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German Pages 1744 Year 1984
PHONAI LAUTBIBLIOTHEK DER D E U T S C H E N SPRACHE Herausgegeben vom Institut für deutsche Sprache Band 28
Textkorpora 1 Einführungs- und Registerband
MAX NIEMEYER VERLAG T Ü B I N G E N 1984
Herausgeber:
Walter H a a s , M a r b u r g Edeltraud Knetschke, Mannheim Margret Sperlbaum, M a n n h e i m
Schriftleitung und Leitung der Herstellung:
Edeltraud Knetschke, Mannheim Margret Sperlbaum, M a n n h e i m
Herstellung der Druckvorlage:
J a m e s P. L o r e n t z , S t a n f o r d Gerda Beck, Mannheim Anneliese Erbe, Mannheim Gert Frackenpohl, Mannheim Anja Heisch, Mannheim Hans Kunert, M ü n c h e n G M D , St. A u g u s t i n
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Textkorpora / [hrsg. von Walter Haas). - T ü b i n g e n : Niemeyer (Phonai;...) N E : Haas, Walter [Hrsg.] 1. Grunddeutsch. E i n f . - u . Reg.-Bd. - 1 9 8 4 Grunddeutsch : Texte zur gesprochenen dt. Gegenwartssprache ; überregionale Umgangssprache aus d. Bundesrepublik Deutschland, d. D t . D e m o k r a t . Republik, Osterreich u. d. Schweiz / erarb. im Inst, für Grunddeutsch u. hrsg. von J. Alan Pfeffer u. Walter F.W. Lohnes. - Tübingen : Niemeyer (Textkorpora ; 1) Auf d. Haupttitels, auch: Inst, for Basic G e r m a n N E : Pfeffer, J. Alan [Hrsg.]; Institute for Basic G e r m a n (Stanford, Calif.) Einf.- u. Reg.-Bd. U n t e r Mitarb. von Hilde Lorentz . . . (Phonai ; Bd. 28) N E : Lorentz, Hilde [Mitverf.]; G T
ISBN 3-484-10483-X Phonai Bd. 28 ISBN 3-484-10484-8 Phonai Bd. 29 ISBN 3-484-10485-6 Phonai Bd. 30
ISBN 3-484-23128-9 Gesamtwerk Phonai Bd. 28-30 ISSN 0554-0992
© Max Niemeyer Verlag 1984 Alle Rechte vorbehalten. O h n e Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus photomechanisch zu vervielfältigen. Printed in G e r m a n y Druck und Einband: Weihert-Druck G m b H , Darmstadt
EBERHARD ZWIRNER in memoriam
Grunddeutsch Texte zur gesprochenen deutschen Gegenwartssprache Überregionale Umgangssprache aus der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik, Österreich und der Schweiz
Einführungs- und Registerband
Erarbeitet im Institut für Grunddeutsch (Institute for Basic German) und herausgegeben von J. ALAN PFEFFER und WALTER F. W. LOHNES Stanford University unter Mitarbeit von Hilde Lorentz, James P. Lorentz, Hella Naylor-Schueller, Randall Presuhn, Donald Sherman (Stanford University) und Wolf Dieter Ortmann (Goethe-Institut München)
7 I N H A L T VORWORT
9
EINLEITUNG
11
I.
Allgemeines
11
II.
Merkmale der den Texten zugrunde liegenden Tonbandaufnahmen
14
1. Streuung der Texte
14
2. Die Tonbandaufnahmen im Jahre 1961
14
3. Aufnahmeleiter
14
4. Gewährsleute
17
5. Gesprächsthemen
17
III.
Verschriftung der Tonbandaufnahmen
18
IV.
Transkription, Kodierung und Verarbeitung der Daten im Computer
35
1. Das Transkriptionsverfahren
35
2. Die Kodierungskonventionen
35
3. Verarbeitung der Daten im Computer
37
V.
Literatur zum Korpus, Abkürzungen, Karten
39
VI.
Zu den Registern
49
VII.
Register
55
0. 1.1 1.2 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13.1 13.2 14.1 14.2 15.
Verzeichnis der (erweiterten) Vorspanne in aufsteigender Reihenfolge Aufnahmeorte nach Land und Postleitzahl Aufnahmeorte in alphabetischer Reihenfolge Aufnahmeorte nach den Aufnahmeleitern Aufnahmen nach dem Geschlecht der Sprecher Aufnahmen nach dem Alter der Sprecher Aufnahmen nach Alter/Geschlecht der Sprecher Aufnahmen nach den Geburtsorten der Sprecher (alphabetisch) Aufnahmen nach den sprachbestimmenden Orten der Sprecher (alphabetisch) Aufnahmen nach den Planquadraten der sprachbestimmenden Orte Aufnahmen nach Gleichheit/Verschiedenheit der Orte der Register 6 und 7 Aufnahmen nach aem Schulabschluß der Sprecher Aufnahmen nach den Berufen der Sprecher Aufnahmen nach den Gesprächsthemen (alphabetisch).... Aufnahmen nach den Gesprächsthemen ('Pfeffer'-Kategorien) Aufnahmen nach der Zahl der berührten •Pfeffer'-Themen Aufnahmen nach der Sprachvarietät der Sprecher (Stanforder Formulierungen) Aufnahmen nach der Sprachvarietät der Sprecher (DSAv-Code) Aufnahmen nach dem Dialekt-Areal des sprachbestimmenden Ortes
55 182 183 184 185 186 187 188 192 196 199 200 201 204 218 220 221 223 224
8 16.
Rangreihen zu quantitativen Merkmalen der Aufnahmen
VIII. Wortverzeichnisse 1. Alphabetisches Wortverzeichnis (ohne Hapaxlegomena) 2. Alphabetisches Wortverzeichnis der Hapaxlegomena 3. Frequenz-Wortverzeichnis (Freq.: 19-2) 4. Frequenz-Wortverzeichnis (Freq.: 24416-20)
225 269 269 409 491 545
9
V O R W O R T Die Veröffentlichung der Grunddeutsch-Texte verdankt ihr Zustandekommen einer Reihe von glücklichen Umständen. Die deutsche Gegenwartssprache ist seit vielen Jahren ein wichtiges Forschungsgebiet an der Stanford University; schon vor dem zweiten Weltkrieg Befaßten sich B.Q. Morgan (1883-1965) und F.W. Strothmann (1904-1982) mit Problemen der kontrastiven Grammatik als Grundlage für den Deutschunterricht an amerikanischen Hochschulen. Es war daher kein Zufall,, daß Alan Pfeffer nach seiner Emeritierung an der University of Pittsburgh mit dem Institute for Basic German (Institut für Grunddeutsch) nach Stanford übersiedelte, wo das Institut seit Anfang 1976 dem Department of German Studies angeschlossen ist. Im Frühsommer 1976 fand in München eine mehrtägige Besprechung mit Mitgliedern der wissenschaftlichen Arbeitsstellen des Goethe-Instituts statt (Lohnes und Pfeffer, Stanford, Erk, Kaufmann und Ortmann, Goethe-Institut), bei der die Möglichkeit einer Veröffentlichung der Grunddeutsch-Texte und darauf basierender Wortregister besprochen wurde. Im gleichen Sommer wurden auch mit dem Institut für deutsche Sprache Gespräche geführt über Wege der Kooperation bei einem geplanten Projekt über Kontrastive Grammatik - Deutsch-Englisch. Von 1978-1980 wurde das Forschungsvorhaben durch das National Endowment for the Humanities finanziell unterstützt. Zu den Mitarbeitern zählten außer den auf dem Titelblatt genannten unter anderen Orrin Robinson III (Stanford) und Norman Keul (Stanford, jetzt Vale). Im Rahmen dieses größeren Projekts begann im Herbst 1978 die Neuverschriftung der Grunddeutscn-Texte, deren Fertigstellung erst im Dezember 1982 dank der Unterstützung durch das Goethe-Institut München erfolgte. Eine erste maschinenschriftliche Version wurde auf Grund der Urverschriftung von 1961 und der Tonbänder selbst von Hilde Lorentz erstellt. Hella Naylor-Schueller besorgte das Korrekturhören und -lesen der Texte und betreute sie Bis zum endgültigen Abschluß des Manuskripts. Die komplizierten Vorarbeiten zur Programmierung erledigten James P. Lorentz und Donald Sherman, und die Erstellung der maschinenlesbaren Version lag in den Händen von James P. Lorentz, dem etwa ein Jahr lang Randall Presuhn zur Seite stand. James P. Lorentz schrieb den Abschnitt IV: Transkription, Kodierung und Verarbeitung der Daten im Computer; dieser Abschnitt wurde von Gert Frackenpohl ins Deutsche übertragen. Während ihres Aufenthaltes in Stanford im März 1980 beteiligten sich Ε. A. Hopkins (Bochum), Ekkehard König (Hannover), Wolf Dieter Ortmann (München) und Gerhard Stickel (Mannheim) an der Erörterung der Verschriftungsprinzipien; W. D. Ortmann hat darüberhinaus die in diesem Band enthaltenen Register erstellt. Die Publikation in Buchform wäre nicht möglich gewesen ohne die Mitwirkung des Instituts für deutsche Sprache Mannheim, insbesondere der Abteilung Wissenschaftliche Dienste (Edeltraud Knetschke, Deutsches Spracharchiv/ Gert Frackenpohl, Linguistische Datenverarbeitung) und die Kooperation des Verlegers Robert Harsch-Niemeyer. Ihnen allen gebührt unser Dank. Die Grunddeutsch-Texte sind, so hoffen wir, eine leicht lesbare und wirklichkeitsgetreue Reflektion der gesprochenen Umgangssprache der deutschsprachigen Länder zu Anfang der sechziger Janre des 20. Jahrhunderts. Sie wenden sich an Studierende der deutschen Sprache im In- und Ausland, an Grammatiker, an Soziolinguisten und vor allem an Lehrbuchautoren, denen daran gelegen ist, ecnte deutsche Sprache, so, wie sie wirklich gesprochen wird, darzubieten. Darüberhinaus sind die Texte auch vom Inhalt her etwa für Soziologen und Anthropologen von Interesse, denn sie geben ein außerordentlich klares Bild der sozialen und kulturellen Situation im deutschen Sprachgebiet um 1960.
10 Zu Forschungszwecken stehen die auf Magnetband gespeicherten Texte sowie die den Texten zugrunde liegenden Tonbandaufnahmen am Institute for Basic German, Department of German Studies, Stanford University, Stanford, CA 94305 und am Deutschen Spracharchiv im Institut für deutsche Sprache, Mannheim, zur Verfügung. Stanford in Austria, Vienna April 1984
Walter F.W. Lohnes
11
EINLEITUNG I. Allgemeines Die Zahl der maschinenlesbaren Textkorpora der deutschen Sprache ist seit dem Anfang der sechziger Jahre in stetem Steigen (1). Den Bemühungen um eine Dokumentation der gesprochenen AlItagssprache verdanken wir bis jetzt jedoch nur zwei solche Korpora. Außer dem im Institut für Grunddeutsch im Jahre 1961 (2) erstellten (1) Chronologisch sind es etwa auper F.W. Kaedings Korpus geschriebener Texte aus allen Gebieten, von dem nun die näufigsten 7995 Wortformen maschinenlesbar vorliegen und durch W. D. Ortmann (Goethe-Institut, siehe die Publikationen zum Projekt Phonothek 1975 ff.) ausgewertet werden: 1. Das Saarbrücker Korpus geschriebener Texte der Standard- und Fachsprache - 200 000 - d.h. mit rund 200 000 Wortstellen(1962), siehe Eggers 1969; 2. Grunddeutsch: Korpus geschriebener Texte 650 000 - (1965), siehe Pfeffer 1975; 3. das Bonner Zeitungskorpus Hellmann 1968;
-
1,7
aus
Hillionen
allen Gebieten -
4. das Mannheimer Korpus literarischer und anderer Hillionen - (1968), siehe Engel 1969;
(1968), Texte
siehe -
1,6
5. Adelaide-Korpus deutscher Fachsprache(Siliakus)- 250 000 - (1968 6. Erks (Goethe-Institut, München) Korpus deutscher 250 000 - (1970 ff.), S. Erk 1972 ff.;
Fachsprache -
7. das Aachener Korpus deutscher Prosatexte - 4 Hillionen - (1972), siehe Dannhauer/Wickmann 1972; 8. Lunder Korpus deutscher Zeitungssprache (Rosengren) Millionen - (1972), siehe Rosengren 1968 ff.;
-
2,7
9. das Limas-Korpus geschriebener Texte der deutschen Gegenwartssprache - 1 Million - (1973), siehe Glas 1975; 10. das Limas-KFZ-Korpus deutscher ff.) .
Fachsprache
- 750 000
- (1974
Bibliographische Einzelheiten siehe Empirische Textwissenschaft. Aufbau und Auswertung von Text-Corpora, hrsg. von Henning Bergenholtz und Burkhard Schaeder, Scriptor, Königstein/Tn., 1979; sowie: Wolf Dieter Ortmann: Hochfrequente deutsche Wortformen I, II, III u. IV, hrsg. vom Goethe-Institut, Arbeitsstelle für wissenschaftliche Didaktik, Projekt Phonothek, München 1975, 1976, 1979 u. 1978 und die weiteren Veröffentlichungen des Autors zu diesem Korpus bis 1983; Heinrich Erk: Zur Lexik wissenschaftlicher Fachtexte; in: Schriften d. Arb.-Stelle f. wiss. Didaktik d. Goethe-Inst. Bd. 4. Verben, Frequenz und Verwendungsweise, München 1972; ebd. Bd. 5; Substantive, Frequ. u. Verwendw. München 1975; ebd. Bd. 6; Adjektive, Adverbien und andere Wortarten, Frequ. u. Verwendw., München 1982. (2) Das Institut (Institute for Basic German) wurde 1960 unter Leitung von J. Alan Pfeffer mit Mitteln des amerikanischen Office of
12
Korpus mit mehr als 650 000 Wortstellen liegt zur Zeit nur noch das etwa gleich große Korpus gesprochener Texte des Deutschen aus dem Jahre 1967 maschinenlesbar vor, das in der Freiburger Forschungsstelle des Instituts für deutsche Sprache erstellt wurde. Von den Freiburger Texten, Texte deutscher gesprochener Standardsprache, liegen in Auswahl vier Bände im Druck vor (3). Die gesamten Grunddeutscn-Texte erscheinen nun hier in zwei Bänden, mit einem vorangestellten Einflihrungs- und Registerband. Wie die Freiburger Texte wollen auch die Grunddeutsch-Texte zum einen als Schlüssel für eine empirische Grammatik und Stilistik der überregional geltenden deutschen Gebrauchssprache dienen (4). Zum anderen wollen beide Korpora verläfUiches Sprachmaterial aller Art liefern für den Unterricht "Deutsch als Fremdsprache" sowohl im Inland als auch im Ausland (5). Sie wollen letztlich durch begleitende repräsentative Tonbänder in einem Sonderband Schülern una Studenten eine Erfassung der ländlichen oder regionalen Färbung der deutschen Umgangssprache um einiges näherrücken und erleichtern (6). Ihrem Werden und Wesen nach genen die Freiburger Texte und die Grunddeutsch-Texte in manchem ieaoch deutlich auseinander. Die Freiburger Texte wollen zunächst eine schärfere Beachtung der Kommuni Kationsarten erzielen, wie "Erzählung", "Vortrag", "Interview" und "Unterhaltung" (Band II/1 der herausgegebenen Education an 3er Universität Buffalo eingerichtet. 1962 wurde es nach Pittsburgh verlegt, und seit 1976 ist es dem Department of German Studies an der Stanford University angegliedert, wo dank weiterer Unterstützung seitens des National Endowment for the Humanities und der Stanford University weitere Forschungsprojekte zur Förderung des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache im Gange sind. (Siehe auch Anm. 13). (3) Texte gesprochener deutscher Standardsprache II/1, II/2, II/3, II/4 erarbeitet im Institut für deutsche Sprache: Forschungsstelle Freiburg i. Br. (Heutiges Deutsch, Reihe II, herausgegeben von Hugo Steger, Ulrich Engel und Hugo Hoser), Max Hueber Verlag, München Pädagogischer Verlag Schwann, Düsseldorf, 1971, 1974, 1976, 1979. (4) Mit Gisela Schoenthals Das Passiv in der deutschen Standardsprache (Heutiges Deutsch. Reihe I. Band 7. Max Hueber Verlag, München, 1976) beginnt, unter Leitung von Hugo Steger, eine Folge von grammatischen Monographien zur empirischen Analyse auch des Futurs, der Vergangenheitstempora, des Konjunktivs und der Wortstellung in der gesprochenen Sprache. Von ähnlichen Bemühungen im Institut für Grunadeutsch sind unter anderen zu nennen J. Alan Pfeffer et. al.: "Die Relativpronomen 'der' und 'welcher' in Wort und Schrift" in: Die Unterrichtspraxis, 6, 1973, Heft 2, 90-97; 'Brauchen' als Vollverb, Hilfsmodal und Modalverb" in: Wirkendes Wort, 23, 1973, Heft 2, 86-92; "Der Genitiv mit '-s* oder '-es' in Wort und Schrift" in: IRAL, 17, 1979, Heft 4, 303-311; "Der Dativ mit oder ohne '-e' in Wort und Schrift" in: Zielsprache Deutsch, 1979, Heft 2, 34-39; "Das Futur mit und ohne 'werden' in Wort und Schrift" in: Die Unterrichtspraxis, 10, 1977, Heft 2, 78-87; "Der analytische Genitiv mit 'von' in Wort und Schrift" in: Muttersprache, 79,, 1979, Hefte 1-2, 53-70: Probleme der deskriptiven deutschen Grammatik, Julius Groos, Heidelberg, 1982 usw. siehe Dokumentationen auf S. 39 ff. (5) Siehe z.B. J. Alan Pfeffer, Grunddeutsch: Basic (Spoken) German Word List, Level I. Prent ice-Hal I, Inc., Englewood Cliffs, N.J., 1964; Grunddeutsch: Basic (Spoken) German Iaiom List, Level I, Prent ice-Hall, Inc., Englewood Cliffs, N.J., 1968. (6) Siehe z.B. Band II/2, S. 7 der Freiburger Texte; ein Sonderband für Grunddeutsch ist geplant.
13
Texte), sowie "Diskussion", "Alltagsgespräch" (Band II/Z bzw. II/3 der herausgegebenen Texte) und "Beratungen und Dienstleistungsaialoge" (Band II/4 der herausgegebenen Texte). Sie sollen daher erst anhand von weiteren Untersuchungen, die in der Abteilung Sprache und Gesellschaft im IdS in Mannheim durchgeführt werden, präziser nach Textsorten klassifiziert werden. Den Kreis der (bisherigen) Gewährsleute der Freiburger Texte bilden "redegeiibte Sprecher una Sprecherinnen der im gesamten deutschen Spracnraum verständlichen Verkehrssprache in einer Vielzahl von Altersschichten und Berufen" (7). Um ihre Befangenheit vor dem Mikrophon zu vermeiden,, wurden die Sprecher und Sprecherinnen der Freiburger Texte zum Teil dort aufgenommen, "wo sie gewöhnlich im Alltag ungestört sprechen", und von der Aufnahmeaktion erst nachträglich in Kenntnis gesetzt (8). Bei einer guten Hälfte der Texte handelt es sich jedoch um ein Abhören von "spontanen" Rundfunksendungen. Die Suche nach den Grunddeutsch-Texten setzte demgegenüber bei statistischen Ermittlungen an, zunächst mit einer Berechnung des letzten Standes der Einwohnerzahl der gesamtdeutschen, österreichischen und nordschweizerischen Sprachgebiete nach Angaben aus Bonn, Wien und Bern. Um den Eigentümlichkeiten des Deutschen im großen und der landschaftlichen Schattierung im kleinen innerhalb aes gesamten Sprachgebietes Rechnung zu tragen, folgte dieser ersten Ermittlung eine prozentuale Aufteilung der in Aussicht genommenen 400 Tonbandaufnahmen auf Länder, Provinzen, Kantone und schließlich auf Orte. Als nächster Schritt vor den eigentlichen Aufnahmen wurde dann die Schichtung der Gewährsleute so errechnet. daß bei ihrer Wahl nicht nur Alter (von zwölf Jahren aufwärts). Geschlecht, Bildungsstand und Beruf, sondern auch Größe und Lage des sprachbestimmenden Wohn- oder Heimatortes in Betracht gezogen werden konnten. Es hieß weiter, für die Gewährsleute eine Zahl von Themen festzulegen, die das tägliche Leben genügend umreißen, wie Wetter, Familie, Sport, Schule, Kleidung, Handwerk, Handel, Kunst usw., weil man sich auf spontane Aussagen von sich unbeachtet wähnenden Sprechern erfahrungsgemäß weder sprachkosmologisch noch akustisch zur Genüge verlassen konnte (9). Zur Produktion der Aufnahmen stellten in der Folge - dank der Unterstützung durch das Deutsche Spracharchiv in Münster - die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Bad Godesberg, die Abteilungen für deutsche Sprache und Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und der österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, sowie eine Reihe von anderen Instituten nicht nur Tonbandgeräte und Aufnahmewagen zur Verfügung, sondern auch Toningenieure und Assistenten, die an 56 Orten insgesamt rund 400 Hannoveraner, Rheinländer, Sachsen, Schwaben, Brandenburger, Oberösterreicher, Niederösterreicher, Züricher usw. in möglichst ungezwungenen Unterhaltungen durchschnittlich etwa je zwölf Minuten über 25 statistisch gestreute, wiederkehrende Themen ungefähr je 1500 Wörter, d.h. die Grunddeutsch-Texte, auf Band sprechen ließen (10). Genauer besehen, heben sich die Grunddeutsch-Texte von den Freiburger Texten demnach nicht nur durch ihre repräsentativere
(7) Siehe Texte.
Band II/1, S.
20, 31 und Band
II/2, S. 8 der Freiburger
(8) Siehe Band II/1, S. 20 der Freiburger Texte. (9) Siehe J. Alan Pfeffer, Grunddeutsch: Erarbeitung und Wertung dreier deutscher Korpora (Forschungsberichte des Instituts für deutsche Sprache 27), Gunter Narr, Tübingen, 1975, S. 23. (10) Zu den Freiburger Texten haben - schätzungsweise, denn liegen keine Daten vor - etwa ein Drittel so viele Gewährsleute, halb so vielen Orten, etwa je 300 bis 6000 Wörter beigetragen.
es an
14 Thematik und sozio linguist!sehe Schichtung ab, sondern auch durch ihre breitere Streuung und reichere regionale Färbung. Sie bilden ungeachtet des Grades der Unbefangenheit und Kommunikationspragmatik ein geschlossenes Ganzes, das dem Kosmos der im deutschen Sprachraum geltenden Gebrauchsspracne statistisch am ehesten gleichkommt.
II. Merkmale der den Texten zugrundeliegenden Tonbandaufnahmen 1. Streuung der Texte Die 401 Tonbandaufnahmen sind entsprechend den Bevölkerungszahlen in folgender Streuung gemacht worden: Bundesrepublik Deutschland Deutsche Demokratische Republik Österreich Schweiz
damaligen
Z60 88 36 17
Die weitere Aufschlüsselung der Aufnahmeorte ist aus Register 1 und 2 ersichtlich. 2. Die Tonbandaufnahmen im
Jahre
1961
Zur Durchführung der Aufnahmen in der Bundesrepublik Deutschland stellte die Deutsche Forschungsgemeinschaft auf Antrag des Deutschen Spracharchivs in Münster unter Leitung von Prof. Eberhard Zwirner einen von den Toningenieuren Günter Deutscher und Heinz Hopf betreuten Aufnahmewagen zur Verfügung. Die Institute für Phonetik bzw. Sprechkunde an den Universitäten Bonn und Frankfurt ließen jedoch ihre Gewährsleute in den eigenen Labors auf Band sprechen. An der Erstellung der Tonbandaufnahmen in der DDR beteiligten sich mit ihren Geräten im Auftrag des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin unter der Leitung von Prof. Theodor Frings die Institute für Phonetik an einer Reihe von Universitäten, z.B. Berlin und Leipzig. Die österreichischen Tonbandaufnahmen besorgte das Institut für deutsche Sprache und Literatur der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien unter Leitung von Prof. Eberhard Kranzmayer und seiner damaligen Assistentin, jetzt Prof. Maria Hornung, in Zusammenarbeit mit dem Phonogramm-Archiv der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. In der Schweiz lag die Aufnahmeaktion in St. Gallen und in Basel in den Händen der zuständigen Rundfunkstellen unter Aufsicht von Prof. Georg Thürer und Prof. Paul Zinsli. In Basel und Zürich betreuten Prof. Heinz Rupp und Prof. Rudolf Hotzenköcherle (unter Mitwirkung seines Assistenten, jetzt Prof. Stefan Sonderegger) die Bandbesprechungen in ihren Instituten. 3. Aufnahmeleiter Unter den Aufnahmeleitern (es waren zuletzt 64), die anhand von "Einführenden Stichwörtern" zu 25 das tägliche Leben umreißende Gesprächsthemen (siehe unten) soziologisch bestimmte Gewährsleute
15 auf Band sprechen Wissenschaftler und folgende Liste:
ließen, waren Professoren, Assistenten, Volkshochschulleiter und -Lehrer; siehe die Bundesrepublik Deutschland
Aachen:
Prof.Dr. Friedrich Syben, Volkshochschule (11); (11)
Augsburg: Bochum: Bonn:
Dr. Eugen Vetter, Volkshochschule (HO); Friedrich 0. Schöfer, Direktor d. Volkshochschule (08);
(Prof.) Dr. H.W. Wodarz, Universität (30);
Braunschweig: Bremen: Dortmund: Emden:
Dr. Werner Flechsig, Ostfälisches Wörterbuch (01);
Hans-Stefan Seifritz, Volkshochschule (03); Dr. Max Bührmann, Volkshochschule (32a), Dr. Clemens Weißgerber. Volkshochschule (32b), Edgar Merkel, Volkshochschule (32c);
Herbert Rose, Volkshochschule (05);
Erlangen:
(Prof.) Dr. Hugo Steger, Universität (24);
Frankfurt a.M.: Freiburg i.B.: Gießen:
Dr. Rolf Günther, Universität (29); Prof.Dr. Johannes Kiinzig, Badische Landesstelle f. Volkskunde (18);
Dr. Rudolf Mulch, Südhessisches Wörterbuch (26);
Göttingen:
(Prof.) Dr. Gisbert Keseling, Niedersächs. Wörterbuch (27a), wiss. Ass. H.J. Mews, Niedersächsisches Wörterbuch (27b);
Grevenbroich (Köln): Dr. Walter Sachsenhausen (10); Hamburg:
Prof.Dr. Walter Niekerken, Universität (04);
Hannover:
Dr. Hermann W. Rother, Volkshochschule (28);
Heidelberg: Itzehoe:
Dr. Helmut Stahl, Volkshochschule (16);
Dr. Ernst Pietschack, Volkshochschule (33);
Kaiserslautern: Karlsruhe:
Dr. Julius Krämer, Pfälzisches Wörterbuch (13);
Prof.Dr. Karl Mengis, Volkshochschule (17);
Kassel:
Erwin Hartmann, Alte Landesschule (31);
Lübeck:
Prof.Dr. Gotthilf von Studnitz, Volkshochschule (02);
Mannheim:
Dr. Karl Brauch, Städt. Inst. f. Erziehung und Unterricht (18);
München:
(Prof.) Dr. Ingo Reiffenstein. Bayerische Akademie der Wissenschaften (21);
Münster:
Wolfgang Bethge, Institut für Phonometrie (07);
Nürnberg:
(Prof.) Dr. Hugo Steger, Universität Erlangen (24);
(11) Die Zahl in den Klammern ist die Kennzahl der Aufnahmeleiter auf der Karte; s.a.S. 47.
16 Paderborn: Passau:
Prof.Dr. Theodor Schwerdt, Pädagogische Hochschule (06);
Dr. Franz Kiener, Volkshochschule (22);
Regensburg:
Prof.Dr. Wenzel Weigel. Volkshochschule (23a), Dr. E. Brenn, Volkshochschule (23b);
Rheydt-Odenkirchen (Köln): Saarbrücken: Stuttgart:
Dr. Halter Sachsenhausen (10);
Gerhard Hard (14); Prof.Dr. Helmut Dölker, Staatl. Amt f. Denkmalspflege (19a);
Tübingen:
(Dr.) Arno Ruoff, Deutsches SpracharchivAußenstelle Tübingen (19b);
Witten/Ruhr:
Werner Marburger, Volkshochschule (09);
Worms/Rhein:
Dr. Karl Schlösser, Volkshochschule (15);
Würzburg:
Prof.Dr. Joseph Dünninger, Universität (25). Deutsche Demokratische Republik
Berlin:
Dr. Hans-Jochim Schädlich, Deutsche Akademie d. Wissenschaften zu Berlin (46), Dr. Heinz Gebhardt, Deutsche Ak. d. Wiss. zu Berlin (52);
Cottbus:
Joachim Donath, Universität Berlin (49);
Dresden:
(Prof.) Dr. Wolfgang Fleischer, Universität Leipzig (45), Dr. Hans-Joachim Schädlich, Deutsche Akademie d. Wissenschaften zu Berlin (46);
Greifsuiald: Leipzig: Magdeburg: Plauen:
Dr. Irmgard Rehfeld, Niederd. Wörterbuch (51);
Prof.Dr. Rudolf Grosse, Sachs. Akademie d. Wiss. zu Leipzig (44); Dr. Helmut Schönfeld, Universität Halle (48);
Volkmar Hellfritsch (47);
Rostock: Weimar:
Dr. Jürgen Gundlach, Universität (53); Dr. Harald Schrickel, Thüringisches Wörterbuch (54), Dr. Karl Spangenberg, Thüringisches Wörterbuch (55), Dr. Rolf Schäftlein, Thüringisches Wörterbuch (56);
Wittenberg:
Helmut Langner, Universität. (50) Osterreich
Graz:
Dr. Erich Seidelmann, Akademie der Wissenschaften in Wien (42);
Innsbruck:
Klagenfurt: Linz:
(Prof.)Dr. Maria Hornung-Jechel, Akademie der Wissenschaften in Wien (39), Oskar Pausch, Akademie der Wissenschaften in Wien (43); Horst Isak, Universität (41);
Alois Brandstetter, Universität Wien (40);
Salzburg:
Horst Isak, Universität Klagenfurt (41);
17 Wien:
(Prof.)Dr. Maria Hornung-Jechel, Akademie der Wissenschaften in Wien X39); Schweiz
Basel: Bern:
Dr. Alfred Liede, Universität (38), Dr. Hans Schmid, Universität (57); Prof.Dr. J. Alan Pfeffer, Universität Pittsburgh (35);
St. Gallen: Zürich:
Prof.Dr. Georg Thürer, Handelshochschule (34a), Dino Larese, Ostschweiz. Radiogesellschaft (34b);
Prof.Dr. Stefan Sonderegger, Universität (36), Ass. Jürg Bleiker, Universität (37).
4. Gewährsleute Zu den möglichst nach Geschlecht, Alter, Bildung und Beruf vorgewählten Gewährsleuten zählten (siehe Register 3, 4, 5, 10, 11): 185 weibliche und 218 männliche Sprecher. Zur weiteren Aufschlüsselung der Gewährsleute siehe Register 5. So sprachen zum Beispiel von den männlichen Gewährsleuten: Zahl 37 89 56 36
Alter über 30 bis 20 bis 12 bis
60 59 29 19
Und von den weiblichen Gewährsleuten Zahl 17 73 50 45
Alter über 30 bis 20 bis 12 bis
60 59 29 19
Der Bildung nach sprachen (siehe auch Register 10 und 11): Zahl 123 92 74 29 85
Bi Idungsstufe Akademiker Höhere Schüler Mittelschüler Fachschüler Volksschüler
5. Gesprächsthemen Die 25 vorher festgelegten Themen wurden systematisch über die Interviews verteilt, so aaß theoretisch jedes Thema etwa sechzehnmal angeschnitten wurde, und zwar in verschiedenen Gebieten des deutschen Sprachraums. In der Praxis war es aber so, daß in sehr vielen Fällen sowohl die Aufnahmeleiter als auch besonders die Gewährsleute häufig vom vorbestimmten Thema abkamen. Dadurch wird die Qualität der Gespräche aber keinesfalls beeinträchtigt, sondern im Gegenteil die Natürlichkeit und Ungezwungenheit erhöht, vor allem
18 nachdem die Gewährsleute sich freigesprochen hatten. Die Streuung der tatsächlich berührten Themen ist aus Register 12 zu ersehen.
Themen Wetter, Jahreszeit, Klima Familie Sport und Spiel Post- und Nachrichtenwesen Feiertage, Feste. Märkte Schule und Erziehung Kommunal- und Landespolitik Bau- und Wohnverhältnisse Forst- und Landwirtschaft Ortsbild und Ortsgeographie Essen und Kochen Kunst, Musik, Theater; Film* Reise- und Verkehrsmittel Heimatkunde und Volkstum Gesundheits- und Wohlfahrtswesen Nachbarn und Nachbarschaft; Freunde, Reisebekanntschaften* 17. Lesequellen und Lesestoffe 18. Kleidung; Mode* 19. Handwerk und Beruf 20. Klein- und Großindustrie 21. Freizeit und Freizeitgestaltung 22. Sitten und Bräuche 23. Finanz und Handel 24. Ideal- und Gefühlsleben 25. Hochsprache und Mundart 26.* Lebensgeschichte, Erlebnisse 27.* über das Projekt 'Grunddeutsch' 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
( 12 ) (12) ( 61 ) ( 59 ) ( 7 ) ( 28 ) ( 133 ) ( 21 ) ( 30 ) ( 16 ) ( 41 ) ( 26 ) ( 48 ) ( 23 ) ( 40 ) ( 20 ) ( 100 ) ( 34 ) ( 13 ) ( 113 ) ( 12 ) ( 132 ) ( 49 ) ( 14 ) ( 4 ) ( 21 ) ( 58 ) ( 2 )
III. Verschriftung der Tonbandaufnahmen Die Grund- oder Urverschriftung der Tonbandaufnahmen reicht in das Jahr 1961 zurück. Die ungewöhnlich prompte Verschriftung ist zur Hälfte der bereitwilligen Mitarbeit des Deutschen Spracharchivs zu danken, vor allem von Dr. Margret Sperlbaum,, sowie von Instituten und Aufnahmeleitern, die die Verschriftung ihrer Aufnahmen an Ort und Stelle besorgten. Das Original dieser Verschriftung? die für die Ablochung in Besangon (Laboratoire d'Analyse Lexicologique) benutzt wurde, befindet sich nun im Institut für Grunddeutsch an der Stanford University, eine Kopie im Deutschen Spracharchiv im Institut für deutsche Sprache. Eine neuere Kontrollabhörung und Verschriftung mit Auszeichnungen von Ellipsen und Anakolutnen, sowie mit Anmerkungen zu schwer verständlichen Wörtern und Satzteilen mit Zielsetzung der Nutzung durch deutsch lernende Ausländer, erarbeitet von Mitgliedern des Deutschen Spracharchivs einschließlich von Prof. Dr. Snintaro Oiwa, Wolfgang Bethge und Dr. Edeltraud Knetschke, hat das Deutsche Spracharchiv im Ids archiviert. Die Arbeit an der hier vorliegenden Neuverschriftung begann im Herbst 1978. Im Rahmen des größeren, vom amerikanischen National Endowment for the Humanities (NEH) geforderten Projekts "Kontrastive Grammatik Deutsch-Englisch" sollten die beiden Korpora des Instituts für Grunddeutsch, das gesprochene CIBG I) und das geschriebene (IBG (12) Die Zahlen in den Klammern geben die tatsächliche Häufigkeit der jeweils angeschnittenen Themen im Korpus wieder, d.h. die Anzahl der Aufnahmen,, in denen das Thema (z.Tl. mit mehreren anderen) auftritt. Mit * (Asteriskus) ausgezeichnete Themen sind Erweiterungen des Auswerters.
19 II), auf Hagnetband aufgenommen und mit dem Stanforder Computersystem Kompatibel gemacht werden. Beide Korpora existierten bereits in Lochkartenversionen, aufgrund derer aber der Originaltext nicht als fortlaufender Text rekonstituiert werden konnte. Die Lochkarten sind wortbezogen; ihr Text zeigt die Umgebung des Schlüsselwortes, aber nicht notwendigerweise alle im Original vorhandenen Wörter. Außerdem zeigen aie Texte der Karten oft Überlappungen. Dennoch wurde mittels der Lochkarten eine maschinenlesbare Version von IBG II hergestellt, die zu Wortstudien, z.B. Frequenzzählungen, und im beschranktem Maße zu syntaktischen Studien verwendbar ist. Auf eine Rekonstitution von IBG I aufgrund der Lochkarten wurde verzichtet, und zwar nicht nur aus dem eben beschriebenen Grund, sondern auch weil das Resultat ein zum Teil ungenaues und im Ganzen ungleichmäßiges Bild ergeben hätte. Die Urverschriftung stammte von einer Anzahl verschiedener Hände; die Transkriptionen waren zum Teil hervorragend, zum Teil aber höchstens mittelmäßig. Einige waren zur Standardsprache hin "aufgebessert", in anderen fanden sich Ungenauigkeiten oder schlechthin Transkriptionsfehler, die wahrscheinlich auf nicht gründliches Abhören zurückzuführen sind. Wir bestanden von Anfang an darauf, daß die Neuverschriftung nur durch eine einzige Person vorgenommen werden sollte - eine mühsame, viele Monate dauernde Arbeit -, und daß auch beim Korrekturhören und -lesen jeweils ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin das ganze Korpus durcharbeitete. Man mag über den einen oder anderen Aspekt der Neuverschriftung streiten, aber sie hat eines für sich: sie ist konsistent, und sie ist systematisch. Zunächst wurde unter Zuhilfenahme von Kopien der Urverschriftung das gesamte Tonbandmaterial abgehört und der Text, wo nötig, verbessert. Diese neue Version wurde dann auf Magnetband gespeichert und ein erster Abdruck zum Korrekturhören benutzt, das nun nicht mehr durch den Text der Urverschriftung beeinflußt werden konnte. Dieser zweite Durchgang führte zu Hunderten von neuerlichen Korrekturen. Teile der Neuverscnriftung, vor allem der Buchstabe d (Interviews da - dz) wurden bei den wöchentlichen Sitzungen des IBG-Teams durchgesprochen, wobei sich immer wieder Änderungen für die Versehriftung ergaben, zum Beispiel bei den in eckigen Klammern zu setzenden Elementen. Viele der zunächst als "unverständlich" designierten Elemente konnten im Lauf der Monate identifiziert werden, so daß der jetzt vorliegende Text kaum noch Stellen enthält, deren Sinn nicht geklärt ist. Ausnahmen sind fast immer nicht-sprachlichen Ursprungs, wenn zum Beispiel zu leise gesprochen wird oder zwei Sprecher gleichzeitig sprechen oder wenn Geräusche aus der Umwelt wie etwa das Klingeln eines Telephons die Stimme übertönen. Ein gutes Beispiel für die Auflösung eines unverständlichen Ausdrucks ist das folgende: In einem der Wiener Gespräche tauchte das Wort "akaratschi" mit hinzugefügtem (?) auf, von dem niemand wußte, was es bedeuten sollte. Bis nach wiederholtem Abhören der Stelle plötzlich klar wurde, daß die gute Dame etwas "akkurat schee (schön)" fand. Große Schwierigkeiten ergaben sich bisweilen bei der Transkription von Ortsnamen z.B.: bg gr ly rh
Harmuthsache/Harmutsaxen Gurbetscheg Narboll Hammamed Chadolain
Harmuthsachsen Gupitschek Narbeul Hamamet Chandolain
Die nun zweimal verbesserte Version wurde von zwei Mitarbeitern unabhängig noch einmal durchgelesen, wobei vor allem auch simple Tippfehler verbessert wurden. Aber selbst bei diesem letzten Durchgang wurden noch einmal Korrekturen gemacht, die nochmals das Abhören von Teilen des Korpus nötig machten. Das Endprodukt, so hoffen wir, ist im Rahmen der von uns gewählten Konventionen eine korrekte schriftliche Version des auf Band festgehaltenen Textes.
20 Die Konventionen für die Neuverschriftung wurden während der ersten Arbeitsphase vom Stanforder IBG-Team erarbeitet und später immer wieder verbessert. Zu einem dreiwöchigem Workshop kamen im März 1980 Gerhard Stickel (Institut für deutsche Sprache, Hannheim), Wolf Dieter Ortmann (Goethe-Institut, München), Ekkehard König (Universität Hannover) und Edwin A. Hopkins (Ruhruniversität) nach Stanford; während dieser Zeit fand dort auch eine internationale Konferenz zu Problemen der kontrastiven Grammatik statt (13), bei der sich die Gelegenheit bot, mit vielen in- und ausländischen Kollegen über die Verschriftung von IBG I zu sprechen. Die meisten der bei der Neuverschriftung benutzten Konventionen sind im folgenden Abschnitt IV. (S. 35) beschrieben. Darüberhinaus sind die folgenden Punkte zu beachten: - Satzzeichen wurden der Standard-Interpunktion gemäß gesetzt; die Intonationskonturen der gesprochenen Sätze zeigen demgegenüber natürlich sehr oft, besonders beim Komma, keine dem gedruckten Text entsprechenden Zäsuren. - Rechtschreibungsregeln folgen ebenfalls dem Standard. Allerdings wurden mundartliche und umgangssprachliche Abweichungen beibehalten, soweit sie das Sprachgebaren des individuellen Sprechers charakterisieren. So erscheint im Text etwa bei einigen Sprechern aus dem niederdeutschen Raum 'dat' statt "das" oder "daß", bei anderen steht 'mer' für "wir" oder "man". In vielen Fällen geben die Vorspanne der einzelnen Interviews Auskunft über solche Abweichungen. Sehr schnell gesprochene oder verschliffene Redestellen wurden gelegentlich normalisiert. - Die Vorspanne charakterisieren auch die Sprache der Gewährsleute als "Mundart, Halbmundart, gefärbte Stadtsprache" usw. vgl. Register 14. Diese Begriffe waren durch die Fragebögen vorgegeben, die die Aufnahmeleiter zu jedem Interview ausfüllten (14). Den Fragebögen entstammen auch Hinweise wie "mikrofonscheu" oder Angaben über bestimmte Textsorten wie "Bericht" oder "Vortrag". Ein ausgefüllter Fragebogen erscheint auf Seite 33/34. - Sämtliche in den Texten gesprochenen ZahLen sind ausgeschrieben. - Um die Anonymität der Sprecher zu wahren, sind alle Familiennamen auf ihren Anfangsbuchstaben reduziert, also etwa M. für Meyer oder Sch. für Schulz. Vornamen dagegen sind ausgeschrieben, ebenso die Nachnamen bekannter Persönlichkeiten (z.B. Adenauer). - Lehnwörter sind im allgemeinen eingedeutscht (Kusine, fotografieren), Fremdwörter und -namen dagegen nicht (Caf6, Dvorak, CSR) - Ausgesprochene Regionalismen sowie Fachausdrücke, von denen angenommen wurde, daß sie nicht im gesamten deutschen Sprachraum bekannt sind, sind in Fußnoten erklärt.
(13) Walter F.W. Lohnes and Edwin Grammar of English and German, Ann Arbor, Mich., 1982.
A.
Hopkins,
The
Contrastive
(14) Uber die Schwierigkeiten beim Einstufen und Werten dieser Sprechtypen siehe E.F. Koerner, Notes on the Semantics and Technical Terms in the Description of Contemporary German, The German Quarterly, 44 (1971), 1 ff.
21 Obwohl die Verschriftungskonventionen gewisse Ungenauigkeiten im gedruckten Text verursachen., weil nicht phonetisch, wurde bei der Neuverschriftung peinlich genau darauf geachtet, den gesprochenen Text nicht zu berichtigen oaer gar zu verfälschen (15). Die Verschriftung sucht alle morphologischen Eigenschaften und die hervorstechenden lautlichen Merkmale der gesprochenen Texte mit den Mitteln der üblichen Orthographie wiederzugeben. Wer deutsche Dialekte kennt, der wird den Klang des Berlinerischen oder Wienerischen, des Schwäbischen oder des Hessischen im Ohr haben, wenn er die Texte liest. Bei der Frage nach dem Format der gedruckten Grunddeutsch-Texte ergaben sich zwei Möglichkeiten:
Version
der
1. den gesamten gespeicherten Text, inklusive der acht in eckigen Klammern erscheinenden Kategorien von Abweichungen (siehe unten, S. 23 f.) zu drucken, oder 2. auf diese zusätzliche Information im Druck zu verzichten. (Die IBG-Mitarbeiter nannten die beiden Versionen bald "dirty copy" und "clean copy".) Wir entschieden uns für die zweite Möglichkeit, um einen möglichst klaren und lesbaren Text herzustellen, der nicht dauernd durch parenthetische Bemerkungen unterbrochen wird. Zu Forschungszwecken steht der komplette auf Magnetband gespeicherte Text sowohl im Institute for Basic German an der Stanford University als auch im Institut für deutsche Sprache in Mannheim zur Verfügung. An beiden Instituten befinden sich außerdem Kopien der aen Texten zugrunde liegenden Tonbandaufnahmen.
Beispiele für die Phasen der Verschrlftung Von Beispiel 1 bis 8 wird hier der Werdegang der Neuverschriftung anhand von zwei stärker mundartlich gefärbter.Gesprächen aufgezeigt (Tonbandaufnahmen qf, Innsbruck (A) und ds, Worms (D): 1. Beispiel für die ursprüngliche Verschriftung: Der Text ist segmentiert durch Schrägstriche für Lochkartenverschriftung in Besanpon. Ortsnamen sind eingeklammert, weil nicht in Häufigkeitszählungen aufgenommen. Fehler in der Verschriftung sind aufgelistet im Beiblatt (folgende Seite). Verschriftung vielfach ungenau, häufige Anpassung an die Standardsprache, viele Auslassungen, keine Kommentare.(Innsbruck). 2. Erste Version der Neuverschriftung. Maschinenschriftlich zur Eingabe in den Computer mittels optical character reader. (Einzelheiten siehe S. 25).(Innsbruck). 3. Eine maschinenschriftliche Version einer Seite zeigt Bemühungen um Kategorisierungen (Siehe S. 26).(Worms).
erste
(15) Siehe dazu Wolfgang Bethge. "Uber die Vertextung umgangssprachlicher Aufnahmen" in: Sprache und Sprechen, Festschrift für Eberhard Zwirner zum 80. Geburtstag, herausgegeben von Kennosuke Ezawa und Karl H. Rensch unter Mitwirkung von Wolfgang Bethge, Max Niemeyer, Tübingen, 1979, S. 135.
22
4. Frühe Computerversion der gleichen Seite. Zeigt Versuche, den Text zu verschlüsseln, z.B. eckige Klammern für Kategorisierung von sprachlichen Abweichungen, Zweifelsfällen, Regionalismen etc. (Worms). 5. Beispiel für Änderungen im Text nach dem zweiten Abhören der Neuverschriftuna. In diesem Durchgang wurden 8099 Änderungen eingegeben (ds = 5401 - 5460).(Worms). 6. Version von ds mit eckigen Klammern, aber ohne Kategorisierungsangaben. Diese Version wurde als eine mögliche Form der endgültigen Fassung diskutiert, aber verworfen, weil nicht so leicht lesbar wie die jetzt abgedruckte.(Worms). 7. Beispiel für letzte Verbesserungen beim Korrektur lesen der vorletzten Fassung; die gleiche Seite aus qf wie oben unter 1 und 2.(Innsbruck). 8. Beispiel der letzten, in den abgedruckten, Fassung.(Innsbruck).
beiden
folgenden
Bänden
23
1.
Beispiel :
A:jJa. gibt es vielleicht besondere Eigenheiten um (Innsbruck)/ in der Lage und Landschaft?/ SCH:Nun gut,wenn man von der Geographie(Innsbrucks)ausgeht,/dann kann man sagen,/es liegt ziemlich genau im Zentrum von Nord(tirol)./Und sagen wir,wenn man(Südtirol )dazunehmen würde,/ dann kämen wir auch ungefähr auf das Zentrum./Liegt also £in der..lim Schnittpunkt (jJ der Bahnlinien/von(MUnchen)nach(Rom)Cbzwilj(München)(Paris)/und...ja eben der Nord+Jiest..nein Nord+Südverbindung/und Ost+Westverbindung./ (Wien-ParisTund(München-B.om)/(Innsbruck)hat eine Kesseltallage/.Die Hänge,die rings um (Innsbruck)/mit den anschließenden Dörfern J · wie soll man sagen^.£(A:)anschließen^] ... anschließen^]a... p3indj(sie) werden Mittelgebirge genannt./Das ist ein spezieller Ausdruck,/also (das ist)nicht der allgemeine Name für Mittelgebirge / Die Stadt selbst ist eine Großstadt/(Großstadt)mit an die [2] 2^000003 Einwohner ./Das variiert, je nach den Dörfern, die man noch dazurechnet./Der chauvinistische Tiroler [2J sagt natürlich,/er hat eine Stadt schon Uber 2|10000Ö"| Einwohner./Die Landschaft wird_ bei (Innsbruck) ganz |3] von der (Wordkette) überragt/|d. i.j:3 im Norden von (Innsbruck.) die jenige Kette der nördlichen Kalkalpen/, die die ganze Landschaft hier regiert./Auf die (Nordkette) führt ia eine sehr schöne Seilbahn hinauf/ zuerst mit der (Hunger)burg ,/d.i.3eine von Seilen gezogene Straßenbahn / und anschließen^ dann eine Gondelbahn / in die (Seegrube) hinein3,/jd. i.J das ist das
24
Beiblatt zur Tonbandaufnahme qf, Nr. 1, Innsbruck, Thema 10:
zu Seite 1:
zu Seite 2:
1
beziehungsweise
2
hunderttausend
3
das i s t
4
(Schigebiet)
5
(Anblick)
6
vor allem
7
neunzehnhundertv i erundsechzi g
8
vor allem
9
sogenannte
10
vor allem
11
zwei
12
vor allem
25
2.
Beispiel :
uuu2978uuu
qfl
fff
Ja,
gibt
es v i e l l e i c h t
$in
der
Lage
und
aaa
Nun
gut,
es l i e g t
$Und,
sauer
$wuerden,
ziemlich
$das
Zentrum,
liegt
$von
Muenchen
nach Rom
$ja,
eben
$der
S&Ostwestverbindung
$nach
Rom.
$Haenge, $* w i e
die
rings
um
tausend
Stadt
na
(ja,
sagen,
also
selbst
[2wlr]
[2nein],
ja)
den
(Ja, der
eine
Der
chauvinistische
$Die
Landschaft
ragt,
das
ist
$ K e t te d e r schaft
wird
ueber bei
im N o r d e n
noerdllchen
hier
* regiert.
$schoetie
Seilbahn
$das
1st
eine
/end
dann
eine
von
Kalkap&lpen, Auf
hinauf,
von-- von
Sellen
Gondelbahn
eben
die
in d i e
fuer
sagt
der
das
mit
(Ja.
die
[Lachen], ueber
diejenige
ganze
eine
der
hinauf.
man
aatuerlich,
Land
sehr
Hungerburg,
Stra/enbahn,
Seegrube
die
dies—
ja
Mittel
hundert
Nordkette
gan--
fuehrt
ein
an die
die--
zuerst
gezogene
Name
Einwohner.
von
Die
sind--
eine--
mit
und
Doerfern,
den Doerfern,
die N o r d k e t t e ([Lachen])
1st
Tiroler
ganz
und,
Muenchen
anschlie/en,
Das
nach
Innsbruck
und
anschlie/enden
hunderttausend
Innsbruck
Bahnlinie
Kesseltallage.
Gro/stadt
je
der
auf
Muenchen-Paris
allgemeine
$ηο c h dazurechnet.
schon
ungefaehr
Nordsuedverbindung
ja.)
variiert,
eine--
auch
eine
das
hat
dazunehmen
(anschlie/en)
nicht ist
hat
Einwohner,
$'s
Suedtlrol
von Wien-Paris
mit
genannt.
Ausdruck,
Die
Innsbruck
Nordtirol.
beziehungsweise
Innsbruck
M i 111: l g e b ir g e
gebirge.
um
von
Im S c h n i t t p u n k t
^Innsbruck
[2man]
Im Z e n t r u m
[Lachen]
In d e r - -
der N o r d w e s t ,
mer
$spezieller
[Lage&&
(ja)
%lnssbruc&&
soll
$werden
also
genau
wenn mer
kaemen wir
de--
Eigenheiten
Landschaft?
[2sagen wir],
dann
* besondere
Das
und 1st
anschlie das
26 3.
Beispiel :
'68Sl
- 3 > 1 Ρ Ψ
/ dsA
A
^ ^
Is βί
is\J-besser sie trinken des /2 das7 als wie
sie trinken den V/oi /2 WeinJ, hauptsächlich jetzt cien neunfulzcher /2 neunundf iinf ziger/, der wo so furchtbar schmeißt, und dann fahren sie auch noch auf' der Gasse rum, gell ? F
Ja, und durch die Amerikaner sind doch auch so Cocktails und sowas aufgekommen.
A
Ja^daa merken mir [?. wi:c7 weniger, gell ? S—
7
F
der Amerikaner, der trinkt ja meischtenteils Li HlelateTitells/
Bier.
Der ist net-7^-.iicht7 so arg versesse [2_ versesseljF
uff
auijjle
f?_ üen~J Wein, |
g a r ^ n ' ß> eineirfflj
üchnaps |t|
111 Wiejljfei— 11| ^garxen*x^2xBiiieH^xJ5eiuiaps))xxi wie feiern die Amerikaner hier die Feste mit ? Ja eichentlich -^-«igentüeir? muß ich aache [2
cagen7»
die Amerikaner tun sehr die Sache unnerst sehr. Sie sehen beim flackf ischfeschtzug
itacki'ischf&atettg/,
beim Fastnacht,saug oder was is
/, die Amis, die
Ä t e l l j n ß.
s t e l t ^ ? Waache (2. waxenj,
gell, sogar selbscht
-jji uolbot7 eine Kapell /g Kapelle7 stelin ue -^ä-ui^T* als jjb auchj Jioch dazu, weil mir /2 wir7 aach ..Jiff-t^Sif/^
*
mal sagen, Backfischfeschtzug ^iNl)a5lcri««trfe>t«" TO "" In 264.000 gell? Und dos— des CHANGE "und we--" TU "" In 264.500 fff nenn cetanzt wird? Update chanscs to 010>
new version = ΟΤΙ
CHANGE "s 1st 'η" TO "" In 17.0001 aaa Mir l«:rnen Sprachen und Mathematik geht · welter. rift dftt Sprechen
Hopf
34 Technische Daten: Bandgeschwindigkeit:
19 c m / s e c
Vollspur
Dauer der A u f n a h m e
13'
Technische Qualität:
1 1 1 1 / 3
13"
Medizinische Diagnose: Konstitutionstyp: leptosom athletisch pyknisch Psychose Neurose (außer Stottern) Stotterer oder Polterer Aphasie Neurologisch bedingte Störung (keine Aphasie) A n o m a l i e n des Ansatzrohres Die Verständigung störende Zahnschäden
kaum störender lateraler Sigmatismus
( Zahnbehandlung am Tag zuvor )
Inhalt: A u s b i l d u n g zur S e k r e t ä r i n , F r e i z e i t , H o b b i e s , E i n k a u f e n a u f M a r k t , Mode
allgemein
Bemerkungen: Sehr flüssige Erzählung in typisch Hamburger ( leicht Missingsch
).
Umgangssprache
35 IV. Transkription, Kodierung und Verarbeitung der Daten im Computer 1. Das Transkriptionsverfahren Die erste maschinenschriftliche Transkription der Tonbandaufnahmen (die Urverschriftung) bildete die Grundlage aller weiteren Aufbereitungen. Um die Tonbandaufnahmen genauestens und einheitlich wiederzugeben, wurden sie nochmals mit der Erstverschriftung verglichen. Hierzu wurde ein Tonbandgerät des Typs UHER 4000 Report-L verwendet. Die kollationierte Fassung der Transkription wurde dann auf einer Schreibmaschine in OCR-Scnrift erfaßt und mit einem Klarschriftlesegerät der IBM auf computer lesbare Datenträger übertragen. Für die weitere Bearbeitung der Transkription konnten nun die Möglichkeiten des Computers genutzt werden, um Bearbeitungsvorlagen zu erstellen und Korrekturen zu speichern. Eine Mitarbeiterin verglich die computergespeicherte Fassung der Transkriptionen dann ein drittes Mal mit den Originaltonbandaufnahmen. Die Korrekturen und globalen Änderungen wurden mittels des Stanford Texteditors WYLBUR an den Computerdaten durchgeführt. Insgesamt wurden die Daten dreimal von zwei sprachkundigen Muttersprachlern mit den Originalaufnahmen verglichen. Dieses interaktive Korrekturverfahren gewährleistet eine äußerst genaue Wiedergabe der Originalinterviews in geschriebener Fassung. 2. Die Kodierungskonventionen 2.1
Die Umlaute wurden im Allgemeinen als ae, ue, oe geschrieben. In besonderen Fällen wurde aE, uE, oE (z.B. in zuErst. eventuEll) oder a#, off, uff (z.B. in geutfbt, geotfffnet; benutzt. Diese besonderen Kodierungen wurden bei ca. 60 Wort formen im Text angewendet und ermöglichten eine automatische Umwandlung der Umlautschreibung.
2.2
Für Eszett (ß) wurde ein Schrägstrich (/) gesetzt.
2.3
Substantive am Satzanfang wurden mit Prozentzeichen (%) gekennzeichnet, um sie von anderen großgeschriebenen Wörtern am Satzanfang zu unterscheiden.
2.4
Lange Monologe wurden durch doppelte Schrägstriche übersichtliche Abschnitte gegliedert.
2.5
Ins Wort fallende kurze Bemerkungen wurden in gesetzt.
2.6
Simultangesprochene Passagen wurden bei beiden Sprechern in Klammern des Typs ' (1 )' gesetzt. Im Ausdruck erscheinen die Textstellen in Kursivdruck.
2.7
Fehlansätze in der Rede wurden durch zwei aufeinanderfolgende Bindestriche ( — ) gekennzeichnet (z.B. a u f — , Arbeit—).
2.8
Abgebrochene Rede wurde mit drei Cent-Zeichen ^ίφ") versehen und im Ausdruck durch drei Punkte dargestellt (z.B. ausgeh£££ -> ausgeh...).
2.9
Den Redefluß unterbrechende Häsitationen (z.B. eh, äh, uh) wurden einheitlich als Stern (*) transkribiert und im Ausdruck und in den Daten durch zwei Punkte (..) dargestellt.
2.10 Sonstige Äußerungen (wie z.B. Lachen
(//)
in
runde Klammern
und Husten) wurden durch
36 die in eckige Klammern gesetzten [Lachen], [Husten]) aufgenommen.
entsprechenden
2.11 Unverständliche Stellen wurden durch fünf Bindestriche ( ) ausgezeichnet.
Wörter (z.B.
aufeinanderfolgende
2.12 Der Rede des Interviewers wurde bei der Texterfassung fff (Frage) und der des Interviewten aaa (Antwort) vorangestellt. Die Redeteile wurden durch F und Α bei der gespeicherten und ausgedruckten Textversion gekennzeichnet. 2.13 Weitere linguistisch relevante Besonderheiten wurden in eckige Klammern gesetzt und mit Ziffern von 1 - 8 bezeichnet ([ 1... ], [ 2... ]). Die "numerierten Klammern" sind in der gespeicherten Version enthalten und können gesondert ausgewertet werden. Sie sind in der gedruckten Version nicht wiedergegeben. Die bezifferten Informationen:
Klammern
stehen
für
folgende
Arten
von
[ 1 ] Versprecher: Die versprochenen Wörter wurden in korrigierter Schreibung in- die Datenbasis aufgenommen. In [1-Klammern wurde die ungefähre Schreibung des Versprechers hinzugefügt. Beispiel: Verlangte [1 verschlankte]. [ 2 3 Standardisierte Schreibung mundartlicher Äußerungen: Dialektwörter sind im Korpus aufgenommen. Ihre Standardschreibung steht in [2-KLämmern. Beispiel: fuffzig [2 fünfzig]. [ 3 ] Erklärung von Regionalismen: Die Erklärung von Wörtern, deren Bedeutung dem Leser unbekannt sein dürften, wird in [3-Klammern gesetzt. Im gedruckten Text erscheinen sie als Fußnoten. Beispiel: Wurstespiele [3 Querstangen zum Aufhängen von Würsten im Rauchfang]. [ 4 ] übrige Besonderheiten: In [4-Klammern wurden alle übrigen Er Läuterungen von Besonderheiten gesetzt, die keiner aer definierten Klassen zugeordnet werden konnten. So werden z.B. vom Sprecher teilweise berichtigte Fehlansätze bei der Transkription berücksichtigt und ihre korrekte Schreibung in [4-Klammern nachgestellt. Beispiel: h e r o — -um [4 herum]. [ 5 ] Neutralisation: Die Neutralisation gewisser phonetischer Unterschiede in der Rede mancher Gewährsleute wurde in die Daten übernommen. Die Standardschreibung wurde in [5-Klammern nachgestellt, so daß eine Wiedergewinnung dieser Belegstellen möglich wird. Beispiel: denn [5 dann]. [ 6 ] Zusatz oder Ausfall von Endungen: Dialektbedingter Zusatz oder Ausfall von Endungen wurde in [6-Klammern Berichtigt. Beispiel: mein [6 meinem], könnten [6 könnte]. [ 7 ] Ellipsen und Apokopen (phonetische Reduktion): In die Transkription aufgenommene, dialektbedingte Ellipsen und Apokopen wurden für die Recherche in [7-Klammern in berichtigter Form ergänzt. Beispiel: 's [7 das], d' [7 das]. [ 8 ] Lexikalische Substitution:
37 Die berichtigte Form syntaktischer Abweichungen dialektbedingter Art wurde in [8-Klammern gesetzt. Beispiel: ist [8 sindD. 3. Verarbeitung der Daten in Computer Für die Datenverarbeitung wurden in der Stanford University Großcomputer des Typs IBM 3033 und 3081 benutzt. Die Programme sind in ASSEMBLER und PL/1 geschrieben. Die Korrektur und Umkoaierung der Texte erfolgte mittels des Editorprogramms WYLBUR. Die publizierte Fassung der Texte druckte ein IBM-Laserdrucker 3800. Die Computei—Aufbereitung des Registerbandes erfolgte im Institut für deutsche Sprache, Mannheim sowie im Goethe-Institut, München. Die Druckvorlage wurde freundlicherweise von d e r G M D , St. Auaustin auf einem Laserdrucker hergestellt. 3.1 Verarbeitung der Texte In der ersten Phase der Computerbearbeitung wurden die ca. 2.800 maschinengeschriebenen (OCR) Blätter der transkribierten Fassung von einem optischen Lesegerät auf magnetische Datenträger übertragen. Ein Programm (LNNÜMB) erzeugte zu jeder Textzeile eine eindeutige Zeilennummer. Diese enthält die Nummer der OCR-Seite, die Aufnahmesigle, die aufnähme interne Seitennummer und die Zeilennummer. Beispiel: 0001 aa 01101 wobei oool aa 01 1 01
= 1. OCR-Seite = Aufnahme AA = 1 . Seite der Aufnahme AA = doppelte Seitennummer für Prüfzwecke = erste Zeile der ersten Seite der Aufnahme AA.
Hit einem zweiten Programm (UMLAUT) wurden die für die Umlautkodierung relevanten Zeichen ae, oe, ue, aE, oE, uE, und a oft, u# bearbeitet. Im Falle eines Umlauts wurden die Zeichen durch die hexadezimale Darstellung der Umlaute ersetzt. Die markierten Lesefehler des OCR-Geräts und die Schreibung von Großbuchstaben am Satzanfang wurden bearbeitet. In dieser Phase der Bearbeitung waren die Textzeilen in Datensätzen mit einer Länge von 80 Zeichen gespeichert. Ein hierauf folgendes Programm (MAKEVB) erkannte die Satzgrenzen und speicherte jeweils einen Satz des Textes in einem variabel langen Datensatz. Darüber hinaus wurden folgende Funktionen des Programms ausgeführt: - Zu jedem Wort gespeichert.
oder
Element
im Satz
wurde
eine
Längenangabe
- Die simultan-gesprochenen Passagen wurden in eine andere Kodierung überführt, um einen Kursivdruck zu vereinfachen. - Die Information in [3-Klammern Fußnotenformat umgewandelt.
wurde
in
- Die satzeinleitenden Substantivkennzeichnungen Code für die Textdatenbank umgewandelt. - Das Zeichen für stockende Textdatenbank umgewandelt.
Rede wurde in
ein
entsprechendes
wurden
in
einen
die Darstellung für die
38 - Einige DatenumwandLungen für wurden durchgeführt.
das nachfolgende
Programm
MARCBLD
Das Programm MAKEVB verarbeitete 72.778 Zeilen der festen Länge 80 Zeichen und gab 41.275 Datensätze variabler Länge aus. Textkorpus enthält also 41.275 Sätze. Im Vergleich mit Verarbeitung des LIMAS-Korpus zeigt sich - wie zu erwarten - t die Sätze gesprochener deutscher Sprache kürzer sind als die geschriebenen Sprache.
von Das der daß der
Der letzte Verarbeitungsschritt bestand in der Anwendung des Programms MARCBLD, aas für jeden Eingabedatensatz eine MARC-Datenstruktur aufbaute, die für viele sprachverarbeitungsbezogene Projekte an der Stanford University benutzt wird. Die vier genannten Programme sind in ASSEMBLER geschrieben. Das Programm, das die publizierte Fassung formatierte, ist in PL/1 geschrieben und verarbeitet die MARC-Datensätze und ιnterviewspezi fi sehen Datensätze. In Stanford stehen weitere Programme MARC-Datenbanksätzen zur Verfügung: - Auffinden von Wörtern, Daten im Korpus.
Redewendungen oder
zur
Verarbeitung
von
anderen linguistischen
- Ausdrucken der gefundenen Daten in Form von KWIC-Konkordanzen und/oder Wiedergaben des ganzen Satzes, die nach dem Stichwort oder dessen Kontext geordnet sein können. - Ausgeben von Frequenzverzeichnissen, die die Gesamthäufigkeit die Verteilung der Wörter auf die Interviews zeigen. Gesamtanzahl der Satze im Korpus
41.275
Gesamtanzahl der Wörter im Korpus
646.238
Gesamtanzahl der Wort-Typen im Korpus
und
46.310
3.2 Erstellung der Wortverzeichnisse Das Wortfrequenzverzeichnis lieferte die Stanford University auf einem Magnetband in druckaufbereiteter Fassung mit drei Spalten pro Seite. Für die publizierte Fassung wandelte der Computer SIEMENS 7536 des Instituts für deutsche Sprache die gelieferte Version in eine zweispaltige Form um. Etwa 900 Wortformen, die länger als 20 Zeichen waren, und in München aus dem Korpus erneut herausgesucht wurden und Bis auf wenige Versprecherkorrekturen vervollständigt worden sind, wurden in Mannheim in den Daten ergänzt, ura sie komplett ausdrucken zu können. Für einige, neugefundene Wortformen (20 Zeichen) konnte aus Zeitgründen die genaue Anzahl der Texte nicht mehr ermittelt werden. Die 'Wortformen' A, F, A1, Fl, A2, F2, A3 und F3, mit denen Fragende und Antwortende bezeichnet sind, wurden bei der Ermittlung der totalen Wortanzahl nicht berücksichtigt. Sie sind aber noch in den Verzeichnissen enthalten. Zur Reduzierung des Seitenumfangs für die Druckfassung wurden die Wörter mit Häufigkeitsangaben in vier gesonderte Verzeichnisse ausgegeben: - Alpnabetisches Verzeichnis der Wortformen, die mehr als 1-mal belegt sind. - Alphabetisches Verzeichnis der Hapaxlegomena. - Nach Häufigkeiten sortiertes Verzeichnis der Wortformen, die mehr
39 als 1-mal und weniger als 20-mal belegt sind. - Nach Häufigkeiten sortiertes Verzeichnis der Wortformen, die mehr als 19-mal belegt sind.
V. Literatur zum Korpus (Dokumentationen und Bearbeitungen der Tonbandaufnahmen: Teile des Korpus oder Gesamtkorpus)
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43 Abkürzungen Bundesrepublik Deutschland ak - 010 - 018 ba - 152 bd bh - 108 ca cv - 056 dv - 011 /012 dw ea - 043 - 054 fh - 011 fi - 005 fl - 064 fn - 013 fu - 069 fv - 099 fw - 063 gd - 053 gv - 040 hd hk hu il im -
001 114 073 027 020
je - 057 jk - 026 - 131 jl - 024
TLB LMG - Lebensmittel gesetz HOMAG LZB - Landeszentralbank PA - Pädagogische Akademie WEDAG - Waren-Ein-und-Ausfuhr-GesellSchaft RWE - Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands CDU - Christlich Demokratische Union FDP - Freie Demokratische Partei PAO - Politischer Arbeitskreis Oberschulen PKW - Personenkraftwagen B.O.- Kraft - Betriebsordnung Kraft VFL Stuttgart - (Verein für Leichtathletik) AG - Aktiengesellschaft HIV - Männerturnverein LPG - Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft s. lo RIAS - Radio Im Amerikanischen Sektor (Berlin) USA - Vereinigte Staaten von Amerika (United States of America) PG - Parteigenosse RVO - Reichsversicherungsordnung ERP - European Recovery Program (Marshall Plan) KLV - Kinderlandverschickung AEG - Allgemeine Elektrizitatsgesellschaft DGW NATO - North Atlantic Treaty Organization TH - Technische Hochschule DKW - Deutsche Kraftfahrzeugwerke VW - Volkswagen, Volkswagenwerk ASTA - Allgemeiner Studenten-Ausschuli KSV Hessen - Kraftsportverein UNESCO - United Nations Educational ΗJ - Hitlerjugend Deutsche Demokratische Republik
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Handelsorganisation Deutsche Hochschule für Körperkultur Hamburger Sportverein Leipziger Phonetische Gesellschaft s. fn DDR - Deutsche Demokratische Republik VOMAG - Vogtländisehe Maschinenfabrik AktiengeselIschaft PLAMAG - Plau(e)ner Maschinenfabrik AG WEMA (Werkzeugmaschinenfabrik AG.) CSSR + CSR - Tschechoslowakei AWG - Arbeiter-Wohnungsbaugenossenschaft VEB - Volkseigener Betrieb BSG - Betriebssportgemeinschaft UPDATE MFI Verkaufsbuden GPG - Gärtnerische Produktionsgenossenschaft ASK - (Vorwärts) Athletik Sportklub FDJ - Freie Deutsche Jugend BDS (Touristik) FDGB - Freier Deutscher Gewerkschaftsbund TU - Tupolew (114) (Flugzeugmarke) MZ - Motorradwerk Zschoppau AWO oder Awo (Motorradmarke) MTS - Maschinen/Traktoren Station
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Deutsche Film AG (Motorrad) (Fahrrad) (Neckarsulm) Stadtbahn Lastkraftwagen Omnibus/Lastkraftwagen Werkstätten Reit- und Fahrturnier Elektrizitätswerk Osterreich
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H3A Getriebe RG - Realgymnasium UKW - Ultrakurzwelle SOS - Save Our Souls/Ships - (Seemans) Notruf VÖEST - Vereinigte österreichische Eisenund Stahlwerke ÖVP - österreichische Volkspartei SPÖ - Sozialistische Partei Österreichs FPÖ - Freiheit liehe Partei Österreichs KPÖ - Kommunistische Partei Österreichs ROA - Reserveoffiziersanwärter GAK - Grazer (Athletik Klub?) Gehaltsausgleichskasse ? Schweiz
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Alters- und Hinterbliebenen Versorgung
45 Karten Bundesrepub L i k Deut schland 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 10 11 12 13 14 15 16 17 18 18
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