Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

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Wörterbuch überflüssiger Anglizismen Herausgegeben von Rudolf Bartzsch, Reiner Pogarell und Markus Schröder

IFB Verlag

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut­ schen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im

Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Erste Auflage: September 1999 Zweite, erweiterte Auflage: Januar 2000

Dritte, erneut erweiterte Auflage: September 2000 Vierte, erweiterte und verbesserte Auflage: November 2001 Fünfte, erneut überarbeitete und erweiterte Auflage: Januar 2003

Copyright © 2003 by

IFB Verlag Schulze-Delitzsch-Straße 40, D-33100 Paderborn

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Verlages.

Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn

ISBN 3-931263-33-9

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

Inhaltsverzeichnis:

Dank..................................................................................... 6

Vorwort.................................................................................7 Benutzungshinweise......................................................... 11

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen........................... 13 Bitte um Mithilfe.............................................................. 219

Wir danken allen, die uns mit Material versorgt und in jeder erdenkli­ chen Weise in der Arbeit unterstützt haben. Das sind insbesondere

Herr Peter Amels, Köln Herr Dipl.-Ing. Gerhard Both, GB - Seaford Herr StD a.D. Dieter Burkert, Dortmund Herr Erhard Dietermann, Siegen Herr Dipl.-Ing. Dr. Helmut Floegl, A - Wien

Frau Myriam Grobe, Paderborn Herr Prof. Dr. Wolfgang Haße, Berlin Herr Robert W. Heyder, Nürnberg Herr Dipl.-Ing. Jürgen Himstedt, Delbrück Herr Gisbert W. Hundacker, Höxter Herr Dipl.-Ing. Gerhard H. Junker, Friedrichshafen

Herr Dr. Fritz Kasten, Hamburg Herr Prof. Dr. Walter Krämer, Dortmund Herr Peter von Meissner, Bamberg Herr Gernot Meißner, Berlin Herr Karl Mosler, Bergheim Herr Dr. Rolf Neumann, Gehrden Frau Daniela Piel, Paderborn

Herr Sascha Pogarell, Paderborn Herr Matthias Reif, CH - Freiburg Herr Dr. Rudi Renne, Kerpen Frau Barbara Schmeling, Paderborn

Herr Eberhard Scholz, Bad Schwalbach Herr Dr. Johann Karl Teubner, B - Brüssel Herr Franz Thiel, Kumhausen Frau Regina Tschirschke, Mönkeberg

Herr Prof. Dr. H. Ueberberg, Biberach an der Riß Herr Werner Voigt, L - Luxemburg Herr Andreas Weigard, Tetenbüll Herr Prof. Dr. Hermann Zabel, Dortmund und viele andere.

Herr Dr. Rudolf Bartzsch, der bereits an den bisherigen Ausgaben intensiv mitgearbeitet hat, ist von dieser Auflage an Mitherausgeber.

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Vorwort

„Die englische Sprache breitet sich in Deutschland mit solch ei­ ner halsbrecherischen Geschwindigkeit aus, dass man sich fast fragen muss, ob es sich lohnt, weiterhin Deutsch zu lernen.“

(The Daily Telegraph, London) „Trotz einer Rechtschreibreform hat Englisch die deutsche Sprache kannibalisiert.“ (Le Figaro, Paris)

Jede Sprache entwickelt und verändert sich, jede Sprache entlehnt einzelne Wörter aus anderen Sprachen. Das Deutsche macht da kei­ ne Ausnahme. Entwicklungen, Veränderungen und Entlehnungen sind wichtig, damit die Sprache jederzeit auf neue Herausforderungen reagieren kann.

In welche Richtung die Sprachentwicklung geht, sollte normalerweise die Sprachgemeinschaft bestimmen. Die deutsche Sprachgemein­ schaft besteht zur Zeit aus rund 100 Millionen Menschen vor allem in Europa. Normalerweise müsste jedes Mitglied dieser Gemeinschaft einen gleichberechtigten Anteil an dieser Entwicklung haben. Das allerdings ist in unserer Mediengesellschaft eine Wunschvorstellung. Wer Zeitungen in Millionenauflage verbreiten kann, hat halt naturge­ mäß größeren Einfluss auf die Sprache als jemand, der sich nur ab und zu mit seiner Nachbarin unterhält. Wer viele Stunden am Tag viele Millionen Menschen mit Fernsehsendungen versorgen darf, wird auf deren Sprache stärker einwirken können als jemand, der wö­ chentlich im Stadtrat seiner Heimatstadt die Anträge seiner Partei vertritt.

Über Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk, Fernsehen, Plakatwände, Handzettel, Kataloge und Hochglanz-Broschüren nimmt eine Branche einen ganz besonders starken Einfluss auf unsere Sprache: die Wer­ bung. Ob man nun Werbung mag oder nicht, niemand kann sich ihr entziehen. Wenn wir am Frühstückstisch die Morgenzeitung lesen, auf dem Weg zur Arbeit Radio hören, am Schreibtisch die Post sichten, am späten Nachmittag einen Stadtbummel machen oder am Abend einen Spielfilm im Fernsehen anschauen, immer begleitet uns die Werbung. Wer kann schon von sich behaupten, davon unbeeindruckt zu bleiben?

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Nun hat die Werbung seit einigen Jahren eine eindeutige Vorliebe entwickelt. Sie verwendet bei allen sich bietenden Gelegenheiten Wörter und Versatzstücke aus der englischen Sprache. Offenbar ver­ fügt sie zur Zeit über kein anderes kreatives Mittel, um Unternehmen und Produkte herausragend zu bewerben. Da wird dann jeder Laden zum Shop, was leicht ist, heißt light, und selbst das Warten auf Weih­ nachten wird zum Christmas Countdown. Auf dem Gabentisch liegt später das Christmas Free and Easy Set. Nicht die aufgeführten Einzelbeispiele sind dabei Besorgnis erregend, sondern die Gesamtmenge. Die Werbung verändert unsere Sprache durch viele tausend englische Ausdrücke so nachhaltig, dass sie droht, ihren Status als eigenständige Kultursprache zu verlieren. Was soll denn das für eine Sprache sein, in der es anscheinend keine ei­ genen Wörter für Liebe, Laden, Leben oder Weihnachten, Wohlgefühl und Welt gibt. Warum sonst liest man überall Love, Shop, Life, Christmas, Wellness und World? Internationaler wird die deutsche Sprache dadurch in keiner Weise. Erstens gibt es viele der verwendeten Anglizismen in der englischen und amerikanischen Sprache gar nicht, das gilt für Wörter wie Handy, Dressman, GlobalCall und so weiter. Auch mit dem Christmas Free and Easy Set dürfte ein Engländer so einige Probleme haben. Zwei­ tens nutzen eingesprengte englische Wörter überhaupt nichts, solan­ ge der Rest deutsch bleibt. Man könnte sogar noch einige Argumente dafür finden, die deutsche Sprache vollkommen abzuschaffen und durch Englisch zu ersetzen. Das wäre zwar schade, aber begründbar. Für den derzeitigen Mischmasch gibt es keinerlei Rechtfertigung. Er ist unschön, wirkt peinlich auf englischsprachige Besucher und ist auch für viele Menschen nicht mehr verständlich.

Andere gesellschaftliche Bereiche haben sich der Werbung angegli­ chen. Unternehmen nennen ihre Sitzungen fast nur noch Meeting, im Fußball ist aus dem Torwart der Keeper geworden.

Es sind viele tausend Wörter geworden, die auf diese Weise in unse­ ren Wortschatz gekommen sind. Immer häufiger erscheinen sie uns so selbstverständlich, dass wir einfach nicht mehr wissen, wie das eigentlich richtige deutsche Wort noch heißt. Diese Entwicklung ist unterschiedlich weit fortgeschritten. Noch wissen die meisten Men­ schen, dass Christmas eigentlich Weihnachten heißt. Aber viele Un­ ternehmensmitarbeiter wissen nicht mehr, dass das Wort Meeting leicht durch Treffen, Sitzung oder Besprechung ersetzt werden kann.

Einmalig ist dieser Vorgang in der deutschen .Sprachgeschichte nicht. Im Gegenteil, es gab immer wieder regelrechte Schübe der Übernah-

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me fremder Wörter. Unsere Wörter Mauer und Fenster stammen aus der Zeit des intensiven Kontaktes mit der römischen Welt. Das Chri­ stentum trug viele Wörter lateinischen und griechischen Ursprunges in unseren Wortschatz. In der Alamodezeit ertrug die deutsche Sprache eine regelrechte Überschwemmung durch französische Wörter. Adel und Gebildete sprachen nur noch in Ausnahmefällen Deutsch. Fran­ zösisch schien unsere Sprache zu erdrücken. Dass Römer, Missionare und Franzosen die deutsche Sprache im Nachhinein zwar verändert und bereichert, nicht aber erdrückt haben, liegt daran, dass es immer auch Bewegungen gegen eine zu starke Beeinflussung gab. Die frühen christlichen Missionare aus Irland und Italien konnten ihre Missionserfolge durch das Wort nur erreichen, weil sie große Mühe in die Übersetzung und Verdeutschung lateini­ scher Bibelstellen investierten. Tatsächlich sind sogar die ersten schriftlichen Belegstellen unserer Sprache verdeutschende Randnoti­ zen früher Glaubensverkünder neben lateinischen Texten. Gegen die Überschwemmung durch französische Wörter entstanden bereits im 17. Jahrhundert zahlreiche private Vereine und Bewegungen, die es im Laufe vieler Jahrzehnte schafften, ihren Einfluss sogar auf die staatliche Ebene auszudehnen. Eine große Anzahl von Wortlisten und Verdeutschungs-Wörterbüchern für alle möglichen Anwendungsge­ biete entstand. Diese trugen sehr dazu bei, immer mehr französische Wörter im deutschen Wortschatz zu ersetzen. Betroffen waren auch solche Romanizismen, die damals als unverzichtbar und unübersetz­ bar bezeichnet wurden. Die Nazis schließlich verboten solche An­ strengungen 1940 mit nachhaltigem Erfolg. Ihnen lag mehr an einer verschleiernden Sprache als an gutem Deutsch. Viele Jahre gab es deshalb keine nennenswerte Einrichtung, die sich für die deutsche Sprache einsetzte.

Seit Ende 1997 gibt es eine deutschlandweite Organisation, die sich erfolgreich dem Erhalt der deutschen Sprache widmet: den Verein Deutsche Sprache e.V. mit Sitz in Dortmund. Wörterbücher und Wort­ listen mit deutschen Begriffen sind auch schon entstanden, doch blie­ ben sie bisher wenig umfangreich, deshalb haben wir das Wörterbuch überflüssiger Anglizismen vorgelegt. Hiermit wollen wir die Überflüs­ sigkeit der meisten englischen Wörter in unserer Sprache dokumen­ tieren. Gegen sinnvolle Übernahmen und Bereicherungen haben wir natürlich nichts einzuwenden. Und wir wollen denjenigen Menschen helfen, die sich um gutes Deutsch bemühen und deutschsprachige Texte auch aus deutschen Wörtern bauen möchten. Dokumentation ist somit die eine Aufgabe, Nachschlagewerk die andere.

Wir haben die Wörter aus allen gesellschaftlichen Bereichen gesam­ melt, mit denen ein normaler Mensch in Berührung kommen kann. Es

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geht also nicht nur um die Werbung. Wo immer uns überflüssige Anglizismen auffielen, haben wir sie aufgenommen. Sehr vorsichtig verhalten haben wir uns bei Fachwortschätzen und bei bestimmten Modesportarten, die nur von einem kleinen Bevölkerungsteil ausgeübt werden. Ganz die Finger gelassen haben wir von typischen engli­ schen oder amerikanischen Erscheinungen: Keinesfalls ersetzen wir Basketball durch Korbball. Eigennamen amerikanischen Ursprungs sind sowieso ausgeschlossen, den McChicken lassen wir also so wie er ist. Dass trotzdem das Wort Soccer in unserem Wörterbuch er­ scheinen muss, liegt an einigen besonders wagemutigen Werbetrei­ benden, die Fußballausstattung in Deutschland unter dem Begriff Soccer verkaufen wollen. Aufgenommen haben wir aber deutsche Produktnamen denglischer Gestalt, die sich vor allem an deutsche Käufer richten.

Vollständigkeit konnten wir nicht ernsthaft anstreben, zu groß ist die Menge englischsprachiger Wörter in allen Bereichen des Wortschat­ zes geworden. Zudem ist der Wortschatz ständig in Bewegung. Wir gehen davon aus, den Kern abgebildet zu haben. Über Nachträge, Ergänzungen und Vorschläge freuen wir uns.

Die Werbung verteidigt ihre Vorliebe für englische Wortbestandteile meist damit, dass das Englische kürzer und prägnanter sei. Das mag insgesamt stimmen. Aber erstens ist Kürze ja kein Wert an sich längere Texte können verständlicher und angenehmer sein als kurze, und dicke Bücher verkaufen sich nicht schlechter als dünne - und zweitens zeigt die folgende Wortliste, dass die Werbeaussagen nicht so ohne weiteres haltbar sind. In einigen Fällen sind die englischen Wörter deutlich kürzer, in anderen die deutschen. In der Mehrheit der Fälle sind die Abweichungen jedoch geringfügig. Man kann sich somit in der deutschen Sprache ebenso prägnant ausdrücken wie in der englischen - man muss es nur tun.

Brand-Erbisdorf, Paderborn, Mönkeberg, im Januar 2003 Dr. Rudolf Bartzsch Dr. Reiner Pogarell Dr. Markus Schröder

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Benutzungshinweise

Alle englischen Begriffe sind in der englischen Originalschreibweise nach dem American Heritage Dictionary abgefasst, das gleichzeitig das Standard-Herkunftswörterbuch im Amerikanischen ist. Es können durch Eindeutschungen Unterschiede im Gebrauch der Groß- und Kleinschreibung auftreten. Gleiches gilt für die Getrennt- und Zusam­ menschreibung, die im Englischen noch zweifelhafter ist als im Deut­ schen nach der neuen Rechtschreibung. Der Begriff „Denglisch“ umschreibt Wörter, die deutsche Erfindungen (Handy, Showmaster usw.) oder ein Gemisch beider Sprachen (abtörnen, versnobt usw.) sind.

Stabile, eingeführte Übersetzungen und geeignete Synonyme sind in normaler Schrift gesetzt. Bloße Erläuterungen des englischen bzw. denglischen Begriffs, Er­ gänzungen hinsichtlich der im Einzelfall gemeinten Bedeutung bei mehrdeutigen deutschen Ausdrücken, eine Reihe von denkbaren Übertragungen bzw. passenden Synonymen zu bereits weitgehend im Deutschen aufgegangenen Anglizismen, etliche vorläufige Überset­ zungen und schließlich einige wenige gewagtere eigene Neubildun­ gen sind in kursiver Schrift gesetzt. In gleicher Form erscheint eine Reihe von Kommentaren, die Hintergrundinformationen zur Entste­ hung und zur Verwendung besonders ärgerlicher Anglizismen bieten.

In Klammern gefasste Begriffe (auch in normaler Schrift gesetzte) werden i. Allg. bei Übersetzungen nicht gebraucht, wenn sich der Sinn aus dem Textzusammenhang ergibt. Nicht im Wörterbuch aufgenommen sind Eigennamen aus dem engli­ schen Sprachraum, da sie natürlich nicht überflüssig sind.

In den meisten Fällen ist bei Personenbegriffen, die für beide Ge­ schlechter gelten, nur die kürzere - meist männliche - Form genannt, was allein der Lesbarkeit des Textes dient und das jeweils andere Geschlecht nicht ausschließen soll. Gibt es für ein Stichwort mehrere Bedeutungen, so ist das Wort in jeder Bedeutung einzeln aufgeführt und mit hochstehenden Zahlen nummeriert.

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@: Zeichen „at“, „Klammeraffe“ (Herzstück einer E-Post-Adresse), siehe auch generation @ a.a. (author’s alterations): Verbesserungen des Verfassers (an Texten), Autorenänderungen, Zitatänderungen

ab-: deutsche Vorsilbe, die in denglischen Mischmasch eingearbeitet wird, so in

abchecken: prüfen, überprüfen, durchprüfen, klarmachen, er­ klären, Dengiisch abgefuckt1: heruntergekommen, verwahrlost, Dengiisch

abgefuckt2: lustlos, gelangweilt, Dengiisch abgespact, abgespaced: weltfremd, verrückt, Dengiisch abhotten: tanzen, Dengiisch

absaven: absichern, sichern, Dengiisch

abtörnen, abturnen: anwidern, lästig sein, aus der Stimmung bringen, Dengiisch, siehe auch antörnen abandon: verlassen abduction: Entführung

ability: Möglichkeit, Vermögen, Fähigkeit

aboard: an Bord abort1: Abbruch, abbrechen abort2: Programmabbruch

about: ungefähr, siehe auch roundabout1 above: Obiges, das Obenerwähnte, über

absence: Abwesenheit, Fehlen absorber: (Absorpf/ons-^Kühlschrank abstract1: Kurzfassung, Zusammenfassung, (kurze) Inhaltsangabe

abstract2: abstrakt, dunkel academy: Hochschule, Akademie, in der Praxis sehr oft nur: Fortbil­ dung, Weiterbildung oder gar Schule

accent: Akzent, Aussprache, Ton, Stil, Betonung, Ausdruck accept: annehmen, auch in

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access: Zugriff (zum Internet), zugreifen accessoires: Beiwerk, Zubehör, Klimbim, Requisiten, Utensilien, Kinkerlitzchen

acclamation: Beifall, Zustimmung account1: Bericht account2: Zugangsberechtigung, Nutzungsrecht, Zugang account3: Konto, Rechnung, auch in

accountant: Buchhalter, Rechnungsprüfer accounting: Buchführung, Zählung, Rechnung, Berechnung account sales: Rechnungslegung, Verkaufsrechnung accuracy: Sorgfalt, Genauigkeit, Präzision acid1: Säure

acid2: Rauschmittel, LSD, auch in

acid trip: Drogenrausch acid3: abgefahren, geil, scharf, toll acquisition: Übernahme (von Unternehmen bzw. Unternehmen­ steilen), Kundengewinnung, Kundenfang, Anheuern

across: quer, quer durch, über

act: Großereignis (der Popmusik), Darbietung, Darstellung, Schau, Anstrengung, Akt action1: Aktion, Bewegung, Rummel, Spaß, Unternehmung, auch in

action-painter: Aktionsmaler, Spontanmaler action-painting: Aktionsmalerei, abstrakt-expressionistische Malerei in den USA action-weekend: Erlebniswochenende

action : (spannende) Handlung, Tat, Bewegung, auch in

Actionfilm: Abenteuerfilm, Aktionsfilm, Handlungsfilm, Denglisch action news: Sensationsnachrichten, unterhaltsame Nach­ richten, siehe auch infotainment

action-story: Reißer, reißerischer Bericht

action thriller: Spannungsfilm action : Sonderangebot, Verkaufsaktion active: aktiv, handelnd, rührig, auch falsch „activ“ geschrieben

activity: Aktivität, Tätigkeit, Energie, Handlung, Geschäftigkeit, Rüh­ rigkeit

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actor: (Film-)Schauspieler, (Film-)Darsteller

actress: (Film-)Schauspielerin, (Film-)Darstellerin actual: tatsächlich, nicht: „aktuell“, auch in

actuality: Neuigkeit, Aktualität actuary: Registrator, Versicherungsstatistiker, -mathematiker

ad: siehe advertisement, auch in

ad click: Anzeigenbeachtung (im Internet) ad-click-rate: Anzeigenbeachtungsrate

ad game: Werbespiel (im Internet)

ad impressions: Werbeeindruck ad mail: Werbebotschaft (im Internet)

adapt: anpassen add: hinzufügen; kaufen (Börse), auch in

added value: Mehrwert, Zusatznutzen, Zusatzleistung (in der Vermarktung) added value tax: Mehrwertsteuer, Denglisch additive: Zusatz

add-on: Zusatz, Aufsatz adult: erwachsen, Erwachsener

advance: vorweg, im Vornherein, viele denglische Verbindungen wie: Mvance Reinigungssystem = Vorreinigungssystem, auch in advance booking: Vorverkauf, Vorbestellung, Vorausbu­ chung

advance notice: Voranzeige, Voranmeldung advance payment: Vorauszahlung

advantage: Vorteil

adventure: Abenteuer, auch in adventure holidays: Abenteuerurlaub

Adventurespiel: Abenteuerspiel (am Rechner), Denglisch adversary: Gegner

advertainment: Werbeunterhaltung, unterhaltende Werbung, Spaßwerbung advertise: werben, inserieren, auch in

advertisement: Werbung, Anzeige

advertising: Werbung, Werben advertising agency: Werbeagentur

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advertising manager: Anzeigenbearbeiter, Anzeigenannah­ me aerobic: Pop-, Tanzgymnastik

aerospace: Luft- und Raumfahrt, auch in

aerospace-industry: Luft- und Raumfahrtindustrie affair1: Sache, Angelegenheit

affair2: Liebschaft, Affäre affect: einwirken, wirken auf afford: leisten, sich etwas leisten

afresh: erneut, gestärkt

afrolook: Kraushaar after: nach, hinter, auch in

afterburner: Nachbrenner (Formel 1) after-business-party, after-office-party: Feier-Abend, Feierabendfeier, Blaue Stunde

after-hour-party: Nachfeier after-sales (service): Nachkauf(-betreuung), Kundendienst after-shave (lotion): Rasierwasser, siehe auch pre-shave

After-Sun-Produkt: Sonnenschutz(-mittel) (nach der Son­ neneinwirkung zu verwenden), Nach-Sonnenschutz, Denglisch

age: Alter, Zeitalter, auch in ageism: Veralterung, Vergreisung

ageless: zeitlos, alterslos aging: Alterung, z. B. in Werbestrategien für Anti-Aging-Mittel oder Verjüngungskliniken me:The Art of Anti-Aging Institute unöAnti-Aging-Clinic Köln agency: Vermittler, Vertretung, Agentur agenda: Tagesordnung, Plan, Notizbuch, Terminkalender agent1: Aktivteil (einer chemischen Verbindung), Agens

agent2: Spion, Denglisch agent: Künstlervermittler agent4: Kundenbetreuer, Kundenberater (telefonisch), in manchem call center ist der agent auch nur der Verkäufer oder der Sachbe­ arbeiter

agreement: Vertrag, (formlose) Übereinkunft, Abkommen, Abspra­ che, Einklang, Zustimmung, Vereinbarung "

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aid: Beistand, Unterstützung, Hilfe air1: Luftsprung beim snowboarden air2: Luft, auch in

air bag: Luftsack, Prellsack, Luftkissen, Prallkissen, siehe auch side bag

airbase: Fliegerhorst, Militärflugplatz airbox: Luftversorgung (Formel 1)

airbrake: Luftbremse, Luftdruckbremse air brush: luftpinseln, sprühmalen; Spritzpistole, Spritztechnik

air-condition, airconditioner, airconditioning: Klimaanlage air conditioned: (voll-)klimatisiert air crew: Flugzeugbesatzung airfield: Sportflugplatz, Kleinflugplatz

air-flow: Luftströmung air force: Luftstreitkräfte, Luftwaffe

airframe: Flugzeugzelle, Flugzeuggerüst

airhole: Luftloch airing1: Lüftung airing2: senden (über Radio / Fernsehen)

airless: windstill airline: Fluggesellschaft, Fluglinie

airliner: (großes) Passagierflugzeug airmail: Luftpost, Luftpostbrief

air-place: Sendeplatz

airplane, plane: Flugzeug airplay: Radio-, Fernsehausstrahlung air police: Luftpolizei

airport: Flughafen. Das Wort verdrängt den deutschen Aus­ druck zurzeit auf breiter Ebene, auch auf offiziellen Beschil­ derungen. Dazu zahlreiche denglische Zusammensetzun­ gen: Airport-Magazin, Airport-Shop, Airport-Parking, Airport­ Restaurant.

airport cityliner: Zubringerbus zum Flughafen, Flughafenzu­ bringer air-safety: Flugsicherheit

airship: Luftschiff, Zeppelin, siehe auch blimp airshow: Flugschau

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airsick: luftkrank

air terminal: Abfertigungshalle

airticket: Flugschein

airtime: Gesprächsdauer, Sprechzeit, z. B. am Telefon alert1: aufmerksam, wachsam

alert2: Alarm, Warnsignal, Alarmbereitschaft

alert line: Frist, Stichzeit, Abgabedatum aliasing: Informationsverlust bei Bildkompression, Verfälschung, Verzerrung (EDV)

alien: Fremder, Außerirdischer, Fremdling

alive: lebendig, munter all: alles, auch in

all included: alles inbegriffen all inclusive1: Gesamtpaket, mit allem, alles inbegriffen, voll­ ständig all-inclusive2, AII-inclusive-Angebot: Gesamtangebot, Pauschal(reise)angebot, Denglisch all in one: alles in Einem, vollständig all over: ganzflächig, vollständig, überall all over look: durchgängig (einheitlich) gestaltete Kleidung all purpose: Allzweckall right: in Ordnung all-stars: Auswahlmannschaft, die Besten

all-star-team: Auswahlmannschaft, Bestenmannschaft all weather: wetterfest, Wetter-

alles roger: alles in Ordnung, Denglisch alliance: Bündnis, Verbindung allround: überall einsetzbar, vielseitig, vielfältig, auch in allrounder, allround man: Alleskönner

Allrounderin: Alleskönnerin, Denglisch

Allroundspieler: Allesspieler, kann in einer Mannschaft über­ all spielen, Denglisch

alone: allein alpha-geek: Angeber, Obergeck, Denglisch always: immer, stets

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a.m.: vormittags, englische Abkürzung für den lateinischen Begriff ante meridiem, siehe auch p.m.

ambitious: ehrgeizig ambulance: Krankenwagen American way of life: amerikanische Lebensart amnesty: Amnestie, Straferlass

ampersand: Zeichen „et“, kaufmännisches „Und“ amplification: Erweiterung, Verstärkung, auch in amplifier: Verstärker amused: erfreut, Denglisch. Regierungssprecher: „Der Bundes­ kanzler war nicht amused." auch in amusement: Unterhaltung, Zeitvertreib, Vergnügung, Spaß

amusing: amüsant, vergnüglich, nett an-: beliebte deutsche Vorsilbe für denglische Begriffe, so in

anclicken: Schaltfläche betätigen, anklicken, Denglisch, siehe auch dicken andocken: ankoppeln, Denglisch

anpowern: anspornen, antreiben, in Schwung bringen, Deng­ lisch ansurfen: (im Internet) anwählen, Denglisch antrailern: (Fernsehsendungen) ankündigen, Denglisch, sie­ he auch trailer2

anturnen, antörnen: reizen, anregen, erregen, in einen Rausch bringen, begeistern, Interesse wecken, Denglisch, siehe auch abtörnen analyst1: Börsenfachmann/frau, Börsenbeobachter/in

analyst2: Analytiker anchor: Halt, Anker, Festpunkt, auch in anchorman1, -woman: Chefsprecher/in, Hauptnachrichtensprecher/in

anchorman2: Schlüsselfigur angel1: Engel angel2: Wirtschaftsberater, in der Wirtschaft für jede hilfreiche Per­ son, z. B. Business-Angel

Angel-Shop: (Geschäft für) Anglerbedarf, Denglisch - keineswegs „Engelgeschäft“, siehe auch Back-Shop

angry: zornig, ärgerlich

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animal: Tier, auch in

animal point: Tierheim, Dengiisch

anniversary: Jahrestag announce: bekannt geben, in der Wirtschaft auch als denglisches Verb announcen („Ich announce“ = „Ich gebe bekannt“), auch in

announcement: Ankündigung, Bekanntmachung

annual1: jährlich, auch in annually: Jahr für Jahr, jährlich

annual2: Jahres- als Vorsilbe, wie in annual fee: Jahresbeitrag annual financial statement: Jahresabschluss, Geschäftsbe­ richt annual income: Jahreseinkommen

annual meeting: Jahreshauptversammlung annual profit: Jahresgewinn annual salary: Jahreseinkommen, -gehalt annual turnover: Jahresumsatz another: noch ein, ein anderer

anti-: griechische Vorsilbe in überflüssigen Anglizismen, so in

anti-aging: das Altern aufhalten, Aiternsverzögerung, Verzö­ gern der Alterung, Jugend im Alter anti-aircraft: Flugabwehr, Flak anti-aliasing: Wettmachen von Informationsverlusten bei Bil­ derkompression, Entfälschung, Entzerrung, Korrektur (EDV) Antibabypille: Empfängnisverhütungsmittel, Dengiisch

antiblemish: Antipickel­ anticlimax: Tiefstpunkt

anti-dim glass: Klarscheibe anti-dive: Fahrwerkstabilisierung (Formel 1) anti-freeze: Frostschutzmittel, Frostmittel, Frostschutz

anti-knock: klopffest anticipate: erwarten, vorwegnehmen, einplanen, verhindern, vor­ greifen, auch in anticipation: Erwartung, Voraussicht, Zuvorkommen, Vorsor­ ge any: jeder, jedes, jede, als Vorsilbe auch in '

anybody: jedermann

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anytime: jederzeit anyway: sowieso, wie auch immer, jedenfalls appeal1: Appell, Berufung, Aufruf

appeal2: Reiz, Anziehungskraft, Anreiz, Ausstrahlung, auch in appealing: anziehend, reizend appear: erscheinen, auch in

appearance: Erscheinungsbild, Auftreten appeasement: Beschwichtigung, Beschwichtigungspolitik, Anpas­ sung, Nachgiebigkeit, Beruhigung

appetizer: Appetitanreger, Appetithappen, Aperitif, häufig auch im übertragenen Sinne gebraucht: Vorgeschmack applet: (kleines) Anwendungsprogramm (im Internet) application1: Anwendung, Programm (EDV), auch in

application development: Anwendungsentwicklung application service providing: Programmmiete, Miete für Programme application2: Anhängsel, Beifügung

apply1: anlegen, anwenden, gebrauchen apply2: sich bewerben

appointment: Verabredung, Termin appreciaten: schätzen, würdigen, dankbar sein, Denglisch

approach: Annäherung, Zugang, möglicher (Problem-)Ansatz, Her­ angehensweise

approximate: approximieren, sich annähern

aptitude: (anlagebedingte) Begabung

aqua-fitness: Wassergymnastik, Dengüsch

aquajogging: (sportliches) Wasserlaufen, Dengüsch

aquaplaning: Wasserglätte aqua-power1: Wasserkraft, Naturstrom aquapower2: Wasserbehandlung (neues Gesundheitsverfahren), Denglisch arbitrator: Schiedsmann, Schlichter, Mitglied eines Schiedsgerichts, vor allem an der Börse

arclighting: Lichterbogen

area: Gebiet, Bereich, Teil, Raum area sampling: Flächenstichprobe armchair-shopping: Fernseheinkauf, siehe auch online-shopping

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army: Armee

around: herum, ungefähr arrange: veranstalten, bewerkstelligen, durchführen arrangement1: Vereinbarung, Abkommen

arrangement2: Anordnung, Gruppierung array1: (räumliche) Anordnung

array2: Reihung, Feld, indizierte Anordnung gleichartiger Datenele­ mente (EDV) arrival1: Ankunft, Eingang

arrival2: Ankunftshalle (in Flughäfen) art: Kunst, auch in art director1: Werbeleiter

art director2: Gestalter, Entwerfer art director : künstlerischer Leiter artless: natürlich, einfach artificial intelligence, AI: Künstliche Intelligenz, Kl

asap (as soon as possible): schnellstmöglich (Wirtschaft) asphalt cowboy: Streuner, Herumtreiber, im Englischen andere Bedeutung assembler1: Fließbandarbeiter, auch in

assembly line: Fließband, Montagestraße assembler2: Assemblierer, Übersetzer aus symbolischem Elemen­ tarcode in Maschinencode (EDV)

assembler : symbolischer Elementarcode eines bestimmten Flechnertyps (EDV) assessment1: Ermittlung, Feststellung, Abschätzung, auch in assessment-center: Beurteilungszentrale, Auswahlzentrale, Beurteilungstag, psychologischer Eignungstest assessment2: Steuerveranlagung, -bewertung

asset: Anlage, Wirtschaftsgut, Sachwert, Vermögenswert, auch in asset management: Kapitalanlagesteuerung, (Kapital-)Anlagenverwaltung asset manager: (Kapital-)Anlagenverwalter assist1: unterstützen, auch in

assistant: Mitarbeiter, Gehilfe, Hilfskraft, wird in der Wirt­ schaft gern als Euphemismus verweqdet

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assist2: Punktvorbereitung, Torvorbereitung, (Treffer-)Vorlage, Zu­ spiel im Sport association: Verbindung, Gesellschaft, Verband

assurance: Versicherung

at its best: von bester Qualität, in Bestform

atomizer: Zerstäuber atompower: Atomkraft, Kernkraft, Denglisch für: nuclear power

attach: anfügen, anhängen, auch in

attachment: Anhang, Beipack, Dateianhang (bei E-Post) attendance: Anwesenheit, Begleitung, Erscheinen

attention: Aufmerksamkeit, Vorsicht attest: bestätigen, bescheinigen, auch in

attester: Zeuge, siehe auch witness

attract, attractive: reizend, anziehend audience: Zuhörerschaft, Publikum, Zuschauer, auch in

audience-flow: Zuschauerfluss, vor allem während der Fern­ sehwerbeblöcke, Zuschauer, die „dranbleiben“ audio-: griechische Vorsilbe in Anglizismen, siehe auch Video, so in audiobook: Hörbuch

audio description: Hörfilm audio (guide) system: Audioführer (z. B. in Museen) audioline: Audioausgang, -leitung

audio room: Tonraum, Aufnahmeraum, Hörraum

audit1: Anhörung audit2: Überprüfung, Revision, besonders in der Vergabe von Zerti­ fikaten wie ISO 9002 u. ä., auch in

auditor: Rechnungsprüfer, Wirtschaftsprüfer auf-: beliebte deutsche Vorsilbe in denglischen Wörtern, so in auffeaturen: aufmöbeln, aufschneiden, hochjubeln, Denglisch aufpeppen: in Schwung bringen, aufmöbeln, Denglisch

aufsplitten: aufspalten, aufteilen, Denglisch

aufstylen: aufmöbeln, Denglisch

augmented reality, AR: erweiterte Wirklichkeit (Filmtechnik)

aus-: beliebte deutsche Vorsilbe in denglischen Wörtern, so in

auschecken: abmelden, abfertigen, Denglisch, siehe auch einchecken

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ausflippen: ausrasten, explodieren, aus sich heraus gehen, Denglisch ausgeburnt: ausgebrannt, Denglisch

ausgepowert: ausgelaugt, ausgepumpt, kraftlos, schlapp, entmutigt, fertig, erschöpft, kaputt, verausgabt, Denglisch (wörtlich eigentlich: ausgebeutet, verarmt, verelendet) ausknocken, ausnocken: kampfunfähig machen, nieder­ schlagen, ausschalten, Denglisch ausleveln: ausbalancieren, ausgleichen, einebnen, Denglisch

ausloggen: abmelden (im Netz), Denglisch, siehe auch log­ out und einloggen

auspowern: sich verausgaben, Denglisch austesten1: durchprüfen (z. B. ein Rechnerprogramm), Deng­ lisch austesten : ausprobieren, Denglisch

auszoomen: vergrößern, Denglisch, siehe auch zoomen Aussie-food: australisches Essen austerity: Sparzwang, spartanisches Verhalten

Austria: Österreich, z. B. in der österreichischen Fernsehserie Hello Austria, Hello Vienna authoring: Autorenschaft authorship rights: Urheberrecht(e)

auto-: griechische Vorsilbe in unnötigen Anglizismen, so in

autocross: Gelände-Wagenrennen, Geländerennen, Querfeldein-Autorennen

automation: Selbststeuerung, Automatisierung

auto reverse: Selbstrücklauf, Selbstrückspulen auto-stop: per Anhalter, Denglisch

auto zoom: selbst fokussierend, autofokus, automatische Scharfeinstellung durch die Kamera available: erhältlich, erreichbar, verwendbar, verfügbar

average: Durchschnitt, durchschnittlich aviation: Luftfahrt, auch in

aviation industry: Luftfahrtindustrie award: Preis, Auszeichnung

awareness: Bewusstsein, Sensibilität

away shirt: Auswärtsspielkleidung (überall im Fußball üblich)

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B B.A.: siehe bachelor1 B-2-B: siehe business to business B-2-C: siehe business to consumer babe: Kosewort, Variation von baby baby: Säugling, Kleinkind, auch als Kosewort, auch in

baby blues: „Heultage“ (Depressionsphase nach einer Ge­ burt), Wochenbettpsychose baby boom: plötzlicher oder starker Geburtenanstieg baby-face: Kindergesicht, Milchgesicht Babyjahr: Elternjahr, Denglisch

baby leg: Kleinstativ baby look: Kleinkindaussehen baby on board: Kind im Auto

Babypause: Mutterschutzzeit, Denglisch baby-sit, babysitten: Kinder betreuen, Kinder hüten, Deng­ lisch baby sitter: Kinderhüter baby sitting: Kinderbetreuung

babybonds: gestückelte Schuldverschreibungen, Kleinschuldver­ schreibungen bachelor1: Bakkalaureat, Bakkalaureus (akademischer Titel) bachelor2: Junggeselle back: hinten, zurück, gegen, auch in

back again: wieder da backbencher: Hinterbänkler

backbone: Hauptverkehrsader, Hauptdatenbahn, Hauptlei­ tung (Internet), eigentlich: „Rückgrat“ back-door pilot: Pilotfilm, Probefolge (einer Fernsehserie)

backend: Hintergrundprogramm, Gegenstück zum □ frontend backfire: zurückschlagen, Gegenschlag

backfire-bomber: Überschallbomber

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background1: Hintergrund background2: Lebenserfahrung, Herkunft

background music: Hintergrundmusik

Background-Sänger: Gesangsbegleitung im Hintergrund, Denglisch

backhand: Rückhand

backlash: Gegenschlag, Gegenbewegung backlink: Rückverweis backlist: Lieferliste, Verlagskatalog; Altbestand (früher herausgegebene Bücher)

back office: Verwaltung (in Dienstleistungsunternehmen), im Gegensatz zum front office backout: Rückzug back out: sich zurückziehen

backpack: Rucksack backpacker: Rucksackreisender

backroom: Hinterstübchen backslash: rückwärtiger Schrägstrich (\), Rückschrägstrich, Rückstrich, siehe auch slash backstage: hinter der Bühne, hinter den Kulissen, oft auch: Hinterbühne, Kleinbühne, Probebühne

back to the basics: zurück zu den Ursprüngen / Anfängen / Wurzeln back-up1: Datensicherung, Sicherheitskopie, Sicherungsab­ zug; absichern, sichern back-up2: Reserve, Vertreter backwoodsman: Hinterwäldler Back-Shop: Bäckerei, Backladen, Backstube, Denglisch, siehe auch Angel-Shop

bacon: Schinken, Speck, Frühstücksspeck

bad: schlecht, böse badge: Abzeichen

bad girl: Zicke

bag: Beutel, (Einkaufs-)Tasche, auch in bagpack: Rucksack, Denglisch

baggy-pants: Sackhosen, Pluderhosen baggage tag: Gepäckanhänger, -aufkleber

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Bahncard, BahnCard: Bahnkarte, Bahnpass, Dengiisch

balance: Gleichgewicht, Ausgleich, eigentlich rein französisch, auch in balance of power: Machtausgleich, Kräfteausgleich balance score card: Zustandsanzeiger

ballooning: Ballonfahren, siehe auch hot air ballooning

ballroom: Tanzsaal, Ballsaal ballyhoo: Tamtam, Trara, Rummel balm: Balsam band: (Musik-)Gruppe, Kapelle, (kleines) Orchester, auch in

bandleader: (musikalischer) Leiter bankabel, bankable: prominent, kreditwürdig, Dengiisch

banker: Bankfachmann/frau, Bankangestellte/r, Bankier, Bankprofi, Bänker

banking: Bankgeschäfte tätigen, Bankgeschäftsabwicklung, Konto­ abwicklung, als Substantiv: Bankverkehr bankrupt: bankrott, zahlungsunfähig, pleite banner1: Flagge banner2: Werbebotschaft, Werbebalken, Alarmbalken auf dem Grafikschirm (EDV)

bar: Kneipe, Theke, Schank, Schanktisch, Schankstube, Schänke, auch in

barkeeper: Kneipier, Wirt; Barmixer, Barmann, Dengiisch (im BE nur: “bartender”) barbecue1: Grillessen, Grillfeier p barbecue : Bratrost bar code: Streifenkennung, Balkenschlüssel, Balkenkode, Strich­ kode

barefoot-jumping: Barfußwasserschispringen (Sport) bargaining: verhandeln, fälschen, Vertragsabschluss

Barter-Geschäft: Tauschgeschäft, Kompensationsgeschäft, Deng­ iisch basecap: Schirmmütze (Kurzform von „baseball cap‘9 basement: Untergeschoss, Keller, Tiefparterre, Tiefgeschoss basic: grundlegend, auch in basics: Grundlagen, Wesentliches, Grundausstattung

bass drum: große Trommel beim Schlagzeug

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batch: Satz, Haufen, Stapel, Los, auch in

Batch-Datei: Stapeldatei, Denglisch

batch mode: Stapelverarbeitungsmodus, Stapelmodus batch processing: Stapel(daten)verarbeitung, Stapelbetrieb batch sampling: Stichprobenentnahme

Baucontrolling: Bauüberwachung, Denglisch bazaar: Basar BCC: siehe blind carbon copy

beach: Strand, auch in beach party: Strandfeier beach soccer: Strandfußball beachvolleyball: Strandvolleyball beachwear: Strandbekleidung beam: Strahl, strahlen, auch in

Beam-Antenne: Richtantenne, Denglisch beamen1: strahlen, glänzen, Denglisch beamen : (ent-)materialisieren, teletransportieren, in Zu­ kunftsfilmen, Denglisch beamer: Bildwerfer, (Video-)Projektor

bear: Bär, auch in bear market: Kursrückgänge (Börse mit rückläufigen Kursen)

beat: Schlag, Rhythmus beatnik: Nonkonformist

beauty: schön, Schönheit, auch in

beautiful: wunderschön beauty-case: Kosmetikkoffer, Schminkkoffer, Kosmetiktasche

beauty center; Kosmetikladen, -abteilung, -salon beauty farm: Schönheitsklinik beauty fluids: Schönheitselixiere, Schönheitsmitteichen beauty parlor: Schönheitssalon beauty queen: Schönheitskönigin beauty salon: Schönheitssalon bed and breakfast, b&b: Übernachtung mit Frühstück, ÜF

Bedienpanel: Front-, Bedienplatte, Konsole, Schalttafel, Denglisch beef: Rindfleisch, Rind, auch in beefsteak: Rindslende, Rindsstück

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beep: Kunst-, Signal-, Warnton, auch in

beeper: Pieper (elektronisches Fernrufgerät) beer: Bier, oft in Produktbenennungen wie: Beer meets Cola

beetle: Käfer, siehe auch New Beetle

before dinner drink: Aperitif behavior scan: Verhaltenskontrolle, Untersuchung des Kaufverhal­ tens, Kundenüberwachung (bei Umfragen) be-in: drin sein

believer: Gläubiger, sowohl religiös als auch weltlich gebraucht below: unter, unten, hinab belt: Gurt, Gürtel, Riemen, auch symbolisch benchmark1: Vergleichstest, Testprogramm(-sammlung) (EDV)

benchmark2: Maßstab, Leistungsvergleich, Messlatte (EDV), auch in benchmarking1: vergleichen, testen benchmarking2: Abteilungsvergleich, Leistungstest (EDV), Leistungsmessung, Leistungsvergleich benchmark-orientiertes Controlling: vergleichende Unter­ nehmensanalyse, Denglisch, siehe auch controlling1

benefit: Nutzen, Vorteil, Vorzug

besprayen: besprühen, Denglisch best: bestmöglich, beste, bester, bestes, auch in

best ager: (Person) „im besten Alter“, (zahlungskräftiger) Se­ nior (in Marketingkreisen verwendeter Begriff) best boy: Lichtassistent, Bühnengehilfe best case: günstigster Fall, Bestfall, Glücksfall best choice: erste Wahl

best-first search: Bestensuche best of: das Beste von ..., Höhepunkte, Glanzlichter, auch in absurden Werbungen wie: best of Udo Lindenberg

best practice: Synergie-Effekt - bei einem Vergleich mehrerer Arbeitsweisen in verschiedenen Abteilungen wird von allen gleichermaßen die bewährteste übernommen bestseller: Spitzenreiter, Verkaufsschlager, Erfolgsbuch, Ver­ kaufsrenner bestseller appeal: Spitzenreiterruf

Bestellhotline: Bestelltelefon, Denglisch, siehe auch hotline

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Bewerber-Recruiting-Management, BRM: Bewerbungsverwaltung, Denglisch, siehe auch customer relationship management, em­ ployee relationship management bias: Verzerrung (Wissenschaft), Abweichung, Unschärfe, auch in

biased: voreingenommen, parteiisch bid-ask-spread: Geld-Brief-Spanne

bidirectional: ambivalent, in zwei Richtungen gehend, Zweirichtungs-

Bi-Fuel-Fahrzeug: Zweistofffahrzeug, Denglisch big: groß, mächtig, auch in

big-band: Tanzorchester, Großkapelle

big bang: Urknall, „Großer Knall” big biggies: die ganz Großen, die Allergrößten big boss: Magnat, Bonze, Chef, Vorgesetzter Big Brother: staatliches Zentralüberwachungssystem, „Gro­ ßer Bruder“

big business: das große Geschäft, große Geschäftswelt, Großindustrie bigger than life: schöner als in Wirklichkeit, besser als echt

big pack: Großpack, Großpackung big points: entscheidende Punkte, Gewinnpunkte im Sport big science: Großforschung, große wissenschaftliche Unter­ nehmen, staatlich oder privat

bike: Zweirad, gemeinsam für: Fahrrad, Mofa, Moped, Motorrad, auch in biken: Rad fahren, radeln, Denglisch

bike park: Fahrradparkhaus biker: Zweiradfahrer, wie bike, allerdings Schwerpunkt Motor­ radfahrer biketights: Radlerhose

bike trial: Gelände-Kunstradfahren (Radsportart) bikewear: Zweiradbekleidung (Fahrrad, Motorrad) biking: Rad fahren, radeln

bill board system, BBS: Forumrechner, Forumsystem billing: Umsatz (Wirtschaft)

binary: binär, auch in binary digit: siehe bit

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binary file: Binärdatei, Binärprogramm, Programmdatei binary image: Binärbild binary tree: Binärbaum bingo: genau, du sagst es, Volltreffer, alles klar

biochip: Molekülplättchen, Rechnerplättchen aus organischen Ver­ bindungen, Denglisch biofeedback: Körperrückmeldungen, -antwort (Medizin), Denglisch

biotech: Biotechnik (fälschlich für: Biotechnologie), Gentechnik Biotech-Firma: Biotechnologieunternehmen, Denglisch

birds-off-feather meeting: spontan anberaumtes Treffen, sponta­ nes Treffen

bit, binary digit: Binäreinheit, kleinste elementare Dateneinheit der EDV black: schwarz, auch in blackboard: Tafel black box: Flugschreiber, Fahrdatenschreiber, Fahrten­ schreiber

blackmail: Erpressung, erpressen blackout1: vorübergehende Ohnmacht, Aussetzer, Filmriss, Denkloch, Denkaussetzer, Mattscheibe, Bewusstseinsstö­ rung blackout2: Stromausfall, Verdunkelung

blade: Klinge bladen: Straßenschlittschuh fahren, Denglisch, siehe auch roller­ blades

blader: siehe rollerblader blank: Leerstelle, Leerzeichen, Zwischenraum

blazer: Jackett, (leichte) Sportjacke; Sakko (männliche Form), Jakke, Jäckchen (weibliche Form) blend: Mischung, Gemisch blimp1: Schallschutzhaube, -gehäuse

blimp2: lenkbares Luftschiff, Prall-Luftschiff, erhält seine Form durch Überdruck der Gasfüllung, im Gegensatz zum Starrluftschiff, Zep­ pelin blind carbon copy, BCC: Blinddurchschlag blind date: Erstbegegnung, Verabredung mit einem/r Unbekannten blister: transparente Kunststoffverpackung, siehe auch Skinver­ packung

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blizzard: Schneesturm blockbuster: Kinoerfolg, „Straßenfeger“, Kassenschlager, Erfolgs­ sendung, „Bombenerfolg“ blow-up1: (Bild-)Vergrößerung

blow-up : Explosion blue: blau, symbolisch auch „traurig“, auch in

blue box: Kunsthintergrund, blauer Hintergrund, künstlich projizierter Hintergrund blue chip: hochwertige Aktie, Erfolgsaktie blue hour: Dämmerstunde blue movie: Erotikfilm blue print: Blaupause, technische Zeichnung, Zeichnungsko­ pie

bluetooth: kabellose Datenübertragung in Räumen bluff: Täuschung, Irreführung, Drohung, Hochstapelei, auch in bluffen: täuschen, irreführen, blenden, Denglisch board1: Brett, Bord, Tafel, auch in

boarden1: siehe skateboarden boarder cross: Querfeldein-Schibrettlauf boarder jump: Schibrett-Springen

board : Ausschuss, Gremium, Direktion, Vorstand, auch in boardlevel: (auf) Vorstandsebene

board meeting: Aufsichtsratssitzung, Ausschusssitzung board3: beköstigen, Kost, auch in

boarding house: Pension, Gasthaus board4: Platine, Leiterplatte (EDV)

board5: Bord, auch in board-card, boarding-card: Einstiegskarte, Bordkarte

boardcase, Bordcase (Denglisch): Bordgepäck, kleiner Kof­ fer (für Flugreisen) boarden2: einsteigen, Denglisch boarding: Einsteigen, Einstiegsverfahren, an Bord gehen

boarding pass: Einstiegskarte, Bordkarte, Zustiegsausweis, Zustiegskarte

board-movie: Bordfilm, Filmvorführung im Flugzeug board restaurant, Bordrestaurant (Denglisch): Speisewagen

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boat-people: Bootsflüchtlinge

bob, bob sleigh: Bobschlitten body1: ganzteilige Unterwäsche, Denglisch body2: Körper, Leiche, Leib, auch in

bodybag: Leichensack, in der Produktwerbung einer Kaffee­ kette soll es Körpertasche (= Umhängetasche) heißen bodyball: gymnastische Ballübungen bodybuilder: Körperbildner, Muskelmann body building: Körperformung, Körperbildung

bodycheck: Rempler, Körperstoß, Anschlag (Sport) bodyforming: Körperformung, Problemzonenbehandlung (Sport)

bodyguard: Leibwächter, Personenschützer

body lotion: flüssige Körperpflege bodypainting: Körperbemalung

body sculpture: menschliche Skulptur - ein Kunstwerk, das aus einem veränderten (bemalten, beklebten), bewegungs­ los verharrenden Menschen besteht

bodyshaped: körpergeformt bodyshaper: Turngerät, Sportgerät body shaping: Körperformung

body-shop: Drogerie, fälschlich für: Geschäft für Körperpfle­ gemittel

body stocking: (eng anliegende weibliche) Unterbekleidung

bodysuit: (eng anliegende einteilige weibliche) Unterbeklei­ dung body-styling: Körperpflege

bodywear: Unterwäsche boiler: Durchlauferhitzer, Heißwassergerät, Warmwasserbereiter

bold: (halb-)fett, Schriftschnitt in der Typografie bombast: Schwulst, Überladenheit, Wortschwall

bond: Festzins-Schuldverschreibung, Anleihe, Pfandbrief, Schuld­ schein bondage: Fesselung, Sklaverei

book: Buch, auch in booklet: (Werbe-)broschüre, Beiheft (zur CD), Heft

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bookletieren: (schriftliche Unterlagen) binden, im Sinne von: ein Heft binden, Dengiisch

bookmark: Lesezeichen, Merker book on demand: Buch bei Bedarf, siehe auch printing on demand '

boom: Hochkonjunktur, sehr starke Nachfrage, Hochnachfrage, sehr starker Anstieg, Wirtschaftsaufschwung, Aufschwung, Blüte, auch in boomen: blühen, gedeihen, sich ausdehnen, stark wachsen, Dengiisch

Boom-Region: Wachstumsregion, Dengiisch

boom town: Hochkonjunkturstadt, Stadt im Aufschwung, auf­ strebende Stadt boomer: Tonassistent

boost: wie boom, jedoch aktiv betrieben, auch in booster: Hilfstriebwerk, Zusatzrakete, Zusatzverstärker boot1: Stiefel, (hoher) Schuh

boot2: Hochfahren, Start eines Rechners oder komplexen Pro­ gramms (EDV), auch in booten: (Rechner) hochfahren, (Rechner) (neu-)starten (EDV), Dengiisch

bootleg: Raubpressung bootlegging1: (eine Schallplatte) raubpressen

bootlegging : schwarzbrennen

bootstrap: Selbstaufbau, Selbstübersetzung (EDV)

boot-up: Systemstart (EDV)

Bordcase: kleiner Koffer (für Flugreisen), Dengiisch, siehe auch boardcase bordercrossing: grenzüberschreitend, auch symbolisch

Bordrestaurant: Speisewagen (englische Aussprache), Dengiisch, siehe auch board restaurant Börsenboom: Drang an die Börse, Dengiisch

Börsencrash: Börsenzusammenbruch, Börsenkrach, Börsensturz, Dengiisch

boss: Leiter, Unternehmer, Geschäftsinhaber; Chef, Vorgesetzter, auch in

bossing: herumkommandieren, schikanieren bottle: Flasche, auch in

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bottle bank: Altglasbehälter (Entsorgungsbranche) bottle neck: Flaschenhals, symbolisch: Engpass

bottleparty: Mitbringfeier, Trinkgelage bottom-up: von unten nach oben, aufwärts, aufsteigend, z. B. in der Unternehmenskommunikation, Aufwärtskommunikation, Gegen­ stück zu top-down Bowie-Messer: Jagdmesser, Jagddolch, Hirschfänger, nach dem Fährtenleser David Bowie bowler: Melone, Herrenhut box1: Kiste, Kasten, Karton, Schachtel, Dose, Büchse

box2: Garage, Montageplatz, Stand box3: Pferdestall

box4: Postfach, siehe auch post box und post office box Boxenstopp: Zwischenhalt (Formel 1), Denglisch box office: Kasse boy1: Junge, Knabe

boy2: (Hotel-)Diener, Bote boycott: Ausschluss, Nichtbeachtung, benannt nach einem irischen Gutsverwalter

boyfriend: Freund (eines Mädchens), Liebhaber, siehe auch girl­ friend boygroup: Singgruppe aus Jungen, Jungengruppe, siehe auch girliegroup Boy Scout: Pfadfinder

bracket: Eckklammer, eckige Klammer brain: Gehirn, Vordenker, auch in

brain drain: Wissensabwanderung, Beutewissenschaftler, Intelligenzabwanderung, Intelligenzabwerbung brainfood: Gehirnstimulanz, Hirnnahrung brainie: kluger Kopf, Kopfmensch, Hirnmensch brainjogging: Gehirnakrobatik, Gehirntraining

brain power: (besondere) Geisteskraft brainstorm, brainstormen (Denglisch): angestrengt nach­ denken, Ideen sammeln, brüten, um die Wette denken, sei­ nen Grips anstrengen

brainstorming: Gedankensammlung, Ideensammlung, Ideenkonferenz, Denkwerkstatt, Denkanstöße, Gedanken­ austausch, Köpferauchen, Wettdenken

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brain trust: Beratungsausschuss, Beratungsgremium

brainwashing: Gehirnwäsche brain-work: Kopfarbeit brake: Bremse, bremsen (Formel 1)

branch: Zweigstelle, Niederlassung, Zweig, Abteilung, auch in branch-office: Zweigstelle, Zweigniederlassung

brand: Marke, Warenzeichen, auch in branding1: Brandzeichnung, Brandmarkung, Malbrennung branding2: Namensprägung, gezielte Erfindung eines Mar­ kennamens

brand name: Markenname brand-new: nagelneu, brandneu, funkelnagelneu; auch sym­ bolisch, wie: hochaktuell, noch warm, druckfrisch brassband: Blechbläserkapelle, Blaskapelle break1: Werbeeinblendung, Werbeunterbrechung

break : Pause, Unterbrechung, Einschnitt, auch in breakdown: Zusammenbruch

break-even-point: Punkt des Umbruchs, Kostendeckungs­ punkt, Gewinnbeginn, Gewinnschwelle, Übertrittspunkt

break out: aussteigen, ausbrechen

break-through: Durchbruch, entscheidender Fortschritt break3 (point): Haltepunkt, Unterbrechung (EDV) breakfast: Frühstück

breeches: Reithosen bridge: Brücke, auch in

bridging, Bridge-System: Brückensystem (Wechsel in den vorgezogenen Ruhestand), Denglisch (z. B. bei der Bundes­ anstalt für Arbeit und im Hartz-Konzept der rot-grünen Bun­ desregierung) brief: kurz, auch in briefen: instruieren, einweisen, unterrichten, unterweisen, Denglisch

briefing: Einweisung, Einsatzbesprechung, Leitlinie, Einlei­ tung, Instruktion, Unterweisung. In der betrieblichen Praxis oft für alle Besprechungen, in denen irgendwelche Informa­ tionen verbreitet werden. bright: hell, auch in

«

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brighten: aufhellen bring: (her-)bringen, auch in bring down: herunterbringen, herabsetzen bring home: überzeugen

bring out: herausbekommen, deutlich machen, veröffentli­ chen

broad: breit, weit, offenkundig, auch in broadcast: Funkübertragung, Rundfunksendung broadcasting: per Funk senden, übertragen

broadside: Breitseite broiler: Brathuhn, Grillhähnchen broken home: zerrüttete Familie

broken windows: Null-Toleranz-Prinzip broker: Börsenmakler, Händler, Verhandlet Makler, Aktienhändler brown: braun

browse: schmökern, stöbern, sich umsehen, blättern, auch in browser: Ansichtsprogramm, Darstellungsprogramm, Navi­ gator, Leseprogramm, Zugangsprogramm, Blätterprogramm, Brauser brunch: Gabelfrühstück, Vormittagsbuffet, zweites Frühstück, kom­ biniertes Frühstück und Mittagessen, Spätfrühstück, auch in

brunchen: frühstücken, einen brunch einnehmen, Denglisch brush-up: (Kenntnisse) auffrischen bubble: Blase, auch in bubble economy: Luftblasenwirtschaft, wirtschaftliche Luft­ schlösser, Scheinblüte

bubble-gum: Kaugummi, mit Blasenbildung im Gegensatz zum chewing-gum

Buddy-Prinzip1: Kumpanei, Klüngelei, Seilschaften, Denglisch

Buddy-Prinzip2, Buddy-System: Betreuung durch Gleichrangige (an Universitäten Betreuung von Gaststudenten durch einheimi­ sche Studenten, in der betrieblichen Praxis fachliche Betreuung neuer Mitarbeiter durch gleichrangige ältere), Denglisch buffer: Puffer(-speicher) (EDV)

bug1: Programmfehler (EDV) bug : Abhörwanze bug3: Käfer, Wanze

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buggy: kleiner, zusammenklappbarer Kinderwagen, Sportkarre builder: Bauunternehmer, Baumeister

building1: Gebäude building2: Schaffung, Bildung, Herausbildung

build-upper: Werbeleiter, Denglisch

bulk: (große) Masse, auch in bulk-carrier: Massengutfrachter

bulk mailing: Massenversand bull1: Börsenspekulant, Hausspekulant bull : Bulle, auch in

bulldog: Schlepper, Trecker, Traktor bulldozer: Planierraupe, Großräumpflug, Schubraupe

bullshit: Scheiße, Mist, Unsinn, Bockmist

bulletin board: Notizbrett, Datei für Notizen im Internet, Schwarzes Brett bully1: Freistoß, Schiedsrichterball (im Eishockey) bully2: Rüpel, auch in

bullying: Schikane, Terrorisierung (unter Schülern), im AE Schülervariation zu mobbing, im BE gleichbedeutend mit mobbing bundle: Bündel, Paket, auch in

bundling: Koppelangebot, Warenzusammenstellung

bungee-jumper: Gummiseilspringer bungee jumping: Gummiseilspringen, Sprung am Seil in die Tiefe bungee running: Gummiseillaufen

bunkern: horten, bevorraten, Denglisch bunny: Häschen, auch symbolisch für weibliche Bedienung im „Playboy“-Klub burn-out1: Erschöpfung, Zusammenbruch; ausgebrannt, im Renn­ sport auch: durchdrehende Reifen, auch in Burn-out-Syndrom: Erschöpfungserscheinungen, Denglisch

burn-out : Brennschluss (Raumfahrt) burn rate: Kapitalabnahmerate (Wirtschaft)

Büro-Tower: Büroturm, Denglisch bus: Datenleitung (EDV)

business: Geschäft(sleben), Unternehmen, Gewerbe, auch in

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business-angel: Gründerbetreuer business as usual: weitermachen wie bisher, alles wie immer business card: Geschäftskarte, Visitenkarte business class: Geschäftsklasse, gehobene Klasse („zweite“ Klasse bei Flugreisen) business executive: Geschäftsführer, Denglisch

business hours: Geschäftszeiten, Öffnungszeiten business intelligence: (rechnergestützte) individuelle Kun­ denwerbung, siehe auch data mining2, data warehousing, knowledge discovery business jet: Firmenflugzeug, Geschäftsflug business journey: Geschäftsreise Business-Leute: Geschäftsleute, Denglisch

businesslike: geschäftsmäßig, sachlich, praktisch businessman: Geschäftsmann

business managen Geschäfts(stellen)leiter business-outfit: Geschäftsanzug, Geschäftskleidung

business-outlet: Geschäftsverkauf

business seat: Firmenplatz (das sind Sitzplätze in Stadien, z. B. in Stuttgart, die Unternehmen für ihre Gäste nutzen können, abgespeckte Variante e/7?er VIP-lounge) business television: Firmenfernseher zur Mitarbeiterschu­ lung

business tower: Büroturm Businesswetter: (Geschäfts-)Reisewetter, Denglisch

businesswoman: Geschäftsfrau business world: Geschäftswelt

business to business, B-2-B: Firmenkunden, (Geschäfte) zwi­ schen Unternehmen, von Firma zu Firma business to consumer, B-2-C: Endverbraucher, von Firma zu Kun­ de bust1: Nahaufnahme, Großaufnahme bust2: geplatztes Geschäft, Pleite, Bankrott

busy: fleißig, beschäftigt, arbeitsam, verkehrsreich, belebt, auch in

busybody: Wichtigtuer

butler: Diener, im übertragenen Sinne: ausgenutzte Hilfskraft butterfly: Schmetterling, auch in

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butterfly knife: Doppelgriffmesser, Klappmesser Butterflystil: Schmetterlingsstil, Schmetterlingsschwimmen, Denglisch button1: Knopf, Abzeichen button2: Schaltknopf, Schaltfläche

'

buy: kaufen, erwerben, auch in

buyaholic: Kaufsüchtiger, dem Kaufrausch verfallene Person, siehe auch credit junkie buyers’ market: Käufermarkt

buy out: aufkaufen, freikaufen buy-out: siehe management buyout buzzword: Techno-Worthülse, Modewort, Begriff der für Ge­ sprächsstoff sorgt by: an, bei, neben, mittels, durch, oft verwendet im Sinne von „mit“ bye-bye: Tschüss, Servus, aufWiedersehen

bypass: Umgehung, im Deutschen hauptsächlich als medizinischer Begriff gebraucht: Umleitung der Blutbahn am Herzen

byte: Binäreinheitssequenz, meist benutzt für 1 Druckzeichen (EDV, 1 byte = 8 biV

C

[vgl. auch K und Z]

cab: Taxi cabby: Taxifahrer

cabin: Kabine, Zelle, Kajüte

cableliner: Standseilbahn cache: Zwischenspeicher, Pufferspeicher caching: Zwischenspeicherung caddie: Einkaufswagen cake: Keks, Kuchen, Plätzchen

call: rufen, anrufen; Ruf, Anruf, Bitte, auch in

Call-Agent: Telefonist, Sachbearbeiter, Denglisch Call-back-Verfahren: Rückrufverfahren, Denglisch

call-billing-center: Kundendienst call-box: elektronischer Briefkasten, siehe auch mailbox1

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callboy: Gigolo, Anschaffer, Prostituierter

call by call: Einzelwahl (von Telefonanbietern), Auswahl­ nummer, fallweises Wählen call center: Anruferzentrum, zentraler Kundendienst, Kun­ dendienst callen: an rufen, Dengiisch

call for: anfragen, bitten um call for papers: Vortragsanfrage, -aufruf

call for tenders: Ausschreibung (Entsorgungsbranche, auch sonst im öffentlichen Dienst neuerdings beliebt) callgirl: Prostituierte calling: rufen, anrufen, herbeirufen Call-in-Sendung (Dengiisch), call-in show: Reinrufsendung, Mitmachsendung, interaktive Sendung, Hereintelefonieren der Zuschauer in eine Fernsehdiskussion

call sheet: Tagesdisposition call through: Durchwahl (bei Mobiltelefonen) calls: Optionspapiere auf steigende Aktien calm down: sich beruhigen camcopter: fliegende Kamera

camcorder: Kombination von Kamera und Rekorder, heute meist: Digitalkamera camp: (Zelt-, Ferien-)Lager, auch in campen (Dengiisch), camping: zelten; den Urlaub im Wohn­ wagen verbringen camper1: Zelter, Wohnwagenurlauber camper2: kleines Wohnmobil, Dengiisch

Campingplatz: Zelt-, Wohnwagenplatz, Dengiisch

campaign: Kampagne, Aktion, Werbefeldzug

cancel, canceln (Dengiisch): streichen, ungültig machen, absagen, abbrechen, löschen

cancelling1: Kündigung, Entwertung cancelling2: Abbruch candle: Kerze, auch in candlelight: Kerzenlicht

candlelight-dinner: Essen bei Kerzenlicht, Romantikessen candy: Zucker, Süßigkeit, oft im Sinne von „süß“, „niedlich“, auch in

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candy colours (BE), c. colors (AE): Bonbonfarben canvassing: „Klinkenputzen“ der Politiker im Wahlkampf

canyoning: Wildwasser fahren, schluchteln, siehe auch rafting cap: Mütze, Kappe, Deckel

x

capability: Fähigkeit, Begabung, Möglichkeit

capable: fähig, geeignet capacitance: (Energie-)Speichervermögen

capacity: Umfang, Kapazität, Stellung, (geistiges) Vermögen

cape: Umhang, siehe auch Regencape

Cape Town: Kapstadt capital1: Geld, Kapital, Vermögen, auch in

capital crime: Kapitalverbrechen capital error: Kapitalfehler, kapitaler Fehler

capital investment: Kapitalanlage capital : Hauptstadt capital3: Großbuchstabe caps: Kappen, Deckel, Mützen, Abdeckungen

car: Auto, PKW, Kfz, Wagen, auch in

car-cocooning: Autolagerung durch Einschweißen in Schutz­ hüllen car-ferry: Autofähre Car-Hifi-Anlage: (Hochleistungs-)Autoradio, Denglisch

carjacking: Autoentführung, -diebstahl, siehe auch home carjacking car-napping: Fahrzeugdiebstahl, Autoklau

car pool: Fahrbereitschaft, Fahrgemeinschaft carport: Autounterstellplatz, Autoschuppen

car rig: Autostativ

car-sharing: Auto teilen, mehrere Personen teilen sich die Nutzung eines Autos, Fahrgemeinschaft, Autogemeinschaft, geteilte Autos carsharing-station: Autogemeinschafts-Station car-wash: Autowaschanlage, Autowäsche

caravan: Wohnwagen, auch in caravan(n)ing: Wohnwagentouristik carbon copy, CC: Durchschlag

"

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card: Karte - ein besonders beliebter Anglizismus mit einer interes­ santen Bedeutungsverschiebung. Seit einigen Jahren erleben wir eine wahre Karteninflation. Tankstellen, Möbelhäuser, Lebensmit­ telmärkte, Bäckereien, Stromlieferanten, sie alle bieten ihren Kun­ den irgendeine Karte mit irgendwelchen geringfügigen Vorteilen an. Selbstverständlich heißen all diese Karten „card“. Somit steht „card“ fast schon für: „wertlose Karte“, was den Anbietern ernst­ hafter Karten (z. B. Deutsche Bahn) bald Probleme bereiten dürfte. cardigan: lange Damenstrickweste care: Hilfe, Unterstützung

career: Laufbahn, Beruf, Karriere care of, c/o: bei, über, wohnhaft bei (wörtlich: unter der Obhut von)

cargo: Fracht, Ladung, auch in cargo checken Tallymann cargo handling: Frachtumschlag cargo hold: Laderaum cargo insurance: Frachtversicherung cargo plane: Fracht-, Transportflugzeug cargo ship: Frachtschiff

carriage: Beförderung, Fracht, Frachtkosten carriage return: Zeilenumbruch, Wagenrücklauf

carrier1: Träger, Zubringer, oft auch nur Zug, z. B. Die Bahn - Offi­ zieller Carrier der Expo

carrier2: Netzbetreiber carry: tragen carry away: zum Mitnehmen carry on: weitermachen, übertragen auch: sich lustig machen über cartoon1: Karikatur, Bildwitz, auch in

cartoonist: Karikaturist, Witzzeichner cartoon2: Bildergeschichte, Zeichentrickfilm

cartridge: Patrone, Kassette, Kartusche carve, carving1: schnitzen, einritzen, einschneiden, markieren Carving-Ski: taillierter Schi, neue Form des normalen Sportgerätes, für den Hochleistungssport entwickelt, Denglisch, auch in

carving2, carven (Denglisch): (mit dem) Carving-Ski fahren case1: Behälter, Tasche

case2: Fall, auch in

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case-history: Fallstudie case of conflict: Konfliktfall

case management: Sachbearbeitung case manager: Sachbearbeiter (im Hartz-Konzept der rot-grünen Bundesregierung benutzt) case3 (upper, lower): Groß- bzw. Kleinschreibung cash: bar, Bargeld, Bares, Barzahlung, auch in

cash advance: Barvorschuss cash and carry: Mitnahmepreis, Abholgroßhandel cash audit: Kassenprüfung cash counter: Barkasse

cash cow: „Goldesel“, „Gans, die goldene Eier legt“ - in der Wirtschaft für den eigentlichen und profitablen Geschäftsbe­ reich eines Unternehmens verwendet cash desk: Kasse (in Warenhäusern) cash flow: Bargeld, Liquidität, Geldumlauf, Geldfluss cash in advance: Vorauszahlung cash turnover: Barumsatz cash value: Barwert, Kapitalwert, Kurswert, meist einfach nur: „Wert"

cashable: einlösbar

cast: (schauspielerische) Besetzung casting, casten (Denglisch): auswählen; Sichtung, Vorsprechen, Vorspielen, Vorsingen, Rollenbesetzung casting-vote: Zünglein an der Waage

casual: salopp, sportlich, auch in casual wear: Freizeitkleidung, lässige Kleidung

cat: Katze, oft in Werbung für Katzenfutter

catch: Fang, fangen, auch in

catcher: Schauringer catchen: schauringen catch-as-catch-can: auf’s Ganze gehen im Ringsport.

caterer: Kantinenbewirtschafter, Gastverpfleger, Verpfleger, Beköstiger catering: Gastronomie, Verpflegung, Beköstigung, Versorgung, Bewirtung in Luft-, Schifffahrt, auch in % Catering am Set: Imbiss am Drehort, Denglisch

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

catering service: Gastronomie-, BeköstigungsDienstleistung, Verpflegungswesen, Versorger in Luft-, Schifffahrt

catsuit: Sporteinteiler (einteiliger Turnanzug für Frauen) catwalk: Laufsteg, auch in

catwalk beauty: Laufsteg-Schönheit

caution: Vorsicht, Achtung cavity: Hohlraum CBT: siehe computerbased training

CC: siehe carbon copy CD: siehe compact disc1 CD-ROM: siehe compact disc2 CD-player: CD-Spieler, CD-Abspielgerät celebrate: zelebrieren, feierlich begehen

celebrity: Berühmtheit cell: Zelle, Feld center1 (AE), centre (BE): Zentrum, Mitte, Mittelpunkt, auch in

center court: Hauptplatz, Haupt(tennis)platz Centerfiliale: Hauptstelle, Mittelpunktfiliale, Innenstadtfiliale, Filiale mit erweitertem Dienstleistungsangebot (Deutsche Post), Denglisch

center2: Einkaufsmarkt, Laden, Fachgeschäft center policy: zentrale Richtlinie; zentrale Verfahrensweise, grund­ sätzliche Verfahrensweise central: mittig, innen, zentral, auch in

central processing unit, CPU: Zentraleinheit (des Rech­ ners), ZE (EDV)

cereal: Getreide, das Wort feiert zurzeit große Erfolge in der Wer­ bung, z. B. in lustigen Aussagen wie: Da glaubst du, dass die Ce­ realien gerade erst in die Milch gefallen sind.

chair: Stuhl, Sessel Chairman: Vorsitzender, auch in

chairmanship: Vorsitz

chairperson: politisch korrekt für chairman challenge: Herausforderung, Ansporn, auch in

Challenger: Herausforderer challenge tour: Herausforderungsreise, Streifzug, Turnier

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Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

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Champion, champ: Sieger, Bester, Meister, auch in

championship: Meisterschaft Champions League: Meisterliga, meist allgemein: EuropaWga chance: Möglichkeit, Gelegenheit x change1: Kleingeld, Wechselgeld, Geldwechsel change2: Wechsel, Tausch, auch in change agent: Veränderer, Umgestalter change management: Wechseldurchführung, Verände­ rungsmanagement, in der sprachlichen Praxis innerhalb der Wirtschaft oft nur Veränderung oder Erneuerung

changer: Wechsler von Schallplatten, CDs ... change : Wechselstube change over: Überarbeitung (in jeglicher Form)

channel: Kanal, auch in channel-hopping: ('Fernseh-^Senderspringen, siehe auch zapping

character: Zeichen, Buchstabe, Schriftzeichen, auch in

character code, character set: Zeichensatz Charge-Karte: Kreditkarte ohne Kreditrahmen, Pseudo-Kreditkarte, Denglisch charity: Wohltätigkeit, Nächstenliebe, auch in

Charity-Bewusstsein: Gemeinsinn, Denglisch

charity event: Wohltätigkeitsveranstaltung

charming: Verführen, Bezaubern, auch in

charming loser: sympathischer Verlierer chart: Statistik, Rangliste, Schaubild, auch in

chart breaker, Chartstürmer (Denglisch): Listenstürmer

charter: Transportmittelvermietung, auch in Charter-Flug: Bedarfsflug, Mietflug, Sammelflug, Denglisch

chartern: anmieten, mieten, heuern, Denglisch charts1: Bestenliste, Rangliste; Schlagerparade, auch in charts topper: Listenstürmer charts2: Tabellen, Auflistungen chat: Geplauder, Unterhaltung, Gesprächsrunde (im Internet), Netz­ tratsch, siehe auch voice chat, auch in chat cafe: siehe chat room

'

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Chatforum: (sachlich begrenzter) Treffpunkt (im Internet), Denglisch chat room: Plauderstube, Treffpunkt, Plauschstube, Klatsch­ raum, Austauschforum, Mitteilungsforum (im Internet) chat slang: spezielle, meist stark verkürzte Internetsprache, siehe auch cyber slang

chatten: plaudern, quasseln, tratschen, schwatzen, schnat­ tern, sich unterhalten, Denglisch

Charter: Plauderer

cheat: Schummelpaket, Mogelvariante (bei Rechnerspielen) check1: Prüfung, Probe, Abfrage, Kontrolle, Hindernis, auch in check-back: Rückfrage check-in (point): (Flug-)Abfertigung, Anmeldung, Schleuse

Checkliste: Frage-, Kontroll-, Merk-, Prüfliste, Denglisch checkout: Abfertigung, Abmeldung, Schleuse check-point: Kontrollpunkt, Grenzkontrollpunkt

check-up: Vorsorgeuntersuchung, Prüfung, Untersuchung check2: Rempler

check3 (AE): Scheck

checken1: verstehen, begreifen, durchschauen, raffen, schnallen, merken, Jugendsprache, Denglisch checken2: nachprüfen, überprüfen, kontrollieren, abfragen, Deng­ lisch

cheek: Backe, Wange, auch in

cheek to cheek: Wange an Wange cheerio, cheers: Prost, zum Wohle; von England ausgehend auch zurzeit Modewort für: auf Wiedersehen, Tschüss

Cheerleader: Jubelmädchen, Anfeuerer, Stimmungsmädchen (im Sport)

cheque (BE): Scheck chewing-gum: Kaugummi, ohne Blasenbildung im Gegensatz zum bubble-gum chicken1: Huhn, auch in

chickenwing: Hähnchenflügel chicken2, chick: Mädchen Chief Administrative Officer, CAO: Personalchef Chief Executive Committee: Vorstand, Geschäftsführung

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Chief Executive Officer, CEO: Vorstandsvorsitzender, Geschäfts­ führer

Chief Financial Officer, CFO: Finanzvorstand chill-out: ausklingen lassen, sich entspannen chip1: Marke, Spielmarke, Spielgeld, Plättchen

chip2: Mikro-Schaltkreis, elektronisches Bauteil, auch in Chipkarte: elektronische Karte, meist für: SV-Karte, Deng­ iisch, siehe auch smart card choice box: Auswahlfeld

choke, choker: Kaltstarthilfe, Luftklappe (am Vergaser)

chopper: Hackmesser, Zerhacker, Lichtunterbrecher Christmas: Weihnachten, auch in Christmas count down: Advent, Warten auf das Christkind, Vorweihnachtszeit Christmas event: Weihnachtsveranstaltung, Weihnachtsfeier Christmas tree: Weihnachtsbaum

church: Kirche

CIM: siehe computer integrated manufacturing cinema: Kino, Lichtspieltheater, Lichtspielhaus, auch in

Cinemascope: Breitwandaufnahmeverfahren (beim Film)

cinematographer: Kameramann circle: Kreis

circuittraining: Zirkelübung (Sport) city: Innenstadt, Stadtkern, Altstadt, Zentrum, Stadtmitte, Ge­ schäftsviertel - ursprünglich die ganze (Groß-)Stadt, auch in fal­ schen Verbindungen wie: Mexico-City für Mexico-Stadt (MexicoCiudade), Palma-City für Palma Ciudad sowie in Dutzenden denglischen Konstrukten, etwa in Hafencity (Viertel in Hamburg), Kai­ City (neues Viertel in Kiel), auch in Citybahn: Stadtbahn, Städtebahn, Dengiisch citybike: Stadt(fahr)rad, Dengiisch

citybus: Innenstadtbus, Stadtbus, Dengiisch

city call: Ortsgespräch city center1 (AE), c. centre (BE): Stadtzentrum, Innenstadt city center : Stadt-Verkaufsbüro city guide: Stadtführer, Stadtplan

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city-like: städtisch, für die Stadt passend, für die Stadt geeig­ net cityliner: Stadtverkehrsmittel, Denglisch

citylook: Stadtansicht city management: Stadtverwaltung city night line: Hotelzug, Nachtzug

City-Parkhaus: Zentrum-Parkhaus, Denglisch city-point: einfallslose denglische Bezeichnung für die Ge­ schäftsstelle einer Krankenkasse

city shuttle: Pendelbus, Städtependler (Bus, Bahn) Citytarif: Stadttarif, Denglisch

cityticket: Verbundfahrschein der Deutschen Bahn, Denglisch

citywalker: Roller, Stadt(tret)roller, siehe auch kickboard city-weekend: Städtekurzreise, Denglisch

claim: Anspruch, Forderung, Besitztitel clan: Gruppe, Lebensgemeinschaft, Sippe, Stammverband

clanning: Stammbildung, z. B. von Wohngemeinschaften

clash of culture: Aufeinanderprallen von Kulturen

classic: klassisch, Klassiker - der Anglizismus hat inzwischen seine eigentliche Bedeutung weitgehend verloren. Er wird besonders gern bei Produktbenennungen dann eingesetzt, wenn das Produkt nichts Besonderes zu bieten hat und der Werbefirma überhaupt nichts einfallen wollte. Bei verschiedenen Mineralwassermarken heißt das normale Produkt gern „classic“ im Gegensatz zu den Produkten mit wenig Kohlensäure. Bei der Strommarke „avanza“ heißt der alte, unveränderte Tarif „classic“. Insofern hat das Wort eher die Bedeutung von „normal“, „alt“, „bewährt“ oder „traditionell“ angenommen. classics: Sportveranstaltung mit langer Tradition, renommierte Sportveranstaltung

clean: sauber, rein, untadelig, anständig, entgiftet, entwöhnt, frei von Drogen; seuchenfrei, auch symbolisch und auch in denglischen Zusammensetzungen wie: Colgate mediclean, auch in

clean air: optimaler Luftstrom clean the frame: Bild frei clear1: klar, rein, auch in

clear certificate: Unbedenklichkeitsbescheinigung clearance certificate: Zollabfertigungsschein

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50 clearness: Klarheit

clear space: Toleranzbereich, Toleranzfeld clear2: löschen, säubern, leeren, auch in

clear away: aufräumen, wegräumen clear out: abmelden, Hotel verlassen, wie auschecken clearing1: Leerung, Entlastung, meist einfach: „Klärung" oder „Aus­ sprache", auch in

Clearing papers: Zollpapiere clearing2: Verrechnung, Abrechnung, Datenprüfung (EDV), auch in Clearing agreement: Verrechnungsabkommen

Clearingstelle: Verrechnungs-, Abrechnungsstelle; Schieds­ stelle (im Verbraucherschutz), Dengüsch clever: klug, schlau, gescheit, begabt, pfiffig, gewitzt, gerissen, auch in

Cleverness: Klugheit, Gewandtheit, Gewitztheit dicken: anklicken, klicken, Denglisch client1: Anwenderprogramm (EDV), anfragender Rechner client2: Kunde, Anfrager, Klient, auch in dient management: Kundenbetreuung

client-server (system), client-server model: Kunden-Dienst (-System), Mandantendienst-System

cliff: Klippe, Schlucht, auch in

Cliffhanger: Spannungshalter

cliffhanging: Schluchtenüberquerung per Seil, Schluchten­ hangeln (Abenteuersportart) climber power: Kletter(konditions)schulung (neue Trendsportart)

climbing: Klettern clinch1: sich verklammern, festhalten

clinch2: Streit, Streiterei

clinic: Klinik, Krankenhaus, z. B. Anti-Aging-Clinic Köln, auch in clinical engineering: Klinikwirtschaft, -bewirtschaftung clinical practice guideline: Hinweistafel (im Krankenhaus), wörtlich: praktische Klinikleitlinie clip1: Werbefilm, (Kurz-)Film clip2: Halter, Klemme, Klammer, Spange, auch in

clipboard: Zwischenablage, Klemmbrett

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

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clone: nachbauen, nachahmen, kopieren (z. B. ein Rechnerpro­ gramm), siehe auch klonen

close to balance: nahezu ausgeglichener Haushalt, Euphemismus für: Negativbilanz close to home: haushaltsnah

close-up: Nahaufnahme, Großaufnahme; Nahlinse clown: Spaßmacher, Kasper, Hanswurst, Narr

club: Verein, auch in club-wear: Vereinskleidung duster: Ballung, Bündel, Traube, Gruppe, Haufen, zusammenhän­ gende Einheit, auch in

duster computer: Parallelrechner, ein aus Standardkompo­ nenten zusammengesetzter Rechner duster of computers: Rechnerverbund

clustern: anhäufen, ballen (Wirtschaft), Denglisch Cluster-Technologie: Rechneraufbau aus Standardkompo­ nenten, Denglisch dry. siehe care of

coach: Leiter, Ausbilder, Repetitor, Übungsleiter, Tutor, Mentor, Betreuer

coaching, coachen (Denglisch)-. Unterstützung, Anleitung, Betreu­ ung, praxisnahe Beratung-, betreuen, anleiten coating: Lack, Lackierung, lackieren

cock: Hahn cockpit: Pilotenkanzel, Steuerkabine, Fahrersitz in einem Rennwa­ gen, Pilotenkabine, Führerstand, Kanzel

cocooning: Abkapselung, Isolierung code, coding: Schlüssel, Zeichenzusammenhang, Verschlüsselung, Kodierung, Kennwort, Geheimzahl coffee-shop 1: Kaffeehaus

coffee-shop2: in Holland: Drogenverkaufsstelle coffee to go: Kaffee zum Mitnehmen, Kaffee „über die Straße“ cold: kalt, auch in

cold calling: (unerwünschte) Werbepost, vor allem über Mo­ bilfunktext (SMS), siehe auch e-mail-spam

cold mailing: (unerwünschte) Werbepost, Kaltakquise collection1: Zusammenstellung

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collection2: Abholung (Entsorgungsbranche), auch in

collection rate: Erfassungsquote (Entsorgungsbranche) colour (BE), color (AE): Farbe, auch in

coloration: Färbung, Einfärbung colouring: färben, bunt machen colourless: farblos

column: Spalte come: komm!, kommen, auch in

comeback: Wiederauftreten, Neubelebung, Wiederkehr, Rückkehr, Neuanfang, Wiederantritt, Wiedereinstieg

come in: hereinkommen, herein!

come-together: Zusammenkunft comedian: Komödiant, Spaßmacher

comedy: Komödie, Lustspiel, Schwank, siehe auch sketch

comic, comic strip: Bilderzählung, Bild(er)streifen

coming-out: öffentliches Bekenntnis, Selbstenttarnung, Selbstent­ larvung, meist zur eigenen Homosexualität command: Befehl, Kommando, auch in

command processor: Befehlsprozessor comment: Kommentar, Erklärung, Auslegung, Erläuterung commerce: Handel commercial: Werbung, Werbefilm

commercial waste: Gewerbeabfall (Entsorgungsbranche)

commission: Übertragung, Auftrag commission rates: Provisionssätze

commit: sich verpflichten, Zusagen geben, auch in committed1, committet (Denglisch): verpflichtet, einge­ schworen, inzwischen in den unsinnigsten Zusammenhän­ gen: Wir wurden committet = informiert, eingewiesen, einge­ stimmt. Wir haben uns committed = Wir haben uns vorge­ nommen, verpflichtet (oft beschönigend als gemeinsame Entscheidung für eine Sache, die dem kleineren Partner aufgezwungen wurde). commitment: Versprechen, Verpflichtung committed2: begeistert, einer Sache ergeben

committee: Ausschuss Commodities: Rohstoff- und Warenhandel

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common: allgemein, üblich Common-Rail-Diesel, Common-Rail-Turbodiesel, CRDi: neuarti­ ger Dieselmotor, Denglisch

common sense: natürliche Logik, gesunder Menschenverstand, allgemein anerkannte Regel

communication: Kommunikation, Verständigung, Verbindung, auch in communication manager: Pressesprecher, Leiter Öffentlich­ keitsarbeit, Leiter interne Öffentlichkeitsarbeit, je nachdem was gemeint ist, könnte es auch ein Kommunikationsbeauf­ tragter sein communication services: Kommunikationsdienstleistungen

communicator: Verständigungshilfe jeglicher Art, wie: Übersetzer, Übersetzungsprogramm, Kleinfunkgerät, Sprachnachrichtenüber­ mittler usw. community: Gemeinschaft, Gemeinde; Interessengemeinschaft (z. B. im Internet)

commutability: Austauschbarkeit compact: kompakt, gedrungen, zusammengepresst, oft einfach nur: klein, auch in compact disc1, CD: (digitale) Schallplatte, (Musik-)Scheibe, „Silberscheibe“ compact disc2, CD-ROM: Speicherplatte, Speicherscheibe (EDV), Kompakt-Diskette (spezieller Datenträger)

company: Firma, Gesellschaft comparable: vergleichbar

comparison: Vergleich, Gegenüberstellung compatibility: Vereinbarkeit, Verträglichkeit

compensate: ausgleichen competence: Fähigkeit, Möglichkeit, Fachzuständigkeit, auch in

competence center: Fachzentrum, Kompetenzzentrum, sie­ he auch Kompetenz-Center

competencies: Fertigkeiten, Kompetenzen; Kompetenzträ­ ger, Führungskräfte - in der Wirtschaft zurZeit ein absolutes Modewort, mit dem die wirklich nicht neue Erkenntnis ver­ kauft werden soll, dass Führungskräfte neben Sachkompe­ tenzen auch menschliche Fähigkeiten besitzen sollten competition: Wettbewerb

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

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compile, compilieren (Denglisch): übersetzen, kompilieren (EDV), auch in compiler: Übersetzer, Übersetzungsprogramm

complete: vollständig, umfassend, auch in completeness: Vollständigkeit compliance: Einwilligung, Willfährigkeit, Komplizenschaft complicated: kompliziert, schwierig, verwickelt

compose: komponieren, setzen, verfassen, zusammensetzen, auch in composer: Komponist, Setzer, Verfasser

composite picture: zusammengesetztes Bild, Kollage Compoundmaschine: Verbundmaschine, Denglisch

compress: packen (EDV), komprimieren, verdichten, siehe auch uncompress comprise: umfassen computational science: rechnergestützte Naturwissenschaft

computer: EDV-Anlage, Rechner, Digitalrechner, Rechenautomat, veraltet auch: Elektronengehirn, auch in computerbased training, CBT: Lernprogramm im Rechner, siehe auch e-learning

computer game: (Rechner-)Spiel computerisieren: Rechentechnik einführen, für Rechner auf­ bereiten, Denglisch computer integrated manufacturing, CIM: rechnergesteuerte Pro­ duktion (EDV)

concern: Angelegenheit, Sache

concert: Vorführung, Aufführung, Konzert condition: Zustand, Bedingung

conditioner: Festiger, Stabilisator conditioning: Festigen, Stabilisieren

conference call: Telefonkonferenz(-schaltung), Rundruf confidential: vertraulich, geheim congratulation: Glückwunsch

connection: Verbindung, Beziehung consent: einwilligen, zustimmen

constraint: Beschränkung consult: beraten, auch in

x

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consultant: Berater, Gutachter

consultation: Beratung consultative: beratend Consulting: (Unternehmens-)Beratung Consulting-Unternehmen: Beraterfirma, Beratungsunter­ nehmen, Dengiisch

consumer: Verbraucher, auch in Consumermarkt: Verbrauchermarkt, Dengiisch

consumption: Verbrauch contact: Anschluss, Kontakt

contain: enthalten, fassen, beinhalten, auch in container: (Groß-)Behälter, Frachtbehälter, Kasten, Kiste container terminal: Umschlagplatz

Containment: Zusammenhalt durch gemeinsame Stärke Contemporary: zeitgenössisch

content: Inhalt, auch in content management: Ausgestaltung von Arbeitsinhalten, in­ haltliche Ausgestaltung

content manager: Arbeitsgestalter, Gestalter von Arbeitsin­ halten contest: Wettkampf, Wettbewerb, Vergleich contiguous: aneinandergrenzend, aufeinanderfolgend

continuing education: Fortbildung, auch in continuing medical education, CME: zertifizierte Fortbildung (Medizin)

contraception: Empfängnisverhütung contract: Vertrag, auch in

contracting out: vertragliche Vereinbarung, in der Presse auch in der unmöglichen Form Contracting-Vertrag (Deng­ iisch) zu finden

contradiction: Widerspruch control1: Kontrolle, Prüfung, auch in controller1: Kostenrechner, Überprüfer, Buchhalter controlling1: Erfolgssteuerung; (Rechnungs-)Prüfung, Rech­ nungswesen, Unternehmensanalyse, Unternehmenssteue­ rung controlling2: überwachen, prüfen, kontrollieren

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control2: Steuerung, Planung, auch in

controller2: Steuereinheit, Steuerungseinrichtung beim Rech­ ner convection: Leitung. Strömung, Konvektion convenience: Annehmlichkeit, Bequemlichkeit, auch in

convenience food: Fertigessen, Fertigkost, Beikost convenience goods: unverzichtbare Güter Convenience-Markt: Nachbarschaftsladen, Tankstellenladen, Dengüsch Convenience-Produkt: Vorfertigungsprodukt (z. B. Tiefkühl­ kost, Fertiggerichte), Denglisch

Convention: Tagung, auch: Jahrestagung conveyer (belt): Förderband convoy, Konvoi (Denglisch): Geleitzug, Fahrzeugkolonne, -gruppe

cookie1: Keks

cookie2: „Luger“, „Hineinseher“, Datei, in der im Internet eingesehe­ ne Seiten verzeichnet werden cool1: ruhig, nüchtern, beherrscht, gelassen, lässig, kaltschnäuzig, besonnen, überlegen, unbeeindruckt, arrogant, kühl, auch in cool down1: beruhige dich, bleib locker

coolness: Gelassenheit, Kühle, Nüchternheit, Besonnenheit cool : kühl, auch in cool down : abkühlen, Temperatur senken cool3: in der Sprache einfacher Geister für alles verwendet, was irgendwie angenehm ist toll, gut, erstaunlich, interessant, schön, anziehend, attraktiv, anmutig, lieblich, betörend, liebenswert, hübsch, gut aussehend, niedlich, allerliebst, süß, goldig, anregend, spannend, spitze, geil, stark, ansprechend, prickelnd, ergreifend, packend, lesenswert, sehenswert, außergewöhnlich, klasse, super, edel, hervorragend, beeindruckend

coolen: kühlen, Denglisch Cooperation: Zusammenarbeit, Mitarbeit

cop, copper (AE): Polizist copy: Kopie, Ablichtung, Durchschlag, Zweitschrift, auch in

copyright: Urheberrecht, Verlagsrecht

copyshop: Kopierladen

cordless: schnurlos, siehe auch wireless

core: Kern, Inneres, auch in

*

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core business: Kerngeschäft core competences: Kernfähigkeiten, zentrale Fähigkeiten, Kernkompetenz, Beschränkung eines Unternehmens auf das Gebiet, in dem es die besten Fähigkeiten hat, auch be­ schönigend für den Verkauf von Tochterunternehmen

corn: Mais, auch in corn-flakes: Frühstücksflocken, Maisflocken

corned beef: Büchsen(rind)fleisch corner: Ecke

corporate: Firmen-, als Vorsilbe, auch in corporate branding: einheitliches Markenauftreten einer Fir­ ma; „Sprachregelung“ (wird u. a. in Bezug auf die Umge­ staltung der Arbeitsämter verwendet) corporate citizenship: gemeinwohlorientiertes Handeln einer Firma, „Unternehmer als Bürger“, siehe auch private-public partnership corporate communication: Kommunikationskultur, Unter­ nehmenskommunikation corporate culture: Unternehmenskultur corporate design: Unternehmensgestaltung, Erscheinungs­ bild einer Firma nach außen corporate governance: Verhaltenskodex für Unternehmen corporate identity: Unternehmensidentität, Erscheinungsbild einer Firma nach innen, Unternehmensgestalt, Betriebsbild, Firmenidentität, Firmenbewusstsein corporate redesign: Unternehmensumgestaltung, -restrukturierung corporate university: Firmenhochschule, Haushochschule, meist einfach nur: Weiterbildungszentrum oder Ausbildungs­ zentrum

correctness: Richtigkeit corridor warrior: „Vorzimmerlöwe“, siehe auch Lobbyist cost: Kosten, Aufwand, auch in

cost-benefit-analysis: Kosten-Nutzen-Analyse cost Containment: Sparen, Sparmaßnahmen, Sparbemü­ hungen, Kosteneingrenzung - die Deutsche Bank nennt ihre Sparaktivitäten wohl deshalb so, um sich auch weiterhin von den Sparkassen abzuheben

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costcutter: „Kostensparer“, jemand, der in einem Unterneh­ men Einsparungspotenzial aufdeckt cost effective: kostenwirksam, preiswert cotton: Baumwolle

couch: Liegesofa, Schlafsofa

'

couch potato: Stubenhocker/in count, counting: Anzahl, Zählung, zählen, auch in

count down1: Startvorbereitung, -ablauf, -phase, Startzäh­ lung, auch symbolisch - Jahrzehnte nach den „count downs“ der vielbeachteten Weltraumexpeditionen feiert das Wort fröhliche Urständ in allen Situationen, in denen auf irgend etwas gewartet werden muss. Kurz vor dem örtlichen Schüt­ zenfest verkündet die Lokalzeitung, dass der „count down“ nun begonnen habe (hier also im Sinne von „es ist bald so­ weit, noch x Tage“), den Vogel hat sicherlich das Mobilfunk­ unternehmen abgeschossen, das den -> Christmas count down erfand. count down2: herunterzählen, (Geld) hinzählen counter1: Theke, Schalter, Tresen, Ladentisch, als Vorsilbe gegen, auch in

countercheck: Gegenprüfung counterpart: Gegenstück, Gegenspieler counter-display: Werbeständer für Theken counter2: Zähler (EDV)

countertenor: Männersopran, Hochtenor, Gegentenor country: Land, ländlich, auch in ulkigen Produktnamen wie: kinder country court: (Tennis-)Platz court-TV: Gerichtsfernsehen, Denglisch, siehe auch Gerichtsshow cover1: Deckblatt, Titelblatt, Titelbild, Umschlag(-blatt), auch in

cover address: Deckadresse coverboy: Titeljunge covergirl: Titelmädchen

cover page: Deckblatt

coverstory: Aufhänger, Hauptartikel, Titelgeschichte cover2: Hülle coverage: (Gesamt-)Berichterstattung covered warrant: gedeckter Optionsschein (Börse)

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covern1: abkupfern, berichten (Journalismus), Denglisch covern : nachahmen, neueinspielen, Denglisch, siehe auch cover version

cover-up: Vertuschung cover version: Nachahmung, Neueinspielung von Musiktiteln

cowbell: Kuhglocke (Musik)

CPU: siehe central processing unit crack: Fachmann, Spezialist, Alleskönner, Spitzensportler cracker1: Knabbergebäck, Knuspergebäck cracker2: Hacker (EDV), (Kopier-)Schutzbrecher crash: Aufprall, Krach, Zusammenstoß, Zusammenbruch, Absturz, in Rennsportsendungen im deutschen Fernsehen auch einfach nur: Unfall, auch in

crashen: Zusammenstößen, zusammenbrechen, einen Unfall verursachen, Denglisch

crash kids: Autoschrotter, Jugendliche, die Autos stehlen und bewusst zu Schrott fahren

crash test: Aufprallversuch, Aufprallprüfung, Härteversuch Crashkurs: Schnell-Lehrgang, Schnellkurs, Kurzlehrgang, Kurzaus­ bildung, Intensivkurs, Denglisch crazy: verrückt, so in dem Slogan eines Internetbuchhändlers: crazy for you = etwa: Wir machen uns für Sie verrückt, oder Für Sie tun wir alles. cream1: Creme

cream2: Sahne, auch in cream-fudge: Sahnebonbon

creating producing: schaffendes Produzieren

creation: Schöpfung, Werk creative: kreativ, schöpferisch creative consultant1: „Frühstücksdirektor“, kreativer Mensch, der das Denken in betriebswirtschaftlich orientierten Firmen anreichern soll

creative consultant : Werbeberater creative director: (Werbe-)Agenturleiter credibility: Glaubwürdigkeit, Vertrauenswürdigkeit

credit junkie: Kaufsüchtiger, dem Kaufrausch verfallene Person, siehe auch buyaholic

crew: Mannschaft, Besatzung, Belegschaft, auch in

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crew member: Mannschafts-, Besatzungsmitglied

crime: Verbrechen

Crimpverbindung: Klemm-, Quetschverbindung (von Kabeln), Denglisch crisp, crispy: knusprig, frisch cross1: knusprig

cross2: Kreuz, Kreuzung, quer, in der Wirtschaft in allen möglichen Verbindungen wie: Cross-Tabelle (= Kreuz-Tabelle oderT­ Tabelle), Cross-Meeting (= Gemeinschaftssitzung, Entscheider­ treffen), auch in crosscheck: (regelwidriger) Rempler (im Eishockey), siehe auch bodycheck

cross-country: Querfeldein(-!auf, -rennen) Crosslauf: Querfeldein-Lauf, Denglisch

cross over: Kreuzung, Übergang, Wechsel; bereichsüber­ greifend

cross-platform: plattformübergreifend cross promotion: gegenseitige Reklame, Kreuzwerbung cross rate: Kreuzkurs zweier ausländischer Währungen an der Börse

cross reference (list): Querverweis(-Iiste) (EDV) crossroads: Straßenkreuzung

cross-selling: Mitverkauf

crown: Krone, Kranz cruise: kreuzen, herumfahren, auch in

cruiseliner: Kreuzfahrtschiff cruisen: kreuzen, herumfahren, Denglisch cruiser-bike: Gelände(fahr)rad cruise center: Sporthafen (z. B. in Hamburg) cruise missile: Marschflugkörper crunch: verdichten, komprimieren, packen (EDV)

crusty: verlotterter Mensch, Penner

cult label, Kult-Label (Denglisch): modischer Markenname

culture: Kultur cup1: Pokal, Siegerpreis; Pokalwettbewerb, auch in

cupholder1: Pokalverteidiger, amtierepder Meister

cup : Körbchen des Büstenhalters, Körbchengröße (BH)

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cup : Tasse, auch in cupholder2: Becherhalter (bspw. im Auto)

curbe: Randstein (Formel 1) curling: Eisstockschießen

currency: Währung, auch in currency board: (Anbindung an eine) Leitwährung currency peg: (Bindung an eine) Leitwährung current1: Strömung, Tendenz, Strom current : derzeitig, aktuell

currently: gegenwärtig, momentan

cursor: Läufer, Laufmarke, Blinkzeichen, Schreibmarke, Mauszei­ ger, Kursor custom: Gewohnheit, nicht zu verwechseln mit customs customer: Kunde, auch in customer benefit: Kundennutzen, -vorteil customer care: Kundenbetreuung customer care center: Kundendienstzentrale

customer relationship management, CRM: Pflege der Kun­ denbeziehungen, im speziellen Fall: Bewerbungsverwaltung, siehe auch Bewerber-Recruiting-Management, employee relationship management customer satisfaction: Kundenzufriedenheit customer service: Kundendienst customer support: Kundenbetreuung, Kundendienst customize: anpassen, pflegen (z. B. ein Rechnerprogramm)

customs: Zoll, nur Plural, siehe im Gegensatz custom cut: Schnitt, auch in

cut and go: schneiden und gehen (Frisör) cut and paste: schneiden und kleben, ausschneiden und einfügen (EDV)

cutten: schneiden, Denglisch

cutter: Filmbandschneider/in, Schnittmeister/in

cut-in: Einschnitt

cut-out: Ausschnitt cut back: finanzielle Einsparung, Rückgang cut down: finanzielle Einsparung, Streichung

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cyber-: Internetrealität, nur als Vorsilbe gebraucht, etwa in

cyber-cafe: Internet-Cafe, Dengiisch

cybercash: Zahlung im Internet

cybercash-wallet: (symbolische) Geldbörse für Internetzah­ lung cybercops: Internetpolizei cyber shop: Internetkiosk

Cyber-Professor: Fernlehrer (über das Internet), Dengiisch cyber slang: spezielle, meist stark verkürzte Internetsprache, siehe auch chat slang cyberspace: künstliche Welt, Computerrealität, virtueller Raum, virtuelle Scheinwelt

cybertour: virtuelle Rundreise

cyborg: Menschmaschine

D daddy: Vati, Papi, Papa

daily: (all-)täglich, bei deutschen Kurierdiensten inzwischen ein all­ tägliches Wort, selbst in so ulkigen Zusammenhängen wie: daily Zürich-München (LKW-Aufschrift), auch in daily soap (opera): tägliche Seifenoper, siehe auch soap­ opera

daily talk: tägliche Gesprächsrunde (im Fernsehen), siehe auch talk-show damage: Schaden, auch in

damage report: Schadensbericht

damned: verdammt, Fluch

dance: tanzen, Tanz, auch in

dancefloor: Tanzboden, -fläche dance performance: Tanzdarbietung dancer: Tänzer dancing: tanzen, Tanzveranstaltung

dandy: Stutzer, Geck, Salonlöwe, veraltet

danger: Gefahr, besonders ärgerlich als Hinweis auf deutschen Maschinen in Deutschland, auch in

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danger area: Gefahrenzone

dangerous: gefährlich danger point: Gefahrenpunkt danger zone: Gefahrenzone, Warngebiet darkroom: Dunkelraum darling: (Kosewort:) Schatz, Liebling, Schätzchen dart: Pfeil, Wurfpfeil beim Dart-Spiel, auch in

darts: Wurfpfeile, Pfeilwerfen

dart board: Zielscheibe beim Dart-Spiel dash1: Schuss, Spritzer (bei Mischgetränken) dash2: Bindestrich (EDV) data: Material, Daten, Messwerte, (Versuchs-)Ergebnisse, auch in database, data base: Datenbank, Datenbasis (EDV)

database manager: „Datenbank-Detektiv“ - ein fachlich ver­ sierter Mitarbeiter, der Statistiken führt

data block; Datenblock, Datenverbund data highway: Datenautobahn data medium: Datenträger data mining1: Datenschürfen, Datenbergbau, intelligente Datenanalyse data mining2: (rechnergestützte) individuelle Kundenwer­ bung, siehe auch business intelligence, data warehous­ ing, knowledge discovery data transfer switch: Datenübertragungsschalter data warehousing: (rechnergestützte) individuelle Kunden­ werbung, siehe auch business intelligence, data mining2,

knowledge discovery

date1: Termin, Zeitpunkt, Datum date2: Verabredung, Rendezvous, Treffen, auch in

dating: Verabredung, ursprünglich eher für Galanterien. In der Wirtschaft aber inzwischen für jede Verabredung, jeden Termin. Dating-Vermittlung: Partnervermittlung (im Internet), Deng­ lisch

Datenhighway: Datenautobahn, Dengüsch

Dauer-Power: Durchhaltevermögen, Denglisch

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daughterboard: Tochterplatine (Rechner), Gegenstück zu □ motherboard day: Tag, auch in day-and-night hotline: durchgehender Kundendienst, 24-Stunden-Kundendienst (z. B'. bei der Telekom)

day trading: Tagesgeschäft day-dream: Wunschvorstellung, (Tag-)Träumerei, Schwärme­ rei daybag: Tragetasche, (Plastik-)Rucksack

day money: Tagesgeld dead: tot, leblos, energie-, bewegungslos, abgestellt, ausgepumpt. in der Wirtschaft in unzähligen meist denglischen Zusammenset­ zungen: dead money = totes Geld, dead capital = totes Kapital, dead building = ungenutztes Gebäude, dead letter = unzustellbarer Brief usw., auch in

deadline: Stichtag, letzter Termin, Fälligkeit, Redaktions­ schluss, Einsendeschluss, Frist, Fristende deal1, dealen (Denglisch): (illegal) handeln (speziell mit Drogen), verteilen, verkaufen, in Verbindung stehen, auch in dealer: (Drogen-)Händler, Hehler, Lieferant, Verteiler

deal : krumme Tour, (unsauberer Geschäfts-)Abschluss deal3: Vertrag, Geschäft, Vereinbarung, Handel, Abmachung

dear: lieb, teuer, reizend; Liebste/r

debatter: Debattierer debentures, d. stocks, d. bonds: Obligationen, Schuldverschrei­ bungen debug, debugging: entwanzen, Fehler beseitigen, Fehlerbehebung, bereinigen debugger1: Fehlersuchprogramm, Testhilfe debugger2: Kammerjäger

debugger3: Minensucher

decision: Entscheidung, Entschluss, Entschlossenheit, auch in decision maker: Entscheidungsträger, Verantwortlicher decision making: Entscheidungsfindung declaration: (öffentliche) Erklärung

decoder: Entschlüssler, Entzifferer, Gegenteil von encoder defaults, Default-Werte (Denglisch): Standardeinstellung, vorein­ gestellte Werte

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defender: Verteidiger, auch symbolisch

deficit spending: Defizitfinanzierung, ungedeckte öffentliche Aus­ gaben defroster: Enteiser degree: Grad, Rang; Graduierung

de-icing: Enteisung delay: Verspätung (Flughafen)

delete, deleten (Denglisch): löschen, streichen, tilgen

delicious: köstlich

delivery: Lieferung, Auslieferung demand: Nachfrage demarketing: wenigerWerbung, leise Vermarktung

democratic studies: Demokratiestudien demolish: abbrechen, zerstören

dental floss: Zahnseide department: Abteilung, Fachbereich. Der Rektor der Universität München will die Fachbereiche in departments umbenennen, auch in

department director: Abteilungsleiter, Hauptabteilungsleiter department manager: Abteilungsleiter

department store: Warenhaus departure1: Abreise, Abfahrt, Abflug departure2: Abflugbereich (Flughafen)

derby1: Lokalrivalität, lokales Aufeinandertreffen

derby2: Pferderennen, Wettkampf

derrick: Drehkran desaster: Missgeschick, Unglück, Katastrophe, eigentlich Franzö­ sisch design: Form, Gestalt, Entwurf, Entwerfen, Muster, Konstruktion, Gestaltung, auch in

designen: entwerfen, konstruieren, Denglisch designer: Gestalter, (Mode-)Macher, Konstrukteur, Planer

design gap: Entwicklungsrückstand Designerdroge: Chemiedroge, künstliches Rauschgift, Denglisch

desk: Schreibtisch, Pult, auch in

desk research: Schreibtischforschung, Recherchieren vom Schreibtisch aus

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desk sharing: gemeinsamer Schreibtisch, geteilter Schreib­ tisch desktop1: Arbeitsoberfläche, Tischfläche, auch in desktop publishing, DTP: Bildschirmsatz, Bildsatz (Druck­ technik) ' desktop2: Tischgehäuse, Tischrechner, Tischgerät, auch in desktop computer: Tischrechner, stationärer Rechner destination: Bestimmung, Bestimmungsort, Zielflughafen

develop: entwickeln, erarbeiten developer: Entwickler

development: Entwicklung, Wachstum device: Gerät, Vorrichtung devil: Teufel, Satan

devilment: Scheußlichkeit, Gehässigkeit

diagnosis related group: diagnosebezogene (Patienten-)Gruppe, DBG

dial: wählen, auch in Anti-Dialer-Programm: Schutzprogramm im Internet (Pro­ gramm zum Schutz vor kriminellen di\a\ex-Versionen), Deng­ lisch dialer, Dialer-Programm (Denglisch): Telefoneinwahlpro­ gramm (im Internet)

die: verscheiden, dahinschwinden, umkommen, sterben, auch in die-in: tot stellen, Scheinsterben

diet: Diät, oft aber auch für alle möglichen ähnlichen Dinge wie Ab­ nahmeprogramme, Leichtprodukte usw., z. B. big diet = Unterhal­ tungssendung

digest: Buchauszug, Zeitschriftenauszug, Zusammenfassung, Aus­ wahl, Überblick digit: Ziffer (einer elektronischen Anzeige) digital subscriber line, DSL: digitale Kundenanschlussleitung (ein gegenüber ISDN wesentlich schnellerer Internetzugang)

digital versatile disc, DVD: Speicherplatte, Speicherscheibe (Film, EDV) - mit höherer Kapazität als bei CD bzw. CD-ROM dimm, dimmen (Denglisch): (Licht) dämpfen, (LampenJHeliigkeit regeln dimmer: Helligkeitsregler, (LichtJDämpfer x

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diner: Speisewagen, Imbissbude, nicht zu verwechseln mit dinner, auch in

dining room: Ess-, Speisezimmer

dink (double income no kids): (junges) gut verdienendes kinderlo­ ses (Ehe-)Paar, Doppelverdiener ohne Kinder dinky: unbedeutend

dinner: festliches Essen, Hauptmahlzeit, Abendessen, nicht zu ver­ wechseln mit diner, auch in dinner-card: Tischkarte

dinner for fun: Spaßessen, Essen aus Spaß dinnern: fein essen, speisen, Denglisch

dinner party: Abendgesellschaft dip1: eintauchen, eintunken dip2: Soße, Tunke, noch schlimmer ist der denglische Begriff „DipSoße“

dipping, dippen (Denglisch): eintauchen, (ein-)tunken direct: unmittelbar, auch in direct mailing: Postwurfsendung, Direktwerbung

direct marketing: Direktvermarktung, Direktwerbung

direct action: Selbsthilfe, Demonstration direct hit: Volltreffer

directness: Geradheit, Offenheit

director1: Filmregisseur

director2: Vorsitzender, Geschäftsführer, Direktor, auch in

director engineering: Chefingenieur director of photography, DOP: Hauptkameramann, erste Kamera director’s cut: Fassung des Regisseurs, Spielleiterfassung, Lang­ fassung

directorship: Direktur directory1: Vorstand

directory2: (Inhalts-)Verzeichnis, Leitfaden directory3: Ordner, Katalog (EDV), siehe auch folder2 directory4: Adressbuch dirty: dreckig, aber auch Jugendsprache: „abgefahren“

dirty-air: Luftverwirbelung, oft in Flennsportsendungen im deutschen Fernsehen dirty trick: hinterlistiges Vorgehen

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disagree: streiten, nicht übereinstimmen, auch in disagreement: Unstimmigkeit, Meinungsverschiedenheit

disc: siehe disk

disco: Musik-, Tanzlokal

v

discount: Rabatt, (Preis-)Abschlag, Nachlass, auch in

discounter, Discount-Laden (Denglisch): Supermarkt, Bil­ ligmarkt, Billigladen, Grabbelmarkt discovery: Entdeckung

disease: Krankheit, auch in

disease management program, DMP: Betreuung chronisch Kranker, Betreuungsprogramm (für chronisch Kranke) disease manager: Betreuer (von chronisch Kranken), Kran­ kenbetreuer

disengagement: Auseinanderrücken (der Machtblöcke)

disk1: Schallplatte, Platte, auch in disk jockey, DJ: Musikvorführer, (Platten-)Aufleger disk2: Speichermedium, Platte, Festplatte, Diskette (EDV), auch in

disk drive: Platten-Laufwerk (EDV) dispatch: abfertigen, schnell erledigen, ein Ende setzen dispatcher: Produktionsorganisator, Denglisch dispenser: Portionierer, Abgabegerät, Verteiler

displaced person: Vertriebener, Staatenloser display1: Sichtfeld, Anzeigefeld, Anzeige, Bildschirm display2: Warenpräsentation, Werbeaufsteller

dissen: beschimpfen, bloßstellen, schmähen, schneiden, verächtlich machen, jmd. auf die Füße treten, Denglisch

distance: Abstand, Entfernung, (zeitliche, räumliche) Distanz, auch in distance learning: elektronisches Lernen, elektronische Hochschule, elektronisches (Fern-)Studium (über das Inter­ net), siehe auch notebook university, e-learning

distribution: Verbreitung, Verteilung, Vertrieb district: Bezirk, Gebiet, auch in

district-manager: Bereichsleiter

disturb: stören, beeinträchtigen dive: tauchen, auch denglisch: Anti-dive-Sys.tem, auch in diver: Taucher

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dive school: Tauchschule

diversification: Veränderung, Umgestaltung; Verteilung, Verbreite­ rung (der Produktpalette) diversity: Verschiedenheit, Mannigfaltigkeit, Auswahl division: Abteilung DJ: siehe disk jockey

DJing: Platten auflegen doc, doctor: Doktor, Arzt

docken: ankoppeln, Dengiisch docking station: Koppeleinheit (für mobile zu stationären Rech­ nern)

documents against payment: Dokumente, Unterlagen gegen Zah­ lung dog: Hund, auch in

dogfight: Nahkampf, (ursprünglich:) Luftkampf

dogfood: Hundefutter

doghouse: Hundehütte doggy-bag: Restebehälter do it yourself: Heim-, Eigenarbeit, Selbst ist der Mann, wörtlich: mach es selbst

Dokusoap: Dokumentarserie mit Spielszenen, Dengiisch Dolby™, Dolby™ surround: Raumklang, nach der patenthaltenden Firma dolly: Kamerawagen

domain1: Funktionsbereich, Arbeitsgebiet, Bereich .

domain2, (internet-): Netzbereich, (Netz-)Domäne, Namensraum, Länderkennung, Bereichskennung (Teil der Internetadresse, Kurzform von top level domain)

don’t panic: keine Panik, nur die Ruhe don’t worry - be happy: sorge dich nicht - sei glücklich

doorman: Türsteher, Portier dope, Dopingmittel (Dengiisch): Aufputschmittel, medikamentöse Leistungssteigerung dopen (Dengiisch), doping: aufputschen Doppel-Jobber: Doppel- oder Mehrfachbeschäftigung, Dengiisch

dopper loader: Materialassistent dotcom, Dotcom-Firma (Dengiisch): Internetfirma

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double: Doppel, zweifach, doppelt; Doppelsieg eines Sportlers, auch in double bind: hin- und hergerissen, Doppelbindung, Zwiespalt double click: Doppelklick (am Rechner) double feature: DoppelvorstellungY/m Kino) down: hinab, unten, am Boden, ausgebrannt, niedergedrückt, erle­ digt, geschafft, kraftlos, auch in downhill: Hangabfahrt (Radsport)

downknocken: niederschlagen (Boxen), Denglisch download, downloaden (Denglisch): (herunter-)laden, abru­ fen, überspielen, holen; als Substantiv: Herunterladen (Vor­ gang)-, heruntergeladene Datei (Ergebnis)

downer: Beruhigungsmittel, beruhigende Droge, Antidepressivum, siehe auch upper

downlights: Deckenstrahler downshifting1: Entrümpelung, zurzeit ein Modebegriff für den gar nicht neuen Sachverhalt der Sammelwut. Auf diese muss dann die Entrümpelung folgen. downshifting2: Herunterschalten, „kürzer treten“ downsizing1: Arbeitsplatzabbau, Stellenreduzierung

downsizing2: Gesundschrumpfen, Abspecken, Verkleinern downtown: Innenstadt, siehe auch uptown draft1: Entwurf, Skizze, auch in

draftsman: technischer Zeichner draft2: Auswahl, jmd. heranziehen; Kommando, Einziehung (Armee, Sport) draft3: Belastung drag: ziehen, schleppen, auch in

drag and drop: ziehen und fallen lassen, ziehen und ablegen (EDV) dragon: Drache, Ungeheuer

drag queen: Transsexueller, „Fummeltrine“ drain: Drän, Abzugsrohr draw1: auslosen, ziehen

draw2: zeichnen drawing: Zeichnung drawing-room: Empfangs-, Gesellschaftszimmer, Salon

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dreadlocks: Rastalocken

dream: (Tag-)Traum, Wunschbild, Wunder, auch in dream-team: Traummannschaft, Traumtruppe, Spitzenmann­ schaft

dress: (Dienst-)Kleidung, Aufzug, Uniform; Sportkleidung, auch in dresscode: Kleiderordnung

dressman: männliches Model, Modevorführer, siehe auch model dressing1; ankleiden, verbinden, auch in

dressing down1: sich ungezwungen kleiden dressing up: verkleiden, anputzen dressing : (Salat-)Soße dressing down2: abkanzeln, eine Standpauke halten, abwatschen, herunterputzen

dribbeln: ausspielen, umspielen (Fußball), wörtlich: tröpfeln, Deng­ lisch dribbling: Ausspielen

drift: Rutschen, Schleudern (Auto) drink: (alkoholisches) Getränk, Trunk, Trank, auch in vielen Pro­ duktbeschriftungen wie: milk-drink usw.

drive1: fahren, Ausfahrt, Getriebe, oft auch vollkommen sinnentleert wie in: Bitburger Drive = alkoholfrei, auch in

drive by wise: Gassteuerung drive in1: hineinfahren drive-in2: mit dem Auto zugänglich, Fahr-rein, Autobedie­ nung, Straßenrandlokal, Auto­ driver1: Fahrer

driving school: Fahrschule drive2: Zug, Antrieb, Vorwärtsdrang, Drang, Elan, Schwung; ziel­ strebiges Instinktverhalten

drive3: Treibschlag, Weitschlag (Golf) drive4 (disk): (Platten-)Laufwerk (EDV) driver2: Treiber, Treiberprogramm (EDV)

drop1: Tropfen

drop2: ablegen, fallen lassen, siehe auch drag and drop drop out: ausfallen, Versager, Aussteiger, (Studien-)Abbrecher drops: saure Fruchtbonbons

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drug: Droge, Arznei drugstore: Drogerie, siehe auch pharmacy

drum: Trommel, Schlagzeug drummer: Schlagzeuger, Trommler

%

dry: trocken, herb DSL: siehe digital subscriber line

DTP: siehe desktop publishing dubbing: Neumischung, Tonmischung, Synchronisation duck: Ente

due diligence: (mit) gebührende(r) Sorgfalt, seriös dumbbell: Hantel dumbing down: (die Masse, die Kunden, das Volk) dumm halten

dummy: (Versuchs-)Puppe, Unfallpuppe, Attrappe, Nachahmung dump1: Speicherauszug (EDV) dump : wegwerfen, auch in dumping: Schleuderpreis, Preisdrücken, Unterbieten der Preise

Dumping-Preis: Schleuderpreis, Kampfpreis, Denglisch

dumper: Kipper, Kippfahrzeug durchchecken: durchprüfen, Denglisch durchstylen: durchgestalten, komplett gestalten, Denglisch Dutch: holländisch, niederländisch

Dutchman: Holländer duty1: Pflicht, Schuldigkeit duty2: Zoll, auch in

duty-free: zollfrei, abgaben- und steuerfrei

duty-free-shop: Zollfreiladen

DVD: siehe digital versatile disc DVD-player: DVD-Spieler, DVD-Abspielgerät

E eagle: Adler, oft im Sinne von Taler als Scheinmünze in Vereinen und Organisationen x ear: Ohr, Gehör, auch in

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ear-wig: Ohrwurm, -stopfen early: früh, auch in earliness: Frühe, Frühzeitigkeit

early warning system: Frühwarnsystem earnings before interest and taxes, EBIT: Gewinn vor Zinsen und Steuern earnings before interest, taxes, and depreciation allowance, EBITDA: Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

earth: Erde, Diesseits earthly: bodenständig, realistisch

east: Ost(en)

eastern: Asia-Abenteuer(-film), Gegenstück zum amerikanischen Western easy1: unbeschwert, unbekümmert, angenehm, gefällig, locker, auch in easygoing: Gelassenheit, Unbeschwertheit, Leichtlebigkeit von einer Politikerin verwendet für: artgerechte Tierhaltung (könnte sie „leichtlebig“ mit „leichtes Leben“ verwechselt ha­ ben?) easy2: (kinder-)leicht, simpel, einfach, mühelos, auch in easy listening: leichte Radiounterhaltung, Fahrstuhlmusik, Rasiermusik easy-money: leichtes Geld, z. B. in einer denglischen Wer­ bung eines Mobiltelefonanbieters

easyware: Kurzanleitung, Kurzeinführung (für die PCNutzung) eat-art: Esskultur, Esskunst

e-banking, electronic banking: elektronische Bankdienste, EBankverkehr

e-bike: Elektrorad, E-Rad EBIT: siehe earnings before interest and taxes

EBITDA: siehe earnings before interest, taxes, and depreciation allowance

e-book: E-Buch, elektronisches Buch e-business, electronic business: Internetgeschäfte, E-Geschäfte, elektronische Geschäfte, elektronischer Geschäftsverkehr, netzge­ stützte Geschäftstätigkeit e-card: E-Postkarte (im Internet)

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e-cash, electronic cash: E-Zahlung, elektronische Barzahlung mit Buchung vom Girokonto

eco...: wirtschaftlich, Öko... e-commerce, electronic commerce: Internethandel, E-Handel, elektronischer Handel, Netzhandel, siehe auch e-trading

economic: wirtschaftlich, auch in economic status: wirtschaftlicher Stand

economy: Ökonomie, Wirtschaft, Handel

economy class: Touristenklasse („dritte“ Klasse bei Flugreisen) economy of scale: größenbedingte Einsparung, Größenvorteil e-crash: Zusammenbruch der elektronischen Wirtschaft (nicht: elektronischer Zusammenbruch)

ecstasy: Verzückung, Ekstase, auch synthetische Euphoriedroge edit, editieren1 (Denglisch): herausgeben, redigieren

editieren2: (Daten) aufbereiten, manipulieren, verändern, edieren, Denglisch edition: Ausgabe, Edition editor1: (Bi/c^Herausgeber editor2: Textbearbeitungsprogramm (EDV) editorial: Leitartikel, Einleitung, Vorwort

EDP: siehe electronic data processing education: (Aus-)Bildung

edutainment: Info-Unterhaltung, Unterhaltungs-Info, siehe auch infotainment effect: Wirkung, bewirken efficiency: Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit

effortless: mühelos e-game: Internet-Spiel, Netzspiel, E-Spiel

e-gaming: Spielen im Internet, Spielen im Netz

egghead: Eierkopf, ugs. für: Intellektueller, Schlaukopf

Ego-Trip: Selbstfindung, negativ auch: Selbstsucht, Denglisch

e-government, electronic government: digitale Verwaltungs­ dienstleistungen, digitale Verwaltung, elektronische Verwaltung, Vernetzung elektronischer Informations- und Kommunikationswege zwischen Bürgern, Verwaltung und Wirtschaft e-greetings: elektronische Grüße (über das Internet)

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e-health: elektronisch unterstützte Medizin-Produkte und -Dienstleis­ tungen eigenvalue: Eigenwert (Wirtschaft - in diesem Zusammenhang Denglisch), englischer Fachausdruck aus dem deutschen Begriff abgewandelt!

einchecken: anmelden, abfertigen, Denglisch

eincomputern: in den Rechner eingeben, Denglisch einloggen: in Computersysteme einwählen (EDV), sich anmelden, Denglisch, siehe auch log-in

einscannen: einlesen, abtasten, abrastern, einskännen, Denglisch, siehe auch scannen Eins-zu-eins-Marketing: individuelle, „maßgeschneiderte“ Kunden­ beeinflussung, Denglisch, siehe auch one-to-one-marketing einzoomen: verkleinern, Denglisch, siehe auch zoomen

Eject-Taste: Auswurf, etwa beim Kassettenrekorder, Denglisch elder statesman: Altpolitiker, analog Altbundeskanzler e-learning: internetgestütztes Lernen, E-Lernen, elektronisches Lernen über Programme (siehe CBT) oder das Netz bzw. Firmen­ netz (siehe WBT), auch: elektronische Kurse einer Fernuniversität

electronic: Elektronik, elektronisch; bei Wortverbindungen siehe auch e-..., auch in

electronic circuit: elektronische Schaltung electronic data processing, EDP: Elektronische Datenverar­ beitung, EDV

elevator (AE): Aufzug, Fahrstuhl e-mail, electronic mail: elektronische Post, E-Post, Netzpost, EDT (elektronischer Datentransfer); Rechnerpost, elektronische Mittei­ lung, E-Mitteilung, Mitteilung über das Internet, E-Brief, Netzbrief, Digitalpost

e-mail-spam: (unerwünschte elektronische) Werbepost, siehe auch cold calling, spamming embedded system: eingebettetes Betriebssystem (z. B. in einem Haushaltsgerät eingesetzt) emergency: Notaufnahme

emerging markets: aufstrebende Märkte

emoticon: Gefühlssymbol, -Zeichen (im Internet), siehe auch smiiey emotion: innere Bewegung, Gefühl, Rührung, Gefühlszustand, Re­ gung

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employee relationship management, ERM: Bewerbungsverwal­ tung, siehe auch Bewerber-Recruiting-Management, □ customer relationship management employment: Beschäftigung, Verwendung

empowerment: Ermächtigung emptiness: Leere, Nichtigkeit

empty: lustlos, leer, schlaff, erschöpft

encoder: fDaten-^Verschlüssler (Gerät bzw. Rechnerprogramm), Gegenstück zum decoder encodieren, enkodieren: verschlüsseln, Dengiisch encounter: Begegnung, vorwiegend übersinnlich (UFOs, Geister usw.)

enduro: geländegängiges Motorrad, Dengiisch (im Englischen nur „Langstreckenrennen“ mit dem Ziel der Materialdauerbelastung) End-User: Endnutzer, Endverbraucher, Dengiisch

energy: Kraft, Leistungsfähigkeit, Energie, auch in energy broker: Stromhändler

energy-drink: Energiegetränk, Krafttrunk energy pool: Strombündelung engagement1: Einsatz, Einsatzfreude, persönlicher Einsatz, germ.franz. Rückläufer

engagement : Anstellung, Verpflichtung engagement3: Verlobung

engine: Motor, Maschine, Triebwerk engineer: Ingenieur

engineering: Ingenieurtätigkeit, Ingenieurwesen

enhancement: Verstärkung, Hervorhebung enjoy: genießen, in der Werbung meist als Imperativ verwendet: enjoy Coca-Cola - genieße Coca-Cola!

enjoyment: Vergnügen, Unterhaltung enrichment: Nahrungszusätze, Anreicherung

enterprise: Geschäft, Unternehmen, auch in

enterprise resource planning, ERP: Unternehmensressour­ cenplanung, URP entertain: unterhalten, auch in

entertainer: Vortragende/r, (Allein-)Unterhalter/in, als Beruf

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entertainment: Unterhaltung, Belustigung, Repräsentation, Darbietung Enter-Taste: Zeilenumbruchtaste, Eingabetaste (EDV), Denglisch

environment: Umwelt, Umgebung e-payment system: Internet-Bezahlungssystem

e-procurement: netzgestütztes Beschaffungswesen, elektronische Beschaffung, E-Beschaffung

e-publishing: elektronische Veröffentlichung equalizer: Entzerrer, Frequenzregler, Klangregler equipment: Ausstattung, Ausrüstung, Apparatur, Anlage, Geräte, auch in

equipment leasing: Ausleihverfahren für Maschinen

e-recruiting: elektronisch gestützte Anwerbung

erotic: erotisch error: Irrtum, Fehler, Versehen, Fehl(er)anzeige

escape1: Flucht escape2: Hinaus, Fluchtweg, Abbruch, auch in

Escape-Taste: Abbruchtaste, Denglisch

escort: Begleitung, Schutz

e-script: E-Drehbuch (gemeinschaftlich im Internet erarbeitetes Drehbuch)

e-shopping: lnternet(ein)kauf e-sports, electronic sports: E-Sport (wettbewerbsmäßig betriebe­ ne, meist brutale Spiele am Rechner, auch mit Hilfe des Internets), siehe auch Killerspiel

essay: knappe Abhandlung, Aufsatz, literarischer oder wissen­ schaftlicher Art essential: wesentlich, unentbehrlich

essentials1: Grundlagen, Grundzüge, Wesentliches, auch in der Produktbenennung Ariel Essentials = etwa: Extrakt oder Konzen­ trat essentials2: Erfordernisse, Bedingungen

establishment: (einflussreiche) Oberschicht, Führungsschicht

eternal: dauerhaft, „unkaputtbar“, immerwährend

eternity1: Ewigkeit, Jenseits eternity2: in Wortverbindungen: dauerhaft, „unkaputtbar“, „ewig hal­ tend“ (z. B. eternity watches = ewig haltende Uhren,)

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e-trading: Internet-Handel, E-Handel, elektronischer Handel, Netz­ handel, siehe auch e-commerce Eurocity, EC: Europa-Schnellzug

Europe: Europa evaluation: Abschätzung, Bewertung, Auswertung

evasion: Umgehung, Vermeidung event1: Ereignis, Erlebnis, Geschehen, Attraktion, auch in

event manager: Veranstaltungsorganisator

event-marketing: Ereigniswerbung, Veranstaltungsvermark ­ tung

event movie: Film nach echten Geschehnissen eventreich: ereignisreich, Denglisch

event': Auftritt. Veranstaltung - in Wirtschafts- und Marketingkreisen für jedes nichtgeschäftliche Geschehen, also auch ein gutes Es­ sen, einen Theaterbesuch oder einen Stadtrundgang, in diesem Sinne also eher Begleitprogramm oder Rahmenprogramm, auch in Event-Catering-Firma: Veranstaltungsbelieferung, Denglisch evergreen: Ohrwurm, Dauerschlager, Dauerbrenner

every; immer, dauerhaft everybody: jeder, jedermann, auch in

everybody's darling: allseits beliebt everything: alles

everywhere: überall evidence1: Offenkundigkeit, Klarheit, Augenschein evidence': Beweismittel, auch in evidence-based medicine: wissensbasierte Medizin, WBM

example: Muster, Beispiel exchange1: Aus-, Ein- oder Umtausch, Geldwechsel, Wechselstube exchange2: Börsenkurs, Börsenplatz, auch in

exchange business: Wechsel-, Börsengeschäft exchange report: Börsen-, Kursbericht

executable, exekutierbar (Denglisch): ausführbar, auch in

executable (file): ausführbare Datei, Programmdatei

exhibition: Ausstellung, Darbietung exit1: Ausgang, Ausfahrt exit2: Tod

'

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expander; Muskelformungsgerät Muskeltrimmge'ät

expect: erwarten expectation: Erwartung Experten-Hearing: Expertenanhörung, Denglisch

expire; auslaufen, ablaufen, ungültig fiemer expiry: Ablauf, Verfall exploit; ausbeuten explorer; Entdecker, Forschungsreisende' export: Ausfuhr, Gegensatz zu import extension: (Datei-)Erweiterung extra dry: besonders herb, sehr trocken

extra large; sehr groß, Kleidergröße XL, jetzt auch: speze-e Pane*große (Deutsche Post) eye; Auge, auch in

eye-catcher: Blickfang, vor allem in der Werbung eyeliner: Lidstrich(-stift), Lidzeicme'

eye-tracking; Augensteuerung (von Geräten/ Eyewear; Brillenmode, Sehhilfe, Denglisch, im Enghscre'unbekannt!

F face: Gesicht, Antlitz, Züge, Mimik, auch in face cream: Gesichtscreme face credibility: Glaubwürdigkeit

face-lift, facelifting, faceliften (Denglisch}: (operat/ej Ge­ sichtsstraffung, Gesichtsverschonerurg. auch im übertrage­ nen Sinne: Modernisierung (z. B. bei Autos)

face-powder; Gesichtspuder

face-to-face meeting: persönliches T^er. im Gegensatz zu einer Telefon- oder Netzkonferenz (Jace to face' = Merzten, von Angesicht zu Angesicht) face valuer Nennwert (einer Aktie) facilitation: Förderung facilities1, Faszilitäten1 (Denglisch}. Einrichtungen Ar age' teernische Gegebenheiten

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facilities2, Faszilitäten2 (Denglisch): Möglichkeiten, Notwendigkei­ ten facilities3: Toiletten

facility concept: Hausverwaltung facility management: Gebäudeverwaltung, Hausverwaltung, Hausmeisterei, Immobilienverwaltung facility manager1: Leiter zentrale Dienste, Leiter Organisation und Struktur facility manager2: Gebäudeverwalter, Hausmeister

facing: Verputz, Verschalung facsimile: Kopie, Abschrift, Reproduktion

fact: Tatsache, Realität, Tatbestand, auch in

fact-sheet: (Tatsachen-)Bericht fact-story: Tatsachenbericht

factoring: Rechnungs-, Forderungsaufkauf

factory: Fabrik, auch in factory-outlet (center), FOC: Werks-, Fabrikverkauf(szentrum) factory-outlet manager: Werksverkäufer, Leiter Fabrikver­ kauf fading1: An- und Abschwellen der Empfangsfeldstärke, (Bild-, Laut-)Schwellung fading2: Bremsschwächung fading3: Ein- und Ausblenden von Musik oder Bildern

fail: Fehlversuch, auch in

failsafe: ausfallsicher

failure: Ausfall, Fehler, Störung fair: anständig, gerecht, sportlich, ehrenhaft, redlich, auch in

fairness: anständiges Verhalten im Wettkampf, Sportsgeist, Ehrlichkeit fairplay: ehrliches Vorgehen, sportliche Anständigkeit, ehrli­ ches Spiel, siehe auch SU fairness

fake: Vortäuschung, Vorspiegelung, Schwindel, Fälschung

faken: fälschen, türken, vortäuschen, vorschwindeln, Denglisch

fall-out: (schadstoffreicher, radioaktiver) Niederschlag, Atom regen family1: Familie, Verwandtschaft, Herkunft, Anverwandtschaft, Sip­ pe, auch in

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family card: Familienausweis, Familienpass family2: Gemeinschaft, z. B. in unzähligen Kundenklubs wie: Ikea family = Ikea Kundenklub famous: erstklassig, berühmt fan1: Anhänger, Verehrer, (begeisterter) Liebhaber, Kurzform für: fanatic (Fanatiker), auch in fan club: Anhängerschaft, Anhängerverein, Unterstützungs­ verein fan shop: Laden für den fan1

fan2: Lüfter, Ventilator, Gebläse, aktiver Kühler

fancy1: Laune, Marotte, Stimmung fancy2: Fantasie, Einbildung, auch in

fancy-dress: Kostüm, Verkleidung

fancy-price: Liebhaberpreis fannings: vierte Wahl, Blattrestverschnitt, schlechteste Qualität für Tee

fantastic: fantastisch, siehe auch phantastic

fantasy: Fantasie, Einbildung, Märchen, Fabelwelt, auch in

fantasy film: Fantasie(märchen)film fantasy game: Rollenspiel fanzine: Liebhabermagazin, Liebhaberzeitschrift, Zeitschrift für den fan1 FAQ: siehe frequently asked questions

farewell: Lebewohl, Auf Wiedersehen, Abschiedsgruß

farm: landwirtschaftlicher Betrieb, Bauernhof, Hof, Landgut, Farm A

farmer: (Groß-)Bauer, Gutsbesitzer, Landwirt fashion: Form, Gestalt, (Zu-)Schnitt, Mode, auch in fashionable: elegant, fein, modisch schick, letzter Schrei, modern

fashion bag: modische, „fetzige“ (Hand-)Tasche fashion guide: Modezeitschrift, Modeinfo, Modewegweiser fashion house: Modehaus fashion magazine: Modezeitschrift fashion shop: Modeladen, Modegeschäft

fashion store: Modehaus, Modegeschäft fast: schnell, auch in

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Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

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fast food: Schnellgericht, Schnellkost, Schnellimbiss, im Ge­ gensatz zu slow food

Fast-Food-Musik: einfallslose Musik, Musik „von der Stange“, Denglisch

Fast-Food-Soap: einfallslose Seifenoper, Seifenoper „von der Stange“, Denglisch, siehe auch soap2 Fastpass-System: Festzeitsystem (Besuch von Attraktionen, z. B. Disneyland, zu festgelegten Zeiten ohne Anstellen), Denglisch fastreading: Schnelllesen fastback1: Steilheck fast back2: Schnellrücklauf (Film) fast break: Konter, Steilangriff

fasten your seat belt!: Sicherheitsgurt anlegen! (Flugzeug) - der Hinweis wird neuerdings auch in deutschen Taxis ohne Überset­ zung angebracht fatburner-program: Fettverbrennungsprogramm, gymnastisches Programm

fatburning: Schlankheitskur, Diät, Abspecken, Entfettung favor (AE), favour (BE)-. Gefallen, Vorteil

favorable (AE), favourable (BE)-, günstig, vorteilhaft, gewogen fax device: Fax(-gerät), Fernkopierer fax document: Fax, Fernkopie fax polling: Faxabruf, Fernkopieabruf feature1: Grundzug, (charakteristisches) Merkmal; Funktion, Eigen­ schaft feature2: Dokumentarbericht im Radio, Beitrag, Bericht, Dokumen­ tation, Themenartikel

federal: bundesstaatlich, bundesbehördlich fee: Honorar, Vergütung

feed: Futter, Nahrung, auch symbolisch, auch in

feeding and breeding: füttern und aufziehen, „glucken“ feedback: Rückkopplung, Antwort, Rückmeldung, Informationsrück­ fluss, Resonanz

feeder: Zubringer feeling: (Fein-)Gefühl, Sinn, Empfindung, Stimmung, Gespür, Ah­ nung .

fellow: Freund, Genosse, Kumpel, auch in

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fellowship: Kollegialität fender: Schutzpolster an Schiffswänden

ferry: Fähre festival: (Film-, Musik-, Theater-)Festspiele

fetch: holen, abholen, ergreifen fetish: Fetisch, Götzenbild fever: Fieber, Erregung, Aufregung

fiber: Faser, vor allem Pflanzenfaser in Getreidekost, auch in

fiber optics: Glasfaser-Technik fiction: erfundene Geschichte, Phantasie

field: Feld, Zelle (EDV), auch in

field research: Feldversuch, Erhebung von Daten im Außen­ dienst field researcher, field worker: Außendienstmitarbeiter, Feld­ versuchswissenschaftler field marketing: Haustürverkauf, Hausverkauf fifties: fünfziger Jahre

fifty-fifty: halb und halb, Halbe-Halbe

fight: Gefecht, Kampf, Wettkampf, auch in

fight, fighten (Dengiisch): (hart) kämpfen, schlagen, Wett­ kampf austragen fighter: Kämpfer

fighting: Kampf(-kraft), Gefecht fight night: Wettkampfnacht file: Akte, Datei, Ordner, Werk, auch in file server: Dateiverwaltungsprogramm, Dateiverwalter file sharing: gemeinsamer Dateizugriff file system: Dateisystem file transfer: Dateiübertragung filing: Geschäftsbericht filler: auch: Abfüller (Entsorgungsbranche)

Filofax™: Zeitplaner, nach gleichnamiger Erfinderfirma

final1: Endspiel, Finale

final2: endgültig, unwiderruflich

finance: Finanz(-wesen), auch in financial planning: Finanzplanung

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finance company: Finanz-Gesellschaft finance leasing, leasing: (Finanzierungs-)Mietkauf fine: gut, fein

fine arts: Kunstwissenschaft (Studiengang an der Universität Greifswald) ' fineliner: Faserschreiber

finger food: Fingeressen, Spezialitäten mit den Fingern zu essen, Häppchen

fingerprint: Fingerabdruck, (charakteristisches) Kennzeichen, Merkmal finish: Ende, Ziel(-einlauf), Endlauf; Vervollkommnung, letzter Schliff

finishen: beenden, zum Endlauf ansetzen; vollenden, Denglisch fire: Feuer, als einzelner Anglizismus nicht belegt, doch in mehreren albernen Zusammensetzungen wie z. B.: Quizfire = Feuerwerk der Fragen, auch in firefighter: Feuerwehrmann, Brandbekämpfer firewall1: Brandmauer, Schutzmauer, Einbruchsschutz

firewall : Zugriffsschutz von außen auf den Rechner, -schild, Schutzwall first: erst(er), zuerst, erstklassig, auch in

first class: erstklassig, erste Klasse (auch bei Flugreisen), sehr gut, luxuriös

first-class hotel: Hotel erster Klasse, Spitzenhotel, Luxusho­ tel first draft1: erste Wahl first guess: erste Abschätzung, auf den ersten Blick firsthand: aus erster Hand, neu First Lady: Präsidentengattin, Landesmutter, erste Dame des Staates

first responser: erste Hilfe, so in der RTL-Sendung Notruf im Zusammenhang mit einem Wespenstich. Zur Hilfe kam dann das first responser team. first draft2: Andruck first grip: Kamerabühnenchef fischen (als Hobby): angeln, Denglisch (im Deutschen benennt f i­ schen stets eine professionelle Tätigkeit)

fishing for compliments: nach Komplimenten angeln, nach Beifall gieren, um Anerkennung betteln '

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

85

fit: geeignet, tauglich, gesund, leistungsfähig, passend, auch in fit for fun: bereit für Spaß, ich will Spaß

fit machen: Leistung steigern, leistungsfähig machen, ertüch­ tigen, Denglisch

fitness: Tauglichkeit, Gesundheit, Ausdauervermögen, gute körperliche Verfassung fitness-center: Konditionsraum, Trimmdichstätte, Gesund­ heitszentrum, Übungsraum, (Sport-)Gerätezentrum, Deng­ lisch

fitness-check: Gesundheitstest

Fitnesseinrichtung: Gesundheitseinrichtung, Gesundheits­ studio, Dengüsch Fitnessprogramm: Gesundheitsprogramm, Denglisch

fitten: passen, anpassen, reparieren, Denglisch, auch in fitting1: Anpassung, Ausstattung

fitting2: Rohrverbindung five o’clock tea: Fünfuhrtee

fix1: besorgen, festmachen, befestigen fix2: (Fehler-)Behebung, Auflösung (EDV) fixen1: (Ergebnisse) festhalten, verschriftlichen, in schriftliche Form bringen fixen2: lösen (z. B. entstandene Probleme), Denglisch

fixing: Schlusskurs (Börse) flagship store: repräsentatives Geschäft, Hauptgeschäft, Vorzeige­ geschäft (z. B. einer Ladenkette)

flame: Schmähbrief, Hasstirade, Verbalinjurie; schmähen, schelten, geifern, auch in

flame festival, Flamefest (Denglisch): Schlammschlacht flash: Blitz, auch in flashback: Einblendung, Rückblende, Rückblick, Geistesblitz, Momentaufnahme, auch symbolisch gebraucht

flashlight1: Blitzlichtgerät, Lichtblitze flashlight2: Diskolicht

flash over: Stichflamme, Verpuffung, Feuerwalze

flat1: flach, platt, eindimensional; Halbton tiefer, auch in flat pack: Flachgehäuse flat screen: Flachbildschirm

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

86 flat2: Mietwohnung

flat fee: Pauschalpreis (für den Zugang zu einem Dienst) flat rate: Pauschalpreis, Pauschaltarif, (monatlicher) Festpreis flat-tax: Proportionalsteuer flavor (AE), flavour (BE): Geschmack, Duft, Aroma

fleece: Flausch, Vlies, Webpelz flexible response: Flexibilität, flexible Erwiderung flight1: Flug, auch in

flight bag: Flugtasche flight2 (recorder): Flugschreiber flip1: Flipp, alkoholisches Mischgetränk

flip2; schnippen, auch in flipchart: Schreibblocktafel flipper1; Spielautomat, Denglisch, im Englischen „pinball machine“

flipper2: Flosse

flippy, flippig (Denglisch): unkonventionell, verrückt, ausgefallen flirt: Liebelei, Liebesabenteuer, Romanze, Techtelmechtel, Tändelei, auch in

flirten: anbandeln, schöne Augen machen, balzen, umwer­ ben, Denglisch floaten (Denglisch), floating: freies Schwanken (des Wechselkur­ ses); den Wechselkurs freigeben

floating point number: Gleitkommazahl floor1: Stock, Geschoss, Stockwerk

floor2: Fußboden(-belag), auch in floor-polish; Fußbodenreiniger, Bohnerwachs flop: Reinfall, Pleite, Misserfolg, Fehlschlag

floppen: zum Misserfolg werden, Denglisch floppy, floppy disc; Diskette (Datenträger), siehe auch disk, auch in

Floppy-Laufwerk: Diskettenlaufwerk, Denglisch flow: Fluss, fließen

flower: Blume, auch in

flower power: Begriff aus den 60ern für die Blumenkinder­ Bewegung, siehe auch hippie; neuerdings von einer Politi­ kerin profan verwendet für: Obst und Gemüse flower-shop: Blumenladen

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

87

fluid: Flüssigkeit, in der Kosmetikwerbung für jede Flüssigkeit, für die auf die Schnelle kein besserer Name zu finden war, auch in

fluid make up: flüssige Gesichtstönungscreme, flüssige Schminke flush1: Wallung, Hautröte flush2: (Puffer) leeren (EDV)

fly, flying: fliegen, auch in flyer: Handzettel, Flugblatt, Flugschrift, Faltblatt, Werbezettel

Flying Dutchman: Fliegender Holländer, Bootsbauweise

flying-safety: Flugsicherheit focus, Fokus: im übertragenen Sinne (= Denglisch): Brennpunkt, Schwerpunkt focus puller: Scharfzieher folder1: Faltblatt, Faltbroschüre, Prospekt folder2: Ordner (auch in der EDV), Mappe, Schnellhefter, siehe auch directory3

foley waker: Geräuschetechniker, Geräuschemacher

folk1: volkstümlich, auch in

Folkmusik (Denglisch), folk: Volksmusik, meist aus dem an­ gelsächsischen Baum Folksänger: Volksmusiksänger, Denglisch folk-song: Volkslied, meist aus dem angelsächsischen Baum folk2, folks: Leute

follow me: folge mir, bitte folgen

follow-up: Nachbehandlung, Nachsorge; Folgeveranstaltung, Fort­ setzung font: Schrifttyp, Schriftart, Zeichensatz

food: Nahrung, Essen, Speise, Kost, Lebensmittel, Fraß, auch in

food broker: Lebensmittelhändler food concern: Nahrungsmittelkonzern food craving: Heißhunger(-attacke) food engineering: Lebensmitteltechnik

food express: Lebensmitteltransport food import: Lebensmitteleinfuhr food industry: Nahrungsmittelindustrie food services: Lebensmitteldienst food stuff: Nahrungsmittel

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

88

food trust: Nahrungsmittelkonzern

foolish: töricht, albern, närrisch footage: Material, Arbeitsmaterial, Filmmaterial footer: Fußteil (eines Dokuments), Gegenstück zum header2

footlocker: Schuhgeschäft

'

force1, forcing1: (äußerer) Antrieb, Anfachung force2, forcing2: bedrängen, zwingen

force feedback: Aktionsrückmeldung (z. B. bei Maus- oder Spielhe­ belbetätigung) fore: vorn, vorder-, auch in forecast: Vorhersage

forehand: Vorhand forechecking: Druckspiel, Drangspiel, frühes Stören, z. B. beim Fußball foreign: fremd, auch in

foreigner: Fremder Foreign Office: Auswärtiges Amt, Außenministerium forever: für immer, immer wieder

Forever-Young-Klinik: Verjüngungsklinik, Denglisch, z. B. Anti­ Aging-Clinic Köln

for me: für mich Formula One: Formel 1, so in Formel-1-Berichten im deutschen Fernsehen

fortunately: glücklicherweise forward, forwarden (Denglisch), fwd: weiterreichen (als E-Post), weiterleiten; als Ausruf: vorwärts!

forward thinking: Weiterdenken, Vorausdenken - einer der ärger­ lichsten Anglizismen eines Automobilimporteurs, einer Branche, die sich ansonsten peinlicher Sprachentgleisungen weitgehend enthält

for you: für dich for your eyes only: nur zur persönlichen Ansicht (Geheimhaltungs­ stufe) Fotofinish (Denglisch), photo finish: Zielfoto, Zielfotoentscheidung

Fotosession (Denglisch), photo session: Fototermin Fotoshooting (Denglisch), photo shooting: Fototermin

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

89

foul: regelwidrig, unsportlich; faul, unredlich; (oft brutaler) Regelver­ stoß, auch in

foulen: sich regelwidrig verhalten, Dengiisch foundation: Stiftung, Gründung four-wheel drive: Allradantrieb fragrance: Duft

frame: Rahmen, Fahrradrahmen; Fenster (EDV), auch in

framework: Fenster (EDV), Rahmen (EDV) franchise1: Konzession, Verkaufs-, Vertriebslizenz, auch in franchising: Konzessionsverkauf, Verkaufs-, Vertriebslizenz­ vergabe franchise2: Vorrecht franchise3: Zollfreiheit Frauenpower: weibliche Stärke, weibliche Überlegenheit, Frauen­ macht, Macht der Frauen, Dengiisch

freak1: Exzentriker, Unangepasster, Spinner, Sonderling freak2: -narr, -fuchs, Steigerung von fan1, auch in

freak show: Veranstaltung für Liebhaber

free: frei, auch in freecall: kostenloser Anruf, Freigespräch

freeclimber: Freikletterer freeclimbing: Freiklettern freelance: freiberuflich

freelancer: Gelegenheits- oder Zeitarbeiter; Freiberufler, frei­ er Mitarbeiter freemail: Freipost freemover: Gaststudent, so tatsächlich die Universität Mar­ burg, Wahlstudent, Freistudent, Gasthörstudent

free of charge: kostenfrei

free rider: Trittbrettfahrer free riding: Tiefschneefahren free selection: freie Auswahl, Dengiisch freestyle: Freistil

free-TV: frei empfangbares Fernsehen, Freifernsehen, GratisFernsehen, im Gegensatz zum pay-TV free wheeling: „Schifahren ohne Schnee“ (neue Trendsport­ art zur Kompensation des üblichen Schneemangels)

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

90

freedreams: Träumereien freeware: Gratisware, vor allem Programme aus dem Internet, siehe auch shareware

freeway: für einen Pakettarif der Deutschen Post, etwa: Sammelta­ rif, Zwölferkarte


tungsten: Wolfram tuning1: Abstimmung, Einstellen

tuning2: „Frisieren“ (eines Autos), Leistungssteigerung, „Aufmotzen“ turf: Pferderennbahn

turkey: Entzugserscheinungen, Entzugsrausch turn: Drehung, drehen, Törn, Runde, auch in

turnaround: Umkehr, Wende turning-point: Wendepunkt

turnkey: schlüsselfertig, betriebsbereit

turnover: Umsatz TV-: Fernseh-, in Zusammensetzungen wie TV-guide: Fernsehprogrammführer

TV-movie: Fernsehfilm tweeter: Hochtöner twen: Zwanziger, Mensch im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, Denglisch twinning: Ineinandergreifen, Verquickung, Verfilzung

twins: Zwillingspaar, Zwillinge twinset: Damenstrickkombination (bestehend aus cardigan und Pullover} twist: drehen, winden

twist-off: Schraubdeckel

two-coloured (BE), two-colored (AE)-. zweifarbig two-in-one: zwei in eins two-tone, two-toned: zweifarbig

tycoon: Wirtschaftsgigant, Geschäftsmann von außergewöhnlichem Einfluss, Reichtum und Macht; mächtiger Parteiführer type1: Druck; Buchstabe, Schriftzug, Schriftart, Schrift; tippen, auch in

typeface: Schriftschnitt, Schriftbild, Schriftart, Schrift typesetting: Drucksatz type2: Art

'

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

203

u ubiquitous computer: Immer-da-Rechner, „allgegenwärtiger“ Rechner (neue Generation von Miniaturrechnern, die unabhängig vom Menschen arbeiten und in allen möglichen technischen Ge­ räten, z. B. in Autos, eingesetzt werden sollen)

ultimate: höchst, größtmöglich ultra light: besonders leicht, ultraleicht

umpire: Schiedsrichter

UMTS: siehe universal mobile telecommunication system

Umweltsheriff: Mülldetektiv, Müllkontrolleur, Denglisch, siehe auch Müllsheriff unbiassed: unparteiisch, unvoreingenommen, neutral, sachlich uncompress: entpacken, auspacken, Denglisch (im Englischen „decompress“), siehe auch compress

uncool: uninteressant, langweilig, spießig, Denglisch

under: unter, auch in undercover: geheim, unerkannt, unter einem Decknamen

Undercover-Agent: V-Mann, Spitzel, Dengüsch underfashion: Unterwäsche

underflow: Unterströmung underground1: Untergrund, Boden; Widerstand; geheim

underground2 (BE): U-Bahn underperformer: siehe market underperformer Understatement: Untertreibung under way: unterwegs, auf dem Weg; in Arbeit underwear: Unterwäsche

underdog1: Außenseiter im Wettkampf, Herausforderer underdog2: (sozial) Benachteiligter, Schwächerer

underdressed: zu einfach, zu schlecht, unpassend angezogen, siehe auch overdressed

understanding: Verstehen undo: rückgängig, rückgängig machen uneconomic: unwirtschaftlich

204

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

unfair: ungerecht, parteiisch gegenüber Anderen, regelwidrig, unan­ ständig, unlauter, unredlich, unsportlich

unfriendly takeover: feindliche Übernahme (durch Erwerb der Akti­ enmehrheit) uniformity: Gleichförmigkeit ' unique selling proposition, USP: das einzigartige Verkaufsargu­ ment (Werbung) unisex: Kleidung ohne geschlechtsspezifischen Unterschied

unit: Einheit, Block universal mobile telecommunication system, UMTS: neuer Mo­ biltelefonstandard (u. a. für MMS) university: Universität. In der betrieblichen Praxis oft nur: Weiterbil­ dung, Fortbildung, Weiterbildungsabteilung, reiner Euphemismus.

unlike: verschieden, unähnlich

unlimited: unbegrenzt, uneingeschränkt unmount: (für ein Gerät, z. B. Laufwerk) Zuweisung aufheben, Zu­ ordnung aufheben (in der EDV, speziell bei UNIX und LINUX), sie­ he auch mount

unplugged: unverstärkt, nicht elektronisch verstärkte Musik unprintable: nicht für den Druck geeignet unseasonable: unangebracht, unpassend

unship: Ladung löschen

unsolicited commercial e-mail, UCE: unerwünschte E-Post­ Werbung, Werbebelästigung, Werbemüll, siehe auch e-mail-spam

untouchable, untouchbar (Denglisch): unberührbar unzip, unzippen (Denglisch): (Dateien) entpacken unzoomen: entfernen, verkleinern, wegziehen, Denglisch

up and away: auf und davon up and coming: vielversprechend, auf dem aufsteigenden Ast up and down: auf- und absteigend, auf- und abnehmend update, updaten (Denglisch): Aktualisierung, Modernisierung; ak­ tualisieren, auf den neuesten Stand bringen, aufrüsten upgespaced: abgehoben, abgefahren, Denglisch

upgrade, upgraden (Denglisch): Aufwertung, Auffrischung; verbes­ sern, nachrüsten, aufrüsten, überarbeiten, neu fassen; neu aufle­ gen upload: (hoch-)laden, hinaufladen upper1: Ober-, auch in

'

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

205

upper-class: Oberklasse, höhere Gesellschaftsschicht, Oberschicht upper2: Aufputschmittel, aufputschende Droge, Amphetamin, siehe auch downer

uppercut: Aufwärtshaken (Boxen) ups and downs: Erfolge und Tiefschläge, Aufs und Abs upshot: Ausgang, Resultat, Endergebnis

upside-down: auf dem Kopf (stehend), kopfstehend up to date: aktuell, auf dem neuesten Stand, zeitgemäß, auf der Höhe uptown: Stadtrand, besseres Viertel, siehe auch downtown, □ west end

up to you: liegt bei dir / Ihnen usability: Brauchbarkeit, Benutzungsfreundlichkeit, Denglisch

usable: brauchbar, anwendbar, geeignet usage: Gebrauch, Behandlung

use: nutzen, gebrauchen

used car ordinance: Altautoverordnung (Entsorgungsbranche) used glass: Altglas (Entsorgungsbranche)

user1: Anwender, Nutzer, Benutzer, auch in

user account: Benutzerzugang zu einem Netzwerk, Benut­ zerkonto, Zugangskonto, Zugang user id: Benutzerkennung user profile, profile: Benutzerprofil(-datei)

user test: Anwendertest user2: Rauschgiftkonsument utility: Dienst-, Hilfsprogramm; Dienstleistung, Versorgung, im Zu­ sammenhang mit Energiedienstleistern mitunter: multi utilities = Vollversorgung, Rundumversorgung

utility drive: Hilfsantrieb

V valid: gültig validity: Gültigkeit

value: Wert, auch in

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

206

value added: Unternehmenswertschöpfung, Mehrwert value added tax, VAT: Mehrwertsteuer, MwSt.

value analysis: Wertanalyse value chain: Wertschöpfungskette value control: Wertkontrolle value for money: (gutes) Preis-Leistungs-Verhältnis

value engineering: Bau, Bedienung von Maschinen vamp: ugs. für: „männermordende” Frau, Verführerin, erotische, berechnende Frau van1: Lieferwagen, siehe auch minivan1

van : familiengerechter Kastenwagen, Familienwagen, Kleinbus siehe auch minivan2 vanity: Eitelkeit, auch in vanity fair: Jahrmarkt der Eitelkeit

vanity number: personifizierende Telefonnummern oder Kennzeichen

van-jumping: Lückenspringen (gefährliches Überholen von Lastwa­ gen) variable: veränderlich variation: Abweichung, Änderung

variety: Auswahl, Mannigfaltigkeit, Vielfalt various: vielfältig VAT: siehe value added tax

veal: Kalbfleisch, Kalb vegetable: Gemüse

velvet: Samt vend: verkaufen vendor: Verkäufer, Händler, Anbieter

venerable: ehrwürdig

venture; Wagnis, Risiko, mutiger Einsatz, siehe auch joint venture; auch in

venture capital: Risikokapital

ver-: beliebte Vorsilbe für die Bildung denglischer Ungetüme, so etwa in verchartern: (ein Schiff oder Flugzeug) vermieten, Denglisch, siehe auch chartern s vergagt: witzig, voller Scherze, Denglisch, siehe auch gag

Wörterbuch überflüssiger Ang I izis me n

207

verlinken: verknüpfen, mit Verweisen versehen (Internet), Dengiisch, siehe auch link2 verslumen: zum Elendsviertel werden, Dengiisch

versnobt: dünkelhaft, eingebildet, Dengiisch, siehe auch snob very: sehr, viel, besonders, auch in very important person, VIP: Berühmtheit, Prominenz, sehr wichtige oder prominente Persönlichkeit

vibrations: Schwingungen

victory: Sieg

Video: Video ist kein Anglizismus sondern Latein und heißt “ich se­ he”. Das Wort wird jedoch als Vorsilbe in Anglizismen gebraucht, so in video on demand: Filmabruf video card: Videokarte, Videoplatine (EDV) videoclip: kurzer Videofilm, meist: Musikfilm

video jockey, VJ: Videovorführer (im Fernsehen)

videotape: Videoband, Videofilm videowall: Videowand

Vienna: Wien, z. B. in der österreichischen Fernsehserie Hello Austria, Hello Vienna, die im deutschsprachigen Programm 3sat läuft view: Blick, Ansicht, Anblick, Aussicht

viewer: Betrachter, Betrachtungsprogramm village1: Dorf, Gemeinde

village2: (Stadt-)Viertel (z. B. Eppendorf-Village = Viertel in Ham­ burg)

violence: Gewalt

VIP, very important person: Berühmtheit, Prominenz, sehr wichtige oder prominente Persönlichkeit, auch in VIP-lounge: Sonderbereich, Extrabereich, Luxusbereich, Eh­ renbereich, Prominentenbereich, Prominentenraum, siehe auch lounge

virtual: unwirklich, auch in

virtual community: Internetgemeinde virtual life: rechnererzeugtes „Leben“ virtual reality: rechnererzeugte Realität vision1: Sicht

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

208

vision2: Erscheinung visit1: Besuch, besuchen, besichtigen

visit2: Anwählen einer Internetseite visitor: Besucher

visualizer: Sichtbarmacher, grafischer Ideengestalter

vital1: lebenswichtig, unerlässlich

vital2: lebendig, gesund, munter VJ: siehe video jockey V-neck: V-Ausschnitt

vocabulary: Vokabular (aus dem Lateinischen)

vocal group: A-cappella-Gruppe, im Jazz für: Gesangsgruppe voice: Sprache, Stimme, Äußerung, auch in

voice box: Anrufbeantworter, siehe auch mailbox

p

voice chat: Gesprächsrunde (im Internet) (mit Sprechverbin­ dung), im Gegensatz zu chat voice commerce: gesprochene Beantwortung von Kauf- bzw. Suchanfragen (per Mobiltelefon) voice data: Sprachdaten voice mail: gesprochene Post, Sprachpost, gesprochene Nachricht voice message: gesprochene Mitteilung, Sprachmitteilung, Sprachnachricht

voice processing: Stimmensteuerung

voicerecorder: Stimmenaufzeichner, Tonband void: Leere; leer, ungültig volley: Flugball, Direktabnahme

volume: Lautstärke vote: Wahl, Stimmabgabe; Zustimmung, auch in

votegetter: Stimmenfänger, Wahlgewinner voting, voten (Denglisch): abstimmen, Abstimmung voucher: Gutschein

voyage: Reise, auch Französisch voyager: Reisender

VSOP: erstklassig, Weinbrandqualität

Wörterbuch überflüssiger AngIizismen

209

w wafer1: Waffel, Oblate; Plättchen, Scheibe wafer2: Halbleiterscheibe (Ausgangsmaterial für den microchip)

wait: warten, auch in

wait and see: lauern, abwarten und beobachten, schau’ mer mal waiting-room: Wartezimmer

wakeboarding: Wasserbrettfahren

wake up call: Weckruf walk: Gang, gehen, auch in

walkie-talkie: tragbares Funksprechgerät walken: marschieren, schnell spazieren gehen, Denglisch walker: Marschierer, schneller Spaziergänger

walking: Marschieren, schnelles Spazierengehen

Walkman: tragbarer Kassettenspieler, im Englischen nicht existent, japanische Kreation wie das deutsche Handy2

wall: Wand, Mauer wallet: Brieftasche, Geldbörse Wall Street: New-Yorker Börse, hat ihren Sitz in der Wall Street

walnut: Walnuss, z. B. als Bezeichnung einer deutschen Eissorte

want: wünschen, wollen, fordern wanted: gesucht (wird)

WAP: Internetzugriff für Mobiltelefone, auch in WAP-Handy: internetfähiges Mobiltelefon, Internettelefon, Denglisch, siehe auch Handy2

wappen: mit dem Mobiltelefon auf das Internet zugreifen, Denglisch war: Krieg, auch in war games: Kriegsspiele warlord: Feldherr, Heerführer; Kriegsfürst, Bandenführer, Landsknechtsführer warehouse: Speicher, Lager

warm: aufwärmen, wärmen, auch in

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

210

Warming-Up-Phase: Aufwärmphase, Denglisch

warm-up: Aufwärmphase (Formel 1); aufwärmen, warm ma­ chen warm-upper: Anheizer (des Publikums bei öffentlichen Fern­ sehsendungen) warning: Warnung, Achtung

warrant: Optionsschein (Börse), Garantie(-schein), Lagerschein, Befugnis wash: waschen, auch in

wash and go: waschen und fertig wash and wear: bügelfrei, waschen und tragen

washboard: Rhythmusinstrument, Waschbrett wash out: verwaschen, verblassen, verschwimmen waste1: öde, unbebaut

waste : Müll, Abfall (gern in der Entsorgungsbranche verwendet), auch in

waste collection: Abfallsammlung waste collection system: Müllabfuhr - ein ebenso erbärmli­ cher wie vergeblicher Euphemismus waste management: Abfallentsorgung waste management company: Entsorger waste paper: Altpapier

waste prevention: Abfallvermeidung watch1: Armbanduhr

watch2: Aufsicht, auch in

watchcam: Überwachungskamera, auch als Spannerkamera im Internet

watchlist: Schwarze Liste, Überwachungsliste

watchman1: (tragbarer) Kleinstfernseher p

watchman : Wachtposten, Nachtwächter

water: Wasser, auch in

waterproof: wasserdicht; wasserdichter Stoff; Regenmantel

wave: Welle way1: Art, Weise, auch in

way of life: Lebensart; Lebensweg way2: Weg, Straße WBT: siehe web (based) trainings

'

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

211

weak: schwach, schwächlich wear1: Kleidung, in Wortverbindungen

wear2: tragen, auch in wearable computer: (in der Kleidung tragbarer) Kleinstrech­ ner wear off, wear out: abnutzen weather: Wetter, Witterung, auch in

weatherproof: wetterfest, oft in Textilienaufdrucken und in di­ versen deutschen Katalogen web: Netz, auch in web (based) trainings, WBT: Lektionen im Internet, InternetLernkurs, Teil des e-learning

webcam: Internet-Kamera

web crawler: Netzabsucher, Internetabgraser web design: Internetseiten-Entwurf

web-fähig: internetfähig, Denglisch webhits: Internetseiten-Zugriffe, Seitenzugriffe (im Internet) webmaster: Internetverantwortlicher, Verantwortlicher für eine Internetseite, Netzwart

webpage: Internetseite, Netzseite

Webpreis: lnternet(kauf)preis, Denglisch web publishing: Internetpublikation, Verbreitung von Infor­ mationen im Internet; Publizieren im Internet web service: (erweiterter und vereinheitlichter) InternetDatendienst web shop: Internetkiosk

website: Internetpräsentation, Netzstandort, Netzadresse webspace: persönlicher Internetspeicherplatz; Netzplatz

webspecial: lnternet(sonder)angebot, Denglisch websurfer: Internetnutzer web-TV: Internetfernsehen, Denglisch, siehe auch Stream­ ing-Technik webwasher: Netzfilter

week: Woche, auch in weekday: Alltag, Wochentag, z. B. im Telefontarif free and easy weekday

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

212

weekend: Wochenende, einziger Anglizismus im Französi­ schen: bon weekend

weekend feeling: Wochenendgefühl, Wochenendstimmung weekend of sport(s): Sportwochenende

weekly soap (opera): wöchentliche Seifenoper, siehe auch soap-opera

wegzappen: (Sender) wegschalten, Denglisch, siehe auch zappen weight: Gewicht, auch in

weight concept: Gepäckbegrenzung nach Gewicht (bei Flugreisen), siehe auch piece concept

weight watcher: Gewichtskontrolle, Diätprogramm, Grup­ pentherapie zur Gewichtsabnahme welcome: willkommen well: gut, in Ordnung well done1: gut gemacht

well done : durchgebraten welldressed: richtig gekleidet, elegant wellness: Wohlbefinden, auch in

wellness drink: Gesundheitsgetränk Wellness-Programm: Wohlfühlprogramm, Sport- und Ge­ sundheitsprogramm, Denglisch, dazu kommen unzählige teils unfreiwillig witzige denglische Verbindungen wie: Well­ ness Bad = Wohlbefinden, so in der Werbung der Stadt Bad Oeynhausen

Werbespot: (kurzer) Werbebeitrag, Denglisch, siehe auch spot2 west end: vornehmer, eleganter Stadtteil, siehe auch uptown wet: nass, feucht - besonders die Putzmittelhersteller und die Kos­ metikproduzenten mögen zwischen nass und feucht nicht so recht unterscheiden, weshalb dort der Anglizismus für alles verwendet wird, was nicht knochentrocken ist

wheel: Rad, Reifen whirlpool: Sprudelwanne, Brodelbad whisper: flüstern

white: weiß; hell, auch in

whiteboard: Schreibtafel, weißes Brett White-Collar-Verbrechen: Kavaliersdelikt, Wirtschaftskrimi­ nalität, Denglisch . whitening: Bleicher (z. B. in Zahnpasta)

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

213

white noise: weißes Rauschen who’s who, who is who: Wer ist wer, Kurzbiografiensammlung bestimmter Persönlichkeiten

why not: warum (auch) nicht

wide-screen: Breitwand (Film) widget: Fensteranwendung, Steuerelement, Dialogelement (EDV) wildcard1: Freilos, Zusatzstartrecht (Sport)

wildcard2: Platzhalter, Suchschablone, Schablone (EDV)

wilderness: Wildnis, Wüste wildlife: Wildnis, Tier- und Pflanzenwelt

win: gewinnen, triumphieren; Sieg, Triumph, auch in winner: Gewinner, Sieger winner and loser: Gewinner und Verlierer

Win-Typ: Gewinnertyp, Siegertyp, Denglisch win-win situation: Zwei-Gewinner-Strategie

windbreaker: Windjacke

windchill: gefühlte Kälte, gefühlte Temperatur window: Fenster, auch in window air bag: Fenster-Prallkissen, siehe auch air bag window dressing1: Schaufensterdekoration window dressing2: Manipulation in Wirtschaftsstatistiken, Bilanzen usw. window-shopping: Schaufensterbummel

windsurfen: brettsegeln, standsegeln, Denglisch, nicht zu verwech­ seln mit surfen\ siehe auch kitesurfen wing: Flügel; Tragfläche, siehe auch chickenwing

wireless: Funkgerät; schnurlos; schnurlos verbunden, funkverbun­ den, siehe auch cordless wish: wünschen, wollen, erhoffen with: mit witness: Zeuge, siehe auch attester

wizard1: Pfiffikus, Tüftler, Guru (EDV) wizard2: Assistent (eingebaute Hilfe, um bestimmte Funktionen komplizierter EDV-Programme leichter nutzen zu können)

woman: Frau, Dame, auch in

womanizer: Schürzenjäger, Frauenheld

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

214

women’s lib(eration): Frauenemanzipationsbewegung women’s wear: Damenbekleidung

wonder: Wunder, auch in

wonderful: wundervoll, erstaunlich wood: Gehölz, Holz woofer: Tieftöner wool: Wolle

woopie: wohlhabende/r Rentner/in word: Wort, Nachricht, auch in

word-processing: Textverarbeitung (EDV) wording: Sprachregelung, Formulierung(en) (Wirtschaft)

work: Arbeit, Tätigkeit, auch in

workaholic: Arbeitssüchtiger, Arbeitstier workaround: Behelfslösung work camp: Arbeitslager (Lager für gemeinschaftliches Ar­ beiten - ohne negativen Bedeutungsbeigeschmack)

workflow: Arbeitsfluss work force: Belegschaft working capital: arbeitendes Kapital, Nettoumlaufvermögen

work paper: Arbeitspapier, Entwurf, Vorentwurf workshop1: Werkstatt workshop : Arbeitssitzung, -tagung, -gruppe, Arbeitskreis, -treffen, Lehrgang, Seminar work simplification: Arbeitsvereinfachung workstation1: (Rechner-)Arbeitsplatz, (leistungsstarker) Ar­ beitsplatzrechner (EDV) work station : Arbeitsplatz (im Sinne von Werkzeugmaschi­ ne)

workout: Übung, Körperertüchtigung, (sportliche) Ausarbei­ tung workwear: Arbeitskleidung

work-life balance: Balance(-akt) zwischen Beruf und Privatleben

world: Welt, Erde, wird oft vollkommen sinnentleert eingesetzt, z. B. bis vor kurzem in dem deutschen Bezahlsender Premiere: Premie­ re World, Movie World, Sports World oder Family World, auch in world cup: Weltmeisterschaft, Weltpokal world famous: weltberühmt

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

215

world trade: Welthandel

worldwide: weltweit, weltumspannend World Wide Web, WWW: Weltnetz, weltweites Informations­ netz, fälschlich oft als Synonym für das Internet gebraucht worship: Anbetung

worst case: schlimmst mögliche Entwicklung, schlimmster Fall wow!: ohl, Ausruf des Erstaunens

wrap, wrapping: einwickeln, einpacken, verpacken, auch in wrap industry: Verpackungsindustrie wrestling: Freistilringen, Schauringen

wristphone: Telefon am Handgelenk

write: (nieder-)schreiben, auch in write off: abschreiben

writer: Schreiber wrong: falsch, fehlerhaft, unzutreffend wrongdoing: Übertretung, Rechtsverletzung WWW: siehe World Wide Web

X X: oft Abkürzung für: „sehr” (engl. „extremely”): Kleidergrößen XS, XL, XXL

X-: oft Abkürzung für: cross- oder ex-, etwa in

X-ing: Kreuzung (für: crossing)

X-roads: Kreuzung (für: crossroads) X-chromosome: Geschlechtschromosom

X-Iarge: Übergröße X-mas: Weihnachten, Abkürzung für Christmas X-ray: Röntgenstrahlen, auch für Röntgenschirm, Röntgenbild XtraFriend: spezieller Telefontarif, etwa: Jugendtarif

Xtra4you: spezieller Telefontarif, etwa: Für-Dich-Tarif

XXL-entertainment: Spitzenunterhaltung, Denglisch

XXX: Porno, nach dem Bewertungszeichen der amerikanischen Filmaufsichtsbehörde für extreme Pornofilme

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

216

yacht: Jacht, großes Kajütboot, Segelboot year: Jahr

yearly: jährlich

Yello Strom: denglisch klingende Bezeichnung für eine Strommarke yellow: gelb

yellowback: Billigtaschenbuch yellow press: Sensationspresse, Regenbogenpresse, Revolver­ blätter

yesterday: gestern you: allgemeine Anrede (du, ihr, man, Sie) you’ll never walk alone: du wirst nie allein dastehen - Abschieds­ gruß auf einem Transparent für den großen deutschen Fußballer Fritz Walter

young: jugendlich, jung, auch in young fashion: junge Mode, Mode für junge Menschen youngster1: Junger, Jugendlicher youngster2: Neuling, Jüngster, jüngster Teilnehmer an einem Sportwettkampf

young professional: Berufsanfänger youth: Jugend, auch in youth center: Jugendzentrum, Haus der Jugend youth court: „Wellenbrecher“, spezieller Jugendgerichtshof, an dem Jugendliche selbst über straffällig gewordene, aber unmündige Jugendliche richten (bemerkenswert phantasie­ volle Eindeutschung eines englischen Begriffs)

youthful: jugendlich

youth hostel: Jugendherberge

yuppie (young urban professional): Karrierist, Streber

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

217

Z [vgl. auch C und K]

zap: schnell schalten, Denglisch, im Englischen unbekannt, auch in

zappen: durchschalten, mit der Fernbedienung von Sender zu Sender schalten, Denglisch

zapper: Senderwechsler, Fernsehsüchtiger, Denglisch zapping: (FemseöJSenderspringen, siehe auch channelhopping

zero: Null, Grundwert

zero-based budgeting: kostendeckende Planung zip1, zipper (Denglisch)-. Reißverschluss

zip2, zippen (Denglisch): (Dateien) packen und verdichten

zombie: Untoter, willenlos wandelnde Leiche zoom1: Varioobjektiv zoom2, zoomen (Denglisch): (meist stufenlos) verkleinern oder ver­ größern, heranziehen, heranholen

zugemailt: überschüttet (mit E-Post), Dengüsch

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Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

Wörterbuch überflüssiger Anglizismen

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Liebe Leserin, lieber Leser, begegnen auch Ihnen immer wieder Anglizismen, die Sie für überflüssig halten und die Sie lieber durch ein deutsches Wort austauschen möchten? Oder haben Sie noch weitere Anregungen für uns?

Auf der nächsten Seite finden Sie Platz, uns Ihre Vorschläge und Ihre Meinung mitzuteilen. Schreiben, faxen oder senden Sie uns doch bitte Ihre Anmer­ kungen unter

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Lesen Sie zum gleichen Thema Reiner Pogarell

„Sitzung“ oder „Meeting“? Historische und aktuelle Fragestellungen zur Sprachreinigung in Deutschland Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Walter Krämer

Paderborn 1998, 80 Seiten, 7,50 Euro ISBN 3-931263-10-X

In dieser humorvollen und interessanten, aber dennoch wissenschaft­ lich fundierten Abhandlung nimmt uns der Autor mit auf eine Reise durch die deutsche Sprachgeschichte mit all ihren Skurrilitäten. An­ schaulich wird der Werdegang unserer Sprache und seine Entwick­ lung in der heutigen Zeit dargestellt. Der Autor stellt sich mit dieser Schrift eindeutig auf die Seite der heutigen Sprachaktivisten, die sich gegen eine maßlose Verwendung englischer Wörter in der deutschen Sprache richten. Besonders die erfolgreichen Methoden der Sprach­ reiniger werden umfassend diskutiert und daraufhin überprüft, inwie­ weit sie sich für aktuelle Fragestellungen nutzen lassen. Der Ausblick warnt vor dem starken Zunehmen unnötiger englischer Ausdrücke, Anglizismen, in unserem täglichen Sprachgebrauch und gibt Beispiele für den Einsatz von Sprachaktivisten (...).

„Als Betriebslinguist, der sich berufsmäßig mit der Verständlichkeit und Zielwirksamkeit von Texten auseinandersetzt, kann der Autor sehr wohl zwischen nützlichen und hinderlichen Neuerungen in der Sprache unterscheiden. (...)“ (Vorwort von Prof. Dr. Walter Krämer, Autor des Lexikons populärer Irrtümer) „Ich war hocherfreut, nun einen sachlich fundierten Essay in den Hän­ den zu halten, der speziell für die Diskussion in der Öffentlichkeit dem Anliegen (der Sprachaktivisten) sehr förderlich ist.“ (Prof. Dr. Armin Saam) „Dabei beweist der Autor, das die deutsche Sprache eine höchst le­ bendige und fremdsprachlichen Einflüssen schon immer aufgeschlos­ sene Sprache war... Ein umfassendes Literaturverzeichnis vervoll­ ständigt das Buch, daß ich besonders den „Berufstätigen der deut­ schen Sprache“ ans Herz legen möchte, - unseren Deutschlehrern die den Weg bereiten für unser bestes und wichtigstes Werkzeug - die deutsche Sprache.“ (Erika Braunshausen, Sprachnachrichten)

Sternstunden der deutschen Sprache Herausgegeben von Walter Krämer und Reiner Pogarell Paderborn 2002, 431 Seiten, 24,90 Euro ISBN 3-931263-27-4

Wussten Sie schon, dass das erste deutsche Buch ein Wörterbuch war? Wussten Sie, dass es ein deutschsprachiges Buch war, das den Anstoß zur Gründung des Staates Israel gab? Und dass es ein Buch in deutscher Sprache war, auf das sich die kommunistischen Herr­ scher in aller Welt beriefen? Kennen Sie die Texte Luthers, Wagners oder Hesses nur vom Hörensagen? Haben Sie Lust, etwas mehr über die spannende Geschichte unserer Sprache zu erfahren? Selbstverständlich finden sich in diesem Buch die bekannten Glanz­ lichter berühmter Geistesgrößen aus Literatur und Philosophie. Doch werden darüber hinaus nicht wenige Entdeckungen vorgestellt, die bisher nur kleineren Fachkreisen bekannt waren, eine vollständig neue Konzeption.

Eine faszinierende Reise durch die deutsche Sprachgeschichte in Literatur, Technik, Philosophie, Musik, Religion und Politik erwartet Sie. Dieses Werk enthält eine einmalige und mitreißende Sammlung deutschsprachiger Texte vom Anfang der deutschen Sprachge­ schichte bis zur Gegenwart - anregend kommentiert und erläutert von 35 sachkundigen Autoren. „(...) Alle Textstellen sind von fachkundigen Verfassern ausgewählt und erläutert, was gerade dem Laien das Verständnis erleichtert und das Lesen angenehm macht. Insgesamt bietet die Sammlung aber einen trefflichen Querschnitt durch das deutsche Sprachschaffen und man wird dieses Buch immer wieder gerne in die Hand nehmen, um darin zu schökern und sich an der Vielfalt unserer Muttersprache zu erfreuen.“ (Harald Süß, Die deutsche Schrift, Heft 2/2002) „(...) Es ist dies eine treffsichere Auswahl, sprechend und gut ange­ legt, engagiert erläutert (...) das zeigt nur wie anregend die Idee ist und wie viele gute Texte in der Geschichte der deutschen Sprache versammelt wurden. (...) Es ist dies also ein Buch für alle, die die deutsche Sprache lieben, aber auch für die, die sie lieben könnten, wenn sie denn aus diesem Buch ersehen, wie schön und geistreich diese Sprache ist.“ (Ulrich Knoop, Sprachnachrichten 2/2002)

Ferdinand Urbanek

Gutes Deutsch - heute Vorstöße und Verstöße der deutschen Gegenwartssprache Paderborn 2002, 138 Seiten, 16,90 Euro

ISBN 3-931263-29-0 „Gutes Deutsch - heute: Der Obertitel zur vorliegenden Sprachanaly­ se ist bewußt allgemein, einfach, .volksnah' formuliert. Er will damit signalisieren, in welcher Absicht und für welche Leserschaft das Bändchen zuerst einmal konzipiert worden ist. Den Anstoß dazu löste die wachsende Sorge des Sprachbeflissenen und Sprachlehrers um die Wahrung unserer Muttersprache aus. Gedacht ist es daher in er­ ster Linie nicht als ein linguistisch-wissenschaftlicher Beitrag zur Er­ hellung des Gegenwartsdeutschen - darüber flutet die Fachliteratur schon über, sondern eher als eine Art Vademekum für den Hausge­ brauch des deutschen Sprachteilnehmers. Ein Leitfaden ebenso für Schüler und Studenten, namentlich für solche mit Deutsch als Fremd­ sprache, wie für alle Textproduzenten der schreibenden Zunft, deren Sprachbeherrschung unsicher geworden ist. Geschrieben ist die Ab­ handlung aus der Praxis für die Praxis. Der Zusatztitel der Überschrift will einen weiteren, differenzierenden Aufschluß über den Ansatz der hier verfolgten Betrachtungsweise des heutigen Deutsch vermitteln: nämlich nicht nur, wie zumeist üblich, die signifikanten Verstöße und Fehlentwicklungen gegen die Tiefenstruk­ tur des Deutschen aufdecken, sondern ebenso solchen Vorstößen der Sprachentwicklung nachspüren, die sich heute bereits als zukunfts­ trächtig für die Standardisierung möglicher Normen einer lingua franca abheben. Etwa von seifen verschiedener Sonder- und Fachsprachen, z. Beisp. der Jugendsprache, oder solchen, die von den Medien aus­ gehen. Indessen wird hier jedoch stärkeres Gewicht auf den Nach­ weis von Übertretungen und Verwahrlosung heute gültiger Sprach­ normen gelegt, weil nur dadurch dem lernwilligen Laien, nicht zuletzt demjenigen, für den Deutsch eine Fremdsprache ist, die hier primär verfolgte Anleitung zur Sprachbeherrschung geboten werden kann. Also das ,gute‘ Richtige lernen anhand vom .schlechten' Falschen wie schon die v/f/ä-Lehre der antiken Grammatik es erfolgreich prakti­ ziert hat. Ein dialektisches Verfahren. (...)“ (Aus dem Vorwort)

„Er macht uns Mut; denn unsere liebe Muttersprache (...) siecht nicht in dem Maße dahin, wie wir befürchten. (...) Und so lesen wir mit Ver­ gnügen von den kreativen Formulierungen, die Reportern und Fans über die Lippen kommen, weil die - ich sach mal - von .erfrischender Vitalität und Dynamik' zeugen (...).“ (Kölner-Stadtanzeiger 2002)

Wolfgang Schmidt

He Must Always Shit Ein heiterer und lehrreicher Streifzug durch die englische und deutsche Sprache Paderborn 2002, 161 Seiten, 12,90 Euro ISBN 3-931263-31-2

Alle, die schon einmal mit deutsch-englischer oder englisch-deutscher Übersetzung in irgendeiner Form zu tun hatten, werden dieses Buch lieben.

In einer ungezwungenen Abfolge von Artikeln wird ein sprachwissen­ schaftlich fundierter Sprachvergleich Deutsch-Englisch dargeboten, der sich alles andere als akademisch liest. Er ist aufgebaut auf die klassischen Elemente der Sprachbeschreibung wie Phonologie, Syn­ tax, Semantik, Pragmatik; aufgelockert durch amüsante Anekdoten und Beispiele. Ein kleiner Textauszug:

„Wissen Sie was ein Nimby ist? Nun, ein Nimby ist jemand, der für eine Sache eintritt, aber nur solange, wie sie nicht seinen Interessen schadet. Nimby ist ein Akronym von „Not in my backyard“. In den 1980er Jahren kam eine Flut von Akronymen zur Bezeichnung bestimmter sozialer Gruppen auf. Es begann mit den Yuppies (young urban professionals), jungen, karrierebewußten, konsumfreudigen Stadtmenschen mit hohem Einkommen, die großen Wert auf ihre äußere Erscheinung legen. Dann entdeckte man die Dinkies (double income no kids), die Doppelverdiener ohne Kinder; die Woopies (welloff older people), gutsituierte Senioren; die Limers (less income more excitement), die bei teilweisem Einkommensverzicht mehr Wert auf berufliche Selbständigkeit und Spaß legen; die Hankies (health and nature keepers), die sich gesund ernähren und für Naturschutz ein­ treten; und andere mehr. Mit Ausnahme von Yuppie und Woopie ist jedoch keines dieser Akronyme in den festen englischen Wortschatz eingegangen.“

Denglisch, nein danke! Zur inflationären Verwendung von Anglizismen und Amerikanis­ men in der deutschen Gegenwartssprache

Herausgegeben von Hermann Zabel 2. Auflage, Paderborn 2003, 300 Seiten, 20,00 Euro

ISBN 3-931263-20-7 Zehn Autoren, die sich aktiv und engagiert für unsere Sprache einset­ zen. Sie liefern die Argumente, die in der Auseinandersetzung um die Kultursprache Deutsch benötigt werden. Der Sammelband ist das unentbehrliche Standardwerk für alle Menschen, die sich für die Wei­ terentwicklung unserer Sprache einsetzen.

Zusätzlich informieren Hermann Zabel, das Berliner Sprachbündnis und der VDS über die Ziele und Thesen des Vereins Deutsche Spra­ che e.V.

„Unter verschiedenen Aspekten werden die Einflüsse des Englischen auf das Deutsche sowie die Beeinflussung von Sprachen allgemein informativ, verständlich und „sachlich polemisch“ untersucht: Angli­ zismen, Denglisch (Vermischung von Deutsch und Englisch), Sprache und Kultur. Ein letztes Kapitel ist dem Verein Deutsche Sprache ge­ widmet mit der Darstellung von Zielen und Aktivitäten. Ein interes­ santer Band für den kulturkritischen Laien, aber auch in einzelnen Teilen bereits für Schüler von Leistungskursen, die sich des Themas Sprachpflege annehmen.“ (Hanna Kappus, ekz) „Ich habe dieses Buch aus mehreren Gründen mit Gewinn gelesen. Neben einer Fülle von Einzelbeobachtungen, die hier nicht alle kom­ mentiert werden können, zeigt es Auswüchse der AnglizismenVerwendung, die schlichtweg ein Ärgernis darstellen. (...) Und schon allein deshalb wünscht man ihm auf jeden Fall, dass es zum Bestsel­ ler ... nein..., dass es recht viele Leser und Käufer findet.“ (Thomas Nier, Sprachreport 1/2002)

„Dieses 300 Seiten starke Werk ist auf dem besten Wege, sich zum Standardwerk in der gegenwärtigen sprachpolitischen Diskussion zu entwickeln. Dank seiner guten kulturellen Beziehungen gelang es Zabel, nahezu alle Autoren zu versammeln, die sich in dieser Frage kompetent äußern können.“ (Westfälische Rundschau, 2001)