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German Pages 556 [530] Year 1982
ABHANDLUNGEN DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR Abteilung Mathematik — Naturwissenschaften — Technik Jahrgang 1981 • Nr. 1 N
ARTERIELLE HYPERTONIE 3. Deutsch-Sowjetisches Symposium veranstaltet von der Akademie der Wissenschaften der DDR, Zentralinstitut für Herz- und Kreislauf-Regulationsforschung, Berlin und dem Allunionszentrum für Kardiologie der Akademie der Medizinischen Wissenschaften der UdSSR, Moskau und dem Institut für Experimentelle Medizin der Akademie der Medizinischen Wissenschaften der UdSSR, Leningrad vom 22. bis 25. Januar 1980 in Berlin Herausgegeben von Horst Heine Redaktion Stefan Nitschkoff Lothar Heinemann
AKADEMIE-VERL AG • BERLIN 1981
Herausgegeben im Auftrag des Präsidenten der Akademie der Wissenschaften der DDR von Vizepräsident Prof. Dr. Heinrich Scheel
Erschienen im Akademie-Verlag, DDR-1080 Berlin, Leipziger Straße 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1981 Lizenznummer: 202 • 100/504/81 Umschlag: Rolf Kunze Gesamtherstellung: VEB Druckerei „Thomas Müntzer", 5820 Bad Langensalza Bestellnummer: 762 901 7 (2001/81/1 N) • LSV 2115 Printed in GDR DDR 8 6 , - M
Inhalt
I. Eröffnung H. Heine Einleitung H. Heine Aktuelle Probleme der Forschung und Bekämpfung der Hypertonie in der DDR I. G. Schchwazabaja Pathophysiologische Mechanismen der Hypertoniekrankheit B. I. Tkatschenko Die Rolle des Venensystems im Kreislauf bei Hypertonie n . Zentralnervöse Regulation des Herz-Kreislauf-Systems W. G. Starzew, S. Nitschkoff Modell der neurogenen arteriellen Hypertonie und ischämischen Herzkrankheit bei Pavianen G. N. Kriwitzkaja, S. Nitschkoff, H. Wooflmann, A. Kreher Histomorphologische Untersuchungen kortikaler und subkortikaler Hirnstrukturen beim experimentellen Tiermodell K. Capek, J. Kunes, I. Pohlova, J. M. Cherkovich, J. Jelinek Kochsalzhypertonie bei den Primaten HI. Neurohumorale Regulation des Herz-Kreislauf-Systems E. Schubert, K. Eckholdt, B. Pfeifer Bestimmung und Wertigkeit des Vagustonus bei der Einstellung der Herzfrequenz B. Pfeifer, K. Eckholdt, E. Schubert Verhalten des Vagustonus bei Hypertoniepatienten H. Warzel Zur Frage der Bedeutung der sinoaortalen Pressorezeptoren für die Entstehung der arteriellen Hypertonie und ihre Behandlung durch KSN-Stimulation (Baropacing)
4
Inhalt
S. Manutscharow Die Bedeutung der tonischen Einflußnahme der afferenten depressorischen C - F a s e r n des KSN auf die efferente Sympathikusaktivität
77
W. A. Makowskaja, B. I. Tkatschenko Möglichkeiten einer Differenzierung der Nervenimpulse bei den arteriellen Resistenz - und venösen Gefäßen mit Hilfe von Ganglienblockern
83
IV. Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel bei a r t e r i e l l e r Hypertonie P. Singer, R. Baumann, S. Voigt, W. Gödicke, M. Wirth, V. Moritz Lipidstoffwechselstörungen bei spontan hypertonen Ratten (SHR)
91
V. Moritz, R. Baumann, R. Schmidt, M. Boyke Kohlenhydratstoffwechsel und Langerhanssches Inselsystem bei der spontan-hypertonen Ratte (SHR)
97
K. Könitz er Veränderungen des Stoffwechsels in kreislaufrelevanten h i r n arealen von SH-Ratten in der Periode der Hochdruckentwicklung
105
V. P r e s s o r i s c h e und derepressorische hormonale Regulationssysteme bei a r t e r i e l l e r Hypertonie W. F ö r s t e r , A. Rihr, C. Taube Hypertonie, Antihypertonika und Prostaglandine
111
P. Oehme Kreislaufregulation und Peptide
117
E. Scharowa, A. Nekrassowa, N. Tschernowa Kallikrein-Kinin-System der Niere bei der arteriellen Hypertonie
125
W. Januszewiczund Hypertonie Katecholamine R. Baumann, H. Ziprian, P. Singer, J. Enderlein, E. Naumann, W. Hartrodt, G. Krüger Der Einfluß von Emotionalstreß auf das Verhalten von vasopressorischen und vasodepressorischen Hormonen bei der essentiellen Hypertonie unterschiedlicher Schweregrade und Altersstufen
139
147
T. Ilieva, N. Popova Über die Exkretion von methylierten Katecholaminen bei experimenteller Hypertonie und Hypertrophie des Herzmuskels
157
W. Hartrodt, G. Schönfelder, R. Gürke, K. H. Brosowski, S. Nitschkoff Das Renin-Angiotensin-System (RAS) während der Entwicklung der Hypertonie im Tiermodell (Kaninchen)
161
B. Wedler, B. Osten Das RAAS und seine Bedeutung für die Blutdruckregulation
169
Inhalt
5
VI. Biochemie des Herzens und der Gefäße bei arterieller Hypertonie J . W. Postnow Pathologie der Zellmembranen und ihre Rolle bei der essentiellen Hypertonie
175
S. N. Orlow, J . W. Postnow Besonderheiten der Bindung und Akkumulation von Calcium an Zellmembranen des Herzens und der glatten Muskulatur bei Ratten mit spontanem Hochdruck
203
J . W. Skards, A. W. Witols, I. P. Kukulis, A. O Pajeglitis Metabolische Einflüsse auf die Kontraktion von Herzmuskelzellen und Gefäßen bei ihrer pressorischen Reaktion
211
E.-G. Krause Die Rolle der zyklischen Nukleotide für die Herzfunktion
215
L. Will-Shahab, W. Warbanow, I. Küttner Adrenerge Reaktivität des Herzens bei Hypertonie
221
B. Kleitke Vorstellungen zum biochemischen Mechanismus der Entstehung einer Herzhypertrophie
227
W. I. Owsjannikow, T. G. Stepanowa Die Reaktivität der Herzgefäße unter Katecholaminbelastung des Myokards und arterieller Hypertonie
233
J . Kunz, A. Kädär, C. Kreher Zur Genese der Koronararterienläsionen bei renaler und spontaner Hypertonie A. Grisk Biochemie der Gefäße unter dem Aspekt der arteriellen Hypertonie
241
A. Grisk, R. Fermum Zyklo-AMP als Mediator bei der gefäßspasmolytischen Wirkung
257
249
VII. Ätiopathogenetische Beziehungen zwischen Arteriosklerose und Hypertonie F. Markwardt, E. Glusa Beziehungen zwischen Blutplättchen und Arteriosklerose A. Hecht Elimination von Risikofaktoren und Regression arteriosklerotischer Veränderungen M. Stepanauskas, C. Norden, L. Heinemann, G. Zeschke, H. Heine Zur Thrombozytenfunktion bei Arteriosklerose
267
277 283
VTn. Gefäßveränderungen und Hochdruck C. Becker, E.der Engler, D. Mathias ZurH.Pathogenese Proliferationsprozesse in der Arteriolarwand der Ratte bei Hypertonie und Arteriosklerose
289
E. Engler, C. H. Becker, D. Mathias Zur Bedeutung einer strukturellen Adaptation der terminalen Strombahn bei intermittierender Hochdruckbelastung
295
6 U. Fuchs Die Permeabilität der arteriellen und kapillären Gefäße H. J. Herrmann Zur Kontroverse über die Beteiligung struktureller Endstrombahnreaktionen an der Erhöhung des peripheren Widerstandes bei der spontanen Hypertonie der Ratte
Inhalt 303
307
IX. Hämodynamik der arteriellen Hypertonie - experimentelle Modelle A. W. Samoilenko, B. I. Tkatschenko, G. Schönfelder, S. Nitschkoff Veränderungen hämodynamischer Parameter unter Applikation pressorischer vasoaktiver Substanzen im Herz-Kreislauf-System
315
C. Kreher, A. W. Samoilenko, S. Nitschkoff, B. I. Tkatschenko Veränderungen hämodynamischer Parameter bei Katzen mit nephrogener und neurogen-interorezeptiver Hypertonie unter dem Einfluß pressorischer vasoaktiver Substanzen
325
W. V. Sutschkow, U. Gnüchtel, D. Wallrabe, S. Nitschkoff, R. Bodewei, Ju.Ganitsch, W. Brjuhowezkij Neuroreflektorische Regulation der Nierendurchblutung D. Wallrabe, U. Gnüchtel, R. Bodewei, G. Schönfelder, S. Nitschkoff Experimentelle Veränderungen der vaskulären Reaktivität an isolierten Gefäßabschnitten sowie am Primaten als Modell einer Hochdruckdisposition G. Zeschke Die kontinuierliche Bestimmung der zentralen Kreislaufparameter in chronischen Untersuchungen an Kaninchen
331
337 345
X. Hämodynamik der arteriellen Hypertonie-Klinik G. Linß, J. Frille, R. Vollmar, W. Mohnicke, J. Schmidt, D. Strangfeld, H. Siewert Das Verhalten von zentraler und peripherer Hämodynamik bei arterieller Hypertonie in Ruhe und körperlicher Belastung L. Pähl, K. M. Hamann Aussagekraft der Echokardiographie bei der Entwicklung der Linksherzhypertrophie bei verschiedenen Schweregraden der arteriellen Hypertonie H. Siewert, J. Schmidt, D. Strangfeld, W. Mohnicke Untersuchungen mit Indium-113m zur Regulation des venösen Gefäßsystems bei arterieller Hypertonie W. Mohnicke, D. Strangfeld, J. Schmidt, H. Siewert, G. Linß Zum Einfluß von Lebensalter, Hypertoniedauer und Hypertoniestadium (nach WHO) auf die periphere und zentrale Hämodynamik
375
P. Eckermann, G. Teichmann, K. Schröder Die Blutdruckamplitude als ein Parameter für die periphere Regulation
379
K. J. Rostock, A. Schirdewan Bradykarde Herzrhythmusstörungen bei arterieller Hypertonie
383
357
363 371
r
Inhalt XI. Endokrine Faktoren bei der Hypertonieentwicklung M. Poppei, K. Hecht, A. Moreira Aquino, H. Hilse, L. Piesche, A. Kellner, H. Marek, P. Oehme Neuroendokrine Veränderungen in der frühen Entwicklung einer neurotischen arteriellen Hypertonie J. Jelinek, P. Karen, J. KuneS, I. Pohlovä Altersunterschiede in der Reaktivität des Renin-Angiotensin-Systems bei zwei verschiedenen Formen experimenteller Hypertonie Z. Kemileva, T. Ilieva, M. Petkova, R. Grigorova Hochdruck und Wechselwirkung von Thymus und Nebenniere
389 397 401
XII. Klinische Epidemiologie H. Haller, M. Hanefeld, W. Leonhardt, U. Julius Zur Epidemiologie der Hypertonie bei definierten Stoffwechselstörungen I. Böthig, D. Eisenblätter, M. Weiß, S. Choinowski Blutdruckverhalten und mögliche Einflußfaktoren im Kindesalter Ergebnisse der internationalen Gemeinschaftsstudie zur jugendlichen Hypertonie, Berlin-Pankow J. Knappe, K. D. Dück, G. Strube, H. Holtz, J. Heinrich Komplexe epidemiologische Untersuchungen zur Erfassung der arteriellen Hypertonie im Zusammenhang mit metabolischen Störungen K. Richter, W. E. Hempel, H. Cobet Hypertonie und Herzhypertrophie - Bedeutung für Therapie und Diagnose D. Eisenblätter, I. Böthig Die Bedeutung der arteriellen Hypertonie bei der Schlaganfallprophylaxe H. Heine, L. Heinemann, C. Norden, H. Schmidt Einfluß der Hypertonie auf den Verlauf der Arteriosclerosis obliterans in verschiedenen Kreislaufregionen L. Heinemann, H. Heine, C. Norden Hypertonie und Störung psychischer Funktionen bei Arteriosklerose G. Heinemann, B. Seidel, B. Bülte, L. Heinemann, H. Heine Computer-Voraussage der Langzeitprognose bei Arteriosklerose und Hypertonie B. Seidel, L. Heinemann, H. Heine, G. Heinemann Einfluß der Hypertonie auf die Prognose cerebrovaskulärer Durchblutungsstörungen
407
417
421 425 431 437 443 449
457
K. Großmann, I. Heerklotz Die Regulation der Hirndurchblutung beim Hypertoniker
463
XEQ. Therapie der arteriellen Hypertonie M. Mebel, W. Hartrodt, J. H. A. Müller, B. Tobel, V. Homuth Nebennierentumoren und Hypertonie P. K. H. Schmidt, G. Linß Nierenarterienstenose und Langzeitprognose bei Hypertonie
471 475
8 K. Bürger Operative Behandlung der Nierenarterienstenose und Prognose E. W. Erina Veränderungen der zentralen und regionalen Hämodynamik bei Hypertonikern unter Obsidan und Hydralazin
Inhalt 481 485
H.-D. Faulhaber, M. Menz, R. Gohlke, M. Taeuscher, R. Fiedler, A. Viergutz Behandlung der Frühstadien der arteriellen Hypertonie unter besonderer Berücksichtigung der Pharmakotherapie 497 E. Richter-Heinrich, V. Homoth, B. Heinrich, K. H. Schmidt, R. Wiedemann, H. R. Gohlke, K. Buhlig, I. Bendel Zur Anwendung eines psychophysiologischen Therapieprogramms bei arteriellen essentiellen Hypertonikern 505 V. Homuth, E. Richter-Heinrich, R. Gohlke, H. D. Faulhaber, G. Rostock, B. Heinrich, R. Wiedemann Untersuchungen zur blutdrucksenkenden Wirksamkeit der adrenergen Betarezeptorenblocker Propranolol (Obsidan) und Talinol (Cordanum) im Vergleich zu einem psychophysiologisch orientierten, nichtmedikamentösen Behandlungsprogramm 513 U. Priebe, U. Wagner, J. Läuter Einfluß des physischen Trainings auf die Regulation des HerzKreislauf syst ems bei Patienten mit essentieller Hypertonie W. Mohnicke, H. Siewert, D. Strangfeld, J. Schmidt, G. Linß Auswirkung antihypertensiver Therapie auf die periphere Hämodynamik H. Fiehring, I. Aßmann, G. Oltmanns, H. Schwela Blutdrucksenkung durch Kalziumantagonisten und Nitrokörper
519 527 535
G. Rostock, V. Homuth, P. Morgan, H.-D. Faulhaber Zur Pharmakokinetik von Prazosin bei Hypertonikern nach Applikation einer oralen Einzeldosis
545
Autorenregister
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Einleitung Hiermit eröffne ich das Symposium zu aktuellen Fragen der arteriellen Hypertonie auch im Namen der übrigen Mitglieder der wissenschaftlichen Leitung. Mit der Auswahl der Beiträge zum Syposium wollten wir uns, im Rahmen experimenteller und klinischer Aspekte der Hypertonieforschung, speziell auf Fragen der Entwicklung pathologischer Veränderungen des arteriellen Gefäßsystems bei der e s s e n tiellen Hypertonie, der zentral-nervösen Regulation - der Rolle p r e s s o r i s c h e r und dep r e s s o r i s c h e r Regulationssysteme konzentrieren und gegenwärtig international offene Probleme diskutieren. Die Beziehungen zwischen Hypertonie und Arteriosklerose bleiben sowohl aus epidemiologischer und klinischer Sicht, wie auch theoretische Arbeiten der letzten J a h r e zeigen, Forschungsfragen der Zukunft. Richtungsweisend sind neue Resultate der E r o staglandinforschung und der Nachweis enger Beziehungen zwischen Lipid- und Kohlehydratstoffwechsel mit der Hypertonie und der ischämischen Herzkrankheit. Neben der Hämodynamik - denken wir an die gestörte Gefäßregulation einschließlich des Niederdrucksystems - haben klinische Fragen zur kardialen Leistungsbreite im Verlauf der Hypertonie ebenso wie Fragen zur Therapie einen besonderen Stellenwert. Für die Teilnehmer des 3. Symposiums wird ein besonderer Reiz darin bestehen, die Forschungsergebnisse von vor 7 Jahren (publiziert im Akademie-Verlag Berlin 1975) - mit den heutigen Resultaten zu vergleichen, - bezüglich der zerebroviszeralen Regulation; - der biochemischen und haemodynamischen Regulationsmechanismen der arteriellen Hypertonie einschließlich streßbedingter Reaktionen;
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H. Heine
- der intrazellulären Regulationsmechanismen der Adaptation des Herzens an Belastung und andere Faktoren; - diagnostischer und therapeutischer Probleme in der Frühphase der arteriellen Hypertonie. Eine wichtige Aufgabe unseres jetzt durchzuführenden Symposiums ist die Frage nach der Möglichkeit der kooperativen Forschung unserer Einrichtung im Zeitraum 1981 - 1990 - damit tragen wir bei, zu der jetzt beginnenden Wissenschaftsplanung für diesen Zeitraum für unser spezielles Forschungsgebiet. Im Verlauf dieses Symposiums werden u. a. Arbeiten zu folgenden Fragen vorgelegt und von den Wissenschaftlern der verschiedenen Fachgebiete diskutiert: - Ist unsere Orientierung auf die Prävention der Herz-Kreislauferkrankungen richtig? Zu dieser Frage wird in den Vorträgen zur Epidemiologie, den Kinder - und Jugendstudien - und zur Rolle des Kohlehydrat- und Fettstoffwechsels bei der Hypertonieentstehung Stellung genommen. - Ist die Orientierung auf experimentelle Untersuchungen zur Rolle des Zentralnervensystems und des emotionalen Streß richtig? Zu all diesen Fragen ist eine Zahl von Beiträgen vorgesehen. Wir bedauern, daß die Resultate der Suchumier Arbeitsgruppe - zusammen mit den Ergebnissen der A r beitsgruppe H. Baumann auf unserer Tagung infolge Krankheit nicht diskutiert werden können. Die vorgesehenen Beiträge zum Kallikrein - Renin - Angiotensin-System, zur Wechselwirkung der Thrombozyten mit der Gefäßwand werden Hinweise für unsere zukünftige wissenschaftliche Kooperation innerhalb der DDR und mit Einrichtungen der Sowjetunion sowie den anderen sozialistischen Ländern geben. Aus den Vorträgen zur Haemodynamik, zur Herzfunktion und zur Beziehung des arteriellen sowie venösen Kreislaufs in verschiedenen Stadien der Hypertonie werden neue Aspekte für die Forschungsarbeit erwartet. Das Erkennen neuer Wirkprinzipien therapeutisch zu nutzender Substanzen und ihrer Entwicklung zu Medikamenten ist die Aufgabe der Pharmakologen. Erste Ansätze bieten zum Beispiel die Substanz P sowie die Beeinflussung der Dopamin - Beta - Hydroxylase. Zu diesem Problemkreis werden Vorträge gehalten und diskutiert werden. Ich wünsche allen Vortragenden kritische und wertvolle Impulse und dem Verlauf des Symposiums einen guten Erfolg. H. Heine
Zentralinstitut für Herz - und Kreislauf-Regulationsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR, Berlin-Buch (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. H. Heine)
Aktuelle Probleme der Forschung und Bekämpfung der Hypertonie in der DDR H. Heine
Die Hypertonie hat infolge der hohen Morbidität und Mortalität eine besondere gesundheitspolitische Bedeutung. In unserer Republik sterben jährlich Uber 220. 000 Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen, davon über 20 % an Folgen der Hypertonie. Unberücksichtigt bleibt hierbei die Vergesellschaftung von Hypertonie und ischämischer Herzkrankheit. Jährlich werden 25. 000 Bürger stationär wegen Hypertonie in den Krankenhäusern aufgenommen. Die mittlere Liegedauer beträgt durchschnittlich 3 Wochen. 110.000 Arbeitsunfähigkeits-Fälle werden pro Jahr registriert und der Anteil der Invaliditätsfälle liegt bei 7 % pro Jahr. Aus epidemiologischen Untersuchungen in der Republik ergibt sich eine hohe P r ä valenz und Inzidenz an Hypertonie. Bekannt sind die Resultate der Modellstudien Berlin -Pankow, Lichtenberg, Erfurt und Pasewalk, wobei eine Hypertoniehäufigkeit von 15 bis 20 % bei Erwachsenen festgestellt wurde. In einer anderen Studie im Kreis Schleiz fanden wir in Abhängigkeit vom Alter, Blutdruckwerte über 160 mmHg in 12 - 61 % und diastolische Werte über 95 zwischen 12 und 37 %. (Abb. 1) In der Studie Berlin-Pankow war bei 41 % der männlichen und 32 % der weiblichen Hypertoniker bei der Erstuntersuchung durch die Gruppe Faulhaber der Hochdruck nicht bekannt. Ähnlich wie in internationalen Studien liegt der Anteil der effektiv behandelten Hypertoniker nicht über 25 %. Die WHO analysierte im vergangenen Jahr 148 internationale Studien, davon 38 % deskreptive und 21 Interventionsstudien. 7 % = 10 Studien, beschäftigten sich mit der primären Prävention. Die meisten epidemiologischen Studien beschäftigen sich mit der Häufigkeit der Hypertonie, 20 % mit der Hypertonie im Kindes- und Jugendalter. Weitere Fragestellungen sind Hypertoniescreening, Koch salzaufnahm e und Blutdruckverhalten und genetische Faktoren.
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H. Heine
Die Planungsgruppe der WHO empfahl 1979 den Mitgliedsländern, die Hypertonieforschung zu drei Fragen zu intensivieren: 1. Zur primären Prävention (Effektivität verschiedener Programme zur Gewichtsreduktion, zur Änderung der Ernährungsgewohnheiten und ihre Beziehung zur Hypertonie). 2. Untersuchungen zum Einfluß von Gewicht, Koch salzaufnahm e, physische Aktivität, psychologische und soziale Faktoren auf die Blutdruckwerte und inwieweit Veränderungen dieser Faktoren positiv auf das Blutdruckverhalten wirken. 3. Untersuchungen zur sekundären Prävention. Durch Screening und Diagnostik auf Populationsebene unbehandelte Hypertoniker zu finden und den Einfluß von Maßnahmen zur Gesundheitserziehung auf das Blutdruckverhalten zu testen. Spezielle therapeutische Studien durchzuführen, z. B. ob ß-Blocker die Mortalität der Hypertoniker am Herzinfarkt senken und inwieweit die Häufigkeit des Auftretens von Apoplexien beeinflußt wird, ober ob Thiazide das Auftreten der Schlaganfälle reduziert und welcher Effekt auf die Infarktmortalität festzustellen ist. 4. Beeinflussung des individuellen Verhaltens, Stressverarbeitung u. a. und die Möglichkeit, durch physische und psychische Konditionierung das Blutdruckverhalten zu stabilisieren. Vor uns steht die Frage, ob es möglich ist, durch Intensivierung der Forschung, durch Präventionsmaßnahmen auf Bevölkerungsebene, durch frühzeitijges Auffinden und wirksame Langzeitbetreuung Hochdruckkranker die Prognose der Hypertoniker bezüglich Lebenserwartung, Erkrankungshäufigkeit positiv zu beeinflussen bzw. inwieweit durch die Anwendung von Forschungsresultaten in der medizinischen Praxis das Auftreten schwerer Hypertoniestadien überhaupt verhindert werden kann. Hieraus leiten sich dann Untersuchungen im Kindes- und Jugendalter, Untersuchungen genetischer Faktoren, Untersuchungen zur Beeinflussung von Risikofaktoren, P r o bleme der Therapie von Borderline-Hypertonie u. a. ab. Zur primären Prävention der Hypertonie ist die gezielte Bekämpfung der Risikofaktoren in der Praxis unseres Gesundheitsschutzes besonders wichtig. Ebenso wie bei der ischämischen Herzkrankheit und der Arteriosklerose die Rolle primärer und sekundärer Risikofaktoren definiert ist, und deren Beeinflussung in einigen Ländern zur Senkung der Infarkt- und CVI-Sterblichkeit und Morbidität geführt hat, ist dies für die Hypertonie ebenso möglich. Unter den individuellen und Umweltfaktoren, welche in epidemiologischen Untersuchungen mit der Hypertoniehäufigkeit verknüpft sind, steht die Adipositas an 1. Stelle. Bei stark Übergewichtigen ist die Hypertoniehäufigkeit fest 3mal so groß wie bei Nor-
Probleme Forschung und Bekämpfung der Hypertonie
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malgewichtigen. Wenn es gelänge, starkes Übergewicht bzw. Fettsucht zu verhüten, würde es wahrscheinlich rund 37 % weniger Hypertoniker geben. Über die Rolle der Ernährung bei der Entstehung und Entwicklung der Hypertonie gibt es in der DDR keine größeren Untersuchungsserien. Bekannt sind die Untersuchungen über die Kochsalzzufuhr und Hypertonieentstehung über die Beziehung zwischen Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel und Entstehung der Hypertonie. Studien haben gezeigt, daß Aufgeben von Rauchen, medikamentöse Senkung erhöhter Lipidwerte (Cholesterin, LDL, VDL), Normalisierung des Kohlehydratstoffwechsels günstige Effekte auf die Langzeitprognose von Hypertonikern haben soll. Liegt das nicht etwa auch daran, daß hier eine echte Beziehung zur Arteriosklerose vorliegt und die Elemination dieser Risikofaktoren positiv auf das Koronarrisiko wirken? 1979 erfolgte durch Faulhaber und unsere Arbeitsgruppe für Prävention die 5-Jahreskontrolle der in Berlin-Pankow am Hypertoniebekämpfungsprogramm erfaßten Hypertoniker. In der Gruppe 15 - 29 Jahre wurden 60 % medikamentös behandelt, 40 % sind ohne Medikamente. Bei ihnen wurde der Versuch einer Prävention durchgeführt (Reduktion des Übergewichts, Kochsalzreduktion, Therapie von Risikofaktoren). I n h e i den Gruppen wurde eine signifikante Blutdrucksenkung festgestellt, ebenso wie in unser e r Kontrollserie Schleiz. Hier wurde nach 2 Jahren Prävention eine Blutdruckreduktion von 10 % erreicht. In der internationalen Gemeinschaftsstudie zur Hypertonie im Kindes- und Jugendalter wurden bei 416 14 - 15jährigen Schulkindern des Stadtbezirks Berlin-Pankow in 4 % eine Erhöhung des Blutdrucks gegenüber der Altersnorm festgestellt und gleichzeitig die Eltern dieser Kinder untersucht. In der Gruppe mit höheren Blutdruckwerten haben die Kinder ein signifikant höheres Körpergewicht sowie einen höheren Serum-Glukosespiegel nach oraler Belastung. Auch hier beginnt in beiden Kollektiven die oben erwähnte Prävention. In der experimentellen und klinischen Hypertonieforschung der DDR wurden seit dem 2. Deutsch-Sowjetischen Symposium eine Reihe wichtiger Mechanismen der Hypertonieentstehung des klinischen Verlaufs und der Prognose untersucht. Eine Vielzahl interessanter Forschungsresultate über die Rolle des ZNS, den emotiogenen Stresseinfluß für Initiierung und Perpetuierung der essentiellen Hypertonie der Beziehung Organismus • Umwelt stammen von Rudolf Baumann und seiner Schule. Er definierte die zwei zerebroviszeralen Regelkreise, den neokortikal-limbisch hypothalamisch-sympathischen und den neokortikal-limbisch-hypothalamisch-hyppphysäradrenokortikalen Regelkreis. Er wies eine Entstehungsmöglichkeit der essentiellen Hypertonie durch die pathologische Verarbeitung von Umwelteinflüssen nach, ebenso die Beziehung ZNS - Kohlehy-
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H. Heine
drat- und Fettstoffwechsel. So konnte nachgewiesen werden, daß die Stressantwort in Frühstadien der essentiellen Hypertonie im Sinne einer hyperreaktiven Maladaptation übersteigert, in Späteren Stadien und im höheren Lebensalter im Sinne einer hyporeaktiven Maladaptation vermindert ist. Gleichzeitig wurden im Verlauf der Hypertonie phasenhafte Konstellationswandel hämodynamischer und biochemischer Parameter nachgewiesen. Die Rolle des Stresseinflusses auf die Entstehung der Hypertonie wird auch von vielen sowjetischen Autoren bestätigt. So berichtete TSCHASCfW über eine Hypertonieepidemie während der faschistischen Blockade Leningrads, die nach der Befreiung und Entlastung von diesem chronischen Stress wieder völlig verschwand. In diesem Zusammenhang - bei der Einschätzung zentralnervöser Regulationsmechanismen bei der Hypertonieentstehung, soll speziell auf die von R. und H. Baumann gegebene Übersicht Uber zerebroviszerale Aspekte der experimentellen und klinischen Hypertonieforschung in der neuen Hypertoniemonographie des Akademie-Verlages hingewiesen werden - da sie uns auch bei der weiteren Forschungsarbeit nützliche Anregungen geben kann. In der zukünftigen experimentellen Hypertonieforschung wird auf Grund bisher vorliegender Resultate sicher die Erforschung biochemischer Prozesse, die neurqphysiologischen Phänomenen zugrunde liegen, weitere Erkenntnisse liefern. - Hierzu zählen experimentelle Studien über die Wirkung metabolischer und vasoaktiver Substanzen des Gehirns - Aktivierung der Adenylzyklase durch Noradrenalin und ZNS, oder der Einfluß p r e s sorischer Substanzen auf die Membran-ATPase der Hirnzellmembran, um einige zu nennen. Weitere Untersuchungen beziehen sich auf die Mosaiktheorie, wobei multifaktorielle Störungen mit Veränderungen der neuralen, kardialen, vaskulären, chemischen u. a. Regulationen erfaßt wurden. Nach GUYTON soll ein System vielfach vermaschter Regelkreise bestehen, bei denen die Veränderung eines Kreises alle anderen mitbetrifft. Für die Entstehung der essentiellen Hypertonie werden außerdem Veränderungen im Elektrolythaushalt diskutiert, des weiteren Änderungen in der Reaktivität pressorischer und depressorischer Systeme. Es ist noch ungeklärt, inwieweit Stoffwechselstörungen wie Hyperurikämie, Hyperglykämie oder Hyperlipidämie Ursache, Folge oder Begleiterscheinung einer essentiellen Hypertonie sind. Baumann fand bereits in den Frühstadien der Hypertonie bei Jugendlichen metabolische Veränderungen im Kohlehydrat- und Lipidstoffwechsel, für -welche er einen ätiologischen und pathogenetischen Zusammenhang zur arteriellen
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Hypertonie sieht. Diese Veränderungen verschlechtern die Prognose und sind für die Entstehung arteriosklerotischer Gefäßveränderungen mitverantwortlich. Die Erhöhung des Blutdruckes wird entweder durch die Zunahme der Herzarbeit (Hyperkinese), eine periphere Engstellung der Arteriolen oder eine Zunahme des Blutvolumens bewirkt. Der erhöhte Blutdruck, führt zu einer verstärkten Druckbelastung des Herzens und der Gefäße. Echokardiographische Untersuchungen an unserem Institut ergaben bei Zunahme der Muskelmasse des linken Ventrikels eine Tendenz zur Reduktion der Ventrikelfunktionsfähigkeit. An den Blutgefäßen begünstigt die Druckbelastung die Entwicklung der Arteriosklerose und durch sie Organkomplikationen wie Apoplexie, Herzinfarkt und Einschränkung der Nierenfunktion. In letzter Zeit ist die Rolle des Kallikrein-Systems wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Untersuchungen aus dem National Heart Institute, Bethesda 1978, ergaben bei e r wachsenen Personen mit essentieller Hypertonie eine eingeschränkte Nieren - Kallikrein - Ausscheidung, bei Kindern und Jugendlichen zwischen 5 - 1 8 Jahren, in deren Familien gehäuft Hypertonie festzustellen war, fanden sich ebenso wie bei den erwachsenen Hypertonikern dieser Familien niedrige Werte. Gegenwärtig wird versucht, daraus einen biochemischen Screeningtest zu entwickeln. Kinine werden von Kininase I und II abgebaut, Kininase II ist identisch mit dem Converting enzyme des Renin-Angiotensin-Systems, welches Angiotensin I in das vasopressorisch wirkende Angiotensin II umwandelt. Das Converting enzyme fungiert als Bindeglied zwischen Kallikreis-Kinin und ReninAngiotensin-System. Hinzu kommt, daß die Abbauprodukte der Kinine über Feedback die Aktivität des Converting enzyme hemmen, also die Bildung von Angiotensin II d r o s seln. Da die Kinine außerdem die Bildung von Prostaglandinen stimulieren, ist der Kreis zwischen wichtigen Regelkreisen bei der Hypertonie geschlossen. Therapeutisch lassen sich verschiedene Effekte, z. B. der Kallidinogenase nutzen. Prostaglandin Eg und Fg haben für die Hypertoniepathogenese einen interessanten Stellenwert. Hierzu wurden eine Reihe Untersuchungen von Prof. Förster und unseren experimentellen Arbeitsgruppen durchgeführt. Bei der spontanhypertensiven Ratte hat PGE (das normalerweise vasodilatatorisch wirkt, einen vasokonstriktorisehen Effekt. Wahrscheinlich sind diese Prostaglandine bzw. PC-Endoperoxyde Thromboxan bzw. die Prostacykline verantwortlich für die
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H. Heine
Entwicklung der Spontanhypertonie bei der genetisch hypertensiven Ratte. Hierbei scheint ein Enzymmangel vorzuliegen - eines Enzyms, das normalerweise Prostaglandine inaktiviert. Weitere Untersuchungen beschäftigen sich mit der Rolle des Renin-AngiotensinAldosteron-Systems, worüber eine Vielzahl von Teilnehmern unseres Symposiums im einzelnen diskutieren wird. - Unklar scheint, ob bei reninabhängigen Formen der menschlichen Hypertonie ein spezieller Reniniaktor für die Blutdruckerhöhung verantwortlich ist. Was bewirkt das "gi£ renin" ? - Was bewirken Converting enzyme Inhibitoren oder Angiotensin II Inhibitoren? Sind Saralasin und ähnliche Entwicklungen ein neuer Schritt zur effektiven Diagnostik und Therapie? Welche Ergebnisse bringen die Untersuchungen über die Rolle von Mineralcorticoiden (wie Aldosteron). Einige Arbeiten lassen darauf schließen, daß erhöhte Plasma konzentrationen bei Patienten mit essentieller Hypertonie mehr Bedeutung haben a l s man bisher annahm. Bei der hypertensiven Ratte - unserem Standardmodell - wurden erhöhte Mineralcorticoid-Aktivitäten im Urin in den Frühstadien der Hypertonie nachgewiesen. Die Hypertonie bei Frauen unter Ovulationshemmern scheint ebenfalls auf einer Funktionsstörung des RAA-Systems zu beruhen. Normalerweise wird durch die Östrogenkomponente der Ovulationshemmer das RAA-System stimuliert, in den Fällen, in denen es zur Hypertonie kommt, wird diese Störung nicht ausreguliert. Ob dies über die Suppression von Reninsekretion durch das vermehrte Angiotensin II und Aldosteron, oder durch eine mangelhafte Natriumretention mit Reninverminderung geschieht, ist noch ungeklärt. In der DDR werden gegenwärtig eine Reihe multizentrischer Studien zur Beurteilung der Wirkung verschiedener Antihypertensiva durchgeführt. Hierbei handelt es sich um den Vergleich von verschiedenen ß-Rezeptorenblockern, Vasodilatatoren, Diuretika u. a. In einzelnen Untersuchungen werden Neuentwicklungen von Tinenilinsäure, der Converting enzyme Antagonist CAPTOPRIL und der postsynaptisch wirksame AlphaRezeptorenblocker PRAZOSIN getestet. Für alle Formen der Langzeittherapie und Kontrolle ist die Compliance der Hochdruckkranken wichtig. Untersuchungen zeigen, daß mit steigender Dosis und zunehmender Dauer der Behandlung die Compliance nachläßt. Eine gegenwärtig in der DDR in mehreren Einrichtungen laufende Untersuchung bezieht sich auf die Therapie der Borderline-Hypertonie. E s besteht die Hypothese, daß nur 20 % der Fälle mit labiler oder Borderline-Hypertonie später echte Hypertoniker werden, so daß 80 % der Patienten eventuell unnötig behandelt werden. Es wird einge-
Probleme Forschung und Bekämpfung der Hypertonie
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schätzt, daß bei ca- 5 % der Patienten mit Borderline-Hypertonie eine prophylaktische Behandlung die spätere Entwicklung der Hypertonie mit ihren Folgen verhindert, vorausgesetzt, daß die Patienten mindestens 5 Jahre lang konsequent kontrolliert oder behandelt werden. Sollte sich dies bestätigen, so ist diese Gruppe sowie der Schweregrad I besonders gut für psychotherapeutische Therapie oder Konditionstraining geeignet. Untersuchungen von KATZENSTEIN, RICHTER-HEINRICH und PRIEBE aus unserem Institut ergaben dazu erste in der Praxis anwendbare Resultate. DOYLE veröffentlichte 1978 eine Studie Uber den Effekt antihypertensiver Therapie bei schweren Hypertonieformen. Die Prognose nach 5 Jahren Therapie war durch die Sterberate an Herzinfarkt, 6 % pro Jahr, eingeschränkt. Die tödlichen Infarkte traten unabhängig von der Blutdrucksenkung auf. Bei milder Hypertonie scheint der Therapieeffekt wichtig für die Prognose. Die Veterans Administration Trial zeigte den günstigen Therapieeffekt und die Prävention vor Schlaganfall und Herzversagen - nicht jedoch bei Herzinfarkt bzw. Koronarthrom bösen. Eine Studie von McFate Smith (1977) die United States Public Health Services Study zeigte, daß unter antihypertensiver Therapie Komplikationen wie Schlaganfall, Herzversagen, Retinopathie seltener in der behandelten a l s in der Placebogruppe auftraten aber die arteriosklerotischen Komplikationen waren auch hier nicht reduziert. Offen bleibt hieraus, ob wir neue effektive Medikamente haben bzw. Kombihationstherapien durchführen können, die eine echte Prävention auch vor den Arteriosklerosefolgen bewirken. Erste Versuche mit ß-Blockern (BERGLUND 1978) scheinen erfolgversprechend, besonders bei milder Hypertonie. Bei der Langzeittherapie sind Probleme der Auswahl der Patienten und die Effektivität der Therapiekombinationen, die regelmäßige Blutdruckkontrolle und die ständige Beobachtung durch den Hausarzt wichtig. Gleichzeitig müssen alle wichtigen Risikofaktoren für Hypertonie und Arteriosklerose beachtet werden. - Vergegenwärtigen wir uns noch einmal: Nur 20 - 25 % der Hypertoniker werden effektiv behandelt. - Die Zeit zwischen der Entdeckung eines Hochdrucks und seiner effektiven T h e r a pie ist zu lang - auch ein internationales Problem! Nach Untersuchungen von MENARD in P a r i s ist die Häufigkeit des Auftretens a r t e rieller Läsionen in dieser Phase (unbehandelter oder nicht effektiv behandelter Hypertonus) besonders hoch. Unsere eigenen Untersuchungen bei 500 Patienten mit a r t e r i e l len Gefäßerkrankungen und Hypertonie zeigten, daß über 30 % eine einmal begonnene Therapie ambulant nicht mehr kontinuierlich fortsetzen.
20
H. Heine Es gibt eine Reihe von Fragen zur Therapie die beantwortet werden müssen. Ist es möglich, die Frühstadien der Hypertonie effektiv zu behandeln;
- Welche Behandlungsverfahren (medikamentös, nicht medikamentös) sind wann indiziert und effektiv; - Wie erfassen wir Frühveränderungen der Herzfunktion, des Kreislaufs, des Stoffwechsels bei Hypertonie und können wir sie beeinflussen; - Wie lassen sich Nebenwirkungen einer antihypertensiven Therapie reduzieren und gelingt es unseren Pharmakologen, auf neuen Wirkprinzipien beruhende Antihypertensiva zu entwickeln; - Sollte nicht das Hypertoniebekämpfungsprogramm ausgebaut werden und mehr multizentrische (nationale) oder auch kooperative Studien mit unseren sowjetischen Partnern zu therapeutischen oder präventiven Fragen durchgeführt werden?
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Rolle des Venensystems bei Hypertonie
Institut für experimentelle Pathologie und Therapie der Akademie der Medizinischen Wissenschaftender UdSSR, Suchumi (Direktor: Prof. Dr. Lapin), Zentralinstitut für Herz- und Kreislauf-Regulationsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR, Berlin-Buch (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. H. Heine)
Modell der neurogenen arteriellen Hypertonie und ischämischen Herzkrankheit bei Pavianen W. G. Starzew und S. M. Nitschkoff
Experimentell wurde 1969 - 1970 an 8 nicht geschlechtsreifen Pavianmännchen (5 Versuchstiere, 3 Kontrollen) (Starzew u. a. 1970) eine neue Art des kardiopathogenen emotionalen Stress untersucht, bei dem eine Diskoordination des für das Abwehrverhalten zuständigen funktionellen Systems erzielt wurde (Repin u. a. 1975), und zwar durch Schaffung einer Nichtübereinstimmung zwischen der Hyperfunktion der Mechanismen zur Gewährleistung einer motorischen Hyperaktivität (kardiovaskulärer, neuroendokriner, energetischer) und einer erzwungenen Immobilisation des Stütz- und Bewegungssystems. In 5 wiederholten Versuchen mit eintägigen Intervallen wurde die 5 Minuten anhaltende Jagd hinter einem Affen im Wohnkäfig von einer unvermeidlichen 2-4 Stunden anhaltenden Immobilisation in Rückenlage auf einem Brett begleitet. Bei den Kontrolltieren ging der Immobilisation nach dem Lauf die Zufuhr von Haloperidol voraus, das die Entwicklung von Herz-Kreislaufstörungen verhütete. Im Ergebnis des kardiopathogenen emotionalen Stress traten bei 4 von 5 Affen schon nach einer Woche pathologische Veränderungen seitens des Herz- und Gefäßsystems auf, die sich unter allmählichem Fortschreiten entwickelten und Uber 10 Jahre erhalten blieben. Die einen waren durch das gleichzeitige Auftreten einer stabilen Ischämie des Myokards und einer arteriellen Hypertonie gekennzeichnet, die anfangs - etwa 10 Monate - diastolisch war (120/100 - 140/120 mm Hg) und bei einer wiederholten Tour des kardiopathogenen Stress von einer schweren arteriellen Hypertonie abgelöst wurde (180/120 - 260/190 mm Hg). Zwei der Versuchsaffen waren unter den Erscheinungen eines Myokardinfarkts eingegangen: Einer nach 2,5 Jahren und der zweite 9 Jahre nach Beginn der Erkrankung bei zusätzlicher emotionaler Belastung. Als Beweis für die Echtheit der arteriellen Hypertonie bei den Versuchsaffen dient das Fehlen einer Hyper-
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W. G. Starzew
tonie in der langdauernden stresslosen Periode, die Dynamik des Übergangs der diastolischen Hypertonie zur systolisch-diastolischen, die 10- jährige Stabilität der Hypertonie, die auch in 24-St. Versuchen erhalten blieb, eine echte hypertensive Reaktion auf Angiotensin n (Starzew u. a . 1973), zum Unterschied von der adrenalinartigen bei den Kontrolltieren, Erhaltung des normalen Blutdrucks bei den Kontrolltieren im Laufe eines J a h r s nach dem S t r e s s , Myokardhypertrophie der linken Kammer, die röntgenologisch und bei der Sektion festgestellt wurde, Feststellung eines Falles von p r i m ä r e r Schrumpfniere beim Affen N r . 9261, Von der Beteiligung hormonaler Mechanismen der Unterhaltung einer chronischen arteriellen Hypertonie zeugt die bedeutende Erhöhung des Adrenalin- und Noradrenalingehalts in 24-Stunden-Proben des Harns bei den Versuchsaffen (Starzew u. a . 1979): Adrenalin - 4,23 - 4 , 3 - 4,91yug/24 Std.; Noradrenalin - 11,2 - 11,16 - 10,98 yug/ 24 Std. (Mittelwerte aus 16 Versuchen); bei den Kontrolltieren: Adrenalin - 2,28 - 2,56 2,47 yug/24 Std.; Noradrenalin - 7,4 - 7,03 - 6,98 yug/24 Std. (Mittelwerte aus 17 Versuchen). Im Vergleich zu normalen Affen trat bei den Hypertoniker-Pavianen als Antwort auf die' 2stündige Immobilisation ein heftiges und anhaltendes Ansteigen des Adrenalin- und Noradrenalingehalts im Urin auf. Die Anwendung des alpha-Adrenorezeptorenblockers Pyrroxan normalisierte den Katecholamingehalt bei HypertonikerAffen und verhinderte ihre Erhöhung beim Immobilisationsstress, was sich auf den Zustand des H e r z - und Gefäßsystems günstig ausgewirkt hat: der arterielle Blutdruck sank ab und das EKG normalisierte sich. In gemeinsamen Untersuchungen mit dem biochemischen Laboratorium (Gontscharow u. a . 1977) wurde bei Affen mit neurogener a r t e r i e l l e r Hypertonie und ischämischer Herzkrankheit, die von uns erzeugt wurde, neben Veränderungen des Charakters des Glykokortikoidstoffwechsels eine bedeutende Erhöhung der Produktion von Androkortikoiden - Dehydroepiandrosteron, 7-Ketodehydroepiandrosteron und Androsteron - festgestellt. Diese Ergebnisse stimmen ütierein mit den in der amerikanischen Literatur vorliegenden Angaben über einen bedeutenden Anstieg der genannten Hormone bei Personen mit Hypertonie. Von der Irreversibilität der pathologischen P r o z e s s e im Herzmuskel zeugen, außer zweier Fälle von Myokardinfarkt, auch die elektrokardiographischen Befunde. E s ist eine Niedervolt-R-Zacke in allen Standardableitungen und den unipolaren Extremitätenableitungen zu verzeichnen. Die T-Zacke bleibt im Laufe von 10 Jahren negativ in den Standardableitungen, den unipolaren Extremitätenableitungen sowie in den Brustwandableitungen V g g. In 24-Stunden-Versuchen mit gewöhnlicher und telemetrischer EKGRegistrierung war neben diesen Verschiebungen eine bedeutende Erhöhung oder Senkung der ST-Strecke gegenüber der isoelektrischen Linie im Verein mit einem negativen T zu verzeichnen. Bei 1 stündiger Immobilisation der Affen wurden die pathologischen Verschiebungen im EKG tiefergehend. Das vorliegende elektrokardiographische
Pavian-Modell für Hypertonie und IHK
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Bild ist völlig pathognomonisch für die arterielle Hypertonie und ischämische Myokardkrankheil und zeugt von einem tiefgreifenden destruktiven Prozeß im Myokard. Im Verlauf der gesamten Untersuchungsperiode traten bei den kranken Affen von Zeit zu Zeit die einen oder anderen Störungen des Herzrhythmus auf, die von einer Störung der Leitfähigkeit zeugten, und zwar Extrasystolen und Wolf-Parkinson-White-Syndrom. Die Daten der Röntgenkymographie zeigten eine deutliche Dissoziation der kontraktilen Tätigkeit der rechten und linken Herzkammer. Somit sprechen die beschriebenen Symptome der Herz-Kreislauf-Pathologie, die von uns an Pavianen experimentell gefunden wurden, für eine Ähnlichkeit dieser Pathologie mit der Hypertoniekrankheit und der ischämischen Herzkrankheit des Menschen.
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49
Histomorphologische Hirnuntersuchungen
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51
Histomorphologische Hirnuntersuchungen
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óojiesra FLAM? BOSMOXROCTB YCT8H0BHT£ HEKOTOPAE OOOÓ8HH0CTH CTpyKTypHCMjyHKI^OHaflBHHX H3M6H8HH&. Bo-HepBHX, UOp$OHOnraecraie HSMSHQHZH h&jlswigr HECNEIP$FFQECKUMH, OJJWKO HMBDTCH onpe^ejieHHue saKOHouepHocra cwacTireeoKirx nepeoTpoeK B paaiepax npo$HJií>HHX ncuiefi HeñpoHOB h HSMSHSHHS oöieMHOt $paKmra cjioe^ KopH, KOTopue cooTBeTCTByoT BpeMeHH cymecTBOBaHBH noBHmeHHoro ^aBAeHBfl. 3TH saKOHOMepHocTB BupaxauTCfl npojiBJisHHeM £Byx $aa: I - paHHHs, p63 10 - 20 ÄHefl, npn KOTopofi noBiimeHBe ÄaBJiemH xbjixgtcsi RSK-öh aKTHBaTOpOM JSflK KOpKOBHX CTpyKTyp, 0CT8BJLJIH HHT&KTHHMB IIOflKOpKO Bue. n $338, - B KOTOPOS npOBCXOflHT yTH6T8HH8 KOpKOBHX CTPYKTYP H aKTHBHoe BOBtte^eHHe B naTOJiornqecKHfi nponecc B HOÄKOPKOBHX. OTCDxa cjiesyeT, ITO npofloJiaeHHe sKcnepHMeHTa B HanpaBneHMx: yBejnrae HHH BpeMeHH cyiqecTBOBaHUH noBHmeHHoro aaBJieHBH, saTeu oTMeaa naTOjioriraecKoro pa3^paseHaa H cHHseraeflaBJienHHao HOPMH c H8. 2 33 66 58 66 58 53 33 20 9 4 3 1 0 0
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Histomorphologische Hirnuntersuchungen
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Tatíjoma 3 .
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0 7 19 18 16 13 11 6 3 1 1 0 0 0 0
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G. N. Kriwitzkaja
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Taöjoma 4 .
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Physiologisches Institut der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften, Prag Institut für experimentelle Pathologie und Therapie der Akademie der Medizinischen Wissenschaften der UdSSR, Suchumi (Direktor: Prof. Dr. Lapin)
Kochsalzhypertonie bei den Primaten K. Capek, J. Kunes, I. Pohlovâ, J. M. Cherkovich, J . Jelinek
Aus epidemiologischen Studien geht hervor, daß die Kochsalzaufnahme in der Ätiopathogenese der essentiellen Hypertonie eine Rolle spielt, da das Vorkommen dieser Erkrankung mit steigender Kochsalzaufnahme zunimmt. Experimentelle Studien bei den Ratten ergaben auch, daß erhöhte Köchsalzzufuhr Hypertonie hervorrufen kann (Dahl 1961). Am Kaninchen wurde aber die hypertensogene Kochsalzwirkung nicht nachgewiesen (Goldblatt 1969), und die bei Ratten gewonnenen Ergebnisse müssen daher.nicht für den Menschen gültig sein. Wir haben daher versucht, die hypertensogene Wirkung der übermäßige! Kochsalzaufnahme bei Primaten zu testen, um mögliche species"bedingte Unterschiede in der hypertensiven Antwort zu eliminieren. Nach einer 2, 5 jährigen Exposition der erhöhten Kochsalzzufuhr (1, 5 g pro Tag und kg der Korpermasse) war bei allen Versuchstieren der systolische, diastolische und mittlere Druck deutlich erhöht und diese Erhöhung ist bei Männchen mehr ausgeprägt als bei Weibchen. Die Redaktion der Nierenmasse durch unilaterale Nephrektomie hat den diastolischen sowie mittleren Blutdruck weiter erhöht. Dieser Unterschied wurde schon nach 1, 5-jähriger sowie nach 3 - 5-jähriger Exposition deutlich. Die Bestimmung der glomerulären Filtration mittels C l ^ hat gezeigt, daß bei den Affen mit erhöhter Kochsalzzufuhr eine Gewichtseinheit der Nierenmasse um 30 % mehr des glomerulären Filtrates bildet als bei den Kontrolltieren, abgesehen davon, ob die Nierenmasse normal oder reduziert wurde. Die Reduktion der Nierenmasse durch unilaterale Nephrektomie hat zu einer Abnahme der Filtrationsfähigkeit geführt, die deutlich wird, wenn man die Filtratmenge auf Grund der Gewichtseinheit der Körpermasse ausdrückt. Die relative Unfähigkeit der Niere die Filtration der erhöhten Kochsalzaufnahme anzupassen kann laut den Resultaten der Systemanalyse der Blutdruckregulation (Guyton et al. 1972) für den höheren Druckspiegel bei den uninephrektomierten Ratten verantwortlich sein.
56
K. Capek
Da die hypertensogene Kochsalzwirkung bei unreifen Ratten mehr ausgeprägt ist, haben wir versucht, die Affen in der frühesten Periode der Entwicklung durch erhöhte Kochsalzzufuhr zu beeinflussen und zwar so, daß die Kochsalzzufuhr schon der schwangeren Affen erhöht wurde. Der relative in Prozent der Kontrollwerte ausgedrückte Blutdruckanstieg war nach einem Jahr signifikant höher, als bei den Tieren, die auf das Salzregime in der Periode der Sexualreife oder als Erwachsene überführt wurden. Das weist darauf hin, daß die hypertensogene Koch salz einwirkung auch bei den Affen altersabhängig ist. Bei Primaten weißt also die übermäßige Kochsalzaufnahme wie bei der Ratte hypertensogene Wirkung auf, welche bei den Männchen und unreifen Tieren höher ist und durch Reduktion oder Nierenmasse weiter gesteigert werden kann. Das weist darauf hin, daß die in Ratte gewonnenen Ergebnisse über die hypertensogene Kochsalzwirkung auch für den Menschen gültig sind und übermäßige Kochsalzaufinahme einer der Faktoren ist, die in der Ätiologie der essentiellen Hypertonie eine Rolle spielen. Im Einklang damit haben wir gefunden, daß bei den Affen mit Kochsalzhypertonie das Plasmavolumen mit dem arteriellen Druck negativ korreliert, während das Volumen der interstitiellen Flüssigkeit vom Blutdruck unabhängig ist. Eine solche Verteilung der extrazellulären Flüssigkeit kommt in meisten Fällen der essentiellen Hypertonie vor (Tarazi 1976).
Literatur
Dahl, L. K., Am. J. Cardiol. 8 (1961) 571 Goldblatt, H., Lab. Invest 21 (1969) 126 Guyton, A. C., Circul. Res. 24 (1969) 1 Tarazi, R. C., Circul. Res. 38 (Supp. n . ) , H. 3 (1976)
Physiologisches Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Abteilung Herz-Kreislaufphysiologie( Direktor: Prof. Dr. E. Schubert)
Bestimmung und Wertigkeit des Vagustonus bei der Einstellung der Herzfrequenz E. Schubert, K. Eckoldt und B. Pfeifer
Auf dem vorausgegangenen Symposium 1973 wurde ein Verfahren zur "fortlaufenden Analyse der Herzfrequenzregulation" aus der Erfassung und kombinierten Auswertung 2 von Herzfrequenz (HF) und Sinusarrhythmie (SA) vorgestellt . Dabei veränderten sich bei physischer Belastung HF und SA mit verschiedenen Halbwertszeiten und Unterschieden zwischen Trainierten und Untrainierten. Außerdem ergab eine pharmakologische Blockade Hinweise dafür, daß die Einstellung der SA durch den Vagus erfolgt. Diese Ergebnisse liefern einen Ansatz, die Rolle des Vagustonus bei der Einstellung der HF in Ruhe, bei Belastung und in Übergangsphasen beim Maischen qualitativ und quantitativ zu bestimmen. Die Wichtigkeit einer solchen Frage wird durch drei Argumente betont: 4 Zum ersten wurden bisher nur selten (z. B. ) quantitative Verfahren einer nicht invasiven Messung des kardialen Vagustonus am Menschen bekannt, obwohl die Wichtigkeit vagaler Einwirkungen auf das Herz außer Zweifel steht. Damit könnte die Analyse zentraler Mechanismen der Frequenzeinstellung des Herzens gefördert und das Verständnis zentral ausgelöster Rhythmusschwankungen eröffnet werden. Zweitens bestehen bisher keine sicheren Kenntnisse über die Grenzen der Vaguswirkung bei Belastung. Aus derartigen Untersuchungen lassen sich Zugänge zur Aufklärung der Bestimmungsgrößen von Leistungsgrenzen und -ein st eilungen bei sportlichen und Arbeitsbelastungen erwarten. Schließlich gilt die Aufmerksamkeit bei Erkrankungen, die die vegetative Regulation des Herzens beeinträchtigen, etwa der arteriellen Hypertonie, vorwiegend dem Sympathikus und dem ihm zugeordneten adrenergen System*. Ein Beweis für die Nichtbeteiligung des Vagus ist'bisher nicht schlüssig geführt worden, was u. a. auf der Schwierigkeit beruht, die vagale Aktivität am Herzen zu messen.
60
E. Schubert Weitere Ergebnisse zu diesen Problemen ergeben die Fortführungen unserer Unter-
suchungen. Blockiert man am Menschen den Vagus durch Atrppin oder Methylatrppin in steigenden Dosierungen, so erhält man die bekannten Zunahmen der Ruhefrequenz. Außerdem verringern sich deutlich die Arrhythmiewerte, um bei höchster Dosierung zu verschwinden, wie es auch bei schwerer Arbeit beobachtet wird. Damit kann belegt werden, daß Q die Sinusarrhythmie von der Aktivität des Vagus eingestellt wird . Eine zusätzliche Beteiligung des Sympathikus an dieser Einstellung läßt sich durch den Befund ausschließen, daß dessen Blockade durch Propranolol die Reaktion der SA auf Belastung nicht beeinträchtigt. In einer Darstellung der SA in Abhängigkeit von dem zugehörigen HF-Wert in einem Koordinatensystem (s. Abb. 1) belegen die Wertepaare charakteristische Bereiche für verschiedene Belastungsstufen und für unterschiedliche vegetative Aktivitätsbereiche, z. B. im Tagesgang, bei Training oder Atemveränderungen. Diese können als g vegetatives Porträt des momentanen Regulationszustandes im Sinne Schidlovskis angesehen werden. Eine solche Auswertung reagiert so empfindlich, daß sie bereits die Umstel7 lung der Regulation bei Wechsel der Korperlage anzeigt . In niedrigen Belastungsbereichen und in Ruhe erfolgen die größerei Veränderungen bei der SA, also in der Vagusaktivität. Die HF, die durch Vagus und Sympathikus eingestellt ist, erfährt geringere Veränderungen. Der Sympathikus bestimmt jedoch die Anpassung bei Belastungen ausschließlich, wenn HF-Werte über 120/Min. erreicht werden. Derartige schwere Belastungen erschöpfen den Vagustonus vollständig. Durch diese von der Aussteuerung des Vagus festgelegte Belastungsgrenze wird der Leistungsbereich des Kreislaufsystems in zwei Abschnitte zerlegt. Ruhe und niedrige Belastung rufen Anpassungen von Vagus und Sympathikus hervor. Hier werden 3
auch die Regulationen wirksam, die bei psychischer
oder thermischer Belastung in
Gang kommen. Unter schwerer Arbeit nimmt der Vagus nicht mehr an der Anpassung teil. Die Grenze zwischen beiden Bereichen fällt mit Belastungen zusammen, die der auch auf andere Weise bestimmbaren Dauerleistungsgrenze entsprechen. Die Bedeutung der quantitativen Bestimmung des kardialen vegetativen Tonus und besonders seiner vagalen Komponente liegt darin, daß sie Anschluß an tierexperimentelle Untersuchungen zu 5Mechanismen der respiratorischen Arrhythmie und der Kreislaufsteuerung bei Arbeit vermittelt. Im Dauerleistungsbereich werden danach die efferenten Vaguswirkungen durch wachsende zentrale Mitinnervation und abnehmende Afferenzen aus den vagalen Kreislaufreflexen mit steigender Leistung vermindert. Hier besteht also eine Normalreaktion der HF - Einstellung aus der "ergotropen" Verschiebung mit angepaßter Veränderung von Vagus und Sympathikus. Die Anpassung ist dabei von der physischen Kondition bestimmt, wie die Regressionen zwischen HF und
Vagustonus und Herzfrequenz
61 7
SA bei Sportlern und Nichttrainierten belegen . Unter normalen Bedingungen finden sich in diesem Bereich Zonen für Ruhe und ergotrope Reaktionen in engem Zusammenhang mit der geforderten Leistung.. Wie Abweichung aus diesen Zonen als Veränderungen von Vagus oder Sympathikus eine regulative Entgleisung bei Herzkreislauferkrankungen darstellen kann, müssen Messungen an Patienten erweisen. Die Vagusaktivität ist erloschen, weit ehe das volle Leistungsvermögen des Organismus ausgeschöpft ist. Der Hochleistungsbereich mit den anaeroben Einstellungen des Stoffwechsels kennzeichnet somit ein Regulationsgebiet, in dem Anpassungen nur noch durch Variationen des Sympathikus erreicht werden können. Veränderungen der Vagusaktivität bei Krankheiten könnten also einen an der Abnahme der SA erkennbaren Übergang in diesen regulativ und energetisch ungünstigeren Hochleistungsbereich bedeuten. Damit gewinnt die Vagusaktivität auch pathogenetische Bedeutung.
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E. Schubert
Abb. 1 Rhythmusdiagramm des Herzens: Darstellung der Wertepaare SA über HF. Erkennbar sind die unterschiedlichen Bereiche für Ruhe und verschiedene Arbeitsbelastungen sowie die Verschiebung der Ruhewerte bei Sportlein (S) gegenüber Nichttrainierten. HF-Werte über 120/Min. zeigen nur noch einen geringen, nicht mehr veränderbaren Restwert der SA
Physiologisches Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Abteilung Herz-Kreislauf-Physiologie (Leiter: Prof. Dr. med. habil. E. Schubert)
Verhalten des Vagustonus bei Hypertoniepatienten B. Pfeifer, K. Eckoldt, E. Schubert
Das Herz ist das effektivste Stellglied in der Kreislaufregulation. Da das Schlagvolumen 14 9 nur in geringem Ausmaß variiert werden kann ' ' , kommt der chronotrppen Herzsteuerung die größte Bedeutung bei der Anpassung der Herzleistung an die Erfordernisse der Umwelt zu*®. Zur Chronotropieanalyse des Herzais gehören die fortlaufende Messung der Momentanherzfrequenz und ihrer Schwankungsbreite, die als Sinusarrhythmie bezeichnet wird. Aus Versuchen mit 3Blockierung der ErregungsUbertragung mittels Atropin bzw. ß-Rezeptorenblockern geht hervor, daß die Sinusarrhythmie über den Nervus Vagus vermittelt wird, die Herzfrequenz dagegen durch gleichzeitige Vagus und Sympathikuswirkung gesteuert wird. Aus einem Herzfrequenz/Sinusarrhyth-Diagramm, wie es die Abbildung 1 zeigt, können somit aus den unter beliebigen Bedingungen beobachteten Hf/SA-Wertepaarai die vorliegenden Abweichungen des Vagus und Sympathikus vom Normalpunkt (N) abgelesen werden. Abweichungen von diesem Normalpunkt, welcher der Ruheaktivität von Vagus und Sympathikus bei Herzkreislaufgesunden entspricht, stellen Veränderungen in der Kreislaufregulation dar und können in der einen Richtung durch körperliches Training, in der anderen Richtung durch Herz-Kreislauferkrankungen bedingt sein. In Bezug auf die Hochdruckkrankheit interessierten folgende Fragen: 1. Wie sieht die vegetative Innervation beim Hypertonikerherzen aus? 2. Welchen Einfluß haben Krankheitsdauer und Krankheitsschwere auf die Herzrhythmussteuerung des Hochdruckkranken? 3. Wie wirken sich medikamentöse und physiotherapeutische Maßnahmen auf die Herznerventonisierung aus?
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B. Pfeiffer
Methodik Die Bestimmung der beiden Herzrhythmusgrößen Herzfrequenz und Sinusarrhythmie 2 erfolgte aus der digitalen Erfassung der Herzperiodendauer und ihrer weiteren Ver8
arbeitung mittels Computertechnik . Der systolische und diastolische Blutdruck wurde nach der Methode von Riva Rocci ermittelt. Die Herzrhythmusuntersuchungen erfolgten an insgesamt 95 Patienten mit essentieller Hypertonie verschiedener Schweregrade und an 190 herzkreislaufgesunden Probanden. Als Bedingung galt das Bestehen eines normalen Sinusrhythmus im EKG; weiterhin wurde für die Hochdruckkranken zusätzlich gefordert, daß zum Zeitpunkt der Vorunt er suchung keine Therapie erfolgte. Ergebnisse Die Auswertung des Datenmaterials geschah unter Berücksichtigung des Geschlechts, des Lebensalters und bei Hypertonikern außerdem entsprechend des Schweregrades und der Krankheitsdauer. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Herzrhythmussteuerung konnten weder bei Gesunden noch bei Hochdruckkranken nachgewiesen werden. Das Verhalten der Ruheherzfrequenz beider Gruppen in Abhängigkeit vom Lebensalter läßt erkennen, daß die Herzfrequenz mit steigendem Lebensalter abnimmt, u. z. ohne nennenswerte Unterschiede zwischen Gesunden und Hochdruckkranken (Abb. 2). Bei der Sinusarrhythmie, die zwar ebenfalls mit steigendem Alter bei beiden Gruppen abnimmt, konnte dagegen eine deutliche Verhinderung der Werte bei Hypertonikern gezeigt werden. Diese Herabsetzung des cardialen Vagustonus bei den Hochdruckkranken war in allen Altersstufen nachzuweisen (Abb. 3). Als mögliche Einflußgrößen auf diese Vagustonussenkung sind der Schweregrad der Hypertonie und die Dauer der Erkrankung untersucht worden. Um den Einfluß des Schweregrades zu quantifizieren, wurden die Sinusarrhythmiewerte aller Patienten über der Höhe des systolischen Blutdruckes dargestellt (Abb. 4). Es wird ersichtlich, daß die Sinusarrhythmie mit ansteigendem Blutdruck abnimmt. Die errechnete lineare Regressionsfunktion SA = 58. 2-1.75 * P g gibt an, daß bei einer Blutdrucksteigerung um 10 mmHg mit einer Sinusarrhythmieabnahme um etwa 3 ms zu rechnen ist. Für die Beziehung zwischen Sinusarrhythmie und der Krankheitsdauer wurde ebenfalls ein nahezu linearer Zusammenhang errechnet. Dabei kann sich die Angabe "Krankheitsdauer" allerdings nur auf den Zeitpunkt der Diagnosestellung beziehen. Die ermittelte Regressionsfunktion, SA = 26.8 - 1.21 * Krankheitsdauer gibt an, daß alle 10 Jahre der Hochdruckkrankheit die Sinusarrhythmie um etwa 12 m s abnehmen wird. Als nächstes interessiert die Frage, wie sich medikamentöse bzw. physiotherapeutische Maßnahmen auf die bestehenden Veränderungen in der vegetativen Herzsteuerung der Hypertoniker auswirken. Dazu wurde aus dem Gesamtkollektiv der
Vagustonus bei Hypertonikern
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Hochdruckkranken eine Gruppe von 38 Patienten nach erfolgreicher Einstellung auf eine antihypertensive Medikation nachuntersucht. Als Pharmaka fanden Haemiton und Disotat, in einigen Fällen kombiniert mit einem Saluretikum, Verwendung, wobei die Dosierung individuell verschieden war.. Während die Ruheherzfrequenz unter der Therapie unverändert blieb, zeigte die Sinusarrhythmie einen signifikanten Anstieg von etwa 75%. Der systolische Blutdruck wurde durch die Therapie im Mittel um 13 mmHg g e s e n k t . Gin zusätzlicher Kuraufenthalt von 4 Wochen erbrachte bei 24 daraufhin untersuchten Patienten keine weiteren Veränderungen in der Herzrhythmussteuerung. Diskussion Für die beim essentiellen Hochdruck gefundene Verminderung der parasympathischen Innervationsstärke am Herzen lassen sich in der Literatur folgende Hinweise finden. So beschrieben GROSS5, JANUSCHKIEWITSCHUS6 und JORDAN7 eine bis auf 30 % reduzierte Pulsfrequenzvariation beim Hochdruckleiden. Das wirft die Frage auf, ob die in der Klinik vorrangig als Sympathikusentgleisung imponierende Verstellung im vegetativen Nervensystem der Hypertoniker ursächlich durch eine Störung des parasympathischen Anteils bedingt sein könnte. Ein Nachlassen oder Wegfall parasympathisch . hemmender Einflüsse auf das sympathische Nervensystem würde dann sekundär zu den bekannten Erscheinungen wie Herzzeitvolumenanstieg, Widerstandserhöhung und Blutdrucksteigerung führen. Ein solches Herangehen an die Problematik der Genese des essentiellen Hypertonus scheint jedoch ebenso unvollständig wie die Hypothese, daß allein die Aktivierung und Aktivitätssteigerung des sympathischen Systems zur Erklärung der Hochdruckentwicklung ausreicht.
B. Pfeiffer
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E. Scharowa
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Kallikrein-Kinin-System bei Hypertonie
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E . Scharowa
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Kallikrein-Kinin-System bei Hypertonie
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2).
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3).
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E . S char owa
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y öoJüHHx rmiepTOHOTecKOHtíoJie3HBB3npotía c BHyTpraeHHHM BBeaeHHeM |#poceMHna BHHBJiHJia $yHKiraoHanBHyH) HeycToß^raocTL KKCII h Hapy ineHHe ee b38Hmocbh3h c MexaHH3MaMH TpaHcnopTa HaTpiw h b o a h no^ncaMH, ocoöeHHo b no3flHea c t s i ä h h 3atíojieBainiH. IIpuMeHeHHe cojieBoïï Harpy3KH noKa3HBa>io KaK neperpy3Ka opraHH3Ma HaTpaeM npH rmiepTOHireecKOH öojie3Hn, ocoöeHHo npH b h c o k o k c t o ë k o M nraepTOHHH CTclHOBHTCfl BastHHM $aKTOpOM aKTHBaUHH KKCn, KOTOpaH BKffiO^aeTGH b MexaHH3MH TpaHcnopTa HaTpira h b o ä u no^KaMH. B ä s h h h x ycjioBHHx KKŒI npH rraepTOHireecKoS öcwie3HH BHnojiHHeT pcuiB pe3epBH0Ë cnoTeMH, oöecneHHBaiomeH MaKcHManLHo ßncTpoe BUBefletnie H3ÖHTKa HaTpna H3 opraHH3Ma h coxpaHeHHe BOÄHo-cojieBoro roMeocTa3a. TaKUM 0öpa30M, p a oaeHKH $yHKKHoHajn>Horo c o c t o h h e s KKCII h ee poJiH b TpaHcnopTe HaTpmi h BOflu y 3flopoBHx joomsS h ÖojiLHHx n m e p r o HirjeCKOÜ ÖOJie3HI>BO HaHÖOJiee HH$OpMaTHBHHMH HBJMBTGH HCCJIefíOBaHHH c noMOiHM) BHyTpuBeHHoro BBefleHHa $ypoceMHna h coJieBoro pacTBopa. BuHBJieHHHe H3MeHeHHH co cTopoHH KKCTI npH riniepTOHOTecKOË Ö0Jie3HH HenocpexcTBeHHO VUM onocpesoBaHHo ^epe3 ^pyrae ryMopanBHHe chct&JIU MoryT yqacTBOBaTB b HapymeHHHx BOÄHO-ccuieBoro roMeocTa3a.
133
Kallikrein-Kinin-System bei Hypertonie
CnHcoK_JiHTepaT2jH 1. HeicpacoBa A.A.,' C0K0Ji0Ba P.H., lapoBa E.A. POJIB
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salt
E. Scharowa
134
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135
Kallikrein-Kinin-System bei Hypertonie 2
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Abb. 5 Adrenalin im Plasma von Normalpersonen sowie Patienten mit essentieller Hypertonie verschiedener Schweregrade und verschiedenen Alters unter emotionalem Streß Abb. 6 Plasma-Reninaktivität von Normalpersonen sowie Patienten mit essentieller Hypertonie verschiedener Schweregrade und verschiedenen Alters unter emotionalem Streß
155
Einfluß von Emotionalstreß auf vasoaktive Hormone Kallikrein KEfrjM/hml
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Abb. 7 Reaktionskinetik des Kallikreins im Plasma der Hypertoniestadien 1 und II unter psycho-emotionalem Streß Abb. 8 Reaktionskinetik des Kininogens im Plasma unter psycho-emotionalem Streß
Forschungsinstitut für Pädiatrie der Bulgarischen Medizinischen Akademie, Sofia (Direktor: Prof. Dr. K. Ischew)
Über die Exkretion von methylierten Katecholaminen bei experimenteller Hypertonie und Hypertrophie des Herzmuskels T. ELieva, N. Popova
Ungeklärt bleiben einige pathogenetische Mechanismen bei experimenteller Hypertonie nach Selye. Die 'Frage nach der Rolle mechanischer, als auch humoraler Faktoren ist offen bei der Hypertonie nach Selye ebenso bei der Koarktationshypertonie. Es 2 3 wurde in unseren früheren Arbeiten über erhöhte Reninaktivität ' als auch über e r 7 niedrigte 13, M-dihydro-lö-keto-PGFg im Blutplasma berichtet. Diese Angaben bestätigten die Rolle humoraler Faktoren. Andererseits weisen die von uns festgestellte Erhöhung des Zyklo-AMP-gehalts im Herzmuskel als auch die Reduzierung der Myokardhypertrophie unter Beta-blockade^' ^ auf die Rolle adrenerger Mechanismen in der Pathogenese der Hypertonie nach Selye. Dieser Befund, sowie die in der Pathogenese verschiedener Hypertonieformen festgestellte Rolle der Katecholamine, waren Anlaß, die Normetanephrin- und Metanephrin-exkretion in verschiedenen Phasen der 13 experimentellen Hypertonie nach Selye
zu verfolgen.
Material und Methoden Die Untersuchung wurde mit 65 männlichen "Wistar" Ratten durchgeführt, die am Anfang des Versuchs ein Gewicht von 150 - 180 g besaßen. Die experimentelle hypertonie nach Selye^, modifiziert von Kolarova^ besteht in der Verwirklichung der partiellen Konstriktion der Aorta, zwischen den beiden Renalarterien, mit nachfolgender Ischämie der linken Niere, die zur Quelle von Pressorsubstanzen wird. Die rechte Niere nimmt an der Pathogenese dieser Hypertonie durch gdie später entwickelte Nephrosklerose teil. Harnkatecholamine wurden nach Pisano durch chromatographische Trennung an Amberlite (IRG-50) bestimmt. Die Katecholaminexkretion wurde dynamisch am 3., 15., 30., 90. und 180. Tag nach Modelierung der Hypertonie verfolgt. Der systolische Blutdruck wurde unter Nembualnarkose (30 mg/kg Körpergewicht) in der A. carotis
158
T. Ilieva
communis gemessen. Die Werte aller Ergebnisse wurden mit dem Student-T-Test bearbeitet. Ergebnisse und Diskussion Der Blutdruck steigt 3 Tage nach Modellierung der Hypertonie statistisch nicht signifikant an (134,16 - 3, 52, bei Kontrollwert 123, 63 - 2, 58 mm Hg). An allen späteren Versuchstagen (15., 30., 90., 180. Tag nach der Modellierung des Prozesses) erwies sich eine signifikante (P 0, 001) Erhöhung des Blutdrucks (entsprechend 155 - 3, 08; 179 - 14.77, 169 - 3. 52; und 164 - 5. 07 mm HG) im Vergleich zum Kontrollwert. (Abb. 1) Die Katecholaminexkretionsänderungen wurden durch eine rasche, signifikante 3 (P ¿tumi, i t o TSK Ha3HBaeMaa, aHTHninepTeH3HBHafl $yHKiina nonra c e f i n a c , k o h o i h o , He mosot paccMaTpHBaTiCH otim. b
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J. W . Postnow
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Rolle der Zellmembranen bei Hypertonie
187
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Rolle der Zellmembranen bei Hypertonie
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317
Hämodynamik unter vasoaktiven Substanzen
fleficTBHH Hopa^peHajizHa ocymecTBJiimoct Kaie 3a c h b t cepaeiHoro,
tsk
h cocyjgicToro KOMnoHeirroB. yMeHLmerae BejnraHHH npeccopHHx peaKnnö apTepnajiBHoro ^aBJieHHii b ycjioBHHx öJioKaflH nponcxoÄHJio 3a cneT yMeHKneHHH cTeneira y ^ a c r a a b peaicrpm oöohx komüohshtob . O^HaKO, BHpaateHHoeTt h HanpaBJieHHocTt K3MeHeHnä cepaeHHoro BHÖpoca yKa3HBaeT Ha DTHocHTejiBHoe B03pacTaHHe cTeneHH yiacTHH c e p Ä e ^ o r o Koi/moHeHTa (no cpaBHSHHio c cocy,iprcTHM) b noBHraeHHH apTepHajiBHoro
flaBJtemra
irpn öJtoKaae ajii>$a-a,npeHopeijenTopoB. reMojamaMiraecKue MexaHH3MH npeccopHHx peaictCHÄ apTepua^BHoro ÄaBJieHHH b ycjiOBHHX ÖJioKaflH ajit^a-a^peHopeuenTopoB opn ÄeficTBHH a ^ peHajtHHa ö w m hhhmh, newi b o t b ö t Ha HopajipeHajiuH (pno. I ) .
Ifpa 9tom
HecKOJiBKO B03pacTajia CTeneHL nojri>eMa oöiqero nepucjäepjraecKoro coirpoTHBjeHHH cocyaoB h oooTBeTCTBeHHo yMeHBmajiacB cTeneHt noBmneHUH cepae^Horo BHÖpoca. B 0TJiirane o t KaTexojiaraHOB BBe^eHne aHrH0TeH3HHa n n o o i e öjio
-
Kaan ajit^a-peneirropoB BHSUBajio öojiee BHpaseHHHe npeccopHHe pearapra apTepaaJiBHoro aaBJiefnra 3a cneT yMeHtmeHBH CTeneHH yqacTira cocyioicToro KoraoHeHTa h cymecTBeHHoro B03pacTaHHH CTeneHH y j a c r a a cep ae^Höro. H3MeHeHHH ysapHoro oöieNia h paöoTH aeBoro »ejtyflOHKa TaKse ÖHJffl öojiee BHpaseHHHMii. Ilocjie öjioKaflH öeTa-a^peHopeuenTopoB npH ^eficTBira Bcex nocjie flOBaBüiHXCH npenapaTOB CTeneHB noBianeHiia apTepnajitHoro saBJieHHH B 0 3 pocjia (piic. 2 ) . B e r o noBuraeHim Taic»e, KaK 0 #0
ÖJiomjm npmmmjns
jnacTiie cepfleHHüfl m cocynjicTHfi icoMnoHeHTH, cymaKO, cTeneHt h x y ^ a c t i i h b cjtBHrax apTepna;n>Horo ßaBJieraia HSMeHBJiacB. Tau, H3M6H6HHH reMOOTHaMHiai b o t b ö t Ha ßeiicTBHe KatexojiaMHHOB nocjie öJioKaßH BHpa*ajinci> b yBejipraeHUH GTenemi nofftewa oömero nepinpepiraecKoro conpo TiiBJieHHH, ysapHoro oö^ewa h paöoTu jieBoro »cejiyaoHKa (öoaee Bupa
-
sceHHHX npii fleScTBira aflpeHajraHa) h yr.ieHBUiemieM BejiiroiHU H3MeHeHHfi BeH03H0r0 B03BpaTa, KOTOptDI JIHIIIB He3HaWTejI£H0 nOBüma^CH. CflBHrH pnraa cepflueÖHeHHß He npeTepnejm o c o ö h x n3MeHeHHö. Hanöojiee cymecTBeHHHr.ra 6ww pa3OTqafl b H3MeHeHBfflc cepflennoro BHÖpoca, Bejnraraa KOToporo 3H3TOTejiBHo B03pacTajia nocjie
appeaamna,
h oh irpaKTireecKH
He H3MeiLfincH B otbeT Ha Hopa^penajiHH. 3TH «aHHHe yKa3HBaioT Ha TO, too
yBejniieHHe npeccopHHx peaiamii apTepnaatHoro
RaBJiemn
nocjie ö e -
Ta-ÖJioKaÄU b o t b ö t Ha KaTexojiaMHHH nponcxo,UHT 3a cqeT B03pacTaHHfl CTeneHH yqacTHH cocyuHCToro cpaKTopa, Hauöojiee 0T^eTjmB0 npoHBJtH»meecH npH aeflcTBira nopa^peHajiHHa; aapeHajuiH se BH3HBaeT BospacTaHHe CTeneHH jnacraH cocy^KCToro h cepae^Horo K0Mn0HeHT0B, npmeM
318
A . W. Samoilenko
B öojitmefi cTeneHH B03pacTaeT pojiB nocnejmero. AnrHOTeH3HH N nocjie ÖJioKajm öeTa-a^peHopeiienTopoB BHSHBSJI n p e c copHue pearatHH apTepuajiBHoro p^saema HO^ÎTH B jjpa pasa óoJiBnme ,ieM AO Ó^OKaflH, BcjieflCTBHe pesKoro B03pacTaHjra cTenera jniacTHH c o c y jpjcToro KOMnoHBHTa npH yMeHBffleHHH cepfle^Horo. Cjie^yeT O T M B T H T B , HTO n3MeHeHne reMOOTHaMiraecKHX MexaHHSMOB noBHmeinra apTepnajiBHoro AaBJieHHH npn ËCTBHH aHrnoTeH3HHa N B ycjioBHHX ÓJioKa®I ajiBiJa- B Ó6TA-aflpeHopeu;enTopoB yicasHBaeT Ha BOSMOKHOCTB aKTHBaioni HM a a p e HopenenTopoB cepfle^HO-cocyjprcToñ CHCTeMH, cBH3aHHofi c B H C B O Ó O U R S HHeM KaTeXOJiaMHHOB H 3 HaffllOie^HHKOB H B OÓJtaCTH OKOIHIAHHÍI CHMnaTHTieCKHX BaSOMOTOpHHX HSpBOB. CpaBHHTejiLHo c H3MeHeHHflMB óojitmiiHCTBa reMOflHHaMHHecKHx napaMeTpoB ÄO ÖJioKaÄH afflpeHopeijenTopoB naHócuree noeTOHHHHMH no HanpaBJieHHOCTH ÓHJIH H3M6H6HBH B6H03H0r0 BOSBpaTa, KOTOpuft OÓHTOO yBejIHWBAJICFL B OTB e T HA aeñcTBHe Bcex npHMeHHBnnixcH npenapaTOB. Oóa B H Äa óJioKaflH yweHBrnajiH BeJDraiiHy C^BHTOB BeH03Horo BOSBpaTa; nocjie ÖAOKAJM AJIBCEA-AJ^PEHOPEQENTOPOB cymecTBeHHHX H3M6HeHHö B HanpaBJieHHOCTH ero CÄBnroB He HaójncwajiocB, a nocjie óeTa-tíjioKaflH yBejnrmnocB UICJIO cjty^aeB cHHsemia BeH03Horo B03BpaTa HOT OTCJTTCTBZH HSMBHC HHÍÍ. H3MeHeHHH »e oepfle^Horo BHÖpoca, Kan oTMeiajioct Buine, ÓHJIH HenOCTOHHHHMH 110 HanpaBJI8HH0CTH. B CBH3H O 3THM npH OCymeCTBfleHHH cepfleHHo—oocyOTicTHX peaKtoiä HAÓJIKWAJICN mcóajiauc B BEJNRAHHAX H3MeHeHHfi BeH03Horo B03BpaTa is cepfleiHoro BHópoca, T . e . npeoÓJiaaaHHe BeaireHHH CÄBHroB oflHoro napaMeTpa no cpaBHeHHio c .npyruM. lipa BTOM urdiera MecTO 4 OCHOBHHX Bapaairra cooTHomerañ ytca3aHHHX napawieTpoB: oflHH BapnaHT npoflBJiHJicH B yBeJiireeHHH BeHOSHoro BOSBpaTa H yMem> raeHini cepfleiHoro BHópoca (pnc. 3 , ö ) , a Tpn j p y r n x BapHama Haójno— ^AJIHCB NPH OBHOHANPABJIEHHHX H3MEHEHHHX OÓOHX napaMeTpoB, HO npa pa3Hoñ CTENEHH HX YBEJORAEHHH (pac. 3, a , B , r ) . Cpejmiie BEJNRATIHH H3MeHeHMH BeH03Horo B03BpaTa H cepfleHHoro BHópoca, KaK MOJKHO BH .n;ETB HA p a c . I H 2, T S K K E OTJNRAAJMCB .npyr OT spyra B OTBÖT HA OJCHH H TOT s e npenapaT H npH OÄHHX H Tex ate Y C J I O B M X ONATA ( T . e . S O HJIH nocjie cooTBeTCTByroqeK ójiona^H a^peHopeuenTopoB). yi{a3aKHne BapnaHTH cooTHomeHHii BeH03Horo B03BpaTa H cep^e^Horo BHópoca npHBOflMH móo K npeoó^aflaHHK) Be^u^raHH n3MeH6Hnfi BeH03Horo B03BpaTa nap, BejnranHoñ cepfle^Horo BHÓpoca ( T . E . B " ^ E P M J I T E " B E jDreHHH cep^e^Horo BHópoca no cpaBHeHHio c BejuiHHHoI npHTOKa KPOBH K c e p m y no NOJIHM Benaw), JIHÖO K ócuiee BHpaaceHHHTJ H3r.ieHeHHflM c e p fle^HORO BHópoca cpaBHHT e JIBHO C H 3Me H e HHHI,.IB BeH03Horo BOSBpaTa
319
Hämodynamik unter vasoaktiven Substanzen
(flOnOJIKBTejILHOM "BHÖpOCe" KpOBIT JI8BHM KeJiyflOTKOM no CpaBHeHUB c npHTOKOM kpobh k npaBOMy cepfluy). npescTaaraeTOfl bqpoathhm cymecTBOBaHUe HeCKOJIBKHX OCHOBHHX IipHHHH OTCÖajiaHCa BejüTCHH B6H03H0r0 B03BpaTa h cepaeHHoro BHÖpoca (A.B.CaMofineHKO c c o a B T . , 1 9 7 9 ) : H3M6H6HHH eMKOCTH COCyHOB MBJIOrO KpyTa KpOBOOÖpameHHH, H8M8H6HH8 BejuTiUHH 0CTaT0HH0r0 oöteMa jieBoro sejryjioTKa, myHTupoBaHHe kpobh no öpOHXHaJILHHM aHaCT0M030M Meswy ÖOJIBIIIIIM H M8JIHM KpjTTOM KpOBOOÖ—
paineHHH, H3MeHeHire ROJOS KopoHapHoro KpoBOTOKa b BejuraiHe oömero cepaeiHoro BHÖpoca (KopoHapHHfi kpobotok b npHMeHHBnmxcfl MeTojaraecKHX yeflOBHHX H6 JHIHTHBaJICfl) . Cpe^H 8THX npHHHH HaHÖOJiee CymeOTB6HHy» pojiB, no HarneMy MHemno, a r p a r a HaMeHeHHfl bmkocth Mejoro Kpyra KpoBooöpameHHa, npHBojiHmHe k ^enoHapoBamro jiböo BHÖpocy onpe^ejieHHoro oöleMa kpobh H3 e r o cocynoB. npH ÄeficTBHH
KaTexcwiaMHHOB
Ha cepfle^HO-oocyOTCTy*)
OHCTöMy
so
a^peHopeiíecTopoB cpejtHHe BejnraHHH noBHmeHHH B6H03Horo b o s BpaTa ötura tíoxee BHpaaceHHHMH, ieM BejnraHHH HSMeHeiorfi cepfleiHoro ÖÄOKAJM
BHÖpoca ( p n c . I ,
2),
T.e.t
BepoßTHO, npoHcxoÄHJto
flenoHnpoBamre
kpo-
bh b MaJioM Kpyre KpoBOoöpameHHH. üocjie öaoKaÄH ajtB$a-ajp e Hopeuen TopoB Tarace HaómflajiocB npeotíjrajjaHEe BejnraHHH H3M6H6Hníí B6H03H0r0 BosBpaTa Hafl cflBHraMH cep,neHHoro BHÖpoca. Pa3jnra0H coctojmh b tom, i t o nocjie ójroKajm cTeneHB aenoHHpoBaHHH b o t b c t Ha aj^peHajraH He ckojilko yMeHBmaJiacfc, a Ha Hopa^eHajmH - b cpe^HeM yBejiHHHJiacB.xot h npn fleficTBHH nocjieflHero cTajin ^aiqe iipohbjlhtbch cjiyqan jtonaraniTejitHoro BHÖpoca kpobh b apTepnajiBHoe pycjio óooBmoro Kpyra küobooöpameHHH. üocjie öeTa-ÖJtoKaw cooTHomeHUH b BejnraiHax HsivieHeHHíi BeH03Horo B03BpaTa h cep^e^Horo BHÖpoca öhot hhhmh (pnc. 2 ) . AnpeHajiwH BH3B9JI öoaee cymecTBeHHoe BospacTaHne •qacTOTH npoHRnerarfl h BejiirqHHH mw&eivia cepaeiHoro BHÖpoca no cpaBHemno c oooTBeTCTByn IUHMH H3MeHeHHHMH BeH03H0r0 B03BpaTa. npH ÄeßCTBHH HOpa^peHaJIHHa b ycjioBHKX 0eTa-0JioKaflH yMeHBinajiacB CTeneHB ÄenomipoBaHHH KpoBH ii iame npoHBJiHjmcB cjiyqaH flonojiHHTejiBHoro BHÖpoca kpobh. AHrHOTeH3HH n flO ÖJIOKaÄH ajipeHOpeiíenTOpOB BH3HB3JI OÖHHHO 0 0 atee BHpameHHHe no BejmnHe HSMeHeHHH c e p ^ e ^ o r o BHÖpoca no cpaBHeHHK) CO CflBHraMH BeH03H0r0 B03BpaTa, 1T0 yKa3HBaaO Ha B03M0KH0CTB ÄonojiHHTejiBHoro BHÖpoca kpobh H3 MaJtoro Kpyra KpoBooöpameHHH ( p a c . I , 2 ) . Tarase «e no xaparaepy pasjnroiH Mes^y yKa3ahhhmh n a pavieTpaMH coxpaHroracB nocjie ÓJioKajm oöohx bhäob a^peHopeqenTopoB. OflHaKO BeJtHHHHa flono^HiiTejiEHoro BHÖpoca cTaHOBHJiacB öojiee BHpaseHhoh (ocoöeHHo noc^e ójiona^u ajiBcfia-a^peHopeuenTopoB) h jnnni. b 2 - x
A. W. Samoilenko
320
cjiyHaax H3 18 npoflBJwnocB flenoHHpoBairae KPOBH B MaaoM Kpyre Kpo-
BoodpameHHH.
JlHTeEaTy]3a_ 1 . P a l s D . I . , Pulton R.W. I n t e r r e l a t i o s h i p between angiotensin and v a s c u l a r alpha adrenergic. • A m e r . , J . P h y s i o l . , 214, N r . 3 , 506 - 512, 1968. 2 . ifedberg W., Lewis G.P. The a c t i o n of peptides on the adrenal medulla. Release of adrenaline by bradykinin and angiotensin. J . P h y s i o l . ( K n g l . ) , 171, 98 - 108, 1964. 3 . Harrison T . S . , B i r b a r i A . , Seaton J.J?. Reinforcement of r e f l e x epinephrine r e l e a s e by angiotensin I I . inner., J . P h y s i o l . , 224, Nr.1, 31 - 34, 1973. 4 . K h a i r a l l a h P.A. Action of angiotensin on adrenergic nerve endings: i n h i b i t i o n of norepinephrine uptake. Fed., P r o c . , 31, Hr.4, 1351 - 1357, 1972. 5 . Day I'.;.D.f Owen D.A.A. P o t e n t i a t i o n by angiotensin of responses to endogenously r e l e a s e d noradrenaline i n the p i t l u d r a t . Arch, i n t e r n a t . pharmacodyn. e t t h e r a p . , 179, Nr.2, 469 479, 1969. 6. CaMoSjieHKO A . B . , TKaiemco E.H., Opjic® B . A . , Hipikob C . , llIeHraejiLxep r . reMo^jmaMiniecKan cTpyKTypa npeccopHHX pearapifl Ha Ba3oaKTHBHHe BemecTBa. ®T3H0JI0R.
HIYPHAJI C C C P ,
65,
JFC I ,
74
-
81,
1979.
321
Hämodynamik unter vasoaktiven Substanzen
O/o
AD
onc
CB
88
YO
/.a
Pm
+19
+ä
+22
AV.a
+31
+19
+69
2fjglkg
KG i.v.
Noradrenalin
Pm
2/jgikgKG
- 2
+37
i.v.
A%4
TPR
+16
- 1
+ 10
A%a
TPR
+91
+ 10
A%4
HZV
0
+d
+ 8
A'/.a
HZV
-24
+10
A%/
Pm
+20
+7
+18
*'/>A
P
+38
+20
5fjglkg
KG i.v.
Noradrenalin
m
5fjglkg
KG i.v.
A%A
TPR
+20
-5
+21
A%ATPR
+S6
+ 23
A%a
HZV
" 6
+17
+ 6
A%aHZV
-15
+10
A%4
Pm
+12
+11
+27
A'/CA Pm
+41
+36
Reaktionstypen Gefäßtyp Herz typ
SS
KS A°/»a TPR
A%4
Noradrenalin
S
Hypertonie
E 0,5 fj gl kg KG i.v.
(223
TPR
Noradrenalin
E2
und
neurogen-interorezeptive Angiotensin
A'/»a
10 figikg
(TPR) pressorischer
Substanzen
27 0,5/jglkg KG i.v.
EZ3
Adrenalin
Gesamtwiderstand
bei der Realisierung
Hypertonie
Angiotensin
329
Herz-Gefäßtyp
Pm = arterieller A%A= KG = p -
prozentuale
Mitteldruck Abweichung
Körpergewicht Ereignishäufigkeit
Abb. 1
Hämodynamik bei hypertonen Katzen
Abb. 2
Hämodynamik bei hypertonen Katzen
vom
Ausgangswert
330
C. Kr eher