Schriftenreihe Weltanschauliche Schulung - Grenzkampf Ost. Der Kampf um die deutsche Ostgrenze. Nur fuer den Gebrauch innerhalb der Ordnungspolizei (Sonderheft 1941).pdf


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Schńftenreihe

fUr we weltanschauliche...Schulung der Ordnu.ngspolizei

Jahrgang 1941

Sonderheft

GRENZKAMPF OST

NUR FOR DEN GEBRAUCH INNERHALB DER ORDNUNGSPOLIZEI

Juli 1941 HcrausgcJe bcn vom Cher der Ordn ungspolizci (Gruppc "Weltanschauliche Erzichung") Erarbeilel vom II - HalIpla mi - Schulungsam l

l

-

Der Kampf um die deutsche Ostgrenze (Ein Langsschnitt von der friihgermanischen Zeit bis zur J etztzeit)

Gliederung: L Der Kampf um den Osten in der Geschichte unseres VoJkes. Einfiihrung. 1. Der Osten altgermanisches SiedJungsJand. 2. Preisgahe des Ostens in der Landnahmezeit. Nachlluten ostischer Stamme sJawischer Sprache. 3. Der GegenstoB. Errichtung von Marken; OstkoJonisation; Der Deutsche Ritterorden: dle Hanse. 4. Der Aufstieg Brandenburg-PreuBens und die Frage des Ostens.· 5. Bismarcks OsŁpolitik. 6. Die Ostfront des Weltkrieges. 7. Die Lage im Osten nach Versailles. 8. Die Losung der Ostlrage durch Adolf Hitler. II. Der Aufbau im

OsŁen.

1. Die neue Grenze. 2. Die Losung des JudenprobJems. 3. Gebiete des Aulbaues.

LicO Ocr OftlanOfahrcr Nach Ortlan~ moll'n mir reiten, Nach Oftlan~ moll'n mir zich 'n. Ein gutes Schlllert zur Selten, Uns Heimat zu bcrcitcn, Wo bunt're Blumcn bliih'n. Ins Oftllln~ z!ch'n mir gerne, Dat.> Weftlan~ mar~ zu kIcin, Dort ift noch Raum Ull~ Fcrne, Nachts Icuchten hdl're Stcrnc, Gr05 ,Glticf\ Illlr~ ~orten feln. Im Oftlan~ griinen }\ucn, Somcit ~as }\ugc rcicht. Wo mir ~cn Wal~ ~ort hau en, Gut Korn un~ Hafer bauCl1, Keill Harm ~a s Herz befd,leicht. Es mad,fen kcine Reben Im Oftla n~ hallghlnauf. Dod, Kil1~lc i n follen Icben, Dcutfch' Bauernblut zu gebel1, Herrgott, fich gn li ~ig ~rauf. lIn~ Id,cltet ihr uns Toren, Wcnn lIns ~ic Welt llerladH: Wir fin~ nld,t gar llcrloren, Im Oftlan~ nell gcborrn Wir~ Dcutfd,cn Reichcs Macht. }\lt tO

l'

li t O au.

FlanOe.n 3

Der Kampf um die Ostgrenze Ers!malig in der Geschichle des deulschen Volkes isl die Einigung des deulschen Volkslums in einem AusmaO gelungen, daO sie nich! nu r das deutsche Volk, sondern auch den groOten Ten des deulschen R a u m e s umiaOt. Deulschland, das Land der Mitte E uropas , hal im Laule der Zeiten viele Kampfe an seinen Grenzen besłehen mi.issen, und das deulsche Vol k aIs Herzvolk Europas muOle den hochsten BIuleinsatz geben von allen V olkern der Erde. Trolz dieses gro Oen Blutopiers hat da s deu t sc h e Volk seine Einigun g und Volkwerdung erst Jahrhunderle s pater e rrungen a I s andere V olker (F r a n k r e i c h , E 11 g l a n d). VieIes war dem D eutschŁum gewonnen worden im Lauie der Zeiten, vieles ab el' wurde wieder verschleudert. Wir jedoch wollen das Gewonnene hałten und dalur sorgen, daO die Geschlechler nach uns unser Erbe ubernehmen und ausbauen, daO es gesicherl sei bis in die lem s ten Zeilen. Daher isl heute mehr ais je ein tieles geschichlliches Verslandnis notwendig, das uns aus den F ehlern der Vergangenh eit die Lehre ziehen laOt lur die Zukunft. Der geschichlliche Lebensweg unseres Volkes solI uns Warnung und Erkenntnis zugleich geben und di e Oberzeugung zum Handeln in der G e g e n wa r t. Einen groOen Teil der Blu!opler unseres Volkes hal der K a m p I um die Ostgrenze verlangt.

Unsere Erkennlnis isl: Der Oslen war deutsch, und er muB deutsch bleiben. Der Fiihrer Adolf Hitler hot die losung gegeben : "Wir selzen dorl ei n, wo mon vor sechs Jahrhunderten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Siiden und Westen Europas und weis e n den Blick nach dem Land im Osten ." Die deutsche Ostpolitik ist die Besinnung und das Zuruckgreifen aul altes germanisches und deulsches Siedlungsland. Wen n die deu!schen Kolonisten weiter nach Os!en vorgedrungen sind, dann sind sie von den Herrschern der dorl wohnenden Volker 4

gerulen worden und sie brachten nicht Raub und Vernichtung, Brand und Mord, Tod und Verderhen, sondern der Erlolg ihres Wirkens waren lruchtbare Acker und bliihende Stadle, ragende Bauten und kiinstlerische und wissensehaftliehe Werke von hoehstem Wert.

Der Oslen isl deulsches Land. Schon zur Zeit der Bildung der germanischen Sliimme war der Oslen in germanischem Besilz.

Ver OSlen al, ul,germanische s Siedlungsland

Denn in de r Friihgermanisehen Zeil (elwa 1800 bis 800 v. d. Zlr.) ist innerhalb des G ermanentums eine deutliehe Gruppierung in \XI e s t· , N o r d - u n d O s t g e r m a n e n fe st zustell en. Ostgermanen Die wes!germanische Kultur reichte im Wes!en bis nach Holland hinein , im Siiden zum Nordrand der Deutschen Mitlelgebirge und im Os!en bis ins heutige Brandenburg. Di e Os tgermanen h ..ben, vom Norden kommend, ihren Mitlelpunkt in 'W e s ! - und O s t p r e u 13 e n und stollen von hier aus naeh Siiden bis S c h I e s i e n und O s I g a I i z i e n vor. Ihrc Ausslrahlungen gehen weil nach dem Oslen und Siidosten Europas hin ein. Vom 8. Jahrhundert v. d. ZŁ r . an wurd e Nor cleur opa von einer K l i m a v e r s c h l e c h t e r u n g grantcn AusmaJles heimgesucht. Es wurde im J ahresmitt el um 2 Gr ad kalter. Di e \Vinter wurclen Jange r uDd kaller, die Sommcr fcuchter. D er Herbst uDd VOT aIlem da s Friihjahr brach len Oberschwemmungen. Das Grundwasser uD cl dic Seenspiegel stiegen bis zu 10 m hoher. Das Ackerland wurde fcuch t e r, dic Wicsen sumpIig. De r Lebensraum der Germanen verengte sieh. Dic RciIegrenze wiehtiger KulturpfIanzen, b esonders de s \'V'eizens, ve rse hob sich um zwci und m ehr Brcitengrade (m ehr aIs 200 km) n ac h dem Siiden. Dicsc \V ettcr vcrsehl cc hterung vollzog sieh in m eh r er en Absehnilten und wurde besonders um 500, 300 und 100 v. d. 2tr. flihlb ar. Die Germancn fa nd en Gcgcnmailnahmen. Sie b au ł cn groile r e und f es ł er c Hauser, ginge n iiber zum Roggenbau, betrieben eine i n t e n s i v c r c L a n d w i r t s c h il f ł (Entw ieklung des P flul1es bis zum seh wc r en cisernen Radpflug , den die Rorncr noeh nieht kanntcnj Verwcndung kiin sł lich er Di..ingemi tt el usw.). Sic suehten und fanden c ine zweekmaOigc Kl cidung. (Ai s neues Klcidun gss łiick e nł s ł a nd die Hose, die spa tcr von d en Kelten und Rom ern iiberno mmen wurd e.)

Um den durch die Klimaverschlechterung eingeengl en und verlorenen Lebensraum wiederzugewinnen, ee _

=

Slreusiedlungen 1.. T. In UmsieCllung bcgrlffen

O e u łsc h es Sp ra c:ngeblel

Verbreitung germ:.nischen BlufeS bz.w. Blutseinmiscnung in Europa

Grenzkampf Osi

Karte 8

Einfall der Hussi!en in, Reich (1419- 1436) (Ósłerreich. Bayern. Franken, Sochsen. Schlesien. die LotJsitz und Brandenburg werden

von den Hussi!en pliindernd durchzogen)

Gren%kampf Ost

Entwicklung Brandenburg-PreuBens (1688 beim Tode des GroBen KurWrsten)

Karte 9a

Gren"kampf Ost



Karte 9b

=

lM = III =

Brandenburg.PrcuBen bei Rcgierungsantriłt Friedrichs des Grol1e n Erwerbungen unłer Friedrich dem GroBen Siedlungcn unter friedrich dem GroBen

Neuerwerbungen und Siedlungsttiligkeit unter Friedrich dem GroBen. PreuBen um 1786

Grenzkampf Ost

Entwicktung Brondenburg . PreuBens (1795 noch der 3. Teilung Polens)

Karte 9c

Grenzkampf Ost

Karta 4

Unterwanderung germanischen Roumes durch ostische Menschen slawischer Sprache

(5. bis 7. Jahrhunderl n. d. Złr.)

Grenzkampf Ost

Karte 5

Deutschland belm Regierungsantriłł Heinrich J. Das ersłe Deułsche Reich isł erstanden (919)

Grenxkampf Ost

Grenzmorken zur Ze II der sachsischen Koiser (um 1000)

Karte 6

Granzkampf Ost

Karta 7

Der Deul,che Ordenssfoof um 1400

Grenzkampf

o.t

Karte 14c

13. Sepłember 1939: Worschous Umzingelung wird eingeleiłet. Von Nordosłen dringen deut,che schnelle Truppen uber den Bug. sudlich sind unsere Truppen on und uber der Weichsel. Bei Kutno und Radom sind groBe Teile der polnischen Armee eingeschlossen. on der SUdfront wird zum San vorgestoBen. Die polnische Armee ist in voller Auflosung

Karte14d

Gren.zkampf O.t

Die Stellungen der deulschen Truppen am :16. Seplember und ihre Bewegungen vom 17. S.plember bis 19. Seplember 1939. Schon am 14. Seplember isl Warschaus Umzingelung beendel, Gdingen gefallen. Die linie Warschau- Bialystok ist ijberschritlen, Bre,l-lilow,k wird angegriffen. Aus Posen vorsloBende Truppen haben Kulno auch vom We,len her einge,chlo"en. Dle Fes!ung Modlin 1st umschlossen. Die polnischen RuckzugsstraBen sind von der

deułschen

Luftwaffe zer·

slor!. Der deut,ehe Vormar,ch am Oberen Bug In der linie Bresl-Litowsk-Lemberg geht planmo.3ig vor sich.

.

18 Tage deul,eher Feldzug in Polen und Polens Armeen ,ind vernichlel!

Grenzkampf O.t

_ ~

!!!!!!!

Karte15a

Geblele mit angeblJch polnlscher Mehrhelt " . = Geblete mit angebllch poinischer Mlnderheił :::;: Angeblh:h polniKh. Siedlungen In Deulschla.nd (Berlln, Lelpzig. Hamburg , BremerJ . usw. lI) == Vorgesehene Grenu fUr den nach polnlschem Sleg zu errlchlenden polnlschen Stoal

~

Oie.eKarte, die nach el ner in derpolnischen Armee und in den polni.chen Jugendorgani.alionen verbreilelen Propagandakarte gezelchnel i.I, zeigl unverhOlll die maBlosen WOnsche und Ziele der groBenwahnsinnigen polnischen FOhrung. Der polni.che Au.dehnungsdrang rei chI bis Berlin, Wien und Budapest und umlaBI auch Lilauen, dle Ukraine, die T.chechoSlowakei .•. Oie Oder isl Polens Slrom

Grenzkampf Ost

Karte 1Sb

Di. nach dem Polenfeldzug zwischen Deulschland und RuBland feslgelegle Grenze