Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 15, Heft 4 [Reprint 2022 ed.] 9783112655221


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German Pages 52 Year 2022

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Table of contents :
Inhalt
Untersuchungen zum Nahrungsspektrum der Pute bei der Waldweide
Untersuchungen über die Asymmetrie der Schlachtkörper und einiger Qualitätsmerkmale bei Broilern
Vergleichende Untersuchungen einiger Fleischund Leberqualitätsmerkmale bei Broilern und Enten
Untersuchungen über den Einfluß einer Beigabe von Superphosphat auf die Tiefstreu in der Broilermast
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Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 15, Heft 4 [Reprint 2022 ed.]
 9783112655221

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DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN

ARCHIV FÜR

GEFLÜGELZUCHT UND

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15,440

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Kontrollgruppe

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1,580

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538,645

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3,437

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43.1

Durchschnitt Gesamt Abt.

pH

m

15,470

kg Gesamt

Durchschnitt

Futterverbrauch 1.-70. Tag Mastendg e wicht in 70 Ti»gen kg

Anzahl der Küken am 70. Tag Einsatz]gewicht

Anzahl der einges. Küken

| PS lO co

PH

92,485

02

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36.2

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auf Tiefstreu In der Broilermast

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Kontrollgruppe

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1,634

® -p U Q 3

Klaffke, Superphosphat

545,620

Lebensgewicht Endbesatz je m2 Stallgrundfläche kg

BOXITZ und

107,770 110,485 110,095 111,105 99,190

256

257

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, B a n d 15, 1966, H e f t 4

Die Mastergebnisse der Gruppen sind in Tab. 2 zusammengestellt. Sie zeigten in beiden Durchgängen schlechtere Ergebnisse für die Kontrollgruppen, ob hierbei jedoch ein Zusammenhang mit der Einstreu besteht, ist nicht zu beweisen. Festgestellt werden kann dagegen, daß die Superphosphatbeigabe in die Einstreu keinen negativen Einfluß auf die Entwicklung der Broiler hatte. Das trifft ebenfalls für den Futterverbrauch und die Verlustquote zu. Die Messungen des Einstreustapels in den einzelnen Abteilen ergaben ein allmähliches Abnehmen der Höhe bis zur 5. bis 6. Mastwoche, um dann bis Mastende konstant zu bleiben. Tab. 3 zeigt die Meßwerte der Stapelhöhe in den einzelnen Mastwochen. Tabelle 3 Höhe des Einstreustapels (cm)

1. Durchgang

2. Durchgang

Woche/Abteil

12

13

14

15

16

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

16 10 10 9 8 7-8 7 7 7 7

16 10 10 9 6 6 6 6 6 6

16 10 8-9 8 7 6-7 6-7 6 6 6

16 10 8-10 8 6-7 6 6 6 6 6

16 10 10-11 8 6-7 6-7 6 6 6 6

Woche/Abteil

17

18

19

20

21

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

18 14 12 10 9-10 8-9 8 8 8 8

15 14 11 8 7-8 8 8 8 8 8

15 10-11 10 8 8 8 8 8 8 8

15 11 10-11 8-9 8 7 7 7 7 7

15 11 11 8 7-8 7 7 7 7 7

I m zweiten Durchgang wurde in einem Abteil (17) ein etwas höherer Stapel eingebracht, der sich jedoch gegen Mastende von denen der anderen Abteile nicht mehr unterschied. Das Stroh wurde schon nach kurzer Zeit mürbe und von den Küken gut durchgearbeitet. Die Einstreu sämtlicher Versuchsabteile war bis zur 5. Mastwoche gleichbleibend trocken und locker. Von der 6. Woche ab traten leichte Verkotungen der Oberfläche auf, jedoch blieb der Gesamtzustand gut. Durch den Einsatz eines 2. Futterautomaten von der 6. bis einschließlich 8. Woche standen

258

BONITZ und KLAFFKE, Superphosphat auf Tiefstreu in der Broilermaat

pro Mastküken nur noch 0,06 m 2 Grundfläche zur Verfügung (17,5 Tiere/m2), womit eine übernormale Besatzdichte zu verzeichnen war. Von der 8. Mastwoche ab wurden beide Automaten auf Böcke gestellt, so daß wieder die gesamte Fläche belaufen werden konnte. Bei einer relativ hohen Beanspruchung der Einstreu — der Endbesatz betrug, wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, bei fast allen Gruppen über 20 kg Lebendgewicht je m 2 Stallgrundfläche — waren die Versuchsabteile der Torf-Häcksel-Einstreu in den Kontrollabteilen ebenbürtig. Die mit Superphosphat vermischte Stroheinstreu ist äußerst hygroskopisch, was sich in einzelnen Fällen beim Überlaufen der Tränken zeigte. Dabei blieb die oberste Schicht der Einstreu trocken und verhältnismäßig locker, während die gesamte Feuchtigkeit von der bodennahen Schicht aufgenommen wurde. Ähnliche Fälle in den Kontrollabteilen machten häufig die gesamte Einstreu unbrauchbar, so daß sie ausgewechselt werden mußte. Gegen Ende der Mastperiode setzte sich das Superphosphat in Bodennähe etwas ab. Zwischen den einzelnen Versuchsabteilen konnten bezüglich der Qualität der Einstreu mit Hilfe der organoleptischen Methode keine prinzipiellen Unterschiede festgestellt werden. Die Nährstoffanalyse der Einstreuproben (Tab. 4) ergab für die Versuchsabteile einen Phosphorgehalt von 3,3 bis 4 , 4 % gegenüber der Kontrolle von 1,7 bis Tabelle 4 Analysenwerte der Einstreuproben

Abt. Nr.

Probe-Nr.

Gesamt Trockensubstanz /o

In der Trockensubstanz Na /o

P /o

K /o

p2O5* %

K20** /o

4,6 5,0 5,2 5,4 4,6 4,2

3,6 3,6 3,7 3,3 4,4 2,1

2,3 2,2 2,3 2,4 2,6 2,1

8,28 8,28 8,51 7,59 10,12 4,83

2,76 2,64 2,76 2,88 3,12 2,52

12 13 14 15 16 Kontrollabteil

1 2 3 4 5 6

74,8 73,9 73,5 70,9 76,1 64,1

17 18 19 20 21 Kontrollabteil

7 8 9 10 11 12

74,6 79,1 74,2 71,8 70,4 73,6

4,8 4,8 4,8 5,3 5,1 4,8

3,9 3,8 4,1 4,1 3,8 1,7

2,3 2,3 2,4 2,5 2,3 1,9

8,97 8,74 9,43 9,43 8,74 3,91

2,76 2,76 2,88 3,00 2,76 2,28

73,9

4,96

3,83

2,36

8,81

2,83

68,8

4,5

1,9

2,0

4,37

2,40

Durchschnitt aller Versuchsgruppen Durchschnitt der Kontrollgruppe * mit Faktor 2,3 umgerechnet. * * mit Faktor 1,2 umgerechnet.

.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, Band 15, 1966, Heft 4

259

2,1%. Das entspricht einem errechneten Phosphorsäuregehalt (P 2 0 6 ) von 7,59 bis 10,12% bei den Versuchsabteilen und 3,91 bis 4,83% bei der Kontrolle. In bezug auf den Gehalt an Stickstoff und Kalium konnten für die Proben aus den Versuchsabteilen 4,96 %N und 2,36% K gegenüber 4,5 und 2,0 bei der Kontrolle festgestellt werden. Die Einstreu ist, wie v. I I A A R E X (1965) mitteilt, durch die Beigabe von Superphosphat als wertvoller Dünger anzusehen. Unter Zugrundelegung der Analysen werte, die im Durchschnitt aller Einstreuproben aus den Versuchsabteilen erhalten wurden, könnten je ha landwirtschaftliche Nutzfläche bei einer Hühnermistgabe von 50 dt/ha folgende Mengen Reinnährstoffe dem Boden zugeführt werden: 249,0 kg N 440,5 kg P 2 0 5 141,5 kg K 2 0 . Bei einer zusätzlichen Kaligabe kann damit eine ausgeglichene Volldüngerwirkung erzielt werden, die für alle Futterflächen besonders geeignet ist. ökonomische Betrachtungen Es erhebt sich die Frage, ob der beschriebene Versuch mit verhältnismäßig hohen Beigaben an Superphosphat wirtschaftliche Anwendungsmöglichkeiten in Broilermastbetrieben größeren Umfangs bietet. Für die derzeitig in der Landwirtschaft angestrebte Masteinheit von 3 Ställen a 10000 Broiler je Belegung würden bei 13,5 Tieren/m 2 ca. 22220 m 2 Stallgrundfläche benötigt. Es müßten für diese Fläche nach den im Versuch angewandten Normen 262 dtSuperphosphat bereitgestellt werden. Rechnet man mit 8,30 MDN2 je dt Superphosphat, so ergibt sich ein zusätzlicher Aufwand von 2174,6 MDN oder 0,072 MDN je Broiler. Da das Einstreuen wöchentlich nur einmal notwendig ist, wie aus den Versuchsergebnissen hervorgeht, ist der zusätzliche Arbeitsaufwand dafür unbedeutend und dürfte je Stalleinheit 0,5 AK/h nicht übersteigen. Neben den getroffenen Feststellungen über die Qualität und den Düngerwert der Einstreu werden noch solche Vorteile wie besseres Stallklima durch ausgeglichene Luftfeuchtigkeit, Einsparung von Heizungskosten und Tierarzneimittel angegeben, die bei der vorliegenden Versuchsanstellung nicht ermittelt werden konnten. Demzufolge dürfte der zusätzliche Kostenaufwand wirtschaftlich zu vertreten sein und die beschriebene Methode eine Möglichkeit darstellen, für die Broilermast jederzeit eine qualitätsgerechte Einstreu zur Verfügung zu haben. Zusammenfassung In Broilermastabteilen wurde als Einstreu Mähdrescherstroh mit einer Beigabe von Supherphosphat verwandt. Die Kontrollabteile waren mit Torf und einer Häckselstrohschicht eingestreut. Qualität und Nährstoffgehalt der Versuchs2

VEG-Preia bis 1965 gültig.

260

BONITZ und KLAFFKE, Superphosphat auf Tiefstreu in der Broilermast

abteile waren gut. Das Mastergebnis und die Verlustquote wurden durch die Beigabe von Superphosphat nicht beeinträchtigt. Bei zusätzlicher Kalidüngung Kann mit derartig behandelter Tief streu eine Volldüngerwirkung erzielt werden. Pe3K)Me B OTßeJieHMHx gjm oTKopMa SpoiijiepoB B KAIECTBE noncrajiKH NPHMEHHJIACB nojryqeHHan npn K0M6aßHnp0BaHnii cojioMa c aoöaBKofi cynep