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German Pages 532 [536] Year 2010
Agrapha
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toi• jtaxtQa
i'hj. In keinem der uns bekannten griechischen Codices ist diese Variante vertreten; auch wird in dem textkritischen Apparate von Tischendorf keine der iiiehtgriechischen Versionen als Repräsentantin dieser Lesart angeführt. Gleichwohl stimmen die patristischen Citate, wie Tischendorf erwähnt, bei Tertullian, Irenaeus, Ambrosius, Augustin in dieser Textgestalt überein. Zu ihnen gesellt sich noch der von Tischendorf' nicht genannte Justin vgl. Apol. I, 32 p. 74 B. Tryph. c. 54 p. 274 A. Tryph. 1)3 p. 280 D. Dieses Zusammentreffen der patristischen Autoren bietet auch in diesem Falle eine sichere Gewähr f ü r das Vorhandengewesensein jener vorcanonischen Textgestalt in den von ihnen benützten Evangelienhandschriften. Dieser Thatbestaml einer vorcanonischen Textgestalt wird nicht selten weiter dadurch evident, dass die Varianten der patristischen Citate durch die Lesarten der ältesten und besten Codices bestätigt, die patristischen Citate also in solchen Fällen auch durch die uns direkt erhaltenen Handschriften als wirkliche Fragmente der von den patristischen Autoren benützten Evangelienhandscliriften recognosciert werden. Es stehen z. B. dem
j 4. Zur Kritik der ¡latrislischei) Kvan^eliencitato.
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eanonischen T e x t e Lc. 12, 4 S b mit dem Simplex aixt.lv J u s t i n , Clemens AI., Macarins, Basilius, die (Jonstitntionen m i t dem Comp o s i t u m a o i a i t t l v g e g e n ü b e r — eine Lesart, welche auch durch den Codex Cantabrigiensis handschriftlich gedeckt wird. Ä h n lich v e r h ä l t es sich mit der W e g l a s s m i g des e a n o n i s c h e n : ivog 6t laxiv XQsia aus Lc. 10, 42 d u r c h Oleniens AI. Qnis dives salv. § 10 p. 941, welche W e g l a s s u n g e b e n f a l l s d u r c h Codex 1) ihre h a n d s c h r i f t l i c h e B e s t ä t i g u n g e r h ä l t . W e i t e r e Beispiele sind am Schlüsse des f o l g e n d e n Paragraphen hei B e s p r e c h u n g des Codex Cantabrigiensis b e i g e b r a c h t . W i e die H a n d s c h r i f t e n der griechischen Originale, so dienen w e i t e r h i n auch die alten lateinischen, syrischen und andere Versionen der E v a n g e l i e n zur B e s t ä t i g u n g der in den patristischen Citaten e n t h a l t e n e n Lesarten. Ist es ja a n e r k a n n t , dass die ältesten lateinischen u n d syrischen Versioneil n a c h i h r e r Entstehung ins zweite J a h r h u n d e r t gehören, wie sie denn, von den später erst endgiltig festgestellten canonischen T e x t e n vielfach abw e i c h e n d , ebenso u n t e r sich einerseits, sowie mit d e m Codex Cantabrigiensis u n d vielen patristischen A u t o r e n andererseits ein t i e f g r e i f e n d e s V e r w a n d t s c h a f t s v e r h ä l t n i s s aufzeigen, welches von den englischen Textkritikern W e s t e o t t und H o r t vielleicht nicht g a n z glücklich als W e s t e r n - T e x t bezeichnet worden ist. Diese V e r w a n d t s c h a f t legt, a b e r j e d e n f a l l s lautes Zeugnis* ab f ü r den handschriftlichen W e r t h der patristischen ('itate. E i n i g e Beispiele werden auch hier nicht von Uberfluss sein. Die o b e n e r w ä h n t e W e g l a s s u n g des Ivog 6t tOTir ~/(>tia (zu Lc. 10, 42) bei Clemens AI. theilt mit i h m nicht n u r Cod. I).. sondern auch die altlateinische Version nach Ausweis der sämtlichen guten H a n d s c h r i f t e n , von denen sie vertreteil wird. Weiter haben E p i p h a n i u s u n d Athanasius zu den W o r t e n Lc. 24, 4^!: xul laßmv ivmjtiov avxätr hpayir — n o c h den ausserc;moniscben Z u s a t z : xcä laßotv TU IX'iloixct tdnxt xolg tmd-t/xfdc. Seine handschriftliche B e g l a u b i g u n g findet dieser a u s s c r c a n o n i s e h e bezw. vorcanonische Zusatz dun-Ii Codex Colbertinns der ItalaVersion: sumens reiiejuias dedit eis und d u r c h die d a m i t übereinstimmende altsyrische Version des Cureton ¡'nach B a e t h g e n ) : xal Icißmv xu tjtiXotjca ¡'dmxtv avrou. A n s diesen Beispielen und aus den dadurch deutlich g e m a c h t e n
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Agraplia. Aiisscrcaiioniselie Evangelienfra^inente.
Kriterien kann jeder Unbefangene ersehen, wie verkehrt es ist, die patristisclien Citate oberflächlich zu behandeln, ihre Abweichungen von ilem eanonisehen Texte von vornherein als irrelevant zu betrachten und um jeden Preis eine gewaltsame Harmonistik zwischen dem canonischen und aussercanoniscken Texte herzustellen. Vielmehr ist mit Hülfe der namhaft gemachten Kriterien durch vielseitige Vergleichung der patristisclien Citate untereinander sowohl als mit den ältesten Codices und Versionen jeder einzelne patristische Schriftsteller auf' den Werth der von ihm benützten Handschriften und auf die Treue hin. mit welcher er fliese Handschriften benützte, sorgfältig zu prüfen. Welches ist nun im Allgemeinen der Befund, der sich aus solcher Prüfung ergiebt? Man hat darauf zu antworten, dass in der Zeit vor Clemens Alex, und Irenaeus im Grossen und Ganzen eine wesentlich andere Textgestalt als die cauonische in den patristisclien Citaten uns entgegentritt, so dass bei aller Verwandtschaft dieser Citate mit unsern eanonisehen Evangelien in den meisten Fällen man immer wieder zweifelhaft werden kann, ob eines von ihnen und welches von ihnen citiert sei. Am wenigsten ist Solches bei dem durch seinen Stil besonders gekennzeichneten johanneischen Evangelium der Fall, welches auch unter den eanonisehen Evangelienschriften zuerst mit namentlicher Bezeichnung seines Verfassers angeführt wird. Bei dieser ersten ausdrücklichen Citierung des johanneischen Evangeliums, näuilicli durch Theophilus (ad Autol. II, 22 odbv 6tdaoxovoiv t/ficic cd l'iytai y(iapoQog} hervor, sondern es ist auch — ein fast erstes Beispiel dieser Art — das Citat genau nach der canonischen Textgestalt gegeben. Zweifellos befindet sich auch bereits bei Justin das vierte Evangelium unter den von ihm benützten evayytXia. und der Name, mit welchem er seine Evangelienquellen zu benennen liebt, welcher vollständig xa ajco/ivtjiiorsvjiaxa xoiv uxooxöXwv xai xoj» ixi-imig jiaQaxolovdrfiavxmv, häufig aber kurz xu anoiirtaiori rficcra XOJV ¿.XOOXOXCOV lautet, ist, wie man aus Tryph. 105 ersehen kann, gewiss mit Bezug auch auf das johamieisehe Evangelium als ein apostolisches gewühlt. Denn
4. Zur K r i t i k der iwrastisscben K v a n g o l i e n c i t a t e .
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in dieser Stelle (Tr. l ( t r > p. 332 C: ftomyet'-fc yuQ öxi i)v toj jictxQi ton' nZcor ovxoc. iö'uoc IS. ciVTOV Zöyog xal dvvauic 7r/irvraibi'oq, xal vtttujor ai'Hoo)jroc diu x'"/-• 3io.{}i)tvov ytroftsvoc. coc ibio xtZv djco/ivt/iiovevitaxov t/jafbofitv, Ji{HU-!/.)'ifiaxog oagxoq ovöe ix -Ih-Xi/fiaxoi; ard(fg, dZZ ix Oeov iyEvri/i)rjOav — erscheinen die Jiistinisehen Parallelen: T r j p l i . 54 p. 274 A : aifia ¡iiv i ' y j i o X(>töTÖg, itZZ* ovx dvihjcöjtov liJttQaaxog, aZZ' ix rov i)toT: övvauttog •--, Tryph. 63 p. 2S6 D: cog rov aXtuaxoc auxor ovx ii dvi/Qcjjztiov ojitpfiazoc yiytvvtjiu'pov, aZZ' ix ih?j'jlaarog frtov —. Tryph. 76 p. 301 A : To y cog vtov avd(xorrov (l~inv. (faii>o[tevov (ilv xdi ytvöiitrov arfrQfoxov u f j v v i i , ovx ¿g av&poxtrov dt ijjit()[iavos v.xa{>yorxa 6//Äof—, ]). 301 C: ort e i f t a ,utr fyuv uvxör xQOtfOjvvtv. all ovx uvfbQomwv —. Apol. I, 32. j». 71 1!: ovx uvd-Qmntiov 03tt(>ftaroz, coU' tx Ihov övriqteo^ • - , zwar als frei«; Allusionen au den Joh. 1, 13 enthaltenen Gedanken: wer aber die oben besprochene, von Tertullian, Irenaeus, Ambrosius, August in vertretene vorcanonische Lesart ?)„• iytpr/'/ihj kennt und weiss, dass hiernach die Stelle Joh. 1, 13 wirklich von Christo persönlich und seiner Geburt handelte, für den sind diese Parallelen mehr als blosse Allusionen, für den sind sie Beweise, dass auch schon die von Justin benützten Handschriften des johanneischen Evangeliums die Lesart oc i y t v r t f i n enthalten haben, welche Lesart noch während des zweiten Jahrhunderts in die italische und nordafrikanische Kirche übergegangen war. Es kommt bestätigend hinzu, dass in den Justinischeu Parallelen der canonici) e P l u r a l : ¿J cufidrov nirgends anklingt, sondern immer der Singular utya gebraucht ist. und dass ebenso der Syrer Curetons nach Baethgen ¿¿i aifiarog gelesen hat wie auch einige Codices der Itala, und mit ihnen übereinstimmend Tertullian, Hilarius.
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Agrapha. Aussercanonische Evaugelienfragmente.
Augustin: ex sanguine, ferner Eusebius und einmal auch Epiphanius (Haer. LXVI, 42 p. 654) tg aiftaxog vertreten. Die Thatsache, dass nach Baethgeus Untersuchungen die altsyrische Version Curetons auf Tatian, den Schäler Justins, zurückgeht, wird selbst durch diesen Singular cu/iarog, den Justin in seinem Exemplar des johanneischen Evangeliunis las, bestätigt, wodurch es zugleich wahrscheinlich wird, dass auch die bei Justin vorausgesetzte Lesart: og lyevvrj-d-tj ursprünglich ebenfalls in den von Tatian gebrauchten und der altsyrischen Version zu Grunde gelegenen Handschriften enthalten gewesen ist. — Eine vorcanonische Textgestalt von Job. 3, 5 eitiert ferner Justin Apol. I , 61 p. 94 A: y.al yaQ o Xyiöxog tixtv av ¡it) avaysvv-r)d-7}xe, ov fn] döil-fhjxt dg xr)v ßaoiXuav TOJV ovqavmv. Dass aber auch hier seine Abweichungen auf handschriftlicher Basis beruhen, bezeugen die Lesarten des Cod. Sin. und Cod. Ephr., ferner der Homilien, Constitutionen und vieler anderer Autoren, welche sämtlich mit Justin übereinstimmen in der Lesart xi)v ßaoü.eiav rwv ovgaviöv, so dass diese Variante durch Tischendorf in den canonischen Text von Joh. 3, 5 an Stelle der früheren: t))v ßaöiXdav rov Otov aufgenommen worden ist. In der Lesart uvaysvvrjd-tjtB aber bestätigen die Clementinischen Homilien durch zwei Citate die Justinische Abweichung, wozu auch noch Irenaens mit avc.ytrvrfiii (an Stelle des canonischen ytrrrß-i^ hinzutritt. — Ein weiterer vorcanonischer Text erscheint bei Justin in dem zweimaligen Ausdruck: ix ytvtxTjq 3t?]Qovg Apol. I, 22 p. 68 B und rovg Ix ysvexijg xal xaxic xr)v oaQxa jztjQovg Tryph. 69, p. 29ö D. Diese Lesart an Stelle des canonischen rv(f,log ix ytvexyc (Joh. 9. l ) findet sich wieder Horn. Clem. XIX, 2t. p. 187, 30: o öiöaoxaXoq tjfiöjv xtql xov ix ytvsxrjg jcrj(>ov xal araß/JrpavTog xxl. und Const. V, 7, 17. p. 137, 11: x(7> ix yn'sx^g Jt>/Q(p, wie denn auch nach Hesvchius und Suidas der Ausdruck jti]Qog vorzugsweise in der Bedeutung „blind" nachgewieseil ist. Wahrscheinlich gehört auch die Variante rr (.'/»/ (Clem. Rom. I. 48. 4. p. 80, 10; Herrn. Sim. IX, 12, 2. 3. p. 220, 7. 9; Horn. Clem. III, 52. p. 50, 30; Hippol. Philos p. 111) für d-vga (Joh. 19, 9 == Ign. Philad. IX, 1. p. 78, 8 = Pseudo-Ign. Philad. IX, p. 240, 11) zu jener vorcanonischen Textgestalt, ebenso wie die zahlreichen Johannes - Parallelen bei Hippolyt, welche dem synoptischen Typus sich auffallend nähern. Aber
§ 4.
Zur Kritik .ler p u t r i s T M i f i i
Kvangcliencitate.
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immerhin ist der johamieische E van geliencha rakter im Unterschied von dem synoptischen stets deutlich erkennbar, das johanneische Evangelium das am frühesten durch identische T e x t e und durch namentliche Erwähnung citierte und die vorcanonisclie Textgestalt desselben am frühesten, nämlich mit Hippolyt, für immer verschwindend. A u c h f i n d e n s i c h — und das ist besonders wichtig" keine aussercanonischeu Herrenworte m i t j o h a n n e i s c h e m S p r a e l i c h a r a k t e r . oder, was dasselbe sagen will: e s g i b t k e i n e j o h a n n e i s c h e n A g r a p h a . Ganz anders verhall; es sich dagegen mit denjenigen patristischen Evangeliencitaten, welche synoptischen Charakter au sich tragen. Obwohl dieselben viel zahlreicher sind als die johamieischen Evangelienparallelen, so treten nicht nur die Namen der synoptischen Evangelisten später auf, sondern es ist auch eine ganze Anzahl von Umständen vorhanden, welche im Unterschiede von der bezüglich der äusseren Bezeugung ziemlich einfach liegenden johanneischen F r a g e die Untersuchung über den Gebrauch der drei synoptischen Evangelien durch die patristischen Autoren zu einer der coiupiiciertesteu machen. E s handelt sich dabei namentlich um folgende Punkte: 1. B i s zu Irenaens und Clemens AI. sind unter den zahlreichen Evangeliencitaten synoptischen Charakters überhaupt nur wenige, welche mit Bestimmtheit ei nein der drei synoptischen Evangelien zugewiesen werden können. 2. Nicht nur schweben diese patriotischen Evangeliencitate häufig in einer unbestimmten Mitte zwischen den T e x t e n der drei ersten canonischen Evangelien, sondern es treten auch viele Varianten hervor, welche in keinem der drei Synoptiker sich wiederfinden. 3. W e n n diese Erscheinungen vielleicht durch die Tliatsache voi canonischer Textgestalten, ähnlich wie bei dem johanneischen Evangelium, sich erklären Hessen, obwohl man bei der Häufigkeit, der aussereanouischen Varianten und der Mannigfaltigkeit tief einschneidender Textabweichungen mit dem genannten E r klärungsgrunde schon hier nicht auskommen dürfte, so versagt dieser Erklärungsgrund doch vollständig für die aussercanonisclien Evangelienfragmente synoptischen Charakters (Agraphai, welche mitten unter den patristischen Citaten derselben Art und sichtlich aus denselben Quellen citiert werden.
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Agrapha. Ausseroanonisclie Kvangul ienfragmente.
4. Diese aussercanoniselieu Evangelienfragmente weichen ebensowohl von dein johanneischen Typus ab, als sie von den uns bekannten apokryphischen Evangelienfragmenten (des Hebräerevangeliums, des Aogvpterevangeliunis u. s. w.) sich deutlich unterscheiden und durch ihren synoptischen Sprachcharakter wie durch ihren den canonischen Texten ebenbürtigen Inhalt sich auszeichnen. 5. Die Wahrnehmung aussercanonischer Evangelientexte synoptischen Charakters hört mit der bei Irenaeus und Clemens AI. eintretenden Wendung nicht etwa plötzlich auf; sondern neben den von da ab vorherrschend werdenden Citaten aus den — fortan au(di vielfach mit den Namen ihrer Verfasser genannten — synoptischen Evangelien gehen noch bei Clemens Ah, aber selbst bei Origene?, bei Hippolyt u. a. weiterhin aussercanonische Texte nebenher: ja diese Erscheinung pflanzt sich bis ans Ende des 4. Jahrhunderts fort ¡nid nimmt ganz besonders bei dem aus alten Quellen schöpfenden liedaktor der Constitutionen und Pseudo-Ignatianen einen aussergewöhnliclien Aufschwung. 6. Alle diese vorstehend charakterisierten aussercanonisclieii Evaugeliencitate werden von den patristischen Autoren nicht etwa auf apokrypliische Evangelien zurückgeführt, sondern mit ähnlichen Citationsformeln wie die canonischen Evangelientexte — nur ohne namentliche Bezeichnung eines Evangelisten — und mit derselben Autorität eingeführt. 7. Zu diesen Erscheinungen tritt die einheitliche patristische Überlieferung einer von dem Apostel Matthäus herrührenden, in hebräischer Sprache geschrieben gewesenen evangelischen Grundschrift, über deren Verhältniss freilich zu den griechischen Evangelientexten, insbesondere zu dem ersten canonischen, nach Matthäus benannten, Evangelium, sowie auch zu dem wiederholt mit der hebräischen Urschrift in Verbindung gebrachten Hebräerevangelium, eine einheitliche und klare Vorstellung durch die patristischen Aussagen allein nicht zu ermitteln ist. Im Unterschiede von dem johanneischen Evangelium bieten also die patristischen Evangeliencitate synoptischen Charakters und die patristischen Nachrichten über eine hebräische Grundschrift des Matthäus Probleme dar, deren Eiiträthselung nur durch die innere Evangelienkritik und durch das Zurückgehen auf die letzten Wurzeln der synoptischen Frage vollzogen werden kann.
">, Zur Quellenkritik 'Sir canoui^c'uen Kvaugelien.
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Zur ü u d l e n k r i t i k der ca täoni-schcvt Evan^clit 1 ». Auf Grund der s.g. inneren Kritik durch eingehende \ ergleichung der drei synoptischen Evangelien unter einander und •völlig u n a b h ä n g i g von der patristischeu Ü b e r l i e f e r u n g hat sieh innerhalb der Theologie ein immer m e h r allgemein werdendes Einverständnis zu bilden angefangen hinsichtlieli der eigenthümliclien Quellenverhältnisse. durch welche die drei ersten canonischen E v a n g e l i e n unter einander v e r k n ü p f t sind, ein Einverstiindniss. welches — u m alle noch etwa diiferenten l.)etailfVagen bei Seite zu lassen — in folgenden kurzen und allgemeinen Sätzen sich aussprechen lässt. 1. Priorität des Marcusevangeliums. U n t e r den drei ersten canonischen Evangelien ist das des Marens das älteste. "2. Existenz einer hebräischen Quellenschrift. E s existirte ausserdem eine ursprünglich hebräisch (bezw. aramäisch geschriebene, h a u p t s ä c h l i c h die Keilen .Jesu enthaltende, voreauonisclie Evangelienschrift, welche frühzeitig verloren g e g a n g e n ist. 3. Zweiquellentheorie. Aus diesen beiden Schriften, dem Marcusevangelium u n d der vorcanonischeii Evangeliensclirift. ist sowohl das erste ;ils das dritte eanouische Evangelium hauptsächlich aufgebaut. 1. Secundärer Charakter des ersten canonischen Evangeliums. Das erste canonische Evangelium ist also in keinem Falle eine originale Quelle, auch nicht eine Ü b e r s e t z u n g der dem Apostel zugeschriebenen hebräischen Grundschrift, sondern die Zusainmena r b e i t u n g des griechisch geschriebenen Marcusevangeliums mit einer ursprünglich hebräisch verfasst, gewesenen Evangelienquelle u n d zwar durch einen Autor, welcher persönlich den Ereignissen der evangelischen Geschichte schon ferne] - stand, aber noch manche traditionelle E l e m e n t e zu seineu beiden HauptqHellen hinzuzuf ü g e n im Stande war und durch einen verhältnissmässig g u t e n griechischen Stil seine Quelleustolfe zu einer höheren Einheit verschmolz. A n diese in weiten theologischen Kreisen anerkannten F o r scliuiigsresultate, als deren namhafteste Vertreter in der Gegenwart H. H o l t z m a n n und Bernhard W eiss zu betrachteil sind.
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Agrapha. Aussercanonische Evangelieniragmeiite.
schliesst sicli bei B. Weiss ein weiteres Forschungsergebnis», welches zwar mit der Anerkennung von Seiten der Mitforscher noch zu ringen hat, aber sicherlich zum Siege durchdringen wird: 5. Benützung der vorcanonischen Quellenschrift durch Marcus. Auch der zweite canonische Evangelist hat schon neben den ihm e i g e n t ü m l i c h e n (hauptsächlich petrinischen) Erinnerungsstoffen jene vorcanonische Evangelienschrift als eine Hauptquelle benützt. Bei weiterer Quellenanalyse dürfte sich herausstellen, dass diese Benützung der vorcanonischen Quelle durch Marcus eine noch ausgedehntere gewesen ist, als selbst B. Weiss annimmt, dass namentlich alle Herrenreden, welche Marcus wiedergibt, schon in der vorcanonischen Quellenschrift enthalten gewesen sind, so dass man das zweite canonische Evangelium als die erste und älteste theils excerpierende, theils ergänzende Bearbeitung der unter 2 erwähnten vorcanonischen Quellenschrift bezeichnen kann, und jedenfalls das e i g e n t ü m l i c h e einheitliche Colorit der Herrenreden in den drei synoptischen Evangelien durch ihre gemeinsame Abstammung aus jener vorcanonischen Quelle zu erklären ist. Nach drei Seiten aber bedürfen diese Forschungsergebnisse noch einer weiteren Fortbildung, nämlich erstens im Verhältniss zu dem übrigen canonischen Schriftthum, zweitens auf dem Gebiete der ältesten patristischen Literatur, und drittens durch Herbeiziehung der handschriftlichen Textüberlieferung. E s ist doch in keiner Weise anzunehmen, dass eine so überaus wichtige Schrift, wie jene vorcanonische Evangelienquelle, deren Vorhandengewesensein nicht zu bezweifeln ist, nur so wenigen Personen, wie den "Verfassern der drei synoptischen Evangelien, bekannt gewesen, dagegen den übrigen Schriftstellern des N.T.'s völlig unbekannt geblieben und in der urchristlichen und patristischen Literatur, welche doch mit dem canonischen Schriftthum sich unmittelbar berührt, spurlos verschwunden sein sollte. Diese Erwägungen liegen um so näher, als bei den canonischen Lehrschrit'ten die ungelösten Fragen nach ihren Quellen, besonders hei Ptnilns hin sichtlich seiner Bekanntschaft mit den Lehren und Reden Jesu, sich immer wieder hervordrängen, und als ferner in der iiitesten patristischen Literatur die am Scliluss des vorigen Paragraphen geschilderten Probleme immer noch
f: ">. Zur Quellenkritik der canonisclien Evangelien.
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nach Lösung rufeu, Probleme, welche mit Bestimmtheit auf eine aussercanonisclie bezw. vorcanonische Evangelienquelle mit synoptischem Typus hinweisen. Durch die Annahme nun, dass die von der inneren Kritik ermittelte vorcanonische Evangeliengrundschrift bereits für das paulmische wie überhaupt für das gesamte canonische Schriftthum als Hauptquelle gedient habe, sowie class in ihr nicht minder die letzte Quelle zu suchen sei, aus welcher die von den canonischen Texten bei aller Verwandtschaft so vielfach abweichenden und so oft darüber hinausgehenden patristisehen Evangeliencitate geflossen seien, eröffnet sich eine Perspektive, welche geeignet ist, die wichtigsten Probleme der urchristlichen Literatur mit Einem Schlage zu lösen und dabei namentlich auch den Ursprung der s.g. Agrapha historisch-genetisch zu erklären. Es kann hier nicht der Ort sein, die eben angedeuteten Voraussetzungen durch Einzelbelege zu erhärten. Es genügt auch zum V e r s t ä n d n i s der nachstehenden U n t e r s u c h u n g der Agrapha vorerst eine lediglich hypothetische Beachtung der angedeuteten Quellenverhältnisse. Nur auf den einen wichtigsten Coineidenzpunkt ist im Interesse der quellenkritischen Behandlung der Agrapha hinzuweisen, dass nämlich, die Richtigkeit obiger Annahme vorausgesetzt, das zwischen den canonischen Lehrschriften und den synoptischen Evangelien notorisch bestehende Verwandtschafts Verhältnis* dann als das Verhältnis* creO meinsamer Abhängigkeit von der älteren Quellenschrift erscheinen und aber auch auf diejenigen in den patriotischen ('¡taten erhaltenen Evangelienfragmente sich ausdehnen muss. welche unter dem Namen der Agrapha bekannt) in den Text der canonischsynoptischen Bearbeitungen des Urevangeliums nicht aufgenommen worden sind. Sollte also eine Verwandtschaft dieser Agrapha nicht bloss mit den synoptischen Evangelien, sondern auch mit den canonischen, namentlich paulinischen. Lehrschriften wirklich zu erkennen sein, so würde dieses Verwandtschaftsverhältniss einer der evidentesten Beweise werden für die Richtigkeit der Annahme und für das Vorhandengewesensein eben jener vorcanonischen Urschrift, ferner für die Benützung derselben nicht bloss durch die synoptischen Evangelisten. sondern auch durch die ¡ihrigen Schriftsteller des N . T . s . wie endlich auch für die fortdauernde Nachwirkung derselben in der ältesten patristisehen Literatur.
•M)
A gnvplnv. Ausscxvanonischu Kvan^elieniVagmentt.
E s ist h i e r b e i n o c h ein weiteres, wichtige P r o b l e m e in sich schliesseudes. F o r s c h u n g s g e b i e t zu b e a c h t e n , n ä m l i c h das Gebiet der die canonischen E v a n g e l i e n b e t r e f f e n d e n h a n d s c h r i f t l i c h e n Ü b e r l i e f e r u n g . E s ist ja b e k a n n t , class n i c h t bloss die Zahl, sondern a u c h die B e d e u t u n g der h a n d s c h r i f t l i c h e n V a r i a n t e n in den E v a n g e l i e n eine weit grössere ist. als in Betreff s ä m t l i c h e r ü b r i g e n c a n o n i s c h e n S c h r i f t e n , u n d dass es w i e d e r u m die s y n o p tischen E v a n g e l i e n sind, deren T e x t durch tiefeinschneidende Ä n d e r u n g e n , W e g l a s s u n g e n , K ü r z u n g e n , Zusätze in den ä l t e s t e n Codices a m s t ä r k s t e n variiert. U n t e r allen H a n d s c h r i f t e n r a g t in B e z u g auf O r i g i n a l i t ä t der Codex C a n t a b r i g i e n s i s h e r v o r . D e r selbe. n u r die E v a n g e l i e n , und diese n i c h t v o l l s t ä n d i g , sowie die A c t a (in g r i e c h i s c h e m T e x t u n d lateinischer \ e r s i o n ) und u r s p r ü n g l i c h a u c h die katholischen B r i e f e umfassend, von T h e o d o r Beza im Kloster von L y o n e n t d e c k t , u n d der U n i v e r s i t ä t C a m bridge ( w e n i g e r zur V e r ö f f e n t l i c h u n g als zur A u f b e w a h r u n g ) ges c h e n k t , w e i c h t in den s y n o p t i s c h e n E v a n g e l i e n so s t a r k von d e m canonischen T e x t e ab, dass m a n n a m e n t l i c h das L u c a s e v a n g e l i u m in der Gestalt, in w e l c h e r es dieser Codex bietet, als eine s e l b s t ä n d i g e Bearbeitung des dritten E v a n g e l i u m s b e t r a c h t e n u n d es begreiflich finden k a n n , w e n n s. Z. T h e o d o r Beza, von der S t r e n g e de* r e f o r m i e r t e n S c h r i f t p r i n c i p s aus v o r der V e r ö f f e n t l i c h u n g dieses a n a u s s e r c a n o n i s c h e n T e x t e n so reichen Codex b a n g t e . O b w o h l n n n diese C a m b r i d g e r E v a n g e l i e i i h a n d s e l i r i f t in i h r e r j e t z i g e n Gestalt, k e i n e s w e g s zu den ä l t e s t e n Codices zu r e c h n e n ist. v i e l m e h r ins (i. J a h r h u n d e r t g e h ö r t , so s t e h t es doch n a m e n t l i c h nach den U n t e r s u c h u n g e n von Credner 1 ) ausser Zweif e l , dass die Quellen, aus denen der Codex C a n t a b r i g i e n s i s g e flossen ist, bis in die Mitte des zweiten J a h r h u n d e r t s h i n a u f r e i c h e n . D a f ü r s p r i c h t n a m e n t l i c h der U m s t a n d , dass diesem Codex die pauliniselien B r i e f e jedenfalls schon in der U r s c h r i f t g e f e h l t haben, f e r n e r , dass die E v a n g e l i e n n o c h n i c h t in der spateren canonischen A n o r d n u n g , sondern in der R e i h e n f o l g e : M a t t h ä u s , J o h a n n e s , Lucas. M a r c u s — a u f t r e t e n , e n d l i c h dass viele E i g e n t h ü m l i c h k e i t e n dieser H a n d s c h r i f t n i c h t bloss bei den ä l t e s t e n K i r c h e n v ä t e r n , sondern a u c h in den iiitesten syrischen u n d italischen — riram1 i C red 11 e r , Beitrage zur Einleitung in die biblischen Schriften. 1SS2. Bd. 1. S. 452—C1S.
i 5. Zur Quellenkritik IIT euiiciiisecek Kv;ini;eii lieh so weit auseiuanderliegenden. zeitlich a b e r gemeinsam ins zweite J a h r h u n d e r t - «r»»hr»resiil \ ~ ~ f i * arni xov vvv fii/xtxt a.uaptave. 17. Mt, 20, 28. ùfielg de ùjxeTxe ex fiixQov avocai voq tXaxxov et rat.
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Jtagaxlr/-
i>évxeq deucrf/Oai, ,«;} àinxXbeotìe da xo ùq t^éyovxaq xòjiovq, ¡lijjr.oxe evdogóxeoóq 0ov ÈjreXthi. xal MQo] noe eri. xaxoi zeiget, xal xaxaioyvvth'jtìtj. luv de ¿vajttOijq elq xov ijxxova zóuior xal èjiéXdìj oov ì}xraiv, egei G01 0 detjivoxiìjxoiQ• ovvaye txt circo, xal eoxai 601 xovxo yQÌ]6qmv.
Anmerkungen. 1. Das Zusatzwort elxt/ ist noch in vielen Evangelienhandschriften gelesen worden. Es wird bezeugt von zahlreichen Majuskel-Codices, von den syrischen, italischen, koptischen, armenischen Versionen, von Euseb., Cyrill. AI., Chrysost., PseudoAthan., Iren., Coust., Hier. u. A., aucli von den Olementimscheu Tosti' «nd UiitM'snrlnmgen V. i. „
34
Agraplia.
Aussercanonische Evangelienfragmente.
Homilien. Ausserdem ist das canonische dxrj XVQICO ANO&IVJGXOVXTS sagt: Iva ¿.vaotarfiovxai Ix
ziov
y.önmv
avxmv.
D a b e i e r s c h e i n t d a s ygaipov
und aas
vai,
Myu t o jtvt-viia" als eine Citationsformel. (Vgl. ähnliche Citationsformeln Apoc. 19, 9 und 21, 5, wo ebenfalls Herrenworte zu Grunde liegen. Siehe § 10. Amn. 59.) 3. Das Zusatzwort ohj findet sich noch in altlateinischen Handschriften sowie in der armenischen Version vertreten. 4. Das Zusatzwort xotpivov (cofinum) theilt Cod. D wiederum mit den meisten Handschriften der Itala. 5. Die W o r t e : xal xi/g vvf/xfirjg finden sich noch in zwei Majuskelhandschriften, sieben Minuskel • Codices, in der armenischen Ubersetzung, in der Itala, der Vulgata, der syrischen Version, ferner bei Origenes und Hilarius, angedeutet auch in den Clementinen (Horn. p. b. 23. 2-1). Aber bereits der Apokalyptiker hat in der vvfiyt/ xov aQviov (Apoc. 2 1 , 9 . 21, 2. 22, 17) das W o r t benutzt, welches auch Cod. Rossanensis) vertritt. 6. Der Zusatz: dg ajii'cvxrjöiv avxov kehrt in mehreren Handschriften der Itala und Vulgata wie auch in der angelsächsischen Version wieder. 7. Die Worte: o tjxoij.io.oti> o jiax?/Q ,uor waren weit verbreitet in den ältesten Handschriften der Evangelien. Dafür zeugen noch zwei Minuskeln, Clem. Rom., Clem. A I , Just., Iren., die Clementinen, Cyprian, Augustin, Hilarius. Man vergleiche dazu die Anklänge bei Paulus Rom. 9, 22. 23: a jigot/xotfiaosv. Das Gegenstück dazu bildet das paulinische A g r a p h o n 1. Cor. 2,9: a qxoifiaßtv
o Dtog xolg ayajiojOiv
avxov,
w e l c h e s j e d e n f a l l s in d e n s e l b e n
Zusammenhang des Urevangeliums gehörte.
Vgl. § III. Amn. 16.
8. DieQuellenmässigkeit dieses Textbestandtheiles: Iva oco!) ]g — - und Rom. 5, 9: ßco&r/ao¡a i)u Öi civxov ujco x?jq OQytjg. 9. Der Zusatz: Ityti' jioQiv&ivxtq elxaxe avxip' (— dixit: euntes inquirite dicentes) kehrt in dem aus dem 5. Jahrhundert stammenden Itala-Codex Palatinus Yindobonensis wieder. 10. Noch vollständiger als bei Cod. D lautet der Text dieses Zusatzes in dem Itala-Codex Vereellensis: dixit autem ad discipulos suos: dico vobis. Die erste Hälfte des Zusatzes vertreten noch eine ganze Anzahl von [tala- und Vulgatahandschriften, so dass an der Quellennlässigkeit dieses Textes, wodurch das Gleiehniss von der Anwendung desselben deutlich unterschieden war. nicht zu zweifeln ist. 11. Ausser Cod. D haben auch die Acta Pilati die Worte: xai UTQÜ(/.HC xgog xov 'bjoovr, also nur mit geringer Abweichung von dem Texte des Cod. Cantabr. Das hohe Alter der vielleicht schon von Justin citierten Acta Pilati ist bekannt. 12. Nur durch einige Varianten sich unterscheidend, las auch Origenes den vollständigen Text zu Mt. 10, 23, nämlich in folgender Gestalt: luv öuoxcoöir cfiäg iv zy Jtolu xavzy, (pEvysxa ;/c ri)v TRT'PAP, xuv TR zy iziga ÖLOMCOOLV, JIV./.LV cptvytzs eiq xi)v akhjv. Der Redaktor des ersten canonisclieu Evangeliums hat also den vollständigen Text gekürzt. Die fehlende zweite Hälfte aber ist nicht nur in Cod. D und bei Origenes, und zwar bei diesem viermal, sondern auch in dem wichtigen Pariser Codex L, in vielen Minuskeln, in den Handschriften der Itala und Vulgata, sowie in der armenischen Version vertreten. 13. In dem ursprünglich viergliedrigen Logion Lc. 10, 16 hat Lucas das dritte Glied gestrichen. Der vollständige viergliedrige Quellentext ist noch erhalten in Cod.E, in drei Minuskeln, in der altsyrischen Version und der Peschito, in der armenischen und äthiopischen Übersetzung, bei Justin, Cyprian, Hippolyt, in den Constitutionen and Pseudo-Ignatiunen, — kurz, man darf sagen: wo das Logion in der patriotischen Literatur citiert wird, erscheint es nicht anders als in der vollständigen viergliedrigen vorcanonischen Textgestalt. ¡Uber das analoge Durchgreifen der Vierzahl in der Bergpredigt vgl. £ 10. Änm. 48.) 3*
36
Agrapha. Aus«emwi(misc.hc Kvangclienfragmcnte.
14. Dieser Zusatz: ovx o'iÖazi. jtoiov xvev/jaroe IOTA-: — ist in den textus receptus aufgenommen, Gleichwohl steht ausser Zweifel, dass er zu dem canonischen Texte, wie ihn Lucas redigiert hat, wicht gehört; die vorcanonische Quellenmässigkeit aber dieses Textbestandtbeils ist ausser durch Cod. I) durch sehr viele Evangelienhandschriften, durch die Itala und Vulgata, durch die altsyrische, koptische, armenische, äthiopische, gothische Version, durch Clemens AI., Didymus, Ohrysost., Ambrosius, Epiph., Theodoret u. A. beglaubigt. o O 15. Dieser wichtige aussercanonisclie Abschnitt des Cod. Cantabr. ist von Anfang an unter die Sammlung der Agrapha aufgenommen worden, obwohl er von den übrigen aussercanonischen Textbestandtheilen der Cambridger Handschrift sich in keiner Weise unterscheidet. Wie er den Oontext aufs Beste ergänzt, welche Originalität ihm einwohnt, wie die Spuren seiner Benützung schon bei Paulus und Jacohus hervortreten, darüber ist das Nähere in £ Kl. Aniii. 27 zu vergleichen. 10. Auch die Perikope von der Ehebrecherin ist zweifellos ein aussercanonisches Fragment des Urevangeliums, und nur durch diese Erkenntniss lösen sich alle cpiellenkritisclien Schwierigkeiten bezüglich dieses Abschnittes. Denn die Zugehörigkeit desselben zu den vorcanonischen B e s t a n d t e i l e n des Cod. D wird durch den Umstand bezeugt, dass abgesehen von dem Cod. Vercellensis die meisten und besten Handschriften der Itala, sowie auch sämtliche Handschriften der Vulgata, darunter auch die zum Itala-Texte hinneigenden, die Perikope von der Ehebrecherin vertreten. Hier/Ai kommen noch die äthiopische Version, die jerusalemische Handschrift der syrischen Ubersetzung, die arabische, slavonische, angelsächsische und persische Version, namentlich aber auch das Zeugniss des Hieronymus, wonach die Perikope auch in vielen griechischen Handschriften zu lesen war, ein Zeugniss, welches durch die Majuskelhandschriften F G H K V T und viele andere, weniger wichtige Codices bestätigt wird. Auch die Didascalia und die Constitutionen geben einen wenngleich kürzeren Text der Perikope, wie er nachstehend ersichtlich ist: Didasc. II, 24. p. 2.">6. x?)v
öh ?jßaQTt]xviav
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Const. II, 24. p. 49, 7 ff.
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§ 5.
/ n i ' Q u e l l e n k r i t i k d e r r'unortisrhen E v a n g e l i e n .
Tor, xai iJi' avxm
öfter avxov, zai ¿jr' avxm flexi¡r XQÍÚIV ¿gijXftov o cJ.Xcc xul Ttvv JiQÙgetov xüiv ànoozóXtov zi)v ßlßXor mauivfog uno EXÌ-uòng yXmßorje sii *Eß(>mdu (ttzaXrupd-HGav Xóyog ìytt txnot xfìotiai tv roiq ya'CorpvXaxiote, eoe xal imo rohoo tovg àvuyvóvxag 'loväulovg zovg t/i-dv viptjyqoaiitrov? X yctg MQOTBQOV ^Eßgaloiq XTJQVGAÇ. ms ¡¡/ifZXtv xal ècp ixÍQoiq Uvai, Jiaxgím yXmxxr¡ yga4. Hilgenfeld. Nov. Test, extra canouem receptum IV. p. \ Not. 3) ò /lev ycig £vayykXiax>)c Max ft aio ¿ 'EßQtiMi yXv'txty xccQtömxi xò svayytXiov. 7 Cyrillus Hierosolymitanus (Catecli. 14). Maxftaloç ò ygmpaç xò tvayytXior Eßgatöt ylo'XI(»J TOVTO tygarpsv. S. Epiphanius (Haer. XXX, 3. ]». 127). Muxftaloç ¡xóvoc 'l'Jßnauixi xal 'tJßga'izuig ygáfi/iaaiv tv x>¡ xaivy öia&r/xy ÍM>ir¡GaTO xi¡v tov evayysXiov i'xíhoiv TÍ xal xljQvyfia. !). Epiphanius (Haer. XXX, 6. p. 130). xò xaxù Maxftalov
evayyéXiov
Eßga'txov
q.voti.
44
Agraphia.
Aiissereanonisohe Evangelienfrapnente.
10. Epiphanius (Haer. LI, 5. p. 42(5). if£i xò svayytXiov
xaì
xrjQvxxsi.
11. Chrysostomus (Horn. in Matth. I. § 3). léyexat (se. Mat&aïoç) óh xaì TVJV lovôa'uov môtsvoâvT.ow xçoGtl'h'n'xcov avxm xaì jcaçaxalsOi'ivxMV, axi-Q tint âià {»//u'cxiov, xavxa uyiivai ôià yQa/ificacav avxoîç xaì ri/ x(ôv cFJßQahov (pcovij ov-vd-stvai xò tvayytliov. 12. Hieronymus (Praef. in Matth. Ed. Bened. IVa. p. 3). Primas omnium Matthaeus est publicanus, cognomento Levi, qui evangelium Hebraeo sermone edidit ob eorum vel maxime caussam, qui in Jesum crediderant ex Judaeis. 13. Hieronymus (Ep. ad Damasum. Ed. Bened. iV-'i. p. 14s). denique Matthaeus, qui evangelium Hebraeo sermone conscripsit. 14. Hieronymus (Praef. in quattuor Evang. ad Damasum. Tom. IX. (Ed. Bened. L p. 1426). apostolo Matthaeo, qui primus in Judaea evangelium Christi Hebraieis litteris edidit. 15. Hieronymus (Comm. in Jes. Ed. Bened. 111. p. 64). Matthaeus autem et Joannes, quorum alter Hebraeo, alter Graeco sermone evangelia texuerunt. 16. Hieronymus (Comm. in Oseam. Ed. Bened. III. p. 1311). primum Matthaeum evangelium Hebraicis litteris edidisse. 17. Hieronymus (de vir. illustr. Ed. Bened. IVl>. p. 108). Matthaeus, qui et Levi, ex publicano apostolus primus in Judaea propter eos, qui ex circumcisione credideruut, evangelium Christi Hebraicis Uteris verbisque composuit, quod quis postea in Graecum transtulerit, non satis certum est. Porro ipsum Hebraicum habetur usque hodie in Caesariensi bibliotlieca, (juam Pamphilus martyr studiosissime confecit. 18. Augustinus (De consensu Evangelist. I, 4). horum sane quattuor solus Matthaeus Hebraeo scripsisse perhibetur eloquio. 19. Synopsis Scripturae Sacrae fAthanasii Opp. II. p. 202). to fih' on> xaxà Mardalov evayythov lyQnqi] vit avrov
S TI. Die tov
IH'IM'ÌÌÌSCÌIC
(II unilsi'hi'ilì inni ihre ariceli, ('liovsof/.IIN^CII. 15
MarA}aio r
rf/
'h'ßi/
èv
%(>oraßuyßavd\ — als ein Bestandtlieil der Leidensgeschichte, welche Beruh. Weiss von dem Urevangelium bekanntlich vollständig ansschliesst, So gehören nach der Weiss'schen Quellenkritik die drei aramäischen Sätze des Marcusevangeliums den von der Urrelation unabhängigen Partien des zweiten Evangeliums an, während in den beiden anderen, hauptsächlich von der Urschrift beeinflussten Evangelien, dem ersten und dritten, aramäische Redetheile gänzlich fehlen. Aber auch wer. wie der Verfasser der gegenwärtigen Untersuchungen, weiter geht und davon überzeugt ist, dass das Urevangelium aucli eine Leidensgeschichte in kurzen Zügen und darunter das W o r t Christi am Kreuze Mc. 15, 34 == Mt. 27, 46 umfasst habe, muss bei näherer U n t e r s u c h u n g des Sachverhaltes in seiner U b e r z e u g u n g sich bestärkt fühlen, wenn zu sehen ist, dass gerade derjenige Evangeliencodex, in welchem das Urevangelium am kräftigsten nachwirkt, der Codex Cantabrigiensis, sowohl Mc. 15, 34 als in der davon abhängigen Parallele Mt. 27, 46 den aramäischen Text beseitigt und dafür den hebräischen W o r t l a u t : rjla r]Zd Äafiic £acpd-avsi = "O^DT? fffib "'"S — einstellt, welche Änderung als vorcanonisch durch die Itala-Codices Vercell. (zahthani), Veron. (zaptani), Ciaromont. Vat. (zapthani) zu Mt. 27. 46, Bobb. Taur, (zaphani), Corbej. ff' 2 , (saphtani) zu Mc. 15, 34 bestätigt wird. Hier tritt jedenfalls der Quellentext des Urevangeliums hervor, und zwar in der Gestalt des biblischen Hebräisch aus Ps. 22, 1. in welcher Form allein der Missverstand der Hörer: HXsiar cfcovtt ovrog —• erklärlich wird. Dass übrigens das Hebräische des Urevangeliums mit manchen Aramaismen versetzt sein mochte (vgl. fiafificova = x ^ M ) , liegt um so näher, als j a auch schon das biblische Hebräisch, je tiefer in den Jahrhunderten herab, desto stärker aramäischen Einflüssen unterlag und aramäische Elemente in sich aufgenommen hatte, wie denn überhaupt hei der fortschreitenden Völkermischung ein mehrfacher Austausch auf dem sprachlichen Gebiete sich vollzog und selbst zahlreiche griechische und lateinische Ausdrücke in die semitischen Dialekte übergingen. (Man denke nur an Zsyemv Mc. 5. 9. 15; Le. S, 30. Mt. 26. 53.) So mögen auch hie und da einzelne aramäische Worte der hebräischen Urschrift des Matthäus eingestreut gewesen sein. Wenn aber das aramäische Jvyvovxo éiènXsov Gen. 26, 21. ccvTtxeiftévij èvavxlwotq Ex. 13, 18. Xu9-(»Tt).l6¿vonua«fievoi fiévoi Deut. 3, 17. xal bfiaXi] xal TtfS/vrj l . S a m . 20,41. ¿nò f i s a t j f i riTtòxovvoxov 1 ! fipiaq j l . S a m . 23,14. fv ÒyVQiOf.lCÌGlj iv xaxatpv-
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bE
7jvai — 43, 39; 43, 19 (Horn.). 16. xal aXXod-i ecpt/ — 34 a (Horn.). 17. otiti' Zéysi — 6 (Hippol.) 18. sfa E yccQ — 21 a (Just.). 19. ovTwg yàg ducev — 43, 20; 43, 40 (Horn.). 20. djit ós OVTCOg — 51 (Just.). 21. xa&mg EiQ-qxtv — 40 a (Just.). 22. avTÒg yàg ÉÌQÌ]XEV —• 5»b (Ephraem). 23. dixi vobis olim — 43, 15a. 15b. (JliOTig Sotpia). 24. Jtoot/J:'/! yàg r)[ilv, ort èóióaOxsv — 15 a (Duae Viae). 25. xal DGR/TAI JTahv VJI' avTov — 9b (Const.). 26- avTov óiazai-afiévov — 22b (Const.). 27. xaftcòg éveTsiZaro — 2d (Macar.). 27b. ipso nos instruente et monente — 36b (Pseudo-Cypr.). 2. Citate mit ausdrücklicher N e n n u n g des Subjektes. 28. xal 0 'h]6ovq yovv
tprjoiv — 47 (Orig.).
29. xagtyyviöoiv {¡¡ùv o TE Xoioròg xal ò TOVTOV — 43, 32 (Socrat.). 30. EFIA&E yàg ¿nò TOV 'ìrfiov — 41 i (Orig.). 31. ait autem ipse salvator — 5a (Orig.).
axöoToXog,
32. 6 6a)Tì]Q (prjOiv — 41d (Orig.). 33. óìó o tìcozr/g — 5b (Didym.). 34. mg xal o xigiog
xal Owtr^imv
e)g rjftlv JtQOfpr/trjq ügt]XEV — 44c (Horn.). 63. (ipijfiopsvovrsg
mv slmv
o xvgiog
6iÖaCmmv —
(Polyc..;.
8(3
64.
Agrapha.
Aussereanoiiische Evangelienfragmente.
lov
¡ITJXVRNITDA
XÓftEVOC;
XVQÌOV
•5. lóyoi 65. ovToi
ot Xóyoi
66. i/Efii'ij/.ttvoi
xcà ilXrfi-ivoi
cog
h'zeX-
TOC
elóiv
XVQÌOV
—
59^ ( A p o c . ) . oi'g èXaXijOEV
'J/JÙOV,
(Clem. R o m . I.). zcav
TE
—
óióaoxaXov,
Xóyia..
und
XóycDV
—
¡ivraiovevuv EÌJIEV
niozoì
ZCOV
óiòàoxcov
67.
xaì
Ì)TU(ÒV
Ì][UV — 17^ (Hom.).
EÌJIEV
Xóycov
zov
'TrjOov, ori
XVQÌOV
avzòg
1 2 a (Act.).
68. [ivt]tuovev£ze
xotv
Xoymv
XVQÌOV,
avzòg
OZI
EÌ.JCEV
—
12b
(Epiph.). 69. rpaal yà(ì zà
Xóyia
— 45a (Pseudo-lgn.;.
4. tvzoh), 70. xazcc
mandatum,
xr/v lvrolt)v
—
7 1 . s e c u n d u m praecepturn 72. zt)v
ivzoXi)v
'Irjoov
12e
praecepturn.
(/hó\).
domini —
Xtyovoav
73. zìjg èvzoXr/g XEyovorjg —
—
43, 24; 43, 63 (Cassian.). 43, 2 7 ; 43, 47 (Orig.).
4 8 d (Anast. Sin.).
71. illud mandatum, quod ait (sc. Christus) — 43, 3 (OrigA 75. istud m a n d a t u m — 76. Xaßovzeq 77. ozi
lvzoh)v
—
èvzoXt'j
—
tyjarzEg
jca.Qà
XVQÌOV
7 9 . Ò 6COZ>IQ àvanijivi]6xo>v —
avzov
EOZÌV
XVQÌOV
78. ixLzayqv
43. 4 (Pampliil.). % a/
4'-l ( A c t a
14im ' Clem. Al.). 95. xal iv xm avayyelim
avayijQaxxai
— 4 (Orig.).
3. ypacprj, ygarpai. — 16 c (Clem. AL).
96. od-av >) jQacp?) elxoxcoq i-vayysli^sxai
97. tlxorcog aQa xal >) y(>arp>) xaQaiveT — 43, 1 (Clem. Al.). 98. (ptplv ij ygacpi] — 33 b ; 38 (Clem. A1.); 43, 14 (Pallad.). 99. liyti 100. liyu
avxolg
>) ygacptj — 55° (Clem. AL).
yctQ ?/ ygafpi) — 26 a (Didasc.); 26^> (Const.).
101. // 6 ox dire o r i xhvmg i) yQc.cpfj liyei
— 54 (Jac.).
102. 'ha r/ ygcupi) 3ib}Qcodrj — tiO (Euseb.). 103. xara
xr/v yoaj ßovlcaSha |
abe
i/.sar
b f i k l /«'/ fiovcc
9.
abcdef a
tupiivat
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ßoTj-
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L c . 6, 37.
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9-si.eiv
L c . 0, 3(i. OIXX'IQ- M t . 5, 7.
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—
Horn. p. 174. XQI-IV
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!'. Const. Ii, 21. p. 40, 1». òdòg
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I) NÒ.
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Agrapha. Aussercanonische Kvangelienfraiov.
(I. Laetant. Institntt. IV, 26. Gall. I V . p. 304. Quae omnia tolerare ac perpeti necesse est eos, qui veritatem sequuntur. Logioii 11. (Act, 17, 24.) Horn. Clem. X. 3. p. 101, 7. iteov TOv tov
ovgavov
xa lv avxoTc xtjioirf/.oxog.
xxioavrog
xal
rt}i> ytjv
xal
jttcvxa
tog o aXi/frijg HQtpcev yfdr JIQO-
f)]xt]g. Logioii 12. (Act. 20, 35.) a. Act. 20, 35. uvfjftorti'ttv fiaxayior
xt Xoyotv xov xvyiov lanv
ftäXXov Ötdövai
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•// Xüi/ßävtir.
b. Epiph. Hn-r. L X X I V , 5. p. 892. fiv)]fiovti'txt öiöörai
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§ 9. Toxi vcrzi'ifiinisK ilrr A graph a, c. Ausist. Siimit, Quaest. 14. ¿jtel
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daraxor.
1). Const. V I , 23. p. 187. d. I. Schulze;. ///} (l'iòti y&Q, . 48. add. xal xolc, f. «Johannes Damasc. Sacra Parallela. Lifc. xt(H xr/c &eiac r
èfiotg.
Tit. 1. Opp. IL p. 533.
ftvtìrccycoyiaz. ittoì
-/.al xoìq Ifiuì-L;.
L o g i o i ) 18. (1. Cor. 6, 17.) a. Gleni. R o m . ]. 46, 2. p. 76, 2. yéyyajixai avxoìg
yaQ• xoXXàoUe
TOÌC
ayloig,
on
ni
xoXX.oiijtvot
a)'iciotl //oo vxai.
b. l ) u a e viae vel Jiuliciuni P e t r i (—- Kav. ed. Hilgenf'eld. XOXXCÓ/ÌÌVOC yà{> ayloig
txxX>/6.)
e. 12. p. 115.
ayiao^/JTÌÌJ.
e. Clem. Al. S t r o n i . V, 8. 53. p. 677. yéyyajixai óé' fxexà avÒQog utìmov aihvoc ìtoy xcà //Erri hxXtxxov èxXsxxoc etìy xal fava oxQtfiXov óiayo¿ ¿xóé)fttai
T.. ai
atytOíic.
Logion 32. '1. Cor. 11. 20.) Const. VIII. 12. p. 255. 31. 250. 1 oúáxic ydp nv ti>{)h/T;-
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Aiirapha. Ausserciinonisclie Kvimgelieiil'nijiinpnti'. xovxn
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b. Const. VI], 25. 1». •>!)>, 27. arxor
diaragufitrov
ij/tTr xtcxuyyi/uiir
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{hiruxor.
v. E c d e s i a e < Vmstantiiiopolitanae Ijiturgiae antiquissimae sive S. Hasilii et S. •loaiinis < 'hrvsostoini Liturgiae s e c u n d u m t e x t u m ar ¿olbh/Ti- xor ttyxor Jtlr/jxt.
TOVTO
xor
xovxor
¿¡ior ibururov
xul
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xozyijior
xaxayyl/J.i-xi.
d. Lituvgia. quae dioitur Divi Marei. ut Origenis t e m p o r i b u s legeb a t u r . ap. .Bunsen, Analeeta Ante-Nieaena 111. p. 117. otHGUc ? nr
iOd-h/Tt
.xoxi'tQior
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xocxo.
nraoxdotr
xor
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¡¡¡tor Ihu'aror
xiii
itra/.i/H'ir
xovxor,
jrirtjxi-
xicray/iZ?.f-Tt, ouoloyitxi.
61 xut
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xljr
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ar
!'?J)OJ.
e. Liturgia ecrlesiae Antiocheiiae. quae -lacobi dicitur, ap. Bunsen, Analecta Ante-Nicaena II]. p. ls,r> - - F a b r i c i u s Cod. Apocryplnis X. T. II], p. SI. oococic *'«(> ar ioOh/Ti: TOVTO
.Triri/n.
xaxay/i'/./.ixi. or
xor
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xor xorxor
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xut xo xor
jwtt/Qiov ar'tQo'jiroV
ottoloyuxt.
a~/{>u
l)A))j.
t'. Liturgia S. -lacobi Apostoli. t'ratris Domini, q u a i n ex Syriaco transtulit V. ( \ Ensebiiw Kenaudot. ap. F a b r i c i u m III. p. 127. Sacerdos. et ealiceni
Quotiescunque istuiu
bibetis,
enim manducabitis mortem
pail em
limic
meam annuntiabitis
et
resurrectionem meam eonfitebimini, donee veniam.
Logion (J. Oor. r.i. 13.) Macarius Horn. XXXVII. sub init. p. 127. «//'
axovtor
xor XVQH)ih¡
v.itoTaooi'oi)
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>.:. C o n s t VI. 251. p. 104, 2. «í
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11. 1. Petr. .'!, 1. »fioiois
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y v r t ù x i e
i. i. Petr. :ì. r>. ( g ix deíag co, xgiva> tít. ni. Joannis Geometrae Paradisus. Epigrammata tetrasticlia. Epigr. LVII1. (Migue T. 106. p. 880.) On tO'/arop rwv xaxmv r¡ ajióyvfooig. JIQIJIOV, M ¡UCXCIQ, tljú TÍ gt^oiitv; — "Eygto rtxvov. AXX avíhg xinxai. — Av'hg ai>t-/gtó [ioi. M¿XQI Jióóov; — Tivóg; :l ó' or, tmg %góvov H Ó' OV, img &¡}q. )¡al yág• "EvOc o' tico, xtXdi at xal xgiví-co. n. Gennadius Scholarius. Epist. de praedestinatione. (Migne T. 160. p. 557.) axovovúi yág ró~ tv cp tvgrxt 6i-, txtl xal XQLVIÍJ t. o. Lambeccius. Commentar. de bibliotheca Caesarea. Lib. IV. cod. 144, p. 229. (Testamentnm sanctorvmi qnadraginfa martyruin.) tv m yag tvgm Ot, qji¡aiv, tv rovrrp xal xgivw út\ p. Vita S. Antonii cap. 15. In Vitis Patnun p. 41. Sic et nos eongruit, parere praecoptis clívinis scientes, quod aequus ille retributor, in quo quemque invenerit, in eo sit judicaturas, quod proj>liet.ica roce per E/.eehieleni testatvir. Textu uiid Uutei'siichimyen V . -I,
^
l'I4
Agrapha. Aussercanonische Evangelienfragmente.
q. Consultationnm Zaehaei Cliristiani et Apollinii Philosoplii Lib.II. cap. XVIII. (Biblioth. veteran: patrnm ed. Gallandi. T. IX. p. 2:38). Nolo dubites: praesentia semper, non praeterita censet; hoc enim ait: in qua via te invenero, in ea te judicabo, dicit Dominus.
Logion 40. (Phil. 3, 20.) a. Just, de resnrr. c. 9. p. 594 E. xafhòg tÌQi/XEV tv ovgavn xyv xaxoixjjdiv b. Phil. 3, 20. ì)fto~>v yàg jioÀixsvua
tv ovgavoìq
ìjfuov vjtàgy^Biv.
vjiàgysi.
e. Acta apostolorum apocrypha ap. Fabric. Cod. apocr. N. T. IJ. p. 617. nostra possessio est in coelo.
Logion 41. (Col. 3, 1.) 1. C i t a t e m i t d e m W o r t l a u t e des L o g i o n . a. Clem. Al. Strom. 1, 24, 158. p. 416. ahttods yag. qnfii, xà ¡¿tyala, xal xà uiv.gì: ruTv
ngoöxt-
dijötTUl. b. Orig. de orat. libell. 2. Opp. I. p. 197. 198. TO i/tv o ótf alxtlxt r« [ityala, xal xà laxnà Ttlhjösxai,
xal air Eixe xà tjiovgàvia,
bfilv Jtgod-
xal xà èmytia
viJ.tr
jTQOOxsìhjOtrai. e. Orig. de orat. libell. c. 14. Opp. I. p. 219. xaxavoi]6co[is.v xò' aìxtlxs xà ¡ityàlu, xal xà ¡axgà. jipooxti)>jO£xai, bulv
xal alxtlxs
xà. tjtovgavia,
xal xà
t\utv tjtiytia
jigooxtQ/¡otxai.
d. Orig. Selecta in Psalm. 4. Opp. II. p. 560. figayela Òì jiàoa cpojp?) // jrtgl xùv txiyticor
xal
¡tr/.gùv
§ y. Textverzeicliniss der Agrapha. xaì raxsirtür
ôtt§oâoç xal cätt/üi* ¿jtò ihor'
115 ì}r ujcayoQtrvorr
O 0(ÜT>)q JlQOG(pf'()ílV TO) JtaX{H (frtjGlV (UTSIT!-: TU xal rà fivxQvc vfilv xal rà tjcíytia
jr.yoüTti)¡¡úvTai.
jTQOfírtih'júírai
air fìr p rà Ino
flí-yála,
viària,
v/jîr.
c. Euseb. in Psalm. 16, 2. p. 5(1 A. rorro
yovv
xaì o tì(or>j{) ióíóuOxu'
yi'ÛM, xcà rù
¡ILXQU JT[)06RSILT¡ÚERA(.
)Jymv
aìrcìrt
rù fíp-
V/ttr.
f. E p h r a e m Syr. p. 198. ¡A)
¡uQLjjrârh
jrarrílÓK;
IJRÌ
TÏ/ç YÏJÇ, N'JREV yftlr
O
X-VQIOC.
2. B e z u g n a h m e n a u f d a s L o g i o n . g. Clem. Al. Strom. IV, 6, 34, p. 579. òixaiotìvvip-" ravra yciQ ¡nyala' rà ól: ¡uxyà ßior, ravra jcçoôm-DyOsrai. r/nr. h. Orig. de oratione li bell. c. IG. jrâç
TOIYAQOVV
Ihov
jiagaxovu
OÏTÎÙV
araiji'i'ov
êniyeia
rov
Ivrulafdvov
OJTF/R,
xal /«/di?
¡uxoà
ah (òr àjto
hjrovQÚna ¡ILXQOV
xa)
TOV
[ir/ùXa
%a(>iÇf6')ai Ini-
daov.
i. Orig. contra Gels. Vil, 44. TÒR
JTFQI TOV
Opp. 1. p. 224.
o rù
ano rov ¡iijÖlr bit'iyuor
xal
àllà
Opp. I. p. 72G.
¡/óra rù ¡uyíiXa
xal ah¡'iov.
jiaç>(«iy[ioi> i.xßaXXoi'út.
fiíyovrai,
xal
fiiaxQÍrovOi
118
Arrapini. AuxsmTanoiim-hc Evangelicnfragmenle.
11. Palladius. Dialogus de vita Joannis Chrysostomi. Ed. Paris. 1680. p. 37. yivEöS-t yaQ, (pijolv y yQctcpy, óóxifioi
ZQaotevirai, zò
xißihj-
XoV (¡310 ZOV ÖOXtfiOV QlJlTOVXEq. 15a. IIi otic ^orpicc. Woide, Appendix ad edit. N. T. graeei e codice Alex, descripti, ed. Fordius. Oxon. 1799. p. 138. Salvator Mariae respondet: dixi vobis olim: estote sicut prudentes Trapezitae; bonum retinete, malum rejicite. 15b. Hume 2o