Untersuchungen über Gas-Kohlen [Reprint 2019 ed.] 9783486721874, 9783486721867


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Table of contents :
Einleitung
1. Der Versuchs-Apparat
2. Das Versuchs-Verfahren
3. Die untersuchten Kohlensorten
Zusammenstellung der Resultate und Folgerungen aus denselben
Tafeln
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Untersuchungen über Gas-Kohlen [Reprint 2019 ed.]
 9783486721874, 9783486721867

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UNTERSUCHUNGEN über

G A S-K O H L E N von

N. H. SCHILLING, Ingenieur und Di root or tier Graöbeleuciitungs - Gresollschai> in M"üiiclien.

München, Druck von l)r. C. Wolf & Sohn.

Der Zweck der nachstehenden Untersuchungen besteht nicht darin, den practischen W e r t h der verschiedenen Kohlen zur Gasbereitung in absoluten Zahlen darzustellen. Solche Zahlen können nur aus den Durchschnittsergebnissen des grossen Betriebes gewonnen werden, und es ist darüber aus den Betriebsresultaten unserer rationell geleiteten deutschen Anstalten das Wesentlichste bekannt. Meine Absicht ist dahin gerichtet gewesen, das Verhalten der Kohlen zu untersuchen, wenn sie, abgesehen von den Bedingungen des grossen Betriebes, einein d u r c h w e g g l e i c h e n Destillations- und Untersuchung«-Verfahren unterworfen werden, und zu sehen, ob und in wie fern die Resultate solcher Versuche geeignet sind, die oben bezeichneten Erfahrungen des grossen Betriebes zu erläutern und zu vervollständigen. 1. Der Versnchs-Apparat.

Zur Destillation der Kohlen wurde die mittlere Retorte eines im regelmässigen Betriebe stehenden Ofens mit 5 Retorten benutzt. Die Ro torte war eine aus der Fabrik von A. Keller in Gent bezogene ^ f ö r m i g e Thonretorte von 19 Zoll engl, lichter W e i t e , 16 Zoll Höhe und 8 Fuss Länge, die kurz vorher in den Ofen eingesetzt war, und weder Sprünge oder Risse zeigte, noch Graphit angesetzt hatte. Vom Mundstück der Retorte stieg das Gas durch ein özölliges Aufsteigerohr in die Höhe, die Verbindung mit der Hydraulik war jedoch durch einen Wechsel unterbrochen, und vom oberen Theile des Aufsteigerohrs trat das Gas seitlich in ein 2zölliges schmiedeeisernes Rohr ein, welches in ziemlich starker Neigung auf 46 Fuss Länge bis an das Ende des Retortenhauses geführt war. Hier mündete dieses Rohr in einen weiteren Condensationsapparat, der aus 4 Stück 2zölligen schmiedeeisernen Röhren von j e 12 Fuss Länge bestand- Die gesammte Kühlfläche vom Aufsteigerohr an gerechnet war 49 • Fuss und demnach für einen Durchgang von 300 bis 400 c' per Stunde, 1*

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Untersuchungen über

Gaskolile».

wie er bei den Versuchen stattfand, vollständig ausreichend. Die Condensationsflüssigkcit floss durch unten angebrachte Syphonröhren selbstständig in untergestellte Gefässe ab, vor dem Condensator war auf dem Leitungsrohr ein Manometer angebracht, um etwaige Unregelmässigkeiten in den Apparaten sofort wahrnehmen zu können. An den Condensator schloss sich ein mit Coke gefüllter Scrubber von 2 c' Inhalt an, diesem folgte ein Reinigungsgefäss von 34 Zoll engl, lichter L ä n g e , 24 Zoll B r e i t e und 26 Zoll Tiefe, in zwei Hälften getheilt, und in jeder Hälfte mit 2 Horden versehen. Die erste Hälfte des Kastens, welche das Gas passirte, war mit 2 c' L a ming'scher Masse, die zweite Hälfte mit Y/-. c' Kalkhydrat beschickt, und das Material genügte vollkommen, um das jedesmal durchgehende Gas, im höchsten Falle 1100 c', zu reinigen. Hinter dem Reinigungskasten war eine gewöhnliche Gasuhr für 50 Flammen, mit einem eingelassenen Thermometer zur Beobachtung der T e m p e r a t u r , aufgestellt und von der Auslassöffnung der Gasuhr ging das Gas durch ein weiteres Leitungsrohr in die grosse Hydraulik der Anstalt, wo der D r u c k , da die Anstalt mit einem E x haustor arbeitet, auf Null gehalten ward, und wo es sich mit dem Gase des grossen Betriebes vermischte. Um von dem erzeugten G a s e eine Probe zur weiteren Untersuchung desselben abzusondern, wurde ein kleiner E x haustor angewandt, der auf der beigegebenen Tafel abgebildet ist, und einen einfach wirkenden Glockenexhaustor bildet. Die Glocke selbst bestand aus Glas und hielt 5 Zoll Durchmesser, dasGefiiss, in welchem die Glocke gellt, ist in der Zeichnung der grösseren Deutlichkeit wegen auch aus G l a s , es bestand jedoch in Wirklichkeit aus Blech. Die Bewegung der Glocke ist durch eine Kurbel vermittelt, die ihrer Länge nach geschlitzt ist; dieser Schlitz gestattet die Regulirung der Hubhöhe, so dass man es in der Hand hat, das Lieferungsquantum des Exhaustors innerhalb gewisser Grenzen zu vermehren oder zu vermindern. Die Geradführung und Balancirung der Glocke ergibt sich zur Genüge aus der Zeichnung. D e r Wasserverschluss für das Saugen und Drücken ist durch zwei kleine, theilweise mit W a s s e r gefüllte und mit Gummistopsein verschlossene Gläser bewirkt. Das vordere dieser Gläser enthält das von links kommende Eingangsrohr, welches durch einen guten Gunimischlauch mit dem Ausgangsrohr aus der Gasuhr verbunden w a r , durch welches somit Gas zuströmte, das durch die Gasuhr bereits gemessen war. Dieses Eingangsrohr geht durch den Gummistöpsel in das Glas hinein, und taucht um ein Geringes in die darin befindliche Sperrflüssigkeit ein. Durch den Stöpsel desselben Glases geht noch ein zweites, kurzes, nicht eintauchendes Rohr, welches m i t d e m l n n e r n d e r E x haustorglocke in Verbindung steht. Macht die Glocke ihre aufsteigende Bewegung, d. h. saugt sie, so entsteht im Räume des vorderen Glases ein verdünnter Raum, das Sperrwasser im Glase hebt sich, bis das eintauchende R o h r J e e r ist, und das im Eingangsrohr stehende G a s tritt um den untern Rand dieses Rohres herum durch das W a s s e r hindurch in den obern R a u m des Glases und von da durch das zweite Rohr weiter unter die Glocke des Exhaustors.

Unlcrsuchiiugün über Gaskolilcn.

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Macht die Glockc des Exhaustors ihre niedergehende Bewegung, d.h. drückt sie, so entsteht im Räume des vordersten Glases ein Ueberdruck, der das Wasser aus diesem Räume in das Eintauchrohr in die Höhe treibt, und den Zufluss des Gases absperrt. Ein ähnliches Verhältniss findet in dem hinteren Glase statt. Hier geht von dem Rohr, welches das einströmende Gas in die Exhaustorglocke führt, ein Zweigrohr ab, durch den Gummistöpsel hindurch, und taucht in das Sperrwasser ein, während ein zweites nicht eintauchendes Rohr, welches nur eben durch den Stöpsel hindurch reicht, das vom Exhaustor abgesogene Gas weiter zu einem kleinen Gasbehälter führt, mit welchem es durch einen zweiten guten Gummischlauch in Verbindung gebracht worden ist. Saugt die Glocke, so entsteht in dem eintauchenden Rohre ein verdünnter Raum, das Wasser aus dem Räume des Glases tritt darin in die H ö h e , und die Communication f ü r das Gas ist unterbrochen. Drückt dagegen die Exhaustorglocke, so wird durch den entstehenden Ueberdruck das Sperrwasser aus dem eintauchenden Rohre verdrängt, und das Gas steigt um dessen unteren Rand herum durch das Wasser in den Raum des Glases in die Höhe (gerade so wie im vorderen Glase beim Saugen) und gelangt von da durch das Ableitungsrohr in den schon vorhin erwähnten Gasbehälter. Dieser Moment ist in der Abbildung dargestellt. Während des Saugens ist also die Communication im hinteren Glase unterbrochen, während des Drückens im vorderen. E s ist klar, dass das Gasquantuni, was der Exhaustor bei jedem Gange liefert, ausser von den Dimensionen der Glocke und der Hubhöhe auch von den Wasserständen im Exhaustorgefäss selbst, von den Wasserständen in den Sperrgläsern und von dem Druck im Ein- und Ausgangsrohr abhängt. Im Exhaustor gelbst ist während des Aufsteigens oder Saugens der innere Wasserspiegel höher als der äussere, während des Niedergehens oder Drückens umgekehrt der äussere höher als der innere. Damit aber diese Differenz in den Wasserständen oder das Volum, was der Exhaustor bei jedem Gange liefert, sich stets gleich bleibe, ist es nöthig, dass auch die Widerstände, welche die NiveauDifferenz veranlassen, keine Aenderung erleiden. Beim Saugen ist die Niveaudifferenz im Exhaustor bedingt durch den Druck, welcher im Eingangsrohr stattfindet, und durch die Höhe der Eintauchung im vordersten Glase, beim Drücken ist sie bedingt durch den Druck im Gasbehälter, und durch die Eintauchung im hinteren Glase. Die Eintauchungen in den beiden Sperrgläsern bleiben sich für die ganze Dauer eines Versuches gleich, indem, wenn die Gläser gefüllt sind, Wasser weder entfernt noch hinzugefügt wird. Um aber auch den Einfluss des Druckes am Eingang und Ausgang constant zu erhalten, habe ich bei allen Versuchen sorgfältig darauf gesehen, dass zunächst durch den Exhaustor der Anstalt der Druck in der Hydraulik resp. im Eingangsrohr regelmässig auf Null gehalten wurde, und als sich später gegen den Herbst hin bei vergrösserter Production dennoch kleine Schwankungen, namentlich sogleich nach den frischen Chargirungen, zu zeigen begannen, sperrte ich die Verbindung mit der Hydraulik ab, und liess

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Untersuchungen über Gaskolilen.

das Gas durch ein aus dem Fenster des Retortenhauses hinausgeleitetcs Rohr frei in die Atmosphäre entweichen. Der Druck im Ausgangsrolir wurde sehr leicht dadurch constant und auf Null erhalten, dass ich den kleinen Gasbehälter, der die Lieferungen des Exhaustors aufnahm, nach einem am Eingangsrohr desselben angebrachten Manometer balancirte. Unter diesen Umständen war ich sicher, dass jeder Gang des Exhaustors, resp. jede Kurbelumdrehunge in gleiches Quantum Gas in den Gasbehälter ablieferte. F ü r die Bewegung des Apparats habe ich die Trommel der Gasuhr benutzt, durchweiche das produzirte Gas gemessen wurde. Wie auf der beigegebenen Tafel dargestellt, trägt die Welle, an welcher die Kurbel des Exhaustors sitzt, an ihrem anderen Ende ein Zahnrad. Ein genau gleiches Zahnrad wurde auf dem vorderen Ende der Gasuhrentrommelwelle aufgesetzt, und der Vorderkasten der Uhr in der Weise verändert, wie es in nebenstehender Skizze angedeutet ist, so dass ich das Zahnrad des Exhaustors einfach in das Zahnrad der IJhrtrommel einhängen konnte, um die Bewegung der Trommel auf den Exhaustor derart zu übertragen, dass jeder Trommelumdrehung ein Hub des Exhaustors entsprach. Um die Stellung der Räder gegeneinander vollständig zu reguliren, war das Stativ des Exhaustors mit 3 Stellschrauben versehen. Ich erreichte damit, dass von dem Gasquantum, welches eine Trommel-Umdrehung lieferte, ein bestimmten und sich immer gleich bleibender Tlieil in den Gasbehälter abgesogen wurde. Genau genommen, kann mau zwar einwenden, dass dieser Theil in seiner Qualität nicht der Durchschnittsqualität der ganzen bei einer Trommelumdrehung gelieferten Gasmenge entspreche, indem er nur während der ersten Hälfte der Trommel-Umdrehung abgesogen wurde, hiegegen ist jedoch zu bedenken, dass der Verlauf eines Destillationsversuehes bei einer Gesammtproduction von 800 bis 900 c' Gas 320 bis 360 Trommel-Umdrehungen erforderte; bei einer so grossen Zahl können die Schwankungen, die in der einzelnen Umdrehung liegen, nicht mehr in Betracht kommen. Aus Allem ergibt sich, dass der Apparat vollkommen geeignet war, im kleinen Gasbehälter ein füf die Zwecke der Versuche genau richtiges Bild von dem Vorgange im Grossen wiederzugeben. Der Gasbehälter hatte einen Rauminhalt von 11 e' engl., und war früher zum Prüfen von Gasmessern benützt worden; seine Einrichtung braucht nicht näher beschrieben zu werden. 2. Das Yersuchs-Verfahreu. Eine derjenigen Fragen, die icli mir zu beantworten hatte, bevor ich an die Ausführung der Versuche gehen konnte, war die, wie weit ich die

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Destillation treiben wollte. In der Praxis des grossen Betriebes entgast man die Kohlen nicht vollständig, sondern nur so weit, dass die Leuchtkraft des Gases nicht unter eine gewisse Grenze herabsinkt. Ich entschloss mich jedoch, vorläufig von den Bedingungen der Praxis ganz zu abstrahiren, und die Kohlen vollständig zu entgasen, einmal um eine bestimmte Norm, ein durchweg gleiches Verfahren zu haben, sodann aber auch, um dadurch vielleicht Einsicht in die Natur der Modificationen zu gewinnen, welche die Praxis verlangt. W a s ferner die jedesmal zur Vergasung zu bringende Quantität Kohlen anlangt, so entschloss ich mich, dieselbe auch für alle Kohlensorten gleichmässig auf 150 Zollpfund festzusetzen; diess entsprach der L a d u n g , wie ich sie unter den Verhältnissen der hiesigen Anstalt g e wöhnlich anzuwenden pflege. U m mich von der Gleichmässigkeit der Temperatur im Ofen, insoweit dieselbe überhaupt erreichbar i s t , versichert zu halten, wurde eine Controlle in der Art angestellt, dass ich ein Quantum derjenigen Zwickauer Kohle, die ich für den grossen Betrieb verwandte, und die aus einer und derselben Grube und von der gleichen Sendung waren, beiSeite legte, und unmittelbar nach j e einem oder zwei Versuchen mit diesen Kohlen einen Controlleversuch machte, bei welchem nur die Quantität des erzeugten Gases beobachtet wurde. Schwankte die Ausbeute um nicht mehr, als diess bei gleicher Kohle überhaupt stattzufinden pflegt, so nahm ich an, dass die Temperatur im Ofen sich gleich geblieben war. Bei allen Versuchen, die nachstehend aufgeführt sind, ist diese Bedingung erfüllt. Folgendes ist nun der Verlauf eines einzelnen Versuches. Die zu vergasenden Kohlen, die sich sämmtlich in trockenem Zustande befanden, wurden, falls mehr als faustgrosse Stücke darunter waren, zerschlagen, alsdann abgewogen, in einem genau 2 Cubikfuss englisch haltenden und mit Untereintheilung versehenen Kübel gemessen, und alsdann in einer gewöhnlichen Clegg'sehen Lademulde vor den Ofen gebracht. Vorher schon war das zweizöllige schmiedeeiserne Rohr von der Stelle an, wo es von dem Aufsteigerohr abzweigte, bis zu dem reichlich 1 Fuss davon entfernt sitzenden Wechsel untersucht und sorgfältig gereinigt worden, weil sich dieses Stück gewöhnlich etwas mit Theer versetzt hatte. Der Scrubber war mit frischer Coke, der ßeinigungskasten mit frischem Material beschickt, der Wasserstand der Gasuhr controllirt, der Exhaustor eingehängt, und der Gasbehälter an seine Stelle gebracht. Nachdem die Coke der vorhergehenden Chargirung sorgfältig aus der .Retorte gezogen, und die Verbindung mit der Hydraulik abgesperrt worden, wurde die Versuchsladung eingetragen und der Deckel geschlossen. Die Gasuhr, deren Stand vorher notirt worden war, fing sofort zu gehen und mit ihr der Exhaustor zu arbeiten an. Die Verbindung des Exhaustors mit dem Gasbehälter stellte ich jedoch erst her, nachdem ich annehmen konnte, dass die Luft, welche durch das Füllen der Apparate in diese hineingelangt, durch das entwickelte G a s verdrängt war Alsdann wurde der Gummischlauch über die Eingangsmündung des G a s -

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Untersuchungen über Gaskohlen.

behälters gezogen, der Wechsel des letzteren geöffnet, der Druck der Gasbehälterglocke, sowie derjenige im Ausgangsrolir der Gasuhr controllirt, ob er an beiden Stellen genau Null betrug, und der Versuch hatte begonnen. Der Stand der Gasuhr, sowie die Temperatur des durch die Uhr gehenden Gases wurde von Viertelstunde zu Viertelstunde beobachtet und notirt, der F o r t g a n g des Versuches im Allgemeinen, der Druck u. s. w. wurde übrigens keinen Augenblick ausser Acht gelassen, und hat mich hiebei namentlich der Herr Chemiker Ph. Kothe wesentlich unterstützt. E s war nicht selten, dass im Verlaufe eines Versuches Unregelmässigkeiten vorfielen, und dass der Versuch dadurch verunglückte. Ausser den rein zufälligen Ursachen waren es namentlich zwei Umstände, welche die Störungen veranlassten, einmal die Schwankung, welche bei stärkerem Betriebe gegen den Herbst hin in der Vorlage entstand, und dann die Ablagerung von Theer in dem zweizölligen Condensationsrohre zunächst des Aufsteigerohrs. E s ist schon erwähnt worden, dass dieses Rohr jedesmal vor dem Beginn eines Versuches gereinigt wurde; einmal, nachdem eine kleine Abänderung an dem Aufsteigrohr hatte vorgenommen werden müssen, und das erste kurze Stück des Condensationsrohres bis an den Wechsel, ohne dass ich darauf Acht gegeben, eine fast horizontale L a g e erhalten hatte, ergab sich plötzlich ein bedeutender Nachlass in der Production, und das horizontale Stück zeigte Bich nach Vollendung des Versuches soweit verlegt, dass eip Eisendraht von y t Zoll Durchmesser kaum durchgeschoben werden konnte. Nachdem die Verstopfung beseitigt und das Rohr wieder vollkommen gereinigt war, wiederholte ich denselben Versuch noch zweimal, und erhielt jedesmal dasselbe R e s u l t a t ; nachdem alsdann das Rohr wieder in das frühere Gefalle gebracht worden war, traten keine Verstopfungen weiter ein, und die Versuche ergaben wieder die früheren Resultate. Mir war die Erscheinung insoferne interessant, als sich mir die F r a g e aufwarf, ob das G a s , was ich weniger erhielt, durch die Retorten entwichen sein mochte, oder ob es sich gar nicht gebildet hatte? E s hatte offenbar ein starker Druck in der Retorte stattgefunden, dieser Druck begünstigte einerseits das Entweichen, obgleich durch die Schaulöcher des Ofens nicht die geringste Undichtigkeit zu bemerken gewesen war; andererseits aber scheint es mir nicht unmöglich, dass das Vorhandensein einer Atmpsphäre von verbältnissmässig gespannten Dämpfen in der Retorte die Bildung von permanenten Gasen beeinträchtigte. Ich erwähne hier eines Falles, den ich unter analogen Verhältnissen vor längerer Zeit einmal im grossen Betriebe zu beobachten Gelegenheit hatte. E i n e F a b r i k , welche sonst gut arbeitet, und per Retorte in 24 Stunden aus Saarbrücker Kohlen mehr als 4000 c ' G a s zu machen gewohnt ist, hatte einen Theil ihrer Oefen umgebaut, und brachte mit diesen neuen Oefen in 40 Retorten kaum 70000 c' G a s fertig, obgleich die Retorten sehr gut heiss waren, die Kohlen vollkommen ausstanden, und ein Entweichen von G a s aus den Retorten nicht zu beobachten war. Der einzig auffallende Umstand war der, dass sich die Aufsteigeröhren unaufhörlich verstopften,

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und der Theer in der Vorlage so dick wurde, dass er kaum noch zum Abfliessen gebracht werden konnte. Der Grund lag in einer unzweckmässigcn Anordnung der für jeden Ofen gesonderten Vorlagen, indem man die A b zugsröhren derselben seitlich derart angebracht hatte, dass bei der Schwankung der Sperrflüssigkeit, die in der That viel bedeutender zu sein scheint, als man oft anzunehmen geneigt ist, der Abzug des Gases wie durch Wellenschlag von der in das Abzugsrohr hinein spülenden Sperrflüssigkeit unterbrochen werden musste. Also auch hier wurden die dampfförmigen Destillationsproducte in der Hydraulik, in den Aufsteigeröhren und in den Retorten zurückgehalten, und die Destillation geschah in einer Atmosphäre von gespannten Dämpfen. Der Ausfall in der Producion betrug mindestens 90,000 c' in 24 Stunden, oder fast 4000 c' in der Stunde. Ist es denkbar, dass dies Quantum durch die Retorten entweichen konnte, ohne dass man die geringste Undichtigkeit wahrnahm? Die Retorten, sämmtlich neu, waren so glatt und ohne Risse und Sprünge, wie man sie nur wünschen mochteIst es nicht eher denkbar, dass die gespannte Dampf-Atmosphäre einen nachtheiligen Eiofluss auf die Bildung der permanenten Gase haben dürfte ? Ich nahm mir vor, zur Lösung dieser Fragen einige weitere Versuche anzustellen, bin aber leider bis jetzt noch nicht dazu gekommen, sie ins Werk zu setzen. Ich wollte statt der Thonretorte eine gusseiserne nehmen, um das Entweichen des Gases auszuschliessen, und dann durch immer weiteres Schliessen der Abströmungäöffnung den Druck in der Retorte mehr und mehr steigern. Liess sich auf diese Weise der Einfluss des in der Retorte befindlichen Druckes auf die Gasentwicklung erkennen, so hatte man noch einen Schritt weiter zu gehen, und konnte durch Einfügung eines kleinen Exhaustors auch das Verliältniss ermitteln, welches bei Aufhebung des Druckes und bei negativem Druck in der Retorte stattfindet, d. h. man konnte die Bedeutung des Exhaustors für die Gasproduction in Zahlen darstellen. Ich kehre nach dieser Abschweifung zur Sache zurück. Wenn nach Verlauf von durchschnittlich 4 bis 5 Stunden die Gasentwickelung aufgehört h a t t e , so wurde der Gasbehälter geschlossen, der Exhaustor ausgehängt, die Retorte geöffnet, die Coke in einen eisernen Karren geleert und an einen reinen Platz auf den Hof gefahren, dort auf einen Haufen gebracht und unter einer Glocke aus Eisenblech luftdicht abgesperrt. Alsdann wurde der Reinigungskasten geleert und notirt, wie weit die Laming'sehe Masse schmutzig geworden war, die Condensationsflüssigkeit mit Ausschluss der im Scrubber an der Coke hängen gebliebenen gewogen, und die Retorte eventuell zum Zwecke des Controllversuches mit 150 Zollpfund Zwickauer Kohlen neu beschickt. Bei diesen Controllversuchen wurde, wie schon erwähnt, nur die Gasausbeute bestimmt und notirt. Das im Gasbehälter gesammelte Gas wurde im Photometerzimmer weiter untersucht. Der erste Versuch bestand in der Ermittelung des Kohlensäuregehaltes mittelst des dafür üblichen bekannten Eudiometers (Handbuch S. 53), dem folgte die 2

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Untersuchungen über G a s k o h l e n .

Bestimmung des specifischen Gewichtes mittelst des von mir modificirten .BiMisen'schen Apparates (Handbuch S- 35) und sodann kamen die Proben über die Leuchtkraft. W a s die photometrische Probe anlangt, so benutzte ich das Bunserisehe Photoraeter (Handbuch S. 37); als Normalkerze diente mir die Londoner Normalspermacetikerze, deren stündlicher Consum sich bei einer Reihe von Versuchen als zwischen 119 und 123 Grains schwankend ergab und von mir zu 120 Grains angenommen wurde, die Brenner, in denen das Gas verbrannt wurde, waren sämmtlich offene Schnitt- oder Lochbrenner, und unterschieden sich nur durch die Weite der Schnitte, resp. der Löcher, welche ich der Natur des zu untersuchenden Gases jedesmal möglichst anzupassen suchte. Nächst der photometrischen Probe unterwarf ich das Gas weiter noch der Prüfung mit dem „Erdmann'sehen Gasprüfer", wobei ich jedoch den Consum an Gas durch dieselbe Gasuhr (von S.Elster in Berlin) bestimmte, welche für den photometrischen Versuch benutzt worden war. Nachdem ich auf diese Weise den directen Leuchtwerth des Gases und die Gradöffnung bestimmt hatte, welche einem gemessenen Consum am Erd»laww'schen Prüfer entsprach, bestimmte ich auch noch das Quantum der Luft, welches das Gas zu seiner Entleuchtung bedurfte. Zu diesem Zwecke bediente ich mich eines Apparates, welcher genau die Einrichtung des Gasprüfers von Erdmann hatte, mit dem einzigen Unterschiede, dass die Luft nicht durch einen Schlitz, sondern durch ein Rohr eintrat. Dieses Rohr wurde mittelst eines Gummischlauclies mit einem graduirten Gasbehälter in Verbindung gebracht, der mit athmosphärischer L u f t gefüllt war. Ich hatte durch die Güte des Herin Professor Jolly Gelegenheit, dazu aus dem physikalischen Cabinet der hiesigen Universität den Gasbehälter geliehen zu bekommen, mittelst dessen die für die k. bayerischen Aichämter bestimmten Probirapparate getheilt werden , auf dessen Genauigkeit ich mich also unbedingt verlassen konnte. Schliesslich schmolz ich, da ich zur Vervollständigung der Untersuchungen auch noch die quantitative chemische Analyse der Gase in Aussicht genommen h a t t e , von jedem Versuche zwei Proben in Glasröhren ein. Mittlerweile war die Coke unter dem Verschluss der Blechglocke abgekühlt, und wurde nun sowohl gemessen als gewogen. Auch wurden von jedem Versuch mehrere Coke-Stücke, die ungefähr die mittlere Qualität bezeichneten, ausgesucht, um vielleicht später auf ihren Heizwerth geprüft zu werden. Die chemischen Analysen, welche weit mehr Schwierigkeiten zu machen scheinen, als ich mir Anfangs dachte, sind noch nicht zum Abschluss gediehen. Der erste Blick auf die Resultate der Versuche zeigt, dass die erhaltene Gasausbeute überall weit grösser ist, als sie in der Praxis erreicht wird, dass dagegen die Leuchtkraft des Gases weit hinter derjenigen im practischen Betriebe zurückbleibt. Es ist diess durch das vorstehend beschriebene Versuchsverfahren selbstverständlich bedingt, ich will jedoch hier ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht und mich gegen jede unrichtige Benützung meiner Zahlen verwahrt haben.

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Untersuchungen fiber Gaskolilen.

3. Die untersuchten Kohlensorten. A. Westphälische

Kohlen.

1—3. Z o l l v e r e i n . Der Besitzer der Grube „Zollverein", Herr F. Hantel in Ruhrort hatte die Güte, mir drei verschiedene Proben (zusammen 200 Ctr.) seiner Gaskohlen zukommen zu lassen, nemlich von den Flötzen Nr. IV, VI und XI. Die Kohlen kamen trocken an, wie überhaupt alle Kohlen, die in diesen Versuchen zur Verwendung kamen, und wurden nach etwa 3 Wochen verarbeitet. 4 u.5. H i b e r n i a . Herrn W. T. Mulvany, dem Repräsentanten der Zechen „Hibernia" und „Shamrock 1 ' verdanke ich zwei Proben dieser Kohlen (je 4 Ctr.) aus den Flötzen Nr. IV und VI, welche 4 Wochen nach ihrer Ankunft verarbeitet wurden. ( i - 8 . V e r e i n i g t e H a n n i b a 1. Von dieser Zeche wurden 3 Proben (in Kisten von je 4 Ctr. bezogen, nemlich von den Flötzen II (Arnold), I I I (Johann) und V (Hannibal) Die Kohlen blieben nur reichlich 8 Tage auf dem Lager liegen. 9

H o l l a n d . Eine Probe dieser Kohle (2 C t r ) erhielt ich durch die Herren Schmidborn & Comp, in Ludwigshafen. Leider war ich gezwungen, sie 7 Monate stehen zu lassen, bevor ich sie verarbeiten konnte, was auf das Ergebniss einen mehr oder minder nachtheiligen Einfluss ausgeübt haben mag. Ihrem äusseren Aussehen nach gehören diese westphälischen Gaskohlen zu den dünnschieferigen Schieferkohlen (Blätterkohlen), die matten Schichten derselben wechseln mit Schichten glänzender Pechkohlen ab, auch finden sicli hie und da Lagen von harzlosen Faserkohlen , die ganz das Aussehen von Holzkohle haben; aber selten sind die Schichten von beträchtlicher Dicke, sondern vielfach so dünn, dass man sie mit blossem Auge kaum mehr unterscheiden kann, und dadurch gewinnen dann die Kohfen ofy ein fast homogenes Aussehen von beinahe eisengrauer, matter Färbung, welches nur hie und da durch eine deutlichere Schichtung unterbrochen wird. Es sind sehr weiche Kohlen, sie fallen schon bei der Fördgruug wenig in grösseren Stücken und können keinen weiten Transport vertragen, ohne fast gänzlich zu feiner oder klarer Kohle zu werden. Wenn sie, was beim Transport in unbedeckten Waggons leider sehr häufig geschieht, nass werden, so sind sie auf dem Lager schwer wieder trocken zu bekommen. Bei Stücken zeigen sich auf den Bruchflächen vielfach dünne Lagen von Schwefelkies, obgleich im Ganzen die Kohlen weniger schwefelhaltig sind, als andere deutsche Gaskohlen, von Bergmitteln sind sie, so weit meine Erfahrungen im grösseren Maass2*

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Untersuchungen über

Gaskohlen.

Stabe mit Hibernia reichen, fast ganz frei, doch soll Zollverein mitunter weniger rein sein. Der Gehalt an Schwefelkies, verbunden mit der Beschaffenheit der Bergmittel, welche aus einem sehr hygroscopischen Thon bestehen, soll Schuld sein, dass die Zollvereinskohle sicli bei mehrmonatlicher Lagerung leicht entzündet, während diess bei Hibernia und Hanibal nicht vorkommt. Nach den Erfahrungen des Herrn Directors S. Schiele (Journ. f. Gasbel. 1860. S. 322) ist die Zollvereinskohle auch dadurch von den übrigen verschieden, dass sie sich, frisch aus der Grube verwendet, weit weniger vortheilhaft verarbeitet, als wenn sie zuvor zwei bis drei Monate gelagert hat, während die Hibernia- und namentlich die Hannibalkohle eine längere Lagerung nicht vertragen kann, ohne beträchtlich an Güte zu verlieren.

B. Saarbrücken'

Kohlen.

10. Kohlen vom Asterflötz der Grube Heinitz, 620 Pfd ; 11. Kohlen von der Grube St. Ingbert, 550 Pfd.; 12. Kohlen der Grube Altenwald, 510 Pfd.; 13: Duttweiler Kohlen von den Mellinschächten, 725 Pfd.; 14. Duttweiler Kohlen von den S Kalley-Schächten,

760 Pfd.;

15. Kohlen der Grube Dechen, 568 Pfd. Die sämmtlichen Kohlen sind durch die Herren Schmidhorn in Ludwigsliafen bezogen worden, sie waren nach Mittheilung dieser Herren frisch gefördert, blieben aber 5 Monate stehen, bis sie verarbeitet wurden. Einige Versuche, die sofort nach ihrer Ankunft angestellt wurden, verglichen mit den späteren, lassen annehmen, dass sie durch das Lagern nicht merkbar verloren haben. Die Saarbrücker Gaskohle gehört zu den eigentlichen Schieferkohlen, und unterscheidet sich von den westphälischen schon durch ihr Aussehen. Sie ist deutlich geschichtet, fällt auch in grösseren Stücken von ziemlicher Festigkeit und kann einen beträchtlichen Transport vertragen, ohne so viel klare Kohle zu geben, als die westphälische.

C. Zwickauer

Kohlen.

Diese Kohlen werden im grossen Betriebe auf der Münchener GasAnstalt gebraucht, und sind daher nicht speciell zum Zweck der Versuche bezogen worden. Es standen mir folgende Sorten zu Gebote: 16. Kohlen aus der Grube „Frisch Glück" in Oberhohndorf, geliefert durch Herrn E. Bauermeister in Zwickau, frisch verarbeitet;

Untersuchungen über Gaskolilen.

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17. Kohlen aus dem Oberhohndorf-Schader-Augustus-Schacht, 3 Monate auf dem Lager; 18. Kohlen aus dem „Hülfe-Gottes-Schacht" der Zwickauer Bürgergewerkschaft, 2'/, Monate auf dem Lager; 19. Kohlen aus dem „Bürgerschacht" der Zwickauer Bürgergewerkschaft, 2yc Monate auf dem Lager; 20. Kohlen von den Herren Schuhe Dietze in Zwickau geliefert, aus einer der Oberhohndorfer Gruben, 2 Monate auf "dem Lager. Die Zwickauer Gaskohlen sind deutlich geschichtete Schieferkohlen, in denen die glänzenden Lagen von Pechkohlen vorherrschen, zuweilen so vorwiegend, dass sie zu reinen Pechkohlen werden. Sie sind in ihrem Aussehen den Saarbrücker Kohlen ähnlich, aber glänzender, fester, fallen in grossen Stücken (Stückkohlen) und können sowohl den Transport als längeres Lagern ohne wesentlichen Nachtheil vertragen. Selbstentzündungen sind mir nicht bekannt. Ein grosser Uebelstand der Zwickauer Gaskohlen ist der, dass sie sehr häufig mit Gebirgsmittel (Scheeren) von Thon verunreinigt sind. Dieser Umstand findet sich natürlich in einigen Gruben vorherrschend, aber er kommt auch zeitenweise, je nach den Verhältnissen des Abbaues, in solchen Gruben vor, die sonst im Allgemeinen eine ziemlich reine Kohle liefern. D. Schlesische Kohlen. Diese Proben, niederschlesische Kohlen aus dem Waldenburger Revier, und zwar: 21.

Kohlen aus dem Wrangelschacht, Glückhülfgrube im Hermsdorfer Revier, und

22.

Kohlen aus dem Bradeschacht oder dem sogenannten Fuchstollen im Weissteiner Revier verdanke ich der Güte des Herrn Directors R. Firle in Breslau. Herr Firle bemerkt dazu in seinem Schreiben: „Die Kohle von beiden Sorten ist, sobald sie in Stücken gefördert wird, ziemlich erheblich mit Adern von Schiefer durchsetzt, und wird desshalb soviel als möglich mehr in Würfelform verarbeitet, damit der Schiefergehalt geringer ausfällt. Beide Sorten backen gut, namentlich aber die Kohle aus dem Wrangelschacht. Ich erhalte durchschnittlich aus der Tonne Kohlen von circa 360 Pfd. 1,4 Tonnen Coke, die jedoch der aus englischen Kohlen erzielten wesentlich an Qualität nachsteht, und namentlich durch längeres Lagern bedeutend verliert. Die Breslauer Anstalt verarbeitet seit Jahren die obigen beiden Kohlen; die gesandten Proben haben etwa2 Monate auf dem

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Untersuchungen über Gaskohlen.

Lager gelegen. Von oberschlesischer Kohle wird in der Breslauer Anstalt nichts verwandt, weil dieselbe bedeutend schlechter backt; die Gasausbeute ist jedoch fast dieselbe, und die Kohle erfordert viel weniger Reinigung als die niederschlesische." Ich war leider genöthigt, diese Kohlen nach ihrer Ankunft noch weitere 5 Monate liegen zu lassen, bevor ich sie verarbeiten konnte. E. Kohlen aus dem Plauen sehen Grunde bei Dresden. Herr Commissionsrath G.M.S. Blochmann jun. in Dresden hatte die Gefälligkeit, mir zwei Sorten dieser Kohlen zu besorgen, nemlich : 23.

Beste Gaskohlen des Potschappler Actien-Vereins von dem WindbergSchachte in der Nähe von Potschappel;

24.

Gaskohlen von dem Oppeltschachte der kgl. sächsischen Steinkohlenwerke Zauckerode bei DresdenDie Kohlen sind denen von Zwickau im Aeussern ähnlich, sie gehören auch zu den deutlich geschichteten Schieferkohlen, nur sind sie bedeutend weicher, als die Zwickauer, und sind die Schichten der Pechkohle weniger vorherrschend, als bei letzteren. Sie blieben 6 Monate stehen, bevor sie verarbeitet wurden. F.

Böhmische

Kohlen.

Von diesen Kohlen ans dem Pilsener Sorten zu Gebote, und zwar die ersteren Centnern, die von den Grubenbesitzern suchung geliefert waren, die letzteren in mehreren Wagenladungen.

Revier standen mir folgende zwei in Proben von einigen für den Zweck der UnterQuantitäten von einer oder

25.

Kohlen vom Mantauer Oberflötz Nr. I,

26

Kohlen von Mantauer Oberflötz Nr. II,

27.

Schwarzkohlen vom ersten Flötz der S. Pankraz-Zeche bei Nürschan,

28.

Plattenkohlen vom ersten Flötz der S. Pankraz-Zeche bei Nürschan,

29.

Schwarzkohlen, geliefert von Klauber & Sohn. Keine dieser Kohlen blieb länger als 4 Wochen auf dem Lager. Die Pilsener Schwarzkohle hat mit jener aus dem Plauen'schen Grunde die meiste Aehnlichkeit, die Plattenkohle dagegen ist eine Cannelkohle von schieferigem Bruch, grauem Aussehen und grosser Härte. Diese Plattenkohle kommt meines Wissens in dieser Qualität nur im hängendsten Flötz der S. Pankrazzeche vor; das Flötz hat im Ganzen 36 Zoll Mächtigkeit, nemlich 24 bis 28 Zoll Schwarzkohle, 2 bis 3 Zoll Letten als Zwischenmittel und 8 bis 12 Zoll Plattenkohle.

Untersuchungen über Gaskohlen.

15

G. Bayerische Kohlen. 30.

Kohlen aus den v. Swaine'sc\x^a Steinkohlengruben in Stockheim bei Kronach, in mehreren Wagenladungen frisch verarbeitet. Dieselben gehören zu den Kusskohlen, und fallen fast gar nicht in grösseren Stücken, sondern als klare, pulverige Kohle. Die einzelnen grösseren Stücke lassen eine Schichtung fast gar nicht erkennen, sondern haben ein beinahe homogenes Aussehen von bräunlich schwarzer Farbe, mattem Glanz, färben stark ab und sind sehr mürbe. Die Eigenschaft zu backen ist ihnen in hohem Grade eigen.

31.

Braunkohlen vom Flötz Antinlohe bei Ostin, Landgerichts Tegernsee in Oberbayern, 5 Ctr., nach einigen Wochen verarbeitet; eigentlich keine Gaskohle, aber auf den Wunsch der Grubenverwaltung mit in die Versuche hineingezogen. H. Englische Kohlen.

Diese Kohlen, nemlich 32. Old Pelton Main-Kohle von Newcastle, 33. Lesmahago-Cannel-Kohle, 34. Boghead, verdanke ich der Güte des Herrn Directors B. W. Thurston in Hain • bürg. Die Old Pelton Main-Kohle ist ähnlich der westphälischen Kohle, eine sehr fein geschichtete Schieferkohle von fast homogenem Aussehen, besitzt aber wegen Vorwaltens der Pechkohlenschichten einen lebhafteren Glanz und eine etwas schwärzere Farbe, als die westphälische Kohle. Sie ist, wenn auch etwas weniger mürbe, als letztere, doch eine weiche Kohle, die wenig in grösseren Stücken fällt und bei weiterem Transport sehr viel klare Kohle giebt. Die Lesmahago-Oannel-Kohle besitzt das den Cannelkohlen eigentümliche schieferige Aussehen, flachmuscheligen, fast ebenen Bruch, grosse Härte, matt schwarzgraue Farbe, von der Boghead-Kohle ist es bekanntlich heute noch nicht entschieden, ob sie zu den Steinkohlen oder zu den bituminösen Schiefern zu rechnen ist. Sämmtliche Kohlen wurden etwa 4 Monate nach ihrer Ankunft verarbeitet. Die vorstehenden 34 Kohlensorten enthalten so ziemlich alle Gaskohlen, welche in den deutschen Gasanstalten zur Verwendung kqmmen, mit Ausnahme der mährischen Kohlen, deren Bezug für mich augenblicklich mit zu grossen Umständen verbunden war. Uebrigens sollen es folgende Gruben sein, von welchen die besten Gaskohlen dort bezogen werden: Die „HermenegildeZeche" bei Polnisch-Ostrau, die ,,Michaeli-Zeche" in Michalkowitz, beide der Kaiser Ferdinand Nordbahn-Gesellschaft gehörig, die „Jaklowetzer Grube" des Freiherrn v. Rothschild bei Polnisch-Ostrau, und die „JosephiZeche" von Joseph Zwierzina's Erben ebendaselbst.

Untersuchungen über Gaskohlen.

16

Die Yersnchs-Protokolle.

A.

Westphälische

Kohlen.

I. „Zollverein", Flötz Nr. IV. — 20. August" 1862. Ladung: 150 Zoll-Pfd. = 3'/ 2 c' engl.

7 Uhr — Mt. 7 „ 15 „

8

8 9 9 9 9 10 10 10 10 11 11 11

CO

7 1 8 8

» » 45 „ „ „ 15 '„ „ 30 „ „ 45 „ „ » „ 15 „ ,, 30 „ „ 45 „ „ „ 15 „ „ 30 „ „ 45 „ » » «



15 30



„ ,.

Kohlensäure =

7,865 7,950 8,035 8,090 8,145 8,200 8,250 8,300 8,350 8,400 8,445 8,490 8,535 8,580 8,610 8,634 8,655 8,670 8,680

Production

Temperatur nach Celsius

CO

Stand der Gasuhr

85 55 55 55 50 50 50 50 45 45 45 45 30 24 21 15 10 815

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ ., „ „

13 » 13 „ 13 „ 13 „ 13 „ 13 „ 13 „ 13 „ 14 „ 14 „ 14 „ 14 „ 13'/»,,

)

14 „

j

14 14 13 13 13

277

c'

) ) 203 „ ) ) 183 „

v

„ „ „ „

Production bei 10° Geis.

118 „ ) / j

25 „ 806 c'

c'

0

Spec. Gewicht =

Q^)

8

=

0, 46

4,9 c' ergaben am Photometer — 7 Kerzen 1,81 c' zeigten am Erdmann sehen Prüfer 3 0 ° 1,71 c' brauchten zur Entleuchtung 3,94 c' Luft Cokeausbeute 103 Zollpfd. = 5•/, c' Theer und Wasser 19 Zollpfd. Ausbeute nach Gewicht: 806 c' Gas = 25,92 Pfd. Coke — 103,00 ,. Theer und Wasser = 19,00 11 Reinigung und Verlust*) = 2,08 X 150,00 Pfd. Hier ist auch der Theer einbegriffen, der in den Condensationsröhren und namentlich im Scrubber sitzen geblieben war; ich hätte sonst die Coke im Scrubber vor und nach jedem Versuche wägeu müssen.

Untersuchungen über Gaskohlen.

17

2. „Zollverein", Flötz Nr. VI. — 16. August 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 3'/e c' engl. Stand der Gasuhr

8





Mt. „ „ „ >>

15 „ 30 „ 8 8 „ 45 „ )i 9 » 9 „ 15 „ 9 „ 30 „ 9 „ 45 „ 10 „ » 10 „ 15 „ 10 „ 30 „ 10 „ 45 „ H V 11 », 15 „ 11 » 30 ,. H » 45 „ 12 „ V 8



6526 6610 6695 6750 6795 6850 6895 6940 6980 7020 7060 7105 7150 7200 7240 7280 7320 7350 7380 7410 7425

84

Temperatu nach Cels

c'

CO

7 Uhr — 7 „ 15 7 » 30 7 „ 45

Production

55 45 55 45 45 40 40 40 45 45 50 40 40 40 30 30 30 15

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ v

„ „ „ „ „ „

16 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 21 21 21 21 21 21 21 21

Production bei 1 0 ° Cela.

u

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

899 c*

260

179

164

164

101 868 C

Kohlensäure = 0 Spec. Gewicht =

2

= 0,40

4,8 c' ergaben am Photometer 6,25 Kerzen 1,89 c' zeigten am Erdmann!sehen Prüfer 29'/? 0 1,85 c' brauchten zur Entleuchtung 4,13 c' Luft. Cokeausbeute 103 Zollpfd. = 51/* c' Theer und Wasser 16,8 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 868 c' Gas = 24,27 Zollpfd. Coke = 103,00 » Theer und Wasser = 16,80 >i Reinigung und Verlust = 5,93 150,00

3

18

Untersuchungen über Gaskohlen.

3. „Zollverein", Flötz X I . — 15. August 1862. Ladung: 150 Zollpfd. =

3'/« c' engl.

Stand der Gasuhr

7 Uhr - Mt. 7 „ 15 „ 7 „ 30 „ 7 » 45 „ 8 8 8 8

„ „ 15 „ 30 „ 45

9

»

9



9 9 10 10 10 10

v

11 11 11 11 12

15 30 45

„ „ „ 15 „ 30 „ 45

„ „ » „ „

15 30 45

>>

„ „ „ >7 „ „ »

„ „ „

>>

„ „ „

il

Production

5630 5710 5780 5840 5900 Ó965 6015 6060 6105 6150 6190 6240 6290 6335 6370 6410 6440 6470 6500 6520 6526

13 80 70 60 60 65 50 45 45 45 40 50 50 45 35 40 30 30 30 20

„ „ „ „ „ „ „ „

19 „ 19 „ 19%,, 20 „ 20 „ 20 „ 20 „

„ „ „ „ „ „ „ „ „

264 ) |

( ^ J

2

20 20'/.,, ) 20 „ 20 „ 20 „ 20 „ 20 „ 18 „ 18 „ 18 „

0,41

4,8 c' erg

an am Photometer = 5 Kerzen 1,92 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 28" 1,92 c' brauchten zur Entleuchtung 3,98 c' Luft. Cokeausbeute 107 Pfd. = 5 % c' Theer und Wasser = 9 Pfd

Ausbeute nach Gewicht: 870 c' Gas Coke Theer und Wasser Reinigung und Verlust

= = = =

179

145

84

870 c'

c'

=

198

) )

0

Spec. Gewicht =

Production bei 10° Oels.

u

14 „ 18 „ 18,.

c'

6 „ 896

Kohlensäure =

Temperatur nach Celsius

24,93 Pfd. 107,00 „ 9,00 H 9,07 >i 150,00 Pfd.

Untersuchungen über Gaskohlen.

19

„Hibernia", Flötz IV. — 23. August 1862. L a d u n g : 150 Zollpfd. = 3'/« C engl. Stand der Production der Gasuhr

7 7 7 7 8 8 8 8 9 9 9 9 10 10 10 10 11 11 11 11

Uhr .. „ „ „ „ „ „ „ »

- Mt. 15 „ 30 „ 45 „ r

15 30 45

„ „ „

15 „ 30 „ » „ 45 „ „ >•> „ 15 „ „ 30 „ „ 45 „ » „ 15 „ » 30 „ » 45 „

560 650 740 805 870 930 980 1030 1090 1140 1180 1230 1275 1320 1360 1395 1430 1450 1470 1485

Production bei 10° Geis.

Temperatur nach Cels.

14 90 C' 90 „ 65 „ 65 „ 60 „ 50 „ 50 „ 60 „ 50 „ 40 „ 50 „ 45 „ 45 „ 40 „ 35 „ 35 20 „ 20 „ 15 „

0

>

15 » 15 „ 15 „ 15 „ 15 „ 15 „ 15 „ 15 „ 14 „14 „ 14 •„ 14 r 14 „ 14 „ 14 „ 14 „ 14 „ 14 „ 14 „

305 ) ) 216 „ ) ) 183 ) ) 153 ! i 54 )

925 c'

911 c'

Kohlensäure = 0 Spec. Gewicht =

8

= 0,42

5,5 c' ergaben am Photometer 7,5 Kerzen 1,8 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 28° 1,81 c' brauchten zur Entleuchtung 3,88 c' Luft. Gokeausbeute — 99,7 Pfd. — 51/« c' Theer und Wasser = 17,9 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 911 c' Gas 26,74 Pfd. Coke = 99,70 „ Theer und Wasser = 17,90 „ Reinigung u. Verlust = 5,66 „ 150,00 Pfd 5. „Hibernia", Flötz VI. — 22. Aug. 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 3'/, c' engl. 3*

20

'Untersuchungen über Gaskohlen.

Stand der Gasuhr 7 Uhr — Mt. 7 ,, 15 „ 7 „ 30 „ 7 „ 45 „ 8 8 8 8

„ „ 15 „ 30 „ 45

9 9 9 9 10 10 10 10

» » „ „ „ „

11 11 11 11

„ „ „

15 30 45

„ „ „



15 30 45

it „ „ „

» „ » „

15 30 45



>>

„ „ „

Production

14

9625 9700 9770 9840 9910 9980 10045 10115 10180 10240 10300 10350 10390 10430 10460 10490 10515 10540 10555 10560

Kohlensäure =

0

Spec. Gewicht =

Temperatur nach Cels

75 70 70 70 70 65 70 65 60 60 50 40 40 30 30 25 25

c' „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

!5 5 „

0

14 „ 14 „ 14-, 14,. 14 „

Ì

„ ) „ „ „ 1 „ j „ „ „ ) „ I „ „ )

=

266 „

206 „

123 „

44 „ 920 c'

935 c' 2

281 c'

) )

15 „ 15 „ 15 „ 1 15 16 16 16 16 16 16 17 17 17 17

Production bei 10 Cels

0,42

5 c' ergaben am Photometer 9 Kerzen 1,80 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 30° 1,64 c' brauchten zur Entleuchtung 3,68 e' Luft. Cokeausbeute 106,4 Pfd. = b'A c' Theer und Wasser 10,8 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 920 c' Gas = Coke = Theer und Wasser = Verlust =

27,01 Pfd. 106,40 „ 10,80 „ 5,79 „ 150,00 Pfd.

1 Vi Lagen Laming sehe Masse schmutzig. 6. „Vereinigte Hannibal", Flötz I I (Arnold). Ladung: 150 Zollpf. = 3Vi c' engl

28. August 1862.

Untersuchungen über Gaskolilen. Stand der Gasuhr

7 Uhr — Mt 7 „ 15 7> 7 „ 30 » 7 „ 45 » 8 „ — » 15 >> 8 „ 30 V 8 „ 45 }1 9 „ — V 9 » 15 » 9 „ 30 » 9 „ 45 » 10 „ — r> 10 „ 15 » 10 „ 30 10 „ 45 » 11 » >> 11 » ir>

« »

1485 1530 1600 1660 1720 1780 1840 1910 1975 2040 2J05 2165 2220 2270 2310 2340 2355 2370

Kohlensäure = 0 Spec. Gewicht =

Production

45 70 60 60 60 60 70 65 65 65 60 55 50 40 30 15 15

c' „ „ ,. „ „ „ „ „

885

c'

„ „ „ „ „ „ „

*~

Production bei 1 0 ° Cels.

Temperatu nach Cels

15 15 15 15 15 15 16 16 16 16 16 16

» „ „ „ „ „ „

231 C'

250

„ „ „ „

240

17 « 17 „ 17 „ 17 „ 17« 17 „

132 15 868 c'

0,45

4,4 c' ergaben am Photometer 6,5 Kerzen 1,82 c' zeigten am Erdmanrisehen Prüfer 29° 1,73 c' brauchten zur Entleuchtung 3,67 c' Luft. Cokeausbeute 101 Pfd. = 5% c' Theer und Wasser 15,7 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 868 c' Gas = 27,30 Pfd. Coke - 101,00 „ Theer und Wasser = 15,70 „ Reinigung und Verlust = 6,00 „ 150,00 Pfd. 2 Lagen Laming'sehe Masse schmutzig. 7. „Vereinigte Hannibal", Flötz III (Johann). — 29. August 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 4 c'. Stand der Gasuhr

7 Uhr — Mt. 7 » 15 » 7 a 30 » 7 i> 45 » 8

»



»

2370 2430 2490 2550 2610

Production

60 60 60 60

c' „ „ „

Temperatur nach Celsius

15 15 15 15 15

Production bei 1 0 ° Cels.

0



) 236 c'

»

„ „

)

22

Untersuchungen über Gaskohlen. Stand der Gasuhr

9

45

10



>1

11

30

>1



60 „

15 „

)

70 „ 50 „

16 ,, 16,.

)

5 0 ,1 50 „

16 „ 16 „

)

50 „

16 „

)

40 „ 30 „ 25 „

16 „ 16 „ 16 „

)

15 „ 10 „ 870 c'

16 „ 16 ,,

j j

3020 3070 3120



15

45

)

2850 2920 2970

i> »

15 30

15 „ 15 „ 15 „

60 „ 60 ,,

2790

>>

10 10 10 11 11

60 „

2670 2730

OO CO

8 U h r 15 Mt. 30 » 45 — 9 » 9 15 » 3 0 li 9

3160 3190 3215 3230 3240

>>

Kohlensäure =

0

Production bei 10° Cels.

Temperatur nach Celsius

Production

236 c'

216 „

142 „

25 „ 855 c'

(163\ 24ö)

'

=

0 , 4 4

5,1 c' ergaben am Photometer = 7 Kerzen 1,75 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 29° 1,72 c' brauchten zur Entfeuchtung = 3,fe9 c' Luft. Cokeausbeute = 99,7 Pfd. = 5 % c' T h e e r und Wasser = 17,9 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 855 0' Gas Coke

= =

T h e e r und Wasser = Reinigung und Verlust =

26,29 Pfd. 99,70 „ 17,90 6,11

„ „

150,00 „ 2 Lagen Laming'sehe Masse schmutzig. 8. „Vereinigte Hannibal", Flötz V (Hannibal). — 30. Aug L a d u n g : 150 Zollpfd. — 4 c'. 7 Uhr 7



7 7 8

, „ „

8 8

„ „

8 9

„ »

Mt. 15 30 45

Production

3240

Temperatur nach Celsius

12

0

v

»

3310

70 c '

12 „

J)

3370

60 „

12 »

»

3425 3485

55 „

12 „

60 „

12 „

)

3560

75 „ ,60 „

12 „

j



15

»

30 45

»



Stand der Gasuhr

j>

78 • ) 79 7> 73 V 70 » 65 » 56 V 49 }} 43 » 43 1> 44 )!

Temperatur nach Celsius

15 0 16 » 16,5,, 17 „ 17,5., 18 „ 18 „ 18,5 „ 18,5,, 18,5,, 18 „ 18 „ 18 „

Production bei 10° Cels.

)

y

315 c'

) ) 253 » ! ) 174- j' )

Untersuchungen über Gaskohlcn. Stand der Gasuhr

5 Uhr — Mt. 5 „ 15 » 5 „ 30 >i 5 „ 45 6





7490 7522 7550 7562 7571

»

Temperatur nach Celsius

Production

40 32 28 12

„ „ „ „

9



18 v

)

18 „

109 „

18 „ 11»

Production bei 10° Cels.

I 9

17 „

885 c'



860 c'

Kohlensäure — 0 Spec. Gewicht =

/ 145v

2

-

0,415

5,15 c' ergaben am Photometer 9 Kerzen 1,82 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 28,5° 1,81 c' brauchten zur Entleuchtung 4,0 c' Luft. Cokeausbeute 99 Pfd. = 5,33' Theer und Wasser 19 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 860 c' Gas Coke Theer und Wasser Reinigung u. Verlust 1 Lage Laming'sche

— 24,90 Pfd. = 99,00 „ = 19,00 „ = 7,10 150,00 Pfd. Masse schmutzig.

„St. Ingbert". — 5. Juli 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 33A c' engl. Gasuhr

2 Uhr — Mt. 2 15 >> 2 ) ! 30 >> 2 V 45 3 !! — )> :{ 11 15 11 3 11 30 >1 3 1} 45 Ii 4 11 — 1> 4 V 15 i> 4 30 f 4 » 45 >1 5 11 — >1 5 15 >1 5 » 30 II 5 11 45 H 6 11 — Ii

9419 9509 9590 9662 9725 9790 9850 9906 9962 10016 10069 10118 10164 10207 10246 10285 10316

Production

90 C 81 „ 72 „

63 65 60 56 56 54 53 49 46 43 39 39 31

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ .,

i eiuperaiur nach Celsius

17 " 19 „ ) 19,5,, 20 „ 20.5,, ) 21 „ 21 „ 21 „ 21 „ 21 ) 21 21 21 21 21 21 21

„ „ „ „ „ „

Production bei 10° Cels.

297 c'

228 „

195 ) )

146 )

Untersuchungen über Gaskohlen.

6 Uhr 15 Mt. 6 ,, 30 „ 6 „ 45 „

Stand der Gasuhr

Production

10342 10363 10375

21 „

Kohlensäure =

0

Spec. Gewicht =

Temperatur nach Celsius

20,5 ) 20,5 „ 20,5 „ )

26 „ 12 -, 956 c' 8

=

Production bei 10° Cels.

57 923 c'

0,415

4,9 c' ergaben am Photometer 10,5 Kerzen 1,75 e' zeigten am Erdmann sehen Prüfer 29'/£ " 1,78 c' brauchten zur Entleuchtung 4,02 c' Luft. Cokeausbeute 103 Pfd. = 5 c' Theer und Wasser 15 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 923 c' Gas = 26,8 Pfd. Coke = 103.0 t> Theer und Wasser = 15,0 î) Reinigung und Verlust = 5,2 „ 150,0 Pfd7 1 Lage Laming'sche Masse schmutzig. l „Altenwald." — 4. Juli 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 4 c' engl. Stand der Gasuhr

7 Uhr - Mt. 7 15 „ 7 30 „ 7 45 „ 8 >> 8 15 „ 30 „ 8 45 „ 8 9 » 9 15 „ 9 30 „ 9 45 „ 10 » 10 15 „ 10 30 „ 10 45 11 » 11 15 „ 11 30 „

7571 7647 7729 7802 7870 7940 8000 8055 8110 8168 8225 8276 8327 837ö 8412 8441 8463 8477 8485

Production

Temperatur nach Celsius

Production bei 10« Cels.

14 " 76 82 73 68 70 60 55 55 58 57 51

c' „ „

51 48 37 29 22

„ „ „

„ „ ,, „ „ „ „



14 „ 8 „ 914 c'

14 „ 14 „ 14,5 „ 15 „ 15 „ 16 „ 16 „ 17 „ 17 ,, 17 17 „ 17 „ 17 „ 17 „ 17 „ 16,5 „ 16,5 „ 16,5 „

296 C'

237

213

133

22 „ 9Ö1 c'

Untersuchungen über Gaskohlen.

Kohlensäure =

27

0

Spec. Gewicht ^

8

=

0,40

5,55 c' ergaben am Photometer 10 Kerzen 1,79 d zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 28° 1,79 c' brauchten zur Entfeuchtung 3,81 c' Luft Cokeausbeute 100 Pfd. = 5'/., c' Theer und Wasser 18 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 901 c' Gas = 25,2 Pfd. Coke = 100,0 „ Theer und Wasser = 18,0 ,. Reinigung u. Verlust = 6,8 „ 150,0 Pfd. Masse schmutzig.

1 Lage Laming'*che

13. Duttweil" - Mellinschacht. — 3. Juli 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 4 c' engl. Stand der Gasuhr

7 Uhr - Mt. 7 „ 15 » 7 30 5> 7 „ 45 >1 8 >> » 8 „ 15 J' 8 „ 30 8 „ 45 » 9 fl 11 9 „ 15 11 9 » 3 0 11 9 » 4 5 11 10 11 10 „ 15 11 10 „ 30 11 10 „ 45 11 11 ) ) 11 11 >, 15 11 11 » 30 11 11 „ 45 11

,,

5838 5902 5961 6030 6100 6160 6220 6280 6335 6388 6440 6490 653G 6576 6603 6623 6643 6663 6681 6686

Production

Temperati nach Celsi

12 ° 64 c' 59 „ 69 „ 70 „ 60 „ 60 „ 60 „ 55 „ 53 „ 52 „ 50 „ 46 „ 40 „ 27 „ 20 „ 20 „ 20 „ 18 „ 5„

12 „ 12,5 „ 13 „ 13,5 „ 14 „ 14 „ 14,5,, 14,5,, 14,5 „ 15 „ 15 „

260

232

198

lD „

15 „ 15 „ 15 15 15 15

105

„ „ „ „

42

15 „

oc

837 c'

Kohlensäure rx 0 Spec. Gcwicht =

Production bei 10» Cels.

^ — 4*

28

Untersuchungen

über

(îaskolilcn

5,26 c' ergaben am Photometer 10 Kerzen 1,78 c' zeigten am Erdmann sehen Prüfer 28'/»° 1,75 c' brauchten zur Entleuchtung 3.86 c' Luft. Cokeausbeute 102 Pfd. =

5c'

Tlieer und Wasser 19 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 837 c' Gas

=

Coke

— 102,0

23,7 Pfd. „

Tlieer und Wasser



19,0



Reinigung und Verlust —

5,3



150,0 Pfd. 1 L a g e Laming'sehe

Masse schmutzig.

14. „ D u t t w e i l " — Kalleyschacht. Ladung: 150 Pfd. - 4 Stand

der

Production

Gasuhr

7 Uhr — Mt. 7

5. Juli 1862.

c' engl. Temperatur nach Celsius

8485

14,5" v

7

,, „

15 30

8575 8656

81 „

7



45

8730

74 „

8

If

8806

76 „

8



8884

78

15

90 c'

14,5 „ 15 „ 15,5 „

316Jc'

16-, ' 17 „ 1

8



30

9966

S2 „

8



45

9043

77 „

9118 „

15

9196

75 78

17,5 „ '

9 9



30

9279

83 „

9



45

9337

58 „

1« „ 17,5 „ I

9377

40

10

„"

15

9402

25 „

17 „ ) 16,5 „ |

10



30

9415

13

10,5 „

10



45

9419

9

10

17 „ 17,5,, 18 „

,

Q^)

z

=

0,4

5,56 c' ergaben am Photometer 11 Kerzen Prüfer 29°

1,75 c' brauchten zur Entleuchtung 4,13 c' Luft. Cokeausbeute =

103 Pfd. =

Tlieer und Wasser = Ausbeute nach Gewicht:

15 Pfd.

41

914

C

1,80 c' zeigten am Erdmann'sehen

252

16,5,, )

4 „ 934

305

Kohlensäure —- 0 Spec. Gewicht =

Production bei 1 0 ° Cels

5 ' / c'

Untersuchungen

iilier Gaskohlen

29

914 c' Gas = 25,5 Pfd. Coke = 103 Theer und Wasser = 15 „ Reinigung u. Verlust = 6,5 „ 150 Pfd. 1 Lage Masse schmutzig. 15. „Dechen." — 7. J u l i 1862. Ladung: 150 Pfd. = 4 c' engl. L a m i n g ' & e h e

S t a n d der Gasuhr

7 Uhr - Mt. 7 15 „ 7 30 „ 7 45 „ 8 8 15 „ 8 30 „ 8 45 „ 9 9 15 „ 30 „ 9 9 45 „ •10 10 15 „ 10 30 „ 10 45 „ 11 11 15 » 11

1193 1276 1360 1440 1510 1575 1630 1675 1725 1770 1810 1850 1880 1910 1940 1957 1975' 1987

Production bei 1 0 ° Celsius

Production

83 84 80 70 65 55 45 50 45 40 40 30 ö0 30 17 18 i2 794

c' „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ c'

G 4> 43 CS T3 he fcß O £ --S ai m et

o

o ¿3 o CS J3 eiC o

(ß U Ii

S bjo

CD

rH aj a> G Pi .M V -o T3

782

Kohlensäure — 0 Spec. Gewicht =

« = 0,4

5,42 c' ergaben am Photometer 9'/» Kerzen 1,78 c' zeigten am Prüfer 29° 1,77 c' brauchten zur Entleuchtung 4,02 c' Luft. Cokeausbeute 101 Pfd. (sehr mit Schiefer verunreinigt) Theer und Wasser 23,5 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 782 c' Gas 21,86 Pfd Coke 101,00 „ Theer und Wasser — 23,50 „ Reinigung u. Verlust = 3,64 „ 150,00 Pfd. 1 Luge Masse schmutzig. E r d m a n n ' s e h e n

L a m i n g ' s e h e .

Unters clmngen über Gaskohlcn.

30

C. Zwickauer Kohlen. 16. „Frisch Glück, Oberhohndorf." E r s t e r V e r s u c h : 7. Mai 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 4 c' engl. 8 Uhr — Mt. 8 „ 15 11 8 „ 30 11 8 „ 45 11 9 11 9 „ 15 11 9 „ 30 11 9 „ 45 11 10 11 10 „ 15 11 10 „ 30 11 10 „ 45 11 11 11 11 11 „ 15 11

Stand der Gasuhr

3562 3635 3707 3795 3878 3968 4056 4142 4222 4291 4343 4375 4393 4401

Kohlensäure — 0 Spec. Gewicht =

{—^

Production

73 c' 72 88 83 90 88 86 80 69 52 32 18

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

8 „ 839 c' 2

=

Temperatur nach Celsius

12 u 12,2 „ 14,8 „ 17,5,, 19,5 „ 21,5 „ 23,0 „ 24,5 „ 25,0,, 23,5 „ 22,5 „ 21,0,, 19,0 „ 17,5 „

.

Production bei 10° Cels.

3t 9,5 c' ) ) 328,5 , J j 163 o' ) 8 „ 809 c'

0,45

4,775 c' ergaben am Photometer 10,5 Kerzen 1,656 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 30,5° 1,652 c' brauchten zur Entleuchtung 3,9 c' Luft. Cokeausbeute 84 Zollpfd. = 4V? c' Theer und Wasser 19 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 809 c' Gas = 25,45 Pfd. Coke = 84,00 „ Theer und Wasser = 19,00 „ Reinigung u. Verlust = 21,55 „ 150,00 Pfd! 2 Lagen Laming'schti Masse schmutzig. Z w e i t e r V e r s u c h : 30. Juni 1862. Ladung: 150 Zollpfd. —. 4 c' engl. Stand der Gasuhr

8 Uhr - Mt. 8 „ 15 „ 8 „ 30 „ 8 „ 45 „ 9 „ _ „

2685 2745 2797 2849 2903

Pro(lucti

'

C0c' 52 „ 52 „ 54 „

Temperatur nach Celsius

10

Production bei 10" Cels.

u

io „ 10,5,, H „ 11,5 „

218

Untersuchungen über Gaskohlen. Stand der Gasuhr

2961 3020 3077 3132 3190 3245 3297 3350 3398 3444 3473 3483

9 Uhr 15 Mt. 30' 9 45 9

10 10 10 10

15 30 45

11

11

15. 30 45

11 11

12

Temperatur nach Celsius

Production

58 59 57 55 58 55 52 53 48 46 29 10

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

12 „ 13 „ 14 „ 14 14,5 15 „ 15 „ 15,5 15 „ 14,5 . 14 „ 14 „

798 c' Kohlensäure =

Production bei 10° Cels.

227

214

131

790 c'

0

Spec. Gewicht -

' =

0,44.

4,9 c' ergaben am Photometer 9,5 Kerzen 1,85 c' zeigten am Erclmann'sehen Prüfer 30° 1,70 c' brauchten zur Entfeuchtung 4,00 c' Luft. Cokeausbeute = 86 Pfd. — 4'/* c' Theer und Wasser 28 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 790 c' Gas = 24,3 Pfd. Coke — 86,0 „ Theer und Wasser = 28,0 „ Reinigung u. Verlust = 11,7 „ 1 Lage

Laming'sehe

150,0 Pfd. Masse schmutzig.

D r i t t e r V e r s u c h . 14. August 1862. Ladung: 150 Pfd. = 4 c' Stand der Gasuhr

7 Uhr - Mt. 7 „ 15 » 7 „ 30 » 7 „ 45 » 8 „ - J> 8 „ 15 5> 8 „ 30 }> 8 „ 45 }> 9



-

»

4805 4870 4925 4990 5040 5100 5170 5225 5290

Production

65 55 65 50 60 70 55 65

c' » » » » » >ì

Temperatur nach Celsius

12 12 13 14 15 16 17 18 18

0

>1

» » » » >}

Production bei 1 0 ° Cels.

232

244

C'

Untersuchungen über Gaskohlen.

32

Stand der Gasuhr

5345 9 Uhr 15 Mt. 5410 9 „ 30 „ 54G0 9 „ 45 „ 10 „ 5510 • >i • 5560 10 „ 15 „ 5595 10 „ 80 5615 10 „ 45 „ 5626 >? H » Kohlensäure = 0 Spec. Gewicht =

Production

55 65 50 50 50 35 20 H 821 2

., „ „ „ „ „ ,, c'

Temperatur nach Celsius

is 18 19 19 19 19 21 21

v

Production bei 10° Cels.

;

„ „ „ ) „ ] „ „ „ )

213 c'

112

801 c'

—. 0,48

4,44 e' ergaben am Photometer 11 Kerzen 1,56 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 31° 1,51 c' brauchten zur Entleuchtung 3,81 c' Luft. Cokeausbeute 79, 5 Pfd. Theer und Wasser 28 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 801 e' Gas = 26,87 Pfd. Coke = 79,50 „ Theer und Wasser = 28,00 „ Reinigung u Verlust = 15,63 ,, 150,00 Pfd. V/t Lagen Laming'sehe Masse schmutzig. 17. „Augustusschacht des Oberhohndorf-Schader Steinkohlenbau-Vereins." E r s t e r V e r s u c h . 29. Juni 1862. Ladung 150 Pfd. = 4 c' engl. 7 Uhr — Mt. 7 „ 15 D 7 „ 30 >> 7 „ 45 !> 8 „ — ÌÌ 8 „ 15 » 8 v 30 8 „ 45 1! 9 „ — '> 9 „ 15 9 „ 30 >7 9 „ 45 Ii 10 „ — }> 10 „ 15 )1

Stand der Gasuhr

1872 1946 2020 2099 2175 2252 2331 2409 2482 2550 2615 2652 2670 2680

Production

74 c' 74 „ 79 „ 76 „ 77 „ 79 „ 78 „ 73 „ 68 „ 65 „ 37 „ 18 „ 10 „ 808 c'

Temperatur nach Celsius

10 10 io H H 12 13 14 14 15 15 14 13 13

0

„ „ » » „ „ „ „ „ „ „ „ „

Production bei 1 0 ° Cels.

303 c'

304 „

'

185

w

10 „ 802 c,

Untersuchungen über Gaskohlen.

33

Kohlensäure = 0 Spec. Gewicht =

* = 0,43

5,40 c' ergaben am Photometer 8,5 Kerzen 1,80 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 27° 1,74 c' brauchten zur Entleuchtung 3,81 c' Luft. Cokeausbeute 84 Pfd. = 4% c' Theer und Wasser 28 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 802 c' Gas = 2 4 , 1 1 Pfd. Coke - 84 „ Theer und Wasser = 28 Reinigung u. Verlust = 13,89 „ 150,00 Pfd. 1 Lage Laming'sche Masse schmutzig. Zweiter Versuch 22. J u l i 1862. Ladung 150 Pfd. = 4 c' engl Stand der Gasuhr

2 2 2 2 3 3 3 3 4 4 4 4 5 5 5 5 6 6

Uhr » „ „ i)



— 15 30 45 15

„ 30 „ 45

Mt. » „ „ i)



„ „

» 15 „ „ 30 „ ,, 4 5 „ 11

11

» 15 „ » 30 „ .. 45 „ 71

..

11

15



5030 5082 5130 5182 5237 5295 5355 5420 5480 5541 5598 5650 5700 5740 5777 5805 5827 5837

Production

52 C' 48 „ 52 „ 55 „ 58 „ 60 „ 65 „ 60 „ 61 „ 57 „ 52 „ 50 „ 40 „ 37 „ 28 „ 22 „ 10 „ 807 c'

Temperatur nach Celsius

14 0 v 15 „ ) 16 „ 17 „ 19 „ ) 20 „ j 20,5,, / 21 „ 21 „ ) 21 „ ) 20,5,, 20 „ 20 „ ) 19 „ ) 19 „ 18 „ 17 „ ) 16 „

Kohlensäure — 0 Spec. Gewicht =

8

= 0,45

4,82 c' ergaben am Photometer 10 Kerzen 1,65 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 29'/2 0 1,64 c' brauchten zur Entleuchtung 3,91 c' Luft.

Production bei 10° Cela.

203 C'

235

213

124 10, 785

34

Untersuchungen über Gnskohlen.

Cokeausbeute 84 Pfd. - - 4 3 /, c' Theer und Wasser 31V, Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 785 c' Gas = 24,7 Pfd. Coke = 84 Theer und Wasser = 31,5 „ Reinigung und Verlust = 9,8 „ 150,0 Pfd. 1 Lage Laming'sehe Masse schmutzig. 18. „Hilfe Gottes Schacht der Zwickauer Bürgergewerkschaft" 1. Juli 1862. Ladung 150 Pfd. = 4 c' engl. Stand der Gasuhr

7 Uhr — Mt. 7 „ 15 Ii 30 11 7 „ 45 11 8 „ — Ii 8 „ 15 11 8 „ 30 8 „ 45 11 9 „ — 11 15 9 „ 11 9 » 30 ii 9 „ 45 11 10 „ — 11 10 „ 15 11 10 „ 30 11 10 „ 45 11



3483 3551 3613 3679 3744 3813 3882 3951 4020 4078 4125 4170 4200 4220 4230 4235

Kohlensäure Spec. Gewicht =

0

Production

Temperatur nach Celsius

11 68 62 66 65 69 69 69 69 58 47 45 30 20 10 5 752 ' =

c' „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ c'

Production bei 10° Cels

0

H „ n „ 115,, 12 „ 13 „ 14 „ 14,5 „ 15 „ 15 „ 14 „ 14 „ 13,5,,

)

\ ) j

273 ) . 178 „ )

13 „ ) 12,5 „ 12 „ )

0,43

4,32 c' ergaben am Photometer 9,5 Kerzen 1,70 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 30" 1,65 c' brauchten zur Entleuchtung 3,98 c' Luft Cokeausbeute 86 Pfd. = 4 1 / c' Theer und Wasser 26 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 746 c' Gas = 22,42 Pfd. Coke = 86 Theer und Wasser = 26 „ Reinigung u. Verlust = 15,58 „ 150,00 Pfd. l'/i Lagen Laming'sehe Masse schmutzig.

2G0 O'

35 „ 746 c'

Untersuchungen über Gaskohlen.

35

Bürgerschacht der Zwickauer Bürgergewerkschaft." — 2. Juli jadung 150 Zollpfd. - 4 c' engl.

00 00

7 Uhr — 7 „ 15 7 „ 30 7 „ 45 8 „ 8 „ 15 30 45

9 9 8 9 10 10 10

» „ „ „ „ „ „

10 „ 11 ,, 11 „

Mt. „ „ „ 51 „ „ „

15 30 45

n „ „ „

15 30 45

51 „ „ „

15

11 „

Stand der Gasuhr

4231 4300 4359 4418 4477 4536 4600 4663 4727 4785 4835 4880 4918 4955 4985 5005 5023 5030

'roduetion

Temperatur nach Celsius

12

69 59 59 59 59 64 63 64 58 50 45 38

c' „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

37 30 20 18 7 799

„ „ „ „ „ c'

0

Production bei 10° Cels.

x

12 „ 12,5,, 13 „ 14 „ 15 „ 16 „ 16,5,, 17 „ 17 „ 17 „ 17 „ 16,5 „ 16 „ 15 „ 1 14,5,, | 14 „ 14 „

244 c'

247 „

186 „

104 „ 7 „ 788 c'

Kohlensäure = 0 Spec. Gewicht = 0,45 4,72 c' ergaben am Photometer 10 Kerzen 1.60 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 29,5 c' 1.61 c' brauchten zur Entfeuchtung 3,96 c' Luft. Cokeausbeute = 84 Pfd. = 4V4 c' Theer und Wasser = 28 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 788 c' Gas = 24,7 Pfd. Coke = 84 „ Theer und Wasser = 28 „ Reinigung u. Verlust = 13,3 „ 150,0 Pfd. l'/2 Lagen Laming'sehe Masse schmutzig. 20. Kohlen von Schulze u. Dietze in Zwickau. (Kästner's Schacht, Oberhohndorf.) — 10. Mai 1862. Ladung 150 Zollpfd. - 4 c' engl. 8 Uhr 8 8 8 9

„ „ „ „

Strtnd der Gasuhr —

15 30 45 —

Mt. »1 51 11

5244 5307 5375 5445 5525

Production

63 c ' 68 „ 70 „ 80 „

Temperatur nach Celsius

11,5 \ 11,7 12,0 > 13,0 l 14,0 '

Production bei 10° Cels.

278 V« 5*

Untersuchungen über Gaskohlcn. Stand der Gasuhr

9 Uhr 9 „ 9 „ 10 „ 10 „ 10 „ 10 „ 11 „ 11 „ 11 „ 11 „

15 30 45 15 30 45 15 30 45

Production

5610 5695 5780 5855 5920 5969 6005 6020 6029 6035 6040

Mt.

11 11 11 11 Î1 u

1 11 11 >

Kohlensäure — ü Spec. Gewicht

85 85 85 75 65 49 36 15 9 6 5

Temperatur nach Celsius

„ „ „ „ „ „ „ „

15,0 i 16,0 16,2 16,4 ) 16,7 j 15,7 15,0 14,0 ) 13,0 j 13,0 ( 13,0 (



796 c »

Production bei 1 0 ° Cels.

325% •

162

20 786 c'

0,47.

4,70 c' ergaben am Photometer 9,5 Kerzen 1,76 c' zeigten am Erdmann'achen Prüfer 29" 1,75 c' brauchten zur Entleuchtung 3,92 c' Luft. Cokeausbeute := 85 Pfd. Theer und Wasser = 23,5 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 786 c' Gas = 25,82 Pfd. Coke = 85 „ Theer und Wasser = 23,5 „ Beinigung u. Verlust — 15,68 „ 150,00 Pfd. V/t Lagen Laming'sehe Masse schmutzig.

D. Schlesische

Kohlen.

„Wrangelschacht, Glückhilfsgrube im Hermsdorfer Revier." E r s t e r V e r s u c h . 10. Juli 1862. Ladung: 150 Zoll-Pfd. = 3% c' engl. Stand der G-asuhr

7 Uhr — Mt. 7 V 15 „ 7 » 30 „ 7 45 „ 8 » 8 >) 15 „ 8 >> 30 „ 8 45 9 » ¡> V

7)

4395 4500 4580 4650 4730 4800 4880 4945 5005

Production

105 80 70 80 70 80 65 60

c' ,. „ „ „ „ „ „

Temperatur nach Celsius

13 " i 14 „ 16 „ 16 „ 17 „ J 17'/«») 18 „ 17 „ 17'/»,, )

J

Production bei 10° CelB.

329 c'

268

Untersuchungen über Gaskohlen Stand der GaBuhr

9 Uhr 15 Mt. 9 „ 30 « 9 „ 45 » 10 „ — 10 „ 15 >> 10 „ 30 >> 45 il 10 11 » » H ,, 15 •—•

5070 5115 5155 5195 5225 5255 5275 5290 5301

Production

Temperatur nach Celsius

65 „ 45 „ 40 „ 40 „ 30 „ 30 „ 20 „ 15 „ 11 » 906 C

17V2„ 17 „ 17 „ 17 „ 17 „ 16'/, v 16 „ 16 „ 16 „

37 Production bei 10° Cels

186 c'

93 „ 11 „ 887 c'

Kohlensäure — 0 Spec. Gewicht =

8

= 0,44

6,8 c' ergabeu am Photometer 7,25 Kerzen 1,94 c' zeigten am Erdmann sehen Prüfer 27,5" 1,91 c' brauchten zur Entleuchtung 3,875 c' Luft. Cokeausbeute = 105 Pfd. Theer und Wasser = 15,68 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 887 c' Gas = 27,28 Pfd. Coke = 105,00 Theer und Wasser = 15,68 „ Reinigung und Verlust = 2,04 „ 150,00 Pfd. 2 y2 Lagen Laming sehe Masse schmutzig. Z w e i t e r V e r s u c h . 12. J u l i 1862. Ladung: 150 Zollpfd. = 3% c' engl. Stand der Gasuhr

Mt. 7 Uhr 7 it 15 j ? 30 jt 7 7 1) 45 >> 8 ÌÌ — » 8 }i 15 » 8 !> 30 >> 8 » 45 Ì> 9 >1 — ti 9 1> 15 a 9 1) 30 » 9 >1 45 >> 10 — » )!

5312 5410 54-5 5555 5625 5700 5760 5820 5875 5935 5985 6035 6075

Production

Temperatur nach Celsius

Production bei 10° Cela.

11 • 98 c' 75 „ 70 „ 70 „ 75 „ 60 „ 60 „ 55 „ 60 „ 50 „ 50 „ 40 „

11»

311 o* 12 „ 13 „ ) 13 „ ) 13 „ 14 „ 14„ ) 14 „ 14„ 14 „ 14 „

247

197

Untersuchungen über Gaskohlen.

38

Stand der Gasuhr

10 Uhr 15 Mt. 10 „ 30 „ 10 „ 45 „ 11 „ „ 11 „ 15 „

Production

35 „ 25 „

6110 6135 6155 6170 6187

Kohlensäure =

0

Spec. Gewicht =

13 „ 13., 13 „ 13 „ 13 „

20 „

15 „ 17 „ 875

/149 \

^ —J

Temperatur nach Celsius

?

=

Production bei 10° Ccls.

94 c' 17 8156 c'

0,43.

5,5 c' ergaben am Photometer 5 5 Kerzen 2,01 c' zeigten am Erclmann'sehen Prüfer 27,5° 1,98 c' brauchten zur Entfeuchtung 3,96 c' Luft. Cokeausbeute 106 Zollpfd. — 5 c' Theer und Wasser 14,56 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 866 c' Gas Coke Theer und Wasser Reinigung u. Verlust

= 26,03 Pfd. — 106,00 „ = 14,56 „ = 3,41 „ 150,00 Pfd. 2/4 Lagen Laming sehe Masse schmutzig. 22. „Bradeschacht oder Fuchsstollen im Weissteiner Revier." E r s t e r V e r s u c h . 13. Juli 1862. Ladung: 150 Zollpfd. 4 c' engl. 7 Uhr 15 7 » 30 7 » 45 8 n — 8 » 15 8 n 30 8 i> 45 9 » — 9 » 15 9 » 30 9 » 45 10 » — 10 » 15 10 n . 30 10 n 45 11 n — 11 » 15

Mt. y>

» n

» » r> n D

» !i ü

» 35 1> n

»

Stand der Gasuhr

6190 6275 6352 6415 6490 6558 6628 6695 6755 6820 6870 6925 6965 7000 7025 7043 7053

Production

85 77 63 75 68

c' „ „ „ „

70 67 60 65 50 55 40 35

„ „ „ „ „ „ „ „

25

,

18 „ 10 „ 863 c'

Temperatui nach Celsiu

12

0

12 13 13 13

» j „ „ 5) 1

Production bei 10° Cels.

297 C'

14'/,» 15 „ 15 » 15 „

261

15 » 1 15 » 15» 15 » )

206

15» ) 14'/, „ m » 14» 1

87 851 c'

Untersuchungen über Gaskohlen.

39

Kohlensäure — 0 Spec. Gewicht =

' =

0,43.

5,8 c' ergaben am Photometer 7'/ 4 Kerzen 1,89 c' zeigten am Erdmawdsehen Prüfer 29° 1,85 c' brauchten zur Entleuchtung 3,876 c' Luft. Cokeausbeute 97 Pfd. = 5% c' Theer und Wasser 19 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 851 c' Gas Coke Theer und Wasser Reinigung u. Verlust

= =

25,58 Pfd. 97

= =

19 8,42

,

150,00 Pfd. Masse schmutzig.

2'/n Lagen Laming'sehe

Z w e i t e r V e r s u c h , 14. Juli 1862. Ladung 150 Zollpfd. = 4 c' engl. Stand der Gasuhr

7 Uhr



15 30 45

7 7 7 8 8 8 8 9 9

>, » „ » „ „ „ » „

9 9 10 10

„ „ „ „

1° 10 11 11

„ » ,.' — „ 15



15 30 45 —

15 30 45 —

15 30 45

Mt.

11 »

>1 •>

»

1> }1 >}

1> ÎÎ

11 11 )!

11 11 >1 >1

7053 7140 7220 7290 7355 7426 7490 7550 7603 7655 7705 7755 7800 7845 7880 7910 7928 7936

Production

Spec. Gewicht =

12» | 12 „ 13 „ 14

71 64 60 53 52 50 50 45 45 35 30 18

14 „ 15%,, |

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

8 „

0 /145\

Production bei 10° Cels.

12 " 87 c' 80 „ 70 „ 65 „

883 e' Kohlensäure =

Temperatur nach Celsius

(¿^j ' =

0,43.

16 „ 1 16 „ 16 „ 16 „ | 16 „ 16 „ ) 15'A„ 15 „ 15 „ 15 „ 15 „

299

243

193

126 8 869 c'

40

Untersuchungen über Gaskohlen.

5,16 c' ergaben am Photometer 7 Kerzen 1,92 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 29" 1,82 c' brauchten zur Entfeuchtung 3,94 c' Luft. Cokeausbeute 97 Pfd. = 5'/4 c' Theer und Wasser 19 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 869 c' Gas = 26,12 Pfd. Coke = 97 „ Theer und Wasser = 19 „ Reinigung u. Verlust = 7,88 „ 2'A

Lagen

Laming'sehe

150,00 Pfd. Masse schmutzig.

E. Kohlen aus dem Plauen!sehen Grunde bei Dresden. 23. „Windbergschacht des Potschappler Actien-Vereines." — 8. Juli 1862. Ladung 150 Zollpfd. engl. Stand der Gasuhr

7 7 7 7 8 8 8

«

9 9 9 9 10 10 10 10 U

Uhi• 5 Mt. „ 20 n » 35 71 » 50 n „ 5 71 » 20 71 „ 35 11 « 50 » » 5 7> » 20 7! „ 35 » * 50 7i „ 5 71 „ 20 71 , 35 n „ 50 71 » 5 n

1986 2050 2120 2196 2255 2320 2380 2440 2490 2560 2600 2640 2680 2715 2735 2750 2761

Production

64 c' 70 V 75 11 G0 71 65 11 60 71 60 n 50 n 70 71 40 n 40 » 40 71 35 n 20 71 15 » 11 71 775

Kohlensäure — 0

Temperatur nach Celsius

13 14 14 14 14 15 15 16 16 16 16 15 15 15 15 15 15

„ u

Î5

Production bei 10° Geis.

265

n 71

» Ii

»

231

il il 11 n

187

71 71 71

80

71 n

e'

/145-v

Spec. Gewicht s= I — \ " = 0,4265,30 c' ergaben am Photometer 8'/2 Kerzen 1,85 c< zeigten am Erdmanrisehen Prüfer 28° 1,81 c' brauchten zur Entleuchtung 3,89 c' Luft. Cokeausbeute 96 Pfd. = b c' Theer und Wasser 16,8 Pfd.

763 c'

41

Untersuchungen über Gaskolilen.

Ausbeute nach Gewicht: 763 c' Gas Coke Theer und Wasser Reinigung u Verlust l'/j Lagen Laming'sehe

= = = =

22,72 Pfd. 96 16,80 „ 14,48 „ 150,00 Pfd. Masse schmutzig.

24 „Oppeltschachtderk sächs.SteinkohlenwerkeZaukeroda." — 9. Juli 1862. Ladung 150 Zollpfd. = 4 c ' engl. Stand der Gasuhr

7 Uhr — Mt. 7 „ 15 „ 7 „ 30 „ 7 „ 45 „ 8 8 8 8 9 9 9 9 10

„ „ 15 „ 30 „ 45 „ „ 15 „ 30 „ 45 „

10 10 10

„ „ „

15 30 45

„ „ „ „ „ „ „ „ „

3550 3645 3730 3810 3880 3960 4030 4100 4155 4215 4265 4305 4340 4365 4380 4390

Production

Temperatur nach Celsius

12 95 85 80 70 80 70 70 55 60 50 40 35 25 15 10

c' „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

0

12 „ 13'/»,, 14 „ 15 „ 16 „ 16 „ 16 „ 16 „ 17 „ 17 „ 17 „ 17 „ 17 „ 16 > , „ 16 „

Production bei 10° Cels

\ 326 c' ) ) 269 „ ) j 181 „ ) ) ( )

840 c'

49 „ 825 c'

Kohlensäure — 0 Spec. Gewicht =

* = 0,44. V226/ 5,95 c' ergaben am Photometer VA Kerzen 1,85 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 26,5® 1,88 c' brauchten zur Entleuchtung 3,81 c' Luft. Cokeausbeute = 95 Pfd. = 4 3 /« c' Theer und Wasser = 21 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 825 c' Gas = 25,37 Pfd. Coke = 95 Theer und Wasser = 21 „ Reinigung u. Verlust = 8,63 „ 150,00 Pfd. I 1 /, Lagen Laming'sehe Masse schmutzig. 6

Untersuchungen über Gaskolileix

42

F . Böhmische

Kohlen aus dem Pilsener

25. „Mantauer Oberflötz Nr. I . " * ) Ladung : 168 Zoll-Pfd. =

-

Becken.

27 Sept. 1861.

4'/, c ' engl.

Stand der Gasuhr

_ , Production

11 Uhr — Mt. 97,275 ) 11 12 12 1 3

„ „ „ „ „

30 30 -

„ „ „ „ „

97,380 [ 97,500 ) 97,650 97,825 98,231

225

c

325 406 956 c'

Kohlensäure — 0 Spec

Gewicht =

* =

0,43

4 y . c' ergaben am Pliotometer 5 Kerzen Coke 106/C Pfd. T h e e r und Wasser 23*/* Pfd. Ausbeute nach G e w i c h t : 956 c' Gas Coke T h e e r und W a s s e r Reinigung u. Verlust

= = = =

28,73 Pfd. 106,5 „ 23,5 „ 9,27 „ 168

26.

Pfd.

„Mantauer Oberflötz Nr. I I . " — 28. Sept. 1861. Ladung: 168 Zoll-Pfd. = 4 % e' engl. 11 U h r



30

Stand der Gasuhr

Production

>i

98,345

239 c '

Mt. 98,241 j

H

V

12





12



30

»

98,480 J 98)640 1



»

98,780 f

1 1 2

„ „

30

2 3

„ „

30





}>

r

98,930 / 99,030 j

>>

99,070 |

»

99,100 |

300 ,, 250 , , 70 „ 859 c'

*) Dieser und der folgende Vcrsuch sind früher gemacht, als alle übrigen hier aufgeführten, sie gehören einer Reibe von Vorversuchen an, bei welchen der Apparat noch weniger vollständig und auch das Verfahren beschränkter war, als später Ich habe sie nur deshalb hier mit eingeschaltet, weil die böhmischen Kohlen in der Gasindustrie noch neu sind, und jeder, selbst -weniger vollständige, Aufschluss über ihr Verhalten von Interesse sein dürfte.

43

Untersuchungen über Gaskohlen.

Kohlensäure =

0

Spec. Gewicht =

Qg)

°> 4 3

' =

4'/i e' ergaben am Photometer 8 Kerzen Cokeausbeute 105 P f d . Theer und Wasser 18V« Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 859 c' Gas — 25,8 Pfd. Coke — 105 Theer und Wasser = 18,5 „ Reinigung und Verlust = 18,7 „ 168,0 Pfd. 27. „Schwarzkohlen der St. Pankrazzeche bei N ü r s c h a n . " — 1 9 . Sept. 1862. Ladung 150 Pfd. — 4 c' engl. Stand der Gasuhr

7 Uhr — Mt. 7 „ 15 „ 7 „ 30 „ 7 „ 45 „ „

8



8



8



9 9 9 9 10

„ „ „ „ „

n

15 30 45

„ „ „

15 30 45

„ „ „

10 » 15 10 „ 30 10 „ 45

„ „ „

6125 6180 6225 6275 6330 6390 6450 6520 6580 6635 6690 6740 6775 6805 6815 6825

55 45 50 55 60 60 70 60 55 55 50 35 30

c'

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „

10 „ 10 „

Temperatur nach Celsius

13 0 14 „ 14 „ 15 „

202 c '

16 „ 17„ 17 „ 17 „ 18 „ 19 19 19 18

„ „ „ „

17 „ 15 „ 15 „

700 c ' Kohlensäure =

Production bei 10° Cels.

244 „

CO

8

Production

49 „ 684

c'

0

Spec. Gewicht =

8

=

0,46.

5,2 c' ergaben am Photometer 5 Kerzen 2,0 c' zeigten am JSrdmann'sehen Prüfer 27° 1,8 c' brauchten zur Entleuchtung 3,77 c' Luft. Cokeausbeute = 97,4 Pfd. Theer und Wasser = 20,4 Pfd. Ausbeute nach Gewicht:

6,

Untersuchungen über Gaskohlen.

44

684 c' Gas — 21,99 Coke = 97,4 Theer und Wasser = 20,4 Reinigung u. Verlust = 10,21

Pfd. „ „ „

150,0 Pfd. l'/ 2 Lagen Laming'sehe Masse schmutzig. 28. .,Plattenkohle der St. Pankrazzeche bei Nilrschan." — 23. Sept. 1862 Ladung 150 Zollpfd. Stand der Gasuhr

7 Uhr — Mt. 7 „ 15 7 „ 30 7 „ 45 8 „ — 8 „ 15 8 „ 30 8 „ 45 9 „ — 9 „ 15 8 „ 30 9 » 45 10 10 10 10

„ „ „ „



15 30 45

Production

Temperatur nach Celsius

90 80 8" 80 90 80 80 70 60 60 50 50 40 20 12

13 13 13 13 14 15 16 16 16 16 16 16 17 17 16

11 » >

6840 6930 7010 7090 7170 7260 7340 7420 7490 7550 7610 7660 7710 7750 7770 7782

Kohlensäure = Spec Gewicht =

0

Production bei 10° Cels.

c' ,. „ „ ,. „ „ „ „ „ „ „ „ „

„ „ „ „ ) „ • „ „ „ ) „ : „ „ „ ) „ ) „ „ )

942 c' 2

= 0,52

4 c' ergaben am Photometer 18 Kerzen 1,02 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 41° 1,08 c' brauchten zur Entfeuchtung 3,85 c' Luft. Cokeausbeute 76,16 Pfd. Theer und Wasser 22,4 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 928 c' Gas = 33,73 Pfd. Coke —. 76,16 „ Theer und Wasser = 22,40 „ Reinigung u. Verlust = 17,71 „ 150,00 Pfd. 1 '/>. Lagen Laming'sehe, Masse schmutzig.

327 c'

315

216 „

70 „ 928

C

Untersuchungen über Gaskohlen.

45

29. Böhmische Gaskohle, geliefert von Klauber & Sohn. Ladung 150 Zollpfd. = 4 c' eugl. Stand der Gasuhr

Temperatur nach Celsius 12 „

Mt.

4956



5010

5 4 c'

30

)}

5060

50



12 „

45

)•>

5120

60



12 „

7]Uhr



7



15

7



? 8

Production

>,

12 "

\

222





5180

60



12 „

)

8



15

5230

50



13 „

j

8



30

5280

50 „

14 „

8



45

5330

50 „

14 „

5370

40 „

14 „

)



15

5410

40 „

14 „

)

J „ 9 ,,

5460

50 „

14 „

45

5500

40 „

14 „

5535

35 „

14 „

)

5565

30 „

14 „

i

5595

30 „

14 „

5625

30 „

14 „

5642

17 „

14 „

5650

8 „

9 9



C

10



30



10



15

10



30

10



45

H

»



11



15

'1 1) Ii >)

ìt ü iì Ü H if iì >1 M

694

Kohlensäure = Spec. Gewicht r

Production bei 10° Cels.

188

163

106 „ '

14

687

c'

0 V237/

*

0,64.

5,5 c' ergaben am Photometer 3% Kerzen 2,0 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 27" 2,0 c' brauchten zur Entleuchtung 3,94 c' Luft. Cokeausbeute 100,8 Pfd. Theer und Wasser = 14,9 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 687 c' Gas = 30,72 Pfd. Coke = 100,8 „ Theer und Wasser = 17,9 >> Reinigung u. Verlust — 3,58 » 150,00 Pfd. 2 Lagen Laming'sche Masse schmutzig. G. Bayerische

Kohlen.

30. „Kohlen aus den v.ÄwmWschen Gruben in Stockheim bei Kronach. - 11. August 1862. Ladung 150 Zollpfd. — 3 Vi c' engl.

46

Untersuchungen über Gaskohlen. Stand der Gasuhr

7 Uhr 7 7 7 8 8 8 8 9 9 9 9 10

„ „ „



„ „ „ „ „ „ „ „



15 30 45 —

15 30 45

Mt. >> !> !>

>> >>



15 30 45 —

15 30 45

1° 10 10

„ „ „

11 11 11 H

» „ 15 „ 30 » 45

>! !>

Ì) >1 11

>1 >>

!1 V 11

1>

2760 2825 2875 2925 2965 3010 3050 3095 3140 3175 3215 3255 3295 3345 3390 3440 3480 3510 3530 3545

Production

Temperatur nach Celsius

Production bei 10° Cels.

11 ° G5 c' 50 „ 50 „ 40 „ 45 40 45 45 35 40 40

„ „ „ „ „ „ „

40 50 45 50 40 30 15 10

„ „ „ „ „ „ „ „

H „ H „ 11» 11 ,. 12 „ 12 „ 12 „ 12'/, 12 „ 12,, 13 „ 13 „ 13 „ 13 , 13 „ 13 „ 13 „ 13 „ 13 „

785 c'

204 c'

172

is'a

183

64 776

Kohlensäure —- 0 Spec. Gewicht =

Q ^ J

8

=

0,38.

4,9 c' ergaben am Photometer 3 Kerzen 2,11 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 26° 2,11 c' brauchten zur Entfeuchtung 3,96 c' L u f t . Cokeausbeute 112 Pfd. - 5

c'

Theer und W a s s e r 10 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 776 c' G a s = 20,61 Pfd. Coke = 112 „ Theer und W a s s e r = 1 0 „ Reinigung u. Verlust = 7,39 „ 150,00 Pfd. 2 L a g e n Laming'sehe

Masse schmutzig.

31. „Braunkohlen vom F l ö t z Antinlohe bei Ostin, Landgerichts Tegernsee in Oberbayern. — 18. J u l i 1862. L a d u n g 150 P f d . = 3% c' engl

Untersuchungen über Gaskohlcn,

7 Uhr 7 „ 15 7 ,, 30 7 „ 45 8 „ B „ 15 8 „ 30 8 „ 45 9 „ y » 15 9 » 30 9 „ 45 10 „ —

M t. i;

Stand der Gasuhr

>>

ÎÏ





t> lì >•

» » »

ij

Production

1236 1310 1385 1460 1545 1650 1760 1850 1940 2005 2045 2070 2081

Kohlensäure — l,75°/o

47

Temperatur nach Celsius

10 12 17 20 32

74 c' 75 75 „ 85 „ 105 „ 110 „ 90 „ 90 „ 65 „ 40 „ 25 „ 11 „ 845 e'

« 1 „ I v „ „ >

41 » 43 „ 42 „ 40 „ 37 „ 33 „ 26 ,, 23 „

1 1 1 ] ]

Production bei 10" Geis.

297

353

132

)

782 c'

Spec. Gewiclit des von CO* befreiten Gases — ^ ¡ ¿ ä ) *

=

Schwefelwasserstoff durch essigs. Bleioxyd deutlich angezeigt. 5,65 c' ergaben am Photometer 6 Kerzen 1,81 c' zeigten am Erdrnann'sehen Prüfer 26" 1,77 c' brauchten zur Entleuchtung 3,84 c' Luft. Cokeausbeute 73 Pfd. = 2 c' T h e e r und Wasser 22,4 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 782 c' Gas Coke T h e e r und Wasser Reinigung u. Verlust

= — = =

2'J,52 Pfd. 73 „ 22,4 ,, 25,08 „

150,00 Pfd. Sämmtliches Reinigungsmaterial schmutzig.

H. Englische Kohlen. 15. J u l i 1862. Stand der Gasuhr

7 Uhr



7



15

7 7 8

„ „ „

30 45 —

Mt. ÎJ îî 51 îî

7936 8020 8080 8135 8185

p r o duction

Temperatur nach Celsius

13 co n

32. „Old Pelton-Main.

13

60 „ 55

13

50 „

13 14

Production bei 10° Cels.

48

Untersuchungen über Gaskolilen. Stand der Gasuhr

8 8 8 9 9 9 9 10 10 10 10 n 11 11 11 12

Uhr 15 Mt. „ 30 „ 45 „ » 15 „ 30 „ 45 „ „ 15 „ 30 „ 45 „ 15 30 „ „ 45 „ —







8240 8285 8330 8375 8420 8475 8530 8590 8645 8695 8745 8792 8835 8860 8875 8882

Production

55 45 45 45 45 55 55 60 55 50 50 47 43 25 15 7 946

Temperatur nach Celsius

14 0 14%,, 15 „ 15 „ 15 „ ' 15 „ 1 15', t „ 1 16 „ 17 „ 17 „ 17 „ 18 „ 18 „ ) 18, 17 „ 17 „

„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ C

Production bei 1 0 ° Cels

187

211

198

88 93U

Kohlensäure = 0 Spee. Gewicht =

8

= 0,39

5,5 c' ergaben am Photometer 7'/8 Kerzen 1,89 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 29'//' 1,85 c' brauchten zur Entleuchtung 3,99 c' Luft Cokeausbeute 104 Pfd. = 6 c' Theer und Wasser 14,5 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 930 c' Gas = 23,4 Pfd. Coke =• 104 Theer und Wasser = 14,5 „ Reinigung und Verlust = 8,1 150,00 Pfd. 2 Lagen Laming sehe Masse schmutzig. 33. „Lesmahago Cannel." — Ladung: 150 Zoll-Pfd. Stand der Gasubr

7 Uhr Mt. 15 Î? 7 7 „ 30 ÎÎ 7 „ 45 8 „ 1Î —



8882 8920 9120 9220 9322

I. Juli 1862. Production

138 100 100 102

c' „ „ „

Temperatur nach

Ce]sius

15 15 16 17 18

0

„ „ „ „

Production 10o C e l s

bei

Untersuchungen über Gaskohlen. Stand der Gasuhr

8 8 8 9 9 9 9 10 10 10 10

Uhr , „ „ „ * » » „ „ „

15 Mt. 30 » 45 » — » 15 » 30 n 45 y> —

»

15 •n 30 i> 45 »

103 95 85 80 70 65 40 35 20 10 10

9425 9520 9605 9685 9755 9820 9860 9895 9915 9925 9935

Kohlensäure — 0

Temp nach (

Production

19 19 19 19 19 18 17 17 16 16 » ) 16 n

» » T) n n n

» » •n D n

1053 c'

/164\ Spec. Gewicht = l ¿211 '

=

Production bei 10" Cels.

352 c'

204 ,

39 „ 1026 c'

0,55.

3 c' ergaben am Photometer 13'/2 Kerzen 1,05 c' zeigten am Erdmann'sehen Prüfer 44° 1,1 c' brauchten zur Entleuchtung 3,876 c' Luft. Cokeausbeute 74 Pfd. Theer und Wasser 24,64 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 1026 c' Gas = 39,44 Pfd. Coke = 74 Theer und Wasser = 24,64 „ Reinigung u. Verlust = 11,92 „ 150,00 Pfd. 2 Lagen Laming'sehe Masse schmutzig. 34. „Boghead." — 17. Juli 1862. Ladung 150 Zollpfd. Stand der Gasuhr

7 Uhr — 1 » 15 7 » 30 1 » 45 8 „ — 8 » 15 8 * 30 8 * 45 9 * —

Mt. D n

»

» D

» » 9

9935 10060 10160 10260 10370 10485 10600 10705 10805

Production

125 c' 100 » 100 » 110 » 115 n 115 t> 105 n 100 !>

Temperatur nach Celsius

11 0 H « H » 11% 12» 12. 12%

13 „ 13 „

Production bei 10° CeU.

433 c'

431

50

Untersuchungen über Gaskohlen. Stand der Gasuhr

9 Uhr 9 „ 9 Ti„ 10 „ 10 „ 10 „

15 Mt. 30 „ 45 „ _ „ 15 „ 30 „

Production

10885 10940 10985 11010 11025 11040

80 55 45 25 15 15

Temperatur nach Celsius

„ „ „ „ „ „

Production bei 10° Cels.

203 c'

30 „

1097 c' 1105 c' Kohlensäure = 0 Spec. Gewicht = 0,66 2.04 c' ergaben am Photometer 14 Kerzen 0,69 c' zeigten am Erdmanrüsehen Prüfer 60° 0,67 c' brauchten zur Entleuchtung 3,346 c' Luft. Cokeausbeute 67 Pfd. Theer und Wasser 25,76 Pfd. Ausbeute nach Gewicht: 1097 c' Gas Coke Theer und Wasser Reinigung u. Verlust

= = = —

50,60 Pfd. 67 25,76 „ 6,64 „

150,00 Pfd. Y, Lage Laming'sehe Masse schmutzig.

Zusammenstellung der Resultate und Folgerungen aus denselben. Es Ist bereits Eingangs hervorgehoben worden, dass die Resultate der vorstehenden Versuche weder in quantitativer noch in qualitativer Hinsicht den Verhältnissen der grossen Praxis gleich stehen, sondern dass die Gasaubeute grösser ist, wie man sie im praktischen Betriebe erreicht, während die Leuchtkraft gegen jene zurücksteht. Die nachfolgende Tabelle enthält zunächst eine übersichtliche Zusammenstellung der Hauptergebnisse, aus denen sich die Relation zwischen Qualität und Quantität genauer ersehen lässt.

Untersuchungen über Gaskohlen.

T a b e l l e

51

I.

Gasautbeute

Photometrtsche Leuchtkraft

Bezeichnung der Kohlen ZoIIPfd.

1. 2. 3. 11 4. 5. 6. 7. 8. 9 10

150 .Klotz 4 150 Flötz 6 150 Flötz 11 150 Flötz 4 150 Flötz 6 Hannibal Flötz 2 150 „ Flötz 3 150 „ Flötz 5 150 150 150 150 150 150 150 150 St. Ingbert 150 Altenwald 150 Duttweil, Mellinachacht 150 „ KalleyachachtA a Ät 150 Oberh.SchaderVerein' Dechen 150 Frisch Glück, Oberhohndorf Zwick.Bürgergewerksch., mte 150 Zollverein „ „ Hibernia „ Vereinigte „ „ Holland Heinitz

806 ¡537 868 578 870 580 911 607 920 613 868 578 855¡570 867 578 823 549 860 573 923 615 901 600 837 558 914 609 782 522 ! 11 809 539 12. 790 527 13. 801(521 14. 802 535 ll7. 15. 785 523 (16. 746 501 )l8. F Gottes Schacht '19. „ „ Bürgerachacht 150 788 533 \20. KästnersSchacht,Oberhohnd 150 786 524 21. Wrangelschacht, 6iackhiirgrube 150 887 591 150 866577 ! 22. BradescLacht (Fuchsstollen) 150 851'567 150 869 579 Sachsen 150 (23. Windbergach., p«i^h«ppei 763 509 P l a u e n s c h e!rr arund j24. Oppelt6chacht, z«"*»""'11 150 825 530 S/25. Mantauer Oberflötz Nr. 1 168 956 569 c 1126. „ „ Nr. 2 168! 859 512 | s {27. Schwarzkohlen, Dr. Paokrazzeche 150, 684 456 150, 928,619 SS 28. Plattenkohlen „ 150 687 458 ¡5(29. Kohlen von Klauber 30 V V » » dritten j; 21 » 24 » 10 n 14 n » t) vierten » fünften 0 » 2 » » Diesen zunächst stehen die Saarbrücker Kohlen, obgleich diese wieder unter sich eine wesentliche Verschiedenheit zeigen. Die St. Ingbert» Kohle ergab

Untersuchungen Aber Gaskohlen.

in der ersten Stunde „ „ zweiten „ „ „ dritten „ „ „ vierten „ „ „ fünften „

32,17% 24,70 ,, 21,11 „ 15,82 „ 6,20 „

Die Dechenkohle dagegen ergab in der ersten Stunde „ „ zweiten „ „ „ dritten „ „ „ vierten „ „ „ fünften „

40,01 % 26,97 „ 19,32 „ 12,15 „ 1,55 „

59

ihrer Ausbeute.

Die Zwickauer Kohlen destillirten fast alle schon in vier Stuuden vollständig ab, obgleich auch hier wesentliche Abweichungen unter den einzelnen Sorten erscheinen. Eine Kohle aus dem Oberhohndorf-Schader Aagmtoiscbacht ergab in der ersten Stunde 25,87% „ „ zweiten „ 29,94 ,, „ „ dritten „ 27,13 „ „ „ vierten „ 15,80 „ „ w fünften „ 1,26 „ Eine andere dagegen aus der Grube „Frisch Glück" in Oberhohndort in der ersten Stunde 38,07 % „ „ zweiten „ 40,53 „ „ „ dritten „ 20,15 „ „ „ vierten „ 1,25 „ Diese war also in 3 Stunden schon fast völlig abgetrieben. Bei den Zwickauer Kohlen ergab sich, dass sie sämmtlich in der zweiten Stunde «ine grössere Gasausbeute lieferten, als in der ersten. Aehnlich wie die Zwickauer Kohlen verhalten sich, was den Verlauf der Destillation betrifft, die Kohlen aus dem Plauen'schen Grunde und die Pihener Kohlen. Ain schnellsten von allen Kohlen entgasen im Allgemeinen die Cannelkohlen. Die Pilsener Plattenkohle ergab in der ersten Stunde 35,23 % „ „ zweiten „ 33,93 „ „ „ dritten „ 23,28 „ „ „ vierten „ 7,56 „ Die Leimahago ergab in der „ „ „ „ „ „

ersten Stunde 42,00% zweiten „ 34,30 „ dritten „ 19,88 „ vierten „ 3,82 „

60

Untersuchungen Aber Gaskohlen

Die Boghead ergab in „ „ „

der „ „ „

ersten Stunde 39,47 % zweiten „ 39,31 „ dritten „ 18,50 „ vierten „ 2,72 „

Alle diese Zahlen sind selbstverständlich nur innerhalb der ftir die Versuche bestehenden Schranken gültig. Es ist schon betont worden, dass die angewandte Hitze wesentlich auf die Dauer, also auf den Verlauf der Destillation einwirkt. Bei stärkerer Hitze wird man eine raschere Vergasung erzielen, bei schwächerer Hitze eine langsamere, und die Zahlen für die einzelnen Stunden werden sich ändern. U n t e r g l e i c h e n V e r hältnissen aber brauchen die Backkohlen längere Zeit zur A b t r e i b u n g , als die w e n i g oder g a r n i c h t b a c k e n d e n K o h l e n . , Ich habe bei den Zwickauer Kohlen auch Versuche darüber angestellt, in wie ferne sich der quantitative Gang der Destillation bei Ladungen vi»n verschiedener Grösse ändert. Die Oberhohndorfer Frisch-Glück-Kohle ergab bei 145 Pfd. Ladung 145 „ >> >i 150 „ i} 150 „ >> » 150 „ >> 157 „ » » 168 „ 168 „ » » 200 „

1. Stunde 29,89% 31,32 „ 38,07 „ 28,87 „ 27,59 „ 27,32 „ 28,04 „ 28,74 „ 29,80 „

2. Stunde 38,82% 32,15 „ 40,53 „ 30,50 „ 28,72 „ 33,72 „

34,14 „ 35,27 „ 30,63 „

3. Stunde 27,65% 28,32 „ 20,15 „ 26,63 „ 27,08 „ 25,58 „ 29,26 „ 28,41 „ 26,63 „

4. Stunde 3,58% 8,21 „ 1,25 „ 14,00 „ 16,61 „ 13,38 „ 8,56 „ 7,58 „ 12,94 „

Hier ist keine grössere Verschiedenheit bemerkbar, als sie auch bei Ladungen von gleicher Grösse vorkommt. Es ist allerdings zu bemerken, dass, wenn auch die Temperatur der Versuchsretorte beim Eintragen immer dieselbe war, sich beim Ausziehen doch ein merklicher Unterschied zeigte, indem die stärkeren Ladungen sie bedeutend mehr abgekühlt hatten. W ü r d e man unmittelbar nach dem Ausziehen einer Ladung von 2 Ctr. dasselbe Gewicht wieder eingetragen haben, so würde sich das zweite Mal in Folge der schwächeren Temperatur schon ein ganz anderes Resultat ergeben haben, als das erste Mal. Die Praxis bestätigt, dass man auch im grossen Betriebe mit grossen Ladungen quantitativ wie qualitativ ganz die gleichen Resultate erreichen kann, wie mit kleinen Ladungen, sobald man nur im Stande ist, die Hitze in den Oefen der Grösse der Ladung entsprechend zu erhalten. Grosse Ladung absorbirt viel mehr W ä r m e , kühlt den Ofen viel mehr a b , als kleinere; es muss absolut viel mehr W ä r m e entwickelt und zugeführt werden, die Heizung muss viel intensiver sein, wenn die Vergasungstemperatur, diejenige Temperatur, in welcher sieh die Masse der Kohlen bei der

Untersuchungen über Gaskohlen

61

Vergasung befindet, die gleiche bleiben soll. Es ist ausser der richtigen Construction unserer Oefen somit die Qualität unseres Heizungsmaterials, von d«in die Grösse unserer Ladungen, und somit wesentlich auch das Resultat unseres Betriebes abhängt. Die Zwickäuer Coke z. B. hat anderen gegenüber eine verhältnissmässig geringe Heizkraft, dadurch ist man selbst bei der besten Construction der Oefen gezwungen, die Ladungen verhältnissmässig schwach zu nehmen, und es wird keine Gasanstalt geben, welche mit Zwickauer Kohlen mehr als 5000 c' engl, oder wesentlich mehr, per Retorte in 24 Stunden erreicht, während man mit westphälischen und englischen Kohlen 6000, 7000 und gar ausnahmsweise 8000 c' fertig bringt. Die Höhe, bis zu welcher sich die Productionsfähigkeit eines Ofens steigern lässt, ist begrenzt durch die Widerstandsfähigkeit des Ofen- und RetortenMaterials; bei einer zu starken Hitze würde das Material zu schmelzen beginnen und einer sehr starken Abnutzung unterliegen, sonst könnte man durch Erzeugung einer noch grösseren Hitze und stärkeren Ladung unstreitig noch höhere Leistungen erreichen. Dort aber, wo den Anstalten kein gutes Heizmaterial zu Gebote steht, namentlich wo man mit Zwickauer oder gar mit böhmischer Coke heizen muss, wäre es von grosser Wichtigkeit, eine Vorrichtung zur Erreichung eines höheren Hitzegrades zu treffen und dürfte hiezu namentlich die Feuerung mit erhitzter Luft oder die Gasfeuerung ins Auge zu fassen sein. Nachstehende Tabelle I I I enthält eine Zusammenstellung der auf die Leuchtkraft der verschiedenen Gassorten bezüglichen Untersuchungen:

62

Untersuchungen über Gaskohlen.

Tabelle III. Leuchtkraft. Am Photo, Am Erdmann'meter ergaben sehen Prüfer ergaben

Es brancbten zur EntUuehtunf

Bezeichnung der Kohlen

1. Zollverein, Flötz 4 4,9 2. „ Flötz 6 4,8 3. „ Flötz 11 4.8 4. Hibernia Flötz 4 5,5 5. „ Flötz 6 5.0 6. Ver. Hannibal, Flötz 2 4.4 7„ Flötz 3 5.1 8„ Flötz 5 5.9 9. Holland 5,1 MO. Heinitz 5.15 11. St Ingbert 4,9 112. Altenwald 5.55 113. Duttweil, Mellinsch. 5,26 114. „ Kalleysch. 5.56 5,42 k 15. Dechen ,16. Frisch Glück, Oberh. 4 , 7 7 5 4,9 4,44 )17 O. Schader Aug.-Sch 5,40 4,82 >» 2) » J18. Zwick. Bürgergewerk 4,32 achift, Hlire Gutteuehacht

lc'

enfi. Gas braucht antaprlcht i m Intleicht.

a*

7,0 6,25 5,0 7,5 9,0 6,5 7,0

1,81 30 1,89 29,5 1,92 28 1,80 28 1,80 30 1,82 29 1,75 29 11,0 1,81 31 6,5 1,85 29 9,0 1,82 28,5 10,5 1.75 29,5 10,0 1.79 28 10,0 1,78 28,5 11,0 1.80 29 9,5 1,78 29 10,5 l,ü5G 30,5 9,5 1,85 30 11,0 1,56 31 8,5 1,80 27 10,0 1,65 29,5 9,5 1,70 30

19. Zwick. Bürgerschacht 4,72 10,0 1,60 29,5 20. Kästners Sch. Oberh 4,70 9,5 1.76 29 121. Wrangelschacht 6,8 7,25 1,94 27,5 5.5 5,5 2,01 27,5 '122. n Bradeschacht " 5,8 7,25 1,89 29 5.16 7,0 1,92 29 Sachsen 5,30 8,5 1,85 28 (23. Windbergschacht 5,95 7,5 1,85 26,5 P n o" nd"124. Oppeltschacht • 25. Mantauer Oberfl.Nr. 1 26- a .. » „ 2 5,2 5,0 2,0 27 27. Schwarzkohle, Pankrai-Z. 4,0 18,0 1,02 41 28. Plattenkohle „ 5,5 3,5 2,0 27 29. Kohle v.Klauber $ 8. 4,9 3,0 2 , 1 1 26 § (30. v. Swaine in Stockheim 5,65 6,0 1,81 26 a 131. Antinlohe, Tegernsee 5,5 7,5 1,89 29,5 , | 32. Old Pelton Main 3,0 13,5 1,05 44 | s 33. Lesmahago Cannel 2,04 14 0,69 60 ä ! 34. Boghead

1.71 3,94 1,85 4,13 1,92 3,98 1,81 3.88 1.64 3,68 1.73 3,67 1.72 3.89 1.65 3,83 1,79 3.89 1,81 4,00 1.78 4,02 1.79 3,81 1,75 3,86 1,75 4,13 1,77 4,02 1,652 3.90 1,70 4,00 1,51 3,81 1.74 3,81 1.64 3.91 1.65 3,98 1,61 1.75 1,91 1,98 1,85 1,82 1,81 1,88

3,96 3.92 3.875 3,96 3.876 3,94 3,89 3,81

172 16,6 2,30 0,46 156 15,6 2.23 0,40 125 14.6 2,07 0,41 164 15.5 2.14 0,42 216 16.7 2.24 0,42 178 15,9 2,12 0,45 165 16.6 2,26 0,44 224 17.1 2,32 0,42 153 15,7 2.17 0,47 210 15.7 2,20 0,415 256 16,9 2,26 0,415 216 15.6 2,10 0,40 228 15.8 2,20 0,405 237 16,1 2,36 0,40 212 16.3 2,27 0,40 264 18.4 2,36 0,45 233 16.2 2,35 0,44 300 19.9 2,52 0,48 190 15.0 2.18 0,43 248 17,9 2,38 0,45 264 17.7 2,41 0,43 254 18.4 2,46 0,45 242 16.5 2,24 0,47 128 14.2 2,03 0,44 120 13,7 2,00 0,43 150 15.3 2,09 0,43 163 16,3 2,16 0,43 192 15.1 2.15 0,426 151 14,3 2,03 0,44

1,80 3,77 115 13,5 2,09 0,46 1,08 3,85 540 40.2 3,56 0,52 2,0 3,94 76 13.5 1,97 0,64 2,11 3,96 7 3 , 5 12.3 1,88 0,38 1,77 3,84 127 14,3 2,17 0,52 1,85 3,99 164 15.6 2,15 0,39 1,1 3,876 540 41,9 3,52 0,55 0,67 3,346 824 87 4,99 0,66

Untersuchungen Uber Gaskohlen.

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Schon der erste Blick auf diese Tabelle zeigt, dass die Resultate am Erdmann'schen Prüfer mit den photo metrischen Messungen sehr schlecht tibereinstimmen. Herr Prof. Erdmann nimmt bekanntlich a n , dass das Quantum atmosphärischer L u f t , welches dem Gase beigemischt werden muss, um dessen Leuchtkraft zu vernichten, der Leuchtkraft dieses Gases proportional ist, und misst an dem von ihm construirten Apparat die Gasflamme durch deren Höhe, die atmosphärische L u f t durch einen Schlitz, welcher mehr oder weniger weit geöffnet, und dessen Oeffnung nach einer Gradeintheilung abgelesen wird. E s ist bereits von anderen Beobachtern nachgewiesen, dass dieses Verfahren ungenau ist, es bestätigt sich übrigens auch sofort aus den Versuchen. Die Flamme des Stockheimer Gases gebrauchte 2,11 c' pro Stunde, um die Marke des Prüfers zu erreichen, während diejenige des Bogheadgases 0,67 c' gebrauchte. Der Luftconsum ist nicht nur von der Schlitzöffnung (Gradöffnung), sondern auch von der Geschwindigkeit abhängig, mit welcher die Luft einströmt, und diese ist durchaus nicht constant. Ein Luftconsum von 3,8 bis 4,0 c' pro Stunde entsprach E. B. bei den westphälischen Kohlen in meinen Versuchen einer SchlitzOeffnung von 28°, bei der Pilsener Plattenkohle, sowie bei der Lesmahago Cannel entsprach dem nahezu gleichen Luftconsum (3,85 und 3,87 c') eine Schlitzöffnung von 41 und 44°; bei Boglieadgas zeigte bei einem noch geringeren Luftconsum von 3,35 c' pro Stunde die Schlitzöffnung gar 60'. Ich habe bei allen Versuchen den Gasconsnm durch eine Gasuhr gemessen, und die Resultate auf den Consum von 1 c' Gas pro Stunde reduzirt, so dass sie, auf eine gleiche Basis gebracht, sich auf diese Weise mit einander vergleichen lassen. Abstrahirt man von den Cannelkohlcn, so bewegen sich die erhaltenen Zahlen innerhalb folgender Grenzen: 1) die photometrisch gemessene Leuchtkraft zwischen 73 und 264 Grains Spermaceti, 2) die Gradzahl am Erdmann'schen Prüfer zwischen 12,3 und 18,4 Grad, 3) die Luftmenge, welche zum Entleuchten erfordert wird, zwischen 1,88 und 2,46 c'. Während also die photometrische Leuchtkraft zwischen 1 und 3 V-, schwankt, bewegt sich die Gradzahl am Erdmann'schen Prüfer nur zwischen 1 und l 1 /,, und die Luftmenge zwischen 1 und 1'/,. Bei der Richtigkeit des Erdmann'schen Prinzips, dass v also die Luftmenge, welche das Gas zu seiner Entfeuchtung braucht, einen Maassstab für dessen Leuchtkraft abgeben soll, muss die Luftmenge, die in den Versuchen -für je 1 c' Gas gefunden worden ist, parallel laufen mit der photometrischen Leuchtkraft, die sich für dasselbe Gasquantum ergeben hat. Ich habe in dem untenstehenden Diagramm versucht, die Sache graphisch darzustellen. Ich habe sowohl für die photometrische Leucktkraft, als für die L u f t m e n g e , und zugleich auch beiläufig für die Gradöffnung (alles auf 1 c' Gasconsum pro Stunde bezogen) eine und dieselbe Scala genommen, und diese in 20 Theile eingetheilt. Ein Theilstrich der Scala entspricht demnach der photometrischen Leuchtkraft

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von 9,55 Gr.iins Spermaceti, 0,029 c' Luftconsum, und 0,305 Grad am Erdmann'schen Prüfer. Die photometrische Leuchtkraft ist durch eine volle Linie, die Luftmenge durch Striche und Punkte, die Gradzahl durch eine punktirte Linie angegeben. Nummern der Versuche. 30.29.27.3. 21.24 'J. 2. 22.4. 32. 7. 1. (5.28.10.13 5. 12. ,8 1:5.14.20.17.19.11.16.18.

Man sieht, dass die Linien kaum iu entferntester Weise eine Annäherung zum Parallelismus zeigen. Sie steigen nur im Grossen und Ganzen mit einander aufwärts, im Uebrigen zeigen sie grosse Unregelmässigkeiten. E s Hesse sich einwenden, ob diese Unregelmässigkeiten nicht von Beobachtungsfehlern herrühren ? Die Genauigkeit, die man bei photometrisehen Messungen erreicht, lässt sich zu Kerze auf 5 c' Gasconsum, also zu '/io Kerze — 12 Grains Spermaceti pro 1 e' annehmen, das würde für obige Scala 1 1 / 4 Theilstrich oder reichlich y t Theilstrich auf- und abwärts sein. Beim Einstellen des Erdmann'schen Gasprüfers glaube ich die Genauigkeit bei einem Consum von etwa 2 c' Gas zu Grad oder bei 1 c' zu Vi Grad annehmen zu dürfen, das würde für die Scala 3/4 Theilstriche betragen. Diese Fehler sind nicht so gross, dass sie die vorhandenen Schwankungen erklären können. Ich vermuthe vielmehr, dass die Ungenauigkeit im Prinzip ihren Grund hat. Schon Herr Prof. Erdmann sagt selbst: „Der Sauerstoff tritt zunächst und v o r z u g s w e i s e an den freien in der Flamme schwebenden und die Leuchtkraft derselben bedingenden Kohlenstoff"—(Journ. f.Gasbel. Jahrg. 1860 S. 344) und später ebendaselbst Seite 380: „Das Sumpfgas veranlasst einen Fehler, indem ein Gas von 10% grösserem Gehalt an Sumpfgas

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wie ein anderes, dadurch um 2° zu viel am Gasprüfer zeigt. Nur an schweren Kohlenwasserstoffen sehr reiche, bei niederer Temperatur dargestellte Gase werden einen40% übersteigenden Gehalt an Sumpfgas enthalten können, und in diesem Falle etwas zu hochgradig am Gasprüfer erscheinen. Die geringhaltigen, bei sehr hoher Temperatur erzeugten Gase dagegen, insoferne sie unter 40°/ 0 Sumpfgas enthalten, würden etwas zu geringen Gehalt am Prüfer zeigen." Herr Prof. Erdmann nimmt nach den bekannten Analysen a n , dass der Gehalt an Sumpfgas in der Regel zwischen 35 und 45° o schwanke, also im Mittel 4 0 % b e t r a g e ; wir besitzen aber von den wenigsten Gasen, wenigstens von den aus deutschen Kohlen erzeugten, wirklich Analysen, und dürfte sehr die Frage sein , ob die in meinen Versuchen vorliegenden Gase der obigen Annahme entsprechen. W a s weiter den Wasserstoffgehalt betrifft, so fallen namentlich bei schlechten Gasen die Versuche am Prüfer besser aus, als die photometrischen Messungen. 70 Vol. Leuchtgas von 36" mit 30 Wasserstoff zeigten nach Erdmann 26,5°, während sie hätten 25,2° zeigen sollen, 60 Leuchtgas von 36° mit 40 Wasserstoffgas zeigten 24° statt der berechneten 21,6°. Versuche mit ölbildendem Gase und Wasserstoff zeigten, dass diese Gemenge im Verhältniss zu viel Sauerstoff zur Verbrennung von Wasserstoff verbrauchten. Herr Commissionsrath Blochmann weist in einer Mittheilung „über Photometrie und die Beziehungen der einzelnen Bestandtheile des Leuchtgases zur Lichtentwickelung 8 , Journ. f. Gasbel- J a h r g 1863 S.213 nach, dass nicht allein die Zusammensetzung der nicht leuchtenden Gase von grossem Einfluss auf die Lichtentwickelung ist, sondern dass auch die schweren Kohlenwasserstoffe durch ihren Kohlenstoffgehalt keinen Maassstab für die Leuchtkraft abgeben. Dieselbe Menge Kohlenstoff hat nach ihm im Benzol die dreifache Lichtentwickelung, wie im Aetliylen oder ölbildenden Gase, und nahezu die anderthalbfache des Amylens. Ich habe als Laie über diese Verhältnisse kein Urtheil, aber ich führe sie an zur Unterstützung meiner schon oben ausgesprochenen Vermuthung überhaupt, dass die scheinbaren Unregelmässigkeiten, die meine Versuche zeigen, nicht so sehr in Beobachtungsfehlern, als in der Natur, in der chemischen Zusammensetzung der Gase begründet sind, und dass wir ohne quantitative Gasanalyse, und zwar solcher Analyse, die uns nicht nur den Kohlenstoffgehalt der höheren Kohlenwasserstoffe summarisch, sondern den Procentgehalt aller dazu gehörigen Bestandtheile gesondert angibt, bei der Anwendung des Erdmann'schen Gasprüfers die allergrösste Vorsicht zu gebrauchen haben. Möge uns die Chemie, vielleicht mit Hülfe der Spectral-Analyse bald weitere Aufklärung in dieser Richtung bringen!

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