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German Pages 330 [343] Year 1905
ACTA PAULI AUS DER HEIDELBERGER KOPTISCHEN PAPYRUSHANDSCHRIFT NR. 1 HERAUSGEGEBEN VON
CARL SCHMIDT ÜBERSETZUNG, UNTERSUCHUNGEN UND KOPTISCHER T E X T
LEIPZIG J. C. HTNRICHS'SCHP. B U C H H A N D L U N G 1904
Daa Reclit der Ùberaetznng vorliclialton.
Drunk vnn A u g u s t P r i e s in Leipzig.
VORWORT.
Die Veröffentlichung der Acta Pauli, die unmittelbar nach der Zentenarfeier der Heidelberger Universität statthaben sollte, hat eine unverhoffte Verzögerung insofern erlitten, als der koptische Text, der für die Ausgabe in Autographie fertiggestellt war, durch Typendruck ersetzt wurde. Ich hoffe aber zuversichtlich, daß diese Verzögerung dem W e r k e selbst zugute gekommen ist, da zahlreiche Verbesserungen in den Text wie in die Übersetzung aufgenommen werden konnten; hier hat das W o r t : dies diem docet seine volle Berechtigung. Ich bin deshalb dem Großherzoglich Badischen Ministerium, wie insbesondere dem Herrn Verleger, der keine Kosten in Hinsicht auf eine würdige Ausstattung des Werkes gescheut hat, für die stetige Berücksichtigung meiner Wünsche • zu großem Danke verpflichtet. Danken möchte ich nicht zuletzt an dieser Stelle den Herren der Kirchenväter-Kommission, die in der liberalsten Weise es gestattet haben, dass ich meine Arbeitskraft unausgesetzt in den Dienst der vorliegenden Publikation setzen konnte; ohne dieses freundliche Entgegenkommen hätte die Ausgabe noch mehrere J a h r e in Anspruch genommen, da die wichtigste Vorarbeit, d. h. die Zusammensetzung der Papyrusfetzen, auf der Heidelberger Bibliothek ausgeführt werden mußte. Nicht ohne innere Bewegung gedenke ich bei der Niederschrift dieses Vorwortes des einstigen Besitzers unseres kostbaren Papyrusschatzes, des Herrn Konsul Dr. R e i n h a r d t . B e i der Zentenarfeier konnte ich diesem treuen und lieben Freunde meinen Dank für die der Wissenschaft geleisteten Dienste noch persönlich aussprechen; mit lebhaftem Interesse sah er der in Aussicht gestellten Publikation seines Schatzes entgegen. Inzwischen hat ein heimtückisches Leiden ihn dahingerafft. W a s Dr. R e i n h a r d t der Wissenschaft durch unermüdlichen und uneigennützigen Sammeleifer während seiner Wirk-
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Vorwort.
samkeit in Aegypten geleistet hat, wird erst eine spätere Zeit in richtiger Weise würdigen können. Mit der altchristlichen Literatur ist sein Name unauslöschlich verknüpft; ich will nur an den koptisch-gnostischen Papyrus, an das Stück der alten Petrusakten, an die Fragmente der Elias-Apokalypse und an einen erst kürzlich erworbenen Papyrus erinnern; alle bilden Zierden der Berliner Papyrussammlung. Unvergeßlich aber wird bei seinen Freunden seine Treue nnd sein Andenken sein. B e r l i n , d. 18. Dezember 1903.
Carl Schmidt.
INHALT. .Seite
Einleitung
1
I. Beschreibung der H a n d s c h r i f t
3
I I . A n o r d n u n g der Blätter
5
I I I . Die H e r k u n f t und der sprachliche C h a r a k t e r der H a n d s c h r i f t
. . .
13
IV. Text und Ubersetzung
21
Ubersetzung
24
B e m e r k u n g e n zu den F r a g m e n t e n S. 75—78
91
V. Inhalt der koptischen F r a g m e n t e
92
V I . Geschichte der II(>ä&i