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German Pages 122 [148] Year 1888
WÖRTERBUCH DER
AUGENHEILKUNDE. VON
PROF. DR.
J. HIRSCH BERG.
LEIPZIG, VERLA«
VON VEIT
18S7.
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Druck von M e t z g e r & W i t t i g In Leipzig.
èninxsipig.
V o r w o r t .
Die griechischen Schriftsteller über Heilkunde, namentlich H i p p o c r a t e s und G a l e n u s , welche nach dem Wiedererwachen der Wissenschaften die L e h r m e i s t e r der Aerzte gewesen und sie jedenfalls vom Wust des Mittelalters befreit und der Naturbeobachtung zugewendet haben, wurden noch während des vorigen Jahrhunderts, wie die fleissigen Dissertationen deutscher Universitäten beweisen, theils im Urtext, theils in lateinischen Uebersetzungen recht eifrig studirt; heutzutage dagegen sind sie nur noch in den Händen weniger L i e b h a b e r , die sich einen empfänglichen Sinn für Geschichte der Wissenschaft bewahrt haben. Man citirt sie mehr in f o r m a l e r Hinsicht, mit Kücksicht auf die einmal überlieferte T e r m i n o l o g i e , während in sachlicher Hinsicht nicht alte Autorität, sondern N a t u r b e o b a c h t u n g für uns den Born des Wissens darstellt. Aber für Mitglieder eines gelehrten Standes ist die K e n n t n i s s d e r h e r g e b r a c h t e n N a m e n denn doch ganz unerlässlich; missbräuchliche Anwendung der Kunstausdrücke stiftet Verwirrung und ist dem Fortschritt der Wissenschaft hinderlich. Nun, die wichtigeren K r a n k h e i t s n a m e n sowohl der allgemeinen Medicin wie auch g a n z b e s o n d e r s d e r A u g e n h e i l k u n d e sind durchgehends g r i e c h i s c h , oder gelten doch dafür, — wenn sie nicht ausnahmsweise lateinische Uebersetzungen griechischer Worte darstellen. Ihre Kenntniss ist bis heute zum Yerständniss älterer wie neuerer Schriftsteller gerade ü b e r A u g e n h e i l k u n d e ganz unerlässlich. Gab es doch und giebt es noch heute sehr viele Fachgenossen, welche eine neue Lehre, eine neue Krankheit, ein neues Instrument ohne den Pass eines griechischen Namens nicht in die literarische Welt hinauszusenden wagen! Die alten Irrthümer sind sorgfältig von einem Lehrbuch in's andere übertragen und unseren Studenten und Aerzten getreulich aufbewahrt worden; man hat sogar, falschen Namen zu Liebe, nicht existirende Krankheiten erfunden und bis heute fortgebucht; man hat sinnlose Zeichen, die nur den W e r t h überlieferter Hieroglyphen haben, für richtige Namen ausgegeben und zu d e n a l t e n F e h l e r n n e u e in Fülle hinzugefügt. Um hier Wandel zu schaffen, muss man auf die Q u e l l e n der Namengebung, d. h. auf die alten Schriftsteller, zurückgehen. Dieser Arbeit habe ich mich willig unterzogen, obwohl dergleichen heutzutage wenig geschätzt
Vorwort. wird. F r ü h e r mehr. H a t doch sogar der grosse G a l e n nicht verschmäht, ein W ö r t e r b u c h der hippocratisclien Kunstausdrücke zu verfassen. Ich hoffe, dass der Leser auch aus meinem Büchlein, welches sich auf die Augenheilkunde beschränkt, einigen Vortheii' ziehen werde. Meine Absicht geht dahin, d i e v o r k o m m e n d e n K u n s t a u s d r ü c k e z u e r k l ä r e n ( g e n a u e r nur die wirklich zur A u g e n h e i l k u n d e g e h ö r e n d e n ) 1 ; die nützlichen beizubehalten; die falschen und geschmacklosen zu verwerfen; alle überflüssigen, schädlichen und irrthümlichen Fremdwörter durch d e u t s c h e N a m e n zu ersetzen. W e n n man in der Thier- u n d Pflanzenkunde bestimmte W e s e n mit bestimmten Namen belegt, und seit L i n n é sich nicht sehr darum grämt, falls diese lateinisch-griechischen Namen schlecht gewählt sind : so handelt es sich doch in der Heilkunde nicht um unveränderliche Gattungen und Arten, sondern um V o r g ä n g e , die sowohl selber in stetem Fluss begriffen sind, als auch von der stetig fortschreitenden Wissenschaft immer anders aufgefasst und beschrieben werden. I n der Medicin ist die Reform der Namengebung nicht so aussichtslos wie etwa in der Chemie. Uebrigens habe ich gar nichts gegen passende F r e m d w ö r t e r in der Heilkunde, speciell in meinem Fache; aber sie sollen nicht überwuchern: und wenn eine klare Uebersetzung möglich, soll diese in der mündlichen und schriftlichen Darstellung vorgezogen werden. Der Arzt und selbst der Forscher gebraucht den Ausdruck Blennorrhoe fast unbewusst u n d o f t m a l s u n r i c h t i g ; wenn er sich gewöhnt, von Eiterfluss zu sprechen, so ist er in der L e h r e und Ausübung den Fehlgriffen weniger ausgesetzt. Keineswegs will ich den angehenden A r z t , der j a so schon genug überbürdet ist, noch stärker, nämlich mit dem Studiuni der alten Griechen, belasten; sondern ganz im Gegentheil ihn auf meinem Gebiete e n t l a s t e n und von überflüssigen, verwirrenden N a m e n befreien, so dass er sofort und frisch an das Studium der D i n g e herantreten kann. Mein Büchlein ist die Vorarbeit zu einem v e r s t ä n d l i c h e n , d e u t s c h e n L e h r b u c h der Augenheilkunde. E s ist, wie mir scheint, auf unserem Gebiet durchaus möglich u n d der Sache nützlich, die hässlichen Flicken noch mit den ursprünglichen E n d i g u n g e n versehener, d. h. g a r nicht eingebürgerter F r e m d w ö r t e r sorgfältig abzulösen, das unwürdige Joch einer barbarischen Mischsprache abzuschütteln, u n d den Reichthum und die bezeichnende K r a f t der Muttersprache voll ausnutzend, allmählich zu einem reinen, der Durchsichtigkeit des Sehorgans entsprechenden Stil zu gelangen, — wie ihn einige vortreffliche Schriftsteller sogar schon besessen haben. I c h s c h r e i b e d e u t s c h , — nicht weil die griechischen Kunstausdrücke mir fremd sind. Man sagt, dass heutzutage die Ausländer uns besser verständen, wenn wir die hergebrachten F r e m d w ö r t e r beibehielten. Erstlich ist dies nicht ganz r i c h t i g ; denn reineres Deutsch ist leichter v e r : ständlich; und wer deutsch lesen will, mag die Sprache lernen. Zweitens habe ich noch nie g e f u n d e n , dass ein Ausländer in seiner Muttersprache auf das Verständniss d e u t s c h e r Leser Rücksicht genommen. Endlich schreiben wir denn doch, wenn wir uns der deutschen Sprache bedienen, 1
* bedeutet „veraltet".
Vorwort.
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ganz wesentlich für — u n s e r e L a n d s l e u t e . Aus guten, sachlichen Gründen hat man in der Medicin das internationale Latein aufgegeben. Zum Schluss will ich noch bemerken, dass weit interessanter als die Sprachlehre mir bei meiner Zusammenstellung die G e s c h i c h t e gewesen. Ich habe den Versuch gemacht, die wichtigeren der in der Augenheilkunde vorkommenden Begriffe und Namen in ihrer F o r t e n t w i c k e l u n g durch die ganze Literatur der Alten zu verfolgen und mit der jetzigen Bedeutung zu vergleichen. Für Verbesserungen und Ergänzungen werde ich dankbar sein. Zunächst muss ich erwähnen, welche Ausgaben der Alten ich citire: 1. H i p p o c r a t e s ( 4 6 0 — 3 7 0 v. Chr.). a) Ausgabe von K ü h n (K. — oder ohne Buchstaben), 3 Bände, Leipzig 1825—1827. b) Ausgabe von L i t t r e (L.), 10 Bände. Paris 1839—1861. c) Ausgabe von F o e s i u s (F.), Genf 1657. Enthält die werthvolle Oecon. Hipp. 2. A r i s t o t e t . de generat. anim. ex rec. J . B e c k e r . Berlin 1829. 3. P e d a n . D i o s c o r . (60 n. Cln\), Ausgabe von S p r e n g e l . 2 Bände. Leipzig 1 8 2 9 — 1 8 3 0 . 4. A r e t a e u s C a p p a d . (110 n. Chr.?), Ausgabe von K ü h n . Leipzig 1828. 5. E u f . E p h e s . (150 n. Chr.?): a) Ausgabe von C l i n c h . (C.) London 1726; b) Ausgabe von D a r e m b e r g . (D.) Paris 1856. 6. C l a u d i u s G a l e n u s ( 1 3 1 — 2 0 1 n. Chr.), Ausgabe von K ü h n . 20 Bände. Leipzig 1 8 2 1 — 1 8 3 2 . (Für die pseudogalen. Schrift de oculis, die nur lateinisch existirt, habe ich den lateinischen G a l e n , Venet., ap. Valgr. 1562, nachgesehen.) — Das Originalwerk des G a l e n über Augenkrankheiten scheint verloren zu sein. 7. O r i b a s . S a r d i n . (360 n. Chr.). a) Ausgabe von B u s s e m a k e r und D a r e m b e r g . 6 Bände. Paris 1851—1876. b) Lateinisch von E a s a r i u s . Basel 1557. (Die lateinischen Citate aus O. beziehen sich auf b.) 8. A e t . A m i d e n . (540 n. Chr.), gedruckt bei A i d . M a n u t . et A n d r . Asul., Venet. 1534. (Enthält den griechischen Text der ersten Hälfte.) Der vollständige Text in lateinischer Sprache findet sich in der Sammlung des S t e p h a n u s . Es ist sehr zu beklagen, dass dieser vorzügliche Schriftsteller überhaupt noch nicht vollständig herausgegeben ist! Icli stehe nicht an, den Abschnitt des A e t i u s von den Augenkrankheiten für das beste zu erklären, was uns in griechischer Sprache über diesen Gegenstand überliefert worden ist. 9. A l e x a n d e r T r a l l i a n . (550 n. Chr.), Ausgabe von P u s c h m a n n . 2 Bände. W i e n 1878. Die Ausgaben des H i p p o c r a t e s von L i t t r e , des D i o s c o r i d e s von S p r e n g e l , des O r i b a s i u s und des E u f u s von D a r e m b e r g , des A l e x a n d e r von P u s c h m a n n sowie der Chirurgie des P a u l l u s von B r i a u sind klassisch, des neunzehnten Jahrhunderts würdig und brauchbar. P u s c h m a n n hat auch die verloren geglaubte Schrift des A l e x a n d e r über Augenkrankheiten wieder aufgefunden und
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Vorwort.
durch die Herausgabe derselben den wissenschaftlichen Augenärzten einen grossen Dienst erwiesen. (Nachträge zu A l e x . T r a l l . , Berlin 1886.) 10. P a u l l u s A e g i n e t e s (670 nach Chr.): a) Basel 1538, griechisch; ausser der venetianischen (Aid. 1528) die einzige, welche den griechischen Text vollständig enthält! Es ist sehr beklagenswerth, dass dieser vortreffliche Schriftsteller bis heute noch auf eine zeitgemässe Herausgabe vergeblich hat warten müssen! b) Vorzüglich ist die Ausgabe seines sechsten Buches, C h i r u r g i e , par E. B r i a u , Paris 1855. c) Latine, G u i n t . A d e r n a c e n s . , Lugd. 1567. ( P a u l i . Aug. griechischer Text bedeutet a, lateinischer Text c, Chir. b.) Mit P a u l l u s lassen die Gelehrten die griechische Medicin endigen, danach komme das byzantinische Mittelalter. Das ist ein grosser Irrthum, wenigstens für die Medicin. Den T h e o p h a n e s N o n n u s wird der Sachkundige mit Vergnügen, den A c t u a r i u s aber mit Nutzen lesen und erkennen, dass die medicinische Wissenschaft auch in jenen Zeiten, wo in Centraieuropa Barbarei herrschte, zu Byzanz immer noch stetige Fortschritte gemacht hat. 11. T h e o p h a n . N o n n . (X. Jahrh. n. Chr.), Ausgabe von B e r n a r d . Amsterdam 1794. 12. J o a n n . A c t u a r . (XIII. Jahrh. n. Chr.). De Diagnosi morb. Griechisch von I d e l e r , Berlin 1842, in Phys. et med. graec. minor. Dieser Schriftsteller gehört zu den am wenigsten gekannten. Seine vorzügliche Pathologie der Augenkrankheiten ist von mir erläutert im Arch. f. Ophth. (XXXIII, 1) erschienen. 13. Unentbehrlich für das geschichtliche Studium der Medicin ist Collect. S t e p h a n . 1567 (citirt S t e p h . ) ; sie enthält in lateinischer Sprachc A r e t a e u s , R u f u s , Oribas., Pauli., Aet., Alex. Trall., Actuar., N i c o l . M y r e p s . , ferner C e l s u s , S c r i b . L a r g . , M a r c e i l . E m p i r i e . 14. C o r n e i . Cels. (zur Zeit des Kaiser Augustus), Ausgabe von A l m e l o v e e n , Lugd. Batav. 1730. Wegen seiner schönen — Sprache berühmt; auf unserem Gebiete mitunter oberflächlich. 15. S c r i b o n . L a r g . (43 n. Chr.), Collect. S t e p h a n . 16. C. P l i n i i secundi nat. histor. e d J . S i l l . i g , Hamburg und Gotha 1 8 5 1 — 1 8 5 8 . 8 Bände. Eine Ausgabe, die den oben gepriesenen sich würdig an die Seite stellt. 17. C a e l i u s A u r e l i a n . Siccens. (im 2. oder 5. Jahrhundert n. Chr.), Ausgabe von A m m a n , Amsterdam 1755. Sodann erwähne ich die Hilfsschriften, aus den ich Belehrung geschöpft: 18. A. H i r s c h , Geschichte der Ophthalmologie, in G r a e f e - S a e m i s c l i VII, 1877. 19. C u r t S p r e n g e l , Geschichte der Arzneikunde, II. Aufl. Halle 1800—1803. 20. H. M a g n u s , Sehstörung bei Griechen und Römern, Arch. f. Ophth. X X I I I , 3. Derselbe, Geschichte des grauen Staars. Leipzig 1876. Derselbe, Anatomie des Auges bei den Griechen und Römern. Leipzig 1878, 21. A n d r e a e , die Augenheilkunde des Hippoer., Magdeburg 1843. 22. W a l l r o t h , Syntagma de ophthalmolog. veterum, Halae 1818. (Nicht ganz kritisch.)
Vorwort.
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23. Ophthalmol. Bibl. von J. B e e r , Wien 1799.
24. liegt (Hp&al/toXoylag zäv ujy/aloiv F.XXr¡vúiv ¡ié%()ií Innox r. A. Kniç 1887. Enthält Namenerklärungen, Ansichten von Dichtern und Weisen. Der (noch nicht erschienene) zweite Theil wird für uns Aerzte wichtiger sein. 25. R o s t , griechisches Wörterbuch, Braunschweig 1871. 26. Du C a n g e , Glossar, ad script, med. et infim. Graecit. Lugduni 1G88. 2 Bände. (Enthält übrigens gerade f ü r u n s sehr wenig.) 27. G e o r g e s , lateinisch - deutsches Wörterbuch. VI. Aufl. Leipzig 18G9. 2 Bände. 28. G o r r a e i Paris, defin. med. lib. XXIV, Paris 1564 und Frankfurt 1568. Hochberühmt, sehr gelehrt, aber auf unserem Specialgebiete nicht ganz vollständig. — Eine werthvolle Ergänzung desselben bildet H i p p . Oeconom. F o es. 29. B a r t h o l . C a s t e l l i Lexicón medicum. Genevae 1746. Noch brauchbarer als G o r r . 30. B l a n c a r d , arzneiwissenschaftliches Wörterbuch (Isenflamm.). Wien 1788. 31. Terminologisches Wörterbuch von S i e b e n h a a r . Dresden 1850. 32. Medical Lexicón von May ne. London 1855. Die drei letztgenannten sind für unsere Zwecke fast werthlos; wichtiger, hochgelehrt, aber zum Theil unkritisch ist 33. Etymologisches Lexicón von K r a u s . III. Aufl. Göttingen 1844.— Die einzige Arbeit, welche einen ä h n l i c h e n Zweck verfolgt hat, wie die meinige, ist 34. N o m e n c l a t u r a c r i t i c a m o r b o r . o c u l a r , by J. H. M a u c l e r c . London 1768. Das Büchlein ist aber nur eine Compilation, — ohne jede Berücksichtigung der Quellen (p. 7. But I have neither A e t i u s , A e g i n e t a nor G a l e n to consult now. p. 4. I have not the time to look for. p. 30. Quaeritur, an Graecis nota fuerit fitiaai? KOOIJC.) — Von den nach dem Wiedererwachen der Wissenschaften erschienenen Schriften über Augenheilkunde habe ich benutzt 35. 'Ofpxhxljxodovleia, d. i. Augendienst von G e o r g e B a r t i s c h von Königsbrück, Bürger, Oculist, Schnit und Wundartzt in Dresden 1583. Des biedern B a r t i s c h Verdienste liegen auf anderen Gebieten als dem der Pathologie — und Grammatik. Von den arabischen Namen, mit denen er sein interessantes Werk geschmückt, habe ich ebenso wenig Gebrauch gemacht als von den barbarisch phantastischen des Charlatan Taylor. 36. A m b r . P a r é (1517—1590). Ausgabe von 1649, Amsterdam. 37. ThePractice ofPhysick, London 1658 ( R i v e r i u s , Culpepper, Cole). Von den Schriften des vorigen Jahrhunderts 38. M a î t r e - J e a n , Maladies de l'oeil, Troyes 1727. Ein originales Werk. (p. 569. Parmi les modernes la plupart n'ont presque fait que colliger ce qu'ils ont trouvé dans les Anciens sans y rien ajouter du leur, hors quelques noms grecs, capables plutôt de rebuter que d'instruire.) 39. B o e r h a v e , de morbis oculi, Gotting. 1740; deutsch Nürnberg 1751. (Die ersten Universitätsvorlesungen über Augenheilkunde.) 40. J. P. P l e n k , Augenkr., Wien 1778. Wird als Compilation ge-
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Vorwort.
tadelt, enthält aber zum ersten Male das wesentliche der heutigen Namengebung und ist von allen Nachfolgern (namentlich auch von B e e r ) stark benutzt worden. 41. A. G. R i e h t e r ' s Anfangsgründe der Wundarzneikunst. II. und III. Band. Göttingen 1789 und 1790. 42. Disput, chirurg. select. (H. v. H a l l e r ) , Lausanne 1755. Wichtige Quelle für die Gestaltung der neueren Augenheilkunde. Von den Schriften u n s e r e s J a h r h u n d e r t s erwähne ich die Lehrbücher von B e e r , H i m l y , R ü t e , S t e l l w a g , M'c K e n z i e , D e s m a r r e s . Natürlich habe ich auch das grosse Handbuch von G r a e f e - S a e m i s c h , das Archiv f. Ophth. und das C.-Bl. f. Augenheilkunde durchgesehen sowie die heute üblichen Schulbücher deutscher, englischer und französischer Sprache. Sehr werthvoll war mir auch R. V i r c h o w ' s Onkologie, E u l e n b u r g ' s Realen cyclopädie, das encycl. Wörterbuch der med. Wissenschaft, herausgegeben von den Professoren der medicinischen Facultät zu Berlin (1828—1849, V e i t & Co.), das Dictionnaire de Medicine von L i t t r e und R o b i n , Paris 1865 und endlich von Z i e m s s e n ' s grosses Sammelwerk.
A A vor griechischen S t ä m m e n (An-, w e n n j e n e mit Vocalen beginnen) bedeutet das F e h l e n oder den Mangel (a prwativum). *Ablepharon (Ablepharia), L i d m a n g e l (au n d To ßltcfctoov das Lid). Moderner Ausdruck (noch bei D e s m a r r e s ) , zu verw e r f e n ; da äßlerpngog — wimperlos. Vgl. Blepharon. *Ablepsia, Blindheit, äßleyjin von aund ßi.enb) ich sehe. Abusus nicotianae et spirituosorum soll Missbrauch des T a b a k s und Schnapses bedeuten, auch in den neuesten W e r k e n . Es heisst aber abusus der Verbrauch (Cic., JCt.) im Gegensatz zu usus, dem Gebrauch. Allerdings ist die heutige V e r w e n d u n g des "Wortes schon bei C a s t e l l i a n g e d e u t e t . *Acatastasia cryatalloidous, Unbeständigkeit der Linse, P a r e . (Beweglichkeit, Subluxation.) Von ( i m n m m U., «jtaTiiaraiog adj. {xtt&iaTrjfii). Accommodatio, die passende Einricht u n g z. B. des Auges zum Nahesehen. ( P e m b e r t o n , Diss. de facultate oculi, qua ad divers, distant. se aceommodat, 1719). Accommodationsphosphen, vgl. Phosphen. *AchlyS, N e b e l , Hornhautfleck, ü/Xvc. Vgl. N u b e c u l a . Noch bei H i m l y (II, 46) der niedrigste Grad der H o r n h a u t t r ü b u n g . *Achromatopsia, Farbenblindheit («-, to ZQcourt die F a r b e , rj ¿¡tfi das Gesicht), modern, entbehrlich. Vgl. Chroma. *Acine$ia (Akinesia) iridis, Unbeweglichkeit der Ir. (Beer II, 261); axivrjaia (von «- und mvBIV bewegen) w a r bei den Alten die P a u s e zwischen Systole und Diastole. G a l e n , de diff. puls. I , 7 ( V I I I , 512) n e n n t sie fjov/in oder r/ge/tia. Acne [simplex et indurata) plp., H a u t f i n n e , Kupferfinne, nxvr\ (oder Yov&og), A e t . lib. V I I I , c. 13. G o r r . : sie appellatur quod non pruriat nee aegrotum ad se seabendum stimulet. Es heisst nämlich xvnv kratzen. H e u t z u t a g e rechnet m a n Acne HIRSCHBEBG, Wörterb. d. Aughk.
zu den oberflächlichen folliculären H a u t entzündungen ( A u s p i t z ) . *Acoria heisst bei A u g e n ä r z t e n (M'c K e n z i e l l , 531, 1857; G a l e z o w s k i 1875) P u p i l l e n m a n g e l (von xogrf): bei den G r i e c h e n aber (z. B. bei Hippokrates, Aretaeus) die U n e r s ä t t l i c h k e i t o d e r N i c h t S ä t t i g u n g (Hipp. Epidem. V I , 4, 20. F . ) : von n- u n d xoqevvvui ich sättige. *Acritochromacy, Farbenblindheit, ein moderner englischer N a m e aus griechischen W u r z e l n ( ä - , xguog g e w ä h l t , x q o j f i a F a r b e ) schlecht gebildet. *Acrochodon, nxgoxogdcov, W a r z e mit d ü n n e m Stiel: H i p p o e r . , D i o s c . , G a l e n . P s e u d o g a l e n , Def. Med. X I X , 4 4 4 : Axgo/ogäoiv ¿anv Sxfpvaig negupeqfj JB xai öinaievov £'xov ich sehe) = Blaublindheit. Vgl. Chroma. *Acyanopsia (von «-, xvavovg u n d o>ip Gesicht) = Blaublindheit, vgl. Chroma. * Adaptation der Netzhaut = Anpassung für die (herabgesetzte) Beleuchtung. Adaptare heisst anpassen. *Aden, D r ü s e (ädijv). Adenoid drüsenartig. Adenoma, Drüsengeschwulst. (AdenoPapilloma. C. f. A. 1881.) Slepharadenitis Liddrüsenentzündung ( ß X e c p a g o v Lid). Dacryoadenitis Thränendrüsenentzündung. * Adenosynchitonitis, Bindehauteiterung (der Neugeborenen) von aSrjv, avv mit, verbunden, yiitiv H a u t . Sonnenmayer erfand es und weder H i m l y I , 433—6 noch K r a u s h a t ein W o r t des T a d e l s !
Adipoma
2
Albinismus
* Adipoma, F e t t g e s c h w u l s t (vom lateinischen adeps, mit griechischer E n d u n g ) . C. f. A. 1881. *Aegia, Aegis, Aejias, Hornhautnarbe. (xai Tag èv totg òcpttaXfioìg vnolevxovg ovlag atyiàSeg Xéyst. E t y m . M. Sylb., nach K r a u s . Vgl. aj'Xirj' rj èv TOlg ò mh&o; das Leiden) und n e n n t Leucaeànò TOV iyyic eivai TOV i(p&aX[tov' [lèv yàg etTTiv òip&aXftóg, TÒ Sè «m thiopes oder weisse Mohren die K a k e r iyyvg. — P a u l i . A e g i n . ( y ' x ß ' , p. 73) ). Dazu heisst äkeSig die Abwehr. (Lectio, lat. das Lesen.) Man sage statt Alexie L e s e s c h w ä c h e ; statt Dyslexie L e s e s c h e u : aber n i c h t , „des internationalen Verständnisses halber", (Knapp's Arch. 1887) D y s a n a g n o s i e ! ( I 5 D C - schlecht, àvàyvaaig das Lesen). *Allometropia («Àio? verschieden, fisxqov Maass, oiip Gesicht) = verschiedene Refraction. Vgl. Emmetropia. * Alopecia, Ausfallen der Wimpern (vgl. Madarosis)-, äXointj£ heisst der Fuchs, aXamexia 1. Fuchsbau, 2. Fuchsräude oder Kahlheit (auch aXionexiaaig). Pseudog a l . , Def. Med., X I X , 431 : !Àlanexia ¿azi fisTttßoXii xov zQtS/iatoe ¿ni Xevxóxeqov, di 7¡v xQoví'Qovoav ai xqi/eg qiíó&ev Anoninzovai. — Der Name stammt daher, OH AVVE/ÀI yiyvovxai xaie áloíneSiv. ( G a l e n , de compos. med. s. 1. XII, 382.) A l e x . T r a l l . (a' a) 'S alanexia ná&og e ari XQI%ÙV FIRI8R¡aig. ( P u s c h m a n n I, 440 fiàSlaic.) Vgl. P a u l i . A e g . (q ß') und die berühmte Stelle bei C e l s u s VI, 4, der die Kr. Area nennt. Alopecie der Lider, C. f. A. 1883. Amaurosis
und
Amblyopia.
Amaurosis
heisst Blindheit; áfiavQaaig, wörtlich Verdunkelung, von àfiavQÓg dunkel, verb. àfiavQÓo). Amblyopia heisst Schwachsichtigkeit; äfißlvomia, wörtlich Stumpfsichtigkeit, von äfißXvg stumpf. Die ursprüngliche Definition „Sehstörung, bezw. Blindheit ohne sichtbare Veränderung des Auges" ist im Laufe der Jahrtausende |
Amaurosis
ziemlich unverändert geblieben. In den h i p p o c r a t i s c h e n Schriften finden sich die beiden Worte, häufiger Amblyopie als Amaurose, jedoch ohne eingehende Erklärung. I n d e n A p h o r i s m e n w i r d unter den Krankheiten des Greisenalters auch die Amblyopie aufgeführt. K. III, 726: Total dè noeaßvzyai . . . . afißlvcaniai, yXavxcóaseg, ßagr/xoiai. Praenot. I , 268: 'Ofi/xóxcov à/j,avQißXij àveanù>(iévqi, evioi xai àfi(fußXrjaigoeiSij xaXovoiv' aXXoi Sè xai •iaXoeiSij äno zov vygov' ó Sè zézagtog negiéyei (lèv zò xgvozaXXoeiSèg vygòv, àvdvv/iog Sè äv e< àqyìjg vazegov . 2 3 4 ) : vnò Sè zaig òfpgvaiv vnóxeivrai oì òagiSsg' zà Sè negata TÙÌV Tagaàv xav&oi, cov ò (lèv ngòg zfi givi fiéyag, ò Sè ngòg zcò xgozàqìrp [nxgóg' xógai ai òy)Big' yi-ifvai z à (ièna TÙV ò ngoiioi yevofievog xazä ngooagzrjoiv a%gi zijg XefOjievrjg oietpavtjg ög xai eavzov (ieaozqza Sittaianv arilei xai zezgijiai xvxXoze^äg. To Se zezgraievov aaj/ia Xeiov (iev eonv e^cüx^ev, xaif o ngoffninzei 16) xegatoeiSei" Saav Se äno zäv äneazgafifievtov, dg (ptjaiv 'HgotpiXog, gayog azaqpvXi/g Sogä ö(toiov, xaianenXeyfiivov äyyeioig" xaXeiiai Se ovzog xai Sevzegog zf/ za$ei, xai zeigrjfiivog Ttj xazaaxevfi xai gayoeiSrjg äno Trjg ¿(1(pegeiag xai %ogoeiStjg dg ¿/xoios /ogi'ftj xazijyyeiwfievog ....' o Se zgizog and zov avzov nogov ngoeX&dv negieret vygöv [ w o i ] TM Xevxco naganXijtriov, Xeyöfievov vaXoiSeg' eazi Se Xeniog ayav ovzog' xaXeizai Se äno (iev zijg zov vyqov nr/ieag vaXoeiSijg' äno Se zrjg Xentoiijzog ägayvoeiSrjg' ä/iqußXrjuzgoeiSrjg Se Siä zfjv zäv äyyeiojv xatanXoxrjv xai TO a/rjfia' äno yäg azevov eig nXäzog ävevgvvezai3 xai xoiXaiveiai iigog nagaSo/r/v zov zezägzov %itdvog vygöv negie/ovzog xgvaiäXoj naganXijaiov ov zö (iev rj/xiav ngoxvnzei aveveyeg vnägyov z(f> zov 4 Sevzegov zgtjfiati' zö Se rj/iiav avyxeizai zd ägayvoeiSei' ovzog zoivvv xexXrjzai SiffxoeiSijg xai qiaxoeidrjg äno zov ayr/fiaiog' xovaialXoeiSrjg Se änö zijg zov vygov 7irjt-etog' zoiizov Se ovx äl-iovai ziveg yudva övouä'Ceiv' eninayov yag ziva vfievdSrj Xeyoviriv eivai. Wegen
der W i e d e r h o l u n g wolle der geneigte L e s e r berücksichtigen, dass dem Text des R u f u s der Inhalt einer anatomischen Vorlesung, die er seinen Schülern gehalten haben soll oder vielmehr ein Auszug aus dem W e r k (c) hinzugefügt ist. — Die prägnanteste Beschreibung des Auges hat u n t e r den Alten G a l e n geliefert (oder der galenische Verfasser der D e f. M e d . , XIX, p. 358): 'Oq{taXfioi eioiv oi ovveozüzeg ex yiibivo)v,ä(iipißX)]UzgoeiSovg,gayoet8ovg,
zeaaägutv
1 Erst bei der Correctur kannte ich die Ausgabe von D a r e m b e r g - B u e l l e (Paris 1879) benutzen. Uebrigens sind die Verbesserungen nur unwesentlich. D. unterscheidet [wie schon C h o u l a n t j das Hauptwerk, den Auszug daraus, u n d ein zweites Werk, das dem ß . — zugeschrieben wird. 2 Sonst /.v^vos xtpixzivos. 3 Diese Stelle ist bei der Deutung des Nameus a/uipijhioTQottSfo zu berücksichtigen, — aber nicht immer berücksichtigt worden! 1 Viel besser als sonst bei den Alteu!
Augapfel
10
Augapfel
xegaioeiSovg xai eTimeipvxoiog' xai D i c t y i t i s , inflammatio retinae.) So habe ich vyqQv igicov, vaXoeiöovc, xgvuiaXXoei- selber mich einst mit dem Namen D i c öovg xai (¿oeidov:, d>g ljdij smnEffVxoiog t y o s c h i s m a , Netzhautspalt (Colobom der vevgoiSovg rj vevgtöv onnxüv alofrrjioi Netzhaut, von a / i u / i a Spalt) versündigt. Tiäv vnoxeifierbjv xgco/iriicoi' xal /isye&aiv Die zweite H a u t , welche von aussen die xai axTjiiäiav. G a l e n spricht an un- Netzhaut umgiebt, heisstAderhaut, %ootoeizähligen Stellen vom Auge; besonders Srjg, wie die Fruchthülle, wegen ihres Geayveiiav aber in seinem wunderbaren W e r k e de fassreichthums ({jvvôetTfiôg zig usu pari. III, 760 flg.: W e n n der S e h n e r v notfinôlkcov ¿¡aneg là / o ç i o c ) . — Es ist (vevaov, nervus opticm; daher neuritis, zu bemerken, dass %ogiov ursprünglich die vevging Nervenentzündung) vom Chias- H a u t oder das Leder (lat. carium); sodann ma an das Auge gelangt ist, so breitet er die Hülle der Frucht im Mutterleibe besich aus zu einer H a u t und umgiebt den deutet. Auch bei Aristoteles, der ge(vixr/v) Glaskörper, und verwächst schliesslich mit legentlich dafür auch xogioetSijg dem Rande der Krystalllinse. Letztere setzt. Man sieht, dass die Schreibweise wird xgvaiakXoeiSsg vyqov genannt, d. h. Choroïdes falsch ist: /opoeiôifç ist n u r krystallähnliches Medium (von xqvainlXog falsche Lesart für yogioeiäijg; denn ersteEis oder Krystall, und eidog die Art, vyoöc res würde reigenartig heissen von %og ¿g, feucht). Dies ist ihm und den Alten das Uebrigens wird auch die Arachnoïdes des vornehmliche Werkzeug des Sehens, das Gehirns bei den alten Griechen Chorioi'des allein von den Farben afficirt werden kann genannt. Galen ist der Ansicht, dass die und vom Glaskörper ernährt wird. Die Sciera Fortsetzung der D u r a , die Chovordere Linsenfläche ist (wie bei R u f u s ) roïdes des Auges der des Gehirns, die von einer Kapsel bekleidet, die hintere Retina ein Hirntheil; so begegnen sich und neueste Anschauungen nackt. D e r G l a s k ö r p e r , i!«Äo£t}' Jedenfalls ein weit | hergeholter Name!' G o r r a e u s (p. 357) scheint ihn gar schön zu finden! Nun
1 Aus Oribas. II, 68 erfahren wir, dass Chumae Muscheln sind: alii conchas vocant. Ferner I, 57: eherne magna tres drachmas continet, also ein Maass. 9 Die ägyptische Schwarzltunst C h i m i a heisst bei den Spätgriechen £ vuttOf %rißiia, xtifltia. etc, HIBSCHBBBG, Wörterb. > von xQtSfia, usici, das in Zusammen- herkommen ( = xvXXov das Krumme). Im setzungen die Umwandlung bedeutet, und ärztlichen Latein sind cilia die Wimpern rilhpig das Sehen. C h r o m a t o p s o u d o p s i e (ßlstpaqiSeg), corpus ciliare der Strahlenvon /oüfin, ifiavdoc Täuschung und ¿jyj. körper (xvxko^), offenbar wegen der feinen Eine c h r o m o p s e u d o p t i s c l i e Scala ist radiären Falten an seiner Innenfläche. noch 1884 (C. f. A.) beschrieben worden. C i 1 i a r m u s k e 1 ist der des Strahlenkörpers. 0 Ii r o in ophob ie,Farbensr.heu (/oüiua und C i l i a r n e r v e n sind diejenigen, welche ipofiog Furcht). Chrupsia, von/ontt Farbe von dem hinter dem Augapfel belegenen und oif/ig Sehen, soll das Farbensehen Ciliarganglion herkommen und in's Augenheissen ( B e e r II, 428 sagte crupsia!); innere eindringen. C i l i a r a r t e r i e n diewofür Andere bessernd Chromatopsie oder jenigen, welche in's Augeninnere eindrinChrotopsia (/qoig Teint) vorgeschlagen gen und den ganzen Aderhauttractus verhaben. ( B e e r's Vorgänger P l e n k schreibt sorgen. C i l i a r n e u r a l g i e = Augapfelungenirt— /Qoviplrt von /oön und oipia schmerz. Am besten wäre es, wegen der — jedes Wort falsch.) D y s c h r o m a t o p s i e so verschiedenen Bedeutung das weither(1884!) = C h r o m a t o d y s o p s i e . Ganz arg geholte Wort ciliar auf sich beruhen zu ist D a 11 o n i s m u s = Farbenblindheit, nach lassen. dem farbenblinden Chemiker D a l ton, dem *Cirsophthalmia(oder -mus), CiliarkörperBegründer der wissenschaftlichen Atom- wulst, von i(iQCog Krampfader. Es ist theorie, die eher diesen Namen verdiente. eine bläuliche Hervorwölbung um den Hierher gehört auch A k y a n o b l e p s i e , Hornhautrand, die man für Krampfadern lilaublindheit (von xtxrj) — also R o m e r s h a u s e n ' s Augenessenz. — Des A e t i u s A b h a n d l u n g ü b e r die A u g e n k r a n k h e i t e n besteht zum grossen, die des A l e x . T r a l l e s (P., I I , 2 flgd.) zum grössten Tlieil aus Collyrien. — Augenpulver heissen naQnnaaiti, Augenlidsalben iieQixQMTia, A u g e n s a l b e i i c j ' / y t o T « , Augent r o p f e n ivaiaxid, de collyriis veter.
aiaxtii. 1784.
Vgl. J u g l e r , Biitzow; An-
rjnxsQvviov
(Sivog rj o v g
¿XXeinovin.
E r k e n n t auch die H e i l u n g durch Anfrischen. Die N e u e r e n (und schon P l e n k , p. 84) unterscheiden „das congenitale und das traumatische Lidcolobom". Neuerdings wird auch der angeborene Spalt oder Defect der Iris mit dem N a m e n Colobom belegt; allenfalls auch der traumatische und der operative. (Andere N a m e n dafür sind Iridoschisma, von u^iafia Spalt; fissura iridis.) Endlich der Defect in Netzhaut u n d A d e r h a u t , w e n n der foetale Augenspalt zu spät u n d nicht g e n ü g e n d verwächst, so dass nach u n t e n vom Sehnerven eine verdünnte, vertiefte Stelle in der Sclera bleibt, in welcher Ader- und Netzhaut n u r durch ganz d ü n n e Häutchen vertreten sind. Dieser Netzhautspult ist auch als Dictyoschisma bezeichnet worden. (Von dixxvov Netz und (T/infirt.) Wenn in solchen A u g e n die Linse u n t e n einen K e r b oder die Herzform zeigt, spricht man von Colobom der Linse. Ebenso auch vom C. des Strahlenkörpers. Commissura,
Fuge,
von
comniHtere,
zusammenfügen. Commolio retinae, Netzhauterschütter u n g (Trübung, durch Erschütterung). Commotio heisst B e w e g u n g , E r r e g u n g . Der B e g r i f f commotio
cerebri
ist z i e m l i c h
neu,
davon c. ret. abgeleitet. Concomitirendes Schielen, im Gegensatz zu dem paralytischen, wird f ü r besonders elegant gehalten. Allerdings heisst comitari begleiten, concomitari giebt es nicht, voncomitatus heisst begleitet.
d r e a s , Augenheilkunde d. Hippoer. p. 97 bis 103. — B a r t i s c h (p. 266) n e n n t die dicken Augenwasser Collyria. Ich hoffe, dass der Leser einsieht, wie überflüssig — Condyloma, xovSxiXoifia ( v o n xo yB 81' nvio xovio SntfiiXiög, OVQOVVllOV TB TO no&kv Bf tn%Bl TOlOVtOV 010 v ¿noikrj . . Vgl. de crisib. I X , 507. De ivrin. X I X , 6 2 7 : öinv 8B (der Urin) xni ta%BCög SiBtiBQxrjTni, ö xalovfiBvoc Sinfirjirig yivBTni. Vgl. Cels. IV, XX, 2. Aret. d. morb. diut. I I , 2. Pauli. Aeg. II, 14 u. I I I , 45. Alex. Trall. IX, 8. J o a n n . A c t . de diagn. II, 411. Es würde uns zu weit führen, die Krankheit, die zu Galen's Zeiten schon sehr lange bekannt war, durch die alten Schriftsteller zu verfolgen; n u r möchte ich e r w ä h n e n , dass der J o a n n e s nicht bloss wie seine Vorg ä n g e r dio Nieren, sondern auch die Leber anschuldigt. Diaphragma, 8iKritrfia): oirev r\ Olai'tXaa&Eiau (rrepf eig tt/V vno iw dey^iazi yioQav ni/ia nQoa/ej/' To zoiovzov nn&og ex¡(Vfiiojin xaXetzai xai yivezui dr/lovözt zovzo fiij öiaiqovfievov zov SeQfiazog. (Galen XVI, 160.) P l e n k , 161, theilt die Kfchgmosis ein in eine viotenta u n d eine ¡spontanen. F ü r uns liegt kein Grund vor, das deutsche W o r t nicht zu gebrauchen.
Echinococcus, z. B. der Orbita, eigentlich Stachelbeere, von ¿¡¡ivog Igel und xoxxog Beere. ""Eclampsia pariurientium, F a l l s u c h t d e s K r e i s e n d e n , die öfters mit der auf Nierenleiden b e r u h e n d e n Netzhautentzünd u n g v e r b u n d e n ist. Man spricht auch von Eclampsie der Kinder. Unsere Encyclopädien u n d Sammelwerke machen nicht den geringsten V e r s u c h , das W o r t zu e r k l ä r e n ; freilich werden sie hier auch von den medicinisclien Wörterbüchern in Stich gelassen, da G o r r a e u s das W o r t gar nicht hat, C a s t e l l i und K r a u s nichts belangreiches d a r ü b e r sagten, F o e s aber trotz sehr gelehrter E r ö r t e r u n g e n u n s nicht a u f k l ä r t . Dass txlafilpiQ das Aufblitzen heisst, k a n n man aus jedem griechischen
1 Eiiibiegang der kiudl. Schädelknocben wie bei Ziungefäsaen beisst aueb 19Xitßa; P s e u d o g a l e n, Def. med. XIX, p. 432.
25 elegant halten; jedoch ist es sehr fragwürdig. Dmerticulum, heisst der Scheideweg, von divertere (divortere) auseinandergehen; deverticulum der Seitenweg, der Schlupfwinkel, von devertere (devortere) abwenden, sich abwenden. Die Handschriften verwechseln beide. Die Neulateiner gebrauchen D. für A n h a n g oder Fortsatz. * Drainage des A u g e s , mittelst einer Golddrahtschlinge. Das W o r t drainage ist englisch = E n t w ä s s e r u n g ; die Operation war französisch. Beides, W o r t u n d Operation, sind für uns — entbehrlich. Drusen der chorio'idalen Glasliaut. Druse (wovon Drüse) bedeutet im B e r g b a u einen hohlen, krystall- oder erzhaltigen R a u m und die darin enthaltenen Krystalle, sowie überhaupt die in fremdem Gestein, der sogen. Mutter, beisammenliegenden Krystalle. ( S a n d e r s I, 324.) I n der Augenheilkunde ist der Ausdruck zwar eingebürgert, aber geschraubt uud uneigentlich gebraucht. Nicht die Auswüchse der Glasliaut sollte m a n Drusen n e n n e n , sondern die darin befindlichen Krystalle. DubOl'sia myoporoides (Scrofularineae), ein in Australien einheimischer B a u m , von dem das pupillenerweiternde Alkaloid D u b o ' i s i n gewonnen wird, das mit dem liyoscyamin identisch ist. Duboi'sia heisst der Strauch zu E h r e n des H e r r n D u b o i s ; myoporoides, weil seine Blätter mit durchsichtigen P u n k t e n vorsehen sind und wie von den Mäusen angefressen erscheinen. (Von ¡1 vg Maus; no(iog feine Oeffnung, P o r e ; etdog Art.)
Eclampsia
Dynamisch. Bei den Alten heisst övfct/iixóg k r ä f t i g , von Svi>otfiig Kraft. Letzteres W o r t gebraucht A r i s t o t e 1 e s (im Gegensatz zur èvxeXexeia oder t-'i>Éoye èxiqom)v Kinderkrankheit der Epilepsie, welche mit nçoXéfeif . . Die g a l e n i s c h e n Schriften dem A u f b l i t z e n des J u g e n d f e u e r s enthalten gute Definitionen. Dof. med. (è'xXafiy/iç xov &sq[iov) aufhört; er er- X I X , 439: 'Exxqoniov èaxiv vnorpvaig klärt aber ausdrücklich, dass von Hippoer. ITaqxàg sv tri pXsifiiqq) rjxig ßaqovaa hier (wie auch an anderen Stellen) das k..iotnti To ßXsqiaqoV aixia ôè t'xxqoWort Epilepsie ausgelassen s e i ! nrjç ßXevaecoç, «M« noté lepsia. ¡lèv ôià %àXa eficpvatjfin oyxög ianv * Encephalopathia saturnina, HirnkrankoiSripaniSijg zov ßXerpaQov. Ebenso heit durch Bleivergiftung, mit Erblindung 1 2 3
In der latein. Uebersetzung ist ein grosses Stück ausgefallen. Bei den Griechen war im Gegensatz zu ä/itrQoc, - - poetisch gegen prosaisch. Dass aber E m p h y s e m ü b e r h a u p t L u f t g e s c h w u l s t sei, lesen wir schon bei G a l e n , M. M.
X, 963: i« i //i i vavjiala tpvoüdovs nvtvflazot a&QoiQofUvov ytvtrat.
Enchondroma
29
verbunden. (Von ¿yxetpakog und mitzog das Leiden.) Enchondroma (orlitae), Knorpelgeschwulst. D e r Name .stammt von J . Müller; &r/ovö()iCeir heisst verknorpeln, Xovdgog Knorpel. Endocarditis exulcerans bei septischer Kmbolie des Auges. Emdocarditit, Entzündung der Herzinnenfläche (t'rSov innen, xtiQÖia) stammt erst von B o u i l l a u d . Abor das W o r t xuotiia ist alt. Schade, dass die Aerzte es gewöhnlich für Magenmund gebrauchen! U r s p r ü n g l i c h heisst xaqSiu das Hera (xtny, xijij, cor, — nach dem gelehrten K r a u s soll auch „ H e r z " mit xuoöin,xof}'£iu zusammenhängen). D e r Magenmund erhielt wegen der Nachbarschaft denselben Namou. G a l e n . C. in Hipp, de lium. X V I , 4 7 3 : xai tjzofittzi zi]g xoMag nqog z>)v xagdiav (xoivtovitx)" ofrev oi nnXaioi zo azu/ia avio xa(jSiai> tofofial^ov. Ausführlich und geistreich handelt er von diesem Gegenstand V, 274, de placit. Hipp, et Piaton. und eitirt Nicander: ijv x(tadLr/v enidoqmov, oC de vfiiot) des Wortes Cardialgie riigt; so gebrauchen unsere L a n d s l e u t e dasselbe lieber als das eindeutige, Magenschmerz. Endothelioma, Geschwulst aus Endothelialen , Endothelkrebs. Die aus einer Wucherung der Endothelien hervorgegangenen Zellen sind ganz wie die Zellen des gewöhnlichen Krebses in den Maschen eines bindegewebigen Gerüstes enthalten. — Derartige Geschwülste sind in und auf dem Augapfel gefunden worden. E . der ¡Sehnervscheide, C. f. A. 1882. Endothelium (von spSop innen, & r }ktj Warze, vgl. Hpithelinm), innere D e c k schicht; einfache Zellenschicht, welche Blut- und Lymphgefässe sowie die Spalten im Bindegewebe auskleidet ( H i s , 1865). Enophthalmus, das Zurücksinken des Auges. Vgl. Exophthalmus. *Enotes ( H e e r 11,122), Enothes(Himly), falsch für Heuotes, t v ö i i j g oder besser ¿Vwing Vereinigung (des Lides mit dem Auge). Entommatisch, entoptisch = im Auge befindlich, von Adv. erzog drinnen und lifi/in Auge, 67111x6g sichtbar. "Entoptoskopie = Beobachtung intraocularer Schatten. Entozoon, Binnenthier (von ¿ f log innen, £cüoi> Thier). Modern. Vgl. Cysticercus. Entropium, vgl. Ectropium.
Bpidermo'idome
Enucleatio, Ausschälung (dos Augapfels) im Gegensatz zu Exstirpatio, Ausrottung (initsammt den umgebenden Theilen). iEnucleare (von ex und nucleus) heisst entkernen. Mxntirpatio ist ein altes W o r t (exstirpare ausrotten, von ex und stirps der Stamm mit Wurzel). Man sagt auch, namentlich in England, Hxcwio, das Ausschneiden (von excidere). ' Epanastema, Auswuchs der Bindehaut, Lederhaut, noch bei H i m l y . enavuoiaaig (von ¿nnviaznjinL emporragen) gebrauchte H i p p o c r . ( C o a c . 154, D . Foes.) von der Lidschwollung; so auch tnai'iiazi]fia bei Aristoph., und das Verb, bei D i o s c o 1*. *EphidrOSiS, Schweisskrankheit (der Lider — A. v. G r a e f o (in seinem Archiv V, 2, 2 5 6 ) ; ¿cpiÖQüjoig das Schwitzen, iö(jcog Scliweiss. *Epiblepharon (t'ni darauf, ßiiq>aQoi>), (las Ueberhängen der Haut des Oberlids; v. A m n i o n , Graefe-Saemisch. "Epicanthis, ¿nixavd-ig, dasselbe wie Encanthis (von xavfrög Augenwinkel) = Anschwellung der Carunkel. Epicanthus congenitus (von t u i dazu, darüber, und xavttog Augenwinkel) nannte v. A m n i o n die (schon von S c h ö n d. A, beschriebene) überschüssige Bildung einer halbmondförmigen Hautfalte, welche den medialen (oder auch noch den lateralen) Augenwinkel bedeckt. E s ist aber wichtig neben dem Hautüberschuss die begleitender den Lähmungen (des L i d h e b e r s , geraden Augenmuskeln) hervorzuheben. D e r Name ist nicht glücklich gewählt, schon mit Rücksicht auf E p i c a n t h i s . Neuere setzten auch Epicanthis für Epicanthus. ( H i m l y I, 274.) *Epicauma, V e r b r e n n u n g ; enixotv/tn. Erst in wörtlichem Sinne, später im übert r a g e n e n , für Geschwür. Vgl. P s e u d o g a l e n . , Med. X I V , 774 {¿nixavfitt St ¿aziv ozccv kiiiiioki'jg ;/ iniSeQfiig tnixav&eiuu tixroiifj) mit P a u l i . A e g . ]). 74 und J o a n n . A c t . I I , 4 4 6 : (ro öl) ¿nixav/ja HXxog yvnaQov ¿an tixft&itooi' xai ¿uxaghideg ovneq (ivaxnfraitjofiirov rtoX). ich hemme, rò (tifiti das Blut). bogenhaut nnd Aderliaut. Danach wäre Ischaemia Blutstillung; es Iridocyclitis, Entzündung von Regen- soll aber I. retinae Blutleere der Netzhaut (durch Schlagaderverengerung) bedeuten. bogenhaut und Strahlenkörper. * Iridodesis, Irisabbinden. Vgl. Core- (Auch im G r a e f e - S a e m i s c h . ) Allerdings wird I s c h a e m i a durch eine grosse Autooncion. Iridodialysis, Irisablüsiuig (von iqtc und rität als „örtlicher Blutmangel in Folge Sidlvaig Trennung): 1. nach Verletzung, der Widerstände gegen das Einströmen" bezeichnet. — Nach Analogie von in/ovo in 2. nach Operation (die veraltet ist). ' ' Iridodiastasis, angeborene Trennung ( G a l e n . VIII, 9). ' Isopteren sind einmal von mirdieCurven der Iris vom Ciliarrande (?); von in ig und gleicher excentrischer Sehkraft genannt S i d a i a a t c Trennung. *lridodonesis, Irissclüotteru (von 101g worden (iijog gleich, onitjq Späher). *ISOSCOp, ein Apparat von D o n d e r s , um und Soveofiai ich schwanke, rö ööfTj^rt das Schwanken). Unnütz, da das deutsche die horizontalen und verticalen Trennungslinien beider Netzhäute zu ermitteln. (Von bezeichnender. *lridoncUS, Iridoncosis (von igig und idog gleich, uxoriog der Späher). 6rxog, oyxwirig Wulst) = buckeiförmige -itis am Ende griechischer Wörter von Irisentartung (Irit. deform.). Schwülstig! anatomischer Bedeutung heisst E n t z ü n (Noch in G r a e f e - S a e m i s c h IV, 2, 566.) d u n g des betreifenden Theiles; z. B. B l e p h a r i t i s , Lidentziindung. Barbarisch, Gal., VII, 93 üaneq xvang. Iridoplegia, Irislähmung (von tqig und aber nicht auszurotten, ist der Gebrauch, •nXrjyr'i der Schlag), für Pupillenerweite- lateinische Stämme in -itis endigen zu rung. (Auch noch im G r a e f e - S a e m i s c h . ) lassen, z. B. R e t i n i t i s , Netzhautentzün*lrid0$chisma, Irisspalt (von i o i ; und dung. Ich sehe keinen Grund, weshalb man nicht i. A. die deutschen Ausdrücke u/i'TU tt Spalt) = Coloboma iridit. Iridotomla, Iriszerschneidung; von tote vorziehen sollte. Uebrigens ist die Anund xoftr/ Schnitt. Ein sparsamer Fach- wendung der Endigung lug älter, als die genosse schreibt I r i t o m i e , doch können Lexicographen meinen. Jedoch verstanden wir ihm die Silbe nicht schenken. (Höch- die Alten eigentlich dabei vóaog (Krankstens einen Buchstaben: Iriotomie.) Oder heit). H i p p , de morb. (F. 524. 20) (tnist es Rache für die überschüssige Silbe &qizig vovtrog ózav èx>i • • • H i p p , de aere L. II, 36. vnò ve ich hemme, rò (tifiti das Blut). bogenhaut nnd Aderliaut. Danach wäre Ischaemia Blutstillung; es Iridocyclitis, Entzündung von Regen- soll aber I. retinae Blutleere der Netzhaut (durch Schlagaderverengerung) bedeuten. bogenhaut und Strahlenkörper. * Iridodesis, Irisabbinden. Vgl. Core- (Auch im G r a e f e - S a e m i s c h . ) Allerdings wird I s c h a e m i a durch eine grosse Autooncion. Iridodialysis, Irisablüsiuig (von iqtc und rität als „örtlicher Blutmangel in Folge Sidlvaig Trennung): 1. nach Verletzung, der Widerstände gegen das Einströmen" bezeichnet. — Nach Analogie von in/ovo in 2. nach Operation (die veraltet ist). ' ' Iridodiastasis, angeborene Trennung ( G a l e n . VIII, 9). ' Isopteren sind einmal von mirdieCurven der Iris vom Ciliarrande (?); von in ig und gleicher excentrischer Sehkraft genannt S i d a i a a t c Trennung. *lridodonesis, Irissclüotteru (von 101g worden (iijog gleich, onitjq Späher). *ISOSCOp, ein Apparat von D o n d e r s , um und Soveofiai ich schwanke, rö ööfTj^rt das Schwanken). Unnütz, da das deutsche die horizontalen und verticalen Trennungslinien beider Netzhäute zu ermitteln. (Von bezeichnender. *lridoncUS, Iridoncosis (von igig und idog gleich, uxoriog der Späher). 6rxog, oyxwirig Wulst) = buckeiförmige -itis am Ende griechischer Wörter von Irisentartung (Irit. deform.). Schwülstig! anatomischer Bedeutung heisst E n t z ü n (Noch in G r a e f e - S a e m i s c h IV, 2, 566.) d u n g des betreifenden Theiles; z. B. B l e p h a r i t i s , Lidentziindung. Barbarisch, Gal., VII, 93 üaneq xvang. Iridoplegia, Irislähmung (von tqig und aber nicht auszurotten, ist der Gebrauch, •nXrjyr'i der Schlag), für Pupillenerweite- lateinische Stämme in -itis endigen zu rung. (Auch noch im G r a e f e - S a e m i s c h . ) lassen, z. B. R e t i n i t i s , Netzhautentzün*lrid0$chisma, Irisspalt (von i o i ; und dung. Ich sehe keinen Grund, weshalb man nicht i. A. die deutschen Ausdrücke u/i'TU tt Spalt) = Coloboma iridit. Iridotomla, Iriszerschneidung; von tote vorziehen sollte. Uebrigens ist die Anund xoftr/ Schnitt. Ein sparsamer Fach- wendung der Endigung lug älter, als die genosse schreibt I r i t o m i e , doch können Lexicographen meinen. Jedoch verstanden wir ihm die Silbe nicht schenken. (Höch- die Alten eigentlich dabei vóaog (Krankstens einen Buchstaben: Iriotomie.) Oder heit). H i p p , de morb. (F. 524. 20) (tnist es Rache für die überschüssige Silbe &qizig vovtrog ózav èx>i • • • H i p p , de aere L. II, 36. vnò veaXrj
Kopf.
Durch die falsche Schreibweise ohne i ist sogar der gelehrte K ü h n zu der irrthümlichen Uebersetzung M ä u s e k o p f (muris c a p u t ) verleitet worden! P s e u d o g a l e n . Def. med. XIX, 434: M v o x e t p a l ö v eexiv ' elxüiaecog ¡iix^oiaiq e m e x t a i r i g t o v t i a y o e i d o v g x a i ä ro f i e l n v n a Q a n X t j c r i c t u v i a g x e y a k f / . Med. XIV, 774: M v o xeqxt&ov ö e ¿ u n v , o i a v e t ; e l x a u e t o g ä i a ß g t ü & e i ' T o g t o v Jigoirov y i x ä v o g x a i a Ti]>> I ' q i v T i Q O x v i p r j 6 ö e v i e q o g % i t o > v , i o g oiov fiviag xetpalrj eoixevai. Weitere
Stellen vgl. unter S t a p h y l o m a . Der Ausdruck ist recht entbehrlich. Myops, Myopia. „Myops hiess der erste Kurzsichtige", sagte mir einst — ein strebsamer Obertertianer. M v o i i p heisst Blinzelauge (von / i v e i v schliessen) = kurzsichtig ( A r i s t o t . u. A.); übrigens auch Bremse, Stachel! Mit den Mäusen hat das Wort nichts zu thun, obwohl allerdings fivojn i t t erst bei Späteren Kurzsichtigkeit, dagegen bei A r i s t o t . — Mausloch (von onrj Oeffnung) bedeutet. G a l e n sagt u v o j T i l u a i g . Das Zeitwort heisst ¡ivanttCu
die Art). Dagegen f i v g die Maus, auch o d e r i i v i o m u t i i i ( d a g e g e n f i v c a n i ' C o ) i c h das Mäuslein, der Muskel (lat. m m - c u h i s ) ; | sporne!), das Beiwort f i v o j T i o g oder f i v t o 1 2
Bei D e s m a r r e s Bteht Myosis von /¿ /ÜW. Wörtlich ebenso bei heilk. d. H i p p o c r a t e s , Magdeburg 1843) 1
Vyl, M ' K e n z i e p. 991. L e b e r , Kr. d. Netzhaut, S. 794. - Die Annahme einer T a g b l i n d h e i t bei Icterus beruht wohl nur auf der unheilbaren Verwirrung iu der Nomenclatur. HIRSCHBEBG, Wörterb. d. Aughk. 5
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und mit A. H i r s c h (Geschichte d. Augenhk. des Kranken. Metastasen an den unteren G r a e f e - S a e m i s c h VII. S. 247). Vgl. Theilen sind hierbei heilsam, treten jedoch M a g n u s , A. f. O. XXIII. und W a l l r o t h nicht leicht in der J u g e n d ein. F r a u e n p. 183. W . behauptet, dass die hippo- werden von diesem Uebel nicht befallen; cratische Bedeutung des Wortes vvx- a u c h M ä d c h e n n i c h t , w e n n s i e b e xaXtoifi durch A r i s t o t . umgeändert sei r e i t s i h r e R e g e l n h a b e n . " 2. Und (Generat. animal. V. p. 145, 31 Ed. nun vollends der Schlusssatz dieser Stelle: B e k k e r ) : xa ¡iev yXavxa jUiJ eivat ¿!-v- „Diejenigen, welche an langwierigen cond xfjg r/fieQag, xa de fieXavn ofi/iaxa Thränenflüssen leiden, werden tagblind xijg vvxxog, die Helläugigen sind nicht (lichtscheu); man frage sie, ob sio vorher scharfsichtig des Tags, die Dunkeläugigen an Kopfschmerz gelitten." W e r wird des Nachts. E r hat aber ganz vergessen, unter langwierigem Thränenfluss nachtb l i n d ? 3 3. E p i d e m . Lib. VI. Sect. VII. die Fortsetzung zu geben, nämlich öijXoi de xai i« äqqaairifittttt xtjg öy/etag § 1 ( K ü h n I I I , 615): „In Folge eines exaxigag' xö fiev ydg yXnvxcofia yivexai epidemischen Catarrhalfiebers (Influenza) ausser Lungenentzündungen, päXXov xoig yXavxotg, oi de vvxxatXcoTisg wurde xaXovfievoi xoig /ieXavoq>i)'(lX[ioig' Suxi Bräune, Lähmungen auch bei E i n i g e n , öe To fiev yXavxcofia Srjgixng xig fiäXXov i n s b e s o n d e r e b e i K i n d e r n , Tagblindxäv ¿fi/^axoiv' dio xai av/ißaivei ¡iSXXov heit beobachtet, welche indessen nur kurze yriqäaxovaiv . . . 6 de vvxxdXtatft vygö- Zeit dauerte. Entstand die Tagblindheit veaxigoig als spätere Nachkrankheit, so setzte sie xijxog nXeovaafiög, dio xoig yivexai ¡liiXXov. Hieraus folgt, dass A r i s t . sich fest. Die Iris (d. h. die Cornea vor vvxxäXaip = nachtblind setzt, was Dr. G. der Iris) w a r d a b e i g e f l e c k t , die Punicht genügend betont hat. In der That pille eng, das ganze Auge verfärbt." Hier finde ich auch bei G a l e n (De compos. N a c h t b l i n d h e i t zu übersetzen ( G r i m m , med. s. loc. X I I , 802) einen gewissen F ö s i u s u . A . ) , ist nicht gerechtfertigt. 4. Ibid. Gegensatz zwischen yXavxog und vvx- IV ( K ü h n III, 541): T a g b l i n d h e i t bei xdXaip: llgog yXavxovg axgv/vov %v- epidemischem Fieber. 5. In der pseudoAos ¿yy_vfiaxi^ofievog fieXavag ¿; für besser hielte? Gloss. Jatr. Mss. vvxxaIwjias tot»s rjj *v*zt firt IM/fovrac: T h e o p h a n e s N o n n u s 1, 246, Note; woselbst auch citirt wird Sext. Emp. adv. Math. I, p. 17: ^¡XtfHxi,io\ov xt laxiv 6 alav, OVK tpvza ftovov Kai a'.ia Hai tli fijflaxa. 2 Wer dies nicht annehmen will, — mit dem will ich auch nloht rechten. 1 L i t t r ^ hat hier eine etwas andere Lesart als K.
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¡lätoiv Trjg frétreoig r o t ? àg/aiotg yeyevijfièvrjg, xaì nokv jiàXlov, öiav ènivvxiida xaì àxgo/ogdóva xaì vvxiài.u)na ngogayogevovai, io /lèv òli vvxiag e'yévero, zo dè (ITI xaì axgag ó/eìiai lijg èm diaxeifiivotg fj(iègag [lèv (ir) ògitv, vvxròg Sè ßksneiv. Bei wachsender klinischer Erfahrung scheint man neben der symptomatischen Lichtscheu durch Hornhautentzündung und dergleichen Kranken, die Hippocrates als Nachtäugler bezeichnet, auch schon den selteneren Fall der sogen, essentiellen Tagblindheit beobachtet zu haben. Aber soviel scheint mir k l a r , dass H i p p o c r a t e s vvxiàXoìW für „tagblind" setzt, G a l e n und die Galeniker für „tagblind" und für „nachtblind", u n d d a s s w i r allen G r u n d h a b e n , das W o r t g a n z zu v e r m e i d e n . Ebenso das entgegengesetzte yfiegaXcay/, das für m o d e r n ausgegeben w i r d , weil es in unseren griechischen Wörterbüchern von S t e p h a n u s bis E o s t nicht vorkommt, das aber in jener pseudogalenischen Introduct. ( K ü h n XIV, 768) ohne weitere Erklärung aufgeführt wird: vvxiàXmp, y/iegdXwìp. ( H i m l y schreibt Haemeralopie.) W e n n wir die erste Bedeutung von vvxiaXo>y = tagblind als hippocratische, die zweite = nachtblind als die galenische bezeichnen (vgl. das Citat aus O r i b a s . , welches sogleich folgt); so ist klar, dass bei allen spätgriechischen Aerzten lediglich die galenische vorkommt.
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Dies ist auch einleuchtend wenn wir den Einfluss der galenischen Schriften berücksichtigen ; ( O r i b a s i u s excerpirt den Galen, Aegineta den Oribasius, J o a n n e s den A e g i n e t a ; ) und ferner erwägen, dass man die Lichtscheu bei Augenentzündungen ganz anders, nämlich rein symptomatologisch aufzufassen gelernt hatte; andererseits einen Namen brauchte für die sogenannte essentielle Nachtblindheit, die unter dem klaren Himmel Griechenlands, wo Knaben und Jünglinge sich stundenlang, ganz oder fast unbekleidet, 1 im Freien tummelten, gewiss häufiger war als bei uns. O r i b a s i u s Synops. VIH, 48 (V, 451—452): Hegi vvxiaXojnog. 'Ex idv ralrjvov. NvxiaXvma de Xevovaiv, öiav avfißf/ t{¡v fiev yfiegav ßXeneiv, dvo/ievov Se ijUov ä/iavgöiegov opri»', ivxiog de yevofievrjg ovde öXoig ¿gnv. @et)aneveiv ovv %grj loviovg xevovviag ano äyxävog . . . Und im E u p o r i s t . IV, 18 (V, 709—710) übersetzt D a r e m b e r g : Hgog rovg vvxiaXoinKüviag Contre la Nyctalopie (Hemeralopie)! Empfohlen wird gebratene Bocksleber zu essen und die Brühe in die Augen zu streichen. O r i b a s sagt daselbst vvxiaXojniaoig äs eanv, öiav irjv tjftsqav ä/iefinzag ßXenovui, Trjg de vvxTog ngogayovtjtjg /eigoi. A e t i u s (p. 132): Hegi vvxiaXmnog. NvxidXana de Xerovaiv, öiav av/ißfj Trjv fiev qfiigav pXeneiv, dvaaviog Se rjXiov d/iaygutegov ognv, eiia vvxtog yevofievrjg fir/doXag ßXeneiv . . . xiai de ovfißaivei vvxiog fiev ßeXnov ogiiv, rjfiegag de yeigov . . . anaviov de IOVIO' ro de ngüjiov nXeiotoig ovfißaivei. Qeganeveiv de lovgev vvxiifiij ogäviag lovg fiev evexiag (pXeßoiOfiovviag (tri tiyxcHvog ... (Am Schlüsse dieses gehaltvollen Capitels steht, dass H e r o p h i l u s u. A. den Tagblinden Bocksleber anräth, A e t i u s aber empfiehlt dies ausdrücklich den Nachtblinden. Hieraus folgt, dass die oben erwähnte Stelle aus der pseudohippocratischen Schrift über die Sehkraft denn doch nicht beweiskräftig sein kann.) A l e x a n d e r T r a l l e s , der in seiner P r a x i s — mit Rücksicht auf sein Specialwerk über die Augenkrankheiten, welches verloren zu sein schien, vielleicht aber in dem von P u s c h m a n n neuerdings veröffentlichten uns wiedergegeben ist, — bezüglich der Augenkrankheiten sich ganz kurz gefasst, hat doch nicht unterlassen, über Nyctalopie zu sprechen. (II, 47): 7iegi >'vxinXo)7tog. Jloog de
1 z. B. bei den Olympischen Spielen, Hude J u n i ! Olympia war,
Ieh kann das würdigen, da ich Anfang April in 5*
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W i e viele oíc vvxiá- Obus mensibus non cadit. rQÍyjag fieít' (durch Netzhautpigmentirung) nachtblinde vSaiog XQÜJÍXXO" TGÁYOV ¡ieiá Mädchen mit ordentlichen Regeln h a b e D a g e g e n pflegt die ¡jiéXuog É'YJIQIE' ai'yei év óXíyaig R¡^I6(¡aig.1 ich schon g e s e h e n ! ÄXXo iTQog TÓ avió' 'HNUQ XQÁJSIOF scrofulöse Lichtscheu der Mädchen mit óniijaag TOV ex Trjg 6NXR¡oe xvxlo> Trjg ïqsag ôfioiav èvv/og ànoxofifî RJ die Namen Conjunctivitis, Ceratitis, Iritis de yivetai pev xai öia Tz/.rjytji' xiva bevorzugte und beziehungsweise aetioel-co&eP, ov% r\nav de xai did Qevfia logische Beiworte, wie syphilitica u. s. w., dgi/iv . . • TOV Qevfiaia; td ei'ärj toaa .hinzufügte. .. Neuerdings hat die aetiorj J'¿iq (¡LOPOV a'ifiaiog fj fioftjg logische Forschung wieder Aufschwung ge\/ (pleffiaio; .... ndvxa de ravxa jj wonnen. — Man liebt es, h e u t z u t a g e mit fraX/j.ôg xai àvaiafrrjiet 10 ßi.eralysis. Halten wir uns an den Meister qcagov" et Sè öXog 0 ôipfraXfiôg nagader Nervenkrankheiten A r e t . C a p p a d . Av&eirj zàg etg rà nXàyta xai av(o xai (De sign, chronic, m., I, cap. VII, p. 84): xâro) xivr/oeig ov dvvazai èniztkeiv. (Bei negi nagakvaeojg. Jlnonlrj^iq, naga- dem Vater der Medicin finden sich hiernlrjyirj, notierte, nagàlvaig anavza tot von nur geringe Andeutungen. H i p p o e r . yèvei ravrei' r} yàg xivrjaiog r} ¿(prjg >} Coac. Praenot. K. I , 268: 'Eni outiciztav niiqoiv èaziv è'xleiy/ig, xozè xai YV(ójj.rjg diatrzgoq)îj xonuoöet nvgezoidei giyog oAaxozè xai I//C älktjg aìa&ijutog' aAÀ.' frgiov.) Ô e l s u s hat wieder V e r w i r r u n g ànonkijSi}} nèv olov zov oxrjveog, xai gestiftet, indem er das Augenzittern mit xijg aia&ijaióg re xai yvd>tuijg xai xivijaióg Resolutio oculorum bezeichnet. (Vgl. Hipeatt nagàkvaig . .. nagankr/yit] dè nag- pus.) Vgl. auch I I I , 27 p. 178: At reeatg /uèi> àtfrjg xai xivr\aiog, àkkà fié- solutio nervorum frequens ubique morbus est. geog r} %eigòc r\ axèkeog' nagàkvoig òè Sed interdum tota corpora, interdum partes óg èninav xivr^tog fxovvov, evegyeirjg infestât. Veteres autores illud anon\j]£iav, ze ntigeaig' ijf dè àij hoc nnonlvuif nominaverunt; nunc utrumque xozè {onàviov òè rò zoióvSe) a va io fri] airi paralysin appellari video. Cael. Aur. fiàklov rj niigeuig xtxkijuxezai. A r e t . (de m. ehr. I I , 1 : Fit paralysis nunc sensus caus. et sign. acut. m. II, Cap. XII, p. 65): nunc motus nunc utriusque . . . nunc partis ipiÌic xai nàgeaig xai vdgxT) vevoav. est, nunc partium nunc totius corporis cum Vgl. A l e x . T r a l l . iß' (I, 575 bei P u s c h - apprehensione mentis quam apoplexiam vom a n n ) : Tò zrjg nagèueiag ntifrog, 0 cantes ac. pass, libris tradidimus.... palxai naqotkvoiv ovo/iotCeiv eiàfraoiv, pebrum superius paralysi vitiatum lax ins ovòèv äkko rj àvaiofrrjaia xai axivrjuia fit atque motu caret et oculi pupulam conzùv nenovfrózcov zónwv dazi' diaqiégei tegit vel e contrario extentum sustollitur et dè r rjg ànonkrjl-iag, ozi avir fièv zov oculorum pupulam nudat. — Sequitur etiam navròg uoi/iaióg èaziv t'tvaiafrrjaia xai involuntarius lachrymarum fluor. àxivr\ evgoig xafr' avzi/v. ßaivet. Der vortreffliche A e t i u s (VII, ovdttfiô&i rov aaifiazog, à kl' eartv àei vù p. 133) hat ein eigenes Capitel negi fioqiov ftvog' èfpeirjg dè éxàazov ztav nagakvuecog òqifraì./jàv. Ov (xòvov zò onkctyxi'o}» r/ ïdiog ovoia' xakovai dè 1
Hier fehlt etwas!
Paropia
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Pemphigus
oi neqi TOP 'Eqaaiaiqaiov na^ey * Paropsis (Paropsia bei L i t t r e ) soll •/vfia xai üg 7teqi ¡uixqov xai tpavXov F a l s c h s e h e n heissen. {Paropsis noctifuga, öiavoovvxni nqdffiaiog, ovx eidoreg, cog lucifuga, propinqua, longinqua, illusoria.) jj xa#' exaaiof anXdyyvov eveqyeia Aber naqoipig (naqoyjidiov, naqoipiov) t¡¡g aaqxog Tavirjg eaiiv. G a l e n , in heisst die N e b e n s c h ü s s e l , das E x t r a H i p p o e r . de nat. hom. comm., XV, 8 : gericht, von oipov. Richtig ist aber das ¿¡tot/ießig de xai vfiiji' xai nifieXrj xai folgende. vagi, ijis TcHf fivä» Talg toi neqmXat* Parorasis, das Falschsehen; naqiqaaig TOfiSfrj xai aviai; ovaaig ofioifieqsaiv, von naqoqdca vorbeisehen, falschsehen. rji' ev Toig ixnXäryyoig Tjv 6rj xai naq- Bei G a l e n (VII, 99) f ü r Gesichtstäuschung eyjCVfia xaXeiv 'Eqaaiaiqaxog e'iio&ev. (Illusion). D i e wichtigste Stelle ist G a l e n . Meth. PaihetiCUS nervus = trochlearis, Augenmed., X, 731: ärofidaiai de fiovrj irte, prolapsus. | Worte die mit rpevSo- anfangen, z. B. falscher Zeuge; aber die D e r A u s d r u c k h a t s e i n e B e d e u t u n g yjevdo-fiagivg g e w e c h s e l t . I. Bei den G a l e n i k e r n ist „falschen Krankheiten" so zusammenzuProptosis die Vordrängung des Augapfels, setzen, war u n s e r e r Zeit vorbehalten. was die heutigen — D e u t s c h e n Exoph- Und es sind wohl auch an 100 geworden. thalmus nennen. (Vgl. diesen.) II. Bei Ich liebe weder die Pseudokrankheiten den S p ä t g r i e c h e n ist jenes E c p i e s m o s noch ihre Namen. (vgl. dass.), dagegen Proptosis = RegenPseudencephaloid ( S i c h e l ) . Vgl. Pseubogenvorfall, was unsre heutigen — L a n d s - dogliom. l e u t e Prolapsus iridis nennen. J o a n n . *Pseudoblepsia, Gesichtstäuschung (ß).eA c t . II, 446 (fast wörtlich nach A e g i n e t a n a sehen). p. 75): ngomiooic d'etiti ngonéietn iov * Pseudocataracta, falscher Staar. gnvoeiSovg ¿»cupo; ex diaßgoiaeto; tj "Pseudochromhidrosis vgl.Chromhidrosis. ÒI/IEOJF TOV xegaiosidovg yivofiépr] . . . *Pseudocilia. falsche Wimpern (abnorm fiixgà ¡lèv ovaa (ivioxèyaXov òvofiaCexai, stehend und gebildet). «7iò TOV ioixéftti jiviag xetpaXìj' inavirj*Pseudocoloboma iridis vgl. Coloboma. &eì&aX[iòv TÙiv gsvfiaiiafiàv' J? Ss snii { ¡ v xògqv èx Trjg %eigovgtyevo/jiévri xarà T/TTOV xiaXvei rò ßXsf i a g ovXì] ovSèv neiv. T(ÙV Sè nTegvyitùv ravxa ¡¡eigiCeiv TÙ f l é X a v i ' Sei oaa avìiijfrévTft enißaXXei offa Sè jtixgà xai siti TOV Xsvxov ÌGTÌ, TavTa {pagfiàxoig Sei neiqàtr&ai xaiaNun kommen Kupfer und Zink uiéXXsiv.
(Chaloitis und Cadmia) an die Reihe und die Operation. P a u l i . A e g . (p. 76) ist wörtlich wie G a l e n . Sehr interessant ist seine Operation 1 (VI, 13. Chirurg, p. 126): er sägt das Fell mittelst eines Pferdehaares, das in eine Nadel eingefädelt ist, von der Hornhaut ab; während andere es mit dem Pterygotom abschneiden: TFJ Sè TQI/Ì TÒ ngòg Tfj xògtj fiègog avrov äansg SianqiCovTsg vnoSégofiev aggi nega TOC. . . . Tivèg Sè Tip Xivco àvarsivavieg megvyoTÓ/IÙ) ri ÖXor anoSsgovffi msgvyiov .... T h e o p h . N o n n u s I, 240: i o nregviyiov TOV éninsq>vxÒTOQ VTiegffàgxoiftó èati vfièvoc, àgxójievov ex TOV ¡1syaXov xav&ov xai ètpanXovuevop ¡léggi Trjg xógrjg.
Endlich J o a n n . A c t . I I , 447, der ausdrücklich hervorhebt, dass die Bildung nur selten bis in's Pupillargebiet vordringt und so das Sehen stört: TÒ nTegvyiov TOV ènineq>vxóxog vfiévog vnsgoxr/ vevgoiSyc e f f i i v , jj ànò TOV xap&ov iovua ¡lé/gig avTrjg axecfàvrjg tfcogeì, rtv fs f i r j vnegavSrj&èv TÒ UTegvyiov TV%T] xai Tfjv xógrjv avrrjv entxaXvnioi xai TOV ógnv xaXvei. Freilich darf ich des C e l s u s nicht
es nicht, wie G e o r g e s will, ein Nagelfell sein, sondern eher ein Krallenfell ( Unguis heisst auch H u f , Kralle), da das Gebilde einer Kralle einigermaassen ähnlich sieht. G o r r a e u s findet es gar dem menschlichen Nagel ähnlich! ( H u m a m o ungui similu.) B e e r hat den Namen Ungula (Krallchen) für das dünne Fliigelfell gewählt. Er unterPterygium scheidet nämlich mit P l e n k tenue und crasrnm. Der Hinweis auf das letztere Beiwort ist schon bei C e l s u s gegeben. 2. Uebrigens wollen wir nicht einseitig sein und hervorheben, dass die Alten auch für die eingewachsenen Nägel das W o r t Pterygium gebrauchten. P a u l i . A e g . p . 2 0 7 (q ne): To xard tovg övyxag nTegvyiov vnegavirjaig ean aagxög xaXvnTOvaa fiegog TOV OW/OC (hauptsächlich an den
Füssen, mit Eiterbildung u. s. w.). Ebenso bei P l i n . (24, 91, der aber das latinisirte Wort auch für Flügelfell gebraucht (32, 72). 3. Pterygion heisst auch bei E u f u s (D. 138, 137) der Saum der Ohrmuschel und der Nasenflügel. — Hieraus folgt, dass das Wort Pterygium noch einen Z u s a t z braucht (oculi), um das auszudrücken, was das deutsche F l ü g e l f e l l besagt. Ob aber die Alten an den Flügel gewisser Insecten, 4 der noch am meisten Aehnlichkeit mit jener Bildung besitzt, gedacht haben, ist mehr als zweifelhaft. Des gelehrten G o r r a e u s Erklärung ist fraglich: ut enim alae in volantibus ab humeris extensae aperiuntur, sie in his quae mox ex~ ponimus mala ab angulo cla-usurave aliqua progredientes inutiles membramae et carunculae oculis et digitis nocent. Desmarres
hat (ausser dem nichtssagenden Polypus oculi) noch pinna (Feder = i r r s q v H ) und
sagitta
(Pfeil).
* Ptilosis = Wimpermangel; miXoiuig, nTiXa ßXetpaga wimperlose Lider, Verb. vergessen, der(VII, 7,4) dadurch Verwirrung nTiXbiuaa>, nziXov Flaumfeder, (Adj. nngestiftet, dass er das Uebel unguis nennt und XuTog). Vgl. M a d a r o s i s . ferner eine mehr lange als gute BeschreiPtosis, das Herabsinken des Oberlids; bung der Operation geliefert. Unguis vero, 7iicoutc von ninTsiv fallen. Die Galeniker quod nTegvyiov Oraeci vocant, est membranennen die Ptosis nicht als besondere nula nervosa, quae oriens ab angulo, nonnunKrankheit, sondern nur neben Trichiasis, quam ad pupillam quoque permnil eique officit. als Symptom derselben: Tgi^iaalg ean
Saepius a narium, interdum etiam a temporum parte nasdlwr. Kwnc recentem non d i f f i c i l e est discutere medicamentis, quibus cicatrices in oculis extenuantur. Si inveteravit, jamque ei crassitudo quoque accessit, excidi debet. Der Name unguis {ovvi) war aber
leider
schon
belegt
für ein
Hornhaut-
TWV ßXeydgtov n r ä f f i g xai T g i x < 5 v veveaig naget g ij (fgay&eviog, fj TOV neginaifiaiog noXXov trvXXeyo/tevov xaid xov ((fhaXfiöf, Q5C vneg%eifriBgig gayi axatpvXrjg, und axaipvkcofia de leyexai oxav ij xSgij tov otp&otlpov ¡lexecogia&fi ftexä (pkeyfioprjs xai növov xai yivrjxai ofioiov gayi axaXavQov dé xai •. • diatrxgéqieiT&ai (xovg ötp&aXfiovg) . . . xaxov Sé xai iXXaivojv ó(píhx).[ió;. E s ist schwer zu sagen, w i e sich iXXaiva) v o n diaaxgécpea&ai unterscheidet. E s heisst auch iXXog, iXXcodrjg schielend, v o n t'XXta, iXXaiva, Hauptwort i'XXauig (Stamm eiXXa, etla), eiXéco, eiXvco ich drehe). G a l e n ( X I X , 105) setzt beide W o r t e gleich: iXXniveiv" diaaigetpeiv xovg ¿(p&aXfiovg. A n d r e a e meint, dass das letztere W o r t das gewöhnlichere Schielen, das erstere aber das Verdrehen der A u g e n bedeutet. U e b r i g e n s unterscheidet G a l e n selber beide, an anderer Stelle VII, 150, siehe u n t e n 4). b) H i p p o e r . I, 5 5 1 , de aere, aqua, loe.: ei ovv yiyvovzai ex xe Tfäv cpnXaxQiSv (paXaxooi xai ex yXavxröv vXavxoi xai éx dieaxQafi¡iév(úv uxgeßXoi. D i e E r b l i c h k e i t d e s S c h i e l e n s gehört also zu den ä l t e s t e n Lehrsätzen der wissenschaftlichen H e i l k u n d e . 2. C e l s u s scheint (wie auch die anderen lateinischen Aerzte) das Schielen übergangen zu haben; auch seine Schilderung der A u g e n m u s k e l lähmung ist ziemlich schwach. 3. P l i n . XI, 150: Uni animalmm homini depravantur (oculi), unde cognomina Strabonum et Paetorum. Ab iisdem qui altero lumine orbi nascerentur Coclites vocabantur, qui parvu utrisque Ocellae; Luscini injuriae cognomen habuerunt. (Luscinus e i n ä u g i g durch Gewaltthat, cooles v o n Geburt). 4. G a l e n , de caus. sympt. VII, 1 5 0 : r¡ Sé i'XXaijig oi xe xaXovfievoi axQaßitffioi xäv xaxa xovg ¿qp&UXFIOvg (jivojv (jnaafi.oi). E s ist übrigens leicht, den Alten Unwissenheit vorzuwerfen. Spasmus (vgl. denselben) war ihnen v o n der normalen Muskelzusammenziehung nur durch das F e h l e n der Willkür unterschieden; folglich passt darauf auch unser Begriff der Contractur. — G a l e n hatte richtig erkannt, dass bei d e m gewöhnlichen Einwärtsschielen Doppeltsehen fehlt (de loc. affect. V I I I , 2 2 0 , vgl. D i p l o p i e ) . — P s e u dogalen. D e f . med. X I X , 4 3 6 : JJxgaßuTfíóg eo'xi naqáXvaig x&v negi xbv ocp&aXfibv FJ.voji> ov/ ÖXCÜV, áXX' éviav, | 1
Strabismus
di rjv aixiav ij ava tj xdio) rj sig xa WennnXäyia vsvovaiv oi ¿(p&aXfioi. gleich hier die Schielrichtungen gut angeg e b e n werden, so ist doch das ursächliche Moment zu einseitig behandelt. 5. O r i b a s i u s bringt zuerst einen Heilversuch für das gewöhnliche S c h i e l e n , das Urbild der Schielbrille oder Maske, die also — weder B a r t i s c h noch D i e f f e n b a c h erfunden h a t ; er beginnt mit der Behandlung in früher J u g e n d der P a tienten! Synops. V I I I , 51 ( V , 4 5 5 ) : Hegi (TigaßiiTfiov. Ai ex yevexrjg axqaßoxrjxeg zur vtjnioiv ^eqanevovxai nQOa(onetov 7ieQi&e&aXfiovg, xqoxidag ngbg (poivixivag nagaxoXXav xai xoig xovg xQoxacpovg xavi9oig, önbig nqog xavxag äxevi'Qovxeg dioQ&töai xovg oep&aXfiovg. 6. P a u l i . A e g . III (p. 77) hat dasselbe w i e O r i b a s i u s ; nur noch (nach ßXencaai) d e n Satz eingeschoben: iTTiaa/icoSrjg yag eaii xwv xivovvxcov xov ßoXßov fiviSv did&eaig b oxoaßiofiog. 7. U e b e r alle Griechen hinaus geht aber J o a n n . A c t . II, 4 4 8 : 'O de aigaßiafiog yevoix' av xai xoig nQomjxovai fiev xrS XQOva, Siti xiva voiv xai J o a n n . A c t . II, 445 ist nur redactionell axXijqoxeqa xni aaqxiodeazeqa xtäv Xqa- davon unterschieden. — B e e r (I, 567) beXecov (paivofieva. ¡jvxiaaig de eaxiv, h a u p t e t , dass die Krankheit Drachoma, oxav TO evxög xäv ßXecpdqcov traqxoj&eit; Dassyma, Siccosis, P a l p e b r a ficcosa ge(Totqxi naqnnXt]diov ¡j,exn VTzeqo/ijg xni nannt sei! W i e vollständig man die klaren o dtp&nX/xög «71«? dvaxivrjxog //. xiiXüi- Beschreibungen der Alten missverstehen aig de eaxiv, öznv TOI er xoig ¿qi&aX- kann, wolle der geneigte Leser bei I I i m 1 y fioic Tqnymuaza din nnXniozrjza1 na- I, 257 nachsehen. — Trachom ist n u r ein Daner.
1
K ü h n übersetzt ex senectute;
2
M a n beherzige die A t r o p i n g r a n u l a t i o n e n !
allerdings heisst (bei O v i d u n d J u v e n a l ) aenectus
auch die l a n g e
Tractus opticus
109
beschreibender N a m e ; zum Verständniss der K r a n k h e i t e n ist Kenntniss ihrer Entwicklung nothwendig. Auf der Augapfelbindehaut kommen zweierlei Rauhigkeiten durch E r h e b u n g vor: 1. Fortentwicklung der vorhandenen W ä r z c h e n ( V e g e t a t i o n e n , Hypertrophie der Papillen); 2. Neubild u n g von kleinzelligem Gewebe ( G r a n u l a t i o n e n , Trachoma). Die Schwierigkeit der Auffassung wächst dadurch, dass beide auf derselben Schleimhaut entweder neben oder nach einander vorkommen. (Dazu noch L y m p h - F o l l i k e l . ) Ganz abgesehen von der specifischen Ursache (Micrococcus trachomatis) muss man schon aus rein praktischen G r ü n d e n die trachomatösen F o r m e n besonders behandeln. Folgende Krankheitsbilder werden durch die Erf a h r u n g an die H a n d gegeben: 1. Die einfachen oberflächlichen Granulationen; 2. die einfachen tiefen Granulationen (Trachoma): 1 geht in 2 über; 3. die primär entzündlichen Granulationen; 4. die secundär entzündlichen Granulationen. TractUS opticus, Sehstrang (in der Schädelhöhle, vor der Kreuzung). Tractus (dasZiehen, der Strich) geht nach der vierten Declination. Als einige Forscher die L e h r e von der theilweisen K r e u z u n g der Sehnervenfasern zu stürzen u n t e r n a h m e n ; sind sie mit übel angebrachtem E i f e r soweit gegangen, auch die Declination von Tractus zu — verbessern: wir lasen zu unserer U e b e r r a s c h u n g tracti optici! 'Transplantatio corneae, cj. etc., Ueberpflanzung. Transplantare verpflanzen, k o m m t öfters in der Vulg. vor. *Trauma des Auges; Tgavpa die W u n d e , Adj. TgavfiaTixog. Trepan, Augentrepan, H o r n h a u t t r e p a n . Ich gebrauche weder das W e r k z e u g noch den N a m e n ; Tgvnrj oder xgvna heisst das Loch, xgvnäv bohren, Tgi/TO^crtcrdasBohren, jQV7iavov der B o h r e r (igviiaviov, Tgvnavtj), woraus die Neulateiner trepanum und trephina gemacht haben. D a s wirklich lateinische W o r t heisst Terebra, der Bohrer, Dim. terehella, oder modiolas, wörtlich Mässchen, ü b e r t r a g e n K r o n t r e p a n (yoivixiov\ auch ngicov, wörtlich Säge). Vgl. C e l s . V I I I , 3. — Bei dieser Gelegenheit sei e r w ä h n t , dass die alten Griechen, welche in der Chirurgie eine seltene Kühnheit entwickelten, sogar bei Erblindung durch Hirnwassersucht den Schädel angebohrt haben. Die Stelle in der pseudohippocratischen Schrift de visione 8 (L. I X , 158) h a t nicht verfehlt, das Staunen und Lächeln der J a h r h u n d e r t e wach zu r u f e n , obwohl noch im J a h r e 1876 in Schottland ein 39 jähriger Mann,
Trichiasis
der vier J a h r e lang an Hirnerscheinungen und schwerer Sehstörung gelitten, durch Trepanation und E n t l e e r u n g von 250 gr Eiter geheilt wurde. "Hv ztvi oC oq&al.fioi vyieeg eöpxeg äiatj). Bequemer kann dieses der wissbegierige Leser in der Chirurgie des P a u l l u s (p. 100 fgd.) Studiren: 'S xnlovuivrj Öiaxixiaaig eaxi fiev extpvaig naget aig, &aX(iol&aX[iog für ßoixp&alfiog. 14 b, ,, 16 von u n t e n lies xaQxivojSrjg für xagxipadijg. 15 a, ,, 5 lies n a ^ a n X ^ u i o v f ü r n a Q t t n X r j t j i o v . 15 a, ,, 20 lies ¿xouoiai für ¿xoiroiai. 15, Note Z. 2 lies xaqig f ü r xaqig. ( K a r = r a u h sein. E t y m . W ö r t e r b . von Vanicek.) 16 b, Z. 6 lies xajafür xtaa-. 17 b, ,, 5 von unten lies xrjv statt j i j f . 22 b, ,, 20 lies Cystotom(?) statt Cystotem. 24 a, ,, 27 — 32 ist das Citat de causis sympt. bis öqufisvu zu streichen. 25 b, ,, 4 von u n t e n lies sagen statt sagten. 26 b, ,, 17 von unten lies vTtEQangxcotiai'iaiv. 27 b, ,, 5 von unten lies intrauterinen. 28 a, ,, 30 flgd. ist P a r e bis H o m e r einzuklammern [ ] . 3 1 a , ,, 12 v. u. E s c h a r a , Brandschorf; e t r / d g a wörtlich F e u e r h e r d , übertragen B r a n d s c h o r f , z . B . nach Aetzung der Bindehaut. So schon H i p p . L. I X , 156. Vgl. p. 106, b. 35 a, ,, 8 lies 'YND^VFID BOTIV. 35 b, ,, 27 lies nagEy^vi7ig.
1 Ich hoffe, dass das Büchlein ziemlich fehlerfrei geworden. Einzelne Kleinigkeiten bitte icb bei der Schwierigkeit des Gegenstandes entschuldigen und berücksichtigen zu wollen, dass ich ein Arzt, nicht ein Schriftgelehrter bin und Philologen nicht befragt habe.
Verlag von VEIT & COMP, in L e i p z i g . Cohn, Dr. Herrn. Ludw.,
Professor der Augenheilkunde an der
Universität Breslau, Ueber die N o t w e n d i g k e i t der Einführung von Schulärzten,
g r . 8.
Hirschberg, Dr. J.,
1886.
geh.
1 o # 2 0 3fr
Professor der Augenheilkunde an der Universität
Berlin, Beiträge zur praktischen Augenheilkunde.
gr. 8. 1878.
1877.
geh.
Zweites Heft,
1 o # 40 3fr
Dasselbe. Drittes Heft. geh.
Mit 8 Holzschnitten im Text. gr. 8. 3 cJt
Der Electromagnet in der Augenheilkunde. Eine Monographie.
Mit 17 Abbildungen im Text.
gr. 8.
1885.
geh.
4 c4i
Die mathematischen Grundlagen der medicinischen Statistik
elementar dargestellt.
8.
1874.
Eine Woche in Tunis.
geh.
2 c ä 40 ,%
Tagebuchblätter,
gr. 8.
1885.
geh.
2 cM
Magnus, Dr. Hugo,
Professor der Augenheilkunde an der Universität
B r e s l a u , Die Anatomie des A u g e s bei den Griechen und Römern.
gr. 8.
1878.
geh.
2 d f t 40 3fr
Die geschichtliche Entwickelung
1877.
geh. Geschichte des grauen S t a a r e s -
gr. 8.
1876.
des Farbensinnes, 1 cä
g r . 8.
40
#
M i t 1 l i t h o g r a p h i s c h e n Tafel.
geh.
8
Centralblatt für praktische
AUGENHEILKUNDE. Herausgegeben von
Prof. Dr. J. Hirschberg in Berlin. Preis des Jahrganges (12 Hefte) 12 JH \ bei Zusendung unter Streifband direkt von der Verlagsbuchhandlung 12 J t 80 3ji.
Das „Centralblatt für praktische Augenheilkunde" vertritt auf das Nachdrücklichste alle Interessen des Augenarztes in Wissenschaft, Lehre und Praxis, vermittelt den Zusammenhang mit der allgemeinen Medizin und deren Hilfswissenschaften und giebt jedem praktischen Arzte Gelegenheit, stets auf der Höhe der rüstig fortschreitenden Disziplin sich zu erhalten. Druck Ton M e t z g e r & W i t t i g in Leipzig.