Tell el-Dab'a XIII 3700129726


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Tell el-Dab'a XIII
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-• '4 .

BETTINA BADER

TELL EL-DAB 'A XIII

VERLAG DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE

DER WISSENSCHAFTEN

DENKSCHRIFTEN DER GESAMTAKADEMIE, BAND XXII

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE

DER WISSENSCHAFTEN

DENKSCHRIFTEN DER GESAMTAKADEMIE, BAND XXII

BETTINA BADER UNTERSUCHUNGEN DER ZWEIGSTELLE KAIRO DES ÖSTERREICHISCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTES HERAUSGEGEBEN IN VERBINDUNG MIT DER ÄGYPTISCHEN KOMMISSION DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN VON MANFRED BIETAK

TELL EL-DABcA XIII Typologie und Chronologie der Mergel C-Ton Keramik.

BAND XIX

Materialien zum Binnenhandel des Mittleren Reiches und der Zweiten Zwischenzeit

VERLAG DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN WIEN 2001

VERLAG DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN WIEN 2001

Vorgelegt von w. M. MANFRED BIETAK in der Sitzung am 17. März 2000

INHALTSVERZEICHNIS

Gedruckt mit Unterstützung des Spezialforschungsbereichs SCIElVI 2000 und der Universität ·w ien

von MAKFRED BIETAK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9

VoR,VORT . . . . . . . . . . . ... . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . .

11 13

Z UM GELEIT

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Spezialforschungsbereich SCIEM 2000 ,,Die Synchronisierung der Hochkulturen im östlichen Mittelmeerraum im 2. Jahrtausend v. Chr." ,, The Synchronisation of Ci vilisations in the Eastern Mediterranean in t he Second Millennium B. C." der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ABKÜRZUNGEN DER ZEITSCHRIFTEN UND REIHEN

15

1. EINLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

17

2. DIE BESCHREIBUNG DES TONMATERIALS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

19

2.1.

DEFINITION VON TON

2.2.

MERGELTON UND MERGEL O-TON . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . ... .

19

2.2.l. 2.2.2. 2.2.3. 2.2.4. 2.2.4.l. 2.2.4.2. 2.2.4.3. 2.2.4.4. 2.2.4.5 . 2.2.4.6. 2.2.5. 2.2.6.

DIE FARBE DES BRGCHQUERSCHNITTES . . . . . . . . . ... . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

20 21 24 ·24 25 26 27 28 28 29 29

.. ... .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . . ... .

DIE ÜBERFLACHENFARBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HARTE, QUER.GERICHTETE STABlLITÄT UND POROSITÄT DES MERGEL C-TONES . . . . . . . . . . . DIE EINSCHLÜSSE DES MERGEL C-TONES

Kalk /Kalzit . . . . . . . . . . . . . . . Quarz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mergel- bzw. Tonsteineinschlüsse Glin1meT . . . . . . . . . . . . . . . . . . Feldspat . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . .

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N'ATÜRLICHER EINSCHLUSS ODER INTENTIONELLE MAGERUNG? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE GEOLOGISCHE ENTSTEHUNG VON MERGELTONEK UND DIE HERKUNFT DES MERGEL C -TONES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich.

Alle Rechte vorbehalten ISBN 3-7001-2972-6 Copyright © 2001 by Österreichisch e Akademie der Wissenschaften Wien Gesamtherstellung: Weitzer & Partner GmbH, A-8045 Graz Printed and bound in Austria

2.2.7. 2.2.7.1. 2.2.7.2 . 2.2 .7.3 . 2.2 .7.4. 2.2.8. 2.2.8.1. 2.2.8.2 . 2.2.8.3 . 2.2.8.4. 2.2.9.

19

DIE UNTERTEILUNG DES MERGEL C-TONES NACH DElVI WIENER SYSTEM . . . . . . . . . . . . . . .

Mergel Cl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mergel C2 . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mergel C, kmnpakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tonarten, die dem Mergel C-Ton ähnlich sind

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EINTEILUNG DES MERGEL C -TONES ANHAND DES T ELL EL-DABcA -MATERIALS . . . . . . . . . . .

Mergel Cl/II-c-2 ... ... .. ...... . ....... Mergel C2/II-c-3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mergel C, kompakt/II-c-1 . . . . . . . . . . . . . . . Der Mergel C-Ton der frühen 12. Dynastie . .

..... _. ...... ...... ......

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DIE ZEIT DES AUFTRETENS DES MERGEL C-TONES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3. DAS FORMENCORPUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1. OFFENE FORMEN .. . ' . . . . . . . . .. .. . . ... .. . .. ' .. .. ' . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.1. SOHALENFORMEN .. . .. . .... .. .. .... ... .. ... . . . . . . . . ... ... · · · · · · · · · · · · · · · 3.1.l.1. Flache Schalen mit Außenlippe (Typ 1) ......... ... ....... ........ .. . . ...... . 3.1.1.2. Flache Schalen mit Rundboden (Typ 2) ...... .. . .. ..... ... . ..... .. ... .... . . . 3.1.1.3 . Große Schalen mit gerader Mündung (Typ 3) ....... ............ . ... ... .... .. . 3.1.1.4. Flache Schalen mit abgerundetem Mündungsrand (Typ 4) . . ....... ..... . ..... . . . . 3.1.1.5 . Kleine Schalen mit Rundboden (Typ 5) . ........ ..... .... .. .... ... .. .. . • • • • • • 3.1.1.6. Tiefe Schalen mit Rundboden und eingezogener Öffnung (Typ 6) .... . ..... ...... . . 3.1.1.7 . Schalen mit nach innen geneigter Mündung und umlaufenden Rillen (Typ 7) ... ...... . 3.1.1.8. Schalen mit steiler Kontur (Typ 8) .. .... ....... . .... .. . • - . • • • • • • • · · · · · · · · · ·

30 36 36 36 37 37 38 38 39 40 40 40 43 44

44 44 45 47 47 48 50 51 51

6

3.1.1.9. Kleine Schalen mit leichtem Innengrat (Typ 9) ... ..... . . .. ...... . ... . . ....... . 3.1.1.10. Schalen mit Innenlippe (Typ 10) ........... .. ..... . ......... . ... . ..... ... . . 3.1.1.11. Schalen mit eingezogener Öffnung (Typ 11) . . .. ...... ....... . .. ...... . . ... ... . 3.1.1.12. Knickwandschalen (Typ 12) . . ...... .. . ....... . . ... . . . . ... .............. . . 3.1.1.13. Kielschalen (Typ 13) ...... .. . ... . .. .. ........... . ... .. .. .... . .. . ... . . .. . 3.1.1.14. Dickwandige Schalen mit abgesetzter Standfläche (Typ 14) .. ...... .. ... ... . .. .. . . 3.l. l.15. Ausladende Schalen mit einfachem Rand und Ringboden (TYJJ 15) . . ... ..... ..... . . 3.1.1.16. Schalen mit nach innen geneigtem Rand und Ringboden (Typ 16) ... ... .. ....... . . . 3.1.1.16.1. Kleine Schalen mit nach innen geneigtem Rand (Typ 16 a) . . ... .. ... . ........ . .. . FUSSSCHALEN BZW. ,,ÜPFERSTANDER" (TYP 17) . ... ....... . ..... . ... . ... . ..... . . 3.1.2. 3.1 .3. SCHÜSSELN ... ... .. .......... ... ......... ......... ... . . .............. . 3.1.3.1. Schüsseln mit abstehender, gerader Lippe (Typ 18) .............. . . ..... .... . .. . 3.1.3.2. Schüsseln mit wulstiger Außenlippe (Typ 19) ..... . . ....... .. . ....... . ... . .. .. . 3.1.3.3. Schüsseln mit Außenlippe und Standring (Typ 20) ............ . .. . . .. . ......... . 3.1.3.4. Schüsseln mit wellenförmigen Ritzungen (Typ 21) .. .. .... . . .. ......... ........ . 3.1.3.5. Schüsseln mit flachem Boden und Außenlippe (Typ 22) ......................... . 3.1.3.6. Kielschüsseln (Typ 23) . ... .. .. .. . .. ..... . .............................. . 3.1.3.7. Kielschüsseln mit Ausgußtülle und Standboden (Typ 24) ...... . . ... .. ..... . ..... . 3.1.4. GROSSE OVALE SCHüSSELN (,,SCHALBECKEN" BZW. ,,FISCHSCHALEN") (TYP 25) ... .. .. . . . . 3.1.4.1. ,,Schälbecken" bzw. ,,Fischschalen" in Bootform .... . . ... .... .. . .. ... .. .... .. . . 3.1.4.l.l. ,,Schälbecken" mit „Teichlandschaften" (Typ 25 a) .. . . . .. ..................... . 3.1.4.1.2. ,,Schälbecken" mit Fisch- und anderen Tiermotiven (Typ 25 b) ........... . ....... . 3.1.4.2. Variante der „Schälbecken" mit rechteckigem Mittelteil (Typ 25 c) ....... . ... . ... . . 3.1.4.3. Gefäßfragmente von verwandter Form (Typ 25 d) .................. . . . .. . ..... . 3.1.5. SPINNSCHALEN (TYP 26) .. ... ... . .... . . ...... ... . .... ... .... . ........... . 3.1.6. DREIFUSS (TYP 27) ................. . .... ....................... . . ...... .

3.2. 3.2.1. 3.2.1.1. 3.2.1.2. 3.2.1.3. 3.2.1.4. 3.2.1.4.1. 3.2.1.5. 3.2.1.6. 3.2.1.7 . 3.2.1.7.1. 3.2.1.8. 3.2.1.9. 3.2.1.9.l. 3.2.1.9.2. 3.2.1.10. 3.2.1.11. 3.2.1.12. 3.2.1.13. 3.2.1.14. 3.2.1.15. 3.2.1.16. 3.2.1.17. 3.2.1.18. 3.2.1.19. 3.2.1.20.

GESCHLOSSENE FORMEN . . .. .... . . ....... . .. .. . .. ........ .. ........... . . '.

VASEN

. .. . . ................ .... .. . .... . .. .. . . . . ........... . ... . .. . ..

Vasen mit einfachem Rand (Typ 28) ......... . ............... .. ...... . . . .. . . Vasen mit abgestrichener Mündung (Typ 29) .... ...... . ..... . ... ... .... ...... . Spitzbodige Vasen mit weit nach außen gezogener Mündung (Typ 30) .......... . ... . Vasen mit innen profiliertem Rand (Typ 31) .. .. . . .... . .............. . ...... . . Vasen mit innen leicht profiliertem Rand (Typ 31 a) ..................... . ..... . Vasen mit gerader bzw. leicht nach außen gerichteter Mündung (Typ 32) ..... . ... . .. . Vasen mit horizontal abgestrichener) dicker Mündung (Typ 33) ........ . . ... . ..... . Vasen mit nach außen umgeschlagener Mündung (Typ 34) .. .. ........ ....... . . .. . Vasen mit nach außen umgeschlagener Mündung, längerer Hals (Typ 34 a) . ......... . Längliche Vasen mit kurzem Hals und Außenlippe (Typ 35) . . . . .. . ....... . ...... . Mittelgroße Vasen mit Rundboden (Typ 36) . .. ...... ........ . ... ....... . .. . . . 1Yiittelgroße Vasen , Technik Ha2 (Typ 36 a) ............ . .. .... . ... . ...... . .. . Mittelgroße Vasen, Technik Wl (Typ 36 b) ... . ............... . ........ . ..... . Mittelgroße Vasen mit Rillenverzierung und Standfläche (Typ 37) ......... . .. . . . . . . Vasen mit kehlig abgestrichener Mündung (Typ 38) .. .... . .. .. ... ....... . ... ... . Vasen mit geschwungener Mündung und Grat (Typ 39) .. . .... .. .. .... . .. ....... . Mittelgroße Vasen mit Außenlippe (Typ 40) ........ . ........ . . ... . . . ....... . . Vasen mit längerem Hals und überhängender Außenlippe (Typ 41) ................ . Vasen mit innen gekehlter Mündung und Außenlippe (Typ 42) ... . ... . . ... ..... . .. . Vasen mit wulstiger Lippe, innen gekehlt (Typ 43) .. . ... . ... .. . .. . . ..... .. . . ... . Vasen mit Kegelhalsmündung (Typ 44) . . ................ . ........ ... ...... . . Große Vasen mit enger Mündung und Außenlippe (Typ 45) .. .. . ... ..... ... . . .. .. . Große Vasen mit geriefter Mündung (Typ 46) ......................... . ..... . . Große sackförmige Vasen mit enger Mündung (,,Vorratsgefäße" ?) (Typ 47) . . .. .. ... . .

7

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

3.2.2. 3.2.2.1. 3.2.2.2. 3.2.2.3. 3.2.2.4. 3.2.2.5. 3.2.2.6. 3.2.3. 3.2.3.1. 3.2.4. 3.2.5. 3.2.5.1. 3.2.5.2. 3.2.5.3. 3.2.5.4. 3.2.5.5. 3.2.5.6. 3.2.5.7. 3.2 .5.8. 3.2.5.9. 3.2.5.10. 3.2.5.10.1. 3.2.5.11. 3.2 .6. 3.2 .7. 3.2 .7.1.

TOPFE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Töpfe (Typ 48) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kleine Töpfe mit nach außen gerichtetem Rand (Typ 49) . . . . . . . . . . . . . . Kleine Töpfe mit kurzem nach außen gerichtetem Rand (Typ 50) . . . . . . . . Kleine Töpfe mit abstehender Außenlippe (Typ 51) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kleine Töpfe mit nach außen umgeschlagener Mündung (Typ 52) . . . . . . . . Töpfe mit nach innen gerichtetem Rand und umgeschlagener Lippe (Typ 53) TOPFE MIT AUSGUSSTÜLLE (TYP 54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kleine Töpfe mit Ausgußtülle (Typ 55) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREITES GEFASS MIT STANDBODEN UND AUSGUSSTÜLLE (TYP 56) . . . . . . . . . . VORRATSGEFÄSSE (,,ZIRE" ) (TYP 57) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,, Zirtyp " 1 (Typ 57 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,,Zirtyp" 2 A und 2 B (Typ 57 b) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,,Zirtyp " 3 (Typ 57 c) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,,Zirtyp " 4 (Typ 57 d) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,, Zirtyp " 5 (Typ 57 e) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,, Zirtyp" 6 (Typ 57 f) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,,Zirtyp" 7 (Typ 57 g) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,, Zirtyp" 8 (Typ 57 h) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,,Zirtyp" 9 (Typ 57 i) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Böden von Vorratsgefäßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abgesetzte Böden von Vorratsgefäßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorratsgefäße (,,Zire") in kleinerem Format (Typ 58) . . . . . . . . . . . . . . . . . ,,HOLE lVIOUTH ~ JAR" (TYP 59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KRÜGE (TYP 60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BEMALTE KRÜGE (TYP 61) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

146 146 149 149 151 151 151 152 153 155 155 158 160 161 163 165 178 179 185 185 189 193 194 194 196 197

100

3.3.

KLEINE GEFÄSSE (,,MODELLGEFASSE") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . .. .. .

199

100

102 103

3.3.1. 3.3.2. 3.3.3 . 3.3.4. 3.3.5.

KLEINE KCGELIGE GEFÄSSE MTT AUSSENLIPPE (,,NW-TÖPFE") (TYP 62) .. . .. . ....... .. MODELLVASEN MIT AUSSENLIPPE (TYP 63) .. . . . . ....... . ... ..... . . ... . . . .. .. .. MODELLVASEN (RUNDBODEN, LEICHTE AUSSENUPPE) (TYP 64) .................. . .. MüNDUNGEN VON MODELLVASEN (TYP 65) ....... .. ............ . .......... . ... MODELLGEFASSE/MODELLVASEN MIT STANDFLÄCHE (TYP 66) . . . . ......... . ... . ....

. . . . .

199 200 200 203 203

103

3.4.

BöDEN VON GESCHLOSSENEN GEFÄSSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

204

104 105

:3.4.1.

POLIERTE RINGBODEN (TYP 67) . . . . .. ...... . . .................. . ... ... .. . . .

205

3.5.

205

3.5.1. 3.5.2. 3.5.3.

W ANDFRAGMENTE MIT TOPFMARKEN TOPF.NlARKEN (VOR DEM BRAND) ..... ....... ... ............... . ......... . . . TOPF:\ifARKEN (NACH DEM BRAND) .. . .... ... . . ... .. . . . ... ................... . NICRT IDENTIFIZIERTE TOPFMARKEK .............. .. ....... ....... .. . ...... .

3.6.

,,NON -CONTAINERS" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

212

3.6.1. 3.6.2. 3.6.3. 3.6.4.

NIEDRIGE UNTERSÄTZE (TYP 68) . . .................. . ....... . ....... · · RöHRENUKTERSATZE (TYP 69) .......... . . .. . ... . .... · · · · · · · · · · · · · · · · · RINGSTÄNDER (TYP 70) ........ . ................... · · · · · · · · · · · · · · · · · DECKEL (TYP 71) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · GEFÄSSDECKEL/SPIELSTEINE (TYP 72) ... . . ............ . . .. . . .... . · · · · · · ENTWÄSSERUNGSRINNEN BZW. BAUKERAMIK .... . ..... . .......... .. ....... Rinnen mit U-förmigem Querschnitt (Typ 73) .... . ..... . ......... .. . ..... Abflußröhren (Typ 74) .. . . ............ . . ... ... .... • • • . • • • • • • · · · · · · · ANDERE GEGENSTANDE AUS MERGEL C-TON . .............. . . · · · · · · · · · · · · · Die Rattenfalle aus Kahun (Typ 75) .. ...... . .... . .. .... .. • • • • • • · · · · · · · Kästchen? (Typ 76) ... . . . ... .. . ..... . ... . .. • • • • · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

212 217 217 217 218 219 219 220 220

52 52 54

55 56 57 59 59 60 60 67 67 68 68 70 72 72 77 79 79 85 94 96 98 99 99

100

102

105 107 107 108 112 118 120 122 122 122 124 124 125 125 127 129 145

3.6.5. 3.6.6 . 3.6.6.1. 3.6.6.2. 3.6.7. 3.6.7.1. 3.6.7.2.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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206 207 212

220 224

lnhaltsverzeichnis

8

4. ZUS.Al\1MENFASSUNG . . ....... . ............... . ..... . .. ....... . ............. . . 4.1.

DIE CHRONOLOGISCHE VERTEILUNG DER GEFASSGRUPPEN IN DIAGRAMMFORM ... . ... .. . .

225 225

4.2.

DIE GEFASSTYPEN IN DEN EINZELNEN SCHICHTEN ... ..... . ........ . . ... . .. . . . . ..

228

4.2 .1 4.2.2 . 4.2.3.

228 229

4.2.7.

BEGINK DER 12 . DYNASTIE/STRATUM e (AREAL F/I) .. .. . . ........ . ... .. ..... . .. Dm ZEIT ZWISCHEN STRATUM e UND d/2 (= H) - MATERlAL AUS EZBET RUS0HDI . . .. ... DIE SPÄTE 12. BIS FRÜHE 13. DYNASTIE/ STRATUM d /2 (= H) BlS d / 1 (= H BIS G/4) BZW. KERAMIKKOMPLEX 6 IN DAHSCHUR .. DAS ERST]~ DRITTEL BIS ZDR MITTE DE~ D~~~~;I~i s~~~;~~ °C ~~~ DAS ZWEITE DRITTEL BIS ZUM ENDE DER 13. DYNASTIE/ STRATUM b /3 (= F) BIS b/2 (= E /3) DIE HYKSOSZEIT IM DELTA STRATUM E / 1 BIS D /2 (= SPATES b / 1 BIS a/2) GEGENÜBER DER SPÄTEREN ZWEITEN Z-WISCHENZETT IM MElVIPHITISCHEN BEREICH (KOM RABicA) .... . . ... DIE ll'RÜHE 18. DYNASTIE IN KOM RABICA ...... . . . .. ................ . . . .....

. .

231 232

4.3.

VERGLEICH DER CORPORA VON TELL EL-DAB 0 A, KOM RABI 0 A, DAHSCHUR UND LIS0HT . . . .

233

i3.·

4.2.4.

4.2.5. 4.2.6.

0

( -~

. .

ai3 aii)' .:::::

BIBLIOGRAPHIE KONKORDANZ DE~·~ ~~~B·I~~~;~~ s;~~I~~ ~~~ l(~~,;~L~~~~- ~~s- T~~~ ~~~D~~c~· . . . .. KONKORDANZ DES A- UND B-TNVENTARS AUS TELL EL-DAB 0 A .. . .. KONKORDANZ DER ABGEBILDETEN SCHERBEN AUS KOM RABic~ ....... . . .... .. . . .. . .... . .. .. . ....... ABBILDUNGSLISTE .. . . ... ... . .. ..... ... . . . .. . . . ........ . . .. .. .. .. . .. . :F1ARBTAFELN .... . . ... ........ . . . ..... . ............. . . .... .. . ... . .. TAFELN 0



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230 230 231

235 240

241 248 250

253 258

ZUM GELEIT

Hinter dieser Untersuchung verbirgt sich eine einge hende Analyse einer bestimmten Keramikgattung des Mittleren Reiches und der Zweiten Zwischenzeit, welche die U ntersuchung von DOROTHEA ARN0LD 1 über dieses Thema n ach h eutigem Wissensstand bestens weiterführt. Die Grundlagen liefern das Material a u s der Stratigraphie von T ell el-Dab 0 a und die Ausgrabungen der EGYPT E XPLORATio:N SoCIETY in Memphis. Hier haben wir ,JANIKE BoURRIAU , Cam bridge, sehr zu danken, die die Arbeit von dieser Seite her betreute. Viele ägyptologisch e Kollegen werden mit solchen Publikationen zunächst v ielleich t nicht v iel anfangen können. Die genaue Analyse altägyptischer

1

Keramik, für die ein großer Nachholbedarf besteht , hat jedoch die glei che Berechtigung wie die penible Erforschung der Hieroglyphen, um genauso wie Textgut größ ere Zusammenhänge der archäologischen Befunde lesen und interpretieren zu lernen . Haben wir doch , ob Scherben oder ganze Gefäße, Relikte altägyptischer Wirtschaftsgeschichte vor uns, d eren Details wir er st kennenlernen müssen. Insofern wird dieser Publikation der Charakter eines Handbuches zukommen , das gemeinsam mit Originalmateria l eine wichtige und detaillierte Einführung in diese Seite der ägyptischen Archäologie bieten wird. Manfred Bietak

ARNOLD, DOROTHEA, Mergeltone ( ,, Wüstentone" ) und die H er!cunft einer Mergeltonware des Mittleren Reiches aus der Gegend von Memphis. In : Studien zur altägyptischen Kerami!c , hrg. von Do. ARNOLD , :Mainz 1981 , 167- 191.

VORWORT

Zuerst möchte ich mich bei MANFRED BIETAK bedanken, der diese Forschungsarbeit angeregt und gefördert hat sowie das Material der österreichischen Ausgrabung in Tell el-Dabca zur Verfügung stellte. Für die Erlaubnis, unpublizierte Ausgrabungsergebnisse verwenden und in Memphis /Korn Rabica mita:rbeiten zu dürfen, bin ich dem Komitee der EGYPT EXPLORATION SOCIETY und JANINE BOURRIAU sehr verbunden . Durch ihre ständige Bereitschaft, meine Fmgen zu beantworten, verschiedene Diskussionen und tw. Bereitstellung von nicht publizierten Zeichnungen haben DAVID ASTON , MANFRED BlETAK, JANINE BOURRIAC , JOSEF DORNER, lRENE FORSTNER-MüLLER , ÜARLA GALLORINI , lRVIGARD HEIN, KARIN KoPETZKY, VERA MüLLER und ROBERT SCHIESTL ihren Platz auf dieser Seite redlich verdient. Das Fundgut von Ezbet Ruschdi steht zur Zeit noch unter Bearbeitung. Für die Erlaubnis, einige unpublizierte Stücke in die Studie einschließen zu dürfen, danke ich TINE BAGH und ERNST CZERNY . Meinen Kollegen GEORG BREIN und BERNHARD RASCH danke ich für die Bereitstellung ihres \Vissens in bezug auf Computer, Datenbanken und dergleichen.

Baden, im Dezember 2000

Ihre Hilfe war und ist hochgeschätzt. LIZA MAJERUS stellte den Großteil der Gefäßzeichnungen her. BARBARA ADAMS, Kuratorin des PETRIE Museums, danke ich für die Erlaubnis, die ausgedehnte archäologische Sammlung benützen zu dürfen , sowie WILL SCHENCK, der einige Objektzeichungen im Museum anfertigte. Auch HELMUT SATZINGER sei für die Erlaubnis und die Mühe, jenen Teil des Materials aus Tell el-Dabca, der sich in Wien befindet, ansehen zu dürfen , herzlich gedankt. SusAN ALLEN, D0ROTHEA ARNOLD und dem Direktor der Lischt- bzw. Dahschurexpeditionen des Metropolitan Museum in New York , DIETER ARNOLD, bin ich ebenfalls sehr zu Dank verpflichtet, da sie gestattet haben, daß ich in nicht publizierte „Jield corpora" Einblick nehmen , dieses Wissen auch benutzen durfte und sie mir die Möglichkeit gaben , das Material vor Ort anzusehen. DAVID ASTON, EDITH BERNHAUER, AXEL PAPE und BERNHARD RASCH haben Teile des Manuskriptes gelesen und wertvolle Anregungen geliefert. Schließlich möchte ich diese Arbeit jenen Menschen widmen, die einen wesentlichen Anteil am Zustandekommen derselben hatten , und mich immer vorbehaltlos unterstützten, meiner Familie.

Bettina Bader

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Abb. Anm. B. Bd. Bd. abg. (g) Bd. gef. Bd. s. gef. Bd. gesp. g. Bd. geschl. Bd. H. Bd. M. Bd.W Best. bgr. BNL ... JH

bzw. ca. D. d. h. evtl. F f. f. - s.f. f.-m . Fd. FN fragm. gr. D. H.

Hl H2

H3 H4 Hal Ha2 Hd. HM Hrg. /hrg. 1. e. Inv. Nr. Inv. Nrn. JE Kat . Nr.

Abbildung Anmerkung Breite Bodendurchmesser; Band Boden abgeschnitten (nachgeglättet) Boden auf Scheibe geformt Boden separat auf Scheibe geformt Boden abgespatelt (nachgeglättet) Boden auf Scheibe geschlossen Boden handgernacht Boden in Model geformt Boden von schnell drehender Scheibe geschnitten, konzentrische Drehrillen Bestattung begründet Brookhaven National Laboratories, sample No. , Projekt J0AN H UNT00N, Columbia University beziehungsweise circa Durchmesser, Dicke das heißt eventuell Farbbad (bei Farbbezeichnungen) fein fein bis sehr fein fein bis mittel Fußdurchmesser Fundnummer fragmentiert größter Durchmesser Höhe Gesamthöhe eines Gefäßes Höhe von der Standebene bis gr. D. Höhe des Halses Höhe des Fußes handgemacht handgemacht, Mündung nachgedreht Halsdurchmesser hand- und modelgefertigt Herausgeber/herausgegeben id est , das ist Inventarnummer Inventarnummern Journal d'entree Nr. des Museums Kairo Katalognummer

lt. M MB (lVIC) Md. MFA m/H

ml

mi

MMA MM m/N , W, S, 0

MO MR m. - r .

N Nr. NR

0 o.ä. OFL o.g. OK ox Ox. -Zone Pl.

PM r.

re rel.

s s.

s. f. s.

0.

sog. Str. s. u.

laut modelgefertigt Mittlere Bronzezeit im Museum Kairo aufbewahrt , nicht zugänglich M ündungsd urchmesser Museum of Fine Arts, Boston Meter relativer Meereshöhe = 0.09 m über den Pegelwerten des Egyptian 1 rrigation Departments mittelfein mittel gebrannt (zwischen oxydierend und reduzierend) Metropolitan Museum of Art, New York Manchester Museum Positionsangaben in Metern von der N -, W-, S- oder O-grenze des Planquadrates gemessen. monochrom bemalt Mittleres Reich mittel bis roh Nord Nummer Neues Reich Ost oder ähnliches Oberfläche oben genannt Oberkante oxydierend gebrannt Oxydationszone (bei Keramikquerschnitten) Planum (dokumentiert und planquadratweise durchgezählte Grabungssituationen.) PETRIE Museum roh reduzierter Brand relativ Süden siehe; sehr sehr fein siehe oben sogenannt, sogenannte, sogenannten Stratum siehe unten

14

Taf. ('l'D)

TG lUl.

mwoJlst.

ur

v.a. v. Chr. vgl.

'"'

Abkürzungsverzeichnis

Tafel in Tell el-Daboa aufbewahrt tongmndjg unter anderem, unter anderen unvollständig Unterkante vor allem vor Christus vergleiche "''esten

Wl vV2 (WA)

WF WH z.B. z.T.

langsam drehende Töpferscheibe schnell drehende Töpferscheibe in Wien in der Ägyptisch-Orient,ali schen Sammlung des Kunsthistorischen Museums aufbewahrt und inventarisiert weißes Farbbad scheibengedreht und handgernacht zum Beispiel zum Teil

ABKüRZUNGEN DER ZEITSCHRIFTEN UND REIHEN

Äg. Abh.

Ä &L

ASAE AV

BAR /IS BASOR BES BCE

EMMA BSAE CAJ CCE CdE CRIPEL EA

Ägyptologische Abhandlungen, Wiesbaden. Ägypten und Levante, Zeitschrift für ägyptische Archäologie und deren Nachba1·gebiete, hrg. von MANFRED BIETAK, Wien. Annales du Service des Antiquites de l'Egypte, Kairo Archäologische Veröffentlichungen, Deutsches Archäologisches Institut, Abt. Kairo. British Archaeological Reports, International Series, Oxford Bulletin of the American Schools of Oriental Research, New Haven , USA. Bulletin of the Egyptological Seminar, New York. Hulletin de Liaison du Grou,pe International d'etude de la ceramique eyptienne, Kairo. Bulletin of the Metropolitan Museum of Art, New York. British School of Archaeology in Egypt, London. Cambridge A rchaeological Journal, Cambridge. Cahier de la ceramiq'ue egyptienne, Kairo. Chronique d 'Egypte , Brüssel. Cahier de recherches de l 'Institut de papyrologie et egyptologie de Lille , Lille. Egyptian Archaeology, The Bulletin of the Egypt Exploration Society, London.

EEF EES GM JEA JNES LÄ

MÄS MDAIK

OLA ÖJh RÄRG SAGA SDAIK SIMA SJE

Egypt Exploration Fund, London . Egypt E xploration Society, London. Göttinger Miszellen, Göttingen. Journal of Egyptian Archaeology, London . Journal of Near Eastern Studies, Chicago, USA. Lexikon der Ägyptologie , bgr. von WOLFGANG HELCK und EBERHARD ÜTTO , hrg. von WOLFGANG HELCK und WOLFHART .WESTENDORF, Wiesbaden. Münchner Ägyptologische Studien, München. Mitteil1,mgen des Deut9chen A rchäologischen lnstitiits, Abteilung Kairo , Wiesbaden/Mainz. On;entalia Lovaniensia Analecta , Leuven Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes , Wien. Reallexikon der Ägyptischen Religionsgeschichte, HANS BoNNET, Berlin. Studien zur Archäologie und Geschichte Altägyptens, Heidelberg. Sonderschriften des D eutschen A rchäolo gischen Instituts, Abteilung Kairo , Mainz. Studies in Mediterranean Archaeology, hrg. von PAUL AsTROM , Göteborg. The Swedish Joint Expedition to Sudanese Nubia Publications, hrg. von ToRGNY SAVE-S0DERBERGH, Stockholm.

1. EINLEITUNG

Die Zielsetzung dieser Arbeit liegt einerseits in der möglichst genauen (optischen) Beschreibung des Mergel C-Tones und seiner Einschlüsse und andererseits in der Erstellung eines Formenrepertoires desselben im Mittleren Reich und der Zweiten Zwischenzeit. Bisher liegt kein vergleichbares Corpus vor, und somit existiert auch keine Grundlage für einen Vergleich von keramischem Fundgut aus Mergel C-Ton von verschiedenen Grabungsplätzen. Die Möglichkeit eines solchen Vergleiches brächte u.a. Aufschlüsse über Verbreitung und Gebrauch einer sehr speziellen Ware, die im Mittleren Reich und der Zweiten Zwischenzeit überaus häufig vorkommt, und die Korrelation und Datierung einzelner Schichten an verschiedenen Orten würde erleichtert werden. Darüber hinaus könnte sowohl die sukzessive Publikation vergleichbarer Corpora von derzeit laufenden Ausgrabungen als auch weitere naturwissenschaftliche Untersuchungen die Problemstellungen der zeitlichen Verteilung einzelner Formtypen und der Herkunft dieser Ware klären. Mit diesem sehr speziellen Corpus soll ein Anfang zur Beantwortung dieser Fragen gemacht werden. Die Beschreibungen des Tones sind hauptsächlich auf Material aus Tell el-Dabca aufgebaut , da ich vor allem diese Keramik vor Ort bearbeitet und angesehen habe. Das Formenrepertoire wurde in der großen Überzahl ebenfalls aus Fundgut aus Tell el Dabca zusammengestellt. Ein ansehnlicher Teil der Formensammlung stammt aus den Aufzeichnungen des Memphis Pottery Project. 1

Vergleichbare Keramik aus der einschlägigen Literatm, die unter den Gesichtspunkten des V\Tiener Systems2 bearbeitet wurde, ist in der Minderzahl und man muß deshalb auf ältere Literatur zurückgreifen, die manchmal recht karge Beschreibungen der Farbe des Tones enthält wie „drab" oder „light red, buff slip" .3 Diese Charakterisierungen treffen natürlich auf mehrere Arten von Mergelton zu und eine Zuordnung dieser unzureichend publizierten Stücke zur Tongruppe „Mergel C" kann nm auf Verdacht und nach Ähnlichkeit der Form erfolgen, ohne eine Garantie für die Richtigkeit abgeben zu können. Daß unter den erwähnten Objekten auch solche sein werden, die in Wirklichkeit nicht aus Mergel C-Ton bestehen, ist ohne Möglichkeit zur Überprüfung unvermeidbar. Weiter muß in Betracht gezogen werden , daß in Ober- und Unterägypten verschi~dene Keramiktraditionen vorlagen, d .h. daß die Bewohner der beiden ägyptischen Landesteile unterschiedliche Keramik benutzten. 4 Wenn nun Objekte aus Oberägypten zum Vergleich herangezogen wurden , so geschah das, um die Verbreitung einzelner Formen zu zeigen und nicht zuletzt der Vollständigkeit halber. Gerade an Fundplätzen in Mittel- und Oberägypten wird das Defizit, dem die Erforschung der Keramik und den damit verbundenen Fragen unterliegt, offenbar, da nahezu keine Publikation5 aus neuerer Zeit vorliegt, die mit dem Wiener System als Grundlage arbeitet. Bei Parallelen aus Unterägypten und im MemphisFayumbereich besteht eine gr·ößere Wahrscheinlichkeit, daß dieselben Gefäßformen auch aus Mergel C-

1

3

2

Dieses Material wurde mir freundlicherweise mit der Erlaubnis von J. BOURRJAU und dem Komitee der E GYPT EXPLORATION SOCIETY zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle möchte ich meinen besonderen Dank für das Entgegenkommen aller Beteiligten ausdrücken. Zu den Schichten der Zweiten Zwischenzeit und des Mittleren Reiches s. die Vorberichte: D. G. JEFFREYS, J. MALEK, Memphis 1986, 1987 , JEA 74 (1988) , 15- 29. D. G. JEFFREYS , L. L. GIDDY, Memphi:s 1988 , JEA 75 (1989) , 1- 12. L . L. GrnDY, D. G. JEFFREYS, Memphis 1990, JEA 77 (1991) , 1- 6. H. A. NORDSTRÖM, J. BOURRIAU, Ceramic Technology: Clays and Fabrics. In: Do. ARNOLD, J. BOURRIAU, An lntroduction to Ancient Egyptian Pottery , SDAIK 17, Mainz 1993, Fascicle 2, 168- 182.

4

Aber au ch in relativ neuen Arbeiten begnügt man sich gelegentlich mit Tonbesch reibungen wie „orange marl clay, green marl clay, grey marl clay, buff marl clay", C. A. RED.MOUNT, On an Egyptian/Asiatic Frontier: An Archaeological History of the Wadi Tumilat, Vol. I- IV, unpublizierte Dissertation, Chicago 1989, 326- 328. J. BoURRIAU, S. Qu mKE, The LateJ.lfiddle Kingdom Ceramic Repertoire in Words and Objects , Lahim Studies , Sia Publishing 1998, 62. Abgesehen von Deir el-Ballas, J. BOURRIAU, The Pottery. In: P. LACOVARA, De-ir el-Ballas. Preliminary Report on the Deir el-Ballas Expedition , 1980-1986, 15-22. und C. v. PILGRIM, Elephantine XVIII, Untersuchungen in der Stadt des Mittleren Reiches und der Zweiten Zwischenzeit, AV 91 , Mainz 1996.

18

Einleitung

Ton hero·estellt wurden, allein aufgrund der räumlich näheren°Situation und dem Stand der Erforschung in jüngerer und jüngster Zeit. Ohne das betreffende Gefäß jedoch gesehen zu haben , kann man nicht be-

haupten, daß djese Annahme auch der Wirklichkeit entspricht. Deshalb müssen Analogieschlüsse pure Vermutungen bleiben. Diese Einschränkung sei an den Beginn gestellt.

2. DIE BESCHREIBUNG DES TONMATERIALS

2.1. DEFINITION VON TON

Gruppe von Tonen besteht aus Eisen- und Aluminiumoxiden mit gebundenem Wasser, die v.a. in tropischen und semitropischen Gebieten vorkommen. Man kann sie mit der theoretischen chemischen Formel Fe 2 0 3 • nH 2 0 bzw. Ab0 3 • nH 2 0 beschreiben, und sie können auch mit silikathaltigen Tonen gemischt vorkommen. 13 Schließlich bleibt noch die Einteilung nach den im Ton enthaltenen Mineralien zu erwähnen. Die wichtigsten Tonmineraliengruppen unterscheiden sich durch die Anzahl ihrer Silikatschichten und werden in Kaolinit/Halloysit, Montmorillonit, Illit und Chlorit unterteilt. 1+ Die Tonmineralien werden weiter in Untergruppen mit vielfältigen Elementen unterschieden. Diese Einteilung kann aber nur von Nutzen sein, wenn auch die Tonlagerstätte bekannt ist , denn die Tonmineralien werden beim Brand irreversibel zersetzt. 15

Als Ton 6 bezeichnet man meist eine feinkörnige, erclige Substanz , die plastische Eigenschaften erhält, sobald ihr "\Vasser zugesetzt wird . Ganz allgemein handelt es sich bei Tonen, geologisch gesehen , um sedimentäre Ablagerungen, die durch Verwitterung und Zerfall von viel älteren Gesteinen bzw. Mineralaggregaten7 entstanden. Bei der Einteilung von Tonen gibt es verschiedene Möglichkeiten, vorzugehen. Stellt man die Situation der Ablagerung in den Vordergrund, kann man primäre 8 und sekundäre 9 Tone unterscheiden. 10 Darüber hinaus ist eine chemische Definition möglich. 11 Da Tone durch die chemische Verwitterung von Schichtsilikaten bzw. anderen Mineralien gebildet wurden , enthalten viele Tone hauptsächlich Siliziumdioxid und Aluminiumoxid, die gegen Verwitterung am widerstandsfähigsten sind. Man faßt diese Substanzen allgemein in der theoretischen Formel Al 20 3 • 2Si0 2 • 2H 20 zusammen. Die Zusammenstellung von Aluminiumoxid, Siliziumdioxid und Wasser ist je nach Ton bemerkenswert verschieden. Deshalb können viele Tone allgemein als Aluminiumsilikate mit gebundenem Wasser12 beschrieben werden. Eine andere chemische

MOND und 0 . H. lVIYERS unterschieden bereits desert-ware /Wüstenton von Nile-ware/Nilton und ließen Analysen durchführen. 16 Ihnen folgten LUCAS/ HAR.RIS , die kalkhaltige Tone - im Gegensatz zum

6

Ton bezeichnet ebenfalls eine Einschlußgröße. Partikel, die eine Größe kleiner oder gleich 0.002 mm haben , sind als to nig anzusehen. DIN 18035, Blatt 5, 12. Für diesen Hinweis danke ich BERNHARD RASCH ganz herzlich . Zu den Gesteinsarten s. A. 0. SHEPARD, Ceramicsfor the Ar-

12

cheologist, Publication 609, Carnegie Institution of Washington, 9. Auflage, Washington, D. C. 1979, 26-27.

14

7

8

9

10

11

Residualbildungen - Die Tonablagerung befindet sich am geologischen Ort ihrer Entstehung, wo sie durch Verwitterung des Muttergesteines gebild et wurde. Sedimentablagerungen - Die Tonablagerung wurde von ihrem geologischen Entstehungsort a btransportiert und woanders erneut abgelagert. Zu ägyptischen Verhältnissen s. K. W. BuTZER, Modern Egyptian Pottery Clays and Pre-

2.2. MERGELTON UND MERGEL C-TON

R.

13

15

dynastic Buff Ware, JNES 33 (1974) , 377- 382. P. M. RICE, Pottery Analysis, A Sourcebook, The University of Chicago P ress, Chicago, London 1987 , 36- 39. S. dort zu Vorkommen, Benennung, Partikelgröße und Drnistoffdiagramm „Clay, Sand, Silt" , das die Tone anhand der Partikelgröße klassifiziert. Vgl. A. 0. SHEPARD, op. cit. , 11- 12. H. A. NoRDSTR0M, J. B0URRIAU, op. cit., 150. Chemische Formeln und Atomgitter: P. M. RICE , op. eil.,

40-43 .

16

„Hydrous /hydrated aluminium silicates". S. A. LUCAS, Ancient Egyptian .111aterials and lndustries, 4th Edition, rev. by J. R. HARRJS , London 1962, 367. ,,Iran and alilminium hydrous oxide clays" - P. M. RJCE , op. cit. , 40. P . M. RICE, op. cit., 43- 50. H . A. NORDSTRÖM , Neolithic and A-Group Sites, SJE 3: 1, Lund 1972, 35- 36. H. A. NORDSTRöM, J. BOURRIAU, op. cit., 152- 153. A . 0. SHEPARD , op. cit., 3- 8. W. SOH UMANN, Der neue BLV Steine - und J.l1ineralienführer; München, Wien , Zürich 1991 , 62. P. ROTHE, Gesteine: Entstehung-Zerstörung-Umbildung, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1994, 29- 35. J. FRECHE~ , Petrographische Untersuchung altägyptischer Keramik aus Theben- vVest. In: Studien zur altägyptischen K eramik, hrg. von Do. ARNOLD, Mainz 1981 , 89. P. M. RICE , op. cit. , 90- 93. A. PAPE , Keramik der Zweiten Zwischenzeit aus dem östlichen Nilde lta, Schwerpunkt Archäometrie, Unpublizierter Abschlußbericht, 18, Anm. 2. A . PAPE , Naturwissenschaftliche Untersuchungen an Kerami k ails Tell elDabca, BCE XII (1987) , 5- 9. R. MOND, 0. H. MYERS, The Cemeteries of ArmantI., London 1937, 50, 186.

21

Mergelton und Mergel C-Ton

20

Die Beschreibung des Tonmaterials

Nilton - als Mergeltone bezeichneten, ohne jedoch eine weitere Unterscheidung zu versuchen. 17 Mergelton besteht ganz allgemein aus Ton, Kalzit- bzw. Dolomitpartikeln unter möglicher Beimengung von Muscheln. 18 Während ägyptischer Mergelton einen CaO -Gehalt von 8 bis 20% und einen SiO 2-Anteil von weniger als 50% aufweist, wurden bei Niltonen CaOAnteile von weniger als 8% und SiO 2-Anteile von mehr als 50% gemessen.19 Diese Zahlen sind v.a. in laborinternen Analyseergebnissen von Interesse. Eine genauere allgemeine Einteilung wird nach den jeweiligen Anteilen getroffen, so bezeichnet man Tonmassen ab 5% Kalziumkarbonat (CaCO 3 ) 20 als mergeligen Ton, ab 15% CaCO 321 als Mergelton , ab 25% CaCO 322 als Tonmergel und ab 35% CaCOl3 als Mergel. 24 Eine Tabelle kann diese Unterscheidung anschaulich gestalten. 25 Kalk (CaCO 3)(in %)

Ton (in%)

Gesteinsbezeichnung

95- 100 85- 95 75- 85 65- 75 3,5- 65 25- 35 15- 25 5- 15 0- 5

0- 5 5- 15 15- 25 25- 35 35-65 65- 75 75-85 85-95 95- 100

Kalk, Kalkstein Mergeliger Kalk Mergelkalk KalkmeTgel MeTgel TonmeTgel MeTgelton MeTgeliger Ton Ton, Tonstein

Nach A. PAPES Untersuchungen bewegt sich die Zusammensetzung des Mergel C-Tones im Bereich

17

18

19

20 21 22

23 24

25 26

A. LUCAS , op. cit. , 368 , 384. P. M. RICE, op. cit. , 478. Dolomit enthält jedoch auch Magnesium. W. SCHUMAJ'ilN, op. cit. , 72. Do. ARNOLD, Keramik, LÄ III , Wiesbaden 1980, 395- 396. Do. ARNOLD , The Pottery. In: D. ARNOLD, The Pyrami,d of Senwosret 1. , The South Cemeteries of Lisht, Val. I. , The Metropolitan Museum of Art Egyptian E xpedition, Val. XXII, New YoTk, 124. C. A. HoPE , H. M. BLAUER, J. RIEDERER, R ecent Analyses of 18th Dynasty Pottery. In: Studien zur altägyptischen Keramik , hrg. von Do. ARNOLD, 148, Tafel I. S. auch: R. G. liAJ'lC0CK, S. AUFREITER, I. ELS0KKARI, Nile Alluvium: Soil and Ceramics, BES 8 (1986/87) , 61. = 2, 8% Caü = 8, 4% Caü = 14% Caü = 19, 6% Caü A. PAPE, Archäometrie, 57, Anm. 18 nach H. MURAWSKI, Geologisches Wörterbuch 8 , Stuttgart 1983, s.v. Mergel. Diese Tabelle wurde P. RoTHE, op. cit., 72 entnommen. A. PAPE , Archäometrie, 120, Mittelwerttabelle: ET unterteilte Mergel C nach dem Caü-Gehalt seiner Analyse in 2a: arm an Kalk, 2b: mittlerer Gehalt an Kalk und 2c: kalk reich. Caü Gehalte von 2a -3.72%, 2b - 8, 23% , 2c - 13, 79%. Auch die „symbolische Probenliste" (ohne Seitenan-

26

des mergeligen Tones. Die hier zu behandelnde Ton sorte wird innerhalb des ,, ,viener Systems" als „Mer gel C" bezeichnet27 und diese Bezeichnung sowie das Kürzel II-c sollen in dieser Arbeit beibehalten werden.

2.2.1. Die Farbe des Bruchquerschnittes Das Erscheinungsbild des Mergel O-Tones 28 ist sehr differenziert und auffallend. D0ROTHEA ARNOLD nannte den fraglichen Ton in ihrer grundlegenden Arbeit „sand- und kalkvermischten Mergelton des Mittleren Reiches". 29 Der Bruchquerschnitt zeigt eine meist rote bis rotbraune Farbe, abgesehen von einigen ins Grauviolette gehenden Stücken. Die Munsellwerte30 bewegen sich nach Do. ARNOLD zwischen 10 R 5/6-5/8 rot, 10 R 4/631 rot, 2.5 YR 5/6-5/8 rot und 2.5 YR 5/4 mattrot. 32 Eigene Messungen ergaben außer den o. g. die folgenden Werte: 10 R 6/3-6/4 blaßrot, 10 R 6/6-6/8 hellrot, 2.5 YR 6/6- 6/8 hellrot , 2.5 YR 6/4 hellrötlich braun, 2.5 YR 4/4 rötlich braun (eher selten) und 5 YR 5/6-5/8 gelblich rot. Gelegentlich liegt ein matt roter bis bräunlich-grauer Oxidationskern vor (2.5 ·yR 5/2 mattrot , 5 YR 5/4 rotbraun, 5 YR 5/3 röthch braun, 5 YR 5/1 grau , 10 YR 3/1 sehr dunkelbraun, 7.5 YR 5/2 braun, 10 YR 4/1 dunkelgrau, 10 R 5/1-6/1 rötlich grau), v.a. dann, wenn die Wandung des Gefäßes relativ dick hergestellt wurde. Weitere Möglichkeiten bestehen in der Schichtung von verschiedenen Rottönungen im

27

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29

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31

32

gabe) zeigt Probenergebnisse, die zwischen 3 und 10% CaüGehalt liegen. Er erwähnt die niedrigen Werte zwaT, hielt sich abeT an die archäologische Zuordnung. Vgl. 57. Es scheint sich jedoch nicht um die gesamte Probenliste zu handeln. Do. ARNOLD, LÄ III, 395-397. J. BOURRIAU, Umm el-Gacab. Pottery from the Nile Valley before the A rab Conquest, Cam bridge 1981 , 14- 15. H. A. NORDSTRÖM, Ton, LÄ VI, Wies baden 1986, 633. H. A. NORDSTRöM, J. BoURRIAU, op. cit., 179- 180. M. BIETAK, Tell el-Dabca V, Wien 1991, 327- 328. Im Gegensatz zur allgemeinen Definition, die Ton als einen ETdstoff bezeichnet, wird in den Kernmikuntersuchungen unter dem Begriff Ton der ungebrannte Grundstoff deT Keramik verstanden. Do. ARNOLD, Ägyptische Mergeltone ( ,, Wüstentone " ) und die H erkunß einer Mergeltonware des Mittleren Reiches aus der Gegend von Memphis. In: Studien zur altägyptischen Keramik , hrg. von Do. ARNOLD, Mainz 1981 , 171. MuNSELL Soil Colour Charts. Munsell Colour Co. , Baltimore, MaTyland 1954. Dieser FaTbton fand sich bei eigenen Messungen nicht, abeT individuelles Farbsehen kann diesen Umstand leicht erklären. Do. ARNOLD, ,, Wilstentone", 171.

B

l querschnitt, wobei nicht zwingend eine dunkle ruc ld nkelrote Schicht einen Kern im Sinne des b~ u .lden muß Manchmal wanderte eme · d an ers .Wortes b 1 · . · s h"cht auch an die Außen- oder Innenseite farbige c 1 .. .. , des Querschnittes. Dies hängt von der Atmospha1 e im Brennofen, den Brenntemperaturen und d~n Abkühlungsphasen ab.33 Am häufigsten kommt Je~ocl1 eine einheitliche Färbung des Bruchquerschmttes ~

ARNOLD meinte, daß die generell eher rote Fb ar e den Brand der Keramik bei Temperaturen von d urc h . . . f N _ unter 900 oc herrührt. Sie berief s10h au ORD STRÖM, der seinerseits Feuerungstempera~~ren um etwa 800 °C für ähnliche Tone vermutete. Neuere Studien aber sprechen von einer Temperatm vo~ 750 °C bis 1000 °C, wobei niedriger gebrannte Be~spiele (7 50-850 °C) eine spezifisch~ mat~ r~te brn bräunliche Färbung im Bruch aufweisen , die em: bestimmte Gruppe (Mergel C2 nach dem Wiener System) zu bilden scheinen.35 Der Mergel C-Ton kann aufgrund der Rotfärbung mit CoLIN HüPES Typen II/III , VII und V 36 sowie mit NüRDSTRÖMS IV~ v~rglichen werden und es zeigte. sich, daß ~er artig ro~lich gefärbte Tonmassen kemesfalls Emzelersc~~1nungen bilden. 37 NüRDSTRÖMS Gruppe I_V _B ~eh01_·t nach neueren Erkenntnissen jedoch led1ghch m die größere Familie der Mergeltone und ist nicht mit dei:11 Mergel C identisch ,38 zu beachten bleib~ trotz~e~ die rötliche Färbung des Bruchquerschmttes, die ahnliehe Härte und die hohen Anteile an Kalkeinschlüssen und Quarz .39 P. RICE beschrieb die Entstehung der Farbe des gebrannten Tones stark vereinfacht. Evtl. ~orha~~enes organisches Material muß zuerst gänz~ich oxidieren und somit entfernt sein, ehe die Entw10klung der Farbe der Eisenverbindungen im Ton beginnen kann· Vollständig oxidiertes Eisen in Form von Hämatit

:33

34 35

36

37

~8

39 40

41

O. S. RYE , Pottery Technology, Manuals in Archaeology, Washington 1994, 3. Auflage, 114--116, Fig. 10~. H . .Ä.. NORDSTRöM, Neolithic and A-Group Sites, 5~- 55. Do. ARNOLD , Pyramid of Senwosret 1. , 126. H. A. NORDSTRÖM , J. BOURRIAU, op. cit., 180. C. A. HOPE, H. M. BLAUER, J. RrnDERER , op. cit., 147 , Farbtaf. I d. Do. ARNOLD, ,,Wüstentone", 171. . IV B tritt in der 2. Zwischenzeit bis zum Neuen Reich auf. Nach H. A. NORDSTRÖM , J. BOURRIAU, op. cit., 178 entspricht IV B dem Wiener System Mergel A4. Do. ARNOLD , ,,Wilstentone" , 171. P. 1\II. RICE , op. cit., 335. H. A. NORDSTRÖM. , op. ~it. , 37 . In A. PA PES Mittelwerttabelle, 120, scheint deT Eisengehalt des Mergels C (um 7%) prozentual nicht höher zu liegen als

(= Fe 2 O3 ) führt zu einer roten oder ~ötlich braunen

Färbung, während Eisen als Magnetit (FeO • Fe2Ü3) oder als Eisenoxid (Feü) in Sulfiden, Karbonaten und Silikaten bei OA,-j_dation graue, bläuliche, grünliche oder graubraune Farben ergibt. Die vollständige Oxidation ist nicht möglich , ~ola~ge eine beachtliche Menge organischen Materials nn Ton vorhanden ist. Die volle Entwicklung der Fa,rbe erfolgt bei etwa 900-950 °C und hängt auch von der Art der jeweiligen Eisenverbindun~ a~:4° die vom Mergel _OTon jedoch nicht beka~nt ist_. Ma~ :ermutet ledig4 lich daß dieser Ton eisenreich sei. H. A. NüRDSTR~M und J. BüURRIAU konstatierten für die ägyptischen Mergeltone generell Einschlüsse mit fein verteilten Eisenoxiden,43 die eine mögliche Erklänmg für die Entstehung der Farbe des Bruchquerschnittes sein könnten . PAPES Untersuchungen zeigten, 44 daß der Eisenoxidanteil um 7% beträgt. Ob diese prozentuale Menge für eine Rotfär-bung des Tones ausreicht müßte weiter untersucht werden. Bekannt ist jedoch, daß für die Rotfärbung von S~lt- und Ton40 steinen etwa 1 % Eisenanteil ausreicht. 0

2 .2 .2. Die Oberflächenfarbe

Eine weitere sehr auffällige Eigenschaft des Mergel C-Tones ist eine weißliche, manchmal cremefarben~, Außenschicht , die entweder dünn und durchs~hei nend (manchmal aufgrund von Erosion) oder bis zu 1- 2 mm dick sein kann .46 Die Farbwerte auf der Munsell-Farbskala variiernn von 2.5 YR 7 /2 blaßrot, 2.5 YR 8/2 rosaweiß , 5 YR 6/3 hellrötlich braun (selten). 5 YR 7 /2 rosagrau , 5 YR 8/2 rosaweiß , 5 YR 7 /3_:_7 /4, 8/3-8/4 rosa , 7 .5 YR 6/4_ hellbraun , 7 .5 Y~ 7/2 rosagrau, 7.5 YR 8/2 rosaweiß , 7.5 YR 8/3-8/ rosa , 10 YR 6/3 blaßbraun, 10 YR 7 /2 hellgrau , 10 YR 7 /3, 7 /4 sehr blaßbraun, 10 YR 8/2 weiß, 10 YR

etwa bei Niltonen. Die ATt der Verbindung ist nicht be42

4:{

44

45 46

stimmt worden. E. ÜZERr,TY , Tell el-Dabca IX. Eine Plansiedlung des f~ühen Mittleren Reiches, Wien 1999 , 49. M. BIETAK, op. cit., 327. H. A. N0B,DSTRÖM , J . BOURRlAU, op. cit., 160. A. PAPE, Archäometrie, 120, Mittelwerttabelle. P. RoTHE, op. cit., 23. Bei einigen Stücken fehlte diese helle Oberfläche: was aber entweder durch ETOsion oder ineinander Stellen un Bre~ofen eTklärt werden konnte. Do. ARNOLD , ,, ~üste_ntone , 173 meinte ebenfalls, daß die helle Oberfläche 1m M1~tleren Reich die Regel war. A. PAPE unterschied verschiedene Arten von heller Oberflächenschicht.

22

Die Beschreibung des Tonmaterial

8/3-8/4 sehr blaß braun, 2.5 Y 7 /2 hellgrau, 2.5 Y 8/2 weiß bis 2.5 Y 8/3- 8/4 blaßgelb. Die helle Oberflächenschicht bedeckt bei geschlossenen Gefäßen die gesamte Außenseite sowie manchmal noch den oberen Teil der Mündung auf der Innenseite. Offene Keramikformen zeigen die helle Schicht auf Innen- und Außenseite, und zwar dort, wo der heiße Luftstrom des Brandes die Gefäße treffen kann. Die Farbveränderung tritt jedoch nicht auf, wo dieser Zustrom verhindert wird, etwa dmch ineinander Stellen oder Überstülpen von Gefaßen. 47 F. R. MxrsoN konnte durch Feuerungsversuche an moderner Ballaskeramik nachweisen, daß derartige Schichten nicht nachträglich aufgebracht wurden, wie Tonschlicker/Slip o.ä . Vielmehr können solche Oberflächenschichten durch lösliche Salze/Salzluistalle, die sich bei sehr raschem Trocknen in der Sonne an der äußeren Oberfläche der Keramik konzentrieren, entstehen. Die deutlich unterschiedlichen Zonen dreier Dünnschliffe moderner Ballaskeramik (Wassergefäße) wurden mit einem Rasterelektronenmiluoskop untersucht, wobei man feststellte, daß in einem Fall die helle Oberflächenschicht (0.150.30 mm) mehr Kalzium als Silizium enthielt als die rote Zone des Bruchquerschnittes48 , während der Eisenanteil in beiden Schichten gleich blieb. Weiters fand sich ein sehr kleiner Anteil an S - Schwefel in der weißen/hellen Schicht. In diesem Fall scheint lösliches CaSO 4 - Kalziumsulfat - der Hauptgrund für die Bildung der bewußten Schicht zu sein. Hier handelt es sich um eine mit relativ hoher Temperatur gebrannte Keramik, und gelbe ,,Inseln" von Kalziumsi1ikaten konnten im Düm1schliff dort beobachtet werden , wo sich Foraminiferen49 durch die Temperatur zersetzt hatten . Die weiße Oberflächenschicht erschien durch die Vergrößerung als salzige Verkrustung mit kleinen Tupfen oder verbleibende Krater dieser Tupfen. Eine andere Scherbe zeigt wohl ebenfalls ein unterschiedliches Ca-Si-Verhältnis, aber kei nen Schwefel. In der gelblichen Oberfläche hingegen wurde halb soviel Eisen nachgewiesen wie im Inneren. Dies wäre ein Beispiel einer eisenarmen Oberflä-

47

ehe a,ufgrund von Verflüchtigung von FeC1 3 - EisenIIIchlorid - und ähnlichen löslichen Salzen bei 800 °C. Offensichtlich finden während des Trocknens und Brennens des Tones mehrere Reaktionen statt an denen lösliche Salze beteiligt sind, und die auch 'von der :M ischung der Tonmasse abhängen. Die Ballastöpfer gaben an, dem Ballaston einen kleinen Anteil von Nilschlamm beizufügen, damit er nicht zu weich sei. MATSON nahm als gesichert an , daß die weiße Oberfläche der Ballaskeramik aufgrund des raschen Trocknens in der Sonne hervorgerufen wurde.50 Do. ARNOLD übertrug MATSONS Theorie als AnaJogieschluß auf den Mergel C-Ton und vermutete, daß jene chemischen Vorgänge auch für die Farbveränderung des Mergel C-Tones verantwortlich seien. obwohl dieser offenbar nicht dahingehend beprobt worden war. Diese Meinung wird durch eine Beobachtung von H. und J. JACQUET gestützt, die bei Töpfern in Tunesien sowohl Waren mit (versetzt mit Meerwasser) und ohne weiße Oberflächenschicht (versetzt mit Brunnenwasser) vorfanden. 51 ARNOLD stimmte mit MATSON insofern überein als sie meinte ,, daß die Sache etwas mit dem Salz ' zu tun habei~ müsse". Während sie aber davon ausging, daß die Weiß /Hellfärbung beim Brand entstand (,,wo der heiße Luftstrom des Brandes das Gefäß direkt tref2 fen kann ") ,5 war MATSON davon überzeugt, daß die rasche Trocknung in der Sonne der ausschlaggebende Faktor war (s.o.). Die Herkunft der löslichen Salze/ Salzkristalle unterliegt ebenfalls Unstimmigkeiten. ARNOLD ging davon aus, daß ägyptischer Ton per se stark salzhaltig sei, und die gro ße Kunst der Töpferei eher in der Herstellung von Gefäßen ohne helle Oberflächenschicht läge. Die Quelle des Salzes wäre der Ton selbst und das zur Gefäßherstellung verwendete Wasser. Do. ARNOLD vermutete weiter, daß Salze evtl. durch einen Schlußüberstrich der schweißbedeckten Hände des Töpfers veTmehrt an die Oberfläche gelangen. 53 A. PAPE führte in Zusammenhang mit einem Projekt der Archäometrie Versuche an Mergel C-Proben aus Tell el-Dabca durch. Auch er stellte sich die

49

Kennzeichnend für die Im1enseite derartiger Gefäße. Niedrige einzellige Organismen, die als Kalkbildner tätig waren und hauptsächlich a us Kalzit bestehen. P. ROTHE. op. C'it., 78-79. ,

51

52

° F.

5

R. MATSON, Technological Studies of Egyptian Pottery Modern and Ancient. In: Collectecl Papers of the 2nd Cairo Solid State Conference, 1973. Ed. by A. BISHAY, Recent Ad-

Frage, ob es sich um Überzug, ,,seif slip" 54 oder eine Behautung handeln könnte und unterschied drei Arten der hellen Oberflächenschicht. Die erste Variante (von PAPE „Brennha ut" genannt) ist sehr dick und makroskopisch im Dünnschliff zu erkennen. Diese Schicht wird durch Salze hervorgerufen: beim Trocknen gelangen in die äußere - am Objekt gelbliche bis weißliche - Schicht angereicherte Alkalibestandteile des bzw. der Salze und bewirken eine stärkere Sinterung als im übrigen Scherbenkörper. Auch die geringere Verdunstw1g im Gefäßinneren scheint eine Rolle bei der Entwicklung der Schicht zu spielen. 55 Beim Brand 56 geht Eisen aus dem enthaltenen Ilämatit (Fe 2O3) bereits vollständig in eine andere Verbindung über, sodaß es nicht mehr rot färben kann. Im Dünnschliff ist diese Entstehungsart an einem „meandrierenden" Übergang der hellen Zone in die übrige Keramiksubstanz zu erkennen. Ein Schlicker/Slip dagegen weist eine getrennte Schichtung zwischen Überzug und übriger Keramiksubstanz auf.i> 7 Die zweite Art von heller Oberflächenschicht, die sowohl bei stärker „sandgemagerten" als auch bei „normalen" Varianten vorkommt, zeigt sich dünn und durchscheinend und kann manchmal streifig aussehen . Auch hierbei könnte es sich um einen ,,self slip" handeln. Als dritte Möglichkeit kann eine Zwischenstufe gefunden werden , die dicker ist als die o· aber dünner als die zuerst beschriebene Oberfläo·o·, chenschicht. Im Dünnschliff konnte diese Schicht nicht von Überzügen bzw. Sinterbelägen unterschieden werden. PAPE vermutete eine dünnere Variante des zuerst erwähnten „self slips" .58 Die Beobachtung von Gefäßen aus Mergel C-Ton mit Ritzdekor bringt einen weiteren Hinweis auf die selbständige Entstehung der hellen Oberflächenschicht . Hier sind einerseits die Topfmarken und andererseits die sog. ,,Fischschalen" (Schälbecken) zu

54

55

Do . ARNOLD , ,, Wüstentone ", 172. E. CZERXY op. cit. 48.

48

Mergelton und :Mergel C-Ton

53 ·

vances in Science and Technology of Materials, New York , San Francisco, London 1974, 136- 138. Als persönliche Mitteilung seit ens J. und H. JAQUET von Do. ARNOLD , ,, Wüstentone" , 172 erwähnt. Do. ARNOLD, ,, Wüstentone", 172. In Pyrarnid of Senwosret I. , 126 sprach Do. ARNOLD von „naturally developed white swface colour. " Do. ARNOLD, ,, Wüstentone'\ 172 verwendete F. R. MATSON, op. cit. , 129- 139, als Quelle.

56

57

„Self slip" bezeichnet nach PAPE eine Schicht, die allein durch den Herstellungsprozeß entsteht und eine andere Farbe hat als das Scherbeninnere. Contra RICE , op. cit., 151, wo „seif slip" als Schlickerauftrag, der aus dem gleichen Material wie das Gefäß besteht, bezeichnet wird. A. PAPE, persönliche Mitteilung, September 2000. Y. GOREN, E. ÜREN R. FEINSTfüN, The Archaeologica,l ancl Ethnoarchaeological Interpretation of a Ceramological Enigma: Pottery Procluction in Sinai (Egypt) During the New Kingdorn Period, KVHAA Konferenser 34, Stockholm 1995, 111. A . PAPE, Keramik eine schwierig{', Quelle: Interdisziplinäre Methoden ihrer Erforschung, ZÄS 118 (1991) , 67 . Taf. IV a, b. P. M. RICE , op. cit. , 336; beschrieb allgemein lösliche Salze, die sich durch die Kapillarwirkung beim Trocknen

23

nennen. Die TopfmarkenfüJ werden jeweils in vor bzw. nach dem Brand angebrachte unterschieden, wobei man davon ausgeht, daß die vor dem Brand eingeritzten ebenfalls eine weiße Schicht in den Vertiefungen der Ritzungen zeigen, während die nach dem Brand eingekratzten rote Vertiefungen aufweisen, d.h. die weiße Oberflächenschicht wurde nachträglich abgekratzt bis der rote „Kern" freigelegt wurde. In die sog. ,,Fischschalen " wurden im lederharten Zustand sehr tiefe Linien in den verschiedensten Mustern eingeritzt, die meist eine weißliche Oberfläche erkennen lassen. Würde ein Schlickerauftrag/Slip vorliegen, wäre zu erwarten, daß die eine oder andere Rille nicht perfekt mit Farbe ausgefüllt ist oder daß sich Schlicker in einer Rille sammelt. Dies konnte aber nicht beobachtet werden . Abschließend sei erwähnt, daß manchmal zusätzlich zur selbständig gebildeten hellen Oberflächenschicht ein weißer Farbauftrag vorzuliegen scheint (vgl. Katnr. 27.) K 2618). Einige wenige Keramikfragmente zeigen über einer durchscheinenden, hellen Oberflächenschicht einen weiteren sehr unregelmäßigen, starken Auftrag von weißer Farbe. Manchmal handelt es sich um „Batzen" oder Tropfspuren, die durch das Trocknen gebrochen sind. Diese seltene Erscheinung wurde v.a. an Mergel C2 Fragmenten (s.u.) beobachtet, aber auch Gefäße aus Mergel Cl scheinen mit einem Farbauftrag behandelt worden zu sein . Evtl. wurde die „natürlich" vorhandene helle Färbung dieser Gefäße, als unzureichend betrachtet. Bisher konnte kein Beispiel beprobt werden , weshalb nicht festgestellt werden kann , ob die Verwendung von Pigmenten vorliegt. In Analogie zu den modernen Ballasgefäßen60 , die v.a. als Wasserbehälter benutzt werden , betrachtete Do. ARNOLD die helle Oberflächenschicht als Mittel , die Gefäßwandung besser zu verschlieHen und dich-

58

59

tiO

an der Oberfläche des Tones konzentrieren, wo sie eine bräunliche bis weiße Außenschicht oder Ausblühung bilden, die wie „ein nach dem Brand aufgebrachter Überzug aussieht" . Sie meinte weiter, daß man so deutlich erkennen könne welche Teile des Gefäßes beim Trocknen der Luft ausgesetzt waren. Es scheint sich tatsächlich um ein Phänomen zu handeln , das bei der Trocknung seinen Anfang nimmt, um dann beim Brand durch chemische Reaktion vo llendet zu werden. A. PAPE , persönliche Mitteilung, September 2000. Vgl. C. GALL0RINI , Potrnarks frorn Kahun. Systems of Communication in Egypt During the Late Midclle Kingrlom, unpublizierte Diss. , University College London 1998. A . PAPE, Archäornetrie, 51- 53 , 128. Entspricht makroskopisch dem antiken Mergel A4-Ton.

24 Die Beschreibung des Ton·m a t ena . 1s Mergelton und Mergel C-Ton

terl zbu halten.6.J Diese Meinung scheint nun nicht mehr J1a t ar zu sein d d R •.. . , a as epertofre der Mergel-C Ton-

P~nkten unterstützt wird, durchzubrechen. D' E1a h ft · . . iese oensc a • 1st sowohl von Eros10n , Bran db e di.ngungefaße (mit weißer Oberfläche) nicht nur aus Vord gen, en Eigenschaften des rohen Tones al 1d besteht (s.u. ) , sondern weiter gefächert rntsgefäßen62 • . s auc1 em H . l eiste lungsprozeß abhäno·ig Gen M ist, als bisher anaenommen Da d.ie T ec h no Iogie . ged· . o · aue essungen . o • ieser Eigenschaft sind nur unter Lab · b di . . ziel~ Gefä~e I?it oder ohne weißer Oberfläche zu ~ro·· l' h 01 e ngunoen mog ic und für einen Grabungsablauf . ht o_ duzi~ren, m Agypten nicht bekannt gewesen zu sein .. mc gemgt .66 F ur ne den Merg·el C-T t h d . schemt, ka1m a_uch nicht ohne weiteres angenommen . on s e en erartige Anawerden, daß die natürliche E t . 11 1ys~erg~bmsse nicht zur Verfügung. Ich konnte 'edoch h • . n WIC c ung einer solsubJektiv J . ei. c en emem zielgerichteten Zweck diente. . beobachten , daß man - verg·1·ic h en mit nem N1ltonbeispiel - mehr Kraft auf d ß , wen en mu um · S eme .cherbe aus Mergel C-Ton d h b h urc zu rec en. , . 2 ·2 ·3 · Härte, quergerichtete Stabilität und D10 Porosität einer Ware wird du. h d Vi . h lt · rc as er Porosität des Mergel O-Tones a ms von offenen Poren zum gesamten ~T l .vo umen m d T · er onmasse gekennzeichnet H„ f. ·k . Als Härte wird der \i\Tiderstand einer keramischen h . . au ig eit und Ausse en drn~er Poren hängen weitgehend von den bei ~are g~gen Deformation der Oberfläche bezeichnet den ~.g. Eigenschaften und der Feuerungstemp t ~iese E1ge~1schaft wird durch einen Ritztest klassif ~ ab S k„ f era ur .. . i_e onnen au unterschiedliche \iVeise entsteh z1~rt, wobei man sich in der Regel an der MORS sehe~ namhch durch d A b en, Harteskala orientiert bzw. diese adaptiert D' F . . as us rennen von organischem t • 10 euelVIatenal (mcht möglich bei Mergel C-Ton) d h d. rungs_ emperatur bzw. -atmosphäre spielt bei der Ze. t , urc 10 r se zungsvorgänge von Kal . k b Entwicklung de r H"ar t e emer • . zrnm ar onat oder ,,rare eine entscheidurch die Verdunstung von Wasser Die Po. . dende Rolle, denn je größer die Hitze beim B. · 1 en zeigen ··1 1· l dest 1 ·· t • 1ennen gewo n ic 1 unregelmäßige Form Man unte . h ·c1 o 1ar ·er wird die Keramik A h d . A .· ' .. · uc 1e rt der Emh' · rsc ei et versc rndene Abstufungen von Porosität · 1) f:r sch1usse, das mikrostrukturelle Aussehen und d. o 1ene, . · Poröse vVaren, 2) mittelmäßig po ·· ur O~erflächenbehandlung tragen zur Entwicklung d~; dichte W . rase n aren, 3) E igenschaft Härte bei .63 Generell k . V~ a~en (wemge offene Poren sind zu sehen) 4) d ann gesaat wer0 aren ~1t beginnender Verglasung, deren Po;·en en, daß Mergeltone härter sind als z B l\J'Jt f d· · • J.. , i on was durch drn Schmelze der Tonpartikel i:re hl v._a. au. ~~ höheren Brandtemperaturen zurü~kzu· d A . v · rsc ossen wur en .. uch hie~für wurden ausgefeilte Meßmethofuhren rnt. _Der Mergel C-Ton macht bezüglich dieden entwrnkelt, die aber im Feld in der R 1 . se~ Regel k~me Ausnahme. Man kann ihn nur selten angewandt . d k" 67 . ege mcht wer en onnen. Die Porosität d M . n_ut dem _Fmgernagel ritzen, meist sieht man nicht • . es m g el C-T ones ist mcht einheitlich Si·e k . emmal d10 ~pur ~es Ritzversuches. Nur manchmal d' l · ann von sehr entsteht beim Ritzen mit d F. G1c 1t (manchm_al sogar verschmolzen) bis zu offener 'k . . em 1 mgernagel Kerarundmasse reichen , je nach Brandtemperatur. mi staub w10 ~ei Niltonen. Die Härte auf der Mohsskala bewegt s10h zwischen den ·werten 2 und 4 65 ~s quergerichtete Stabilität (,,transverse stren~th") 2.2.4. Die Einschlüsse des Mergel O-Tones b~z~i~hnet man die von oben ausgeübte Kraft die Zuerst sollen jene Einschlüssens b ·h .· b notig ist, um keramisches Material das an m h ' ~ d. · esc ne en werden , e reren 18 mit makroskopischen Methoden (M "k . 1 ros k op mit „

20facher Vergrößerung) festgestellt werden können, um dann im jeweiligen Kapitel auf die Untersuchungsergebnisse von AXEL PAPE einzugehen , die er anhand von Dünnschliffuntersuchungen und chemischer Analyse 69 zusammentragen konnte. 2.2.4. 1. Kalk/Kalzit In einem frisch produzierten, parallel zu den Drehrillen gebrochenen Bruchquerschnitt des Mergel CTones fallt sofort die große Anzahl von weißen Partikeln auf, die sich mehr oder weniger über den gesamten Bruch verteilen. Sie scheinen nicht in einem Teil des Bruches konzentriert aufzutreten, sondern relativ gleichmäßig verteilt zu sein. Diese Erscheinung wurde auch als feiner weißer „Nebel" bzw. ,Kalknebel'' bezeichnet. 70 Die größten, aber eher sel tenen Partikel (1 mm - 4 mm) , sind auch mit freiem Auge leicht erkennbar. Bei weitem zahlreicher finden sich die weißen bis seltener gelblichen Partikel in einer Größe von etwa 0.1-0.3 mm. Auch mittlere Größen von 0.4-0.6 mm und 0.7-0.9 mm kommen relativ häufig vor. 71 Man kann sowohl Hohlräume, an deren ,,randung eine weiße Schicht sichtbar ist, a ls auch vollständig mit weißer Substanz gefüllte „Poren" fin den. Die Form der Partikel ist meist unregelmäßig von ellipsenförmig/rundlich bis länglich meist mit unregelmäßigen Rändern (Farbtafeln I-V). 72 Da diese Partikel mit verdünnter Salzsäure heftig schäumend regieren 73 ist bewiesen, daß es sich um Kal ziumkarbonat mit der chemischen Formel CaCO 3 handelt. Diese chemische Verbindung kann mehrere Substanzen beinhalten, nämlich Kalkstein und

mJ 70 71

61

D

o._AR~OLD, ,, Wüstentone", 173. 2 Es ist m cht gesichert, daß die sog z1~re" t· .. , W , t h 1 ·" u1 asservoria s a tung so gut geeianet waren 63 A O o . · · 8HEPARD, op. cit., 113-ll 7 p M R · 354 3'"'7 W s · · · IO.E ' op. cit. ., 64 -=- ;) . . CHUMAN;\T, op. cit., 22- 23. o.s H. A. NORDS'l'RO!VI, J. BOURRlAU, op. cit., 165. M. BIETAK op cit 3•-.2 D' ff · b ·b . , . . ,. ,> • ie arteskala für die Keramiketa1 e81tkung m Tell el-Dabca wurde ebenfalls von der Mon ,, sc11en ala abaeleitet 6ü o . A. Ü. SIIBPARD o H A . , 7J. ci·t., 130- 137. P. M. RrcE , op. cit., 360. . . NORDSTROM , J. BOURRIAU o cit 16 Formen der Stabilität d. . , ' 'P· . ·' 5. Zu anderen d l ' ie m dei Praxis nur schwer· geprüft 67 wer , en . {önnen, s. P. M. RICE, op. cit., 359- 361. NoR_DSTROM, J. Bommuu, op. cit., 165- 166. P. M. ' op. cit., 350- 354. A. 0. 8HEPARD, OJJ. c# , 125- 130. lj

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.

Die Bezeichnung Einschluß soll hier III neutral g ebra.uc ht werden. Da die Lagerstättevocli rnmmen T . bekannt i t h · . eses ones m cht s ' sc emt es im Moment nicht .. I' 11 . entscheiden b cli mog ic zu sem zu ' o . ese Bestandteile intentionell zugesetzt d wur . en od er ob sie na t ur ·· Iic · h im · "Ton vorkommen I d e_nghschs~rachigen spezialisierten Literatur gab es 1/11 er ;:1.en, wie rr:a1~ intentionell beigefügte Einschlüss:,s gerung, bezernhnen sollte. Die Vorsc111·· , . h age I e1c ten von „tem er" .. b , . p u ei , ,,non- bzw. a-plastics" -fill 1. " b' . . clusion" . Vg l · A · O SHEPARD »J · e 1s zu ,,'tn· , ' 24. · , op. cit. 25. p M RICE op. ,cit. , 4pll- 413. Eine Identifikationshj]fe finde~ sic.h in c', ORTON TYERS A V · · b .d ;,,. . . , ' . INCE, Pottery in Archaeology Camri ge J"'- anuals in A rchaeolo C b . . .' 1993, Table A. 2 _ gy , am n

320. (RAT 908/10190-10191) ZIR , Mündung und Schulter, (Memphis) , ZN 2357 .

189

323. (8437 L) ZIR , Boden, (TD) , ZN 364/94 . A/IV - Garage unter Pl. 10. N ördlich von Mauer [82] im o, direkt über Gezirah. Siedlungsbernich. ca. Stratum (H - ) G = Erstes Drittel bis Mitte der 13. Dynastie.

17.l

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Datierung: spätere Zweite Zwischenzeit (vor Übergang zur 18. Dynastie). Siedlungsablagerungen. Mergel Cl. Tongrundig. Mündung auf Scheibe nachgedreht, unterhalb Fingerstreich spuren innen . Md. = 19.0, Hd. = 18.2, Wd. = 1.2, Hl = 13.5 + x, H3 = 4.2;

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321. (6128 D) 408/88. 866

ZIR, Mündung/Hals, (TD),

A/V - q/16, Pl. 1. FN 6. 5 m /W, 6.5 m/S, aus Raum 133. Siedlungsbereich. Stratum D /2 = Ende der 15. Dynastie.

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Md. = 21.5 , Hd. = 17.0, Wd. = 1.9, Hl = 13.1 + x , H3 = 5.6, OFL: innen 2.5 YR 6/8 hellrot, außen 7 .5 YR 7 /2 grau; Bruch: durchgehend rötlich braun (2.5 YR 4/4); Quarz: kantig gerundet, 0.3- 0.8 mm , sehr viel; Kalk: bis 0.3 mm, wenig; Glimmer: weiß, sehr fein, mittel; Tonsteinbrocken: z.T. geschwärzt, 0.5- 2 mm , mittel; F eldspat; Mündung umgeschlagen. Geglättet. Auf dem Hals Topfmarke (vor dem Brand) mr-Hacke, linksläufig, 3.1 cm hoch. 867 Diese Probe wurde photographieTt (s. Farbtafel IV c).

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322 . (RAT 937/10198) ZIR, ganzes Profil, (Memphis), ZN 2361.

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Datierung: spätere Zweite Zwischenzeit (vor Übergang zur 18. Dynastie). Siedlungsablagerungen. Mergel Cl. Tongrundig. Handgemacht. Mündung auf Scheibe nachgedreht, unterhalb Fingerstreichspuren innen. Innen und außen am Boden Glättspuren. Md. = 14.7 , Hd. = 12.5, gr.D. = 32.1, Wd. = 0.8, Hl = 44.7 , H2 = 19.8, H3 = 2.7, H5 = 24.9; Gefäßindex 72 .

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Bel. = 19.0- 20.0, Wd. = 1.0, Hl = 9.3 + x ; OFL: 10 R 6/4- 6 blaßrot; Bruch: innen grau , außen hellr ot; Quarz: kantig gerundet , 0.1- 0.5 mm , viel; Kalle bis 0. 3 mm wenig; Glimmer: rot, weiß , sehr fein , wenig ; Tonsteinbrocken; bis 0.5 mm , wenig; Innen am Boden Streichspuren. Innen angeschmaucht. Handgeglättet. Das Gefäß wurde evtl. als Feuerbecken verwendet.

324. (7941 A) ZIR, Boden , unvollständig, (TD), ZN 568/93. A/IV - g/4, PI. 3. Im Boden ca. 10 cm eingetieft. H = 4.96-5 .08 3.35 m /W, 2.5 m /S. Siedlungsreste. ca~ Stratum G/2- G/1 = Erstes Drittel bis Mitte der 13. Dynastie. · rn .

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Wd. = 1.2, Hl = 17.7 + x; OFL: 10 YR 7/4 sehr blaßbraun; Bruch: dünner gr auer K ern , rote Ox. -Zonen (2.5 YR 5/8) ; Quarz: kantig gerundet , bis 0.7 mm , mäßig; Kalk: sehr feine Kavernen, 0.1- 0.5 mm , viel; Glimmer: weiß, sehr fein, wenig; Tonsteinplättchen: bis 0 .5 mm , mäßig; dunkle Partikel: kantig, 0.1- 0.3 mm , mäßig; Innen angeschmaucht. Innen Handstreichspuren, Standfläche angedeutet. Handgeglättet. Das Tonmaterial befand sich im beginnenden Verschmelzungsstadium.

325. (7941 K) ZIR , Boden, (TD) , 638/93. A/IV - g/4, Pl. 4, Grube 17. Siedlungsbereich. ca. Stratum G/2- G/ 1 = ETStes Drittel bis Mitte der 13. Dy nastie. 1

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3.2.5.10. Böden von Vorratsgefäßen ( Abb. 63, 64. a - b) Die folgende Gruppe besteht aus Böden , die mit einiger Sicherheit den oben behandelten Vorratsgefäßen zuzuordnen sind. Die meisten dieser Exemplare zeigen eine Standfläche. Diese Böden können den Typen 57 a bis 57 f zugeteilt werden , da Typ 57 g keine Standfläche mehr aufweist. Die Fundlage in den einzelnen Schichten muß meist als sekundär betrachtet werden, etwa zur Verwendung als Feuerbecken/Öfen.

Bd. = 14.1 , Wd. = 1.0, Hl = 21.9 + x; OFL: 5 YR 7/3 rosa , darunter 2.5 YR 6/6 hellrot; Brueh: eine Schicht rötlich braun (2.5 YR 5/4) an der Oberfläche, die andere rot (10 R 5/8) ; Quarz: kantig gerundet, bis 0.5 mm , viel; Kalk: bis 0.2 mm , wenig; Glimmer: weiß und gold, sehr fein , wenig; Tonsteinplättchen: bis 2.0 mm , vereinzelt gröber ; TonsteinbTOcken: meist 0.5- 0.8 mm, mäßig; dunkle Partikel: kantig, 0.1- 0.2 mm , wenig; hellgraue Substanz: um 0 .2- 0.5 mm , viel; Innen Streichspuren am Boden rundum an der Wandung aufwärts, Standfläche: undeutliche K anten. Innen angeschmaucht. Handgeglättet.

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