdi J i i n r n nnst; T e s c h u b a V I I I , 2 : p ' t r c i p j n v » ; ib. 3 : ron »D3 s-iono n r » r w njnn. 3 3D. Schemitta I X , 2 9 : o n 3 i 3 220a v o n rr^ G i t t i n 3 7 b). — R o z e a c h II, 5 :
(Paraphrase 3300 'J"in
'S'i» (verursachen, arab. 3 3 0 ) ; ib. I V , 1 0 : o / u n n 3 3 0 ' » *7j>. U r s a c h e . R o z e a c h III, 3 : ,tjti3D bs p"iy»D; ib. V I , 1 5 : jYDDn i s t r e . p b C. I s c h u t h X X I I I , 2 : ppipn «pao iDity pb'D ; ib. 3 : 70 1 3 ^ 3 ii>« D'D3: r n ' B C K^K ioitv p^'D x,bv (er hat s i c h selbst beseitigt, s i c h des A n r e c h t e s begeben). - I C D . S a b b a t h II, 6 : -itrsn n « i o d d » Dinn, P a r a p h r a s e v o n xri-Dif K W « , A b o d a zara 2 8 a, z u g l e i c h die E t y m o l o g i e des W o r t e s ' t d j : darbietend, mit A n w e n d u n g des b i b l i s c h e n A u s d r u c k e s , H i o b 4, 1 5 1 ) . - t y c . Kele M i k d a s c h V I I , 7 : D"i^>n dj> ptjNDE» v » '^3. i r c . S e c h i j a V , 2 : rnnioo runo, Uebers. v o n njno (B. Bathra 4 0 b ) ; S a n h e d r i n X X I V , 3 : d'-i/iidd D ' i a i . D i e s e s Part. P u a l k ö m m t n u r P r o v . 27, 5 vor. T f . N a ' a r a B e t h u l a III, E n d e : -13m n n o s p n u i p t w w (vgl. nrny n / i c , I s s u r e B i a X X I I , 1 7 , a u s C h a g . 1 1 b). 131?. Sabbath VII, 1 : mapnm n o r c n m 2 ) , N o m i n a 75 actionis z u H3j?sm its'tPeon ( M . S a b b a t h V I I , 2 ) ; M . las also i r a y a n ( H i p h i l ) . E h e r aber ist a n z u n e h m e n , d a s s m s y n ' j Im Aruch wird nicht »rTOJt, aber ninoneit (Nidda 63 a) von I B S , Ps. 1 1 9 , 1 2 0 , abgeleitet. Dieses letztere Wort paraphrasirt Maimüni (Issure Bia VIII, 2) mit n w s m i ) W i c r c i (s. Hiob 4, 15). 2
) Tanchum citirt (Art. i n j » neben dem Nomen 11317 auch r n ^ j ;
mit den Beispielen: also auch
lDtP1? m a j f " p *
und
an unserer Stelle zu lesen:
'Ji - p x i r * .
rrojH\
E s wäre
134
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
d u r c h A n p a s s u n g der F o r m an die W o r t e s entstanden (statt ""22) ist.
des
vorhergehenden
3 i v. I s s u r e B i a E n d e : o'saj? "OT ( n a c h E z e c h . 33, 3 1 f.). n y , T e p h i l l a X I , 1 1 : nnn n y m (Niphal). l ' Z (Farbe). Jes. Hattora III, 3 : pp t 6 i c n « pj? k^» m r y "iKtr sf?i u m ? (S. M i s c h n a S a b b a t h I, 6) 1 ). P ' J - . Sabbath V , 1 6 : rtam p'i?3 k ^ s fiain }vy -pia U'Kts1. so 1 3 v, O e r u s c h i n X I , 2 5 : al?nn nap/v Niphal).
p"OJ
frtr;
ib.:
vbw
(statt
des
S c h e b u o t h II, 5 : o ' ^ y oipcn i r r « 'trjx " n r N e d a r i m I, 1 6 : ptp^>n n « d'vdboi co^i? o m r i s r n i c p a w (nach Jes. 32, 4 ) : Leute mit unrichtiger, verdorbener A u s sprache. — T e p h i l l a I, 4 ; n o w n^on D'ji>»n n^cn rrnm Ä v n 'B3 i n y . . . . nrutn p e ^ n ^ 3 n ^ c n r . Ib. X V , 1 : p i p ' r o n v n s n n « d'S'kiü pxtr 2 ).
n^y
85
(Ursache, ar. Jes. H a t t o r a : n W s }ö rbvxb « v i r ; Me'ila E n d e : dpe irr Rozeach I, 8 ; A b a d i m III, 1 3 : 3i/i3n 1 i 5 (aus Deut. 28, 54). Sabbath X X X , 8 :
p i a ^ i r ^aii ssa- s h r "31 pjy. a-ar
mv
"'I 3 ,? (in der Bed. Princip, O r u n d l e h r e , das arab. ^xk). Issure B i a X I V , 9 : m n r p ' j ? ; R o z e a c h X I I I , 1 4 : a-raserr m n np'jn; Jes. Hattora I, 6: ^ n j n i p ' p n ; ib. II, 1 1 : c^p'pn ^>3. d i v. M i k w a o t h V I I I , 1 3 : D*an la-trtf "W ( n a c h E x o d . 15, 9). " l y i y . Maachaloth Asuroth X I V , 1 5 : D u m p e r c i 3 T ipwn m ( P a r a p h r a s e v o n nvp rr^> r r t n , K e t h u b . 6 1 a). M e l a c h i m V I I I , 1 : D'vrn Uebers. v o n ^ n p ' r t m (Chullin 17a). p n p . Sabbath X X V I I , 1 : ip'npn D'tssn ^ 3 » ; M a a s e K o r banoth II, 1 5 : i r s i n » ö 'BD oip'npnr m D a s d u r c h U e b e r ') Tanchum citirt noch das Beispiel: n n " r i r p 11 V S. auch Zizith II, 2. 2 ) Eine andere Anwendung des Ausdruckes D'jty bei Maimüni s. mein: Ein hebr.-pers. Wörterbuch S. 10, Anm. 2 (aus Kober II, 44a).
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
135
S e t z u n g d e s a r . bpi ü b l i c h g e w o r d e n e V e r b u m z u r B e z e i c h n u n g der
Tradition.
nSa
( v g l . I. S a m .
loth A s u r o t h
IX, I Q :
30,
1 2 ; M . D e m a i V, 5). M a a c h a - 90
d t 6 e o ' n ^ a 13 vn d«i,
Uebersetzung
T 3 n ' » ( P e s a c h i m 7 6 a) 1 ).
von
D ' ^ B
(s. E x o d . 21, ¿ 2 ) . M a l w e w e - L o w e X X V I I , 1 :
D i T ^ e p 3 - p oipc,
U e b e r s e t z u n g v o n snK'Eiw (Gittin
1 D 0. U n t e r d e r E i n w i r k u n g d e s a r a b i s c h e n
llaj.
Verbums
noD, v e r d e r b e n , i s t b e i M a i m ü n i d e m n e u h e b r . V e r b u m , Niphal und
Hiphil,
eine reichlichere A n w e n d u n g zu
im
Theil
g e w o r d e n , a l s in d e r T r a d i t i o n s l i t t e r a t u r . J e s o d e H a t t o r a IV, 4 : niTD'n n y a i t ^ i u m ' r o
T D B ' » 3 iDOjn bz »b;
T u n onDBji D ' r n ;
sara
B"IDBJ;
Aboda
Bechoroth
D'onn n o E ' r ;
IV,
10:
Tumeath
II,
1:
cr«i
mint MOEJ;
O c h l i n II, 1 4 :
ib. II, 3 :
cum
n-n
cm nrr6 15?
K i l a j i m II, 1 3 :
m o j i nDBJtf $>3iK ^3.
— S c h e c h e n i m XIII, 7 : T U E T M D IK r r a w m NJ3TT» npi^N; ib. IX, 1 2 : IJCIKH n i T E TDBU Dinn» 'JBS; N i s k e M a m o n n m s n puu p T o o m ;
Sechiruth
lTDEnr noem v m r r ; nta'iwn;
Nedarim
II, 3 :
Schechita
ü'T3 Tuen»;
III,
1:
n«
I, 1 6 (s. o b e n u n t e r
puirrn T D B U ® "JEU ;
Schemitta
IV,
4:
b S B.
Auch
diesem Verbum
T e r u m . XI,
ist
7:
D'TOBH o n s i *n
nm« CTCDO
T o ' e n w e - N i t ' a n XI, 1 5 : "|BJiP bv m o s n gehenden, durch
VIII, 5 ib. X,
4:
cn-EON;
nns2). gleich d e m
vorher-
E i n w i r k u n g d e s a r a b i s c h e n ^jtB, b e i
Mai-
m ü n i erweiterte A n w e n d u n g zu Theil g e w o r d e n . J o m
Tob
IV, 1 3 :
D ^ i t i s u ontf 0 ^ 0
(aus Gliedern
zusammengesetzte
Geräthe); P a r a A d u m m a
XII, 4 : D ^ i B n n D'^3; S c h e a r A b o t h
H a t t u m e a XII, 5 :
rrne»
hriBO
^3;
Sabbath
X X I I , 2t>:
^jcibb ; ^JiiBU j r 6 w ( v g l . S a b b a t h 5 8 b : o ' p i s bw m i e o u ; pna arab. ^ B ) 9 ) .
—
Scheela
u. P i k k a d o n
I, 1 :
sd3 =
o m p ^«ts»® IK
0 ' « ? 13 ') Vgl. Aruch n'jc III (VI, 332 a), wo aus R. Chananels Commentar gebracht w i r d : Tl'jB 103 ^ ' B a ) Tanch. citirt einige dieser Beispiele und b e m e r k t : xnwjic SXD1?» , B TJK'JN N I K C S 1 « FI»1? NA-ÌUPNA ^KJJD \ T SJK'JRX'JKI -ISCDK'JK. s ) In Hilch. Aboda sara VI, 7 citirt M. eine Deutung zu Lev. 26, 1 : c j s k h hy ' c d e r « "jsk D'Jskh b}> ovnrvc NN» •« Bsjrma,
136
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
" i a e (in der Bed. des biblischen Verbums). Sanhedrin III E n d e : oris p s r e i ; Gesela I, 1 1 : o m a Tjwni; ib. 12: c^yaa v a c n » utcria. 95 - j i t , Keriath Schema III, 7 : -penn (entspricht dem Niphal nanc:, Berach. 2 5 a ) ; Sabbath X X V I , 4 : k v w no*w •pcnrfc nanp, Paraphrase zu dk's od. d"d, Sabbath 81 a, die wol den Halachoth Alfäsi's zur Stelle (die Wiener A u s g a b e hat nenfl^) entnommen ist, sich aber schon im C o m m . R. Chananels findet (s. Kohut's Aruch VI, 327 a). H S - Schechita I, 5 : c n e c a n s nvn^ i>'nm, Uebers. von 'ine ' s r c 'Kpi, womit Alfäsi den Ausdruck vywv? (Chullin 4 4 a ) erläutert. Sabbath X, 8 : o^an Brilon (s. Levy IV, 1 5 8 a, w o mit Unrecht die Kai-Formen zu Pielformen emendirt werden). p i st. Statt pjt' erscheint die Wurzel pnt in dem dreimal wiederholten Participium pai, Berach. VI, 13. in der philosophischen Bed. (eISo? des Aristoteles) angewendet. Jes. Hattora II, 3 (s. oben unter o 1 ?-); ib. 5 : its ir mrusn m c noai; ib. 8 : D"n r m n $>ai, ib. 9 : 'jap ffw i v njitrsm m i m loo n i v . Mechira XIII, 1 2 : irmtsjs'r n a ( h e b r a i s i r u n g von »naöüa — Var. « n i ö x o — B. Bathra 80a). r u n s . Tephilla VI, 3 : uitr^ mrut 'Da (ib. I, 4 nmt n ' a . Sabbath XVII, 1 5 : -irxi i v a ; i b : H'ai ivst. Schechenim V, 1: -irai n'st paa. (Vgl. G e n . r. c. 2 8 : n v j t i n v a i ) . D a s Nomen i r a allein in B. Bathra 5 9 b. *p at e s . Schechenim XI, 5 : Dciaeai o^ipa (vom Krächzen der Raben). p a p. Maimüni wendet dieses Verbum häufig an, theils nach biblischem Sprachgebrauche, theils im Sinne des enttenpcs n b s i c o r . Dieselbe Deutung citirt er im Sefer Hamizwoth, Verbot 12 (ed. Bloch p. 178) aus dem Sifrä. Aber weder im Sifra noch in der Bar. Megilla 22 b findet sich das Wort mSxiBon, das also wol erklärender Zusatz Maimüni's ist. — Tanch. führt im Art. p^c folgende Ausdrücke an: c p i c b& HBD ,OipiC bv ¡n'jB' ,Dip"iB bv .-nun (vgl. Levy IV, 187 a). S. auch noch oben S. 89, Art. SXB, und unten, S. 139, Liste II, Nr. 1.
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
137
sprechenden arabischen Verbums BÜ>. Chobel u-Massik III, Q: v n i j m « p p ; Sabbath XIX, 18: voS3 p p ; Biath Hammlkdasch VIII, 6 : vrj? t ' t p p a » 'a; Einleitung: nr w n «¡v nbis B'yat» mini? p p e ; Sanhedrin XXV, 7: D'juipo c r n n bov; Oeruschin XIII, 16: o'jtaipa o'B; Schebuoth VI, 4 : nwWn paaipa. — Kiddusch Hachodesch VI, 1: nann DP nvn p p r w ; ib: jairp; ib. VII, 8 : 'ne«n p s ' p (Conjunktion); Mechira XX, 1: map/u "p insi. — Issure Bia V, 3: w t r p p n n » scheint Wiedergabe vom arab. p p r (sich zusammenziehen) zu sein^ k . Maach. Asuroth VI, 13: n*m nana '»'3 105 p ^ p r (V. ns^pa), Paraphrase von 'pira f3i T 3 }3i (Chullin 93 b). « " p (od. mp). Die Redensart v m p j «ipj (II. Sam. 1, 6) verwerthet Maimüni in folgenden Sätzen: Taanith I, 3 : jvipj mpj ir r m i ui? j>v« D^iyn MIJDD nr i m ; Jibbum IV, 2 : ¡.TJD^ «mi «'n n«ipji «ipj «ipj «^>« DipB «i>; Issure Bia XII, 2: ,-npa r«npj «i>K mn» «i> D«I. v n . Sanhedrin XXIII, 3: pnn TTI (das männliche Obergewand, ar. «m, in der Bibel nur als weibliches Obergewand vorkommend). (opp. isaiti», Berach. n I "I. Berach. VIII, 1: I«DX m i ^ 1 45 a) ). a m . Issure Misbeach Ende: IT a ' n r (vgl. nam IT, j. Chag. ?6c). prn. Tumeath Hammet XIX Ende: {nai n^ap naT jno 1 1 0 mpmn m-ra (vgl. Berach. 2 a : nrapn ;a on«n p^mn^ na). v n t. Maaser IX, 9 : v / » » 3 e>irn$> "piti (sonst wird wm von den Lippen selbst ausgesagt: n w n n v/n/iBc)3Cn. Keriath Schema III, 7 : Tn p ' B i o vn D«2) (für ¡TPCBD, Berach. 25 a). Tephillin III, 2 : im« p u i o i ny prtpi^i D'oa. ') Tanchum citirt im Art. Hll: VJfBaiP nS'3* nilB^ l" n r » xb. In Deoth V, 3 steht der Satz ohne die letzten drei Worte. T. erklärt rilnb mit iilB, dem Targum zu natf (Lev. 10, 9) und mit dem Spruche «K'JO1?« nrr'ry l'jxpl): iTin »St TBT xb (s. H. Th. S. 26, Z. 7). 2 ) Tanchum citirt: D'HVI J1K PANSIB [NR "ODO.
138
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
i j n . Schechenim VII, 8 : ^>/uan n«t T j n n (vgl. j. Sanh. 27 d : K^na Kuno). Dpi. Maachal. Asuroth III, 8 : opinn^ nncsn (ChuIIin 64 a: napn). 115 (Rest, arithmetisch). Kidd. Hachodesch VI, 5 ff.; ib. XI, 1 0 : m x t r i ? rr-iNr p p n » a . Tephillin VI, 1 3 : jsrn ^ana v n n a n i/iara ^ ¡ h (Das W o r t ist in dem Sinne verwendet, in dem es Eldad Ha-Dani,nach dem Berichte Jehuda Ibn Koreischs, gebrauchte, wenn er s a g t e : m w t>\ ich habe eine Beschäftigung; s. Abulwalid's Wörterbuch s. v. r u r ) . n n » . Chagiga II, 14: 132a nniwi inas^a 'ii>n anpn O ' k n a w r j H j C a l s o nntr im Kai transivitischgebraucht; ebenso Bechoroth III, 8 : i^a« m i t r ^ ) . n u r . Sabbath X, 12; J o m T o b VIII, 12: i w p 'je .Tran (vgl. J e s . 28, 25). 121». Ab. zara II, l : "¡a^ pya Bie>n ib. 1 , 3 : »Dtr^ ifijna; ib.: b b ^ s ia^i; Sefer Thora VII, 4 : " p i ? v,r k ^ c araa maBurc. 120 ( n 0 m . act. zu sich bücken). Sabbath X, 2 0 : nn« rvnc'a (Uebers. von « ' v w irta, Beza -¿4 a). n b v . Sabbath X, 2 2 : D'Kax m r i r n a o-a^a n^ran (das biblische "Vi', im Sinne von hetzen). I ^ t r . Kidd. Hachodesch VI, 5 : nja^n n n 'a* - ' S i r / i r a •r 'r (summiren). Sabbath XIX, 5 : jn-K ( a v t r j'B'trana (s. Sabbath 59 b : mnai kc^it). ]?C8\ Tephillin I, 2 : ^ r e r n t r m ' B ; Jes. Hattora IV E n d e : n?n o^ipn rrapn r e m » n^njn naion; Melachim XII E n d e : nam w c r s rrnn naiEnr. 125 r i a f n i r . Tumeath Zaraath XVI, 10: d p « n w i k i nonitra nexn; ib.: min i/isnpt» o'naai O'uaa n o m ' i r r n nn Dtrn n e / w a njni: (ar. -]«iri5PK, Homonymie). p r\p. Tumeath Hammeth I, 2 : ainan maa pnir (arabisirende Construction, vgl. auch J o n a 1, 11). n ' j a n. Keriath Schema III, 19: m a n a o m a n « ¡ v r D-^njn (von der Struktur des menschlichen Körpers).
Der sprachliche Charakter des Mischne-'l ora.
139
j ' / i . Tephillin II, 8, 9 : meinen m'm»n (Verbum zu p n , die Krönlein der Buchstaben, ar. J 1 r ? ) 1 ) . n b n. Sabbath V, 5 : ¡m n ^ n j -n»n p»ir m ^ n e a pp'Ha p » ; ib. 5 : 13 r ^ n j n»ntr i m s (opp. 13 roosDe n»ntr, b. Sabbatli a); ib. XII, 6 : 12 n ' b r : »i> pnytr. — Jorh-Tob IV, 1 6 : noma n ^ n n c a i s r . m i t r n (Geschenk). J o m - T o b II, 10 ( = Beza 24 b ) ; ib. V, 8 : m u r r n a r 6 un^trsra.
jnn,
8«pov, 130
*
Dieser von mir selbst zusammengelesenen Liste lasse ich ein anderes aus Tanchums Wörterbuche excerpirtes Verzeichniss solcher Wörter oder Anwendungen von Wörtern folgen, die aus der Traditionslitteratur nicht belegt werden können. Nur einen Theil dieser Citate konnte ich im Mischne-Tora nachweisen; die grössere Hälfte — es sind die mit Sternchen bezeichneten W ö r t e r — ist ohne Quellenangabe geblieben, wird aber wol auch zumeist Maimüni's W e r k e entnommen sein. II. d"13*R ^ mix. D"i3*« b v m u s . cna*» ncr. Vgl. oben S. 135, Anm.- 3. * p o j « ('s. J e s . 58, 5). 13 travai jisasa im» p n p . Das biblische W o r t ist statt des Mischnawortes gesetzt. M. T. Bikkurim II, 19 hat "CJ3 aus M. Bikk. III, 1 beibehalten. * 12 », hebraisirte Form des aram. »TO» (Targ. von bl, O e n . 31, 4 6 ) : D \ J : R bv u » . d^k, hebr. Form des aram. Zwei Beispiele: "O is'on T p e w (Chamez u-Mazza IV, 4 hat o:» statt d^») D^>»
13H
BVI
.TH.
Di», hebr. Form des aram. »21», des im Talmud selbst noch nicht vorkommenden Namens des von den Lappen der Lunge ("ji») unterschiedenen Haupttheiles der >) Auf Grund dieses Beispiels hat T . eine Wurzel J T , unter der er auch das Substantiv im Plural p : r (Sefer Tora VII, 8) und das arani. Kjn bringt.
5
140
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
Lunge (s. Raschi zu Chullin 46 b, Sefer Hajjaschar des R. Jakob Tarn, § 362). n«i b v ow (Schechita VII, 5). (Art. DK). * 1 2 8. Ausser nnoi« (Aboth I, 18) bringt T. noch folgende Beispiele dieser W u r z e l : tun n j n poiK (vgl. das a r a m . S N E I « , L e v y I, 9 4 b ) ; TIDK n'n D« ( v g l . a r a m . TDK i b .
94 a). Zum erstem Beispiele bemerkt er, es gebe auch die Variante ( / i s w ^ k p>3) mit y (ryn pmy). Letztere Schreibung führt er auch im Art. ncy an. An beiden Stellen adoptirt er, ohne die Quelle zu citiren, die Erklärung von I/VIDJ?, Micha 1, 11, nach dieser »abschätzen, vermuthen< bedeutenden Wurzel. * i n » , Als Nomen actionis zu mi« (M. Schebiith I, 2) wird citirt: nvn« v b v (viell. riinx). * i n s . py bv ^>13, dasselbe, was biblisch yy (Jes. 44,
19).
n y 2. mo'i pwin n w «Ott» (Sabbath II, 17), Wiedergabe des aram. jvjtto spn ouro, Joma 84 b. rp3" ist als Niphal zu lesen vgl. Dan. 8, 1 7 ; I Chr. 21, 30. IO
D'KNA
VON?
YRR
DR,
Plural
zu
UNS [NAT],
deutlich, gewiss, bestimmt. Der Plural ist im Talmud nicht bezeugt (Levy I, 265 a). b 3 S t e i n m e t z e n und Marmorsäger, M. T. Sabbath XI, 17 (auf der traditionellen Erklärung von D'^3J, I Kön. 5, 34 beruhend). D'^xa h ^ i (lesode Hattora III, 2), Zwiebelschalen. In dieser Bed. nicht in der Traditionslitteratur bezeugt. Das entsprechende W o r t ist no'^p (s. Ohaloth VI, 6, Nidda 17a). * » j u . / m m bw twu, hebr. Form des aram. Kruwo (Levy I, 356 a). n n i . Als Beispiele dieser Wurzel citirt T . : nnn (Jebam. 8 0 b ) ; nnn yjjn ntrn n'n D«; HOB nnn nun m n'n D« (M. T. Issure Bia V, 8 aus M. Nidda II, 7 ) ; *a n« nn« nmo D'irjn '3B3 onon. Diesen letztern Satz erklärt er s o : Du verdunkelst das Wunderzeichen — des bitteren Wassers, Num. 5 — in der Seele der Frauen, so dass die Ehrfurcht vor ihm bei ihnen aufhört. Den Aphel des aram. Verbums (n'/ivm) verzeichnet Levy aus j. Nidda 50 a.
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
141
* o r i n . ^ice evtnn ja TO imn }o np^ o«. Von 15 T. als Beispiel dafür gebracht, dass Jeder, der irgend ein Fach nicht versteht (der Laie) im Gegensatz zum Fachmanne — hier der Nicht-Kaufmann — a n n genannt wird1). bbn. pmtri ^ i n a srr (Deoth I, 4), Gegensatz zu piKi vgl. Koh. 2, 2. o ^ n . n ^ e n nana d^vi -am panrr» (Schechita IX, 8), Erkl. von P'E"!, Chullin 51 a. o^m ist als Niphal zu lesen. * m n . ovnn cnaa ( = D'trnn a). * i m , D'lin DH« ( = '3). bbn. nn nryn ( 2 ^ n n a o'an, ungenaues Cltat (zwei-20 mal auf gleiche Weise) aus Jesode Hattora IV, 5, wo das Verbum ^»rmanurfür die Wandlung der Luft zu Feuer und des Feuers zu Luft angewendet ist; von der des Wassers zu Luft lautet der entsprechende Ausdruck: pcacara. T. giebt ^irtna mit a r a b . ^ r n (erschüttert werden, in Bewegung gesetzt werden) wieder. Er bringt damit ^ i n n (Prov. 25, 23) und n W m / w (Kilajim X, 3) in Verbindung. Wahrscheinlich aber beruht der von M. angewendete Ausdruck auf ^-nna, Jerem. 23, 19. D^n. pa^nani p-can c-3-r (Deoth IV, 1) Partie, zu 'ja'^nm Jes. 38, 16. * o'pnn nan, die Tasche, in welcher der Hirte oder der Reisende seine Reisezehrung hält, so genannt wegen ihrer Aehnlichkeit mit dem Schlauche. * Don. nveon (bloss das Wort als einziges Beispiel der Wurzel angeführt), gemahlene Linsen (PNAA^K DTI^X) und soviel wie nvoDy. Das Wort ist die hebr. Form von 'D'on, Pesachim 40 b (wo Tosafoth erklärt: o'ttHj? bv nap). Im Art. ddp bringt T., mit derselben Erkl., ni-DOj? aus Sabb. 18 b, welches Wort von Maimüni, Sabbath III, 12 beibehalten wird. "pari, prr miai, Imperf., so gebildet wie 310', I. Kön. 7, 23. S. H. Th., S. 26, Z. 24. ' ) Zum Singular s. oben S. 124.
142
25
Der sprachliche Charakter d e s M i s c h n e - T o r a :
* p p n. Als Beispiel des Verbums citirt T . : ppn n-rps, dazu das Substantiv: ppra n r p n iocs. D a s wäre PPJ. Einschnitt. * B i n. npiarn by vioin/io. Beispiele des Hithpael s. bei Levy II, 109 b. Einno verzeichnet Kohut (III, 491) aus Tanna dibe Elija c. 13. * a « e . n':n N S üst: C » ( = bibl. SÜKB, segen) [in j. Sabbath III, 1 (5 c 71) lautet eine vielfach bezeugte Leseart für ctin$> -pat: "p>, s. Ratner, D ^ I P I V I p's: nrn«z.St.(II, 42)]. * aiü. P121B2 s wb lomo ,n2"E2 jn2^> ionio »im G u t e n d . h. nach freiem Gutdünken (T. übersetzt: r i ^ s j •£). Z u Grunde liegt die Redensart: 1/1211:2 x^tr, nicht gutwillig (Levy II, 144 a). j 3?B. n r r s i noTB br? cx'2 (Schechita IX, 1 ) ; die Quelle — Chullin 58 a - hat Ksp s^rrtr. Das Verbum jpt: in diesem Zusammenhange B. Kamma 55 a; die Form nrj>B in and. Bed. B. Mezia 3 1 a. 30 * n u . ri2iPPi nine. Vgl. den aram. Ausdruck: t n v u rriisi, Berach. 16 b. »SIB. n^B' ® c i c 2 niiys «Mi (Schechita VIII, 21), prnp 1 2 2 H SRE-B (ib. XI, 7). Hebr Form des aram. S P S T (Chullin 46 a). t r s 2 . CIS'KPI by im« pws2si (Tefillin Iii, 2, wo aber die Worte cs'KPi fehlen). Bloss Ka! und Niphal des Verbums sind bezeugt (Levy II, 347). 102. "i* nrj?' (Sefer Tora IX, 4). -nj?rt i n s ' (ib.). Die Ausgaben des M. T. haben nop. Das Wort bed. Lineal (rnBcs) und wird von T. neben dem Mischnaworte no2 (Kelim XII, 8) angeführt. Von hier hat M. das Wort genommen. nop in der Bed. Lineal findet sich Sofrim I, 1. Das Pron. dem. i? (nicht nr) im zweiten Beispiele zeigt, dass M. nicht nop, sondern das Femin. nt5? schrieb. *n 1 2 . corns man (— 's j r - n ) ; cn'otr p2 m 2 ' ( = ' # '2 r"0'). 35 y W o (Art. ybi). vy^nsi vstrps -isa'sn. Die Mischna, Schebiit II, 1 hat die weibliche Pluralform m y H s i ri-Kcpo, und Maimüni, Schemitta we-Jobel III, 9, behält sie bei. * p i r s (Art. pit). a m 'piro ,^B>2/IS enn an:e> cpnrs, Bezeichnung der Adern, Blutgefässe, hebr. Form des aram. 'p-irs, Chullin 93 b.
D e r sprachliche Charakter des M i s c h n e - T o r a .
y z n . m j m s a m i n ( D e o t h I, 4).
Bei
der
143
Anwendung
dieses Ausdruckes, zur B e z e i c h n u n g der v o n den E x t r e m e n sich ferne- u n d ' d i e richtige Mitte einhaltenden Sitten, d a c h t e Maimüni vielleicht an den bekannten S a t z b. Berach. 3 3 a ) :
(j. B e r a c h .
8 b,
mnrr« \ - r {'3 /wjtbb N-nr n y n xvi n^i-u.
* a : u . 2'j'i BTD'IT "ty. E i n e K a i - F o r m v o n 2:0, abtrocknen, ist — a u s s e r dem Participium — nicht bekannt. !
nm.
apn onnns n r r
nn, auf I S a m . 7, 2 b e r u h e n d e
Redensart. s
1? o o ' S n j i
D"JE?
3. v r j
D'VBJ, P l u r .
zu
s. J e s . 1 7 , l ü . 40
( S c h e c h i t a X , 3), hebr.
•TS'J piBC'K, Chullin 5 4 b,
Uebers.
von
w o piDE'K mit 5i3i?ns erklärt wird.
(Levy III, 3 8 5 a übers, irrthümlich ¡ r a ' j
als
Singular:
>die
S e h n e ). T . erklärt das W o r t mit: ^¿KCB^N n a r a ^ K * n s J. v i ' j s (Levy
dasselbe
-cie, n o m . act. zu
was
III,.393).
:
(Wurzel nV).
BI?B
n v n r «C^ ( K i d d u s c h
H a c h o d e s c h XVII, 10), A n w e n d u n g der biblischen
Phrase
DiiiVjpca B-n^r ( P r o v . 2, 15) auf
Mond-
bahn.
die
Neigung
der
nt'^j a r p « r (ib. ib.); n r n ^ j y a nir^o (ib., ib.,
w o es am S c h l ü s s e in den A u s g a b e n h e i s s t :
r s n p n N'n
nvn und v o r ^jpa das W o r t n r ^ j zu ergänzen ist). T . rechtfertigt in einem E x c u r s e , w e l c h e r
seinen
Artikel
füllt, dieses Substantiv aus der W u r z e l diese mit
aus-
g l e i c h b e d e u t e n d e W u r z e l auf G r u n d der Ver-
balform Grund
n^
Maimüni h a b e
(Prov. ähnlicher
angenommen
4, 2 1 )
angenommen,
Verbalformen
sowie
man
auf
n e b e n p^> die W u r z e l ¡i>j
hat 1 ).
i i i J . B^pt
( S a b b a t h XVIII, 1 3 ) ; die Q u e l l e
(Sab-
bath 9 0 b ) hat SpT nie; letzteres wird auch v o n Raschi und Aruch (Art. -su I und -ist X I ) mit a n w erklärt. *ipj.
Nach
nsm
npjf?
nrn
(Chullin 41 b )
bringt 45
T . n o c h z w e i Beispiele für die Bed. » r e i n i g e n « : i r a n
np'i
und po'nn JIKI monpn n « pipao. In M. T .
As-
Maachaloth
suroth VII E n d e findet s i c h : i r : n mpii? und ptrnn
RS-UBB "I'B'R
menpn 2 ). ' ) S. oben S. 43, A. 3. 2
) Die halachische Litteratur hat für das
rituelle
Reinigen
des
144
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora. * n a y . rmon
zu m a a
v o n T. a u s d e m A r a m .
( E x o d . 26, 2 8 ) e r k l ä r t
napo,
(vgl. a u c h i a j n , I
l a y w y , v o n T~ m i t 'b n n a •y e r k l ä r t
21);
«CHT, E r u b i n
*
Targ.
Kön.
(vgl.
6,
«nay
1 0 2 a).
v . nni> i n r y , d a s a r a m . « r i ' c n
( L e v y III, 6 1 8 a).
j r n IBU o r w -13 tsvc DV ^>33 $>BJ?/V. V g l . IV, 1 4 : n a i n y n
^ayna
jat ^a
(s.
Tos.
Pea
Deoth IV,
10:
IA ^»APNA ¡RNTR DID).
* D a v . nuan ^ J i a »
b w ,
der biblische Ausdruck a u s
J e s . 3, 16. - ! o y . m v e n IBI?3 V T
50
pmi;
icn
p ^ a
icj?a
vr
pnn
p s c ' lEyi n j i a ^ ( S a b b . XII, 13). S. d i e a r a m . Q u e l l e d e r z w e i t e n Stelle, S a b b a t h 5 0 b . * nrr.
i r 6 » i i r a i n r e ntrp. V o n T.
mit
»erwählen-
e r k l ä r t 1 ) , n a c h d e r A n a l o g i e v o n I S a m . 12, 6. j^ry.
niEitano r m u w y
(Jes. H a t t o r a VII,
2),
s.
Ps.
146, 4. * yjo.
r i w a D«, ü b e r s , m i t
nystrn,
mit
Hinweis
auf J e r e m . 7, 16. * eye.
tsiyc m s , D'BiyE d t ; « ,
achtet (rpn, -nra), G e g e n s a t z zu
in d e r B e d . g e r i n g , v e r -
-raiaa
oder
^HJ.
B e d . m i n d e r j ä h r i g : n i ö i y c n ( O i t t i n V, 7). D i e e r s t e welche Tanchum jährigen heissen * "me.
fell d e s
de:
Bedeut.,
als die u r s p r ü n g l i c h e a n s i e h t (die M i n d e r n a c h i h m 'c, w e i l
s c h ä t z t s i n d ) , i s t in 55
In
men
sie
zumeist
der Traditionslitteratur ny
( e b e n s o im
geringge-
nicht
Art. ny),
bezeugt-
das
Schurz-
Schmiedes.
* D i E. n n j a n DIE, b e d . d i e H ä l f t e d e r n n j a
genannten
T a g e s z e i t ; d a d i e s e v o n 9 7 2 U h r (31/2 U h r N a c h m i t t a g ) b i s S o n n e n u n t e r g a n g d a u e r t , a l s o 2 1 / 2 S t u n d e n , s o b e g i n n t DIE nrtjon I V 4 S t u n d e n v o r S o n n e n u n t e r g a n g . S o T a n c h u m . V g l . T o s e f t a B e r a c h . III A n f . : x n y r m » y n n s n n j c n :6B rai
i o n , b. B e r a c h . 2 6 b :
•o DIE i s t w e d e r h i e r ,
nmnK
nn»
j^e.
Der
«in naai Ausdruck
n o c h M . T . T e p h i l l a III, 4 a n z u t r e f f e n .
Fleisches den Ausdruck m p j und pipJO (Tur und Schulchan Aruch, Jore Dea c. 65 Ende) adoptirt. Die Citate bei Tanchum meinen denselben Ausdruck, aber mit 1 statt 1. (Vgl. Levy III. 434 a, 442 a). ') Ebenso Abulwalid (Wörterbuch Col. 552, Z. 18): ns> ! a. Tanchum e r k l ä r t ' t x auf folgende W e i s e : salzige, brennende Flüssigkeit, wie bei der Triefäugigkeit (ia"6«) und dergleichen: man nennt auch das Brennen welches durch diese Flüssigkeit in den inneren Winkeln des Auges sich festsetzt, v x . Dieses bewirkt mehr Schmerz, als die Flüssigkeit selbst, die sich entfernt.—Von diesem W o r t e leitet T. a b : p'jt, M. Bechoroth VII, 2, und er citirt die Erklärung der Baraitha (Bechoroth 4 4 a ) , aber in abweichender V e r s i o n : /njjaitt» p"at sin n r « n va me^it. Das zweite Wort, welches W u n d e bedeutet, leitet T. von mp, bohren, durchlöchern, ab. In M. T. Biath Hammikdasch VIII, 6 findet sich die von T. citirte Stelle nicht, y x in jener Bedeutung ist im Talmud nicht bezeugt und jedenfalls aus j y x abstrahirt, mit Hinblick auf das bekannte vjt, wie der Saft von Fischen und dgl. genannt wird, mp findet sich M. Negaim VI, 8. Der fraglichen Stelle kann Ab. sara 28 b («mpi «nyan) zu Grunde liegen. * ri^x. ü'sw ntat, hebr. Nom. act zum aram. Verbum 60 n^it ( = hebr. j>pa), Holz spalten. In M. T. Sabbath X X X , 6 wird 'a'jt 'r6jta (Sabbath 119 a) mit D'itpn ^atca wiedergegeben (Im Art. ypa steht als erstes Beispiel: a-jty yipa). * D : "i. p « 'Dan ,noi3T rnts>; letzteres mit »steinig, uneben« erklärt. Von a'cai, Jes. 40, 4. jp»n rtatt' ist das Haar, das vom B a r t e h e r a u s tritt (-»aoia^K). Vgl. Raschi zu Makkoth 2 0 a. p w n di« 'ja, Plural zu y w an« (Deoth I, 1, aus Jes. 32, 5). *rrti\ p « n 'rre>, o'wn vmp; nach Gen. 21, 15. p a t r , i n n ivao «im nain ja im« pirna (jes. Hat- 65 tora II, 1 2 ) ; nach Hiob 4, 12, ib. 26, 14. i p » . D'iri«an b'bhp, übelriechende Harze. Plur. zu
146
Der sprachliche Charakter des Mischne-Tora.
T;?', z. B .
iptt»,
Kerithoth
6b.
[Von dieser W u r z e l
mit ¡r u n t e r s c h e i d e t T . die mit ip; und er bringt u n t e r als e r s t e s B e i s p i e l :
¡na Nsrr n a c m
Erklärung, spw sei ein scharfes, W o r t komme von Pir
» t ,
pnicn. D a z u
brennendes
die
Wasser,
das
brennen. Weitere Beispiele: " n
und
b:
na p«ß> mu'D ( B e r a c h . 4 4 a)].
* n n ß > . pmtPi
eys
»ys
nwn
ttb.
Das
aram.
Kfi'rtt» ( E r u b i n 2 9 b). n a r . p^cn
- a m (Tephillin III, 1 3 ) ;
nyunn
m
n b v "lavi "pro (ib.). Maimuni s e l b s t setzt dort zur E r k l ä r u n g d e s W o r t e s , w e l c h e s im Plural in der B e d e u t u n g Schleifen, S c h l i n g e n in der M i s c h n a Kelim X X , 1
verkömmt,
maj?o «"pjn KW. E r meint p ^ c m x r r a y B , T a n c h u m bringt noch das d e m im
Aruch
"an II
Beispiel:
benützten
hinzu
Menachoth
CT33B ^tr
3 5 a.
navi
Commentare
(aus
Häi's
zu
Kelim abstrahirt). E r leitet das W o r t v o n lan, b r e c h e n , ab, weil alles, w a s gefaltet,
zusammengelegt
wird,
gebrochen
w e i d e . D i e s ist a u s Maimüni's C o m m e n t a r zu Kelim, a. a. O., genommen.
A n d e r e r s e i t s erklärt
T.
— darin
dem
Aruch
f o l g e n d — Tan'tPB, Kelim X X , 6, als D e n o m i n a t i v u m a u s nain.
Nachtrag. Z u m S c h l ü s s e der V o r r e d e ( S . 5). Margoliouth Pococke 297
Herr
in O x f o r d hatte die G ü t e ,
(=
1519 Neubauer)
zwei
g r a p h i s c h e r C o p i e z u g e h e n zu l a s s e n .
Prof.
mir
Seiten Die
D.
aus
S.
Cod.
in
photo-
beiden
Seiten
enthalten S . 3, Z . 6 — l'ö und S. 3, Z . 21 — S. 4, Z. 2 4 des Hebr.
T h e i l e s . Z u r Charakteristik der H a n d s c h r i f t theile ich
die V a r i a n t e n mit, w e l c h e der
genannte
Codex
zu
Neu-
b a u e r s A b s c h r i f t darbietet u n d w e l c h e zum T h e i l e a u c h am R a n d e dieser letztern a n g e m e r k t
sind.
S. 3. Z. 7. Statt ftKip (3 r r c : n n « i p }b. — Z. 'jya^K: cne:n
fehlt. -
S. 4, Z. 2. St. t b h s ^ k : ntsnato. — Z. 7. St. er, ;aa«) (7ovn ba o n — .(re ra pnnjo) rpyÇ>» («n»j
38
5
*
•er mim mo-) n^am pp i$> hm .vui spa w n mn i^ki mo^i icm^ 6 mu nt i m » — .y HJ13J1 na»i'o ìnyi p s » 'ai — ,ca t nai»n> io wyn rmpni — .er -i na») naoncoi n'tai nyiv nnvi dk pisi j«n k^s ab aiBi na» nw tói — ,cn *n o»> man naa»i '"ßj?« — .(B"' r ni»'KJ ^inm pin» nai — .(V n'jyn> ^>»ai ina » » n » — . w 'a p»ivj) r!?y na»vei .uia: w y i » my» ^>n:n ai»n dikh . . . nuirai n"jy natsp — . o *i ma') is nB1D) «ppní» i'"l3£ — "tnoi nur nana — . n 'a ni>wa »cb 'n nB'n»» n«ri nmo» nanan — , o " 'n ns'a m o w ^ny^i Vit «in» 'JBB — ,cn *a niyia») nyia» irjyi iya»a» p»b — nsaiB) «nai prn Sn«a .vn»a — . onym oncnm o^maan .er 'a D'a^B) bt>v íanpa nvn^> — .ca 25 .«"5 '3
nvK c ,'B •> ^tPD (s
D^nn (s .'i K" nmas (' .j"1 'K ns11* (8 .j"1 ts'b a^K
37
.nníi nj»B3 «npan nui»^
— .en '3 o») (2nnji mwa d'tb^/A id^i — .ck /iiih) (Mv o'naiy m B J » ni? — . o *n om ('ocrea man ^tao can TB^>n — .ya ir* n« vo'» ny vea r\« « w tó — ,ca *a n^om nnp^> p$>on) ("pa mipn bi prt> ny nra «ara bs jai — .en ve oe») .en 'a « » ) (12{dh :naa nenan r « -ima — . — .ai«i — .