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German Pages 671 Year 1838
i
HESSE N
I
DAS
NORD - AMERICA
INNERE IN
DEN JAHREN
1832 BIS 1834
VON
MAJcmmiAUf
Mit
48
Kupfern,
33
puuz zr
if/ejb.
Vignetten, vielen Uobsduiitten und einer Cbnrte.
3C t
ERSTER BAND.
HHj f\
Q)
COBLENZ, Bei
J.
H
fR
1839.
L S C R E
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SEINEM
TIIKIKKSTi:* STEFFEL,
UKM
BEGIEßENDEN FÜBSTEN
atsma&äsm mv vrmm
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j
WIDMET DIESE BLÄTTER
DE«
TREUE
OHEIM!
saAsaäaa&a&s? aa waaa.
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SS1S8 in
das innere Nord-America.
Erster Band.
Erstes
bis
zwanzigstes
Capitel.
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Vorwort. In
der Kennluias des ausgedehnten Continents von Nord - America hat man
neueren Zeit
riesenhafte Fortschritte
der noch vor einer kleinen Reihe
gemacht!
von Jahren
in einen reichen,
von grosser Bedeutung umgeschaffen, grösstentheils als
unser
ungebundene, uneingeschränkte Industrie haben
America diese riesenhaften den Beobachter
in
fugt
ln
nur für
und so bekannt und
den Vereinten Staaten von Nord-
Ausgedehnte blühende Städte, mit grossartigen
aller Art,
erheben
den Ortsverzeichnissen eine Menge von
die Landebarten
jetzt
Fortschritte der Civilisation hervorgerufen, deren Anblick
Staunen versetzt!
und gemeinnützigen Einrichtungen Jahr
eivilisirt,
ist
blühenden Staat
Ein höchst kräftiger Handelsverkehr, und eine
Europa.
altes
der
kaum unterbrochenen Urwäldern
mit
und einer schwachen zerstreuten Bevölkerung roher Wilden bedeckt war, durch eine Völkerwanderung aus der alten Welt,
angebaut,
in
Ein grosser Theil dieses Landes,
eine
schnell,
Namen
kurze Zeit brauchbar bleiben.
einwandernde Bevölkerung immer vorwärts, stens kann in dieser Richtung
sich
neuen
dem
und nnr die
alles überfiutbeoden
und ein jedes hinzu,
Wogend
Sterilität
wodurch drängt die
des Nord -We-
Strome ein Ziel setzen.
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VIII
Zahlreich sind nun schon die Schilderungen,
wachsenden Staaten
erhielten,
ken über diesen Gegenstand. über den
physischen
und es
Wir
fehlt nicht
besitzen
die
Zustand jenes Contineata,
wir von diesen
mehr an guten allgemeine,
selbst
worunter
Volney’s
an-
täglich
statistischen
Wer-
Werke
vortreffliche
tableau
des etats unLs °) immer noch eine Hauptstelle einnimmt;
du
climat et
du
Hinsicht
der
bis jetzt
wenig geschehen, und mit Grand kann man behaupten, dass höchst weoige
Reisende
sol
anschaulichen Beschreibung
uns
schaffenheit Schriftsteller
ein
der Natur
lebendig- deutliches Bild
desselben selbst
entworfen
können wir
haben.
der
des
nördlichen
natürlichen
wenn wir Cooper's und Washington Irving's
meistens
ist
Anschauung und Be-
Die Beschreibungen
in dieser Hinsicht
allein in
America'«
der
americaniscben
nicht berücksichtigen,
lebensvolle Schilderungen aus-
nehmen; denn jene setzen meistens die Kenntnis« ihres Landes bei dem Leser voraus, da sie für Landsleute schreiben.
Ana
dieser Ursache habe ich in gegenwärtigem
Werke
versucht, jene
Lücke
nach Kräften ausznfüllen, und mich mehr der anschaulichen Beschreibung des Landes, als der
Angabe
beschreibung
ist
aus
statistischer
Nachrichten befleissiget.
dem angegebenen Grunde mehr
den americaniscben Leser bestimmt,
der
darin
für
Die nachfolgende Reiseden ausländischen,
wenig Neues, dagegen
als für
viele
ihm
bekannte Dinge finden dürfte.
•)
Volnoy gab
In dlwem Work© la wenig«« Worten ein aaachaaUcbc* flemilde der Verdaten Staaten, welch«« auch jetat noch richtig tat, wenn man di« seitdem durch die aag«h«aere Einwanderung hervorgebrachten Veränderungen, besonder* dl« Bebauung und graaae Verminderung der Waldungen berticknchtlgl. Ja nuuicht der Schreibart der engllachen Namen uad Wort« lat nein Beispiel nicht nacbahmirogawürdig; denn mau darr beut au Tag* bei dem grdaaten Tbeile der Le««r wohl eine gewlaae Keoatnlx« der eagllachea Mprarhe vorauanetaen. Kür meine Landsleute atod meine RcUohomcrkungeu bestimmt, und Ich darf aanehmeu, daaa Ihre gebildetere Claaac In keiner der lebenden Sprachen gAnaUch
nawlaaend oej.
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IX
Es
giebt
für
Naturbeachaffenheit von
Spuren
io
merkwürdigen Landes zwei verschiedene
die Betrachtung jenes
Ein Theil der Beisenden wird mehr durch die rohe, ursprüngliche
Gesiehlspuucte.
Nord-America und
seiner Urbevölkerung angezogen, deren
den meisten Gegenden der Vereinten Staaten schon kaum mehr nufzuSn-
den sind; ein anderer Theil hingegen, und dies
ihren
mit
richts ist
riesenhailen Fortschritten
wohl der zahlreichere,
ist
mehr
derselben eingeführte Civilisation
Der Versuch meines Beisebe-
zu betrachten.
durch einen Theil jener Lander , welchen die nachfolgenden Bogen enthalten,
mehr
für die zuerst genannte Classe
statistischen
Publicalionon
Schilderung
der Natur
verschaffen
zum
Ziele.
nur
Theiles
des Missouri - Laufes zu
als Basis
besondere
Zweck
Da
dagegen
dieser Beschreibung
über das gesellige Lebeu
sind,
seyn,
hat
Werke
diesem
in
betrachten
kurzen Aufenthalte von wenigen Monaten, der Civilisation,
soll
die
Wieder-
welche man sich aus den verschiedenen
kann,
der grösseren Unternehmung,
Staaten
Er
der Leser bestimmt.
holung zahlreicher Nachrichten vermeiden,
der
ist
die von
die eingewanderte Bevölkerung,
geneigt,
er
mehr eine einfache
obuehio die Vereinten
der Untersuchung des oberen
so
kann
ihre Schilderung nicht
ond der Leser darf von einem
unmöglich ein Urtheil über den Zustand
und die Characterisfik jener bunt ge-
mischten Bevölkerung erwarten.
Um Auge
mit nachsichtigem Blicke
bald über die
nen, jene traurigen,
*)
Der Ansdnsck
dem Verfasser zu
Grenzen der Vereinten Staaten
folgen,
hinaus,
öden Prairies *} richten müssen,
wird der Leser sein
anf jene weiten Ebe-
deren westliche Grenze die
Pralrie, dessen wir uns la der Folge sehr oft bedienen werden, Ist schon ln mehren Dieses atu der franriisiscben Sprache bergeaommeno Wort wenalle offene, baumlose, mehr oder weoiger ebene Landstriche an« auch selbst von bedeutenden Dögelkeueo durchzogen sind. Selbst kleinere ebene stellen
neiscbcsckrel bangen erklärt worden. det
man Im Inneren Nord- America anf
and wenn
aie
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X schneebedeckte
Keue
der
Rocky -Mountains oder des Oregon
Stämme der Urbewohner
cherlei
während
noch
sich
einer
rnhigen
bildet,
und
wo man-
Wohnstätte erfreuen,
ihre Brüder in deu östlichen Theilen des Continents, von der stets zuneh-
menden Einwanderung verdrängt, anfgerieben,
entartet,
oder
über den Misaisippi
hinüber geschoben wurden und grösslentheils untergegangen sind.
Die weiten Strecken des iuueren und nordwestlichen Americas sind im Allge-
meinen noch wenig bekannt, and es gereicht allerdings der Regierung der Vereinten
Staaten
zum Vorwarfe,
nicht
mehr
für
deren Erforschung gethan zu haben.
Einige wenige wissenschaftliche Expeditionen, unter welchen die beiden des Major
Long
die
Resultate für die
erfreulichsten
Naturgeschichte ,
obgleich auch
nur in
eingeschränktem Masse geliefert haben, sind von der Regierung veranlasst worden,
und nnr unter ihrem Schutze würde eine gründliche Untersuchung jener weiten Wildnisse, besonders der Rocky - Mountains auagefubrt werden können.
Expeditionen des Major gerüstet, indem
schütten treuen Atlas,
vor
Augen
Long
waren
iu naturhistorischer Hinsicht
Selbst die
nur ärmlich aus-
uns die Kenntniss jener Länder und ihrer Urbewohner ohne einen
gelegt
von der Hand eiues geschickten Zeichners, nie anschaulich
werden konnte.
Bei der Beschreibung einer Reise den Missouri aufwärts, welche in den nachfolgenden Blättern enthalten ersetzen
gesucht,
drückend empfaud. lien ein
Werk
vou
ist,
welchen
Zwar
ich
habe ich den Mangel eines geschickten Malers zu bei
meiner
(roheren
Reise
in
Süd-America so
haben wir über das an Naturschönheiten so reiche Brasi-
Rugendas
erhalten,
welches uns eine Idee seiner Laudschaf-
bergigen Gegenden oder Hügelketten werden daselbst Prairie* genannt. Sie alnd in den nordin westlichen Gegenden dos Lundes meist steril and vertrocknet, dürfen daher nicht mit Vir schifften die Ausiedluug Seiena und das Dorf Herculanenm vorbei, letzteres
etwa von
30
Häusern, dessen unmittelbare Umgebung sich durch einen durch-
*80 Die Entfernung von hier nach Sie. Generiere be-
bohlten Kalkfelsen anszeichnet.
21 Meilen, nach
trägt
lich
nmher
spitze
Louis 30.
St.
Walde
Strande vor dem
In dieser
Nachdem man
spazierten.
Gegend
ron Linie -Rock umschifft
hat,
die
jenseit welcher der Little-Platfeen-Creek in
(Lärm)
Flüge ron Enten, auch Muren
Gegend schon mehr
am
erreichten wir in
Memmac- River, wo
und
6.
Gegen Abend
ihren Retz.
rerliert
oder die Militär -Casernen,
Regiment regulärer Infanterie
garnisonirt,
Sie wareu jetzt interessant,
die Flagge der Vereinten Staaten wehere.
wir bei der etwa 100 Jahre
und
alten französischen Niederlassung,
wo
weil der
Vor Nacht
berühmte indianische Chef Black-llawk bier gefangen gehalten war. fen
grosse
Gegend von Roberts-
ln der
sich zeigten,
flach
linken l'fer die Jeflenson- Barracks,
welchen gegenwärtig das
hier behag-
etwa 40 Fass hohe Felsen-
originelle
den Floss mündet, erreicht man bald die Mündung des
Island wird die
wir auf dem
erblickten
Trupp ron wilden Truthühnern, welche
einen
lie-
Vide- Poche,
oder Carondelet vorbei, einem grossen zerstreuten Dorfe, von dessen Bewohnern
man
sagt,
gen Eichengeaträncben bedeckt erblickten
am 24. März
che sich vor unseren sehnlich,
Die Hügel
dass sie nicht indnstriös seyen.
da
sie
ansehnlicher, je
Etwa gegen
Sie
entfaltete.
keinen bedeutenden
Thurm
der
Nähe
sind mit niedri-
über Kabokia übernachteten wir und
früh zn unserer grossen
Augen
in
Freude die Stadt St Louis, wel-
zeigt sich anfänglich ziemlich bat;
ihre
ohne Abwechselung
Uhr Morgens and
sind.
Bei einem starken rauhen
die Bevölkerung,
welche
unan-
Hausermasse wird iudessen
mehr man sich nähert, während die Umgebungen ziemlich
Winde
sich hier zeigte,
flach
und
landeten wir gegen
9
bestand grössieuiheila
aus Negern, oder der arbeitenden Claase.
St Lonis
ist
eine in bedeutender
Seolen, unmittelbar
am
Zunahme siebende
westlichen Ufer des Missisippi,
Stadt von
6
bis
8000
etwa 1200 Meilen °) von
*) Schoalcrnft (leb* 41« Entfernung von d«r Mündung dna Miaaouri bl* eh 4er 4«* MUaUippl auf 1880 MiUi aa, »adere auf 133«; 41« nebliger« Angabe wird wobt 4i« 4c* Wetter» Pilot »eyn, nach welche® ate 1838 Mite.i betrogt Von 0t Lonis bl* nur Mündung 4c* Missouri rechnet aaan 10 V, Meilen. Bei der Stadt aoll der Mi**isJppi ela« Mett« breit aeyn, bei Now-Orlean* schaUler, und bei deiner Mündung
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281
New -Orleans nackten,
und
1134 Meilen Ton
Sie
ist
parallel laufende Strassen,
so wie oben auf der
beschäftigt war.
Hier oben befinden sich Kirchen
deren diese Stadt schon mancherlei
Lage im Centralpunkte des
ihre höchst
Es
wurde Sb Louis bekanntlich von Franzosen gegründet. nur ein Fort und erst
1764 begann man den Bau Noch gegenwärtig
enthielt
teau, welche den
Wald
Läden
angefüllt, eine
New-Orleans,
Dampfschiffen
essen ,
wo
mit
in
Herr Chou-
sich jetzt die
Ge-
schönen glänzenden
kommen und gehen
Pittsburg, Cincinnati, Louisville, Prairie
sie
welche 1816 etwa
der Stadl,
li
Jetzt sind die Hauptstrassen
Menge von
günstige
Ursprünglich
befand sich hier früher
lebten hier Leute, u. a.
an der Stelle niederbauen
bäude der Stadt befinden.
stark mit
Ohio- nnd Missouri -Handels wird
kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Plätze des Westens erheben.
3000 Einwohner
in der so-
ansehnliche Gebinde,
u. a.
sehr nette besitzt, und
Misaisippi-,
bildet längs
Höhe
wo man
genannten Prairie sich ebenfalls schon viele Gebinde befinden,
Bauen
an einer etwas
nnd wenig hohen Stelle des Ufers erbaut,
sanft ansteigenden
dem Flusse zwei
Pittsburg gelegen.
du Chien
täglich ab, nach u. s.
w. und
ein
sehr geschäftiger Handel bewegt die bunte Bevölkerung von mancherlei Nationen.
Die meisten Kaufleute haben ihre zum Theil massiv von Stein erbauten Magazine
am Ufer
des Misaisippi angelegt
Bediente
zu St Louis sind Neger und ihre Abkömmlinge, im Staate Missouri
sämmtlicb Sclaveu.
Es
Der grösste Theil der Hafenarbeiter und
giebt deren hier sehr viele,
alle
und wenn gleich neuere Rei-
sende den Zustand dieser unterdrückten Kaste sehr günstig schildern, so sind den-
noch die Negersclaven hier nicht besser, als moralisirtes ,
gut,
wenig zuverlässiges Volk) auch
als sie geschildert wird.
in
anderen Ländern,
ist
Wir waren Zeugen
ihre
überall
ein de-
Behandlung häufig nicht so
kläglicher Züchtigungen solcher
och »cbm liier. Nach Schoolcrikft npmestor Rclie cur Aufsuchung 4er Müemlppl-Qucllci eauprlnjt die•er F1«m hauptsächlich in Itnjea-Mcc (Lac Lakirhe der Krunzoten, a. SchooUrafl narrative of an exped. Lake Al. York. 1831.) Er *»gt hier „Tkete. tovrces are ItucaLake, iU primary , Qtroua, rarf fork , Skita - Lake and rioer, tauree of Lead-Lake, and the prtttui Lang- Water, Map the touret of Ute Dt Vorbtaux , or Crew - Wing - Bww.“
tkroufk (kt uffptr Mitsirippi to liatra -
•ourte, tks
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282 Einer unserer Nachbarn za St Louis peitschte
Leute.
Arm
einen seiner Sciaven aus, ohne dass sein
weilen ein,
um
u.
ermüdete.
a.
auf öffentlicher Strasse
Er
dazwischen zu-
hielt
auszurnhen, und begann das Geschäft alsdann von neuem.
St Louis war
in
diesem Augenblicke für uns
die ersten nord-americanischen Indianer
Es
Gelegenheit bekamen.
in
befindet sich
indianischen Angelegenheiten des
ihrer
um
ganzen
nämlich in
da wir hier
so wichtiger, Originalität
St Louis
zu beobachten
das Bureau für alle
Westens, dessen Director unter dem Titel „Su-
Le-
perintendant of Indian affairs“ gegenwärtig, der durch seine Reise mit Caplain
wis nach den Rocky-Mountains und dem Er
war.
leitete alle diese
Colnmbia-River berühmte General
che das innere westliche Gebiet zn besuchen wünschen, einen Pass
gen ®), so wie anch
alle Indian -Agents
zu empfan-
und Snb- Agents (die Agenten der Regie-
rung bei den verschiedenen indianischen Nationen °°) unter ihm Btehen. dass zur Zeit unserer Anwesenheit zu
sich,
dianischer
St
Iarais eine Deputation
Es
nm
sich für den
den Jeffersou-Barracks gefangen gehaltenen Btack-IIawk zn verwenden.
selbe,
dieser zahlreichen
•)
Ab
Clarke, welchem
in die
der
ich
Hände der Americaner über-
durch die Güte des Herzogs Bern-
4c® «iifelge nur Bürger der Vereinten Staate mit den Indianern In ibrea Grcnicu Bändel und Verkehr bnbea durften, oboe eine bewinden* Erlaubai« ca besitzen; Fremde bekommen deabalb ela» Fa«, dee aie auf Verlangen bei den MJlitärpesten rorceigea ff. April 18 tf gilb 4er Ceagreas ela Gcseta,
müssen.
*)
os>4 ). General
An
Bande stand Kiukuck, ein Saki-Chef, und zwar der-
welcher den unglücklichen Blsck-Hawk
liefert hatte
fügte
zweier in-
Stämme, der Sakis oder Saulus (Saca der Franzosen) und der Foxes
oder Dtagämis (Renards der Franzosen) den Missisippi herab kam, in
Spitze
Clarke
Angelegenheiten, und von ihm haben alle Fremden, wel-
(S.
Harden L
c.
Vd,
UL
p.
49 Nationen der Crows, Mandant, Mönnharria, Asainiboina and Blackfeet, und letzterer für die Puncaa und Dacotaa oder Sioux.
Alle diese des indianischen Gebietes
kundigen Männer waren bestimmt, mit uns den Missouri aufwärts zu ihren Agent-
zu
schaflsposten
reisen,
welches
für
mich von grossem Interesse war.
Ofallon, den wir auf seinem angenehmen Landsitze Güte,
batte die
besuchten,
and Clarke
Cie
Sammlung
welcher im Jahre
Bezor wir
indianischer
1831
(Councils)
hatten,
Autheil,
kamen
Sie
sehr roh nnd
die
fanden bei ihm ziele
zon seinen früheren Beisen,
in
u.
a.
auch eine
mit
General
Clarke Versammlungen
mehren langen Doppelcanoeu den Missouri herab.
wild waren.
litt
sie
getrunken der durch
sehr an der Lungensucht.
Weiber sassen um
dieser interessanten
Menschen
ihn
wenn
Einer ihrer angesehensten Krieger,
Ramsnase ausgezeichnet war, gerade wie mau
Sculptoren findet,
Louia
Lewis
Scenen zon Catlin, einem Maler aus New- York,
Unter ihnen befanden sich sehr starke robuste Männer, die,
eine
Major
St.
Louis verliessen, erschien eine zweite Gesellschaft von Saki-
St.
hielt.
Nähe von
die Reise nach Fort Union gemacht hatte.
zom unteren Missouri, welche
ludianern
Wir
einem grossen Massstabe) zu versehen.
indianische Gegenstände
interessante
zahlreiche
der
in
mich mit der Charte des Missouri -Laufes von
sie
auf den
mexicanischen
Seine Familie bezeigte ihm vielen
her und klagten häufig.
lu der Beobachtang
verfloss die Zeit meines biesigeu Aufenthaltes schnell
and der auf den 10. April festgesetzte Tag unserer Abreise ruckte heran.
1} I)a die bla unvollkommen sind,
jetxl
um
gegebenen Beschreibungen der nord-amerlcanlschen Frosche zu diese Tblere danach mit Gewissheit bestimmen zu können,
so
mog
Uyla MserUta: /Vm VorderZehe (von aussen gezählt) weit länger als die übrigen, welche kurz sind, am Hinterfusse noch viel länger; Schwimmhäute der Hlnterffcue nicht völlig halb den Zehen-Ztvlsehenraum ausfallend; Iris goldfarben; von der Nase durch das Auge ein schwärzlich -brauner Streifen, der bis gegen die Hinterschenk cl läuft; Rand des Oberkiehier eine kurze Beschreibung der erwähnten Specits folgen: fusse Ist die zweite
32
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230 fers weiss; alle Oberthelle unansehnlich dunkel grünlich -grau, mit 3 Längsreihen grosser, von derselben, nur etwas dunkleren Farbe auf dem Rücken, welche etwas verloschen, dabei oft weniger, oft mehr sichtbar sind; die Mittelreihe dieser Flecken
länglicher Flecke
entspringt auf der Nasenspitze und läuft als ununterbrochener Streifen bis zur Mitte des
Rückens; von hier an besteht sie aus getrennten Flecken; unter jeder Seltenreihe der RückenOecken und über dem von der Nase kommenden Seltenstreifen steht eine Reihe kleiner runder Fleckchen; Hinterschenkel mit ein. Paar undeutlichen, blassen, dunkel marmoman kaum von der helleren Grundfarbe unterscheiden kann; Bauch welss; Kehle und Kinn bräunlich-olivenfarben; Unterseite der Hinterschenkel rbth Hell-grau. Länge 1" */*'"; Länge mit ausgestreckten Hinterbeinen 2" 9"'; L. .
sonderbaren
die
sich
Missisippi wiederholen.
der wilden Pflaumenbänme (Prunut),
man macht unwillkührlich
die
am
schön roth der
in diesem entfalten.
Am
linken'
Kanzel- und
Bier blüheten schneeweiss
Red -Bad nnd
die meisten
Bänme
Auf dem Strande
hatten
Lande
Angeln angebracht, welche man von Zeit zu Zeit auf-
Zeugen, wie
ein grosser Katzenfisch heraus
gezogen wurde.
zeigten sich die hohen weissgeästeten Platanen im schönsten Purpur-
wurden zurückgelegt welche ,
die gewöhnliche Bildung dieser schnell
*) Unter den Venen Geier wird Ln Ser Pnrtnetnnng dleeen (Cndüntrr Aura AuLuS.) verelenden.
HclrcberlclLtce
Lauer der Turkey -Buetird
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255 entstehenden
,
und häufig eben so bald wieder zerstörten Sand- Ablagerungen zeig-
Gegen den Strom
ten.
hin haben sie gewöhnlich eine nackte Sandspitze mit Abla-
gerung von dickem schwerem Treibholze, jnnge Weiden erwachsen zuerst, dann folgen Pappeln,
zuletzt das
An
harte W'aldholz.
Walde nnd zwischen den Weiden
vieleo Stellen
bemerkte man im
Kquiutum
die hohen Schachtelhalme (Rtuhei,
hyemale), welche den Pferden schädlich seyn sollen wie man sagt»), wenn sie da-
Das eben von
bei nicht Salz erhalten.
seiner
Wanderung zurückkehrende Wasser-
huhn £FiUica americana) schwamm paarweise am Ufer, der Eisvogel war
Vor der Nacht Hütten
am Ufer
Am
nächsten
Morgen
um
die
Imdung zu bergen.
erreichte der
Yellow-Stone
eine der ältesten französischen Niederlassungen
Ufer,
Hänsern,
wo
nett präsentirt.
Menge von
zerstreute
Ort bat
dem
europäischen Obstbäumen standen jetzt hier in der
Orte auf der
am
nordöstlichen
Missouri, von etwa
Thurme
frei
etwas nackte Umgebung, und
eine
sind meist von Holz, jedoch ein neuerer Theil
Hinter
St. Charles,
am
sich besonders die massive Kirche mit ihrem kurzen
Der
häufig.
wir ein verunglücktes Dampfschiff, bei welchem man
erreichten
erbaut hatte,
ßltithe.
alten
steinernen
und eine
Die Häuser
nun schon von Backsteinen
Höhe bemerkte man einen
300
erbaut.
Thurm, der
ehemals zur Vertlicidigung gegen die Indianer diente, wie auch noch fünf solcher alten
die
Tbürme
Herren
schied von kehrten.
bei St. Louis
dem Herrn Choutean und
An
dieser Stelle
mancherlei jetzt blühende einigen Stunden setzte mit
wo Ab-
Familie,
befanden sich mehre
Gewächse
man
Charles legte man an,
aus stiessen, dagegen nahmen wir
Gegen über
Vorkommen.
M'kenzie and Dougherty zu
Wohnungen im Walde, wo wir
ein-samroelten **).
die Reise fort
St.
welche nach St Louis zurück-
Nach einem Aufenthalte von
Ein stormartiger Wind
füllte
die Luft
dem Saude der Sandbänke and zwang uns nach Mittag oberhalb des
Strudels
*) 8. Major Loog'a exped. (o th* Rocky Jfftxmf. Voi. L p. 76. Hier wirf aebr richtig bemerkt, da« Mirpia vtatrott*rma Dickt am Mtasonrl wketat. *•) lUo Cgnotktii U. IV , CorydslU avrai W’. , 8angvin*rut cxnmittuii L, , TriiUat* rmrrrefvm IS'tck , Ri-
ba aurnm
JNtriA
,
EUtut curohna (mit
F rückten)
,
Ccm
w pfgwuua vor dem Laub«
blükead.
Digitized by
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25« anzulegen
,
welchen man Bcmoux a bagneue nennt; jedoch gegen die Dämmerung
erreichten wir Isle au bon
homme nnd
brachten in der
Nähe
die Nacht hin.
12. April wiederholten sich abermals die originellen Gestalten der Kalkfelseu,
auch die roihe Ceder wieder einheimisch war. bedeckt,
wo
jetzt mancherlei
Zucker- Ahorne.
Eine Höhle
in dieser
(Ttwerne de Monlitrdit), und
malte die
Gegend
trägt
den Namen des Tavern-Bock
dem Flusse lagen an beiden
in
Seiten herabgeflösste
Schiffen öfters gefährlich werden.
Bei einigen
blüheten die europäischen Pfirsichbäume sehr schön, auch der
Waldungen
roth,
bäume (Prunus) höchst
dem
mit
nett
wo
junges Grün ansbrach, besonders das sehr zarte der
Baumstämme (Snagt), welche den
Wohnungen
Am
Die Hügelketten waren mit Wald
Bed-Bud
die schneeweissen Blüthen der wilden Pflaum-
Unter
contrastirten.
den sonderbaren Felsgestalten
zeigte sich eine, tischformig oben abgeplattet, anf einem dünnen Stiele, welche isolirt
dasteht,
und von den Eogages mit dem Namen des Leve-cul benannt wird,
weil in dieser Gegend des Flusses der Strom so stark
bewohnt, das Wild
in
den Waldungen schon
ist,
Die Gegend
Stangen und rielen Händen fortschieben mnss.
seiten,
mau
dass
das Schiff mit
hier ziemlich stark
ist
wenigstens sollen Hirsche, Bären
und wilde Truthühner nicht häufig mehr Vorkommen. Die Hydraugea arborescens hier die Büschel ihrer Blätter, Claytonia virgiuica
Viola cncailata blüheten häufig im
Walde
und der schöne Phlox
bauen sich hier lieber auf den Höben an, als unten Luft gesünder
desselben
seyn
Valley redet sehr
Wir teten
soll
ln
zum Tbcil Sümpfe,
uud Fieber erzeugen.
liefen Isle
Flint
richtig
sowie
das
Uebertreten
Ton hohem Holze vor der Sonne geschützt sind seiner Uislory
über das Clima und
nnd Geography of die Krankheiten
the Mtssisippi-
dieser Gegenden.
nnd Hiviöre au bocuf vorbei, so wie das Dorf Pinkiiey, beobachSchlingpflanzen,
Stämme umrankten, und dunkle Schluchten,
»umbrechenden,
öffnete
weil daselbst die
Flusse,
den Niederungen entstehen durch die iu
höchst malerische wilde Felsenscencn,
.zerbrochene
am
piiosa,
Die Menschen
unter den hohen Platanen.
hellgrünen jnngen Laube.
Mehrmals
welche umgestürzle
gefüllt
hatte
mit
dem
jetzt
neu
der Yellow-Stone an
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)
25? Stämme im Wasser
gestossen, allein er
wer
für dergleichen gefährliche Reinen ab-
sichtlich sehr stark gebaut; jetzt unternahm er seine dritte Reise
den Missouri auf-
Die Pelzhandel -Gesellschaft besass noch ein zweites Dampfschiff, den As-
wärts. siniboin,
der schon vor uns
wärts beschilft
St.
Louis verlassen and gleich ans den Missouri auf-
wo
Mit der Nacht legte man am rechten Ufer an,
hatte.
bald ein
hohes Feuer von starken Stämmen brannte, bei welchem sich unsere Engages versammelten, der Herren lang unter
um
ihre moniere französische
Conversation za halten,
M'kenzie, Uougherty und Sanford dem
in der
bliess.
5° Rcaum., am Mittag
+
Nähe von Ouer-Island gelegen und
des Gasconade- River.
dessen
Schiffe,
auf ein Paar Clariueiten schottische Lieder und
Der kommende Morgen (IS. April) brachte ans
8 Uhr Morgens +
brachten auch wir eine Zeit
während man auf dem
heiteren Sternenzelte hin,
Lichter uns entgegen leuchteten,
den beliebten Yankee -Dudle
ln Gesellschaft
9°.
—
helles
Wir
und kühles Wetter, am
halten
während der Nacht
erblickten nun bald vor uns die
Dort zeigten sich viele weite Sandbänke,
Gegend
links malerische
Hügel, mancherlei schöne Abstufungen der Wälder, eine Insel, auf deren Ober-
man
fläche
deutlich die sechs
Fuss dicke Schicht der Walderde und darunter Saud
bemerkte, mehr zurück gezogen
vom
linken
Köpfe und Thäler sämmtlich mit hohem, bedeckt,
des Gasconade,
Höhen
jetzt
Ufer eine
interessante
zeigten
wo mau sich
in
Hügelkette,
Walde
schön grün ausbrechendem
und das Ganze von der heitersten Morgensonue beleuchtet.
In der
Nähe
Holz eiunahm, blübetco Interessante Pflanzen •), an den
Menge
die grüngelben
Blütheu der Zucker -Ahorne,
die
schön rotheu des Red-Bud, auch das Iron- Wood (Otlrya mrginica) trug seine
Blumen, das Spiee -Wood oder der Gewürzbaum QLaurut Benzoin
Der Gasconade,
blüht.
len des
ein nicht bedeutender Fluss, der nicht weil
Merrimack im Staate Missouri entspringt,
öffnet
sich
V. s. Diclitra
mcMeria Be
C., Acer
abge-
von den Quel-
hinter
kühnen, oben mit Felsen und rothen Cedern bedeckten W'aldkopte.
V
hatte
einem hohen,
An
niederen
urrlUuiaun , ErytAfoniun alüdam Xett
33
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258 Bergen wachsen an denselben häufig
Yellow -Pine (Pirna
Mich.),
milit
Seine Mündung,
versehen.
liegt malerisch
Missouri rechnet,
die
White -Pine (Weymouthskiefer) und
in
100
Meilen bis zum Ausflusse des
hohem Holze.
In ihrer
Nähe
Lento vergebens nach einem Finge von wilden Truthühnern.
Von
unsere
feuerten
hier erreichten
wir das Dörfchen Portland, dann die Mündung des Little- An -Vase -Creek,
wan
in
wo
den Waldungen das jnng ausbrechende Lanb der Buck -Eye- Baume (Pa-
via) bemerkte, die hier in
Menge wachsen. Etwas
weiter aufwärts
Biver aus bewaldeten Ufern hervor, ein kleiner Fluss, der nach viele weichschalige Schildkröten enthalten «oll,
chen Cöte-Sans-Desseiu, eine bekannt durch
die
alte
wesen seyn , da
ihn
Fluss hat ihn zerstöm,
ken Ufer,
tiefer
und
der Osage-
Warden °) 0
bis
8
sehr
Häusern,
Menschen gegen
Dieser Ort muss früher weit bedeutender ge-
Brackenridge „a
beautiful
jetzt ist er gänzlich
ins Land hinein,
tritt
und man erreicht alsdann das Dörf-
französische Ansiedlung von
entschlossene Vertheidignng einiger wenigen
4 zahlreiche feindliche Indianer *4).
wohnen
place“ nennen
unbedeutend.
Stamme der Osagen abstammen.
Der
konnte.
Gegen über am
lin-
viele ursprünglich französische Familien
und Ualbindianer (Halfbreeda), welche noch von dem ehemals hier lebenden nischen
die
welche St Louis mil Brettern und Bauholz
von welcher man
Wahrend der Muster unseres
india-
Schiffes,
Herr Bennet ans Land gieng, um seine hier wohnende Familie zn besuchen, bowir am eutgegen gesetzten Ufer 40 *),
tanisirten
wo
mehre Eichenarten blüheten,
auch die monocotyiedonische Pflanze gefunden wurde, welche hier mit dem
Adam und Eva
belegt wird.
Ihre
Wurzel
besteht aus ein
der eine von ihnen schwimme und der andere untergehe. ein gutes Heilmittel seyn. '
Namen
Paar zusammenhängen-
den Knollen, von welchen man behauptet, dass wenn man sie
in'«
Wasser werfe,
Sie sollen bei
Wunden
Die Blume brach eben hervor.
*) 8. Warden Le. rot J. p. 97. ++) 8. Major Loa* accrmmt of an exptd. from Pitoburg ft» tkr Rocky Mount etc. Fol. L pag. 74. ***) Man faad hier ia der Bltlthe JVmonttria cirguUca W-, Viola paktier** N. , Ranunculus repemi, Cvulana graudiflora Lm. t Laurus Dtospyrus L., daaaea Hol* einen aromntiacbea Geruch hat.
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J
259 Von Cöfe-Säns-Dessein
man
erreicht
bald die
am
südlichen Missonri-Ufer gelegene
Jeflerson-Cify, die sogenannte Hauptstadt des Staates Missouri,
wohnt
Bia jetzt
ist
der Gouverneur
dieser Ort uur ein kleiner Flecken oder ein grosses Dorf, mit
Gebäuden auf der Uferhöbe.
ein Paar kurzen Strassen und isolirten
Das Haus des
Höbe des Ufers, und war
jetzigen Gouverneure lag gerade vorn auf der
faches Backstein
wo
ein ein-
Die sanften Hohen, auf welchen
-Gebäude von geringer Grösse.
etwa vor 10 Jahren dieser Ort gegründet wurde, sind von Zäunen durchkreuzt und man bemerkt wir
jetzt
noch überall die Stöcke der abgetriebenen Waldbänme. des breiten Wasserspiegels
schöner Beleuchtung
bei
Sonne an dem Orte vorüber
eilten,
schüsse ab, welche die ganze Bevölkerung an das Ufer
Der 14. April brach Morgeus
+
heiter an,
allein
hier
Stand.
vorbei,
unter
Major Dougherly deren
Vorfahren
isolirter
schiffte
sich
riefen.
war kühl, um 8 Uhr
die Temperatur
8°, wobei der Fluss heftig dampfte.
zogeuen Waldberge zeigte sich ein hoher
Walde da
Als
durch die untergehende
brannte der Yellow-Stone ein Paar Kanonen-
Links
einst mit
die
ln
Felsen,
Sage
dem etwas znrückge-
der wie ein
Thurm im
Ayowä-(Joway)
erhalten
hatte,
Indianern
dass
dieser
Felsen aus dem Miste einer im Himmel lebenden Bisonrasse entstanden sey, welche denselben immer an der genannten Steile hätte herab fallen lassen, sie selbst diese isolirte
Fabel nicht mehr.
Felsblöcke unten
am
Beisenden erwähnt wurden. dition *)
Die Mauito-Rocks 0
),
Flussnfer zeigten sich non,
Auch
in
doch glaubten
zwei wohl 50 Fass hohe, welche schon von mehren
der Beschreibung von Major
Longs Expe-
wird von ihnen geredet, so wie dieses Bach überhaupt bis zn der Höhe bekannt) unrichtig Ist e» aber, wenn Hchoolkraft ugt Ca. Qoc. Cast escged. pag. 88 „dieses Wort kab« dieselbe Bedeutung hei allen Nationen Tom Arkaasa , bl* co den Quellen dei MiarisippL Viele Nationen kennen dasselbe gar nicht. K» stammt au* der AU gonkln-Hpracfce. Aach am See Daran Andel man Manlto- Steine (*. tfkrnuep ikttct** nf a tour tt> Uu
Der Sinn de« Wort«« Manitu
loMe* pag.
lat
allgemein
10 2), welchen die Ojibnä* opfern, damit
«io
guten
Wind an
Ihren Schiffahrten
machen «ol-
ln Warden* ontiqvitit mexicaiuet (pag. ei) lle*t tana an einer Stelle, wo tob den Rothen du gr and Manitu* geredet Wird, wie ea scheint, einen Irrihtam. Die Roche -Percee und die Maoltofu-RocJu befinden sich nicht in der Nähe der Rockjr- Mountain», Readern am unteren Mi**ourL Da* Wort Jdaniton len-
oder Maaito kommt nur bei den an dem unteren Thello dienen Vlnaoe* wohnenden Nationen »er, dl« übrigen kenne« daaoelbe, wie genagt, nicht.
260 von Council -Bluffs sehr viele Nachrichten über den Missouri giebt, auf welche ich
Aus
verweisen muss.
Stouc
man, dass meist
lernt
von
Stösse
den
Felsen wächst Juniperus virginianat
die weissbiucbige Schwalbe.
Man
dergleichen
liefen,
Zwei
tburmartig überhangende Felsen,
unser Schiff Rochport,
ein
wo
Flecke, Striche and Figuren
wo
vor zwei Jahren
dem Mittagessen
begonnenes Dörfchen am
Unweit vou
liegt.
Missouri aufwärts zeigten sich wieder viele rolhe Figuren an den Felsen,
eine
wo
männliche Figur
ville
am
mit
Indianer
Besitze .der
zurückgelegt
linken Ufer an,
Noch
aufgehobenen Armen.
ganze Gegend im
diese
Bonne -Femme -Creek
waren, hielten
nicht
dessen Nähe man Salzquellen entdeckte °).
La Mine-Flusses,
Wir
dem
*) 8.
dem
Loaf
a.
es,
dem Flecken Boon-
hatte,
ein
Da
dieser Ort
so begann man
nahrhaftes Dorf,
passirten später die
in
Mündung
in
des
welchem Feoerstein
die Indianer ehemals ihre Pfeilspitzen bearbeiteten.
eigentlichen
Major
u.
der etwa die Stärke unserer Lahn bat, nnd legten für die Nacht
zu Arrow -Rock (Pierre ä fläche) einem Hölienzoge an, bricht, aus
bei
auch eine ungesunde Lage
ein neues Franklin etwas weiter landeinwärts, jetzt schon
hier,
Jahre sind
Nachdem Manito- nnd
war.
wir
30
und erblickten gegenüber Old -Franklin.
von dem Flosse bedroht war,
vor
die Indianer hier
sich auch mehre Höhlen be-
Unmittelbar nach
Mauito-River, an welchem 6 Meilen aufwärts Columbia
am
die
den
abgerundete Gestalten abgetheil-
rolhe
fanden, erinnerten an das Heidelberger Schloss. erreichte
wo
Yellow-
An
Falken ( Falco ) nisten in ihnen, so wie
siebt hier
an den Felswänden, welche noch ans der Zeit herrühren,
wohnten.
enthalten.
der
erhielt
Wasser liegenden Baumstämmen.
im
durch senkrechte Schlachten in breite, tbarmartig ten
diese Kalkforma-
alle
Encriniten und
und der Ansiedlnng Nashville,
und Boonslick bei uns vorbei
Heroine
heftige
Werke
des Dörfchens Marion
der Gegend
Dampfschiffe
diesem
organische Ueberreste,
des Missouri
fioacn
Iu
t.
r.
Arrow-Rock-IIügel
Fol
l
liegt ein
In einer Schlucht
neu entstandenes Dorf, welches
pap. 93.
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)
New- Philadelphia
man
nannte,
Bewohner diesen Namen
obgleich die
nicht
gelten
lassen wollten.
Am
folgenden Morgen (15. April) wurde die Beine früh fortgesetzt, bei Little-
Arrow-Rock
vorbei durch eine sehr frachtbare,
Das Buck-Eye (Pama)
QPodopkyllum pelfatwn) ebenfalls, aber noch
frühe
am Tage and
In der
Nähe der Mündung des Chariton- River, an welchem
Auch
hohem Walde bedeckt,
Schachtelhalm
(
Equiutum hyemalt
grossen Bogen,
seine
die Ufer des
welchem
ln
am
Gedränge von
Der Fluss macht nun
Sandbänke erlauben
vielen
Landes waren un-
festen
nicht
geradeaus zu
äusseren Umfange des Bo-
gens folgen, dabei beständig das Loth in der Iland führen, und stand
Wilde Gänse
ger Gefahr an die Suags za stossen.
ruhig auf den Sandbänken, die Haubenente
am
paarweise
Ufer,
einigen Pflanzungen
geyen Die
sitzen,
auf
ratscht,
in beständi-
canadrniit) giengen
flogen
über dem hohen Walde, und bei
man auf den Maysstengeln einen Flug vou Papa-
eine
zum
Tbeil
merkwürdige
von dem Art
Loch, grosse Massen mit
Strome
reissenden
zerstört.
30
bis
An
vielen
40 Fass
bei
Stellen
hohem Wasser-
waren 15
bis
hohen Pappeln herunter ge-
eben so gaoze Maysfelder der Bewohner; Holzablagerungen bildeten eine
wilde Scene viel
Krähen und Geier daselbst sah
(Anter
(I Vood-Duck, Ana » Sporaa) schwamm
welche mau von dem Schiffe aus mit der Flinte erreichen konnte.
Ufer waren
stande
18 Fuss
es noch
eine Meile aufwärts
häufig ein dichtes
den Boden überzieht.
sondern man musste dem schmalen Canale
schiffen,
der .Mai-
mehre Inseln mit Weiden, hoben Pap-
erreichten wir
ist,
und Wald von hartem Holze.
ausgesetzt mit
einen Behr
Da
nicht die Blüthe.
sehr kühl war, so hatten die meisten Biütheu sich geschlossen.
der Ort Chariton gelegen peln
stark bewohnte Gegend.
ziemlich
hatte hier seine Blätter schon gänzlich entfaltet,
apfel
beitrugen.
der Zerstörung,
wozu
die abgebrochenen and
americanischen
zerknickten Pappeln
Das Treibholz auf den Sandbänken, bestehend aus den Balken
schwerer Waldstämme, welche Thürme und Höhlen
Ströme
auszeichnenden
Character;
bildeteu, giebt einen diese nord-
wenigstens
habe ich
in
Bra-
«f»
•**
262 silien nichts
doch
Aehnliches gesehen,
in festerem
wenn
sie
die Flösse grösatentheils
An
in
Urgebirgen oder
den Ufern, denen wir
die Trcibbolzstämme schon mit
Saum von Weiden und Pappeln Weidengebüsche
wo
Boden ihren Lauf nehmen.
waren an vielen Stellen
teu,
befand sich vor
Sand
folg'
jetzt
überschüttet,
dem hohen Walde, und
ein
diese
bilden gewöhnlich den Hinterhalt der Indianer in diesen Gegenden,
die Vorbeischiffenden,
welche ihre Fahrzeuge an einem langen Stricke
aufwärts ziehen, angreifen wollen.
Jene Zerstörungen der Ufer werden häufig im Monat Juni durch die hohen
Der Fluss
Flutlien verursacht.
braust alsdann wild
die Ufer stürzen von allen Seiten ein,
hier ein sonderbar
mit
oft
schwimmende Bäume drohen alsdann den
und unaufhaltsam
schnell dahin,
den höchsten W'aldsiämmen, und
Schiffern den Untergang.
Das Ufer
batte
schwarz geflecktes Ansehen, weil die dicke schwarze Humus-
schicht auf seiner Oberfläche
theilweise herunter gestürzt war,
von Sand hier und dort hervor
Kohlenschwärze and
Die obere Erdschicht hat beinahe eine
hlickte.
ungemein
ist
und die Unterläge
fruchtbar.
Um
5 Uhr gegen Abend
erreichten
wir die Mündung des Grand-River, eines jetzt sehr seichten Flusses, beinahe von der Stärke des
seben
besetzt
Wabaach sind.
,
dessen Ufer mit jetzt grün ansbrechenden
Der Yellow -Stone
W eideogebüT
der Mündung dieses Flusses
gerieth an
etwas auf den Grand, und röhrte den Sand des Bodens dergestalt auf, dass das
Wasser
An
gänzlich gelb wie Letten gefärbt wurde.
diesem Grand-River wohnten ehemals die
zum Jahre 1827, wo noch,
sie
Elke und Hirsche noch
in
Anzahl Vorkommen
— Niscbna-Honjä,
wie im Französischen auszusprechen). Jenseit des
Ni
heisst
Wakonda-Creek
*) Alle Indianischen Sprachen dieser Gegend (Major
sollen.
den Missouri in
Dougherty
ihrer
,
bis
Sie jagen übrigens
den Prairies an seinen Quellen,
in hinlänglicher
ner nennen den Grand-RiTer
Nischna der Fluss 0 ).
Ayowä (Joway) - Indianer
an den Litlle-Platte-River zogen.
wie die Saukis and Foxes
wo
Bisomen,
Erstere India-
— Niscba-Djä
(j
Sprache das Wasser,
legten wir für die Nacht an, sprach Ihrer 18 bis 12) haben keinen
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Gegend tat ihren
Major
L« 0 |’l
sie
Namen nach einigen t. p*f 9-5.).
später wich.
den Ruf der wilden Truthühner vernein-
durch den Brand der Proirie vemngl tickten Indianern
(a.
exptd. TtA.
34
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206 men, kamen aber unverrichteter Sache zunick.
Ich seihet hatte bei meiner Excur-
Gewehr mitgenommen, und musste
aion zufällig kein
kam aus einem Busche
wilder Truthahn
Stehen und beobachtete mich,
Ich fend hier die Pflanzen
auf
10
Ein
dieses sehr bedauern.
Schritte
bei
mir
hervor,
während seine prächtigen Federn im Lichte
zum Theil noch etwas zurück,
die Blüthen
blieb
glänzten.
der Ahorne
nnd Aspen waren zum Theil schon abgefallcn, zwei Arten von Veilchcil blüheten, Eiue grosse Schar die eine mit dunkler, die andere mit blässer blauen Blumen 0 ). von Kranichen ( Gria canadentit) oder Sandhill -Cräues
Stimmen,
sie
zogen in verschiedenen Gegenden
erfüllte die
Luft mit ihren
Oie Stimme dieses
nordöstlich.
Vogels gleicht sehr der des europäischen Kranichs, klingt aber etwas hoher und
mehr schnarrend oder
girrend; sie wechselt mit vielen hohen, lauten
Tönen
ah.
Die
Herreu Sanford und Dougberty, weiche ebenfalls zum Jagen aasgegangen waDie Jäger brachten
ren, kehrten beute nicht znröck. eine Baubenente
(Wood-Duck) and
Soake, Calubrr
corutrictor).
Man
eine
5 Fuss
zerstreute
die
Um 1%
Uhr 63 '/,°
setzte
mau die Reise
fort,
war aber
zu somiiren und einige gefährliche Baumstämme abzusägen, dann
26 Mann
—
Fahren!).
Nach-
Mannschaft durch den mehrmaligen Ruf der Glocke aus den
Waldungen zurück gerufen war, thiget
lauge schwarze Schlange (Black-
schoss eine andere im Missouri schwimmende
Schlange, welche man jedoch nicht erhielt.
dem
nichts ein, als ein Kaninchen,
auf einer Sandbank links aus,
einten Anstrengungen
zerrissen
plötzlich
Baum
befestiget,
setzte
welche das Dampfschiff zogen. das Seil,
zur allgemeinen Belustigung auf den Sand nieder. Schiff an einen grossen
bald genö-
nnd
alle
man
Ihre ver-
Scbiffzieher stürzten
Zur Vorsicht
hatte
man das
welches unsere Rettung war; denn bald
nachher wurde das Steuerruder ausgehoben und unbrauchbar gemacht, wir würden
daher ohne Zweifel gegen die Spitzen der Baumstämme getrieben seyn.
2 Uhr war das Ruder wieder *) Es
blü beten ln dieser
km
r.
Boecit
Dt
Gegend
eingerichtet,
jetrt Ttofrfrvin
Erst
um
wir geriethen aber bald auf eine Saud-
mttnomoUet De
C, t
Phlox pilma y CharropkyUum procum -
C., Dcnlaria taciniala, Butt taciam r'aeemota, «o wie die früher vnrttbnico
Digitized by
Google
267
wo
bank,
AU
wir die ganze kommende Nacht hindurch zu verweilen geuöthigct waren.
Nacht kaut, war unsere Lage nicht sehr sicher, auf der Bank war der
die
Strom sehr stark, und da das Schiff leicht fortgefdhrt
Am
nicht
zu befestigen war, bo konnten wir sehr
werden, jedoch der Fluss
folgenden
Morgen (19.
durch einen Prairie- Brand;
April)
fiel
war
um 9 Uhr 65°
immer mehr.
die
—
Atmosphäre trübe, ohne Zweifel
Fahr.
Das
Schiff lag noch
immer 3
'/,
Meilen von Fort-Osage auf der Sandbank, bewegte sich jedoch ein wenig, und
man versuchte dasselbe durch Ausladen zn
erleichtern.
Ein Flatboat
Fahr-
(flaches
zeug, oder eine flache viereckige Fähre) wurde ans der Nähe herbei geschafft, mit
einem Theile der Waaren beladen, und auf diese Art mehrmals au das Land ger sendet,
wo man
die Güter
am Ufer im Walde
Während dessen waren
deckte.
aalschichtete
die Jäger ausgegangen,
and mit Tüchern be-
welche zwar ein Badei
Um 12
Wildpret sahen, aber nichts erlegten, als einige Eichhörnchen. Mittage 70'/,° Fahr.
Herr
Bodmer
hatte die
Sceue sehr
treu gezeichnet,
Dampfschiff durch das platte Fahrzeng erleichtert ward (siche
Um 4
Uhr nach Mittag war cs
endlich
IV.
den vereinten
Uhr am
wo
das
:
IV.).
Anstrengungen der
Mannschaft gelangen, den Vellow-Stone von der Sandbank zn ziehen, und etwas des
unterhalb
zu bringeu.
und
der ein, die
für
einfallenden
Fisbtng-Creek an das rechte Ufer
Hier zog man die angelegten Anker, liess drei
Mann
die Agentschaft
zur
Wache
des Major
bei den
Dougherty
Boote
n.
a.
bestimmten
oder die für jene Indianer bestimmten Geschenke enthielten *). durch ein brecht,
Cemmaado von 30 Mann seinem
Besitzer
wobei die Lente im Wasser wateten, um es
Leute hatte
in die
grosse Erhitzung kalt getrunken,
man gab ihm nach der
iu
am
Wasser
tieferes
nöthige Dinge wie-
ausgeschifften
Waaren, welche
indianischen
Güter,
Das Flatboat wurde
Fishiug- Creek zurück ge-
flott
zn erbalten.
Einer jener
wurde bedeutend krank, und
hiesigen Laudessitte eine starke Dosis CalomeL
Nachdem
man Brennholz eingenommen, wozn man das Red-Mulherry (Maulbeer) and das Diu daalatluera ,oo der Seglcrans
CcK&cok« «aUea jätrUdi elw»
'/,
MilJios
OuU*n
Digitized by
Google
268 Esebenholz am meisten
liebt,
** man die Reise langsam
setzte
nnd erreichte vor
fort,
der Dämmerung den Hügel am linken Ufer, auf welchem ehemals das Fort-Osage
von welchem mau nur noch einige demolirte Wälle nnd Pfähle
lag,
Fort wurde
1808 vom GooTCrnenr Lewis
Bracken ridge
Gestalt nnd konnte nach
mehr
als
Die Fläche des Rückens, auf welcher das Fort lag, die
bebaut,
letzten Pfeiler
Nachbarschaft
frei
ist
Dieses
sah.
eine dreieckige
In dieser Gegend
von Holz und jetzt
war ehemals der
sie sich seihst
Uauptsitz
nennen, der
Wa-
Sic waren eine der Hauptnationen des Missouri, dessen unteren Tbeil sie
saji »).
Noch vor 10 Jahren
ursprünglich bewohnten.
Ihre Körperbildong
ist
gross nnd stark
ja
)>
sah
mau
man
sie
za Cote-Sans-Dessein.
behauptet, dass in dieser Hin-
Gegen
keine andere indianische Nation ihnen gleich komme.
sind sie friedlich,
and
Gegend
ihr Gebiet;
Staaten,
und
ü® 0 ),
dieses
jetzt
sie
sind
sie
in ihrem
dem Osage- River von ans
gänzlich
in
die
Prairies
war im Allgemeinen
Brackenridge
Wohnsitze sah, sagt, dass
lichen
seit
Ge-
bereiste
aber einen Tbeil desselben an die Vereinten
Terkauften
Ihre Tracht
und Foxes.
die Americauer
American -Für -Company hat liandelsposten
am’
Arkaosa- Flusse ver-
Ueber dieses Volk vergleiche man die Nachrichten
Werkes.
Satikis
die
Ehemals war die ganze
biete eingerichtet
drängt
hatte
eine Compagnie fassen.
und Pfosten wurden allmählig von den Bewohnern der
hinweg genommen.
des indianischen Stammes der Osagen, oder wie
sicht
Es
gegründet.
nicht
sie
nicht
in
dem Anhänge
verschieden von der der
der die Osagen noch an ihrem ursprüng-
damals Bisonfelle (Boflalne-Bobes) trugen,
jetzt bedienet! sie sich an deren Stelle nur der wollenen
Nicht weit oberhalb Fort- Osage legten wir
am
Decken (Blankets).
linken Ufer für die Nacht an,
Ltwlfi und Clarke’s Reise wird getagt (englische Ausgabe Toi. Wasbaafcaa; allein dlea lat unrichtig.
*) la
L
pag.
11J,
sie
nennten
etch eeibel
eie. pag. 43, 36. 26. Pike redet (pag. i 73) w« Volk Bit den Otoe, Unähaa und Konnte. ***) Dies lat wieder ela Beitrag au dem Beglückung« -Sjateme der Americaaer. Geber dieeen Gegenstand lieh« New -York Journal of commerce (2d, Febr. 1821) Kammer 1092. S. L pag. 316. Brackenridge c. +)
**) 8.
Brackonr Idge
Ibsen
uo möglich
of America
ein
Digitized
by
Google
und fanden daselbst einige interessante Pflanzen,
Am
Art von Weide (Salix) *).
n.
eine wahrscheinlich nette
a.
Bitte -Water- River
20. April Morgens hlieb uns
an deren steilem Ufer mit Sand nnd Erde be-
hinter einer langen Insel verborgen,
Kaum
deckte Trcibholzstämme weit hervor tretend eine drohende Spitze bildeten. hatten
führte dasselbe so nahe an jener Spitze vorbei,
Strom
Um
Ziminermann bald wieder helgestellt wurden. Fahrt gieng nnn etwas besser von Blütben
im Walde, auch
Grade fruchtbar
statten.
seiner Jagdexcnrsion zurück,
Murmelthier (Groond-Hog)
12 Uhr 68
0 ’/i
Fahr.
mit
—
bis
Uhr 65° Fahr.
wo
der Boden im
Unsere
Gegend
hatte
mit
höchsten
mehren Jägern von
es vorgezogen,
Ein heiliges Gewitter begann Blitz.
hier
letztere
zu Lande
Der Kegen
fiel
nm in
seyn
häufig
soll.
diese Zeit mit star-
Strömen herab, und
wir den Landungsplatz des etwas vom Flusse entfernten Dorfes
Liberty erreichten.
Einige Gebäude und einzelne
Waldberge am Ufer, glanzte.
welche jedoch von dem
riss,
7'/,
Die Jäger brachten ein Kaninchen nnd ein
znrück, welches
kem Regen, Hagel, Donner und dauerte fort,
in dieser
D ougherty
Herr
uach Leavenworth voran za reisen.
liess
nun das Schiff nnd
sahen mancherlei junges Lanb und
mancherlei Ansiedlongen ,
Herr Sanford kam
ist
Wir
fasste
dass sie ans die sämmtlichen Pfei-
Krachen hinweg
ler der Seitengallerie unter heftigem
Um
Man
wir diese zurück gelegt, so geriethen wir auf eine Sandbank.
die Maschine schnell rückwärts wirken) allein der
wo
Wohnungen lagen
hier vor
dem
schon eine krallige Vegetation durch den Regen erfrischt
Die hohen schlanken Waldbänme wachsen hier
in
malerischen Felsen) die
schonen Blütben der Cercis canadenais, frisch grünes nasses
Moos und
überall eine
grüne dichte Pflanzendecke, grösstentheils aus den Blättern des Maiapfel ( Podo-
phyllum) Knospen.
Gegend.
gebildet,
bekleiden
die
Berge,
die
Papaw-Bäume
öffneten
Die nördliche Grenze für das Vorkommen dieses Baumes Viele bunte Menschen batten sich
*) Stehe die Beecbrcibtmg der Pflanzen La Anhang«.
am
ist
eben
ihre
etwa diese
Landungsplätze versammelt,
wäh-
270 rend man verschiedene Geschäfte besorgte.
mit der American - Für- Company rivaliairte.
war und
fanden sich bei den Böten auch etwa ten, obgleich nie für dieses Geschäft
Umgänge
Von
Hier lagen einige Kielböte 9) der Pelz-
Aahley und Soublelte, welche
der Herren
faandel- Compagnie
Im Solde
10 Deutsche, welche
wenig passend und gänzlich unerfahren
hier aus erreichten
Wasser
sich sehr
zu uns, welche Herrn
von dem des Missouri
M'kenzie
unterscheidet.
dem
sich dort gewöhnlich bedient, ein langer,
Ihre
Mann, war
um
bald durch
mit.
Er war auch Jäger und Noch vor Abend
batten
deren
De-
ein halber Ojiboä- Indianer
Herr
M'kenzie
und
hatte ihn
Sein Ruf bekräftigte sich
das Dampfschiff aufwärts zu steuern.
That
die
sene Truthühner
Mündung
Einer von ihnen,
neu.
einer der besten und erfahrensten Piloten ipa Missouri. lassen,
dieser Stelle
indianische Kleidung,
halb
war ans Fremden
brauner
schlanker,
An
vom oberen Missouri
Nachrichten von Fort-Union an der
de» Yellow - Stoue - Flusses überbrachten.
kommen
hat-
in
wir die Mündung des Bitte- Water- River, dessen kla-
»dessen ein Paar Canoes mit einigen cauadiscfaen Engages
fond,
genommen
mit den Indianern waren.
res blaues
mau
neu entstanden
dieser Herren be-
Dienst
brachte uns mehre frisch geschos-
wir Gelegenheit die sogenannten
Quicksands des Missouri kennen zu lernen, Sandbänke im Flusse, die so weich sind,
dass
man
einer solchen
dem
sogleich
Lage, welches
versinkt.
bei jeder
Wir
ein Stück
erblickten
Bewegung
tiefer
Rindvieh in
sank, während niemand
geängstigten Thiere beistehen konnte.
Am *)
dariu
folgenden
Morgen {21. April)
erreichte
man
die
Mündung des Koma-
KeelboaUCXIctböte) stad bedeck le Chatiapes, wie die ehemaligen Bhela-Diligcocon »ob Malaie nach Colo, wclckc 20 bia 80 Mann fassen, und Maat und Sexei führen. An Bintertheile befindet «ich eia«? Cajiitc, in der Milte Ut der lange nana für die Waares and Turne der für die Lette. Mit solchen Fahrzeuges betrieb aian alLoia daa Pelzgesehaft anf den Miaaosri, bevor man Dampfschiff o gebrauchte. Kleiner* Fahrt«! macht man at>ck jetat mit unbedeckte* oder sogenannten Mackinaw-Boala, besoaderi auf dea eeiebterea Nebeafiüasea dea Missouri und ia de**ca oberea Gegenden. Hat für die Keelhoats nicht euf&llig Segel w lad, so werden aie tob einem Th eile der Mannschaft an einem langes Stricke CCerdcllc) aufwärts gesogen.
un
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oder Konzas -Flusses, Biviere des Cans der Franzosen,
Wahasch und
etwas schwächer als der
Sein klares grünes Wasser schnitt sich in wel-
jetzt sehr seicht
lenförmiger Grenzlinie scharf von
dem
trüben des Missouri ab.
man den Konzas etwa 7 Meilen weit aufwärts
schiffe hat
des Herrn Pierre
ein Bruder
besonders
An
hat
reich
an
Chouteau
dem Dampfbis
zu einem
welchem gegenwärtig
Ehemals
voretand.
Slit
beschifft,
Ilandelsposten (Trading-Post) der American -Für -Company,
Gegend
diese
soll
Bibern gewesen seyn, deren Anzahl aber sehr abgenommen
der Landspitze zwischen dem Konzas
und dem Missouri schneidet die
Grenze, welche die Vereinten Staaten von dem Gebiete der freien Indianer Sie läuft genau
trennt.
von Süden nach Norden, kommt vom Gebiete der Osagen her,
geht dnreh den Osage -River und zieht sich nördlich Little-Platte-Biver hinauf,
vom
gegen die Höhe des
bis
in
Missouri parallel mit
dem
den Missouri entfallenden
Wccping- Water -Biver, wo sie alsdann östlich nach dem Des-Moines und dem Misslsippi hinüber schneidet 0). Etwa 5- bis 6(10 Schritte von der Mündung des p* Konzas
zeigt das Ufer dieses Flusses hohe
Nähe leben Ueberreste verschiedener
seiner eisippi
Thonwände im Walde, nnd
gelbe
indianischer,
in
aus den östlich vom Mis-
gelegenen Staaten vertriebener oder dislodrter Nationen,
welchen man hier
Ländereien anwiess, als Delawaren, Scbawanesen (Shawnces), Miamis, Piankischa's (Piankischaws), Piorias, Kaskaias, Weias (Wias) and vielleicht noch andere.
man dem Flosse DO
bis
100 Meilen
aufwärts,
so erreicht
Konzas (Cans der Franzosen), über welche Say die besten neuesten Nachrichten mitgethcilt hat 00 ).
dem Missouri Sprache ist
ist
näher,
hat sich aber allraählig
in
man
Folgt
die Dörfer der
Major Long’s ßeisebericht
Ehemals wohnte dieses Volk
mehr zurück gezogen.
Die Konza-
vollkommen die der Osagen, und die Sprache dieser beiden Völker
nur eine Mundart, oder ursprünglich von der der Omühas und Poncas nicht ver-
•)
Leber die iadianUciie Grenzlinie
•.
Warden
I.
e.
F, JJI.
atea amcrie*ni*chca Werken viel« franeoelachc Worte, der •*) S. Major Lenf i. c. Fel. I. iOO Folie.
ff
ad
g.
ist.
Hier wird aber, wie
Xamc De« -Meinet
la
den wal-
uo richtig fetckrieben.
*72 schieden,
da
sich
sie
Wurzeln unterscheidet
nur durch Aussprache and Betonung,
Prairics des
Man ein-
65
Arkansa
während */,•
Fahr.
ten die
seine
Mündung des Konza
Gegend
uns nun ln
dem
freien indianischen Gebiete
mehr Interesse jene Wälder
Bewohnern
ihren wilden
mit
Wolldecke
dem Fernrohre und es
gehüllt, anf einer
dergestalt mit
Baum
hin,
der
in
Baumstämmen
angefüllt,
allein bald
Dann
in
rannte
man umkehren, und
man
pfeilschnell
über
Stücke brach, bald über einen zweiten, der das
und fand einen
besseren
Thermometer anf 75° stand, geriethen wir
Man
wurde unsere
Anspruch genommen.
dass
Man umgieng
Canal; allein
in das Treibholz,
anf diese Art die
am
Mittage,
umschiffte später eine Landpitze,
wo
der
wovon mehre Stämme
unsere ßadschsufeln zerbrachen, weshalb man die Dampfmaschine
sen mnsste.
und be-
durchspäh-
glückte uns auch den ersten Indianer in
Sandbank zu sehen;
Steuerruder hob, aber nicht weiter beschädigte. gefährliche Stelle,
Wir
daselbst zu begegnen.
zu diesem Eude das Schiff befestigen musste. einen grossen
in die
Grün, weil wir
mit ihrem jungen
Aufmerksamkeit wieder durch die Hindernisse im Flusse
Der Missouri war
streifen
and nahm Holz
gelegt,
Die Witterung war sehr warm,
eins unserer Böte erwartet wurde.
— Wir belandcn
erwarten durften,
sind jetzt zu bei-
sie
hinüber.
hatte das Dampfschiff in die
trachteten mit weit
aber durch ihre
nicht
Komas
Die eigentlichen Wobnplätze der
den Seiten des Konzas- Flusses mit seinen Nebenflüssen, und
stille
wo 49 Mann
stehen las-
unseres Schiffes,
welche grösstontheils anf der Jagd gewesen waren, wieder eingenommen wurden. Unter ihnen befand sich Dr. tooment
Fellowes,
ein junger für die Besatzung von
hier hoch
nnd
steil
und der Anblick originel,
verschiedene Art das Schiff zu erreichen versuchten. herab,
Can-
Leavenworth bestimmter Arzt, der mit uns die Beise aufwärts machte.
Das Ufer war
Scenen.
Wandertaube
u.
a.
Sie brachten
Eichhörnchen,
jene Leute anf
Manche sprangen von oben
andere rutschten anf schief liegenden Bäumen hinunter,
unterhaltende
als
nnd es gab dabei
Kaninchen.
Papageyen,
die
Vögel mit zurück, sowie mehre schöne Blülhen und einige
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,
Schlangen.
-
,.
welche stark
in der
sogenannte Hoguose-Snakes
zwei
Unter den letzteren befanden eich
(Uettrodon plalyrhimu)
Farbe variiren und hier häufig
sind.
Die eine ron ihnen war beinahe schwarz und ungedeckt, die andere graubraun mit
Querdecken 9 }.
Unter den Blülhea befanden eich die des Prickly- Ash (Zanthoxi
lum fraxineum'), der Verben» Aubletii
—
u. a.
Das Unterholz des hohen Waldes war aus Laurus Benzoin
hier schon halb grün;
und Cercis canadensis, der Boden war
hohem Schachtelhalm (EquUetum hyemalej zu Tage, grosse Blöcke davon am Ufer. Folgt man ihm
nördlichen Ufer. fer der
Ayowä
1
Der
es bestand meist
mit 1 '/a
Littlc - Platte - River
um den
Little-Platte-,
Sie bewohnen
Nadaway- und den Nishne-
den
bottoneh- River gemeinschaftlich mit einer Bande der Sauki's oder Saki's, sich ebenfalls in dieser
Pa-lld-Dji
(j
Indianern erhielten,
40
Gegend niedergelassen hat
französisch},
da
sie
d.
h.
Es
giebt
cher unterhalb
Rock -Island
Foxes bewobnh souris,
Name, den
in
Ayowä
den Missisippi
fällt,
Der eben gewel-
sind noch von den Saki's und
Ueber deu gemeinsamen Ursprung der Ayowä's, Oto's und Mis-
welche sämmtlich aus deu nördlich von den grossen Seen gelegenen Ge-
Der jetzige Agent
Ayowäs war General Andrew llnghes, desson Agency
in der
von anderen
die Ufer des anderen aber,
genden herstammen, siche im Anhänge die Beilage D. **}. die
sie
(Joway)-Flusses,
zwei Joway- Flüsse.
nannte wurde von der Regierung mit angekauft,
welche
Die ensteren nennen sieb selbst
staubige Nasen, ein
an einem sandigen Ufer des
Meilen vom Uisconsin lebten.
2 Fnss
mündet hier am
Meilen weit aufwärts, so erreicht man die Dör-
(Jo way)- Indianer, welche die Oto- Sprache reden.
und bcjagen die Gegend
bis
Ueberall lag der Kalkstein
bedeckt.
Gegend zwischen dem
Little-Platte
für
(Agentschaft- posten}
und dem Missouri sich befand
nur Sub-Agent, und steht wie alle übrigen Agenten unter Major
Er
ist
Dougherty.
1*4 mir am oberen Missouri nickt vorgekemmen, *io «kein» daher in nordwestlicher Richinng die hier erwähnte Stelle nickt weit übersteigen. Meise Ibe Krählung, welche man Ln der Beilage D. findet, gab nach uckon Bnjr ln der Besehe. von MaIhe itocky - MouMamt Vof. ft p. 61 jedoch mit einigen Abweichungen.
•) Dlt’*e Schlangenart
jor Longa txptd. io
35
374 Gegend sahen wir
In dieser
dos Coot oder schwarzen
Fluge
einige kleine
Wasserhuhnes (Fulica americana), die sieb sehr nahe kommen so wie siele Enten.
gern aufßogen , standen auf
dem
steilen
Ufer
tiefe
20
Das Wild
freundlich zu.
nicht
hatte in
Pfadchen ausgetreten, wenn es zum Trinken nach dem Flusse
ron Stangen zusammen gebunden und gerade
bloss sie
dem hoheu Ufer und winkten uns
Weiterhin gewahrten wir das Gestelle einer alten
kam.
und
liessen
Ein Paar Schawanesen (Shawano -Indians)
indianischen Jagdhütte,
wie
der Art gemacht,
in
ich
Jahre früher an der verwilderten Wahlstrasse des Capiuun Filiaberto am
Bio da Caxoeira
in Brasilien
von den Camacan-Indianern beobachtet
Nahe der Hütte war der Wald
ln der
hatte,
stark von Schlinggewächsen verflochten,
nnd
rothe
weisse Bldthen zierten ihn in Menge; er gehört zu den Jagdrevieren der Ayowa's,
Sankis und Musquake. Nacht, unsere Leute
welches den hohen
Iu der hieben
Wald
Nahe von Diamond -Island machten wir Halt
Bäume
nieder
und
zündeten
—
Wir
erreichten
Der Steuermann auf das
Land
hielt
flogen.
um 6 Ihr mehre
so nahe
am
wo
sah man
die meisten
6.
beigegeben,
berittene
kundig sind*).
Wir wurden •)
WuklB|(oa 4kreo
Uhr 64
zum
Theil offenes Land,
‘/,°
getrennt.
Hühner vom
Schilfe
bald aber
Bäume weggehauen waren, und der An-
Es war
Cantonment Leavenworth, eines Militärposletis,
Linien -Infanterie- Regimentes (etwa
Beschützung der indianischen Linie
'/,8
Inseln von schmalen Canälen
blick einer Schildwache überraschte uns nicht wenig. platz des
um
heiter,
linken Ufer hin, dass unsere
An den Hügeln
erreichten wir eine Stelle
Feuer an,
ein grosses
prachtvoll erleuchtete.
Der nächste Morgen (22. April) war warm und Fahr.
für die
120 Mann
stationirt sind.
wo
stark)
dies der Landungs-
vier
unter
Compagnien des
Major Riley zur
Ihnen waren noch
nnd bewaffnete Milizen, welche des
100 Bangere
indianischen
Krieges
. hier angehalten
nnd das Schiff nach Branntwein
Irving in seinen Werk« „* tow Zagen «ekr gut gcK&Udert
to tk*
prwWi“
1*1
visilirt,
der nicht
L
L
\
;
L.
des sichtbaren Tragus
des Fusscs mit
dem Nagel &/% m.
8 */*'"}
I-
des Baumen«
—
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Das am 15. Mai von den Holzhauern
in einem alten Cedcmstamme gefangene Exembeinahe vollkommen überein, hatte aber eine sehr Färbung, an den Unterlheiien webalich gelb; Ohren, Gesicht und
plar stimmte mit obiger Beschreibung hell
fahl gelbröthüche
Flughäute stachen durch ihre achwarzbrannc Farbe sehr nett dagegen ab.
2) Die Waldratte (Wood -Hat) gehört In Say'a Sippe Neotoma. Sie hat in Gestalt, Grösse und Farbe viel Aehnlichkeit mit der europäischen Wanderratte (JMui decumamu)} ihr Schwanz ist behaart, an den meisten Exemplaren kurz, trägt jedoch an der
allein
Spitze zuweilen einen Büschel von längeren Haaren.
Andere Individuen haben den ganzen
Schwanz durchaus
mit längeren Haaren besetzt (Neotoma DrutnmondU Rieh wie dies ( Fauna bor. amer. L Tab. 8) abgebiidet ist. Diese Figur ist übrigens Kopfes und der Ohren nicht tadelfrei Sollte die Art der Schwanzbehaarung bei diesen Thieren einen speclfischen Unterschied begründen, so dürfte man w*ohl zwei verschiedene Arten dieses Genus am Missouri annehraen, die eine mit einem verlän-
von
Hichardson
in Hinsicht des
gerten Haarbüschel
am Ende des Schwanzes (wie An Myoxus NUeta), die andere mit Myoxui 671*); jedoch Ich glaube annehmen
durchaus länger behaartem Schwänze (wie bei
zu können, dass beide SchwanzbUdungen nur ein und demselben Thierc zukommen, welches Im jüngeren Aller eine kürzere Behaarung dieses Theües zeigt. Ganz junge Hatten dieser Art hatten einen überall kurz und gleichartig behaarten Schwanz.
Ich
würde das
auf Cedar-lsUnd gefundene Thier, welches auch ain unteren Missouri vorzukoramen scheint, für Neotoma floridana Say halten, wenn man nicht die Färbung desselben, so wie die Bildung und Länge des Schwanzes etwas verschieden von meinem Thiere angäbe. Am oberen Missouri habe ich nur das Neotoma mit durchaus länger behaartem Schwänze gefunden; dort lebt also N. Drummondii in den Ufergebüschen, kommt daher nicht bloss In den Bocky Mountains vor, wie man bisher geglaubt bat. Leider waren die erhaltenen Exemplare mehr oder weniger beschädigt; ich kann daher nicht ganz gewiss entscheiden, ob am MisDas Gebiss souri nur eine, oder zwei verschiedene Sprcics von Neotoma Vorkommen. stimmt ganz mit dem von Harlan CMed. and. Phyt Rettarchet pag. 82) abgebildeten überein, nur mit der einzigen Abweichung, dass der hintere Backenzahn des Unterkiefers auf seiner Mahlfläche zwei gleich geformte Rundungen bildet, wo ln Harlan’s Figur noch ein kleiner Einschnitt abgebildet ist, welcher an meinem Thiere fehlt. .
3) Arctonu/i ludovlcianu* Ord. ist von den Naturforschern ziemlich genau gekannt. Das grösste Thier dieser Art, welches Ich mass, hielt in der lAnge 15" 7'". Im Allgemeinen hat diese Thierart den llabilus der Murmcllhiere, ist aber mehr schlank, höher von Beinen, und hat einen schmäleren, kleineren Kopf. Das ganze Thierchen hat einen strengen, unangenehmen Geruch, wird aber dennoch von den Americanern gegessen. Sein Mage« ist
weit und hat eine Einschnürung.
Ich fand ihn gewöhnlich mit vegetabilischer Nahrung Würmern durchkrochen.
•ehr dicht vollgepfropft, häufig von «ehr langen, dünnen, lebenden
366 Die Leber ist in 7 Lappen gcthcilf, der Blinddarm colossal, grösser als der Magen. Wegen ihres colossalen Darm -Apparat« sind diese Thiere nach dem Tode bald dick aufgebläht. Am Ende Juli enthielten sie eine Menge weissen Fettes. Sie sammeln Vorrüthc von gewissen Wurzeln, wie man sagt, haben aber einen Winterschlaf, und kommen zum Trinken an die Flüsse. Sehr komisch ist die Beschreibung, welche Brackenrldge von diesem Thiere glebt. Er nennt den Kopf plnmp ,,cluusy u und hält das Thier für höchst sonderbar und merkwürdig. Die Stimme nennt er ein Bellen, wie das eines kleinen Hundes; da sie jedoch ein ganz murmelthierartiges Quicken ist. Pike (pag. 20&) nennt den Prairie-Dog dunkel braun, und der Schwanz aey gebildet wie bei dem grauen Eichhorn, seine Stimme klinge wie „wischtonwisch“, welches alles gänzlich unrichtig ist. Nach Capt. Bell (s. Dr.
Morse 1. c.) sollen die Klapperschlange, der Hornfrosch (CamtUon der Spanier} und die Landschildkröte mit jenem Murmelthiere in derselben Höhle wohnen, und wegen der Schlangen sey grosse Gefahr daselbst. Von alle diesem haben wir nichts beobachtet, und Say hat diesen Gegenstand schon berichtigt. Die Ojibu&s nennen die hier erwähnte Thieru art „TschAhgundh-Uäschisch“; die Dacotas „Piapihaa ; die Mandans „Schopkä“; die Mönnitarris
„Slchpä“ (IcA deutsch}
u. a,
w.
—
4} Die nackte flautsteile über dem Auge dieses Vogels Ist nicht roth, wie Richardaon (Fauna bor. unter, pag. 362} sagt, sondern orangen- oder cltrongelb, dabei bei dem Hahnen I V" lang, und an Ihrem oberen Rande gefranzt; jedoch legt sich dieser obere Hautrand von oben herab und bedeckt die nackte Stelle in der Ruhe gänzlich. Ihre Farbe ist Winter und Sommer dieselbe, bei dem Huhne nur blass grau lieh -gelb. An der Seite des Halses befindet sich eine 2'/* Zoll lange, nackte Hautstelle von violetter Farbe, weiche bei
dem Huhne gross,
kleiner
ist.
mit Rofeufrüchten,
Länge des Hahns 17" 3 '//",• Breite 27"
—
9"'.
Beeren, besonders denen der »SympAorln, der
Der Kropf
ist
iiuffitloe- Berry,
mit den Sanmcn verschiedener Kräuter, mit grünen Blättern und im Winter mit Knospen
—
Der Magen ist ziemlich rundlich-eiförmig, der Vormagen elliptisch. Die Pänls und die Arikkaras nennen diesen Vogel L'th, die Mönitarrls SihskA, die Mandans Sipüska. Nach Audubon soll Ttirao Cupido überall in den Ebenen des Missouri gemein seyn; allein dieses Ist nur auf die unteren Gegenden dieses Flusses anwendbar, wenigstens haben wir dieae Vogelart auf unseren Excursionen nie beobachtet.
ungefüllt.
0} Ich nannte diese Fledermaus (VetpertiUo ursinut}, und Herrn Tcmmlnck für seine Monographien mit.
thelite
ihre Beschreibung
ohne Zweifel Muxcicapn Scnja (Bonap. Xachtr. zu Wilson Vol. I. pag. 20. pl. 2. frg. 2.); doch stimmt in der Beschreibung nicht, dass die unteren Fiögeld eck federn welss sey en, da sie an meinem (dem weiblichen) Vogel nur blass röthlich überlaufen waren. Dieser kleine Unterschied kann im Geschlechte begründet seyn- Der einzige Vogel dieser Art, welchen ich mass, hielt 7" ln der Länge und 11" in der Breite; die
6) Dieser Vogel
Isi
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Schwungfeder war die längste, die 2., 3. und 4. beinahe gleich lang. In der Gestalt mehr dem vom Prlnce de Musignano abgebildeten, als der In Rlchardaon’a Fauna gegebenen Zeichnung. Er fliegt niedrig und in kleinen Dogen. Das Nest atand auf einer Hervorragung unter dem Ueberhange eines Felsens, und man findet es auch Es war ziemlich gut gebaut, mit In den Schlachten und Wasserrissen der Uferwinde. Wurzeln und Halmen ausgelegt, und enthielt drei bis vier rein weissc rundliche Eier. dritte
glich dieser Vogel
—
7) Herr De Lafrennyc
hat In Güttin magasin de Zoologie
(amtde 1837
2'*"* Üvr.)
eine generische Eintheilung der Familie der Nachtschwalbcn (Caprimulgidae) gegeben, ln der Hauptsache
zweckmässig scheint;
allein er hätte für sein
die
Genus Ngctiblus (Ibtyau)
wahrscheinlich noch einen Hauptcharacter beibringen können, der ln dem Baue der
Hegt, welche bei jenen Vögeln eine gewisse Aehnlichkeit mit der der Spechte
Zunge
(Pkw)
zeigt
(siehe meine Bcitr. zur Naturgcsch. Brasiliens B. IIL pag. 297}.
men
8} Die Exemplare der von mir am Missouri beobachteten Berglerchc stimmen vollkommit Richardson’s Beschreibung [Fauna bor. amtr. II. pag. 245) überein, nur giebt
dieser Schriftsteller seinen Vogel ein wenig grösser an, als der meinige war, welches aber wohl In dem Alter, in der Mauserzeit, oder in der Art zu messen seinen Grund haben mag* Ausmessung eines männlichen Vogels von Sioux- Agency am Missouri: Ganze Länge 6" 4'"; ganze Breite it M 6'"; L. des Schnabels fl'/t"'; L. des Flügels (von dem Buge bis zur Spitze} 8" 8'/«"'; L. des Schwanzes 2" 6'"; L. der Ferse 9'"; L. der MUtelzehe Ä //"; 1
L. der Hinterzehe 3'"; L. des Mittelnagels nistet
schon
am
3
/»"'; L. des
1
Sporns 5'". Diese schöne Lerche
ganze innere Nord -America bis Sie hat einen kurzen Lockton, einen Gesang
mittleren Missouri-Laufe und Ist über das
zu den Rocky -Mountains hin verbreitet. habe ich nie von Ihr vernommen. Nach der Brbtczcit zieht sie in kleinen Gesellschaften In den Prairies umher. Ihr Schnabel hat eine schwarzbraune Farbe, an der Wurzel des Unterkiefers weisslich; die Irls ist graubraun. Beine schwärzlich -braun, die Nägel schwarz«
9} Dieser dem Baltimore sehr ähnliche Vogel scheint eine besondere Speeles zu bilden, welche ich nachfolgend beschreiben will. Psarocollus aurlcoiiis: Iris graubraun; Oberkiefer schwärzlich, der untere bleifarben; Zügel, ein Strich nach der Nase, Basis des Unterkiefers an der Seite
schwarz; an der Kehle hinab zieht ein Streifen von getrennten schwarzen Fleckchen; Stirn, ein breiter Strich Über dem Auge hin, Seiten und Vorderthei! des Halses, so wie alle Unterteile des Körpers lebhaft orangenfarben, Bauch und Steiss heller, oder mehr gelb; Federn des Scheitels an der Wurzel grau, In der Mitte citrongclb, an den Spitzen schwarz, eben so ist der Obrrhals gefärbt; allein hier haben die Federn mehr Gelb; Federn des Rückens an der Wurzel welss, Ihre Spitze schwarz, und die letztere
Farbe verdeckt die weisse; untere Hälfte des Rückens gelb; obere Schwanzdeckfedern orangenfarben, eben so der Flügeibug, allein der letztere schwarz gefleckt; Schuitcrfcdern schwarz und gelb gemischt; mittlere Flügeldeckfedern weis», die grösste Ordnung derselben schwarz
mit breiten wclssrn Rändern;
Innere Flttgeldeckfedem gelb;
Schwungfedern schwäre alt
weJ&sem Rande; svti mittlere Schwanzfedern schwarz mit gelber Wurzel, die nächstfolgende ebenso, aber mit noch einem gelben Striche auf der Mitte am Schafte, die nächstfolgende gelb mit schwärzlicher Spitze und einem ähnlichen Randflecke an jeder Seite, die drei äusseren an jeder Seite sind gelb, nur etwas schwärzlich an der Spitze. Reine schon bleifarben.
vom Baltimore; allein der Schnabel hat etwas stärkeren Hound mehr Breite an der Wurzel, auch sind die L'ntertbcile des Vogel»
Gestalt und Grosse etwa
hendurcluaessrr, • nicht so lebhaft
orangenroth, als
am
creteren, und die Ferse
ist
hoher, der Schwanz ver-
schieden gefärbt.
Ausmessung: S'/a"*;
L
d.
Länge 7"
Flügel»
8"
2'".
Breite
10"
9"";
9'"; L. d. Schwanzes 3";
L
d.
Höhe
Schnabels 7y«"'; Hohe
d.
Ferse 10"'.
—
d.
Schn.
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r
xm. Reise von Fort-Pierre am Teton-Flnsse bis nach Fort-Clarke bei den Dörfern der UKandans, vom 5. bis
Sonderbare
zum
Bildung der
19. «Toni.
— Sporen des Feuers — — Die Holzhauer durch
Gegend
ger Wohnsitz der Arikkoros
— Wölfb
tilopen
und
Biber
u. a.
Thiere
Eisganges
des
—
—
Little -
Cheyenne Indianer
—
Moreau’# -River
—
- Inland
allarmirt
and Fluss
—
Cabri’a
—
Vori-
oder
An-
des Wildes
—
Spuren der
Grand- oder W'etarfco- River
—
BJvl&re
Chayenne - River
Menge
an
— Die beiden verlassenen Dörfer der Arikkaras — La — La au gr de Cheyenne — Mordntelle der Arikkaras — Ctnnonli.il- River seinen Sandaleiokugeln — earrto — Zusammenkunft den Yanktonana — Fort -Clarke River — La
rempart
ta
bulle
bulle
mit
Ileart-
butte
den Maadan- Dörfern
—
mit
Dio Mandaas
Unsere
Abreise hatte sich
aber gab
man
drei
am
5*
—
Die Crowa.
war noch im Forte zurück Herrn
Laidlow
Insel angelegt, trägt,
—
Juni bis gegen
Kanonenschüsse und
lief ab.
aufwärts vollkommen eingerichtet und batte
bei
10 Uhr
verzögert,
alsdatui
Der Assiniboin war zur Beise
60 Mann
an Bord.
Herr
M'kenzie
geblieben und holte uns zu Mittag in Gesellschaft de»
ein, der uns das Geleite
Wir
zu geben wünschte.
welche bei den Canadiern den Namen der
Isle
hallen an einer
au village de terre
weil jenseit des sie vom festen Lande trennenden Canales ehemals ein Da-
47
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Google
—
870 coto-Lager
schmalblättrigen
wo
mau
die
kriechendes riparia)
in
Diese Insel war mit einem beinabe undurchdringlichen Dickicht
.stand.
on
Weiden (Salix
F usstriue
Gewächs
lucida) bewachsen, und auf ihrem Sandstrande,
des Wildes
in
Menge
dem nahen
Dieselben
Dickichte.
wucherte ein gelbblühendes,
fand,
wie eine Art Ton Weinranken (Vita
(Potentilla tupina'), so
Gewächse fanden wir auch am Abend
wieder, als wir an einer ähnlichen Weidendickung übernachteten, die so dicht und verwirrt war, dass einer unserer grossen
Hunde
ein Elkkalb lebendig fangen konnte,
welches man klagen hürie. aber dennoch nachher nicht au finden
Am
6. früh zeigte der
ren auszuladen,
um
Thermometer 66 '/,
Man war
dessen interessante Gegenstände ein, besonders mehre Vögel,
Bichardson
abgebildelen
nicht gesehen hatten, u.
w.
s.
so halte
mit
Cabri's
und
reich.
Staude war.
u.
a
Waa-
den grauen von
excubiloroidei) , den wir bis jetzt noch Fringilla
ein weisser
Wolf
gramraaca, Alanda
ihnen nahe
man dennoch kein grösseres Wild erlegen können.
Ausbeute
sere
Würger (Laniut
ferner Muscicapa Saya,
— Ungeachtet
iin
genöthigt einige
und unsere Jäger brachten während
das Schilf zu erleichtern,
An
cornuta
gekommen waren,
war un-
Pflanzen
Die schöne Amorpha nana Nutt. überzog ganze Berghänge
ihren violelbraunen Blumen,
ferner Allium
reticulalum,
welches dem Fleische
des Bison einen starken Knoblancbgeschmack miltheilt, und viele andere Gewächse, unter
welchen die schönen Büschel der weiss blühenden Anemonen (Anemone
penmylcanica)
und
hier
da
weisse
Flecken verursachen.
Die Hügel
beslauden
sämmtlicb ans einem klebrigen, fettigen, unfruchtbaren Thone, der an der Oberfläche verbrannt
und mit Steinstücken bedeckt war, dabei
beobachtete
manchen Stellen runde kucheoartige, wie geschmolzene Massen, entstanden zu seyn schienen.
Man
wieder einnahmen. mit
Ilerra
die
77
'/* Fahr,
weiter schifften,
die glalleu,
höchst Meilen hoheu
wo
einigemal
und endlich unsere an das linke Ufer gebrachte
Dieser Aufenthalt gab ons Zeit zu einer Excursion.
Bodmer
durch Feuer
verweilte hier bis zura Mittage des 7. Juni,
wir bei einer angenehmen Temperator von auf den Grund geriethen,
man auf ihnen an
Waaren
Ich erstieg
Anhohen am Flusse, deren
Digitized by
Google j
871 Formen
auflallende
oft
vollkommene Krater zu bilden scheinen.
bröcklig,
Wo
häufig geborsten,
dieser
hart,
die letzteren braun, schwärzlich und häufig verschlackt.
Thon der Hügel nass
ist,
hat er einen hohen
Grad von Klebrigkeit und
Die meist völlig rund -pyramidenförmigen Kegelkuppcu waren hier auf das
Zähe.
sonderbarste gebildet.
An
parallel -horizontale Reifen,
ihrer Spitze
bemerkte man allemal sehr regelmässige
welche rund um
liefen,
der untere Theil der Pyramide
senkrecht herab laufende Furchen oder Risse,
batte
Erde und Steine
Die erster® war
zeugten hier überall von einer Veränderung durch Feuer.
wie der nachstehende Holz-
schnitt zeigt
Augenscheinlich sind diese ehemaligen Schlammkegel durch Feuer iu die Höhe getrieben, besonders da
ihnen findet
man so
fen auf häufig
wie
ist
zwischen und neben
früher erwähnt, regelmässige netzartige grüne Strei-
dem nackten schwärzlichen Thone.
sich
Kappen
viele kraterartige Vertiefungen
ln den Furchen und Rissen jener originellen Kuppen wachsen nie-
drige Pflanzen, und bilden,
kreuzenden Linien
in
Sie theilen die Oberfläche durch ihre
Der nnlere Theil dieser
regelmässige Beete.
gewöhnlich schon mit Pflanzen, besonders Gräsern bewachsen, während
der obere nackt
ist
oder die netzartigen Streifen zeigt,
Das Klettern an diesen hohen
schlüpfrigen
ziemlich beschwerlich.
man
Gerieth
iu die
oft sind sie
Wänden war
in
gänzlich
nackt.
der Hitze des Mittags
Schluchten zwischen die Pyramiden, so
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,
872 fand
man den Grand
and der Boden war alsdann
derselben gewöhnlich schlammig,
so n&he, dass man beinahe die Futssbekleidnng zurück lassen musste.
worden an solchen Stellen durch die Feuchtigkeit ernährt der Ebene wuchs überall
in
Menge
An
hatte.
ihre bocbrothen,
jetzt
den
steilen
ein Cactna mit rundlich scheibenförmigen Glie-
Hängen und Rändern wuchs
häufig die
man
Menge
die bläolich-fahlgrüoen
Gebüsche viele an-
in
dere interessante Gewächse, deren früher Erwähnung geschah*®).
die
Höhen
erstiegen
Slaarlerche,
rundo fnlva,
die
angnstifolia
Fass hohen Artemisia mit holzigtem Stamme, so wie
Criglaria coccinea Pursh, ferner sah
einer zwei bis drei
Yucca
Amorphe nana, deren Blu-
In der Ebene blühete die zinnoberrotbe
einen angenehmen Geruch verbreiteten.
höchsten
alle
den Hügeln and aar
inwendig gelb gefärbten kleinen Blümchen geöffnet
mit noch ungeöffneten Blumenktiospcn, ferner die schöne
men
An
so wie die kleine, dem mammillaris ähnliche Art,
dern, der noch nicht blühete °j,
welche
Einige
Gebüsche der Traubenkirsche, Eschen, Bosen und einige andere
rothe Gedern,
batten,
Kingbird,
der
einzeln
wo
keine
sich
andere
grammaca
Fringilla
paarweise in den Ufern
Say,
Als wir
Vögel
zeigten
graiainea
der Schlachten
und
and
in
die als
Hi-
den
Erdfällen and eingestürzten Löchern nistet, durchwanderten wir sanfte Höhen, weite sanfte Tbäler
Convolvnlus
und Flächen, mit Cactna und Amorpha nana,
u. a.
Pflanzen bewachsen, and
und der Bisoobeerden
wenn
sie
,
welche
trafen
an,
spät auf
fanden
dem
dem weissblühenden
fanden häufig die Spuren der Cabris
überall starke
zur Tränke nach dem Flusse ziehen.
unseren Doppelflinten darbicten,
Bückweg
letztere
Wege
oder Pfade austreten
Kein jagdbares Thier wollte
Asainifaoin
sich
und da die Sonne sich senkte, so traten wir den
das starke Geweih eines Elkhirsches von
wieder
Auch
ein.
die
12 Enden, nnd
übrigen Jäger kehrten mit
+) Idi luum nicht angeben, ob dicoo dl« tob NultaU fi r Cactui Opuntie gehalten« Pflaaao
lat,
wab rach dal Ich
Certut ferex.
•*) V.
a.
liani
M4et
MnximiA itrapalux raremotw PwriA, Sopbcra terirta da Ertpemn , eise ae«e Art Bo*« LUhotpmnum dtniicvtaXum Lehn., Kockie dioica wr., Piantnfo f utüin Nutt, Hetltna dacty,
Nett),
Svtt. a. a. früher erwribate-
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878 Händen zurück,
leeren
die Holzhauer mit
einer
grossen Nulter (Coluber ftroxi-
miu Say).
Am
folgenden
Morgen
(8. Juni) erhielten
wir noch einen Abschiedsbesuch von
Herrn Laidlow, und sahen dann Fontenelle's ans
60 Mann und 185
bestehende Truppe in einer langen Beibe auf den Hügeln ziehen. in
Pferden
Sie durchritten
unserem Angesichte den von den Anglo-Auiericanem Breechclotb-Creek genann-
welchen die Dacotas unter dem Namen Tsche|i-ke-na-ka-oah-ta-pah
ten Bach,
Dieser, so wie die meisten kleinen Flüsse der Prairie, selbst den Little-
kennen.
Sioux- River nicht ansgenommen, haben in ihrem niederen Stande etwas salziges
Wasser.
Häufig das Lolh answerfend rückten wir in
sam Tor, und erreichten bald nach Mittag die
Baue von Fort-Pierre geschlagen Baumstämmen, welches net
man 15 Meilen
bis
holz aufgesetzt fand,
zen®) und
*/,
dem
seichten Missouri lang-
wo man
die Arbeiter zu jener Zeit
bewohnt
zur Müudung des Cheyenne-Flusses.
altes
Haus von
Yon
hier rech-
Da man
wahrend wir
so nahm man dasselbe ein,
dem
das Holz zu
halten.
hier Klafter-
interessante Pflan-
Mau» (Al u*
leu-
auf 7 Uhr Abends gieng die Sonne unter, und es hatte sich zu
dieser Zeit starker nicht
Stelle,
Hier befand sich noch ein
einige kleine Thiere ärndtelen, u. a. die weissbäuchige
Um
copui).
halte.
Wind
erhoben,
man konnte daher
die
Mündung des Chayenne
mehr erreichen, der wir uns am kommenden Morgeu, am
9. Juni
erst
um
V,7 Uhr gegen über befanden®*), nachdem das mit Weiden und Pappeln bedeckte Chayenne - Island zurück gelegt war. kleinen Flusses
ist
weit,
waldeten Ufern hervor.
seiner
U
.
a.
Khu **) IM»
jetzt
tritt
aus grün be-
Mündung und etwas aufwärts au
beiden Seiten
und die Hügelketten sind niedrig; er
An
des Missouri lebte ehemals der
*)
Die Gegend um die Mündung dieses
Stamm der Arikkaras, welcher durch
FMa amrnrmum FMt nrü/btm JBrt, OrynMiyu nm Bad dl« («atera erwilmwn Artrax
i»i*r**«Sa Spart.,
,
die Dacota’s
Suplnrtm turpiiuU PirU,
«xrii-odnwf
au«d«M
uat.ji
(r.),
»Mm die
dlMas Fla** „Mi.tU-SrtWl- Pdaaki,“
Crew. „Aaji«i“
(m
iStkir IfacMreck
,
>
dl* Millltairla „Siddl- AUdekd-Akjl“ (a*
fr.).
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,
874 von hier aufwärts getrieben wurde, Missouri entfernte.
aufwärts bis in
Folgt man
bis er sieh endlich gänzlich
dem Laufe des Chayenne
welche Feinde der meisten Missouri -Nationen
dianer,
ein
von den Ufern des
Paar hundert Meilen
die Black-Hills, so erreicht man den Wohnsitz der Chayenne- Insind.
Man
sagt,
sie
grosse schlanke Männer, mit langem schmalem Gesiebte, und ihre Sprache
von
allen übrigen des
Dr.
seyn.
Morse 00 )
Jeuseit der Gebüsche an der
eine Prairie,
seyen
soll sich
sie an der
Mün-
Sie behaupten von Nord-Osteu her an den Missouri
dung des Chayenne- Flusses.
gekommen zu
Ehemals wohnten
Landes unterscheiden
Zahl auf
giebt ihre
3250
Müodnng des Chayenne
Seelen an. vor den Hügeln
liegt
gänzlich weisshläulich-grün gefärbt von den sie bedeckenden Arte-
misia-Gesträuchen,
welches von nun an höher aufwärts gewöhnlich der Fall
ist.
Hier bemerkte man eingesteckle Stangen, als Ueberreste indianischer Jagdhütten.
Am
linken Ufer sahen wir röthlichgrane Sandstein- oder Thonschieferwäode, de-
ren Schichten zum Tfaeil gänzlich horizontal liegen.
An
den kleinen vom Wasser
eingerissenen Schlachten zeigten sich merkwürdige Thon-Kegelkuppen und Spitzen,
dabei
viele
kranse,
Bosengebüsche.
Man
niedrige and vertrocknete Cedern erblickt
(Jtmiperiu) und blühende
auch wohl sanft abgeflächte Seitentbäler, mit einzel-
nen Thon- nnd Sanderhebongen, welche conische Hügel bilden, öde und nackt, das Thal nur hier and dort mit einzelnen Cedern und carolinische
Taube bewohnte
alle
Schluchten der Hügel.
ten wir zuerst einen weiter abwärts
americanische Elster (Pica amtricana)
am Flusse
nicht
Arienilttia
Die
bewachsen.
In dieser
Gegend bemerk-
vorkommenden Vogel,
welche sich im Aeusseren
die
nicht bedeutend
von der europäischen unterscheidet, and wovon weiter unten mehr die Rede seyn wird.
Um
‘/,9
Uhr Morgens 70" Fahr., am Mittage um 18 Uhr 88".
waren beute nur sehr langsam vorgerückt and Richtuugeu sondirt hatten,
um 2 Ubr nach
blichen,
nachdem die Böte
Mittag gänzlich sitzen,
dabei
— in
Wir allen
war unser
•) (Melie die Probet der Chajettte- Sprache in Anhänge.
)
L.
c.
jwf.
Nt
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875 und man schickte die Holzhauer
Holzvorratb verbrannt,
Nach etwa
Ufers.
zurückkebren,
sie
einer halben Stande sah
man habe
sich geweigert
hatten
feindliche Indianer
man
vey,
die Dolmetscher
Bodmer,
die
Wald
Um
ihnen
sich auf
die Arbeiter
Muth za machen and
dem
Schiffe alle,
wel-
Clerks Culbertson, Danning, Har-
Berger and Lachapclle,
die
Herren Sanford, Mitchili,
Dechamp, Papin and mehre
Jäger Dreidoppel,
des linken
die Bote eilig mit der Nachricht
nährend der Arbeit za beschützen, bewaffneten
che abkommen konnten, nnter ihnen die
den
Walde bemerkt, nnd
im
Geschäft zn beginnen.
ihr
in
andere.
Die
Büchsen and Gewehre wurden scharf geladen nnd SO Schätzen siiessen sogleich nach dem Lande ab.
den Baumen eine Vorposten-
hinter
deren Schatz die Holzhauer arbeiteten;
in
linie,
Walde
Sie bildeten im
allein
es blieb alles rahig,
und
entweder batten die Indianer sich davon geschlichen oder das ganze Gerächt war blinder Lärm.
ein
Die Böte kehrten endlich zurück, und mit ihnen der Dacota-
Dolmetscber Ortobize,
der schon seit
dem
frühen
Morgen auf der Jagd gewesen
war.
Er
tigte,
dass beide Geschlechter dieser interessanten Thierart gehörnt sind, obgleich
hatte eine weibliche Cabri
erlegt,
das Weibchen nur kleine Hörner trägt
an welcher sich die Bemerkung bestä-
Ich erhielt hier ebenfalls eine
vorzüglich
schöne Schlange mit orangenfarbigem Rückenslreifen (1), welche nicht selten am oberen Missouri vorkommt hatte
sich bei
Temperalar,
An und
bedeutender
am
ein
legte
starker
man am westlichen Ufer
Wind
dem 10. Juni noch
erhoben,
der
wie
Cantion-Island,
wo
an. die
Es hohe
fort dauerte.
diesem Tage erreichte man schon frühe eine Insel, wie es scheint
Clarkes
Lewis
uns eio Paar weisse Wolfe ohne die mindeste
Links der Insel gegen über befand sich ein sanftes Prairie-
Tbal mit frischem Grase,
in
Wärme
folgenden Morgen,
Scheu beschauten.
spitze,
Für den Abend
und
ein
wenig abwärts am jenseitigen Ufer die Land-
welche die Franzosen Pointe aux frenes, die Dacota aber Psüehte-Oju (ch
der Kehle) nennen.
Ufers an,
wo
Um 7
Uhr
besonders viele Eschen
legte
man an einem Walde des westlichen
(Fraximn
platj/carpa) wuchsen, deren Holz
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876 sehr zähe
and brauchbar ist
Sie standen mit
dem Negundo- Ahorn (Box-Alder) Weiden und
gemischt, und vor ihnen befand «ich eine Dickung Ton
nahm
hier viel vorräthiges
kräftiges Gras, darin fand
Bechen -Scheitholz
man
io allen
ein.
Man
Pappeln.
dem Walde wuchs hohes
In
Richtungen die Pfade der Elke.
Die Holz-
hauer fanden das Nest einer Waldratle (Wood-Rat) mit zwei Jungen, und man er-
grammaca Say
legte Icterus pecoris, Fringilla liche Landspitze,
(ch
in der
u. a.
Pointe aux asniboix genannt,
Vögel.
Man
umlief nun die west-
Dacota- Sprache Pancbä-Ojü
in der
Kehle), nach einer daselbst wachsenden Wurzel, welche die America-
und bemerkte auf tafelförmigen Hohen einen Trupp Elke,
ner Artishok nennen,
welche
stolz
Pascal)
rias
aber wieder
der weiten Prairie zu trabten.
am
das Boot ein.
In der
Nähe der Pascal-Insel
Hintertheile des Schilfes los,
Ortubize
hatte
und
trieb fort,
man
(Isle
holte es
einen Trapp von sieben Cabri's »erfolgt,
mehr-
mals nach ihnen geschossen und zwei derselben erlegt, beide männlichen Geschlechts, aber noch jung.
An
den Hörnern der einen von ihnen Abi man
tretende Gabelende.
gänzlich von Haaren
sie
fehlte
vorn noch das vor-
an das Schiff brachte, waren sie auf dem Rücken
da jetzt die Zeit ihres Abhaarens war.
entblösst,
Am
Ufer
mit den weissblänlichen Gesträuchen
der Bnflhloe-
Berry und der Artemisia und wir sammelten interessante Pflanzen °).
Ausser dem
bliiheteu
die
Finken mit allein
Rosen
,
gemischt
gestreiftem
Kopfe (Fring. grammaca) sah man beinahe keinen Vogel,
desto mehr stark begangene Pfade
der Bisonheerden und den Mist dieser
Thiere, die jetzt die Flussufer verlassen hatten.
Einen wilden, öden nnd
sterilen
Anblick gaben die Höhen dieser Gegend, über welche eben vier grosse dunkelbraune Elkthiere (weibliche Elke) flohen, welche der
den Ufergebüschen vertrieben
hatte.
Lärm des
Dampfschiffes aus
Sie batten ihre Kälber ohne Zweifel in der
Dickung zurück gelassen.
Nach Mittag
erreichten
wir am
östlichen Ufer die
Mündung des Little-Chay-
Tkn-mapmt rtonW/Uia Dt C Sourü> ctrM>r*rBtu Siti , BelianOm prtofsru Com , Salix bmk , Fraximu piatycarpa.
*) U. a.
,
.Wt
,
ArtüUta
Mn-
Digitized
by
Google
,
377 enue- River, der aus der Prairie kommt und au seiner Mündung mit Gebüschen geziert
Iu dieser Gegend giebt
ist.
denn am folgen-
es überall noch viele Elke;
den Morgen (am 11. Juni) bemerkten wir einen Trupp Ton wenigstens dreissig dieser grossen Tbiere, auch
Wolfe sahen wir
Eisganges, die Kinde der Bäume
Während unserer
stosseu.
Cabri-ßock (2)
Menge,
Mittagsruhe
10 Fuss
bis
oft drei bis
am
hatte
Herr
östlichen Ufer ein
In
Biberspuren: abgenagte
dem
dichten
Bäume und
nach dem Flusse hinab bahnen,
Bodmer
ciuen
Zeichen,
runden Reiserhaufcu ohne in
W alde 7
des linken Ufers sah
u.
Damm; deun
Dämme
die Biber erbauen ihre
in dieser
viele
wo
a. schnell
strömenden Flüssen
nur in lod-
auch ihre W'ohn-
sind.
beobachtet
An
den Bi-
mau jedesmal
neben dem Gebäude uiedcrgeleglc Bündel von jungen Weidenzweigen
welche den originellen Bewohnern zur Nahrung dienen.
Laufes,
man sehr
welche diese Tbiere
die glattgerntschleu Pfade,
auch bald einen Biberbau unweit des Ufers, einen
den Seen, Teichen und todten Flussarmen,
am Missouri
äusserlich
sehr starken
Andere schon
dass sie W'ildpret
gebäude mehr solide, geräumig und mit mehr Kunst ausgeftihrt berbauen
vier bei ein-
trag hier die Spuren des
hoch über der Erde abge-
und das ihnen entgegengeschickte Boot brachte am Abend vier grosse
Elke an das Schilf
tem Wasser,
war 8
nach welchem man einige Leute aussandte.
erlegt,
früh ausgegangene Jäger gaben erlegt hatten,
in
Der hohe Uferwald
ander, meistens von weisser Farbe.
Gegend noch
Uebrigcns sind die Biber
zahlreicher als in den meisten übrigen Thcilen des Missouri-
weil die Trapper (Biberfänger) ihre eisernen Fallen (Trapps) in dem Ge-
der feindseligen Arikknra- Indianer nicht zu legen wagten.
biete
Gegen über der am
grüner Niederung gelegenen
östlichen Ufer in
des Otter- Creek enthielten die Waldungen hinter
und Gebüsche
der Lärm des Dampfschiffes vertrieb.
In
wohntes Loghouse, früher Uaudelsposteu
Mündung
des westlichen Ufers,
welchen sich die nackten grüuen Prairie -Hügel erhoben,
viele
Elke, welche
diesem YY aide erreichten wir ein unbefür
den YViuter,
iu
dessen Nahe, etwa
48
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;
878 180
wärtigen
An
Öffnet.
Namen
der Moreau’s- River *) (Riviere ä
ein hübscher Fluss,
Schritte entfernt,
reau) sich
Mo-
Seinen gegen-
seinen Ufern befinden sich schöne Gebüsche.
Fluss nach eiuem gewissen Moreau, der mit einer
erhielt dieser
von den Arikkaras gefangen genommenen und wieder entsprungenen Chayenne- InSie erstach ihn,
hier übernachtete.
dianerin
Man
seinem Pferde zu ihrer Nation.
während er
Bei
streiften.
dem
rorhio erwähnten verlassenen
hauen, fand es aber bequemer, das alte Gebäude
Enden
in kurzer Zeit bei
uns
iu
Hause
oder
legte
und von
demoliren,
zwei grosse Elkspiesser, ao stark wie ein Hirsch von 13
Europa.
Diese Tliicre
waren
jetzt
im Sommerhaare selbst
der
Kopf
gänzlich
gefärbt
silbergrau
in
Menge
Am
ist.
00 ),
mit
war da-
vorhauden.
13. Juni Morgens lud man die Kanonen,
ten Grand-lliver
•)
•
Mit den früher erlegten vier Elken hatlcu wir nun
Gewehre nnd Büchsen
da man sich den Dörfern der feindseligen Arikkara-Nation näherte.
Iliver
danke]
ist
da er an dem europäischen Hirsch (Cervut etaphus) an den Seiten asch-
heute sechs dieser grossen Thiere, und ein Kalb erlegt; frisches W’ildpret
her
auf
man an, um Holz zu
zum Theil zu
dunkel braun, weit dunkler gclarbt als unser Hirsch, braun,
flüchtete
weiter abwärts
viel
Die Jäger giengen während dessen aus, und Ortubize
seinem Holze zu nehmeu. erlegte
und
schlief,
nimmt diesen Fluss als die südliche Grenze
des Gebietes der Arikkara-Nation an, obgleich diese öfters
(La grande
Wald nnd
Park-Rlrer nach
riviere),
dichten
auf
Lewis
und Clarkes
Wir
('harte
scharf,
erreich-
Wetarko-
Gebüscheu an den Ufern uud eiuem grünen W’ei-
Lewis und Clarke
nischen 8p ranken diese Benennung
Blser ^PxMno-llitaM
(01» fr.), die
und Sw-war-ka-ma nllelo Ick weis» nicht, aut welcker der indiagenommen sejn könnte; denn die Mandant nennen den Morean'a-
NöonJtnriia „Mdb-Supiacbln-Abji (oh wie «u In der Nase,
Fluss der Weintrauben, die Arikkaras „Kadih-KnblU, dl*
Crown „WAkscbupU-AtuÄ («»
fr.
/
fr.) d. k.
mit Xachdr.).
**) Pie Mandan* neaaen diesen Floss Wäraschuat-Mssahä, die MAnaltarrl* „Dirrldslpa- Ahjl ( erstes Wort kur/, ji franx. und leise), die Arikkaras „Nirhknu-Wahnhn CarA Kehle, an kaum gehört, übrigens ganz Wido bahnja (an oad ji Irans.). rtentsrii), die Crews K* Ist mir hei der nnpsrtbeUscken N'srhforschnng durchaus danket geblieben, ans welcher Quelle Lewis and Clarke einen Theil ihrer sonderbaren Benennungen für die 8clteollü«se des Mt »«nun erhielten; denn in den Rprachen der benachbarten Indianischen Nationen tragen sie gänzlich abweichende Namen.
—
Digitizec)
by
Google
879 wo
den- and Pappelboden an der Mündung,
stiess,
so
geringer
wir eine weinte Meerschwalbe (Sterna)
Da man
ohne ihre Species bestimmen zu können.
fliegen sahen,
man an das
lief
östliche l'fer hinüber,
Höhe befanden, und
wo
eich jetzt graue
erreichte nach einer halben
Uferwäude
am
westlichen L'fer hervor
Le
kara-Dorf angiebt, wovon aber gegenwärtig
Menschen
aller Prairie-Indianer,
In dieser
Gegend
chen Ufer an, nen Boden
mit
man vor einem
legte
um Holz zu frischem
überall
Von den
am Flusse
ist
ein
ArikDiese
der Gebrauch
kleinen, jetzt trockeuen Bache
am
westli-
hauen, und wir fanden hier vor den Hügeln einen schö-
Grase, von Gebüschen
Skelette von sechs oder acht aus Stangen hütten standen.
und Clarke
mehr zu sehen war.
den Schutz der Gebüsche zu suchen.
dieser Jahreszeit
in
Lewis
nichts
im W'inter gewohnt haben; denn es
sollen daselbst nur
rempart
dann bald eine mit Weiden bewachsene
tritt,
auf welcher die grosse Special-Charte von
Insel,
toii
Stande die Müudung des
Ri viere da rempart °), der aus einer hübschen schmalen Hügelkette, geuaunt,
den Grand
hier auf
in
welchem die
zosammou gebundenen indianischen Jagd-
Indianern noch kürzlich
Von den Hügeln
entlang.
eingeechlossen ,
betretene gangbare Pfade führten
hatten
wir eine schöne Aussicht auf
den nahen Bogen des Flusses, an welchem die Dörfer der Arikkaras liegen, die
wir nach einer kurzen Fahrt von ein Paar Meilen
erreichten.
Die beiden Dörfer dieses Stammes liegen am westlichen Ufer nahe neben einander und sind durch eincu kleinen Bach getrennt.
Arikkaras den
Das
Namen Hübka-Wiratt oder Achuirakä
hebst Nabokabta,
die
Beide Dörfer liegeu
allgemeine
in eiuer
abhängenden Prairie auf dem
südliche Dorf trügt bei dea
fach Kehle), das nördlichste
Bcucimnug dieser Sprache
für
Dorf
nackten, mit Gras bewachseneu, sanft nach steilen,
ist
Elühn.
dem Flosse
etwa 30 bb 40 Fuss hohen Flussufer.
Sie
bestehen aus einem grossen Haufen oben abgerundeter Hütten von Erde, vorn mit •) Die«
lat
Lewla
d«r drei Hügel,
«ad
Clark«* FJum Jda-ro-pe.
RMrre
akx
froL* butte«), die
Die
käad&u
nennet» ihn
Münn Harris „Änjl-Widase
Arikkara* „Larih-Mhwl, die Crews „Arne nah ml- Anja
(« kalb,
Mnnihnieni-Piimhh (F!«m
(an frans, mit Nachdruck), die
an und J frans).
Digitized by
Google
380 einem viereckigen Eingänge, und das Ganze
war ihre sie
einem Zaune von Pfählen um-
mit
Seit nicht völlig einem Jahre stehen diese Dörfer gänzlich verlassen, weil
°).
don YVeisson höchst feindseligen Bewohner so viele Anicricaner lödleten, dass endlich
züchtigt zu hatte sich
selbst vorheraaheti,
werden, und deshalb
die
den Vereinten Staaten ernstlich ge-
Auswanderung vorzngeu.
wo
beschleunigte.
Jetzt sollen
die
diese Indianer an der Strasse
Fe nmherziehen, und besonders
diesen Dörfern,
ist
gastfrei;
von Sb Louis nach
auf.
sie
waren damals gegen die
längst die Beschreibung der indianischen Erdhütten gegeben,
Sommer
feindselig,
Bodmer nahm Brackenridge, Say nnd andere Herr
liden Gerüste oder Skelette von Holz bestehen, das
man
und auf dieses alsdaon Rasenstücke nnd Erde.
mit
nnd
eine genaue
haben schon
welche aus einem so-
Heu, Rohr oder Stroh
Sie sind geräumig und im
sehr kühl, im Winter aber sehr kalt; daher ziehen alsdann die Indianer in
ihre Winterhütten,
welche
sie in
Waldungen und Gebüschen aulegen.
erwähnten Falle haken nach dem Abzüge der Besitzer, die Dacotas feindliche Indianer diese Dörfer durchsucht
barte
Sta.
besuchte die Arikkaras
dagegen waren die Dacotas
gerade umgekehrt.
jetzt
Ansicht der verwaisten Dörfer
belegt,
dieser Ursache
die letzten dort vorgefalleneu
und gab Nachrichten von ihnen;
und sehr
friedlich
man
ihnen schreibt
Schon Brackenridge
Angriffe auf die CaraTauen zu.
dieses Verhältniss
Zn
die Feldfrdehte gänzlich
Abwesenheit der Bisouheerden, welches die Auswanderung
wie
Weisscn
nächstens von
noch ein trockenes ungünstiges Jahr gesellt,
missriethen , so
in
ist
welcher jetzt sehr verfallen, an vielen Stellen umgestürzt und unterbrochen
geben,
*) Nack
geben
Warden nej'o»
(AmiUf. aourr.
min
»oll
fluch
paff. Jf-5)
«ollen
itlo
dem
In u.
a.
vor-
benach-
und zum Tbeil geplündert, doch
Arik kam- Dörfer mit Pall»»iuien van Cedernbol* umwovon Ich durchaus nicht« vernommen hake. Di«
dort Erdwalle Anden,
welcke jen« Dörfer umgebm bestehen schwerlich klo*4 au» Cederuholx; aoaitcra In einer kclnarmcn Gegend wohl meinen« aus Pappelhnlx. Brackenridge (*. Vievs of Lnuixiaua CkapL X,) glnnbt nach den paliaaadlrten Dörfern der Mandant and Arik kam» schließen au müssen, die uralten In schlechten Pfahle ,
,
\lelen Thcllcn von America gefundenen sonderbaren Walle, oejrca Umgebungen der Dörfer gewesen; allein ein kleiner Graben von ein Paar Fum Tiefe kann dock wohl mit Jenen grooten Werken nicht in Vergleichung gebracht werden.
)
8.
Brackenridge rinn cf
Louisiana,
Digilized by
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,
881 glaubt man, dass noch sich auf diese Art
bemerkt man
in
manche Vorräihe daselbst en cacbe verborgen seyen, welche
mehre Jahre hindurch anverdorben
Hinter den Dörfern
erhaltea-
der Prairie eine Fläche von gelbem Grase,
Mays
auf welcher
Dohnen, Kürbisse, Sonnenblumen nnd eine Art Tabak gebant wurden, wie dies später genauer angegeben
vom
werden wird.
Der Hauptchef der Arikkants war,
als sie
Missouri abzogen, Slarapat (der kleine Habicht mit blnügen Klanen), gewöhn-
„die
lich
Hand
la
mein plein de sang“ genannt, von welchem weiter
sie
von den Mandans genannt werden, Bikkaras oder
voll Blut,
unten mehr.
Die Arikkaras, wie
Rees (sprich Rihs),
les
Bis der Canadier,
Menschen oder Leute nnd langer Zeit
Deutsche
trennten.
leicht
sind
Von
auszusprechen
noch 1000 Seelen nnd 5 -
Zweig
ein
nennen
sich
der Pühni's,
dieser Verwandtschaft soll ist,
bis
einen
000
Beweis geben
selbst
Kehle)
Medecine- Wasser, oder Hokahäh-Ninn nennen.
d. h.
raetschcr
Lachapelle nnd
ein
fand,
00 ).
Worte
ihrer Sprache,
Mandans
genstand ausznfragen.
Der Arikkara-Dol-
welche ich sogleich nie-
nachher aber wieder abzuäudern genötbiget war,
mit Hülfe der
Ehemals wohn-
Swarnchti (uch in der
gewisser Garrean, welcher lauge unter jenen In-
dianern gelebt haue, gaben mir viele derschrieb,
sie
h.
vor
Sie sollen jetzt etwa
°).
streitbare .Minner zählen
am
welchen
d.
sie sich
Sprache, welche für
ten sie anch
jenseitigen Ifer des Missouri,
Sahuiscb,
von welchen ihre
einige
als
ich Gelegenheit
verständige Arikkaras selbst über diesen
Lachapclles Frau war
eine Arikkara.
Ge-
Sie batte ein run-
*) Obgleich die Arikkara* gewiss Babe verwandt mit allen übrigen Missouri -Indianern *Jnd, ao ist ihre ftprache dennuch gäaalich verschieden von der aller übrigen von uns an diesem Flau«« berührten Nationen , und ch würde daher unrichtig sej*n, die ersteren Omäbas oder Dacotas nennen an wollen. Man solche Vereinigung eben so wenig billigen können, als d ’Orblgoy's Ansicht (a deaaen Yof^fet dun* l’Amrr. wurid. »oI. I p. 994), der die Dotocoden und Purf* für ein nnd dasselbe Volk mit den Cuaranis oder Tupfs nmdebt, oder als die gaox neu« Bemerkung eines anderen franxhsl eben Reifenden, der die B«tocuden nach Rio de Janeiro versetzt, und da* Wort NUeroi an* Ihrer Nprache herleiten will (*. de BoufainciU* vopajf* de U Tketit ToU. II p*f. 149). leb werde später welUiufUger über die Arikkaras reden, und einige Nachrichten von ihnen miubefle*!, welche ich von Ibnen selbst and von xnver lässigen Männern ans Ihrer nächsten i’mgebung erhielt. **) Dr. Morse (l e. pa§. $39) giebt ihre Zahl auf 3,AOO Beelen an.
würde eine
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882 des volles Gesiebt und ziemlich feine kleine Züge, überhaupt behauptet man,
Farbe;
dabei eine sehr hell gelbliche
dass die Weiber dieser Nation die schönsten
am
Missouri gewesen waren.
Nachdem wir an den verödeten Dörfern der Arikkaras wir
um
am
oder vier Uhr nach Mittag
drei
schlagen,
wo
Baumstämme
wir auf einem
östlichen Ufer
Natter
die
eine
öfters
vorgekommen war.
beleuchtete
Ufer
vor
schone
Gcgeud sehr schön;
die
purpurrolh
erschien
der
aus
Gegen Abend
herabschlug (3 ) ,
Luft
legte sich der
eine Bellte
rechts
gefärbt,
dem orangenfarbigen
und Ortnbize
und
von Iiuks
die
Wind und steilen
die
mit
der
schon
mir
Abendsonne
Höhen am
östlichen
am Ufer grüne Gebüsche,
uus abwechselnde Uügelformen, darunter einige ausgezeichnete Kegelspitzen.
Der
Fluss
man
fand
Wir hauen
Schaum,
führte
am
ihn
Zweige
Stämme,
Spähue,
nächsten
Morgen,
um
Juni)
(13.
und dergleichen herab,
3
Zoll
gewachsen.
nach der Abreise von den verödeten Arikkara- Dörfern die Mündungen
zweier Bäche ganz deutsch ser
Fledermaus
legten
um Brennholz zu
an,
mit
Bücke uslreifeu (Colub. prorimul S
VuiUd
Statt*
(YoL
dianischen Nationen auf, welche ln feststehenden Dörfern wohnen,
verziert sind besonders
III. p. 141.) die verschiedenen iner Tergaaa aber die Mönnitarris zu
erwähnen. **)
Warden
nennt die Crows Qneh&lses (I. c. V. HL p. 3flf>) and glebt Ihre Zahl auf 8460 Beelen an, wobei 960 Krieger seyen. Dr. Morse (s. Beport etc. p. 889) giebt sie aur 3240 an nnd sagt, aie seyen wiMer als die übrigen Hihmtne, welches nicht behauptet werden kann, ln de« nen erschienenen Werko Ädeenturts of Cop*- BoPMviUe wird die Zahl ihrer Erleger (pag. 114) auf 1300 Kopfe gesehnial, welches vielleicht an hoch
UL
400 so wie ihre eben so gestickte«
schön,
and
bemalten
Ihre
Bi.sonroben.
grossen
Mützen von Adlerfederu, die mit Federn and Malerei bunt verzierten Schilde (siebe
XLVUI.
Tab.
Fig. 5. und 6.)
u.
Gegenstände werden später erwähnt werden.
a.
Die Männer arbeiten die Waffen vorzüglich gut und
Bogen
mit
dem Horn des ßigborn oder Elkhirsches
einer Klapperschlange setten
überzogen.
besonders die starkett
zierlich,
überlegt, auch oft mit der Haut
Einen schOuen Köcher dieses Volkes, mit Ro-
von Stachelschweinstacheln, habe
XLVI1I.
ich (Tab.
Körpcrbildung und Tracht dieser Indianer
kommen
in
Fig. 10.) abbilden lassen.
der Hauptsache mit denen
der Möunitarris überein, da beide ursprünglich ein und dasselbe Volk bildeten, wie auch die Verwandtschaft der Sprache bezeugt. grosse Schönheit,
and
sie
tragen
viel
Sorge
Lange Haare für
sind
bei
ihnen eine
Einer ihrer Chefs,
dieselben.
Laoghaar (Long-Hair) genannt, hatte 10 Fass langes Haar, welches ein Paar
Fasse lang auf dem Boden lag, wenn er stand.
Die Feinde der Crews sind
Cha/ennes, Blackfeet oder Schwarzfüsse, und die Dacotas;
den Mandans and Mönnitam's, die
Alliirte
tauschten von den Letzteren gegen ihre guten Pferde, europäische lein die americaniscbe Pelzfaandcl- Compagnie hat
posten
am Yellow -Stone
angelegt,
die
sind sie von
im Allgemeinen doch nur selten sehen.
sie
Waaren
Sie
ein; al-
nun für sie auch einen Haudels-
welcher unter dem Namen
Fort-Cass be-
kannt ist
Obgleich die Crows als stolze Indianer mit Verachtung auf die Weissen herab blicken,
so sind sie
conlrastirt aber
stahle
io
ihren Hütten dennoch sehr gastfrei gegen dieselben,
sehr auffallend mit ihrem Stolze ein bedeutender
and zam Betteln, wodurch
Bei ihnen raucht man
mehr
als drei
Schwünge an
z.
Wenn
Züge and
sehr lästig werden.
dabei
Hang zum Dieb-
Sie sollen noch weit
die
Mandans, Mönnitarris und Arikkaras.
B. nie seine Pfeife,
sobald ein Paar Schuhe in der Hütte
mehre abergläubische Ideen besitzen
anfgefaängt sind.
sie
sie in
giebt
als
der Bunde
Tabak rauchen, so
timt
ein jeder
nie
dann die Pfeife mit einem gewissen Handgriffe oder
seinen Nachbar zur Linken weiter.
Sie sind sehr gewandte Reiter,
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und «allen sieb bei ihren Angriffen zn Pferd auf die eine Seile hinab Werfen, wie
man
dien von verschiedenen asiatischen Völkerschaften kennt.
Sie haben viele Bar-
dachen oder Mannweiber *) unter sieb, und sind vor den übrigen Nationen Meister in
nunatürlichen Gebräuchen.
Wie
unter allen Missouri-lndiauera, so bestehen auch bei den
dene Banden oder Vereine
Crows
verschie-
u. a.
1) die Sihrapichtc (ich deutsch zischend) oder die Biaonstiere;
2)
die ihcbochkc (eh in der Kehle, e ganz aber kurz ausgespr.) oder die Prai-
rie-Füchae;
3)
die Pähriskichte (ich deutsch zischend,
4) die Süohta-Girackschöhke schonten Kopfes.
Sie
ist
e ganz und kurz) die Rabeu-Bande;
(gi in der Kehle, e ganz) die
dieselbe,
welche
Bande des
halb ge-
den Mandans Ischohä-Kako-
bei
sckOchau» genannt wird;
3)
die Pädachischi (ch
6)
die
Kehle,
Wih-Wa-lJhpake
i
starker Nacbdr., schi kurz);
(c ganz, alles zusammen gesprochen) oder die Bande
des steinernen Kopfbrechers (Casso-tdtc);
7) 8)
hat,
(e gauz), die kleinen Hunde;
die
Wiske-Kahte
die
Wiscbkissäh oder die Baude der grossen Hönde.
In diese
Banden oder Vereine und
man
kauft
sich ein,
dieser Gelegenheit die später
wie
ihre
Tänze, deren eine jede eiuen besonderen
bei anderen Missouri -Völkern,
Weiber auf
dieselbe Art
auch giebt man bei
dem Verkäufer
Preis,
wie dies
von anderen Nationen genauer angegeben werden wird. Von dem weiblichen
Geschlecbte sagt man bei den Crows, dass sie mit den Weibern der Arikkaras die ausschweifendsten unter alleu anderen Nationen des Missouri sejen.
Vor Furcht.
einer
weissen
Bisonkuh bat dieses Volk
Begegnet ein Crow einer solchen, so
die Sonne: *) lieber die
„ich will sie dir (die
Mannweiber oder Bardadtee weiter unten
bei
eilte
richtet
Kuh) geben!“ Er
Art von
abergläubischer
er wohl folgende
Worte an
sucht das Thier dann zu (öd-
Gelegenbelt der Gebr&ucbe der Mandant
91
402 wenn
teil,
es ihm möglich
zu der Sonne
„Nimm
ist, lässt
sie Dir!
sie
es aber unberührt liegen, und sagt dann ferner
weiter nntea umständlich die ses
Volk
sind die
—
gehört Dein!"
Haut einer solchen weissen Bisonkuh nicht
Bede seyn
,
daher tragen auch
alle ihre
ses edlen Krantes wohl eingewickelt als Amulet
d. h. die Blätter
nieder.
Mönnitarris,
Eine
Halse.
Dacotas und Assiniboins auf freistehende Gerüste
Crew -Frau
und Seelenangst, dass man
Erde begraben werde. aus keine Furcht vor
batte vor ihrem herannahendea sio
Crowe
wie in
die
äussertc.
Man-
der Prairie
Tode grosse Besorgnisse
nach ihrem Absterben nach Art der Weissen
Dies war ihre einzige Sorge,
dem Tode
obgleich sie
in die
übrigens durch-
Sobald man sie über diesen Gegenstand
beruhigte, starb sie vollkommen zufrieden®).
*) leier die
des ächten
Kinder eine kleine Portion die-
am
Ihre Todten begraben sie nicht in die Erde, sondern legen sie,
dans,
woran
Die heiligsten Gegenstände für die-
Sonne, der Mond und der Tabak,
Tabaks (Xicotiana )
Uebrigens benutzen sie die
der Art wie die Mandans,
in
wird.
—
eiche doch einige Keckrichten in der Attaria peg. ISS.
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403 1) Caluber proximut Say
Ist
NeUer und
eine schone
scheint nehet Creiahu tcrgembiut
eine der gemeinsten Schlangenarten des Missouri za seyn. telstreifen
Der
lebhaft orangengelbe
Mit-
beginnt auf der Mitte des Hinterkopfs, und vor demselben stehen zwei kleine
Schon bei ganz kleigenau dieselbe Zeichnung beobachtet. Ich habe diese Natu» an warmen Tagen am Ende des Monats November noch in der Pralrle gefunden.
runde, schon gelbe, schwarz eingefasste Fleckchen neben einander. nen, jungen Thleren dieser Art habe
ich
1
8) Die Cabri oder Pralrle -Antilope ist von Rlchardson u. a. Schriftstellern ziemlich genau beschrieben und in der Fmma bor. amer. ziemlich treu abgeblidct. Ich will die Ausmessung eines starken Dockes hier mitiheiien, da er grosser war als der bei Richardson angegebene: Ganze Lange des Thiers von der Schnauzen- zur Schwanzspitze ausge8"'; streckt 4' 10" 8'"; L. des Schwanzes aufrecht gestellt vom Rumpfe ausgemessen I- des Kopfs 11" 4"'; Hobe des Thiers vom, von der aasgestreckten Hufspitze bis auf den Widerrist 8' 6" 10"'; Hohe des Thiers hinten, bei derselben Messung 3' 1"; Hohe des Horns ln gerader äusserer Linie gemessen 8" 8'"; Ich habe jedoch Homer dieser Art gemessen, welche über 10" hoch waren. Bel vielen Bocken dieser Art fehlt das Ende oder der vordere Gabelfortsatz der Horner, besonders an jüngeren und an den weiblichen Thieren, wo die Horner überhaupt meistens nur eine Länge von einem bis zwei Zollen haben, und etwas rück- und mit der Spitze einwärts gebogen sind. Dss Horn eines starken Bockes hat man für das einer Hirschart (Oreui ha mahn) gehalten, und sehr treu
V
Völlig irrig erzählt ein neuerer Schriftsteller (Astorla pag. 123), es gebe zwei Arten von Antilopen Im Innern Nord- America; auch wird hier die Färbung des
abgeblidct.
Die Namen, welche, die Cabri bei den verschiedenen Nationen
Thiers unrichtig angegeben.
trägt, sind zum Tbeil folgende: Bei den Ojlbuäs (Chipcwäa) Aplsta-Tlgüss (fa und H kurz); bei den Krills (Crees) Apestat-JCkkus (jeh franz.), wie schon Sabine Im Appendix zu Franklins erster Reise ganz richtig bemerkt; bei den Daeolas Taldga oder TalOkana; bei
den Aasinibolns TatOga;
bei
den Crown Olichkä (cA ln der Kehle);
bei
den Monnitarrls
Wort kurz, cA Kehle); bei den Arikkaras Arik stoch, das junge Thier Achkäh-Nlhän, das Weibchen Askähnl-Hans-Sapäit, der Bock Arikatoch; bei den Glicht -Klhdapl (letztes
Mandans Koka (allgemeiner Name), der Bock Kock-Bcrrockä; wenn das Thier gcbOrnt Ist Kokästu; bei den Blackfcet Auokühs bei den Kutanäs oder Kutnehäs Nestukp u. s. w. 8) Die
Longa
hier
angeführte
Fledermaus
exptd. to (Ar Rocky Mount. Val
ist I.
wahrscheinlich
pag.
331).
Say’s
leip.
prulnomt
(s.
leb habe eine höchst wahrschein-
lich hieher gehörige Varietät oder ein vorzüglich altes Thier dieser
Art gefunden, weiches
sich durch besondere, sehr schone
Färbung auszeichnete. Stirn, Inneres und äusseres Ohr, so wie ein breiter Ring an Kinn und Kehle sind bell rostroth; Oberkopf bell rostroth, mH starken weiasen Haarspitzen; ganzer Körper dunkel rothbraun, mit starken welssen Haar-
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404 «pltz.rn,
welche quer über die Brust einen deutlichen weinen Bing bilden; Haare der Wamel rostgelb, in der Mitte schwnrzbrnun und an den Spitzten weis«;
Oberthelle an ihrer
Bauch- und Afterhaare mehr bräunlich, an ihren Spitzen matt gelblich; obere Wamel de* Daumens mit einem welsagel blichen Fleckchen; Oberfläche der dicht behaarten Schwanzflaghaat dunkel rothbraun mit weissen Haarspitzen; Länge 5", wovon der Schwanz etwa 2" 2"* wegnimmt; L. des Kopfs 9*//"; aasgespannte Breite i5". — Das beschriebene am 12. Juni erhaltene Exemplar trug zwei grosse starke Junge im Leibe, mit dicken, länglichrunden Köpfen und aufwärts angelegten Ohren.
Sie hatten die Flughaut über die Schnauze
gelegt und waren noch unbehaart.
4) Ueber das Gemtt Mlmus Kord -America p. 652) geredet. Familie. Die Mlmus- Arten oder
habe Ich In meinen Beiträgen z. Nat. Bras. (B. III. liefert mehre Arten zu dieser den Drosseln verwandten
BrLss.
Spottdrosseln , Azaras CtUandrUu , sind durch Schnabel-, Flügel- und Schwanzbildung, durch lebhafte Färbung der Iris, durch abwechselnden Gesang, grosse Beweglichkeit, so wie durch die Gabe der Nachahmung ausgezeichnet; bilden
daher eine natürliche Familie, welche ist
Swalnson
Orpheus nennt.
Auch
diese
Benennung
passend, drückt aber den Ilauptcharacter dieser Vögel nicht so gut aas, als Brisson’a
Benennung.
Ä) Der achwareschwänzlge Hirsch, das Blacktalled- oder Mule-Deer der Americaner (Cervut macrot U 8ay') ist von letzterem Zoologen nach einer unvollständigen Haut beIch will daher eine kurze Notiz nach der Natur folgen lassen. Der schwarasch winzige Hirsch Ist grösser als der vlrglnlsehe, dabei nicht so leicht, hat grösseren Huf, weit längere Ohren, springt nicht so leicht, and läuft auch nicht so schnell, nicht Er trägt im Laufe den Schwanz nicht aufwärts, wie der schneller, als eine Bisonkuh. virginische Hirsch, wedelt auch damit nicht, wie dieser. Seine Brunstzeit Ist im September, das Geweih wirft er im März ab, und fegt dasselbe im August. Gewöhnlich haben diese
schrieben;
Thiere nur ein Junges, zuweilen zwei. Diese stnd weiss gefleckt auf fahl gelbrothem Grunde, und der Schwanz Ist gebildet wie an dem alten Thier. Beschreibung eines Hirsches von 8
Enden, der also etwa 3 bis 4 Jahre all war: Gestalt etwa die des virglnischcn Hirsches; allein der Nasenrücken schien ein wenig mehr gewölbt; Auge nit einem starken Sinus lacrimalis ; Ohren sehr gross und breit; Gestelle hinten bedeutend höher ala vorn; Beine und Hufe wie am virglnischen Hirsche; allein die letzteren grösser, besonders die Aflerhofe, welche auseinander stehen; Schwanz dünn, unten und an den Seiten beinahe nackt, an der Oberseite kurz behaart, an der Spitze mit einem kleinen schwarzen Haarbüschel; Ilodensack sparsam behaart, die Brunstruthe lang und cylindrUch, mit der Spitze ein wenig herabbängend ; Haar auf dem Leibe hart und sparsam, der ganze Körper fahl gelbroth, unter dem Vorderleibe mehr graubraun, unter dem Bauche weUslIch-gelb; Innere Seite der Beine weisslieh; Obren an der Auasenscite gelbgrau, nach der Spitze hin dunkler;
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e
405 in Winter gleicht die Farbe deutlich der unsere« Rehe« Im WIntcrhaarc. Da« Geweih des obigen Hirsches hatte an jeder Stange 4 Enden, und war ziemlich gestellt wie an C. efopAui, mit dem Unterschiede, dass die Augsprossen kurz und klein sind, mehr nach Innen stehen und aufw&rts streben, dann folgt ein sehr langes, boglg aufwärts gerichtetes Ende,
welches «ich bei höherem Alter schnitt A.
In
II
theilt, und oben befand sich eine Gabel. Siehe den Holzhabe ich das Gehörn eine« starken Hirsches dieser Art abbilden lassen.
Ausmessung des beschriebenen Hirsches: L. von der Schnauzen- bis zur Schwanzspitze 9" 8'"; L. des Schwanzes mit den Ilaarspitzen (an der Oberseite gemessen) 10" 8"'; des Schwanzes ohne die Hanrspitzen 6"; L. des Kopfs 154" 8'"; L des Ohrs (an der 8" 7'"; Breite des Ohrs an der breitsten Stelle 3" 2'"; Höhe des Vordergestellrs (Fuss ausgestreckt) 2' 9'"; Höhe des Hintergestelles 4' 3'". 5'
I«.
Kopfseite gern.)
Ein Schmalthier lein
noch
reiner
Farbe wie oben angegeben, alOhren an den Spitzen dunkelgrau;
(zweijähriges weibliches Thier):
hell
gelb;
4
Inguinalzitzen;
Schwanz wie am Hirsche, Gestalt des Thiers mehr zierlich. lUchardson’s Abbildung (Tab. XX.) Ist nur mlttelniftssig, Kopf und Ohren sind nicht ganz richtig, der Schwanz viel
zu dick und buschig dargcstcllt.
l 'anrisch
bei
Bei den Ojibuäs heisst diese Thierart Machkadrih(von Machkad^h schwarz, Uanrisch Schwanz); bei den Crows Slh-Tschflpltä;
den Mönnitarrh Slh-SchQpiachä; bei den Mandans Schumpsi; bei den Grosventrcs des
prairies
Bühc-Ih
bei den Flalhcads
(
nur halb ausgesprochen);
Zincchkohch Qech kurz, eh
bei
den Kuton&s Aknesnink («n wie srAir); Kehle, o voll, das Ganze undeutlich
in der
406 ll a. w. In der ersten Reise des Cspi. Franklin werden das BlarktalledDeer und das Mule-Deer (pag. 667} als verschieden genannt, seine dort angeführten 8
Im Gaumen)
Hirscharten sind daher auf 6 an reduclren.
6) Diese Varletat des Cbfaier proximut Say zeichnet sich durch vorzüglich schone Färbung ans. Die beiden kleinen gelben Sternfieckcben fehlen zuweilen, zuweilen war nur das eine derselben vorhanden; der achwarze Seitenstreifen des Rückens Ist mit feurigem Orangenroth (stark In's Zlnnoberrothe ziehend) gedeckt, besonders ist diese schone Farbe auf dem Halse sehr lebhaft, Indem der schwarze Streifen an seiner unteren Grenze eine Reihe solcher hochrother, wolkiger Flecke zeigt; am letzten Dritthrlle des Rumpfes werden diese Flecken wieder sehr ahgesetzt
und deutlich,
sie bilden aber hier
Langastrichc, und nicht wie dort wolkige Flecke; unter findet
sich ein schmaler,
dem
nur kleine, zarte
hellgelben Seltcnstretfen be-
schwarzer Litngsstrlch ; Bauch graugrün,
ein jeder
BanchschUd
mit einem netten, runden, schwarzen Puncto an jedem Scltenrande, wodurch an jeder Seite des Bauchs eine Langsrelhe solcher Flecken gebildet wird. Der Mittelstreifen des Rückens ist
nicht orangenfarben, sondern nur blass gelb.
wenn man
sie angreifen will,
Diese Schlange belast heftig
um
sich,
ln dem hingen eines solchen Thieres fand leb einen starken,
schon halb verdauten jungen Vogel.
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XIV. Reise von Fort-Clarke nach Fort-I nion ln der Ifthe der Mündung des Fellow - Stone - Flusses vom 11#. bis znni 84 Juni.
RohptAro,
«weites Dorf der Msndsns
kunft mit den
—
—
Bear and das ßighorn
Am
—
—
— —
am
Die Dörfer der MöuniUrrT*
Winterdörfer dieser Nation
Iiltle-Mlsaoari- River
Whito-Karth- River
Stooe- River
—
MönBitarri’K
L'eurs- qul -dansc
—
—
Keife -River
—
Merkwürdige Hügel
Gebiet der Ansiniboins
—
Znaanunenkonft mit den Aaüiniboins
—
ZttHammcn-
—
Gebirg
Charbonncsn's- Crock
Die beiden Blackfoot' Indianer Kllaax und Maisökoi
—
Muddy -River
Der Grixaly-
—
Ycllow-
Fort -Union.
19. Juni früh verliess das Dampfschiff Assiniboin Fort-Clarke bei einem star-
ken rauhen Winde nnd dunkel bedeckten Himmel , der Thermometer von Fahrenheit zeigte
um 9 Uhr Morgens 60 '/a °.
—
Schon
früh
waren
die Chefs
und mehre
andere Indianer an Bord gekommen, so wie der Blackfoot- oder PiökAiiu- Indianer
Kiasax, welcher wieder zu seinem Volke zurück zu kehren wünschte. Herr Kipp, Director von Fort-Clarke, ebenfalls
das Geleite.
nördlichen Ufer an,
Um
so wie
Charbonneau
der alte Dolmetscher
Holz einznnehmen
legte
wahrend Sturm und Regen uns
mau in
gaben uns
bald für eine Stunde
dem
am
Schiffe eiugeacblossen
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408 Die Gegend
hieben.
am
die wir nus häufig mit
südlichen Ufer schien uns,
dem
Vsterhuide beschäftigten, einige Aehnlichkeit mit manchen fibeingegenden zu haben;
aber
am
rccbteu Ufer zeigten sich bald sonderbar gestaltete
Um 10
waileu ähnlich. Dorf, Bubptare,
Uhr
erreichten
auf einer über
am
wir
dem Flosse
am Ufer versammelt und
aämmtlich
ein Tboil
ches diese Leute in der Gewohnheit haben.
am Ufer
liefen
die nackten braunen
Das Dorf
Adlerfücher in der Hand.
geben nnd
Bisonrobeu gehüllt,
waren
hatte seinen Sfandpunct auf
sich recht
umaebeu zu können, wel-
Die ganze Prairie war vou Menschen,
und grasenden Pferden belebt, ln den niederen Weidengebü-
Indianern
reitenden
Mandan-
wenig erhabenen Ebene gelegen. in ihre
von ihnen
dem oberen Theile der Hütten genommen, um
seben
südlichen Ufer das zweite
ein
Die dunkelbraunen, schwarzköpfigen Oewuhaer,
Höhen, deu FeatungB-
Auch
selbst
war
mit einem
Zaune von Stangen um-
gewölbten Erdhütten etwa den Anblick eines neusee-
bildete mit seinen
ländischen Hippah.
Kinder umher, die Männer trogen ihre
hier sab
man wieder
auf hohen Stangen neben
dem Dorfe
Felle nnd andere Gegenstände als Opfer für den Herrn des Lebens oder die Sonne anfgehängt, und eine zerstreut.
Menge von Todtenge rüsten
Als wir vorbei
schifften, begleitete
(Maschöttä) standen iu der Prairie
uns die ganze Bevölkerung längs den
steilen
Thonufern des Flusses zn Fass und za Pferd, die grossen Wolfshunde folg-
ten in
Menge
ihren Herrn.
hen vor nun den schönen
Die Gegend war ziemlich
breiten Spiegel des Flusses
offen
und
wir übersa-
flach,
nnd in der Ferne am
südli-
chen Ufer die röthlicbc Masse der Erdhütten des unteren Dorfes der Mönuitarri's,
Awachahwi genannt, welches wir sich der
in
Hier
einer halben Stunde erreichten.
Knife- River ®) oder Messe rfluss (Ri viere au conteau)
in
öffnet
deu Missouri,
ein kleiner Fluss,
an welchem die jetzt noch bestehenden drei Dörfer der Mönnf-
tarris erbaut sind.
Das obere und
fernte ist
grösste,
dabei
am
weitesten
Elah-Sa (das Dorf der grossen Weiden), das
*) Oie Mi/anümrrL*
nennen den Knife- Hl ver Mjtcmcruftiji («
die Mandat»* Manttl
-
Poaookl Gut
fr.)) die
ob lang, ehtut cusamm« in der Kehle gesprochen). — AI« einer der Teraiglichsiea Zuflüsse des Missouri nimmt der Yeliow-Slunc mehre bedeutende Nebenflüsse auf, sie sied vorzüglich die nach folgenden 1)
Der Bighurn-Biver (La gros*o oorae), welcher nachfolgende Benennungen den * Anscchti
-
trennt);
bei
trägt:
bei den
Hän-
Pässahä («a frans., srth kurs in der Kehle, t kaum gekört, Id Nackdr.); bei den
MünaUarrta Ahsöchui- Ahji (ob beinahe wie an
d. d.
Nase, ich Kehle,
den Arikkara* Arikäaa-Okahahn (Ariknssu
Ihsacbpoh- Atasse-ÄnjÄ (das a «ach pok
ist
kaum gehört, «r*
ti
Naokdr. uad von a ge-
bei ihnen das Bigkora);
bei
de« Crown
Kehle).
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425 eines starken schöueu Flusses, viel
aus,
Er
naebgiebt
tritt
der
Gegend an
in dieser
Breite nickt
weisslicb gefärbten Hügelkette her-
und ihn ningiebt oberhalb seiner Mündung hoher und schöner Pappelwald, mit Beide Flüsse vereinigen sich
Weidengebtischen.
man wendet
Wendung
Höhen
mit
des Flusses
und Weideugcbiischc mit
zur Rechten
zeigte
ata Flusse,
eine
sich
manuichfaliig abgerundeten und flachen
gefärbt, bildeten den Hintergrund,
Meilen
Bei der
hübsche Ansicht:
Kuppen, angenehm grün
davor die lebhaft grünen hohen Pappelwaldungen
welcher dunkelblau
iu
glänzender Abendbeleuch-
abwechselnden Windungen durch die Prairie hinab
entfernt erblickte
hinauf, der an seiner
30 und mehren
dagegen saheo wir mehre Cahri's oder Antilopen.
wärtig entfernt hatten;
sanfte
einem stumpfen Winkel und
sondern Prairies von wohl
Hier beobachtet man häufig Bisouheerden, welche sich gegen-
Ausdehuung zeigt
nächsten
ist,
in
dem Missouri
hier plötzlich stark nordwestlich in
Vereinigung nicht bewaldet
nmg
dem Missouri
vor der ansehnlichen ,
mau das Fort-Union
in der
glitt;
grünen Ebeue,
wo
uoch etwas weiter die schöne ameri-
cauische Flagge von den letzten Strahlen der Abendsonne vergoldet in der blauen
Luft
weitete,
während weidende Trupps von
Pferden diese
ruhige
Scene be-
lebten.
AU
das Dampfschiff sich näherte, donnerten die Kanonen zu Fort-Union,
es entspann sich eiu rollendes tiewchrfeuer des Willkomms,
8)
Der nctle-Bighorn- River (La (eh Kehle); bei
Am
e
petlte gro**e corac) bei
Ufer vor
den Mandat« A n«e*chtii - Chimakii - Pauaiwl
den Mönaltarrin Ahaiicbtla- Öhkariat-Ähji (wie oben); bol dea Arihkaras Ariluuh-
Kahih-£cbii1ptai (ganz deutsch); bei dan Crown trennt,
und
welches man vou un-
serem Schiffe ebenfalls mit Kanonen und Gewehren beantwortete.
ganz ausgeapr.).
—
I
lunch pöh- AUuae-Klehabte- A.njÄ (» von
8) Der Tonga«- nj vor (RWicre 4 ln lnagno), bei den Mandat* Dihoick -
Hatnhn-Kahiiba; bei den MönniUrrta Dilbjl-Abjl •o wio «»).
—
(ji
frnnr..);
bei
PAmhd
;
bei den
e
ge-
Arikkara«
den Crown D&hjanaä (J fmnr,
d) Der Powder-Rlvor (Rlvicre n la pnudre), bei den Mnndan* WarMcbnat-Piwubd; bei den Ariikknraa Knnicitu fraaz.);
-
tokukahihn (ark Kehle);
bei den
bei
den MOnallarrl» Biddi-bipA-Ahii (biddd «ehr kurx,
Crewa WMöUaaji (an und J
frina-).
—
ji
54
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420 dem Forte angekommen rend Herrn
,
empfing uns Herr
M'kenzie's Abwesenheit
Hamiltoo,
die Direetion
ein
Engländer,
der
wäh-
den Platzes geführt hatte,
wie mehre Clerks (Commis) der Compagnie und eine Menge
ihrer
so
Leute (engages
oder royageura) ron allen Nationen, Amerieaner, Engländer, Deutsche, Franzosen,
Russen, Spanier uud
Italiener,
etwa 100 Mann an der Zahl,
schen oder Halfbreed-Weibera uud Kindern.
ron
St.
Am
mit
mehren indiani-
75. Tage nach unserer Abreise
Louis liess der Assiuiboin den Anker ror Kort -Union
fallen.
—
Digitized
MH
-
-
*
by
Google c. Ulli
XV. Beschreibung von Fort-IJnlon und dessen Umgebungen.
Bowhrulfcuag den Fortes und dessen Umgehungen Missouri
Der
ist
indianische
stamm der
—
Seine Bewohner und der Pelzhsndcl des oberen
Aaslniholiu als Grundhesiuer dieser Gegend.
in
non bis auf die Verbesserung einiger
Das Fort
vollendet.
einer
Schritte bis
sich
Oer
liegt
Prairie
auf einem ziemlich über
am
nördlichen
zu der Hügelkette
ausbreiten.
Der Fluss
in
hin erstreckt, auf deren
flieset
kaum mehr
als
der Eile erbauter Gebäude
dem Flusse erhabenen
Missouri-Ufer,
50
welche
and sein jenseitiges Ufer bewaldet.
sen äussere Seiten eine Länge von etwa besteht aus
16
bis
17 Fuss hoben,
Das Fort
80
sieb
Alinvial-
etwa 1500
Höhe wieder weile Ebenen bis
60
Forte entfernt in der Bicbtung von Westen nach Osten vorbei, breit
—
Bau von Fort-Union wurde im Herbste 1629 von Herrn M'kenzie begon-
nen und
lande
—
ScbriUe von ist
Schritten
haben.
dem
hier ansehnlich
selbst bildet ein Quadrat,
des-
Seine Einzäunung
starken, viereckig beschlagenen, dicht au ein-
ander gesetzten Pfeilern (pickeis), an deren Spitze man gegen das Uebersleigen
noch eine Art von kleinen spanischen Beitern angebracht
hat.
An
der südwestli-
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Google
428 eben and nordöstlichen Kcke befinden sich Blockhäuser, oben mit einem zugespitz-
Dache, und
ten
in
welchen
aber dennoch brauchbaren Kanonen aufgestelli waren.
In der
zwei Stockwerken,
mit
unten die kleinen,
mit Schiesslüchern
versehen,
Fronte der Umgebung nach dem Flusse hin befindet sich der wohlverwahrte Haupteiugang, ein grosses Flügelthor.
Diesem gegenüber
an der hinteren Seite des
liegt
Hofranms das Herrenhaus, einstöckig, zu jeder Seite der Thüre sehnlichen Glasfenstern.
grosseu hellen Boden.
Es
enthält
in
Dieses Hans
dem Dache noch
ist
bäude, welche im Quadrate an der inneren
aus Pappelholz,
dem
Gebäuden befinden
viel
sehr bequem, und
Wohnungen der Clerks, der Dolmetscher*),
len Fellen, verschiedene Werkstätten für
w., Ställe für Pferde und Biudrieh,
bringung der Indianer, und
einen sehr
übrigen
in
Handwerker,
einige
Waaren und
als
Räume zum Empfange und zur Unter-
der Mitte des Uofrauras
ist
der Flaggenbaum errich-
Mündung gegen das Thor
60
Pferde,
einige Maulthiere,
Das Fort noch
Ilausthicrc.
Milch.
besitzt
nicht
wohl
50
bis
Das Rindvieh
ist
schön
Die Pferde werden am Tage
zurück gebracht, r
kenzie
im Forte
gerich-
auch eine bis
grosse Anzahl vou Rindvieh, Schweine, Ziegen und Hühner als
und
fleischig,
in die Prairie
berittenen uud bewaffnete!! Leuten bewacht und
M
En-
u. s.
so wie hier mehre halbindianische Jäger ihre Lederzelte aufgeschlagen hatten. mit der
jetzt
der
eingetausch-
Schmiede, Tischler
Hier war auch eine Kanone aufgestellt, tet.
Ge-
liegen,
lu den zuletzt genannten
gagex, das Pulver-Magazin, die Stores oder Vorratbe von
tet,
alle
Umgebung der Pickets umher
einzigen Bauholze der Gegend, erbaut.
sich die
mit vier bellen an-
Ranm und wie
wo
die
in
die meisten toii iliuen unter freiem
hat aber seitdem eiucn
abgesonderten
Kühe geben
hinlänglich
hinaus getrieben, daselbst von
Abends
Raum
den Hofraum des Fortes
Himmel übernachten; Herr oder Park für die Pferde
einricliten lassen.
—
die Arlkkara +) Autwer den drei ne aowrrm Bord« gewesenen DolaMBUcher«, vrovoa Lackapelle für Or tabixe für die Dacala- aad Berger für die Blackfoet-Spracbe war, befanfca afch xti Fort-llniaa neck cwel DoJmcteckcr: Halcro für dl« A««laJboüi- und Lafontaine für die CrU» (Crce)- Sprache.
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429 Fort -Union
int
einer der wichtigsten Posten der Pelzhaudel- Compagnie,
er als C'cntralpanct der beiden noch höher aufwärts nach den
und des ganzen Geschältes innerhalb und
’
vorgeschobenen Handelsposten,
Nähe jenen Gebirges anzuschen
Namen Fort-Caas
200
liegt
trägt,
Der
ist
eine jener Handelsplätze,
650
Fort-M'kenzie genannt,
am YeBow-Stone und
Meilen aufwärts
Meilen 0 ) aufwärts
am
in
hin
der
welcher den
den Handel mit dem Stamme der Crows bestimmt; der andere, Fort - Pii kann jetzt
weil
Rocky- Mountains
ist für
oder
,
Missouri, oder etwa eine
Tagereise unterhalb der Fälle dieses Flusses, dient zur Betreibung des Pelzhaudels mit den drei
Stämmen der Blackfoot-Indiauer.
Letzterer Posten
Jabren gegründet, uud da die Dampfschiffe nicht
können,
fen
so sendet man Keelboats ab,
delsposien mit den
zum Tauschhandel
wo man
sie
ist
etwa
seit
zwei
über Fort-Union hinauf schif-
mit den Indianern nölhigen
Sie überwintern alsdann dort und bringen
Union hinab, von
siel
durch welche man die genannten Han-
iin
Waaren
versorgt.
Frühjahre die Pelzwaareu nach Fort-
im Laufe des
Sommers
mit
dem Dampfschiffe nach
St. Louis hinab befördert
Die Compagnie unterhält auf ihren verschiedenen Haudelsposlen
eine
Menge
vou Angestellten, die sieb für die Keil ihres Hierseyus mit indianischen Weibern verbeirathen, versetzt
welche
sie aber
ohne Umstände verlassen, sobald
sie
an andere Orte Die
werden, oder nach den Vereinten Staaten zurückkehren.
Classen dieser Leute,
niederen
welche man Engages oder Voyageurs nennt, müssen den
Dienst als Bootführer, Ruderer, Jäger, Handelsleute sie nach ihreu Fähigkeiten
anssucht.
Sie werden
u. s. oft
w. verrichten, wozu man
weit versendet, zu gefährli-
chen Geschäften unter den Indianern gebraucht, nud müssen sich mit dem Feinde schlagen, auch bleibt alljährlich eine gewisse Zahl von ihueu durch die den India-
nern
vou
den Weisscn
selbst
in
die
Beamten der Fur-Compauy überwintert *) Dl« angegebene MeLlenzJihl
Ist
gen aitrückgelegt. **) l'cber diesen Ge-gcnMmid siehe
Hände gegebenen Waffeu. alljährlich iu
die der WnMicrrct»c;
Ein Theil der
den Rocky - Mountains 00 ).
*u Pferd hat
man
diese Entfernung «cbon ln 10 Ta-
AMoria und AJceniurt* of Capt. BoiuuviUe, Mich
Jl«u
Vrlace da Maaigaaaa Naoktrac aa
loa vardaakc dar
tcrbeobacktufea.
Sommer
ist
»-(tarnt oratti.
Gate dt» Borr» Mtkcnaio dlo t. 8l«h* tat Aniasjc de« 8. Bandes.
ist
nass.
Wir
hatten
abwechselnd von heftigem
kalt bis 56°.
—
Winde we-
Trockenheit vorherrschend
Das Frühjahr
ist
hier
ge-
trocken, der Herbst die schönste
VW.
I
Tct
Von - l’akm waaxcad
VI
Ft, 3.
clil(cr Jalrc KcaacSLra
Wer-
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489 der Winter
Zeit,
int
sechs Fass
vier bis
streng und oft lange anhaltend. tief
so wie die Indianer ihrer Schneeschuhe.
Hundeschlitten,
(1831 and 1832) war auch
in
1832 war
Wald
der
allein das
Frühjahr
Der vergangene Winter
Der Schneesturm
überfiel
erfrorenen Fasse davon kam.
Man weiss
gesund seyn.
denselbeu und ein Mädchen ,
Im Allgemeinen
soll
Am
sehr spät ein.
trat
noch ohne alles Grün und es gab
in
diesem Monate
noch so schreckliches Wetter mit Schneestürtaen, dass ein Indianer erfror.
alsdann der
sich
ungewöhnlich mild, kanm war
diesen Gegenden
der Missouri drei Tage lang zugefroren;
30. Mai
Oft liegt der Schnee drei,
manchen Stellen, and man bedient
an
in
der Prairie
welches mit einem
übrigens das Clima hier sehr
nichts von endemischen Krankheiten,
und das gute Trhik-
wasser des Missouri, welches ungeachtet des damit beständig vermischten Sandes, kalt
und
trägt nicht
leicht ist,
wenig dazu
bei,
den Bewohnern ein hohes Alter zu
Aerzie giebt es hier noch nicht und man behauptete, derselben nicht
verschaffen.
zu bedürfen.
Leute, welche ich über diesen Gegenstand befragte, antworteten«
„Aerzie sind uns unnüthig,
haben, sind
wohl
nungen sicht
und man
Abwechslungen der Temperatur
Missouri gehabt
schnell, die in
Woh-
jeder Hin-
in
ist
dem Gebiete des
indianischen
Stammes der Assiniboins *)
deren sich gewöhnlich immer eine gewisse Anzahl hier aufzuhallen sie
sich
pflegt.
wegen Abwesenheit der Bisonheerden mehr von
liier
Die Assiniboins sind wahre Dacota's oder Sioux, und bilden einen vou
den letzteren
seit
lebenden Stamm. *)
am
Catbarralische L'ebel
Vorsicht exponiren.
Gegenwärtig hatten entfernt.
Annäherung der Cholera.
und schlecht gebaut sind, und die Menschen eich auch
alle
Fort-Union erbaut,
fürchtete jetzt die
die häufigeren, da die
leicht
ohne
Im vergangenen
es giebt hier keine Krankheiten.“
Frühjahre soll man jedoch mehre Krankheiten als gewöhnlich,
geraumer Zeit, durch damals entstandenen Zwiespalt, Sie geben sich selbst noch diese Benennung,
Der Nun« A*sinib«Ln Bpracke RUuunen.
soll
euch
Tauner
(1. c. p.
870
getrennt
obgleich sie diesen
„»«Innltrter “ keiMon, und aL»o bub der Algonkin-
Die Krik’a (Crees) nennen die Asiiniboln*
,,
AgalnipoMack^4
—
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Google
,
440 Von
Nauneu gewöhnlich Nacota auszosprechen scheine». den Dacotas (rennten sie sich
Lake (Teufels - See) sagt rechnet Zelten.
ihren StammHvcrwandieii
Folge eines Gefechtes,
in
mit einander bestauden,
welches
man etwa 28,000 Seelen, worunter 7000 Krieger;
Sie sollen von dem Stamme der Yanktouans abstammen.
ches
sie als
hen,
ist
das ihrige
Anspruch nehmen und
in
sie
am DeviW-
Wie ge3000
und zogen mehr nördlich.
in dessen
sie leben in
Das Gebiet, wei-
Grenzen
sie
umher zie-
zwischen dem Missouri und dem Saskatscha wan ®) so wie dem See Wini-
zum Assiniboin- River,
zum
pick nördlich begrenzt,
östlich
Milk- River ausgedehnt.
Die Engländer und Americaner nennen diese Indianer auch
bis
wohl Stone-Indians (Stein -Indianer), welches aber
Stämme bezogen werdeu
rer
westlich aber bis
eigentlich nur auf
den einen ih-
darf.
Die verschiedenen Stämme oder Banden,
in
welche die Assiniboins
zerfallen,
sind nachfolgende:
1) Ilsebiabiae**) (ne kurz und kaum gehört, des fiUes «»»).
2) Jatönabiue
nicht
3) Otöpachguato (ach gens du large.
*)
•*) •**)
les
oben), les gens des raches, die Stone-In-
Franklin
Nach ihm
meere (pag. 104.).
Wort, welches mir
wie
Geber diesen Stamm und dessen unzuverlässigen Cha-
racter redet auch Caplain
les
beinahe wie bi), les gens
-
(ia deutsch, bitte
dians der Engländer.
4) Oatdpabiue,
bitte
in seiner ersten
sollen
vorgekommen
in der
sie sich
Reise
selbst
nach dem Eis-
Eascab nennen, ein
ist.
Keble nnd wie
alles übrige deutsch ansznspr.),
— gens des cannts.
Die Evannng 41c*** Flame« wird * «wellen rrr*cktciiciartig geschrieben, dock Ul SaakAlackawaa die gewöhnliche Schreib««. jfeck Taaaer (L c. pag. 46) aeiuien ihn die OjibaHa „Saakajawoa, dock «oll 4 •eine wahre Ojihoi-Bcneasaag „ Rjukmljaw-aa - Okaihbi (J fraa*.) * aeya, mit dea Mronikchncllcn, La rlrlere am rapide«. “ — Benennung, die «ick die Indianer «ei bst beilege«.
wflrtiiek tiheraeixt
„der Flu**
Beaeaaaag der fraaad*J»cken Caaadier.
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441 5) Tschanloga (an bei
dem Fort des
Watöpacbnato
6)
7) Taniiitaui.
franz.
,
prairies
bin deutsch), les
doch waren
oder Sioux,
ga kurz),
lea
gens des
sich
die,
geus des raontagnes.
die Assiniboins
nicht
und gross als die letzteren.
so lang als die Dacotaa,
—
wenig von den wahren Da-
welche wir sahen, im Allgemeinen
zum Theil
Ihre Gesichter sind
starken Backenknochen and breiten Flügeln des Unterkiefers. häufig
Sie leben
bois.
(nato kurz and leise), lea gens de läge.
Im Aeusseren anterscheiden
nicht uo schlank
voll,
am Saskatschawan.
Les gens des osayes 0 ).
8) Chübiu (ch Kehle,
cotas
o
bei vielen nur
kaum über
abhängend, doch bei einzelnen auch sehr lang and zuweilen gewickelt, ja bei einigen hiengen sie wie
vielleicht breit,
mit
Die Haare tragen sie
iu
die Schultern her-
zwei
bis drei
Zöpfe
Löwenmähnen über das Gesicht und rund um
den Kopf herab. Mehre von ihnen trugen runde weisse Lcdermützcii auf dem Kopfe, andere Federn
den Haaren, oder einen schraaleu Streifen von Fell quer über den
in
Scheitel gebunden.
Ein merkwürdiger Kopfputz
weiter unten mehr.
—
Das Gesicht malen
ist
sie roth
der mit zwei Hörnern,
oder rothbraun,
Feinde getödtet haben gänzlich schwarz, auch sind
Haare mit Thon bestrichen. tragen alsdann
Lederbemden
Der Oberleib
ist bei
oft
die
liche
oft
mit einer grossen runden Rosette auf der Brust, welche
befindet sich sogar auf
runde Verzierung.
An
pfen der Feinde verziert.
dem Bücken noch
wie
Die äussere Kante der Beinkleider hat wie bei allen
ebenso mit Menschen- nud bunt gefärbten Pferdehaar-Zöpfen besetzt der Oberleib
*)
oft
bei
eine zweite ganz ähn-
den Armen sind diese Lederbemden mit den Uaarzo-
andern Stämmen, einen bunt gestickten Streifen von Stachelschweinstacheln und
ist
sie
ihnen im Winter selten nackt, sie
mit gefärbten Stachelschweinstacheln in den lebhaftesten Farben gestickt Ist,
den Crows;
wovon
und wenn
oberen oder vorderen
nackt und die Füsse bloss, die grosse
oft
ist
Im Sommer
künstlich gemalte Bi-
Dm
Wort tuaytt Ut einer der vielen cAnndi seien Ausdrucke, womit dos dortige Fnozdaiacb gemischt und bedeutet „Knocken.*
i*t>
56
/
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442 sonrobe fehlt aber
nie.
Halsbänder und andere Zierratben sind wie früher bei den
andern Nationen beschrieben,
doch tragen
nie
häufig das Halsband von
vorzüglich
den Klauen des Bären, dagegen nicht die langen Schnüre von Glasperlen und DeoDie meisten der Assiuiboius
talium- Muscheln, deren eich die Mönuitarris bedienen.
0 ), welche
führen Flinten
geln verzieren,
gen Ladest oek ses Pulverborn
sie
am
Schafte mit eingeschlageuen
und an den Metallrührchen
Wie
Tuchläppchen.
in
alle Indianer tragen sie
für
blanken gelben Na-
den Ladestock mit kleinen rothen
ausserdem noch einen besonderen lan-
der Hand, ferner ein von der Fnr-Cotnpany eingetaoschlea gros-
00 ), und
eine von ihnen selbst verfertigte,
und bunt verzierte,
oft nett
oder mit klappernden Bleistücken behangene und mit buntem Tuche besetzte Leder-
Kugeln umgehängt.
tasche für (Ge
und kein Gewehr. ter,
in
Kocher sind von
Bogeufutteral und
beide an einander befestigt,
des Thieres
Alle führen Bogen und Pfeile, Thierfell,
viele bloss diese oft
von Fischot-
und au dem letzteren hängt vorne der Schwanz
ganzer Lange herab.
Der Bogen
mit einer aus Thiersebnen gedrehten sehr
ist
kräftigen
zum Theil
mit KIkhoru belegt,
Schuur bespannt, und mit sol-
chen zur Verstärkung an verschiedenen Stellen umwickelt,
oft
mit buntem
Tuche,
Stachelschweinstacheln und weissen Streifen von HertnelinfeU verziert, unterscheidet sich aber nicht
vou ihnen
in
von dieser Waffe
bei
den Dacota's.
Kopfbrecber tragen die meisten
der Hand, welche von verschiedener Gestalt und Erfindung sind, und
der Fächer von Adler- oder Schwanenfiügel
fehlt
einem eleganten Stutzer
nie.
Gleich den Dacotas leben die Assiuiboins als blosse Jäger in ihren transportabeln Lederzelten,
Ackerbau.
mit
welchen
Ihre Hauptnahrung
sie
umher ziehen,
nehmen
sie
und treiben durchaus keinen
von den Bisonheerden , welchen sie foL
Marklnaw -Gtm», welch« die Fir- Coapiny iuj England bericht, Bit 0 Dollar* bw-ahlt und an di« Indianer für d«n Werth von 80 Dollar« verkauft. **) Diene Pulverhöraer sind dieselben, welche »och die Angestellten der Company tragen, ein gro**«* Och«H-nhnra, na »einem unteren Thelle mit einem Boden von Mola, nad lilw-r demselben rundum mit einem rothen nnd grinen Streifen bemalt. Die Indianer pflegen nach wohl noch gelbe blanke Nägel an dn«*elba ciaenvch lagen. Die Angestellten der Company tragen ko dienern Endzwecke oft ein Biaoohorn, welche« *) Dl« gewöhnlichen
•chwnr* Ut, und
ihr
LadcmnM wird aus dom Kode
eine« fctkhirsch- Geweihe« gemacht.
Digitized by
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443 gen, im
Sommer gewöhnlich von den Flüssen
entfernt in
der Prairie, im Winter in
den Wäldern an den Flussufern, weil auch jene Ueerden alsdann Schutz und Nah» rung
in
Sie sind besonders geschickt in Anlegung der so-
den Gebüschen suchen.
genannten Bisonparks,
wo man
Gegend
eine
mit aus Steinen
und aulgesteckten Rei-
sern gebildeten Scheuchen umgiebt, und die Thiere in eine enge Kehle
Franklin
welcher die Schützen verborgen liegen, wie schon
dem Eismeere
1
*) abgebildet
und beschrieben
fand sich eine solche Vorrichtung,
Menge umher
in grosser
ner zuweilen 7 bis mit
Fleische,
wo
Talg vermischt, bereiten
Aus dem
die
sind.
wenn
getrockneten und pulverisirten
ist.
Häufig müssen
worüber
Tauner 00 ),
Caplain
Franklin
u. a.
nachzulesen sind, indem sie alsdann krepirte Hunde als Leckerbissen
Ganze Familien sterben im Norden vor Uuoger;
gemessen.
Pferde nnd Hunde
nur nicht die Schlangen. erzieht
Zügen
einmal die Jagden oder andere Umstande ihnen
Dies gib besonders von den nördlichen Nationen, den Krihs, Oji-
buas, Assiniboins und anderen, Schriftsteller
in
Weiber den wobibekanuten Pemmikan,
der ein wichtiges Nahrungsmittel dieser Leute auf ihren
ungünstig
treibt,
Reise nach
In solchen Zwangtreiben erlegen die India-
Stück Bisonten.
auch diese Indiauer hungert),
in seiner
Zehn Meilen von Furt-Union be-
wie man mir sagte, die Knochen jener Thiere
liegen sollen.
800
hat.
man besonders der
werden sehr
sie
essen alle Thiere,
häufig getödtet,
daher
letzteren sehr viele.
Die Assiniboins haben im Vergleiche mit auderen Nationen nicht viele Pferde,
welche
sie
Unterkiefer
sehr
zäumen des
und
lang
und
satteln
wie die Monnitarris.
augcbuudeno
Pferdes schleift
auf der
Strick
Weide
nach,
Der
als
Zügel an den
aus Bisotihaar gedreht,
weun das Thier
ist
immer
angebun-
nicht
Viele haben grosse schubförmige Steigbügel von Pergament, alle aber
den wird.
eine kurze Peitsche in der
Hand, welche meistens aus dem Ende
Franklin'* late Beine pag. 11». 1. c. 2S3 u. a. &. ü. Franklin L c. pag. 61. — CapL Back
eitles
Elkgewei-
*) 8. C.
**) ***)
0.
Tanncr
Hinten
,
erwählt («.
denen Rehe Chapi. 7.) beaonders von den GrcuU
welche aus obiger Ursache bei den Chipewjrau
«. a.
nördlichen Indianern Vorfällen.
Digilized by
Google
444 hes gemacht und
oft
schweren Arbeiten.
bunt verziert
ist.
Die Unnde erleichtern den Weibern ihre
Sie werden auf eben die Art mit dem Gepäcke beladen, wie
schon früher bei den Mcmuitarris gesagt wurde.
1m Allgemeinen haben
die Assmiboins die Gebräuche
gtäubisoben Ideen der Dacotas, worüber
dem
St.
Petew-Biver unterrichten bann.
eigenen Interesses
wegen
sicher vor ihrer
Banbsncbt
und auch' die vielen aber*
Major
sie
Longn
Expedition nach
Tabak rauchen allein
ist
da
sie ihres
sind übrigens Pferdediebe
allein in der Prairie begegnet,
sen Menschen eine Lieblingsbeschäftigung; tben Pfeifensteines leben,
sieh in
Mit der Für-Company unterhalten
ein gutes Einrerständniss;
und unzuverlässig, und wenn man ihnen
mand
man
bei ihnen,
wie
sie nicht in der
so
ist
nie-
bei allen die-
Nähe des
ro-
so sind ihre Pfeifenköpfe (Tschauiihupa) gewöhnlich ans
einem schwärzlichen Steine oder aus schwarzem Thoue gearbeitet, haben auch eine andere Gestalt als die der Dacotas, welche man indessen auch nicht selten unter ihnen findet
Das Bohr der
Pfeife ist gearbeitet
und verziert wie
bei
den übrigen
Nationen *).
*)
Dt« Indianer des oberen Mitwonrl haben noch ein« finde re Art von Tabakspfeifen, deren Kopf In gerader Ucbtnng mit dem Rohre fortlänft and welche sie bl®** nnf Ihren Krieg wag cs gchraachca. Da dl® Oe*nung der Pfeife mehr unterwärts gerichtet ist »I« nn den gewöhnlichen, *• kann ihr Feuer sl« gesehen trod
liJ
der Rancher auf diese Art nie verrnthen werden. die Pfeife abwirts.
Di wer liegt alMtaaa aaf
dem
flodeo ae »gestreckt
hftlt
Digitized by
Google
Ihr
die
Tabak
Blätter
Dm
mischt.
ist
der gewöhnliche schon öfter« erwähnte Kinikeuick,
der Sakkakomt - Pflanze ( Ar bittu»
auszuräumen
die Pfeife
,
uca
urti),
mit
oder auch
echtem Talutk ge-
bedienen sie sich eine« zierlich mit buutge-
färbten Federkielen umsponnenen, zugeapitzten Stückchens mit einem zierlichen bunten
Quäntchen
am Kude
(Tab.
Haar gesteckt getragen wird,
XDVI II. bis
Fig. 11),
welches gewöhnlich quer
in das
mau dasselbe gebraucht.
Mancherlei Spiele siud bei diesen Indianern im Gebrauche, womit sie sich geHierher gehören das Tsebüinhino (o kurz abgebrochen),
sellschaftlich unterhalten.
das Reif- und das Ratbespiel, in die
feet
bekannt
ist;
einen ausgesetzten Preis die Zahl klei-
welches man mit vier kleinen Knochen
ferner das Uasih-kutä,
and vier gelben Nägeln
spielt,
wozu noch
von jeder Sorte gefügt
ein überzähliges
Mit entern (lachen hölzernen Teller schlägt man die Würfel,
wird.
Körper springen und
men
wo man um
Iland genommener Steine errathen muss und welches auch bei den Black-
ner
die kleineu
zurück, und je nachdem sie sich an einer Seite zusam-
faJIeu
legen, gewinnt oder verliert man, and es wird oft hoch eingesetzt.
Zn
den Unterhaltungen und Festlichkeiten gehören auch die Essfcste,
alles Vorgesetzte aufesseu
mehr essen, Schüssel
mH
so giebt
muss, wenn mau nicht beleidigen
man dem Nachbar
den Speisen,
d. h.
mau werde ihm Morgen
er das Aasleeren des Gefasstes übernehmen wolle. sich einen
Namen erwerben
Mandans und Möonitarris schleichen ihren
Hütten
ein Pferd schenken,
nicht
wenn
Dies thun junge Leute, welobe
wollen.
Die Asainiboius siud brav im Gefechte und
neben
wo man
Kann man
will.
hölzernen Stock und die
einon kleinen
nieder oder
sie
sich
stehlen
die
oft
sehr kühn.
öfters ein,
Pferde
In die Dörfer der
schiessen Leute in
zwischen
und
Wohnungen
den
hinweg. Sie glauben einen Schöpfer oder Herrn des Lehens,
e halb ausgespr.) und auch einen bösen Geist,
Uakän-Tange (an
Dakän-Schidja (an
franz.,
dja weich), welcher die Menschen in mancherlei Krankheiten plage,
franz.,
eben so
wogegen
ihre
446 Beschwörer (Medecine-Men) oder Aerzte (bei
die
Trommel und das
R&sselinstruraent
deu Assiuiboins „Quakemüba,“ bei den Kribs „Schischikueu“ genannt),
weoden,
um deu bösen Dämon
Stämme haben
sie
Wie
auszutreiben.
die
Kribs
und
dem grossen
Geiste zuschreiben nnd glauben, er sey zornig,
Von den Verstorbenen glauben
das Gewitter heftig
ist.
nach Süden geben,
wo
sondern man
soll ihre
sollen
wenn
cotas,
nicht
auf
Bäume
sie
Sie werden dann gewöhnlich von den
legt
nun gewöhnlich auf Bäume, wie
zuweilen aber auch auf Gerüste.
Die Sprache der Assiniboios
ist iu
Man
schnürt sie
in
Baume.
bei
den Da-
Bisouroben ein,
und
—
der Hauptsache die der Dacolas, durch die
lauge Trennung und den Einfluss von Zeit und Umständet! abgeändert. viele
Wöl-
indessen durch Bedeckung mit Holz und Steinen zu
Andere Leichen
drei bis vier derselben liegen zuweilen auf demselben
wie jene sehr
sie
gelegt werden,
Leichname auf den Boden nieder legen, da man voraussetzt,
wovor mau
schützeu sucht
wo
Leute, die sich während ihres Lebens
sterben,
sie
dass sie sich selbst za helfen wissen. fen verzehrt,
Land
die*Gulen und Tapferen hinlänglich Weiber und Bisouheer-
Lebens entbehren müssen.
haben,
tapfer gezeigt
wenn
dass sie in ein
sie,
den finden, die Bösen oder Feigen aber auf eine Insel beschränkt sind, die Freuden des
Den
Kinige von ihnen wollen diesen Vogel selbst gesehen haben.
gebracht werde. Blitz sollen einige
au-
andere
viele
den Glauben, dass der Donner durch einen grossen Vogel hervor
Sie haben
Kehlworte und mehre Nasenlaute, jedoch im Allgemeinen eine
wohlklingende Sprache, welche ein Deutscher recht wohl aussprechen kann.
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447 1) (Jeher die Identität des americanlschen und de« europäischen Biber« können die Zoologen gegenwärtig urthellrn, da man die ersteren in Europa lebend besitzt. Bedeutend scheint der Unterschied nicht zu seyn, auch ist die Färbung beider Thlere «Ich gleich. Die Biberfelle an« dem Norden, welche Ich zu New -York «ah, schienen weit dunkler gefärbt, Herr Fr. Cu vier hat eine kleine Abweichung zwials die vorn .Missouri und au« Europa. lchen den Bibern beider Wcltlhcilc aufgefunden; leider Ist dieser gründliche Beobachter der Wissenschaft zu früh entzogen worden. Da«« der europäische Biber In früheren Zelten ebenfalls Bauten aufgeführt habe, wie der american lache, Ist ja nun ebenfalls erwiesen. Wois.sc oder gelblich -weisse, auch «chneewelss gedeckte Biber kommen In America nicht Ihre Feile werden aber am Missouri nicht theuerer bezahlt, als die gewöhnliDiese Thiere leben in Monogamie nnd pflanzen sich erst Im dritten Jahre fort. Die Jungen sind im zweiten Jahre gepaart bei einander und bauen sich alsdann ihr elgenea Haus; Im dritten Jahre werfen nie Junge, anfänglich weniger, nachher mehre. Die grösato Anzahl der Jungen, die man bei einem weiblichen Biber finden soll, Ist 7 8. Im Februar, März, April und Mal ist die BegattongszeU (Ranzzeit). Wenn sie ihre Dämme erbauen, welches bloss in seichtem, todtem Wasser geschieht, um dasselbe aufzudämmen, so bringen sie Zweige, Stücke Holz von der Dicke eines Schenkels, Knochen, selbst die gebleicht umher liegenden Bisonschädel zusammen, welche sie mit Erde vermischen. Die Wohnungen oder Gebäude selbst sind oft 30 bis 40 Schritte lang. Obgleich dieses Thier merkwürdige Instincte besitzt, so hat man ihm dennoch za viel Verstand zogeschrieben. An jenen Gebäuden sind Holz und die übrigen Materialien so fest ln einander gefügt, dass da« Ei« die Hütte im Winter nicht zerstören kann, auch kostet es den Biberjägern viele Mühe einen solchen Bau zu zerstören, wozu man sehr scharfer und starker Instrumente bedarf. Mit Hauen oder Hacken macht man alsdann Löcher ln das Gebäude, indem man das Holz durchhaut In einer Hütte soll man alsdann bis zu 2G Biber beisammen finden, welche In einem und demselben Gebäude von 3 bis 4 Stockwerken leben. In dem unteren Stockwerke liegen die Alten, darüber die Jungen vom letzten Jahre, zu oberst gewöhnlich die vorjährigen. Die Kammern sind mit Gras und Heu ausgefüttert und der Eingang zu dem Baue ist unter Wasser. Gewöhnlich haben aie mehre Ausgänge. Wollen sie fressen, so tauchen sie hinab, schneiden einen Ast von Ihrem grünen Holzvorrathe ab, ziehen ihn mit dem einen Ende in die Röhre, und fressen an dem Ausgange derselben. Da wo das Wasser zwischen dem Ufer und der Hütte bis auf den Boden gefroren Ist, holen sie in den Boden nach verschiedenen Richtungen Canäle aus, wo sie die Erde hinwegkratzen, und durch diese Gänge, welche vom Wasser angefüllt sind, gehen sie ab und zu. Findet man die Thiere nicht ln ihrem Baue (Loge), so sucht man sie in jenen Gängen auf, schlägt das Eis über ihnen entzwei, und findet hier die Bewohner oft dicht Auf einander stille liegend. Man greift sie alsdann an einem Hinterfusse, wirft sie auf den Rücken auf das Eis und födtet sie leicht durch einen Schlag auf die Brust. Oft belast sich der Biber an einer Wurzel oder an dem Holze unter Wasser fest, wenn man Ihn fängt; alsdann Ist aber oft der stärkste Mann selten vor,
chen.
—
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448 nicht Im Stande Ihn loszurelssen. bchfilfllche Thlere.
Wenn
Sie sind wie bekannt langsame und auf
dem Lande unHammen,
ale bauen, so sollen sie die Heiser, besonders bei Ihren
gegen den Strom gerichtet in den Boden pflan/.en, andere Reiser dagegen legen, und auf diese Art fortfahren. Oie Erde transportiren sie nicht auf dem Schwänze, wie man gesagt hat, sondern mit den Vorderfbsscn gegen die Kehle und die Brust gestützt, und schlagen ale mit
dem Schwänze
fest.
Mit diesem Thelle geben
sie
auch das Signal, sobald
sie er-
indem sie mit dessen breiter Fläche auf das Wasser schlagend einen Knall hervorbringen, ln den Tellereisen (Steeltraps) gefangen, welche man Ihnen wohl verwittert legt, heissen sie sich häutig das gefangene Dein ab, wie die Füchse. Man achreckt werden,
fängt Biber, denen beide Vorderfttsse fehlen, die aber dennoch so gut schwimmen als alle übrigen. Träge oder schwächliche Thlere sammeln zuweilen keinen Winter- Vorrat h von Nahrung, diese nagen in dieser Jahrszeit ein Loch durch oft 4 — 5 Fuss dickes Eis, gehen durch dasselbe ein und aus, und nähren sich an den benachbarten Weiden und Pappeln. Die, welche einen Winter- Vorrath von Reisern sammeln, kommen während dieser Jahreszeit nicht Ober das Eis, sie bedienen sich der erwähnten Erdcanäle unter dem Else. Wenn ein Biber in eine junge Weidendickung geht, um Ruthen zu seiner Nahrung zu holen, so beissi
er eine jede derselben einzeln ab, zieht sie mit den Zähnen aus dem »Schlüsse der übrigen Dickung heraus und legt .sie ausserhalb In grosser Ordnung zusammen. Er kehrt zurück und fährt auf diese Art fort, bis er einen Bündel zusammen hat, den er dann In die Vorderarme fasst und nach seinem Baue trägt Das Leben der Biberjäger ist wegen der Indianer gefährlich, dabei voll Entbehrungen. Im Winter jagen und fangen sic ohne eine Hütte oder ein Obdach zu besitzen. Im gezähmten Zustande wird der Biber häufig blind, worüber verschiedene Schriftsteller geredet haben; zu Fort -Union sah Ich ein grosses gänzlich blindes Thier dieser Art, welches sehr zahm war. Die Klauen waren Ihm ungewöhnlich
lang gewachsen, er kratzte und putzte sich damit; seine Nahrung bestand in der iiinde Wenn dieser Biber ruhete, so lag er platt auf dem Bauche, so dass
der Weidenzweige.
man von den biss auch
vier Beinen durchaus nichts sah.
Quälte
man
Stimme von »Ich, Einen alten Biber nennen die
ihn, so gab er eine
wohl nach denjenigen, welche er nicht kannte.
Jäger einen Plus oder Plllh, die Ojibuäs M KetschIh -apn-menlkur“ (erstes e halb}; einen u u 3jährigen Biber „Patamick , einen 2jährigen ,,Opülaaä woher der Name Pou (Puh) ent,
ist, welchen ihm in diesem Alter die Biberjäger beilegen. Den Biber im i. Jahre nennen obige Indianer „IIa-uä-na-sehin u (In franz.), die Canadier und Biberjägrr „ AouDer allgemeine Ojibutt- Xnmc des Bibers Ist Amick; bei den Musquake oder Fox -In-
standen
äla.“
dianern heisst er ,,Amachkua* (kua kurz); bei den Krilis ..Amiak“, bei den Sakls „Amehk“; u bei den Ayowäs, Otos und Missouri'* ,.ltauä (a und u ein wenig getrennt); bei den As-
„Tsape“ (e kurz); bei den Omähas „Jabü“ (J franz., bä kurz); bei den Wasaji 4 w Mundan (Osagen) „Tschähba;* bei den Crowa „Birepä“ (c kurz); Mönnitarri n Wirapa; „Würapft“ oder Uärapü; Arikkant n Tsdiittuch; u Grosventrea des prniries „lläbass, (a nur sinlboina
halb ausgespr. beinahe wie ü); Kutanü „Slnaftj“ Flaihcad „Skalö/‘
—
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449 Zu den
Fabeln, die
man von
Stocke die Fallen losschlagen (pag.
140)
soll,
dein Biber erzählt,
wie
in
gehört
u. a.
die,
dass er mit einem
der Lebensbeschreibung des Capt.
Honnevlile
erzählt wird.
2) Dieser niedliche ZJsel wird ln den verschiedenen englischen Reisebeschreibungen „Striped- oder Spotted -Ground-Squirrel, und von den französischen Canadiern EcureuilSuisse * genannt. Die Mandans nennen ihn „Uaschirönika,“ die Mönnitarris „Nühksaasl,“ 4
„Akuangulss.“
die Ojlbuüs
—
Im Frühjahre verlassen diese Thlerchen im Anfänge dea man aie schon selten mehr über der Erde, ln der
Aprils ihre Hohlen , utul im Octobcr sieht
Gegend der Mandan- Dörfer
sind sic sehr häufig.
Ira
Frühjahre schwellen die Tesiikel des
männlichen Thleres zu einer colossaten Grösse an, indem
am Leibe
sie
alsdann 1 Zoll
1
Linie lang
um '/« ihrer Länge nach hinten Über die Die Back entaschen, welche nicht »ehr geräumig sind, öffnen sich hinter dem Mundwinkel im Munde, und laufen etwa bis gegen das Ohr; aie sind an ihren Innern Flächen glatt und unbehaart; die Leber lat ln 5 Lappen gcthetlt, von welchen zwei sind, hinten
dick vorllegen, und parallel
Schenkel hinaus treten«
Der Magen ist zusammen gekrümmt, am vorderen Ende am Spcisecanale verein weiter Blinddarm breitet sich zu beiden Selten des Darms etwas aus, ist aber weitem nicht so gross und weit als der gewaltige Darmapparat CC°lon) des Ihrairie-
gross sind. dickt; bei
Dog.
Die Herren
lichen Thierart in
Geoffroy und Fr. Cuvler haben jetzt eine gute Abbildung dem grossen Werke über die SüugthJere gegeben. bekanntlich die Benennung, welche
man
dieser nied-
Nordamerica den grossen, under Erdoberflüche wühlenden Sandratten beilegt, deren Ich zwei Arten daselbst kennen
3)
ter
Golfer
ist
In
Die eine, von welcher ich nur ein un voll ständiges Exemplar erhielt, die aber Fort-Union und schon östlich bei Cantonment Leavenwortli gefunden wird, scheint JHplostoma 6u/AIrorwm zu aeyn die andere werde Ich später bei Gelegenheit
gelernt habe. bei
Rlchardsons
;
meines Aufenthaltes bei den sagt Ist
0*
c.
VoL
Maulwurfs.
—
Mandan- Dörfern
beschreiben,
wo
Ich sie erhielt.
Warden
pag. 189.) der Golfer werfe 3 bis 4 Fuss hohe Hügel auf; allein dies indem diese Erhöhungen noch flacher sind, als die dea europäischen
111.
ungegründet,
4) Diese Maus, welche ein neues Genua bildet, das ich Perogiiat/niM nenne, hat im Allgemeinen die Hauptzüge von Fr. Cuvlcrs Saccomyt anthophUwt, ist aber vorzüglich durch Gebiss: Schneidezähno i; die abweichende Bildung der Backenzähne unterschieden. Backenzähne
— Schoeldezühne oben
und unten zwei, die oberen lang, mit scharfer
Schneide, an der äusseren Kante ihrer Vorderflüche mit einer über Ihre ganze Länge hinabiaufenden starken Furche, welche an der Schneide eine Kerbe verursacht; untere Vor-
derzühne lang, schmal, etwas zusammen gedrückt, die Schneide scharf und sanft abgerunBackenalle 4 Vorderzähne hinter der Schneide mit einem Ausschnitte versehen.
det;
57
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450 Kihne: 4 an jeder die beiden vordem
Seite,
eben und unten; die oberen nehmen nach hinten an GrOtte ab,
sind an Grosse etwa gleich, der letzte oder hinterste
Ist
der kleinste;
haben auf ihrer Mahlflftche abgerundete Kegelspllzen, der erste 4, wovon eine vom in einer Öuerilnic gestellt sind; die beiden nachfolgenden Zähne tragen ein jeder 6 Spitzen, die In zwei durch eine geradlinige Furche getrennten Querreihen Immer zu dreien neben einander stehen, der letzte oder hinterste Zahn hat wieder 4 oder sie
und 3 hinter dieser
5
Spitzen.
Im Unterkiefer sind
die Kegelspitzen stark.
Der vorderste kleinere Zahn hat
deren 5, die beiden nächstfolgenden grosaesten jeder 6, der hinterste oder letzte Zahn kleiner und hat wie ea scheint, eine oder zwei Spitzen weniger als die mittleren. Gestalt etwa die einer kleinen Hausmaus;
Kopf dicker,
Ist
Ohren kürzer, die Vorderbeine kürzer, und die wie bei Saccomyt gebildeten Fässchen klein; zwei grosse Äussere Backentaschen Offnen sich seitwärts hinter dem Mundwinkel; Schwanz ziemlich allein der
die
lang, aber kürzer als der Körper.
Sp. Perognathus fasciatus: ObertheÜe gelblich »grau, in deu Seiten des Körpers mit einem gelbrothen I .An gsst reifen; Untertheile welsa. Eine umständliche Beschreibung und Abbildung dieser bis jetzt unbekannten Maos
werde
Ich in
den Schriften der K. Leop. Carol. Akademie der Naturforscher geben.
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XVI.
vom
Erster Aufenthalt zu Fort-Union, bis zum 6. Juli 1833.
Abreis« des Dampfschiffe« Asftiniboin
der AMiniboins Ihr
Abzug
nach Fort
H
err
M
c
—
Excureloaen
— Die Krihs (Cftt)
— Ted
Pr&irie
die
in
oder Kniitcnaux
de« Piekinn Mat»ökul
—
— Ankunft
— Ankunft
Besuch«
in
24. Juni
vorschiedeacr Banden
den Lagern der Indianer
unseres Keeibeat«
—
—
Anstalten xur Heia«
keazie.
M'kenzie
batte
uns
Wohnung
eine gute
in
seinem Hause gegeben, und
wir lebten hier angenehm, wiewohl einfach and den Mitteln dieser entfernten Gegenden angemessen; denn wir durften nicht hoffen einen so guten Tisch zu fiuden, als
derselbe an Bord des Dampfschiffes gewesen war.
oder getrocknetes Bisonfleisch, nie.
Wir
hatten
frisches
täglich
Brod aus Mehl gebacken, Kaffee und Wein
fehlten
Die ersten Tage verstrichen schnell unter Besichtigung des Fortes und der
nächsten
Umgebung, während man auf dem
den und den Transport der Vorrälhe und
Leben nnd Tbätigkeit
überall verbreitet
Packs (jeder za 10 Stück) Bisonroben
Schiffe schou
Wauen
wurden. ein,
nach
Man
wobei
sen von den Indianern gegerbten Fellen sehr
am
dem
25. Juni das Ausla-
Forte begann, wodurch
schiffte sogleich
heftiger
schädlich
Hegen
ist
Aus
wieder
eintrat,
800
der die-
dieser Ursache
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452 war man
genöthigt alle
Pack« za
vorkommt,
häufig
Banbinsecten,
Fuchs-
u.
besonders den Motten,
sie hörten
besonders
von welchen man
nicht auf
um Tabak, zu
in
6
bis
aus
S
rede von den
oberen Missouri nichts
nm
wenig
nicht
100
lästig;
verschiedene Gegenstände zn bitten und zu betteln,
dessen Bereitung und Anschaffung aus
dem Walde
sie
Der Tabak, welchen ihnen
die
Kur - Company verkauft, um
werden,
ist
stark, klebrig
und schwarz,
Zoll langen doppelt geschlungenen oder geflochtenen Stan-
gen (Twists) im Handel ärmlich
die bei uns so
frei, ich
anwesende Indianer waren während dessen
zu trage waren.
sehr
am
noch viele Biber-Bären-Wolfs-Luehs-
unter ihre Blätter oder Binden gemischt zu
und kommt
von neoem wieder za trocknen,
sie
einer anderen Plage,
von den Wölfen and Luchsen 62 Packs (jedes zu
Felle ein,
a.
Einige
Stück).
selbst
Von
das Pelzwerk im innern Nord- America
Ausser den Bisonroben lud man
weiss.
denn
ist
am
öffnen
welche« grossen Aufemhalt verursachte.
and
vor.
viele
Die meisten der
jetzt
anwesenden Indianer sahen
besessen nicht einmal eine eigene Tabakspfeife.
wo
Forie batte man mehre Räume für solche Besuche bestimmt,
sie
Im
kochten und
schliefen.
Nachdem wir das Fort kennen
gelernt,
worden Excnrsionen
ternommen, besonders nach den Hügelketten, and Herr sichten der
man
Gegend
auf.
nicht gerne allein,
in die Prairie un-
Bodmer nahm
wenigstens immer wohl bewaffnet,
Am
nach Mittag der nenbeladene Assiniboin seine Rückreise nach
St.
versammelte sich deshalb noch einmal an Bord,
meinschaftlich das Mittagessen einzunehmen.
Gegen 3 Uhr,
geht
da man den Indianer«
nie trauen darf, besonders den Kriegspartheien (W'ar- Parties).
die Gesellschaft
mehre An-
Bei allen dergleichen Unternehmungen in das Land,
26. Jnoi sollte
Louis antreten,
um
daselbst ge-
als sich die
ganze Be-
völkerung des Platzes am Ufer versammelt, nahmen wir Abschied vun unsern Reisegefährten,
Compagnie «eine
den Herrn
Sanford und Pratte,
eingeschifft hatten,
Wendung zn machen
um
lief
in
mit
welchen sich einige Clerks der
die Vereioleu Staaten
der Assiniboin
zuerst
zurückzukehren.
Um
etwas aufwärts uud strich
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by
Google
453 daun pfeilschnell vor dem Forte vorbei, während Kanonen- und Flintenfeuer wechbegrüsseml
selseitig
weheten,
eine
bis
im
Echo au den Bergen
schönsten
Biegung des Flusses das so lange bewohnte Schiff unsern
Blicken entzog.
Au dem
heutigen
nen Assiniboins
entfernt,
um
besser gekleidete, zahl ihrer Leute,
wiederhallte und Tücher
Tage
hatten
auch
sich
zu ziehen,
die Prairie
in
waren angekommen, aber nur
als
die
zum Theil weit
so wie von Krihs (Crees), welche auch wirklich
Morgens einzeln und truppwebe
Vorgefunde-
hier
andere
Vorboten einer grossen An-
am 27. Juni
eintrafen.
Diese Krihs waren im Aeusseren nicht bedeutend von den Assiniboins verschieSie sind starke,
den.
zum Theil
Schultern herab fallenden Haaren, platter,
Mund
den in
sehr kräftige Menschen,
mit
hinab reichte.
gerade über die
von welchen vorn über die Augen ein
breiter,
Manne sogar
bis auf
stumpf abgeschniuener Büschel herabhieng, der einem
Bei einigen waren die sehr lang herabhäugenden Kopfhaare
mehre Zöpfe geflochten, stauche trugen Mützen von Fell mit verzierten Federn
aufgeputzt, und einer von ihnen hatte daran den ganzen
um den Kopf gewickelt
ban
mit schwarzen Streifen,
trugen
den
und
ihr
Anzug war der der
Schwanz auf dem Boden
oft stark tattowirt
nachschleifend.
seyn,
rotb
einer Prairie-Hen
angestricben,
Assiniboins.
bei einigen
Mehre von ihnen
den Kopf des Thiers aof der Brust,
Menge von Lederfranzen, welche
sollen
schmerzhaft,
waren
Ihre Gesichter
lange Wnlfsfelle über die Schulter,
eine grosse
Männer
Schwanz
Die ledernen Flinteofutterale trogen mehre von ihnen gleich einem Tur-
befestigt.
aof
An
ihren
Leggings befand
dem Boden
sich
nachschleppten.
Die
und Franklin sagt, diese Operation sey
wovon mau uns das Gegentheil
versicherte®).
Ihre
Weiber
Theil sehr wohl gebildet seyn, und dieselben verstehen im Norden,
sollen
mit den
zum
War-
Franklin lato B«Ue pig. 71, In dienen Werke (pag. 61.) befindet sich noch mehre« über dieses Volk und seine Sprache, ebenso hei Taster (1* c. pag. 6*.), besonder» aber bei Alex. M'kenafo XCI ). Die von Um mligathelUen Wertprebca welchen hier und da etwa» vea den ncinlgea ah, welche ich iadeaaen genau nach der indianischen Aaaepraoh« nachecArftob.
*) 8.
(pag.
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Googll
,
454 zelit
de» Galium tinctoriom und boreale sehr schön
Da
es sehr
,
mit GUernrinde °)
schwarz
so hauen viele dieser Indianer Kränze von grünem
warm war,
Gaube um die Kopfe ans,
rotli
—
Hl färben.
dabei sahen
befestigt,
sie sehr erhitzt
nnd etwas abgemattet
und der von ihnen berabrinoende Schweis» war der lieblichen Malerei ihrer
Zinnober- Gesichter uicht vortheilhait gewesen. dennoch beständig ihre grossen Bisouroben,
Wollenzeug;
allein sie halten
Ungeachtet der Hitze tragen sie
and manche von ihnen Mützen von
auch eben so leicht angezogen die grösste Kälte aus.
Der Chef der Krihs war Maschkepiton (der zerbrochene Arm), der eine Medaille mit
dem Bilde
eines der Präsidenten
wesenheit in Washington erhalten baue. tig,
am Halse
der vou den Indianern geliebt
ist
trug, die er bei Beiner
An-
Die Absicht dieser Leute war gegenwär-
da aie keine Felle za verkaufen hatten, Herrn
M'kenzie zu bewillkommen
and von ihnen häufig Geschenke
Sie ha-
erhält.
am
ben ihn bei mehren Gelegenheiten wie im Triumphe umher getragen,
ihn
za
ehren und ihre Anhänglichkeit zu beweisen.
Die Krihs also
oder Knistenaux
leben in demselben Gebiete als
zwischen dem Saskatschawan
in kleine
Haufen
Hunde, welche
getheilt,
sie
Menge
sich selbst
ihnen mit
Missouri.
Sie ziehen
haben viele
,
Assiniboin nnd
aber nicht viele Pferde.
Sie
wohnen wie
Ackerbau
treiben
zu weilen in Sie nenneu
»Nahlaak“ (ä kurz, a und ak getrennt) und
dem Namen „Schahiape“ belegt
werden von
die Assiniboins
lm Allgemeinen
sollen
die Krih's die-
selben Gebräuche haben, als die Assiniboias, ihre Spiele sind dieselben. spiel
die Assi-
sie
sie durchaus nicht
und folgen den Bisonbeerden nach, welche
ihren Parks erlegen.
in
dem
zerstreut mit den letzteren umher, sind arm,
bepacken,
uiboins in Lcderzelten
dem
Assinibuins,
die
Das Ueif-
neunen sie „Teslepinatoh-Etatt;“ das Käthe-Spiel „Etscbon-Biuenö“ (on franz.,
e kurz); und das Spiel mit den kleinen Knochen und Nägeln „Oyahkanick-Metoh-
Etaek.“ *)
Matt rechnet die Krills sechs bis acht hundert Zeile stark,
Sr »Bk Hs IMS. MC-
und fotglicb,
St>-
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455 wemi man wie gewöhnlich aus eine Zahl von
1800
drei
bis
Männer auf jedes derselben annimmt, so geht
8100 Männern
diesen
ftir
Stamm
giösen Ideen sollen mit denen der Assiniboins übereinstimmen.
hier-
Ihre reli-
hervor.
Sie glaobcn an den
grossen Geist, und auch bei ihnen wird der Donner durch einen grossen Vogel ver-
was
Alles
ursacht.
Ton den Assiniboins gesagt wurde,
in dieser Hinsicht
auf die Krihs passen.
Nach Governor Cass®) haben
sie
soll
auch
den Gebrauch, ihre
Todten auf Gerüste zu legen, von den Dacolas angenommen. Die Sprache der Krihs ist
verwandt mit der der Ojibuäs, also vom Algonkin -Summe, aber gänzlich ver-
von der der Assiniboins oder Dacotas, doch erlernen viele Krihs die
schieden letztere
Am
**> 86. Juni wurde uns die Ankunft einer zahlreichen Bande von Assiniboins Sie hatten die Absicht den lange Zeit abwe-
durch mehre Vorläufer angekündigt. send gewesenen Herrn tenschüsse,
die
M'kenzie zu
begrüssen.
Wir vernahmen
nnd die ganze Bevölkerung des Fortes begab sich vor das Thor,
Anmarsches jener wilden Horde zu seyn.
mit
dem Gepäcke
wehrhaften Männer, etwa
deren zahlreiche Hunde die
Ein geschlossener Hanfe
zogen.
850
bis
300
um Zeuge des
ln der Richtung von Nord -Westen war
die ganze Prairie mit zerstreuten Indianern bedeckt,
Schleifen
plötzlich Flin-
Ankündigung einer uns bevorstehenden höchst interessanten Scene,
an der Zahl,
batte sich
der Krieger
etwa
in der
oder
Stärke
und Aufstellung von zwei Infanterie -Compagnien im Ceutro gebildet und rückte in Front im raschen Schritte gegen das Fort heran.
Anmarsch schirten
mit
—
wenigen Worten deutlich machen.
geschlossen etwa drei bis vier
Mann
Glieder beobachtend, jedoch ziemlich geschlossen, sehnliche Linie.
Vor der
Mitte,
wo
*) S. Cov. Out. fTprd. etc. pag. 239. **) Auch in Owi*U 't narraUve of a toyage WortverreicluUat» ihrer Sprache.
to
etwa
Einem
und
bei einem
Budsotubag
Militär lässt sich dieser
Die indianischen Krieger mar-
hoch, nicht sehr regelmässig ihre
findet
bildeten eine ziemlich an-
europäischen Bataillone die
m*a Nachrichten von den
Krih't
nd dl
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456 Kalmen marschiren, ser
Arm
traten
und daher
einzelne sehr schwer gela-
überall
fielen
Der ganze Hanfe
knallende Flintenschüsse.
heftig
Krieger stimmte jetzt seinen originellen Gesang an, der
Tone, so wie das Kriegsgeschrei sänge hat, welchen wir Soldaten
in
mer mehre
interessante
ihre Bisonroben gehüllt putzt.
gleich
viele einzeln
1813 und 1814
Die beladenen Hunde,
vernahmen.
häufig von
abgebrochene
den russischen
von Weihern und Kindern
dirigirt,
den die Linie amscbwärmeuden Tirailleurs.
Menge immer näher
rückte diese merkwürdige
dieser wilden
und einige Aehnlichkeit mit dem Ge-
enthielt,
den Jahren
umgaben den Kern der Krieger,
So
und aus die-
au Arin drei bis vier Chefs vorher,
bunten martialisch bemalten Masse,
dene,
heran, es entwickelten sich im-
kamen.
Alle diese Indianer waren in
und auf die mannichQtltigste,
höchst fantastische Art aufge-
Züge, je uäher
sie
Die meisten ballen das Gesicht gänzlich mit Zinnober angestrichen, andere
gänzlich schwarz, in den Haaren trugen sie Adler- und Raubvögel -Federn, einige hatten
Mützen von
welche
W'olfsfell,
Wölfsschwänze nach,
um den Kopf
Ehrenzeichen
waren zum Theil neu und schou.
Bogen und
grossen Hitze unmöglich abkühlen
sie bei der
konnten, and nach diese Pelzmützen waren
andere hatten grüne Blätter
für
zum Theil
mit rother Farbe beschmutzt;
au ihren Fersen schleiften lange
befestigt,
Feinde,,
erlegte
Im Arme tragen
und
ihre
sie ihre Flinte,
Pfeile, so traten diese kräftigen Gestalten, die meisten
Zoll, manche
6 Fass hoch,
in
einem leichten raschen Schritte
auf
Lederanzüge
dem Rücken
5 Fuss 8
Haltung einher, wodurch sie ein vollkommen militärisches Ansehen gewannen. sie nahe heran rückten,
erblickte
man
furchtbar
bis
9
iu stolzer aufrechter
Als
martialische Gestalten unter ihneu,
und dieser Eindruck wurde noch durch die aus ihreo Reihen hervorschallendeu
Töne des Gesanges und der auf etwa
60
Schritte herau
,
heftig geschlageuen
Trommel
erhöht.
—
Sie rückten
machten an einem natürlichen , von dem Missouri neben
dem Forte hinauf laufenden Graben Halt und erwarteten,
die Chefs vor der Fronte,
unsere Bewillkommnung.
Herr
M'kenzie
hatte ihnen die beiden Dolmetscher
Halero und Lafontaine
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457 entgegen gesandt, welche den Chefs die Hände drückten, and Dieses
des Fortes führten.
and nun
Aach
weiche sich
her an den Missouri,
za
lässt nie
tränen darf. ein,
Wänden
am za
Natürlich
riete Indianer
jetzt
liess
dem
in
eie
nach dem Thoie
Wache
geschlossen, mit einer
zugleich ein,
man nur
för solche
man ihnen
da
besetzt,
nie unbedingt
and etwa 30 der Hauptkrieger
die Chefs
Zusammenkünfte bestimmten latcaie rings um-
Alle übrigen Indianer giengen zuerst nach
niedersetzten.
and setzten sich dann znr Hube
trinken,
war
war wie immer
in
dem
den Schatten nieder.
dass wir Fremde uns unaasgesetzt bei der Versammlung
es,
der Indianer aulhielten, denn es gab hier sehr riel Interessantes za beobachten.
Schon circuUrten und
sie zeigten
dicken steinernen Pfeifen *) mit deu langen platten Böhren,
ihre
uns ein dergleichen -vorzüglich schönes, mit gelben Pferdehaaren
ansgeschmucktes,
welches zum Geschenke
Mond
das Geiass an den
und sprengten fünf
viele
mal etwas von der Flüssigkeit
Zweifel als ein Opfer für die höheren Mächte**). gierig angestaunt,
bestimmt war.
Hand
in
die
dasselbe,
in
Löhe, ohne
Wir wurden von
ihnen neu-
und der Dolmetscher gab ihnen Nachricht von den sonderbaren
Fremden, welche den Thieren, Gewächsen and Steinen der erste reu präparirten,
Während
M'kenzie
Indianer tauchten, bevor sie
die ersten Finger der rechten
setzten,
bis sechs
Herrn
für
Die ganze Gesellschaft bekam zu trinken, und
innerhalb
wovon
sie natürlich
nachstellten, noch die Felle
den Nutzen nicht einsahen.
des Fortes die Rnbe allmählig wieder eintrat, hatte sich
ausserhalb desselben eine neue Scene von grossem Interesse gebildet.
der Indianer waren
in
westlicher Richtung neben
dem Forte
Die Weiber
beschäftigt,
flüchtige
Jagd- oder Reisehütten von eiugesteckten Stangen und den gogeueinander aufgestelltcn
Hundeschleifen, mit grünen
päcke nur zum Theii mitgebracht
Zweigen bedeckt, zn
batten.
errichten, da sie ihr
*) Diese grosse« plumpen PfelfonkiVpf« eigentlich die der Krth- Indianer. **) Kisigs heben mir versichert, die Absicht dieses Gebrauche« soj das« ihre verstorbenen ,
Verwandten auch von
dfciaer
Wohlihai
Ge-
Ueberaüsah mau Pferde weiden, Hunde
Fremde
in
oder
Genau haben echten.
58
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458 allen Richtungen vertheilt.
umher laufen, ond Groppen der rotbbrannen Menge waren überall
Diene Scene war höchst unterhaltend nnd die mannichfaltigcn Beschäftigungen
der Küche,
des Spielens nnd der ersten Einrichtung verbreiteten überall reges Le-
ben über die traurige Prairie.
Ein Assiniboin
nachher noch öfter gesehenen Kopfputzes auf,
Sein
Name war Noapeh
(ein
fiel
mir hier besonders
und der Dolmetscher
Trupp Soldaten),
Er
ganze Figur characteristisch - iudiauisch.
trug
wegen
seines
rief ihn herbei.
und seine Physiognomie und
Kopf einen
quer über den
leder-
nen Riemen, an welchem au jeder Seite ein Horn, und zwischen diesen kurzgeschnittene schwarze
Federn
befestigt
waren.
Die Hörner, aus denen der Antilope
passend geschnitten, trugen an ihrer Spitze einen Büschel von gelbgefärbten Pferdshaaren nnd an den Seiten hiengeu mit Federn bespitzle achweiustacbelii umsponnene Lederschnüre herab. treue
als Modell
sieben wollte (siebe Tafel XII.).
standenen Hütten, forderte gethcilt
wo
Wir
entwarf eiue sehr
»eiuem ganzen Auzugc gern
in
besuchten
mehre der neu ent-
schon in der Mitte die kleinen Feuer brannten,
man von uns Whisky und Tabak, wovon wurde.
and mit gelben Stachel-
Bodmer
Herr
und ähnliche Zeichnung dieses Mannes, da er
hier
und da nur der
leberall
letztere aus-
Wollte man irgend einen Gegenstand einlanscheu, so war immer
Branntwein die geforderte Bezahlung, es war daher kein bedeutender Tauschhandel
zu Stande zu bringen.
Noch am
Abend vernahm man im Forte den Gesang
späten
und die Trommel dieser beweglichen Menge, und Unruhe und Getümmel dauerten
während der ganzen Nacht
fort.
Schon am frühen Morgeu des 28 Juni waren auch wir .
in
Bewegung, um
No-
keinen Augenblick vou den neuen uns umgebenden Ereignissen zu verlieren.
apeh wurde
früh herbei geschafft
und stand mit anhaltender Geduld dem Maler,
obgleich seine Verwandten sieh häufig bemüheten,
uns zu entführe».
ihn
Er
hatte
seine besten Kleidungstücke angelegt, und auf der Brust eine Rosette von gefärbtem
Porcupine von acht oder zehn Zollen im Durchmesser. Indianer
war
heute
iu
dem Forle, um verschiedene
Ein grosser Andrang der
ihrer Kleidungstücke
zu ver-
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450 tauscheu, ein Tbeil tob ihnen zog aber schon heute wieder ab; denn als wir Dach
Mittag das indianische Lager besuchten,
und man sah
leer,
fanden wir die meisten Laubhütten schon
der Ferne in drei Hauptrichtungeu überall einzelne Indianer
in
—
abzieheu, selten mehr als zwei oder drei zusammen. folgte der
in westlicher Richtung, ein
und diese giengen, etwa
östlich,
Ein grosser Theil von ihnen
Richtung parallel mit dem Missouri aufwärts, vermied jedoch den lifer-
wald und durchschnitt die Prairie
100
anderer Theil zog nord-
an der Kahl, um sich zu einer Kriegsunter-
nehmung gegen die Mandans and Mönnitorris zu vereinigen.
wie
wo
die gegenwärtige,
versammelu,
ist
sich
um
Bei Gelegenheiten
die Handelsposten der YVeisseu viele Indianer
für diese Leute die höchste Vorsicht nöthig,
da ihre Feinde solche
Am
Augenblicke auszukundschaflen und zo ihren Ueberfällen zu benutzen pflegen.
Abend gen,
dieses
Tages
hatten
wir ein heftiges Gewitter mit Donner,
und auch am folgenden Tage (29. Juni) dauerte der Kegeu
dadurch die erwartete Ankunft neuer Assiniboins verzögert wurde.
Blitz
und He-
fort,
so dass
Sie reisen mit
Gepäcke alsdann schwer wird)
ihren Lederzelten nicht gern bei Regeuwetter, da ihr
dennoch erschienen bald mehre Indianer, im höchsten Grade durchnässt und die
Knie beschmutzt, welches
sie aber durchaus nicht beachteten.
ein grosser junger Krieger gezeichnet, (Tab.
ernst lakonische
Miene bewahrte,
bis
Herr
worauf er zu lachen begann.
len liess,
Stamme der
Iaiöpabine
Pitätapiü war,
oder
XXXII. im
Bodmer
Dose
seine musicalische
Ein anderer interessanter junger
Stone- Indians (siehe
diente später als Modell.
bis
an
Unter ihnen wurde
Bintergrnud), der seine höchst
Seine Uaare hiengen gleich
spie-
Mann vom
Tab. XXXII.) , dessen
Name
Löwenmäh-
nen herab, besonders über die Augen, so dass man diese kaum sehen konnte,
lie-
ber einem jeden derselben befand sich an eiuem Maarstrange eine kleine weisse
Seemuschcl befestigt nur
zum
In der
Mand
trog er eine lange Bugenlauze,
Staate führen, an welcher eine
men des Bären cken trog
befestigt
dieser
und mit
Menge Bänder oder
röthlicher
schlanke junge Mensch
dergleichen sie
Streifen von den Där-
Farbe bestrichen waren. seinen
ledernen
bunt
Auf dem Bü-
bemalten Schild
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»
400 (Pate -fluche der Canadier), nuf welchem ein kleinen, wohl eingewickelfes Päckchen, seine Medecinc oder Schulzapparat keim Pferdestehlen, befestigt war, die er sehr hoch
Der
hielt.
Solche Hinge würden diese Menschen
war von
Stiel »einer Peitsche
bohrt
llulz,
um keinen
Preis hergeben.
und gleich einer Flöte mit Löchern durch-
Er, so wie mehre audere Indianer hatteu die Nachricht gebracht, dass seine
Landsleute aus der Gegend des Fort des prniries am Saskaischawan nächstens bei
um
uus cinlreffen wurden,
wenn wir
Indianer
die
gauzen Tag
in
dem
ihre iliberfelle abzusetzen.
alle
der nassen kalleu Witterung
bei
tiefen
Zimmern emsig das Kaminfeucr und es sassen
sehr,
bei
beständig
uns
Auch
suchten.
eine
ilineu
.Menge
wahrend Pilätapiu gezeichnet wurde.
zu rauchen,
dass ihre Pfeifen ungefüllt wurden, hcrvorsuchteu
um
,
Uns in
Uberlief der Frost,
blossen
Kothe umher gehen sahen, während wir behagte die
von ihnen,
Man
Füssen den in
unseren
Zimmerwarme
um
ihre
Pfeife
sorgte anhaltend dafür,
so wie wir uberltaupt alle mögliche Uulfsmiuel
zu unterhalten uud ihre Geduld bei dem Zeichnen aufrecht
sie
zu erhallen.
Am und
25
30. Juui halte sich eine Bande von Indianern eingefunden,
Mittage des
Zelte waren neben
untersetzten
Weiber
dem
Forte aufgeschlagen worden.
Die kleinen,
meist
mit ihren roth angestrichenen Gesichtern hatten diese Arbeit in
kurzer Zeit vollbracht, nnd
sie stachen mit
besondere Instrumenten die Rasenstücke
aus, mit welchen sie, wie schon früher gesagt, den unteren Umkreis der IlUtte belegen.
Eines dieser Zelte, die
Wohnung
eines Chefs, zeichnete eich aus.
Es war
ockergelb angestrichen, halte unten einen breiten rothbrauneu Saum, und an einer jeden seiner Seiten
war
Dar etwas verzerrt
ein grosser
in
schwarzer Farbe angemali, an
dessen Kopf über der Nase man jedesmal ein scharlachrothes, im
Tuchläppchen befestigt
XVI.
Cap.).
Man
Holze, ans dem
halte,
Walde
in
Winde
flatterndes
ohne Zweifel eine Medecine (siehe die Vignette des
sah jetzt die indianischen allen
Weiber
mit grossen Bündeln von
Richtungen zurückkehren und
sie
trocknem
keuchten unter der
Last dieser quer über den Rücken befestigten Wellen , indem sie den Oberkörper stark
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461 verwart» neigten, and meint
nm
mH
ein Wirt« genetzten
die Zelte herum,
Finnen
eiuiier schritten. Ihre
waren gross, ganz wolfsartig, Ternchieden
zum
meinlens von der Farbe den wilden grauen Wolfe«, gefleckt
Ilnnde lagen
gefärbt,
doch
Theil wein« und schwarz
Gleich Skeletten ausgehungert konnten sie ihren scharfen Rückgrat nicht
krumm zusammen gezogen,
ausstrecken, und giengen meist
suchten alle alten
Kno-
chen auf, and bleckten dabei ihre schneeweissen Wolfszahne grimmig gegen einander.
Gegen Fremde waren
Fort Clarke ,
wurde er
nie
nicht so schlimm,
als
Hunde der Crews zu
die
und schien etwa einer oder der andere uns heissen zu wollen, so
sogleich von den
Indianern höchst unsanft mit
Fnsstrilten
and Schlü-
gen besebieden.
Noch befanden wir uns Ton Assiniboins
in der
nicht lange in diesem Lager, als
Ferne anrücken
sah.
In
Westen
längs des llferwaldea hin,
bedeckte sich die Prairie plötzlich mit den reihen Menschen, mit ihren beladenen, zerstreut daher schleifenden
etwa 60
nnd giengen
Unter ihnen befanden sich viele
alte
bis
bersetzung der Canadier genannt,
«Le
gegen das Thor des Fortes
Männer, auch
Ajanjan (ganz fils
die Krieger,
Sie kamen ohne Musik,
ein Greis,
Stöcke gestützt eiuher gieng, so wie mehre einäugige*). neu aogekommenen Baude war
welche meist einzeln
Hunden heran zogen;
an der Zahl, bildeten eine geschlossene Colonne.
die beiden Chefs an der Spitze,
man eine neue Bande
Her
erste
französisch anszuspr.),
Chef dieser in
du gros frauoais“ gewöhnlich General
weil er die Reise nach Washington gemacht hatte,
vor.
welcher anf zwei
der Ue-
Jackson
ein hübscher wollige-
*> i:eb«r diene» Gegenstand habe leb actum ln meiner brasilianischen H«iaebe#ebrelbuug geredet, da obiger Uebrigeoa scheinen «ater de« Nord-AmcrioaDefect auch bei dea Brasilianern «ehr binflg verkommt. nern Krüppel häufiger vorm kommen, ala in Brasilien. K» besnnbte Fort -Union Öfter* ein nwcrglger Awlnlbola, der höchstens 3 bl* 4 Fa«* hoch vmr. Boino Beine waren kern, verkrüppelt und krumm, Kopf nnd Oberleib gut gebildet nnd vollkommen, da» Gesicht lebhaft und geistreich, wie die* bei solchen Menschen oft der Fall ist. Br trug eloeu vorzüglich »ebenen Anzug und ritt schnell und gewandt «eia gute« Pferd. Koch mehre indianische Zwerge sind mir lin Laufe dieser Reis« in Kord- America vorgekommen, dagegen nicht ein solche* Beispiel unter den vielen Brasilianern, welche leb gesehen.
Auch Governor Ca»« (|. c. pftg. 819) erwähnt eines missgestalteten Indianers. Am «(, Peters- Flusse lebten nwci Dacota- Weiber, von welchen eine jede nur etwa 8% f u « hoch war, and bei den BJackfeet gab uknllcbc Zwerge.
o
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1
401 bildetor
Mann
mit
schönem Anzüge.
Er
trag über ein schön gesticktes, schwarzes
Lederhemde eine neue scharUchrothe wollene Decke, und um den Hals
die grosse
Die ganze Colonne zog nun in das Fort ein; mau rauchte, aas, trank,
Medaille.
Das neue Lager gab
und es wurden wahrend dessen 42 Zelte aufgeschlageu.
ihre
Feuer
überall verbreitet waren.
Alan
eiuen sehr hübschen Anblick, die Zelte Stauden im halben
während Leben nnd Thätigkeit
rauchten sämmtlich,
ein kleines braunes affenartiges
hungrigen Hunden stand
um
ein sehr kranker Alaun, tun
Kind auf dem Boden
dasselbe herum.
welchen
decine-AIeu) versammelt waren.
öffnete
isolirt
in die Lull, dort sasa
und
da,
ein Kreis
von
In der einen der Hütten befand sich
die, ans vollem
Halse siugendcn Aerzte (Ale-
Viele Menschen hatten sich
sammelt und mau blickte durch die Ritzen hinein. lang gedauert batte,
Moude, nnd
Hier schossen Knaben ihre Pfeile
sah unterhaltende Scenen.
um
dieses Zelt ver-
Als die Beschwörung eine Zeit
gewesenen
sich die Hütte uud die darin versammelt
Alätmer gicngen immer zu dreien neben einander hinweg, der mittlere immer etwas vortretend,
und sie setzten den Gesang
bis
ihre Zelte
in
fort.
In einer anderen
Hütte fanden wir bei jungen Eheleuten ein Kind in einer allerliebst gearbeiteten
Ledertasche aufgehängt.
Diese Taschen
Kindes hervorblickt,
vertreten die
war
höchst zierlich
sie
gearbeitet,
an
gross,
sind
Stelle der
ihrer
so dass mir
Wiegen.
der
Kopf des
Die hier beobachtete
Ober- oder Rückseite mit zwei breiten
Längsstreifen von bunten Siachelschweinstachelu und mehren allerliebsten Rosetten,
auch langen verzierten Schnüren versehen und
enthielt
inwendig Pelz.
Ich kaufte
dieses interessante Stück von der flausfran, es hat jedoch mit so vielen interessanten Gegenständen Europa nicht erreicht.
Am
1. Juli erhielten
wir früh die Nachricht, dass während der Nacht der mit
uns hieher gekommene junge Piekann - Indianer erschossen worden sey. jnitgeu Indianer ein
Matsükul
im indianischen Lager
Der Blackfoot -Dolmetscher Derger, welcher auf diesen
wachsames Auge za haben,
beauftragt
war,
hatte
ihn oft ge-
warnt, sich von den Assiniboius und Kribs, seinen angeborenen Feinden zuruckzu-
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403 da ihm gewiss ein Unglück begegnen werde;
iulten,
anscheinend friedliches Betragen täuschen lassen, die Nacht
geblieben,
aus
gleich
allein er balle sich durch ihr
war
in
einem Zelte
hatte.
Wir
sahen
Klüger war
Kiäsax
spät
dem Tischler
Er
gewesen.
gefertigten Kasten
nnd später wurde
neben dem Forte begraben.
den Assiniboins nicht
hatte
viel
Gutes zuge-
und war mit dem Dampfschiffe wieder zu seiner Familie zurückgekehrt.
traut
vergangenen Jahre hatte Uerr
M'kenzie
Im
Ein Black-
einen ähnlichen Fall erlebt
welchen er mit bieher brachte, wurde von den Krihs erschossen,
foot,
in
den Leichnam unseres armen
Beisegcfährten in eine Bisonhaut eingesefanürt im Forte liegen, derselbe in einem von
bis
und hier von einem Krib erschossen worden, der sich so-
dem Staube gemacht
als diese
abzogen, nachdem er früher öfters in ihrem Lager gewesen war.
Nach der erwähnten Thät, allein tet,
um
Mittag
herrschte im indianischen Lager eine dumpfe Stille:
kamen zwei der Chefs, von andern Indianern
als Deputation mit lautem
M'kenzie wegen
des Mordes Entschuldigungen zu machen.
Pferd und ein Paar sehr schöne Pfeifen mit
Federn und grünen Pferdshaaren
Anrede an Herrn M'kenzie, kann betheuerteu.
in Profession beglei-
um Herrn
Gesänge, unter ihnen General Jackson,
in
Sie überbrachten ein
zum Geschenke, wovon verziertes
welcher
sie ihre
die eine ein achtes
Calumet war.
Sie
hielten
eine
Unschuld an dem Tode des Pie-
Ein Krih habe die Thal begangen, nnd sich sogleich ans dem
Staube gemacht; man habe ihm nachgesetzt,
allein
Ajanjan
umsonst
soll bei die-
ser Gelegenheit sehr gut gesprochen haben.
Am
Nachmittage vernahm man wieder die Trommel der Indianer sehr laut in
dem Zelle des kranken Mannes im Lager, und wir giengen schwörung
mit anzusehen.
ten, sass der
auf die
Als wir mit Vorsicht durch
Kranke auf dem Boden, den
Brust herab gesenkt,
um
ihn
und ein
or in walzenartiger
nm
die Be-
Mütze bedeckten Kopf
her mehre Männer im Kreise.
Aerzle schlugen die Trommel im raschen Tacte,
Quakemüha (Schischikue), welches
dahin,
die Ritzen der Hütte blick-
mit einer kleinen
dritter
Bewegung
Zwei der mit
dem
vor seinem
Uu-
rasselte
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Googl
464 terleibe
len
Diese Leute sangen dabei mit Anstrengung, »dessen zuwei-
herum drehte.
kurze Ausrufungen aus, und
Kranken
transpirirteu
die schmerzhaften Stellen,
gut bezahlt,
und
Zuweilen saugen
heftig.
Anwesenheit bewirtbet man
bei ihrer
am Nachmittage,
fanden bei dieser Excursion
genommen.
sie
Grab
allein
Wir
immer mit Tabak.
Jackson
Einige der Krihs sollten gesagt haben, „sie würden den
erschossenen Piekaun wieder ausgraben, piren können;“
dem
dass schon wieder viele Indianer ab-
gezogen waren, da sie nicht hinlänglich zu leben fanden, auch General hatte Abschied
sie
und geben vor, den KrankbeitsstolT aussaugen
Dergleichen Gaukler werden von den Kranken sehr
oder verpflanzen zu können.
da man ihn in der Eile nicht habe scal-
man war an dergleichen Aeosserangen gewöhnt, und das
blieb unberührt.
Das Keelboat von Fort-Cass war angekommen, mit welchem wir nach Fort-M'kenzie macheu
sollten,
wir keinen Mangel, da unsere Jäger
cursion das Fleisch von
19
gerade ein Jahr
Bisouten eingebracht hatten.
an diesem Tage den Dolmetscher
Berger und
bei ihrer letzten
Es war
unserer Landung zu Boston verflösset!.
seit
die Reise
war daher
das Personal in unseren Pfählen
zahlreich; deunoeb litten
(am
jetzt
Ex-
4. Juli)
Herr M'kenzie sandte
einen gewissen
Harvey
zu Lande
nach Fort-M'kenzie ab, wohin sie auf dem nördlichen Flussufer uns voran
ritten.
Ihr ganzes Gepäcke bestand in ihren Waffen und ihren Betten von Bisonhinten and
wollenen Decken.
Zur Nahrung
führten sie etwas getrocknetes Fleisch mit,
Büchsen waren aber die Uauptversorger boat mit den für die höher aufwärts
ihrer
Küche.
Man
ihre
begann nnn das Keel-
wohnenden Nationen bestimmten Waaren und
den Vorräthen zu beladen, und wir benutzten die letzten Tage unseres hiesigen Aufenthaltes,
zn machen.
um Excnrsionen In
dem Waide
in die benachbarten
gefallen and
Uferwaldungen und
unterhalb des Fortes landen wir einen
chem mehre Aasioiboin- Leichname
deponirt
waren.
Einer
in die Prairie
Baum, auf wel-
derselben
war herab
von den Wölfe« zerrissen und verzehrt worden, eine eben nicht sehr
einladende Scene!
Die wollenen Decken, welche
die Leichen einhüllten,
waren
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465 neu and zam Theil mit radier Farbe beschmutzt, auch die Aeste und der Stamm
Dreidoppel, welcher
des Baumes zum Theil mit dieser Farbe angerieben.
Baumgrab zuerst entdeckte, hob
welchem
Maus das Nest
eine
dieses
daselbst einen jungen Assiniboin- Schädel auf,
für ihre
Jungen angelegt
nahm eine genaue Zeichnung jenes Baumes büsch von jetzt blühenden Rosen befand,
uud Herr
hatte,
welchem
auf, unter
in
Bodmer
eich ein dichtes
Ge-
wahrer Rosengarten, dessen wohlrie-
ein
chende Blüthen bestimmt schienen, diese traurige Scene menschlicher Vergänglichkeit
Das Keelboat-Flora war der Reisenden an Bord.
Die Waaren lagen
Segeln.
10
Schritte lange
fertig
geladen und man brachte
war
Dieses Schiff
einem Verdecke versehene
die
—
und Thorheit zu verschleiern (siehe Tab. XXX.).
und 5
drei an
Boden des Zimmers sich
ein kleiues
die zugleich
in
dem 6
bis
mittleren
Am
Raume.
Schritte breite Cajüte
Fahrzeug herum versehen,
Küche
Am
Hessen
lief ein
auf welchem
etwa 1 die
Raum
Etwa
die
lange, mit
Fuss
*/,
für die
schieben
breiter
Hmtertbeile befand
sich
mit ein Paar Bettplätzen,
war; die
angewiesen
mir
am Abende auf dem
Betten
kleinen Cajüte
dieser
befand
und an jeder Seite eine Tbüre,
Raud
Laß mit
Leute auf- und abgieugen,
mit Stangen
mussten.
Am
Rund nm das
gaben.
Quer- oder
woim
sie
Trittleisteo
bei
seichtem
Vordertheile des Schiffes
Engages, uud oben auf dem Verdecke wurde die
mit einem eisernen Kochofen besorgt,
prets anfgehäogt
ihre
Hmtertbeile
gutem Wetter dem Raume Licht uud
Wasser das Boot befand sich der
Zahl,
der
nnsbreiten.
Fenster mit einem Schiebeladen,
bei
auch das Gepäcke
60 Fass
Schaluppe von 16 Fnss Breite, mit einem Maste und
von welchen der eine Herrn Mitchili, der andere übrigen Personen,
mm
eine starke etwa
auch das Fleisch des erlegten Wild-
—
Hälfte
unserer Leute
(Cordelle) aufwärts zu ziehen,
Missouri zu beschiffeu,
war bestimmt das Fahrzeug an einem
wenn mau
war ehemals
nicht
Segelwind
hatte.
die allein gebräuchliche,
Jahren dem Versuch mit dem ersten Dampfschiffe machte,
bis
Seile
Diese Art den
mau vor zwei
welche nun regelmässig
59
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466 bis
Fort-Union geben.
als
einem
Ehemals dauerte eine Reise von St Louis
man
zie acht Monate, und
legt sie jetzt mit Hülfe
Die Mannschaft, welche Herr M'keuzle st!'"'
bis
des Dampfschiffes
Fort-M'ken-
in
etwas mehr
Driltheile jener Zeit zurück.
hatte,
für die Reise
bestand in einer doppelten Keelboat -
Bemannung
zu den Blackfect be,
und
mit uns
Frem-
den aus 52 Personen. Ich hatte mancherlei für eine lauge Reise tidtkige Gegenstände aus den Vorräthcn der
Compagnie genommen,
gebrachten Bedürfnisse
Mangel, den
Als
alle
allein ein
Theil meiner von
nöthigeo Einrichtungen
M'keuzie Abends
St Louis
war zu Fort -Pierre am Teton -River zurück
ich jetzt lebhaft empfand, später aber noch
tot dem Forte
für
mit hinauf
unsere Reise getroffen waren,
am Ufer des Missouri
zur
ein
geblieben,
mehr zu bedauern
hatte.
liess
Belustigung
Herr der
Leute ein kleines Feuerwerk abbrennen, wobei es mancherlei Scherz und Unterhaltung gab.
Die Schwärmer zersprengten den dichten Trupp der jungen Canadier,
welche nie dergleichen gesehen hatten, und welche von ihren
Cameraden scherzweise Mangenrs de
älteren erfahreneu
lard genannt werden.
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XVII Reise von Fort-Union bis
vom U
rivi&re
k
—
tux treable«
In
zum
6. bis
eene do
cerf
zum
MnscIeshell-RIver,
«Fall.
Schifffahrt
—
Merkwürdige Formation der Höhen
Glückliche Blsonjagd
—
Schifft rach
Beochwerikbe
—
28.
dos Keelboat Beaver
—
—
Pnürie Rohheit
— Biberban — Die Pralries des oberen Missouri — Glückliche B4— Du Orign&l — Grand d£toar — Big -Dry -River — Dio weta— Schwierigkeiten für Nstnndlea - Haauakr — Masdeshell-Blver. —
der aneriesoischen Jflgcr
roojagdea
—
Milk - River
sen BergschlOsser
Ara
6. Juli
am 7
l’br
Morgens, nachdem wir Abschied von den Bewohnern des
Fortes genommen , zogen unsere Leute die Cordelle der Flora an. die
americanische Flagge
Das Wetter war warm and schön, so dass
unsere Schiffzieher bald vou der Uitze L'fer
des Flusses niederlegten,
sich die
Im Forte wehete
und von beiden Seiten wurde ein Abscbiedsgrusa von
mehren Kanonenschüssen abgefeuert
um zu
litten,
trinken.
und sieh häufig
in
dem schlammigen
Jenseits des Uferwaldcs, in
weichem
Banmgraber der Assiniboins befanden, verloren wir durch eine nördliche
Wendung
des Flusses das Fort aus dem Gesichte,
uns
begleitet hatte,
die
Kanonen des
und auch llerr M'kenzie, der
wünschte uns hier eine glückliche Reise und Schiffes
abermals abgefeuert wurden.
Man
ritt
zurück, wobei
ruderte später
das
408 wo
Boot an das südliche Ufer,
wir mit mehren Leuten zum Jagen ans Land
gen und den dichten Wald und
die Prairie durchzogen,
Der
hefteten.
auf welchem
die Pflanzen
deren wir mancherlei sammelten °).
nur einzeln
büschelweise wachsen,
Wildpret sahen wir nicht, da wir noch nicht
weit genug von dem Forte entfernt waren;
allein
wir fanden die Lager (Sitze) der
Hirsche und Bisouten, ihre Fährten nnd ihre zahlreichen Knochen. schen,
fest-
zwischen dem Grase sichtbare Boden war ein verhärteter
überall
weisslicber Thon,
stie-
an deren Rande im hoben
Grase die klettenartigen Früchte des Xanthium sich au unsere Kleidnngstücke
In den Gebü-
besonders denen der Bosen, liess die gelbbrüstige Icteria viridis ihre ab-
Wir
wechselnde Stimme hören.
bestiegen die nackten hoben Thonhügel,
an wel-
chen besonders Kriogorum mulliceps Nees und sertceum Porsh, so wie noch einige
wenige andere Pflauzen einzeln baschweise
Gewächse und
einige
wenige Gräser.
vertheilt standen, meistens kleine
trockene
Ein Paar des Faleo Sparverins umschwebte
ans an diesen Hohen, von deren Spitze wir nnser Schilf heran naben sahen. Aussicht war hier sehr schön! die grünen Niederungen mit
man
erblickte die weiten
Die
Windnngen des Flossen,
Wald and Weidengebüschen,
die hier nnd da hinter
denselben gelegeneu Prairies und die hohen originellen Thonbügelkelten, weissgrau mit einigen danklern Schichten oder Horizontalstreifen
culäreu Bissen oder Forchen.
und regelmässigen, perpeudi-
Die 26 unser Boot ziehenden Männer hatten häufig
durch das Wasser und den Schlamm der weichen Saudbänke waten müssen, nnd sich des grössten Theiles ihrer Kleidnngstücke entledigt
Baumstamm zerbrach
die
Ein
Thür unserer Cajüte und man musste
am Ufer
liegender
öfters rudern.
Zu
diesem Endzwecke befanden sich auf dem Verdecke zwei grosse lange Ruder in eiserne Bolzen gelegt, welche von drei bis fünf
den, indem diese vor und rückwärts schritten. lagerung *) V.
a.
am Ufer
rasirte ein colossaler
Afn^fpyntm reptnt
Jmipemt
rrpent,
rie Gestalt ist der de« europäischen Un-
Er ist im Winter gänzlich schnerwriss, nur die Nasenspitze, Seiten der Oberbis 7.um Mundwinkel, Oberfläche de« Vorderfusses, äusserer Rand der VorderarmRohre (doch letzterer nur sehr blass) sind schön gelbröthlich (Kaffee mit Milch) gefärbt; das Ohr Ist an der Spitze schwarz, an dem Vorderrande mehr oder weniger gelb; auf dem Ilinterfuase läuft Ober jede Zehe hinab ein hell gelbrother Streifen; Nagezähne gelblich, sen ähnlich.
lippe
über die oberen läuft eine hellere LJnie hinab; die Irls im
I will Ich du VercetehnUs der Namen unseres Personals hieher seinen, woran» inan ersehen wird, dass die Canadier meist frannöslsoher Abstammung waren. 1) Major Mitehill (Commandaat der Expedition), 8) Mr. Culbcrtaon (Clerk), 8) Deehamp, Halb- Indianer (Jager), 4) L Papis (JAgcr), 5) Deehamp (Bruder den Jäger«), d) Gabr. Benolt, 7) David Beanehamp, 8) Aug. Bourbonnaia, •) Pierre Crotean, IO) Aoc Dauphin, 11) Cj-pr. Desnoyers, 18) Jules Dueliouque tte, 18) Ouill. Dipron, 14) l'rbia Boldtic, 15) Pierre Carpentler, 15) Bnpt. Desjardina, 17) L. Desooyers, Id) Jesrph Darajr, 18) L. Dapron, 80) D. Garnier, 81) Aat. ßnyou, 88) Homelle, 83) B. Jaqnemont, 84) L. Lacutale, 83) Carlfelle, 86) L. Lnramie, 87) Jean (.«Iren«, 8») Leaadre Mareckal, 88) Jules Mnrecbnl, 80) F. Maianl (Stewart oder Cajülea- Aufwärter), 81) Henry Morris (Bleuermnnn), 88)(Larcute Martin, 38) L. Vineenaeau, 84) L. Laderoute, 85) L. Pointier, 86) Pierre Beanehamp, 87) V. Barpreaaat, SB) L. Baucier (Tischler), 88) Alex. Thlebaut, 40) Franc. Nnucbette, 41) Je«. Houchette, 48) Pascal Torlque, 43) L. Torique, 44) Charles Trndelle, 45) Jns. Fot.levin (Hoch), sämmtllch Engage« und Canadier, ferner ein Paar Amerieaner: 44) Willlna Smith, 47) Shonta, 49) die indianische Frau -des Herrn Mitehill (Tochter des Jägers Dechamp), 48) eine Btackfoet- Frau, mit uns Fremden zusammen 58 Personen.
**) Die nachfolgende Liste des nnf der Beiae erlegten Wildprets durfte für Jagdliebhaber nicht unlnteremant
eyn;
ich will ide deshalb hier folgen lassen: Blausten 51; Elkbir»che 4; Elkthiere 18; Kälber 1; sohwarnschwäoalge Hirsche 8; Tblere 4; Käl-
ber 1 ; gemeine Hirsche B, Tblere 15, Kälber 8 ; Cabrl's 8; Blghoros 8; Bären 8; Wölfe 1; Bttnktbiere 1; fkachelschwoiae 1; Hasen 8; Adler 8; L'kna 5; Pralrie - üens 3; wilde Gänse 10; Pralrle-Deg* 10;
Kaninchen
1.
548 1) Der mir am Missouri vorgekommene Baculit scheint der von Say unter der Benennung des comprtssus beschriebene gewesen zu seyn. lieber diesen Gegenstand siehe Morton synopsls 6f the organhc rematns of the cretaceous group
etc.
pag. 43.
vortrefflichen Beobachtungen über die Natur der Schlangen, welche In Schiangenkunde enthalten sind, fand ich mancherlei Bestätigungen für die von mir gemachten Erfahrungen. Auch die Kreuzotter bezaubert die zu ihrem Raube bestimmten Thiere nicht, kann nicht weit springen, wenn sie beissen will, und die Schweine sind nicht begierig, sie zu fressen. Mein Glaubensbekenntnis» über diese Gegenstände habe ich schon an anderen Orten abgelegt, und ich bin überzeugt, dass auch die amerlcanlschen Giftschlangen weder bezaubern, springend sich fortschnellen, noch von Schweinen gierig gefressen werden. Die Zahl der Klapperringe des Schwanzes bei Crotalus ist ganz unabhängig von dem Alter des Thiers und variirt sehr. Die Giftschlangen , welche Ich beobachtete, sind beinahe sämmllich langsame Thiere und nur sehr wenige von ihnen besteigen Bäume. Dass Audubon eine ähnliche Fabel für Nord-America erzählt, wie ich sie ln meinen Beiträgen von Brasilien berichtete, wo ein Paar gebissene Stiefel mehre Besitzer hinter einander tödteien, kann nur bestätigen, wie sehr man in allen uncultlvlrten I Andern nach dem Wunderbaren hascht, und die w'ahre Beobachtung der Natur verabsäumt. Bei der Art der Riesenschlangen (Boa, Python ) Ihren Raub zu verschlingen, kann auch ich bestätigen, dass die von ihnen hinabgewürgten Thiere oft noch lange ira Leibe der Schlange leben. Ein 12 Kuss langes iavanisches Thier dieser Familie sah ich eine starke Ente verschlingen, welche noch lange Zelt lebte, zappelte, flatterte und einen grausamen Tod fand. Nafch 4 bis 6 Wochen spie die Schlange lange, fest zusammen gebackene Ballen von Knochen und Federn durch den Mund aus, die eine weissliche Farbe und üblen Geruch hatten, wie dies auch de Blainville beobachtete. Was ich pag. 55 meines Reiseberichtes von sehr jungen Schildkröten (Snapplag-Turt/esJ gesagt habe, bestätigt auch Lenz (Schlangenkunde pag. 173.) von der Kreuzotter, deren kaum aus dem Eie geschlüpfte Jungen ebenfalls schon um sich bissen.
2) Unter den
Lenz
3) Colubcr eximux Say Ist von Schlegel (JStMf sur la phytlonomle des serpens pag. 167.} unter der Benennung Coluber Sayl aufgeführt. Sie wird sehr gross. Das grösste Individuum, welches ich mass, hielt 4' 6" in der Länge. Ich zählte an vielen Exemplaren von 206 bis zu 229 Bauchschilden, und von 47 zu 61 Paar Schwanzschilden. Die Farbe der Schlange verändert sich im Weingeist nicht bedeutend. Im .Anfänge des Octobers bei warmem Weller wurden mir noch viele dieser Schlangen gebracht. Ich erhielt diese Art schon am unteren Missouri, sie wird bis gegen die Rocky -Mountains gefunden, und trägt in vielen Gegenden von N. America den Namen Chicken- Snake. 4) Dieser Frosch, welchen kannte Species zu bilden.
ich
Rana
mlssuriensls nannte, scheint eine bis jetzt
Gestalt ziemlich einer kleinen Kröte,
allein
unbe-
ohne sichtbare Pa-
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549 der Baach seitwärts heraustretend; Körper mit vielen kleinen Höckern bedeckt; Bauch gekörnt; Vorderfuss 4/ehig, die 2. Zehe %'on aussen die längste, die Innerste die
rotlden,
kürzeste;
am
Sohle des Vorderfusses mit vielen kleinen Ballen besetzt;
Zehe von aussen die längste, die Zehen mit kleinen Ballen In Reihen
Färbung: fleischbräunlich;
Hinterfusse die 2.
Innerste die kürzeste; Sohle des Hinterfasses und der
bedeckt.
—
Die Unterthelle schmutzig welssllch, unter der Kehle und den Schenkeln Oberthelle
des Thiers
blass
graugrün; durch das Auge ein olivengrüner
Längsstrich, der bis über das Vorderbein läuft; Rücken mit grösseren und kleineren oliven-
grünen, Irregulären Flecken bezeichnet, von denen einige länglich, andere mehr rund sind;
Oberkopf und Hals beinahe ungefleckt; Hinterbeine ebenfalls mit einigen grünen Flecken bezeichnet;
Hand des Mundes
Ausmessung: Länge ausgeatreckten Hinterbeinen
weiss.
des Rumpfs mit dem Kopfe i" 1"'; L.
2° 8
dieser Frosch
ist
mir nur
d.
ganzen Thiers mit und zwar hier
einmal,
am Windsor** Creek vorgekommeo. 5) Harlan und Godnin haben das Bighorn für identisch mit dem sibirischen Argali angenommen; Richardson dagegen spricht sich über diesen Gegenstand nicht aus. Ich habe leider meine Exemplare dieses Thiers verloren und nur Schädel derselben mit zurück gebracht, ln der Gestalt haben diese Thiere sehr viel Aehnllchkelt mit dem europäischen Steinbocke (C. ßfx), indem alle ihre Glieder sehr stark, muskulös und gedrungen sind.
Die colossalen Hörner des männlichen Thiers sind bekannt, die des Weibchens gleichen denen der Steinziege, sind aber etwas mehr gebildet wie
am Schafe;
sie stehen
rückwärts und mit den Spitzen ein wenig auswärts gekrümmt, sind etwas
aufrecht, platt
sanft
gedrückt
und quer gefurcht Der Kopf des Thiers Ut gross, völlig gebildet wie an der Steinziege, Ohren kurz, Nasenrücken (.wenigstens bei dem Weibchen J geradlinig, die Unterlippe ein wenig über die obere vortretend; Auge ziemlich gross, der tlmu lacrlmaUt steht ein
die
wenig getrennt vor demselben, die Irls Ist gelbbraun, die Pupille dunkel; Hals stark; Brust breit und stark; Rücken breit; Schwanz kurz und schmal; Beine und Schenkel gebildet wie am Steinbocke, die ersteren dick und kräftig, die letzteren sehr fleischig, gedrungen und muskulös; die Hufe sind kurz, die Aftern breit; stumpf, hinten mit einer Querleiste
am Steinbocke; die Mittellinie ein wenig dunkler; Rauch, innere und hintere Seite der Beine weiss, eben diese Farbe tritt 3 Zoll breit über den Schwanz auf den Rücken hinauf; Vorderseite der Beine mehr schwärzlich -graubraun als der Rücken; Schwanz graubraun; 2 Inguinalzitzen; After und Gcschlechtstheii bei dem Weibchen nahe bei einander; Haar wie am Steinbock, kurz, ziemlich hart, kürzer als an
versehen; Farbe des Thiers schmutzig bräunt ich -grau, wie des Rückens
so die ganze Hinterseite der Hinterschenkel, und
der Cabri; Geruch allein In
des Thiers ganz schafartig, auch das Fleisch
der Brunstzeit Ut das des Bockes sehr unangenehm.
Der
hat
diesen Geschmack,
alte
Bock
ist
mehr
hell
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550 aschgrau
oder weliattch gefärbt.
Blackfoot- Indianern
heisst
Das Weibchen
setzt
ein,
öfters
zwei Junge.
Bei
das Brrgschaf „Acmach-Kikinägs“ (ach In der Kehle)
den d. h,
Grosshorn, im Plural „Aemachkkikind; bei den Grosventres des prairies „Hott£h; Kulanä
KnisskussÄ (kus kurz und undeutlich); bei denMandan „Ahs-ChU oder Anaechu (eh in der Kehle , e kaum gehört, an franz.); bei den Mönnltarri „Ansechtia (ech sehr kurz in der
Kehje); bei denDacota „Kihskä; bei den Asslnlboin „Hahktschischka“; beidenOjibuft
„Ma-
nastähnis (ganz deutsch, 2tcs und 3tes a voll); bei den Arik karas ,,Ariküssu; bei den
Crow
„Ichpnaofsa (ich Kehle, tassa kurz,
Richardsons Abbildung besonders den Schenkeln noch bildungen, die
und nur halb ausgespr.).
leise
(Tab. 23.)
ist
dicker und
ziemlich gut,
kräftiger
man von diesem ThJere gegeben,
z.
könnte aber in den Gliedern,
gezeichnet seyn*
B. die in
Die farbigen
Ab-
dem Schreberschen Süug-
thlerwcrkc, sind gewöhnlich zu rothbraun illuminirt.
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XIX. Beschreibung von Fort-lfTkenzle und der ITmgegend, so wie der duselbst einheimischen indianischen Bevölkerung.
Beschreibung den Fortes und der Umgegend
Fort-M'kenzie, zur
Zeit seiner ersten Anlage
Erbauer, Fort-Piekann genannt,
ist
—
Die Blackfoot- Indianer.
1833, von Herrn Mitcbill, dem
bestimmt mit den drei Stämmen der Blaekfoot-In-
dianer und mehren audereu benachbarten Nationen, als den Grosrentres des prairies,
den Sässis °) und den Kutauas oder Kutnchäs
den Pelzbandel zu betreiben.
Wie
schon gesagt, batte die American -Für -Company im Jahre 1831 einen Handelsrer•) Diu Sftjul* oder Harri* (Sarret*} sind ein Zweig der weiter nördlich wohnenden Chlpewyans, die man nicht mit den Ojtbuus (Chipewäa) verwechseln darf (a. Alex. M> kenzie png. LXXI. aod CXVI-). T»n-
oer (I. e. png. 390) redet Ton ihrer Spruche, und Capt. Kranklln ln seiner «Men Heise (png. 109) sagt, das* dieser 8tanun 130 Zelte zahle. — Dr. Morse in seinem Report (p*g. 84) nennt die hier erwähnten Indianer Rursrc’s (Snrai'a). Nach Capt Bonne rille soll man sie gewöhnlich mit nnter dem Namen der Blackfeet begreifen, welche* aber in der von mir bereisten Gegend durchaus nicht der Kall lat. Kurami'a oder Kurnehä'a wohnen jetueit der Quellen dos Marin- River au der anderen beite der Rocky- Mountain* und bilden einen wenig zahlreichen Stamm , von welchem weiter nnten noch die Rede acya wird. Ur. Morse (I. c. pag. 34) nennt sie Coutonas, Mohre andere Stämme indianischer Nationen, welche in jenem Werke anfgefdhrt werden, s. B. die Hipids (ibid- pag. 34) sind mir nie genannt werden.
**) Die
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*
552 Stämmen za Stande gebracht, and dazu dea der BUckfoot- Sprache
trag mit obigen
Berger,
ziemlich mächtigen Dolmetscher
70
einen Canadier abgeschickt , welcher etwa
Nationen za einer Beralhang nach Fort* Union hinab-
Indianer der genannten
fdhrte.
Bei seinem ersten Zusammentreffen mit diesen gefährlichen Menschen, wollten
and nur
nie ihn tödteo,
das Leben.
ein
gewisser Chef
DenVertrag, welchen
in
rettete
ihm
nach rieten Streitigkeiten
Folge dieser Unterhandlungen, Herr
mit den Indianern abschloss, siehe ln den Beilagen
0).
M'kenzie
Sobald derselbe von beiden
Theilen angenommen war, sandte man ein Keelboat unter der Leitang des Herrn
Kipp,
mit
Waareu
beladen nach
dem Maria-Biver, and das
gende erste Fort-Piekann wurde angelegt
jetzt in
Der Anblick der damals
Ruinen
lie-
hier vereinten
zahlreichen indianischen Versammlung verschiedener Nationen, soll höchst interessant
Da man
gewesen seyn.
später die
kannte, so verlegte der nun Herrn
Lage des neuen Fortes
für ungünstig er-
Kipp ablöseude Major Mitchili den Handelswo eine ausgedehnte Prairie den Anhäufun-
posten nach der gegenwärtigen Stelle,
gen der Indianer günstiger war.
wurde
in Zeit
Als man im Jahre 1833 an dieser Stelle
von wenigen Tagen das gegenwärtig bestehende Fort
landete,
Man
erbaut.
bewohnte während dieser Arbeit das Keelboat nnd war von wenigstens 4
Männern and im Ganzen von einer indianischen Bevölkerung von 10
bis
bis
5000
13,000
Seelen wörtlich blockirt, von höchst gefährlichen Menschen, welchen man durchaus nicht trauen durfte, und deren treulosen, raub- und blutgierigen Cbaracter mau hinlänglich
kannte.
Wirklich führten auch einige unbedeutende Uneinigkeiten
bei-
nahe einen Friedensbruch herbei, der unfehlbar die gänzliche Vernichtung der Mannschaft des Boote« zur
Folge gehabt haben würde, und nur durch festes und ent-
schlossenes Ueuehmeu des Herrn Mitchill abgewandt wurde. Indianer den Strick dnrchgeschnitteo,
der Americaner, *)
Sieb IeU**c
am Ufer
befestigte,
Schon hatten
die
welcher das Keelboat, die einzige Rettung deren Lage in dieser Zeit höchst gefährlich
r.
I
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'
1»
558 war, da besonders die Blood- Indians von jeher erklärte Feinde der Weissen ge-
wesen waren.
Sobald man
Lage der Handelsleute
die
wöhnlichen Angriffen der
in
das schnell vollendete Fort eingezogen war, gewann
Ansehn
ein anderes
Indianer
denn mau war hier vor den ge-
;
and hatte hinlänglich
gesichert
Man
Pulver und Blei für eine geranme Zeit.
liess
die Indianer
Unterschied ein,, traf zweckmässige Anstalten der Sicherheit,
Lebensmittel,
nicht
mehr ohne
und die Piekauns,
welche vorzugsweise die Gegend bewohnten, und von welchen man abwechselnd zu allen Jahrszeiten einige Familien hier
findet,
schlugen ihre Zelte
in
der Nach-
barschaft auf.
Das
jetzige Fort liegt
1*0
vom
Schritte
nördlichen Ufer des Missouri entfernt,
welcher bald unterhalb einen starken Bogen macht. der höchsten Kette der Rocky -Mountains etwa
Anlange der Gebirge hingegen nur 15
bis
20
100
Man
rechnet von hier bis zu
dem
englische Meilen, bis zu
Meilen und eine gute Tagereise bis
zu den Fällen des Missouri.
Das Fort Gegenden
selbst
erbaut,
ist
ist
bildet
Länge haben, und
ist
in der
schon beschriebenen Art
ein Quadrat,
mit
45
dessen Seiten
der Handelsposten dieser bis
47
Schritte
äussere
Es
zwei Blockhäusern und einigen Kanonen versehen.
weit kleiner als Fort -Daion, dabei schlechter und tüchtiger gebaut.
Woh-
Die
nungen sind einstöckig, niedrig, die Zimmer klein, meist ohne Fussboden, mit einem
Kamine, einer Thür, einem kleinen mit Pergament bespannten Fenster, and einem sehr flachen,
mit
wenn
aufstellt,
Rasen belegten Dache versehen, auf welchem die Besatzung sich
sie bei Angriffen über die
Miue des Hofraums verwahrt
,
und man
trieben wird.
hohen Pickets hinwegfenern
Das Thor
steht der Flaggetibaum. scbliesst das innere,
Alsdann
bleibt
ist
viele
Zn dem andere
jetzt
In der
wohl
mit den Indianern be-
zwischen beiden Thoren der Eingang zu dem india-
nischen Waareulager (Store) frei, der dann mit hinlänglich starker wird.
soll.
stark, doppelt und
wenn der Handel
neu anzulegenden Forte
nöthige Materialien
milgebracbt.
hatten
Wache
besetzt
wir schon die Glasfenster und
Vor unserer Ankunft bestand
die
70
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554 Bevölkerung des Forle»
27 Weissen und mehren
in
nischen Weibern, za welchen unsere Ankunft noch
von Fleisch, und nun kann annebmeu, dass
Wenn man
sumtion bedurfte.
mit ihnen verheiratbeten india-
53 Personen
Diese
hinzufügte.
den ersten Tisch von sechs Personen abgerechnet, lebte bloss
ganze Mannschaft,
zwei Disouten zu
sie täglich
ihrer
Coo-
den meist sehr guten Appetit der Canadier bedenkt,
von welchen man sagt, dass zwei beinahe eine ganze Bisonseite anfessen, so begreift
man, wie nöthig es war,
Fleisch
in
Menge za
theils
gute Jäger zu haben,
tfaeils
von den Indianern
Für das ganze Wildpret einer Bisooknh gab man
kaufen.
20 Kugeln und
ihnen gewöhnlich
das zur Ladung derselben
oder
nöthige Pulver,
auch wohl weniger, wenn diese Thiere zahlreich sind; man bezahlt aber auch bis
zu
40 Gewehrladungen, wenn
die Bisonheerdeu weit entfernt sind.
Eine ebene Prairie umgiebt dieses Fort, und etwa ben zieht die etwa nach Norden
80
vorbei;
100 Fuss hohe Hügelkette
bis
indem
sie
auf ein Paar
sich
800 in
Postens an den Missouri anlegt und dann l&ogs demselben ses Flusses,
Schritte hinter demsel-
der Richtnag von Süden
tausend Schritte oberhalb des
Das Ufer
fortläuft.
so wie dessen flache Inseln, sind hier und da mit
die-
Säumen von Wald
and Gebüschen eingefasst, einige Inseln auch gänzlich damit bedeckt.
Hier bilden
Weiden (Satir), der Negundo- Ahorn, Buffaloe-Berry-Gesträuche
Pappeln,
Choke -Cherry (Prunta padus
rirt/m.) mit Binsen,
hohem Grase und anderen
die
Pflan-
zen gemischt, grosse Dickungen, welche an einigen Stellen von der weissblühenden Clematis
wachsen tum
cordata
Nees (Blamen
Nees (Blumen
et saiiva tura
De
Uberrankt
Aster multifloras
squarrosus ß.
Parsit
uud verwirrt werden.
hier, als Sarcobatus Maximiliani
Alt.,
violet),
ß. ciliatus
Nees,
röthlicb-weiss), seliger
Scirpus Duvallii,
Mancherlei
Liairis gramioifolia;
Nees, bellidiSoms
ß.
Pflanzen
Hordeum
Nees, Novi
Nees (Blumen weiss),
inha-
Belgii ß. rubricanlis
Xantbium strnmarinra, Mentha arvenais
ßenth (Balm), Grindelia sqnarrosa (Epinette de Prairie), Peritoma serrulaCand.,
gelber Blume),
Artemisia
gnaphaliofdes Nutt,
Chrysopais '?
spinulosa
Psoralea tcnuiflora, Iva xanthifolia uud einige andere.
grosser
(mit
Die
letztere
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)
5
bildet
Hochebene hin,
eine
ziemlich
aax
tief
Lewis
in
sind,
man über
Blattern.
Hat man
eine ebene, trockene Prairie,
geringer Entfernung die Betten zweier Flüsse
des Maria- and des Tetton- River oder Riviöre
and Clarke Tansy-River und von den Blackfeet „linneb-
zum Theil etwas
wo
bedeckten Thaie,
harten Gräsern
welche
genannt,
einem schön grünen,
letztere kleine Floss fliesst in
schattigen Pappel« lammen
hohen
hoben,
and da Gebüsche mit colossalen
nach ein Paar rundlichen Bergkuppeu
Der
liegen.
hier
erstiegen, so blickt
welcher
in
eingeschnitten
Ton
lettons,
Kiösisatt“
mit
6 Fass hoch
bis
Höbe der Hügelkette
die
u.
a.
in
in
sich
Pflanzen befindet,
Nähe
seiner
seinem Grande
gute
und
Weide von fällt
in
den
Maria nicht weit über der Mündung desselben, nachdem er eiue Strecke lang mit
dem Missouri beinahe in Flosse etwa auf 3 '/, bis
paralleler Bichtang I
geflossen
ist.
Er kommt
letzterem
Meilen vom Forte so nahe, wie der Niahnebottoneh au
einer weiter unten erwähnten Stelle, welche
man Narrow» of Nishnebottoneh
nennt,
oder wohl noch näher, so dass das Stück Land, welches beide Flüsse trenut, nicht
mehr
5-
als
600
bis
In den hohen
Blackbirds,
Bäumen and Gebüschen jener Thäler leben mehre Vogelarten,
orangenfarbige
Baben,
Krähen,
ruticiila
o. o.J,
der
Schritte breit ist“).
grosse
der
streifköpfige
Fink
Trupiale
and
gelbe
kleine
Stieglitz
(1),
die
Elster
Fliegenfänger,
(F.
trittis),
der
(Pica
(Mute. blaue
hudtonica
Tgritnnut,
Fink
°°),
crinita,
(F. amoi-na),
(F. grummaca), der rolhköpfige und der rothschwänzige
Specht (P. crgthroccphaluM and rubricatuf), der kleine Falke (F. Sparceriu»') (2) ferner Fulco
velox und ein aschbiauer den Hähern verwandter Vogel
mit himmel-
blauem Kopfe, der zuweilen von den Bocky- Mountains berabkommt und von wel-
chem
ich
*> Ick
weiter unten reden werde, so wie ein schöner blauer Säuger, welchen
nad Wer
bemerke«, du« Lewis and Clarke’* grosse Bpecialchsrte, »ob welcher ich durch Major Ofallen SL Louis «ine Cople erhielt, sehr richtig für die Gegend von
belliaflg
die Güte des Herr«
Kort-Mrkcosle
«
Ist.
dem Anfänge meine« Reiseberichte* Pica amerkana genannt, vom Prinaee de Matlgaaao gegebene Beneaaimg gewählt.
••) Ich hebe dieae« Vogel I«
apiter aber die
}
556 Rieh ardson and Swainson haben*)
u.
w.
a.
kommen, von wo (and
ich
Der
neuer der
zuletzt genannte
Benennung der Vogel
Die
Sialis arctica abgebildet
den Rocky -Mountains Vor-
soll in
die Indianer mitbrachten.
ihn
jetzt
vertrockneten
der grossen Staarierche und der schwarzkehligen
von
Prairies
Berglerche,
der
Shore -Lark des Wilson bewohnt, so wie von einigen kleinen speriingsartigen Vögeln rii
mehren Schwalbeoarteu , dem langschnäbligen Brachvogel (iVunenuu longiroU-
,
dessen jüngere Individuen weit kürzere Schnäbel haben, als die alten, nnd
,
von den Prairie- Ileus
Heuschrecken
zählige in
diesem Jahre
Paarung
begriffen.
(Tetrao phatumeUut nnd stieben
besonders
am Im
wurfs
Platte
vorkommt.
Der Golfer
obachtet.
vielleicht
Fasse
Man
des
Urophatümux).
Wanderers
leider nicht erhielten
Say
der Mäuse.
nnd welche auch schon südöst-
hat sie zuerst in den Prairies
n. a.
die
E niesle
am Arkansa
be-
denen unseres Maul-
wir erhielten hier aber keins dieser lichtscheuen Thiere.
ähnlich,
Un-
auf,
fand sie jetzt gerade in der
wirft hier seine flachen Erdhaufen auf,
andere Nager bewohnen diese Prairies, ten
dem
waren.
Die Dörfer des Prairie-Dog werden auch hier von der
bewohnt (3), die wir jedoch lich
vor
hier
zahlreich
Mehre
Spermophilns Hoodii und mehre Ar-
Wölfe, Füchse, Hirsche, Cabris und Bisonten würden
hier in
grosser Anzahl umherstreifen, wären Bie nicht von den zahlreichen Indianern verscheucht, welche auch an den Flüssen den Bibern, Ottern und der Moschusratte eifrig uacbstellen.
In den niederen,
am Flusse gelegenen
Prairies
ist
die Vegetation
etwas ver-
schieden von der der höheren Gegenden, da sie mehr Feuchtigkeit findet und da-
her üppiger und kräftiger erscheint. gnaphalioidex Nutt.) zu blühen, und
genesie,
und
u.
a.
violetten
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Dabola and Werle.
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