Reise in das Innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834 [1]

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i

HESSE N

I

DAS

NORD - AMERICA

INNERE IN

DEN JAHREN

1832 BIS 1834

VON

MAJcmmiAUf

Mit

48

Kupfern,

33

puuz zr

if/ejb.

Vignetten, vielen Uobsduiitten und einer Cbnrte.

3C t

ERSTER BAND.

HHj f\

Q)

COBLENZ, Bei

J.

H

fR

1839.

L S C R E

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SEINEM

TIIKIKKSTi:* STEFFEL,

UKM

BEGIEßENDEN FÜBSTEN

atsma&äsm mv vrmm

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j

WIDMET DIESE BLÄTTER

DE«

TREUE

OHEIM!

saAsaäaa&a&s? aa waaa.

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SS1S8 in

das innere Nord-America.

Erster Band.

Erstes

bis

zwanzigstes

Capitel.

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Vorwort. In

der Kennluias des ausgedehnten Continents von Nord - America hat man

neueren Zeit

riesenhafte Fortschritte

der noch vor einer kleinen Reihe

gemacht!

von Jahren

in einen reichen,

von grosser Bedeutung umgeschaffen, grösstentheils als

unser

ungebundene, uneingeschränkte Industrie haben

America diese riesenhaften den Beobachter

in

fugt

ln

nur für

und so bekannt und

den Vereinten Staaten von Nord-

Ausgedehnte blühende Städte, mit grossartigen

aller Art,

erheben

den Ortsverzeichnissen eine Menge von

die Landebarten

jetzt

Fortschritte der Civilisation hervorgerufen, deren Anblick

Staunen versetzt!

und gemeinnützigen Einrichtungen Jahr

eivilisirt,

ist

blühenden Staat

Ein höchst kräftiger Handelsverkehr, und eine

Europa.

altes

der

kaum unterbrochenen Urwäldern

mit

und einer schwachen zerstreuten Bevölkerung roher Wilden bedeckt war, durch eine Völkerwanderung aus der alten Welt,

angebaut,

in

Ein grosser Theil dieses Landes,

eine

schnell,

Namen

kurze Zeit brauchbar bleiben.

einwandernde Bevölkerung immer vorwärts, stens kann in dieser Richtung

sich

neuen

dem

und nnr die

alles überfiutbeoden

und ein jedes hinzu,

Wogend

Sterilität

wodurch drängt die

des Nord -We-

Strome ein Ziel setzen.

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VIII

Zahlreich sind nun schon die Schilderungen,

wachsenden Staaten

erhielten,

ken über diesen Gegenstand. über den

physischen

und es

Wir

fehlt nicht

besitzen

die

Zustand jenes Contineata,

wir von diesen

mehr an guten allgemeine,

selbst

worunter

Volney’s

an-

täglich

statistischen

Wer-

Werke

vortreffliche

tableau

des etats unLs °) immer noch eine Hauptstelle einnimmt;

du

climat et

du

Hinsicht

der

bis jetzt

wenig geschehen, und mit Grand kann man behaupten, dass höchst weoige

Reisende

sol

anschaulichen Beschreibung

uns

schaffenheit Schriftsteller

ein

der Natur

lebendig- deutliches Bild

desselben selbst

entworfen

können wir

haben.

der

des

nördlichen

natürlichen

wenn wir Cooper's und Washington Irving's

meistens

ist

Anschauung und Be-

Die Beschreibungen

in dieser Hinsicht

allein in

America'«

der

americaniscben

nicht berücksichtigen,

lebensvolle Schilderungen aus-

nehmen; denn jene setzen meistens die Kenntnis« ihres Landes bei dem Leser voraus, da sie für Landsleute schreiben.

Ana

dieser Ursache habe ich in gegenwärtigem

Werke

versucht, jene

Lücke

nach Kräften ausznfüllen, und mich mehr der anschaulichen Beschreibung des Landes, als der

Angabe

beschreibung

ist

aus

statistischer

Nachrichten befleissiget.

dem angegebenen Grunde mehr

den americaniscben Leser bestimmt,

der

darin

für

Die nachfolgende Reiseden ausländischen,

wenig Neues, dagegen

als für

viele

ihm

bekannte Dinge finden dürfte.

•)

Volnoy gab

In dlwem Work© la wenig«« Worten ein aaachaaUcbc* flemilde der Verdaten Staaten, welch«« auch jetat noch richtig tat, wenn man di« seitdem durch die aag«h«aere Einwanderung hervorgebrachten Veränderungen, besonder* dl« Bebauung und graaae Verminderung der Waldungen berticknchtlgl. Ja nuuicht der Schreibart der engllachen Namen uad Wort« lat nein Beispiel nicht nacbahmirogawürdig; denn mau darr beut au Tag* bei dem grdaaten Tbeile der Le««r wohl eine gewlaae Keoatnlx« der eagllachea Mprarhe vorauanetaen. Kür meine Landsleute atod meine RcUohomcrkungeu bestimmt, und Ich darf aanehmeu, daaa Ihre gebildetere Claaac In keiner der lebenden Sprachen gAnaUch

nawlaaend oej.

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IX

Es

giebt

für

Naturbeachaffenheit von

Spuren

io

merkwürdigen Landes zwei verschiedene

die Betrachtung jenes

Ein Theil der Beisenden wird mehr durch die rohe, ursprüngliche

Gesiehlspuucte.

Nord-America und

seiner Urbevölkerung angezogen, deren

den meisten Gegenden der Vereinten Staaten schon kaum mehr nufzuSn-

den sind; ein anderer Theil hingegen, und dies

ihren

mit

richts ist

riesenhailen Fortschritten

wohl der zahlreichere,

ist

mehr

derselben eingeführte Civilisation

Der Versuch meines Beisebe-

zu betrachten.

durch einen Theil jener Lander , welchen die nachfolgenden Bogen enthalten,

mehr

für die zuerst genannte Classe

statistischen

Publicalionon

Schilderung

der Natur

verschaffen

zum

Ziele.

nur

Theiles

des Missouri - Laufes zu

als Basis

besondere

Zweck

Da

dagegen

dieser Beschreibung

über das gesellige Lebeu

sind,

seyn,

hat

Werke

diesem

in

betrachten

kurzen Aufenthalte von wenigen Monaten, der Civilisation,

soll

die

Wieder-

welche man sich aus den verschiedenen

kann,

der grösseren Unternehmung,

Staaten

Er

der Leser bestimmt.

holung zahlreicher Nachrichten vermeiden,

der

ist

die von

die eingewanderte Bevölkerung,

geneigt,

er

mehr eine einfache

obuehio die Vereinten

der Untersuchung des oberen

so

kann

ihre Schilderung nicht

ond der Leser darf von einem

unmöglich ein Urtheil über den Zustand

und die Characterisfik jener bunt ge-

mischten Bevölkerung erwarten.

Um Auge

mit nachsichtigem Blicke

bald über die

nen, jene traurigen,

*)

Der Ansdnsck

dem Verfasser zu

Grenzen der Vereinten Staaten

folgen,

hinaus,

öden Prairies *} richten müssen,

wird der Leser sein

anf jene weiten Ebe-

deren westliche Grenze die

Pralrie, dessen wir uns la der Folge sehr oft bedienen werden, Ist schon ln mehren Dieses atu der franriisiscben Sprache bergeaommeno Wort wenalle offene, baumlose, mehr oder weoiger ebene Landstriche an« auch selbst von bedeutenden Dögelkeueo durchzogen sind. Selbst kleinere ebene stellen

neiscbcsckrel bangen erklärt worden. det

man Im Inneren Nord- America anf

and wenn

aie

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X schneebedeckte

Keue

der

Rocky -Mountains oder des Oregon

Stämme der Urbewohner

cherlei

während

noch

sich

einer

rnhigen

bildet,

und

wo man-

Wohnstätte erfreuen,

ihre Brüder in deu östlichen Theilen des Continents, von der stets zuneh-

menden Einwanderung verdrängt, anfgerieben,

entartet,

oder

über den Misaisippi

hinüber geschoben wurden und grösslentheils untergegangen sind.

Die weiten Strecken des iuueren und nordwestlichen Americas sind im Allge-

meinen noch wenig bekannt, and es gereicht allerdings der Regierung der Vereinten

Staaten

zum Vorwarfe,

nicht

mehr

für

deren Erforschung gethan zu haben.

Einige wenige wissenschaftliche Expeditionen, unter welchen die beiden des Major

Long

die

Resultate für die

erfreulichsten

Naturgeschichte ,

obgleich auch

nur in

eingeschränktem Masse geliefert haben, sind von der Regierung veranlasst worden,

und nnr unter ihrem Schutze würde eine gründliche Untersuchung jener weiten Wildnisse, besonders der Rocky - Mountains auagefubrt werden können.

Expeditionen des Major gerüstet, indem

schütten treuen Atlas,

vor

Augen

Long

waren

iu naturhistorischer Hinsicht

Selbst die

nur ärmlich aus-

uns die Kenntniss jener Länder und ihrer Urbewohner ohne einen

gelegt

von der Hand eiues geschickten Zeichners, nie anschaulich

werden konnte.

Bei der Beschreibung einer Reise den Missouri aufwärts, welche in den nachfolgenden Blättern enthalten ersetzen

gesucht,

drückend empfaud. lien ein

Werk

vou

ist,

welchen

Zwar

ich

habe ich den Mangel eines geschickten Malers zu bei

meiner

(roheren

Reise

in

Süd-America so

haben wir über das an Naturschönheiten so reiche Brasi-

Rugendas

erhalten,

welches uns eine Idee seiner Laudschaf-

bergigen Gegenden oder Hügelketten werden daselbst Prairie* genannt. Sie alnd in den nordin westlichen Gegenden dos Lundes meist steril and vertrocknet, dürfen daher nicht mit Vir schifften die Ausiedluug Seiena und das Dorf Herculanenm vorbei, letzteres

etwa von

30

Häusern, dessen unmittelbare Umgebung sich durch einen durch-

*80 Die Entfernung von hier nach Sie. Generiere be-

bohlten Kalkfelsen anszeichnet.

21 Meilen, nach

trägt

lich

nmher

spitze

Louis 30.

St.

Walde

Strande vor dem

In dieser

Nachdem man

spazierten.

Gegend

ron Linie -Rock umschifft

hat,

die

jenseit welcher der Little-Platfeen-Creek in

(Lärm)

Flüge ron Enten, auch Muren

Gegend schon mehr

am

erreichten wir in

Memmac- River, wo

und

6.

Gegen Abend

ihren Retz.

rerliert

oder die Militär -Casernen,

Regiment regulärer Infanterie

garnisonirt,

Sie wareu jetzt interessant,

die Flagge der Vereinten Staaten wehere.

wir bei der etwa 100 Jahre

und

alten französischen Niederlassung,

wo

weil der

Vor Nacht

berühmte indianische Chef Black-llawk bier gefangen gehalten war. fen

grosse

Gegend von Roberts-

ln der

sich zeigten,

flach

linken l'fer die Jeflenson- Barracks,

welchen gegenwärtig das

hier behag-

etwa 40 Fass hohe Felsen-

originelle

den Floss mündet, erreicht man bald die Mündung des

Island wird die

wir auf dem

erblickten

Trupp ron wilden Truthühnern, welche

einen

lie-

Vide- Poche,

oder Carondelet vorbei, einem grossen zerstreuten Dorfe, von dessen Bewohnern

man

sagt,

gen Eichengeaträncben bedeckt erblickten

am 24. März

che sich vor unseren sehnlich,

Die Hügel

dass sie nicht indnstriös seyen.

da

sie

ansehnlicher, je

Etwa gegen

Sie

entfaltete.

keinen bedeutenden

Thurm

der

Nähe

sind mit niedri-

über Kabokia übernachteten wir und

früh zn unserer grossen

Augen

in

Freude die Stadt St Louis, wel-

zeigt sich anfänglich ziemlich bat;

ihre

ohne Abwechselung

Uhr Morgens and

sind.

Bei einem starken rauhen

die Bevölkerung,

welche

unan-

Hausermasse wird iudessen

mehr man sich nähert, während die Umgebungen ziemlich

Winde

sich hier zeigte,

flach

und

landeten wir gegen

9

bestand grössieuiheila

aus Negern, oder der arbeitenden Claase.

St Lonis

ist

eine in bedeutender

Seolen, unmittelbar

am

Zunahme siebende

westlichen Ufer des Missisippi,

Stadt von

6

bis

8000

etwa 1200 Meilen °) von

*) Schoalcrnft (leb* 41« Entfernung von d«r Mündung dna Miaaouri bl* eh 4er 4«* MUaUippl auf 1880 MiUi aa, »adere auf 133«; 41« nebliger« Angabe wird wobt 4i« 4c* Wetter» Pilot »eyn, nach welche® ate 1838 Mite.i betrogt Von 0t Lonis bl* nur Mündung 4c* Missouri rechnet aaan 10 V, Meilen. Bei der Stadt aoll der Mi**isJppi ela« Mett« breit aeyn, bei Now-Orlean* schaUler, und bei deiner Mündung

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281

New -Orleans nackten,

und

1134 Meilen Ton

Sie

ist

parallel laufende Strassen,

so wie oben auf der

beschäftigt war.

Hier oben befinden sich Kirchen

deren diese Stadt schon mancherlei

Lage im Centralpunkte des

ihre höchst

Es

wurde Sb Louis bekanntlich von Franzosen gegründet. nur ein Fort und erst

1764 begann man den Bau Noch gegenwärtig

enthielt

teau, welche den

Wald

Läden

angefüllt, eine

New-Orleans,

Dampfschiffen

essen ,

wo

mit

in

Herr Chou-

sich jetzt die

Ge-

schönen glänzenden

kommen und gehen

Pittsburg, Cincinnati, Louisville, Prairie

sie

welche 1816 etwa

der Stadl,

li

Jetzt sind die Hauptstrassen

Menge von

günstige

Ursprünglich

befand sich hier früher

lebten hier Leute, u. a.

an der Stelle niederbauen

bäude der Stadt befinden.

stark mit

Ohio- nnd Missouri -Handels wird

kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Plätze des Westens erheben.

3000 Einwohner

in der so-

ansehnliche Gebinde,

u. a.

sehr nette besitzt, und

Misaisippi-,

bildet längs

Höhe

wo man

genannten Prairie sich ebenfalls schon viele Gebinde befinden,

Bauen

an einer etwas

nnd wenig hohen Stelle des Ufers erbaut,

sanft ansteigenden

dem Flusse zwei

Pittsburg gelegen.

du Chien

täglich ab, nach u. s.

w. und

ein

sehr geschäftiger Handel bewegt die bunte Bevölkerung von mancherlei Nationen.

Die meisten Kaufleute haben ihre zum Theil massiv von Stein erbauten Magazine

am Ufer

des Misaisippi angelegt

Bediente

zu St Louis sind Neger und ihre Abkömmlinge, im Staate Missouri

sämmtlicb Sclaveu.

Es

Der grösste Theil der Hafenarbeiter und

giebt deren hier sehr viele,

alle

und wenn gleich neuere Rei-

sende den Zustand dieser unterdrückten Kaste sehr günstig schildern, so sind den-

noch die Negersclaven hier nicht besser, als moralisirtes ,

gut,

wenig zuverlässiges Volk) auch

als sie geschildert wird.

in

anderen Ländern,

ist

Wir waren Zeugen

ihre

überall

ein de-

Behandlung häufig nicht so

kläglicher Züchtigungen solcher

och »cbm liier. Nach Schoolcrikft npmestor Rclie cur Aufsuchung 4er Müemlppl-Qucllci eauprlnjt die•er F1«m hauptsächlich in Itnjea-Mcc (Lac Lakirhe der Krunzoten, a. SchooUrafl narrative of an exped. Lake Al. York. 1831.) Er *»gt hier „Tkete. tovrces are ItucaLake, iU primary , Qtroua, rarf fork , Skita - Lake and rioer, tauree of Lead-Lake, and the prtttui Lang- Water, Map the touret of Ute Dt Vorbtaux , or Crew - Wing - Bww.“

tkroufk (kt uffptr Mitsirippi to liatra -

•ourte, tks

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282 Einer unserer Nachbarn za St Louis peitschte

Leute.

Arm

einen seiner Sciaven aus, ohne dass sein

weilen ein,

um

u.

ermüdete.

a.

auf öffentlicher Strasse

Er

dazwischen zu-

hielt

auszurnhen, und begann das Geschäft alsdann von neuem.

St Louis war

in

diesem Augenblicke für uns

die ersten nord-americanischen Indianer

Es

Gelegenheit bekamen.

in

befindet sich

indianischen Angelegenheiten des

ihrer

um

ganzen

nämlich in

da wir hier

so wichtiger, Originalität

St Louis

zu beobachten

das Bureau für alle

Westens, dessen Director unter dem Titel „Su-

Le-

perintendant of Indian affairs“ gegenwärtig, der durch seine Reise mit Caplain

wis nach den Rocky-Mountains und dem Er

war.

leitete alle diese

Colnmbia-River berühmte General

che das innere westliche Gebiet zn besuchen wünschen, einen Pass

gen ®), so wie anch

alle Indian -Agents

zu empfan-

und Snb- Agents (die Agenten der Regie-

rung bei den verschiedenen indianischen Nationen °°) unter ihm Btehen. dass zur Zeit unserer Anwesenheit zu

sich,

dianischer

St

Iarais eine Deputation

Es

nm

sich für den

den Jeffersou-Barracks gefangen gehaltenen Btack-IIawk zn verwenden.

selbe,

dieser zahlreichen

•)

Ab

Clarke, welchem

in die

der

ich

Hände der Americaner über-

durch die Güte des Herzogs Bern-

4c® «iifelge nur Bürger der Vereinten Staate mit den Indianern In ibrea Grcnicu Bändel und Verkehr bnbea durften, oboe eine bewinden* Erlaubai« ca besitzen; Fremde bekommen deabalb ela» Fa«, dee aie auf Verlangen bei den MJlitärpesten rorceigea ff. April 18 tf gilb 4er Ceagreas ela Gcseta,

müssen.

*)

os>4 ). General

An

Bande stand Kiukuck, ein Saki-Chef, und zwar der-

welcher den unglücklichen Blsck-Hawk

liefert hatte

fügte

zweier in-

Stämme, der Sakis oder Saulus (Saca der Franzosen) und der Foxes

oder Dtagämis (Renards der Franzosen) den Missisippi herab kam, in

Spitze

Clarke

Angelegenheiten, und von ihm haben alle Fremden, wel-

(S.

Harden L

c.

Vd,

UL

p.

49 Nationen der Crows, Mandant, Mönnharria, Asainiboina and Blackfeet, und letzterer für die Puncaa und Dacotaa oder Sioux.

Alle diese des indianischen Gebietes

kundigen Männer waren bestimmt, mit uns den Missouri aufwärts zu ihren Agent-

zu

schaflsposten

reisen,

welches

für

mich von grossem Interesse war.

Ofallon, den wir auf seinem angenehmen Landsitze Güte,

batte die

besuchten,

and Clarke

Cie

Sammlung

welcher im Jahre

Bezor wir

indianischer

1831

(Councils)

hatten,

Autheil,

kamen

Sie

sehr roh nnd

die

fanden bei ihm ziele

zon seinen früheren Beisen,

in

u.

a.

auch eine

mit

General

Clarke Versammlungen

mehren langen Doppelcanoeu den Missouri herab.

wild waren.

litt

sie

getrunken der durch

sehr an der Lungensucht.

Weiber sassen um

dieser interessanten

Menschen

ihn

wenn

Einer ihrer angesehensten Krieger,

Ramsnase ausgezeichnet war, gerade wie mau

Sculptoren findet,

Louia

Lewis

Scenen zon Catlin, einem Maler aus New- York,

Unter ihnen befanden sich sehr starke robuste Männer, die,

eine

Major

St.

Louis verliessen, erschien eine zweite Gesellschaft von Saki-

St.

hielt.

Nähe von

die Reise nach Fort Union gemacht hatte.

zom unteren Missouri, welche

ludianern

Wir

einem grossen Massstabe) zu versehen.

indianische Gegenstände

interessante

zahlreiche

der

in

mich mit der Charte des Missouri -Laufes von

sie

auf den

mexicanischen

Seine Familie bezeigte ihm vielen

her und klagten häufig.

lu der Beobachtang

verfloss die Zeit meines biesigeu Aufenthaltes schnell

and der auf den 10. April festgesetzte Tag unserer Abreise ruckte heran.

1} I)a die bla unvollkommen sind,

jetxl

um

gegebenen Beschreibungen der nord-amerlcanlschen Frosche zu diese Tblere danach mit Gewissheit bestimmen zu können,

so

mog

Uyla MserUta: /Vm VorderZehe (von aussen gezählt) weit länger als die übrigen, welche kurz sind, am Hinterfusse noch viel länger; Schwimmhäute der Hlnterffcue nicht völlig halb den Zehen-Ztvlsehenraum ausfallend; Iris goldfarben; von der Nase durch das Auge ein schwärzlich -brauner Streifen, der bis gegen die Hinterschenk cl läuft; Rand des Oberkiehier eine kurze Beschreibung der erwähnten Specits folgen: fusse Ist die zweite

32

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230 fers weiss; alle Oberthelle unansehnlich dunkel grünlich -grau, mit 3 Längsreihen grosser, von derselben, nur etwas dunkleren Farbe auf dem Rücken, welche etwas verloschen, dabei oft weniger, oft mehr sichtbar sind; die Mittelreihe dieser Flecken

länglicher Flecke

entspringt auf der Nasenspitze und läuft als ununterbrochener Streifen bis zur Mitte des

Rückens; von hier an besteht sie aus getrennten Flecken; unter jeder Seltenreihe der RückenOecken und über dem von der Nase kommenden Seltenstreifen steht eine Reihe kleiner runder Fleckchen; Hinterschenkel mit ein. Paar undeutlichen, blassen, dunkel marmoman kaum von der helleren Grundfarbe unterscheiden kann; Bauch welss; Kehle und Kinn bräunlich-olivenfarben; Unterseite der Hinterschenkel rbth Hell-grau. Länge 1" */*'"; Länge mit ausgestreckten Hinterbeinen 2" 9"'; L. .

sonderbaren

die

sich

Missisippi wiederholen.

der wilden Pflaumenbänme (Prunut),

man macht unwillkührlich

die

am

schön roth der

in diesem entfalten.

Am

linken'

Kanzel- und

Bier blüheten schneeweiss

Red -Bad nnd

die meisten

Bänme

Auf dem Strande

hatten

Lande

Angeln angebracht, welche man von Zeit zu Zeit auf-

Zeugen, wie

ein grosser Katzenfisch heraus

gezogen wurde.

zeigten sich die hohen weissgeästeten Platanen im schönsten Purpur-

wurden zurückgelegt welche ,

die gewöhnliche Bildung dieser schnell

*) Unter den Venen Geier wird Ln Ser Pnrtnetnnng dleeen (Cndüntrr Aura AuLuS.) verelenden.

HclrcberlclLtce

Lauer der Turkey -Buetird

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255 entstehenden

,

und häufig eben so bald wieder zerstörten Sand- Ablagerungen zeig-

Gegen den Strom

ten.

hin haben sie gewöhnlich eine nackte Sandspitze mit Abla-

gerung von dickem schwerem Treibholze, jnnge Weiden erwachsen zuerst, dann folgen Pappeln,

zuletzt das

An

harte W'aldholz.

Walde nnd zwischen den Weiden

vieleo Stellen

bemerkte man im

Kquiutum

die hohen Schachtelhalme (Rtuhei,

hyemale), welche den Pferden schädlich seyn sollen wie man sagt»), wenn sie da-

Das eben von

bei nicht Salz erhalten.

seiner

Wanderung zurückkehrende Wasser-

huhn £FiUica americana) schwamm paarweise am Ufer, der Eisvogel war

Vor der Nacht Hütten

am Ufer

Am

nächsten

Morgen

um

die

Imdung zu bergen.

erreichte der

Yellow-Stone

eine der ältesten französischen Niederlassungen

Ufer,

Hänsern,

wo

nett präsentirt.

Menge von

zerstreute

Ort bat

dem

europäischen Obstbäumen standen jetzt hier in der

Orte auf der

am

nordöstlichen

Missouri, von etwa

Thurme

frei

etwas nackte Umgebung, und

eine

sind meist von Holz, jedoch ein neuerer Theil

Hinter

St. Charles,

am

sich besonders die massive Kirche mit ihrem kurzen

Der

häufig.

wir ein verunglücktes Dampfschiff, bei welchem man

erreichten

erbaut hatte,

ßltithe.

alten

steinernen

und eine

Die Häuser

nun schon von Backsteinen

Höhe bemerkte man einen

300

erbaut.

Thurm, der

ehemals zur Vertlicidigung gegen die Indianer diente, wie auch noch fünf solcher alten

die

Tbürme

Herren

schied von kehrten.

bei St. Louis

dem Herrn Choutean und

An

dieser Stelle

mancherlei jetzt blühende einigen Stunden setzte mit

wo Ab-

Familie,

befanden sich mehre

Gewächse

man

Charles legte man an,

aus stiessen, dagegen nahmen wir

Gegen über

Vorkommen.

M'kenzie and Dougherty zu

Wohnungen im Walde, wo wir

ein-samroelten **).

die Reise fort

St.

welche nach St Louis zurück-

Nach einem Aufenthalte von

Ein stormartiger Wind

füllte

die Luft

dem Saude der Sandbänke and zwang uns nach Mittag oberhalb des

Strudels

*) 8. Major Loog'a exped. (o th* Rocky Jfftxmf. Voi. L p. 76. Hier wirf aebr richtig bemerkt, da« Mirpia vtatrott*rma Dickt am Mtasonrl wketat. *•) lUo Cgnotktii U. IV , CorydslU avrai W’. , 8angvin*rut cxnmittuii L, , TriiUat* rmrrrefvm IS'tck , Ri-

ba aurnm

JNtriA

,

EUtut curohna (mit

F rückten)

,

Ccm

w pfgwuua vor dem Laub«

blükead.

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25« anzulegen

,

welchen man Bcmoux a bagneue nennt; jedoch gegen die Dämmerung

erreichten wir Isle au bon

homme nnd

brachten in der

Nähe

die Nacht hin.

12. April wiederholten sich abermals die originellen Gestalten der Kalkfelseu,

auch die roihe Ceder wieder einheimisch war. bedeckt,

wo

jetzt mancherlei

Zucker- Ahorne.

Eine Höhle

in dieser

(Ttwerne de Monlitrdit), und

malte die

Gegend

trägt

den Namen des Tavern-Bock

dem Flusse lagen an beiden

in

Seiten herabgeflösste

Schiffen öfters gefährlich werden.

Bei einigen

blüheten die europäischen Pfirsichbäume sehr schön, auch der

Waldungen

roth,

bäume (Prunus) höchst

dem

mit

nett

wo

junges Grün ansbrach, besonders das sehr zarte der

Baumstämme (Snagt), welche den

Wohnungen

Am

Die Hügelketten waren mit Wald

Bed-Bud

die schneeweissen Blüthen der wilden Pflaum-

Unter

contrastirten.

den sonderbaren Felsgestalten

zeigte sich eine, tischformig oben abgeplattet, anf einem dünnen Stiele, welche isolirt

dasteht,

und von den Eogages mit dem Namen des Leve-cul benannt wird,

weil in dieser Gegend des Flusses der Strom so stark

bewohnt, das Wild

in

den Waldungen schon

ist,

Die Gegend

Stangen und rielen Händen fortschieben mnss.

seiten,

mau

dass

das Schiff mit

hier ziemlich stark

ist

wenigstens sollen Hirsche, Bären

und wilde Truthühner nicht häufig mehr Vorkommen. Die Hydraugea arborescens hier die Büschel ihrer Blätter, Claytonia virgiuica

Viola cncailata blüheten häufig im

Walde

und der schöne Phlox

bauen sich hier lieber auf den Höben an, als unten Luft gesünder

desselben

seyn

Valley redet sehr

Wir teten

soll

ln

zum Tbcil Sümpfe,

uud Fieber erzeugen.

liefen Isle

Flint

richtig

sowie

das

Uebertreten

Ton hohem Holze vor der Sonne geschützt sind seiner Uislory

über das Clima und

nnd Geography of die Krankheiten

the Mtssisippi-

dieser Gegenden.

nnd Hiviöre au bocuf vorbei, so wie das Dorf Pinkiiey, beobachSchlingpflanzen,

Stämme umrankten, und dunkle Schluchten,

»umbrechenden,

öffnete

weil daselbst die

Flusse,

den Niederungen entstehen durch die iu

höchst malerische wilde Felsenscencn,

.zerbrochene

am

piiosa,

Die Menschen

unter den hohen Platanen.

hellgrünen jnngen Laube.

Mehrmals

welche umgestürzle

gefüllt

hatte

mit

dem

jetzt

neu

der Yellow-Stone an

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)

25? Stämme im Wasser

gestossen, allein er

wer

für dergleichen gefährliche Reinen ab-

sichtlich sehr stark gebaut; jetzt unternahm er seine dritte Reise

den Missouri auf-

Die Pelzhandel -Gesellschaft besass noch ein zweites Dampfschiff, den As-

wärts. siniboin,

der schon vor uns

wärts beschilft

St.

Louis verlassen and gleich ans den Missouri auf-

wo

Mit der Nacht legte man am rechten Ufer an,

hatte.

bald ein

hohes Feuer von starken Stämmen brannte, bei welchem sich unsere Engages versammelten, der Herren lang unter

um

ihre moniere französische

Conversation za halten,

M'kenzie, Uougherty und Sanford dem

in der

bliess.

5° Rcaum., am Mittag

+

Nähe von Ouer-Island gelegen und

des Gasconade- River.

dessen

Schiffe,

auf ein Paar Clariueiten schottische Lieder und

Der kommende Morgen (IS. April) brachte ans

8 Uhr Morgens +

brachten auch wir eine Zeit

während man auf dem

heiteren Sternenzelte hin,

Lichter uns entgegen leuchteten,

den beliebten Yankee -Dudle

ln Gesellschaft

9°.



helles

Wir

und kühles Wetter, am

halten

während der Nacht

erblickten nun bald vor uns die

Dort zeigten sich viele weite Sandbänke,

Gegend

links malerische

Hügel, mancherlei schöne Abstufungen der Wälder, eine Insel, auf deren Ober-

man

fläche

deutlich die sechs

Fuss dicke Schicht der Walderde und darunter Saud

bemerkte, mehr zurück gezogen

vom

linken

Köpfe und Thäler sämmtlich mit hohem, bedeckt,

des Gasconade,

Höhen

jetzt

Ufer eine

interessante

zeigten

wo mau sich

in

Hügelkette,

Walde

schön grün ausbrechendem

und das Ganze von der heitersten Morgensonue beleuchtet.

In der

Nähe

Holz eiunahm, blübetco Interessante Pflanzen •), an den

Menge

die grüngelben

Blütheu der Zucker -Ahorne,

die

schön rotheu des Red-Bud, auch das Iron- Wood (Otlrya mrginica) trug seine

Blumen, das Spiee -Wood oder der Gewürzbaum QLaurut Benzoin

Der Gasconade,

blüht.

len des

ein nicht bedeutender Fluss, der nicht weil

Merrimack im Staate Missouri entspringt,

öffnet

sich

V. s. Diclitra

mcMeria Be

C., Acer

abge-

von den Quel-

hinter

kühnen, oben mit Felsen und rothen Cedern bedeckten W'aldkopte.

V

hatte

einem hohen,

An

niederen

urrlUuiaun , ErytAfoniun alüdam Xett

33

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258 Bergen wachsen an denselben häufig

Yellow -Pine (Pirna

Mich.),

milit

Seine Mündung,

versehen.

liegt malerisch

Missouri rechnet,

die

White -Pine (Weymouthskiefer) und

in

100

Meilen bis zum Ausflusse des

hohem Holze.

In ihrer

Nähe

Lento vergebens nach einem Finge von wilden Truthühnern.

Von

unsere

feuerten

hier erreichten

wir das Dörfchen Portland, dann die Mündung des Little- An -Vase -Creek,

wan

in

wo

den Waldungen das jnng ausbrechende Lanb der Buck -Eye- Baume (Pa-

via) bemerkte, die hier in

Menge wachsen. Etwas

weiter aufwärts

Biver aus bewaldeten Ufern hervor, ein kleiner Fluss, der nach viele weichschalige Schildkröten enthalten «oll,

chen Cöte-Sans-Desseiu, eine bekannt durch

die

alte

wesen seyn , da

ihn

Fluss hat ihn zerstöm,

ken Ufer,

tiefer

und

der Osage-

Warden °) 0

bis

8

sehr

Häusern,

Menschen gegen

Dieser Ort muss früher weit bedeutender ge-

Brackenridge „a

beautiful

jetzt ist er gänzlich

ins Land hinein,

tritt

und man erreicht alsdann das Dörf-

französische Ansiedlung von

entschlossene Vertheidignng einiger wenigen

4 zahlreiche feindliche Indianer *4).

wohnen

place“ nennen

unbedeutend.

Stamme der Osagen abstammen.

Der

konnte.

Gegen über am

lin-

viele ursprünglich französische Familien

und Ualbindianer (Halfbreeda), welche noch von dem ehemals hier lebenden nischen

die

welche St Louis mil Brettern und Bauholz

von welcher man

Wahrend der Muster unseres

india-

Schiffes,

Herr Bennet ans Land gieng, um seine hier wohnende Familie zn besuchen, bowir am eutgegen gesetzten Ufer 40 *),

tanisirten

wo

mehre Eichenarten blüheten,

auch die monocotyiedonische Pflanze gefunden wurde, welche hier mit dem

Adam und Eva

belegt wird.

Ihre

Wurzel

besteht aus ein

der eine von ihnen schwimme und der andere untergehe. ein gutes Heilmittel seyn. '

Namen

Paar zusammenhängen-

den Knollen, von welchen man behauptet, dass wenn man sie

in'«

Wasser werfe,

Sie sollen bei

Wunden

Die Blume brach eben hervor.

*) 8. Warden Le. rot J. p. 97. ++) 8. Major Loa* accrmmt of an exptd. from Pitoburg ft» tkr Rocky Mount etc. Fol. L pag. 74. ***) Man faad hier ia der Bltlthe JVmonttria cirguUca W-, Viola paktier** N. , Ranunculus repemi, Cvulana graudiflora Lm. t Laurus Dtospyrus L., daaaea Hol* einen aromntiacbea Geruch hat.

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J

259 Von Cöfe-Säns-Dessein

man

erreicht

bald die

am

südlichen Missonri-Ufer gelegene

Jeflerson-Cify, die sogenannte Hauptstadt des Staates Missouri,

wohnt

Bia jetzt

ist

der Gouverneur

dieser Ort uur ein kleiner Flecken oder ein grosses Dorf, mit

Gebäuden auf der Uferhöbe.

ein Paar kurzen Strassen und isolirten

Das Haus des

Höbe des Ufers, und war

jetzigen Gouverneure lag gerade vorn auf der

faches Backstein

wo

ein ein-

Die sanften Hohen, auf welchen

-Gebäude von geringer Grösse.

etwa vor 10 Jahren dieser Ort gegründet wurde, sind von Zäunen durchkreuzt und man bemerkt wir

jetzt

noch überall die Stöcke der abgetriebenen Waldbänme. des breiten Wasserspiegels

schöner Beleuchtung

bei

Sonne an dem Orte vorüber

eilten,

schüsse ab, welche die ganze Bevölkerung an das Ufer

Der 14. April brach Morgeus

+

heiter an,

allein

hier

Stand.

vorbei,

unter

Major Dougherly deren

Vorfahren

isolirter

schiffte

sich

riefen.

war kühl, um 8 Uhr

die Temperatur

8°, wobei der Fluss heftig dampfte.

zogeuen Waldberge zeigte sich ein hoher

Walde da

Als

durch die untergehende

brannte der Yellow-Stone ein Paar Kanonen-

Links

einst mit

die

ln

Felsen,

Sage

dem etwas znrückge-

der wie ein

Thurm im

Ayowä-(Joway)

erhalten

hatte,

Indianern

dass

dieser

Felsen aus dem Miste einer im Himmel lebenden Bisonrasse entstanden sey, welche denselben immer an der genannten Steile hätte herab fallen lassen, sie selbst diese isolirte

Fabel nicht mehr.

Felsblöcke unten

am

Beisenden erwähnt wurden. dition *)

Die Mauito-Rocks 0

),

Flussnfer zeigten sich non,

Auch

in

doch glaubten

zwei wohl 50 Fass hohe, welche schon von mehren

der Beschreibung von Major

Longs Expe-

wird von ihnen geredet, so wie dieses Bach überhaupt bis zn der Höhe bekannt) unrichtig Ist e» aber, wenn Hchoolkraft ugt Ca. Qoc. Cast escged. pag. 88 „dieses Wort kab« dieselbe Bedeutung hei allen Nationen Tom Arkaasa , bl* co den Quellen dei MiarisippL Viele Nationen kennen dasselbe gar nicht. K» stammt au* der AU gonkln-Hpracfce. Aach am See Daran Andel man Manlto- Steine (*. tfkrnuep ikttct** nf a tour tt> Uu

Der Sinn de« Wort«« Manitu

loMe* pag.

lat

allgemein

10 2), welchen die Ojibnä* opfern, damit

«io

guten

Wind an

Ihren Schiffahrten

machen «ol-

ln Warden* ontiqvitit mexicaiuet (pag. ei) lle*t tana an einer Stelle, wo tob den Rothen du gr and Manitu* geredet Wird, wie ea scheint, einen Irrihtam. Die Roche -Percee und die Maoltofu-RocJu befinden sich nicht in der Nähe der Rockjr- Mountain», Readern am unteren Mi**ourL Da* Wort Jdaniton len-

oder Maaito kommt nur bei den an dem unteren Thello dienen Vlnaoe* wohnenden Nationen »er, dl« übrigen kenne« daaoelbe, wie genagt, nicht.

260 von Council -Bluffs sehr viele Nachrichten über den Missouri giebt, auf welche ich

Aus

verweisen muss.

Stouc

man, dass meist

lernt

von

Stösse

den

Felsen wächst Juniperus virginianat

die weissbiucbige Schwalbe.

Man

dergleichen

liefen,

Zwei

tburmartig überhangende Felsen,

unser Schiff Rochport,

ein

wo

Flecke, Striche and Figuren

wo

vor zwei Jahren

dem Mittagessen

begonnenes Dörfchen am

Unweit vou

liegt.

Missouri aufwärts zeigten sich wieder viele rolhe Figuren an den Felsen,

eine

wo

männliche Figur

ville

am

mit

Indianer

Besitze .der

zurückgelegt

linken Ufer an,

Noch

aufgehobenen Armen.

ganze Gegend im

diese

Bonne -Femme -Creek

waren, hielten

nicht

dessen Nähe man Salzquellen entdeckte °).

La Mine-Flusses,

Wir

dem

*) 8.

dem

Loaf

a.

es,

dem Flecken Boon-

hatte,

ein

Da

dieser Ort

so begann man

nahrhaftes Dorf,

passirten später die

in

Mündung

in

des

welchem Feoerstein

die Indianer ehemals ihre Pfeilspitzen bearbeiteten.

eigentlichen

Major

u.

der etwa die Stärke unserer Lahn bat, nnd legten für die Nacht

zu Arrow -Rock (Pierre ä fläche) einem Hölienzoge an, bricht, aus

bei

auch eine ungesunde Lage

ein neues Franklin etwas weiter landeinwärts, jetzt schon

hier,

Jahre sind

Nachdem Manito- nnd

war.

wir

30

und erblickten gegenüber Old -Franklin.

von dem Flosse bedroht war,

vor

die Indianer hier

sich auch mehre Höhlen be-

Unmittelbar nach

Mauito-River, an welchem 6 Meilen aufwärts Columbia

am

die

den

abgerundete Gestalten abgetheil-

rolhe

fanden, erinnerten an das Heidelberger Schloss. erreichte

wo

Yellow-

An

Falken ( Falco ) nisten in ihnen, so wie

siebt hier

an den Felswänden, welche noch ans der Zeit herrühren,

wohnten.

enthalten.

der

erhielt

Wasser liegenden Baumstämmen.

im

durch senkrechte Schlachten in breite, tbarmartig ten

diese Kalkforma-

alle

Encriniten und

und der Ansiedlnng Nashville,

und Boonslick bei uns vorbei

Heroine

heftige

Werke

des Dörfchens Marion

der Gegend

Dampfschiffe

diesem

organische Ueberreste,

des Missouri

fioacn

Iu

t.

r.

Arrow-Rock-IIügel

Fol

l

liegt ein

In einer Schlucht

neu entstandenes Dorf, welches

pap. 93.

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)

New- Philadelphia

man

nannte,

Bewohner diesen Namen

obgleich die

nicht

gelten

lassen wollten.

Am

folgenden Morgen (15. April) wurde die Beine früh fortgesetzt, bei Little-

Arrow-Rock

vorbei durch eine sehr frachtbare,

Das Buck-Eye (Pama)

QPodopkyllum pelfatwn) ebenfalls, aber noch

frühe

am Tage and

In der

Nähe der Mündung des Chariton- River, an welchem

Auch

hohem Walde bedeckt,

Schachtelhalm

(

Equiutum hyemalt

grossen Bogen,

seine

die Ufer des

welchem

ln

am

Gedränge von

Der Fluss macht nun

Sandbänke erlauben

vielen

Landes waren un-

festen

nicht

geradeaus zu

äusseren Umfange des Bo-

gens folgen, dabei beständig das Loth in der Iland führen, und stand

Wilde Gänse

ger Gefahr an die Suags za stossen.

ruhig auf den Sandbänken, die Haubenente

am

paarweise

Ufer,

einigen Pflanzungen

geyen Die

sitzen,

auf

ratscht,

in beständi-

canadrniit) giengen

flogen

über dem hohen Walde, und bei

man auf den Maysstengeln einen Flug vou Papa-

eine

zum

Tbeil

merkwürdige

von dem Art

Loch, grosse Massen mit

Strome

reissenden

zerstört.

30

bis

An

vielen

40 Fass

bei

Stellen

hohem Wasser-

waren 15

bis

hohen Pappeln herunter ge-

eben so gaoze Maysfelder der Bewohner; Holzablagerungen bildeten eine

wilde Scene viel

Krähen und Geier daselbst sah

(Anter

(I Vood-Duck, Ana » Sporaa) schwamm

welche mau von dem Schiffe aus mit der Flinte erreichen konnte.

Ufer waren

stande

18 Fuss

es noch

eine Meile aufwärts

häufig ein dichtes

den Boden überzieht.

sondern man musste dem schmalen Canale

schiffen,

der .Mai-

mehre Inseln mit Weiden, hoben Pap-

erreichten wir

ist,

und Wald von hartem Holze.

ausgesetzt mit

einen Behr

Da

nicht die Blüthe.

sehr kühl war, so hatten die meisten Biütheu sich geschlossen.

der Ort Chariton gelegen peln

stark bewohnte Gegend.

ziemlich

hatte hier seine Blätter schon gänzlich entfaltet,

apfel

beitrugen.

der Zerstörung,

wozu

die abgebrochenen and

americanischen

zerknickten Pappeln

Das Treibholz auf den Sandbänken, bestehend aus den Balken

schwerer Waldstämme, welche Thürme und Höhlen

Ströme

auszeichnenden

Character;

bildeteu, giebt einen diese nord-

wenigstens

habe ich

in

Bra-

«f»

•**

262 silien nichts

doch

Aehnliches gesehen,

in festerem

wenn

sie

die Flösse grösatentheils

An

in

Urgebirgen oder

den Ufern, denen wir

die Trcibbolzstämme schon mit

Saum von Weiden und Pappeln Weidengebüsche

wo

Boden ihren Lauf nehmen.

waren an vielen Stellen

teu,

befand sich vor

Sand

folg'

jetzt

überschüttet,

dem hohen Walde, und

ein

diese

bilden gewöhnlich den Hinterhalt der Indianer in diesen Gegenden,

die Vorbeischiffenden,

welche ihre Fahrzeuge an einem langen Stricke

aufwärts ziehen, angreifen wollen.

Jene Zerstörungen der Ufer werden häufig im Monat Juni durch die hohen

Der Fluss

Flutlien verursacht.

braust alsdann wild

die Ufer stürzen von allen Seiten ein,

hier ein sonderbar

mit

oft

schwimmende Bäume drohen alsdann den

und unaufhaltsam

schnell dahin,

den höchsten W'aldsiämmen, und

Schiffern den Untergang.

Das Ufer

batte

schwarz geflecktes Ansehen, weil die dicke schwarze Humus-

schicht auf seiner Oberfläche

theilweise herunter gestürzt war,

von Sand hier und dort hervor

Kohlenschwärze and

Die obere Erdschicht hat beinahe eine

hlickte.

ungemein

ist

und die Unterläge

fruchtbar.

Um

5 Uhr gegen Abend

erreichten

wir die Mündung des Grand-River, eines jetzt sehr seichten Flusses, beinahe von der Stärke des

seben

besetzt

Wabaach sind.

,

dessen Ufer mit jetzt grün ansbrechenden

Der Yellow -Stone

W eideogebüT

der Mündung dieses Flusses

gerieth an

etwas auf den Grand, und röhrte den Sand des Bodens dergestalt auf, dass das

Wasser

An

gänzlich gelb wie Letten gefärbt wurde.

diesem Grand-River wohnten ehemals die

zum Jahre 1827, wo noch,

sie

Elke und Hirsche noch

in

Anzahl Vorkommen

— Niscbna-Honjä,

wie im Französischen auszusprechen). Jenseit des

Ni

heisst

Wakonda-Creek

*) Alle Indianischen Sprachen dieser Gegend (Major

sollen.

den Missouri in

Dougherty

ihrer

,

bis

Sie jagen übrigens

den Prairies an seinen Quellen,

in hinlänglicher

ner nennen den Grand-RiTer

Nischna der Fluss 0 ).

Ayowä (Joway) - Indianer

an den Litlle-Platte-River zogen.

wie die Saukis and Foxes

wo

Bisomen,

Erstere India-

— Niscba-Djä

(j

Sprache das Wasser,

legten wir für die Nacht an, sprach Ihrer 18 bis 12) haben keinen

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Gegend tat ihren

Major

L« 0 |’l

sie

Namen nach einigen t. p*f 9-5.).

später wich.

den Ruf der wilden Truthühner vernein-

durch den Brand der Proirie vemngl tickten Indianern

(a.

exptd. TtA.

34

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206 men, kamen aber unverrichteter Sache zunick.

Ich seihet hatte bei meiner Excur-

Gewehr mitgenommen, und musste

aion zufällig kein

kam aus einem Busche

wilder Truthahn

Stehen und beobachtete mich,

Ich fend hier die Pflanzen

auf

10

Ein

dieses sehr bedauern.

Schritte

bei

mir

hervor,

während seine prächtigen Federn im Lichte

zum Theil noch etwas zurück,

die Blüthen

blieb

glänzten.

der Ahorne

nnd Aspen waren zum Theil schon abgefallcn, zwei Arten von Veilchcil blüheten, Eiue grosse Schar die eine mit dunkler, die andere mit blässer blauen Blumen 0 ). von Kranichen ( Gria canadentit) oder Sandhill -Cräues

Stimmen,

sie

zogen in verschiedenen Gegenden

erfüllte die

Luft mit ihren

Oie Stimme dieses

nordöstlich.

Vogels gleicht sehr der des europäischen Kranichs, klingt aber etwas hoher und

mehr schnarrend oder

girrend; sie wechselt mit vielen hohen, lauten

Tönen

ah.

Die

Herreu Sanford und Dougberty, weiche ebenfalls zum Jagen aasgegangen waDie Jäger brachten

ren, kehrten beute nicht znröck. eine Baubenente

(Wood-Duck) and

Soake, Calubrr

corutrictor).

Man

eine

5 Fuss

zerstreute

die

Um 1%

Uhr 63 '/,°

setzte

mau die Reise

fort,

war aber

zu somiiren und einige gefährliche Baumstämme abzusägen, dann

26 Mann



Fahren!).

Nach-

Mannschaft durch den mehrmaligen Ruf der Glocke aus den

Waldungen zurück gerufen war, thiget

lauge schwarze Schlange (Black-

schoss eine andere im Missouri schwimmende

Schlange, welche man jedoch nicht erhielt.

dem

nichts ein, als ein Kaninchen,

auf einer Sandbank links aus,

einten Anstrengungen

zerrissen

plötzlich

Baum

befestiget,

setzte

welche das Dampfschiff zogen. das Seil,

zur allgemeinen Belustigung auf den Sand nieder. Schiff an einen grossen

bald genö-

nnd

alle

man

Ihre ver-

Scbiffzieher stürzten

Zur Vorsicht

hatte

man das

welches unsere Rettung war; denn bald

nachher wurde das Steuerruder ausgehoben und unbrauchbar gemacht, wir würden

daher ohne Zweifel gegen die Spitzen der Baumstämme getrieben seyn.

2 Uhr war das Ruder wieder *) Es

blü beten ln dieser

km

r.

Boecit

Dt

Gegend

eingerichtet,

jetrt Ttofrfrvin

Erst

um

wir geriethen aber bald auf eine Saud-

mttnomoUet De

C, t

Phlox pilma y CharropkyUum procum -

C., Dcnlaria taciniala, Butt taciam r'aeemota, «o wie die früher vnrttbnico

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267

wo

bank,

AU

wir die ganze kommende Nacht hindurch zu verweilen geuöthigct waren.

Nacht kaut, war unsere Lage nicht sehr sicher, auf der Bank war der

die

Strom sehr stark, und da das Schiff leicht fortgefdhrt

Am

nicht

zu befestigen war, bo konnten wir sehr

werden, jedoch der Fluss

folgenden

Morgen (19.

durch einen Prairie- Brand;

April)

fiel

war

um 9 Uhr 65°

immer mehr.

die



Atmosphäre trübe, ohne Zweifel

Fahr.

Das

Schiff lag noch

immer 3

'/,

Meilen von Fort-Osage auf der Sandbank, bewegte sich jedoch ein wenig, und

man versuchte dasselbe durch Ausladen zn

erleichtern.

Ein Flatboat

Fahr-

(flaches

zeug, oder eine flache viereckige Fähre) wurde ans der Nähe herbei geschafft, mit

einem Theile der Waaren beladen, und auf diese Art mehrmals au das Land ger sendet,

wo man

die Güter

am Ufer im Walde

Während dessen waren

deckte.

aalschichtete

die Jäger ausgegangen,

and mit Tüchern be-

welche zwar ein Badei

Um 12

Wildpret sahen, aber nichts erlegten, als einige Eichhörnchen. Mittage 70'/,° Fahr.

Herr

Bodmer

hatte die

Sceue sehr

treu gezeichnet,

Dampfschiff durch das platte Fahrzeng erleichtert ward (siche

Um 4

Uhr nach Mittag war cs

endlich

IV.

den vereinten

Uhr am

wo

das

:

IV.).

Anstrengungen der

Mannschaft gelangen, den Vellow-Stone von der Sandbank zn ziehen, und etwas des

unterhalb

zu bringeu.

und

der ein, die

für

einfallenden

Fisbtng-Creek an das rechte Ufer

Hier zog man die angelegten Anker, liess drei

Mann

die Agentschaft

zur

Wache

des Major

bei den

Dougherty

Boote

n.

a.

bestimmten

oder die für jene Indianer bestimmten Geschenke enthielten *). durch ein brecht,

Cemmaado von 30 Mann seinem

Besitzer

wobei die Lente im Wasser wateten, um es

Leute hatte

in die

grosse Erhitzung kalt getrunken,

man gab ihm nach der

iu

am

Wasser

tieferes

nöthige Dinge wie-

ausgeschifften

Waaren, welche

indianischen

Güter,

Das Flatboat wurde

Fishiug- Creek zurück ge-

flott

zn erbalten.

Einer jener

wurde bedeutend krank, und

hiesigen Laudessitte eine starke Dosis CalomeL

Nachdem

man Brennholz eingenommen, wozn man das Red-Mulherry (Maulbeer) and das Diu daalatluera ,oo der Seglcrans

CcK&cok« «aUea jätrUdi elw»

'/,

MilJios

OuU*n

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268 Esebenholz am meisten

liebt,

** man die Reise langsam

setzte

nnd erreichte vor

fort,

der Dämmerung den Hügel am linken Ufer, auf welchem ehemals das Fort-Osage

von welchem mau nur noch einige demolirte Wälle nnd Pfähle

lag,

Fort wurde

1808 vom GooTCrnenr Lewis

Bracken ridge

Gestalt nnd konnte nach

mehr

als

Die Fläche des Rückens, auf welcher das Fort lag, die

bebaut,

letzten Pfeiler

Nachbarschaft

frei

ist

Dieses

sah.

eine dreieckige

In dieser Gegend

von Holz und jetzt

war ehemals der

sie sich seihst

Uauptsitz

nennen, der

Wa-

Sic waren eine der Hauptnationen des Missouri, dessen unteren Tbeil sie

saji »).

Noch vor 10 Jahren

ursprünglich bewohnten.

Ihre Körperbildong

ist

gross nnd stark

ja

)>

sah

mau

man

sie

za Cote-Sans-Dessein.

behauptet, dass in dieser Hin-

Gegen

keine andere indianische Nation ihnen gleich komme.

sind sie friedlich,

and

Gegend

ihr Gebiet;

Staaten,

und

ü® 0 ),

dieses

jetzt

sie

sind

sie

in ihrem

dem Osage- River von ans

gänzlich

in

die

Prairies

war im Allgemeinen

Brackenridge

Wohnsitze sah, sagt, dass

lichen

seit

Ge-

bereiste

aber einen Tbeil desselben an die Vereinten

Terkauften

Ihre Tracht

und Foxes.

die Americauer

American -Für -Company hat liandelsposten

am’

Arkaosa- Flusse ver-

Ueber dieses Volk vergleiche man die Nachrichten

Werkes.

Satikis

die

Ehemals war die ganze

biete eingerichtet

drängt

hatte

eine Compagnie fassen.

und Pfosten wurden allmählig von den Bewohnern der

hinweg genommen.

des indianischen Stammes der Osagen, oder wie

sicht

Es

gegründet.

nicht

sie

nicht

in

dem Anhänge

verschieden von der der

der die Osagen noch an ihrem ursprüng-

damals Bisonfelle (Boflalne-Bobes) trugen,

jetzt bedienet! sie sich an deren Stelle nur der wollenen

Nicht weit oberhalb Fort- Osage legten wir

am

Decken (Blankets).

linken Ufer für die Nacht an,

Ltwlfi und Clarke’s Reise wird getagt (englische Ausgabe Toi. Wasbaafcaa; allein dlea lat unrichtig.

*) la

L

pag.

11J,

sie

nennten

etch eeibel

eie. pag. 43, 36. 26. Pike redet (pag. i 73) w« Volk Bit den Otoe, Unähaa und Konnte. ***) Dies lat wieder ela Beitrag au dem Beglückung« -Sjateme der Americaaer. Geber dieeen Gegenstand lieh« New -York Journal of commerce (2d, Febr. 1821) Kammer 1092. S. L pag. 316. Brackenridge c. +)

**) 8.

Brackonr Idge

Ibsen

uo möglich

of America

ein

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by

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und fanden daselbst einige interessante Pflanzen,

Am

Art von Weide (Salix) *).

n.

eine wahrscheinlich nette

a.

Bitte -Water- River

20. April Morgens hlieb uns

an deren steilem Ufer mit Sand nnd Erde be-

hinter einer langen Insel verborgen,

Kaum

deckte Trcibholzstämme weit hervor tretend eine drohende Spitze bildeten. hatten

führte dasselbe so nahe an jener Spitze vorbei,

Strom

Um

Ziminermann bald wieder helgestellt wurden. Fahrt gieng nnn etwas besser von Blütben

im Walde, auch

Grade fruchtbar

statten.

seiner Jagdexcnrsion zurück,

Murmelthier (Groond-Hog)

12 Uhr 68

0 ’/i

Fahr.

mit



bis

Uhr 65° Fahr.

wo

der Boden im

Unsere

Gegend

hatte

mit

höchsten

mehren Jägern von

es vorgezogen,

Ein heiliges Gewitter begann Blitz.

hier

letztere

zu Lande

Der Kegen

fiel

nm in

seyn

häufig

soll.

diese Zeit mit star-

Strömen herab, und

wir den Landungsplatz des etwas vom Flusse entfernten Dorfes

Liberty erreichten.

Einige Gebäude und einzelne

Waldberge am Ufer, glanzte.

welche jedoch von dem

riss,

7'/,

Die Jäger brachten ein Kaninchen nnd ein

znrück, welches

kem Regen, Hagel, Donner und dauerte fort,

in dieser

D ougherty

Herr

uach Leavenworth voran za reisen.

liess

nun das Schiff nnd

sahen mancherlei junges Lanb und

mancherlei Ansiedlongen ,

Herr Sanford kam

ist

Wir

fasste

dass sie ans die sämmtlichen Pfei-

Krachen hinweg

ler der Seitengallerie unter heftigem

Um

Man

wir diese zurück gelegt, so geriethen wir auf eine Sandbank.

die Maschine schnell rückwärts wirken) allein der

wo

Wohnungen lagen

hier vor

dem

schon eine krallige Vegetation durch den Regen erfrischt

Die hohen schlanken Waldbänme wachsen hier

in

malerischen Felsen) die

schonen Blütben der Cercis canadenais, frisch grünes nasses

Moos und

überall eine

grüne dichte Pflanzendecke, grösstentheils aus den Blättern des Maiapfel ( Podo-

phyllum) Knospen.

Gegend.

gebildet,

bekleiden

die

Berge,

die

Papaw-Bäume

öffneten

Die nördliche Grenze für das Vorkommen dieses Baumes Viele bunte Menschen batten sich

*) Stehe die Beecbrcibtmg der Pflanzen La Anhang«.

am

ist

eben

ihre

etwa diese

Landungsplätze versammelt,

wäh-

270 rend man verschiedene Geschäfte besorgte.

mit der American - Für- Company rivaliairte.

war und

fanden sich bei den Böten auch etwa ten, obgleich nie für dieses Geschäft

Umgänge

Von

Hier lagen einige Kielböte 9) der Pelz-

Aahley und Soublelte, welche

der Herren

faandel- Compagnie

Im Solde

10 Deutsche, welche

wenig passend und gänzlich unerfahren

hier aus erreichten

Wasser

sich sehr

zu uns, welche Herrn

von dem des Missouri

M'kenzie

unterscheidet.

dem

sich dort gewöhnlich bedient, ein langer,

Ihre

Mann, war

um

bald durch

mit.

Er war auch Jäger und Noch vor Abend

batten

deren

De-

ein halber Ojiboä- Indianer

Herr

M'kenzie

und

hatte ihn

Sein Ruf bekräftigte sich

das Dampfschiff aufwärts zu steuern.

That

die

sene Truthühner

Mündung

Einer von ihnen,

neu.

einer der besten und erfahrensten Piloten ipa Missouri. lassen,

dieser Stelle

indianische Kleidung,

halb

war ans Fremden

brauner

schlanker,

An

vom oberen Missouri

Nachrichten von Fort-Union an der

de» Yellow - Stoue - Flusses überbrachten.

kommen

hat-

in

wir die Mündung des Bitte- Water- River, dessen kla-

»dessen ein Paar Canoes mit einigen cauadiscfaen Engages

fond,

genommen

mit den Indianern waren.

res blaues

mau

neu entstanden

dieser Herren be-

Dienst

brachte uns mehre frisch geschos-

wir Gelegenheit die sogenannten

Quicksands des Missouri kennen zu lernen, Sandbänke im Flusse, die so weich sind,

dass

man

einer solchen

dem

sogleich

Lage, welches

versinkt.

bei jeder

Wir

ein Stück

erblickten

Bewegung

tiefer

Rindvieh in

sank, während niemand

geängstigten Thiere beistehen konnte.

Am *)

dariu

folgenden

Morgen {21. April)

erreichte

man

die

Mündung des Koma-

KeelboaUCXIctböte) stad bedeck le Chatiapes, wie die ehemaligen Bhela-Diligcocon »ob Malaie nach Colo, wclckc 20 bia 80 Mann fassen, und Maat und Sexei führen. An Bintertheile befindet «ich eia«? Cajiitc, in der Milte Ut der lange nana für die Waares and Turne der für die Lette. Mit solchen Fahrzeuges betrieb aian alLoia daa Pelzgesehaft anf den Miaaosri, bevor man Dampfschiff o gebrauchte. Kleiner* Fahrt«! macht man at>ck jetat mit unbedeckte* oder sogenannten Mackinaw-Boala, besoaderi auf dea eeiebterea Nebeafiüasea dea Missouri und ia de**ca oberea Gegenden. Hat für die Keelhoats nicht euf&llig Segel w lad, so werden aie tob einem Th eile der Mannschaft an einem langes Stricke CCerdcllc) aufwärts gesogen.

un

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oder Konzas -Flusses, Biviere des Cans der Franzosen,

Wahasch und

etwas schwächer als der

Sein klares grünes Wasser schnitt sich in wel-

jetzt sehr seicht

lenförmiger Grenzlinie scharf von

dem

trüben des Missouri ab.

man den Konzas etwa 7 Meilen weit aufwärts

schiffe hat

des Herrn Pierre

ein Bruder

besonders

An

hat

reich

an

Chouteau

dem Dampfbis

zu einem

welchem gegenwärtig

Ehemals

voretand.

Slit

beschifft,

Ilandelsposten (Trading-Post) der American -Für -Company,

Gegend

diese

soll

Bibern gewesen seyn, deren Anzahl aber sehr abgenommen

der Landspitze zwischen dem Konzas

und dem Missouri schneidet die

Grenze, welche die Vereinten Staaten von dem Gebiete der freien Indianer Sie läuft genau

trennt.

von Süden nach Norden, kommt vom Gebiete der Osagen her,

geht dnreh den Osage -River und zieht sich nördlich Little-Platte-Biver hinauf,

vom

gegen die Höhe des

bis

in

Missouri parallel mit

dem

den Missouri entfallenden

Wccping- Water -Biver, wo sie alsdann östlich nach dem Des-Moines und dem Misslsippi hinüber schneidet 0). Etwa 5- bis 6(10 Schritte von der Mündung des p* Konzas

zeigt das Ufer dieses Flusses hohe

Nähe leben Ueberreste verschiedener

seiner eisippi

Thonwände im Walde, nnd

gelbe

indianischer,

in

aus den östlich vom Mis-

gelegenen Staaten vertriebener oder dislodrter Nationen,

welchen man hier

Ländereien anwiess, als Delawaren, Scbawanesen (Shawnces), Miamis, Piankischa's (Piankischaws), Piorias, Kaskaias, Weias (Wias) and vielleicht noch andere.

man dem Flosse DO

bis

100 Meilen

aufwärts,

so erreicht

Konzas (Cans der Franzosen), über welche Say die besten neuesten Nachrichten mitgethcilt hat 00 ).

dem Missouri Sprache ist

ist

näher,

hat sich aber allraählig

in

man

Folgt

die Dörfer der

Major Long’s ßeisebericht

Ehemals wohnte dieses Volk

mehr zurück gezogen.

Die Konza-

vollkommen die der Osagen, und die Sprache dieser beiden Völker

nur eine Mundart, oder ursprünglich von der der Omühas und Poncas nicht ver-

•)

Leber die iadianUciie Grenzlinie

•.

Warden

I.

e.

F, JJI.

atea amcrie*ni*chca Werken viel« franeoelachc Worte, der •*) S. Major Lenf i. c. Fel. I. iOO Folie.

ff

ad

g.

ist.

Hier wird aber, wie

Xamc De« -Meinet

la

den wal-

uo richtig fetckrieben.

*72 schieden,

da

sich

sie

Wurzeln unterscheidet

nur durch Aussprache and Betonung,

Prairics des

Man ein-

65

Arkansa

während */,•

Fahr.

ten die

seine

Mündung des Konza

Gegend

uns nun ln

dem

freien indianischen Gebiete

mehr Interesse jene Wälder

Bewohnern

ihren wilden

mit

Wolldecke

dem Fernrohre und es

gehüllt, anf einer

dergestalt mit

Baum

hin,

der

in

Baumstämmen

angefüllt,

allein bald

Dann

in

rannte

man umkehren, und

man

pfeilschnell

über

Stücke brach, bald über einen zweiten, der das

und fand einen

besseren

Thermometer anf 75° stand, geriethen wir

Man

wurde unsere

Anspruch genommen.

dass

Man umgieng

Canal; allein

in das Treibholz,

anf diese Art die

am

Mittage,

umschiffte später eine Landpitze,

wo

der

wovon mehre Stämme

unsere ßadschsufeln zerbrachen, weshalb man die Dampfmaschine

sen mnsste.

und be-

durchspäh-

glückte uns auch den ersten Indianer in

Sandbank zu sehen;

Steuerruder hob, aber nicht weiter beschädigte. gefährliche Stelle,

Wir

daselbst zu begegnen.

zu diesem Eude das Schiff befestigen musste. einen grossen

in die

Grün, weil wir

mit ihrem jungen

Aufmerksamkeit wieder durch die Hindernisse im Flusse

Der Missouri war

streifen

and nahm Holz

gelegt,

Die Witterung war sehr warm,

eins unserer Böte erwartet wurde.

— Wir belandcn

erwarten durften,

sind jetzt zu bei-

sie

hinüber.

hatte das Dampfschiff in die

trachteten mit weit

aber durch ihre

nicht

Komas

Die eigentlichen Wobnplätze der

den Seiten des Konzas- Flusses mit seinen Nebenflüssen, und

stille

wo 49 Mann

stehen las-

unseres Schiffes,

welche grösstontheils anf der Jagd gewesen waren, wieder eingenommen wurden. Unter ihnen befand sich Dr. tooment

Fellowes,

ein junger für die Besatzung von

hier hoch

nnd

steil

und der Anblick originel,

verschiedene Art das Schiff zu erreichen versuchten. herab,

Can-

Leavenworth bestimmter Arzt, der mit uns die Beise aufwärts machte.

Das Ufer war

Scenen.

Wandertaube

u.

a.

Sie brachten

Eichhörnchen,

jene Leute anf

Manche sprangen von oben

andere rutschten anf schief liegenden Bäumen hinunter,

unterhaltende

als

nnd es gab dabei

Kaninchen.

Papageyen,

die

Vögel mit zurück, sowie mehre schöne Blülhen und einige

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,

Schlangen.

-

,.

welche stark

in der

sogenannte Hoguose-Snakes

zwei

Unter den letzteren befanden eich

(Uettrodon plalyrhimu)

Farbe variiren und hier häufig

sind.

Die eine ron ihnen war beinahe schwarz und ungedeckt, die andere graubraun mit

Querdecken 9 }.

Unter den Blülhea befanden eich die des Prickly- Ash (Zanthoxi

lum fraxineum'), der Verben» Aubletii



u. a.

Das Unterholz des hohen Waldes war aus Laurus Benzoin

hier schon halb grün;

und Cercis canadensis, der Boden war

hohem Schachtelhalm (EquUetum hyemalej zu Tage, grosse Blöcke davon am Ufer. Folgt man ihm

nördlichen Ufer. fer der

Ayowä

1

Der

es bestand meist

mit 1 '/a

Littlc - Platte - River

um den

Little-Platte-,

Sie bewohnen

Nadaway- und den Nishne-

den

bottoneh- River gemeinschaftlich mit einer Bande der Sauki's oder Saki's, sich ebenfalls in dieser

Pa-lld-Dji

(j

Indianern erhielten,

40

Gegend niedergelassen hat

französisch},

da

sie

d.

h.

Es

giebt

cher unterhalb

Rock -Island

Foxes bewobnh souris,

Name, den

in

Ayowä

den Missisippi

fällt,

Der eben gewel-

sind noch von den Saki's und

Ueber deu gemeinsamen Ursprung der Ayowä's, Oto's und Mis-

welche sämmtlich aus deu nördlich von den grossen Seen gelegenen Ge-

Der jetzige Agent

Ayowäs war General Andrew llnghes, desson Agency

in der

von anderen

die Ufer des anderen aber,

genden herstammen, siche im Anhänge die Beilage D. **}. die

sie

(Joway)-Flusses,

zwei Joway- Flüsse.

nannte wurde von der Regierung mit angekauft,

welche

Die ensteren nennen sieb selbst

staubige Nasen, ein

an einem sandigen Ufer des

Meilen vom Uisconsin lebten.

2 Fnss

mündet hier am

Meilen weit aufwärts, so erreicht man die Dör-

(Jo way)- Indianer, welche die Oto- Sprache reden.

und bcjagen die Gegend

bis

Ueberall lag der Kalkstein

bedeckt.

Gegend zwischen dem

Little-Platte

für

(Agentschaft- posten}

und dem Missouri sich befand

nur Sub-Agent, und steht wie alle übrigen Agenten unter Major

Er

ist

Dougherty.

1*4 mir am oberen Missouri nickt vorgekemmen, *io «kein» daher in nordwestlicher Richinng die hier erwähnte Stelle nickt weit übersteigen. Meise Ibe Krählung, welche man Ln der Beilage D. findet, gab nach uckon Bnjr ln der Besehe. von MaIhe itocky - MouMamt Vof. ft p. 61 jedoch mit einigen Abweichungen.

•) Dlt’*e Schlangenart

jor Longa txptd. io

35

374 Gegend sahen wir

In dieser

dos Coot oder schwarzen

Fluge

einige kleine

Wasserhuhnes (Fulica americana), die sieb sehr nahe kommen so wie siele Enten.

gern aufßogen , standen auf

dem

steilen

Ufer

tiefe

20

Das Wild

freundlich zu.

nicht

hatte in

Pfadchen ausgetreten, wenn es zum Trinken nach dem Flusse

ron Stangen zusammen gebunden und gerade

bloss sie

dem hoheu Ufer und winkten uns

Weiterhin gewahrten wir das Gestelle einer alten

kam.

und

liessen

Ein Paar Schawanesen (Shawano -Indians)

indianischen Jagdhütte,

wie

der Art gemacht,

in

ich

Jahre früher an der verwilderten Wahlstrasse des Capiuun Filiaberto am

Bio da Caxoeira

in Brasilien

von den Camacan-Indianern beobachtet

Nahe der Hütte war der Wald

ln der

hatte,

stark von Schlinggewächsen verflochten,

nnd

rothe

weisse Bldthen zierten ihn in Menge; er gehört zu den Jagdrevieren der Ayowa's,

Sankis und Musquake. Nacht, unsere Leute

welches den hohen

Iu der hieben

Wald

Nahe von Diamond -Island machten wir Halt

Bäume

nieder

und

zündeten



Wir

erreichten

Der Steuermann auf das

Land

hielt

flogen.

um 6 Ihr mehre

so nahe

am

wo

sah man

die meisten

6.

beigegeben,

berittene

kundig sind*).

Wir wurden •)

WuklB|(oa 4kreo

Uhr 64

zum

Theil offenes Land,

‘/,°

getrennt.

Hühner vom

Schilfe

bald aber

Bäume weggehauen waren, und der An-

Es war

Cantonment Leavenworth, eines Militärposletis,

Linien -Infanterie- Regimentes (etwa

Beschützung der indianischen Linie

'/,8

Inseln von schmalen Canälen

blick einer Schildwache überraschte uns nicht wenig. platz des

um

heiter,

linken Ufer hin, dass unsere

An den Hügeln

erreichten wir eine Stelle

Feuer an,

ein grosses

prachtvoll erleuchtete.

Der nächste Morgen (22. April) war warm und Fahr.

für die

120 Mann

stationirt sind.

wo

stark)

dies der Landungs-

vier

unter

Compagnien des

Major Riley zur

Ihnen waren noch

nnd bewaffnete Milizen, welche des

100 Bangere

indianischen

Krieges

. hier angehalten

nnd das Schiff nach Branntwein

Irving in seinen Werk« „* tow Zagen «ekr gut gcK&Udert

to tk*

prwWi“

1*1

visilirt,

der nicht

L

L

\

;

L.

des sichtbaren Tragus

des Fusscs mit

dem Nagel &/% m.

8 */*'"}

I-

des Baumen«



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Das am 15. Mai von den Holzhauern

in einem alten Cedcmstamme gefangene Exembeinahe vollkommen überein, hatte aber eine sehr Färbung, an den Unterlheiien webalich gelb; Ohren, Gesicht und

plar stimmte mit obiger Beschreibung hell

fahl gelbröthüche

Flughäute stachen durch ihre achwarzbrannc Farbe sehr nett dagegen ab.

2) Die Waldratte (Wood -Hat) gehört In Say'a Sippe Neotoma. Sie hat in Gestalt, Grösse und Farbe viel Aehnlichkeit mit der europäischen Wanderratte (JMui decumamu)} ihr Schwanz ist behaart, an den meisten Exemplaren kurz, trägt jedoch an der

allein

Spitze zuweilen einen Büschel von längeren Haaren.

Andere Individuen haben den ganzen

Schwanz durchaus

mit längeren Haaren besetzt (Neotoma DrutnmondU Rieh wie dies ( Fauna bor. amer. L Tab. 8) abgebiidet ist. Diese Figur ist übrigens Kopfes und der Ohren nicht tadelfrei Sollte die Art der Schwanzbehaarung bei diesen Thieren einen speclfischen Unterschied begründen, so dürfte man w*ohl zwei verschiedene Arten dieses Genus am Missouri annehraen, die eine mit einem verlän-

von

Hichardson

in Hinsicht des

gerten Haarbüschel

am Ende des Schwanzes (wie An Myoxus NUeta), die andere mit Myoxui 671*); jedoch Ich glaube annehmen

durchaus länger behaartem Schwänze (wie bei

zu können, dass beide SchwanzbUdungen nur ein und demselben Thierc zukommen, welches Im jüngeren Aller eine kürzere Behaarung dieses Theües zeigt. Ganz junge Hatten dieser Art hatten einen überall kurz und gleichartig behaarten Schwanz.

Ich

würde das

auf Cedar-lsUnd gefundene Thier, welches auch ain unteren Missouri vorzukoramen scheint, für Neotoma floridana Say halten, wenn man nicht die Färbung desselben, so wie die Bildung und Länge des Schwanzes etwas verschieden von meinem Thiere angäbe. Am oberen Missouri habe ich nur das Neotoma mit durchaus länger behaartem Schwänze gefunden; dort lebt also N. Drummondii in den Ufergebüschen, kommt daher nicht bloss In den Bocky Mountains vor, wie man bisher geglaubt bat. Leider waren die erhaltenen Exemplare mehr oder weniger beschädigt; ich kann daher nicht ganz gewiss entscheiden, ob am MisDas Gebiss souri nur eine, oder zwei verschiedene Sprcics von Neotoma Vorkommen. stimmt ganz mit dem von Harlan CMed. and. Phyt Rettarchet pag. 82) abgebildeten überein, nur mit der einzigen Abweichung, dass der hintere Backenzahn des Unterkiefers auf seiner Mahlfläche zwei gleich geformte Rundungen bildet, wo ln Harlan’s Figur noch ein kleiner Einschnitt abgebildet ist, welcher an meinem Thiere fehlt. .

3) Arctonu/i ludovlcianu* Ord. ist von den Naturforschern ziemlich genau gekannt. Das grösste Thier dieser Art, welches Ich mass, hielt in der lAnge 15" 7'". Im Allgemeinen hat diese Thierart den llabilus der Murmcllhiere, ist aber mehr schlank, höher von Beinen, und hat einen schmäleren, kleineren Kopf. Das ganze Thierchen hat einen strengen, unangenehmen Geruch, wird aber dennoch von den Americanern gegessen. Sein Mage« ist

weit und hat eine Einschnürung.

Ich fand ihn gewöhnlich mit vegetabilischer Nahrung Würmern durchkrochen.

•ehr dicht vollgepfropft, häufig von «ehr langen, dünnen, lebenden

366 Die Leber ist in 7 Lappen gcthcilf, der Blinddarm colossal, grösser als der Magen. Wegen ihres colossalen Darm -Apparat« sind diese Thiere nach dem Tode bald dick aufgebläht. Am Ende Juli enthielten sie eine Menge weissen Fettes. Sie sammeln Vorrüthc von gewissen Wurzeln, wie man sagt, haben aber einen Winterschlaf, und kommen zum Trinken an die Flüsse. Sehr komisch ist die Beschreibung, welche Brackenrldge von diesem Thiere glebt. Er nennt den Kopf plnmp ,,cluusy u und hält das Thier für höchst sonderbar und merkwürdig. Die Stimme nennt er ein Bellen, wie das eines kleinen Hundes; da sie jedoch ein ganz murmelthierartiges Quicken ist. Pike (pag. 20&) nennt den Prairie-Dog dunkel braun, und der Schwanz aey gebildet wie bei dem grauen Eichhorn, seine Stimme klinge wie „wischtonwisch“, welches alles gänzlich unrichtig ist. Nach Capt. Bell (s. Dr.

Morse 1. c.) sollen die Klapperschlange, der Hornfrosch (CamtUon der Spanier} und die Landschildkröte mit jenem Murmelthiere in derselben Höhle wohnen, und wegen der Schlangen sey grosse Gefahr daselbst. Von alle diesem haben wir nichts beobachtet, und Say hat diesen Gegenstand schon berichtigt. Die Ojibu&s nennen die hier erwähnte Thieru art „TschAhgundh-Uäschisch“; die Dacotas „Piapihaa ; die Mandans „Schopkä“; die Mönnitarris

„Slchpä“ (IcA deutsch}

u. a,

w.



4} Die nackte flautsteile über dem Auge dieses Vogels Ist nicht roth, wie Richardaon (Fauna bor. unter, pag. 362} sagt, sondern orangen- oder cltrongelb, dabei bei dem Hahnen I V" lang, und an Ihrem oberen Rande gefranzt; jedoch legt sich dieser obere Hautrand von oben herab und bedeckt die nackte Stelle in der Ruhe gänzlich. Ihre Farbe ist Winter und Sommer dieselbe, bei dem Huhne nur blass grau lieh -gelb. An der Seite des Halses befindet sich eine 2'/* Zoll lange, nackte Hautstelle von violetter Farbe, weiche bei

dem Huhne gross,

kleiner

ist.

mit Rofeufrüchten,

Länge des Hahns 17" 3 '//",• Breite 27"



9"'.

Beeren, besonders denen der »SympAorln, der

Der Kropf

ist

iiuffitloe- Berry,

mit den Sanmcn verschiedener Kräuter, mit grünen Blättern und im Winter mit Knospen



Der Magen ist ziemlich rundlich-eiförmig, der Vormagen elliptisch. Die Pänls und die Arikkaras nennen diesen Vogel L'th, die Mönitarrls SihskA, die Mandans Sipüska. Nach Audubon soll Ttirao Cupido überall in den Ebenen des Missouri gemein seyn; allein dieses Ist nur auf die unteren Gegenden dieses Flusses anwendbar, wenigstens haben wir dieae Vogelart auf unseren Excursionen nie beobachtet.

ungefüllt.

0} Ich nannte diese Fledermaus (VetpertiUo ursinut}, und Herrn Tcmmlnck für seine Monographien mit.

thelite

ihre Beschreibung

ohne Zweifel Muxcicapn Scnja (Bonap. Xachtr. zu Wilson Vol. I. pag. 20. pl. 2. frg. 2.); doch stimmt in der Beschreibung nicht, dass die unteren Fiögeld eck federn welss sey en, da sie an meinem (dem weiblichen) Vogel nur blass röthlich überlaufen waren. Dieser kleine Unterschied kann im Geschlechte begründet seyn- Der einzige Vogel dieser Art, welchen ich mass, hielt 7" ln der Länge und 11" in der Breite; die

6) Dieser Vogel

Isi

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Schwungfeder war die längste, die 2., 3. und 4. beinahe gleich lang. In der Gestalt mehr dem vom Prlnce de Musignano abgebildeten, als der In Rlchardaon’a Fauna gegebenen Zeichnung. Er fliegt niedrig und in kleinen Dogen. Das Nest atand auf einer Hervorragung unter dem Ueberhange eines Felsens, und man findet es auch Es war ziemlich gut gebaut, mit In den Schlachten und Wasserrissen der Uferwinde. Wurzeln und Halmen ausgelegt, und enthielt drei bis vier rein weissc rundliche Eier. dritte

glich dieser Vogel



7) Herr De Lafrennyc

hat In Güttin magasin de Zoologie

(amtde 1837

2'*"* Üvr.)

eine generische Eintheilung der Familie der Nachtschwalbcn (Caprimulgidae) gegeben, ln der Hauptsache

zweckmässig scheint;

allein er hätte für sein

die

Genus Ngctiblus (Ibtyau)

wahrscheinlich noch einen Hauptcharacter beibringen können, der ln dem Baue der

Hegt, welche bei jenen Vögeln eine gewisse Aehnlichkeit mit der der Spechte

Zunge

(Pkw)

zeigt

(siehe meine Bcitr. zur Naturgcsch. Brasiliens B. IIL pag. 297}.

men

8} Die Exemplare der von mir am Missouri beobachteten Berglerchc stimmen vollkommit Richardson’s Beschreibung [Fauna bor. amtr. II. pag. 245) überein, nur giebt

dieser Schriftsteller seinen Vogel ein wenig grösser an, als der meinige war, welches aber wohl In dem Alter, in der Mauserzeit, oder in der Art zu messen seinen Grund haben mag* Ausmessung eines männlichen Vogels von Sioux- Agency am Missouri: Ganze Länge 6" 4'"; ganze Breite it M 6'"; L. des Schnabels fl'/t"'; L. des Flügels (von dem Buge bis zur Spitze} 8" 8'/«"'; L. des Schwanzes 2" 6'"; L. der Ferse 9'"; L. der MUtelzehe Ä //"; 1

L. der Hinterzehe 3'"; L. des Mittelnagels nistet

schon

am

3

/»"'; L. des

1

Sporns 5'". Diese schöne Lerche

ganze innere Nord -America bis Sie hat einen kurzen Lockton, einen Gesang

mittleren Missouri-Laufe und Ist über das

zu den Rocky -Mountains hin verbreitet. habe ich nie von Ihr vernommen. Nach der Brbtczcit zieht sie in kleinen Gesellschaften In den Prairies umher. Ihr Schnabel hat eine schwarzbraune Farbe, an der Wurzel des Unterkiefers weisslich; die Irls ist graubraun. Beine schwärzlich -braun, die Nägel schwarz«

9} Dieser dem Baltimore sehr ähnliche Vogel scheint eine besondere Speeles zu bilden, welche ich nachfolgend beschreiben will. Psarocollus aurlcoiiis: Iris graubraun; Oberkiefer schwärzlich, der untere bleifarben; Zügel, ein Strich nach der Nase, Basis des Unterkiefers an der Seite

schwarz; an der Kehle hinab zieht ein Streifen von getrennten schwarzen Fleckchen; Stirn, ein breiter Strich Über dem Auge hin, Seiten und Vorderthei! des Halses, so wie alle Unterteile des Körpers lebhaft orangenfarben, Bauch und Steiss heller, oder mehr gelb; Federn des Scheitels an der Wurzel grau, In der Mitte citrongclb, an den Spitzen schwarz, eben so ist der Obrrhals gefärbt; allein hier haben die Federn mehr Gelb; Federn des Rückens an der Wurzel welss, Ihre Spitze schwarz, und die letztere

Farbe verdeckt die weisse; untere Hälfte des Rückens gelb; obere Schwanzdeckfedern orangenfarben, eben so der Flügeibug, allein der letztere schwarz gefleckt; Schuitcrfcdern schwarz und gelb gemischt; mittlere Flügeldeckfedern weis», die grösste Ordnung derselben schwarz

mit breiten wclssrn Rändern;

Innere Flttgeldeckfedem gelb;

Schwungfedern schwäre alt

weJ&sem Rande; svti mittlere Schwanzfedern schwarz mit gelber Wurzel, die nächstfolgende ebenso, aber mit noch einem gelben Striche auf der Mitte am Schafte, die nächstfolgende gelb mit schwärzlicher Spitze und einem ähnlichen Randflecke an jeder Seite, die drei äusseren an jeder Seite sind gelb, nur etwas schwärzlich an der Spitze. Reine schon bleifarben.

vom Baltimore; allein der Schnabel hat etwas stärkeren Hound mehr Breite an der Wurzel, auch sind die L'ntertbcile des Vogel»

Gestalt und Grosse etwa

hendurcluaessrr, • nicht so lebhaft

orangenroth, als

am

creteren, und die Ferse

ist

hoher, der Schwanz ver-

schieden gefärbt.

Ausmessung: S'/a"*;

L

d.

Länge 7"

Flügel»

8"

2'".

Breite

10"

9"";

9'"; L. d. Schwanzes 3";

L

d.

Höhe

Schnabels 7y«"'; Hohe

d.

Ferse 10"'.



d.

Schn.

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r

xm. Reise von Fort-Pierre am Teton-Flnsse bis nach Fort-Clarke bei den Dörfern der UKandans, vom 5. bis

Sonderbare

zum

Bildung der

19. «Toni.

— Sporen des Feuers — — Die Holzhauer durch

Gegend

ger Wohnsitz der Arikkoros

— Wölfb

tilopen

und

Biber

u. a.

Thiere

Eisganges

des





Little -

Cheyenne Indianer



Moreau’# -River



- Inland

allarmirt

and Fluss



Cabri’a



Vori-

oder

An-

des Wildes



Spuren der

Grand- oder W'etarfco- River



BJvl&re

Chayenne - River

Menge

an

— Die beiden verlassenen Dörfer der Arikkaras — La — La au gr de Cheyenne — Mordntelle der Arikkaras — Ctnnonli.il- River seinen Sandaleiokugeln — earrto — Zusammenkunft den Yanktonana — Fort -Clarke River — La

rempart

ta

bulle

bulle

mit

Ileart-

butte

den Maadan- Dörfern



mit

Dio Mandaas

Unsere

Abreise hatte sich

aber gab

man

drei

am

5*



Die Crowa.

war noch im Forte zurück Herrn

Laidlow

Insel angelegt, trägt,



Juni bis gegen

Kanonenschüsse und

lief ab.

aufwärts vollkommen eingerichtet und batte

bei

10 Uhr

verzögert,

alsdatui

Der Assiniboin war zur Beise

60 Mann

an Bord.

Herr

M'kenzie

geblieben und holte uns zu Mittag in Gesellschaft de»

ein, der uns das Geleite

Wir

zu geben wünschte.

welche bei den Canadiern den Namen der

Isle

hallen an einer

au village de terre

weil jenseit des sie vom festen Lande trennenden Canales ehemals ein Da-

47

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870 coto-Lager

schmalblättrigen

wo

mau

die

kriechendes riparia)

in

Diese Insel war mit einem beinabe undurchdringlichen Dickicht

.stand.

on

Weiden (Salix

F usstriue

Gewächs

lucida) bewachsen, und auf ihrem Sandstrande,

des Wildes

in

Menge

dem nahen

Dieselben

Dickichte.

wucherte ein gelbblühendes,

fand,

wie eine Art Ton Weinranken (Vita

(Potentilla tupina'), so

Gewächse fanden wir auch am Abend

wieder, als wir an einer ähnlichen Weidendickung übernachteten, die so dicht und verwirrt war, dass einer unserer grossen

Hunde

ein Elkkalb lebendig fangen konnte,

welches man klagen hürie. aber dennoch nachher nicht au finden

Am

6. früh zeigte der

ren auszuladen,

um

Thermometer 66 '/,

Man war

dessen interessante Gegenstände ein, besonders mehre Vögel,

Bichardson

abgebildelen

nicht gesehen hatten, u.

w.

s.

so halte

mit

Cabri's

und

reich.

Staude war.

u.

a

Waa-

den grauen von

excubiloroidei) , den wir bis jetzt noch Fringilla

ein weisser

Wolf

gramraaca, Alanda

ihnen nahe

man dennoch kein grösseres Wild erlegen können.

Ausbeute

sere

Würger (Laniut

ferner Muscicapa Saya,

— Ungeachtet

iin

genöthigt einige

und unsere Jäger brachten während

das Schilf zu erleichtern,

An

cornuta

gekommen waren,

war un-

Pflanzen

Die schöne Amorpha nana Nutt. überzog ganze Berghänge

ihren violelbraunen Blumen,

ferner Allium

reticulalum,

welches dem Fleische

des Bison einen starken Knoblancbgeschmack miltheilt, und viele andere Gewächse, unter

welchen die schönen Büschel der weiss blühenden Anemonen (Anemone

penmylcanica)

und

hier

da

weisse

Flecken verursachen.

Die Hügel

beslauden

sämmtlicb ans einem klebrigen, fettigen, unfruchtbaren Thone, der an der Oberfläche verbrannt

und mit Steinstücken bedeckt war, dabei

beobachtete

manchen Stellen runde kucheoartige, wie geschmolzene Massen, entstanden zu seyn schienen.

Man

wieder einnahmen. mit

Ilerra

die

77

'/* Fahr,

weiter schifften,

die glalleu,

höchst Meilen hoheu

wo

einigemal

und endlich unsere an das linke Ufer gebrachte

Dieser Aufenthalt gab ons Zeit zu einer Excursion.

Bodmer

durch Feuer

verweilte hier bis zura Mittage des 7. Juni,

wir bei einer angenehmen Temperator von auf den Grund geriethen,

man auf ihnen an

Waaren

Ich erstieg

Anhohen am Flusse, deren

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Google j

871 Formen

auflallende

oft

vollkommene Krater zu bilden scheinen.

bröcklig,

Wo

häufig geborsten,

dieser

hart,

die letzteren braun, schwärzlich und häufig verschlackt.

Thon der Hügel nass

ist,

hat er einen hohen

Grad von Klebrigkeit und

Die meist völlig rund -pyramidenförmigen Kegelkuppcu waren hier auf das

Zähe.

sonderbarste gebildet.

An

parallel -horizontale Reifen,

ihrer Spitze

bemerkte man allemal sehr regelmässige

welche rund um

liefen,

der untere Theil der Pyramide

senkrecht herab laufende Furchen oder Risse,

batte

Erde und Steine

Die erster® war

zeugten hier überall von einer Veränderung durch Feuer.

wie der nachstehende Holz-

schnitt zeigt

Augenscheinlich sind diese ehemaligen Schlammkegel durch Feuer iu die Höhe getrieben, besonders da

ihnen findet

man so

fen auf häufig

wie

ist

zwischen und neben

früher erwähnt, regelmässige netzartige grüne Strei-

dem nackten schwärzlichen Thone.

sich

Kappen

viele kraterartige Vertiefungen

ln den Furchen und Rissen jener originellen Kuppen wachsen nie-

drige Pflanzen, und bilden,

kreuzenden Linien

in

Sie theilen die Oberfläche durch ihre

Der nnlere Theil dieser

regelmässige Beete.

gewöhnlich schon mit Pflanzen, besonders Gräsern bewachsen, während

der obere nackt

ist

oder die netzartigen Streifen zeigt,

Das Klettern an diesen hohen

schlüpfrigen

ziemlich beschwerlich.

man

Gerieth

iu die

oft sind sie

Wänden war

in

gänzlich

nackt.

der Hitze des Mittags

Schluchten zwischen die Pyramiden, so

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,

872 fand

man den Grand

and der Boden war alsdann

derselben gewöhnlich schlammig,

so n&he, dass man beinahe die Futssbekleidnng zurück lassen musste.

worden an solchen Stellen durch die Feuchtigkeit ernährt der Ebene wuchs überall

in

Menge

An

hatte.

ihre bocbrothen,

jetzt

den

steilen

ein Cactna mit rundlich scheibenförmigen Glie-

Hängen und Rändern wuchs

häufig die

man

Menge

die bläolich-fahlgrüoen

Gebüsche viele an-

in

dere interessante Gewächse, deren früher Erwähnung geschah*®).

die

Höhen

erstiegen

Slaarlerche,

rundo fnlva,

die

angnstifolia

Fass hohen Artemisia mit holzigtem Stamme, so wie

Criglaria coccinea Pursh, ferner sah

einer zwei bis drei

Yucca

Amorphe nana, deren Blu-

In der Ebene blühete die zinnoberrotbe

einen angenehmen Geruch verbreiteten.

höchsten

alle

den Hügeln and aar

inwendig gelb gefärbten kleinen Blümchen geöffnet

mit noch ungeöffneten Blumenktiospcn, ferner die schöne

men

An

so wie die kleine, dem mammillaris ähnliche Art,

dern, der noch nicht blühete °j,

welche

Einige

Gebüsche der Traubenkirsche, Eschen, Bosen und einige andere

rothe Gedern,

batten,

Kingbird,

der

einzeln

wo

keine

sich

andere

grammaca

Fringilla

paarweise in den Ufern

Say,

Als wir

Vögel

zeigten

graiainea

der Schlachten

und

and

in

die als

Hi-

den

Erdfällen and eingestürzten Löchern nistet, durchwanderten wir sanfte Höhen, weite sanfte Tbäler

Convolvnlus

und Flächen, mit Cactna und Amorpha nana,

u. a.

Pflanzen bewachsen, and

und der Bisoobeerden

wenn

sie

,

welche

trafen

an,

spät auf

fanden

dem

dem weissblühenden

fanden häufig die Spuren der Cabris

überall starke

zur Tränke nach dem Flusse ziehen.

unseren Doppelflinten darbicten,

Bückweg

letztere

Wege

oder Pfade austreten

Kein jagdbares Thier wollte

Asainifaoin

sich

und da die Sonne sich senkte, so traten wir den

das starke Geweih eines Elkhirsches von

wieder

Auch

ein.

die

12 Enden, nnd

übrigen Jäger kehrten mit

+) Idi luum nicht angeben, ob dicoo dl« tob NultaU fi r Cactui Opuntie gehalten« Pflaaao

lat,

wab rach dal Ich

Certut ferex.

•*) V.

a.

liani

M4et

MnximiA itrapalux raremotw PwriA, Sopbcra terirta da Ertpemn , eise ae«e Art Bo*« LUhotpmnum dtniicvtaXum Lehn., Kockie dioica wr., Piantnfo f utüin Nutt, Hetltna dacty,

Nett),

Svtt. a. a. früher erwribate-

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878 Händen zurück,

leeren

die Holzhauer mit

einer

grossen Nulter (Coluber ftroxi-

miu Say).

Am

folgenden

Morgen

(8. Juni) erhielten

wir noch einen Abschiedsbesuch von

Herrn Laidlow, und sahen dann Fontenelle's ans

60 Mann und 185

bestehende Truppe in einer langen Beibe auf den Hügeln ziehen. in

Pferden

Sie durchritten

unserem Angesichte den von den Anglo-Auiericanem Breechclotb-Creek genann-

welchen die Dacotas unter dem Namen Tsche|i-ke-na-ka-oah-ta-pah

ten Bach,

Dieser, so wie die meisten kleinen Flüsse der Prairie, selbst den Little-

kennen.

Sioux- River nicht ansgenommen, haben in ihrem niederen Stande etwas salziges

Wasser.

Häufig das Lolh answerfend rückten wir in

sam Tor, und erreichten bald nach Mittag die

Baue von Fort-Pierre geschlagen Baumstämmen, welches net

man 15 Meilen

bis

holz aufgesetzt fand,

zen®) und

*/,

dem

seichten Missouri lang-

wo man

die Arbeiter zu jener Zeit

bewohnt

zur Müudung des Cheyenne-Flusses.

altes

Haus von

Yon

hier rech-

Da man

wahrend wir

so nahm man dasselbe ein,

dem

das Holz zu

halten.

hier Klafter-

interessante Pflan-

Mau» (Al u*

leu-

auf 7 Uhr Abends gieng die Sonne unter, und es hatte sich zu

dieser Zeit starker nicht

Stelle,

Hier befand sich noch ein

einige kleine Thiere ärndtelen, u. a. die weissbäuchige

Um

copui).

halte.

Wind

erhoben,

man konnte daher

die

Mündung des Chayenne

mehr erreichen, der wir uns am kommenden Morgeu, am

9. Juni

erst

um

V,7 Uhr gegen über befanden®*), nachdem das mit Weiden und Pappeln bedeckte Chayenne - Island zurück gelegt war. kleinen Flusses

ist

weit,

waldeten Ufern hervor.

seiner

U

.

a.

Khu **) IM»

jetzt

tritt

aus grün be-

Mündung und etwas aufwärts au

beiden Seiten

und die Hügelketten sind niedrig; er

An

des Missouri lebte ehemals der

*)

Die Gegend um die Mündung dieses

Stamm der Arikkaras, welcher durch

FMa amrnrmum FMt nrü/btm JBrt, OrynMiyu nm Bad dl« («atera erwilmwn Artrax

i»i*r**«Sa Spart.,

,

die Dacota’s

Suplnrtm turpiiuU PirU,

«xrii-odnwf

au«d«M

uat.ji

(r.),

»Mm die

dlMas Fla** „Mi.tU-SrtWl- Pdaaki,“

Crew. „Aaji«i“

(m

iStkir IfacMreck

,

>

dl* Millltairla „Siddl- AUdekd-Akjl“ (a*

fr.).

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,

874 von hier aufwärts getrieben wurde, Missouri entfernte.

aufwärts bis in

Folgt man

bis er sieh endlich gänzlich

dem Laufe des Chayenne

welche Feinde der meisten Missouri -Nationen

dianer,

ein

von den Ufern des

Paar hundert Meilen

die Black-Hills, so erreicht man den Wohnsitz der Chayenne- Insind.

Man

sagt,

sie

grosse schlanke Männer, mit langem schmalem Gesiebte, und ihre Sprache

von

allen übrigen des

Dr.

seyn.

Morse 00 )

Jeuseit der Gebüsche an der

eine Prairie,

seyen

soll sich

sie an der

Mün-

Sie behaupten von Nord-Osteu her an den Missouri

dung des Chayenne- Flusses.

gekommen zu

Ehemals wohnten

Landes unterscheiden

Zahl auf

giebt ihre

3250

Müodnng des Chayenne

Seelen an. vor den Hügeln

liegt

gänzlich weisshläulich-grün gefärbt von den sie bedeckenden Arte-

misia-Gesträuchen,

welches von nun an höher aufwärts gewöhnlich der Fall

ist.

Hier bemerkte man eingesteckle Stangen, als Ueberreste indianischer Jagdhütten.

Am

linken Ufer sahen wir röthlichgrane Sandstein- oder Thonschieferwäode, de-

ren Schichten zum Tfaeil gänzlich horizontal liegen.

An

den kleinen vom Wasser

eingerissenen Schlachten zeigten sich merkwürdige Thon-Kegelkuppen und Spitzen,

dabei

viele

kranse,

Bosengebüsche.

Man

niedrige and vertrocknete Cedern erblickt

(Jtmiperiu) und blühende

auch wohl sanft abgeflächte Seitentbäler, mit einzel-

nen Thon- nnd Sanderhebongen, welche conische Hügel bilden, öde und nackt, das Thal nur hier and dort mit einzelnen Cedern und carolinische

Taube bewohnte

alle

Schluchten der Hügel.

ten wir zuerst einen weiter abwärts

americanische Elster (Pica amtricana)

am Flusse

nicht

Arienilttia

Die

bewachsen.

In dieser

Gegend bemerk-

vorkommenden Vogel,

welche sich im Aeusseren

die

nicht bedeutend

von der europäischen unterscheidet, and wovon weiter unten mehr die Rede seyn wird.

Um

‘/,9

Uhr Morgens 70" Fahr., am Mittage um 18 Uhr 88".

waren beute nur sehr langsam vorgerückt and Richtuugeu sondirt hatten,

um 2 Ubr nach

blichen,

nachdem die Böte

Mittag gänzlich sitzen,

dabei

— in

Wir allen

war unser

•) (Melie die Probet der Chajettte- Sprache in Anhänge.

)

L.

c.

jwf.

Nt

Digitized by

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875 und man schickte die Holzhauer

Holzvorratb verbrannt,

Nach etwa

Ufers.

zurückkebren,

sie

einer halben Stande sah

man habe

sich geweigert

hatten

feindliche Indianer

man

vey,

die Dolmetscher

Bodmer,

die

Wald

Um

ihnen

sich auf

die Arbeiter

Muth za machen and

dem

Schiffe alle,

wel-

Clerks Culbertson, Danning, Har-

Berger and Lachapclle,

die

Herren Sanford, Mitchili,

Dechamp, Papin and mehre

Jäger Dreidoppel,

des linken

die Bote eilig mit der Nachricht

nährend der Arbeit za beschützen, bewaffneten

che abkommen konnten, nnter ihnen die

den

Walde bemerkt, nnd

im

Geschäft zn beginnen.

ihr

in

andere.

Die

Büchsen and Gewehre wurden scharf geladen nnd SO Schätzen siiessen sogleich nach dem Lande ab.

den Baumen eine Vorposten-

hinter

deren Schatz die Holzhauer arbeiteten;

in

linie,

Walde

Sie bildeten im

allein

es blieb alles rahig,

und

entweder batten die Indianer sich davon geschlichen oder das ganze Gerächt war blinder Lärm.

ein

Die Böte kehrten endlich zurück, und mit ihnen der Dacota-

Dolmetscber Ortobize,

der schon seit

dem

frühen

Morgen auf der Jagd gewesen

war.

Er

tigte,

dass beide Geschlechter dieser interessanten Thierart gehörnt sind, obgleich

hatte eine weibliche Cabri

erlegt,

das Weibchen nur kleine Hörner trägt

an welcher sich die Bemerkung bestä-

Ich erhielt hier ebenfalls eine

vorzüglich

schöne Schlange mit orangenfarbigem Rückenslreifen (1), welche nicht selten am oberen Missouri vorkommt hatte

sich bei

Temperalar,

An und

bedeutender

am

ein

legte

starker

man am westlichen Ufer

Wind

dem 10. Juni noch

erhoben,

der

wie

Cantion-Island,

wo

an. die

Es hohe

fort dauerte.

diesem Tage erreichte man schon frühe eine Insel, wie es scheint

Clarkes

Lewis

uns eio Paar weisse Wolfe ohne die mindeste

Links der Insel gegen über befand sich ein sanftes Prairie-

Tbal mit frischem Grase,

in

Wärme

folgenden Morgen,

Scheu beschauten.

spitze,

Für den Abend

und

ein

wenig abwärts am jenseitigen Ufer die Land-

welche die Franzosen Pointe aux frenes, die Dacota aber Psüehte-Oju (ch

der Kehle) nennen.

Ufers an,

wo

Um 7

Uhr

besonders viele Eschen

legte

man an einem Walde des westlichen

(Fraximn

platj/carpa) wuchsen, deren Holz

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876 sehr zähe

and brauchbar ist

Sie standen mit

dem Negundo- Ahorn (Box-Alder) Weiden und

gemischt, und vor ihnen befand «ich eine Dickung Ton

nahm

hier viel vorräthiges

kräftiges Gras, darin fand

Bechen -Scheitholz

man

io allen

ein.

Man

Pappeln.

dem Walde wuchs hohes

In

Richtungen die Pfade der Elke.

Die Holz-

hauer fanden das Nest einer Waldratle (Wood-Rat) mit zwei Jungen, und man er-

grammaca Say

legte Icterus pecoris, Fringilla liche Landspitze,

(ch

in der

u. a.

Pointe aux asniboix genannt,

Vögel.

Man

umlief nun die west-

Dacota- Sprache Pancbä-Ojü

in der

Kehle), nach einer daselbst wachsenden Wurzel, welche die America-

und bemerkte auf tafelförmigen Hohen einen Trupp Elke,

ner Artishok nennen,

welche

stolz

Pascal)

rias

aber wieder

der weiten Prairie zu trabten.

am

das Boot ein.

In der

Nähe der Pascal-Insel

Hintertheile des Schilfes los,

Ortubize

hatte

und

trieb fort,

man

(Isle

holte es

einen Trapp von sieben Cabri's »erfolgt,

mehr-

mals nach ihnen geschossen und zwei derselben erlegt, beide männlichen Geschlechts, aber noch jung.

An

den Hörnern der einen von ihnen Abi man

tretende Gabelende.

gänzlich von Haaren

sie

fehlte

vorn noch das vor-

an das Schiff brachte, waren sie auf dem Rücken

da jetzt die Zeit ihres Abhaarens war.

entblösst,

Am

Ufer

mit den weissblänlichen Gesträuchen

der Bnflhloe-

Berry und der Artemisia und wir sammelten interessante Pflanzen °).

Ausser dem

bliiheteu

die

Finken mit allein

Rosen

,

gemischt

gestreiftem

Kopfe (Fring. grammaca) sah man beinahe keinen Vogel,

desto mehr stark begangene Pfade

der Bisonheerden und den Mist dieser

Thiere, die jetzt die Flussufer verlassen hatten.

Einen wilden, öden nnd

sterilen

Anblick gaben die Höhen dieser Gegend, über welche eben vier grosse dunkelbraune Elkthiere (weibliche Elke) flohen, welche der

den Ufergebüschen vertrieben

hatte.

Lärm des

Dampfschiffes aus

Sie batten ihre Kälber ohne Zweifel in der

Dickung zurück gelassen.

Nach Mittag

erreichten

wir am

östlichen Ufer die

Mündung des Little-Chay-

Tkn-mapmt rtonW/Uia Dt C Sourü> ctrM>r*rBtu Siti , BelianOm prtofsru Com , Salix bmk , Fraximu piatycarpa.

*) U. a.

,

.Wt

,

ArtüUta

Mn-

Digitized

by

Google

,

377 enue- River, der aus der Prairie kommt und au seiner Mündung mit Gebüschen geziert

Iu dieser Gegend giebt

ist.

denn am folgen-

es überall noch viele Elke;

den Morgen (am 11. Juni) bemerkten wir einen Trupp Ton wenigstens dreissig dieser grossen Tbiere, auch

Wolfe sahen wir

Eisganges, die Kinde der Bäume

Während unserer

stosseu.

Cabri-ßock (2)

Menge,

Mittagsruhe

10 Fuss

bis

oft drei bis

am

hatte

Herr

östlichen Ufer ein

In

Biberspuren: abgenagte

dem

dichten

Bäume und

nach dem Flusse hinab bahnen,

Bodmer

ciuen

Zeichen,

runden Reiserhaufcu ohne in

W alde 7

des linken Ufers sah

u.

Damm; deun

Dämme

die Biber erbauen ihre

in dieser

viele

wo

a. schnell

strömenden Flüssen

nur in lod-

auch ihre W'ohn-

sind.

beobachtet

An

den Bi-

mau jedesmal

neben dem Gebäude uiedcrgeleglc Bündel von jungen Weidenzweigen

welche den originellen Bewohnern zur Nahrung dienen.

Laufes,

man sehr

welche diese Tbiere

die glattgerntschleu Pfade,

auch bald einen Biberbau unweit des Ufers, einen

den Seen, Teichen und todten Flussarmen,

am Missouri

äusserlich

sehr starken

Andere schon

dass sie W'ildpret

gebäude mehr solide, geräumig und mit mehr Kunst ausgeftihrt berbauen

vier bei ein-

trag hier die Spuren des

hoch über der Erde abge-

und das ihnen entgegengeschickte Boot brachte am Abend vier grosse

Elke an das Schilf

tem Wasser,

war 8

nach welchem man einige Leute aussandte.

erlegt,

früh ausgegangene Jäger gaben erlegt hatten,

in

Der hohe Uferwald

ander, meistens von weisser Farbe.

Gegend noch

Uebrigcns sind die Biber

zahlreicher als in den meisten übrigen Thcilen des Missouri-

weil die Trapper (Biberfänger) ihre eisernen Fallen (Trapps) in dem Ge-

der feindseligen Arikknra- Indianer nicht zu legen wagten.

biete

Gegen über der am

grüner Niederung gelegenen

östlichen Ufer in

des Otter- Creek enthielten die Waldungen hinter

und Gebüsche

der Lärm des Dampfschiffes vertrieb.

In

wohntes Loghouse, früher Uaudelsposteu

Mündung

des westlichen Ufers,

welchen sich die nackten grüuen Prairie -Hügel erhoben,

viele

Elke, welche

diesem YY aide erreichten wir ein unbefür

den YViuter,

iu

dessen Nahe, etwa

48

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;

878 180

wärtigen

An

Öffnet.

Namen

der Moreau’s- River *) (Riviere ä

ein hübscher Fluss,

Schritte entfernt,

reau) sich

Mo-

Seinen gegen-

seinen Ufern befinden sich schöne Gebüsche.

Fluss nach eiuem gewissen Moreau, der mit einer

erhielt dieser

von den Arikkaras gefangen genommenen und wieder entsprungenen Chayenne- InSie erstach ihn,

hier übernachtete.

dianerin

Man

seinem Pferde zu ihrer Nation.

während er

Bei

streiften.

dem

rorhio erwähnten verlassenen

hauen, fand es aber bequemer, das alte Gebäude

Enden

in kurzer Zeit bei

uns

iu

Hause

oder

legte

und von

demoliren,

zwei grosse Elkspiesser, ao stark wie ein Hirsch von 13

Europa.

Diese Tliicre

waren

jetzt

im Sommerhaare selbst

der

Kopf

gänzlich

gefärbt

silbergrau

in

Menge

Am

ist.

00 ),

mit

war da-

vorhauden.

13. Juni Morgens lud man die Kanonen,

ten Grand-lliver

•)



Mit den früher erlegten vier Elken hatlcu wir nun

Gewehre nnd Büchsen

da man sich den Dörfern der feindseligen Arikkara-Nation näherte.

Iliver

danke]

ist

da er an dem europäischen Hirsch (Cervut etaphus) an den Seiten asch-

heute sechs dieser grossen Thiere, und ein Kalb erlegt; frisches W’ildpret

her

auf

man an, um Holz zu

zum Theil zu

dunkel braun, weit dunkler gclarbt als unser Hirsch, braun,

flüchtete

weiter abwärts

viel

Die Jäger giengen während dessen aus, und Ortubize

seinem Holze zu nehmeu. erlegte

und

schlief,

nimmt diesen Fluss als die südliche Grenze

des Gebietes der Arikkara-Nation an, obgleich diese öfters

(La grande

Wald nnd

Park-Rlrer nach

riviere),

dichten

auf

Lewis

und Clarkes

Wir

('harte

scharf,

erreich-

Wetarko-

Gebüscheu an den Ufern uud eiuem grünen W’ei-

Lewis und Clarke

nischen 8p ranken diese Benennung

Blser ^PxMno-llitaM

(01» fr.), die

und Sw-war-ka-ma nllelo Ick weis» nicht, aut welcker der indiagenommen sejn könnte; denn die Mandant nennen den Morean'a-

NöonJtnriia „Mdb-Supiacbln-Abji (oh wie «u In der Nase,

Fluss der Weintrauben, die Arikkaras „Kadih-KnblU, dl*

Crown „WAkscbupU-AtuÄ («»

fr.

/

fr.) d. k.

mit Xachdr.).

**) Pie Mandan* neaaen diesen Floss Wäraschuat-Mssahä, die MAnaltarrl* „Dirrldslpa- Ahjl ( erstes Wort kur/, ji franx. und leise), die Arikkaras „Nirhknu-Wahnhn CarA Kehle, an kaum gehört, übrigens ganz Wido bahnja (an oad ji Irans.). rtentsrii), die Crews K* Ist mir hei der nnpsrtbeUscken N'srhforschnng durchaus danket geblieben, ans welcher Quelle Lewis and Clarke einen Theil ihrer sonderbaren Benennungen für die 8clteollü«se des Mt »«nun erhielten; denn in den Rprachen der benachbarten Indianischen Nationen tragen sie gänzlich abweichende Namen.



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879 wo

den- and Pappelboden an der Mündung,

stiess,

so

geringer

wir eine weinte Meerschwalbe (Sterna)

Da man

ohne ihre Species bestimmen zu können.

fliegen sahen,

man an das

lief

östliche l'fer hinüber,

Höhe befanden, und

wo

eich jetzt graue

erreichte nach einer halben

Uferwäude

am

westlichen L'fer hervor

Le

kara-Dorf angiebt, wovon aber gegenwärtig

Menschen

aller Prairie-Indianer,

In dieser

Gegend

chen Ufer an, nen Boden

mit

man vor einem

legte

um Holz zu frischem

überall

Von den

am Flusse

ist

ein

ArikDiese

der Gebrauch

kleinen, jetzt trockeuen Bache

am

westli-

hauen, und wir fanden hier vor den Hügeln einen schö-

Grase, von Gebüschen

Skelette von sechs oder acht aus Stangen hütten standen.

und Clarke

mehr zu sehen war.

den Schutz der Gebüsche zu suchen.

dieser Jahreszeit

in

Lewis

nichts

im W'inter gewohnt haben; denn es

sollen daselbst nur

rempart

dann bald eine mit Weiden bewachsene

tritt,

auf welcher die grosse Special-Charte von

Insel,

toii

Stande die Müudung des

Ri viere da rempart °), der aus einer hübschen schmalen Hügelkette, geuaunt,

den Grand

hier auf

in

welchem die

zosammou gebundenen indianischen Jagd-

Indianern noch kürzlich

Von den Hügeln

entlang.

eingeechlossen ,

betretene gangbare Pfade führten

hatten

wir eine schöne Aussicht auf

den nahen Bogen des Flusses, an welchem die Dörfer der Arikkaras liegen, die

wir nach einer kurzen Fahrt von ein Paar Meilen

erreichten.

Die beiden Dörfer dieses Stammes liegen am westlichen Ufer nahe neben einander und sind durch eincu kleinen Bach getrennt.

Arikkaras den

Das

Namen Hübka-Wiratt oder Achuirakä

hebst Nabokabta,

die

Beide Dörfer liegeu

allgemeine

in eiuer

abhängenden Prairie auf dem

südliche Dorf trügt bei dea

fach Kehle), das nördlichste

Bcucimnug dieser Sprache

für

Dorf

nackten, mit Gras bewachseneu, sanft nach steilen,

ist

Elühn.

dem Flosse

etwa 30 bb 40 Fuss hohen Flussufer.

Sie

bestehen aus einem grossen Haufen oben abgerundeter Hütten von Erde, vorn mit •) Die«

lat

Lewla

d«r drei Hügel,

«ad

Clark«* FJum Jda-ro-pe.

RMrre

akx

froL* butte«), die

Die

käad&u

nennet» ihn

Münn Harris „Änjl-Widase

Arikkara* „Larih-Mhwl, die Crews „Arne nah ml- Anja

(« kalb,

Mnnihnieni-Piimhh (F!«m

(an frans, mit Nachdruck), die

an und J frans).

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380 einem viereckigen Eingänge, und das Ganze

war ihre sie

einem Zaune von Pfählen um-

mit

Seit nicht völlig einem Jahre stehen diese Dörfer gänzlich verlassen, weil

°).

don YVeisson höchst feindseligen Bewohner so viele Anicricaner lödleten, dass endlich

züchtigt zu hatte sich

selbst vorheraaheti,

werden, und deshalb

die

den Vereinten Staaten ernstlich ge-

Auswanderung vorzngeu.

wo

beschleunigte.

Jetzt sollen

die

diese Indianer an der Strasse

Fe nmherziehen, und besonders

diesen Dörfern,

ist

gastfrei;

von Sb Louis nach

auf.

sie

waren damals gegen die

längst die Beschreibung der indianischen Erdhütten gegeben,

Sommer

feindselig,

Bodmer nahm Brackenridge, Say nnd andere Herr

liden Gerüste oder Skelette von Holz bestehen, das

man

und auf dieses alsdaon Rasenstücke nnd Erde.

mit

nnd

eine genaue

haben schon

welche aus einem so-

Heu, Rohr oder Stroh

Sie sind geräumig und im

sehr kühl, im Winter aber sehr kalt; daher ziehen alsdann die Indianer in

ihre Winterhütten,

welche

sie in

Waldungen und Gebüschen aulegen.

erwähnten Falle haken nach dem Abzüge der Besitzer, die Dacotas feindliche Indianer diese Dörfer durchsucht

barte

Sta.

besuchte die Arikkaras

dagegen waren die Dacotas

gerade umgekehrt.

jetzt

Ansicht der verwaisten Dörfer

belegt,

dieser Ursache

die letzten dort vorgefalleneu

und gab Nachrichten von ihnen;

und sehr

friedlich

man

ihnen schreibt

Schon Brackenridge

Angriffe auf die CaraTauen zu.

dieses Verhältniss

Zn

die Feldfrdehte gänzlich

Abwesenheit der Bisouheerden, welches die Auswanderung

wie

Weisscn

nächstens von

noch ein trockenes ungünstiges Jahr gesellt,

missriethen , so

in

ist

welcher jetzt sehr verfallen, an vielen Stellen umgestürzt und unterbrochen

geben,

*) Nack

geben

Warden nej'o»

(AmiUf. aourr.

min

»oll

fluch

paff. Jf-5)

«ollen

itlo

dem

In u.

a.

vor-

benach-

und zum Tbeil geplündert, doch

Arik kam- Dörfer mit Pall»»iuien van Cedernbol* umwovon Ich durchaus nicht« vernommen hake. Di«

dort Erdwalle Anden,

welcke jen« Dörfer umgebm bestehen schwerlich klo*4 au» Cederuholx; aoaitcra In einer kclnarmcn Gegend wohl meinen« aus Pappelhnlx. Brackenridge (*. Vievs of Lnuixiaua CkapL X,) glnnbt nach den paliaaadlrten Dörfern der Mandant and Arik kam» schließen au müssen, die uralten In schlechten Pfahle ,

,

\lelen Thcllcn von America gefundenen sonderbaren Walle, oejrca Umgebungen der Dörfer gewesen; allein ein kleiner Graben von ein Paar Fum Tiefe kann dock wohl mit Jenen grooten Werken nicht in Vergleichung gebracht werden.

)

8.

Brackenridge rinn cf

Louisiana,

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,

881 glaubt man, dass noch sich auf diese Art

bemerkt man

in

manche Vorräihe daselbst en cacbe verborgen seyen, welche

mehre Jahre hindurch anverdorben

Hinter den Dörfern

erhaltea-

der Prairie eine Fläche von gelbem Grase,

Mays

auf welcher

Dohnen, Kürbisse, Sonnenblumen nnd eine Art Tabak gebant wurden, wie dies später genauer angegeben

vom

werden wird.

Der Hauptchef der Arikkants war,

als sie

Missouri abzogen, Slarapat (der kleine Habicht mit blnügen Klanen), gewöhn-

„die

lich

Hand

la

mein plein de sang“ genannt, von welchem weiter

sie

von den Mandans genannt werden, Bikkaras oder

voll Blut,

unten mehr.

Die Arikkaras, wie

Rees (sprich Rihs),

les

Bis der Canadier,

Menschen oder Leute nnd langer Zeit

Deutsche

trennten.

leicht

sind

Von

auszusprechen

noch 1000 Seelen nnd 5 -

Zweig

ein

nennen

sich

der Pühni's,

dieser Verwandtschaft soll ist,

bis

einen

000

Beweis geben

selbst

Kehle)

Medecine- Wasser, oder Hokahäh-Ninn nennen.

d. h.

raetschcr

Lachapelle nnd

ein

fand,

00 ).

Worte

ihrer Sprache,

Mandans

genstand ausznfragen.

Der Arikkara-Dol-

welche ich sogleich nie-

nachher aber wieder abzuäudern genötbiget war,

mit Hülfe der

Ehemals wohn-

Swarnchti (uch in der

gewisser Garrean, welcher lauge unter jenen In-

dianern gelebt haue, gaben mir viele derschrieb,

sie

h.

vor

Sie sollen jetzt etwa

°).

streitbare .Minner zählen

am

welchen

d.

sie sich

Sprache, welche für

ten sie anch

jenseitigen Ifer des Missouri,

Sahuiscb,

von welchen ihre

einige

als

ich Gelegenheit

verständige Arikkaras selbst über diesen

Lachapclles Frau war

eine Arikkara.

Ge-

Sie batte ein run-

*) Obgleich die Arikkara* gewiss Babe verwandt mit allen übrigen Missouri -Indianern *Jnd, ao ist ihre ftprache dennuch gäaalich verschieden von der aller übrigen von uns an diesem Flau«« berührten Nationen , und ch würde daher unrichtig sej*n, die ersteren Omäbas oder Dacotas nennen an wollen. Man solche Vereinigung eben so wenig billigen können, als d ’Orblgoy's Ansicht (a deaaen Yof^fet dun* l’Amrr. wurid. »oI. I p. 994), der die Dotocoden und Purf* für ein nnd dasselbe Volk mit den Cuaranis oder Tupfs nmdebt, oder als die gaox neu« Bemerkung eines anderen franxhsl eben Reifenden, der die B«tocuden nach Rio de Janeiro versetzt, und da* Wort NUeroi an* Ihrer Nprache herleiten will (*. de BoufainciU* vopajf* de U Tketit ToU. II p*f. 149). leb werde später welUiufUger über die Arikkaras reden, und einige Nachrichten von ihnen miubefle*!, welche ich von Ibnen selbst and von xnver lässigen Männern ans Ihrer nächsten i’mgebung erhielt. **) Dr. Morse (l e. pa§. $39) giebt ihre Zahl auf 3,AOO Beelen an.

würde eine

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882 des volles Gesiebt und ziemlich feine kleine Züge, überhaupt behauptet man,

Farbe;

dabei eine sehr hell gelbliche

dass die Weiber dieser Nation die schönsten

am

Missouri gewesen waren.

Nachdem wir an den verödeten Dörfern der Arikkaras wir

um

am

oder vier Uhr nach Mittag

drei

schlagen,

wo

Baumstämme

wir auf einem

östlichen Ufer

Natter

die

eine

öfters

vorgekommen war.

beleuchtete

Ufer

vor

schone

Gcgeud sehr schön;

die

purpurrolh

erschien

der

aus

Gegen Abend

herabschlug (3 ) ,

Luft

legte sich der

eine Bellte

rechts

gefärbt,

dem orangenfarbigen

und Ortnbize

und

von Iiuks

die

Wind und steilen

die

mit

der

schon

mir

Abendsonne

Höhen am

östlichen

am Ufer grüne Gebüsche,

uus abwechselnde Uügelformen, darunter einige ausgezeichnete Kegelspitzen.

Der

Fluss

man

fand

Wir hauen

Schaum,

führte

am

ihn

Zweige

Stämme,

Spähue,

nächsten

Morgen,

um

Juni)

(13.

und dergleichen herab,

3

Zoll

gewachsen.

nach der Abreise von den verödeten Arikkara- Dörfern die Mündungen

zweier Bäche ganz deutsch ser

Fledermaus

legten

um Brennholz zu

an,

mit

Bücke uslreifeu (Colub. prorimul S

VuiUd

Statt*

(YoL

dianischen Nationen auf, welche ln feststehenden Dörfern wohnen,

verziert sind besonders

III. p. 141.) die verschiedenen iner Tergaaa aber die Mönnitarris zu

erwähnen. **)

Warden

nennt die Crows Qneh&lses (I. c. V. HL p. 3flf>) and glebt Ihre Zahl auf 8460 Beelen an, wobei 960 Krieger seyen. Dr. Morse (s. Beport etc. p. 889) giebt sie aur 3240 an nnd sagt, aie seyen wiMer als die übrigen Hihmtne, welches nicht behauptet werden kann, ln de« nen erschienenen Werko Ädeenturts of Cop*- BoPMviUe wird die Zahl ihrer Erleger (pag. 114) auf 1300 Kopfe gesehnial, welches vielleicht an hoch

UL

400 so wie ihre eben so gestickte«

schön,

and

bemalten

Ihre

Bi.sonroben.

grossen

Mützen von Adlerfederu, die mit Federn and Malerei bunt verzierten Schilde (siebe

XLVUI.

Tab.

Fig. 5. und 6.)

u.

Gegenstände werden später erwähnt werden.

a.

Die Männer arbeiten die Waffen vorzüglich gut und

Bogen

mit

dem Horn des ßigborn oder Elkhirsches

einer Klapperschlange setten

überzogen.

besonders die starkett

zierlich,

überlegt, auch oft mit der Haut

Einen schOuen Köcher dieses Volkes, mit Ro-

von Stachelschweinstacheln, habe

XLVI1I.

ich (Tab.

Körpcrbildung und Tracht dieser Indianer

kommen

in

Fig. 10.) abbilden lassen.

der Hauptsache mit denen

der Möunitarris überein, da beide ursprünglich ein und dasselbe Volk bildeten, wie auch die Verwandtschaft der Sprache bezeugt. grosse Schönheit,

and

sie

tragen

viel

Sorge

Lange Haare für

sind

bei

ihnen eine

Einer ihrer Chefs,

dieselben.

Laoghaar (Long-Hair) genannt, hatte 10 Fass langes Haar, welches ein Paar

Fasse lang auf dem Boden lag, wenn er stand.

Die Feinde der Crews sind

Cha/ennes, Blackfeet oder Schwarzfüsse, und die Dacotas;

den Mandans and Mönnitam's, die

Alliirte

tauschten von den Letzteren gegen ihre guten Pferde, europäische lein die americaniscbe Pelzfaandcl- Compagnie hat

posten

am Yellow -Stone

angelegt,

die

sind sie von

im Allgemeinen doch nur selten sehen.

sie

Waaren

Sie

ein; al-

nun für sie auch einen Haudels-

welcher unter dem Namen

Fort-Cass be-

kannt ist

Obgleich die Crows als stolze Indianer mit Verachtung auf die Weissen herab blicken,

so sind sie

conlrastirt aber

stahle

io

ihren Hütten dennoch sehr gastfrei gegen dieselben,

sehr auffallend mit ihrem Stolze ein bedeutender

and zam Betteln, wodurch

Bei ihnen raucht man

mehr

als drei

Schwünge an

z.

Wenn

Züge and

sehr lästig werden.

dabei

Hang zum Dieb-

Sie sollen noch weit

die

Mandans, Mönnitarris und Arikkaras.

B. nie seine Pfeife,

sobald ein Paar Schuhe in der Hütte

mehre abergläubische Ideen besitzen

anfgefaängt sind.

sie

sie in

giebt

als

der Bunde

Tabak rauchen, so

timt

ein jeder

nie

dann die Pfeife mit einem gewissen Handgriffe oder

seinen Nachbar zur Linken weiter.

Sie sind sehr gewandte Reiter,

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und «allen sieb bei ihren Angriffen zn Pferd auf die eine Seile hinab Werfen, wie

man

dien von verschiedenen asiatischen Völkerschaften kennt.

Sie haben viele Bar-

dachen oder Mannweiber *) unter sieb, und sind vor den übrigen Nationen Meister in

nunatürlichen Gebräuchen.

Wie

unter allen Missouri-lndiauera, so bestehen auch bei den

dene Banden oder Vereine

Crows

verschie-

u. a.

1) die Sihrapichtc (ich deutsch zischend) oder die Biaonstiere;

2)

die ihcbochkc (eh in der Kehle, e ganz aber kurz ausgespr.) oder die Prai-

rie-Füchae;

3)

die Pähriskichte (ich deutsch zischend,

4) die Süohta-Girackschöhke schonten Kopfes.

Sie

ist

e ganz und kurz) die Rabeu-Bande;

(gi in der Kehle, e ganz) die

dieselbe,

welche

Bande des

halb ge-

den Mandans Ischohä-Kako-

bei

sckOchau» genannt wird;

3)

die Pädachischi (ch

6)

die

Kehle,

Wih-Wa-lJhpake

i

starker Nacbdr., schi kurz);

(c ganz, alles zusammen gesprochen) oder die Bande

des steinernen Kopfbrechers (Casso-tdtc);

7) 8)

hat,

(e gauz), die kleinen Hunde;

die

Wiske-Kahte

die

Wiscbkissäh oder die Baude der grossen Hönde.

In diese

Banden oder Vereine und

man

kauft

sich ein,

dieser Gelegenheit die später

wie

ihre

Tänze, deren eine jede eiuen besonderen

bei anderen Missouri -Völkern,

Weiber auf

dieselbe Art

auch giebt man bei

dem Verkäufer

Preis,

wie dies

von anderen Nationen genauer angegeben werden wird. Von dem weiblichen

Geschlecbte sagt man bei den Crows, dass sie mit den Weibern der Arikkaras die ausschweifendsten unter alleu anderen Nationen des Missouri sejen.

Vor Furcht.

einer

weissen

Bisonkuh bat dieses Volk

Begegnet ein Crow einer solchen, so

die Sonne: *) lieber die

„ich will sie dir (die

Mannweiber oder Bardadtee weiter unten

bei

eilte

richtet

Kuh) geben!“ Er

Art von

abergläubischer

er wohl folgende

Worte an

sucht das Thier dann zu (öd-

Gelegenbelt der Gebr&ucbe der Mandant

91

402 wenn

teil,

es ihm möglich

zu der Sonne

„Nimm

ist, lässt

sie Dir!

sie

es aber unberührt liegen, und sagt dann ferner

weiter nntea umständlich die ses

Volk

sind die



gehört Dein!"

Haut einer solchen weissen Bisonkuh nicht

Bede seyn

,

daher tragen auch

alle ihre

ses edlen Krantes wohl eingewickelt als Amulet

d. h. die Blätter

nieder.

Mönnitarris,

Eine

Halse.

Dacotas und Assiniboins auf freistehende Gerüste

Crew -Frau

und Seelenangst, dass man

Erde begraben werde. aus keine Furcht vor

batte vor ihrem herannahendea sio

Crowe

wie in

die

äussertc.

Man-

der Prairie

Tode grosse Besorgnisse

nach ihrem Absterben nach Art der Weissen

Dies war ihre einzige Sorge,

dem Tode

obgleich sie

in die

übrigens durch-

Sobald man sie über diesen Gegenstand

beruhigte, starb sie vollkommen zufrieden®).

*) leier die

des ächten

Kinder eine kleine Portion die-

am

Ihre Todten begraben sie nicht in die Erde, sondern legen sie,

dans,

woran

Die heiligsten Gegenstände für die-

Sonne, der Mond und der Tabak,

Tabaks (Xicotiana )

Uebrigens benutzen sie die

der Art wie die Mandans,

in

wird.



eiche doch einige Keckrichten in der Attaria peg. ISS.

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403 1) Caluber proximut Say

Ist

NeUer und

eine schone

scheint nehet Creiahu tcrgembiut

eine der gemeinsten Schlangenarten des Missouri za seyn. telstreifen

Der

lebhaft orangengelbe

Mit-

beginnt auf der Mitte des Hinterkopfs, und vor demselben stehen zwei kleine

Schon bei ganz kleigenau dieselbe Zeichnung beobachtet. Ich habe diese Natu» an warmen Tagen am Ende des Monats November noch in der Pralrle gefunden.

runde, schon gelbe, schwarz eingefasste Fleckchen neben einander. nen, jungen Thleren dieser Art habe

ich

1

8) Die Cabri oder Pralrle -Antilope ist von Rlchardson u. a. Schriftstellern ziemlich genau beschrieben und in der Fmma bor. amer. ziemlich treu abgeblidct. Ich will die Ausmessung eines starken Dockes hier mitiheiien, da er grosser war als der bei Richardson angegebene: Ganze Lange des Thiers von der Schnauzen- zur Schwanzspitze ausge8"'; streckt 4' 10" 8'"; L. des Schwanzes aufrecht gestellt vom Rumpfe ausgemessen I- des Kopfs 11" 4"'; Hobe des Thiers vom, von der aasgestreckten Hufspitze bis auf den Widerrist 8' 6" 10"'; Hohe des Thiers hinten, bei derselben Messung 3' 1"; Hohe des Horns ln gerader äusserer Linie gemessen 8" 8'"; Ich habe jedoch Homer dieser Art gemessen, welche über 10" hoch waren. Bel vielen Bocken dieser Art fehlt das Ende oder der vordere Gabelfortsatz der Horner, besonders an jüngeren und an den weiblichen Thieren, wo die Horner überhaupt meistens nur eine Länge von einem bis zwei Zollen haben, und etwas rück- und mit der Spitze einwärts gebogen sind. Dss Horn eines starken Bockes hat man für das einer Hirschart (Oreui ha mahn) gehalten, und sehr treu

V

Völlig irrig erzählt ein neuerer Schriftsteller (Astorla pag. 123), es gebe zwei Arten von Antilopen Im Innern Nord- America; auch wird hier die Färbung des

abgeblidct.

Die Namen, welche, die Cabri bei den verschiedenen Nationen

Thiers unrichtig angegeben.

trägt, sind zum Tbeil folgende: Bei den Ojlbuäs (Chipcwäa) Aplsta-Tlgüss (fa und H kurz); bei den Krills (Crees) Apestat-JCkkus (jeh franz.), wie schon Sabine Im Appendix zu Franklins erster Reise ganz richtig bemerkt; bei den Daeolas Taldga oder TalOkana; bei

den Aasinibolns TatOga;

bei

den Crown Olichkä (cA ln der Kehle);

bei

den Monnitarrls

Wort kurz, cA Kehle); bei den Arikkaras Arik stoch, das junge Thier Achkäh-Nlhän, das Weibchen Askähnl-Hans-Sapäit, der Bock Arikatoch; bei den Glicht -Klhdapl (letztes

Mandans Koka (allgemeiner Name), der Bock Kock-Bcrrockä; wenn das Thier gcbOrnt Ist Kokästu; bei den Blackfcet Auokühs bei den Kutanäs oder Kutnehäs Nestukp u. s. w. 8) Die

Longa

hier

angeführte

Fledermaus

exptd. to (Ar Rocky Mount. Val

ist I.

wahrscheinlich

pag.

331).

Say’s

leip.

prulnomt

(s.

leb habe eine höchst wahrschein-

lich hieher gehörige Varietät oder ein vorzüglich altes Thier dieser

Art gefunden, weiches

sich durch besondere, sehr schone

Färbung auszeichnete. Stirn, Inneres und äusseres Ohr, so wie ein breiter Ring an Kinn und Kehle sind bell rostroth; Oberkopf bell rostroth, mH starken weiasen Haarspitzen; ganzer Körper dunkel rothbraun, mit starken welssen Haar-

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404 «pltz.rn,

welche quer über die Brust einen deutlichen weinen Bing bilden; Haare der Wamel rostgelb, in der Mitte schwnrzbrnun und an den Spitzten weis«;

Oberthelle an ihrer

Bauch- und Afterhaare mehr bräunlich, an ihren Spitzen matt gelblich; obere Wamel de* Daumens mit einem welsagel blichen Fleckchen; Oberfläche der dicht behaarten Schwanzflaghaat dunkel rothbraun mit weissen Haarspitzen; Länge 5", wovon der Schwanz etwa 2" 2"* wegnimmt; L. des Kopfs 9*//"; aasgespannte Breite i5". — Das beschriebene am 12. Juni erhaltene Exemplar trug zwei grosse starke Junge im Leibe, mit dicken, länglichrunden Köpfen und aufwärts angelegten Ohren.

Sie hatten die Flughaut über die Schnauze

gelegt und waren noch unbehaart.

4) Ueber das Gemtt Mlmus Kord -America p. 652) geredet. Familie. Die Mlmus- Arten oder

habe Ich In meinen Beiträgen z. Nat. Bras. (B. III. liefert mehre Arten zu dieser den Drosseln verwandten

BrLss.

Spottdrosseln , Azaras CtUandrUu , sind durch Schnabel-, Flügel- und Schwanzbildung, durch lebhafte Färbung der Iris, durch abwechselnden Gesang, grosse Beweglichkeit, so wie durch die Gabe der Nachahmung ausgezeichnet; bilden

daher eine natürliche Familie, welche ist

Swalnson

Orpheus nennt.

Auch

diese

Benennung

passend, drückt aber den Ilauptcharacter dieser Vögel nicht so gut aas, als Brisson’a

Benennung.

Ä) Der achwareschwänzlge Hirsch, das Blacktalled- oder Mule-Deer der Americaner (Cervut macrot U 8ay') ist von letzterem Zoologen nach einer unvollständigen Haut beIch will daher eine kurze Notiz nach der Natur folgen lassen. Der schwarasch winzige Hirsch Ist grösser als der vlrglnlsehe, dabei nicht so leicht, hat grösseren Huf, weit längere Ohren, springt nicht so leicht, and läuft auch nicht so schnell, nicht Er trägt im Laufe den Schwanz nicht aufwärts, wie der schneller, als eine Bisonkuh. virginische Hirsch, wedelt auch damit nicht, wie dieser. Seine Brunstzeit Ist im September, das Geweih wirft er im März ab, und fegt dasselbe im August. Gewöhnlich haben diese

schrieben;

Thiere nur ein Junges, zuweilen zwei. Diese stnd weiss gefleckt auf fahl gelbrothem Grunde, und der Schwanz Ist gebildet wie an dem alten Thier. Beschreibung eines Hirsches von 8

Enden, der also etwa 3 bis 4 Jahre all war: Gestalt etwa die des virglnischcn Hirsches; allein der Nasenrücken schien ein wenig mehr gewölbt; Auge nit einem starken Sinus lacrimalis ; Ohren sehr gross und breit; Gestelle hinten bedeutend höher ala vorn; Beine und Hufe wie am virglnischen Hirsche; allein die letzteren grösser, besonders die Aflerhofe, welche auseinander stehen; Schwanz dünn, unten und an den Seiten beinahe nackt, an der Oberseite kurz behaart, an der Spitze mit einem kleinen schwarzen Haarbüschel; Ilodensack sparsam behaart, die Brunstruthe lang und cylindrUch, mit der Spitze ein wenig herabbängend ; Haar auf dem Leibe hart und sparsam, der ganze Körper fahl gelbroth, unter dem Vorderleibe mehr graubraun, unter dem Bauche weUslIch-gelb; Innere Seite der Beine weisslieh; Obren an der Auasenscite gelbgrau, nach der Spitze hin dunkler;

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e

405 in Winter gleicht die Farbe deutlich der unsere« Rehe« Im WIntcrhaarc. Da« Geweih des obigen Hirsches hatte an jeder Stange 4 Enden, und war ziemlich gestellt wie an C. efopAui, mit dem Unterschiede, dass die Augsprossen kurz und klein sind, mehr nach Innen stehen und aufw&rts streben, dann folgt ein sehr langes, boglg aufwärts gerichtetes Ende,

welches «ich bei höherem Alter schnitt A.

In

II

theilt, und oben befand sich eine Gabel. Siehe den Holzhabe ich das Gehörn eine« starken Hirsches dieser Art abbilden lassen.

Ausmessung des beschriebenen Hirsches: L. von der Schnauzen- bis zur Schwanzspitze 9" 8'"; L. des Schwanzes mit den Ilaarspitzen (an der Oberseite gemessen) 10" 8"'; des Schwanzes ohne die Hanrspitzen 6"; L. des Kopfs 154" 8'"; L des Ohrs (an der 8" 7'"; Breite des Ohrs an der breitsten Stelle 3" 2'"; Höhe des Vordergestellrs (Fuss ausgestreckt) 2' 9'"; Höhe des Hintergestelles 4' 3'". 5'

I«.

Kopfseite gern.)

Ein Schmalthier lein

noch

reiner

Farbe wie oben angegeben, alOhren an den Spitzen dunkelgrau;

(zweijähriges weibliches Thier):

hell

gelb;

4

Inguinalzitzen;

Schwanz wie am Hirsche, Gestalt des Thiers mehr zierlich. lUchardson’s Abbildung (Tab. XX.) Ist nur mlttelniftssig, Kopf und Ohren sind nicht ganz richtig, der Schwanz viel

zu dick und buschig dargcstcllt.

l 'anrisch

bei

Bei den Ojibuäs heisst diese Thierart Machkadrih(von Machkad^h schwarz, Uanrisch Schwanz); bei den Crows Slh-Tschflpltä;

den Mönnitarrh Slh-SchQpiachä; bei den Mandans Schumpsi; bei den Grosventrcs des

prairies

Bühc-Ih

bei den Flalhcads

(

nur halb ausgesprochen);

Zincchkohch Qech kurz, eh

bei

den Kuton&s Aknesnink («n wie srAir); Kehle, o voll, das Ganze undeutlich

in der

406 ll a. w. In der ersten Reise des Cspi. Franklin werden das BlarktalledDeer und das Mule-Deer (pag. 667} als verschieden genannt, seine dort angeführten 8

Im Gaumen)

Hirscharten sind daher auf 6 an reduclren.

6) Diese Varletat des Cbfaier proximut Say zeichnet sich durch vorzüglich schone Färbung ans. Die beiden kleinen gelben Sternfieckcben fehlen zuweilen, zuweilen war nur das eine derselben vorhanden; der achwarze Seitenstreifen des Rückens Ist mit feurigem Orangenroth (stark In's Zlnnoberrothe ziehend) gedeckt, besonders ist diese schone Farbe auf dem Halse sehr lebhaft, Indem der schwarze Streifen an seiner unteren Grenze eine Reihe solcher hochrother, wolkiger Flecke zeigt; am letzten Dritthrlle des Rumpfes werden diese Flecken wieder sehr ahgesetzt

und deutlich,

sie bilden aber hier

Langastrichc, und nicht wie dort wolkige Flecke; unter findet

sich ein schmaler,

dem

nur kleine, zarte

hellgelben Seltcnstretfen be-

schwarzer Litngsstrlch ; Bauch graugrün,

ein jeder

BanchschUd

mit einem netten, runden, schwarzen Puncto an jedem Scltenrande, wodurch an jeder Seite des Bauchs eine Langsrelhe solcher Flecken gebildet wird. Der Mittelstreifen des Rückens ist

nicht orangenfarben, sondern nur blass gelb.

wenn man

sie angreifen will,

Diese Schlange belast heftig

um

sich,

ln dem hingen eines solchen Thieres fand leb einen starken,

schon halb verdauten jungen Vogel.

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XIV. Reise von Fort-Clarke nach Fort-I nion ln der Ifthe der Mündung des Fellow - Stone - Flusses vom 11#. bis znni 84 Juni.

RohptAro,

«weites Dorf der Msndsns

kunft mit den





Bear and das ßighorn

Am





— —

am

Die Dörfer der MöuniUrrT*

Winterdörfer dieser Nation

Iiltle-Mlsaoari- River

Whito-Karth- River

Stooe- River



MönBitarri’K

L'eurs- qul -dansc





Keife -River



Merkwürdige Hügel

Gebiet der Ansiniboins



Znaanunenkonft mit den Aaüiniboins



ZttHammcn-



Gebirg

Charbonncsn's- Crock

Die beiden Blackfoot' Indianer Kllaax und Maisökoi



Muddy -River

Der Grixaly-



Ycllow-

Fort -Union.

19. Juni früh verliess das Dampfschiff Assiniboin Fort-Clarke bei einem star-

ken rauhen Winde nnd dunkel bedeckten Himmel , der Thermometer von Fahrenheit zeigte

um 9 Uhr Morgens 60 '/a °.



Schon

früh

waren

die Chefs

und mehre

andere Indianer an Bord gekommen, so wie der Blackfoot- oder PiökAiiu- Indianer

Kiasax, welcher wieder zu seinem Volke zurück zu kehren wünschte. Herr Kipp, Director von Fort-Clarke, ebenfalls

das Geleite.

nördlichen Ufer an,

Um

so wie

Charbonneau

der alte Dolmetscher

Holz einznnehmen

legte

wahrend Sturm und Regen uns

mau in

gaben uns

bald für eine Stunde

dem

am

Schiffe eiugeacblossen

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408 Die Gegend

hieben.

am

die wir nus häufig mit

südlichen Ufer schien uns,

dem

Vsterhuide beschäftigten, einige Aehnlichkeit mit manchen fibeingegenden zu haben;

aber

am

rccbteu Ufer zeigten sich bald sonderbar gestaltete

Um 10

waileu ähnlich. Dorf, Bubptare,

Uhr

erreichten

auf einer über

am

wir

dem Flosse

am Ufer versammelt und

aämmtlich

ein Tboil

ches diese Leute in der Gewohnheit haben.

am Ufer

liefen

die nackten braunen

Das Dorf

Adlerfücher in der Hand.

geben nnd

Bisonrobeu gehüllt,

waren

hatte seinen Sfandpunct auf

sich recht

umaebeu zu können, wel-

Die ganze Prairie war vou Menschen,

und grasenden Pferden belebt, ln den niederen Weidengebü-

Indianern

reitenden

Mandan-

wenig erhabenen Ebene gelegen. in ihre

von ihnen

dem oberen Theile der Hütten genommen, um

seben

südlichen Ufer das zweite

ein

Die dunkelbraunen, schwarzköpfigen Oewuhaer,

Höhen, deu FeatungB-

Auch

selbst

war

mit einem

Zaune von Stangen um-

gewölbten Erdhütten etwa den Anblick eines neusee-

bildete mit seinen

ländischen Hippah.

Kinder umher, die Männer trogen ihre

hier sab

man wieder

auf hohen Stangen neben

dem Dorfe

Felle nnd andere Gegenstände als Opfer für den Herrn des Lebens oder die Sonne anfgehängt, und eine zerstreut.

Menge von Todtenge rüsten

Als wir vorbei

schifften, begleitete

(Maschöttä) standen iu der Prairie

uns die ganze Bevölkerung längs den

steilen

Thonufern des Flusses zn Fass und za Pferd, die grossen Wolfshunde folg-

ten in

Menge

ihren Herrn.

hen vor nun den schönen

Die Gegend war ziemlich

breiten Spiegel des Flusses

offen

und

wir übersa-

flach,

nnd in der Ferne am

südli-

chen Ufer die röthlicbc Masse der Erdhütten des unteren Dorfes der Mönuitarri's,

Awachahwi genannt, welches wir sich der

in

Hier

einer halben Stunde erreichten.

Knife- River ®) oder Messe rfluss (Ri viere au conteau)

in

öffnet

deu Missouri,

ein kleiner Fluss,

an welchem die jetzt noch bestehenden drei Dörfer der Mönnf-

tarris erbaut sind.

Das obere und

fernte ist

grösste,

dabei

am

weitesten

Elah-Sa (das Dorf der grossen Weiden), das

*) Oie Mi/anümrrL*

nennen den Knife- Hl ver Mjtcmcruftiji («

die Mandat»* Manttl

-

Poaookl Gut

fr.)) die

ob lang, ehtut cusamm« in der Kehle gesprochen). — AI« einer der Teraiglichsiea Zuflüsse des Missouri nimmt der Yeliow-Slunc mehre bedeutende Nebenflüsse auf, sie sied vorzüglich die nach folgenden 1)

Der Bighurn-Biver (La gros*o oorae), welcher nachfolgende Benennungen den * Anscchti

-

trennt);

bei

trägt:

bei den

Hän-

Pässahä («a frans., srth kurs in der Kehle, t kaum gekört, Id Nackdr.); bei den

MünaUarrta Ahsöchui- Ahji (ob beinahe wie an

d. d.

Nase, ich Kehle,

den Arikkara* Arikäaa-Okahahn (Ariknssu

Ihsacbpoh- Atasse-ÄnjÄ (das a «ach pok

ist

kaum gehört, «r*

ti

Naokdr. uad von a ge-

bei ihnen das Bigkora);

bei

de« Crown

Kehle).

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425 eines starken schöueu Flusses, viel

aus,

Er

naebgiebt

tritt

der

Gegend an

in dieser

Breite nickt

weisslicb gefärbten Hügelkette her-

und ihn ningiebt oberhalb seiner Mündung hoher und schöner Pappelwald, mit Beide Flüsse vereinigen sich

Weidengebtischen.

man wendet

Wendung

Höhen

mit

des Flusses

und Weideugcbiischc mit

zur Rechten

zeigte

ata Flusse,

eine

sich

manuichfaliig abgerundeten und flachen

gefärbt, bildeten den Hintergrund,

Meilen

Bei der

hübsche Ansicht:

Kuppen, angenehm grün

davor die lebhaft grünen hohen Pappelwaldungen

welcher dunkelblau

iu

glänzender Abendbeleuch-

abwechselnden Windungen durch die Prairie hinab

entfernt erblickte

hinauf, der an seiner

30 und mehren

dagegen saheo wir mehre Cahri's oder Antilopen.

wärtig entfernt hatten;

sanfte

einem stumpfen Winkel und

sondern Prairies von wohl

Hier beobachtet man häufig Bisouheerden, welche sich gegen-

Ausdehuung zeigt

nächsten

ist,

in

dem Missouri

hier plötzlich stark nordwestlich in

Vereinigung nicht bewaldet

nmg

dem Missouri

vor der ansehnlichen ,

mau das Fort-Union

in der

glitt;

grünen Ebeue,

wo

uoch etwas weiter die schöne ameri-

cauische Flagge von den letzten Strahlen der Abendsonne vergoldet in der blauen

Luft

weitete,

während weidende Trupps von

Pferden diese

ruhige

Scene be-

lebten.

AU

das Dampfschiff sich näherte, donnerten die Kanonen zu Fort-Union,

es entspann sich eiu rollendes tiewchrfeuer des Willkomms,

8)

Der nctle-Bighorn- River (La (eh Kehle); bei

Am

e

petlte gro**e corac) bei

Ufer vor

den Mandat« A n«e*chtii - Chimakii - Pauaiwl

den Mönaltarrin Ahaiicbtla- Öhkariat-Ähji (wie oben); bol dea Arihkaras Ariluuh-

Kahih-£cbii1ptai (ganz deutsch); bei dan Crown trennt,

und

welches man vou un-

serem Schiffe ebenfalls mit Kanonen und Gewehren beantwortete.

ganz ausgeapr.).



I

lunch pöh- AUuae-Klehabte- A.njÄ (» von

8) Der Tonga«- nj vor (RWicre 4 ln lnagno), bei den Mandat* Dihoick -

Hatnhn-Kahiiba; bei den MönniUrrta Dilbjl-Abjl •o wio «»).



(ji

frnnr..);

bei

PAmhd

;

bei den

e

ge-

Arikkara«

den Crown D&hjanaä (J fmnr,

d) Der Powder-Rlvor (Rlvicre n la pnudre), bei den Mnndan* WarMcbnat-Piwubd; bei den Ariikknraa Knnicitu fraaz.);

-

tokukahihn (ark Kehle);

bei den

bei

den MOnallarrl» Biddi-bipA-Ahii (biddd «ehr kurx,

Crewa WMöUaaji (an und J

frina-).



ji

54

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420 dem Forte angekommen rend Herrn

,

empfing uns Herr

M'kenzie's Abwesenheit

Hamiltoo,

die Direetion

ein

Engländer,

der

wäh-

den Platzes geführt hatte,

wie mehre Clerks (Commis) der Compagnie und eine Menge

ihrer

so

Leute (engages

oder royageura) ron allen Nationen, Amerieaner, Engländer, Deutsche, Franzosen,

Russen, Spanier uud

Italiener,

etwa 100 Mann an der Zahl,

schen oder Halfbreed-Weibera uud Kindern.

ron

St.

Am

mit

mehren indiani-

75. Tage nach unserer Abreise

Louis liess der Assiuiboin den Anker ror Kort -Union

fallen.



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MH

-

-

*

by

Google c. Ulli

XV. Beschreibung von Fort-IJnlon und dessen Umgebungen.

Bowhrulfcuag den Fortes und dessen Umgehungen Missouri

Der

ist

indianische

stamm der



Seine Bewohner und der Pelzhsndcl des oberen

Aaslniholiu als Grundhesiuer dieser Gegend.

in

non bis auf die Verbesserung einiger

Das Fort

vollendet.

einer

Schritte bis

sich

Oer

liegt

Prairie

auf einem ziemlich über

am

nördlichen

zu der Hügelkette

ausbreiten.

Der Fluss

in

hin erstreckt, auf deren

flieset

kaum mehr

als

der Eile erbauter Gebäude

dem Flusse erhabenen

Missouri-Ufer,

50

welche

and sein jenseitiges Ufer bewaldet.

sen äussere Seiten eine Länge von etwa besteht aus

16

bis

17 Fuss hoben,

Das Fort

80

sieb

Alinvial-

etwa 1500

Höhe wieder weile Ebenen bis

60

Forte entfernt in der Bicbtung von Westen nach Osten vorbei, breit



Bau von Fort-Union wurde im Herbste 1629 von Herrn M'kenzie begon-

nen und

lande



ScbriUe von ist

Schritten

haben.

dem

hier ansehnlich

selbst bildet ein Quadrat,

des-

Seine Einzäunung

starken, viereckig beschlagenen, dicht au ein-

ander gesetzten Pfeilern (pickeis), an deren Spitze man gegen das Uebersleigen

noch eine Art von kleinen spanischen Beitern angebracht

hat.

An

der südwestli-

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Google

428 eben and nordöstlichen Kcke befinden sich Blockhäuser, oben mit einem zugespitz-

Dache, und

ten

in

welchen

aber dennoch brauchbaren Kanonen aufgestelli waren.

In der

zwei Stockwerken,

mit

unten die kleinen,

mit Schiesslüchern

versehen,

Fronte der Umgebung nach dem Flusse hin befindet sich der wohlverwahrte Haupteiugang, ein grosses Flügelthor.

Diesem gegenüber

an der hinteren Seite des

liegt

Hofranms das Herrenhaus, einstöckig, zu jeder Seite der Thüre sehnlichen Glasfenstern.

grosseu hellen Boden.

Es

enthält

in

Dieses Hans

dem Dache noch

ist

bäude, welche im Quadrate an der inneren

aus Pappelholz,

dem

Gebäuden befinden

viel

sehr bequem, und

Wohnungen der Clerks, der Dolmetscher*),

len Fellen, verschiedene Werkstätten für

w., Ställe für Pferde und Biudrieh,

bringung der Indianer, und

einen sehr

übrigen

in

Handwerker,

einige

Waaren und

als

Räume zum Empfange und zur Unter-

der Mitte des Uofrauras

ist

der Flaggenbaum errich-

Mündung gegen das Thor

60

Pferde,

einige Maulthiere,

Das Fort noch

Ilausthicrc.

Milch.

besitzt

nicht

wohl

50

bis

Das Rindvieh

ist

schön

Die Pferde werden am Tage

zurück gebracht, r

kenzie

im Forte

gerich-

auch eine bis

grosse Anzahl vou Rindvieh, Schweine, Ziegen und Hühner als

und

fleischig,

in die Prairie

berittenen uud bewaffnete!! Leuten bewacht und

M

En-

u. s.

so wie hier mehre halbindianische Jäger ihre Lederzelte aufgeschlagen hatten. mit der

jetzt

der

eingetausch-

Schmiede, Tischler

Hier war auch eine Kanone aufgestellt, tet.

Ge-

liegen,

lu den zuletzt genannten

gagex, das Pulver-Magazin, die Stores oder Vorratbe von

tet,

alle

Umgebung der Pickets umher

einzigen Bauholze der Gegend, erbaut.

sich die

mit vier bellen an-

Ranm und wie

wo

die

in

die meisten toii iliuen unter freiem

hat aber seitdem eiucn

abgesonderten

Kühe geben

hinlänglich

hinaus getrieben, daselbst von

Abends

Raum

den Hofraum des Fortes

Himmel übernachten; Herr oder Park für die Pferde

einricliten lassen.



die Arlkkara +) Autwer den drei ne aowrrm Bord« gewesenen DolaMBUcher«, vrovoa Lackapelle für Or tabixe für die Dacala- aad Berger für die Blackfoet-Spracbe war, befanfca afch xti Fort-llniaa neck cwel DoJmcteckcr: Halcro für dl« A««laJboüi- und Lafontaine für die CrU» (Crce)- Sprache.

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429 Fort -Union

int

einer der wichtigsten Posten der Pelzhaudel- Compagnie,

er als C'cntralpanct der beiden noch höher aufwärts nach den

und des ganzen Geschältes innerhalb und



vorgeschobenen Handelsposten,

Nähe jenen Gebirges anzuschen

Namen Fort-Caas

200

liegt

trägt,

Der

ist

eine jener Handelsplätze,

650

Fort-M'kenzie genannt,

am YeBow-Stone und

Meilen aufwärts

Meilen 0 ) aufwärts

am

in

hin

der

welcher den

den Handel mit dem Stamme der Crows bestimmt; der andere, Fort - Pii kann jetzt

weil

Rocky- Mountains

ist für

oder

,

Missouri, oder etwa eine

Tagereise unterhalb der Fälle dieses Flusses, dient zur Betreibung des Pelzhaudels mit den drei

Stämmen der Blackfoot-Indiauer.

Letzterer Posten

Jabren gegründet, uud da die Dampfschiffe nicht

können,

fen

so sendet man Keelboats ab,

delsposien mit den

zum Tauschhandel

wo man

sie

ist

etwa

seit

zwei

über Fort-Union hinauf schif-

mit den Indianern nölhigen

Sie überwintern alsdann dort und bringen

Union hinab, von

siel

durch welche man die genannten Han-

iin

Waaren

versorgt.

Frühjahre die Pelzwaareu nach Fort-

im Laufe des

Sommers

mit

dem Dampfschiffe nach

St. Louis hinab befördert

Die Compagnie unterhält auf ihren verschiedenen Haudelsposlen

eine

Menge

vou Angestellten, die sieb für die Keil ihres Hierseyus mit indianischen Weibern verbeirathen, versetzt

welche

sie aber

ohne Umstände verlassen, sobald

sie

an andere Orte Die

werden, oder nach den Vereinten Staaten zurückkehren.

Classen dieser Leute,

niederen

welche man Engages oder Voyageurs nennt, müssen den

Dienst als Bootführer, Ruderer, Jäger, Handelsleute sie nach ihreu Fähigkeiten

anssucht.

Sie werden

u. s. oft

w. verrichten, wozu man

weit versendet, zu gefährli-

chen Geschäften unter den Indianern gebraucht, nud müssen sich mit dem Feinde schlagen, auch bleibt alljährlich eine gewisse Zahl von ihueu durch die den India-

nern

vou

den Weisscn

selbst

in

die

Beamten der Fur-Compauy überwintert *) Dl« angegebene MeLlenzJihl

Ist

gen aitrückgelegt. **) l'cber diesen Ge-gcnMmid siehe

Hände gegebenen Waffeu. alljährlich iu

die der WnMicrrct»c;

Ein Theil der

den Rocky - Mountains 00 ).

*u Pferd hat

man

diese Entfernung «cbon ln 10 Ta-

AMoria und AJceniurt* of Capt. BoiuuviUe, Mich

Jl«u


Vrlace da Maaigaaaa Naoktrac aa

loa vardaakc dar

tcrbeobacktufea.

Sommer

ist

»-(tarnt oratti.

Gate dt» Borr» Mtkcnaio dlo t. 8l«h* tat Aniasjc de« 8. Bandes.

ist

nass.

Wir

hatten

abwechselnd von heftigem

kalt bis 56°.



Winde we-

Trockenheit vorherrschend

Das Frühjahr

ist

hier

ge-

trocken, der Herbst die schönste

VW.

I

Tct

Von - l’akm waaxcad

VI

Ft, 3.

clil(cr Jalrc KcaacSLra

Wer-

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489 der Winter

Zeit,

int

sechs Fass

vier bis

streng und oft lange anhaltend. tief

so wie die Indianer ihrer Schneeschuhe.

Hundeschlitten,

(1831 and 1832) war auch

in

1832 war

Wald

der

allein das

Frühjahr

Der vergangene Winter

Der Schneesturm

überfiel

erfrorenen Fasse davon kam.

Man weiss

gesund seyn.

denselbeu und ein Mädchen ,

Im Allgemeinen

soll

Am

sehr spät ein.

trat

noch ohne alles Grün und es gab

in

diesem Monate

noch so schreckliches Wetter mit Schneestürtaen, dass ein Indianer erfror.

alsdann der

sich

ungewöhnlich mild, kanm war

diesen Gegenden

der Missouri drei Tage lang zugefroren;

30. Mai

Oft liegt der Schnee drei,

manchen Stellen, and man bedient

an

in

der Prairie

welches mit einem

übrigens das Clima hier sehr

nichts von endemischen Krankheiten,

und das gute Trhik-

wasser des Missouri, welches ungeachtet des damit beständig vermischten Sandes, kalt

und

trägt nicht

leicht ist,

wenig dazu

bei,

den Bewohnern ein hohes Alter zu

Aerzie giebt es hier noch nicht und man behauptete, derselben nicht

verschaffen.

zu bedürfen.

Leute, welche ich über diesen Gegenstand befragte, antworteten«

„Aerzie sind uns unnüthig,

haben, sind

wohl

nungen sicht

und man

Abwechslungen der Temperatur

Missouri gehabt

schnell, die in

Woh-

jeder Hin-

in

ist

dem Gebiete des

indianischen

Stammes der Assiniboins *)

deren sich gewöhnlich immer eine gewisse Anzahl hier aufzuhallen sie

sich

pflegt.

wegen Abwesenheit der Bisonheerden mehr von

liier

Die Assiniboins sind wahre Dacota's oder Sioux, und bilden einen vou

den letzteren

seit

lebenden Stamm. *)

am

Catbarralische L'ebel

Vorsicht exponiren.

Gegenwärtig hatten entfernt.

Annäherung der Cholera.

und schlecht gebaut sind, und die Menschen eich auch

alle

Fort-Union erbaut,

fürchtete jetzt die

die häufigeren, da die

leicht

ohne

Im vergangenen

es giebt hier keine Krankheiten.“

Frühjahre soll man jedoch mehre Krankheiten als gewöhnlich,

geraumer Zeit, durch damals entstandenen Zwiespalt, Sie geben sich selbst noch diese Benennung,

Der Nun« A*sinib«Ln Bpracke RUuunen.

soll

euch

Tauner

(1. c. p.

870

getrennt

obgleich sie diesen

„»«Innltrter “ keiMon, und aL»o bub der Algonkin-

Die Krik’a (Crees) nennen die Asiiniboln*

,,

AgalnipoMack^4



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,

440 Von

Nauneu gewöhnlich Nacota auszosprechen scheine». den Dacotas (rennten sie sich

Lake (Teufels - See) sagt rechnet Zelten.

ihren StammHvcrwandieii

Folge eines Gefechtes,

in

mit einander bestauden,

welches

man etwa 28,000 Seelen, worunter 7000 Krieger;

Sie sollen von dem Stamme der Yanktouans abstammen.

ches

sie als

hen,

ist

das ihrige

Anspruch nehmen und

in

sie

am DeviW-

Wie ge3000

und zogen mehr nördlich.

in dessen

sie leben in

Das Gebiet, wei-

Grenzen

sie

umher zie-

zwischen dem Missouri und dem Saskatscha wan ®) so wie dem See Wini-

zum Assiniboin- River,

zum

pick nördlich begrenzt,

östlich

Milk- River ausgedehnt.

Die Engländer und Americaner nennen diese Indianer auch

bis

wohl Stone-Indians (Stein -Indianer), welches aber

Stämme bezogen werdeu

rer

westlich aber bis

eigentlich nur auf

den einen ih-

darf.

Die verschiedenen Stämme oder Banden,

in

welche die Assiniboins

zerfallen,

sind nachfolgende:

1) Ilsebiabiae**) (ne kurz und kaum gehört, des fiUes «»»).

2) Jatönabiue

nicht

3) Otöpachguato (ach gens du large.

*)

•*) •**)

les

oben), les gens des raches, die Stone-In-

Franklin

Nach ihm

meere (pag. 104.).

Wort, welches mir

wie

Geber diesen Stamm und dessen unzuverlässigen Cha-

racter redet auch Caplain

les

beinahe wie bi), les gens

-

(ia deutsch, bitte

dians der Engländer.

4) Oatdpabiue,

bitte

in seiner ersten

sollen

vorgekommen

in der

sie sich

Reise

selbst

nach dem Eis-

Eascab nennen, ein

ist.

Keble nnd wie

alles übrige deutsch ansznspr.),

— gens des cannts.

Die Evannng 41c*** Flame« wird * «wellen rrr*cktciiciartig geschrieben, dock Ul SaakAlackawaa die gewöhnliche Schreib««. jfeck Taaaer (L c. pag. 46) aeiuien ihn die OjibaHa „Saakajawoa, dock «oll 4 •eine wahre Ojihoi-Bcneasaag „ Rjukmljaw-aa - Okaihbi (J fraa*.) * aeya, mit dea Mronikchncllcn, La rlrlere am rapide«. “ — Benennung, die «ick die Indianer «ei bst beilege«.

wflrtiiek tiheraeixt

„der Flu**

Beaeaaaag der fraaad*J»cken Caaadier.

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441 5) Tschanloga (an bei

dem Fort des

Watöpacbnato

6)

7) Taniiitaui.

franz.

,

prairies

bin deutsch), les

doch waren

oder Sioux,

ga kurz),

lea

gens des

sich

die,

geus des raontagnes.

die Assiniboins

nicht

und gross als die letzteren.

so lang als die Dacotaa,



wenig von den wahren Da-

welche wir sahen, im Allgemeinen

zum Theil

Ihre Gesichter sind

starken Backenknochen and breiten Flügeln des Unterkiefers. häufig

Sie leben

bois.

(nato kurz and leise), lea gens de läge.

Im Aeusseren anterscheiden

nicht uo schlank

voll,

am Saskatschawan.

Les gens des osayes 0 ).

8) Chübiu (ch Kehle,

cotas

o

bei vielen nur

kaum über

abhängend, doch bei einzelnen auch sehr lang and zuweilen gewickelt, ja bei einigen hiengen sie wie

vielleicht breit,

mit

Die Haare tragen sie

iu

die Schultern her-

zwei

bis drei

Zöpfe

Löwenmähnen über das Gesicht und rund um

den Kopf herab. Mehre von ihnen trugen runde weisse Lcdermützcii auf dem Kopfe, andere Federn

den Haaren, oder einen schraaleu Streifen von Fell quer über den

in

Scheitel gebunden.

Ein merkwürdiger Kopfputz

weiter unten mehr.



Das Gesicht malen

ist

sie roth

der mit zwei Hörnern,

oder rothbraun,

Feinde getödtet haben gänzlich schwarz, auch sind

Haare mit Thon bestrichen. tragen alsdann

Lederbemden

Der Oberleib

ist bei

oft

die

liche

oft

mit einer grossen runden Rosette auf der Brust, welche

befindet sich sogar auf

runde Verzierung.

An

pfen der Feinde verziert.

dem Bücken noch

wie

Die äussere Kante der Beinkleider hat wie bei allen

ebenso mit Menschen- nud bunt gefärbten Pferdehaar-Zöpfen besetzt der Oberleib

*)

oft

bei

eine zweite ganz ähn-

den Armen sind diese Lederbemden mit den Uaarzo-

andern Stämmen, einen bunt gestickten Streifen von Stachelschweinstacheln und

ist

sie

ihnen im Winter selten nackt, sie

mit gefärbten Stachelschweinstacheln in den lebhaftesten Farben gestickt Ist,

den Crows;

wovon

und wenn

oberen oder vorderen

nackt und die Füsse bloss, die grosse

oft

ist

Im Sommer

künstlich gemalte Bi-

Dm

Wort tuaytt Ut einer der vielen cAnndi seien Ausdrucke, womit dos dortige Fnozdaiacb gemischt und bedeutet „Knocken.*

i*t>

56

/

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442 sonrobe fehlt aber

nie.

Halsbänder und andere Zierratben sind wie früher bei den

andern Nationen beschrieben,

doch tragen

nie

häufig das Halsband von

vorzüglich

den Klauen des Bären, dagegen nicht die langen Schnüre von Glasperlen und DeoDie meisten der Assiuiboius

talium- Muscheln, deren eich die Mönuitarris bedienen.

0 ), welche

führen Flinten

geln verzieren,

gen Ladest oek ses Pulverborn

sie

am

Schafte mit eingeschlageuen

und an den Metallrührchen

Wie

Tuchläppchen.

in

alle Indianer tragen sie

für

blanken gelben Na-

den Ladestock mit kleinen rothen

ausserdem noch einen besonderen lan-

der Hand, ferner ein von der Fnr-Cotnpany eingetaoschlea gros-

00 ), und

eine von ihnen selbst verfertigte,

und bunt verzierte,

oft nett

oder mit klappernden Bleistücken behangene und mit buntem Tuche besetzte Leder-

Kugeln umgehängt.

tasche für (Ge

und kein Gewehr. ter,

in

Kocher sind von

Bogeufutteral und

beide an einander befestigt,

des Thieres

Alle führen Bogen und Pfeile, Thierfell,

viele bloss diese oft

von Fischot-

und au dem letzteren hängt vorne der Schwanz

ganzer Lange herab.

Der Bogen

mit einer aus Thiersebnen gedrehten sehr

ist

kräftigen

zum Theil

mit KIkhoru belegt,

Schuur bespannt, und mit sol-

chen zur Verstärkung an verschiedenen Stellen umwickelt,

oft

mit buntem

Tuche,

Stachelschweinstacheln und weissen Streifen von HertnelinfeU verziert, unterscheidet sich aber nicht

vou ihnen

in

von dieser Waffe

bei

den Dacota's.

Kopfbrecber tragen die meisten

der Hand, welche von verschiedener Gestalt und Erfindung sind, und

der Fächer von Adler- oder Schwanenfiügel

fehlt

einem eleganten Stutzer

nie.

Gleich den Dacotas leben die Assiuiboins als blosse Jäger in ihren transportabeln Lederzelten,

Ackerbau.

mit

welchen

Ihre Hauptnahrung

sie

umher ziehen,

nehmen

sie

und treiben durchaus keinen

von den Bisonheerden , welchen sie foL

Marklnaw -Gtm», welch« die Fir- Coapiny iuj England bericht, Bit 0 Dollar* bw-ahlt und an di« Indianer für d«n Werth von 80 Dollar« verkauft. **) Diene Pulverhöraer sind dieselben, welche »och die Angestellten der Company tragen, ein gro**«* Och«H-nhnra, na »einem unteren Thelle mit einem Boden von Mola, nad lilw-r demselben rundum mit einem rothen nnd grinen Streifen bemalt. Die Indianer pflegen nach wohl noch gelbe blanke Nägel an dn«*elba ciaenvch lagen. Die Angestellten der Company tragen ko dienern Endzwecke oft ein Biaoohorn, welche« *) Dl« gewöhnlichen

•chwnr* Ut, und

ihr

LadcmnM wird aus dom Kode

eine« fctkhirsch- Geweihe« gemacht.

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443 gen, im

Sommer gewöhnlich von den Flüssen

entfernt in

der Prairie, im Winter in

den Wäldern an den Flussufern, weil auch jene Ueerden alsdann Schutz und Nah» rung

in

Sie sind besonders geschickt in Anlegung der so-

den Gebüschen suchen.

genannten Bisonparks,

wo man

Gegend

eine

mit aus Steinen

und aulgesteckten Rei-

sern gebildeten Scheuchen umgiebt, und die Thiere in eine enge Kehle

Franklin

welcher die Schützen verborgen liegen, wie schon

dem Eismeere

1

*) abgebildet

und beschrieben

fand sich eine solche Vorrichtung,

Menge umher

in grosser

ner zuweilen 7 bis mit

Fleische,

wo

Talg vermischt, bereiten

Aus dem

die

sind.

wenn

getrockneten und pulverisirten

ist.

Häufig müssen

worüber

Tauner 00 ),

Caplain

Franklin

u. a.

nachzulesen sind, indem sie alsdann krepirte Hunde als Leckerbissen

Ganze Familien sterben im Norden vor Uuoger;

gemessen.

Pferde nnd Hunde

nur nicht die Schlangen. erzieht

Zügen

einmal die Jagden oder andere Umstande ihnen

Dies gib besonders von den nördlichen Nationen, den Krihs, Oji-

buas, Assiniboins und anderen, Schriftsteller

in

Weiber den wobibekanuten Pemmikan,

der ein wichtiges Nahrungsmittel dieser Leute auf ihren

ungünstig

treibt,

Reise nach

In solchen Zwangtreiben erlegen die India-

Stück Bisonten.

auch diese Indiauer hungert),

in seiner

Zehn Meilen von Furt-Union be-

wie man mir sagte, die Knochen jener Thiere

liegen sollen.

800

hat.

man besonders der

werden sehr

sie

essen alle Thiere,

häufig getödtet,

daher

letzteren sehr viele.

Die Assiniboins haben im Vergleiche mit auderen Nationen nicht viele Pferde,

welche

sie

Unterkiefer

sehr

zäumen des

und

lang

und

satteln

wie die Monnitarris.

augcbuudeno

Pferdes schleift

auf der

Strick

Weide

nach,

Der

als

Zügel an den

aus Bisotihaar gedreht,

weun das Thier

ist

immer

angebun-

nicht

Viele haben grosse schubförmige Steigbügel von Pergament, alle aber

den wird.

eine kurze Peitsche in der

Hand, welche meistens aus dem Ende

Franklin'* late Beine pag. 11». 1. c. 2S3 u. a. &. ü. Franklin L c. pag. 61. — CapL Back

eitles

Elkgewei-

*) 8. C.

**) ***)

0.

Tanncr

Hinten

,

erwählt («.

denen Rehe Chapi. 7.) beaonders von den GrcuU

welche aus obiger Ursache bei den Chipewjrau

«. a.

nördlichen Indianern Vorfällen.

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444 hes gemacht und

oft

schweren Arbeiten.

bunt verziert

ist.

Die Unnde erleichtern den Weibern ihre

Sie werden auf eben die Art mit dem Gepäcke beladen, wie

schon früher bei den Mcmuitarris gesagt wurde.

1m Allgemeinen haben

die Assmiboins die Gebräuche

gtäubisoben Ideen der Dacotas, worüber

dem

St.

Petew-Biver unterrichten bann.

eigenen Interesses

wegen

sicher vor ihrer

Banbsncbt

und auch' die vielen aber*

Major

sie

Longn

Expedition nach

Tabak rauchen allein

ist

da

sie ihres

sind übrigens Pferdediebe

allein in der Prairie begegnet,

sen Menschen eine Lieblingsbeschäftigung; tben Pfeifensteines leben,

sieh in

Mit der Für-Company unterhalten

ein gutes Einrerständniss;

und unzuverlässig, und wenn man ihnen

mand

man

bei ihnen,

wie

sie nicht in der

so

ist

nie-

bei allen die-

Nähe des

ro-

so sind ihre Pfeifenköpfe (Tschauiihupa) gewöhnlich ans

einem schwärzlichen Steine oder aus schwarzem Thoue gearbeitet, haben auch eine andere Gestalt als die der Dacotas, welche man indessen auch nicht selten unter ihnen findet

Das Bohr der

Pfeife ist gearbeitet

und verziert wie

bei

den übrigen

Nationen *).

*)

Dt« Indianer des oberen Mitwonrl haben noch ein« finde re Art von Tabakspfeifen, deren Kopf In gerader Ucbtnng mit dem Rohre fortlänft and welche sie bl®** nnf Ihren Krieg wag cs gchraachca. Da dl® Oe*nung der Pfeife mehr unterwärts gerichtet ist »I« nn den gewöhnlichen, *• kann ihr Feuer sl« gesehen trod

liJ

der Rancher auf diese Art nie verrnthen werden. die Pfeife abwirts.

Di wer liegt alMtaaa aaf

dem

flodeo ae »gestreckt

hftlt

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Ihr

die

Tabak

Blätter

Dm

mischt.

ist

der gewöhnliche schon öfter« erwähnte Kinikeuick,

der Sakkakomt - Pflanze ( Ar bittu»

auszuräumen

die Pfeife

,

uca

urti),

mit

oder auch

echtem Talutk ge-

bedienen sie sich eine« zierlich mit buutge-

färbten Federkielen umsponnenen, zugeapitzten Stückchens mit einem zierlichen bunten

Quäntchen

am Kude

(Tab.

Haar gesteckt getragen wird,

XDVI II. bis

Fig. 11),

welches gewöhnlich quer

in das

mau dasselbe gebraucht.

Mancherlei Spiele siud bei diesen Indianern im Gebrauche, womit sie sich geHierher gehören das Tsebüinhino (o kurz abgebrochen),

sellschaftlich unterhalten.

das Reif- und das Ratbespiel, in die

feet

bekannt

ist;

einen ausgesetzten Preis die Zahl klei-

welches man mit vier kleinen Knochen

ferner das Uasih-kutä,

and vier gelben Nägeln

spielt,

wozu noch

von jeder Sorte gefügt

ein überzähliges

Mit entern (lachen hölzernen Teller schlägt man die Würfel,

wird.

Körper springen und

men

wo man um

Iland genommener Steine errathen muss und welches auch bei den Black-

ner

die kleineu

zurück, und je nachdem sie sich an einer Seite zusam-

faJIeu

legen, gewinnt oder verliert man, and es wird oft hoch eingesetzt.

Zn

den Unterhaltungen und Festlichkeiten gehören auch die Essfcste,

alles Vorgesetzte aufesseu

mehr essen, Schüssel

mH

so giebt

muss, wenn mau nicht beleidigen

man dem Nachbar

den Speisen,

d. h.

mau werde ihm Morgen

er das Aasleeren des Gefasstes übernehmen wolle. sich einen

Namen erwerben

Mandans und Möonitarris schleichen ihren

Hütten

ein Pferd schenken,

nicht

wenn

Dies thun junge Leute, welobe

wollen.

Die Asainiboius siud brav im Gefechte und

neben

wo man

Kann man

will.

hölzernen Stock und die

einon kleinen

nieder oder

sie

sich

stehlen

die

oft

sehr kühn.

öfters ein,

Pferde

In die Dörfer der

schiessen Leute in

zwischen

und

Wohnungen

den

hinweg. Sie glauben einen Schöpfer oder Herrn des Lehens,

e halb ausgespr.) und auch einen bösen Geist,

Uakän-Tange (an

Dakän-Schidja (an

franz.,

dja weich), welcher die Menschen in mancherlei Krankheiten plage,

franz.,

eben so

wogegen

ihre

446 Beschwörer (Medecine-Men) oder Aerzte (bei

die

Trommel und das

R&sselinstruraent

deu Assiuiboins „Quakemüba,“ bei den Kribs „Schischikueu“ genannt),

weoden,

um deu bösen Dämon

Stämme haben

sie

Wie

auszutreiben.

die

Kribs

und

dem grossen

Geiste zuschreiben nnd glauben, er sey zornig,

Von den Verstorbenen glauben

das Gewitter heftig

ist.

nach Süden geben,

wo

sondern man

soll ihre

sollen

wenn

cotas,

nicht

auf

Bäume

sie

Sie werden dann gewöhnlich von den

legt

nun gewöhnlich auf Bäume, wie

zuweilen aber auch auf Gerüste.

Die Sprache der Assiniboios

ist iu

Man

schnürt sie

in

Baume.

bei

den Da-

Bisouroben ein,

und



der Hauptsache die der Dacolas, durch die

lauge Trennung und den Einfluss von Zeit und Umständet! abgeändert. viele

Wöl-

indessen durch Bedeckung mit Holz und Steinen zu

Andere Leichen

drei bis vier derselben liegen zuweilen auf demselben

wie jene sehr

sie

gelegt werden,

Leichname auf den Boden nieder legen, da man voraussetzt,

wovor mau

schützeu sucht

wo

Leute, die sich während ihres Lebens

sterben,

sie

dass sie sich selbst za helfen wissen. fen verzehrt,

Land

die*Gulen und Tapferen hinlänglich Weiber und Bisouheer-

Lebens entbehren müssen.

haben,

tapfer gezeigt

wenn

dass sie in ein

sie,

den finden, die Bösen oder Feigen aber auf eine Insel beschränkt sind, die Freuden des

Den

Kinige von ihnen wollen diesen Vogel selbst gesehen haben.

gebracht werde. Blitz sollen einige

au-

andere

viele

den Glauben, dass der Donner durch einen grossen Vogel hervor

Sie haben

Kehlworte und mehre Nasenlaute, jedoch im Allgemeinen eine

wohlklingende Sprache, welche ein Deutscher recht wohl aussprechen kann.

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447 1) (Jeher die Identität des americanlschen und de« europäischen Biber« können die Zoologen gegenwärtig urthellrn, da man die ersteren in Europa lebend besitzt. Bedeutend scheint der Unterschied nicht zu seyn, auch ist die Färbung beider Thlere «Ich gleich. Die Biberfelle an« dem Norden, welche Ich zu New -York «ah, schienen weit dunkler gefärbt, Herr Fr. Cu vier hat eine kleine Abweichung zwials die vorn .Missouri und au« Europa. lchen den Bibern beider Wcltlhcilc aufgefunden; leider Ist dieser gründliche Beobachter der Wissenschaft zu früh entzogen worden. Da«« der europäische Biber In früheren Zelten ebenfalls Bauten aufgeführt habe, wie der american lache, Ist ja nun ebenfalls erwiesen. Wois.sc oder gelblich -weisse, auch «chneewelss gedeckte Biber kommen In America nicht Ihre Feile werden aber am Missouri nicht theuerer bezahlt, als die gewöhnliDiese Thiere leben in Monogamie nnd pflanzen sich erst Im dritten Jahre fort. Die Jungen sind im zweiten Jahre gepaart bei einander und bauen sich alsdann ihr elgenea Haus; Im dritten Jahre werfen nie Junge, anfänglich weniger, nachher mehre. Die grösato Anzahl der Jungen, die man bei einem weiblichen Biber finden soll, Ist 7 8. Im Februar, März, April und Mal ist die BegattongszeU (Ranzzeit). Wenn sie ihre Dämme erbauen, welches bloss in seichtem, todtem Wasser geschieht, um dasselbe aufzudämmen, so bringen sie Zweige, Stücke Holz von der Dicke eines Schenkels, Knochen, selbst die gebleicht umher liegenden Bisonschädel zusammen, welche sie mit Erde vermischen. Die Wohnungen oder Gebäude selbst sind oft 30 bis 40 Schritte lang. Obgleich dieses Thier merkwürdige Instincte besitzt, so hat man ihm dennoch za viel Verstand zogeschrieben. An jenen Gebäuden sind Holz und die übrigen Materialien so fest ln einander gefügt, dass da« Ei« die Hütte im Winter nicht zerstören kann, auch kostet es den Biberjägern viele Mühe einen solchen Bau zu zerstören, wozu man sehr scharfer und starker Instrumente bedarf. Mit Hauen oder Hacken macht man alsdann Löcher ln das Gebäude, indem man das Holz durchhaut In einer Hütte soll man alsdann bis zu 2G Biber beisammen finden, welche In einem und demselben Gebäude von 3 bis 4 Stockwerken leben. In dem unteren Stockwerke liegen die Alten, darüber die Jungen vom letzten Jahre, zu oberst gewöhnlich die vorjährigen. Die Kammern sind mit Gras und Heu ausgefüttert und der Eingang zu dem Baue ist unter Wasser. Gewöhnlich haben aie mehre Ausgänge. Wollen sie fressen, so tauchen sie hinab, schneiden einen Ast von Ihrem grünen Holzvorrathe ab, ziehen ihn mit dem einen Ende in die Röhre, und fressen an dem Ausgange derselben. Da wo das Wasser zwischen dem Ufer und der Hütte bis auf den Boden gefroren Ist, holen sie in den Boden nach verschiedenen Richtungen Canäle aus, wo sie die Erde hinwegkratzen, und durch diese Gänge, welche vom Wasser angefüllt sind, gehen sie ab und zu. Findet man die Thiere nicht ln ihrem Baue (Loge), so sucht man sie in jenen Gängen auf, schlägt das Eis über ihnen entzwei, und findet hier die Bewohner oft dicht Auf einander stille liegend. Man greift sie alsdann an einem Hinterfusse, wirft sie auf den Rücken auf das Eis und födtet sie leicht durch einen Schlag auf die Brust. Oft belast sich der Biber an einer Wurzel oder an dem Holze unter Wasser fest, wenn man Ihn fängt; alsdann Ist aber oft der stärkste Mann selten vor,

chen.



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448 nicht Im Stande Ihn loszurelssen. bchfilfllche Thlere.

Wenn

Sie sind wie bekannt langsame und auf

dem Lande unHammen,

ale bauen, so sollen sie die Heiser, besonders bei Ihren

gegen den Strom gerichtet in den Boden pflan/.en, andere Reiser dagegen legen, und auf diese Art fortfahren. Oie Erde transportiren sie nicht auf dem Schwänze, wie man gesagt hat, sondern mit den Vorderfbsscn gegen die Kehle und die Brust gestützt, und schlagen ale mit

dem Schwänze

fest.

Mit diesem Thelle geben

sie

auch das Signal, sobald

sie er-

indem sie mit dessen breiter Fläche auf das Wasser schlagend einen Knall hervorbringen, ln den Tellereisen (Steeltraps) gefangen, welche man Ihnen wohl verwittert legt, heissen sie sich häutig das gefangene Dein ab, wie die Füchse. Man achreckt werden,

fängt Biber, denen beide Vorderfttsse fehlen, die aber dennoch so gut schwimmen als alle übrigen. Träge oder schwächliche Thlere sammeln zuweilen keinen Winter- Vorrat h von Nahrung, diese nagen in dieser Jahrszeit ein Loch durch oft 4 — 5 Fuss dickes Eis, gehen durch dasselbe ein und aus, und nähren sich an den benachbarten Weiden und Pappeln. Die, welche einen Winter- Vorrath von Reisern sammeln, kommen während dieser Jahreszeit nicht Ober das Eis, sie bedienen sich der erwähnten Erdcanäle unter dem Else. Wenn ein Biber in eine junge Weidendickung geht, um Ruthen zu seiner Nahrung zu holen, so beissi

er eine jede derselben einzeln ab, zieht sie mit den Zähnen aus dem »Schlüsse der übrigen Dickung heraus und legt .sie ausserhalb In grosser Ordnung zusammen. Er kehrt zurück und fährt auf diese Art fort, bis er einen Bündel zusammen hat, den er dann In die Vorderarme fasst und nach seinem Baue trägt Das Leben der Biberjäger ist wegen der Indianer gefährlich, dabei voll Entbehrungen. Im Winter jagen und fangen sic ohne eine Hütte oder ein Obdach zu besitzen. Im gezähmten Zustande wird der Biber häufig blind, worüber verschiedene Schriftsteller geredet haben; zu Fort -Union sah Ich ein grosses gänzlich blindes Thier dieser Art, welches sehr zahm war. Die Klauen waren Ihm ungewöhnlich

lang gewachsen, er kratzte und putzte sich damit; seine Nahrung bestand in der iiinde Wenn dieser Biber ruhete, so lag er platt auf dem Bauche, so dass

der Weidenzweige.

man von den biss auch

vier Beinen durchaus nichts sah.

Quälte

man

Stimme von »Ich, Einen alten Biber nennen die

ihn, so gab er eine

wohl nach denjenigen, welche er nicht kannte.

Jäger einen Plus oder Plllh, die Ojibuäs M KetschIh -apn-menlkur“ (erstes e halb}; einen u u 3jährigen Biber „Patamick , einen 2jährigen ,,Opülaaä woher der Name Pou (Puh) ent,

ist, welchen ihm in diesem Alter die Biberjäger beilegen. Den Biber im i. Jahre nennen obige Indianer „IIa-uä-na-sehin u (In franz.), die Canadier und Biberjägrr „ AouDer allgemeine Ojibutt- Xnmc des Bibers Ist Amick; bei den Musquake oder Fox -In-

standen

äla.“

dianern heisst er ,,Amachkua* (kua kurz); bei den Krilis ..Amiak“, bei den Sakls „Amehk“; u bei den Ayowäs, Otos und Missouri'* ,.ltauä (a und u ein wenig getrennt); bei den As-

„Tsape“ (e kurz); bei den Omähas „Jabü“ (J franz., bä kurz); bei den Wasaji 4 w Mundan (Osagen) „Tschähba;* bei den Crowa „Birepä“ (c kurz); Mönnitarri n Wirapa; „Würapft“ oder Uärapü; Arikkant n Tsdiittuch; u Grosventrea des prniries „lläbass, (a nur sinlboina

halb ausgespr. beinahe wie ü); Kutanü „Slnaftj“ Flaihcad „Skalö/‘



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449 Zu den

Fabeln, die

man von

Stocke die Fallen losschlagen (pag.

140)

soll,

dein Biber erzählt,

wie

in

gehört

u. a.

die,

dass er mit einem

der Lebensbeschreibung des Capt.

Honnevlile

erzählt wird.

2) Dieser niedliche ZJsel wird ln den verschiedenen englischen Reisebeschreibungen „Striped- oder Spotted -Ground-Squirrel, und von den französischen Canadiern EcureuilSuisse * genannt. Die Mandans nennen ihn „Uaschirönika,“ die Mönnitarris „Nühksaasl,“ 4

„Akuangulss.“

die Ojlbuüs



Im Frühjahre verlassen diese Thlerchen im Anfänge dea man aie schon selten mehr über der Erde, ln der

Aprils ihre Hohlen , utul im Octobcr sieht

Gegend der Mandan- Dörfer

sind sic sehr häufig.

Ira

Frühjahre schwellen die Tesiikel des

männlichen Thleres zu einer colossaten Grösse an, indem

am Leibe

sie

alsdann 1 Zoll

1

Linie lang

um '/« ihrer Länge nach hinten Über die Die Back entaschen, welche nicht »ehr geräumig sind, öffnen sich hinter dem Mundwinkel im Munde, und laufen etwa bis gegen das Ohr; aie sind an ihren Innern Flächen glatt und unbehaart; die Leber lat ln 5 Lappen gcthetlt, von welchen zwei sind, hinten

dick vorllegen, und parallel

Schenkel hinaus treten«

Der Magen ist zusammen gekrümmt, am vorderen Ende am Spcisecanale verein weiter Blinddarm breitet sich zu beiden Selten des Darms etwas aus, ist aber weitem nicht so gross und weit als der gewaltige Darmapparat CC°lon) des Ihrairie-

gross sind. dickt; bei

Dog.

Die Herren

lichen Thierart in

Geoffroy und Fr. Cuvler haben jetzt eine gute Abbildung dem grossen Werke über die SüugthJere gegeben. bekanntlich die Benennung, welche

man

dieser nied-

Nordamerica den grossen, under Erdoberflüche wühlenden Sandratten beilegt, deren Ich zwei Arten daselbst kennen

3)

ter

Golfer

ist

In

Die eine, von welcher ich nur ein un voll ständiges Exemplar erhielt, die aber Fort-Union und schon östlich bei Cantonment Leavenwortli gefunden wird, scheint JHplostoma 6u/AIrorwm zu aeyn die andere werde Ich später bei Gelegenheit

gelernt habe. bei

Rlchardsons

;

meines Aufenthaltes bei den sagt Ist

0*

c.

VoL

Maulwurfs.



Mandan- Dörfern

beschreiben,

wo

Ich sie erhielt.

Warden

pag. 189.) der Golfer werfe 3 bis 4 Fuss hohe Hügel auf; allein dies indem diese Erhöhungen noch flacher sind, als die dea europäischen

111.

ungegründet,

4) Diese Maus, welche ein neues Genua bildet, das ich Perogiiat/niM nenne, hat im Allgemeinen die Hauptzüge von Fr. Cuvlcrs Saccomyt anthophUwt, ist aber vorzüglich durch Gebiss: Schneidezähno i; die abweichende Bildung der Backenzähne unterschieden. Backenzähne

— Schoeldezühne oben

und unten zwei, die oberen lang, mit scharfer

Schneide, an der äusseren Kante ihrer Vorderflüche mit einer über Ihre ganze Länge hinabiaufenden starken Furche, welche an der Schneide eine Kerbe verursacht; untere Vor-

derzühne lang, schmal, etwas zusammen gedrückt, die Schneide scharf und sanft abgerunBackenalle 4 Vorderzähne hinter der Schneide mit einem Ausschnitte versehen.

det;

57

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450 Kihne: 4 an jeder die beiden vordem

Seite,

eben und unten; die oberen nehmen nach hinten an GrOtte ab,

sind an Grosse etwa gleich, der letzte oder hinterste

Ist

der kleinste;

haben auf ihrer Mahlflftche abgerundete Kegelspllzen, der erste 4, wovon eine vom in einer Öuerilnic gestellt sind; die beiden nachfolgenden Zähne tragen ein jeder 6 Spitzen, die In zwei durch eine geradlinige Furche getrennten Querreihen Immer zu dreien neben einander stehen, der letzte oder hinterste Zahn hat wieder 4 oder sie

und 3 hinter dieser

5

Spitzen.

Im Unterkiefer sind

die Kegelspitzen stark.

Der vorderste kleinere Zahn hat

deren 5, die beiden nächstfolgenden grosaesten jeder 6, der hinterste oder letzte Zahn kleiner und hat wie ea scheint, eine oder zwei Spitzen weniger als die mittleren. Gestalt etwa die einer kleinen Hausmaus;

Kopf dicker,

Ist

Ohren kürzer, die Vorderbeine kürzer, und die wie bei Saccomyt gebildeten Fässchen klein; zwei grosse Äussere Backentaschen Offnen sich seitwärts hinter dem Mundwinkel; Schwanz ziemlich allein der

die

lang, aber kürzer als der Körper.

Sp. Perognathus fasciatus: ObertheÜe gelblich »grau, in deu Seiten des Körpers mit einem gelbrothen I .An gsst reifen; Untertheile welsa. Eine umständliche Beschreibung und Abbildung dieser bis jetzt unbekannten Maos

werde

Ich in

den Schriften der K. Leop. Carol. Akademie der Naturforscher geben.

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XVI.

vom

Erster Aufenthalt zu Fort-Union, bis zum 6. Juli 1833.

Abreis« des Dampfschiffe« Asftiniboin

der AMiniboins Ihr

Abzug

nach Fort

H

err

M

c



Excureloaen

— Die Krihs (Cftt)

— Ted

Pr&irie

die

in

oder Kniitcnaux

de« Piekinn Mat»ökul



— Ankunft

— Ankunft

Besuch«

in

24. Juni

vorschiedeacr Banden

den Lagern der Indianer

unseres Keeibeat«





Anstalten xur Heia«

keazie.

M'kenzie

batte

uns

Wohnung

eine gute

in

seinem Hause gegeben, und

wir lebten hier angenehm, wiewohl einfach and den Mitteln dieser entfernten Gegenden angemessen; denn wir durften nicht hoffen einen so guten Tisch zu fiuden, als

derselbe an Bord des Dampfschiffes gewesen war.

oder getrocknetes Bisonfleisch, nie.

Wir

hatten

frisches

täglich

Brod aus Mehl gebacken, Kaffee und Wein

fehlten

Die ersten Tage verstrichen schnell unter Besichtigung des Fortes und der

nächsten

Umgebung, während man auf dem

den und den Transport der Vorrälhe und

Leben nnd Tbätigkeit

überall verbreitet

Packs (jeder za 10 Stück) Bisonroben

Schiffe schou

Wauen

wurden. ein,

nach

Man

wobei

sen von den Indianern gegerbten Fellen sehr

am

dem

25. Juni das Ausla-

Forte begann, wodurch

schiffte sogleich

heftiger

schädlich

Hegen

ist

Aus

wieder

eintrat,

800

der die-

dieser Ursache

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452 war man

genöthigt alle

Pack« za

vorkommt,

häufig

Banbinsecten,

Fuchs-

u.

besonders den Motten,

sie hörten

besonders

von welchen man

nicht auf

um Tabak, zu

in

6

bis

aus

S

rede von den

oberen Missouri nichts

nm

wenig

nicht

100

lästig;

verschiedene Gegenstände zn bitten und zu betteln,

dessen Bereitung und Anschaffung aus

dem Walde

sie

Der Tabak, welchen ihnen

die

Kur - Company verkauft, um

werden,

ist

stark, klebrig

und schwarz,

Zoll langen doppelt geschlungenen oder geflochtenen Stan-

gen (Twists) im Handel ärmlich

die bei uns so

frei, ich

anwesende Indianer waren während dessen

zu trage waren.

sehr

am

noch viele Biber-Bären-Wolfs-Luehs-

unter ihre Blätter oder Binden gemischt zu

und kommt

von neoem wieder za trocknen,

sie

einer anderen Plage,

von den Wölfen and Luchsen 62 Packs (jedes zu

Felle ein,

a.

Einige

Stück).

selbst

Von

das Pelzwerk im innern Nord- America

Ausser den Bisonroben lud man

weiss.

denn

ist

am

öffnen

welche« grossen Aufemhalt verursachte.

and

vor.

viele

Die meisten der

jetzt

anwesenden Indianer sahen

besessen nicht einmal eine eigene Tabakspfeife.

wo

Forie batte man mehre Räume für solche Besuche bestimmt,

sie

Im

kochten und

schliefen.

Nachdem wir das Fort kennen

gelernt,

worden Excnrsionen

ternommen, besonders nach den Hügelketten, and Herr sichten der

man

Gegend

auf.

nicht gerne allein,

in die Prairie un-

Bodmer nahm

wenigstens immer wohl bewaffnet,

Am

nach Mittag der nenbeladene Assiniboin seine Rückreise nach

St.

versammelte sich deshalb noch einmal an Bord,

meinschaftlich das Mittagessen einzunehmen.

Gegen 3 Uhr,

geht

da man den Indianer«

nie trauen darf, besonders den Kriegspartheien (W'ar- Parties).

die Gesellschaft

mehre An-

Bei allen dergleichen Unternehmungen in das Land,

26. Jnoi sollte

Louis antreten,

um

daselbst ge-

als sich die

ganze Be-

völkerung des Platzes am Ufer versammelt, nahmen wir Abschied vun unsern Reisegefährten,

Compagnie «eine

den Herrn

Sanford und Pratte,

eingeschifft hatten,

Wendung zn machen

um

lief

in

mit

welchen sich einige Clerks der

die Vereioleu Staaten

der Assiniboin

zuerst

zurückzukehren.

Um

etwas aufwärts uud strich

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453 daun pfeilschnell vor dem Forte vorbei, während Kanonen- und Flintenfeuer wechbegrüsseml

selseitig

weheten,

eine

bis

im

Echo au den Bergen

schönsten

Biegung des Flusses das so lange bewohnte Schiff unsern

Blicken entzog.

Au dem

heutigen

nen Assiniboins

entfernt,

um

besser gekleidete, zahl ihrer Leute,

wiederhallte und Tücher

Tage

hatten

auch

sich

zu ziehen,

die Prairie

in

waren angekommen, aber nur

als

die

zum Theil weit

so wie von Krihs (Crees), welche auch wirklich

Morgens einzeln und truppwebe

Vorgefunde-

hier

andere

Vorboten einer grossen An-

am 27. Juni

eintrafen.

Diese Krihs waren im Aeusseren nicht bedeutend von den Assiniboins verschieSie sind starke,

den.

zum Theil

Schultern herab fallenden Haaren, platter,

Mund

den in

sehr kräftige Menschen,

mit

hinab reichte.

gerade über die

von welchen vorn über die Augen ein

breiter,

Manne sogar

bis auf

stumpf abgeschniuener Büschel herabhieng, der einem

Bei einigen waren die sehr lang herabhäugenden Kopfhaare

mehre Zöpfe geflochten, stauche trugen Mützen von Fell mit verzierten Federn

aufgeputzt, und einer von ihnen hatte daran den ganzen

um den Kopf gewickelt

ban

mit schwarzen Streifen,

trugen

den

und

ihr

Anzug war der der

Schwanz auf dem Boden

oft stark tattowirt

nachschleifend.

seyn,

rotb

einer Prairie-Hen

angestricben,

Assiniboins.

bei einigen

Mehre von ihnen

den Kopf des Thiers aof der Brust,

Menge von Lederfranzen, welche

sollen

schmerzhaft,

waren

Ihre Gesichter

lange Wnlfsfelle über die Schulter,

eine grosse

Männer

Schwanz

Die ledernen Flinteofutterale trogen mehre von ihnen gleich einem Tur-

befestigt.

aof

An

ihren

Leggings befand

dem Boden

sich

nachschleppten.

Die

und Franklin sagt, diese Operation sey

wovon mau uns das Gegentheil

versicherte®).

Ihre

Weiber

Theil sehr wohl gebildet seyn, und dieselben verstehen im Norden,

sollen

mit den

zum

War-

Franklin lato B«Ue pig. 71, In dienen Werke (pag. 61.) befindet sich noch mehre« über dieses Volk und seine Sprache, ebenso hei Taster (1* c. pag. 6*.), besonder» aber bei Alex. M'kenafo XCI ). Die von Um mligathelUen Wertprebca welchen hier und da etwa» vea den ncinlgea ah, welche ich iadeaaen genau nach der indianischen Aaaepraoh« nachecArftob.

*) 8.

(pag.

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,

454 zelit

de» Galium tinctoriom und boreale sehr schön

Da

es sehr

,

mit GUernrinde °)

schwarz

so hauen viele dieser Indianer Kränze von grünem

warm war,

Gaube um die Kopfe ans,

rotli



Hl färben.

dabei sahen

befestigt,

sie sehr erhitzt

nnd etwas abgemattet

und der von ihnen berabrinoende Schweis» war der lieblichen Malerei ihrer

Zinnober- Gesichter uicht vortheilhait gewesen. dennoch beständig ihre grossen Bisouroben,

Wollenzeug;

allein sie halten

Ungeachtet der Hitze tragen sie

and manche von ihnen Mützen von

auch eben so leicht angezogen die grösste Kälte aus.

Der Chef der Krihs war Maschkepiton (der zerbrochene Arm), der eine Medaille mit

dem Bilde

eines der Präsidenten

wesenheit in Washington erhalten baue. tig,

am Halse

der vou den Indianern geliebt

ist

trug, die er bei Beiner

An-

Die Absicht dieser Leute war gegenwär-

da aie keine Felle za verkaufen hatten, Herrn

M'kenzie zu bewillkommen

and von ihnen häufig Geschenke

Sie ha-

erhält.

am

ben ihn bei mehren Gelegenheiten wie im Triumphe umher getragen,

ihn

za

ehren und ihre Anhänglichkeit zu beweisen.

Die Krihs also

oder Knistenaux

leben in demselben Gebiete als

zwischen dem Saskatschawan

in kleine

Haufen

Hunde, welche

getheilt,

sie

Menge

sich selbst

ihnen mit

Missouri.

Sie ziehen

haben viele

,

Assiniboin nnd

aber nicht viele Pferde.

Sie

wohnen wie

Ackerbau

treiben

zu weilen in Sie nenneu

»Nahlaak“ (ä kurz, a und ak getrennt) und

dem Namen „Schahiape“ belegt

werden von

die Assiniboins

lm Allgemeinen

sollen

die Krih's die-

selben Gebräuche haben, als die Assiniboias, ihre Spiele sind dieselben. spiel

die Assi-

sie

sie durchaus nicht

und folgen den Bisonbeerden nach, welche

ihren Parks erlegen.

in

dem

zerstreut mit den letzteren umher, sind arm,

bepacken,

uiboins in Lcderzelten

dem

Assinibuins,

die

Das Ueif-

neunen sie „Teslepinatoh-Etatt;“ das Käthe-Spiel „Etscbon-Biuenö“ (on franz.,

e kurz); und das Spiel mit den kleinen Knochen und Nägeln „Oyahkanick-Metoh-

Etaek.“ *)

Matt rechnet die Krills sechs bis acht hundert Zeile stark,

Sr »Bk Hs IMS. MC-

und fotglicb,

St>-

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455 wemi man wie gewöhnlich aus eine Zahl von

1800

drei

bis

Männer auf jedes derselben annimmt, so geht

8100 Männern

diesen

ftir

Stamm

giösen Ideen sollen mit denen der Assiniboins übereinstimmen.

hier-

Ihre reli-

hervor.

Sie glaobcn an den

grossen Geist, und auch bei ihnen wird der Donner durch einen grossen Vogel ver-

was

Alles

ursacht.

Ton den Assiniboins gesagt wurde,

in dieser Hinsicht

auf die Krihs passen.

Nach Governor Cass®) haben

sie

soll

auch

den Gebrauch, ihre

Todten auf Gerüste zu legen, von den Dacolas angenommen. Die Sprache der Krihs ist

verwandt mit der der Ojibuäs, also vom Algonkin -Summe, aber gänzlich ver-

von der der Assiniboins oder Dacotas, doch erlernen viele Krihs die

schieden letztere

Am

**> 86. Juni wurde uns die Ankunft einer zahlreichen Bande von Assiniboins Sie hatten die Absicht den lange Zeit abwe-

durch mehre Vorläufer angekündigt. send gewesenen Herrn tenschüsse,

die

M'kenzie zu

begrüssen.

Wir vernahmen

nnd die ganze Bevölkerung des Fortes begab sich vor das Thor,

Anmarsches jener wilden Horde zu seyn.

mit

dem Gepäcke

wehrhaften Männer, etwa

deren zahlreiche Hunde die

Ein geschlossener Hanfe

zogen.

850

bis

300

um Zeuge des

ln der Richtung von Nord -Westen war

die ganze Prairie mit zerstreuten Indianern bedeckt,

Schleifen

plötzlich Flin-

Ankündigung einer uns bevorstehenden höchst interessanten Scene,

an der Zahl,

batte sich

der Krieger

etwa

in der

oder

Stärke

und Aufstellung von zwei Infanterie -Compagnien im Ceutro gebildet und rückte in Front im raschen Schritte gegen das Fort heran.

Anmarsch schirten

mit



wenigen Worten deutlich machen.

geschlossen etwa drei bis vier

Mann

Glieder beobachtend, jedoch ziemlich geschlossen, sehnliche Linie.

Vor der

Mitte,

wo

*) S. Cov. Out. fTprd. etc. pag. 239. **) Auch in Owi*U 't narraUve of a toyage WortverreicluUat» ihrer Sprache.

to

etwa

Einem

und

bei einem

Budsotubag

Militär lässt sich dieser

Die indianischen Krieger mar-

hoch, nicht sehr regelmässig ihre

findet

bildeten eine ziemlich an-

europäischen Bataillone die

m*a Nachrichten von den

Krih't

nd dl

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456 Kalmen marschiren, ser

Arm

traten

und daher

einzelne sehr schwer gela-

überall

fielen

Der ganze Hanfe

knallende Flintenschüsse.

heftig

Krieger stimmte jetzt seinen originellen Gesang an, der

Tone, so wie das Kriegsgeschrei sänge hat, welchen wir Soldaten

in

mer mehre

interessante

ihre Bisonroben gehüllt putzt.

gleich

viele einzeln

1813 und 1814

Die beladenen Hunde,

vernahmen.

häufig von

abgebrochene

den russischen

von Weihern und Kindern

dirigirt,

den die Linie amscbwärmeuden Tirailleurs.

Menge immer näher

rückte diese merkwürdige

dieser wilden

und einige Aehnlichkeit mit dem Ge-

enthielt,

den Jahren

umgaben den Kern der Krieger,

So

und aus die-

au Arin drei bis vier Chefs vorher,

bunten martialisch bemalten Masse,

dene,

heran, es entwickelten sich im-

kamen.

Alle diese Indianer waren in

und auf die mannichQtltigste,

höchst fantastische Art aufge-

Züge, je uäher

sie

Die meisten ballen das Gesicht gänzlich mit Zinnober angestrichen, andere

gänzlich schwarz, in den Haaren trugen sie Adler- und Raubvögel -Federn, einige hatten

Mützen von

welche

W'olfsfell,

Wölfsschwänze nach,

um den Kopf

Ehrenzeichen

waren zum Theil neu und schou.

Bogen und

grossen Hitze unmöglich abkühlen

sie bei der

konnten, and nach diese Pelzmützen waren

andere hatten grüne Blätter

für

zum Theil

mit rother Farbe beschmutzt;

au ihren Fersen schleiften lange

befestigt,

Feinde,,

erlegte

Im Arme tragen

und

ihre

sie ihre Flinte,

Pfeile, so traten diese kräftigen Gestalten, die meisten

Zoll, manche

6 Fass hoch,

in

einem leichten raschen Schritte

auf

Lederanzüge

dem Rücken

5 Fuss 8

Haltung einher, wodurch sie ein vollkommen militärisches Ansehen gewannen. sie nahe heran rückten,

erblickte

man

furchtbar

bis

9

iu stolzer aufrechter

Als

martialische Gestalten unter ihneu,

und dieser Eindruck wurde noch durch die aus ihreo Reihen hervorschallendeu

Töne des Gesanges und der auf etwa

60

Schritte herau

,

heftig geschlageuen

Trommel

erhöht.



Sie rückten

machten an einem natürlichen , von dem Missouri neben

dem Forte hinauf laufenden Graben Halt und erwarteten,

die Chefs vor der Fronte,

unsere Bewillkommnung.

Herr

M'kenzie

hatte ihnen die beiden Dolmetscher

Halero und Lafontaine

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457 entgegen gesandt, welche den Chefs die Hände drückten, and Dieses

des Fortes führten.

and nun

Aach

weiche sich

her an den Missouri,

za

lässt nie

tränen darf. ein,

Wänden

am za

Natürlich

riete Indianer

jetzt

liess

dem

in

eie

nach dem Thoie

Wache

geschlossen, mit einer

zugleich ein,

man nur

för solche

man ihnen

da

besetzt,

nie unbedingt

and etwa 30 der Hauptkrieger

die Chefs

Zusammenkünfte bestimmten latcaie rings um-

Alle übrigen Indianer giengen zuerst nach

niedersetzten.

and setzten sich dann znr Hube

trinken,

war

war wie immer

in

dem

den Schatten nieder.

dass wir Fremde uns unaasgesetzt bei der Versammlung

es,

der Indianer aulhielten, denn es gab hier sehr riel Interessantes za beobachten.

Schon circuUrten und

sie zeigten

dicken steinernen Pfeifen *) mit deu langen platten Böhren,

ihre

uns ein dergleichen -vorzüglich schönes, mit gelben Pferdehaaren

ansgeschmucktes,

welches zum Geschenke

Mond

das Geiass an den

und sprengten fünf

viele

mal etwas von der Flüssigkeit

Zweifel als ein Opfer für die höheren Mächte**). gierig angestaunt,

bestimmt war.

Hand

in

die

dasselbe,

in

Löhe, ohne

Wir wurden von

ihnen neu-

und der Dolmetscher gab ihnen Nachricht von den sonderbaren

Fremden, welche den Thieren, Gewächsen and Steinen der erste reu präparirten,

Während

M'kenzie

Indianer tauchten, bevor sie

die ersten Finger der rechten

setzten,

bis sechs

Herrn

für

Die ganze Gesellschaft bekam zu trinken, und

innerhalb

wovon

sie natürlich

nachstellten, noch die Felle

den Nutzen nicht einsahen.

des Fortes die Rnbe allmählig wieder eintrat, hatte sich

ausserhalb desselben eine neue Scene von grossem Interesse gebildet.

der Indianer waren

in

westlicher Richtung neben

dem Forte

Die Weiber

beschäftigt,

flüchtige

Jagd- oder Reisehütten von eiugesteckten Stangen und den gogeueinander aufgestelltcn

Hundeschleifen, mit grünen

päcke nur zum Theii mitgebracht

Zweigen bedeckt, zn

batten.

errichten, da sie ihr

*) Diese grosse« plumpen PfelfonkiVpf« eigentlich die der Krth- Indianer. **) Kisigs heben mir versichert, die Absicht dieses Gebrauche« soj das« ihre verstorbenen ,

Verwandten auch von

dfciaer

Wohlihai

Ge-

Ueberaüsah mau Pferde weiden, Hunde

Fremde

in

oder

Genau haben echten.

58

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458 allen Richtungen vertheilt.

umher laufen, ond Groppen der rotbbrannen Menge waren überall

Diene Scene war höchst unterhaltend nnd die mannichfaltigcn Beschäftigungen

der Küche,

des Spielens nnd der ersten Einrichtung verbreiteten überall reges Le-

ben über die traurige Prairie.

Ein Assiniboin

nachher noch öfter gesehenen Kopfputzes auf,

Sein

Name war Noapeh

(ein

fiel

mir hier besonders

und der Dolmetscher

Trupp Soldaten),

Er

ganze Figur characteristisch - iudiauisch.

trug

wegen

seines

rief ihn herbei.

und seine Physiognomie und

Kopf einen

quer über den

leder-

nen Riemen, an welchem au jeder Seite ein Horn, und zwischen diesen kurzgeschnittene schwarze

Federn

befestigt

waren.

Die Hörner, aus denen der Antilope

passend geschnitten, trugen an ihrer Spitze einen Büschel von gelbgefärbten Pferdshaaren nnd an den Seiten hiengeu mit Federn bespitzle achweiustacbelii umsponnene Lederschnüre herab. treue

als Modell

sieben wollte (siebe Tafel XII.).

standenen Hütten, forderte gethcilt

wo

Wir

entwarf eiue sehr

»eiuem ganzen Auzugc gern

in

besuchten

mehre der neu ent-

schon in der Mitte die kleinen Feuer brannten,

man von uns Whisky und Tabak, wovon wurde.

and mit gelben Stachel-

Bodmer

Herr

und ähnliche Zeichnung dieses Mannes, da er

hier

und da nur der

leberall

letztere aus-

Wollte man irgend einen Gegenstand einlanscheu, so war immer

Branntwein die geforderte Bezahlung, es war daher kein bedeutender Tauschhandel

zu Stande zu bringen.

Noch am

Abend vernahm man im Forte den Gesang

späten

und die Trommel dieser beweglichen Menge, und Unruhe und Getümmel dauerten

während der ganzen Nacht

fort.

Schon am frühen Morgeu des 28 Juni waren auch wir .

in

Bewegung, um

No-

keinen Augenblick vou den neuen uns umgebenden Ereignissen zu verlieren.

apeh wurde

früh herbei geschafft

und stand mit anhaltender Geduld dem Maler,

obgleich seine Verwandten sieh häufig bemüheten,

uns zu entführe».

ihn

Er

hatte

seine besten Kleidungstücke angelegt, und auf der Brust eine Rosette von gefärbtem

Porcupine von acht oder zehn Zollen im Durchmesser. Indianer

war

heute

iu

dem Forle, um verschiedene

Ein grosser Andrang der

ihrer Kleidungstücke

zu ver-

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450 tauscheu, ein Tbeil tob ihnen zog aber schon heute wieder ab; denn als wir Dach

Mittag das indianische Lager besuchten,

und man sah

leer,

fanden wir die meisten Laubhütten schon

der Ferne in drei Hauptrichtungeu überall einzelne Indianer

in



abzieheu, selten mehr als zwei oder drei zusammen. folgte der

in westlicher Richtung, ein

und diese giengen, etwa

östlich,

Ein grosser Theil von ihnen

Richtung parallel mit dem Missouri aufwärts, vermied jedoch den lifer-

wald und durchschnitt die Prairie

100

anderer Theil zog nord-

an der Kahl, um sich zu einer Kriegsunter-

nehmung gegen die Mandans and Mönnitorris zu vereinigen.

wie

wo

die gegenwärtige,

versammelu,

ist

sich

um

Bei Gelegenheiten

die Handelsposten der YVeisseu viele Indianer

für diese Leute die höchste Vorsicht nöthig,

da ihre Feinde solche

Am

Augenblicke auszukundschaflen und zo ihren Ueberfällen zu benutzen pflegen.

Abend gen,

dieses

Tages

hatten

wir ein heftiges Gewitter mit Donner,

und auch am folgenden Tage (29. Juni) dauerte der Kegeu

dadurch die erwartete Ankunft neuer Assiniboins verzögert wurde.

Blitz

und He-

fort,

so dass

Sie reisen mit

Gepäcke alsdann schwer wird)

ihren Lederzelten nicht gern bei Regeuwetter, da ihr

dennoch erschienen bald mehre Indianer, im höchsten Grade durchnässt und die

Knie beschmutzt, welches

sie aber durchaus nicht beachteten.

ein grosser junger Krieger gezeichnet, (Tab.

ernst lakonische

Miene bewahrte,

bis

Herr

worauf er zu lachen begann.

len liess,

Stamme der

Iaiöpabine

Pitätapiü war,

oder

XXXII. im

Bodmer

Dose

seine musicalische

Ein anderer interessanter junger

Stone- Indians (siehe

diente später als Modell.

bis

an

Unter ihnen wurde

Bintergrnud), der seine höchst

Seine Uaare hiengen gleich

spie-

Mann vom

Tab. XXXII.) , dessen

Name

Löwenmäh-

nen herab, besonders über die Augen, so dass man diese kaum sehen konnte,

lie-

ber einem jeden derselben befand sich an eiuem Maarstrange eine kleine weisse

Seemuschcl befestigt nur

zum

In der

Mand

trog er eine lange Bugenlauze,

Staate führen, an welcher eine

men des Bären cken trog

befestigt

dieser

und mit

Menge Bänder oder

röthlicher

schlanke junge Mensch

dergleichen sie

Streifen von den Där-

Farbe bestrichen waren. seinen

ledernen

bunt

Auf dem Bü-

bemalten Schild

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»

400 (Pate -fluche der Canadier), nuf welchem ein kleinen, wohl eingewickelfes Päckchen, seine Medecinc oder Schulzapparat keim Pferdestehlen, befestigt war, die er sehr hoch

Der

hielt.

Solche Hinge würden diese Menschen

war von

Stiel »einer Peitsche

bohrt

llulz,

um keinen

Preis hergeben.

und gleich einer Flöte mit Löchern durch-

Er, so wie mehre audere Indianer hatteu die Nachricht gebracht, dass seine

Landsleute aus der Gegend des Fort des prniries am Saskaischawan nächstens bei

um

uus cinlreffen wurden,

wenn wir

Indianer

die

gauzen Tag

in

dem

ihre iliberfelle abzusetzen.

alle

der nassen kalleu Witterung

bei

tiefen

Zimmern emsig das Kaminfeucr und es sassen

sehr,

bei

beständig

uns

Auch

suchten.

eine

ilineu

.Menge

wahrend Pilätapiu gezeichnet wurde.

zu rauchen,

dass ihre Pfeifen ungefüllt wurden, hcrvorsuchteu

um

,

Uns in

Uberlief der Frost,

blossen

Kothe umher gehen sahen, während wir behagte die

von ihnen,

Man

Füssen den in

unseren

Zimmerwarme

um

ihre

Pfeife

sorgte anhaltend dafür,

so wie wir uberltaupt alle mögliche Uulfsmiuel

zu unterhalten uud ihre Geduld bei dem Zeichnen aufrecht

sie

zu erhallen.

Am und

25

30. Juui halte sich eine Bande von Indianern eingefunden,

Mittage des

Zelte waren neben

untersetzten

Weiber

dem

Forte aufgeschlagen worden.

Die kleinen,

meist

mit ihren roth angestrichenen Gesichtern hatten diese Arbeit in

kurzer Zeit vollbracht, nnd

sie stachen mit

besondere Instrumenten die Rasenstücke

aus, mit welchen sie, wie schon früher gesagt, den unteren Umkreis der IlUtte belegen.

Eines dieser Zelte, die

Wohnung

eines Chefs, zeichnete eich aus.

Es war

ockergelb angestrichen, halte unten einen breiten rothbrauneu Saum, und an einer jeden seiner Seiten

war

Dar etwas verzerrt

ein grosser

in

schwarzer Farbe angemali, an

dessen Kopf über der Nase man jedesmal ein scharlachrothes, im

Tuchläppchen befestigt

XVI.

Cap.).

Man

Holze, ans dem

halte,

Walde

in

Winde

flatterndes

ohne Zweifel eine Medecine (siehe die Vignette des

sah jetzt die indianischen allen

Weiber

mit grossen Bündeln von

Richtungen zurückkehren und

sie

trocknem

keuchten unter der

Last dieser quer über den Rücken befestigten Wellen , indem sie den Oberkörper stark

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461 verwart» neigten, and meint

nm

mH

ein Wirt« genetzten

die Zelte herum,

Finnen

eiuiier schritten. Ihre

waren gross, ganz wolfsartig, Ternchieden

zum

meinlens von der Farbe den wilden grauen Wolfe«, gefleckt

Ilnnde lagen

gefärbt,

doch

Theil wein« und schwarz

Gleich Skeletten ausgehungert konnten sie ihren scharfen Rückgrat nicht

krumm zusammen gezogen,

ausstrecken, und giengen meist

suchten alle alten

Kno-

chen auf, and bleckten dabei ihre schneeweissen Wolfszahne grimmig gegen einander.

Gegen Fremde waren

Fort Clarke ,

wurde er

nie

nicht so schlimm,

als

Hunde der Crews zu

die

und schien etwa einer oder der andere uns heissen zu wollen, so

sogleich von den

Indianern höchst unsanft mit

Fnsstrilten

and Schlü-

gen besebieden.

Noch befanden wir uns Ton Assiniboins

in der

nicht lange in diesem Lager, als

Ferne anrücken

sah.

In

Westen

längs des llferwaldea hin,

bedeckte sich die Prairie plötzlich mit den reihen Menschen, mit ihren beladenen, zerstreut daher schleifenden

etwa 60

nnd giengen

Unter ihnen befanden sich viele

alte

bis

bersetzung der Canadier genannt,

«Le

gegen das Thor des Fortes

Männer, auch

Ajanjan (ganz fils

die Krieger,

Sie kamen ohne Musik,

ein Greis,

Stöcke gestützt eiuher gieng, so wie mehre einäugige*). neu aogekommenen Baude war

welche meist einzeln

Hunden heran zogen;

an der Zahl, bildeten eine geschlossene Colonne.

die beiden Chefs an der Spitze,

man eine neue Bande

Her

erste

französisch anszuspr.),

Chef dieser in

du gros frauoais“ gewöhnlich General

weil er die Reise nach Washington gemacht hatte,

vor.

welcher anf zwei

der Ue-

Jackson

ein hübscher wollige-

*> i:eb«r diene» Gegenstand habe leb actum ln meiner brasilianischen H«iaebe#ebrelbuug geredet, da obiger Uebrigeoa scheinen «ater de« Nord-AmcrioaDefect auch bei dea Brasilianern «ehr binflg verkommt. nern Krüppel häufiger vorm kommen, ala in Brasilien. K» besnnbte Fort -Union Öfter* ein nwcrglger Awlnlbola, der höchstens 3 bl* 4 Fa«* hoch vmr. Boino Beine waren kern, verkrüppelt und krumm, Kopf nnd Oberleib gut gebildet nnd vollkommen, da» Gesicht lebhaft und geistreich, wie die* bei solchen Menschen oft der Fall ist. Br trug eloeu vorzüglich »ebenen Anzug und ritt schnell und gewandt «eia gute« Pferd. Koch mehre indianische Zwerge sind mir lin Laufe dieser Reis« in Kord- America vorgekommen, dagegen nicht ein solche* Beispiel unter den vielen Brasilianern, welche leb gesehen.

Auch Governor Ca»« (|. c. pftg. 819) erwähnt eines missgestalteten Indianers. Am «(, Peters- Flusse lebten nwci Dacota- Weiber, von welchen eine jede nur etwa 8% f u « hoch war, and bei den BJackfeet gab uknllcbc Zwerge.

o

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1

401 bildetor

Mann

mit

schönem Anzüge.

Er

trag über ein schön gesticktes, schwarzes

Lederhemde eine neue scharUchrothe wollene Decke, und um den Hals

die grosse

Die ganze Colonne zog nun in das Fort ein; mau rauchte, aas, trank,

Medaille.

Das neue Lager gab

und es wurden wahrend dessen 42 Zelte aufgeschlageu.

ihre

Feuer

überall verbreitet waren.

Alan

eiuen sehr hübschen Anblick, die Zelte Stauden im halben

während Leben nnd Thätigkeit

rauchten sämmtlich,

ein kleines braunes affenartiges

hungrigen Hunden stand

um

ein sehr kranker Alaun, tun

Kind auf dem Boden

dasselbe herum.

welchen

decine-AIeu) versammelt waren.

öffnete

isolirt

in die Lull, dort sasa

und

da,

ein Kreis

von

In der einen der Hütten befand sich

die, ans vollem

Halse siugendcn Aerzte (Ale-

Viele Menschen hatten sich

sammelt und mau blickte durch die Ritzen hinein. lang gedauert batte,

Moude, nnd

Hier schossen Knaben ihre Pfeile

sah unterhaltende Scenen.

um

dieses Zelt ver-

Als die Beschwörung eine Zeit

gewesenen

sich die Hütte uud die darin versammelt

Alätmer gicngen immer zu dreien neben einander hinweg, der mittlere immer etwas vortretend,

und sie setzten den Gesang

bis

ihre Zelte

in

fort.

In einer anderen

Hütte fanden wir bei jungen Eheleuten ein Kind in einer allerliebst gearbeiteten

Ledertasche aufgehängt.

Diese Taschen

Kindes hervorblickt,

vertreten die

war

höchst zierlich

sie

gearbeitet,

an

gross,

sind

Stelle der

ihrer

so dass mir

Wiegen.

der

Kopf des

Die hier beobachtete

Ober- oder Rückseite mit zwei breiten

Längsstreifen von bunten Siachelschweinstachelu und mehren allerliebsten Rosetten,

auch langen verzierten Schnüren versehen und

enthielt

inwendig Pelz.

Ich kaufte

dieses interessante Stück von der flausfran, es hat jedoch mit so vielen interessanten Gegenständen Europa nicht erreicht.

Am

1. Juli erhielten

wir früh die Nachricht, dass während der Nacht der mit

uns hieher gekommene junge Piekann - Indianer erschossen worden sey. jnitgeu Indianer ein

Matsükul

im indianischen Lager

Der Blackfoot -Dolmetscher Derger, welcher auf diesen

wachsames Auge za haben,

beauftragt

war,

hatte

ihn oft ge-

warnt, sich von den Assiniboius und Kribs, seinen angeborenen Feinden zuruckzu-

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403 da ihm gewiss ein Unglück begegnen werde;

iulten,

anscheinend friedliches Betragen täuschen lassen, die Nacht

geblieben,

aus

gleich

allein er balle sich durch ihr

war

in

einem Zelte

hatte.

Wir

sahen

Klüger war

Kiäsax

spät

dem Tischler

Er

gewesen.

gefertigten Kasten

nnd später wurde

neben dem Forte begraben.

den Assiniboins nicht

hatte

viel

Gutes zuge-

und war mit dem Dampfschiffe wieder zu seiner Familie zurückgekehrt.

traut

vergangenen Jahre hatte Uerr

M'kenzie

Im

Ein Black-

einen ähnlichen Fall erlebt

welchen er mit bieher brachte, wurde von den Krihs erschossen,

foot,

in

den Leichnam unseres armen

Beisegcfährten in eine Bisonhaut eingesefanürt im Forte liegen, derselbe in einem von

bis

und hier von einem Krib erschossen worden, der sich so-

dem Staube gemacht

als diese

abzogen, nachdem er früher öfters in ihrem Lager gewesen war.

Nach der erwähnten Thät, allein tet,

um

Mittag

herrschte im indianischen Lager eine dumpfe Stille:

kamen zwei der Chefs, von andern Indianern

als Deputation mit lautem

M'kenzie wegen

des Mordes Entschuldigungen zu machen.

Pferd und ein Paar sehr schöne Pfeifen mit

Federn und grünen Pferdshaaren

Anrede an Herrn M'kenzie, kann betheuerteu.

in Profession beglei-

um Herrn

Gesänge, unter ihnen General Jackson,

in

Sie überbrachten ein

zum Geschenke, wovon verziertes

welcher

sie ihre

die eine ein achtes

Calumet war.

Sie

hielten

eine

Unschuld an dem Tode des Pie-

Ein Krih habe die Thal begangen, nnd sich sogleich ans dem

Staube gemacht; man habe ihm nachgesetzt,

allein

Ajanjan

umsonst

soll bei die-

ser Gelegenheit sehr gut gesprochen haben.

Am

Nachmittage vernahm man wieder die Trommel der Indianer sehr laut in

dem Zelle des kranken Mannes im Lager, und wir giengen schwörung

mit anzusehen.

ten, sass der

auf die

Als wir mit Vorsicht durch

Kranke auf dem Boden, den

Brust herab gesenkt,

um

ihn

und ein

or in walzenartiger

nm

die Be-

Mütze bedeckten Kopf

her mehre Männer im Kreise.

Aerzle schlugen die Trommel im raschen Tacte,

Quakemüha (Schischikue), welches

dahin,

die Ritzen der Hütte blick-

mit einer kleinen

dritter

Bewegung

Zwei der mit

dem

vor seinem

Uu-

rasselte

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464 terleibe

len

Diese Leute sangen dabei mit Anstrengung, »dessen zuwei-

herum drehte.

kurze Ausrufungen aus, und

Kranken

transpirirteu

die schmerzhaften Stellen,

gut bezahlt,

und

Zuweilen saugen

heftig.

Anwesenheit bewirtbet man

bei ihrer

am Nachmittage,

fanden bei dieser Excursion

genommen.

sie

Grab

allein

Wir

immer mit Tabak.

Jackson

Einige der Krihs sollten gesagt haben, „sie würden den

erschossenen Piekaun wieder ausgraben, piren können;“

dem

dass schon wieder viele Indianer ab-

gezogen waren, da sie nicht hinlänglich zu leben fanden, auch General hatte Abschied

sie

und geben vor, den KrankbeitsstolT aussaugen

Dergleichen Gaukler werden von den Kranken sehr

oder verpflanzen zu können.

da man ihn in der Eile nicht habe scal-

man war an dergleichen Aeosserangen gewöhnt, und das

blieb unberührt.

Das Keelboat von Fort-Cass war angekommen, mit welchem wir nach Fort-M'kenzie macheu

sollten,

wir keinen Mangel, da unsere Jäger

cursion das Fleisch von

19

gerade ein Jahr

Bisouten eingebracht hatten.

an diesem Tage den Dolmetscher

Berger und

bei ihrer letzten

Es war

unserer Landung zu Boston verflösset!.

seit

die Reise

war daher

das Personal in unseren Pfählen

zahlreich; deunoeb litten

(am

jetzt

Ex-

4. Juli)

Herr M'kenzie sandte

einen gewissen

Harvey

zu Lande

nach Fort-M'kenzie ab, wohin sie auf dem nördlichen Flussufer uns voran

ritten.

Ihr ganzes Gepäcke bestand in ihren Waffen und ihren Betten von Bisonhinten and

wollenen Decken.

Zur Nahrung

führten sie etwas getrocknetes Fleisch mit,

Büchsen waren aber die Uauptversorger boat mit den für die höher aufwärts

ihrer

Küche.

Man

ihre

begann nnn das Keel-

wohnenden Nationen bestimmten Waaren und

den Vorräthen zu beladen, und wir benutzten die letzten Tage unseres hiesigen Aufenthaltes,

zn machen.

um Excnrsionen In

dem Waide

in die benachbarten

gefallen and

Uferwaldungen und

unterhalb des Fortes landen wir einen

chem mehre Aasioiboin- Leichname

deponirt

waren.

Einer

in die Prairie

Baum, auf wel-

derselben

war herab

von den Wölfe« zerrissen und verzehrt worden, eine eben nicht sehr

einladende Scene!

Die wollenen Decken, welche

die Leichen einhüllten,

waren

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465 neu and zam Theil mit radier Farbe beschmutzt, auch die Aeste und der Stamm

Dreidoppel, welcher

des Baumes zum Theil mit dieser Farbe angerieben.

Baumgrab zuerst entdeckte, hob

welchem

Maus das Nest

eine

dieses

daselbst einen jungen Assiniboin- Schädel auf,

für ihre

Jungen angelegt

nahm eine genaue Zeichnung jenes Baumes büsch von jetzt blühenden Rosen befand,

uud Herr

hatte,

welchem

auf, unter

in

Bodmer

eich ein dichtes

Ge-

wahrer Rosengarten, dessen wohlrie-

ein

chende Blüthen bestimmt schienen, diese traurige Scene menschlicher Vergänglichkeit

Das Keelboat-Flora war der Reisenden an Bord.

Die Waaren lagen

Segeln.

10

Schritte lange

fertig

geladen und man brachte

war

Dieses Schiff

einem Verdecke versehene

die



und Thorheit zu verschleiern (siehe Tab. XXX.).

und 5

drei an

Boden des Zimmers sich

ein kleiues

die zugleich

in

dem 6

bis

mittleren

Am

Raume.

Schritte breite Cajüte

Fahrzeug herum versehen,

Küche

Am

Hessen

lief ein

auf welchem

etwa 1 die

Raum

Etwa

die

lange, mit

Fuss

*/,

für die

schieben

breiter

Hmtertbeile befand

sich

mit ein Paar Bettplätzen,

war; die

angewiesen

mir

am Abende auf dem

Betten

kleinen Cajüte

dieser

befand

und an jeder Seite eine Tbüre,

Raud

Laß mit

Leute auf- und abgieugen,

mit Stangen

mussten.

Am

Rund nm das

gaben.

Quer- oder

woim

sie

Trittleisteo

bei

seichtem

Vordertheile des Schiffes

Engages, uud oben auf dem Verdecke wurde die

mit einem eisernen Kochofen besorgt,

prets anfgehäogt

ihre

Hmtertbeile

gutem Wetter dem Raume Licht uud

Wasser das Boot befand sich der

Zahl,

der

nnsbreiten.

Fenster mit einem Schiebeladen,

bei

auch das Gepäcke

60 Fass

Schaluppe von 16 Fnss Breite, mit einem Maste und

von welchen der eine Herrn Mitchili, der andere übrigen Personen,

mm

eine starke etwa

auch das Fleisch des erlegten Wild-



Hälfte

unserer Leute

(Cordelle) aufwärts zu ziehen,

Missouri zu beschiffeu,

war bestimmt das Fahrzeug an einem

wenn mau

war ehemals

nicht

Segelwind

hatte.

die allein gebräuchliche,

Jahren dem Versuch mit dem ersten Dampfschiffe machte,

bis

Seile

Diese Art den

mau vor zwei

welche nun regelmässig

59

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466 bis

Fort-Union geben.

als

einem

Ehemals dauerte eine Reise von St Louis

man

zie acht Monate, und

legt sie jetzt mit Hülfe

Die Mannschaft, welche Herr M'keuzle st!'"'

bis

des Dampfschiffes

Fort-M'ken-

in

etwas mehr

Driltheile jener Zeit zurück.

hatte,

für die Reise

bestand in einer doppelten Keelboat -

Bemannung

zu den Blackfect be,

und

mit uns

Frem-

den aus 52 Personen. Ich hatte mancherlei für eine lauge Reise tidtkige Gegenstände aus den Vorräthcn der

Compagnie genommen,

gebrachten Bedürfnisse

Mangel, den

Als

alle

allein ein

Theil meiner von

nöthigeo Einrichtungen

M'keuzie Abends

St Louis

war zu Fort -Pierre am Teton -River zurück

ich jetzt lebhaft empfand, später aber noch

tot dem Forte

für

mit hinauf

unsere Reise getroffen waren,

am Ufer des Missouri

zur

ein

geblieben,

mehr zu bedauern

hatte.

liess

Belustigung

Herr der

Leute ein kleines Feuerwerk abbrennen, wobei es mancherlei Scherz und Unterhaltung gab.

Die Schwärmer zersprengten den dichten Trupp der jungen Canadier,

welche nie dergleichen gesehen hatten, und welche von ihren

Cameraden scherzweise Mangenrs de

älteren erfahreneu

lard genannt werden.

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XVII Reise von Fort-Union bis

vom U

rivi&re

k



tux treable«

In

zum

6. bis

eene do

cerf

zum

MnscIeshell-RIver,

«Fall.

Schifffahrt



Merkwürdige Formation der Höhen

Glückliche Blsonjagd



Schifft rach

Beochwerikbe



28.

dos Keelboat Beaver





Pnürie Rohheit

— Biberban — Die Pralries des oberen Missouri — Glückliche B4— Du Orign&l — Grand d£toar — Big -Dry -River — Dio weta— Schwierigkeiten für Nstnndlea - Haauakr — Masdeshell-Blver. —

der aneriesoischen Jflgcr

roojagdea



Milk - River

sen BergschlOsser

Ara

6. Juli

am 7

l’br

Morgens, nachdem wir Abschied von den Bewohnern des

Fortes genommen , zogen unsere Leute die Cordelle der Flora an. die

americanische Flagge

Das Wetter war warm and schön, so dass

unsere Schiffzieher bald vou der Uitze L'fer

des Flusses niederlegten,

sich die

Im Forte wehete

und von beiden Seiten wurde ein Abscbiedsgrusa von

mehren Kanonenschüssen abgefeuert

um zu

litten,

trinken.

und sieh häufig

in

dem schlammigen

Jenseits des Uferwaldcs, in

weichem

Banmgraber der Assiniboins befanden, verloren wir durch eine nördliche

Wendung

des Flusses das Fort aus dem Gesichte,

uns

begleitet hatte,

die

Kanonen des

und auch llerr M'kenzie, der

wünschte uns hier eine glückliche Reise und Schiffes

abermals abgefeuert wurden.

Man

ritt

zurück, wobei

ruderte später

das

408 wo

Boot an das südliche Ufer,

wir mit mehren Leuten zum Jagen ans Land

gen und den dichten Wald und

die Prairie durchzogen,

Der

hefteten.

auf welchem

die Pflanzen

deren wir mancherlei sammelten °).

nur einzeln

büschelweise wachsen,

Wildpret sahen wir nicht, da wir noch nicht

weit genug von dem Forte entfernt waren;

allein

wir fanden die Lager (Sitze) der

Hirsche und Bisouten, ihre Fährten nnd ihre zahlreichen Knochen. schen,

fest-

zwischen dem Grase sichtbare Boden war ein verhärteter

überall

weisslicber Thon,

stie-

an deren Rande im hoben

Grase die klettenartigen Früchte des Xanthium sich au unsere Kleidnngstücke

In den Gebü-

besonders denen der Bosen, liess die gelbbrüstige Icteria viridis ihre ab-

Wir

wechselnde Stimme hören.

bestiegen die nackten hoben Thonhügel,

an wel-

chen besonders Kriogorum mulliceps Nees und sertceum Porsh, so wie noch einige

wenige andere Pflauzen einzeln baschweise

Gewächse und

einige

wenige Gräser.

vertheilt standen, meistens kleine

trockene

Ein Paar des Faleo Sparverins umschwebte

ans an diesen Hohen, von deren Spitze wir nnser Schilf heran naben sahen. Aussicht war hier sehr schön! die grünen Niederungen mit

man

erblickte die weiten

Die

Windnngen des Flossen,

Wald and Weidengebüschen,

die hier nnd da hinter

denselben gelegeneu Prairies und die hohen originellen Thonbügelkelten, weissgrau mit einigen danklern Schichten oder Horizontalstreifen

culäreu Bissen oder Forchen.

und regelmässigen, perpeudi-

Die 26 unser Boot ziehenden Männer hatten häufig

durch das Wasser und den Schlamm der weichen Saudbänke waten müssen, nnd sich des grössten Theiles ihrer Kleidnngstücke entledigt

Baumstamm zerbrach

die

Ein

Thür unserer Cajüte und man musste

am Ufer

liegender

öfters rudern.

Zu

diesem Endzwecke befanden sich auf dem Verdecke zwei grosse lange Ruder in eiserne Bolzen gelegt, welche von drei bis fünf

den, indem diese vor und rückwärts schritten. lagerung *) V.

a.

am Ufer

rasirte ein colossaler

Afn^fpyntm reptnt

Jmipemt

rrpent,

rie Gestalt ist der de« europäischen Un-

Er ist im Winter gänzlich schnerwriss, nur die Nasenspitze, Seiten der Oberbis 7.um Mundwinkel, Oberfläche de« Vorderfusses, äusserer Rand der VorderarmRohre (doch letzterer nur sehr blass) sind schön gelbröthlich (Kaffee mit Milch) gefärbt; das Ohr Ist an der Spitze schwarz, an dem Vorderrande mehr oder weniger gelb; auf dem Ilinterfuase läuft Ober jede Zehe hinab ein hell gelbrother Streifen; Nagezähne gelblich, sen ähnlich.

lippe

über die oberen läuft eine hellere LJnie hinab; die Irls im

I will Ich du VercetehnUs der Namen unseres Personals hieher seinen, woran» inan ersehen wird, dass die Canadier meist frannöslsoher Abstammung waren. 1) Major Mitehill (Commandaat der Expedition), 8) Mr. Culbcrtaon (Clerk), 8) Deehamp, Halb- Indianer (Jager), 4) L Papis (JAgcr), 5) Deehamp (Bruder den Jäger«), d) Gabr. Benolt, 7) David Beanehamp, 8) Aug. Bourbonnaia, •) Pierre Crotean, IO) Aoc Dauphin, 11) Cj-pr. Desnoyers, 18) Jules Dueliouque tte, 18) Ouill. Dipron, 14) l'rbia Boldtic, 15) Pierre Carpentler, 15) Bnpt. Desjardina, 17) L. Desooyers, Id) Jesrph Darajr, 18) L. Dapron, 80) D. Garnier, 81) Aat. ßnyou, 88) Homelle, 83) B. Jaqnemont, 84) L. Lacutale, 83) Carlfelle, 86) L. Lnramie, 87) Jean (.«Iren«, 8») Leaadre Mareckal, 88) Jules Mnrecbnl, 80) F. Maianl (Stewart oder Cajülea- Aufwärter), 81) Henry Morris (Bleuermnnn), 88)(Larcute Martin, 38) L. Vineenaeau, 84) L. Laderoute, 85) L. Pointier, 86) Pierre Beanehamp, 87) V. Barpreaaat, SB) L. Baucier (Tischler), 88) Alex. Thlebaut, 40) Franc. Nnucbette, 41) Je«. Houchette, 48) Pascal Torlque, 43) L. Torique, 44) Charles Trndelle, 45) Jns. Fot.levin (Hoch), sämmtllch Engage« und Canadier, ferner ein Paar Amerieaner: 44) Willlna Smith, 47) Shonta, 49) die indianische Frau -des Herrn Mitehill (Tochter des Jägers Dechamp), 48) eine Btackfoet- Frau, mit uns Fremden zusammen 58 Personen.

**) Die nachfolgende Liste des nnf der Beiae erlegten Wildprets durfte für Jagdliebhaber nicht unlnteremant

eyn;

ich will ide deshalb hier folgen lassen: Blausten 51; Elkbir»che 4; Elkthiere 18; Kälber 1; sohwarnschwäoalge Hirsche 8; Tblere 4; Käl-

ber 1 ; gemeine Hirsche B, Tblere 15, Kälber 8 ; Cabrl's 8; Blghoros 8; Bären 8; Wölfe 1; Bttnktbiere 1; fkachelschwoiae 1; Hasen 8; Adler 8; L'kna 5; Pralrie - üens 3; wilde Gänse 10; Pralrle-Deg* 10;

Kaninchen

1.

548 1) Der mir am Missouri vorgekommene Baculit scheint der von Say unter der Benennung des comprtssus beschriebene gewesen zu seyn. lieber diesen Gegenstand siehe Morton synopsls 6f the organhc rematns of the cretaceous group

etc.

pag. 43.

vortrefflichen Beobachtungen über die Natur der Schlangen, welche In Schiangenkunde enthalten sind, fand ich mancherlei Bestätigungen für die von mir gemachten Erfahrungen. Auch die Kreuzotter bezaubert die zu ihrem Raube bestimmten Thiere nicht, kann nicht weit springen, wenn sie beissen will, und die Schweine sind nicht begierig, sie zu fressen. Mein Glaubensbekenntnis» über diese Gegenstände habe ich schon an anderen Orten abgelegt, und ich bin überzeugt, dass auch die amerlcanlschen Giftschlangen weder bezaubern, springend sich fortschnellen, noch von Schweinen gierig gefressen werden. Die Zahl der Klapperringe des Schwanzes bei Crotalus ist ganz unabhängig von dem Alter des Thiers und variirt sehr. Die Giftschlangen , welche Ich beobachtete, sind beinahe sämmllich langsame Thiere und nur sehr wenige von ihnen besteigen Bäume. Dass Audubon eine ähnliche Fabel für Nord-America erzählt, wie ich sie ln meinen Beiträgen von Brasilien berichtete, wo ein Paar gebissene Stiefel mehre Besitzer hinter einander tödteien, kann nur bestätigen, wie sehr man in allen uncultlvlrten I Andern nach dem Wunderbaren hascht, und die w'ahre Beobachtung der Natur verabsäumt. Bei der Art der Riesenschlangen (Boa, Python ) Ihren Raub zu verschlingen, kann auch ich bestätigen, dass die von ihnen hinabgewürgten Thiere oft noch lange ira Leibe der Schlange leben. Ein 12 Kuss langes iavanisches Thier dieser Familie sah ich eine starke Ente verschlingen, welche noch lange Zelt lebte, zappelte, flatterte und einen grausamen Tod fand. Nafch 4 bis 6 Wochen spie die Schlange lange, fest zusammen gebackene Ballen von Knochen und Federn durch den Mund aus, die eine weissliche Farbe und üblen Geruch hatten, wie dies auch de Blainville beobachtete. Was ich pag. 55 meines Reiseberichtes von sehr jungen Schildkröten (Snapplag-Turt/esJ gesagt habe, bestätigt auch Lenz (Schlangenkunde pag. 173.) von der Kreuzotter, deren kaum aus dem Eie geschlüpfte Jungen ebenfalls schon um sich bissen.

2) Unter den

Lenz

3) Colubcr eximux Say Ist von Schlegel (JStMf sur la phytlonomle des serpens pag. 167.} unter der Benennung Coluber Sayl aufgeführt. Sie wird sehr gross. Das grösste Individuum, welches ich mass, hielt 4' 6" in der Länge. Ich zählte an vielen Exemplaren von 206 bis zu 229 Bauchschilden, und von 47 zu 61 Paar Schwanzschilden. Die Farbe der Schlange verändert sich im Weingeist nicht bedeutend. Im .Anfänge des Octobers bei warmem Weller wurden mir noch viele dieser Schlangen gebracht. Ich erhielt diese Art schon am unteren Missouri, sie wird bis gegen die Rocky -Mountains gefunden, und trägt in vielen Gegenden von N. America den Namen Chicken- Snake. 4) Dieser Frosch, welchen kannte Species zu bilden.

ich

Rana

mlssuriensls nannte, scheint eine bis jetzt

Gestalt ziemlich einer kleinen Kröte,

allein

unbe-

ohne sichtbare Pa-

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549 der Baach seitwärts heraustretend; Körper mit vielen kleinen Höckern bedeckt; Bauch gekörnt; Vorderfuss 4/ehig, die 2. Zehe %'on aussen die längste, die Innerste die

rotlden,

kürzeste;

am

Sohle des Vorderfusses mit vielen kleinen Ballen besetzt;

Zehe von aussen die längste, die Zehen mit kleinen Ballen In Reihen

Färbung: fleischbräunlich;

Hinterfusse die 2.

Innerste die kürzeste; Sohle des Hinterfasses und der

bedeckt.



Die Unterthelle schmutzig welssllch, unter der Kehle und den Schenkeln Oberthelle

des Thiers

blass

graugrün; durch das Auge ein olivengrüner

Längsstrich, der bis über das Vorderbein läuft; Rücken mit grösseren und kleineren oliven-

grünen, Irregulären Flecken bezeichnet, von denen einige länglich, andere mehr rund sind;

Oberkopf und Hals beinahe ungefleckt; Hinterbeine ebenfalls mit einigen grünen Flecken bezeichnet;

Hand des Mundes

Ausmessung: Länge ausgeatreckten Hinterbeinen

weiss.

des Rumpfs mit dem Kopfe i" 1"'; L.

2° 8

dieser Frosch

ist

mir nur

d.

ganzen Thiers mit und zwar hier

einmal,

am Windsor** Creek vorgekommeo. 5) Harlan und Godnin haben das Bighorn für identisch mit dem sibirischen Argali angenommen; Richardson dagegen spricht sich über diesen Gegenstand nicht aus. Ich habe leider meine Exemplare dieses Thiers verloren und nur Schädel derselben mit zurück gebracht, ln der Gestalt haben diese Thiere sehr viel Aehnllchkelt mit dem europäischen Steinbocke (C. ßfx), indem alle ihre Glieder sehr stark, muskulös und gedrungen sind.

Die colossalen Hörner des männlichen Thiers sind bekannt, die des Weibchens gleichen denen der Steinziege, sind aber etwas mehr gebildet wie

am Schafe;

sie stehen

rückwärts und mit den Spitzen ein wenig auswärts gekrümmt, sind etwas

aufrecht, platt

sanft

gedrückt

und quer gefurcht Der Kopf des Thiers Ut gross, völlig gebildet wie an der Steinziege, Ohren kurz, Nasenrücken (.wenigstens bei dem Weibchen J geradlinig, die Unterlippe ein wenig über die obere vortretend; Auge ziemlich gross, der tlmu lacrlmaUt steht ein

die

wenig getrennt vor demselben, die Irls Ist gelbbraun, die Pupille dunkel; Hals stark; Brust breit und stark; Rücken breit; Schwanz kurz und schmal; Beine und Schenkel gebildet wie am Steinbocke, die ersteren dick und kräftig, die letzteren sehr fleischig, gedrungen und muskulös; die Hufe sind kurz, die Aftern breit; stumpf, hinten mit einer Querleiste

am Steinbocke; die Mittellinie ein wenig dunkler; Rauch, innere und hintere Seite der Beine weiss, eben diese Farbe tritt 3 Zoll breit über den Schwanz auf den Rücken hinauf; Vorderseite der Beine mehr schwärzlich -graubraun als der Rücken; Schwanz graubraun; 2 Inguinalzitzen; After und Gcschlechtstheii bei dem Weibchen nahe bei einander; Haar wie am Steinbock, kurz, ziemlich hart, kürzer als an

versehen; Farbe des Thiers schmutzig bräunt ich -grau, wie des Rückens

so die ganze Hinterseite der Hinterschenkel, und

der Cabri; Geruch allein In

des Thiers ganz schafartig, auch das Fleisch

der Brunstzeit Ut das des Bockes sehr unangenehm.

Der

hat

diesen Geschmack,

alte

Bock

ist

mehr

hell

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550 aschgrau

oder weliattch gefärbt.

Blackfoot- Indianern

heisst

Das Weibchen

setzt

ein,

öfters

zwei Junge.

Bei

das Brrgschaf „Acmach-Kikinägs“ (ach In der Kehle)

den d. h,

Grosshorn, im Plural „Aemachkkikind; bei den Grosventres des prairies „Hott£h; Kulanä

KnisskussÄ (kus kurz und undeutlich); bei denMandan „Ahs-ChU oder Anaechu (eh in der Kehle , e kaum gehört, an franz.); bei den Mönnltarri „Ansechtia (ech sehr kurz in der

Kehje); bei denDacota „Kihskä; bei den Asslnlboin „Hahktschischka“; beidenOjibuft

„Ma-

nastähnis (ganz deutsch, 2tcs und 3tes a voll); bei den Arik karas ,,Ariküssu; bei den

Crow

„Ichpnaofsa (ich Kehle, tassa kurz,

Richardsons Abbildung besonders den Schenkeln noch bildungen, die

und nur halb ausgespr.).

leise

(Tab. 23.)

ist

dicker und

ziemlich gut,

kräftiger

man von diesem ThJere gegeben,

z.

könnte aber in den Gliedern,

gezeichnet seyn*

B. die in

Die farbigen

Ab-

dem Schreberschen Süug-

thlerwcrkc, sind gewöhnlich zu rothbraun illuminirt.

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XIX. Beschreibung von Fort-lfTkenzle und der ITmgegend, so wie der duselbst einheimischen indianischen Bevölkerung.

Beschreibung den Fortes und der Umgegend

Fort-M'kenzie, zur

Zeit seiner ersten Anlage

Erbauer, Fort-Piekann genannt,

ist



Die Blackfoot- Indianer.

1833, von Herrn Mitcbill, dem

bestimmt mit den drei Stämmen der Blaekfoot-In-

dianer und mehren audereu benachbarten Nationen, als den Grosrentres des prairies,

den Sässis °) und den Kutauas oder Kutnchäs

den Pelzbandel zu betreiben.

Wie

schon gesagt, batte die American -Für -Company im Jahre 1831 einen Handelsrer•) Diu Sftjul* oder Harri* (Sarret*} sind ein Zweig der weiter nördlich wohnenden Chlpewyans, die man nicht mit den Ojtbuus (Chipewäa) verwechseln darf (a. Alex. M> kenzie png. LXXI. aod CXVI-). T»n-

oer (I. e. png. 390) redet Ton ihrer Spruche, und Capt. Kranklln ln seiner «Men Heise (png. 109) sagt, das* dieser 8tanun 130 Zelte zahle. — Dr. Morse in seinem Report (p*g. 84) nennt die hier erwähnten Indianer Rursrc’s (Snrai'a). Nach Capt Bonne rille soll man sie gewöhnlich mit nnter dem Namen der Blackfeet begreifen, welche* aber in der von mir bereisten Gegend durchaus nicht der Kall lat. Kurami'a oder Kurnehä'a wohnen jetueit der Quellen dos Marin- River au der anderen beite der Rocky- Mountain* und bilden einen wenig zahlreichen Stamm , von welchem weiter nnten noch die Rede acya wird. Ur. Morse (I. c. pag. 34) nennt sie Coutonas, Mohre andere Stämme indianischer Nationen, welche in jenem Werke anfgefdhrt werden, s. B. die Hipids (ibid- pag. 34) sind mir nie genannt werden.

**) Die

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*

552 Stämmen za Stande gebracht, and dazu dea der BUckfoot- Sprache

trag mit obigen

Berger,

ziemlich mächtigen Dolmetscher

70

einen Canadier abgeschickt , welcher etwa

Nationen za einer Beralhang nach Fort* Union hinab-

Indianer der genannten

fdhrte.

Bei seinem ersten Zusammentreffen mit diesen gefährlichen Menschen, wollten

and nur

nie ihn tödteo,

das Leben.

ein

gewisser Chef

DenVertrag, welchen

in

rettete

ihm

nach rieten Streitigkeiten

Folge dieser Unterhandlungen, Herr

mit den Indianern abschloss, siehe ln den Beilagen

0).

M'kenzie

Sobald derselbe von beiden

Theilen angenommen war, sandte man ein Keelboat unter der Leitang des Herrn

Kipp,

mit

Waareu

beladen nach

dem Maria-Biver, and das

gende erste Fort-Piekann wurde angelegt

jetzt in

Der Anblick der damals

Ruinen

lie-

hier vereinten

zahlreichen indianischen Versammlung verschiedener Nationen, soll höchst interessant

Da man

gewesen seyn.

später die

kannte, so verlegte der nun Herrn

Lage des neuen Fortes

für ungünstig er-

Kipp ablöseude Major Mitchili den Handelswo eine ausgedehnte Prairie den Anhäufun-

posten nach der gegenwärtigen Stelle,

gen der Indianer günstiger war.

wurde

in Zeit

Als man im Jahre 1833 an dieser Stelle

von wenigen Tagen das gegenwärtig bestehende Fort

landete,

Man

erbaut.

bewohnte während dieser Arbeit das Keelboat nnd war von wenigstens 4

Männern and im Ganzen von einer indianischen Bevölkerung von 10

bis

bis

5000

13,000

Seelen wörtlich blockirt, von höchst gefährlichen Menschen, welchen man durchaus nicht trauen durfte, und deren treulosen, raub- und blutgierigen Cbaracter mau hinlänglich

kannte.

Wirklich führten auch einige unbedeutende Uneinigkeiten

bei-

nahe einen Friedensbruch herbei, der unfehlbar die gänzliche Vernichtung der Mannschaft des Boote« zur

Folge gehabt haben würde, und nur durch festes und ent-

schlossenes Ueuehmeu des Herrn Mitchill abgewandt wurde. Indianer den Strick dnrchgeschnitteo,

der Americaner, *)

Sieb IeU**c

am Ufer

befestigte,

Schon hatten

die

welcher das Keelboat, die einzige Rettung deren Lage in dieser Zeit höchst gefährlich

r.

I

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'



558 war, da besonders die Blood- Indians von jeher erklärte Feinde der Weissen ge-

wesen waren.

Sobald man

Lage der Handelsleute

die

wöhnlichen Angriffen der

in

das schnell vollendete Fort eingezogen war, gewann

Ansehn

ein anderes

Indianer

denn mau war hier vor den ge-

;

and hatte hinlänglich

gesichert

Man

Pulver und Blei für eine geranme Zeit.

liess

die Indianer

Unterschied ein,, traf zweckmässige Anstalten der Sicherheit,

Lebensmittel,

nicht

mehr ohne

und die Piekauns,

welche vorzugsweise die Gegend bewohnten, und von welchen man abwechselnd zu allen Jahrszeiten einige Familien hier

findet,

schlugen ihre Zelte

in

der Nach-

barschaft auf.

Das

jetzige Fort liegt

1*0

vom

Schritte

nördlichen Ufer des Missouri entfernt,

welcher bald unterhalb einen starken Bogen macht. der höchsten Kette der Rocky -Mountains etwa

Anlange der Gebirge hingegen nur 15

bis

20

100

Man

rechnet von hier bis zu

dem

englische Meilen, bis zu

Meilen und eine gute Tagereise bis

zu den Fällen des Missouri.

Das Fort Gegenden

selbst

erbaut,

ist

ist

bildet

Länge haben, und

ist

in der

schon beschriebenen Art

ein Quadrat,

mit

45

dessen Seiten

der Handelsposten dieser bis

47

Schritte

äussere

Es

zwei Blockhäusern und einigen Kanonen versehen.

weit kleiner als Fort -Daion, dabei schlechter und tüchtiger gebaut.

Woh-

Die

nungen sind einstöckig, niedrig, die Zimmer klein, meist ohne Fussboden, mit einem

Kamine, einer Thür, einem kleinen mit Pergament bespannten Fenster, and einem sehr flachen,

mit

wenn

aufstellt,

Rasen belegten Dache versehen, auf welchem die Besatzung sich

sie bei Angriffen über die

Miue des Hofraums verwahrt

,

und man

trieben wird.

hohen Pickets hinwegfenern

Das Thor

steht der Flaggetibaum. scbliesst das innere,

Alsdann

bleibt

ist

viele

Zn dem andere

jetzt

In der

wohl

mit den Indianern be-

zwischen beiden Thoren der Eingang zu dem india-

nischen Waareulager (Store) frei, der dann mit hinlänglich starker wird.

soll.

stark, doppelt und

wenn der Handel

neu anzulegenden Forte

nöthige Materialien

milgebracbt.

hatten

Wache

besetzt

wir schon die Glasfenster und

Vor unserer Ankunft bestand

die

70

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554 Bevölkerung des Forle»

27 Weissen und mehren

in

nischen Weibern, za welchen unsere Ankunft noch

von Fleisch, und nun kann annebmeu, dass

Wenn man

sumtion bedurfte.

mit ihnen verheiratbeten india-

53 Personen

Diese

hinzufügte.

den ersten Tisch von sechs Personen abgerechnet, lebte bloss

ganze Mannschaft,

zwei Disouten zu

sie täglich

ihrer

Coo-

den meist sehr guten Appetit der Canadier bedenkt,

von welchen man sagt, dass zwei beinahe eine ganze Bisonseite anfessen, so begreift

man, wie nöthig es war,

Fleisch

in

Menge za

theils

gute Jäger zu haben,

tfaeils

von den Indianern

Für das ganze Wildpret einer Bisooknh gab man

kaufen.

20 Kugeln und

ihnen gewöhnlich

das zur Ladung derselben

oder

nöthige Pulver,

auch wohl weniger, wenn diese Thiere zahlreich sind; man bezahlt aber auch bis

zu

40 Gewehrladungen, wenn

die Bisonheerdeu weit entfernt sind.

Eine ebene Prairie umgiebt dieses Fort, und etwa ben zieht die etwa nach Norden

80

vorbei;

100 Fuss hohe Hügelkette

bis

indem

sie

auf ein Paar

sich

800 in

Postens an den Missouri anlegt und dann l&ogs demselben ses Flusses,

Schritte hinter demsel-

der Richtnag von Süden

tausend Schritte oberhalb des

Das Ufer

fortläuft.

so wie dessen flache Inseln, sind hier und da mit

die-

Säumen von Wald

and Gebüschen eingefasst, einige Inseln auch gänzlich damit bedeckt.

Hier bilden

Weiden (Satir), der Negundo- Ahorn, Buffaloe-Berry-Gesträuche

Pappeln,

Choke -Cherry (Prunta padus

rirt/m.) mit Binsen,

hohem Grase und anderen

die

Pflan-

zen gemischt, grosse Dickungen, welche an einigen Stellen von der weissblühenden Clematis

wachsen tum

cordata

Nees (Blamen

Nees (Blumen

et saiiva tura

De

Uberrankt

Aster multifloras

squarrosus ß.

Parsit

uud verwirrt werden.

hier, als Sarcobatus Maximiliani

Alt.,

violet),

ß. ciliatus

Nees,

röthlicb-weiss), seliger

Scirpus Duvallii,

Mancherlei

Liairis gramioifolia;

Nees, bellidiSoms

ß.

Pflanzen

Hordeum

Nees, Novi

Nees (Blumen weiss),

inha-

Belgii ß. rubricanlis

Xantbium strnmarinra, Mentha arvenais

ßenth (Balm), Grindelia sqnarrosa (Epinette de Prairie), Peritoma serrulaCand.,

gelber Blume),

Artemisia

gnaphaliofdes Nutt,

Chrysopais '?

spinulosa

Psoralea tcnuiflora, Iva xanthifolia uud einige andere.

grosser

(mit

Die

letztere

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)

5

bildet

Hochebene hin,

eine

ziemlich

aax

tief

Lewis

in

sind,

man über

Blattern.

Hat man

eine ebene, trockene Prairie,

geringer Entfernung die Betten zweier Flüsse

des Maria- and des Tetton- River oder Riviöre

and Clarke Tansy-River und von den Blackfeet „linneb-

zum Theil etwas

wo

bedeckten Thaie,

harten Gräsern

welche

genannt,

einem schön grünen,

letztere kleine Floss fliesst in

schattigen Pappel« lammen

hohen

hoben,

and da Gebüsche mit colossalen

nach ein Paar rundlichen Bergkuppeu

Der

liegen.

hier

erstiegen, so blickt

welcher

in

eingeschnitten

Ton

lettons,

Kiösisatt“

mit

6 Fass hoch

bis

Höbe der Hügelkette

die

u.

a.

in

in

sich

Pflanzen befindet,

Nähe

seiner

seinem Grande

gute

und

Weide von fällt

in

den

Maria nicht weit über der Mündung desselben, nachdem er eiue Strecke lang mit

dem Missouri beinahe in Flosse etwa auf 3 '/, bis

paralleler Bichtang I

geflossen

ist.

Er kommt

letzterem

Meilen vom Forte so nahe, wie der Niahnebottoneh au

einer weiter unten erwähnten Stelle, welche

man Narrow» of Nishnebottoneh

nennt,

oder wohl noch näher, so dass das Stück Land, welches beide Flüsse trenut, nicht

mehr

5-

als

600

bis

In den hohen

Blackbirds,

Bäumen and Gebüschen jener Thäler leben mehre Vogelarten,

orangenfarbige

Baben,

Krähen,

ruticiila

o. o.J,

der

Schritte breit ist“).

grosse

der

streifköpfige

Fink

Trupiale

and

gelbe

kleine

Stieglitz

(1),

die

Elster

Fliegenfänger,

(F.

trittis),

der

(Pica

(Mute. blaue

hudtonica

Tgritnnut,

Fink

°°),

crinita,

(F. amoi-na),

(F. grummaca), der rolhköpfige und der rothschwänzige

Specht (P. crgthroccphaluM and rubricatuf), der kleine Falke (F. Sparceriu»') (2) ferner Fulco

velox und ein aschbiauer den Hähern verwandter Vogel

mit himmel-

blauem Kopfe, der zuweilen von den Bocky- Mountains berabkommt und von wel-

chem

ich

*> Ick

weiter unten reden werde, so wie ein schöner blauer Säuger, welchen

nad Wer

bemerke«, du« Lewis and Clarke’* grosse Bpecialchsrte, »ob welcher ich durch Major Ofallen SL Louis «ine Cople erhielt, sehr richtig für die Gegend von

belliaflg

die Güte des Herr«

Kort-Mrkcosle

«

Ist.

dem Anfänge meine« Reiseberichte* Pica amerkana genannt, vom Prinaee de Matlgaaao gegebene Beneaaimg gewählt.

••) Ich hebe dieae« Vogel I«

apiter aber die

}

556 Rieh ardson and Swainson haben*)

u.

w.

a.

kommen, von wo (and

ich

Der

neuer der

zuletzt genannte

Benennung der Vogel

Die

Sialis arctica abgebildet

den Rocky -Mountains Vor-

soll in

die Indianer mitbrachten.

ihn

jetzt

vertrockneten

der grossen Staarierche und der schwarzkehligen

von

Prairies

Berglerche,

der

Shore -Lark des Wilson bewohnt, so wie von einigen kleinen speriingsartigen Vögeln rii

mehren Schwalbeoarteu , dem langschnäbligen Brachvogel (iVunenuu longiroU-

,

dessen jüngere Individuen weit kürzere Schnäbel haben, als die alten, nnd

,

von den Prairie- Ileus

Heuschrecken

zählige in

diesem Jahre

Paarung

begriffen.

(Tetrao phatumeUut nnd stieben

besonders

am Im

wurfs

Platte

vorkommt.

Der Golfer

obachtet.

vielleicht

Fasse

Man

des

Urophatümux).

Wanderers

leider nicht erhielten

Say

der Mäuse.

nnd welche auch schon südöst-

hat sie zuerst in den Prairies

n. a.

die

E niesle

am Arkansa

be-

denen unseres Maul-

wir erhielten hier aber keins dieser lichtscheuen Thiere.

ähnlich,

Un-

auf,

fand sie jetzt gerade in der

wirft hier seine flachen Erdhaufen auf,

andere Nager bewohnen diese Prairies, ten

dem

waren.

Die Dörfer des Prairie-Dog werden auch hier von der

bewohnt (3), die wir jedoch lich

vor

hier

zahlreich

Mehre

Spermophilns Hoodii und mehre Ar-

Wölfe, Füchse, Hirsche, Cabris und Bisonten würden

hier in

grosser Anzahl umherstreifen, wären Bie nicht von den zahlreichen Indianern verscheucht, welche auch an den Flüssen den Bibern, Ottern und der Moschusratte eifrig uacbstellen.

In den niederen,

am Flusse gelegenen

Prairies

ist

die Vegetation

etwas ver-

schieden von der der höheren Gegenden, da sie mehr Feuchtigkeit findet und da-

her üppiger und kräftiger erscheint. gnaphalioidex Nutt.) zu blühen, und

genesie,

und

u.

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toblvnz, gedruckt

bei

Dabola and Werle.

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